. Veriag und Schriftleitung: Mannheim, kreuzbanner“ Ausgabe à erſcheint 12mal(.20 RM 7mal(.70 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn) owie die Poſtämter entgegen. 55 die indert, beſteht kein Anſpruch auf Entſ Früh⸗Ausgabe A Mannheim ndenhoistraße 28 rnruf Nr. 248 12%% R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das 7 u. Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger eitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ 6 digung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen iſfensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. —— 50 Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint S. bahrgans Dor dem Tölgerpumd: verwertung is. Käfertalerstt. ernrui Nr. 523 32)½ . Fernruf 527f 5 hrottung -Waldhoistr. 9 Heingunz rehm leimerlandstr. 230% ernruf Nr. 47 81f Stadtteilenhzg raner Fernruf 402 10f½ nnahmestellen in tteilen— h um.-Seckenhelm ernrui Nr. 472 5 Der politiſche Tag Gegenwärtig iſt der Geſetzentwurf für den neuen Strafvollzug in der Aus⸗ arbeitung. Daß der Strafvollzug in der Sy⸗ ſtemzeit ein vollkommener Fehlſchlag war, daß die Verſuche einer„humanen“ Behandlung und „Erziehung“ der Strafgefangenen ohne Er⸗ folg waren, dafür liegen genug Beweiſe vor. Während der Zeit des„humanen“ Strafvoll⸗ zuges iſt die Zahl der Vorbeſtraften, alſo der⸗ jenigen, die ſich durch die ſchon einmal verbüßte Strafe nicht abſchrecken ließen, ſtändig geſtie⸗ gen. Im Jahre 1925 machten die Vorbeſtraf⸗ ten 24,9 Prozent aller Verurteilten aus. 1933 war dieſer Prozentſatz bereits auf 43,7 Prozent geſtiegen. Das war ein ſehr überzeugender Beweis dafür, daß von einem erzieheri⸗ ſchen Erfolg nicht die Rede ſein konnte. — Wenn alſo die erzieheriſche Abſicht, wie die Praxis erweiſt, keinen Erfolg hat, dann kann die Allgemeinheit verlangen, daß ſie durch eine andere erfolgreichere Methode des Strafvollzu⸗ ges geſchützt wird.— Dem nationalſozialiſti⸗ ſchen Staat iſt nicht das Einzelindividuum, das ſich ſchon durch ſeine Tat als aſozial erwieſen hat, die Hauptſache, ſondern die Allgemeinheit, e2, Mar. Jose-S. M das Volk. Es wird in Zukunft dadurch ge⸗ chützt werden, daß die Strafe wieder ihren Mitielsir.b1*3 Sinn erhält. Der zuns von Herrewſ ganze Straſfvollzug wird hierauf abgeſtellt wer⸗ men-Mabkleidunzft den. Kurze Gefängnisſtrafen und der Anfangs⸗ vollzug längerer Freiheitsſtrafen wird regelmä⸗ ßig ſtrenger gehalten werden. Strenge Ein⸗ recher Nr. 20 0 zelhaft, Vorenthaltung der Arbeitsbelohnung, eit-Reparaturenſ Ausſchluß vom Beſuch und vom Brieſverkehr ſiund vorgeſehen. Die Unterſchiede der Straf⸗ , i, carten, die immer mehr verwiſcht waren, wer⸗ n aller Gattungen den ſtärker herausgearbeitet werden. Der Zucht⸗ — Fernruf 276 hausgefangene, der als„Sträfling“ bezeich⸗ net werden wird, wird ſich damit abfinden müſſen, daß man ihn wieder kahlſchert. Wenn die Tat von beſonderer Roheit, Grau⸗ ſamkeit, Bosheit oder Verworfenheit zeugt, ſind für den Strafvollzug beſondere Strafver⸗ ſchärfungen vorgeſehen, die das Gericht an⸗ ordnen kann. Vorgeſehen ſind hier gemin⸗ berte Koſt, hartesLager und verrin⸗ gerte Beleuchtung.— Man erkennt, daß eine gründliche und grundſätzliche Umkehr im deutſchen Straſvollzug vorgeſehen iſt. Die Volksgemeinſchaft vor dem Treiben gemein⸗ ſchädlicher Elemente zu ſchützen, iſt der Sinn der Strafe und dieſen Sinn wird der neue Strafvollzug verwirklichen. * In Spanien kriſelt es einmal wieder. Das Kabinett Lerroux iſt am Freitagnachmittag zu⸗ rückgetreten, nachdem ſchon vorher der Marine⸗ und Landwirtſchaftsminiſter zurückgetreten ſind. Urſprünglich glaubte Lerroux der Kriſe durch berwaltungsmäßige Maßnahmen entgehen zu lönnen, er mußte jedoch bald einſehen, daß die Widerſtände innerhalb der Oppoſition zu groß ſind. So blieb nur der letzte Schritt: Rück⸗ Fritt. Wir Deutſchen haben dieſen Segen los. Kaum Ferinnert man ſich noch an ähnliche Zeiten in Deutſchland, da parlamentariſche Grö⸗ Uen regierten und nicht Männer, die ge⸗ willt waren, die perſönliche Verant⸗ 5 wortung für ihr Wirken zu übernehmen. en, D l, Würden nicht im übrigen Europa— mit ver⸗ Fernrui Nr. 282 7½ einzelten Ausnahmen— die gleichen Syſteme wie ialgesch. a. Platzeſh damals in Deutſchland herrſchen und nicht von chneider erig, L 2,14 ler Nr. 247 74 1. Maßschneiderel ler Be Nr. 28 en, Aenderungeng nd pr eiswert Sioff fertigt preiswert an vindl. Muster ins Hau 13 ————— lonig, p 2, 1 Schleier utherstraße 21 à Zernruf Nr. 51404 lindwein 1 ie für guten Sitz arbeiten Adamczewskl inh.: Paul Stall 2, 15 ickerei- Große he Nr. 60— wahl in Wolle und piissee D l, 3 Kante- Plisses topfereien Adamczewski 1Stahl D 2, 15 Anzeilrgenz Geſamtauflage: Die 12 im Textteil 45 Pfg. Schwegln er und Schluß der Anzeigen⸗Annahme: 10 eim, 8 2. 14½15 Zeguſpe u Aummer 434 ———— Der Leibeigenſchaſt, Religionsver⸗ folgung und Enteignung bezichtigt Genf, 20. Sept. Die Vertreter der fremd⸗ ſtämmigen Nationalitäten in den Grenzgebie⸗ ten Sowjetrußlands Aſerbeidſchan, Ge⸗ orgien, Turkeſtan und Ukraine haben dem Präſidenten der Völkerbundsverſammlung eine Denkſchrift überreicht, in der dagegen pro⸗ teſtiert wird, daß trotz der Aufnahme Sowjetrußlands in den Völkerbund die moskowitiſche Unter⸗ drückungspolitik in dieſen Gebieten hem⸗ mungslos fortgeſetzt werde. Ungeachtet der Zuſage verſchiedener Delegier⸗ ter bei der Aufnahme der Sowjetunion in den Völkerbund ſei nichts geſchehen, um auf Mos⸗ kau einen mäßigenden Einfluß auszuüben. Der Terror, die Religionsverfolgun⸗ gen und die Zwangsarbeit beſtänden in vollem Umfange weiter. Als neue Tatſache von größter Bedeutung ſei die Maſſenabſchie⸗ bung der Bevölkerung aus den Grenzgebieten und ihre Erſetzung durch ruſſiſche Bauern zu verzeichnen. In der Ükraine habe man nicht nur einen Grenzſtreifen von 50, ſondern von 150 bis 200 Kilometerals Verteidigungszone erklärt und die dortige bodenſtändige Bevölkerung nach Nord⸗ rußland abgeſchoben. Die Reform der Kollektiv⸗ wirtſchaft ſei nur zum Schein erfolgt. Die Bauern ſeien nach wie vor einer leicht moderniſierten Leibeigenſchaft unterworfen und ſeien ſtändig von Hungersnot bedroht. Die Aufhebung der Lebensmittelkarten habe nur eine Erhöhung der Preiſe und damit eine noch ſchlechtere Verſorgung der Volksmaſſen zur Folge gehabt. Der Kampf gegen die Ku⸗ laken werde in unmenſchlicher Form weiter⸗ Alicrt beſonders in den Grenzgebieten der nion. Was die ſowjetruſſiſche Außenpolitik betreffe, ſo habe der letzte Kongreß der Komitern ge⸗ zeigt, daß ſichſeit der Aufnahme der Sowjetunion in den Völkerbund der deſtruktive Geiſt Moskaus nicht geändert habe; hinter der pazifiſtiſchen Maske Litwinows ſtehe der feſte Wille der Sowjets, die Weltrevolution in Gang zu bringen. * Es ſcheint, als ſoll das ſeinerzeit mit bom⸗ baſtiſchen Reden begrüßte neue Völkerbunds⸗ mitglied Sowjetrußland wenig Glück mit ſeinem Eintritt in die Liga der Nationen haben. Nachdem Herr Litwinow erſt vor kur⸗ zer Zeit eine ſchallende Ohrfeige in Form ſei⸗ ner Ablehnung als Vizepräſident entgegenneh⸗ men mußte, kommt aus ſeinem Reich ſelbſt eine Reihe von Anklagen, die ihm wenig angenehm in den Ohren klingen dürf⸗ ten. Man hat es eben doch nicht leicht, wenn man Völkerbundsmitglied iſt und dabei ſo gerne bei anderen die Splitter ſucht, wäh⸗ rend im eigenen Hauſe gar viele Balken auszuräumen wären. Es iſt ein nettes Sündenregiſter, das dem Syſtem, dem Herr Litwinow ange⸗ (Fortſetzung ſiehe Seite 3) Neuartiges Maſchinengewehr bei den engliſchen Manövern in Hampſhire Es wiegt nur 21 engl. Pfund und ſoll trotzdem ſehr Presse-Bild-Zentrale 3. Huſaren an dem neuen„Brenn“⸗Maſchinengewehr. zuverläſſig ſein. Unſer Bild zeigt Soldaten der HB-Bildstock Zeit zu Zeit die Nachricht von irgendeinem Ka⸗ binettſtunz durch die Preſſe gehen, dann könnte man nicht immer von neuem mit Stolz auf die Tat des Führers ſchauen, der mit eiſernem Beſen auskehrte. Während in ande⸗ ren Ländern Handel und Wandel immer wie⸗ der von den Fieberſchauern parlamentariſcher und Kabinettskriſen geſtoppt und geſtört wer⸗ den, lebt Deutſchland in Rube der Arbeit und dem Frieden. ng Die Ageſpalt. Millimeterzeile im Textteii 18 daß es zur ſelben Zeit, ſpalt. Millimeterzeile 10 15 Die Ageſpalt. Milimeterzeile einheimer Ausgabe: Die 12***— Millimeterzeile Lanſh g. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tari rühausgabe 18 Uhr 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahmeꝛ 6 ⸗Sammel⸗Nr. 354 21. ietzl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Samstag, 21. Sepfember 1935 Sowjet-Rußland angeklagt! Freiheit der RKunſt— Freiheit des Künſtlers Es war zu erwarten, daß auf dem Kongreß des„Parteitages der Freiheit“ im Rahmen der Darſtellung einer alle Lebensgebiete erneuern⸗ den Grundhaltung auch das Weſen der Kunſt und unſere Anſchauungen darüber einer fundamentalen Betrachtung durch den Führer unterzogen werden würde. Und es gibt fürwahr keinen trefflicheren Be⸗ weis für den Wandel in Kultur und Kunſt ſeit dem geſchichtlichen 30. Januar als die Tatſache, daß Richtungsweiſung und Formgeſtaltung nicht mehr Angelegenheit einer äſthetiſierenden Clique von Salonſchwätzern iſt, ſondern vom Führer und Richter aller Deutſchen ſelbſt über⸗ nommen wurde. Zum erſten Male ſeit Jahrhunderten hat man Probleme der Kultur aus der unfruchtbaren Abgeſchloſſenheit der Treibhäuſer eines bürger⸗ lichen Geiſtes herausgeriſſen und ſie vor einem Forum offenbart, das ſich mit Recht„Reichs⸗ tag des Volkes“ nennen darf. Der Führer hat dort mit begeiſternden Wor⸗ ten ein Bekenntnis zur Neugeſtaltung der deut⸗ ſchen Kultur nicht nur für ſich ſelbſt, ſondern namens des ganzen Volkes abgelegt. Aus ſeinen kraftpoll klaren und zielgebenden Sätzen mußte der Welt zum Bewußtſein wer⸗ den, daß der Nationalſozialismus nicht nur politiſches Bekenntnis, nicht nur politiſche Tat in engem Sinne iſt, ſondern Urquell und Kraftpol des Seins und Werdens, des Fühlens und Denkens der gan⸗ zen Nation. Er gab uns zu erkennen, daß kein Staat be⸗ rechtigt oder gar fähig wäre, von ſich aus Kul⸗ tur oder Kunſt geſetzlich„zu machen“ oder zu normen. Aufgabe und Ziel des Staates wird immer in der Anregung und Unterſtützung künſtleriſcher Beſtre⸗ bungen und Betätigungen liegen. Kultur kann nicht befohlen, aber ſie kann durch Freilöſung gefördert werden! Man kann keinen Nachwuchs„ſchaffe“, aber man kann für den heranreifenden ſorgen! Man kann dem Vollk keine Kunſt au fz win⸗ gen, aber man kann den Inſtinkt und das künſtleriſche Auffaſſungsvermögen des Volkes ſäubern und ſchärfen! Man kann es vom Ballaſt übergelehrter Zei⸗ ten und einer muſealen Ueber bildung be⸗ freien!— Es iſt ſicherlich nicht Zufall, daß auf dem Parteitag, der im Zeichen der politiſchen Freiheit ſtand, vom Führer nachdrücklichſt die Freiheit des Geiſtes und der künſtleriſchen Geſtaltung proklamiert wurde. Und ſo wie es der Führer ſelbſt war, der der Lebens⸗ und Wirkensfreiheit des deutſchen Volkes Ausdruck gab in der Schaffung eines neuen deutſchen Volksheeres, ſo wie dort ſeinem ureigenſten Gedanken eine per⸗ ſönliche Tat folgte, ſo unterſtrich der Führer ſeine Forderung an die neue deutſche Kultur und ſeinen Willen zur neuen nationalſoziali⸗ ſtiſchen Kunſt dadurch, daß er ſelbſt den An⸗ trieb und Auftrag gab zur Errichtung großer Staatsbauten, die in ihrer Monumentalität nicht nur Ausdruck unſerer heldiſch⸗harten, ju⸗ gendlich⸗revolutionären Zeit ſein werden, ſon⸗ dern auch Zeugen von der Größe und der Kraft des aufbauenden Lationalſozialiſtiſchen Regimes in alle Zukunft.— Es ſcheint eine Jronie des Schickſals zu ſein, da in Nürnberg ein ganzes Volt ſeine Einheit dokumentierte, über den Grenzen drüben einen„Welt⸗ kongreß“ tagen ließ, auf dem ſich die Gei⸗ Jahrgang 5— A Nr. 434— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Samstag, A. September 1988 ſter trafen, denen„die wahre Freiheit der Kul⸗ tur“ am Herzen liegt. Was uns an dieſem „Weltbund der Schriftſteller zur Verteidigung der Kultur“ intereſſiert, iſt ſeine Zuſammen⸗ ſetzung. Es verſteht ſich, daß dieſe erlauchte Geſellſchaft von dem Wanderdichter Heinrich Mann angeführt wird. Seinem Präſidium ge⸗ hören folgende Herrſchaften an: André Guide, Romain Rolland, Thomas Mann, Maxim Gorki, Aldous Huxley, Sinclair Lewis und— Selma Lagerlöf. Ausgerechnet Frau Lagerlöf, deren Ruhm ihr heute noch in Deutſchland nicht unbeträchtliche Einkünfte verſchafft. Ausgerechnet Herr Lewis, dem der Rowohlt⸗ Verlag in Berlin jetzt noch jährlich ganz er⸗ kleckliche Honorare für ſein Geſchreibſel über⸗ weiſt. „Weltbund zur Verteidigung der Kultur“ gegen den gläubigen Wil⸗ len und die ſchöpferiſche Kraft einer völkiſchen Gemeinſchaft— wie arm, wieklein! Dort ein Häuflein zerknitterter Salonäſtheten, hier ein Volk! Dort ein Leithammel darch den liberaliſtiſch⸗marxiſtiſchen Geiſtesſchutt, hier ein Volksmann und Führer. Gibt es eine extremere Gegenüberſtellung, an Hand deren man die Freiheit von Kunſt und Künſtler aufzeigen kann! Die vom Führer proklamierte Freiheit der Kunſt wurzelt in der Gemeinſchaft aller Deut⸗ ſchen und wird ausgerichtet am Ethos kraft⸗ voller Perſönlichkeiten. Die vom„Weltbund“ verſtandene und ver⸗ fochtene Freiheit iſt eine Ausgeburt des kommu⸗ niſtiſchen Kollektivismus und des vom Libera⸗ lismus zum Selbſt⸗ und Geſchäftszweck er⸗ hobenen Perſönlichkeitskults. Während der Führer in Nürnberg die Kunſt als eine Bejahung desinnerſten deut⸗ ſchen Weſens, als ein zuchtvolles Wachſen aus tiefſter Notwendig⸗ keit heraus bezeichnete, verſandet der Begriff vom künſtleriſchen Schöpfertum bei den„Welt⸗ gardiſten“ im Subjektivismus und in der Schrankenloſigkeit jüdiſcher Prägung, die durch Herauslöſung von intellektualiſtiſchen Einzel⸗ weſen aus völkiſchem Boden eine internationale geiſtige Iſolation errichten. Der Appell des Führers richtet ſich an die Weſenhaftigkeit, an die lebendige Echtheit, an die künſtleriſche Wahrheit, an das blut⸗ und bodenbedingte Können. Die Richtung der Mann, Lewis und Co. iſt feſtgefahren in einer wäſſerigen Menſchheits⸗ Tendenz voll unfruchtbarer Wurzelloſigkeit.— Der Führer hat vor Jahren einmal den Satz geprägt: „Der Baum, deſſen Blüten und Früchte in andere Länder und Völker hinüberragen ſollen, muß feſtgewurzelt auf dem Boden des eigenen Volkes ſtehen.“ Und ſo wurde Nürnberg zu einem Wegmal der deutſchen Kunſt. Adolf Hitler ſelbſt hat Weg und Ziel gezeigt: Aus den Tiefen und Weiten der Volkheit hat das künſtleriſche Schaffen zu wachſen und zu vollen⸗ denihr Weſen im Volk! So iſt die Freiheit von Kunſt und Künſtler erfüllt vom Verantwortungsbewußtſein gegen⸗ über dem völkiſchen Leben. So iſt uns auch der Maßſtab gegeben gegen die internationale Kulturdämmerung. Nur kleine Zeiten behaupten, großer Meiſter nicht zu bedürfen! Willi Körbel. Italieniſche Kriegsſchiffe in griechiſchen Häfen unerwünſcht apd. Paris, 20. Sept.(Eigene Meldung.) Aus Athen wird gemeldet, daß die Beſatzung des italieniſchen Kriegsſchiffes„Promotea“, das im griechiſchen Hafen Argoſtoli wegen des Sturmes Zuflucht ſuchte, von der Bevölkerung ſehr kühl empfangen worden ſei. Die grie⸗ chiſchen Händler hätten ſich gewei⸗ gert, den italieniſchen Matroſen, die an Land gegangen waren, Le⸗ bensmittel zu verkaufen. —* menmend die große Frage: Wo ſteht der Jſlam? kin Faktor, der den flusſchlag geben kann/ Die kntſcheidung bereits gefallen? Berlin, 20. Sept.(Eigene Meldung.) Mit der Zuſpitzung der Lage im Mittelmeer und mit dem ſtändigen Wachſen der Gefahr, daß ſich der italieniſch⸗abeſſiniſche Konflikt zu einem ita⸗ lieniſch⸗engliſchen auswachſen kann, wird die Frage nach der Stellungnahme des Iſlam von entſcheidender Bedeutung. Wie wir dazu hören, ſcheint man in Londoner politiſchen Kreiſen hinſichtlich der Entſcheidung, ob der Iſlam ſich auf die italieniſche oder die abeſſi⸗ niſche Seite ſchlagen wird, in letzter Zeit ziem⸗ lich der Meinung zuzuneigen, daß dieſe Ent⸗ ſcheidung bereits gefallen ſein dürfte, und zwar zugunſten Abeſſiniens. Es iſt natür⸗ lich nicht ohne weiteres möglich, von einer ein⸗ heitlichen Willensbildung im Iſlam zu ſprechen, da der Iſlam ſeit dem Verſchwinden des Kali⸗ fats ein gemeinſames Oberhaupt nicht mehr kennt. Aber die jahrhundertelange Tradition iſt ſtark genug, um auch trotz des Fehlens eines Mittelpunk⸗ tes eine ſolche Willensbildung zu ermöglichen. Es wird dabei in London darauf hingewieſen, daß die Tradition des Iſlam zu der Frage der Stellungnahme gegen⸗ über Abeſſinien einen ganz klaren Hinweis gibt. Nach der Ueberlieferung hat Abeſſinien in den erbitterten Auseinanderſetzungen zwiſchen den Getreuen Mohammeds und den Koreſchiten einem Teil der Anhänger Mohammeds Zuflucht gewährt und ſie auch trotz des Verlangens der Koreſchiten nicht an dieſe ausgeliefert. Die Sage berichtet nun, daß Mohammed damals beſchloſſen habe, trotz des in Abeſſinien herrſchenden Chri⸗ ſtentums niemals ſein Schwert gegen Abeſſinien zu tragen. Wenn man berückſichtigt, welche außerordentlich große Bedeutung derartige Sagen und Ueberlieferun⸗ gen im Iſlam haben, ſo wird man verſtehen, daß dieſe Ueberlieferung für Abeſ⸗ ſinien von außerordentlicher Wich⸗ tigkeit iſt. Von unmittelbarem Vorteil wird ein ſich daraus ergebender guter Wille für den Negus allerdings nur in beſchränktem Maße ſein. Dieſer gute Wille ſichert ihm zunächſt die Bereitwilligkeit ſeiner mohammedaniſchen Untertanen, für ihn in den Krieg zu ziehen, wie ſie ja auch kürzlich bei dem Empfang der mohammedaniſchen Geiſtlichkeit zum Ausdruck kam. Darüber hinaus aber iſt ſie doch von recht be⸗ trächtlicher mittelbarer Bedeutung. Solange flbeſſinien verzichtet nicht auf ſeine Unabhängigkeit Ad dis Abeba, 20. Sept. Die Vorſchläge des Fünferausſchuſſes werden weiter eingehend geprüft. Im großen und ganzen betrachtet man ſie als annehmbar. Allerdings ſteht die Regierung auf dem Standpunkt, daß ſie ge⸗ mäß ihren früheren Zuſagen über wirtſchaftliche Zugeſtändniſſe, die allen Ländern gleiche Rechte ein⸗ räumen, nicht in der Lage ſein wirod, Italien Sonderzugeſtänoniſſe ein⸗ zuräumen, da dieſe unter Umſtän⸗ den Streitigkeiten mit den ande⸗ ren intereſſierten Großmächten bringen könnten. Im übrigen hat der Kaiſer die Schaffung einer beſonderen Polizei, die für die Sicherheit der in Abeſſinien lebenden Europäer ſorgen ſoll, bereits vorbereitet. Was die Kon⸗ trolle des Sklavenſchmuggels an den Grenzen anbelangt, ſo iſt man hier der Anſicht, daß dies die Aufgabe der anliegenden Länder ſei, durch die der Schmuggel erfolgt. In der Frage der Aufnahme ausländiſcher Berater in die abeſſi⸗ niſche Regierung iſt man nach wie vor zu Zu⸗ geſtändniſſen bereit. Der Völkerbund ſolle ſeine Kandidaten— Euro⸗ päer oder Amerikaner— vorſchla⸗ gen, der Kaiſer behalte ſich jedoch ſeine Einwilligung vor. Wird weiter Rom, 20. Sept.(HB⸗Funk.) Nach einer er⸗ ſten Ueberprüfung der Vorſchläge des Fünfer⸗ ausſchuſſes hat Muſſolini am Freitagnachmit⸗ tag den franzöſiſchen Botſchafter Chambrun und Staatsſekretär Suvich, ſowie den engliſchen Botſchafter Sir Eric Drummond emp⸗ fangen. Obwohl über dieſe Unterredungen nichts verlautet, iſt man doch in politiſchen Kreiſen geneigt, ihnen im Hinblick auf eine mögliche Weiterbehandlung des italieniſch⸗abeſſiniſchen Konfliktes eine gewiſſe Bedeutung beizulegen. Der Ernſt der Lage wird freilich nach wie vor allenthalben und beſonders auch auf Abeſſiniens Frauen opfern für ihr Land Eine Aufnahme von den großen Frauenverſammlungen in Addis Abeba, in denen beſchloſſen wurde, ſich mit Geld und Gut für die Verteidigung des Landes einzuſetzen. Die Frauen treten zum Tiſch und geben Geldſpenden ab. Weiltbild(M) Das große Feſteſſen, daß der Kaiſer von Abeſſinien, wie angekündigt, am Donnerstag⸗ abend für die in Addis Abeba weilenden Ver⸗ treter der Weltpreſſe veranſtaltet hat, nahm in Anweſenheit von 85 Preſſevertretern einen glänzenden Verlauf. Im Verlauf des Abends nahm der Kaiſer das Wort zu einer Anſprache, in der er nochmals wiederholte, daß er niemals ein Mandat, welcher Form es auch ſei, annehmen werde, das die Unab⸗ hängigkeit ſeines Landes verletzen würde. Er ſagte wörtlich:„Ueber 2000 Jahre unſerer Freiheit haben wir unſere Fähigkeit gezeigt, uns ohne Protektorat ſelbſt zu regieren. Als Führer des Kaiſerreiches und Beſchützer eines Volkes werde ich im Kriegsfalle ſelbſt das Heer gegen den Feind führen, aber Gott wird es zu verhindern wiſſen, daß unſer Streit mit Italien einen blutigen Ausgang nimmt. Wir können Italien keine wirtſchaft⸗ lichen und Gebietszugeſtändniſſe gewähren, ohne eine Gegenleiſtung zu erhalten oder Italien dadurch von einem Angriff abzuhalten. Als unabhängiger Staat wachen wir über unſere Freiheit.“ verhandelt? franzöſiſcher Seite mit beſorgter Skepſis be⸗ urteilt. Die Antwort des auf Samstagvormittag an⸗ geſetzten Miniſterrates dürfte nach Anſicht ita⸗ lieniſcher unterrichteter Kreiſe mit Bemerkun⸗ gen verknüpft ſein, die ihrerſeits den Gegen⸗ ſtand weiterer Beratungen des Fün⸗ ferausſchuſſes bilden können. Im Hin⸗ blick auf dieſe Möglichkeit wird in hieſigen au⸗ toriſierten Kreiſen der größte Wert auf die Feſtſtellung gelegt, daß die militäriſche Aktion Italiensin Oſtafrika, die als Vorbeugungsmaßnahme gedacht ſei, nicht über den Charakter ähnli⸗ cher kolonialer Maßnahmen hin aus⸗ gehen ſoll, wie ſie wiederholt in anderen Kolonialabſchnitten durchgeführt worden ſeien, und wie man ſie unter Einſetzung von Tanks und anderen modernen Kriegswaffen zur Zeit an der nordindiſchen Grenze erlebe. Aufkeinen Fallwerde Italie neine Initiative ergreifen, die den ita⸗ lieniſch⸗abeſſiniſchen Konflikt auf Europa ausdehnen und den euro⸗ päiſchen Kontinent in kriegeriſche Verwicklungen ziehen könnte. Taval fordert von Litauen Einhaltung des Memelſtatuts Paris, 20. Sept. Wie das„Petit Journal“ wiſſen will, hat Miniſterpräſident Laval in der Unterredung, die er vor ſeiner Abreiſe aus Genf mit dem litauiſchen Außenminiſter und dem lettiſchen Vertreter beim Völkerbund ge⸗ habt hat, noch einmal ausdrücklich be⸗ tont, daß das Memelſtatut von der litauiſchen Regierungſtrikt befolgt werden müſſe und daß auch die Wahlen in größter Ruhe vonſtatten gehen müßten, um ieden Zwiſchenfall zu vermeiden, der Folgen für Oſteuropa nach ſich ziehen könnte. Ueber dieſen Punkt habe Laval nacheinander mit Eden, Beg und Aloiß geſprochen. Abeſſinien der gute Wille des arabiſchen Schleichhandels zur Verfügung ſteht, verfügt es über jenes geheimnisvolle Nachrichten⸗ ſyſtem, das als der„Wüſtentelegraph“ ſchon von anderen Kolonialmächten während ihrer Kriegszüge gegen unbotmäßige Stämme erkannt und gefürchtet worden iſt. Daß die eigentlichen arabiſchen Staaten offen für Abeſſinien Partei neh⸗ men, iſt demgegenüber wohl kaum zu erwarten. Der Sohn Ibn Sauds iſt bei ſeinem letzten Beſuch in Italien außerordent⸗ lich gefeiert worden, und wenn auch Ibn Saud hieraus kaum irgendwelche Verpflichtungen für ſeine Stellungnahme ableiten dürfte, ſo wer⸗ den doch andere Gründe mitſprechen, um ihn ſein koſtbares, mit beträchtlichem Aufwand ge⸗ ſchaffenes modernes Heer nicht ohne Not für die Intereſſen eines anderen Landes aufs Spiel ſetzen zu laſſen. Ganz anders wür⸗ den die Dinge natürlich ausſehen, wenn ſich der Konflikt zu einem Zuüſammenſtoß zwiſchen England und Italien aus wächſt. In dieſem Falle könnten die arabiſchen Völker darauf rechnen, von England her mit Waffen und Munition verſehen zu werden und daher einem modern ausgerüſteten ita⸗ lieniſchen Heere wenigſtens mit einigerma⸗ ßen ebenbürtigen Waffen entgegenzutreten. Aber noch ein zweites Moment würde bei einer ſolchen Auslegung des Konfliktes zu berüchkſich⸗ tigen ſein, nämlich die Millionen Mo⸗ hammedaner in Indien. Wenn man den Nachrichten einigermaßen glauben darf, die über die Stimmung der indiſchen Mohammeda⸗ ner bekannt werden, ſo dürfte es Großbritan⸗ nien nicht ſchwer fallen, in Indien unter den dortigen Mohammedanern bereitwillige und kampfkräftige Truppen für einen Feldzug in Afrika zu werben. Als Soldaten ſind gerade die mohammedaniſchen Stämme und Religionsgemeinſchaften in Indien in der engliſchen Kolonialarmee von jeher ſehr ge⸗ ſchätzt. Damit würde England über eine gewaltige, für den Kolonial⸗ krieg wegen der beſſeren Anpaſ⸗ ſungsfähigkeit an das Klima au⸗ ßerordentlich geeignete Heeresre⸗ ſerve verfügen. Kuba bildet eine Frauenlegion Oberſt Batiſta, der kubaniſche Kriegsminiſter, inmit⸗ ten von Mitgliedern der neu gebildeten Frauenlegion. die ihr Land gegen fremde Invaſion und vor Revo⸗ lution ſchützen will. Die Frau von Batiſta(daneben) hat ſich ebenfalls der Legion angeſchloſſen. Weltbild(I) Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneter; Chef vom Dienſt: t. V. Julius Etz.— Verantwortlich für Politt; Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. W. Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau, Kommunales und Bewegung: Friedr. Haas; für Kulturpolitik, Feuflle⸗ ton und Beilagen W. Körbel; für Unpolitiſches: Carl Lauer; für Lokales: Erwin Meſſel; für Sport: Jul. Etz, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin Sw. 68, CEbarlortenſtraße 15 b. Machdruck ſämilücher Originalberichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Veers, Berlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hatenkreuzvanner⸗Verlag und Druckerei.m. b. H. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 vis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag), Fernſprech⸗Nr. für Verlag u Schriftleitung: Sammel⸗ Rummer 354 21. Für den Anzetigentein verantwortlich: Arnold Schmid, Mannheim. Burzeit iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage aültig. Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) Durchſchnittsauflage Auguſt 1935 Ausg. A Mannheim u. Ausg. B Mannheim- 34175 Ausg. A Schwetzing. u. Ausg. B Schwetzing. 3781 Ausg. 4 Weinheim u. Ausg. B Weinheim— 3103 Geſamt⸗DA. Auguſt 1935— 4¹1 0⁵⁰ 1 . 5 Hahrgang 5 Großer S Die durch eine Promen⸗ die ſpanilt Madrid, prüſident Le Staatspräſide kabinetts ar Staatspräſide wie mitgeteil tag begonnen Die urſpri tungsmäßige ſpaniſchen Re tiſchen Kriſe dem Rücktritt ſchaftsminiſte hören, und in die laut Erkl. de Velaſz Vertreter zut gierungskreiſ⸗ Regierun menſetzun bisherige, da ſolche im Par ſie nicht direl und andererſ liſche Volksal netts nach 1 Auflöſun man in A gaußenpol Fall verm Der Berlin, kanzler hat Reichstriegsfl Einführung i dahin wird kriegsminiſter Wehrmacht di ſammen mit Fowjel F hört, vorgew beſonders in die letzte blar Forum noch haftet. Wie e land, ſondern Wahl des Be ſowjetruſſiſche wollten ſich d auf eine Stu 1 Jahr und nd ſeinen M das grenz das eine verl Rußland gebr Welt geneigt, paganda zu das allere eilte ſich, Rußlanoed reißen. N. umworbenen Munde ſeiner Leibeigen vorgeworfen, Melhoden ſckh bürfte den ſo denen Beigeſ⸗ niſſes noch bi Im übrigen llagen in Ger zumal es Bei lerbundspraxi erledigt werde ſehr„lang alle unan ben werde ember 1935 * arabiſchen ht, verfügt Nachrichten⸗ legraph“ n während ge Stämme Daß die Staaten tei neh⸗ hl kaum auds iſt bei ußerordent⸗ Ibn Saud htungen für te, ſo wer⸗ en, um ihn ufwand ge⸗ ne Not für mdes aufs ers wür⸗ usſehen, u einem England rrabiſchen d her mit u werden ſteten ita⸗ inigerma⸗ nzutreten. de bei einer u berückſich⸗ nen Mo⸗ Wenn man en darf, die ohammeda⸗ Großbritan⸗ munter den twillige n für einen 5 Soldaten n Stämme dien in der er ſehr ge⸗ und über olonial⸗ Anpaſ⸗ ima au⸗ eeresre⸗ n niſter, inmit⸗ Frauenlegion. id vor Revo⸗ ſta(daneben) ſchloſſen. eltbild(M) unn vom Dienſt: für Politik: chten: Dr. W. munales und litik, Feuflle⸗ itiſches: Carl hort: Jul. Etz, ſchach, Berlin uck ſämilicher jann v. Veers, h 16—17 Uhr onntag). heim Verlag und lagsdirektion: nd Sonntag). na: Sammel⸗ rantwortlich: ſlage(einichl. be aültig. 35⁵ eilte Bahrgang 5— X Nr. 434— Seite 3 „Hakenkreuzkanner“ Frühausgabe— Samstag, 21. September 188 Großer Sturmſchaden an Englands Südküſte Die durch eine heftige Sturmflut völlig zerſtörte alte Promenade in Harriſon Drive, Wallaſey. Weltbild( die ſpaniſche Regierung zurückgetreten Madrid, 20. Sept. Der ſpaniſche Miniſtec⸗ prüſident Lerroux hat am Freitagmittag dem Staatspräſidenten den Rücktritt des Geſamt⸗ labinetts angezeigt. Die Beſprechungen des Staatspräſidenten mit den Parteiführern haben, wie mitgeteilt wird, bereits am Freitagnachmit⸗ tag begonnen. Die urſprünglich beabſichtigte, rein verwal⸗ tungsmäßige miniſterielle Neuorganiſation der ſpaniſchen Regierung hat ſich alſo zu einer poli⸗ tiſchen Kriſe ausgewachſen. Die Urſache liegt in dem Rücktritt des Marine⸗ und des Landwiri⸗ ſchaftsminiſters, die beide der Agrarpartei ange⸗ hören, und in der Stellungnahme dieſer Partei, die laut Erklärung ihres Führers Martinez de Velaſzo einem neuen Kabinetrt keinen Vertreter zuteilen will. Es beſteht jedoch in Re⸗ gierungskreiſen die Anſicht, daß eine neue Regierung eine ähnliche Zuſam⸗ menſetzung aufweiſen wird wie die bisherige, da die Agrarier bereit ſeien, eine ſolche im Parlament zu unterſtützen, auch wenn ſie nicht direkt in der Regierung beteiligt ſind, und andererſeits die ſtärkſte Partei, die Katho⸗ liſche Volksaktion, eine Erweiterung des Kabi⸗ netts nach links nicht zulaſſen wird. Eine Auflöſung des Parlaments will man in Anbetracht der innen⸗ und gußenpolitiſchen Lage auf jeden Fall vermeiden. Der Führer geſtaltet die Reichskriegsflagge Berlin, 20. Sept. Der Führer und Reichs⸗ lanzler hat ſich die Geſtaltung der neuen Reichstriegsflagge perſönlich vorbehalten. Ihre Einführung iſt in kurzer Zeit zu erwarten. Bis dahin wird nach einer Verfügung des Reichs⸗ kriegsminiſters auf den Dienſtgebüuden der Wehrmacht die bisherige Reichskriegsflagge zu⸗ ſammen mit der Hakenkreuzflagge geſetzt. Fowet-Rußland angeklagt . Fortſetzung von Seite 1 hört, vorgeworfen wird. Peinlich ſo etwas; beſonders im gegenwärtigen Augenblick, wo die letzte blamable Niederlage vor dem Genfer Forum noch ſo friſch in der Erinnerung aller haftet. Wie es ſcheint, haben nicht nur Deutſch⸗ land, ſondern auch die Opponenten gegen die Wahl des Bolſchewiſten das wahre Geſicht der ſowjetruſſiſchen Heilsbringer durchſchaut und wollten ſich deshalb nicht mit ſolchen Leuten auf eine Stufe ſtellen. Wir jedenfalls haben Jahr und Tag vor dem Bolſchewismus nd ſeinen Methoden gewarnt und haben auf das grenzenloſe Elend hingewieſen, das eine verhältnismäßig kleine Clique über Rußland gebracht hat. Nur zu leicht war die Welt geneigt, nur an eine politiſche Gegenpro⸗ paganda zu glauben und ausgerechnet das allerchriſtlichſte Frankreich be⸗ ſich, dem bolſchewiſtiſchen Rußlano die Tore von Genf aufzu⸗ reißen. Nun werden dem ſeinerzeit heiß umworbenen Verbündeten aus dem berufenen Munde ſeiner Untertanen„moderniſierte Leibeigenſchaft“ und andere Dinge vorgeworfen, die ſicher auf wenig ziviliſierte Meihoden ſchließen laſſen. Dieſe Tatſache bürſte den ſowieſo ſchon etwas bitter gewor⸗ benen Beigeſchmack des unnatürlichen Bünd⸗ niſſes noch bitterer machen. Im übrigen glauben wir kaum, daß die An⸗ lagen in Genf einen Richter finden werden, umal es Beiſpiele aus der Geſchichte der Völ⸗ übundspraxis genug gibt, wie ſolche Dinge erledigt werden. In Genf gibt es eine fehr„lange Bant“, auf die notfalls alle unangenehmen Dinge geſcho⸗ ben werden. Die Pest und Geissel von Baden— Der Kampf badischer Offiziere gegen den luden Moritz v. Haber laaaee, Voön Dr. Wilhhelm Kicherer (Fortſetzung) Einige„Peinlichkeiten“ Den nüchternen Sinn der Engländer hat er jedoch nicht ſo recht nach Luſt und Neigung blenden können. Nachdem er zwar eine Weile an der engliſchen Börſe„gewirkt“ und ſich auch überall als Mitglied des höchſt vornehmen Traveller⸗Clubs ausgegeben hatte, wurde es mit einem Male recht ſtill um ihn. Und bald wußten Gerüchte zu erzählen, Haber habe an der Börſe für wertlos erklärte Staatspapiere zu verkaufen geſucht, wobei er allerdings keinen dummen Käufer fand, wohl aber eine Entſchei⸗ dung der Börſenmagnaten einſtecken mußte, die ihm das weitere Betreten der Börſe aufs ſtrengſte verbot. Und aus dieſem Grunde ſet er auch aus dem Traveller⸗Club herausgeflogen. Wenn ſich auch eine Beſtätigung dieſer Ge⸗ rüchte nicht herbeiſchaffen ließ, aus der Luft ge⸗ griffen waren ſie beſtimmt nicht, wie ein Schrei⸗ ben des Traveller-⸗Klubs beſagt, an den ſich ſpäter Herr v. Göler um Auskunft bittend ge⸗ wandt hatte. Das Antwortſchreiben beſagt nämlich, daß Moritz v. Haber niemals Mitglied des Klubs geweſen ſei, wenn er auch auf Ein⸗ ladung eine Zeitlang als Gaſt in ſeinen Räu⸗ men ſich aufgehalten habe. Dieſe Einladung iei jedoch aus Gründen, die wohl in den Klubatten ſtänden, über die der Klub aber nichts verlau⸗ ten laſſen dürfe, nicht mehr erneuert worden. — Nun, kein Klub blamiert ſich gerne, wenn er fjochwaſſerkataſterophe in china kine ha be ſillion menchen abgeſchnitten Nanking, 20. Sept. Der Sonderberichterſtat⸗ ter des DNB meldet aus Muenho(Provinz Kiangſu): Die Züge der Oſtſtrecke der Lunghei⸗ Bahn, an deren Kreuzung mit dem Kaiſer⸗Kanal Lunghai liegt, beginnen etwa 30 Kilometer öſt⸗ lich Hſuetſchau ihre ſtark gefährdete Fahrt durch das Flutgebiet auf einem Bahndamm, der ſtellenweiſe nur wenige Zentimeter über dem Waſſer liegt und zum Teil unterſpült iſt. Die Bauern ſüdlich der Strecke haben wochen⸗ lang den Bahndamm verteidigt, den ſie als Not⸗ deich benutzten und dieſe Funktion durch Ver⸗ dämmung der Durchläſſe erzwangen. Ihre abenteuerlich bewaffneten Wachen ſind noch heute an vielen Stellen zu ſehen. Sie hatten mit ihrem, den Bahndamm ſelbſt ſtark gefähr⸗ deten Vorgehen gegenüber der Bahnverwaltung inſofern Erfolg, als dieſe ſich ſcheute, gegen die gefährlichen Selbſthilfemaßnahmen der Bauern⸗ bevölkerung Waffengewalt anzuwenden. Alle ihre Bemühungen verſagten jedoch gegenüber den Naturgewalten. Ein ſchwerer Nordſturm hat einerſeits die einzeln angelegten Verdämmungen weggeſchwemmt, an⸗ dererſeits gewaltige Breſchen in die Deiche des Kaiſer⸗Kanals geſchlagen, deſſen Waſſer heute drei Meter über dem gewöhnlichen Waſſerſtand dahinbrauſen. Der Anblick der die Lunghai⸗Bahn zu beiden Seiten auf einer Länge von über 60 Kilometer begleitenden Waſſerwüſte mit ihren gelegent⸗ lichen Oaſen höhergelegener Siedlungen iſt in ſeiner kataſtrophalen Größe kaum zu beſchrei⸗ ben. Etwa eine halbe Million Men⸗ ſchen ſind von den Zügen abge⸗ ſchnitten, und es iſt kaum zu erkennen, welche Maßnahmen zu ihrem Abtransport be⸗ reits getroffen wurden oder überhaupt möglich ſind. Die Ausdehnung und die Richtung, die die Fluten nehmen, iſt auch amtlichen Stellen nur ungenau bekannt. Franziskanerpater als Deviſen⸗ ſchieber verurteilt Breslau, 20. Sept. Der Franziskaner⸗ pater Franz Zimolong(Pater Bertrand) er⸗ hielt wegen Vergehens gegen das Deviſengeſetz ein Jahr ſechs Monate Gefängnis und 3000 RM Geldſtrafe oder noch wei⸗ tere 30 Tage Gefängnis. Der Angeklagte hatte im Oktober 1934 und im Januar 1935 jedesmal 15 000 RM, die dem in Jeruſalem anſäſſigen„Verein zum Heiligen Land“ zuſtanden, von einer Breslauer Bank abgehoben und dem Vertreter einer Orgelbau⸗ firma in Jägerndorf in der Tſchechoſlowalei für einen Orgelbau übergeben, der das Geld dann ins Ausland brachte. Kaſſenbote niedergeſchlagen und beraubt Banditenſtück am hellen Tage Dortmund, 20. Sept. Am Freitag, gegen 11.30 Uhr, wurde in der Kuhſtraße in Dort⸗ mund ein Kaſſenbote, der ſich auf dem Wege von der Reichsbank zum Stadtinnern befand, überfallen und beraubt. Die Täter fuhren mit einem Kraftwagen an ihn heran, zwei ſchlugen ihn mit Totſchlägern nie⸗ der, während der dritte am Steuer des Wa⸗ gens ſitzende Täter vom Wagen aus einen Schuß abgab, wodurch ein dem Ueberfallenen zu Hilfe eilender Chauffeur an der Hand ver⸗ letzt wurde. Die Räuber erbeuteten 1000 RM in Fünfmarkſtücken, die ſich in zwei grauen Beuteln befanden und fuhren in Rich⸗ tung Hanſaſtraße davon. Bei dem Kraftwagen handelt es ſich um eine viertürige ſchwarze Mercedes⸗ oder Opel⸗Limouſine mit dem poli⸗ zeilichen Kennzeichen 1 X 7006, das aber offenbar gefälſcht iſt. Bei dem Ueberfall wurde die hintere rechte Wagenſcheibe zertrümmert. Der eine Täter war etwa 34 bis 35 Jahre alt, .75 Meter groß, trug hellgrauen Anzug und hellgrauen Hut, der zweite Täter war etwa 40 Jahre alt,.80 Meter groß, breitſchultrig, trug dunklen Anzug und dunklen Hut. „Graf Zeppelin“ ſchaut unter die Erde Aus der Vogelſchau überblickt man nicht nur das Land, ſondern erkennt auch die Geheimniſſe der Natur. Auf dieſem Bilde ſieht man dunkle Kreiſe und einen Streifen, der ſich wie ein Fluß durch das Ackerland hinzieht. Tatſächlich iſt es auch ein Fluß, jedoch— ein unterirdiſcher. Das Waſſer, das ſich hier unter der Erde befindet, befeuchtet dieſe Erde mehr als die der Umgebung. Das wirkt natürlicher⸗ weiſe auf die Pflanzen, auf die Kartoffeln, den Klee und das Getreide, die durch die reiche unterirdiſche Nahrung friſcher und grüner ausſehen. Die dunkelgrünen Striche und Kreiſe kennzeichnen ſomit unter⸗ irdiſche Flußläufe und Lachen, die wir auch mit„Grundwaſſer“ bezeichnen. Nur vom Flugzeug, alſo aus der Vogelperſpektive, ſind ſie zu erkennen. Presse-Bild-Zentrale (Dieſe Aufnahme iſt in 800 Meter Höhe auf einer Südamerikafahrt des„Graf Zeppelin“ gemacht worden). HB-Bildstock 27 ein ſchwarzes Schaf unter ſeinen Mitgliedern hatte und ſo wird auch der Traveller⸗Klub keine Neigung verſpürt haben, das verbrecheriſche Treiben eines Mitgliedes oder Vertehrsgaſtes zu beſtätigen. Alles in allem, London ſcheint nicht der ge⸗ eignete Boden für das Wirken eines Herrn v. Haber geweſen zu ſein, es iſt nicht verwun⸗ derlich, wenn er dieſes Pflaſter mit einem ande⸗ ren ihm glatter erſcheinenden zu vertauſchen ſuchte. Und dieſen neuen Wirkungskreis fand er in Karlsruhe und am Hofe des badiſchen Großherzogs, der ihm für einige Jahre ſein Vertrauen ſchenkte, bis, auch er merken mußte, welche Schlange ſich in die hohen Gemächer des Karlsruher Schloſſes eingeſchlichen hatte. Dann freilich war es zu ſpät. Im Kampf um dieſe ſeine letzte Stätte hatte Haber drei braven Men⸗ ſchen den Tod gegeben, einen weiteren im Un⸗ glück ſterben laſſen, und ſein Geburtsland dem Geſpött und den Angriffen der Zeitungen der ganzen Welt überliefert. Der Jude im Karlsruher Schloß Irgendwelche geheimnisvollen Dienſte, die Moriz v. Haber, in früheren Jahren der badi⸗ ſchen Dynaſtie geleiſtet hatte, waren es, die ihm die Pforten des Karlsruher Schloſſes öff⸗ neten, die ihn dann allmählich zu einem Ver⸗ trauten des Großherzogs und der Großherzogin machten. Und dazu kam noch eine fürſtliche Erb⸗ ſchaftsangelegenheit, die ihn erſt recht in den Sattel ſetzte. Laſſen wir hierzu einen Mann ſprechen, der beſtimmt das Angenehmſte von Haber in der damaligen Zeit zu ſagen wußte, nämlich ſeinen Verteidiger Dr. Lehne, dem die angenehme Pflicht zufiel, den Juden Haber vor der Strafkammer des Großherzoglichen Heſ⸗ ſiſchen Kreisgerichts in Alzey zu verteidigen. Er führte hier wörtlich aus: „Bald nach der Ankunft des Herrn v. Haber in Karlsruhe kam aus Schweden die Nachricht, daß die von dem König Guſtav III. in Upfala deponierten Kiſten nach Verfügung desſelben er⸗ öffnet werden ſollten. Es waren nämlich gerade fünfzig Jahre nach dem Depot dieſer Kiſten verfloſſen und man hielt irrtümlicherweiſe das Jahr 1839 für das zur Eröffnung beſtimmte, während wie ſich ſpäter ergab, es der Wille des verſtorbenen Königs Guſtav III. war, daß die⸗ ſelbe erſt 50 Jahre nach ſeienm Tode ſtattfin⸗ den ſollte. „Für die Nachkommen des Königs Guſtav III., die Frau Großherzogin von Baden, des Prin⸗ zen Waſa und die übrigen hohen Mitglie⸗ der der Familie war es von höchſter Wichtig⸗ keit, einen Spezialbevollmächtigten nach Schwe⸗ den zu ſenden, welcher in ihrem Namen der Eröffnung der Kiſten beiwohnen und die der Familie Waſa zutommenden Papiere reklamie⸗ ren ſollte. Herr v. Haber hierüber zu Rate ge⸗ zogen, hatte ſowohl mit dem Großherzog als auch mit der Großherzogin mehrere Konferen⸗ zen, in deren Gefolge er von den Mitgliedern des Hauſes Waſa den Auftrag erhielt und an⸗ nahm, im Januar 1839 die Reiſe nach Schwe⸗ den anzutreten und dort deren Rechte bei Er⸗ öffnung der fraglichen Kiſten zu wahren. Der Gegenſtand der Sendung war höchſt wichtig für die Familie und der gewählte Bevollmächtigte mußte durch Mitteilungen über eine Reihe von Familienverhältniſſen und die genaueſte Inſtrut⸗ tion in den Stand geſetzt werden, ſeine Auf⸗ gabe zu löſen; derſelbe wurde deshalb ſehr oft zur Frau Großherzogin beſchieden und erhielt zuletzt— bei herannahendem Zeitpunkt ſeiner Abreiſe— die Weiſung, ohne vorherige Meldung durch eine Hofcharge vor derſelben zuerſcheinen. Wir verſchonen Sie, meine Herren, mit Auſdeckung der hier⸗ durch hervorgerufenen lächerlich kleinen In⸗ trigen. Haber als prinzenerzieher „Von der vergeblich angetretenen Reiſe nach Schweden zurückgekehrt, ſtattete Herr v. Haber beim Großherzog und bei der Großherzogin Bericht ab— dis Bereitwilligkeit und Uneigen⸗ nützigkeit, welche der Angeſchuldigte der Fami⸗ lie der Fran Großherzogin bewieſen, verſchaffte ihm die Gnade und das Zutrauen dieſer hoch⸗ herzigen Frau. Schon ſeine Anweſenheit war den Höflingen ſtörend, ſeine bald bemerkte Wirkſamkeit ließ den Wunſch, ihn entfernt zu ſehen, zur Leidenſchaft werden. „Das Verhältnis, in welches Herr v. Haber bald zu den beiden Prinzen Ludwig und Fried⸗ rich trat, war nicht geeignet, die wachgewordene Beſorgnis jener Partei zu zerſtreuen, welche trennend zwiſchen Fürſt und Volk ſteht. „Es war nämlich der Wunſch der erlauchten Mutter dieſer beiden an Geiſt und Gemüt reich begabten Söhne, daß dem theoretiſchen Stu⸗ dium derſelben Leben eingehaucht werden möge durch Mitteilung der im Leben gereiften Er⸗ fahrung des Angeſchuldigten; dieſe und nicht die Bücklinge der Höflinge ſollten ihnen klar machen, die Stellung der Fürſten und Völker, den Charatter der Höfe und Höflinge und den Wert anerkennender Liebe des Voltes. „Dieſen an ihn gerichteten Wunſch ſuchte Herr v. Haber mit den von ihm gemachten Er⸗ fahrungen und aller Kraft des Willens zu er⸗ füllen. (Fortſetzung folgt) Jahrgang 5— A Nr. 434— Seite 4 „Hahenkreuzbanner“ Frühausgabe— Samstag, 21. September 1989 Baden Nochmals Goldwäſcherei Ketſch, 21. September. Die Gold⸗ wäſcheren auf der Sandſchwolle im Altrhein in Ketſch an der Brühler Straße wird am morgigen Sonntag, gachmit⸗ tags um 2 und um 3 Uhr, zum driiten und 4 vierten Male praltiſch vorgeführt durch Iden Heimat⸗ und Vertehrsverein Ketſch Wieder 13„Zeugen Jehovas“ vor dem Richter Heidelberg, 21. Sept. Das Verbot der Internationalen Vereinigung der Ernſten Bi⸗ delforſcher in Baden im Jahre 1933 war auf den 32jährigen Hch. Fundis, den 36jährigen Fr. Dups, den 44jährigen Aug. Holz, den 2jährigen Fr. Schneider, den gleichaltri⸗ gen Aug. Daubenthaler und den B jähri⸗ gen Joh. Fr. Mulſinger, mit Ausnahme des Holz alle aus Sulzfeld, ohne nachhaltige Wirkung geblieben, hatten ſie es doch nicht unterlaſſen können, zuſammen mit ſieben weite⸗ ren Perſonen, Männern und Frauen, als„Zeu⸗ gen Jehovas“ weiterhin zu wirken und„aufzu⸗ Hären“. Dieſe 13„Bekenner“ waren heute vor dem Schöffengericht merkwürdig ſchweigſam und zu einem Geſtändnis in keiner Weiſe zu bewegen. Die wenigen Tatſachen jedoch, die die Beweisaufnahme und das Vorverfahren er⸗ geben hatten, genügten vollauf, um ſich ein ziemlich umfaſſendes Bild beſonders über die „unpolitiſche“ Religioſität der Beſchuldigten machen zu können. Der Staatsanwalt bean⸗ tragte über das Mindeſtmaß hinausgehende Strafen. Das Gericht erkannte auf folgende Strafen: gegen Fundis 5 Monate Gefängnis, egen Dups, Holz, Schneider und Daubenthaler je 4 Monate Gefängnis, gegen Mulſinger drei Monate Gefängnis und gegen die übrigen An⸗ geklagten, ſoweit ſie beſtraft wurden, je Reichsmark Geldſtrafe hilfsweiſe 40 Tage Ge⸗ fängnis. Staatstheater und Volksſchulen Karlsruhe, 21. Sept. Eine vorbildliche Werbung für den Dauerbeſuch des Staats⸗ theaters wurde in den Karlsruher Volksſchulen unter der Lehrerſchaft durchgeführt. 190 Lehrer und Lehrerinnen haben ſich im Verfolg dieſer rührigen Werbeaktion den Dauerbeſuchern des Staatstheaters zugeſellt and damit ihren na⸗ tionalſozialiſtiſchen Kulturwillen bekundet. Das erfreuliche Ergebnis muß auch zugleich als Auswirkung der vortrefflichen Zuſammenarbeit zwiſchen Thegter und Schule angeſehen werden, die in der künſtleriſchen Werbung durch neun vollbeſetzte„Freiſchütz“⸗Vorſtellungen für Schü⸗ ler in der vergangenen Spielzeit ihren Aus⸗ druck fand. Oeutſch⸗ſchweizeriſche Kunſtausſtellung 0 13 Baden⸗Baden Der Schweizer Geſandte und Reichsſtatt⸗ halter Robert Wagner bei der Eröffnung Baden⸗Baden, 21. Sept. Am Sonn⸗ tagnachmittag, 4 Uhr, wird in der Kunſt⸗ halle in Baden⸗Baden in der Lichtentaler Allee eine deutſch⸗ſchweizeriſche Kunſtausſtellun eröffnet werden. Mit ihr wurde ein kulturel⸗ ler Austauſch zwiſchen den beiden Nachbar⸗ ländern eingeleitet. Im Laufe des Winters wird in Zürich eine deutſche Kunſtausſtellung gezeigt werden, Bei der Eröffnung der Ba⸗ den⸗Badener Ausſtellung wird der ſchweizeri⸗ ſche Geſandte in Berlin und Reichsſtatthalter Robert Wagner amnweſend ſein. Kultusminiſter Dr. Wacker auf dem Heuberg Stetten a. k.., 21. Sept. Der badiſche Kultusminifter Dr. Wacker iſt dieſer Tage, von Ulm kommend, auf dem Truppenübungs⸗ platz Heuberg eingetroffen, wo er an mehr⸗ wöchigen Uebungen des Ulmer Artillerieregi⸗ ments teilnimmt. Gottesdienſtordnung für Schriesheim Gottesdienſtordnung am Sonntag 22. Sept. .30 Uhr: Gottesdienſt(Kollekte). 10.30 Uhr: Chriſtenlehre der Knaben. 1 Uhr: Kindergot⸗ tesdienſt. Wtehdter ae der Pfarrei Schriesheim⸗A tenbach Samstag mittag 2, 4, 6 und 8 Uhr: Beſchigelegenheitz ebenſo Sonntag früh von .45 Uhr an. 7 Uhr: Austeilung der hl. Kom⸗ munion. 8 Uhr: Gottesdienſt mit Predigt..30 Uhr: Gottesdienſt mit Prediai in Schriesheim. 13.30 Uhr: Andacht. Pfalz Muſikdirektor Schmeißer beim Pfalz⸗ orcheſter verpflichtet Ludwigshafen, 21. Sept. Die vom Pfalzorcheſter beim Reichsſender Saarbrücken neu aufzunehmende Tätigkeit, ſowie der Plan, das Orcheſter an kleineren Plätzen öfters ge⸗ teilt ſpielen zu laſſen, hat die Verpflichtung eines zweiten Dirigenten notwendig gemacht. Die Wahl fiel auf Muſikdirektor Ernſt Schmei⸗ ßer, der ſich mit der Leitung der- im Hindenburgpark in dieſem Sommer als muſi⸗ kaliſch hochſtehender und gewandter Stabführer beſtens eingeführt hat. Der Künſtler war nach mehrjähriger Tätigkeit als Orcheſterleiter in Meran, wo er ſeine Stellung wegen der Ver⸗ welſchung Südtirols aufgeben mußte, und nach erfolgreichem Wirken in Mannheim und Augs⸗ burg nach Ludwigshafen gekommen. Name für den„193ö5er“ geſucht Reuſtadt a. d.., 21. Sept. Bei dem gro⸗ ßen Pfälziſchen Weinleſefeſt in Neuſtadt a. d.., das dieſes Jahr am 12. und 13. Oktober ge⸗ feiert wird, wird auch die Taufe des„Neuen“ — des Weins des neuen Jahrgangs— vor⸗ enommen. 1932 erhielt er den Namen„Kris⸗ ing“, 1933„Gleichſchalter“ und 1934„Volltref⸗ fer“. Originelle und für den diesjährigen Jahr⸗ gang charakteriſtiſche Namensvorſchläge wollen an das Verkehrsbüro Neuſtadt a. d. H. einge⸗ reicht werden. Peter Hills: ie Pfälzer Liſelott Roman einer deutſchen Frau am Hofe des Sonnenkönigs 22. Fortſetzung „Wie überflüſſig und wie ein Hindernis iſt er ſich vorgekommen, wenn er in den Ecken der Spielzimmer in Marly herumſaß, mit den Fingern auf ſeiner Tabaksdoſe trommelte, ein Liedchen vor ſich hinpfiff und mit großen Augen vor ſich hinſchaute.“ „Ich habe ihn faſt nie reden hören. Er amü⸗ ſierte ſich nicht, fühlte nichts, dachte nichts.“ „Nun können alle, die auf ihn hofften, den Tod des Königs nicht erwarten konnten, und ſich dann an ihn hängen wollten, ihre Zukunft begraben.“ Troſt in Briefen In langweiliger Gleichförmigkeit der geſelli⸗ gen Veranſtaltungen, in Konverſationen ohne Gedanken und Gemüt, in Spiel und Klatſch plätſchern die Jahre dahin. Seitdem das Bild des Mannes, dem ſie einſt die ganze Kraft ihrer Liebe und die Poeſie ihres Herzens entgegengetragen hatte, ver⸗ blaßt war, und ſich ihr Lebensreſt mit der er⸗ ſchreckenden Wirklichkeit abfinden mußte, war ihr ihre innere Verlaſſenheit und ihr Abſcheu gegen das, was um ſie lebte und um ſie log und betrog, voll zum Bewußtſein gekommen. Alle Sinnestäuſchung war ihr wie eine Binde von den Augen genommen, ſeimem ſie nicht mehr liebte. Urheberrechtsschutz durch Hermann Berger, Roman-Verlas. Berlin S) 68. Sie ſah in ihrem Gemahl, der einſt von allen Tugenden der Männlichteit umſchmückten Er⸗ ſcheinung, nur noch den kleinen, dickbäuchigen Herrn, der auf ſeinen hohen Abſätzen wie auf Stelzen einherging. Sie verglich dieſe verkün⸗ ſtelte Geſtalt, die Ringe, Armbänder, überrei⸗ chen Brillantſchmuck und eine mächtige gepu⸗ derte Perücke trug, mit den rotbäckigen Natur⸗ burſchen ihrer Pfälzer Heimat. Die Schminke in ſeinem Geſicht und das Parfüm ſeiner Klei⸗ der bereiteten ihr Uebelkeit. Dieſer geſpreizten Aufmachung entſprach ſeine Empfindlichkeit, aber nicht im Sinne eines achtenswerten Ehrgeizes, ſondern eines lächer⸗ lichen Geltungstriebes. Beſonders hochtrabend benahm er ſich gegenüber den illegitimen Kin⸗ dern des Königs, und er verſäumte keinen An⸗ laß, bei den unſchuldigſten Vorgängen, als zum Beiſpiel eines Tages eine fehlgegangene Ra⸗ kete bei ſeinem Fenſter, ohne Schaden anzu⸗ richten, explodierie, ſich beim König zu be⸗ ſchweren. In ſeiner ganzen geiſtigen Armſeligkeit, ſei⸗ nem Mangel an Bildung war der Herzog ein richtiger Taugenichts, lediglich fähig, Luſtbar⸗ keiten und Vergnügungen anzuordnen und zu leiten. Niemand brachte ihm ernſtliche Achtung entgegen. Selbſt ſeine Günſtlinge behandelten Grumpenverkaufsſitzung in Schwetzingen Reſtloſer Verkauf der angebotenen Mengen zu befriedigenden Preiſen (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Im Falkenſaal in Schwetzingen fand am Freitag die erſte Grumpenverkaufsſitzung ſtatt, die von der tabakverarbeitenden Induſtrie und dem Handel einen äußerſt regen Beſuch aufzu⸗ weiſen hatte. Es waren im ganzen 68 Käufer anweſend, die denn auch lebhaft Angebote ab⸗ gegeben haben. Der Saal war von den Pflan⸗ ern des unterbadiſchen Tabakanbaugebietes icht beſetzt und als Herr Dr. Meisner vom Gartenbauwirtſchaftsverband Baden, Fach⸗ gruppe Rohtabakwirtſchaft, nach Bekanntgabe der Verkaufsbedingungen um Angebote er⸗ ſuchte, ſetzte auch ſofort die Abwicklung des Verkaufsgeſchäftes ein. Die zum Verkauf angebotene Menge beträgt etwa 8500 Zentner loſer und gebüſchelter Ware, die, was vorneweg geſagt werden muß, von wirklich vorzüglicher Güte iſt, was auch durch die erzielten reiſe zum Ausdruck gekommen iſt. Ein weiterer Beweis dafür iſt auch der Umſtand, daß die angebotene Menge reſtlos abgeſetzt werden konnte. Die erzielten Preiſe entſprechen ungefähr den Erwartungen und ſo werden wohl Verkäufer und Käufer mit dem fein. der erſten Verkaufsſitzung zufrieden ein. Wir laſſen nun das Preisergebnis für die einzelnen Gemeinden folgen; die erſte Zahl iſt der Preis für loſe Grumpen, der zweite für gebündelte. Es erzielten: Blankenloch: 76.15, 76.15, 76.15, 76.75 bzw. 86.50, 86.50.— Büchenau: 75.20, 72.50 bzw. 83.20, 84.05.— W b. Karlsruhe: 75.20 bzw. 82.20, Eggenſtein: 69.50 bzw. 83.55.— Forſt: 70.15 bzw. 83.35.— Graben: 74.86, 75.10, 74.75, 72.90 bzw. 87.50, 87.50.— Hagsfeld: 75.20 bzw. 82.20. Hambrücken: 70.15 bzw. 83.35.— Hochſtetten: 64.10 bzw. 80.15.— Huttenheim: 64.10 bzw. 80.15.— Karlsdorf: 73.20 bzw. 84.95.— Knie⸗ lingen 66.30 bzw. 81.30.— Leopoldshafen: 70.85 bzw. 82.35.— Liedolsheim: 68.75, 60.00 bzw. 79.85, 67.00.— Linkenheim: 71.85 bzw. 83.85.— Neudorf: 73.15, 73.15 bzw. 85.05.— Neuthardt: 72.60, 73.20, 72.10 bzw. 85.45.— Philippsburg: 70.00 bzw. 81.25.— Rußheim: 71.05, 70.35 bzw. 82.05.— Spöck: 74.25, 73.70, 73.20, 73.20, 73.20, 73.20 bzw. 35.65, 85.15, 85.05.— Staffort: 72.00, 72.00, 72.35 bzw. 83.75, 83.75, 83.60.— Teutſch⸗ neureut: 71.15 bzw. 83.50.— Wieſenthal: 70.00 bzw. 81.25.— Weingarten: 71.20 bzw. 80.75.— 72.00 bzw. 76.10.— Bruchſal: 60.50 bzw. 68.50.— Langenbrücken: 62.75 bzw. 77.50.— Weiher 62.10 bzw. 68.50.— Stettfeld: 60.50 bzw. 68.50.— Altlußheim: 70.15 bzw. 81.15.— Brühl: 68.40 bzw. 79.15.— Edin⸗ gen: 52.15 bzw. 56.85.— Epp elheim: 65.10 bzw. 74.35.— Freudenberg, Monsfeld und Bet⸗ tingen: 60.00 bzw. 76.45.— Friedrichs⸗ fekd: 62.95 bzw. 64.25.— Grenzhof: 53.40 bzw. 64.20.— Großſachſen: 54.03 53.35 bzw. 60.10, 63.35.— e i m: 48.00 bzw. 58.00.— Heddesheim: 48.00, 49.00 bzw. 60.00, 58.10.— Hemsbach: 54.00 bzw. 66.10.— Hockenheim: 66.90 bzw. 74.00. Hohenſachſen: 52.P bzw. 64.15.— Il⸗ vesheim: 43.20 bzw. 55.00.— Ketſch: 66.70 bzw. 75.10.— Kirchheim 63.25 bzw. 74.25.— Kirrlach: 73.10 bzw. 83.10.— Kronau 61.00 bzw. 71.00.— Ladenburg: 43.50 bzw. 56.25. Leimen: 63.60 bzw. 72.10.— Leuters⸗ hauſen: 52.15, 52.84, 50.20 bzw. 64.30, 64.00, 62.10.— Lützelſachſen: 51.65 bzw. 64.20.— Reckarau und Rheinau: 46.35 bzw. 53.60. Neckarhauſen: 46.25 bzw. 54.00.— Neu⸗ lußheim: 71.15 bzw. 82.15.— Oberhauſen: 62.60 bzw. 80.15.— Oftersheim: 67.50 bzw. 78.25.— Plankſtadt: 64.10, 64.10, 66.75, 67.50 bzw. 76.45 für 1 und 2 und 78.20 für 3 und 4.— Reilingen: 60.45, 58.10, 58.10 bzw. 72.25, 72.15, 70.25.— Oberhauſen und Rheinhauſen: 62.60 bzw. 80.15.— Rheinsheim: 70.00 bzw. 82.00.— Rohrbach b. Heidelberg: 67.05 bzw. 76.65.— Rot; 55.20 bzw. 67.65.— Sandhofen: 54.35 bzw. 67.65.— Secken⸗ heim: 50.25, 50.25, 48.60, 50.10, 50.00 bzw. 60.25, 60.25, 60.15, 58.00, 58.00.— Sulzbach: 53.20 bzw. 66.35.— Schriesheim: 50.25 bzw. 60.25.— Schwetzingen: 54.40 bzw. 66.10.— St. Ilgen: 68.25 bzw. 76.45.— St. Leon 59.20 bzw. 69.20.— Walldorf: 53.35 bzw. 63.35.— Wallſtadt: 46.35 bzw. 53.60. Wieblingen: 50.20 bzw. 54.05.— Malſch bei Wiesloch: 62.75 bzw. 77.50.— Wiesloch: 68.35 bzw. 76.35.— Friedrichstal 75.15, 75.20, 74.50, 74.20, 74.15, 73.55, 73.05, 73.35, 75.55, 75.10, 76.05, 74.75 bzw. 84.95, 85.15, 85.35. Es wurden ferner noch ausgeboten: Nikotin⸗ — Grumpen aus Verſuchsfeldern des Staat⸗ ichen Tabakforſchungsinſtituts Forchheim, die zum Preiſe von 65.75 für loſe und 71.10 für gebündelte Ware Abnehmer fand. Aus Seckenheim wurden angeboten und verkauft: 168 Zentner fermentierter Tabak des Jahrganges 1933 und aus Neckarhauſen 185 Zentner vom vorigen Jahre, die ebenfalls ihren Käufer fanden. Wir glauben behaupten zu können, daß bei der erſten Verkaufsſitzung ſowohl die Pflanzer wie die Käufer zufriedengeſtellt ſind und wir hoffen,— bei der nächſten am 25. ds. Mts. im Falkenfaale in Schwetzingen folgenden wei⸗ teren der gleiche rege Geſchäftsgang herrſcht, wie dies heute der Fall war. Brief aus Edingen Edingen, 21. Sept. NSV. Die Pfundſpende für den Monat September wird am kommenden Montag durch Mitglieder der NS⸗Frauenſchaft eingeſammelt. Die Spender werden gebeten, die Pfunde bereit zu halten.— DAßß. Die der 1 weiſt nochmals da⸗ rauf hin, daß die Beſte 7 für die Fach⸗ blätter bis ſpäteſtens 22. September 1935 bei der Poſt abgegeben ſein müſſen. Zwei Geburtstagskinder. Ihren 75. Geburts⸗ tag feierte am 19.— er Frau Marie Reinle, geb. Jäger, die ſchon viele Jahre das Amt der Leichenfrau verſieht. Sie iſt die Witwe des verſtorbenen Zigarrenarbeiters Simon Reinle. Das 80. Lebensjahr beſchloß am 20. September Frau Anna Maria Koch, geb. Stahl, Witwe des Landwirts Philipp Friedrich Koch. Beide Jubilarinnen erfreuen ſich noch einer gu⸗ ten*—— und geiſtigen Friſche. Wir wün⸗ ſchen ihnen einen glücklichen ebensabend! „Tag des deutſchen Volkstums“ Am Sonntag, den 22. September, nachmit⸗ tags 15.30 Uhr,— 1 die hieſige Volks⸗ chule dem Sportplotz eine Feier zum„'Tag 3 deutſchen Volkstums“, wozu die Einwoh⸗ nerſchaft freundlichſt eingeladen iſt. 8 einem ul Weiheakt führen die Klaſſen der Haupt chule Reigen und tur⸗ neriſche Spiele vor. Evangeliſche Gemeinde Edingen Sonntag, den 22. September 1935,— 14. S. n. Trin.—.15 Uhr Hauptgottesdienſt. Kollekte für die Evangeliſchen in Oe ſterreich; 10.30 Uhr Kindergottesdienſt; 13 Uhr Chriſtenlehre. Gottesdienſtordnung der katholiſchen Pfarrgemeinde Edingen Samstag von 13, 17, 20 Uhr an Beicht. Sonntag von.30 Uhr an Beicht;.00 Uhr rühmeſſe mit Monatskommunion der Schul⸗ inder;.00 Uhr 1 Kollekte für Theologen; 12—1 Uhr Bücherausgabe; 13.00 Chriſtenlehre; 13.30 Uhr ſchaft mit Segen; 17.00 153 Anbetung. Dien“- tag und Donnerstag Schülergottesdienſt. ihn auf das beſchämendſte. Er war klatſchſüch⸗ tig und nicht imſtande, ein Geheimnis zu wa ren. Es machte ihm beſondere Freude, die Leute an ſeinem Hof durch unwahre Be up⸗ tungen gegeneinander zu hetzen und ſich an ihren Streitigkeiten zu ergötzen. Seine mider⸗ natürliche Veranlagung zog übelſtes Geſindel in ſein Haus. Sie ſtritten ſich um die Geſchenke, die er an ſie verteilte, ſie benahmen ſich auf das ſbandalöſeſte, und der Herzog hatte ſein Ver⸗ gnügen an ihrer Eiferſucht und an ihrer Geld⸗ gier. Die Herzogin Liſelotte zog ſich daher immer mehr von ihm zurück. Der geräumige Beſitz des Das Abzeichen zum Erntedanktag Das Erntedankfeſt⸗Abzeichen zum diesjährigen Ernte⸗ danktag, das in 16 Millionen Exemplaren im Ober⸗ erzgebirge hergeſtellt wird und 10 000 Volksgenoſſen Arbeit und Brot gibt. Weltbild(M) Schönhei Saint⸗Cloud mit ſeiner ſeltſamen Schönheit bot dazu die Möglichteit. Die Herzogin erſchien meiſt nur zur Mittags⸗ und Abendtafel. Nachdem ſie die Enttäuſchungen überwunden und ſich innerlich freigemacht hatte, ſammelte ſie einen Kreis befreundeter Frauen und Män⸗ ner um ſich, mit denen ſie mit Vorliebe Fahrten 4 in die Umgebung unternahm. Am häufigſten hielt ſie ſich in ihrem Lieblingszimmer auf, das ſie ſich in dem ihr zugewieſenen Teil des Schloſſes ausgeſucht hatte. An den Wänden hingen die Ahnen ihres Pfälzer Geſchlechtes. Hier ſchrieb ſie die Tauſende von Briefen, in denen ſie ihre Beobachtungen niederlegte und ihrem Herzen Luft machte. Bei der Un wißheit der damaligen Poſtverhältniſſe ſchien es ihr angebracht, auch Abſchriften von ihnen anzufertigen. Dieſe Briefe an die Tante Sophie in Hannover, an den Halbbruder Karlluß in Heidelberg, an die früheren Erzieherinnen und andexe Verwandte waren ihr Troſt und ihre ſtille Rache für das Unrecht, das man ihr zu⸗ 105 K. und für das Leid, das ſie für ihre deut⸗ che Treue und ihre Reinheit in einem fremden, feindlichen Land erdulden mußte. „Wenn das Briefſchreiben ſchädlich wäre, müßte ich längſt tot ſein“ ſchreibt ſie da. Hier an ihrem Schreibtiſch fühlt ſie ſich wie Da ſprudelt alles aus 1 Menſchen und Schlöſſer um ſie lebendig, durchgeiſtert, ſprkhaft. Hier ſchlägt ſie ihre Schlachten, hier zaubert ſie eine Herrin der Welt. ihr heraus, da werden die ihre Poeſie aus dem Herzen. Oft ſitzt ſie bis zum Morgengrauen an ihrem Pult. Nichts kann ſie ſtören, auch wenn einmal das Hündchen über das Papier ſpringt und in Verkennung der Unterlage ein„Säuchen“ zu⸗ rückläßt. Ueber ihr Papier hüpft das Lachen. In einer Zeit, die Phraſen drechſelte, in ihren Ausdrücken auf Stelzen ging, in ihren Gedan⸗ ten überpudert war, ſagte hier ein echter, rechter Kerl der Welt von der Leber weg ſeine Mei⸗ nung. Schreckenskunde aus der Heimat Schlimme Nachrichten kamen aus Heidelberg. Sie waren um ſo beängſtigender, weil man am Hofe Ludwigs XIV. nichts über die Abſichten erfahren Immer wieder verſuchte Liſelotte, das Man zuckte die ſeiner konnte. Geſpräch darauf zu bringen. Achſeln, murmelte etwas von Staatsraiſon, der Miniſter und Kriegsherren ſe ſich als die Schwägerin des Königs zu fügen und beſchwichtigte ſie mit Baben und habe, leerem Troſt. Aber ſie fand keine Ruhe mehr bei Tag und Nacht. Fünf Jahre nach dem Tade des Vaters wa 3 auch ihr Bruder Karl geſtorben und nun mar 4 die kurfürſtliche Linie, der ihre Familie ange⸗ hörte, erloſchen. Das Land fiel an einen Neben⸗ zweig. (Fortſetzung folgt) 34 * 7 9 1 Achtt Antragſtelli Nachdem Arbeitsverr ung ſchon ben hat, die 1. Oktober) bücher falle werden, da beitsbücher gang des J Nach den b es aber fef dergleichen ben, die un Anmeldung letztmals .% Oktob ſchnitt f umfaßt: 1. Induſtrie 2. Eiſen⸗ u 3. Metallhi 4. Herſtellun waren 5. Maſchine (auch mi 6. Elektrotee 7. Optiſche 8. Chemiſch⸗ 9. Papierin 10. Leder⸗ un 11. Kautſchuk 12. Baugewer 13. Großhand 14. Einzelhar 15. Verlagsge ſonſtige 16. Geld⸗, B weſen. Die Anträ buches für d perzüglic holt werden. Es wurde gewieſen, da Klein⸗ und H werbegrupper triebsführer nochmals da nach dem Ge nung der A Folge zu lei ordnung kann werden, falls ere Stra Dias hieſig nummer 353 Es handelt beitsbücher u die nur dann wenn auch d der gereinigt genüber Sta⸗ Reich darf ei androhungen, zur Mitar ſen. Dienſtve Die Bannp— Das allgem fahr der Aus mung ausgeſf fortiger Wirki Kameraden, mit neuer Kra eit un er Arbeit an Der Dienſt 3 83, BdM, 3 Wiederſehen in Heidelberg. werden ſich a die Angehörig 3. Batterie)« ehensfeier zu für die beider borbereitet w lion„Schwarz matſtadt befint Formation we An alle Kame herſten Treffen hehmen. Die eusmannes if ann, Man rſtraße Nr. 1 * Fertigſtell hochdruck wur Fertigſtellung et. Bis zum die Arbeiter m Spritzen(um zuszufüllen) k der weite Pla fertiggeſte Reſtarbeit wir eführt werder ſublikum ſein chen Ueberſich die Umwandl hreite Gehweg ahrgang 5— A Nr. 434— Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Samstag, 21. September 1939 Mannheim ——————————— Achtung, Arbeitsbuch! Antragſtellung für Arbeitsbücher bis ſpäteſtens 1. Oktober Nachdem der Präſident der Reichsanſtalt für gs SW oS. Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenverſicher⸗ Freude, die ung ſchon die Betriebsgruppen bekanntgege⸗ hre Behaup⸗ ben hat, die unter den zweiten Abſchnitt(ab und ſich an 1. Oktober) für die Ausſtellung der Arbeits⸗ seine mider⸗ bücher fallen, muß nochmals daran erinnert Geſindel in ie Geſchenke, ſich auf das te ſein Ver⸗ ihrer Geld⸗ daher immer ge Beſitz des werden, daß die Antragſtellung für die Ar⸗ beitsbücher des erſten Abſchnittes mit Aus⸗ gang des Monats September beendet ſein muß. Nach den bisher gemachten Erfahrungen ſteht es aber feſt, daß wohl infolge Urlaubs und dergleichen noch eine größere Zahl von Betrie⸗ ben, die unter den erſten Abſchnitt fallen, die Anmeldung verſäumt hat. Es wird daher letztmals wiederholt, daß der am 1 Oktober 1935 ablaufende Ab⸗ ſchnitt folgende Gewerbegruppen mfaßt: „Induſtrie der Steine und Erden Eiſen⸗ und Stahlgewinnung 3. Metallhütten⸗ und Metallhalbzeugwerke 4. Herſtellung von Eiſen⸗, Stahl⸗ und Metall⸗ waren 4 „Maſchinen, Apparate⸗ und Fahrzeugbau lauch mit Gießerei) 6. Elektrotechniſche Induſtrie 7. Optiſche und feinmechaniſche Induſtrie 8. Chemiſche Induſtrie 9. Papierinduſtrie Leder⸗ und Linoleuminduſtrie 11. Kautſchuk⸗ und Aſbeſtinduſtrie Baugewerbe und Baunebengewerbe 13. Großhandel 14. Einzelhandel Verlagsgewerbe, Handelsvermittlung und ſonſtige Hilfsgewerbe des Handels Geld⸗, Bank⸗, Börſen⸗ und Verſicherungs⸗ weſen. Die Anträge auf Ausſtellung des Arbeits⸗ buches für den erſten Abſchnitt müſſen un⸗ verzüglich beim Arbeitsamt abge⸗ olt werden. Es wurde ſchon früher beſonders darauf hin⸗ zewieſen, daß dieſe Aufforderung auch für die Klein⸗ und Handwerksbetriebe vorſtehender Ge⸗ werbegruppen bindend iſt. Die ſäumigen Be⸗ riebsführer werden in ihrem eigenen Intereſſe nochmals darauf aufmerkſam gemacht, daß ſie nach dem Geſetz verpflichtet ſind, jeder Anoro⸗ nung der Arbeitsämter in Arbeitsbuchfragen olge zu leiſten. Die Einhaltung dieſer An⸗ ndnung kann durch Geldſtrafen erzwungen erden, falls in beſonderen Fällen nicht ſchär⸗ fere Strafen verwirkt ſind. Das hieſige Arbeitsamt erteilt unter Ruf⸗ nummer 35 331, Klinke 10, jede Auskunft. Es handelt ſich bei der Ausſtellung der Ar⸗ beitsbücher um eine ſehr umfangreiche Arbeit, ie nur dann termingemäß zu bewältigen iſt, enn auch die Betriebe ihre Pflicht tun. Bei er gereinigten Auffaſſung von Pflichten ge⸗ enüber Staat und Gemeinſchaft im Dritten inktag jährigen Ernte⸗ laren im Ober⸗ o Volksgenoſſen „ Weltbild M ner ſeltſamen eit. zur Mittags⸗ n überwunden atte, ſammelte uen und Män⸗ rliebe Fahrten Am häufigſten xin em̃er Falmudiude: Salomon Kaufmann bringt Bauern Fortſetzung Nachdem Kaufmann ſchon am 3 April 18•5 ein Liquid⸗Erkenntniß erwirkt hatte machte Helferich verſchiedene Zahlungen und erhie.“ oem 21. November 1876 Friſt vis Mactini 18, und 1878. Als nun eines Tages Helferich auf dem Wege nach der Apotheke in Viernheim an Kaufmanns Hauſe vorbei ging, rief ihm dieſer und nöthigte ihn durch Drohung, ihm ſein Haus verſteigern zu laſſen, ihm einen weiteren Schuldſchein zu unterſchreiben. Helferich ver⸗ gaß vor Schrecken und in Gedanken an ſein zrankes Weib, ſeinen Friſtſchein und aner⸗ kannte M. 91.71 Pf.„für baare Darleihen, Pro⸗ viſion aus einer Landurkunde und für Waare“ ſchuldig zu ſein. Trotzdem klagte Kaufmann durch den Dr Herz— weil er, wie Helferich meint, die For⸗ derung nicht ſelbſt zu vertreten ſich getraute— den Helferich unbarmherzig ein. Letzterer zahlte denn für die 200 wirklich empfangenen Mark in Summa M. 491.14 Pf. 40 den dem Dr. Herz übermittelten Koſten⸗ erſatz. 25) Joh. Klemm J. von Heddesheim, ein Landwirth in den Siebzigen, in zweiter Ehe verheiratet, bedurfte im Jahre 1877 zur Abfen⸗ dung erſtehelicher Kinder M. 74.— und wendete ſich an den als Geldvermittler bekannten Georg Gräf von Heddesheim, der ihn an Sal. Kaufmann wies. Nachdem ſich Kaufmann über die Creditfähig⸗ richt gefragm werden,„ob ſie M. 600.— keit Klemm's informirt und ermittelt hatte, daß ſein freies Vermögen noch einige Hundert Mark betrug, war auch ſein Plan fertig: er ſagte ſeine Hülfe zu und veranlaßte die Klemm 3 Eheleute mit ihm in Weinheim zuſammen⸗ zutreffen. Dort beſtimmte er dieſelben, ihm zur Anerkennung des erſt zu zahlenden Dar⸗ iehens vor das Amtsgericht zu folgen. Den Eheleuten Klemm war es willkommen, daß Kaufmann ſich ſehr bereitwillig zeigte, ihnen zur Zahlung einiger kleinerer Schulden ein, M. 74.— überſteigendes, Darlehen zu geben. Es wurde nun zwiſchen Kaufmann, Klemm, ſeiner Frau und dem Makler ſoviel über die Sache hin⸗ und hergeredet und die Abmachung ſo un⸗ llar gehalten, daß das Ehepaar Klemm über das, was es erlangen ſollte, verſchiedener Mei⸗ nung war. Sicher iſt, daß Kaufmann den Leu⸗ ten weiß mochte,„ſie müßten, wenn ſie bei Ge⸗ wirklich erhalten hätten“,„ja“ ſagen, ſonſt würden ſie eingeſperrt.“ Während nun Joh Klemm und der mit anweſende Gräf meinen, Kaufmann habe gegen die Anerkennung von M. 600.— die Auszahlung von M. 400.— baar zugeſagt, will die Frau Klemm nur davon wiſſen, daß ſie M. 200.—, die ſie gebrauchen konnten, verlangt hätten; ſie ſei aber der Meinung geweſen, ſie bekämen entweder die vollen M. 600.—, die ſie anerkannten, oder hätten ſpäter nur zu zahlen, was ſie wirklich als Darleyen erhielten. Sie wußten eben nicht, daß Kaufmann ſich mit der⸗ art biederen Geſchäften übethaupt nicht abgab, und traute mit ihrem Manne der„Ehrlichkeit“ Den„Rebbach“ in der Taſche— ſo fahren ſie nach Hauſe! Nach einem zeitgenössischen Stich HB-Bildstock um Hab und Gut dieſes Geldmannes. In Irrthum über die wahren Abſichten Kaufmann's befangen, anerlannten ſie in der That eine Darlehensſchuld von M. 600.— (14. Auguſt 1877), welche Kaufmann ſo⸗ fort hypothekariſch ſcherte. 4 Kaufmann hatte aber von Anfang an nie die Abſicht gehabt, weder die Summe, noch den größeren Theil derſelben auszufolgen und gab den Schuldnern nach deren übereinſtimmenden, auch durch andere Zeugen wahrſcheinlich ge⸗ machten Ausſagen: vor dem 14. Auguſt in Viernheim M. 15.— am 14. Auguſt in Weinheim.„ 20.— kurz darauf an Joh. Klemm.. 5.— an Fr. Pfrang für Klemm's Kinder„ 74.— ſpäter in Vierngeim — damit hatten Klemm's zuſommen M. 200.— Bei der letzten Zahlung von M. 85.— hatte auf die Frage der Frau Klemm,„ob das Alles ſei“, Kaufmann erwidert, das Andere komme nach. Es kam aber nichts mehr.— Im März 1878 verklagte deßhalb Klemm den Kaufmann auf Aufhebung des unbedingten Be⸗ fehls über M. 600.— Das Obergericht ſtellte die Frage, ob Kauf⸗ mann den zugeſagten Betrag von M. 600.— ausbezahlt habe, auf den Ein Kaufmann's den dieſer auch ableiſtete.* 26) Schreiner Wilh. Menz von Heddesheim bedurfte zur Deckung einer Schuld von M. 200.— Geld und entlieh dasſelbe am 27. De⸗ zember 1877 von Sal. Kaufmann, mit dem er ſchon vorher ein kleines Geſchäft gemacht Es wurde nun verabredet, daß Menz eine Schuld von M. 250.— anerkenne, von derſelben aber ſofort eine Proviſion von M. 12.— ſich ab⸗ ziehen laſſe, alſo M. 238.— baar erhalte, die M. 250.— mit 5 Proz. verzinſe und eine Jahresproviſion von M. 60.— ver⸗ ſpreche. Zinsfuß demnach von M 238.— pro Jahr 27 Proz. S 155 Quittungen am: 9. October 1878 N. 24.— 353 8. Januar 1879„ 36.— M. 60. Proviſion 6. 1879„ 12.50 Zinſen 1877/78 7. Januar 1880„ 32.— Prov, u. Zinſen 9. Februar 1880„ 33.— Proviſion zuſ. M. 157.50 Mit den vorabgegangenen M. 12.— zuſ. M. 169.50 für eine Schuld von M. 250.— in fünf⸗ viertel Jahren. Bald nach der letzten Zahlung erklärte Kaufmann den Ebveleuten Menz:„es werde jetzt ein neues Geſchä,t gemacht,„wonach der Wucher verboten ſei, er müſſe jetzt ſeine Gelder„einziehen, da er ein Produktengeſchäft beginne“, und verlangte Zahlung des Kapitals von M. 250.—. Da Menz dieſe nicht alsbald zu leiſten vermochte, ſo erklärte Kaufmann weiter: „ſie müßten ihm wenn er noch ein Jahr weiter 609166 mmer auf, das nen Teil des »Ahnen ihres 1 von Briefen, en niederlegt Bei der Unge⸗ hältniſſe 17 ten von ihne Tante Sophi er Karllutz i eich darf erwartet werden, daß nicht Straf⸗ ndrohungen, ſondern der ernſte Wille ur Mitarbeit dieſes Ziel erreichen laſ⸗ n. Dienſtverbot für alle HJ⸗Einheiten aufgehoben! Die Bannpreſſeſtelle 171 teilt mit: Das allgemeine Dienſtverbot, das wegen Ge⸗ r der Ausbreitung der ſpinalen Kinderläh⸗ ung ausgeſprochen werden mußte, iſt mit ſo⸗ rtiger Wirkung aufgehoben. Kameraden, Kameradinnen! Wir gehen nun it neuer Kraft und vollem Einſatz an die Pro⸗ agandaarbeit der Oktoberaktion. Helft mit an r Arbeit an Volk und Vaterland! Der Dienſt kann nun von allen Einheiten , BdM, Dz, JM) wieder aufgenommen werden. e für ihre deut⸗ einem fremden, ihlt ſie ſich wie udelt alles aus Menſchen und eiſtert, ſprkhaf hier zaubert gez.: E. Hartmann, Bannpropagandaleiter Wiederſehensfeier der 3/123(Fußartl.⸗Batl.) Heidelberg. Aus allen Teilen des Reiches werden ſich am 21. und 22. September d. J. die Angehörigen der•123er(Fußartl. Batl. 123, Batterie) anläßlich einer großen Wieder⸗ ſehensfeier zuſammenfinden. Das Programm für die beiden Tage iſt in großzügiger Weiſe rbereitet worden. Tagungslokal: Reſtaura⸗ n„Schwarzes Schiff“. Auch in unſerer Hei⸗ atſtadt befinden ſich viele Söhne, welche dieſer mation während dem Kriege angehörten. n alle Kameraden ergeht der Ruf, an dieſem ten Treffen nach dem Kriege reſtlos teilzu⸗ hmen. Die Anſchrift des örtlichen Vertrau⸗ smannes iſt: Kamerad Hermann Hoff⸗ ann, Mannheim-Friedrichsfeld, Neckarhau⸗ ſtraße Nr. 17. * Fertigſtellung des Waſſerturmplatzes. Mit hochdruck wurde auch geſtern wieder an der Fertigſtellung des Waſſerturmplatzes gearbei⸗ let. Bis zum Einbruch der Dunkelheit waren die Arbeiter mit Plattenlegen, Sandſtreuen und Spritzen(um die Fugen zwiſchen den Platten güszufüllen) beſchäftigt, mit dem Erfolg, daß ſer weite Platz bis auf eine geringe Kleinig⸗ kit fertiggeſtellt werden konnte. Dieſe kleine ſeſtarbeit wird heute vormittag völlig zu Ende eführt werden, ſo daß das ſtaunende Sonntags⸗ ſublikum ſeine Freude an der außerordent⸗ ſchen Ueberſicht des Platzes haben wird. Auch ie Umwandlung des Raſens am Ring in hreite Gehwege iſt beendet. rauen an ihrem h wenn einmal ſpringt und i „Säuchen“ zu⸗ das Lachen. chſelte, in ihr n ihren Gedan⸗ in echter, rechter weg ſeine Mei⸗ r Heimat aus Heidelberg. r, weil man am r die Ab n ſerren erfahren te Liſelotte, d Man zuckte die taatsraiſon, der rönigs zu fügen mit Lügen und hr bei Tag u des Vaters wa und nun Familie ang an einen Nebe Die berufstätige Frau als Helferin der Tat Kameradſchaftsabend im Reichsbund der Deutſchen Beamten/ Eine Ausſtellung der Gaben für das WHW' Im großen Saale der Liedertafel und den Nebenräumen fand ein Kameradſchafts⸗ abend der RDB⸗Mitglieder, der Abteilung weiblicher Beamten und der RDB⸗Walter anläßlich der Ausſtel⸗ lung der für die NS-Volkswohlfahrt beſtimm⸗ ten Liebesgaben ſtatt, die die weibliche Be⸗ amtenſchaft im RDB und auch— es muß dies als ganz beſonders anerkennenswert be⸗ tont werden— die weiblichen, dem RDB nicht angehörenden Angeſtellten geſtiftet haben. Kreisamtsleiter, Pg. Mutter, eröffnete den Abend. In ſeiner mit großem Beifall auf⸗ genommenen Anſprache führte u. a. aus: Die Aufgabengebiete für Mann und Frau hat der Führer auf dem Parteikongreß der Frauen eindeutig umriſſen. Für die Tätigkeit der bei⸗ den Geſchlechter iſt allein ihre natürliche, von Gott gewollte Veranlagung entſcheidend. Ein⸗ gehend beſchäftigte ſich der Redner ſodann mit den den weiblichen Beamten und Angeſtell⸗ ten beſonders liegenden Spezralaufga⸗ ben. Die Mitwirkung an den ſozialen Ein⸗ rich:ungen der Partei, insbeſondere der N S⸗ Volkswohlfahrt, ſei eine artgemäße Aufgabe der Frau; ihren vollen Einſatz erfordere das in ſeinem Ausmaß und in ſeinen Auswirkungen unübertreffliche deutſche Win⸗ terhilfswerk. Ein weiteres Betätigungsfeld der Frau biete die Teilnahme an Sa⸗ nitätskurſen in Verbindung mit den ent⸗ ſprechenden Aufgaben der NS⸗Frauen⸗ ſchaft, ſowie die körperliche Ertüch⸗ tigung der Frau in Zuſammenarbeit mit den Einrichtungen der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“. Die Bearbeitung von Fragen der Berufsvertretung ſolle zweck— mäßigerweiſe ſchon im Intereſſe der Vermei⸗ dung unfruchtbarer Zerſplitterung den Amts⸗ waltern im RDo vorbehalten bleiben. Es ſei notwendig, daß auch die Beamtin mehr als bisher zum Zwecke ihrer politiſchen Schu⸗ lung an den für die männlichen Berufskame⸗ raden eingerichteten Schulungsabenden ſich be⸗: teilige. Nach Schluß ſeiner wertvollen Darlegungen gab der Redner die Ausſtellung frei. Schon beim Eintritt in den zu einem kleinen Para⸗ dies der Nächſtenliebe umgeſtalteten Raum be⸗ mächtigte ſich des Beſuchers fröhliche Weih⸗ nachtsſtimmung. Welch wirkungsvoller Auftakt zu dem gewaltigen, allein aus dem Ideenbe⸗ reich nationalſozialiſtiſcher Weltanſchauung her⸗ aus möglichen Winterhilfswerk! Was hier ſich offenbarte, war derindie Tat umgeſetzte Sozialis mus. Die in geſchickter Anordnung aufgeſtellten Tiſche der einzelnen Fachſchaften, wie Reichs⸗ poſt, Reichsbahn, Reichsſteuer, Reichszoll, Juſtiz, Länderverwaltung, Körperſchaften des öffent⸗ lichen Rechts und Gemeindeverwaltung trugen an Bekleidungsſtücken und Wäſche wohl alles, was irgendwie geeignet ſchien, des Winters Strenge milder zu geſtalten. Nichts fehlte, vom Kinderhemdchen angefangen bis zum Damen⸗ mantel und Herrenulſter. Jede Altersſtufe und jedes Geſchlecht kam zum Recht. Der Inhalt der drei großen Kiſten, die unend⸗ lich viel hingebende Liebe und Opferſinn ber⸗ gen und nun auf dem Wege zur Gaulei⸗ tung als dem Sammelpunkt aller Liebesgaben der 40 Kreiſe des Gaues Baden ſich befinden, wird wohl auch dort ſeinen Eindruck nicht ver⸗ fehlen. Den muſikaliſchen Teil des Abends beſtritten einige Berufskameraden und n . * Ehem. Angehörige der preußiſchen Garde⸗ Regimenter. Das nächfte kameradſchaftliche Bei⸗ ſammenſein findet heute, Samstag, 20 Uhr, in der Wirtſchaft„Graf Walderſee“, p 4, 8. ftatt. Vollzähliges und pünktliches Erſcheinen der Kameraden wird erwartet. Noch fern⸗ ſtehende Kameraden der Garde ſind als Gäſte herzlich willkommen. Armin. * Plakatſäule verſetzt. Im Laufe des geſtri⸗ zen Tages wurde die Plakatſäule vor den An lagen auf der rechten Seite der Heidelberger Straße nach dem Waſſerturm verſetzt. Die Säule wurde abgebrochen und etliche Meter weiter zurück wieder aufgebaut. Auch dieſe Maßnahme dürfte dem Beſtreben dienen, am Waſſerturm und Ring eine möglichſt große Ueberſicht zu ermöglichen. gut gelaunt Te „warten ſolle, die.60.— Proviſion als „Zuſchlag zur Kapitalſchul“ von M. 250.— „anerkennen, wenn ſie darauf nicht „eingingen, werdeer ſie verklagen.“ Durch dieſe Drohung in die Zwangslage ver⸗ ſetzt, den Vorſchlag anzunehmen, oder ſich aus⸗ pfänden zu laſſen, zogen die Eheleute Menz das Erſtere vor und unterzerchneten am 16. Fe⸗ bruar 1880 einen Schuldſchein über M. 310.— verzinslich zu 5 Proz., in welche Kaufmann noch einſchmugelte: Die Anerkennung der Zinsſchuld von M. 310.— vom 27. De⸗ zember 1879 ab!! Dies trotz der Zahlung von M. 169.50 für Zins und Proviſion! Um dieſelbe Zeit brauchte Menz's Schwager, Michael Gramm von Heddesheim ein Ka⸗ pital von M. 300.—, Menz wies ihn, in Er⸗ mangelung einer anderen Adreſſe, an Kauf⸗ mann. Am 18. Februar 1880 zahlte dieſer auch dieſe Summe an Gramm aus, der einen Schuld⸗ ſchein von M. 360.— dafür unterzeichnen mußte. Bei dieſer Gelegenheit bat Menz zur Deckung einer andern Schuld ebenfalls um ein Darlehen von M. 100.— auf nur 6 Mochen. Kaufmann ſagte dieſe zu, wenn Gramm ſich hierfür und Menz für die M. 360.— des Gramm verbürge. Auch dies wurde bewilligt. Kaufmann entwarf auch die zweite Urkunde. Menz erhielt M. 90.— baar und unterzeichnete den Schuldſchein, ebenſo wie Gramm, in guten Glauben.— —— 26. April 1880 zahlt: Menz die M. 100.— zurück. Erſt als Mich. Gramm einen Zahlbefebl über M. 310.— erhielt, erfuhr Gramm, daß er in der Urkunde vom 18. Febrrar 1880 auch für dieſe Schuld des Menz', Bürgſchaft über⸗ nommen. Es war damals von dieſer Schuld kein Wort geredet worden, ja, Gramm hatte von deren Exiſtenz überhnupt nichts ge⸗ wußt. Gramm hatte die Urkunde im Vertrauen auf deren Reellität nicht geleſen hätte das wirre Geſchreibſel ohne Beihülfe nicht leſen können, (Fortſetzung folgt. Schleprdampfern verbinden. Dicke Jahrgang 5— A Nr. 434— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Samstag, 21. September 1935 Daten für den 21. Sepkember 1935 1452 Der italieniſche Reformator Girolamo Sa⸗ vonarola in Ferraro geboren(geſt. 1498). 1558 Kaiſer Karl V. im Kloſter San Nuſte in Spanien geſtorben(geb. 1500). 1832 Der ſchottiſche Dichter Walter Scott in Abbetsford geſtorben(geb. 1771). 1860 Der Philoſoph Arthur Schopenhauer in Frankfurt a. M. geſtorben(geb. 1788). 1890 Der Fliegeroffizier Max Immelmann in Dresden geboren(geſt. 1916). 1923 Der Schriftſteller Ferdinand Avenarius in Kampen auf Sylt geſtorben(geb. 1856). Sonnenaufgang.08 Uhr, Sonnenuntergang 18.27 Uhr.— Mondaufgang.19 Uhr, Mond⸗ untergang 15.52 Uhr. An alle Mannheimer Jungen! Auf zur kulturellen Arbeit in der H3 Als Auftakt zu unſerer kulturellen Arbeit wird ein großer Malwettbewerb peranſtaltet. Verlangt wird eine Waſſerfarben⸗ malerei, die ein Motiv aus Leben und Treiben der§3 darſtellen ſoll. Zum Beiſpiel marſchie⸗ rende, muſizierende oder leſende Jungen, Szenen aus dem Lagerleben uſw. Das bleibt euren Einfällen überlaſſen. Malt das alſo auf einen Bogen Papier in der Größe 30 auf 40 Zentimeter. Die Arbeit klebt ihr dann auf einen größeren Bogen, 40 auf 50 Zentimeter, und ſchreibt in die rechte untere Ecke Name, Wohnung, Alter und evtl. Formationszugehörigkeit. Dann bringt oder ſchickt ihr die Arbeit auf die Propagandaſtelle der HJ, Schlageterhaus, Zimmer 73—75. Alſo beteiligt euch alle bis zu 18 Jahren! Die Schulen werden gebeten, ſich nach Möglich⸗ keit geſchloſſen daran zu beteiligten und die Angelegenheit aufs beſte zu unterſtützen. Alle helfen mit an der kul⸗ turellen Arbeit der§31 Letzter Einlieferungstag: 30. September. Die Arbeiten werden bei der Wertung nach Altersſtufe getrennt und demnächſt ausgeſtellt. Der BdM wird die Arbeiten zu einem Wand ⸗ teppich aus Stoff umarbeiten. Die Zeichnungen ſind deshalb möglichſt klar, ſauber und ein ach zu halten! olange wir einig Zum Tag des deutſchen Vollstums Ein Merkſpruch für den Tag des deutſchen Volkstums, der für das ganze Reichsgebiet am 22. September vom Volksbund für das Deutſchtum im Ausland durchgeführt wird. VDA(MMY0 Die Freizeit der Hausgehilfen Neue Richtlinien des Treuhänders für das Wirtſchaftsgebiet Südweſt Der Treuhänder der Arbeit für das Wirt⸗ ſchaftsgebiet Südweſt hat Richtlinien über die Unterbringung, die Ar⸗ beitszeit, die Entlohnung uſw. der Hausgehilfen erlaſſen. Nach den Richtlinien iſt den Hausgehilfen ein wohnlicher Raum für die Erholungs⸗ zeit zur Verfügung zu ſtellen, der den ge⸗ ſundheitlichen Erforderniſſen ent⸗ ſpricht. Der Raum muß von innen und außen abſchließbar ſein. Er darf nicht als Durchgangs⸗ raum oder Abſtellraum für häusliche Gegen⸗ ſtände dienen. Es müſſen ein eigenes Bett, Stuhl und Tiſch, eine eigene Waſchgelegenheit und ein abſchließbarer Schrank vorhanden ſein. Iſt der Aufenthaltsraum nicht heizbar, 4 muß dem Hausgehilfen während der kalten Jahres⸗ zeit der Aufenthalt in einem geheizten Raum der Hausgemeinſchaft ermöglicht wer⸗ en. Die Arbeitszeit ſoll ſo eingerichtet wer⸗ den, daß eine ununterbrochene Nachtruhe von 9 Stunden, bei jugendlichen won 108 bis zum vollendeten 18. Lebensjahr von 10 Stun⸗ den gewährleiſtet iſt. In jeder Woche ſowie an jedem zweiten Sonntag oder geſetzlich aner⸗ kannten Feiertag hat der Hausgehilfe An⸗ ſpruch auf einen freien Nachmittag und Abend. Die Verwendung der Freizeit ſteht grundſätzlich im freien Ermeſſen des Hausge⸗ hilfen. Es ſoll jedoch die Freizeit nicht über Mitternacht ausgedehnt werden. Ueber die regel⸗ mäßige Freizeit hinaus ſoll der Hausgehilfe zur Wahrnehmung ſeiner ſtaatsbürgerlichen und kirchlichen Rechte und Pflichten die nötige Freizeit erhalten. Auch der Beſuch der Veranſtaltungen der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ und der„Deutſchen Arbeitsfront“ ſoll ihm ermöglicht werden, ferner der Dienſt im Bund deutſcher Mädel, ſoweit die Arbeit es im Einzelfall geſtattet. Der Hausgehilfe hat einmal im Jahr An⸗ ſpruch auf einen Erholungsurlaub. Er beträgt nach einer Beſchäftigungszeit von min⸗ deſtens ſechs Monaten im erſten und zweiten Beſchäftigungsjahr eine Kalenderwoche, im und nach dem dritten Jahre mindeſtens zwei Ka⸗ lenderwochen. Für die Dauer des Urlaubs iſt dem nn außer dem Fahrlohn eine Geldentſchädigung für nichtge⸗ währte Koſt und Wohnung nach den vom Verſicherungsamt veröffentlichten Sätzen zu gewähren. In den Richtlinien wird u. a. auch beſtimmt, daß Geſchenke, die der Haus⸗ gehilfe bei beſonderen Gelegenheiten erhält, auch im Falle friſtloſer Entlaſſung nicht— rückgefordert werden können. Dem Haus ehilfen iſt eine auskömmliche und nahrhafte Koſt zu gewähren. Die Richtlinien ſind bereits in Kraft getreten. Der H⸗Spielmannszug der Schwetzinger⸗Vorſtadt Unſer Bild bei allen Aufmärſchen und wirkt. Aufn.: Gg. Kolb zeigt den Spielmannszug der H8 v/171, der unter Kundgebungen der Ortsgruppe Schwetzinger⸗Vorſtadt der NSDAc mit⸗ Unſere braven Hitlerjungen unterſtützen damit tatkräftig und vorbildlich die Arbeit der Partei, in deren Reihen ſie immer gern Führung von SZ⸗Führer Val. Hoppy geſehen werden. HB-Bildstock Sandhofen am Wochenende Hier wurden unter ſtarker Beteiligung der Bevöllerung die ſterblichen Ueberreſte des SͤA⸗ Rottenführers Hans Kempf auf dem hieſigen Friedhof beigeſetzt. Nach der Einſegnung der Leiche durch den katholiſchen Geiſtlichen, wurden am offenen Grabe Gränze vom SA⸗Sturm 3/171, von der Gefolgſchaft der Firma Stre⸗ belwerke G. m. b. H. Mannheim, ſowie von ſeinen Mitſchülern niedergelegt. Auch die Hit⸗ lerjugend erwies dem verſtorbenen Mitkämp⸗ fer die letzte Ehrenbezeugung.— Verſchiedene Mannheimer hHakenbilder E ne Wanderung durch Deut chlands zweitgrößten Binnenhaten 1. Eiſengefiederte Vögel Eiſengefiederte Vögel rudern über die Flut. Aus ihren Augen loht Feuerſchein, und ihren Kehlen entringen ſich heiſere Schreie, die ſich hallend und hohl an den hohen Mauern der Kais und Lagerhäuſer brechen. Die grünen Waſſer des Rheins ſtemmen ſich den Anſtürmenden entgegen. Doch ohnmächiig rauſchen ſie zurück und verſchaumen ihren Grimm klatſchend und gurgelnd an den roten Quadern der Hafenmauer.——— Wie das pocht und ſtampft in den ſtählernen Leibern, wie das. brauſt und ziſcht in oen me⸗ tallenen Adern! Wie die breiten Schaufeln der Räder in den Strom greifen, daß er hohe Wel⸗ len wirft, in die ſich die Buge des Schleppzugs tief hineinwühlen! Laut ächzen die langen Troſſen, die die trächtigen Kähne mit den Rauchfahnen quellen über die giſchtſprühenden Wogen, als wollten ſie die Waſſer beſänftigen und verſöh⸗ Männer am Steuerruder nen. Breitbeinig ſtehen Blick geradeaus gerich⸗ der Schiffe, den ſcharfen tet. Wohin? In die gewaltigen Stédte der rauchenden Schlote und der weiten Niederungen, über die verloren der Wind ſtreicht? Wohin trägt ſie das Schiff ihrer Seele? Grenzenlos iſt das Ziel, wie der Weg des Wanderers, den es ewig in die Fremde zieht, der in Stadt und Land ein Fremoͤling, unſtet und ruhelos, niemals zur Heimat findet II. Sang der Schaffenden Ueber die ſchlafende Großſtadt reckt ſich rieſen⸗ Geſtalt Ihr Tritt iſt ſtart und ehern, groß eine ſchütternden Maſchinen, in die daß die Uhren in den Zimmern der Häuſer klir⸗ ren und klingen und ihr Schrei iſt hell und ſieg⸗ haft, daß die Menſchen aus ihrem Schlaf und ihren Träumen aufgeſchreckt werden. Die Pflicht ruft! Ihr großes Wecken rüttelt über dem endloſen Steinmeer, ſpringt durch die Straßen der Stadt, rennt durch die Gaſſen der Vorſtädte und pocht an die Fenſter und Türen rußgeſchwärzter Häuſer und altersgrauer Hüt⸗ ten, über die ein dünner, feuchttalter Morgen⸗ nebel ſeinen mitleidigen Mantel breitet. Wie eine Sturmflut raſt der Ruf empor, miſcht ſich mit dem Heulen der Sirenen und dem Mor⸗ gengruß der Glocken und erſtarrt im eiſernen Befehl. Uueber dem Mühlauhafen brauen rauchende Schwaden. Der Sommer verglutet und der Herbſt wirft ahnende Schatten über das Land. Am Hafenkanal raſchelt der Fuß in trockenem Laub, das unter ſchwarzrindigen Pappeln dem Winter entgegenmodert. Auf einem niederen Damm ſteht eine Reihe grauer Häuſer mit troſt⸗ loſen, zaunbewehrten Vorgärten, hinter denen wilder Wein ſeine ſatten Farben verblutet. Schwerfällig ſteckt die Pegeluhr ihren dicken Kopf aus dem Nebel. Schwarz und unheimlich ſtehen die eiſernen Tore der Mühlauſchleute zwiſchen hohen Steinwänden, üher—— inweg⸗ kleine, auseinanderklappbare Brücke führt. Schwere Arbeiterſtiefel klappern über das Eiſenblech des ſchmalen Stegs. Die ſchwieligen Fäuſte halten blecherne Eſſentännchen oder in Zeitungspapier eingehülltes Brot. Kaum ein Wort fällt. Stumm haſtet die graue Schar der Werktat vorüber. In unregelmäßigen Abſtänden zommen neue Kolonnen. Ihr Schritt iſt hart und müde, ergeben und trutzig zugleich. Irgendwo heult eine Sirene. In allen Ton⸗ arten fallen andere ein. Vielfältiger Ton bricht Straßenzüge werden zur Zeit wieder einer not⸗ wendigen Ausbeſſ'rung unterzogen, überteert und ſoweit ſchadhaft, mit einer Feinſchotter⸗ auflage verſehen.— Ihren 80. Geburtstag feierte in beſter Friſche Frau Julianna Fil⸗ finger, wohnhaft auf dem Scharhof. Dieſer deutſchen Mutter übermitteln wir zu ihrem Ehrentage unſere herzlichſten Wünſche. Das Wochenende der dritten Septemberwoche ſteht hier im Zeichen des erſten großen Winzerfeſtes, das am kommenden Sonn⸗ ſich Bahn. Der junge Tag ſingt das brauſende Lied, den dröhnenden Sang der Schaffenden. Ueber das Waſſer ſtreicht ein ſcharfer Wind, der die wogenden Schleier auseinandertreibt und einen Blick von überwältigender Wucht freigibt. Auf der ſteilen Kaimauer ſtehen wie eine kilometerlange Wachtparade Maſten und Kra⸗ nen, die fauchend und raſſelnd ihre gefräßigen Greifer in die gähnenden Schlünde aroßer Laſtkähyne ſenken. Weit breitet ſich die lange Flucht gewaltiger Lagerhäuſer und Speicher, deren zahlloſe Fenſter über das Waſſer ſtarren, wie die hunarigen Augen unerſättlicher, ſchwarz⸗ grauer Rieſen. Auf der kerzengeraden Hafen⸗ fläche kommen und gehen kleine Schleppoamp⸗ fer und Motorſchiffe, mit dumpfdröhnendem Tuten die Luft zerreißend. An in den Grund gerammten Stämmen wird ein Boot ſeſtae⸗ macht. Vom Rhein her kommt in lanaſamer Fahrt ein Frachtſchiff. Irgendwo rumpelt eine Eiſenbahn. Gewaltigen Holzſtapeln entſtrömt der harzige Geruch des Waldes Stäuberd praſſeln Kohlen auf ſchwarze Berge, von ziſchenden Kranen aus mächtigen Bunkern ge⸗ ſchöpft. In der Luft liegt ein Ruch von Waſ⸗ ſer, Teer umd ſüßlichem Oel, der vom Haſen⸗ gebiet nicht weazudenken iſt. Der Frühnebel hat ſich vollends gehoben, und die Sonne bricht durch das erhloſe Grau urd ſtreicht mit liebkoſenden Fingern über alters⸗ ſchwarze Mauern und ſchaffende Menſchen. Und wohin ſich der Schritt wendet, an den Werfthallen und den ſteilen Kohlenhalden des Neckarhafens hin, an den weiten Holzſtapeln und den nüchlernen Brücken des Verbindungs⸗ kanals vorüber oher an dem mächtigen Huf⸗ eiſen hes Binnenhafens entlang. überall häm⸗ mert der ſtampfende Takt der Arbeit! III. „Schwer war der Anfang, doch ſchwerer das Ende“ Die Wellen lecken an den Steinen der Land⸗ zunge, die mit ſpitzem Finger in die Flut hin⸗ tag im weiten und geräumigen Morgenſtern⸗ ſaale ſtattfindet. Die Vorbereitungen ſind ſchon ſoweit getroffen, daß man ſagen kann, daß dem Beſucher an dieſem Tage allerhand Ueber⸗ raſchungen geboten werden. Waͤg. Großes Preisſchießen der Polizeiſchützen Wie ſchon bekanntgegeben, veranſtaltet der Polizei⸗Schützenverein auf ſeinem Schießſtand am Neckarkanal an der Riedbahnbrücke aus Anlaß ſeines 11jährigen Beſtehens ein acht⸗ tägiges großes Preisſchießen. Dieſe Schießveranſtaltung, die ſich vom Samstag, den 28. September, bis Sonntag, den 6. Oktober, abwickeln wird, findet an folgenden Tagen ſtatt: Samstag, W. September, Sonntag, 2b. September, Mittwoch, 2. Oltober, Donnerstag, 3. Oktober, Samstag, 5. Oktober und Sonntag, 6. Oktober, jeweils nachmittags ab 13.30 Uhr, an den beiden Sonntagen auch vormittags. Folgende Wettkämpfe gelangen zum Austrag: 1. Mannſchaftskämpfe für Kleinkaliber um den Wanderpokal, geſtiftet vom Inhaber des Welde⸗ bräu in Schwetzingen(je 5 Mann); 2. Einzel⸗ ferienſchießen(Einzelmeiſterſchaft); 3. Schie⸗ ßen auf die Feſtſcheiben: Kleinkaliberfeſtſcheibe „Sellweide“(Plattlſchießen) und Kleinkaliber⸗ feftſcheibe„Vaterland“. Geſchoſſen wird nach den Beſtimmungen des Deutſchen Schützenbun⸗ des. Teilnahmeberechtigt ſind alle Vereine des Deutſchen Schießſportverbandes, ſowie alle übrigen Formationen. Die Preisverteilung findet nach Beendigung der Schießkämpfe am Sonntag, den 6. Oktober, abends 20 Uhr, im Polizeiſchützenhaus ſtatt. Meldung der teilneh⸗ menden Mannſchaften muk bis ſpäteſtens W. November erfolgt ſein. Armin. 60. Geburtstag. Am 21. September feiert Emil Wolf, Spenglermeiſter, 5 6, 43, ſeinen 60. Geburtstag. Wir gratulieren! 72 Jahre alt. Seinen 72. Geburtstag feiert am 22. September Herr Franz Kiſtner, Lortzingſtraße 3. Wir gratulieren! Pferd geſtürzt. Geſtern abend, kurz vor 6 Uhr, kam das Pferd einer Mannheimer Güterbeſtätterei am Ende der Heidelberger Straße beim Waſſerturm daducch zu Fall, daß es auf dem wirklich erneuerungsbedürftigen Pflaſter und den Schienen der Straßenbahn ausrutſchte. Glücklicherweiſe konnte der Fuhr⸗ mann das ſchwere Pferd wieder auf die Beine bringen. Das Tier hatte keinen Schaden da⸗ vongetragen. Werbewoche im Nationaltheater. Heute Sams⸗ tag Beginn der Werbewoche für die Mie⸗ ten. Die Tagespreiſe ſind auf den Stand der Mietpreiſe, alſo bis zu 40 Prozent geſenkt. Ge⸗ geben wird Händels„Kerxes“ in der erfolg⸗ reichen Inſzenierung von Heinrich Köhler⸗ĩHel rich und unter der muſikaliſchen Leitung von Generalmuſikdirektor Wüſt. Beginn: 20 Uhr, Die Vorſtellung wird durch eine kurze Anſprache von Herrn Intendant Branden burg ein⸗ geleitet und durch Lautſprecher auf den Schiller⸗ Platz— Morgen Sonntag zweiter Abend der Werbewoche mit Puccinis weltbe⸗ rühmter Oper„Madame Butterfly“. Mu⸗ ſikaliſche Leitung: Ernſt Cremer. Inſzenierung: Heinrich Köhler⸗Helffrich. Hans Carl Müller inſzeniert Shakeſpeares Komödie„Viel Lärm um Nichts“, die am nächſten Bonnerstag im Nationaltheater erſcheint. Beſchäftigt ſind: Die Damen Blankenfeld, Decarli, Lange, Rena und die Herren Finohr, Handſchumacher, Hartmann, Hölzlin, Krauſe, Langheinz, Lauffen, Lin⸗ der, Marx, Offenbach, Renkert, Schmiedel, Wal⸗ ter, Fühler und Krempin. Werbeausſtellungen der Kunſthalle. Im Beh⸗ rensſaal der Kunſthalle werden vom 21. Sep⸗ tember bis 20. Oktober Plaſtiken von Theo Siegle, und Zeichnun⸗ gen von Hans Dochow, Mannheim, gezeigt. ——————————————————————— eingreift. Sie heben ſich an den kallbbedeckten, moosbewachſenen Steinen und breiten die Arme und werfen ſich rauſchend Bruſt an Bruſt: Der Neckar grüßt ſeinen ſtarken Bruder, den Rhein! Auf der breiten Landzunge ſtehen Petroleum⸗ tanks. Ihre runden Leiber alänzen ſilbergrau in der Sonne, wie die Hüllen lichtumfluteter Luftſchiffe. Rundum ſchweift der Blick von der Reckar⸗ ſpitze hinaus ins Land. Drüben, über dem Reckar, arünen die Wieſen und Felder der Frie⸗ ſenheimer Inſel. Ein Wald hebt ſich aus der Ebene, deſſen einförmige Silhouette von ragenden Pappeln unterbrochen wind. Uner⸗ meßlich Hehn: ſich das Land. über dem ſich ein raunmoer, ſtiller Friepe breitet. In der Ferne ſtreben rauchende Schornſteine himmelwärts. Fabriken wach'en wie mächtige Quadern aus dem flachen Land. In ihren Fenſtern gleißt die Zonne und aitzt den kahlen Bauten einen Hauch von Mie nin Wärme. „Schwer war der Anfana Hoch ſchwerer das Ende“, iſt an einem Gebäude. in Stein ge⸗ hauen. zu leſen. Dazu die Jahreszahl„1916 bis Ein Güterzug rumpelt ſchwerfällig in die Diffen“ſtraße. Klappernd und polternd rollen Wagen aller möalichen Nationen ihre ciſerne Bahn. Sie wewen deutſchen Ramen, Erzeugniſſe deutſcher Arbeit und deutſchen Fleißes in alle Welt hinaustragen. Am Horizont blauen die Berge des Oden⸗ walds. Leuchtend grüßen ihre Burgen und die Steinbrüche von Doſſenheim und Schriesheim herüber. Auf den Feldern der Frieſenheimer Inſel flammen Feuer. Lanaſam zieht der Rauch über das Land, aus dem ein Brodem von feuchter, würziger Erde in webenden Schwaden zum Himmel ſteigt. ortſetzung folgt) oen in Jahrgang 5 Im Anſch n Ra der unter L der NSDAs Abteilung erziehung, C Außenhandl— heim abgeho vormittag z1 mann von del in Berli delsförd Der Redn führungen v richtendi handelsförde Bedeutung; dem in Frag ſtündig die daß hierdur⸗ ſchränkt würk beſprach in d amtlichen A Außenhandel den umfance laufende Ern die das für halten Die d lande ſind pv ſtellen könnetr Einrichtung 1 delstammern bewußt in Wirtſchaf der Bewältig Behandlung reich. Daran anſe der Außenh über die Auf tei im Ausla organiſation Reichsdeu vor allem in landsdeutſche Volkstums u bewußt ſind, meinſchaf Partei dem meinſchaftsbil muß die Au draußen auch Auslande bef hältnis zwiſch Deutſchen in landsorganiſa Aufgabe, alle Kameraden zi chen, in Deutſ In Fortſetz terte dann Pg. organiſation? gaben. Die Ar Partei die Ii Volksgenoſſen hinaus alle Auslande unt genoſſen zur( Von den Leiſt erwähnte er Stellenve und Auslande Stellungen ve eines ſinnreie ————— V Wie alljähr lionen Zugvög gueren, aus d die deutſchen bei Nacht im den Ort ihrer Nicht allein in und Amerika, treten viele kungen an. D des Vogelzuge eingeſetzt hat, Gründe der Technik und vor allem das arten auf ihre Kilometer lanc Zugvögel eine als Reptilien l1 Anzahl Säuge durch hohe Au Unterſcheidung vorzügliches man in dieſe ſd wichtige 2 inden auf beſt Aber ein er E wirkſam ſein, ſchiedene Vogel Neue Forſch ünge in de Zug der Vög hrgang 5— 4 Nr. 434— Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Samstag, 21. September 1935 orgenſtern⸗ ſind ſchon n, daß dem ind Ueber⸗ Wag. Im Anſchluß an die bisherigen Veranſtaltun⸗ oden im Rahmen des Schulungskarſes, zeiſchützen.— unter Leitung der Auslandsorganiſation Aſtaltet der der Nedaw und der Deutſchen Arbaitsfroni, Schießſtand 4 Abteilung für Arbeitsführung und Berufs⸗ brücke 12 erziehung, Gau Baden, in Verbindung mit der 54 Deſe 4 Außenhandlesſtelle Mannheim z. Z. in Mann⸗ imstag, den beim abgebalten wird, ſprach am Donnerstag⸗ 6. Oktober, vormittag zunächſt Oberregierungsrat Pohl⸗ den Tagen mann von der Reichsſtelle für den Anzenhan⸗ onntag,. del in Berlin über„Amtliche Außenhan⸗ donnerstag, delsförderung“. 130 U Der Reoner erörterte in eingehenden Aus⸗ führungen vor allem den wirtſchaftlichen Na c⸗ richtendienſt, dem im Rahmen der Außen⸗ handelsförderung eine nicht zu unter chätzende vormittags. n Austrag: der um den des Welde · Bedeutung zukommt. Mit ſeiner Hilfe werden ;., Einzell. dem in Frage kommenden deutſchen Lieferanten erfehſchenh ſtändig die nötigen Unterlagen zugeſtellt, oyne leinkaliber⸗ daß hierdurch die private Initiatiwe einge⸗ wird nach ſchräntt würden. Oberregierungsrat Pohlmann chützenbun. beſprach in dieſem Zuſammenhang den geſamten Vereine des amtlichen Apparat, der auf dem Gebiet der ſowie alle Außenhandelsförderung tätig iſt. Er erörterte isverteilung den umfangreichen Zolldienſt, der eine zkämpfe am laufende Erneuerung erfährt, ſowie die Archive, 20 Uhr, im die das für die Firmen wichtige Matertal ent⸗ der teilneh⸗ halten Die deutſchen Handelskammern im Aus⸗ atene lande ſind privater Natur, die Außenhandels⸗ ſtellen können als eine zweckverbandsähnliche Einrichtung der deutſchen Induſtrie⸗ und Han⸗ delstammern angeſehen werden. Sie ſtellen ſich bewußt in den Dienſt der deutſchen Wirtſchaft und wirken an ihrem Platze in mber feiert 0 „, 43, ſeinen * . rtstag feiert der Bewältigung wichtiger Kleinarbeit und der Kiſtner, Behandlung grundlegender Probleme erfolg⸗ reich. — Daran anſchließend ſprach Pa. Lüdtte von Mannheimer der Außenhandelsorganiſation der NSDAwr We 3 über die Aufgaben dieſer Einrichtung der Par⸗ beßun tei im Auslande. Mitglieder der Auslands⸗ Straßenbahn organiſation der NSDApp können nur e der Fuhr⸗ Reichsdeutſche ſein. Ihre Auſgabe liegt uf die Beine vor allem in der Zuſammenfaſſung der Aus⸗ landsdeutſchen, die ſich der Verpflichtung' ihr?s Schaden da⸗ Volkstums und ſeiner Vertretung im Auslande bewußt ſind zu einer kämpferiſchen Ge⸗ meinſchaft. Genau wie in Deutſchland die Partei dem Staat befiehlt und durch ibre Ge⸗ meinſchaftsbildung ſich den Staat erobert har⸗ muß die Auslandsorganiſation der NSDAP 4 draußen auch bie amtlichen Vertretungen im deute Sams⸗ ir die Mie⸗ n Stand der geſenkt. Ge⸗ nder erfolg ⸗ röhler⸗Helff⸗ Leitung von eAn 1 Auslande befruchten und ein Gemeinichaftsver⸗ iburg ein⸗ blältnis zwiſchen dieſen Vertretungen und den den Schiller⸗ Deutſchen in ihrem Bezirk herſtellen. Die Aus⸗ ntag zweiter inis weltbe⸗ 4 landsorganiſation der NSDAq hat auch die rfly“. Mu⸗ 4 Aufgabe, alle aus dem Auslande kommenden un Kameraden zu beraten und ihnen zu ermögli⸗ gtelLärm chen, in Deutſchland wioder feſten Fuß zu faſſen. nnerstag im igt ſind: Die je, Rena und r, Hartmann, Lauffen, Lin⸗ miedel, Wal⸗ In Fortſetzung dieſer Ausführungen erläu⸗ terte dann Pg. Wichmann von der Auslands⸗ organiſation der Arbeitsfront deren Auf⸗ gaben. Die Arbeitsfront hat als Gliederung der Partei die Intereſſen der ſchaffenden d⸗utſchen Volksgenoſſen zu erfaſſen und über die Partei hinaus alle deutſchen Volksgenoſſen auch im Auslande unter Führung zuverläſſige: Partei⸗ genoſſen zur Gemeinſchaft zuſammenzulchtießen Von den Leiſtungen der Deutſchen Arbeitsfront erwähnte er dann ganz beſonders noch die Stellenvermittlung der DAß im In⸗ und Auslande, die bereits außerordentich viele Stellungen vermittelt hat; ſie kann auf Grund eines ſinnreichen Sichtbogenſyſtems jederze:: ———— lle. Im Beh⸗ m 21. Sep⸗ Blaſtiken von nd Zeichnun⸗ im, gezeigt. e eneeneeenen kalbbedeckten, breiten die id Bruſt an irken Bruder, n Petroleum- en ſilberarau ichtumfluteter Wie alljährlich verlaſſen nun wieder Mil⸗ 3 lionen Zugvögel die deutſche Heimat oder über⸗ W. gueren, aus den nördlichen Ländern kommend, lder der Frie⸗ die deutſchen Gaue, ziehen am Tage und teils ſich aus der bei Racht immer weiter nach Süden, bis ſie houette von den Ort ihrer Ueberwinterung erreicht haben. wind. Uner⸗ Richt allein in Europa, auch in Aſien, Afrika dem ſich ein und Amerika, ſelbſt in den tropiſchen Breiten In der Ferne keeten viele Vogelarten regelmäßige Wande⸗ dimmelwärts. kungen an. Die wiſſenſchaftliche Unterſuchung des Vogelzuges, die erſt in ziemlich neuer Zeit eingeſetzt hat, macht es ſich zur Aufgabe, die Gründe der vielſeitigen Wanderungen,' die Technik und Geſchwindigkeit des Vogelfluges, bvor allem das Sich⸗Zurechtfinden der Vogel⸗ arten auf ihren weiten, oft bis zu zehntauſend Kilometer langen Wegen zu erforſchen. Da die Zugvögel eine viel höhere pſychiſche Begabung Als Reptilien haben und darin ſogar eine große Anzahl Säugetiere übertreffen, da ſie ferner durch hohe Ausbildung der Sinne zu ſcharfen Unterſcheidungen befähigt ſind und uͤber ein borzügliches Gedächtnis verfügen, vermute: man in dieſen hervorragenden Eigenſchaften ſehr wichtige Vorbedingungen für das Zurecht⸗ en auf beſtimmten Maſſenzugwegen. Aber ein ererbter Richtungstrieb und auch 9—3 Einflüſſe könnten beim Vogelzug Schriesheim wirkſam ſein, weil die Gebiete, in die ver⸗ Quadern aus enſtern gleißt Bauten einen ſchwerer das n Stein ge⸗ reszahl„1910 fällia in die und polternd zationen ihre ſchen Ramen, ind deutſchen n. Friefenheimer ne Vogelarten ziehen, ihre Urheimat ſind. m zieht der eue Forſchungen haben beſondere Vor⸗ ein Brodem nge in der inneren Sekretion mit dem in webende Zug der Vögel in Zuſammenhang gebracht. Wie kinden die Zugvögel nach Afrika? Die Forſchungsergebniſſe der Wiſſen chakt luslamdsdenfsce Nanflente in Mannfieim Die Auslandsorganiſation der NSDAꝰ Beſichtigung der Außenhandelsſtelle Mannheim und der Stellenvermittlung der DOAß auf Anfordern ſofort die benötigten Spezial⸗ kräfte vermitteln. Die Teilnehmer der Außenhandelswoche wur⸗ den anſchließend an die Vorträge nach Beſich⸗ tigung der Außenhandeisſtelle Mannheim bei der Stellenvermitt⸗ lung, Abteilung für Arbeitsführung und Be⸗ rufserziehung der DAß, Mannheim, C1, 10, mit dem Sichtbogenſyſtem und den onſtigen techniſchen Einrichtungen und Möglichteiten ver⸗ traut gemacht. Das Weinfeſtdorf entſteht Es tut ſich was in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen Wenn am nächſten Samstag das Badiſch⸗ Pfälziſche Weinfeſt ſeinen Anfang nimmt, dann werden die Beſucher die Rhein⸗ Neckar⸗Hallen beſtimmt nicht wiedererkennen. Neugierig, wie wir nun einmal ſind, ſteckten wir unſeren Kopf in die große Halle der Rhein⸗ Neckar-Hallen hinein und wir trauten unſeren Augen kaum: Dutzende von Handwerker ſind mit einem Bienenfleiß damit beſchäftigt, das gleichförmige Grau der Halle mit bunten arben zu überziehen. Der erſte Blick fiel zur Decke, wo ſich gelbe und rote Papierbahnen dahinziehen, die in Verbindung mit den ſich auf der ſüdlichen Seite anſchließenden leuchtend i Papierbahnen ein fabelhaftes Licht er⸗ geben. Ueberhaupt gibt man ſich, wie jetzt ſchon zu erkennen iſt, alle erdenkliche Mühe, den äuße⸗ ren Rahmen für das zweite Badiſch⸗Pfälziſche Weinfeſt möglichſt bunt zu geſtalten. Eine Se⸗ henswürdigkeit wird beſtimmt das ee Samstag, den 21. September 1935, abds. 8 Unr findet im Nosengarten eine Großkundgebung statt, in der der Reichsamtsleiter der MHEVU pg. Hilgenfeldt, Berlin Nachmitiags wurde der Betrieb der Firma Heinrich Lanz A.., Mannhefrm, der größten Spezialfirma für Landmaſchinenb⸗u auf dem Kontinent, einer Beſichtigung unterzogen. Anſchließend fuhren die Teilnehmer nach Hei⸗ delberg, um Stadt und Schloß zu beſichtigen. Bei einem gemütlichen Zuſammenſein im Ziegler⸗Bräu, Heidelberg, gab ſich abends Ge⸗ legenheit zu zwangloſer Ausſprache. Die aus⸗ landsdeutſchen Teilnehmer berichteten über ihre Erfahrungen, die ſie bei ihrer Tätigkeit im Auslande gemacht haben. Weindorf, das auf der ſüdlichen Seite der Halle erſteht. Lediglich in der Mitte der Sei⸗ tenwand tritt eine Unterbrechung des Dorfes ein, da hier die Bühne aufgebaut iſt, die ſich im vergangenen Jahre beim Weinfeſt in der Mitte des Saales befand und dort eine weni⸗ ger günſtige Lage hatte. Das Weindorf mit ſeinen bunten und ſpitzen Giebeln dürfte ganz gewaltig dazu beitragen, den farbenprächtigen Rahmen des Feſtes zu erhöhen. Auf der ge· genüberliegenden nördlichen Seite ziehen ſich dann die Weinlauben hin. Eine Sehenswürdigkeit wird auch der Rats⸗ keller werden, den man unter die Kafeeterraſſe einbaut. Durch richtige Tore betritt man dieſen mit rieſigen Fäſſern ausgeſchmückten Keller, der ganz in ſich abgeſchloſſen ſein wird. Es müßte ſchon ſehr ſeltſam zugehen, wenn in die⸗ ſem Ratskeller nicht die richtige Weinfeſt⸗ ſtimmung aufkommen würde, zumal gerade an dieſem Ort beſondere Weinproben durchge⸗ führt werden können. Ein kleiner„Achter“ iſt bald behoben. HB-Bildstock Planken. Da aber die Schienen in der Mitte der Fahrbahn liegen müſſen und eine andere Löſung nicht in Frage kam, erfolgte der Ein⸗ bau der leichten S⸗Kurven. Nachdem jetzt die Straßenbahn auf neuer Fahrbahn verkehrt, läßt auch die Fertigſtellung der anderen Fahrbahn nicht mehr lange auf ſich warten. Bis zur Freigabe für den Vertehr wird es dann auch nicht mehr weit ſein. Anverantwortliche Zerüchtemacher Das Unalück am Friedhof forderte keine Todes⸗ opfer! „Wiſſen Sie ſchon, daß das Straßenbahn⸗ unglück am Friedhof nicht ſo harmlos war, wie es in der Zeitung ſtand?“„Wiſſen Sie, daß man in dieſer Woche einen OEG⸗Beamten be⸗ erdigte, der bei dem Zuſammenſtoß ſchwer ver⸗ letzt wurde und nach drei Tagen ſtarb?“ „Wiſſen Sie, daß noch mehr Verletzte im Ster⸗ ben liegen?“ Dieſe und andere Gerüchte wer⸗ den gegenwärtia in der Siadt erzählt und wie ein Lauffeuer verbreitet. Die lrfache diefer wilden und jeder Grundlage entbehrenden Ge⸗ rüchte dürfte darin zu erblicken ſein, daß ein Angehöriger der OEG an einem Herzſchlag ſtarb und er von ſeinen Arbeitskameraden zur letzten Ruhe geleitet wurde. Gedankenloſe Schwätzer leiteten dann aus der Tatſache, daß die von der Beewdigung kommenden OEG⸗Be⸗ Kreisamt NgV. Spricht. eeeee Auf neuen Gleiſen.. Nun iſt es ſoweit in den verbreiterten Engen Planten, daß nicht nur Richtfeſte am laufenden Band gefeiert werden tönnen, fondern daß auch die Straßenbahn bereits auf den neuen Schienen vertkehrt, die in der Mitte der ver⸗ breiterten Straße liegen. Täglich konnte man zuerſt die am Unterbau erzielten Fortſchritt⸗ beobachten und dann in den letzten Tagen die Befeſtigung der Gleiſe auf dem neuen Gleis⸗ körper. In eifriger und gut vorbereiteter Nacht⸗ arbeit wurde nun in der Nacht zum Freitah das nördliche, in der Richtung Waſſerturm— Paradeplatz zu befahrende neue Gleis an den beſtehenden Gleiskörper angeſchloſſen, ſo datz nach Beendigung der nächtlichen Betriebspauſe bei Aufnahme des Frühverkehrs die Straßen⸗ bahnwagen auf dem einen Gleis ſo fahren konnten, wie ſie in Zukunft fahren werden. Le⸗ Nur in der Zeit des An⸗ und Abſchwellens der Geſchlechtsdrüſen beſteht nämlich die Be⸗ reitſchaft zum Zuge. Im Frühjahr iſt ein An⸗ ſchwellen der Drüſen und im Herbſt ihre Kück⸗ bildung beobachtet worden. Man hat weiter gefunden, daß durch künſtliche Lichtzufuhr das Anſchwellen der Drüſen bei gefangenen Krähen und Staren ebenfalls eintrat; bei Lichtfort⸗ nahme wurde das Gegenteil' er⸗ reicht. Für die Vogelarten, die im Norden heimiſch ſind, werden aber in erſter Linic ah⸗ rungsſorgen und Witterungsver⸗ hältniſſe den Zug in wärmere Länder ver⸗ anlaſſen. Das, was uns am Vogelflug beſonders feſ⸗ ſelt, iſt, wie einzelne Arten, hauptfächlich Nacht⸗ vögel, den genauen Weg nach Süden nehmen Um ein Beiſpiel zu nennen: der junge Kuckuck fliegt eines Nachts auf und davon, ohne jede Geſellſchaft, macht keine Umwege, landet nach Wochen im Innerſten Südafrikas und findei in den meiſten Fällen trotzdem ſeine Heimat im Norden wieder. Bei den einzelnen Arten iſt der Vogelzug ganz verſchieden. Viele wandern in Schwärmen, andere ziehen einzeln, wieder andere bedürfen der Führung ihrer Eltern. Staren und Krähen ziehen nur bis zur Weſt⸗ küſte Großbritanniens und Südfrankreichs. Unſere Störche weſtlich der Weſer fliegen äber die Pyrenäenhalbinſel in das Rilgebiet und in den Oſten des ſüdlichſten Afrika, und die oſtlich der Weſer beheimateten ziehen über den Balkan und Kleinaſien dorthin. zur Eröftnung des winterhiltswerkes areeelareeeebeneeeene neieeeeeeeeeerecheehkmnanam amten zum Teil am Friedhof in die Straßen⸗ bahn ſtiegen, ab, daß man ein Opfer des Ju⸗ ſammenſtoßes beerdiat und anſchließend die Unfallſtelle beſichtigt habe. Da dieſe falſchen Gerüchte immer mehr ver⸗ breitet werden, iſt es unbedinat notwendia, darauf hinzuweiſen, daß kein Todesopfer bei dem Unalück am letzten Don⸗ nerstaa beim Hauvptfriedhof zu beklagen iſt und daß auch keines zu bekla⸗ gen ſein wird. Die ſchwerſte Verstzung hatte ein Fahraaſt davongetragen, der eine Gehirn⸗ erſchütterung erlitt, nachdem er durch den hef⸗ tigen Ruck durch den aanzen Wagen geflogen und mit ſeinem Kopf an die vowere Platt⸗ formtür geſtoßen war. Von den verletzten Fahraäſten, die ins Krankenhaus eingeliefert worden waren, oder die ſich ſelbſt zur Beharo⸗ luna dorthin begeben hatten, wurden zwölf im Krankenhaus behalten, während die übrigen nach Anlegung von Verbänden ſofort ihren Weg fortſetzten. Von dieſen zwölf im Kran⸗ kenhaus verbliebenen Verletzten wurden inzwi⸗ ſchen vier als geheilt entlaſſen. Wegen der noch in Behandluna befindlichen acht Verletzten braucht man keine Befürtungen hegen, da es ſich um keine lebensgefährlichen Verſoayngen, ſondern um Prellungen, Verſtauchungen, Quet⸗ ſchungen uſw. handelt. Vor der Verbreitung falſcher Gerüchte muß auf Grund dieſer Sach⸗ lage nachdrücklichſt gewarnt werden. Die Wiſſenſchaft verſucht Klarheit in die ſchaft von Bedeutung iſt. Verhandlungen über — den Schutz vieler deutſcher er Vogelzugforſchung, hineinzubringen. ir haben es dabei mit Aer Geheimnis zu kun, Vogelarten, die noch heute oft genug das deſſen Schleier wir dadurch zu lüften verſuchen, Opfer eines beſchümenden Maſſenmordes —*+ᷓ wir.————* nach jenſeits der Alpen werden, en verſchiede n ellen. Die. ieteme Bogelwarkz Reiftzen de ſnnen mur deun Kefiepigend an, weyn 1901 mit Unterſtützung der Deutſchen Ornitho- ſich auf die wiſſenſchaftlichen re logiſchen Geſellſchaft von Proteſfon 3 W ſtiü en. Daneben liefert die Thienemann gegründet worden iſt, befaßt wertvo Bo nhaltsvunkte für. ſich eingehend mit dieſem Forſchungszweig. fleu ſavh ogelarten: Storch, Seeadler, Kranich, Koſſitten an der Kuriſchen Nehrung hat hierfür Uhu, Kolkrahe u. a, und zeigt uns dadurch, wie man 1 Verminderung am geeignetſten en'⸗ gegenwirkt. die denkbar günſtigſte Lage, weil es die Brücke iſt, auf der die aus dem Nordoſten kommenden Auch die zweite deutſche Vogelwarte, die ſich auf Helgoland befindet und ſeit 1910 he⸗ Vogelzüge zuſammentreffen. Wolken 2 ſteht, trägt wichtige Ergebniſſe zur Vogelkor⸗ —5 4— 1 underttauſende Buchfinken, Lerchen, Schwal⸗ ſchung bei. Die Geſamtzahl der bisher auf Helgoland feſtgeſtellten Arten beträgt 421. An⸗ en, Stare, Dohlen und Krähen, vermengt mit Raubvögeln, dahin und nehmen jetzt in großen 0 3 Schwärmen ihren Weg nach Süden. Buch⸗ hähernd zehntauſend Vögel wurden hier im finken und Krähen erreichen dabei eine(ie⸗ letzten Jahre beringt, Am Tage lockt der weit ſchwindigkeit von 50 Kilometer in der Stunde, ſichtbare Fels und bei Nacht das Leuchtfeuer von Helgoland die über die Nordſee nach Sü⸗ den fliegenden Vogelſcharen an. Dohlen 60, Stare 74, und unſere Hausſchwalbe vermag ſogar über Man wollte dem„Kompaß“ der Vögel oa⸗ durch auf die Spur kommen, daß man durch 200 Kilometer ſtündlich zurückzulegen. Ein en if Arbeitsgebiet der Vogelwarte Verſchleppung oder verſpätetes Auflaſſen junger t Zogengal neue Reſultate erlangt. So hatte die Roſſitten iſt die Beringung der durch⸗ ogelwarte Roſſitten vor zwei Jahren nieich⸗ ziehenden Vogelarten. Das Verfahren der Beringung wurde von dem däniſchen Lehrer zeitig zahlreiche oſtpreußiſche Jungſtörche in Roſſitten, Eſſen und Frankfurt am Main auf⸗ Mortenſen übernommen, der den Vögeln erſtmalig 1899 bedruckte und numerierte Alumi⸗ ſteigen laſſen. Das Reſultat war, daß die in Roffitten und Eſſen ausgeſetzten Jungſtörche mit einigen Abweichungen den gleichen Weg wie ihre Artgenoſſen über Kleinaſien nahmen, wäh⸗ rend die Frankfurter Störche den Rhein iuf⸗ wärts, über die Schweiz und Gibraltar zu ihren ofrikaniſchen Winterquartieren geflogen ſind. Kreisleitung cer NMRHDAD diglich auf dem ſüdlichen Gleis wurde geſtern der Verkehr wie bisher abgewickelt. Die im Laufe des Freitag getroffenen Vor⸗ bereitungen ließen erkennen, daß wieder eine nächtliche Gleisverlegung bevorſtand. Tatſächlich wurde dann auch in der Nacht zum Samstag die Umſchaltung vorgenommen, ſo daß vom heu⸗ tigen Samstag ab die Straßenbahn durch die Planken auf den Schienen fährt, auf denen ſie in Zukunft ſtets fahren wird. Man wivd ſich nun fragen, warum die Schie⸗ nen am Anfang und Ende der früheren Engen Planken eine leichte S⸗Kurve beſchreiben, ſtat: gerade durchgeführt zu werden. Dieſe S⸗Kurven waren notwendig, da die Plankenfront nich einheitlich verläuft und die Achſe der Heidei⸗ berger Straße eine andere iſt, wie die Achſe der breiten Planken und der jetzt verbreiterten ſie der Be⸗ eringung für das Ausſterben niumſchilder zur Erforſchung ihrer Zugrichtung und ihres Relſeziels anlegte. Mehrere tauſend Ergebniſſe kommen im Laufe eines Jahres aus aller Welt in Roſſitten zuſammen, enthüllen Einzelheiten des Vogelzuges, deſſen genaue Kenntnis auch für unſere Land⸗ und Forſtwirt⸗ ———.— SB SCC Serbftr⸗ Ludwig Richter. menzel und die Frauen Die berühmte Schauſpielerin Eleonore Duſe ſpielte ſeinerzeit einma in Berlin, wurde be⸗ eiſtert empfangen und gefeiert und ühlte ſich in der Reichshauptſtadt ſehr wohl. Einer der Künſtler, den ſie am meiſten bewunderte, war der Maler der Geſchichte Preußens und Fried⸗ richs des Großen, Adolf Menzel. Die Duſe wünſchte ihn zu beſuchen, aber Menzel, damals ſchon ein alter Herr, empfing keinen Damen⸗ beſuch in ſeiner Werkſtatt, wie in ganz Berlin bekannt war. Schließlich wagte es aber doch ein Mutiger, die große Tragödin zu Menzel zu bringen, und wider Erwarten ließ ſich Menzel von der ſchönen Frau bezaubern und ſchleppte eine Mappe nach der anderen herbei, um ja auch alle feine beſten Stiche und Skizzen zu zeigen. Die Duſe war begeiſtert und freute ſich wie ein Kind; Menzel lächelte vergnügt; kurz, alles ging auf das beſte. Und ſolchen Eindruck hatte das Werk des Malers auf die Schauſpielerin ge⸗ macht, daß ſie ſich beim Abſchied über die Künſtlerhände der kleinen Exzellenz beugte und ſie küßte. Menzel war völlig verwirrt und rückte eine Weile an ſeiner Brille herum, ſchließlich fragte er— längſt war die Schauſpielerin verſchwun⸗ den— verlegen ſeine Schweſter, die bei der Be⸗ ſichtigung zugegen geweſen war:„Hätte nicht eigentlich ich ihr die Hand küſſen müſſen?“ ———————————————— v Sie geht langſam die Stiegen hinauf zu ihrer Wohnung, die alte Anna Fackenberg, die Frau des verunglückten Arbeiters Gotthold Facken⸗ berg. Auf einem Treppenabſatz ble⸗bt ſie ſtehen, um Luft zu holen. Und da greift ſie auch ſchon hinter den blauen Schürzenlatz und zieht einen Brief hervor. Einen weißen, abgegriffenen Brief, den ſie ſchon unzählige Male geleſen hat. Wie ſie ſo daſteht, klein und mager, in dem herben Geſicht Spuren von Sorge und Not, da iſt es gerade, als ob von innen heraus aus ihrer Seele ein Licht brenne, denn ihre grauen Augen ſtrahlen in einem ſeltſamen Glanz, als ſie den Brief wieder zuſammenfaltet, behutſam inter ihre Schürze ſchiebt und langſam die reppe hinaufſteigt. In dem fünfſtöckigen Mietshaus wohnt ſie ſchon viele Jahre. Mitten in der großen Stadt liegt es. Von früh bis ſpät brandet der Lärm der Straße zu ihrer Wohnung herauf. Wenn ſie von ihrer Näharbeit aufblickt und zum Se ſchaut, da liegt drüben auf der anderen eite ein gleiches Haus. Fremde Menſchen können zu ihr hereinſehen, Tag für Tag, Jahr für Jahr. Es hatte lange gedauert, ehe ſie ſich daran gewöhnte. Und dann, der Himmel war ſo fern! Unwirklich weit ſtand er zwiſchen rußigen Dä⸗ chern und Schornſteinen über der lauten Straße. Als die Kinder kamen, der Joſeſ, der Anton und der Kurtel, quälte ſie, daß die Jungens nur die engen Wände der beiden ſonnenloſen Stuben kannten. Sie litt darunter, daß ihre Kinder die erſten unſicheren Schritte unten auf dem ſchmutzigen Hof zwiſchen dem Gezänk ſtreitſüchtiger Weiber machten. Aber es fehlten ihr die Worte, um ihr Bangen dem Manne mit⸗ Der Brief des kindes Priefe an die Hlutter von Ton chöpkern, Dichtern. Phnoſophen und einem Kön g geichr eben Wie nahe kommen uns große Männer, wenn man ihre Briefe an die Mutter lieſt! Auch das Genie wird zum Menſchen wie du und ich, wenn ſeine Gedanken zur Mutter eilen, die irgendwo fern und einſam ihre Tage lebt. Wir haben hier eine Reihe von Briefen großer Männer an ihre Mutter zuſammengeſtellt. Wolfgang Amadeus Mozart (als 14jähriger): Allerliebſte Mama! Mein Herz iſt völlig entzücket aus lauter Ver⸗ gnügen, weil mir auf dieſer Reiſe ſo luſtig iſt, weil es ſo warm iſt in dem Wagen und weil unſer gutſcher ein galanter Kerl iſt, welcher, wenn der Weg es ein bischen zuläßt, ſo ge⸗ ſchwind fahrt. Die reisbeſchreibung wird mein papa der mama ſchon erkläret haben, die Ur⸗ ſache, daß ich der mama geſchrieben iſt, daß ich meine Schuldickeit weiß, mit der ich bin in tief⸗ ſten Reſpekt ihr getreuer Sohn Wolfgang Mozart. * Friedrich von Schiller (mit 36 Jahren): Jena, den 19. Sept.(Montag) 96 Liebſte Mutter, Herzlich betrübt ergreife ich die Feder, mit Ihnen und den lieben Schweſtern den ſchweren Verluſt zu beweinen, den wir zuſammen erlit⸗ ten haben. Und wenn man erſt, wie Sie, theuerſte liebſte Mutter, Freude und Schmerz mit dem verlorenen Freund und Gatten ſo lange, ſo viele Jahre zugeteilt hat, ſo iſt die Tren⸗ nung um ſo ſchmerzlicher.. Alles, was Sie zu einem gemächlichen Leben brauchen, muß Ihnen werden, beſte Mutter, und es iſt hinfort meine Sache, daß keine Sorge Sie mehr drückt. Nach ſoviel ſchweren Leiden muß der Abend Ihres Lebens heiter und doch ruhig ſeyn, und ich hoffe, Sie ſollen im Schoße ihrer Kinder und Entel noch manchen frohen Tag genieß Ihr ewig dankbarer Sohn F. en S Ernſt Moritz Arndt (als 25jähriger): Altenkirchen, den 1. Dezember 1796 Meine ſüße Mutter, Alle Mahle, daß ich Ihren Brief geleſen habe, habe ich weinen müſ⸗ ſen, wie ein Kind, und bin doch ſonſt ein Mann und vielen Leuten ein rauher Mann Der Himmel ſegne Sie, Mutter, und gebe Ihnen viele Jahre und Freuden! Ach, unſere Mütter behielten uns gerne immer alle um ſich, aber viele müſſen oft in die Welt weit umher geſichtet werden. Wer iſt ſeines Schickſals im⸗ mer Meiſter? Weiß ich, was ich um ein Jahr für Einfälle und Entſchlüſſe haben kann? Ich wußte nicht, woher ich komme, ich weiß nicht, wohin ich gehe; aber wie ich gehe, das muß ich wiſſen. Leben Sie wohl und andre gute Freunde. grüßen Sie auch alle Ihr M. Arndt. Friedrich der Große (als 45jähriger während des 7jähr. Krieges): Lager vor Prag 1757 Meinen Brüdern und mir geht es noch im⸗ mer gut. Der ganze Feldzug iſt für die Oeſter⸗ reicher ſo gut wie verloren und ich habe freie Hand mit 150 000 Mann. Nimm dazu, daß wir Herren über ein Königreich ſind, das genötigt iſt, uns Truppen und Geld zu liefern. Die Oeſterreicher ſind zerſtoben wie Spreu vor dem Wind. Einen Teil meiner Truppen werde ich zur Bewillkommnung der Herren Franzoſen ab⸗ ſenden und mit dem Reſt meines Heeres die Oeſterreicher verfolgen. F. . Nicolaus Lenau (mit 18 Jahren): Theure, gute Mutter! Traurig klingende Worte, die daher kommen, wo mein Theuerſtes, heilig von Gott zu Be⸗ ſchützendes iſt, dringen mir empfindlich ans Herz. Die Grundpfeiler des Ideals meines Lebens, das ich mir manchmal ausmahle, ſind 1820. Aus der Rinderſtube Die kleine Elſe fragt ihre Mutter:„Was iſt das eigentlich, Mutti, ein Abgrund?“— Ihre ſechsjährige Schweſter weiß es:„Das iſt aufgehörtes Gebirge.“ * Großmutter:„Aber Kinder, was macht ihr denn da mit meinem Gebiß?“ Fritz:„Wir knacken nur ein paar Nüſſe damit auf, Oma, du brauchſt es doch im Augenblick nicht.“ . Bubi iſt mit ſeiner Tante im Zoo und fragt: „Sag'mal Tante, woher kommen eigentlich die Elefanten? Aber komm mir jetzt nur nicht mit der Geſchichte vom Klapperſtorch!“ * Einige Schritte weiter ſieht Seie einen Pfau, der ein ſchönes Rad ſchlägt. egeiſtert ruft er aus:„Sieh mal Tante, das Huhn blüht ja!“ —————————————————————————————————————— zuteilen. Manchmal wohl ſagte ſie:„Wie ſchön wärs, wenn die Kinder auf dem Dorſe lebten“. Aber' das war auch alles, und der Mann nickte nur zuſtimmend. Doch in ihren Gedanken lebte ihre Heimat weiter, und die Jahreszeiten mit ihren Düften wurden oft in ihrer Vorſtellung lebendig. Dann als der Mann verunglückte, die Kinder größer wurden und Fragen ſtellten, blühte das einſame Land, ſo wie es weit draußen vor der Stadt mit Wäldern und ſaatſchweren Feldern in ihrer Erinnerung ſtand, wieder auf. Durch ihre Erzählungen nh ein Beſchwören, daß die Kinder zurückkehren ſollten, von wo ihre Mutter einſt kam. Als die Zeit gekommen war, wo die Kinder ſie verlaſſen 5 ſaß Anna Fackenberg wei⸗ ter über ihrer Näharbeit zwiſchen den engen Mauern. Joſef ging zur See, Anton wurde Soldat, der kleine Kurt aber war Knecht auf einem fernen Hof.—— Fritz beobachtet, wie der Wind die Seiten eines am offenen Fenſter liegenden Buches umblättert. Erſtaunt ſagt er:„Sieh mal, Mutti, das Buch dort lieſt alleine.“ * „Meine Henne hat heute ein Ei gelegt“, erzählt das Töchterchen des Lehrers. „Meine ſogar zwei“, ſagt des Schulrektors Elschen ſtolz. „Na und?“ meint die kleine Irma des Ge⸗ meindevorſtehers,„mein Papa hat geſtern einen Grundſtein gelegt!“ Ein ſchreckliches Gewitter tobt über der Stadt und bei einem beſonders kräftigen Donnerſchlag fängt die kleine Irma an zu heulen. Ihr vier⸗ jähriges Brüderchen dagegen ſagt mit ſelig⸗ perklärtem Geſicht:„Bitte, lieber Gott, mach noch mal ſo ſchön Bummbumm!“ Ja, und nun hält ſie einen Brief in den Händen, ſeinen Brief, der wert war, gelebt zu haben, auch hier gelebt zu haben zwiſchen den höhen Häuſern mit aller Sehnſucht und Be⸗ drängnis. Wie einfach er ſchreibt! Und doch iſt es ihr, als ſpräche alles, was ſie einſt ſich ge⸗ wünſcht hatte, aus dieſen Zeilen. Ein eigenes Haus habe er— ſo ſteht es zu leſen— eine Kuh, Schweine, Hühner und Land, niemand könne zu ihm hereinſchauen, ohne vor⸗ her anzuklopfen, ſeine Frau wäre froh und ge⸗ ſegnet. Sie arbeiteten und ihr Schaffen ge⸗ länge, ſeine Kinder würden es erhalten. Vor ihrem Haus aber ſtänden zwei Bäume, alt und groß, die rauſchten des nachts, das wäre anders als der Lärm der Straße in der Stadt. Und dann ſtand klein, faſt unleſerlich geſchrieben, als wenn er der Mutter danke, denn nur ſie habe in ihm den Drang geweckt, hierher zu gehen. Anna Fackenberg ſitzt lange ganz ſtill, ein Glanz iſt in ihr, daß die enge Stube weit wie ein Garten wird. Und es iſt ihr, als hielte ſie eine Kette, deren Glieder ſtändig ineinander griffen. Einige Anregungen aus Büchern Die Neuerſcheinungen im Otto⸗Beyer⸗Verlag, Leipzig, von denen wir vorläufig nur einige praktiſche und lehrreiche Hefte herausgreifen wollen, bringen wieder eine Fülle guter und brauchbarer Anregungen für die Frau. So finden wir in dem Beyer⸗Band 325„Hano⸗ gehäkelt— Handgeſtrickt für den Sport, Herr und Dame“, Anleitungen zur Herſiellung von reizvollen Pullovern, Weſten, Jacken, Müzen, Handſchuhen und was dergleichen ſportliche Utenſilien mehr ſind. Die farbige Darſtellung der Arbeitsmodelle läßt das Weſentliche, in die⸗ ſem Fall Geſchmackvolle, leicht erfaſſen. Da⸗ neben machen die klaren Beſchreibungen, ſowie die beigefügten Arbeitsbogen mit den erſor⸗ derlichen Schnitten die Selbſtanfertigung ein⸗ fach und zur Freude. In dem Beyer-Band 324 „Jacken und Kleider und modiſche Kleinigkei⸗ ten“ iſt, wie ſchon der Titel verrät, der Hand⸗ arbeitsfreude der Frau ein weites Betätiaungs⸗ 7. ie deutveſie Frcri läanaammmaanana nnmmmunmannanmnnamamnwnaaaanmmmaanoaananmasaamnaanaanaaamaaataaamaaaaaanaaaaaamdaadaaaaaaaam Sie und Ihr Mann und Ihre Kinder. Laſ⸗ ſen Sie mich doch um Gotteswillen in keiner Ungewißheit deſſen, was das Liebſte meiner Welt betrifft! Ich küſſe Sie unzählige Male in meiner Phantaſie, in der Sie zunächſt leben. Ihr treuer Sohn Nili. * Richard Wagner (mit 28 Jahren): Meudon, 12. Sept. 1841. Mein beſtes Mütterchen, endlich komme ich auch einmal dazu, Dir einen ebenſo freudigen als herzlichen Glückwunſch zu Deinem Geburtstag darbieten zu können. Möch⸗ teſt Du ja nicht glauben, daß ich Dich jemals vergeſſen hätte, auch wenn ich ſchwieg und nichts von mir hören ließ! Ich, ich glaube Dir ja ſchon geſagt zu haben, daß es Zeiten für mich gab, in denen ich wirklich vermied, Deine Teil⸗ nahme für mein Schickſal anzuregen. Ich habe da im Stillen zu Gott gebetet, daß er Dir Dein Leben und Deine Geſundheit erhalten möge, denn mit der Zeit hoffte ich ſchon ſelbſt meinem Streben einen Preis zu gewinnen, der es mir erfreulicher machen ſollte, mich Dir wieder ein⸗ mal zu zeigen Erhalte Dich, liebes Mütter⸗ chen, Deinem treuen Sohne Richard. * Friedrich Wilhelm Nietzſche (mit 36 Jahren): Genua, den 30. Januar 1881. Meine liebe gute Mutter, ſo möge Dir das neue Jahr ein heiteres Geſicht machen! Und wenn es dabei ein Geſicht zeigt, das von dem des alten Jahres nicht gar zu ver⸗ ſchieden iſt, ſo wollen wir alle damit zufrieden ſein. Eigentlich habe ich das Leben, wie ich es früher erſehnte, als ich von Rothenburg an der Tauber träumte, ja, ich habe es gründlicher und tüchtiger, als ich es damals mik ausdachte (ich war noch nicht unabhängig genug im Geiſte und noch nicht ſo durch Erfahrung und Leiden durchgearbeitet, wie ich es jetzt bin— denn meine liebe Mutter, ob man es mir anſieht oder nicht, ich habe in den letzten zehn Jahren unbändig viel erlebt). Und nun nochmals! um Dich! In Treue und Liebe Dein Sohn F. Wann kommen wir dran? beie 61 feld gegeben. Für den Sonntag und die Woche für die Straße und das Haus kann man ſi an Hand der ſchönen Bebilderung und ſicheren Anleitung nach Herzensluſt die hübſcheſten Klei⸗ der und was dazu gehört ſelbſt ſtricken und häkeln. Aehnliche Anregungen ſchenkt auch de Beyer⸗Band 328„Elegante Wollpullover fü Schlanke und Vollſchlanle“, in dem die of ſchwierige Pulloverfrage für jede Figur glück⸗ lich gelöſt iſt. Genaue Angaben von Form und Farbe, Material und Muſter erleichtern di Wahl und laſſen jeden das Rechte finden. Andere Heftchen wieder geben Rat und Hilſe in allen Fragen der edlen Kochkunſt. So zeigt der Beyer⸗Band 340„Feſttagskuchen und Bäck reien“ der Hausfrau neue und erprobte Wege zur Herſtellung feiner Backwaren auf. Neben kurz und verſtändlich gefaßten Rezepten gibt auch die zweckmäßige Bebilderung alle Voraus⸗ ſetzungen zum guten Gelingen. Das H len können. ſchillernde Sulzen und appetitanregende Brö chen ſind es in der Hauptſache, die in Reze ten und Bildern zum Nachahmen verlocken. Die Vorbereitungen dazu laſſen ſich meiſt ſchon vor⸗ mittags treffen. Auch die Koſten ſind gering. Deshalb: Keine Angſt mehr vor ſpäten Gäſte „Kalt aber fein“ hilft. Auch der Beyer⸗Band 343„Zum Tee und nach dem Abenbrot“ iſt ein Helfer in Hausfrauennöten. Er lehrt nicht nur, was man zum Tee gibt und wie man es zu⸗ bereitet, ſondern zeigt auch gleich, wie der Tiſch am geſchmackvollſten hergerichtet wird. Außer⸗ dem werden Anregungen zur Berettung von Ge⸗ tränken für die kalte und warme Jahreszeit ge⸗ geben. So wird auch dieſes Heft in der Rei der Neuerſcheinungen den Hausfrauen man Sorge abnehmen können. 6 0 Gπνiglität! S eleſ e Hteicerstolle oOOο ArSmaaſii! Waäsche ocder C00 greiswürdigheit! Weigwaren Frieden und Freuden o hell wie n lanzen ab umfreund, — aufgeſtell. lichen rund e we 2 gen menkripp ſtellen. Nur leicht umfalle und nur ſole Platz finden. töpfe, z. B. ignen ſich v Bli die man mi ander, an de bringen kann und g Aktua langt Note weil Koſtũ den L fen ſin und( Garde es Ih Hinſel ſpiele Die wird e zahlrei der V faſſun, der v ſcheide lange Mante deutun Zum? klaſſiſck unumft teilige ſtüm u tel— geſchla rinnen und ſam ar ———————— —— ſmn Aas der... Laſ⸗ n in keiner bſte meiner ge Male in chſt leben. zohn Niki. ept. 1841. 1„ Dir einen ichwunſch zu nnen. Möch⸗ Dich jemals g und nichts ube Dir ja en für mich Deine Teil⸗ n. Ich habe er Dir Dein alten möge, elbſt meinem der es mir wieder ein⸗ bes Mütter⸗ Richard. ch e nuar 1881. iteres Geſicht Geſicht zeigt, gar zu ver⸗ nit zufrieden eben, wie ich thenburg an s gründlicher nir ausdachte nug im Geiſte und Leiden bin— denn mir anſieht zehn Jahren 4 und Freuden ind die Woche, kann man ſich g und ſicheren ibſcheſten Klei⸗ ſtricken und chenkt auch der llpullover für dem die oſt e Figur glück⸗ von Form und erleichtern die hte finden. Rat und Hilſe So jeigt hen und Bäcke⸗ erprobte Wege Neben Rezepten gibt ig alle Voraus⸗ Heft 311 bei flüchtigem igerichtete kalt zufrieden ſtel id Majonaiſe n auf. Das meiſt ſchon vor ering ſpäten Gäſten. er Beyer⸗Band benbrot“ iſt ein lehrt nicht nur die man es zu⸗ h, wie der Tiſch wird. Außer⸗ reitung von Ge⸗ Jahreszeit g ft in der Rei sfrauen man 3. en ſind eer auigeſtellt werden. Die von früher her üb⸗ mehr ganz verlaſſen. werden die Nächte oft ſchon recht kühl. ner alles—.— vorzubereiten. Doppe ſo hell wie möglich ſtehen. Die meiſten Blatt⸗ flanzen aber, wie Gummibaum, Palmen, umfreund, können auch weiter ab vom Fen⸗ lichen runden Blumentiſche ſind nicht praktiſch, weil auf ihnen nur die vorderſten . famei genügend Licht erhalten. Die Blu⸗ menkrippen kann man nahe ans Fenſter ſtellen. Nur haben ſie den Fehler, daß ſie zu leicht umfallen und daß zu wenige Pflanzen, und nur ſolche in kleinen Töpfen in ihnen Platz finden. Zur Aufſtellung kleiner Blumen⸗ töpfe, z. B. auch der Licht liebenden Kakteen. eignen ſich vorzüglich die 1 Blumenbretter aus Metall, 5 die man mit Leichtigkeit, mehrere überein⸗ ander, an den Innenſeiten der Fenſter an⸗ bringen kann. Die Blumenpflege im September den Wettergott kann man ſich im Herbſt e Wenn die Tage im eptember auch meiſtens noch warm ſind, ſo Und beswegen denkt der vorſichtige Blumenfreund jetzt ſchon daran, für die baldige Heimkehr ſei⸗ ner grünen Hausgenoſſen in ſeiner Wohnung Zwiſchen den enſtern fühlen ſich Alpenveilchen und verſchiedenen Arten der Zimmerprimeln am wohlſten, weil es dort nicht zu warm iſt und die 42 10 trocken wie im geheizten Zim⸗ mer. e Pflanzen, die blühen ſollen, müſſen Den Wunſch jeder Pflanze, ſich nach allen Seiten hin gut entwickeln zu können, erfüllen ſicher aber am beſten die baumartigen Blumenſtänder. Auf jedem ihrer aſt⸗ artigen Arme ſteht eine Pflanze, die dadurch ihre Eigenart und Schönheit uneingeſchränkt zeigen und auch bequem gegoſſen und gepflegt werden kann. Aber auf ſolchem Blumen⸗ ſtänder haben leider nur wenige Pflanzen Platz. So ergibt es ſich, daß man zur Aufſtellung Der Cogierpesucſ feiner Zimmerpflanzen am beſten einen einfachen viereckigen Tiſch benutzt, der ſo lang iſt, daß er in der Fenſter⸗ niſche bequem Platz hat, und ſo breit, wie das Zimmer es erlaubt. Seine Füße haben Rollen, damit man den Tiſch beim Oeffnen des Fen⸗ ſters zurück auf die Seite rollen kann. Da⸗ durch können die Pflanzen auf ihm ſtets ſtehen bleiben und erhalten nie Zugluft, die ihnen ſchädlich wäre. Am beſten bewährt ſich ſolch ein Tiſch aus Eiſen mit einem 5 Zentimeter hohen Rand und einem Anſtrich mit auter Oelfarbe. Wenn Lante Ida kommt. Eines Tages ſtand Tante Ida vor der Tür, mit dickem Regenſchirm und großer Reiſetaſche und begehrte bei uns für einige Zeit zu wohnen. Nein, aber Spaß beiſeite, ſo kann es kommen! Mitten im Sommer ſteckt allen Leuten die Reiſeluſt im Blut, doch wiſſen viele ſo gar nicht, wo ſie ſich hinwenden können mit ihren be⸗ ſcheidenen Mitteln. Ueberlegen wir doch einmal, ob wir nicht lemanden aufnehmen könnten, der unſere Stadt 75 kennen lernen möchte. Es wird erſchwing⸗ ich ſein. auf zwei oder drei Wochen einen Gaſt zu Tiſch zu haben. Wieviel Freude können wir ihm mit unſerer Einladung machen. Natürlich muß man ſeine Wohnung ein we⸗ nig auf den Logierbeſuch einrichten. Er wird im Wohnzimmer ſchlafen müſſen, da wir kein Gaſtzimmer haben. Wir richten ihm ein kleines Tiſchchen her, darauf er ſeine Toiletten⸗ gegenſtände, darunter er ſeinen Koffer ſtellt. Der Tiſch ſteht in einer Ecke, niemand zur Laſt und bei Nacht bequem zur Hand. Wie gut, daß wir ein hübſches Schlafſofa be⸗ hinter unſerem Eßtiſch, daran wir unſere Mahl⸗ zeiten einnehmen. Niemand merkt, daß es in ſeinem unteren Teile Bettwäſche und Betten be⸗ herbergt. Seine Sitzfläche iſt mit Sprung⸗ federn gepolſtert, die in einen Rahmen gefügt ſind, den man hochheben kann, um zu den Bet⸗ ten zu gelangen. Auf dem Sprungfederrahmen liegt eine lange durchgeſteppte Auflage aus Roßhaar, die mit gutem, haltbaren Stoff— Epinglé— bezogen iſt. Ein paar Rücken⸗ und 4 4 4 ſitzen. Wir empfehlen es jedem. Es iſt am Deike,( Tage der unentbehrlich gemütliche Sitzplatz Das Schlafſofa erſetzt das Gaſtzimmer Das zeptemberheft der Zeitschrift Deutsches Frauenleben bringt wieder eine Fülle unterhotender, interessanter und pralt scher Beitröge, die jeder Frau schöne Stunden bereiten. in keiner Familie darf das„BD Deutsche Ffrauenleben“ fehlen. Die Zeitschfift ist in der Völkischen ZBuchhendlung erhöltlich. im sporilichen.ð 7¹¹ enn ein Modell„im ſport⸗ lichen Stil“ wirklich korrekt und gut iſt, muß es— trotz aller Aktualität, die man von ihm ver⸗ langt— eine gewiſſe konſervative Note aufweiſen. Denn gerade weil der ſportliche Mantel, das Koſtüm oder das Komplet weniger den Launen der Mode unterwor⸗ fen ſind, werden ſie ſtets die ſolide und beſtändige Grundlage einer Garderobe bleiben. Deshalb mag es Ihnen beim erſten flüchtigen Hinſehen ſcheinen, daß unſere Bei⸗ ſpiele„gar nichts Neues“ bringen. Die aufmerkſame Beſchauerin wird aber ſehr bald entdecken, daß zahlreiche Details, Feinheiten in der Verarbeitung und in der Auf⸗ faſſung dieſe Modelle von denen der vergangenen Saiſon unter⸗ ſcheiden. Der beliebte dreiviertel⸗ lange oder noch etwas längere Mantel behält eine gewiſſe Be⸗ deutung für die Uebergangszeit. Zum Winter prophezeit man dem klaſſiſchen langen Mantel einen unumſtrittenen Sieg. Die drei⸗ teilige Zuſammenſtellung— Ko⸗ ſtüm und komplettierender Man⸗ tel— wird von der Mode vor⸗ geſchlagen und viele Anhänge⸗ rinnen finden. Faſt alle Mäntel und Koſtüme weiſen nur ſpar⸗ ſam angewandten Pelzbeſatz auf. Der Straßenanzug *92 77672 77672. Eine praktiſche Zuſam⸗ menſtellung: Mantel, Rock und Weſte aus dem gleichen Ma⸗ terial. Dazu können beliebig farbige Blüschen getragen wer⸗ den. Das Komplet weiſt kor⸗ rekte ſportliche Verarbeitung auf. Vobach⸗Schnitt Größe II und IV. Erf. für Gr. IV: etwa 5,10 m Stoff 130 om breit. 77673. 77673 Bei dieſem aparten Modell ſind die Paſſenärmel und die Rollengarnierung in⸗ tereſſant. Der Mantel iſt kra⸗ genlos und wird mit einem far⸗ bigen Tuch getragen, was ihm eine ſehr angezogene Note gibt. Vobach⸗Schnitt Größe O u. II. Erforderlich für Größe O: etwa 3 m Stoff 140 em breit. Seitenkiſſen, mit gleichem Stoff bezogen, in ver⸗ ſchiedenen Größen, vervollſtändigen das Schlaf⸗ ſofa, das tagsüber nicht im geringſten bettartigen Charakter hat. Wer ein gaſtfreundliches Haus halten möchte, und hat doch nur ein kleines Heim, dem mag ein hübſches Sofa ein guter Erſatz ſein. Willjte ä ketterminzblätzchen? Von Leni Voigt Wenn ich als Kind bei Tante Sabine vor⸗ ſprechen mußte, um irgendeinen Auftrag meiner Eltern auszurichten, ſo pflegte ſich ſtets das Gleiche abzuſpielen: Die Tante griff nach we⸗ nigen Minuten in ihren Nähtiſchkaſten, zog ein Blechbüchschen daraus hervor und fragte mich: „Willſte ä Fefferminzblätzchen?“ Auf mein höflich eingedrilltes„Wenn ich bitten dürfte, ja“ erhielt ich dann mein Zuckerchen, für das ich ebenſo höflich dankte. Es liegt wohl in der Kindesnatur, daß der Genuß eines Plätzchens den Wunſch nach mehr erweckt. Weil aber Tante Sabine ein kinderloſes Fräulein war, kam es ihr halt niemals in den Sinn, ihr nettes Angebot zu wiederholen. Nun ja, vielleicht hatte ſie dabei auch ihre Grundſätze, mich zu einem beſonders enthaltſamen Richten⸗ weſen heranzubilden. Als ich mir dann ſpäter durch kleine Boten⸗ gänge meine erſten Groſchen verdiente, kaufte ich mir ein ganzes Viertelpfund Pfefferminz⸗ plätzchen— und ja, ich muß mich ſchon ſo aus⸗ drücken— fraß ſie pauſenlos auf. Hach, was war das dann hinterher ſo herrlich kalt am Gaumen! Und heute, nach rund vierzig Jahren? In meiner Schreibtiſchlade liegt ſtets ein unſchein⸗ bares Tütchen mit den Plätzchen meiner Kind⸗ heit. Wenn mir beim Dichten ein recht ſchwie⸗ riger Reim gelingt, ſo belohne ich mich ſelbſt mit einem ſolchen Zuckerchen. Aber es bleibt nie bei dem einen, ſondern ich bewillige mir immer noch ein zweites oder drittes. Es iſt ſo ſchön, erwachſen zu ſein. Zwiebackklöße zu Fruchtſuppen. ½ Pfund geriebener Zwieback wird mit 50 Gramm But⸗ ter und 4 Liter Milch in einem Topf zu einem Teig gerührt. Weitere 50 Gramm Butter ver⸗ rührt man zu Sahne, fügt nach und nach 3 Eier, den etwas abgekühlten Teig, Zitronenſchale, Salz und Zucker dazu und vermiſcht alles gut. Von dieſem Teig ſticht man mit einem kleinen Löffel Klöße ab, die in kochendem Salzwaſſer 8 bis 10 Minuten gekocht wurden. —— — —— — — — — — — — — — ———— —— —— — .—. — 2 . — —— —— —— — ———— —— —ů— — —— — —— —— . — —— — —— — — *— — — — . 2 2 — — — 2 — — * 77669. Beachten Sie bitte bei dieſem eleganten herbſtlichen Koſtüm die neue längere Form der Jacke, die Stellung der Knöpfe und die ſparſame, aber wirkungsvolle Verwendung des Pelzbeſatzes. Vobach⸗Schnitt Größe O und II. Erforderlich für Größe O: etwa 3,50 m Stoff, 130 om breit liegend. 77670 77676. Dieſer praktiſche Mantel zeich⸗ net ſich durch tadelloſen Sitz und ſport⸗ liche Verarbeitung aus. Aus prakti⸗ ſchem Kamelhaarſtoff oder Flauſch paßt er zu allen einfachen Kleidern. Vobach⸗Schnitt Größe Iund III. Er⸗ forderlich für Größe I: etwa 2,90 m Stoff in der Breite von 140 em. 77670. Karierter Wollſtoff iſt das Ma⸗ terial dieſes ſehr ſportlich wirkenden dreiviertellangen Mantels, der für Vormittag und für die Reiſe praktiſch und bequem iſt. Neu iſt der Samt⸗ beſatz. Vobach⸗Schnitt Größe Jund III. Erforderlich für Größe III: etwa 2,25 m Stoff, 140 om breit liegend. FWobach-Arlmite Bezugsquelle sümtlicher Vobach-Leſtschriften mn Bllchhandlung franz Zimmermann. 6.71 lon der ſrinitↄtislircre) Fernsprecher 25267 4 aschstoffe in modernen, wuadervollen niumenmustevn Kiolina à Aübler u 1 4 an Nathaus einen 5. TURNEN SPORTLSPILE Olompiavorbereitungen der Ringer Sämtliche Gewichtsklaſſen drei Wochen in Benneckenſtein Die geſamte Olympia⸗Kernmannſchaft der deutſchen Amateurringer iſt zu einem am 8. Ok⸗ tober in Benneckenſtein beginnenden Lehragang einberufen worden. In den drei Wochen dauernden Vorbereitungen werden jeweils ſechs Vertreter in allen ſieben Gewichtsklaſſen ver beiden Stilarten geſchult und techniſch ver⸗ beſſert. Weiterhin gelten die Rüſtunaen unſe⸗ rer Ringer den kommenden internationalen Kämpfen. Bekanntlich ſind für den zwiſchen Deutſchland und Schweden in dieſem Winter getroffenen Austauſch der beſten Kräfte Hering, Schäfer, Paar, Böhmer und Hornfiſcher zur Teilnahme an dem vom 3. bis 5. Okiober in Stockholm ſtattfindenden dreitägigen Turner beſtimmt. Zu Beginn des Olympiajahres, Ende Januar oder Anfang Februar, ſind Tur⸗ nierkämpfe in Deutſchland geplant. zu denen Schweden und Finnland ihre kampfſtärtſten Vertreter entſenden werden. Noch im Monat Dezember liefern ſich die Rinakampfnationen Schweden und Finnland in Helſinafors und in Stockholm ihren großen Doppelländerkampf mit ie zwei Mannſchaften. Die zweite finniſche Mannſchaft ſetzt im Anſchluß an die Stock⸗ holmer Kämpfe die Reiſe nach Oslo fort und trifft dort mit Norwegens Meiſter auf der Matte zuſammen. Babe Riſko„Weltmeiſter“ In Pittsburg wurde ein neuer Titel⸗ kampf um die Mittelgewichts⸗Weltmeiſterſchaft zwiſchen dem„Weltmeiſter“ der Neuyorker Boxkommiſſion, Teddoy Paroſz, und dem Her⸗ ausforderer Babe Riſko ausgetragen. Beide Kämpfer lieferten ſich einen harten, überaus farbigen Kampf, den Maroſz über 15 Runden nach Punkten verlor. Damit wurde Babe Riſko Weltmeiſter— nach amerikaniſcher Mei⸗ Wieder in der Heimat Der Altmeiſter im Kunſtflug, Gerd Achgelis, der bei der Air⸗Races in Cleveland große Erfolge erzielte, kehrte nach Deutſchland zurück. Unſer Bild zeigt den Kunſtflieger mit ſeinem Focke⸗Wulf„Stieglitz“ wäh⸗ rend einer Veranſtaltung in USA.“ Weltbild(M) nung. Von der JBu wird bekanntlich der Franzoſe Marcel Thil immer noch als Titel⸗ träger dieſer Klaſſe anerkannt. Domgörgen— Bruch in Berlin Der Berliner Spicherring brinat ſeine nächſte Berufsboxkampfveranſtaltung am Freitag, den 27. September, zum Austrag. Für den Haupt⸗ kampf wurden die beiden Mittelgewichiler Hein Domgörgen(Köln) und der aufſtrebende Erwin Bruch(Berlin) verpflichtet. Beide konnten ihre letzten Kämpfe in der Reichshauptſtadt ent⸗ ſcheidend gewinnen, Domgörgen geaen Pürſch und Bruch gegen den Italiener Zanetti Rheinlandhalle eröffnet Die Kölner Rheinlandhalle eröffnet die Win⸗ terfportzeit am 5. Oktober mit einer Berufs⸗ boxkampfveranſtaltung, die einige der beſten deutſchen Boxer in den Rina bringen wird. Die Kölner haben ja erſtklaſſige Boxer genug in ihren Trainingsquartieren. Jon mthen nach veklin Das Organiſations⸗Komitee für die 11. Olym⸗ piſchen Spiele in Berlin hat umfaſſende Vor⸗ bereitungen für den Fackel⸗Staffellauf von Athen nach Berlin im kommenden Jahre ge⸗ troffen. Um eine programmäßige Durchführung dieſes einzigartig daſtehenden Laufes zu ge⸗ währleiſten, wurden zwei Mitglieder des Or⸗ ganiſations⸗Komitees eigens nach Athen ent⸗ ſandt, die den genauen Weg des„Olympiſchen Feuers“ feſtlegen ſollen. Im Kraftwagen wer⸗ den die beiden von der Stätte der erſten Olym⸗ piſchen Spiele 1896 in Athen, dem heutigen Dorf Olympia, die Strecke nach Berlin über Athen, Sofia, Belgrad, Budapeſt, Wien und Prag abfahren. Schon der erſte Teil dieſer Strecke zeigte, welche großen Schwierigkeiten bei der Durchführung des Laufes ſich 1 die teilnehmenden Nationen ergeben. Beſondere der griechiſche Teil des Weges erfordert die Ueberwindung großer Höhenunterſchiede. Trotz⸗ dem iſt ſchon feſtzuſtellen, daß von ſeiten des Griechiſchen Olympiſchen Komitees allen dieſen Schwierigkeiten Rechnung getragen wurde und ſomit der Lauf ſeinen programmäßigen Ver⸗ lauf nehmen wird. Das Olympiſche Feuer wird auf jeden Fall durch die Läufer rechtzeitig zur Eröffnungsfeier in Berlin ſein. Holland⸗Becher⸗Regatta Die erſten Vorläufe Am Freitagvormittag nahmen auf dem Sloo⸗ tenkanal in Amſterdam die Kämpfe um den Holland⸗Becher ihren Anfang. Leider war das Wetter der Veranſtaltung weniger gut geſinnt; es war kalt und ein ſtarker Regen beeinträch⸗ tigte den Verlauf. Unter dieſen Umſtänden hat⸗ ten ſich nur wenige Zuſchauer eingefunden. Auffallend war, daß beim erſten Wettbewerb noch die ſchwarz⸗weiß⸗rote Fahne gehißt war, die dann aber durch eine große Hakenkreuz⸗ flagge erſetzt wurde. Im Junior⸗Einer A ſiegte Heinz Müller(Saarbrücken) im erſten Vorlauf in:55 Minuten überlegen mit drei Längen Vorſprung gegen den Hollän⸗ der Jan Lr(von den Hoop Am⸗ ſterdem). urt Schulte(Favorita/ Ham⸗ monia Hamburg) gewann den zweiten Vor⸗ lauf im Alleingang. Im erſten Vorlauf zum Holland⸗Becher⸗Einer trat W. Füth Rüſſelsheim) nicht an, um ſich für den Junior⸗ Einer B zu ſchonen. G. von Opel ſiegte ſo im Alleingang. Den zweiten Vorlauf holte ſich der Holländer Moltz er in:38 vor dem Fran⸗ zoſen René Boicel. Am Nachmittag wurde die Holland⸗Becher⸗ Regatta mit Verſpätung fortgeſetzt, da der Thames⸗Rowing⸗Club London in letzter Mi⸗ nute ſeine Beteiligung in mehreren Rennen ab⸗ ſagte. Der Veranſtalter wurde ſo gezwungen, das ganze Programm umzuwerfen. Die deut⸗ ſchen Vertreter kamen zu mehreren Erfolgen. Im erſten Vorlauf des Junior⸗B⸗Einers ſiegte der Rüſſelsheimer Willi Füth in:31 Minu⸗ ten mit drei Längen vor Heinz Müller(RC Saar Saarbrücken). Im zweiten Vorlauf kam Kurt Schultz(Favorita⸗Hammonia Hamburg) in:44 Minuten zu einem noch ſicheren Sieg gegen den Holländer Jan Zeegers(de Hoop Amſterdam). Neben verſchiedenen rein holländiſchen Vor⸗ rennen brachte die erſte und einzige Entſche:⸗ dung des Freitags Deutſchland einen Erfolg. Im Junior⸗Doppelzweier ſiegte nämlich der RC Saar Saarbrücken in:11 Minuten im Alleingang. Mannheim— Karlsruhe abgeſagt Der zum 21. September nach Mannheim ver⸗ einbarte Leichtathletik⸗Städtekampf zwiſchen Mannheim und Karlsruhe wurde jetzt von Karlsruhe abgeſagt. HBVereinskalender Verein für Raſenſpiele E. V. Mannheim. Spiele am Samstag: Iz⸗Schüler gegen Vfe Neckarau um 16.15 Uhr; 1. Schüler gegen Phönix Mannheim um 15.15 Uhr auf dem Phönixplatz; Alte Herren gegen 03 Ludwigshafen um 17 Uhr in Ludwigshafen.— Sonntag Brauereiplatz: Alll⸗Jugend gegen SpV Waldhof All um 9 Uhr; Bl⸗Jugend gegen Amicitia Viernheim um 10.15 Uhr; Theater gegen Rheinau Blau⸗Weiß um 10.45 Uhr; Schwitzgebel gegen 07 Mannheim um 15.30 Uhr; Handball: 1. Jugend gegen Reichsbahn⸗SpV Mannheim um 14.30 Uhr. Auf fremden Plätzen ſpielen: Geppert gegen VfB Kur⸗ pfalz Neckarau um 9 Uhr; Schwenzke gegen VfB Kur⸗ pfalz Neckarau 3. M. um 10.45 Uhr; Bertinghof gegen Phönix Ludwigshafen um.30 Uhr; Noll gegen Poſt⸗ ſportverein Mannheim um 10.45 Uhr(Planetarium⸗ platz); All⸗Jugend gegen MFC 08 Mannheim à1 um 9 Uhr(Schäferwieſe); Liga gegen Ballſpielclub Augs⸗ burg um den Vereinspokal in Augsburg um 10 Uhr. — Handball: 1. und 2. Mannſchaft gegen FV Seckenheim um 15 und 13.45 Uhr. S9 Waldhof. Spielplan für Samstag, den 21. September. 1. Schülermannſchaft gegen 7 Mannheim dort nachmittags.15 Uhr,.⸗Sp.— 2. Schülermannſchaft gegen 08 Mannheim dort nach⸗ mittags.15 Uhr,.⸗Sp. und Sonntag, den 22. September: 1. Mannſchaft gegen Wormatia Worms nachmittags 3 Uhr hier, Pokalſpiel.— Dritte Mannſchaft gegen Spg. Seckenheim vormittags 11.15 Uhr hier,.⸗Sp., Platz B.— 4 1⸗Jugend gegen Oie gelchrenquelle der genuſzgibee Sporfleistung und Gesundheit werden geschãdigt Es iſt zwar eine allgemein bekannte Tatſache, daß Genußgifte die körperliche Leiſtungsfähig⸗ keit beeinträchtigen, aber dennoch wird dieſer Frage— beſonders von der jungen Sport⸗ generation— nicht immer die wünſchenswerte Beachtung geſchenkt. Es iſt immerhin noch ein Unterſchied, ob ein erwachſener Mann ſeine Zigarre raucht oder ſein Glas Bier trinkt, oder öb ein noch im Entwicklungsalter befindlicher jugendlicher Körper dieſen Genußgiften aus⸗ eſetzt iſt. Zumal wer im ſportlichen Wett⸗ ampf von ſich ein Höchſtmaß von Leiſtungs⸗ fähigkeit fordert, ſollte den Genuß von Alkohol und Nikotin auf ein Mindeſtmaß herabdrücken. Leider geſchied das nicht mit der nötigen Selbſt⸗ beherrſchung, und oftmals haben junge Sports⸗ leute dann den Schaden zu tragen und zu ſpũ⸗ ren. Vom jungen deutſchen Geſchlecht wird auf ſo mannigfachen Lebensgebieten Diſziplin gegen ſich ſelbſt gefordert, daß es im Intereſſe der Geſundheit dieſer Jugend geboten erſcheint, Vorſicht gegen Genußgifte walten zu laſſen. Es ſind leider immer noch wieder Meldun⸗ gen zu verzeichnen, nach denen Sportsleute ent⸗ weder im Wettlampf ſelbſt oder unmittelbar darauf zuſammengebrochen ſind. Unwillkürlich fragt man bei ſolchen Gelegenheiten nach den Urſachen und möchte bei der Verſchärfung des ſportlichen Wetikampfes in den letzten Jahren die Gründe in einer lieberanſtrengung des Or⸗ ganismus im Training oder im Wettlampf ſehen. Gewiß kann ein überſteigerter Leiſtungs⸗ wille oder auch eine Ueberanſtrengung den plötzlichen Zuſammenbruch herbeiführen, es können jedoch auch andere Urſachen vorliegen. So hat es ſich letzthin ereignet, daß der ungari⸗ ſche Sprintermeiſter Sir, einer der beſten Vertreter der europäiſchen Läufergarde über kurze Strecken, bei einem leichtathletiſchen Sportfeſt in Stockholm nach einem 300⸗Meter⸗ Lauf vor plötzlicher Erſchöpfung zuſammenge⸗ brochen iſt. Von Ungarns Meiſter iſt nun be⸗ kannt, daß er ein leidenſchaftlicher Raucher von Zigaretten iſt, der allerdings verſucht hat, ſich den Genuß von Nitotin zu entziehen, um ſeine ſportliche Laufbahn nicht zu gefährden. Es iſt nun eine Tatſache, daß ein an be⸗ ſtimmte Gifte gewöhnter Körper eine geraume Zeit in ſeiner Leiſtungsfähigkeit herabgemindert wird, wenn ihm das gewohnte Quantum der Gifte entzogen wird. Auf ſcheinbaren und langen Umwegen macht der Körper einen Pro⸗ zeß allmählicher Geſundung durch. Was dann nach außen ſich als Rückgang der Leiſtung be⸗ merkbar macht, iſt tatſächlich eine Befreiung des Körpers von angeſammelten Giftſtoffen. Sehr oft aber iſt es auch der Anfang vom Ende, wenn ein Sportsmann das Rauchen anfängt. So gern man dieſen Grundſatz auch wegdiskutieren möchte, ſo ſicher entſpricht er nicht nur der Er⸗ Phönix Mannheim nachmittags.30 Uhr hier, Vor⸗ ſpiel,.Sp.— 4 2⸗Jugend gegen VfR Mannheim vormittags 9 Uhr dort, Privatſpiel.— B 1⸗Jugend gegen Phönix Mannheim vormittags 10.15 Uhr hier, .⸗Sp., Platz B. Handballjugend gegen Seckenheim vormittags 9 Uhr hier, Privatſpiel, Platz B.— 1. Handballmannſchaſt gegen Nußlach nachmittags 3 Uhr dort, Verb.⸗Spiel. — 2. Handballmannſchaft gegen TV 46 2. Mannſchaft nachmittags 12.30 Uhr dort,.⸗Spiel. BVis Neckarau. Die Ligamannſchaft empfängt am Sonntag die Sportvereinigung Amicitia Viernheim. Speilbeginn um 15 Uhr an der Altriper Fähre. Vor⸗ her ſpielen die beiderſeitigen Erſatzligamannſchaften. Vormittags 11.15 Uhr ſpielen am Waldwegplatz die beiderſeitigen 3. Mannſchaften von VfL und Viern⸗ heim. Die beiden Jugendmannſchaften Al und El ab⸗ ſolvieren ihre erſten Verbandsſpiele gegen SV 07 Mannheim dort; Spielbeginn vorm. 9 bzw. 10.15 Uhr. Mit den Verbandsſpielen beginnen am Samstag eben⸗ falls die Schüler, und zwar ſpielt die 1. Mannſch. in Gartenſtadt und die 2. Mannſch. auf dem VfR⸗Platz an den Brauereien.— Die 1. Handballmannſchaft trägt am Sonntagmorgen am Waldweg das erſte Ver⸗ bandsſpiel gegen Jahn Seckenheim aus. Mannheimer FC 08. Samstag: 1. Schüler gegen Sportverein Waldhof, Schäferwieſe 16.15 Uhr, Pflicht⸗ ſpiel.— Sonntag: 1. Mannſchaft gegen Sportcelub Käfertal, dort 15 Uhr; 2. Mannſchaft gegen Sportelub Käfertal, dort 13.15 Uhr; Al⸗Jugend gegen VfR Mannheim, Schäferwieſe 9 Uhr, Pflichtſpiel. fahrung, ſondern auch den tatſächlichen Gege⸗ benheiten. Ein Sportsmann, der ſich hohe Wettkampf⸗ ziele geſetzt hat, ſollte nach Möglichkeit jede Art von Giftſtoffen vermeiden. Zum mindeſten ſollte der Genuß dieſer Gifte auf ein möglichſt geringes und erträgliches Maß beſchränkt wer⸗ den. Es iſt bekannt, daß die Trainingsverpflich⸗ tung der Ruderer von den jungen Leuten völ⸗ lige Enthaltſamkeit von Nikotin und Alkohol fordert, wenigſtens für die Zeit, wo ſie im Training ſind. Auch die kleinſte Schädigung des Körpers, die von Einfluß auf die Leiſtungs⸗ fähigkeit iſt, ſoll vermieden werden. Müſſen nun im allgemeinen Wettkämpfer an ſich hohe An⸗ forderungen ſtellen und ſich Entbehrungen auf⸗ erlegen, ſo müſſen es die Teilnehmer an den Olympiſchen Spielen erſt recht. So viel man ſich auch mit den Leiſtungen und der Entwick⸗ lung einzelner großer Sportsleute beſchäftigt, ſo wird man immer von ihnen oder über ſie hören, daß ſie ſich vollſtändig auf ihre Aufgabe konzen⸗ triert haben und ihre Lebensweiſe und Lebens⸗ führungen nach den Forderungen des Wett⸗ kampfes regelten. Sie vermieden nicht nur irgendwelche Gifte, weil ſie ihre Leiſtungs⸗ fähigkeit durch keine ſchädlichen Einflüſſe herab⸗ mindern wollten, ſondern im Gegenteil: ſie hatten ihre Leiſtungsfähigkeit zu ſteigern, um ihr hohes Ziel zu erreichen. Wenn nun die Großen des Sports in man⸗ cher Beziehung ein Vorbild für die Jugend ſind, ſo ſollten ſie es auch darin ſein, Daß ſie der jungen Sportgeneration ein Beiſpiel der Lebensführung geben. Wer im Ernſt gewillt iſt, ſeine ſportliche Leiſtung zu verbeſſern, muß Der Gegner des deutſchen Meiſters Hower Der Finne Gunnar Baerlund, ehemals Europameiſter der Amateure, beim Training zum Kampf gegen den deutſchen Schwergewichtsmeiſter Vincenz Hower am 20. September in der„Neuen Welt“, Berlin. Weltbild(0 Poſt⸗Sportverein Mannheim e. VB. Samstag am Planetarium 15.30 Uhr Poſt Blau⸗Weiß gegen Poſt MVG; 17.15 Uhr Poſt Blau⸗Weiß⸗Rot gegen Bſs, Neckarau Vögele 1.— Sonntag am Planetarkum 10.30 Uhr 1. Mannſch. gegen VfR Noll⸗Mannſcha f 9 Uhr 2. Mannſch. gegen Eſtol 2. Mannſchaft. Im Stadion, Feld 3,.30 Uhr Poſt Blau⸗Weiß⸗Rot 2 gegen MFc Phönixr.— Handball: Stadion, Feld 3, 10 Uhr Freundſchaftsſpiel 2. Mannſch. gegen FG. Farben 2; 11 Uhr erſtes Verbandsſpiel gegen TG Laudenbach.— Frauen-⸗Leichtathletit: Klublawpf auf dem Jahnplatz in Neckarau am Sonntag 9 Uhrz Jahn Neckarau— Poſt— IG. Farben Ludwigshafen. Fugend⸗Leichtathletik: 9 Uhr Stadron: Poſt— Mrch. Mannheimer Tbd Germania. Sonntag, 22, Sept.? Hockeyklublampf gegen Turnverein Frantenthal auf dem Germaniaplatz: Jugend um 9 Uhr, 2. Herren um 10 Uhr, 1. Herren um 11.15 Uhr, 1. Damen um 14.30 Uhr, 2. Damen um 15.45 Uhr. Außerdem hat unſere 3. Herrenmannſchaft um.30 Uhr ein Uebungs⸗ ſpiel gegen Turnverein 1846 Mannheim auf dem 1846er Platz. Mannheimer Turngeſellſchaft 1899. Die Hockey⸗Ab⸗ teilung hat für Sonntag früh Schwarz⸗Weiß Worms verpflichtet. Die Spielzeiten ſind: 1. Mannſchaften Her⸗ ren 10.45 Uhr, 2. Mannſchaften Herren.30 Uhrz Damen 13.45 Uhr. Verein für Körperpflege von 1886. Samstag⸗ abend ½9 Uhr im„Zähringer Löwen“, Schwetzinger Straße 103, Mannſchaftskampf der Ringer in allen Gewichtsklaſſen gegen Ringerabteilung des Turn⸗ und Kraftſportvereins Heidelberg⸗Rohrbach. Mannheimer Rugby⸗Klub. Pflichttraining am Sams⸗ tag, 21. September, ab 15 Uhr im Stadion. Erſtes Meiſterſchaftsſpiel am 13. Oktober in Heidelberg gegen TV 46. VfB Kurpfalz Neckarau. 1. Mannſchaft gegen Gar⸗ tenſtadt, erſtes Verbandsſpiel, dort 15 Uhr; 2. Maun⸗ ſchaft Verbandsſpiel gegen Gartenſtadt, dort 13.30 Uhrz 3. Mannſchaft gegen VfnR Schwenzte⸗Mannſchaft, Be⸗ ginn 10.45 Uhr, VfB⸗Platz; Woll⸗Mannſchaft gegen VfR Geppert⸗Mannſchaft, 9 Uhr, VfB⸗Platz; 4. Mann⸗ ſchaft gegen o8 Mannheim Friſeurmannſchaſt, Vſßh⸗ Platz, Beginn 13.30 Uhr; Jugendmannſchaft gegen FC Alemannia Rheinau, Verbandsſpiel, dort 9 Uhr. FV 03 Ladenburg. Am Sonntag findet das erſte Verbandsſpiel gegen FV Leutershauſen auf dem Städtiſchen Sportplatz am Waſſerturm ſtatt. Spiel⸗ beginn: 15 Uhr, 2. Mannſchaften 13.30 Uhr. Turnverein 1890 Edingen. Zum erſten Verbands⸗ ſpiel ſtartet die 1. Handballmannſchaft um 16 Uhr in 4 Kirchheim gegen den dortigen Turnverein 1879. Die Schülermannſchaſt ſpielt vormittags 10.30 Uhr in Edingen gegen den FC 03 Germania Friedrichsſeld. TV Germania Leutershauſen. Die Leutershauſener Kirchweih gibt für die Verbandsrunde den richtigen Auftakt. Die Jugend beginnt gegen 62 Weinheim. Ferner ſtellt ſich ein in Leutershauſen vollkommen un⸗ bekannter Gegner vor: MTG Mannheim. Dieſe Mann⸗ ſchaft gab in der vergangenen Runde Waldhof, VfR u. a. einen ganz beachtlichen Gegner ab. Man muß ſich alſo in Leutershauſen recht gut vorſehen, um nicht 1 allzu hoch überfahren zu werden. eeeeeeeeeee auch dieſe Lehre von den Meiſtern annehmen oder er wird niemals ans Ziel kommen. Nurmi, beiſpielsweiſe, das finniſche Lauf⸗ wunder, hat niemals einen Tropfen Alkohol etrunken. Wie nun nicht jeder ein Nurmi ein kann, ſo kann erfahrungsgemäß auch nicht jeder vollſtändig auf Alkohol und Nikotin ver⸗ zichten. So weit wie möglich ſollte ſich jedoch die junge Generation von allen geſundheitli⸗ chen Schädigungen, wie ſie das Leben der zi⸗ viliſation mitbringt, freizuhalten ſuchen. Wer etwa am Vortage vor einem ſchweren Wett⸗ kampf ſeine Leiſtungsfähigkeit und Körperfriſche 7 durch reichlichen Genuß von Alkohol gefährdet, verſtößt nicht nur gegen die Diſziplin, ſondern auch gegen den Geiſt der Kameradſchaft, die er ſeiner Mannſchaft ſchuldig iſt. Für jeden Wett⸗ kampfſport macht ſich auch die geringſte Schwan⸗ kung der Geſundheit bemerkbar, da zum min⸗ deſten die Konzentrationsfähigkeit Störungen unterliegt. Gewiß verdient in dieſem Zuſam⸗ menhang die höchſte Beachtung, daß den An⸗ gehörigen der Hitler⸗Jugend in Uniform und in jeder Art von Dienſt das Rauchen unterſagt iſt. So wie die Leibesübungen zum Aufbau der Leiſtungsfähigkeit beitragen ſollen, iſt auch der einzelne verpflichtet, die Förderung der Volks⸗ geſundheit als ſeine Aufgabe anzuſehen. Im großen wie im kleinen kommt es für den jun⸗ gen Sportsmann darauf an, in ſeiner Lebens⸗ führung Diſziplin zu halten. Selbſtbeherrſchung und Selbſtverantwor⸗ tung ſind darum für die junge Mannſchaft der Nation den Genußgiften gegenüber die beſten Warner! d Bereitſchaft! Sonntag, Poylitiſcher Lei auf dem Meßr omftadt. Di. aft angehör „Sept., von Schießplatz Dic Leiter treffen Käfertal z Reckarau. D kurs treten S⸗ ion zur Abna bungen geſchl Neckarau. J mer am Se Ortsgruppe Umgebung, Ble mitbringen(V des SA⸗Sport, A. Sept., an garten teil. Gef. 7/171. Punkt 8 Uhr, f auf dem Markt dingte Pflicht. nommen. Jungbann 1 fümtlicher Star Jungbanne fin! im Schlageter⸗ ſtatt. Erſcheiner Feudenheim. führerin Sam ſtraße 2 bei Bo Kat 15. pHbere Pfarrei J a2 Relchigelen Meſſe;.30 U Singmeſſe mit mit Predigt u Ahri 14 Uhr( Uhr Veſper. Et Sebaſtianust ör Fri ör hl. Me Jungfrauen u mit Predigt; digt und Amt: digt; 12 Uhr r Herz⸗Jeſu Hheilig⸗Geiſt⸗Kirch munionſonntag Meſſe; 7 Uhr Jungfrauenkon digt, Kommuni 1430 und Am 14.30 Uhr And Riebfrauen⸗Pfarr der Jungfraue .30 Uhr Früh 35 Kommun .30 Uhr Pred Predigt; 14 U 14.30 Uhr And Kath, Bürgerſpit mit Predigt; 1 Et Zoſeph, Lind⸗ lag der Frahef hr bhl. Mefſ tervereins: 8 Kindengottesdie Uhr Chriſtenle Singmeſſe mit hl. Joſeph. t. Peter. SZon meſſe; 8 Uhr munion des M ud Vi nd Chriſtenle berz⸗Jeſu⸗Kirche, und Beichtgele Singmeſſe mit männlichen Pf Uhr Kinderg ſtenlehre für d St, Bonifatius, 9 mweſſe und Beich Eingmeſſe mit 3 Ihr e an d für di ren der hl. Pfarrkuratie St. 6 Uhr Beichtgel nunion der J Findergottesdie tesdienſt mit J ſtenlehre für d gensandacht; ab e Jakobus⸗Pfa Utag: Monatsko Frühmeſſe:.4 mit Predigt; 9 930 Uhr Hochg Predigt:.30 v t. Franziskuskit 6 Uhr Beichte; predigt und G Waldkapelle: 8. Kapelle der Sr Amt: 11 Uhr Sinameſſe: 11 Fapelle der Sy 1 Waldkapelle;.3 ind Veſper; n Segen. e. Laurentius, l. Meſſe:.30 meſſe, Monatsk innen 9 uhr oche mit die Mädchen; 2 ſters Hower ils Europameiſter Kampf gegen den ncenz Hower am Belt“, Berlin. weltbild(A Samstag am Weiß gegen Poſt ⸗Rot gegen Bfs⸗ am Planetarium Noll⸗Mannſcha f Mannſchaft. Im Blau⸗Weiß⸗Rot 2 ball: Stadion, .Mannſch. gegen vpband⸗ſpiel gegen hletik; Klublawpf Sonntag 9 Uhr: Ludwigs 953 22. Frantenthal auf ihr, 2. Herren um „ 1. Damen um r. Außerdem hat 4 Uhr ein Uebungs⸗ nnheim auf dem ). Die Hockey⸗Ab⸗ ſarz⸗Weiß Worms Mannſchaften Her⸗ Herren.30 Uhrz 6. Samstag⸗ hen“, Schwetzinger. Ringer in allen ig des Turn⸗ und ch. taining am Sams⸗ Erſtes Heidelberg gegen Stadion. iſchaft gegen Gar⸗ 3 15 Uhr; 2. Maun⸗ dt, dort 13.30 Uhr; e⸗Mannſchaft, Be⸗ »Mannſchaft gegen B⸗Platz; 4. Mann⸗ mannſchaft, VſB⸗ dmannſchaft gegen ſpiel, dort 9 Uhr. g findet das erſte hauſen auf dem urm ſtatt. Spiel⸗ .30 Uhr. erſten Verbands⸗ aft um 16 Uhr in nverein 1879. Die gs 10.30 Uhr in nia Friedrichsfeld. ie Leutershauſener unde den richtigen ſen 62 Weinheim. en vollkommen un⸗ heim. Dieſe Mann⸗ ide Waldhof, VfR ſer ab. Man muß vorſehen, um nicht iſtern annehmen Ziel kommen. finniſche Tropfen Alkohol der ein Nurm zemäß auch nicht ind Nikotin ver⸗ ſollte ſich jedoch en geſundheitli⸗ 1 s Leben der 5 ten ſuchen. We ſchweren Wetti⸗ ind Körperfriſche lkohol gefährdet, iſziplin, ſondern eradſchaft, die er Für jeden Wett⸗ ſeringſte Schwan⸗ r, da zum min⸗ gieit Störungen dieſem Zuſam⸗ „d. aß den An⸗ Jugend in er Art von rterſagt iſt. zum Aufbau 305 llen, iſt auch der rung der anzuſehen. 7 es für den jun⸗ n ſeiner Leben lbſtverantwor⸗ ge Mannſchoft egenüher die SEin 7705 mit Predigt; Suhrgang 5— A Nr. 434— Seite 11 „Hakenkreuzbanner⸗ Frühausgabe— Samstag, 21. Septemder 1089 Anordnungen der Kreisleitung Sümtliche Ortsgruppen des Stadt⸗ und Landkreiſes haben am Montag, 23. Sept., in der Zeit von —13 uhr oder von 16—19 Uhr die Ernteſtrüuß⸗ zum Erntedanktag abzuholen. Fahrzeuge mit⸗ en! Die Kreispropagandaleitung. Politiſche Leiter Bereitſchaft 5(Humboldt und Neckarſtadt⸗Oft). Am Sonntag, 22. Sept.,.30 Uhr, Antreten fämtl. Politiſcher Leiter, auch der Betriebszellenobmänner, auf dem Meßplatz. Marſchanzug. Oſtſtadt. Die nicht der Geländeſportarbeitsgemein⸗ angehörenden Politiſchen Leiter haben am Sept., von 15 Uhr an Schießübungen auf dem Schießplatz Diana, Waldhof. Die übrigen Politiſchen Leiter treffen ſich um 16.30 Uhr an der Endſtatlon Käfertal zur Geländekundeübung. Reckarau. Die Teilnehmer am SA⸗Sportabzeichen⸗ kurs treten Samstag, 21. Sept., 15 Uhr, im Sta⸗ ln zur Abnahme der Leiſtungsprüfung in Leibes⸗ ungen geſchloſſen an. Sportkleidung. Reckarau. Montag, 23. Sept., treten die Teil⸗ mer am SA⸗Sportabzeichenkurs zum Lehrvortrag Ortsgruppenheim an. Karte von Mannheim und mgebung, Blatt 558, muß jeder einzelne beſitzen und l ringen(Völk. Buchhandlung). Zur Erlangung des SA⸗Sportabzeichens iſt Erſcheinen Grundbedin⸗ gung. NS⸗Frauenſchaft Hungbuſch. Die Frauen nehmen Samstag, A. Sept., an der Kundgebung der NSo eim Roſen⸗ garten teil. H3 oGef. 7/ñ171. Sonntag, 22. Sept., morgens Punkt 8 Uhr, ſtehen alle Hitlerjungen der Gef. 7/171 auf dem Marktplatz angetreten. Erſcheinen iſt unbe⸗ dingte Pflicht. Entſchuldigungen werden keine ange⸗ nommen. Der Gefolgſchaftsführer. Deutſches Jungvolk Zungbann 1 und 2/171, Stelle pr. Die Beſprechung fümtlicher Stamm⸗ und Fähnleinpreſſewarte beider Zungbanne findet Samstag, 2. Sept., 17 Uhr, im Schlageter⸗Haus, Mannheim, M 4a, Zimmer 67, ſtatt. Erſcheinen unbedingt notwendig. JM Feudenheim. Sprechſtunden der IM⸗Gruppen⸗ führerin Samstags von 15—17 Uhr in der Tal⸗ ſtraße 2 bei Bohrmann. Katholiſche Kirche 15. Sonntag nach Pfingſten cobdere Pfarrei Jeſuitenkirche). Sonntag: von 6 Uhr 5 Beichtgelegenheit; 6 Uhr Frühmeſſe;.45 Uhr hi. Meſſe;.30 Uhr Wnan0 mit Predigt;.30 Uhr Singmeſſe mit Predigt; Uhr Haupigottesdienſt mit Prediat und Amt: r hl. Meſſe mit Pre⸗ 3 digt; 14 Uhr Ghriftemöoze für die Jünglinge; 14.30 * Veſp er. ——— Untere Pfarrei). Sonntag: 5—* n und Beginn der eichigelegenheil; Uhr hl. Meſſe und gemeinſame Kommunion der . und Jungmädchen; 8 Uhr Singmeſſe ——+— Uhr Hauptgottesdienſt mit Pre⸗ . und Am 1. Uhr mit Pre⸗ 2 6 2 Fyriſpemlehne für die Jünglinge; 14.30 r' Herz⸗ ſeſu⸗Andacht mit Segen. Ka9 ⸗Geiſt⸗Kirche, Mannheim. Sonntag: Kom⸗ ne der Jungfrauen; 6 Uhr Beichte, hl. 7 Uhr Frühmeſſe, Generalkommunion der Uhr Singmeſſe Ub Pre⸗ digt,——+— des 9. r Pre⸗ 5 5 Uhr Saflfffe mit redigt: 14 Uhr Anbaächt zur Hl. Familie. Pfarrei. S o* ntag: Kommunionſonntag der Frübm von 6 Uhr an Beichtgelegenheit; .30 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt, Kommunion der ungfrauenkongregation; um 30˙ Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Si meſffe mit Predigt; 14 Uhr Chriſte enlehre der Fünglinge; um 14.30 Uhr Andacht in allgem. Anliegen. ath. Bürgerſpital: Sonntag:.30 Uhr Singmeſſe mit Predigt: 10 Uhr Gymnaſiumsgottesdienſt. et fe Sonntag: Kommunionſonn⸗ rauen Uhr Beichtgelegenheit, hl. Meſſe; Meſſe mit Monatskommunion des Müt⸗ Uhr mit Predigt: 9 M ottesdienſt: Ihr Predigt und Amt:; hriſtenlehre für die Jünglinge: 11.30 inbr abends 7 Uhr Andacht zum iervereins: 8 Kinden 3 Uhr hl. Joſeph. E. Peter. Sonntag: 6 Uhr Beichte; 7 Uhr Früh⸗ Imeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt, munion des Müttervereins:.30 Uhr Hochamt mit — 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt, anſchlie⸗ hriſtenlehre. . Kirche, Neckarſtadt⸗ 5 6 Uhr Frühmeſſe eichtgelegenheit? 7 Uhr hi— eſſe: 8 Uhr ach⸗ mit Predigt und— hünnt ichen Pfarriugend:.30 Predigt und Amt; übr Kindergottesdienſt mit Predigt; 2 Üühr Chri⸗ enlebre für die Mädchen:.30 Uhr Andacht. St, Bonifatius, Mannheim. 5 6 Uhr Früh⸗ meſſe und Beichtgelegenheit;—3 hl. Meſſe: 8 Uhr 1* mit Predigt: mit Pre⸗ redig 4 11 Uhr Singm meſſe——. 2 Uhr Chri⸗ für die Fünglinge;.30 Uhr Andacht zu ren der hl. Familie, Pfarrkuratie St. Nikolaus, Mannheim. Sonntag: 6 Uhr Beichtgelegenheit: 7 Uhr Frühmeſſe mit Kom⸗ munion der Mödchen und Jungfrauen;.30 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt: 10 Uhr Hauptgot⸗ sdienſt mit Predigt und Amt, anſchließend Chri⸗ 4 ſtenlehre für die Fünalin i nächm..30 Uhr' Se⸗ gensandacht; abends.30 1 hr Sonntagabendandacht. t. Jakobus⸗Pfarrei, Mannheim⸗Neckarau. Sonn⸗ za Monatskommunion für die 6 Uhr Frühmeſſe: Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt: 9 uhr Ehriſtenlehre für die Mädchen: .30 Uhr ian mit Predigt; 11 Uhr Singmeſſe iwic.30 Uhr Veſper. 8 ranziskuskirche, Mhm⸗Waldhof. Sonntag: 6 hr Beichte; 7 Uhr Kommunionmeſſe mit Früh⸗ Fonte und Generalkommunion der Frauen und üler: 8 Uhr Singmeſſe und Predigt in der ldkapelle:.15 Uhr Amt und Predigt in der f der Spiegelfabrik:.30 Uhr Predigt und 11 Uhr Schülergottesdienſt mit Predigt und 11 Uhr Singmeſſe mit Homiſie in der 1 elle der Spiegelfabrik: 11 Uhr hl. Meſſe in der e.30 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen demeſberz.30 Uhr Sonntagabend⸗Andacht mit ⸗Käfertal. Sonntag: 6 Uhr l Meſſe:.30 ühr hl. Beichte;.15 ubi Früh⸗ meſſe, Monatskommunion der Schüler und Schüle⸗ en 9 Uhr Prediat und Amt: 11 Uhr Schüler⸗ gottesdienſt Predigt:.30 Uhr Chriſtenlehre für 3 3 Mädchen; 2 Uhr Segensandacht. ———— Anordnungen der NSDAꝰ Untergau 171. Die Dienſtſperre iſt ab ſofort auf⸗ gehoben. In einzelnen Teilen(ſtehe Standortbefehl) beſteht noch eine beſchränkte Sperre. Neckarſtadt⸗Oſt. Samstag, 21. Sept., 17.30 Uhr, treten alle Mädel und Führerinnen der Gruppen in tadelloſer Bundestracht auf dem Herzogenriedpark an. Rheintor. Alle Mädel treten Samstag, 21. Sept., 10 Uhr, auf dem RV⸗Platz in Kluft an. Oſtſtadt. Alle Führerinnen kommen 10 Uhr ins Heim der Gruppe. DAßð Handwerk, Fachgruppe Bau, Fachſchaft Maler. Da die Meiſterprüfung für das Malerhandwerk bereits im Januar 1936 abgehalten werden ſoll, beginnen die Vorbereitungskurſe zur Meiſterprüfung bereits am 15. Oktober ds. Is. Gehilfen, die daran teilzu⸗ nehmen gedenken, haben ſich bis i. Oktober ds. Is. bei der Werner⸗Siemens⸗Gewerbeſchule Mannheim, C 6(Zimmer 24) zur Teilnahme anzumelden. Neckarſtadt⸗Oſt. Sämtliche DAß⸗Walter einſchl. Be⸗ triebswalter treten Sonntag, 22. Sept., vorm. .30 Uhr, vor der Geſchäftsſtele, Lange Rötterſtr. 50, an. Marſchanzug oder Zivil mit Armbinde. Unent⸗ ſchuldigt darf kein Amtswalter fehlen. Lindenhof. Es finden im„Kleinen Durlacher Hof“, Ecke Bellen⸗ und Landteilſtraße, folgende wichtige Sitzungen ſtatt, zu der die Zellen⸗ und Blockwalter unbedingt zu erſcheinen haben. Freitag, 20. 45 für die Zellen 3, 3 a, 4, 4 a, 10, 10 a, 11 und 12. Montag, 23.— für die Zellen 5, 6, 6a, 7, 8, 8 a und 9. Dienstag, 24. Sept., für die Zellen 1, 1a, 2, 2a. An der Dienstag⸗Sitzung nehmen ſämtliche Betriebs⸗ zellen⸗Obmänner und Betriebsvertrauensräte teil. DAß⸗Berufsſchule. Achtung! Am Montag, 23. Sept., 20.30 Uhr, Wiederbeginn unſeres Enslish- Club in L 7, 1. Hausgehilfen. Sonntag, 22. Sept., iſt das Heim in L 13, 12a von 19—22 Uhr zur geſelligen Unter⸗ haltung geöffnet. Hausgehilfen(Oſtſtadt). Dienstag, 24. Sept., 20.30 Uhr, Heimabend(Minna Gögelein). Amt für Beamte Dienstag, 24. Sept., 20.15 Uhr, findet im Ni⸗ belungenſaal des Roſengartens ein Schulungsvortrag für alle Fachſchaften ſtatt. Es ſpricht der Gaubeauf⸗ tragte des Raſſepolitiſchen Amtes, Pg. Dr. Pak⸗ heiſer über Raſſenfragen. Die Teilnahme an die⸗ ſem Vortrag iſt Pflicht aller dienſtabkömmlichen Be⸗ amten. Bei der Bedeutung dieſes Vortrages iſt auch die Teilnahme der Beamtenfrauen erwünſcht. Die Kameraden von der DAß in den Behördenbetrieben ſind hierzu ebenfalls herzl. eingeladen. GAe T FUDT Fahrt nach Bad Dürkheim am Sonntag, 29. September 1935 Große Herbſtwanderfahrt nach Bad Dürk⸗ heim. Die Wanderung erfolgt in drei Gruppen. 1. Gruppe(aroße Wanderung zirka 6 Stun⸗ den): Dürkheim— Brunholdisſtuhl— Ring⸗ mauer— Teufelsſtein— Schlaghbaum— Bis⸗ marckturm— Lindemannsruhe— Heidenfelſen — Rahnfels— Schloßeck— Hardenburg— Dürkheim. 2. Gruppe(mittlere Wanderung zirka 4 bis 5 Stunden): Dürkheim— Drei Eichen— Ham⸗ melsbrunnen— Wachenheimertal— Wachen⸗ heim— Dürkheim. 3. Gruppe(kleine Wanderung zirka 3 Stun⸗ den): Dürkheim— Ruine Limburg— Ruine Hardenburg— Grethen— Dürkheim. Ab 2 Uhr Beſichtigung von Dürkheim, Gradierwerk und Heilquellen unter Führung. Ab 4 Uhr geſelliges Beiſammenſein mit künſtleriſchen Darbietungen und Tanz in der Feſthalle, Fahrpreis einſchließlich Eintritt zur Feſt⸗ halle.— RM Die Beförderung erfolgt mit Sonderzügen der Rhein⸗Haardtbahn. Genaues Wander⸗ und Fahrtenprogaramm wird mit den Fahrkarten zur Ausgabe gelangen. Da die Nachfrage ſehr rege iſt, iſt es ratſam, die Anmeldungen ſofort bei den zuſtändigen Ortsgruppen vorzun⸗a⸗ men. Um Angabe, bei welcher Wanderung Teil⸗ nahme erfolgt, wird gebeten. DAßF⸗Ausweiſe ſind vorzuzeigen. Fahrt Nr. 33 Urlaubertreffen Die Urlauber der Oberbayernfahrt 33, Gruppe Reiſchenhard, treffen ſich am Samstag, 21. d.., abends 8 Uhr, im Lokal„Roter Hahn“, U 5, 13. Es wird gebeten, die Urlau⸗ berfoos zwecks Um⸗ und Austauſch mitzu⸗ rinagen. ——— —— Gottesdienſt⸗A W und is.⸗Feudenheim. Sonntag: eichte:.30 Uhr Frühmeſſe; 730 uh Sm me 8 Gte ben1i l⸗ linder);.30 Uhr Haupigottesdienſt: 11 Uhr er⸗ te⸗ iernſſ 11.45 Uhr für die ng⸗ linge; 2 Uhr dritte Pfingſtveſp St. Bartholomäuskirche, Mhm. an Sonn⸗ t a g: Wb geoü:Monatskommunion für Kna⸗ ben und Mäöchen;.30 ühr Beichtgelegenheit; 7 Uhr — 9 48 Haupigottesbienff mit Predigt und ingmeſſe; 11 Uhr Schülergottesdienſt mit*◻ und ir die 2 Uhr nachm. Chriſtenlehre f. Jünglinge, hernach egensandacht. St. Anton, Mannheim⸗— Qua⸗ femberkollelte für—51705 heologieſtudenten; Monats⸗ 83 der 1 en, des Marienvereins und der chri 1 en 1b135 6 Uhr hl. Beichte; 7 Uhr Schülergottesdienft mit Vrebigte 10010• mit Predigt; abends 7 Uhr feierbi Betſtunde 3———* Sonntag .50—7 Beichtgelegenheit: K,.330 Uhr Frühmeſfe mit Generalkommünion für die Jung⸗ 5 und Uhr Andacht, ½.0 auen;.30 Uhr Haup— mt, anſchlie end Chriſtenlehre; anſchl ießend Verſammlung der tion in der Kirche. St. Bu vom— Jeſu, 7 t a 30 in lbr Sonn⸗ —7. Beichte; 10 Frü iiſ Prebigt, Monat An der—+m..30 Uhr Murt mit Predigt, Chriſtenlehre;.30 Uhr An⸗ dacht:.30 Uhr Aben indacht mit Segen. St. Paul, Almenhof. Sonntag: 7 Uhr 750 22.000 Kommünion' der Mütter und Uhr Beichte;.30 Uhr Singmeſſe mit Sole W70 0 Uhr Dingmeſſe mit Predigt: Uhr nachm. Veſper. — Hildegard, Mhm.⸗Küfertal. Sonn⸗ Feſt des Patrozimums unſerer Kirche. der hl. Fübeaend de von Bingen; ab 6 Uhr Beichte;.30 ubr F mit d. Pfarrgemeinde; 30 Uhr Miieroiet dur Leußt Studentenſeelſorger Hauſer⸗Heidelbevrg, dana ley tiertes Hochamt mit Tedeum und Segen; nachm. 2 Uhr feierliche Veſper mit Ausſetzung und Segen. Neues——————— Sonntag:.30 Uhr hl. Meſfe; 8 Uhr Singmeſſe mit Prediat. Alt⸗Katholiſche Kirche (Schloßkirche) Sonntag, 22. Sept.,— 2* U. 1 4 Fez: in deulſcher pnräche mit— nstag: 24. Sept. vovm. 9 Uhr: ee 38* edächtnks 1* Sberoginann, a. D. Karl Eck— Sams⸗ t a g, 28. Sept., 9 Uhr: Pontif des hochw. Herrn WWiſchofz Erwin Kreuzer mit Spendung der niederen Weihen. Evangeliſche Kirche Sonntag, den 22. September 1935 Kollekte für die Evang. Bewegung in Heſterreich Trinitatiskirche:.30 Uhr Frühgottesdienſt, Vikar Bodemer: 10 Uhr Pfarver Speck, Konkordienſirche. 10 Uhr Werein fheraß h. 72 Kirchenrat Dekan Maler(Verein für klaſſiſche Kir⸗ chenmuſik, heil. 18 Uhr Abendgottes⸗ dienſt, VitarBau Chriſtuskirche. 8 ufihr Frühgottesdienſt, m a Staubitz; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vitar 3 uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrvikar .30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Johannistirche: 8 30 Uhr Frühgottesdienſt, Vikar auptgottesdienſt, Pfarr Joeſt. Schoener; 10 Uhr Sa Lutherkirche: 10 Uhr Pfarr. Walter. Uhr Gottesdienſt, Gemeindehaus Eggenſtraße 6: 9 Pfarrer Jundt. 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Gehenebgege Zellerſtraße 34:.30 Uhr Gottesdienſt, Stlütiſches Krantenhaus: 10.30 E Gottesdienſt, Pf. Haas(Kirchenchor der Lutherki 10.30 Uhr Gottesdlenſt, Vikar Bo⸗ eme Heinrich⸗Lanz⸗Krantenhaus: 10.30 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer Emlein. —.30——— meeen. Pfarrer Kammere G Si.30 Aör Aiprnottesdrenſt, Pfarrer chö Käfertal: 10 W* Hauptgottesdienſt, K Käfertal⸗Süd: 9 Uhr Haupigottesdienſt, SBafer. r. Redarau:.30 Uhr Hauptgottesdienft, Vi— Schmitt. Gemeindehaus Speyerer Straße 28:.30 Uhr Haupt⸗ gottesdienſt, Pfarrvikar Müller. Rheinau: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Vath. Sen Uhr Gottesdienſt, Pfarrer Vath. N.30 Uhr Hauptgottesdi enſt, Vikar ller; Uhr e in den Behelfsbauten, ikar Müller Senen.30 Uhr 9 ottesdienſt, Vikar Enderle Pauluskirche,—— hof:.30 ühr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Clorm Wallſtadt:.30 Uor⸗ Hauptgottesdienſt, Pfr. Münzel. Wochengottesdienſte Trinitatiskirche: Dienstag 20 Uhr——ν Pfarrer Kiefer, Mittw 7 Uhr Morgeng Ae onnerstag 20 Uhr miindacht, Vikar Bar Friedenslirche: Montag bis Samstag,.20 Uhr, Mor⸗ genandacht. ear Pee Donnerstag.15 Uhr Morgenandacht, i maihigsii Neckarau: Mittwoch.15 Uhr Morgen⸗ dacht, Pfarrer Kühn. Vereinigte ev. Gemeinſchaften Evangel. Verein für Innere Miſſion A. B. Stamitzſtraße(Inſp Stöckle); Sonntag 8 Uhr und Donnerstag.15 Uhr Verfammkung— Schwetzin · gerſtr 90: Sonntag 3 Uhr u Dienstag um 8 15 Uhr Verſ.— K 2, 10(Stadtmiſſ. Keidel): Sonntag 8 und herema“„15 Uhr Verſammlung. Freitaa 8 Uhr Bſbeiſtunde für ſunge Männer— Neckarau. Fiſcher · ſtraße 31 onar Welk): Sonntaa 8 Ubhr und Verſammlung.— Rheinau, Däni⸗ ſcher Ti 3 onntag 3 ühr und Mittwoch.15 Uhr 7 ung.— Pfingſtberg, Herrenſand 42: Alle —* Donnerstags.15 Uhr Verſammlu Lindenhof, Bellenſtraße 52: Sonntag 8 Uhr und 5 .15 uhr Verfammluna.— Seckenheim. gber⸗ ſchule: Donnerstaan8 Uhr Verſammluna— hofen, Kinderſchule: Sonnfag 3 und Mittwoch 8 Aör Verſammlung.— Waldhof: Freitag.45 Uhr Ver⸗ — Feudenheim, Untere Kinderſchule: Sonn⸗ 8 Uhr und Dienstag 8 Uhr Verſammlung. Landeskirchl Gemeinſch.„Haus Salem“. K 4, 10 Sonnta 2⁰ 322 a Wegat* itrg— Dienstag: 20 Uhr Ge⸗ betsſtun— Wrl woch: 20 Ubr Männer zunde. 2⁰ Uhr uen lr junge Mänchen.— Don⸗ a rstag: 16 Uhr Frauenſtunde. 20 Uhr Blaukreuz⸗ unde Küfertal: Sonnenſchein 25 bei Habermeter: Sonn⸗ a a: 15 Uhr Verſammlung. Almenhof Mönchwörthſtr 218 bet Reißner: Mon⸗ daſa: 20 Uhr Verſammluna Pfingſtberg. Strahlenburgſtr. 13: 20 Uhr Verfammluna An den Kaſernen 12. ber Scheppner. 20 Uhr Verſammlung Sandhofen. Sandhofer Str. 297, bei Niebel: Frei⸗ tag: 20 Uhr Verſammlung. Landeskirchl. Gemeinſchaft„Bethesda⸗Heim“, 6 11.4. Sonntag: 16 Uhr Bibelſtunde für funge Mäd⸗ chen: 20 Uhr— Dienst 20 Uhr Männerſtonde.— Mittwoch: 30 libr Ge. betsſtunde.— Donnerstag: 16 Uhr Frauen⸗ bibelſtunde. Käterig! Süd, Dürkneimer Straße 32: Montag: 20. Uhr Evangeliſationsvortrag. Almenhof————8 Montag: 20.00 Uhr, Evangeliſationsvortrag Scharhof⸗ Gandhofen. Dienstag: 20 Uhr Evan⸗ eliſationsvortraa Pfingſtbera, Sterſtraße 30. Mittwoch: 20 Uhr Eyangeliſationsvortrag. Neckarau, Kirchgarteniſchule. Freitag, um 20 Uhr Evangelifattonsvortrag. rel⸗ Dienstag: Mittwoch: nzeiger Bücher die voir beſprechen O heilig Herz der Völker, o Vaterland! Hymnen von Hölderlin, Novalis, Nietzſche. Herausgegeben von Herm. Claudius. Mit vier Bildern Caſpar David Friedrichs.„Die Bücher der Roſe.“ Verlag: Wilh. Langewieſche⸗Brandt. Die Hymnen von Hölderlin, Novalis und Nietzſche gehören mit zu den weſentlichſten Schöpfungen der deutſchen Dichtkunſt. Es können gar nicht genug Aus⸗ gaben erſcheinen, um dieſe tiefen und erſchütternden Geſänge dem Publikum immer wieder aufs neue in neuer Form nahe zu bringen. Aus dieſem Grunde muß auch beſonders der Gedanke begrüßt werden, dieſe drei Dichter einmal in einer erleſenen Auswahl ihrer Schöpfungen nebeneinander zu ſtellen, um damit ihre tiefe Gemeinſchaft aufzuzeigen. Hermann Clau⸗ dius hat dieſe Aufgabe in feinfühligem Verſtändnis gelöſt und eine Auswahl aus den ſchönſten Hymnen dieſer drei Dichter getroffen. Tiefe Liebe zum Vater⸗ land, zur Natur, zur großen Einſamkeit— hier tönt ſie in immer neuen Variationen und Worten auf. „Es ſind die Stimmen der Mitternacht, die reden, denen auch unſere Altvordern lauſchten und die ihnen heilig waren. Sie zerren nicht an den nahen Dingen des lärmenden Tags. Was aber der Gegenwart ab⸗ hold ſcheint, trifft oft und oft in ihr innerſtes Herz. Dieſes Buch will Tieſe und nichts als Tiefe, daß ſte dich erſchüttere. Denn davon lebt deine Seele.“ So ſchreibt Hermann Claudius in ſeinem Vorwort und trifft damit den eigentlichen Sinn dieſer Dichtungen. — Ein ſchöner Gedanke war es auch, den Gedichten noch vier Bilder von Caſpar David Friedrich beizu⸗ geben, die mit ihrer Ruhe und Weite der Landſchaft eine wundervolle harmoniſche Ergänzung darſtellen. Alles in allem— dieſes Buch wird, unterſtützt durch die ſehr ſorgfältige Ausſtattung des Verlages, dazu beitragen, die Liebe und das Verſtändnis für dieſe Dichtungen in immer weiteren Kreiſen zu wecken. Wohlfarth: Bruch im Recht der Völker. Art. 2971 Ber⸗ ſailler Vertrag vae Viotis. Verlag„Afrika⸗Nach · richten“, Leipzig. Objektiv und unvoreingenommen, lediglich deutſch fühlend in jeder Hinſicht, hat der Verfaſſer das geſamte Problem der Kriegsſchäden und ihrer Entſchädigung aufgerollt und es im Lichte nationalen und Völker⸗ rechts beleuchtet. Er iſt dem Schickſal der deutſchen Kriegsgeſchädigten nachgegangen vom Kriegsbeginn bis in die letzte Ver⸗ gangenheit. Ueberzeugend und unwiderlegbar iſt die Konfiskation des deutſchen Privateigentums als Völ⸗ kerrechtsbruch nachgewieſen. Eingehend und klar, über⸗ ſichtlich und leichtverſtändlich ſind in dem Werk die Geſetze und Beſtimmungen, die das Deutſche Reich auf Grund des Art. 2971 Verſailler Vertrag erlaſſen hat, wiedergegeben und ihre Mängel bloßgeſtellt. Schließ⸗ lich gibt der Verfaſſer die Stellungnahme der NSDAp zur Entſchädigungsfrage und zeigt damit den Weg zu ihrer endgültigen Löſung. Landeskirchliche Gemeinſchaft der Liebenzeller Miſſton und Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhofſtraße 34 n 7* Ki Wi ee2 33 Monta uenſtund Di t a g: 135 55 z Fea 13 bei Dörr.— Uhr elſtunde.— Samstag: 20. 15 5 Ubr ——— 41, part.: Mittw och Uhr elſtunde. — Donnersta 20 Uhr Ggzeanden uh —* Schwanenſtraße 30: Sonn⸗ tag Uhr Wortverkündigung. Mittwoch 20 Uhr Sa Mannheim⸗ ⸗Wallſtadt, e 4: Sonntag 15.30 Uhr und Diensiag Uhr Bibelſtunde. Evangeliſche Freikirchen Methodiſten⸗Gemeinde, Evangeliſche Freikirche, Eben⸗Ezer⸗Kapelle, 26 0 5. 7 4 rel 3. Au Mit: 20 Uhr Bibel⸗ 5 »Evang. Gemeinde gläubig⸗getaufter Chriſten (Baptiſten), Mannheim, Max⸗Joſef⸗Straße 12 Sonntag:.30 Uhr Gottesdienſt; 11 Uhr Sonn⸗ 1808 20 Uhr Verſammlung.— Dienstag: 6 Uhr Praenberzanhilii 20 Uhr Jugenzeenan 1 5— Mittwoch: 20 Uhr Bibel⸗ und Gebets⸗ ſtunde Neuapoſtoliſ che Kirche Mannheim⸗Stadt, F13 Rag Lange Rötterſtraße und Moſelſtraße. Son n dið Uhr 3 73 15.30 Uhr Gotlesdienſt. ittwoch Gottesdienſt Mannheim⸗Sandhofen, Zwerchgaſſe 16. Son Rin —*— Uhr Gottesdienſt; 15 Uhr ottesdienſt.— Mit och: 20 Uhr Gottesdienſt. Neckarau, e 1. Sonntag: um Uhr Gottesdienſt. tttwoch: 20 Uhr Got⸗ tesdienſt. Sir Friedrichsfeld, er 68. Son tag: 15 Uhr Gottesdienſt.— Mittiwoch: 20 u 7 Gottesdienſt. Mannheim⸗Secenheim, Kloppenheimer Straße 37. ottesdienſt. Sonntag: 15.30 Uhr Sonſtige Gemeinſchaften Die Chriſtengemeinſchaft, I 2, 11. Bewegung zur religiöſen Erneuerung. Sonntag: 10 Uhr 45 r 11 Uhr Sonntagsſeier für Kinder.— Mit och: 9 Uhr Menſchenweihehandlung. Advent⸗Gemeinde Mannheim, 1 1, 14 Sonntag: 10 Uhr Religionsunterricht.— Mitt. woch: 20 1„Das Rei ——.— — Freit 20 Uhr Bibeiftunde: Jeſus von Ra⸗ zareth, Kergkenz der ebihr⸗n„Vom Heilsrat Gottes.“— Sa tag: 9 Sabbat⸗ ſchule; 10 Uhr Predigt 4 3 Die Heilsarmee. C 1. 15 S o tag:.30 Uhr Heiligungsverſammlu 16. 50 Uor Freigottesdienſt am Stephanienufer; 20 U 1 Heilsverſammlung; alle Verſammlungen werden 1* leitet von Kapitän' Schablowſti aus Stutigart. 4 . 20 Uhr Heilsverſammlung.— Fre —7.5 Uhr Heiligungsverſammlung. Fo nen nnnnnn Manuſkripte für den Gottesdienſtanzeiger ſind jeweils bis Freitagfrüh an die Anzeigenabtei⸗ lung und nicht an die Schriftleitung abzugeben. 3 —————————————— —————————— Dahrgang 5— A Nr. 434— Seite 12 „Hakenkre uzbanner“ Frühausgabe— Samstag, A. September 1835 Abſchlagsdividende bei der Reichsbank Das Reichsbank⸗Direktorium hat beſchloſſen, auch in dieſem Jahre von der ſatzungsmäßigen Möglichkeit zur Ausſchüttung einer Abſchlagsdividende auf Reichs⸗ bankanteile zum 1. Oktober d. F. keinen Gebrauch zu machen. Die Gründe hierfür ſind die gleichen wie im Vorjahre. Durch den jetzigen Entſchluß des Reichs⸗ bank⸗Direktoriums wird der auf ganz anderer recht⸗ licher und tatſächlicher Grundlage zu treffenden Ent⸗ ſcheidung über die Ausſchüttung der nach Maßgabe des Bantgeſetzes zu zahlenden Reichsbankjahresdivi⸗ dende nach Ablauf des Geſchäftsjahres 1935 ebenſo⸗ wenig wie im Vorjahre vorgegriffen. Rhein-Mainische Abendbörse An der Abendbörſe waren die niedrigen Berliner Mittagsſchlußkurſe größtenteils gehalten. Die Börſe lag ſehr ſtil, da wenig Material am Markt war. ZG. Farben lagen mit 14870 136 Prozent behauptet. Von Schiſſahrtswerten lagen Hapag unverändert, dagegen Nordd. Lloyd/ Prozent ſchwächer. Der Rentenmarkt wies gegenüber der Mittagsbörſe keine weſentlichen Veränderungn auf, die Kurſe lagen meiſt unverändert. Altbeſitz 110, ſpäte Schuldbücher 9696, Zinsvergütungs⸗ ſcheine 90,10. Der Verlauf war knapp behauptet bei ruhigem Ge⸗ Wieder keine ſchäft. Die Kurſe bröckelten eher etwas ab, ſo JIG. Farben, die unter Schwankungen mit 148½—1481¼ notierten. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 20. Sept. Berlin 5956, London 728/, Neuvork 147, Paris 974½, Belgien 2⁴496, Schweiz 4795, Italien 1212, Madrid 2025, Oslo 3673, Kopenhagen 3252¼, Stockholm 3758, Prag 612½.— ** 576—6. Tägl. Geld 5½. 1⸗Monats⸗ eld 61¼. Getreide Rotterdam, 20. Sept.(Schluß.) Weizen: Sept. 5,07½, Nov. 4,95., Jan. 4,85, März.82½. — Ma'is: Sept. 56¼, Nov. 58¼., Jan. 60½¼½, März 62¼½. Metalle Londoner Metallbörſe London, 20. Sept. Amtl. Schluß. Kupfer( p. To.) Tendenz: ſtetig: Standard p. Kaſſe 345%18 bis 3456; Standard 3 Monate 35—351½3; Standard Settl. Preis 34/; Elektrolyt 38%—391½; beſt ſelected 37%—39; Elektrowirebars 39½. Zinn(4 p. To.) Tendenz: unregelmäßig; Standard p. Kaſſe 226²/ bis 227, do. 3 Monate 215%—21536, do. Settl. Preis 2273; Banka 228; Straits 228; Blei(& b. To.) Tendenz: lhictoelraftoluunde des Alltags Finanzierung der Arbeitsbeſ chaffungsmaßnahmen tig gaheleg war. Die Steigerung der Wirt⸗ Das Reichsregierung wurde im weſentlichen Arbeitsbeſchaffungs⸗Programm der dadurch finanziert, daß Arbeitsbeſchaffungswechſel aus⸗ gegeben wurden. an kurz⸗ und mittel Dabei iſt der Geſamtumlauf friſtigen Kreditpapieren kei⸗ neswegs dem Umfang der Arbeitsbeſchaffungs⸗ und der übrigen Sonderkredite gleichzuſetzen. Wie das Bild zeigt, iſt zwar der Anteil der Sonderwechſel am Geſamtwechſelumlauf geſtie⸗ Es woren ousgeqeben in Ninionen IE u lxuve u La⁰iᷓ Alet lbelt“:— U .. 11— 70e— I cCι.ů 3. 505 Mb ꝛexreivEν” Sονι gen, jedoch wurden auch in ſteigendem Umfang Unterbringung möglich, und ſo zeigt ſich, der daß rung des Arbeitsbeſchaffungs⸗Pr echte Handelswechſel in Umlauf gegeben. Die echſel war reibungslos die Finanzie⸗ ogramms rich⸗ ſchaftsbele Wechſelumlau bauen. So wird die fortſ nach und nach ung wird ermöglichen, den erhöhten wieder abzu⸗ chreitende Geſundung der deutſchen Wirtſchaft nicht gehemmt werden. Rabattgewährung Der Reichswirtſchaftsminiſter Erlaß darauf hingewieſen, daß Küngsne ein allgemeines Verbot des Barzah⸗ entſchieden abgelehnt hat. Es ungsnachlaſſes bleibt alſo hat in einem die Reichsre⸗ dem einzelnen Gewerbetreibenden jeweils überlaſſen, ob er Nachlaß gewähren will oder nicht. Im übrigen iſt die Rabattgewährung im Ra⸗ battgeſetz einheitlich geregelt worden. Einführung des Lehrvertrages im Verſicherungsgewerbe Auf Anordnu gruppe Privatverſicher Verſicherungsgewerbe Lehrlinge Lehrv ausgearbeitet. ng de für die 8 Leiters der Wirtſchafts⸗ ung wurden im geſamten kaufmänniſchen erträge eingeführt. Ein Muſter⸗ vertrag wurde von der Reichswirtſchaftskam⸗ mer unter Mitwirkung der HZ und der DAß Aufbau einer* Zuckerinduſtrie in orwegen Norwegen plant den Bau einer großen Zuk⸗ kerraffinerie, mit welcher es in wird, den geſamten der Lage ſein Jahresbedarf des Landes an Zucker und Syrup von ungefähr 120 000 Tonnen ſelbſtändig zu decken. Entwicklung des Arbeitseinſatzes im Auguſt Im Monat Auguſt konnten rund 48 000 Volksgenoſſen Der Beſtand Ende Auguſt 17 gang um 1,3 M Höchſtſtand. neu in Arbeit gebracht werden. der Arbeitsloſen im Reich betrug 06 000, das bedeutet ein Rück⸗ illionen ſeit dem diesjährigen ſtetig: ausld. prompt offz. Preis 169/16, do. inoffz. ausld. entf. Sicht. offz. Preis 169/%3, Preis 16/¼—1656; do. inoffz. Preis 1653. Zink(4 169%18—168/8; p. To.) Tendenz ausld. Settl. Preis : willig; gewl. prompt offz. Preis 1596. do. inoffz. Preis 15/186 bis 157/186; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 1556, do. inoffz. Preis 15/½16—1511½16; mon(& v. To.) (Ssh per Einheit) gewl. Settl. Preis 15; Anti⸗ chineſ. 50—52; Wolframerz c. 1f. 33—34.— Amtl. kurs für das engl. Pfund 12,24. Berliner Mittel⸗ Märkte Markt⸗Bericht des Obſt⸗ und Gemüſegroßmarktes Weinheim vom 20. September 1935 Pfirſiche 10—25, Zwetſchgen 12, Birnen 6 19, Aepfel—16, Bohnen 15—19, Nüſſe Welſchnüſſe 47—56, Tomaten—9, Quitten 10. Anfuhr 300 Ztr., Nachfrage gut. Nächſte Ver⸗ ſteigerung heute 14 Uhr. Pfälziſche Obſt⸗ und Gemüſegroßmärkte vom 20. September 1935 Freinsheim: Birnen 1. Sorte 12—13, 2. S. 7, Pfirſich 16—20, dto. 2. S. 13, Aepfel 10,5, 2. S. bis 7 Pfg., Zwetſchgen 10, Tomaten 7,5, 2. Sorte —5, Traben blaue 10—10,5, weiße 12,5. Anfuhr 1130 Zentner. Weiſenheim: Zwetſchgen 10—12, Trauben blaue 10—11, weiße 14—15, Tomaten—8, Aepfel —10, Birnen—15, Pfirſich 14—25, Gurken 8. An⸗ fuhr 360 Zentner, Abſatz flott. Neuſtadt a..: Aepfel 10—15, Falläpfel —6, Birnen—18, Mandeln 25, Mirabellen 12 bis 18, Nüſſe 23—30, Quitten—10, Tomaten—10, Trauben blaue 12—15, weiße 15—18, Zwetſchgen 10—15. Bad Dürkheim: Tomaten 1. Sorte—9, 2. S. —6, Pfirſiche 18—20, 2. S. 12—16, Zwetſchgen 10 bis 11, Trauben blaue 12—13, weiße 12—15, Mira⸗ bellen 18, Trauben Gutedel 18; Anfuhr 400 Zentner, Abſatz flott. Maxdorf: Gurken 8, Bohnen 10—16, Tomaten —8, Weißkraut.00—2,50, Wirſing.00, Rotkraut —5, Erbſen 25, Blumenkohl 15—26, Salat—7, Karotten 3, Spinat 8. Anfuhr ſehr aut, Abſatz flott. Schifferſtadt: Zwetſchgen 10, Tomaten 1. S. —9, 2. S. 6, Wirſing—6, Weißkohl 1. S..5 S..80—.00, Rotkohl—5, 2. S..50—.50, Buſch⸗ bohnen 17—20, Stangenbohnen 18—22, Karotten .50—.00, Blumenkohl 12 30—40, 1. S. 20—30, 2 S. 10—20, 3.—10, Sellerie 10—15, Endivienſalat —4, Kopfſalat—7, Karotten 35—65, Salatgurken —.25. Anfuhr gut, Abſatz ſehr flott. Ellerſtadt: Zwetſchgen—13, Trauben blaue 10—11, weiße 12—15, Pfirſiche 15—22, Aepfel 6 bis 10, Tomaten—7. Lambsheim: Gurken—9, Tomaten—9, Bohnen 12—15, Erbſen 18—20, Rotkraut 5, Weiß⸗ kraut—5, Wirſing—.5, Blumenkohl 18—22, Pfirſich 18, Birnen 10—15, Aepfel—12, Trauben 10—12, Anfuhr gut, Abſatz flott. Meckenheim: Nüſſe 24—35, Welſchnüſſe 45, Zwetſchgen 10—11, Aepfel—15, Falläpfel.—5, Trauben rot 11, Trauben weiß 14, Pfirſich 10—18, Quitten—10, Tomaten—9, Birnen—15, Erb⸗ ſen 22, Bohnen 15, Wirſing—5, Weißkraut, 2, Rot⸗ kraut 5, Spinat 7, Anfuhr gut, Abſatz flott. Häbeabas Lteta Schlafzimmer Herrenzimmer Speisezimmer Tochterzimmer 8 unel Küehen in bester Qualität preiswert beim Fachmann in ſchön. Schreiner- Iiaraus auf i. Nop. an berufst. Herrnſmit Gummi und 30 4 zu verbaufen Motorräder 50.— 43 M 7, 15, Traub.Fernſprech. 467.k E. Truhol meister dre im A. zu ebmmtet.(4165 10%0,Beus Feudenheimt im Verl. zu erfr. zum Sſchlachten 2 2 inigmili Meerfeldstr. 37/ Fernruf 206 92— f f 36 5 Rer—— ſenen umpe, fe: F f d ian mit Einfamilien⸗ hldorferſtr. 6: ah. wetzingerl uſen: 7 illg eeen 4 S.⸗ und 4⸗Zim⸗(4730“% f Semaf f3e. Preis 260.— RM. ag. 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Mannheim. organg.—7 Man hat den hren häufig r chungsgebiete eine beſtimm nitteln, im ubdiſ her i bodere Tiefe f 35 I5 ebens iſt faanſſen und Ereigniſſen fremd der ierenden e — ie Hochſe bildlichen wiſſenſ aus einer reiche nneren A des Volkes 55 nationalſozialiſtiſ ahn und di emiſchen Lehr ält die geiſtige — 6 Auch gegen die Tenwändee unzubilden, in ſme Inſel vilde mpfen, die da⸗ eine entſche halten. e dieſer im engſten Sin waren. Ihre Ar Zahren faſt ausſc den in den Spezi en Beruf d en oder des Gefahr, daß es d nen geiſtige kſonders groß, 1 an den nan ſi Aihaſthzte, bilde ein eigenes Reic fulturgebieten ſe Welche Wege ſi Teen, damit auch e liſchen Nachwu eenüber der V ünnen? Ein Te Ariffen hat, ziel hehr neben der r oeau nicht ſir oͤftöcige Häuſer zu 4 1 Martha geb. Kollmar. Durch Vertrag Falturvoliti⸗ In verkehrsreicher Lage habe ich eini⸗ u geben. 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Zahren häufig Jder ierenden des Volkes uhrgang 5— X Nr. 431— Seite 13 „Hakenkreuzdanner Frühausgabe— Samstag, 21. Septemder 1905 ————— 4 ——— ui——— — mr Theater-undochau Haaaamaeaaaaaaaamnwſſ Neue Aufgaben der Muſikhochſchulen Von Karl Man hat den Univerſitäten in den früheren vorgeworfen, daß ſie nur die chungsgebiete der Wiſſenſchaften darſtellen eine beſtimmte Methode des Denkens ver⸗ Mitteln, im übrigen aber ein lebensfernes Da⸗ —2 ren und den politiſchen und kulturellen iſſen fremd gegenüberſtehen. Gerade von ugend ſelbſt wurde dieſer Um ſo dankbarer ſcharte ſie ie Hochſchullehrer, die neben einer vor⸗ Iſich um in wiſſenſchaftlichen Arbeit gleichzeitig eus einer reichen Lebenserfahrung und aus Aner inneren Anteilnahme an dem Schickſal 3* ihrem Lebensberufe eine be⸗ ondere Tiefe zu geben vermochten. Durch die merfoziafiftiſ e Neuregelung der Dozenten⸗ aufbahn und die Umgeſtaltung des ſtudenti⸗ 1 Lebens iſt dafür geſorgt worden, daß die 150 51 emiſchen Lehrſtätten, denen die Aufgabe zu⸗ fült, die geiſtige Anf nic des Volkes her⸗ zubilden, in Zukunft nicht mehr eine ein⸗ ſame nfei bilden; vielmehr haben ſie in den Kämpfen, die das g2n4 Volk zu beſtehen hat, tine entſcheidende Stellung zu Auch gegen die Muſikhochſchulen ſind kwünbe dieſer Art erhoben worden, da ſie in engſten Sinne des Wortes Fachſchulen oren. Ihre Arbeit beſtand in den früheren Zahren faſt ausſchließlich darin, die Studieren⸗ en in den Spezialgebieten zu unterweiſen, die Aſlen Beruf des Sängers, des Inſtrumen⸗ 1 Fhalten. en oder des Kapellmeiſters brauchten. Die r, daß es dieſem Unterricht an einer all⸗ gmeinen geiſtigen Vertiefung fehlte, war hier Konders groß, denn die Kunſtmuſik, mit der man ſich an den Muſikhochſchulen 4 echäftigte, bildete in den letzten Jahrzehnten eigenes Reich, das ſich von den anderen Aturgebieten ſcharf abſonderte. Belche Wege ſind nun neu beſchritten wor⸗ ben, damit auch die Hochſchulen, die den muſi⸗ hüſchen Nachwuchs ausbilden, ihre Pflichten enüber der Volksgemeinſchaft voll erfüllen ünnen? Ein Teil der Maßnahmen, die man niffen hat, zielt darauf ab, der Jugend nun⸗ ehr neben der reinen Muſikausbildung, deren eau nicht ſinken darf, aleichzeitig eine lturpolitiſche Geſamterziehung u geben. Wenn wir von der allgemeinen peltanſchaulichen Schulung außerhalb der ichen Fächer abſeben, ſo geſchieht das ich einen Ausbau des bisherigen Lehrplans. amal erhalten die Nebenfächer, in denen Allurkundliche Fragen behandelt werden, ein öeres Gewicht, beſonders die Muſikgeſchichſe n einem umfaſſenden Sinne zu lehren. Sie rf ſich nicht mehr damit begnügen, nur die oriſche Entwicklung der muſikaliſchen Stil⸗ adlungen darzuſtellen, ſondern hat den Zu⸗ Will ann nicht beim luden! Feinste Sorten ſlina-, Ceulon- u. ndien-Tees in je der Geschmacksrichtung propheter, A 3. 7 mn amenfie KrE BAnO Pittelstr. 28(Ecke Laurentiusstr.) —— Odawara ſee- Spitzen einxigartiꝗ staubfrei- 4 am Wasseftufm dos behegllche Konditorel- unee mit prachtv. Vorgarten wodertroffene Qualltôt!- eckwaren Sonntegs Früh-Konzerft) i hfund .—.10.20 .40 Greulich N. 4. 15 Besucht das lindenhot am Gontardplatz Eis- Tel. 236 91 Konditor.-Kaffee ff. 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Sie ſollen erleben, daß im eigenen Muſizieren etwas Fan etwas Beglük⸗ kendes liegt, wie ja auch das unverbildete Kind im Singen ſeine Lebensfreude, ſeine —4+·ͤ15 Kraft kundgibt. Damit gewinnt — ie Frage des Chorſingens eine große gedeutung, weil dies die nächſtliegende und einfachſte Form einer ſelbſtändigen Muſik⸗ betätigung iſt. In der Erkenntnis dieſes Aufgabenkreiſes —37 die Muſikhochſchulen der Pflege des horgeſanges ihre Aufmerkſamkeit beſonders zugewandt. Auch wenn ſich die Lernenden einem Inſtrument widmen, werden ſie dazu an⸗ gehalten, in den Hochſchulchören mitzuſingen. Das wird man auch vom Standpunkt einer rein muſikaliſchen Ausbildung begrüßen, da ſie auf dieſe Weiſe ihre Muſikkenntniſſe wert⸗ voll ergänzen und vextiefen. Ferner haben die Muſikhochſchulen für die Ausbildung der Chor⸗ leiter neue Klaſſen eingerichtet, die auf eine ſtaatliche Prüfung vorbereiten. Bisher hat es eine hochſchulmäßige Ausbildung als Chorleiter kaum war doch überhaupt unſere ge⸗ ſamte Muſikkultur ſeit langer Zeit vorwiegend inſtrumental gerichtet. Die Technik des Einſtu⸗ dierens und Dirigierens eines Chors eignete man ſich meiſt in der Praxis an. Wer—5 enügende muſikaliſche Fähigkeiten beſaß, hielt auch für berechtigt, einen Chor zu leiten. i 5 leuchtet ein, daß ſich— der Dirigent meiſt auf das äußerli aktſchlagen und die Tempoangabe beſchränkte und das überwachte, was er in den Proben einſtudiert hatte. Es fehlte dabei oft an unmittelbarer Lebendigkeit, an überlegener geiſtiger Führung und an einem ſelbſtändigen Mitaxbeiten des Chorkörpers. Rur bei einer durchdachten, in lan⸗ ger Uebung erprobten und körper⸗ khytmiſcheinwandfreien Dirigier⸗ technik und bei einer pädagogiſch aufgebauten Probenarbeit iſt dieſe letze Höhe der Chorkultur zu er⸗ reichen. Das Erarbeiten eines Chorwerkes vollzog ſich früher meiſt in der Weiſe, daß die Sänger ihre Stimme durch mechaniſches Vor⸗ ſpielen am Klavier lernten. Selbſt wenn ſie jahrelang einemGeſangverein angehörten, kamen ſie nie dazu, ihre muſikaliſchen Fähigkeiten ſo zu entfalten, daß ſie ſich ſchließlich eine Melodie ſelbſtändig erarbeiten konnten, und es iſt daher nicht weiter überraſchend, wenn die meiſten Mitglieder unſerer Chorvereinigungen nicht vom Blatt weg ſingen können. Demgegenüber hat der Chorleiter, der die neue Hochſchulbil⸗ dung genoſſen hat, in ſeinen Uebungsſtunden das erzieheriſche Moment hervorzuheben, das 3 einem eingehenden Verſtändnis des ganzen erkes führt, wobei durch die ſelbſtändige gei⸗ Ear Betätigung ein neues, freudebringendes Element in die Chorarbeit hineinkommt. Man darf erwarten, daß dieſes neue Ge⸗ biet, das die Muſikhochſchulen pflegen, bald reiche Früchte trüägt und ein Aufblühen unſerer Chormuſik zur Folge hat. Mehr noch als auf eine gute Organiſation kommt es auf die Perſönlichkeiten an, die darin führend ſind. So hängt auch die Leiſtungs⸗ raft der Muſikhochſchulen nicht zuletzt von der richtigen Ergänzung des lich auß Gr ab. Bis⸗ her wurde der Lehrer lediglich auf Grund ſeiner fachlichen Leiſtungen berufen, in Zukunft wird man daneben auch die allgemeine als Jugendbildner und die charakterliche Seite ſtär⸗ ker berückſichtigen. Denn man erwartet von ihm, daß er als Nationalſozialiſt einen weiten Horizont des Lebens und Denkens beſitzt, daß er in ſeinem Unterricht nicht bei der Vermitt⸗ lung handwerklicher Probleme ſtehen bleibt, ſondern gleichzeitig tiefgehende geiſtige, allgemein⸗menſchliche und ethiſche Erziehungseinflüſſe ausſtrahlt, nach denen die jungen Studenten ebenſoſehr ver⸗ langen wie nach einer ausgezeichneten fachlichen Durchbildung. Der Arbeiter im Theater da Gegenwart „Es iſt nicht nötig, daß das Theater(wie Siofße de die Kunſt), um„aktuell“ zu ſein, die Stoffe dem Leben der Gegenwart entnimmt. Oft können Gedanken oder Forderungen unſerer Zeit auch in einem hiſtoriſchen Stück ganz un⸗ mittelbar zum Ausdruck kommen. Die bewegen⸗ den Ideen treten dann gleichſam im Koſtüm der Geſchichte auf. Dennoch hat es jede ſtarke Zeit vermieden, allzuviel nach rückwärts zu ſchauen, Theater⸗Spielplan vom 22. Sept. bis 2. Oktober 1935 Sonntag, 22. Sept.: Miete E 2, Werbewoche 2. Abend:„Rã̃adame Butterfly“, Oper von G. Puccini. Anfang 20, Ende 22.30 Uhr Montag, 23.** Miete G 2, und für die RS⸗ Kulturgem. Mannh., Abt. 121—123, Werbe⸗ woche, 3Z. Abend:„Seiner Gnaden Te⸗ ſtament“, Komödie von Hjalmar Bergman Anfang 19.30 Uhr, Ende gegen 22.15 Uhr. Dienstag, 24. Sept.: Werbewoche, 4. Abend, Miete H 2 und für die RS⸗Kulturgemeinde Mannh. Abt. 127—129:„Hockewanzel“, Schauſpiel von Hans Chriſtoph Kaergel. An⸗ fang 20 Uhr, Ende gegen 22 Uhr. Mittwoch, 25. Sept.: Werbewoche, 5. Abend, Miete M 3:„Violetta“(Traviata), Oper von G. Verdi. Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Donnerstag, 26. September: Werbewoche, 6. Abend, Miete D 2, Sondermiete D 1, in neuer„Viel Lärm um nichts“, Komödie von Shakeſpeare. An⸗ fang 19.30 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Freitag, 27. Sept.: Werbewoche, 7. Abend: Miete FE Nr. 2:„Gie Gärtnerin aus Liebe“, Oper von W. A. Mozart. Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Samstag, 28. Sept.: Werbewoche, d. Abend, Miete B 2, Sondermiete B 1 und für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim Abtlg. 119 und 159:„Peer Gynt“, Dramatiſches Ge⸗ dicht von Henrik Ibſen. Anfang 19 Uhr, Ende 22.45 Uhr. Sonntag, 29. Septbr.: Werbewoche, letzter Abend, Miete C 3, in neuer Inſzenierung: „Oberon“, romantiſche Oper von C. M. von Weber. Anfang 19.30 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Montag, 30. Sept.: Miete A 3 und für die NS⸗ Kulturgemeinde Mannheim Abt. 133—135: „Viel Lärm um nichts“, Komödie von 83 Anfang 19.30 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Dienstag, 1. Okt.: Nachmittagsvorſtellung Schü⸗ lerm. B:„Die Gärtnerin aus Liebe“, Oper von W. A. Mozart. Anfang 15 Uhr, Ende gegen 17.30 Uhr. Dienstag, 1. Okt.: Abends, für die NS⸗Kultur⸗ gemeinde Mannheim, Abt. 321—335, 360, 502—510, 521—530, 552—557, 563—570 und Gruppe D Nr.—400 und Gruppe E Nr. 1 bis 300:„Viel Lärm um nichts“, Ko⸗ mödie von Shakeſpeare. Anfang 19.30 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Mittwoch, 2. Okt.: Für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 336—353, 512—520, 536, 541 bis 550, Gruppe D Nr.—400 und Gruppe E Nr. 301—600:„Oberon“, romantiſche Oper von C. M. von Weber. Anfang 19.30 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Im Neuen Theater im Roſengarten Donnerstag, 26. Sept.: Für die NS⸗Kultur⸗ gemeinde Mannheim, Abt. 101—104, 301 bis 309, 356, 361—369, 573—596, Gruppe D 1 bis 400 und Gruppe E Nr.—600:„Madame Butterfly“, Oper von G. Puceini. An⸗ fang 20 Uhr, Ende nach 22.15 Uhr. Im Nibelungenſaal: Dienstag: 1. Okt.„Mieter⸗Abend“, An⸗ fang 20 Uhr. In Ludwigshafen— Afa ⸗Palaſt im Pfalzbau: Dienstag, 24. Sept.: Für die NS⸗Kulturgem. Ludwigshafen Abt. 41—45, 46—49, 50, 53, 101—103, 111, 425—429, 432—434, 525, 601 bis 618, 620—627 und Deutſche Jugendbühne Ludwigshafen, ferner für die NS⸗Kulturgem. Mannheim Abt. 171, 181—184, 271, 281, 291, 371, 381—386, 391—393:„Madame But⸗ terfly“, Oper von G. Puccini. Anfang 20 Uhr, Ende nach 22.15 Uhr. ſondern ſie hat, was ſie bewegte, mit ihren eigenen Mitteln darzuſtellen getrachtet und die Stoffe in ihrer unmittelbaren Nähe geſucht und gefunden. Wenn wir das Theater(und vor allen Din⸗ en auch den Film) unſerer 3 überſchauen, o ſcheint es immer noch, als ob es zu einem ſehr beträchtlichen Teil nicht Angelegenheit des Volkes, ſondern der„Geſellſchaft“ ſei, in dem Sinne nämlich, daß der bürgerliche Menſch alter Prägung eine verhältnismäßig große Rolle ſpielt, und der Arbeiter, der doch einen großen Prozentſatz des Volkes ausmacht, faſt gar nicht in Erſcheinung tritt. Allenfalls wird dem bäuerlichen Menſchen, der ja auch ein weſent⸗ licher Teil des Volkes iſt, heute ein breiterer Raum gewährt; aber der Arbeiter(im engeren Sinne des Wortes genommen) ſpielt ſehr ſelten eine Rolle. Wenn er früher auf die Bühne ge⸗ bracht wurde, ſo verband ſich damit meiſt irgend⸗ welche politiſche oder ſoziale Tendenz, die wich⸗ tiger ſchien als der dargeſtellte Gegenſtand, und die dramatiſche Erſchütterung ſtand im Dienſte einer Propaganda. Betrachten wir indeſſen eute den Arbeiter als einen unentbehrlichen olksteil, ſo müſſen wir ihm auch das Recht zugeſtehen, ſich und ſeine Umwelt im Kunſt⸗ werke dargeſtellt zu finden. Denn auch im Leben des kleinen Mannes iſt Schickſal(und welches Schickſal oft!), auch hier gibt es Führer und Geführte, finden wir Liebe und Haß, Rechtſchaffenheit und Betrug, Kame⸗ radſchaft und Eigenſucht. Alle dieſe Dinge ſind ja nicht Eigenheiten irgendwelcher Klaſſen oder Stände, ſondern ſie ſind im Menſchlichen ver⸗ wurzelt, und der Konflikt des einzelnen mit dem einzelnen oder der Gemeinſchaft iſt über⸗ all möglich. Darüber hinaus hat aber der Ar⸗ beiter einen beſtimmenden Anteil am Bau un⸗ ſerer gegenwärtigen Welt, und wenn die Kunſt dieſen Anteil überſieht, ſo iſt ſie nicht wirklich zeitnahe. Es wäre verfehlt, wollte man ein idealiſier⸗ tes Bild vom Arbeiter entwerfen. Er will ſich nicht verherrlicht ſehen, ſondern er will nur Leben und Schichſal von ſeiner Ebene aus be⸗ greifen. Es iſt freilich tief in den Geſetzen des ſeeliſchen Ausgleichs begründet, wenn oft gerade er eine andere Umwelt in Film und Theater ſucht; dennoch geht man an einem für unſer Zeitbild weſentlichen Menſchentyp vorbei, wenn man ihn faſt gar nicht in die Künſt der Gegen⸗ wart hineinbezieht. Das Theater der Gegenwart wird auf dieſe Dinge achten müſſen. Denn nur dann iſt die Miſſion der Kunſt erfüllt: wenn ſie aus der Geſamtheit des lebendigen Lebens ſchöpft, um wiederum ins Leben zurückzuwirken. Deutsche Ware vom dentschen Mautmann! Werkst Verkaufsstelle für erkstãtte fu Plissee aller Art LVO N Wanzen Dekatur Modeꝛeitschriften u. sämtl ches Un- Kantenarbeiten Schnittmuster geziefer beseit. 100% ig das Fachgesch. Hohlsaum —— inh. E. GOEDE Eherhardt Meyer Stieker ei 1 collinistr. 10 Spitzen einkurbeln Mannheim, Qu 3, 24 Telefon 25318- 35 Jahre am Platze Stoffknöpfe usw. 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September 1935, f ut lachen und Entzucken Mer e eC e zenerninnrue urnoch houeu.Horgen diegrobe 5 Anstich des— 0 4,5 guonmankt ur noch heute in beiden Theatern Erst auffũhrung l —2 10.45 Uhr abhend: Die schönste.schmissigste aller Fröhlich-Pfalz-Tropfens 1235—.——— aus der Brauerei pfnterer, Mnm-izeckenheim as-Fiafr-in“““ aee Seasne lefert 8 enzbanner Nechmittsgs 5 Unr: motorisierte Vogen-Auffehrt untef kachn Uolaswar 1—. 4410 er Ruie b45 Tellnahme 5. N. Gambrinus, des Elferrotes, def Fomilie 2— eeee kifens 50 enorzebach und der Rsnzengerde. rnorgcy K 33 Sonnkac e res Eine lustige Uber 20 Ahr. Er 25 ahrung. Mannnheimer Umfanrt e Losten-IF os Au d fage Zur Ansicht. f. MkMTEI, Sfuflount 8 Hegelstraße 41 in geschmüełten Festvogen der Brouerei Pfisterer. Aufstellung des Zuges beim Stammhaus Liederhælle“ Deutschland ße Tragöd ꝑ 7, 40. Fehrt durch verschledene Straben der stodt Iesi- in Mrer— e5 Die neue Ufa- Operette—— und Vorstsdte. 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