Mannheim, 2 3, 14/15. Fe Perigg und Schriftleitung: F Ausgabe erſcheint 12mal(.20 RM u A(17% Mwi u, 30 P 1 sonntag · Ausgabe Mannheim f unter dem U St zin im Gewande ei mit einem von lich eschwingten und einem sangesfruhtt 1 tanzbeflũgelter Beis len das Glüc sei, Alꝛe wirbel ist dieser eitl Ein graxiõses i einer Fülle entũt Rhythmen und I eine Scher lieben on denen vir Lne 7 „ 4 Lendon, 5. Ort. Es iſt nicht zu leugnen, Zilien hat mitten in ſeinem ſiegreichen Vor⸗ dbchen gegen Abeſſinien eine ſchwere diplo⸗ matiſche Niederlage einſtecken müſſen. nt, der in der LIch alen davonträgt. — AMRuſſolini hat den Verſuch unternommen, jetzt nꝛeller em Vorabend der Genfer Sitzung die Drei⸗ das kgl. bayeth müchtekonferenz wieder aufleben ben verzorßt. zu laſſen, die natürlich eine Einleitung 3 wron Sanktionsmaßnahmen gegen ihn nur 51 ſower vurchführen laſſen würde. Er hat ſich in 9 34 1 herzlichem Ton an die engliſche und franzöſi⸗ zt lãchelnd beim. 1 ſche Regierung gewandt und Vorſchlüge unter⸗ icht. bireitet, die die europäiſche Spannung beheben ſenten. Es iſt ihm mifglückt. un Leondon hat ihm die kalte Schulter gezeigt er den Venaf A und ihn an den Völkerbund verwieſen, der jetzt Ach mur noch die einzige Inſtanz ſei, die in ſeinem —5 SEmeit zu entſcheiden habe. Es iſt ja auch klar, „mocföritannien niemals den Vorſchlag des aneche Duce auf Aufhebung der beiderſeiti⸗ chter, die durch in en in Auſregunꝶ y Rollen aber spielb) perette auch 40 tannten Kon le. under kam die ebe n Vorſichtsmaßnahmen annehmen Das hieſze ja nichts anderes als die engliſche Mittelmeerſchlachtflotte zurückzuziehen und Ita⸗ ien freie Hand im Mittelmeer geben zu müſſen, was aber mit einer Aufgabe der Flot⸗ kenſtützpunkte und einer Gefährdung des See⸗ wegs nach Indien gleichzuſetzen ſei. Und der Preis all dieſes Entgegenkommens beſtünde le⸗ hat.— Des i piglich in einer Zuſicherung Italiens, im Völ⸗ 2t selig mit müpfig ferbund bleiben zu wollen. England konnte auf em Lieblingsied kinen ſolchen Vorſchlag nicht eingehen. verden sĩcherlich Der ganzen Angelegenheit liegt folgender Borfall zugrunde, über den zunächſt„»Times“ krichtet. Danach habe ſich der italieniſche Boi⸗ ir in London, Grandi, an Sir Samuel re gewandt und ihm die herzlichſten Worte Muſſolinis übermittelt, die auf ein enges Hufammenwirken im abeſſiniſchen enflikt und auf eine Beſchrän⸗ ung des Krieges in Afrika hin⸗ wenn Sie diese ve der Ufa miterlebel 00, 4. 00,.00, 6 is Restauran rshof d Sontabd Es heißt dort: Grandi übermittelte dem Aügliſchen Außenminiſter eine ſehr herzliche Poiſchaft Muſſolinis, die mit der gleichzeitig dem franzöſiſchen Miniſterpräſidenten Laval igene Schlochlung überreichten Mitteilung gleichlautend iſt. Muſ⸗ Fteunde, Gompeß ſelini ertlärt darin, daß die jetzt von den Ita⸗ guf das beste Henern ergriffenen Maßnahmen in keiner Weiſe nen Beſchluß änderten, wenn irgendmöglich Anvoller Uebereinſtimmung mit der engliſchen iind der franzöſiſchen Regierung einen critt zu vermeiden, der zur Aus⸗ hnung des Streitfalles führen chlichen Zuspt r und F 15 uhnte. Während Muſſolini ſich ſeiner Ver⸗ e Antwortung für die Verteidigung der haupt⸗ lle ichſten italieniſchen Intereſſen bewußt ſei, ha habe er gleicherweiſe den Wunſch, die Zuſam⸗ Renarbeit zwiſchen den Nationen aufrecht zu Ehalten, die die Bedingung feſter und fried⸗ icher Zuſtände in Europa ſei. 4 olgrelch angewant wege, Zuckerkrt vertrieb, die ums 9. Fernruf 530% DA MXTISNAIZSZIALIsfZTKE ——— 354 21. Das 1 1g. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pig. Beſtellungen nehmen die Träger lowie die Poſtämter entgegen. 5 die Säbigut am Erſcheinen(auch dur hindert—570 t tein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen 50 enzgeb eten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird 1„Haken. fg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint höhere Gewalt) ver⸗ keine Verantwortung übernommen. 5. Jahrsang Aus dieſem Grunde wolle er ſich nicht von den internationalen Beſprechungen in Genf zu⸗ rückziehen, obwohl er nicht der Anſicht ſein könne, daß Italien bis jetzt in Genf gerecht behandelt worden ſei. Italien würde zu dieſen Beſprechungen in einem Geiſt der Zuſammenarbeit ohne irgend⸗ eine vorbedachte Abſicht, ſich von dort zurück⸗ zuziehen, beitragen, falls es nicht durch die Stellungnahme anderer Völkerbundsmitglieder zu einem ſolchen Schritt gezwungen werde. Die jetzt in Afrika eröffneten militäriſchen Maßnahmen ſchließen nach Anſicht Muſſolinis nicht die Tür zu einer friedlichen Erörterung Anz im Textteil 45 Pfg. wetzinger und Die Lgeſpalt. Min*2 Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, R3 Fernſpre A NMr. 459 h r. 276 england kehrt dem uce jeizt den Rücken kine diplomatiſche niederlage Italiens/ muſſolini erhült keine fintwort/ Wiederaufnahme der dreierkonferenz unmöglich mit der engliſchen und der franzöſiſchen Re⸗ gierung. Dieſe Erörterung würde das Ziel haben, eine Verſtändigung herbeizuführen, die ſowohl die gerechten Forderungen Italiens be⸗ friedigte, als auch eine friedliche Rege⸗ lung des gegenwärtigen Streites erzielen würde, wobei die Intereſſen aller be⸗ troffenen Parteien angemeſſen berückſichtigt werden ſollen. Muſſolini würpigt die von der franzöſiſchen Regierung für eine friedliche Re⸗ gelung geleiſteten Dienſte ſowie auch die Bemü⸗ hungen der britiſchen Regierung. Verhand⸗ lungen, die die Herſtellung normaler Beziehun⸗ gen bezwecken, werde man in Rom begrüßen. Die Reuterſche Beſtãtigung London, 5. Okt.(HB⸗Funk.) Reuter be⸗ ſtätigt, daß der italieniſche Botſchafter Grandi am Freitag dem engliſchen Außenminiſter Hoare eine freundlich gehaltene Bot⸗ ſchaft Muſſolinis übermittelt hat. Eine ähnliche Botſchaft erhielt der franzöſiſche Mini⸗ ſterpräſident Laval durch den italieniſchen Botſchafter in Paris. Die Botſchaft ſtellt einen herzlichen Appell an die beiden Länder dar, mit Italien zuſam⸗ menzuarbeiten, um den Krieg auf Afrika zu beſchränken. Muſſolini, der ſein Verſprechen erneuerte, ſeinerſeits jeden Schritt zu vermei⸗ den, der zu einer Ausbreitung des Krieges führen könnte, ſchlägt vor, die gegenwärtige Spannung im Mittelmeer durch Zuſam⸗ menarbeit zu beſeitigen. Reuter zufolge wurden im einzelnen fol⸗ gende Vorſchläge gemacht: 1. Die beteiligten Parteien ſollen gleich⸗ zeitig ihre Vorſichtsmaßnahmen aufgeben, die angeſichts einer nicht be⸗ ſtehenden Gefahr ergriffen worden ſind. 2. In einem ſolchen Falle würde ſich Italien verpflichten, nicht aus dem Völker⸗ bund auszutreten. Eine Stellungnahme zu dieſer italieniſchen Note liegt von engliſcher Seite bisher nicht vor. fbgelehnt! London, 5. Okt.(§B⸗Funk.) Wie Preß Aſſociation berichtet, iſt der engliſche Außen⸗ miniſter Hoare bei ſeiner geſtrigen Unterredung mit dem italieniſchen Botſchafter auf die italie⸗ niſche Anregung, gemeinſam und parallel die vorbereitenden Maßnahmen im Mittelmeer rückgängig zu machen, überhaupt nicht einge⸗ gangen. Nach britiſcher Anſicht befinde ſich der Streit in den Händen des Völker⸗ bundes, und man wolle daher britiſcherſeits keine Wiederaufnahme der Dreimächtebeſpre⸗ chungen. Dem Vernehmen nach werde eine formelle Antwort Muſſolini nicht gegeben werden. London im Zeichen des Kriegsbeginns in Abeſſinien Vor dem Buckingham⸗Palaſt wartet eine große Menge auf die König,„0 Anfahrt der Miniſter zum Empfang beim eine Beſprechung über die Haltung der engliſchen Regierung nach dem Ausbruch der Feindſelig⸗ keiten zwiſchen Italien und Abeſſinien ſtattfand Weltbild(M) XTBL TbAERZ eigenz Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Minimeterzeile 10 Pf imeterzeile im Textteil 18 rühausga „14/15. ⸗Sammel⸗Nr. 21. Za Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannbeim. Poftſcheckkonto: Ludwigs 93 Die Millimeterzeile einheimer Ausgabe: Die 1 illimeterzeile 4 Pfg. Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. e 18 Uhr, 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: hlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. afen 4960. Verlagsort Mannheim. Mannheim, b. Oktober 1935 — Benito Muſſolini Die neueſte Aufnahme Gewinnung der Herzen Die Zeiten, in denen wir in raſchem Anprall die einzelnen Stellen des öffentlichen Lebens beſetzten, haben ſich gerundet. Der National⸗ ſozialismus regiert unbeſtritten in Deutſchland. Seine Organiſationen, die er geſchaffen hat, ſtehen feſt und ſind im Laufe der Zeit zu einem Beſtandteil des deutſchen Volks⸗ lebens geworden, der nicht mehr weggedacht wenden kann. Die Revolution iſt wirklich zu Ende und die einheitliche Führung von oben bis unten erreicht. Die Kraft unſeres Sieges beruhte unzweifelhaft auf dem ſtarken Willens⸗ einſatz, durch den die Bewegung von vornherein ihren verſchiedenen Gegnern überlegen war. Dieſer Willenseinſatz hat eine Hochſpannung der Energie erzeugt, vor der ſchließlich alle Wider⸗ ſtände verbrannten und ſich auflöſten. Dieſer viele Jahre hindurch anhaltende Kampf hat auch uns geformt. Es iſt gar kein Zweifel, daß ſelten in der deutſchen Geſchichte ſo viel willenskräftige Menſchen in Front ge⸗ ſtanden haben wie heute. Nun iſt der Wille nicht die einzige Seelenkraft des Menſchen. Er iſt ſchließlich immer wieder aufs neue nur zu erzeugen aus ſtilleren Kräften des Seelentums, aus der Liebe zu einer Sache und einem Mann, aus der Verſenkung in Volk und Heimat, aus der ernſten Beſinnung auf die Verantwortung vor dem Volksſchickhſal, aus der tiefen Ergrif⸗ fenheit von Deutſchland. Nicht weil mir marſchierten, waren wir von unſerer Idee ergriffen, ſondern wir marſchier⸗ ten, nachdem ſie uns ergriffen hatte. Der Willenseinſatz kam mindeſtens ebenſo ſtark, wenn nicht viel ſtärker, aus dem Herzen wie aus der Erkenntnis. Das war gut ſo und iſt gut ſo, denn noch immer ſind es die Antriebe unſeres Herzens, die uns dazu bringen, ein Ziel zu wollen. Was riß denn die Maſſen ſchließlich mit? Nur Befehl und Ordnung, nur die Erkenntnis der in Deutſchland damals untragbar gewordenen Zuſtände? War es nicht die gewaltige Liebe zur Rettung von Volk und Vaterland vor der Drohung des Bolſche⸗ wismus und der Gefahr innerer und äußerer Auflöſung, die uns die Kraft gab? Hier liegen die ſtillen Reſerven unſeres Wir⸗ kens auch heute. Die Mediziner unterſcheiden im menſchlichen Körper zwei große Nerven⸗ bündel, den Nervus ſympathicus und den Ner⸗ vus vagus. Ganz laienhaft ausgedrückt kann man ihre Funktion auf die Formel bringen, daß der Nervus ſympathicus allen willens⸗ mäßigen Einſatz reguliert, mehr oder minder der Sphäre des Bewußten angehört. Der Ner⸗ vus vagus dagegen regiert das eigentlich vege⸗ tative Nervenſyſtem, die Sphäre des Unbewuß⸗ ten, nicht des Triebhaften, ſondern des Orga⸗ niſchen. Der eine iſt aktiv, vorwärtsſtoßend, fdua gefallen Addis Abeba, 5. Okt.(§B⸗Funk.) Wie amtlich mitgeteilt wird, iſt Adua am Samstag⸗ morgen gefallen. Die Meldung von der Ein⸗ nahme von Adrigat wird hier nicht beſtätigt, dagegen ſcheint die Einnahme von Akſum durch die Italiener bevorzuſtehen. (Weitere Nachrichten ſiehe Seite 70 Jahrgang 5— A Nr. 459/ B Nr. 276— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Jb Zahrgang 5 ——.——◻◻⏑IUWie. ———— angeſpannt— der andere reguliert den ſtillen ruhigen Ablauf des Körpers. Wenn nun ein Menſch gezwungen wird, immer und immer wieder mit dem Willenseinſatz und aller Härte des Willenseinſatzes zu arbeiten, wenn er ſich immers aufs neue zuſammenreißen muß, im⸗ mer aufs neue vorſtößt, ſo wird ſchließlich der Nervus ſympathicus überſpannt— und der Nervus vagus kommt zu kurz. Die Wirkung iſt dann ſehr leicht einmal eine ſeeliſche Ver⸗ krampfung, begleitet von tiefen Ermüdungszu⸗ ſtänden. Die Aerzte nennen das Vagotonie. Die Folge ſind im menſchlichen Körper allerlei Neuroſen, Reizbarkeiten, Ueberanſtrengung— zum Schluß ein tiefes Erlahmen. Es iſt notwendig, wenn man ein Ziel er⸗ reichen will, einen Sieg erfechten muß, den Nervus ſympathicus bis zur äußerſten Trag⸗ fähigkeit anzuſpannen. Dann aber wird es ebenſo ſehr Zeit, zu den ſtillen Kräften der Seele zurückzukehren. Aber können wir entſpannen? Auf ſehr vie⸗ len Gebieten können wir es nicht, geht der Kampf immer noch weiter. Und doch können wir jetzt dazu kommen, neben dem reinen wil⸗ lenmäßigen Ringen zur ſeeliſchen Vertiefung und Verinnerlichung zu gehen. Der Glaube an Deutſchland, der uns einſt in Deutſchlands tiefſter Not beſeelte, hat dank dem Werke des Führers ſeine Erfüllung ge⸗ funden. Wir haben uns Deutſchland erobert und dieſes Deutſchland gehört uns heute ganz und gar mit allen ſeinen Menſchen. Da iſt es durchaus berechtigt, wenn wir dem Gegner von geſtern, ſoweit er ehrlich umge⸗ lernt hat, auch ehrlich die Hand der Verſöhnung und der Hilfe reichen. Es iſt nicht jeder, der hier oder da ſeine Wünſche und auch einmal ſeine Klagen vor⸗ trägt, gleich ein„getarnter Gegner“. Wo es möglich iſt, ſollten wir aus der kraſſen Gegen⸗ überſtellung Freund und Feind herauskommen und mit einem freundlichen Wort des Ver⸗ ſtehens den anderen gewinnen, ſtill hinüber⸗ ziehen, den vielleicht eine drohende Kampfanſage nur noch tiefer in ſeine verbitterte Vereinzelung hineintreibt. Aber auch im Volke ſollte man den alten Kämpfern der Bewegung gegenüber überall ehrlich anerkennen, wie ſchwer ihr Kampf geweſen iſt, ſollte ihnen mit dem ehr⸗ lichen Verſtändnis gegenübertreten, das Men⸗ ſchen verdient haben, die jahrelang ungedankt und bekämpft Leben und Geſundheit dafür in die Schanze geſchlagen ha⸗ ben, daß Deutſchland wieder auferſtehen konnte. Gewinnung der Herzen— ſelten iſt der Be⸗ wegung eine ſchönere Aufgabe geſtellt worden. Exweiſen wir uns ihter würdig. Von innen her, von der Seele will das deutſche Volk im⸗ mer wieder ergriffen ſein. Menſchen, die kein Drohen, kein Befehlen und kein Zwingen in⸗ nerlich erobert, ſind mit ein wenig Anerkennung für ihr ehrliches Streben, mit einer freund⸗ lichen Bereitſchaft, auch ihre Mitarbeit anzu⸗ nehmen, auch ſie, obwohl ſie einſt im feind⸗ lichen Lager ſtanden, als Mithelfer am Werk anzuerkennen, durchaus zu gewinnen. Auch in den eigenen Reihen ſollten wir es einmal mit der Eroberung der Herzen ver⸗ ſuchen. Wie mancher Reſſortkrieg, wie manche zähe gegenſeitige Bekämpfung von Dienſtſtelle zu Dienſtſtelle wäre zu überwinden, wenn nur der eine Teil den Willen aufbrächte, ſich einmal mit dem anderen zuſammen zu ſetzen, ſich nicht die alten Gegenſätze bis zur Erſchöpfung wieder vorzurechnen, ſondern einen Strich darüber zu machen und zuſammen für Volk und Führer zu arbeiten. Das ſtrahlt auch in das Volk Die Front aller schaffenden der Reichsnäheſtand nörperſchoſlliches miiglied der deulſchen flrbelisſeont Berlin, 5. Okt. Im Geiſte des Erlaſſes des Führers Adolf Hitler vom 21. März 1934 iſt zwiſchen dem Reichsbauernführer und dem Leiter der Deutſchen Arbeitsfront eine Verein⸗ barung getroffen worden, welche das Ziel hat, die im Volke wurzelnde national⸗ ſozialiſtiſche Verbundenheit bei⸗ der Organifationen immer mehr zu vertiefen. Die hohen Aufgaben, welche der Reichsnähr⸗ ſtand erfüllt, und dieſenigen, die zur Er⸗ füllung der Deutſchen Arbeitsfront übertragen ſind, dienen gleichermaßen der ſt àn di gen Verbeſſerung der Lebhenshaltung der ſchaffenden Deutſchen. Es wurde daher notwendig, die Aufgabengebiete beider Organiſationen ſo genau feſtzulegen, daß künf⸗ tig jegliche Doppelarbeit vermieden wird. Die⸗ ſes Ziel wird durch folgende Vereinbarung erreicht: 1. Der Reichsnährſtand iſt körperſchaftliches Mitglied der Duß und tritt an die Stelle der Reichsbetriebsgemeinſchaft XIV. 2. Die Sachbearbeiter für die ſozialpolitiſche Betreuung werden vom Reichsbauernführer im Einvernehmen mit dem Leiter der DAß er⸗ nannt. Die Koſten für die Beſoldung der Sach⸗ bearbeiter ſowie die ſachlichen Verwaltungs⸗ bedürfniſſe trägt der Reichsnührſtand. 3. Mitglieder des Reichsnährſtandes, die in den Genuß der Leiſtungen der DAß gekommen ſind oder kommen wollen(unterſtützungsein⸗ richtungen,„Kraft durch Freude“) zahlen ein beſonderes Entgelt an die Duß, deſſen Höhe noch feſtgeſetzt wird. 4. Die Organe des Reichsnährſtandes(Reichs⸗ bauernführer, Landesbauernführer, Kreis⸗ und Ortsbauernführer) treten in die Selbſtverwal⸗ tungsorgane der DAß bzw. des Arbeitsord⸗ nungsgeſetzes(Reichsarbeits⸗ und Wirtſchafts⸗ rat, Reichsarbeitskammer, Gauarbeits⸗ und ⸗wirtſchaftsrat, Gauarbeitskammer uſw.) ein. Die Rechtsberatungsſtellen der DAß ſtehen den Mitgliedern des Reichsnührſtandes zut Ver⸗ fügung. Ueber die Beteiligung an den Koſten der Rechtsberatungsſtellen wird zum 1. März 1936 durch den Reichsbauernführer und den Leiter der DAß eine Regelung erfolgen. 5. Dieſe Vereinbarung tritt ſo⸗ fort in Kraft. Ueber die Ueberführung der Einrichtungen der bisherigen Betriebsgemein⸗ ſchaft XIV auf den Reichsnährſtand ergeht be⸗ ſondere Anweiſung. Cuftſchiffbau in zpeyer 10 cufiſchiffe von flmerika in fluftrag gegeben Speyer, 5. Okt,(HB⸗Funk.) Mit dem 1. Ok⸗ tober wurde die Deutſche Luftfahrzeugbau Ac Speyer in die ofſene Handelsgeſellſchaft Deut⸗ ſche Luftfahrzeugbaugeſellſchaft Otto Brink⸗ mann& Co. umgewandelt. Zugleich wurde, nachdem die umfangreichen Vorarbeiten ſoweit abgeſchloſſen ſind, mit dem eigentlichen Luft⸗ ſchiffbau begonnen. Das erſte dieſer Luftſchiffe ſoll Ende März 1936 ſo weit ſein, daß mit den Werkſtättenfahr⸗ ten begonnen werden kann. Wie der Chefkon⸗ ſtrukteur der Geſellſchaft, Ingenieur Baſe⸗ nach, vor einer Betriebsverſammlung am Frei⸗ tagnachmittag ausführte, wird das Speyerer Luftſchiff nach dem halbſtarren Syſtem des ſei⸗ nerzeitigen Militärluftſchiffes M IV, das auch von Baſenach konſtruiert worden war, gebaut. Die Lünge wird 110 Meter betragen, die Breite 23 Meter und die Geſamthöhe 20 Meter, den Antrieb beſorgen drei, durch Benzinmotore ge⸗ drehte Propeller, von denen zwei ſeitlich und einer am Heck angebracht ſind. Das Luftſchiff zu einem Tag les auf ſeinen und auf die 2 As„ i9 Der abeſſiniſche Kronprinz Asſau Woſſen Tafart in dieſen Trar der nach Meldungen aus Addis Abeba ſeine Truppen bei Deſſye zuſammenge zogen und dort ſein Haupt⸗ Aus dem quartier aufgeſchlagen hat Weltbild MM) Bauern wurd feiertage der faßt 20 000 Kubitmeter Gas und enhält drei Am 1. Mai durch Ventilator regulierbare Luftſäcke zur fonialiſtiſche 2 Ausgleichung der Druckunterſchiede und Erhal⸗ den Tag der tung der Starre. Bis jetzt ſind 10 gufte Gmbol des wärtsdrängen ſchiffe von Amerika in Auftrag ge⸗ geben. Nach dem Bau des erſten Luftſchiſſes ſol zur Seritenherſtellung übergegangen werden. Die Luftſchiffe ſind für Reklame⸗ zwecke bei Nacht beſtimmt. Ingenieur Gerſ⸗ ler hat dazu beſondere elektriſche Anlagen er⸗ funden. Auf beiden Seiten des Luftſchiſfes werden je 51 Buchſtaben mit 15000 Lampen in angebracht, ſo daß ganze Sätze und Spruchbün⸗ 4 Das 0 50 der burc, das Luftſchiff ausgeſtrahlt werden unferer Volks können. Das Luftſchiff wird etwa zehn und bei Mittelpunkt de abmontierter Beleuchtungsanlage 65 Fahrgäſte 4 Stadt und 4 aufnehmen können. trennende Wan Bauerntum un Tage abgeriſſe Das Ernted kinnerung ar ſeres Volkes g die roten Haker tritt des Volke wegung geſetz. obern, erinner ſelber aus, das ein ſehr feines Gefühl und meiſtens eine viel genauere Kenntnis als man wünſcht, von internen Gegenſätzen hat und, wie das Gerücht alles übertreibt, nun auch dieſe übertreibt. Wie kann man die Herzen der anderen ge⸗ winnen, wenn man ſich oft in den eigenen Reihen ſo von Herzen gram iſt? Wie kann man, wenn man die Kampfzeit in ſeinem Reſſort wieder aufleben läßt, im Volle zu einer wirklich tief organiſch geſicherten, geruhſamen Friedensſtimmung, die wir für unſere ſchwere Arbeit ſo ſehr brauchen, kommen? Gewinnung der Herzen! Keine Aufgabe iſt ſo notwendig wie dieſe in unſerer Zeit. Wür⸗ den wir nur alle untereinander damit begin⸗ nen... aber auch eine größere Kraft noch als die Beilegung von alt verſchleppten Gegenſätzen mit früheren Gegnern und vielfach mit den eigenen Mitkämpfern ſtrahlt aus dieſem Wort. Daß wir nicht um zu herrſchen, ſondern um Deutſchland frei und glücklich zu machen, kämpften— dieſer Gedanke muß tief in den Maſſen verwurzelt leben. Die Liebe zu Deutſch⸗ land, die Liebe auch zu dem letzten dieſes Vol⸗ kes, auch zu den Irregehenden und Vergräm⸗ ten— dieſe Liebe iſt unſere ſtärkſte Kraft. In all der Arbeit des Tages, in all der Willensanſpannung ſich einmal ans Fen⸗ ſter ſtellen und hinausſehen auf dieſes ar⸗ beitende, fleißige, tapfere und mit ſo viel Müh⸗ ſal ringende Volk— und dann aus ganzer Seele fagen: Du liebes Land, du liebes altes Deutſchland, du unſer ewiges Volk— was immer wir tun, tun wir doch für dich, was im⸗ mer der Führer denkt und ſagt, iſt für dich ge⸗ dacht und geſagt— das wäre ſchon die innere Entſpannung aus all dem Kampf des All⸗ tages, die wir brauchen. Und dann hinaus⸗ treten mit hellem Geſicht und fröhlichen Augen und dem und jenem die Hand auf die Schulter legen: Wir wollen gute Freunde ſein— komm mit, Kamerad, es geht für Deutſchland wie in der alten Zeit, als wir noch um jede einzelne Seele rangen. Komm mit, Kamerad, reih dich ein, du ſollſt willkommen ſein. Und dann auch einmal dem lang entfrem⸗ deten,„dem Feind“ ein freundlich Wort ſagen: eeee rin ae e dehmex ee-m ne ——————————— Der Dramatiker Hanns Johſt Von Dr. W. E. Schäter Schluß Und noch eins muß hier geſagt werden, weil es zum Verſtändnis der folgenden Arbeiten notwendig iſt. Klarer noch als der„Schla⸗ geter“, wo es mit Worten ausgeſprochen wird, zeigt der„König“ im Sinnbild Johſts Deutſch⸗ tum. Das inbrünſtige Wunſchbild dieſes Herr⸗ ſchers, der aus eigenſter Verantwortung heraus lebt und herrſcht, beweiſt, daß des Dichters Weg zur Volksgemeinſchaft nie im bequemen Kollektiv enden wiw, ſondern in der Zucht des bas keine Maſſe, nur Kameraden ennt. Bis daher war es den Literaturgeſchichtlern leicht, allzu leicht gemacht, den Dichter einzu⸗ ordnen. Schwerer zu verſtehen war und ſelten verſtanden wurde die Entwicklung in den fol⸗ genden Arbeiten(Propheten, Wechfler und Händler, Die fröhliche Stadt). Waren dieſe Werke, die beiden ernſten beſonders, nicht ein⸗ fach Wiederholung der ekſtatiſchen Anfänge? Kehrte nicht in dem ſanatiſchen Wahrheits⸗ ſucher Luther der König wieder, in dem Stu⸗ denten Alexander aus der„Fröhlichen Stadt“ der junge Menſch? Nach den äußeren Anzei⸗ chen zu ſchließen, ja! Aber eins durfte man nicht überſehen: Die früheren Werke, auch der ſcheinbar hiſtoriſche„Grabbe“, waren zeitlos und in ihren Fragen, ſo deutſch auch Mittel und Geſinnung waren, an kein Volk und an keine Epoche gebunden. Von jetzt an ſchreibt der Dramatiker nichts mehr, was an der Not ver Gegenwart und Deutſchlands vorübergeht. Der Dichter wird zum Helfer.„Schlageter“ bereitet ſich vor. heißt Johſt ſein Drama von „Propheten“ ſein den Kämpfern um die religiöſe Wahrheit, beren wichtigſter Luther iſt. Der wichtigſte, aber nicht der einzig wirkliche. Auch Eck, Sa⸗ dolet und alle anderen ſind wirklich und wahr. Hier, in der Entrückung der Geſchichte, wird ausgeſagt, was bisher hinter den Worten ge⸗ blieben war. Es geht um Deutſchland. „Deutſchland ſtürmt ſich ſeinen Himmel“ endet das Stück, Und vorher ſchon:„Ein amüſantes Volk“, ſagt Kaiſer Karl,„ſie holen ihren Glau⸗ ben aus Rom, ihre Weisheit aus Griechen⸗ land, und ſie krönen einen Spanier mit der Kaiſerkrone.“ Dann, zu Frundsberg:„Ihr müßt mir viel von Eurer Heimat ſagen.“ Frundsberg:„Deutſchland?— Keiner weiß, wo es anfängt, keiner, wo es aufhört. Es hat keine Grenzen, Herr, in dieſer Welt... Man hat es im Herzen.. oder man findet es nir⸗ gends und nie...“ Das Schauſpiel hat eine Art, geradezu und immer wieder unter Ver⸗ achtung alles Nebenſächlichen auf den geiſtigen Punkt loszugehen, die es mehr als irgendein anderes Stück des Dichters in die ſchöne Nach⸗ barſchaft von Paul Ernſt bringt, die aber dem wertvollen Werk gleichzeitig eiwas Skizzen⸗ haftes gibt und vielleicht die letzte Wirkung auf der Bühne verhindert. Auch„Die fröhliche Stadt“, eine moderne Apokalypſe, der der Prophet Jeſaias den Titel gibt(„Denn es werden auf dem Acker meines Volkes Dornen und Hecken wachſen und über allen Freuden⸗ häuſern in der fröhlichen Stadt“) hatte, glaube ich, nicht den Erſolg, den man vieſer großen und dichteriſchen Viſion wünſchen möchte. Aber vielleicht weiſt der Dichter zu ſchonungslos auf unſere jüngſt vergangene Ge⸗ genwart, vielleicht iſt die Verzweiflung dieſer Bilder zu groß, als daß die Inflationsnerven unſeres Publikums noch den wollüſtigen Kitzel davon hätte verſpüren können, um deſſentwillen man vor einem Jahrzehnt die tragiſchen Zeit⸗ ſtücke ſo ſehr geſchätzt hat. Auch das Luſtſpiel „Wechſel und Händler“ ſpielt in der In⸗ flation, und wahrſcheinlich iſt die Verzweif⸗ lung des Dichters nicht weniger groß, der dieſe ſchillernden Menſchentypen geſchaffen hat Aber: die Form des Luſtſpiels maskiert und das techniſche Können iſt hier auf dem Gipſel. Man muß nicht erſt auf das frühe Geſell⸗ ſchaftsſtück„Der Ausländer“ zurückſchauen, um zu begreifen, welche menſchliche und künſt⸗ leriſche Entwicklung Johſt durchlaufen hat. Die Szenik iſt feſt und natürlich zugleich, die Charakteriſtik überraſchend lebendig und wahr, der Dialog lückenlos ſpannend und beweglich, ein Meiſterwerk, das auch heute noch unter glücklich veränderten Umſtänden ſeinen Weg machen muß. Gleichzeitig iſt„Wechfler und Hänodler“ ein wichtiger Beitrag zu einem literariſchen Kampf, der doch viel mehr wahr, als nur ein literari⸗ ſcher— zum Kampf um den nachexpreſſioniſti⸗ ſchen Stil. Der Expreſſionismus hatte ſich auf⸗ gelöſt, der alte Naturalismus war verſumpit, es galt, einen neuen naturaliſtiſchen Expreſſio⸗ nismus oder expreſſioniſtiſchen Naturalismus zu ſchaffen. Die bedeutendſten Kämpfer waren Arnolt Bronnen und Johſt. Bronnen, mehr vom Naturalismus herkommend, das reale Wortgefüge muſikaliſch, dynamiſch auflockernd, Johſt die Inbrunſt des Expreſſionismus in realiſtiſcher Sprache ſeſſelnd und verwurzelnd. Bronnen aus bewußter Alltäglichkeit der Ge⸗ fühlswelt immer wieder ins Außerordentliche vorſtoßend, Johſt das Außerordentliche ſeiner Frageſtellung im ſcheinbar Alltäglichen geſtal⸗ tend. Viel erreicht er in„Wechſler und Händ⸗ ler“, das Entſcheidende im„Schlageter“. Dem„Schlageter“ voraus geht mit„Thomas Paine“ die erfolgreiche Geſtaltung eines nicht⸗ Die ganze 9 Lern um, komm mit, erkenne die— 2 die Zelt kahlen Steinw Lege deine Hand mit ans Werk und hilf mit, 11 die kleinlichen Dinge, über die du dich beklahß, mi den Früch ſind ja wie Spreu im Winde davor, daß modernen Ven Deutſchland wieder lebt, wieder ſtark iſt, wiedek ſem Tage die geachtet ift— daß Deutſchland aufſteigt. Veuug„damt wört dich doch nicht— marſchier mit, ſchlag die Augen bracht, daß die auf und vertreibe dit deine trüben Wollen beralen Verg es iſt doch Sonne über Deutſchland und z beerſchten, du. ſollſt ſte auch ſehen! wurden. Gewinnung der Herzen— die ablehnenden Der Nation und die müden, die gleichgültig gewordenen bracht, die Krä und die verbitterten, vor allem aber jene vielen der Vergangen Millionen, die immer da ſind, wenn Deulſch Aus der Trad land ruft, wollen wir gewinnen für das Weirt Kraft für die und die Arbeit des Führers und der Be tiſche Beke wegung. Gibt es eine ſchönere Aufgabe? vorwärtsſt L mehr die in e ſchlummernden verdrängen. Gulfele Kenitln iat gut für Herz und Netyen. Qulct stelgert die FM uncd Ausdsder im Beruf, beim sSport, auf Relseh Guick überwindet Müdigkeit und Abspannung. biels M..20 in Apoth. u. Dfogerlen. probs gratis iiermos“, Fabrik pharm- Prüparate, Münehen 3 Dieſe Tatſach erſt jene ungeh bhefähigt hat, ir reits dicht vor porzureißen un denden Ma deutſchen Freiheitshelden, des amerikaniſchen niſieren. Journaliſten und Unabhängigkeitskümpfett Wenn in die Paine, der um ſeines Wahrheitstriebs willen zum dritten M viele Jahre ſeines Lebens in franzöſiſchen Ke der in der trad kern zubringt. 43 berg ſeinen kult Das deutſche Freiheitsdrama erſchlen f Ration auf ein Augenblick der deutſchen Revolution. Nicht blicken, eine E fällig. Denn die Zeit war reif. Die Ze Deutſchlands und die Zeit dieſes Dichters, her ſein Beſtes Deutſchland gab und Deutſchluh E b er Das erſte gr. verdankt. 1 Der Atem des Geiſteskümpfers findet in der nd gar aus na ung und Staats Frontſprache ſeinen Darſtellungsſtil und vey bindet ſich mit ihm zur vollkommenen Eimhelt von Gehalt, Inhalt und Form(wie Joh mit gleichzeitig den Sprachſtil für doie di ſetz des jungen hofgeſetz. Obgle ſtart umfaſſende kung nun berei des Nationalſozialismus geſchafſen hat, geſonnen iſt, die größten und weiteſten Je in Blut und Boden ſich verwirklichen zu laſſenh, Der Sucher hat in dieſem Werk die menſchlicht Reife und die künſtleriſche Gelaſſenheit geſuße den, die das endgültige, das ewige Kunſheif ſchafft. Der Schöpfer der Wunſchbilder dez jungen Menſchen, des Königs, fand ein N bild in der jüngſten Geſchichte Deutſchlanhß geſtaltet, das er nachgeſtalten durfte. Und e hatte das Glück, als Zuſchauer dieſes Werteß kein zerſpaltenes, vorurteilsvolles Volt meht vorzufinden, ſondern eine in den Ideen deh Helden und des Dichters geeinte Nation. Deuh Johſt war nun auf einmal kein Einfamek mehr, wie ſein König; er hatte Kameraden funden, wie Schlageter. Sein Ziel der V gemeinſchaft und des Führertums, für daz Jahrzehnte lang allein gekämpft, iſt nun Ziel von Millionen geworden. Er hat neuen Deutſchland ſeine Dichtung gegeben Und das ganze, das geeinte neue Deulſchlanh iſt das Publikum ſeiner Dichtung. Hanns Johſt hat verdient das höchſte G erlebt, das es für einen Künſtler gibt, Hofe. Jeder am Gut tun und la aber hat noch t ne Verkaufs⸗ ihm ohne we e Freude am ft?“ Das ſin r wieder laut r ein ſehr gei ner geiſtigen B Kopf wollte, da 4 auch der zugez pHofes würde, n ſtberin kinderlos rgang 5— A Nr. 459/ B Nr. 276— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 6. Ottober 1935 ertag des Bauerntums Zum dritten Male rüſtet ſich Deutſchlands rnſchaft zum Erntedankfeſt! cht als ob deutſche Bauern nicht ſchon ſeit dieſes Feſt zu begehen pflegten, das Feſt Dankes an den Schöpfer für den Segen des hres. Im Gegenteil knüpfen ſich an dieſen ag jahrhunderte⸗, jahrtauſendealte Tradi⸗ en. s dieſen Tag jedoch ſeit drei Jahren zu beſonderen Ereignis werden läßt, iſt die Bereitſchaft des ganzen Volkes und ſeiner ung, dieſe Traditionen für ſich als bindend rkennen zu wollen. nit aber iſt die Bedeutung des Tages noch den urſprünglichen Sinn des Erntedankes hinaus gewachſen. Heute iſt das Erntedankfeſt iu einem Tag der Beſinnung des ganzen Vol⸗ auf ſeinen Urſprung aus dem Bauerntum und auf die Wurzeln ſeiner inneren Kraft, die in dieſen Traditionen ruhen, geworden. Aus dem ſchlichten Dankfeſt des deutſchen Voſſen Tafari, a ſeine Truppen ort ſein Haupt⸗ Weltbild() Bauern wurde einer jener großen National⸗ feiertage der wiedererſtandenen Nation. o enhüͤlt dret Am 1. Mai jeden Jahres feiert das national⸗ Luftſüche zur ſozialiſtiſche Deutſchland den Tag der Arbeit, de und Erhal⸗ den Tag der Schaffenden des Volkes, als das 10 10 Suft⸗ SEymbol des raſtloſen revolutionären Vor⸗ wärtsdrängen einer neuen Zeit. Das Erntedankfeſt im Oktober aber iſt der kinnerung an die ehrwürdigſte Tradition un⸗ luftrag ge⸗ en Luftſchiſtes ubergegangen feres Volkes gewidmet und während am 1. Mai Reklame⸗ die roten Hakenkreuzbanner dem ehernen Marſch⸗ ngenieur Ger, mitt des Volkes voranleuchten, das ſich in Be⸗ e Anlagen et⸗ 3 wegung geſetzt hat, um ſeine Zukunft zu er⸗ es Luſtſchſſes obern, erinnern am Erntedanktag die wieder⸗ heerweckten Brauchtümer unſeres Volkes an ſeine 15000 Lampen WDoojährige Vergangenheit. nd Spruchbüng Das Bauerntum aber, als die ewige Quelle ſtrahlt werden unſerer Volkskraft, ſteht an dieſem Tage im zehn und bei Mittelpunkt des Geſchehens. 65 Fahrgate Stadt und Land reichen ſich die Hände. Die nennende Wand, die die moderne Zeit zwiſchen Bauerntum und Städter errichtete, iſt an dieſem Tage abgeriſſen. zie Zeit. Die ganze Nation feiert den Erntedank. Die hilf mit. 9 hohlen Steinwände der Großſtadt ſchmücken ſich u dich beklag mit den Früchten des Feldes und wo ſonſt die e davot, daß modernen Verkehrsmittel lärmen, rollen an die⸗ fark iſt, wiebder 1 ſem Tage die Erntewagen. Ufſteigt. Verug Aamit wird ſymboliſch zum Ausdruck ge⸗ hlag die Augen bracht, daß die entwurzelten Kräfte, die in der ben Wolie öeralen Vergangenheit das Großſtadtleben be⸗ hland und du hew durch die neue Zeit überwunden ie ablehnenden Der Nationalſozialismus hat es fertigge⸗ 1 Hacht, die Kräfte der Gegenwart und die Werte er A der Vergangenheit gegeneinander auszuwägen. wenn Deutſch⸗ Aus der Tradition ſchöpft das Volk heute die KFeaft für die Tat der Zukunft uno das fana⸗ — iſche Bekenntnis zu einer neuen Aufgabe! bvorwärtsſtürmenden Zeit kann nicht 1. inmehr die in einer 2000jährigen Vergangenheit — ſchlummernden ewigen Werte unſeres Volles „eewrängen. Dieſe Tatſache hat dem Nationalſozialismus stelgeft die K erſt jene ungeheure Stoßkraft gegeben, die ihn lbagennung, beſähigt hat, in zwei Jahren ein Volk, das be⸗ robs gralis keits dicht vor dem Abgrund ſtand, wieder em⸗ porzureißen und heute zu einer entſchei⸗ ——— denden Macht in der Welt zu orga⸗ amerikaniſchen eren. jigkeitskämpf Wenn in dieſem Jahre ſich das deutſche Volk itstriebs wilen zum dritten Male für den Erntedanktag rüſtet, anzöſiſchen Ker der in der traditionellen Feier auf dem Bücke⸗ berg ſeinen kultiſchen Höhepunkt findet, kann die Ration auf einen beiſpielloſen Erfolg zurück⸗ 10. licken, eine Epoche, die in der deutſchen Ge⸗ reif. Die 3 es Dichters, der ind Deutſchlunh. 4 rs findet in der zsſtil und vey nmenen Ein Das erſte große und ſehr bedeutſame ganz (wie Joh und gar aus nationalſozialiſtiſcher Weltanſchau⸗ Für oie Dich ung und Staatsauffaſſung hervorgegangene Ge⸗ ſaffen hat, jungen Dritten Reiches war das Erb⸗ weiteſten Idee ofgeſetz. Obgleich dieſe das bäueriſche Leben ichen zu laſſen rt umfaſſende Schöpfung ihre heilſame Wir⸗ t die menſchlich ing nun bereits in ungezählten Einzelfällen laſſenheit ge hewieſen hat, werden gerade in bäueriſchen wige Kunſtweil reiſen immer wieder Stimmen dagegen laut. zunſchbilder Drahtzieher aus jüdiſchen, marxiſtiſchen und and ein Wun auch rechtsſtehenden Kreiſen, denen die Nörgel⸗ ücht im Blute ſteckt, die ſich auch in ihren ehr⸗ izigen Hoffnungen betrogen fühlen, tun das ke, Unzufriedenheit zu erregen. te Deutſchlandz durfte. Und er r bieſes Werken les Volk meht Der Bauer iſt nicht mehr Herr auf ſeinem den Ideen Hofe, Jeder andere kann mit ſeinem Hab und te Nation. D ut tun und laſſen, was er will— der Bauer kein Einſa aber hat noch kaum ein Anrecht daran. Weder Kameraden Verkaufs⸗ noch eine Belaſtungsmöglichteit Ziel der Vo iihm ohne weiteres zugebilligt. Wo bleibt da ims, für da bdie Freude am Hofe und an der ganzen Wirt⸗ pft, iſt nun?“ Das ſind die Haupteinwände, die im⸗ Er hat r wieder laut werden. Dieſer Tage begegnete chtung gegel 1 in ein ſehr geweckter Bauer, dem es trotz ſei⸗ 5 Deu 5 geiſtigen Begabung durchaus nicht in den ung. Ropf wollte, daß die eingeheiratete Frau oder auch der zugezogene Mann nicht Erbe des Pofes würde, wenn der Beſitzer oder die Be⸗ fperin kinderlos verſtürben, ſondern der Hof an as höchſte 6 ler gibt. Der Reichsbauernführer zum Erntedanktag Der Erntedanktag zwingt, einmal Rückſchau zu halten und ſich darauf zu beſin⸗ nen, was das verfloſſene Erntejahr für den deutſchen Bauern bedeutet hat. Mit ſtolzer Freude ſtellen wir feſt, daß auf dem landwirtſchaftlichen Arbeitsgebiet unſe⸗ rer Volkswirtſchaft der ſozialiſtiſche Gedanke des Nationalſozialismus verwirklicht werden konnte. Die Marktordnung unterbindet jegliche Spekulation mit den wichti⸗ gen Nahrungsmitteln unſeres Volkes und ſchützt ſo gleichermaßen den Bauern und den Verbraucher in der Stadt. Anſere Landwirtſchaft hat aber auch ihre hohe poli⸗ tiſche Aufgabe, die Nahrungsfreiheit Deutſchlands zu ſichern, voll⸗ kommen erfüllt. Dieſe Anerkennung ihrer Arbeit vom ganzen Volk wird den deut⸗ ſchen Bauern und Landwirt von neuem anſpornen, um auch weiterhin mit aller Kraft zum Aufbau und zur Feſtigung unſeres Volkes beizutragen. R. Walther Darré Reichsleiter der NSDAꝰP Reichsminiſter und Reichsbauernführer. ſchichte, was auch kommen möge, eine große ge⸗ keit. Dann zeigte aber der Weltkrieg gerade dem deutſchen Volke mit grauſamer Deutlichkeit, daß Das Erntedankfeſt erhält dadurch in dieſem der einzelne nichts und das Volt alles iſt. Das Jahre einen beſonderen Sinn. Das deutſche Individuum mag verſchwinden, denn es kann Volk darf heute ſagen, daß ſeine Arbeit und erſetzt werden; aber das Volt muß bleiben. ſein Schaffen in drei Jahren geſegnet Und auch nur im Wohlergehen des Volkes kön⸗ war. nen Glück und Zufriedenheit des einzelnen feſt nannt werden wird. verwurzelt ſein. Vorbedingung einer erträglichen Lebensfüh⸗ rung iſt die ausreichende Ernährung. Auf * ſie hat jeder Volksgenoſſe ein Anrecht. Der Erbhof——— Erntedank Von Guſtav Kohne Staat hat die Ernährung ſeiner Untertanen ſicherzuſtellen. Das kann er aber nur dann, wenn er Einfluß auf den Boden, den Hervor⸗ deutſchen Bauernſchaft, mag es im beſonderen den nächſten männlichen Blutsverwandten des bringer jeglicher Lebensmittel, hat. Der Boden bisherigen Eigentümers oder der Eigentümerin muß ſo bewirtſchaftet werden, daß er die höchſte zurückfiele. Und gerade dieſes letzte Erlebnis iſt Ertragsfähigkeit verbürgt. Das iſt, wie die Er⸗ ein Zeugnis dafür, wie ſchwer es vielen Men⸗ fahrung lehrt, am beſten möglich in der Größe ſchen fällt, ſich in die neue Gedankenwelt hin⸗ er deutſehen Bauern Erntedank Sum Geleit! Der dritte Erntedanktag ſeit der Uebernahme der Macht durch den Nationalſozialismus ſteht im Zeichen der Wehrfreiheit und der Nah⸗ rungsfreiheit des deutſchen Volkes. Der Führer hat dem deutſchen Volk mit der Wehrhaft⸗ machung die Sicherheit für einen ungehemmten ſegensreichen Aufbau des Reiches geſchaffen. Der deutſche Bauer kämpft zäh und unverdroſ⸗ ſen um die Unabhängigteit des deutſchen Vol⸗ kes von der Einfuhr ausländiſcher Lebensmit⸗ tel. Schon ſind wir einen großen Schritt in die⸗ ſem Jahre vorwärts gekommen. Das nächſte Erntejahr ſieyt uns Bauern wohl gerüſtet um die zweite Etappe dieſes Kampfes, um die deut⸗ ſche Nahrungsfreiheit. Bei dieſem Mühen um die Größe des Vater⸗ landes muß die Gemeinſchaft zwiſchen Stadt und Land immer vertiefter zur Geltung kom⸗ men. Der deutſche Bauer weiß, daß ſein wirt⸗ ſchaftliches Fortkommen vom ſtädtiſchen Ver⸗ braucher abhängt. Der Bauer iſt ſich auch dar⸗ über klar, daß er in Zeiten der Weltwirtſchafts⸗ kriſe ohne den ſtaatlichen Schutz der Exiſtenz⸗ vernichtung anheimfällt. Andererſeits möge der Städter beherzigen, daß ohne ein ſtarkes Bauerntum das Leben des deutſchen Volkes begrenzt iſt und es der Knechtſchaft fremder Völker verfällt. So ſind Stadt und Land in enger Schickſals⸗ gemeinſchaft verbunden. Wer ſich vom andern trennt, iſt dem Untergang preisgegeben. Mögen daher Stadt und Land am kommenden Erntedanktag ſich die Hände reichen im Gelöb⸗ nis, durch gemeinſame Arbeit unter Zurückſtel⸗ lung jedes Eigennutzes dem Wohle des Volkes zu dienen. Heil Hitlerl F. Engler⸗Füßlin, Landesbauernführer. unſerer Bauernhöfe zwiſchen etwa 30 und 400 Morgen. Ihnen hat darum der neue Staat ſeine Hauptaufmerkſamteit zugekehrt. Ihnen gewährt er ſeinen beſonderen Schutz; ihren Be⸗ ſitzern legt er dementſprechend auch beſondere Pflichten auf. Im Erbhofgeſetze ſind Rechte und Pflichten des Bauern verankert. Die Einzelbeſtimmungen des Geſetzes ſind nach und nach Gemeingut des Volles gewor⸗ den, und es braucht an dieſer Stelle nicht dar⸗ auf eingegangen zu werden. Woran es aber ſehr oft fehlt, das iſt das Vermögen, das Erbhof⸗ geſetz als notwendiges und ſelbſtverſtändliches Ergebnis der nationalſozialiſtiſchen Weltan⸗ ſchauung zu erkennen, jener Weltanſchauung, der das Volkswohl über alles geht und die von jedem einzelnen Volksgenoſſen erwartet, daß er ſeine perſönlichen Intereſſen hinter denen der Volksgemeinſchaft zurückſtellt. Der nachdenkliche Erbhofbauer wird ohne weiteres erkennen, daß er mit dieſem Tun auch ſich perſönlich den größ⸗ ten Dienſt erweiſt. Nur ein vor den ſchwerſten Nahrungsſorgen geſichertes Volk kann die Kraft und Kampfesfreude aufbringen, die Scholle ge⸗ gen inere und äußere Feinde bis aufs letzte zu verteidigen. Das Bewußtſein, durch ſeine Arbeit im Dienſte der Volksernährung die Ruhe, Ord⸗ nung und Sicherheit der Volksgemeinſchaft zu gewährleiſten, muß jeden Bauern mit Stolz er⸗ füllen und ihn die vermeintlichen Härten oder Unbequemlichkeiten des Erbhofgeſetzes als nich⸗ tig erſcheinen laſſen. Begeht er in der Erkennt⸗ nis, daß ſein Erbhofgeſetz ein großartiger Aus⸗ fluß der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung iſt, die uns in ſo kurzer Zeit Ruhe, Ordnung, Lebensfreudbe und Lebenshoffnung, Ehr' und Wehr zurückgegeben hat, das Erntedankfeſt, dann wird ihm der Tag am Bückeberge zu einem Feiertage erſter Ordnung werden. HB-Archiv(2) einzuleben. Heute, am Erntedankfeſte, am Ehrentage der Sinne an der Zeit ſein, aufklärend zu wirken und der Gegnerſchaft den Wind aus den Se⸗ geln zu nehmen. Die unbeſchränkte Freiheit des einzelnen, das ausſchließliche Beſtimmungsrecht des Indivi⸗ duums über ſich und das ihm anvertraute Hab und Gut iſt das Hauptergebnis der großen Revolution von 1789. Der Individualismus wurde ſeitdem immer mehr ausgebaut und über ganz Europa und den größten Teil Ame⸗ rikas verbreitet. Das Volk, die Volksgemein⸗ ſchaft, verlor an Bedeutung. Der Internationa⸗ lismus wurde zur Parole der führenden Gei⸗ ſter. Wem konnte das mehr behagen, als dem in aller Welt anſäſſigen Judentum! Unter ſei⸗ nem Einfluß durch Zeitung, Buch, Schule, Uni⸗ verſität, Theater und jegliche öffentliche Ver⸗ anſtaltung wurde auch dem allereinfachſten Menſchen nach und nach die individualiſtiſche Lebensauffaſſung zu einer Selbſtverſtändlich⸗ Jahrgang 5— ANr. 459/ B Nr. 276— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 6. Oktober 1335 Der italieniſche Uormarſch 100 o00 mann rücken in 65 filometer Front vor London, 5. Okt. Auf Grund der letzten Berichte von der italieniſch⸗abeſſiniſchen Front rechnet die engliſche Morgenpreſſe mit dem unmittelbar bevorſtehenden Fall von Adua. Es wird gemeldet, daß ſechs italieniſche Di⸗ viſionen mit insgeſamt 100 000 Mann über eine 665 Kilometer breite Front von Eritrea her vorrücken. Schätzungsweiſe ſollen die italieniſchen Truppen bis jetzt etwa 3000 Quadratkilometer abeſſiniſchen Gebietes beſetzt haben. Sie gehen mit Hilfe von Flugzeugen, leinen ſchnellen Tanks und Gebirgsartillerie por. In Addis Abeba ſoll ferner zugegeben worden ſein, daß die Italiener den Berg Ra⸗ mat, einen wichtigen ſtrategiſchen Punkt im Gebiet von Adua, beſetzt haben. Niedrig flie⸗ gende Flugzeuge und leichte Tanks unterſtützen die italieniſchen angreifenden Kolonnen. Die abeſſiniſchen Schützen wurden aus den Feld⸗ löchern, in denen ſie ſich verſchanzt hatten, ver⸗ trieben. Der italieniſche Vormarſch erfolgt, einem im „Daily Telegraph“ veröffentlichten Be⸗ richt von der italieniſchen Front zufolge, in drei hHeeresſäulen Die linke Säule unter dem Oberbefehl des Ge⸗ nerals Santini hat Adigrat genommen. Die mittlere Säule unter General Biroli befin⸗ det ſich in Debradamo, nordweſtlich von Adi⸗ grat, während die rechte Säule unter General Maravignaa unmittelbar auf Adua mar⸗ ſchiert. Die Italiener ſollen beabſichtigen, die abeſſiniſchen Streitkräfte zwiſchen der linken und der rechten Säule zu zerreiben. Der Kriegsberichterſtatter des„Daily Er⸗ preß meldet von der italieniſchen Front, daß die mittlere italieniſche Heeresſäule aus Zehn⸗ tauſenden von Eingeborenentruppen beſtehe, die von weißen Offizieren befehligt werden. Einer Mitteilung aus Addis Abeba zufolge haben die Abeſſinier an der ſüdlichen Front in der Provinz Ogaden 180 Mann Verluſte erlit⸗ ten. Anderen, allerdings völlig unbe⸗ ſtätigten Gerüchten zufolge ſollen die Abeſſinier bisher insgeſamt 5000 Tote und Verwundete an allen Fronten verloren haben. In Rom verlautet gerüchtweiſe, daß bei dem Vormarſch in Abeſſinien am Freitag 400 ita⸗ lieniſche Offiziere und Mannſchaften getötet worden ſeien. Wie Havas aus Addis Abeba berichtet, dauere die Schlacht an der Front Akſum—Adua mit unverminderter Heftigkeit an. Die Abeſſinier leiſteten erbitterten Wider⸗ ſtand. Der Hauptteil des abeſſiniſchen Heeres unter dem Befehl des Ras Seyoum habe noch nicht in den Kampf eingegriffen; nur eine Diviſion unter dem Befehl des Genrals Ga⸗ briel Woelde, die dem Ras Seyoum mit unterſtellt ſei, habe gegenwärtig mit dem Feind Fühlung. Die Italiener hätten Infanterie, Artillerie, Tanks und Flugzeuge, aber keine be⸗ rittenen Truppen eingeſetzt. Die Flugzeug⸗ geſchwader löſten einander zwecks ununter⸗ brochener Bombardierung ab. Wäh⸗ rend die Italiener vor allem auf ihre Luftwaffe zählten, ſchienen die militäriſchen Befehlshaber des Negus ihre Hoffnungen auf das Fußvolk zu ſetzen und gute Stimmung zu bewahren. Die Regierungskreiſe in Addis Abeba zeigten hinſichtlich der Einheit der abeſſiniſchen Politik keinerlei Beſorgnis, trotz der von den italieni⸗ ſchen Fliegern abgeworfenen Flugblätter, die unter den Abeſſiniern Uneinigkeit ſtiften ſollten. Aus ſtrategiſchen Gründen In Addis Abeba erklärt man, daß im Aus⸗ land viele Falſchmeldungen von den Kriegsſchauplätzen verbreitet würden. Dieſe un⸗ kenledanß richtigen Darſtellungen hätten in Addis Abeba jedoch keinen Eindruck gemacht. Man betont, daß das abeſſiniſche Hauptquartier von vornherein aus ſtrategiſchen Gründen beabſichtigt habe, die Truppen an der Nordfront um hun⸗ dert Kilometer zurückzunehmen. Die abeſſini⸗ ſchen Truppen hätten dort nur Widerſtand ge⸗ leiſtet, um den Italienern„nicht die offene Tür zu zeigen“ Man rechnet in Addis Abeba da⸗ mit, daß der italieniſche Angriff weitere Fort⸗ ſchritte machen wird, und man iſt ſich über die Stärle der mit Großkampfmitteln ausgerüſteten italieniſchen Truppen durchaus im klaren. Man iſt hier jedoch davon überzeugt, daß die abeſ⸗ ſiniſche Hauptwiderſtandslinie, die von Makale nach Weſten über Attaba nach Masfini führt, den italieniſchen Vormarſch auf⸗ halten wird. Ruhe im Innern des Landes Am Samstagfrüh hat wiederum eine Gruppe italieniſcher Staatsangehöriger Addis Abeba verlaſſen. Die Italiener benutzten einen Mili⸗ tärzug, der einige Kompanien Infanterie, Ma⸗ ſchinengewehre und Munition nach Harrar bringen ſoll. Die Eiſenbahn iſt durch die vielen Truppen⸗ und Materialtransporte ſtart über⸗ laſtet. Größte Genugtuung herrſcht in Abeſſinien über die von etwa 12000 Mann abeſſiniſcher Truppen unter Ras Ajenu durchgeführte Flankenbewegung. Wie es heißt, haben die abeſſiniſchen Truppen den Mareb⸗Fluß überſchritten und ſind auf italieniſches Gebiet vorgedrungen, wo ſich ihnen zahlreiche Einge⸗ borene angeſchloſſen haben. Einige italieniſche Vorpoſten ſollen den Abeſſiniern in die Hände gefallen ſein. Ob es ihnen jedoch gelungen iſt, die rückwärtigen italieniſchen Verbindungen zu unterbrechen oder auch nur zu erreichen, muß als höchſt zweifelhaft betrachtet werden. Addis Abeba bleibt auch weiter ruhig. Kurz nach Einbruch der Duntelheit ſetzte das übliche Nachtleben ein. Licht⸗ ſpiel⸗Theater und Klubs, die allerdings vor⸗ wiegens für die Europäer beſtimmt ſind, waren in Betrieb. Allerdings werden die Straßen von Polizeipatrouillen durchzogen. Die ganze Stadt iſt von einem Truppenkordon umgeben, und niemand kann die Stadt verlaſſen. Beſuch bei Fräulein Robot fjöflichkeit überflüſſig/ kine stimme, die keinem ſſlenſchen gehört (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 5. Okt. Wenn man jetzt in der Reichshauptſtadt die Uhr zieht und feſtſtellen muß, daß ſie ſiehengeblieben iſt, ſich dann ſchwe⸗ ren Herzens dazu entſchließt, einen Groſchen zu inveſtieren und ſich ans Telephon ſtürzt, um „A O“ zu wählen, dann ſchallt einem eine blecherne Stimme entgegen, von der man zu⸗ nächſt nicht weiß, ob ſie von einem Schwind⸗ ſüchtigen oder von einer in hypnotiſchen Schlaf verfallenen Dame ſtammt. Zuerſt ſagte man in der Regel ganz in Gedanken„danke ſchön“, nachden. die Zeitanſage erfolgt war und über⸗ legte ſich erſt hinterher, daß man die Ehre hatte,mit Fräulein Robot perſönlich zu verhandeln und daß dieſe Dame auf Dant und Erwiderung nicht den geringſten Wert zu legen pflegt. Sie iſt nämlich keine Dame, ſondern— wie geſagt— ein weiblicher Robot, eine Roboteuſe, wenn man ſo ſagen will. Bei Fräulein Robot iſt jede Höflichkeit überflüſſig. Sie hat kein Ohr dafür und dient nur ihrer Auf⸗ gabe: die Berliner mit automatiſcher telephoni⸗ ſcher Zeitanſage zu verſorgen und allen Leuten mit ſtehengebliebenen oder verlorengegangenen Uhren aus der Klemme zu helfen. Und alles „Fräulein Uhr“ ſagt den Berlinern die genaue Zeit durch den Fernſprecher Harakiri eines japaniſchen Oberſten Tokio, 5. Okt. Der Abteilungschef des vor einiger Zeit ermordeten Generals Nagata, der, wie erinnerlich, in ſeinem Dienſtzimmer im Kriegsminiſterium von Oberſtleutnant Aizawa getötet wurde, der 49 Jahre alte Weltbild(M) Oberſt Mamada, hat Harakiri verübt. Der „Tokio Aſahi Schimbun“ zufolge ſoll ſich Va⸗ mada, der nach dem Tode Nagatas in das Waffen⸗ und Munitionsamt verſetzt worden war, mitverantwortlich an der Ermordung des Vorgeſetzten gefühlt haben. Der Mobilmachungsbefehl Muſſolinis In den Straßen Roms wurden die ſeit Tagen gedruckten Mobilmachungsbefehle an Plakat⸗ ſäulen, Mauern und Häuſern angeſchlagen Weltbild 0 das für einen einzigen Groſchen. Man braucht nicht mal genau hinzuhören oder um Wieder⸗ holung zu bitten, die Roboteuſe plappert 60 Sekunden immer die gleiche Zeitanſage durch die Telephonmuſchel und ſtellt ſich erſt nach dem berühmten„Summerton“, der dem Beſetztzei⸗ chen verteufelt ähnlich hört, auf die nächſte Mi⸗ nute um.* Fräulein Robot iſt äußerlich ſehr ſchlicht. Sie hat weder blonde Locken noch blaue Augen. Das einzig Sichtbare an ihr ſind zunächſt zwei Photozellen, in denen ſich der techniſche Vor⸗ gang der Zeitanſage mittels eines Ton⸗Film⸗ ſtreifens abwickelt. Dieſer Tonfilmſtreifen wird in einem haargenau eingeſtellten Zeitmaß täg⸗ lich von neuem abgerollt und gibt dem Teil⸗ nehmer die automatiſche Antwort. Das Herz der Dame Robot beſteht in einem kleinen Elektromotor, der die Walze des Filmſtreifens in Bewegung ſetzt. Die Teilnehmer, die 40 wählen, werden automatiſch mit dem Privat⸗ gemach von Fräulein Robot verbunden und können ſich— wenn ſie Zeit haben— ſtunden⸗ lang mit ihr unterhalten. Wenn zuviele Teil⸗ nehmer gleichzeitig nach dieſem Privatgemach Sehnſucht haben, dann ertönt der lange Summerton, das Beſetztzeichen. Fräulein Robot winkt dann ab. Sie wünſcht nicht geſtört zu ſein und bittet um Geduld. 2 Hauptſchriftleiter: Dbr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier; Chef vom Dienſtz i. V. Julius Etz.— Verantwortlich für Woliittz Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten; Dr. Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau. Wilhelm Ratelt für Kommunales und Bewegung: Friedr. Karl Hausz ſar Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen W. Körbetz ür Unpolitiſches: Fritz Haas; für Lokales: Erwin Meſſel; für Sport: Jul. Etz; ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſcha SW 68. Ebarlortenftrate 15 b. 7 Originalberichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. veer Berlin⸗Dahlem. 73 eprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 uhr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hatkenkrenzbanner ⸗Verlag und Druckerei..b. H. Sprechſtunden der Verlagsdirektion 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonnt Fernſprech⸗Nr. für Verlag u Schriftleitung: Samme nummer 354 21. Für den Anzeigenteil verantwortlicht 1 Arnold Schmid, Mannheim. Burzeit iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage einc Weinheimer⸗ und Schwebinder⸗Ausgaben 9 10. 3 Durchſchnittsauflage September 19355 Ausg. 4 Mannheim u. Ausg. B Mannheim- 3498 Ausg. 4 Schwetzing. u. Ausg. B Schwetzing. Z Ausg. A Weinheim u. Ausg. B Weinheim- 306 Geſamt⸗Dal. September 1935— 151 Blut und Boden. Erntedank iſt das Feſt des deutſchen Volkes und der Ehrentag des deutſchen Bauern. Ihm gilt unſer Gruß! Zum dritten Male im neuen Reich wird der Bückeberg Zeuge des gewaltigen Aufmarſches deutſcher Lebenskraft und deutſchen Lebenswillens. Wir als deutſche Mühle nehmen dieſen Tag gerne zum Anlaß, unſere Verbundenheit mit dem deutſchen Bauern zum Ausdruck zu bringen. Sind wir es doch, die das wertvollſte Gut deutſchen Bodens, das Getreide, täglich vermahlen. So wie das Erntedankfeſt ſinnfälliger Ausdruck der Zuſammengehörigkeit von Stadt und Land iſt, ſo iſt auch unſere, aus zwei Weizenähren gebildete Schutzmarke das Symbol unſerer Verbundenheit mit deutſchem Mannheim, 6. Oktober 1935. H. HiIdebrend& Söhne-mei Actäiengesellsch Mlaee, erke Berlin Nachdruck ſümmcet 4 — 10 15 lein Brot!“ dieſes, gerade es iſt recht er der Kranzſchl. det, und daß der mehr F Lande und d Das Ernte⸗ Staates kam Bindung wie verflachen un Und wenn ſerer Stadt g fenſter der gri ſo ſtellen wir tuung feſt, da leute in weite uralten Brau, Dankfeſtes Re Kränze, Figu und Inſchrift auf den Sin. und Dankfeſt. um ihre B grüne aus Korn, aus det ausblicken. U die Geſchäfte Lindenhof, in gerſtadt oder Käfertal befin auf dem Land für den Sege und zu ſchaffe Zukunft, in t ſalsverbu will! Es iſt ſ hätteſt du kein Hlles Jeder 2 Sonntag Rede des des Bauernt halten wird. öffentlic Zeder Vo apparat zum Zeit der A bis 13.55 Ah Bunter Abe Abend—5 f ſfruppe Deutſc 5 Sfiober, im ollte, mußte r neue Ter rechtzeitig beke Filmbeſuch wärtig in Se zu dem Film tigten Filmler Mannheimer und werden g— Kehraus des? den Rhein⸗Nec Haupwarſteller Gold, Erika v Guſtav Knuth, auch der Proc giſſeur Steinh Perſonal. 60. Geburts ler Wwe., Fer heute ihren 60 ſunß eier aße 19, feier körperlicher Fr gratulieren! gltz NANNCOvet-HtENztk-d. ſſolinis ſeit Tagen an Plakat⸗ geſchlagen Weltbild(MI) Man braucht um Wieder⸗ plappert 60 tanſage durch erſt nach dem em Beſetztzei⸗ ie nächſte Mi⸗ — yr ſchlicht. Sie blaue Augen. zunächſt zwei echniſche Vor⸗ es Ton⸗Film⸗ nſtreifen wird Zeitmaß täg⸗ ibt dem Teil⸗ rt. Das Herz inem kleinen Filmſtreifens ·mer, die 40 dem Privat⸗ erbunden und en— ſtunden⸗ zuviele Teil⸗ Privatgemach t der lange fräulein Robot icht geſtört zu mann her vom Dienſtz ich für Poliiit; hrichten: Dr Wilhelm Ratel; ſedr. Karl Haas; agen W. Körbel; Lokales: Erwin e in Mannheim. Reiſchach, Berim druck ſämilicher 23 Johann v. Leert, glich 16—17 ubt Sonntag). 5 nnheim er Verlag und Verlagsdirektion: und Sonntag), eitung: Sammel⸗ lverantwortlichh im. itauflage emſch Sgabe) aültig. er 1935: inheim ⸗ 34273 betzing. 39 nheim- 3068 er 1935— 4151ʃ 1 —————— Hahrgang 5— A Nr. 459/ B Nr. 276— Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 6. Oktober 1935 annbeim Lud wäre nicht dee vauer „Und wäre nicht der Bauer, ſo hätteſt du kein Brot!“ Kein Wort iſt berechtigter, denn dieſes, gerade bei uns, in der Großſtadt. Aber es iſt recht erfreulich, daß ſich dieſer Spruch auf der Kranzſchleife einer hieſigen Gärtnerei befin⸗ det, und daß gerade auch wir Großſtädter wie⸗ der mehr Fühlung und Bindung mit dem Lande und dem Bauernſtande erhalten haben. Das Ernte⸗Dankfeſt des nationalſozialiſtiſchen Staates kam gerade zur rechten Zeit, um jene Bindung wieder aufzuzeigen und nicht ganz verflachen und verwiſchen zu laſſen. Und wenn wir heute durch die Straßen un⸗ ſerer Stadt gehen und einen Blick in die Schau⸗ fenſter der großen und kleinen Geſchäfte werfen, ſo ſtellen wir mit Freude und innerer Genug⸗ tuung feſt, daß unſere Mannheimer Geſchäfts⸗ leute in weiteſtem und breiteſtem Rahmen dem Uralten Brauche und Gedanken des Ernte⸗ und Dankfeſtes Rechnung getragen haben. Blumen, Kränze, Figuren, Früchte, ſinnfällige Sprüche und Inſchriften weiſen in faſt allen Fenſtern auf den Sinn und die Bedeutung des Ernte⸗ und Dankfeſtes hin. Andere Geſchäfte haben um ihre Baulichkeiten Girlanden gezogen, grüne aus Tannenreis und goldgelbe aus Korn, aus denen blaue Kornblumen luſtig her⸗ ausblicken. Und es iſt kein Unterſchied, ob ſich die Geſchäfte mitten in der Stadt, auf dem Lindenhof, in der Neckarſtadt, in der Schwetzin⸗ gerſtadt oder in Neuoſtheim, in Sandhofen oder Käfertal befinden. Die Stadt reicht dem Bauern guf dem Lande die Hände, mit ihm zu danken für den Segen der Erde, mit ihm zu arbeiten und zu ſchaffen für Deutſchlands Beſtand und Zukunft, in treuer Volks⸗ und Schick⸗ falsverbundenheit, wie Adolf Hitler es will! Es iſt ſchon ſo: wäre der Bauer nicht, ſo hätteſt du kein Brot! Hlles höet die dührekrede! Jeder Volksgenoſſe hört morgen, am Sonntag, den 6. Oktober, die Rede des Führers, die anläßlich des Bauerntages auf dem Bückeberg ge⸗ halten wird. Im Schloßhof findet eine öffentliche Aebertragung ſtatt. Zeder Volksgenoſſe ftellt ſeinen Haus⸗ apparat zum Mithören zur Verfügung. Zeit der Aebertragung: Etwa 13.25 Ahr bis 13.55 Ahr. Bunter Abend verlegt. Der heitere bunte Abend der DAßF, Kreisjugendwaltung(Orts⸗ 27 Deutſches Eck), der am in aß den 5 tober, im Ballhaus Mannheim ſtattfinden ollte, mußte um einige 1 5 werden. r neue Termin für die Veranſtaltung wird rechtzeitig bekanntgegeben. Filmbeſuch auf dem Weinfeſt. Die gegen⸗ wärtig in Schwetzingen mit den Aufnahmen zu dem Film„Das Tal des Lebens“ beſchäf⸗ tigten Filmleute haben die Einladung des Mannheimer Verkehrsvereins angenommen und werden geſchloſſen am Sonntagabend zum Kehraus des Badiſch⸗Pfälziſchen Weinfeſtes in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen erſcheinen. Außer den Hauptdarſtellern Marieluiſe Claudius, Käthe Gold, Erika v. Thellmann, Staatsſchauſpieler Guſtav Knuth, Gerhard Dammann uſw. kommt guch der Produktionsleiter Schreiber, der Re⸗ giſſeur Steinhoff, ſowie das geſamte techniſche Perſonal. 60. Geburtstag. Frau Margaretha Büch⸗ ler Wwe., Feudenheim, Blücherſtraße 21, feiert heute ihren 60. Geburtstag. Wir gratulieren! 74. Geburtstag. Juſtus Roß, Eichendorff⸗ ſtraße 19, feierte am Samstag in geiſtiger und körperlicher Friſche ſeinen 74. Geburtstag. Wir gratulieren! Erntedankfeſtdekoration im werbekundlichen Unterricht der Carin⸗Göring⸗Handelsſchule und Höheren Handels⸗ Auin.: Ehling, Entw.: Dr. Eiermann lehranſtalt, R 2, 2. HB-Biidstock Erntedankfeſt in Mannheim Der Verlauf der Feierlichkeiten am 6. Oktober im 4— Zeigt eure Ver⸗ bundenheit mit dem Nährſtand des Vo Das Programm: 10.15 Uhr: Abmarſch des Feſtzuges von Aodolf⸗Hitler⸗Ufer über Friedrichs⸗ brücke, Breite Straße nach dem Schloßhof. 11.00 Uhr: Beginn der Feier mit folgen⸗ dem Programm: a) Fanfaren der Hitlerjugend b) Einzelſprecher(Jungbauer) c) Volkstanz des Bo M d) Anſprache des Kreisleiters e) Volkstanz des Bo M f) Rede des Kreisbauernführers g) Deutſchland⸗ u. Horſt⸗Weſſel⸗Lied kes Wir laden die geſamte Bevölkerung ein, ſich an dieſer Feier zu beteiligen. Nachmittags finden große Ernte⸗ dankfeſte für den Landkreis in Ofters⸗ heim und Ilvesheim ſtatt. Die Feſtzüge ſetzen ſich um 3 Uhr in Bewegung; anſchlie⸗ ßend Volksfeſt. Die Siadtbevölkerung bitten wir, ihre Verbundenheit mit dem Nährſtand unſeres Volkes durch zahlreiche Beteiligung an dieſen Landfeiern zu bekunden. Bei genü⸗ gender Beteiligung werden Sonderzüge ge— fahren und Geſellſchaftsfahrten veranſtaltet. Näheres hierüber gibt die NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ in den Tageszeitungen bekannt. Die Kreisleitung. Die zweite Feierſtunde der NSDAꝰ „Der deutſche Bauer in Lied und Tanz“/ Zum Erntedank Erntedank! Spätherbſt iſt gekommen. In den letzten ſatten Farben alüht vor den Toren der Großſtadt die Natur. Die goldenen Trau⸗ ben reifen. Der Bauersmann hat das Korn in die Scheune gefahren und hat es gedroſchen. Die Ernte iſt eingeholt. Nun ſteht der lange Feierabend vor der Tür. Drum laßt uns fröh⸗ lich ſein, ehe der Winter kommt und harte Ar⸗ beit in Hof und Stall uns auferlegt! Laßt hei⸗ tere Weiſen erklingen, ſpielt auf zu Frohſinn und Tanz und ſingt! Wir wollen dem Gott, der uns den Segen der Erde gegeben, danken auf unſere Weiſe und nach unſern Kräften! In dieſem Sinne rief die Kreisleitung der NSDaAwp und die NS⸗Kulturgemeinde Mann⸗ heim am Freitagabend zur zweiten Feierſtunde in den Nibelungenſaal des Roſengartens. „Zum Erntedank“ hieß der Leitſpruch des Abends, der uns den deutſchen Bauern in Lied und Tanz vor Augen führte. Mit den Fahnen des deutſchen Reiches war der große voll⸗ beſetzte Saal geſchmückt. Erntekränze, Korn⸗ garben und Mohnblumen zierten Wände und Podium. Ein großer Kranz mit bunten Bän⸗ dern war über den Häuptern der tanzenden Bauersläute aufgehängt. Der Marſch von Meißner:„Zum Städtel hin⸗ aus“ und der„Steinmetzmarſch“, geſpielt von dem Muſikzug der 22. SS⸗Standarte unter Stabführung von Muſikzugführer A. Schet⸗ ters, Heidelberg, bildeten den Auftakt der würdigen und ſchlichten Feier. Die„Dramatiſche Ouvertüre“ von Franz von Blon leitete zum eigentlichen Programm über. Unter den Klän⸗ gen eine. eigenen Kapelle marſchierten die bunten Trachtengruppen aus Bayern, Schwa⸗ ben, dem Schwarzwald, Odenwald und aus der falz mit lauten Jauchzern durch den Saal. ie trugen Frohſinn und Leben mit herein. Sie gaben ſich ganz wie ſie ſind und wie ihr Blut und der Ruch ihrer Erde ſie geſchaffen. Nicht kleinmütig und frömmelnd auf den Knien dankten ſie dem Gott, der ſie reich beſchentte. Ihr Dank kam aus tiefem Herzen. Er war Tanz und Sang und Lachen. Denn mehr kann der Menſch ſeinem Schöpfer nicht danken, als daß er das Leben und die Früchte, die jener ihm gegeben, liebt. Karl Hartmann vom Nationaltheater war der Sprecher, der„Schriftgelahrte“, in lan⸗ gem ſchwarzen Talar, der zwiſchen jeder einzel⸗ nen Darbietung das dicke Trachtenbilderbuch aufſchlung und durch Mundartgedichte von Friedrich Singer jede Gruppe einführte. „Herbei aus Tälern und Höhen, Nun zeiget euch in Pracht und Schimmer!“ Die Schwaben waren die erſten. In hei⸗ matlichen Tänzen und Liedern, von einer Zie)⸗ harmonika begleitet, feierten ſie ihren Ernte⸗ dank. Ob ſie Polka tanzten oder das luſtige Lied vor„Jakob, der kein Brot im Haus hat“, ſangen oder vier muntere Kinder den Kußtanz aufführen ließen, ſie ſchufen gleich die Atmo⸗ ſphäre des biederen und treuherzigen Schwa⸗ benvolkes. Bei den Bayern durfte das Jo⸗ deln und die Zither nicht fehlen. Schuhplattler und Bändeltanz gehören zu der Volkskunſt ihrer Berge Originell war das Klappern der Mühle und das Drehen des Mühlrads zur Wiedergabe gebracht. Auch die Oden wälder begleiteten ihre Tänze mit neckiſchen alten Volksliedern. Schwerfällig und verſchloſſen ſind die Schwarz wälder aus Gutach mit dem gro⸗ ßen Bollenhut. Langſam und verträumt ſchei⸗ nen ihre Tänze dem, der ihre Art nicht kennt. Sie ſammeln ihre ganze Lebendigkeit erſt ſtill in dem verträumten Eiland ihrer inneren Be⸗ zirke, das keinen etwas angeht, um ſie dann mit einem Schlag, kräftiger als alle andern, in einem überraſchenden Purzelbaum an das Ta⸗ geslicht zu ſchleudern. Der Elſäſſer wurde in eindrucksvoller Weiſe von dem Muſikzug durch die„Elſäſſiſchen Bauerntänze“ von Merk⸗ ling gedacht. Den Beſchluß der Darbietungen bildeten die ewig heiteren Pfälzer in Knie⸗ hoſen und Schuhen mit Schnallen, die fröhliche Tänze um einen mit Trauben behangenen Erntekranz aufführten. Ein munteres Volk von etwa 80 Bauers⸗ leuten aus allen Gegenden unſerer ſüddeutſchen Heimat ſtammend, war gekommen, um uns ſeinen Erntedank zu zeigen. Uraltes Brauch⸗ tum, noch heute gepflegt in den entlegenen Dör⸗ fern ſeiner Heimat, entſtand neu vor unſern Augen. Hier war völkiſcher Tanz und völkiſches Lied, der erſte Ausdruck des Gottesdienſtes der Menſchheit, neu zum tiefſten Gottesdienſt ge⸗ worden! Ungekünſtelt und unverdorben, ohne daß ſie es vielleicht ſelber wußten, gaben ſie Kunſt in ihrer ſchönſten Bedeutung. Eine Kunſt, die nur aus dem Volke kommt und des⸗ halb leicht zum Volke wieder findet. Eine Kunſt, die in ihrem tiefſten Grunde wahrer Gottesdienſt iſt. Ein würdiger Dank für die eingefahrene Ernte! H. S. Große Luftſchutzübung in Mannheim Das Polizeipräſidium erſucht um Unterſtützung der Amtsträger des Reichsluftſchutzbundes Am 16. Oktober findet in einem Teil der Stadt Mannheim eine größere Luftſchutz⸗ übung ſtatt. Die Vorbereitung der Uebung liegt in der Hand des Polizeipräſi⸗ diums. An der Durchführung der Uebung iſt der Reichsluftſchutzbund beteiligt.“ Das Gelingen der Uebung hängt in entſchei⸗ dendem Maße davon ab, daß die Vorberei⸗ tungen mit größter Sorgfalt ge⸗ troffen werden. Dabei ſpielt die Auswahl und Ausbildung der Selbſtſchutzkräfte und die Ermittlung verſchiedener für den Luftſchutz wichtiger Angaben in den Häuſern eine weſent⸗ liche Rolle. Auch die Unterlagen für die Aus⸗ wahl der Schutzräume werden zur Zeit aufge⸗ nommen. Mit dieſen Aufgaben ſind die Amts⸗ träger und Bauberater des Reichsluftſchutzbun⸗ des betraut, welche ihre ſchwere Arbeit ehren⸗ amtlich in ihrer Freizeit durchführen. Sie bringen damit für das Gemeinwohl und die Sicherheit unierer Stadt Mannheim ein per⸗ ſönliches Opfer, das hoch anerkannt wer⸗ den muß. Das Polizeipräſidium erwartet des⸗ halb von der Bevölkerung, daß ſie dieſen Amtsträgern und Bauberatern ihre Aufgabe durch williges und verſtändnisvolles Verhalten nach Kräften erleichtert. Es macht darauf auf⸗ merkſam, daß die Amtsträger und Bauberater bei ihrer Tätigkeit unter dem beſonderen Schutz des Geſetzes ſtehen. Sämtliche Amtsträger und Bauberater ſind mit Ausweiſen verſehen, die ſie jederzeit auf Verlangen vorzeigen, ſobald ſie für den Luft⸗ ſchutz tätig ſind. gltz NANNCOvet-HtENztk-d. 5 MAie reihen. Die Zigaretten liegen bequem zur Hand! Lu, Han. liegen die Zigaretten im unserer neuartigen Blech/ packung. Die handliche, e en Hoch- 77— sichert das köõstliche itterungseinflüsse. Aroma gegen alle 1. Banderole durdi Hochziehen der oberen Lasche auf- 2. Innenpackung halb herausziehen, vordere Pactungs- wand nach vorn umbiegen. —* ——————— F Sahrgang 5— ANr. 459/ B Nr. 276— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 6. Oktober 10⁰ Mädel⸗Austauſch Afrika—Deutſchland Die Lagerführerin des weiblichen Arbeitsdienſtlagers Mannheim⸗Neckarau erzählt aus ihrem Wirkungskreis Ja, der Satz ſtimmt. Wer bis jetzt noch nicht unterrichtet war, beruhige ſich, alles kann man ja nicht wiſſen. Welche Aufgaben im Ausland im Intereſſe des neuen Deutſchland zu erfüllen ſind, darüber wurde und wird immer wieder bei jeder paſſen⸗ den Gelegenheit geſprochen und geſchrieben, und welche Arbeit hierbei der Frau zufällt, iſt ſchon zur Genüge bekannt. Eine gute Orientie⸗ —— gibt hier die Nummer? der„NS⸗Frauen⸗ arte“. In die im Juli 1934 gegründete Auslands⸗ abteilung bei der Reichsleitung der NS⸗ 3 und des Deutſchen Frauenwerkes at die Reichs⸗Frauenführerin, Frau Gertrud Scholtz⸗Klink, auf einer im Juni 1935 in Freiburg in Baden ſtattgefundenen Tagung die Frauenabteilungen des Roten Kreu⸗ für Deutſche über See und der eutſchen Kolonialgeſellſchaft ein⸗ gegliedert. Beide Verbände, die Hand in Hand in den ehemaligen deutſchen Kolonien für Förderung und Stütze des deutſchen Volkstums arbeiten, haben ſich die Heranbildung eines ſtarken Frauentums zum beſonderen Ziele geſetzt. Um die Frauen und Mütter über die Erziehung der heranwachſenden weiblichen Jugend im heutigen Deutſchland zu unterrich⸗ ten, hatte man auf Donnerstagnachmittag in den„Mannheimer Hof“ Frau Luiſe Langer, Lagerführerin im Arbeitsdienſtlager Mann⸗ heim⸗Neckarau, gebeten, aus ihrem Wirkungs⸗ kreis zu erzählen. Frau Langer, die eine lang⸗ jährige Praxis hinter ſich hat, verſteht dieſes Erzählen ausgezeichnet, und zum Schluß war wohl jede Befutherin vollkommen über Leben und Treiben in einem weiblichen Dienſtlager im Bilde. Wenn auch die praktiſche Arbeit— nichts wird hierbei vergeſſen— an erſter Stelle ſteht, ſo fehlt doch am Nachmittag nicht eine ruhige Stunde, in der die Mädels an die Lager⸗ führerin mit ganz perſönlichen Fragen herantreten dürfen und wo ſie ihr oft ſchon mit großen Sorgen belaſtetes Herz ausſchütten kön⸗ nen. Es kommen ja hier nicht nur bisher be⸗ hütete Töchter zuſammen, ſondern Mädchen Bei Schlaflosigkeit das erprobte unschédiche Spezlolmittel Solanum! Fiefer gesunder Schlef, frisches łWachen. Quslen Sie sich nicht lönger! Pockuns 18 Tobletten N. 1. 20 in der Apothełe Der Bückeberg iſt gerüſtet Die ſertiggeſtellten Tribünenanlagen auf dem Bückeberg Weltbild(M) aus allen Kreiſen, die ſchon ſeit Schulentlaſſung im Fabrikſaal ſtanden und Not und Sorge in verſchiedener Beziehung kennen. Daß Frau Langer es verſteht, durch richtig angewandte Kameradſchaftlichkeit die Mädchen in Zeit zuſammenzubringen, glaubt man ihr ohne weiteres. Frau Langer ſteht auf dem Stand⸗ punkt, daß man auch für Herzensange⸗ legenheiten Verſtändnis aufbrin⸗ gen muß, auch das verſteht ſie ausgezeichnet, ſonſt verlegen ſich die Mädchen aufs Lügen. Obwohl ja die Arbeit und ſomit Pflicht⸗ erfüllung als oberſtes Geſetz gilt, geht es doch in dem Arbeitsdienſtlager bei weitem nicht ſo ſtreng zu, wie manchmal angenom⸗ men wird, und immer wieder wird Frau Langer beſtätigt, daß die Angſt, mit der manches Mädchen einzog, innerhalb dreier Tage verſchwunden war. Frau Langer berichtet in ihrer humorvollen Art über kleine Epiſoden aus dem Alltag, und daß bei ihr kein Mißmut aufkommt, iſt verſtändlich. Daß dieſer weibliche Arbeitsdienſt der Stolz der Neckarauer iſt— wie eine alte Frau einmal erklärte— erfuhr man auch ſo nebenbei. Es ſollen hier erzogen werden friſch⸗fr ö h⸗ lichee Menſchen, tüchtige Frauen, tüchtige Mütter, auf die ſich der Staat in jeder Lage verlaſfen kann, und nach den intereſſanten Ausführungen dieſer Lagerführe⸗ rin konnte man den Eindruck gewinnen, daß in 26 Wochen Außerordentliches geleiſtet wird. Wie Frau Lotte Wagemann anſchließend hieran noch bekannt gab, hat die Kolonialgeſell⸗ ſchaft die Abſicht, derart vorgebildete Mädels einmal auf ein Jahr nach Afrika auszutauſchen, um auch der in den Kolonien aufgewachſenen weib⸗ lichen Jugend Gelegenheit zu geben, das deutſche Mutterland kennenzulernen. Nach der Vorführung einer gut ausgewählten Lichtbildreihe aus unſeren ehemaligen afrika⸗ niſchen Kolonien ſchloß Frau Gertrud Remy, die auch die Begrüßungsworte ſprach, den inter⸗ eſſanten Nachmittag. Zum Erniedanlaas am 6. Olkfober Flagsen heraus! Vom Rundfunk der Woche Die durch den Rundfunk ermöglichte und von ihm geforderte Kunſtform ringt noch um die Prägung ihres eigenen Stils. Es herrſcht vor⸗ läufig noch manche Unſicherheit im Gebrauch der funkiſchen Mittel, in der Beobachtung ihrer Bedingtheiten und iſtel Grenzen. Jede neue künſtleriſche Technik ſtellt einerſeits einen Zu⸗ wachs an Ausdrucksmöglichkeiten dar, anderer⸗ ſeits bringt ſie aber auch ein ſtrenges, ihr allein eigenes Ausleſeprinzip mit, das nur beſtimmte Formelemente F. Dem Künſt⸗ ler, der die neue Technik meiſtern will, muß das Ausleſeprinzip in Fleiſch und Blut über⸗ gegangen ſein. Beim Rundfunk iſt es nun ſo, daß ſeine Dichter und Geſtalter, auch die jun⸗ gen, häufig noch wo anders her kommen, von der Lyrik, von der Erzählung, vom Drama etwa, und ihre entſprechenden Erlebniſſe erſt nachträglich auf Grund einer Abſicht und Ueber⸗ legung funkiſch bearbeiten. Das„funkiſche Urerlebnis“ fehlt noch oder iſt mindeſtens fehr felten.— Wieviele Hörſpiele werden doch geſchrieben, wieviel wird auf dieſem Gebiet experimentiert und wie wenig ganz arteigene Leiſtungen ſind zu verzeichnen! Um ſo ſchöner überraſcht einem dann ein gelegentlicher Treffer. Friedrich Schnacks und Ernſt A. Völ⸗ kels„Wieſenlied“ iſt ſo eine Dichtung für den Rundfunk, von der man ſagen kann, ſie habe die angeborene Mikrophon⸗ reife. Dieſes Fluten der akuſtiſchen Eindrücke von der Muſik ins Wort, vom Wort in die Muſik, vom Klang des Menſchenlautes ins Raunen und Rauſchen der Naturſtimmen läßt funkkünſtleriſch nichts mehr zu wünſchen übrig. Man möchte hier an keiner Stelle, wie ſonſt bei Hörſpielen, einen optiſchen Eindruck als Er⸗ gänzung haben. Denn es gibt im Tonbild nicht jene ſtörenden Lücken, zu deren Ausfül⸗ lung man dann inſtinktiv aber erfolglos ſeine fämtlichen fünf Sinne anſtrengt. Hier ſpürt man: alles körperliche Schauen könnte die feine Kompoſition nur vergröbern oder erreißen. Man denkt gar nicht mehr daran, daß man auch viſuell begabt iſt. Solche Wirkung beweiſt, wie uns ſcheint, am beſten die Wurzelechtheit eines Hörſpiels. Eine eigene Sache iſt es mit der Funkbearbei⸗ tung von Dramen. Wir hörten zur Feier von Ma'x Halbes 70. Geburtstag das Drama „Mutter Erde“ des weſtpreußiſchen Dich⸗ ters, funkiſch hergerichtet von Hans von Hül⸗ fen. Man könnte mit etwas boshafter Ueber⸗ treibung auch funkiſch hingerichtet ſagen. Das Beſte des Dramas geht bei der Funkbearbei⸗ tung, auch wenn ſie ſehr geſchickt iſt, verloren. Ein Drama iſt doch in ganz andere Dimenſio⸗ nen hineingeſchrieben. Es rechnet mit Bühnen⸗ raum und Scha uſpieler, nicht mit Senderaum und Hör ſpieler. Es leiſtet vor dem Mikrophon bei weitem nicht das, was es vor den Zu⸗ ſchauern geleiſtet hätte, und dem Schauſpieler, der ſich in den Hörſpieler verwandeln muß, ſcheint es ebenſo zu gehen.— Zwei Rollen des Halbeſchen Stückes, die Robert Vo⸗ gels als Paul Warkentin und die Elenore Hartmanns als Antoinette, waren plaſtiſch durchgeſtaltet und konnten uns packen. Das übrige war mehr oder weniger aus dem Leeren ins Leere geſprochen. Die Gefahren jedes Funkdramas, ſchatten⸗ haft zu werden und ſzeniſch zu verſchwim⸗ men, zeigte ſich ganz deutlich. Wenn das Neuauftreten von Perſonen und der Wechſel der Geſprächspartner nicht akuſtiſch ſcharf genug ervorgehoben werden, hat der Hörer eben leicht den Eindruck, einem Ge⸗ ſpenſterſtelldichein beizuwohnen, wo die Teil⸗ nehmer unſichtbar heranſchweben, ihr Wort in die Debatte werfen und wieder aus dem Wahrnehmungskreis verſchwinden. Dem Gedenken an den Heldentod von Hermann Löns am 236. September 1914 war eine Stuttgarter Sendung gewidmet. Kurt Eggers hatte i Ehren des niederdeutſchen Dichters eine Folge deutſcher Kriegslieder von der Edda bis zur Gegenwart unter dem Sam⸗ meltitel„Die Stimme des Soldaten“ zu⸗ ſammengeſtellt. Man hatte diesmal auf alles „ſtimmungsſtörende“ Beiwerk zwiſchen den einzelnen Dichtungen und Volksweiſen ver⸗ ichtet. So konnte denn die treffliche Auswahl ihre ungeſtörte Wirkung tun. H. Ear. Ausſtellung im Mannheimer Kunſtverein ver⸗ ſchoben. Die für morgen vorgeſehene Eröffnung der Macke⸗Ausſtellung durch Herrn Dr. Erd⸗ mann⸗Berlin wurde wegen des gleichzeitig ſtattfindenden Erntedankfeſtes auf Sonntag, den 13. Oktober, verſchoben. 3 Zahrgang 5— 905 M ine Prvodkaldn daen fu Es gibt Böswillige, die noch immer nicht einſehen wollen, daß wir zu unſerem Kamßf gegen den politiſchen Katholizismus im Inter⸗ eſſe der Einheit der Nation gezwungen ſind. Elemente, denen daran liegt, zu hetzen und zu verwirren, behaupten, daß es keinen politiſchen Katholizismus gebe und daß dieſe Parole nur dazu diene, einen Kampf gegen den religiöſen Katholizismus zu tarnen. Nichts iſt ver⸗ brecheriſcherals dieſe Behauptung Es iſt in mehr als einem Ausſpruch des Füh rers feſtgelegt, daß die Konfeſſionen, die ſich auf 1 taſtet bleiben. Aber ebenſo feſt ſteht es, daß der nationalſozialiſtiſche Staat, der den Totall⸗ *1 ihre wahren Aufgaben beſchränken, unange- tätsanſpruch erhebt, ſich nicht in die well⸗ anſchauliche Erziehung der Jugend hereinreden 1677 Der Bildh Marburg g 1891 Der baye Schemm in 15). 13900 Der Geogr Richthofen Die olge Nichtl f vergang ein Perſonenkra bahnzug zuſamn 3** Rark beſe bſttötungsv dLeben zu nehm ein in der Altſte Wohnung den laſſen wird. Zur weltanſchaulichen Erziehung, wurde mit dem zur ſportlichen und ſonſtigen körperlichen Er⸗ Sidt. Krankenh tüchtigung ſind die Verbände der Staals„Diei Opfer d jugend da. Es kann durch zahlreiche Beiſpiele belegt wer⸗ den, daß ein Teil des katholiſchen Klerus, der ſich über ſeine wahren Aufgaben nicht im klaren bahnwagen und iſt, die hohen Aufgaben und Ziele der Staats⸗ jugend ſyſtematiſch zu durchkreuzen verſucht. 4 5 zurückzuf eine werführte und verhehie Jugend wellihz pehen feſgen Daß dieſe Beſtrebungen gewiſſer Kreiſe: über Macht zu gewinnen, politiſche Beſtrebungen ſind, die dem Nationalſozialismus entgegen⸗ wirken wollen, wird niemand beſtreiten können, der in dieſer Sache willens iſt, die Wahr⸗ heit zu finden. Ein ganz klares Bild gewinnen wir aller⸗ — * — 35 dings meiſt erſt dann, wenn wir erfahren, dah zwiſchen dieſem irregeleiteten Klerus und den anderen Feinden des nationalſozialiſtiſchen Staates enge Beziehungen beſtehen. Hierfür haben wir ein Beiſpiel, deſſen Bon gänge allerdings ſchon einige Wochen zurüc liegen, das aber dadurch nicht weniger ſchwer⸗ wiegend wird. 3 In Seckenheim gibt es noch immer einen jüdiſchen Photographen. In dem Schaukaſten dieſes Photographen Lewin konnte man eines Tages zur allgemeinen Ueberraſchung das Bruſtbild des Stadtpfarrers Spinner aus⸗ geſtellt ſehen. Es war die ſelbſtverſtändliche Folge, daß in der nächſten Nacht ein Mahn⸗ plakat(„Kauft nicht bei Juden“) unter dem Bruſtbild angebracht wurde. Am nächſten Mor⸗ gen waren Bild und Plakat verſchwunden. Aber der Pfarrer und der Photograph hatten des Sternprojekt aus dem Vorgefallenen nicht etwa eine Lehre Bei insgeſamt 3 Laufe dieſer W Diei Perſonen g dem iſt ganz erhe denn es wurden der Zuſammenſt Perſonen feſtgen Ködlicher Verk 4 645 Uhr, fuhr in der Hanſaſtraße auf einen von z1 4 me Han den Männer, ein Waldhof, wurde tötet. Der Fahr leichte Verletzune frankenhaus ve unverletzt. Entwendet wu Gartenhaus bei Einſteigens und ein Truthuhn, 3 ein weißes Leghe Veranſtalti in der Zei Sonntag, 6. O ben(mit Ster 17 Uhr Vorführ Dienstag, 8. L 3 Sternprojektors. Mittwoch, 9. L Sternprojektors. Donnerstag, 1 Freitag, 11. O gezogen, ſondern an die Stelle des verſchwun⸗ Seernprojektors. denen Bildes traten andere, die eine noch grö⸗ ßere Herausforderung darſtellten. Der Pfarxer hatte einige Zeit vorher zu einer Lichterprozeſ ſion aufgerufen. Der Jude hatte— offenbat im Auftrage des Pfarrers— Auſ⸗ nahmen dieſer Prozeſſion angefertigt und dieſe Bilder ſtellte er nunmehr aus. Die Krönung dieſes herausfordernden Verhaltens aber war der folgende Vorgang: Vor der Tür der katho⸗ liſchen Kirche war eine Inſchrift angebracht worden. Es beſteht heute noch der dringende Verdacht, daß dieſe Tat von Anhängern dez politiſchen Katholizismus begangen wurde, um 1 44 die Volksverhetzung weiter zutrei⸗ ben. Dieſer Verdacht wurde weiter verſtärkt durch die Tatſache, daß der Jude es fertig 4 brachte, dieſe Inſchrift zu photogra⸗ phieren und die Aufnahme ebenfalls in ſeinem Kaſten auszuſtellen. Wir ſtellen nur die Frage, ob auch dieſe Aufnahme im Auftrage oder im Einverſtändnis mit den Stadtpfarrer erfolgte? Es iſt eine Unmöglichkeit, daß ſich ein den ſcher Pfarrer bei einem Angehörigen der jüdi⸗ ſchen Raſſe photographieren läßt, der es zu allem Ueberfluß auch noch fertig bringt, dieſes Bild zu Reklamezwecken auszuſtellen, aber eine Ungeheuerlichkeit iſt es, daß die⸗ ſer Pfarrer dem Juden den Auftrag gibt, ein Bild anzufertigen, mit dem er eine gefälſchte Anklage gegen eine Gliederung der Partei en, heben möchte. ii mimmum 5 2 —— ———— ————————+— — N— —— — —— * — — Jfaſt alle meine Bekannten waſchen mit Perſil. Alle haben eine Wäſche, wie ſie nicht ſchoͤner ſein kann: ſchneeweiß, duftig und friſch! Und alle haben lange Jahre Freude daran, denn Perſil waͤſcht nicht nur ſchnell und billig, es ſchont die Waͤſche auch. Alle bleiben bei Perſil und ſagen: Sonntag, 11. Im ßlug dur Lichtbildern und film⸗Beiprogre Sonntagsd 5 Bahnhofapotheke, apotheke, Seckenh Pelikanapotheke, apotheke, E 3, 14, Andenhof, Tel.3 Feilſtraße; Mari⸗ as, Tel. 484.03 Oppauer Straße Vein, M 7, 1, Tel. Eigl, S 6, 12, Tel. 1 3 Sonntag Rhein⸗Reckar⸗Hallen Rationaltheater:„e SEondermiete G 20.00 Uhr. anetarium: 16.00 f Mittelf PI Sternprojektor u führung des Ste Friedrichspark: 20.0 Autobusfahrt nach d ab Paradeplatz. Autobusſonderfahrtt Wiesbaden—Biel Kleinkunſtbühne Lib Tanz: Palaſthotel, Cafe Kurpfalz,? Haben Sie ſche 3*. durch Freude Beſorgen Sie Erhältlich bei al Kreisamt, L — A Nr. 459/ B Nr. 276— Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 6. Oktober 1935 on! für den 6. Oktober 1935 r Bildhauer Adolf v. Hildebrand in immer nit Marburg geboren(geſt. 1921). 4 Der bayeriſche Kultusminiſter Hans pun men emm in Bayreuth geboren(geſtorben etzen und en politiſchen Parole nur en religiöſen ts iſt ver⸗ Der Geograph Ferdinand Freiherr von Richthofen in Berlin geſtorben(geb. 1833). Die Polizei meldet: hauptung. alge Nichtbeachtung des Vorfahrtsrechtes uch des Füh⸗ in vergangener Nacht auf dem Luiſenring n, die ſich auf erſonenkraftwagen mit einem Straßen⸗ ken, unanz ug zuſammen, wobei der Perſonenkraft⸗ teht e ötungsverſuch. In der Abſicht, ſich das den Tote u nehmen, öffnete geſtern nachmittag n die welt in der Altſtadt wohnender Mann in ſeiner hereinreden nung den Gashahn. Der Lebensmüde n Erziehun de mit dem Sanitätskraftwagen nach dem perlichen Er Krankenhaus gebracht. der Staats⸗ Opfer des Verkehrs in dieſer Woche. sgeſamt 34 Verkehrsunfällen, die ſich im 3 dieſer Woche hier ereigneten, wurden e belegt w erfonen getötet und 22 verletzt. Außer⸗ ganz erheblicher Sachſchaden entſtanden, s wurden 29 Kraftfahrzeuge, 1 Straßen⸗ agen und 11 Fahrräder beſchädigt. Zwei uſammenſtöße ſind auf Trunkenheit der zurückzuführen. Kreiſe Aus politiſchen Gründen wurden geſtern drei end weltli erfonen feſtgenommen. Beſtrebun dlicher Verkehrsunfall. Am 4. Okt., abds. 18 entgeg r, fuhr in der Unteren Mühlauſtraße bei anſaſtraße ein Leichtkraftrad von hinten einen von zwei Männern geſchobenen un⸗ euchteten Handwagen auf. Der eine der bei⸗ änner, ein 56 Jahre alter Arbeiter aus n wir all ldhof, wurde zur Seite geſchleudert und ge⸗ erfahren, d Der Fahrer des Kraftrades erlitt nur rus und den chte Verletzungen und wurde ins Städtiſche ſozialiſtiſche* verbracht, ſein Beifahrer blieb etzt. deſen wendet wurde. Zum 1. 10. aus einem enhaus bei der Speyererſtraße, mittels ochen zur eigens und Erbrechens der Gartenhaustür niger ſchw Truthuhn, zwei ſchwarz⸗gelbe Varnefelder, ein weißes Leghorn und ein Rotheländer Huhn. Veranſtaltungen im Planetarium in der Zeit vom 6. bis 13. Oktober aſchung Sonntag, 6. Okt.: 16 Uhr Sonne und Le⸗ inner aus⸗ f0— ändli ihr Vorführung des Sternprojektors. wen Dienstag, 8. Olt.; 16 Uhr Vorführung des ) unter d nprojektors. 4 „ 9. Okt.: 16 Uhr Vorführung des ernprojektors. erſchwund Donnerstag, 10. Okt.: 16 Uhr Vorführung graph hatten es Sternprofektors. a eine Lehre Freitag, 11. Okt.: 16 Uhr Vorführung des s verſchwun⸗ ternprojektors. ine noch gri ntag, 11. Okt.: 16 Uhr und 17.30 Uhr: Der Pfarre(Flug durch die Sternenwelt mit Lichterpre chtbildern und Sternprojektor, Kultur⸗ ⸗Beiprogramm. — offen rs— A igt und d Sonntagsdienſt der Mannheimer Die Krönung Apotheken ns aber wat hofapotheke, L 12, 6, Tel. 22782; Engel⸗ ür der kath Wotheke, Mittelſtraße 1, Tel. 520 88;) Hirſch⸗ t angebr heke, Seckenheimer Straße 41, Tel. 42 876; er dringe lanapotheke, O 1, 3, Tel. 21764; Schwan⸗ ihängern eke, E 3, 14, Tel. 304 25; Stefanienapothele, n wurde, nhof, Tel. 312 32, Meerfeldſtr., Ecke Land⸗ er zu tr Wi Marienapotheke, Neckarau, Markt⸗ iiter verſtärkt el. 484 03; Waldhofapotheke, Waldhof, de es fertit uer Straße 6.— Zahnärzte: Dr. Eck⸗ photogr M7, 1, Tel. 233 88.— Dentiſten: Rud. gü, 86, 42, Tel. 236 18. Was iſt los? Sonntag, den 6. Oktober 1935 „Neckar⸗Hallen: 20.00 Uhr Bad.⸗Pfälz. Weinfeſt. naltheater:„Saat und Ernte“, Miete 6 3, iet„ Schauſpiel vo ſich ein deun. e G 2, Schauſp n Hans Multerer 5 larium: 16.00 Uhr„Sonne und Leben“(mit ernprojektor und Lichtbildern). 17.00 Uhr Vor⸗ hhrung des Sternprojektors. drichspark: 20.00 Uhr Großer Ernte⸗Tanz. usfahrt nach den Stadtrandſiedlungen: 10.00 Uhr Paradeplatz. sſonderfahrten:.00 Uhr Mannheim—Mainz— esbaden—Biebrich—Rüdesheim und zurück. unſtbühne Libelle: 16 Uhr Familien⸗Vorſtellung. Palaſthotel, Kabarett Libelle, Friedrichspark, ſe Kurpfalz, Wintergarten, Clou, Corſo. Sie ſchon das neue Oktober⸗ rogrammheft der NSG„Kraft rch Freude“? rgen Sie ſich unverzüglich dasſelbel lich bei allen Kde⸗Warten, auf dem Kreisamt, L 4, 15, und bei der Völk, Buchhandlung t es, daß di trag gibt, ein ine gefälſcht er Partei Auf zum Erntedankfeſt nach Ilvesheim! In dieſem Jahre feiern die Ortsbauernſchaf⸗ ten des Bezirks Mannheim, umfaſſend La⸗ denburg, Edingen, Neckarhauſen, Friedrichsfeld, Seckenheim, Ilvesheim, Neckarau, Sandhofen, Käfertal, Feudenheim und Wallſtadt, das Ernte⸗ dankfeſt in Ilvesheim, das ſich zu dieſer Ver⸗ anſtaltung bereits gerüſtet hat. Der Abmarſch zum Feſtplatz erfolgt punkt 3 Uhr, und werden in dieſem Jahre die von den Ortsbauernſchaften geſtellten Feſiwagen, die bäuerliches Schaffen darſtellen, eine Sehenswürdigkeit bilden. Bei dieſem Feſt werden Kreisbauernführer Pg. Treiber(Plankſtadt), ſowie Kreispropagan⸗ daleiter Pg. Fiſcher(Mannheim) das Wort ergreifen. Auf dem Feſtplatz wird danach ein echtes Volksfeſt gefeiert werden mit öffentlichen Darbietungen. Die Beſucher werden Reittur⸗ niere und Geſchicklichkeitsfahren der Motorrad⸗ fahrer ſehen, ferner wirkt die Kreiskapelle mit, die ein reichhaltiges Programm mitbringt. Es ſollen ſogar andere Ueberraſchungen ge⸗ boten werden. Für Erfriſchungen iſt beſtens geſorgt, auch für Tanz, ſo daß jeder Beſucher auf ſeine Rechnung kommen wird. Daher: auf zum Erntedankfeſt der Ortsbauern⸗ ſchaften in Ilvesheim. S. Es wird ruhiger in Seckenheim Die Eröffnung der von Mannheim ausgehen⸗ den Teilſtrecke der Reichsautobahn macht ſich im Stadtteil Mannheim⸗Seckenheim inſofern angenehm bemerkbar, als der Durchgangsver⸗ kehr in der Seckenheimer Hauptſtraße ſchon er⸗ heblich abgenommen hat. Dieſe Straße hatte ſeither nicht nur die ſtündlich mehrmals durch⸗ fahrenden Züge der OéEc aufzunehmen, ſon⸗ dern auch faſt den geſamten Kraftfahrzeugver⸗ kehr nach Heidelberg und teilweiſe— bis zur Anordnungen Politiſche Leiter Waldhof. Sonntag, 6. Okt., 8 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter und DAß⸗Walter zum Formaldienſt an der Geſchäftsſtelle(Sandſtraße). Lindenhof. Sämtliche Pol. Leiter treten Sonn⸗ tag, 6. Oktober,.50 Uhr, im Dienſtanzug am Orts⸗ gruppenheim zur Teilnahme am Feſtzug an. Sandhofen. Dienstag, 8. Okt., 20.30 Uhr, auf den Städt. Spielplatzanlagen Großkundgebung. Kreispropagandaleiter Pg. Fiſcher ſpricht. Einheit der Jugend! Sämtliche Einheiten der NSDAP(Pe, SA, SS, HJI, BdM, Dz, IM, NSͤK, DeV, NSKOs, DAc uſw.) treten mit Fahnen geſchloſſen am alten Kriegerdenkmal an. NS⸗Frauenſchaft Schwetzingerſtadt. Am Montag, 7. Okt., iſt die Pfundſpende zur Abhotung bereitzuhalten. Neuoſtheim. Die Pfundſpende iſt ab Montag, zur Abholung bereitzuhalten. Humboldt. Montag, 7. Okt., 20 Uhr, Heimabend in der„Konkordia“, Langſtraße. Erſcheinen iſt Pflicht. Achtung, Ortsgruppenleiterinnen! Dienstag, 8. Okt., 15.30 Uhr, Beſprechung der Ortsgruppen⸗ leiterinnen in der Geſchäftsſtelle L 4, 15. Neckarſtadt⸗Oſt. Montag, 7. Okt., 20 Uhr, Heim⸗ abend im„Tivoli“, Käfertaler Straße. HJ Stelle W. S.(Bannorcheſter). Die Orcheſterprobe am Freitagabend wird auf den Sonntag morgen verſchoben. Das Orcheſter tritt um 10 Uhr vor dem Heim in G7, 25 an. Bann 171. An dem Erntedankfeſt im Schloßhof in Mannheim nehmen die Stadtgefolgſchaften der Unterbanne 1, lU und v/171 ſowie die Sonderforma⸗ tionen des Standortes Mannheim teil. Die Einheiten ſtehen Sonntag, 6. Okt., 10 Uhr, auf dem Markt⸗ platz(Mannheim⸗Stadt). Die Leitung hat Gef.⸗Führer Dietſche. Bann 171. Referat Stadtbildwerbung. Diejenigen Kameraden aus den Gefolgſchaften—9, 22 und 23, welche bisher bei der Stadtbildwerbung (Anfertigung von Transparenten uſw.) als Zeich⸗ ner mitgewirkt haben, finden ſich am Dienstag, 8. Oktober, 20 Uhr, auf unſerer Dienſtſtelle, K 2, ein. Gef. 1/171. Die Gef. 1/171 tritt am Sonntag⸗ morgen um.40 Uhr, in tadelloſer Uniform ohne Mütze auf dem Marktplatz an. Die Schar 1 iſt am Sonntagmorgen um.15 Uhr auf dem Zeughausplatz angetreten. Der Gef.⸗Führer. BdM Untergau 171. Volkstanz. Alle BdM⸗Mädel, die im Beſitz des Volkstanzkleides ſind, treten Sonn⸗ tag, 6. Okt.,.30 Uhr, an der Feuerwache an. Die Volkstanzbänder der betr. Gruppe ſind mitzubringen. Untergau 171. Erntedankfeſt am 6. Oktober. Sämt⸗ liche Stadtgruppen treten Sonntag, 6. Okt., um 10 Uhr vorm., ringweiſe geordnet am Zeughaus⸗ platz an. Der Abmarſch erfolgt ebenfalls ringweiſe, die Gruppen löſen ſich erſt auf dem Zeughausplatz auf. Untergau 171. Verwaltungsſtelle. Die blauen Bei⸗ tragsabrechnungsbücher für die Mädelſchaften ſind eingetroffen und können ab Montag, 7. Okt., auf dem Untergau abgeholt werden— nur gegen bar. Das Stück koſtet 10 Pfg. Bis 10. Oktober Robert⸗Wagner⸗Brücke— auch an die Berg⸗ ſtraße und weiter in Richtung Darmſtadt— Frankfurt. An Sonn⸗ und Feiertagen bewegte ſich oft eine nahezu ununterbrochene Kette von Fahrzeugen aller Art durch die Hauptſtraße, die dadurch für den Fußgänger⸗ und Radfahrer⸗ verkehr zu gewiſſen Tageszeiten ziemliche Ge⸗ fahr bot. Es haben auch viele alte Häuſer unter den Erſchütterungen gelitten, die durch Laſt⸗ kraftwagen verurſacht wurden. Die Einwohner⸗ ſchaft wird es deshalb begrüßen, wenn der Durchgangsverkehr zum großen Teil aus dem Ort genommen und die Hauptſtraße damit ent⸗ laſtet wird. Kleine Nachrichten aus Sandhofen um Abſchied unſerer hieſigen Rekruten ver⸗ anſtaltete die hieſige Krieger⸗ und Soldaten⸗ kameradſchaft einen Rekruten⸗Abſchiedsball. In einer Verſammlung der NSauernſchaft ſprach die Kreisleiterin der Frauen in der Kreis⸗ bauernſchaft, Müller⸗Schriesheim, zu den eingeladenen Bauers⸗ und Landarbeiterfrauen ſowie Jungbäuerinnen und Landarbeiterinnen. Im Lokal„Zum goldenen Hirſch“ hatten die Kameraden vom grünen Korps Regimenter 235, 236, 237, 238, 239, 240, Artillerie 51/52 eine kameradſchaftliche Zuſammenkunft. Zur Zeit findet auch hier eine Handarbeits⸗Aus⸗ ſtellung“ ſtatt, die eine Werbung für die Güte deutſcher Wollgarne ſein ſoll. Wer Freude an ſchönen Handarbeiten hat, hat Gelegenheit, auf dieſer reich beſchickten Ausſtellung manche gute Anregung zu erhalten. Heute abend findet eine Verſammlung der NS⸗Bauernſchaft im „Adler“⸗Saal ſtatt. In der Liſte der Ratsherren finden wir auch den Namen unſeres Ortsgruppenleiters Pg. Hermann Dolt.. Infolge ſeiner Erkrankung wird ſeine Vereidigung an einem ſpäteren Zeitpunkt erfolgen müſſen. der NSDAꝰP müſſen die Geldverwalterinnen der Gruppen im Beſitz der Abrechnungsbücher ſein.— Untergau 171. Luftſchutzübung am 15. Oktober., Die für Schreibmaſchine gemeldeten Mädel für die Luft⸗ ſchutzübung(nicht für den Flugmeldedienſt) kommen Mittwoch, 9. Okt., in den Lehrſaal des Polizei⸗ präſidiums, L 6. Gruppe 5(Schwetzingerſtadt und Almenhof). Am Sonntag, 6. Okt., treten ſämtliche Mädel in Kluft um.30 Uhr morgens auf dem Gabelsbergerplatz an. Gruppe 7(Humboldt). Sämtliche Mädel treten am Sonntag, 6. Okt.,.30 Uhr vorm. auf dem Markt⸗ platz in Kluft an. Feudenheim und Wallſtadt. Sonntag, 6. Okt., tritt die ganze Gruppe um.30 Uhr morgens auf dem Kirchplatz in Uniform an. Wimpel! Deutſches Eck u. Strohmarkt. Sonntag, 6. Okt., .15 Uhr, Antreten in Kluft auf dem ⸗2⸗Schulplatz. Gruppe 8(Waldhof). Sonntag, 6. Okt.,.30 Uhr treten alle Mädel in Kluft vor der Waldhofſchule an. JM Untergau 171. Sonntag, 6. Okt., morgens um .50 Uhr, treten auf dem K⸗5⸗Platz folgende Gruppen an: Deutſches Eck, Strohmarkt, Jungbuſch, Rheintor, Friedrichspark, Oſtſtadt, Schwetzingerſtadt 1 und 2, Neuoſtheim, Lindenhof„Vorwärts“. Von ſämtlichen anderen Stadtgruppen und Vororte die Führerinnen. Die Ringe ſtehen geſchloſſen um 10 Uhr zum Abmarſch bereit. Die Organiſation übernimmt die Organiſa⸗ tionsſtellenleiterin. Untergau 171. Sonntag,6. Okt., morgens um .15 Uhr, treten alle Mädel von allen Gruppen, die das Volkstanzkleid haben, an der Adolf⸗Hitlerbrücke, Spitze Feuerwache, an. Kränze ins Haar, wenn die Gruppen Bänder haben, dann mitbringen. Melden bei der Perſonalſtellenleiterin. Gruppe Neckarſtadt⸗Oſt. Alle Mädel, die das Volks⸗ tanzkleid haben, treten Sonntag, 6. Okt.,.15 Uhr an der Feuerwache an.— Achtung! Alle Parolen erſcheinen in dem Stürmerkaſten unſerer Ortsgruppe. DAð Kreisbetriebsgemeinſchaft Handwerk/ Fachgr. Nahrung Lindenhof. Sonntag, 6. Okt., morgens 7 Uhr, treten ſämtliche DAß⸗Walter in der Rennershofſtraße zum Formaldienſt an. Die Betriebszellenobmänner und die Zellenwalter ſind dafür verantwortlich, daß jeder DAF⸗Walter zum Formaldienſt erſcheint. Feudenheim. Sonntag, 6. Okt., findet im „Schwanen“ und im„Jägerhaus“ Erntetanz ſtatt, deſſen Beſuch unſeren Mitgliedern empfohlen wird. Hausgehilfen. Sonntag, 6. Okt., iſt das Heim in. L 13, 12a von 19—22 Uhr zur geſelligen Unter⸗ haltung geöffnet. DAxð ⸗Arbeitsſchule Achtung! Beginn unſerer Winterarbeit. Die Lehr⸗ gänge beginnen am 14. Oktober. Anmeldeſchluß: 12. Oktober. Sofortige Anmeldung hierzu drin⸗ gend erwünſcht. Eröffnung des Banken⸗Seminars am 7. Oktober, 20 Uhr, im großen Saal des„Deutſches Hauſes“ in C 1, 10. Es ſpricht: Direktor Klöckners über „Die Kreditbanken“; Privatdozent Dr. Wendt, Univerſttät Heidelberg über„Die Perſönlichkeit im Bankbetriebe“. Die Grundlagen der deutſchen Wirtſchaft. Beginn: Montagh, 14. Okt., 19 Uhr, in der Aula der früheren Handelshochſchule in&4 4. Es ſpricht: Privatdozent Dr. Wendt, Univerſität Heidelberg. Nationalſozialiſtiſche Betriebswirtſchaft. Beginn: Mittwoch, 16. Okt., 19 Uhr, in der Aula der früheren Handelshochſchule in A 4. Es ſpricht: Dr. Thoms, Heidelberg. Abtlg. für Arbeitsführung und Berufserziehung. Fachgruppe Verkehr. Mittwoch, 9. Okt., Arbeits⸗ gemeinſchaft„Havarie Große“, L 7, 1, Beginn um 20.15 Uhr. NSBDT An die Mitglieder aller techniſchen Verbünde. Am Dienstag, 8. Okt., 20.15 Uhr, Pflichtverſamm⸗ lung im Saal der„Caſino⸗Geſ.“, Mannheim, R 1, 1. Es ſprechen Pg. Dr.⸗Ing. Weigel, Karlsruhe, über „Der nationalſozialiſtiſche Führungsgedanke in den Betrieben“ und Pg. Kreisamtsleiter Fehrmann über„Gautagung der Technik“. TeRAF UD Fahrt nach Weinheim am 13. Oktober mit anſchließender Wanderung Wie im neuen Monatsprogrammheft be⸗ kanntgegeben, veranſtalten wir am Sonntag, 13. Oktober 1935, eine Wanderfahrt nach Wein⸗ heim. Die Hinfahrt nach Weinheim erfolgt in zwei Sonderzügen der OEG und zwar wird die Abfahrt für die Tageswanderung auf 8 Uhr vormittags feſtgelegt, während der zweite Zug erſt nachmittags kurz nach 1 Uhr verkehrt. Die Teilnehmer des Zuges 1 machen fol⸗ gende Wanderung: Weinheim Gräflich v. Berckheimiſche Anlagen— Cedernwald— Geiersberg— Gorxheim(hier Mittagsraſt)— Wachenburg. Hier Zuſammentreffen mit den Teilnehmern des Zuges 2. Windeck. Ab 5 Uhr gemütliches Beiſammen⸗ ſein mit Unterhaltungs⸗ und Tanzmuſik im „Pfälzer Hof“. Zug 2. Abfahrt nachmittags 13.15 Uhr. Wanderung von Weinheim über Windeck— Wachenburg. Ab 5 Uhr ſiehe oben. Rückfahrt gegen 20.30 Uhr. Die Fahrkoſten betragen einſchließlich Eintritt zur Feſthalle—80 RM. Fahrkarten ſind ab Montag, 7. Oktober, bei allen„Ko7“⸗Warten ſowie auf dem Kreisamt und bei der Völkiſchen Buchhandlung er⸗ hältlich. Fahrt Nr. 41 München Der Badiſche Hilfsverein, München, e.., veranſtaltet am Mittwoch, 9. Oktober, abends 20.30 Uhr, im Rheinländerzimmer der Pſchorr⸗ bräubierhalle, Neuhauſer Str. 11, einen Hei⸗ matabend mit Lichtbildervortrag. Wer von den Schlecht geldunt, nervös? . Guf Kaffee Hag umstellen! Fahrtteilnehmern Gelegenheit und 4 1 Unſer Mann⸗ heimer Mundartwdichter, Jakob Frank, wird hat, freundlichſt dazu dieſer Veranſtaltung beizuwohnen, eimgeladen. ſelbſtverfaßte Gedichte vortragen. Fahrplan. Mannheim ab.19(in Karls⸗ ruhe in Sonderzug umſteigen), Karlsruhe ab 10.31, Durlach ab 10.38, Pforzheim ab 11.21, Stuttgart ab 12.40, Ulm 14.16, München an 16.27 Uhr. Rückfahrt: München ab.50, Ulm ab 11.51, Stuttgart 13.25, Pforzheim 14.27, Karlsruhe 15.00, Karlsruhe ab 17.25, Mann⸗ heim an 18.43 Uhr. Rundfunk⸗Programm für Sonntag, den 6. Oktober Stuttgart:.00 Morgengruß vom Bückeberg, anſchlie⸗ ßend Hafenkonzert;:.05 Gymnaſtik:.25 Bauer hör zu!.45 Evangel. Morgenfeier; 10.00 Reichsſendung; 11.00 Platzkonzert vom Bückeberg; 12.20 Uebertra⸗ gung des Staatsaktes auf dem Bückeberg; 14 00 Kinderſtunde; 15.00 Der ewige Bauer; 16.00 Nach⸗ mittagskonzert; 18.00 Hausmuſik; 19.00 Blasmu k; 19.30 Turnen und Sport haben das Wort; 20.00 Unterhaltungskonzert; 20.30 Reichsſendung; 21.15 Uebertragung des großen Zapfenſtreichs; 22.00 Nach⸗ —— 5 22.30 Tanz in der Nacht; 24.00—.00 Nacht⸗ muſik. T, Ausſichten für Sonntag. Zeitweiſe Dunſt oder Nebelbildung. Sonſt häufig aufheiterndes und nur noch vereinzeltes Auftreten kurzer Niederſchläge bei weſtlichen Winden. Vor allem nachts wieder friſcher. „„und für Montag. Vorausſichtlich weitere Witterungsbeſſerungen, jedoch vielfach Früh⸗ nebelbildungen. Allein diese Tatscche ist ein Beweis für die Beliebtheit aller MENHt-Geröte und fõr dos Vertroben, das mon dieser Morke entgegenbringt.— MENOt heißßt: Abſtieg über Schönheit— Wohllelung—Werkmennscorbeit! sehen Sie hinein in ein MENOE-Gerät und öberzeogen Sie sich selbst von der soliden Werkmonnscrbeit. Beochten Sie besonders unsere Seenteunseher dort liegt das Geheimnis des Wohllclenges. Op för RM 169.— oder RM 450.—, ein MENOE macht Ihnen jeden Tog mehr freude, io, er mocht Sie sogor stolz. Mende-Radlo-Vertrieb Rheinland G. m. b.., Auslleferungslee. Tankfu.., Weserstraße 33 Zahrgang 5— ANr. 459/ B Nr. 276— Seite 8 „Hakenkreuzbanner' Mannheim, 6. Oktober 105 CKtoberfreude Zauber Es wiederholt ſich alle Jahre. Kaum daß wir uns in das herbſtliche Mannheim einigermaßen eingewöhnt haben, gleich gibt es eine Menge von Verpflichtungen zu erfüllen. Sorgen dar⸗ über, wie die länger werdenden Abende am unterhaltſamſten ausgefüllt werden könnten, braucht niemand zu haben. Das große Wein⸗ feſt in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen iſt noch nicht zu Ende und ſchon wird zu einem Freiluft⸗ bummel in der Meſſeſtadt drüben auf dem Meßplatz aufgerufen. Die bunte Welt, die in wenigen Tagen von fleißigen und fachkundigen Händen vor der Hauptfeuerwache errichtet wurde, nimmt wieder jung und alt gefangen. Die Erwachſenen, die ihren gewohnten Arbeitsweg quer über den Meßplatz nehmen, zeigten ſich anfänglich wenig über die neuerſtellten Hinderniſſe erbaut, die ſie zu minutenlangem Umweg zwingen. Dieſer Umſtand zählt erfahrungsgemäß nicht zu den angenehmſten Ueberraſchungen. Anders die Ju⸗ gend. Sie hat jetzt wieder etwas zu„gucken“. Die ganze Woche über nahm ſie bereits ihren Vorſchuß auf Meſſeſeligkeit beim Werden dieſer märchenhaft bunten Zelt⸗ ſtadt und begeiſterte ſich, ehe ſich die Anwohner des Rummelplatzes noch klar darüber geworden waren, daß es jetzt zehn Tage über mit dem herrlichen Meßplatzfrieden Eſſig ſein würde. Heute wird die Dudelei der Orgeln wieder einſetzen, werden die Ausrufer wie⸗ der das Wort und die bummelnde Menge das Vergnügen haben. Wenn dann am Abend der Licht⸗und Lärmbetrieb gar ſo aus⸗ giebig und verſchwenderiſch wirbt, kann man ſich doch nicht enthalten, der plötzlich wieder aufgetauchten„Jugendliebe“ den Gefallen zu tun. Jeder möchte nun doch ganz ernſthaft wiſſen, ob und welche Neuheit ſich dieſen Okto⸗ ber wieder in Mannheim eingefunden hat, ob die Ausrufer noch über die bewundernswerte üppige Phantaſie verfügen und was dergleichen Dinge ſind. Unter dieſen Umſtänden kann es gar nicht ausbleiben, daß ſelbſt dem Rummel abholde Mannheimer— ſie wären erſt noch mit der Stadtbrille zu ſuchen— zu ihrem Meſſe⸗ Schlorum kommen. Und ſind ſie erſt einmal mitten im Gedränge, dann iſt's mit ihrer Haſt und ihrem Jagen vorbei. Auf der Meſſe kann niemand gegen den Strom ſchwimmen. Das der bunten Budenſtadt beſte iſt in ſolchem Falle, ſich dem Druck der Menſchenſchlange zu beugen und es dem Zufall zu überlaſſen, wohin er entführt und abſetzt. Die beſten Vorſätze, Reſerve zu bewahren, werden gewöhnlich zunichte.„Eigentlich“ möchte man doch gar zu gerne wiſſen, was es mit dem angeblichen Inder beiſpielsweiſe für eine Bewandtnis hat, wie es die Meſſeleute anſtellen, uns nach Strich und Faden anzu⸗ führen. Edinger Brief Edingen, 5. Okt. Anläßlich der letzten Ge⸗ meinderatsſitzung hat Bürgermeiſter Pg. Mül⸗ ler die neuernannten Beigeordneten der Ge⸗ meinde, Valentin Heinrich Ding und Ferdi⸗ nand Maas, entſprechend der geſetzlichen Vor⸗ ſchriften vereidigt und dieſe in ihr Amt ein⸗ geführt. Die Reſſortverteilung auf die einzelnen Beigeordneten und Gemeinderäte wurde vor⸗ genommen. Anläßlich der Feldbereinigung iſt ein Aus⸗ tauſch von Gelände zwiſchen den Gemarkungen Heidelberg, Grenzhof und Edingen erforderlich geworden. Die auszutauſchenden Flächen ſind gleichwertig, ſo daß von keiner Seite irgend⸗ welche Entſchädigungsanſprüche geltend zu machen ſind. Durch den Vollzug des Gelände⸗ austauſches werden die Grenzverhältniſſe zwi⸗ ſchen den beiden Gemarkungen beſſer geſtaltet. Für verſchiedene Bauherrn, die um Gewäh⸗ rung von Baudarlehen bei der bad. Landes⸗ wohnungsverſorgeanſtalt nachgeſucht haben, übernimmt die Gemeinde gemäß den Beſtim⸗ mungen des Geſetzes vom 31. Mai 1935 die Ausfallbürgſchaft. Das Grundſtück Lagerbuch Nr. 2048/1 im Gewann„Bildſtock“ wird veräußert und aus dem Erlös das Gartengrundſtück der Eheleute Seel an der Luiſenſtraße hier käuflich erworben. Die Entwäſſerung des Baugebiets Neu⸗Edin⸗ gen wird in zwei Bauabſchnitten durchgeführt werden. Zunächſt wird entſprechend dem Vor⸗ ſchlag des Kulturbauamts Heidelberg in den nächſten Wochen, ſobald die Finanzierung des Vorhabens endgültig geregelt iſt, mit dem erſten Teil der Arbeiten an der Roſen⸗, Lilien⸗ und Bahnhofſtraße begonnen werden. Beim Waſſer⸗ und Straßenbauamt Heidel⸗ berg wird angeregt, daß auf der Hauptſtraße ein entſprechender Streifen als Radfahrweg kenntlich gemacht und durch Teerung eine beſ⸗ ſere Fahrbahn hergeſtellt wird.— Die Koks⸗ lieferungen für Schul⸗ und Rathaus wurden durch den Bürgermeiſter vergeben; dabei konn⸗ ten entſprechend einem Beſchluß des früheren Gemeinderats, Bewerber, welche nicht der Ar⸗ beitsfront als Mitglied angehören, bei Ver⸗ gebung nicht berückſichtigt werden. Den Bruder niedergeſtochen Ludwigshafen, 5. Okt. Im nörolichen Stadtteil verſetzte in der Nacht zum Samstag ein 37 Fahre alter Korbmacher ſeinem Bruder, mit dem er vorher gezecht hatte, ohne Grund einen Meſſerſtich in die linte Schulter. Der Ver⸗ letzte wurde in das Städtiſche Krankenhaus übergeführt. Die Verletzung iſt wohl erheblich, jedoch nicht lebensgefährlich. Der Täter wurde feſtgenommen. Jetzk iſt es Zeit Mitglied zu werden bei der NS⸗ Kulturgemeinde! Billiger Theaterbeſuch auf guten Plätzen! Die meiſten Buden ſind von altersher ver⸗ traut, fehlen bei keiner Meſſe. Bei ihrem An⸗ blick pflegen liebgewordene Erinnerungen auſ⸗ zuſteigen. Dann lockert ſich der Groſchen in der Weſtentaſche, nimmt das Meſſe⸗ Erlebnis gefangen. Jugendfreuden werden aufgefriſcht und das ambulante Gewerbe nach beſten Kräften unterſtützt. So iſt beiden Teilen geholfen. Und das iſt gut. Jedenfalls würde manchen Mieſepetern, die über alles nur die Naſe rümpfen und ironiſch witzeln können, ein Jahrmarktsrummel entſchieden beſſer und nach⸗ haltiger zu einer inneren Auffriſchung verhel ⸗ fen als alle Geiſtreichelei. Am Adolf⸗Hinter⸗ufer hat ſich wieder zie Geſchirrmeſſe aufgetan. Gefällige An⸗ regungen laſſen ſich allenthalben empfangen Wer ſich dazu aufrafft, den bunten Rummel mit⸗ und durchzumachen, iſt genau im Bilde, ob er noch wie ein Junger fühlen kann oder nicht. Und in der Freizeit kann der Spazier⸗ gänger bei einem„wahren Jakob“ Au⸗ ſtellung nehmen und ſich von dieſem Ueber“ redungskünſtler etwas vormachen laſſen. „Treten Sie näher, meine Lieben! Die Luft e5 iſt in Mannheim ſo dick, daß eine Verſtändi⸗ gung über die Fünfmetergrenze hinaus ſchon gar nicht möglich iſt. So...! Erſtaunlich, wie es die Jakobs verſtehen, Her⸗ zen und Taſchen zu öffnen.„Ich quieke ja nicht meinetwegen! Sehen Sie nur einmal dieſes Meſſer hier. Wenn jeder junge Mann ſo viel „Schneid“ hätte, wie dieſes unentbehrliche Taſchenmöbel, dann hätte er mehr Glück im Leben. So'n Ding erwirbt man ſich für Ge⸗ nerationen! Dieſe Seife hier lege ich noch obendrein dazu. Wer nicht wie ein ge⸗ flecktes Huhn in Mannheim herum⸗ ſtolzieren will, muß zu ihr greifen. Da habe ich.. So geht die Litanei weiter. Zur Freude füit alle Zuh rer. Meſſeleben— Meſſerummel, wer möchte abſeits ſtehen? Die Budenſtadt iſt ſtabil gebaut. Sie kann ſchon einen ordentlichen An⸗ ſturm der Mannheimer vertragen. Wer Spaß am Zinnober hat, gibt der Meſſe unumwunden, was der Meſſe iſt. lk. de zs. „ vo de vs vobs gsder& W . W Um z ahlreichen Besuch biftfen die Unfernehmer! * W V s Se& 80 uee, * Aaaaaaauzadaaatagauaas. Sensatian æùt neose. — Weltherünmter Wildwestzirkus Spitzenleistungen deutscher Artistik 37507K ist auch wieder auf der Messe, gegenlber dem Riesenrad! Größte Schieſhalle am Platze in der 3. Beine Rürſten, Kämme lcomme · Selie u. ostaune. prelse dusgeschossen. KOCHS Zimmerstutzen- Preis-Schielen- Alle Arten Gewehre, Flobeft, Karebiner, Nilitörgewehre (Hod. 88, 98 4 mm gezog.) Es werden wetvolle Dentsches flaschen- Und unrendes Aasen-hieben zohann Koch Wwe. 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Weiden fa dem Schneiders Konditorei empflehlt ihre Speziolitöten den verehrten aaaaamagaanaanasasasaaasanasaa Nessebesuchern— Gegenüber dem Ries nrad Konditorei G lohann RNeitz 37506K aàuch wieder dal Messebesuch ins Frücken-Kaffee im Hohnhof Hennheim-Neckefstscht inheber: OTTOHEADES 6 we —.—— dehrpang 5— De . Ber Karlsruh⸗ Muſeum hat in neuartigen Geſie weit über die Beachtung gefu Hintergrund de dieſes Muſeum Stätte hinaus, Tradition einze! Aufgabe gemach errhein Jahr eld Europas. ſt demnach ei Angelegenheit. Rach der Eröf en Sommer w obert Wag ſchen Armee⸗Mi chung an Ort überzeugen konn 8 An die eil der Leiter 3 Vertreter chaftsminiſteriu Wie Direktor Rundgangs zeig nur auf die bau Marſtallgebäude 1 erſte Te chaftliche Durc ahren. Gerade er Zahl Spend eil Jahrzehnte Familienbeſitz e Nach der erfo Halle formt ſich einzelnen Ereign f ſowie ein und lebendigerer ſonders das ne kial bei. So ſtellt in der Darſtellu die Erwerbung der badiſchen H dem Schlachtenn Raſtatt war, ein⸗ Einſatz der B Schlacht an dem lands iſt in der ſein ganzes Regi die große Arme⸗ Auf einer Tafel badiſcher Truppe 50 dargeſtellt. 13974 badiſchen in franzöſiſchen ihre Heimat wi auch nur wenige tenden⸗Anteil di — en er erſten Li Aeltung! Rudolfs e0 eſfantes Kurioſr zers! Schieghalle lebens umfaſſen wurden in kürze Zeitungsblatt, d aus dem Jahre wurde. Mit welcher ſe Muſeum inzwi wird deutlich, we zuſammengetrage igen nennt, an. lappen, Verband mühle, bis zu de böhnung darſtellt NReu einbezoger mit ihren erbitte⸗ punkt bekanntlich dDer Rundge ten Marſtall, deſſ Sberbaurat Wi vember beendet ſe räumung beginne n ddealer Weiſe it in der Formge arſtall. Das Q eine beſond für die muſeale beiden Enden de usgeführte Hohe leine Modell ver Plaſtiſche Wirkun werden großen Farbgebung des lich wie bei der 50 ausgeſiellten poller anſprechen Dieſe zweite 5 . und XV. 2 Weltkrieg wird Welttriegsmuſeen ußerordentlich v perden. Nach de Rantenhorn w Truppe, jedes Re bamit die alten henteilen gekämpf Krieges, die ſie ſehen. dDer von Mon Heſrlich ge — aront mit femsſcht i 1 ebene, noc void und Bevotzugte en — hrzang 5— A Nr. 459/ B Nr. 276— Seite 9 „Hakenkrerzbanner' Mannheim, 6. Oktober 1995 Ottobet luß altersher ver ⸗ Bei ihrem An⸗ merungen au⸗ Broſchen in iie des„Hatenkreuibanner⸗) reuden werden ner Bericht des„Hakenkreuzbanner“ Gewerbe nach Karlsruhe, 5. Okt. Das Badiſche Armee⸗ beiden Teilen Muſeum hat in feiner bisherigen nach durchaus eartigen Geſichtspunkten erfolgten Geſtaltung enfalls würde weit über die Grenzen des Landes hinaus alles nur die Reachtung gefunden. Der große geſchichtliche un können, ein Fintergrund des badiſchen Heerweſens hebt eſſer und nach ⸗ Daes Muſeum weit über die Bedeutung einer iſchung verhel“ Stätte hinaus, die ſich lediglich die Pflege der ZDadition einzelner badiſcher Truppenteile zur 4 3 gemacht hat, war doch das Land am Hberrhein Jahrhunderte hindurch das Schlacht⸗ ſeld Europas. Das Badiſche Armee⸗Muſeum iſt demnach eine hervorragende deutſche Alngelegenheit. NRach der Eröffnung des erſten Teils im vori⸗ e wurde, wie ſich Reichsſtatthalter ch wieder die Gefällige An⸗ 'n empfangen. imten Rummel nau im Bilde, hlen kann oder ider Spazier⸗ ohhert Wagner, der Schöpfer des Badi⸗ Fakob“ Au⸗ ſen Armee⸗Muſeums, anläßlich einer Beſpre⸗ dieſem Ueber age Ort und Stelle Freitagnachmittag eber, überzeugen konnte, der Ausbau planmäßig fort⸗ laſſen. führt An dieſer Beſprechung nahmen ferner be lder Leiter des Muſeums, Direktor Dr. im artin, Oberſt a. D. Blankenhorn hinaus ſchn ſewie Vertreter des Kultus⸗ und des Wirt⸗ on. ſchaftsminiſteriums. Wie Direktor Martin im Verlaufe eines verſtehen, Her⸗ Rundgangs zeigte, hat ſich der Ausbau nicht quieke ja nichh nur auf die bauliche Umgeſtaltung des zweiten einmal dieſes Marſtallgebäudes erſtreckt, ſondern der an ſich Mann ſo viel ſcu erſte Teil hat eine gründliche wiſſen⸗ unentbehrliche ſchaſtliche Durcharbeitung des Ausſtellungs⸗ ehr Glück in les ſowie eine wertvolle Bereicherung er⸗ n ſich für 6 phren. Gerade im letzten Halbjahr ſind in gro⸗ zur de— get Zahl Spenden eingegangen, die zum guten lege ich noch meit'Fahrzehnte hindurch liebevoll bewahrtem iſe ein ge⸗ Familienbeſitz entſtammen. eim herun 3 der erfolgten Neuordnung der erſten hr greifen. du Halle formt ſich jetzt das endgültige Bild. Die inzelnen Ereigniſſe treten in klareren Umriſſen und lebendigerer Plaſtik hervor. Dazu trägt be⸗ fonders das neu hereingekommene Bildmate⸗ fial bei. So ſtellt— um nur eines zu nennen— zur Freude für ummel, wer ineder Darſtellung der napoleoniſchen Kriege nſtadt iſt ſtabll die Erwerbung des Gemäldes„Der Todesritt rdentlichen An⸗ der badiſchen Huſaren an der Bereſina“, von en. Wer Spah dem Schlachtenmaler Dietz, das bisher in unumwunden, Raſtatt war, einen wertvollen Gewinn dar. Der M. 3 der Badener in dieſer furchtbaren Sclacht an dem kleinen Fluß im Innern Ruß⸗ lands iſt in der Tat ein einzigartiger Vorgang; en ganzes Regiment wurde geopfert, um für g die große Armee des Korſen Luft zu ſchaffen. 0 Aufeiner Tafel werden die ſchweren Blutopfer G badiſcher Truppen in den napoleoniſchen Krie⸗ N MW gen dargeſtellt. Man erfährt, daß von den 3974 badiſchen Soldaten, die 1812 und 1813 in franzöſiſchen Dienſten kämpften, nur 2077 Iiſre Heimat wiedergeſehen haben. Es dürfte gach nur wenigen bekannt ſein, welchen bedeu⸗ fenden Anteil die Badener an den Befreiungs⸗ wurden in kürzeſter Zeit aufgeb ten. Als inter⸗ heliebte 3 antes Kurioſum ſieht man ein vergilbtes Zeitungsblatt, die 75 deutſche Feldzeitung 310 2 us deim Jahre 1813, die in Heidelberg gedruckt wurde. 3 50 i 0 3 des bbens umfaſſenden Liebe und Sorgfalt da iiunnnunamap, J kr Finfeum inzwifchen vervollſtändigt wurde, m Riesenradt wird deutlich, wenn man all die kleinen Sachen ange ſieht, die der Soldat ſein der 3. Reihe igen nennt, angefangen bei den verſchiedenen ürſten, Kämmen, Nähzeug, Knopfgabel, Fuß⸗ — e⸗ Verbandspäckchen, Kochgeſchirr, Kaffee⸗ gühle, bis zu dem Geldröllchen, das die Tages⸗ löhnung darſtellt. Reu einbezogen wurde die Revolution 1848/49 mit ihren erbitterten Kämpfen, in deren Mittel⸗ unkt bekanntlich Hecker ſtand. Dder Rundgang führte dann in den zwei⸗ Marſtall, deſſen bauliche Ausgeſtaltung, wie berbaurat Wielandt ſagte, bis Ende No⸗ ember beendet ſein wird, ſo daß dann die Ein⸗ umung beginnen kann. Der Raum eignet ſich idealer Weiſe für ſeinen neuen Zweck. Er in der Formgebung noch ſchöner als der erſte ſtall. Das Querſchiff, das er aufweiſt, gibt mmeine beſondere räumliche Note, iſt auch ür die muſeale Ausſtattung von Vorteil. Die beiden Enden der Halle ſollen das in Meſſing gusgeführte Hoheitszeichen tragen. Das gezeigte Aeine Modell verſpricht eine tlare eindringliche Plaſtiſche Wirkung. Die Böden der Vorräume pperden großen Plattenbelag aufweiſen. Die Farbgebung des Inneren der Halle wird ähn⸗ ch wie bei der erſten zurückhaltend ſein, um gusgeſtellten Gegenſtände deſto wirkungs⸗ t anſprechen zu laſſen. ſe zweite lle wird der Geſchichte des Zund XV. Armeekorps gewidmet ſein. Der eltkrieg wird in einer von der in anderen eltkriegsmuſeen gezeigten abweichenden und rordentlich wirkungsvollen Art dargeſtellt en. Nach dem Gedanken von Oberſt a. D. antenhorn werden die Ehrentage jeder Eippe, jedes Regiments herausgeſtellt werden, 1 rer(u lesse 17 chonste für cde her Wirtichett 3750K enplatz der Schaustellet Schmitt „ii die alten Soldaten, die in dieſen Trup⸗ Speꝛzialitäten ileilen gekämpft haben, die großen Tage de⸗ eees, die ſie ſelber miterlebten, verewigt ingang ſehen. cannten kcke 1 Der von Monat zu Monat fortſchreitende „ tegem hatten. 1814/1 kämpften 22500 Mann⸗ in der erſten Linie; 190 000 Mann Landſturm Ausbau des Badiſchen Armee⸗Muſeums iſt in erſter Linie ermöglicht worden durch die Opfer⸗ freudigkeit vieler Spender, die Geldmittel und wertvolle Erinnerungsſtücke aus eigenem und Familienbeſitz beigeſteuert haben. Ihnen allen gebührt beſonderer Dank. Dieſer bisher bewie⸗ ſene ſchöne Opferſinn läßt für die Ausſtattung der beiden anderen Marſtälle ein vollendet in ſich abgerundetes Werk erwarten. Der Ausbau des Badiſchen Armee⸗Muſeums J 5 Die Bauarbeiten am zweiten Marſtall nahezu beendet— Neuordnung des erſten Teils— Wertvolle Neueingänge Es iſt, wie bei der Beſprechung noch mitge⸗ teilt wurde, beabſichtigt, einen geſchichtlichen Führer durch das Muſeum in Druck zu geben, der, mit Karten und Bildmaterial ausgeſtattet, Soldaten, Schülern und Lehrern die geſchicht⸗ lichen Ereigniſſe in knapper, aber lebendiger Form nahebringt. Um ſo lieber werden die Leſer dann das Muſeum ſelbſt auf ſich wirken laſſen. Aus Odenwald und Bauland Buchen, 5. Okt. In Adelsheim tagten am Dienstagvormittag die Bürgermeiſter und Beigeordneten des ganzen Kreiſes unter dem Vorſitz von Bürgermeiſter Bauer(Oſterburken). Zunächſt gab Forſtrat Thoma(Adelsheim) einen Ueberblick über die Durchführung des Reichsjagdgeſetzes, das dazu diene, wertvolles Volksvermögen durch Schaffung und Erhaltung eines geſunden Wildſtandes zu erhalten und das trotzdem den Belangen der Land⸗ und Forſt⸗ wirtſchaft nicht zuwider läuft. Weiter behan⸗ delte der Redner die Aufforſtung von Oedland, denn heute muß alles brachliegende Gerände in irgendeiner Form der Wirtſchaft nutzbar ge⸗ macht werden, wenn eine landwirtſchaftliche Nutzung nicht möglich iſt. Mittel zur Auffor⸗ ſtung werden zur Verfügung geſtellt werden. Der Vorſitzende des Arbeitsamtes Mosbach, Hildenbrand, machte Angaben über die Entwick⸗ lung der Arbeitsmarktlage. Die Enwicklung iſt als günſtig zu bezeichnen, denn heute ſind nur noch wenig über 350 Unterſtützungsempfän⸗ ger im Kreis Mosbach vorhanden, davon nur 4 im Kreis Adelsheim. Längere Ausführungen von Direktor Hildenbrand galten der Einfüh⸗ rung des Arbeitsbuches, von dem etwa 15 000 Stück im Kreis Mosbach geführt werden müſ⸗ ſen. Der Geſchäftsführer der Allgemeinen Orts⸗ krankenkaſſe, Schur, ſprach ſodann über die hohen Aufgaben der Krankenkaſſen, die darin beſtehen, dem kranken Volksgenoſſen Heilung von ſeinen Leiden zu verſchaffen, damit er mit all ſeinen Kräften der Allgemeinheit dienen könne. Ver⸗ waltungsaſſiſtent Haas vom Bezirksamt Adels⸗ fong behandelte verſchiedene Steuergeſetze, be⸗ onders die Gebäudeſonderſteuer und die Bür⸗ gerſteuer. Ueber die Ziele des Roten Kreuzes ſprach Freifrau von Adelsheim. Nach der Mit⸗ tagspauſe hielt der Leiter des Staatlichen Ge⸗ ſundheitsamtes Buchen, Dr. Machleid, einen längeren Vortrag über die Aufgaben des Ge⸗ fundheitsamtes, das dazu geſchaffen ſei, über die Erhaltung der Volksgeſundheit zu wachen. Beſonders ausführlich behandelte Dr. Machleid das Geſetz zur Verhütung erbkranken Nachwuch⸗ ſes, bei deſſen Durchführung gerade die Bür⸗ germeiſter wertvolle Mitarbeit leiſten können. Gewerbelehrer Henny(Adelsgeim) gab dann Aufſchluß über den. Luftſchutz, deſſen Wert auch gerade in ländlichen Kreiſen immer mehr erkannt werden muß. Landrat Dr. Eng⸗ lert(Adelsheim) wandte ſich beſonders gegen die Miesmacher, gegen die mit der ganzen Schärfe des Geſetzes vorgegangen werden wird. In Adelsheim und Walldürn hatte der Reichsnährſtand zu Tagungen eingeladen, die ſich eines guten Beſuchs erfreuten. Pg. Kaiſer(Karlsruhe) erläuterte die Aufgaben des Reichsnährſtandes und gab dann Rechenſchaft über die heutige Ernährungslage Deutſchlands, da immer noch Gegner da ſind, die den Mangel gewiſſer Nahrungsmittel benutzen, um Unruhe in das Volk zu tragen. Aber durch den Einſatz aller Kräfte werden wir alle Schwierigkeiten überwinden. Auf kulturellem Gebiet wird es nun wieder mehr Leben geben. Die Bad. Kleinkunſtbühne hat bereits zu Veranſtaltungen in Walldürn und Mudau eingeladen. In der Schützenhalle Buchen wird der Tonfilm„Der alte und der junge König“ aufgeführt werden. Der Schützenmarkt in Buchen hat dieſes Jahr ſoviel Beſucher angelockt wie noch nie, obwohl das Wetter, zumal Montags und Dienstags, zu wünſchen übrig ließ. Der ab⸗ ſchließende Schützenball war im Gegenſatz zu früher das Bild einer wahren Volksgemein⸗ ſchaft, wo ſich jeder wohl fühlte. Leider iſt auch ein Unglücksfall zu berichten. In Schloſſau bei Mudau wurde die Frau des Straßenwarts Grimm von einem Radfahrer ſo unglücklich angefahren, daß ſie auf der Stelle tot war. B. eueekneee Gefährlicher Kinderfreund —Mosbach, 5. Okt. Die Große Strafkammer verurteilte einen 36 55 aus Reudenau, der ſich ſeit 1930 in zahlreichen Fällen an Mädchen unter 14 Jahren nach 5 176/3 vergangen hat, zu zwei Jahren Gefäng⸗ nis. Da der mediziniſche Sachverſtändige den Angeklagten als einen Menſchen mit vermin⸗ derter Zurechnungsfähigkeit bezeichnete, kam der Angetlagte um das Zuchthaus herum. Die bürgerlichen Ehrenrechte wurden ihm auf drei Jahre aberkannt. Opfer eines gefährlichen Berufs Hinterbach(Odenwald), 5. Okt. Im Odenwald hat die Ernte der Tannenzapfen⸗ ſamen begonnen. Die Samen müſſen gerade von den höchſten und kräftigſten Bäumen zur Wiederausſaat geerntet werden. Dabei ereig⸗ nete ſich ein ſchwerer Unfall. Ein Sammler ſtürzte von einer 15 Meier hohen Tanne ab und wurde erſt nach ſieben Stunden in ſchwer⸗ verletztem Zuſtande aufgefunden. 5000 Beſucher in der Leiſtungsſchau der§3 Karlsruhe, 5. Okt. Ein ſtändiges Kom⸗ men und Gehen iſt in der großen Halle des Landes⸗Gewerbeamtes. Viele Eltern und Freunde der Hitlerjugend bekunden lebhaftes Intereſſe für deren Arbeiten. Die Schulklaſſen beſonders beſuchten unter Führung ihrer Leh⸗ rer gegen geringes Entgelt die Ausſtellung. Heute, am zweiten Tag nach der Eröffnung, gingen bereits über 5000 Beſucher durch ihre ore. Rundfunk und Badiſches Sängerfeſt Karlsruhe, 5. Okt. Der Reichsſender Stuttgart wird Ausſchnitte aus der Folge der Konzerte übertragen und nach Möglichkeit am Sonntag, 13. Oktober, in den Abendſtunden eine Reportage über das geſamte 11. Badiſche Sängerbundesfeſt geben. 29 Sonderzüge zum Badiſchen Sängerfeſt Karlsruhe, 5. Okt. Die Zahl der am 11. Badiſchen Sängerbundesfeſt(vom 11. bis 13. Oktober in Karlsruhe) teilnehmenden Sän⸗ ger hat 32 000 überſchritten. Die Reichsbahn wird in 29 Sonderzügen die Sänger beför⸗ dern. Am Samstag, 12. Oktober, werden 14 Sonderzüge in den Vormittagsſtunden in Karlsruhe eintreffen, am Sonntag, 13. Ok⸗ tober 15 Sonderzüge. Afen alten Junggeſellen Alter Schwarzwaldhof eingeüſchert St. Märgen, 5. Ott. Mittwoch mittag 11 Uhr läutete unſere große Glocke Feueralarm. Im Fallerhöf auf dem Zwerisberg, einem unſe⸗ rer älteſten und ſchönſten Höfe(erbaut 1668) war Feuer ausgebrochen, das in den aufgeſpei⸗ cherten Heu⸗, Ernte⸗ und Oehmdvorräten reich⸗ liche Nahrung fand. Die Feuerwehren von St. Märgen und St. Peter waren raſch zur Stelle, doch konnte nur einiges Mobiliar und wenige Kleidungsſtücke aus dem Hauſe gerettet werden. Zum Glück war das Vieh auf der Weide. Der ganze Viebbeſtand, auch Schweine und Feder⸗ vieh, wurde gerettet. Die Urſache des Brandes iſt unbekannt. Tödlich verlaufene Unglücksfälle Radolfzell, 5. Okt. Der Eiſenbahnbeamte Theodor Schirmeiſter ſtürzte am Freitag⸗ früh beim Güterbahnhof von ſeinem Fahrrad und blieb bewußtlos auf den Schienen liegen. In der Dunkelheit hatte niemand den Unfall bemerkt, ſo daß der Bewußtloſe von einer Ran⸗ gierlokomotive überfahren und getötet wurde. Bad Ueberlingen, 5. Okt. Der im 51. Lebensjahr ſtehende und in Weildorf im Ruhe⸗ ſtand lebende Pfarrer Joſef Klotz wurde am Freitagfrüh, nicht weit von Unteruhldingen entfernt, in der Aach tot auſgefunden. Man ver⸗ mutet, daß der Geiſtliche, der faſt erblindet war, auf dem an der Aach entlang führenden Fuß⸗ weg von Unteruhldingen nach Weildorf einen Fehltritt getan hat und in die Aach geſtürzt iſt. Durch den elektriſchen Strom getötet Konſtanz, 5. Okt. Im benachbarten Döt⸗ tingen kam der 21jährige ledige Werner Ro⸗ mer im Keller mit der elektriſchen Leitung in Berührung und wurde ſofort getötet. Die Fa⸗ milie hat damit den einzigen noch lebenden Sohn verloren, denn der Bruder des Toten, Kapitän Franz Romer, hatte vor einigen Jah⸗ ren nach erfolgter Ueberquerung des Ozeans im Paddelboot bei einem Sturm vor Neuyort den Tod gefunden. Evangeliſche Gemeinde Edingen Sonntag, 6. Okt.(Ernte⸗ und Dankfeſt): .15 Uhr Feſtgottesdienſt, Kollekte für den Ge⸗ ſamtverband der inneren Miſſion; 10.30 Uhr Kindergottesdienſt. Katb. Pfarrgemeinde Edingen Samstag, 5. Oktober: von 13, 17 und 20 Uhr Beicht.— Sonntag: von.30 Uhr an Amtstracht für Standesbeamte Der Stuttgarter Oberbürgermeiſter führte für Stan⸗ desbeamte eine beſondere Amtstracht ein. Sie beſteht aus einem ſchwarzen Talar mit Barett Weltbild(M) Beicht; 7 Uhr Frühmeſſe mit Monatskommu⸗ nion der Frauen und Mütter; 9 Uhr Haupt⸗ gottesdienſt, liturgiſche kirchliche Erntefeier mit hl. Opfer, Caritaskollekte durch Opfergang; 12 bis 13 Uhr Bücherausgabe; 13 Uhr Roſenkranz. Jeweils 19.30 Uhr allabendlich Roſenkranz. Von den Viernheimer Freilichtſpielen Viernheim, 5. Okt. Der verdienſtvolle Be⸗ gründer und Leiter der Viernheimer Freilicht⸗ ſpiele, Hans Winkenbach, hat aus Geſund⸗ heitsrückſichten ſein Amt als Leiter der Frei⸗ lichtbühne niedergelegt. „Billige“ Zigarrenfabrikanten erwiſcht Lorſch, 5. Okt. Zwei hieſige Zigarrenfabri⸗ kanten hatten ihre Erzeugniſſe unter Umgehung der Tabakbanderolenſteuer billig verkauft. Jetzt kam die Zollbehörde hinter dieſes Verfahren. Wegen Hinterziehung der Banderolenſteuer wurden beide feſtgenommen. „GSlou-rofe Original- pPackung 5 Srück RM-50 O7 SAEr Kine —2 E Krankenſchweſter von fahrläſſiger Tötung freigeſprochen Offenburg, 5. Okt. Vor der Großen Strafkammer ſtand die Schweſter Hilda Anna Geiß aus Rotenberg unter der Anklage der fahrläſſigen Tötung. Die als beſonders zu⸗ verläſſig geſchilderte Schweſter hatte auf ihrer Station in Bühl einem an einem ſchweren Gallenſteinleiden Erkrankten auf deſſen aus⸗ drücklichen Wunſch zwei Morphiumſpritzen ge⸗ geben, ohne zu wiſſen, daß der Patient zuvor ſchon Morphium auf Zucker genommen hatte. Nach Vergiftungserſcheinungen wurde ſofort ärztliche Hilfe zugezogen, es trat auch eine vor⸗ übergehende Beſſerung ein, doch ſtarb der Kranke nach den gegebenen Gegenmitteln. In der Verhandlung wurde feſtgeſtellt, daß die Schweſter ein Opfer ihres von dem Kranken erhaltenen Auftrags war. Die Angeklagte wurde freigeſprochen. Stacter nolz-Oper nd Kasperi- Ineater fen-Vontelun t pro person 10 Pf. W * affes Neckotrstadt 2757̃ ffeinich gelegener luft⸗ Kurom mit schönster pr K kemsicht in die pnein- ebene, noch dem Oden- ele und Schuorwelc eyorzuster Ausflugsort HAAE Die bevorzugte Einkaufsquelle für Qualitäts-Weig- und Rotweine im Edelweinbaugebiet der Mittelhaardt Am 6G. Olktober 10355 Efnte Ganlefest Grober Winzerzug- Erntetanz- Große Obst- und Gärtenbau-Ausstellung . —— . Zahrgang 5— A Nr. 459/ B Nr. 276— Seite 10 „Hakenkreuzbanner⸗ Mannheim, 6. Oktobe—7 IRNE SPORT- SpI Weleer deunche Ringerhege Nur Seelenbinder geſchlagen Internationales Ringerturnier in Stockholm Das Internationale Amateur⸗Ringer⸗Turnier wurde am Freitagabend im wiederum ausver⸗ kauften Stockholmer Konzerthaus fortgeſetzt. Die deutſche Mannſchaft war in ausgezeichneter Verfaſſung. Lediglich der Berliner Werner Seelenbinder mußte ſich mit einer Punktnieder⸗ lage abfinden. Er hatte allerdings das Pech, auf den vielfachen ſchwediſchen Europameiſter Jvar Johanſſon zu treffen, gegen den er mit einer:0⸗Entſcheidung unterlag. Fritz Schäfer (Schifferſtadt), H. Laudien(Wilhelmshaven) und Kurt Hornfiſcher(Nürnberg) kamen zu Punktſiegen, während Hering(München) und Schwartzkopf(Koblenz) in den leichteſten Ge⸗ wichtsklaſſen entſcheidende Siege errangen. Die Ergebniſſe waren: ſedergewicht: Hering(Deutſchland) ſchlägt Forſſelius(Schweden) nach:05 Min. entſcheidend.— Leicht: Schwartzkopf(Deutſch⸗ land) ſchlägt Oeſterberg(Schweden) nach 10:20 Min. durch Hüftſchwung.— Welter: Schäfer (Deutſchland ſchlägt Weſtergreen(Schweden) n. P.— Mittel: Laudien(Deutſchland) ſchlägt Edman(Schweden) n. P.— Halb⸗ ſchwer: Johanſſon(Schweden) ſchläat See⸗ lenbinder(Deutſchland) n. P.— Schwer: ornfiſcher(Deutſchland) ſchlägt Akerlind Schweden) n. P. Vines im Endſpiel Bei den„Tennisweltmeiſterſchaften“ der Be⸗ rufsſpieler in der Londoner Wembley-Halle er⸗ reichte am Freitag abend der Amerikaner Ells⸗ worth Vines als Erſter die Schlußrunde. In einem erbitterten Kampf ſchlug Vines ſeinen Landsmann Leſter Steefen in fünf Sätzen:6, 6364.97. Haus 6cönraſh ſchaat Anbrofz.. Berufsboxkämpfe im Spichernring Die Berufsboxkämpfe im Berliner Spichern⸗ ring waren am Freitagabend nach längerer Zeit wieder einmal glänzend beſucht. Sport⸗ lich ließen die Kämpfe nichts zu wünſchen übrig. Waren es beim letzten Kampfabend die Leichigewichtler, die für die nötige Stimmung ſorgten, ſo fiel dies am Freitag den Schwer⸗ gewichtlern Hans Schönrath(Krefeld) und dem Tſchechen Ruda Ambroſz zu, die ſich im Hauptkampf des Abends eine Schlacht lie⸗ ferten, wie man ſie in der Reichshauptſtadt ſeit langem nicht mehr ſah. In der zweiten Runde bereits ſetzte Schönrath ſeinem Gegner mit Haken derart zu, daß dieſer ſchwer mitgenom⸗ men war. In der dritten Runde ſuchte und fand der Tſcheche die Diſtanz und ſchwingerte Schönrath mehrmals an den Kopf, ſo daß der Rheinländer„groggy“ durch den Ring taumelte. Dank der ausgezeichneten Sekundantenarbeit Hein Müllers und der großen Energie des Er⸗ Meiſters trat er zur vierten Runde wieder voll⸗ kommen erholt an. Wild, ſein ganzes Gewicht hinter die Schläge legend, griff Schönrath Ambroſz an. Der Gongſchlag rettete jedoch den Tſchechen vor dem„Aus“ des Ringrichters. In der fünften Runde gab dann der ſtark mit⸗ genommene Tſcheche den Kampf auf.— Im einleitenden Weltergewichtstreffen zwiſchen Alfred Radke(Königsberg) und dem Ber⸗ liner Dalchow wurde der Oſtpreuße erſt langſam warm, beſann ſich aber in der vierten Runde auf ſeine Schlagkraft und ſiegte ſchließ⸗ lich in der fünften Runde durch Niederſchlag.— Im Mittelgewicht ſtanden ſich Walter Mül⸗ ker(Gera) und Georg Sporer(Dortmund) gegenüber. Nach ſechs Runden erhielt der Thüringer den Punktſieg zugeſprochen.— Im Halbſchwergewicht hatte Leonhard Marohn (Berlin) von der erſten Runde an leichte Vor⸗ 20. Parler utt⸗echan im Erand banas Rundgang durch den Auto⸗Salon Am Donnerstag iſt der 29. Pariſer Auto⸗ Salon eröffnet worden; ſchon der erſte Tag brachte eine große Beſucherzahl in das Grand Palais zum eigentlichen Auto⸗Salon, der Ab⸗ teilung für Motorrad und Fahrrad und der Abteilung für Zubehör. Große Senſationen werden nicht gezeigt. Die Beteiligung des In⸗ und Auslandes iſt trotz der Kriſe ſehr beacht⸗ lich, durch ſie wind das Publikumsintereſſe während der zehn Tage wachgehalten, his die Ausſtellung am 13. Oktober ihre Pfor:en ſchließt. Neben Frankreich, Amerika, Engiand, Italien, Belgien, Oeſterreich, der Schweiz und der Tſchechoſlowakei iſt Deutſchland ausgezeichnet vertreten. Die ununterbrochene Reihe der deutſchen Siege bei den größten internationalen Autorennen des Jahres 1935 wirkt ſich zugunſten der deui⸗ ſchen Stände bei den Kraftwagenfirmen und bei der Zubehör⸗Induſtrie aus. Daß ſich hier Mercedes⸗Benz und Auto⸗Union beſonderen Intereſſes freuen, iſt nach den Erfolgen ihrer Rennwagen nur zu verſtändlich. Im Mittei⸗ punkt des Mercedes⸗Standes zieht der große dunkelblaue 100/160⸗bsS⸗Roadſter⸗Typ 500 mit Kompreſſor die Aufmerkſamkeit der internationalen Beſucher auf ſich. Daneben ſteht der bewährte wirtſchaftliche Univerſal⸗ Wagen für die Stadt und Reiſe, der Sechs⸗ Zylinder⸗Typ 290, deſſen 2,9 Liter 68 Ps ent⸗ wickeln, ferner der Gebrauchswagen Typ 200 mit Sechs⸗Zylinder⸗Motor in Form eines neuen vierfenſtrigen Kabrioletts. Der Typ 130 mit Heckmotor fehlt nicht. Die Auto⸗Union ſtellt einige für den ausländiſſhen Markt be⸗ rechnete Modelle aus, den 100 P5 Horch als b⸗Liter⸗Sportkabriolett, das 3,5⸗Liter⸗Sedan⸗ Kabriolett mit 75 PsS. Von Audi ſtammt ein neues 2,2⸗Liter⸗Sportkabriolett mit 50 Ps⸗ Motor, aus der Wanderer⸗Reihe kommt eben⸗ falls ein 50⸗pferdiger 2,2⸗Liter⸗Wagen, als vier⸗ türige Limouſine und als zweitüriges Kaſbrio⸗ lett. DKW iſt mit je einem Wagen der Schwe⸗ beklaſſe und Meiſterklaſſe verteten. Auffällia iſt die Farbenfreudigkeit mit Abſtufungen von Elfenbein über Koralle bis zum Dunkelrot Die Adler⸗Werke werben für ihren 1,7⸗Liter⸗ Adler⸗Trumpf und den noch beliebteren Adler⸗ Trumpf⸗Junior von 1 Liter. Der größte Wa⸗ gen iſt der 3⸗Liter⸗Diplomat, der Hinterrad⸗ antrieb aufweiſt. Maybach zeigt dem Aus⸗ land zum erſtenmal den neuen 3,5⸗Liter⸗140⸗Ps⸗ Typ„SW 35“ und daneben eine Pullman⸗ Limouſine vom Typ Zeppelin, deſſen 12 Zylin⸗ der 200 Ps leiſten. Hanomag hat vier Wa⸗ gen zur Stelle, den Kurier, die Rekord⸗Limou⸗ ſine mit automatiſcher Kupplung, ein 50⸗Ps⸗ Sportkobriolett und ein ebenſo ſtarkes Luxus⸗ kabriolett. Bei den Motorrädern haben BMW und Zündapp je vier Maſchinen, teils als Ge⸗ ſpanne, ausgeſtellt. Zahlreiche deutſche Zubehörfirmen beſitzen in Frankreich eigene Vertretungen für ihre Erzeuaniſſe. Trotzdem ſind verſchiedene von ihnen auch mit eigenem Stand im Grand Palais, ſo z. B. die Zahnradfabrik Friedrichshafen und Robert Boſch. In der Laſtwagenſchau wartet Krupp mit drei Fahrzeugen mit neuen luftgeküblten Die⸗ ſelmotoren und bis zu acht Tonnen Tragfähig⸗ keit auf. Der erſte Gang durch die weite Halle des Grand Palais beſtä⸗ tiat den Eindruck, daß die ausſtellenden Firmen neben dem Streben nach Schnelligkeit ſehr weſentlich dem Grumdſatz der Wirtſchaftlichkeit gefolat ſind. Neben hochgezüchteten, 180 Stdkm. entwickelnden Fahrzeugen ſteht der Gebrauchs⸗ wagen, der neben einem Fortſchritt in der Ge⸗ ſchwindiakeit auch verbeſſerte Straßenlage und damit größere Sicherheit auſweiſt. Kleinwagen fehlen, die Konſtrukteure ſcheinen darauf bedacht ge⸗ weſen zu ſein, normale Wagen leichter zu bauen, um dadurch den Treibſtoff⸗Verbrauch zu vermindern. Auf der Suche mach einem idea⸗ len Kleinwagen hat der Verband der Auto⸗ teile. Sein Gegner, Albert Leidmann (München), hatte in der fünften Runde das Pech, daß ihm das rechte Auge aufgeſchlagen wurde. Der Ringarzt ſtoppte den Kampf, ſo daß Marohn nach der 5. Runde durch tech⸗ niſchen K. o. gewann. Berlins Boxer in Stuttgart geſchlagen Die Amateurbox-Städtemannſchaft der Reichs⸗ hauptſtadt trug am Freitagabend in der Stutt⸗ garter Stadthalle vor 4000 Zuſchauern ihren erſten Kampf gegen eine Staffel der württem⸗ bergiſchen Metropole aus. Die Stuttgarter er⸗ rangen einen knappen aber im ganzen ver⸗ dienten:7⸗Sieg. Techniſch zeigten die Gäſte nicht die erwarteten Leiſtungen, ſtanden aber an Kampfkraft den Schwaben nicht viel nach. Bemerkenswert iſt noch, daß die Stuttgarter nicht mit ihrer beſten Mannſchaft antreten konnten. U. a. wurde für den der Olympia⸗ Kernmannſchaft angehörenden Bantamgewicht⸗ ler Schmidt Erſatz eingeſtellt und auch im Feder⸗ und Leichtgewicht waren nicht die beſten Vertreter dieſer Gewichtsklaſſen am Start. Den ſchönſten Kampf boten ſich im Mittelgewicht der mehrfache Deutſche Meiſter Bernlöhr (Stuttgart) und der Berliner Ewert, den der Württemberger für ſich nach Punkten ent⸗ ſchied. Die Ergebniſſe vom Fliegen⸗ bis Schwergewicht waren: Bruß(B) ſchlägt Häußler(S) n.., Möſch (S) und Weinhold(B) machen unentſchieden, Dreher(S) verliert gegen Völker(B) in der 2. Rd. durch Disqualifikation, Bandel(S) und Liebelt(B) machen unentſchieden, Gurray(S) ſchlägt Borſchel(B) in der 1. Rd. durch Dis⸗ qualifikation, Bernlöhr(S) ſchlägt Ewert(B) n.., Hölz(S) und Tabbert(B) machen un⸗ entſchieden, Leiſer(S) ſchlägt Höltz(B) n. P. Rettungsſchwimmkurſe Die DeRö führt auch in dieſem Jahr wieder allgemeine Rettungs⸗ ſchwimmkurſe durch. Die Ausbildung iſt koſtenlos; nur die Ba⸗ degebühr iſt zu ent⸗ richten. Anmeldungen können beim Kurſus⸗ beginn am 8. Oktober d.., 21.30 Uhr, Halle 1 des Städt. Hallenbades erfolgen. Ingenieure(Société des Ingénieurs de'Automobile) einen Wettbewerb für ſeine Mitalieder ausge⸗ ſchrieben. Das Ziel iſt ein Kleinwagen, der nicht mehr als 8000 frs.(rund 1300 Mark) koſtet, eine Spitzengeſchwindigkeit von 75 Stdkm. erreicht und 5 Liter Benzin auf 100 Kilometer bei 60 Stdkm. verbraucht. Dieſes Fahrzeug ſoll bereits im März 1936 fertiggeſtellt ſein und von einer ausländiſchen Firma in Frankreich gebaut werden. Deutſchland als Vorbild Die Ausſtellung gibt der franzöſiſchen Preſſe wieder Gelegenheit, gegen die ſteuerliche Be⸗ laſtung der Autofahrer und Firmen zu Felde zu ziehen. Einer der bekannteſten franzöſiſchen Fachjournaliſten, Farroux, weiſt auf unſeren Führer Adolf Hitler hin, der durch ſeine Maß⸗ nahmen, Regelung der Kraftfahrzeugſteuer, Bau von Reichsautobahnen uſw.,„dem Auto⸗ mobilſport neues Leben, und was für ein Leben gegeben hat.“ Der Gpokt an Wochenende Meiſterſchaftsſpiele im Fußball Handball⸗Nationalmannſchaft in Bern/ Leicht⸗ athletik⸗Großkampf/ Deutſche Mannſchaftsmeiſterſchaft im Gewichtheben/ Feld⸗ berg⸗Rennen im Taunus Ganz Deutſchland feiert am erſten Oktoberſonntag das Erntedankfeſt. Die ſportlichen Ereigniſſe erleiden aber kaum einen Abbruch, da zeitliche und örtliche Verlegungen den Ausgleich ſchafften. Allerdings wer⸗ den im Fußball Meiſterſchaftsſpiele an Stelle der Bundespokalvorrunde durchgeführt, ſonſt aber fehlt teine der geplanten Großveranſtaltungen. Wie immer, marſchiert auch jetzt wieder der Fußball an der Spitze. Faſt alle Gaue haben infolge der Ver⸗ legung der Bundespokalvorrunde Meiſterſchaftsſpiele angeſetzt. Von den ſüddeutſchen Gauen haben die Gaue Baden und Württemberg allerdings nur je ein Spiel vorgeſehen, ſo daß im Süden nach folgendem Plane geſpielt wird: Gau Südweſt: Opel Rüſſelsheim gegen Ein⸗ tracht Frankfurt, Phönix Ludwigshaſfen gegen Wor⸗ matia Worms, FSV Frankfurt gegen Kickers Ofſen⸗ buch, Fa Pirmaſens gegen Boruſſia Neunkirchen, FV Saarbrücken gegen Union Niederrad. Gau Baden: Vfe Neckarau gegen SV Walbdhof. Gau Württemberg: 1. SSV Ulm gegen Sportfreunde Stuttgart. Gau Bavyern: Bayern München gegen SpVag Fürth, 1. FC Nürnberg gegen 1860 München, FC München gegen Wacker München, ASV Nürnberg gegen BC Augsburg, 1. FC Bayreuth gegen Fé Schweinfurt. Von den Freundſchaftsſpielen ſind die beiden Sams⸗ tag⸗Begegnungen in Mannheim und Stuttgart zu er⸗ wähnen. Die Fuldaer Boruſſen ſind beim VfR Mann⸗ heim und der Stuttgarter SC empfängt den 1. Fé Pforzheim. Die württembergiſche Gau⸗Elf gaſtiert in Dresden und ſtellt ſich dort einer Sachſen⸗Gaumann⸗ ſchaft.— Im Handball ſieht alles mit größter Spannung auf den Kampf unſerer Nationalſpieler in Bern. Die Eidgenoſſen wurden im Mai 14:6 geſchlagen und haben auch jetzt, obwohl ſie ſich mit ganzer Kraft auf den neuen Kampf vorbereitet haben, noch keine Ausſicht, den Deutſchen den Sieg ſtreitig zu machen. Das Meiſterſchaftsſpielprogramm iſt diesmal recht klein. Die Gaue Südweſt und Württemberg pauſieren vollſtändig. Es ſpielen im Gau Baden: T 62 Weinheim gegen Polizei Karlsruhe, TV Ettlingen gegen VfnR Mannheim. Hockey und Rugby intereſſiert in erſter Linie die Olympia⸗Vorbereitungs⸗ ſpiele im Hockey. In Leipzig ſind die beſten deutſchen Fiür die geliebten. Spieler aufgeboten worden, die gegen zwei f und Cntels Hockeymannſchaften antreten werden. Außerdem 1 nach den Erfahrungen dieſer Spiele auch die 3 Nationalmannſchaft aufgeſtellt, die am 27. Olt 4 Kopenhagen gegen Dänemark antritt.— In de Leichtathletik— ſteigt noch einmal ein Großkampf in der Stu 40 Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn. Die Stuttgarter Kicke— TSoV 1860 München und der Berliner SC wer Samstag und Sonntag erneut verſuchen, das verhältnis zu ändern und zu verbeſſern. Augenblig liegen die Kickers an der Spitze.— In Diez aſt Lahn beſtreiten einige der beſten Läufer einen thonlauf. Die Berliner Kohn und Gerhard, die garter Bertſch und Jahn, der Wittenberger eine Marinemannſchaft ſind am Start.— De Tennisſport hat ſeine offene Wettkampfzeit auch bald beend letzte große Turniex findet in Meran ſtatt, wo einige der beſten deutſchen Spieler und Spielel vertreten ſind.— Die Berufsſpieler ſtellen ſich blickhlich in London vor.— Der Boxſport eröffnet mit einer Großlampfveranſtaltung die? ſaiſon der Kölner Rheinlandhalle am Samst Mittelpunkt ſteht der Kampf des jungen unge nen Schwergewichtlers Werner Selle gege Finnen Gunnar Bärlund, der vor einige Meiſter Hower beſiegen konnte. Hein Domgörg ſich mit dem Hamburger Bölck und Franz D hat den Berliner Katter zum Gegner.— Ma und Heilbronn tragen einen Städtekampf der teure aus und Ulm empfängt die beſten Amate Reichshauptſtadt.— Die 3 Ringer ſind diesmal weniger beſchäftigt. Eine Reihe der heſh deutſchen Ringer nehmen in Stockholm an einem ternationalen Turnier teil. Nach ihrer Rückt ſtreiten ſie in Halle a. d. S. einige Kämpfe in national beſetzten Turnier.— Im Gewichtheben wird der Deutſche Mannſchaftsmeiſter in Augs mittelt. Der Titelverteidiger TSV 1860 Münch Auguſta Augsburg und AScC 1888 Eſſen haben die Teilnahmeberechtigung erkämpft.— Der Motorſport wartet am erſten Oktoberſonntag mit dem Fe Rennen auf der belannten Rennſtrecke im auf. Das Meldeergebnis iſt mit über 240 Nennung wieder ganz hervorragend ausgefallen, zumal hier Meiſterſchaftsläufe für Motorräder und Wage ſchloſſen werden. Allerdings braucht Hans St auf Auto⸗Union gemeldet hat nicht einmal m winnen, denn die Bergmeiſterſchaft hat er ſicher und kann nicht mehr eingeholt werden. ſamt haben 13 Rennwagen gemeldet, ſo daß es lich wieder einige Rekordfahrten auf der Bei geben wird. Am ſtärkſten ſind ſelbſtverſtänd Motorrad⸗Solomaſchinen vertreten, die allein 9) zenzfahrer an den Start bringen.— Hochh herrſcht auch wieder im Der Stuttgarter Vereinskampf abg Der Endkampf um die deutſche Verei ſterſchaft in Stuttgart iſt vom Facham Leichtathletik endgültig abgeſagt worden, die Anordnung des Reichsſportführers f das zeitliche Verbot von Sportveranſtalt am Erntedankfeſt eine Abwicklung des K planes auf Grund der Beſtimmungen üh deutſche Vereinsmeiſterſchaft nicht zuläßt bereits in Stuttgart eingetroffenen oder auft Reiſe nach dort beſindlichen Athleten des T 1860 München und des Berliner SC trag ſammen mit den Stuttgarter Kickers Wettkämpfe aus. Ob eine Klubkampfwert für die deutſche Vereinsmeiſterſchaft ange werden kann, wird das Fachamt evtl. na Kämpfen beſtimmen. Wahrſcheinlich aber ten die Stuttgarter Kickers nunmehr b deutſcher Vereinsmeiſter ſein. Ketsce Uner bei von Pflicl Zeit Mens 57676K erwa eine gepo richt Sein in der Stuttg tgarter Kickers, ſuchen, das Pu ſſern. Augenblicklich — In Diez an äufer einen af bald beendet, ran ſtatt, wo m ſungen ungeſchlagen 5elle gegen r vor einiger n Domgörgen mißt ud Franz Düb ner.— Mann im tekampf der ſeſten Amateur ne Reihe der holm an einem ihrer Rücklehr Kämpfe in n er in Augsburg 1860 München, 8 Eſſen haben — Der mit dem Fel uft hat er olt werden. J »t, ſo daß es die allein en.— Hochh ſche Vereins m Fachamt ff für agt worden, A hortführers rtveranſtaltu ung des Kamhe mungen über de licht zuläßt. nen oder auff thleten des TS er SC tragen r Kickers offeh lubkampfwe ſchaft angerech nt evtl. nach dern inlich aber dit 5— ANr. 459/ B Nr. 276— Seite 11 „Hakenkreuzbhanner“ Mannheim, 6. 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Aaanwaavaaawasr I I ſſſſſſiſ7 T·ꝛfarſ 1 ß 10 0 00 f84 Fsgmfaagasa;fgag%mamannagaananaananaaaanmaananaasaaanaana ſiß „Nationalö wirtſchaftsleh „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 6. Oktober 1935 Dohrgang 5— A Rr. 459/ B Nr. 275— Seite 13 * „Seit drei Tagen Windſtärte 8 auf der kleinen Rordſeeinſel Juiſt.—„Jetzt fahren wir zum Memmert rüber,“ ſagt ein„Inſulaner“ zu mir, nletzt iſt die richtige Zeit dazu!“ Außf der Inſel, wo Ebbe und Flut das täg⸗ liche Leben regeln, heißt es ſchnell handeln, und wenige Minuten ſpater teilt der Bug des Segel⸗ ſchiffes ſchon die Schaumtämme, die auch das ſonſt ſo friedliche Wattenmeer aufgeſetzt hat. Wir ſind auf dem Weg zum„Robinſon der Nordſee“. Wo einſtmals eine öde Sandbank war Zwiſchen den Inſeln Juiſt und Bortum auf der Waitſeite liegt der Memmert, einnmals eine langgeſtreate ode Sanobant, gefährlich für die Schiffahrt, im Lauf der Jahre wurde hier man⸗ ches Schiff auf den Sand geworfen und von Wind und Wellen zerſtört. Die Schiffer verfluch⸗ ſen dieſes Stück Sand, das der Voltsmund „Memmert“ nannte, weil hier vor vielen vie⸗ len Jahren einmal ein ſiattlicher Segler, der „Mamertus“, geſtrandet war, und der Name des geſtrengen Eisheiligen paßte ja auch ſo gut zu dem unwirtlichen Stückchen Land. Nein, der Memmert intereſſierte teinen Menſchen, es ſei henn, daß man mit dem Boot mal hinfuhr, um HFeehunde zu ſchießen oder die Neſter der Sil⸗ bhermoöven zu berauben, denn Möveneier waren ein begehrter Artitel. Immer weniger wurden 15 Möven, ſie mieden den Memmert, weil man re Brutſtätten zerſtörte, weil der Pflanzen⸗ wuchs immer ſpärlicher wurde, die kleine Inſel abbröckelte und vertam. Schon beinahe eine Stunde fährt unſer Segel⸗ bhoot. Man muß immerfort kreuzen, aber jetzt taucht zur Linten eine langgeſtreckte Sandinſel auf, Tauſende von Vögeln, Möven, Auſtern⸗ fiſchen, Seeſchwalben, kreiſen über ihr. Der emmert, das Vogelparadies der Noroſee! Auf dem ſchneeweißen Sano, der überſät iſt mit Tauſenden von Muſcheln, ſteht ein Mann, dun⸗ kelbraun gebrannt, nur mit kurzer Leinenhoſe und Sweater betleidet: Otto Leege, der Robin⸗ ſon dieſer geheimnisvollen Inſel! Ein Anker klatſcht auf den Sand und gräbt ſich gleich tief ein. Einen breiten Waſſerſtreifen muß man überſpringen, dann ſteht man auf dem Land, das die fleißigen Hände dieſes Man⸗ nes dem„blanten Hans“ abgetrutzt haben. Mmenſchenhände ſchufen eine Inſel Es iſt wie ein Wunder, was man nun zu russ 286 60 el! nVermittlung duns kommt heule ftsmonn meht vor. er heiben vie er M in Konnen noch 30 ud wif en tis 3 immer und immer olle seine lunden · ſehen betommt.„Der Memmert war ſo öde, wie die wencen de en! dieſes Stück Strand hier, als mein Vater 1904 5 die Schutzherrſchaft hier übernahm! Kaum fünf⸗ len und Zuöt 4 zig Vögel hatten mir noch hier, jetzt ſind es über 6000! Wie wir das gemacht haben? Ach, tropfen hat hier den Sand gedüngt. Und was Meſiſchenhände im mühevollen Tagewert ge⸗ ſchaffen hatten, das riß die Flut wieder ein.. Und dann allein— mutterſeelenallein! Aber Vo aber vꝛren zn. 50 bie Liebe im Herzen, die heiße Liebe für die⸗ er ſes Stückchen Land, das wir für Deutſchland ge⸗ enlereuꝛbonn winnen wollten!“— Sein Vater, der Lehrer Zeschöftsmonn Otto Leege aus Juiſt, hat das Werk begonnen, bder Sohn, jetzt ſeit zwanzig Jahren auf der Inſel, führt es fort. Eigentlich wollte er ja Maſchinenbau ſtudieren, aber der Memmert hat ihn nicht losgelaſſen. Und jetzt will er nie wie⸗ der weg. Die grauen Silbermöven umkreiſchen uns, wir ſind jetzt zu ihren Neſtern gekommen. Ueberall liegen die graugrüngeſprentelten Eier herum, dunkelbraune Junge, die noch nicht flügge ſind, laufen einem zwiſchen die Beine. Hintex den ſchützenden Deichen, die Leege mit unendlichem Fleiß gebaut hat, tann ſich alles ut entwickeln. Der Deichbau iſt aber die Vor⸗ ingung, daß ſich überhaupt Leben auf der Inſel ſentwickelt, denn aus den Deichen werden die Dünen, auf denen das erſte Grün wächſt, nmt dohet alle tlichunę im fid. A s tun. Am melste je Erfahrung nt mon von nie ober 1 3 1 —— I———I W—— Mochtt.—— 4 7 rnruf 411 02 4* 2 5 2L— 50 K— 33 ermtuf 420 64— 4%— le, Waldhof'f ger Schlog V 24. Fortſetzung Der alte Schlageter fß läßt ein beluſt.gtes I LL Lachen hören.„Als Bu⸗ ben haben die andern Bengels ihn ſchon den„Kommandeur“ ge⸗ ann; wo ſie dummes Zeug machten, da war der Albert immer voran und hatte das Ganze gewiß ausgeheckt. Nee, Mutter, mit dem Pfar⸗ ker iſt das wohl nichts; das ſteht ihm ſchlecht zu Geſicht.“ „Aber er iſt doch jetzt groß und ſtark gewor⸗ — Tol. 255 55 108, febdon· .T20 2J8 1, Welßnöh⸗ 1. Tel. 278 bU5 f nmoden mmrot 261%8 t1r den und war lange im Kriege; Orden hat er ——5 auch, und alle haben ihn gelobt.“ Schlageter erwidert den Druck der mütter⸗ lichen Hand.„Man kann doch auch ſo ein guter Menſch werden“, ſagt er dann.„Erſt will ich mich mal umſehen und ein wenig National⸗ blonomie ſtudieren.“ „Das mußt du mir erſt erklären“, erkundigt ſich die Mutter eifrig. Der alte Schlageter nickt beifällig dazu, als wiſſe er darüber beſtens Be⸗ den rnruf 289 48 e H S ri. ſnuhn iderei, rnruf 417 535 5 laanaaan „Nationalökonomie heißt ganz einfach Volks⸗ Wwirtſchaftslehre, Mütterli“, entgegnet Albert. ſchwer war es, ſehr ſchwer, mancher Schweiß⸗ und hinter den ſchützenden Dünen muß Men⸗ ſchenhand der Natur das Land abringen, auf dem etwas wächſt. Zunächſt iſt es der genügſame Krückfuß, der es noch vertragen tann, wenn ihn das Salzwaſſer überflutet, und die Dünen⸗ quecke. Erſt ſpäter wird der Boden fruchtbar für andere Pflanzen, und hier haben die Möven durch ihren Dünger unſchätzbaren Anteil daran. Sie haben den Memmert„grün“ gemacht. Das Inſelponn und andere Hausgenoſſen Ein ſeltſames Tiergeſpann kommt uns ent⸗ gegen. Ein ſtruppiges braunes Pony und ein grauer Schäferhund. Einträchtig gehen die bei⸗ den nebeneinander, unzertrennbare Kamera⸗ den, wie Leege erzählt. Das Pony iſt ſchon mit ihm vor fünfzehn Jahren auf die Inſel her⸗ übergetommen, hat alle Leiden und Freuden mit ihm geteilt. Wie ein Hund lief es hinter ſeinem Herrn her, und nur einmal hat es aus Neugierde eine Expedition ins Wattenmeer ge⸗ macht und wäre heinahe bei der auftommenden Flut ertrunken. Schlimm war das.„Im Win⸗ ter ſieht das Pferdchen aus wie ein Bär, ſo dick wird das Fell, aber Wind und Wetter iſt ihm ganz gleichgültig. Unruhig wird das Tier nur, wenn es den Schäferhund nicht ſieht, den es liebt, und der Hund kann auch nicht ohne das Pferd ſein. Er frißt nicht, wenn das Pony nicht gleichzeitig etwas in die Krippe bekommt. Jetzt vervollkommnen noch ein paar zahme Kanin⸗ chen(die Konkurrenz der ungezählten Wild⸗ kaninchen, dem Schrecken der Inſel), ein paar Tauben und zwei Schafe den Privatzoo.„Ein Rotkehlchen haben wir auch hier als„Wander⸗ gaſt',“ erzählt der junge Robinſon,„jeden Herbſt kommt es zu uns, läßt ſich pflegen und füttern, aber im Sommer zieht es mit ſeinen Artgenoſſen fort. Ziegen und Kühe halten ſich noch nicht auf dem Memmert, man muß des⸗ halb alle Milch mühſelig aus Juiſt herüber⸗ ſchaffen.“ Eine tapfere Frau Robinſon Seit einigen Jahren iſt Otto Leege nicht mehr ganz allein auf der Inſel, eine tapfere Frau hat ſich bereit erklärt, ſein einſames Leben zu tei⸗ Abend im Hafen Beim Robinſon der NHordſee Ein mann trutzt dem„blanken Hans“ eine Inſel ab— 6000 möven fanden eine heimat— Das vogelparadies der Nord ee— Beinahe verhungert im Eiswinter— Otto Ceege erzählt len. Alles hat dieſe Frau aufgegeben für das Leben auf der Inſel mit dem geliebten Mann! Keine Freundin, keine Verwandten zogen mit ihr, ganz allein war ſie auf der Inſel, nur ihr Mann— und die Tauſende von Vögeln! Sie iſt die richtige Vogelmutter geworden, ſie kennt wie ihr Mann jedes Neſt, ſie weiß, wo das Heringsmövenpaar mit den dunklen Flügeln niſtet, das einzige Vogelpaar dieſer Gattung, das es noch an der Nordſeetüſte gibt. Sie hat die ſchweren Stunden der Sturmfluten mitge⸗ macht, ſie hat nicht gezittert, als zweimal ihre ſchwere Stunde tam und ſie fernab von aller ärztlichen Hilfe ihren beiden Kindern das Le⸗ Deike(MI) ben ſchenkte. Nur einmal iſt ihr bange gewor⸗ den, das war am Tauftag ihres Aelteſten, als ihr Mann nach Juiſt herübergefahren war, um den Paſtor zu holen, und als dann die furcht⸗ bare Sturmflut auftam. Bis zum Abend war⸗ tete ſie auf die Rücktunft ihres Mannes, und erſt ſpät in der Nacht lkam er wieder, völlig „durchnäßt und faſt erfroren— und mit ihm der Juiſter Paſtor.„Aber das erſte Memmert⸗ Kind haben wir dann doch taufen können..“ Möven reiſen durch Deutſchland. Die kreiſchenden Möven umflattern uns, wäh⸗ rend wir über die grüne Inſel gehen. Es ſind beſonders große Tiere, herrliche Exemplare. Hellgrau ſind die weiten Schwingen, zitronen⸗ gelb der ſcharfe Schnabel und ſilberweiß der Bauch.„Sind Möven nicht Raubvögel und ſehr ſchädlich für die Vogelwelt? Warum werden ſie von Ihnen geſchützt?“ Der Vogelvater ſchüttelt den Kopf über die Laienfrage.„Möven ſind zwar Raubvögel, aber ſie ſind gleichzeitig die nützlichſten Tiere unſerer Küſte. Sie ſind die Sanitätspolizei der Nordſee. Sie freſſen alles Verendete und Halbtote, was an den Strand getrieben wird, dazu Muſcheln und Schnecken. Sie räumen gründlich auf, nichts entgeht ihren ſcharfen Augen!“—„Aber für den Fiſchfang ſind ſie wohl ſchädlich?“„Wie ſollten ſie das wohl? Möven können nicht tauchen, deshalb erwiſchen ſie nur ab und zu mal ein Fiſchchen. Allerdings, ich habe unter meinen Möven auch ein paar Raubmörder, die freſſen die Fungen der anderen auf, z. B. die Jungen der Herings⸗ —— meee gonninorilen· Suſ — 176 SeEITScHI IεIιASOSSII ᷓ SJurrosag-seDI „Alſo alles, was ſo mit Induſtrie, Landwirt⸗ ſchaft und ähnlichem zuſammenhängt.“ „Na, die Landwirtſchaft kannſt du noch am beſten bei uns lernen“, wirft der alte Schla⸗ geter ein.„Bloß trägt das Haus nicht ſo viele Köpfe.“ „Dafür laß nur die Zukunft ſorgen, Varer; es kommt noch immer, wie es ſoll. Heute weiß ja keiner von uns jungen Kriegsleuten ſo recht, was für ein Lied geſpielt wird. Ich glaube aber, ohne uns wind keine rechte Melodie be⸗ gonnen werden können.“ Sein Lächeln geht zu⸗ verſichtlich, wie er ſo ſpricht. „Das verſtehe ich nicht, Albert“, ſagt Mutter einfach. Der Sohn gibt ihr einen herzhaften Kuß mit⸗ ten auf den Mund:„Das iſt auch gar nicht nötig, denn zuletzt weißt du noch immer am beſten über uns Beſcheid.“ An dieſem erſten Wiederſehenstag verläßt Schlageter das elterliche Haus nicht mehr. Ein Verlangen iſt über ihn gekommen, das ihm beinahe kindlich ſcheint: er ſitzt vor altem Spielzeug, das ihm einſtmals Seligkeit bedeu⸗ tet hat. Mit dieſer kleinen Pjeife, die jetzt un⸗ die ſcheinbar und verroſtet in ſeiner Hand ruht. hat er als wilder Bube ſeinen Spielgenoſſen das Signal gegeben, dem ſie blindlings ge⸗ horcht haben, ob es nun zum Beginn eines tollen Streiches aufforderte oder eine War⸗ nung bedeutete, wenn jemand der Erwachſenen auf die Spur der lausbubenhaften Schar ge⸗ raten war. Und dort liegt auch noch die Peitſche, mit der er oft Menſch und Tier ſehr ungehörig erſchreckt hat; an bieſen feſten Kno⸗ ten in der Schnur, den er damals vergeblich zu entwirren verſuchte, kann Schlageter ſich noch genau entſinnen; bald danach auch ſchlug der Abſchied vom Elternhaus., Mit einem Male weiß Schlageter genau, daß es eine Trennung bis auf dieſen Tag geweſen iſt, ann dem er endlich heimkehrte. Zu fremd war die Schule in Freiburg immer geblieben, auf deren Bänken die Lehre mehr galt als das ungebundene Leben unter ſchwarzen rauſchen⸗ den Tannen, trotz der Ferientage, die ſie ver⸗ gönnte. Sehr ſchnell hatte man ihm bewieſen, daß alles Wiſſen hier wenig nutzte, das der alte Pfarrer von Schönau ſorgſam in ihn hin⸗ eingelegt hatte. Mit zuſammengebiſſenen Zäh⸗ nen erlebte der Gymnaſiaſt Schlageter, daß die neuen Kameraden neben ihm viel raſcher und trefſſicherer dachten als der Neue vom Lande, der aus verwunſchenem Tal in die ſtudierte Stadt verſchlagen war. Schlageter lächelt bitter in der Erinnerung. Ja, das war damals der erſte Kampf geweſen, Kampf mit dem noch ungeſchulten Hirn, aber Kampf auch mit der behenden Fauſt, oft einer gegen ſechs, wenn ſie ihn verſpottet anfielen. Und zuletzt war ein Sieg daraus geworden. Wenn der Gymnaſiaſt Albert Leo Schlageter möven, die ich ſo gern einmal großziehen möchte, werden ſtets von dieſen Raubmördern verſpeiſt. Die Silbermöven wären an der Nordſeetüſte längſt ausgeſtorben, Da kann ich nichts machen! wenn ſie bei uns und auf der großen Möven⸗ kolonie in Langeoog nicht geſchützt würden. Die⸗ ſes Jahr habe ich mit einem Studenten zuſam⸗ men ein intereſſantes Experiment gemacht: Wir haben verſchiedene Möven eingefangen, ſie ge⸗ kennzeichnet und dann nach den verſchiedenſten Orten Deutſchlands geſchickt. Wir wollten ſehen, ob die Möven den Weg wieder zurückfinden! Alle ſind wiedergekommen, Die Möve, die wir nach Berlin ſchickten, war ſchon nach 44 Stunden wieder da. Eine koloſſale Flugleiſtung! Das Komiſchſte aber iſt, daß die Möve, die wir nach Borküm gebracht hatten, und von der wir dach⸗ ten, daß ſie nach einer Stunde wieder zurück ſei, erſt nach acht Tagen gemütlich wieder bei uns angebummelt kam. Sie hat erſt Beſuche in der Nachbarſchaft gemacht, hat einige Tage auf der kleinen Vogelinſel Rottum zugebracht, bis ſie von der„Sommerreiſe' wieder zurückkam.“ Sein größter Wunſch Menſchenhände haben dieſe grüne Inſel ge⸗ ſchaffen. Vater und Sohn haben ſie gebaut, haben ſie der Nordſee abgetrotzt. Still und be⸗ ſcheiden iſt dieſer Mann, der auf friedliche Weiſe ſeinem Vaterland ſoviel Land erwarb. Der Memmert iſt den Vogelfreunden kein fremder Begriff mehr, aber ſonſt wiſſen nur wenige von der gigantiſchen Arbeit, die hier geleiſtet wurde. „Ich will auch am liebſten alleine bleiben, der Memmert ſoll nur für die Vögel da ſein, Som⸗ mergäſte kann ich nicht brauchen! Es wäre auch wohl allen Menſchen zu einſam hier. Man muß mit dieſem Stückchen Land verwachſen ſein, man muß es aus innerſtem Herzen lieben, wenn man ſeine Einſamkeit in den langern Wintern ertragen will! Aber einen großen Wunſch habe ich: wenn einmal der Schutzherr der deutſchen Jagd, Miniſterpräſident Göring, mein Vogel⸗ paradies beſuchen würde! Gefallen würde es ihm beſtimmt...“ Als unſer Segelboot wieder abfährt, bleibt der Vogelvater auf dem weißen Strand zurück. Der Wind läßt die kurzen Hoſen flattern und kämmt ihm die Haare zurück. Noch lange ſehen wir die einſame Geſtalt auf der Inſel ſtehen: ein König in ſeinem Reich, das er dem„blanken Hans“ abgetrutzt hat! S. W.—N. Marie glaubt feſt an ihn Sie— Marieluiſe Claudius— iſt die treue Gefährtin des mit tragiſchen Schickſalen verhafteten Taxichauffeurs Fred Sponer, der von Adolf Wohlbrück in dem Carl⸗ Froelich⸗Film der Tobis⸗Europa:„Ich war Jack Mortimer“ dargeſtellt wird. Aufn.: Europa-Film ——— A auch kein Muſterſchüler wurde, ſo konnten die Lehrer ihm doch das Zeugnis ausſtellen, daß er nach beſtem Ermeſſen ſeine Schuldigkeit tat und bald zu dem guten Durchſchnitt ſeiner Klaſſe gehörte. Schlageter dreht ein Bild in ſeinen Händen; es iſt eine ſchlechte Photographie, ein Grup⸗ penbild junger Menſchen mit ihrem Lehrer; ſie tragen die Schülermütze und haben ſich in ge⸗ machter männlicher Würde zuſammengeſetzt. Einer von ihnen iſt er ſelbſt, und unwillkürlich wirft Albert einen Blick in den Spiegel, um einen Vergleich mit dem Damals ziehen zu können. Kaum ſechs Jahre ſind ſeitdem ver⸗ gangen, ein winziger Tropfen im rauſchenden Strom der Zeit, und für ihn ſelbſt doch cine Ewigkeit. Nicht lange nach jenem Tag, an dem der Freiburger Photograph ſich an den jungen Schülern verſucht hatte, kam jener heiße Auguſttag, deſſen leuchtende Sommerſonne über dem Lebenswillen eines großen und einigen Volkes ſchien, und unter den Abiturien⸗ ten des Freiburger Gymnaſiums, die nach einem leicht beſtandenen Examen ſich faſt alle freiwillig in den großen Krieg meldeten, war er, Albert Leo Schlageter, einer der erſten. Schlageter ſchließt die Augen; eine recht⸗ ſchaffene Müdigkeit befällt ihn, den die ein⸗ ſame Stille des elterlichen Hauſes wie mit zarten Frauenhänden ſtreichelt. Er vergißt, daß er noch einen Abendbeſuch im Dorfe ab⸗ zuſtatten gedachte; die hadiſchen Weine ſind gut, in der„Sonne“ oder im„Ochſen“, und vielerlei werden die guten Landsleute auch zu fragen haben; ſie leben ja hier abgeſchniiten von aller Welt, die Glücklichen Fortſetzung folgt eife 150.,255fg. Gesunde Haur Jahrgang 5— A Nr. 459/ B Nr. 276— Seite 14 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 6. Oktober 1985 Fünf Mlillionen Dollar in der Rocktaſche Die„Dynaſtie“ der Vanderbilts: Der neue„ungekrönte Rönig“ der USR Neuyork, im Oktober. Im Zuſammenhang mit der vor einigen Ta⸗ gen erfolgten Auszahlung von rund 20 Millio⸗ nen Dollar an den jetzt volljührig gewordenen Georg Vanderbilt werden intereſſante Einzel⸗ heiten über die Entſtehung des Rieſenvermögens der Vanderbilts und den abenteuerlichen Werde⸗ gang des erſten großen Vanderbilt bekannt. Ein kleiner Junge ging zur See. Der junge Cornelius Vanderbilt, der da einem Vater, einem kleinen Farmer auf Siaten Island, entlaufen war, hatte beim Segeln eine verteufelt ſichere Hand. Er war zwar erſt 16 Jahre alt, aber man kam mit nie⸗ mandem ſchneller nach Neuyork hinüber, als mit ihm. Er war 18 Stunden pro Tag auf dem Waſſer. Mit 23 Jahren hatte er 10 000 Dollar in der Hand. Er kaufte kleine Booꝛe hinzu. Wer bei ihm fahren wollte, der mußte ein genau ſo guter Kapitän ſein wie er ſelbſt. Eines Tages ſah er ein kleines Dampf⸗ boot baherpruſten. Schleuniſt verkaufte er alle ſeine Segelboote und wurde Hilfsarbeiter auf dieſem Dampfſchiff. Acht Jahre, zehn Jahre lang hörte man nichts von ihm. Dann tauchte er wieder auf und fuhr ſelbſt ein ſol⸗ ches Feuerboot— ſein Eigentum! mit der polizei auf den Terſen In Reupyork hielt man ihn für einen Pira⸗ ten und wollte ihn verhaften, ſchon weil er ohne jede Lizenz mit ſeinem Boot fuhr. Er war aber immer genau zwei Minuten vorher verſchwunden. Er ſprang durch die Bullaugen, er kletterte durch den Schornſtein, er ließ ſich über Bord fallen— kurzum, er war einer der meiſt gefürchteten Leute in den Häfen zwiſchen Staten Island und Neuyork. Die Polizei haßte ihn wie die Sünde und blieb ihm auf den Ferſen. Inzwiſchen aber verdiente er Geld, viel Geld und hatte eines Tages 20 eigene Dampfboote an der Hand. Als die erſten Goldfunde im Jahre 1849 die Goldjäger nach Kalifornien lockten, dachte ſich Vanderbilt einen ſchnelleren, kürzeren Weg in die Goldzonen aus. Er ließ ſeine Booite mit Kabel über die Felſen hinwegziehen und fuhr im übrigen auch durch die tollſte Strömung flußaufwärts. Die Ingenieure wollten ihm davonlanſen, weil ſie ihr Leben nicht mit Vanderbilts Boo⸗ ten aufs Spiel zu ſetzen gedachten. Er nahm ſelbſt das Steuer in die Hand und durchquerte drei Waſſerfälle. Beſchämt kamen die In⸗ genieure zurück und ſtellten ſich auf den Platz, den der weißhaarige Alte mutig behauptet hatte. Ein„verrückter“ mit Inſtinkt Er war reich geworden inzwiſchen, ſehr reich. Man ſchätzte ihn auf gut 10 Millionen Dollar. Damals fuhren ſchon die erſten Eiſenbahnen in Amerika. Er ſagte, er werde nie mit einer ſolchen Einrichtung durch das Land jagen. Doch eines Tages verkaufte er alle ſeine Schiffe und inveſtierte ſein Vermögen in Eiſenbahnen. Man ſprach damals ſchon von dem„Greiſen⸗ wahnſinn“ des alten Vanderbilt. Aber er wußte es beſſer. In 15 Jahren verdrei⸗ fachte er ſein Vermögen. Eines Nachts kehrte er heim und trug buchſtäblich 5 Millionen Dol⸗ lar in Banknoten in ſeinen Rocktaſchen, Da⸗ mals wurde Vanderbilt auch in Europa ein berühmter Mann. Er erſtaunte die Welt durch exzentriſche Lau⸗ nen und ließ ſich die größte und ele ganteſte Luxusyacht bauen, die bis dahin konſtruiert worden war. Mit 80 Jahren beſaß er 978 Mei⸗ len Eiſenbahn in den reichſten Gebieten der Uen., Er baute Häuſer, die an Glanz alles hinter ſich ließen, was man bis dahin geſehen hatte. Als er ſtarb, hinterließ er rund 100 Millionen Dollar. Sein Sohn Wil⸗ liam baute die Paläſte des Vaters aus. Er konftruierte auch das Haus in der 5. Avenue in Neuyork. Als er das erſte Bankett hier gab, wurde auf goldenen Platten ſerviert. Er hatte nur acht Jahre Zeit nach ſeines Vaters Tod, Aber in dieſer Friſt verdop⸗ pelte er das Geld, das Cornelius ihm hin⸗ terlaſſen hatte. „was du ererbt von deinen Vätern haſt. 55 Heute ſpricht man zwar davon, daß die Du Ponts in Delaware reicher ſeien als die Van⸗ verbilts, und daß die Morgans flüſſiger ſeien in ihren Kapitalien. Aber eingeweihte Kreiſe ſonders gewogen war. wiſſen, daß das Geld der Vanderbilts ſicher angelegt iſt, daß Georg Vanderbilt nach ſeiner erſten Anzahlung von 20 Millionen Dollar mimmehr alle 5 Jahre ein gleiches Vermögen in die Hand bekommt. So lautet jedenfalls die Veſlimmung, die ſein Vater Alfred, der mit der„Luſitania“ verſank, in ſein Teſtament aufnehmen ließ. Es ſcheint ſo, als ob die Mil⸗ lionen der Vanderbilts auch die kritiſchſten Jahre überdauern. Cornelius mag verrückt ge⸗ weſen ſein, aber er hatte Inſtinkt. Selbſt wenn Georg nicht das Genie des Ahynen geerbt haben ſollte, ſo würde es ihm doch ſchwer fallen, die Millionen zu verſchleu⸗ dern, die ſein Urahn erwarb, ſein Großvater vermehrte und ſein Vater erhielt. (Rachdruck, auch auszugsweiſe, verboten) Vor 10 Jahren Ein hiſtoriſches Bild, das gegen⸗ würtig beſonders intereſſiert: König Vütor Emanuel von Italien und der jetzige Kaiſer Haile Selaſſie von Abeſſinien bei einem Beſuch des Regus in Rom vor 10 Fahren Weltbild(I) Ausflug mit Karwoiſch/ sriaze von Ritred vetto „Karwiſch: ich ſehe ſeine verkrüppelte Geſtalt, die übermäßig hohe Stirn, den argwöhniſch ver⸗ kniffenen Blick ſeiner Augen, die hageren Hände, den Höcker auf ſeiner linken Schulter und die dürren Beinchen, auf denen er die Mißgeſtalt ſeines Körpers trug. Und ich denke zurück an jenen Ausflug im Oktober des Kriegsjahres, als er uns anführte; er wollte in dieſen Tagen nicht ſchwächlich erſcheinen und nicht untätig zu⸗ rückſtehen 055 den anderen Lehrern. Es war ia Krieg. Truppenzüge durchbrauſten die Stadt, Bege rollten Tag und Nacht. Die Oberklaſſen eerten ſich, die Zahl der Lehrer ſchmolz zuſam⸗ men, und wenn ſie, auf Urlaub, am Hoftox der Anſtalt erſchienen, groß und gebräunt, ſo liefen wir ihnen begeiſtert nach bis vor des Direktors Zimmer. Es war Krieg, es galt das Männlichſte am Manne. Was bedeutete da ein Menſch wie Karwiſch? Wir fürchteten gleichwohl die Schärfe ſeines Wortes und den Säbelhieb ſeines kleinen zertauten Bleiſtiftes, mit dem er die Zenſuren in ſein Büchlein kritzelle, fürchteten den Blick 37705 Auges, der alles ergründete, und die ii ſeines Wiſſens. ir marſchierten ſchon in aller Frühe ab, Die morgenſtillen Straßen waren von Menſchen leer, Fenſter fuhren auf, Geſichter erſchienen an den dunſtbeſchlagenen Scheiben und warfen prüfende Blicke auf Karwiſch, der mit ſtakelnden Schritten am Ende des Zuges ging. Als wir in den Wald kamen, nahm er den Hut vom Kopfe, er pflückte bald hier eine Blume, bald da ein Kräutlein. Wir umringten ihn, während er uns erklärte. Nur litt er es auch da nicht, daß ſich einer hinter ihn ſtellte. Er ſah argwöhniſch über uns weg; und fand er dann verhaltenen Spott, ſo drehte er ſich plötzlich um und ruderte aus unſerem Kreiſe heraus wie aus einem tük⸗ liſchen Strudel. Wir kamen auf einen breiten Waloweg, der den ſchräg heraufführenden Reit⸗ pfad in ſich aufnahm und zum nahen Truppen⸗ ſchießplatz führte. Wenn der Wind herüber⸗ trich, vernahmen wir das Knallen der Schüſſe, as im purzelnden Echo durch den ſtillen Wald ging. Karwiſch hatte den einen Arm leicht auf Joachim Hortenſes Schulter gelegt, dem er be⸗ Hortenſes Vater ſtand als aktiver Oberſt bei unſerem heimiichen In⸗ anterieregiment. Vor einigen Wochen an der eſtfront verwundet, befand er ſich zurzeit auf Erholungsurlaub und verſah nebenbei ein wenig Garniſondienſt. Das wußten wir alle. Dieſer Joachim Hortenſe war eigentlich nicht einmal ein guter Schüler, aber ein prächtiger Kerl. Er ſprach militäriſch knapp. Als wir zur Wegkreuzung gekommen waren, hörten wir plötzlich hinter uns das dumpfe Aufſchlagen von Pfeidehufen. Joachim machte ſich von Karwiſch los, ſah ſich um:„Mein Vater, Herr Studien⸗ rat!“ ſagte er ſtrahlenden Auges. Wir blieben ſtehen, Karwiſch drehte ſich haſtig um, ſetzte den Hut auf und ſtellte ſich abſeits auf den erhöhten Saum. Sein Geſicht war furchtbar verlegen. Er ruckte nervös mit der einen Schulter. Es war ein betörender Anblick: Oberſt Hor⸗ tenſe galoppierte* uns zu, Erdklumpen wir⸗ belten hinter ihm her, aus den Nüſtern des Pfewwes vauchte der Aiem. Dann hielt er vor uns an, fuhr mit der Hand gegen die Mütze: „Guten Morgen!“ grüßte er, ſah lachend in die vierunddreißig verzückten Knabengeſichter. Er trug den feldgrauen Rock mit den ſilbernen, raupenförmigen Achſelſtücken, zwei Sterne waren deraih, und auf ſeiner linken Bruſt glänzte das Eiſerne Kreuz. Die Mütze ſaß ein wenig ſchief. Auf dem hohen Schaft ſeines Kragens ſtand das lange, ſchmale Geſicht, braun, be und jugenolich glatt. Nurx in Richtung es linken Unterkiefers verlief eine verharſchte Wunde. Joachim hatte die Zügel des Pferdes ergriffen und tätſchelte ihm die ſeidige Bruſt Wie bewunderten und beneideten ſie ihn! Delila hieß das Pferd, und es war braun und ſchmal und liebenswert. An den Vorderläufen trug es gelbe Scheuerkappen. Es ſchnaubte und tänzelte und drang oft in bedrohliche Rähe zu Karwiſch, der mit ſtarrem Lächeln zur Seite hüpfie. „Sie ſind Joachims Lehrer?“, fragte Oberſt Hortenſe und betrachtete Karwiſch eine Weile. Karwiſch hatte den Hut gezogen und hielt ihn mit beiden Händen vor den Leib. „Jawohl!“ erwiderte er.„Ich heiße Karwiſch“. „Der Oberſt ſandte wieder einen faſt verächt⸗ lichen Blick(oder meinten wir es nur?) über ihn.„Sie machen einen Spaziergang mit den Jungens?“ „Jawohl..“ „Na, dann friſchauf!“ 1 im Joachim ſcherzhaft beim Ohr und gab ihm einen zarten Klaps.„Schick dich, Burſche!“ Karwiſch lächelte. Dann fuhr Hor⸗ tenſe noch einmal mit Hand an die Mütze, ſchnalzte mit der Zunge, nickte uns freundlich he und gab Delila die Sporen. Karwiſch ver⸗ eugte ſich einige Male, ſeine 33 ſank noch tiefer, ſein Geſicht war verzerrt. ir ſtarrten dem Reiter nach, wie er in geſtreckkem Galopp den leicht abſchüſſigen Waldhan hinaufſtob. Die Dichtung verſchlang ihn, er tauchte höher wieder auf, glitt geiſterhaft bpiſchenn den lichtumflute⸗ ten Baumſtämmen dahin, ſein Körper ſchien un⸗ wirklich über dem jagenden Pferde zu chweben, die Erde erzitterte leiſe unter den Hufſchlägen. Karwiſch war wie in Andacht verſunken. Seine Knie waren nach vorne eingedrückt, ſein Kopf hing unbeweglich, er ſtand regungslos und blickte dem Reiter nach. Einer von uns mußte ihn ſo 2 bemerkt und, von der Sonderlich⸗ keit dieſes Bildes geſtreift, uns andere heimlich darauf aufmertſam gemacht haben. Es geſchah das Unweigerliche: Plötzlich kniſterte verhalte⸗ nes Kichern durch die Reihen, wir wandten uns nach Karwiſch um, alle vierunddreißig, mit Aus⸗ nahme von Joachim, der uns mit ſtrengen Blik⸗ ken in Zügel zu halten verſuchte. Wir ſahen Karwiſch, wir ſahen noch einmal alles das an ihm, was uns im täglichen Umgang faſt un⸗ auffällig geworden, das Zwerghafte, Bucklige, den ballonartigen Kopf, den Höcker, die deut⸗ lich hervorſtehenden Hüftknochen... Da lachten wir. Wir lachten wie aus einem Munde, lachten frech und laut und hätten nichts anderes ver. Das Lachen knallte durch den ſtilen Wald, dies Lachen war nicht mehr das Lachen, wie es alles Regelwidrige aus uns löſt, ſon⸗ mocht. dern das hohnſprühende Lachen eines Stärkeren und Prahlenden. Wir fühlten uns mit einem Male bevorzugt vor dieſem Karwiſch. Wir hat⸗ ten alle Furcht wie eine ſchon immer unbequeme Laſt abgeſchüttelt, nur wartend A dieſen Augenblick der Auflehnung. Was bedeuteie noch, womit er uns beherrſchte: ſeine Macht, die Schärfe ſeiner Zenſuren, die Strenge ſeines Wiſſens?— Er ſtülpte den Hut haſtig auf den Kopf. Er ſtraffte ſich. Sein Mund ſprang leicht auf, und ſein Geſicht war von Röte über⸗ goſſen. Er hob die langen Arme wie beſchwö⸗ rend gegen uns, und ſo, der Himmel verzeihe mir, ſah Karwiſch aus wie ein Gorilla, der ſich mit ſchaukelndem Leibe an einem Aſt hält. Da ſprang Hortenſe plötzlich vor.„Seid doch ſtill, ihr Hunde!“ ſchrie er. Das Gelächter platzte in neuen Salven. geht ergriff Hortenſe einen Stein, umkrallte ihn mit der Rechten und gin auf den Erſtbeſten zu, E auf die Schulter, und als dieſer f zur Wehr ſetzte, hämmerte er, wie ſeiner nicht mehr müchtig, mit den Schuhen gegen 1 Schienbeine und heulte währenddem. Plötzlich gerann alles Lachen, es hing über uns wie eine gewitterſchwüle Wolke. Karwiſch hatte die Au⸗ gen verwundert aufgeriſſen, er ſchien nicht zu begreifen.„Nicht doch— nicht doch!“ ſagte er weinerlich. Er riß Joachim mit fliegenden Hän⸗ den los. Der aber drehte ſich um, zerrte 14 von Karwiſch, der ihn ſchützend an ſich hielt, lo und warf ſich aufſchluchzend ins Laub. „Aber Joachim“, flüſterte Karwiſch,„aher mein lieber Joachim!“ Er hüpfte zu ihm hin, beugte ſich über ihn, hilflos, von Scham ſaſt verzehrt. Es lag ein unendlicher Schmerz in ſeinen Augen. ir wanoten uns betreten ab. Karwiſch bedeutete uns heimzukehren. Sein Blick flog geguält über uns hinweg. Dann wanote er ſich wieder nach Joachim um. Wir hörten, während wir ſchweigend den Weg wieder zurückgingen, den wir gekommen waren, wie er mit ſanften Worten auf Jogchim, — — * n 4 0 Leiden Sie unter Darmträgneit, Müdigkeit, Un-⸗ behagen, Feitwerden? Hann—+— botlanzliche Darmre elungsm ttel für den Dauergebrauch; oerax-KERNME- Zu haben in Apotheken, Drogerien und Reformnäusern- Fordern Sie den MOCILAXWeg⸗ weiser Nr. 13 und austeichende Versuchsmenge gegen Einsendung von 35 Pig. an 7 Seriin-Meukölin, ntelbhusenweg 6/½7 der ſich erhoben hatte, einredete. Am Ende des Waldes blieben wir wartend ſtehen. Karwſſch kam nach einer Weile mit Joachim zurück. 5 „Geht nach Hauſe!“ ſagte Karwiſch müd ſchob uns mit ſeinem langen, dürren A 4 beiſeite. Er ſchien uns noch häßli ein fahles Geſicht hatte grämliche Falten. ſ0i Ruckſäcke waren noch gefüllt. Die Soſ chien hell und verlockend. Aus den külflen Gründen des Waldes ſtrich ein friſcher genwind. Wir aber mußten umkehren und Hauſe gehen. Wir taten es ſchweigend Woerſpruch und im Bewußtſein einer E die unſühnbar war. 3 —1 — — — — 7¹ 42 . — 4 2 ——————3 „Es iſt ja möglich, daß der Dorſch friſch iſt, aber ſein Ausſehen gefällt mir nicht ders!“ ein paar Goldfiſche!“ Geſpräch im Foyer „„Unſer Theater hat nun ohne größere Ver⸗ Zarſn ſchon beinahe hundert Jahre heſtaß en!“ „Aber ich finde, daß ihr dann und wann elh mal neue Ballettmädel hättet engagieren müſe ſen.“ * ernst schumann, Fabrik enem.—— 3 eſon⸗ „Ja, wenn Ihnen ſoviel an dem en 4 liegt, meine Dame, dann kaufen Sie doch lieben 1 74 W. 4 4„Ach, bloß liegt ſie im Af von, daß dies ſchen Volksver einmal darübe leiſtet werden: fſeriig iſt? S ees zumeiſt Fr einem bewund gang an viele wird! Ich habe jed. lich eines Lehr der Reichsbetri fall“ geſchult„ tönenden Rieſe An Hundert. Maſchinen ſitze en dieſe kom den, ſchneidend chenhand mit ewegungen. 1 Dieſe Fraue M Zehntauſende büchſen entſteh Kl einfachen Konſ. komplizierten doſe“. Dieſe Frauen dDruck, den wir! Dus alſo iſt d von der in ein wurde:„Blof es keine Brücke deren Geſellſche volle Erinnerut wenn wir an 4 ſind vorbei pricht zu uns. In der Gar frauen aus de ſammelt. Hier triebsführers n iſchine, dort die Haben wir gefr in jeder eine Kulgaben hat Vertrauensfrar dem Betrieb antwot Was es dar 4 gen gibt, das borgebracht. Se 3 dem Wege ger kechte Licht geſ ieſe Sch hloßes Ver vielmehr ein innere⸗ das wir un Stückchen u Frühmorgen; Und bald dröh treten zun ſtehen wir dra an den Händet ſpruch für den und die ſi Bewegung vor dem morge Fetzt iſt zu Reihe.— Mit ktober 1985 nde, lachten noeres her⸗ den ſtilen das Lachen, s löſt, ſon⸗ s Stärkeren mit einem „% Wir hat⸗ unbequeme au dieſen bedeutete eine Macht, renge ſeines ſtig auf den und ſprang Röte über⸗ vie beſchwö⸗ nel verzeihe illa, der ſich ſt hält. „Seid doch llte ihn mit rſtbeſten u, 8 dieſer ſich ſeiner nicht zegen 31 m, Plötzlich ins wie eine atte die Au⸗ ien nicht zu hi“ ſagle er genden Hän⸗ 1, zerrte l3 ſich hielt, los aub. wiſch,„aber zu ihm hin, Scham faſt Schmerz in betreten ab. hren. Sein weg. Dann n um. 5 veigend den r gekommen auf Joachim, 7 ——— 4 arm., eligkeit, Un- ehm̃en Sie gas Dauergebrauch: heken, Droge MCCILAXW ehsmenge geg 1* 5—— ehweg 6/7. m Ende he 35 n. Karwiſch n zurück.. ſch nicht em en zie doch lleber größerg Uer, Jahre beſtan⸗ 4 nd wann ein⸗ gagieren müſ⸗ ——— 5 alven. At 4 43 uſch frig M. eſon⸗ Laaana Oie deutoche ꝓrai aa —— Ach, bloß eine Konſervendoſe!“, und ſchon iegt ſie im Aſcheneimer. Ganz bbdehen dn⸗ von, daß dies eine Verſchwendung des deut⸗ 3 ſchen Volksvermögens iſt,— haben Sie ſchon einmal darüber nachgedacht, wieviel Arbeit ge⸗ leiſtet werden muß, bis ſo eine Konſervenbüchſe ferig iſt? Sicher wiſſen die wenigſten, daß es zumeiſt Frauenarbeit iſt, die hier in einem bewunderswürdig aufgebauten Arbeits⸗ 3 wrb an vielen hundert Maſchinen geleiſtet wird! Ich habe jedenfalls geſtaunt, als ich gelegent⸗ lich eines Lehrganges, in dem Vertrauensfrauen dex Reichsbetriebsgemeinſchaft„Eiſen und Me⸗ “ geſchult wurden, in den ſurrenden, ſtetig tinenden Rieſenraum einer Fabrik trat. An Hunderten von leuchtend buntgefärbten Maſ inen ſitzen und ſtehen Frauen und mei⸗ en dieſe komplizierten, ſtampfenden, drehen⸗ en, ſchneidenden, ſengenden Helfer der Men⸗ chenhand mit ruhigen, ſicheren und geſchickten egungen. Dieſe Frauen ſind nicht Sklaven, ſie ſind Meiſter der Maſchine! Zehntauſende, Hunderttauſende von Blech⸗ ſüchſen entſtehen täglich, angefangen von der —— — — ——— —— — —— —— ——— 5 * 1 3 Kleines Frieſenmädchen kinfachen Konſervendoſe bis zur kunſtvollen, in Verfahren buntbedruckten„China⸗ oſe“. Dieſe Frauen, alle Achtung! Das iſt der Ein⸗ druck, den wir von der Beſichtigung mitnehmen. Das alſo iſt die Arbeiterin an der Maſchine, 4 vpon der in einer verfloſſenen Zeitepoche geſagt urde:„Bloß eine Arbeiterin“, zu der es keine Brücke zu geben ſchien von einer an⸗ dexen Geſellſchaftsklaſſe her! Wie eine grauen⸗ polle Erinnerung mag es uns heute erſcheinen, penn wir an jene Zeiten zurückdenken. Aber 4 ſ5 ſind vorbei— endgültig! Die Gegenwart ſpricht zu uns. zn der Gauſchule haben ſich Vertrauens⸗ 3 aus den verſchiedenſten Betrieben ver⸗ fammelt. Hier ſitzt die Sekretärin des Be⸗ riebsführers neben der Frau von der Ma⸗ ſine, dort die Näherin neben der Scheuerfrau. Haben wir gefragt: Was biſt du?— Wir ſahen i jeder eine Volksgenoſſin, die die gleichen ulgaben hat und die durch ihre Stellung als Vertrauensfrau dem Betrieb gegenüber Pflichten und Ver⸗ 1 antwortung übernommen hat. Was es da noch an Zweifelsfällen und Fra⸗ gen gibt, das wird in Arbeitsgemeinſchaften horgebracht. Schwierigkeiten wurden dabei aus dem Wege geräumt und Unklarheiten in das rechte Licht geſetzt. 3 ſeſe Schulung iſt weniger ein loßes Vermitteln von Wiſſen, als vielmehr ein inneres Ausrichten auf unſer Ziel, das wir uns wieder einmal um ein Stückchen weiter ſtecken konnten. Frühmorgens um 6 Uhr wird geweckt.— Und bald dröhnt der Gong durchs Haus: An⸗ Utreten zum Flaggenhiſſen! Schon fehen wir draußen im Halbkreis, halten uns an den Händen und vernehmen den Flaggen⸗ ſpruch für den Tag. Leiſe ſurrt die Schnur, ünd die ſieghafte Fahne unſerer ewegung ſteigt hinauf und entfaltet ſich por dem morgenfriſchen Blau des Himmels. ezt iſt zunächſt der Arbeitsdienſt an der 4 5* öe.— mit Hacke, Harke und Meſſer ziehen wir dem Unkraut zu Leibe, das ſich auf den wohlgepflegten Wegen und in den Beeten breit zu machen beginnt. Es mögen ſich die vor⸗ nehmen Rhododendron gewundert haben über dieſes ausgelaſſene Weibervöllchen, das hier herumtollt und den Kopf voller dummer Flau⸗ ſen hat. Ein fröhlicher Arbeitsdienſt! Aber den größten Teil des Tages nimmt doch die ernſthafte Schulung, die eigentliche Ar⸗ beit ein. Es ſpricht zu uns die Reichsreferentin von der RBG„Eiſen und Metall“ über die Arbeit der Vertrauensfrau. Da nimmt jede einzelne von uns wertvolle Anregung für ihre Arbeit im Betriebe mit heim. Ueber die Stellung der Frau im national⸗ ſozialiſtiſchen Wirtſchaftsaufbau, die Hausfrau Frauen gehen zur Schule Vertrauensfrauen erhalten national oꝛia itiiche Schu ung für ihr Amt als Verwalterin des deutſchen Volksvermögens hören wir Wichtiges. In der regen Ausſprache wird es klar, daß Alltäglichkeiten, im Lichte der großen Geſamtwirtſchaft geſehen, ihre ſchein⸗ bare Bedeutungsloſigkeit verlieren und zum Machtfaktor werden. Am letzten Tag— wirk⸗ lich, es iſt ſchon der letzte!— iſt Pgn. Hanne, die ſtellvertretende Amtsleiterin des Frauen⸗ amtes der DAß, aus Berlin gekommen. An jede einzelne Vertrauensfrau ſcheint ſie ſich zu richten. Wie ſchnell haben wir uns in den kurzen Tagen gefunden und zuſammengeſchloſſen, und konnten wieder einmal das wunderbare Erleb⸗ nis echter Kameradſchaft genießen. Die Cocke in der Truhe Es war e nmal./ En märchen ohne frohes Ende In einer ganz zerwurmten Altvätertruhe, zwiſchen verſchimmelten Büchern und verblaßten Schriften, zwiſchen einer hornenen Schnupf⸗ tabaksdoſe und einem Trommelſtock fand ich etwas Goldenes, Schimmerndes: eine auritel⸗ braune Locke. Mit einem roten Seidenfaden war ſie gebunden. In einen Brief war ſie hineingefaltet, in einen Brief, ſchon arg zer⸗ mürbt vom vielen Herumtragen in einem Waffenrock. Und der Brief ging ſo: „Herzliebſter Friedrich! Heute morgen hab ich mir dieſe Locke abgeſchnitten. In wenigen Augenblicken reiſt ſie zu Dir. Drüben der Poſt⸗ wagen iſt ſchon vor. Die Pferde ſtehen fertig im Geſchirr. Eilen muß ich, ſchrecklich eilen. Und hätte Dir doch ſo vieles mögen ſagen. Und doch erſt geſtern mein langer, langer Brief. Was kann man dafür, wenn man ein Mädchen iſt? O Du. Du Liebſter! Ich habe die ganze Nacht geweint, Du biſt mir böſe deswegen, ich weiß. Aber nein, ich bin ſchon wieder mutig und froh. Und ich bin ſo ſtolz auf Dich. De⸗ mütig ſtolz. O Vaterland! O ſchmerzlich ſüßes Vaterland! Am 4. Erntemond 1813. Gertrau...“ Gertraude mag das wohl einmal geheißen haben. Kaum anders denn Gertraude. Name wie eine Abendglocke. Ein Name wie eine Waldblume, die durch ein Kindermärchen ſchaukelt. Jetzt iſt der Name zerriſſen. Eine tückiſche Kugel iſt durch die rechte Ecke von dem kleinen Brief gegangen. Vielleicht bei Kitzen, wo man die ſchönen, ſchwarzen Jäger meuch⸗ lings zuſammengehauen. Oder bei Gadebuſch, wo es den Theodor Körner ereilt. Oder viel⸗ leicht auf den zerwühlten Feldern der Wachau Wer kann es heute noch ſagen?... Ich habe die Truhe umundumgekramt; ſie gab weiter nichts heraus. Nur ein Stück von Ein⸗ einer Feldbinde noch, einen zerſchliſſenen Rei⸗ terhandſchuh und ein kleines, ſcharfes Sporen⸗ rad. Das war dann alles, alles. Und die Locke? Um ſie her liegt ein Geheim⸗ nis. Keines, das die Gedanken in Düſternis taucht. Keines, das ſich mit Bitternis in die Seele krallt. Immerhin ein Geheimnis. Wie ein dünnes Roſenwölkchen ſchleiert es leiſe um die Locke herum. Etwas Rührendes verbirgt ſich dahinter. Ein Mädchenſchickſal, ein ſtilles. Von den Donnerſchritten der großen, eiſernen Zeit iſt es umlärmt. Eine kleine Herzens⸗ geſchichte. Niemand hat ihrer beſonders acht. Eine Geſchichte wie ſo viele, viele. Ziemlich gleichgültig iſt ſie der übrigen Welt. Nur den zwei Menſchen, die ſie angeht, iſt ſie alles, alles Die arme, kleine Geſchichte! Längſt im Zeiten⸗ ſtaub iſt ſie verweht. Regimenter ſind über ſie hinwegmarſchiert. Kanonen haben ſie nieder⸗ gebrüllt. Sie konnte nicht mehr zum Wort kommen. Wie ein Märchenanfang ſteht ſie jetzt da, mit einer einzigen Zeile: Es war einmal.. Und niemand kann dies Märchen jetzt zu Ende dichten. Niemand. Nur die Locke weiß es. Und ſie ſchläft und ſchweigt. Die kleine, aurikelbraune Locke in der alten Truhe. Berühmte männer über die Frau Der Ehemann: Wilhelm von Humboldt: „Der Rat der Frauen iſt wie ein Stern, der durch die Wüſte des Lebens leitet. Er zeigt die Richtung. Wie man es machen ſoll, um dieſer Richtung durch Klippen und Umwege zu folgen, iſt der eigenen Betriebſamkeit überlaſſen, die immer bei weitem kleinlicher iſt und ſein muß. aa—— kõ—p—G02 J́)aaaaaaaaaaaanaaaaaaanaagͤſſſſſſſſſſſſſſſ Wir erwandern uns den Herbſt Woraus dann auch wieder die Pflicht der Frauen entſteht, zufrieden zu ſein, wenn man im Geiſt und Sinn gehandelt hat, und das Mangelhafte in der Ausführung zu überſehen und zu verzeihen“. Der Kavalier: Johann Wolfgang von Goethe.: „Willſt du genau erfahren, was ſich ziemt, ſo frage nur bei edlen Frauen an“. Der Dankbare: Gotthold Ephraim Leſſing: „Ich würde der Mann nicht geworden ſein, der ich doch bin, wenn mich das Frauenzimmer nicht vollends zugeſtutzt hätte“. Der Nüchterne: Leopold Schefer: „... wo die Frau ſchweigt, hat ſie ſchweres Unrecht“. Der Schwarzſeher: Ludwig Börne: „Der Eigenſinn einer Frau iſt auf eine ganz wunderliche Art befeſtigt. Der Graben iſt hin⸗ ter dem Walle, und hat man die ſteilſten Ein⸗ wendungen erſtiegen und glaubt, jetzt wäre alles geſchehen, entdeckt man erſt, daß das Schwerſte noch zu tun ſei“. Der Hellſeher: Otto von Bismarck: „Die Ueberzeugung einer Frau iſt nicht ſo veränderlich; ſie entſteht langſam, nicht leicht; entſtand ſie aber einmal, ſo iſt ſie weniger leicht zu erſchüttern“. Der Maskenfeind: Dr. Martin Luther: „Es iſt kein Rock noch Kleid, das einer Frau oder Jungfrau übler anſteht, als wenn ſie klug ſein will“. Der Diplomat: von Kotzebue: „Die Frauen tragen ihre Beweiſe im Herzen, die Männer im Kopfe“. Der Wille zur Einfachheit Klarheit in ailen Dingen/ Die Grundlage behaglicher Cebenskorm/ Wir ſuchen ſchlichte Schönheit Unter dem Motto der Einfachheit ſegeln viele Dinge. Die wirkliche echte und unauffällige Einfachheit iſt faſt nie gemeint. Sie ſetzt ſee⸗ liſchen Reichtum voraus, um ganz begriffen und wahrhaft begehrt zu werden. Und der iſt doch recht ſelten. Einfachheit möge man hier nicht mit Schmuck⸗ loſigkeit verwechſeln, und ſo ſoll auch unſer Beitrag nicht als erneute Diskuſſion gegen Schmuck und Zierat gewertet werden. Dring⸗ lich wünſchen wir klarzuſtellen, daß der ein⸗ fachſte Gegenſtand natürlich ſeinen kleinen Schmuck haben kann, die Truhe ein paar Ril⸗ len, der Topf ein buntes Tupfmuſter, die Ta⸗ pete eine naive hübſche Aufteilung, das Kleid eine geſchickte Farbverteilung. Einfachheit ſoll ſein: Unkompliziertheit, Urform, Grundform, Weſentlichkeit, Klarheit, Eindeutigkeit, Ehrlichkeit. Wer zur einfachen Form greift, der wird auch innerlich einfach ſein. Weil wir die Ge⸗ ſinnung der Anſpruchsloſigkeit und Genügſam⸗ keit für ſo beſonders wertwoll und allgemein erſtrebenswert halten, deshalb wollen wir für ſie werben mit heißem Bemühen. Lieb mögen euch ſolche Möbel werden, wie ſie unſer Bild zeigt, und leicht möge euch der Verzicht fallen auf reichere Dinge. Seht, eure Mittel ſind gering und ihr könnt nicht wohnen wie ein Fürſt und Herr. Darum muß euer beſcheidener Sinn ſo recht wirkſam in euch werden, damit ihr gern und leicht den Willen zur Einfachheit findet. Heute iſt es noch eine kleine Tat, ſich eine Wohnungs⸗Ein⸗ richtung zu kaufen, wie unſer Bild ſie zeiat. Die herben Formen dieſer Möbel ängſtigen euch, ſcheinen euch kahl und nüchtern? Das Lehen mit ſeinen vielen Verrichtungen wird ſoviel Beiwerk liefern, daß ihr, einmal ſehend geworden, froh ſein werdet, wenn eure Möbel ſo ruhige Grundformen aufweiſen. Habt Ver⸗ trauen zu den ruhigen Formen, ſie enttäuſchen Viel Licht und klare Linien machen den Raum wohnlich und froh nie, ſie erſchließen ſich erſt allmählich. Habt den Mut und den Willen zur Einfachheit in eurem Leben, die die Grundlage iſt für euer Behagen. Deike(M 3) 00 Gnalität! O Ausmwafl! 056 greiswürdigReit! Seien es Hieiderslolſe Wäscke oder Weigwaren 2 Pharkett„auf neu⸗ Wer Parkettfußböden hat, weiß, wie mühſam deren Sauberhaltunga iſt. Wenn man ſein Parkett auch noch ſo ſchonend behandelt, ſo iſt doch von Zeit zu Zeit eine aründliche Reini⸗ gung notwendia, damit die alte Bohnermaſſe, die mit Staub und Schmutz verbunden iſt, ent⸗ fernt und der ſchöne Holzton des Fußbodens wieder zur Geltung gebracht wird. Eine iede Hausfrau kennt die Mühen, die ein Abreiben mit Stahlſpänen verurſacht. Ueberläßt man die Arbeit einem Fachmann, ſo kann die Aus⸗ gabe für die Reiniaung mehrerer Zimmer nicht ieder Geldbeutel vertragen. Die Reiniaung mit chemiſchen Mitteln iſt zwar weniger mühe⸗ voll, als das Abreiben des Fußbodens mit Stahlſpänen, doch wiro bei dieſem Verfahren die Maſeruna und die natürliche Schönheit des Holzfußbodens nicht ſo heraus aebracht. Eine aleichmäßige Bearbeituna der Holzfläche, die keine tiefen Rillen in das Holz reißt. in denen ſich Bohnermaſſe und Schmutz feſtzuſetzen pflegen, erreicht man mit einem Parkett-Abzie⸗ her, deſſen viereckige Fläche eine Anzahl Raſier⸗ klingen träat, die zwiſchen Korkklötzen einne⸗ klemmt und leicht auswechſelbar ſind. Die feinen, ſcharfen Meſſerchen raaen nur aanz wenig über die Korkklötze hinaus. Fährt man mit dem Apparat in der Länasrichtung der Holzfaſern über das Parkett, ſo ſchaben die Meſſerchen die Holzoberfläche gleichmäßig ab, ohne irgendwelche Rillen oder Riſſe zu hinier⸗ laſſen und man erzielt ſo eine abſolut ebene Fläche. Die Handhabuna des Apparates wird durch einen bewealichen Stiel erleichtert, der einmal die Arbeit im Stehen ermöalicht, was eine bedeutende Annehmlichkeit gegenüber dem Deike(M2 Rutſchen auf den Knien bedeutet, und der ſich außerdem durch ſein bewegliches Gelenk den Körperbeweaungen anpaßt und dadurch die Arbeit leichter macht.— Für die Bearbeitung der Ecken und Winkel, in die der Stielapparat nicht hinein gelangen kann, wird jedem Ab⸗ zieher ein kleiner Handapparat beigegeben. Eine preiswerte Warmoaſſerverſorgung Zu jeder Zeit heißes Waſſer über der Bade⸗ wanne, über der Waſchtoilette und über dem Spültiſch zu haben, gehört zu den arößten An⸗ nehmlichkeiten im Haushalt. Nur weniae Fa⸗ milien haben den Vorzug, in Häuſern mit Zentralheizung und Warmwaſſerverſoraung zu wohnen und nicht überall kann man die Wand⸗ apparate, die durch Gas oder Elektrizität be⸗ heizt werden, benutzen. Alle die, die weder Zentralheizung noch Gas noch Eletrizität zur Verfüauna haben, werden ſich die aleichen Be⸗ quemlichkeiten durch eine mit wenigen Briketis zu beheizende Anlage verſchaffen können. Der kleine Ofen, der nur einen Platz von 53* 36 Zentimeter braucht, iſt an der Wand über der Badewanne oder auf Konſolen danebenſtehend unterzubringen. Er ſpendet außer dem hei⸗ ßen Waſſer für die Badewanne auch ſolches für die Waſchtoilette im Schlafzimmer oder für den Spültiſch in der Küche. Der Unter⸗ ſchied zwiſchen dieſem Ofen und den gewöhn⸗ lichen Badeöfen lieat in der Konſtruktion ſei⸗ ner Dauerbrandfeuerung. Sie hält bei gering⸗ ſtem Brennſtoffverbrauch das Waſſer dauernd heiß. Mit drei bis vier Briketts kann man den Waſſerinhalt von 110 Litern etwa zwölf Stunden lana aleichmäßig auf etwa 60 Grad Celſius halten. Durch eine Reguliereinrichtung in der Aſchentür iſt es möalich, die Verbren⸗ nuna, wenn nötia, zu beſchleunigen und bei etwas größerem Brikettverbrauch auch eine höhere Waſſertemperatur, falls man mehrere Bäder haben möchte, zu bereiten. Der Waſſer⸗ zufluß geſchieht ſelbſttätig. Das kalte Waſſer ſtrömt in den unteren Teil des Behälters und drückt das heiße Waſſer oben heraus ſohald eine Zapfſtelle geöffnet wird. Eine am Oſen befindliche Zuaklappe ſorat im Winter für eine Temperierung des Baderaumes. Die Heizaaſe bevor ſie in den Schornſtein werden dann, ns-Frauenkalender 1956 ſeiner ſtillen Schönheit, mit ſeinem wer Gedankenaut, das ſowohl aus tieſdure Worten und Reimen, als auch aus den lichen Bildern ſpricht, vertraut zu machen. reiche, von Tat und Drana, von ſtillem ſinnen und ehrlichem Wollen erfüllte Leben Gegenwart iſt in den Blättern eingefan Der Vierheit: Kind. Junamädel, Frau un Mutter iſt ein edles Sein gewieſen. Jed Taa will der Kalender eine über den Tag hi Es ſcheint uns nicht zu früh, ietzt ſchon auf den neuen Kalender der NS-Frauenſchaft hin⸗ zuweiſen, der im Auftrag der Reichsleitung der NSDAp herausgegeben wurde. Es ſcheint uns vielmehr, daß man ſich ſoviel Zeit wie irgend möalich nehmen ſoll, um ſich mit gehen, durch einen Heiztorniſter geleitet, der zur Erwärmuna des Raumes dient. Die An⸗ lage iſt nicht nur für Eigenheime, ſondern auch für Mieiwohnunaen in der Stadt oder auf dem Lande von aleicher Bedeutung. ſchaffen. Kraft und Licht zu ſpenden. Und erfüllt die hohe Aufagabe Aus Natur und e Kunſt, aus den Tieſen der nanionalſozigliſt ſchen Weltanſchauuna ſchöpft er ſeine Wert und wird damit ſeiner eigentlichſten Beſtin mung gerecht: Ein Wegweiſer zu ſein im R lauf des Jahres. L. E. Schneidern lernen.. Die„Grundlehre der Schneiderei“, von 9 Vavra aus der Reihe„Beyers Grundhüche häuslichen Wiſſens“, Verla⸗ Otto Beyer, 9af zia, iſt ein ausführliches Lehrbuch für die M fängerin, ebenſo aber auch ein Nachſchlagwe für Erfahrene. Alle Gehiete der Schnelden ſind erſchävꝛenn bebondelt. Das Buch iſt ſeinen 280 Photographien und etwa 200 Zeich nungen, mit ſeiner klaren Gliederung und dei vermittelnden Text ein wertvolles Behelſz mittel in jedem Haushalt. Es lehrt Stoffwat kenntnis und Verwendung und Aender eines Schnittmuſters, weiter alle Feinhe der Ausarbeituna, richtiges Bügeln, das 9 hen von Wäſche, Kleidern und Mänteln, m widmet auch ein aut Teil ſeines Inhalts d richtigen Ausbeſſerung. Im aanzen ein gezeichneter Leitfaden, den man in die jeder Frau wünſchen möchte. nkng ſnennanmirvr ae vme mnvnuntnꝛunnn: unng eehrrener: mnlt:a — Ob es regnet— ob die Ssonne scheint... die heue Zeit schrift „Deutſches Frauenleben“ Das Oltoberheft ist in der Volkischen Buchhandlunę ethòſtlich. füllt die stunden mit schönster Unterhäàſtung. Zllilf 71 14778 14777. Ausſchnitt und angeſchnittene Aermel dieſes weißen Babyhemdchens aus Hemdentuch ſind langettiert. Vobach⸗Schnitt(30 Pf.) für Babys. Erf.: etwa 0,70 m Stoff 80 em breit. 14778. Neuartiges Hemdhöschen aus weißem Leinenbatiſt für Jahreskinder. Vobach⸗Schnitt(30 Pf.) für 1 bis 2 Jahre. Erforderlich: etwa 0,75 m Stoff 80 em breit. 14779. Sehr praktiſch iſt dieſes Hemd⸗ chen aus weißem Wäſcheſtoff mit Achſelſchluß. Vobach⸗Schnitt(30 Pf.) für Babys. Erforderlich: etwa 0,45 m Stoff 80 em breit. 14780. Hemphöschen aus Wäſche⸗ batiſt mit Langettenabſchluß und Punktſtickerei. Vobach⸗Schnitt(30 Pf.) für—2 Jahre. Erforderlich: etwa 0,55 m Stoff 80 om breit. 14794. Zwei ſehr niedliche Häubchen aus feinem Leinen. Abb. a mit Bieſen⸗ ſtepperei; Abb. b mit Spitzenabſchluß. Vobach⸗Schnitt(30 Pf.). 14796. Aus gepunktetem Zephir iſt dieſer reizende Strampelanzug, der an⸗ geſchnittene Füßlinge hat. Vobach⸗ Schnitt(30 Pf.) für Babys. Erforder⸗ lich: etwa 1,40 m Stoff 80 em breit. Gsche ſur Autter unol Kin ie moderne junge Mutter hat nicht einen rieſigen Schatz Wäſche daliegen, ſondern ſie erneuert S ihren Beſtand oft und kann ſich ſo immer nach der wechſelnden Mode richten. Augenblicklich iſt fpitzenbeſetzte Wäſche in den Hintergrund getreten, die zarten Hemdchen und Höschen, vor allem die Unterkleider und Nachthemden werden mit ſorgfältig abgenähten Fältchen und Bieſen geſchmückt. Die Kanten werden ausgebogt, ausgezackt und ſehr oft langettiert. Babys Wäſche wird nach demſelben Grundſatz angefertigt. Die kleinen, meiſtens aus kochbaren Geweben hergeſtellten Wäſcheſtücke ſind faſt nur mit Handarbeit verziert. Langettierte, mit Punkt⸗ ſtickerei unterbrochene Abſchlüſſe wirken ſehr hübſch und ſehr kindlich, wie unſere Beiſpiele beweiſen. 14737. Aus Büſtenhalter und Hös⸗ chen beſteht dieſe reizende Garni⸗ tur, die aus paſtellfarbiger Waſch⸗ ſeide nachzuarbeiten iſt. Die ein⸗ zige Garnierung ſind die langet⸗ tierten oder auch nur umgeſteppten Bogen. Vobach⸗Schnitt Größe O und II. Erf. für Größe O: etwa 1,80 m Seide, 80 em breit liegend. 14776. Ausfahrjück⸗ chen und Häubchen aus weißem weichen Wirkſtoff für Babys. Alle Kanten ſind ausgezackt. Vobach⸗ Schnitt(30 Pf.) für Babys. Erforderl.: etwa 1,05 m Stoff, 70 em breit liegend. 14731. Wir haben hier ein Nacht⸗ hemd für die ſtärkere Frau ent⸗ worfen, das ſich durch günſtige Linienführung hervorhebt. Es iſt aus Kunſtſeide mit gepunkteter Paſſe und weiten Kimonoärmeln. Vobach⸗Schnitt Größe II, IV und VI. Erforderlich für Größe IV: etwa 2,40 m Stoff, zur Paſſe: etwa 0,85 m Seide, je 96 em breit. 14725. Hemdhöschen aus roſa gepunkteter Kunſtſeide. Oben und unten gezackte, doppelte Anſätze aus einfarbig roſa Kunſtſeide. Vobach⸗Schnitt Größe O und II. Erforderlich für Größe II: etwa 1,05 m gepunktete Seide, 1,30 m uni Seide, je 80 em breit liegend. 14724. Ein gut geſchnittenes Hös⸗ chen, das mit Stäbchenhohlſäumen garniert iſt. Es iſt aus Batiſt oder Waſchſeide zu arbeiten. Schnitt(60 Pf.) Größe 1 und III. Erforderlich für Größe III: etwa 1,55 m Stoff, 96 em breit liegend. gezugsquelle sämtlicher Vobach-Zeitschriften lon der Itinitatistit Ffernsprechef TVobach.- Almitte Buchhandlung franz Zimmermann, G.1 * ausgehende Beſtimmuna aeben. Er iſt dazu ge Die Eröffi kmſtad!— 9 Mannheim in oliliſcher Zie rung in al Aute nrheim—9 lder von obiet, geſchaffen ſind leinein Zweife e as und der atz der Welt eutſchen Wir ühlungen des 4/25 war Berlin, a uhr eine a traßen nach zain und N. licht wunder er Bevölkeru wohnern auf Heſſen mit 18ʃ hinter Sachſen nzelnen Firn en in erſter weiſt in den prunghaf eingeſetzten F 0 700 gegen 4 Ueber das? ibt das Era eutſchen Han 5 Jahres ei ngenommen! aden rund 1 etwa 6 Proze für das aanze der Privatind Dieſe Proze— als die Verhäl il Badens Bodenfläche u yſtändlich ſir nfana ſeiner hagengüterver ltnis zum an ſchätzt, d na des gew er 2 Proze Prozent der bahn hinausg usſchluß des Baden ½ 2 hn errechnet unbedingt zuv ebunasunterle nz deutlich on ſtillem Be⸗ üllte Leben der n eingefangen. el, Frau und vieſen. den Tag hin⸗ Er iſt dazu ge⸗ nden. Und. atur und echter nionalſozialiſi⸗ r ſeine Werte ichſten Beſtim⸗ u ſein im Ab⸗ en. rei“, von Hilde Grundbüchek o Beyer, Deip:⸗ ich für die An⸗ Nachſchlagwerk er Schneiderkk Buch iſt mit twa 200 Zeich⸗ rung und dem olles Behelſß⸗ jrt Stoffwaren⸗ nd Aenderung lle Feinheiten aeln, das Rü⸗ Mänteln, und s Inhalts der inzen ein aus⸗ min die Hind 1. tSchfift n“ in der ſung erhöltlich. Lllilllikittiiitittaagts erneuert enblicklich allem die jeſchmückt. kochbaren it Punkt⸗ beweiſen. r und Hös⸗ ide Garni⸗ iger Waſch⸗ „Die ein⸗ die langet⸗ igeſteppten t Größe 0 ze O: etwa eit liegend. usfahrjück⸗ Häubchen zem weichen für Babys. anten ſind ckt. Vobach⸗ (30 Pf.) für Erforderl.: 05 m Stoff, reit liegend. r ein Nacht⸗ e Frau ent⸗ rch günſtige ebt. Es iſt gepunkteter onoärmeln. eE II, r Größe IV: zur Paſſe: 6 em breit. aus roſa 4 Oben und lte Anſätze. Kunſtſeide. 0 und 5 II: etwa ide, 1,30 m eit liegend. ttenes Hös⸗ hohlſäumen Batiſt oder 1. Voba 1 und II„ III: etwa reit liegend. ——— Ininitotiskirche) recher 25207 viealae eeeeeee RRathaus Jedem Main und Neckar. rgang 5— à Nr. 459/ B Nr. 276— Seite 17 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 6. Oktober 1935 Die Eröffnung der Autobahn⸗Teilſtrecke Darrzſtadt— Mannheim— Heidelberg bezieht Mannheim in das nach Planung, verkehrs⸗ poliliſcher Zielſetzung und techniſcher Durch⸗ führaung in aleicher Weiſe gigantiſche Netz der dentſchen Autobahnen ein. Die Autobahn Manrheinn—Heidelberg, ſchon im Jahre 1926 zZiel der von den Städten und Handelskam⸗ mern Mannheim und Heidelberg gearündeten „Nowbadiſchen Autoſtraßen GmbH“, und die Stecke Mannheim—Frankfurt, langjähriger 1 Rlanungsgegenſtand der„Hafraba“ ſind, vor⸗ wärtsgetrieben durch die zielbewußte Ver⸗ kehrspolitik der Reichsregierung, in kürzeſter 3 Friſt fertiggeſtellt worden. Die volle Auswirkung der Autobahnen wird für Mannheim erſt dann eintreten, wenn das Gefamtnetz fertigaeſtellt iſt und für Manu⸗ heim die Verbindungen mit Mittelbaden, ürttemberg, Bayern, der Pfalz. dem Saar⸗ gebiet, Mitteldeutſchland und dem Rheinland geſchaffen ſind. Es kann für den Fachmann inein Zweifel unterliegen, daß die Au: o⸗ ehn berufen iſt, die verkehrs⸗ politiſche Lage des geſamten nord⸗ habiſch⸗pfälziſchen Wirtſchafts⸗ tagumes weſentlich zu beſſern. Ver⸗ Hhindet doch die Autobahn nach ihrer Fertig⸗ flellung dieſen Wirtſchaftsraum, in welchem wellbekannte Induſtrieunternehmungen, der zweitgrößte Binnenhafen Euro⸗ pas und der bekannteſte Fremdenverkehrs⸗ hatz der Welt zuſammengefaßt ſind, mit allen heutſchen Wirtſchaftszentren. Nach Verkehrs⸗ des deutſchen Straßenbauverbandes 924/25 war nur in ber nächſten Umgebung von Berlin, am mittleren Rhein und an der Ruhr eine größere Verkehrsdichte auf den Straßen nachzuweiſen, als gerade zwiſchen Dieſe Erſcheinung nimmt nicht wunder angeſichts der Tatſache, daß in der Bevölkerungsdichte Baden mit 160 Ein⸗ wohnern auf 1 Quadratkilometer an dritter, Heſſen mit 186 Einwohnern an zweiter Stelle hinter Sachſen ſteht. ber Kraftwagen · Güterverkehr ſei er gewerbsmäßig,— ſei er Werbverkehr der einzelnen Firmen—, dem die Reichsautobah⸗ nen in erſter Linie zu dienen berufen ſind, weiſt in den letzten beiden Jahren eine ſprunghafte Steigerung auf. 23 300 Laſtwagen wurden im Fahre 1934 zugelaſſen gegen 11 600 im Jahre vorher. Insgeſamt iſt bdamit im Jahre 1934 ein Laſtkraft⸗ wagenbeſtand von 169 000 Wazen erreicht, der zu 80 Prozent dem Werkverkehr, zu 8,8 Prozent dem gewerbsmäßigen Kraft⸗ wagen⸗Güterverkehr und zu 0,8 Prozent dem Laſtkraftwagenverkehr der Reichsbahn dient. Eine vor kurzem erſtmals veröffentlichte Stati⸗ flik der durch die Laderaumverteilungsſtellen des Gedekra⸗Reichsverbandes erfaßten Fahr⸗ zeuge weiſt im Mai 1935 eine Geſamtlade⸗ menge von rund 110 000 Tonnen gegen 10 000 Tonnen im Mai vorgen Jahres nach, eine Steigerung von 183 Prozent. Die Zahl der eingeſetzten Fahrzeuge betrug im Mai 1935 10 700 gegen 4250 im Voriahr. Ueber das Ausmaß des Werkverkehrs gibt das Ergebnis einer Unterſuchung der deutſchen Handelskammern vom Frühjahr die⸗ ſes Jahres einigen Aufſchluß. Darnach darf angenommen werden, daß im Jahre 1933 in GBaden rund 1,2 Millionen Tonnen Güter— awa 6 Prozent der angenommenen Ziffern für das ganze Reich in werkseigenen Wagen der Privatinduſtrie befördert wurden. Dieſe Prozentziffer lieg recht erheblich höher als die Verhältnisziffern, die ſonſt für den An⸗ feil Badens am Reich nach Einwohnerzahl, Bodenfläche uſw. errechnet werden. Selbſt⸗ perſtändlich ſind dieſe Leiſtungen des erſt am Anfang ſeiner Entwicklung ſtehenden Kraft⸗ wagengüterverkehrs heute noch gering im Ver⸗ hältnis zum Güterverkehr der Reichsbahn. Man ſchätzt, daß die tonnenkilometriſche Lei⸗ flung des gewerbsmäßigen Güterverkehrs nicht über 2 Prozent, die wertmäßige nicht üher A4Prozent der Beförderungsleiſtung der Reichs⸗ bahn hinausgeht. Beim Werkverkehr unter Ausſchluß des engeren Stadtverkehrs hat man in Baden ½ Prozent der Leiſtung der Reichs⸗ bahn errechnet. Wenn auch die Zahlen nicht unbedingt zuverläſſig ſind, da amtliche Er⸗ hebungsunterlagen fehlen, ſo zeigen ſie doch ganz deutlich die Tendenz zur Stei⸗ — gerung. Bemerkenswert iſt dieſe Erſcheinung deshalb, weil ſie in eine Zeit fällt, in der die Autobahn noch nicht benützt werden konnte, und in welcher vor allen Dingen die ſo bedeut⸗ fſame Stellung des Laſtkraftwagens im geſam⸗ ien Aufbau des deutſchen Transportweſens noch nicht ſo eindeutia feſtſtand, wie dies ietzt nach Erlaß des Geſetzes vom 26. Juni 1935 der Fall iſt. Die Förderung, die der Laſtkraftwagenverkehr durch die⸗ ſes Gefetz erfährt, iſt für Mann⸗h heim von erheblicher Bedeutung. In einer im Dezember 1934 erfolgten Zählung der an den Laderaumverteilunasſtellen der Ge⸗ dekra abgefertigten Laſtzüge ſtand die Lade⸗ raumverteilungsſtelle für Nordbaden und die Pfalz in Mannheim hinter Hamburg an zwei⸗ ter Stelle. Erſt nach ihm folaten Düſſeldorf, Bremen, Berlin, München, Hannover, veipzig, Köln, Stuttgart, Frankfurt a. M. uſw In einer Zähluna, welche die Monate Januar bis Mai 1935 erfaßt, ſteht Mannheim an 4. Stelle unter 35 erfaßten deutſchen Verteilungsſtellen. Nach dieſer Zählung wurden abgefertiat: In Hamburg 8064 Laſtzüge Düſſeldorf 5431 4 Hannover 4418 1 Mannheim 3576 Bremen 2895 5 Leipzig 2309 10 Frankfurt a. M. 2366 1 Berlin 20⁵8— München 1600 5 Stuttgart 1469 5 Dresden 1483 3 Es iſt kein Zufall, daß Hamburg und Mann⸗ heim beim Kraftwagen⸗Güterfernverkehr ſchon heute eine überragende Bedeutung in Deutſch⸗ land beſitzen, Hamburg der größte deutſche Seehafen, Mannheim der zweitgrößte euro⸗ päiſche Binnenhafen nach Duisburg. Der Kraftwagen kann dazu beitragen, Mannheims Stellung als Binnenumſchlag⸗ platz erneut zu feſtigen. Seine faſt unbeſchränkte Beweglichkeit, die Schnelligkeit des Transportes ſowie der Be⸗ und Entladung machen ihn zum natürlichſten Verkehrsmittel in Verbindung mit dem Waſſer⸗ transport hochwertiger Güter. Der Kraftwagen zieht gleichſam das engere Einflußgebiet des Hafens näher an die Waſſerſtraße heran, er⸗ ſchließt vor allem diejenigen Gebiete neu dem Einfluß der Waſſerſtraße, die bisher keinen Bahnanſchluß hatten. In ganz Deutſchland ſteht eine Zahl von rund 50 000 Gemeinden einer Zahl von nur 12000 Bahnhöfen und Haltepunkten gegenüber. Die Grenzzone, in⸗ nerhalb deren der Kraftwagen der Reichsbahn als überlegen oder nach dem Grundſatz der Koſtengeſtaltung wenigſtens als konkurrenz⸗ fähig angeſehen wird, erreicht zwar nicht die Einflußgrenze der Mannheimer Häfen, ſie reicht aber aus, umin Verbin dung mit einer, i n⸗ geeigneten Tarifreform das terland der Mannheimer Häfen beſſer zu bedienen, als dies bisher der Fall war. Von Bedeutung für Mannheim iſt auch, daß mit dieſer Entwicklung eine zuneh⸗ mende Motoriſierung der Rheinſchiffahrt und damit eine weſentliche Steigerung der Beweg⸗ lichkeit und Geſchwindigkeit der Schiffstrans⸗ porte erreicht wird. Nach dem Rhein⸗Schiffs⸗ regiſter ſind im Jahre 1934 nicht weniger als 474 Motorſchiffe gebaut worden gegen 123 im Jahre 1933. Ein weſentlicher Teil dieſer Neu⸗ bauien dürfte auf Beſtellung eines Mannheimer Konzerns zurückzuführen ſein. Eine Unterſuchung über das Ziel der in Mannheim abgefertigten Laſtzüge beſtätigt die dem Kraftwagen zugemeſſene Bedeutung für Mannheim. Es fuhren von den im Januar bis ein⸗ ſchließlich Mai 1935 in Mannheim abgefertigten Züge: 531 nach Stuttgart—148⁵ 9⁰ 522„ München— 14,6% 482„ Frankfurt/ M. ⸗ 10,7 7 239„ Düſſeldorf— 6, 7%% 200„ Berlin— 36•.90 183„ Leipzig BIe 181„ Nürnberg* 5,1 7 136„ Karlsruhe 3,8 0 120 Stettin 338 70 aller ab Mannheim abgefertigten Wagen. Saarbrücken erſcheint mit 44 Zügen erſt an ſpäterer Stelle. Zurückzuführen iſt dieſe Tat⸗ ſache indeſſen nur darauf, daß der Laſtkraft⸗ wagenverkehr mit dem Saargebiet durch die Rückgliederungsmaßnahmen erheblich gehemmt war. Das Saargebiet wird als Ziel der in Mannheim abgehenden Wagen in Zukunft eine weſentlich größere Rolle ſpielen. Intereſſant iſt es, feſtzuſtellen, wieviele Fahrten ab Mannheim nach den Kilometerzonen ausgeführt worden ſind, und dieſe Fahrten in Vergleich zu ſetzen zur Durchſchnittsziffer im Reich. Anzahl der Fahrten in den Kilometerzonen (Feſtſtellungen des Gedekra⸗Verbandes) Januar bis Mai 1935 einſchließlich Zone In Mannheim In Geſamt⸗ abgefertigt Deutſchl. abgef. Zahl 9⁰ Zahl 9⁰ bis 100 km 618 17,3 2 853 5,6 101—200 km 774 21,6 13 476 26,5 201—300 km 639 17,9 11 510 22,5 301—400 km 762 2¹73 9 423 18,4 401—500 km 253 7,0 6 643 12,9 501.—600 km 207 5,8 3 950 7,7 601—700 km 287 7,3 2 594 5,0 701—800 km 16 0,4 440 0,9 801—900 km 20 0,4 230 0,4 aeeeeee eeen Pfandbriefe ſind beliebte Kapitalanlagen Wpbp Die Aufnahmefähigkeit des Marttes für die Emiſſionen der Boden⸗ und Kommunal⸗ kreditinſtitute hat im Auguſt, wenn auch in etwas geringerem Umfange, angehalten. An im Inland begebenen Goldpfandbriefen wur⸗ den 8,7 Mill. RM und an Goldkommunalobli⸗ gationen 2,7 Mill. RM mehr abgeſetzt, als aus dem Verkehr und durch Tilgung zurück⸗ floſſen. Bei den Aufwertungspapieren dage⸗ gen überwiegen die Rückflüſſe um 4,8 Mill. RM. Im ganzen alſo hat der Umlauf im Inland begebener Schuldverſchreibungen um 6,5 Mill. RM(gegenüber 26,9 Mill. RM im Vormonat) zugenommen. Daneben ſind erneut wieder 14,6 Mill. RM Oſthilfe⸗Entſchuldungsbriefe und 9,2 Mill. RM kommunaler Umſchuldungs⸗ anleihe ausgegeben worden. Der Geſamtum⸗ lauf der Boden⸗ und Kommunalkreditinſtitute erreichte Ende Auguſt einen Betrag von 14 119,7 Mill. RM.(Ende Juli 14092,4 Mill. RM), iſt alſo um 580 Mill. RM höher als vor Jah⸗ resfriſt. Davon entfallen 8825 Mill. RM auf Pfandbriefe, 2905 Mill. RM auf die kommu⸗ nale Umſchuldungsanleihe und 2390 Mill. RM auf Kommunalobligationen Im Alktivgeſchäft macht ſich der günſtige Pfandbriefabſatz des Vormonats bemerkbar. Der Hypothekenbeſtand hat im ſtädtiſchen Ge⸗ ſchäft um 15,3 Mill. RM und im lanowirt⸗ ſchaftlichen Geſchäft um 14,2 Mill. RM zu⸗ genommen. An der Zunahme der ſtädtiſchen Hypotheken ſind Wohnungsneubauten mit 9,5 Mill. RM und Altbauten mit 6,8 Mill. RM beteiligt. Außerdem haben ſich die über die Bodenkreditinſtitute geleiteten Arbeitsbeſchaf⸗ fungsdarlehen um 7,6 Mill. RM erhöht. Der Geſamtbeſtand an Hypotheken, Kommu⸗ nalobligationen und ſonſtigen Darlehen betrug Ende Auguſt 16 473,8(16 431,9) Mill. RM, davon 9860,0(9830,7) Mill. RM Hypotheten, 5964,8(5960,9) Mill. RM Kommunaldarlehen und 649,0(640,3) Mill. RM ſonſtige Darlehen. Die Saiſon in der Bekleidungsinduſtrie läßt ſich gut an Der Auguſt brachte für faſt alle Gruppen der Be⸗ kleidungsinduſtrie den Beginn der neuen Saiſon, die ſich im allgemeinen befriedigend, vereinzelt recht gut angelaſſen hat. Wenn die diesjährigen Auguſt⸗Umſätze vielfach die Vorjahreshöhe erreicht haben, dann dürfte das— ſelbſt unter Berückſichtigung der im vergange⸗ nen Jahr eingetretenen leichten Preiserhöhungen, die aber ſeit Januar d. J. wieder zum Stillſtand gekom⸗ men ſind— ein Plus in der Wirtſchafts⸗ entwicklung an ſich bedeuten. Bei einem Vergleich der Umſätze mit denen des vergangenen Jahres muß berückſichtigt werden, daß in den Monaten Juli bis Oktober 1934 die Hamſterwelle ſeitens der Konſumen⸗ ten ihren Höhepunkt erreichte, rückwirkend alſo auch bei der Induſtrie einen Auftragseingang brachte, der über der normalen Wirtſchaftsentwicklung lag. Berliner Börse Freundlich Die Kursbeſſerungen am Aktien⸗ und Rentenmarkt machten heute weitere Fort⸗ ſchritte, doch blieb das Geſchäft zum Wochenende gering, da von der Kundſchaft nur wenig Aufträge vorlagen und auch die Kuliſſe kaum Neigung zu Neu⸗ engagements zeigte. Die freundliche Grundſtimmung gab der Börſe auch im Verlauf das Gepräge, da den vorliegenden kleinen Kauforders kaum Abgabeneigung gegenüberſtand. Die binnenwirtſchaftlichen Momente ſetzen ſich wieder mehr durch und die Nachrichten über die gute Beſchäftigungslage der einzelnen Induſtrie⸗ zweige finden jetzt auch kursmäßig ihren Niederſchlag. Die Kursſteigerungen machten im allgemeinen nur Bruchteile von Prozenten aus, lediglich einzelne Werte waren infolge der engen Märkte ſtärker befeſtigt. Bu⸗ derus gewannen 1 Prozent, Laurahütte erſchienen mit Plus⸗plus⸗Zeichen und wurden mit etwa 21 nach 19/½ angenommen. Klöckner und Hoeſch bröckelten etwas ab. Braunkohlenaktien waren durchweg be⸗ feſtigt. Erdöl gewannen 2 Prozent und Rheiniſche Braunkohlen 1½ Prozent. Am Kaliaktien⸗ markt kamen Weſteregeln 2½¼ und Wintershall 1½ Prozent höher zur Notiz. Farben eröffneten/ Proz. niedriger. Dagegen waren Kokswerke 13¼ Prozent höher. Auslandswerte erholten ſich weiter. Chade—C ſtiegen um 5½ Mk. und Conti Linoleum Zürich um 1 Prozent. Für Lahmeyer(plus ½ Proz.) beſtand weiteres Intereſſe. Felten ſtiegen um 1/%. Tarifwerte waren ½ bis 1½, Prozent und Schleſiſche Gas 2 Prozent befeſtigt. Von Kabel⸗ und Drahtwerten hatten Deutſche Kabel(plus 2½ Prozent) die Führung. Autoaktien eröff⸗ neten uneinheitlich. In Maſchinenwerten wa⸗ ren kaum Umſätze zu beobachten. Metallgeſellſchaft (minus 2 Prozent) litten unter Glattſtellungen. Wa⸗ renhauswerte bröckelten auf die weiter rück⸗ gängigen Warenhausumſätze hin ab. Von Ver⸗ kehrsaktien gewannen Lokalbahn 1 Prozent. Schiffahrtsaktien waren weitere ½¼ Prozent befeſtigt, wobei auf die internationale Höherbewer⸗ tung der Schiffahrtsaktien verwieſen wurde. Reichs⸗ bankanteile gingen um ¼ Prozent zurück. Am Rentenmarkt war die Grundſtimmung freundlich. Reichsſchuldbuchforderungen waren durch⸗ ſchnittlich/ Prozent gebeſſert. Wiederaufbau⸗ zuſchläge gewannen/ Prozent und Zinsver⸗ gütungsſcheine 10 Pfg. Umſchuldungsan⸗ 575 fernlastzüge veriieſen Mlannheim in fünf Fonaten Die verkehrspolitische Bedeutung der Autobahnen für die südwestdeutsche Industrie-Metronole Von Dr. Heinrich Hildenbrand, Syndikus der lndustrie- und Handelskammer Nannheim Dieſe Tabelle zeigt, daß in den Entfer⸗ nungen zwiſchen 300 und 400 Kilo⸗ meter ſowie 600 bis 700 Kilometer ab Mannheim mehr Fahrten aus⸗ geführt worden ſind, als es dem Reichsdurchſchnitt entſpricht. Dieſe Tatſache iſt darauf zurückzuführen, daß ſo wich⸗ tige Ziele, wie München, Kempten, Re⸗ gensburg ſowie Berlin und Hamburg innerhalb dieſer Entfernungszonen liegen. Für die Bedeutung des Mannheimer Laſtkraftwagen⸗ verlehrs iſt bemerkenswert, daß im Empfang Münchens Mannheim als Verſand⸗ ort weitaus an der erſten Stelle ſteht. Erſt in großem Abſtand folgen Stuttgart und Nürnberg. Im Nürnberger Emp⸗ fang ſteht Mannheim als Verſandplatz hinter Leipzig an zweiter Stelle, im Empfang Stuttgarts ſteht es wieder weitaus an erſter Stelle, erſt in großem Abſtand nach ihm folgen als Verſand⸗ plätze Düſſeldorf, München und Frankfurt /M. Der Werkverkehr hat nach der ſchon er⸗ wähnten Unterſuchung der deutſchen Handels⸗ kammern, ſoweit er vom nordbadiſch⸗pfälziſchen Wirtſchaftsgebiet ausging, ſeinen Weg in erſter Linie in Richtung Bruchſal, Karlsruhe, Pforz⸗ heim, Stuttgart, in zweiter Linie nach Darm⸗ ſtadt, Frankfurt/ M. und in dritter Linie nach der Pfalz genommen. Umgekehrt war Mann⸗ heim das Ziel erheblicher Fuhrleiſtungen aus der Pfalz, dem rhein⸗mainiſchen Wirtſchaftsbe⸗ zirk und Württemberg. Leider trägt die derzei⸗ tige Planung der Reichsautobahn der ſtarken Verbundenheit des württembergiſchen Hinter⸗ landes mit der nordbadiſch⸗pfälziſchen Induſtrie und dem Umſchlagshafen durch den Laſtkraft⸗ wagenverkehr nicht genügend Rechnung. Es fehlt die direkte Fortſetzung der aus dem Saar⸗ gebiet herkommenden Autobahn nach Stuttgart, München und Nürnberg. Welche Waren in erſter Linie auf die Autobahn übergehen werden, läßt ſich aus den Erhebungen der deutſchen Handelskammern über den Werkverkehr entneh⸗ men. Innerhalb Badens ſtanden dabei weitaus an erſter Stelle landwirtſchaftliche Erzeugniſſe. Es folgten Bauſtoffe, Eiſen und Stahl, Oele und Treibſtoffe, Holz, Papier, Chemikalien, Wein, Zigarren, Tabak. Aber auch Keramik, Glas, Häute und Felle, Bier, Mineralwaſſer, feinmechaniſche Artikel u. a. m. waren merklich vertreten. Es iſt anzunehmen, daß die Liſte die⸗ ſer Waren in Zukunft eine weſentliche Erwei⸗ terung erfährt. Eine nicht geringere Rolle als der Güterver⸗ kehr ſpielt der Perſonenkraftverkehr. Der Kraftwagen iſt bekanntlich von der Reichs⸗ bahn im Frühjahr bereits zwiſchen Frankfurt— Mannheim und Frankfurt—Heidelberg zur Aus⸗ füllung von Fahrplanlücken als„Reichsbahn⸗ Autobus“ im regelmäßigen Perſonenverkehr eingeſetzt worden. Erſt jetzt wird ſein Vorteil voll zur Geltung kommen, nachdem er auf der ganzen Strecke die Reichsautobahn benutzen und auch dem zwiſchenörtlichen Verkehr von Mannheim und Heidelberg dienen kann. Allerdings wird die Frage zu prüfen ſein, ob nicht durch eine Senkung des Tarifs eine beſſere Ausnutzung zu erzielen iſt. Die An⸗ gleichung an den Eiſenbahnfahrpreis 2. Klaſſe mit Eilzugszuſchlag ſcheint für den vorliegen⸗ den Bedarf zu hoch. Auch der Privatkraft⸗ wagenverkehr wird naturgemäß eine außerordentlich große Steigerung erfahren, die in erſter Linie Heidelberg zugute kommen wird. Man darf aber wohl annehmen, daß die gute Verbindung zwiſchen Mannheim und Hei el⸗ berg durch die Autobahn die Freizügigkeit ſo⸗ wohl des Fremden⸗ wie des Geſchäftsverkehrs zwiſchen dieſen beiden Städten fördern und die Möglichkeit geben wird, die vom Fremdenſtrom bisher häufig vernach⸗ käſſigten kulturellen Werte Mann⸗ heims ſowie ſeine großen wirtſchaftlichen Anlagen ſtärker zu berückſichtigen. Zuletzt darf noch auf eine ſehr wichtige Funk⸗ tion der Autobahn Mannheim—Heidelberg hingewieſen werden, nämlich auf ihre Eigen⸗ ſchaft als Zubringerſtraße zum Flug⸗ hafen, der mit ihr in unmittelbarer Verbin⸗ dung ſteht. Erſt jetzt führt der Flughafen Mannheim—Ludwigshafen.—-Heidelberg ſeinen Namen, der ihm bei der Gründung im Jahre 1926 vorausſchauend gegeben wurde, mit vollem Recht. Der Zubringerdienſt auf der Autobahn von und nach Heidelberg in Verbindung mit dem im Frühjahr d. J. eingerichteten Blitzver⸗ kehr ſichern auch dem Flughafen eine weitere Entwicklung. Zuſammenfaſſend darf man feſtſtellen, daß Mannheims tatkräftige und zielbewußte Führung den der Stadt ihrer Bedeutung nach zukommenden Anteil an der neuen Verkehrsge⸗ ſtaltung geſichert hat. leihe ſtiegen um /s Prozent. Altbeſitz notierten 110%½ zu 110% nach 110/ am Vortag. Am Aus⸗ landsrentenmarkt waren mexikaniſche und ungariſche Renten 10—20 Pfg. höher. Tagesgeld erforderte unverändert 3½ bis 3½ Prozent. Am Valutenmarkt war das Pfund ſchwächer. London Kabel ſind auf 4,88/ zu⸗ rück. 100 Jahre polmbràu-Blerstube, Kkàiserring 52 Gaststòtte Ninze, K 3, Siberner Becher, Kkepplerstrabe 14 Drei Hasen, Eichelsheimerstràbe 4 Gasthaus Friedrichsbrücke, U 1, 15 Kyftnduser, Seckenheimerstrabe 77 GSoststäötte W/illig, Amerikanerstr. 11 Bierablage MANNMEIM: Tattersallstraße 5 4 Klosterglocke, Tattersellstrabe 9 palmbròu-Automòt, K 1, 4 Jägerheim, Neßplatz ò Kontine dSpiegelfabriłk Woldhof Lindenburgę, Bellenstraße 56 eiſtungsſteigerung iſt die vorausſetzung zum wirtſchaftlichen Erfolgl Unter dieſem Leitſatz werden in den 35 50 Géõ- Erzeugungsſtaͤtten alle Kräſte zur hochſten betriebswirtſchaſtlichen voll⸗ kommenheit eingeſetzt. das Ergebnis ſind die in Millionen haushaltungen tagtäglich verwendeten, immer preiswerten und guten krzeugniſſe marke õES Eehältlich in allen deutſchen verbrauchergenoſſenſchaſten. Jeòermann ſteht es frei, Mitglied zu werden. ——————— ————— 3 ———— Derbraucher⸗Genoſſenſchaft Mannheim e. G. m. b. fj. „Palmbräu“ Das Edelerzeugnis deutscher Brauindustrie A us seANK 5 T E 1 1 E M: ꝑosengorten, U 6, 19 Braustubl, B 2, 10 Gröͤsser, D 5, 6 Teestube, O 6,. 9 Könięsburg, T 6, 35 Loreley, G, 31 Voter Jahn, I 40, 1 Fkernsprecher 444 94 Schne nNIIA CTDIEοꝛ VERKAUE — vkEnrkin — Mnrunen OLVMPIA-LIADñDEN Mannheim p 4, 13 Ein Les 1 Feucle hat die Hausfrau an ihrer treuen Helferin, der „PFIEF. NAMMAS(EHNINE Martin Decker 4.... M 2, 12 Kleine Anzahlung! 27435K Kleine Raten! Azes joo jalice kewũlet/ Werner': Münlengold Weizenmehl-Auszug- Weizenmehl Spezial O- Brot- U. Rog genmehle bevorzugt von Böcker und Heusfrou in jeder guten pöckerel erhöltlicht Wemer& Nikola GERNHANIA-HUHIENWEKE G. H. b. H K 3 annheim bEUTSCHES FAHIIIEN-UNTEENEHHEN Quòlitòt, Tracition und Quf Höbereckl-Brauere Jeder Deutſche trägt das Centefiräuschent — Eichbaum-Edel-Bier C Golch ein Ge Auf freiem G Wenn am C die Fahnen ſchmetternde, k Feſtes künden, aus allen Gar gedrängt, unte ſtimmt, verſan nur ihre Herze ſondern mit i Volles. Zum dritten der der Eins! Faſt haben wi mal eine Zeit ſam hier und Teil des Volke entweder mit gar lächelnd 1 tum“ abſeits Volk, denn es letzte Wagen m der knarrend u eulth ein Gewimmel möcht ich ſeh n Auf freiem Grund mit freiem Volke ſteh'n. Goethe, Fauſt. Wenn am Erntedankfeſt auf dem Bückeberg die Fahnen des Dritten Reiches hochgehen, ſchmetternde, helle Fanfaren den Beginn des 1 Feſtes künden, deutſche Bauern und Bäuerinnen aus allen Gauen des Reiches Kopf an Kopf gedrängt, unter freiem Himmel, freudig ge⸗ fümmt, verſammelt ſtehen, dann werden nicht r ihre Herzen in Dankbarkeit höher ſchlagen, ſondern mit ihnen die des ganzen deutſchen Volles. Zum dritten Male vollzieht ſich dieſes Wun⸗ der der Einswerdung von Stadt und Land. aſt haben wir es ſchon vergeſſen, daß es ein⸗ mal eine Zeit gab, in der der Erntetag, müh⸗ ſam hier und dort begangen, nur einen kleinen Teil des Volkes umfaßte, während der andere entweder mit gleichgültigem Unverſtand oder gar lächelnd über„verſtaubtes Bauernbrauch⸗ tum“ abſeits ſtand. Heute jubelt ein einiges 3 Volk, denn es weiß, was es bedeutet, wenn der letzte Wagen mit dem goldenen Segen der Fel⸗ der knarrend und ſchwankend in das Hoftor ein⸗ iee as Geheimnis der Scholle Von Friedrich Bubendey gebogen und damit die Ernte des Jahres ge⸗ borgen iſt. Bunt von Farben Auf den Garben Liegt der Kranz. Es war eine bittere Lehrzeit, die das deutſche Volk durchmachen mußte, bis es begriff, daß dieſer bunte Erntekranz, dieſes Zeichen vollende⸗ ten Herbſtes, ein Sinnbild deutſcher Nah⸗ rungsfreiheit iſt. Denn auch über dieſe deutſche Nahrungsfreiheit glaubte eine Zeit ſorglos und lächelnd hinwegſehen zu können; eine Zeit, die in dem Farmer in Ueberſee den willigen und billigen Lieferanten, in dem ge⸗ ſchäftigen, internationalen Börſenhändler den ſtets bereiten Makler deſſen ſah, was ſie für des Leibes Notdurft und Nahrung gebrauchte. Bis dann ein jähes Erwachen dieſen Traum menſchlicher Verbrüderung erbarmungslos zer⸗ ſtörte! Heute weiß die Stadt, daß auch ihre Freiheit aufs engſte mit der Freiheit des Dor⸗ fes, des deutſchen Bauern verknüpft und ſchick⸗ ſalhaft verbunden iſt; daß auch der Bauer, der Erzeuger auf dem Lande, zum willkommenen Verbraucher in der Stadt wird; und daß das HB-Archiv(2 Reicher Segen aus deutſchem Boden Wort„Am ſtärkſten iſt der Mächtige allein“ für ein Volk, das den Willen zum Aufſtieg, zur Selbſtbehauptung und zur ewigen Freiheit in ſich trägt, neue Geltung hat. Aber iſt es nur die wiedererlangte Nahrungs⸗ freiheit, die die Herzen des deutſchen Volkes am Erntedankfeſt und Bauerntag höher ſchlagen läßt? Iſt dieſes Wiedererſtarken deutſchen Bauerntums, das Jahr um Jahr auf dem Bückeberg unter wehenden Hakenkreuzfahnen ſichtbarer wird, nur eine Frage der Leibesnot⸗ durft? Fließt nicht die Quelle,des deut⸗ ſchen Blutſtroms am ſtärkſten und lau⸗ terſten im deutſchen Dorf? Erneuert ſich nicht von hier aus immer und immer wieder die Kraft und die Seele des deutſchen Volkes? Und ſtirbt nicht ein Volk aus, entartet eine Raſſe nicht, wenn ſein Bauerntum in der Not des Alltags und in der Bedrückung der Armut dahinſiecht und dann verſiegt? „Es gibt nichts Koſtbareres auf dieſer Erde als die Keime edlen Blutes“. Wenn ſo der Reichsbauernführer Darré ſpricht, dann weiß er auch, daß dieſe Keime draußen in der geſegne⸗ ten freien Natur zum Wohle des ganzen Volkes ſprießen und zum Licht drängen. Und wenn er hinzufügt„Deutſchland muß wieder ein kinderfrohes Land lebendigen Wachstums werden!“, ſo weiß er ebenfalls, daß lebendiges Wachstum nur an der Sonne des freien Lan⸗ des und nicht zwiſchen ſteinernen Mauern und auf Aſphaltſtraßen gedeihen kann. So auch nur iſt das Wort unſeres Führers„Das deutſche Reich wird ein Bauernreich ſein, oder es wird nicht ſein!“ zu verſtehen. Wenn hämiſche Zun⸗ gen vermeinen, es ausſprechen zu müſſen, daß wir doch nicht alle wieder Bauern werden kön⸗ nen, daß wir das Rad des Weltgeſchehens doch nicht zurückzudrehen vermögen, ſo bekunden ſie damit nur ihren Unverſtand und ihr Unver⸗ mögen, das Geheimnis der Scholle zu ſpüren. Denn dieſes Erſpürthaben des Geheim⸗ niſſes der Scholle iſt zum dritten der tiefe Grund, weshalb am deutſchen Bauerntag das ganze Volk in Dankbarkeit ergriffen iſt. Es hat zur heiligen Mutter Erde zurückgefunden! Es atmet wieder den friſchen Erdgeruch der umbrochenen Ackerfurche. Es ſteht wieder auf⸗ recht zwiſchen deutſchen Feldern, deutſchen Wieſen und deutſchen Wäldern. Es reckt die Arme wieder im Sonnenlicht zum Blau des Himmels empor. Es ſieht aus dieſer Erdver⸗ bundenheit heraus wie im letzten Arbeiter in der Fabrik auch im letzten Knecht und in der letzten Magd wieder ſeine Volksgenoſſen. Arbeit adelt Ja! Das ganze Deutſchland iſt's, das das Erntedankfeſt in dem ihm wiedergeſchenkten, ſicheren Wiſſen begeht, daß Freiheit und Brot, Blut und Ehre, nur aus dem heiligen Boden deutſcher Bauernerde erwachſen können. Wir kön⸗ nen nicht alle Bauern ſein, ſo wenig wie wir alle Soldaten ſein können. Aber deutſche Bauernart ſoll unſer Weſen ebenſo beſtimmen wie deutſche Soldatenart! So verſtehen wir auch das Wort Bismarcks„Ich bin ſtolz auf dieſe Bauernabſtammung!“. Dieſe Abſtammung war der Adel Bismarcks, wie der Dichter Her⸗ mann Löns ſagt: Ein adlig Volk ſind ſie, dieſe Bauern, adlig an Blut und Sinn; denn Adel iſt Raſſe, einen andern gibt es nicht. Nie wieder ſoll es darum in Zukunft heißen: „Hie Stadt— hie Land!“,„Hie Bürger— hie Bauer!“ Eingedenk des Wortes Friedrichs des Großen:„Die Landwirtſchaft iſt die erſte aller Künſte, ohne ſie gäbe es keine Kaufleute, Dich⸗ ter und Philoſophen“, ſoll das ganze deutſche Volk, jeder an ſeinem Platz, gemeinſam den großen Acker beſtellen, der da heißt: Deutſch⸗ land! So, als ein freies Volk auf freiem Grund, haben wir aber auch ein Recht,„in fröhlichem Gewimmel“ den Tag des deutſchen Erntefeſtes, den deutſchen Bauerntag zu begehen, um nach gelungenem Feſte die neue Saat in die deutſche Erde zu ſenken. ———— — —————— Karl, Ulmenrieder ſchob ſeinen Stuhl zurück und ſtand auf.„Mein Vater hat es noch ſo ge⸗ halten,“ ſagte er,„und ſo werde ichs auch min. Und wenn du erſt einmal ſo weit biſt, wirſt du ebenfalls dabei bleiben. Man wird ja wohl noch ſchauen dürfen, wie die Erben mit dem anver⸗ trauten Gut umgehn!“— Damit griff er nach dem gegabelten Haſelſtock, der ihm zur Stütze diente, ſetzte die ſchwarze Mütze mit dem Schleifchen über dem Schirm umſtändlich aufs Haupt und humpelte hinaus. Der Sohn, die Ellbogen hart auf den eichenen Tiſch geſtützt, das breite Kinn zwiſchen den Fäuſten, blickte ihm unwillig nach. Sein Gewiſ⸗ ſen war nicht ganz rein, und wenn es ſich auch nur um eine Kleinigkeit handelte, und der Alte von Rechts wegen überhaupt nichts mehr drein⸗ zureden hatte, ſo würde er doch wieder ſeine —— Weile darüber mit Unmut zu ſchwatzen ſaben.— In jedem Jahr, am Nachmittag ſeines Ge⸗ burtstages, der in den Beginn des Sommers fiel, machte Karl Ulmenrieder einen Gang über das ganze Gebiet, das als Ackerland ſeinem Hof zugehörte. Es war dies zu ſeiner ſtändigen Gewohnheit geworden, von der er nicht ließ, ob das Wetter nun ſchlecht ſein mochte oder gut, ob er unpäßlich war, was ſelten genug vorkam — Krankheit kannte er kaum— oder nicht, oder ob man auch im Hauſe darüber murrte, weil man in ſeinem Gang eine Einmiſchung in Dinge zu ſehen vermeinte, die ihn, nachdem er ſich einmal von der Verantwortung über die Wirtſchaft zurückgezogen hatte, nichts mehr an⸗ gingen. Das war ihm gleichgültig. Mochten ſie drinnen nur nörgeln und querulieren, deshalb tat er doch noch immer ſeine Kleinarbeit, wo er etwas vernachläſſigt glaubte, kletterte auch trotz ſeiner zweiundachtzig, die er auf dem Buckel hatte, noch immer die ſteile Leiter zum Heu⸗ boden hinauf, um irgendeiner verantwortungs⸗ lofen Henne auf die Krallen zu ſehen, die ehr⸗ und ordnungsvergeſſen ihre Eier in einen ver⸗ ſteckten Winbel gelegt hatte, wo niemand ſie ſuchte, und ſteckte ſeine Naſe überhaupt noch gern überall da hinein, wo ſie nicht gerade mit beſonderer Liebe geſehen ward. Ja, man mußte aufpaſſen, ſonſt ging alles drunter und drüber! Dies war nun, wie geſagt, Ulmenrieders zweiundachtzigſter Geburtstag, und eine ſolche Anzahl von Sommern iſt gewiß eine tüchtige Laſt. Aber wenn das dünne Haar auch ſchon ſchlohweiß über der faltigen Stirn hing, wenn auch das eine Bein, über deſſen Fuß vor Jah⸗ ren das Rad eines beladenen Erntewagens ge⸗ rollt war, ſeither lahm geblieben, wenn auch der Rücken des Alten ſchon zu Boden neigte, als ſuche er zur Erde zurück, wenn der zahnloſe Mund auch nur mehr weiche Brocken und dicken Brei vertrug, ſo war er dennoch rüſtig zu Fuße und ſpürte wohl die gute Wärme der Sonne auf der von Wind und Wetter zerlederten Haut, ſtärkend und die Gicht aus den mürben Knochen kochend. Des freute ſich Ulmenrieder und ſchritt darüm wohlgemut fürbaß, bedenkend, daß der Weg weit genug war, um einen vollen Nach⸗ mittag auszufüllen, weil die einzelnen Aecker hier und da verſtreut und oft weit voneinander gelegen im Gebiet der Gemarkung ſich fanden. Hinter den Gärten auf der Nordſeite des Dor⸗ ſes drängten ſich in mächtiger Höhe die ſchlanken Maſten des Fichtenwaldes. An ſeinem Rande wanderte Ulmenrieder entlang, mit Behagen den würzigen Duft koſtend, der der ſchattigen Tiefe entſtrömte, bog er dann von dem weichen, mit herabgefallenen Nadeln bedeckten Boden des Pfades ab auf den harten, kalkigen Grund der Chauſſee, die nach Weſten führte, und ſtand bald danach vor einigen Morgen Haferfeld und Kar⸗ toffelacker, die den Seinen gehörten, und zwi⸗ ſchen denen er auf dem Rain entlang ſüdwärts humpelte, dem Kloſterholz entgegen, deſſen düſtere Wand hinter den ſonnenüberſchwemm⸗ ten und im Wind auf und niederflutenden Auen dunkel das Gemeindegut begrenzte. Er ließ im Schreiten die noch grünen, hell raſchelnden Glöcklein der Haferſpitzen ſpieleriſch durch die hohle Hand gleiten, rupfte einige der Riſpen und prüfte ihren Gehalt, bückte ſich auch hier und dort, einen Stein, den ſein aufmerk⸗ ſamer und noch immer ſcharfer Blick traf, aus den Furchen zwiſchen den Stauden des Kartof⸗ felkrautes zu leſen. Auf dem mulmigen Staub der Feldwege, der unter den ſtapfenden Füßen graue Wölkchen trieb, überquerte er die Ebene fremden Gebiets und ließ ſich ſchließlich, am Rande des Holzes angekommen, auf einem klei⸗ nen Erdhügel, der vor ſeinen Feldern lag, nie⸗ der, die wogende Fläche blanken Weizens, der „Hoch über Berg und Tälern Aufn.: A. Müller, Freiburg HB-Bildstock vor ſein Augen aufſchoß, kopfſchüttelnd über⸗ blickend. „Hab dem Jungen die hundertmal geſagt, hier gehört kein Weizen her, der Boden iſt zu leicht dafür an der Stelle. Aber die wiſſens ja beſſer! Aufpaſſen muß man eben, ja, aufpaſſen!“— murrte er vor ſich hin. Und obwohl, oder viel⸗ leicht auch gerade, weil der Weizen ſeiner jahre⸗ langen Erfahrung zum Trotz da zut ſtand und dicke Kolben an den Halmen trug, erboſte er ſich innerlich immer wieder über die augenſcheinliche Ablehnung ſeiner guten Ratſchläge, zumal er nun auch noch bemerkte, daß an einigen Stellen Mulden von lagerndem Wild in die ebene Fläche des Getreides getreten waten. Jedesmal, wenn Ulmenrieder hier vorbei kam, ärgerte er ſich aufs neue über dieſen Umſtand, und wenn es auch ſchon zu ſeiner und zu ſeines Vaters Zeit ſo geweſen war, daß das Wild ſich juſt dieſe Plätze zum gelegentlichen Lager erkor, ſo ſchnitt es ihm doch immer wieder ins Herz, dachte er an den Schaden, den die Tiere ver⸗ urſachten. Der war gewiß ſo groß nicht, aber es war eben Schaden, und das genügte. Doch, indem ſeine Gedanken ſo für einen Augenblick zurückfanden in vergangene Jahre, geſellten ſich zu dieſer Erinnerung auch andere weniger ärgerliche, die mit dieſem Platz ver⸗ knüpft waren, auf dem er ſich im Augenblick niedergelaſſen hatte. Bilder, die in ſeinem Her⸗ zen verſchüttet lagen, tauchten traumhaft auf: hier hatte er oft mit Emma, ſeinem Weibe, ge⸗ lagert und Mittag gehalten, wenn ſie mit der Ernte zu tun hatten. Hier, im Schatten der Liguſterhecken und des Pfeifenſtrauchs hatten ſie wohl manchesmal geliebt und geſtritten. Emma, die nun ſchon an die fünfzehn Jahre unter der Erde lag. Und er ſah ihre volle und kräftige Geſtalt, die keiner Arbeit, mochte ſie noch ſo ſchwer ſein, aus dem Wege zu gehen brauchte, er ſah ſie als Mädchen, da er um ſie freite, ſah ſie erblühen zur Frau und reifen zur Mutter, ſah ſie hinwelken und mählich altern und ſah ſie ſchließlich im Sarg, das verknitterte, von der Arbeit des Lebens müde, aber noch im Tode fröhliche Antlitz unter dem weißen Spit⸗ zenhäubchen. Ulmenrieder lächelte wehmütig vor ſich hin, eine Träne fiel blank aus ſeinem Auge. Ja, das war nun ſchon lange dahin. Man war allein geblieben, die Kinder waren verſprengt, hatten hier und da hineingeheiratet, nur der Aelteſte war noch bei ihm, hatte den Hof über⸗ nommen, wie es ihm zukam. Aber da lebte man auch nur ſo nebenher, ohne eigentlich recht dazu⸗ zugehören. Und um das Vergangene nicht allzu mächtig werden zu laſſen und weil er ſah, daß es auf die Veſper zuging, ſtand Ulmenrieder wieder auf und wanderte weiter, gen Oſten, wo am Hohlweg noch die Futterwieſen, die Zucker⸗ rüben und der Roggen zu beſichtigen waren. Die Sonne rüſtete ſich ſchon zur Neige, als er ſich auf dem Heimweg fand. Er humpelte die Chauſſee entlang, die mit Kirſchbäumen einge⸗ faßt war und die von Süden her auf das Dorf traf, vorüber am Friedhof. Da er bereits nahe dem Poſthauſe war, überkam es ihn aber, als riefe ihn jemand hinter ſeinem Rücken. Er wandte ſich um, vermochte jedoch niemand auf dem Wege zu ſehen und wollte ſeinen Weg ſchon fortſetzen, als ſein Blick auf die kleine Kapelle des Kirchhofes fiel, deren rotes Dach aus dem Strauchwerk hervorlugt. Er lachte leiſe in ſich hinein, ſchritt zurück, öffnete die kleine Pforte zwiſchen den dunkeln Lebensbäumen und trat Nie werde ich ihn vergeſſen,— dieſen hellen, leuchtenden Frühlingstag, an dem das dumpfe Geläut unſerer alten Kirchenalocken in all die Luſt hineindröhnte! Sie trugen die kleine Schneiderin zu Grabe, das halbe Dorf gab ihr das Geleite, und wir Kinder ſtanden ſcheu hinter den Büſchen und ſahen, wie alte, wetterfeſte Menſchen ſich die Tränen aus den Augen wiſchten. Da war keiner, der nicht Trauer truz um das ſtille, beſcheidene, liebliche Mädchen, das der Tod ſich als ſeine Beute geholt hatte, mit⸗ ten aus ihrer ſtrahlenden Jugend heraus. Wir wußten nicht, wer ſie war und woher ſie gekommen. Niemand im Dorf ſchien es ſo recht zu wiſſen, und wenn wir die Eltern frag⸗ ten, ſo bekamen wir keine Antwort auf unſere neugierigen Fragen. Aber das fühlten auch wir Kinder ſchon, daß ſie ſo ganz anders war als all die derben, rotwangigen Bauernmäd⸗ chen, daß ſie aus einer anderen Welt hinein⸗ geraten war in die ſtille Abaeſchiedenheit unſeres Dörſchens. Man hatte ſie zuerſt mit verwunderten Augen betrachtet, als ſie eines Tages bei uns aufgetaucht war. Es gab Leute, die wollten dies feine, zierliche Geſchöpyf nicht im Dorfe ſehen. Aber dieſer Widerſtand dauerte nur kurze Zeit. Dann hatte ihre ſtille Freundlich⸗ keit, ihre Güte und ihre Lieblichkeit ſie alle be⸗ zwungen. Das war vor wenigen Jahren geweſen. Und nun ſtanden ſie mit Tränen in den Augen an ihrem offenen Grabe. Der Geiſtliche ſprach die letzten Worte, Worte des Abſchieds von dieſem lieben Kinde, das wie eine Lichtgeſtalt zu uns gekommen ſei und freundliche Helle um ſich gebreitet habe. Er ſaate, man ſolle nicht forſchen nach ihrem Woher und Wohin. man ſolle ſich damit begnügen, daß ſie wie jenes ge⸗ heimnisvolles Mädchen aus der Fremde Blu⸗ — Der Gang üb er die Aecker Von Diemar Moering 4 in das Bereich der Gräber. An einem Hügel⸗ chen, neben dem ein Platz freigelaſſen war und zu deſſen Häupten ein Stein ſich erhob, in den als Inſchrift der Name ſeines Weibes wie auch ſein eigener eingemeißelt waren, der ſeine nur mit dem Sternchen neben dem Geburtstag und dem Kreuzlein, bei welchem noch das fällige Sterbedatum fehlte, ließ er ſich nieder. „Beinah hätt ichs vergeſſen,“ murmelte er. Was er aber vergeſſen hatte, war dies: über all den Aeckern, die nun ſeinem Sohne gehörten und über die er kein Recht mehr beſaß, hatte er nicht mehr an den eigenen gedacht, der hier auf dem Felde Gottes, acht Fuß lang und zwei Fuß breit, für ihn aufgeſpart war, dies einzige Fleckchen Erde, das allein er noch in Wahrheit ſein Eigentum nennen durfte. Gewiß, das hier hatte er ſelbſt noch bezahlt, da konnte ihm kei⸗ ner was dreinreden. Er kicherte verſchmitzt vor ſich hin, holte ſeine Pfeife aus der Rocktaſche und begann, müde und in Gedanken verſunken, den blauen Rauch in die Luft hinauszublaſen. Der Wind ſtrich über die Felder, und es wurde dem Alten kühl. Da aber zudem ſein Blick zufällig auf die Inſchrift über der Kapel⸗ lentür fiel, die die Worte des Jüngers trug: „Herr, es will Abend werden!“, ſo gedachte er, daß es nun wohl an der Zeit ſei, heimzukom⸗ men, erhob ſich alſo und machte ſich auf den kur⸗ zen Weg. Seltſam leicht fühlte er ſich, ſpürte kaum die Straße unter den Füßen. In der Dorfgaſſe begegnete ihm der Schult⸗ heibß. Ulmenrieder zog die Mütze und grüßte, trat auch auf jenen zu, um noch ein Wort mit ihm zu wechſeln, verhielt jedoch erſtaunt den Schritt, als der andere ſich, ohne ihm zu ant⸗ worten, auf ſeinen Gruß umdrehte, ſuchend um⸗ herblickte und kopfſchüttelnd weiterging. Ulmenrieder ſchaute ihm beklommen nach. Hat er mich nicht geſehen, dachte er. Die Dämme⸗ rung warf ihre grauen Schatten über die Mauern. Aber, dachte er wiederum, ich habe ihn doch erkannt, wie ſollte er alſo mich nicht er⸗ kennen? Grübelnd noch über den ſeltſamen Vor⸗ fall betrat er den Hof. Der Hund, allzeit zu⸗ traulich zu ihm und gern mit frohem Gebell nach ihm ſpringend, fuhr jaulend und mit krum⸗ mem Rücken in die Hütte. Seine Kette raſſelte laut. Ulmenrieder öffnete die Tür zur Küche. Da ſaßen ſie alle am Tiſch und warteten ſei⸗ ner.„Guten Abend!“ ſagte Ulmenrieder. In dieſem Augenblick ſah er, wie ihrer aller Geſichter ſich jäh entfärbten und bleich wurden wie vor einem großen Schrecken. Er ſah, wie das Brotmeſſer klirrend der Fauſt des Sohnes entfiel, wie die beiden Enkel ſich verſtört an den Rock der Magd drängten, deren Hände zu zir⸗ tern begannen, wie ſchütteres Laub. Er ſah. wie die Bäuerin mit wankenden Knien aufſtand vom Stuhl, ſich mit den Händen auf den Rand des Tiſches ſtützte und mit leeren Augen auf die offene Tür blickte, durch die er eben eingetreten war. Er ſah, wie ihre Lippen, blutlos ſich flat⸗ ternd bewegten. Und er vernahm auch die Worte, die ſie ſprach, flüſternd und mit heiſerer Kehle, ſo, als drängten ſie ſich ungewollt aus ihrem ſcheuen Munde. Sie ſagte, und es kam ſtoß⸗ weiſe aus ihr hervor:„Herr, erbarm dich— unfrer Seele!— Ernſt, ich glaube— geh doch hinaus, du, aufs Feld,— ich glaube, dem Groß⸗ vater iſt etwas paſſiert.“ Und darnach ſaßen ſie wieder ſteif und ſtarr, als ſei der Blitz mitten durch ſie hindurch ge⸗ fahren, um den Tiſch herum und blickten ein⸗ ander an mit bleichen Geſichtern, die leuchteten men und Früchte ausgeteilt und nichts als Segen hinter ſich gelaſſen habe. Am Schluſſe aber erhob der alte Geiſtliche ſeine Stimme, und dies waren ſeine letzten Worte, die uns klar und ſcharf und für immer unvergeßlich an die lauſchenden Ohren drana: „Richtet nicht, auf daß ihr nicht gerichtet werdet!“ Der Sara war hinabgeſenkt, der eine und der andere trat hinzu und warf ein paar Hände voll Erde in die Tiefe,— da ſahen wir von unſerem Platze hinter dem Gebüſch aus, wie ſich ein Menſch, den wir vorher nicht bemerkt hatten, durch die Menge der Leidtraaenden einen Wea bis zu dem offenen Grabe bahnte. Scheu und verwundert traten die Leute zu⸗ rück und ſahen mit verhaltenem Atem auf die vornehme, gepfleate Greiſengeßlt in der feinen, ſchwarzen Trauerkleidung, die ſo gar nicht in die ländliche Umaebung paßte. Alles ſtand wie gebannt in tiefem Schwei⸗ gen. Der alte Herr war dicht an das Grab her⸗ angetreten und verweilte ein paar Minuten unbewealich. Es zuckte in ſeinen falion leid⸗ erfüllten Zügen, die Lippen beweaten ſich wie im Kampfe, und dann rannen ein paar aroße, ſchwere Tränen über die Wangen des Greiſes. Dann ſchritt er wieder durch die zurückwei⸗ chende Menge, ohne nach rechts und nach links zu ſehen, und verließ mit kurzen, ſchnellen Schritten den Friedhof. Flüſternd, raunend verteilte ſich langſam die Trauergemeinde. Als aber die Totengräber ihr Werk verrichtet, hatten und der Friedhof wieder ſtill und verlaſſen im Glanz der Frühlinas⸗ ſonne lag, da ſchlichen wir ſcheu herzu und Iſtille Leibesgeſtalt. Schöner Schwarzwald Aufn.: Seufert, Todtmoos HB-Biidstock wie Wachs. Und es war eine große Stille zwien ſchen ihnen. Da erkannte Ulmenrieder, daß ſie ihn nicht ſahen. Und er merkte, daß ihm etwas geſchehen ſein mußte, wovon er nichts wahrgenommen hatte, und um nun dahinter zu kommen, wandie er ſich, ohne ein Wort zu ſagen, und ſchritt eilig wieder zurück zu dem Gottesacker, von wo e gekommen. Da er aber wiederum durch das Pförichen trat, ſah er einen auf dem Grabhügel ſeiner Frau ſitzen, der glich aufs Haar ihm ſelbſt) Er hockte da, zuſammengeſunken wartend, kantig ſeinen Umriſſen, als ſei er ein Baum, der krumm und knorrig dem Boden entwüchſe. Und da Ulmenrieder ihm nun nahe trat, hob jener die Stirn, und Ulmenrieder ſah, daß er ſelbſt es ſei, der dort wartete. Und es tat jener den Mund auf und fragte mit dunkler Stimmez „Kommſt du?“ Da erkannte Ulmenrieder, daß er geſtorben war, und daß er nur noch in dem Schaften ging, der aus ſeiner eigenen Geſtalt geineten war. Und es ſchien ihm mit einem Male, als habe er ſchon lange auf dieſen Augenblick und auf dieſe Frage gewartet, ja, als habe er fein ganzes Leben lang nur dieſer einen Stunde ge⸗ harrt. Und er ſpürte Gehorſam in ſich und eine große Bereitſchaft, und darum erwiderte er:„Fa — ich komme!“ Und ging leis wieder in ſeine Und es ſchwand ihm mählich das Bewüßfſein ſeines Hirns. Er ſpürte noch das Leben ſeiner Seele, das ewig war. Er ſpürte wie einen in⸗ der, ſo innig nah, den Wind und ſpürte auch den guten Hauch der Erde, der ihn liebend um⸗ armte und dem er ſich vermählte. Er verſcholl verzaubert, wandelte ſich und war ſchon ent⸗ ſchwunden in dem heimlichen Weſen der Grüſer, Blumen und Bäume, als ſie ſeine verfallene Hülle aufhoben. Das Mädchen aus der Fremde/ e ſtanden nachdenklich an dem blumengedeckten Hügel. Da fanden wir den Kranz, den der alte Her am Grabe niedergelegt hatte. Es war ein gro⸗ ßer, ſchlichter, dunkler Fichtenkranz. Seine ein⸗ zige Zierde war eine weiße Atlasſchleife, auf der eine Inſchrift angebracht war. Wir beug⸗ ten uns darüber und laſen die ahnunasvollen Worte: 3 „Und veragib uns unſere Schuld.“ 3 Fahr zu! E. Seibel wohl flog mit roten Wimpeln einſt mein Schiff in junger Zeit; Dann kamen Sturm und Wetter, Da trug ich ſchweres Leid. Doch wie der frühe goldne Traum Zerging in Kummers Laſt, Uun ſchau ich nach den Sternen vom Steuer, ernſt gefaßt. 4. Was immer kam, ich hab's erkannt, am letzten war es gut; Das hat mein hHerz gegürtet Mit einem feſten Mut. Tahr zu, mein Schiff, fahr fröhlich zu durch Glanz und Nebelrauch; In deinen raſchen Segeln Der Wind iſt Gottes Hauch. Fann 5 Im kling Sarkophac wird in Tannenbe ſchen Voll marſchalls dieſem Or Das K. unbekannt. Die Sẽ achteckigen an die Mo worden. A im Umktrei vier Mete: der oberen ſchließt ein das Achtech In den St zwei gigan Grundl Wegweiſen ein ſchlichte die Pflaſte halten zwe deutſchem( die Fäuſte Gewehrläu ein Urzeit findling, f den Name herrn trägt Durch e beſchlagene die Stufen des Vorrau vor der Gr die ſchlich phage de— und ſeiner bewahrt w denn kein; pelartigen Nur der Kunſtſchmie Gräber frei Rechts Vorraum 1 hallen mit liegender führen emp halle über einem gew⸗ des Heerfüh des Frieder milie des ter der Gr durch ein Grabe verb Das i Ruheſtätte, Volksdanke Feldmarſch lionen der Seele erſche der monum keit, die die kein andere bringt. Ur fliegen übe⸗ der, ſuchen ald HB-Bildstock voße Stile zuß, i ſie ihn nhh etwas geſchehen wahrgen ommen, wandte und ſchritt eilig ker, von wo er das Pförichen rabhügel ſeiner ihm ſelbſt; Er rtend, kantih in aum, der krumm üchſe. Und da „ hob jener die aß er ſelbſt es tat jener den inkler Stimme: iß er geſtorben dem Schatten Geſtalt getreten nem Male, als Augenblick und ls habe er ſein nen Stunde ge⸗ in ſich und eine widerte er:„Ja wieder in ſeine Aoiche das Bewüßtſein 15 Leben ſeiner wie einen Frn⸗ ind ſpürte auch hn liebend um⸗ te. Er verſcholl war ſchon ent⸗ ꝛſen der Grüſer, ſeine verfallene en 4 Banffſtengel lumengedellſ n der alte Hert 5 war ein gro⸗ nz. Seine ein⸗ lasſchleife, auf ar. Wir beug⸗ ahnunasvollen ld.“ eln einſt ; Vetter, Traum 5 ernen erkannt, rtet e frinic u uch; im Umkreis eine monumental beſchlagene Eichentür führen annenberg. Die Glocken läuten ſchwer. Im Innenhof des Nationaldenkmals 0 klingt dumpfer Trommelwirbel. Der Sarkophag des größten deutſchen Soldaten wird in der Hindenburg⸗Gruft beigeſetzt. Tannenberg, die Wallfahrtsſtätte des deut⸗ ſchen Volkes, das Grab des toten Feld⸗ marſchalls, hat dieſem Ort gebührt. die Weihe erhalten, die Das Kreuz über dem Grabe der zwanzig unbekannten Soldaten iſt aus der Mitte des Die Särge Friedrich Wilhelms J. und Friedrichs des Großen in der Garniſonkirche zu Potsdam. achteckigen Innenhofes verſchwunden und an die Mauern des Gruftturmes geheftet worden. Aus dem verſenkten Mittelhof ſteigt wirkende, vier Meter hohe Stufenanlage zur Höhe der oberen Ringmauerfläche an und um⸗ ſchließt einen einheitlichen Feſtraum, der das Achteck innerhalb der Mauer ausfüllt. In den Stufen lagern vor jedem der Türme zwei gigantiſche Blockſteine. Grundlegend iſt alles geändert worden. Wegweiſend zum Eingang der Gruft ziert ein ſchlichtes Kreuz in der Mitte des Hofes die Pflaſterung. Vor den Eingangsblöcken halten zwei wehrhafte Kriegerfiguren aus deutſchem Granit Wache. Feſt ſchließen ſich die Fäuſte der beiden Soldaten um die Gewehrläufe. Über dem Eingang ruht wie ein Urzeitblock der oſtpreußiſche Rieſen⸗ findling, fünftauſend Zentner ſchwer, der den Namenszug des Feld⸗ herrn trägt. Durch eine ſchwere, eiſen⸗ die Stufen hinab ins Innere des Vorraumes. Da ſteht man vor der Grabkammer, in der die ſchlichten Bronzeſarko⸗ phage des Feldmarſchall⸗ und ſeiner Gemahlin auf⸗ bewahrt werden. Ungeſtört, denn kein Fuß darf den kup⸗ pelartigen Raum betreten Nur der Blick durch das Kunſtſchmiedegitter kann die Gräber frei umfaſſen. Rechts und links vom Vorraum liegen die Ehren⸗ hallen mit den Skulpturen liegender Krieger. Stufen führen empor in eine Gedenk— halle über dem Turm mit einem gewaltigen Standbild des Heerführers. Ein Garten des Friedens iſt für die Fa⸗ milie des Verſtorbenen hin⸗ ter der Gruft angelegt, der durch ein Fenſter mit dem Grabe verbunden iſt. Das iſt Hindenburgs Ruheſtätte, Ausdruck des Volksdankes für den großen Feldmarſchall und die Mil⸗ lionen der Gefallenen. Die Seele erſchauert im Erleben der monumentalen Feierlich⸗ keit, die dieſes Grabmal wie kein anderes zum Ausdruck bringt. Und die Gedanken An den Gräbern der Großen Gie ſchlummern überall im deutſchen Vaterlande Veelůnden(eschichte der Großen, die Deutſchlands ruhmreiche Geſchichte beſtimmten. Wo liegt Stein? Der Mann, dem Leopold Ranke als den„erſten und groß⸗ artigſten Repräſentanten der deutſchen Idee“ bezeichnet, Ludwig 1. von Bayern als„der teutſchen Befreiung Grundſtein“ verherrlichte, Ernſt Moritz Arndt als „unſeren zweiten Arminius“ beſingt, als „Deutſchlands politiſchen Luther und treue⸗ ſten, tapferſten, unüberwindlichſten deut⸗ ſchen Ritter“?— Bei Ems, auf der Höhe von Frücht, liegt eine altersgraue Kirche, von einem ſtillen Friedhof umſchloſſen. Dort iſt die Grab⸗ ſtätte der Familie vom Stein. Die Gruft⸗ platte träat die In⸗ ſchrift:„Requiescant in pare.“ An der linken Seitenwand des Sarkophages befindet ſich das Reliefbhild des Miniſters. Die Geſtalt iſt in eine Toga mit Pelzverbrä⸗ muna aehüllt, die Arme ſtützen ſich auf ein Rednerpult, die Rechte den Schreib⸗ ſtift ſchriftbereit. Dar⸗ unter ſteht in Stein gemeißelt:„Freiherr vom und zum Sitein. Der letzte ſeines über ſieben Jahrhunderte an der Lahn blühen⸗ den Rittergeſchlechtes Demütig vor Gott, hochherzig gegen Men⸗ ſchen, der Lüge und des Unrechts Feind, hochbegabt, in Pflicht und Treue unerſchütterlich, in Acht und Bann des gebeugten Vaterlandes un⸗ gebeugter Sohn, in Kampf und Sieg Deutſchlands Mitbefreier.— Ich habe Luſt abzuſcheiden und bei Chriſto zu ſein.“ Wo liegt Graf Helmuth von Moltke begraben? Der geniale Feldherr der preußiſch⸗deutſchen Kriegsgeſchichte? Er war ein kühner Stratege, der mit napoleo⸗ niſcher Operationstaktik den raſchen Vor⸗ ſtoß als Hauptziel erachtete und den Ent⸗ ſcheidungsſieg über die feindliche Haupt⸗ macht zu erzwingen ſuchte. Wir müſſen nach Schleſien reiſen, zum Gute Creiſau, wo die Gruft des Präſes der Landesver⸗ teidigung auf einer bewaldeten Anhöhe des Peiletales liegt. Dort ſchläft Moltke in einem ſchlichten Sarkophag, der die Inſchrift trägt:„So iſt nun die Liebe des Geſetzes Erfüllung“. fliegen über Wälder und Fel⸗ der, ſuchen die Gräber all Das Grabdenkmal des Feldmarſchalls von Gneiſenau. Und der„Marſchall Vorwärts“, Gebhard Leberecht F üer ſt Blücher von Wahlſtatt? Das war der volkstüm⸗ lichſte Feldherr der Befreiungskriege, ſo⸗ wohl in Preußen als auch bei den Eng⸗ ländern und Ruſſen, mehr Haudegen als Stratege. Er leiſtet ſeinem Landsmann Moltke Geſellſchaft im Reich des ewigen Friedens. In Krieb⸗ lowitz, da ſteht ſein Schloß, und dicht da⸗ bei fand er an ſeinem Lieblingsplatz unter drei uralten Eichen die letzte Ruheſtatt. Das Vaterland hat ihm an dieſer Stelle ſpäter ein Mauſoleum errichten laſſen, in dem der dunkle, kupfer⸗ beſchlagene, auf Löwenfüßen ruhende Sarg beigeſetzt worden iſt. Überall liegen die großen Toten der Hier ruht Generalfeldmarſchall von Hindenburg. dem einen Mal. Er war General der In⸗ fanterie und Gouverneur der Reichshaupt⸗ ſtadt. Nach der Schlacht bei Leipzig er⸗ oberte er die Feſtungen Magdeburg, Witten⸗ berg und Torgau. Ein ſteinerner Löwe ruht auf der Gruft Scharnhorſts, des Organiſators der preu⸗ ßiſch⸗ deutſchen Armee. Ein Löwe war der Held im Leben. Heroen ſchlummern auf Friedhöfen und in Familien⸗ grüften, Kaiſer und Könige in Kirchen und Kapellen, unter denen Friedrich der Große der Mächtigſte war. In der Potsdamer Garni⸗ ſonkirche hat er ſeine letzte Ruheſtatt gefunden neben ſeinem Vater, dem Schöpfer des preußiſchen Heeres. Er war der Hauptvertreter des Ein ſteinerner Löwe auf dem Grabe Scharnhorſts. deutſchen Geſchichte; zu den Füßen macht⸗ voller Berge, hoch oben an der Waſſerkante und in einſam⸗ſtiller Heide. Geheimnisvoll ſäuſelt der Wind durch den Sachſenwald und beſingt das große deutſche Einigungswerk des Fürſten Otto von Bismarck, der am 18. Januar 1871 die Krönung Wilhelms zum Kaiſer prokla⸗ mieren ließ. Dort ſchläft der große Kon⸗ fliktsminiſter, Seite an Seite mit ſeiner Gattin. Der Sarko⸗ phag trägt den ſelbſt⸗ gewählten Spruch: „Ein treuer deutſcher Diener Wilhelms lJ.“ Deutſche Geſchichte Ihre Wirkungsfelder liegen mehr oder we⸗ niger in den Haupt⸗ „ädten der Länder und in der Reichs⸗ hauptſtadt. Da ſchmie⸗ deten die Großen des Deutſchen Reiches Macht, opferten ſich auf für Volk und Vaterland und fanden auch dort ihre letzte Ruheſtätte. Da iſt der Inva⸗ lidenfriedhof in Ber⸗ aufgeklärten Deſpotismus, ein vollkommener Selbſtherr⸗ ſcher, der ſeinen Fürſtenberuf wie kaum ein anderer als eine ernſte, heilige Pflicht, ein Aufgehen im Dienſt am Volk anſah. Er bezeichnete ſich ſelbſt als den erſten Diener des Staates. Und das Wort war ihm ernſt, es beſtimmte ſein Wirken und Handeln bis zum letzten Atemzuge. Als er die Regierung an⸗ trat, war Preußen 121 000 Quadratkilometer groß, als er ſtarb 199 000 Quadratkilo⸗ meter, es hatte 5,5 Millionen Einwohner anſtatt 3,5 Mil⸗ lionen Einwohner. Trotz der Kriege war der Wohl⸗ ſtand feſt begründet. Preu⸗ ßen war groß und ſtark ge⸗ worden. Wir beugen uns vor den Gräbern der Großen deutſcher Geſchichte und gedenken in Dankbarkeit der Leiſtungen und Werke, die die Toten den Lebenden als koſtbarſtes Ver⸗ mächtnis hinterließen, zum Segen des Volkes, zur Größe des Reiches. W. Schumann. lin. Dort ſchlafen die Heerführer aus alter und neuer Zeit.„Graf Tauentzien“ ſteht an Der Sarkophag des Fürſten Bismarck in der Gruft zu Friedrichsruh. Phothos(): Scherls Bilderdienſt. (Schluß) 2. Herrenzeit „Heinrich der Löwe“, der Rebell von Goties Gnaden, ſtehr am Anfang dieſer Romanreihe, die uns nunmehr in die unwie⸗ derbrinalich enteilten Geſchichtsmöalichten:en zurückverſetzt und eine farbenprächtige, ſtim⸗ mungsgeladene Geſchichtsepoche in eine fie⸗ bernde Lebensgeſchichte zweier Männer hinern⸗ verlegt. Janſen darf ſich ohne Scheu neben die großen dramatiſchen Bühnenwerke desſelben Gegenſtandes ſtellen. Nur daß ſein bitteres Kleinwerk erbärmlichſter Menſchenirrung iener Tage die Düſternis und Schwere noch ver⸗ mehrt. Das Slawenland zerreibt Heinrich, es fordert Taa um Tag ſeine volle Kraft..0 doch hat er dreimal in Italien für den Kaiſer geſtritien. Ihn dünkt das üoergenug. Was ſoll ihm im Norden die Kirche des Schismatikers und die lombardiſchen Krämerſtädte? Es geht ihm ums Reich, das iſt mehr als blutgedüagte Poebene. Ihn ſchiert nicht römiſches Mönchs⸗ gezänk, er ſieht nur die nächſte Strecke Weges, er weiß nichts von unſterblichen Gedanten. denen der Kaiſer nachhängt. Der ſüchſiſche Bauernherzog ſagt dem Kaiſer ins Geſicht:„Ich will nichts als ein mächtiges Stammland. einen deutſchen Norden, einig vom Rhein zur Weichſel, einen geſunden Boden voll drängen⸗ den Blutes, eine Quelle deiner Heere, wenn du welche brauchſt, einen Wall für deine Feinde, wenn ſie dich allzu ſtark preſſen!“ Und da nun Hunderte von weſtfäliſchen Anſiedlern auf die Fluren Mecklenburgs warten, will er gegen das Lehen Goslar dem Kaiſer noch einmal dienen. Der knauſert, weil das 700 jährl. Silbermark be⸗ deutet. Abfall, Verrat, Plünderung und Zer⸗ ſtörung kommt und geht. Deutſche zerreiben ſich gegenſeitig, um fremder Phantome willen. Der Herr Schwabens, Burgunds und Italiens ebt fern in ſeiner leichten Fröhlichkeit in Kunſt und Lebensfülle von jenen ſächſiſchen Bauern, Fiſchern und Kaufleuten, Kriegern und tapfe⸗ ren Menſchen. Welten liegen dazwiſchen. Hein⸗ rich ſchlüge den Papſtwahn zu Boden in zwan⸗ zig ruhigen Jahren, die Menſchenmeute um⸗ ringt aber den Kaiſer, der nie glauben kann. Heinrich habe genug der Kronen, der die An⸗ tadeligkeit ſeines Zieles wohl einſieht, aber den herriſchen kleinen Gräflein auf Gederh und Verderb ausgeliefert iſt. Das Kaiſerwort eni⸗ ſcheidet: Wer nicht opfern will, der wird ge⸗ opfert! Die Tage von Haldensleben dommen, von Erfurt, mit der herrlichen erareifenden Be⸗ gegnung der beiden Großen. Dem Kaiſer rinnen Tränen, hält er doch den beſten Mann umſchlungen; aber auch hier murrt die Meute wie immer. Der Löwe harrt ſeiner arößten Niederlage draußen und denkt bitter bei ſich: „Was iſt das für ein Land, wo die Schurken triumphieren? Wo das papierene Recht über Gottes ewigem Willen ſteht?— Deuiſchland! Deurſchland iſt es! Hier muß täglich einer am Kreuz verbluten, eher geben ſie nicht Ruhe. Das Geſchmeiß iſt oben, die Treuloſigkeit verkriecht und reinigt ſich in den Beichtſtühlen ſtatt am Galgen!“ Die Verbannung zum Gebietsverluſt, die däniſche Raubklaue über ſeinem Norden, alles Helle und Lichte in den Kreuzfahrertod getrieben um des Lorbeers eines Kaiſers willen, der ſeine eigene Länderkrankheit be⸗ decken will und Weltmachtſtellung vortäuſchen möchte: das iſt das Schauſpiel! Frredrich kommt in des Saleps Fluten um. Die Geiſter weichen, Heinrich ſtirbt als einer, der über⸗ wunden hat, aber um alles weiß; ein wehes Vermächtnis im trauernden Herzen, das wir erſt koſtbar bergen. Der Kreuzzugroman„Nobert der Teu⸗ fel“ tauchte mit heißer leidenſchaftlicher Phan⸗ taſie in der üppia wuchernden Welt des Orients unter. Daneben aber entſteht ein her⸗ bes kritiſches Gericht über wahre Hintevaründe dieſer Unternehmungen, die uns unheimlich enttäuſchen. Dieſe Orientfahrten haben lichtes Blut in Strömen verzehrt. Ein Geſchlechm wird inmitten dieſes Unheils auf romantiſch itter⸗ liche Weiſe vor dem Untergana gerettet. Jan⸗ ſen aibt ſich der farbentrunkenen Abenteuerwelt mit prachtvoller Erzählerwonne und alänzender Sprachkunſt hin. Die hehre Aleit von Mont⸗ gerrat wird von ihrem jagderhitzten und trun⸗ kenen Herrn vor die hölliſchen Freudennſche der Dirnen und ausſchweifenden Kumpane ge⸗ zerrt und im Rauſch bei ihrem Ekel an die Wandpfeiler geſchleudert. Im Glauben er habe ſie zu Tode getroffen, flieht Robert, tauſcht das Rittergewand mit der Kutte ſeines ſpät⸗ erkannten Halbbruders. Das Doppelleben macht den einen zum erfolareichen Fürſten den anderen zum Orientfahrer, der einem Schiff⸗ bruch mit knapper Not entaeht. Die flachs⸗ haarigen Pilger aus Deutſchland und Flan⸗ dern ſind Hie Ausbeuteopfer Venedigs, Genuas, der Juden und des Templerordens. Er wird Gärtner, kämpft im Heidenkampf, wird Gefan⸗ gener eines Emirs von Bachara. Dem rettet er Sobeide, das blonde Kind des Riners von der Wilze, des Emirs zukünftige Gattin aus⸗ den Klauen eines entſprungenen Löwen Auf dem Sklavenmarkt, Saladin wunde indes Sie⸗ ger, findet er ſein Ebenbild, er hält den Jüng⸗ lina für den Sohn des in der Heimar geblie⸗ benen Hallbruders; ſein Vaterherz will zer⸗ ſpringen, als er nach heißem Ringen mit ihm, der ſo beiden in Liebe zugetan iſt, am Mutter⸗ mal ihn als ſein eigen Fleiſch und Blut erken⸗ nen muß. Aleit iſt alſo nicht tot! Er aibr nun ſelber die Fungen zuſammen. entflieht, fällt dem verfolgenden Emir in die Waffen, was zum Todesfall für jenen wird. Wunderſame Zartheit läßt Janſen über die Heimkehr ſich fenken, in herrlich feſſelnden Geſprächen vergol⸗ det ſich Aleitens Lebensabend. das Geheimnis des Tauſches wind nie gelüftet. Hier erſtehen ethiſche Kräfte aus deutſchen Seelen, die weit über die Schickſalsgegebenheiten hinausweiſen, wie denn der noiſche Adel als unveraäna⸗ liches Gut bei Janſen immer wieder ſieahaft durchbricht. „Geier um Marienbur a“ ſchildert uns Einfühluna und künſt:eriſcher mit aleich ſtarker er'ſck Raffuna heißblütiger Lebensbilder den Deutſch⸗ ordensroman aus der Zeit des erſten Tannen⸗ leben auf eigene Fauſt hinüberſchielt. berg. Die Geſtalt des Hochmeiſters Ulrich von Junaingen, dem die freundliche Neckarheimat aus den Augen blitzt, verſagt vor dem haltloſen Adel, der nach der polniſchen Schlachta dem tyranniſchen Adel, dem geſetzlos freien Herren⸗ Iſt die Zeit des Ordens vorbei? Soll weltliches Her⸗ zoatum ihn ablöſen? Stirbt der beſte Adel kinderlos dahin? Wild ſchäumt dieſes Hoch⸗ meiſters Leben dahin, er vergeudet ſich wahl⸗ los, er erkennt den Peſtleib hinter der alänzen⸗ den Ritterrüſtung Die Marienburg eſt Ja⸗ giellos Ziel. Junaingen fällt im Kampf., Plauen folgt ihm im Orden. Die Marienburg wird umlagert. Hier zeichnet Janſen klar und hart die Kultur damaliger Zeit, die Schwach⸗ heit, den Eigennutz, und doch auch wieder die erhebende Arbeitseneraie Plauens, der Ge⸗ treidezüge, Geſchütze, Pulverfäſſer, Waffen nach⸗ Vi , 71— — Ae m Geo Tyroller Lerner Jansen machen dieſem Spuk ein Ende. Plauen wird Hochmeiſter, Neider und Halbe um ihn wie Rabengeſchmeiß, das auf Aas warter. Die Ziele ſeines Herzens und Kopfes beareifen ſie nicht, ſie ſind nur für platte blutloſe Verſtänd⸗ nisloſigkeit und feiges, bequemes Mißtrauen zu haben. Die Geier hocken beutegierig und kreiſchend über Preußen,„ſeinem“ Preußen. Ein Heer war da, aber ſie haßten ihn nach Knechtsart, ſtatt ihn zu lieben nach Art der Freien. Der Mörder iſt gedungen, der Kom⸗ tur auf Rheden, Wirsberg, iſt im Bunde, Jahr⸗ hunderte ſcheitern an ſtinkenden Schlemmern. Das Fremde gefällt, da ſitzen die Aasvögel die Polen, die Litauer, die Heiden und dazu natür⸗ lich die eigenen entarteten Geſchlechter: er wird abgeſetzt! Soll er Prxeußen aus der Hand Ja⸗ giellos zum Lehen nehmen? Nein, niemals! Ein niederſächſiſcher Hof, an der Seite der ge⸗ Deike(M) Der Erntetanz barlicher Burgen iſt raſtloſem Tempo herbei⸗ ſchafft, die Seele aller. Erbärmliche Nutznießer und Zwiſchenträger wie der Biſchof Johannes von Kujavien verderben die klare Linie. Der prachtvolle Johann von Tepper mit ſeinen der⸗ ben Heldenſtücken ſteht dawider. Der Pole Ja⸗ giello hat wahnſinnige Pläne im Kopf, will liebten Swolke, der er immer aus Pflichtaefühl entfloh, würde ſeine tiefſte Lebensſehnſucht er⸗ füllen. Sein Bruder ſteht mit Polen in Ver⸗ handlung. Seine Papiere werden enddeckt— Nun packt man ihn ſelbſt. Swolkes Liebe irutzt dem Orden die Möglichkeit ab, ihn in der Haft verkleidet zu beſuchen und ihre ſchönſte Hoff⸗ nuna dieſer Erde in Erfüllung zu brinaen: Mutter ſeines Kindes zu werden, Sie aibt ein Erbaut hin, um die Ordenskaſſe zu füllen. Plauens Geiſt lebt in Heinjohann dem Klei⸗ nen fort. Edelſtes Adelserbe ward aus all den Wirren vom Untergana gerettet: und das ſchuf deutſche Frauenliebe. Das Ewige des Volks⸗ tums ſteht höher als alle Irrtümer der Menen ſchen, die in den ſchwerſten Konflikten der Zei⸗ ten ſtanden. III. Verratene Heimat ter ſind die beiden Pole, um die ſich alles Ge⸗ ſchehen, Denken und Streiten dreht. gründe dieſer Mannesſeelen. Warin, der ganz„Gerechte“, der tiven, ſachſenfreundlichen Seite. könnten die Erde unter ſich verteilen! und eine Trauer für Gott, um dies allzu haſtig zu ihm hingepeitſchte Voll über das blutige Antlitz rinnen! Weking ſei ihr rechtes Haupt, man möge ihm Sachſen zum Lehen geben, man ſchone ſie mit Kirchenzwang und Zehnten, es ſei ein Volk göttlicher Art, das ſelber zu Gott finde, der Bekehrerwahnſinn ſei der ſchrecklichſte aller. Karl baue ein zu mäch⸗ tiges Haus auf dem Treibſand ſeines Lebensl Die Paladine nehmen an keiner Schlacht gegen Roland will die Sachſen für die Bretagne erhalten wiſſen. Aber Karls„Geſetz“ Schauſpieles in„G Die et⸗ areifende Epiſode Hildis, die Erik die Kleider tauſchen läßt, um mit Wulf als erſte enthauy⸗ tet zu werden, wird Fanal zum ſächſiſchen Auf⸗ Die Frage Gott geſ Wiegt die Größe eines Königs den Tod des ſächſiſchen Warin mit Karl ziehen zum Kampf gegen die Sachſen. Widukind ſchleudert Sachſen teil! ſiegt. Der Tag des Verdener kommt, das„Geſetz“ will Erfüllung! ſtand. Freiheit oder Untergang! vor Gottes Angeſicht wird geſtellt: Volkes auf? die Lederſchlinge um den Kopf Warins und holt ihn, mit dem Pferde ſchleppend, aus dem Zelte heraus! Ein kühnes unnachahmliches Stück! Ihn verlanat, dieſen wunderbaren Mann als Freund bei ſich zu haben, und trüge er Zün⸗ den wie Iſchariot, ſie wären ihm vergeben und Karl holt zum Schlag am Osning aus. ſtarke Völkerherz ganz zu beſiegen. Unterdeſe ſen iſt die Zeit erfüllt: er hat inzwiſchen ſein Mit leeren Händen ſteht er Sachſen verloren! chehen Aber wie tief führt uns Janſen in die geheimſten Ab⸗ Der Dämon Verſtandes⸗ menſch und Regelfreund treibt Karl nach der negativen, Roland, Erzbiſchof Turpin, der zeiſt⸗ volle und edelſinnige Paladin nach der poſ⸗ nien die Erde u Turbn preiſt beinahe inbrünſtig die Sachſen vor Knl, Der Stamm ſei von ſolcher Reinheit und Kraſt. daß ſein Untergana eine Schande und ein Ver⸗ luſt für die ganze bewohnte Erde ſein müßte. dem die Tränen Karl hat ſich getäuſcht, er ſiehr es ein. Widukind reitet gen Friesland, dieſes 7 Es war ihn —.— noch d 41 Holländer bege 3 iffsleute ver nichts, aber aue der ganzen chrif 3 der Drein Waſſer, döſten wieder von der Es war ja c die Handelsvert us worde Schmuggelware weſen. Schmug 3 39 2—5 15 t 4 S je w. Bi behörde die Iſa ſer noch zu Lan wegener Seefah fatze. Es gab Racht und Nebe 1 7 in die Häf leinen ſo kecken der jedweden wußte, der hart und dem irgende einer ſeichten St in die Segel bli beau auf und d Wer eigentlic wußte die Beſc für ein kleines und Salz hande auch d Bord. Nun ja, die Schmuggelw⸗ war die Iſabear in ſich hinein, te. Die Seelenverkäufer Windmühle auf 3 ſh dent aber wa ſich denken konnt gleichmäßig ſeine ben durch die W Und nun ſollt NRein, das ging: und alle Lage nicht mögl— wweitens ihrer ſe 5 man nicht hrenſache. Die in alle 3 aft nie im S da. Wo Männer Lücken ließen, da ſtehen Pe'ſellten ſie h Kloſterleute, die Erben plärren in den Latein⸗ gute Seefahrer, ſchulen ſtatt des Waffengangs zu pflegen Ber⸗ ſe viele herum, ſöhnung mit dem Schlächter?! Das Finden dier Mart in den Kn ſer beiden alühenden Herzen weiß Janſen in beuer auf der eine Viſion zu bannen, die im bitteren Uner. fehlung. Nach gang Rolands und Ganelons Verrat auf wohl ihre gehei leuchtet! doch was nützte Janſen hat uns deutſche Geſchichte von n⸗ 01 ſonder 5. e e her feg fale 1380 as ſollte gemei zichteriſchen Gedanken kreiſen um das höchſte, 3 heilige Beſtimmungsrecht freier Volkstumskraft caft und ſeiner Genien, die ihm als Führer oon amer nur„d Hott geſandt wurden. Dem Dichter war es rder„Kapitä vergönnt, die tiefſten Geſichte ſeiner Volksbhe⸗ berfügen?“ 3— trachtung an bedeutenden Perſönlichkeiten do deutſchen Vergangenheit zu erhellen und zu he⸗ Wir ſind erſchüttert, wie ſtark unſer gegenwärtiges Denken, Kämpfen und Fühlen hineingezogen wird in dieſe ewigen Geſetze un⸗ Es ſind wohl feſtliche Stunden. ſeinen Romanreihen er⸗ währen. ſeres Volkes. die wir mit ihm in leben: unſer Volk ſchaut uns an, die Ahne kommen herauf und entſchleiern den Sinn und die Frucht ihres Lebens. Die Größe der teriſchen Darſtellung. und fiebernd erleben will, der leſe Janſen! Braunſchweia aibt ſeine Werke heraus. Die in Hunderttauſenden von Bänden verbreiteten Romane koſten: Heldenzeit, Leinen, 14 RM— Herrenzeit, Leinen, 14 RM— Verratene Hei⸗ mat, Leinen.80 RM. Hanns Schmiedel. Werner Seehasen-Gelächſer Heitere und wahre Begebenßeiien, erazähli von Sepp Kuner ganz Preußen verſchlingen. Der Rotz hricht im Heere aus, Seuchen und Krankheiten Sternenkunde Es kommt nicht ſelten vor, daß die wenigen Sachkundigen bei der Beobachtung des Sternen⸗ himmels ſich mal um ein Sternbild verſehen. So iſt es beiſpielsweiſe zu entſchuldigen, wenn einer die Venus für einen anderen„Stern“ anſchaut; oder daß ein anderer den Großen Wagen mal mit einem kleineren verwechſelt. Wenn aber ein Seehaſe den Kranbalken eines „Kraft⸗durch⸗Freude“⸗Schiffes für die Milch⸗ ſtraße erkennt, muß das als mangelhafte Stern⸗ kunde bezeichnet werden.(Geſchehen auf„Monte Olivia“ zwiſchen Bordfeſt und Morgengrauen). Trotz allem begeiſtert Auf dem Wege über Land wird ein etwas rückſtändiger Jahrgang von einem Kraftwagen⸗ führer eingeladen, mitzufahren. Als ſie zuſam⸗ men etwa eine halbe Stunde gefahren ſind, ver⸗ ſagt die Steuerung und der Wagen ſauſt mit voller Wucht an einen Baum. Die beiden In⸗ ſaſſen ſchleudert es hoch im Bogen in eine Wieſe hinein Sie kamen mit dem Schrecken davon. Der Wanderer hatte ſich gleich wieder erholt, bedankt ſich bei ſeinem Wohltäter recht herzlich für die ſchöne Fahrt.„Ebis mont Sie 'r no verrote“, meint er beim Abſchied⸗ nehmen:„Wie hätte'r etz'halte, wenn der Bom nit do'ſtande wär.“ Auch ein Rat Ein Seehaſe geht einen außer Dienſt befind⸗ lichen Kriminalbeamten um folgenden Rat an: „Guet, daß i di triff. Los emol, etz iſch'r vor dem Friſörlade ane ſcho's dritt Fahrrad 'ſtohle wore. Wa ka'r do mache?“ Der Ge⸗ fragte überlegt ein wenig, worauf er ihm folgenden Rat erteilt:„Das nennt man Künſt⸗ lerpech. An dinere Stell dät i e Vollbart wachſe lo.“— Die verkehrte Richtung Ein Häuflein junger, fröhlicher Menſchen war, als ſchon die Sternlein verblichen, auf dem Heimweg von Ludwigshafen nach Bod⸗ man. Sie hatten ſcharfen Gegenwind, ſo daß ſich einer, der ſich eben eine Zigarette anbren⸗ nen wollte, zu dieſem Zweck in entgegengeſetzte Richtung ſtellen mußte. Das iſt alles nicht ſo ſchlimm, aber dieſer hatte vergeſſen, die alte Wegrichtung wieder einzuſchlagen, und als ihn 1 ſeine Weggenoſſen endlich vermißten, fanden ſie 3 ihn im Eilmarſch Richtung Ludwigshafen. Selbſterkenntnis Ein altes Weiblein wurde von einem Rad⸗ fahrer angefahren, worauf der Sünder von einem gerade hinzukommenden Schupo mit den Worten angepfiffen wurde:„Menſchenskind, können Sie denn nicht läuten?“— Radfahrer verdutzt:„Doch läute kann i ſcho, aber it kab⸗ fahre!“ Am Horn Ein Scheinheiliger, den Badebetrieb am Horn kritiſierend:„Die hont's wie'Saue, ſelli gont au is Waſſer und nochher wale ſie im Dreck ume.“— Seehas, der das mit anhörte:„do 3 Ihr recht. Und denn git es no Dreckſaue, elli dont ſich überhaupt it wäſche.“ Einleuchtendes Angebot Ein aufgeweckter Junge frägt beim Friſeur nach dem Preis des Haarſchneidens. Der Fri⸗ ſeur machte ihm das Angebot für 70 Pfg.„Ja, und das Friſieren?“ Friſeur:„Das koſtet nichts.“ Worauf der Junge kurz überlegend fortkährt:„Gut, um den Preis werde ich mir jeden Tag von Ihnen den Scheitel ziehen laſſen.“ Gegenſtände wetteifert mit der Größe der dich⸗ 3 Wer Geſchichte bebend Der Verlag Geora Weſtermann wortete:„Ja“. ins Kapitänszim tete geduldig, nu einer den Kopf. Goldmacher werd gefunden, doch w eigenartigen Fa lachte der Kapit nach lachte die g 3 Heiterke der Iſabeau dur Leer geat Grar Es wird von durch die Graphe wird, der Aennen, und daß die die verantw ziehung junger N Verantwo der jungen Gene Zuſchriften entſta gus wichtig, alle die vorhanden ſi. leiten zu Höchſtle Halten wir ein wahren Erziehun der Anlagen und is ſic anlagemäßige Ch lng hat, was für mern, damit er wertvollen Eigen Hölig, auch hemm Zu allen dieſen giſche Beratung 8 der Kinderh lus unſerer Pra ein ze Fälle herau Inm Gegenſatz; ſſe zu f un dem KRl r aus all und das ſe * 4 r ihnen weder eine lockende Meer⸗ noch der Unheil verkündende fliegende der—.— und dennoch waren alle üffsleute verdroſſen. Auf einmal hatten ſie „aber auch gar nichts mehr im Sinn mit nzen chriſtlichen Seefahrt. Sie ſaßen an der Dreimaſtbark Iſabeau, ſpuckten in's ſer, döſten ſich an und redeten hin und der von der Aufgabe des Gewerbes. war ja auch zu ärgerlich, daß plötzlich udelsverträge geändert und der Zoll her⸗ t worden war, denn bis jetzt war muggelware ihre gut bezahlte Ladung ge⸗ n. Schmuggelwaren verſtanden ſie zu ver⸗ und zu tarnen. Es machte ihnen wirk⸗ baß, jedwedem Aufpaſſer ein Schnippchen lagen. Bislang hatte noch keine Polizei⸗ ſe die Fſabeau bekommen, weder zu Waſ⸗ och zu Lande. Ihr Kapitän war ein ver⸗ er Seefahrer, er hatte Augen wie eine Es gab viele Kapitäne, die ſich bei und Nebel und Sturm ohne einen Lot⸗ die Häfen hineinfanden, aber es gab ſo kecken Kapitän wie den der Iſabeau, dweden Schlupfwinkel an den Küſten der hart neben einem Steinriff ankerte, im irgendein guter Schutzgeiſt gerade vor eichten Stelle noch ſchnell günſtigen Wind Segel blies, daß er ſich mit ſeiner Iſa⸗ auf und davon machte. eigentlich Beſitzer des Schiffes war, die Beſatzung nicht genau. Er fuhr n kleines Kontor, das offiziell mit Holz Salz handelte. Holz und Salz hatte die heau auch den Schiffspapieren gemäß an V Nun ja, man muße doch eine Decke über chmuggelware haben. Aber ein Salzſchiff ie Fſabeau nicht. Die Mannſchaft lachte ich hinein, wenn ſie nur an Salzſchiff Die Salzſchiffe waren Totenſchiffe, enverkäufer mit morſchen Planken, mit der dmühle auf dem kreuzlahmen Deck. Die zeau aber war die ſchmuckeſte Bark, die man denken konnte. Ein ſeetüchtiger Segler, der mäßig ſeinen Weg mit tiefen Verbeugun⸗ urch die Wellen ſtampfte. Und nun ſollten ſie die Iſabeau verlaſſen? ein, das ging nicht. Das war bei allem Miß⸗ ick und aller Verworrenheit ihrer jetzigen nicht möglich. Erſtens des Schiffes und heitens ihrer ſelbſt wegen nicht. Die Iſabeau man nicht aus den Händen, das war hrenſache. Die Iſabeau hatte ihnen treu bei⸗ nden in aller Gefahr, ſie hatte die Mann⸗ aft nie im Stich gelaſſen. Und ſie ſelbſt? Üten ſie hin? Sie waren zweifelsohne eefahrer, aber an Land lungerten ſo und hviele herum, die Mut zur Seefahrt und Mark in den Knochen hatten. Ferner war die euer auf der Iſabeau gerade keine Emp⸗ ſehlung. Nach ein paar Jährchen hatte man wi Myre geheimnisvollen Fahrten vergeſſen, was nützte das, man hatte nicht mit der uft, ſondern mit dem Jetzt zu rechnen. ſolite gemeiſtert werden. Ma 5 lötzlich der Steuermann, der von ilen! Turpin )hſen vor Ki Die Fr t: Wiegt ſes ſächſſch ziehen z ind ſchleudert Warins und 4 nie nin dan er nur„das gelehrte us“ genann 9 301„Kapitän, können Sie über die Fſabeau krfügen?“ Worauf der klar und deutlich ant⸗ Portete:„Ja“. Darauf verkrochen ſich beide ins Kapitänszimmer und die Mannſchaft war⸗ ete geduldig, nur hin und wieder krauelte ſich üner den Kopf. Der Steuermann hatte einſt Holdmacher werden wollen. Gold hatte er nie efunden, doch war er nach und nach zu einer genartigen Farbenlehre gekommen. Bald ichte der Kapitän dröhnend und nach und lachte die ganze Beſatzung. Soviel aus⸗ ſene Heiterkeit hatte noch nie die Räume ſabeau durchtobt.„Das gelehrte Haus“ lichkeiten do en und zu he⸗ eſtermann in plätze gewöhnt. Eine lustige alte Geschichte/ Von Erna Büsing ging perſönlich an Land und bald rollten meh⸗ rere Fäſſer Farbe an Bord. Richtiggehend be⸗ ſtellt und auf Heller und Pfennig bezahlt. Dann ging die Iſabeau nach Cuba in See. Die Mannſchaft verſchmitzten Geſichts, beglückt durch ihr Geheimnis. Es war die Zeit, wo man den Sklaven⸗ händlern recht übel geſonnen war und es ſehr energiſch verſtand, ihnen ihre Ware. Deſto begehrter waren natürlich die Sklaven. Auch ſtiegen ſie merklich im Preiſe. Und die Iſabeau ſegelte bald um Cuba. Offiziell — einer abſeits ſtehenden Baracke ſeinem Leiden überlaſſen und floh in der Nacht. An eine Verfolgung und an ein Wiedereinfangen war nicht zu denken; denn als weißer Mann nahm er ſeinen Weg nach der Iſabeau. Die Fracht hatte nämlich nicht aus Sklaven beſtanden, ſondern die Schiffsbeſatzung hatte ſich gut an⸗ geſtrichen, als Sklaven zu hohem Preiſe ver⸗ kaufen laſſen. Am zehnten Tage wurde ver⸗ Amen Aferd ein jeder krank, wuſch ſich mit einem Entfärbungsmittel und, glücklich im Hafen angelangt, tat er wieder auf der Iſabeau Altes Bauernbaus Mag auch die Ulelt mit allen Uinden treiben, dies Haus ſteht feſt und will nicht anders ſein. Es grüßt ſein Herz miĩt ruhig blanken Scheiben und bauernehrlich in den Hof hinein. Sin Friede glänzt auf Dach und Tür und Schwelle, ein Gchwalbenglück an rauher Bretterwand. Getreu der Hausgeiſt ſchwebt um Herd und Ställe, ſchützt Huf und Horn und wahrt den Scheiĩterbrand. Rus allen Euken ſtreicht, aus allen Ritzen der Duft des Korns und ſtreng der Brotgeruch. Vom Zinngelchirr die ſtillen Stuben blitzen, und Spind und Kaften ſind voll Flachs und Tuch. Der Nelkenſtock am ſchmalen Kammerfenſter, der leiſe Braus, der durch die Cinde geht. Kein Uank, kein Zweifel, keine Nachtgeſpenſter— nur hell der Menſch, der ſeinen Tag belteht. Karl Burkert führte ſie landwirtſchaftliche Geräte ein und heimlich verkaufte ſie Sklaven. Der Kapitän der Iſabeau war an die unmöglichſten Anker⸗ Er fürchtete weder die Sand⸗ bänke noch die Korallenriffe. Erſt ſuchte er die verſchwiegenen natürlichen Häfen auf und ſchließlich wurde er frech und kühn und ankerte in Santiago und Havanna. Dann aber nahm ſie für Nimmerwieder⸗ ſehen Kurs auf Mexito. Jeder Mann der Be⸗ ſatzung hatte einen ſchönen Batzen Geld, und das war wie folgt erworben: Bei jeder Ankerung wurden nur ein paar landwirtſchaftliche Geräte und ſehr viele Skla⸗ ven an Land gebracht. Dieſe waren prächtige, tiefſchwarze Kerle. Die einzelnen Pflanzer verteilten ſie unter ſich. Die Sklaven arbeiteten brav bis zum zehnten Tage. Dann wurden ſie krank. Die weißen Herren bekamen es mit der Angſt, weil nun das gelbe Fieber ſogar die Schwarzen überfiel. Der Sklave wurde in ſeinen Dienſt. Nachdem die beiden großen Hafenplätze angelaufen waren und der Streich auch dort als geglückt gebucht werden konnte, verſchwand die Iſabeau für immer aus den Schiffsregiſtern. Sie wurde in Mexiko ver⸗ kauft, konnte eine wohl angeſehene Kontor⸗ flagge hochziehen und war fortan als San Juan ein ehrliches Handelsſchiff. Einem oder dem andern Mann der Be⸗ ſatzung war man wohl auf der Spur, aber damals gab es noch keine Fingerabdrücke und kein Radio und keine drahtloſe Telegraphie, und etwaigen polizeilichen Verfolgungen waren mithin recht enge Grenzen gezogen. Was hatten ſie denn überhaupt Unrechtes getan? Der Sklavenhandel war verboten. Der Kapitän behauptete daher, ſeine Mann⸗ ſchaft habe ſich zum„Verein rechtlich denken⸗ der Männer“ zuſammengeſchloſſen, die auf ihre Art und Weiſe den Sklavenhandel bekämpft hätten. Die hartherzigen Pflanzer hätten nur e Verein rechtlich denkender Männer“ im Geldbeutel Gefühl und das ſei merklich getroffen worden. Die Sklavenfrage aber ſei ganz und gar eine Sache des Gefühls. So fand ſich auch keiner, der den Büttel für die Menſchentäufer ſpielte. Als dann am 8. Mai 1880 die Sklaverei auf ganz Cuba aufgehoben wurde, war bereits jeder einzelne des„Vereins rechtlich denkender Männer“ ins bürgerliche Daſein getrudelt. Der eine hatte eine Wirtſchaft in einem Hafenort, der andere baute Kohl nud der Kapitän be⸗ fehligte einen Radkaſtendampfer, der mit Aus⸗ flüglern den Hudſon befuhr. Man verſpürte in ihnen die weitgereiſten Männer und daher war es ihr Schickſal, Geſchichten erzählen zu müſſen. Sie erlogen Diebſtähle von goldenen Tempelgöttern, Liebſchaften mit glutäugigen Kreolinnen und Abenteuer mit Tiefſeefiſchen im Saragoſſa⸗Meer. Alles wurde ihnen ge⸗ glaubt. Nur die Sklavengeſchichte wurde all⸗ gemein mit Lachen abgetan und als Schiffer⸗ latein bezeichnet und dabei iſt ausgerechnet ſie wortwörtlich wahr, nachzuleſen in den Polizei⸗ berichten von Havana und Santiago. Die vier Murillos Von Peter Purzelbaum Während des Einfalls der Franzoſen im Jahre 1810 wurden in einem ſpaniſchen Trap⸗ piſtenkloſter vier Soldaten, die der Diviſion des Generals Tourgot angehörten, von Mönchen erſchlagen. Darauf ließ der General das Kloſter beſetzen, ſämtliche Inſaſſen gefangen nehmen und ſich den Prior vorführen. „Ihr habt vier meiner Grenadiere getötet!“ brüllte er ihn an.„Dafür ſollt ihr und alle eure Konfratres erſchoſſen werden!“ Der Prior bat um Gnade. Die Tat der Mönche, die von den Soldaten in ſchlimmſter Weiſe behandelt worden ſeien, wäre ein Akt der Verzweiflung geweſen. Man wolle Entſchädi⸗ gung leiſten. General Tourgot hatte in Erfahrung gebracht, daß ſich in jenem Kloſter vier Meiſterwerke des berühmten Malers Murillo befanden. Da er ein leidenſchaftlicher Sammler war, ſagte er: „Sie ſind mir vier Grenadiere ſchuldig, Herr Prior— geben Sie mir die gleiche Anzahl Murillos dafür und wir ſind quitt.“ Da dem Prior keine andere Wahl blieb, wanderten die vier Bilder in die Privatgalerie des Generals nach Paris. Nach Beendigung des ſpaniſchen Feldzuges winkte eines Tages Napoleon bei der Parade Tourgot zu ſich heran: 433 „Mein General! Wie ich— beſitzen Sie vier wundervolle Murillos. Wollen Sie mir ſein. nicht abtreten? Ihr Schade ſoll es nicht ein.“ Wohl oder übel erklärte ſich Tourgot hierzu bereit und bereits am Tage darauf hingen die vier Gemälde im Louvre. Wochenlang wartete er auf die verſprochene Entſchädigung. Endlich redeie ihn der Kaiſer eines Tages wieder an: „Ich habe Ihre Murillos geſehen, General, es ſind herrliche Kunſtwerke, und Sie ſollen nun auch den Gegenwert erhalten.“ Tourgot verbeugte ſich tief, denn ſchon ſah er ſich im Geiſte als Vizekönig eines eroberten Staates, mindeſtens aber als Feldmarſchall. „Berthier!“ rief Napoleon.„Such mal gleich vier ſtattliche Grenadiere aus meiner Garde aus und laß ſie in die Diviſion des Generals Tour⸗ got eintreten.“* Dann wandte ſich der Korſe mit boshaftem Lächeln an den aus allen Himmeln Geſtürzten: „Sie ſehen, mein General, ich ſtatte Ihnen den vollen Kaufpreis wieder zurück.“ raus. Die i verbreitet n, 14 RM erratene 9 ehmie de wird von vielen Eltern begrüßt, daß die Graphologie eine weitere Handhabe en wird, den Charakter der Kinder zu er⸗ n, und daß dadurch eine Hilfe gegeben iſt, e die verantwortungsvolle Arbeit der Er⸗ lehung junger Menſchen erleichtert. Aus dem arken Ferantwortungsgefühl der Eltern vor jungen Generation heraus ſind alle dieſe kiften entſtanden. Darum iſt es ſo über⸗ wichtig, alle Möglichkeiten auszuſchöpfen, bporhanden ſind, um Anlagen und Fähig⸗ zu Höchſtleiſtungen zu entwickeln. halten wir eins feſt: Das Fundament jeder ken Erziehung iſt die objektive Erkenntnis nlagen und Neigungen des Kindes. Der exr muß ſich darüber klar ſein, was für mäßige Charaktereigenſchaften ſein Zög⸗ at, was für Begabungen in ihm ſchlum⸗ damit er zur rechten Entfaltung aller ollen Eigenſchaften beitragen und, wenn auch hemmend eingreifen kann. allen dieſen Fragen leiſtet die grapholo⸗ Beratung der Eltern und Erzieher an der Kinderhandſchriften wertvolle Dienſte. ünſerer Praxis wollen wir heute wieder e Fälle herausgreifen: 4 im Gegenſatz zu dem Ihnen in einem frü⸗ „und als i en, fanden ſigshafen. Sünder von hupo mit d Nenſchenski anhörte:„ no Dreckſa Kinder erꝛiehen heren Artikel geſchilderten mutigen, aktiven und trotzigen Kind bringen wir heute zunächſt die Schrift eines mutlos gewordenen Jungen. Der zwölfjährige Günther weiß aus Erfah⸗ rung, daß man nicht Wände einrennen kann, daß man beſonders als Kind machtlos gegen den mächtigen Willen der Erwachſenen iſt. Er hat gelernt, ſich zu fügen, iſt mutlos geworden und traut ſich ſelbſt nichts mehr zu. Sein ganzes Sinnen und Trachten geht aber darauf, dies unter keinen Umſtänden merken zu laſſen. So ſpielte er Verſtecken, zu Hauſe, in der Schule, und überall. In der Schule ſaß er brav da, hörte zu, aber er beteiligte ſich mit keiner Ant⸗ wort, er verweigerte ſie ſogar. Er hätte die Beſchämung über eine falſche Antwort nicht er⸗ tragen können, ſo wäre ſeine ganze Selbſt⸗ achtung zuſammengeſtürzt. Er lebte beinahe in . Angſt davor, ſich irgendwo eine Blöße zu geben In dieſem ſteten Angſtzuſtand konnte er nicht mehr frei und offen den Menſchen entgegen⸗ treten, er wurde zurückhaltend, ja richtig ſcheu, und, was ſeinen Eltern das Schlimmſte ſchien, er blieb nicht mehr bei der Wahrheit. Dieſes Verhalten ſchreckte die Eltern denn doch auf, und ſie ſchickten Günthers Schrift dem Grapho⸗ logen zur Begutachtung ein. Ohne beſondere Mitteilung von ſeiten der Eltern ließ ſich nach Beurteilung der Schrift die oben gemachte Schilderung als Spiegel des kindlichen Verhaltens aufrollen und wurde auch in allen Einzelheiten beſtätigt. Es liegt hier ja auch ein Verluſt der kindlichen Natürlichkeit und der kindlichen Zutraulichkeit vor, wie er ſchwerer beinahe nicht zu denken iſt. Fehler in der Erziehung durch die Eltern wie auch ſchlechte Erfahrungen und nicht richtige Behandlung von ſeelift der Lehrer haben das Kind eeliſche Haltung gedrängt. Der Graphologe konnte hier wieder nur den Rat geben: Mut einflößen, und nochmals Mut einflößen! Günther muß Freude an den ihm geſtellten Aufgaben bekommen. Die wird ſich aber ganz von ſelbſt einſtellen, wenn er der ihm bislang unüberwindlich ſcheinenden Schwierig⸗ keiten Herr geworden iſt. Schnell wird dieſe Wandlung allerdings nicht vor ſich gehen, doch Mitebnicd wird der Erfolg nicht ausbleiben. it zunehmendem Mut wird der Knabe auch ſein von Natur offenes und ehrliches Weſen wiedererlangen und ohne Scheu Eltern und Spielkameraden gegenübertreten. Die grapho⸗ logiſche Analyſe ergibt ja einwandfrei, daß der Knabe anlagemäßig offen iſt, die momentane Verlogenheit aber bloße Schutzmaßnahme, um nicht ſein Ich entblößen zu müſſen. An dieſem Beiſpiel ſieht man eindeutig, wel⸗ chen großen Dienſt die Graphologie für die weitere Entwicklung des Kindes geleiſtet hat. Denn das Kind war trotz aller guten Anlagen nahe daran, in ſeinem Weſen zu verkümmern. In unſerem zweiten Fall handelt es ſich um ein ganz anders geartetes Kind: 4 e e Ln foifu frrnll. f fo. Wie krakelig und unentwickelt ſieht doch die Schrift des zwölfjährigen Peter aus! Und was hat der Graphologe bereits alles herausfinden können! Nur ganz wenige Anhaltspunkte zäh⸗ len wir auf: Peter iſt ein Durchſchnittskind. in dieſe Er hat einen kräftigen Wirklichkeitsſinn, Ver⸗ ſtändnis für materielle Dinge, verfügt über eine ute Handfertigkeit und ſchätzt alles, was einem Zweck dient. Seine geiſtigen Fähigkeiten ſind nicht gleich gut entwickelt. Seine Auffaſſungs⸗ gabe iſt nicht ſehr erheblich, und auch ſeine Fähigkeit, einmal Erlerntes logiſch zu durch⸗ denken, nicht ſehr groß. Die Ausdauer und überhaupt der Geſamtcharakter des Kindes wird dadurch beeinflußt, daß man von ihm Dinge verlangt— er beſucht eine Höhere Schule—, die ſeinen Fähigkeiten nicht entſpre⸗ chen, und man ihn in Bahnen zwingt, auf denen er niemals ſicher werden wird. Der kleine Peter iſt nun einmal ein praktiſch ver⸗ anlagtes Kind. Der Graphologe gab den Rat, unbedingt zu erwägen, den Knaben bewußt einem praktiſchen Beruf zuzuführen, der ſeinen Anlagen weit mehr entſprechen würde. Er zog aus dieſer Erkenntnis ſogar die Folgerung, daß man dem an ſich guten Jungen, der anlagemäßig frei⸗ mütig und offen iſt, nicht das Leben unnütz erſchweren ſollte durch Hereinpfropfen von für ihn zum guten Teil ungenießbarer, beſtenfalls ſehr ſchwer verdaulicher Schulweisheit. Der Junge würde ein geringeres Penſum ſicherer und klarer bewältigen, weil eben ein kleineres Penſum ſeiner geiſtigen Kapazität bei weitem mehr entſpricht. Manche Bildungselemente, die er ſeiner ganzen Anlage nach ſpäter doch nicht verwerten wird, ſollten bei der Erziehung des Jungen beiſeite„gelaſſen werden. Der Knabe ſollte von der Höheren Schule genommen wer⸗ den, damit die Quälerei für ihn aufhört, und ein S erlernen. Seine Anlagen weiſen unbedingt auf einen praktiſchen Beruf, und er wird ſicher ein guter Handwerker werden; wahr⸗ ſcheinlich wäre er aber ein ſchlechter Juriſt, — oder Lehrer geworden. Ein Beſchränken auf das Weſentliche und Richtige iſt immer beſſer als ein Anſtreben eines Zieles, das nur äußerlich und ſcheinbar zum Erfolge führen wird. Wenn die großen Nagelſchuhe des Wanderers achtlos über den weichen, leicht federnden Tep⸗ pich des Waldbodens treten, dann bricht Angſt und Schrecken über eine Welt von kleinen Lebeweſen herein, die unter dem Schutze von Blättern, Gräſern, Tannennadeln, Pflanzen, Moos, Erde und Steinen ein ſeltſames Daſein führen. Doch wir irren wohl, wenn wir annehmen, daß die Gewalt, mit der hier eines Rieſen Tritt Flucht, Verwirrung und Unheil anrich⸗ tet, grauſamer in das Daſein dieſer kleinen Welt eingreift, als es jener mörderiſche Kampf iſt, den dieſe anſcheinend ſo friedlichen und harmloſen Inſekten ſtändig um die Erhaltung ihrer Art führen. Und ſtockt nicht der Schritt des Wanderers und verſucht er nicht, behutſam jene wimmeln⸗ den Karawanenſtraßen zu vermeiden, wenn ſein Auge jene Tannennadelhügel erblickt, von denen aus die emſigen Ameiſenarbeiter ſchein⸗ bar ruhelos und zwecklos über den Waldweg hin und herkriechen! Das Leben dieſer gro⸗ ßen faſt 5000 Arten umfaſſenden Inſekten⸗ familie der Hautflügler erregt immer wieder unſere Wißbegierde und unſere Bewunderung. Wir ſprechen von dem„Staatenſinn“ der Ameiſen und fühlen uns zu vergleichenden Betrachtungen zwiſchen dieſen eigenartigen hochorganiſierten Inſektenvölkchen und der Gliederung der menſchlichen Gemeinſchaft ver⸗ anlaßt. Das, was uns bei dieſen Inſektenſtaaten als geſetzmäßig geregelte Ordnung erſcheint, wirkt auf uns Menſchen bei flüchtiger Beobachtung deshalb ſo erſtaunlich, weil hier nicht wie bei den Bienen eine Wechſelbeziehung zwiſchen ihrer Tätigkeit und ihrem Nutzen ſich beobach⸗ ten, regeln und pflegen läßt.* Die den drei Kaſten der Ameiſen, den Männ⸗ chen, Weibchen und Arbeitern auferleaten Rechte und Pflichten, die bis zur Selbſtauf⸗ opferung im Intereſſe der Erhaltung der Xrt erfüllt werden, erſcheinen uns als allein vom Inſtinkt geleitete Triebe beinahe unerklärlich und allen uns ſonſt im Tierreich begegnenden noch ſo erſtaunlichen Leiſtungen und Beiſpie⸗ len vorausſchauender Gemeinſchaftspflege weit überlegen. Kein Wunder, daß dem Laien unter den 700 000 verſchiedenen Inſektenarten, die unſere Erde bevölkert, gerade immer wieder die Ameiſen mit ihrer eigenartigen, man möchte beinahe ſagen, ſozialen Gliederung im Kaſten, ihrer hochentwickelten Brutpflege. ihren kunſtvollen, ſo verſchiedenartigen Bauten, der unterſchiedlichen Ernährungsweiſe ihrer Neſtbewohner bei liebevoller Beobachtuna neue und intereſſante Rätſel aufgeben. Wir können es kaum alauben, wenn wir hören, daß dieſe regelloſen Ameiſenhaufen von einem wohl⸗ durchdachten Netz von Hunderten von Gängen Galerien und Gewölben durchzogen ſind, in denen die flinken Arbeiter Ameiſen für alles vorgeſorat haben, was für den Staat lebens⸗ notwendig iſt. In den tiefen Gewölben, die gegen Feuchtigkeit geſchützt ſind, ſpeichern ſie aroße Honigtöpfe auf. Mit beſonderer Sora⸗ falt ſind die Ställe angelegt, in denen ſie die Merlamuͤrdligłeĩten einer Kleinen MWelt Blattläuſe, die im Ameiſenſtaat die Rolle ber „Milchkühe“ vertreten, regelmäßig melken, mit Futter verſorgen und ſauber halten. Jedes dieſer kleinen Gliedertierchen kennt gnenau ſeinen Weg und ſeine Aufgaben. Oft führen von dieſem Neſt gegen Regen und Feinde geſchützte überdeckte Straßen hin zu entfernteren Futterplätzen oder zu den Kolo⸗ nien und Unterſtänden, in denen ſie noch wei⸗ tere Speicher und Ställe für Blatt⸗ oder Wur⸗ zelläuſe verborgen halten. Nur in tropiſchen Ländern richten die Amei⸗ ſen wirklichen Schaden an und werden ſogar von den Menſchen gefürchtet. In unſeren heimiſchen Wäldern dagegen überwiegt der Nutzen der Ameiſe als Vertil⸗ aer von Käfern, Raupen und Würmern bei weitem ihren Schaden, ſelbſt wenn einmal hin und wieder dieſe ſchwarzen oder rotbraunen Inſekten aierig in eine Erdbeerpflanzung ein⸗ brechen. Steht doch auch bei uns das Leben der Ameiſenvölker unter ſtaatlichem Schutz! Wenn wir dieſe emſigen und arbeitſamen Tier⸗. chen beobachten, ahnen wir nur ſelten etwas von dem unaufhörlichen Kampf, den dieſe win⸗ zigen Geſchöpfe gegen alle anderen Inſekten führen. Ein ſolcher Ameiſenſtaat beherrſcht oft ein beträchtliches Waldaebiet und duldet hier keinen fremden Eindrinalina. Wehe dem Köfer oder dem Regenwurm, der ſich in die Nähe einer ſolchen Ameiſenfeſtuna verirrt hat. Zu Hunderten ſtürzen ſich dieſe kühnen Wegelagerer über ihr Opfer, lähmen es durch zahlloſe Stiche der aiftigen Ameiſenſäure und ſchleppen ihr Opfer mit vereinten Kräften zum Neſt. Aus all den zahlloſen Einzelbeobachtungen des Ameiſenlebens geht immer wieder die Tat⸗ ſache hervor, daß die Planmäßiakeit der In⸗ ſtinkthandlungen der Ameiſenvölker bis zu den erſtaunlichſten Leiſtungen ſich ſteigert, die man eigentlich ſonſt nur als Handlungen zweckvoller Vorausſicht bezeichnen kann. Wenn die Ameiſen die Blattläuſe, ihre „Milchkühe“ gegen Angriffe anderer Inſekten auf jede Art zu ſchützen wiſſen, ſo erſcheint uns das noch ſelbſtverſtändlich. Daß es aber auch vorkommt, daß ſie beſtimmte Gräſer, Pflanzen und Samen, für die ſie oder ihre„Milchkühe“ eine Vorliebe haben in weitem Umkreiſe um ihr Neſt zu ſchützen ſuchen, ſo iſt das ſchon eine Arbeiterin kontrolliert eine Puppe, um rechtzeitig als „Geburtshelferin“ eingreifen zu können. Raubameiſen(kormien sanumva) beim Pflegen der Larvenbrut an Ueberlegung agrenzende Inſtinkthandlung. Zur Erläuteruna dieſer Tatſache ſei auch an eine Beobachtuna erinnert, die vielfach, beſon⸗ ders in tropiſchen Ländern, in Mexiko und Texas, an Ameiſenvölkern feſtgeſtellt werden konnte. Dieſe Inſekten haben eine beſondere Vor— liebe für die Körner beſtimmter Grasarten, die man in aroßen Mengen in ihren Vorrats⸗ gewölben aufaeſpeichert fand. Um in den Be⸗ ſitz dieſer Körner zu gelangen, pflegen dieſe Ameiſen die Halme der Gräſer mit ihren Kie⸗ fern dicht über dem Boden abzuſäaen. um dann nach dem Sturz des Halmes, den ſie wie winzinge Holzfäller niedergeſchlagen haben, die Körner bequem zu ernten. Ja, man konnte ſogar feſtſtellen, daß die Ameiſen in der Umgebuna ihres Neſtes nur dieſe eine Grasart duldeten, während ſie alle anderen Grasarten mühſelia ausrodeten. In den tropiſchen Ländern kommen ſogar pilzzüchtende Ameiſenarten vor, und ebenſo bauen einzelne Ameiſenarten auf hohen Bäu⸗ men Neſter, auf denen Pflanzen wachſen, deren beſondere Pflege die Ameiſen ſich an⸗ gedeihen laſſen. Eine nicht weniger inter⸗ eſſante Beobachtung können wir bei heimiſchen Ameiſenarten beobachten. So ſpielen die Ameiſen eine beſondere Rolle bei der Samenverbreitung einer Reihe von Pflanzen. Zu dieſen gehört z. B. das Märzveilchen, das Schöllkraut und der Hahnenfuß. Die Samen dieſer Pflanzen beſitzen fetthaltige Anhänaſel, Senkrechter Schnitt durch einen Ameiſenhaufen mit Arbeiterinnen, Eiern, Larven und Puppen die von den Ameiſen als beſonderer Lecker⸗ biſſen verſpeiſt werden. Die Ameiſen pflegen nun dieſe Samenkörner oft über weite Strecken in ein ſicheres Verſteck zu ſchleppen, bevor ſie ſich ungeſtört dem Genuſſe dieſer Leckerei hin⸗ geben. So ſorgen die Ameiſen ähnlich wie die Vögel bei der Verbreitung der Kornfrüchte für den Samentransport. Nicht nur Tannennadeln auf dem Wald⸗ boden, ſondern auch aus ſpeicheldurchtränktem zerkauten Holz bauen ſich die Ameiſenvölker in morſchen Baumſtämmen ihre Neſter. Auch bieſe weſpenartigen Neſter, die wie große Schwämme ausſehen, ſind von zahlreichen Gängen durchzogen. Einzelne Räume dieſer gleichſam aus einem Papierbrei hergeſtellten Haufen der roten Waldameiſe ſerne. Die Stil (Formica refo) Laut Die e 3 3 Trinken und A Neſter werden ſogar ſorgfältig gegen ßee gana geworden. hht die aufge! leit mit den Blütenblättern des Mohns Whisty mi tapeziert. Die in den tropiſchen Ländern, ſonders Südamerika am meiſten gefürcht Treiberameiſen bilden ſogar lebende Ameiſenneſter aus ihren eigen. Körpern. 3 Gleich großen ſchwarzen Trauben ballen dieſe Tiere zuſammen und ſchützen ihre zwiſchen ihren Körpern. Auch dieſe leben Ameiſenneſter ſind von Gängen, Galerien Hohlräumen durchzogen, wie die bei uns kommenden Neſtanlagen. Die Ameiſenarten der tropiſchen Länder, eines hohen Ort eſichtes, aus d nig ironiſch zierskaſinos, ——— Urla ſelbſt wie die Wanderameiſen ſogar gr zen ſchwarzen ſen ſig„Na?“ ſchnar Vögeln und Säugetieren gefährlich we können, ſind ſelbſt wieder merkwürdigen fahren ausgeſetzt. Beſonders wird den A ſen ihre Naſchſucht zum Verhängnis. So dem ſchwarzen 7 ſtramm. Der Se zählt man, daß auf den malaiiſchen Inſeln kad in der Stad Art Raubwanze lebt, die ſtark narkotiſche 3 ausſcheidet. Die Ameiſen werden von denh Duft angelockt und ſtürzen ſich mit Gier dieſe Wanzenausſcheidung, lecken ſie auf fallen bald darauf in tiefe Betäubung. Di Zuſtand nützen die Vampyre der Inſektenwell iſt gemeldet. O nerbös, aufgeſe eilig antreten.( lich iſt er ein J Dienſt hier rniſon. Da ran. Der„N. aus, um ſich auf die wehrloſen Opfer nterläßt allger ſtürzen. cheint ein Man die Front ab Unſere heimiſche Ameiſe plündert nur lt ſehr leu Neſter feindlicher Ameiſenſtämme aus. In deſ Tropen allerdinas hören wir von Ameiſen⸗ raubzügen, die überall paniſchen Schreten verbreiten können. Die Gebiete, die dieſe Wuß derameiſen durchzogen haben, aleichen oſt Gegenden, durch die die gefürchteten Heuſch ken⸗Schwärme gezogen ſind. Mit liebevoller Sachkenntnis und unenhe licher Geduld wurde jetzt ein Ufa⸗Kulturfüm hergeſtellt, der es uns zum erſtenmal erm licht, die bisher verborgenen Merkwürdigkei dieſer Ameiſenſtaaten allgemeiner Kenntnis erſchließen. KEK Aufnahmen aus dem preisgekrönten Ufa-Kulturflm „Der Ameisenstaat“(4)— HB-Bildstöcke( Aus den 40 erbs fel fer ful fur na ni nim ort rau tal tha turn waf Wörter zu bild 1. Konſerve, 2. Beſitzu r Hefe, 5. Mär Thüringen, ein, 8. Ausgeb an Südufer des artiges Gebäck, ebenfluß der ——ſj—— Die hohen Kragen Von Seidler von Maurinushäuschen Es war auf einer der letzten Deviſenkon renzen. Man ſaß nach ſtundenlangen Verha lungen müde und abgemattet in den Seſſe Mit Ausdauer und Routine hatten die gegnert ſchen Verhandlungspartner alles verſucht, ein 583 Deviſenquote herauszuſchlagen. r. Schacht blieb unerbittlich. Er wußte gen 13. Geſtein, 14. wie weit er gehen konnte und über dieſen liche Bezeic hinaus biſſen die Gegner auf Granit. * Man ſchien ſich nicht einigen zu können. Ma ſammelte neue Kräfte. Plötzlich blickte der gegneriſche Delegatiog führer intereſſiert auf den Hals des Reich bankpräſidenten. „Sagen Sie einmal, Herr Doktor“, fragte en zwes hälb tragen Sie eigentlich ſo hohe Kh gen 25 92 Da ſeufzte Dr. Schacht tief auf und ſa „Ich muß doch Tag für Tag einen ſteifen Mut ken haben!“ Fünf Minuten ſpäter war der Vertrag unt ſchrieben. dieſe in nach hinter nach vorn einer Santa Clara. Auflöſung* 1. Zollhalle ei g Reiſende un er Tag im Grenzgebiet der afrika⸗ Kolonie. Die Sandflächen dunſten aus im weißgelben Leuchten eine Glut empor, lie Menſchen und Tiere kaum zu Atem kom⸗ ken läßt. Die weißen Häuſer, wie Würfel eng feinander zur ſanft anſteigenden Terraſſe jorgebaut, ſcheinen ausgeſtorben zu ſein. is da drüben, wo das Palmenwäldchen liegt die Feſtung, in ihrer Mitte die Ka⸗ kne. Die Stille der Mittagszeit löſcht ieden Faut„Die europäiſchen Beariffe von Eſſen, nken und Ausruhen ſind eine Fata mor⸗ g geworden. Hier faulenzt alles, oder man iht die aufgepeitſchten Nerven durch Rau⸗ en Whisky mit Soda, Spielen, zu beruhigen, her man döſt vor ſich hin. Die eingeborenen Wachen ſieht man nir⸗ gends. Sie lauern irgendwo im Schaiten. ſe hölliſchen Luftgeiſter der Hitze darf man icht auch noch durch eine ſichtbare Anweſen⸗ Atberausfordern. Fern bellt ein Hund. Ir⸗ kudwo in der Nähe ſchimpft jemand arabiſche Der Himmel iſt aleichaültig kißblau wie ein Ballon voll Heißluft. uf dem Fluaplatz weit draußen landet ein Poppeldecker. Ihm entſteigt ein ſchlanker herr in Tropenzivil, das leuchtende Band iines hohen Ordens im Knopfloch, gebräunten Reichtes, aus dem ein paar dunkle Augen ein Wenig ironiſch glänzen. Aber niemand iſt da, mihn zu empfangen, außer dem Koch des fühzterskaſinos, einem Eingeborenen, der ge⸗ lde hente Urlaub hat, und einem faulenzen⸗ en ſchwarzen Monteur. „Na?“ ſchnarrt der—— 3 leutſelig, er mit zwingendem Blick. —32 Koch dämmert es. Das iſt ja der „Reue“ der ſeit einigen Tagen angemeldete, eue Diviſions⸗Kommandeur. Er flüſtert es bem ſchwarzen Monteur zu. Beide ſalutieren 3 ſtramm. Der Schwarze raſt auf ſeinem Motor⸗ ſchen Inſeln eint jad in der Stadt. narkotiſche Süft In der Piie s durchreißt bald darauf ein Alarmfignal die Stille: Der neue Kommandeur iſt— Offiziere, weiß im erbös, aufgeſcheucht, laſſen die Mannſchaft Alig antreten. Gleich wird er da ſein. Hoffent⸗ lich iſt er ein Mann, mit dem ſich leben läßt. Der Dienſt hier an der Grenze der Wüſte iſt etwas ganz anderes als zu Hauſe in der Garniſon. Da flitzt das weiße Diviſionsauto Peran. Der„Neue“ wird ſcharf gemuſtert; er interläßt allgemein einen guten Eindruck und hheint ein Mann von Welt zu ſein. Er ſchrei⸗ el die Front ab, nimmt die Meldung entgegen, ichelt ſehr leutſelig und vergnügt und lobt das gute Ausſehen und die Ausrüſtung der Fruppe, über die er eingehende Fragen an den zaldameiſe a gegen Feut des Mohns hen Ländern, zuben ballen jützen ihte 3 h dieſe leben en, Galerien m die bei uns des„Neuen“ hat dieſer flüchtig durchge⸗ und zurückgegeben. Er ttert un liſſen, peinlich genaue Angaben Aln ün wiſen Her ens t gewiß die Leute am meiſten, die ſich große Sachkenntnis auszeichnen: man ſelner Laufbahn beizeiten vorarbeiten. Der Diviſionskommandeur zeigt ſich ſehr be⸗ digt. Er nimmt zunächſt eine genaue Be⸗ igung der Feſtung vor und beſonders für Artillerie und die Schießliſten hat er das lößte Intereſſe. Nachdem er ſozuſagen alles, as Geheimſte geſehen hat, bittet er die ſfiziere, Unteroffiziere und Mannſchaften, ban ſeinem Ehrentage, ſeine Gäſte zu ſein. Fangälteſten Offizier richtet. Den dargereichten er Kommandeu Erzählung einer wahren Begebenheit von J. W. Hendel Der Mann hat Lebensart, ſagt der Koch zu ſich, er hatles ihm ja gleich angeſehen, und ein Märchen ſeiner Heimat im Sudan fällt ihm ein, das Märchen von dem ſegenſpendenden, weiß⸗ gelleideten König, der, auf einem Rieſenvogel ſitzend, vom Himmel kommt. Er wird ihm ein⸗ mal zeigen, was er kann. Er ſoll gar nicht mer⸗ ken, daß er in Afrika iſt, ſondern glauben, er wäre im feinſten europäiſchen Hotel. Der Kom⸗ mandeur iſt tatſächlich ſehr erbaut von der Hüh⸗ nercreme-Suppe, dem Roquefort⸗Parfait in Aſpik, dem ſaftigen Gazellenbraten, den Ham⸗ melkoteletten, den Maiskrapfen und dem Talla, dem braunen abeſſiniſchen Bier, das aus To⸗ kuſſomalz zubereitet iſt und ausgezeichnet ſchmeckt. Ob er verheiratet ſei, erlaubt ſich einer der Offiziere in vorgerückter Stunde den Komman⸗ deur zu fragen. Ein glückliches Lächeln ſtiehlt ſich in ſein Geſicht: er zieht ſeine Brieftaſche hervor und entnimmt ein Foto.„Das iſt ſie!“, ſagt er. Das Bild geht von Hand zu Hand; jeder betrachtet die ſchöne Frau im verwegenen Abendkleid mit dem feſten Vorſatz, ihr dem⸗ nächſt den Hof zu machen. Das Bild der Kom⸗ mandeuſe iſt Anlaß, daß nun auch die Offiziere ihre Fotos herumreichen. Meiſtens ſind es Bil⸗ der, die Teile der Feſtung zeigen und die Offi⸗ ziere im Dienſt, beim Ausreiten oder auch mit den Mannſchaften bei Uebungen darſtellen. Der Kommandeur bittet, die Fotos zu ſammeln; er werde ſich erlauben, ſie vor dem Schlafengehen in aller Muße zu betrachten. Die Offiziere ſind glücklich über die Pläne, die der„Neue“ ihnen andeutet. Der Ort hier ſoll keine tote Grenz⸗ ſtadt bleiben. Man wird Handel und Wandel ganz anders als bisher fördern müſſen: eine neue Bahnlinie iſt bewilligt. Die Pläne liegen zu Hauſe fertig im Handelsminiſterium. Die Hãnde Wie es oft ſo geht! Auf einer Feſtlichkeit waren ſie ſich begegnet und hatten Gefallen aneinander gefunden. Nicht, daß man es Liebe nennen konnte! Den feinen Schmelz jugend⸗ lichen überſtrömenden Empfindens hatte man längſt abgeſtreift, und ſogenannte Liebe auf den erſten Blick war ihnen ein überwundener Standpunkt. Lediglich große Sympathie konnte man wohl dieſes Zueinanderſtreben nennen. Sympathie! Man tanzte wundervoll zuſam⸗ men!, Und wie es oft ſo geht, das Spiel be⸗ gann! Man traf ſich hier und da. Nachmittägliche Kaffeeſtunden bildeten die Fortſetzung der Be⸗ kanntſchaft. Und wenn auch kein elektriſches Kläviet in verliebten, verſtimmten Tönen ihre Geſpräche unterſtrich, ſo ſpann ſich doch ganz leiſe ein feiner Faden von einem zum anderen. Man hatte ſcheinbar wieder ſein Herz entdeckt und fühlte ein leiſes Brennen, daß durch jedes weitere Zuſammentreffen verſtärkt wurde. Die Frau, Malerin von Beruf, ein blühendes, temperamentvolles Geſchöpf! Früh verwaiſt, hatte ſie in jungen Jahren den Kampf des Da⸗ ſeins aufnehmen müſſen, und feine Spuren in dem ebenmäßigen Geſicht verrieten ſeine Härte, ohne jedoch die Schönheit der Züge zu beein⸗ r kommt Der Eingeborenen⸗Koch ſtrahlt. Er hat ein perſönliches Lob des Kommandeurs bekommen. Nach dem Gelage iſt man froh, die Haustüren noch finden zu können. Das abeſſiniſche Bier hat ſeine Tücken... In der Nacht wird es ziem⸗ lich kühl. Die Temperatur ſinkt bis auf 6 Grad über Null. Um ſo beſſer ſchläft alles in der reinen Luft. Und darum hört kein Menſch etwas von dem kurz nach Mitternacht davon⸗ eilenden Auto, in dem der„neue Köͤmmandeur“ ſitzt. Seine Abweſenheit wird erſt ſpät am nächſten Vormittag entdeckt. Statt ſeiner liegt ein Tele⸗ aramm aus der Hauptſtadt vor, daß der neue Diviſionskommandeur in zwei Tagen eintreffen werde. Eine rieſenhafte Erkenntnis betäubt den Offiziersſtab: man iſt einem Spion auf den Leim gegangen. Was tun?— Da weiß der rangälteſte Offizier, der den Paß des Fremden leider nur ungenau geprüft hat, einen Ausweg: die Mannſchaften werden zuſammengerufen, und es wird ihnen ſtrenaſtes Stillſchweigen üher das Gelage bei Todesſtrafe befohlen, da man aus Verſehen einen„Vertrauensmann in geheimer Miſſion“ der Regierung für den fäl⸗ ligen Kommandeur gehalten habe. Kein Menſch alaubt das zwar, aber Befehl iſt Befehl. Man ſchweigt. Den neuen echten Kommandeur wird man ſchon vorſichtig einweihen. Nur einer glaubt feſt daran, daß der Fremde der Kommandeur aller Kommandeure geweſen wäre: der Eingeborenen-Koch. Er läßt ſich auch von dem ſchwarzen Monteur nicht vom Gegen⸗ teil überzeugen. „Er iſt gewiß der König aus unſerem ſuda⸗ niſchen Märchen geweſen“, behauptet er. „„Idiot!“ erwidert der Monteur und dreht ihm verächtlich den Rücken. / Von Ellen Niehaus-Steinbach trächtigen. Gewandt und ſicher waren die Be⸗ wegungen der Frau, und der reife Blick der großen Augen legte Zeugnis ab von einem Menſchen, der am Leben gewachſen war und zielbewußt ſeinen Weg ging. Das Geſicht des Mannes war kühn! Ueber der raſſigen Naſe trafen ſich faſt die dichten ſchweren Brauen. Ein ausgeprägt gezeichneter Mund verriet bei plötzlichen temperamentvollen Aufwallungen einen brutalen Zug. Arzt von Beruf, unterhielt er eine Praxis, die ihm ein reichliches Auskommen ſicherte. So floß das Leben der beiden Menſchen, die der Zufall zuſammengeführt hatte, in geord⸗ neten Bahnen, und es war eigentlich nicht ein⸗ zuſehen, warum man den weiteren Weg nicht gemeinfam gehen ſollte, da man doch ſcheinbar zueinander paßte. Aber es trat ein Umſtand zei den kaum geſponnenen Faden jäh zerriß! „Die junge Frau war leidenſchaftliche Tier⸗ liebhaberin, und die Motive ihrer anerkannt guten Bilder griff ſie aus dieſer Welt. Tief⸗ gründige Beobachtungsgabe und warme Liebe zu dieſen Geſchöpfen führten ihren Pinſel und ließen Kunſtwerke erſtehen, die das Auge jedes Kenners entzückten. Ein zierliches, weißes Angorakätzchen war ihr engez Haus⸗ genoſſe und nicht mehr aus ihrem Leben fort⸗ zudenken. Wiederum führte die ſchon unentbehrlich ge⸗ wordene Kaffeeſtunde die beiden Menſchen zu⸗ ſammen. Man tauſchte die Erlebniſſe des ver⸗ S4 Tages aus, und nach und nach glitt as Geſpräch auf verfänglichen Boden. In den Augen des Mannes ſtand das Begehren und forderte Antwort aus dem Blick der Frau. Und ſeine Hand griff langſam nach einer tiefroten Roſe, die aus der flachen Blumenſchale gefallen war, umſchloß ſie mit einem rohen Griff, und die Blätter der Roſe tropften aus der ſich zö⸗ gernd öffnenden Fauſt wie blutige Tränen auf das weiße Tiſchtuch. Mit jähem Erſchrecken hatte die Frau das ſtumme, grauſam anmutende Spiel verfolgt. Haſtig prüfend glitten ihre Augen über die Hände des Mannes, der ſich jetzt nachläſſig eine Zigarette anzündete. Und — was ihrem ſonſt ſo ſcharf geſchulten Maler⸗ auge unbegreiflicherweiſe entgangen war: die zände glichen ſprungbereiten Raubtieren! Ihre Glieder waren langgeſtreckt und knochig, mit hochgewölbten Nägeln, die krallenartig ſpitz verliefen. Wie eine Viſion nahm die Frau das Bild dieſer Hände in ſich auf. Ein leiſer Schauer lief über ihr Geſicht, und Abwehr drang aus dem Blick ihrer Augen. Befremdet nahm der Mann die Veränderung im Geſichts⸗ ausdruck der Frau wahr. Die Harmonie der Stunde war zerſtört, und man trennte ſich mit knappem Gruß. Die Hände des Mannes aber gingen durch den Traum der Frau. Wie ſelbſtändige leben⸗ dige Weſen griffen ſie in das Leben ihrer Bil⸗ der. Wuchien ins Unermeßliche! Umſchlichen lauernd das zierliche, ſchneeweiße Angorakätz⸗ chen, krallten ſich mit plötzlich zupackendem Griff um die feine Kehle. Mit einem Aufſchrei fuhr die Frau aus ihrem unruhigen Schlummer. Ihre feinen, ſchmalen Hände hoben ſich abweh⸗ rend gegen das ſchweigende Dunkel. Nie— nie⸗ mals, ſchrie es in ihrem Innern. Gewaltſam rief ſie das Bild des Mannes, aber es ver⸗ ſchwamm vor ihrem geiſtigen Auge, und nichts blieb als ſeine gierigen Raubtierhände. Und noch, als der Tag erwachte, war der Eindruck des Traumes ſo ſtark und feſt verknüpft mit dem jähen Erkennen des Nachmittags, daß die Frau den Weg zur gewohnten Kaffeeſtunde nicht finden konnte. Auch in den nachfolgenden Tagen ließ ſie die Vorſtellung, einer Gefahr ent⸗ ronnen zu ſein, nicht los. Als vernünftig den⸗ kender Menſch ſchalt ſie ſich ſelbſt eine Närrin, die ſich von Hirngeſpinſten beeinfluſſen ließ. Vielleicht hatte ſie an dem bewußten Nachmittag unter dem Druck einer dunklen Stimmung ge⸗ ſtanden, und alles war nur eine Täuſchung. Und ſchließlich gab ſie dem Drängen des Mannes nach und ging— die warnende Stimme des Gefühls gewaltſam überhörend— zur gebetenen Stunde. Wiederum ſaß man ſich gegenüber und war bemüht, die entſtandene Entfremdung zu über⸗ brücken. Doch die werbenden Worte des Man⸗ nes ſchlugen an das Ohr der Frau, ohne Ein⸗ gang zu finden. Wie hypnotiſiert ſtarrte ihr Blick auf ſeine lebendigen Hände, die ein glei⸗ ches grauſames Spiel begannen. Die Bilder des häßlichen Traumes nahmen erneut Geſialt an. Die Frau verſuchte, das Bild des Mannes in ſich aufzunehmen, doch wiederum verſank es in einem Nebel, und nur die Hände, dieſe gie⸗ rigen Hände, redeten ihre verräteriſche Sprache. Da gab es keine Täuſchung mehr. Leer und kalt wurde ihr Herz. Alles Intereſſe zerfloß in einem heimlichen Grauen. Mit kühlem entſchie⸗ denem Abſchiedsgruß zerriß ſie den Faden der kurzen Gemeinſamkeit. Das Spiel war aus! ne aus. In den von Ameiſen⸗ ſchen Schrechen 1 is und unend⸗ ier Kenntnis KfK. n Ufa-Kulturfilm Bildstöcke( Silbenrätſel Aus den 40 Silben: bär be burz e el em er erbs fel fer ful furt grid grie i i in in lib man me me na ni nim ort rau rod sa schie schwar se sel strich gen tha turn waf wurst za ſind 20 zweiſilbige 5 irier zu bilden mit folgender Bedeutung: ushäuschen Hiche Beſt 2 3 — e Beſitzung in Afrika, 4. Andere or ungen f5 efe, 5. Männlicher Perſonenname, 6, Stadt in den Seſfel Thüringen, 7. Figur aus Schillers Wallen⸗ ten die gegle kn 8. Aüsgebratener Fettwürfel, 9. Gebirge s verſucht, Ki nSüdufer des Kaſpiſchen Meeres, 10. Waben⸗ 1 iges Gebäck, 11. Berg bei Innsbruck, 12. e A Rbenftuß der Saale und Ort in Thüringen, 5 5 e genau, Geſtein, 14. Fluß in der Schweiz, 15. Sprich⸗ er dieſen Punkt liche Bezeichnung für Jäger, 16. Weiblicher ranit. erſonenname, 17. Planet, 18. Ort in Oſtpreu⸗ u können. M en, 19. Gepflaſterter Fußboden, 20. Arabiſcher n Firſ Nach richtiger Bildung der Wörter er⸗ dieſe in ihren Anfangsbuchſtaben von nach hinten und Endbuchſtaben von hinten pach vorn einen Ausſpruch von Abraham a 4 Santa Clara. he Delegatihn ils des Reichs⸗ ktor“, fragte 25 o em Auflöſung der Denkſportaufgabe aus letzter 3 Sonntagsnummer Bollhalle einer kleinen Grenzſtation.(We⸗ Reiſende und Beamte.) 2. An der ungariſch⸗ Mmnäniſchen Grenze.(Der uniformierte Beamte auf und nen ſteifen Vertrag unte links, der militäriſch grüßt, iſt ein Ungar, der Zollraum an den Aufſchriften und am Landes⸗ wappen erkennbar bereits rumäniſch.) 3. Am 27. 4. Nicht einwandfrei feſtzuſtellen, beſtimmt aber ein Sommermonat, denn die Herren tra⸗ gen Strohhüte. 5. Um 12 Uhr 20 vormittags (die Sonne ſcheint.) 6. Drei. Die Dame, die Spitzen ſchmuggeln will, der aber das Mißge⸗ ſchick paſſiert, daß ſich die Spitze aufrollte und am Boden ſchleift. Der dicke Herr, den der Zoll⸗ heamte erwiſchte, als er ſich einen Coupon Sei⸗ denſtoff um den Leib gewickelt hat, und der Herr neben ihm, der in einer unter dem Rock verborgenen Taſche Virginiazigarren ſchnug⸗ geln will. Die Abſicht wird aber dadurch durch⸗ kreuzt, daß der Offizier rechts, unabſichtlich durch Anheben ſeines Säbels den Rock des Schmugglers freilegt. 7. Zwei. Taſchendiebſtahl des halbwüchſigen Burſchen links und rechts unter der Tür Beſtechungsverſuch an einem Zollbeamten. Der Mann in ungariſcher Natio⸗ naltracht, der dem Beamten eine Hand voll Zi⸗ garren anbieten und durch den Ausgang(Schild intrarea oprita— Verbotener Eingang) ver⸗ ſchwinden will, iſt übrigens ſelbſt d⸗s Schmug⸗ gels ſtark verdächtig. 8. Er trägt den Säbel verkehrt auf der rechten Seite. 9. Einen Schnell⸗ zug. 10. Nicht einwandfrei feſtzuſtellen, jeden⸗ falls wird er aber mit erheblicher Verſpätung abfahren, denn auf dem Richtungsſchild in der Halle iſt die Abfahrt auf 11 Uhr 50 angegeben, um 12 Uhr 20 iſt aber die Zollkontrolle noch nicht einmal erledigt. „Macperſon iſt doch wirklich der geizigſte Menſch, den ich kenne.“ „Wieſo?“ „Wenn auf dem Bahnhof an einem Schalter nur wenige Perſonen ſtehen und an einem anderen Schalter eine lange Schlange, dann ſtellt er ſich an das Ende der Schlange, nur um ſein Geld möglichſt lange in der Taſche behalten zu können.“ „Kaum war ich eine Viertelſtunde auf Jagd, da lag auch ſchon ein toter Haſe vor mir.“ „So? Gibts denn unter den Haſen auch Selbſtmörder?“ NQNäãſsel und Humor II „Oh, Fräulein Lotte, ich finde Sie entzückend!“ „Oh, Herr Wolfgang, ich freue mich, daß Sie den gleichen Geſchmack haben wie ich!“ Ein jeder hat ſeine Sorgen! 0 W— * 0 9 — 55 7. It. +IC- ——=I. ———=——— A. „Wo ſind Sie zu Hauſe, Herr Steuermann?“ „Wir Seeleute ſind überall zu Hauſe!“ „Und wo haben Sie Ihre Braut?“ „Zu Hauſe!“ „Weißt du eigentlich, woher das Wort „Strohwitwer“ kommt?“ „Natürlich, weil man in der Zeit beſonders leicht Feuer fängt.“ „Und wo hat Ihre Wiege geſtanden, Fräu⸗ lein Thomas?“ „Die letzten fünfzehn Jahre auf unſerer Bo⸗ denkammer!“ Lehrer:„Haben Sie den Aufſatz wirklich ganz allein gemacht?“ Schüler:„Ganz gewiß, nur bei der Ermor⸗ dung Cäſars hat mir mein Vater etwas ge⸗ holfen.“ * „Nimm ſofort die Beleidigung zurück!“ „Iſt nehme nie etwas zurück! „Gut, dann borge mir ſofort 20 Mark!“ Der Sehinderbannes ziebt übers Gebi Govelle von Joſef Friedrich Merkonig 4. Fortſetzung „Gibſt mir ein Reindl Milich und ein Brot“, ſagt er und richtet ſich zum Eſſen her. Lang iſt man nicht mehr ſo recht an einem Tiſch ge⸗ ſeſſen, man ſteht gewöhnlich vor einer Tür, wenn man bei einem Schüſſele verweilt, oder man ſetzt ſich auf die Hausbank hin. In die Stuben hinein kommſt nicht und ſchon gar nicht zum eichenen Tiſch, iſt ſelber ein Herr, der Tiſch und leidet nur die Hausleut bei ſich, das Geſind nicht einmal gern. Iſt alſo ein Feiertag, daß du bei einem ordentlichen Tiſch ſitzen darfſt, und der Schinderhannes rückt auch recht zu ihm, ſtellt die Füß unten aufs Ver⸗ geltsgott und legt die Ellebögen auf die Tiſch⸗ platten, ſo breit er nur kann. Und dann ſchaut er mit ſeinen gluſtigen Augen hin zur Sen⸗ derin. Auf dem Dreifuß über dem Herdfeuer ſiedet noch die Milch in der Pfann. Die Agnes gießt ſie in ein irdenes Reindl und ſtellte es vor den Schinderhannes hin und den Laib Brot dazu. Er ſchiebt ihn ganz zu ſich her, als hätt er Angſt, das Brot könnt ihm jemand nehmen. Muß der ausgehungert ſein! Die Augen fal⸗ len ihm ja beinah in die Milch. Der tut einem jetzt nichts zuleid. Und die Senderin am an⸗ dern Eck drunten wird jetzt tapfer und rutſcht auf der Bank immer näher heran. „Der Schinderhannes biſt alſo“, ſagt ſie und ſtaunt ihn an; ſie betrachtet auch von allen Sei⸗ ten ſein geflicktes und zerriſſenes Gewand. Klafterlang ſind die Stich, und der Zwirn iſt dick wie Schuſterdraht. „Jawohl, der bin ich“, grimaßt er. „Wo kimmſt denn her?“ „Uebers Gebirg.“ „Und wohin gehſt?“ „Wo es etwas zu fechſen gibt.“ „Ins Gereuth vielleicht?“ fragt ſie in einer heißen Herzensangſt, denn da drunten hauſt ja der Tondel. Man hört zwar den Nam zum erſtenmal, aber warum ſollt man nicht ein paar kleine Lugen der großen Lug nachſchicken? „Ja, ins Gereuth“, ſagt er. Um Gotteswillen, denkt ſich die Agnes und legt die Hand auf die Bruſt, wie ein Stein liegt ſie dort, ſchwer luftziehen tut ſie darunter. „Seint deine Leut nit auch hungrig?“ 55 ſchelt ſie weiter. Er muß ſich erſt beſinnen, was ſie meint, und beinah hätt er ſich verredt. „Ach, meine Leut... die müeſſen warten, bis der Hauptmann ſatt iſt“, ſchnauzt er. „Haſt ihrer viel?“ möcht ſie wiſſen. „Heut ſeint wieder veir Neue kömmen: der Meſſer⸗Toni, der Bluet⸗Chriſtl, der Tod⸗Hansl und der Stich⸗Gregerle.“ „Was für grausliche Namen.“ „Ja, ein Rauber hat halt kein beſſern.“ „Bringt man alle auf zehn Finger?“ „Ich mein nit. Mueßt ſchon noch die Füß zuhilf nehmen.“ Die Agnes ſchaudert. Die Heimſuchung iſt billig geweſen, mit einer Milch abgeſpeiſt. Es hätt aber ſchiech ſein können. Der Grauſen geht ihr noch einmal über die Haut. Der Schinderhannes bedankt ſich:„Guet war die Milich.“ Den Brotlaib nimmt er mit. „Für meine Leut“, ſagt er.„Vergelts Gott!“ Und draußen iſt er. Die Senderin hat keine Luſt, noch einen Schritt hinter ihm zu tun, ſie ſchmeißt die Tür zu und löſcht das Licht aus, ſie weiß nicht, iſt der Schinderhannes mit den Seinigen laut oder ſtill abgezogen. Bloß ihr Herz hört ſie alleweil pumpern. Sie will dem Tondel bald darauf gar nicht aufriegeln, weil ſie fürchtet, ein Rauber könnt ſeine Stimm ausgeliehen haben. Dem Schin⸗ derhannes kannſt alles zutruuen. Der Tondel muß ſich an der Tür ſchon gut ausweiſen, be⸗ vor der Riegel zurückgehi. Die Agnes laßt ſich auch gar nicht recht halſen, ſie tiſcht dem Brentler zuerſt ihren bäriſchen Schrecken auf, eh ſie das Feuer unter dem Drei⸗ fuß wieder ſchürt. Kaum iſt ſie zu End damit, reißt es den Tondel vom Tiſch auf. „Der will das Dorf niederbrennen“, ſchreit er und ſpringt wieder in die Nacht hinaus. Die Agnes hört nur ſeine erſten Tritt. Viel⸗ leicht hat ihn der Schinderhannes ſchon abge⸗ fangen. Sie riegelt ſich wieder ein und bieter die längſte Zeit am Herd. Sie ſieht ſchon das Gereuth brennen und den Tondel mitten drin in den Flammen. Heilige Muetter Anna, ſie werden ihn bei lebendigem Leib röſten. Und die Senderin ſucht ein ſcharfes Scheit Holz und kniet darauf. es ſoll eine beſonders harte Buß ſein. Das iſt eine Nacht, in der ein Menſch leicht weiße Haare kriegen könnt. Der Schinderhannes aber denkt ſich: „Hinter dem Arſch muß freie Luft ſein.“ Es iſt Sommer, die Nacht iſt leicht zu ertra⸗ gen. Er ſucht ſich tiefer drunten im Wald ein Geſtaudach, in das er ſich verkriechen kann. Der Moosboden iſt weich, die warme Luft iſt eine gute Tuchent, und für morgen hat man noch den Brotlaib. Das Leben iſt doch ſchön! Wie er ſo auf dem Rücken liegt, die Händ unter dem Kopf, ſieht er die Stern durch das Geäſt, keiner iſt ihm fremd, jeden könnt er mit einem Namen anreden. Die Stern, die haben es gut, jeder'ſteht auf ſeinem Platz, und iſt nie⸗ mand da, der es ihm verweiſen könnt. Es rührt ſich etwas in der Nähe, wird wohl ein Wild ſein, das ſich hier auch ſein Lager geſucht hat und den Menſchen neben ſich leidet. Und es fragt nicht um Papier und Geld. Ach ja, die Stern, ſie zwinkern herunter zu ihm, und ſie wiſſen ſchon warum. ſchmeckt er genau heraus, und dabei wird er langſam naß bis auf die Haut. Da gibt es kein Wehren und Trutzen, da mußt ſtill liegen und brav warten, bis dich der Regen derweikt hat. Manchigesmal ſcheint ihm wohl, als ließet der Guß nach, aber dann kommt es noch ärger nach. Erſt wie an ihm kein einziger Faden mehr trocken iſt, hört das Wetter gach wieder auf. Bloß das Tündern geht langſamer übers Gebirg, es iſt wie eine große Glocken, die man nicht ſo ſchnell derfangt. Das Himmletzen bleibt am längſten, wie eine angefüllte Nacht⸗ lampen. Max Frey Deike(M) Narkt in der Kleinstadt Aber das iſt nicht mehr Sternlicht allein, er dreht den Kopf von dem ſchwarzen Gewölb ein wenig zur Seiten, und da bemerkt er das Himm⸗ letzen durch die Bäum. Wenn es nur bei dem Wetterleuchten bliebet! denkt er ſich. Solang es bloß da draußen himmletzt und hinterher alles ſtill iſt, braucht man ſich nicht umzutun. Aber es brandelt immer öfter, gelb und rot und grün, und auf einmal rumpelt es auch dahinter. Jetzt kann es nicht mehr lang dauern, und das Unwetter wird da ſein. Es iſt ein barmherziges Jahr, und man hat heuer noch kein Wetter im Freien überſtehen müſſen. Ein leiſer Schiech geht ihn an. Man muß ſich halt an alles erſt gewöhnen. Es fangt in dem Jahr früh an; iſt noch nicht einmal der Guggu ſtill und ſchon hebt das Wettern an. Er kriecht noch tiefer ins Gedachs, zieht den Janker aus und wickelt den Brotlaib ein. Der Zottel trücknet nach dem Regen wieder, das Brot aber tät ſchimpeln. Es tündert immer mehr, und der Schinder⸗ hannes denkt ſich in der Weis der Landsleut: „Ein ordentliches Fuder Heu führt der Herr über die Tennbruggen.“ Und wie der Blitz in einen Baum hineinkracht:„Hietz iſt die Brug⸗ gen gebrochen.“ Der Himmel muß ſich gerad über der Alm aufgetan haben, ſo grauslich ſchüttet es nieder. Es rauſcht ärger wie ein Wildbach, und der Schinderhannes im Moos hat ſeine große Freud. Einen guten Platz haſt dir ausgeſucht, da liegſt trocken wie unter einem Dach. Auf einem Heuboden könnt es nicht ſchöner ſein, dort klopfet der Regen auf die Schindeln, und da klopft er ins Gezweig. Und er ſchaut in die Schwärzen hinauf, wo jetzt keine Stern leuch⸗ ten, nur ein ſchnelles Feuer brennt drüber hin, und iſt gelb und rot und grün. Auf einmal gibt es dem Schinderhannes einen Stich, man möcht nicht glauben, daß ein Regen⸗ tropfen einen Menſchen ſo erſchrecken kann. Mit⸗ ten auf die Stirn iſt er ihm gefallen. Der Tropfen iſt leicht weggewiſcht, aber die Angſt bleibt, und richtig, es kommt wieder ein Trop⸗ fen und noch einer und noch einer. Die wiſcht der Schinderhannes nicht mehr weg, bald kann er ſie nicht mehr zählen. Es hat alſo nicht lang gedauert, und der Re⸗ gen war im Geſtaudach; jetzt müſſet man in die Erden verkriechen können oder wie der Schneck in ſein Haus. Der Schinderhannes legt ſich auf den Bauch das Geſicht legt er ins Moos und er riecht die Erden und das Gecräut rundum, ein paar Jetzt müſſet man ein Feuer anzünden können, man möcht daran liegen und ſich wärmen, möcht in die Glut glinſtern, und es wär einem gut dabei. Aber, mein lieber Schinderhannes, ſchlag es dir aus dem Kopf, es iſt nicht rat⸗ ſam. Liegſt vielleicht auf dem Bauch und glan⸗ derſt ins Feuer, und einer, der dich almaus, almein ſucht, packt dich derweil im Gnack. Mußt ſchon ſelber trocken werden, es hilft dir nichts. Iſt nur gut, daß alles Holz naß iſt, brächteſt überhaupt kein Feuer zuſtand. Der Froſt beutelt ihn die ganze Nacht, gar die Zähn ſchlagen ihm aufeinander. Aber auch ſo eine bittere Nacht geht einmal zu End. Wie das Morgenrat den Bergſaum randelt, ſteigt er wieder höher auf die Alm, dort wo ſie frei iſt von Wald und Gedachs. Wie die Sonn auf⸗ geht, macht er einen Hupfer und tut einen Juchezer. Und jetzt liegt er im ſchmeidigen Marfelgras, den Brotlaib neben ſich, und möcht mit keinem tauſchen, ſo warm und gut iſt ihm. „Hietz muß ich wieder meine Raubersleut wecken“, denkt er ſich,„ich hol in der Almhütten ein warmes Frühſtück.“ Die Kinder aus dem Gereuth dürfen heut nicht nach Sankt Walpurgen hinab. Sie plärren dem Schulgang nicht nach, ſie wollen vor der Mühl des Grummeter, er iſt der Letzte graben⸗ aus, Fangen ſpielen. Sie ſtehen auf einem Schock beiſammen, und der junge Hois zählt aus: „Eins, zwei, drei, pigga, pogga, pei, vigga, pogga, pögilein, hat a Mandl a Mühle drein, hat a krempats Hüetl auf und a rote Feder drauf.“ „Schreits nit ſo“, mahnt der Grummeter in der Tür.„Der Schinderhannes wird kömmen.“ „Biſt nit teriſch?“ fragt der kleine, dicke Wuzzel Hois den ſchwerhörigen Müllner, aber ganz leiſe. Drauf wuſelt der Schock ausein⸗ ander. „Du Rotzpippen, haſt wieder ein ſchlimmes Maul“, ſchimpft der Grummeter dem Hois⸗ buben nach. Er hat es wohl nicht gehört, was der Ludersbue geſagt hat, aber es kann nichts Gutes ſein. Die Kinder ſind heut überhaupt wie ausge⸗ wechſelt, nirgends können ſich die Hausleut Copyright by Albert Langen- Georg Müller, M darum kümmern. Die haben heut Sorg Sorg, und an manchen Oertern leidet 900 Tagwerk darunter. Der Luggiſer, der als Geizkragen venſh e iſt, laßt die Luggiſerin nicht zum Verſchnaufe kommen mit ſeiner Angſt. Schon in der zelen Früeh, kaum iſt er von der erſten Wacht heim gekommen, hat er angefangen zu me umhergetreten im Haus, vom Keller bis z genſtandes ie Stelle de twas oberhalb Dachboden und war hantig wie Gall. Dir Lug itäͤnde der W giſerin richtet den Sauerteig im Brottrog hehß 3 aber ſie muß dieſes Tampfl verderben laſſen, weil der Mann haben will, daß ſie dabei wenn er das Zinngeſchirr in den Fleiden 5 ben auf der Tenn verſteckt. In jeden Vierling ſack Trad ſtopft er was hinein oder er ſchüttel den Waz und Roggen dpauf. Dabei wir immer wieder zornig, weil die Amſchl, Lueder, bei dem Tennloch hereinſpottet. was für ein merkwürdiges Getue hat ſie wie gerichtet für den Tag. Sonſt klaubt ſie ihre Würm und kümmert ſich um keinen in der Näh, heut hebt ſie alle Augenblick ihren gelben Schnabel. Ja, die Viecher haben es eher in Geblüt als der Menſch, wenn ſich ein Unglüch anmeldet, Gott weiß, was einem der Vogel verkündigt, und man verſteht ihn nicht. Siehſt es nicht, hörſt es nicht, Luggiſerin? Nein, die Luggiſerin iſt blind und taub, und das bringt ihn noch mehr auf. Iſt ein Elend, wenn man bettelarm h aber iſt ein noch viel größeres Elend, man etwas zu verlieren hat. Die halben N hat man nicht ſchlafen gekunnt, weil man mer aus der Stuben hinausloſt, ob nicht e zum Haus tappt, der etwas forttragen m Zuſammengehalten hat man das Seinige m jetzt ſollt man von allem auf einmal los ſei Am beſten wär es, man lud die volle Tru wie ſie iſt, auf den Garling, und tät alles Kirchdorf hinunterführen, wenn man ſich vor den Leuten ſchämen möcht. Aber die Reul, in Sankt Walpurgen reißen jedesmal die Augen auf und hinterher das Maul noch mehr. ſicherſten wär es, man grüb das ganze Hab die Erden, wenn jetzt am hellichten Tag jeder ſehen könnt, wo man ſeine Sach verſ Es wär auch noch Zeit, den Keller zu mauern, Ziegel und Kalch ſind beim Haus. Aber was nützelt es, es führt ja eine Sliegg zur Kellertür hinunter, und die kann man nicht abreißen oder zumauern. Jedes Stück Leimpand oder Zinn lä Habfeſt aus dem Weichbrunn beſprengen, h vor es irgendwohin verſchwindet, und jed glurt er nach, als würd es noch in dieſer 8 einer aufſtöbern und forttragen. Rein Bl„ me könnt man ſchwitzen. Es hat ſich getroffen, daß ſo um zehne mittag der Wirt Thoman am Dorfrand grabe ein die Wacht halten muß. Er tritt von einem Fuß auf den andern Fuß, immer auf dem glei⸗ chen Fleck ſtehen, es iſt eine harte Straf, Sünden büßt er dabei ab. Es iſt dem ider um eine verlorene Stund, in der er nicht f Neies rote Naſen angießen kann. Dem Teufel nun, Heffens Gebetbüchel hat er natürlich auch mit, aber punkt dieſer verke findet keinen, der mit ihm die Karten ſchlage nach che Ab möcht. Wenn ſich der Richtige her verirreni dann gäbet der Wirt Thoman die Büchſen t? aus der Hand. verkehrte im wannao(SA.) u „Es iſt eine langweilige Welt“, klagt er, der Wirtsſtuben ſitzen ſicher zwei oder. vich te Erbſchafts in des Briefkaſtens daß Sie ſich pe banda fein, die am Tag übers Dorf kig tsberatu Und wenn ſie ſich getraut, iſt es ſow tatthäli am Letzten. Da war die ganze W terei umſonſt. Kimmt ſie aber erſt am Ab für was ſchaut man jetzt Löcher in die Luf Und der Thoman ſchiebt wieder eine Klaßze in den Mund. Er tſchickt keinen Tabak. Schnah b35 ſchmeckt bloß auf die gedörrten Birn. Es i nicht wahr, daß man den Schnaps in die nüch⸗ terne Gurgel ſchütten ſoll, ein jedes Getränt braucht ſeine Unterlag, der Korn einen fett Falle—1 1 5. Es iſt zu a endeit ** u 5 et inger Hardt Speck, der Säuerling ein roggenes Brot, und beitsſchule der der Kranawetter die gedörrten Birn, glaub e8 lönnen Sie ſich einer oder glaub er es nicht! auch 0 Alſo zum Kartenſpielen wird es auf onn ſch Wacht wohl nicht kommen, der Wirt ſteckt Ulter erreicht h eitsdienſt herang Packel Karten in den einen Sack, und aus he f Ge 0 andern zieht er einen Peitſchenriem. Er müch den Klapf machen können, wie ihn die Fußrlei ſo ſchön ſchnalzen. So hat jeder Menſch 10 beſonderes Gluſt, der Wirt nicht etwan d 15 Gläſerwaſchen und Weinabziehen, nein, eine Peitſchenklapf möcht er ſchnalzen können. der Wacht hat man Zeit zum Probieren. Der Tengg iſt jetzt auf Kundſchaft geweſen Es war weitum alles mausſtill, kein Schinde ter Ahnenreihe we urtsort der Grof jümter weiter Da wir nich hannes, kein Schnapphahn hat einen Rü Da getan, und der Tengg iſt nicht etwan nur hun⸗ 1 530 185— dert Schritt aus dem Gereuth hinausgegangen Der Tengg iſt keiner von den Lauen, der f ſich bis an den Teufel ſeine Haut heran. Aber nichts Verdächtiges hat er in der Luft geſpürt rt. Man könnt meinen, daß es überhaupt nie ein 4 Schinderhannes gegeben hat und daß ſie es in Gereuth nur geträumt haben. Aber der Tonde zittert noch immer, wenn er der Agnes acher. zählen muß, und immer möcht es einer ihm hören. f die in Fra (Fortſetzung folgt) E KOSTEVLOSEv AU SKUVνI SID OHVNE GEWAHMR/ üller. Mün eut Sorg leidet gar fragen und Anlwocten itiſch. Es iſt richtig, daß das Bild eines ge⸗ agen verſch a die ſogenannten Richtungslinien im Mit⸗ n Verſchnauf alſo etwa in der Mitte des Glaskörpers, n in der helle ſchneiden. Wenn zum Beiſpiel ein aufrechter Pfeil en Wacht hein ſhe nach oben) betrachtet wird, ſo bildet ſich die u ſempert he etwas unterhalb der Mitte der Netzhaut, 3, die Stelle des ſchärfſten Sehens, das Pfeil⸗ Keller bis Gall. Die! was oberhalb derſelben ab. Wenn trotzdem ünde der Wirklichkeit entſprechend aufrecht geſehen werden, ſo liegt das daran, daß wir 4 ligen Erfahrungen unſeres ganzen Lebens unt haben, daß zum Beiſpiel eine brennende Kerze, in Lichtſtrahlen die linken Netzhauthälften unſerer erderben laſſe ß ſie dabei i n Fleiden d kreffen, nach rechts ſteht und wir nach rechts jeden Vierli en müſſen, um ſie zu erfaſſen. Das ſind unbe⸗ oder er ſchi ie Vorgänge, die ſich unſerem Bewußtſein auf⸗ und über die unſer Wille keine Gewalt hat. Dabei wir Ich möchte gern genau erklärt haben, was e Amſchl, er dem Schlagwort„Autarkie“ verſteht.— inſpottet. Un ort:„Autarkie“ kommt aus dem Griechiſchen „ deutet ſoviel wie Selbſtgenügſamkeit, Selbſtän⸗ ue hat ſie Auf das Staatsleben angewandt bedeutet es klaubt ſie ih ſchaftliche Unabhängigleit eines Staates vom keinen in d b— mit andern Worten: das Land ſelbſt ver⸗ ick i olge ſeiner Lage, ſeiner Bodenſchätze, ſeiner ick ihren gelb feiſtung alles zu erzeugen, was es braucht, in en es eher glücklicher Lage ſich zum Beiſpiel die Vereinig⸗ ich ein Ungli kten von Amerika befinden. Deutſchland ſteht 8 günſtig da, iſt aber imſtande, ſich unabhängi⸗ em der B unter früheren Syſtemen von ausländiſchen in nicht. Sie rin? Nein, d und das brin n zu machen. Der Führer ſelbſt hat den deut⸗ landpunkt in dieſer Frage genau präziſiert in großen Reichstagsrede vom 3. März 1933: ſen Deutſchland eine Autarkie nicht voll⸗ en zuläßt. Es muß immer wieder betont baß der Reichsregierung nichts ferner liegt portfeindlichkeiten. Wir wiſſen, daß wir die hung mit der Welt nötig haben, und daß der ſcher Waren in der Welt viele Millionen weil man in Aſcher Volksgenoſſen ernährt.“ „ob nicht ei Ich hörte kürzlich, daß ſich eine vor zwei⸗ rttragen mö Fwanzig Jahren geſchloſſene Ehe als ungültig, 3 5 h nicht beſtehend erwieſen habe, nachdem ſich her⸗ s Seinige und heteht, daß feinerzeit der Standesbeamte es ver⸗ hatte, ſeine Unterſchrift unter die Heirats⸗ inmal los ſei effe Knde'zu fetzen. Beſtehen ſolche Geſahren der un⸗ e volle Truh Aigkeit tatfachlich?— Antwort: Das Schreck⸗ d tät alles j einer folchen Gefahr iſt in dem von Ihnen ge⸗ man ſich ni Anten Fall abſolut übertrieben worden! Der 8 1317 Aber die Leut de befagt nämlich ausdrücklich:„Eine Ehe iih badurch geſchloſſen, daß die Verlobten vor einem mbesbeamten perſönlich und bei gleichzeitiger An⸗ erklären, die Ehe miteinander eingehen zu Haben alſo beide Verlobte auf die Frage des ganze Hab i andesbeamten mit einem lauten und vernehmlichen hten Tag nic Fai“ geantwortet, ſo ſind ſie verheiratet, ſelbſt wenn Sach verſte r Zbeamte noch ſterben ſollte, bevor er rech⸗ Keller zu ver⸗ berkünden konnte, die Verlobten ſeien nunmehr 5 1 verbundene Eheleute— oder wenn er ſeine hrift unter die entſprechende Urkunde zu ſetzen i Die Urtunde ſelbſt allerdings iſt dann nicht um entſprechend; dafür läßt ſich dann durch ige Vorladung des Ehepaares ſowie möglichſt 5 erzeit anweſenden Zeugen eine Erſatzurkunde Zinn läßt n.— beſprengen, be⸗ Gibt es in der Pfalz eine Sportlehrer⸗ 9„— Antwort: Sämtliche Fachämter haben det, und jedem genen Anſtalten zur N 14 in dieſ weshalb es ratſam iſt, an das betref⸗ 5 30 Fachamt zu wenden. Die Sportſchulen der -»Reinhg ler ſind meiſtens in Berlin untergebracht. und Sportlehrer werden an den einzelnen ulen, den Turnlehrerbildungsanſtalten und an Fochſchule für Leibesübungen Berlin herange⸗ . Was ſon die dumme Bemerkung„Ab nach * eigentlich?— Antwort: Dieſer meiſt ſcherz⸗ a eine Stiegen kann man nicht um zehne vo örfrand grabe ritt von eine r auf dem ale ſe Zuruf hat einen ſehr, ſehr ernſten Urſprung. Es rte Straf, g heiannt, daß heſſiſche Fürſten einſt ihre Landes⸗ iſt dem Wi Auder um ſchnödes Geld an England verkauften, als er nicht f das auſſtändiſche, um ſeine Selbſtändigkeit vin⸗ Nordamerika auf die Knie zwingen wollte. m Teufel ſei ſel nun, Heſſens Hauptſtadt, war damals der Sam⸗ ch mit, aber Alpunkt diefer vertauften Heſſen— das damals un⸗ itliche„Ab nach Kaſſel!“ hat ſich ſeitdem unaus⸗ ſchlich ins Herz des Volkes eingegraben. . G. Wann wurde der erſte Ozeandampfer in ſrieb geſtellt?— Antwort: Der erſte Ozean⸗ impfer verkehrte im Jahre 1819, und zwar zwiſchen gpannao(UuSA.) und Briſtol. A,, Plankſtadt. Ihre Anfrage über die reichlich rarten ſchla her verirren tüt, e Büchſen ge “, klagt er. wei oder d ſpicktte Erbſchaftsangelegenbeit läßt ſich im Rab⸗ en Tag ſtehle An des Brieſtaſtens nicht beantworten. Es wird nötig äßige Rau l, daß Sie ſich perſönlich an ein Notariat oder an 3 Dorf kimn e AS⸗Rechtsberatungsſtelle im Schloß wenden. ſt es ſowieſo. Wie ſchreibe ich richtig, wenn ich ſage: blos bischen(oder bis'chen oder bißchen?) ſpazieren⸗ ie ganze Wach⸗ hen In dieſem Falle würde alſo„blos“ das Wort erſt am Abend Ferſetzen und„bischen“ ein wenig. Ich nehme an, in die L ft? idie Schreibweiſe von„blos“ und„bischen“ in in die Luf en Falle auch richtig iſt, obwohl die Wörter im er eine Kla mit ff bzw. ß als Rechtſchreibung angegeben — Antwort: Der Duden hat ſchon recht. Blo ein bißchen“ ſchreibt man beide Male mit ß. irn. Es s es it zu empfehlen, datz Sie Ihre Erb⸗ ps in die nüch⸗ Aisangelegenheit bei der NS⸗Rechtsberatung im jedes Getr loß vortragen und ſich dort ausführlich beraten n einen fetlen len, nes Brot, und Birn, glaub en Schwetzinger Hardt. Derartige Kurſe veranſtaltet die kheitsſchule der Deutſchen Arbeitsfront. Anmelden tönnen Sie ſich in Mannheim, C 1, 10. Sie er⸗ lten dort auch den genauen Arbeitsplan. 16. Freiwillig zum Arbeitsdienſt kann Ihr d es auf der führiger Sohn ſich nicht melden. Wenn er das rich⸗ Wirt ſteckt das Aer erreicht haben wird, wird er ſowieſo zum „und aus dem dienſt herangezogen.— Mit Ihrer zweiten Er mi nuge müſſen Sie ſich an die Untere Erſatzbehörde im iem. Gg Feipräſidium wenden. Ihr Sohn wird dort auf n die Fußeler Mezliche Tüchtigteit, Schulbildung uſw. hin geprüft er Menſch ſein erhält beſte Beratung. cht etwan Da Ihre beiden Großeltern hier in Mannheim 4 Klorben ſind, wird es das Beſte ſein, wenn Sie ſich n, nein, einen kerſt an das hieſige Standesamt zwecks Erforſchung n können. ter Ahnenreihe wenden. Der Weg wird dann in den 4 ktsort der Großeltern führen. Dort vermögen die ämter weiter Aufſchluß zu geben. Da wir nicht wiſſen, wie hoch das Einkommen zelnen Familienmitglieder iſt, können wir nicht weiteres feſtſtellen, ob hier tatſächlich Doppelver⸗ porliegt. Daß Sie ſelbſt keine Arbeit finden bu robieren. ſchaft geweſen. kein Schinder⸗ einen Rührer ch 0 wan nur hun⸗ it ſehr bedauerlich. Doch bitten wir zu be⸗ nausgegang 1 M daß Sie ſich in Ihrem Elternhaus betätigen damit einen wertvollen Wirkungstreis ſchaffen auen, der ä— Beim Anbau von Reben muß beachtet it heran. 2 daß dieſe mindeſtens 45 Zentimeter von hern und mindeſtens 1,80 Meter von Bäumen ſind. Außerdem dürfen Spalierbäume nicht als zwei Meter werden. Ob Kautionen als Vermögensanlage zu be⸗ ſind und damit der Aufwertung unterliegen, zweifelhafſt. Vom Miniſterium wurde dies aals als Regelfal verneint. Ein Anſpruch Ihrer⸗ wurde ſich daher kaum verfechten laſſen. Die ümme, die in Frage käme, würde ungefähr 15 RM. Agnes nach es einer do wiffen, daß die geographiſche Lage des roh⸗ Briefkasfen Dmöö—ö Rechtskunde des Alltags llaloueclcauif und Veroiclrerùngovertrag Der§ 69 des Verſicherungsvertragsgeſetzes beſtimmt, daß beim Verkauf des Grundſtückes, das der alte Beſitzer hat verſichern laſſen, der neue Beſitzer in den Verſicherungsvertrag ein⸗ tritt. Nun iſt der Erwerber des Hauſes berech⸗ tigt, die Verſicherung zu kündigen, entweder unter Einhaltung einer einmonatigen Friſt, oder aber friſtlos. Jedenfalls, wenn der Er⸗ werber des Hauſes den Verſicherungsvertrag, den der Verkäufer abſchloß, kündigen will, ſo muß er dies ſpäteſtens innerhalb eines Mo⸗ nats tun. Andernfalls kann er von ſeinem vor⸗ zeitigen Kündigungsrecht keinen Gebrauch mehr machen. Nun kann es aber doch auch vorkommen, daß der Erwerber des Hauſes gar keine Ahnung hat von einem Verſicherungsvertragsverhältnis zwiſchen dem Veräußerer und der Verſicherung. Der Erwerber könnte alſo u. a. Umſtänden die Friſt verſäumen. Aber geſetzlich iſt feſtgelegt, daß die Kündigungsfriſt— wenn der Erwerber beim Kauf des Hauſes von einem Verſiche⸗ rungsvertrag nichts wußte— erſt mit dem Augenblick zu laufen beginnt, wo er Kenntnis von der Verſicherung des Hauſes erhält. Der neue Beützer kann alſo auch friſtlos kündigen, dagegen muß die Verſicherungs⸗ geſellſchaeft— wenn ſie das Vertragsverhält⸗ nis kündigen will— eine einmonatige Kün⸗ digungsfriſt einhalten. Fuooganger mlisoen lorolclitig oein Daß auch der Fußgänger die Verpflichtung hat, beim Ueberqueren der Straße beſondere Aufmerkſamkeit walten zu laſſen, hat das Kammergericht in einer rechtskräftigen Ent⸗ ſcheidung ausdrücklich feſtgeſtelt. Ein Fuß⸗ gänger wollte eine Straße unmittelbar vor einem an der Bordſchwelle haltenden Laſt⸗ kraftwagen überſchreiten. Er ſah zuerſt nach rechts, dann erſt, als er ſich ſchon auf der Straße befand, nach links. Vor einem her⸗ annahenden Wagen ſtutzte er und, anſtatt ſtehen zu bleiben und den Wagen vorbei zu laſſen, ging er noch einen Schritt weiter. Der Fuß⸗ gänger wurde von dem Wagen erfaßt und verletzt. Seine Schadenerſatzanſprüche wurden vor Gericht abgelehnt. Das Kammergericht kam zu dem Ergebnis, daß nach dem geſchilderten Sachverhalt der Unfall allein auf das Verhalten des Verletzten und ſein überwiegendes Verſchulden zurück⸗ der kigentumsvarbelralt Was unter Eigentumsvorbehalt zu verſtehen iſt, iſt wohl allgemein geläufig. Im täglichen Geſchäftsverkehr wird meiſtens— bei Ein⸗ käufen von Waren uſw.— bar bezahlt. Damit iſt der Kaufvertrag erfüllt. Vielfach iſt es aber bei Verkauf von größeren beweglichen Sachen ſo, daß dieſe unter Eigentumsvorbehalt vom Verkäufer abgegeben werden. Das heißt nach dem Paragraphen 455 des Bürgerlichen Geſetz⸗ buches:„Hat der Verkäufer einer beweglichen Sache ſich das Eigentum bis zur Zahlung des Kaufpreiſes vorbehalten, ſo iſt im Zweifel an⸗ zunehmen, daß die Uebertragung des Eigen⸗ tums unter der aufſchiebenden Bedingung vollſtändiger Zahlung des Kaufpreiſes erfolgt und daß der Verkäufer zum Rücktritt von dem Vertrage berechtigt iſt, wenn der Käufer in Verzug kommt.“ Ein intereſſanter und aufſchlußreicher Fall wurde unlängſt vor dem Landgericht Berlin entſchieden. Dieſem Fall lag auch ein Eigen⸗ tumsvorbehalt zugrunde, der wegen ſeiner wei⸗ teren Auswirkungen von grundlegender Bedeu⸗ tung für alle gleichgearteten Fälle iſt. Zwei Mieter in einem Haus hatten eine Firma für elektriſche Anlagen beauftragt, in ihren Wohnungen elektriſche Lichtleitungen zu legen. Das war gemacht worden. Die Firma behielt ſich aber das Eigentum an den An⸗ lagen vor bis zur endgültigen Bezahlung. Die Mieter zogen aus und kümmerten ſich nicht weiter um die reſtliche Bezahlung der An⸗ lagen. Die Firma wollte nun— wie es ihr zuſtand— die Anlage wieder wegnehmen (ſiehe 5 455 des BGB). Der Hauseigentümer aber verbot die Wegnahme der Anlagen, als die Firma gegen ihn klagte, kam er mit dem zuführen ſei. Er hat die Fahrbahn unvermutet an einer Stelle betreten, an der er für den herannahenden Wagen durch den haltenden Laſtkraftwagen verdeckt war, ſo daß der Kraft⸗ fahrer nicht rechtzeitig Maßnahmen zur Ver⸗ hinderung des Zuſammenſtoßes treffen konnte. Er hat es auch unterlaſſen, ſich, wie es ſeine Pflicht war, über die Verkehrslage nach links zu unterrichten, ſolange er ſich noch in der Deckung des Laſtautos befand. Hätte er das getan, ſo hätte er den herannahenden Wa⸗ gen rechtzeitig erblickt und ihn infolge ſeiner gewohnten Vorſicht zweifellos vorüberfahren laſſen, ehe er die Fahrbahn betrat. Der Un⸗ fall wäre ſo vermieden worden. Da der her⸗ annahende Kraftwagen nur mit etwa 25 Kilo⸗ meter Geſchwindigkeit fuhr und auch noch in gehörigem Abſtand vor dem haltenden Fahr⸗ zeug Signal gegeben, er ferner ſchnell gebremſt und den Wagen noch zur Seite gelenkt hatte, konnte ihm ein Verſchulden nicht zur Laſt ge⸗ legt werden. 0 0 und seine Auciuirlcungen Einwand: die Anlagen ſind Beſtandteil des Hauſes geworden und dürfen nicht wieder her⸗ ausgenommen werden. Das Landgericht er⸗ klärte, daß der Kläger(die Firma alſo) einen Rechtsverluſt erlitten habe und der Grund⸗ ſtücksbeſitzer durch die Anlagen in ſeinem Hauſe ungerechtfertigt bereichert worden ſei. Als Grundlage hierfür diene der Paragraph 951 des BG in Verbindung mit§ 946. Der Pa⸗ ragraph 946 beſtimmt, daß Sachen, die weſent⸗ licher Beſtandteil eines Grundſtücks geworden ſind, in das Eigentum des Beſitzers dieſes Grundſtücks fallen. Die elektriſche Lichtanlage iſt alſo Eigentum des Hausbeſitzers geworden, demzufolge kann die geſchädigte Firma von ihm eine„Vergütung in Geld nach den Vorſchriften über die Herausgabe einer ungerechtfertigten Bereicherung fordern“(§ 931 des BGB). Der Angeklagte behauptete dem⸗ gegenüber, daß der Mietwert ſeiner Wohnun⸗ gen durch die Lichtanlage aber gar nicht erhöht worden ſei. Dieſer Einwand wurde von dem Gericht nicht anerkannt. Feſt ſteht, ſo führte dieſe Inſtanz aus, daß der Hauseigentümer be⸗ reichert worden iſt. Er mußte alſo der Firma die Anlage bezahlen. Aus dieſem Fall geht klar hervor, welche un⸗ vorhergeſehenen Auswirkungen ein Eigentums⸗ unter Umſtänden nach ſich ziehen ann. Allen Hausbeſitzern iſt zu raten, mit der Er⸗ teilung einer Erlaubnis an die Mieter zur Anlage einer Lichtleitung vorſichtig zu ſein. Wenn die Mieter die Anlage ſpäter nicht be⸗ zahlen können, dann muß— wie aus dem ſkzizzierten Fall hervorgeht— der Hauseigen⸗ tümer dafür geradeſtehen. Keine Anfrage ohne Bezugsquittung Wir machen darauf aufmerkſam, daß Briefkaſtenanfragen ohne Bezugsquit⸗ tung und Namen- und Adreſſenangabe auf keinen Fall berückſichtigt werden. Reſerve. Zu einer Reſerveübung können Sie ſich melden, und zwar bei der Unteren Erſatzbehörde im Polizeipräſidium. Sie erfahren dort auch die näheren Bedingungen. P. H. Sie wollen genau wiſſen, in welchem Jahr Kilometerhefte abgeſchafft und Sonntagsrückfahrkarten eingeführt wurden? Erſteres geſchah bei der großen Tarifreſorm im Jahre 1907. Sonntagsrückfahrkarten wurden ab 1. Juli 1921 eingeführt. H. W⸗Sport. Beim Bruſtſchwimmen muß die Wende mit beiden Händen gleichzeitig in Bruſtlage, beim Kraul⸗ und Rückenwechſelſchlagſchwimmen in Bruſt⸗ bzw. Rückenlage genommen werden. Der Wettſchwim⸗ mer im Rückentraul, der die Rückenlage verläßt, bevor ſeine vordere Hand die Bahnbegrenzung berührt hat, wird ausgeſchloſſen; ebenſo der nur mit einer Hand anſchlagende Bruſtſchwimmer. Abſtoß mit beiden Füßen iſt geſtattet, Aufſtehen verboten.— Eine ſport⸗ gerechte, von der FINA vorgeſchriebene Bahn(25,33/½ bzw. 50⸗Meterbahn) iſt in ganz Mannheim nicht vor⸗ handen, wird aber im geplanten Stadionbecken eines Tages geboren werden. Auch im Städtiſchen Hallenbad iſt eine einwandfreie Wende durch die mit Eiſengittern verſehene Stirnwand nicht möglich, man hilft ſich hier notgedrungen durch Brettergevierte. G. Sch. Die Fahrt mit dem Sonderzug nach Berlin koſtete ab ſämtlichen badiſchen Stationen, die von dem Sonderzug berührt wurden, einheitlich RM. 15.20. Dieſer Preis war errechnet ab Station Offenburg, weil von dieſem Ausgangsbahnhof der Sonderzug geführt wurde und demgemäß auch von dieſem Bahnhof aus voll beſetzt bezahlt werden mußte an die Reichsbahn. Zu dieſem reinen Fahrpreis kamen noch folgende Koſten: Teilnehmerheft zur Teilnahme an ſämtlichen Veran⸗ ſtaltungen für Mitglieder des RDR. RM..—, für Nichtmitglieder RM..50, Dauerkarte für die Rund⸗ funk⸗Ausſtellung RM..—, für Mitglieder und Nicht⸗ mitglieder gleicher Preis und außerdem die Teilneh⸗ merplakette für Nitchmitglieder RM..—, für Mitglie⸗ der RM..—. Dieſe Koſten waren im geſamten Reich einheitlich. Die Koſten für die Veranſtaltungen und Eintritt in die Ausſtellung ſtellten alſo keine Verteue⸗ rung, ſondern eine Verbilligung dar, da für den Be⸗ ſuch der einzelnen Veranſtaltungen und Rundfunk⸗ Ausſtellung im einzelnen höhere Preiſe bezahlt werden mußten.— Der Kreisfunkwart(die neuere Bezeichnung heißt Kreisfunkſtellenleiter) iſt Abteilungsleiter der Ab⸗ teilung Rundfunk der Kreisleitung der NSDAwP und befindet ſich in Perſonalunion mit dem jeweiligen Kreisgruppenleiter des Reichsverbandes Deutſcher Rundfunkteilnehmer und des Deutſchen Funktechniſchen AMNS CR TEN AV I BRIEEKASTEMWREDAKILIONV VURX MII vVOLLERK ADRESSEK Verbandes. Er bearbeitet ſämtliche Fragen der Rund⸗ funkpolitik und Propaganda innerhalb der genannten Verbände und innerhalb der Kreisleitung der NSDAp. P. R. Radioreparatur. Da wir bezüglich der ge⸗ nannten Reparatur an dem betreffenden Rundfunkge⸗ rät keine techniſchen Unterlagen beſitzen, können wir weder den Schaden ſelbſt noch die Koſten für die Re⸗ paratur beurteilen. Wenden Sie ſich doch an die Bera⸗ tungsſtelle des RDR in L 15, 1 und laſſen Sie das Gerät dort koſtenlos prüfen. Lert. Was iſt ein Fideikommiß?— Antwort: Zunächſt einmal„an alle“: das Wort Fideikommiß wird nicht etwa, wie es meiſt irrtümlich geſchieht, mit berontem„ei“ ausgeſprochen, ſondern iſt fünfſilbig mit Betonung ſämtlicher drei„“: es kommt vom lateini⸗ ſchen„üdei commissum“, gleich„zu treuen Händen überlaſſen“.— Das Fideikommiß nun iſt eine Art Privatſtiftung, die in Deutſchland ſeit dem 17. Jahr⸗ hundert urſprünglich zur beſonderen Sicherung des Grundbeſitzes des niederen Adels eingeführt, vielfach aber auch auf Nichtadlige ausgedehnt wurde. Es be⸗ ſtimmt, daß das Vermögen, vornehmlich der Grund⸗ beſitz, dauernd geſchloſſen in der Hand nur eines Fa⸗ milienmitgliedes nach einer feſten Erbordnung ver⸗ bleiben ſoll. Anfang dieſes Jahres gab es in Preußen noch 436 gebundene Vermögen mit über ſiebenhundert⸗ tauſend Hektar Grundbeſitz; im übrigen Deutſchland wird die Anzahl der Fideikommiſſe noch annähernd dreihundert betragen. Durch Reichsgeſetz ſollen nun all⸗ mählich dieſe in Deutſchland noch vorhandenen Fidei⸗ kommiſſe endgültig aufgelöſt werden. Schloßkeller. Lebt der frühere SPD⸗Reichsto⸗sabge⸗ ordnete Oskar Geck noch?— Antwort: Nein. Er iſt am Pfingſtmontag des Jahres 1928 geſtorben. W. Sch. Von einem alten Soldatenlied, das wäh⸗ rend meiner Dienſtzeit(1911 bis 1913) viel geſungen wurde, iſt mir leider nur noch die erſte Stroyhe ge⸗ läufig, welche lautet: Des morgens um halb fünfe, da iſt der Teufel los,/ da geht es aus der Falle/ in eine Drillichhoſ'?/ den Kaffee eingenommen,/ ge⸗ waſchen das Geſicht,/ die Stiefel blank geputzet, 4 dann gehts zum Unterricht. Refrain::/: Aber da macht einen koloſſalen Spaß,/ was Schöneres gibt es nie/ bei der 2. Kompanie.:/: Wir haben mehrere Soldatenliederbücher durchgeſehen und konnten das Lied nirgends finden. Vielleicht kennt ein Leſer die übrigen Verſe? K. W. Neckarau. Ich möchte gern Auto⸗Rennfahrer werden. Wie erreiche ich dies Ziel? Beſteht die Mög⸗ lichkeit, bei einem unſerer bekannten Rennfahrer anzu⸗ kommen? Wo kann ich mich ausbilden laſſen? Eine Fahrſchule habe ich noch nicht beſucht.— Ant wo Die Ausſichten im Rennfahrerberuf ſind zufolge des geringen Bedarfs an Rennfahrern in Deutſchland, der ſich nur auf ſechs, allenfalls auf acht Fabriffahrer be⸗ ziffert, äußerſt gering. Ohne jedweden Beruf, der im Zuſammenhang mit der Autobranche ſteht, Rennfahrer zu werden, erſcheint äußerſt ſchwierig. Der Beruf des Autoſchloſſers und der Beruf des Fabrikfahrers er⸗ füllen die geringſten Vorbedingungen, um eventuell die Laufbahn des Rennfahrers erreichen zu können. Wenn ein Intereſſent am Automobilſport noch keine Fahrſchule mitgemacht hat, ift das geſteckte Ziel als ſchwer erreichbar zu bezeichnen. Naturgemäß iſt eine abgeſchloſſene Fahrerausbildung ebenfalls die geringſte Vorausſetzung, Rennfahrer zu werden. Es ſind jedoch wenig Fälle bekannt, daß Rennfahrer aus dem Chauf⸗ feurberuf hervorgegangen ſind.— Es gibt heute in Deutſchland keine Schule oder Einrichtung, welche ſich damit befaſſen würde, Rennfahrer auszubilden. Der Bedarf an Rennfahrern iſt zu gering, um eine Renn⸗ fahrer⸗Schule ins Leben zu rufen, die mit ſehr hohen Koſten verbunden wäre.— Die deutſchen Rennfahrer ſind Angeſtellte der am Automobilſport intereffierten Firmen und können in der Frage der Nachwuchsfahrer⸗ ausbildung nicht helfend eingreifen. L. Z. Fragen Sie am beſten bei der NS⸗Hago in Berlin an, ob das Unternehmen ariſch iſt oder nicht. An die geſetzliche Kündigung ſind Sie jedoch auf jeden Fall gebunden. W. U. Inwieweit und ob überhaupt die Ehefrau mit Ihrem in die Ehe eingebrachten Vermögen für die Schulden des Mannes haftet, geht aus dem Ehevertrag hervor. Wenden Sie ſich mit dieſem an die NS⸗Rechts⸗ beratungsſtelle im Schloß.— Gegen das Fräulein wird ſich geſetzlich kaum etwas unternehmen laſſen. Verſuchen Sie, in Güte auf ſie einzuwirken. Konditorlehrling. Wollen Sie bitte Ihre Anfrage an die Deutſche Arbeitsfront richten. Falls von Ihrem Sohn Unbilliges verlangt wird, wird man von dort aus gleich für Abſtellung dieſes Zuſtandes Sorge tragen. R. S. Suchen Sie ſelbſt aus: Der Nordſeeſchellfiſch hat den Vorteil beſonderer Friſche, da er in denkbar kürzeſter Zeit ins Binnenland verfrachtet wird. Der Islandfiſch zeichnet ſich ebenſo wie der erſtgenannte durch fettes Fleiſch aus, während der magerere Weiß⸗ meerfiſch durch ſeinen Geſchmack Liebhaber findet. Im übrigen richtet ſich die Qualität nach den verſchiedenen Futtermöglichkeiten, nach der Art des Waſſers und dem Stand der Fangplätze. A. W. Ob die Nachkommen einer Frau, die an un⸗ heilbarer Gehirnverkalkung geſtorben iſt, als erbgeſund betrachtet werden können, kann nur der Arzt feſtſtellen. Wichtig iſt dabei vor allen Dingen, ob dieſe Krankheit ſchon bei früheren Generationen in der Familie zu finden war, oder ob dieſer eine Fall der erſte ge⸗ weſen iſt. M. B. 4. 46. Die Befugnis der Witwe zur Kündi⸗ gung des Darlehens bei einer Baugenoſſenſchaft hängt von den Teſtamentsbeſtimmungen des verſtorbenen Ehegatten ab.— Bei Uebernahme des Gartens haben Sie doch ſicher einen Vertrag abgeſchloſſen. Halten Sie ſich ruhig an die Abmachungen. Soweit wir nach Ihrer kurzen Schilderung die Sachlage beurteilen kön⸗ nen, beſteht die Nachforderung tatſächlich nicht zu Recht. Es wird ſich empfehlen, daß Sie ſich mit allen Unterlagen an die NS⸗Rechtsberatungsſtelle im Schloß wenden, und ſich dort genau informieren laſſen.— Die Blumen, die Sie auf das Grab legen, darf ſelbſt⸗ verſtändlich niemand entfernen. Sie können die zweite Frau Ihres Schwiegervaters nachdrücklich auf die Un⸗ gehörigkeit dieſer Handlung hinweiſen. Flugfreund. Wie iſt die Adreſſe der Fliegerin Elly Beinhorn?— Antwort: Elly Beinhorn wohnt in Berlin⸗Charlottenburg 9, Frederici⸗Allee 28. Wumo. Sind Zigeuner ariſch?— Antwort: Die Zigeuner ſind als Miſchvolk nur mit Vorbehalt ariſch zu nennen. Sie ſtehen der nichtariſchen Urbevölkerung Indiens nahe.— Auskunft darüber, ob eine Perſon ariſch iſt oder nicht, werden Sie vom Polizeipräſidium wohl kaum erhalten. In wichtigen Fällen jedoch wird — Ihnen bei dieſer Feſtſtellung ſicher behilf⸗ ich ſein. Ott. Bei welcher Stelle kann man ſich zur Prüfung für den Mikrophonausweis anmelden?— Wo kann man ein Filmmanuſkript zur Prüfung und Begut⸗ achtung einſenden?— Antwort; Zur Pri-ſung für den Mikrophonausweis melden Sie ſich am zweck⸗ mäßigſten beim Reichsſender Stuttgart, Abteilung Baden, Karlsruhe, Ritterſtraße Nr. 22, an— Film⸗ manuſkripte werden von dem Reichsfilmdramaturg Willi Krauße, Berlin, Reichsfilmkammer, begutachtet. M. H. Die Sendeſtellen und die Sendezeiten für die verſchiedenen Sprachturſe ſind in jedem Rundfunkheft verzeichnet. Radio. Wir bitten Sie, Ihre Anfragen und Be⸗ ſchwerden der Kreisrundfunkſtelle der NSDApP in Mannheim, K 1, 19, vorzutragen. Jahrgang 5— A Nr. 459/ B Nr. 276— Seite 28 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 6. Ottober 10 Zuſammenfaſſung der Mannheimer Schriftſteller Aus der Tätigkeit der Mannheimer Ortsgruppe des RDS Nachdem die Mannheimer Ortsgruppe des Reichsverbandes Deutſcher Schriftſteller durch verſchiedene mißliche Verhältniſſe einige Zeit zum Leerlauf verurteilt war, hat ſie unter der neuen Führung von Gunther Mall wieder einen feſten Zuſammenhalt gefunden, und in züngſter Zeit ihre Tätigkeit wieder mit Emſig⸗ keit aufgenommen. Neben Gunther Mall wurde zum ſtellvertr. Ogru.⸗Leiter Arbeits⸗ kamerad Kurt Meng beſtimmt, während die Geſchäftsführung in den Händen Otto Kaiſers liegt. Als Referenten für die Belange der einzelnen Fachſchaften in der Ogru. fungieren Dr. Arnulf Reidel(Lyrik), Kurt Meng(Er⸗ zählung) und Dr. Ernſt Brauch(pwiſſenſchaft⸗ liche Aufſätze und Vorträge). Betätigungs⸗ möglichkeiten ſind infolge der ſtraffen Zuſam⸗ menfaſſung und der zielbewußten Tätigkeit der Reichsſchrifttumskammer genügend vorhanden, beſonders auch durch die ſogenannte„Bedarfs⸗ mappe“(für Veranſtaltungen der Partei⸗ Organiſationen und des RDS), die dauernd er⸗ gänzt wird. Aus dieſer Mappe gelangten in der Juliverſammlung der Mannheimer Orts⸗ gruppe einige markante Gedichte von Mayr⸗ höfer, Schirpf, Albrecht und Mall zur Ver⸗ leſung. Dieſer Tage ging durch die Preſſe die Mit⸗ teilung, daß auf Anordnung des Präſidenten der Reichskulturkammer, Dr. Goebbels, der RDsS als ſolcher mit Wirkung vom 1. Oktober ds. Is. aufgelöſt ſei, und unmittelbar in die Reichsſchrifttumskammer eingegliedert werde An dem Weiterbeſtehen der Mannheimer Ogru. in ihrer jetzigen Form ändert dieſe Maßnahme nichts. Mit dieſer Eingliederung iſt ein wich⸗ tiger Abſchnitt im Aufbau der Reichsſchrift⸗ tumskammer abgeſchloſſen. Damit iſt zugleich ein weiterer Schritt zu dem großen Ziel ge⸗ tan, größtmögliche Intenſität der Arbeits⸗ leiſtung bei einem geringen Maß organiſatori⸗ ſcher Einrichtungen zu erreichen. Jetzt kann das deutſche Schrifttum erſt recht ſeine großen Aufgaben erfüllen, die arteigene Würde der Dichtkunſt zu wahren, Diener zu ſein an Voll und Reich, und mitzuarbeiten am Aufbau des Dritten Reiches, mitzuſchaffen an der großen Gegenwart, die unſerm Volk beſchieden iſt, als Wegweiſer aus der Gegenwart in die Zukunft. Der Landesleiter der Reichsſchrifttumskam⸗ mer für den Gau Baden, Wilhelm Albrecht, weilte im Laufe des Monats Auguſt auch in Mannheim, um hier mit dem Ortsgruppen⸗ leiter des RDeS, ſowie mit den Fachreferenten und dem Gauobmann der Buchhändler die weitere Arbeit des RDS und der übrigen Glie⸗ derungen der Reichsſchrifttumskammer im Winterhalbjahr 1935/36 eingehend zu beſpre⸗ chen. Der Gauverbandsleiter umriß in ſeinen mehr als zweiſtündigen Ausführungen in über⸗ zeugender Weiſe das neue Arbeits⸗ und Stan⸗ desethos der Dichter und Schriftſteller, woraus ſich dann folgerichtig die Planung der kommen⸗ den Verbandstätigkeit von ſelbſt ergab. Für die Ortsgruppen Mannheim und Heidelberg iſt im kommenden Winterhalbjahr eine beſonders enge Zuſammenarbeit vorgeſehen. Es werden hierbei die beſten Kräfte des RDoS und der an⸗ deren Fachſchaften herangezogen, um interne Vortrags⸗ und Schulungsabende abzuhalten. Das nächſte Ziel iſt die Schaffung einer wirk⸗ lichen nationalſozialiſtiſchen Standesgemein⸗ ſchaft, da erſt dadurch ein einheitliches und er⸗ folgreiches Wirken nach außen, und damit im Volk, gewährleiſtet iſt. Auf dieſer Grundlage wird auch die weitere Arbeit der Mannheimer Ortsgruppe des RDS vor ſich gehen. Die letzte Mitgliederverſamm⸗ lung Ende September im„Pergola“ ſtand ganz im Zeichen dieſer Aufgaben und Pflichten, deren Bedeutung nochmals erläutert und ver⸗ tieft wurde. Vor allem ſoll auch in Zukunft eine ſtraffere Verbindung mit der Mannheimer Preſſe aufgenommen worden. Leider mußte das angekündigte Referat des Kreiskulturwarts Pg. H. Looſe, über das Thema„RDS und NS⸗ Kulturgemeinde“ infolge dienſtlicher Verhinde⸗ rung des Redners ausfallen. Des weiteren fanden die Vorbeſprechungen ſtatt über die Be⸗ teiligung der Mannheimer Ortsgruppe des RoDe an der großangelegten Mannheimer Kul⸗ turwoche, die die NS⸗Kulturgemeinde abhalten Hamburgs Hafen und Seeſchiffahrt Ein Lichtbildervortrag iſt erſten Werkgemeinſchaftsabend der IG Farben Die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ des Werkes Oberrhein der IFG Farbeninduſtrie hielt am Freitag im großen Saale des IG⸗Vereinshauſes ihren erſten Werkgemeinſchaftsabend des Winterhalbjahres 1935/36 ab. Der Leiter der NSG„Kraft durch Freude“ der IG Farbeninduſtrie, Werk Oberrhein, Pg. Zimmermann, begrüßte die Werkskamera⸗ den in herzlichen Worten, in denen er darauf hinwies, daß die Werksgemeinſchaftsabende des Winterhalbjahres 1935/36 dazu dienen ſollten, das Band der Gemeinſchaft und Zuſammenge⸗ hörigkeit noch enger zu ſchlingen. In einem etwa zweiſtündigen Lichtbildervor⸗ trag über „Hamburgs Hafen und Seeſchiffahrt“ führte Fritz Ahrens⸗Hamburg die Zuhörer zu dem Auge der Welt. In anſchaulicher und lehrrei⸗ cher Weiſe ſprachder Redner, geſtützt auf zahlreiche, wertvolle und gute Lichtbilder, über die Be⸗ deutung der Elbe als Schiffahrtsweg, zog Ver⸗ gleiche zwiſchen dem früheren und dem heutigen Hamburger Hafen, ſprach über die Vorteile des Freihafens, über Häfen und Kais, moderne Hafenkräne, Kaiſchuppen, über die großzügigen Lade⸗ und Entladevorrichtungen, Schiffsbau und Schiffsreparatur, zeigte intereſſante Bilder über die Verlängerungen von großen Schnell⸗ dampfern, kurz über alles, was in Verbindung mit dem Hamburger Hafen und ſeiner außer⸗ ordentlichen Bedeutung ſteht, wie Fähr⸗ und Lotſenſchifſe, Elbbrücken, Elbtunnel, Einſchlep⸗ pen von Schiffen und Verkehr in den Häfen. Im zweiten Teil ſeines Vortrags machte der Redner Ausführungen über die verſchiedenen Schiffsarten, über Hochſeeſchlepper und Ber⸗ gungsſchiffe, Schiffseinrichtungen, über die Schiffbauverſuchsanſtalt, Vergnügungsreiſen, Nordland⸗ und Mittelmeerfahrten. Bilder, die Schiffe im Sturm zeigten, beendeten den mit großem Beifall aufgenommenen Vortrag, der gerade den Binnenländern manches Wiſſens⸗ werte vermittelt hat. An dieſen offiziellen Teil des Abends ſchloß ſich der gemütliche Teil an, den die wackere NSBO⸗Kapelle mit Muſikſtücken, Mär⸗ ſchen, Soldaten⸗ und Volksliederfolgen aus⸗ füllte. Aber nicht nur ſie allein diente der Un⸗ terhaltung, es waren auch Soliſten gewonnen worden, die auf ihre Art die über 1600 Men⸗ ſchen, die gelommen waren, nach des Tages Arbeit ſich zu freuen und aufzuheitern, unter⸗ hielten. Da war vor allem Adolf Hille vom Reichsſender Frankfurt, der es als launiger Anſager— auch als Komponiſten lernte man den Künſtler kennen— auf die Zwerchfelle der Hörerinnen und Hörer abgeſehen hatte. Aber eines wollen wir noch ganz beſonders hervor⸗ heben: Das iſt die Bücherverteilung, die gewiſſermaßen durch„Gutſchein“ vorgenom⸗ men wurde. Dieſe Bücher wurden völlig unent⸗ geltlich verteilt, an den, der es eben getroffen hatte, und dienen— jedes Buch hat einen Wert von 4 Mark— zur Weiterbildung und Unter⸗ haltung der Werksangehörigen. Ein wirklich vorbildliches Unterfangen, dem wir weiteſte Verbreitung wünſchen! wird. Für den RꝰS iſt ein beſonderer Bich terabend vorgeſehen. Neben einem Vorteng eines hieſigen Schriftſtellers(vorausſichtlich Walter Erich Schäfers), ſoll eine Reihe vo Dichtungen einheimiſcher Dichter von Schat ſpielern des Mannheimer Nationaltheaters zu Vortrag gelangen. In einer Morgenfeier ſolle außerdem rein auf unſere Vaterſtadt Mannhei Leitung: bezügliche Dichtungen zu Gehör gebracht ſhe ſöt: P den. Auch werden die Mannheimer Schiff Klist: Yr ſteller wiederum an der diesjährigen„Wog Brahms: des Deutſchen Buches“(27. Oktober bis 3. Beethov vember) aktiv beteiligt ſein. Eii Der für Donnerstag, den 26. Septembe 402 gekündigte Mannheimer„Vierordt⸗Abend“ muß auch in die Buchwoche verlegt werden. A bauerk Erſatz für dieſe ausgefallene Veranſtaltung hah nun die Mannheimer Ortsgruppe des R Miet am Donnerstag, den 10. Oktober, eine fleß n interne Vierordtfeier ab. Alles in allem Coht reiches Betätigungsfeld, das erneut die breiteß Dauerl Oeffentlichkeit mit dem Schaffen der Maſth Miet heimer Dichter und Schriftſteller verit an b machen dürſte. Die Mannheimer Ortsgruppe— erneut am Werk, um immer mehr ins Bh Sichern hineinzudringen 0 wertvolle Kultt arbeit zu leiſten. Doch nicht nur allein, um de einheimiſchen Schrifttum zu dienen, fonde auch um darüber hinaus zugleich in weiteſte Kreiſen unſerer Volksgenoſſen wieder mehr A Einführun gemeinverſtändnis für echte deutſche Dichtiß den 6. Ok und Poeſie zu wecken, alles im Dienſte unſere— 5 ie er un Heimat und unſeres Vaterlandes, unſeres Ba kes und unſerer Volksgemeinſchaft, alles gh letzten Endes nur für Deutſchland! für 7 Einfüh Musikali. Orcheste Ge: 4 —— Fonntag Arm Wandbild⸗Wettbewerb⸗Ausſtellung der Deu ſchen Arbeitsfront in der Städt. Kunſthalle⸗ Mannheim Am Sonntag, 6. Oktober, vormittags 10 Uh erfolgt in der Städt. Kunſthalle die Eröffnungz⸗ führung obengenannter Ausſtellung. Dieſe beſteht aus 20 hervorragenden Wandbildent⸗ würfen, die anläßlich eines allgemeinen Welt⸗ bewerbes der Deutſchen Arbeitsfront, bzw. der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ im Frühjahr 1934 preisgekrönt wurden. Die Aus⸗ ſchreibung dieſes Wettbewerbes erfolgte zur Erlangung von Wandbildentwürfen über das Thema „Ehrung der Arbeit“ für ein Haus der Deutſchen Arbeit. Die E zelgröße dieſer Entwürfe beträgt.50 mal 200 Meter. Die Ausſtellung wurde in 1 deutſchen Großſtädten gezeigt. Dieſelbe dauen bis 10. November 1935. Die Führumg übernimmt im Auftrag der Reichskammer fif bildende Künſte— Bevollmächtigte Verhi dungsſtelle—„Kraft durch Freude“, W. Phi⸗ lipp aus Berlin. Für die einzelnen Führungen am 6. un 20. Oktober wird ein kleiner Unkoſtenbeitrag von 10 Rpfg. erhoben. F BAscife EfilFE FUng IHRE KRANKE HAUT Geschäfte phachigesuche · VerKkkute uaw. 250 Reingewinn Wensfift erwartet unsere Mitglieder im Zuchfjehr1935/36, das am 1. Oliober vorma's Höbelfe Gutgehendes ianlm 6 5 innt.— Die Du itt i ü Kolonialwaren⸗ Eiſenwaren⸗ Leiden Sie an unreiner Hæut, Ausschleg, hickel usw. dann ersuchen 33 hes— 32 5 tuhene M Holz⸗ und Kohlen⸗Geſchäft General- Sie es einmel mit dem Dob- Houtmittel. Sie verden feststellen, 1930%/31„„Ekuind Zhestands Vertretung do ſhnen dieses Nittel schon bei der ersten Am /endung Erleich- auf dem Lande terune biinet. Die bop · lõsuns ertiabt oje unter det ricut lesenden— günſtig zu * verpachten. Wohnung mit Zu⸗LAelteste, bestens Kronlheits/ eime u. vein chtet se. DDD wird auch bei Ełe men, 4 5an die Wuſchäfisſtenl einger. Reparatur- flechten, Schuppenflechten, Hautjucken usw/. mit Erfols angev/ondt. 1932/ 33 72%/% des 5B. Weinh——[Werkstätte a. 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