Verlag und Schriftleitung: banner“ Ausgabe à erſcheint .70 RM u. 30 Pfg. Trä 2mal(2 — die Abend-Ausgabe A — lulauataaaaadatadabgatantabaäataüaug Uta mit Addis Abeba, 4. Okt.(5B⸗Funt.) Die Schlacht zwiſchen der italieniſchen Vorhut und Abeſſiniern in dem Landſtrich Agame iſt im Gange. Dem Vernehmen nach ſollen die Ita⸗ liener Material und auch Gefangene verloren haben. Einzelheiten fehlen noch, da die N ach⸗ richtenübermittlung ſehr lang⸗ ſam und ſchlecht iſt. dDie von verſchiedenen Seiten behauptete Einnahme der Stadt Adua durch die Italiener wird von der abeſſiniſchen Regierung nach⸗ drücklich beſtritten. Die Kämpfe vor der Stadt dauerten noch an und ſeinen unent⸗ ſchieden. Nach anderen Meldungen ſollen italieniſche Truppen mit Tanks, Fliegern und Infanterie zwiſchen Adua und Akſum durchgeſtoßen ſein und die Orte Saibaria und Bergrammet ſüd⸗ lich der 30⸗Kilometer⸗Zone eingenommen haben. ketz e meldung vom firiegsſchauplatz Addis Abeba, 4. Okt.(Eigene Meldung.) Nach den hier vorliegenden Meldungen aus Abdua iſt der Vormarſch der Italiener auf die Stadt zum Stehen gebracht worden. Anſcheinend kam es zu größeren Zuſammen⸗ ſtößen, bei denen die Abeſſinier erfolgreich ge⸗ weſen zu ſein ſcheinen. Auf jeden Fall ſcheinen ſie den Italienern verzeifelten Widerſtand ent⸗ gegenzuſetzen. Zedenfalls ſind die Italiener noch nicht im Beſitz der Stadt Adigrat in der Landſchaft Agama, der Schlüſſelſtellung für den Vor⸗ marſch auf Adua. In der Gegend des Berges Muſſa Alli an der Grenze von Franzöſiſch⸗Somaliland, wo am Mittwoch der erſte Vormarſch⸗der Italiener erfolgte, ſoll es zu offenen Feindſelig⸗ keiten gekommen ſein. Der italieniſche Ge⸗ ſandte und ſein Stab ſind vorläufig noch in Addis Abeba, wo ſie ſich noch immer unter ſtarker Bewachung im Geſandtſchaftsgebäude befinden. Wie es heißt, will der Geſandte auf die aus dem Innern des Landes nach Addis Abeba unterwegs befindlichen Konſuln noch warien. Ritter und gern d Auherte ohachter wnnengenn vripen muneee Ilturilm genheit mmer en emeee Lnmm —i Aellungeg Freitag zamztag Is. 10.45 Uhr lesoler 4 og dy/erk wundemwoll. Aster Bilddichtung fjavas logt: Paris, 4. Okt. Der Sonderberichterſtatter der Agentur Havas meldet aus Addis Abeba, es ſei das Gerücht im Umlauf, daß die Abeſ⸗ ſinier die Italiener in der Provinz Agame zwiſchen Adua und Adigrat zurückgeſchla⸗ gen hätten. Das ſchlechte Wetter ſoll die ita⸗ lüeniſchen Flugzeuge behindert haben. Flug⸗ zeuge, die auf Addis Abeba ſteuerten, hätten deshalb umkehren müſſen. Die abeſſiniſche Re⸗ gierung habe an der Rundfunkſtation und an den ſtrategiſch wichtiger Punkten von Addis Abeba Flugabwehr⸗Maſchinengewehre aufſtellen laſſen. der erſle ilalieni'che fieeresbericht Rom, 4. Okt.(HB⸗Funk.) Vom italieni⸗ ſchen Propagandaminiſterium wurde am Frei⸗ mus vom lebens- hes Fiſmerlebnis, n der NHusiæ Zecce“⸗ Vollen Schleger: die Liehe mir bracht. inn ich nicht. ———————— niche preise! bends 10.45 Uht Mannheim, k 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken. 20 RM u. 50 Pfg. Trägerlohn), Ausgabe g erſcheint Ru. erlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſteuungen nehmen die Träger owie die Poſtämter entgegen. eitung am Erſcheinen(auch du ndert, veſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen ifensgebieten. Für unverlängt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. 3 banrgans MANMNMHEIM höhere Gewalt) ver⸗ tagmittag folgender erſter amtlicher Heeresbericht veröffentlicht: Am 3. Oktober um 5 Uhr haben Armee⸗, Schwarzhemden⸗ und Eingeborenendiv:ſionen, um die unmittelbar bevorſtehende abeſſiniſche Bedrohung zurückzuſchlagen, die Grenze zwi⸗ ſchen Barrachit und Meghece überſchritten. Zwiſchen einigen Elementen der feindlichen Deckung, die keineswegs, wie in Genf ange⸗ kündigt wurde, von der Grenze zurückgezogen war, haben die italieniſchen Marſchkolonnen ſich auf ſchwierigem und unwegſamem Gebiet vorwärts geſchoben auf einer Linie, die durch⸗ ſchnittlich 20 Kilometer von der Grenze ent⸗ fernt iſt. Der Widerſtand der abeſſiniſchen Streitkräfte iſt nicht beträchtlich gewe⸗ ſen. Die Bevölkerung hat die italeniſchen Truy⸗ pen am Eingang ihrer Behauſungen er⸗ wartet und weiße Fahnen geſchwenkt. Anzergen: Geſamtauflage: im Textteil 45 Pfg. Sch Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Aum mme⸗ 457 Der Angrill aul Aug ins Stocken geraten? die schlacht in game iſt noch unentſchieden Die italieniſche Truppenintendanz hat ſofort eine Verteilung von Lebensmitteln für dieſe Bevölkerung vorgenommen, die ſich in einem Zuſtande äußerſten Elends befand. Die Luftſtreitkräfte haben drei tak⸗ tiſche Erkundungsflüge vorgenommen und ſind über Macalle und den Fluß Tacazze vorge⸗ drungen. Andere Geſchwader haben Manifeſte für die Bevölkerung abgeworfen. Zwei Bom⸗ bengeſchwader, die einem heftigen Infanterie⸗ und Artilleriefeuer ausgeſetzt waren, haben bewaffnete abeſſiniſche Streitträfte um Adna und Adigrat bombardiert. Während der Nacht haben die Truppen auf den bisher erreichten Stellungen Halt gemacht. In der Morgen⸗ dämmerung des heutigen Tages wurde der Vormarſch auf der ganzen Linie wieder auf⸗ genommen. General de Bono hat telegraphiert: Der Geiſt der Truppen iſt ausge⸗ —— zeichnet“. fieroun“s letztes Telegeamm Genf, 4. Okt.(HB⸗Funk.) Der abeſſiniſche Außenminiſter hat ſich erneut mit einem Tele⸗ gramm an den Völkerbundsrat gewandt, in dem er auf das geſtrige Telegramm der italie⸗ niſchen Regierung Bezug nimmt und folgen⸗ des feſtſtellt: Die abeſſiniſche Regierung nimmt davon Kenntnis, daß Italien ſeine Verantwortlichkeit für den Einfall in die Provinz Agame und die Bombardierung zweier offener Städte zugibt, wobei Kinder und Frauen getötet und das Spital mit dem deutlich ſichtbaren Zeichen des Roten Kreuzes zerſtört wurde, indem die Handlungen als für die Verteidi⸗ gung notwendige Maßnahmen be⸗ zeichnet wurden, und der Rückzug der abeſſini⸗ ſchen Truppen um 30 Kilometer hinter die Grenze als ſtrategiſche Bewegung ausgelegt wird. Während Abeſſinien ſeit Dezember 1934 wiederholte Anträge auf Schiedsverfahren und friedliche Regelung geſtellt hat, hat Italien ſeine ſeit Auguſt 1934 begonnenen Truppen⸗ und Kriegsmaterialſendungen und die Verſtär⸗ kung ſeiner kriegeriſchen Vorbereitungen weiter fortgeſetzt während der ganzen Dauer des vor dem Rat anhängigen Verfahrens und hat alle Vorſchläge einer friedlichen Lö⸗ ſung abgelehnt. Es beginnt heute mit der Ausführung ſeiner offen angekündigten (Fortfetzung ſiehe Seite 2) bressebild-Zentrale Schwarzhemden zum Appell angetreten HB-Bildstock Die 12geſpalt. Milimeterzeile 10 Pfig. wetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12 W Die Igeſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Ra Frühausgabe 18 Uhr, Mannheim, B 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 3 Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Lüdwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. Die Ageſpalt. illimeterzeile 4 Pf att nach aufliegendem Tarif. Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: 354 21. Zahlungs⸗ und Erfünlungsort Mannheim. Freitag, 4. Oktober 1935 Er führt die abeſſiniſche Armee in Ogaden General Habuta Markalle, der frühere Chef der kai⸗ ſerlichen Leibgarde, führt die abeſſiniſche Armee in Ogaden. General Markalle erfocht als junger Offizier am 1. März 1896 mit ſeinen Truppen den entſchei⸗ denden Sieg über die Italiener bei Adua Weltbild(M) wWas geht in Bulgarien vor? (Ven unſerem ſtändigen Süd oſtvertreter) Ma. Budapeſt, Anfang Oktober 1935. Aus Bulgarien ſind in dieſen Tagen beun⸗ ruhigende Meldungen über innerpolitiſche Ver⸗ wicklungen, durch die die ruhige und friedliche Entwicklung des Landes gefährdet ſchien, ge⸗ kommen. Am 3. Oktober ſollte im ganzen Lande die 17. Wiederkehr des Tages der Thronbeſteigung durch Zar Boris III. mit großen Feſtlichkeiten gefeiert werden. Dieſe Feiern waren nicht des „Feierns“ wegen geplant, ſondern aus wich⸗ tigen, politiſchen Gründen, um den breiten Maſſen des Volkes deutlicher die Bedeutung der Dynaſtie und der monarchiſchen Verfaſſung vor Augen zu führen. Dieſes Beſtreben wird verſtändlich, wenn man berückſichtigt, daß ſeit dem 19. Mai 1934, als der bekannte Staatsſtreich des geheimnis⸗ vollen Oberſten Weltſcheff zur Durchfüh⸗ rung gelangte, die Frage Republik oder Mon⸗ archie im ganzen Lande immer wieder in aller Oeffentlichkeit erörtert wurde, eine Tatſache, die bis dahin ganz unmöglich und völlig un⸗ denkbar geweſen wäre. Bekanntlich hatte der Staatsſtreich vom 19. Mai 1934 Kimon Georgieff und eine Reihe von bis dahin unbekannten Politikern an die Macht gebracht, die faſt alle, wenn auch vielleicht nicht als radikale Republikaner, ſo doch als Gegner der Dynaſtie angeſehen werden mußten. Daß die damaligen Putſchiſten vor der letzten Konſequenz zurückſchreckten und die Aen⸗ derung der Staatsform unterließen, wurde ihnen natürlich von ihren Anhängern ſehr bald als Schwäche ausgelegt. Andererſeits ſchöpften die anfangs ſehr niedergeſchlagenen Anhänger der Dynaſtie wieder neuen Mut und ſo kam verhältnismäßig bald, was kommen mußte: Der Sturz des im Grunde republikaniſch ge⸗ ſinnten Kabinetts Georgieff und ſeine Er⸗ ſetzung durch die unbedingt monarchiſtiſche Re⸗ gierung des Generals Slateff. Schließlich wurde auch dieſe Regierung durch eine andere abgelöſt, durch das Kabinett Toſcheff, das vielleicht als noch monarchiſtiſcher als die Re⸗ gierung Slateff bezeichnet werden kann. Hand in Hand mit der letzten Regierungs⸗ bildung ging eine Säuberungsaktion vor allem in der bulgariſchen Armee. Planmäßig wurden die als republikaniſch geſinnt bekannten Offi⸗ ziere ihrer Poſten enthoben oder in kleine Pro⸗ vinzgarniſonen verſetzt. Vor allem aber wurde der Einfluß der ſoge⸗ nannten Militärliga, eines republikaniſch einge⸗ ſtellten Offiziersverbandes, immer mehr zurück⸗ gedrängt. Kurz, überall im Lande gewannen die An⸗ hänger der Dynaſtie wieder an Einfluß un? Bedeutung. Der 3. Oktober, der Tag der Thron⸗ beſteigung, ſollte nun auch nach außen hin deut⸗ lich ſichtbar zeigen, daß die Monarchie trotz aller Anfeindungen und Unterminierungsver⸗ ſuche unerſchüttert und gefeſtigt daſteht. Gleichzeitig— und dieſe Entwicklung hat für die Vorbereitung der jüngſten Ereigniſſe in Bulgarien eine große Bedeutung— war die Regierung Toſcheff bemüht, den augenblick⸗ Jahrgang 5— A Nr. 457— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ lichen, anormalen Zuſtand, wie er ſeit dem 19. Mai 1934 noch forkbeſtand, in ein legales De⸗ finitivum umzuwandeln. Mit anderen Worten: Es ſollte dem Lande eine neue Verfaſſung gegeben wer⸗ den, die das politiſche Leben aus der Atmo⸗ ſphäre der Geheimorganiſationen und Geheim⸗ bünde wieder in die normalen Bahnen eines wohltemperierten Parteilebens führen ſollte Die neue Verfaſſung, die die Regierung Toſcheff vorbereitete, ſollte eine gewiſſe parlamentariiche Tätigkeit wiederbringen und ſo auch den poli⸗ tiſchen Parteien, mit Ausnahme der Kommu⸗ niſten, wieder eine Betätigungsmöglichkeit ge⸗ ben. Gleichzeitig war an eine Regierungsumbil⸗ dung gedacht, über die in den maßgebenden, politiſchen Kreiſen in letzter Zeit bereits ein⸗ gebend distutiert wurde. Bei Erörterung die⸗ ſer Frage ſtand vor allem der ehemalige Mini⸗ ſterpräſident Profeſſor Zankoff als kommen⸗ der Mann im Vordergrunde. Das Zuſammenwirten dieſer beiden oben ge⸗ ſchilderten Pläne, nämlich der endgültigen Ver⸗ faſſungsgebung und der nachdrücklichen Be⸗ tonung der monarchiſtiſchen Idee mußte nun zwangsläufig zu einer weiteren Konſolidierung im Innern führen und zu einer weiteren Feſtigung der konſtitutionellen Monarchie. Damit aber wäre für alle jene republikani⸗ ſchen und dynaſtiefeindlichen Elemente vielleicht die letzte, einigermaßen günſtige Gelegenhei vorbeigeweſen, noch einmal einen entſcheiden⸗ den Schlag gegen die Monarchie zu führen. So erklärt ſich die Tatſache, daß ſich, wie die Meldungen aus Sofia zeigen, der Führer des Staatsſtreiches vom 19. Mai, Oberſt Weltſcheff, zuſammenfand mit den ihm naheſtehenden An⸗ hängern der republikaniſchen Gruppe Koſta To⸗ doroff und ſchließlich auch mit den Anhängern der revolutionären Mazedonier. Tatſächlich war alſo ein Generalangriff aller antimonarchiſtiſchen Kräfte auf die Dynaſtie geplant! Die Tat⸗ ſache daß Oberſt Weltſcheff, jener kluge und vorſichtige Politiker, der ſelbſt in den Tagen ſeines Putſches, am 19. Mai 1934, klugerweiſe im Hintergrunde blieb, doch wieder heimlich zurückkehrte, um die Aufſtandsaktion ſelbſt zu leiten, kann jedenfalls nur dahin gedeutet wer⸗ den, daß die republikaniſchen Kreiſe mit der ge⸗ planten Aktion tatſächlich den entſcheidenden Schlag gegen die Monarchie führen wollten. Nun iſt dieſer Putſch in Bulgarien reſtlos mißlungen. Dutzende von angeſehenen Poli⸗ tikern und ehemaligen Parlamentariern ſind verhaftet und unſchädlich gemacht worden. Viel⸗ leicht, daß nunmehr dem ſo ſchwer geprüften Lande der Weg zu einer ruhigeren und fried⸗ licheren Entwicklung endgültig gebahnt iſt. Wenn die Gefahr, die der Monarchie in den letzten anderthalb Jahren immer wieder drohte, aber endgültig gebannt ſein ſoll, dann freilich wird ein entſchiedenes und energiſches Handeln der Regierung Toſcheff oder vielmehr der Dy⸗ naſtie ſelbſt notwendiger ſein denn je. Denn ge⸗ rade die vielfach beobachtete Politik der vorſich⸗ tigen Zurückhaltung gab der republikaniſchen Agitation in der letzten Zeit immer wieder neue Nahrun, und neuen Antrieb. Es kommt noch hinzu, daß auch die außenpolitiſche Lage Bul⸗ gariens dringender denn je eine ruhige und klare Entwicklung im Innern erfordert, Erſt in letzter Zeit war wieder eine verſtärkte antibulgariſche Propaganda von ru⸗ mäniſcher und von türkiſcher Seite zu beobach⸗ ten. Die thraziſche Frage bleibt immer noch eine wunde Stelle, die einmal über Nacht zu einem ernſten Gefahrenmoment werden kann. Bulgarien braucht alſo eine ruhige und ge⸗ feſtigte innere Entwicklung notwendiger denn je. Man kann nur hoffen, daß das Land nach der jetzt überwundenen Kriſe endgültig und unter feſter Führung zu ihr zurückkehrt. berüchte ſchwirren durch die cande Vas die friegsfama zu erzühlen weiß/ hinrichtungen und breueitaten apd. Addis Abeba, 4. Okt.(Eig. Meldg.) Der erſte Tag des Krieges ging mit einer wahren Flut von Gerüchten zu Ende. U. a. wurde behauptet, daß der italieniſche Geſandte mit ſeinem Stab von der abeſſiniſchen Regie⸗ rung als Geiſeln zurückbehalten werden. Dies Gerücht ſcheint ſich jedoch nicht zu beſtätigen. Zwar war die italieniſche Bot⸗ ſchaft am Donnerstagabend von Kavallerie und Infanterie beſetzt, aber dieſe Bewachung diente angeblich nur dem Schutz der Italiener vor der aufgebrachten Menge. Jede Verbindung zwiſchen der Geſandtſchaft und der Außen⸗ welt war abgeſchnitten. Zwar war es Euro⸗ päern geſtattet, in die Geſandtſchaft einzutreten, aber herausgelaſſen wurde keiner mehr. Ein anderes Gerücht wollte wiſſen, daß zahlreiche Spione verhaftet und hingerichtet worden ſeien. Dieſes Gerücht entzieht ſich jedoch der Nachprüfung im ein⸗ zelnen. Bereits vor einiger Zeit erzählte man ſich, daß die Regierung über die Ausmaße der italieniſchen Spionage ſehr gut unterrichtet ſei und im Falle des Ausbruchs eines Krieges ſofort zugreifen werde. Eine indirekte Beſtä⸗ tigung dieſes Gerüchtes iſt die Tatſache, daß einige ziemlich bekannte Europäer, zumeiſt unbeſtimmter Nationalität, ſeit Mittwoch ver⸗ ſchwunden ſind.— Abeſſinier, die der Spionage für ſchuldig befunden werden oder ſonſt dem Feinde Dienſte leiſten, werden nach einer An⸗ kündigung der Regierung auf der Stelle durch Erhängen hingerichtet. „Abgeſchnittene fjäünde“ Aalien gegen die friegsgreuelpropaganda Rom, 4. Okt. In ſeinem„Abgeſchnit⸗ tene Hände“ überſchriebenen heutigen Leit⸗ artikel verwahrt ſich der„Meſſagero“ mit aller Entſchiedenheit gegen die Greuelmär⸗ chen, die jetzt bereits gegen Italien durch die antiitalieniſche und antifaſchiſtiſche Preſſe in Umlauf geſetzt werden und die typiſcheng⸗ liſcher Prägung ſeien. In dieſem Zuſammenhang erinnert das Blatt an die Greuelmärchen bei Weltkriegsbeginn, be⸗ ſonders an die abgeſchnittenen Hände belgiſcher Kinder, und nimmt hierbei die Kriegsgreuelpropa⸗ ganda, der ſich auch Italien anſchloß, in aller Form zurück, wenn es ſchreibt: Wir können jetzt dieſe Lügenmittel, die vor Zur Mobilmachung in Abeſſinien Neueſtes Bild aus Abeſſinien: Truppen im Vormarſch zur Grenze Weltbild(M. fierouy's letztes Teiegramm Fortſetzung von Seite 1 Drohungen auf Eroberung des abgerüſteten Abeſſinien. Trotz des klaren und brutalen ita⸗ lieniſchen Angriffs, der Abeſſinien zwingt, ſein Gebiet gegen den Angreifer zu nerteidigen, er⸗ neuert die kaiſerliche Regierung hiermit ihren fefſten Willen zur Zuſammenarbeit mit dem Völkerbundsrat im Rahmen des Völkerbunds⸗ paktes. gez. Herouy. Suvich meinte es anders Genf, 4. Okt.(§B⸗Funk.) Im Voölker⸗ bnndsſekretariat iſt ſoeben folgendes Tele ⸗ gramm eingetroffen: Der Dramatiker Hanns Johjt Von Dr. W. E. Schäfer Zur Ernennung des Staatsrats Pg. Hanns Johſt zum Präſidenten der Reichsſchrifttums⸗ kammer. Die deutſche Revolution hat Hanns Johſt weithin ſichtbar auf den erſten Platz unter den deutſchen Dichtern geſtellt. Mit Recht. Denn wenn einer von der jüngeren Generation deutſch, wenn einer Revolutionär war, dann iſt es Hanns Johſt. Deutſch mit allen Gnaden und allen Gefah⸗ ren unſeres Weſens, mit den Dualismen unſeres geiſtigen Daſeins zwiſchen Oſten und Weſten, die uns zum ewigen Schlachtfeld»ller Ideen der Menſchheit machen, und mi: der ewigen Berufung, über dieſer Zweihen die Einheit zu finden. Deutſch mit ſeiner Liebe zu dieſer und ſeiner Sehnſucht nach einer anderen Welt, deutſch mit ſeiner unerhört wachen Selbſtkritik und mit dem Wiſſen, daß Kritik und Vernunft für den Künſtler wenig, Gefühl aber alles bedeutet, deutſch ſein Wille zum reinen hemmungsloſen ſeeliſchen Aus⸗ druck wie zum Handwerk, zum Können, deutſch ſeine Stoffe und ganz deutſch ſeine Formen Und deutſch auch ſeine Revolution, ſeine eigenſte zunächſt, ſolang er noch als ein ger⸗ maniſcher Findling in den fremden Kulturen unſeres Vaterlandes lag, jetzt aufs glücklichſte in die allgemeine Revolution eingemündet Eine deutſche Revolution. Das heißt, keine Revolution der Aufrufe und der Leitar'ikel, ſondern eine Revolution der Seele, ein ſtetes Wachſein, ein Mißtrauen gegen alles Gang⸗ bare, ein Haß gegen das ſatte Mittelmaß, der ſich im Lauf der Jahre vom Wedekinoſchen allmählich ins Kleiſtſche wandelt, und in dem Johſts König ebenſo lebt, wie ſein Luther und ſein Schlageter. Das heißt: ſich herumſchlagen mit Gott und Teufel, hoffen und verzweifeln. bauen und zerſtören, das heißt: ruhelos ſein, ſuchen, ſuchen. Ein Suchen ſchon ſind ſeine erſten weſent⸗ lichen dramatiſchen Werke: Die Dreiheit„Der junge Menſch“,„Der Einſame“ und„Der König“. Nicht ſeine früheſten Werke freilich. Ihnen voran gehen drei andere Arbeiten:„Die Stunde des Sterbenden“,„Der Ausländer“ und„Stroh““ Ein erſtes Ueben der Kräfte nennt es Sörgel(„Dichtung und Dichter der Zeit“). Richtig, was das Luſtſpiel„Der Aus⸗ länder“ und die im Gehalt wertvolle, in der dramatiſchen Form noch unſichere Kriegsſkizze „Die Stunde des Sterbenden“ angeht Nicht richtig in Betracht des Bauernluſtſpiels „Stroh“, Denn dieſe Komödie von dem Stroh, in das während des Krieges ſächſiſche Bauern Ich habe die Ehre, mich auf das Telegramm der abeſſiniſchen Regierung an den Voölker⸗ bund vom 2. Oktober zu beziehen. Nach dieſem Telegramm hätten die italieniſchen Truppen an dieſem Tage ſüdlich des Berges Mouſſa im Sultanat Aouſſa die Grenze überſchritten. Die italieniſche Regierung hat die Ehre, dies⸗ bezüglich mitzuteilen, daß, abgeſehen von der Tatſache, daß in dem angegebenen Gebiet die Grenze zwiſchen Eritrea und dem Sultanat von Aouſſa noch nicht feſtgeſtellt iſt, keine mili⸗ täriſche Bewegung italieniſcher Truppenteile in dieſer Gegend ſtattgefunden hat. Die Nachricht iſt alſo gänzlich unbegründet. Suvich. Sodann, daß Johſt als der einzige Expreſ⸗ ſioniſt in der Zeichnung der bäuerlichen Um⸗ gebung die Dinge der Welt zu erfaſſen und zu geſtalten gelernt hat, ehe er an ihre Slliſie⸗ rung und Verkürzung geht. Er iſt damit den Weg des Größten aller Expreſſioniſten gegan⸗ gen, Goethes, der anderthalb Menſchenalter nach dem höchſt lebendigen Urfauſt die gewal⸗ tige Ausdrucksphantaſie der letzten Szene vom zweiten Teil des Fauſt ſchrieb. So nur, aus der Fülle der Welterſahrung, nicht aus einem infantilen Rauſch heraus, iſt Expreſſionismus möglich und echt. Und noch ein anderer Hinweis auf„Schla⸗ geter“ liegt in der frühen Komödie: Daß es 4 ur————————————————————————————————— Abendausgabe— Freitag, 4. Oktober 1035 rung werde der praktiſch lichen abeſſin penbewegung bändigen Ka ſtämme nicht Truppen an wärden“ ergriffen und Form unterr reund'c 20 Jahren die ganze Welt, Italien nicht aus⸗ geſchloſſen, zu täuſchen ſuchten, die ſich heute aber als das offenbart haben, was ſie wirklich ſind, nämlich als unwürdige Anſchläge gegen die Wahrhaftigkeit. Vor 20 Jahren ſprach man von den abgeſchlagenen Händen der belgiſchen Kinder, die barbariſch von Deutſchen verſtüm⸗ Beſchwörun melt wurden. Heute ſpricht man von Frauen 5 und Kindern, die von Italienern getötet wur⸗ apd. Rom den. Niemand vor und nach dem Kriege hat abend des fr jedoch ein einziges Opfer dieſer Barbareien die italieniſe gefunden, um derentwegen die Gefühle der gan⸗ eindringlich, zen Welt mobiliſiert wurden. Heute verſucht zu ſtellen. man das gleiche Spiel mit Italien beim erſten Anzeichen der Feindſeligkeiten zu treiben, Es iſt jedoch nicht glaubhaft, daß die Weltmeinung noch einmal auf dieſe Täuſchungen hineinfälll, drücklich an brüderſchaft i darum, die Freundſchaft oder ſie z: Das Blatt verwahrt ſich beſonders gegen die Falſchmeldung, daß ein abeſſiniſches Rot⸗Kreuz⸗ nicht durch die Lazarett in Adua von italieniſchen Flugzeugen der Freundſck bombardiert worden ſei und verweiſt darauf, mord bedeu daß es in ganz Abeſſinien überhaupt keine lien nicht ve derartigen Hoſpitäler gibt. Sache der Ge franzöſiſchen 5anktionsſorgen! wirtſchaftliche (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten) engere franzö Rom, 4. Okt Die Aufmertſamkeit der poll⸗ 3 tiſchen Kreiſe wind vollſtändig von den militä⸗ Kam mu riſchen Operationen in Oſtafrita in Anſprug genommen. Der morgen zuſammentretenden Su⸗ London, zung des Völkerbundsrats ſieht man mit Ruhe feilung der it⸗ entgegen. Dagegen bereitet den italieniſchen Re⸗ Dionnerstagna gierungsſtellen die Frage der Sanktio⸗ nen einige Sorge. Aus dieſem Grunde ſol m direkten diplomatiſchen Verhandlungen alles aufgeboten werden, um ſolche Sanktionen abzu⸗ den Berichten einem engliſck die italieniſch. ſen habe, un wenden Die Preſſe unterſtützt dieſe Bemühun⸗ Zivilbevölkeru gen der Regierung, indem ſie behauptet, in den Lage zu ſein verſichern zu können, daß militü⸗ Dieſe Meld riſche Sanktionen ſowohl in London als auch iitalieniſchen? in Paris für ausgeſchloſſen gälten. Wenn allen⸗ Bombardemer falls wirtichaftliche Sanktionen verhängt wür⸗ den, ſo würde Italien ihnen mit allen Mitteln der Autarkie begegnen. Im übrigen wird dem General⸗Mobil⸗ machungsbefehl des Negus die volle Ver⸗ antwortung für den italieniſchen Vormarſch zugeſchoben. Dieſer Standpunkt, ſo betont die Preſſe, werde nur beſtritten dien“ wurden. Hauptſchriftleiter: br Wilhelm Kattermann Stellvertreter Karl M. Hageneter; Ehey vom Pienſt ulius Etz.— erantwortlich für Polftt: Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten Fi i. Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau. Wilhelm Ratelz für Kommunagles und Bewegung: Friedr. Karl Hagsz für Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen W. K rbel; ür Unpolitiſches: Fritz Haas; für Lotales: Eiwing Meſſel; für Sport: Jul. Etz; ſämtliche in Mannheim Berliner Schriftleiiung, Han. Graf Reiſchach, Berun SòWW 68. Charlottenſtratze 15 b. Nachdruck fämtlicher Oriainalberichte verboten Ständiger Berliner Mnarbeiter: Dr Jonann v. Veers. Berlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Scyrifnettung Täglich 16—17 Uhr (außer Mittwoch. Samstaa und Sonntag), Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag Hakenkrenzvanner⸗Verlag und Druckeret Gm.v H. Sprechimunden der Verlagsdireknonz 1 3 bis 12 ½ Uhr(außer Samstag und Sonnta Fernſprech⸗Nr für Verlaa u Schriftleitung Tammel⸗ nummer 354221 Für den Anzeigentetl verantwortlich: Arnold Schmid. Mannheim. Zurzeit iſt Preisliſte Nr 5 für Geſamtauflage(eim Weinheimer⸗ und Echweginger⸗Ausagben alin Durchſchnittsauflage Auguſt 1935 Mannheim u Ausg. z Mannheim- 34175 Schwetzing, u. Ausg 5 Schwetzing.⸗ 15 Weinheim u Ausg ß Weinheim— 3i Geſamt⸗Du. Auguſt 1935. 710⁵⁰ Ausg. A Ausg. A Ausg. 4 An den geſenk hresse Bild Zent —.....——— Fburf an S. Gleichwohl ha pheten des E. und Toller, d Sorge ſtilles ten, ſo gut w „Junger Men der Zeit gege und in ſeinen Urſtationen de läßt— Schu Krankenhaus⸗ rückt durch di bewußt und e Modetaumel a tiſchen Szenar eigenen Beerd dem Friedhof, ſchwungen, ſoz Grab, und ſa laſſen! Unden fen. Ich will Jetzt ein Schw bin ich der jun Schlußwendun willige, die de ihr Dichter für nötig gehalten hat, den Leuten „aufs Maul zu ſchauen“, unſere Sprache in ihrem ganzen Reichtum von den Menſchen und nicht aus den Büchern zu lernen. Er haftet mit allen Wurzeln im Boden der Heimat und wird nie den kosmopolitiſchen Weg oder Irr⸗ weg ſeiner Altersgenoſſen gehen. Hier ſind die Wurzeln ſeines Nationalismus, der wahrhaft dichteriſch iſt.„Mit aller Leidenſchaft meinez Weſens erſtrebe ich eine Kunſt, die Ausdruk meines Volkes wird durch die Begrenzung der Sprache. Die Sprache nicht als Material(Stoff) geſehen, ſondern als mütterlicher Grund undg gleichermaßen als himmliſches Gewölbe. Rur die Liebe zur Sprache erſchließt Heimat, Vater⸗ land, Beſinnung und Geſinnung. Nur dieſe Liebe vermag eine ſelbſtändige Bedeutung an⸗ zunehmen im ſchließlichen Dialog mit gren⸗ 4 zenloſer Menſchlichkeit. Ohne dieſe bewußte Liebe iſt alles Menſchentum Mangel an Kör⸗ per und Kraft, denn die Sprache iſt die Ver⸗ körperung der Seele. Die Seele will aus der Erde geſchöpft ſein wie Gold und aller Wer. Meine Erde aber heißt Deutſchland.“(Vor⸗ ſpruch zu dem Schauſpiel„Der König“.) Mit ſeiner zwiſchen 1916 und 1920 erſchie⸗ nenen dramatiſchen Trilogie iſt Hanns Johſt ihren guten Weizen verſtecken, iſt in vielfacher Hinſicht intereſſant und zur Kenntnis des Dichters unenchehrlich. Zunächſt zeigt ſie, als eine der ganz wenigen Kriegskomödien, ſchon in der Stoffwahl, in der Loslöſung aus der Suggeſtion der Mode eine Kraft der Ob⸗ jektivierung, die Johſt in ſeinen nächſtfolgen⸗ den Arbeiten aus natürlichen Gründen nicht mehr erreichen kann und die über ſein ganzes Lebenswerk weg auf den„Schlageter“ hinweiſt. Staatsrat Hanns Johſt weltblld() allgemein dem damals herrſchenden Expref⸗ ſionismus zugezählt worden. Und wirklich ſind dieſe Dramen Ausdruckskunſt reinſter, inbrün⸗ ſtigſter Art, Ausdruck der Seele allerdings, wie Sternheims und Kaiſers frühe Arbeiien Ausdruck gehirnlicher Bildungen waren Einige Stellen aus Reinhard Sorges„Bettler“ abge⸗ rechnet, gibt es kein ſchöneres und reineres Dokument des expreſſioniſtiſchen Geiſtes als Johſts„Einſamen“(der nicht zufällig im Vor⸗ ſchienen, erfüll ein Urthema ſal eines Dicht führliches The 3 7 lien nicht aus die ſich heute as ſie wirklich nſchläge gegen ten ſprach man der belgiſchen tſchen verſtüm⸗ n von Frauen n getötet wur⸗ em Kriege hat er Barbareien fühle der gan⸗ Heute verſucht en beim erſten u treiben. Es Weltmeinung ſen hineinfällt, ders gegen die hes Rot⸗Kreuz⸗ en Flugzeugen rweiſt darauf, erhaupt keine jzen! ondenten) ikeit der poli⸗ n den militä⸗ in Anſpruch tretenden Sit⸗ nan mit Ruhe lieniſchen Re⸗ Sanktio⸗ Jrunde ſoll in lungen alles iktionen abzu⸗ eſe Bemühun⸗ auptet, in der n, daß militä⸗ don als auch „Wenn allen⸗ erhängt wür⸗ allen Mitteln eral⸗Mobil⸗ volle Ver⸗ Vormarſch Preſſe, werde nann ei vom Dienſt: h für Politik: richien Di w, Zilhelm Ratzel; dr. Karl Haas; gen W. Körbel; zokales: Erwin in Mannheim. etſchach, Bertin ruck ſämtlicher vhann v. Leers. ich 16—17 uht Sonntag). nheim Verlag und 'rlagsdirektton: und Sonnta ung Sammel⸗ .id iuflage(einſ zabe au 1935 heim- 34175 bzing. ⸗ 15 eim- 31 1935— 11050 ——— den Leuten Sprache in Renſchen und 1. Er hiftet Heimat und eg oder Irr⸗ Hier ſind die ſer wahrhaft chaft meines hie Ausdruck zrenzung den terial(Stoff) Grund und wölbe. Nur ꝛimat, Vater⸗ Nur dieſe deutung an⸗ mir gren⸗ eſe bewußte gel an Kör⸗ iſt die Ver⸗ vill aus der aller Wert ind.“(Vor⸗ önig“.) 1920 erſchie⸗ danns Johſt den Expreſ⸗ wirklich ſind ſter, inbrün⸗ allerdings, he Arbeilen ren Einige ttler“ abge⸗ nid reineres Geiſtes als lig im Vor⸗ von Baron Aloiſi in Genf nachd rücklich bertreten werden. Die italieniſche Regie⸗ kung werde geltend machen, daß ſie angeſichts der praktiſch ſchon ſeit Wochen im Gang befind⸗ lichen abeſſiniſchen Mobilmachung, der Trup⸗ penbewegungen an der Grenze und der„un⸗ bhändigen Kampfesluſt“ der abeſſiniſchen Grenz⸗ ſtämme nicht warten könne, bis die italieniſchen Tuppen angegriffen und„überwältigt wärden“ Italien habe Vorſichtsmaßnahmen ergriffen und den Völkerbund davon in aller Form unterrichtet. Freund'waftsbruch iſt Brudermordꝰ Beſchwörungen der italieniſchen Preſſe an Frantreich apd. Rom, 4. Okt.(Eig. Meld.) Am Vor⸗ abend des franzöſiſchen Miniſterrats beſchwören die italieniſchen Blätter Frankreich nochmals eindringlich, ſich auf die Seite Italiens züſtellen. Dabei erinnert die Preſſe nach⸗ drücklich an die franzöſiſch⸗italieniſche Waffen⸗ bhrüderſchaft im Weltkrieg. Es handle ſich jetzt darum, die erneuerte franzöſiſch⸗italieniſch: i Freundſchaft mit Taten zu beſiegeln oder ſie zu brechen. Dieſer Bruch werde, nicht durch die Schuld Italiens, für immer ſein; der Freundſchaftsbruch würde einen Bru der⸗ mord bedeuten. Frankreich könne daher Ita⸗ lien nicht verraten, ohne ſich ſelbſt und die Gache der Gerechtigkeit zu verraten, für die die franzöſiſchen Frontkämpfer die Solidarität der ganzen Welt angerufen haben Politiſche und wirtſchaftliche Gründe ſprächen für eine immer engere franzöſiſch⸗italieniſche Freundſchaft. AKam Muſſolinis anweiſung an die Flieger zu ſpätꝰ London, 3. Okt.(HB⸗Funk.) Eine Mit⸗ keilung der italieniſchen Botſchaft verſicherte am Donnerstagnachmittag im Zuſammenhang mit den Berichten über die Bombardierung Aduas einem engliſchen Preſſevertreter, daß Muſſolini die italieniſchen Truppen ausdrücklich angewie⸗ ſen habe, unter keinen Umſtänden Orte mit Zivilbevölkerung zu bombardieren. 2* Dieſe Meldung ſteht in Widerſpruch zu den italieniſchen Dementis, denen zufolge keinerlei Bombardements erfolgt ſein ſollen! Hier wird nur beſtritten, daß unbefeſtigte Orte bombar⸗ dien“ wurden. diſziplin auch in der magenfrage! Dr. Goebbels über die cebensmittelfeage/ kine Rieſenkundgebung in fjalle Halle, 4. Okt.(HB⸗Funk.) 150 000 deutſche Volksgenoſſen waren am Donnerstagnachmittag auf dem Halleſchen Thingplatzgelände zuſam⸗ mengeſtrömt, um Reichsminiſter Dr. Goebbels zu hören. Der Miniſter kam im Verlauf ſeiner Rede auf die Lebensmittelverſorgung des deutſchen Volkes zu ſprechen. Wenn man der Regierung zum Vorwurf mache, daß zurzeit die Butter etwas knapp geworden ſei, ſo müſſe er fragen: „Sind wir denn der Herrgott, der die Sonne ſcheinen läßt? Und regieren wir auch über den Himmel, der die Ernte macht? Kann man uns verdenken, daß wir lieber einmal für 14 Tage oder drei Wochen eine immerhin noch erträgliche Butterknappheit in Kauf nehmen, um die dadurch geſparten Deviſen für die Rohſtoffeinfuhr zu ver⸗ wenden, mit der wir die Arbeitsſchlacht ſchla⸗ gen, als daß Millionen ohne Arbeit und damit auch ohne Brot bleiben?“(Hier bricht die Menge in ſtürmiſche Zuſtimmung aus.) Dabei ſoll niemand glauben, daß die Regie. rung die Schwierigkeiten in der Ernährungs⸗ frage unterſchätze.„Wir wiſſen, wie ſchwer es iſt, ſich mit dieſer oder jener Knappheit zeit⸗ weilig abzufinden. Aber worauf man dringen muß, iſt doch, daß das deutſche Volk in ſo ſchwerer Zeit Diſziplin hält. Es darf nicht vorkommen, daß gewiſſe Fette, wie Schmalz, die an ſich in genügender Menge vorhanden ſind, durch Angſtkäufe künſtlich verknappt werden. Hier erwachſe den Haus⸗ frauen eine beſondere Aufgabe, die ſie täglich erfüllen müßten. Die Verſorgung der Bevölkerung mit Brot Kartoffln, Rind⸗, Kalb⸗ und Hammelfleiſch, Fiſchen, Milch, Eier, Zucker und vielen ande⸗ Der deutſche Jahnärztetag lur noch ariſche Jahnürzte ſſugieder der deut chen Jahnärz'e choft (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 4. Okt. In Gegenwart zahlreicher Vertreter der Behörden und der Wiſſenſchaft wurde am 3. Oktober im Langenbeck⸗Virchow⸗ Haus der 7. Deutſche Zahnärztetag und zugleich die Tagung der Deutſchen Geſellſchaft für Zahn⸗, Mund⸗ und Kiefernheilkunde durch den Reichszahnärzteführer Dr. Stuck eroöffnet. Als Vertreter der NSDAP ſprach der Ver⸗ trauensmann des Stellvertreters des Führers für alle geſundheitlichen Fragen, der Reichs⸗ ärzteführer Dr. Wagner, während Miniſterialdirektor Dr. Gütt die Grüße und Wünſche des Reichsminiſters des Innern über⸗ brachte. Anſchließend begrüßte der diesjährige Jahrespräſident der Geſellſchaft für Zahn⸗, Mund⸗ und Kiefernheilkunde, Prof. Dr. Her⸗ Presse Bild Zentrale Gruftturm getragen. Die alten Fahnen ſenken ſich An den geſenkten Fahnen der alten Hindenburg⸗Regimenter vorbei, wird der Sarg von Offizieren in den HB-Bildstock wurf an Sorges Erſtlingswerk anklingt). Gleichwohl hat Johſt mit den lärmenden Pro⸗ pheten des Expreſſionismus, wie Haſenclever und Toller, die des kriegsgefallenen Dichters Sorge ſtilles Werk mit ihren Phraſen zudeck⸗ ten, ſo gut wie nichts gemein. Gerade ſein „Junger Menſch“, der äußerlich den Aufſtand der Zeit gegen die feſte Kunſtform mitmacht und in ſeinen lockeren Bildern den Helden alle Urſtationen des Expreſſionismus durchlaufen läßt— Schule, Bordell, Nervenſanatorium, Krankenhaus—, gerade ſein„Junger Menſch“ rück durch die überraſchende Schlußwendung bewußt und eindeutig von dem unmännlichen Modetaumel ab. Denn der Held dieſes„ekſta⸗ liſchen Szenariums“ ſitzt ſchließlich nach ſeiner eigenen Beerdigung geſund und geſcheit auf dem Friedhof, ein Bein über die Mauer ge⸗ ſchwungen, ſozuſagen noch mit einem Fuß im Grab, und ſagt:„Ich will Leben und Tod laſſfen! Und nicht mehr jonglieren mit Begrif⸗ ſen. Ich will eine Tätigkeit beginnen. Fetzt ein Schwung!! Ein Sprung!! So!! Jetzt bin ich der junge Menſchgeweſe!“— Eine Schlußwendung ins Männliche, Reife, Eigen⸗ willige, die damals ſtaunen machen und die fürkſten Hoffnungen wecken mußte. Schon der„Einſame“, ein Jahr ſpäter er⸗ ienen, erfüllt ſehr viel. Wieder wählt Johſt ein Urthema der Ausdruckskunſt: das Schick⸗ 1 ſal eines Dichters, ein ebenſo lockendes wie ge⸗ führliches Thema. Denn die Geſtalt des Hel⸗ den ſteht der eigenen ſo nahe, daß ſie ſich mühe⸗ los als Träger des Perſönlichſten anbietet und eine Loslöſung, Rundung, Geſtaltung kaum mehr möglich ſcheint. Johſt gelingt es, vom alzu heftigen Anfang vielleicht abgeſehen. Ge⸗ üngt es durch die Kraft ſeiner Sprache, die— vperſtändlich nach ſeinen Anfängen— den zeit⸗ gemäßen Aufſtand gegen die Grammatik nir⸗ gends mitmacht und mit dem Schluß ein Bild von unvergeßlicher Schönheit ſchafft. Noch höher führt„Der König“(1920). Zu dieſem Stück gibt deutlich das Schickſal Ludwig des Zweiten von Bayern den Stoff her, ebenſo deutlich aber iſt dieſes Schickſal alles Einmali⸗ gen und Zufälligen entkleidet. Johſt gibt kei⸗ nes der ſpäter ſo beliebten dokumentariſchen Stücke, ſondern eine auf höherer dichteriſcher Ebene notwendige Geſtalt, den vollkommenen Ausdruck einer königlichen Seele. Trotzdem jede Szene, jede Perſon, jedes Wort dieſes Werks durch die Kraft des Ausdrucks bedingt ſind, iſt im„König“ auch die letzte ſchöne Un⸗ gerechtigkeit des Expreſſionismus überwunden, die kein anderes Recht anerkennt als das eine eigenſte. Auch die„Gegenſtände“ dieſes Dra⸗ mas, die Menſchen und die Einrichtungen, die dem unbedingten Willen des Königs zum Wahrſein, zum Beſſermachen entgegenſtehen, alle leben aus ihrem eigenen Geſetz. Von höchſter Wirklichkeit etwa die Königin⸗Mutter, die ſich als Trägerin des Geſetzes zwangsläu⸗ fig zur ſchärfſten Gegnerin des Sohnes ent⸗ wickelt und doch in der entſcheidenden Sitzung als einzige ihre mütterliche Stimme gegen die Entmündigung abgibt. Hier mündet die Be⸗ kenntnisdichtung in die wahre Dramatik ein, in die Geſtaltung des unausweichlichen Kon⸗ fliktes, wie ihn der größte Kunſtphiloſoph der Gegenwart— Paul Ernſt— gefordert hat. Ich perſönlich liebe kein zweites Stück von Johſt ſo wie dieſen„König“. Hier brennt eine reine Flamme, die noch leuchten wird, wenn die vielen dokumentariſchen Stücke, die das Schickſal Ludwigs des Zweiten behandeln, ver⸗ fault und vergeſſen ſind. Schluß folgt.) mann Schröder, von der Univerſität Ber⸗ lin, die Teilnehmer dieſer Tagung, zu der 1400 Zahnärzte aus allen Gauen Deutſchlands und faft 200 Vertreter der zahnheilkundlichen Wiſ⸗ ſenſchaft erſchienen waren. Die Tagungsteil⸗ nehmer verſicherten dem Führer und Reichs⸗ kanzler in einem Telegramm unverbrüchliche Treue und Gefolgſchaft und gelobten, ihre ganze Kraft im Dienſte an der Geſundheit des Volkes einzuſetzen. Im Verlauf der Tagung der Deutſchen Zahn⸗ ärzteſchaft, die ſich diesmal vornehmlich mit Fragen des Zahnerſatzes und der zahnärztlichen Materialkunde be⸗ faſſen wird, teilte der Reichszahnärzteführer Dr. Stuck mit, daß nach einem Beſchluß auf dem Reichsparteitag der Freiheit in Nürnberg nur noch Arier als ordentliche Mitglieder der Deutſchen Zahnärzteſchaft geführt werden. — Eine beſondere Ehrung wurde den alten Kämpfern der Zahnärzteſchaft zuteil. Unter den deutſchen Zahnärzten befinden ſich ſechs Parteigenoſſen, die das Erinnerungszeichen vom 9. November 1923 tragen und 62 Zahn⸗ ärzte, die Inhaber des Goldenen Parteiabzei⸗ chens ſind. Dieſen Zahnärzten wurde anläßlich des 7. Deutſchen Zahnärztetages in Anerken⸗ nung ihrer Opferbereitſchaft und der Ehre, die ſie ihrem Stande damit gemacht haben, die Ehrenmitgliedſchaft der Deutſchen Zahnärzteſchaft verliehen. fieine örüße aus dem moorbad mehr Beſchlagnahmte Schundliteratur Berlin, 4. Okt.(Eigene Meldung.) Das Reichsinnenminiſterium mußte wieder einmal eine Reihe von Schund⸗ und Schmutzwerken beſchlagnahmen. So hatte ſich z. B. ein Herr W. Kernig die Mühe gemacht, ein Buch mit dem hoffnungsvollen Titel„Liebesſpiel und Liebestechnik“ zu verfaſſen. Der„Verband der Arbeitervereine für Geburtenregelung“ hatte die Liebenswürdigkeit, den Vertrieb dieſer „Kernigen“ Schrift zu übernehmen. Außerdem auälten ſich zwei Hamburger Papierhändler damit ab, eine mehr als anrüchige Poſtkarten⸗ ſerie unter dem Motto„Gruß aus dem Moor⸗ bad“ unter die Menſchheit zu bringen. Herr Kernig iſt nun jeder weiteren Mühe enthoben und auch die„Freundlichen Grüße aus dem Moorbad“ können nicht mehr verwendet wer⸗ den. Schließlich wurde auch das„Sexualkund⸗ liche Wiſſensmagazin“, für das Dr. Guſtav Ullmann in Wien verantwortlich zeichnet, verboten. Pressebildzentrale ren Lebensmitteln iſt in Deutſchland abſolui ſichergeſtellt. Dagegen iſt allerdings eine vorübergehende Schweineknappheit feſtzuſtellen. Dieſe Schweineknappheit hat ihre ganz natür⸗ liche Urſache. Im vorigen Jahre haben wir eine ſchlechte Ernte gehabt. Wir hatten keine Fut⸗ termittel und mußten deshalb die Schweine⸗ beſtände kürzen: und das, was wir im vorigen Jahre an Schweinefleiſch zuviel gegeſſen haben, müſſen wir dann eben in Gottes Namen in dieſem Jahre weniger eſſen. Im übrigen wird dieſe Knappheit ſchon zuſehends überwunden. Wir haben am 1. Juli ds. Is. nur einen Be⸗ ſtand von 20 Millionen Schweinen gehabt. Bis zum 1. September iſt dieſer Beſtand bereits auf 22,5 Millionen geſtiegen. Können wir denn nicht die Zeit warten, bis dieſe Schweine ge⸗ mäſtet ſind, oder hätten wir wirklich Deviſen im Uebermaß freimachen ſollen zur Einfuhr von Schweinen? Die Arbeitsloſen hätten dann warten müſſen. Was würden dieſe dann ſagen, wenn wir uns vor ihnen entſchul⸗ digen wollten, indem wir erklärten:„Wir muß⸗ ten Schweine kaufen, das deutſche Volk wollte es ſo.“(Brauſender Beifall.) Im übrigen habe der Reichsernährungsminiſter bereits eine Reihe beſonderer Maßnahmen zur geregelten Verſor⸗ gung der Bevölkerung mit Schweinefleiſch ein⸗ geleitet. Auf dem Gebiete der Butterverſorgung werde ſchon in allernächſter Zeit eine Entſpan⸗ nung eintreten. Es werde alles verſucht, um durch handelspolitiſche Abmachungen auftretende Schwierigkeiten zu überwinden. Die Regierung müſſe aber auch Rückſicht auf dieſe Lage beim deutſchen Publikum vorausſetzen. Denn wenn jede Maßnahme der Regierung einfach durch Unverſtand einiger Unbelehrbarer gefährdet werden könne, wohin würde das am Ende noch führen? Und dabei iſt das deutſche Volk nicht einmal am ſchlechteſten daran. Andere Völker nehmen heute für nationale Ziele ſogar Kriege von ganz unbeſtimmtem Ausgange auf ſich. Wollen wir unſere täg⸗ liche Lebenshaltung durch dieſe Völker be⸗ ſchämen laſſen? Ich meine, der Nationalſozialismus iſt nicht gekommen, um ſich an anderen Völkern ein Beiſpiel zu nehmen, ſondern um der Welt ein Beiſpiel zu geben!“(Bei dieſen Worten bricht unter der Menge ein ungeheurer Jubelſturm aus.) Der Nationalſozialismus trage ja nicht die Schuld, daß Deutſchland zu wenig Rohſtoffe beſitze. Weil wir aber nicht genügend Rohſtoffe haben, müßten wir dieſe einführen. Sie werden in Deutſchland verarbeitet. Wenn wir ſtatt deſ⸗ ſen nur Lebensmittel einführen, ſo werden dieſe auch verarbeitet, abernur mitdem Mund und Magen. Das ſchaffe keine Arbeit, ſon⸗ dern koſte Geld. Als der Nationalſozialismus an die Macht gekommen ſei, habe Deutſchland für 2,5 Milliarden Mark Lebensmittel einfüh⸗ ren müſſen. Dieſe Summe ſei mittlerweile durch die agrarpolitiſchen Maßnahmen der Regierung bis auf eine Milliarde herunter⸗ geſchraubt und der erſparte Betrag für Zwecke der Arbeitsbeſchaffung freigemacht wor⸗ den. Sei das nicht auch eine Leiſtung? Der Miniſter kam dann noch auf die Juden⸗ frage zu ſprechen. Wenn dieſe Frage in Nürn⸗ berg einer Löſung zugeführt worden ſei, ſo müſſe der Staat verlangen, daß nicht jeder nach Belieben dieſe Frage ſeiner eigenen Meinung entſprechend zu löſen verſuche. Mit einem„Sieg Heil“ auf den Führer, die Bewegung, die Armee und das deutſche Volk ſchloß der Miniſter ſeine faſt anderthalbſtündige Rede, die immer und immer wieder vom Bei⸗ fall der Maſſen unterbrochen wurde und in ſtürmiſchem Jubel ausklang. Der Gruß des Führers HB-Bildstock Der Führer und Generalfeldmarſchall v. Mackenſen grüßen den Sarg des verewigten Generalfeldmarſchalls v. Hindenburg auf dem Wege zur Gruft. Rechts die Oberbefehlshaber der Wehrmacht General der Artillerie Freiherr v. Fritſch, für die Luftwaffe General der Flieger Göring, für die Kriegsmarine Admiral Raeder. Jahrgang 5— A Nr. 457— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Neue Erbhöfe in Eberbach Die bäuerliche Siedlung auf dem Schollerbuckel⸗Breitenſtein bei Eberbach Eberbach, Anfang Oktober. Nachdem das Reich Adolf Hitlers das Bau⸗ erntum als die Blutquelle des deutſchen Volkes erkannt hat, hat die Regierung Maßnahmen er⸗ griffen, nicht nur die beſtehenden Bauernhöfe zu erhalten, ſondern neue Hofſtellen zu ſchaf⸗ fen. Das Reichserbhofgeſetz fordert in ſeinen einleitenden Worten eine geſunde Verteilung landwirtſchaftlichen Beſitzes und die Bildung einer großen Zahl lebensfähiger kleiner und mittlerer Bauernhöfe, die ſich über das ganze Land verteilen. Nur ſo kann die Ernährung, die eine Vorausſetzung für das Beſtehen der Nation überhaupt iſt, ſichergeſtellt werden. Erb⸗ geſunde Familien ſollen als Bauern auf deut⸗ ſcher Scholle ſowohl Träger geſunden Blutes und damit eines geſunden Volkes als auch Garanten für die Sicherſtellung der Ernährung ſein. Dieſem Ziel dient auch das Geſetz zur Neubildung deütſchen Bauerntums. Aufgabe der Gemeinden muß es nun ſein, nachdem der Weg durch den Führer klar vorge⸗ zeichnet iſt, alle Möglichkeiten zu erſchöpfen, neuen Boden der Volksernährung nutzbar zu machen. Es wäre unverantwortlich, im Zeichen des Aufbaus die Anſtrengungen und mögen die Schwierigkeiten noch ſo groß ſein, erlahmen zu laſſen. Aus dieſer Erkenntnis heraus, hat die Stadt Eberbach mit doppelten Kräften das nun ſeit bereits drei Jahren ſchwebende Pro⸗ jekt der Beſiedlung des Scholler⸗ buckels⸗Breitenſtein erneut in Angriff genommen. Es handelt ſich hierbei nicht um eine klein⸗ bäuerliche Siedlung, etwa im Rahmen einer Randſiedlung, ſondern um die Schaffung neuer Erbhöfe. Schon aus dieſem Grunde kann das Projekt nichr übergangen werden. Es ſtehen insgeſamt 130 Hektar Ackerland zur Verfügung, ſo daß etwa zwölf lebensfähige Höfe. errichtet werden können. Nachdem die Badiſche Landesſiedlung, die alleinige Trägerin des geſamten bäuerlichen Siedlungsweſens dieſem Projekt näher getreten iſt und in enger Zuſammenarbeit mit der Stadtverwaltung Eberbach und dem Bezirks⸗ bauernführer Schmelzer, Rockenau, die Fra⸗ gen bearbeitet, muß erwartet werden, daß in abſehbarer Zeit das neue Erbhöfe⸗Dorf Breiten⸗ ſtein entſtehen wird, zumal die anfänglichen Schwierigkeiten ſich als lösbar erwieſen haben. Der heutige Zuſtand iſt, nach den beſtimmten Weiſungen der Reichsregierung, unhaltbar. 130 Hektar Ackerland, das ſich aufteilt in über 1100 Parzellen, die 300 verſchiedenen Eigentümern ehören, iſt teilweiſe überhaupt nicht oder nur fehr dürftig bewirtſchaftet. Die Urſachen dafür ſind verſchiedene. Allein die Tatſache, daß 300 zumeiſt Richtlandwirte Eigentümer dieſer 1100 Parzellen ſind, läßt ſchon erkennen, daß eine nutzbringende Bewirtſchaftung unmöglich iſt: Dazu kommt die zeitraubende Anfahrt. Iſt doch infolge der Steigung von 120—250 Meter das Ackerland nur beſchwerlich zu erreichen. Landwirtſchaftliche Geräte, Dünger, Saatgut uſw. können nur in ſteiler Anfahrt unter Zeit⸗ verluſt, und wegen der notwendig geringeren Laſt, in zahlreicheren Fuhrleiſtungen auf den Schollerbuckel⸗Breitenſtein gebracht werden. Die Folge dieſer Schwierigkeiten iſt, daß für den ichtlandwirt die Unkoſten der Bebauung zu hoch ſind und dieſe daher ganz auf die Bewirt⸗ ſchaftung verzichten. Der größte Teil des Bo⸗ dens iſt daher auch zu einem Schleuderpreis verpachtet. Vor allem Landwirte aus dem gegenüberliegenden Rockenau, die aber nur in umſtändlicher Anfahrt über die Eberbacher Neckarbrücke den Schollerbuckel erreichen können, bewirtſchaften notdürftig das Ackerland, das in⸗ kampf gegen den Eigennutz Karlsruhe, 4. Okt. Die Gewerbepolizei geht energiſch gegen jene Perſonen vor, die es noch nicht fertig bringen, das Intereſſe der All⸗ emeinheit über den perſönlichen Vorteil zu tellen. So hat ſie den Karl Seeger aus Blankenloch, Adolf⸗Hitler⸗Straße 117, in polizei⸗ lichen Gewahrſam genommen und beim Geh. Staatspolizeiamt die Anordnung der Schutzhaft beantragt, weil Seeger für ein Schlachtſchwein von dem Metzger Schweizerhof aus Karlsruhe⸗ Rintheim 64½ Rpfg. pro Pfund Lebendgewicht forderte, obwohl der Erzeugerhöchſtpreis von 44 Rpfg. pro Pfund nicht überſchritten werden arf. Zur Anzeige gelangte ferner J. Schnell aus Mannheim, weil er beim Aufkauf von Schlachtſchweinen für den Karlsruher bzw. Mannheimer Markt den Erzeugerhöchſtpreis von 48% Rpfg. im Bezirk Meßkirch dadurch um⸗ ging, daß er für jedes Schwein bis zu 10 RM. Trinkgeld gab. Das Trinkgeldgeben im Schlacht⸗ viehhandel iſt ausdrücklich unterſagt, da es eine Tarnung der Preisüberſchreitung darſtellt. Im Betrieb der Wirtſchaft„Zum Salmen“ hier wurde bei Fritz Beiſel eine größere Menge Schweinefleiſch vorgefunden und beſchlagnahmt. Das Fleiſch war aus Kirnbach einge⸗ ſchmuggelt worden. Die wegen Uebertretung der Fleiſchbeſchauordnung vorbeſtrafte Wirtin zum „Rotbräuhaus“ hier, Emilie Kehrwald, hat ſich nach dem Polizeibericht dadurch ſtraftvar ge⸗ macht, daß ſie drei aus Steinweiler(Pfalz) eingeführte Kalbslebern der amtlichen Nachbe⸗ ſchau entzog. folge der äußerſt ſchlechten Düngung denn auch wenig ertragreich iſt. Dieſe Feſtſtellungen laſſen erkennen, daß unter dieſen Bedingungen eine nutzbringende und rentable Bewirtſchaf⸗ tung unmöglich iſt. Trotzdem kann es nicht verantwortet werden, daß ein derartiges Ackerland brach liegt, wäh⸗ rend der Führer die Ausnutzung jedes Stück⸗ chen Landes fordert. Die praktiſche und wirt⸗ ſchaftlich allein mögliche Löſung kann daher nur lauten: Beſiedlung des Scholler⸗ buckels⸗Breitenſteins, zumal dadurch nicht nur eine ertragreiche Bebauung gewähr⸗ leiſtet wind, ſondern auch gleichzeitig 10 bis 12 geſunde Bauernfamilien eine neue Heimat finden, denn es kann ſchon bei dem gegenwär⸗ tigen Ertragswert damit gerechnet werden, daß 10 bis 12 Hektar eine Ackernahrung im Sinne des Reichserbhofgeſetzes darſtellen. 2 Dieſer Löſung des Problems ſtanden anfäng⸗ lich verſchiedene Schwierigkeiten entgegen, die aber nach eingehender und fachmänniſcher Un⸗ terſuchung behoben werden können. Beſonders verdient hat ſich dabei Herr Regiexungsrat Backfiſch(Karlsruhe) gemacht, der ſchon 1933 die praktiſche Durchführbarkeit der Beſiedlung dargelegt hat. Es kann abſchließend feſtgeſtellt werden, daß das Siedlungsprojekt Breitenſtein⸗Schollerbuckel wirtſchaftlich und For hochbedeutſam und praktiſch durchführbar iſt. Es verdient un⸗ bedingt die größte Beachtung der zuſtändigen Stellen. Die Arbeiten müſſen bald begonnen werden, denn der Führer will es. In Schriesheim wird geherbſtet! Geringere Moſtgewichte infolge zu früher Leſe.— Die erſten Verkäufe Schriesheim, 4. Okt. Wie ſchon kurz ge⸗ meldet wurde, hat man in Schriesheim die Weinleſe um einige Tage zu früh angeſetzt. An⸗ geſichts des guten Rufes der Schriesheimer Weine muß es bedauert werden, daß man nicht noch etwas gewartet hat, zumal auch die amt⸗ liche Feſtſetzung des Leſetermins noch ausſtand. Der Geſundheitszuſtand der Trauben iſt in allen einigermaßen Lagelewie Anlagen ſo gut, daß eine vorzeitige Leſe, wie ſie ſonſt bei ſtar⸗ ker Fäulnis üblich iſt, nicht notwendig war. Die übrigen Weinbaugemeinden an der Bergſtraße haben 12 entſchloſſen, mit der Leſe zu warten, bis ihre Trauben vollſtändig ausgereift ſind. In Lützelſachſen konnte man mit der Leſe des berühmten„Roten“ bereits beginnen, der Riesling dagegen wird erſt nächſte Woche geherbſtet; für 20 Liter Maiſche werden hier bis zu 10 RM bezahlt, bei einem Moſtgewicht von 80 Grad. Auch in Leutershauſen wird die Leſe erſt in der nächſten Woche vorgenommen, in Doſſenheim hat ſie bereits angefangen, ſo⸗ weit es ſich um frühreife Sorten handelt. Am Schriesheimer Winzerkeller fahren un⸗ unterbrochen die Pferdefuhrwerke an, von denen die koſtbare Fracht in große Bütten entleert wird. Bis in die Nacht hinein erklingen in den Ortsſtraßen die Glöckchen der Geſpanne. Zahl⸗ reiche auswärtige Gäſte, darunter auch viele Mannheimer und Heidelberger, haben ſich ein⸗ geſtellt, um friſch von der Quelle den ſüßen „Neuen“ zu verſuchen und bei dieſer Gelegen⸗ heit einige„Hängel“ Trauben mit nach Hauſe zu nehmen. Es wurden Moſtgewichte von über 80 Grad feſtgeſtellt, was angeſichts der ohne Zweifel zu früh angeſetzten Leſe ganz annehm⸗ bar wäre, wenn es ſich um ein Durchſchnitts⸗ ergebnis handelte. Es ſind indes in den letzten Tagen amtliche Meſſungen vorgenommen wor⸗ den, die ein durchſchnittliches Moſtgewicht von nur 50 bis Grad ergaben, im geringſten Falle ſogar nur 48 Grad. Auf Grund dieſer Moſtgewichte wurde fitr das Gebiet der Bergſtraße der Preis je 1000 Liter auf 300 Mark feſtgeſetzt; die Moſt⸗ preiſe bewegen ſich jetzt zwiſchen 35 und 55 RM. je 100 Liter gegenüber 43 bis 64 RM. im Vor⸗ jahr! Bei dem genannten Richtpreis handelt es ſich um die Sorte Elbling, die in Schries⸗ heim zumeiſt angebaut wird. Man hätte allenfalls am 2. Oktober mit der Vorleſe beginnen dürfen, um etwa am 8. Okto⸗ ber mit der Hauptleſe anzufangen, ſtatt deſſen herbſten die Schriesheimer Winzer vom 30. September bis 5. Oktober. Wenn auch die er⸗ ſehnten ſonnigen Tage gerade für die wichtige Zeit der Schlußreife ausgeblieben ſind, ſo hätie es doch nichts geſchadet, wenn die Trauben noch kurze Zeit hängen geblieben wären. Die Kleinſiedlung in Baden Muſterpläne der Landeskreditanſtalt für Wohnungsbau Karlsruhe, 3. Okt. Die Reichsregierung hat im Juni d. J. für die Durchführung der Kleinſiedlung neue Mittel bereit geſtellt, für Baden zunächſt 2 Millionen. Damit iſt in Baden die Einleitung eines ſechſten Siedlungs⸗ abſchnittes ermöglicht worden. Während im erſten Abſchnitt nur größere Siedlungsvorhoben mit mindeſtens 100 Siedlerſtellen berückſichtigt werden konnten, ließen die Richtlinien der letz⸗ ten 2 Jahre kleinere Siedlungen und ſelbſt Einzelſtellen zu. Dadurch wurde es erſtmals möglich, an Stelle von Erwerbs⸗ und Kurzarbei⸗ terſiedlungen in Vorſtädten den Siedlungs⸗ gedanken auf dem Lande und in kleineren Ge⸗ meinden zu verwirklichen, Stammarbeiter und gewerbliche Angeſtellte mit einem Einkommen bis 200 RM. anzuſiedeln. In den letzten Bauabſchnitten wurden ent⸗ ſprechend den jeweils angegebenen örtlichen Verhältniſſen in Baden verſchiedene Haustypen bodenbeſtändiger Bauweiſe entwickelt und aus⸗ geführt. Die Badiſche Landeskreditanſtalt für Wohnungsbau hat als Bewilligungsbehörde für die Kleinſiedlung die bewährteſten und brauchbarſten Siedlungstypen zuſammengeſtellt und veröffentlicht. Die ſo entſtandene Serie VIII von Muſterplänen iſt in Mappenform und in Heftform erſchienen und bei der Badiſchen zum Preiſe von 1 RM. er⸗ ältlich. Großfeuer in einem Siegelwerk Mosbach, 4. Okt. In den Billigheimer Ziegelwerken brach am Mittwochmittag ein ge⸗ fährlicher Brand aus, der den ſogen.„Alten Bau“ völlig zerſtörte. Von dem etwa 60 Meter langen Gebäude ſtehen nur noch die Grund⸗ mauern. Den vereinten Bemühungen der Weh⸗ ren der Umgebung, die mit elf Schlauchleitun⸗ gen den Brand bekämpften, gelang es ſchließ⸗ lich, dem verheerenden Element Einhalt zu ge⸗ bieten und den Teil des Werkes, in welchem die wertvollſten Maſchinen untergebracht ſind, zu retten. Ueber die Brandurſache iſt noch nichts bekannt. Feſt des jungen Weines Der Wein⸗ und Luftkurort Haardt/ Rheinpfalz feiert den Erntetag Anläßlich des Erntedanktages wird auch im Wein⸗ und Luftkurort Haarodt eine Feier durch⸗ geführt. Wenn ureigene, ländliche Sitten und Gebräuche die Traditioneiner Gegend beſtimmen, ſo dürfte gerade der Weinort Haardt in der Ausgeſtaltung ſeines diesjährigen Ernte⸗ feſtes darauf beſonders bedacht ſein. Es iſt der goldene Wein, derhier ſo präch⸗ tig aus der Rebe quillt und den Geiſt und die Seele des Landes ver⸗ körpert. Das ganze Jahr hindurch ſteht der Winzer in ſeinem Weinberg, in mühevoller Arbeit ſtets darauf bedacht, daß ihm der Herbſt eine ge⸗ ſegnete Ernte bringen möge. Und wenn ihm dies verheißen iſt, iſt er dem Schöpfer der Na⸗ tur beſonders dankbar. So wird nun auch der Winzer in alter und ehrbarer Tradition ſein Erntedankfeſt begehen, wird in ſtillem Geber Gott danken für all das, das ihm die Natur ſpendet. Am Fuße des Gebirges— im herr⸗ lichen Wein⸗ und Luftkurort Haardt— wird an dieſem Tag etwas Außergewöhnliches geboten. Heimattreue Menſchen werden ſich der Freude hingeben; eine große Familie wird das erleben, was Nationalſozialismus wiedererſtehen ließ: die Volksgemeinſchaft! Während der Vormittag des Feſttages den kirchlichen Feierlichkeiten uſw. vorbehalten iſt, wird am Nachmittag ein großer Winzer⸗ Weh als Wahrzeichen des eingebrachten jungen eines den Segen der Heimat ſymboliſch zum Ausdruck bringen. Winzer und Winzerinnen führen unter anderem originelle Trach⸗ ten⸗ und Volkstänze auf, eine reichbe⸗ ſchickte Obſtausſtellung im großen Saale der Winzergenoſſenſchaft, wird die auserleſen⸗ ſten Früchte heimiſcher Züchtung bewundern laſ⸗ ſen und zum Abſchluß am Spätnachmittag fin⸗ det in allen Sälen des Ortes der offizielle Erntetanz ſtatt. So erleben wir ein Ernte⸗ und Winzerfeſt inmitten einer herbſtlichen Landſchaft. Wer wollte es nicht gerne miterleben. — Die 3 Dirüben, i die Stadt d ——— und Stände die beſonder der beſtaunt alt, dieſe bu doch immer noch die Här fahren Wag eiocen un den Ständer Winde wehe ruſſiſche Sch wie Halt ſi „Reitſchul“ l gen macht. ſich die Blick über d ihre regenno kleine Bumi Zum Feſt der deutſchen Traube und des deulſchen Weins Schüſſel auf Schüſſel wandert in den Korb des T gers. Der neue Jahrgang iſt gut geworden. Das Feſt der deutſchen Traube und des deutſchen Weines fin⸗ det vom 16.—26. Oktober ſtatt Weltbild(I) Badiſche Bauern, auf zum Bückebergl Karlsruhe, 4. Okt. Landesbauern⸗ führer Engler⸗Füßlin erläßt zum Deutſchen Erntedanktag folgenden Aufruf Badiſche Bauern und Landarbeiter! Das Ereignis des 3. Deutſchen Erntedan⸗ tages, der Staatsakt auf dem Bückeberg ſteht dicht bevor. Zum letzten Male fordere ich euch auf, die Fahrt anzutreten. Eure erprohte Pflichterfült empfinden wird auch diesmal verſagen. Hört unmittelbar den Führer und ten, ſeht den Willen untrüglichen deutſchen Wiederaufſtiegs, die Arbeit und Leiſtung unſe rer jungen Wehrmacht und ſchließt alle dort den ſichtbaren ewigen Bund an eurem Ehren⸗ ung, die Dankbarkeit und euer Ehr⸗ 11 en Reichs⸗ bauernführer bei ihren richtunggebenden Wor⸗ tag mit dem ganzen deutſchen Volk. Auf zum 4 Leerh ie GW Bückeberg! Tödliche Unglücksfälle Oberrotweil, 4. Okt. Der 28 Jahre alte Friedrich Wilhelm Schätz le ſtieß ier an Auto zuſammen. Schätzle wurde ſo ſchwer verletzt, daß er nach wenigen Minuten ſtarb. Aach(Amt Engen), 4. Okt. pflücken ſtürzte der Landwirt Hermann Schwarz von der Leiter und zog ſich einen Wirbelſäulenbruch zu. erlegen. ————————— ſtiee& Mnecen 1 LODEN- HIANTEL Vereidigung der Konſtanzer Ratsherren Konſtanz, 4. Okt. In feierlicher Sihung ſind heute nachmittag im Rathausſaal durch Oberbürgermeiſter Herrmann die 15 Ratz herren gemäß der Gemeindeordnung verpflich tet und vereidigt worden. Die Kreisleitung der NSDaAp war durch Pg. Schellhorn vertte⸗ ten, die Staatsaufſichtsbehörde durch Landes kommiſſär Wöhrle. Oberbürgermeiſter Hert⸗ mann gab nach der Verpflichtung in kurzen Zügen ein umfaſſendes Bild der Verhältniſſe der Stadt Konſtanz und erläuterte die hierguiß erwachſenden Richtlinien für die zu bewülli⸗ gende Arbeit. In den Anſprachen des Schellhorn und des Landeskommiſſärs Wöbrte kam das gute erſprießliche Verhältnis zwiſchen NSDAp bzw. Staatsaufſichtsbehörde und Stadtverwaltung zum Ausdruck. „Bodenſee⸗Kampfbahn Konſtanz“ Konſtanz, 4. Okt. Die am 20. Oktober mit dem Fußballſpiel des Deutſchen Meiſters Schalke 04 gegen den Schweizer Meiſter Lau⸗ ſanne⸗Sport zur Einweihung kommende Sport⸗ anlage am Horn hat heute den Namen„Boden⸗ ſce⸗Kampfbahn Konſtanz“ erhalten. 1 „„ Gaden-GHacen bas bellebte Abenolokal mit Sar 90 erieilt unser Abteilung uber Ferien aufenthalte.- Neisedlenste L OBEL 1. Haus am Platze IEüeß warm. u. kalt. Wa ser- Zentral-Heizung- Pension ab 4- Kurhotel Sonne leckargemünd/ estavren Aeue Griechische Weinstube Ium Rürgarfen Siechen-nier vom faß LlllbtttttittttitzszäziJ⸗äktkkääkkkkkzzigstktakkktZWFtItiLItZäLkzIzzttZZLIIZxILIWiIEItt Luftkurert NECKARSTEINACH à gurgen-Stàctenen Gute Unterkunftsmöglichkeiten Hotels, Gèststötten und privatpensionen 222——2⏑ ⏑⏑⏑———————— —+ hergessen Sie nicht bei lhrer pfalztahrt den Winzerverein in Leista dt zu besuchen. 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Straße unmi Gemarkungsgr an der Vi ſtrecke zur 9 Viernheim w alten Straße! fäfertal berei obgleich man Teerdecke der neuen Straße bringerſtrecke: arbeitet wird, Kreuzung mit 4 4 2 4 4 in Wegfall wird die ſchon von Viernhein daß auch nach kehrsverhältnif Die Radfat eſſieren, daß d Liünge nicht ni weg, ſondern ten Radfah nd des deutſchen n Korb des Tr. worden. Das Feſt ſchen Weines fin⸗ r ſtatt Weltbild(A) —— Bückebergl desbauern⸗ erläßt zum den Aufruf; deiter! hen Erntedank⸗ Bückeberg, ſteht fordere ich euch Eure erprobte e und euer Ehr⸗ nicht verſagen. ind gebenden Wor⸗ ichen deutſchen Leiſtung unſe⸗ hließt alle dort eurem Ehren⸗ Leerer iſe Kh Bolt. Muf zum ille 28 Jahre alie Schätz le ſtieß ng mit einem irde ſo ſchwer Minuten ſtarb. Beim Obſt⸗ bhirt Hermann zog ſich einen z iſt im Kran⸗ n Verletzungen r Natsherren erlicher Sitzu hausſaal dur n die 15 Ratz⸗ nung verpflich kreisleitung der lhorn verthe⸗ durch Landes ⸗ ermeiſter Hert⸗ ung in kurſen der Verhältniſſe erte die hierauz ie zu bewälli⸗ achen des miſſärs Wöhr jältnis zwiſchen tsbehörde und Konſtanz“ 20. Oktober mit ſchen Meiſters r Meiſter Lau⸗ mmende Sport⸗ Namen„Boden⸗ en. kuſſiſche Schaukel ſtreckt noch ihr Sparrenwerk en Reich⸗ 3———— ührgang 5— A Nr. 457— Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 4. Oktober 1935 —* Mannheim Die Meſſeſtadt bereit . * Drüben, über dem Neckar, iſt faſt über Nacht die Stadt der Zelte und Buden, der Karuſſells 8324 und Stände wieder erſtanden, jene bunte Welt, die beſonders von unſerer Jugend immer wie⸗ der beſtaunt und bewundert wird. Sie iſt ſchon alt, dieſe bunte Stadt der tauſend Freuden, und doch immer wieder neu. Da und dort krachen noch die Hämmer auf dicke Bohlen und Balken, fahren Wagen hin und her, werden Zelte auf⸗ Zag und letzte Handgriffe getan. Zwiſchen den Ständen hängt hin und wieder, luſtig im Winde wehend, friſch gewaſchene Wäſche. Eine wie Halt ſuchend in die Luft, während eine „Reitſchul“ bereits ihre erſten Probeumdrehun⸗ gen macht. Auf Balken und alten Fäſſern er⸗ ſich die Achterbahn, von deren Höhe der Blick über die Meſſeſtadt hinſchweift: Durch ihre regennaſſen Straßen wandern große und Heine Bummler, die ſchon ihre Vorfreuden genießen und ſich orientieren. Schon lachen große Plakate von den Wänden, ſchon künden große Schlagzeilen das kommende Geſchehen, und kleine Leckermäuler können ſich bereits ihre„Meßbollen“ erſtehen und glücklich zund zufrieden lutſchend die entſtandenen„Wun⸗ der“ begutachten. Dem Reckarufer entlang zieht ſich die Ver⸗ kaufsmeſſe. Die Buden entbehren noch des Außeren Schmucks, ſonſt ſind auch ſie bereit, den Wünſchen der kommenden Käufer zu entſpre⸗ chen. Eine Welt des Scheins und bunten Zau⸗ bers iſt entſtanden, die in wenigen Stunden ihre Tore weit öffnen wird, einer andern Welt, die ohne ſie nicht auskommen kann, Vergnügen über Vergnügen zu bereiten. Eine neue Straße wird gebaut Schnurgerade Verbindung von Käfertal nach Viernheim durch den Käfertaler Wald Die Verkehrsverhältniſſe auf dem Kreisweg 2, der von Käfertal über Viernheim nach Wein⸗ heim führt und der den geſamten Zubringer⸗ verkehr nach der Bergſtraße und nach Weinheim aufzunehmen hat, waren bis jetzt nicht gerade die beſten. Hat doch die Straße zwiſchen Käfer⸗ tal und der Mannheimer Gemarkungsgrenze nur eine Breite von fünf Meter. Außerdem tägt ſie alle Spuren früherer Eigenbrötelei, denn ſie verläuft in unzähligen Krümmungen, Auf zum Erntedankfeſt im Schloßhof am Sonntag, den 6. Oktober, vor⸗ mittags 11 Ahr. Sichert euch rechtzeitig Plätzel weil es beim Bau ſeinerzeit nicht möglich war, eine gerade Linienführung zu erzielen. Schon längſt ſollte Abhilfe geſchaffen werden und der Plan einer geraden Straße von Käfer⸗ talbis Viernheim iſt nicht gerade neue⸗ ren Datums. Der Anfang einer Verbeſſerung wurde gemacht, als man bei Käfertal eine Um⸗ gehungsſtraße baute. Jetzt hat man eine neue Straße gebaut, die volltommen gerade verläuft und die in den nächſten Monaten noch einen weiteren Ausbau erfahren wird. Dieſe neue Straße hat bis jetzt eine Länge von 2,7 Kilometer, von denen 1,3 Kilometer bhurch den Käfertaler Wald führen. Ein umfangreicher Baumhieb war nicht zu um⸗ gehen, doch fällt dieſer weiter nicht ins Gewicht, beſonders wenn man bedenkt, daß das Land⸗ ſchaftsbild nucht beeinflußt wurde. Im Gegen⸗ keil: die neue Straße hat durch ihre Führung durch den Wald ſehr viele landſchaftliche Reize, zumal zwiſchendurch Ausblicke in die Ebene möglich ſind. Vorläufig ſchneidet die neue Straße unmittelbar hinter der Mannheimer Gemarkungsgrenze die alte Straße und endet an der Viernheimer Zubringer⸗ ſtreckhe zur Reichsautobahn. Der Verkehr nach Viernheim wird von der Grenze ab auf der alten Straße weitergeleitet, die von hier ab bis Käfertal bereits für den Vertehr geſperrt iſt, obgleich man noch an der Fertigſtellung der Teerdecke der bereits dem Betrieb übergebenen neuen Straße arbeitet. Da jenſeits der Zu⸗ bringerſtrecke der Reichsautobahn ſchon weiter⸗ arbeitet wird, dürfte auch bald die gefährliche reuzung mit der OEc6 auf heſſiſchem Gebiet in Wegfall kommen. Sehr wahrſcheinlich wird die ſchon lange geplante Umgehungsſtraße von Viernheim auch bald Wirklichkeit werden, daß auch nach Weinheim immer mehr die Ver⸗ kehrsverhältniſſe eine Verbeſſerung erfahren. Die Radfahrer dürfte es beſonders inter⸗ eſſieren, daß die neue Straße auf ihrer ganzen 4 Länge nicht nur einen 1,50 Meter breiten Geh⸗ weg, ſondern auch noch einen 1,50 Meter brei⸗ len Radfahrweg erhalten hat. Das Dreieck der Reichsautobahn zwiſ chen Mannheim und Heidelberg Einer der intereſſanteſten Abſchnitte der Reichsautobahn zwiſchen Frankfurt a. M. und Heidelberg bzw. Mannheim iſt der Uebergang über Neckarkanal und Neckar und das Dreieck Neckarbrücke—-Heidelberg bzw. Mannheim mit der Querverbindung Mannheim—Heidelberg. Die von Frankfurt a. M. nach Heidelberg iah⸗ renden Kraftfahrzeuge bleiben auf der rechten Fahrbahnſeite der Hauptbahn, die in ſchöner Linkskurve ſich gegen Heidelberg wendet und zirka zwei Kilometer vor dem Bahnhof Fried⸗ richsfeld in die Querverbindung Mannheim— Heidelberg einmündet, während für die umge⸗ kehrte Richtung die zweite Fahrbahn an giei⸗ cher Stelle aus der Linie Heidelberg—Mann⸗ heim ausläuft. Die von Heidelbera nach Mannheim verkehrenden Fahrzeuge verfolgen die ebenfalls hinter der Straßenüberführung Rheinau— Seckenheim abzweigende äußerſte rechte Fahrbahn. Von Frankfurt nach Mann⸗ heim zweigt in langgezogener Rechtskurve als⸗ bald nach der Neckarbrücke die rechtsſertige Fahrbahn nach Mannheim ab und ebenſo fügt ſich in entgegengeſetzter Fahrtrichtung die von Beton ausgeführt wurde. ſen wurden große Miſchmaſchinen mit neu konſtruierten Straßenfertigern verwendet. IIr. Mannheim kommende Fahrbahn kurz vor der Neckarbrücke in die rechte Fahrbahnſeite der Hauptlinie HeidelberaMannheim wieder ein. Jegliche Kreuzung von Fahrzeu⸗ gen wird durch dieſſee Anordnung der Fahrbahn vermieden. In wirk⸗ lich großzügiger Weiſe iſt die Autobahn in das Weichbild der Stadt Mannheim eingeführt, wo die beiden durch eine breite Anlage getrennten Fahrbahnen, in gerader Richtung auf den Waſſerturm gehend, in die Auguſta⸗Anlage ein⸗ münden. Die Deckenbauten-auf dem geſamten Dreieck im Ausmaß von rund 10 Kilometer wurden in kurz bemeſſener Bauzeit hergeſtellt. Die An⸗ ordnungen ſind ſeitens der Oberſten Baulei⸗ tung der Kraftfahrbahnen ſo getroffen, daß die auf hohen Dämmen liegenden Abſchnitie in einem rauhen, für ſchnellfahrende Autos beſon⸗ ders geeigneten Aſphaltdeckenbelag hergeſtellt wurden, während der in der Ebene liegende Abſchnitt der Linie Mannheim—Heidelberg in Für beide Bauwei⸗ Finniſche Ofſiziere in Mannhein Geſtern abend, kurz nach 19 Uhr, trafen in einem großen Berliner Verkehrsomnibus 20 finniſche Offiziere in unſerer Stadt ein. Die militäriſchen Gäſte aus dem nordiſchen Seen⸗ land befinden ſich augenblicklich auf einer Be⸗ ſichtigungsfahrt durch Deutſchland. Ganz be⸗ ſonders erfreut waren ſie über die Tatſache, daß ſie ſich mit zu den Erſten zählen dürfen, die unſere neue Reichsautobahnſtrecke befahren konnten. Ihre Eindrücke während der Fahrt Heidelberga—Mannheim waren außer⸗ ordentlich ſtark und nachhaltig. Die ſeltenen Gäſte, die im Bahnhofs⸗Hotel National abſtie⸗ gen, befanden ſich in derart ausgezeichneter Laune, daß ſie es nicht verſäumten, in Anbe⸗ tracht der Kürze ihres Aufenthaltes, unſerer Stadt ſpät abends noch einen recht ausgiebi⸗ gen Beſuch abzuſtatten, der ſie in Form eines gemütlichen kleinen Bummels kreuz und quer durch Mannheim führte. Heute vormittag verließen die finniſchen Offiziere nach einer Beſichtigung der Haupt⸗ ſehenswürdigkeiten die„gaſtliche, freundliche Stadt“ am Neckar und Rhein, nicht ohne noch einmal-ihre tiefe Bewunderung über Geſchau⸗ tes und Erlebtes zum Ausdruck gebracht zu haben. Ihre weitere Fahrt führt über Mainz— Godesberg nach der Induſtrieſtadt Eſſen. Mannheimer Hafenverkehr im September Der Waſſerſtand des Rheins und des Neckars, der am 8. des Berichtsmonats 369 bzw. 363 em erreichte, ging in der Folge in ſtetem Abgleiten auf 233 bzw. 226 em am Mo⸗ natsende zurück. Die Abladetiefe der Ober⸗ rheinfahrzeuge erforderte daher vom zweiten Monatsdrittel an eine entſprechende Einſchrän⸗ kung. An ſtillgelegten Fahrzeugen wurden am Monatsende 9 mit einer Ladefähigkeit von 4502 To. gezählt. Der betrug im Be⸗ richtsmonat 469 219 To.(im Vorjahr 394 576 Tonnen), gegenüber dem Vormonat 2383 To. mehr. Rheinverkehr Ankunft: Fahrzeuge mit eigener Triebkraft: 389, Schleppkähne 730 mit 378 770 To. Abgang: Fahrzeuge mit eigener Triebkraft: 369, Schlepp⸗ kähne 724 mit 62 123 To. Neckarverkehr Ankunft: Fahrzeuge mit eigener Triebkraft: 12, Schleppkähne 70 mit 16 702 To. Abgang: Fahrzeuge mit eigener Triebkraft: 17, Schlepp⸗ kähne 71 mit 11 624 To. Auf den Handelshafen entfallen: Ankunft 234 883 To., Abgang 65634 To. Auf den In⸗ duſtriehafen entfallen: Ankunft 60 564 To., Ab⸗ gang 5278 To. Auf den Rheinauhafen entfal⸗ len: Ankunft 100 025 To., Abgang 2835 To. Der in obigen Zahlen enthaltene Umſchlag von Hauptſchiff zu Hauptſchiff beträgt auf dem Rhein 33 374 To., auf dem Neckar 27579 To. An Güterwagen wurden während des Be⸗ richtsmonats geſtellt: Im Handelshafen 11 633 10⸗To.⸗Wagen, im Induſtriehafen 8972 10⸗To.⸗ Wagen, im Rheinauhafen 12007 10⸗To.⸗Wagen. Mannheimer Wochenmarktpreiſe am Donnerstag, 3. Oktober Vom Städt. Büro für Preisſtatiſtik wurden folgende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Rpfg. ermittelt: Kartoffeln 4,5, Wirſing—12, Weißkraut—10, Rotkraut—15, Blumenkohl Stück 10—60, Karotten Bſchl.—7, Gelbe Rüben —10, Rote Rüben—10, Spinat—15, Man⸗ gold—12, Zwiebeln—8, Grüne Bohnen 16 bis 35, Grüne Erbſen 35—40, Kopfſalat Stück —15, Endivienſalat St.—12, Oberkohlraben St.—7, Tomaten—10, Radieschen Bſchl. 5 bis 7, Rettich St.—12, Meerrettich St. 10—50, Schl.⸗Gurken(groß) St. 15—40, Einmachgurken St. 1,2—1,5, Suppengrünes Bſchl.—7, Peter⸗ ſilie Bſchl.—6, Schnittlauch Bſchl.—5, Pfif⸗ ferlinge 65—70, Steinpilze 40—50, Maronen⸗ pilze 25—30, Grünreizker 30—35, Aepfel 10— 35, Birnen 12—28, W 20—45, Zwetſchgen 25.—28, Zitronen St.—12, Bananen St.—10, Süßrahmbutter 155—160, Landbutter 138—140, Weißer Käſe 25—30, Eier St.—13,5, Aale 100 bis 120, Hechte 120, Barben 80, Karpfen 90 bis 110, Schleien 120, Breſem 50—60, Backfiſche 35 bis 40, Kabeljau 45—55, Schellfiſche 60—70, Goldbarſch 35, Seelachs 35—40, Hahn(geſchlach⸗ tet) St. 120—300, Huhn(geſchlachtet) St. 200 bis 400, Enten(geſchl.) St. 350—400, Tauben (geſchl.) St. 50—70, Gänſe(geſchl.) St. 700—800, Gänſe(geſchl.) 120—125 Rindfleiſch 87, Kalb⸗ fleiſch 120, Schweinefleiſch?7. „Kraft⸗durch⸗Freude“⸗Sportkurſe beginnnen wieder Mit dem 1. Oktober begann ein neuer Arbeitsab⸗ ſchnitt der Sportämter„Kraft durch Freude“. Auf unſerem Bilde ſieht man die Teilnehmerzahl eines Skitrockenkurſes bei einer der wichtigſten Uebungen Spudich(M) MiAAAA ———————++—— 7 hret, Pfalzfahrt vereinf . t a veng — Gute Küche n 212, 577 cu Feln Schunhaus Wanger, Mannheim, R 1, 7 5443644 Jahrgang 5— A Nr. 457— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 4. Oktobe Straßen einst und jeiæi „Vom Wildpfad zur Reichsautobahn“ Die große Sonderausſtellung des Schloßmuſeums Wer in dieſen Tagen wied⸗r einmal die ſtil⸗ len, kurfürſtlichen Räum“ des Schloßmuſeums beſucht, der wird erſtaunt ſein, in der Eingangs⸗ halle vor dem großen Treppenaufgang einen modernen, ſilbrigglänzenden Rennwagen, der doch ſo gar nichts Muſeales an ſich hat, zu ſehen: Es iſt der Wagen, auf dem Carac⸗ ciola im letzten Jahre ſeine großen Siege er⸗ rang, und der hier, gleichſam zur Einführung, in friedlicher Gemeinſchaft mit den beiden be⸗ kannten Schlitten aus der Karl⸗Theodor⸗zeit und dem alten Reiſewagen, flankiert von zwei Alweteranen des Automobi's aus den neun⸗ giger Jahren, in groben aber ſehr eindringlich wirkenden Umriſſen ein Teilgebiet jener großen Entwicklung veranſchaulicht, die in den oberen Räumen an Hand von vielen hundert Beiſpie⸗ len bis ins kleinſte genau aufgezeigt wird: Vom erſten germaniſchen Ochſenwagen, der die holprigen Bohlenwege gezogen wurde, bis zum modernen Rennwagen und Strom⸗ linienomnibus der Reichsautobahn, vom ſchmalen Pfad, auf dem der Jäger der Vorzeit dem Wild nachſpürte oder zur benachbarten Sippe zog, bis zu den weitverzweigten, gigan⸗ tiſchen Straßen Adolf Hitlers. Alles, was zu dem Thema„Straße“ irgendwie in Beziehung ſteht, iſt hier mit Sorgfalt und Fleiß zuſammengetragen worden. ahlreiche Modelle, Karten, Bilder und graphiſche Dar⸗ ſtellungen, für jedes Teilgebiet in einem be⸗ ſonderen Raum chronologiſch angeordnet, zeigen die Entwicklung der Straße und der ſie befah⸗ renden Verkehrsmittel über Jahrtauſende hin⸗ weg und geben einen Begriff von der Vielfalt und der umfaſſenden Bedeutung des hier be⸗ handelten Stoffes. Man ſieht hier die Straße als lebendige Verbindungsader, die Nord und Süd, Oſt und Weſt miteinander verbindet und die Stämme einander näher bringt, als Ver⸗ mittlerin von Kulturen und Grundlage für andel und Wandel, die Straße als ſtrategiſche perationsbaſis, als Schauplatz geſchichtlicher Ereigniſſe und großartiger Schauſtellungen, und — beſonders in der Stadt— als wichtigen Teil des menſchlichen Lebensraums. Von grundlegender Bedeutung für den Ver⸗ lauf der Straßen in alter Zeit ſind die vor⸗ geſchichtlichen Funde. Durch genaues Einzeich⸗ nen der über Broß Deutſchland verbreiteten Funde aus der Bronze⸗ und Hallſtattzeit ermit⸗ telte man die großen Verkehrswege unſerer Vorfahren, jene natürlichen Verbindungsadern, auf denen die Römer ſpäter weiter ebaut ha⸗ ben. Wie ſolch eine altgermaniſche Straße um 3000 v. Chr. ausgeſehen hat, veranſchaulicht das Modell des im Frühjahr 1934 bei Diephorz zwiſchen Bremen und Osnabrück ausgegrabe⸗ nen Bohlenwegs, des erſten bekannten Vorläu⸗ fers einer Kunſtſtraße. Dieſe Art des Wege⸗ baues mit Bohlen iſt noch lange lebendig ge⸗ blieben, wie die Knüppeldämme oder Prügel⸗ wege der Norddeutſchen, die Ochſenklaviere der Forſtleute im Allgäu und die Reſte ſolcher „Brücken“ genannten Straßen im Schwarzwald und in Thüringen. Römiſche Reliefs von Bild⸗ äulen und Meilenſteinen zeigen neben römi⸗ chen Reiſewagen auch einen germaniſchen Ba⸗ taruen mit ſeiner Familie auf dem Ochſen⸗ wagen, und geben ſo einen Begriff von den Beförderungsmitteln jener Zeit. Intereſſant iſt — auch die ſogenannte„ eutingerſche afel“, eine Pergamentrolle von 6,82 Meter Länge, die ein römiſches Straßenverzeichnis mit genauen Entfernungsangaben zeigt. Im Mittelalter war es mit den Straßen im großen und ſehr ſchlecht beſtellt. Selbſt in den Städten waren ſie oft bodenlos und ſo eng, daß die Pferde hinter⸗ einander geſpannt werden mußten. Wichtig und für unſere Gegend von ganz be⸗ ſonderer Bedeuiung iſt die aus karolingiſcher fraf ſtammende große Weſt⸗Oſt⸗Verbindungs⸗ traße, die, von Paris ausgehend, zur Donau nach Wien und hinunter bis Konſtantinovel führte. Hier bei uns zog dieſe Straße durch den alten Lobdengau über Ladenburg, das denn auch in jener Zeit eine hervorragende Bedeu⸗ tung hatte. Ein beſonderer Raum iſt den Brücken ge⸗ widmet, affer die ja kein Straßenverkehr in unſerer waſſerreichen Gegend denkbar wäre. Von den Holzbrücken und den Laufſtegen der Ger⸗ manen und den Steinbrücken der Römerzeit bis zu den modernen Konſtruktionen der Ge⸗ genwart iſt hier alles getreulich im Bild feſt⸗ gehalten. Intereſſant iſt auch das Kapitel „Waſſerwege“, das beſonders die Enwick⸗ lung des Rheins als wichtige Verkehrs⸗ und Handelsſtraße eigt. Daß die Paß⸗Straßen ſchon zu allen Zeiten eine große Rolle ſpielten, das zeigen die ſchon früh bekannten Durchgänge beim Lukmanier⸗ und Julier⸗Paß. Einen ungeheuren Auſſchwung für den Verkehr zwiſchen Nord und Süd brachte die zu Anfang des 13. Jahrhunderts erfolgte Erſchließung des Gotthard⸗ Paſſes, deſ⸗ ſen wichtigſter Punkt die bekannte Teufelsbrücke über die Schöllenen⸗Schlucht iſt. Straßenbefeſtigungen und Burgen längs den wichtigſten Verkehrsverbindungen(Bergſtraße), ſowie zahlreiche Darſtellungen alter Stadttore leiten dann über zu den Stadtſtraßen, deren verſchiedene Arten von den gradlinigen antiken Straßen über die Winkelgaſſen des Mittelalters bis zu den modernen großſtädtiſchen Straßen⸗ anlagen veranſchaulicht werden. Auffallend iſt hier der Plan der Stadt Mannheim mit dem gleichmäßigen Netz ſchnurgerader Längs⸗ und Querſtraßen. Beſondere Begchtung ſchenkte man der Son⸗ derabteilung„Straße und Heer“. Die alten römiſchen Straßen waren ja in der Hauptſache Heerſtraßen und deshalb auch durchweg be⸗ feſtigt. In zwei auf Tiſchen aufgebauten Mo⸗ dellen kann man ſich in die Anlage der römi⸗ ſchen Kaſtelle mit den charakteriſtiſchen, recht⸗ winklig durchlaufenden Straßen vertiefen. Eine große Karte zeigt die wichtige militäriſche Operationsbaſis von Köln bis Baſel, die ſich rechtsrheiniſch bis zum Limes ausdehnte. Auch die Heerſtraßen des Mittelalters mit den Troſ⸗ ſen und Wagenburgen ſind eingehend gewür⸗ digt, und ſchließlich ſieht man noch Paraden und Vorbeimärſche auf den Straßen der Stadt, wobei beſonders die Bilder von Mannheim intereſſieren dürften. „Straße und Landſchaft“ nennt ſich eine weitere Abteilung, die in verſchiedenen, meiſt aus der Kunſthalle ſtammenden Dand⸗ nungen, Aquarellen und Lithographien, Land⸗ ſchafts⸗ und Straßendarſtellungen Alt⸗Mann⸗ heimer Künſtler wie Kobell, Kuntz und Fries zeigt. Das Poſtweſen, das ja ebenfalls eng mit dem Thema Straße verknüpft iſt, iſt bedeutend älter, als man allgemein annimmt. Alte Holz⸗ ſchnitte zeigen den Nürnberger Boten und die Briefträger, die mit ihrer Botſchaft auf der Landſtraße von Stadt zu Stadt eilen, und ver⸗ ſchiedene Abbildungen zeigen Wegezeichen und Wappen der 1516 unter Kaiſer Maximilian I. errichteten Thurn⸗ und Taxisſchen Poſt Man ſieht Reiſebilletts zur Fahrt mit dem kaiſer⸗ lichen Reichspoſtwagen mit den Eintragungen der Entfernung und des Preiſes, und in einer Vitrine liegt ſogar die Litewka eines badiſchen ſamt Poſthorn, Piſtole und Amts⸗ egen. n Raum in dieſer mu⸗ ſtergültigen Schau nimmt natur⸗ gemäß die Ausſtellung von Bild⸗ dokumenten, Karten und Modellen der Reichsautobahn ein. In dem lan⸗ gen Korridor hängen die Fahnen der Städte Mannheim, Heidelberg, Darmſtadt und Frank⸗ furt, und an der Stirnſeite zeigt eine große Ueberſichtskarte das Netz der ſich über ganz Deutſchland ausdehnenden Straßen. Nacheinander wird dann nochmals das ganze Werden der Teilſtrecke Frankfurt— Mannheim— Heidelberg, vom erſten Spa⸗ tenſtich des Führers am 23. September 1933 bis zur Eröffnung veranſchaulicht. Man ſieht Bilder von den erſten Vorarbeiten, den Vermeſſungen, Rodungen und Grabungen, dann von den Brückenbauten, beſonders von der 426 Meter langen Brücke über den Neckar bei Seckenheim, von den Unter⸗ und Ueber⸗ führungen, und zuletzt vom Auflegen der Decke mit den großen, eigens zu dieſem Zweck ge⸗ bauten Maſchinen. Ein anſchauliches Modell zeigt die Abzweigungen und Ueberſchneidungen bei dem berühmten Autobahn⸗Dreieck zwiſchen Mannheim und Heidelberg, und auf einer gro⸗ ßen Luftbildkarte werden die Probleme der Flurbereinigung ſinnfällig dargeſtellt. In beſonderen Schaukäſten liegen die erſten Entwürfe des Städtiſchen Tiefbauamtes für die Autobahnſtrecke Mannheim— Heidelberg, die der jetzigen Ausführung zugrunde gelegt wur⸗ den, und deren gründliche Vorarbeiten es er⸗ möglichten, daß die jetzige Strecke ſo ſchnell durchgeführt werden konnte. Eine große Bedeutung hatte der Bau der Reichsautobahn auch für die Landſchafts⸗ und Heimatgeſchichte unſerer Gegend. Zunächſt einmal wurden durch die umfang⸗ reichen Erdarbeiten neue Anhaltspunkte für die geologiſche Erforſchung der Landſchaft um die Neckarmündung gefunden, die beſonders für die genaue Beſtimmung der alten Neckarläufe Die Jugend ſteht bei uns! Ein Aufruf der Kreisleitung Der Kampf des Nationalſozialismus iſt ein Kampf um die Zukunft und damit um die Jugend unſeres Volkes. Die Gewinnung der Jugend für die nationalſozialiſtiſche Idee iſt und bleibt eine Vorausſetzung für die Erhaltung der deutſchen Nation. Adolf Hitler hat die Herzen der deutſch en Jugend gewonnen. Die Angehörigen der Hitler⸗Jugend, des BdM, des Deutſchen Jungvolks und der Jungmädel ſind begeiſterte Anhänger der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Weltanſchauung, die ihnen in Fleiſch und Blut übergehen 23• Es iſt der Stolz vieler Eltern, ihre Söhne und Töchter heute bereits in den Jugendorganiſationen Adolf Hitlers zu wiſſen. Der Kampf um die Einheit der Jugend iſt, dank des Einſatzes der Hitlerju immer weiter fortgeſchritten. Es darf auch nlcht ſein, daß deutſche Aunet und Madel abſeits ſtehen. Pflicht und Aufga be der Eltern iſt es, ihren Kindern den Zutritt zur Jugend S Fihe 323—* der nationalſozialiſtiſchen gung zuzuführen. Weder Vater no utter dürfe außerhalb der Jugendorganiſation Adolf Hitlers ſtehen. 10 Eltern, Zungen und Mädel, helft nicht nur mit durch euren Eintritt in die Jugendorgani⸗ ſation am Aufbau unſeres Staates, ſondern tretet unermüdlich dafür ein, daß jeder Junge und jedes Mädel unſeres Kreiſes in der Jugend Adolf Hitlers zum Träger eines aufrechten und ſtolzen Deutſchtums erzogen wird. Der Kreisleiter.(gez.) Dr. R. Roth. Die Polizei meldet: Aus noch nicht geklärter Urſache ſtieß in ver⸗ gangener Nacht auf der Neckarauer Straße ein Perſonenkraftwagen mit einem Radfahrer zu⸗ ſammen, wobei letzterer ſtürzte und einige Ver⸗ letzungen erlitt. Ein Privatkraftwagen brachte den Verletzten in das Städt. Krankenhaus. Selbſttötungsverſuch. In der Abſicht, ſich das Leben zu nehmen, brachte ſich eine in der Innenſtadt wohnende ältere Frau am linken Unterarm einen Schnitt bei. Die Lebensmüde fand Aufnahme im Städt. Krankenhaus. Der Grund zur Tat dürfte auf Krankheit zurückzu⸗ führen ſein. In das Bezirksgefängnis eingeliefert wurde ein in der Neckarſtadt⸗Nord wohnender Mann, der in vergangener Nacht auf der Straße ſkan⸗ dalierte und den einſchreitenden Polizeibeam⸗ ten heftigen Widerſtand entgegenſetzte ſowie dieſe beleidigte. * Aus der NSKoOV, Stützpunkt Oſtſtadt. Im Gaſthaus„Zur Oſtſtadt“ fand dieſer Tage eine Pflichtmitgliederverſammlung des Stütz⸗ punktes Oſtſtadt der NSgOV ſtatt. Nach der Begrüßung durch den Obmann, Kamerad Koppa, und dem Einmarſch der Fahne, gab dieſer die letzten Mitteilungen der Reichsleitung bekannt. Anſchließend hielt der anweſende Kreisamtsleiter, Pg. Sinn, einen ſehr inter⸗ eſſanten Vortrag über Kriegsopfer und Partei. Zum Schluß ſtreifte Pg. Sinn noch die Ju⸗ denfrage und warnte vor jeder Schwäche in die⸗ ſem Kampfe. Nach den mit ſtarkem Beifall aufgenommenen Ausführungen ergriff Ge⸗ ſchäftsführer, Kamerad Mack, von der Ortsgr. Mannheim der NSKOV das Wort und ſprach über ſein Fachgebiet„Arbeitsbeſchaf⸗ fung“. Wenn alle mithelfen und guten Wil⸗ lens ſind, dann darf es in unſeren Reihen keinen Arbeitsloſen mehr geben. Zum Abſchluß ſprach Kamerad Koppa nochmals über die einheitliche Kleidung der Kriegsopfer bei den Aufmärſchen und empfahl vor allem die An⸗ ſchaffung der NSKOV⸗Mütze. Nach einem „Sieg Heil“ auf den Führer wurde die Ver⸗ ſammlung geſchloſſen. Vom Odenwaldklub. Die Herbſtwanderung des Odenwaldklubs in die Pfalz am Sonntag, den 6. Oktober, führt mit einem billigen Son⸗ derzug ab Ludwigshafen Hbf..20 Uhr nach Helmbach, Forſthaus Heldenſtein, Schänzel, Buſchmühle und den bekannten Weinorten Wey⸗ her, Rhodt und Edesheim. Rückfahrt ab Edes⸗ heim 18.10 Uhr, Ankunft Ludwigshafen Höf. 19.16 Uhr. Näheres ſiehe Wanderktärtchen. Neben einer ſchönen Wanderung durch den im erſten Herbſtſchmuck ſtehenden Pfälzer Wald dürfte die im Gang befindliche Weinleſe in den bekannten Oberhaardter Weinorten dem erprobten Wan⸗ derer, ſowohl wie dem Neuling, beſonders aber der ſtädtiſchen Bevölkerung ein willkommener Anlaß ſein, auf das Land zu gehen, um dem Bauern am Erntedankfeſt die enge Verbunden⸗ heit von Stadt und Land erneut zu bezeugen Gäſte willkommen, Wanderkärtchen bei den Führern erhältlich. Für genußreiches Wandern, bequeme Unterkunft in guten Gaſthäuſern und preiswerte Verpflegung iſt beſtens durch die Führung geſorgt. Friſch auf! 60. Geburtstag. Am Samstag feiert Jakob Becker, Verwalter des Rennplatzes, in voller Friſche und Rüſtigkeit ſeinen 60. Geburtstag. Wir gratulieren! wichtig ſind. Profeſſor Strigel, der die geologiſche Abteilung zuſammenge tellt hat, be⸗ richtete ja ſchon in ſeinem Vortrag am letzten Montag ausführlich über dieſe Dinge. Hier ſieht man nun noch einmal die bei dem Dunh ſtich in der Wallſtadter Gegend entdeckien Spuren der alten Neckarſchleife zwiſchen dem Straßenheimer Hof und Wallſtadt, ferner das verfandete Bett bei Feudenheim, das genau die 5 14. den achtzehnj ſchrägen Kiesablagerungen und den ſchlich⸗ gefüllten Kolk erkennen läßt, auf dem zahl⸗ mich die Fra reiche ſteinzeitliche Scherben der Röſſenet 3 eſſantes für n Stufe gefunden wurden. Neben verſchiedenen Zch führte anderen Dingen intereſſieren hier vor allem noch die genau verfolgbaren“ Kulturſchichten bolich zum A unter den Sanddünen des Doſſenwaldes. Mit ihren e Daneben hat Profeſſor Gropengießer in krallte ſie in einem großen Raum die wichtigſten vor⸗ einen oder de geſchichtlichen Funde zuſammengetragen, die holen. Die B an den einzelnen Bauſtellen gemacht wurden. 25 Hier findet man die verſchiedenen Töpfe, die den. Die Bän für die Zeitbeſtimmung der Funde beſonders Blick hineinzu wichtig ſind. An ihren Verzierungen und Be⸗ der, damit ſie malungen erkennt man aber nicht allein die 10 Zeit, aus der ſie ſtammen, ſondern auch die u, wo ihre Herkunft der ſie benützenden Stämme. 80 wollten. Auch mit ſchmerzlich fſant entglitt i ich, daß ihm daß eine Ecke war. Ein. Band 2 konnte man bis jetzt zwei große Einwande⸗ Stadt und Land— Hand in Hand!d! Beſucht die Erntedankfeſte in Zlvesz heim und Oftersheim am Sonn. tag, den 6. Oktober. Beginn: Nachmittags 3 Ahr. hüfte feſt. 2 Augenblick, al⸗ mir, ſondern denn nun, ihr rungswellen, und zwar vom Norden und vom mittleren Donauarm her, beſtimmen. Das Eni⸗ auffalle zücken aller an der Vorgeſchichte unſerer Ge⸗ ſe 10 01 150 intereſſierten Kreiſe wird der Schaßh⸗ Ich ging an und von Wallſtadt mit den bronzenen Buche nachzuf Werkzeugen, Schmuckſtücken und dem ſchönen mung ergriff r Schwertgriff aus der zweiten Hallſtatt⸗Stufe meinem Buch (um 800 v. Chr.) bilden. In der Mitte dieſes„ Raumes ſteht däs Modell einer dei Sechen⸗ men aing de heim' aufgefundenen ſuebiſchen in hoben ſchie Bis zur Str Siedlun 77— in nachkarolingiſcher Zeit von nur ein paar einer fünf Meter hohen Düne überweht und erſt 1934 beim Bau der Reichsautobahn wieder aufgefunden wurde. Drüben die Man muß hier in erſter Linie Herrn Dr. Obſttoörbe von Jacob danken, der in langer Vorarbeit und Es iſt dem mit unermüdlichem Fleiß dieſe große und für wenn es im 9 Mannheim einzigartige Sonderausſtellung zu⸗ fammengetragen hat. Unter ſeinen Mitarbei⸗ Dirüben an d tern iſt vor allem der Zeichner Fritz Rupß nem Buch. Di 8. nennen, von dem die Rekonſtruktionen den gefahren ſein auien und verſchiedener Gerätſchaften, vor allem aber die zahlreichen ſchönen Modelle Ein ärmlich ſtammen. Zu erwähnen iſt noch, daß bei den bekannten Mittwoch⸗Veranſtaltungen im Schloßmuſeum jeweils unentgelt⸗ liche Führungen durch Teilgebiete der Ausſtellung ſtattfinden, ſo daß jedem Volls⸗ genoſſen Gelegenheit f iſt, dieſe muſten⸗ um den Schäd dere Figur, ha Obſttörben blie hungrigen Au— egrlich, Run gültige Schau in allen ihren Einzelheit* kennenzulernen. W bann ſtraßauf, 1 einen der Kör Rundfunk⸗Programm* Das Mädel den Kolonialn ſten Augenblich gepackt und ze und geſtikuliere Als der Sch auch Lores Ele Einen Mona Die achtzehnjä für Samstag, den 5. Oktober Stuttgart:.45 Choral;.00 Gomnaſtit;.30 Früh⸗ konzert;.10 Gymnaſtik;.30 Funtwerbungskonzert 10.15 Für alle ſchafft des Bauern Kraft; 1100 Hammer und Pflug; 12.00 Buntes Wochenende; 13.00 Nachrichten; 13.15 Thantes Wochenende; 14% Allerlei— von Zwei bis Drei; 15.00 Hitlerjugend⸗ funk; 16.00 Der frohe Samstag⸗Nachmittag; 18400 Tonbericht der Woche; 18.30 Das kurze Gedüchtnis; 19.00 Auftakt zum Erntedanktag; 20.00 Nachrichtenz 20.10 Feſtkonzert; 22.00 Nachrichten; 22.30 Deuiſche Roll⸗Hockey⸗Meiſterſchaft; 22.40 Tanzmuſik zum Wochenende; 24.00—.00 Nachtmuſik. JIch ging an mir wehmütig Ausſichten für Samstag: Vielfach dunſtig, ſonſt gelegentlich aufheiternd, doch im ganzen noch unbeſtändig und zeitweiſe auch Regen, Mittagstemperaturen um 15 Grad, meiſt liche und ſüdliche Winde. ... und für Sonntag: Noch immer unbeſlä dig und zeitweiſe Regen, etwas kühler. Rheinwasserstand 3. 10 35ſ 4. 10 ———„„—— 4 einielden.. 4„z; 45 2³³3 10 ter immer ein? Kehl„„„„ 0 290 30⁰ im Wege zu h Hainn„„„ 401 466 daß er leichter Mannheim.5 315 ihm aus ganze Kaunbn 152 170 4 zu wünſchen i Köin 99 107 nicht recht? B Neckarwasserstand lel, mehr Zeit 3. 10 35 4 10% Mit einem Me Diledesheieme— 4 laſt, die ein u Manein 2⁵7 305 ſeiner ganzen jungen Genera Doberhaff georbeitete, formenschõne ond bequeme Rolond-Herrenstiefel Oer preiswerte Markenschuh för den Herr Schultern wälz Repräſentant e Reiches ging und die andern den das rechte Gewalten— ſe blicken weiß— Macht ſind. V dernd und doc Glücksgefühl i Vohwinkel eine Mannhneim, G 4, 7, Strohmar ludwigshafen, ludwelgstr. hat, be⸗ am Dinge. ei 5 Dur entdeckten zwiſchen dem dt, ferner das das genau die nd den auf dem der ier vor Kulturſchichten nwaldes. 4 opengießer in ichtigſten vor⸗ ngetragen, die macht wurden. nen Töpfe, die inde befonders ingen und Be⸗ icht allein die idern auch die Stämme. So hße Einwande⸗ Hand! in Jl m am Sonn⸗ Ahr. Röſſener mverſchiedenen allem ves⸗ irden und vom men. Das Ent⸗ te unſerer Ge⸗ der Schatz⸗ den bronzenen d dem ſchi Hallſtatt⸗Stufſe er Mitte dieſes bei Secken⸗ ſuebiſchen önen giſcher Zeit von überweht und utobahn wieder nie Herrn Dr. Vorarbeit und große und für ausſtellung zu⸗ inen Mitarbei⸗ r Fritz Rupp der ätſchaften, vor chönen Modele ch, daß bei den ſtaltungen unentgelt⸗ Teilgebiete der jedem t, dieſe n Ei umm oktober raſtik;.30 Früh⸗ twerbungskonzert ern Kraft; ntes Wochenende; Wochenende; 1400 .00 Hitlerjugend⸗ Nachmittag; 18.00 kurze Gedächtnis; Volls⸗ muſter⸗ —— —— —— 5— A Nr. 457— Seite 7 „Hakenkrerzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 4. Oktober 1935 HDas Biceſi umd der Apfef Als Lore Schubert ſich den Sealkragen um bden achtzehnjährigen Hals legte, ſtellte ſie an mich die Frage: effantes für mich zum leſen?“ „Haſt du nicht etwas Inter⸗ Ich führte ſie zum Bücherſchrank und lud ſie höflich zum Ausſuchen ein. Mit ihren energiſchen langnägeligen Fingern Frallte ſie in die Rücken der Bände hinein, um einen oder den anderen zur Anſicht herauszu⸗ holen. Die Bücher krachten dabei vor Schmer⸗ zen. Die Bände, die Lore aufſchlug, um einen Blick hineinzuwerſen, bog ſie kräftig auseinan⸗ ber, damit ſie nicht wieder da zuſammentlapp⸗ ten, wo ihre verwöhnten Augen gerade leſen wollten. Auch das beantworteten die Bücher mit ſchmerzlichem Krachen. Ein Band Maupaſ⸗ ſant entglitt ihren Händen. Beim Aufheben ſah ich, daß ihm nichts weiter geſchehen war, als daß eine Ecke des Einbanddeckels eingedrückt 3 war. Ein Band Balzac. Endlich hatte ſie ihre Aus⸗ wahl getroffen. Sie nahm ihn unter den Arm und klemmte ihn mit dem Ellenbogen an ihre Hüfte feſt. Mir kam der Gedanke in dieſem Augenblick, als habe der Beſuch Lores gar nicht mir, ſondern nur meiner Bibliothek gegolten, 1 denn nun, ihre Beute im Arm, verabſchiedeie ſie ſich auffallend raſch und flüchtig von mir. Ich ging ans Fenſter, um Lore und meinem Buche nachzuſehen. Wehmütige Abſchiedsſtim⸗ mung ergriff mich; mir wars, als gelte ſie mehr meinem Buch als Lore. Ein leichter Sprüh⸗ regen ging bernieder, den Lore nicht erwartet zu haben ſchien, denn ſie trug keinen Schirm. Bis zur Straßenbahnhalteſtelle waren zwar nur ein paar Schritte, aber immerhin Drüben die Kolonialwarenleute nahmen die 4 Obſtkörbe von der Straße in den Laden hinein. Es iſt dem Obſt bekanntlich nicht zuträglich, wenn es im Regen ſteht. Drüben an der Halteſtelle ſtand Lore mit mei⸗ hem Buch. Die Elektriſche mußte gerade weg⸗ gefahren ſein. Ein ärmlich gekleidetes Perſönchen, Kopftuch um den Schädel, dürftige Kleider um die ma⸗ gere Figur, haſtete die Straße herab. Vor den Obſttörben blieb es wie angewurzelt ſtehen. Die hungrigen Augen wurden ganz groß und be⸗ gehrlich. Nun ſah die Dirne ſcheu in den Laden, dann ſtraßauf, ſträßab. Und dann ein Griff in einen der Körbe, und ein prächtiger Reinette⸗ Awpſel verſchwand unter der Schürze. 11.00 20.00 Nachrichten; n; 22.30 Tanzmuſik zum ſik. Deutſche ¹ Zielfach doch im ganzen ſe auch Regen, Brad, meiſt vͤr⸗ immer unbeſtän⸗ kühler. tand 10 35/ 4. 10 317 N4 30² 287 2³3 290 300 401 466 25 315 152 170 3 99 107 stand 10 351 4 10 35 257 305 dunſiz 1 7, ztronmarkt uelwylgstr. 26 auch Lores Elettriſche heran——— en zu wünſchen imſtande wäre. nicht recht? Braucht nicht gerade er, Vohwin⸗ kel, mehr Zeit zum Beſinnen als der Freund? Mit einem Male fühlt er die ganze Zentner⸗ laſt, die ein unerbittliches Schickſal ihm wie ſeiner ganzen ſchlachtbewährten und bvoch ſo jungen Generation ſchier über Nacht auf die Schultern wälzte. Repräſentant eines einſt ſtarken und glücklichen Reiches ging außer Landes; ſeine Generale und die andern Führer kapitulierten oder fan⸗ Das Mädel hatte aber den Diebſtahl ohne den Kolonialwarenhändler gemacht. Im näch⸗ ſten Augenblick hatte es der ſchon am Aermel gepackt und zerrte die Widerſtrebende zankend und geſtikulierend in den Laden. Als der Schutzmann endlich kam, klingelte dlich! Einen Monat ſpäter ſtand es in der Zeitung: 4 Die achtzehnjährige Lore Schubert war zu 150 Mart Geloſtrafe wegen Mundraub verurteilt worden. Ich ging an meinen Bücherſchrank und beſah mir wehmütig den Platz, wo einmal die„Toll⸗ dreiſten Geſchichten“ geſtanden hatten. Lore Schubert hatte ſie mir bis heute 255 nicht zu⸗ rückgegeben.——— Die Parallelen dieſer kleinen Geſchichte liegen beileibe nicht darin, daß geliehenes Buch und geſtohlener Apfel eigentlich unter einen Geſetz⸗ R— Ragimund Reimesch(M) F. arallelen LDon Neinriq Iinck ſich zuſammen, erſtarrte in Würde. Die Hand am Helm trat er auf den Sänger zu, verbeugte ſich verbindlich, wobei er den Zylinder aufhob, und ſprach väterlich⸗gütig auf ihn ein. Der reichte dem Schutzmann plötzlich im aufwallen⸗ der Liebe die Rechte, und ſiehe da, der Schutz⸗ mann ſchlug mit den weißbehandſchuhten Hän⸗ den ein, ſtülpte dem Sänger den Zylinder wie⸗ Königsberg, Am Pregel Rechts der Dom, links im Hintergrund Ordensſchloß mit Krönungskirche paragraphen fallen müßten. Pfui über die, die ſo denken! Die Parallelen ſind einzig darin zu finden. daß beide Mädels zufällig Lore Schubert hießen und zufällig beide achtzehn Jahre alt waren——— Wie der Zufall eben ſo manchmal ſpielt,—— Der misifaliscſie Hafunstamann An der Ecke der Mozart⸗ und der Beethoven⸗ ſtraße ſtand der Schutzmann Nummer ſieben. Die Knöpfe an ſeiner Uniform glänzten um die Wette mit den Beſchlägen an ſeinem Helm. Die Scheide ſeines Säbels ſtand ſo ſtramm wie ſeine Schnurrbartſpitzen. Bei Gott, ein Muſter von einem Schutzmann. Der Schutzmann ſchlechthin.——— Die Straße herauf im Zylinder kam ein Herr, Wegrichtung und Alkohol kämpften in ihm. Vor dem Schild„Beethovenſtraße“ blieb er ſtehen, dann ſang er mit einem Male: O, wie verführeriſch... o, wie betrügeriſch. Sind Frauenherzen. Sind Beim hohen„a“ rollte ſein Zylinder in den Straßenſtaub. Mit dem Schutzmann Nummer ſieben ging eine eigenartige Wandlung vor ſich. Er vergaß ſeine Würde; gleichmäßig pendelte er im Rhyth⸗ mus des Sängers vom linken aufs rechte, vom rechten aufs linke Bein. Plötzlich aber riß er 4 auf und klopfte ihm wohlwollend auf die ſel. Der elegante Herr trennte ſich von dem Schiid „Beethovenſtraße“ und ging die Mozartſtraße hinauf von dannen. Weil man ihm das Singen verwehrt hatte, pfiff er nun das Lied von den betrügeriſchen Frauenherzen, und der Schutz⸗ mann Nummer ſieben ſtand an der Straßenecke und pendelte im Rhythmus vom linten aufs rechte, vom rechten aufs linke Bein. Zehn Minuten ſpäter klang entſetzliches Ge⸗ johle und Gegröhle die Straße herauf. Unbän⸗ dige Sangesluſt machte ſich elementar Luft. Und ſo falſch ſang der Sänger, ſo ganz und gar ohne Rhythmus. Alles am Schutzmann Nummer ſieben ſtraffte ſich. Was fiel dem Burſchen ein, ſolche Schund⸗ melodien zu gröhlen?... Natürlich ein Schlager aus der Operette... „Ja, das Studium. ſchwer...“ „Wiſſen Sie nicht, daß Ruheſtörung ſtrafbar iſt?—“ Kurz, knapp, dienſtlich fragte der Schutzmann. „Ruhe iſt die erſte Bürgerpflicht...“ heulte der andere wie ein junger Hund, wenn er zum erſtenmal Orgelſpielen hört. Dann verſuchte er den eben zitierten Fundamentalſatz jedes Ge⸗ meinweſens in Dreivierteltakt⸗Melodien einzu⸗ komponieren... Das war für den Schutzmann Nummer ſieben zu viel. Er zog ſein Amtsbuch und wollte den Sänger notieren. Der aber ſchien kein Namens⸗ gedächtnis zu haben. Er gröhlte nur immer zu: e der Weiber... iſt Da packte ihn der Schutzmann am Kragen und brachte ihn auf die Wache. Nicht auf ſozialem Gebiet liegt die Paral⸗ lele dieſer Geſchichte. Pfui über die, die ſo denken! Auch der Operettenſänger war gut an⸗ gezogen, wenngleich kein Zylinder, ſondern ein Filz ſeine Perſönlichteit oben abſchloß. Die Parallele lag im Buſen des Schutzmanns. Der 123 ſeriöſe Muſik und haßte moderne Schlagerl 17.71 Die Parallele liegt nicht darin, daß beide Male die verbeugungstolle 7 in der Mitte und die ſteifen und ſpitzen 1er wie Sittenwächter am Rande ſtehen, ſie liegt ganz woanders. Die Buchenallee trippelt der ſiebzehnjährige Gymnaſiaſt Waldemar hinab. Neben ihm trip⸗ pelt noch trippliger die ſiebzehnjährige Lydia. Beide ſind ſchrecklich ineinander verliebt. Tief hat er beide Hände in den Hoſentaſchen vergraben, denn es iſt 30 Grad heiß und er fürchtet die Froſtbeulen.. Nähme er doch, ſo denkt ſie, endlich die Hände aus den Taſchen und legte ſie um meine Hüfte. Kein Menſch in der ganzen Allee. Wie kann er nur ſo ſchüchtern ſein und ſolche Gelegenhent nicht ausnutzen. Er ſprach über die Runenſchrift der alten Germanen. Man hatte gerade in den letzten Tagen ganz neue Funde gemacht, die geeignet waren. Plötzlich ſtockte er. Die Hände wurden gar zu heiß im Hoſenſack. Warum klebten ſie nur wie feſtgeleimt darin? Nach hundert Schritt langen Denkens kommt ihm endlich die Erkenntnis: Gott, ach Gott, wie ſchwer ſind Jungfräulein mit ſiebzehn Jahren zu unterhalten. Als beide die Buchenallee durchſchritten ha⸗ ben und wieder auf die belebtere Straße kom⸗ men, haben die Buchen umſonſt geflüſtert und gerauſcht. Umſonſt haben die Runen in den Bäumen— Herzen, pfeildurchbohrt und mit Initialen eng verſchlungen— gemahnt und ge⸗ lockt——— Die Buchenallee ſtelzt der 71jährige Walde⸗ mar hinab. Wenn er ſein Stöcklein mit dem Elfenbeintnauf als drittes Bein benutzt, hat er immer noch Form und macht paſſable Figur. Neben ihm trippelt Lydia, die Enkelin der Lydia, die in dem vorigen Geſchichtchen ſiebzehn —4 1 alt war. Nur iſt dieſe Enkelin ſiebzehn Jahre Ob er jetzt bei der Begleiterin verſuchen ſoll, was er bei der Großmama vor 54 Jahren ver⸗ fäumt hat?— So denkt bei Gott, der alte Herr. Da zuckt ein Schmerz über ſein Geſicht. Das verwünſchte Podagra... Feſt muß er ſich auf ſein Rohrſtöckchen ſtützen. Wie feſtgeleimt kleben die Finger am Knauf. Und der alte Herr beginnt von einem gelehr⸗ ten Buch zu ſprechen, in dem eine ganz neue, höchſt intereſſante Theorie über die Runenſchrift zu leſen ſteht.. Die Kleine merkt das Schmerzzucken im Ge⸗ ſicht des Alten. Sie ſieht, wie das Stöcklein Stütze für ihn iſt. Und das Jungfräulein ſeufzt erleichtert. Zu was im anderen Fall der alte Herr wohl ſonſt imſtande wäre... Legte wohl gar ſeinen Arm um ihre Hüfte, um ſich da ſchick⸗ lichen Erſatz für das Spazierſtöcklein zu ſuchen. Beide Geſchichten enden am Ende in der Buchenallee. In beiden haben die Buchen am Ende umſonſt gerauſcht und geflüſtert. Umſonſt bhaben die Runen in den Bäumen— Herzen, pfeildurchbohrt mit engverſchlungen — gemahnt und gelockt. Daß der Waldemar in beiden Erzählungen derſelbe... Lydia in der einen aber die Enkelin der Lydia in der anderen iſt, das... das iſt Rürtehmn zuüfeltz * 17—— ue, Cl 23. Fortſetzung Vohwinkel blickt be⸗ treten zur Erde; kei⸗ ner weiß beſſer als er, daß ſein Batteriefüh⸗ AIL 4 ter immer ein Draufgänger war, dem kein Verg Iim Wege zu hoch erſchien; und er ahn: auch, baß er leichter reiſen würde, wenn der andere ihm aus ganzem Herzen Glück auf den Weg Hat Schlageter Der oberſte Kriegsherr und den das rechte Wort nicht, obwohl die neuen Gewalten— ſo ſieht es ein jeder, der nur zu blicken weiß— in ſich ſelbſt uneins und ohne Macht ſind. Was blieb dann noch? Schau⸗ bernd und doch mit einem unbeſtimmbaren Glücksgefühl im Herzen ahnt der Leuinant * eine Berufung, wie ſie noch kein Nnsi 4 1440 uenCe eage 1 GEUrsch ERNAUOSAMDDE Furrongr-stHIνι genninqſrihen(uſ 7. Geſchlecht vor ihm ausgezeichnet hat. „Du haſt wie immer recht, Schlageter“, bricht der Abſchiednehmende endlich das beſinnliche Schweigen.„Aber der eine braucht zum Nach⸗ denken die Unruhe, ſonſt erdrückt es ihn— du nimmſt einen andern Weg.“ Er ſtreckt dem Freunde die Hand entgegen:„Ich weiß. bald läuft der meine wieder mit ihm zuſammen, und du wirſt mir abgeben von deiner Kraft.“ „Soviel ich Ueberſchuß daran beſitze“, wehrt Schlageter ab.„Noch iſt es nicht ſo weit, daß ich mehr ſein könnte als ihr andern alle— wird nie dahin kommen; denn gleichwertige Kämpfer und Kameraden braucht das ſchwere Werk, das wir in ſeinem vollen Inhalt noch gar nicht erfaßt haben. Alſo du wirſt mir ſchreiben, mitteilen, wo ich dich erreichen kann?“ „Sobald ich die neue Bleibe gefunden habe. Zu Hauſe will ich mich nur ein paar Tage auf⸗ halten; es liegt am Wege. Dann geht's un⸗ verzüglich nach Berlin gegen Spartakus!“ „Ich bin neugierig, was du erleben wirſt, ob es wirklich Revolutionäre in Deutſchland gibt, die ſich von den Kartoffelmännern unterſchei⸗ den, wie wir ſie bisher angetroffen haben und die nicht einmal des Anfaſſens wert geweſen ſind. Dieſe Spartakiſten ſollen Jünger Mos⸗ kaus ſein, eine Art aſiatiſcher Heilsbringer mit Mord und Brand und was noch ſo dabei iſt; in Berlin müſſen ſie ſich nach allem, was man hört, ſchon recht toll aufgeführt haben. Ich kann mir zwar kaum denken, daß der Bolſche⸗ wismus in Deutſchland Wurzel ſchlägt, aber wir haben uns in der letzten Zeit ja ſchon oft geirrt.“ „Und wo finde ich dich immer am ſicherſten?“ fragt Leutnant Vohwinkel. Schlageter drückt dem Freund noch einmal und feſt zum Abſchied die Hand: „In Schönau im Schwarzwalbd.“ An einem ſonnenhellen Wintertage iſt Al⸗ bert Leo Schlageten wieder in ſein Elternhaus zurückgekehrt. Im ſtillen Wieſental der ſchwar⸗ zen Tannen ſind ſie ſeit alters her nicht ge⸗ wöhnt, viel Worte um Tod und Leben zu machen. Da ſind die Eltern, die Schweſtern, die Brüder; Joſeph wird ſich bald eine Frau nehmen und hat als Gemeindeförſter ein ſiche⸗ res Stück Brot. So iſt nun auch für das alie Haus der Schlageters vorgeſorgt, darin ſie als Bauern ſeit mehr als dreihundert Jahren ſitzen und ihr geringes Stück Land beſtellen; die alten Chroniken wenigſtens melden ſo, aber wo ſie abreißen, war doch immer ſchon Leben und ein ehrwürdiger Urſprung. Die Schlageters haben Glück gehabt im gro⸗ ßen Kriege: nur einer der Ihren iſt gefallen, und der Albert gar hat es früh zum Leutnant und Batterieführer gebracht. Die Eltern ſind ſtolz darauf, wenn ſie ihr Gefühl auch tief im Herzen verſchloſſen halten.„Nun biſt du alſo wiedergekommen“, ſpricht der alte Vater, der trotz der hohen Jahre noch rüſtig am Werke iſt und nichts in Haus und Feld verſieht. Er rüt⸗ telt den Sohn ein paarmal derb an den Schul⸗ tern und läßt dann wieder von ihm, ruft auf⸗ geräumt nach dem Kirſch; und das iſt ſehr viel. Die Mutter bringt das Getränk eilends, und die Männer ſtoßen an. Sehr verſtohlen nur, umd doch bricht leuchtende Liebe aus ihrem heimlichen Blick, betrachtet die Mutter den Zu⸗ rückgekehrten.„Ach, Albert“, ſagt ſie dann und hegt ein zärtliches Lächeln; ſie nimmt die Hände des Sohnes, der ſie ihr glücklich über⸗ läßt, und ſtreichelt ſie unaufhörlich. „Ja, was wird nun mit dir werden?“ fragt der Vater dann nach langem Schweigen.„Mit dem Soldatſein iſt es wohl aus?“ Albert macht eine leichte Bewegung mit der Hand, als ſei das alles nicht wichtig.„Man wird ſchon ſehen, Vater“, ſagt er dann oben⸗ hin.„Ich will euch wenigſtens nicht lange zur Laſt fallen, denn ihr wewet allein Sorgen ge⸗ nug haben.“ „Satt wird noch ein jeder“, beruhigt ent⸗ täuſcht die Mutter.„Du mußt doch auch ein⸗ mal ein wenig Ruhe finden, Albert.“ „So ein paar Tage, warum nicht, Mütterli?“ lacht der Leutnant zurück.„Aber dann will ich nach Freiburg— zur Univerſität; da habe ich ſchon alles ins reine gebracht.“ „Das iſt ordentlich“, lobt der wortkarge Va⸗ ter.„Du biſt doch einmal unſer Studierter.“ Ueber Alberts Geſicht gleitet ein Schatten. Unwillkürlich ſtrafft ſich ſein ſchlanker, ſehniger Leib, und ein Sonnenſtrahl fängt ſich in dem ſchwarzſilbernen Kreuz auf der linken Bruſt. Als ob ſie's erſt jetzt recht erkannt haben, wie ſchön und ſtattlich ihr Sohn anzuſehen iſt, wechſeln die alten Eltern einen langen und glücklichen Blick.„Eigentlich könnteſt du doch Pfarrer werden, Albert“, meint dann die Mutter. dl Fortſetzung folgt 0— IIRNEN- der Lunderkampf dentſchtand—Angaen abgeſagt Der ungariſche Handball⸗Verband hat über⸗ raſchend das Länderſpiel für den 6. Oktober ab⸗ geſagt und wird es an einem ſpäteren Termin durchführen. Die Begegnung der beiden Nationalmann⸗ ſchaften war als Rückſpiel für die erſte Begeg⸗ nung der beiden Länder, die in Darmſtadt ſtatt⸗ gefunden hatte, gedacht und damals für den Herbſt 1935 geplant. Gelegentlich des interna⸗ tionalen Schiedsrichterkurſes und der Deutſchen Handball⸗Meiſterſchaft in Stuttgart wurde durch den Vizepräſidenten des ungariſchen Verbandes der Plan für einen Vierländerkampf unterbrei⸗ tet. Neben Ungarn und Deutſchland ſollten Oeſterreich und Polen die Gegner ſein. Der Fach⸗ amtsleiter ſtimmte grundſätzlich dieſem Plane zu. Dieſe Zuſage wurde aber illuſoriſch, als die öſterreichiſche Regierung jeden ſportlichen Ver⸗ kehr mit Deutſchland unterſagte. Der deutſche Handballſport wurde durch dieſe Maßnahme in⸗ ſofern betroffen, als das ſeit 1932 in Wien fäl⸗ lige Länderſpiel Deutſchland—Oeſterreich nicht zur Durchführung gelangen konnte. Der Fach⸗ amtsleiter ſteht auf dem Standpunkt, daß vor einer Begegnung auf neutralem Boden die fäl⸗ lige Rückſpielverpflichtung ihre Erledigung fin⸗ den muß. Als daher vor kurzer Zeit die Nach⸗ richt eintraf, daß die öſterreichiſche Regierung ihr Einverſtändnis gab, daß die öſterreichiſche Nationalmannſchaft mit der deutſchen in Buda⸗ peſt kämpfen könnte, lehnte der Fachamtsleiter eine Begegnung mit Oeſterreich ab. Es war ihm unmöglich, dieſe Schwenkungen der öſterreichi⸗ ſchen Sportführung mitzumachen. Leider gelang es dem ungariſchen Verband nicht, die Grundlagen für das Länderſpiel Deutſchland—Ungarn für den 6. Oktober— un⸗ abhängig vom Vierländerkampf— zu ſchaffen und ſo mußte dieſes Treſfen auf einen ſpäte⸗ ren Zeitpunkt verſchoben werden. So kann Deutſchland für den 6. Oktober ſeine ganze Kraft und Aufmerkſamkeit für den Län⸗ derkampf in Bern gegen die Schweiz konzen⸗ Kur gegen die Echweis Erſt vor wenigen Monaten, am 19. Mai, tru⸗ gen wir gegen die Eidgenoſſen in Augsburg unſer erſtes Länderſpiel aus. Die Schweizer Gäſte wurden überzeugend 14:6 geſchlagen, aber ſie nahmen Lehren aus dieſem Spiele mit nach Hauſe. Inzwiſchen haben ſie ſich gründlich auf die zweite Begegnung vorbereitet. Die Mannſchaft ſteht ſchon ſeit Wochen feſt und iſt in zahlreichen Uebungsſpielen immer wieder⸗ erprobt und verbeſſert worden. Man hofft, daß ſie der deutſchen Elf ſtarken Widerſtand ent⸗ gegenſetzen wird, zumal ſie die Spielweiſe des Gegners kennt. Der deutſche Innenſturm Kling⸗ ler—Spengler—Röttger iſt wohl kaum noch zu überbieten und wird beſtimmt die erforderliche Anzahl Tore werfen. Die geſamte Mannſchaft aber iſt dazu beſtimmt, den deutſchen Handball und damit Deutſchlands Sport würdig zu ver⸗ treten. Es ſpielen in Bern: Schweiz: Gyſin; Studer, Herkenrath; Nip⸗ kow, Streib, Gantenbein: Rouilly, Hufſchmid, Michon, Schmid, Sei⸗ terle. Deutſchland: Kreutzberg; Bandholtz, Knautz: Hanſen, Doſſin, Schmitz; Roß J, Klingler, Spengler, Röttger, Hammler. Duigadeführer Heremann in Warſchau: Neben dem Spiel ſelbſt war das hervor⸗ ragendſte und wirkungsvollſte Ereignis die Bankettrede, die der Fachamtsleiter am Sonn⸗ tagabend im Hotel Briſtol hielt. Sie war ein dreifaches Bekenntnis: Erſtens zu den Erziehungswerten des Sportes, der die Aufgabe hat und ge⸗ eignet iſt, die Charatterſtärke zu bilden und die Vaterlandsliebe des jungen Men⸗ ſchen zu entzünden. Zweitens bekannte er ſich zur politiſchen Bedeutung des Spor⸗ tes, die ihm zufällt durch den internationalen Spielverkehr. Drittens legte er ein Bekennt⸗ nis zur olympiſchen Idee ab. „Das Friedensfeſt der Jugend der Welt,“ ſo ſchloß der Redner,„iſt ein bedeuten⸗ des und herrliches Mittel, um die Achtung und damit den Friedenswillen der Völker zu ſtär⸗ ten. Diefe dreifache Flamme muß in den Her⸗ zen der Führer und der Spieler aufflammen, ſoll der Sport ſeine hohe Aufgabe erfüllen. Zu einem ſchönen Teil dürften die beiden Spiele zwiſchen den polniſchen und deutſchen Sport⸗ kameraden dieſem Ziele gedient haben.“ Die erziehliche, politiſche und olympiſche Aufgabe des Sportes“ Die mit äußerſtem Temperament und Schwung vorgetragene Rede verfehlte ihre Wir⸗ kung nicht, denn das Auditorium, das mit lau⸗ tem Beifall die Worte aufnahm, hat Macht, Einfluß und Verſtändnis, dieſe Gedanken zu übernehmen und in der Praxis zu verfechten, waren doch bedeutende Führer des polniſchen Sportes anweſend und nicht zuletzt die Mitglie⸗ der der Mannſchaft, die mit die Träger der Aufgabe ſind. Deutſche Reiteroffiziere bei den Handballern Zum Spiel in Warſchau kamen unerwartet, aber um ſo freudiger empfangen, mehrere Rei⸗ teroffiziere, die zur ſelben Zeit auf dieſem Sportgebiet die deutſchen Farben zu vertreten hatten. Der Fachamtsleiter dankte den Offizie⸗ ren herzlichſt für den Beſuch und war in der angenehmen Lage, Herrn Oberleutnant Brandt ſür ſeinen herrlichen Sieg am Sonn⸗ tag zu gratulieren. Die Freude über die Siege war eine gegenſeitige, denn während der Bri⸗ gadeführer dem ſchneidigen Offizier gratulierte, erzielte in unwiderſtehlichem Schwung die deut⸗ ſche Mannſchaft unten auf dem grünen Raſen Tor um Tor. Der Oberbürgermeiter beincht Turn⸗. 6pokibereine Bei einer Aebungsſtunde des Tv. 1846 Daß unſer Oberbürgermeiſter die Beſtrebun⸗ gen der Turn⸗ und Sportvereine in beſtmög⸗ lichſter Weiſe unterſtützt und auch geldliche Opfer für die Pflege der Leibesübungen bringt, ſoweit es die Finanzlage der Stadt zuläßt, iſt eine W von der Turn⸗ und Sportge⸗ meinde gerne vermerkte Tatſache, die kürzlich erſt wieder durch die Unterſtützung beim Staf⸗ fel⸗Lauf„Quer durch Mannheim“ unterſtrichen wurde. Darüber hinaus aber läßt ſich Oberbür⸗ germeiſter Renninger durch den Führer der Ortsgruppe des Rfe, Oberſturmführer Kör⸗ bel, ſtets über die vielfältige Alltagsarbeit unſerer leibesübungentreibenden Vereine auf Mil abkridern lber Elvs und6ln Querfeldeinfahren des Radſportelub„Opel“ am 10. November Am den Wanderpreis des Zum erſtenmal fand in Mannheim ein Quer⸗ feldeinfahren im Jahre 1934 ſtatt, das von dem rührigen Radſportelub„Opel“ veranſtaltet wurde und zu dem das„Hakenkreuzbanner“ einen Wanderpreis geſtiftet hatte. Ueber 10⁰0 Teilnehmer nahmen daran teil, darunter recht zahlreich Angehörige der SS,, SA, HJ, Landes⸗ polizei, des Arbeitsdienſtes und Mitglieder des Veranſtalters. Sieger in der Konkurrenz und Gewinner des Preiſes wurde der Arbeitsdienſt⸗ mann Meliſet vom Lager„Göring⸗Kaſerne“ in der überraſchend guten Zeit von 45,5 Minu⸗ ten, vor Fabian, der 46 Minuten benötigte und Merkel von der Landespolizei. Das iſt eine ausgezeichnete Leiſtung für die Bewälti⸗ gung der ca. 25 Kilometer langen Strecke, wenn man bedenkt, daß es ſich bei einem Querfeld⸗ einfahren nicht um ein Fahren über eine ſpie⸗ gelglatte Bahn handelt. Vielmehr geht es da⸗ bei mit den Rädern über Stock und Stein, über Ackergelände, Waſſergräben und oft muß dabei auch das Rad auf den Schultern ſtrecken⸗ weiſe über das unwegſame Gelände geſchleppt werden. Eine ausgezeichnete Leiſtungsprüfung für die Teilnehmer, die ungefähr einem 200⸗ Kilometer⸗Straßenfahren entſpricht. Wie ſehr dieſe Art ſportlicher Betätigung bei den Formationen Anklang gefunden hat, zeigt die Tatſache, daß bei dem nunmehr am 10. No⸗ vember ſtattfindenden zweiten Querfeldeinfah⸗ ren ſämtliche Stürme der Mannhei⸗ mer S A, daneben auch wieder StS, Landes⸗ dener Arbeitsdienſt und Hz beteiligt ſein wer⸗ en. Die Mitglieder des Veranſtalters ſtarten außer Konkurrenz. Entgegen dem letzten Lauf. der als Einzelwettbewerb durchgeführt wurde, wird die Sache diesmal als Mannſchaftswett⸗ bewerb durchgeführt. Die Mannſchaft beſteht aus 4 Fahrern; davon müſſen 3 das Zielband durchfahren und die Zeit des Dritten wird ge⸗ wertet. Der Start iſt bei der Feuerwache, das Ziel auf dem SA-⸗Sportplatz Sellweide. Außerdem plant man auch die Geſchäftsfahrer und Zeitungsfahrer in geſonderten Gruppen an dem Lauf zu beteiligen. In Berlin, Köln, Dort⸗ mund und anderen Großſtädten iſt das ſchon „Hakenkreuzbanner“ Tradition geworden und mancher berühmt ge⸗ wordene Fahrer wie Oszmella, Syronſti und andere ſind gerade als Zeitungsfahrer erſt ent⸗ deckt worden. Vielleicht wird bei dieſer Gelegen⸗ heit auch in Mannheim eine„Kanone“ entdeckt unter den unbekannten Radfahrern. Dieſer Lauf wird in drei Gruppen durchgeführt. Gruppe a) Tourenräder, b) Geſchäftsräder mit kleinem Vorderrad; c) Drahtreifen oder Schlauchreifen. Natürlich führt der Geſchäftsfahrer ſeine ge⸗ wohnte Belaſtung mit, im Ruckſack, auf dem Gepäckträger oder in der Zeitungstaſche im Ge⸗ wicht von 25 Pfund. Man darf geſpannt ſein, in welchem Ausmaß die Mannheimer Geſchäfts⸗ fahrer und die Fahrer der Zeitungen von Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen ihren Kollegen aus den an⸗ deren Großſtädten im Reich nachzueifern gewillt ſind. Eck. dem laufenden halten, und über ihr Schaffen unterrichten. In der Abſicht, bei paſſender Gelegenheit ſich ſelbſt einen Einblick zu verſchaffen und ſich per⸗ ſönlich zu überzeugen, auf welcher Grundlage und unter welchen Vorausſetzungen unſere Ver⸗ eine ihren Aufgaben gerecht zu werden ver⸗ ſuchen, will unſer Stadtoberhaupt, mal da, mal dort, wie es ſeine Zeit erlaubt, ohne vorherige Anmeldung erſcheinen, wie es in der vorigen Woche beim Tv. 1846 der Fall war. Zur freudigen Ueberraſchung aller ſtellte ſich dort ganz unerwartet Oberbürgermeiſter Ren⸗ ninger, von Oberſturmführer Körbel und ſei⸗ nem Stellvertreter Crezeli begleitet, ein, als gerade die Hauptabteilung mit mehr als 100 Turnern zu den Freiübungen angetreten war. Der Oberbürgermeiſter zeigte ſich an der prak⸗ tiſchen Arbeit ebenſo intereſſiert, wie an den allgemeinen Vereinsfragen und den Einrich⸗ tungen. Zweifelsohne hat unſer Stadtober⸗ haupt, nach ſeinen anerkennenden Worten zu ſchließen, bei dieſem Beſuche die beſten Ein⸗ drücke mitgenommen. Er darf verſichert ſein, daß ſein Erſcheinen überall freudigen Wider⸗ hall erwecken wird. Bokuiſia§uda in Maut Das ſportliebende Mannheimer Publikum, »das ſich ſchon ſo oft bei großen Fußballkämpfen durch ſeine Objektivität genau ſo wie durch ſeine Anteilnahme am ſportlichen Geſchehen über⸗ haupt, im beſonderen Maße auszeichnete, wird auch am Samstagabend auf dem Sportplatz bei Jntexnationales Ringekiurmer in Stockhoim Deutſche Siege und Niederlagen Die Reihe der großen internationalen Tur⸗ niere der Amateurringer begann am Donners⸗ tag im Stockholmer Konzerthaus. 38 der beſten europäiſchen Ringer, darunter einige Europa⸗ meiſter, ſind am Start. Deutſchland, Schwe⸗ den und' Finnland haben ihre beſten Kräfte nach Stockholm geſchickt. Die deutſchen Teil⸗ nehmer waren mit wechſelndem Erfolg tätig. Hering, Sperling, Schäfer und Hornfiſcher blieben ſiegreich, während Laudien und Seelen⸗ binder geſchlagen wurden. Hornfiſcher führte übrigens die ſchnellſte Entſcheidung des Abends herbei. Die Ergebniſſe: Federgewicht: Hering(München) be⸗ ſiegt Nilſſon(Schweden) nach 13:55 Min. durch Ueberſtürzer. Leichtge wicht: Sperling(Dortmund) beſiegt Hanſſon(Schweden) mit:0 nach Punkten. Olofſſon(Schweden) beſiegt Koskola (Finnland) nach 12:55 Minuten. Weltergewicht: Schäfer(Schifferſtadt) beſiegt Anderſſon(Schweden) mit:1 nach Punkten. Mittelgewicht: Laudien(Wilhelms⸗ haven) verliert gegen Jöfdahl(Schweden) mit :0 nach Punkten. Weckſtern(Finnland) be⸗ ſiegt Grörberg(Schweden) nach Punkten. Halbſchwergewicht: Seelenbinder (Berlin) verliert gegen Europameiſter Cadier (Schweden):0 nach Punkten. Schwergewicht: Hornfiſcher(Nürnberg) beſiegt Svenſſon(Schweden) nach:20 Min. durch Selbſtfaller. Nyman(Schwedeng beſiegt Akerlind(Schweden) mit:0 nach Punkten. 100 000 Mark im„Braunen Band“ Für die neben dem„Deutſchen Derby“ in Hambura⸗Horn bedeutendſte deutſche pferde⸗ ſportliche Prüfung, das„Braune Band von Deutſchland“ im Monat Juli 1936 auf der München⸗Riemer⸗Bahn, iſt ſoeben die Aus⸗ ſchreibung erſchienen. Danach iſt das Rennen mit der ſtattlichen Summe von 100 000 Mark ausgeſtattet. Davon erhält der Sieger allein 70 000 Mark, die plazierten Pferde 12 000, 8000, 4000, 2 500, 2000 und 1 500 Mark. Außerdem aibt es für Beſitzer. Trainer und Reiter noch eine Reihe wertvoller Ehrenpreiſe. Der Einſatz für dieſes Rennen beträgt 1000 17—8 Nennungsſchluß iſt der 26. November lbnahme betrug e ügſtelung de zurückzuft lefer⸗ und Laſtk die Erzeugu nd wurder ichteten e er und d etzt als dem Vormonat 1 ſonenkraftwagen Ein neuer„Weltmeiſter“ George Godfrey ſchlug Pierre Charles, den eur ſchen Schwergewichtsmeiſter, in einem in Bri ausgetragenen„Weltmeiſterſchaftskampf“ der In nationalen Box⸗Union(FBu) über 15 Runden Punkten. Damit errene der Neger den Titel ei* „Weltmeiſters“ i f Weltbild(0 Auguſt w nenkraftw des Vorjahr er Inlandsabſa rſonenkraftwag Gegenſatz zur ehr Wagen als Die Produktion agen war im agenherſtellung as niedriger d 25 v. H. übe Rückgängig warer d Laſtkraftwag und von—3 T. wichtsklaſſen ſind dem Vormonat g 12 v. H. geſunken. Die außerorder ſtelten Autom! onat um mehr zurückgegangen. 2 umindert, denn Vlanz der Gropen reie 10565 Die Placierung in den ſechs offiziellen G ßen Preiſen war im einzelnen wie folgt; Deutſchland: 1. Nuvolari(Alfa⸗Romeo):08:40,2 Stunden (121,1 Std.⸗Km.) 2. Stuck(Auto⸗Union):10:18,8 Std. 3. Caracciola(Mercedes):11:03,2 Sid. 4. Roſemeyer(Auto⸗Union) Frankreich: 1. Caracciola(Mercedes):00:54,6 Stunden (124,571 Std.⸗Km.) 2. v. Brauchitſch(Mercedes):00:55,1 Sid 3. Zehender(Maſerati) 1 Runde zurück 4. Fagioli(Mercedes/ Benz) Belgien: 1. Caracciola(Mercedes):12:31,0 Stunden (157,5 Std.⸗Km.) 2. v. Brauchitſch(Mercedes):13:01,1 Sid 3. Chiron(Alfa Romeo) 7 Runde zurück 4. Dreiyfus(Alfa Romeo) Schweiz: 1. Caracciola(Mercedes/ Benz):31:122 Sid (144,772 Std.⸗Km.) 2. Fagioli(Mercedes/ Benz):31:48,1 Sid. 3. Roſemeyer(Auto⸗Union):32:20% Std. 4. Varzi(Auto⸗Union) Italien: 1. Hans Stuck(Auto⸗Union):40:09%0 E (137,080 Sid.⸗Km.) 2. Nuvolari(Alfa Romeo):41:50,0 Std. 3. Roſemeyer(Auto⸗Union) drei Runden zur. 4. Marioni(Alfa Romeo) Spanien: i. Caracciola(Mercedes/ Benz):09:59,4 Sto. (164,3 Std.⸗Km.) 3 2. Fagioli(Mercedes/ Benz):10:42,4 Std. 3. v. Brauchitſch(Mercedes):11:14,2 Sid. 4. Wimille(Bugatti). heim! den Brauereien ſich einfinden, um die erſt in unſerer Stadt ſpielende Boruſſia⸗Fulda im Kampfe gegen den VfR zu ſehen. Hfaokfarter F Boruſſia⸗Fulda iſt eine ſehr gute Mannſchaft die ſich aus kräftigen, ſchnellen und tempert mentvollen Kämpfern zuſammenſetzt und die durch jahrelange fachmänniſche Schulung zu einer Geſchloſſenheit in ſpieleriſcher und ſcher Hinſicht wurde. In den Reihen der Gäſte ſtehen Spitzenſpit ler, die ſeit Fahren den ſpielſtarken Gau Roih⸗ heſſen vertreten. Beſonders erwähnenswert ſinz die Spieler Kammerl—Pletſch—Meid, die das Innentrio des Gaſtes bilden. Der Mittellä et o, Goldanl. v. 26 Maintz und der linke Läufer Straſſer ſind ebe 455 falls zwei große Könner. Von den Chroniſteh r des Gaues Nordheſſen erfahren wir weiter, d Coldpibr. Lic bei Boruſſia⸗Fulda die ſpieleriſche Leiſunz Hv. Lian- immer eine ſtetige, das heißt gleichbleibende iſ 1 1 Cdpft Seit drei Jahren ſind ſie ununterbrochen Ga—— meiſter und ihre aufgeſtellten Reſultate bewe ſen zur Genüge die Stetigkeit unſeres Gaſtes. Die VfR⸗Mannſchaft ſteht einem äußerſ ſchweren Gegner gegenüber und wird alle daranfetzen müſſen, um in Ehren zu beſtehen Die VfR⸗Leitung nimmt die Gelegenheit gerne wahr, um den Spielern Spindler und Marh an v. H. weniger ſatz war um 3 ud Abſatz von gorfahresergebni bewegen ſich die geſtellten und in er 200 cem Hul niſſe. dreirädrige d Abſatz gegen An der heutige waren einige Ren und Geſchäftshäu boten. Angeboter und Geſchäftshäu tel⸗, Ober⸗ und drei Gaſtwirtſchaf Rachfrage beſtan ngeſchäften. d Einfamilienl 4 estverzinsl. Wer Ibt.Reichsanl. v. 19 Tut. Dt. Reichsanl. Ibö. Augsburg Stadt v. eidelbg. Gold v. IMan PirmasenssStadt v. IMum. Ablös. Altbe Hess.Ld. Liqu. K 1- B. Kom. Goldhyp. do. Goldanl. v. 30 —— pfäl⸗ Anteiischeine AlZ. Hyp. Goldko: nein. Hyp. Gdpidt LSrobkraftv, Ahm. * nd. Akt.-Obl. v. in-Main-Donau rechten Flügel Gelegenheit zu geben, ſich i zuſpielen. Die Bin⸗Mangſchafß ſteht: aeczdf. Schneider Uorarnst. Coldren Schalk Schmoll Fürſt(Willier) Kamenzin Striebing Mary Spindler Langenbein Theobald ayr. rl. Licht u. Kr.: rei Kleinlein X Mr. 457— Seiie 9 „Hakenkreuzbanner⸗ 4 Abendausgabe— Freitag, 4. Oktober 1935 Reichsautobahnen Ende Auguſt 1935 Auguſt 1935 waren insgeſamt 47 Km. Reichs⸗ nen in Betrieb. Neu in Bau genommen wur⸗ &., ſo daß nunmehr insgeſamt 1643 Km. au ſind. Bei den Unternehmern wurden Ende uſt 110 772 Köpfe beſchäftigt gegen 113 139 im at. 2820 541 Tagewerke wurden geleiſtet, ſeit eginn insgeſamt 27879 252 Tagewerke. An Ausgaben für den Bau der Kraftfahrbahnen n, ſeit Baubeginn bis Ende Auguſt 1935 503,00 Al, RM. vertraglich vergeben, aber noch nicht aus⸗ ſind Leiſtungen und Lieferungen(Bindungen em Stande von Ende Auguſt 1935) im Geſamt⸗ on 219,0 Mill. RM. Insgeſamt ſind Unter⸗ rbeiten ſeit Beginn des Baues bis Ende uſt 1935 im Werte von 618,3 Mill. RM. vergeben n. Unter Berückſichtigung der Einnahmen wurde ſe Auguſt über 717,2 Mill. RM. verfügt.— zerſonalſtand bei den Geſchäftsſtellen der Reichs⸗ nen betrug im Auguſt 1935 5892(Juli 5772) Unmittelbar waren im Auguſt bei den Reichs⸗ nen 116 664(118 911) Köpfe beſchäftigt. Die ühme betrug mithin 1,89 Prozent und iſt auf die teuung der Erdarbeiten auf einzelnen Teil⸗ n zurückzuführen. die Kraftfahrzeuginduſtrie im Auguſt 1935 roduktions⸗ und Abſatzergebniſſe für Kraft⸗ ige im Auguſt laſſen lt. Wirtſchaft und Statiſtik rſonenkraftfahrzeugen, Krafträdern und Auto⸗ lomnibuſſen die um dieſe Zeit übliche Abſchwä⸗ gegenüber dem Vormonat erkennen; nur bei er⸗ und Laſtkraftwagen ſowie bei Kleinkrafträdern ie Erzeugung höher als im Juli. Ins Aus⸗ nd wurdentrotz der zurzeit abwärts richteten Saiſontendenzmehr Kraft⸗ üder und dreirädrige Fahrzeuge ab⸗ etzt als im Vormonat; der gegenüber Vormonat rückgängige Auslandsabfatz von Per⸗ ſowie von Liefer⸗ und Laſtkraftwagen 9* noch erheblich über den Ergebniſſen vom vorigen Jahres. n Anguſt wurden er les, den europaj 4 inem in 5 mpf“ der Inter⸗ 15 Runden den Titel ei Weltbild(M) Euſe 1950 offiziellen Gr wie folgt: 58240,2 Stunden insgeſamt 16 501 Per⸗ Damit iſt Produktionsumfang des Vormonats um 20 v.., der des Vorjahrsmonats um 2 v. H. unterſchritten. Inlandsabſatz fabrikneuer Wagen war mit 15 465 rſonenkraftwagen um 13 v. H. geringer als im Juli, Gegenſatz zur Produktion jedoch um 6 v. H. höher im Auguſt 1934. Ins Ausland wurden 32 v. H. ehr Wagen als im Auguſt 1934 verkauft. Die Produktion von Liefer⸗ und Laſttraft⸗ agen war im Auguſt im Gegenſatz zur Perſonen⸗ enherſtellung um ein geringes höher, der Abſatz s niedriger als im Juli; ſie liegen um 40 v. H. d 25 v. H. über dem Ergebnis vom Auguſt 1934. lückgängig waren Produktion und Abſatz von Liefer⸗ Laſtkraftwagen in den Größenklaſſen bis 1 To. und von—3 To. Eigengewicht, in den übrigen Ge⸗ tsklaſſen ſind Produktion und Abſatz gegenüber Vormonat geſtiegen. Der Auslandsabſatz iſt um 12 v. H. geſunken. Die außerordentlich hohe Zahl der im Juli herge⸗ ten Automobilomnibuſſe iſt im Berichts. nonat um mehr als die Hälfte(von 290 auf 119) urückgegangen. Auch der Auslandsabſatz hat ſich ſtark rmindert, dennoch wurden im Inland 72 v.., im land 50 v. H. mehr abgeſetzt als vor Jahresfriſt. Hei den Krafträdern ſind Produktion und Ab⸗ von Kleinkrafträdern im Berichtsmonat leicht ge⸗ en, dagegen wurden an Krafträdern über 200 cem raum 27 v. H. weniger hergeſtellt und im Inland „H. weniger abgeſetzt als im Juli, der Auslands⸗ h war um 3 v. H. höher. Während Produktion Abſatz von Kleinkrafträdern die entſprechenden ahresergebniſſe um 21 bzw. 39 v. H. überſchreiten, hegen ſich die Zahlen der im Berichtsmonat her⸗ Uten und insgeſamt abgeſetzten Krafträder von 200 cem Hubraum etwa in Höhe der Vorjahres⸗ :54,6 Stunden 4200:55,1 Std. ide zurück ).:31:12,2 Sih 31:48,1 Std. 32:20,0 Std. niſſe. n dreirädrigen Fahrzeugen gingen Produktion Abfatz gegenüber dem Vormonat zurück. 3 Alsruher Immobilien⸗ und Hypothekenbörſe Börſe vom 3. Oktober 1935 An der heutigen Immobilien⸗ und Hypothekenbörſe n einige Rentenhäuſer in Karlsruhe ſowie Wohn⸗ ind Geſchäftshäuſer und Einfamilienhäuſer ange⸗ m. Angeboten wurden ferner verſchiedene Wohn⸗ Geſchäftshäuſer ſowie Einfamilienhäuſer in Mit⸗ Ober⸗ und Unterbaden, desgleichen je zwei bis Gaſtwirtſchaften und Metzgereien. chfrage beſtand nach Lebensmittel⸗ und Kolonial⸗ ngeſchäften. Geſucht ſind außerdem gute Renten⸗ Einfamilienhäuſer in ſüddeutſchen Großſtädten. 41:50,0 Std. :10:42,4 Std. :11:14,2 Std Mannheimer Getreidegroßmarkt Das Weizenangebot am Mannheimer Getreidegroß⸗ markt war auch in dieſer Woche wieder ziemlich um⸗ fangreich. Süddeutſche Herkünfte wurden meiſt für Oktober⸗ und November⸗Lieferung, norddeutſche auch für Dezember angeboten. Die Kaufluſt der Mühlen war recht gering, da ſie noch mit zugeteilten Weizen verſorgt ſind und neue Zuteilungen in Ausſicht ſtehen ſollen. Es wurden daher nur in geringem Umfang Geſchäftsabſchlüſſe vorgenommen. Insbeſondere baye⸗ riſche und Küſten⸗Weizen waren unverkäuflich; es fiel jedoch auf, daß verſchiedentlich Mühlen dieſe Herkünfte vom Mehlhandel kauften, während ſie die den gleichen Weizen betreffenden Angebote der Genoſſenſchaften und des Getreidehandels ablehnten. Auch Roggen war genügend vorhanden. Für ſüd⸗ deutſche Herkünfte, die auch dem Handel nicht unter Feſtpreiſen angeboten wurden, beſtanden kaum Unter⸗ bringungsmöglichkeiten. Die Forderungen für nord⸗ deutſchen Roggen hielten ſich im Durchſchnitt um etwa 50 Pfennig je 100 Kilo unter dem Feſtpreis. Der Verſuch, kleinere Mengen um 60 Pfennig unter dem Feſtpreis zu kaufen, ſcheiterte jedoch. Vereinzelt war auch kontingentfreier Roggen am Markt, für den man für Lieferung zweite Hälfte Oktober 16.60 RM. und für November⸗Lieferung 16.70 RM. forderte. Die Preisbewegung für Braugerſte hat ſich nach einer kurzen Pauſe weiter nach oben hin fortgeſetzt. Die Führung lag wieder bei den pfälziſchen Gerſten, die eine außerordentlich gute Beſchaffenheit aufweiſen. Für Spitzenqualitäten wurden Preiſe bis zu 23 RM. ab Station gefordert und auch bewilligt. Im allge⸗ meinen hielt ſich der Preis für nordpfälziſche Myſter⸗ gerſte zwiſchen 29.50 bis 22.75 RM ab Station. Auch andere ſüddeutſche Herkünfte konnten von dieſer Be⸗ wegung Nutzen ziehen; ſo ſtellte ſich Franken⸗Gerſte auf 21.75—22.00 RM., Tauber⸗Gerſte auf 21.50—21.75 —— Anzohi in ĩ000 Emei- Handei Betriebsführung und Gefolgſchaft im deutſchen Handel. Das Bild zeigt, wie nach der Volkszählung von 1933 die Betriebe dez deutſchen Handels ſich zuſammenſetzten. Man ſieht, daß im Einzelhandel über die Hälſte der Beſchäftigten Eigentümer bzw. mithelfende Familienange⸗ „hörige ſind. Dasſelbe gilt für das Gaſtſtätten⸗ und mit einiger Einſchränkung auch ür die Handelsvermittlungen. Die Zahl der angeſtellten Arbeiter iſt nur im Verkehrsweſen verhältnismäßig 5 ſonſt überwiegt der Angeſtellte. Berliner Börse Die Börſe war überwiegend freund⸗ lich, doch wurden vorbörslich genannte hohe Kurſe— Farben 148½¼, Hoeſch 91½, Vereinigte Stahl 79— nicht erreicht, da ſich das Publikum weniger als am Vortag am Geſchäft beteiligte und die Kuliſſe Neigung zu Glattſtellungen bekundete. Im Verlauf bröckelten die Notierungen meiſt leicht ab. Am Montanaktienmarkt regten die günſtigen RM. ab Verladeſtation und rheinheſſiſche ebenfalls auf 21.50—21.75 RM. ab Station. Recht gute pom⸗ meriſche Byaugerſte mit einem Eiweißgehalt von 11½ bis 12 Prozent und guter Beſchaffenheit wurde für 22.75 RM. eif Oberrhein angeboten.— Auch für In⸗ duſtriegerſten ſetzte ſich eine Preisbefeſtigung durch. Oſtpreußiſche Gerſte, 68/69 Kilo, koſtete 20.10 RM. cif Mannheim, Oktober⸗Liefevung, und pommeriſche Gerſte mit dem gleichen Hettolitergewicht nach Muſter ſtellte ſich für denſelben Liefertermin auf 20.50 RM. Futergerſte blieb geſucht, war aber nicht in nennens⸗ werten Mengen am Markt. Das Angebot von norddeutſchem Hafer hat ſo gut wie ganz aufgehört; dagegen waren einige Partien ſüddeutſcher Herkunft, meiſt württembergiſche, erhält⸗ lich. Futtergerſte wurde zu den Feſtpreiſen, Induſtrie⸗ gerſte zu etwa 19 RM. cif Mannheim gekauft. Der Mehlmarkt hatte in den letzten September⸗ Tagen ein recht lebhaftes Ausſehen, da mit dem 1. Oktober für unſer Feſtpreisgebiet eine Preiserhö⸗ hung um 10 Pfennig in Kvaft trat. Mit Beginn des Oktober iſt es wieder ſehr ſtill geworden. Am Futtermittelmarkt ſpielt heute Kleie die Haupt⸗ rolle. Beſtimmungsgemäß halten die Mühlen ihre Kleie⸗Anfälle vom Oktober zur Verfügung. Unklarheit beſteht anſcheinend bei manchen Mühlen noch darüber, ob die laufenden Kontrakte zu erfüllen ſind oder ob auch ſie durch ihre bekannte Anordnung zunächſt außer Kraft geſetzt worden ſind. Die Nachfrage nach Futter⸗ mehl hielt an, während Nachmehl ruhiger lag. Kraft⸗ futtermittel waren weiter gefragt, jedoch nicht in ausreichendem Maße angeboten. Auch für Heu beſtand weiter lebhafte Nachfrage, die nur zum Teil befriedigt werden konnte. Stroh war weiter ſtärker angeboten als geſucht. mmeunemree Berichte vom Eiſenmarkt an. Die Wiederaufnahme der Dividendenzahlung bei Hoeſch entſprach den an der Börſe in der letzten Zeit gehegten Erwartungen. Hoeſch eröffneten mit 90½ nach 90¼%. Mansfeld waren 1½ und die übrigen Montanwerte teilweiſe ½ Proz. höher. Auch Braunkohlenwerte waren ge⸗ beſſert. Kaliwerte lagen wieder geſchäftslos, nur Aſchersleben gegenüber dem 2. Oktober plus 15/%. Farben eröffneten mit 147¼ nach 147½. Rütgers und Kokswerke gewannen je 1 Prozent. Die geſtern noch ſchwächeren internationalen Papiere konnten ſich bis zu 1 Prozent erholen. Von Elektroaktien wa⸗ ren Lahmeyer auf den Dividendenvorſchlag 2 Prozent höher, während die übrigen Elektroaktien abbröckel⸗ ten. Am Tarifaktienmarkt war die feſte Hal⸗ tung nicht ganz unbeſtritten. Rheag gewannen 2, während RWe 1 Prozent einbüßten. In Kabel⸗ und Drahtwerten war das Geſchäft ſehr klein. Von Autowerten waren Daimler ¼ Prozent höher. Maſchinenaktien gewannen vereinzelt bis 1 Prozent. Metallgeſellſchaft ſtiegen um weitere 3 Prozent auf 106, nachdem ſie noch am 2. Oktober mit 101 bezahlt wurden. Bau⸗ und Kunſt⸗ ſeideaktien lagen uneinheitlich. Feldmühle Pa⸗ pier, Schultheiß⸗Patzenhofer, Hotelbetrieb und AG. für Verkehrsweſen waren je 1 Prozent höher. Auch Schiffahrtsaktien lagen feſter. Nordd. Lloyd 17½¼ nach 16½ und Hapag 15½ nach 14½. Reichs⸗ bank befeſtigten ſich um ½/½ Prozent. Renten waren durchweg gebeſſert. Altbeſitz und Städtereichs⸗ ſchuldbuchforderungen ſowie Induſtrieobliga⸗ tionen gewannen ½ Proz. Umſchuldungsanleihe und Zinsvergütungsſcheine blieben unverändert. Am Auslandsrentenmarkt waren 5proz. Mexi⸗ kaner ½¼ Prozent und 5proz. Rumänen 30 Pfg. höher. Am Geldmarkt machte die Entſpannung Fort⸗ ſchritte. Der Satz für Tagesgeld ging auf 3/½ bis 3% Prozent zurück. Von Valuten war das Pfund wieder ſchwächer. Der Schweizer Franken und der Gulden gaben gegenüber den übrigen Goldvaluten nach. London Kabel ſtellte ſich auf 4,892%. Die Börſe blieb bis zum Schluß feſt. Von Renten zogen Altbeſitz auf 1105/ an. Lahmeyer erzielten einen Tagesgewinn von 5 Prozent und Felten von 1½¼ Prozent. Schiffahrtsaktien lagen wei⸗ ter feſt. Nordd. Lloyd ſchloſſen mit 17/ und Hapag mit 155%. Hoeſch erreichten ihren Vorbörſenkurs. Nachbörslich hörte man Farben 148¼, Alt⸗ beſitz 1105/. Auch am Einheitsmarkt der Induſtrie⸗ werte überwogen die Befeſtigungen. Eſchweiler Bergwerk ſtiegen um 6, Guano 5, Ponarth Brauerei 3, Schleſiſche Beuthen 2/½. Sarotti waren 2½% niedriger. Poppe& Wirth und Petereit verloren je 3 Prozent. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg. f: 1936er 100,25., 1938er 98,37—99,21, 1939er 98,25— 99, 1940er 96,62—97,37, 1941er 96,37—97,10, 1942er 95,50—96,37, 1943/48er 95,21—96,12. Ausg. II: 1939er 98—98,75, 1942er 95,37—96,25, 1945er 95,12—95, 87, — 1947/48er 95,12—95,87. Wiederaufbauan⸗ leihe: 1944/45er und 1946/48er 64, 62—65, 37, 4proz. Umſchuld.⸗Verband 86—86, 75. Rhein-Mainische Mittagbörse Die Börſe eröffnete infolge des nur kleinen Auf⸗ tragseingangs zwar in ruhiger Haltung, die Grund⸗ ſtimmung war aber trotz uneinheitlicher Kursentwick⸗( lung freundlich. Verkaufsorders lagen kaum mehr vor, während die Kuliſſe zu weiteren Deckungen ſchritt. Die Unternehmungsluſt war indes mit Rückſicht auf die weltpolitiſche Lage klein. Am Aktienmarkt über⸗ wogen Erhöhungen von etwa—/ Prozent. Etwas lebhafteres Geſchäft hatten J. G. Farben mit 147/— 147½—148(147½), ferner traten nach den erſten No⸗ tierungen Schiffahrtspapiere mehr in den Vorder⸗ grund, insbeſondere Nordd. Lloyd mit 17½¼(16½), Hapag notierten mit 15½—15½(15). Der Abſchluß der Hoeſch-AG. mit 3(0) Prozent Dividende fand gute Aufnahme und gab den Montanwerten etwas regung, wobei ſich Kursbeſſerungen von—½ Proz. einſtellten, während Hoeſch ſelbſt mit 90½/(91½¼½) nur knapp gehalten waren. Elektroaktien tendierten unein⸗ heitlich. AEG, Schuckert und Licht u. Kraft gaben je 5/ Prozent nach, Geſfürel und Siemens eröffneten voll behauptet. Weiter befeſtigt waren Metallgeſell⸗ ſchaft mit 105½ bis 106(104¼), ferner gewannen Feinmechanik JFetter 1, Deutſcher Eiſenhandel 1½, Daimler, Zement Heidelberg und Reichsbank je ½%. Renten lagen ſehr ſtill und zumeiſt unverändert, ſo Altbeſitz mit 110½, Zinsvergütungsſcheine mit 89,80 und ſpäte Schuldbuchforderungen mit 95/. Von Aus⸗ landsrenten eröffneten 4prozent. Goldmexikaner von 1904 mit 6,80(65/). In der zweiten Börſenſtunde war die Haltung über⸗ wiegend feſt und das Geſchäft vermochte ſich leicht zu beleben. Es erfolgten weitere Deckungen, daneben be⸗ obachtete man auch kleine Käufe der Kundſchaft. Im Durchſchnitt zogen die Kurſe um ½ bis 1 Prozent an. Stärker beobachtet wurden Montanpapiere, ferner IG Farben und am Elektromarkt AéE6. Am Rentenmarkt erhöhten ſich Altbeſitz auf 1103½, im übrigen lagen die variablen Werte gegen den An⸗ fang kaum verändert. Etwas feſter waren 6proz. zert. Preußen Dollarbonds. Gold⸗Pfandbriefe und Kom⸗ munalobligationen lagen unverändert. Liquidations⸗ pfandbriefe und Stadtanleihen notierten uneinheitlich Von fremden Werten lagen mexikaniſche Anleihen bis / Prozent feſter. Tagesgeld erleichterte ſich auf 25/(3) Prozent. Märkte Badiſche Obſt⸗ und Gemüſegroßmärkte Handſchuhsheim: Nüſſe 24—26, Quitten 13 bis 17, Trauben—12, Birnen 1. S. 10—18, 2. S. —9, Aepfel 1. S. 10—17, 2. S.—9, Pfirſiche 18—22, Buſchbohnen 10—12, Stangenbohnen 10—16, Tomaten 1. S.—5, 2. S.—3, Gurken—8, Spinat—5, Wirſing 4 Pfg. Anfuhr aut. Nachfrage befriedigend. Bühl: Birnen—11, Aepfel—14, Trauben 8 bis 10,5 Pfg. Badiſche Vieh⸗ und Schweinemärkte Bretten: Zufuhren: 40 Kühe, 28 Kalbinnen, 60 Jungrinder, 11 Kälber, 12 Läufer, 52 Ferkel. Preife: Kühe 290—580, Kalbinnen 360—480, Jung⸗ rinder 120—300, Kälber 50—80 RM. Läufer 59—78, Ferkel 36—40 RM. je Paar. Wertheim: Zufuhren: 370 Ferkel, 10 Läufer, 3 Kühe, 3 Rinder. Preiſe: Ferkel 40—63, 8 70 bis 90, Kühe 170—240, Rinder 100—220 RM Metalle Berlin, 4. Okt. Amtl. u. Freiverk. Eleltrolyt⸗ kupfer,(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 50.50; Standardkupſer, loco 44.75; Originalhüttenweichblei 22.50; Standardblei per Or⸗ tober 22.50: Originalhüttenrohzink ab nordd. Statio⸗ nen 21; Standardzink 21; Original⸗Hütten⸗Alumi⸗ nium 98—09 Prozent, in Blöcken 144; Reinnickel. 98—99 Prozent 269; alles in RM. für 100 Kilo. Silber in Barren, zirta 1000 fein, per Kilo 53.75 bis 56.75 RM. Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 4. Okt. Alles unverändert. Getre ide Rotterdam, 4. Okt. Anfang. Weizen ein Hfl. per 100 Kilo) per November.05; per Januar 36: .92½; per März 36:.77½; per Mai 36:.77½. Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) per November 57½; per Januar 36: 57¼; per März 36: 59½¼½; per Mai 36: 61¼. Baumwolle Bremen, 4. Okt. Amtlich. November 1213 Brief, 12% Geld, 120⁰⁰ Abr.; Januar 36: 1219 Brief, 1216 Geld, 12¹6 bez., 12¹1⁰ Abr.; März 36: 1227 Brief, 1226 Geld, 1227 bez., 1227 Abr.; Mai 36: 1237 Brief, 1235 Geld, 1236 bez., 1236 Abr. Tendenz: ſtetig. um die erſt ruſſia⸗Fulda 3. 10, 4. 10 4 1% f. veriehr 3. 10..10. 4. 10.10. 4. 10. „10. 3-Aktien 4. 10.„10.„10. 8. 10. 4. 10. 8„ Bremen-Besish. Oel—— fSüdd. Zucker 102 25 206,—— IGuano Wwerke.— 93,— Tnür. Gass.——[Witßner Metall.. 112,50 110,75 hen. Larter kffektendore Brown Boveri ilüm.—— fFer. öi. Oele: i0,25 184,25 50 Werzehren,sen.— 15.5] flacketnai hram 112.— 113,7 Trans.-Radio- Zellstoff Walchor 10ß,75 108,— gute Mannſo Insl, Werte 3. 10. 4. 10.[Sement 5— 142,— Westeregeln Allg. Lok. u. Kraitw. 116.— amburg Eleittr. 135,. 135,37 Ver. BtNiekelweris 121.— 122,.—] persicher.-Antlen werzinsl. Werte 00,37 100 Haimler-Benz 95,.— Zellst. Waldh. Stamm 105, 12 107,50 Hbg.-Ameér.⸗Paketfh. 14, 62 15,62] Hard Gummi Pnön. 114.25 116,— Veri. Gianzst.Elberf.—— nii 1151.0 150 in und tempe.Reichsanl. v. 1927 1 102.— Deuische Erdöl. 108. 25 104.— Hbd.-Südam, Dpfsch-— Harpenet MirDar 111,7 11½75[Ver. Harz. Portl. Ct.— 165 Ht. Reichsanl. 20——] Beutschel-Inoleumw, 149.50 145,50 125,.— 125,— 15,50 173/ iiedwieshötte ver. Stahiwerke.. J8,— 19,30 Kiſianz Fußem · —.— Badische Bank NorddeutscherLloyd Hiunm Feben. 200,.— 140.— yern Staat v. 31 2⁵ 31. 7⁰ W3 6, 5 ogel Telegr.- cher u d 5 utzgebiet 05. 99,50 15 50 Eichb.-Werger-Br.. 90,— 90.—§.Waſe— industrle-Autien floesch Eis- u Stanl 90,50 91,50 7 Werke.133,.— 134.— Kolonial- iſcher un 75 v. 25 66,.— 38.—] El., Ficht& Kraft 10,50 50 130,.— Presaner Bank 86.— 5/— Aecumulatoren- Fbr.— 169, 50 fjohenlone Werko 35 91. Westd. Kaufhof AG. 25,00 75,5[Dt.-Ostafrika... 91,25 62,25 lelbg. 4— 93.—Enzinger Union.. 103,— 102.— Frankft. Hyp.- Bank 10².— Allgem. Bau Lenz. 51,— bhiliop Holzmann Westeregeln Alkali 12¹— 12¹.— Neu-Guinea „V.— Gebr. Fahr.-G..— 122.— 7 84,25 64.25 Allgem. Kunstsiyde Hotelbetrieh 32,12 34.50 Wi. Drahtind. Hamm— Otavi Min. u. Eisenb. 18, 16² 15, 37 ehen Spitze Goid V. 26 33,50 62,50 föſcr parbenindustris 147½25 141,25 nn Gn. 21 31.75 Gebr fafrhans 33. 88,50 ten Gau atv 26 Feknef lee i5 lib Rbein vot.- Bai 5t.— 1il— zihaiesb 78fn.— f FafLeie 1— 144,— e 5 Gesfürel Loewe schaffen ellsto 15„ a emie—— 5 n 1 M Ablös. 7——— 10⁰.205 Th. Goldschmidt. 103,6⸗ Verkehrs-Aktien Augsburg-Nürnberg 2⁵ 94.25 Kallo Aschersleben— 15⁰.— Berliner Devuvisenkurse vähnenswert Lidu. R-24 9750 97— Critzner-Kayser. 28.— 28,50 Bad. AG. f. Rheinsch. 122 62 12262[., Motoren(BMV)— 475 85,25 69,50 —Meid, die 1 run& Dilingen:— 1065, 12 95.— 1bé 37] Fon 130 u. Chem kd 113,2 114,— Aaan e Wne 5 9 Rrün ilinger— 255 ersicher.-Akti emberg. 100,— Sw u em. 5— Der Mittell Goidani. v. 26, 4,— 94,.—f Hanfwerke Füssen.— 3 Allianz Leben*„200,— 200,—[Bergmann Eiektr.. 91,.—— Koillmar& fourdan 62, 550 82,50 3. Oktober 4. Oxktober 0 ocir ö. 96,25 95,25 Hackkit N 1.— 112,37 Bad. Assecuranzges.———17—* 5 115.— 115,50 e 102.— 185 Aenpöt-(Alen. Kalroh 1 AyotPid 12.465 12,515 12 430 12.510 Hy ochtief ssen 1 50 MannheimerVersich.—— raunk. u. Briketts 13/,7 ronprinz Metall.„ ekRypt.(Alex., Kalro gybt. 5„ kt. Liau.* 3 15·70 Holzmann Phil... 50,.— 90,50] Württ. Transportver. 36,.— 36.— Braunschwein-G. 121,50 121,.—] Lavmever& Co. 12,— 130,— Irgentian.(Buenos-Alres) I5ap. P. 0,86 07636 0,864 5,656 in 00.75 10,6, 32935 neine 121,— 122,50 J——. e. 43 5—— 23,— Brosillen(f* 38 ireis 57121 25 55123 itr r, 356 do. enußsc eine gn 5 eopold-Grube 5— rasilien(Rio de ſan. ilreis 1 5 5 5 ger n UTlner 1 Llse 52,— Uindes-Eismasch. 122,— 123,.— Bulgarien(Sofia) 100.ewa] 5,04) 5,055] 3,047] 3058 leriſche Leiſ* 3525 Kali Chemie—— Buderus Eisenwérite 59, 2⁵ 100,12 iannesmannröhren 83,12 6437] Canada(Montrea) 1 kanad. Doll.] 2,421] 2,.455] 2,441 7,445 leichbleibend 7 153 100•37 do. Aschersleben— 130, d0 5% Dt. Reichsanl. 27 100,.— 100, 12 Conto Caoutschuc. 149,—— Mansfelder Bersbau 114, 25 116,37 Dänemark(Kopenhag.) Kronenf 54,410 54,510 34,39,.499 nterbrochen 8,0 58 aee Beck 3 550— 50 4% do. do, v. 1934 115 62 86•62 S———437 2———— 14— 5— 144 434 14 „4˙95 löcknerwerkke— 3 5 aimler-Benz 2— asch'bau-Untern. 9„ ngland(London un 12,180 5 8 12, iz. Myp. Goldkom. 50 5⁰0—2 Knorr-Heilbronn. 166,.— 168.— 13 S 05 5 5 3 Deutsch. Alt.-Tel. 10 25 107,25 Masch.-Buckau Woli 112,.— 114,.—] Estiand(Kev.-Tal.) i00 estn Kr.] 67,930 56,070 7,930 J 60,9 74 n. Hyp. Gdpidbr. 38.—•—] Konservenibr. Braun 66,— 67.— 5 8 1% fpeutsch. Konti. Gas 124,— 125,— Maximlanshütte—— Einnland(Heisingi.) 100 fünnl. Mk. 5,370 5,380 5,369 5,.375 96.— ne— Piandbrieie Peutsche Erdöi. 103. 12 104,.— Mülheimer Beraw.— 134,—] Frankreich(Paris) 100 Franesf 16,370 16,410 16,370[ 16,419 1055 0 Ludwiigsh. Aktienbr.— 67 Pr...-Efdbrieie Heutsche Kabeln'k. 112,50 112,50 Nordd. Eiswerze 100.— 100,—] Kriechenid.(Athen) 100 Drachmenf 2,355] 3,59,/ 3735 557 49•87 93/20 do. Walzmühle. 139,.— 175.— Anst..-R....—.—[beutsche Linoleum 145,12 146,—[ Orensteſn& Koppei 79,25 50,62 Holiand(Amsterd. u Kott.) 100 G. L 108,230 f158,570 f 167,510 168,250 3 Gden 1in 0 5 95,29 Mannesmannröhren. 33,50 6% do. do. R. 2—.— heutsche Steinzeug— 119,.—] Kathseber Wasgon 165.50 46,90 f island(Kevkjavik) 100 isf Kronen] 4,780 J 54,80 15% 54,850 und wird. 31 100, 75 100. 15 Metallgeselischaft 10⁵.— 104 75⁰ 5 do. Kemm. 94.75 9115 Dieterd W0 112255 e 112735— Ka u Aang 100 1135 er: Nü aftw. Mum 0 5 vckerh.-Widmann einfelden Kraft— Japan(Tokio und Kobe en 5 5„ hren zu b„Akt.-Obl. v. 147.—— 10².— Bürsbr. pirin-— 115,50 675 Preub, Dynamit Nobel.. 5,25 16,50 Khein Braunkohlen 214,.— 215,.—f jusoslav.(Beigr u Zaar) 100 Din.] 5,674 5,08,] 5,674] 9,686 -Main-Donauꝰ3 6² 10¹ ᷣ/ Pfälz. Mühlenwerke—— Gdpf. 1928..... 35,52 99.62[Ef. Lieierungen... 109,25 106,25] Shein Elektt 133.— 133,.—] Tettland(Riga) 100 Latts] 0, 920 o1,00 f 30,92 f 51,080 tahlw. Obl. v. 27 1— falz. PreßheieSprit—— 65 do. Komm. 1. 86.75 96,.j5[El. Schiesſen.. 110, 110, 0] Khein Stahiwerke 154,37 106,50 Uitauen(Kowno /Kaunas) 100 Litf 41.450 11.570 1450 417 ler und Ma Farbenind. v. 28 5 Rhein. Braunkohle. 213,.— 215,50„Pent- Aktlen El. Ticht und Kraft 130,75 129,50] Kh-Westf. Kalkw.— Norwegen(08l0) 1o0 Kronen] 61,15.61.31. 61,160.280 geben, ſich 1 K.——2•75 10.—] Kheineſeltra Slanm 1555 5 119•25 Mwer 140 ⁰ 13.——— AG. 1 15— 3 5——+◻ 4 4870 3 7 uh. V. 7 do. Vorzugsaktien 1 an ür Brauin n arbenindustrie 25, tgersw/erke 85 olen arschau/ Pos otv„ 6, 1 ft ſteht: erx. Goldrente.— Rhein-M. 15n V2. 113,— 113,—] B. Hyp.- u..-Bank 64.— 30,50 JFeldmühle Papier. 114,— 114,— Sachsenwerk 5. portugal(Lissabon) 100 Escudof 11,04 J 11,065 11,045 11,065 „Bagdad!.. 5,0— Rheinstahl, 105.— 106,70 Berliner Hiyp.-Bank 131,— 131,— Eeiten& Guilleaume 101, 37 102,25 Sachtleben AG. Rumünien(Bukarest) 100 Lei 4,46 f„„49. 254t] 2,49• irnst, Goldrente— 8,65• ütgerswerie.. II1,12 113,— Comm.- u. Privatbk. 56,50 36,75[Ford Motor— Salzdetfurth Kall 162, 2⁵ 102,75 Schweden(Stockh u..) 100 Kr 2,820 f 02,940] 62,800 J 2,920 Industrie-Aktien Salzwerk Heilbronn— Dt. Bank u. Disconto 86,— 87,— JGebhard& Co.— Schubert& Salzer 135,— 135,.— Schwelz(Zur. Basel. Bern) 100 Fr 0, 860 J o1, 12. 9,34%.10% —— Sinzg... 101.— 100, 12 Dt. Golddiskontbanc— 100.— JGerm. Porti. Cement 90,20 90,25 Schuckert& Co. 116, 7⁵ 118,— Spanien(Madr u. Barcel.) 100 Pes] 3,920 f 33,980 3,920 ⸗3,980 46,.— 47.50] Schuckert el. 117.— 117, 25 Dt. Uebersee-Bank 79,.— 380,— Gerresheim. Glas. 37.—— Schuſth Patzenhofet 102, 12 103,5 Tschechoslowakel(Pras) 100 Kr 10,289 f 10,500 f 10,280 0,300 —2 Zeilstoſf.— 79,50 Schwarz:- Storchen— Dresdner Bank... 37,.— 67.—[Ges. i. El. Unterneh. 121,— 121.25] Siemens& Halske 166,50 167,75] Türkei(Istanbul) ltürk Pfund! 1,974.978 1,975.979 „ Motor.-Werke 120,— 122,— JSeilind. Wolff Mhm. 72,— 72 50] Meininger Hyp.-Bk. 93.— 92,12 JGoldschmidt Th. 10³.25 144,12 Stoehr Kammzarn 102,— 108.— Unsarn(Budapest) pPengõ—— Licht u. Kraft 142.— 142.— Siemens-Halske. 165,7 167.— Reichsbank.50 171.12 JGritzner. Maschinen 28,37 28,87] Stolberger Zinkhütte 75, 50 Uruguay(Montevideo) 1 Gd.-Pes. 17054 1056 1,054 1,056 ei n 1 66.— 38.— Sinner Grünwinkei 97, 15 57.— Rhein. Hvvotn.-Bant 131— 151.— Gruschwitz. Textil. 112.— 112.— Sudd. Zucher 208.— 206.— V. St. v. Amerika(Newy.) 1 Dollar 47468 47492 4,4861.492 Jahrgang 5— A Nr. 457— Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Die billigen— und guten 3 frauringe nur von— loh. Klein, Waldhofsk. ü Glüchlich? 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Hartmann u. Aloiſia Kratzer Schloſſer Joſef Angſtmann u. Berta Kordmann Kau m. Angeſtellter Carl Danielowſli u. Joſeſa Wohl⸗ muth, geb. Goſch Eiſendreher Guſtav Klingel und Emma Helmſteldter Kaufmann Manfred Pape u. Eleonora Ganter Friſeur Peter Krug u. Lydia Weidner Landrat Karl Müller u. Irmgard Eiſen Schloſſermeiſter Wilhelm Süß u. Hedwig Biermordt Friſeur Ludwig Stauß u. Stefanie Ruf Kaufm. Angeſtellter Heinrich Feiſtle u. Irma Spiegel⸗ halter Kaufmann Karl Kern u. Emilie Rottermann Gipſer Karl Hamm u. Emilie Volz Getraute September1935: Koch Richard Schroth u. Magdalena Kreth Maſchinen⸗Ing. Hch. Trauth u. Wilhelmine Regelein Former Herm. Ries u. Luiſe Heß, geb. Litſchinger Reiſender Walter Gottwald u. Irmgard Kasbohm Arbeiter Anton Barthel u. Sofie Müller Muſiker Wilhelm Striebel u. Anaſtaßſa Günzer Drogiſt Ludwig Maier u. Eliſabeth Baier Inſtallateur Hans Martin u. Lydia Metzger Schauſpieler Foſ. Renkert u. Anna Fries, geb. Frank Kaufmann Gerhard Bailer u. Karola Ballmann Verſ.⸗Beamter Dr. iur. Rich. Pardun u. Hedw. Böhnke Kaufmann Emil Schwarz u. Eliſabetha Michel Kfm. Angeſt. Joh. Hendrich u. Eliſabetha Kraus Konditor Helmut Lutz u. Marta Zöllner Schriftenmaler Wilhelm Lander u. Eliſabeth Weber Kfm. Kurt Trui u. Elſe Schneider Kaufmann Adolf Gäng u. Eliſabeth Diſam Verwaltungsaſſ. Otto Meier u. Emma Mutſchler Ing. Artur Mutſchler u. Hildegard Thorauſch Kaufmann Eugen Ehrler u. Emilie Ballmann Verwaltungsaſſ. Karl Pitſch u. Ruth Göhring Kfm. Angeſt. Reinhold Ortmann u. Elſa Beck Kaufmann Robert Baader u. Irmgard Hofmann Kaufm. Angeſtellter Emil Zimmermann u. Eliſabeth Bucher Schuhmacher Thomas Eichinger u. Barbara Bieger Eiſendreher Erwin Petri u. Katharina Godfroy Danbflehrez a. D. Friedrich Schmidt u. Berta Körner, ge „Tſchan Etzel u. Chriſtine Kolb, geb. olzwarth Gießereiarbeiter Ludwig Weigl u. Anna Sommer Spengler Rudolf Jus u. Marie Adler Architekt Karl Dörzbach u. Gertrud Krämer Arbeiter Joh. Wunſch u. Karoline Schmid, geb. Rupp Verſ.⸗Angeſtellter Johann Staudt u. Kath. Lorſchiedter Schreiner Hermann Weiß u. Gertrud Heckmann Banlkbeamter Karl Baginſki u. Herta Oettli Schloſſer Adam Groh u. Johanna Hecker Mechanikermeiſter Wilhelm Achilles und Philippina Fonk, geb. Geib Für die neue llolinung Imeeeeeee liefern wireihnen Cou chs in modernen Beꝛzusen fe. 62.— 78.— bis 225.— Bett-(ouchs mit losen Kissen oder Schiebelòsten F. 86.- 115.- 128.- bis 250. dazu pòössend: Ständerlampen, Klubtische bervierwagen, Blumenttänder Sümtliches Brennmaterial II. F. Reicardt Meerfe dstyafſe 42 ſel. 23 984 DEFAKA okurscnEs FAHIMIIEN- KAUFHAUS EGmbti., Hannheim, N7, 3(Turmhaus) —— federbetten Matratzen unò Daunendecken ſiefert se t 40 Jahren in bevöhrter Qualität Spezialhàaus Meiòdner Meiss Haſumutiu-xUφᷓ Dν S̈ SEW · Auch He-en Ehe⸗tanc'sdarl hen Photo-a ben 1. Photo-Haus Kloos C 2, 15 Strümpłe Trikotagen Str. ckwaren Daut 6 benken Lie jetzt an HellKrduter-Ruren! Iu Fachmännische Bed enung u. 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Horſt Franz Gipfer Joh, Alois Etſch e. T. Hildegard Helene Laborant Anton Schenkel e. S. Willi Heinz Friſeur Johann Rohrwann e. T. Inge Katharina Elektromonteur Karl Mayer e. T. Liſelotte Friſeur Wilh. Holzwarth e. S. Gernot Andreas Hilfszuſchneider Otto Höfler e. S. Edgar Schreiner Otto Wörner e. S Robert Paul. Schloffermeiſter Wilh. Nennſtiel e. S. Karlheinz Maſchinenformer R. Hoffmann e. S. Herb. Normann Kaufwann Peter Schridersecker e. S. Peter Rolf Schloſſer Erwin Rinklef e. S Heini Erwin Kaufmann Friedrich Artur Linz e. S. Hans Eiſendreher Robert Seifert e. S. Erhard Günter Ferntransportunternehmer Robert Friedrich Hermann Roeſch e. T. Doris Eliſabeth Bäcker Friedrich Gütlin e. T. Sigrid Gerda Schloſſer Johann Zeller e. S. Johann Joſef Kaufm. Angeſt. Herbert Friedrich Auguſt Zahn e. S. Rudolf Friedrich Konrad Kraftwagenf. Hch. Waſſermever e, T. Elvira Charlotte Kfm. Hübert Hans Müller e. T. Marianne Magd. Eliſabetvt Spöttlehter Friedrich Gwinner e. S. 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Maria Dietrich geb. Hörrle, Ehefrau des Stallmeiſters Jarob Luſdwig Dietrich, 63 Jahre Roſa Baumann, 2 Tage Arbeiter Hans Heinrich Plitt, 39 J. 11 M. Maler Philipp Eiſenbarth, 47 J. 8 M. Anna Nerlinger geb. Schumm, Ehefrau des Güterarb. Franz Nerlinger, 50 J. 11 M. Maria Heckmann geb. Lang, Witwe des Schmieds Michael Heckmann, 76 J. 8 M. Schloſſer Wilhelm Neeb, 51 J. 6 M. Margarethe Bender geb. Koch, Witwe des Kaufmanns Leo Bender, 72 J. 2 M. Metzger und Wirt Johann Jakob Kraft, 54 J. 1 M. Johanna Chriſtiane Trautmann geb. Grötzinger, Wwe. des Magazinarb. Karl Trautmann, 84 J. 9 M. Sofie Eliſabeth Paehge geb. Geiger, Witwe des Tape⸗ ziermſtr. Fr. Chr. Ferd. Paehge, 71 J. 3 M. Buchhalter Gottl Fr. Paul Wißwaeſſer, 75 F. 2 M. Soſie Mitſch geb. Mitſch, Ehefrau des Drehers Franz Joſef Mitſch, 51 J. 7 M. Anna Reeb geb. Jerns, Witwe des Kaufmanns Reeb, 52 Jahre 7 Monate 1 Poſtinſpektor Andreas Frank, 50 Privatmann Johann Baptiſt Cattaneo, 45 F 9 Hilde Klingler, 1 Stunde Rentenempfänger Franz Joſef Kaiſer, 69 J. 8 M Kaufmann Wiethelm Strötz, 56 J. 9 M. Lediger Tüncher Joſef Andreas Brunner, 33 F. Rentenempf. Joh. Michael Schäufler, 74 F. 7M. Rentenempfänger Karl Habicht, 66 F. 10 M. Anna Maria Ette geb. Schwarz, Ehefrau des Konz unternehmers Paul Ette, 68 J. 1 8 1 33291 *2 5 * J. 7 M I Anmetz fedlel 4 22 11 M. Danksagungen für erwiesene Aufmerksamkeiten gibt man zweckmůßiger Weise durch's HUB bekannt— weit über 120000 lesen es 3 Mezlen zich in: 3 ehe.- laden leks nu, ster firmenuend Kottee o. Tee ale 9 La 41 . ——— 42 ohrgang 5— A Nr. 457— Seite 11 „Hakenkre uzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 4. 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Beginn jeweils 14 Uhr. 65 5 4, 1/½17 am 3Bg ohmarkt e——— jen 3⸗„Zimmerwohynung e. bilien wegen Todesfall ſh. lung. rfor⸗ l„ ———— ver⸗ rzahlung der Pfandſcheine v nen r 2 p4 Mo 1 ka 15 8 G11 Mannheim, den 1. Oktober erfolgen 805 45 Bad. Bezirktsamt, Abt. Städt. Lethamt. 6871 K) ſchluß vom 18. der Grundſtücke für den Bau, den Be⸗ 0 Lgb.⸗Nr. 327 die 8 1 wird Tagfahrt zur Pril⸗ Bekanntmachung Bau einer Nieder⸗ hauſen—Heppenheim—Rheinau, hier Enteignungsverfahren. Das Staatsminiſterium hat mit Be⸗ September 1935 Nr. —.— auf Grund 581 + des nteignungsgeſetzes ausgeſpro Die Grudſlhe 20b. Nr. 51 023 und 51023/ der Gemarkung Mannheim 33. der Vio vorgängige Entſchädi⸗ Eigentümer zugunſten der ihe 00 c ekirfztiats⸗ f Ae. in Eſſen mit einer der Ausübung nach ganz oder teil⸗ weiſe übertrahbaren, beſchränkt per⸗ ——— + Dienftbarkeit des nhalts elaſtet, daß die Grundſtückseigen⸗ tümer verpf! Ant ſind, die Benutzung trieb und die Unterhaltung einer Hochvoltleitung für die Dauer des Be⸗ ſtehens der zu geſtat⸗ zen und dafür Sorge zu tragen, daß Bäume und Sträucher die Leitung nicht gefährden, und in einem Schutz⸗ von 41 Meter Breite(von der ktaſtmittellinie nach Oſten 18 Meter und nach Weſten 23 Meter) keine ——1 50 Gerilcht oder—3 ungsgefährden errichtungen vor zu nehmen(9865 K) Mannheim, den 1. Oktober 1935. Bad. Bezirksamt I. Bekanntmachung. Die Enteignung von Grundſtücken auf Gemarkung Hockenheim zugun⸗ ſten der Geineinde Hockenheim zwecks Vergrößerung des Schulhofs Die Gemeinde San hat zur Vergrößerung des ulhofes von em der Fpau Iſaak Krämer Witwe Line, geb. Mayer, in Hockenheim ge⸗ rigen, als Gartenland genutzien Enteignung eines Geländeſtreiſens von 203 qm beantragt. Gemäß 5 19 Wöbſ. 3 des Ente ung der beantragten Enteignung und n und welche Ver⸗ Per Gemeinde Hockenheim ür den Fall der Enteignung gemäß 5 des lanis aufzuerlegen ſein würden, beſtimmt au Dienstag, den 125. Ottober 1935, pormittags 9 Uhr, in das Raſhaus in Hockenheim. Den Beteiligten ſteht es frei, in der Tagfahrt ihre eiwaligen Einwendun⸗ ie an Anlagen und beabſichtigten Aende⸗ rungen vorzubringen und Anträge auf die dem benachbarten rung gegen zu machenden Grundſtüche zur Siche⸗ agen zu ſtellen. Angeb. u. 37 780 K an d. Verlag d. B. bedenłe: /er im Halenlereuzboanner imeriert ldſᷣt erkennen, dab es ſhm um die Frfũllung national- SOꝛlalistischer W/irtschæftsgfrundsötze ermst ist. 1Zimm.,Küche v. älter. Frau ſof. od. ſpät. 11 mieten heſücht, —— ebote u. 5435“ „Verl, d. Bl. ſucht .November 1935 2 Fimmer l. Küche m 1 mit Bad, in Nähe Kaſerne. Miete bis zu 55 ½ Angebote u. 5474“ an den Verl. d. B. 2. 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