2. Ortober ud sik liebt! rt sich an 2T. Karin Hardt vhille Schmitz 425 — — Klaviersoli: Prof. Wührer Mannheim m uva.: Der Ufa. Ehrentag der inhelmer 54 inn: .30,.30 Uhr 4 IIIII. 45 -Theater hnelm 2. Oktober 1935 ng Nr. 27 irgemeinde ater, Mannheim —520, 536, 541 big r.—400 u. Gruppe 301—600. nzahl Karten iſt an aſſe erbälliich n Abn in drei Akten. Text hö, deutſch von 5. rl Maria v. Weber, Ende geg. 22.30 Uhr 5 gute Uung 0 ler-Hallee teing. d. Nat. Theat. Gegr. 1785 es Mat.-Theaters leigt 1Krankenhaus rgstraße 9 ntag bis Freſtag—3 nstag 11—12 bön — 30794K Moderneslager eig. u. and. ErZeugne Neuanfertigung Umarbeitung Reparaturen chnell, gewienh. bllig h 3, 14 Planken neben d. Thomosbròu Telefon 27686 560 77 ScHREISTLASCHIMER VERKAUE VERIEI REPARATUIEN IA-LADEN im P 4, 13 —* Girlanden geſchmückt. Mor. an vollzieht ſich der Anmarſch der Einheiten Verlag und Schriftleitung:———— 8 re melr, 354 21. Das„Haken ⸗ kreuzbanner⸗ Ausgabe à erſcheint 7mal(.70 RM u. 30 Pfg. Trä ſowie die Poſtämter entgegen. —— beſteht kein Anſpruch au iſfensg Abend⸗Ausgabe A die Pfo. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint exlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger eitung am Erſcheinen(au Entſchädigung. Regelmäüßig erſ ebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung durch höhere Gewalt) ver⸗ inende Beilagen auf allen ernommen. 5. Dahrgans die erhebende Feierſtunde im„neichsehrenmal rannenberg“/ Eine fundgebung des Führers Hohenſtein(Oſtpreußen), 2. Okt. Von Norden fahren wir an einem wundervoll über⸗ ſonnten Herbſtmorgen denſelben Weg, den wir in jener herrlichen oſtpreußiſchen Sommernacht fuhren, als wir den toten Generalfeldmarſchall von Hindenburg auf ſeinem letzten Weg gelei⸗ teten. Durch Roſenberg kommen wir, Deutſch⸗ Eylau, Oſterode. Dann klingen Schlachten⸗ namen auf, und ſchließlich kündet der Name Mühlen, bekannt aus dem großen Gefecht im Auguſt 1914, daß Tannenberg nicht mehr weit iſt. In unſerem Zuge fährt der letzte lebende große deutſche Generalfeldmarſchall von Mak⸗ kenſen. Er hat es ſich nicht nehmen laſſen, zu dieſer Feier nach Tannenberg zu fahren. Miniſter und Staatsſekretäre ſind im Zuge, Gauleiter, die kommandierenden Generäle der Armeekorps, Admirale. Das Städtchen Hohenſtein ſteht ſchon ſeit Tagen im Zeichen der Feier. Schon geſtern haben die Truppen für die beutige Trauerfeier geübt, iſt die Aufſtellung geprobt worden. Im Denkmal wurde die letzte Hand angelegt, wur⸗ den die Gerüſte herausgeräumt, die Gruft unter dem großen Mittelturm würdig gerichtet. Das ganze Denkmal hat nun ſein Geſicht voll⸗ kommen verändert. Das große Grab in der Mitte mit den 20 unbekannten Soldaten iſt verſchwunden. Je zehn der toten Soldaten werden nun zu beiden Seiten der Hindenburg⸗ gruft ruhen, ſo daß der Feldherr auch im Tode mit ſeinen Soldaten verbunden iſt. Das große Kreuz, das über dem Grab der unbekannten Soldaten ſtand, ragt nun gewaltig empor an der Mauer des Hindenburgturmes. Stufen führen vom Umgange herunter in die Mitte des Denkmals, die mit großen Platten aus⸗ gelegt iſt. Ueberall Fahnen und Grün. An den Denk⸗ mälern der Regimenter, in den Arkaden hän⸗ gen grüne Kränze. Auch die übrigen Türme ſind nun fertiggeſtellt, und das ganze Denkmal bietet nun ein geſchloſſenes Bild. fim denkmal Durch die reichgeſchmückte Stadt vom Bahn⸗ hof her, wo die Ehrengäſte aus Berlin und ſchließlich der Sonderzug des Führers aus Allenſtein erwartet werden, zieht ſich ein lan⸗ ges Spalier der SS bis zum Denkmal; dort wird es von dem Spalier des Heeres abgelöſt. Mann neben Mann ſteht, das Gewehr mit auf⸗ gepflanztem Bajonett vor ſich, unbeweglich und ſteinern. Die Stadt Hohenſtein iſt in ein Flaggenmeer getaucht. Alle Häuſer ſind mit Vom frühen Morgen zur Aufſtellung am Denkmal. In langen Son⸗ derzügen und mit Laſtkraftwagenkolonnen ſind ſie herangeſchafft worden. Rechts und links vom Haupteingang des Denkmals ſind NSan, SA, Ss und H3 aufgeſtellt. An die SA ſchließen ſich der Kyffhäuſerbund, dann die Wehrmacht, an die HI der Reichstreubund, der Arbeits⸗ dienſt und die Politiſchen Leiter an. Neben dem Gruftturm haben die Ehrengäſte, die ſchon zum großen Teil mit zwei Sonderzügen aus Brockhuſen, die Enkelkinder, Berlin eingetroffen ſind, Aufſtellung genom⸗ men. Die Wehrmacht flankiert die andere Seite des Turmes. Die Aufſtellung der Einheiten erfolgt rei⸗ bungslos und ſchnell. Die Fahnen geben dem Bild einen farbigen Hintergrund. Auf den Wehrgängen der Mauer ziehen wieder Solda⸗ ten auf, die dort Gewehr bei Fuß mit aufge⸗ pflanztem Seitengewehr ſtehen. Vor dem Denk⸗ mal wehen halbmaſt die Reichskriegsflagge und die Fahne des Deutſchen Reiches, die Haken⸗ kreuzfahne. Die Türme des Denkmals tragen gleichfalls Reichskriegsflagge und Hakenkreuz⸗ flagge mit langem Traue lepwimpel. Als Ehren⸗ Feiet teil: Der-Reichs⸗ güfte nehmen an der Feie kriegsminiſter Generaloberſt von Blomberg, General der Artillerie Freiherr von Fritſch als Oberbefehlshaber des Heeres, Admiral Dr. h. c. Raeder, der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, und General der Flieger Gö⸗ ring als Oberbefehlshaber der Reichsluft⸗ waffe, mit ihm Staatsſekretär Generalleutnant Milch. Es folgen die Oberbefehlshaber der Gruppe I bis III, die kommandierenden Gene⸗ räle und Admirale und die Befehlshaber der Luftkreiſe. Von den Familienangehörigen, per⸗ ſönlichen Freunden und Mitarbeitern des ver⸗ ewigten Generalfeldmarſchalls ſind General⸗ major a. D. von Hindenburg mit ſeiner »Gattin erſchienen, die Töchter des Generalfeld⸗ marſchalls, Frau von Pentz und Frau von Generalfeldmar⸗ ſchall von Mackenſen, der General der Infan⸗ terie a. D. Franke, Generalleutnant a. D. von Krahmer, von Unger und Nehbel. Es erſcheinen ferner der Stellvertre⸗ ter des Führers, Reichsminiſter Heß, der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter des Innern, Dr. Frick, die Staatsſekretäre Kör⸗ ner, Dr. Lammers, Funk und Reichs⸗ arbeitsführer Hierl, weiter Staatsſekretär Meißner, der Oberpräſident und Gauleiter Erich Koch, Oberpräſident und Gauleiter Schwede, Senatspräſident Greiſer und Gauleiter Forſter, die führenden Männer der Wehrmacht, Partei und Behörden Oſtpreußens. (Fortſetzung ſiehe Seite 2) MANMHEIM Die nation dankt dem toten fjelden Schwetzinger und extteil 45 n Die 4geſpalt. Mi Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, 2 3, 14/15 dLummes 453 Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckonto: Lüdwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. An 2 etgen: Geſamtauflage: Die Millimeterzeile 10 195 Die Ageſpalt. Millimeterzeile im e 2ge nheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pfg. imeierzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. rühausgabe 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Mittwoch, 2. Oktober 1935 Unter ſeinem Kommando ſiegt die alte Armee, ſein Geiſt bleibt in der neuen Wehrmacht lebendig „Wenn ich zu meinen Rameraden dort oben zurück⸗ gekehrt ſein werde..“ Zum 8ss Geburtsfage haul von Hndenburgs/ Von Dieter von der Schulenburg „Wenn ich zu meinen Kameraden dort oben, mit denen ich auf ſo vielen Schlachtfeldern für die Größe und Ehre der Nation gefochten habe, zurückgekehrt ſein werde, dann rufe ich der jun⸗ gen Generation zu: Zeigt euch eurer Vorfahren würdig und vergeßt nie, daß, wenn ihr den Frieden und die Wohlfahrt eurer Heimat ſicher⸗ ſtellen wollt, ihr bereit ſein müßt, für dieſen Frieden und die Ehre des Landes auch das⸗ Letzte herzugeben. Vergeßt nie, daß auch euer Tun einmal Tradition wird...“ So ſteht es mahnend im politiſchen Teſta⸗ ment des großen Soldaten. Nun aber, da er ſeit einem Jahr zurückgekehrt iſt in die ewige Hei⸗ mat und zur großen Armee, iſt es wohl die „Reichsehrenmal Tannenberg“ Berlin, 2. Okt. Der Führer und Reichskanzler erläßt folgende Kundgebung: Die ſterbliche Hülle des im vorigen Jahre heimgegangenen Generalfeldmarſchalls v. Hin⸗ denburg iſt heute an dem Tage, an dem er vor 88 Jahren geboren iſt, in die für ihn im Tannenberg⸗Denkmal errichtete Gruft überführt worden. Hier, an der Stätte des Sieges von Tannenberg, umgeben von ſeinen in der Schlacht gefallenen Soldaten, hat der Feldherr nun ſeine letzte Ruheſtätte gefunden. Die Bettung dieſes großen Deutſchen in den Mauern des gewaltigen Schlachtendenkmals gibt dieſem eine beſondere Weihe und erhebt es zu einem Heiligtum der Nation. Um dieſer Bedeutung des Tannenberg⸗Denkmals ſichtbaren Ausdruck zu verleihen, erkläre ich es zum„Reichsehrenmal“ und lege ihm den Namen„Reichsehrenmal Tannenberg“ bei. Als Grabſtätte des Generalfeldmar⸗ ſchalls und der neben ihm ruhenden 20 unbekannten Soldaten ſoll es für alle Zeit dem dank⸗ baren Gedenken an die ruhmreichen Leiſtungen und heldenmütigen Opfer des deutſchen Vol⸗ kes im Weltkriege geweiht ſein. Das Deutſche Reich übernimmt das„Reichsehrenmal Tan⸗ nenberg“ mit dem heutigen Tage in ſeine Obhut und wird es als Wahrzeichen deut⸗ ſcher Treue, Kameradſchaft und Opferwilligkeit in alle Zukunft zu wahren und zu ſchirmen wiſſen. Deutſche Männer haben in ſchwerer Zeit dies Denkmal geſchaffen, weite Kreiſe der deut⸗ ſchen Bevölkerung haben mit freiwilligen Gaben zu ſeinem Ausbau beigetragen. Ihnen allen dafür in dieſer Stunde aufrichtig zu danken, iſt mir Pflicht und Herzensbedürfnis zugleich. Berlin, den 2. Oktober 1935. Der Führer und Reichskanzler. Adolf Hitler. erſte Pflicht der Tradition, daß wir ſeiner und des Tages in heißer Dankbarkeit ge⸗ denken, da er uns, unſerem Deutſchland vor nunmehr 88 Jahren durch die Vorſehung ge⸗ ſchenkt wurde. 20 Welch'⸗ein gewaltiger Bogen, faſt unvorſtell⸗ bar an geſchichtlichem Erleben, das ſchon vom Mythos vertlärt iſt, ſpannt ſich von jenem fer⸗ nen Oktobertage 1847 zu dem heutigen, an dem er nun ſchon über ein Jahr nicht mehr körper⸗ lich unter uns weilt. Aber wenn wir heute in Ehrfurcht an ſeinen Sarg in der neuerbauten Gruft im Mittelturm des Tannenberg⸗Denk⸗ mals treten, wenn ſich um ihn abermals, wie vor einem Jahr, die Zeichen unwandelbarer Liebe und Verehrung häufen, wenn die Fah⸗ nen und Standarten ſich vor ihm noch einmal in ſtiller Weiheſtunde ſenken, dann iſt es gerade an dieſem Geburtstage mehr als eine Pflicht der Pietät und Tradition, mehr als nochmali⸗ ger letzter Gruß an den großen Toten: ein ſtarker Unterton der Freude darf mitſchwingen. Wir dürfen wieder die Augen zu ihm erheben, ohne Scham, ohne Scheu. Wir dürfen bekennen: Du haſt in ſchwerſter Zeit der Schmach und Schande uner⸗ ſchütterlich auf dein deutſches Volk gebaut, dein Vertrauen, dein Hoffen, Wünſchen und Seh⸗ nen war nicht vergeblich. Wir wollten uns deiner wert zeigen, und nun bitten wir dich, die Waffen, die wir uns als freies, unabhän⸗ giges Volt wieder geſchmiedet haben, zu ſeg⸗ nen. 24. Der 16. März dieſes Jahres, die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht wie zu Zeiten der glorreichen alten Armee, die Wiederherſtellung der deutſchen Waffenehre iſt das ſchönſte Geſchenk, das Adolf Hitler dem Feldmarſchall machen konnte. Es iſt wie die Erfüllung alles deſſen, was er ſich vis Jahrgang 5— A Nr. 453— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 2. Oktober 1985 in die letzten Tage ſeines Lebens hinein er⸗ träumt, und von dem er oftmals mit tiefer Wehmut und Kummer ſprach, weil es ſich nicht werwirklichen wollte. Wie bezeichnend iſt am 7. April 1926, an dem man ſein 60jähriges Offiziers⸗Jubiläum feierte, ſeine Entgegnung auf die Rede des damaligen Reichswehrmini⸗ ſters Dr. Geßler, in der der Schmerz über das Verlorene durchklingt: „Sie werden es mir altem Soldaten nicht verdenken, daß ich heute, umgeben von dieſen ehrwürdigen, ruhmbedeckten Feldzeichen, unter denen ich den größten Teil meines Lebens ver⸗ bracht habe, in wehmütiger, ſchmerzlicher Er⸗ innerung an die ſtolze, alte Armee zurückdenke. Sie war ein Volksheer, das nicht nur ſei⸗ nen Zweck, das Vaterland zu ſchützen, ehrenvoll erfüllt hat, ſondern darüber hinaus eine Er⸗ ziehungsſtätte für unſer ganzes Volk war, eine hohe Schule der Pflichterfüllung und der Vater⸗ landsliebe. Was wir an ihr verloren ha⸗ ben, können wir in ſeiner vollen Bedeutung erſt jetzt empfinden, wo ſie nicht mehr iſt. Die neue Wehrmacht des Reiches mußte auf anderer Grundlage errichtet werden. Nur gering iſt ihre Stärke, und an die Stelle der Ehrenpflicht all⸗ gemeinen Waffendienſtes iſt die freie Dienſt⸗ veppflichtung getreten...“ Welche Sorge, welch ein Leid des alten Sol⸗ daten klingt hier durch, auch wenn er voraus⸗ ſetzt, daß die neue Wehrmacht an die große Tradition unſerer militäriſchen Vergangenheit anknüpft, ſie dadurch wahrt, daß ſie die hohen Tugenden ſelbſtloſer Pflichttreue, hingebender Vaterlandsliebe und opferfreudiger Tapferkeit übernimmt und erhält. Und wenn er auch ſeine Erwiderung ausklingen läßt:„So grüße ich, der alte Soldat, an dieſem Tage der Erinne⸗ rung an die Ruhmeszeit des alten Heeres, die neuerſtandene Wehrmacht des Reiches mit gläv⸗ biger Zuverſicht, daß ſie ſtets der Taten der Väter würdig ſein werde..“ Und in ſeinem politiſchen Teſtament erkennt er ausdrücklich an:„Die deutſche Reichswehr hat nach dem Zuſammenbruch die Fortſetzung der hohen Tradition der alten Armee in mu⸗ ſtergültiger Art gepflegt. Immer und zu allen Zeiten muß die Wehrmacht ein Inſtrument der oberſten Staatsführung bleiben, das unberührt von allen innerpolitiſchen Ent⸗ wicklungen ſeiner hohen Aufgabe der Verteidi⸗ gung des Landes gerecht zu werden trachtet...“ Ueberall, wo man auch dieſem Leben nach⸗ geht, es aufſchlägt und nachlieſt, immer iſt es die Sorge um das wertwollſte Inſtrument: die deutſche Wehrmacht, und um das koſtbare ethiſche Gut: die deutſche Wehrhaftigkeit als höchſte Ehre eines freien, edlen, waffentragenden Vol⸗ kes. Und heute?— Dank des Führers muti⸗ ger Tat vom 16. März haben twir wieder das Volksheer im Hindenburgiſchen Sinne. An die Stelle der freien Dienſwerpflichtung trat wie⸗ der die Ehrenpflicht allgemeinen Waffendienſtes. Die kleine Wehrmacht hielt, was ſie ihrem alten Feldmarſchall oftmals gelobt. Heute ſteht ſie mit geſchliffenem Schpoert bereit, wenn es ſein muß in der Stunde der Gefahr. Stolze Schiffe unſerer Kriegsmarine zeigen die deutſche Flagge auf allen Meeren der Welt, mit Achtung wird ihr begegnet.. Noch nie vielleicht, wie an dieſem 2. Oktober können wir uns ſo eins, ſo innerlich verbunden fühlen mit unſerem Hindenburg. Es iſt wieder genau ſo, wie am Tage von Potsdam, dem 21. März 1933, da unſer Führer in der alten Garniſonkirche die ſchönen, von Ehrerbietung diktierten Worte ſprach:„In unſerer Mitte be⸗ findet ſich ein greiſes Haupt..“ Wir ſehen vor uns die wuchtige Geſtalt mit die deier im Tannenberg-denkmal ((Fortſetzung von Seite 1) Während die Verbände mit ihren Fahnen rings auf den Treppen Aufſtellung genommen haben, die zu den Mauern emporführen, mar⸗ ſchieren auf dem großen Hof die Ehrenabteilun⸗ gen auf und nehmen Front zu dem Weg, den der Führer vom Eingangsturm zum gegenüber⸗ liegenden Gruftturm nehmen wird. Zwiſchen den Verbänden der Partei ſteht auch eine tleine Gruppe Landarbeiter. Es ſind die Arbeiter vom Gute Neudeck, die dem verſtorbenen Gutsherrn ihre Verehrung und Danbbarkeit bezeugen. Der Führer beteitt den denkmalshof Kurz vor 10 Uhr betritt Generalmajor von Hindenburg mit den Familienangehörigen des Feldmarſchalls den Ehrenhof. Es werden Kränze und immer wieder Kränze hereinge⸗ tragen. Punkt 10 Uhr verſtummt das Flüſtern. Der Führer kommt, begleitet von den Ober⸗ befehlshabern der Wehrmacht und ſeinem Stell⸗ vertreter, Reichsminiſter Heß. Tauſende von Händen reckten ſich zum Gruß gen Himmel, während der Führer an den Ehrenkompanien vorbei an das Grabmal tritt. Wieder heben ſich die Hände zum Gruß der Fahnen, die jetzt mit einer Ehrenkompanie einmarſchieren. Dann klingt ein Choral auf, und unter lei⸗ ſem Trommelwirbel wird der Sarg Hinden⸗ burgs, während ſich die Häupter entblößen, von Offizieren des Heeres, der Flieger und der Marine aus dem Turm herausgetragen. Zwei Generäle der Wehrmacht, ein Fliegergeneral und ein Admiral mit gezogenem Degen um⸗ geben den Sarg als Ehrenwache. Unter ſtetem Trommelwirbel wird er bis zum Haupteingang getragen und hier auf eine mit Tannengrün geſchmückte Bahre gelegt. Der Sarg iſt bedeckt von einer rieſigen Reichskriegsflagge. Darauf liegen Helm und Degen des Feldmarſchalls. Den Marſchallſtab trägt ein Generalſtabsoffizier dem Sarge voran. Langſam wird der Sarg dann an der präſen⸗ tierenden Ehrenkompanie vorbei zur Gruft ge⸗ tragen und vor der Gruft auf ein Blumenbett abgeſetzt. Der Feldgottesdienſt Dann ſpricht Feldbiſchof Dr. Dohr⸗ mann. Er ſtellte ſeiner Predigt die Textworte voraus:„Glaubet an Gott, ſo werdet ihr ſicher ſein, und glaubet ſeinen Propheten, ſo werdet ihr Glück haben.“ Daß der Glaube an den lebendigen Gott, fuhr der Feldbiſchof fort, das Herzſtück im Leben des verewigten Feldmar⸗ ſchalls war, iſt über jedem Zweifel erhaben. Das Wort vom Beten und Arbeiten, das täglich vor ihm auf ſeinem Schreibtiſch ſtand, iſt das Schlüſſelwort für ſein Weſen und ſein Wirken. Aus dieſer Gemeinſchaft mit Gott erwuchs ihm jene Sicherheit der Ueberzeugung, jene Freiheit den Menſchen gegenüber, daß ihm der Beifall der Welt nicht das Maßgebende war. Aus dem Glauben, der vor Gott in Demut umnd Gehorſam ſich beugt, erſtand ihm ebenſo das ſichere Pflichtgefühl wie das feine Finger⸗ ſpitzengefühl für das, was ſein muß. Aus die⸗ ſem Glauben gewann er ſeine Geduld mit den Menſchen, die Stellung zu den ſchwierigſten Dingen, zu den ſicherſten Entſcheidungen, zu der ſicheren Führung unſeres Heeres und Vol⸗ kes. In dieſer Sicherheit und Ruhe war die Feldſchlacht wohl geborgen. Auf dieſem Felſengrund des Chriſtenglau⸗ Das Tannenberg⸗Denkmal in ſeiner alten Form HB-Bildarchiv dem grundgütigen Herzen. Ein glückſeliges Lä⸗ cheln gleitet über die wohlbekannten Züge. Er ſcheint uns zu grüßen, einen jeden von uns wie alle ſeine Getreuen auch, die vielen, oielen Kameraden um ihn herum...„In unſerer Mitte befindet ſich ein greiſes Haupt...“ ———————— —————————— Fieterabend im Nibelungensaal Ein Weg zur Vertrauensgemeinſchaft Als uns Intendant Brandenburg vor mehreren Monaten ſchon von dem Plan eines „Mieter⸗Abends“ ſprach, war ihm ſelbſt die Form dieſer Neueinrichtung noch nicht ganz plaſtiſch. Und wir geſtehen, daß wir damals ſchon einige Bedenken hegten, die— es ſei von vornherein geſagt— zum größten Teil durch den geſtrigen Abend ſelbſt behoben wurden. Aber ſchon die den Mietern überſandte ge⸗ ſchmackvolle und koſtenloſe Einladungs⸗ und Eintrittskarte war in ihren Andeutungen viel⸗ verſprechend. Wenn man nun geſtern gegen 20 Uhr den Nibelungenſaal betrat, befand man ſich plötzlich in einem überfüllten Raum feſtlich und froh geſtimmter Menſchen:— ein Beweis für die aus dem Können reſultierende„Zugtraft“ unſeres Nationaltheaters, aber auch ein Beweis für die Treue der Stammbeſucher. Der Werbeabend wurde mit der Ouvertüre zum„Fliegenden Holländer“ eröffnet, einer Leiſtung, die gleichermaßen von der Ausgegli⸗ chenheit und dem erfreulichen Niveau des Or⸗ cheſterkoͤͤrpers wie von der Einfühlung und Ueberlegenheit des Generalmuſtldirekttors Wü ſt Zeugnis ablegte. Die wohl zu 70 Prozent aus weiblichen Zu⸗ hörern beſtehende Beſuchergemeinde war für dieſen Auftakt ſehr dankbar. Aus der ſich anſchließenden Anſprache des Intendanten Brandenburg bringen wir die folgenden Abſchnitte wörtlich: „Meine ſehr verehrten Freunde des Nationaltheaters! Es iſt wohl das erſte Mal in der Geſchichte der deutſchen Thohter, daß ein Theaterleiter ſein Stamm⸗ publikum en einem Zuſammenſein in kameradſchaft⸗ lichem Geiſte eingeladen hat. Wir wollten einmal be⸗ wußt darauf verzichten, die übliche Form eines bunt gegliederten Unterhaltungsabends der breiteſten Oef⸗ fentlichkeit gegen einen kleinen Einheitspreis vorzu⸗ führen. Ich erſtrebe eine Glibens⸗ und Vertrauens⸗ gemeinſchaft von Mietern und Theater. Dazu iſt eine Begriffsklärung notwendig: Bei aller ſprichwörtlichen Verbundenheit der Mannheimer Be⸗ vöfterung mit ihrem Nationaltheater iſt eine Kluft beſtehen geblieben, die Schaffende und Empfangende immer noch ſcharf trennt: Jene Kluft von„Kunſt⸗ Produzenten“ und„Kunſt⸗Konſumenten“. Es ent⸗ ſpricht dem Sinn der nationalſozialiſtiſchen Geſetz⸗ gebung, wenn dieſe Kluft beſeitigt wird. Dieſe Be⸗ feitigung kann aber nicht verfügt werden. Sie muß aus uns Menſchen heraus ſich als notwendig erweiſen. Der hentige Abend möge eine Vorbereitung ſein. In voller Abſicht iſt die Einladung ausſchließlich an die Inhaber einer Platzmiete gerichtet. Dieſe Be⸗ grenzung, die zunächſt einmal von der Raumfrage diktiert iſt, darf von niemand als eine Zurückſetzung der anderen Theaterbeſucher ausgelegt werden. Ich achte und ſchätze die Nreundſchaft und die Verdienſte aller jener Nicht⸗Abonnenten, die ſich immer wieder ſeit Fahren als treue Anhänger und Förderer der Mannheimer Bütnenku iſt erwieſen haben. Zu dieſem gewiß nicht kleinen Kreis zählen in gleicher Weiſe alle jene Einzelkarten⸗Käufer wie die Mitalieder der NS⸗ Kulturgemeinde. Es'ſt mir ein Bedürfnis, nachdrück⸗ lichſt zu verſichern, daß uns dieſe kunſtbegeiſterten und kunſthungrigen Menſchen alle gleich wertvoll und gleich lieb ſind, und daß wir ihre Freundſchaft nie miſſen möchten. Von einer Hintanſetzung oder gar Kränkung kann hier wirklich nicht die Rede ſein. Neben meinem Gruß an Partei⸗ und Gemeinde⸗ behörden gilt ſchließlich, aber nicht zuletzt, mein Dank der Preſſe, mit der ich mich durch die Zuſammenarbeit ſeit mehr als zwei Johren eng verbunden fühle. Sie hat mir weſentliche Hilfe geleiſtet in meinen Be⸗ ſtrebungen, das Nationaltheater zu einem Brennpunkt Möchte es für alle Zukunft ſo in der Er⸗ innerung ſein und bleiben, ſolange es ein ehr⸗ liebendes deutſches Volk geben wird, möchte das greiſe Haupt an jedem 2. Oktober, jahraus, jahrein, immer wieder von neuem uns gegen⸗ wärtig ſein! bens ſteht ohne Wanken die Beſinnung, auf die alles ankommt: nämlichbaß wir reſtlos einer für den anderen ba ſind. Wo dieſer Geiſt her Kraft und der Liebe und der Zucht in einem Volke und in einer Wehrmacht lkebenbig iſt, da iſt die Sicherheit, da iſt das Glück. Der Feldmarſchall von Hindenburg und der Führer unſeres Volkes haben in jenen ſol⸗ genreichen Tagen des Jahres 1933 den Weg beſchritten, der unſer Volk herausführen ſoll aus der Zerriſſenheit, der Arbeitsloſigkeit, der Ehrloſigkeit, der Wehrloſigkeit, hinein in eine neue Zeit. So ſei dieſe Gruft geweiht zum Grabmal für den toten Helden, zum Denkmal deutſcher Soſdatentreue, zum Mahnmal für Deutſch⸗ lands Volk und Wehrmacht. Die Beiſetzung in der beuſt Der Feldbiſchof hat geendet. kompanien präſentieren das Gewehr. Die Fah⸗ nen werden erhoben und das Deutſchlandlied tönt auf. Während der Klänge der Nationa⸗ hymne marſchieren die Fahnen der drei Hin⸗ denburgregimenter zur Gruft. Sie nehmen Aufſtellung auf dem Wege, der zwiſchen den mächtigen Steinzungen, die den Grufteingang flankieren, zu der Grabkammer führt. Es ſind Fahnen des dritten Garderegiments zu Fuß, des Oldenburgiſchen Infanterieregiments Nr. 91 und des zweiten Maſuriſchen Infanterie⸗ regiments Nr. 147, des Infanterieregiments Generalfeldmarſchall von Hindenburg. Nach⸗ dem bie Regimentsfahnen Aufſtellung genom⸗ men haben und dem Deutſchlandlied das Horſt⸗ Weſſel⸗Lied gefolgt iſt, erklingt der Parcade⸗ marſch des dritten Garderegiments zu Fuß, und die außerhalb des Denkmals aufgeſtellte Salutbatterie feuert A ISchuß kEhrenſalut Bei den hellen Klängen des Parodemarſches und dem dumpfen Dröhnen der Kanonen⸗ ſchüſſe heben die Offiziere den Sarg wieder an, um ihn langſamen Schrities in die Gruft zu tragen. Vorweg ſchreitet der Chef des Ge⸗ neralſtabes des 1. Armeekorps, Oberſt Hol⸗ lidt, der den Marſchallſtab des Generalfeld⸗ marſchalls trägt. Den Sarg begleitet eine Ehrenwache, zwei Generale des Heeres, ein General der Luftwafſe und ein Admiral. Langſam verſchwindet der Sarg den Blicken der ihm mit zum Gruß erhobener Hand nach⸗ ſehenden Trauergemeinde. Langſam, Schritt für Schritt, geht es hinein in die Gruft und dort wird der Sarg niedergeſetzt. Vier Stabs⸗ offiziere treten als Ehrenwache auf. Die Salutſchüſſe und die Muſik ſind ver⸗ klungen, nur der Trommelwirbel dröhnt noch leiſe über den Platz. Der Sarg iſt nieder⸗ geſetzt, und jetzt ertönt das Lied vom guten Kameraden, während ſich wieder Fahnen und Feldzeichen zum Gruß ſenken. Der Führer tritt in die Gruft, ge⸗ folgt von der Oberbefehlshabern der Wehr⸗ macht und von den Angehörigen des Feld⸗ marſchalls. Tiefes Schweigen liegt über dem Ehrenhof; nur von den Türmen hört man im Winde das Knattern der Fahnen. Kränze werden in die Gruft getragen. Minuten ver⸗ gehen. Dann kommen die Angehörigen zurück. Der Führer verweilt noch einige Minuten in ſtillem Gedenken allein am Sarge. Dann ſteigt er entblößten Hauptes die Stufen herauf. Ein Kommando ertönt, die Fahnenkompanie ſetzt ſich in Marſch und verläßt den Ehrenhof. Dann nimmt der Führer Abſchied und begibt ſich mit ſeiner Begleitung ebenfalls aus dem Denkmal, Aarar nen— des kulturellen Int/ reſſes in Mannheim zu machen. Gerade in dieſen Jahren, in denen das Theater man⸗ chen Publikumskreis für ſich erſt neu gewinnen mußte und neu gewonnen hat, hat die Preſſe einen großen Teil entſcheidend dazu beigetragen, den Glauben zu befeſtigen an die Notwendigkeit des Theaters zur Stärkung des Lebenswillens der Nation. Der heutige erſte Mieterabend iſt ein Verſuch. Er ſoll ein Anfang ſein. Wir ſind uns über die Schwächen der Ausführung durchaus klar. Uns wäre es am liebſten geweſen, wenn wir alle zuſammen eine große Familie bunt durcheinandergewürfelt, an Tiſchen beiſammen geſenen hätten. Im Rahmen eines künſtleriſchen Programms, das wir mit der„Hollän⸗ der“⸗Ouvertüre begonnen haben und das ſich in zwangloſer Folge als raſchungen präſentieren will, möchte ich zu Ihnen ſprechen über den Sinn und Zweck der Platzmiete: Ich darf zunüchit als bekannt vorausſetzen, daß das Reich das Theaterweſen in einer Weiſe be⸗ treut, wie ſonſt nirgends in der Welt. Daß eine große Reichsbehörde, nämlich das Reichs⸗ miniſterium für Volksaufklärung und Propaganda, eine eigene Theaterabteilung hat und daß in der Reichstheaterkammer eine Organiſation aufgezogen iſt, wie ſie in der Welt einzig daſteht. Im Reichs⸗ theatergeſetz iſt dem ganzen deutſchen Theater⸗ weſen die Grundlage gegeben, auf der unſere Bühnen⸗ kultur neu zufgebaut worden iſt. Die im Reichsgebiet unterhaltenen Theater unter⸗ ſtehen hinſichtlich der Erfüllung ihrer Kulturaufgabe der Führung des Reichsminiſters für Volksaufklärung und Propaganda. Der Theaterveranſtalter iſt alſo nicht mehr ein Unternehmer, der ſich lediglich einer äußeren rein polizeilichen Ordnung zu fügen hat. Die Bühne iſt nicht mehr die private Domäne eines einzelnen. Der Theater⸗ veranſtalter iſt Träger einer beſonderen Berufsauf⸗ gabe und Berufsverantwortung geworden. Er hat ſeine Aufgabe nach beſter künſtleriſcher und ſittlicher Ueberzeugung im Bewußtſein nationaler Verantwor⸗ tung zu erfüllen. Die Anſtellung von Bühnenleitern, Intendanten, Theaterdirektoren, erſten Kapellmeiſtern und Ober⸗ ſpielleitern bedarf der Beſtätigung durch den zuſtän⸗ digen Miniſter. Der zuſtändige Miniſter kann die Aufführung be⸗ ein Strauß kleiner Ueber⸗ ſtimmter Stücke im allgemeinen oder im einzelnen Falle unterſagen oder verlangen, wenn er es zur Er⸗ füllung der Kulturaufgabe des Theaters für not⸗ wendig hält. Durch die Einrichtung der Stelle des Reichsdramaturgen beim Reichsminiſterium für Volks⸗ aufklärung und Propaganda iſt eine Kontrolle der aufzuführenden Stücke eingeführt worden. Der Reichs⸗ dramaturg hat die Geſtaltung der Spielpläne zu über⸗ wachen unb die bei ihm eingereichten Stücke darauf zu prüfen, ob deren Aufführung bedenktlich iſt oder nicht. Wochen vor Beginn der Spielzeit hat jedes Theater ſeinen Jahresſpielplan dem Reichsdramaturgen vor⸗ zulegen, der ſeine Zuſtimmung geben muß. Ich halte es für notwendig, auf dieſe lapidaren Formulierungen des Reichstheatergeſetzes nachdrück⸗ lichſt hinzuweiſen, weil ich den Eindruck habe, daß der weitaus größte Teil der Theaterbeſucher ſich noch gar nicht klar geworden iſt, ein wie umwälzender Strukturwechſel des dentſchen Theaterweſens vor ſich gegangen iſt. Die deutſche Bühnenkunſt iſt nicht mehr private individualiſtiſche Geſchmacksſache, es iſt alſo in Zukunft ausgeſchloſſen, daß Nichtfach⸗ leute ſich an die Spitze eines Theaters ſtellen können und ihre private Auffaſſung von Bühnenkultur ſich austoben laſſen. Die deutſche Bühnenkunſt iſt weſentlicher Aus⸗ druck der Kulturpolitik des Reiches. Das Theater iſt ein Inſtrument des nationalſozla⸗ liſtiſchen Staates. Damit iſt der Charakter des Ge⸗ ſchäftstheaters als einer Amüſier⸗ und Unterhaltungs⸗ ſtätte verſchwunden. Das Theater iſt nicht mehr ge⸗ winnſüchtiger„Produzent“, der auf den privaten Geſchmack ſeiner„Konſumenten“ ſpekuliert. Es iſt notwendig, ſich dieſes ehemalige Verhältnis von Theaterleitung und Publikum mit aller Deutlichkeit klar zu machen. An dieſer Tatſache ändert auch nichts die in manchen deutſchen Städten hiſtoriſch verankerte Theaterfreudigkeit, wie ſie auch für Nannheim zu⸗ trifft. Wir, die wir heute abend hier verſammelt ſind, ſind berufen, der neuen Geſetzgebung praktiſchen Aus⸗ druck zu verleihen. Der Theaterbeſuch iſt heute nicht mehr ein beſchauliches Genießen, das man ſich nach ——5 1 leiſten kann. Theaterbeſuch edeutet heute aktive Mitarbeit an der Ku Kulturpolitik Die Ehren⸗ Jahrgang Stimn Kairo, der„Egy engliſchen Stallin kabelt unte ausführlich abeſſiniſche grenze. W ders bemer Der ita Harrar un dieſen Tacg die Stadt Auf den h zwei ſchwa formen. In italieniſche den Gener fanterie an Dank erkan zenden Fal immer, we ſehen, beſte ſchenfälle, d geheuer ger Ich konn ſchreibt der brauſenden mit dem ſe Vorma auf durch 9 gleichen. vielfach beg keſſel, Waſſ⸗ ſtände ſchle blockiert mi und ander⸗ beladen wa In der behörden in 9 Der Führer Landsberg ein übung des JIi Uebungsgeländ fragt einen M rer Re —ιπ⏑. Theaterb Die aktive M zufälliger mäßige Th Mitarbeit. Es Bevölkerungski gehend zu erle Ich wiederl Bitte an alle: Helfen Sier viele der Vol nicht haben en ſchaft einzugli⸗ meinen herzlich Sie uns in ſo Aber gerade, nis vorliegt, dunkle Punkte ſpielhafter The Der Sinn wenn der Inh⸗ ſitzt, möglichſt! macht und all oder falſch iſt, der er dann d ihm eigenen§ mich zu beſtraf Zur Vertieft und Künſtlerſc geben: Ich bi dem Geiſte de— Reiches nicht e friedene verall Stadt herumtr Mühe, in ei— Ihren Unmut Und noch ein uck verleihen ſeres Schau ich möchte ab die Klaſſiker n falſchverſtander len kein notwe angenommen 1 lung,„weil do pertraut gemac weniger denn ng 5— A Nr. 453— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 2. Oktober 1935 iung, auf die ir reſtlos ſind. Wo ehhe und der r Wehrmacht ba iſt das denburg und 5 Kairo, 2. Okt. Der Sonderberichterſtatter ber„Egyptian Gazette“, der größien engliſchen Zeitung Aegyptens, Sir Laurence in jenen ſol⸗ Stallings, ein alter Kolonialpionier, 33 den Weg labelt unter dieſem Titel ſerner Zeitung einen sführen ſoll ausführlichen Stimmungsbericht von der loſigkeit, det abeſſiniſchen Südfront, nahe der Somali⸗ grenze. Wir geben im folgenden einige beſon⸗ ders bemerkenswerte Beobachtungen wieder. Der italieniſche Konſul Giardini aus 4 Harrar und ſeine drei Mitarbeiter haben in dieſen Tagen in wunderbaren Tourenwagen die Stadt ihres bisherigen Wirkens verlaſſen. Auf den hinteren Sitzen der Wagen ſaßen je zwei ſchwarze Sergeanten in glänzenden Uni⸗ formen. Im Zwielicht des Abends ſah ich dieſe italieniſche Gruppe durch die ſoldatiſchen Hor⸗ den General Mikaiels fahren, der ſeine In⸗ nein in eine im Grabmal nal deutſcher für Deutſch⸗ bruſt Die Ehren jr. Die Fah⸗ utſchlandlied er Nationa“⸗ er drei Hin⸗ Dank erkannten ſeine Leute in dieſen glän⸗ zenden Fahrzeugen nicht die Italiener. Denn Sie nehmen immer, wenn abeſſiniſche Soldaten Italiener zwiſchen den ſehen, beſteht die Gefahr unglücklicher Zwi⸗ Grufteingang ſchenfälle, denn die Soldaten ſind in einer un⸗ hrt. Es ſind eheuer gereizten Stimmung. nts zu Fuß, giments Nr. Infanterie⸗ ꝛrieregiments zurg. Nach⸗ lung genom⸗ ed das Horſt⸗ der Parade⸗ nts zu Fuß, 5 aufgeſtellte Ich konnte es nicht unterdrücken— ſo ſchreibt der genannte Journaliſt— die davon⸗ brauſenden wunderbaren italieniſchen Wagen mit dem ſchweren Vormarſch der abeſſiniſchen Soldaten auf durch Regen verſchlammtem Grund zu ver⸗ gleichen. Dieſe abeſſiniſchen Soldaten waren vielfach begleitet von ihren Frauen, die Tee⸗ keſſel, Waſſerſäcke und andere dürftige Gegen— ſtände ſchleppten. Der primitive Weg war blockiert mit Laſtwagen, die mit Gasmasken It und anderen Ausrüſtungsgegenſtänden über⸗ beladen waren. er In der Zwiſchenzeit verſuchen die Militär⸗ rg wieder an, die Gruft zu hef des Ge⸗ Oberſt Hol⸗ Generalfeld⸗ egleitet eine des Heeres, ein Admiral. den Blicken r Hand nach⸗ ſam, Schritt, örigen zurück. Minuten in Dann ſtei Der Führer in Oſtpreußen Der Führer traf auf ſeinem Oſtpreußenbeſuch in ompanie ſe Landsberg ein und wohnte zunächſt einer Feiddienſt⸗ hrenhof. Dan übung des Infanterieregiments Königsberg bei. Im Uebungsgelände: Generalleutnant v. Brauchitſch be⸗ ſragt einen Maſchinengewehrpoſten; rechts vom Füh⸗ 8 rer Reichskriegsminiſter von Blomberg Heinrich Hoffmann(M) fanterie an die Somaligrenze führte. Gott ſei Kriegsſchrecken, die ihrer warten, aufzuklüren, ſie zu ermutigen, wacker durchzuhalten, und geben ihnen praktiſche Verhaltungsmaßregeln. Allein in Geſprächen mit der Bevölkerung kann man immer wieder feſtſtellen, daß ſie ſich von dem zu erwartenden Unheil keinerlei Begriff machen können. Aus dieſer Unwiſſenheit iſt zu erklären, daß die Stimmung von Soldaten und Volk immer noch äußerſt gut iſt. Mit größter Genugtuung wurde die Ankunſt von Oberſt Tarbagatay, des Ober⸗ befehlshabers der Armee, des Sultans von Demen, der ein großer Freund des Kaiſers von Aethiopien iſt, vermerkt. Beſſer konnte das Solidaritätsgefühl der Moslems des ſüdlichen Arabiens für Chriſten und Islamiten Abeſ⸗ ſiniens nicht zum Ausdruck gebracht werden. etzte zriedenstage in fibeſſinien 3 Süimmungsbilder aus dem flufmarſchgebiet/ Südfront unangreifbar?/ kin Interview mit beneral Dehib Paſcha (Von unſerem ſtändigen tz⸗Korreſpondenten) Ueberhaupt iſt dieſe Verbrüderung zwiſchen Chriſten und Anhängern des Islam über⸗ raſchend, beſonders für die, die die Verhält⸗ niſſe gut kennen. Der Weg ſüdlich Harrar und Djidjiga iſt ein abſolutes Schlammeer. Man kann ſich einen Begriff davon machen, welchen ungeheuren Schwierigkeiten hier eine motoriſierte Truppe begegnet. Die Maultier⸗ pfade jedoch ſind längſt nicht ſo grundlos und dienen der mobiliſierten Infanterie als Vor⸗ marſchwege. Im übrigen gehen die militäriſchen Vorbereitungen in dieſer Gegend ihrem Ende entgegen und die Regierung hat allen Jour⸗ naliſten verboten, dieſes Gebiet zu bereiſen. Die Wachen des italieniſchen Konſulats in Harrar ſind nicht mit ihren Herren abgereiſt. Sie ſind wohl gehaßt in der Stadt, denn ſie rei⸗ Herbſtmanöver in Schweden Eine Flugzeugabwehr⸗Batterie fährt auf. Bei den großen ſchwediſchen Herbſtmanövern, die zur Zeit ſtatt⸗ finden, nehmen Luftangriff und ⸗abwehr einen beſonders breiten Raum ein Weltbild(VI) Umſturzverſuch in Bulgarien die flktion iſt geſcheitert/ flusnahmezuſtand verhängt Sofia, 2. Okt.(HB⸗Funk.) Die Regie⸗ rung hat, wie der Miniſterpräſident vor der Preſſe erklärte, den Ausnahmezuſtand über das ganze Land verhängt. Die für morgen, den 3. Oktober, anläßlich des Jahres⸗ tages der Thronbeſteigung und der Unabhän⸗ gigkeitserklärung Bulgariens angeſetzte Parade und Feierlichkeiten ſind verſchoben worden. Die Verhüngung des Ausnahmezuſtandes erſolgt in Verbindung mit der Aufdeckung eines gefährlichen Umſturz⸗ verſuches, zu dem bereits ſämtliche Vorbereitungen ge⸗ troffen waren. Der Umſturz ging in der Haupt⸗ ſache von Anhängern des Sweno⸗Krei⸗ ſes aus, der ſich bereits an dem vorjährigen Staatsſtreich vom 19. Mai 1934 beteiligt hatte. Der Organiſator dieſes Staatsſtreiches, der Reſerveoberſt Damian Weltſcheff, der im Auslande in der Verbannung lebte, traf heute früh unerwartet im Automobil in Sofia ein. Er wurde verhaftet. Im Laufe des heuti⸗ gen Morgens wurden zahlreiche weitere Per⸗ ſonen, darunter auch der frühere Finanzmini⸗ ſter Peter Todoroff, feſtgenommen, Die Verhaftungen der Verſchwörer, die dem Swe⸗ no⸗Kreiſe wie auch der linksradikalen Bauern⸗ gruppe, den ſog. Pladenenzi, angehören, dauern zur Stunde noch an. Alarmierend wirkte vor allem auch die amt⸗ liche Mitteilung, daß der berüchtigte agrar⸗ kommuniſtiſche Emigrant und Bandenführer Dotſcho Uſunoff mit einer großen Bande Emigranten in Bulgarien eingedrungen iſt, um die Bevölkerung, vor allem in den Grenzbe⸗ zirken, aufzuwühlen und den Um⸗ ſturz zu unterſtützen. Die Bande Uſu⸗ noff konnte bisher von den entſandten Polizei⸗ abteilungen noch nicht geſtellt werden. Wie noch mitgeteilt wird, zielte die Verſchwörung auf einen Sturz der Regierung und ſogar auf eine Ent⸗ thronung des Königs hin. Weitere Einzelheiten fehlen zur Stunde, die Regierung hat jedoch die Ausgabe einer amt⸗ lichen Verlautbarung für die nächſte Stunde angekündigt. ten wie aufgeblaſene Pfaue durch die überfüll⸗ ten Straßen der Stadt. Sie werden nicht ver⸗ mißt werden vom Volk, wenn auch ſie auf und davon ſind, aber ſie ſind unbeläſtigt, denn man folgt den Befehlen und dem harten Willen des Kaiſers. In weni⸗ gen Tagen werden auch ſie mit den letzten Be⸗ amten des Konſulats abreiſen. Die arabiſchen Kaufleute verſuchen, unter ihren Häuſern bom⸗ benſichere Unterſtände für ihre Waren zu bauen...„Ich habe einige davon beſucht“— meint der engliſche Journaliſt.„Bomben oder keine Bomben, ich würde es vorziehen, auf freiem Felid zu bleiben“. So geht das Leben im ſübdlichen Abeſſinien. Es ſind die letzten Tage des Friedens. * General Wehib Paſcha, bekanntlich Türke und in guter Erinnerung aus den Kämp⸗ fen um Gallipolis, iſt bekanntlich in abeſſiniſche Dienſte getreten. Der Kaiſer von Aethiopien hat ihm die Leitung der abeſſiniſchen Südarmee, die an der Somaligrenze aufmarſchiert iſt, über⸗ tragen. Der Sonderkorreſpondent der„Aegyp⸗ tian Gazette“ hat den General in ſeinem Haupt⸗ quartier in Djidjiga, einem kleinen Platz, 50 Meilen von Harrar, beſucht und von ihm ein Interview erhalten, deſſen Inhalt das genannte Blatt dieſer Tage veröffentlichte. Darin hat der General und Kommandant der abeſſiniſchen Südfront einige bemerkenswerte Erklärungen über die militäriſchen Pläne und die Kampf⸗ iaktik der Abeſſinier gegeben. Er ſagte unter anderem: „Muſſolini ſcheint mir hier in Somaliland ein„Bluffer“ zu ſein. Es iſt möglich, daß er hier unten kämpfen muß, um ſein Geſicht zu wahren, aber wirklich ernſthafte, militäriſche Operationen würden an dieſer Front minde⸗ ſtens eine halbe Million Soldaten bean⸗ ſpruchen. In Italieniſch⸗Somaliland ſind gegen⸗ wärtig etwa 20 000 weiße italieniſche Soldaten und etwa ebenſo viele eingeborene Askari⸗ Soldaten aufmarſchiert. Wie wollen die Ita⸗ liener mit ſolchen Kräften wirkſame Operatio⸗ nen durchführen? Man braucht nur einen Blick auf die Karte zu werfen und man ſieht, daß es nur eine einzige Mögſichkeit des Vormar⸗ ſches gibt, und zwar die durch das Tal des Schebelli. Wir aber haben dieſes Tal mehr⸗ fach beſetzt und hintereinander liegende Ver⸗ teidigungsſtellungen zwiſchen Dekmarodi und Kalanli errichtet. Dieſe Verteidigungsſtellung zwiſchen den beiden Orten wird ein zweites Verdun werden. Die Italiener werden ſie nicht durchbrechen. Im übrigen rechne ich ſicher damit, daß in der ſchwarzen Armee der Italiener viele Soldaten deſertieren wer⸗ den, weil ſie keinerlei Wunſch haben, ſich für Italien totſchießen zu laſſen. Und dann— man glaubt nicht, wie ſtark die Solidarität der gläubigen Moſlems iſt. Alles in allem glaube ich, daß hier an der Südfront Aethiopien nicht viel zu befürchten ſein wird. Wir ſind bereit zum Kampf. Wir kennen das Land aufs beſte. Wir haben glänzende Verteidigungsſtellungen bezogen. Und ich glaube, hier werden wir Herr der Situation bleiben.“ Man ſieht, der türkiſche General, der als Mi⸗ litär durchaus ernſt zu nehmen iſt, ſcheint ſehr zuverſichtlich... Und der Korreſpondent der „Egyptian Gazette“ beſtätigt in einem Kom⸗ mentar zu dem Interview, daß die Vorberei⸗ tungen an der Südgrenze Abeſſiniens im gro⸗ ßen und ganzen beendet und für einen Guerilla⸗ Krieg organiſiert ſeien. Er meint, daß Flug⸗ zeuge als Waffe hier nur unvollkommen ſind, und daß die Italiener ſie in erſter Linie nur zur Aufklärung einſetzen werden. Theaterbeſuch iſt eine Geſinnungsfrage. Die aktive Mitarbeit iſt aber nicht erfüllt mit dem zufälligen Theaterbeſuch. Erſt der regel⸗ mäßigee Theaterbeſuch ſichert die Erfüllung dieſer Mitarbeit. Es iſt die Aufgabe der Theater, ſämtlichen Bevölkerungskreiſen dieſe Erfüllung finanziell weiteſt⸗ Stücke darauf gehend zu erleichtern. h iſt oder ni Ich wiederhole darum heute noch einmal meine t jedes Theater Bitte an alle: Helfen Sie mit durch perſönliche Werbung, möalichſt piele der Volksgenoſſen zu gewinnen, die ſich noch icht haben entſchließen können, ſich unſerer Gemein⸗ ſchaft einzugliedern. Mit dieſer Bitte verbinde ich einen herzlichſten Dank für die herrliche Treue, die Sie uns in ſo überwältigender Zahl gehalten haben. Aber gerade, weil dieſes ſchöne zahlenmäßige Ergeb⸗ nis vorliegt, werden Sie mir geſtatten, auf einige dunkle Punkte hinzuweiſen, die dieſes tlare Bild bei ⸗ ſpielhafter Theatergemeinſchaft trüben. Der Sinn der Platzmiete iſt keineswegs erfüllt, wenn der Inhaber regelmäßig ſeine Vorſtellungen ab⸗ ſitzt, möglichſt viel von ſeinem Umtauſchrecht Gebrauch macht und alles, was nach ſeiner Meinung ſchlecht oder falſch iſt, als perſönliche Kränkung auffaßt, aus der er dann die Berechtigung ableitet, mir in einer m eigenen Form ſein Mißfallen auszuſprechen und mich zu beſtrafen, indem er mir die Miete aufkündigt. Zur Vertiefung der Beziehungen von Mieterſchaft und Künſtlerſchaft möchte ich darum eine Anregung geben: Ich bin nämlich der Ueberzeugung, daß es dem Geiſte der Mitarbeit an der Theaterpolitik des Reiches nicht entſpricht, wenn dieſer oder jener Unzu⸗ iedene verallgemeinernd ſeine Beſchwerde in der Stadt herumträgt. Machen Sie ſich doch die kleine Mühe, in einer perſönlichen Ausſprache mit mir Ihren Unmut ſich von der Seele herunterzureden. und noch einem Schmerz laſſen Sie mich bitte Aus⸗ 10 verleihen: Es iſt bekannt, daß die Grundlage Kontrolle der en. Der Reichs⸗ alpläne zu über⸗ ntlicher Aus teiches. nicht mehr ge⸗ den private kuliert. Es idert auch nie oriſch verankertt MNannheim zu⸗ verſammelt ſünd, praktiſchen Aus⸗ h iſt heute nich man ſich nac Theaterbef er Kulturpo ſeres Schauſpiel⸗Spielplanes die Klaſſiker bilden. möchte aber nachdrücklichſt betonen: Wir ſpielen ie Klaſſiker nicht etwa aus Prinzipiengründen einer falſchverſtandenen Erziehungsanſtal, die Klaſſiter ſol⸗ n kein notwendiges Uebel darſtellen, wie es vielfach ngenommen wird, keine ſogenannte Schüler⸗Vorſtel⸗ ng,„weil doch die Jugend mit unſerem Dichtergu' ertraut gemacht werden muß“. Das Theater iſt heut. weniger denn je dazu da, dieſen falſchverſtandenen pädagogiſchen Standpunkt einzunehmen. Dieſer Wahn, der Jahrzehnte hindurch die Theater beherrſchte und die Klaſſiker als„Bildungsmittel“ in regelmäßigen Abſtänden zwiſchen Schwank, Salonſtück und„moder⸗ ner“ Literatur ſervierte, dieſer pädagogiſche Irrſinn iſt es geweſen, der dem breiten Publikum das Grauen vor Schiller, Goethe, Kleiſt, Hebbel, Shakeſpeare bei⸗ gebracht hat. Dazu kommt die oberflächliche epigonale Art, mit der die Klaſſiker tatſächlich an den deutſchen Bühnen, faſt allgemein einſtudiert wurden— oder vor gar nicht langer Zeit die grauſamen Experimentier⸗ vorſtellungen, die die Dichtungen ſzeniſch und drama⸗ turgiſch entſtellten. Nur darum kann es heute vor⸗ kommen, daß ſogar von Mannheimern Tauſende glau⸗ ben, die Klaſſiker⸗Vorſtellungen meiden zu müſſen oder ſie der Jugend zu überlaſſen. Laſſen Sie demnächſt nur verſuchsweiſe einmal eine Aufführung der neu⸗ inſzenierten„Iphigenie auf Tauris“ oder des„Wil⸗ helm Tell“ über ſich ergehen, Sie werden überraſcht ſein von der Erlebnisſtärke herrlicher deutſcher Dich⸗ tungen, die zu unſerem größten nationalen Beſitz ge⸗ hören. Sie werden Ihre Klaſſiker von neuem lieben, weil Sie von Neuem unmittelbar hingeriſſen ſind. Sie werden ſtaunend erleben, wie Schickſal und Menſch wieder ſprechen; wie Geiſt und Seele der Dichtung wieder Erſcheinung werden. Das Mannheimer Theater iſt ſich ſeiner gegenwär⸗ tigen Bedeutung als wichtigſter Vorpoſten deutſcher Geiſteskultur in der Weſtmark vollauf bewußt. Die Stadt hat keine Opfer geſcheut, die großen Erinne⸗ rungen an eine große Vergangenheit zu pflegen, die den Ruhm des Mannheimer Theaters begründet hat. Beweiſen wir unſere Dankbarkeit, indem wir uns mit allen Kräften für die Erhaltung eines Inſtituts einſetzen, das aus der Kulturgeſchichte dieſer Stadt nicht mehr hinwegzudenken iſt.“ Nach den zuſtimmend aufgenommenen Aus⸗ führungen des Intendanten trat Operetten⸗ Spielleiter Becker vor die Rampe, um in ernſt⸗humorigem Stil den Anſager zu ſpielen. Als erſter„Neuer“ eröffnete dann der Hel⸗ denbariton Dr. Schlottmann mit der Arie des Fürſten Igor den Reigen ernſter Darbie⸗ ungen. Seine Stimme erwies ſich beſonders ſegen Schluß als ſehr füllig. Dann ſtellte ſich die jugendliche Dramatiſche Müller⸗Hampe mit der ſehr leicht und frei geſtalteten Arie der Leonore aus„Macht des Schickſals“ vor. Heinrich Hölzlin brachte die Cavatine aus „Ernani“ und eine Arie aus„Simone Bocca⸗ negra“, beide von Verdi. Ebenſo ſtürmiſchen Beifall wie Hölzlin er⸗ rang ſich Irene Ziegler, die unter der Lei⸗ tung des Kapellmeiſters Klauß mit Chor und Orcheſter das Rataplan⸗Lied von Verdi ſang. Wenn man ſich ſchon in all dieſer Auswahl der Darbietungen befleißigt hatte, weniger be⸗ kannte Koſtbarkeiten zu bieten, ſo bedeuteten die beiden Pfitzner⸗Lieder„Zorn“ und „Klage“, von Heinz Daniel recht anſprechend vorgetragen, und beſonders die Pfitzner⸗ Ouvertüre zu„Käthchen von Heilbronn“ ein herrliches Geſchenk. Nach der Pauſe beſtieg Dr. Cremer den Dirigentenpult. Mit der Akademiſchen Feſt⸗ ouvertüre von Brahms wurde zu einem recht feinſinnigen Zwiſchenteil übergeleitet. Mozarts „Uſre pastore“ wurde von Erika Müller recht innig, aber etwas unfrei geſungen. Den Violin⸗ teil ſpielte Konzertmeiſter Max Kergl mit be⸗ währter Sicherheit. Trieloff erfüllte die Loewe⸗Ballade vom „Nöck“ mit gewaltigen Stimmitteln. Seine hörbar ausgeruhte Stimme litt nur etwas unter derlamatoriſchen Unfeinheiten. Die Ouvertüre zu„Fra Diavolo“, von Dr. Cremer ſorgſam betreut, war gleichzeitig das Signal für die Bekanntgabe der Losgewinner. Unter den numerierten Eintrittskarten wurden 150 Nummern ausgeloſt, die mit Theaterkarten und Bildern unſerer Künſtler bedacht wurden. So humorig der neue Opern⸗Regiſſeur Koeh⸗ ler⸗Helffrich auch die 150 Gewinn⸗Num⸗ mern ſamt Querſummen und anfallenden hiſto⸗ riſchen Begebenheiten herunterkalfakterte, ſo muß man ihn doch inſofern eines Regiefehlers bezichtigen, als man die Losausgabe, die den an ſich ſchon zu langen Abend unnötig hinauszögerte, hätte unterlaſſen ſollen. Nach der Preisverteilung übernahm Joſef Offenbach außerordentlich mundfertig die Anſage des nun folgenden heiteren Teils. Zu⸗ nächſt konnte ſich Bartenſteins, des bung⸗ ſten Theaterjubilars Liedergruppe, einen dank⸗ baren Beifall erringen. Die nächſte Darbietung war dem ſehr korrekt tanzenden Ballett vorbehalten. Nach dem Ac⸗ celerationen-Walzer von Strauß führte ſich die neue Ballettmeiſterin Erika Köſter mit einem vortrefflich getanzten Fandango ein. Gertrud Gelly ſang den Parla⸗Walzer von Arditi. Dann erſtürmte ſich der junge Komiker Heini Handſchumacher die Herzen der Mannheimer. Seine Schlager⸗Parodie ebenſo wirkſam wie ſeine„Obſteſſer⸗Typen“. Den Abſchluß des unterhaltſamen Abends bildete eine Polka, getanzt von zwei männ⸗ lichen Solo⸗Mitgliedern des Balletts, ſowie „Alte Schule“ von den Damen des Balletts mit Erika Köſter. „Als der Radetzky⸗Marſch aufrauſchte, leerte ſich bereits der Saal. Es war ſchon Mitter⸗ nacht vorbei. Fazit: Ein Abend, der richtungweiſend ſein wird, da er zweifellos zum Großteil das er⸗ füllte, was man von ihm erwartete. Fürs nächſie Mal: Den ganzen Abend kürzen! Auch Schauſpiel⸗ perſonal einſetzen! Keine Gewinn⸗Ausgabe! Und dann noch eins: Wie wäre es mit einem ſolchen Abend für die NS⸗Kulturgemeinde? „Wie wäre es gar mit einem oder mehreren ſolchen Abenden einige Tage vor Spielzeit⸗ beginn für jeden Volksgenoſſen? Dann wird es keinen leeren Theaterplatz mehr geben! Hm, Jahrgang 5— A Nr. 453— Seite 4 „Hakenkreuzbanner⸗ Abendausgabe— Mittwoch, 2 Ottob Baden Arbeitsbeſchaffung der Stadt Karlsruhe Karlsruhe, 2. Okt. Nach eingehender Beratunag mit den Ratsherren hat ſich der Oberbürgermeiſter entſchloſſen, mit der Kana⸗ liſation des Stadtteils Daxlanden einen An⸗ fang zu machen und den Behörden der wert⸗ ſchaffenden Arbeitsloſenfürſorge einen Antraa zur Ausführuna als ausgeſprochene Notſtands⸗ arbeit zu unterbreiten. Das aroße Bauvorha⸗ ben wird 420 000 Mark koſten und eine Bau⸗ zeit von 1/ Jahren erfordern. Insgeſamt werden ſich rund 20 000 Arbeits⸗ loſentagſchichten und 4000 Fach⸗ arbeitertagewerke ergeben, ſo daß eine beträchtliche Anzahl erwerbsloſer Volks⸗ genoſſen Arbeit und Brot finden kann. Nach den Grundſätzen der Stadwerwaltuna werden die Arbeiten in Loſen an tüchtige Unternehmer vergeben. Mit dem Umbau der Honſellſtraße werden neue und umfangreiche Bauarbeiten im Weſten der Stapt mit burchareifender Um⸗ geſtaltung des aganzen Geländes beginnen. Reichsbahn und Stadt teilen ſich ungefähr in die Koſten, die ſich auf etwan eine Millrion Mark belaufen. Das Ziel der Arbeit iſt die kreuzunasfreie Führung des Eiſenbahn⸗ und nn und ein neuer Bahnhof Mühl⸗ urg. Zur Förderung der Bautätigkeit ſoll eine Reihe neuer Straßen hergeſtellt und mit Ent⸗ wäſſerungskanälen und Verſoraungsleitun⸗ gen für Gas, Waſſer und Licht verſehen wer⸗ den. Das neue Bauprogramm ſchließt mit einem Geſamtaufwand von 200 000 Mark ab. Der Oberbürgermeiſter hat nach Beratuna mit den Ratsherren beſchloſſen, Kanalarbeiten in einem Umfange von 80 600 Mark an neun hie⸗ ſige Unternehmer zu vergeben. Feuerlöſchweſen in Baden Karlsruhe, 2. Okt. Nach dem ſoeben er⸗ ſchienenen Geſchäftsbericht der Landesfeuer⸗ wehrunterſtützungstaſſe für das Geſchäftsjahr 1934(1. April 1934 bis 31. März 1935) befin⸗ den ſich in Baden nach dem Stand vom 31. De⸗ zember 1934 insgeſamt 271 motoriſche Feuer⸗ löſchgeräte(Automobilfeuerſpritzen, Auto⸗ mobildrehleitern und Motorſpritzen). ür Ueberlandbrandhilfe wurden im Be⸗ richtsjahr 22 694,42 RM verausgabt. Die vom Badiſchen Landesfeuerwehrverband Heidelberg in Schwetzingen errichtete Feuerwehrfach⸗ ſchule hat im Frühjahr 1934 ihren Betrieb aufgenommen. s haben vier Lehrgänge für Landwehren und zwei Lehrgänge für Stadt⸗ wehren ſtattgefunden. In dieſen Kurſen wur⸗ den 142 Wehrleute verſchiedenen Dienſtgrades ausgebildet. Zur Beſtreitung der Koſten hat die Landesfeuerwehrunterſtützungskaſſe 15 000 RM zur Verfügung geſtellt. Die 1934 begonnene Umſtellung der Schlauchkupplungs⸗ ſyſteme im ganzen Lande auf Reichsnormal⸗ kupplung mußte der hohen Koſten wegen auf zwei weitere Jahre verteilt werden. Die Löſchwaſſerverſorgung wird ſeit Sep⸗ tember 1934 unter Zuzug der hauptberuflichen Bauſchätzer der Gebäudeverſicherungsanſtalt einer eingehenden Prüfung unterzogen. Die Ge⸗ ſamtſumme der im Rechnungsjahr 1934 gelei⸗ ſteten laufenden Ausgaben der Kaſſe beläuft ſich auf 297 529,70 RM. Pfalz Ausſtellung„Der ſchöne Wasgau“ Dahn, 2. Okt. Ausgangs November— An⸗ fangs Dezember findet unter dem Motto„Der ſchöne Wasgau“ eine Ausſtellung ſtatt, die Großphotos aus dem Wasgau unter beſonderer Berückſichtigung des Gebietes der Pfälziſchen Schweiz zeigen wird und als großzügige Werbeaktion für dieſe Gegend gedacht iſt. 21. Fortſetzung „Bitte, aber 5. ffpff⸗ Sie ſich!“ gibt Schla⸗ I 77 geter warnend zur Antwort. Er erhebt ſich und tritt zu den Freunden.„Menſch, das wird ein Klamauk“, frohlockt Vohwinkel und deutet erneut auf die Soldatenräte, die mit zuſammengeſteckten Köpfen eifrig miteinander tuſcheln. Da fährt in ihre fieberhafte Verſammlung ein wilder, aufbegehrender Schrei; im abge⸗ meſſenen Takt klinat es jetzt deutlich zum Sitzungszimmer herauf: „Wir wollen unſern Leutnant ſehen.. Wir wollen unſern Leutnant ſehen!“ Jeder andere Straßenlärm iſt verſtummt, nur der drohende, ſchwingende Satz bleibt, der wie ein Lied der Vorzeit zur tönenden Melo⸗ die aufwächſt: „Wir wollen unſern Leutnant ſehen!“ Die Herren Räte raffen eiligſt ihre paar Habſeligkeiten zuſammen; einer von ihnen be⸗ ſitzt gar noch ſo viel Heit, den Reſt ſeines Bier⸗ glaſes zu leeren.„Wohl bekomm'!“ ſagt Voh⸗ winkel höhniſch und möchte am liebſten den Kerlen an die Kehle. „Schlageter iſt an das Fenſter getreten und IA Leiſtungsſchau der badiſchen HJ im Aufbau Karlsruhe, 2. Okt. Wagen auf Wagen rollen vor dem Gebäude des Landesgewerbe⸗ amtes in der Karl⸗Friedrich⸗Straße vor. Kiſten werden ausgeladen, arößere Ballen, Stangen, ſorgfältig verpackt; Hitlerjungen, die zum Dienſt in der Ausſtellungshalle befohlen ſino, tragen die Sachen in das Innere, BdM⸗ Mädels haben kleine, leichtere Pakete unterm Arm, wohl Spielzeug und allerlei Mäodchen⸗ arbeiten enthaltend. Wie ſieht es innen aus?— Ein ſcheinbares Durcheinander herrſcht noch vor. Durch das Geſtänge eines mächtigen Segelflugzeuges, das in der aroßen Halle, dem Eingang zu, ſteht, ſieht man in den Lichthof, der eingefaßt iſt von den Ausſtellunaskojen. Ueberall wird noch ge⸗ arbeitet. Da knittert Packpapier; ein aroßes Bild kommt zum Vorſchein. Auf einem nie⸗ deren Tiſch ſind kleine Segelflugzeugmodelle fein ſäuberlich aufgeſtellt; Borhandſchahe, Holzkeulen und Wurfſpeere in einer Ecke auf⸗ geſchichtet. Bilder werden an den Wänden be⸗ feſtigt; aus einer Kiſte, ſorafältig mit Holz⸗ wolle ausgepolſtert, werden kleine Spielſzchen entnommen, die irgendein Hitlerjugendbann Gautagung der Neuhaus⸗ und Eigenheim⸗Beſitzer Karlsruhe, 2. Okt. Im großen Koloſ⸗ ſeum⸗Saal fand die erſte Gautagung des Lan⸗ desverbandes Baden im Reichsverband deut⸗ ſcher Neuhaus⸗ und Eigenheimbeſitzer ſeit der Angliederung des Verbandes an die Deutſche Arbeitsfront ſtatt. Bei dieſer Gelegenheit ſtellte ſich den aus allen Teilen des Landes ein⸗ getroffenen Neuhausbeſitzern der vor wenigen Wochen zum Landesverbandsführer berufene Gaufachſchaftswalter Wohnhaus der DAß Oskar Meerwarth(Karlsruhe) vor. Er begrüßte in ſeiner Eröffnungsanſprache den als Hauptreferenten erſchienenen Präſiden⸗ ten des Verbandes und Reichsfachgruppenwal⸗ ter der Fachſchaft Wohnhaus bei der DAß, ſbne(Berlin), der u. a. folgendes aus⸗ ührte: Die Nöte des Neuhausbeſitzes ſeien bei den verantwortlichen Stellen in Berlin ſehr wohl bekannt und es ſei alles getan worden, um dem deutſchen Neuhausbeſitz die Anerkennung zu verſchaffen, die ihm gebührt. Die Neuhausbe⸗ ſitzer ſeien eine Schickſalsgemeinſchaft, in der einer für den anderen einzuſtehen habe. Das Verhältnis zu dem Althausbeſitz dürfe nicht mit den Augen der Konkurrenz betrachtet wer⸗ den, wohl aber ſei eine ſachliche Trennung not⸗ wendig. Aus dieſem Grunde ſei auch eine Auf⸗ löſung des Verbandes der Neuhausbeſitzer nicht vorgeſehen. Der Reichsverband habe zu engerer Zuſammenarbeit mit den Miniſterien Aus⸗ ſchüſſe geſchaffen, die heute ſchon auf ſchöne Er⸗ auf dem Lande nach hier geſandt hat. Eifrige Hände ſind am Werk. Prüfend wird eine Aus⸗ lage betrachtet, ein wenig geordnet, zurecht⸗ gerückt. Vielleicht überlegt man noch, ob man nicht das Bild der Koje dort etwas anders geſtalten könne. Doch ſchon iſt das Geſicht der Ausſtellung klar zu erkennen. Die Abteilung„Rund⸗ funk“ hat den Aufbau ihrer Koje bereits be⸗ endet und erfreut die noch Arbeitenden mit Lautſprechermuſik. Die Koje des Bo M iſt ebenfalls bald fertiggeſtellt, ſchön in der Reihe ſtehen die Bücher und Schulungshefte der Ab⸗ teilung„Kultur“. Bis morgen wird alles, ſorafältig geordnet, vor dem Beſucher der Ausſtelluna liegen, die allen wirklich etwas Neues bieten wird. Um 5 Uhr heute nachmittag wird Gebiets⸗ führer Friedhelm Kemper die Ausſtellung eröffnen. Von hier aus wird ſie ihren Weg antreten in das Land hinaus, ab 9. Oktober in Heidelberg ſein, weiter in Mannheim, Freiburg. Waldshut, Konſtanz und auch in einigen Schwarzwaldorten von dem Leiſtungs⸗ willen der badiſchen HI zeugend. folge zurückblicken könnten. Eine der Haupt⸗ ſorgen des Neuhausbeſitzes ſei die Frage der Zins⸗ und Kapitalbildung, die bei der Regierung großes Verſtändnis gefunden habe. Es ſei aber nicht möglich, von heute auf morgen ein Geſetz zu ſchaffen, das ein weiteres Abſinken des Neuhausbeſitzes verhüten ſolle. In der Frage des Kündigungsſchutzes für Zinsforderungen ſei durch die Ver ſchiebung der kommenden Fälligkeitstermine be⸗ reits ein beträchtlicher Erfolg zu verzeichnen. Beſonders ſchlecht ſtehe der ſogenannte alte Neuhausbeſitz, der aus den Jahren 1924—1931 ſtammt. Er müſſe dem Neuhausbeſitz gleich⸗ geſtellt werden, beſonders in der Frage der Grundſteuerfreiheit. Dringend notwendig er⸗ ſcheine der Schutz des Eigenkapitals und die Zinsſenkung auf einen dem Volksemp⸗ finden und Volksvermögen entſprechenden Satz. Landesverbandsführer Meerwarth überbrachte die Grüße des badiſchen Innenminiſters, der den Belangen des badiſchen Neuhausbeſitzes großes Verſtändnis entgegenbringt. Ein gene⸗ reller Kapitalabſtrich ſei für den Neuhausbeſitz nicht möglich, weil die Mittel hierzu fehlten. Aber da, wo die Hilfe am dringendſten ge⸗ braucht werde, werde helfend eingegriffen. Der Landesverband ſei von Mannheim nach Karls⸗ ruhe verlegt worden, um mit den Regierungs⸗ ſtellen enger zuſammenarbeiten zu können, de⸗ ren Hilfe auch bei unſozialem Verhalten der Gläubiger geſichert ſei. Das Angelbachtal berichtet Wiesloch, 2. Okt.(Eigener Bericht.) Wäp⸗ rend im verfloſſenen Jahre das Angelbachtal mit einer ertragreichen Obſternte geſegnet war, habe wir dieſes Jahr leider einen ſtarken Aus⸗ fall an Tafelobſt als auch an Moſtobſt zu be⸗ klagen. Wie gering überhaupt das diesjährige Erträgnis iſt, fällt einem bei einer Fahrt durch das Tal auf. In guten Jahren waren die Kreis⸗ und Landſtraßen oft mit dem niederfal⸗ lenden Obſt geradezu überſät, und heuer wer⸗ den wir vergeblich darnach ſuchen. Das Winter⸗ obſt weiſt ebenfalls einen ſpärlichen Behang auf. In althergebrachter Weiſe beging der rund tauſend Seelen zählende Ort Malſchen⸗ berg, eine Wegſtunde von der Amtsſtadt Wiesloch entfernt, das bekannte Portugieſerfeſt. Daß der Malſchenberger„Rote“, der vorzüglich an den ſonnigen Hängen des Letzenberges ge⸗ deiht, etwas Beſonderes ſein muß, bezeugt ſchon der Umſtand, daß das Portugieſerfeſt eigent⸗ Solange ſieb ein Holß auf ein ſtarkes Bauernlum ʒurückzieben kann, ſo wird es immer und immer wieder aus dieſem heraus neue Kraft ſclöpfen. habe ich noch einen Tritt in den Hintern ge⸗ e e ne Hloihn SEITTScHE EAIACSAMSALT Srur rofgr-sHν öſfnet beide Flügel weit. Seine ſchlanke Ge⸗ ſtalt lehnt ſich weit hinaus, und im gleichen Augenblick bricht drunten ein tobendes Bei⸗ fallsgeſchrei los, das kein Ende nehmen will. „Soldatenrat rrraus!“ kommt jetzt der erſte Ruf aus den Reihen der ſauber angetretenen Batterie, die ohne Geſchütze, nur die Karabiner umgehängt, ihren alten Wachtmeiſter vor⸗ ſchriftsmäßig vor der Mitte der Front, ſtramm zu ihrem Führer hinaufgrüßt „Soldatenrat rrrrrraus!“ Das ſchmettert nun über den Platz, daß die alten Häuſer ſich zu neigen ſcheinen vor dem ſiegreichen Klang; und ja, kein Märchen iſt's: viele, viele Men⸗ ſchen, die erſt doch ſich ſo feindlich gebärdet hatten, nehmen ihn begeiſtert auf und ver⸗ raten ſo den wahren Willen der kleinen, ver⸗ ſtörten Stadt, die ein paar hergelaufene Deſer⸗ teure zu vergewaltigen verſucht haben. Schlageter, frohes Leuchten im jungen Ge⸗ ſicht, winkt fröhlich mit der Hand:„Ich komme ſchon, Kameraden— nur Geduld!“ Und wen⸗ det ſich rücklings zum Zimmer, das eben doch noch ſo menſchenvoll geweſen iſt, lächelt er⸗ ſtaunt:„Was iſt denn nun los?“ „Getürmt ſind ſie, alle Mann ſchleunigſt Hacken am Kreuz“, meldet Vohwinkel ſchaden⸗ froh,„zur Hinterpforte hinaus. Dem Dicken Adolf Hitler geben.“ „Das war Leichenſchändung“, ſtellt Schla⸗ geter tadelnd feſt und fordert zum Gehen auf. „Aber doch ganz beruhigend, ſetzt der andere hinzu. Auf dem Marktplatz empfängt Schlageter und die Seinen der neue Jubelruf der Bat⸗ terie wie der Bevölkerung. Schnell hat es ſich herumgeſprochen, daß der Soldatenrat es vor⸗ gezogen hat, Ferſengeld zu geben, und nun iſt wohl keiner mehr, der ſich den Heimkehrern nicht verbunden fühlt; das allgemeine Geläch⸗ ter über den würdeloſen Abzug der groß⸗ ſprecheriſchen Novembermänner vereint für dieſen Tag Freund und Feind, denn immer neigt ſich das Volk nur der wahren Führung. Schlageter iſt vor ſeine Batterie getreten und ſpricht ein paar kurze Worte:„Das habt ihr wieder fein gemacht, Kameraden, aber nun rauf auf die Matratzen: morgen ſoll's früh losgehen!“ Borchardt meldet ſich zum Wort:„Ein klei⸗ ner Trunk noch wäre jetzt nicht vom Uevbel, Herr Leutnant. Da iſt ſo ein Herr“, und er zieht einen kleinen ſchmächtigen Mann vor, der mit einem Kneifer bewehrt iſt„der will ein paar Fäſſer Badenſchen ausgeben.“ Schlageter weiß, daß er überrumpelt iſt, aber ſchließlich haben's alle verdient, und er wird ſelbſt bis zum letzten Glas mit aufbleiben, da⸗ mit alles in Ordnung verläuft; falls doch noch wider jedes Erwarten die Roten einen Ueber⸗ fall planen ſollten, iſt die Batterie wenigſtens zuſammen. Er grüßt freundlich den kleinen Ziviliſten und nennt ſeinen Namen. „Bürgermeiſter Angermann“, dienert der an⸗ dere ſehr höflich zurück.„Wir ſind Ihnen und der braven Truppe ſo dankbar, Herr Leut⸗ nant!“ Schlageter wehrt ab; in ſeinem Herzen brennt die Frage, warum es nur ſo weit hat lich teine Schöpfung der Letzenberggemeinde if ſondern durch den regen Zuſtrom von Fremde geſchaffen wurde. Für die Qualität des Weine legt weiterhin die Tatſache Zeugnis ab, daß di dortige Winzergenoſſenſchaft im letzten Jahr d große Nachfrage nicht befriedigen konnte. Na einer Probelieſerung hätte ein Heidelberge Hotel den ganzen, im Winzerkeuer noch liegen⸗ den Beſtand abgenommen, wenn die noch ziem⸗ lich junge Winzergenoſſenſchaft zur vorläufigen werbung nicht grundſätzlich nur tleine Quan⸗ ten hatte abſetzen wouen. 5 Infolge des raſchen Fortſchreitens der Trau⸗ benreife und der verſchiedentlich ſtart aufgetre⸗ tenen Faulnis der Beeren durch die ſeuch warme Witterung der vergangenen Wochen hat ſich in den Revanlagen des Talgrundes eine Frühleſe als notwendig erwieſen, die in de vorigen Woche durchgefuhrt wurde. Der allg meine Herbſt findet tommende Woche ſtatt. Das Feſtder deutſchen Schule wurde in Wiesloch auf dem Sportplatz der Gerbers⸗ ruhe gefeiert. Nachdem unter Leitung von Leh rer Schafer die Schüler das Lied„Heilig Va terland“ zum Vortrag gebracht hatten, folgten ſchneidig vorgeführte Freiübungen, denen ſich elſfäſſche und mecklenburgiſche Bauerntänze uno Reigen anſchloſſen. In ſeiner Rede ſchil⸗ derte ſodann Rettor Böſer die Bedeutung des Auslandsdeutſchtums. Die Rede tlang aus einem„Sieg Heil“ auf Führer, Volt und V terland und den beiden Nationalhymnen. Das belannte Gaſthaus„Zur Stadt Rote berg“ ſamt Wirtſchaftsgebäude iſt von den ſeit⸗ herigen Beſitzern Geſchwiſter Epp durch Kauf an Schreinermeiſter Joſef Kenz aus Rettigheim wohnhaft in Rotenberg, übergegangen, der e in Pacht gegeben hat. Pächter iſt zur Zeit de 26 Jahre alte verheiratete Robert Greuli (Rotenberg). Seit etlichen Tagen kann man im Talgrund Dutzende von Drachen ſteigen ſehen, die, unte recht beſorgter Baſtlerarbeit von Kinderhand zum Flug konſtruiert, ſich hoch in die Lüft ſchwingen und in bewundernswerter Grazie im Aether einhergleiten. Ob die bei ruhigem Wind auch noch aufſteigen mögen? Das Angelbachtal zählt insgeſamt nur noch Darunter befindet ſich auch Waldangellochs älteſter Bürger Ludwig Hoff⸗ mann, der am 24. Dezember 1848 das Licht der Nachdem er 1869 zum Infan⸗ 5 terie⸗Regiment 111 eingezogen worden war, be⸗ vier Altveteranen. Welt erblickte. teiligte er ſich im nächſtfolgenden Jahr a Krieg gegen Frantreich und wurde im Septem⸗ ber 1871 aus dem attiven Heeresdienſt entlaf⸗ ſen. Mit noch gleichgeſinnten Kameraden grün⸗ dete er 1876 den Waldangellocher Militärverei dem er heute noch als letztes Gründungsmit⸗ 3 glied mit ſtolzer Liebe angehört. Im Jahre 1882 übertrug man ihm die Forſtwartſtelle des Forſt⸗ amtes Odenheim, die er über dreieinhalb Jahr⸗ zehnte in treuer Gewiſſenhaftigteit ausfüllt Hoffmann iſt Ehrenmitglied des Geſangverein Trotz ſeines greiſen Alters verfügt er noch übe große körperliche und geiſtige Rüſtigkeit. In der Septemberverſammlung des BRSdi „Rechtsanwalt Pg. Ulmer, einleitend des unlängſt verſtorbenen Mitgliedes Rechtsan waltes Speckert. Hierauf erſtattete er Bericht übe das neue Reichsflaggengeſetz, in welchem er großen Zügen einen Umriß über die Entwi lung der Hoheitszeichen, Flaggen und Wappen des deutſchen Staates von Karl dem Große bis zum Reiche Adolf Hitlers gab. 4 Der Schützenklub Wiesloch konnte beim Kreis⸗ landesſchießen des Kreiſes Meckesheim eine 3. Preis erringen. Im Einzelſchießen erzielt der Schütze Fladry mit 15 Schuß die höchſt Ringzahl, 150, und wurde damit Einzellandes⸗ meiſter. Alex. Zum Generalmuſikdirektor ernannt Baden⸗Baden, 2. Okt. Der erſte Kapell⸗ meiſter des Sinfonie⸗ und Kurorcheſters Baden⸗ Baden, Herbert Albert, wurde in Anerten⸗ nung ſeiner großen Verdienſte um die Muſt pflege in Baden⸗Baden gemäß Beſchlußz de Verwaltungsrates der Bäder⸗ und Kurverwa tung zum Generalmuſildirektor ernannt. kommen müſſen, daß dieſer Herr hier ſamt ſe nen Beamten ſo ſchleunigſt vor den Hergelau fenen kapitulierte. Da häkelt Vohwinkel ſeinen Arm ohne wei⸗ teres in den des Stadtoberhauptes ein und ſpricht dem Kleinen freundlich zu:„Alſo la ſen Sie mal ſehen, Herr Wiederbürgermeiſte was Sie uns zugedacht haben. nämlich heute den Vergnügungskommiſſar.“ Es wird ein gar gewaltiger Trunk, den d Batterie Schlageter nach der getanen Ar tut, und als ſich alle ſpät in der Nacht tren verſichert Vohwinkel dem Bürgermeiſter, Revolution hätte auch ihre netten Seiten, un wenn er erneut mal etwas brauchte, an wenigſtens ſollte es nicht liegen. Das beha nun dem Stadtoberhaupt wieder ungemei und weder ihm noch dem Leutnant fällt es gu daß ſie die letzten der großen Runde geworde ſind. Er bittet Vohwinkel um ſeine Adre was dieſen zu einem großen, aber ſchließlich e gebnisreichen Nachdenken veranlaßt. Mit etwo unſicherer Hand malt der Leutnant auf ei Stück Papier: „Johannes Vohwinkel, ohne Beruf, reiſende Kämpfer für Deutſchland. Wohnort: überg und nirgends; gegen Unfall oder Tod ni verſichert.“ Der Herr Bürgermeiſter lieſt den Wiſch ſe aufmerkſam mehrere Male und nickt d weintrunken:„Sehr gut... Hausgezeichnet Er ſcheint von den Angaben völlig befriedi zu ſein, denn er faltet das Papier ſorgfä und verſchließt es dann in ſeiner Bruſttaſch Schleunigſt ruft er nach einem neuen Trun aber Vohwinkel wehrt ab:„Nun begieß di mal alleine, alter Junge, denn in drei S den machen wir parti!“ Er kann es aber nie hindern, daß der kleine Mann ihm ſchluchze um den Hals fällt und ſeine ewige Treue ve ichert. 1275 Fortſetzung folgt Ich mach Höflichkeitsflo Phraſendreſch nicht weiter. en zwiſchen! rumherumre llmählich ein Neuregelu Einſch Parkverbote u r Parkplatzl arkplatzbewa Neuregelu ſter habe den Kraftfahrkorps Se zu tu regelung zu n dem Geiſe de oriſierung de der ſonſtige V Straßenraum men werden ach prüfun und zeitli net, um eine r 8 Straßenre zu gewährleiſt ſchen lichen Polizei nur ausſpreche zeiliche Rückſic Streicht und Be⸗ Geſpielt vor Arie S Heute abend „Vom Wil Anläßlich d autobahn, Tei Mannheim, ve muſeum eine Roigenm Leitge Oktober, ert Vortrag Am 26. Sep fähr 600 Fre Friedrichspark— rger, Wien, inddeutſchen rückſichtigung des ſog. unabh 15 der ent. len ſeiner Bel ſchen Geſamtn ſei vom Fi0 lturellen Ka tum zu führer ſchen Menſchen als dieſen K⸗ ade Aufna weſenden Frar reichen Beitrit des VDA aus geſtreut word Hunde zum O an alle Hunde ex Leine führ⸗ heil vermieden g 5— A Nr. 453— Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 2. Oktober 1935 ragemeinde iſt, von Fremd ät des Weines nis ab, daß die etzten Jahr di tonnte. Nach Heidelberger er noch liegen⸗ die noch ziem⸗ ur vorläufige tleine Quan⸗ Aannheim Höflichkeit- aber finnvoll! Die geſellſchaftlichen Umgangsformen werden r zu leicht zur ſinnloſen Floskel und geraten dann in die Gefahr, lächerlich zu wirten. Man müßte ſich ab und zu den urſprüng⸗ chen Sinn dieſer ungeſchriebenen Geſetze wie⸗ r flar machen und ſie dadurch wieder be⸗ errſchen lernen, anſtatt ſich von ihnen beherr⸗ chen zu laſſen, wie es doch in dem gewöhn⸗ chen Schlendrian im Lauf der Zeit gekommen „An der richtigen Stelle angewandt, kann ein höfliches Wort, eine liebenswürdige Geſte eine verfahrene Situation retten, eine ſchlechte Stimmung heben und die Herzen der übrigen nweſenden einander geneigter machen. Die dankenloſe Anwendung eines Höflichkeitsge⸗ tes aber kehrt den urſprünglichen Sinn in das Gegenteil um und entpuppt ſich als abge⸗ droſchene Redensart oder als Gewohnheits⸗ geſte. Befindet man ſich unter Gleichgeſtellten, dann iſt es wirklich nicht ſo wichtig, wer das erſte Stück Kuchen nimmt oder weſſen Zigarette zuerſt angebrannt wird. Das„Bitte, nach Ihnen!“ iſt hier wirklich nicht am Platz und hält nur auf. Wollte man ſich ſtets nach dieſen Höflichkeitsfloskeln richten, dann bliebe man im Pphraſendreſchen ſtecken und käme überhaupt nicht weiter. Die wirklich herzlichen Beziehun⸗ gen zwiſchen den Menſchen beginnen bei dieſem Drumherumreden und bei dieſen Mätzchen aber allmählich einzuſchlafen. ens der Trau⸗ ſtart aufgetre⸗ ich die ſeucht⸗ en Wochen hat igrundes eine n, die in der de. Der allge⸗ oche ſtatt. d„Heilig Va⸗ hatten, folgte er Rede ſchil⸗ Bedeutung de tlang aus angen, der e ſt zur Zeit de bert Greulich 3 Neuregelung der Parkplatzbeſchaffung Einſchränkung der Parkverbote Der Verkehrspolizeireferent im Reichs⸗ und eußiſchen Innenminiſterium, Regierungsrat r. Schifferer, äußert ſich in der Zeitſchrift des Kameradſ aftsbundes deutſcher Polizei⸗ beamten über die Frage der Parkplätze und arkverbote und teilt dabei mit, daß die Frage der Parkplatzbeſchaffung und insbeſondere die Parkplatzbewachung zur Zeit einer völligen euregelung unterzogen wird. Der Mini⸗ ſter habe den Führer des Nationalſozialiſtiſchen Kraftfahrkorps beauftragt, die vorbereitenden Schritte zu tun und Vorſchläge für eine Neu⸗ egelung zu machen. Es entſpreche im übrigen dem Geiſte der vom Führer angeordneten Mo⸗ toriſierung des Verkehrs, daß überall da, wo der ſonſtige Verkehr nicht behindert werde, der Straßenraum zum Parken in Anſpruch genom⸗ men werden könne. Der Miniſter habe eine NRachprüfung ſämtlicher örtlichen ind zeitlichen Parkverbote angeord⸗ net, um eine möglichſt weitgehende Ausnutzung des Straßenraums zum Parken und Abſtellen zu gewährleiſten. Ueber die geſetzlichen und all⸗ meinen Parkverbote hinaus dürften die ört⸗ ſcchen Polizeibehörden beſondere Parkverbote nur ausſprechen, wenn dringende verkehrspoli⸗ zeiliche Rückſichten es verlangten. ruhigem Wind ſamt nur noch indet ſich auch Ludwig Hoff⸗ das Licht der ) zum Infan⸗ orden war, be den Jahr am de im Septem⸗ sdienſt entlaf⸗ meraden grün⸗ Militärverein, ieinhalb Jahr eit ausfüllte. t er noch übe ſtigkeit. ier, odes Rechtsan er Bericht übe twas für muſikaliſche Feinſchmecker: Streichtrio⸗Serenaden von Mozart und Beethoven Geſpielt vom Leipziger Streich⸗ trio Schmidt—Hoeniſch—Patzak Heute abend 20.15 Ahr, Harmonie, D 2, 6 Einzellandes⸗ Alen. ernannt r erſte Kapell⸗ heſters Baden⸗ e in Anerken im die Muſit Beſchluß de id Kurverwal⸗ rnannt. „Vom Wildpfad zur Reichsautobahn“ Anläßlich der Inbetriebnahme der Reichs⸗ autobahn, Teilſtrecke Darmſtadt—Heidelberg— Mannheim, veranſtaltet das Städtiſche Schloß⸗ muſeum eine große Sonderausſtellung unter Sbigem Leitgedanken, die am Donnerstag, den 3. Oktober, eröffnet wird. Vortrag bei der NS⸗Frauenſchaft Am 26. September abends hatten ſich unge⸗ ühr 600 Frauen der NS⸗Frauenſchaft im riedrichspark⸗Saale verſammelt, wo Pg. Wein⸗ erger, Wien, über die Bedeutung des grenz⸗ landdeutſchen Kampfes unter beſonderer Be⸗ ckſichtigung ſeiner öſterreichiſchen Heimat rach. Der Redner ſchilderte die Entſtehung es ſog, unabhängigen Staates Oeſterreich von eute, der een dem ausgeſprochenen Wil⸗ ſeiner Bevölkerung durch die Entente ge⸗ ſchaffen worden war, um einen Zuſtrom von •6 Millionen Deutſch⸗Oeſterreicher zu der deut⸗ chen Geſamtnation zu verhindern. Der VDA. ei vom Führer mit der Aufgabe betraut, den lturellen Kampf für das Grenzlanddeutſch⸗ um zu führen, und es könne für einen deut⸗ ſchen Menſchen keine heroiſchere Aufgabe geben, als dieſen Kampf zu unterſtützen. Die be⸗ geiſterte Aufnahme des Vortrages durch die an⸗ weſenden Frauen wird ſich hoffentlich in zahl⸗ keichen Beitritten zu der volksdeutſchen Front des VDA auswirken. Achtung, Hundebeſitzer! In den Raſenanlagen vor dem Schloſſe iſt in ſchändlicher Weiſe Gift eſtreut worden, welchem ſchon verſchiedene —— zum Opfer fielen. Wir richten deshalb an alle Hundebeſitzer die Bitte, ihre Tiere an der Leine führen zu wollen, damit weiteres Un⸗ lvermieden wird. Tierſchutzverein Mannheim. ommiſſar.“ Trunk, den di etanen Arbei Nacht trennen ermeiſter, ein r ſchließlich e ißt. Mit etwo ſeruf, reiſende hnort: überal der Tod nicht ſoroß Gott mit helemm Klonꝗ- —— Vort und Zum Tag der Sängerſchaft am Donnerstag Zwiſchenbilanz des Weinfeſtes Das zweite Badiſch⸗Pfälziſche Weinfeſt in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen iſt nun in vollem Gange, und da lohnt es ſich, eine kleine Zwi⸗ ſchenbilanz zu ziehen. Jedenfalls ſteht unver⸗ rückbar feſt, daß der Erfola des diesjährigen Weinfeſtes den Erfola der letztjährigen Veran⸗ ſtaltung bei weitem übertreffen wird. Dadurch iſt der Beweis der Exiſtenzberechti⸗ auna des Weinfeſtes erbracht und zugleich er⸗ kenntlich, daß ein weiterer Ausbau in den nächſten Jahren nicht zu umgehen ſein wird. Die Zahl der Beſucher hat eine ſolche Stei⸗ gerung erfahren, daß ſie nicht mehr erhöht werden kann, weil die Rhein⸗Neckar⸗Halle nicht in der Lage iſt, noch mehr Beſucher aufzuneh⸗ men. Bei der Generalprobe am Freitag ſchwankte die Zahl zwiſchen 3000 und 4000, am Samstaa waren zur Eröffnung faſt 6000 Be⸗ ſucher da, der Sonntag brachte es auf faſt 4000, der Montag auf über 4000 und der Dienstag auf über 3500, wobei für den Dienstag noch berückſichtigt werden muß, daß am aleichen Abend die große Kundgebung der Hitler⸗ Jugend mit der Partei zuſammen und der Mieterabend des Nationaltheaters ſtattfand Die letztere Tatſache iſt wieder ein Beweis da⸗ für, daß in Mannheim ſehr aut agleichzei⸗ tig mehrere Veranſtaltungen er⸗ folareich durchaeführt werden können. Wenn von dem Weinumſatz die Rede iſt, dann ſoll das nicht deswegen geſchehen, um die Trinkfreudiakeit der Mannheimer zu proto⸗ kollieren, ſondern um der Genugtuunag Aus⸗ druck zu verleihen, das es gelingt, die in der Pfalz noch lagernden Weinvorräte zu verxin⸗ gern. Das iſt auch der Zweck des Weinfeſtes, Steuerkalender für Mitgeteilt von der Städt. Preſſeſtelle a) Stadtkaſſe: Es ſind fällig bis zum: 3 5. Okt.: Gebäudeſonderſteuer für Sept. 1935. 5. Okt.: Bürgerſteuer, Ablieferung der von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Ge⸗ haltszahlungen im September 1935 einbehaltenen Beträge. 5. Okt.: Handels⸗ und Gewerbeſchulgeld, zwei⸗ tes Drittel 1935/36. 15. Okt.: Gemeinde⸗ und Kreisſteuer, 3. Viertel der Vorauszahlungen 1935. 15. Okt.: Hundeſteuer, 3. Viertel 1935. 18. Okt.: Gebühren für September 1935. 21. Okt.: Bürgerſteuer, Ablieferung der von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Ge⸗ haltszahlungen in der Zeit vom 1. bis 15. Oktober 1935 einbehaltenen Be⸗ träge, ſoweit die abzuliefernde Summe den Betrag von 200 RM. überſteigt. 21. Okt.: Gemeindebierſteuer für Sept. 1935. 21. Okt.: für September b) Finanzamt: 5. Okt.: Lohnſteuer für September bzw. 3. Ka⸗ lendervierteljahr. 7. Okt.: Verſicherungsſteuer, Abſchlagszahlung und der Winzer weiß die ihm von dieſer Seite zuteil werdende Unterſtützung ſehr wohl zu ſchätzen. Daß der Weinumſatz in dieſem Jahre eine Rekordhöhe erreichen wird, ſteht ietzt ſchon feſt. Wurde doch in den erſten vier Tagen des Feſtes mehr Wein aus⸗ geſchenkt, als während des ganzen letztſährigen Weinfeſtes. Vor allem iſt der Meckenheimer Spielbero ſehr begehrt, und das Verlangen nach dem„Vierziger“ kann überall feſtgeſtellt werden. Am heutigen Mitt⸗ woch mußte man neue Lieferungen von der Pfalz nach Mannheim bringen, damit im Weinausſchank keine Stockung eintritt. Bis jetzt ſind faſt 25 000 Liter Wein umgeſetzt und das will ſchon etwas heißen. Dieſer Umſatz iſt vor allem ein Beweis, daß den Mann⸗ heimern der Wein ſchmeckt. Das kommt aber nicht von ungefähr, denn die Pfalzwein⸗ Werbeſtelle hat ſich die allergrößte Mühe gege⸗ ben, um den Mannheimern etwas Gutes zu liefern. Das iſt aber noch nicht alles: der Leiter der Pfalzwein⸗Werbeſtelle, Landewirtſchaftsrat Klingner, weilt ſelbſt in Mannheim und iſt unermüdlich Tag und Nacht um die einge⸗ lagerten Weine beſorgt. Man will den Wein ſo dem Verbraucher zuführen, wie es ſich ge⸗ hört und wie es bei einer Weinwerbung unbe⸗ dinat erforderlich iſt. In dem Keller der Rhein⸗ Neckar⸗Hallen wird faſt Unmenſchliches gelei⸗ ſtet. Von dieſer Arbeit im ſtillen merkt der Weinfeſtbeſucher aber nichts; denn für ihn iſt die Hauptſache, daß er ſich auf das Angenehmſte unterhält und daß er einen auten Wein bekommt. Daß das der Fall iſt, wird wohl niemand bezweifeln wollen! den Monat Oktober der Vierteljahreszahler für September 1935⁵ 10. Okt.: a) Umſatzſteuer für September bzw. 3. Kalendervierteljahr 1935. b) Tilgungsraten für Eheſtandsdar⸗ lehen. 15. Okt.: a) Grund⸗ und Gewerbeſteuer nebſt Landeskirchenſteuerzuſchlag für 3. Rechnungsvierteljahr 1935. b) Börſenumſatzſteuer f. Abrechnungs⸗ zeitraum bis 30. September 1935. 20. Okt.: Lohnſteuer für 1. bis 15. 9. 1935, ſo⸗ weit der einbehaltene Geſamtbetrag 200 RM. überſteigt. 30. Okt.: Verſicherungsſteuer für Sept. 1935 und Abſchlußzahlung für 3. Kalenderviertel⸗ jahr 1935. Ferner Zahlungen infolge beſonderer Friſt⸗ feſtſetzungen. Nicht rechtzeitige Zahlung hat Aufnahme in die öffentlich** Liſte der ſäu⸗ migen Steuerzahler, ſowie Zahlung einer Säumnisgebühr in Höhe von 2 v. H. des fälligen Steuerbetrages zur Folge. Außerdem wird der Betrag durch Poſtnachnahme oder Beitreibung auf Koſten des Pflichtigen ein⸗ gezogen. Der Lehrſaal im Auto verpackt Im Hof der Hauptfeuerwache ſteht ein rieſiger blauer Wagen mit großem ſeitlichen Anbau, der zuerſt auf dem Meßplatz ſeinen Standort hatte und der dann ſeinen Platz wechſeln mußte, als die Meßleute mit ihren Wagen an⸗ rückten. Wenn man dieſen ſeitlichen Anbau betritt, glaubt man in ein Kino zu kommen: gepolſterte Klappſeſſel mit glänzendem Rahmen, geſchmackvolle Ausſtattung, eine Filmwand auf der einen Seite, die Oeffnungen von den Vor⸗ führapparaten auf der anderen Seite und dabei längs den Seitenwänden eine Ausſtellung aller möglichen Lichtbildapparate. Ueber den Zweck des Fahrzeuges iſt man unterrichtet: eine durch anz Deutſchland fahrende Schule der gfa zur Händlerſchulung. In dieſem herrlichen Vortrags⸗ und Lehrſaal kommen die Händler zu Schulungskurſen zuſammen, um über Neue⸗ rungen auf dem Gebiete des Lichtbildweſens die erforderlichen Aufklärungen zu erhalten. Das Erſtaunen wird aber größer, als man erfährt, daß dieſer Lehrſaal, der nicht weniger als 66 Sitzplätze enthält, gar kein Anhänger zu dem Fahrzeug iſt, ſondern daß alles in das Eklledankfer in Mannheim Der Verlauf der Feierlichkeiten am 6. Oktober im Schloßhof— Zeigt euere Verbundenheit mit dem Nährſtand des Volkes 10.15 Uhr: Abmarſch des Feſtzuges von Adolf⸗Hitler⸗Ufer über Friedrichs⸗ brücke, Breite Straße nach dem Schloßhof. Beginn der Feier mit folgen⸗ dem Programm: a) Fanfaren der Hitlerjugend b) Einzelſprecher(Jungbauer) c) Volkstanz des Bd M d) Anſprache des Kreisleiters e) Volkstanz des Bo M f) Rede des Kreisbauernführers g) Deutſchland⸗ u. Horſt⸗Weſſel⸗Lied Wir laden die geſamte Bevölkerung ein, ſich an dieſer Feier zu beteiligen. Nachmittags finden große Ernte⸗ dankfeſte für den Landkreis in Ofters⸗ heim und Ilvesheim ſtatt. Die Feſtzüge ſetzen ſich um 3 Uhr in Bewegung; anſchlie⸗ ßend Volksfeſt. Die Stadtbevölkerung bitten wir, ihre Verbundenheit mit dem Nährſtand unſeres Volkes durch zahlreiche Beteiligung an dieſen Landfeiern zu bekunden. Bei genü⸗ gender Beteiligung werden Sonderzüge ge⸗ fahren und Geſellſchaftsfahrten veranſtaltet. Näheres hierüber gibt die NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ in den Tageszeitungen bekannt. 11.00 Uhr: Die Kreisleitung. neemeem Fahrzeug eingeſchoben werden kann. Die Wände ſind zum Einklappen gebaut und bei den Stüh⸗ len hat man Leichtmetall gewählt, um ſie bei geringſtem Gewicht auf kleinſtem Raum unter⸗ zubringen. So iſt es möglich, bei der Ueber⸗ ſiedlung von einem Ort zum anderen den ge⸗ ſamten Lehrſaal ſamt ſeiner Ausrüſtung in einen Teil des Fahrzeuges einzu⸗ klappen. An dieſen ausgeſparten Teil ſchließt ſich auf der anderen Seite des Wagens die Vorführkabine an, die mit allen erdenklichen Schikanen ausgeſtattet iſt und alles enthält, was zur Vorführung von Tonfilmen, Schmalfilmen und Normalfilmen notwendig iſt. Rückwärts in dem Großkraftwagen befindet ſich neben verſchiedenen Kammern, der Mann⸗ ſchaftsraum, der mit wenigen Handgriffen in ein Schlafzimmer umgewandelt werden kann. Ganz hinten iſt das Aggregat eingebaut, das den für den Betrieb der Apparate und Ve⸗ leuchtung der Räume erforderlichen Strom lie⸗ fert. Auf dem Dach iſt eine ausſchwenkbare Einwand eingebaut, ſo daß jederzeit auch im Freien Kinovorführungen ſtattfinden können, wie auch verſchiedene Lautſprecher nicht fehlen, die zuſammen eine Leiſtung von 55 Watt er⸗ möglichen. Der Führerſtand dieſes rieſigen Fahrzeuges iſt viereckig ausgebaut, da man jedes Plätzchen benötigte. Um die größte Sicherheit auf der Fahrt zu erzielen, überwacht ſtändig ein Bei⸗ —— die linke Straßenſeite bei dieſem rechts⸗ geſteuerten 8 Für den Fahrer wäre es unmöglich, die Steuerung mit der Hand zu be⸗ dienen, da der 100⸗PS⸗Henſchelmotor rund 13 Tonnen zu ſchleppen hat. Deshalb erfolgt die Steuerung durch eine Luftdruckſteuerung. Bei dieſem Fahrzeug handelt es 5 um das größte zweiachſige Straßenfahr⸗ zeug der Welt. Neues in der„Libelle“ Zur Abwechſlung ſagt diesmal eine Frau an. Nun iſt es ja in der Regel ſo, daß bei Frauen die Talente zur Conférence noch dünner geſät ſind als bei Männern, doch Annalieſe Fohr, von der das Programmheft ſo beſon⸗ dere Eigenſchaften zu berichten weiß, macht ihre Sache ganz nett. Sie gibt ſich redlich Mühe, nicht hinter ihren männlichen Kollegen zurückzubleiben, und ihre Sachen und Sächel⸗ chen, die ſie zum beſten gibt, finden durch ihren netten und verbindlichen Vortrag einen guten Anklang. Das gleiche kann man von den Schweſtern Margilles ſagen, die mit hei⸗ terem Lächeln Saxophon, Fagott und Poſaune ſpielen. Lucarno, der„Bezwinger der Todesſtrahlen“, wie er ſich hochtrabend nennt, macht ein wenig in Graphologie und zeigt an⸗ ſchließend einige Tricks mit elektriſchen Funken und ſo. Recht beachtlich iſt die junge Alice Storia, die einige Spitzentänze und vor allem eine ſchwierige Elaſtiknummer zeigt. Was aber echter und rechter Tanz iſt, das be⸗ kommt man erſt beim Auftreten Karin Karino⸗ was zu ſehen.— In den Brandinis lernt man zwei Luftakrobaten kennen, die bemüht ſind, am ſchwebenden Trapez Neues zu zeigen. Was dieſe Frau mit ihrem Partner„dreht“, erweckt uneingeſchränkte Bewunderung. Auch Frank Herms, der Zirkursclown, bringt eine zug⸗ kräftige Rummer. Er dichtet, ſingt, ſpielt und ſchlägt zwiſchendurch Salto, und wenn er zum Schluß eine Sängerin parodiert, hat er die Lacher reſtlos auf ſeiner Seite. Sein„ſingen⸗ der“ Hund darf hier nicht unerwähnt bleiben. Als letzte Nummer kommen dann 4 Soun⸗ dys, die luſtigen Hofmuſikanten, die ſich gegen⸗ ſeitig etwas vorzwitſchern und ein gelungenes Inſtrumental⸗Zwiegeſpräch halten. Ein Son⸗ derlob gebührt diesmal der Kapelle Hof⸗ mann⸗Vogelbein, die beſonders in der Einlage„Hungaria“ einer Fantaſie über un⸗ 2710 Themen, ein hervorragendes Können zeigt.— th. der deutſche Bauer beteiligt ſich am 6. Oktober 1935 am Erntedanktag auf dem Bückeberg bei Hameln Jahrgang 5— XA Nr. 453— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Die Polizei meldet: Infolge eines Schwächeanfalles ſtürzte geſtern nachmittag auf der Breite Straße ein älterer Mann, wobei er am Hinterkopf eine klaffend⸗ Wunde erlitt. Der Sanitätskraftwagen brachte den Verletzten nach dem Städt. Krankenhaus. Motorraddieb feſtgenommen. In vergangener Nacht wurde ein junger Mann von hier, der ein Motorrad entwendete und damit Fahrten ausführte, feſtgenommen und in das Bezirks⸗ gefängnis eingeliefert. Kontrolle des Kraftfahrzeugverkehrs. Bei einer geſtern vorgenommenen Kontrolle des Kraftfahrzeugverkehrs wurden 4 Fahrer von Kraftfahrzeugen angezeigt, 2 gebührenpflichtig verwarnt und 19 Fahrzeuge wegen verſchie⸗ dener techniſcher Mängel beanſtandet. Aus politiſchen Gründen wurden im Laufe des geſtrigen Tages 2 Perſonen feſtgenommen. Meſſe ahoi! In Ludwiashafen baute man geſtern die Meſſe ab und in Mannheim tauchten gleich⸗ zeitig die erſten Meſſewagen auf, um zu ver⸗ künden, daß uns nur noch wenige Tage von der traditionellen Herbſtmeſſe trennen. Ge⸗ ſtern morgen ſteckten die Landmeſſer die Plätze für die einzelnen Unternehmungen auf dem Meßplatz ab und am Nachmittag rollten bereits die erſten Wagen an. Man begann auch ſofort mit dem Aufbau der erſten Buden, ſo daß der Meßplatz ſchon ganz im Zeichen des kommenden Ereigniſſes ſteht. Am heutigen Dienstag werden auch die erſten Fahrgeſchäfte anrücken und dann ſtehn der Entwicklung der Meſſeromantik nichts mehr im Wege. Hoffentlich hat der Wetter⸗ gott ein Einſehen und verſchont uns vor dem traditionellen Regen, der eine beſondere, aber unerwünſchte Beigabe der Herbſtmeſſe zu ſein pflegt. Auf zum Erntedankfeſt in Ilvesheim und Oftersheim! Die Feier des Erntedankfeſtes findet dieſes Jahr am Nachmittag in Ilvesheim und Oftersheim ſtatt. Die OcEcG fährt einen Verwaltungsſonderzug bis Seecken⸗ heim—Rathaus. Hinfahrt 14 Uhr ab Mann⸗ heim—Friedrichsbrücke ohne Halteſtelle bis Seckenheim. Die Rückfahrt kann mit einem beliebigen Zug erfolgen. Fahrpreis für Hin⸗ und Rückfahrt 40 Pfennig. Fahrkarten ſind rechtzeitig am Schalter zu löſen. Aus Friedrichsfeld Die NS⸗Frauenſchaft, Ortsgruppe Friedrichs⸗ feld, ruft die Frauen und Mädchen von Fried⸗ richsfeld auf, ſich an einem demnächſt beginnen⸗ den Sanitätskurs zu beteiligen. Jedes Mädchen und jede Frau ſollte es ſich zur Pflicht machen, ſich an dem Kurſe zu betei⸗ ligen. Wie oft iſt erſte Hilfeleiſtung ſo drin⸗ gend notwendig, z. B. im Hauſe bei Verletzun⸗ gen, im Betriebe, in der Landwirtſchaft, be: Kindern, bei Gasvergiftung uſw. Die Preiſe der Kurſe ſind ſehr niedrig gehalten(etwa 2 RM). Jeder Kurs enthält 20 Doppelſtunden und wird abends von 8 bis 10 Uhr abgehalten. Rege Beteiligung iſt im Intereſſe der Sache dringend erwünſcht. Anmeldungen neh⸗ men unſere Zellen⸗ und Blockfrauen entgegen, ſowie die Geſchäftsſtelle der NS⸗Frauenſchaft, Main⸗Neckar⸗Bahnſtraße 21. Autozuſammenſtoß. Heute morgen, kurz vor 10 Uhr, ſtieß ein Perſonenkraftwagen aus Raſtatt, den ſein Beſitzer gerade von der Re⸗ paraturwerkſtätte abgeholt hatte, an der Ecke bei L 2 beim Einbiegen in die Bismarckſtraße gegen einen entgegenkommenden Straßenbahn⸗ wagen. Durch den Zuſammenprall des Kraft⸗ wagens mit dem Hinterteil des Straßenbahn⸗ wagens wurde erſterer noch gegen ein Liefer⸗ auto geſchoben, das wie durch ein Wunder un⸗ beſchädigt blieb, denn die Situation war der⸗ art gefährlich, daß die beiden Fahrer des Lie⸗ ferwagens von Glück ſagen konnten, daß ſie unverletzt davonkamen. Das Auto mußte mit eingedrücktem Kotflügel und gequetſchtem lin⸗ ken Vorderrad abgeſchleppt werden. Verletzt wurde niemand. —————— IDissen als Veg Saarländer gründen Landsmannſchaft „Not macht ſtark, Einigkeit noch ſtärker“ be⸗ ſagt ein altes Wort. Das haben unſere im Reich anſäſſigen ehemals Saarabſtimmungs⸗ berechtigten in ihrer großen Kampfzeit nebſt ihren noch in der Heimat wohnenden Schwe⸗ ſtern und Brüdern glänzend und eindringlich unter Beweis geſtellt. Dieſen Superlativ recht⸗ fertigt das geradezu begeiſternde Abſtimmungs⸗ ergebnis am 13. Januar dieſes Jahres, wo jenen Dunkelmännern die Larve vom Geſicht geriſſen wurde, als dieſe noch von den angeb⸗ Saarverein ſeine Daſeinsberechtigung nicht ge⸗ nommen. Die politiſche Aufgabe iſt erfüllt. Dem Wunſche der Reichsregierung Rechnung tra⸗ gend, iſt nun der neue Bund der Saar⸗ unnd Pfalzvereine in einer Landsmann⸗ ſchaft vereinigt, die über Brücken hinweg Grenz⸗ landaufgaben zu erfüllen hat. So werden in allmonatlichen Zuſammenkünften ſaarländiſch⸗ pfälziſche Sitten und Gebräuche gepflegt, im übrigen aber eine lebendige Verbindung zwi⸗ ſchen Heimat und Reich weiterhin angeſtrebt. Abhängigkeit vom Ausland be⸗ deutet Wehrloſigkeit eines Vol⸗ kes. Der Nationalſozialismus ſchafft die Nahrungsfreiheit und ſorgt damit für die nationale Freiheit unſeres deutſchen Vater⸗ landes. Deutſcher, gedenke dieſer Tat am Erntedanktag! lich nach„Heimkehr“ zum angeſtammten„Mut⸗ terlande hungernden“ 150000 Saarfranzoſen aller Welt die Ohren vollblieſen. Hier in Mannheim-Ludwigshafen beſtand eine der ar ößten Ortsgruppen des Bundes der Saarvereine im ganzen Reich. denn nicht weniger als über 2000 Abſtimmungsberechtigte wurden von ihr betreut und— alle gaben ihr freudiges„Ja“ für Deutſchland. Dieſe Saar⸗ länder(innen) trafen ſich vengangenen Sams⸗ tag im Ballhaus, an jener Stätte, wo ſich 1928 einige beherzte Männer zur Gründung des „Bundes der Saarvereine Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen“ zuſammenſchloſſen, der in ſpäteren Jah⸗ ren der Eckpfeiler im Kampf um die Rückglie⸗ derung in unſerer Südweſtecke wurde. Orts⸗ gruppenleiter A. Bauer erſtattete nach ſeiner Begrüßung zunächſt einen eingehenden Jahres⸗ bericht, der Bände von der Fülle der ehrenamt⸗ lich geleiſteten Arbeit ſprach. Sein beſonderer Dank galt insbeſondere der engeren Vorſtand⸗ ſchaft ſowie nicht zuletzt den Obleuten, die ſich in Tages⸗ und Nachtarbeit für die Rückkehr der Saar zur Mutter Germania einſetzten. Doch mit der erfolgten Abſtimmung iſt dem Nach den mit Beifall aufgenommenen Aus⸗ führungen erfolgte die Neuwahl des Orts⸗ gruppenleiters. Mit Worten des Dankes an Herrn Bauer übernahm Gründungsmitglied Becker den Wahlakt. Einſtimmig wurde Pg Bauer wiedergewählt, der in den Führer⸗ ring die Herren Profeſſor Engel als ſtellver⸗ tretenden Führer, Neſſeler zum Kaſſen⸗ wart, ſowie Bollinger, Weber, Jul. und Joh. Schmidt und Gürtler als Beiſitzer beſtimmte. Begeiſterte Aufnahme fand alsdann der von Propagandawart Pg. Jul. Schmidt ge⸗ drehte, hiſtoriſch wertwolle Film„Die Saar kehrt heim“, der neuerdings durch prächtige Aufnahmen von der Befreiungsfeier erheblich erweitert worden iſt. Klaviervortrige ſowie gemeinſchaftlich ge⸗ ſungene Lieder hielten die humorbeſeelten Saarländer noch lange zuſammen. Mit einem „Sieg Heil!“ auf unſeren Führer ſowie dem Saar-, dem Deutſchland⸗ und dem Horſt⸗Weſſel⸗ Lied klang der in allen Teilen harmoniſch ver⸗ laufene Abend aus. kr. Vor den Schranken des Gerichts Schwerer Diebſtahl Vor dem Schöffengericht Mannheim(Vorſit⸗ zender: Amtsgerichtsrat Schmitt) hatten ſich am Freitag der 25 Jahre alte W. W. aus M. und der 22 Jahre alte W. S. aus M. zu ver⸗ antworten, die gemeinſchaftlich einen ſchweren Diebſtahl ſowie Betrug begangen hatten. Beide waren Fürſorgezöglinge, und mußten bereits in ihren jungen Jahren vom Jugendgericht wegen Diebſtahls beſtraft werden, haben alſo eine be⸗ wegte Vergangenheit hinter ſich. Auch ſpäter wurden ſie ſtraffällig. S. hatte nun das Glück, nach Verbüßung ſeiner letzten Gefängnisſtraſe bei einem hieſigen Geſchäft Arbeit zu finden, die er aber wieder aufgab, ohne irgendwelche Veranlaſſung hierzu zu haben. Das Entgegen⸗ Die Vorträge der Runſthalle im Winter 1955 /56 In der zweiten Oktoberwoche beginnen in der Kunſthalle wieder die Vorträge, die bislang, durch den jetzt aufgelöſten„Freien Bund“ durchgeführt wurden. Die Vorträge vor Weih⸗ nachten, die unter dem Titel „Deutſche Meiſter und ihre Werke“ veranſtaltet werden, bringen diesmal mehrere Einzeldarſtellungen deutſcher Künſt⸗ ler, die vor der großen Oeffentlichkeit bisher meiſt zu wenig beachtet wurden, obwohl ihr Schaffſen oft von großer Bedeutung für die deutſche Kunſt war. Eröffnet werden die Abende mit einem Vortrag von Dr. Werner Gerlin) über ein Thema, das er in ſeinem erfolgreichen Buch„Vom bleibenden Geſicht der deutſchen Kunſt“ ſchon ausführlich behan⸗ delte. Den nächſten Vortrag hält der Kuſtos der Basler Kunſthalle, Dr. W. Ueberwaſ⸗ ſer, und zwar über den ſchwäbiſchen Meiſter Lukas Moſer, den Meiſter des Tiefenbron⸗ ner Altars, ſowie über Konrad Witz, den Hauptmeiſter der oberrheiniſchen Malerſchule. Prof. Dr. Fantzen, der im letzten Jahr üher „Frankfurt“ ſprach, wird den Frankfurter Ma⸗ ler Adam Elsheimer, der von größter Be⸗ deutung für die Landſchaftsdarſtellung war und einen nachhaltigen Einfluß auf Rubens und Rembrandt ausübte, in den Kreis ſeiner Be⸗ trachtungen ziehen. Prof. Dr. Demmler(Ber⸗ lin) wird über den Barockbildhauer und Ar⸗ chitekt Andreas Schlüter ſprechen, von dem der Um⸗ und Neubau des Berliner Schloſſes, owie das Reiterſtandbild des großen Kurfür⸗ Aen zu Berlin ſtammt. Friedrich Schinkel, der das Geſicht der Reichshauptſtadt geſtalitet hat und der nach einem Wort des Führers der letzte große Baumeiſter Deutſchlands iſt, iſt der Gegenſtand des Vortrags von Dr. v. Einem (Hannover). Drei weitere Abende, die von Dr. Holzinger(München), Dr. Heiſe(Berlin) und Dr. W. Hager(Heidelberg) beſtritten werden, beſchäftigten ſich nacheinander mit An⸗ ſelm Feuerbach, Arnold Böcklin und Hans Thoma, den drei großen Meiſtern des 19. Jahrhunderts, die unſerer ſüdweſtdeutſchen Heimat beſonders nahe ſtehen. Der letzte Vor⸗ trag,„Deutſche Bildhauer der Gegen⸗ wart“, trägt wieder den Titel eines Buches des Vortragenden, Dr. A. Hentzen erlin) und behandelt ein Teilgebiet der Kunſt unſe⸗ rer Tage, das wohl ſchon am deutlichſten den Geſtaltungswillen der neuen Zeit erkennen läßt. Nach Weihnachten beginnt dann die Vortrags⸗ reihe „Neue deutſche Kunſtforſchungen“, die im Weſentlichſten mit den Ergebniſſen neueſter Forſchungen und Grabungen bekannt macht. Zunächſt ſpricht Dr. K. Martin, der Direktor der Karlsruher Kunſthalle, der ja in Mannheim bereits hinlänglich behannt iſt, über die deutſchen Reichskleinodien, die nach abenteuerlicher Wanderung jetzt in der welt⸗ lichen Schatzkammer zu Wien aufbewahrt wer⸗ den. Durch die Verleihung einer Nachahmung des alten Reichsſchwertes an den Führer wur⸗ den ja die Krönungsinſignen in der letzten Zeit wieder in den Mittelpunkt des Intereſſes ge⸗ rückt. Im nächſten Vortrag behandelt Prof. Dr. H. Schmitz(Berlin) das berühmte „Grüne Gewölbe“, die als Muſeum ein⸗ gerichtete Schatztkammer Auguſts des Sarken im Reſidenzſchloß in Dresden, die eine Fülle koſt⸗ barer barocker Schmuckſtücke und Prunkgeräte birgt. Prof. Dr. Roſemann(Darmſtadt) wird über neuentdeckte und neuerforſchte Kunſt⸗ denkmäler der Inſel Reichenau, des jüngſten Patenkindes der Stadt Mannheim ſprechen. „Die Kaiſerpfalzen“ betitelt ſich ein Vortrag von Prof. Dr. Schrade(hHeidelberg), in dem auf Grund der Ergebniſſe zahlreicher Grabungen ein neues Bild von dieſen Pflege⸗ ſtätten mittelalterlicher Kultur vermittelt wer⸗ den ſoll. In einem Vortrag über Veit Stoß wird Prof Dr. A. Stange(Erlangen) bisher unbekannte Beziehungen dieſes großen Plaſti⸗ kers und bedeutenden Meiſters der Spätgotik zu verſchiedenen Nürnberger Künſtlern auf⸗ decken. Prof. Dr. H. Voß, der verſchiedenen Mannheimern durch ſeine ausgezeichnete Füh⸗ rung durch die von ihm zuſammengeſtellte Aus⸗ ſtellung italieniſcher Barockmalerei im Landes⸗ muſeum Wiesbaden noch in beſter Erinnerung iſt, wird über unbekannte deutſche Ba⸗ rockmaler ſprechen. Ueber das Caſino Maſſimi in Rom, das verſchiedene deutſche Künſtler mit Wandgemälden ausſchmückten, be⸗ richtet Prof. Dr. Gerſtenberg, der Verfaſ⸗ ſer eines bekannten Buches über die Romantik Nach einem Vortrag von Dr. Grote(Berlin) über die drei Malerbrüder Olivier wird dann am letzten Abend Dr. Rohrbach(Lud⸗ wigshafen) über die X⸗Strahlen im Dienſte der Kunſtforſchung ſprechen, ein Thema, das für jeden Kunſtfreund von be⸗ ſonderem Intereſſe iſt. Zu bemerken iſt noch, daß Karten für alle Vorträge für Mitglieder der NS⸗Kulturge⸗ meinde zum halben Preis abgegeben werden. kommen ſeines früheren Arbeitgebers bel er nun damit, daß er mit W. in der Na 18./19. Auguſt ds. Is. in deſſen Lagerraum ſtieg. Sie ſtahlen nun ca. 520 Kg. Altpapf das ſie in drei Fuhren mit einem Handw wegbrachten. Am frühen Morgen verkauften das Papier einem Altwarenhändler, de eine falſche Auskunft gaben. Sie bekame das Papier 18 Mark. Die Antlage legte ſchweren Diebſtahl und Betrug zur Laſt,. Anklagevertreter bemerkte, daß in dieſem eine Gefängnisſtrafe von längerer Dauer Verwahrungscharakter habe, a ſprochen werden müſſe. Das Gericht verurteilt entſprechend dem Antrage des Staatsanwaltet W. zu einer Gefängnisſtrafe von zwel Jahren und zwei Monaten, S. zu einer ſolchen von einem Jahr und zwei M naten; bei jedem wird ein Monat der Unt ſuchungshaft angerechnet. Gelaſſen nahmen di beiden das Urteil auf. Winterfahrplan 1935/36 Am 6. Oktober tritt der Winterfahr⸗ plan 1935/36 in Kraft. Auf dieſen Zeit punkt werden die amtlichen Kursbücher und Taſchenfahrpläne der Reichsbah neu herausgegeben. Im Bereiche der Reie bahndirektion Karlsruhe erſcheinen in Bearbeitung: Das„Amtliche Kursbuch für deutſchland“, Verkaufspreis.— R „Amtliche Taſchenfahrplan für Baden“, kaufspreis 40 Rpf; der„Amtliche Taſchenfahr plan für Mittelbaden“, Verkaufspreis 30 Rp und der„Amtliche Taſchenfahrplan für Man heim, Ludwigshafen(Rhein) und Heidelberg Verkaufspreis 30 Rpf. 13 um ſeine 2 len!“ Dieſe ten Junamä Aus der evang. Kirche. An Stelle des in den Ruheſtand tretenden Dekans, Kirchent Maler, wurde vom Evang. Oberkirchen der Pfarrer an der Nordpfarrei der Johannis⸗ kirche, Frie drich Joeſt, zum Dekan des Kirchenbezirks Mannheim ernannt. Brand in einem Schleppkahn. Am 2. Oktober um.36 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr na der Fruchtbahnhofſtraße 17 gerufen. In ein im Mühlauhafen angelegten Schleppkahn wa im Mannſchaftsraum ein Brand ausgebrochen zu deſſen Bekämpfung eine Schlauchleitung vom Land aus notwendig war unter Verwen⸗ dung von ſchwerem Gasſchutzgerät. Perſonen ſind nicht zu Schaden gekommen. Heinrich Groß, Untere Clignetſtraße 4, bitte Beherrſchen uns, mitzuteilen, daß er mit dem in dem A Beſchäftiaun⸗ tikel„Juden widerlegen Greuelhetze“ in unſere Morgenausgabe vom 25. Sept. genannten Zu⸗ den Heinrich Groß, Untere Clignetſtraße 12 nicht identiſch und auch nicht verwandt iſt. Rundfunk · Programm für Mittwoch, den 2. Oktober Stuttgart:.45 Choral;.00 Gymnaſtik;.30 Fri konzert;.10 Gymnaſtik;.30 Funkwerbungskonz 9 45 Reichsſendung; 10.45 Reichsheerkonzert; 11.0 Hammer und Pflug; 12.00 Mittagskonzert; Allerlei— von Zwei bis Drei; 15.30 Pimpf h 16.00 Muſik am Nachmittag; 17.00 Schöner grü ſchöner grüner Jungfernkranz; 18.30 Lernt mor 18.45 Kurzgeſpräch; 19.00 Konzertſtunde; 19.30 Unſere Heimat; 20.00 Nachrichtendienſt; 20 15 Stunde jungen Nation; 20.45 Zum 70. Geburtstag von M Halbe am 4. Oktober; 22.00 Nachrichten; 230 konzert; 24.00—.00 Nächtmuſik. 22 —— — — — —— 7 A, T, Thh, Die Ausſichten für Donnerstag: Wolli bedeckt, vielfach Niederſchläge, bei vorerſt weſtlichen Winden weitere zunehmende kühlung. ... und für Freitag: Vorerſt Fortdauer des ſehr unbeſtändigen Wetters mit heftig Regenfällen. ſchichte beſon ſie ſelbſt. D une Jede ihre Roll⸗ und daß auch Erwerbsloſe beſondere ſtigungen erhalten. lernt, ſich in nen, denn Jr dafür, ob der Winterveranſtaltungen des Mannheimer tertumsvereins. Am Montag began im Vortragsſaal der Kunſthalle w die regelmäßigen Vorträge des Mann mer Altertumsvereins. Es ſpu bereits Profeſſor Dr. H. Gropen und Profeſſor Dr. A. Strige die Ergebniſſe der Ausgrabungen der Rei autobahn für die Landſchaftsgeſchichte und B geſchichte unſrer Umgebung. Montag, 14. Okt, folgt ein Vortrag von Otto Sigfrid Reute Bremen, über das Thema„Germaniſche Himmelskunde“. Am 18. November ſpricht Univerſitätsprofeſſor Dr. Hans Na mann, Bonn, über Wolfram von Eſchenb Geh. Rat Univerſitätsprofeſſor Dr. Rob. So mer, Gießen, ſpricht am 2. Dezember über ge für die de iſche Fun elungenwege für die deutſche Familien⸗ u i Stammeskunde.„Germaniſche Heili tümer“ betitelt ſich ein weiterer Vortrag, Direktor Wilhelm Teudt, Detmold, am Januar 1936 hält. Am 17. Februar 1936 Direktor Dr. Ernſt Sprockhoff, Mainz, i die Germanen, ihr Werden und Wachſen au deutſchem Boden ſprechen, während am 9. März Profeſſor Dr. Friedrich Behn, Mainz, einen Vortrag über die Burgunden, ihre( ſchichte und ihre Kultur halten wird. Der le Vortrag des Winterhalbjahres 1935/6, de 6. Aprik 1936 ſtattfindet, betitelt ſich„Olh, pia und die olympiſchen Spiele Thema, das angeſichts der im nächſten Jah Berlin ſtattfindenden Olympiade ganz beſ rem Intereſſe begegnen wird. Die einz Vorträge finden jeweils an Montagabende .30 Uhr ſtatt.— ſprechen aus! ja nicht ausy ſie ſo, wie ſie blicks einaibt. Aber das mädel doch i di Ein aeſunde⸗ nach dem vie 2. Oktober 1935 gebers belohnte der Nacht vom Lagerraum ein⸗ Kg. Altpapier, em Handwagen n vertauften ſie indler, dem ſie ie bekamen für age legte ihnen zur Laſt. Der in dieſem Falle rer Dauer, die habe, ausge⸗ richt verurteilte Staatsanwaltes fe von zwei en, S. zu einer ud zwei Mo⸗ onat der Unter⸗ ſen nahmen die 35/36 zinterfahr⸗ if dieſen Zeit⸗ Kursbücher der Reichsbahn che der Reichs⸗ inen in neuer für Südweſt⸗ .— RM; der Baden“, Ver⸗ he Taſchenfahr⸗ fspreis 30 Rpf lan für Mann⸗ nd Heidelberg“, telle des in den Kirchenrat Oberkirchenrat der Johannis⸗ um Dekan des innt. Am 2. Oktober zfeuerwehr nach ifen. In einem ichleppkahn war d ausgebrochen, Schlauchleitung unter Verwen⸗ erät. Perſonen n tſtraße 4, bittet em in dem Ar⸗ etze“ in unſerer genannten Ju⸗ lignetſtraße 12, rwandt iſt. 4 umm Atober— raſtik;.30 Früh⸗ kwerbungskonzert; heerkonzert; 11.00 agskonzert; 14% 30 Pimpf hör zu; ) Schöner grüner, 30 Lernt morſen; unde; 19.30 Unſere 20 15 Stunde der burtstag von Mar hten; 22.30 Racht⸗ „eeeeeen—. e, d ag: Wolkig bis bei vorerſt noch unehmende Ab⸗ Fortdauer hes mit heftigen — ſondere Nannheimer Al⸗ tag begannen halle wieder Mannhei⸗ . Es ſprachen opengießer trigel, über zen der Reichs⸗ chichte und Vor⸗ ontag, 14. Okt, rid Reuter, zermaniſche 18. November Hans Nau⸗ von Eſchenbach, Dr. Rob. SZom⸗ zember über die ſondere der Ri⸗ Familien⸗ und ſche Heilig⸗ er Vortrag, den etmold, am 13. ruar 1936 wird ff, Mainz, über id Wachſen auf end am 9. März „Mainz, einen den, ihre Ge⸗ vird. Der letzte 1935/36, der am t ſich„Olym⸗ Spiele“, ein ächſten Jahr in e ganz beſonde⸗ Die einzelnen tagabenden um —.— Phantaſie aeſtaltet werden. Ein geſundes 10⸗ bis 14jähriges *—. mamamäcdel, hHer Zuu uras! Das iſt die Jungmädelarbeit Oft ſprechen Erwachſene von den Jana⸗ mädeln mit einem nachſichtigen Lächeln:„Ilſe und Grete ſind zum Staatsjugendtag,„zum Dienſt“ gegangen.“— Ja, wir nennen es „zum Dienſt gehen“, denn unſer Zuſammen⸗ ſein iſt für uns keine zeitraubende Spielerei. ſondern ſchon die Fünaſten im„Bund deui⸗ ſcher Mädel“ wiſſen um ihre Verpflich⸗ tung zum Dienſt.„Niemand iſt zu jung., um ſeine Aufgabe für Deutſchland zu erfül⸗ len!“ Dieſes Wort ſteht über unſerer geſam⸗ ten Junamädelarbeit. Die Stunden in unſerer Gemeinſchaft wer⸗ den nicht durch trockene und nüchterne Beleh⸗ rungen gefüllt, die wir uns ſtill und ohne Zwiſchenrede anhören müſſen. Bei uns aibt es Rede und Gegenrede, jedes Mädel kann zu dem beſprochenen Thema Fragen ſtellen und ſich dazu äußern. Reich und froh machen uns dieſe Ausſprachen. treten doch die Fragen der einzelnen in lebendige Beziehuna zu allen Ka⸗ meradinnen und fordern ſo von jeder aanze Anteilnahme. Einen aroßen Teil unſerer Zeit nimmt die Werk⸗ und Baſtelarbeit ein. Wir ſtellen uns unſere Heimeinrichtung faſt ganz ſelbſt her, und immer kommt aoch Reues hinzu. Wie ſtolz waren wir alle, als wir unſren erſten ſelbſtgeſchnitzten Leuchter vor uns ſtehen hatten!— Jedes Mädel träat in dieſen Stunden zur Ausgeſtaltung unſeres Heims bei, und das iſt das Schönſte: Jede ſetzt ihr aanzes Können daran, etwas zu aeſtal⸗ ten, auf das die ganze Junamädelſchaft ſtolz ſein kann. Es iſt ein friedlicher Wettbewerb, in dem wir alle ſo recht unſere eigene Art zeigen können. Werkarbeit iſt für uns mehr, als das bloße Beherrſchen von Techniken, iſt nicht nur reine Beſchäftiaung und ſoll erſt recht nicht in Spie⸗ lerei ausarten. Nur wer ſelbſt einmal an un⸗ ſeren Werkſtunden teilgenommen hat weiß, daß hier Werte ageſchaffen werden, die aus der freudigen Mitarbeit aller en⸗ ftanden ſind. Wir wollen nicht etwa begabie einzelne herausſtellen, nein, aus unſerem ae⸗ meinſamen Schaffen ſoll unſer Stil erwachſen. Reben bieſen Dingen können wir Juna⸗ mädel aber auch luſtige Dinge ſchaffen. Da ent⸗ ſtehen in den Baſtelſtunden kunſtvolle Männer und Frauen, die ſo recht nach unſerer bunten Oft müſſen wir ſelbſt darüber lachen, wenn ſo ein Männlein flolz und doch ſo ſpindeldürr an ſeine erſten Stehverſuche herangeht. Beſondere Fr⸗ude macht es, Tiere aus Knetaummi oder Draht und Baſt herzuſtellen. Darauf verwenden wir unſere größte Sorafalt, denn Tiere mögen wir alle gern. Schließlich haben wir einen aanzen Tierpark zuſammen, der jedem Beſucher voll Stolz gezeiat wird. An manchen Nachmittagen wird ſtatt der Werkarbeit geſungen oder vorgele⸗ fen. Und manchmal, wenn uns eine Ge⸗ ſchichte beſonders aut gefallen hat. ſpielen wir ſie ſelbſt. Dann fänat ein luſtiges Verkleiden an, das uns Junamädeln rieſia viel Spaß macht. Jede verſucht, ſich ſo aut wie möalich in ihre Rolle einzufühlen. um das Charak⸗ teriſtiſche darin beſonders ſtark hervorzuheben. In dieſen Stegreifſpielen liegt mehr als ein luſtiger Zeitvertreib. Jede lernt, ſich in das Ganze freiwillig einzuord⸗ nen, denn Junamädel haben ein feines Gefühl dafür, ob der Sinn des Spiels auch richtia er⸗ faßt wurde, oder ob es nur in ein leeres Nach⸗ ſprechen ausläuft: denn wir haben die Werie ja nicht auswendia gelernt, ſondern ſprechen ſie ſo, wie ſie uns die Empfindung des Auagen⸗ blicks einaibt. Aber das Schönſte bleibt für uns mädel doch immer die Fahrt und der Sport. Jung⸗ Mädel hat nach dem vielen Stillſitzen in der Schule ein⸗ ach das Bedürfnis nach körperlicher Bewe⸗ gung. Dafür iſt der Sport gerade das Rich⸗ tige. Unſere luſtigen Bodenübungen, Laufen und Schwimmen, Springen und Spielen, das alles iſt für ein Junamädel eine reine Freude. Etwas ſchwerer fallen uns am Anfana die Ordnunasübungen und die Körperſchule. Man muß dabei ſtillſtehen und gehorchen; aber wir begreifen bald, wie gut es iſt, wenn man ſich zuſammennehmen und Diſziplin halten kann. Das Allerſchönſte von allem aber iſt die Fahrt. Vom Packen des Affen bis zum Abendlied in der Jugendherberge, vom Bad im Waldſee bis zum Kochen auf der ſelbſt⸗ aebauten Kochſtelle, iſt alles anders wie zu Hauſe im wohlumhegten Familienkreis Lau⸗ nen, Verzogenheit, Unſelbſtändigkeit, all das verlernen wir ſehr ſchnell im Kreis der Kame⸗ radinnen. In den hundert Abenteuern und Erlebniſſen des Fahrtenlebens wird die Schar zu einer Einheit, die in keinem anderen Rah⸗ men ſo zuſammenwachſen köͤnnte. Was wir in Heimabenden hörten und in uns aufnahmen von Gemeinſchaft, Opfer, Dienſt am anderen, hier auf Fahrt leben wir es als Selbſtver⸗ ſtändlichkeit im kleinen. Auch die Jungmädel als die Füngſten im Bund deutſcher Mädel ſtehen unter der For⸗ derung: In der Gemeinſchaft zu wachſen und in ihr all die Kräfte zu wecken, die, mögen ſie auch noch ſo ſchwach und gering erſcheinen, ihren Anteil haben an dem Wiederaufbau unſe⸗ res Volkes. Wer woill da fehlen? Unſere Augen glänzenl Unſer Cachen iſt kroh! Wir tragen in uns Sonne! So ſind wir Jungmädel! Aufruf! An die Eltern aller Mädel in Stadt und Cand! Wir alle, die wir uns Deutſche nennen, ſind hineingeboren in ein Volk, deſſen Schickſal uns alle zwangsläufig berührt. Unter dem Symbol des Hakenkreuzes ſehen wir Deutſchlands Größe, Schönheit und Freiheit. Deshalb ſtehen wir hier in einer großen geſchloſſenen Gemeinſchaft, die die ganze deutſche Mädelgeneration umſchließt, in ſelbſtloſer Kamerapſchaft. So wie der deutſche Junge ſeinen Waß und ſeine Pflicht kennt, ſo wiſſen wir Mädel, daß auch auf uns Pflichten warten und da auch wir, eine jede an ihrem Platz zu hat. Deshalb ſtehen unſere Fungmädel dal Sie ſollen hineinwachſen in das Sein unſerer deutſchen Mädelart, Stolz ſtehen ſie mit Augen, aus denen Sonne ſtrahlt, Herzen, in die eine Liebe hineinwüchſt für dieſes Deutſchland, das vor uns, mit uns und in uns lebt! Das iſt unſer Jungmädeldaſein, daß wir Sonne und Fröhlichkeit in uns tragen, daß wir klar und feſt ſtehen und entſcheiden lernen, daß wir haſſen das Unklare und Schmutzige. Wir werden eine Mädelgeneration ſein, die die Pflichten kennt und erfüllt, die unſerer warten! Weil wir in dieſer unſerer Gemeinſchaft in gleichem Schritt miteinander dieſen Weg gehen, weil es nur eine Gemeinſchaft geben kann, die den Führer vor ſich ſchreiten ſieht, der das große Deutſchland iſt, deshalb iſt unſer Platz hier und deshalb haben alle ohne Ausnahme hier zu ſtehen. Kein Mädel wird es einmal verantworten können, daß ſie nicht in unſeren Reihen geſtanden hat und damit nicht Wegbereiterin und Trägerin eines großen geeinten Volkes war! Ich richte an alle Eltern den Ruf: Jedes Hlädel gehört in die Reihen der Jungmädel und dann in die des ödil, um hier die Gemeinſchakt und Rameradſchakt zu erleben Heil Hitler! Die Führerin des Jungmäbdel⸗Untergau 171 (gez.) Helene Kohl, JM⸗Ringführerin. Der Tag des Deutſchen Jungvolks und der Jungmädel am 5. Oktober 1955 .00 Uhr: Wecken dur die Spielmannszüge des Jungvolks. Wir rütteln die Lauen und die Halben wach! .00 Uhr: Antreten der Stämme und Ringe, gemeinſamer Abmarſch zur Morgenfeier, zu Sport und Spiel. .30 Uhr: Morgenfeier. Wir rufen euch zu des Führers Jugend! Dann zeigen wir euch Ausſchnitte aus dem Staatsjugendtag, Lagerzirkus, Tummel⸗ piele, Reigen, Laienſpiele, hr werdet uns finden: Planetariumsplatz; Stadion, Käfertal; Feudenheim; Wallſtadt; 0 aldhof, bei der Spiegelfabrik; Mühlauplatz; riedplatz; Clignetplatz; Plaiz; Rheinau, Su⸗S falzpla portplatz; 10.00 Uhr: 15.00 Uhr: 16.00 Uhr: P tz. Abmarſch des Deutſchen Jungvolks und der Jungmädel. Vortrag von Liedern und Sprechchören auf allen Plätzen Propagandamarſch der Stämme und Ringe durch ihr Stadtgebiet. Lagerleben und vieles mehr. kleiner Spielplatz; Herzogen⸗ Neckarau; Paul⸗Billet⸗ der Stadt und der Vororte. Anſer Nuf ergeht an die Meckerer und Nörgler! 18.00 Uhr: Dienſtſchluß. Woir ſind des kührers Jugend! Wo iſt die Jugend? Dort, wo Saxophone quäken und im Wirbel fremder Rhythmen ſich entnervte Menſchen drehn— Gibt es keine Jugendl Wo man nach dem Geldſack rechtet, dort, wo nur der Geck ein Held iſt, wo das Maul den Wert entſcheidet— Gibt es keine Jugend! Wo die Trommeln dröhnen, wo zum Kampf rufen, wo der Marſchtritt Rhythmus iſt— Da iſt Zugendl Wo man nach Geſinnung rechtet, wo der Kämpfer nur ein Helbd iſt, wo die Tat den Wert entſcheidet— Da iſt Jugend— da ſind Wirl Unſer Jungmädelſein! Immer drum herumgehen? Nein! And tauſendmal nein! Mitten hindurchſtürmen? Ja! And tauſendmal ja! Ja, immer mitten durch, auch wir Jung⸗ mädel. Ehrliche Kerle e frei ſein, klar ſein klar und gut denken, feſt ſein! In hellen Bildern zieht unſer Jungmädel⸗ leben an uns vorüber. Wir wollen keine Stu⸗ benhocker ſein und werden es auch nicht. Auch wir ſtehen in geſchloſſener Reihe, wlied bei Glied in ſtolzer Freude! Im frohen Spiel im Freien, wenn die Sonne lacht! Im war⸗ men Heim im Winter, wenn der Wind pfeift. Nicht unnütz ſitzen wir. „Wir ſehen immer etwas vor uns. Einmal iſt es eine Fahrt, um unſer Deutſchland zu er⸗ wandern und die Scholle zu ſpüren, ein ander⸗ mal iſt es der Heimabend, der uns hineinführt in das Leben großer deutſcher Männer, in das Leben der deutſchen Generationen, auf deren Marſchſtraße wir heute fühtt der Wir füh⸗ len, wie der Weg zu uns führt von ihnen. Dann wieder erleben wir im Heimabend den Führer. Erleben die Schönheit unſerer deutſchen Mär⸗ chen und das geheimnisvolle Weben um die Sagen. Volkstänze erleben wir, aber auch ihren Urſprung. Dann gehen wir aus einer ——◻L Stunde und freuen uns über das Er⸗ ebte. Alles haben wir gemeinſam. Alles läuft mit. Und das wollen wir immer haben, Immer foll unſer Lachen froh und frei ſein. Immer ſollen unſere klingen. Aber auch immer wollen wir echt ſein in unſerem ganzen Weſen. Auch den Mut einmal aufbringen, zu Din⸗ gen, die uns ſchwerfallen, und ſie dann gerne 55 freudig tun. So wollen wir immer ein. Jungmãdel in Reih' und Glied Es iſt ein ander Marſchieren, wenn man in gleichem Schritt und Tritt mit Kameradinnen die Straße erobert! Es iſt ein ander Wollen, wenn alle Mädels unter zielbewußter Führung einig ſind! Es iſt ein ander Können, wenn es der frohen Arbeit aller entſpringt! Jungmädel wird fei die Zukunft erobern! Fungmädel ſein, heißt froh und ehrlich und tapfer fein. Es heißt um Kameradſchaft wiſſen und Stolz und Ehre kennen. Jungmädel ſind die junge Garde, auf die Deutſchland mit Exwartung blickt. Man erwartet viel von euch, ihr Jungmädel! Man erwartet, daß ihr euch darauf vorbereitet einmal echte deutſche Frauen und Mütter zu ſein. Man erwartet, daß ihr Geiſt und Körper ſtählt, um einmal eurem Volk zu dienen. Man erwartet, daß ihr dem Vaterland opfern und dienen lernt, und daß euer Denken rein, euer Sinn groß und euer Leben wertvoll ſei. Noch iſt nicht jedes hungz.ädel ein Jaf⸗ mädel in unſerem Sinn. Mur in der gewalti⸗ gen Kameradſchaft, die im Norden und Süden, im Oſten und Weſten Deutſchlands e wirkt, kann das deutſche Mädel alle ſeine rte entfalten. Schulung und Spiel, Sfgaffe und Ernſt in der Gemeinſamkeit erlebt, ſcha 5 das Jungmädel, das nicht irgendein Kind, ſondern dans Mädel iſt, das in die unendliche Reihe Kameradinnen eingegliedert, um ſeine Auf⸗ gaben und ihre Erfüllung weiß. Darum wird immer und immer wieder der Ruf erſchallen: Stellt euch in Reih' und Glied! Augen gradaus und ſtramm geſtanden! Es war eine Zeit, da man die jungen Mädels in bedrückendem Behütetſein von aller Wirk⸗ lichkeit bewahren wollte. Die Folge konnte nur eine ſchwächliche Lebensfremdheit ſiin, die hilf⸗ loſe Menſchen ſchult. Der rechte Weg iſt gefunden! Das rechte Wort wird geſprochen und unſere Mädels ſtehn am rechten Platz. So wiſſen wir und wir ſind froh darob: Jungmüädel bauen ſich ihr Leben m Die jugend lieot: Tlaninin, Makenkreubanner lfinlumit, Volkszugend“ TURNEN SPORTe SPIEL Am 27. Ctoser Holdbal⸗Pokal⸗Vokrunde Die Handball⸗Fachamtsleitung hat den Spiel⸗ plan für die Vorrunde um den Handball⸗Pokal der Gau⸗Auswahlmannſchaften endgültig feſt⸗ gelegt und auch die Schiedsrichter beſtimmt. Alle Spiele werden am 27. Oktober ausgetragen und ſind wie folgt angeſetzt: in Stettin:(Preußen⸗Platz): Pommern— Schleſien(Immel⸗Berlin); in Gera(Concordia⸗Platz): Mitte— Nordheſſen(Jungk⸗Leipzig); in Göppingen:(Tgde⸗Platz): Württemberg— Südweſt(Schuhmacher⸗ Mannheim); in Mannheim(VfR⸗Platz): Baden— Brandenburg(Rogge⸗Kaſſel); in Krefeld(Stadion): Niederrhein— Bayern(Rother⸗Hagen); in Braunſchweig(Eintracht⸗Platz): Niederſachſen— Mittelrhein(Beißel⸗ Hamburg); in Dresden:(Sportfreunde⸗Platz): Sachſen— Oſtpreußen(Berndt⸗Breslau); in Minden(Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn): Weſtfalen— Nordmark(Bauer⸗Wiesbad.) Deulſche Eij gegen Leand Für den erſten Fußball⸗Länderkampf efel⸗ Lettland, der am 13. Oktober im Horſt⸗Weſſel⸗ Stadion zu Königsberg ſtattfindet, hat der Deutſche Fußball⸗Bund jetzt folgende Elf nam⸗ haft gemacht: Jüriſſen (Rotw. Oberhauſen) Stührk Ritſchek (Eimsbüttel)(Pol. Danzig) Ruchay Matthies Appel (Pruſſia Samland)(Preuß. Danzig)(Berl. SV92) Langenbein Lenz Panſe Bökle Heidemann VfR(Bor.(Eims⸗(VfB(Bonner Mannheim) Dortm.) büttel) Stuttgart) FV) Planmäpige Vorbereitungen Iin Hocker Probeſpiele in geipzig Das Fachamt Hockey ſetzt ſeine planmäßige Olympiavorbereitungen, unterbrochen durch die Sommerpauſe, am Wochenende mit Prüfungs⸗ ſpielen in Leipzig fort. Auf dem Platz des LSC werden zwei deutſche Auswahlmannſchaften ge⸗ gen zwei ſächſiſche Einheiten ſpielen, und nach den dabei gewonnenen Erfahrungen ſoll die Nationalmannſchaft namhaft gemacht werden, die am 27. Oktober in Kopenhagen Gegner Dänemarks iſt. In Leipzig werden folgende Mannſchaften ſpielen: Olympia⸗A⸗Mannſchaft: Warnholtz (Harveſtehude); Kirberg(Marienburger Toc) — Suhl(Uhlenhorſter HC); Gerdes(Münche⸗ ner SC)— Baudendiſtel(Club zur Vahr)— Raack(BScC); H. Huffmann(ETuUß)— Mehlitz (BSe 92)— K. Weiß(BSC)— Scherbart— Meßner(BSV 92). Olympia⸗B⸗Mannſchaft: Lichtenfeld (BScC); Rückert(BSC)— Schnabel(DHt Hannover); Peter(HC Heidelberg)— Keller (BoHC)— Schmalix(BoHC); G. Schmidt(BSC) — Euntz(TV Sachſenhauſen)— Kubitzti(BSV 9² 35 Hamel(BHC)— Beiſigel(Jan Mün⸗ chen). Sachſen A: Hutt(VfB Leipzig); Förſten⸗ dorf— Wieſner(OSC); Grabo(VfBeLeipzig) — Milner(LSC)— Schumann(AsC Leipzig);: Elze(ASC)— Jacob(LSC)— Seldtmann (VfB)— Cleve— Würker(LSC). Sachſen B: Oppe(ASV Dresden); Hil⸗ bert(DSC)— Dr. Siede(2SC); Trenſte (DScC)— Kleingeiſt(AScC), Alſter(Guts Muts Dresden): Ady(LSC)— Schöne— Grabner— Schäfer(DSC)— Harmans(ASV). Der Tennismeiſter der Wehrmacht Der Titelverteidiger, Oberleutnant Pachaly, gewann das Einzel der Wehrmachtmeiſterſchaften im Schluß⸗ ſpiel gegen Grenadier Bergholtz und damit den Wan⸗ derpreis des Reichslriegsminiſters Generaloberſt von Blomberg Schirner(M) dis deunſhen eier in Worſchan Oberlt. Brandt gewinnt die internationalen Wettbewerbe Die Erfolgsſerie der deutſchen Reiter beim 8. internationalen Reitturnier in Warſchau hielt auch am Dienstag an. Die großen internatio⸗ nalen Wettbewerbe wurden bisher alle von den deutſchen Reitern gewonnen, und zwar immer war es Oberleutnant Brandt, der das ſieg⸗ reiche Pferd ritt. Auf Derby gewann er den Eröffnungspreis und auf Baron IV ritt er die nächſten Siege. Auch am Dienstag ſchaffte Ober⸗ leutnant Brandt auf Baron IV von 109 Be⸗ werbern im Friedrich⸗Jurjewecs⸗Preis erneut die beſte Zeit des Tages. Prachtvolles Wetter begünſtigte die ſchnelle und reibungsloſe Abwicklung der großen Ver⸗ anſtaltung auch weiterhin. Allerdings taten die Galopprennen auf der Warſchauer Rennbahn dem Beſuch etwas Abbruch. Das Zeitſpringen um den Friedrich⸗Jurjewecs⸗Preis ſtand im Mittelpunkt der Tagesereigniſſe. Der Wettbe⸗ werb war nur mittelſchwer, dafür aber waren die Sprünge verzwickt aufgeſtellt, ſo daß die Wendigkeit der Pferde ausſchlaggebend war. Obwohl der Doppelſprung am Schluß des Par⸗ couns leicht gehalten war, machten viele Pferde hier doch Fehler. Auch Baccarat und Derby ſchieden hier für die Placierung aus. Lange Zeit hielt Alchimiſt unter Oberleutnant Brandt mit 108 Sekunden(Fehler wurden in Zeit um⸗ gerechnet) die Spitze. Dann ſah ſchon Ritt⸗ meiſter E. Haſſe mit Goldammer als der Sieger aus, da er nur 95,2 Sekunden erhielt. Schließ⸗ lich kam aber Oberleutnant Brandt mit Baron IVW noch auf 88,4 Sekunden und dieſe Zeit wurde dann auch nicht mehr erreicht. Den zweiten Platz vor Goldammer belegte Kalandor unter Hauptmann von Bodo(Ungarn) mit 92,4 Sek. Conteſſina geſchlagen Mit dem Hoppegartener Stutenpreis im Werte von 9000 Mark über 2400 Meter gelangte auf der Bahn des Union⸗Klubs eine der letzten klaſſiſchen Entſcheidungen dieſes Jahres zum Austrag. Sechs erſtklaſſige dreijährige Stuten und die vierjährige Schwarzlieſel als Führ⸗ pferd für Dornroſe ſtellten ſich dem Starter. Conteſſina, die ſchon im St. Leger etwas ent⸗ täuſchte, ſcheint in der Form doch etwas zurück⸗ gegangen zu ſein. Schwarzlieſel führte das ganze Rennen bis in den Einlauf, wo Dornroſe und die ſtreng auf Warten gerittene Conteſſina aufkamen und ſich einen packenden Kampf liefer⸗ ten, den Dornroſe in der bisher ſchlechteſten Zeit in dieſem Rennen knapp für ſich entſchied. 1. Preis vom Erlenhof(2800 Mark, 1200 Meter): 1. Schweizerkönig(Printen): 2. Seine Hoheit; 3. Fi⸗ dalgo:.: Moorhexe. Toto: 22, 10, 11:10.— 2. Preis von Ebbesloh(3600 Mark, 1600 Meter): 1. Imshalla (Oblt. v. Both); 2. Buxus; 3. Goliath;.: Ratsherr, Eribert, Venuſta Comte, Alpenſtrauß, Clary. Toto: 120, 26, 14, 17:10.— 3. Preis von Myslingh ven (3800 Meter, 2200 Meter): 1. Novalis(Zehmiſch); 2. Pan; 3. Amaranko;.: Vol'er, Maiflieder, Immerfort, Chriſtin, Olearius. Toto: 55, 38, 23, 35:10.— 4. Ata⸗ lire⸗Preis(3050 Mark, 2400 Meter): 1. Silberlinde (Schläpke); 2. Gleisner; 3. Kampf;.: Peloponnes, Varo, Grog, Walthari. Toto: 51, 18, 14, 17:10.— 5. Libertas-Rennen(3000 Mark, 1200 Meter): 1. Cri⸗ velli(Straub); 3. Pallas Athene; ferner: Tilia, Mio, Tornado. Toto: 28, 17, 16:10.— 6. Hoppe⸗ gartener Stutenpreis(9000 Mark, 2400 Meter): 1. Dornroſe(Printen); 2. Conteſſina; 3. Valparaiſo;.: Schwarzlieſel, Wörbzig, Oho, Orangeade. Toto: 29, 11, 10, 13:10.— 7. Lyſaon⸗Rennen(3050 Mark, 1350 Meter): 1. Formidoloſa(Müller); 2. Sopran; 3, Kru⸗ zitürken;.: Import, Vergißmeinnicht, Tilly, Goal, Nando, Taktiker. Toto: 21, 12, 36:10. hresdebhildentrale Das Internationale Leichtathletikfeſt in Düſſeldorf HB-Bildstock Bei denkbar ungünſtiger Witterung wurde am Sonntag im Düſſeldorfer Stadion das Intern. Leichtathle⸗ tilfeſt durchgeführt.— Ziel im 100⸗Meter⸗Lauſ. Der neue holländiſche Klaſſenſprinter Oſendarp gewinnt leicht vor Borchmeyer. Lints: Oſendarp(Holland); rechts neben ihm Borchmeyer, der Zweiter wurde Kbchluß der Weltmeiſterjchaft der Schützen Preisverteilung durch den König von Italien Die Weltmeiſterſchaften der Schützen in Rom wurden mit der offiziellen Preisverteilung be⸗ endet. Nicht alle Teilnehmer dürften an die Tage in Rom mit Begeiſterung zurückdenken. Die Organiſation ließ manchen Wunſch offen, die Ergebniſſe wurden erſt nach langer Ver⸗ zögerung bekanntgegeben. Dabei gab es dann auch noch recht peinliche Irrtümer, u. a. wurde Leskinen(Finnland) als Geſamtſieger im Kleinkaliberſchießen ausgerufen, obwohl ein⸗ wandfrei feſtſtand, daß ſein Landsmann Miina⸗ lainen gewonnen hatte. Im Armeegewehrſchie⸗ ßen gab es noch einen Proteſt, denn durch einen Ausrechnungsfehler wurde der Schwede Lindgren, der eigentlich Sieger war, hinter dem Schweizer Zimmermann auf den zweiten Platz geſetzt. Wegen der mangelhaften Konſtruktion der zur Verfügung ſtehenden italieniſchen Ar⸗ meegewehre blieben unangenehme Zwiſchen⸗ fälle nicht aus. Die Preisverteilung nahm der König von Italien vor. Die Ergebniſſe: 300 Meter⸗Gewehr⸗Wettkampf: 1. innland 5488 Ringe(Weltrekord, bisher chweiz 5482); 2. Eſtland 5465., 3. Schweiz 5446 Ringe. Einzel: 1. Miinalainen(Finn⸗ land) 1111.; 2. Leskinen(Finnland) 1111 .; 3. Kärner(Eſtland) 1103 R.— Liegend: Rönnmark(Schweden) 392 R.— Kniend: Kärner(Eſtland) 377 R.— Stehend: Deßlé (Schweden) 355 Ringe. Armeegewehrſchießen:(Offizielles Ergebnis): 1. Ungarn 2013.; 2. Schweden 1977.; 3. Schweiz 1971 R.— Einzet: 1. Zimmermann(Schweiz) 435.; 2. Lindgren 434.; 3. Brion(Frankreich) 424 inge. Meiſterſchaften des Deutſchen Schützen⸗ bundes am 13. Oktober in Wiesbaden Auf den Schießſtänden der Wiesbadener Schützengeſellſchaft werden am 13. Oktober die Meiſterſchaften des Deutſchen Schützenbundes im Mannſchaftskampf und Kleinkaliber⸗Mann⸗ ſchaftskampf entſchieden. An dieſen Kämpfen nehmen nur die fünf beſten deutſchen Mann⸗ ſchaften teil, die im Anſchluß an die Gaumei⸗ ſteyſchaften bei einem Ausſcheidungsſchießen am erfolgreichſten waren. Zum Hauptwettbewerb der„Meiſterſchaft des Deutſchen Schützenbun⸗ des im Mannſchaftskampf 1935“, tritt jede Mannſchaft mit vier Schützen an, die mit der Scheibenbüchſe, Scheibenpiſtole, Wehrmannsge⸗ wehr und Kleinkaliberbüchſe ihre Aufgaben zu erfüllen haben. Nach dem Ausſcheidungsſchie⸗ ßen nehmen folgende Gilden an den Wiesba⸗ dener Kämpfen teil: Großkaliber: Verein für Freihandſchie⸗ ßen Hannover, Vorſtädtiſcher Schützenverein 1874 Berlin, Hauptſchützengeſellſchaft Nürnberg, Sebaſtianus⸗Schützengeſellſchaft Bonn. Keinkaliber: Schützengilde Ravensburg, Verein für Freihandſchießen Hannover, Vor⸗ ſtädtiſcher Schützenverein 1874 Berlin, Private Schützengeſellſchaft Zella St. Bl., Neue Schüt⸗ zengeſellſchaft Stuttgart. Verbandstag der Radfahrer Der Führer des Deutſchen Radfahrer⸗Ver⸗ bandes hat das diesjährige Parlament der Radfahrer für den 19. und 20. Oktober nach Berlin einberufen. Neben der Verbandsfüh⸗ rung werden auch die Fachbearbeiter, Gau⸗ und Bezirksführer an der Tagung teilnehmen, auf der die Vorbereitungen für das Olympia⸗Jahr Hauptgegenſtand der Beſprechung ſein werden. Die künſtleriſche Plakette, die alle Teilnehmer der großen SS⸗Zielfahrt am./. Okltober nach Veuſtadt a. d. Hdt. erhalten. Die Vereinsregakta der Ruder⸗ geſellſchaft Ludwigshafen die am Sonntagnachmittag auf dem Rhein aus⸗ wurde, nahm einen guten Verlauf. uf dem Bootshauſe der Rudergeſellſchaft, dem Schiff„Kurpfalz“,—— ſich eine zahlreiche Zu⸗ ſchauermenge eingefunden, die die Rennen mit Intereſſe verfolgte. Insgeſamt wurden zwei erren⸗LVierer, zwei Herren⸗-Achter, zwei Frauen⸗Vierer, ein Herren⸗Paddel⸗Einer und ein gemiſchter Paddel⸗Zweier ausgetragen. Die Regatta wurde durch das ſchöne Wetter be⸗ günſtigt. „Vormittags fand im Bootshauſe die Taufe eines Renn⸗Vierers ſtatt. Die Feier war ſchlicht und eindrucksvoll. Den Feſtſpruch für die Bootsweihe trug Kam. Braner vor. Anſchlie⸗ ßend hielt Vereinsführer Schmid die Feſt⸗ rede, in der er auf die Bedeutung des Namens des neuen Bootes, das auf„Einigkeit“ getauft wurde, hinwies. Nach dem Abſingen des »Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Liedes“ nahm die Feier ihr Ende. Rennergebniſſe: Begrüßungs⸗Vierer: Sieger: Karl Brater, Kreitner, Gutfrucht, Mohr, St. Schork. Zweiter: Boot„Kari Ludwig“,— 5 Sek, Faltboot⸗Einer: 1. R. Weinmann mit einer Länge vor Ph. Neufeld. 4 Frauen⸗Vierer: Sieger: Van Looſen, Wittmer, Mayer, Trude, Kreitner Maria, Zweiter: „Saar“, + 6 Sek. Jungmann⸗Achter: Sieger: Geyer, Rückert, Hay, Hornberger, Kemmerling, Hans Walter, Hans Mayer, Mohr, St. Leppert. Zweiter: Boot„Vaterland“, + 1½ Länge. Gemiſchter Faltboot⸗Zweier: Sieger: Iſemann⸗ Weinmann vor Hirt. Senior⸗Vierer: Sieger: Brater, Karl Kreitner, Hau⸗ 107 Leppert, St. Schäfer. Zweiter: Boot„Karl Lud⸗ ig“. Frauen⸗Vierer: Sieger: Sommer, Maria Kreitner, Trude Mayer, Iſchia. Zweiter: Boot„Saar“, —+ 2,7 Sek. Achter: Sieger: Geyer, Kempf, Schäfer, Karl Kreit⸗ ner, Gemmrich, Hans Walter, Kemmerling, Leppert, St. Hay. Zweiter: Boot„Vaterland“, 2,1 Sei, TV Rohrhof—SC Gartenſtadt:5(023) Einen recht dramatiſchen Kampf lieferten ſich vergangenen Sonntag Rohrhof— Gartenſtadt. Vom Anſpiel legten die Gartenſtädtler mächtig los und erzielten bis zur Pauſe eine:0⸗Füh⸗ rung. Nach dem Wechſel das gleiche Bild. Die Gartenſtädtler, immer noch leicht überlegen und trotzdem holte Rohrhof bei einem überraſchen⸗ den Durchbruch ein Tor auf, doch ſofort ſtellten die Gartenſtädtler die alte Tordifferenz mit 41 wieder her. In der 65. Minute gab der Schieds⸗ richter ein zweifelhaftes Tor für Rohrhof— dadurch deprimiert, ließen die Gartenſtädtler merklich nach und Rohrhof holte auf und er⸗ zielte ſogar eine:4⸗Führung. Der Endſpurt der Gäſte brachte den verdienten Ausgleich für Gartenſtadt. Vom Mannheimer Kegelſport Die Kämpfe in der Liga⸗Klaſſe erfreuen ſich all⸗ gemein einer großen Beachtung ſeitens der Kegler —15 Kegelfreunde, wie dies der bisherige Beſuch be⸗ ies. Es gelang der Geſellſchaft Deutſche Eiche, den Klub Präziſe Acht auf der eigenen Bahn niederzuringen. Der Kampf war ziemlich ausgeglichen, was die Zahlen beweiſen: 2138 für Deutſche Eiche, 2121 Präziſe Acht. Einen weiteren Sieg konnte aber in dieſer Woche Deutſche Eiche noch buchen im Kampf gegen 1. KC Waldhof. Beide Klubs haben ihr Trainings⸗ Quartier auf ein und derſelben Bahn, und mit 107 blieb Deutſche Eiche hier Sieger(2263 zu men begrifffen und wird für den vorherigen Meiſter Goldne Sieben alles daranſetzen, ihn zu ſchlagen. 1. KC Waldhof mußte aber noch eine Niederlage einſtecken, und zwar gegen den Waldhofer Bruder⸗ klub 1925 Waldhof. Der Unterſchied in den ge⸗ fallenen Hölzern iſt aber nicht ſo groß, 2137 zu 2103. Im nächſten Kampfe aber drehte 1. KC Waldhof mächtig auf, denn es gilt ja, in der Liga zu verblei⸗ ben. Der Gegner war diesmal Präziſe Acht, der wirklich nicht viel zu beſtellen hatte. Mit 130 Holz mehr iſt eine fürchterliche Niederlage, oder, umgedreht betrachtet, die Waldhöfer liefen in ganz großer Form auf. 2249 gegen 2119 für Präziſe Acht. Aus dieſen Zahlen iſt zu leſen, daß auch die Neckarauer gut ſpiel⸗ 8 aber diesmal waren die Waldhöfer doch in Höchſt⸗ orm. Bei den Kämpfen um die Einzelmeiſterſchaft, die am Sonntag auf 4 verſchiedenen Bahnen ihren An⸗ fang nahm, gelang es Joſef Behle, genannt Baſtl, von der Geſellſchaft Edelweiß, auf der Bahn Prinz Max in Feudenheim mit 100 Kugeln die ſchöne Zahl 1606 zu erreichen, womit er nunmehr an der Spitze liegt. Hoffentlich hält er die ganze Serie ſo durch, aber die beiden Altmeiſter Fränzinger und Ganz wer⸗ den auch nicht locker laſſen, ſo daß der Endtampf wohl noch nie ſo ſpannend ſein dürfte als in dieſem Johre, denn Berlin lockt mächtig, Weltkeglerturnier 1936 E. H. Boot Wie es ſcheint, iſt Deutſche Eiche im Kom⸗ Sahrgang 5— Sia Wbb Das n in den letzten lung erlebt, di kann. In den fereſc Richtun den ſich weltpol König und mit Landes ſperrten tung des Siaa bemokratiſchem meſen einen S rung übernahm nig ſchließlich März dieſes Je dem neugebilde Aditya die Fül ungſiameſiſchen inheit von Re der Politik erre des alten Köni neun Jahre alte 4 zwiſche Ideen anhänger Landes und de ſchiedene panaſi⸗ ter Anlehnung der letzteren er iſt mehr als ei tungswandel: e einer Anlehnun müchte Frankrei Beſitzungen In eingekeilt liegt, herrſchaft in We ftlichem Geb krſchung der g des an Zinn un ſchaft mit dem Japa Mit dieſer ner Außenpolitik rü. telpunkt weltpol die gegeben Aſien und 9 neuen Sammelb Stillen und den es im Zentrum neralauseinande Wieweit allerdi chenden japaniſc der Landenge v gehung der ſchn fi leicht zu ſpe n ein ſpruchrei nicht bekanntgen men, daß die ſi giſche Schlüſſelſt ihm nichts Gu— KFriegsfalle Sia kriegeriſche A würde, und daß 4 fu eine unab! uchen wird. Aſien den Aſiat den aſiatiſchen zwar in ſterten Anklang, Gelb und Weiß Gebiet verſchobe immer ſtärker w beginnt. Zuden ſchaft des Mik Greifbares. Zu flonalen Entwi⸗ mäßige hinzu. gefant 11½ Mit ſud Chineſen, d n duktion ſchließlich beherr Ppaniſche Hande Einfluß beſchrän Ware. Sia Welch beſonder 6 Japan h des einnimmt, g der Einfuhr Sia und allein mehr ae LDutzend andere 9 nmäßig geſehen b 5—◻ mi Hauptpoſten— 1 ie Ausfuhr vor war, mit der Je in den letzten 7 ſchlug und mit d kenenbevölkerung Einfluß geltend ne V AKuft unter dem ſtärken, zumal 2 fehir Lie en für ſeine terung Agerf einer erſ bollktultur; pan von den ind jügen unabhängi⸗ dDer Außenh letzten 15 Jahren in Fahre 1933/10 Millionen Ba 4 einer deut . uſammengehen .—3 erfolg 5 Millior Fauptſache aus? ARabak, Zucker, O! hetrug im ſelben beſtand hauptſäck Baht), Zinnerz,( mäßige Rü ck ga ider Kriſe ſchein ſoppen gebr machte, ſelbſt bei fſatz für das Hau den Reis, im kigkeiten, da die -A Nr. 453— Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ 11 Abendausgabe— Mittwoch, 2. Oktober 1935 Politiſche Lage Vep Das weitgehend unbekannte Siam hat den letzten Jahren eine politiſche Entwick⸗ ung erlebt, die ſchwerlich unterſchätzt werden un. J den alten feudalen Schichten und der n Richtung in Heer und Verwaltung ſtan⸗ ch weltpolitiſche Gegenſätze gegenüber. Der hnig und mit ihm die konſervativen Kreiſe des ndes ſperrten ſich lange gegen eine Neugeſtal⸗ ug des Siaatsweſens nach parlamentariſch⸗ okratiſchem Muſter, bis 1933 die Jungſia⸗ ſen einen Staatsſtreich machten, die Regie⸗ ng übernahmen und den Gegenſatz zum Kö⸗ 1 ſo weit trieben, daß dieſer im dieſes Jahres dem Thron entſagte. In n neugebildeten Regentſchaftsrat hat Prinz ditya die Führung, der einer der Führer der üngſtameſiſchen Richtung iſt. So konnte die eit von Regierung und neuer Richtung in der Politik erreicht werden, denn der Nachfolger hes alten Königs auf dem Thron iſt ſein erſt neun Jahre alter Sohn. Damit wurde der Ge⸗ zwiſchen den mehr weſteuropäiſchen een anhängenden konſervativen Schichten des 11 und den 2 ent⸗ dor. ſchiedene panaſiatiſche Richtung der Politik un⸗ Ruder Anlehnung an Japan erſtreben, zugunſten hafen letzteren entſchieden. Dieſe Entſcheidung mehr als ein bloßer innenpolitiſcher Rich⸗ m Rhein aus⸗ mgswandel: er iſt ein Programm. An Stelle iten Verlauf. Aner Anlehnung an die europäiſchen Groß⸗ ſellſchaft, dem chte Frankreich und England, zwiſchen deren zahlreiche Zu⸗ zungen Indochina und Indien das Land »Rennen mit liegt, und deren keenmüßige Vor⸗ wurden zwei chaft in Politit und Verwaltung auf wirt⸗ lchter, zwei ichem Gebiet bis zur kapitalmäßigen Be⸗ el⸗Einer un mugg der geſamten Urproduktion des Lan⸗ getragen. Ddie an Zinn und Gold reichte, tritt die Freund⸗ e Wetter be⸗ ſe die Taufe er war ſchlicht eilnehmer der z. Oltober alten. mit dem großen Inſelreich des Oſtens. Japan im Hintergrund? Mit— 0 neuen Ausrichtung der ſiameſiſchen lußenpolitik rückt das Land ſtärker in den Mit⸗ elpunkt weltpolitiſchen Intereſſes. Siam iſt e gegebene Verbindung zwiſchen ſien und Auſtralien; es trennt die en Sammelbecken weltpolitiſcher Kräfte, den len und den Indiſchen Ozean. Damit ſteht im Zentrum einer etwaigen zukünftigen Ge⸗ kralauseinanderſetzung im Fernen Oſten. eweit allerodings die im Vorjahre auftau⸗ nden japaniſchen Pläne einer Durchſtechung Landenge von Krah zum Zwecke der Um⸗ ung der ſchwer befeſtigten und im Kriegs⸗ leicht zu ſperrenden Straße von Singapore ein ſpruchreifes Stadium getreten ſind, iſt licht bekanntgeworden. Es iſt aber anzuneh⸗ len, daß die ſiameſiſche Regierung die ſtrate⸗ Schlüſſelſtellung ihres Landes kennt, die nichts Gutes einbringen kann, da im egsfalle Siam zum Operationsgebiet für egeriſche Auseinanderſetzungen werden de, und daß die Regierung ſomit nach au⸗ eine unabhängige Stellung zu wahren wird. Die aſiatiſche Monroedoktrin: den Aſiaten, die Japan ſo geſchickt bei aſiatiſchen Völkern zu propagieren verſteht, det zwar in jungſiameſiſchen Kreiſen begei⸗ en Anklang, doch iſt der Kampf zwiſchen b und Weiß vorerſt auf das wirtſchaftliche t verſchoben, wo Japan allerdings eine er ſtärker werdende Poſition einzunehmen unt. Zudem bietet die politiſche Freund⸗ des Mikadoreiches vowerhand wenig eifbares. Zu den Schwierigkeiten einer na⸗ alen Entwicklung kommen bevölkerungs⸗ ige hinzu. Mehr als ein Drittel der ins⸗ mt 11,5 Millionen zählenden Bevölkerung d Chineſen, die den Handel, der die einzig ewinnbringende Tätigkeit in dem auf Urpro⸗ duktion Lande bildet, nahezu aus⸗ ſchließlich beherrſchen. Demgegenüber iſt der Faniſche Handel verſchwindend gering. Sein Enfluß beſchränkt ſich vorerſt auf die Macht der Vare. des Namen gkeit“ getauft lbſingen des iedes“ nahm rater, Kreitne r: Boot„Karl tit einer Lünge 9 dſen, Wittmer, Zweiter: Boot Ruckert, Hay, „ Hans Mayer, „Vaterland“, ſer: Iſeman Kreitner, Hau⸗ vot„Karl Lud⸗ Raria Kreitner, Boot„Saar“, er, Karl Kreit⸗ erling, Leppert, + 2,1 Sek. dt 525(03) lieferten ſich Gartenſtadt. idtler mächti l eine:0⸗Füh⸗ he Bild. D iberlegen und überraſchen⸗ Siams Außenhandel alch beſondere Stellung allerdings das In⸗ ich Japan hier im Außenhandel des Lan⸗ einnimmt, geht daraus hervor, daß es in Einfuhr Siams an erſter Stelleſteht allein* als ein Fünftel der Ge⸗ amteinfuhr beſtreitet, in die ſich ſonſt ein hutzend andere Länder teilen müſſen. Waren⸗ Häßig geſehen bietet die Einfuhr von Baum⸗ Pollgeweben mit rund einem Fünftel den freuen ſich all⸗ auptpoſten— und man weiß, daß es gerade ns der Kegler e Ausfuhr von billigſten Baumwollgeweben ige Beſuch h War, mit der Japan die engliſche Konkurrenz den letzten drei Jahren aus dem Felde und mit deren Verſorgung der Eingebo⸗ evölkerung es ſeinen erſten politiſchen luß geltend machen konnte. Und dieſe enge 33552 Verflechtung wird ſich in Zu⸗ nft unter dem neuen Kurs ſicherlich noch ver⸗ Krken, zumal Japan Siam als den ge⸗ zebenen Lieferanten von Rohſtof⸗ für ſeine Induſtrie und Bevöl⸗ erfeits Man hörte von Plänen japaniſcherſeits zu betreibenden Baum⸗ ollkultur; wahrſcheinlich verſucht ſo Ja⸗ uvon den indiſchen und amerikaniſchen Be⸗ igen unabhängig zu werden. r Außenhandel Siams war in den en 15 Jahren ſtets akti v. Er ſchloß auch Jahre 1933/1934 mit einem Ueberſchuß von illionen Baht ab; ein Baht entſpricht un⸗ fähr einer deutſchen Reichsmark nach der im Ufammengehen mit dem engliſchen Pfund um Prozent erfolgten Abwertung. Die Einfuhr 1 5 Millionen Baht und ſetzte ſich in der pifache aus Baumwollgeweben, Mineralöl, l, Zucker, Opium zuſammen. Die Ausfuhr ig im ſelben Jahr 140 Millionen Baht und hauptſächlich aus Reis(85 Millionen h Zinnerz, Gold und Teakholz. Der preis⸗ ige Rückgang des Außenhandels Kriſe ſcheint heute wenigſtens zum Ab⸗ pen gebracht worden zu ſein, doch e, ſelbſt bei geſtiegenen Preiſen, der Ab⸗ ür das Haupterzeugnis des Landes, eis, im Vorjahre beträchtliche Schwie⸗ iten, da die andern reisverzehrenden Län⸗ ieger(2263 zu Liche im Kom⸗ herigen Meiſt zu ſchlagen. ine Niederlage hofer Brude 1 iga zu verblei⸗ iziſe Acht, der Mit 130 Ho der, umgedre nier 1936 E. H. der Aſien, China und Japan, wegen eigener günſtiger Ernte die Einfuhr erſchwerten. Am Reis hängt allerdings zwei Drittel der Aus⸗ fuhr und ſomit bleibt die Lage des Reisbauern, der in den Kriſenjahren in eine hohe Verſchul⸗ dung geraten war(zum größten Teil an die wuchernden chineſiſchen Reishändler!) weiterhin kritiſch. Die Entſchuldung und För⸗ derung der reisbauenden Land⸗ wirtſchaft bleibt ſomit das drin⸗ gendſte Problem für die Regierung. Die jungſiameſiſche Regierung ſteht vor ſchwie⸗ rigen Aufgaben, an deren Meiſterung es ſich zeigen wird, ob die neuen Ideen fruchtbare Kraft entwickeln können. Immerhin ſind ſchon mehrere japaniſch⸗ſiameſiſche Studien⸗ und Aus⸗ Siam— zukünftiger Rohſtofflieferant Japans? tauſchkommiſſionen gebildet worden, die die nötigen Vorarbeiten für eine Aufſchließung des Landes leiſten ſollen. Wieweit allerdings Japan ſeinem Ziel auf Verſtärkung ſeiner Front im Falle Siams ge⸗ kommen iſt, bleibt abzuwarten. Weitgeſteckte Ziele liegen noch in nebelhafter Ferne, die aber trotzdem wegen der weltpolitiſchen Bedeutung jeder uppierung am Pazifik beachtens⸗ wert ſind. Der Sieg der jungſiame⸗ ſiſchen Richtung ſcheint jedenfalls grundſätzlich Japan ein Stück ſei⸗ nem Ziele einer„pax flaponfca“, einer politiſchen und militäriſchen Vorherrſchaft im Fernen Oſten nähergebracht zu haben. E. Dn. Der Reichsbankausweis für die vierte Septemberwoche Berlin, 2. Okt.(HB⸗Funk.) Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 30. September 1935 war die Be⸗ anſpruchung des Noteninſtitutes in der Ultimowoche mit 578,8 Millionen Mk. ſtärker als zum entſprechen⸗ den Vorjahrestermin, wo ſie 499,5 Millionen Mk. be⸗ trug, aber geringer als zum Halbjahresultimo(plus 589 Millionen Mk.). Wenn auch zu berückſichtigen iſt, daß der Dreivierteljahrestermin ſtets die zweitſtärkſte Belaſtung nach dem Halbjahresultimo bringt, ſo dürfte diesmal auch eine gewiſſe Verknappung wegen der Anleihezeichnungen eine Rolle geſpielt haben. Die ge⸗ ſamte Kapitalanlage ſtellte ſich am Stichtag auf 4926,4 Millionen Mk., und zwar haben im einzelnen die Beſtände an Handelswechſeln und ⸗Schecks um 500,5 auf 4143,6 Millionen Mk., an Lombardforderungen um 309,4 auf 73,1 Millionen Mk., an deckungsfähigen Wertpapieren um 1,6 auf 345,9 Millionen Mk. und an Reichsſchatzwechſeln um 37,3 auf 39,9 Millionen Mk. zugenommen. Die Abnahme der ſonſtigen Aktiven um 53,1 auf 644,6 Millionen Mk. erklärt ſich zum Teil daraus, daß 17 Millionen Mk. Rentenbankſcheine in den Verkehr abgefloſſen ſind. Der Umlauf an Reichs⸗ banknoten ſtieg um 391,6 auf 4143,4 Millionen Mk. und der Umlauf an Scheidemünzen um 96 6 auf 1560,9 Millionen Mk. Der geſamte Zahlungsmittelumlauf betrug am 30. September 6263 Millionen Mk. gegen 5753 Millionen Mk. in der Vorwoche, 6153 Millionen Mark zum entſprechenden Zeitpunkt des Vormonats und 5872 Millionen Mk. zur gleichen Vorjahreszeit. Die Zunahme der Giroguthaben um 19,3 auf 773,9 Millionen Mk. entfällt ausſchließlich auf die privaten Konten, da die Banken ihre Liquiditätsreſerven zum Ultimo zu verſtärken pflegen; die öffentlichen Gut⸗ haben haben ſogar noch abgenommen. Die Gold⸗ beſtände werden bei einer Zunahme von 30 00 Mk. mit 94:8 Millionen Mk ausgewieſen, und die Beſtände an deckungsfähigen Deviſen bei einer Abnahme um 7000 Mk. mit 5,5 Millionen Mk. 100 Jahre Bayeriſche Hypothelen⸗ und Wechſel⸗ Bank— 1835—1935 Die Bayeriſche Hypotheken⸗ und Wechſelbank voll⸗ endet am 15. Oktober 1935 das 100. Jahr ihres Be⸗ ſtehens. Aus dieſem Anlaß hat die Direktion der Bank eine Feſtſchrift herausgegeben, deren erſter Ab⸗ ſchnitt ein geſchichtliches Bild über die wirtſchaftlichen und innerpolitiſchen Zuſtände Bayerns nach Abſchluß der napoleoniſchen Kriege gibt und die Verſuche auf⸗ zeigt, welche gemacht wurden, um das Geld⸗ und Kreditweſen in geordnete Bahnen zu leiten, Verſuche, die mit der Gründung der Bayeriſchen Hypotheken⸗ und Wechſelbank im Jahre 1835 zum Abſchluß kamen. In den Motiven für das die Grundlage der Bank⸗ ſtatuten bildende Geſetz vom 1. Juli 1834 wurden damals als Aufgabe und Zweck der Bank angegeben die Unterſtützungen der Grund⸗ und Gewerbebeſitzer mit den erforderlichen Darlehen zum Betriebe der Landwirtſchaft und Gewerbe, dabei aber auch die Eröffnung der Gelegenheit zur vorteilhaften Be⸗ nützung*——*————— Geldverkehrs. Zur Verſtärkung ihrer Betriebsmittel erhielt die Bank das Prlölleg, Banktnoten 10 Gulden im Betrage von ½0 des Kapitals, jedoch im Höchſtbetrage von 8 Millionen zu emittieren. Am 1. Februar 1864 wurde der Bank die Genehmigung zur Ausgabe von Pfandbriefen erteilt bis zu einem Maximum von 30 Mill. Gulden mit dem Erfolg, daß ſchon zu Ende des Jahres 1864 die Hälfte dieſes Be⸗ trages begeben war. In Auswirkung des Bankgeſetzes vom 14. März 1875 verzichtete die Bank auf ihr Notenprivileg und übertrug das Notenemiſſionsrecht auf die neu gegrün⸗ dete Bayeriſche Notenbank. Im Jahre 1916 wurde die Bank alleinige Beſitzerin des geſamten Aktienkapitals der Bayeriſchen Disconto⸗ und Wechſel⸗Bank AG. 1923 wurden die Geſchäfte der Bayeriſchen Disconto und Wechſelbank AG. unter Beibehaltung des Aktien⸗ mantels im Wege des Vertrages auf die Bayeriſche Hypotheken⸗ und Wechſel⸗Bank übergeleitet. Nach der Inflation ging der Wiederaufbau des Geſchäftes ſicher vonſtatten, ſo daß die Bank bereits 1928 über einen neuen Hypothekenſtock von einer halben Milliarde Mark verfügte und heute an einen ſolchen von 700 Mill. M. heranreicht. Aus der Bantenkriſe von 1931 iſt Künter die Bank intakt hervorgegangen. Sie ötauchte weder eine Kapital⸗ noch eine Liquiditätshilfe in Anſpruch zu nehmen. Die Lage des Eiſenbahnverkehrs in der Sowjetunion Wpb Nachdem der Eiſenbahnverkehr in der Sowjetunion ſich in den letzten Jahren nur mühſam enwickelt hatte, weiſt das laufende Jahr ein raſches Steigen der Wagengeſtellung auf. Nach Angaben der Sowjetpreſſe betrug die Wagengeſtellung im Jahre 1935 im Januar April Juli 50 661 61 977 72 962 Wagen oder im Durchſchnitt für ſieben Monate 63 613 Wagen pro Tag. Sie liegt ſomit um rund 6500 Wagen über dem Jahresdurchſchnitt des Vorjahres. Dazu iſt folgendes zu ſagen: In erſter Linie iſt die„natürliche“ Zunahme des Verkehrs infolge der Vergrößerung des Eiſenbahnnetzes W30 erwähnen: von 1930 bis 1935 wuchs die Wagengeſtellung von 46 355 auf 63 317(ſieben Monate) Wagen pro Tag, die Netzlänge von rund 75 000 Kilometer auf rund 85 000 Kilometer, d. h. die erſte um rund 46 70 und die zweite um rund 13 90. Die zweite Urſache iſt rein negativer Natur; es iſt die planmäßige Verringerung des Per⸗ ſonenverkehrs zugunſten des Güterverkehrs, Ab 1. Juni gilt ein neuer Fahrplan, in dem Hun⸗ derte von Perſonenzügen geſtrichen und durch Güterzüge erſetzt worden ſind. Die Wagen der geſtrichenen Perſonenzüge ſollen an die gebliebe⸗ nen Züge angehängt werden. Betriebstechniſch iſt dieſe Maßnahme von größter Tragweite, was jeder Eiſenbahnfachmann gut kennt, iſt doch ein Perſonenzug im Fahrplan im Durchſchnitt zwei Güterzügen aleichwertig. Eineinhalb Millionen Waggonladungen auf Verladung wartender Güter waren in den letzten zwei Jahren eine normale Erſcheinung Jetzt iſt— nach Angaben der Sowjetpreſſe— der Reſt der Schwerinduſtriegüter(über die an⸗ deren Güter iſt nichts bekannt), die auf Ver⸗ ladung warten, von 400 000 Wagen am 1. März 1935 auf 220000 Wagen am 1. Auguſt 1935 geſunken. Da die Reiſegeſchwindigkeit der Güterzüge ſeit Jahren(eigentlich Jahrzehnten) unverän⸗ dert bleibt(etwa 13⸗Km.⸗Std.), ſo iſt der ſchnel⸗ lere Umlauf der Güterwagen in dieſem Jahre nur auf die Beſchleunigung der Verladung und die Verkürzung der Reiſelänge zurückzuführen Daß der Volkswirtſchaft im 1 damit noch wenig gedient iſt, und daß in dieſer Hin⸗ ſicht noch unendlich viel zu machen bleibt, iſt u. a. aus dem Hinweis des ehemaligen Ver⸗ kehrs⸗Volkskommiſſars Andrejew zu erſehen, der den Plan der Wagengeſtellung für 1934(68 000 Wagen pro Tag) für unzureichend bezeichnete, da die Volkswirtſchaft einen Bedarf von über 100 000 Wagen pro Tag habe. Zuſammenfaſſend muß betont werden, daß die Zunahme der Wagengeſtellung allein die gegen⸗ wärtige Leiſtung der tufflſchen Eiſenbahnen nicht kennzeichnet, da der Längenfaktor zunächſt un⸗ bekannt bleibt. Sofern eine tatſächliche Lei⸗ ſtungsſteigerung im Güterverkehr vorliegt, iſt ſie zum Teil das Ergebnis der in den letzten * Fahren erreichten, im großen ganzen ganz bdeſcheidenen Verbeſſerungen, und zum Teil iſt ſie auf Koſten des Perſonenverkehrs erfolgt. Die im Programm des neuen Verkehrskommiſſars vorgeſehenen mannigfaltigen Aufbaumaßnah⸗ men haben ſich dagegen noch nicht auswirken können. Die Mehrbeanſpruchung des rollenden Materials ruft aber bei ſeiner derzeitigen Ver⸗ faſſung die Gefahr einer beſchleunigten Abnut⸗ ung auf den Plan, die bereits in der Zunahme er Unfälle und Störungen zum Ausdruck zu kommen ſcheint. eneeeee Die Reichsſteuereinnahmen im Auguſt Günſtiges Geſamtbild Im Auguſt 1935 ſind an Beſitz⸗ und Verkehrsſteuern 453,3 Mill RM. gegen 393,0 Mill. RM. im Vergleichs⸗ monat des Vorjahres und an Zöllen und Verbrauchs⸗ ſteuern 259,9(Auguſt 1934: 249,2) Mill. RM. auf⸗ gekommen, d. h. insgeſamt 713,2 Mill. RM. gegen 642,.2 Mill. RM. im Vorjahr. In der Zeit vom 1. April bis 31. Auguſt 1935 betrug das Aufkommen an Beſitz⸗ und Verkehrsſteuern gegenüber der Ver⸗ gleichszeit des Vorjahres 2243,1(1901,3) Mill. RM. und an Zöllen und Verbrauchsſteuern 1414,1(1305,9) Mill. RM. Insgeſamt ſind alſo in der Berichtszeit an 3657,2 gegen 3207,2 Mill. RM. im Vorjahre auf⸗ gekommen. Im Auguſt 1935 ſind danach gegenüber Auguſt 1934 an Beſitz⸗ und Verkehrsſtenern 60,3 Mill. RM., an Zöllen und Verbrauchsſtenern 10,7 Mill. RM., alſo insgeſamt 71,0 Mill. RM. mehr aufgekom⸗ men. In den erſten fünf Monaten des Rechnungs⸗ lahres 1935 betrug das Mehraufkommen gegen⸗ über dem gleichen Zeitraum des Vorjahres an Beſitz⸗ und Verkehrsſteuern 341,8 Mill. RM. und an Zöllen und Verbrauchsſteuern 108,2 Mill. RM., insgeſamt 450,0 Mill. RM. Bei dem Mehr an Beſitz⸗ und Verkehrs⸗ ſteuern iſt jedoch zu berückſichtigen, daß erſtens die⸗ ſes Mehr infolge der Aufwendungen von monatlich 12,5 Mill. RM. für Eheſtandsdarlehen aus der Ein⸗ kommenſteuer um fünfmal 12,5— 62,5 Mill. RM. gekürzt werden muß, zweitens im erſten Viertel des Rechnungsjahres 1934 12 Mill. RM. pauſchalierte Geſellſchaftsſteuer einmalig entrichtet worden ſind, und drittens im Auguſt 1934 eine außergewöhn⸗ liche Einnahme von 16 Mill. RM. Reichsflucht⸗ ſteuer aufgekommen iſt.— Bei dem Mehr an Zöllen und Verbrauchsſteuern iſt zu be⸗ rückſichtigen, daß erſt im Mai 1934 die Bezahlung der von den Ländern erhobenen Schlachtſteuer auf das Reich übergegangen iſt. Infolgedeſſen ſind beim Ver⸗ gleich mit den erſten fünf Monaten des Rechnungs⸗ jahres 1934 die im April 1935 nachgewieſenen 12,1 Mill. RM. Schlachtſteuer, ſowie der Unterſchied zwi⸗ ſchen den im Mai 1935 und den im Mai 1934 nach⸗ gewieſenen Aufkommen an Schlachtſteuer in Höhe von 7,3, zuſammen alſo 19,4 Miu. RM., außer Betracht zu laſſen. Das wirkliche Mehraufkommen in den erſten fünf Monaten des Rechnungsjahres 1935 gegenüber dem des Vorjahres beträgt ſomit 396,1 IU. 2 Deviſenbewirtſchaftung in Litauen Die immer weiter um ſich greifenden wirtſchaftlichen Schwierigkeiten Litauens, die in den letzten Monaten zu einem beſchleunigten Abfluß des Gold⸗ und De⸗ viſenbeſtandes führten, haben die litauiſche Regierung nunmehr veranlaßt, eine ſehr weitgehende Deviſen⸗ bewirtſchaftung einzuführen. Im Regierungsanzeiger wird am Dienstag ein ſofort in Kraft tretendes Geſetz veröffentlicht, das die geſamte Deviſenbewirtſchaftun der litauiſchen Notenbank überträgt. Der An⸗ un Verkauf ſowie die Ueberweiſung von Deviſen und Gold ſowie alle damit verbundenen Operationen dür⸗ fen nur von einer eigens vom Miniſterkabinett einge⸗ ſetzten Deviſenkommiſſion ausgeführt werden. Alle Handelsunternehmungen jeder Art müſſen ihre Deviſenbeſtände und ihre eingehenden Deviſen inner⸗ halb von fünf Tagen der Litauiſchen Notenbank ab⸗ treten. Privatperſonen müſſen ihre Deviſenbeſtände innerhalb dieſer Zeit lediglich anmelden. Von dieſer Beſtimmung ausgenommen ſind Gold⸗ und Deviſen⸗ beſtände im Betrage bis zu 50 Lit und Silbergeld in beliebiger Höhe. Alle Behörden einſchließlich der auto⸗ nomen Organe des Memelaebiets dürſen zahlungs⸗ pflichtige Deviſenverbindlichkeiten mit dem Auslande nur mit Genehmigung des Finanzminiſteriums ein⸗ gehen. Im Reiſeverkehr mit dem Auslande ſind ein⸗ malig 200 Lit oder 20 Lit täglich freigegeben. Aus⸗ länder müſſen bei der Aus⸗ und Einreiſe ihre Deviſen⸗ beſtände anmelden. Zuwiderhandlungen gegen dieſes Geſetz werden mit Geldſtrafen bis zur fünffachen Höhe der hinterzoge⸗ nen Deviſen und mit Beſchlagnahme geahndet oder mit Gefängnisſtrafen bis zu ſechs Monaten. 1 Entſpannung am Fettmarkt zu erwarien Der Bezug der für eine hinreichende Verſorguna der Bevölkerung mit Margarine erforderlichen Rohſtoffe iſt nunmehr von der Deviſenſeite her ſichergeſtellt. Das bedeutet praktiſch, daß die Margarin⸗⸗Induſtrie im laufenden Vierteljahr erheblich größere Mengen an Margarine herſtellen und in den Verkehr bringen wirv als in dem abgelauſenen Vierteljahr. Außerdem hat heute die Reichsſtelle für Milcherzeug⸗ niſſe, Oele und Fette auf Anordnung des Reichsernäh⸗ rungsminiſters aus ihren Beſtänden Butter und Schmalz in erheblichem Umfang zur Verteilung ge⸗ bracht. Berliner Börse Das Angebot am Aktienmarkt hielt heute an. Auf allen Gebieten ergaben ſich Rück⸗ gänge, die im Durchſchnitt bis zu 1½ Prozent gingen. Nach wie vor will man Auswandererabgaben beobach⸗ ten, während ſich au fder anderen Seite die Käufer infolge der fortbeſtehenden weltpolitiſchen Spannung weitere Zurückhaltung auferlegen. Auch im Verlauf bröckelten die Kurſe weiter ab. Einige günſtige Divi⸗ dendenerklärungen ſowie die weſentlich höheren Steuereinnahmen in der Zeit von April bis Auguſt blieben auf die Tendenz ohne Einfluß. Durch die Erklärungen des engliſchen Schatzkanzlers auf der internationalen parlamentariſchen Handelskonferenz wurden die Hoffnungen auf— baldige Stabiliſie⸗ rung ſtark gedämpft. Im Gegenſa bzum Aktlenmarkt waren Renten behauptet, wenn auch hier heute etwas Angebot vorlag. Altbeſitz ſetzten unverändert ein, während Umſchuldungsanleihe mit 86,025 bis 86,775 etwas leichter lagen. Reichsſchuldbuchfordernnaen wa⸗ ren teilweiſe bis/ Prozent gedrückt. Auch Induſtrie⸗ obligationen bröckelten ab. Dagegen gewannen Zins⸗ vergütungsſcheine 5 Pfg. Auslandsrenten gaven durchweg um 10 bis 20 Pfg. nach. Am Aktienmarkt waren Montanwerte—1½ Prozent und Rheinſtahl 2½% Prozent niedriger. Braunkohlenwerte verloren bei kleinſten Umſätzen Prozent. Der Kalimarkt lag geſchäftslos. Von unnotierten Kaliwerken gingen Wintershall um 2 Prozent zurück. Farben ſetzten mit 147(148 4) Prozent ein und gaben ſpäter auf 146½ nach. Gummi⸗ und Linoleumwerte waren bis zu 134 Prozent ſchwächer. Am Elektroaktienmarkt waren Lahmeyer, Schuckert und Siemens etwa 2 Prozent ge⸗ drückt. Chade A bis C verloren 3 NiM. Tarifaktien wurden bis 1 Prozent niedriger gewertet, Rheag ver⸗ loren 2 Prozent und Schleſiſche Elettrizität und Gas 3½% Prozent. Deutſche Kabel gingen um 2 Prozent zurück. Auto⸗, Maſchinen⸗, Metall⸗ und Bauwerte wa⸗ ren ½ bis 1½ Prozent abgeſchwächt. Bemberg, En⸗ gelhardt und Schultheiß verloren etwa 2 Prozent. Verkehrswerte waren anfangs relativ gehalten, aber ſpäter ebenfalls bis 1 Prozent niedriger. Schiffahrts⸗ aktien lagen geſchäftslos und unverändert. Reichs⸗ bankanteile waren im Verlauf 1% Prozent niedriger. Am Geldmarkt trat eine Entſpannung ein, der Satz für Tagesgeld gab auf 3½ bis 3½ Prozent nach. Am Valutenmarkt war das Pfund trotz Intervention des Ausgleichsfonds weiter ſchwach. London Kabel ſtellte ſich auf 4,903/½16. Märkte Badiſche Obſt⸗ und Gemüſegroſmärkte Bühl: Birnen—12, Aepfel—13, Trauben 9 bis 12 Pfg. Abſatz ſehr gut. Handſchuhsheim: Birnen 1. Sorte 10—20, 2. S.—9, Aepfel 1. Sorte 10—17, 2. S.—9, Nilſſe 26—30, Pfirſiche 18—33, Buſchbohnen 10—12, Stangen⸗ bohnen 10—18, Feuerbohnen 15—17, Tomaten 1. S. —6, 2. S.—3, Kopfſalat 4, Endivienſalat—4, Blumenkohl 15—26 Pfg. Anfuhr und Nachfrage gut. 2 Hauptſchriftleiter: br. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier; Cheſ vom Dienſt: t. V ulius E Veramwortlich für Wolitix: Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. W. Kicherer: für Wirtſchaftsrundſchau, Kommunales und Bewegaung: Friedr. Haas; für Kulturpolitik, Feuille⸗ ton und Beuagen W. Körvel: für Unpolitiſches: Carl Lauer: für Lokales: Erwin Meſſel: für Sport: Jul. Etz, fämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Han⸗ Graf Reiſchach, Berlin SW/ 68. Charlottenſtraße 15 b. Nachdruck fämtlichet Originalberichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Veers, Berlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftieitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: HakenkrenzvbannerVerlag und Druckeret.m. b H. Sprechtunden der Verlaasdfrektton: 10.30 bis 12½ Uhr(außer Samstag und Sonntag). Fernſprech⸗Nr für Verlageu Schriftlenung Sammel⸗ nummer 35421 Für den Anzeigenteil verantwortlich: Arnold Schmid, Mannheim. Zurzeit iſt Preisline Nr ö für Geſamtauflage(einſchl. Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgaben güttig. Durchſchnittsauflage Auguſt 1935 Ausg. 4 Mannheim u. Ausg. 6 Mannheim- 34175 Ausg. A Schwetzing. u. Ausg 5 Schwetzing.— 3781 Ausg. A Weinheim u. Ausg 5 Weinheim- 3103 Geſamt⸗Du. Auguſt 1935— 4¹ 06 Jahrgang 5— A Nr. 453— Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 2. ollober un Bücher, die wir beſprechen Sozialismus, wie ihn der Führer ſieht. Worte des Führers zu ſozialen Fragen Zuſammengeſtellt von F. Meyſtre. Erſchienen im Heerſchild⸗Verlag München. Es gibt keine Frage des Lebens, auf die die natio⸗ nalſozialiſtiſche Weltanſchauung keine Antwort wüßte. In ihrem Brennpunkt ſteht das umfaſſende Gebiet des Sozialismus. Wenn wir ſein Weſen knapp und präg⸗ nant umreißen wollen, ſo iſt es der Führer, der die rechten Worte gibt:„National und ſozial ſind zwei identiſche Begriffe!“ Oder:„Sozial ſein heißt, den Staat und die Volksgemeinſchaft ſo aufbauen, daß jeder einzelne für die Volksgemeinſchaft handelt und demgemäß auch überzeugt ſein muß von der Güte und der ehrlichen Redlichkeit dieſer Volksgemeinſchaft, um dafür ſterben zu können.“ Dieſe zwei wahllos heraus⸗ gegriffenen Ausſprüche des Führers geben einen Be⸗ griff, wieviel unendliche Werte in dem Buch zuſam⸗ mengetragen und liebevoll geſammelt wurden. Sie be⸗ ſtätigen auch wiederum, daß es nicht genügt, National⸗ ſozialiſt zu ſein, ſondern daß jeder von neuem täglich barum ringen muß. Nichts kann dies Ringen beſſer befruchten und ſchöpferiſcher geſtalten als Worte des Führers, die klar aufbauend edelſtes Deutſchtum ver⸗ körpern. In ſeinem Vorwort wünſcht der Verfaſſer dieſem Buch, daß es vielen eine wertvolle Hand⸗ reichung ſein und mit dazu beitragen möge, daß das Wollen des Führers Adolf Hitler immer tiefer in das Fühlen, Denken und Handeln unſeres Volkes ein⸗ dringe Wir wünſchen dem Werk noch mehr: Es ſoll ein Wegweiſer werden, nach dem Wirtſchaft, Handel und Induſtrie, nach dem alle Volksgenoſſen ſich richten. gl. Ein Deutſcher ohne Deutſchland. Von Walter v. Molo. Verlag: Holle u. Co., Berlin⸗Charlottenburg 2, Kant⸗Straße 10. In dieſer gewaltigen Romandichtung geſtaltet Wal⸗ ter v. Molo das abenteuerliche Leben Friedrich Liſts, des großen Nationalbkonomen, deſſen Ideen heute lebendiger ſind denn je. Man lieſt hier kein Buch, man erlebt ein Leben, die Tragödie des Mannes, der da⸗ mals, als ein einzelner und Unverſtandener beſaß, was in Wirklichteit erſt nach dem Tode wurde: Deutſch⸗ land. Voll Ingrimm durchkämpft man mit dieſem eiſernen, dickköpfigen und wieder ſo barock⸗humorvollen Schwaben all die Widerwärtigkeiten, die ſeinem ſelbſt⸗ loſen Streben um das Wohl des ganzen Vaterlandes aus der Enge deutſcher Kleinſtaaterei, politiſcher und wirtſchaftlicher Zerriſſenheit immer wieder erwachſen. Und all das erlebt und erleidet dieſer weit⸗ ſchauende Denker nicht für ſeine Perſon, nein, für das Deutſchland, das ihm keinen Dank wußte für die Schaffung des Deutſchen Eiſenbahnſyſtems, des Deut⸗ ſchen Zollvereins, das ihn in kurzſichtigem, kleinlichem Haß in den Tod trieb. Das Buch iſt nicht nur eine Rückſchau, kein„hiſtori⸗ ſcher“ Roman— es iſt ein Buch deutſcher Sehnſucht und der Ausblick auf künftiges deutſches Schickſal, des Forderns nach Erfüllung des Wunſchbildes von Reich und Volk, wie Liſt es in ſich geformt, ein durchaus männliches, durchaus deutſches Buch. Es iſt ein Mahn⸗ und Weckruf und man möchte es möglichſt vielen Menſchen in Stadt und Land in die Hand geben. „Raſſe, Geiſt und Seele“. Von Lothar Gottlieb Tirala, Direktor am Raſſenhygieniſchen Inſtitut der Uni⸗ verſität München. Mit 16 Bildtafeln. J. F. Leh⸗ manns Verlag, München. Der Verfaſſer, Profeſſor der Raſſenhygiene an der Univerſität München, verſteht es, die Beziehungen der Raſſenbiologie zur allgemeinen Biologie und zur Me⸗ dizin, zur Wiſſenſchaft und zur Kultur vorbildlich dar⸗ zuſtellen. Seine Analyſe von Raſſe und Perſönlichkeit, ſeine Kritik der Abſtammungslehre, Darwinismus und La⸗ marckismus, unterbaut durch hochintereſſante ee Beobachtungen zur geſchlechtlichen Zuchtwahl, ſeine Darſtellung der Entartung und ihrer mediziniſchen Gründe, ſein Verſuch, den Untergang der Kultupölker biologiſch zu erfaſſen und unſerer Zeit zu deuten, des Intereſſes weiter Kreiſe unſeres Volkes wert »Ueberall geht die Darſtellung in die Tieſe— eine Fülle von Problemen wird der Löſung zugeführt 0 neue Tore der Erkenntnis aufgeſtoßen. Voll Staunen ſchnitt mit den Beziehungen bekannt, die zwiſchen den großen Schöpfern der Wiſſenſchaft und ihrer Raſſe he⸗ ſtehen. In plaſtiſcher Deutlichkeit entſtehen vor unſeren Auge die Weltbilder der verſchiedenen Kultur ſchaffend den Raſſen. Im letzten Abſchnitt aber erweiſt der Verfaſſer 115 —5 reinſte Frucht der Raſſenſeele die Weltanſchauung, dem Befreiungsgedanken des ariſchen Menſchen ſtellt er den Erlöſungsgedanken einer artfremden, dem Vor deraſiaten und Orientalen gemäßen Lebensauffaſſung gegenüber und erklärt die ſchweren Spannungen, die gerade heute wieder beſonders fühlbar werden. Schöne neue Bilder verdeutlichen an entſcheidender Stelle die werden wir in dem vorletzten Ab⸗ — ber Wonnungs⸗ Wechsel liegt hinter lnnen. letzten Schliff, die persönliche Note zu geben. meistens nur eines einzigen pPolstersessels oder sonstigen Kleinmòöbelstuũckes, das— in der richtigen Form und àm richtigen platz— eine bezeubernde Wirkung hervorrufen Konn. Jetzt gilt es, Lassen Sie sich unverbindlich von der ſhren neuen Köumen den Es genüͤgt lüngens Batzdorf: Qu 7, 75 Verlag und Ausführungen des Verfaſſers.—0—————5 Ein Werk, das nicht nur dem Wiſſenſchaftler, ſon imal(.70? dern jedem Deutſchen, der den Fragen der Zeit offenen owie die P Auges gegenüberſteht, ungemein Wertvolles zu ſagen en beſt hat. iſſensgebie Früh⸗Au —— beroten, die ständig K le in- und polstefmöbel in größter Aus- wohl zu niedrięsten preisen am Leger hat. Miuas Allerheiligen Ztägige Autobuskahrt nuch Verdun inz lie Urgonnen u. die champaone Kriegsgräber-, Schlachifelderbesuch, RM. 34.— einschl. Hotelleistungen lt. Prospekt. An meldungen bis spätestens 14. Oktober.•82K Heir elberger Reisevereinigung e. V 5285K Weinstube Helzapfel Dalberger Hof— D 6, 2 an sSteile des bellebten Schinkens: Donnerstag ab 7 Uhr abends: Groges Hasen-Essen lebi jeden begenstend Wasserfestl uben uͤberalt eaſinch. Ohftkelterei bringt ſich in Er⸗ innerung. Täglich mit thũr. oder bayr. 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Besonderen Dank der NSKOV füt die schönen Kranzspenden, sowie den Hausbewohnern Die irauernden Hinterbllebenen Wagentette waldnorstr. 7 ledertett 31275K Huftette sämtl.techn.Fette und alle techn. 1 Fx Vertreter F Aladet u. Wiederverkäuf. gesucht. 39254K——— 5351“ Eizene Fabrikate Lebhr auqiie Handelshau: billig alzugeben 40 „Hansa“ Doppier Tullastrale 14 J 2, 8 — tagsüber ſo⸗ Oftene Stellen Vaekänferin 5 auch als üro oder Lager billig zu vermieten. Näher. Tel. oder Heſſelbarth, Feudenheim enélfehsgfe 14 für damen⸗Konfektion, ————— für 3 Mo⸗ e ſu Angebote an: 3 11736 Mam92%) Halbtags⸗ müdchen aus guter Familie ef + 4— telen v 10—3 U Dürerſtr. 22, II, r (5411“% Huch Inserute Tnd wichtig! Stellengesuche W. Aufl. m. Haush, ſuche ich f. m anii. Köchin u. aushilterin die ich in jeder Bezieh. beſt. empf lann, paſſende Stellung, am liebſt. wieder in frauenloſem Haushalt.— Tüchtige Putzfrau Mobl. Zimmer zu vermieten 72** Suche aushüfs. weiſe fleiſfiges Tagesmüdchen 5 u.—— .Zeu od. oh. 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