feld. Reichsſport⸗ Boxen(Männer): ſtikhalle. Tennis Uhr, Stadion, mals erneut auf ſe aufmerkſam: 21.30 Uhr, Turn⸗ to⸗Beck⸗Straße. —.30; Normalge⸗ en Unterricht. Itere 30 Uhr, Stadion, —20, Normal⸗ unden Unterricht. 7 anner ————— ofen ean den⸗ pfoslo⸗ Verkautsstelle pexial- BRäder Gummi und Ersatzteile in allen Preisl. Mnr en ange Rötierstr. 20 Besteingericht. Keparatur- wirkstätte und Schweißerei 35521K ——————————— Filat labrikneu sowie 12481K Lebrauqhie binig abzugeben vohpler — inzeigen Virkungen reuzbanner 3 4 denes Uerbeſattun igshafen E. V. heim B 1, 10 — r 281 24. unt gegebene entliche erſammlung ag, 7. Oktober, groſſen Saale der 7„ am Markt⸗ r. Punkt der Ta⸗ ißfaſſung über die Vereins auf 4 erbeſtattung Vo. mit Wirkung ab erden hierzu noch⸗ ege eingeladen. 5eptember 1935. Der Vorſtand. en Dielen⸗ lasbringtSchwielen darum: 1693M NGERI noleum- Siragula imer Str. 48 und Tee- Kochen tem! his 5. Oklober“ e Zzu 0 * am 1 paradepla“ ezielhaus 253 Verlag und Schriftleitung: Mannheim kreuzbanner“ Ausgabe erſcheint al(.20 RM 7mal(.70 RM u. 30 ſowie die Poſtämter entgegen. ſt di —— beſteht kein Anſpruch au Früh⸗Ausgabe A Mannheim „R3, 14½15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„4 u. Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beft ellungen nehmen die Träger e Zeitung am Erſcheinen(au Entſchädigung. Regelmüßi iſſensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. haken⸗ 50 Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint durch höhere Gewalt) ver⸗ erſcheinende Beilagen auf allen 5. banrgang im Textteil 45 Pfg. Mannheim, Aummer 430 Anzergenz; Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Milimeterzeile 10 W105 Die 4geſpalt. Millimeterzeile Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12ge Die Ageſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tari Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: E3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Zahlungs⸗ Ausſchlietl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſftſcheckkonto: Ludwigs Dienstag, 1. Oktober 1935 ſpalt. Millimeterzeile 4 55 und Erfüllungsort Mannheim. afen 4960. Verlagsort Mannheim. 23 eer heit der Jugend- Einheit des Volkes! bder politiſche Tag Zwar verlautete ſchon geſtern, daß die franzö⸗ ſiſche Regierung offiziell ihre Befrie d igung über die engliſche Antwort auf die Anfragen Lavals erklärt habe, aber ſo ganz aufrichtig konnte das ſchon auf den enſten Blick nicht erſcheinen. Das Echo der Pariſer Preſſe, das heute vorliegt, zeugt von einer tiefen Ent⸗ täuſchung. Und die Pariſer Preſſe ſtellt ſich mit dieſer Enttäuſchung ungewollt ſelber bloß. Denn durch alle Blätterſtimmen klingt es hin⸗ durch, wie gern man Deutſchland in der Zukunft auf ſeinem Weg zur Freiheit ein Bein geſtellt hätte. Die„Liberté“ ſchreibt, die Londoner Ant⸗ wort ſei eine bittere Ernüchterung und laſſe den Deutſchen freie Hand. Die Tatſache, daß die franzöſiſche Anfrage nicht gleichzeitig mit der engliſchen Antwort der Oeffentlichkeit überge⸗ ben worden ſei, ſei etwas beunruhi⸗ gend. Ob man wohl befürchte, daß ein Ver⸗ gleich zwiſchen beiden Schriftſtücken die Spanne verdeutliche, die zwiſchen der Auffaſſung beider Völker vorhanden ſei? Der Artikel 16 der Völ⸗ kerbundsſatzung, der gegen Italien gut genug ſcheine, ſei im Falle eines nicht herausgefor⸗ derten Angriffs gemäß der engliſchen Antwvort nicht anwendbar. Die von England geforderte Dehnbarkeit rechtfertige bereits im voraus die Möglichkeit, daß England im Falle eines europäiſchen Streits nicht immer guf der Seite Frankreichs ſtehen werde. Der„Jour“ ſpricht von einem„enttäu⸗ ſchenden Charakter“ der Note. Wenn man dieſe Antwort aufmerkſam leſe, könne man ſehr genau die Verpflichtungen der Londoner Regierung abmeſſen. Aber man ſei noch mehr betroffen über alles was fehle und was man ſo gerne in dieſer Antwort finden würde. In großen Illuſionen wiegt ſich noch Herr Pertinax. Er ſchreibt: Das beſte wäre, zu den Generalſtabsbeſprechungen zurückzukehren, die im Zeitabſchnitt 1905—1914 die militäriſche Aktion der beiden Länder vorbereitet hätten. Die Bolſchewiſten haben doch etwas aus den Erfahrungen mit dem Komintern⸗Kon⸗ greß gelernt. Das Echo der ſehr ausführlichen und offenherzigen Berichte war den taktiſch⸗ diplomatiſchen Abſichten der Sow⸗ jetunion nicht ſehr förderlich. Und es hat daraufhin doch hier und dort ſehr fühl⸗ bare Rückſchläge gegebenz; vor allem in Frankreich. Alſo bringt man über den „Weltkongreß“ der kommuniſtiſchen Inter⸗ nationale, der gegenwärtig in Moskau tagt, nur ſehr ſpärliche Berichte. Aber ſchon dieſe an Umfang geringen Berichte genügen manchmal, um einen nützlichen Blick hinter die Kuliſſen zu tun. So führte am fünften Tage des Kongreſ⸗ ſes ein polniſcher Vertreter u. a. aus, die Ju⸗ gend müſſe ſich vereinigen, um die„demo⸗ kratiſchen Freiheiten“ zu verteidigen. Es iſt ſchon ſehr ſtarker Tabak und zeugt von biroße ſi-Rundgebung in ſiarlsruhe/ der bauleiter ſpricht (Eigener Drahtbericht des„Hakenkreuzbanner“) Karlsruhe, 30. Sept.„Es dröhnt der Marſch der Kolonnen, der Tambour ſchlägt das Fell...“— HJ marſchiert! In allen Straßen der Stadt, auf allen Plätzen, erklingt der Marſchtritt eines neuen Geſchlechts, wehen die Symbole einer neuen Jugend, die den Namen des Führers trägt. Die Landeshauptſtadt ſteht ganz im Zeichen der anmarſchierenden Kolonnen der HJ, die in langen Zügen ſich in Sternmärſchen zu der Feſt⸗ halle bewegt, um dort von dem badiſchen Gau⸗ leiter und ihrem Gebietsführer die parole der hommenden kampfwochen zu erhalten. Lange vor Beginn ſchon mußte die Feſthalle geſchloſſen werden, und ringsum auf dem freien Platz, in den Straßen geſtaffelt, harren Tauſende, die keinen Einlaß fanden, die ſich hier die Anſprachen anhören wollen, die durch Lautſprecher übertragen werden. Nach Eintreffen des Reichsſtatthalters und Gauleiters Robert Wagner und Gebiets⸗ führer Kemper und nach dem Fahnenein⸗ marſch leiteten ſchmetternde Fanfaren, unter⸗ brochen von dem dumpfen Rollen der Lands⸗ 4 mechtstrommeln, die Kundgebung ein, die mehr iſt als nur eine Verſammlung, eine Mani⸗ feſtation des heiligen Wollens ei nes neuen Geſchlechtes! Eine Anzahl Chöre ſprechen nun von dem namenloſen Elend der vergangenen zerriſſenen Zeit und von der Bereitſchaft der Jugend zur Tat. Die Jugend ging ihren eigenen Weg und folgte ihrer Fahne. 1933— das Jahr der Er⸗ oberung der Macht durch die Jungmannſchaft Der Tag der Wehrmacht und„Hindenburg⸗Gedächtnisrennen“ in Karlshorſt Im Mittelpunkt der Veranſtaltungen ſtand das„Hindenburg⸗Gedächtnis⸗Rennen“(früher: Großer Preis von Karlshorſt), welches wider Erwarten von„Jambus“ unter ſeinem Trainer Michael gewonnen wurde. Zahlreiche Ehrengäſte wohnten der gelungenen Veranſtaltung bei. Unſer Bild zeigt Reichsminiſter Dr. Goebbels im Geſpräch mit dem Oberbefehls haber des Heeres, General d. Art. Frhr. v. Fritſch, und dem Vertreter der Oberſten Behörde für Vollblut, Zucht und Rennen, Graf Wo lff⸗Metternich. Presse-Bild-Zentrale HB-Bildstock der rückſichtsloſen Demagogie, die hier betrieben wird, wenn ſich Bolſchewiſten als die Vorkämp⸗ fer und Verteidiger„demokratiſcher Freiheiten“ ausgeben. Es wäre doch ſicher ſehr intereſſant feſtzuſtellen, was die Bolſche⸗ wiſten unter dieſen demokratiſchen Freiheiten verſtehen.— Ein ſpaniſcher Vertreter ſchilderte den„heroiſchen Kampf“ der ſpaniſchen Jung⸗ kommuniſten im Oktober 1934. Es iſt ein ſon⸗ derbarer„Heroismus“, der ſich in Metzeleien und hemmungsloſen Greueln kundtut, wie ſie immer und immer wieder das Kennzeichen kommuniſtiſcher Revolten ſind. Der Bericht ſchließt mit der Feſtſtellung, daß auch Vertreter ſpaniſcher ſozialiſtiſcher Jugend⸗ verbände dort begrüßt wurden.— Es ſollte uns nicht wundern, wenn ſich die einſtmals ſo feindlichen Brüder jetzt endlich gefunden haben. Erzgebirgler in der Reichshauptſtadt Eine Abordnung von Volksgenoſſen aus dem Erz⸗ gebirge, die in Stärke von 3000 Mann die Reichs⸗ hauptſtadt beſuchten, um der Verbundenheit zwiſchen ihnen und den ins Erzgebirge reiſenden Kraft⸗durch⸗ Freude⸗Urlaubern Ausdruck zu geben, legt im Ehren⸗ mal einen Eichenkranz mit weiß⸗grüner Schleife nieder. 1 Weltbild(M) Adolf Hitlers, die zur Staatsjugend wird, die wie ein Magnet alle noch abſeits Stehenden— ob katholiſch oder evangeliſch— an ſich zieht bis ſie ſtark iſt: die Jugend des Führers, die Hitlerjugend. „Wir ſind das letzte Aufgebot..“ Ihr Kampf iſt ein heiliger Kampf für die Freiheit der Jugend und der Einheit des Volkes. Hier ſteht die Jugend, nicht katholiſch, nicht evangeliſch: die deutſche Jugend! Die ſich niemals zur Lüge und Heuchelei be⸗ kennt, deren Haltung in dem nun folgenden erhebenden Bekenntnis der neuen Jugend zum Ausdruck kommt: zu Gott, der den Führer ge⸗ ſandt und unſere Fahnen geſegnet hat, zur heiligen Fahne die über uns weht, zum heili⸗ gen Reich der Deutſchen, das Gott zur Ewigkeit beſtimmte, zur Einheit des Volkes, das 1000 Jahre unter ſchädlicher Zerriſſenheit litt und zu unſerem Führer, dem Führer aus Untergang und Schande zu Freiheit, Licht und Ehre. Wieder klingen Fanfarenſtöße auf und künden die Rede des badiſchen Gebietsführers an. Friedhelm ñemper erhält das Wort. Meine lieben deutſchen Volksge⸗ noſſen und Volksgenoſſinnenl Liebe Kameraden und Kameradinnen! Wenn ich heute mit unſerem geliebten Gau⸗ leiter und Vorkämpfer Robert Wagner an dieſer Stelle dafür eintrete, daß die deutſche Jugend ihre politiſche Geſchloſſenheit in der HJI findet und im Geiſte unſeres Führers erzogen wird, dann darum, weil wir wollen, daß aus unſerer Jugend Männer und Frauen emporwachſen, denen man nie wieder die Schmach und Unehre antun kann, die unſer Volk in der Vergangen⸗ heit erlebte. Der Zuſtand der inneren Zerriffen⸗ heit brachte es mit ſich, daß ein ſo tüchtiges Volk wie das deutſche den Weg zu ſeiner Reichs⸗ einheit und zu ſeiner inneren ſeeliſchen und — 3 Kraft durch ſo viele Opfer erkämpfen mußte. Adolf Hitler ſteht heute nicht nur als Führer, ſondern als der große politiſche Volkserzieher zur deutſchen Einheit vor uns. Darum wenden wir uns mit unſerem Appell an diejenigen Jungen und Mädel, die noch aus irgendwelchen Gründen abſeits unſeres Weges ſtehen, vor allem an die, die aus konfeſſionel⸗ len Gründen fern von unſerer Arbeit gehalten werden. Wir ſind der Meinung, daß es heute nicht mehr um Konfeſſionen geht, wie es ein⸗ mal in einem unglückſeligen Dreißigjährigen (Fortſetzung ſiehe Seite 2) „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, Ottober Jahrgang 5— A Nr. 450— Seite 2 wanlen unter rerror benügt dieſe cehre für die 5ignatarmüchte?/ Der Schlußſteich muß gezogen werden/ Starke Dahlbeteiligung (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 30. Sept. Am Sonntag und Mon⸗ tag haben die Machthaber in Kowno der Weli eine Komödie vorgeſpielt, die in Wahrheit allerdings ſeit Jahren die Tragödie eines entrechteten und geknechte⸗ ten Volkes iſt. Vor den Augen der geſamten Weltöffentlich⸗ keit hat ſich ſchließlich jener brutale Terror ab⸗ geſpielt, unter dem die Memelbevölkerung nun⸗ mehr ſeit Wochen, Monaten und Jahren lebt. Ebenſo lange wie dieſer Terror währt, hat ſich die Regierung in Kowno bemüht, der Weli⸗ öffentlichkeit Sand in die Augen zu ſtreuen, um ihre unerhörten Vertrags⸗ und Rechts⸗ brüche zu beſchönigen. Erſt vor wenigen Ta⸗ gen hat mam den Vertretern der Signatar⸗ mächte beruhigende Erklärungen abgegeben und Verſprechungen gemacht, die offenbar wie⸗ der einmal gutgläubig hingenommen wurden. Um ſo brutaler müſſen am vergangenen Sonntag und Montag die Ereigniſſe im Memelgebiet auf alle die gewirkt haben, die trotz aller Beweiſe des Gegenteils immer noch nicht glauben wollten, was jetzt vor aller Welt offenſichtlich geworden iſt. Litauens Streben geht ſeit Jahr und Tag da⸗ hin, ſich der läſtigen Beſtimmungen des Memelſtatuts zu entziehen, um jenen Raub vom Jahre 1923 vollſtändig zu machen. In zahlloſen Beiſpielen hat es dieſe Abſicht offen⸗ kundig werden laſſen. Stück für Stück haben die Machthaber aus Kowno aus dem inter⸗ nationalen Vertragsſyſtem herausgeriſſen, das den Memelländern ihre kulturelle Selbſtändig⸗ keit ſichern ſollte. Am Sonntag aber hat man den Schlußſtein in die Kette aller jener Ver⸗ trags⸗ und Rechtsbrüche ſetzen wollen. Vor der Welt ſollte der Anſchein erweckt werden, als ob alles das, was in den letz⸗ ten Jahren im Memelgebiet geſchehen iſt, nachträglich die Zuſtimmung der Memel⸗ bevölkerung finde. Seit Monaten wurde die Memelbevölkerung unter verſtärkten Druck des Terrors geſetzt und wurde ein Wahlſyſtem ausgeklügelt, das von vornherein einen ordnungsgemäßen Verlau, der Wahlen illuſoriſch machen mußte. Der Sinn aller dieſer Maßnahmen war ja Einge⸗ weihten von vornherein klar: das Deutſchtum ſollte und mußte bei dieſen Wahlen ausgeſchal⸗ tet werden. Der Welt wollte man eine Komö⸗ die vorſpielen. Dieſe Komödie iſt dann auch am Sonntag im Memelgebiet über die Bühne gegangen, allerdings mit einem Ausgang, den die Regiſſeure in Kowno vielleicht ſelbſt nicht geahnt haben. Das fein ausgeklügelte Syſtem der litauiſchen Behörden iſt an ſeiner eigenen Ueberſpitztheit zuſammengebrochen. Den Schau⸗ ſpielern in Kowno iſt, noch bevor ihre Komö⸗ die zu Ende ging, die Maske heruntergeriſſen worden. Die Welt iſt Zeuge eines Schauſpie⸗ les geworden, das in allen Einzelheiten einen treffenden. Ausſchnitt jenes jahrelangen qual⸗ vollen Leidens bot, das die Memelbevölkerung bisher und auch am Sonntag mit einer bewun⸗ dernswerten Diſziplin erduldete. Ein unge⸗ heuer tragiſches Schickſal wurde in dieſen Ta⸗ gen offenbar. Dieſe Wahl iſt ein Sieg der deutſchen Memelbevölkerung geworden, ganz gleich, wie das zahlenmäßige Ergebnis ausſehen wird, deſſen Echtheit im übrigen nach den Ereigniſſen der beiden letzten Tagen ange⸗ zweifelt werden muß. Dieſes Wahlreſultat wird man weniger nach der Anzahl der der litauiſchen Kontrolle unter⸗ worfenen Stimmzettel beurteilen müſſen, ſon⸗ dern nach der in dieſen Tagen im Memelgebier in Stadt und Land zutage getretenen Hal⸗ tung der Bevölkerung, die von einer bewundernswerten Treue zu ihrem deutſchen Volkstum zeugte. Oder ſollten die auslän⸗ diſchen Beobachter dieſer Wahl vielleicht glau · ben. daß die Tauſende Greiſe und Sieche, die Stunden unermüdlich vor den Wahllotalen harrten, ihre Stimme den litauiſchen Macht⸗ habern geben wollten? Dieſe Wahl bildet ſicherlich den Höhepunkt aller litauiſchen Rechts⸗ brüche, aber auch den ſichtbarſten Beweis für die unabänderliche Treue der deutſchen Memel⸗ bevölkerung zu ihren angeſtammten Kultur⸗ gütern. Dieſe Wahl dürfte deshalb aber auch für die litauiſchen Machthaber in jeder Be⸗ ziehung eine Fehlſpekulation geweſen ſein. Wenn man dieſe ſchamloſe Quälerei eines Volkes— als etwas anderes kann dieſe Wahl überhaupt nicht bezeichnet werden— einen Sinn haben ſoll, dann muß jetztendlich ee herm der Schlußſtrich gezogen werden. Es gibt keine Entſchuldigung mehr für die Machenſchaften dieſer Herrſchaften in Kowno. die im Intereſſe ihrer unverantwortlichen und wahnwitzigen Pläne hier im Oſten Europas mit bewußter Abſicht einen Gefahrenpunkt zu ſchaffen ſuchen. Die Signatarmächte des Memelſtatuts haben jetzt Gelegenhein gehabt. ſich durch die Praxis zu überzeugen. Man darf annehmen, daß dieſe Lehre end⸗ lich gründlich genug war. Freiheit der Jugend—Einheit des Volkes! Fortſetzung von Seite 1 Krieg gegangen iſt, wie es in den Kulturkämp⸗ fen von geſtern war! Die deutſche Einheit ſteht über den Konfeſſionen! Gliedert euch ein in unſere gemeinſchaftliche Front! Deutſchland iſt Gottes Werk und Adolf Hitler iſt Deutſchland. So kämpft mit uns für die Einheit der deut⸗ ſchen Jugend, zur Feſtigung des Werkes Adolf Hitlers in den kommenden Jahrhundertenl Es lebe Adolf Hitler! Es lebe die national⸗ ſozialiſtiſche Bewegung! Es lebe die Einheit der deutſchen Jugend unter den Fahnen der HIl Sieg Heil! Der Gebietsführer gab daraufhin dem Gauleiter Robert Wagner das Wort. Deutſche Jugend! Deutſche Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen! Kreiſe, die unſere Jugend der nationalſozia⸗ liſtiſchen Erziehung entziehen möchten, wiſſen offenbar gar nicht, was ſie ihrem Volke antun. Mit dem Marxismus und dem Bolſchewis⸗ mus brauchen wir uns dabei kaum noch aus⸗ einanderzuſetzen. Zur Ehre des deutſchen Arbei⸗ ters muß es geſagt werden, daß er ſeinen Irr⸗ tum früher eingeſehen und mehr politiſche Ein⸗ ſicht gezeigt hat, als manche bürgerlichen Kreiſe. Der Arbeiter von heute iſt ein treuer Die⸗ ner des nationalſozialiſtiſchen Staates und deshalb gehören auch ſeine Kinder dem Nationalſozialismus in der Staatsjugend. Wo aber der Arbeiter freudig gibt, was Volk und Staat gehört, machen bürgerliche Kreiſe oft noch Vorbehalte. Es wird behauptet, daß das Elternhaus den alleinigen Anſpruch auf die Erziehung des Kin⸗ des habe. Das iſt ein verhängnisvoller Irrtum. Man ſtelle ſich vor, jedes Eltern⸗ haus erzieht ſeine Kinder nach eigenem Gut⸗ dünten, das eine national, das andere anatio⸗ nal, das eine religiös, das andere areligiös, das eine im Sinne einer nationalen und reli⸗ giöſen Sittlichteit, das andere im Sinne einer bolſchewiſtiſchen Verbrechermoral. Nein, wir gehören alle unſerem Volk und das Volk hat das ewige Recht, dem einzel⸗ nen Pflichten aufzuerlegen. Wir beſtreiten dabei nicht das Recht des Eltern⸗ hauſes, der erſte Erzieher des Kindes nach die⸗ ſen vom Staat gegebenen Grundſätzen zu ſein, und wir ſind durchaus der Meinung, daß dieſe Grundſätze auch die Achtung des Kindes vor den Eltern einzuſchließen haben. Mögen ſich aber alle die, denen das Glück geſchenkt iſt, ein Kind zu beſitzen, ſtets darüber im klaren ſein, daß ſie in ihrem Kind ein Stück deutſcher Zukunft in den Händen halten und daß ſie damit be⸗ rufen ſind, an der Zukunft unſeres Volkes verantwortlich mitzuhel⸗ fen! Neben den erwähnten bürgerlichen Kreiſen glauben auch kirchliche Kreiſe, unſeren national⸗ ſozialiſtiſchen Jugendverbänden noch mit Vor⸗ behalten begegnen zu müſſen. Wir waren gezwungen, uns mit dieſen Krei⸗ ſen in den letzten Monaten oft ſcharf ausein⸗ anderzuſetzen. Mit um ſo größerer Genugtuung können wir feſtſtellen, daß dieſe Auseinander⸗ ſetzungen zu einer Beruhigung und Befriedung unſeres innerdeutſchen Lebens geführt haben. Mit dem Erbhofgeſetz wurde die Bauernfamilie gegen alle Sturmfluten der Zeit geſchützt. Die Pflichten gegenüber Volk und Staat ſind daher Ehrenpflichten des deut⸗ ſchen Bauern. Wir wollen deshalb auch heute wiederum den Wunſch zum Ausdruck bringen, daß die letzten Unklarheiten und Gegenſätze zwiſchen Staat und Kirche bald beſeitigt ſein mögen, um end⸗ lichalle Kräfte des Volkes dem Auf⸗ bau eines freien, ſtarken und glück⸗ lichen Deutſchland zuführen zu können. Aus dieſem Wunſch heraus, mit den Kir⸗ chen in Frieden zu leben, können wir kein Verſtändnis für ihre Vorbehalte unſerer Jugenderziehung gegenüber aufbrin⸗ gen. Die Kirchen beſitzen das von uns niemals angefochtene religiöſe Vereinigungsrecht unter unferem Volke. Mögen ſie deshalb auch dem Staat dasuneingeſchränkte Recht auf die politiſchen Zuſammenſchlüſſe unſeres Volkes und ſeiner JZugend nicht beſtreiten! Unnachgiebig müſſen wir bis zur Klärung die⸗ ſer letzten Streitfragen von der Mitgliedſchaft der Partei, ihrer Gliederungen und angeſchloſ⸗ ſenen Verbände ſowie von der geſamten Be⸗ amtenſchaft verlangen, daß ſie ihre Kinder der Staatsjugend und den Gemeinſchaftsſchulen anvertrauen. Es iſt das nur ein allzu billiges Verlangen, das mit Zwang gar nichts zu tun hat, ſondern als eine ſelbſtverſtändliche Pflicht Partei und Staat gegenüber ange⸗ ſehen werden muß. Wer dieſe Pflicht nicht als ſelbſtverſtändlich erfüllen zu können glaubt, wird von niemanden gezwungen, länger in der Partei oder unter der Beamtenſchaft zu verbleiben. Unſere Forderung an Partei und Beamten⸗ ſchaft kann jedoch nicht dazu führen, daß der Grundſatz von der freiwilligen Zugehörigkeit zu den nationalſozialiſti⸗ ſchen Jugendverbänden preisgegeben wird. In dieſen Gedanken beginnen wir unſere große Werbeaktion, die uns dem Ideal von der Einheit unſeres Volkes und ſeiner Jugend ein Stück näherbringen oll. Nicht enden wollender Beifall dankte dem Gauleiter. Das Lied der deutſchen Revolution ſchloß die Kundgebung. Unter den Klängen des 1 der deutſchen Jugend leerte ſich die Feſt⸗ alle. Engliſche Schlappe in Indien London, 30. Sept. Bei der'eit etwa 14 Tagen andauernden britiſchen Strafexpedition gegen aufſtändiſche Stämme an der Nordweſt⸗ grenze Indiens haben die britiſchen Truppen am Montagmorgen eine ernſte Schlappe davongetragen. Eine engliſche Abteilung geriet in der Nähe des Nahakki⸗Paſſes im Mohmand⸗ Gebiet in einen Hinterhalt. Sie hatte dabei 130 Tote und Verwundete. U. a. wurden zwei bri⸗ tiſche Offiziere getötet und zwei weitere ver⸗ wundet. Insgeſamt ſind 15 000 engliſche Soldaten an den Operationen beteiligt, die mit Flugzeugen, Kavpallerie, Tanks, Infanterie und Artillerie durchgeführt werden. Auf einen Felſen aufgelaufen apd Neuyork, 30. Sept.(Eigene Meldung.) Der holländiſche Paſſagierdampfer„Rotterdam“ (24000 Tonnen), der ſich auf einer Vergnü⸗ gungsreiſe befindet, lief etwa 60 Meilen von Kingſton(Samaica) entfernt, auf einen Felſen auf. Der Kapitän des Schiffes hofft, das Schiff flott zu bekommen und es mit eigener Kraft nach Neuyork bringen zu können, wo es am 4. Oktober erwartet wird. In einem Funkſpruch hat der Kapitän jedoch die in der Nähe befind⸗ lichen Schiffe gebeten, ſich für eine etwa not⸗ wendige Hilfeleiſtung bereitzuhalten. bringen und auf frohe Fahrt gehen, von der ſie kehren, ſich Kannſt du Deutſche Jugend 1 marſchiert milientiſch Der deutſche Junge muß rank und ſchlank aals ein Der ſein, flink wie ein Windhund, zäh wie Leder den du do⸗ und hart wie Kruppſtahl! So ſprach vor weni⸗ nnicht zu den gen Wochen der Führer zu der auf dem Nürn⸗ chen von jer berger Stadion verſammelten Hitlerjugend. Klar von ſeine und deutlich zeichnete er ihr den Weg vor, den gleichgeſinnt ſie gehen muß, wenn aus ihr einſt die Män⸗ Laß es n ner und Frauen werden ſollen, denen das Re⸗ dir einſt gra giment des Reiches einmal in die Hände gelegt gehen durfte nur weil d konnteſt. D und tate Staat ei Zukunft höchſtee A ſchen Vat Mutter. wird und die den von uns eingeſchlagenen Kurs zum Glück der Nation fortzuführen und zu vollenden haben. Bei dem Großteil unſerer Jugend hat ſich das Gebot des Führers bereits erfüllt. Wem lacht nicht das Auge, wenn eine Abteilung unſerer HJI die Straße entlang marſchiert mit frohem Geſang? Hell und trotzig blickt ihr Auge, laut hallt der Marſchtritt an den Häuſerwänden, Heute abet ein Hauch friſcher Geſundheit umweht die ganze abend wird Kolonne. ſchen, die M So wie dieſe marſchierende Ab⸗ ihr und der teilungaber muß die ganze deutſche Dann raffe Jugend ausſehen. und freu dick Die Zeiten ſind vorüber, da manche allzu Mannſchaft, Steuer ihres fürſorgliche Mutter ihrem Kinde einen bleich⸗ in die Hände ſüchtigen und ewig kränkelnden Muſterknaben als Vorbild vor die Augen hielt, nur weil Grüße die dieſes unglückliche Menſchenkind eben reſtlos ſie iſt es w zum blinden Strebertum einſeitig erzogen, die werden! erſtklaſſigſten Zeugniſſe von der Schule heim⸗ brachte. Heute weiß die deutſche Mutter, daß Ja die beſten Zeugniſſe nichts nützen, wenn der Paris, Kern des Kindes ſchlecht iſt, wenn es ſchon früh⸗ Behörden f zeitig charakterlich verdorben wurde im Streber⸗ und Angebertum. Sie weiß, daß nur der junge Menſch ſeinen Weg im Leben aufrecht gehen kann, der neben einer guten geiſtigen Bildung auch die notwendigen moraliſchen, Fähigkeiten aufzuweiſen hat, die dem Muſterknaben der alten Zeit völlig abgehen. Die Zeiten aber ſind auch vorüber, da man an den Straßenecken der Großſtädte halbwüch⸗ ſige Bürſchchen ſtehen ſah, die Zigarette im Mundwinkel und die Hände untätig in den Hoſentaſchen. Junge Menſchen, die ſich einen Filmſtern als Idol ſetzten, denen jedes harm⸗ loſe Vergnügen ſchal und völlig veroltet vor⸗ kam, die mit ihren jungen Jahren ſchon zu viel am Becher zweifelhafter Großſtadtvergnügungen genippt haben, ſo daß ſie alt und verbraucht wurden, ehe das Leben für ſie überhaupt erſt angefangen hat. Und bald wird die Zeit auch endgültig vor⸗ über ſein, da der Kommerzienratsſprößling ängſtlich von ſeinem Kindermädchen weggezogen wurde, wenn es zu einem Spielgefährten neigte, deſſen Wiege nicht in einer Villa, ſondern in einer engen Arbeiterwohnung ſtand. Es wird nicht mehr der Unterſchied in der Geburt als ewig trennendes Moment zwiſchen zwei Men⸗ ſchen ſtehen von den früheſten Tagen ihrer Kindheit bis in das hohe Greiſenalter hinein. Und weiter wird ebenſo bald der andere Tren⸗ nungsſtrich verſchwunden ſein, den Eltern und Geiſtliche zogen, da ſie nicht wollten, daß der Junge oder das Mädchen ſeine Freundſchaften ſchloß ohne darauf zu ſehen, ob der andere auch die richtige Konfeſſion hat. Der Nationalſozialismus kennt dieſe Unterſchiede nicht mehrl In den Reihen der Hitlerjugend marſchiert das Arbeiterkind neben dem des Unternehmers und es marſchiert der Proteſtant neben dem Katho⸗ liken. Sie ſind nichts anderes mehr als junge Kämpfer für die Idee des Dritten Reiches, die ſich eine Aufgabe geſtellt haben, von der ſie niemals mehr im Leben abgehen werden, unſer Volk ſo ſtark und glücklich zu machen, wie es niemals ſeit ſeinen erſten An⸗ fängen war. Kannſt du, deutſcher Vater, und du, deutſche Mutter, es je verantworten, daß du dein Kind bewußt aus den Reihen jener ſtarken und geſunden Jugend ferngehalten haſt? Warum ſoll dein Kind nicht Mitſtreiter ſein im Kampf um die Schaffung einer glücklichen Nation, warum ſoll es abſeits ſtehen, wenn die anderen zum frohen Spiel hinausmarſchieren, wenn ſie unvergeßliche Jugendtage im Zeltlager ver⸗ cob ſprechen „Jour“ gre miſchung franzöſiſ⸗ fordert die Ar ſoviel Anſtan wenigſtens zu fach außer Derlin. tete Montagu Führers, den em Reichsba dem Reichsm ab. Im Hauf herrn v. Ne Ehren des un Frühſtück ſtatt, niſterpräſident Reichsbanlprã Reihe weiterer und der Reich enel. 2 die Wahl in 3 nd Neuwahle men, da in di zertrümmert u Moskau. der Vorſitzende der die Bauer 4 telvorräte und Davos. A Promenade in aus Wupperta Böthke aus getötet. Der T unberechtigtern und habe ſich Sonntag auf d in Notwehr be lens mit dem von dle Eröff Bernhard G Theater am Hauptſchriftleiter: Beihges Schau br. Wilhelm Kattermann nen“. Es wa Stellvertreter: Karl M. Hageneter; Chef vom Dienſt: t. V. ulius Etz.— Verantwortlich für Polink: Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. W. Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau, Kommunales und Bewegung: Friedr. Haas; für Kulturpolittt, Feuille⸗ ton und Betlagen W. Körbel; für Unpolitiſches: Carl Lauer; für Lokales: Erwin Meſſel; für Sport: Jul. E ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SW)Y 68. Charlottenſtraße 15 0. Nachdruck ſämtlicher Originalberichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Veers, Berlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (autzer Mittwoch. Samstag und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hatenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei.m. b. H. Sprechſtunden der Verlagsdirettion: 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag Fernſprech⸗Nr für Verlag u Schriftleitung Samme Rummer 354 21. Für den Anzeigenteil verantwortli Arnold Schmid, Mannheim. Burzeit iſt Preisliſte Nr ö für Geſamtauflage(einſchl. Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe alltig. Durchſchnittsauflage Auguſt 1935 Ausg. A————7 u. Ausg. 6 Mannheim- 341 Ausg. A Schwetzing. u. Ausg. 5 Schwetzing. 3781 Ausg. 4 Weinheim u. Ausg. 5 Weinheim— 3103 Geſamt⸗Du. Auguſt 1935— 11 in in Gogols 9 Das Drama, ieſer und and von 1932 bis Jahre 1913, or dem Weißer in Rußland nac Ein ehemaliger Sinn von Bethe ält dem korruf larſch ruſſiſchet reußiſcher Zuch Mathias 2 ekin, der der ktober 1935 ———— d ind ſchlank wie Leder vor weni⸗ dem Nürn⸗ igend. Klar g vor, den die Män⸗ n das Re⸗ ände gelegt eſchlagenen ühren und hat ſich das Wem lacht ng unſerer nit frohem Auge, laut ſerwänden, t die ganze nde Ab⸗ deutſche inche allzu nen bleich⸗ uſterknaben „ nur weil hen reſtlos rzogen, die hule heim⸗ zutter, daß wenn der ſchon früh⸗ m Streber⸗ der junge echt gehen n Bildung aliſchen die dem bgehen. r, da man halbwüch⸗ garette im ig in den ſich einen des harm⸗ roltet vor⸗ jon zu viel gnügungen verbraucht rhaupt erſt zültig vor⸗ Sſprößling veggezogen rten neigte, ondern in Es wird Zzeburt alss zwei Men⸗ igen ihrer ter hinein. dere Tren⸗ Fltern und i, daß der indſchaften ndere auch 38 kennt ehr! In chiert das mers und em Katho⸗ ls junge⸗ Dritten, ellt haben, n abgehen lücklich zu erſten An⸗ u, deutſche dein Kind rken und Warum im Kampf Nation, ie anderen „wenn ſie ager ver⸗ on der ſie nn hom Dienſt: ür Poliiik: ten: Dr. W. unales und tit, Feuille⸗ iſches: Carl rt: Jul. Etz, jach, Berlin ſämtlicher un v. Leers, 16—17 Uhr ntag). im zerlag und asdirektion: Sonntag). Sammel⸗ intwortlich: age(einſchl. alltig. 34 175 . 3 78¹ 3 103 5= 41059 4 Hahrgang 5— A Nr. 450— Seite 3 „Hakenkreuzbanner⸗ Frühausgabe— Dienstag, 1. Oktober 1935 gekräftigt an Leib und Seele wieder heim⸗ kehren, ſich ſelbſt und auch dir zur Freude. Kannſt du dein Kind allabendlich an den Fa⸗ milientiſch binden, der ihm oft nicht mehr iſt als ein Denkmal der Sorgen und des Aergers, den du dort ausbreiteſt?— Warum ſoll es nicht zu den Heimabenden gehen und dort ſpre⸗ chen von jenen Dingen, die ſein Herz berühren, von ſeiner Welt, die er mit den anderen gleichgeſinnten jungen Menſchen teilt? Laß es nicht ſoweit kommen, daß dein Kind dir einſt gram ſein wird, weil es nicht zu jenen gehen durfte, zu denen es ſich hingezogen fühlte, nur weil du nicht aus deiner Haut heraus⸗ konnteſt. Dem Kinde eine glückliche und tatenreiche Jugend und dem Staat einen braven Garanten der Zukunft zu ſchenken, das i ſt die höchſte Aufgabe eines jeden deut⸗ ſchen Vaters, einer jeden deutſchen Mutter. Heute abend marſchiert unſere Jugend, heute abend wird ſie im Schloßhof den Worten lau⸗ ſchen, die Miniſterpräſident Walter Kö hler ihr und der deutſchen Elternſchaft zu ſagen hat. Dann raffe dich auf, gehe hin und lauſch' mit und freu dich als deutſcher Mann an der jungen Mannſchaft, der du einſt voller Zuverſicht das Steuer ihres Lebens und des geſamten Reiches in die Hände legen kannſt. Grüße dieſe Jugend und ihre Zeichen, denn ſie iſt es wert, hoch geachtet und geliebt zu werden! Dr. Wilhelm Kicherer. Jacob will weiter hetzen Paris, 30. Sept. Der von den deutſchen Behörden freigelaſſene jüdiſche Journaliſt Jacob, der ſich augenblicklich in Paris aufhält, hat ſofort ſeine deutſchfeindliche Tätigkeit wie⸗ der aufgenommen. Am Donnerstag veranſtaltet die ſogenannte Volksfront eine öffentliche Kund⸗ gebung gegen den Faſchismus, wobei auch Ja⸗ cob ſprechen ſoll. „Jour“ greift dieſen Fall als eine Ein⸗ miſchung eines Ausländers in die franzöſiſche Innenpolitik auf und fordert die Ausweiſung Jacobs. Wenn er nicht ſoviel Anſtandsgefühl beſitze, ſo ſagt das Blatt, wenigſtens zu ſchweigen, ſo ſolle man ihn ei n⸗ fach außer Landes jagen. In fürze Berlin. Miniſterpräſident Gömbös ſtat⸗ tete Montagvormittag dem Stellvertreter des Führers, dem Botſchafter v. Ribbentrop, dem Reichsbankpräſidenten Dr. Schacht und dem Reichsminiſter Dr. Goebbels Beſuche ab. Im Hauſe des Reichsauſenminiſters Frei⸗ herrn v. Neurath fand Montagmittag zu Ehren des ungariſchen Miniſterpräſidenten ein Frühſtück ſtatt, an dem von deutſcher Seite Mi⸗ niſterprüſident Göring und Frau Gö ring, Reichsbankpräſident Dr. Schacht und Frau Schacht, Staatsſekretür Meißner und eine Reihe weiterer Herren des Auswürtigen Amtes und der Reichsbehörden teilnahmen. Memel. Die Wahltreiskommiſſion beſchloß, die Wahl in Jugnaten für ungültig zu erklären und Neuwahlen auf den 6. Oktober anzuberau⸗ men, da in dieſem Ort Bauern die Wahlurne zertrümmert und die Wahlzettel verſtreut hatten. Moskau. Im Gebiet Tſchernigow wurde der Vorſitzende eines Dorfrates verhaftet, der die Bauern prügelte, ihnen die Lebensmit⸗ telvorräte und die letzte Habe raubte. Davos. Am Sonntagabend wurde auf der Promenade in Davos der 46jährige Erich Hölken aus Wuppertal von dem 37jährigen Walter 4 Böthte aus Hannover durch ſechs Dolchſtiche hetötet. Der Täter behauptet, der Getötete ſei unberechtigterweiſe auf ihn eiferſüchtig geweſen und habe ſich auf ihn geſtürzt, als er ihm am Sonntag auf der Straße begegnete. Er habe ſich in Notwehr befunden, als er den Angriff Höl⸗ kens mit dem Stilett abwehrte. Die Pest und Geissel von Baden Der Kamof badischer Offiziere gegen den juden Moritz v. Haber eee, von Dr. Wilhelm Kicherer— (11. Fortſetzung) Es war alſo wieder nichts Den Juden an ſeiner Ehre und an ſeinem Stolz zu packen verſuchen, heißt ins Leere grei⸗ fen, denn von dieſen wertvollen Charaktereigen. ſchaften iſt nichts da. So mag auch Sarachaga gedacht haben, als er in ſeiner Darſtellung die Sätze hinter die Schilderung der Ereigniſſe ſetzte: „Es iſt gut, für gewiſſe Leute zu bemerken, daß wenn man den Edelmann ſpielen, die große Welt beſuchen und ihre Annehmlichteiten ge⸗ nießen will, auch ihre Konſequenzen tragen muß. Will man die Ehre einer Bruſt voll Or⸗ densſterne haben, ſo muß man auch beweiſen, daß unter dieſer ehrenvolle Hülle das Herz, die Gefühle und der Muth in Ehrenſachen mit den Kleidern in Uebereinſtimmung ſtehen; und nicht, daß derſelbe Mißklang herrſcht, als wenn der Chriſtusorden auf der Bruſt eines Juden prangt. Wollt ihr aber das nicht, ſo tretet nicht aus der Sphäre eurer Väter heraus!“ Begreiflicherweiſe ſetzte Sarachaga nun die Flugzettel in Umlauf und harrte der Dinge, die nun kommen ſollten. Statt einer endlichen For⸗ derung des Haber kam etwas ganz anderes, völlig Unerwartetes. Am nächſten Mittag kam nämlich ein Major zu Sarachaga und teilte ihm mit, daß er auf Befehl des Martgrafen Wilhelm von Baden ſofort in Hausarreſt verſetzt ſei. Und warum?— Herr Jordan v. Haber ſei zum Miniſter v. Blittersdorff geſprungen, er habe beim Markgrafen von Baden und ſchließ⸗ lich beim Großherzog ſelbſt antichambriert und geklagt, er ſei durch Sarachagas Vorgehen in ſeinem eigenen Hauſe nicht mehr ſicher. Der Hausarreſt war die Folge jener beweglichen Klagen. Damit nicht genug. wieder einen Tag ſpäter vernahm Sarachaga von einigen Freunden, zwei Franzoſen ſeien in der Stadt angekommen, die ihm ebenfalls wegen Haber ans Leder woll⸗ ten. Sarachaga ließ ſich auch jetzt nicht ein⸗ ſchüchtern, ſondern beſorgte ſich zwei Piſtolen und teilte jedermann mit, er werde jeden Unbe⸗ kannten, der ſich ihm in der Haberſchen Ange⸗ legenheit in feindlicher Abſicht nähere, über den Haufen knallen. Die einzig angenehme Nachricht, die der ſpa⸗ niſche Edelmann während ſeines Hausarreſtes empfing, war die, daß es einem ſeiner Freunde gelungen war, die Angelegenheit mit v. Klock auf gütliche Weiſe zu bereinigen. Moriz wird abgeſchoben Endlich ſollte es Luft geben. An einem nebli⸗ gen Sonntagmorgen in aller Frühe, klapperte Hufſchlag auf dem Pflaſter, ein Wagen holperte und leiſe klirrten Waffen und Zaumzeug. Hin und wieder lüftete ſich ein Vorhang hinter den beſchlagenen Fenſtern der Straße, durch die ſich der Zug bewegte, ein verſchlafenes Geſicht ſah herunter, bemerkte eine Abteilung berittener Gendarmerie und im Wagen ſitzend Herrn Mo⸗ riz v. Haber in eine warme Decke gehüllt und ein ganzes Waffenarſenal mit ſich führend. Er wußte, daß ihm die Bürgerſchaft nicht hold war und hatte ſich mit Terzerolen und Säbeln ſchwer ausſtaffiert. Die Regierung aber wußte das ebenſo gut, und deshalb ließ ſie nur unter ſtar⸗ ker Bedeckung und am frühen Morgen den Juden Haber über die Grenze abſchieben, die Peſt war ausgerottet, die Geißel, die er über Baden in ſo furchtbarer Weiſe geſchwungen hatte, zerbrochen. Und aufatmend trat der Bür⸗ ger in das ſchummerige Dunkel ſeiner Schlaf⸗ ſtube zurück, ſank in ſein Bett und ſchlief weſent⸗ lich erleichtert den Schlaf des Gerechten bis in den Sonntagmorgen hinein. Und noch am nämlichen Tag erſchien ein Of⸗ fizier bei Sarachaga und teilte ihm mit, ſein Hausarreſt ſei aufgehoben, allerdings unter der Die feierliche Einweihung des neuen Sitzes der faſchiſtiſchen Partei Italiens in der Reichshauptſtadt Blick in den Kongreß⸗Saal während der Einweihungsfeierlichkeit. Es ſpricht(unter den Fahnen der Ber⸗ liner faſchiſtiſchen Organiſationen ſtehend) der Leiter des Fascio della Morte. Weiter nach rechts: der Chef der im Ausland lebenden Staliener, Miniſter Pierro Parini, Botſchafter Bernardo Attolico Presse-Bild-Zentrale Von den ZBerliner Büſinen Erõöffnung des Theaters am Horſt-Weſſel-Platz (Eigene Berichte des Bernhard Graf Solms begann in ſeinem Theater am Horſt⸗Weſſel⸗Platz mit Friedrich Bethges Schauſpiel„Marſch der Vetera⸗ nen“, Es war ein verdienter, trium⸗ phaler Erfolg für Solms als Re⸗ giſſeur, für den Dichter und für das vorzügliche Enſemble der Volksbühne. Im Theaterzettel ſchreibt der im großen Kriege fünfmal verwundete Bethge, der jetzt Chefdramaturg und ſtellvertretender Generalintendant in Frankfurt iſt, etwas über die Entſtehung ſeines Stückes: 1932 marſchier⸗ ten die amerikaniſchen Veteranen. Zufällig las der ſchon ſeit 1930 mit„Reims“ bekannte Dich⸗ ter im gleichen Jahre vom Hauptmann Kopei⸗ kin in Gogols Roman„Tote Seelen“. Das Drama, das der Dichter nun auf Grund dieſer und anderer Erlebniſſe geſchrieben hat ſpon 1932 bis 1934), ſpielt nicht 1932, ſondern im Jahre 1913, und es ſpielt nicht in Amerika vor dem Weißen Haus in Waſhington, ſondern in Rußland nach dem großen Branhe Moskaus. Ein ehemaliger preußiſcher Oberſt wird für den Sinn von Bethges Schauſpiel entſcheidend.„Er hält dem korrupten ruſſiſchen Stat das preu⸗ ßiſche Maß entgegen. So wird der Hunger⸗ marſch ruſſiſcher Veteranen zu einer Gloriole preußiſcher Zucht und preußiſcher Haltung.“ Mathias Wiemann iſt Huptmann Ko⸗ pekin, der der beſonnene Anführer des Vete⸗ ranenmarſches wird.„Komm wieder“, tröſtet ihn der Miniſter des Zaren nach jeder Audienz: „Kommen Sie ruhig wieder!“ Da mobiliſiert „Hakenkreuzbanner“) der Hauptmann die Kameraden— in Ruhe und Ovdnung. An den Wänden des Miniſterpalais dröhnt das Lied empor: Wir ſind nicht Hun⸗ gerweber! Aufbruch des Frontſoldatentums! Und ſie kommen wieder! Der vom Miniſter genarrte Kopekin wächſt unheimlich über ſich ſelbſt hinaus. Ein junger hitziger Fähnrich Ottoff iſt dafür, ſofort loszuſchlagen. Und der Miniſter verſucht ſogar, ſolche Gewalttaten zu provozieren. Da zwingt„der Preuße“ den Mi⸗ niſter ein Dekret für die Veteranen zu unter⸗ ſchreiben; und er zwingt auch die Aufmarſchier⸗ ten zum 4145 Der inhaltliche und ſchauſpieleriſche Höhe⸗ punkt des Stückes iſt das große Zuſammen⸗ treffen des Hauptmanns und des preußiſchen Generalgouverneurs, Mathias Wiemanns und Ernſt Sattlers. Wiemann, der Füh⸗ rer eines ſcheinbar verlorenen Haufens, ſpielt einen gerechten Soldaten und einen Prieſter zu⸗ gleich zu einer Figur. Der Beifall eines bis auf den letzten Platz beſetzten Hauſes umtobt ihn nach jedem Bilde. Sattler ſpricht klar, gemeſſen und be ämmt. Ein ſchwärmeriſcher Aufführer Ottoff iſt Fritz Gentſchow. Die klare Re⸗ gie des Grafen Solms und die vorzüglichen Bühnenbilder Traugott Müllers ſind in den Beifall eingeſchloſſen. Der Autor muß am Schluß immer wieder auf die Bühne. „Schminke“ von Willi Kollo im Komödienhaus Harald Paulſens Rolle in Dietrich Eckarts Stück„Dunkle Wege“ am Kurfürſtendamm hat und Konſul Biondelli. HB-Bildstock einen Bedingung, daß er das Bankhaus Haber nie wieder betrete, was er auch gern verſprach. Das Wunder geſchieht, Haber ſtellt ſich Jetzt war Haber und ſein Gegner frei. Jetzt konnte er nicht mehr anders, er mußte, wenn er in ſeinem weiteren Leben noch in den Kreiſen der damaligen Geſellſchaft verkehren wollte, ſelbſt vor die todesdrohende Mündung der Pi⸗ ſtole treten. Gern ſcheint Haber dieſen Schritt nicht getan zu haben. Es hat allem Anſchein nach recht kräftiger Worte ſeines Beauftragten Thouret bedurft, und auch ſeine eigene Familie, ja, ſeine eigenen Schweſtern drangen in Moriz, endlich die Sache zu bereinigen, wie es von ihm verlangt wurde. Denn ſchließlich hatte auch die Familie ein Intereſſe an der Regelung der Streitſache. Wollte das Bankhaus noch weiter gute Geſchäfte machen, ſo durfte nicht ein noch ſchwererer Matel an dem Namen Haber haften. Haber ſandte endlich einen Brief mit einigen beleidigenden Bemertungen für die badiſche Re⸗ gierung an Sarachaga, der ſeine Herausforde⸗ rung enthielt. Sarachaga jubelte. Nun muß er ran! So ſchnell, wie er ſich die Regelung dachte, ſollte es jedoch noch nicht gehen. Denn nun trat das Kriegsgericht in der Gölerſchen Angelegen⸗ heit zuſammen und verurteilte Sarachaga we⸗ gen Teilnahme an verbotenem Zweikampf zu einem vierwöchentlichen einfachen Hausarreſt. Nun konnte er, da Haber Baden überhaupt nicht mehr betreten durfte, ſeinem Gegner vor⸗ läufig nicht gegenübertreten. Immerhin, auch dieſe letzte Friſt ging herum, bald ward der Hausarreſt aufgehoben und am 7. Dezember traten die Haberſchen Sekundanten in Saracha⸗ gas Zimmer, um die letzten Beſprechungen we⸗ gen des Austrages des Duells zu pflegen. Der Endkampf kam! (Schluß folgt.) Ein„hochgeborener“ Gauner London, 30. Sept. Der 29jährige Lord Edward Montagu wurde von einem Lon⸗ doner Gericht wegen Diebſtahls und Fälſchung eines Schecks zu neun Monaten Gefängnis ver⸗ urteilt. Lord Montagu hatte als Sekretär einen auf ſeine Arbeitgeberin ausgeſtellten Scheck über 17 Pfund Sterling mit einer gefälſchten Unter⸗ ſchrift verſehen und eingelöſt. Lord Edward Montagu iſt der Sohn des Herzogs von Man⸗ cheſter, der ſchon häufig mit den Gerichten in Konflikt geraten iſt. Lord Edward Montagu iſt regelmaßig Beſucher zweifelhafter Nachtklubs geweſen. Anfang dieſes Jahres hatte er vergeblich verſucht, in die franzöſiſche Fremdenlegion einzutreten. Die einſt ſehr wohl⸗ habende Familie des Herzogs von Mancheſter, die zum engliſchen Hochadel zählt, iſt heute völlig mittellos. Mord im D⸗Zug Bukareſt—paris? Wien, 30. Sept. Zwiſchen den Stationen Admont und Frauenberg im Ennstal wurde Sonntagmorgen eine weibliche Leiche aufgefun⸗ den. Die Gendarmerie ſuchte die ganze Strecke ab und fand ſechs Kilometer von der Leiche entfernt die Schuhe der Toten. Man vermutet, daß ſie ein Opfer eines Raubmordes im D⸗Zug Bukareſt— Paris wurde, der.30 Uhr die Station Admont paſſierte. Auf Grund des Reiſepaſſes in der Handtaſche konnte die Tote als die 50 Jahre alte Frau Maris Farcaſanu, Leiterin der Kunſtgewerbeſchule in Bukareſt, feſtgeſtellt werden. Die Fahrkarte und Barmit⸗ tel fehlten. ————— der aus London zurückgekehrte Walter Rilla übernommen. Der junge, lebendige Theaterdirektorbans Wölffer ſetzte Paulſen dafür in ſeinem zweiten Hauſe am Schiffbauer⸗ damm, dem Komödienhauſe, als Regiſſeur und Hauptdarſteller zugleich ein. Harald Paul⸗ ſen iſt doch auf der Bühne ein Darſteller erſten Ranges. Und nun hat er ſich auch noch als ein ſehr begabter Spielleiter für das ſchmiſſige Theaterſtück entpuppt. Wie der Paulſen ſpricht, ſo inſzeniert er: mit Tempo, mit Humor, mit Einfällen, mit Schmiß und Charme. Paulſen ſchreibt auch Kurzgeſchichten. Paulſen kann alles! Mit welcher Begabung er den unbegabten Lieb⸗ haber und Helden ſpielt, ſchnoddrig und ſchlot⸗ ternd, angriffsluſtig und beſchämt wie ein Back⸗ fiſch im Abendkleid,— das iſt ſchon was, das macht ihm keiner nach! Man bedenke, daß das Stück, für deſſen Ur⸗ aufführung(?) er ſich hier einſetzt, als nicht gerade geiſtreich zu bezeichnen iſt. Es heißt „Schminke“, weil es vom Theaterbetrieb um 1930 herum handelt. Es iſt das ein Stück mit Muſik in drei Akten von Willi Kollo(dem Sohn des bekannteren Walter Kollo). Ueber die Muſik wollen wir hier gar nicht erſt reden; es waren„alte Weiſen“. Im übrigen bemühen ſich die drei Akte um die ſentimentale Geſchichte einer jungen Sängerin, die vom Konſervato⸗ rium kommt und zum Star aufſteigt, während ihr unbegabter„Liebhaber“ verzichtend und mit einer Träne im Knopfloch zurückbleibt. Kollo wußte nur einige Szenen herauszuar⸗ beiten, bei denen ein alter Theatermann„das Rühren“ kriegen konnte. Ein noch älterer Theatermann aber, der nben mir ſaß, ſprach den Darſtellern auf der Bühne, mit großer Treffſicherheit jeweils um einen Satz voraus. Das kommt davon, wenn man die guten alten Witze des Theaterlebens zur Auflockerung des Ganzen allzu oft und auffällig verwendet. Wäre Harald Paulſen nicht geweſen— ſeine Regie und ſein Talent, das in dieſem Stück, in dem er einen„Unbegabten“ ſpielte, immer wieder angezweifelt wurde—, der„Star“ Frie⸗ del Schuſter hätte den Abend nicht gerettet! Ihre Stimme iſt in der Mittellage oft nur noch ein Hauch, in der Höhenlage zu ſcharf. Operettenſänger gewöhnen ſich(übrigens die Opernſänger im Film auch) nur zu leicht an, den Wünſchen des muſikkundigen Publikums möglichſt entgegen zu kommen und Stimm⸗ Mätzchen zu machen. Das fängt mit den De⸗ kreſcendi an allen paſſenden und unpaſſenden Stellen an und hört beim Sentimentalitäts⸗ Wimmern auf. Friedel Schuſter ſollte ſich auch hüten ihre Stimme allzu häufig zu forcieren. Sie vergeudet ihr Material unnütz. Ihr Spiel iſt erfreulich gelöſt—, zu divenhaft allerdings, wenn der große Kantus ſteigt. Wie heiter und mit welcher göttlichen Gemütsruhe ſpielte da⸗ gegen Otto Stoeckel(der im„Jeppe vom Berg“ durch die NS⸗Kulturgemeinde bekannt wurde) ſeinen Heldenvater. Einen Sonderer⸗ folg holte ſich Albert Paulmüller mit einem feinbeobachteten Theaterdiener. Albert Hörrmann ſpielt ſich langſam aber ſicher in den Vordergrund.— Theater auf dem The⸗ ater war ſchon immer ſehr beliebt; ein Publi⸗ kumserfolg iſt darum nicht zu beſtreiten— um Paulſens willen! Heinz Kunsze. Zahrgang 5— X Nr. 450— Seite 4 ——— „Hakenkreuzbanner⸗ Frühausgabe— Dlenstag, 1. Oktober 15⁰⁰ Baden 50jähriges Berufsjubiläüum Heidelberg, 30. Sept. Parteigenoſſe Alfr. Schlag, der Pächter des weithin bekannten Königsſtuhlreſtaurants, begeht am 1. Oktober dieſes Jahres ſein 50jähriges Berufs⸗ iubiläum. Miniſter Wacker beglückwünſcht Heinrich Vierordt Karlsruhe, 30. Sept. Unterrichtsminiſter Dr. Wacker hat dem Dichter Heinrich Vierordt in Karlsruhe zu ſeinem 80. Ge⸗ burtstage unter Ueberweiſung einer Ehrengabe die Glückwünſche der badiſchen Unterrichtsver⸗ waltung ausgeſprochen. Schweres Autounglück Zwei Todesopfer, fünf Verletzte Karlsruhe, 30. Sept. Auf der neuen Landſtraße zwiſchen Singen bei Durlach und Wilferdingen iſt heute vormittag kurz nach 37 Uhr ein Fernlaſtzug mit einem Laſtauto zuſammengeſtoßen, auf dem ſich acht Notſtands⸗ arbeiter befanden. Die Leute wurden heraus⸗ eſchleudert. Zwei blieben tot am Platze, ein Mann wurde ſchwer und ein anderer leicht ver⸗ letzt. Der Fernlaſtzug iſt davongefahren. Unter⸗ ſuchung iſt im Gange. * Zu dem Unglück erfahren wir noch folgendes: Die beiden Toten ſind der verheiratete 63jäh⸗ rige Chriſtian Müller und der 38jährige ver⸗ heiratete Albert Schmidt, die— wie auch die — 1. Verunglückten— aus Eiſental bei Bühl ſtammen. Entgegen der urſprünglichen Annahme beträgt die Zahl der Schwerverletz⸗ ten fünf. Dieſe wurden ſämtlich in das Pforzheimer Krankenhaus gebracht. Nur der Chauffeur iſt leichter verletzt. Das Auto war von dem aus der Richtung Pforzheim kom⸗ —50 Fernlaſtzug gerammt und umgeworfen worden. Es handelt ſich, wie bereits gemeldet, um Notſtandsarbeiter, die bei einer Firma aus Bühlertal beſchäftigt waren und jeweils am Samstagabend nach Haufe fuhren, um Mon⸗ tagmorgens wieder zur Arbeitsſtelle zurückzu⸗ kehren. Sie waren die Woche über in Erſingen untergebracht. Heinrich Vierordt 80 Jahre Der badiſche Dichterneſtor Dr. Heinrich Vierordt begeht am 1. Oktober in Karlsruhe ſeinen 80. Geburtstag. Vierordt, der über Deutſchland hinaus belannt wurde, war ein begeiſterter Verehrer Bismarcks und iſt in vielen ſeiner Dichtungen für das neue Deutſchland ein⸗ getreten. Deutsches Nachrichtenbüro(M) — PDie Pfälzer Liſelott Roman einer deutſchen Frau am Hofe des Sonnenkönigs Urheberrechtsschutz durch Hermann Berger, Roman-Verlas, Berlin SW.68. 30. Fortſetzung Das Syſtem Ludwigs XIV. ſtürzte mit einem Schlage zuſammen. Der„allerchriſtlichſte König“ war ſchon faſt vergeſſen. Kaum fünf ſeiner Höflinge begleite⸗ ten den einſt ſo gefürchteten Herrſcher auf ſei⸗ nem letzten Wege zu der Jeſuitenkapelle, wo ſein Herz aufbewahrt wurde. Dem Sarge folg⸗ ten Schimpfreden und Flüche, Schmutz⸗ und Steinwürfe. Ueberall ſtiegen Dankgebete auf. Die Freude, von dem Deſpoten erlöſt zu ſein, zeigte ſich un⸗ verhüllt in aller Oeffentlichkeit. Der neue Regent bewies ſofort ſeine Tat⸗ kraft. Er wollte ſich nicht mit der abhängigen Rolle zufrieden geben, die ihm der ſterbende Ludwig XIV. durch die Einflüſterungen der Maintenon und des Herzogs von Maine zuge⸗ dacht hatte. Am Tage nach dem Tode des Königs ſetzte er ſich mit dem Parlament und dem Oberſten der Garde in Verbindung. Es mußte gehandelt werden, bevor die Gegenpartei zum Schlage gegen ihn ausholen konnte. Er ließ die Ein⸗ änge zum Parlamentsſaal, in dem das Te⸗ tament zur Beſprechung ſtand, militäriſch be⸗ ſetzen. Im Gebäude wurden zuverläſſige Sol⸗ daten in Zivilkleidung untergebracht. Der Regent ſelbſt hielt eine flammende An⸗ ſprache und verwies auf das Vorrecht ſeiner Geburt. Unter der Wucht ſeiner Beweiſe ge⸗ wann er das Parlament für eine Vereinigung der militäriſchen und der politiſchen Gewalt in ſeiner Hand. Der Herzog von Maine, das Werkzeug der Maintenon war beſiegt. Der Sohn Liſelottes hätte alle Begabung be⸗ ſeſſen, dem Lande zu einer inneren Stärkung und einem äußeren Aufſchwung zu verhelfen, wenn er nicht perſönlich ſo zügellos geweſen wäre: Unmäßig im Eſſen und Trinken, unbe⸗ kümmert um das Gerede über ſeine geſchmack⸗ loſen Liebesabenteuer war er dem Volk das 4305 ſchlechteſte Vorbild für die ſorgenvolle eit. Er verlor daher bald ſeine Volkstümlichkeit und ermunterte dadurch den Herzog von Maine zu dem Verſuch, ihn vom Throne zu ſtoßen. Doch er kam frühzeitig der weitverzweigten Ver⸗ ſchwörung auf die Spur. Liſelotte erſchrak bis tief ins Herz, als ſie von der Gefahr hörte, der ihr Sohn ausgeſetzt war. Die beſten Freunde waren zu Verrätern geworden. „Flink wie Windhunde, züh wie Leder, hart wie Kruppſtahl!“ Eine Aufnahme vom großen Kieler Landjahrtreffen, an dem alle ſchleswig⸗holſteiniſchen Landjahr⸗ läger beteiligt ſind. Auf unſerem Bilde marſchieren Hitlerjungen durch das Lagertor, über dem ein Ausſpruch des Führers ſteht. Tödlicher Motorradunfall Hirſchhorn(Reckar), 30. Sept. Hier fuhr am Samstagabend ein Landhelfer aus dem Odenwald, der ſich auf der Heimreiſe zu ſeinen Angehörigen befand, mit dem Motorrad gegen ein Laſtauto. Durch den Anprall wurde er un⸗ ter das Laſtfahrzeug geſchleudert und ihm durch ein Vorderrad der Schädel zerquetſcht. Der Tod trat auf der Stelle ein. Der Wirt für die Weinkarte verantwortlich Lörrach, 30. Sept. Ein Gaſtwirt hatte in ſeiner Wirtſchaft in Weil gewöhnlichen Ihrin⸗ ger Weißwein unter der Bezeichnung„Ihrin⸗ aer Winkler“ verkauft. Dadurch hatte er gegen das Weingeſetzt verſtoßen und ſich vor dem Heinrich Vierordt Zum 80. Geburtstag des badiſchen Dichters am 1. Oktober 1955 Von Hans mensler Es iſt noch nicht lange her, daß mich Heinrich Vierordt, der immer noch rüſtige, aufrechte Hof⸗ rat, der Neſtor der badiſchen Dichter, aufgeſucht hat und aus der bunten Truhe der Erinnerun⸗ gen ſeines arbeitsreichen Lebens auspackte, wie eben nur ein echter Dichter, der von der Höhe ſeines Schaffens herabſchaut auf das, was hin⸗ ter ihm liegt. Und im Geiſte erſtand vor uns wieder jener ſüddeutſche Dichterkreis, der ſich zuſammenfand um Scheffel, Freiligrath und Kerner, um den Weimarer Großherzog Karl Alexander, all die Künſtler, von denen das geiſtige Leben des letz⸗ ten Viertels des neunzehnten Jahrhunderts beherrſcht wurde: Guſtav Freytag, Friedrich Bodenſtedt, Michael Bernays, Prinz Emil zu Schönaich⸗Carolath, Heinrich Hansjakob, Ar⸗ nold Böcklin, Ernſt Haeckel und Wilhelm Raabe. Und der heute achtzigjährige Heinrich Vier⸗ ordt iſt einer von ihnen, die ſich durchgefunden aus der Zeit der Romantik, durch die Zeit des ſchnödeſten, kraſſeſten Materialismus der letzten vierzehn Jahre, die ſchmachvoll waren für die deutſche Literatur, für deutſches Kulturſchaffen überhaupt. Dr. Heinrich Vierordt ſchreibt über dieſe Zeit im Buche ſeines Lebens:„Der„Mo⸗ dernität“ fehlen Erhabenheit und Schönheit. Ihr gilt die Wirklichkeit als oberſtes Geſetz. Sie hat von ihrem Standpunkt aus völlig recht; ſie hat alles Hellenentum abgeſtreift; ſie will nicht einfach, nicht ſchlicht ſein. Kompliziertheit und Differenziertheit ſind die Loſungsworte, die ſie auf ihre Fahne geſchrieben hat. Aber das Kom⸗ plizierte iſt im Grunde doch unwahr, unecht, undichteriſch. Man ſehe wahrhaft große Men⸗ ſchen an: einen Goethe, einen Luther, einen Bismarckl Sie ſind klare, einfache, darum große Naturen.“ „Die Rieſen, die Götter, ſind gegangen. Oft laubt man es wie das Krachen eines vom rdbeben erſchütterten Hauſes z10 hören. Dem Dilettantismus iſt auf allen Gebieten Tür und Tor geöffnet. Jeder Anfänger, der zum erſten Male den Mund auftut, wird bereits als Mei⸗ ſter ausgerufen; für klavierſpielende Kinder werden in den Blättern Ausdrücke verſchwen⸗ det, wie man ſie vor Zeiten etwa für einen Liſzt, eine Jenny Lind übrig hatte. Und ſo iſt es auf allen Gebieten. Einzelne werfen ſich zu Geſchmackspäpſten auf, ſie wiſſen ſa: die Welt iſt dumm genug, alles für bare Münze zu neh⸗ men.“— Heinrich Vierordt wurde im Jahre 1855 als Sohn eines Offiziers in Karlsruhe geboren, und wie es ſich für ihn von ſelbſt verſtand, be⸗ zog er nach wechſelvollen Knabenjahren zunächſt die Heidelberger Univerſität. Abgeſchiedenheit, Einſamkeit, höchſtens ein paar Freunde um ſich, — das war ihm hier lieber als die Kneipe, in der es hoch herging. Landiahrbezirksführung Kiel(M) Lörracher Einzelrichter zu verantworten. Er aab zu ſeiner Entſchuldigung an, die Wein⸗ karten ſelbſt nicht geſchrieben zu haben, doch bewahrte ihn das nicht vor Strafe, da er als Wirt für ſeinen Betrieb voll verantwortlich iſt. Das Urteil lautete auf 100 RM Gelbdſtrafe Erntedankfeſt Der Verkauf der Erntedankfeſtabzeichen hat bereits begonnen. Jeder der dieſes Abzeichen trägt, bringt damit ſeine Verbundenheit mit dem deutſchen Bauern zum Ausdruck. Es iſt deshalb ſelbſtverſtändlich, daß nicht nur der Haushaltungsvorſtand ſich dieſes Abzeichen er⸗ wivrbt, ſondern daß jeder es ſich zur Ehre an⸗ rechnet, dieſes Abzeichen zu erwerben. Mit Viktor von 92 der im Eltern auſe Vierordts verkehrte, verband den jungen Men⸗ ſchen eine innige Freundſchaft. Oft war Vier⸗ ordt bei Scheffel in Radolfzell zu Gaſt, und man darf behaupten, daß ſich die über alle Maßen gehende Scheffelverehrung der ſiebziger Jahre auch auf den jungen Dichter übertrug, deſſen„neue Balladen“ gerade in jenen Jahren allgemeines Aufſehen erregten. So wurde Hein⸗ rich Vierordt zu dem badiſchen Dichter ſeiner Zeit. Er durchſtreifte die Welt in die Kreuz und die Quer. Nicht mit der Haſt, die wir von unſeren Tagen her gewöhnt ſind, ſondern wie ein Wanderer zwiſchen den Zeiten, mit offenen Augen, mit weitem Herzen und mit dem Seher⸗ blick des gottbegnadeten Künſtlers. Pries der Dichter in unabhängiger Frei⸗ mütigkeit Heimat und Fremde, ſo gehörte doch der Heimat allein immer ſeine tiefſte, ſeine erſte und letzte Liebe. Das köſtlich zu leſende„Buch meines Lebens“ erſtreckt ſich über zwei Men⸗ ſchenalter und bringt eine Ueberfülle feiner, lebensechter Geſtalten aus dem weiten Reich des Geiſtes, bringt ungemein kluge und ſelb⸗ ſtändige, oft von Humor gefüllte Beobachtungen aus allen Gebieten des Lebens. Wenn man an Heinrich Vierordt denkt, ſteigen all die vielen Bilder einer beinahe vergeſſenen Epoche, ſteigt die„gute, alte Zeit“ vor einem wieder auf, die ſo unendlich reich war an klei⸗ nen, feinen„literariſchen Delikateſſen“. Vor mir ſteht die ſtattliche Reihe Vierordtſcher Werke, die der Dichter im Laufe eines halben Jahr⸗ hunderts der Menſchheit geſchenkt. Seine„Ge⸗ dichte“, ſeine„Lieder und Balladen“, das Feſt⸗ ſpiel„Die Kranzweihe“, ſeine Dichtungen aus Ihr milder Mutterglaube konnte alle dit Lügen, die über den Sohn ausgeſtreut wurden, nicht faſſen. Ihre Sorge um ihn wurde zu einem immer tiefer wurzelnden Haß gegen Frankreich. Wie konnte man ihrem von beſtem Wollen erfüllten Sohn all das Unglück als Schuld aufbürden, das er bei ſeinem Regie⸗ rungsantritt vorgefunden? Sie konnte ſo biel Bosheit und Unverſtand nicht überwinden. Sie glaubte unerſchütterlich an ihn und ſie ſah es täglich vor Augen: Er kämpfte doch wie ein Verzweifelter gegen den Untergang des Staa⸗ tes. Ein Glücksritter, der den Staat ruiniert Ludwig XIV. hatte bei ſeinem Tode ſchmerz⸗ hafte Lücken in der Einwohnerſchaft Frank⸗ reichs und in den Staatslaſſen hinterlaſſen. Die 29 Kriegsjahre, die ſein Gewiſſen belaſte⸗ ten, hatten auf den Schlachtfeldern und in den Lazaretten über einer Million Menſchen das Leben gekoſtet und allein an direkten Ausgaben mehr als 3 Milliarden Franken verſchlungen. Dieſer Ueberſpannung hat ſelbſt das reiche Frankreich nicht ſtandgehalten. Die dua waren völlig zerrüttet, zumal die regelmäßigen Einnahmen auf 60 Millionen Franken geſunken und die Ausgaben durch die verblendete Ver⸗ ſchwendungsſucht des Königs auf über 500 Millionen Franken geſtiegen waren. Dieſe Verſchuldung brachte es mit ſich, daß der Wert des Papiergeldes bis auf 20 Prozent herab⸗ gemindert war. Die überſpannte Steuerſchraube vermochte keine weiteren Erträge aus dem Volke herauszupreſſen. Wie immer in ſolchen Zeiten ſchoſſen die Zinſen üppig ins Kraut und erreichten eine Höhe bis zu 40 Prozent. Die Verzweiflung war allgemein. Es war alſo eine ſchlimme Erbſchaft, die der Neffe Ludwigs, der Herzog Philipp von Or⸗ leans, als Regent des Landes übernahm. Das hielt ſeinen ee den Herzog von Noailles, allerdings nicht ab, ſich vor allem um die Anſprüche der Frau von Maintenon zu ſorgen und auf dieſe Weiſe den unſeligen Geiſt Ludwigs XIV. lebendig zu erhalten. Er ſchrieb ihr bekümmert:„Die Lage, ſo ſchlecht ſie iſt, wird niemals das Verlangen über⸗ wiegen, Sie zufriedenzuſtellen. Ich verhehle gleichwohl nicht, daß man die Dinge in einem ſchrecklicheren Zuſtande vorgefunden hat, als' man befürchten konnte. Der König und die Untertanen ſind in gleicher Weiſe ruiniert. Die Einnahmen von zwei bis drei Jahren ſind im voraus aufgebraucht. einer Weiſe zerſtört, daß es in der Geſchichte der Monarchie kein Beiſpiel für eine ſolche Lage gibt, trotzdem ſie ſchon zwei⸗ bis dreimal dein Ruin nahe war. Da aber die Verzweiflung die letzte Zuflucht bedeutet, ſo iſt man weit da⸗ von entfernt, ſich ihr zu überlaſſen. Je größer das Uebel iſt, deſto mehr Mut muß aufgebracht werden, es zu heilen. In dieſem Sinne wird earbeitet... Die Zeit muß das— tun. 3 wäre vermeſſen, auf einen vaſchen Wechſel zu hoffen..„ aber was ſich nicht in ſechs Mo⸗ naten tun läßt, mag in einem Jahr zu erledigen ſein, was ſich in einem Jahr nicht tun läßt, läßt ſich in vier Jahren tun, was in vier Jah⸗ ren nicht möglich zu machen iſt, das läßt ſich mit Ausdauer in zehn Jahren erreichen. Das iſt, Madame, die Lage, in der wir uns be⸗ finden.“ Fortſetzung folgt. e Italien und Griechenland, die Akanthusblätter“, ſeine„Vaterlandsge⸗ ſeine„Neuen Balladen“ buchblätter aus Italien„Gemmen und Paſten“, ſeine„Kosmoslieder“, die Stoßſeufzer und Stammbuchblätter„Deutſche Hobelſpäne“, die Das Vertrauen iſt in 4 ſänge“ und„Fresken“; die entzückenden Tage⸗ 1 Widmungen und Weihungen„Deutſche Ruhmes ſchilder und Ehrentafeln“, ſeine„Ausgewählten Dichtungen“ und„Das Büchlein der Träume“ ein Nachtbilderbuch, von Heinrich Vierordt 97 träumt. Sein„Buch meines Lebens“ und die „Grotesken“, die ſoviel Beifall fanden. Heinrich Vierordt ſchaut auf ein ſchaffens⸗ reiches Leben zurück. Wie früher ſteckt in dem Alten der Trieb zu wandern, und wer ihn da⸗ heim in Karlsruhe antreffen will, tut gut daran, vorſorglich vorher anzuklopfen, denn mal iſt der Hausherr im Süden, mal im Norden, gerade wie der Wind weht.. Erſt unlängſt brachte die Hitlerjugend Wert⸗ heims, der Stadt, die eine Straße nach Badens größtem Dichter benannt hat, eine Huldigung dar, als Heinrich Vierordt den idylliſchen Main⸗ Tauberwinkel wieder einmal beſuchte. Heinrich Vierordt iſt als ein Optimiſt durch ſein Leben gewandelt. Er hat dem Daſein, das nicht immer ungetrübt geblieben iſt, ſtets die ſonnige Seite abgewonnen. Ueber ihn und ſeine Werke wurde vor kurzem geſchrieben: Vierordt iſt heute in Deutſchland als einer der beſten Dichter anerkannt. Die meiſten ſeiner Werke ſind Eingebungen guter Stunden, in denen ein wahrhaft dichteriſcher Mann von dem, — 3 ſah und erlebte, innerlich froh angeregt wurde. begondeꝛe loꝛzuge: uhr zum A— ſogenannten kan nic 3 5 Von der n Menſchen m mal den Ver Geſamtwirt!f alle an der eine Selbſtv auch das V durchaus ve chaft hat m pfern für iſt. Der Er! ben. Trotz Welt, trotz gen hat ſich nismäßig g unſerer— Monate iſt Einſchränkun dern auch ar Trotzdem deutſche Aus Zweifel noc das Mittel gierung ſolck aber klar, do immer von den, der de wird. Desw ob dieſe Me ſeit Das ke eit beurteil der deſſen wi damit auch? benen Mögli Von eine Britiſch⸗Indi recht Bemerk Indien liege Ausgleich d jetzt der W überall, vor zuſtellen iſt. nender Weiſ ürmiſche B aren hat ſi⸗ Politik des führte, daß d wollten gege wurden, die führte, wenn ter kaufender als er ietung wide nach ruhiger Endes gege lrtsrlah Hst. Dieſe⸗ vor einem J „Knitterfrei“ Kunſtfeide, di ſanfter Verpe knitterfrei. 2 angerichtet, a! ahnen konnte. maßen damit nun erwarter Kunſtſeidenge ja ſie glauber Man ſollte einmal darül unter den an die knittern. Jede Frau w kommt aber Material dest zutun. Die L mer iſt ein 2 wollenen leichten Stoff Wäſchezwecken tern dieſe etw weniger gut? Kunſtſei Produkt u ——— Rhein-M Im Anſchluß Mittagsbörſe ze keine Unternehm. denz trat nicht h kamen zunächſt im übrigen nar Schluß eher etn markt erhielt ſic Umſchuldung bei Prozent). Im 1 ſchäftsruhe. Im Verlauf ſtatt, die Haltun cher, wogegen ki eintraten. Etwas fallsangebot Bar am Berliner Sch ünderungen von Renten lagen el umſchuldungsanl kleine Umſätze ſto ſich 3½ proz. Sch Nachbörſe: JéE Am Amſterd am Neuyort 1473¼, Schweiz 4806, J Kopenhagen 3250 diskontſatz 476. London, 30 p. To.) Tendenz: bis 35; Standard Preis 35; Elektr ſtrong ſheets 66; To.) Tendenz: Standard 3 Mon 232½¼; Banka 23.1 Tendenz: k. ſteti nusld entf. Sicht moffz. Preis 1“ igs SW 68. nte alle die reut wurden, n wurde zu Haß gegen n von beſtem Unglück als inem Regie⸗ onnte ſo viel rwinden. Sie d ſie ſah es doch wie ein g des Staa⸗ at ruiniert ode ſchmerz⸗ chaft Frank⸗ hinterlaſſen. iſſen belaſte⸗ und in den kenſchen das en Ausgaben verſchlungen. das reiche jie Finanzen regelmäßigen ken geſunken lendete Ver⸗ if über 500 aren. Dieſe daß der Wert ozent herab⸗ teuerſchraube 41 lchen er in ſo 3 Kraut und rozent. Die chaft, die der pp von Or⸗ rnahm. Das Herzog von or allem um üintenon zu ſeligen Geiſt n. Er ſchrieb ge, ſo ſchlecht nngen über⸗ ich verhehle ge in einem n hat, als' ig und die uiniert. Die hren ſind im auen, iſt in foihe o0 age dreimal den Verzweiflung nan weit da⸗ „Je größer z aufgebracht Sinne wird — tun. chen Wechſel in ſechs Mo⸗ zu erledigen ht tun läßt, in vier Jah⸗ das läßt ſich eichen. 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Trotz aller Boykottbeſtrebungen in der Welt, trotz aller Zoll⸗ und Deviſenerſchwerun⸗ gen hat ſich der deutſche Außenhandel verhält⸗ nismäßig gut behauptet, und die Aktivität unſerer Handelsbilanz während der letzten drei Monate iſt erfreulicherweiſe nicht nur auf die Einſchränkung der Einfuhr zurückzuführen, ſon⸗ dern auch auf eine Steigerung der Ausfuhr. Trotzdem bleibt hier noch viel zu tun. Die deutſche Ausfuhr iſt in vielen Ländern ohne Zweifel noch weiter ſteigerungsfähig. Durch das Mittel der Handelspolitik ſucht die Re⸗ gierung ſolche Entwicklungen zu fördern; es iſt aber klar, daß der Erfolg im weſentlichen doch immer von den Bemühungen und den Metho⸗ den, der deutſchen Exportinduſtrie abhängen wird. Deswegen muß man die Frage ſtellen, ob dieſe Methoden immer und überall richtig feit Das kann natürlich nur der mit Sicher⸗ eit beurteilen, der im Exportland ſelbſt ſitzt, der deſſen wirtſchaftlichen Verhältniſſe kennt und damit auch die für den deutſchen Export gege⸗ benen Möglichkeiten. Von einem Kenner der Verhältniſſe in Britiſch⸗Indien wurde uns in dieſer Hinſicht kecht Bemerkenswertes mitgeteilt. In Britiſch⸗ Indien liegen die Dinge ſo, daß nach dem Ausgleich des engliſch⸗indiſchen Gegenſatzes jetzt der Wunſch nach ruhiger Entwicklung überall, vor allem auch in der Wirtſchaft feſt⸗ zuſtellen iſt. Das kam z. B. in recht bezeich⸗ nender Weiſe gegenüber der japaniſchen Ein⸗ uhr zum Ausdruck, die hauptſächlich in den ogenannten Baſarwaren dominiert. Die erſte ürmiſche Begeiſterung für die japaniſchen aren hat ſich etwas gelegt, weil die japaniſche führie, des Verkaufs um jeden Preis dazu ührte, daß die indiſchen Käufer zu einer unge⸗ wollten gegenſeitigen Konkurrenz gezwungen wurden, die zu Verluſten für den erſten Käufer führte, wenn er feſtſtellen mußte, daß ſein ſpä⸗ ier kaufender Konkurrent noch billiger gekauft als er ſelbſt. Dieſe dauernde Preisunter⸗ ietung widerſprach dem allgemeinen Wunſch nach ruhiger Entwicklung und wirkte ſich letzten Endes gegen die japaniſche Einfuhr aus. llirtorlafkolurnde des Alltago Export, Preis und Menſchen Das ſollte auch unſeren Exporteuren zu denken geben, zumal man auch in Deutſch⸗ land vielſach die Exportmöglichkeiten allzu einſeitig von der Preisſeite her betrachtet. Der Preis iſt nicht immer das Entſcheidende. Die übertriebene Preiskonkurrenz, viellercht gar noch unter den deut⸗ ſchen Exporteuren ſelbſt, wie ſie leider auch in Britiſch⸗Indien feſt⸗ zuſtellen iſt, kann ſogar ſcha den. Es erübrigt ſich, zu ſagen, daß Deutſchland an dauernden Verluſtgeſchäften, die ja ſchließlich doch zu Laſten der Allgemeinheit gehen, kein Intereſſe hat. Eine andere Tatſache von Wichtigkeit iſt die, daß Britiſch⸗Indien heute in die Reihe der Länder gehört, die mit dem Aufbau einer eigenen Induſtrie beſchäftigt ſind. Für Inve⸗ ſtitionsgüter, in der Hauptſache Maſchinen, beſtehen daher durchaus günſtige Exportausſichten. Woran es aber bei Aktivierung dieſer Exportmöglichkeiten fehlt, das ſind Menſchen, und zwar fachlich vorgebildete Menſchen, Ingenieure, die gleich⸗ eitig Kaufleute ſind. Wenn Deutſchland ſolche enſchen in genügender Zahl einſetzen könnte, ließe ſich außerordentlich viel erreichen. Hier liegt eine Aufgabe der deutſchen Exportindu⸗ ſtrie für die Zukunft. Der Techniker, der gleichzeitig kaufmänni⸗ ſcher Vertreter ſeines Landes iſt, wird der Träger der künftigen Entwicklung des deut⸗ ſchen Außenhandels ſein. Dabei darf man freilich nicht einen anderen Fehler machen, der gerade von deutſcher Seite vielfach in der Vergangenheit gemacht wurde; man darf nicht kleinlich ſein bei der Bezahlung ſolcher Kräfte. Der deutſche Handelsvertreter in Britiſch⸗Indien beiſpielsweiſe muß ſo ge⸗ ſtellt ſein, daß er in einen der dort das nge⸗ ſellſchaftliche und geſchäftliche Leben beherr⸗ ſchenden Klubs eintreten kann. Ohne dieſe Vor⸗ bedingung wird er nie„ins Geſchäft kommen“, zumal mit den Behörden, die ja entſprechend dem vorwiegenden Charakter des Bedarfs als Inveſtitionsgüterbedarf zum großen Teil die Vergebung von Aufträgen in der Hand haben. Nun wird freilich nicht jede Exportfirma einen eigenen Vertreter entſenden können, aber was dem einzelnen nicht möglich iſt, kann für die Geſamtheit ohne Schwierigkeiten möglich ſein. Die Zuſammenarbeit der deut⸗ ſchen Exportinduſtrie iſt alſo Vor⸗ ausſetzung für ein erfolgreiches Arbeiten im Ausland. In dieſer Linie müſſen alſo auch die weiteren Bemühungen zur Förderung unſeres Exports liegen. Bb. Knitterfrei Hst. Dieſes Wort iſt noch gar nicht ſo alt; vor einem Jahr etwa tauchte die Bezeichnung „Knitterfrei“ in den Einzelhandelsläden auf. Kunſtfeide, die ſich nicht drückt, die auch bei un⸗ ſanfter Verpackung immer noch glatt bleibt, iſt knitterfrei. Dieſe at mehr Uebles angerichtet, als man bei ihrer Prägung voraus⸗ ahnen konnte. Man hat den Frauen gewiſſer⸗ maßen damit einen Floh ins Ohr geſetzt, denn nun erwarten ſie von allen nur erdenklichen Kunſtſeidengeweben, daß ſie knitterfrei ſeien, ja ſie glauben häufig, Kunſtſeide, die dieſe Be⸗ zeichnung nicht trägt, ſei minderwertig. Man follte doch nicht ſo voreilig ſein und einmal darüber nachdenken, ob es nicht auch unter den anderen vielen Stoffen ſolche gibt, die knittern. Wie iſt das z. B. mit Leinen? Jede Frau weiß, daß Leinen gern knittert, ſie kommt aber gar nicht auf die Idee, diefes Material deswegen in Bauſch und Bogen ab⸗ zutun. Die Leinenmode der vergangenen Som⸗ mer iſt ein Beweis dafür. Und die baum⸗ wollenen Battiſte? Dieſe hübſchen, leichten Stoffe, die zu Trachtenkleidung und Wäſchezwecken ſo viel verwendet werden? Knit⸗ tern dieſe etwa nicht? Sind dieſe Stoffe darum weniger gut? Kunſtſeide iſt ein ſo erleſenes Produkt unſerer heimiſchen Indu⸗ ſtrie, daß es allzu lauter Propagierung nicht bedarf. Gewiß, es iſt angenehm, daß man die⸗ ſes Material knitterfrei kaufen kann, aber man ſollte ſich hüten, dieſen Vorzug zu ſehr zu be⸗ tonen, da man damit den übrigen kunſtſeidenen Stoffen keinen guten Dienſt erweiſt. Der Menſch kann bekanntlich vom Guten nie genug bekom⸗ men, und wir ſehen ſchon heute, daß von der Zunſſfeide nun aber auch alles verlangt wird. Kunſtſeiden⸗Taft.„Knittert der auch nicht?“ Seit Großmutters Zeiten knittert reinſeidener Taft, er bricht auch leicht, das wiſſen wir alle. Kunſtſeiden⸗Taft, der darf nun gar keinen Nach⸗ teil haben, er muß fallen wie reinſeidener Crépe de Chine, er ſoll, in ein winziges Paket⸗ chen verpackt, immer noch ſo faltenlos bleiben wie etwa reinſeidener Chiffon, nächſtens ſoll man ihn wohl auch noch kochen können, und billig muß er natürlich auch ſein. Wir ſollten uns freuen, daß die Induſtrie einige Kunſtſeidenſtoffe in ſo vollendeter Tech⸗ nik herausbringt, daß ſie nicht knittern, aber wir ſollten in unſeren Anſprüchen an dieſe Pro⸗ dukte wirklich nicht zu weit gehen und Unmög⸗ liches verlangen. Ob Leinen, Baumwolle oder auch Wolle, immer gibt es einige Gewebe dar⸗ unter, die knittern. Man übe Gerechtigkeit: auch Kunſtſeide kann knittern! ierea eree Rhein-Mainische Abendbörse Im Anſchluß an den ſehr ruhigen Verlauf der Mittagsbörſe zeigte ſich auch im Abendbörſenverkehr keine Unternehmungsluſt und eine ausgeſprochene Ten⸗ denz trat nicht hervor. Bei denkbar kleinſten Umſätzen kamen zunächſt JG. Farben mit 150(1497%) zur Notiz, im übrigen nannte man aber gegen den Berliner Schluß eher etwas nachgebende Kurſe. Am Renten⸗ markt erhielt ſich weitere Nachfrage für Kommunal⸗ Umſchuldung bei weiter anziehendem Kurs(plus 0,15 Prozent). Im übrigen herrſchte auch hier faſt Ge⸗ ſchäftsruhe. Im Verlauf fanden keine nennenswerten Umſätze ſtatt, die Haltung war ſtimmungsmäßig etwas ſchwä⸗ cher, wogegen kursmäßig nur geringe Abweichungen eintraten. Etwas ſtärker ermäßigt waren auf ein Zu⸗ fallsangebot Bayeriſche Motoren mit 121,5 nach 122,75 am Berliner Schluß. Im übrigen hielten ſich die Ver⸗ ünderungen von/ bis ½ Prozent nach beiden Seiten. Renten lagen ebenfalls ſehr ſtill, in der Gemeinde⸗ umſchuldungsanleihe fanden zum letzten Kurs noch kleine Umſätze ſtatt. Von Auslandsanleihen ermäßigten ſich 3½proz. Schweizer BB. auf 175(176). Nachbörſe: IG. Farben 149¼—150. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 30. Sept. Berlin 5947, London 726, Neuyort 147¼, Paris 973/—974, Belgien 2498, Schweiz 4806, Italien 1208, Madrid 2022, Oslo 3653, Kopenhagen 3250, Stockholm 3749, Prag 613. Privat⸗ diskontſatz 476. Tägl. Geld 5½. 1⸗Monats⸗Geld 5s¼. Metalle London, 30. Sept. Amtl. Schluß. Kupfer( p. To.) Tendenz: gut beh.; Standard p. Kaſſe 3415/½16 bis 35; Standard 3 Monate 35½—½; Standard Settl Preis 35; Elektrolyt 39/—40; beſt ſelected 37/—39: ſtrong ſheets 66; Elektrowirebars 40. Zinn(& per To.) Tendenz: feſt; Standard p. Kaſſe 232½—233: Standard 3 Monate 218¼—219; Standard Settl. Preis 232½¼; Banka 233¼; Straits 233½¼. Blei(& p. To.) Tendenz: k. ſtetig; ausld. prompt offz. Preis 173¼10: nusld entf. Sicht. offz. Preis 173/16; ausld. entf. Sicht moffz. Preis 173¾16—½; ausld. Settl. Preis 176. Zink(& p. To.) Tendenz: k. ſtetig; gewl. prompt offz. Preis 16¼½; gewl. entf. Sicht offz. Preis 16¼; gewl. entf. Sicht. inoffz. Preis 163/16—5/16; gewl. Settl. Preis 16½¼.. Aluminium(& v. To.): In⸗ land 100. Antimon(& p. To.): Erzeug.⸗Preis 71 bis 76; chineſ. 53—55; Queckſilber(& p. Flaſche) 113½¼ bis 1176; Platin(2 p. Ounces) 7½; Wolframerz c. i. f.(ſh. p. Einheit) 33—34; Nickel inländ.( per To.) 200—205; desgl. ausländ. 200—205; Weißblech J. C. Cokes(2014 fob Swanſea(ſh. p. box of 108 lbs.) 18/2—18,9; Kupferſulphat fob(& p. To.) 15½ bis 16; Cleveland Gußeiſen Nr. 3 fob Middlesborough (ſh. p. To.) 67½. Amtl. Berliner Mittelkurs für das engl. Pfund 12.22. Getrelde Rotterdam, 30. Sept.(Schluß.) Weizen: Nov. 4,75, Jan. 4,62½, März 4,52½, Mai 4,50.— Mais: Nov. 54, Jan. 56, März 58, Mai 58. Märkte Markt⸗Bericht des Obſt⸗ und Gemüſegroß⸗ marktes Weinheim(Bergſtraße) vom 30. Sep⸗ tember. Pfirſiſche 18 bis 33; Zwetſchgen 17 bis 19; Birnen 7 bis 16; Aepfel 7 bis 18; Bohnen 12 bis 16; Nüſſe 21 bis 30. Welſchnüſſe 60 bis 63; Tomaten 5 bis 6; Quitten 10 bis 13; Brom⸗ beeren 28 Reichspfennig.— Anfuhr 400 Zent⸗ ner. Nachfrage gut.— Nächſte Verſteigerung Mittwoch, 14 Uhr. Mannheimer Getreidegroßmarkt vom 30. Sept. Nur Veränderungen Rauhfutter: Wieſenheu, loſe, neu.75—.25, Lu⸗ zern⸗Kleeheu.75—.25; Stroh: Preßſtroh, Weizen⸗ Roggen.50—.80, Hafer⸗Gerſte.75—.00. Alles andere unverändert. Schifferſtadter Gemüſeauktion vom 30. Sept. Tomaten 1—5, U—3, Wirſing—5, Weißkohl —.25, II.—2, Rotkohl 1—.5, II.25—.75, Buſchbohnen 10, Spinat—5, Blumenkohl ja 35—45, 20—30, II—18, III—6, Endivienſalat—4, Kopf⸗ ſalat.—5, Kohlrabi—.5. Sind dĩie Grundlagen der hochentwickelten deutschen Qualitätsindustrie. lhr Ausgangspunłt ist dĩie geheimnisvolle doppelte Fermentation, Uhær die wir allen lnteressenten ein illustriertes Buchlein 2Ur Verfügung stellen Dee Cheι⁰ ————— RHhν nne ιινειςνι. vorhen dy gos foll dotrledos ig Alions · Boον,.ᷓ no Oor vogershohch 207le voo reine chN/ ene Vnone mwene.EEEMTSHA ssse, brüe- ———— ——+◻— 35.28. ad„V. 9⁰ fodehatσ. — — Wir bitten, diesen Abschnitt ausgefulſt als Drucksache einzusenden.(Forto 3 Pfg.) umſmab 355 Mi Wohnort An die Firma H..& Ph.F. Reemtsma, Altona-Bahrenfeld Postfach 21 Senden Sie mir kostenlos und portofrel ein Exempla- der ausfuhrlichen Darstelung des fermentationsprozesses, Nane„„ 5 —— Strahe des Arbeitgebers dieſer Zeitung unter Nr. 37 730 Kfh Der Bau der Woh⸗ nungen erfolgt nur, wenn genügendfbei Bewerber vorhanden ſind. ſofort melden. Zu vermieten Heubauwonnungen in Aeinau Wer in Rheinau Neubauwohnungen von 2 Zimmern u. Küche m. 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Die nationalſozialiſtiſche Bewegung hat vom erſten Tage ihres Kampfes an den Tota⸗ litätsanſpruch geltend gemacht. Sie hat ihre Gegner niemals im Unklaren darüber ge⸗ laſſen, daß mit einem Teil der Macht nie⸗ mals eine entſcheidende Wende des deutſchen Schickſals erzwungen werden könne. Als dann am 30. Januar 1933 der Führer zum Kanzler des Reiches berufen wurde und die Bewegung den erſten Schritt in die Macht vollzogen hatte, glaubten immer noch viele, daß ſich dieſer Vorgang nicht oder nur ſehr wenig von einem üblichen demokratiſchen Regierungs⸗ wechſel unterſcheide. Vor allem glaubte man nicht daran, daß der Einfluß des Nationalſozialismus ſich bis in die Kreisleiter Pg. Dr. Roth ſpricht zu den Ratsherren der Stadt Mannheim. Aufn.: Franck HB-Bildstock Keimzelle des Staates, die Ge⸗ meinde, auswirken würde. Die ſchwarz⸗ror⸗ goldenen Syſtemgrößen fühlten ſich in den Ge⸗ meinden meiſt auch noch einige Wochen nach der Machtübernahme ſicher und glaubten keinesfalls an ein vaſches Ende ihrer Herrlichkeit. Daß die⸗ ſes Ende kommen würde und damit die Gene⸗ ralreinigung der Gemeinden— an⸗ gefangen von der Reichshauptſtadt bis hinunter in die kleinſte Dorfgemeinde— das wußten und daran glaubten nur die Nationalſozialiſten! Dieſe Generalreinigung iſt durchgeführt wor⸗ den und zwar mit einer ſolchen Gründlichkeit, daß nicht nur das ganze deutſche Volk, ſondern auch die Welt aufhorchte. Die Krönung und der Schlußſtein dieſer natio⸗ nalſozialiſtiſchen Tat aber iſt auf Gebiete des Gemeindeweſens e Deutſche Gemeindeordnung. Mit dem Erlaß dieſes Geſetzes hat der Na⸗ tionalſozialismus das in die Tat umgeſetzt und vollendet, was vor über hundert Jahren ein Freiherr vom Stein erſehnte und be⸗ gann. * Der 30. September 1935 wird für die Ge⸗ ſchichte der Stadt Mannheim immer eine be⸗ ſondere Bedeutung beſitzen. Galt es doch an dieſem Tage durch die feierliche Ein⸗ führung und Vereidigung der neu⸗ ernannten. Ratsherren der geſamten Oeffentlichkeit vor Augen zu führen, daß die deutſche Gemeinde heute und in aller Zukunft nur nationalſozialiſtiſch geführt wer⸗ den kann. Und daß die Führung im⸗ mer nur in den Händen verdienter und bewährter Nationalſoziali⸗ ſten liegen kann. Daß dieſe Grundforderungen in Mannheim in die Tat umgeſetzt ſind, konnte niemals ein⸗ deutiger bewieſen werden, als am geſtrigen Tage. Welch ein Wandel in wenigen Jahren! Vor drei Jahren noch bot der große Rathaus⸗ ſaal bei derlei Anläſſen ein ganz anderes Bild. Fünfſtündige Stadtratsſitzungen mit endloſen Redereien und den heftigſten Wortge⸗ fechten waren damals an der Tagesordnung. Uns Nationalſozialiſten ſind dieſe Dinge noch zu friſch in Erinnerung, als daß wir darüber wortlos hinwegſchreiten könnten. Die Leiſtungen unſerer alten, treuen Par⸗ teigenoſſen, die in jener Zeit im Mannhei⸗ mer Stadtparlament für die Ziele der Be⸗ megung einen unerbittlichen Kampf fochten, ſind für alle Zeiten mit goldenen Buch⸗ ſtaben in das Buch der Geſchichte der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Bewegung Mannheims eingetragen. Sie ſind ebenſowenig vergeſſen wie die Schuld derer, die vor uns auf der Kommando⸗ brücke ſtanden. Der 30. September 1935 iſt aber auch ein Ehrentag der alten Garde der Be⸗ wegung. Denn am geſtrigen Tage ſind 24 Ratsherren in ihr Amt eingeführt worden, die ausnahmslos zu den alten Kämpfern der NSDAp zählen. 4 Der große Rathausſaal hat nach ſeiner Her⸗ richtung ein völligeneues Geſicht erhal⸗ ten. An der Stirnſeite des Saales iſt in gro⸗ ßen Buchſtaben einer der ehernen Grundſätze der nationalſozialiſtiſchen Bewegung, „Gemeinnutz geht vor Eigennutz!“ zu leſen. Von den Tribünen, die mit Zu⸗ ſchauern dicht gefüllt ſind, hängen große Haken⸗ kreuzfahnen und daneben die Farben der Stadt Mannheim in den Saal hinunter. Die Plätze der neuernannten Ratsherren ſind mit ihren Na⸗ Es wurde bei der Auswahl der Parteige⸗ noſſen und Volksgenoſſen, die zur Bern⸗ fung als Ratsherren vorgeſehen werden ſollten, hauptſächlich Wert darauf gelegt, daß alle Bevölkerungs⸗ und Berufsſchichten vertreten ſind. Männer, die teils als Arbeiter ihr Brot ver⸗ dienen, teilweiſe im Handel, Verkehr und Landwirtſchaft tätig ſind. Alle Berufe ſind vertreten. Damit iſt auch von vorn⸗ herein der notwendige Kontakt mit der Bevöl⸗ kerung auf wirtſchaftlichem Gebiet geſichert. Ich darf feſtſtellen, daß alle Ratsherren vor der Machtergreifung für den Nationalſozialismus gearbeitet haben, und alle vor der Machtergreifung ohne Rückſicht auf ihre Exiſtenz ſich für den Nationalſozialismus eingeſetzt haben. Die neuen Ratspekcen der Gtadt Mannpeim Bühler, Friedr. Wilhelm, Landwirt Döring, Franz, Arbeiter olt, Hermann, Angeſtellter iſcher, Richard, Dipl.⸗Kaufmann reytag, Wilhelm, Buchhalter a wran, Kurt, Poſtaſſiſtent ö gel, Joſef, Vertreter reulich, Erich, Dr., Ingenieur eintz, Richard, Zollſekretär eller, Joſef, Angeſtellter eller, Karl, Behördenangeſtellter öhler, Otto, Kaufmann 22⏑ισS?8 SSchene Mutter, Albert, Nickles, Hermann, Arbeitsamtsdirektor th, Heinrich, Angeſtellter atfaſel, Ernſt, Handlungsgehilfe bberdt, Robert, Rektor iſck, Karl, Bankbeamter mitt, Ludwig, Kaufmann n n ** eider, Franz, Elektromonteur err, Karl, Techn. Zeichner berling, Carl, Ingenieur rk, Friedrich, Schmiedemeiſter eickum, Karl, Weinhändler. G GGG20 ———————— — S men verſehen. Den Mittelpunkt des Saales bildet jedoch zweifellos ein großes Bild des Führers an der Stirnſeite. Kurz vor 5 Uhr füllt ſich der Saal. Nachdem die Ratsherren, unter denen die meiſten das goldene oder ſilberne Ehren⸗ zeichen der Partei tragen, Platz ge⸗ nommen haben, leitet ein Muſikſtück den feier⸗ lichen Akt der Amtseinführung ein. Pünktlich um 5 Uhr erhebt ſich der Ober⸗ bürgermeiſter Pg. Renninger und eröffnet die Sitzung mit folgender Anſprache: „Meine ſehr geehrten Herren! Ich begrüße Sie auf das herzlichſte. Ich begrüße insbeſon⸗ dere Herrn Kreisleiter Dr. Roth, der unſeret heutigen Sitzung als Beigeordneter der Partei beiwohnt, ferner Herrn Landeskom⸗ miſſar Dr. Scheffelmeier, und eröffne hiermit die heutige Sitzung.“ Kreisleiter Pg. Dr. Aoth ergriff darauf das Wort zu folgender Anſprache: „Parteigenoſſen! Volksgenoſſen! In det Keimzelle des deutſchen öffentlichen Lebens, der Gemeinde, iſt es von großer Bedeu⸗ tung, daß der nationalſozialiſtiſche Geiſt lebt. Die neue deutſche Gemeindeord⸗ nung ſieht vor, daß zwiſchen Partei und Staat ein enges Zuſammenleben ermöglicht wird, und daß die national⸗ ſozialiſtiſche Anſchauung auch in der Verwaltung des Staates vor⸗ herrſchend ſein muß. Es iſt zunächſt eine Satzung entworfen wor⸗ den, die den Aufgabenkreis umgrenzen ſoll und die Anzahl der Ratsherren feſtſtellt. Die Rats⸗ herren haben in dieſer neuen Gemeindeordnung einen Aufgabenkreis zugewieſen bekommen, wie es früher nicht der Fall war. Sie ſind nicht nur die Vertreter der eigenen Partei, ſondern letzten Endes diejenigen, die die Fühlung zwi⸗ ſchen Stadtwerwaltung und Bevölkerung herzu⸗ ſtellen haben. Die Gemeindeordnung ſieht vor, daß die neuen Ratsherren in erſter Linie Män⸗ ner ſein ſollen, die aus allen Bevölke⸗ rungsſchichten ſtammen, die zweitens von nationalſozialiſtiſchem Geiſte getragen ſein ſollen. Sie ſollen national zuverläſſig ſein. Beides iſt durchaus nötig. Denn nur Träger der nationalſozialiſtiſchen Idee ſind in der Lage, auch nationalſozia⸗ liſtiſch zu handeln! Es iſt hier eine doppelte Aufgabe zu erfüllen: einmal den Kontakt mit der Be⸗ völkerung herzuſtellen, und zweitens die nationalſozialiſtiſchen Gedanken, die nationalſozialiſtiſche Idee vorzu⸗ tragen. So müſſen hier Partei und Staat auf das engſte zuſammenarbeiten. Ich glaube, daß Sie dieſen Aufgaben gewachſen ſind und bin Elmad der Partel innerolb der Etadtverwalkana zr iwern Deshalb beſtimmt die Gemeindeordnung, daß der Beauftragte der Partei bei der Auswahl der Bürgermeiſter uſw. entſcheidend mit⸗ wirkt, daß aber auch ferner die Gemeinde Berater bedarf, ſo wie es hier geſchehen iſt, daß man bei der Wahl der Gemeinderäte die nötige Sorgfalt walten läßt. Das Geſetz ver⸗ langt heute von jedem ſeine offene Meinung. Jeder einzelne Verantwortliche hat ſeine Mei⸗ nung kundzutun, er kann ſich nicht hinter einer Majorität verſtecken. Und ſeine Meinung wird höchſte Beachtung finden und mit beitragen zur Entſcheidung. Der Gemeinderat vertritt nicht die Inter⸗ eſſen einer Clique oder Wirtſchaftsgruppe, er ſteht auf ſich ſelbſt. Er muß aus dem Geſichtspunkt handeln, was wir hier an die Wand geſchrieben haben:„Gemeinnutz geht vor Eigennutz!“ Unſere Aufgabe iſt es, daß die Ge⸗ ſchicke dieſer Stadt unter dieſem Geſichtspunkt geführt werden. Der Gemeinderat hat die Auf⸗ gabe, die Wünſche und Anregungen der Be⸗ völkerung an die Stadtverwaltung heranzutra⸗ gen, und andererſeits dafür zu ſorgen, daß die Entſcheidungen, die von der Stadtverwaltung gefällt werden, nun auch in der Bevölkerung das nötige Verſtändnis finden. Die Gemeinde⸗ ordnung ſieht in weitem Maße die Selbſtver⸗ waltung der Gemeinde vor und beſtimmt in § 1: Die Gemeinde verwaltet ſich ſelbſt. Das iſt der Gedanke des Frei⸗ herrn vom Stein. Die Gemeinde kann Deutſche Eltern! Wenn heute die Partei zuſammen mit der Hitler⸗ZJugend für die Einigkeit der Ju⸗ und freies Vaterland zu gewährleiſten. gend kämpft, dann geſchieht dies doch nur, um den nachfolgenden Generationen ein ſtarkes Was ein Deutſchland in der Uneinigkeit bedeutet, das wiſſen wir aus der Vergangen⸗ heit ſelbſt. Nur in einem freien, einigen Deutſchland beſteht für jeden ein ſicheres Lebens⸗ daſein! Deutſche Eltern! Macht auch ihr euren Kindern möglich, in die Einheiten Adolf Hitlers einzutreten! Laßt auch ihr eure Kinder mithelfen am Aufbauwerk unſeres Führers! Wir, die wir den Namen dieſes großen Führers tragen, leiſten und opfern unſer Mög⸗ lichſtes, um die Einheit der Jugend erreichen! Nur wenige ſind es gegen unſere Millionen, die noch fernſtehen. Doch wir wollen den letzten deutſchen Jungen, das letzte deutſche Mä⸗ del einreihen in die Staatsjugend! Was jetzt nicht mitkommt, bleibt liegen. Der Marſchtritt der Millionen wird über ſie hinweggehen. Der Standortführer der H3 gez. Vetter. „gefaßten Beſchlüſſe übernehmen wollte. Frühausgabe— Dienstag, 1. Oktober des auf flichte eſe Arbei vor Augen heiten hinz Nun lieſt die Eides herren ſtehe heſprochen weiter davon überzeugt, daß damit dem Wohle 5 3 der Stadt Mannheim und der Bevölkerung der Spatenſtich Stadt Mannheim am beſten gedient iſt.“ ran ein ungeheu Oberbürgermeijter Pg. Aenningen znt ei hielt ſodann folgende Anſprache: Rhaich fer „Meine Ratsherren! Die heutige Sitzung er⸗ gemeinſchaft hält ihre beſondere Bedeutung dadurch, daß di mit ihm ein Ratsherren als Ehrenbeamte der des, wo der Stadt Mannheim hier eingeführt und Handw. werden, und eine beſondere Bedeutung dadurch, daß wir heute die feierliche Einführung der neuen Gemeindeordnung feiern. Die Gemeindeordnung wurde am 30. Januar erlaſſen und am 1. April in Kraft geſetzt. Wenn wir uns zurückverſetzen in die Zeit des alten Bei der B Staates, wenn wir uns zurückverſetzen in dieſen Saal, wird uns recht zur Er⸗ kenntnis kommen, welcher große Wan⸗ delſeitjener Zeit geſchaffen wurde. Zu dieſer Zeit herrſchte die Mehrheit, die Zahl der blinden Maſſe. Man glaubte, wenn mit Mehrzahl ein Beſchluß gefaßt worden war, die⸗ ſer wohl der richtige Beſchluß ſein würde. Man war ſich darüber klar, daß man als einzelner nicht die Verantwortung über die gemeinſam lich aufzuſtel plan über dentlichen( gaben. Die gaben eines nungsab welcher Uebe hat. Die auf ſondere Dar Rücklagen) u (insbeſondere Maßnahmen lichen Umfſa ichen Ha Vermögens⸗ Niederſchlag lehensrec ordentlicher Alnlehenswir Zuſammenha NS⸗. Wer ſich heute als verantwortlicher Volls⸗ genoſſe fühlt, der muß verantwortlich ſein für das Geſchick, und wenn er eine Entſcheidun trifft, muß er auch die Verantwortung dafür tragen. So iſt vom Geſetzgeber der Führergedanke in der Deutſchen Gemeindeordnung ver⸗ ſtärkt worden, der Führergedanke, der das ureigenſte Gedankengut des Führers dar⸗ ſtellt. Der Führergedanke iſt herausgeſtellt worden. So beſtimmt die Gemeindeordnung, daß der Bürgermeiſter die Gemeinde in voller und aus⸗ ſchließlicher Verantwortlichkeit führt und daß er die Gemeinde vertritt. Früher war es der Gemeinderat, der verantwortlich war für das, was geſchah. 4 Meine Herren! Es iſt klar, daß, wenn der Ge⸗ 4 der füt ſetzgeber dem Bürgermeiſter eine ſo große Ver⸗ Fefo Sam antwortung und eine ſo große Machtfülle auf⸗ 3 ſetzfe Kam erlegt, daß dann dafür geſorgt ſein muß, den gen der K erſt morge in der har am beſten beurteilen, welche Maßnahmen ge⸗ 2 troffen werden müſſen, was geſchehen muß, um ihre Geſchicke am beſten zu leiten und zu len⸗ Leip ken. Sie legt aber auch dem Leiter der d Gemeinde die Pflicht auf, unter voller Verantwortung die Gemeinde zu leiten. Serena Es iſt eine große Verantwortung, die der Stadtgemeinde auferlegt iſt. un Die Einführung in Ihre Arbeit, meine Herren, geſchieht in einer großen Zeit, in einet Karten in de— Zeit, wie ſie Deutſchland in dieſer Größe noch gemein niemals erlebt hat, und wir können ſtolz darauf ſein, daß wir an dem neuen Deutſchland des Friedens mitar⸗ beiten können, und daß wir unſere Kraft einſetzen dürfen, um das neue Deutſchland mit⸗ geſtalten zu helfen. Große Aufgaben wurden bereits erfüllt, höhere ſind noch zu erfüllen. Wir müſſen Mut zeigen. Wir müſſen jeweils Rechenſchaft ablegen, wir müſſen erklären, wie wir gewirtſchaftet haben. Ich glaube, daß wir WEDTTMCendte z ur Verhütung der Darmträgheit wirkt mild und zuverlässig erhältlich in Apotheken, Drogerien u. Reformhäusern. immer handeln mit reinem Gewiſſen, daß ung das Pflichtgefühl zur großen Aufgabe macht, freudig 1 nur unſerem Volk zu leben. Wenn es nicht möglich war, bei der Um⸗ gruppierung die Herren des alten Gemeinde⸗ rates alle zu übernehmen, darf ich doch den ſcheidenden Herren meinen Dank im Namen der Stadtverwaltung für die treue Mitarbeit ausſprechen, die ſie im Laufe ihrer Tätigkeit vollbracht haben. 4 Ich habe Sie mit Entſchließung vom 30. Ja⸗ nuar auf die Dauer von ſechs Jahren zu Rats⸗ herren ernannt. Die Hauptſatzung ſieht 4 Ratsherren vor. Sie ſchreibt vor, daß dieſe Herren den Beamteneid abzulegen haben. Wenn wir nun zur Vereidigung ſchreiten, meine Herren, dann darf ich darauf aufmerkſam ma⸗ chen, welche großen Pflichten Sie ſich der Stadt⸗ gemeinde gegenüber durch dieſen Eid auferle⸗ gen. Ich habe Sie auf die Bedeutung deiz auf Anforde eim t dem Wohle ölkerung der t iſt.“ nünger »Sitzung er⸗ urch, daß di amte der ngeführt ung dadurch, rführung ung feiern. 30. Januar zeſetzt. Wenn it des alten verſetzen in eit, die Zahl „ wenn mit en war, die⸗ vürde. Man ls einzelner gemeinſam lte. icher Volls⸗ lich ſein für Entſcheidung wortung rergedanzte iung ver⸗ „ der das hrers dar⸗ Alt worden. ig, daß der er und aus⸗ rt und daß war es der ar für das, enn der Ge⸗ 4 große Ver⸗ chtfülle auf⸗ n muß, den Jihten nahmen ge⸗ 'n muß, um und zu len⸗ äterß er voller e zu leiten. ig, die der heit, meine eit, in einer Größe noch mnen ſtolz mneuen 3 mitar⸗ inſere Kraft ſchland mit⸗ ben wurden zu erfüllen. ſſen jeweils rklären, wie be, daß wir odukt uügheit ig mhüusern. n, daß uns zabe macht, n. i der Um⸗ Gemeinde⸗ h doch den en Dank waltung die ſie im n. om 30. Ja⸗ n zu Rats-. ſieht 24 daß dieſe gen haben. iten, meine rkſam ma⸗ der Stadt⸗ ang 5— A Nr. 450— Seite 7 Frühausgabe— Dienstag, 1. Oktober 1935. Eides aufmerkſam zu machen und auf die Pflichten hinzuweiſen. Ich habe Sie in dieſe Arbeit einzuführen, Ihnen gewiſſenhaft vor Augen zu halten und auf die Obliegen⸗ heiten hinzuweiſen. Run lieſt Oberbürgermeiſter Renninger die Eidesformel vor, die von den Rats⸗ ih herren ſtehend, mit erhobener Rechten, nach⸗ heſprochen wird. Dann fährt der Oberbürger⸗ meiſter fort: „Als der Führer vor zwei Jahren den erſten Spatenſtich an der Reichsautobahn tat, appel⸗ lierte er an das Volk: Fanget an! Es war ein ungeheures Unterfangen des Führers, das ganze Volk an jenem großen Tag aufzurufen, an einem Zeitpunkt, wo noch niemand ſah, was möglich ſein würde. Wir erleben eine Volks⸗ gemeinſchaft, die hinter dem Führer ſteht, ſich mit ihm eins fühlt zum Aufbau des Vaterlan⸗ des, wo der Arbeiter und Unternehmer, Beamte und Handwerker an dem großen Ziel mithilft. Bei der Betrachtung der Finanzlage der Ge⸗ meinden ſind wie bei jedem privaten Unterneh⸗ men zu unterſcheiden die laufende Wirtſchaft (Betriebswirtſchaft) und die Vermögenswirt⸗ ſchaft. Für erſtere iſt die Grundlage der jähr⸗ lan über die vorausſichtlich erwachſenden or⸗ dentlichen(laufenden) Einnahmen und Aus⸗ gaben. Die tatſächlichen Einnahmen und Aus⸗ gaben eines Rechnungsjahres werden im Rech⸗ nungsabſchluß feſtgeſtellt, der aufweiſt, welcher Ueberſchuß oder Fehlbetrag ſich ergeben hhat. Die außerordentlichen Einnahmen(insbe⸗ ſondere Darlehensaufnahen, Entnahmen aus 4 Rücklagen) und die außerordentlichen Ausgaben linsbeſondere für einmalige außerordentliche Maßnahmen oder Maßnahmen außergewöhn⸗ lichen Umfſangs) werden im außerordent⸗ lichen Haushaltsplan feſtgelegt. Die Vermögens⸗ und Schuldenwirtſchaft findet ihren Riederſchlag in der Vermögens⸗ und An⸗ lehensrechnung. Ordentlicher, außer⸗ ordentlicher Haushalt und Vermögens⸗ und Alnlehenswirtſchaft ſtehen natürlich in engem Zuſammenhang. Der Ertrag des Vermögens Ne⸗Kulturgemeinde Der für heute, Dienstag, ange⸗ ſetle Kammermuſikabend findet we⸗ 4 gen der Kundgebung im Schloßhof erſt morgen, Mittwoch, 20.15 Uhr, in der Harmonie ſtatt. Ausführende: 4 Leipziger Streichtrio Serenaden von Mozart und Beethoven Karten in der Geſchäftsſtelle der NS⸗Kultur⸗ gemeinde und an der Abendlaſſe „Hakenkreuzbanner“ Sehen wir die frühere Zeit an, wo in dieſem Saale die Menſchen ganz anders waren, wo ſie ganz anderen Ideen nachjagten. Es iſt Gro⸗ ßes geſchehen, und wir ſind glücklich, daß ein neues Reich geſchaffen worden iſt. Wir wollen an dieſer Aufgabe treu mitarbeiten. Es würde einer Stadtverwaltung nicht möglich ſein, ihre Aufgaben zu erfüllen, wenn ſich nicht Männer zur Verfügung ſtellen, die guten Wil⸗ lens ſind, getragen von dem einen Gedanken, mit aufzubauen. Wir müſſen die Not lindern, überall mit zugreifen, damit der Führer das deutſche Volk einer glücklichen und geſunden Zukunft zu⸗ zuführen vermag!“ Nach einem„Sieg Heil!“ auf den Führer folgten die erſten Strophen des Horſt⸗Weſſel⸗ und des Deutſchland⸗Liedes. Dann ergreift Bürgermeiſter Dr. Walli das Wort zu einem Vortrag über die Hnanziage der Sladt Mannheim fließt dem ordentlichen Haushalt zu, Fehlbe⸗ träge des letzteren können unter gewiſſen Vor⸗ ausſetzungen aus dem Vermögen gedeckt werden. Der ordentliche Haushalt ſeinerſeits hat grund⸗ ſätzlich den planmäßigen Schuldendienſt zu lei⸗ ſten und das Vermögen zu erhalten. Der außerordentliche Haushalt ſchafft zum Teil Ver⸗ mögenswerte oder erhält ſolche und bringt zum Teil neue Schulden. Die Finanzlage der Gemeinden iſt, abgeſehen von den ergehenden geſetzlichen Vorſchriften und Verfügungen der ſtaatlichen Behörden in er⸗ ſter Reihe abhängig von dem Stand der wirtſchaftlichen Verhältniſſe überhaupt. Hiervon wird insbeſondere der lau⸗ fende Haushalt der Gemeinden betroffen. Mit der zunehmenden Verſchlechterung der allgemei⸗ nen wirtſchaftlichen Lage in den Jahren vor der Machtübernahme kamen auch die Haus⸗ halte der Gemeinden ins Wanken. Bei der Stadt Mannheim trat dies gegenüber anderen Großſtädten verhältnismäßig ſpät in Erſcheinung. 1930 ergab ſich erſtmals ein kleiner Fehlbetrag von rund 200 000 RM., 1931 aber ein ſolcher von rund 1,3 Millionen RM., 1932 gar von faſt 3,4 Millionen R M. Dank der großzügigen Maß⸗ nahmen dernationalſozialiſtiſchen Regierung, insbeſondere auf dem Gebiet der Arbeitsbeſchaffung, welche eine Minderung der Wohlfahrtslaſten und eine Er⸗ höhung der Steuererträge brachten, und in⸗ folge ſtrengſter Sparſamkeit der Stadtverwal⸗ tung trat auch in Mannheim bereits L983 kn ekireuticher Amſchwung ein. 1933 ſank der Fehlbetrag auf knapp 1,7 Millionen RM.; dabei iſt zu beachten, daß im Haushalt 1933 der Fehlbetrag von 1931 mit rund 1,3 Millionen RM. zu decken war, ſo daß der eigentliche Fehlbetrag auf der Haushalts⸗ führung nur rund 350 000 RM. betrug. 1934 ergab ſich ſogar ein Ueberſchuß von rund 2 Millionen RM. Dieſer ermöglichte es, die reſtlichen Fehlbeträge der früheren Jahre bis auf den kleinen Betrag von rund 233 000 RM. abzudecken. Der Haushaltsplan 1935 gleicht ſich in Einnahmen und Ausgaben aus, ſchließt alſo ohne Fehlbetrag ab. Nach der bisherigen Entwicklung des Rechnungsjahres 1935 darf angenommen werden, daß auch tatſächlich ein Fehlbetrag nicht entſtehen wird. Bei der fort⸗ ſchreitenden Beſſerung des Wirtſchaftslebens iſt zu hoffen, daß die unſelige Zeit der Fehlbe⸗ träge endgültig vorüber iſt und es zu gegebener Zeit auch möglich ſein wird, an eine Senkung der ſtädtiſchen Steuern, Gebühren und Tarife heranzugeben. Zuvor muß allerdings gemäß den Vorſchriften der Deutſchen Gemeindeord⸗ nung die in den letzten Fahren unterlaſſene Bildung von Rücklagen uſw., die einen jähr⸗ lichen Betrag von mindeſtens 4 Millionen RM. erfordert, wieder aufgenommen werden. Im Zuge der allgemeinen Zinsſenkung wurden bereits die Zinſen für die der Stadt geſchuldeten Reſtkaufſchillinge geſenkt. Die Stadt iſt damit dem Beiſpiel der Städt. Sparkaſſe gefolgt, die als eine der erſten deutſchen Sparkaſſen bereits ab 1. April 1934 den Zins für die von ihr ausgegebe⸗ nen Hypotheken(auch Aufwertungshypothe⸗ ken) auf 4% Prozent herabgeſetzt hat. Der Hausbeſitz hat durch dieſe Zinsſenkungen eine merkbare und dankbar begrüßte Er⸗ leichterung erfahren. Die Beſſerung der Haushaltswirtſchaft iſt wie erwähnt insbeſondere durch die Minde⸗ rung der Wohlfahrtslaſten und die Erhöhung der Steuereingänge eingetreten. Ich möchte dieſe erfreuliche Entwicklung in einigen Zahlen ſchildern. Am 1. April 1933 ſtanden noch 56 535 Perſonen(alſo mehr wie ein Fünftel der Ein⸗ wohnerzahl) in offener Fürſorge des Fürſorge⸗ amts; dieſe Zahl iſt nach dem letzten Stand vom 1. September 1935 auf 23 388 Perſonen geſunken. Der Zuſchußbedarf des Fürſorge⸗ amts beträgt nach dem Haushaltsplan 1935 rund 10,5 Millionen RM., während er in den Jahren 1932 und 1933 14,7 bzw. 15,6 Millionen RM. erforderte. Zum Vergleich ſei bemerkt, daß der Zuſchußbedarf des Fürſorgeamts im Jahre 1913 etwa 950 000 RM. betragen hat; auf den Kopf der jeweiligen Bevölkerung berechnet be⸗ deutet dies: 1913 rund.30 RM., 1935—= 37.90 RM. Der Steuerreinertrag iſt 1935 mit rund 20,5, Millionen RM. ange⸗ nommen gegenüber einem Reinertrag von 18,2 Millionen RM. im Jahre 1932. Der Höchſtſtand wurde 1928 mit 25,5 Millionen RM. erreicht; dabei iſt aber zu beachten, daß die Stadt an Reichsſteuerüberweiſungsſteuern 1928 9,1 Mil⸗ lionen RM. erhielt, während 1935 5,5 Millio⸗ nen RM. anfallen werden, und daß der ſtädti⸗ ſche Anteil an der Gebäudeſonderſteuer zufolge ihrer Ermäßigung um faſt 850 000 RM. ge⸗ ſunken iſt. Auch auf anderen Gebieten des ſtädtiſchen Haushalts iſt eine bedeutende Befſe⸗ rung eingetreten. Ich will nur die Haupt⸗ poſten hervorheben. Bei den Ausgaben iſt eine weſentliche Senkung der Zuſchüſſe zu den Verkehrsbetrieben(Straßen⸗ bahn und OEc) zu verzeichnen. Sie ſind im Haushaltsplan 1935 mit 1,95 Millionen RM. eingeſetzt, während ſie 1933 ihren höchſten Stand mit.6 Millionen RM. erreicht hatten. Zufolge Einführung des 10⸗Pfg.⸗Tarifs bei der Straßen⸗ bahn iſt eine erhebliche Verkehrsſteigerung ein⸗ getreten; durch Abwanderung auf dieſen Tarif iſt leider eine Einnahmeerhöhung im gleichen Maß nicht erfolgt. Bei der fortſchreitenden Beſſerung des Wirtſchaftslebens iſt eine weitere Zunahme des Verkehrs zu erhoffen. Da die Strombezugskoſten der OéEc weſentlich er⸗ mäßigt wurden und günſtige Abmachungen mit der Reichsbahn erhofft werden können, ſowie infolge bereits eingeführter Sparmaßnahmen iſt eine Minderung des ſtädtiſchen Zuſchuſſes auch für die OEG zu erwarten. Der Schuldendienſt hat ſich in den letzten Jahren auf nahezu gleicher Höhe ge⸗ halten. Das Geſetz über Zinsermäßigung bei den öffentlichen Anleihen wird eine jährliche von etwa 240 000 RM. zur Folge aben. Bei den Einnahmen kommt insbeſondere in Betracht, daß die Reinerträge derſtädti⸗ ſchen Werke infolge Zunahme der Ver⸗ brauchsmengen wieder im Steigen be⸗ griffen ſind. Sie ſind im Haushaltsplan 1935 mit faſt 2 Millionen RM. angeſetzt, wäh⸗ rend ſie ſich 1932 auf nur 1,4 Millionen RM. beliefen. Dabei iſt zu bemerken, daß die Werke durch das neue Körperſchaftsſteuergeſetz 1935 mit einer Steuer von eiwa 725000˙ RM. be⸗ laſtet ſind, die 1932 noch nicht beſtanden hat. der Haushaltsplan ausgeglichen Der ordentliche Haushaltsplan 1935 ſchließt in Einnahmen und Ausgaben mit je rund 83 Millionen RM. ab, einſchließlich der durchlaufenden Poſten(ohne ſolche mit 67,9 Millionen RM.), der außerordentliche Haushaltsplan nebſt dem im Juli 1935 beſchloſſenen Nachtrag mit je rund 10 Mil⸗ lionen RM. In letzerem ſind insbeſondere größere Bauvorhaben(Hoch- und Tief⸗ bau), Förderung des Wohnungs⸗ baues und außerordentliche Beſchaf⸗ fungen und Erneuerungen vor⸗ geſehen; die Deckung erfolgt aus Anlehens⸗ und Fondsmitteln. Der für dieſe Maßnahmen erwachſende Aufwand fließt faſt ausſchließlich der privaten Wirtſchaft zu. Im ordentlichen Haushalt ſind für laufende Betriebs⸗ und ſachliche Ausgaben der ſtädtiſchen Aemter, Betriebe und Anſtalten rund 30 Mil⸗ lionen RM. enthalten, die ebenfalls die Wirt⸗ ſchaft befruchten. In gleicher Weiſe wirken die ſachlichen Ausgaben der Geſellſchaften, an denen die Stadt beteiligt iſt; insbeſondere ſei hier die Gemeinnützige Baugeſellſchaft erwähnt, die ihre Bautätigkeit wieder aufgenommen hat. Selhſtverſtändlich fließen auch die Ausgaben⸗ für den perſönlichen Aufwand(rund 18,4 Mil⸗ lionen RM.) der Wirtſchaft zu, da die ſtädti⸗ ſchen Bedienſteten mit ihren Bezügen ihre Lebensbedürfniſſe beſtreiten. Die Vermögenswirtſchaft der Stadt Nun zur Vermögenswirtſchaft: Rach einer vorläufigen Berechnung(Stand 1. 4. 1935) beliefen ſich die Vermögenswerte der Stadt auf faſt 227,3 Millionen RM. Dabei ſind die Werte vorſichtig eingeſchätzt und Objekte ohne Ver⸗ kehrswert(Straßen, Parks, Plätze, Friedhöfe, Kanäle uſw.) nicht eingeſtellt. emgegenüber ſtehen die Anlehensſchulden einſchließlich der Verſchuldung an die ſtädtiſchen Fonds mit rund 89,1 Millionen RM. Das Geſamtreinvermögen der Stadt beträgt daher über 138 Millionen RM. Am 1. 1. 1914 betrug der Schuldenſtand 8²j,3 ott. Fßhäſtijch jn deßn- Auf Anforderung senden wir lhnen gern eine 32seitige bebilderte Druckschrift:, Vom guten Sehen bei klnstlicher Beleuchtung.“ 40 60 75 700 Tfeis:%, OO, J JAr J065 Osram, Berlin, O 17 Jahrgang 5— X Nr. 450— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 1. Oktober 1 Millionen Mk. Auf den Kopf der Bevölkerung umgerechnet treffen 1914: 368 Mk. Schulden, 1935: 321 RM.(1931: 334 RM.). Von den Schulden entfallen 13,25 Millionen RM. auf Aufwertungsſchulden, 42,15 Millionen RM. auf allgemeine Zwecke und 33,7 Millionen RM. auf den Wohnungsbau. Von den nach Eintritt der Feſtwährung aufgenommenen Anleihen wurden verwendet 40 v. H. für den Wohnungs⸗ bau, 32,5 v. H. für ſtädtiſche Betriebe und An⸗ ſtalten, 22 v. H. für Straßen⸗ und Brückenbau, Grunderwerb und Notſtandsarbeiten, 4 v. H. für Disagios und 15 v. H. für Verſchiedenes. Den für den Wohnungsbau aufgenommenen Anleihen ſteht am 1. April 1935 ein Betrag von rund 53,5 Millionen RM. gegenüber, der von der Stadt aus dieſen Anleihen und dem Wohnungsbauanteil der Gebäudeſonderſteuer für Neubauhypotheken ausgegeben wurde. Trotz⸗ dem in den letzten Jahren ſehr hohe Beträge für Arbeitsbeſchaffung, Wohnungsbau und Alt⸗ ſtadtſanierung aufgewendet wurden, iſt der Schuldenſtand nahezugleichgeblir⸗ ben. Das iſt darauf zurückzuführen, daß gleichzeitig erhebliche Tilgungen an den alten Schulden geleiſtet wurden; dieſe Tilgungen be⸗ laufen ſich in den Jahren 1933 und 1934 ein⸗ ſchließlich eines Währungsgewinnes aus der Neubewertung der Auslandsanleihen auf über 8,6 Millionen RM. Da die Stadt, von geringen Beträgen abge⸗ ſehen, ſich davor gehütet hat, kurzfriſtige Schul⸗ den aufzunehmen, und ihren Schuldverpflich⸗ tungen immer pünktlich nachgekommen iſt, kam ſie auch nicht in die Lage, zum Nachteil ihrer Gläubiger dem Umſchuldungsverband deutſcher Gemeinden beizutreten. Einen Teil des Vermögens bilden die Fondsbeſtände (Erneuerungsfonds, Sammel⸗ und Verſiche⸗ rungsfonds, Anlehensfonds, Tilgungsſtock, Stra⸗ ßenbauſtock uſw.), welche die Stadt im Gegen⸗ ſatz zu anderen Städten noch im erheblichen Umfang beſitzt. Am 1. April 1935 be⸗ trug der Geſamtbeſtand der Fonds run'd 44,5 Millionen R M.(1. April 1933: 43,7 Millionen R.). Neben der Erfüllung ihrer eigentlichen Zweckbeſtimmung haben die Fonds in den letzten Jahren haupt⸗ ſächlich dazu gedient, bis zum Zeitpunkt der Erlangung von Anlehensgeldern die Mittel für unvermeidbare außerordentliche Ausgaben zu liefern und der Stadtkaſſe zur Vermeidung von Schwierigkeiten in der Kaſſenlage Kaſſenkredite zu geben. Die Fondsbeſtände ſind zum größten Teil feſt angelegt bzw. zur Anlage beſtimmt in Wertpapieren, Beteiligungen, Darlehen an ſtädt. Betriebe und Aemter, Betriebsvorſchüſſen an ſtädtiſche Kaſſen, Darlehen an ſtädtiſche Geſell⸗ ſchaften uſw. Nach meinen Darlegungen dürfte die Behaup⸗ tung durchaus gerechtfertigt ſein, daß die Finanzlage der Stadt vollkommen geſund iſt. Die Beſſerung der wirtſchaftlichen Verhält⸗ niſſe hat ſich auch auf die Städtiſche Spar⸗ kaſſe ausgewirkt; ihr Einlagenbeſtand iſt von 1932 bis Juli 1935 von 59 auf 63,5 Millionen RM. geſtiegen. Die erfreuliche Erleichterung der Finanzlage darf aber nicht dazu verleiten, die Zügel ſchleifen zu laſſen, ſondern muß ein Anſporn ſein, mit größter Sparſamkeit und Umſicht weiter zu wirtſchaften. Wir müſſen uns folgenden Hauptgrundſatz der DGdO ſtändig vor Augen halten, mit dem ich ſchließen möchte: „Die Gemeinden haben ihr Vermögen und ihre Einkünfte als Treuhänder der Volks⸗ gemeinſchaft gewiſſenhaft zu verwalten. Oberſtes Ziel ihrer Wirtſchaftsführung muß ſein, unter Rückſichtnahme auf die wirtſchaft⸗ lichen Kräfte der Abgabepflichtigen die Ge⸗ meindefinanzen geſund zu erhalten.“ Nachdem die Ratsherren ihre Amtsbeſtäti⸗ gung erhalten und ihr Verſprechen durch Hand⸗ ſchlag bekräftigt hatten, richtete Oberbürger⸗ meiſter Pg. Renninger folgende Schluß⸗ worte an dieſelben: „In Mannheim laufen eine ganze Anzahl von Maßnahmen, Bauarbeiten uſw., daß der eine oder andere fragt: Sind die Finanzen der Stadtverwaltung auch in Ordnung gebracht? Ich lege größten Wert darauf, daß das der Fall iſt, daß nach jeder Seite die Finanzen immer in der Zukunft im Vordergrund der Betrachtungen ſtehen.“ Damit wurde die öffentliche Sitzung ge⸗ ſchloſſen. Die Mannheimer Bevölkerung kann ſtolz darauf ſein, in ihren Ratsherren Männer zu beſitzen, die aus ällen Ständen und Berufen kommen. Sie kennen die Sorgen und Nöte des Lebens, weil ſie mitten aus ihm heraus kom⸗ men und immer dort ſtehen werden, wo der Pulsſchlag des Volkes am deutlichſten fühlbar iſt. Ebenſo ſtolz blickt aber auch die alte Parteigarde auf dieſe Männer, die aus üihren Reihen ſtammen! O, dieſe Mannemer! Die drei Kölner Sendboten in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen Mit der Zeit kommt zünftiges Leben und weinfrohes Treiben in das Weindorf. Das darf man ſchon ſagen. Die drei Luſtigen vom Kölner Sender mußten dies in aller Oeffentlichkeit feſtſtellen. Sie ernteten Triumphe! Sie kennen doch den Witz mit dem Wecker, den Karl kaufte. Unterwegs mußte er feſtſtel⸗ len, daß er ihm fehle. Bedrückt ſchlich er ſich heim. Und da prangte das Möbelſtück auf dem Nachttiſch. Er war ihm demnach nicht geklaut worden. Der Wecker war nur„vorgegan⸗ gen“. 2 Der Witz hat ſoo'n Bart! Aber wie ihn Karl vortrug! Köſtlich! Mit ein paar Worten läßt ſich der Auftritt nicht abtun. Wir werden uns daher die„weinerliche Geſchichte“ noch in einem beſonderen Artikel vornehmen. Sie verdient es! Oberbürgermeiſter Pg. Renninger führt die Ratsherren in ihr Amt ein. Stehend Oberbürgermeiſter Renninger, links davon Kreisleiter Dr. Roth und Bürgermeiſter Auin.: Franck Dr. Walli, rechts Stadtrat Hoffmann. HB-Bildstock Höchſtleiſtungen werden gefordert Der Plan der Arbeitsſchule der DAcf für das Winterhalbjahr 1935/36 254 Lehrgänge ſind vorgeſehen Mitte Oktober wird die Deutſche Arbeitsfront die Tore der von ihr organiſierten Arbeits⸗ ſchule für das kommende Winterhalbjahr 1935/½6 wieder öffnen. Die Richtlinien, nach denen ſie handelt, liegen begründet in der Er⸗ kenntnis, daß die große Geſamtleiſtung eines jeden Berufszweiges nur erreicht wird, wenn jedes einzelne Mitglied ein Höchſtmaß an Lei⸗ ſtung hervorzubringen imſtande iſt. Wenn jeder an ſich ſelber weiterarbeitet, dann hilft er nicht nur ſich ſelbſt, ſondern er hilft auch in erſter Linie dem Volksganzen. Er beweiſt da⸗ durch, daß er Nationalſozialiſt iſt, daß er ſich die große Idee des Führers zu eigen gemacht hat, die ſich nicht in Worten breitſchlägt, ſondern ſich einfach betundet durch die Tat, durch Lei⸗ ſtung. Die Berufserziehung der Deutſchen Arbeits⸗ front hat es ſich deshalb zur Aufgabe gemacht, Leiſt ungswerker auf allen Berufs⸗ zweigen zu fördern und zu erziehen. Mit der Ummodelung des bisherigen Namens „Berufsſchule“ in„Arbeitsſchule“ hat ſie ihrem eigentlichen Wollen klaren Ausdruck gegeben. Die Werkerſchule ſteht im Vordergrund. Es genügt nicht, daß irgendwelcher Arbeitende ſein Tagewerk ſchlecht und recht verrichtet. Es iſt notwendig, daß er das Beſte leiſtet, was er ver⸗ mag. Er ſoll nicht etwas tun, weil es eben ge⸗ tan ſein muß, ſondern er ſoll es mit Freude und beſonderer Anteilnahme tun, immer im Be⸗ wußtſein, daß jede einzelne Höchſtleiſtung, ganz gleich in welchem Beruf, der Natron zugute kommt. Die Arbeitsſchule der Deutſchen Arbeitsfront iſt keine Schule im üblichen Sinne. Nicht ein Berufsgelehrter ſteht hier auf dem Pult vor ſeinen Schülern: es iſt vielmehr ein Kamerad, ein aus ihren eigenen Reihen hervorgegangener, der ſein Können und Wiſſen im tätigen Leben gewonnen hat. Er lehrt nicht aus Schriften, ſondern aus ſeiner eigenen Erfahrung. Hier ſpricht ganz einfach der Praktiker zum Praktiker. Für das kommende Halbjahr wird noch ein⸗ mal die theoretiſche Schulung im Vor⸗ dergrund ſtehen, da gerade ſie als beſon⸗ ders wichtig anzuſehen iſt. Der Plan der Arbeitsſchule, der ſoeben er⸗ ſchienen und erſt nach vielen eingehenden Unter⸗ redungen mit den verſchiedenen Innungen uſw. zuſtande gekommen iſt, kündigt im ganzen 2546 Lehrgänge an. Allen Berufszweigen iſt dabei die Möglichkeit zur Ausbildung und Weiter⸗ ausbildung gegeben. Neben Lehrgängen für die Allgemeinbildung, ſind beſondere vorgeſehen für Holzwerker, Bauwerker, Metallwerker und Kraftfahrwerker. Ingenieure, Techniker und Werkmeiſter werden u. a. weiterausgebildet in Algebra, Phyſit, Chemie, der techniſchen Wärme⸗ lehre uſw. Beſondere Fachgruppen für Maſchineningenieure, Elektroingenieure, Hoch⸗ und Tiefbauingenieure werden angezeigt, Wei⸗ ter kündigt das Verzeichnis Arbeitsge⸗ meinſchaften an für Chemiewerler, Textil⸗ werker, Uniform⸗Schneider, Lederwerker, Buch⸗ drucker und Papierwerker, Verkehrswerker und riſeure. Außerdem ſind Vorleſungen und Lehrgänge vorgeſehen für Volkswirtſchaft. Ebenſo für Be⸗ triebswirtſchaft: Buchhaltung, Rechnungsweſen, Schreibkunde, Maſchinenſchreiben. Ausbildung in Sprachen: Franzöſiſch, Spaniſch, Italieniſch, Polniſch Ruſſiſch. Sonderlehrgänge finden ſtatt für In⸗ duſtriekaufleute, Einzelhändler u. a. Alles in allem alſo ein überaus reichhaltiges Programm, das bei allen Volksgenoſſen größte Beachtung verdient.—12. Im Silberkranz Heute, am 1. Oktober kann unſer Pg. Dr. Hirſchfeld⸗Warneken, L 13, 9, mit ſei⸗ ner Ehefrau bei beſter Geſundheit das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiern. Der Jubilar, der ſich beſonders in der Kampfzeit mit allen Kräften für die Mannheimer S A einſetzte, hat ſich durch ſeine Uneigennützigkeit und ſeine ſeltene Opferbereitſchaft einen Ehrenplatz unter den alten Parteigenoſſen errungen. Dem verdienſt⸗ vollen Manne, der ſich in einer troſtloſen Zeit — allen Gefahren zum Trotz— mit allen Kräf⸗ ten für die Bewegung einſetzte, gelten heute unſere ganz beſonderen Glückwün⸗ ſche. Die Mannheimer SaA wird ihren Freund und Förderer zu allen Zeiten in Ehren halten. Ihre ſilberne Hochzeit feiern heute Jean Sterz und Frau Frieda, geb. Klemmer, Kü⸗ fertal, Aufſtieg 36. Wir gratulieren! Sein Sjähriges Dienſtjubiläum feiert heute Bezirksdirektor Andreas Höhlein, Mann⸗ heim, Brucknerſtraße 3. Wir gratulieren! Das Feſt der Hochzeit feiern heute (I. Oktober) Karl und Anna Tutein, Mann⸗ heim, Mittelſtraße 52. Wir gratulieren. „Sein 2jähriges Geſchäftsjubiläum als Ver⸗ ſicherungs⸗Generalagent und Leiter der Mann⸗ ſcel 1 zicherungs⸗Beſelſcha der Nord⸗Deut⸗ chen Verſicherungs⸗Ge ellſchaft amburg, kann heute Friedrich Hartmann, Manheim, Hein⸗ rich⸗Lanz⸗Straße 14 feiern. Wir gratulieren! Feudenheim im Feſtkleid Ein Feſt der Schule und der ganzen Bevölkerung Der erſte Tag: In der oberen Turnhalle der Feudenheimſchule hat ſich eine frohgeſtimmte, erwartungsfreudige Menſchenmenge verſammelt. Zwiſchen größeren Schultindern, zwiſchen ehe⸗ maligen und immer noch treuen Schülern und Schülerinnen, zwiſchen Eltern, Onkels, Tanten und der ſonſtigen Verwandtſchaft, Lehrern, Lehrerinnen und Bekannten ſaßen auch viele Fremde, das heißt ſolche, die in keiner direkten Verbindung mit dem Schulhaus und ſeinem Landheim ſtehen und lediglich auf den guten und bekannten Ruf des Feſtes hin ihre Schritte an den Ort der Freude lenkten. Wir werden ſpäter ſehen, daß alle, die kamen, höch⸗ lichſt befriedigt von dem Verlauf des Abends waren. Wie das ſo üblich und auch ſehr in Ordnung iſt, begann er mit einem Konzertſtück. Schubert ſtand auf dem Programm. Der guten Auswabl wurde die gute Wiedergabe gerecht. Alſo vor⸗ bereitet auf allerlei Kunſtgenüſſe in ernſter und heiterer Folge bunt gemiſcht, nahmen die An⸗ weſenden die nunmehr folgende Rede des Rerk⸗ tors W. Bender mit Intereſſe und Beifall auf. Der Redner begrüßte zuerſt die vielen An⸗ weſenden, er dankte den rührigen, tüchtigen Mithelfern und bedachte Rektor a. D. Max Enderlin, den eigentlichen Begründer des Landheimes, mit ehrenden Worten. Sein kur⸗ zer Abriß über die nun ſchon achtjährige Ge⸗ ſchichte des Landheimes bewies, daß es allerlei Aufopferung gekoſtet hat, um das Heim zu gründen, zu erhalten und weiterzuführen. Er ſprach auch über die Werte, die es vermittelt. Es iſt ein Bindeglied zwiſchen Schülern und Lehrern, ſtärker und feſter, wie es beim Unter⸗ richt allein entſtehen kann. Und wenn man außerdem um die rege Anteilnahme der Eltern an all dem Planen und Schaffen weiß, wird man ertennen, daß dieſes Bindeglied bis in die Elternhäuſer reicht und ſomit zum From⸗ men und Nutzen der Kinder einen idealen Zweibund ſchafft. Was Wunder, daß die Schü⸗ ler der Feudenheimſchule ob ihrer Brapheit all⸗ bereits ſtadtbekannt ſind? Auch ihrer Tüchtig⸗ keit müſſen wir ein gutes Wörtchen reden. Was ſie ſpielten und ſangen, vortrugen und tanzten, war wirklich allerliebſt. Gleich zu Beginn des Abends, nach dem ſchon erwähnten Konzert⸗ ſtück, nach einem prächtigen dreiſtimmigen Chor und dem Badenweiler Marſch, meldeten ſie ſich in einem humorvollen Vorſpruch zum Wort, der von„Landheimonkel Juppi“ verfaßt und den vergnügten Gegebenheiten richtig an⸗ gepaßt war. Dann ſangen die Kinder ein fröh⸗ lich Lied. Sie wurden abgelöſt von Frau Irma Pfahl⸗ Pfennig, die mit einer freund⸗ lichen Sopranſtimme den Abend verſchönte, Frau Helm Autenrieth am Flügel verdient ob ihrer guten Begleitung ein Lob. Eine beſondere Freude: Eine Mäodchenklaſſe führte das Märchenſpiel„Im Spirelzeug⸗ laden“ auf. Es gab reizende Bilder auf der Bühne und die kleinen Künſtlerinnen erhielten ungeteilten Beifall. Aber auch die Buben ſtell⸗ ten ihren Mann. Es zeigten ſich vier Muſikan⸗ ten als kleine Virtuoſen auf der Handharmo⸗ nika, nach ihnen ſtellte ſich gar ein Zweitkläſſler vor. Das Schifferklavier war faſt größer als der ganze Kerl, was tats? Er meiſterte die Melodien mit großer Begabung. Reigen und Unterhaltungsmuſit löſten ſich weiter mit Schel⸗ menſpielen ab. Laſſen wir nun die Gäſte der Schule noch ein Kaffee und Torte beieinander ſitzen und wenden ſchung: das Wetter! Aber weil ſo⸗ wir unſer Augenmerk dem Sonntag zu. Der zweite Tag: Er brachte zuerſt eine kleine Enttäuſchung: das Wetter! Aber weil ſo⸗ viele Kinderaugen flehend zum Himmel ſchan⸗ ten und insgeheim um Sonne bettelten, hatte Petrus noch einmal ein Einſehen und iieß um die Mittagszeit ein wenig Sonnenſchein blitzen. Genug, um den Umzug der Schulklaſſen durch den ganzen Ort noch feſtlicher zu geſtalten. Das farbenprächtige Bild der Kinder in Trachien und Dirndlkleidern, in kurzen Hoſen und Sam⸗ metjoppen lockte die ganze Einwohnerſchaft Feudenheims an die Fenſter und auf die Straße. Viele folgten dem Zug auch in den wei⸗ Aufruf an alle Mannheimer Jungarbeiter! Am Dienstag, 1. Oktober, findet im Schloßhof eine Großkundgebung der Jugend ſtatt, bei welcher der badiſche Miniſterpräſident Pg. Walter Köhler ſprechen wird. Die Mannheimer Jungarbeiterſchaft ſammelt ſich zu dieſer Kundgebung um .45 Uhr auf dem Marktplatz Mannheim. Kein Jungarbeiter fehlt bei dieſer Kundgebung! Die Deutſche Arbeitsfront. gez.: Croiſſant, Kreisjugendwalter. gez.: Döring, Kreiswalter. ten Hof der Schule, wo eine hübſche Erntedank⸗ feier veranſtaltet wurde. Nach der Anſprache des Rektors Bender, der des Bauern und ſeiner Arbeit gedachte, zeigten die Kinder wie⸗ derum Reigen und altdeutſche Tänze, ſie ſan⸗ gen und ſpielten und waren ſo recht von Her⸗ zen jugendfroh. Derweilen konnte man ſich auch hübſche Ka⸗ ſperlſpiele betrachten, man konnte auch in der unteren Turnhalle ſitzen oder vielleicht in der Kaffeeſtube der NS⸗Frauenſchaft, die ſich eben⸗ falls mit allen Kräften für das gute Gelingen des Feſtes eingeſetzt hatte. Wir nutzten die Zeit, uns mit dem rührigen Leiter der ganzen Veranſtaltung, J. Fil⸗ liung, zu unterhalten. Da erfahren wir denn, daß ſich die Ortsgruppe der NSDaAp, mit der das Feſt gemeinſam veranſtaltet wurde, daß ſich das geſamte Lehrperſonal und auch viele El⸗ tern und ſelbſtverſtändlich die Kinder in ſchö⸗ ner und tatkräftiger Zuſammen⸗ arbeit nach beſtem Vermögen in den Dienſt der guten Sache ſtellten. Kein Wunder alſo, daß alles wie am Schnürchen klappte. Wir er⸗ fahren auch, daß der Reingewinn der drei Tage für arme Schulkinder aufgewandt wird, um denen billiger oder ganz umſonſt den Auf⸗ enthalt in dem geſunden Landheim zu ermög⸗ lichen. So kann man das Feſt mit beſten Wün⸗ ſchen bedenken. In der Zeit ſeines Beſtehens hat es den Rahmen eines Nur⸗Schulfeſtes längſt geſprengt und iſt zu einem echten„Feudenheimer Volks⸗ feſt“ geworden. Dafür ſorgten ſchon die vieler⸗ lei und die guten Darbietungen, die jedes Fahr von neuem die Beſucher locken. Da gibt es Kegelbahnen, Schießſtände, Wurfbuden, die Tombola uſw., man hört gute Muſik, junge Leute können tanzen, es wird Theater geſpielt und bei all dem nicht das leibliche Wohl ver⸗ geſſen. Das Ganze mit Lampions und bunter Dekoration ſtimmungsvoll aufgemacht, kann gar nicht anders als Frohſinn und gute Laune ſpenden. Schauen wir einmal den Theaterzettel durchſ Wir finden darauf neben anderen guten Na⸗ men Ernſt Wiechert und Heinz Stegu⸗ weit. Dieſe freudige Ueberraſchung verlockt uns, auch in dem Theaterſaal ein Stündlein zu verbringen. Aus der Stunde ſind zwei gewor⸗ den und ſie ſind gewiß nicht verloren. Die Kinder ſpielen mit glühender Begeiſterung Sie iſt nicht die ſchlechteſte Vorbedingung zum Ge⸗ lingen, die man dem Stück geben kann. Der Montagabend ließ das Feſt ſtimmungs⸗ voll ausklingen. Noch einmal nahm man am fröhlichen Treiben teil und noch einmal fand ſich jung und alt und groß und klein zu gemein⸗ ſamem Erleben zuſammen. Drei Tage Landheimfeſt!— Feudenheim hat ſie fröhlich verbracht. E. 5 Deutſch, Engliſch, Das Feſt willigen F hinter uns werden, da würdigen unſerer Ze eichen ec tungswille r Feuer Feuersnot einzugreifer Ausbildune men war d i—3 rückſtehen 1 Rettungsſch Was die euerwehr chwimu Samstag i jellſtoff⸗Fer äum einge von Wachtr chiedenen rei abgewi en verdier unter ander rettungen r den auch e ſprung vom Die gelad und der S: Sportplatz nächſt eine eigte, daß e e lz unbrer Inzwiſche der Zellſtoff mit klingen' Sportplatz, Exerzier Tadellos kl. Leibesül dernen Wel verſtärkte ſie druck noch 1 reiübunger ymnaſtik l. bildeten di⸗ Oberbademe ten Komm Eugen Buf gezeigt wur! Kaum ha übungen be irene der, ngriffsübu geſtellt word das Stoffn Brandbombe ten Angrif worden ſei. Löſchzüg⸗ das 595 X Feuerlöſ waltung hir der Löſchan, übung, die wurde. In guter, ſchaften der rufsfeuerweh. und durch Rat herd vor, ſo chen einen g deckte. Etwa ausgelegt. T das Feuerlöſ eheurem Dr Höhe pumpte die auf dieſe wie wenn ſie ſen geweſenen allen die den eindrucksvoll Fin dief kräf ür die Fach derem Wert, lichen Zuſam zonen erbrach Die Dunkel mit einem V ng 5— 4 Nr. 450— Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 1. Oktober 1935 Das Feſt des goldenen Jubiläums der Frei⸗ willigen Feuerwehr der Zellſtoff⸗Fabrik liegt hinter uns. Mit Genugtuung kann feſtgeſtellt werden, daß dieſes Ereignis einen überaus würdigen Verlauf nahm und ganz vom Geiſt ——— Zeit getragen war. Das Feſt ſtand im Zeichen echter Kameradſchaft, größten Lei⸗ ſtungswillens und der Volksverbundenheit. Daß r Feuerwehrmann nicht nur Helfer in JFeuersnot iſt, ſondern auch bei Waſſergefahren einzugreifen hat, iſt eine bekannte Tatſache. Die Ausbildung der Wehrleute im Rettungsſchwim⸗ en war daher unumgänglich. Die Wehrleute er Zellſtoff⸗Feuerwehr wollten nun nicht zu⸗ kückſtehen und begannen daher auch, Kurſe für Rettungsſchwimmen einzurichten. „Was die Rettungsſchwimmer der Zellſtoff⸗ Feuerwehr zu leiſten vermögen, zeigten die Schwimmvorführungen, mit denen am Samstag in der großen Halle des Städtiſchen fife die diesjährige Hauptübung der hſch, Engliſch, h, Polniſch Zellſtoff⸗Feuerwehr und zugleich das Jubi⸗ äum eingeleitet wurden. Unter der Leitung von Wachtmeiſter Karl Götz wurden die ver⸗ chiedenen Rettungsvorführungen ſo einwand⸗ rei abgewickelt, daß die zahlreichen Anweſen⸗ den verdienten Beifall ſpendeten. Man ſah unter anderem die nicht ganz einfachen Waſſer⸗ rettungen mit voller Ausrüſtung und Helm, den auch einige Feuerwehrleute beim Kopf⸗ ſprung vom hohen Sprungbrett aus trugen. Die geladenen Gäſte der Partei, des Staates und der Stadt fanden ſich danach auf dem Sportplatz der Zellſtoff⸗Fabrik ein, um dort zu⸗ nächſt einer Vorführung beizuwohnen, die 10 daß es durch ein von der Zellſtoff⸗Fabrik das Feſt der erausgebrachtes Flammſchutzmittel möglich iſt, Holz unbrennbar zu machen. Inzwiſchen war die Freiwillige Feuerwehr der Zellſtoff⸗Fabrik angetreten und überführte mit klingendem Spiel ihre Fahne nach dem Sportplatz, wo nach erfolgtem Aufmarſch Exerzierübungen vorgeführt wurden. Taädellos klappte alles, und als man zu den Leibesübungen überging, die im mo⸗ dernen Wehrdienſt eine große Rolle ſpielen, verſtärkte ſich der bereits gewonnene gute Ein⸗ druck noch mehr. Freiübungen, Stabübungen, heute Jean Immer, Kä⸗ Rl felert heute reiübungen mit Gasmasken und ſchwediſche en, Mai Gymnaſtik löſten einander ab. Den Höhepunkt ulieren! bildeten die Rundgewichtsübungen, die von feiern heute Oberbademeiſter Schneider und dem zwei⸗ ein, Mann⸗ ten Kommandanten der Zellſtoff⸗Feuerwehr, eren. Eugen Buſch, einſtudiert worden waren. Was der gezeigt wurde, war in der Tat muſtergültig. Nord⸗Deut, Kaum hatten die Wehrleute ihre Leibes⸗ imburg, kann n 5 ufher 7 euer⸗ i firene der Zellſtoff⸗Fabrik aufheulte und zur nden Ansrifisübnn alarmierte. Als Aufgabe war ratulierenl geſtellt worden, daß bei einem Flieger⸗Angriff das Stoffmagazin der Zellſtoff⸗Fabrik mit Brandbomben belegt und bei einem zwei⸗ ten Angriff die Rheinwaſſerleitung zerſtört worden ſei. Da zu dieſer Uebung zwei . Löſchzüge der Berufsfeuerwehr und das kurz vor der Indienſtſtellung ſtehende ßFeuerlöſchboot der Badiſchen Hafenver⸗ waltung hinzugezogen wurden, geſtaltete ſich der Löſchangriff zu der größten Feuerwehr⸗ —— die bisher in Mannheim durchgeführt wurde. In guter Zuſammenarbeit gingen die Mann⸗ ſchaften der Zellſtoff⸗Feuerwehr und der Be⸗ die ſich eben. ute Gelingen en wir denn, AP, mit der der drei Tage t wird, um ſt den Auf⸗ Blou?rorιο, — originol- peickung“ %5 5Sfüöckn, RM.„50% fbuden, Muſik, junge zater geſpielt e Wohl ver⸗ und bunter macht, 4 gute Laune rufsfeuerwehr gegen den durch rote Flaggen und durch Rauchbomben gekennzeichneten Brand⸗ herd vor, ſo daß bald ein Gewirr von Schläu⸗ chen einen großen Teil des Werkgeländes be⸗ deckte. Etwa 3 Kilometer Schlauch wurden ausgelegt. Im zweiten Teil der Uebung trat das Feuerlöſchboot in Tätigkeit, das mit un⸗ eheurem Druck Waſſer vom Altrhein in die Höhe pumpte und die drei Motorſpritzen ſpeiſte, die auf dieſe Weiſe genau ſo arbeiten konnten, rloren. Die 1* S wie wenn ſie an das Hydrantennetz angeſchloſ⸗ iherung. 4 ſen geweſen wären. Die Uebung hinterließ bei 5 allen die denkbar beſten Eindrücke. Sie zeigte eindrucksvoll auf, über welch ſchlagkräftige Feuerlöſchkräfte die Stadt Mannheim verfügt. ür die Fachleute war die Uebung von beſon⸗ dexem Wert, da ſie den Beweis einer glück⸗ lichen Zuſammenarbeit verſchiedener Forma⸗ zionen erbrachte. Die Dunkelheit war bereits angebrochen, als mit einem Vorbeimarſch die Jubiläumsübung ihren Abſchluß fand. Voraus fuhren die Feuer⸗ löſchfahrzeuge der Berufsfeuerwehr, denen die Gruppe von mehreren Altfeuerwehrveteranen folgte, ehe dann im ſchneidigen unter den Klängen der Kapelle der Zellſtoff⸗ Feuerwehr die Aktivität vorbeimarſchierte. Bei der anſchließenden Jubiläumsfeier verbreitete ſich Betriebsführer Direktor Claus über die Entwicklung der Zellſtoff⸗Feuerwehr und die, wichtigſten Etappen der letzten Jahre. Er betonte, daß es erfreulich ſei, den um den Aufbau der Zellſtoff⸗Wehr ſo verdienſtvolle: Branddirektor Auguſt Knäbel als Berater weiterhin zur Seite zu haben, nachdem die Lei⸗ tung im Jahre 1933 an den jetzigen Komman⸗ danten Karl Huth überging. Nachdem den anweſenden Altkameraden der Gruß entboten worden war. dankte Direktor Claus den Wehr⸗ leuten im Namen der Betriebsführung, der Gefolgſchaft und der Hauptverwaltung für die geleiſtete Arbeit. Würde doch ihr freiwil⸗ liger Einſatz bei der Feuerwehr den Ar⸗ beitsplatz aller Angehörigen ſichern. Größte Genugtuung löſte es aus, als das Schreiben der Hauptverwaltung Berlin verleſen wurde, aus dem hervorging, daß 5000 Mark der Korps⸗ kaſſe überwieſen worden ſeien als beſondere Anerkennung dafür, daß die Zellſtoff⸗Wehr je⸗ derzeit gute Manneszucht bewahrt und kein Mann in den kritiſchen Zeiten“ der kommuni⸗ ſtiſchen Hetze zent Opfer gefallen ſei. Polizeipräſident Dr. Ramſperger fand lobende Worte bei ſeiner Kritik. Es ſei eine Freude, die Begeiſterung feſtzuſtellen, mit der Dienſt gemacht werde und mit welchem Eifer ſich jeder an den Freiübungen beteilige. Dies müſſe um ſo mehr Anerkennung finden, als es ſich nicht nur um junge Leute in den Reihen der Feuerwehr handle. Er hob auch den Schneid und die raſche Ausführung der einzelnen Arbeiten hervor und wies auf das kameradſchaftliche Zuſammenarbeiten mit der Berufsfeuerwehr hin. Die guten Leiſtun⸗ gen ſeien aber niemals ohne gute Zuſam⸗ Goldenes Jubiläum der Zellſtoff⸗Feuerwehr In großen Aebungen ſtellen die Wehrmänner ihr Können unter Beweis Gute Kritik von allen Seiten menarbeit zwiſchen Betriebsfüh⸗ rung und Gefolgſchaft möglich. Zum Schluß dankte der Polizeipräſident Branddirel⸗ tor Knäbel, Kommandant Huth und ſeiner Mannſchaft für das Gezeigte. Er ſtellte feſt, daß ſich hier die Erfahrung des Alters und der Schneid der Jugend glücklich vereint hätten. Der Präſident des Badiſchen Landesfeuer⸗ wehr⸗Verbandes, Branddirektor Müller, Hei⸗ delberg, fand lobende Worte. Herr Sickin⸗ ger von der Hauptverwaltung übermittelte die Grüße des ſchwererkrankten Dr. Müller⸗ Clemm. Bezirksführer Bauer von der Deut⸗ ſchen Lebensrettungs⸗Geſellſchaft wies auf das neue Gebiet der Waſſerrettung bei der Feuerwehr hin. Sechs Feuerwehr⸗ leuten der Zellſtoff⸗Wehr konnte der Grund⸗ ſchein der DLRG überreicht werden, nachdem bereits vor einiger Zeit 13 Kameraden dieſen Schein erworben hatten. Direktor Dr. Schmitt verlas die zahlreich eingegangenen Glück⸗ wünſche, und der Vertreter des Kreisfeuerwehr⸗ verbandsführers übermittelte herzliche Glück⸗ wünſche. Für 25jährige treue Dienſte wurde dem Ob⸗ mann Philipp Weidenauer ein Diplom überreicht, während der bisherige Rechnungs⸗ i Seehaus zum Adjutanten befördert wurde. Unter Vorantritt des Spielmannszuges und der Kapelle der Freiwilligen Feuerwehr der Zellſtoff⸗Fabrik marſchierte zum Abſchluß des offiziellen Teils die Zellſtoff⸗Wehr durch die Kolonie. Als der Fackenzug auf dem feſt⸗ lich beleuchteten Schmuckplatz des Werkgelän⸗ des angelangt war, ertönte das Kommando zum Großen Zapfenſtreich, der bei allen Teil⸗ nehmern tiefſten Eindruck auslöſte. Noch lange ſaß man dann im kameradſchaftlichen Kreiſe beiſammen und ließ ſo in würdiger Weiſe das goldene Jubiläum ausklingen. NSSacp Kreisleitung Mannheim NS⸗Kulturgemeinde, Ortsverband Mannheim Am Freitag, 4. Oktober, abends.15 Uhr, im Nibelungenſaal: Zweite Feierſtunde „Der deutſche Bauer in Lied und Tanz“ Mitwirkende: Trachtengruppen der Schwaben, Odenwälder, Schwarzwälder(Gutachtäler), Bayern und Pfälzer(Hambacher). SS⸗Blasorcheſter; Dirigent: MZßỹ. Schetters, Heidelberg. Schauſpieler Hartmann vom Nationaltheater als Sprecher. Karten bei den Ortsgruppen der NSDaAp, in den Geſchäftsſtellen der NS⸗Kulturgemeinde, in den Muſikalienhandlungen und der Völkiſchen Buchhandlung. Anordnungen Anordnung der Kreisleitung Mannheim Jugendkundgebung am 1. Oktober Zu der am 1. Oktober ſtattfindenden Jugendkund⸗ gebung um 20.30 Uhr im Schloßhof Mannheim, bei der Miniſterpräſident Pg. Köhler ſprechen wird, treten die Bereitſchaften der Politiſchen Leiter(Stadt⸗ ortsgruppen) um 19.30 Uhr auf dem Zeughausplatz an. Dienſtanzug(Dienſtbluſe). Die Fahnen der Orts⸗ gruppen ſind in den Bereitſchaften mitzuführen. Der Kreisorganiſationsamtsleiter. An alle Stadt⸗ und Landortsgruppen! Es iſt ſofort wichtiges Propagandamaterial ab⸗ zuholen. Die Kreispropagandaleitung. Politiſche Leiter Bereitſchaft U. Die Bereitſchaſt Uẽtritt Diens⸗ tag, 1. Okt., 19.15 Uhr, auf dem Zeughausplatz im Marſchanzug an. Schriftliche Stärkemeldungen ſind abzugeben. Bereitſchaft 3(Deutſches Eck und Oſtſtadt). Dien 8⸗ tag, 1. Oktober, 19.00 Uhr, Antreten der unifor⸗ mierten Politiſchen Leiter der beiden Ortsgruppen auf dem Marktplatz. Die Ortsgruppenfahnen ſind mit⸗ zubringen. Neckarau. Zur Jugendkundgebung Dienstag, 1. Oktober haben anzutreten: 1. die Politiſchen Leiter ſowie die Walter und Warte der Gliederungen um 19.15 Uhr auf dem Zeughausplatz. Dienſtanzug (Dienſtbluſe). 2. ſämtliche Parteigenoſſen um 20 Uhr im Schloßhof. Bereitſchaft 5(Humboldt, Neckarſtadt⸗Oſt). Diens⸗ tag, 1. Oktober, 19 Uhr Antreten ſämtlicher Politi⸗ ſcher Leiter auf dem Meßplatz. Marſchanzug. Bereitſchaft 4(Neuoſtheim und Schwetzingerſtadt). Dienstag, 1. Okt., 19.15 Uhr, auf dem Zeughaus⸗ platz haben anzutreten: ſämtliche Pol. Leiter ſowie die Walter und Warte der Gliederungen in vor⸗ ſchriftsmäßiger Uniform(Dienſtanzug). Die Partei⸗ genoſſen 20 Uhr im Schloßhof. Humboldt. Zur Kundgebung am Dienstag, 1. Okt., haben ſich bis ſpäteſtens 20 Ugr die Partei⸗ genoſſen, ſofern dieſe der Bereitſchaft y nicht ange⸗ hören, im Schloßhof einzufinden. Bereitſchaft 1. Zur Jugendkundgebung tritt die Be⸗ reitſchaft 1 am 1. Okt., 19.20 Uhr, auf dem Zeughaus⸗ platz im Dienſtanzug an. Lindenhof. Die Politiſchen Leiter und ſämtliche Warteigenoſſen treten am 1. Okt., 18.45 Uhr, am Parteiheim zum Abmarſch zur Kundgebung an. Neckarſtadt⸗Oſt. An der Jugendkundgebung am 1. Okt. nehmen ſämtliche Parteigenoſſen teil und zwar finden ſie ſich bis ſpäteſtens 20 Uhr im Schloßhof ein.— Die Pol. Leiter treten 19 Uhr auf dem Meß⸗ platz an. Marſchanzug. Feudenheim. Dienstag, 1. Okt., 18.45 Uhr, Antreten der Politiſchen Leiter, Walter und Warte der DAß(ſoweit dieſe im Beſitz einer Uniform ſind) an der Halteſtelle, Kronprinzenſtraße. Parteigenoſſen haben ſich bis 20 Uhr im Schloßhof einzufinden. Die übrigen Feudenheim. Mittwoch, 2. Okt., 20 Uhr, zweite Teilabrechnung der Feierſtundhefte ſowie der übrigen Karten der NS⸗Kulturgemeinde. Neckarſtadt⸗Oſt. Donnerstag, 3. Okt., Be⸗ ſprechung der Amtswalter und Zellenleiter in der Renſchgarage. dankſträußchen. Zwiſchenabrechnungen über die Ernte⸗ der NSDAꝰP NS⸗Frauenſchaft Waldhof. Dienstag, 1. Okt., 20 Uhr, beteiligt ſich die NS⸗Frauenſchaft an der Filmvorführung der NSKOs bei Brückel. Neckarſtadt⸗Oſt. Mittwoch, 2 Oktober, 20 Uhr, Pflichtverſammlung im„Feldſchlößchen“, Käfertaler Straße. Die Sprechſtunde fällt am Mittwoch nach⸗ mittag aus. Friedrichsfeld. Am Donnerstag iſt Heimabend im„Adler“ um 20.15 Uhr. Es iſt Pflicht, die Heim⸗ abende zu beſuchen. Schwetzingerſtadt. Dienstag, 1. Okt., 20.30 Uhr, Zellenleiterinnenſitzung bei Fürgen, Rheinhäuſerſtr. Ortsgruppenleiterinnen. Dienstag, 1. Okt., um 15.30 Uhr, Beſprechung der Ortsgruppenleiterinnen in der Geſchäftsſtelle, L 4, 15. Sandhofen. Dienstag, 1. Okt., 20 Uhr, Heim⸗ abend im Heim Jungbuſch. Die Pfundſpende bitten wir vom 1. bis 5. eines jeden Monats bereitzuhalten. 93 Anordnung der Kreisjugendführung für die politiſchen Kreiſe Mannheim und Weinheim Die Mitglieder ſämtlicher in der HJ vereinigten Formationen(HF, BdM, DI, IM und Sonderfor⸗ mationen) tragen am Dienstag, 1. Oktober wäh⸗ rend des ganzen Tages als Auftakt zur Propaganda⸗ aktion ihre Dienſtkleidung. In Schule und Beruf bezeugt jeder öffentlich ſein Eintreten für die Jugend des Führers und ſeine Zu⸗ gehörigkeit zur HI! Werbt für die Hitlerjugend!! Die Einheit der Jugend iſt die Einheit des Reiches! (gez.): E. Hartmann, Propagandaleiter der Kreisjugendführung Gefolgſchaft 6/171(NeckarſtadtOſt). Dienstag, 1. Okt., 19 Uhr, Antreten zur Kundgebung im Schloß⸗ hof am Heim der Gef. Tadelloſe Dienſtkleidung. DI Betr.: Dienstag, 1. Oktober, Großkundgebung, Schloßplatz Mannheim. Betr. nur Jungbann 1/171. Die Stämme—in und VII ſtehen pünktlich 19.00 Uhr mit S3 und Fahnen in Sechſerreihen auf dem Marktplatz angetreten. Von den Stämmen lV, V und vl nehmen nur die Führer vom Jungenſchaftsführer an aufwärts teil. Dieſe Unterführer treten ſtammweiſe um 18.30 Uhr im Hofe des Schlageterhauſes zur Abholung der Junabann⸗ fahne an(Winterkluft, kurze Hoſe). Kommando über den dazu abkommandierten S3 hat der Ig. Ueber⸗ rhein. Die alten Stamm⸗ und Fähnleinfahnen kön⸗ nen im Laufe des Montags eingerollt auf dem Jung⸗ bann abgeholt werden. Betr.: Mittwoch, 2. Oktober Stellenleiterbeſprechung Sämtliche Stellenleiter im Jungbannſtab finden ſich am 2. Oktober um 20 Uhr im Zimmer 78 zu einer Beſprechung ein. Betr.: Donnerstag, 3. Oktober, Termine Jeder Stammführer meldet bis zu dieſem Termin das am beſten ausgebaute Heim an den Jungbann. Stärkemeldung der Stämme ſind an die Organiſa⸗ tionsſtelle abzuliefern. Mittwoch, 2. Ott., 19.30 Uhr, treten ſämtliche Stamm⸗ und Fähnleinführer(Winterkluft und kurze bilden, die von München aus folgende Wande⸗ — Hoſe) im Hofe des Schlageterhauſes zur Propaganda⸗ tagung des Bannes 171 an. Stamm„Heide“. Donnerstag, 3. Okt., 20 Uhr, findet in der Stamm⸗Geſchäftsſtelle, Heim des Fähn⸗ lein Leuthen, Käfertal⸗Süd, eine wichtige Beſprechung ſtatt. Fähnleinführer, Soz.⸗Referenten und Geldver⸗ walter haben unbedingt zu erſcheinen. Feldſcher vom Unterbann 1/171. Sämtliche Feld⸗ ſcher ſtehen heute, Dienstag, 19 Uhr, in Uniform mit Sanitätstaſche auf dem Ingenieurſchulplatz an⸗ getreten. Gef. 7/171(Neckarſtadt⸗Weſt) tritt heute, Diens⸗ tag, 18.55 Uhr, auf dem Marktplatz Neckarſtadt an. Sauber im Dienſtanzug. DI⸗Muſikzug. Der Muſikzug des Da⸗Jung⸗ banns 1/171 ſteht am Dienstag, 1. Okt., Punkt 19 Uhr, auf dem Marktplatz zum Abmarſch bereit und führt die Mannheimer Jungarbeiter zur Teil⸗ nahme an der großen Kundgebung in den Schloßhof. BdM Untergau171. Alle Gruppen(einſchl. Vororte) treten Dienstag, 1. Okt., 19 Uhr, auf dem K⸗5⸗Schul⸗ platz zur Teilnahme an der Kundgebung„Einheit der Jugend“ an. Feudenheim und Wallſtadt. Dienstag, 1. Okt., 18 Uhr, Antreten auf dem Kirchplatz. Wer um dieſe Zeit nicht in Feudenheim ſein kann, kommt um 19 Uhr auf den Kk⸗5⸗Schulplatz. Feudenheim. Mittwoch, 2. Okt., 20.15 Uhr, kommen alle Mädel ins Heim(Sprechchor und Lieder), Untergau 171. Donnerstag, 3. Okt., 20 Uhr, kommen die Mädel, die für die Luftſchutzübung ge⸗ meldet ſind, in den Lehrſaal des Polizeipräſidiums, L 6, zum Einführungsvortrag. Die Gruppenführerin⸗ nen ſind für das ordnungsgemäße Erſcheinen ihrer Mädel verantwortlich. Seckenheim und Ilvesheim. Heute, Dienstag, 18.15 Uhr, treten alle Mädel in Kluft an den Planken an. 20 Pfg. mitbringen. 18.22 Uhr Abfahrt zur Ju⸗ gendkundgebung in Mannheim. Die Mädel, die in Mannheim im Geſchäft ſind, kommen um 19 Uhr auf den K⸗5⸗Platz. In das Geſchäft ziehen alle Mädel heute Kluft an, mit Ausnahme derjenigen, die in einem jüdiſchen Geſchäft tätig ſind. JM Untergau 171 Am Dienstag, 18.45 Uhr, ſteht von den Grup⸗ pen Deutſches Eck, Friedrichspark, Rheintor, Jung⸗ buſch, Strohmarkt, Humboldt 1, uund im, Oſtſtadt, Neuland, Neckarſtadt⸗Oſt, Lindenhof J und imje eine Abordnung von 100 Jungmädel mit Führerinnen in Kluft auf dem k⸗5⸗Schulplatz zur Kundgebung im Schloßhof. Ende gegen 21.30 Uhr. Am Dienstag, 1. Okt., Beginn der großen Werbeaktion der Hitlerjugend, tragen ſämtliche Jung⸗ mädel und Führerinnen in Schule und Geſchäft den ganzen Tag Kluft. 5 Schwetzingen 1 u. 2. Das Dienſtverbot iſt mit ſo⸗ fortiger Wirkung aufgehoben. Schwetzingerſtadt 1 u. 2. Alle Kaſſiererinnen rech⸗ nen am Mittwoch, 2. Okt., 19.30 Uhr, im Heim in der Weidenſtraße 16 den Beitrag ab. Humboldt 1. Alle Mädel und Führerinnen ſtehen heute, Dienstag, 18.30 Uhr, abmarſchbereit in Kluft am Meßplatz. Rheintor 4/171. Antreten der Gruppe heute, Dienstag, 18 Uhr, vor dem Heim, 6 3. Rheintor 4/171. Mittwoch, 2. Okt., 16 Uhr, tritt die ganze Gruppe auf dem Kk⸗5⸗Platz an. Neckarſtadt⸗Oſt. Alle Jungmädel ſowie Führerinnen treten heute, Dienstag, 18.30 Uhr, in Kluft auf dem Clignetplatz an. Herzogenried. Alle Mädel dieſer Gruppe erſcheinen Mittwoch, 2. Okt., 16 Uhr, in Kluft auf dem Herzogenriedpark. Ring Lindenhof. Alle Mädel der Gruppe Linden⸗ hof 2 und Gruppe 27„Vorwärts“ treten heute, Dienstag, 18 Uhr, am Altersheim an. Feldpſcherweſen. Dienstag, 1. Okt., 18.45 Uhr, mit Sanitätstaſchen auf dem K⸗5⸗Platz antreten. Daß Jugendkundgebung im Schloßhof. Sämtliche DAß⸗ Walter und„K. d..“⸗Warte, ſoweit dieſe die vor⸗ ſchriftsmäßige Uniform beſitzen, treten zu der Kund⸗ gebung bei den Ortsgruppen der Politiſchen Leiter zur feſtgeſetzten Zeit an. Kreisbetriebsgemeinſchaft Handwerk/ Fachgr. Nahrung Bäcker. Mittwoch, 2. Okt., 17 Uhr, im Ballhaus Mitgliederpflichtverſammlung. Fleiſcher. Mittwoch, 2. Okt., 20.30 Uhr, im Ballhaus Mitgliederpflichtverſammlung. In beiden Verſammlungen werden die Pan. Grie⸗ ſinger und Merkle aus Karlsruhe über wichtige Tages⸗ fragen ſprechen. In Anbetracht der Wichtigkeit der Referate werden alle Meiſter, Geſellen und Lehrlinge erſucht, unbedingt pünktlich zu erſcheinen! Hausgehilfen. Unſere Mitgliederverſammlung in P 4,—5, fällt dieſen Monat aus. Hausgehilfen(Neuoſtheim). Mittwoch, 2. Okt., a Gaſtſtätte„Brück“ Verſammlung für alle Haus⸗ gehilfen. ——— Betr.: Fahrt Nr. 41: München Anläßlich der letzten Allgäufahrt vom 22. bis 29. September wurde zum erſtenmal der Ver⸗ ſuch gemacht, eine beſondere Wandergruppe zu⸗ ſammenzuſtellen, die während dieſer Zeit nur Wanderungen ausführte. Der Erfolg war ſehr gut. Das Gauamt hat ſich daher entſchloſſen, auch bei der„.⸗d.⸗F.“⸗Fahrt vom 6. bis 10. Oktober nach München eine Wandergruppe zu rung unternimmt: Hinfahrt am 6. Oktober: Staodtbeſichti⸗ gung und Uebernachten in der Jugendherberge. Am 7. Oktober. Bahnfahrt nach Tegern⸗ ſee, von hier aus Wanderung Kühzacklweg, Bo⸗ denſchneidhaus, Bodenſchneid, Fürſtall(Ueber⸗ nachten auf dem Bodenſchneidhaus.) Am 8. Oktober. Wanderung zum Spit⸗ zingſen— Rotwandhaus— Rotwand. Hier Uebernachten. „Am 9. Ottober. Wanderung nach Bay⸗; riſch Zell und Heimfahrt nach München. Ueber⸗ nachten München. Am 10. Oktober Heimfahrt. Da die Wanderung keine allzugroße Anforderung ſtellt, können auch Frauen daran teilnehmen. Ruc⸗ ſackverpflegung iſt mitzunehmen An Koſten dürften etwa.— RM für den Tag, ohne die Bahnfahrt, entſtehen. Der Fahrpreis beträgt bis München und zurück einſchl. Teilnehmerge: bühr ohne Unterkunft und Verpflegung 12 RRM. Volksgenoſſen, die nach München ohne Ueber⸗ nachtung und Verpflegung fahren wollen, kön⸗ nen ebenfalls zu dieſem Betrag teilnehmen. An⸗ meldungen zur Wanderung können nur auf dem Kreisamt, I. 4, 15, erfolgen. Dieſe ſind bis/ ſpäteſtens Donnerstag, den 3. Ok⸗ tober, mittags 12 Uhr auf dem Kreisamt abzugeben. TURNEN- SpORT- SpPIE 8 In Franſfurt am Main Oonmpiavorbekeitungen der degenfechter Die Leiſtungen und Ergebniſſe des Lehrgan⸗ ges unterſtreichen nochmals die Feſtſtellung, daß gerade im Degenfechten die Fortſchritte unver⸗ kennbar ſind und der Degen wahrſcheinlich die Waffe ſein wird, auf die Deutſchland bei den Olympiſchen Spielen die meiſten Hoffnungen ſetzen darf. Der Lehrgang, der ſich über dre: Tage erſtreckte und unter der Leitung des Reichs⸗ fachamtsleiters Erwin Caſmir und des fran⸗ zöſiſchen Degenfechtmeiſters Duvernay ſtand, war mit Lettionen durch den Meiſter und zwei Turnierrunden ausgefüllt. Intereſſant waren die Kräfteverſchiebungen, die ſich nach der Aus⸗ tragung der zwei Turnierrunden ergaben, auf Grund deren Ergebniſſe dann ein Geſamttlaſſe⸗ ment aufgeſtellt wurde: Der Nürnberger Hoe⸗ dicke, der Ueberraſchungsſieger bei den diesjäh⸗ rigen Deutſchen Meiſterſchaften, focht weit unter Form und belegte im Geſamttlaſſement den letzten Platz. Als beſter und vor allem auch gleichmäßiger und Kampfherz zeigender Fechter erwies ſich wieder einmal Lerdon. Das Geſamtklaſſement der beiden Turnierrunden ergab folgende Rang⸗ folge: „Lerdon(Frankfurt a..), „ Roethig(Hamburg), Roßner, „Ullmann(Ulm), „Roſenbauer(Frankfurt), „Benkert(Saarbrücken), „May(Berlin)/, „Hirſchring(Hannover), Wollermann(Hannover), 10. Eſſer(Düſſeldorf). Der bekannte Ulmer Degenfechter Geiwitz ſchied leider infolge einer Armverletzung aus. Anſchließend an den Olympialehrgang der Degenfechter fand am Sonntagvormittag im Heim der Frantfurter„Hermannia“ ein Aus⸗ E. Möllek gewinnt Bevor die Nürnberger Radrennbahn am Rei⸗ chelsdorfer Keller für dieſes Jahr ihre Pforten ſchließt, führte ſie am Sonntag noch eine grö⸗ ßere Veranſtaltung durch, die nicht weniger als 14000 Zuſchauer auf die Beine gebracht hatte. Im Mittelpuntt ſtand ein 100⸗Kilometer⸗Dauer⸗ rennen um den„Großen Europa⸗-Preis“. Bis zum 50. Kilometer führte der Belgier Ronſſe das Feld an. Kurze Zeit ſpäter vermochte aber Möller die Spitze an ſich zu reißen. Vorüber⸗ gehend war dann Hille an der Spitze, durch eine Unachtſamkeit ſeines Schrittmachers er⸗ langte aber Möller wieder die Führung, die er bis zum Schluß verteidigte und in neuer Bahn⸗ rekordzeit von:25,11 Stunden erſter Preis⸗ träger wurde. Ganz zum Schluß war der Köi⸗ ner Nachwuchsſteher Leuer ſtark aufgekommen und bedrängte Möller ſtark, ohne ihn aber ver⸗ drängen zu können.— Die Ergebniſſe: „Großer Europa⸗Preis“(100 Klm.): 1. Möller:25:11 Std.(Bahnrekord);: 2. Leuer(Köln) 420 Meter; 3. Hille(Leipzig) 1370 Meter; 4. Grant (England) 1780 Meter; 5. Ronſſe(Belgien) 3180 Me⸗ ter; 6. Krewer(Köln) 7600 Meter. Lohmann beim 60. Kilometer aufgegeberin— Straßenfahrer⸗ Omnium: Fliegerlauf(1000 Mtr.): 1. Thier⸗ bach(Dresden) 3.; 2. Umbenhauer(Nürnberg) 2., 3. Thyroff(Nürnberg) 1 P.— Punktefah⸗ ren: 1. Umbenhauer 12.: 2. Thierbach 10.; 3. Thyroff 8 P.— Kilometer⸗Zeitfahren: 1. SSSOOO-. ſcheidungsfechten für den Säbelländerkampf ge⸗ gen Ungarn am 20. Oktober in München ſtatt. Die ſechs in Ausſicht genommenen Fechter tru⸗ gen zwei Runden aus. Als zuverläſſige Stützen in dieſer Waffe erwieſen ſich wieder einmal mehr der Offenbacher Heim und der Frank⸗ furter Eiſenecker, die beiden Erſten in der Deutſchen Meiſterſchaft. Eine endgültige Mannſchaftsaufſtellung für den Kampf gegen Ungarn wurde noch nicht vorge⸗ nommen, doch erſcheint ſicher, daß Heim und Eiſenecker in der Vierer⸗Mannſchaft Aufnahme finden. Die Wahl der übrigen zwei Fechter iſt bei den ſchwankenden Leiſtungen von Eſſer, Jörger, Wahl und Marein ſehr ſchwierig. Fechten in Viernheim Nach längerer Zeit hatte der Fechtelub von 1932, Viernheim, wieder einmal eine ſtarte Mannſchaft zu einem Freunoſchaftsfechten im Florett zu Gaſt. Die ſtarke Turniermann⸗ ſchaft des Mainzer Fechtelub, die vor einem Jahre noch leicht zu einem Siege kam, batte diesmal ſchon ſchwerer zu kämpfen, um die ver⸗ beſſerten Viernheimer ſchlagen zu können. Un⸗ ter der einwandfreien Leitung des Kampf⸗ gerichtes unter Führung des Obmannes, Be⸗ zirksfachamtsleiter P. Höfler. Mannheim., brachten die einzelnen Gefechte, intereſſante und ſpannende Kämpfe, die immer ritierlich geführt wurden, wenn es auch hart auf hart aing. Den Kampfgeiſt haben die Viernheimer behalten und ihre Waffen“echnik hat ſich bedeu⸗ tend verbeſſert, ein Beweis für die aute Arbeit des Fechtwartes Fung. Die 5öer Mannſchaften trennten ſich am Ende mit einem Ergebnis von 9 zu 16 zugunſten von Mainz. Ein großer Achtunaserfola, der gegen Gau⸗ und Gauſonderklaſſenfechter von Viernheims erzielt wurde. den„Euxopa⸗Breis“ Thierbach:17.0 Min.; 2. Umbenhauer:18.2 Min.; 3. Thyroff:18.3 Min.— Geſamt: 1. Thierbach 8.; 2. Umbenhauer 7.; 3. Thyroff 3 P. Radſport⸗Rundſchau „In Sachen Erich Metze“ (Amtlicher Text.) In Sachen Metze teilt uns die Verbandsführung mit, daß der direkte Wettbewerb der Weltmeiſterſchaften ſelbſt mit der Beſtrafung des Ex⸗Weltmeiſters nichts zu tun hat. Für die Beſtrafung war die Nichtbe⸗ folgung der Anordnuna der Verbandsführung maßgebend. Die ſich auf die Verſtöße be⸗ ziehenden Vorgänge im Zuſammenhang mit den Vovbereitungen zu den Weltmeiſterſchaſten 1935 bilden nur einen Teil der Verſtöße. Die Verbandsführung hat ihre Entſcheidungen un⸗ abhänaig von den in der Preſſe des In⸗ und Auslandes beſprochenen Vorgängen mit dem franzöſiſchen Manager Eay getroffen. Der deutſche Fahrer Lohmann ſteht in keinem Zuſammenhang mit der notwendig geworde⸗ nen Beſtrafung. Die von Metze gewünſchte Beſprechung mit dem Führer des Deutſchen Radfahrer⸗Verban⸗ des, Franz Eggert, hat keine Aenderung der Beſtrafung herbeiführen können. Rein neuek Kampf Müßzein- b. Examm In Verbindung mit der Meldung, daß die Berufsſpieler Hans Nüßlein und William Til⸗ den vom Deutſchen Tennis⸗Bund zu einigen Lehrſpielen verpflichtet worden ſeien, wurde von verſchiedenen Seiten mit der Möglichkeit eines neuen Kampfes zwiſchen Nüßlein und v. Cramm gerechnet. Daß es dazu nicht kom⸗ men wird, geht aus einer Verlautbarung des Bundes hervor, die beſagt, daß nach dem 12. Oktober— der genaue Termin ſteht noch nicht feſt— auf der Berliner Rot/ Weiß⸗Anlage Lehr⸗ ſpiele für unſere Spitzenſpieler v. Cramm, Hen⸗ kel, Denker, Menzel, Kuhlmann uſw. durchge⸗ führt werden, zu denen als Lehrkräfte Nüßlein und Tilden verpflichtet wurden. Da es ſich ledig⸗ lich darum handelt, unſere Spitzenſpieler fort⸗ zubilden, wird der ſich über mehrere Tage er⸗ ſtreckenden Veranſtaltung jeder wettkampfartige Charakter genommen werden und eine„Re⸗ vanche“ Nüßlein— v. Cramm ſteht keineswegs auf dem Programm. Cilly Außem nach Italien verlobt Der deutſche Tennisſport iſt auf dem beſten Wege, nach Hilde Krahwinkel wieder eine Spitzenſpielerin zu verlieren, diesmal nach Ita⸗ lien. Die bekannte Kölnerin Cilly Außem hat ſich nämlich jetzt mit dem Italiener Fermo Conte Murari Corte Bra aus Verona verlobt. ————— Jahns Wohnhaus wird wiederhergeſtellt DT⸗Führerrat⸗Tagung in Freyburg Der Führerrat der Deutſchen Turnerſchaft trat in Freyburg a. U. zu einer Tagung zuſam⸗ men, um Einzelheiten zur Wiederherſtellung der Freyburger Jahnſtätten zu beſprechen. Oberturnwart Carl St eding, Generaldirek⸗ tor Toyka, Landrat Dr. Becker und Reichs⸗ dietwart Münch u. a. beſchloſſen, das Wohn⸗ haus Jahns in Freyburg nach alten vorliegen⸗ den Plänen wiederherſtellen zu laſſen, und zwar ſo, wie es Turnvater Jahn einſt benutzt hat. Die Turnerſchaft erwarb das Jahnhaus im Jahre 1919 mit der geſamten Inneneinrichtung für 113 000 RM. Gegenüber dem Jahnhaus ſoll ein Turnerheim errichtet werden. Verſchiedene bekannte Mitglieder der darunter auch die Frauenführerin Henni War⸗ ninghoff, erlitten auf der Fahrt von Frey⸗ burg a. U. nach Merſeburg einen Auto⸗Unfall. Kreisführer Meyer, Geſchäftsführer Kuhröber und vom Wirtſchaftsbeirat der DT Klinz zogen ſich ſchwere Gehirnerſchütterungen zu, während Henni Warninghoff mit leichteren Verletzungen davonkam. DT ——. Tag der Wehrmacht und„Hindenburg⸗Gedächtnisrennen“ in Karlshorſt Das Feld des„Hindenburg⸗Gedächtnis⸗Jagdrennens“ überwindet die Große Steinmauer. In Front ſpringt„Dachs“ vor dem Franzoſen„Unic“,„Kreolin“,„Freiläufer“,„Horos“ und(links vorn) dem Sieger„JFambus“ unter Michael. hresse Bild Zentrale Duꝛ deunchen vorer gegen die éhwn Zum vierten Boxländerkampf gegen die Schweiz, der am 14. Oktober in Baſel ſtattfinden wird, hat der Deutſche Amateur⸗ Boxverband jetzt ſeine Mannſchaft wie folgt benannt: Fliegengewicht: Färber(Augsburg) Bantamgewicht: Rappſilber(Frankfurt a..) Federgewicht: Käſtner(Erfurt) Leichtgewicht: Schmedes(Dortmund) Weltergewicht: Murach(Schallke) »Mittelgewicht: Stein(Bonn) Halbſchwergewicht: Bernlöhr(Stuttgart) Schwergewicht: Schnarre(Recklinghauſen) Das iſt eine ſehr ſtarke Mannſchaft, die für einen ſicheren Sieg garantiert. Den letzten Münchner Länderkampf gegen die Schweiz ge⸗ wannen unſere Vertreter bekanntlich mit 15:1 Punkten.— Der Baſler Länderkampf iſt übri⸗ fen der 41., den unſre Amateurboxer aus⸗ ragen. Deutſcher Berufsboxer im Ausland Die Verhandlungen ſüdamerikaniſcher Ver⸗ anſtalter mit deutſchen Berufsboxern ſind zum Teil beendet. Schwergewichtsmeiſter Vinzenz Hower(Köln) und der vorzügliche Münche⸗ ner Leichtgewichtler Joſef. Schleinkofer werden ſchon in den nächſte Tagen die Reiſe nach Südamerika bzw. Argentinien antreten. Ob unſer Mittelgewichtsmeiſter Jupp Beſſel⸗ Unm die deutſche Vereinsmeifterzchaft Stuttgarter Kickers bleiben vorn Der ASV Köln verſuchte am Samstag und Montag erneut, ſeine in der Leichtathletik⸗Ver⸗ einsmeiſterſchaft erzielte Punktzahl(10.221,95) zu verbeſſern und die der Stuttgarter Kickers (10.325,60) zu überbieten. Das Vorhaben ge⸗ lang nicht, denn die Kölner Studenten erreich⸗ ten nur 10.150,50 Punkte. Den erſten Tag ſchloſ⸗ ſen ſie zwar mit verbeſſerter Punktzahl ab, aber am Montag klappte es nicht ſo wie erwartet. Immerhin gab es im Verlauf des Verſuches einige bemerkenswerte Leiſtungen, ſo von De⸗ bus, der den Diskus 46,24 Meter weit warf, von Weinkötz, der 1,90 Meter hoch und 7,01 Meter weit ſprang und von Nöller, der die 800 Meter in:55 durchlief. Hartmann ſprang 4,02 Meter ſtabhoch Bei leichtathletiſchen Wettkämpfen in Beu⸗ then kam der Breslauer Stabhochſpringer Hartmann über eine Höhe von 4,02 Meter. Im Speerwerfen ſiegte Steingroß(Oppeln) mit 65,18 Meter vor Heißen(Breslau) mit 5 Meter und Stoſchek Ratibor) mit 61,38 eter. Olympia⸗Vorbereitung im Hockey Am 6. Ottober finden in Leipzig Olympia⸗ Vorbereitungsſpiele im Hockey ſtatt. Der Ber⸗ liner Zander vom BSV 1892 wird dort nicht Iuternationate Stadtonipiele in Düfeldoei Die Internationalen Stadionſpiele im Düſ⸗ ſeldorfer Rheinſtadion litten ſehr unter der ſchlechten Witterung. Die 7000 Zuſchauer, die ſich trotzdem noch eingefunden hatten, gingen bei allen Wetttämpfen begeiſtert mit, ließen ſich durch Sturm und Regenſchauer nicht beein⸗ fluſſen. Der 100⸗Meter⸗Lauf wurde zu einer ſicheren Sache für den Holländer Oſendarp. Borch⸗ meyer hatte einen ſehr ſchlechten Start, konnte aber den holländiſchen Altmeiſter Berger noch auf der Ziellinie abfangen. Bei den Frauen holte ſich die Barmer Albus den gleichen Lauf vor Winkels(Godesberg). Einen ſchönen Er⸗ folg feierte der Stuttgarter Fink, der in:57,8 den Finnen Mikkeli um gut drei Meter ſchlagen konnte. Etwas enttäuſcht wurden die Zu⸗ ſchauer vom 3000⸗Meter⸗Lauf. Iſehollo und Schaumburg waren dem Felde ſchon ſehr bald davon gegangen. Schaumburg mußte faſt während des ganzen Rennens führen., Als er dann 80 Meter vor dem Ziel von dem Finnen überholt wurde, gab er entmutigt auf. Eine nicht erwartete Ueberraſchung gab es im 400⸗Meter⸗Lauf. In einem erbitterten Ringen konnte Kiſters den deutſchen Meiſter Ha⸗ mann niederringen. Aber ganz zum Schluß mußte auch er noch Klupſch(Jena) paſſieren laſſen, der in 49,0 ſiegte. Die 200 Meter holte ſich Oſendarp ganz überlegen gegen Horn⸗ berger, der 5 Meter zurückblieb. Die 10 000 Meter brachten dann wieder einen finniſchen Sieg. Nachdem Kelm lange Zeit geführt hatte, zog Maeki unwiderſtehlich an die Spitze und ſiegte mit 100 Meter Vorſprung in 31:40,4 vor Kelm. Großen Jubel löſte der deutſche Staffel⸗ ſieg über 4 mal 100 Meter aus. Der Mann⸗ heimer Neckermann lief gegen Oſendarp ein großes Rennen. Der Schlußmann Borch⸗ meyer erhielt aber dennoch den Stab mit 15“ Meter Rückſtand. Der Stuttgarter machte ſich energiſch auf die Verfolgung des Holländers Berger, den er dann auch kurz vor dem Ziel erreicht hatte und um Bruſtbreite ſchlug. Von den techniſchen Uebungen verdient der Diskus⸗ wurf von Giſela Mauermeyer mit 46.01 Meter und der Hammerwurf von Blask von 48,75 Meter erwähnt zu werden. HB-Bildstock mann(Köln) ebenfalls reiſt, iſt noch nicht be⸗ ſtimmt. Auf ihn iſt man am meiſten geſpannt, und da dürften die Verhandlungen auch bald 7 zum Abſchluß kommen. „Profi⸗Sperre“ aufgehoben Unſeren Amateurboxern war betanntlich lͤn⸗ gere Zeit der Uebertritt ins Lager der Berufs⸗ boxer nicht möglich, weil im Intereſſe einer ziel⸗ bewußten Olympia⸗Vorbereitung eine Sperre verhängt war. Dieſe Sperre iſt jetzt für den Mo⸗ nat Oktober aufgehoben. Es iſt allerdings nicht damit zu rechnen, daß ein Mitglied der Olym⸗ pia⸗Kernmannſchaft ins andere Lager übertritt, Olympia⸗Kandidaten im Kampf Zwei unſerer beſten Amateur⸗Schwerge⸗ wichtsboxer, Meiſter Herbert Runge(Elber⸗ feld) und ſein Endrundengegner der Deutſchen Meiſterſchaft, Peter Woſen(Bonn), werden am 18. Oktober in Bonn aufeinandertreffen. Ob Runge auch diesmal als Sieger den Ring verlaſſen wird?—— Am 7. Oktober treffen ſich in Leipzig bereits zwei unſerer führenden Bantamgewichtler, nüm⸗ lich der Leipziger Hacker und der Hamburger Peters, und beim gleichen Kampfabend gibt es eine„Meiſterſchaftsvergeltung“ zwiſchen Meiſter Pietſch(Leipzig) und Vogt (Wandsbeck) im Halbſchwergewicht. CMANNHE postsch. 2 ienstag, d mittags 2½ gen Pfandloko ahlung im fini bentelge verſchied. Bücher mitwirken können, da er beruflich verhindert iſt, Dent, Ger Seinen Poſten als linker Verteidiger wird Suhl vom Uhlenhorſter HC Hamburg übernehmen, ſo daß die-Mannſchaft nunmehr in foigender Beſetzung antreten wird: Warnholtz (Harveſtehude) Kirberg Suhl (Marienb. THC)(Uhtenh. HC) Gerdes Baudendiſtel„ Raat (Münchener SC)(Cl. zur Vahr Brem.)(Berl. SC.) Huffmann Mehlitz K. Weiß Scherbart Meffner (Et. Eſſen)(BSV 92)(BScC)(beide Berl SV 9) 1ö. Eternjahrt nach Monte Earlo Bedingungen erſchwert 4 Die Ausſchreibungen zur 15. Automobil⸗Stern⸗ fahrt nach Monte Carlo haben ſich gegenüber den Vorjahren weſentlich verändert. Vor allem wurde die Punktwertung einmal grundlegend geändert. Mit Entfernungen zwiſchen 1454 und 4000 Kilometer wurden 49 europärſche Städte als Startorte angeſetzt. Die Punktwer⸗ tung beginnt mit der Zahl 506 für Athen (3868 Kilometer). Für Reval(4000 Kilometer) und Bukareſt(3844 Kilometer) gibt es 503, für Umea(3812 Kilometer) und Palermo(4136 Kilometer) 501 P. In Deutſchland ſind Berlin(2096 Kilometer), Frankfurt am Main (1734 Kilometer), Hamburg(1964 Kilometer), Hannover(1806 Kilometer) und Königsberg (2978 Kilometer) offizielle Startorte. Für die letzten 1000 Kilometer wurde der Durchſchnitt von 50 auf 55 Km./ Std. erhöht. Die Start⸗ prüfung am Tage nach der Ankunft fällt fort, dafür iſt die Brems⸗ und Wendigkeitsprüfung zweimal abzulegen. Nennungsſchluß iſt der 24. Dezember. Die Veranſtaltung beginnt am 25. Januar, die Zielkontrolle iſt am 29. Januar von 7 bis 16 Uhr geöffnet. Mittwoch, de uchmittags 2½ 1 ittwoch, de liags 2½ ver Holzbaur, G Mittwoch, de 2½ U hieſigen Pfandlota bhare Zahlung im entlich ver 57 are 1˙5 ve 1 vollſt. Bett, N longue, 1 Kleide indert, Brar Ab 1. Oktober n Leiſtungen f itglieder wie Der Zuſchuß kleinere Heilr b) Der Zuſchuß hauspflege f über 10 Jahr der bis zu 10 Mannheim Allg. Ortsk Der Frankreich ſchickt 17 Skiläufer In einer Sitzung des Franzöſiſchen Skiver⸗ bandes ſtanden als Hauptberatungspunkte die Olympia⸗Vorbereitungen und die endgültigen Meldungen für die Wettbewerbe der Winter⸗ olympiade in Garmiſch⸗Partenkirchen zur De⸗ batte. Endgültig wurde beſchloſſen, vier Lang⸗ läufer und ſechs Slalomläufer nach Garmiſch zu entſenden. Die Meldung der ſieben Mann ſtarken Militärpatrouille wurde noch einmal beſtätigt. Die franzöſiſchen Meiſterſchaften werden vom 19. bis 24. Februar in Chamonix entſchieden. 5. — nn Front 3 vorn) IB-Bildstock och nicht be⸗ en geſpannt, n auch bald en inntlich län⸗ der Berufs⸗ ſe einer ziel⸗ eine Sperre für den Mo⸗ rdings nicht der Olym⸗ er übertritt. mpf r⸗Schwerge⸗ ge(Elber⸗ ir Deutſchen ), werden indertreffen. rden Ring pzig bereits ichtler, näm⸗ Hamburger fabend gibt “zwiſchen nd Vogt erhindert iſt. wird Suhl ibernehmen, n foigender — Raack (Berl. SC.) irt Mefiner Berl. SV 92) e CAllo obil⸗Stern⸗ gegenüber Vor allem ſrundlegend iſchen 1454 europäiſche Punktwer⸗ für Athen Kilometer) es 503, für ermo(4136 hland ſind am Main Kilomeier), Königsberg Für die Durchſchnitt Die Start⸗ t fällt fort, itsprüfung uß iſt der heginnt am 29. Januar ufer )ſen Skiver⸗ zpunkte die ndgültigen er Winter⸗ 'n zur De⸗ vier Lang⸗ Garmiſch ben Mann och einmal ſterſchaften Chamonix . verſteigern: —* 8 2½ Uhr, ich im öffentlich 5 leäm Frei aptt o0 Shlachthofa3 ——— Ab 1. Oktober 1935 werden die ſatzungsmäßi⸗ Leiſtungen für Familienangehörige unſerer dahrgang 5— A Nr. 450 A 2975 34.— 3975 42. Reugeb leug allee 5 hg PLANKEN Alleinmüdchen aushilfsw. f.—5 (ev. dauernd) Privathsh. geſ. Setd⸗ Beck⸗Str. 10, 1 Tr. r.(5258“%) Tüchtiges flaszen- L0TRiE jetzt ſes. le in 5 K. über fi 677 Milionen 78%ι ν⏑½ͤ 7˙ poppExoS 3. 6. 12. 20- 4868. 40 Portos lizte 30, **en. lotterie · kĩinns nme MANNHEIM-O- T 11 postseh. 250 Kaclsruhe 5 d Zwangsversteigerungen Dienstag, den 1. 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