ppe privatver frpflicht-, utions-, ebstuhl-⸗, enten-, ssteber-, geld-⸗ (•˙4 II 5 infte bereioilg arisruhe I. B. 7 Tel. 1829 eht kein Anſpruch au Montag⸗Ausgabe Mannheim roll gesucht — IIIIAAtm abends -Konzen eisen und Getiune ebte pisterer- de maretne Abb Mun — 5 4 111 1113 14. Ferntufg fevorzugte Cat iiieeieeiii telle: 3 larkt oder Patadeplat ib. d. Hauptpost Aufdem Bückeberg, 6. Okt.(§B⸗Funk.) um Sonntag beging ganz Deutſchland zum kttenmal ſeit der Machtergreifung das Ernte⸗ pankfeſt. Während ſich in allen Städten und Dörfern das Volk zu gemeinſamen Feiern ver⸗ einte und Stadt und Land, Arbeiter und Bauer bei wahren Volksfeſten zuſammenfſanden, dem Bückeberg, der Thingſtätte des 5 — 4 öffnung 4 n Tage haben vr Hin raße 31, Ibemom ter Teilnahme des Führers und der Reichs⸗ nd Getiänke ist he lerung ſtatt. Ueber eine Million Volksge⸗ unser Bestroden tein vornehmlich Bauern aus allen Gauen stets zufnieenzmnſiſfffn ceukſchlands, umjubelten dort den Führer, der ans Dorfner u. f furz vor 12 Uhr eintraf. Eine Jungbäuerin — überreichte ihm mit ſinnigen Worten den Ernte⸗ Kanz des Jahres 1935. Zn ſeiner Begrüßungsanſprache hob Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels hervor, daß dieſer Bauerntag im Zeichen der deutſchen Freiheit ſehe, deſſen Symbol es ſei, daß Arbeiter, Bauer und Soldat Hand in Hand ſtehen würden. Wie in faſt allen Großkundgebungen dieſes Hahres, beſtritt auch auf dem Bückeberg die peutſche Wehrmacht einen Teil des Programms, bdamit die innige Verbundenheit von Nähr⸗ ſtand und Wehrſtand bezeigend. Die große Schauübung fand den ungeteilten Beifall der Maſſen. Anſchließend ergriff der Reichsbauern⸗ führer Darré das Wort zu einer Rede, in der er auf die Neuwertung des deutſchen Bauerntums und die innige Verflechtung von Blut und Boden mit dem Sein oder Nichtſein des ganzen Volkes einging. Dann ergriff der Führer ſelbſt das Wort. Im Anſchluß an ſeine von ungeheurem Beifall aufgenommene — n Kolb Ib geb. Kuig dekoannt: eher moeu 3 cenõ. Olobenf iegmant hbte Bertag und Schriftleitung: Mannheim,„ 3, 14/½15, Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken. zhanner Ausgabe erſcheint 12mal(.20 RM u. 50 Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint 17% RM u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger ie die Poſtämter entgegen. 1f die Zeitung am Erſcheinen(auch dur ert, beſt Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen iſſensgeb eten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. guf unz der große Staatsakt un⸗ höhere Gewalt) ver⸗ 5. Jahrgang Rede begab ſich der Führer nach Goslar zur Kaiſerpfalz. Dder Führer in der Reichsbauernſtadt Goslar, 6. Okt. Es war die Stunde zwi⸗ ſchen Dämmern und Dunkel, die Hermann Löns ſo poetiſch die Uhlenflucht genannt hat, als wir dürch Hildesheim führen. Noch brälifte kein Licht und keine Lampe, und in der Dämener⸗ ſtunde leuchtete von allen Häuſern nur das Rot der Fahnen. In den Straßen bildeten alle Formationen Spalier. Die Soldaten des Hee⸗ res und die Soldaten der Luftwaffe bildeten mit den Männern der SA und Ss eine ein⸗ zige Kette, hinter der ſich Menſchenmaſſen ſtau⸗ ten, die aus 40 bis 50 Kilometer Umgebung in der herrlichen Stadt zuſammengeſtrömt waren. Dann geht die Fahrt weiter, die Erntedank⸗ ſtraße des Führers entlang nach Goslar. Jeder Ort war eingefaßt von prächtigen Erntetoren. In einzelnen Orten waren die Straßen ge⸗ ſäumt von reichen Korngaben. Am Eingang eines Ortes knallte es wie Maſchinengewehr⸗ feuer: Die Reiter hatten ſich an der Straße auf⸗ geſtellt und knallten mit ihren Peitſchen. In⸗ zwiſchen war es vollkommen dunkel geworden. Die Fahrt zwiſchen den Orten mußte beſchleu⸗ nigt werden, damit es überhaupt möglich war, das Programm einzuhalten; denn immer wie⸗ der mußte der Führer in den Orten halten. Nun nähern wir uns Goslar. Ueber uns wölbt ſich ein Strahlendom, gebaut durch die Scheinwerfer der Flakabteilung. Rings um Goslar herum auf den Höhen und weit im Land ſind Scheinwerfer aufgeſtellt, deren Bün⸗ Mkusi Lut (Ostanikn 2 Ef ermann rheim 19⁵⁵ Tonienteff 32 Die Probe der Wehrmacht am Fuſte des Bückeberges für die Vorführungen beim Erntedankfeſt am Samstag(5. 10. 35), am Vorabend des feierlichen Staatsaktes auf dem Bückeberg, fand eine Probe für die manöver der Wehrmacht ſtatt, die am Tage des Erntedankfeſtes den Hunderttauſenden gezeigt werden. 5 Fährend der Auffahrt der motoriſierten Verbände am Bückeberg Photo: Pressebild-Zentrale HB-Bildstock im Textteil 45 Pfg. A Nr. 460 Nr. 217 Eentedankfeſt im eichen der Freiheit kine million Dolksgenoſſen erleben auf dem Bückeberg die ſieerſchau der Bauern und der Wehrmacht/ der 5ührer in boslar del ſich über Goslar wie zu einer Krone ver⸗ einigen. Und unter dieſem Strahlendom fährt nun der Führer in die Reichsbauernſtadt Gos⸗ lar ein. Die vielen Zehntauſende ſingen während der ganzen Fahrt des Führers das Niederſachſen⸗ lied. Und immer wieder hören wir es: Wir ſind die Niederſachſen, ſturmfeſt und erdverwachſen, Heil Herzog⸗Wedekind⸗Land. Kurz nach 20 Uhr ſind wir vor der Goslarer Kaiſerpfalz angelangt, die genau ſo wie die Stadt und wie die Dörfer vorher im Schmuck von tauſend Lichtern pringt. In den Dörfern ſehen wir ſelbſt in den einfachen Arbeiterhäu⸗ ſern blaue, grüne und rote Lichter hinter den Fenſtern. Mit großer Liebe haben Bauern und Arbeiter ihre Häuschen geſchmückt. Die Bauernabordnung beim Führer Aus den Fenſterbogen der Kaiſerpfalz, die von Lichtketten umrahmt ſind, leuchten in mat⸗ tem Rot die Wandteppiche des Reichsnährſtan⸗ des. Der Kommandeur der Goslaer Jäger mel⸗ det dem Führer die Ehrenkompagnie. Unter den Klängen des Deutſchlandliedes ſchreitet der Führer die Front der Ehrenkompagnie ab. Dann begibt er ſich hinauf in den großen Saal der Kaiſerpfalz. Der Oberbürgermeiſter von Goslar überreicht mit einer kurzen Anſprache dem Führer die künſtleriſch gefertigte Ehrenurkunde der Stadt. Dann begrüßt Reichsbauernführer Darré den Führer in der Reichsbauernſtadt mit einer kurzen Anſprache und bringt Denken und Anzelgenz Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Miuimeterzeile 10 Pfg. Die ageſpalt. Aergelte Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12 Die Ageſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Ra Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahmei Mannheim, 8 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannbeim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Man 4 illimeterzeile 4. att nach aufliegendem Tarif, Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mann— eim. Mannheim, 7. Oktober 1935% Das neue Mützenband der 1. Front⸗ Unterſeeboots⸗ flottille Das neue Mützenband der 1. Front⸗Unterſeeboots⸗ floitille wird jeden Deutſchen immer wieder an die Ruhmestaten Otto Weddigens und ſeiner Matroſen von U 9 erinnern Weltbild(M) Fühlen des Landvolks zum Ausdruck, wenn er ſagt, daß der Führer Anfang und Ende ihres Lebens ſei. Dann läßt der Führer ſich die Angehörigen des Stabes des Reichsbauernführers und die Bauernabonrdnungen aus allen Teilen des Rei⸗ ches vorſtellen. Es ſind Bauern darun⸗ ter deren Geſchlechter ſeit tauſend Jahren auf ihrem Hof ſitzen. Und es ſind Landarbeiter und Bauern dabei, di e mehr als 30 Kinder ihrem Volk ge⸗ ſchenkt haben. Lange verweilt der Führer im Kreiſe der Bauernabordnungen und ſpricht mit ihnen über ihre Sorgen und Nöte. Die Leiterin der Frauenſchaft des Gaues Süd⸗Han⸗ nover⸗Braunſchweig überreicht dem Führer eine große künſtleriſche Truhe mit je einer Gabe der 32 Gaue. Man ſieht darunter 500 bis 700 Jahre alte Beile, Knüpfarbeiten, ein Gefäß mit Goslarer Gold⸗ und Silbererz, die Nachbildung eines alten Pfluges in Silber, ein mehr als 200 Jahre alter Fayence⸗Teller und zahlreiche andere Gaben mehr. Außerordentlich herzlich iſt der Dank des Führers an die niederſächſi⸗ ſchen Frauen. Um 21 Uhr begann vor der Kaiſerpfalz der Große Zapfenſtreich durch das Jägerbataillon Goslar des Infanterieregiments Göttingen. (Rede des Führers auf Seite 3) fldua erſt am 5onntag gefallen Rom, 6. Okt.(§B⸗Funk.) Entgegen einer früheren Meldung aus Addis Abeba, wonach Adua am Samstagmorgen gefallen ſein ſoll, iſt jetzt eine amtliche italieniſche Verlautbarung erſchienen, nach der Adua am Sonntagvormit⸗ tag 10.30 Uhr von den italieniſchen Truppen beſetzt worden iſt. Der italieniſche Heeresbericht gibt über die Einnahme folgendes bekannt: „In der Morgenfrühe des 6. Oktober haben die Truppen des 2. Armeekorps den Vormarſch wieder aufgenommen und ſind um 10.30 Uhr in Adua eingezogen. Die hohe Geiſtlichkeit und ein Teil der Be⸗ völkerung haben ſich zum italieniſchen Kom⸗ mando begeben und ihre Unterwerfung ange⸗ zeigt. Ein von Debra⸗Sinna ausgehender feind⸗ licher Verſuch iſt abgeſchlagen worden. Auf der neuen Linie iſt die Verbindung zwiſchen den drei Armeekorps bereits her⸗ geſtellt.“ Noch am Samstag hat Italien die Meldung vom Fall Aduas und einer Rückeroberung durch die Abeſſinier energiſch dementiert und ledig⸗ lich bekanntgegeben, daß die Einnahme kurz bevorſtehe. Dieſe Tatſache fand ihre Beſtä⸗ tigung durch einen Funkſpruch des Kriegs⸗ herichterſtatters des DNB, der ebenfalls von einer bevorſtehenden Eroberung Aduas ſprach Muſſolini hat die Nachricht vom Fall der Stadt ſofort telephoniſch dem König von Ita⸗ lien auf ſeinen Landſitz San Roſſore mit⸗ geteilt und an den Oberbefehlshaber der ita⸗ lieniſchen Truppen in Oſtafrika, General de Bono, ein Telegramm gerichtet, in dem er erklärt, die Einnahme von Adua erfülle die italieniſche Volksſeele mit Stolz. Fackelzüge in Rom Rom, 6. Okt.(HB⸗Funk.) Die am Sonntag⸗ abend über den italieniſchen Rundfunk be⸗ kanntgegebene Nachricht von der Beſetzung Aduas iſt in Italien mit großer Freude auf⸗ genommen worden. In verſchiedenen Teilen der Stadt gruppierten ſich Fackelzüge, die zum Nationaldenkmal zogen. Andere begaben ſich zum Denkmal der Gefallenen von Adua. kEngliſches Jmereſſengebiet bedroht? Die italieniſchen Angriffe nehmen ihren Fort⸗ gang Addis Abeba, 6. Okt. Nach Kuriermel⸗ digigen haben ſich die Nachrichten über die Auf⸗ marſchbewegungen der italieniſchen Truppen im Wolkaitgebiet beſtätigt. Die Truppenſtärke Jahrgang 5— A Nr. 460/ B Nr. 277— Seite 2 „Hakenkreuzbanner⸗ Mannheim, 7. Oktober! iſt nicht genau bekannt. Man erwartet auch hier ſtarke Angriffe zur Unterſtützung der An⸗ hriffslinie Adua—Akſum. Dieſer Vormarſch richtet ſich gegen engliſches Intereſſengebiet, da Anzeichen vorhanden ſind, daß der Vorſtoß dem Tanaſee gilt. Im Wolkaitbezirk bombardierten und beſchoſſen ſechzehn italieniſche Flieger die Orte Aſba Serkouta und Tabetſcha. Auch außerhalb der Ortſchaften wurden die Häuſer der Bauern bombardiert. Bisher wur⸗ den ſechs Tote in den Ortſchaften feſtgeſtellt. Die Opfer unter der bäuerlichen Bevölkerung ſind noch unbekannt. Die Italiener bilden an verſchiedenen Frontpunkten dieſes Gebietes große Truppenanſammlungen. Es macht den Eindruck, als wenn ſie vorrücken wollen, nach⸗ dem ſchweres Artilleriebombardement voran⸗ „gegangen iſt. Verſchiedene engliſche Journa⸗ liſten erhielten von ihren Zeitungen die An⸗ weiſung, ſich für die Abreiſe nach Aegypten be⸗ reitzuhalten. Die Abeſſinier konnten in der letzten Nacht wieder einige Gehietsverluſte des geſtrigen Tages ausgleichen. Es zeigt ſich, daß die abeſſiniſchen Truppen Spezialiſten im Klein⸗ krieg und Nachtkrieg ſind. Die italieniſchen Fliegerangriffe an der Ogadenfront wurden in den früheſten Morgenſtunden erneuert. Ueber ihre Erfolge iſt hier nichts bekannt geworden. Amerikaniſches Waffenausfuhrverbot für Italien und Gbeſſinien Waſhington, 6. Okt.(HB⸗Funk.) Präſi⸗ dent Rooſevelt hat in der Nacht zum Sonntag ein Waffenausfuhrverbot für Italien und Abeſ⸗ ſinien erlaſſen und alle amerikaniſchen Bürger darauf hingewieſen, daß alle Lieferungen an die Kriegführenden auf eigene Gefahr er⸗ folgen. Die Erklärung des Präſidenten zählt im ein⸗ zelnen diejenigen Gegenſtände auf, für die das Ausfuhrverbot Gültigkeit hat und ſchließt mit folgenden Worten:„Ich fordere alle Beamten der Vereinigten Staaten, denen die Durchfüh⸗ rung dieſer Verfügung obliegt, auf, mit größ⸗ ter Aufmerkſamkeit Verletzungen dieſer Ver⸗ fügung zu verhüten und alle Zuwiderhand⸗ lungen den Gerichten zur Beſtrafung zu über⸗ geben. Ich erteile hierdurch dem Außenminiſter Vollmacht, die Ausführungsbeſtimmungen zur Durchführung des 8 1 der Entſchließung vom 31. Auguſt zu erlaſſen.“ Der Eindruck der Rooſevelt⸗Erklärung in Genf Genf, 6. Okt.(HB⸗Funk.) Die in Waſhington veröfſentlichte Erklärung des Präſidenten Rooſevelt, wonach Amerikaner künftig nur auf eigene Gefahr mit Italien und Abeſſinien Handel treiben können, wird in hieſigen eng⸗ liſchen Kreiſen als ein ſehr wichtiges Ereignis betrachtet. Man erblickt darin eine weſentliche Erleichterung aller künftigen wirtſchaftlichen Sanktionen und die Ausſchaltung jeder Gefahr eines Konfliktes zwiſchen den Völkerbunds⸗ mächten und den Vereinigten Staaten. Rooſe⸗ velt habe mit dieſer Stellungnahme ſowohl die Iſolierungsfreunde als auch die Völker⸗ bundsanhänger im eigenen Lande befriedigt. Kundgebungen vor der italieniſchen Bot⸗ ſchaft in London London, 6. Okt.(HB⸗Funk.) Vor der ita⸗ lieniſchen Botſchaft in London kam es am Samstag zu einer kommuniſtiſchen Kundgebung. Einer in der Botſchaft untergebrachten Polizei⸗ abteilung gelang es in kurzer Zeit, die Demon⸗ ſtranten zu zerſtreuen, die ſich unter ſtändigen Rufen„Schließt den Suezkanal“ und„Nieder mit dem Faſchismus“ ſchließlich entfernten. nmnn nach dem dreizehner ein Sechſerausſchuß flbeſſinien beantragt finwendung des fletikels 16 Genf, 5. Oktober. Am Samstagnachmittag, kurz vor 6 Uhr, trat der Völkerbundsrat, dar⸗ unter die Vertreter Italiens und Abeſſiniens, zuſammen, um den Bericht des Dreizehneraus⸗ ſchuſſes entgegenzunehmen. In dieſem Bericht, über den am Montag abgeſtimmt werden ſoll, wird noch einmal die ganze Entwicklung des italieniſch⸗abeſſiniſchen Streitfalles dargelegt und feſtgeſtellt, daß die Löſung des Problems der italieniſch⸗abeſſiniſchen Beziehungen auf der Achtung der Unabhängigkeit, der gebietsmäßi⸗ gen Unverſehrtheit und der Sicherheit aller Völkerbundsmitglieder gegründet werden müſſe. Nach der Verleſung des Berichts gab der Ratspräſident einen Nachtrag zum Bericht des Dreizehnerausſchuſſes bekannt, der folgenden Wortlaut hat: „Nach der Darlegung der Umſtände des Streites mußte der Rat gemäß Artikel 16 des Paktes bekanntgeben, welche Löſung er für die billigſte und geeignetſte hält. Die ihm ſeit ſeiner letzten Sitzung von beiden ——— Italien für den flusbruch der 5 Feindſeligkeiten verantwortlich? der ech'er-flusſchuß des Dölkerbundseats hat ſeine flebeuen veendet Genf, 6. Okt. Der am Samstag vom Völ⸗ kerbundsrat eingeſetzte Sechſer⸗Ausſchuß zur Prüfung der Frage, ob in Abeſſinien eine An⸗ griffshandlung begangen und der Pakt verletzt worden iſt, hat am Sonntagnachmittag in drei⸗ ſtündiger Sitzung unter dem Vorſitz des portu⸗ gieſiſchen Außenminiſters ſeine Arbeiten be⸗ endet. Der Ausſchuß hat die von italieniſcher und abeſſiniſcher Seite dem Völkerbund über⸗ mittelten Schriftſtücke geprüft und einen Bericht über die Vorgänge der letzten Tage ausgear⸗ beitet. Wie verlautet, enthält dieſer Bericht lediglich eine Darſtellung der Tatſachen, aus denen der Rat die politiſchen und rechtlichen Schlüſſe ziehen ſoll. In dieſer Tatſachen⸗ darſtellung ſoll die Verantwort⸗ lichkeit Italiens für den Ausbruch der Feindſeligkeitenklar zum Aus⸗ druck kommen. Der Bericht wird den Ratsmitgliedern morgen vormittag unterbreitet werden. Der Rat verſammelt ſich um 17 Uhr, um zunächſt den am Samstag vorgelegten Bericht des Drei⸗ zehner⸗Ausſchuſſes auf Grund von Artikel 15 und ſodann den Bericht des Sechſer⸗Komitees, der den Uebergang zu Artikel 16 bildet, ent⸗ gegenzunehmen. Daß der Bericht über die Schuldfrage noch heute fertiggeſtellt wurde, iſt vor allem auf das Drängen Edens zurückzu⸗ führen, der darauf Wert legte, daß ſchon am Montag eine Entſcheidung des Völkerbunds⸗ rats herbeigeführt wird. Dementſprechend herrſcht auf engliſcher Seite die große Zu⸗ friedenheit über den raſchen und eindeutigen Abſchluß der Kommiſſionsarbeiten. Der Bericht iſt von dem Sechſer⸗Komitee, in dem auch Frankreich vertreten war, übrigens einſtimmig aufgenommen worden. In italieniſchen Kreiſen hat man dieſes Ergebnis erwartet, jedoch iſt noch nicht bekannt, welche Haltung Aloiſi morgen gegenüber den Feſtſtellungen des Be⸗ richts einnehmen wird. Nach glaubwürdigen Verſicherungen kommt ein Austritt Italiens aus dem Völkerbund nach wie vor nicht in Betracht. Vom abeſſiniſchen Kriegsſchauplatz Blick auf Akſum, die alte Hauptſtadt der ſagenhaften Köprigin von Saba. Nach Meldungen von der abeſſini⸗ ſchen Nordfront konzentriert ſich der italieniſche Vormarſch auf dieſe Stadt Cuasftspiel-Nenfeit im Naflonalfeater „Schwarzarbeiter“ von Emmerich Huß Wenn der Nenner dieſes Stückes nicht eine heitere Angelegenheit verhieße, wäre man ver⸗ ſucht, hinter dem Titel„Schwarzarbeiter hoch⸗ notpeinliche wirtſchaftsethiſche Auseinanderſet⸗ zungen zu vermuten. Aber dieſe Schwarzarbei⸗ ter ſind harmlos; es ſind nichts anderes als biedere bürgerliche— Schornſteinfeger. Man muß ohne weiteres zugeben, daß dieſes Milieu noch nicht allzuoft Gegenſtand dramatiſcher Ver⸗ ſuche geweſen iſt, wenn ſich auch anſonſten tie⸗ ferreichende Originalität nicht allzuhäufig darin offenbart. Das Stück ſchreitet in der gleichen Richtung wie Steguweits„Der Herr Baron fährt ein“, ohne jedoch W0 auf ſoziales Gebiet gleichweit vorzutreiben. Sicherlich aber iſt es Emmerich Nuß kaum darum zu tun. Wenn er lediglich die Abſicht hatte, zwei Stunden herzhaft zu unterhalten, dann iſt ihm dies mehr als gelungen. Der Er⸗ olg des Stückes zehrt in. erſtem Betracht von 1550 in ſtärkſter Doſis beigemiſchten, kräftigen pfälziſchen Lokalkolorit. Dialekt und einige Si⸗ muattionskomik ſind die Stützen. Die Loaik. der Handlung iſt an einzelnen Stellen etwas löche⸗ rig, der Zwieſpruch nicht ohne tote Punkte; aber was übrigbleibt, iſt immer noch genug, um ſeine Freude daran zu haben. Wer die Kernig⸗ keit unſerer Mannheimer Mundart zu ſchätzen weiß— und jeder ſollte zu ſeiner Mundart hal⸗ ten, ohne deshalb die Pflege des Hochdeutſchen zu vergeſſen— der nimmt die Derbheiten die⸗ ſes Textbuches nicht als notwendiges Uebel mit in Kauf, ſondern begrüßt ſie als wichtige Cha⸗ rakieriſtika eines auf breite Wirkung hinzielen⸗ den Volksſtückes. Hier der Hergang: Der Franz Taver Weigerleitner hat als„Schwarzarbeiter“— als Kaminfegergehilfe— beim Kaminkehrermeiſter Eberle Stellung gefunden; eigentlich mehr genommen, denn hauptſächlich iſt es ihm darum zu tun, in der Nähe Mädi Richters zu weilen, einer ihm zu Herzen gegangenen Münchener Faſchingsbekanntſchaft. Dieſe Mädi Richter jedoch iſt niemand anders als Frieda Eberle, die Tochter ſeines jetzigen Meiſters; die Namensvertauſchung iſt ein Fa⸗ ſchingsulk von allerdings tieferer Bedeutung, den ſich die in Dr. med. Otto Müller verliebte wirkliche Mädi Richter, die Studienlameradin und Freundin Friedas, ausgedacht hat, weil ſie grundſätzlich von ihrem Herzensfreund nicht ihrer reichen Herkunft wegen, ſondern allein um ihrer ſelbſt willen geheiratet werden will. Die ſich hieraus entwickelnden Bildungs⸗ Irrungen und Herzens⸗Wirrungen löſen ſich ſchliehlich zur Zufriedenheit aller Beteiligten, indem nämlich die Zueinandergehörigen ſich„kriegen“. Wie man ſieht, eine Verwechſlungsgeſchichte, die auf eine ganze Reihe ſituationskomiſcher Konſtellationen hinweiſt. Dieſe Gelegenheiten hat ſich der Autor auch nicht entgehen laſſen! * Die Aufführung unter der Leitung Fried⸗ rich Hölzlins hätte noch an Saft gewinnen können, wenn unſere Mannheimer Mundart nicht allen Schauſpielern, die nicht dem rhein⸗ fränkiſchen Sprachenſtamm angehören, ſo erheb⸗ lichen Widerſtand entgegenſetzte. Dazu ſpielte der einzige Darſteller, dem das Idiom, wie es einem im Knie zwiſchen Neckar und Rhein in den Schnabel wächſt, geläufig iſt, einen Bayern Im allgemeinen kam man, und das muß einmal— trotz Publikumserfolg— feſtgeſtellt werden, nicht um den Eindruck herum, daß die Darſteller ſich oft nicht genug in der Gewalt hatten, um bei den Auftritten, wo ſie gerade durch ernſthafte Miene komiſche Wirkungen hervorrufen ſollten, nicht vom Lachen der Zu⸗ Weitbild(M) Parteien zur Kenntnis gebrachten Tatſachen machen es dem Rat zunächſt zur dringenden Pflicht, zur Achtung der Verpflichtungen auß dem Völkerbundspakt aufzufordern. Der Ra beſchränkt ſich für den Augenblick darauf, empfehlen, daß unverzüglich jede Verletzung des Paktes feſtgeſtellt werde. 4 Er behält ſich vor, ſpäter andere ihm nüßlich erſcheinenden Empfehlungen zu machen“ Der italieniſche Vertreter Aloiſi machte hi ſichtlich des Berichts alle Vorbehalte, workuf die Ausſprache über den Bericht abgeſchloſſh wurde. In der nun beginnenden Ausſprache ſher die Mitteilungen Italiens und Abeſſinienz über die jüngſten Vorgänge erhielt zunächſt der italieniſche Delegierte Aloiſi das Wort. 4 Er forderte erneut eine realiſtiſche Prüfunh der Zuſtände in Abeſſinien, die allein Italien Verteidigungsmaßnahmen gezwungen häten Zum Schluß erklärte Aloiſi, daß die Genfer Verhandlungen nur eine Ermutigung Abeſſe niens in ſeinem herausfordernden Verhallen bedeuteten, und kam auf die anfangs Seplem ber von Italien vorgebrachte Anregung zurit Abeſſinien als unwürdig aus dem Völkerhun auszuſtoßen. Dabei erinnerte er daran, daß l Mai 1934 der engliſche Delegierte Eden d gleiche Vorgehen gegen Liberia angeregt ha obwohl der Fall dieſes Landes weitaus harh loſer ſei. Aloiſi ſprach der abeſſiniſche m Tekle Hawariate, deſſen Erklärungen in Fort emae und Inhalt ſehr maßvoll gehalten waren un en ſich mit dem bereits veröffentlichten Schreſhen innen dem wirt der abeſſiniſchen Regierung an den Völleg gennzeichnend 0 bundsrat deckten. Die Erklärungen gipfelten ſummenbruch de⸗ dem Antrag, feſtzuſtellen, daß Italien uner mals haben viele Verletzung des Paktes zum Kriege geſchriteß pon denen, die e ſei und daß demgemäß Artikel 16 anwendhnr ſen, daß die Ret üche Leiſtung n Darüber hinaus beantragte der abeſſiniſch pefindet ſic Vertreter noch, daß der Rat Italien aufforen wirtſchaftli⸗ ſolle, die militäriſchen Operationen einzuſteleh dere Länder. und dem Morden unter der Zivilbevölkerun ker zu löſen als ein Ende zu machen. oder in Amerila Hierauf erklärte der Ratspräſident, daß der reich. Denn wir Rat ſofort zu der Prüfung der ihm unterbre den dieſe Völker teten ernſten Mitteilungen übergehen mi Ernährungsgrun Zu dieſem. Zweck ſchlug er vor, einen Auze zeben iſt. Wir! ſchuß von 6 Mitgliedern einzuſehen dieſe Staaten. 2 der bis ſpäteſtens Montag dem Rat Berſch erſtatten ſoll. Dem Ausſchuß gehören Englant Frankreich, Dänemark, Rumänien, Portugal und Chile an. Der Rat billigte dieſen W ſchlag ohne Ausſprache ſowie den Vorſchlaß Edens, daß dieſer Ausſchuß noch heute aben ſeine Arbeit aufnehmen ſolle. Zum Schluß her Sitzung erklärte der Ratspräſident, daß d Appell zum Schluß der Rede des abeſſimiſcheh Vertreters ſich bereits auf den dem Rat bh gelegten Berichtsentwurf beziehe, über den am Montag abgeſtimmt werden ſolle. Damit war die Sitzung beendet. In Rürze Addis Abeba. Die belgiſche Militürmf ſion und die ſchwediſchen Inſtruktionsoffizien wurden von ihren Regierungen aus Abeſſinien abberufen. Auf dem B In ſeiner Rede Zührer aus: Zum dritten? dieſem Berge. E Kundgebung vor 5 3 die Demokr nen es möglie ion und Reg ſen neben⸗ und der Arbeit unſer Volkes die Sich er tägliches Gir alle wiſſen ſize der Siche! miſcher Fubel.) Sicherheit des heit durch eige 5 ausſe Dies ſind die der Freihei rhunderte in abhängig wir haben ſie gel ien mit reicher Deuntſchland.(St das bolſchewiſtiſc das tägliche Bro ſchon bedeuten i jel Grund und ölkerung beſitzt Amerika, in E Brotſorgen gibt, kann das bedeute Wenn aber ſe vor Ueberfluß vorhanden iſt, aß die Führr und die Führ erfolgreich gehr lungen iſt, dieſ digen? 4 1 Genf. Die Völkerbundsverſammlung wufde auf Mittwoch einberufen. Ihr ſoll vorgeſchl gen werden, einen ſogenannten Koordinationz für die Sühnemaßnahmen ein etzen. 9 hörer angeſteckt zu werden. Es iſt klar, daß dadurch die Komik nicht unweſentlich verwäſſert zu werden droht. Ernſt Langheinz hatte wieder den Lö⸗ wenanteil mit der Rolle des von faſt groteskem Berufsſtolz erfüllten Kaminkehrermeiſters Eberle. In der Form ergötzlicher, häuslicher Duo⸗Kriegsſzenen bringt dieſer gut gezeichnete Charakter ſeine nicht unebenen Weisheiten an den Mann bzw. die Frau und die Tochter. Dieſe Partie konnte aus unſerem Spieler⸗ enſemble kaum beſſer beſetzt werden. Her⸗ mine Ziegler gab der Frau Bawett eine unnachahmliche Miſchung von Weinerlichkeit und keifender Zankluſt. Alice Decarli konnte in der Rolle der etwas einbildungs⸗ kranken Tochter Frieda offenbar noch nicht recht warm werden. Man blieb etwas unberührt. Freilich ſticht eben auch die Rolle nicht eben beſonders durch einheitliche Zeichnung hervor. Erwin Linder zeichnete den inkognierten Wie woir den kilm ſehen UNIVERSUM: „Königswalzer“ Schon der Titel dieſes Films läßt ahnen, daß man hier eine Operette vorgeſetzt be⸗ kommt, die elt f keinerlei Probleme„belaſtet“ iſt. Man ſtellt ſich auf ein übliches Unterhal⸗ tungsfilmchen von billigem Niveau ein. Eine freudige Ueberraſchung aber iſt es, am Ende des Streifens feſtſtellen zu können, daß bei aller Ernſtloſigkeit und Unwahrſcheinlichkeit der Geſchichte hier doch ein Stück entſtand, das ſich leicht unter die beſten Unterhaltungs⸗ filme einreihen läßt. Man wind unwillkürlich an die großen deut⸗ ſchen Tonfilmerfolge„Der Kongreß tanzt“ und reilich, das i —— im Nachthemd endlich ie ſchäd Heizungsingenieur aus München mit krüſtih Unterſtreichung der echt fabie zügigkeit der Ausdrucksweiſe, die ihm das Ka in m5 zur 14n 3 er reizvollen Figur des jungenhaft frechheß ungen dieſ ſchmitzten Lehrbuben Fritz gewann 9 feit——— L ch u 3 ach 45 ſche ab. en. Es war ein Hauptſpaß, ſeinen mimiſchen( f kurſionen zu folgen. Kleinere Rollen gabeh einwa Joſeph Offenbach(Dr. Müller), Annt m beſcheini e Lophie Ach men Ha hn nn ee 5 Sophie Römer⸗Hahn(Frau Schmith öhnlich Ruh Die Bühnenbilder Hans Blankes zah fungen ins ten lediglich zwei problemloſe Innenbileh 3 deren zweites der Saftigkeit des Stückes dunh Die zwei Aute die Andeutung einer Wandinſchrift auf elun antwortlich zeich zu ſtark aufgetragene Art 3 Das Stück verurſachte eine fortlaufende Reih von Heiterkeitsausbrüchen und die Zuſtimmun der beſtens angeregten Hörer erreichte an Schluß ungewöhnliche Grade. HKE rlich Herbert „Königswalzer“ feur vorſtellt. Ka ordentliches Dre dern ſtand ihm! forgfältige Ausn cher Mitarbeiter ja bekanntlich vo hieſigen The auf filmiſche „Walzerkrieg“ erinnert. Faſt genau ſo giiß kach in der Anlage, faſt ebenſo beſcheiden ezept und zum mindeſten genau ſo launig unbeſchwert und beſchwingt rollt das Zollulonß band ab und verbreitet über die Menſchen eine Atmoſphäre, die durch reizende Einfülle aleg ung der Heli an dieſem Film ſchöpferiſch Tätigen leicht l kege wia“,„„ ſii Zwar taucht auch hier wieder die Frage eigt iſt, Anm ob es wohl keine anderen Stoffe zur Ulet haltung gibt. Müſſen denn immer bahe oder öſterreichiſche Könige und Kaiſer als. f ichtS liche und„gütige“ Operettenfiguren den Hi 3 4 tergrund oder gar den Mittelpunkt unwahret Liebesgeſchichten abgeben? Wenn ſchon die Amerikaner die Weltgef „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 7. Oktober 1935 dem Bückeberg, 6. Okt.(HB⸗Funk.) ſeiner Rede auf dem Bückeberg führte der hrer aus: zum dritten Male treffen wir uns hier auf ſem Berge. Es gibt in der ganzen Welt keine ndgebung von ſo gewaltigem Ausmaße. Wo die Demokratien der anderen Länder, in es möglich iſt, daß Volk und Führung, n und Regierung in ſolcher Art geſchloſ⸗ neben⸗ und beieinander ſtehen? wei Empfindungen beherrſchen uns. Erſtens: alle wiſſen es: Auch im kommenden Jahre Deutſchland wie im zurückliegenden dant rbeit unſerer Bauern und damit unſeres s die Sicherheit der Ernährung. iblick darauf, jede Verletz dere ihm u machen.“ loiſi macht rbehalte, w icht abgeſe Ausſprache f und Abeſſ hielt zunäg as Wort. en tägliches Brot, beſitzen. Uund zweitens: 3 alle wiſſen es, wir ſind nun auch im Be⸗ daß er Sicherheit des Reiches.(Stür⸗ cher Jubel.) nutigung icherheit des täglichen Brotes und Sicher⸗ rnden Verha anfangs S durch eigene Kraft aber ſind die Vor⸗ Anregung zu ausſetzung der Freiheit. dem Völl ſind die Garanten der Unabhängigteit er daran, f er Freiheit eines Volkes. Deutſchland gierte Eden jetzt wieder vor uns, ſo wie es durch a angeregt h underte in ſeiner Geſchichte ſtand: ſtark, 3 weitaus bhängig und frei!(Toſender Beifall Hunderttauſende.) s war noch vor wenigen Jahren anders. zir die Macht in Deutſchland übernahmen, as Reich nach außen ohnmächtig und nach dem wirtſchaftlichen Ruin ausgeliefert. eichnend dafür war vor allem der Zu⸗ 399 gpfe enbruch des deutſchen Bauerntums. Da⸗ 5 haben viele Deutſchland aufgegeben, viele 11 3 enen, die es heute nicht wahr haben wol⸗ ß die Rettung der Nation eine geſchicht⸗ Leiſtung war und iſt. Deutſchland ndet ſich in einer ſchwereren rtſchaftlichen Situation als an⸗ re Länder. Unſere Probleme ſind ſchwe⸗ zu löſen als die Aufgaben etwa in Rußland in Amerika, in England oder in Frank⸗ räſident, d Denn wir haben nicht den Lebensraum, er ihm unterb ieſe Völker beſitzen. Wir haben nicht die übergehen müf rungsgrundlage, die dieſen Nationen ge⸗ or, einen iſt. Wir haben nicht die Rohſtoffe wie ern einz Staaten. Wir haben nicht ihre Kolonien dem Rat haben nicht alle die Möglichkeiten und gehören E knationalen Verbindungen, die dieſen Staa⸗ und Völkern zu eigen ſind. Und trotzdem, aben die Probleme zu löſen verſucht und haben ſie gelöſt! Beſſer als in vielen Staa⸗ mit reicheren Vorausſetzungen als in land.(Stürmiſche Zuſtimmung.) Wenn olſchewiſtiſche Rußland ſeinen Untertanen des abe gliche Brot ſichern würde, was kann das 'n dem R bedeuten in einem Staat, der 18mal ſo 'he, über den rund und Boden auf den Kopf der Be⸗ en ſolle. ung beſitzt wie Deutſchland? Wenn es in idet. ka, in England, in Frankreich keine tſorgen gibt, keine Lebensmittelnot, was n das bedeuten in ſo rieſenhaften Gebieten, über das fünf⸗, zehn⸗, zwanzigfache an e den eigenen Bürgern zur Verfügung ſtel⸗ nnen? n aber ſelbſt in dieſen Ländern, die r neberfluß übergehen müßten, die Not anden iſt, wer will dann nicht zugeben, ſammlung aß die Führung der deutſchen Wirtſchaft * Joll 0 die Führung des Deutſchen Reiches 4 Koordin olgreich gehandelt hat, wenn es ihr ge⸗ ſinahmen ugen iſt, dieſe Not in Deutſchland zu bän⸗ digen?(Toſende Zuſtimmung.) hen mit krä keilich, das iſt klar, wir konnten die Dinge uwariſchen————— die ihm das Rachthemd verfilmen, ſo ſollten wir doch Berfügung Ablich die ſchädlichen Folgen von Geſchichts⸗ genhaft fr lſchungen dieſer Art, die mit dichteriſcher gewann keiheit wahrhaft nichts zu tun haben, erkannt mteſte Sei n mimiſch ht man von dieſem, allerdings ſehr grund⸗ re, Rollen en Einwand ab, dann kann man dem Müller) A beſcheinigen, daß er mit ſauberem Ge⸗ ck beſorgt wurde. Der Stil iſt auzer⸗ öhnlich durchgängig und meidet jegliche Ent⸗ ungen ins Poſſenhafte. o zwei Autoren, die für dieſen Film ver⸗ iſchrift au hhalf. fortlaufend die Zuſti rer erreich Schade, daß ihre feinen Ideen und Ein⸗ gicht in einem ungeſchichtlichen Rahmen rtung fanden. verhältnismäßig leichte Arbeit hatte Herbert Maiſch, der ſich mit dieſem gswalzer“ zum erſtenmal als Filmregiſ⸗ orſtellt. Kam ihm doch nicht nur ein recht liches Drehbuch unter die Finger, ſon⸗ tand ihm doch auch darüber hinaus eine ltige Auswahl künſtleriſcher und techni⸗ Mitarbeiter zur Verfügung. Maiſch, der Lenan g anntlich vor dem Januar 1933 Intendant nſo beſchei hieſigen Theater par, wird alſo ſein Kön⸗ t das 9 uf filmiſchem Gebiet erſt noch mit ande⸗ erken beweiſen müſſen. eulich ſtark und einprögſam war die Dar⸗ ug der Heli Finkenzeller, einer viel⸗ echenden Nachwuchs⸗Künſtlerin, die man 3 erinnerlichte Käthe von Naay zu nennen er die Frage gtiſt. Anmutig, friſch und ungehemmt löſt 5toffe zur m re nicht einmal anſpruchsloſe Aufgabe. immer ba zunſch: So natürlich bleiben wie ſie hier d Kaiſer a nicht Star werden! figuren de len Schwannecke gibt ihre Schweſter elpunkt as zu überſpitzt naiv, während Carola „ in Art und Aufmachung der Finken⸗ außerordentlich ähnlich, ſchon mehr Forbe die Weltge uß er Rolle anlegt. worklich zeichnen, haben zweifellos„Köpf⸗ nicht laufen laſſen, von ſelbſt wäre ein ſolches Wunder nicht geſchehen. Wenn Deutſchland leben will, dann muß es ſo wie ein ordent⸗ licher Bauernhof ſeine ganze Wirtſchaft über⸗ ſichtlich und planmäßig führen und betreiben. So wie kein Hof beſtehen kann, wenn eeder Knecht und jede Magd tun, was ſie wollen, in⸗ dem der eine pflügt, wann er will, und der andere ſät, wenn er mag, ſo kann auch Deutſch⸗ land nicht beſtehen, wenn jeder Stamm, leder Beruf und damit alle die einzelnen tun, wos ſie glauben tun zu ſollen oder tun zu können. Wir müſſen unſer Reich, in dem wir ſo beengt ſind, und ſo wenig Lebensvorausſetzungen be⸗ ſitzen, ſorgfältig überlegt bearbeiten und be⸗ wirtſchaften. Wir kommen ohne Plan nicht aus. Wenn wir die Dinge laufen laſſen woll⸗ ten nach dem Grundſatz, es tue jeder was er will, dann würde dieſe Freiheit in kurzer Zeit nur in einer furchtbaren Hungersnot ihr Ende finden, nein, wir müſſen planmäßig unſere Geſchäfte und unſere Wirtſchaft wahrnehmen. Die pPlanmäßigkeit der Führung Soll aber das geſchehen, dann muß jemand da ſein, der den Plan beſtimmt. Und wenn überhaupt jemand in der Nation das begreifen kann, dann mußt du es, deutſcher Bauer, be⸗ greifen. Was würde aus deinem Hofe geſche— hen, wenn du nicht die Anordnungen gibſt? Einer, ein Wille, muß ſelbſt in dieſem kleinen Staate, den der Bauernhof darſtellt, die Arbeit einteilen, ordnen, zuweiſen und damit be⸗ ſtimmen. Das iſt auch unſere Aufgabe. Die Aufgabe derer, die nun einmal vom Schickſal auserſehen worden ſind, dieſes Volk zu führen Dieſe nationalſozialiſtiſche Regierung kann deshalb auch nicht abhängig ſein von einzelnen Inter⸗ eſſenten. Sie kann nicht abhängig ſein von Stadt und Land, nicht von Arbeitern und nich: von Arbeitgebern. Sie kann nicht abhängig ſein von der Induſtrie, von dem Handwerk, dem Handel, oder der Finanz. Sie kann nur eine einzige Verpflichtung anerkennen: ſo wie ihr vor mir ſteht, meine deutſchen Volksgenoſ⸗ ſen, ſo ſtehen weit darüber hinaus 68mal ſo viel. 68 Millionen umfaßt unſer Volk. Drieſe 68 Millionen ſind unſere Auftrag⸗ geber!(Jubelnde Beifallsſtürme.) Ihnen allen ſind wir verpflichtet, ihnen allen ſind wir verantwortlich. Sie alle wollen leben, ſie alle müſſen eſſen, ſie alle brauchen die Frei⸗ heit, ſie alle befehlen daher unſer Handeln. Das Volk allein iſt unſer Herr, und dieſem Volke dienen wir nach unſerem beſten Wiſ ⸗ ſen und Gewiſſen. Um aber dieſe Aufgabe zu erfüllen, iſt es noꝛ⸗ wendig, daß jeder verſteht, daß die von ihm ge⸗ forderte Diſziplin und Ordnung zu ſeinem eigenen Vorteil dient und daß die Autorität, die dieſe Ordnung verlangt, in ſei⸗ nem Intereſſe handelt. Alle müſſen dieſes verſtehen, denn allen kommt es zugute. ſlicht feitik, flebeit tut not Es iſt daher auch nicht ſo, daß etwa in die⸗ ſem Staat die Kritik eine lebensnotwendige Aufgabe ſei. Und ich wende mich dabei wieder an Sie, meine Bauern. Wenn Sie Ihren Hof beſtellen, wenn Sie hinter dem Pflug gehen, wenn Sie ſäen und wenn Sie endlich auch rüſten zur Ernte, dann würden Sie keine Freude haben, wenn neben Ihnen dauernd einer ſteht, der an ſich von Landwirtſchaft keine Ahnung hat, aber ſich berufen fühlt, Sie un⸗ unterbrochen zu kritiſieren.(Stürmiſche Heiter⸗ keit.) Wenn Sie alſo auf das Feld gehen, Die Probe der Wehrmacht am Fuße des Bückeberges breese Bild 7entrale Willy Forſt, den ſeine hervorragenden Re⸗ gieleiſtungen ungemein gefeſtigt-und reif wer⸗ den ließen, ſpielt mit zurückhaltenden, guten Mitteln. Einen gemütvollen„wieneriſchen“ Bayern⸗ könig ſtellt Paul Hörbiger mit gewohnter Charme dar. Daß der Film zu einem an Wert überdurch⸗ ſchnittlichen wurde, iſt zweifellos auch Mitver⸗ Unter Entwicklung von künſtlichem Nebel gehen Tankabteilungen vor HB-Bildstock dienſt von Sima, Danegger, Pointner. Schrader, Wery u. a. Architektoniſch iſt der Film trefflich ausge⸗ ſtattet, wie man auch an der Photographie kei⸗ nen Tadel ausſprechen kann. Dem Komponiſten Franz Doelle verdanken wir einen ſchmiſſigen und eingängigen Walzer. Hm. Das monumentale wandvild, eine Ausdruckskorm der deutſchen Gegenwart Ein Geleitwort zu der Ausſtellung in der Kunſthalle Von Otto⸗Andreas Schreiber Der Wandbildwettbewerb der NS⸗Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“ gibt die An⸗ regung zu einer grundſätzlichen Feſtſtellung: Es iſt ein Irrtum zu glauben, das„Wand⸗ bild“ unterſcheide ſich lediglich durch ſein grö⸗ ßeres Format vom„Staffeleibild“. Abge⸗ ſehen von den eigentlichen bildkünſtleriſchen Unterſchieden zeugt das Vorherrſchen des Wand⸗ bildes von beſonderer Kraft und innerer Ge⸗ ſchloſſenheit einer Epoche, iſt alſo in tieſerem Sinne ein geiſtiges Zeugnis. Die großen Künſtler des Mittelalters ſchufen in Moſaik, Glasfenſtern und Fresko weithin ſichtbare, öffentliche Symbole als Ausdruck einer allen Menſchen gemeinſamen Ueberzeugung und als Ausdruck einer weltanſchaulichen Gewalt, die den Fronknecht ebenſo wie den„Römiſchen Kaiſer deutſcher Nation“ beherrſchte. Wenn das Wandbild im Ausgang des Mit⸗ telalters immer mehr verſchwand, ſo war dies weniger eine Zufälligkeit oder aber eine Not⸗ wendigkeit formaler Entwicklung, es war viel⸗ mehr urſächlich bedingt durch die fortſchreitende Erſchütterung der geiſtigen Einheit. Der Wand⸗ bildmaler hatte auf dem Gerüſt geſtanden und mit Farbe und Form die Erlebniſſe— nicht einzelner Betrachter, ſondern der menſchlichen Gemeinſchaft kundgetan, mit dem Ende dieſer Gemeinſchaft hatte daher auch der monu⸗ mentale Willensausdruck ſeinen Sinn und Nährboden verloren. Es gab nun keine Ort⸗ ſchaften mehr, die jahrzehntelang um eines Dombaues willen Entbehrungen erlitten und erleiden wollten. Der Individualismus vertrieb die Nachfolger der Giotto, Michelangelo, Signo⸗ relli von den Gerüſten der öffentlichen Gebäude, die enge Zuſammenarbeit genialer Künſtler mit den Fürſtengeſchlechtern ihres Landes hörte auf, die Künſtler verloren ihre bis dahin bedeutſame Stellung in der menſchlichen Geſellſchaft und wählten die intimere, abgeſchloſſene Arbeit im Atelier. Die notwendige Folge war, daß die Anteilnahme der Volksmaſſen an künſtleriſchen Dingen immer mehr erloſch und die Iſolierung der Kunſt begann. Wenn auch Beſtrebungen zu monumentaler Geſtaltung von Zeit zu Zeit wie⸗ der Geltung gewannen GBarock, Hodler), ver⸗ mochte doch der Wandbildmaler keinen feſten Boden mehr zu faſſen und blieb ein Außenſeiter der Malerei. Es geht aber aus der Geſchichte s Sührers zündende Rede auf der Thingſtätte deutſchen Bauerntums wird der Mann ſagen: heute würde ich nicht ſien. Wenn Sie aber nicht ſäen, würde er ſagen: heute müßte er eigentlich ſäen. Und wenn Sie irgendwo Weizen ſäen, würde er ſagen: ich halte das für falſch, Roggen würde hier richtiger ſein. Und wenn Sie Kartoffeln pflanzen, dann wird er Ihnen einreden: Hier würden Rüben eigentlich hingehören. Und wenn Sie endlich eines Tages zur Ernte gehen, dann würde er ſagen: warum heute ſchon anfangen? Und wenn Sie nicht gehen, würde er Ihnen vorwerfen: welch eine Nachläſſigkeit! Und er würde dauernd hinter Ihnen ſein, er würde keinen Handgriff tun, aber dauernd Ihnen dazwiſchenreden. Mein lieber Bauer, was würden Sie mit dieſem Manne anfangen? (Toſende Heil-Rufe und Händeklatſchen.) Und wenn wir uns vor dieſen Leuten dann zu wehren ſuchen, dann ſagen ſie:„Kritik tut not!“. Nein, meine verehrten Herren Kritiker, Arbeit tut not!(Stürmiſche Zuſtim⸗ mung.) Not tut, daß jemand den Mut hat, die Verantwortung zu übernehmen und mit ſei⸗ nem Kopf dafür einzuſtehen.(Erneute ſtür⸗ miſche Bravo⸗Rufe.) Wo würde die Menſchheit hingekommen fA. wenn ſtatt der Arbeit und der Ver⸗ antwortung nur die Kritik das Le⸗ ben der Menſchen beherrſcht, gere⸗ gelt und geführt hätte? Das, was wir heute hier vor unſerer aller Augen ſahen, die⸗ ſes wunderbare, zuſammengedrängte Bild einer militäriſchen Handlung, das würde weder in der Vorausſetzung, noch im Aufbau, noch in der Durchführung möglich ſein, wenn dieſe Inſti⸗ tution an der Spitze ihres Daſeins den Satz trüge: Hier ſind Kritiker willkommen geheißen, ſtatt den Satz: Hier wird befohlen, und hier wird gehorcht! Es iſt leicht, angeſichts dieſer unermeßlichen Arbeit, die überall in Deutſch⸗ land geleiſtet wird, mit dem Notizblock in der Hand feſtzuſtellen, wann irgendwo vielleicht ein Fehler gemacht wird. Ich möchte den Landwirt ſehen, der ſagen kann, daß er noch nie eine Mißernte gehabt hat, noch nie etwas hätte viel⸗ leicht klüger machen können. Hierauf kommt es nicht an, ſondern darauf kommt es an: daß nan ſich bemüht, das Rechte zu tun und niemals kapituliert vor irgendwelchen Schwierigkeiten! (Die Hunderttauſende jubeln dem Führer zu.) Wer eine ſolche Not beſeitigen mußte, wie wir, der muß nach neuen Wegen ſuchen. Un⸗ ſere Vorfahren im Amt haben lei⸗ der verſagt und uns kein Rezept hinter⸗ laſſen, wie ſolche Not behoben werden kann. Wir haben eigene Wege geſucht und wir haben ſie gefunden. Zum Beweis dafür rechne ich auch eine ſolche Kundgebung wie dieſe. Denn wo iſt es möglich, daß in einem großen Volk faſt ein Sechzigſtel ſeiner geſamten Millionen an einem Tage zuſammenſtrömen, um feierlich nicht nur ihre Einheit zu bekennen, ſondern ihre Verbundenheit mit dieſem Regime und mit dieſem Syſtem?(Gewaltiger Beifall.) Wo iſt der Staatsmann, wo iſt das Staatsober⸗ haupt, das ſo durch ſein Volk gehen kann, wie ich durch euch hindurchgehe?(Stürmiſche Jubel⸗ rufe und begeiſterte Kundgebungen.) Das iſt das Wundervolle, daß unſer Volk dieſes Re⸗ gime, ſeine Notwendigkeit und ſeine Handlun⸗ gen, begriffen hat und zur Tagesordnung über⸗ geht gegenüber den Schwächlingen, die es nicht verſtehen. Daß es begreift, daß dieſe Handlun⸗ fen die wir vornehmen, im Intereſſe aller iegen. der Kunſt hervor, daß die monumentale Wand⸗ malerei wieder zu neuer Blüte gelangen könnte, wenn ſie Rückhalt an einem neuen einheitlichen Maſſenwillen ge⸗ winnt. Da unſer Reich nach jahrhunderte⸗ langer völkiſcher Zerriſſenheit die völkiſche Ein⸗ heit wieder erreicht hat, iſt damit die Möglich⸗ keit, unſere gemeinſame Ueberzeugungin weit⸗ ſichtbaren Symbolen zuformen, auf natürliche Weiſe gegeben. Von neuem iſt der eigentliche Nährboden geſchaf⸗ fen, der eine monumentale Kunſt⸗ form zu erzeugen vermag. In dieſer Situation der deutſchen Kunſt rief die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ ſo⸗ fort nach ihrer Begründung im Jahre 1934 die deutſchen Künſtler zu einem großen Wettbewerb um das beſte monumentale Wandgemälde auf. Es geſchah zum erſten Male in der Geſchichte der Kunſt, daß die Künſtler eines ganzen Vol⸗ kes zu einem Wandbildwettbewerb aufgerufen wurden. Nahezu tauſend Künſtler leiſte⸗ ten dieſem Aufruf Folge, ein überraſchend hoher Prozentſatz. Denn es muß beachtet wer⸗ den, daß zahlreiche Künſtler ihrer engen Woh⸗ nungen wegen keine großformatigen Entwürfe ausführen können; daß ferner zahlreiche Künſt⸗ ler die techniſchen Vorausſetzungen der Wand⸗ malerei nicht beherrſchen; daß ſchließlich nur die wenigſten Künſtler überhaupt die künſt⸗ leriſchen Vorausſetzungen für die Wandmalerei noch erkennen und verwirklichen könnten. Klafft doch auch in der Tradition der Wand⸗ malerei eine Lücke von Jahrhunderten. So hat das Ergebnis dieſes erſten Wett⸗ bewerbs rein inſtruktive Bedeutung: Es iſt not⸗ wendig, die Kunſterziehung in Akademien und Inſtituten auf die neue künſtleriſche Aufgabe umzuſtellen. Denn nicht durch den Mangel an Talent ſcheitern zahlreiche Entwürfe, ſondern durch den Mangel an Schulung. Es genüg: Sahrgang 5— A Nr. 460/ B Nr. 277— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 7. Ott Cöhne und reiſe müſſen im. Iniereſſe aller unveründert bleiben Es iſt das Intereſſe aller, wenn wir ſagen, die Preiſe müſſen gehalten werden, und es iſt das Intereſſe aller, wenn wir ſagen, die Löhne müſſen bleiben. Wie dienen dem Lande, indem wir nicht nur in guten, ſondern auch in ſchlech⸗ ten Zeiten den Preis garantieren und ſicher⸗ ſtellen. Wir dienen der Stadt, indem wir die Ernährung in guten und ſchlechten Zeiten garantieren. Wir dienen beiden, indem wir ihnen die gleichen Löhne und damit wieder die gleichen Preiſe ſichern. Das nützt nicht nur der Stadt, das nützt auch dem Lande. Das nützt nicht nur dem Lande, ſondern auch der Stadt. Mag jeder in Stadt und Land begreifen, wie notwendig und wichtig es iſt, daß man den ganzen Weg mit ſeiner Regierung geht. Es würde für uns leichter und billiger ſein, einmal nach der einen und dann nach der anderen Seite eine Verbeugung zu machen. Vielleicht würde das für uns im Augenblick populär ſein. Es würden Millionen von Arbeitern es be⸗ grüßen, wenn wir ihnen ſagen wollten, wir erhöhen jetzt die Löhne. Und es würden Mil⸗ lionen Bauern vielleicht jubeln, wenn wir ihnen mitteilen würden, wir erhöhen die land⸗ wirtſchaftlichen Preiſe. Aber ſchon nach weni⸗ gen Monaten würden uns beide gemeinſam verdammen, denn beide würden erkennen, daß das nur die endloſe Schraube war, die Deutſch⸗ land ſchon einmal durchmachen mußte. Der höhere Lohn führt zu höheren Preiſen. Der höhere Preis führt zu höheren Löhnen. Beide führen zur Entwertung unſerer Mark, beide wieder zur Entwertung unſerer Sparguthaben, beide zur Erſchütterung unſerer Wirtſchaft. Beide führen damit zur Vernichtung unſeres Daſeins und unſerer Exiſtenz. Wer nicht wahn⸗ ſinnig iſt und ſich nicht ſelbſt vernichten will, der kann in dieſem Kampf um die Stabilität der deutſchen Wirtſchaft nur wie ein Mann hinter ſeiner Regierung ſtehen.(Toſende Zu⸗ ſtimmung der Hunderttauſende.) Wenn wir das tun, dann tun wir es nicht, weil wir von irgend einer Seite vielleicht Pro⸗ zente bekommen, ſondern wir tun es, weil wir für uns, für unſer Volk arbeiten wollen,— (Stürmiſche Zuſtimmung), weil wir es bewah⸗ ren wollen vor den furchtbarſten Enttäuſchun⸗ gen. Und ich erwarte deshalb, daß in dieſem Kampfe jeder Arbeiter und jeder Bauer und jeder Unternehmer wie ein Mann hinter die Regierung tritt, denn wir handeln in ihrer aller gemeinſamen Intereſſe.(Donnernde Heil⸗ rufe.) Mehr denn je iſt heute eine Führung notwendig. Blick in die welt Wenden wir den Blick von hier nur weiter in die Welt hinein: Unruhe beherrſcht ſie, Un⸗ ſicherheit, der Krieg ſteht wieder vor ihren Türen, Revolutionen erſchüttern die Völker im Innern. Wie eine ſtille Inſel liegt in all dem Deutſchland, unſer lie⸗ bes deutſches Vaterland und Reich. (Nicht endenwollender Jubel.) Tiefer Friede herrſcht bei uns, während ſich in anderen Län⸗ dern die Völker nicht mehr verſtehen, die Men⸗ ſchen gegeneinander ſtreiten, Stand gegen Stand gerät, Klaſſe gegen Klaſſe kämpft, ſind wir hier in Frieden zuſammengefügt. Wenn ein Mann vor wenigen Tagen in einem anderen Reich ſagte: Diktaturen können nur zu leicht aus inneren Schwierigkeiten zu Kriegen führen, dann ſagen wir: die meiſten Kriege ſtammen aus dem Weſender Demokratien! Wir haben nicht notwen⸗ big, nach außen einen Krieg zu führen, um einig zu ſein. Hier ſind wir, hierſtehen vereeifendehekarkrcuhun hurbrppmanisheraariesdhervmndahenhim mruhr nicht, ein Oelgemälde in entſprechenden Pro⸗ portionen zu vergrößern, und es dann auf eine Wand zu übertragen. Das wirkliche Wandbild wird nicht auf die Wand äußerlich„aufgeklebt'“, ſondern vielmehr aus der Wand und ihrem Material e⸗ ent⸗ wickelt. Das Handwerk hat den Begriff von der„Materialgerechtheit“ gebildet, der auch beim Wandbild völlige Geltung beanſprucht. Man kann eine Wand mit Farbe zukleiſtern und ſo ihre Wirkung als Wand völlig auf⸗ eben. Man kann aber auch der Wand ihren eſenscharakter laſſen und ihn darüber hinaus noch durch die Geſtaltung ſteigern. Wichtiger aber als dieſes„Arbeiten mit dem Grund“, wie der Maler es nennt, iſt die Erkenntnis, daß die Wandmalerei es nicht mehr nur mit der Fläche, wie die Staffeleibildmalerei, zu tun t, ſondern daß eine völlig neue Kategorie der eſtaltung hinzutritt: der Raum. Der Raum (als Kategorie der Geſtaltung) erfordert nicht nur neue Größenverhältniſſe, er ſchafft auch neue Bedingungen für Form und Farbe. Durchführung der Formen bis ins Kleinſte. Durchführung der Farbe bis zur feinſten Ab⸗ ſtimmung werden ſinnwidrige Belaſtungen, verhindern den eigentlichen Erfolg: die be⸗ herrſchende Wirkung im Raum. So entſt eht derdennatürlichen Erforderniſſen 9 Zl Zu Monumentalſtil. Die Zuſammenſtellung der zwanzig preisge⸗ krönten Entwürfe kann auch in einer anderen Hinſicht noch als inſtruktiv bezeichnet werden. Sie vereinigt künſtleriſche Verſuche verſchieden⸗ i Art: Löſungen in Fresko und Moſaik, heraldiſche, ornamentale, dekorative, naturali⸗ tiſche Geſtaltungen, lineare, farbige, konſtruktive uffaſſungen. Die Vielfalt der Bemühungen zeigt deutlich die Schwierigkeit, die Erfahrun⸗ gen des Tafelbildes zu vergeſſen und zu„wand⸗ gemäßen“ Geſtaltungen vorzuſtoßen. Es wäre ein Zeichen der Schwäche und der ſam, * wir, ein Volk, ein Heer und ein Reich!(Minutenlanger Jubel der Maſſen.) Und noch ein Gefühl beherrſcht uns heute. wenn wir an den erſten Tag hier auf dieſem Berge zurückdenken. Damals erfüllte noch viele unter uns die bange Sorge, ob wir vielleicht auch hineingeriſſen würden in dieſe Unruhe der anderen Welt. Und heute: welch ein wun⸗ derbares großes Erlebnis! Deutſchland iſt wie⸗ der frei geworden, und ſeine Freiheit iſt nicht einer Inſtitution anvertraut, iſt nicht in die Hände fremder Gewalten gelegt, keine Kom⸗ miſſionen beraten darüber, kein Völkerbund wacht über uns. gier ſtent deutſchland und wacht über ſich ſelbſt! (Stürmiſche Zuſtimmung.) Unſer Volk iſt wie⸗ der ſtark und unſere Heimat geſchützt, und wir ſind unendlich glücklich, zu wiſſen, daß dieſer uns anvertraut iſt. eahgerz wir uns a bie deutſche Geſchichte! Erinnern wir uns daran, daß keine Macht Deutſchland zu ſchlagen vermochte. Nur wenn wir den Schild beiſeite legten, und auf andere ⸗ Hilfe vertrauten, kam das Unglück über. uns. Weil wir aber ſelbſt dieſe große Arbeit im In⸗ nern vor uns ſehen, dieſe gewaltige Leiſtung, iſt es verſtändlich, daß wir nur den Wunſch beſitzen, uns den Frieden zu erhalten. Ich glaube, wir ſehen die Probleme der Welt et⸗ was abgeklärter als viele andere, wir verur⸗ teilen ſie nicht von Haß und Neid verzerrt. Wir haben nicht die Möglichkeit, auf eine fremde Hilfe zu rechnen, und wir werden da⸗ her nicht leichtſinnig ſein. Wir ermeſſen die Vorausſetzung unſerer Exiſtenz, kennen die Schwierigkeiten unſeres Lebens und wünſchen deshalb, daß wir dieſen großen Aufgaben in Ruhe und Frieden nachkommen können. Den Satz, den ich in Nürnberg ausſprach— ich muß ihn hier wiederholen— wollen wir uns ſtets vorhalten: Deutſchland und das deut⸗ ſche Volt, ſie wollen niemanden ei⸗ was zuleide tun, aber ſie werden auch von niemandem ein Leid erdul⸗ den.(Toſende Heilrufe.) Wenn wir aber dieſes große Geſchehen an unſerem Auge rückblickend vorüberziehen laſſen, dann ermeſſen wir erſt, wie Großes der Herr an uns getan hat, und wie klein, wie lächerlich klein alle die Opfer ſind, die wir dafür zu brin⸗ gen haben Was iſt das alles, was uns hin und wieder vielleicht an kleinen Opfern auf⸗ erlegt wird gegenüber dem großen Wunder, das ſich an uns vollzogen hat. Hinter uns liegt ein Jahn ſegensreicher Ernte. Der Himmer, er hat uns wieder ſeinen Segen gegeben. Das tägliche Brot, wir wiſſen es, iſt uns ſichergeſtellt. Die Vorſehung hat es uns ermöglicht, in dieſem Jahre nicht nur wirtſchaftlich eine reiche Ernte einzubringen, ſie hat uns auch noch mehr geſegnet: Deutſchland hat von Beginn dieſes Jahres an bis jetzt viele und groſe und entſchei⸗ dende Erfolge erzielen dürfen. Erſtanden iſt uns wieder die deutſche Wehr⸗ macht. Erſtehen wird die deutſche Flotte. Die deutſchen Städte und die ſchönen Dörfer, ſie ſind geſchützt, über ihnen wacht die Kraft der Nation, wacht die Waffſe in der Luft. deutſches kentedankfeſt überall in der Welt Berlin, 7. Okt. An allen Plätzen der Welt. wo Deutſche leben, fanden zur Feier des Ernte⸗ dankfeſtes erhebende Kundgebungen ſtatt, die als ein weithin ſichtbares Zeichen des fortſchrei⸗ tenden Zuſammenſchluſſes aller Reichsdeutſchen im Auslande unter der Fahne des Dritten Rei⸗ ches zu werten ſind. Im Einvernehmen mit den amtlichen Reichs⸗ vertretungen hatte die Leitung der Auslands⸗ organiſation der NSDaAp allein im euro⸗ päiſchen Auslande mehr als 150 Veranſtaltun⸗ gen mit Reonern aus der Heimat beſchickt. Dieſe Verſommlungen wieſen einen Rekordbe⸗ ſuch auf, da auch der letzte Deutſche im Aus⸗ lande vielfach unter großen Opfern an Zert und Geld es für ſelbſtverſtändlich hielt, ſich an der Feier des Erntedankfeſtes zu beteiligen. Die Ausführungen der Redner fanden um ſo freu⸗ digere Zuſtimmung, als aus ihnen das leben⸗ dige Bild der Heimat, ihrer Schafſenskraft und. ihres Aufbauwillens erſtand, das die Hörer mit Stolz erfülte, wieder Angehörige einer in der Welt geachteten, ehrliebenden und wehrhaften Nation zu ſein. Es ſprachen im einzelnen: Staatsſekretär Dr. Freisler in London und Birmingham, Staats⸗ ſetretär Reinhardt in Paris, Reichsſtatthalter Gauleiter Hildebrandt in St. Gallen, Schaff⸗ hauſen und Davos, Reichsſtatthalter Gauleiter Kaufmann in Belgrad, Gauleiter Oberpräſident Wagner in Florenz, Rom und Neapel, Gau⸗ leiter Jordan in Temesvar und Bukareſt, Gau⸗ leiter Dr. Alfred Meyer in Kopenhagen, Ober⸗ arbeitsführer Oberſt a. D. Müller⸗Brandenburg in Barcelona und Valeneia, der Leiter des ————————————————————————— künſtleriſchen Degeneration, ein⸗ fach im„bewährten“ Stil Michel⸗ angelos oder der Nazarener oder Hodlers zu malen. Jede Nachahmung künſtleriſcher Stile der Vergangenheit iſt antiquariſches, für den Men⸗ ſchen der Gegenwart wertloſes Vorhaben, das den Weg zu neuer Entwicklung verſperrt. Es liegt in unſerer Entſcheidung, ob wir Epigonen ſein wollen oder Künſtler der Gegenwart. Der Künſtler ſchafft nur dann zeitgemäße Werke, wenn ſein Blick in die Zukunft gerich⸗ tet iſt. Gerade aber von dieſem Geſichtspunkt aus iſt Kritik an den ausgeſtellten zwanzig Entwürfen durchaus berechtigt. Alle künſtleriſche Entwicklung bricht ſich lang⸗ aber mit notwendiger Folgerichtigkeit Bahn. Nach dem erſten Anſtoß durch den Wett⸗ bewerb der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, der die junge deutſche Wandmalerei anſpornte und eine Anzahl von Talenten ent⸗ deckte, gilt es, Schritt für Schritt die verhei⸗ ßungsvollen Anfänge weiterzufördern. Nationaltheater Mannheim. Heute, 20 Uhr, im Nationaltheater einmaliges Gaſtſpiel von Heinz Rühmann mit Enſemble(die Damen Stöckel, von Porembſky und die Gantzert und die Herren Günther, Platen, von Ambeſſer, Biſchoff Albin) in dem Schwank von Guſtav v. Moſer„Ihrerſter Mann“.— Als erſte Operette der neuen Spielzeit erſcheint am Samstag, 12. Oktober, Millöckers klaſſiſches Werk„Der Bettelſtudent“ im National⸗ theater. Inſzenierung: Hans Becker. Muſika⸗ liſche Leitung: Karl Klauß. Bühnenbilder: Hans Blanke.— Von den beim Mieterabend verloſten Gewinnen ſind bis jetzt etwa 40 noch nicht abgeholt worden. Die Gewinnliſte liegt bei der Kaſſe zur Einſicht auf. Die Losnum⸗ mer hat jeder Mieter mit ſeiner Einladung erhalten. führungsverordnung vom 11. Hauptamtes für Beamte, Hermann Neef in Wien und Preßburg, Staatsrat Schmidt⸗Boden⸗ ſtedt in Iſtanbul und Ankara, Miniſterialrat Hauptmann a. D. F. X. Haſenöhrl in Brüſſel und Hauptſchriftleiter Helmut Sündermann in Reval und Dorpat. Von der Leitung der Aus⸗ landsorganiſation kamen neben einer Reihe weiterer Redner aus allen Gliederungen des neuen Deutſchlands der Preſſeamtsleiter Zebe⸗ rer, Konteradmiral a. D. Menche, Dr. Ehrich und Dr. Klingenfuß in Amſterdam, Antwerpen, Warſchau, Lodz und Luxemburg zum Einſatz. kine Derordnung zur kvangeliſchen firchenfrage Berlin, 7. Okt. Der Reichsminiſter für die kirchlichen Angelegenheiten, Kerrl, hat folgende Verordnung erlaſſen: Auf Grund des Geſetzes zur Sicherung der Deutſchen Evangeliſchen Kirche vom 24. Sep⸗ tember 1935(RGBl. I, S. 1178) wird hiermit verordnet: 8 1 1. Der Reichsminiſter für die kirchlichen An⸗ gelegenheiten bildet aus Männern der Kirche einen Reichskirchenausſchuß. 2. Der Reichskirchenausſchuß leitet und ver⸗ tritt die Deutſche Evangeliſche Kirche und er⸗ läßt Verordnungen in den innerkirchlichen An⸗ gelegenheiten. Er beſtimmt insbeſondere die Grundſätze für die Arbeit der Dienſtſtellen der Deutſchen Evangeliſchen Kirche und gibt ſich eine Geſchäftsordnung. 3. Die Ernennung und Entlaſſung der Be⸗ amten der Deutſchen Evangeliſchen Kirche er⸗ folgt durch den Reichskirchenausſchuß im Ein⸗ vernehmen mit dem Reichsminiſter für die— kirchlichen Angelegenheiten. 4. Für die Beziehungen der Deutſchen Evan⸗ geliſchen Kirche zu ihren außerdeutſchen Teilen und zu den Kirchen des Auslands bleibt das Kirchliche Außenamt der Deutſchen Evange⸗ liſchen Kirche zuſtändig. 8 2 1. Der Reichsminiſter für die kirchlichen An⸗ gelegenheiten bildet für die Evangeliſche Kirche der Altpreußiſchen Unien aus Männern der Kirche einen Landeskirchenausſchuß und Pro⸗ vinzialkirchenausſchüſſe. 2. Auf den Landeskirchenausſchuß finden§ 1 Abſ. 2 und 3 entſprechende Anwendung. 3. Der Provinzialkirchenausſchuß verwaltet den Provinzialſynodalverband und wirkt an Stelle des Provinzialkirchenrats bei der Ver⸗ waltung der Kirchenprovinz mit. 4. Die Befugniſſe der Finanzabteilungen beim Evangeliſchen Oberkirchenrat und den Kon⸗ ſiſtorien bleiben unberührt. 8 3 Die Mitglieder der gemäߧ8 1 und 2 ge⸗ bildeten Ausſchüſſe ſind ehrenamtlich tätig. 8 4 1. Bei der Deutſchen Evangeliſchen Kirchen⸗ kanzlei wird eine Finanzabteilung gebildet. Die Beſtimmungen des Preußiſchen Geſetzes über die Vermögensverwaltung in den evan⸗ geliſchen Landeskirchen vom 11. März(Preu⸗ ßiſche Geſetzesſammlung S. 39) und die Durch⸗ April 1935 vanz an die deulſchen! Weit darüber hinaus wollen wir aber für eine beſondere Ernte danken: Wir len in dieſer Stunde danken d Hunderttauſenden und Hund tauſenden deutſchen Frauen, di wieder das Schönſte gegeben haben, daß f ſchenken konnten: viel Hunderttauſende kle Kinder. Sie ſind die ſchönſte und reichſte die ein Volk ſein eigen nennen darf. D land wird wieder erſtarken. Unſer Volk micht vergehen. Die Arbeit, die wir hier l ſie iſt nicht unſonſt. Deutſchland wird wei leben, eine Jugend wird nachwachſen. Sie wird ein beſſeres Reich übernehmen und ſelbſt g läutert, beſſer und ſtärker noch als wir, dieſe Reich weiter führen.(Begeiſterte Kund gen.) In ihr, in dieſer Jugend, die der allm Gott uns in dieſem Jahr gegeben hat, lebt Volk fort. Unſer braves und fleißiges, m friedliches und doch ſo tapferes Volk. Und unſer Dank für all das, er kann m einem Gelöbnis und mit einer Bitte enden: Unſere Pflicht wollen wir weiter erfüllen, raden Weges gehen, ohne umzuſehen, ſo bisher. Wir wollen durchſchreiten durch Nöte dieſer Zeit, ſtark und gewappnet u ſchwach werden. Wir wollen das Rech und niemanden ſcheuen und wollen dann Allmächtigen die Bitte erheben, er möge auch im kommenden Jahre wieder die A ſegnen, er möge unſeren Feldern wieder re Frucht geben und uns allen große Erfolge möge aber unſerem Volke beſonders die richt Einſicht bewahren, möge ihm den inneren 8 den ſichern und möge uns alle gemeinſam ei füllen mit der Weisheit und der Klugheit, Rechte zu tun, auf daß unſer Volk lebe Deutſchland nie vergeht. Deutſchland Sieg Heil! Sieg Heil! Sieg he (Millionen Arme recken ſich zum Himmel minutenlang iſt der Führer von dem Jubel Maſſen umtoſt.) 2 gen, Mann nderzug kle Die Dahein (Preußiſche Geſetzesſammlung, S. 57) ff entſprechende Anwendung. 4 2. Die Finanzabteilung bei der Deuſſch Evangeliſchen Kirchenkanzlei vertritt die Den ſche Evangeliſche Kirche unbeſchadet der R des Reichskirchenausſchuſſes in vermögen rechtlichen Angelegenheiten.— 8 5 Die Verordnungen des Reichskirchen ſchuſſes und des Landeskirchenausſchuſſes den im Geſetzblatt der Deutſchen Evangeli Kirche verkündet. 8 6 Die Verownung tritt mit dem auf d kündung folgenden Tag in Kraft. S längſtens bis 30. September 1937. Entgegenſtehende Beſtimmungen tre die Dauer der Geltung dieſer Verord außer Kraft. Berlin, den 3. Oktober 1935. Der Reichsminiſter für die kirchlichen Angelegenheiten gez.: Kerrl. lichkeiten im i und beku— ſit dem N der Fahrt na⸗ Schweres Bergwerksunglück in der Tſchechoſlowakei Prag, 6. Okt.(HB⸗Funk.) Im Kohle Prokop zwiſchen Turn und Teplitz⸗Schöng Rundfun eignete ſich in der Nacht zum Sonntag auf die ſchwere Grubenexploſion. Zur Zeit der Exploſion weilten in de 13 Bergleute. Sieben konnten ſich retten, rend die ſechs anderen verſchüttet wurden. ſofort aufgenommenen Rettungsarbeiten ben erfolglos. An der Unfallſtelle weilen zwei Un ſuchungskommiſſionen. Die beiden Beſitzer! Schachtes wurden verhaftet. te der a pflanzte ſich er⸗Be eſellen des Wer hätte ſt emühungen Hauptſchriftleiter: br. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Kart M. Hageneier; Cheſ vom 3 t. V. Julius Etz.— Verantwortlich für Wolit Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau: Wilhelm Rat für Kommunagles und Bewegung: Friedr. Karl für Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen W. g für Unpolitiſches; Fritz Haas; für Lokales: Meſſel; für Sport: Jul. Etz; ſämtliche in Man Verliner Schriftleitung: Hans Gray Reiſchach, Sw/ 68. kͤdarlorzenſilaße 15 d. Mackdruc Originalberichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann y. Berlin⸗Dahlem. Sprechſminden der Schriftlettung: Täglich 16—1 (außer Mittwoch. Samstag und Sonntag Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hatenkreuzbanner ⸗Verl Druceret G. m. b. H. Sprechſtunden der Verlagsdir t I4.30% bis 12.00 kior(onßer Samstag und Sonnig Fernſprech⸗Nr für Verlag u Schrifteitung Saſt Rummer 354 21. Für den Anzeigenteil verantwe Arnold Schmid, Mannheim. Burzeit iſt Preisliſte Nr. ö für Geſamtau a0 Meinheimer⸗ und Schwebinger⸗Ansgahg September 1935: usg. A Mannheim u. Ausg. 5B Mannheim Ausg. A Schwetzing. u. Ausg. B Echwezing— Ausg. A Weinheim u. Ausg. 5 Weinheim— Geſamt⸗DA. September 1055— ch mit der e und N. indige Kurp Bewies der rgang 5— ANr. 460/ B Nr. 277— Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 7. Oktober 1988 n müne wir aber n: Wir wol danken den Hundert⸗ auen, die unz 'en, daß ſie un tauſende kleine d reichſte Ernte, darf. Deutſch⸗ nſer Volk wird wir hier leiſten, d wird weit chſen. Sie wir und ſelbſt.g Mannheim 50 filichen Gonntags Albumblatt unterm Erntekranz— Oeffentlicher Guckkaſten Bunter Kehraus Das Erntedankfeſt hat für die Mannheimer beſondere Bedeutung. Die Jugend der Stadt hat es mit ſich gebracht, daß nahezu jeder zweite Rhein⸗Reckarſtädter noch unmittelbare Be⸗ zlehungen zum Lande hat und ſchon aus dieſem Grunde den Ehrentag des Bauern als ſeinen eigenen betrachtet. Wenigſtens trifft dieſe Tatſache für ſolche zu, die ihre drei und mehr Zahrzehnte abwechſlungsreichen Erdenbummels auf dem Buckel haben. Sie vor allem ſind glück⸗ lich, daß die Jugend die lebendige Beziehung zum bäuerlichen Menſchen erneuert und die Scholle als mütterlichen Aus⸗ gangspunktallen völkiſchen Lebens n ihrer vollen Bedeutung wieder ſchätzen und würdigen gelernt hat. Für einen Großſtädier, der die herzlichſten Beziehungen zum Lande noch zu keiner Zeit pernachläſſigte— und wer bewies das ein⸗ hat, lebt unſer fleißiges, unſer Volk. 4 3, er kann mit Bitte enden: ter erfüllen, zuſehen, ſo appnet und ni prucksvoller als der Mannheimer, der dem das Rechte mn Plankſtädter, Hockenheimer, dem Schriesheimer ollen dann zum ader dem Leutershauſener im gleichen Maße „ er möge u nahe ſteht—,„iſt“ der Erntedanktag ein Erlebnis. Wenn er ſich mit den beiden Aehren und der Kornblume in der Mitte die Bruſt ſchmückt, dann handelt es ſich für ihn um mehr als ein rein formales Bekenntnis. Wir können daher mit berechtigtem Stolz von einem mannheim unterm Erntekranz“ ſprechen. Rur wenigen war es beſchieden, die herrliche Feierſtunde auf dem Bückeberg mitzumachen. Die in der Abendſtunde in Hockenheim, Schwet⸗ jingen, Mannheim und Friedrichsfeld in den Sonderzug kletterten, wurden rechtſchaffen be⸗ neidet. 3 Die Daheimgebliebenen begnügten ſich mit dem Auftakt am Vorabend des Erntedanktages, den der Rundfunk durchgab, wohnten den Feier⸗ lichkeiten im Schloßhof am Sonntagvormittag bei und bekundeten ihre Verbundenheit mit dem Nährſtand durch Teilnahme an der Fahrt nach Oftersheim oder Ilves⸗ heim hinaus, wo trefflich organiſierte Land⸗ feiern ſtiegen, denen ſich Volksfeſttreiben an⸗ ſchloß. 4 Mannheim am Wochenende! Taufend Worte dafür zu opfern, ſind dies⸗ mal zu wenig. Ohne Dreingabe geht es nicht ab. Die mit Ernteſträußchen geſchmückten Kraft⸗ wagen, die geſchmackvoll auf den Ehrentag des Bauern bezugnehmenden Auslagen der Ge⸗ ſchäfte, das Flaggenmeer der Häuſer⸗ zeilen, die ſtarke Beteiligung an der Haupt⸗ feier mögen des weitern unberückſichtigt bleiben. Noch wurden die„Kerwen“ nicht erwähnt, die Hockenheim, das„Paradies der Rau⸗ cher“, und Brühl feierten und eine Flut von Freunden und Bekannten anzogen. Noch ein⸗ mal fanden wir Gelegenheit, die den Sommer über gepflegte Freundſchaft mit unſeren Nach⸗ barn zu vertiefen, ehe die Herbſtnebel und das ungaſtliche Wetter vorzeitig den Strom ſonn⸗ lüglicher Spaziergänger abdroſſeln. Das Wetter? i rn wieder reiche oße Erfolge. Er ders die richtig en inneren Frie/ gemeinſam er⸗ er Klugheit, das Volk lebe und Heil! Sieg helll dem Jubel det f 4 urern E. 5) ſinden i der Deutſchen ertritt die deut⸗ hadet der Rechtt in vermögens⸗ Reichskirchenaus ausſchuſſes wer⸗ en Evangeliſchen em auf die Ner⸗ kraft. Sie ſilf 937. igen treten für ſer Verordnung 5. n Hück in der Wir beſchämten an dieſem Wochenende den ei Himmel durch die ſonnige Freude, die aus Im Kohlenſchuht! unſerm Innern brach. plitz⸗Schönau en⸗ Her Rundfunk⸗Wetterfroſch hatte uns ja genüg⸗ ſam auf die graue Wolkenkuppel vor⸗ hereitet“ Niemand focht daher die trübe Sonntagskuliſſe weiter an. JIn froher Erwartung des bunten Samstags⸗Allerlei ſtürmte der arbeitende Volksgenoſſe nach Hauſe, pflanzte ſich an den Kaffeetiſch und knüpfte Hörer⸗Beziehungen zu den drei frohen Geſellen des Kölner Senders an. Wer hätte ſich nicht angeſichts der vergeblichen Bemühungen der Drei eines ins Fäuſtchen ge⸗ lacht? Die gewohnte Spitzenleiſtung blieb aus. Proſt Mannheimia! Ja, ſo leicht iſt denn doch mit der Quadratſtadt nicht zu ſpaſſen. Zwei m Sonntag eine ten in der Grube ſich retten, wüh⸗ ttet wurden. Die igsarbeiten blie⸗ en zwei Unter eiden Beſitzer r: ermann irinh frn Ruge und Nächte gar, die ein feuchtfröhlches Trio hier zuzubringen hat, gehen nicht ohne Kachwirkung vorbei. Mitgenommen und — ſo ſchien es wenigſtens den Mannheimer Hörern— etwas matt und kraftlos„hingen“ ſie am Mikrophon. Trotz„Tante Judula“ und Friedr. Karl 9 Zeilagen W. Körbelz ür Lokales: Erwin liche in Mannheim 3 ar Reiſcha 1: Je finien„Hermännchen“. 3 D t“ zehrt. Sie zer⸗ dr. Johann v.„Mannheimer Dickluf zeh z ſetzt auch humorvolle Mitbringſel. Nur boden⸗ fländige Kurpfälzer ſind Durchha lter. Das Hewies der Umtrieb in den Rhein⸗ Reckar⸗Hallen. Täalich 16—17 und Sonntag). 3 Von„verwäſſerten“ Wochenendge⸗ ame ſchich te n konnte keine Rede ſein. Der gute und bekömmliche Tropfen aus Pfälzer und aus Bergſträßer Weingebieten verklärte die Geſich⸗ ere Die Kraft des Weines brachte es mit ſich, daß auch in früher Sonntagsſtunde trotz aller Tanz⸗ und Singübung die Symphonie de 5 Pochenendes unvollendet blieb. Kein Schaden! Noch zehren wir vom bun⸗ en Kehraus, liegt noch der Geſchmack der genoſſenen Sonnentropfen auf der Zunge, zeh⸗ zen wir noch von den aufgeſpeicherten Genüſ⸗ ztag und Sonntage tftteitung Sammel⸗ nteil verantwortlich mheim. 3 ſamtauflage lei Ausgabe/ alllti ember 1935: Nannheim- ſchwetzing. 3 Beinheim-— Zu mber 1935— 1 1 Mannheim feiert Erntedank Die Feierlichkeiten im Schloßhof— Anſprachen des Kreisleiters und des Kreisbauernführers— Eine Großſtadt dankt dem Der Tag des Erntedankfeſtes war herange⸗ kommen. Zum dritten Male ſeit der ſieghaften Revolution des Nationalſozialismus hatte ſich die Bevölkerung Mannheims auf dieſen Tag gerüſtet. In allen Straßen fhorterten die Haken⸗ kreuzfahnen im Winde In den Schaufenſtern der deutſchen Geſchäfte waren allenthalben Erntekränze als Zeichen inniger Verbundenheit Führer und dem deutſchen Bauerntum So ſtand auch Mannheim am 6. Oktober im Zeichen des Erntedanks. Und welcher Platz könnte beſſer geeignet ſein, die Maſſen der Groß⸗ ſtadtbevölkerung bei den Feierlichkeiten dieſes Tages zu faſſen, als der Schloßhof? Wer am frühen Morgen des Sonntags den Hof des Mannheimer Schloſſes betrat, wurde tief beeindruckt von dem Bild, das ſich ſeinen Kreisleiter Pg. Dr. Roth wäührend ſeiner Anſprache vom Balkon des Schloſſes Ganz links Kreisbauernführer Pg. Treiber aller Schaffenden in Stadt und Land angebracht worden. Wer denkt heute noch zurück an eine Zeit, da das alles noch ganz anders war? An jene Zeit, da der Bruder gegen den Bruder ſtand, der Ar⸗ beiter gegen den Unternehmer, er Städter ge⸗ gen den Bauern? Eine Ewigkeit ſcheint zwiſchen dem damals und dem heute zu liegen und doch ſind es kaum drei Jahre, die uns von dieſer Zeit der inneren Zerriſſenheit und Uneinigtert und Zer äußeren Ohnmacht trennen. Die herzliche Verbundenheit aller Teile des deutſchen Voltes tritt kaum an einem anderen Tage deutlicher und ſinnfälliger in Erſcheinung als am Erntedankfeſt. An dieſem Tage trägt ein ganzes Volk ſeine Dankesſchuld ab. Aufn.: Franck(2) Einer der Erntewagen des Feſtzuges Augen bot. Die dem weiten Hofe zugewandten Fronten des Schloſſes waren auf das ſinn⸗ vollſte geſchmückt und hergerichtet. Haken⸗ kreuzfahnen und Erntekränze beleb⸗ ten die ſonſt ſo kahlen und nüchternen Fronten, während ein über dem Balkon angebrachtes rie⸗ ſiges Abzeichen des Reichsnährſtan⸗ des au, Sinn und Bedeutung des Tages hin⸗ wies. Noch lag der Schloßhof ſtill und verlaſſen da, aber drinnen in der Stadt, in den in herbſtlichem Frühnebel verſchwindenden Straßen herrſchte bereits reges Leben. Hier marſchierte ein Fähn⸗ lein Jungvolkpimpfe zu ſeinem Sammelplatz, dort ſtrebten Mädels des BoM dem ihren zu. Ueberall aber umſäumten bereits um die zehnte HB-Bildstock(2) ſen, die uns frohe Geſellen, eine keſſe Novak und Iſa Vermehren vermittelten. Was Anregungen ausmachen! Gleich melde⸗ ten ſich nach dem Erfolg der kleinen Iſa, die auf dem Schifferklavier ſo ausgezeichnet zu Hauſe iſt, die Harmonika⸗Freunde. Er⸗ fahrungsgemäß treten ſie ja ohnehin in der Herbſtzeit an, um ſich in den Vordergrund zu rücken. Sie können aber diesmal der Hambur⸗ gerin nicht aberkennen, daß ſie es war, die den Weg für eine erfolgreiche Werbung ebnen half. Was der ſonntägliche Guckkaſten noch offenbart? Die Frage iſt begründet. Wir ſind reichlich verwöhnt. Ohne vielfarbige Wochenend⸗Palette ging es ſelbſt in ſchwachen Monaten mit über⸗ lebtem Sonnen⸗ und Badeglück nicht ab. Der erſte Oktober⸗Sonntag weiſt faſt des Guten zuviel auf. Noch wurde der Meſſe⸗ Seligkeit, der unterhaltſamen Seelen⸗ fängerei der„wahren und unwah⸗ ren Jakobs“ nicht Erwähnung getan, die bekanntlich größten Wert darauf legen, zehn Tage über als Kernſtück Mannheimer Lebens angeſprochen zu werden. Der abend⸗ liche Bummel durch die Lichter⸗ und Lärmſtadt drüben auf dem Meßplatz iſt mit eines der un⸗ fehlbaren Mittel, die Peinlichkeit des Uebergan⸗ ges überbrücken zu helfen. Die Bilanz des Sonntags iſt jeden⸗ falls aktiv. Es gab keinen Mitmacher, der nicht auf die Frage:„Hot dei Herz aach ſchun en großen Herbſt⸗Riß?“, geantwortet hätte:„Nee! Wie kumſcht du mer vor? Ernte⸗ und Woifeſcht mache kloor!“ Nach den Weinfeſttagen kommen Meſſefreu⸗ den! Wen kümmert das Schließen der Bäder, die Aufweichung der Neckarwieſen nach Regentagen, wenn vom Herzen Mannheims aus neues Leben erſprießt und ſelbſt die Fahrer mitreißt, die, durch das ſtädtiſche Wahrzeichen, den Waſſerturm, angelockt, von der Neichsauto⸗ bahn einen Abſtecher in die lebendige Stadt machen, die mehr denn je verdient, als ſolche bezeichnet zu werden. hk. Morgenſtunde dichte Menſchenmauern die Stra⸗ ßen, immer wieder die Fahnen und Zeichen der Bewegung grüßend. Der Anmarſch der Gliederungen der Bewegung vollzog ſich wie immer in beſter Ordnung und Diſziplin. Ganz beſonderes Intereſſe aber erweckte der Feſtzug, der ſich vom Adolf⸗Hitler⸗Ufer über die Friedrichsbrücke und durch die Breite Straße zum Schloßhof bewegte. Alle Orte des Kreiſes Mannheim waren im Feſtzuge vertreten In der Zuſammenſtellung und Ausſchmückung der Erntewagen verſuchte eine Ortsbauernſchaft die andere zu übertreffen. Hier hatte man die Erzeugniſſe des Gartenbaues geſchmackvoll auf⸗ gebaut, dort ſchmückten die Früchte des Feldes den breiten Erntewagen. Aus allem aber ſprach die unendliche Liebe des deutſchen Bauerntums zu Volk und Heimat, zu Führer und Reich.“ Nicht mehr ſteht der Großſtadtmenſch lächelnd abſeits, wenn der deutſche Bauer marſchiert. Dieſe Zeiten ſind ein⸗ für allemal vorbei. Heute ſpricht Freude und Glück aus ſeinen Augen, weil er in dem deutſchen Bauern den Urquell deutſchen Blutes und Lebens erkannt hat. Um die elſte Morgenſtunde drängten ſich dichte Menſchenmauern im Schloßhof. Ohne Zwang, freiwillig, nur der inneren Stimme ihres Blu⸗ tes gehorchend, waren die Tauſende herbeige⸗ ſtrömt, um dieſen Sonntag deutſchen Erntedan⸗ kes gemeinſam zu begehen. Fanfaren der Hitlerjugend kündeten vom Balkon des Schloſſes den Beginn der Feier an. Ein Einzelſprecher und ein Chor, zuſam⸗ mengeſtellt aus 20 Hitler⸗Fungen und 30 Mä⸗ dels des BoM, trugen darauf„Hitlers Ernte“ aus„Wir trugen die Fahne“ von Anne Marie Köppen vor. Weithin ſchallten die jugendlichen Stimmen über den Platz, als ſie dieſes feine Gedicht vortrugen: „Hitlers Ernte“ Die blanken Senſen klingen Durch unſer deutſches Land. Wir wollen die Garben bringen In deine ſtarke Hand. Für Deutſchland wollen wir mähen Und deine Schnitter ſein. Dann ſollſt du die Körner ſäen In deutſchen Acker hinein. Und daß es dir wachſe und werde, Das ſegne dir Gottes Hand. So bleibt unſere deutſche Erde Für immer ein Bauernland. Und du ihr Kämpfer und Wächter Bis tief in die Nacht hinein, So wirſt du für fernſte Geſchlechter Noch Warner und Führer ſein. Und wenn dir nichts ſonſt bliebe In Not und Dunkelheit, Deines Volkes Dank und Liebe Gehört dir in Ewigkeit. Wie oft auch in Hoffen und Warten So manches Jahr verſtrich, Die Blumen in unſrem Garten, Die blühen immer für dich. Dann betrat eine Gruppe Bo M⸗Mädels die Bühne, die man inmitten des Schloßhofes er⸗ richtet hatte. Nach den Weiſen alter deutſcher Volkslieder führten nun dieſe Mädels einige * Merſtůnde der Badischen Mausfrau am 10. Okt., nachm. 3 Uhr und abends 3 Uhr Siehe Anzeige im Vergnügungsteil. Reigen auf, die den freudigen Beifall der Tauſenden fanden. Kreisleiter Pg. Dr. Rolh richtete hierauf eine Anſprache an die den wei⸗ ten Schloßhof füllende Menſchenmenge, bei der er unter anderem folgendes ausführte: Auch in dieſem Jahre können wir wieder in Frieden und Einigkeit das Erntedankfeſt feiern. Wiederum ſind wir einen Schritt vorwärts ge⸗ kommen. Dieſen Erntedanktag können wir am beſten mit jenem Märztage des Jahres 1935 vergleichen, an dem der Führer dem deut⸗ ſchen Volke ſeine Wehrfreiheit wieder zu⸗ rückgegeben hat. Die Zurückgewinnung der Wehrfreiheit und der Ernährungsfreiheit ſind Meilenſteine des deutſchen Auf⸗ ſtiege s und Etappen auf dem Wege zur Freiheit und Unabhängigkeit unſeres Volkes. Am heutigen Tage wollen wir der Vorſehung danken, daß ſie uns die Früchte des Feldes auch in dieſem Jahre geſchenkt hat. Gerade in den letzten Tagen und Wochen konnten wir erleben, mit welcher Tatkraft der Reichsnährſtand den Kampf um die Ernährungsfreiheit unſeres Vol⸗ kes führt. Danken wollen wir aber auch den Männern des Arbeitsdienſtes, die unermüdlich an dieſem einen Ziele arbeitenz — Ißen der Stadt Jahrgang 5— A Nr. 460/ B Nr. 277— Seite 6 „Hakenkreuzbanner'. Mannheim, 7. Oktober 1 Unſeres Volkes Arbeit, Brot und Frei⸗ heit zu ſichern. Dankbar gedenken wir in dieſer Stunde un⸗ ſeres Führers Adolf Hitler, dem wir alles verdanken. Bauern und Städter ſind heute keine Gegenſätze mehr. Auch die Bevöl⸗ kerung der Stadt Mannheim dankt heute den Bauern, die mit den Erntewagen in die Stadt gekommen ſind. Der Ertrag dieſer Wagen wird den Bedürftigen unſerer Stadt zugeführt und bamit manche Not gelindert. Die härteſte Arbeit aber hat Adolf Hitler ge⸗ leiſtet. Er hat die Saat des National⸗ ſozialismus ausgeſät. Wenn wir heute dieſes Sämannes gedenken, wollen wir zugleich hoffen, daß wir auch im kommenden Jahre in Freiheit und Frieden das Erntedankfeſt begehen dürfen. Nach der erſten Strophe des Deutſchlandliedes ergriff der freisbauernführer Pg. Treiber das Wort zu folgender Anſprache: Mit dem Erntedanktag 1935 geht das Jahr der erſten Erzeugungsſchlacht einem gewiſſen Abſchluß entgegen. Die Feier auf dem Bückeberg bedeutet nur eine kleine Kampfpauſe in dieſem Ringen, denn die Erzeugungsſchlacht geht genau ſo weiter. Der Führer hat mit ſei⸗ nen Maßnahmen zur Rettung des deutſchen Bauerntums dem Prinzip der Unordnung das Prinzip der Ordnung entgegengeſtellt. Der Liberalismus hat einſt das Bauerntum vernichtet, der Nationalſozialismus aber hat es vor dem endgültigen Zerfall gerettet. Die Er⸗ zeugungsſchlacht iſt eine nationalſozia⸗ liſtiſche Tat und ebenſo ein Kampfmittel gegen den Liberalismus wie eine Grundmauer des deutſchen Sozialismus. Früher herrſchte überall der Gedanke des Verdienens vor. Die⸗ ſes materialiſtiſche Denken hat dem deutſchen Sozialismus Platz gemacht. Die Maßnahmen des Reichsnährſtandes, vor allem das Reichs⸗ erbhof⸗ und das Reichsnährſtandsgeſetz, laſſen die klaren Linien der nationalſozialiſtiſchen Agrarpolitik erkennen. Wenn wir dafür geſorgt haben, daß die Preiſe unter keinen Umſtänden ſteigen, dann taten wir das, weil wir unter keinen Umſtänden auf wei⸗ tere Erfolge in der Arbeitsſchlacht verzichten wollen. Kreisbauernführer Pg. Treiber ſchloß ſeine Anſprache mit einem Treuegelöbnis zum Führer, das in einem„Sieg Heil“ ausklang. Das Kampflied der nationalſozialiſtiſchen Re⸗ volution beendete die erhebende Feier. 1. Noch lange aber dröhnten die dumpfen Lands⸗ knechtstrommeln des Jungpolks in den Stra⸗ und erſchallten die friſchen Kampflieder. Wieder grüßen die Maſſen die Fahnen und Zeichen der Bewegung, diesmal in der freudigen Gewißheit, daß auch im Kreiſe Mannheim Stadt und Land unlöslich verbun⸗ den ſind. Arbeiter, Bauern und Soldaten mar⸗ ſchieren geſchloſſen und einig dem Ziele zu, das uns der Führer weiſt. FH. NS⸗Kulturgemeinde, Mannheim e Rordiſche Geſellſchaft, Ortsgruppe Mannheim. Am Donnerstag, 10. Oktober, ſpricht in der„Harmonie“, D 2, 6, Pg. Thilo von Trotha über: „Raſſegefühl als ſchöpferiſches Element in der nordiſchen Dichtung“. Karten in den Geſchäftsſtellen der NS⸗Kultur⸗ gemeinde und in den Buchhandlungen. Loheland⸗Gymnaſtikkurſe bei„Kraft durch Freude“ Zu dem imVierteljahresſportprogramm Ol⸗ tober—Dezember 1935 des Sportamtes der NSG„Kraft durch Freude“ ausgeſchriebenen Kurſus Nr. 114 in Loheland⸗Gymnaſtik, der je⸗ weils Freitags von 19 bis 20 Uhr in der Mädchenturnhalle der Friedrich⸗ ſchule, U 2, durchgeführt wird, können keine weiteren Teilnehmerinnen mehr zugelaſſen werden, da der Kurſus überfüllt iſt. An dem jeweils Montags von 21—22 Uhr in der Gymnaſtikſchule Thilde Dauth, Goethe⸗ ſtraße 8, laufenden Kurſus in Loheland⸗Gym⸗ naſtit können noch einige Frauen und Mädchen teilnehmen. Rundfunk⸗Programm für Montag, den 7. Oktober Stuttgart:.00 Choral;.30 Frühkonzert;.10 Gym⸗ naſtik:.30 Funtwerbungskonzert;.00 Frauenfunk; 10.15 Der Hecht im Karpfenteich; 11.00 Zum 100. Male„Hammer und Pflug“; 12.00 Schloßkonzert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Schloßkonzert; 14.00 Allerlei — von Zwei bis Drei; 16.00 Heitere Muſik am Nach⸗ mittag; 17.00 Nachmittagskonzert; 18.30 Hitlerjugend⸗ 5 19.00 Heimat im Weſten; 20.00 Nachrichten; 0 10 Achtung herhören, Programmänderung; 22.00 Nachrichten; 22.30 Hugo Wolf in Stuttgart; 22.45 Muſit zur guten Nacht; 24.00—.00 Nachtmuſik. für Dienstag, den 8. Oktober Stuttgart:.45 Choral;.00 Gymnaſtik;.30 Früh⸗ konzert;.10 Gymnaſtik;.30 Funkwerbungskonzert; 10.15 Fremdſprachen; 11.00 Hammer und Pflug; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Mit⸗ tagskonzert: 14.00 Allerlei— von Zwei bis Drei; 15.15 Blumenſtunde; 15.45 Tierſtunde; 16.00 Heitere Muſir am Nachmittag; 17.00 Nachmittagskonzert; 18 30 Vom Rohſtück zum Auto; 18.45 Heitere Moral⸗ pauke; 19.00 Mein Hut unter dem Hammer; 19.20 Blas mir den Hobel! 20.00 Nachrichten; 20.15 Stunde der Nation; 21.00 Deiner Söhne Schöpfung: 21.30 Hugo Wolf in Wien; 22.00 Nachrichten; 22.20 Zeitfunk; 22.ʒ45 Volksmuſik; 24.00—.00 Aus deut⸗ ſchen Opern. In Neckarau wird gearbeitet 185 Volksgenoſſen fanden ſechs Monate lang Arbeit und Brot— Aufträge wurden durchweg an Mannheimer Handwerker erteilt Auf dem großen Neubau an der Rhenania⸗ ſtraße flatterte am Samstag die Hakenkreuz⸗ fahne neben dem Richtbaum luſtig im Winde. Galt es doch, ein Richtfeſt zu feiern, das den erſten Abſchluß einer Arbeit krönte, die im größten Ausmaß zur Arbeitsbeſchaffung bei⸗ trug. Die von Schifferſtadt überſiedelte Firma W. F. A. Koch ließ für die Einlagerung von Rohtabaken und für die Fermentierung aus⸗ Räumlichkeiten erſtellen, die dieſen Betrieb zu den größten ſeiner Art in Deutſchland machen. Die Neubau⸗ ten und Umbauten, bei denen 185 Volksgenoſ⸗ ſen ſechs Monate lang Arbeit und Brot fanden, wurden durchweg an Mannheimer Handwerker und Geſchäftsleute vergeben und erforderten einen baulichen Auf⸗ wand von weit über 100 000 Mark. In den weiteren Ausbau und für die Maſchinen wer⸗ den noch weitere erhebliche Mittel eingeſetzt. Die Arbeitsbeſchaffung bei dieſem Bauwerk bezog ſich aber nicht nur auf das Bauhandwerk, ſondern wird ſich auch noch auf weite Sicht auswirken, denn es können nach endgültiger Fertigſtellung 70 bis 80 Volksgenoſſen ſtändig Arbeit und Brot finden, ohne die Arbeitskräfte, die für Saiſonarbeiten eingeſtellt werden. Das Richtfeſt am Bau eröffnete der ſtellver⸗ tretende Betriebsführer Bürkmann, der die Arbeiter für die an dem Bau geleiſtete Arbeit ehrte und ihrem Schaffen die verdiente Wür⸗ digung zuteil werden ließ. Ein neben dem Richtbaum ſtehender Zimmergeſelle ſchmetterte einen ſelbſtverfaßten Richtſpruch, dem alte Richtſprüche zugrunde gelegt waren und der eine beſondere Abſtimmung auf den Bau ge⸗ funden hatte. In dieſem Richtſpruch ließ man uerſt den Architekten hochleben, dann den Mei⸗ fer und ihre Helfer, bis es ſchließlich hieß: Ich leere mein Glas und laſſe leben Wer mithalf hier im emſ'gen Streben Die Bauherrn und den Handwerksſtand Den Führer und das Vaterland. Bei dem anſchließenden Richtſchmaus wurde gezeigt, was wirkliche Kameradſchaft iſt und wie ein Richtfeſt geſtaltet werden kann, um es über den Charakter eines Trinkgelages hinaus⸗ 77 Kammermuſiker Steinkamp vom ationaltheater⸗Orcheſter erfreute durch meh⸗ rere künſtleriſche Flötenſoli, die von, Fräulein Erl begleitet wurden. Daß das Doppelquar⸗ tett der„Liederhalle“, das mit gewohntem Schwung mehrere Lieder zum Vortrag brachte, ſehr gefeiert wurde, bedarf wohl keiner be⸗ ſonderen Erwähnung. Nicht endenwollender Beifall wurde den Sängerkameraden Vetter und Mußler zuteil, die mit Tenorſoli er⸗ freuten, bei denen ſie ihr ganz hervorragendes Stimmenmaterial unter Beweis ſtellen konnten. Betriebsführer Koch dankte im Laufe des Bei⸗ ſammenſeins den Arbeitern für die geleiſtete Arbeit wie auch die Arbeiter Dank für die Arbeitsbeſchaffung ſagten. Verſchiedene Gefolg⸗ ſchaftsmitglieder trugen noch zur Unterhaltung bei, wie auch die muſikaliſche Umrahmung nicht vergeſſen wurde. Speiſe und Trank gab es natürlich auch, ſo daß ein Richtfeſt gefeiert wurde, das in jeder Beziehung vorbildli genannt zu werden verdient. Spiegelfabrik⸗Feuerwehr an der Arbeit Beachtliche Fortſchritte auf dem Gebiete des Feuerlöſchweſens Nachdem die geſamten Kompanien der Frei⸗ willigen Feuerwehr in Mannheim ihre dies⸗ jährigen Hauptübungen abgelegt haben, zeigen nun auch die Fabrikfeuerwehren den zuſtändi⸗ gen Fachleuten ihr Können. Die Reihe war nun an der Freiwilligen Feuerwehr der Spiegelmanufaktur Waldhof, die auf ihrem Werksgelände angetreten war und tadelloſe Marſchübungen und Freiübungen, ſo⸗ wie ausgezeichnetes Exerzieren an den Geräten zeigte. Deutlich offenbarte ſich der ſportliche und jugendliche Geiſt, der in den Reihen dieſer Wehr herrſchte, die zum großen Teil aus füngeren Leuten ſich zuſammenſetzt. Von der Größe des ſportlichen Geiſtes kann man ſich ein Bild machen, wenn man hört, daß gegen⸗ wärtig ein Drittel der Mannſchaft ſich um das Reichsſportabzeichen bewirbt, und zwei Drittel vor der Verleihung des SA⸗Sportabzeichens ſteht. Höhepunkt der Vorführungen bildete die Anariffsübuna, für die von der Betriebsfüh⸗ rung die Aufgabe geſtellt worden war ein im zweiten Stock des Wirtſchaftsgebäudes ausge⸗ brochenes Feuer zu löſchen, das bereits drei Zimmer erariffen und auch den Dachſtuhl in Mitleidenſchaft gezogen hatte, wobei auch noch zwei Kinder zu retten waren, für die keine Rückzugsmöglichkeit mehr beſtand. In fach⸗ männiſcher Weiſe wurde das gedachte Feuer angegriffen und eine Verleguna der Schlauch⸗ leitungen ſo vorgenommen, wie man dies auch im Ernſtfalle getan hätte. Bei dem anſchließenden kameradſchaft⸗ lichen Beiſammenſein ergriff zuerſt Betriebsführer Krafft das Wort, um der Wehr für ihre im Laufe des Jahres geleiſtete Arbeit zu danken und ſeiner Freude darüber Ausdruck zu verleihen, daß es durch den in den Reihen der Feuerwehr herrſchenden kamerad⸗ ſchaftlichen Geiſt gelungen iſt, die Leiſtungen zu ſteigern. Sein Dank galt ſowohl dem Kom⸗ mandanten wie auch den Wehrleuten, die er bat, im aleichen Geiſte weiter arbeiten zu wol⸗ len. Mit einem dreifachen„Sieg Heil“ auf den Führer und dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied klang die Anſprache aus. Branddirektor Mikus ſtellte bei der Kritik feſt, daß es der Freiwilligen Feuerwehr der Spiegelmanufaktur im letzten Jahre nicht nur iſt, den Stand der Ausbildung zu behaupten, fondern auch auf verſchiede⸗ i beachtliche ort⸗ nen Gebieten ſchritte zu—5 Kommandant Weiß, der die bei den Beſuchen anderer Uebungen geſam⸗ melten Erfahrungen nutzbringend bei ſeiner Wehr verwertete, erhielt ein Sonderlob. Auf den ausgezeichneten Ausbildungsſtand der Fa⸗ brikfeuerwehren wies in einer weiteren An⸗ ſprache Branddirektor Knäbel hin. Den Dank an die Betriebsführung für die ihr zuteil ge⸗ wordene Unterſtützung ließ die Wehr durch ihren Kommandanten Weiß zum Ausdruck brin⸗ gen, der auch den bisherigen Obmann Mau⸗ rer zum Adjutanten der Wehr ernannte. Das durch muſikaliſche Darbietungen verſchönte ka⸗ meradſchaftliche Beiſammenſein gab der Uebung einen ſchönen Abſchluß. Losſprechungsfeier der Schneiderinnung Alte Sitten und Bräuche leben wieder auf Am ſpäten Nachmittag des Sonntags fand im großen Saale der„Liedertafel“ die feierliche Bonfpeschunz der Lehrlinge der Handwerker⸗ innung der Herrenſchneider des mtsbezirks Manußeim ſtatt. Für die jungen Geſellen be⸗ deutete dieſer Tag um ſo mehr ein Ereignis, als er auf den Tag des Ernte⸗ und Dankfeſtes gefallen war Muſikſtücke und Märſche der Kapelle Gan⸗ ter leiteten den feierlichen Akt ein. Sodann hieß Obermeiſter Schleier die Anweſenden willkommen, insbeſondere den Kreishandwerks⸗ meiſter, Pg. Stark, die verſchiedenen Ober⸗ meiſter der anderen Innungen, Gewerbelehrer Steidlinger, Prof. Lang, die Meiſter, Lehrmeiſter, Geſellen, Lehrlinge und deren Eltern und eröffnete die Feier. Der Redner richtete dann an die Lehrlinge einige Worte. Der Prüfungsmeiſter mahnte die neuen Geſellen, immer die Leiſtung im Auge zu behalten. Der Geſellenwart beglück⸗ wünſchte die jungen Mitarbeiter und legte ihnen ans Herz, treu zum Handwerk und zur Innung zu halten. Der Lehrlingswart fpornte die jungen Leute an, ihre Leiſtung noch zu ſteigern und mit vexeinten Kräften weiterzuſtreben. Gewerbelehrer Steid linger führte u. a. aus, daß Schule und Handwerks⸗ meiſter am gleichen Ziele arbeiteten, an der Heranbildung tüchtiger Handwerker. Unter beherzigenden Worten nahm Ober⸗ meiſter Schleier die Losſprechung vor, indem er den ins Leben tretenden Menſchen den Führer Adolf Hitler als Vorbild auf⸗ zeigte, um treue, deutſche Männer zu werden. Er überreichte ſodann folgenden Geſellen die eugniſſe: Friedrich, Peters, Eng⸗ ert, Hohenberg, Hippert, Hertel, n Schreiner(alle von Mann⸗ heim), Kohler, Hockenheim, Karl Ho ff⸗ mann, Altlußheim und Bergmann, Mut⸗ terſtadt. Namens des eenee und im eigenen ſprach Kreishandwerksmeiſter Pg. Stark den jungen Geſellen herzliche Glück⸗ und Segenswünſche aus. Der Redner ermahnte ſie, nicht abſeits zu ſtehen, ſondern in der gro⸗ ßen Voltsgemeinſchaft den Weg zu gehen, der für das Vaterland von Nutzen ſei, und daran ze denken, daß ſie die Grundpfeiler im Aufbau es deutſchen Handwerks darſtellten. Und dieſer Aufbau müſſe ſich auf der Tradition der Verbundenheit und Kameradſchaft vollziehen So ſollten ſie den Tag begehen mit Eltern und Meiſter und dem Führer helfen, auf daß das deutſche Handwerk und das deutſche Vater⸗ land blühen und gedeihen! Mitglieder der Innung führten dann eine würdige Losſprechung aus alter Zeit in ahne riſchen Koſtümen und mit der Innungsfahne vor, die ungeteilten Beifall fand. Aus dem großen Programm des Abends heben wir noch hervor den Lichtbildervortrag„Der Wert des Kriegserlebniſſes und mein Erleben an der Ppernfront 1916“ von Prof. Lang, das Hans Sachsſche „Kälberbrüten“, das Mitglieder der In⸗ nung anerkennenswert zur Wiedergabe brach⸗ ten, und die humoriſtiſchen Vorträge Herrn Knapps. Und zum Schluß noch der fleißigen 805 Ganter für ihre Darbietungen ein ob! Ein Arbeitsjubilar wird geehrt Es iſt ein eigenartiges Gefühl, wenn man aus einem Betrieb ſcheidet, in dem man jahr⸗ zehntelang in treuer Pflichterfüllung ſeinen Mann geſtanden hat. Von dieſer Empfindung mag auch der Jubilar beſeelt geweſen fein, zu deſſen Ehren ſich am Montagvormittag die Ge⸗ folgſchaft des Mannheimer Maſchinenamtes, Abteilung Elettro⸗Inſtallation, auf dem Hofe des Betriebes in N6, 3 verſammelte. Als das weite Tor ſich öffnete, marſchierte mit einem flotten Marſch die Kapelle des Mannheimer Volksdienſtes herein, an ihrer Spitze Meiſter Gwald Planitzer, der nach 30jähriger Ar⸗ beitszeit im Betrieb jetzt in den wohlverdienten Ruheſtand tritt. Die Kapelle leitete die Ehren⸗ und Abſchiedsfeier mit einem Lied ein, worauf ch„Sieg Heil“ auf den Führer, das Deutſchlan Lied„Muß i denn zum Städtele hinaus“. Betriebsführer Direktor Hug in kurzen Wo die 30jährige Tätigteit des Scheidenden geb rend würdigte. Er wies darauf hin, daß Erhaltung unſeres Voltes in ſeiner zwecke ſprechenden Schaffenskraft begründet liege, ihre höchſte Krönung in treueſtem Pflichtbew 1 Ler ſein und einſatzbereiter Aufopferung finde. 862 Der Se Heute muß ein jeder Freude an der Arbeit u 3 geboren am Schaffen empfinden, nachdem unſer Füh 1866 Der d wieder die Grundlage für ein geſundes Arbeit Heinrich verhältnis gelegt hat. Einer von denen, die e ſtorben mit dem Dienſt ganz beſonders ernſt genom haben, iſt Arbeitskamerad Planitzer, der dreißi Jahre lang Tag und Nacht auf dem Poſte war, und niemals ermüdete, wenn es Pflich erfüllung galt, als Vorgeſetzter wie als Kam rad. Für dieſen Pflichteifer ſtattete Direkt Hug dem Scheidenden namens des Werkes u der Stadt Mannheim herzlichen Dant ab, un wünſchte ihm von Herzen noch einen zufriedene Lebensabend. Als äußeres Zeichen der Dank⸗ barkeit überreichte er an Meiſter Planitzer im Auftrag der Gefolgſchaft und de Arbeitskameraden einen von dieſen ſtifteten Volksempfänger. Anſchließend ergriff Betriebszellenobmann Pg. Meßmer vom Maſchinenamt das Wort. Seine kameradſchaftlichen Eigenſchaften habe Meiſter Planitzer während ſeiner 30fährigen Dienſtzeit jederzeit mitfühlend und mitempfi dend durch die Tat bewieſen. Eifrig und ſchlicht Löſchen verw habe er ſtets ein hilfsbereites Herz gehabt ſeuerwehr mi die Not ſeiner Arbeiter. Herzlicher Dank geh ßte und a ihm für ſeine Kameradſchaftlichkeit und ſei Verdienſte um die Betriebsgemeinſchaft. Na mens ſeiner Arbeitskameraden übermittelte Pg, Meßmer dem Abſchiednehmenden die beſten Se⸗ genswünſche mit dem Verſprechen, ihn ſtets ehrendem und würdigen Andenken zu behalte Nachdem der Geehrte in bewegten Worten ge⸗ dankt hatte, klang die Feierſtunde aus in ein — — 2. 2 E4 2 * GS2 und Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Zum Abſchluß ſtimm die Kapelle einige flotte Weiſen an und vera ſchiedete Arbeitskamerad Planitzer mit dem de Entſch⸗ nicht als„ egen ließ. Ein verantn iger Laſt — Boden ger ruſtverletzun ert werden n wagenfahrer Rechenſchaft g Küchenbrand entſtand am auf dem Herd Werbekonzert des Handharmonika⸗Rlub „Rheingold“ Der ſeit Januar 1934 beſtehende Ha harmonika⸗Klub„Rheingold“ hielt am Samstagabend im Caſinoſaal ein großzs die zahlreiche Gemeinde, wies in kurzen Wor⸗ ten auf den Sinn der Veranſtaltung hin, wo⸗ bei er betonte, daß der Handharmonika⸗Aluh „Rheingold“ im verfloſſenen Monat bei einem Preiskonzert in Karlsruhe den 3. Preis er⸗ en rungen habe. war die größt Mit dem Marſche„Handharmonika⸗heil“ von Queiſer begann die Vortragsfolge, um m„Schwere Fu Ländler⸗Melodien von Geiſel, einer Ständ⸗ chen⸗Serenade von Heykens, einem Strauß⸗ Walzerpotpourri und dem Intermezzo„Gold⸗ fafan“ von Rutishauſer, mit dem ſich der Rlub den 3. Preis in Karlsruhe holte, das des Orcheſters unter Beweis zu ſtellen. In Dipl.⸗Handharmonika⸗Lehrer Joſef Diehl ſt, beſitzt das Orcheſter einen Leiter, der gewiſſen haft arbeitet, aber da und dort noch eiwas mehr zuſammenfaſſen muß, um die wünſchens⸗ werte Präziſion zu erreichen. Auch als Soliſtel lernten wir den jungen Dirigenten kennen, der ſeine Technik alänzend beherrſcht, ſich aber vor Flüchtiakeiten hüten muß, um den Vortt (in dieſem Falle„Im Reiche des Indra“) ni zu beeinträchtigen. Immerhin war der Beif ſo ſtark, daß ſich der Vortragende zu einer 3 gabe verſtehen mußte. Im zweiten Teil des Programms kamen einzelnen Abteilungen zu Wort, ſo die 3 gendaruppe mit einem Marſch von Sti mann, die Damengruppe mit dem Zu walzer von Queiſer und das Doppe quartett mit einem Intermezzo„Die k nen Muſikanten“ von Kanitz. Alle Abteilungen zeigten, daß ſie etwas gelernt haben und ſie ihr Inſtrument zu ſpielen verſtehen. Wie wir einganas betonten, hat das Werhe⸗ Alkriler z klemmt. Mi Veorfahrtsret gartenſtraße ſt Perſonenkraftu Radfahrerin 1 2 r 3 er des J etzte ſelbſt n der Nach um ſich z eigern, die ſi men haben. konzert ſeinen Zweck erfüllt, denn es war ſü rd, der über den ausführenden Verein, wie auch der ſig Während in fr Beifall bewies, ein voller Erfolg. er Plätze un aufszeit auf Kameradſchaftsausflug der Firma Aug. Baiſch 9 ner æ& Sohn. Der Kameradſchaftsausflug der Fir vor, wo auch d Aug. Baiſch& Sohn G. m. b.., Faſerſto über wachte, de und Roßhaar⸗Zurichterei, führte die Gefo bekamen a ie gehörten. ſchaft in die ſchöne Pfalz. Mit dem Zug ging frühmorgens nach Klingenmünſter. In fr licher Stimmung zog man zur altehrwürdie Burgruine Landeck hinauf und genoß von den prächtigen Ausblick auf Berge und Ebe Ein anſchließender Spaziergang in die uml genden Wälder brachte den nötigen Appetit das Mittageſſen. Nach dem Eſſen verweilte m noch etwas bei gemeinſamem Geſang, wäh die Füngeren in einem Tänzchen ihre Fröhli keit zum Ausdruck brachten. Und nun w auch die Glieder neu geſtärkt für den weitere Weg; unter herrlichem Sonnenſchein ging der Madenburg zu. In Annweiler wurde Abend nach einem kleinen Imbiß in fröhlig Stimmung bei einem guten Tröpfchen Pfül verbracht. Allzu ſchnell nur verliefen die S den bei Geſang, Tanz und humoriſtiſchen V trägen der Gefolgſchaftsmitglieder. Um 8 U führte der Zug die frohe Geſellſchaft wied nach Ludwigshafen zurück. Was iſt los? Montag, den 7. Oktober Nationaltheater: Außer Miete einmaliges Gaſtf Heinz Rühmann mit Enſemble:„Ihr erſter Schwank von Guſtav von Moſer. 20.00 Uhr. Autohusfahrt nach den Stadtrandſiedlungen: 15.00 ab Paradeplatz. 4 Autobus⸗Sonderfahrten: Maudach, Mutterſtadt, ſtadter Höhe, Aſſenheim, Hochdorf, Meckenheim, R pertsberg, Deidesheim, Forſt, Wachenheim, Dürlheim, Leiſtadt, Weiſenheim am Berg, He am Berg, Kallſtadt, Freinsheim, Weiſenheim a. Maxdorf, Mannheim. Tanz: Palaſt⸗Hotel, Kabarett Libelle, Friedrich Cafe Kurpfalz, Wintergarten, Clou, Corſo. ar ußten. Erſt it lweiſe Plätze ie Jakobsm Neuheiten „ Geburtsta arau, Rathe gag ihren 82. —4 Nr. 460/ B Nr. 277— Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 7. Ottober 1970 Oktobe irzen Worten Daten für den 7. Oktober 1935 enden gebl Der plattdeutſche Dichter Fritz Reuter in hin, daß dii Stavenhagen geboren(geſt. 1874). er 95 Der Komponiſt Fritz Dräſele in Koburg 1 Aib geboren(geſt. 1913). finde. 10862 Der Schriftſteller Otto Ernſt in Ottenſen r Arbeit u geboren(geſt. 1926). 1866 Der deutſch⸗ſchweizeriſche Schriftſteller Heinrich Federer in Brienz geboren(ge⸗ ſtorben 1928). 1900 Der Reichsminiſter und SS⸗Führer Hein⸗ rich Himmler in München geboren. 916(bis.) Schlacht bei Kronſtadt. onnenaufgang.35 Uhr, Sonnenuntergang 49 Uhr.— Mondaufgang 15.42 Uhr, Mond⸗ 3 zufgang unſer Füh ides Arbeits⸗ denen, die es iſt genomme r, der dreißig dem Poſten n es Pflicht⸗ ie als Kame⸗ tete Direkt Werkes u dant ab, und n zufriedenen n der Dan Planitzer im t und der on dieſen ge⸗ Die Polizei meldet: Eiswagen in Brand geraten. Ein brennender Eiswagen iſt zweifellos etwas Paradoxes. In Neckarvorlandſtraße geriet aus unbekannter rſache der Motor eines Lieferwagens in rand und gar bald ſtand das ganze Vorder⸗ eil des Wagens in hellen Flammen, obgleich ie Ladung dieſes Fahrzeuges aus Eis beſtand. ſieſes gefrorene Waſſer konnte aber nicht zum öſchen verwandt werden, ſo daß die Berufs⸗ nerwehr mit dem Schaumlöſchgerät eingreifen mußte und auch zu hatte, daß die ch ſchon auf ein nahegelegenes Holzlager aus⸗ * Flammen weiteres Unheil anrich⸗ 75 R. Das alte Lied. Als Mädchen für alles muß h die Polizei betätigen, die in der Nacht vom Samstag auf Sonntag drei Betrunkene von der e aus Straße auflas und in Gewahrſam nahm. Hof⸗ 0 e müſſen diejenigen, die ſich auf dieſe 7 Weiſe nach reichlichem Alkoholgenuß von der lizei bemuttern ließen, auch eine entſpre⸗ nde Entſchädigung dafür bezahlen, daß man nicht als„nächtliche Zierde“ auf der Straße liegen ließ. Ein verantwortungsloſer Fahrer. Ein unvor⸗ iger Laſtkraftwagenfahrer fuhr in der m einen älteren Mann an, der Boden geworfen wurde und mit ernſten ruſtverletzungen in das Krankenhaus eingelie⸗ zellenobmann nt das Wort. chaften ha r 30jährigen d mitempfin⸗ ig und ſchlicht rz gehabt für Dank gebüh it und ſeine „ihn ſtets in zu behalten. er mit dem inaus. Armin. hen ert i 5 ic agenfahrer unerkannt, ſo daß er nicht zur ein groß Reahenſchaft gezogen werden konnte. ihn begrüßte kurzen Wor⸗ Küchenbrand in Sandhofen. Ein Küchenbrand ung hin, wo⸗ entſtand am Samstag in Sandhofen, wo ein rmonika⸗Kl fdem Herd ſtehendes Wachs Feuer fing. Die nat bei einem—415 war aber weiter nicht ſchlimm, denn bis . Preis er⸗ die Berufsfeuerwehr an der Brandſtelle eintraf, ar die größte Gefahr bereits beſeitigt. 1 Schwere Fuſwerletzung. Der Führer einer r, wurde beim Anhalten am Adolſ⸗ Hitler⸗Ufer zwiſchen das Steuerrad ſeines Fahr⸗ rmonila⸗heil · 4 folge, um mit einer Ständ⸗ nem Strauß⸗ 1 zeuges und die Ladung des Anhängers ein⸗ ic d n Mit einer Fußverletzung das Können ſchaffte man den Fahrer in das Krankenhaus. u ſtellen. In Vorfahrtsrecht nicht beachtet. In der Roſen⸗ ef Diehl i rtenſtraße ſtieß eine Radfahrerin mit einem der gewiſſ erſonenkraftwagen zuſammen, wodurch ſich die noch etw ladfahrerin eine Fußverletzung zuzog. Der ie wünſchens⸗ hals Soliſt ahrer des Perſonenkraftwagens brachte die en kennen, der Verletzte ſelbſt in das Diakoniſſenkrankenhaus. ſich aber vor In der Nacht zum Sonntag wurden elf Per⸗ den Vortrag nen wegen groben Unfugs und Randalierens Indra“) nich on der Polizei zur Anzeige gebracht. ar der Beifal 2 zu einer Zu⸗ 4 Platzkampf der„Wahren Jakobs“ Ehe die wahren Jakobs auf dem 3 ch von Stit ren Betrieb aufnehmen können und durc üt dem Suſi⸗ oße Redegewandtheit verſuchen, das Publi⸗ 3 Doppel⸗ um ſich zu ſcharen, müſſen ſie ihre Plätze zzo„Die kl eigern, die ſie während der Meſſezeit einzu⸗ men haben. Die Verſteigerung iſt nicht ganz infach, denn jeder möchte einen Platz in der erſten Reihe und möglichſt noch einen Eckplatz haben. Da dies nicht möglich iſt, gibt es im⸗ r einen Kampf, bei dem derjenige Sieger „der über den größten Geldbeutel verfügt. Während in früheren Jahren die Verſteigerung der Plätze unmittelbar vor Beginn der Ver⸗ flaufszeit auf dem Marktplatz ſelbſt erfolgte, kahm man am Samstag zum erſten Male die ſtehen. it das Werbe⸗ n es war uch der flarle S. na Aug. Baiſch Verſteigerung vormittags im alten Rathausſaal lug der Ain Lor, wo auch die Organiſation fehr genau dar⸗ ., Faſerſtoff⸗ über wachte, daß nur diejenigen Händler e⸗nen die Gefolt 3 bekamen, die dem Reichsverband . ging ümbulanter Gewerbetreibender an⸗ gehörten. Wie in früheren Jahren betrug der Anſchlags⸗ keis pro laufenden Meter 12 Mark, ſo daß r Platz in der erſten und zweiten Reihe 36 Mark zu haben geweſen wäre, da hier ſchließlich Dreimeter⸗Plätze vorgeſehen wa⸗ wä„So billig gab es die Plätze aber nicht 8 für den Eaplatz gegenüber dem alten Rat⸗ d nun wa 8——1 man das hübſ e Sümmchen von den weite Mark. Der anſchließende Platz kam auf ſchein ging 50 Mark und der Eckplatz bei H 1 in der erſten ler wurde ihe auf 186 Mark, was dazwiſchen lag, ko⸗ ß in fröhlie zwiſchen 75 und 93 Mark. Der erſte Platz pfchen Pfäl zweiten Reihe am Rathaus wurde auf 120 efen die St rk getrieben und die anſchließenden Plätze in riſtiſchen er Reihe waren dann für 60 bis 76 Mark er. Um haben. Bei der außerordentlich großen Nach⸗ llſchaft e gingen auch in der dritten Reihe noch imeter⸗Plätze ab, für die auch noch Beträge 54 Mark und darüber angelegt werden ßten. Erſt in der vierten Reihe konnte man lweiſe Plätze zum Anſchlagspreis erſtehen. ie Jakobsmeſſe iſt in dieſem Jahre ſoſtark etzt wie noch nie, denn rund 80 Plätze erhen Mun hurden an die wahren Jakobs vergeben, die 00 Uhr.. ich am Samstag gleich nach Beendigung des ingen: Ahh arktes und Säuberung des Marktplatzes an hie Arbeit machten und mit großem Tamtam utterſtadt, Do hre Neuheiten anprieſen. Reckenheim, R achenheim, 4 1 Geburtstag. Frau Eliſabeth Weiß Ww., arau, Rathausſtraße 45, begeht am heutigen „Friedrichsp ihren 82. Geburtstag. Wir gratulieren! Corſo. SMannſieim-Gerim im 3 Ytunden Flugſtrecke U berührt Mannheim Ab heute wird unſer Flughafen von dreimotorigen Großflugzeugen angeflogen Das weſentlichſte Merkmal des diesjährigen Winterflugplans der Deutſchen Lufthanſa für die Städte Mannheim⸗Ludwigshafen⸗Heidel⸗ berg iſt die Tatſache, daß unſer gemeinſamer Flughafen nunmehr wieder planmäßig von den dreimotorigen Großflugzeugen Ju 52 an⸗ geflogen wird. Seitm dem Sommer 1934 wurden über unſeren Flughafen nur noch Strecken geführt, die mit kleineren Flugzeugtypen beflogen wurden. Der Grund für dieſe Maßnahme war die im Verhältnis zu anderen Flughäfen ſchlechtere Ausnutzung der zur Verfügung ſtehenden Plätze in den Flugzeugen durch das Publikum. Nachdem nunmehr in dieſem Jahre durch eine erhebliche Steigerung der Fluggaſtzahlen ab Flughafen Mann⸗ heim der Beweis erbracht worden iſt, daß aus unſerem Gebiet die erforderliche Nachfrage nach Plätzen vorhanden iſt, wird mit Beginn des Winterflugplans ab 7. Oktober 1935 eine der großen Rückgratlinien des Streckennetzes der Deutſchen Lufthanſa über Mannheim ge⸗ legt. Es handelt ſich hierbei um die ſeit Jah⸗ ren von Berlin über Halle—Leip⸗ zig— Erfurt— Frankfurt nach Saꝛr⸗ brücken führende Strecke 11. Der Be⸗ trieb auf ihr wurde Sommer und Winter in den vergangenen Jahren mit Ju⸗52⸗Großflug⸗ zeugen durchgeführt. Dieſe Strecke wird nun⸗ mehr von Karlsruhe über Mannheim—Frank⸗ furt—Erfurt—Halle—Leipzig nach Berlin ge⸗ führt. Es iſt dies ein Erfolg, der bei der Ein⸗ ſchränkung des geſamten Streckennetzes, die durch die kürzeren Tageszeiten des Win⸗ ters bedingt iſt, nicht hoch genug einge⸗ ſchätzt werden kann. Die dreimotorige Junkers Ju 52 geſtattet mit ihren 16 Paſſagierſitzen auch bei ſchlechteſter Witterung ein in jeder Weiſe behngliches Reiſen. Wir verfügen von hier aus über ſehr gün⸗ ſtige Verbindungen. So iſt zum Beiſpiel zu er⸗ reichen: London in 5 Stunden, Antwer⸗ pen in 4 Stunden, Paris in 394 Stunden, Berlin, Dresden und Hamburg in 3 Stunden, Halle— Leipzig in 2½ Stun⸗ den, Düſſeldorf, Eſſen und Hanno⸗ ver in 2 Stunden, Dortmund und Er⸗ furt in 1½ Stunden, Köln in 14 Stunden, ſowie Frankfurt und Karlsruhe in je Stunde. Der große Taſchenflugplan der Deutſchen Lufthanſa, ſowie der kleine Flug⸗ plan, den die hieſige Flugleitung herausgegeben hat, geben im übrigen über alle Einzelherten genaueſte Auskunft. Perſonenkraftwagen raſt ins Verderben Aeber die Böſchung in den Altrhein/ 26jähriger Mann getötet, drei Perſonen verletzt Ein ſchwerer Verkehrsunfall er⸗ eignete ſich am Samstagabend, wo ein aus der Altrheinſtraße kommender, mit vier Perſonen beſetzter Kraftwagen in ſcharfem Tempo über die Sandhofer Straße und die dort liegenden Straßenbahngleiſe fuhr, und dann die dort etwa 12 Meter hohe Böſchung hinunterſtürzte. Der Kraftwagen blieb im Waſſer liegen, und es war ein Glück, daß der Vorfall beobachtet wurde, ſo daß die darin befindlichen Perſonen herausgeholt werden konnten. Die Berufs⸗ feuerwehr war ſofort zur Stelle und ſchaffte die vier Verletzten zum Krankenhaus, wo einer ſpäter ſeinen ſchweren Ver⸗ letzungen erlag. Der bis übers Dach im Waſſer ſtehende Kraftwagen wurde unter ſchweren Anſtrengungen ans Land geſchafft, wo er über Nacht ſtehen blieb. Am Sonntag⸗ vormittag gelang es dann unter Ueberwindung größter Schwierigkeiten, das volllkommen zer⸗ trümmerte Fahrzeug auf die Straße zu ſchaf⸗ fen und abzuſchleppen. Die Unterſuchung über dieſen Unfall iſt im Gange. 21. Obgleich die Kriminalpolizei während des ganzen Sonntags an der Aufklärung des ſchwe⸗ ren Kraftwagenunglücks arbeitete, gelang es noch nicht, ein umfaſſendes Bild zu gewinnen. Der mit vier Perſonen beſetzte Perſonentraft⸗ wagen, eine Mercedes⸗Benz⸗Limouſine mit dem Kennzeichen IV B 28 944, war ein neuer Miets⸗ kraftwagen, der von einem Zeitſchriftenvertreter gemietet worden war, um mit drei Unterver⸗ tretern eine Fahrt zu machen. Der Fahrer des Wagens kam nun durch die Altrheinſtraße und wollte in die Sandhofener Straße einbiegen, um nach Sandhofen zu gelangen. Aus noch un⸗ bekannter Urſache bog der Fahrer an der Sand⸗ hofener Straße nicht nach rechts ab, ſondern fuhr gerade aus über die Schienen der nach Sandhofen führenden Straßenbahn und den äußeren Gehweg der Sandhofener Straße hin⸗ weg. An dieſen Gehweg ſchließt ſich unmit⸗ telbar das Steilufer des Altrheins an, das hier erwa zwölf Meter bei einem Nei⸗ gungswinkel von ſchätzungsweiſe 60 Grad in die Tiefe fällt. Der Fahrzeuglenker des Un⸗ glückswagens ſcheint mit erheblicher Ge⸗ ſchwindigleit auf die Böſchung und da⸗ durch auf den Altrhein zugefahren zu ſein, den er offenbar in der Dunkelheit nicht ertannte. Anſcheinend verlor er auch noch die Herrſchaft über den Wagen, denn durch die Fahrgeſchwin⸗ digkeit wurde der Kraftwagen über die Bö⸗ ſchung hinausgetragen und in die Tiefe ge⸗ ſchleudert, wo er auf die Räder fiel und im Waſſer zum Stehen kam. Zwei junge Leute, die den Vorfall beobach⸗ tet hatten, leiſteten die erſte Hilfe und bargen die vier ziemlich mitgenommenen Inſaſſen aus dem Unglückswagen, der immer mehr in die Fluten ſank. Als die herbeigerufene Berufs⸗ ſeuerwehr die Verletzten nach dem Krankenhaus geſchafft hatte, machte ſie ſich an die Bergung des Wagens, die nicht gerade einfach war, da das Waſſer des Altrheins das ein⸗ gedrückte Dach überſpülte. Mit Hilfe von Nachen gelang es ſchließlich, einen Anker an das Vorderteil des Wagens einzuhaken und unter Aufbietung aller zur Verfügung ſtehen⸗ der Kräfte den Kraftwagen Zentimeter um Zentimeter an Land zu ziehen. Manches„Hoh⸗ ruck“ mußte gerufen werden, ehe der vollkom⸗ men demolierte Kraftwagen am Ufer ſtand. Von den vier verletzten Inſaſſen ſt ar b bald nach der Einlieferung ein 26 Jahre alter Mann, der bei dem Sturz in die Tiefe ſehr ſchwere Werletzungen erlitten hatte. Am Sonntagvormittag rückte die Berufs⸗ feuerwehr erneut an, um den am Ufer ſtehen⸗ den Unglückswagen ganz zu bergen. Zwei Stunden lang hatte man damit zu tun, um den Wagen die ſteile Böſchung heraufzuſchaf⸗ fen. Eine Automobilſpritze und einen Laſt⸗ wagen ſpannte man an den verunglückten Kraftwagen, wie man noch weitere Geräte ein⸗ ſetzte, um das Fahrzeug ſicher in die Höhe zu bringen. Der Straßenbahnverkehr mußte in der Zwiſchenzei: durch Umſteigen aufrechterhalten werden. Als man den Wagen auf der Straße hatte, ſchleppte ihn die Berufsfeuerwehr nach der Junabuſch⸗Garage, wo er von der Krimi⸗ nalpolizei bis zur Klärung des Unfalls ſicher⸗ geſtellt wurde. Der Bauer, der Blutquell unſeres Volkes Im Zeichen des Erntedankes— Vierter Kameradſchaftsabend der H. Hildebrand und Söhne Rheinmühlenwerke Der Wert des Kameradſchaftsabends irgend⸗ eines Betriebes hängt nicht davon ab, wieviel „geboten“ wird und wieviele gute Kräfte von außerhalb zur Programmgeſtaltung herbei⸗ gezogen werden. Er hängt auch nicht davon ab, wie oft in übereifriger Form des Führers ge⸗ dacht wird, ſondern er hängt einzig und allein von dem Geiſt ab, der ihn beſeelt. Wo der ganze Betrieb eine große Familie gewor⸗ den iſt, die aus ſich heraus einen Abend ge⸗ ſtaltet, gleichviel, ob ſie„Künſtler“ in ihren Reihen hat oder nicht, da iſt dieſer Geiſt vor⸗ handen. Niemals iſt hierbei das Können ent⸗ ſcheidend, ſondern immer nur das Wollen. Einer der Betriebe, die mit Recht von ſich behaupten dürfen, echte Kameradſchaftsabende feiern zu können, ſind die H. Hildebrand & Mann⸗ eim. Sie veranſtalteten am Samstagabend im allhaus⸗Saal ihren vierten großen Ka⸗ aben d. Er war deutlicher Ausdruck des Geſtalt gewordenen National⸗ ſozialismus. nlaß gab der Ernte dank des deutſchen Volkes. Der geräumige Saal war feſtlich ge⸗ ſchmückt. Das Programm war von Werbeleiter Raithel glücklich zuſammengeſtellt worden. Nach dem Fahneneinzug und der Begrüßung eröffnete der Betriebszellenobmann Brun⸗ ner den Abend. Seine Worte waren ein Be⸗ kenntnis des Betriebes— der ſeinem ganzen Charakter nach ſo eng mit dem Leben des deutſchen Menſchen auf dem Lande zu⸗ ſammenhängt— zum Bauerntum. Die folgende„Ernteweihe“, ein kraftvolles Sprech⸗ chorwerk, wurde von männlichen und weib⸗ lichen Betriebsangehörigen mit Begeiſterung und tiefer Anteilnahme zum Vortrag gebracht. Dann ergriff Betriebsführer Direktor Mar⸗ witz das Wort zu einer zündenden Anſprache, die ſich in erſter Linie dadurch auszeichnete, daß eigenes Erleben aus ihr ſprach. Sie war Lob an den deutſchen Bauern und Dank an den Mann, der dem Bauer die Ehre wieder gab. Aus einem Deutſchland in Schmach und Schande hat der Führer eine freie, ſtolze Na⸗ tion geſchaffen, indem er das Bauerntum wie⸗ der frei und groß machte. Denn der Bauer iſt der Blutquell des deutſchen Volkes. Die Farbe ſeiner Ernte iſt die Farbe des na⸗ tionalſozialiſtiſchen Ehrenkleides. Ein Deutſch⸗ land ohne Bauern wäre ein Volk ohne Kraft und Seele. Der Revolution von 1933 aber geb n wir es zu verdanken, daß unſere Zukunft ell und licht iſt. Wir fürchten uns vor nichts, auch vor keinen fremden Raſſen, denn die Kraft aus dem Boden wird uns nie verſiegen. In dieſem Glauben feiert auch die Hildebrand⸗ mühle das Erntedankfeſt. Sie denkt in erſter Linie an den deutſchen Bauern, von dem ſie die Kraft erhält, um am Aufbau des deutſchen Volkes mitzuarbeiten. Ihr Gelöbnis iſt Dank⸗ barkeit und Treue dem Führer und ſeinen Bauern. Ihre Parole aber:„Mahle, Hilde⸗ brand mahle“, wie es die Parole der deut⸗ ſchen Mühle iſt:„Mahle, deutſche Schickſals⸗ mühle, mahle!“ Nach der mit ehrlichem Beifall aufgenomme⸗ nen Rede ging man zum unterhaltenden Teil über, der von dem Doppelquartett des Männerchors unter Leitung von Arbeitskamerad Korn, von Erntetänzen, ausgeführt von weiblichen Betriebsangehörigen, und Liedervorträgen des Arbeitskameraden Beſt, beſtritten wurde. Hier trat der ſeltene Fall ein, daß wirkliches Können von Laienſpielern ſich mit heiligem Eifer paarte. Schön dabei war gerade die an⸗ fängliche Schüchternheit der Mädels, die ſich aber bald legte und überſprudelndem Leben Platz machte. Der beſte Beweis des großen Zuſammengehörigkeitsgefühls unter allen 800 Betriebsangehörigen. Den größten Erfolg des unterhaltenden Teils erntete die„Urauffüh⸗ rung“ des„Hildebrand⸗Nationalliedes“, das Arbeitskamerad Laick verfaßte, und das ſofort eine„Zweitaufführung“ erleben konnte. Dem Dichter wurde als Gegengeſchenk ein Bild des Führers überreicht. Die letzten Stunden des in allen Teilen vorbildlich verlaufenen Ka⸗ meradſchaftsabends gehörten der Unterhaltung und dem Tanz. Eine Feierſtunde am Sonntagmorgen im Univerſum, während der der Parteitagsfilm der NSDAp„Triumph des Willens“ vorge⸗ führt wurde, beſchloß den Erntedank innerhalb 7 Betriebes der Hildebrand-Rheinmühlen⸗ werke. —— Die Arbeitsbücher für die Hausangeſtellten werden innerhalb der Zeit für den 2. Abſchnitt zu einer noch bekanntzugebenden Zeit aus⸗ geſtellt. Es wird daher gebeten, die beim Pförtner des Arbeitsamtes An⸗ t ausge⸗ tragsvordrucke f e wiſſenha füllt, bereitzuhalten bis zum Abruf durch das Arbeitsamt. eee eeeeeee Jetzt iſt es Zeit Mitglied zu werden bei der NS⸗ Kulturgemeinde! Billiger Theaterbeſuch auf guten Plätzen! e e 200 Mannheimer fuhren zum Bückeberg Zum Reichsbauerntag auf dem Bückeberg fuhren am Samstag auch von Mannheim und Umgebung 200 Bauern, die einem Sonderzug zuſtiegen, der 700 Bauern noch Bückeberg brachte. Weitere 600 Mannheimer verließen am Samstag mit einem Sonderzug des Reichs⸗ bahnverkehrsamtes Mannheim unſere Stadt, um über das Wochenende dem Münchener Oktoberfeſt einen Beſuch abzuſtatten. Schließlich fuhren am Sonntag 200 Mann⸗ heimer Volksgenoſſen mit der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ zuerſt na Karlsruhe, um dort einem Sonderzug na München zuzuſteigen. Der übrige Bahnver⸗ kehr hielt ſich über das Wochenende in nor⸗ malen Grenzen. Im Durchlauf berührte noch ein Sonderzug der „Kraft durch Freude“ auf der Fahrt von Stutt⸗ gart nach Eller an der Moſel den Mannheimer Hauptbahnhof. Ta FRZUD Achtung, Orts⸗ und Betriebswarte! Die Oktoberprogrammhefte ſind ſofort ab⸗ zuſetzen. Sämtliche Programme müſſen bis 10. Oktober vertrieben ſein. Letzter Ab⸗ iſt der 15. Okto⸗ er. Für die vom 6. Oktober bis 10. November in der Städt. Kunſthalle ſtattfindende Aus⸗ bas 20 der preisgekrönten Wandbilder über as Thema„Ehrung der Arbeit“ iſt eine große Propagandatätigkeit zu entfalten. Wir verweiſen auf die Angaben im Oktober⸗Pro⸗ Seite 29. Beſichtigung der Ausſtel⸗ von 11 bis un i r, Sonntags von 11 bi 16 Uhr. Eintritt frei. 1 Das Städtiſche Licht⸗, Luft⸗ und Sonnenbad wird am Sonntag, 13. Oktober ds. Is., um 19 Uhr geſchloſſen. ——— Sport für jedermann Wochenprogramm des Sportamtes Mannheim⸗ Ludwigshafen der NSG„Kraft durch Freude“ Montag, den 7. Oktober 1935 Fröhl. Gymnaſtik u. Spiele:(Kurſus 20) 19.30 bis 21.30 Uhr, Karin⸗Göring⸗Schule, k 2, Frauen u. Mäd⸗ chen;(21) 19.30—21.30 Uhr, Dieſterwegſchule, Meer⸗ feldſtraße 32—37, Frauen u. Mädchen.— Gymnaſtik: (Loheland) für Anfänger:(43) 21.00—22.00 Uhr, Gym⸗ naſtitſchule Thilde Dauth, Goetheſtraße 8; für An⸗ fänger:(44) 20.00—21.00 Uhr, wie vor.— Menſendieg f. Anfänger: 19.45—20.45 Uhr, Liſelotteſchule, Collini⸗ ſtraße, Frauen und Mädchen; für Fortgeſchrittene: 20.45—21.45 Uhr, wie vor.— Schwimmen:(66) 20.00 bis 21.30 Uhr, Städt. Hallenbad, Halle u, Frauen und Mädchen.— Jiun Jitſu:(79) 20.00—22.00 Uhr, Sta⸗ dion, Gymnaſtithalle, Frauen und Männer.— Boxen: (84) 20.00—22.00 Uhr, Stadion, Gymnaſtikhalle, Män⸗ ner.— Sli⸗Trocken:(neuer Kurs, 136) 19.30—21.30 33 Karl⸗Friedr.⸗Gymnaſium, gegenüber Heilig⸗Geiſt/ irche. Dienstag, den 8. Oktober 1935 Allgemeine Körperſchule:(3) 19.30—21.30 Uhr, Moll⸗ Realſchule, Rich.⸗Wagner⸗Straße, Männer u. Frauen. — Allgem. Körperſchule:(2, 18.30—20.00 Uhr, Tulla⸗ Oberrealſchule, Tullaſtraße, nur für Männer.— Fröhl. Gymnaſtik u. Spiele:(22) 19.30—21.30 Uhr, Waldhof⸗ ſchule, Oppauer Straße, Frauen und Mädchen;(23) 19.30—21.30 Uhr, Humboldtſchule, Gartenfeldſtraße, Frauen u. Mädchen;(24) 19.30—21.30 Uhr, Mädchen⸗ berufsſchule, Weberſtraße, Frauen und Mädchen.— Schwimmen: 20.00—21.30 Uhr, Städtiſches Hallenbad, Halle u, Frauen und Männer.— Volkstanz:(159) 20.00—21.30 Uhr, Liſelotteſchule, Colliniſtr., Burſchen und Mädels.— Reiten:(83) 19.30—20.30 Uhr, Reit⸗ halle Schloß.— Kleinkindergymnaſtik:(69) 16.00 bis 17.00 Uhr, Stadion, Gymnaſtikhalle.— Gymnaſtik (ehrweiſe Laban): 20.00—21.00 Uhr, Peſtalozziſchule, Karl⸗Ludwig⸗Straße.— Gymnaſtik(Lehrweiſe Bode): 20.00—21.00 Uhr, Mädchenberufsſchule, Weberſtraße, NS⸗Gemeinſchaft 3 Jahrgang 5— A Nr. 460/ B Nr. 277— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 7. Oktober B Patenſchaften für badiſche Winzerortel Zum„Feſt der deutſchen Traube und des Weines“ vom 19. bis 26. Oktober haben nun⸗ mehr folgende badiſche Städte die Patenſchaft für notleidende Winzerorte übernommen: Mannheim: Inſel Reichenau; Heidel⸗ berg: Hagnau; Karlsruhe: Meersburg; Pforzheim: Kiechlinsbergen; Ra ſt att: Bahlingen; Baden⸗Baden: Heitersheim; Lahr: Oberkirch; Freiburg: Eichſtetten; Lörrach: Kirchen; Waldshut: Erzingen; Donaueſchingen: Erzingen; Villin⸗ gen: Schelingen.— Offenburg übernimmt die —— der Winzerhöfe des Bezirks Offen⸗ urg. Der aus dieſen Weinbaugebieten zum Ver⸗ kauf kommende 1934er Patenwein verdient durch ſeinen geringen Preis und ſeine vorzüg⸗ liche Beſchaffenheit beſondere Aufmerkſamkeit. Es muß ſich beweiſen, daß Stadt und Land zufammen arbeiten und der Städter für ſeine Volksgenoſſen im Weinbaugebiet tatkräftig ein⸗ tritt. Fabrikbrand in Neckarelz Mosbach, 7. Okt. Samstagfrüh kurz nach 3 Uhr wurde bei den Eiſengießereien in Reckarelz Feuer bemerkt. Die örtliche Feuerwehr war bald zur Stelle, ſpäter kamen die Diedesheimer und Mosbacher Wehren zu Hilfe, brauchten aber nicht mehr einzugreifen. Der Brand war vermutlich beim Trockenofen der Firma Ditté ausgebrochen und griff auf die Modellhalle und den Hochofen über. Die Mau⸗ ern der Modellhalle wurden eingeriſſen, um das —— zu lolaliſieren. In der Halle waren ſernbüchſen und Modelle aufbewahrt, die ſämtliche dem Feuer zum Opfer fielen. Der Hochofen brannte ebenfalls vollkommen aus, die angrenzende Autogarage der Eiſengießerei Röth wurde ſtark in Mitleidenſchaft gezogen. Um 45 Uhr konnte das Feuer in der Haupt⸗ ſache als gelöſcht gelten. Der Geſamt⸗ ſchaden beziffert ſich e t wa 25000 RM. Ehrenvolle Berufung eines Pforzheimers Pforzheim, 7. Okt. Der Maler Edmund D. Kinzinger iſt, aus ſtarker amerikaniſcher Konkurrenz heraus, als Profeſſor an die Bay⸗ lor⸗Univerſität in Waco, Texas, berufen wor⸗ den, wo er als Direktor die Abteilung für bil⸗ dende Künſte zu leiten hat. Heſſen 14 KPo⸗Anhänger verurteilt Darmſtadt, 7. Okt. Vor dem Strafſenat des Heſſiſchen Oberlandesgerichtes hatten ſich 14 Angeklagte aus Darmſtadt, Griesheim bei Darmſtadt und Seeheim a. d. B. wegen Vor⸗ bereitung zum Hochverrat zu verantworten. Die Angeklagten hatten geheime Treffen veranſtal⸗ tet, verbotene Flugblätter verteilt und Mit⸗ glieder für die KPD geworben. Als Hauptangeklagter wurde der 35jährige Willi Löchel aus Darmſtadt zu 6 Jahren Zucht⸗ haus und 10 Jahren Ehrverluſt verurteilt. Fer⸗ ner erhielten Zuchthausſtrafen: der 38jährige Adam Hechler und der 37jährige Ph. Eiſinger, beide aus Seeheim, je 4 Jahre, der 35jährige Hch. Schaaf 2 aus Seeheim 4 Jahre, der 34jäh⸗ rige Hch. Mütz aus Darmſtadt und der 32jäh⸗ rige Gg. Schwinn 2 aus Seeheim je 3 Jahre, der 31jährige Jakob Haſſenzahl 1 aus Gries⸗ heim 27 Jahre und der 31jährige Frdr. Schaaf aus Seeheim 2 Jahre. Ihnen wurden ferner die bürgerlichen Ehrenrechte auf je 5 Jahre ab⸗ erkannt und Stellung unter Polizeiaufſicht an⸗ eordnet. Die übrigen Angellagten erhielten Gefängnisſtrafen von 1 Jahr bis zu 3 Mo⸗ naten. Die Ehefrauen von drei Angeklagten wurden freigeſprochen. Neuer Direktor der Heſſiſchen Landesbibliothek Darmſtadt, 7. Okt. Wie in einer Ver⸗ ſammlung des Vereins„Alt⸗Darmſtadt“ mit⸗ geteilt wurde, iſt zum Direktor der Heſſiſchen Landesbibliothek Prof. Dr. jur. et phil. Karl Efſfelborn ernannt worden. Profeſſor Eſſelborn, der im 56. Lebensiahr ſteht, iſt ſeit 31 Jahren an der Landesbibliothet tätig und nun durch Urkunde des Führers zum Leiter dieſer bedeutenden Bücherei, der dritt⸗ größten in Deutſchland, ernannt worden. Intereſſanter Fund aus der Bronzezeit Bürſtadt, 7. Okt. Im Bürſtadter Wald werden gegenwärtig Ausgrabungsarbeiten vor⸗ genommen. Dabei jand man eine für die Her⸗ ſtellung von Sicheln beſtimmte Gußform, die nach fachmänniſchem Urteil aus der Bronzezeit ſtammt. Der wertvolle Fund wurde dem Städtiſchen Muſeum in Worms überwieſen. Jugendverderber erhält vier Jahre Zuchthaus Mainz, 7. Okt. Die Große Strafkammer verurteilte den 42jährigen Joſef Weckert aus Worms, der ſich von 1931 bis 1935 in Worms und Altenſtadt in mehreren Fällen an Kindern unter 14 Jahren vergangen hatte, zu vier Jah⸗ ren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverluſt. Das Verbrechen wiegt um ſo ſchwerer, als Weckert Leiter einer Jugendgruppe eine Sportvereins war und ſeine Stelluna ſchnöde mißbrauchte. Auf unbeleuchtetes Fuhrwerk aufgefahren Hirſchhorn a.., 7. Okt. Auf der Eber⸗ bacher Straße bei der Neckarbrücke fuhr ein Mannheimer Motorradfahrer auf ein dort hal⸗ tendes unbeleuchtetes Kuhfuhrwerk auf. Er wurde von der Maſchine geſchleudert, wobei er einen komplizierten Armbruch und einen Bruch beider Beine davontrug. Die im Beiwagen mitfahrende Frau ſowie das Kind des Motor⸗ radfahrers kamen mit dem Schrecken davon. auf vο Pflichtvergeſſener Familienvater Kaiſerslautern, 5. Okt. Der Melker Karl Höhn, geb. 1895, wurde in Schutzhaft genommen, da er ſeine Familie auf das ſchwerſte bedrohte und eine ernſte Gefährdung für das Leben ſeiner Angehörigen bedeutet. Seine ſofortige Verbringung in das Konzentra⸗ tionslager Dachau iſt erfolgt. Erntedankfeſt in Mannheims Landorten In Ilvesheim In dieſem Jahre zogen die Ortsbauernſchaf⸗ ten der engeren Umgebung nach der Neckarinſel Ilvesheim, um dort den Feſttag des deutſchen Bauern zu begehen. Es war tatſächlich ein Bückebers im tleinen, ein Feiertag des Nähr⸗ —. wie ihn Ilvesheim noch nicht erlebt hat. Das Feſt leitete ein Feſtzug ein, den ein SS⸗ Reiterſturm eröffnete, die Muſiktapelle der Ge⸗ folgſchaft der„Hutchinſon“ und die Kreistapelle, die ihre Miwirtung nicht verſagt hatten, folg⸗ ten. Die Ortsvauernſchaft Ilvesheim zeigte auf ihren feſtlich geſchmückten Wagen alle Früchte des Feldes und der Gärten. Beſonders zu erwähnen ſind hier die Feſtwagen der Alt⸗ bauern und der Kriegsbeſchädigten, mit frohen Geſichtern, die wiſſen, was das neue Reich auch ihnen gegeben hat. Die Bauernſchaft Neckarau zeigte einen mit Früchten beladenen Wagen. Etwas Beſonderes bot Ladenburg: die Bauernkapelle in hiſtoriſcher Tracht zeigte ihr Können und ihr Wagen brachte ſtehende Frucht mit einer lieblichen Schnitterin, auch hier fehl⸗ ten die Früchte des alten Lopodunum nicht. Wer den Anbau des Tabaks noch nicht kannte, den zeigte ihm Käfertal in der Praxis auf einem Wagen, und zwar vom Anbau bis zum Aufhängen in der Scheune. Daß Feudenheim aus dem„Vollen“ ſchöpfen kann, zeigte ſein beladene. Heuwagen, der allgemeine Bewunde⸗ rung hervorrief. Unſer Vorort Seckenheim ließ ſich mit einem Wagen des Reichsnährſtandes ſehen, und es fehlte nicht die„Seckenheimer Kuh“, wenn ſie auch nur von„Pappe“ war. Hier wurde ge⸗ buttert und Käſe bereitet, und da Seckenheim betanntlich freigebig iſt, wurden mit ſolchen Erzeugniſſen verſehene Brote verteilt. Daß die Seckenheimer Kuh fett iſt, ſollte wohl die Schrift andeuten„Ich bin net ſchuld, daß der Fettge⸗ halt zu hoch iſt“. Der Seckenheimer Humor kam dadurch zum Ausdruck, daß ein Jauchepropfen mitgeführt wurde, was wohl auf eine alte Sage von dem„Seckemer Zappe“ zurückzufüh⸗ ren iſt. Daß in Schriesheim ein„auter Troppe“ wächſt, wurde durch einen Schrieshei⸗ mer Winzerwagen mit dem guten Schrieshei⸗ mer Getränk vor Augen geführt. Edingen zeigte, daß dort herrlicher Mais gedeiht, und auch Friedrichsfeld erſchien mit einem gut ausgeſtatteten Erntewagen. Dem Feſtzug folgten die SA, SAg, Politiſche Leiter, Luft⸗ ſchutzbund, BdM, HJ uſw. So zoz ein in Ilvesheim noch nicht geſehener Feſtzug zum Feſtplatz, wo in feierlichem Akt die Fahnen auf die Tribüne zogen. Dann ſprach Kreisbauernführer Treiber⸗Schwet⸗ zingen, der in ſeinen Ausführungen beſonders ſich über den Stand des Bauerntums bei uns und im Auslande ausließ. Er ehrte dann in herzlicher Weiſe mehrere langjährige Mitarbei⸗ ter von landwirtſchaftlichen Betrieben in Il⸗ vesheim, Edinger Hof, Straßenheim und Kirſch⸗ gartshauſen. Pg. Kreispropagandaleiter Fi ſcher⸗Mann⸗ heim ging auf die heutige Lage der Volkser⸗ nährung ein, die wahrhaftig zu keinen Beden⸗ ken Anlaß gebe. Die Beſtände ſeien auf alle Fälle für die Bevölkerung genügend, und auch vor Ueberteuerungen ſei durch die Preisfeſt⸗ ſetzungen geſorgt. Nach Schluß dieſer Kundgebung folgten Dar⸗ bietungen der HJ, und die folgenden Tänze des BoöM. wurden mit herzlichem Beifall auf⸗ genommen. Unzählige Beſucher aus der Umgegend, vor allem auch aus der Stadt, waren zu dieſem Erntedankfeſt erſchienen, und es zeigte ſich hier mit aller Deutlichteit die Verbundenheit von Stadt und Land, die heute ein einziges Gan⸗ zes bilden, getragen von der Quelle unſerer Volkstraft, dem Bauerntum. Am Abend kam der„Erntetanz“ als Abſchluß dieſes Voltsfeſtes, das Stadt und Land ver⸗ einte. .. und in Ofkersheim Großer Tag in Oftersheim: Erntedankfeſt, Tag des deutſchen Bauern! Aus nah und fern waren die Volksgenoſſen herbeigeeilt, hoch zu Roß, auf geſchmückten Wagen, in alten„Chai⸗ ſen“, den Staatskutſchen unſerer Väter. Sie alle wollten den Ehrentag des Bauern, des Er⸗ nährers des Volkes, mitfeiern und gleichzeitig ein wenig die Dankesſchuld abtragen, die 07 Kreiſe unſeres Volkes an den Bauern bin⸗ et. Das Wetter, das noch am Morgen des Feſt⸗ tages zu Bedenken Anlaß gab, geſtaltete ſich wenige Stunden vor dem Feſt aufs ange⸗ nehmſte: Nicht zu heiß und nicht zu kühl war es, das richtige Feſtwetter. Durch dünne Wol⸗ kenſchleier glänzte eine blaſſe, ſilberne Sonne, als ſich eine große Menge ſchauluſtigen und feſtfrohen Volkes in der vorbildlich beflaagten Straße vor dem Rathaus und am Adolf⸗Hitler⸗ Platz ſammelte. Pünktlich zur feſtgeſetzten Zeit ſetzte ſich der kilometerlange Feſtzug in Bewegung, von der an den Straßenborden harrenden Menge aufs freudigſte begrüßt. Die SS-⸗Reiter eröffneten den Zug; ihnen ſolgten in bunter Reihe die Ortsbauernſchaften des Be⸗ zirkes, die NS⸗Formationen, die Erntewagen, die Spielmannszüge, die Muſikkapellen. Die Erntewagen fanden durchweg den Beifall der Zuſchauer. Ketſch führte rieſige Kartoffeln mit, die beiden Neulußheimer Getreide, Hockenheim landwirtſchaftliche Erzeugniſſe aller Art. Die Brühler„Kollerkrotte“ waren mit der Oehmdernte beſchäftigt, Reilingen und Plankſtadt wieſen auf ihren vorbild⸗ lichen Tabalbau hin, Schwetzingen prangte mit gewaltigen Dickrüben, als der Grund⸗ lage der Viehwirtſchaft, Ofter sheim, das die Nachhut bildete, bewies ſeinen Pfälzer Hu⸗ mor mit einem Milchwagen, auf dem unter Aufſicht der Nahrungsmittelpolizei gebuttert wurde, daß es nur ſo eine Art hatte, ebenſo luſtig ging es in der Kelterei des Ofters⸗ heimer Reb⸗ und Obſtbauvereins zu. Manch edler Tropfen floß vom Wagen her⸗ unter in die Kehlen der Zuſchauer. Im übrigen führte Oftersheim landwirtſchaftliche Maſchinen aller Art vor, gleichſam als Beweis dafür, daß auch die Oftersheimer Landwirtſchaft mit der Zeit geht. Beſonders ſeien noch hervorgehoben die Eröffnung der„Jahresſchau“ am Kaiſerdamm Die Ehrengäſte bei der Eröffnungsfeier der Jahresſchau des Gaſtwirts⸗, Hotelier⸗, Bäcker⸗ und Konditoren⸗ gewerbes am Kaiſerdamm in Berlin. Die Von links: Bürgermeiſter Maretzky; Reichshandwerksmeiſter Schmidt; Weitbild(M) Schau repräſentiert 400 000 Betriebe mit 1,2 Millionen Menſchen. Direktor Wiſcheck vom Meſſeamt; Reichsinnungsmeiſter Karl Grüßer, Präſident des Germania⸗Zentralverbandes Deutſcher Bäcker⸗Innungen; Reichswalter der Wirtſchaftsgruppe Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungs⸗Gewerbe, Fritz Dreeſen Die deutſche Weinſtraße wird eröffnet Neuſtadt, 7. Okt. Die Pfalz, die nicht nun Deutſchlands größtes Weinbaugebiet iſt, ſon⸗ dern auch zu den ſchönſten deutſchen Landſchaf⸗ ten zählt, beſitzt eine geradezu einzigartige Straße: Sie zieht ſich mitten durch das ſchier unermeßliche Rebengelände am Fuße der ruinengekrönten Haardtberge entlang und öffnet immer neue überraſchende Ausblicke über das Rheintal, auf die Burgen und Edel⸗ kaſtanienwälder der Haardt und des Wasgaus, ein maleriſches Winzerdorf löſt das andere ab und viele davon tragen weltberühmte Namen. Dieſe Straße wird am Samstag, 19. Oktober, durch Gauleiter Bürckel mit einem feierlichen Einweihungsakt zur Deutſchen Weinſtraße er⸗ klärt und eröffnet. Am folgenden Tage werden die geladenen Gäſte und Vertreter der geſamten deren Preſſe die Deutſche Weinſtraße be⸗ ſichtigen. Sie beginnt an der elſäſſiſchen Grenze, gegenüber vom heute franzöſiſchen Weißenburg, in Schweigen, wo ein Weintor den Eingang zur Deutſchen Weinſtraße bilden wird. Ueber den bekannten pfälziſchen Luft⸗ kuxort Bergzabern führt ſie dann über Klingen⸗ münſter, Siebeldingen, Frankweiler, Gleis⸗ weiler, Burrweiler, Hainfeld, Rhodt, Eden⸗ koben, Maikammer, Hambach, Neuſtadt an der Haardt, Mußbach, Deidesheim, Forſt, Wachen⸗ heim zum pfäl iſchen Arſenſolbad Bad Dürk⸗ heim und von dort weiter nach Grünſtadt, wo wiederum ein Tor errichtet wird. Dieſe großzügige Aktion Gauleiter Bürckels, die in erſter Linie dem bedrängten Winzer⸗ ſtande des Grenzlandes Pfalz zugute kommen ſoll, wird von der geſamten Bevölkerung des Gaues aufs wärmſte begrüßt. Angefahren und ſchwer verletzt Oggersheim, 7. Okt. Ein 49 Jahre alter vierfuhrer von hier, der mit dem Fahrrad NS⸗Bauernfrauen und-Mädchen aus Planl⸗ tadt, die in ſchmucken Trachten(weiße Blu⸗ en, lila Mieder und braunen Röcken, grüne Schürzen) zum Feſt herübergekommen waren. Nach dem Umzug durch das Dorf nahm der Feſtzug, gefolgt von Tauſenden von Zuſchauern, ſeinen Weg, an herbſtlich⸗gelben Sparageljel⸗ dern vorbei, hinaus zum Hardtwald auf den Feſtplatz. Der weite Platz war von den Flag⸗ gen des Dritten Reiches, deren Rot ſich von dem dunkeln Grün der Kiefern prächtig aohoh, herrlich geſchmückt. Die Formationen und die Muſikkapellen ſtellten ſich in einem Viereck um die Rednertribüne auf. Veteranen der länd⸗ lichen Arbeit nahmen auf Stühlen Platz. Mit einem Marſch der vereinigten Feuerwehrkavellen von Oftersheim und einem Lied„Wir ſind die Männer vom Bauernſtand“, geſungen von Hitlerjugend und BdM auf der programm. Bürgermeiſter Rehm(Oftersheim) begrüßte die Verſammlung und gedachte abei der anderen großen Verfammlung auf dem Bückeberg. Alsdann ſprach 14 Kreisleiter Dr. Roth Dr. Roth ging in ſeiner Rede beſonders 11 1 die größte hiſtoriſche Tatſache des Jahres, auf die Erringung der deutſchen Wehrfreiheit ein. Hand in Hand mit der Wehrfreiheit müſſe auch die Freiheit der Ernährung unſeres Volles gehen. Neben das Heer ſtelle ſich ſchützend und erhaltend der deutſche Bauer. Der Kampf um Erringung der deutſchen Ernährungsfreiheit fei erſt durch Adolf Hitler in ſein entſcheidendes Stadium eingetreten. Dr. Roth gedachte in ſei⸗ ner Rede auch des treuen Helfers des deutſchen Bauern, des Arbeitsdienſtmannes der mit ſeinem Spaten den Lebensraum unſeres Volkes erweitern helfe. Die Schlußworte D Roths, deſſen Rede oft von großem Beifall un⸗ terbrochen wurde, galten dem großen Sämann unſerer Zeit, Adolf Hitler, deſſen edle Saat in unſeren Herzen keimen und Früchte tragen möge! Volkstänze und Geſangsvorträge begeiſterten dann die Beſucher. Kreisbauernführer Trei⸗ ber(Plankſtadt) ehrte zwei verdiente Land⸗ arbeiter aus Reilingen, Ludwig Schäfer und Chriſtoph Karl Beuchlein, für 17⸗ und 14. jährige Dienſtzeit bei ein und denſelben Brot⸗ herren. Am Abend war Erntetanz in den örtlichen Gaſtſtätten. Die Gaben des Volles für das WN W J05n½%5 213 — in Kinonen fMM 2 5— 3 —IL und Plankſtadt, einem Feſt⸗ ſpruch, vorgetragen von einem Hitlerjungen, Rednertribüne begann das Feſt⸗ 4 3 Bevor d Abeſſiniſchen 4 gemeine Me Haile S. eingeſchloſſe um ſo, bet⸗ vermögen, 4 ſchwerſten L Schon ſeit Ja nimmt im kirc ſich zu der eie loptiſchen Chri einen breiten R wichtigſte all d lichen Zeremon tet und innegel Tatſächlich fa Woche des Jal zwiſchen Oſtern zwar, aleichwie Iraeliten Bra liſche Chriſtentr Mittwoch und jfaſttagen aber Chriſten noch Eſſens—: nän des Monats Te denken an die? jolge der ihner nichtung; ſodar Tage, die unm gehen, und zu um Andenken Wüſte; an ſieb ſionswoche— die nach Angab 1 lichen Kaiſer H. bden ſind, ohne anzugeben wiſſ ndie Faſten de Sie ſind von Pfingſten frühe ainnen immer unſerer Zeit an Aber damit 1 dort unten nock zen ſich an die Maria, wozu d nats Nahaſſe— tag bis zu ihre und endlich di das Feſt der C Weihnachten. Orakoniſche 3 Das Faſten 4 darin, daß ſie etwa zwei Stu Eſſens und Tri auch nachher kei Fleiſch, Milch —— — 0 0 0 Wöbrend der fi Oſtern dürfen — Sonntag Fiſch 33 andern Faſttag Vi Zuſammenge, 48 ieden Jahres 75 ganze ſieben 2 aus! Aber dar nahrungsloſen en Anlaß Aübeſſinier ſel — ‚2‚2—— IDrei luas Unſer dodei Unkozten für Verv/ oltunq M 4 — 5 Am Erntedan VBauern, der n Sozialismus der Tat. 4 1 Das Bild zeigt das Ergebnis des Opfer. 4 10 en mutes eines Volkes im Winterhilfswerk—3 ſcht lei ch 1934½5. Die Veſinnung auf die Gemeinſcheſt, berga 2 die Erkenntnis, daß alle wiriſchafklichen Binde 9 Leiſtungen nicht die Erfolge einzelner, ſondern Hünde, durch di des Willens und der Kraft der Geſamtheit wird. ſind, ſind die gedanklichen Grundvoraus⸗ ſetzungen, auf denen die fruchtbringende, um faſſende Arbeit des Winterhilfswerkes aufbaut. Insgeſamt gingen über 367 Millionen RA ein, geſammelt von ehrenamtlichen Helfern, verteilt von ehrenamtlich tätigen Volks⸗ genoſſen. So entſtanden an Unkoſten, wie Löhne, Gehälter, Entſchädigungen, Bürokoſten, Telephonweſen, Druckkoſten, Miete, Licht, Hei⸗ zung und ſonſtigeUnkoſten, nur 3 407 325,89 RM. 4 Der Anteil der Verwaltungskoſten am Ge⸗ ſamtaufkommen des Winterhilfswerkes betrügt 1 —34 alſo nur 0,93 Prozent. Auch im kommenden Winterhilfswerke, das mit dem 1. Oktober be⸗ ginnt, werden wieder Millionen treuer Helſer 4 ihre Hände regen und ihre Freizeit opfern, um den Aermſten der Armen zu helfen, um die —— im Sinne echter Volksgemeinſchaft zu indern. unterwegs war, wurde in der Mannheimer Straße von einem Perſonenkraftwagen aus Ludwigshafen angefahren. Dabei erlitt er einen Handgelenk⸗ und einen Schädelbruch, ſo daß er in das ſtädt. Krankenhaus Ludwigs“ hafen verbracht werden mußte. Er wollte über die Grenze Dahn, 7. Okt. In Schönau wurde der Vichhändler Schulheimer aus Eppingen feſtgenommen, der verſucht hatte, bei Nacht unter Führung eines älteren Dorfbewohners mit vollbepacktem Ruckſack über die Grenze 1 gehen. Der Schönauer Bürger wurde nach deh⸗ 1 ſtellung ſeiner Perſonalien wieder auf freien Fuß geſetzt. 5 3 3. Sorgen und auf dem Felde gen. Wohl tra „Hurewälder“ 5 die ſchwe r rauhen tender Kern, ſ Volkspoeſi chen. Die Lebensg Kennzeichnet die Geſundheit auck hunderte nicht am Ehrenta dieſe— den S — Seite beleuc Ein ei hier vorgeſt der es nicht Rächſten abe ſachſen weiß glaubwürdige Richt immer ve luſtig ſind und Auf dem La etwas wie tote mit beſchäftigt, heſſerungsarbei durchzuführen. An den Sta halbes Dutzend dann lauter he e G meiſten haben e phurch den rund n us Plank⸗ (weiße Blu⸗ öcken, grüne men waren. rf nahm der Zuſchauern, Sparageljel⸗ ald auf den n den Flag⸗ Rot ſich von üchtig Wyob, nen und die Viereck um n der länd⸗ Platz. Mit wehrkapellen einem Feſt⸗ Hitlerjungen, NMänner vofn rjugend und nn das Feſt⸗ (Oftersheimm edachte abei ug auf dem eſonders 4 4 Jahres, auf rfreiheit ein. it müſſe auch ſeres Volles ſchützend und r Kampf um igsfreiheit ſei ntſcheidendes dachte in ſei⸗ des deutſchen annes, der ſionswoche— und an ſieben anderen Tagen, aum unſeres lußworte Dr. n Beifall un⸗ ßen Sämann edle Saat in rüchte tragen e begeiſterten ührer Trei⸗ diente Land⸗ öchäfer und 17⸗ und 14. nſelben Brot⸗ den örtlichen * Faſten, die mt im lirchlichen Leben Abeſſiniens, das ſich zu der eigentümlichen Miſchreligion des Dihrgang 5— A Nr. 460/ B Nr. 277— Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 7. Oktober 1935 2* Bevor die erſten Bomben einſchlugen auf abeſſiniſchem Gelände, bevor der Negus die all⸗ gemeine Mobilmachung befahl, hat ſich Kaiſer Haile Selaſſie tagelang in ſeinem Palaſt eingeſchloſſen und ſtrengſtes Faſten geübt, um ſo, betend und hungernd, den Himmel zu vermögen, ſein Land zu erretten aus ſeiner ſchwerſten Lage Schon ſeit Jahrhunderten loptiſchen Chriſtentums bekennt, das Faſten einen breiten Raum ein; es ſtellt wohl mit die wichtigſte all der vielen dort unten gebräuch⸗ lichen Zeremonien dar, die ſtrengſtens beobach⸗ tet und innegehalten werden. Tatſächlich faſten die Abeſſinier in ieder Woche des Jahres mit Ausnahme der Zeit zwiſchen Oſtern und Pfingſten zwei Tage, und zwar, gleichwie es in alten Zeiten bei den Ifraeliten Brauch war, von denen das kop⸗ liſche Chriſtentum ja viel übernommen hat, am 4 Mittwoch und Freitag. Außer dieſen Wochen⸗ faſttagen aber enthalten ſich dieſe koptiſchen Ehriſten noch an vielen anderen Tagen des Eſſens—: nämlich an den drei letzten Tagen des Monats Ter, des fünften Monats, zum An⸗ benken an die Buße der Bewohner Ninives in⸗ 3 ſolge der ihnen von Jonas prophezeiten Ver⸗ Hichtung; ſodann während der fünfundfünfzig 1 Tage, die unmittelbar dem Oſterfeſte voran⸗ gehen, und zwar an einundvierzig derſelben um Andenken an das Faſten Chriſti im der Füſte; an ſieben zum Andenken an die Paſ⸗ die nach Angabe der Abeſſinier vor dem urzeit⸗ ächen Kaifer Herakles zu Feſttagen erklärt wor⸗ hen find, ohne daß ſie die Veranlaſſung dazu anzugeben wiſſen. Dazu kommen noch udie Faſten der Apoſtel“. Sie ſind von verſchiedener Länge, je nachdem Pfingſten früher oder ſpäter fällt, denn ſie be⸗ ginnen immer am erſten Montag, der nach unſerer Zeit am 7. Juli beginnt. Aber damit iſt die Leidenſchaft zum Faſten dort unten noch lange nicht erſchöpft: es ſchlie ⸗ zen ſich an die Faſten zu Ehren der Jungfrau Maria, wozu die erſten fünfzehn Tage des Mo⸗ nats Rahaſſe— Auguſt— von ihrem Sterbe⸗ iga bis zu ihrer Himmelfahrt beſtimmt ſind— und endlich die Faſten zur Vorbereitung auf 25 0.5 n N 3% des Opfer⸗-⸗ nterhilfswerk Semeinſchaft, irtſchaftlichen ner, ſondern Geſamtheit zrundvoraus⸗- ingende, um: rkes aufbaut. illionen RR. hen Helfern, igen Volks⸗ nkoſten, wie „Bürokoſten, e, Licht, Hei⸗ 7 325,89 RMM. ſten am Ge- erkes beträgt kommenden „Oktober be⸗ treuer Helfer it opfern, um lfen, um die ieinſchaft zu Mannheimer aftwagen aus ibei erlitt er chädelbruch, ſo aus Ludwigs⸗ enze u wurde der aus Eppingen te, bei Nacht dorfbewohners die Grenze zu urde nach Feh⸗ er auf freien Sonntag Fiſche das Feſt der Geburt Chriſti, vierzig Tage vor Weihnachten. Hrakoniſche Religionsgeſetze. Das Faſten der abeſſiniſchen Chriſten beſteht darin, daß ſie ſich vom frühen Morgen bis elwa zwei Stunden vor Sonnenuntergana des Eſſens und Trinkens vollſtändig enthalten und auch nachher keinerlei animaliſche Nahruna wie Rleiſch, Milch und Butter, zu ſich nehmen. Während der fünfund fünfzigtägigen Faſten vor Oſtern dürfen nur am Mittwoch, Freitag und gegeſſen werden, an allen andern Faſttagen ſind auch dieſe verboten. Zufammengezählt machen die Faſttage eines ieden Fahres ganze ſieben Monate aus! Aber darüber hinaus wird die Zahl der Aüöbeſſinier 4 f auf dem Ehrenplatz der Nation war ni die Na ſich FHände, durch die uns das tägliche Brot geſchenkt wird. 1„Ourewälder“ . 5 die ſchweres Tagewerk verleiht. Hinter beſſerungsarbeiten an den durchzuführen. an den Stammtiſchen— es gibt deren ein nahrunasloſen Tage noch erhöht. Aus dem ge⸗ kingſten Anlaß nämlich erlegt ſich der einzelne ſelbſt tagelanges Faſten der Abeſſinier als Strafe auf. Allerlei merbwürdige Sit⸗ ten werden dabei beachtet. So wird die Menge dieſer Faſttage nach der Anzahl von Schritten bemeſſen, die der Schatten des betreffenden Sünders mißt. Dieſe Selbſtkaſteiung bewirkt, daß einzelne Uebereifrige jahrelang nichts anderes tun als faſten... und ſo allmählich völlig arbeitsunfähig werden.. Das wichtigſte und inbrünſtigſte Faſten aber rankt ſich um verzweifeltes Flehen zum Him⸗ wichtigſte Religionshandlung mel um Erlöſung aus ſchwerſter Notlage! Und dieſe Faſten hat ſich ſoeben der Negus Negeſti, Kaiſer Haile Selaſſie, auferlegt, um Gottes Beiſtand herabzurufen auf ſein unglückliches Volk und Land, über das nun die erſten Bom⸗ ben regneten, das die erſten Toten und Gefan⸗ genen verlor und in letzter Anſpannung harrt auf die Entſcheidungskämpfe um die Freiheit oder den Untergang des Vaterlandes! 4 c. Kk. r. Abeſſiniſche Truppen beim Vormarſch Unter großen Mühen wird ein Laſtwagen mit Waffen und Munition, der in einem Fluß bei Jigjiga ſteckengeblieben iſt, wieder flottgemacht Weltbild(M) ZIm Zauberreich der Feinſchmecker Das Allerneueſte aus der Gaſtwirts⸗ und Hotelbranche In den Ausſtellungshallen am Kaiſerdamm ſindet vom.—10. Otktober eine gewaltige Jah⸗ resſchau für das Gaſtwirts⸗, Hotelier⸗ und Kon⸗ ditorengewerbe ſtatt. Lukullus würde Augen machenl Wer einen Blick hinter die Kuliſſen des Hotel⸗ gewerbes werfen und in die ſagenumwobenen Geheimniſſe internationaler Kochkünſte einge⸗ weiht werden will, der begebe ſich zur großen Ausſtellung am Kaiſerdamm, die zu den reich⸗ haltigſten und intereſſanteſten Jahresſchauen gehört, da ſie jeden Beſucher in einem ſeiner empfänglichſten und ſchwächſten Punkte trifft: in ſeiner Vorliebe für gutes Eſſen und Trinken, Bequemlichteit und Behaglichteit. Es iſt er⸗ ſtaunlich, welche raffinierten Dinge und Appa⸗ rate, welche Inſtrumente die menſchliche Tech⸗ nik erfunden hat, um der Menſchheit das Le⸗ ben des Alltags ſo angenehm als möglich zu machen. Selbſt ein Mann wie der ſelige Rö⸗ mer Lukullus, der angeblich den verwöhnteſten Gaumen ſeiner Zeit beſaß, würde aus dem Staunen und der Verwunderung nicht heraus⸗ kommen, wenn er Gelegenheit hätte, ſich die jetzige Gaſtwirtausſtellung anzuſehen. Wenn wir allerdings bedenken, daß es allein in Ber⸗ lin nicht weniger als 13 000 Reſtaurants, über 500 Hotels, 2½ Tauſend Penſionen, 600 Cafés und mehr als 5000 Bäckereien und Kondito⸗ reien gibt, ſo iſt es nur begreiflich, daß die Ausſtellung in ihrem Umfang und ihrer Quali⸗ tät nicht zu überbieten iſt. Lebensgenuß auf Schwingen AUm intereſſanteſten iſt zweifellos der Ein⸗ blick hinter die Kuliſſen der ſygenannten be⸗ weglichen Hotels, jener fliegenden, fahrenden und ſchwimmenden Hotels der Deutſchen Luft⸗ hanſa, der Deutſchen Zeppelin⸗Reederei, des Norddeutſchen Lloyds, der Hapag und der Mitropa, die in ihren muſterhaft eingerichteten und mit vornehmem Geſchmack ausgeſtatteten Betrieben um die Siegespalme in gaſtronomi⸗ ſchen Höchſtleiſtungen miteinander wetteifern. Die geſamte Schau, die in ihrem Aufbau und in ihrer Gliederung die Höhe der deutſchen Eß⸗ und Wohntultur aufzeigt, iſt ein glänzendes Vorzeichen für die kommende Olympiade und wird allen Ausländern, die Gelegenheit haben, ſie zu beſuchen, einen überzeugenden Eindruck von deutſcher Hygiene und Gaſtwirtskunſt ver⸗ mitteln. Wir betreten die Halle Hier haben die großen Brauereien, in denen der köſtliche und in der ganzen Welt mit Recht ſo beliebte Orei Iaasfige Sescicten Unſere Hachbarſchaft, wie ſie weint und lacht Am Erntedankfeſt ruhen aller Augen auf dem Bauern, der nach erfüllter Pflicht am Volks⸗ eht, Die Ernte iſt heimgebracht und wohlge⸗ eine Jahresarbeit abgeſchloſſen. Sie leicht. Vom frühen Morgen bis in hinein mühten ſich die ſchvieligen orgen, Sorgen und Mühen der arbeitsreichen Tage 4 guf dem Felde ließen den Bauern nicht verga⸗ gen. Wohl tragen unſere kleinen und großen ie ſcharfgeſchnittenen Geſichts⸗ r rauhen chve aber verbirgt ſich ein leuch⸗ fender Kern, ſchwelt noch die reine Glut der regt ſich das Neckteufel⸗ en. Die Lebensglut, die Freude am Scherzen kennzeichnet dieſen n deſſen innere Gefundheit auch mißliche Umſtände vieler Jahr⸗ hunderte nicht zu zerſetzen vermochten. Warum im Ehrentage der Bauern nicht einmal diefe— den Sommer über zu kurz gekommene — Seite beleuchten? Ein Bergſträßler Original 405 hier vorgeſtellt. Fritz Joſt hieß der Mann, ber es nicht laſſen konnte, mit dem lieben Rächſten Schabernack zu treiben. Ganz Lützl⸗ ſachſen weiß von ihm mehr oder weniger glaubwürdige Streiche 10 erzählen. Sie ſind lücht immer verbürgt. Was machts, wenn ſie luſtig ſiind und dem Leſer Vergnügen bereiten? Auf dem Lande gibt es mitunter auch ſo ehwas wie tote Zeiten. Der Landmann iſt da⸗ mit beſchäftigt, den Hof oder Ver⸗ irtſchaftsgebäuden halbes Dutzend in n— pflegt es Fann lauter herzugehen als ſonſt. Uralte und unglaubliche Geſchichten machen die Runde. Die ien haben einen Bart, der bereits meterlang zurch den runden Eichentiſch gewachſen iſt. Zu den wenigen, die ſtets mit Neuem aufzuwarten wußten, zählte der witzige Fritz Joſt. Eines Tages kam er mit gewichtiger Miene an den Stammtiſch, war auffällig ſchweigſam. Es war zur Zeit, wo alle Tage von einem neu⸗ entdeckten Braunkohlenlager in Nord⸗ und Mit⸗ teldeutſchland zu leſen ſtand. Während die „Kerſcheknewel“ darüber ſehr eifrig de⸗ battierten, warf Fritz plötzlich ein, die Meldun⸗ gen ſeien gar nicht ſo unglaubwürdig. Er habe felbſt ſchon Braunkohlen auf dem Häuſerberg gefunden. Ihm bereite nur noch die Ausbeutung einige Sorge. Dieſe Aeußerung brachte Bewegung in den Laden. Aber ſo ſehr auch die Stammbrüder in ihn drangen, er gab nichts weiter von ſeinem Geheimnis preis, hielt merkwürdig dicht. Am Abend wußte dennoch der ganze Ort— auf welchem Wege, ließ ſich nicht feſtſtellen— daß ſich Joſt durch das entdeckte Braunkohlen⸗ lager ein Rieſenvermögen ſchaffen werde. Der Glückliche wurde von allen Seiten beſtürmt, bis er ſiß aufgeſchloſſen zeigte. Er lud die Freunde ein, ſich durch Mitarbeit die Teilhaberſchaft zu verdienen. Die Hälfte des braunen Goldes war er bereit, brüderlich zu teilen. Tags darauf hatten ſich ſchon Arbeitsgemein⸗ ſchaften gebildet, die den Häuſevberg zu durch⸗ wühlen begannen. Joſt ſaß derweilen quietſch⸗ vergnügt beim Roten und ließ den lieben Herr⸗ gott einen guten Mann ſein. Begreiflicherweiſe kam bei der Grabarbeit nichts heraus. Das verſtimmte die Schaffer. Sie wollten nun genau wiſſen, wo Fritz auf Braunkohle geſtoßen ſei. Er bezeichnete den Ort, und als dort nächſten Tages die Arbeit aufgenommen wurde, ſtieß die ſchaufelnde Gruppe in einer Tiefe von einem Meter tat⸗ ſächlich auf Braunkohle...! Joſt hatte ſie vor⸗ ichtshalber an dieſer Stelle eingegraben. Jahrelang wurden die Beteiligten noch aus⸗ giebig gehänſelt. Wenn heute einer am Stamm⸗ tiſch einmal dick aufträgt und für zehn angibt, dann wird er gewöhnlich in die Ordnung durch die Bemerkung zurückgerufen:„Hoſcht du aach'n Braunkohlelager entdeckt!“ Das genügt! Der Spruch wirkt in der ganzen Gegend beruhigend. Rehbraten gefällig? Einmal lud der Pfiffige ſeine Stammbrüder de einem guten Rehbraten ein. Es gab keinen, er hätte fehlen mögen. Jeder wußte, daß Fritz ein richtiger„Kaberer“ war, was fo viel wie Wilderer bedeutet. Und Rehe gibt es hier be⸗ kanntlich herdenweiſe. 1 und lachend zog die Geſellſchaft alſo zum„Insler im Loch“ hinaus, wo der edle Stifter das Reh hatte zubereiten laſſen. Zufällig litt der Gaſtgeber an dieſem Tage an einer ernſten Magenverſtimmung. Er brachte — zu ſeinem Leidweſen, wie es ſchien— keinen Biſfen hinunter. An ſeiner Stelle hieben die Gäſte mit doppel⸗ tem Appetit ein. Der Braten mundete allen ausgezeichnet. Als die leeren Platten abgetragen waren und die Satten ſich den Mund abge⸗ wiſcht hatten, eröffnete ihnen der ſchmunzelnde Joſt in aller Seelenruhe, daß ſie ſich ſoeben an einem feiſten Hund gelabt hätten. Niemand ließ ſich irre machen. Jeder glaubte an einen ſchlechten Schenz. Bis den darüher aus allen Wolken Geſchmetterten das Hundefell gezeigt wurde. Jetzt war es an ihnen, wochenlang über mung und Uebelkeit zuklagen. Als die Geſellſchaft ſich verduftet hatte, ſetzte ich Joſt gelaſſen an den Tiſch und ließ ſich die aftige und wohlduftende Rehkeule trefflich chmecken. Denn es handelte ſich in der Tat um einen Rehbraten. Heute lacht noch die ganze Bergſtraße über dasfamoſe Reh⸗ eſſen und ſeine Folgen. Ja, Fritz Joſt war eben ein ganzer Kerl! Ein abgeſpritzter Bürgermeiſter ſtellt ſich auch nicht alle Tage vor. Die Laden⸗ burger vermochten vor Jahrzehnten einmal mit ſolchem aufzuwarten. Damals wollte der Bürgermeiſter eine an einem Brandort zurück⸗ gelaſſene Feuerwache kontrollieren. Das war als Vorſteher ſein verbrieftes Recht. An der Brandſtätte angekommen, ſcheute er nicht davor zurück, eine Feuerleiter hochzuklimmen. Der beſſeren Ueberſicht wegen. Die Kletterübung bekam ihm ſchlecht. Er war wohl gegen Schwin⸗ delgefühle gefeit. Aber einem druckfeſten Waſ⸗ ſerſtrahl gegenüber fiel es ihm doch ſchwer, Gerſtenfaft erzeugt wird, ihre Zelte aufgeſchla⸗ gen. Die Weinfirmen und die Litörfabriten übertrefſen ſich gegenſeitig. Friedliche Bomben. Von der Halle I, in der wir erfahren haben, daß über dreiviertel Millionen Voltsgenoſſen durch das Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsge⸗ werbe Arbeit und Brot erhalten, gelangen wir in das Zauberreich der harmloſen und frieo⸗ lichen Bomben, in die Zuckerlandſchaft der Konditoren., Hier wird eine moderne Bäckerei in vollem Betrieb vorgeführt. Da kann man ſehen, daß die Kunſt des Brotes alles andere iſt als eine brotloſe Kunſt. Die Konditoren von heute ſind phantaſiebegabte Künſtler, aus deren Hirnen die kühnſten und wundevlichſten Torten⸗ gebilde erſtehen, wahre Wunderwerte der ſüßen Architektonit. Für die Konditoren von heute wäre es eine Kleinigteit, die Rieſenſtadt Berlin mit all ihren Gebäuden und Dentmälern na⸗ turgetreu in Form einer ſchmackhaften Torte nachzubilden. Wer ſich einen Roſenſtrauß ins Knopfloch ſtecken will, den er nach Bedarf auf⸗ eſſen kann, iſt hier am richtigen Ort. Wenn man Luſt und Laune hat, all die Dinge, die im Rampenlicht der Oeffentlichkeit von fleißigen und virtuoſenhaften Händen hergeſtellt werden, gleich zu vertilgen, wird man mit offenen Ar⸗ men aufgenommen. Aber man müßte einen Magen haben, wie ganz Berlin zuſammenge⸗ nommen, um dieſe Fülle von Torten und Lek⸗ kereien bewältigen zu können. Dieſe gewaltige Schau geht weit über den Rahmen ähnlicher Ausſtellungen hinaus. Sie zeigt vom kleinſten Haushalt bis zum größten und vornehmſten internationalen Hotel, von der ſparſamſten und beſcheidenſten Küche bis zu den modernſten und komfortabelſten Rieſen⸗ küchen Berlins, alles, was in der letzten Zeit auf dieſem Gebiete an techniſchen Neuerungen geſchaffen wurde.. Vor 300 Jahren: Erſte deutſche Perſienexpedition Am 22. Oktober 1635 brach die erſte deutſche Expedition von Travemünde nach Perſien—— Ihre Veranlaſſung war der Entſchluß des hol⸗ ſteiniſchen Kanzlers Kielmann und des Herzogs riedrich III. von Holſtein⸗Gottorp, über Ruß⸗ nd Verbindung mit Perſien zu ſuchen, um auf dieſem Wege die Erzeugniſſe Indiens in die völlig verarmten und fremden wucheriſchen Kaufleuten ausgelieferten deutſchen Städte ein⸗ zuſühren. Die Expedition beſtand u. a. aus den zwei Geſandten, dem Zolhün Philipp Cruſius und dem Hamburger Holzhändler Otto Brüggemann, dem bedeutenden Barocklyriker Paul Flemming und Adam Olearius, dem wir Bericht über dieſe Reiſe ver⸗ anken. So füllt man tſchech ff Minderheitsſchulen au In der Gemeinde Neumühl(Tſchechoſlowa⸗ kei) litt die tſchechiſche Minderheitsſchule ſchon ſeit langem an einem empfindlichen Schüler⸗ mangel. Deshalb wurden jetzt tſchechiſche Waiſenkinder in ſchulpflichtigem Alter zu Neumühler Familien gegen Bezahlung ins Quartier gegeben, um auf dieſe Weiſe die tſche⸗ chiſche Schule„aufzufüllen“. Der Mime auf dem Kaſernenhof „Was ſple Sie in Zivil?“ „Schauſpieler!“ „Dann kann es mit Ihrer Kunſt nicht weit her ſein. Sie können ja nicht mal einen ge⸗ wöhnlichen Soldaten darſtellen!“ ſtandzuhalten. Venzweifelt klammerte er ſich an ie Sproſſen der Leiter, um nicht doch am Ende noch— heruntergeſpritzt zu werden. Wie es den Wehrleuten, die ſeiner Bemühung zuſahen, zumute war, iſt leider nicht überliefert. Pudelnaß kletterte der Bürgermeiſter von ſei⸗ nem Beobachtungspoſten herunter, verſchnaufte erſt etwas und ſtürmte dann ſchnurgeraden Weges nach Hauſe. Kommandant Agricola, der ſich nach getaner Arbeit für einige Stunden niedergelegt hatte, um wohlverdienter Ruhe zu pflegen, war baß erſtaunt, in früheſter Morgen⸗ ſioß e aus den Federn geholt zu werden. Nur toßweiſe rückte der Amtsgewaltige mit der 5f heraus. Die tolle Angelegen⸗ heit mußte ſofort am Tatort geklärt werden. Draußen ließ der Kommandant die Feuer⸗ wache antreten, legte den Tatbeſtand dar. Die Wehrleute taten entſetzt und maßlos überraſcht. Der Wachthabende mußte aber doch ſchließlich den Befehl zum Spritzen gegeben haben. Er wurde zitiert. Keine Spur von Reue wies das Geſicht des Wackeren— es handelte ſich um einen bekannten Obſtbauern— auf. „Ja, dort habe ausgerechnet im beſagten Augenblick eine Flamme empor Dar⸗ auf ſei von ihm der Befehl zur Niederkämpfung des Feuers erteilt worden. So genau habe der Spritzenmann nicht zielen können. Bedauerlich natürlich, daß gerade der Bürgermeiſter hin⸗ dernd im Wege ſei.“ Gegen dieſe Erklärung ließ ſich nicht an⸗ gehen. Die Ladenburger können eben ſelbſt in ernſten Situationen ihren Hang zum Ulk und zur Uzerei nicht laſſen. Umſonſt zeißt es nicht im Volksmund: „Wer in Ladeberg nit geuzt, in Aveſe nit geduzt.. Na, die weiteren Reimzeilen pfeifen alle Spatzen von den Dächern. Was ſich liebt, neckt ſich.— und Odenwälder ſind etwas derb in ihren Scherzen und in der Bekundung ihrer Sympathien. Die Hauptſache, daß aus allem Tun die Herzlichkeit ſpricht, die innere Lebendigkeit. 5 Drei Koſtproben nur, willkürlich gewählt. Die Reihe der Schnurren und Einfälle ließe ſich be⸗ 1— fortſetzen. Sie gereicht— freimütig ge⸗ offenbart— unſeren bäuerlichen Nachbarn und den Städtern zur Ehre und Freude. hk. Jahrgang 5— A Nr. 460/ B Nr. 277— Seite 10 „Hakenkreuzbanner' Mannheim, 7. Oktobet TIRNEN SPORIL»SP De Gpiele des Gonntags Fußzball Meiſterſchaftsſpiele der Gauliga Gau Südweſt: SSV Franktfurt— Kickers Offenbach. 5 Opel Rüſſelsheim— Eintracht Frankfurt. 2 FV Saarbrücken— Union Niederrad.. 5 59 03 Pirmaſens— Boruſſia Neunkirchen 2 1 ————— hönix LudwigshafenWormatia Worms Gau Baden: Vfe Neckarau— SV Waldhof„„ 13 Gau Württemberg: 1. SSV Ulm— Spfr. Stuttgart.„„:3 Gau Bayern: Bayern München— SpVgg. Fürth. 02 E München— Wacker Minchen. 224 Fcé Rürnberg— 1860 München..:0 E Bayreuth— FC 05 Schweinfurt.. 02 SV Nürnberg— BC Augsburg...:5 Gauſpiel in Dresden: Sachſen— Württemberg 311 Geſellſchaftsſpiele: VfR Mannheim— Boruſſia Fulda(Sa.) 3: SC Stuttgart— 1. FC Pforzheim(Sa.) 5 Meiſterſchaftsſpiele der Bezirksklaſſe Gau Baden: Unterbaden⸗Weſt: FV os Hockenheim— Alemannia Rheinau:1 Unterbaden⸗Oſt: Keine Spiele! Mittelbaden(Gruppe): —5 Kuppenheim— Germania Durlach..:0 pVg. Forchheim— FV Daxlanden..:2 Hagsfeld— FV 04 Raſtatt. 2˙5 FV Beiertheim— Phönix Durmersheim. 01 Mittelbaden(Gruppe): »Germania Karlsdorf— Söllingen..:0 FC Birkenfeld— Enzbereg. 10 VfR Pforzheim— Forſfrt. 33 55 Bretten— FC Eutingen. 91 FVg Mühlacker— Germ.⸗Union Pforzh. 04 reiburg⸗Süd: C Freiburg— SpVg. Freiburg Konſtanz: FC Donaueſchingen— FC 08 Villingen. 02 4 Bezirksklaſſe: Pfalz⸗Oſt: SpVg Mundenheim— 04 Ludwigshafen:0 F Ludwigshafen— ASW Ludwigshafen:0 TSG Rheingönheim— Vfe Neuſtadt.•1 FV o8 Mutterſtadt— FV Speyer..:2 Hhandball Länderſpiel in Bern: Schweiz—Deutſchland.:17(:9) Süddeutſchland Meiſterſchaftsſpiele der Gauliga Gau Baden: TV Ettlingen—VfR Mannheim... 5313 TV 62 Weinheim—Polizei Karlsruhe.. 17:9 Gauklaſſe Baden Tg Ketſch 3 3—— 34:14 6 TV Seckenheim 3 3—— 29:11 6 SV Waldhof 2 2—— 35:11 4 TV 62 Weinheim 3 1—2289 2 2 TuSV Nußloch 3 1— 2 1726 2 VfR Mannheim 4 1— 3 2837 2 TW Ettlingen 2—— 2 728— Polizei Karlsruhe 2—— 2 17:39— Bezirksklaſſe, Staffel 1 TV Viernheim— Tg Laudenbach—— 55 TG Oftersheim— Jahn Neckarau ausgef. TV— TWVoLeutershauſen:8 Mré— Jahn Weinheiim.. 412 Bezirksklaſſe, Staffel 2 Polizei Heidelberg— TB Neulußheim:4 TG St. Leon— SVSt. Leon ausgef. TV Schönau— TV Rot 28 To Handſchuhsheim— TV Hockenheim:8 Steinbach auf Nen HB-Archiv Hans Giuck ſiegt auch im eldberarennen 50 000 Zuſchauer im Taunus/ Stuck fuhr 112,91 Km.⸗Std.— Steinbach(NSu) Doppelmeiſter Das Feldbergrennen im Taunus erfreut ſich einer immer ſteigenden Beliebtheit. Im vori⸗ gen Jahre hatten ſich rund 25000 Zuſchauer eingefunden, und heuer waren es über 50000 motorſportbegeiſterte Menſchen, die die herr⸗ liche durch Tannen, Buchen und Eichen chlän⸗ gelnde Strecke zum Feldberaplatt im Taunus umlagerten. Großer Sport und prächtige Lei⸗ ſtungen der 180 Startenden belohnten die Zu⸗ ſchauenden für ihr Ausharren. Die Oraani⸗ fation klappte ausgezeichnet, Schlag auf Schfaa wurden die einzelnen Fahrer auf die Strecke geſchickt, und nur einmal aab es eine Unterbre⸗ chung, als die Führerrede aus Bückeberg über⸗ traaen wurde. Mit jubelnder Begeiſterung nahmen alle Anteil am Erntedankfeſt des deut⸗ ſchen Volkes. Der deutſche Bergmeiſter Hans Stuck beſtätigte auf ſeinem Auto⸗Union⸗Spezialwagen mit Zwillingsrerfen noch einmal, daß er dieſen Titel zu Recht führt. In 622,3 Mi⸗ nuten ging er über die um 4 Kilometer auf 12 Kilometer verlängerte Rennſtrecke und fuhr mit 112,91 Klm.⸗Std. den erſten abſoluten Streckenrekord, der ſo leicht nicht wieder erreicht werden dürfte. Das zeigte ſchon die zweitbeſte Zeit, die der Neckarſulmer Stein⸗ bach auf ſeiner Halbliter⸗N Su mit:52 Mi⸗ nuten- 104,85 Klm.⸗Sto. herausholte. Bei den Seitenwagenmaſchinen ſchnitt der in die⸗ ſem Jahre ſtark nach vorn gekommene Karls⸗ ruher Braun auf Horex in der Klaſſe über 600 cem. am beſten ab. Mit:38,1 Minuten und 94,28 Klm.⸗Std. ſtellte er einen Klaſſen⸗ rekord auf. Mit 93,55 Klm.⸗Std. entpuppte ſich der Altenaer Berg auf Mercedes⸗Benz⸗SSa als der ſchnellſte Sportwagenfahrer. Arthur Geiß(Chemnitz) hieß der Meiſter der Solomaſchinen⸗Klaſſe bis 250 cem— mit dem Feldbergrennen wurde zugleich der letzte Lauf zur Deutſchen Motor⸗ radmeiſterſchaft in allen Klaſſen ausgetragen—, der ſchon vor dem Start mit 20 Punkten einen ſo großen Vorſprung hatte, daß er gar nicht mehr eingeholt werden konnte. Doch ſteuerte der Chemnitzer ſeine kleine, ſieggewohnte DRW noch einmal erfolgreich durchs Ziel. 100,6 Klm.⸗Std. fuhr Geiß. Mit 99,44 Klm.⸗Std. be⸗ legte ſein Markengefährte Ewald Kluge (Zſchopau) den zweiten Platz. Steinbac, wurde Doppelmeiſter Der NSu⸗Fahrer, der in der 350er Klaſſe an der Spitze lag und in der Halbliterklaſſe unter den erſtei. Vier war, ging diesmal aufs Ganze, entweder keinen oder alle beide Titel! In der Klaſſe bis 350 cem hatte er es verhält⸗ nismäßig leicht, da ſein Kamerad Mellmann (NSu) nicht am Start war und auch der Ber⸗ liner Petruſchte fernblieb. In der Halbliter⸗ klaſſe allerdings war es ſchon ſehr ſchwierig. Der Breslauer Mansfeld(DaW) lag mit e. Punktten in. Front, nachdem Bauhofer(DaW) durch ſeinen Trainingsſturz um ſeine Ausſich⸗ ten gekommen war. Und der Kurvenſpezialiſt Roth(Münſingen) lauerte im Hintergrunde. Steinva ſiegte und wurde Meiſter. Hinter ihm belegte der ausgezeichnete Schwede Strömberg auf der ſchnellen Halbliter⸗Husquarna den zweiten Piatz. Fleiſchmann(NSit) wurde hier Dritter, nachdem er bei den 350ern den 2. Platz belegt hatite. Schumann und Braun wurden Meiſter in den Seitenwagenklaſſen. In der kleinen Klaſſe ſiegte allerdings Toni Babl(Miesbach) auf ſeiner ſelbſtgebauten Douglas, aber für Schumann(Nürnberg) auf NSü genügte hier der dritte Platz, um den Meiſtertitel zu erringen. In der ſchweren Klaſſe hatte der Karlsruher Braun auf Horex bereits 18 Punkte geſammelt und durch ſeinen Sieg wurde er Meiſter. Schu⸗ mann belegte hier den zweiten Platz. Nationale Rennen beſtritten die Sportwagen. Zwiſchen dem Sieger der Klaſſe bis 1100 cem, Brendel(Frankfurt a..) und dem Sieger der Zwei⸗Liter⸗Klaſſe, Haſſe(Mittweida), lagen nur 6 Stdkm. Unterſchied. Auch die Rennen der Rennwagen waren nicht international beſetzt, aber allein die An⸗ weſenheit von Bobby Kohlrauſch und Hans Stuck genügte, um dieſe Rennen ſehens⸗ wert zu machen. Wie Kohlrauſch aus ſeinem Die Meiſter der Seitenwagenklaſſen Schumann und Braun HB-Bidarchiv Die Eidgenoſſen immer noch kein Geaner Schweiz Deutſchland:17 Auch der zweite Handball⸗Länderkampf zwi⸗ ſchen Deutſchland und der Schweiz endete in Bern mit einem überlegenen Siege der deu:⸗ ſchen Mannſchaft. Mit 17:9(9·4) wurden die Eidgenoſſen in Bern, wo ſich 5000 Zuſchauer eingefunden hatten, noch höher geſchlagen als im Frühjahr in Augsbura, wo ſie mit 14:6 Toren unterlagen. Die Schweizer hatten ſicht⸗ lich an Spielſtärke gewonnen, aber dafür ſviei⸗ ten auch die Deutſchen noch beſſer. Der Bedeu⸗ tung des Spieles entſprechend hatte ſich auch der Schweizer Bundespräſident Motira eingefunden. Die beiden Mannſchaften traten in der vor⸗ geſehenen Aufſtellung an, nur Deutſchland hatte den Torhüter ausgewechſelt. An Stelle des Aachener Kreutzberg ſpielte Körvers(Minden), der aber ganz ausgezeichnet hielt. Folgende Mannſchaften traten alſo an: Schweiz: Gyſin; Studer, Herkenrath; Nip⸗ kow, Streib, Gantenbein; Rouilly, Hufſchmid, Michon, Schmid, Seiterle. Deutſchland: Körvers; Bandholtz, Knautz; Hanſen, Doſſin, Schmitz; Roß 1, Röttger, Spengler, Theilig, Hammler. Die deutſche Mannſchaft war durch ihr hervorragendes Zuſammenſpiel ſtark über⸗ legen, beſonders in der letzten Viertelſtunde kam das techniſch ausgezeichnete Spiel unſerer Elf ſtark zur Geltung. Das beidhändige Schie⸗ ßen unſerer Angriffsſpieler machte der ſchwei⸗ ſchaffen. zeriſchen Hintermannſchaft ſtändig viel zu ſchaffen. Die Eidgenoſſen beſchräntten ſich in der Hauptſache auf Durchbrüche, die ſie mit arößter Energie vortrugen. Wenn ſie ſchon einmal das hervorragende Aufbauſpiel der deutſchen Angriffs⸗ und Läuferreihe durchbre⸗ chen konnten, ſo ſcheiterten ſie aber ſtändig an der aufmerkſamen und ſicheren Deckung der Gäſte. Die beiden Verteidiger und der Min⸗ dener Torwächter lieferten ein ſehr auies Spiel. Körvers zeigte mehrfach ganz ausge⸗ zeichnete Abwehrparaden. Die Leiſtungen der Schweizer, die in den drei Uebungsſpielen viel gelernt haben, konnten allerdinas nur teilweiſe befriedigen. Als die Mannſchaft einſah, daß ſie gegen die deutſche Elf nicht ankam, ließ ſie ſich zu einer um ſo größeren Härte verleiten, was ſich aber wiederum zum Nachteil der Gaſt⸗ geber a iswirkte, denn es aab nun zahlreiche Freiwürfe. Daß dieſe die Abwehrarbeit der Verteidiger, die gegen den deutſchen Sturm ſchon ſo eine undankbare Aufgabe zu löſen hatten, nicht erleichterten, war leicht verſtänd⸗ lich. Der beſte Spieler der Eidgenoſſen war der Linksaußen. Im deutſchen Sturm verſtand es Spengler aanz ausgezeichnet, ſeine Ne⸗ benſpieler freizuſpielen, ſo daß Torerfolge nicht ausbleiben konnten. Die deutſchen Torſchützen waren: Röttger(), Theilig(), Roß(), Hammler(), Doſiin(2) und Spengler(). dhofſpiel, wie nheimer Fu inem geſchloſſen widexr Erwarten ber Leute ſehr g ferreihe: alle ſipſpiel bitter. Das Spiel ſelb ündigkeit durchg zur Schlußn ßend, wie es d neinen MG-Wagen 151, Stdokm. heraushol et hotten. war einfach großartig. Es verführte ſog dazu, Hans Stucks Fahrt zu unterſchätzen. M doch raſte der Auto⸗Union⸗Wagen die Strecke hinauf und„zauberte nur“ 112,.91 Stdkm. her vor. Dieſe Fahrt war ein Erlebnis! 4 Ergebniſſe beim Intern. Feldbergrennen 10 Motorräder: Solomaſchinen bis 250 cem: 1. A. Geiß Möhl „(Chemnitz) auf DaW:09,2- 100,6; 2. E. Kluge mitt (Zſchopau) auf DaW:14,02; 3. Schön(Frantfut a..) auf Bücker⸗Jap:34,4; 4. Häußler(Meßlluh) ecarau: auf DKW:45,4; 5. Kohfink(Bietigheim) auf Im⸗ 4 peria⸗Rudge:49,1;— bis 350 cem: 1. Steinbach 3 Die (Neckarſulm) auf NSu:01,1- 102,56; 2. Flei mann(Neckarſulm) auf NSu:03,2; 3. Petruf (Berlin) auf Rudge:18; 4. Richnow(Berlin) Rudge:22,4;—* — bis 500 cem treten. In iche :52- 104,85 Stdem.(beſte Zeit aller Motorkübet wunderſchöne Fl dränge heraus ir 3. Fleiſchmann(Neckarſulm) auf amentvolle Ge 4. Mansfeld(Breslau) auf DaW:59; 5. H. M ö (Zſchopau) auf DaW:03,4. Seitenwagen: bis 600 cem: 1. Toni Babl(Mi bach) auf Douglas:40,3- 93,79 Stdokm.; 2, fio mann(Fulda) auf DaW:54,2; 3. Schumann(Rü berg) auf NSu:57,4; 4. Schneider(Weßling) Sarolea:01,2;— über 600 cem: 1. Braun(Kat ruhe) auf Horex:38,1- 94,28 Stdkm.(beſte aller Seitenwagen); 2. Schumann(Nürnberg) NSu:56,1; 3. Weyres(aAchen) auf Harley⸗Davf 5— 53 4. Bagl(Frankfurt a..) auf N Sportwagen: bis 1100 cem: 1. Brendel(Fre a..) auf NSu⸗Fiat:42= 82,76; 2. Beyrer(M chen) auf Fiat:49;— bis 1500 com: 1. Il anhänger, aber a keichen dramatiſc abſpielten. Waldl —1 in der fün g frei vor der Schuß. Tor ührungstreffer (Schweidnitz) auf Bmw:16,4 8695; 3 Jagte er ein (Süſſeldorf) auf BMW:36,2; 3. Krings( ühe über auf BMW8:43,3;— bis 2000 cem: 1. Haſfe Waldhof weida) auf Adler⸗Trumpf:04,4- 89,1; 2 hiel. Die Neck wein(Mainz) auf Adler⸗Trumpf:05,3;— f egen die 2000 cem: 1. Berg(Altena) auf Mercedes⸗Benz⸗s :41,4- 93,55 Stdkm.(beſte Zeit aller Sportwagen 2. Stolze(Ennigerloh) auf Bugatti:44,2. Rennwagen: bis 1100 cem: 1. Kohlrauſch(Münch auf MG:03,3 101,5 Stdkm.; 2. Bäumer(Bün auf Auſtin:18,3; 3. Brudes(Breslau) auf MG 77 — bis 1500 cem: 1. Steinweg(München) auf Bugattt Waldhöfer mer wieder d ikungsleute u die viel wendige feren Waldhöfer en ihren Stu Wie viel ſchwere ganz vorzügliche mit den raſanten griffen der Wal wundervoller 3. geute um Sifflin Können . 3 1215—* doch geſchlagen um den Ball geg blieben und gab günſtig ſtehenden feuerte. Und die⸗ ſchuß nicht das dete unhaltbar de 130, Leicht hätt werden können, Hare Sache, einſ Walz ginge kinger noch Reckarauer igen ſcharfe hte Sachen h e die erſte Die d ebenfalls dem Schiedsrichter. Sonntag grobe Verſtöße gegen dieſe 8 geſetze zu verzeichnen, die natürlich nicht ahndet bleiben können. Der bekannte Stü Statter vom Südweſtmeiſter Phönix wiashafen mußte eine Entaleiſung im Kaſſe Pokalſpiel mit einer Sperre bis zum 31. zember 1935 büßen,„billiger“ kamen der burger Nationalſpieler Noack und ſein einskamerad Dörfel weg, die beim gegen Eimsbüttel Platzverweis erhielten nur einen Spieltag pauſieren müſſen. Der ziger Verteidiger Ritſchek, der bekanmtiit in der deutſchen Länderelf zum ⸗Spiel gegen Lettland ſteht, wird wohl erſetzt werden müe ſen, denn er iſt bis zum 15. Oktober Zeſpe und gegen Lettland wird bereits am 13. 0*5— 4 ber geſpielt. Waldhöfer. Sch Der Bundesſportwart hat jetzt auch die 8 Kand die J würdigerwe notwendige ſ durchgebroc ler beſtraft, die gelegentlich des Duisbur Vorbereitungslehrganges vor einigen Woch diſziplinloſes Verhalten an den Tag leg und deswegen ſchon ſeinerzeit vorzeitig nah in der Bedi Hauſe geſchickt wurden. Es handelt ſich Ung doch noch a Degen und Ullrich(beide Phönik zurück, doch zu ſe wigshafen), ſowie Mauz(BfR Mannhei Die beiden Phönix⸗Spieler dürfen an auswär⸗ tigen Geſellſchaftsſpielen ihres Vereins hiß zum 1. Juli 1936 nicht teilnehmen, wührend für Mauz das aleiche bis zum 1. April ailt. Auch die Teilnahme an den Reiſe den genannten Spielen iſt nicht geſtattet. Die deutſ aen wurde außerdem noch mit einer m antritt, au meinen Spielſperre bis zum 22. Oktober 1 Adaß auch eir beleat. Dieſe ſchweren Strafen ſollten e ffen Gelegen Warnuna ſein! 3. Die Elf ſt Tild lã; Tor: Lichten ilden ſchlägt Nüßlein: För igung: För Bei den Tennis⸗Weltmeiſterſchaften der⸗ r SC); Läv rufsſpieler in London wurden in den be herg), Keller, Amerikanern Vines und Tilden die griff: G. ſpielteilnehmer ermittelt. Vines ſchlug⸗ ſchon gemeldet, ſeinen Landsmann Stoef während Tilden über den deutſchen Meiſte Hans Nüßlein mit.:6,:3,:7, 63 erſolh reich war. — ANr. 460/ B Nr. 277— Seite 11 „Hakenkreuzdanner“ Mannheim, 7. Oktober 1935 15 Wawhof gewunt erſte Schlacht um die Vorherrſchaft im heimer Fußball iſt geſchlagen. Neckarau haldhof waren die Gegner und auf über⸗ lleim Platz mußten die Neckarauer dem Alt⸗ Aer den Sieg und die Punkte überlaſſen. lk'ſicherer errangen die Waldhöfer dieſen 3 es das Reſultat beſagt, das bei etwas ihr Schußglück der Blau⸗Schwarzen leicht um Tore höher hätte ausfallen können. Nicht das Treffen ein Spiel„auf ein Tor“ ge⸗ wäre. O nein, der Spielverlauf war aus ausgeglichen, wenn auch Waldhof un⸗ har des öfteren im Angriff lag und mehr lel hatte. Aber während Neckarau ziem⸗ mmenhanglos ſpielte und auch in bezug Übehandlung und Körperbeherrſchung ter den Waldhöfern zurückſtand, zeigte meiſter eine wahrhafte Meiſterform und raus verdient über den alten Lokalriva⸗ hie Oberhand behalten. Das war wieder lbhofſpiel, wie es von früher her noch jed m ſheimer Fußballer im Gedächtnis haftet. Reckarau klappte es, wie bereits erwähnt, ſo, wie man es erwartet hatte. Die An⸗ keihe fand ſich nicht ein einziges Mal zu geſchloſſenen Anariff zuſammen und Erwarten war auch das Schußvermögen eute ſehr gering Gut war indeſſen die kreihe: allerdings rächte ſich Lauers Of⸗ iel bitter. 43 Spiel ſelbſt wurde mit erfreulicher An⸗ Aöfgkeit durchgeführt und blieb von Anang ii zur Schlußminute ſo ſpannend und mit⸗ km. heraus leißend, wie es die ca. 8000 Zuſchauer alle er⸗ verführte t hotten. terſchätzen. e Mannſchaften ſtanden: gen die S dhof: Edelmann „91 Stdkm. er Model bnis! Molenda Heermann Pennig nger Biehlmaier Siffling Günderoth Walz! ergrennen 195* 3 50 com: 1. A Möhler Wahl Benner Striehl „65 Schmitt Lauer Größte Schön(Fra Siegel Klamm Dieringer zäußler(Me tigheim) auf dem: 1. Steinb 102,56; 2. Sleiſh⸗ 3,2; 3. Petruſchle Die erſte Halbzeit ete 0 ſchon—— * Anen hohen Schuß von Striehl fangen. Glei e aber auch Dieringer in Aktion „„Belocette Fah en In ſicherer Manier fauſtete er eine aler Motoch Flanke aus dem dickſten Ge⸗ usquarna 6 f. NSu 6 ne Tauſen .59; 5. H. Port in höchſte Spannung, und mit ſtärkſter Mfteilnahme lebten die beiderſeitigen Vereins⸗ Ahänger, aber auch die„Neutralev“ die zahl⸗ Rbramatiſchen Momente mit, die ſich da elten. Waldhof hatte die erſte klare Chance in der fünften Minute. Da ſtand Siff⸗ kei vor dem Tor und kam unbehindert Faub. Tor! Tor! ſchrie es da ſchon aus lfend Kehlen, Aber es war nichts. Was nie⸗ Rand für möglich gehalten hätte, der National⸗ ſpieler ſetzte den Ball neben den Kaſten. Auf anderen Seite war es Möhler, der den hrungstreffer für Neckarau vergab. Haus⸗ a jagte er eine ſchöne Hereingabe aus näch⸗ he über das Gehäuſe. In der Folge liie Waldhof dann entſchieden mehr vom Die Reckarauer Angriffsreihe konnte h gegen die vortreffliche Hintermannſchaft i Woldhöfer nicht durchſetzen und mußte mer wieder den Ball an die Waldhöfer Deaungskeute und Verteidiger abgeben. Und ebviei“ wendigeren, ſchnelleren und ballſiche⸗ kgen Waldhöfer brachten mit genauen Vor⸗ agen ihren Sturm immer wieder in Front. eviel ſchwerer hatte es aber die ebenfalls ganz vorzügliche Neckarauer Hintermannſchaft, it'den rafanten, ungeheuer gefährlichen An⸗ Riifien der Waldhöfer fertig zu werden. In Pundervoller Zufammenarbeit ſtürmten die kute um Sifflüüng immer wieder an und Die⸗ kngers Können wurde auf ſchwere Proben ge⸗ fell. Aber in der 25. Minute mußte er ſich hoch geſchlagen bekennen. Walz war im Kampf um den Ball gegen zwei Neckarauer Sieger ge⸗ llieben und gab das Leder ſchußgerecht zu dem knſtig ſtehenden Siffling, der ſofort aufs Tor kuerte, Und diesmal verfehlte der harte Flach⸗ ſhuß nicht das Ziel. Genau in der Ecke lan⸗ unhaltbar das Leder. Waldhof führte 0. Leicht hätte der Vorſprung noch erhöht lrden können, doch Weidinger vergab eine hie Sache, einige gute Schüſſe von Siffling iid Walz gingen daneben und ſchließlich fing ger noch einige gut gemeinte Schüſſe. ielten art a 1 8 inzigen arfen uß aufs Tor. Einige ſhie Sachen hielt Edelmann ſicher. Mit•1 dete die erſte Halbzeit. 1. Braun(Karts⸗ :05,3;— fbel ercedes⸗Benz 2² ler Sportwagen) :44,2. hlrauſch(Mü au) auf Mo 77½ nchen) auf Bugat gen tzt werden mü⸗ Die zweite Halbzeit Dltober geſper ebenfalls vollkommen im Zeichen der 13 K haldhöfer. Schon nach zwei Minuten ſand die Partie:2. Siffling, dem lertwürdigerweiſe von der Verteidigung nicht notwendige ſcharfe Bewachung zuteil wurde, har durchgebrochen, der angreifende Klamm nn der Bedrängnis den Ball, den er Siff⸗ ing doch noch abnehmen konnte, an Dieringer rück, doch zu ſchwach und vor dem Neckarauer Die deutſche Hockey⸗Mannſchaft Grund der in Leipzig gezeigten Lei⸗ lungen wurde die deutſche Hockey⸗Nationalelf, Eam 27. Oktober in Kopenhagen gegen Däne⸗ kark antritt, aufgeſtellt. Bemerkenswert iſt da⸗ baß auch einige Nachwuchsſpieler in dieſem keffen Gelegenheit bekommen, ſich auszuzeich⸗ len, Die Elf ſteht wie folgt: r: n Förfen(Berliner SC); Vertei⸗ zung: Förſiendorf, Wießner(beide Leip⸗ ſchaften der B zit 800 Läuferreihe: Peter I.(HC Hei⸗ iin den beide Aberg), Keller, Schmalix(beide Berliner HC); lden die En griff: 6. Schmidt(Berliner SC), Kunz ines ſchlug. wi Sachſenhauſen), K. Weiß(Berliner SC), smann 3 amel(Berliner HC), Beiſiegel(Jahn Mün⸗ eutſchen Meiſtt „:7, 63 erf das Epiel des Lages Vfe NeckarauSV Walbdhof:3(:1) Torwart kam Biehlmaier noch an den Ball und dirigierte ihn ins Tor. Und fünf Minu⸗ ten ſpäter hieß es ſogar:3. Die Neckarauer Verteidiger hatten noch immer nichts gelernt. Wieder war Siffling freiſtehend (in Abſeitsſtellung?) in den Beſitz des Balls gekommen und zog völlig unbehindert zwiſchen den Neckarauer Verteidigern aufs Tor los. Ver⸗ gebens ſtürzte ihm Dieringer entgegen. Mit rößter Kaltblütigkeit ſchickte Siffling das Leder ür Dieringer unerreichbar, in das Neckarauer Gehäuſe. Damit war natürlich das Spiel klar entſchieden. Heermann ſtellte den jungen Wahl, den Sturmführer der Platzmannſchaft, vollkom⸗ men kalt und damit war auch die geſamte Nek⸗ karauer Angriffsreihe lahmgelegt. Von Kom⸗ binationen war nicht viel zu ſehen und die ver⸗ Brobegalopp des Bin zettelten, unzuſammenhängenden Angriffsaktio⸗ nen der Platzleute waren bei den techniſch und körperlich beſſer durchgebildeten Waldhöfer Hin⸗ terleuten, die auch taktiſch ausgezeichnet operier⸗ ten, zum Scheitern verurteilt. Es gab zwar einige Male Gedränge vor dem Waldhof⸗Tor, aber das Leder fand nicht den Weg ins Netz. Unentwegt jedoch kämpften die Neckarauer, trotz der Ausſichtsloſigkeit, noch gleichzuziehen. Und ſchließlich blieb ihre Tapferkeit auch nicht un⸗ belohnt. Fünf Minuten vor Schluß fiel durch Größles ungeſtümes Drängen das Ehrentor für die Platzherren. Seine Flanke köpfte Heſſen⸗ auer aufs Tor, Edelmann konnte den Ball nur ungenügend abwehren und Möhlers ſo⸗ Kopfſtoß landete im Netz. Damit war as Endreſultat hergeſtellt. Schiedsrichter Keller(Karlsruhe) hatte bei dem raſanten Spiel mit ſeinen ſchnell wechſeln⸗ den Situationen kein leichtes Amt und traf in der zweiten Halbzeit nicht immer die richtige Entſcheidung. Aber im großen und ganzen leitete er doch zufriedenſtellend. Eck. lit Nachwuchsiwpielekn VfR Mannheim—Boruſſia Fulda:1(:0) Für Privatſpiele hat das große Sportpubli⸗ kum zur Zeit anſcheinend nicht viel Intereſſe. Auch das Gaſtſpiel der Boruſſia Fulda, die doch immerhin ſeit drei Jahren den Meiſtertitel von Nordheſſen inne hat, konnte keine große An⸗ giehungskraft ausüben. Mehr als 1000 Zu⸗ ſchauer waren es kaum, die ſich auf dem Braue⸗ reiplatz eingefunden hatten, um die beiden Mei⸗ ſtermannſchaften von Baden und Nordheſſen im Kampf zu ſehen. Mit einer kleinen Ent⸗ täuſchung mögen ſie wieder nach Hauſe gegan⸗ gen ſein, man hatte ſich mehr von dieſem Spiel verſprochen. Auch der geringſte kämpferiſche Einſatz fehlte vollkommen; die Spieler nahmen die Sache nicht ernſt genug und bald auch das Publikum nicht mehr. In rein techniſcher Hinſicht indeſſen wurden mitunter aber doch wirklich erſtklaſſige Leiſtungen geboten. Das kann man vor allem von den Leuten des badiſchen Meiſters ſagen, insbeſondere von der Stürmerreihe. Wunder⸗ voll in ihrer Flüſſigkeit und Präziſion waren da einige Kombinationszüge, die Langen⸗ bein mit dem linken Flügel Theobald⸗ Adam in Szene ſetzte und Langenbein ſelbſt erfreute mit ſeinen bekannten blitzſchnell abgefeuerten Scharfſchüſſen, die allerdings die⸗ ſes Mal in den meiſten Fällen das Ziel ver⸗ fehlten. Auch der rechte Flügel Spindler⸗ Mary arbeitete recht gut und läßt für die Folge viel erhoffen. Dem jungen Hog, der nach der Pauſe auf halblinks ſtürmte, wollte indeſſen gar nichts gelingen; aber das iſt viel⸗ leicht auf Lampenfieber(er ſpielte zum erſten Male in der erſten Mannſchaft) zurückzuführen. Die Läuferreihe bewältigte ihre Aufgabe nicht ſo ganz zufriedenſtellend. Fürſt hatte an⸗ ſcheinend einen ſchlechten Tag und auch Strie⸗ binger, der zur Abwechſlung wieder einmal linker Läufer ſpielte, wurde mit ſeinem gegne⸗ riſchen Flügel nicht fertig. Willier und Baumann, die nach Halbzeit die Seitenläu⸗ ferpoſten einnahmen, ſpielten entſchieden wir⸗ kungsvoller als ihre Vorgänger. Kamenzien war wieder ſehr gut. Als dritter Verteidiger beſeitigte er manche gefährlich werdende Situa⸗ tion und baute auch gut auf. Gut ſchlugen ſich auch Schneider im Tor und ſeine Vorder⸗ leute Schalk und Schmoll, wie auch Au und Hoßfelder, die in der zweiten Spiel⸗ hälfte den Verteidigungspoſten verſahen. Boruſſia Fulda ſtand hinſichtlich der Ballbehandlung und der Kombination dem Ba⸗ denmeiſter nicht viel nach. Flach und auch genau ſpielte der„Viermänner⸗Sturm“ zuſammen. Aber im gegneriſchen Strafraum war alle Kunſt 1 Ende. Schneider bekam kaum einen ſchar⸗ en Schuß zu halten und wenig Mühe hatten die VfR⸗Verteidiger, mit den energieloſen An⸗ greifern fertig zu werden. Kammerl, der fünfte Stürmer, ſtand durchweg in der Läufer⸗ reihe, wo er jedoch eine ganz hervorragende Aufbauarbeit verrichtete. Die übrigen Mann⸗ ſchaftsteile waren gut, ohne jedoch mehr als durchſchnittliches Können zu verraten. Eine Ausnahme darin machte nur der ſtabile, mit einem mächtigen Abſchlag ausgeſtattete Tor⸗ wart. Will man dieſes Spiel des Nordheſſen⸗ meiſters als Maßſtab betrachten für das ver⸗ mutliche Abſchneiden der nordheſſiſchen Gau⸗ mannſchaft am 13. Oktober im Mannheimer Stadion, dann kann man ihr nur eine ganz ſchöne Abfuhr vorausſagen. Das Spiel verlief vollkommen ausgeglichen, doch erwieſen ſich ſchon nach den erſten Spiel⸗ minuten die Angriffe der Platzleute als viel gefährlicher. Das erſte Tor fiel in der 15. Mi⸗ nute. Der aus dem Tor ſtürzende Torwart der Gäſte hatte ein 14 begangen und Langen⸗ bein verwandelt den Strafſtoß von der Straf⸗ raumlinie mit ſcharfem, flachen Schuß. Zehn Minuten ſpäter führte VfR:0. Wieder war Langenbein der Schütze. Er hatte nicht viel Mühe, die wunderſchöne, berechnete flache Her⸗ eingabe von Adam aus nächſter Tornähe di⸗ rekt einzuſchieben. Einen ſicheren Gegentreffer vergaben die Gäſte, als Schneider im Fal⸗ len einen Schuß ſchlecht abwehrte und Pletſch den Ball neben das Tor ſetzte. Mit:0 ging man in die Pauſe. Bei Wiederbeginn erſchien VfR mit umfor⸗ mierter Mannſchaft, die ſich zunächſt nicht rich⸗ tig zuſammenfand. Eine kleine Ueberlegenheit der Gäſte war die Folge. Doch ſie ging erfolg⸗ los vorüber und das Spiel wurde wieder aus⸗ geglichen. Nach 10 Minuten ſtand die Parrie aber doch:1. Kammerl jagte Schneider einen Strafſtoß, genau wie vorher Langenbein es tat, ins Gehäufe. Eine Viertelſtunde nachher hieß es jedoch:1. Adam hatte einen hohen Ball aufs Tor gegeben und während der Ful⸗ daer Torhüter aus dem Stand das Leder fan⸗ gen wollte, dieſes aber ungeſchickt von den Fin⸗ gern abprallen ließ, kam Langenbein heran⸗ geſpurtet und drückte den herabkommenden Ball ein. Mit:1 ging denn auch das Spiel zu Ende, das ſehr fair durchgeführt und von Höhn(MFcC 08) gut geleitet wurde. 0 LC 45 Budapeſter Handballturnier nun am 3. November? Mit Deutſchland, Ungarn, Schweiz Der Ungariſche Handball⸗Verband iſt nach Budapeſter Meldungen mit dem deutſchen Fach⸗ amt übereingekommen, an Stelle des ausgefal⸗ lenen Vierländer⸗Turniers am 3. November ein Dreiländer⸗Turnier in Ungarns Hauptſtadt zu veranſtalten. Neben Ungarn und Deutſchland ſoll auch die Schweiz vertreten ſein. Eine Ein⸗ ladung an die Eidgenoſſen iſt bereits ergangen. Stadler gewinnt den Freiburger Waldlauf Der Kreis Freiburg des Reichsbundes für Leibesübungen veranſtaltete am Sonntag einen Herbſtwaldlauf, der eine recht gute Beteiligung aufzuweiſen hatte. Im Einzellauf ſiegte Stad⸗ ler vom Freiburger FC über die 9200 Meter lange Strecke in 30:44 Minuten und lief da⸗ mit ſeine perſönliche Jahresbeſtzeit heraus. Auf dem zweiten Platz endete ſein ſtarker Wider⸗ ſacher König von der Freiburger Turnerſchaft in 31:31 Min. Auch im Mannſchaftslauf blieb der Freiburger FC mit 13 Punkten vor dem Ski⸗Club Freiburg ſiegreich. das hat niemand erwariet Phönix Ludwigshafen—Wormatia Worms:3(:0) 4000 Zuſchauer erlebten am Sonntag im Phö⸗ nix⸗Stadion eine kleine Ueberraſchung inſofern, als der Phönix ſeit langen Wochen zum erſten Male auf eigenem Platz wieder einmal geſchla⸗ gen wurde. Der Südweſt⸗Meiſter verlor dieſen Kampf infolge falſcher taktiſcher Einſtellung. Man machte nämlich den Fehler, den Sturm nicht nur umzuſtellen, ſondern man verſuchte auch, mit nur vier Stürmern zu operieren, wäh⸗ rend der fünfte Stürmer als zurückgezogener Mittelläufer-und Aufbauſpieler gedacht war. Dieſe Einſtellung ſchlug jedoch fehl, man behielt ſie aber noch bei, als es ſchon:0 für die Gäſte ſtand. Trotz allem iſt aber der Sieg der Heſſen, die in Ludwigshafen ein ſehr gutes Spiel zeigten, als verdient zu bezeichnen. Ueber⸗ raſchend gut führte ſich der zum zweiten Male, und zwar auf dem rechten Flügel wieder ſpie⸗ lende Winkler ein. Vor der Pauſe kam bei ver⸗ teiltem Spiel keine Partei zu einem Erfolg. Nach dem Wechſel erzielten die Wormſer nach prächtigen Vorſtößen Winklers durch Bu⸗ ſam zwei Treffer. Wohl kam der Phönir durch Groß auf:2 heran, der Ausgleich wollte ſich aber nicht einſtellen. Kurz vor Schluß ſtellten die Wormſer durch ein drittes Tor Faths den Siea ſicher. Ferdinand(Frankfurt) war als Schiedsrichter ſehr ſchwach. In der Kritik ver⸗ dient die Siegermannſchaft ein Geſamtlob, et⸗ was ſchwächer war lediglich Kiß im Sturm Das Phönir⸗Spiel litt, wie geſagt, unter der falſchen taktiſchen Einſtellung, die den Zug des Spieles bemmte und keine durchſchlagenden Aktionen zu⸗ ließ. Sehr gut ſpielten lediglich Neumüller und Lenz, ſowie im Sturm Tiator und Groß. Rüſſelsheim ein harter Gegner Opel Rüſſelsheim— Eintracht Frankfurt 33(:9 Die Eintracht legte von Beginn an ſtark los und kam auch durch Möbs in der 7. Minute und durch Berger(15. Minute) zu zwei Toren. Dann aber fand ſich die Opel⸗Mannſchaft ſchön zuſam⸗ de ſüddeutſche Gaulga Gau XIV— Baden Stand der Tabelle: Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. Vfe Neckarau n. SV Waldhof 3 Germania Brötzingen 4 2— 2 98 4 1. FCE Pforzheim Freiburger hei VfR Mannheim Amicitia Viernheim 4 1 1 2 78 3 Karlsruher FV VfB Mühlburg 2— 2—:3 2 Phönix Karlsruhe 4— 1 3 815 1 Gau XIII— Südweſt Stand der Tabelle Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. Eintracht Frankrurt 3 3 0 0:4 6 Boruſſia Neunkirchen 3 3 0 0:7 6 FSV Frankfurt Wormatia Worms 3 Phönix Ludwigshaf. 4 1 2 1:6 4 Union Niederrad FK Pirmaſens FV Saarbrücken Opel Rüſſelsheim Kickers Offenbach 4 0 332„ im Gpiegel der Labelen Gau XV— Würktemberg Stand der Tabelle: Spiele Tore Punkte Ulmer V 94 3 73 6˙0 Sportfr. Stuttgart 5:4:5 Stuttgarter Kickers 3 52 42 SC Stuttgart 4 977:4 Zuffenhauſen 4:7:4 Cannſtatt 3:2:2 VfB Stuttgart—:1 41 Eßlingen 3:8 3ꝛ5 Feuerbach 3:5:5 1. SSV Ulm 4:12:8 Gau XVI— Bayern Der Stand der Tabelle Spiele Tore Punkte 1. FC Nürnberg 3:1:0 Bayern München 4:3:2 BC Augsburg 4:3:3 SpVg Fürth 3:1:2 FC 05 Schweinfurt 3 52 48 acker München 4:8:4 1. FC. Bayreuth 5:8:7 FC München 5:11 34 ASV Nürnberg 3 229:4 4 27 1⁷ 1860 München men und leiſtete den Frankfurtern harten Wider⸗ ſtand Schuckert kam in der 34. Minute ſogar zum erſten Gegentreffer und als in der 42 Mi⸗ nute Bitter einen indirekten Freiſtoß ſchoß der vom Eintracht⸗Hüter abgeſchlagen wurde, war wiederum Schuckert zur Stelle und erzielte im Nachſchuß den Ausgleich In der zweiten Hälfte herrſchte zumeiſt verteiltes Spiel, bei dem die Gäſte in der 6. Minute durch Trumpler wieder⸗ um in Führung gingen, die auch zugleich den Sieg bedeutete. Opel drängte zum Schluß zwar noch, konnte aber den Ausgleich nicht mehr er⸗ zielen. Bei der Eintracht war Möbs ſehr gut, Stubb ſpielte etwas zu langſam und als Trumpler verletzt wurde, wechſelte er mit ihm den Platz. Gramlich ſpielte in der Läuferreihe hervorragend. Die Hintermannſchaft hielt ſich gut. Ovel ſpielte eifrig, konnte aber gegen die große Erfahrung der Eintrachtſpieler nicht an⸗ kommen; beſter Mann war wieder Schuckert.— 4000 Zuſchauer, Schiedsrichter Beſt(Höchſt). (ludle Gewinnaus- Sichten für/ gaulul kin. Sender! Wertvolle preise, da- runter b OpEl-Wagen! Bedingungen und Be- teiligungs-Karten un- entgeltlich bei Opel Hartmann inh. friedrich Hartmann autorisierter Opelhindler ινοενοννονι Seckenheimerstraße 68a Fernsprecher 403 16 VERIOSUNS 14 000 am Bornheimer Hang FS Frankfurt— Kickers Offenbach:0 Die Senſation liegt nicht allein in dem Ergebnis, ſondern auch in der Beſucherzahl, die mit 13—14 000 Zuſchauern ſeit langem nicht mehr erreicht wurde, und weiter auch darin, daß Schuchardt ſämtliche fünf Tore auf ſein Konto brachte. Wenn auch der eindeutige Sieg des FSv verdient war, ſo war Kickers doch keine fünf Tore ſchlechter. Die Mannſchaft bildete aber keine Einheit, das Spiel wirkte zu ſehr zerriſſen. Hinzu kam, daß der Offenbacher Verteidiger Preiß in der 30. Minute verletzt ausſchied. Schuchardt brachte den FSv in der 10. und 31. Minute mit 2: 0 in Front, das zweite Tor war ein Strafſtoß aus 30 Meter Ent⸗ fernung, den Schuchardt mit unheimlicher Wucht durch die Kickers⸗Deckung jagte. In der zweiten Hälfte war Schuchardt noch dreimal(31., 33. und 39. Minute) er⸗ folgreich. Das vierte Tor war wieder ein Strafſtoß aus ziemlicher Entfernung. Neben Schuchardt gefielen noch Heldmann und der noch etwas weich ſpielende Armbruſter, weiter Mihm ſowie der Torhüter Kerſten. FV Saarbrücken— Union Niederrad:0 Die 5000 Zuſchauer erlebten ein ſchönes Spiel der Saarbrücker Elf, in der die jungen Leute, beſonders der Linksaußen Kuhn, gut einſchlugen, auch Conen hatte einen guten Tag. In der Läuferreihe hielt ſich Sold hervorragend. Wilms und Conen legten bis zur Pauſe zwei Tore vor. In der 20. Minute der zwei⸗ ten Hälfte boxte der Union⸗Hüter einen Schuß von Conen, der an die Querlatte ging, ins eigene Netz. Durch einen Strafſtoß Wilms ſtand es in der 26. Mi⸗ nute 4: 0 und ein Foul⸗Elfmeter Conens brachte in der 35. Minute das Schlußergebnis. Zabala kommt nicht Der Sieger des Olympiſchen Marathonlau⸗ fes von Los Angeles, Juan Zabala(Aragen⸗ tinien), muß auf ſeine Reiſe nach Europa ver⸗ zichten. Der Argentiniſche Landesverband hat die Genehmiguna verweigert, ſo daß auch oer Internationale Leichtathletik⸗Verband(FAAß) Startverbot verhängt hat. Sahrgang 5— A Nr. 460/ B Nr. 277— Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ 4 Mannheim, 7. O Ebannende Kämvie beim Handval⸗ llxniers de L5 Geemania Tg Ketſch gewinnt mit beſſerem Torverhältnis TV 1846— Tb Germania. 902 6 2— Ta Ketſch— Tg Ziegelhauſen.:3 Ta Ziegelhauſen— Tb 1846. 122 Ta Ketſch— Tb Germania.—„„114 Ta Ziegelhauſen— Tb Germania.:0 n31 Dieſe Kurzſpiele haben es in ſich, deutlich hatten das geſtern im Jubiläumsturnier des Tb Germania die geladenen Gäſte zu verſpü⸗ ren, und namentlich die Nachbarn aus dem Luiſenpa konnten ſich faſt während des gan⸗ zen Turniers nicht von ihrer Nervoſität be⸗ freien. Immerhin muß feſtgeſtellt werden, daß der Veranſtalter mit den Kurzſpielen einen vollen ſportlichen Erfolg errungen hat, denn jeder Kampf war tempogeladen und voller packender Kampfſzenen. Dabei zeigten ſich Ketſch. Ziegelhauſen und TV 1846 völlig gleichwertig und konnten in dieſer Reihenfolge am Schluß nur durch ihre Torverhältniſſe ermittelt wer⸗ den. Tapfer kämpften auch die Germanen ſelbſt, die beſonders in der zweiten Spielhälfte gegen iegelhauſen über ſich hinauswuchſen, wobei aßmann im Tore nur noch einen Gegentref⸗ fer zuließ. Die Germanen gingen übrigens im erſten Spiele gegen 1846 überraſchend in Führung, konnten aber dann den Druck des Gegners nicht mehr aufhalten. Der zweite Kampf zwiſchen Ketſch und Ziegelhauſen war beſonders erbit⸗ tert und wurde erſt in den letzten Minuten ent⸗ ſchieden Im dritten Gang gelangen Grüner in den erſten zehn Minuten zwei prächtige Freiwürfe, die den Sieg brachten, da die Hin⸗ termannſchaft der 46er nur noch einen Ziegel⸗ häuſer Treffer zuließen. In den nächſten beiden Spielen mußte Germania dem Sieger des Tur⸗ niers, Ketſch, ebenſo wie der Tg Ziegelhauſen Tore liefern. Der letzte Kampf war der Höhepunkt, denn 1846 zeigte ſich den Gauligiſten Ketſch faſt eben⸗ bürtig und nur der großen Nervoſität der Mannheimer war es zuzuſchreiben, daß das Ketſcher Bollwerk Eppel, Leiberich und Rohr nur einmal überwunden werden konnte. Da führten die Ketſcher aber bereits mit:0, ſo daß an ein Gewinnen nicht mehr zu denken war. Dennoch waren die Turnvereinler tech⸗ niſch mit die beſten Handballer des Turniers. T0 Ketſch 1.5 2 Tg Ziegelhauſen nnnn TV 18416 3 2½1:6,432 Tb Germania 3,— 3:25 016 Meifterichaftsipiele der Sauliga Oſtyreußen: Königsberger STV— VfB Königsberg.. RoS Preußen Königsberg—RSV Heiligenbeil RS Bvaunsberg— Asco Königsberg.. Preußen Gumbinnen— Preußen Inſterburg SV Inſterbunrg— Polizei Tilſit. VfB Tilſit— Norck v. Boyen Inſterburg. RSV Ortelsburg— Hindenburg Allenſtein. SV 1910 Allenſtein— Viktoria Allenſtein Maſovia Lyck— VfB Oſterode Gedania Danzig— SC Lauentall. Viktoria Stolp— Sturm Lauenburg. Viktoria Elbing— SV 1919 Neufahrwaſſer Pommern: Hertha Schneidemühl— Germania Stolp. Viktoria Kolbeng— Pfeil Lauenburg. VfB Stiettin— Preußen Stettin. Vie Stettin— Polizei Stettienn. Blücher Gollnow— Stettiner SCc. Brandenburg: W ⏑ο ι S ι⏑οιιι⏑ο⏑σe „„„„„„„„„„„„„„„„„„„„ S0S-—-—%ο%⏑⏑⏑Se2 S S ιιι „„„„„„* ———————— Hertha⸗Berliner SC— VſB Pankow..:0 Tennis⸗Boruſſia Berlin— Berliner SV 92:3 SV Nowawes Berlin— Minerva 93. 223 Wacker 04 Berlin— Blau⸗Weiß Berlin. 321 Viktoria 89 Berlin— Spandauer SSL.:0 Schleſien: FV 06 Breslau— SpVg. Breslau 02.:1 Vorwärts Breslau— Ratibor 03.:2 Sachſen: Fortuna Leipzig— BC Hertha.„„22:0 Wacker Leipzig— SC Planitz„„:0 Mitte: SpVg. Erfurt— Sportfreunde Halle.:0 Viktoria 96 Magdeburg— SC Erfurt:1 Deſſau 05— 1. FC Lauſchh.:0 Wacker Halle— Kricket⸗Viktoria Magdeburg.:2 SV 08 Steinach— 1. SL Jenn 2 Nordmark: Viktoria Hamburg— Altona 93..„ 221 Union Altona— Hamburger SVW..:3 Sperber Hamburg— LBV Phönix Lübeck.:0 Holſtein Kiel—MS Hanſa Hamburg..:3 Polizei Lübeck— Eimsbüttel Tyd.:6 Mittelrhein: VfR Körn— Kölner ER.„ 222 Sülz 07— Mülheimer SSVWW.„„„ 22 Kölner SC 99— TusS Neuendorf,„ 121 Tura Bonn— Eintracht Trier. 3: 0 Weſtmark Trier— Bonner 7FByh. 01 Niederſachſen: Arminia Hannover— RSV 06 Hildesheim. Eintracht Braunſchweig— Sd 96 Hannover Boruſſia Harburg— S 1911 Algermiſſen. Werder Bremen— VfB Komet Bremen.. Weſtfalen: Preußen Münſter— Fcé Schalke O4. Germania Bochum— TuS Bochum Sꝰ Höntrop— Union Recklinghauſen. Niederrhein: Fortuna Düſſeldorf— Turu Düſſeldorf.. Boruſſia Gladbach— Vie Benrath.— Hamborn 07— Rot⸗Weiß Oberhauſen Preußen Krefeld— Union Hamborn Duisburger FV 08— Schwarz⸗Weiß Eſſen Nordheſſen: — ⏑. „»„„„„„ do-—⏑ 89f%⏑ũjÄ, „„„„„„„„„„»„ A„„„„„„»„ S— 6 S232 Qᷓ202——-— ⏑2—— e 8——2— Germania Fulda— Hanau 93. 2 Heſſen Hersfeld— VfB Friedberg... 3: Geſellſchaftsſpiele: Freiburger FC— Union Böckingen... 42 Ruch Bismarckhütte— VſB Stuttgart..:0 Mannheims Eindeutige Refulkate in der Handbau⸗Baunga Die Raſenſpieler kommen in Schwung TV Ettilingen— VfR Mannheim:13 Mit dieſem eindeutig hohen Sieg beſtätigten Mannheims Raſenſpieler ihre Formverbeſſe⸗ rung. Der Sieg in dieſer Höhe wurde durch⸗ aus verdient gewonnen, obwohl Ettlingen eini⸗ gen Erſat ſtellen mußte, ſich aber trotzdem red⸗ liche Mühe gab, das Ergebnis zu ändern. In der erſten Halbzeit, die mit:6 endigte, wäre dies wohl auch möglich geweſen, doch wurde es in den entſcheidenden Augenblicken durch aus⸗ geſprochenes Wurſpech verhindert. Die Gäſte kamen dann mehr und mehr auf und glänzten beſonder mit ſchönem Stellungsſpiel. In dem Beſtreben, doch noch etwas zu ändern, lief ſich aber ſtets der Ettlinger Sturm in der Mitte feſt, wodurch die Gäſteabwehr um ſo leichteres hatte. Der Kampf war ritterlich und ſchnell. Auch 62 Weinheim findet ſich wieder TV 62 Weinheim— Polizei Karlsruhe 17:9 Hier ging es heiß her, 26 Tore waren die Geſamtausbeute. Dabei zeigten ſich die Gäſte von einer ganz guten Seite und brachten ſelbſt einen recht gefährlichen Sturm mit. Da es aber nach rückwärts in den eigenen Reihen ziemlich ſchwach beſtellt war, konnten reichliche Erfolge der Gaſtgeber nicht verhindert werden, zumal dieſe endlich die richtige Aufſtellung gefunden zu haben ſcheinen. Die Poliziſten waren übri⸗ gens in glänzender körperlicher Verfaſſung, wenn dies auch nicht ausreichte, das ſpieleriſche Plus der Turner auszugleichen. Auch dieſer ampf, der beim Wechſel:6 für die Einheimi⸗ ſchen ſtand, bewegte ſich immer in ſportlichen Grenzen. MTG—Jahn Weinheim:12 Die Weinheimer ſtellten ſich zu ihrem erſten Auswärtsſpiel in recht guter Form und zeigten eine geiſtvolle Spielauffaſſung, die beſonders bei den Freiwürfen auf das gegneriſche Tor in klugen Abgaben zum Ausdruck kam. Erfolge waren zumeiſt die Folge. In der erſten Viertelſtunde konnten die Ein⸗ heimiſchen den Kampf noch ziemlich offen hal⸗ ten, dann legte aber Jahn, wo im Sturm ſehr hervorragend zuſammengeſpielt wurde, noch vier Tore vor, womit der Pauſenſtand von:7 erreicht war. Nach dem Wechſel drängte MTG die erſten Minuten ſehr ſtark, aber vergeblich. Die Gäſte konnten ſich vielmehr von dem Drud befreien und Tor auf Tor erzielen. Erſt beim Stande von:10 gelang den Grünen ihr letztes Gegentor. Die Gäſte gewannen verdient und waren auc, taktiſch auf der Höhe, indem ſie die harte Abwehr der Einheimiſchen nie aus der Ruhe brachte. TV Friedrichsfeld— TWLeutershauſen:8. Das war Leutershauſens dritter Sieg, die die⸗ ſes Jahr überaſchend gut in Fahrt ſind, und nun die Führung in der Staffel Jübernommen haben. Anfangs des heutigen Kampfes ſah es jedoch gar nicht nach dem obigen Ergebnis aus. Denn die Gäſte verloren gleich zu Beginn ihren wurfkräftigſten Stürmer und mußten in den erſten 30 Minuten den Friedrichsfeldern eine 3: 1⸗Führung überlaſſen. Nach dem Wechſel ließen die Einheimiſchen immer mehr nach, es machte ſich eben doch der ſtarke Erſatz bemerk⸗ bar, und die Gäſte konnten einen immerhin deutlichen Sieg erringen. Bezirksklaſſe, Staffel 1 Der Stand der Tabelle: Sp. gew un. verl. Tore Pkt. TV Leutershaufſen 3 3—— 28:14 6 Poſtſportverein 2 2—— 18:15 4 Jahn Weinheim 2 2—— 24:9 4 TV 18⁴46 1 1—— 10:1 2 TV Viernheim 2 1.— 1 1414 2 MTG 8 1,— 2 A 2 Tg Oftersheim 1—— 1 512— TV Friedrichsfeld 2—— 2 52:18— Tg Laudenbach 2—— 2 13:20— Jahn Neckarau 2—— 2 915— Bezirksklaſſe, Staffel 2 Der Stand der Tabelle: Spiele gew. un. verl. Tore Pekt. SV St. Leon 2 2—— 22:10 4 Tg St. Leon 2 2—— 1813 4 TV Rot 3 2— 1 15:7 4 TV Hockenheim 3 2.— 1 24 4 Polizei Heidelberg 1 1——:4 2 Tb Ziegelhauſen—1— 11644 2 TV Schönau 3 1— 2 14:29 2 TV Handſchuhsheim 3 1— 2 10:18 2 Tb Neulußheim 3—— 3 15:28— Due deutſche Länderkagel kommmt noch vaden Mannheim oder Karlsruhe als Kampfplatz In dem Beſtreben, den Boxern im Gau XIV(Baden) mehr Kampfgelegenheit mit erſtklaſſigen Gegnern zu bieten, und damit in der Oeffentlichkeit das nötige Intereſſe für alle Boxveranſtaltungen im allgemeinen und für die Ausübung des Borſports im beſonde⸗ ren zu gewinnen, iſt es dem Gaufachamt für Boxen gelungen, die deutſche Ländermannſchaft auf ihrer Rückreiſe vom Länderkampf gegen die Schweiz zu einem Start am 16. Oktober in einer badiſchen Großſtadt zu verpflichten. Die deutſche Ländermannſchaft, deren jetzigen Ver⸗ treter aller Vorausſicht nach auch im nächſten Jahre bei den olympiſchen Spielen in Berlin für die deutſchen Farben ſtreiten werden, zum erſten Male und vielleicht auch zum einzigen Male für längere Zeit auf heimiſchen Boden ſehen zu können, dürfte über die Kreiſe der Boxſportanhänger hinaus freudig begrüßt wer⸗ den. Noch iſt die Wahl des Kampfplatzes, ob Mannheim oder Karlsruhe, nicht getroffen. Augenblicklich ſteht der Gaufachamtsleiter noch in Verhandlungen. Wir hoffen, daß uns keinesfalls Karlsruhe, wo die Platzfrage ſchon gelöſt iſt und das Gau⸗ fachamt weitgehendſte Unterſtützung findet, die⸗ ſen ſportlichen Leckerbiſſen wegſchnpapt. Mannpeims Vorer unterkegen gegen Heilbronn Städtekampf Mannheim—Heilbronn:9 Nach mehrwöchiger Ruhepauſe eröffneten die mateurboxer mit einem Städtekampf gegen Heilbronn die diesjährige Winterkampfzeit. Als Veranſtalter trat erſt⸗ mals die neu ins Leben gerufene Inter⸗ eſſengemeinſchaft Mannheims box⸗ ſporttreibender Vereine, Vfa 8ö, VfR und Poſt⸗SV, vor die Oeffentlichkeit. Dieſe Zuſammenarbeit dürfte in ſportlicher Hinſicht für die Zukunft ſehr von Vorteil für Aktive und Intereſſenten ſein. In ſeiner Be⸗ Erene erwähnte der Gaufachamtsleiter, Herr Lrezeli, daß man durch dieſe Gemeinſchafts⸗ arbeit in die Lage verſetzt werde, namhafte Mannſchaften des Reiches nach Mannheim zu verpflichten, den Boxſport zu fördern und Boxſportgemeinde erſtklaſſige Kämpfe zu bieten. Allerdings bedarf es hierzu der größten Unterſtützung der Oeffentlichkeit, denn nur unter dieſer Vorausſetzung wird es möglich ſein, erſtklaſſige deutſche Spitzenmann⸗ ſchaften nach Mannheim zu beordern. Die erſte Veranſtaltung am Samstag im Kolpinghaus war nun gerade kein überaus erfreulicher Auftakt. Neben dem recht mäßigen Beſuch— etwa 300 Zuſchauer— ließen auch die ſportlichen Ereigniſſe manche Wünſche offen. So mußte die Mannbeimer Acht ohne ihre Hauptſtützen, Hoffmann, Köhler und Döring, antreten und mit ungenügendem Erſatz ihren erſten Städtekampf beſtreiten. Die Heilbronner Staffel, in der man den Ex⸗Mannheimer und alten Kämpen Häußer im Leichtgewicht ver⸗ mißte, war durch Gutzeit⸗Stuttgart verſtärkt und hinterließ trotz techniſch weniger gutem Können— eine Ausnahme machte Häußler im Bantamgewicht— durch ihr Draufgängertum, große Härte im Nehmen und Geben einen recht guten Eindruck. Die Mannheimer Vertreter konnten nicht ihre Form der Letztzeit erreichen. So kommt das völlige Verſagen von Sto.z ebenſo überraſchend als die tartiſch mehr als unkluge Kampfesweiſe von Gaumeiſter⸗Mayer. Der Hoffmann⸗Erſatz im Ra Johmann(Karlsruhe) kam gleichwie Layer über anfängerhafte Leiſtungen nicht hinaus. Mannheims beſter Mann war Baiker. Auch Keller vermochte reſtlos zu überzeugen, lediglich vergaß er auch diesmal wieder das Nachſetzen im entſcheidenden Mo⸗ ment. Eine überraſchend gute Leiſtung brachte auch der im letzten Augenblick eingeſprungene Nicklas im Schwergewicht auf, der dem körper⸗ lich bevorteilten Gegner einen ebenbürtigen Kampf lieferte. Als Ringrichter amtierte Gauſportwart Ulm⸗ rich, der bei der zeitweilig recht unſauberen der Heilbronner ſeine liebe Not atte. Die Kämpfe Nach einem Jugendkampf im Weltergewicht als Eröffnung, den Weiß⸗VfK 86 und Schaarſchmidt⸗VfR mit einem unentſchie⸗ denen Ausgang beſtritten, ſtanden ſich Geiß⸗ ler⸗M. und Goth⸗H. im erſten Städtekampf in der Fliegengewichtsklaſſe(Jugend) gegenüber. Geißler iſt techniſch klar überlegen, ſticht gute Linke, wie auch ſeine Rechte wirkungs⸗ voll landet. Goths Schwinger finden ſelten ihr Ziel. Sieger hoch nach Punkten Geißler.:0 für Mannheim. Zwei fabelhafte Techniker treffen ſich im Bantamgewicht mit Baiker⸗Mannheim und Häußler⸗Heilbronn. Bei flottem Tempo liegt Baiker in der 1. Runde durch gute Diſtanz⸗ arbeit in Führung, verliert dieſe aber in der Mittelrunde durch die ſyſtematiſche Zermür⸗ bungstaktik des Gaſtes. Die Schlußrunde ſieht Baiker 4* erholt: er ſchlägt trocken und wir⸗ kungsvoll ohne aber Rundenſchluß die wiederholt klar ins Ziel kommende wuchtige Rechte des Gaſtes vermeiden zu können. Das gegebene Unentſchieden ſchmeichelt Daiker et⸗ was, ohne jedoch als Fehlurteil dieſes beſten Kampfes des Abends angeſprochen zu werden. Mannheim— 371. Das Federgewicht beſtritten Johmann⸗ Karlsruhe gegen Lauth⸗Heilbronn. Ein K ohne Nerv mit anfängerhaften Leiſtungen. Heilbronner ſchwingert ſehr viel, ſo daß J fei Linke immer ins Ziel bringen kann. In Schlußrunde iſt Johmann fepe gri ſchlägt zwar viel, ober ohne jede Wirkung Me nach Punkten Johmann. Stand 51 annheim. Im Weltertreffen ſtand Stolz⸗ heim gegen Wagner⸗Heilbronn vor ein dankbaren Aufgabe. Gegen den großen Sch ger W. benimmt ſich der Mannheimer me als ängſtlich. Der Heilbronner ſchlägt lan Schwinger an den Kopf des Gegners, die f weimal zu Boden zwangen. Stolz über em Gegner weiter den Angriff, greift me und verliert immer mehr an Boden, als de ſelbe in der neutralen Ecke aus der Verfeih gung heraus klar tief landet und disqualifizi wird. Sieger Wagner durch Disgqualifikati 2. Runde. Stand:3. Das Mittelgewicht war mit Mannheim und Zeller⸗Heilbronn beſetzt. Mahe durch ſeine Größe und Reichweite klar im teil, quält ſich mit dem hart nehmenden ſchlagenden Gegner über die volle Diſg herum ohne durch kluge Diſtanzarbeit Zermürbungstattit vorzeitig zum Ziel zu 1 men. Zelley wird zwar einige Male zu Boh geſchickt, tommt aber durch Klammern Halten über die Runden. Mayer ſiegt hoch m Punkten, muß aber wegen zu langen Bandag disqualifiziert werden. Heilbronn gleicht g 5: 25. Recht unſauber wird der 2. Weltergewicht kampf von Layer⸗Mannheim und Schneid Heilbronn beſtritten. Man ſieht hierbei ig eine einzige ſaubere Kampfhandlung, was d Ringrichter zur Verwarnung veranlaßt. In Mittelrunde landet Schneider plötzlich eh haargenauen Kinnhaken, der Layer über erfolate der ännſchaft, an d Reiter⸗Reaime iſchen Schimn vor der( mnen der fünf Der Kurs war, ktimmungen zul ehalten. Von de 60 Meter ho⸗ chſprunaa⸗ An. Nicht we⸗ lerlos. Die d rochenes Pech. rend ſich Bac Zeit zu Boden legt. Sieger Schneider durch 2. Runde. Heilbronn führt:5. 25 n Eine feine Leiſtung zeigte Keller⸗Mannhe, Rrung ie im Halbſchwergewicht gegen Gutz Stuttgart. Bei beſſerer Technik nützt der Ma heimer ſeine Reichweite ſehr geſchickt aus, Lü rechts kommt er immer wieder klar ins gi Der Schwabe muß auf rechten Kinnhaken 6 und 5 zu Boden und nur der Gong rete ihn vor dem k. o. Völlig groggy kommt G die Schlußrunde, wird wieder mit prä Kinnhaken erwiſcht, geht zu Boden und kaum hochgekommen, vom Ringrichter aus deg Ring genommen. Sieger Keller durch Abhif 3. Runde. Mannheim gleicht aus,:7. Der Abſchiußkampf im Schwergewich ei bringt noch eine Ueberraſchung durch Richlaz Hoff Mannheim, der gegen den körperlich bevorie ten Schedler⸗Heilbronn bei hartem Schlagweg ſtreif F ſel ein ebenbürtiges Gefecht liefert. Als f Nicklas gegen ſeinen Gegner eingeſtellt hah geht er ſerbſt zum Angriff über; er iſt geg den müden Partner in der Schlußrunde ſoh überlegen., jedoch den Punktvorſprung kann nicht mehr aufholen und unterliegt knapp nt Punkten. Schedlers Sieg bringt Heilbronn knappen Enderfolg mit:7 Punkten. 1 gerlng und voenſhcher Turmierne Zum dritten Male war das Stockholm Konzerthaus ganz ausvertauft, als am Saſſ tagabend die letzten Kämpfe des Internaii nalen Ringer⸗Turniers begannen. Hering un Hornfiſcher gingen in ihren Gewichtsklaſſen g Sieger hervor. Schwartzkopf, Schäfer n Laudien belegten zweite Plätze. Im le Kampf des Federgewichts war Hering de Schweden Söderberg klar überlegen und ſi nach:58 Minuten entſcheidend. Im g 9* ſchwergewicht wurde Seelenbinder von Schweden Lindblom nach:35 Minuten auf Schultern gelegt. Im entſcheidenden Lei— überraſchte Olovsſon(Scht— den) den Koblenzer Schwartzkopf und warf f Wer ſich für nach 45 Sekunden. Schwartzkopf hatte f vorneh Hauswer 90 hält, ni und 7745— nſo ergina es ch Criſpa dure Helle, Ronoo un in gewertet wur ausgezeichnete wpe Führuna r tgrößter Span mlauf entaegen. ne jeden Fehler Punktzahl he Kh einpfalz. Gute Oi„ mit Lichtb., Auigabe erb. unt erſten Kampf des Abends den Finnen Koßleg der wegen Mattenflucht verwarnt wurde, Punkten(:1) geſchlagen. Durch beſſere Bobe arbeit gewann Svedberg(Schweden) im R tergewicht gegen Schäfer nach:0 Punlie Laudien zog ſich in ſeinem Kampf 1355 ſchwediſchen Mittelgewichtler H. Nilsſon e Agkeit unter Nr. Verwarnung wegen zu paſſiven Kämpfenz—— und mußte ſchließlich dem Schweden mit flog. in unſerer den Punktſieg überlaſſen. Den ſchönſten Kan lites Eintommen, lieferten ſich im Schwergewicht Hornfiſher Aſ⸗ — 55 Sbwed 558 Rach 5 Berbede E. Grum u. 7 — ſprung des Schweden holte Hornfiſcher auf erfocht einen lebhaft begrüßten Sieg. Das Geſamtergebnis lautet: 4 4 5 92 5 che F. Nilsſon(Schweden), 3. Forsſef Forſter. Große (Schweden).— Leichtgewicht: 1. O 5—— ſon(Schweden), 2. Schwartzkopf lenz), 3. Koskela(Finnland).— Welteng wicht: 1. Spedberg(Schweden), 2. Schif (Schifferſtadt), 3. Andersſon(Schweden Mittelgewicht: 1. H. Nilsſon(Schwede 2. Laudien(Wilhelmshaven), 3. Sſße (Schweden).— Halbſchwergewfch 1. J. Johansſon(Schweden), 2. Cadier(Sch denj, 3. Lindblom(Schweden).— Schßhel gewicht: 1. Hornfiſcher(Rürnhez 2. Nyman(Schweden), 3. Akerlind und ehrliches Svensſon(Schweden).. es, 45859• — Mahen iſt,u 3 5 kinderlieb iſt, Tilden/ Vines gewinnen das Doppel een Mit der Entſcheidung im Doppel wurd „Weltmeiſterſchaften“ der Tennislehrer Londoner Wembley⸗Halle beendet. Tilhe Vines, die beide auch im Enoſpiel dez zels ſtanden, erwieſen ſich dabei dem gi Paar Stoefen⸗Lott klar mit:4, 64 überlegen. 14 it Arbeit un die Muſiker de ell 171.— Die K Ar gewünſchten B Kanndeimer avion onntag,. b. 5 bin Um den Bundespokal des DFB fäl Daten-Cän Horäbessen anwa imen VoRSPIEI: Angiga Mannhein Eintrittspr. Vorverkauf Platzkasse Alle preise einschl. Tribune.10.10 Sportgroschen Sitzplatz.—.20 Stehplat:—.70—.85 Vorverkauf Erwerbslose—. 40—.40 ab jugendliche—.30—.30 Donnerstag in Mannheim: Zigarrenhaus Oreher, E 1 1635 Lor⸗- Zivarrenhaus Weick, G 4, 9 u. Neckarbtttht 14. Zigarrenhaus Schleicher, Tattersall, Zigamte il Leiſtun 55 Jerkaufs- haus Schmidt, Lg. Rötterstr. 5, Zigatfenhat 455 arte 171 13¹ Kohlmeyer, P 3, 4, Milchhäuschen aàm feß 0 Hlellen in ludvigshaten; Zilvarrenh. Hauck Luduf straße 77, Zigatrenn. Ries, Mundenheime tr. 22 ſann⸗Webau, Tat on Nr. 424ã 14 Aaaaman eitturniers wurde am and Stolz⸗Man un vor einer 1 den großen Schl Nannheimer m t ir ner ſchlägt lan Gegners, die ih . Stolz überli riff, greift mie a 1 Boden, als der aus der Verteid ind Wana h Disqualifikatig 3 en Ga Kütſchland mit 16, Ungarn mit m ufen fehlerlos ritt. war mit n beſetzt. Mahen Polens Miniſterpräſident Slawek der veite klar im Vo Miger Senatspräſident Greiſer und der t nehmenden un llſche Botſchafter von Molkte beiwohn⸗ ie volle Diſtan krfolgte der Einmarſch der beteiligten diſtanzarbeit um zum Ziel zu ko e Male zu Bod 000 Zuſchauern abgewickelt. der Nationen, als wichtigſtes Er⸗ des geſamten Turniers, ſah fünf Län⸗ uſchaften im Wettbewerb, von denen und Deutſchland das Ende unter ſich hten. Die bisher ſo erfolgreichen deut⸗ eiter hatten diesmal Pech und wurden ſweiten Umlauf von den Ftalienern hlagen, nachdem ſie am Schluß des nges noch ſicher in Führung gelegen len, Mit 12 Fehlern trug Italien den Sieg n auf den nächſten Plätzen und Polen mit 34 Fehlerpunkten. Beſter Melreiter war der polniſche Maior Lewicki. Aals einziger Reiter auf Kikimora in beiden eginn des Preiſes der Nationen, dem chaft, an deren Spitze das Muſikkorps Reiter⸗Regiments Pilſudſti auf prächtigen ſchen Schimmeln ritt und nach der Auf⸗ Sonntag vor Der 12 Fehler. 16 Fehler. endeten 30½, Lettland Meter. wonnen, während es chen gekommen wäre. Die Ergebniſſe 1. Italien(Naſelle⸗Major Filliponi, Bufa⸗ lina⸗Major Lequio, Ronoo⸗⸗Oblt. Bonivento) 3. Ungarn 3074 Fehler. 4. Lettland 32 Fehler. 5. Polen 34 Fehler. Weedexennen im Reich Erntedank in Hoppegarten 1. Preis der Landwirtſchaft. 1. Travertin(H. Zehmiſch); 2. Schwarzlieſel; 3. Grenadier; ferner Horchauf. 2. Schnitter⸗Rennen. Skuld(W. Lacina): 2. Zentaur; 3. Kanzliſt; 4. Hof⸗ oper; ferner Mertini, Friedberg, Periander, Egmont, Frauenode, Madrilene, Citadelle, Aurikel. 3000 RM. 3800 RM. Klammern un bvor der Ehrentribüne die National⸗ her ſiegt hoch na en der fünf Länder intonierte. 20, 14, 24, 25:10. langen Bandagt Per Kurs war, ſoweit es Hie internationalen 3. Weinleſe⸗Rennen. bronn gleicht g Aümmungen zuließen, verhältnismäßia leichi en, Von den 12 Hinderniſſen bereiteten . Weltergem h 0 Meter hohe Holzſtoß, ſowie das gleich Tot.: 59, 17, 24, 18:10. und i Hochſprunageſtell die meiſten Schwierig⸗„er, Ratibor Rennen. undlung Vicht weniger als elf Pferde aingen Tylopbon. veranlaßt. In d krlos. Die deutſchen Pferde hatten aus⸗ S. Sn er plötzlich eim r Layer über chneider durch! 25 d ſich Baccarat(Rittm. Keller⸗Mannhei t gegen Gutzt k nützt der Man eſchickt aus. Lint ſer flar ins Zie en Kinnhaken h der Gong rettel gay kommt G. i der mit präziſen Boden und ngrichter aus deh ler durch Abbru zus,:7. ichwergewich ng durch Nicklas⸗ rperlich bevo irtem Schlagwe mlauf entgegen. hſtreifte aber am letzten er iſt gege Schlußrunde ſogg orſprung kann Mochenes Pech. Nur Baron(Oblt. Brandt) Uin erſten Lauf fehlerlos über die Bahn, aben, Torg(Oblt, K. Haß) am Hochſprung⸗ el und Wange(Oblt. Schlickum) am drei⸗ in Sprung je vier Fehlerpunkten zuzogen. Ano eraing es den Italienern, bei ach Criſpa durch Sturz ausſchied, während felle, Ronoo und Bufalina mit je vier Feh⸗ igewertet wurden. Deutſchland hatte dank ausgezeichneten Leiſtung Barons bei drei herteten Pferden acht Fehler und damit eine ppe Führuna vor Italien mit 12 Fehlern. größter Spannung ſah man dem zweiten Die drei Italiener ritten ſehen Fehler und konnten ſo die bis⸗ Oltene Stellen Momm) am denen geſell, Die Tat. 19, 18:10 Sprung eine 66, 22, 26, 23:10 Zu vermieten 1 Zimmer und rbgn 25 Kiche nit Bad mnen J Liſang Wen. en. 1 u er 3* 20 e1 zenbenz Unt. Riedſtr. 26. Tuknieeie 6 Besuch der Bäckerkundschait, mit fest. 9969 57) akter, über dem Durchschnitt steh. Ver- das Stockholm stalent und stetig aufbauender Willens- 2 imm Kii e .41 Am von arischer Mehlgroßhandl. 2 n für 4 4 255 deni a10* Waf 35 nen. Hering un ht mieten. Mauz, 11 gesue f, äfer un itze. Im ehte rbeitungsgebiet ist Nordbaden und vord. Schöne, ſonnige 1 3 inpfalz. Gute Verdienstmöglichkeit gebot. 2 Zimmerwhg 5 5 Ui mit Lichtb., Zeugnisabschr. u. Referenz- Imit el. Licht, in inder von de Auigabe erb. unt. 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Lycaon⸗Rennen(2250 RM., 1600 Meter): 1. Miſ⸗ ſouri(L. Varga); 2. Elmar; 3. Urbino: ferner Gemſe, Peladoros, Renate. Tot.: 21, 15, 18, 20: 10. 4. Großes Düſſeldorfer Jagdrennen(7500 RM., 4000 Meter): 1. Feldſoldat(W. Hauſer); 2. Jubel; 3. Horos ferner Le Bougnat, Laus, Feudal, Lova. Tot.: 84, 210. 5. Freigeiſt⸗Ausgleich(2250 RM., 1400 Mtr.: 1. Ab⸗ teilung; 1. Fix(H. Wenzel); 2. Melle; 3. Selim; fer⸗ ner: Gräfin Mariza, Dublette, Thuribert, Tannen⸗ grün. Tot.: 33, 14, 15, 13: 10.— 2. Abtlg.: 1. Sextus (K. Buge); 2. Edina; 3. Feuerzauber; ferner: Vol⸗ II, Paramour, Vivat, Finor. Tot.: 110, 23, 19, : 10 6. Ernſt⸗Biſchoff⸗Rennen(6000 RM., 2400 Meter): 1. Renvers(M. Schmidt); 2. Palaſtherold: 3. Palan⸗ der; Sonnenfalter, Morgengabe. Tot.: 38, 17, 9: 10. 7. Mudlinghoven⸗Jagdrennen(2000 RM., 3000 Mtr.) 1. Weltmeiſter(Both): 2. Auswahl: 3. Maikater; 4. Scapaflow; ferner: Sergeant, Harun, Neſte, Heidi, Augenſtern, Egon. Tot.: 116, 18, 14, 13, 6: 10. 8. Stormy Ocean⸗Ansagleich(2300. RM., 2400 Mtr.): 1. Chevalier(v. d. Bottlenberg): 2. Champaaner; 3. Livius: ferner: Araliſt. Machiavel, Lſöegeſd, Grey⸗ ſtoke, Fidelia, Wiltrud. Tot.: 32, 16, 17, 20: 10.— Tages⸗Doppelwette: für Fix: 152: 10; für Sextus: 820: 10. Elullart Deutcher moinee Im Rolfchun⸗Hocken Mit den beiden Endſpielen wurden am Samstagabend die deutſchen Meiſterſchaften im Rollſchuh⸗Hockey in der Stuttgarter Stadt⸗ halle abgeſchloſſen. Mit 4000 Zuſchauern hat⸗ ten die Titelkämpfe eine anſehnliche Zuſchauer⸗ WalKönk Aeußerſt billig zu verkf. modern. leheid chlafzimmer das heilwirkende Eiche mit Nußbm., Küchen⸗Eint. Herenvaset ſh. mod., fabrikneu senermaßen mit e r,. Ludwigshafen Rh. i 32. 9779 K) Erfolg ange⸗ wendet. Prei- Kleiderſchrank 2tür., Divan, gut erh., billig abzugb. Miltenberg er R 3, 4(im Hof) (9972 K) UFEM SENMKIMCC ſieſenwand kuns. 28% Alelenwand 1 E R 9 5 vernickelt, neuwert. f. Kohlen⸗ u. Gas⸗ herd, ſowie 6 St. Einzel⸗ õtores ſehr bill. zu verkf. Lortzingſtraße 5, 2. Stock, rechts. 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Den Titel eines Deutſchen Meiſters im Rollſchuh⸗Hockey holte ſich, wie er⸗ wartet, der Stuttgarter Su Ré6, der den ERC Nürnberg mit 6·3(:),:2,:0) beſiegte, während im Kampf um den dritten Platz der Berliner RéC Weſten mit:2(:1,:0, :1) gegen die TG Nürnberg erfolgreich war. Olympia⸗Vorbereitung der Schützen Die Olympiavorbereitungen im Kleinkaliber⸗ ſchießen, die in einzelnen Lehrgängen im gan⸗ zen Reich ſtattfanden, haben zu der Erkenntnis geführt, daß der bisherige Weg, nur die Schüt⸗ zen der Kernmannſchaft zu einem Kurſus nach Berlin einzuberufen und dann die Olympia⸗ Kernmannſchaft nach den gezeigten Leiſtungen umzuſtellen, nicht befriedigend iſt. Man wird bez in Zukunft nicht mehr auf die Mitglieder er Kernmannſchaft beſchränken, ſondern ſtets auch die beſten Schützen der Lehrgänge nach Berlin einberufen, doch müſſen ſie auf dem heimiſchen Stand mindeſtens eine Durchſchnitts⸗ eiſtung von 388 Ringen aufweiſen können. In der Olympia⸗Vorbereitung befinden ſich zur Zeit 20 Schützen. Es ſind: Johann Schulz, E. Zimmermann, A. Klingner, E. Spö⸗ rer, Hotopf, Gehmann, Sekus, G. Bock, Max Schu z, Richmann, A. Hoffmann, Michaelis, Mälzer 1, L. Andreſen, Franz, Rehm, Jänſch, Kettner, Olszok, Weigand. In den nächſten Monaten finden Wertungs⸗ ſchießen nur in den Monaten Oktober, Novem⸗ ber, Februar und März ſtatt, wobei nur noch die Olympia⸗Bedingung zu ſchießen iſt. Keine Gaufeſte im Olympia⸗Jahr Das Jahr der Olympiſchen Spiele und die Beteiligung der Deutſchen Turnerſchaft an den Weltſpielen erfordert ſo große Vorbereitungen, daß an eine Austragung der reſtlichen ſieben Gaufeſte des Reichsbundes für Leibesübungen nicht zu denken iſt. Erſt 1937 wird die Reihe der in dieſem Jahr erſtmalig ausgetragenen Gaufeſte fortgeſetzt werden können. Dafür wird es 1936 wieder zahlreiche Kreisturnfeſte geben, von denen ſicherlich viele erſtmalig offen für alle ausgeſchrieben werden dürften. Vines wieder Wembley⸗Sieger Wie im vergangenen Jahr ging auch diesmal wieder Ellsporth Vines aus dem Wembley⸗ Turnier der Tennislehrer als Sieger hervor. In einem herrlichen Fünfſatzkampf ſchlug er ſeinen berühmten Landsmann William Tatem Tilden:1,:3,:7,:6,:3. Trauerkarfen Trauerbriefe Hakenkreuzbanner-Druckerei bei heute meine liebe Frau, unsere treusorgende Mutter, Schwiegermutter und Großmutter, Frau Haroline Barimholomae geb. Löiller im Alter von 61½ Jahren. Mannheim-Gartenstadt, 5. Okt. 1935. Holderweg Ib. (11287K In tiefer Trauer: Leon Barinolomae nebst Kindern u. Enkelkindern. Die Beerdigung findet am Dienstag, 8. Okt., nachm. 3 Uhr, von der Leichenhalle des Käfer- taler Friedhofs aus statt. Nach langer, schwerer Krankheit verschied 1 Danksagung Für die vielen Beweise aufrichtiger Teil- nahme beim Heimgang unseres lieben, einzigen Bruders und Vaters, Herrn Hans PDliff sagen wir auf diesem Wege unseren innigsten Dank, auch für die vielen Blumen- und Kranz- spenden. Besonderen Dank Herrn Pfiarrer Horch für seine tröstenden Worte, dem Führer der Gefolgschaft der Deutsch-Amerikan. Petroleum- Gesellschaft Mannheim, den lieben Hausbewoh- nern und der Nachbarschaft. 6858“ Mannhelm, Fürth i. Bay., 5. Okt. 1935. In tiefer Trauer: Elise Schimerler geb. Plitt sowie sämtl. Hinterbliebenen. ———————————————— ett. 24. 1 Nachttiſch 12.— 1 Kommode 23. 1Dielengarn. 16. und vieles mehr (37835⁵ K) Gold Brillanten, Süber Pfandſcheine lauft höchſtzahlend K. Leiſter, Qu 5. 155 (15 581 K) H. Baumann V 1, 7, Breiteſtr. im Hauſe Pilz. —— Rähmaſchine zu verk. Pr. 30 4. iin öthöne Einleg⸗ Mein Anzũ flelren-mantel schuhe kauft Ian vrn Bentner 14.%A11.20.fe75736 frei Haus.(9793 K Jakob Münz Gebr. guterh. Kũ⸗ Dr.IncodorAlt ist am 3. Oktober 1935 nacn einem arbeitsteichen Leben sanft entschlafen. den 7. Oktober 1935 Nechisanwalt Dr. Walter Holdermann Die Einäscherung fand in aller Stille statt. verehrter Sozius Herr Dechisanwalt Ladenburg,——— Wallſtadterſtr. 31. kauf. gel. Anab 1 für's„HB“ Poſtkarte genügt! 15845“ an Verlag. Sahrgang 5— A Nr. 460/ B Nr. 277— Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 7. Oktob Epannende Kämvie beim Handbal lukuiers de T5 Germania Tg Ketſch gewinnt mit beſſerem Torverhältnis TV 1846— Tb Germania. Ta Ketſch— Tg Ziegelhauſen Ta Ziegelhauſen— Tb 18456.. Ta Ketſch— Tb Germaniaia. 1 Ta Ziegelhauſen— Tb Germania. i Dieſe Kurzſpiele haben es in ſich, deutlich hatten das geſtern im Jubiläumsturnier des Tb Germania die geladenen Gäſte zu verſpü⸗ ren, und namentlich die Nachbarn aus dem Luiſenpank konnten ſich faſt während des gan⸗ zen Turniers nicht von ihrer Nervoſität be⸗ freien. Immerhin muß feſtgeſtellt werden, daß der Veranſtalter mit den Kurzſpielen einen vollen ſportlichen Erfolg errungen hat, denn jeder Kampf war tempogeladen und voller packender Kampfſzenen. Dabei zeigten ſich Ketſch. Ziegelhauſen und TV 1846 völlig gleichwertig und konnten in dieſer Reihenfolge am Schluß nur durch ihre Torverhältniſſe ermittelt wer⸗ den. Tapfer kämpften auch die Germanen ſelbſt, die beſonders in der zweiten Spielhälfte gegen iegelhauſen über ſich hinauswuchſen, wobei aßmann im Tore nur noch einen Gegentref⸗ fer zuließ. Die Germanen gingen übrigens im erſten Spiele gegen 1846 überraſchend in Führung, konnten aber dann den Druck des Gegners nicht mehr aufhalten. Der zweite Kampf zwiſchen Ketſch und Ziegelhauſen war beſonders erbit⸗ tert und wurde erſt in den letzten Minuten ent⸗ ſchieden Im dritten Gang gelangen Grüner in den erſten zehn Minuten zwei prächtige Freiwürfe, die den Sieg brachten, da die Hin⸗ termannſchaft der 46er nur noch einen Ziegel⸗ Häuſer Treffer zuließen. In den nächſten beiden Spielen mußte Germania dem Sieger des Tur⸗ niers, Ketſch, ebenſo wie der Tg Ziegelhauſen Tore liefern. Der letzte Kampf war der Höhepunkt, denn 1846 zeigte ſich den Gauligiſten Ketſch faſt eben⸗ bürtig und nur der großen Nervoſität der Mannheimer war es zuzuſchreiben, daß das Ketſcher Bollwerk Eppel, Leiberich und Rohr nur einmal überwunden werden konnte. Da führten die Ketſcher aber bereits mit:0, ſo daß an ein Gewinnen nicht mehr zu denken —————— S= d& cÆι iẽ * — * war. Dennoch waren die Turnvereinler tech⸗ niſch mit die beſten Handballer des Turniers. Ta Ketſch 1138: 5 122 Tg Ziegelhauſen hdraenen TV 18¹6 3 21642 Tb Germania 3,— 3:5 016 Meiſterſchaftsfpiele der Hauliga Oſtyreußen: Königsberger STV— VfB Königsberg.. RS Preußen Königsberg—RSVV Heiligenbeil RSV Bvaunsberg— Asco Königsberg. Preußen Gumbinnen— Preußen Inſterburg SV Inſterburg— Polizei Tilſit. ViB Tilſit— Porck v. Boyen Inſterburg. RSV Ortelsburg— Hindenburg Allenſtein. SV 1910 Allenſtein— Viktoria Allenſtein Maſovia Lyck— VfB Oſterode. Gedania Danzig— SC Lauentall. Viktoria Stolp— Sturm Lauenburg. Viktoria Elbing— SV 1919 Neufahrwaſſer Pommern: Hertha Schneidemühl— Germania Stolp. Viktoria Kolbeng— Pfeil Lauenburg. VfB Stettin— Preußen Stettin.. Vis Stettin— Polizei Stettin. Blücher Gollnow— Stettiner SC. Brandenburg: „»„*— ο ι ιοιοιι⏑οιe „„„„„„„„„„„„„„„„ SS—— 20——22(0002S2&222 do S S ιι „„„„„„„„** —+- 0 0 0 0 Hertha⸗Berliner SC— VſB Pankow.. 2: 0 Tennis⸗Boruſſia Berlin— Berliner SV 92:3 SV Nowawes Berlin— Minerva 93.:3 Wacker 04 Berlin— Blau⸗Weiß Berlin. 321 Viktoria 89 Berlin— Spandauer SSBW..:0 Schleſien: FV 06 Breslau— SpVg. Breslau 02.. 321 Vorwärts Breslau— Ratibor 03.:2 Sachſen: Fortuna Leipzig— BC Hertha.„„:0 Wacker Leipzig— SC Planitz„:0 Mitte: SpVg. Erfurt— Sportfreunde Halle.:0 Viktoria 96 Magdeburg— SC Erfurt.:1 Deſſau 05— 1. FC Lauſche.:0 Wacker Halle— Kricket⸗Viktoria Magdeburg.:2 SV 08 Steinach— 1. SV Jennan 2 Nordmark: Viktoria Hamburg— Altona 93..„ 221 Union Altona— Hamburger SVW..:3 Sperber Hamburg— LBV Phönix Lübeck.:0 Holſtein Kiel—MSe Hanſa Hamburg..:3 Polizei Lübeck— Eimsbüttel Tod. 26 Mittelrhein: VfR Köln— Kölner CcRKnKkKk..„ 22 Sülz 07— Mülheimer SVW.„„ 222 Kölner SC 99— TuS Neuendorf,„. 121 Tura Bonn— Eintracht Trier 3: 0 Weſtmark Trier— Bonner 7FVV..:1 Niederſachſen: Arminia Hannover— RSꝰ 06 Hildesheim. 4: 1 Eintvacht Braunſchweig— SV 96 Hannover:3 Boruſſia Harburg— SV 1911 Algermiſſen.:1 Werder Bremen— VfB Komet Bremen..:2 Weſtfalen: Preußen Münſter— FcC Schalke 4.:5 Germania Bochum— TuS Bochum. 221 SV Höntrop— Union Recklinghauſen. 21 Niederrhein: Fortuna Düſſeldorf— Turu Düſſeldorf..:2 Boruſſia Gladbach— Vfs Benrath. 1 Hamborn 07— Rot⸗Weiß Oberhauſen.. 1: 0 Preußen Krefeld— Union Hamborn:0 Duisburger FV 08— Schwarz⸗Weiß Eſſen:4 Nordheſſen: Germania Faulda Hanau 93 0 0 0 1 Heſſen Hersfeld— VfB Friedberg... 3: 0 v Geſellſchaftsſpiele: Eindeulige Reſuitate in dex Bandvan⸗Saunga Die Raſenſpieler kommen in Schwung Ty Ettlingen— BVfR Mannheim:13 Mit dieſem eindeutig hohen Sieg beſtätigten Mannheims Raſenſpieler ihre Formverbeſſe⸗ rung. Der Sieg in dieſer Höhe wurde durch⸗ aus verdient gewonnen, obwohl Ettlingen eini⸗ gen Erſat ſtellen mußte, ſich aber trotzdem red⸗ liche Mühe gab, das Ergebnis zu ändern. In der erſten Halbzeit, die mit:6 endigte, wäre dies wohl auch möglich geweſen, doch wurde es in den entſcheidenden Augenblicken durch aus⸗ geſprochenes Wurfpech verhindert. Die Gäſte kamen dann mehr und mehr auf und glänzten beſonders mit ſchönem Stellungsſpiel. In dem Beſtreben, doch noch etwas zu ändern, lief ſich aber ſtets der Ettlinger Sturm in der Mitte feſt, wodurch die Gäſteabwehr um ſo leichteres Arbeiten hatte. Der Kampf war ritterlich und ſchnell. Auch 62 Weinheim findet ſich wieder TV 62 Weinheim— Polizei Karlsruhe 17:9 Hier ging es heiß her, 26 Tore waren die Geſamtausbeute. Dabei zeigten ſich die Gäſte von einer ganz guten Seite und brachten ſelbſt einen recht gefährlichen Sturm mit. Da es aber nach rückwärts in den eigenen Reihen ziemlich ſchwach beſtellt war, konnten reichliche Erfolge der Gaſtgeber nicht verhindert werden, zumal dieſe endlich die richtige Aufſtellung gefunden zu haben ſcheinen. Die Poliziſten waren übri⸗ gens in glänzender körperlicher Verfaſſung, wenn dies auch nicht ausreichte, das ſpieleriſche Plus der Turner auszugleichen. Auch dieſer ampf, der beim Wechſel:6 für die Einheimi⸗ ſchen ſtand, bewegte ſich immer in ſportlichen Grenzen. MTG—Jahn Weinheim:12 Die Weinheimer ſtellten ſich zu ihrem erſten Auswärtsſpiel in recht guter Form und zeigten eine geiſtvolle Spielauffaſſung, die beſonders bei den Freiwürfen auf das gegneriſche Tor in klugen Abgaben zum Ausdruck kam. Erfolge waren zumeiſt die Folge. In der erſten Viertelſtunde konnten die Ein⸗ heimiſchen den Kampf noch ziemlich offen hal⸗ ten, dann legte aber Jahn, wo im Sturm ſehr hervorragend zuſammengeſpielt wurde, noch vier Tore vor, womit der Pauſenſtand von:7 erreicht war. Nach dem Wechſel drängte MTG die erſten Minuten ſehr ſtark, aber vergeblich. Die Gäſte konnten ſich vielmehr von dem Drug befreien und Tor auf Tor erzielen. Erſt beim Stande von:10 gelang den Grünen ihr letztes Gegentor. Die Gäſte gewannen verdient und waren auc, taktiſch auf der Höhe, indem ſie die harte Abwehr der Einheimiſchen nie aus der Ruhe brachte. TV Friedrichsfeld— TW Leutershauſen:8. Das war Leutershauſens dritter Sieg, die die⸗ ſes Jahr überaſchend gut in Fahrt ſind, und nun die Führung in der Staffel Jübernommen haben. Anfangs des heutigen Kampfes ſah es jedoch gar nicht nach dem obigen Ergebnis aus. Denn die Gäſte verloren gleich zu Beginn ihren wurfkräftigſten Stürmer und mußten in den erſten 30 Minuten den Friedrichsfeldern eine 3: 1⸗Führung überlaſſen. Nach dem Wechſel ließen die Einheimiſchen immer mehr nach, es machte ſich eben doch der ſtarke Erſatz bemerk⸗ bar, und die Gäſte konnten einen immerhin deutlichen Sieg erringen. Bezirksklaſſe, Staffel 1 Der Stand der Tabelle: Sp. gew un. verl. Tore Pkt. TV Leutershaufſen 3 3—— 28:14 6 Poſtſportverein 2 2—— 18:15 4 Jahn Weinheim 2 2—— 24:9 4 TV 1846 1 1—— 10:1 2 TV Viernheim 2 1— 1 14:14 2 MTG 3 1— 2 2129 2 Tg Oftersheim 1—— 1 512— TV Friedrichsfeld 2—— 2:18— Tg Laudenbach 2—— 2 13:20— Jahn Neckarau 2—— 2 9115— Bezirksklaſſe, Staffel 2 Der Stand der Tabelle: Spiele gew. un. verl. Tore Pet. SV St. Leon 2 2—— 22:10 4 Tg St. Leon 2 2—— 18:13 4 TV Rot 3 2— 1 TV Hockenheim 3 2— 1 28 4 Polizei Heidelberg 1 1—— 84 2 Tb Ziegelhauſen 2 1— 1 16:14 2 To Schönau 3%1 2 1129 2 ToV Handſchuhsheim 3 1— 2 10:18 2 Tb Neulußheim 3—— 3 15:28— Die deulfche Lundermafel kommt nach vaden Mannheim oder Karlsruhe als Kampfplatz In dem zielbewußten Beſtreben, den Boxern im Gau XIV(Baden) mehr Kampfgelegenheit mit erſtklaſſigen Gegnern zu bieten, und damit in der Oeffentlichkeit das nötige Intereſſe für alle Boxveranſtaltungen im allgemeinen und für die Ausübung des Borſports im beſonde⸗ ren zu gewinnen, iſt es dem Gaufachamt für Boxen gelungen, die deutſche Ländermannſchaft auf ihrer Rückreiſe vom Länderkampf gegen die Schweiz zu einem Start am 16. Oktober in einer badiſchen Großſtadt zu verpflichten. Die deutſche Ländermannſchaft, deren jetzigen Ver⸗ treter aller Vorausſicht nach auch im nächſten Jahre bei den olympiſchen Spielen in Berlin für die deutſchen Farben ſtreiten werden, zum erſten Male und vielleicht auch zum einzigen Male für längere Zeit auf heimiſchen Boden ſehen zu können, dürfte über die Kreiſe der hinaus freudig begrüßt wer⸗ en. Noch iſt die Wahl des Kampfplatzes, ob Mannheim oder Karlsruhe, nicht getroffen. Augenblicklich ſteht der Gaufachamtsleiter noch in Verhandlungen. Wir daß uns keinesfalls Karlsruhe, wo die Platzfrage ſchon gelöſt iſt und das Gau⸗ fachamt weitgehendſte Unterſtützung findet, die⸗ ſen ſportlichen Leckerbiſſen wegſchnpapt. Mannheims Vorer untertegen gegen Helbronn Städtekampf Mannheim—Heilbronn:9 Nach mehrwöchiger Ruhepauſe eröffneten die mateurboxer mit einem Städtekampf gegen Heilbronn die Winterkampfzeit. Als Veranſtalter trat erſt⸗ mals die neu ins Leben gerufene Inter⸗ eſſengemeinſchaft Mannheims box⸗ ſporttreibender Vereine, Vfa Sö, VfR und Poſt⸗SV, vor die Oeffentlichkeit. Dieſe Zuſammenarbeit dürfte in ſportlicher Hinſicht für die Zukunft ſehr von Vorteil für Aktive und Intereſſenten ſein. In ſeiner Be⸗ Erene erwähnte der Gaufachamtsleiter, Herr Lrezeli, daß man durch dieſe Gemeinſchafts⸗ arbeit in die Lage verſetzt werde, namhafte Mannſchaften des Reiches nach Mannheim zu verpflichten, den Boxſport zu fördern und Mannheims Boxſportgemeinde erſtklaſſige Kämpfe zu bieten. Allerdings bedarf es hierzu der größten Unterſtützung der Oeffentlichkeit, denn nur unter dieſer Vorausſetzung wird es möglich ſein, erſtklaſſige deutſche Spitzenmann⸗ ſchaften nach Mannheim zu beordern. Die erſte Veranſtaltung am Samstag im Kolpinghaus war nun gerade kein überaus erfreulicher Auftakt. Neben dem recht mäßigen Beſuch— etwa 300 Zuſchauer— ließen auch die ſportlichen Ereigniſſe manche Wünſche offen. So mußte die Mannbeimer Acht ohne ihre Hauptſtützen, Hoffmann, Köhler und Döring, antreten und mit ungenügendem Erſatz ihren erſten Städtekampf beſtreiten. Die Heilbronner Staffel, in der man den Ex⸗Mannheimer und alten Kämpen Häußer im Leichtgewicht ver⸗ mißte, war durch Gutzeit⸗Stuttgart verſtärkt und hinterließ trotz techniſch weniger gutem Können— eine Ausnahme machte Häußler im Bantamgewicht— durch ihr Draufgängertum, große Härte im Nehmen und Geben einen recht guten Eindruck. Die Mannheimer Vertreter konnten nicht ihre Form der Letztzeit erreichen. So kommt das völlige Verſagen von Str.z ebenſo überraſchend im Johmann(Karlsruhe) kam gleichwie Layer über anfängerhafte Leiſtungen nicht hinaus. Mannheims beſter Mann war Baiker. Auch Keller vermochte reſtlos zu überzeugen, lediglich vergaß er auch diesmal wieder das Nachſetzen im entſcheidenden Mo⸗ ment. Eine überraſchend gute Leiſtung brachte auch der im letzten Augenblick eingeſprungene Nicklas im Schwergewicht auf, der dem körper⸗ lich bevorteilten Gegner einen ebenbürtigen Kampf lieferte. Als Ringrichter amtierte Gauſportwart Ulm⸗ rich, der bei der zeitweilig recht unſauberen a der Heilbronner ſeine liebe Not atte. Die Kämpfe Nach einem Jugendkampf im Weltergewicht als Eröffnung, den Weiß⸗VfK 86 und Schaarſchmidt⸗VfR mit einem unentſchie⸗ denen Ausgang beſtritten, ſtanden ſich Geiß⸗ ler⸗M. und Goth⸗H. im erſten Städtekampf in gegenüber. Geißler iſt techniſch klar überlegen, ſticht gute Linke, wie auch ſeine Rechte wirkungs⸗ voll landet. Goths Schwinger finden ſelten ihr Ziel. Sieger hoch nach Punkten Geißler..0 für Mannheim. Zwei fabelhafte Techniker treffen ſich im Bantamgewicht mit Baiker⸗Mannheim und Häußler⸗Heilbronn. Bei flottem Tempo liegt Baiker in der 1. Runde durch gute Diſtanz⸗ arbeit in Führung, verliert dieſe aber in der Mittelrunde durch die ſyſtematiſche Zermür⸗ bungstaktik des Gaſtes. Die Schlußrunde ſieht Baiker 4* erholt: er ſchlägt trocken und wir⸗ kungsvoll ohne aber gegen Rundenſchluß die wiederholt klar ins Ziel kommende wuchtige Rechte des Gaſtes vermeiden zu können. Das gegebene Unentſchieden ſchmeichelt Daiker et⸗ was, ohne jedoch als Fehlurteil dieſes beſten Kampfes des Abends angeſprochen zu werden. Mannheim führt:1. Karlsruhe gegen Lauth⸗Heilbronn. Ein g ohne Nerv mit anfängerhaften Leiſtungen. Heilbronner ſchwingert ſehr viel, ſo daß fein Linke immer ins Ziel bringen kann. In g Schlußrunde iſt Johmann febe ngri ſchlägt zwar viel, ober ohne jede Wirkung. Bi ger nach Punkten Johmann. Stand 5i1 Mannheim. Im Weltertreffen ſtand Stolz⸗ Haupttag auer Reitturnier . Zuſ nſchaften i und Deutſ heim gegen Wagner⸗Heilbronn vor eine ichten. Die 1 dankbaren Aufgabe. Gegen den großen Sa teiter hatten ger W. benimmt ſich der Mannheimer me zweiten Um! Eſchlagen, na ſten Ganges nock „Mit 12 Fe eilbronner ſchlägt lange Schwinger an den Kopf des Gegners, die weimal zu Boden zwangen. Stolz überſ em Gegner weiter den Angriff, greiſt mieg und verliert immer mehr an Boden, als de ſelbe in der neutralen Ecke aus der Verleiz gung heraus klar tief landet und disquglifizeh wird. Sieger Wagner durch Disqualifiialig 2. Runde. Stand:3. Das NMNittelgewicht war mit Mannheim und Zeller⸗Heilbronn beſetzt. Maez durch jeine Größe und Reichweite klar im B teil, quält ſich mit dem hart nehmenden ſchlagenden Gegner über die volle Diſtan herum ohne durch kluge Diſtanzarbeit Zermürbungstattit vorzeitig zum Ziel zu k men. wird zwar einige Male zu Boh geſchickt, kommt aber durch Klammern u Halten über die Runden. Mayer ſiegt hoch m Punkten, muß aber wegen zu langen Bandag disqualifiziert werden. Heilbronn gleicht 5: . Recht unſauber wird der 2. Welterge kampf von Layer⸗Mannheim und Schneite Heilbronn beſtritten. Man ſieht hierbei kahh eine einzige ſaubere Kampfhandlung, was g Ringrichter zur Verwarnung veranlaßt. In g Mittelrunde landet Schneider plötzlich en haargenauen Kinnhaken, der Layer über als ängſtlich. Der und Polen reiter war d als einziger Re lfen fehlerlos Beainn des 6, Polens Mini unziger Senatsp. eutſche Botſchafte erfolgte der annſchaft, an de Reiter⸗Reaime hen Schimm g vor der G n der fünf 3 er Kurs war, ſ mmunagen zuli chalten. Von der 160 Meter hoh e Hochſprunage m. Nicht wen lerlos. Die de tochenes Pech. im erſten Lar Zeit zu Boden legt. Sieger Schneider durch.. 7 85 2. Runde. Heilbronn führt:5. etel und Wanae Eine feine Leiſtung zeigte Keller⸗Mannhe im Halbſchwergewicht gegen Guiit Stuttgart. Bei beſſerer Technik nützt der Maß heimer ſeine Reichweite ſehr geſchickt aus Alz rechts kommt er immer wieder klar ins Zl Der Schwabe muß auf rechten Kinnhaken i 6 und 5 zu Boden und nur der Gong reitet ihn vor dem k. o. Völlig groggay kommt G. die Schlußrunde, wird wieder mit präziſen Kinnhaken erwiſcht, geht zu Boden und ſ kaum hochgekommen, vom Ringrichter au Ring genommen. Sieger Keller durch A 3. Runde. Mannheim gleicht aus,:7. Der Abſchiußkampf im Schwergewich bringt noch eine Ueberraſchung durch Ricklas⸗ Mannheim, der gegen den körperlich bevorteil⸗ ten Schedler⸗Heilbronn bei hartem Schlagw ſel ein ebenbürtiges Gefecht liefert. Als ſih Nicklas geoen ſeinen Gegner eingeſtellt hat geht er ſerbſt zum Angriff über; er iſt gege den müden Partner in der Schlußrunde ſog überlegen., jedoch den Punktvorſprung kanne nicht mehr aufholen und unterliegt knapp n4 Punkten. Schedlers Sieg bringt Heilbronn 71 Sprung ie enſo eraina es ich Criſpa durc lle, Ronoo un' in gewertet wurt Kausgezeichneter herteten Pferden Habpe Führuna v Mit größter Span llauf entaegen. hne ſeden Fehler ige Punktzahl ha t von Baccaratn Fehler an den alei heutſchen Hoffnune Vallach ſtreifte ab knappen Enderfolg mit:7 Punkten. Er Hiring und vornſhcher Luenurgert Zum dritten Male war das Stockholme Konzerthaus ganz ausverkauft, als am Saſſ tagabend die letzten Kämpfe des Internaſſ nalen Ringer⸗Turniers begannen. Hering und Hornfiſcher gingen in ihren Gewichtsklaſſen az Sieger hervor. Schwartzkopf, Schäfer u Laudien belegten zweite Plätze. Im Kampf des Federgewichts war Hering de Schweden Söderberg klar überlegen und ſie nach:58 Minuten entſcheidend. Im ga ſchwergewicht wurde Seelenbinder von ge Schweden Lindblom nach:35 Minuten auf Schultern gelegt. Im entſcheidenden Leich ewichtskampf überraſchte Olovsſon(Sche den) den Koblenzer Schwartzkopf und wa nach 45 Sekunden. Schwartzkopf hatt erſten Kampf des Abends den Finnen Koskelg der wegen Mattenflucht verwarnt wurde, mah Punkten(:1) geſchlagen. Durch beſſere Bodeſ arbeit gewann Svedberg(Schweden) im tergewicht gegen Schäfer nach:0 Punkten Laudien zog ſich in ſeinem Kampf 70 ſchwediſchen Mittelgewichtler H. Rilsſon ei Verwarnung wegen zu paſſiven Kämpfens und mußte ſchließlich dem Schweden mit den Punktſieg überlaſſen. Den ſchönſten Kan lieferten ſich im Schwergewicht Hornfiſcher Nyman(Schweden). Nach anfänglichem ſprung des Schweden holte Hornfiſcher auf erfocht einen lebhaft begrüßten Sieg. Das Geſamtergebnis lautet: Federgewicht: 1. Hering(Münch 2. F. Nilsſon(Schweden), 3. Forsſeliiß (Schweden).— Leichtgewicht: 1. Ologz ſon(Schweden), 2. Schwartzkopf ſhih lenz), 3. Koskela(Finnland).— Welterg wicht: 1. Spedberg(Schweden), 2. Schäfe 3. Andersſon(Schweden 2. Laudien(Wilhelmshaven), 3. Löfdg (Schweden).— Halbſchwergewicht 1. J. Johansſon(Schweden), 2. Cadier(Schi denj, z. Lindblom(Schweden).— Schwef gewicht: 1. Hornfiſcher(Rürnberg 2. Nyman(Schweden), 3. Akerlind und Svensſon(Schweden). Besuch der Chars r. über fauistalent und it, von arisc rbeitungsgeb Rheinpfalz. Gute Ofk. mit Lichtb., aufgabe erb. un r ſich für vorneh auswer 9. hält, ni * wind⸗ Kenin f u itteilung 5 gkeit unter Ni bilr g. in unſerer s ütes Einkommen, end., ehrliches izes.(5855 —— 10 Muchen iſt,ſu 2 s erlie„ſu Tilden/ Vines gewinnen das Dopp erotſz Mit der Entſcheidung im Doppel wurden.re „Weltmeiſterſchaften“ der Tennislehrer im 3 Londoner Wembley⸗Halle beendet. Tildey 0 Vines, die beide auch im Enoſpiel des Ei infgbrn4n g mmmm i S„„ reiburger FC— Union Vöckngen...:2 als die tactiſch mehr als unkluge Kampfesweiſe Paar Stoefen⸗Lott klar mit 674, 63 fuch Bmarndurte— Vſc Stuttgart...:0 von Gaumeiſter⸗Mayer. Der Hoffmann⸗Erſatz Das Federgewicht beſtritten Johmann⸗ überlegen. Arbeit 1 die Muſiker 171.— Die vonSsDIEd;: Vorvetkaut Platzk in Mannneim; Zigarrenhaus Dreher, E ene 8— 3 Ligarren Um den Bundespokal des DFB n 2 auf Pla 210 Ans pribe ensen. ur⸗- Ae fmg Sech fl Amel f Lol Lungliga Mannbeim 5 Sportgroschen Zigarrenhaus Schleicher, Tattersall, Zig rünftt. Deiſtung ———————. ee 3 Verkaufs- haus Schmidt, Lg. Rötterstr. 5, Zigarte 385 arte 171 ode A A U 3 8 nellen 4 Kohlmeyer, P 3, 4, Milchhäuschen am 1 + veeeene In ludwiigshafen: Zisarrenh. Hauck, Lud hon Nr. 424 unntag, 13. Ot. 15 Dur Derirszlasse Mannheim wrzzarer e—4 ꝓſponnerstag wepe in r. 4 onn. Leiſtunge l, ſo daß upttag des internationalen War⸗ n kann. eitturniers wurde am Sonntag vor ndig im Ang 10000 Zuſchauern abgewickelt. Der de Wirkung. S Asder Rationen, als wichtigſtes Er⸗ Stand 571 6 geſamten Turniers, ſah fünf Län⸗ n vor ein chaften im Wettbewerb, von denen und Deutſchland das Ende unter ſich en. Die bisher ſo erfolgreichen deut⸗ en großen Schl kiter hatten diesmal Pech und wurden annheimer me zweiten Umlauf von den Ftalienern ier ſchlägt lang lagen, nachdem ſie am Schluß des Gegners, die Ganges noch ſicher in Führung gelegen Stolz überli Mit 12 Fehlern trug Italien den Sieg iff, greiſt nie Boden, als de us der Verkeidi⸗ nd disqualiſizie Disqualifikatio ſhland mit 16, Ungarn mit nläufen fehlerlos ritt. dar mit May nn beſetzt. Mayer eite klar im Vur mziger auf den nächſten Plätzen endeten 30½, Lettland und Polen mit 34 Fehlerpunkten. Beſter felreiter war der polniſche Major Lewicki. Als einziger Reiter auf Kikimora in beiden Beainn des Preiſes der Nationen, dem Polens Miniſterpräſident Slawek der Senatspräſident Greiſer und der nehmenden un Botſchafter von Molkte beiwohn⸗ e volle Diſtah Verfolgte der Einmarſch der beteiligten iſtanzarbeit 1 Anſchaft, an deren Spitze das Muſikkorps um Ziel zu h Reiter⸗Regiments Pilſudſki auf prächtigen Male zu Bohe Klammern un ronn gleicht Weltergewi und Schneide ht hierbei kalh ndlung, was de eranlaßt. In d r plötzlich einen Layer über lerlos. nd ſich Baccarat(Rittm. Keller⸗Mannhe gegen Gutze nützt der Manh ſchickt aus. Lintz⸗ er klar ins Ziel⸗ n Kinnhaken hi hiſchen Schimmeln ritt und nach der Auf⸗ lung vor der Ehrentribüne die National⸗ nen der fünf Länder intonierte. Per Kurs war, ſoweit es die internationalen mungen zuließen, verhältnismäßig leichi n. Von den 12 Hinderniſſen bereiteten Meter hohe Holzſtoß, ſowie das gleich e Hochſprunggeſtell die meiſten Schwieria⸗ ſen. Nicht weniger als elf Pferde ainagen Die deutſchen Pferde hatten aus⸗ kochenes Pech. Nur Baron(Oblt. Brandt) im erſten Lauf fehlerlos über die Bahn, Momm) am lben, Tora(Oblt. K. Haß) am Hochſprung⸗ el und Wanage(Oblt. Schlickum) am drei⸗ in Sprung je vier Fehlerpunkten zuzogen. Ano ergina es den Italienern, bei denen uch Eriſpa durch Sturz ausſchied, während felle, Ronoo und Bufalina mit je vier Feh⸗ gewertet wurden. Deutſchland hatte dank ausgezeichneten Leiſtung Barons bei drei 30 6 herteten Pferden acht Fehler und damit eine er mit präziſen Appe Fübruna vor Italien mit 12 Fehlern. zoden und wird, Karößter Spannuna ſah man dem zweiten grichter aus den nf entgenen. Die drei Italiener riiten 'r durch Abb us,:7. chwergewig 5 g durch Nicklas/n perlich bevorteil⸗ rtem Schlagwech⸗ liefert. Als eingeſtellt h ber: er iſt chlußrunde ſogg rſprung kann e rliegt knapp na zt Heilbronn nkten. ſtreifte aber am letzten as Stochhel „ als am S eden Fehler und konnten ſo die bis⸗ leige Punktzahl halten. Nach einem fehlerloſen von Baccarat machten Tora und Wange je 4 ler an den aleichen Hinderniſſen, ſo daß die chen Hoffnungen auf Baron ruhten. Der Sprung eine 330 S 1 1 3 0 Stellen 35 ee 5 3 fehlverküufer Besuch der Bäckerkundschait, mit fest. akter, über dem Durchschnitt steh. Ver- stalent und stetig aufbauender Willens- von arischer Mehlgroßhandl. gesucht tze. Im le zen beitungsgebiet ist Nordbaden und vord. dar Heritg* ipfalz. Gute Verdienstmöglichkeit gebot. 1. 300 mit Lichtb., Zeugnisabschr. u. Referenz- nder von de autsabe erb. unt. Nr. 9973 K an den Verlas. Minuten auf die W heidenden Leich“— 1 1 wif eerie für Immohiljen topf, hale, vornehme Finnen Kosleli mnt wurde, nach H e im Wel⸗ geeigne — 1 und ſympathiſches Aus⸗ h 33 Punkten 1 wird 8 ſofort ampf 51 den lütteilung über ſeitherige H. NRilsſon eſ eit unter Nr. 12 401 K an en Kämpfens gerlag ds. Bl. zu richten. b Veranlagung gründl. Aus⸗ chweden mit 3 Fidg. in unſerer Betriebsſchule, ſchönſten Kam zutes Einkommen, Dauerexiſtenz. Hornfiſcher m— rfänglichem Von rnfiſcher auf 5 'n Sieg, V er 0 f E lautet: A Sirum u. Prov. gelucht (Mi 4 3. ſeli Forſter. Große Merzelſtr. 2. icht: 1. Olonz—5 rtzkopf( „ 5 — Welte 0 Saub. ehrl. Halbt.⸗ n) 2 Schif Müdchen i S odon 0 ren,— 1 8. Aoß,lidi au 1940 f wergewi 7 im Verlaa ds. Bl. 4 f nellengezuche er(Kürnbem Ig., fleiß. u. ehrl. nd,, ehrliches Mes.(5859“ Müdchen ilünderlieb iſt, ih etw. kochen k. d 0 i 13— Mithilfe im Laden d. ithilfe im Laden. nisteh E1 revpe.] Zuſchrift. u. 5772“ idet Tilden lan den Verl. d. 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Troveatore, Milliardär, Lordmajor, Verräter o.., Lohland. Tot.: 38, 13, 15, 18:10. 5. Amazonen⸗Preis, 1500., 1400 Meter: 1. Bereas (Frl. v. Schm⸗Pauli); 2. Saraſtro; 3. Serotina; f. Ghandi, Helmbuſch, Liebesarie, Reichsbahn, Ingemaus. Tot.: 49, 13, 12, 37:10. 6. Erntedankfeſt⸗Ausgleich, 2500., 2000 Meter: 1. Kaiſerparade(W. Zimmermann); 2. Poet's Fancy; 3. Kampf; 4. Lyſias; f. Lapſus, Onega, Tilly, Wölund, Erdwall, Mangebaum. Tot.: 42, 14, 14, 115:10. 7. Aehren⸗Ausgleich, 2100., 1400 Meter: 1. Buxus (Osw. Müller); 2. Ronalda Ferry; 3. Aurigena: f. Aron, Cornelia, Loyal. Tot.: 17, 11, 14, 14:10. Tages⸗Doppelwette: 6. und 7. Rennen 68:10. Düſſeldorf 1. Aldford⸗Rennen(2250 RM., 1200 Meter): 1. Gra⸗ tnanus(M. Schmidt); 2. Frühlingsfee; 3. Blackberry; ferner: Chryska, Ballade. Tot.: 16, 11, 11: 10. 2. Florham⸗Jagdrennen(2350 RM., 4000 Meter: 1. Schwerthieb(Lt. W. Haſſe); 2. Dummkopf; 3. Bra⸗ bant; ferner: Bambus, Dennoch. Tot.: 16, 17, 25: 10. 3. Lycaon⸗Rennen(2250 RM., 1600 Meter): 1. Miſ⸗ ſouri(L. Varga); 2. Elmar; 3. Urbino; ferner Gemſe, Peladoros, Renate. Tot.: 21, 15, 18, 20: 10. 4. Großes Düſſeldorfer Jagdrennen(7500 RM., 4000 Meter): 1. Feldſoldat(W. Hauſer); 2. Jubel; 3. Horos ferner Le Bougnat, Laus, Feudal, Lova. Tot.: 84, 223310. 5. Freigeiſt⸗Ausgleich(2250 RM., 1400 Mtr.: 1. Ab⸗ teilung: 1. Fix(H. Wenzel); 2. Melle; 3. Selim; fer⸗ ner: Gräfin Mariza, Dublette, Thuribert, Tannen⸗ grün. Tot.: 33, 14, 15, 13: 10.— 2. Abtlg.: 1. Sextus (K. Buge); 2. Edina; 3. Feuerzauber; ferner: Vol⸗ II, Paramour, Vivat, Finor. Tot.: 110, 23, 19, 46: 10. 6. Ernſt⸗Biſchoff⸗Rennen(6000 RM., 2400 Meter): 1. Renvers(M. Schmidt); 2. Palaſtherold: 3. Palan⸗ der; Sonnenfalter, Morgengabe. Tot.: 38, 17, 9: 10. 7. Mydlinghoven⸗Jagdrennen(2000 RM., 3000 Mtr.) 1. Weltmeiſter(Both): 2. Auswahl: 3. Maikater; 4. Scapaflow; ferner: Sergeant, Harun, Neſte, Heidi, Augenſtern, Egon. Tot.: 116, 18, 14, 13, 6: 10. 8. Stormy Ocean⸗Ausaleich(2300RM., 2400 Mir.): 1. Chevalier(v. d. Bottlenberg): 2. Champaaner; 3. Livius: ferner: Araliſt. Machiavel, Lſöegeſd, Grey⸗ ſtoke, Fidelia, Wiltrud. Tot.: 32, 16, 17, 20: 10.— Tages⸗Doppelwette: für Fix: 152: 10; für Sextus: 820: 10. Glultgaxt Deutſcher Meifer i Rolfchun⸗Hocken Mit den beiden Endſpielen wurden am Samstagabend die deutſchen Meiſterſchaften im Rollſchuh⸗Hockey in der Stuttgarter Stadt⸗ halle abgeſchloſſen. Mit 4000 Zuſchauern hat⸗ ten die Titelkämpfe eine anſehnliche Zuſchauer⸗ menge angelockt, die jederzeit mit den gebo⸗ tenen Leiſtungen zufrieden ſein konnte. Vor allem begeiſterten die Kunſtlauf⸗Vorführungen der Meiſter Selmaier⸗Pfiſter(Nürnberg) bei den Paaren Paula Renner(Stuttgart), Schmitz (Rürnbera) und des Juniorenmeiſters Mehr⸗ feld(Remſcheid). Den Titel eines Deutſchen Meiſters im Rollſchuh⸗Hockey holte ſich, wie er⸗ wariet, der Stuttgarter SuRC, der den ERC Nürnberg mit•3(:),:2,:0) beſiegte, während im Kampf um den dritten Platz der Berliner RC Weſten mit 6·2(:1,:0, :1) gegen die TG Nürnberg erfolgreich war. Olympia⸗Vorbereitung der Schützen Die Olympiavorbereitungen im Kleinkaliber⸗ ſchießen, die in einzelnen Lehrgängen im gan⸗ zen Reich ſtattfanden, haben zu der Erkenntnis geführt, daß der bisherige Weg, nur die Schüt⸗ zen der Kernmannſchaft zu einem Kurſus nach Berlin einzuberufen und dann die Olympia⸗ Kernmannſchaft nach den gezeigten Leiſtungen umzuſtellen, nicht befriedigend iſt. Man wird 5— in Zukunft nicht mehr auf die Mitglieder er Kernmannſchaft beſchränken, ſondern ſtets auch die beſten Schützen der Lehrgänge nach Berlin einberufen, doch müſſen ſie auf dem Stand mindeſtens eine Durchſchnitts⸗ eiſtung von 388 Ringen aufweiſen können. In der Olympia⸗Vorbereitung befinden ſich zur Zeit 20 Schützen. Es ſind: Johann Schulz, E. Zimmermann, A. Klingner, E. Spö⸗ rer, Hotopf, Gehmann, Sekus, G. Bock, Max Schu z, Richmann, A. Hoffmann, Michaelis, Mälzer 1, L. Andreſen, Franz, Rehm, Jänſch, Kettner, Olszok, Weigand. In den nächſten Monaten finden Wextungs⸗ ſchießen nur in den Monaten Oktober, Novem⸗ ber, Februar und März ſtatt, wobei nur noch die Olympia⸗Bedingung zu ſchießen iſt. Keine Gaufeſte im Olympia⸗Jahr Das Jahr der Olympiſchen Spiele und die Beteiligung der Deutſchen Turnerſchaft an den Weltſpielen erfordert ſo große Vorbereitungen, daß an eine Austragung der reſtlichen ſieben Gaufeſte des Reichsbundes für Leibesübungen nicht zu denken iſt. Erſt 1937 wird die Reihe der in dieſem Jahr erſtmalig ausgetragenen Gaufeſte fortgeſetzt werden können. Dafür wird es 1936 wieder zahlreiche Kreisturnfeſte geben, von denen ſicherlich viele erſtmalig offen ſür alle ausgeſchrieben werden dürften. Vines wieder Wembley⸗Sieger Wie im vergangenen Jahr ging auch diesmal wieder Ellsporth Vines aus dem Wembley⸗ Turnier der Tennislehrer als Sieger hervor. In einem herrlichen Fünfſatzkampf ſchlug er ſeinen berühmten Landsmann William Tatem Tilden:1,:3,:7,:6,:3. —— bertnger Aeußerſt billig zu verkf. modern. 4 leheis WalKUnk öchlafzimmer Eiche mit Nußbm., Küchen⸗Eint. ſh. mod., fabrikneu Kübler, Ludwigshafen Rh. Schützenſtraße 32. 9779 K) Kleiderſchrank 2Ztür., Divan, gut erh., billig abzugb. Miltenberger R 3, 4(im Hof) 0 das heilwirkende ieenwasser wird nachgewie senermaßen mit Erfolg ange⸗ vrkEk wendet. Prei- 9972 K0 Flieſenwand% en. 38 0 SENMRKING (Herdrückwand), eee 24 5 RN 9 E vernickelt, neuwert. f. Kohlen⸗ u. Gas⸗ herd, ſowie 6 St. Einzel⸗ Stores ſehr bill. zu verkf. Lortzingſtraße 5, 2. Stock, rechts. (9975 K mind. 25 Flasch. 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E Bruckse guten alten freond— den„Schiop-- semacht wird. 6782 5) Plan haben, in e· Hoĩner“ in seinem Stommlokol— Der Konkursverwalter: f Richtung von 2 zum badischen Ober- 5 33 Dr. O. Metzger, Rechtsanwalt. Zwangsverſteigerung im„Alten Storchen“, in J 1.—„A Im Zivangeweg Wie der„Pi land schlägt Innen der Gsicht mochschd heid wie dreĩ Dog mahnung! 15obrnnn Vofſhn* ben die Italien 3 U vormitta 5 vor'r letschde Monnemer Meß“, Dfenſiphunen in Mannheim Anba Hangor 35 Wir erinnern an die alsbaldigeſ das Grundſtück der Hans Za Sclüſſelſtelung emanne sagte der Korle ols Begrüßung zu Angfrer dier ge 5 Gaſtwirts⸗Witwe Luiſe, 35 Entiſcho bildet, mm.—„Was is'n los?— is di de He Desiein ermd duna oftznſaniz itenee Geriärting Muß e. Die italie 4 f eibu 35. Milch scver worre drhäm in deim Wanganr 545 b 1. Phiober 193 am 30, Wtober 4 llometer über Häffele?“— fragt er feilnehmend dehn Mich Banmdignt, d 14. Proz.——— die zur ſelben Zeit—— 5 weltef.„Nä— des neil— Mei iin verzinſen and und der Verzugs⸗ſim Grundbüch eingekzat 5 110 f n 223 ins zwecks Vermeidung beſonderer. Muſſolinis 5 Anford Schuldb ſpäteſtens in der Verſteigerunz Wohnung is feichd worre.— Aus- nſorderung, mit dem Schildbetragſder Aufforderung zum Bfeten gin ſichtbar 7 1 5 einzuzahlen iſt.(9862 K, 7397) Imelden und bei Widerſpruch des 6. 5 ziehe moß ich.“— Na— und da leévang. Pflege Schönau, Heidelberg. beger aaunbaſt iu acheg 8 ame hat halt der„Kkorle“ den„Hoiner“ und eber Ee An der Südfre 4 1 ie Betriebsunternehmer dex land⸗dem Anſpr des so longe getröstet, bis dem sein——— 55 wer⸗nach En Rechten ag Im Süden, 1 den aufgefordert, ſämtliche Aenderun⸗ſtigt. Wer ein Re ſegen die Vi ein wichtiger Faktor der Wirt⸗ 0 alle vor und sie alle zwel on gen des Betriebs, die für 1935 eineſſteigerung hat, das Lerun Gerlogubi beſ die frische loft moßfen.— Einſchätzung bedingen, anzu⸗ weilee Wiken Mafegen F n niſche Heeresle — 4 eilen einſtellen laſſen; ſon 3 schaft und des Handels S0 wor das domals in der soge- en wn nich wen bderameland⸗ des Maht der Verſte arln ſivmaßnah 5 ieſen, daß nicht nur Eigentumsland, die gege zweifellos das erfolgreichste nannten goten, alten Zeit. Domals Luönied guch Oamngen ann 15 ſtands.“ e des Wentemg 1 Um 5— 1 2 3 utznießungs⸗Grundſtücke anzugebenſ Die Na linie na Werbemittel unserer Zeit. gab es eben noch keine HB-Klein- ſind. zunnt- Schahun— gierung überno 5 Angaben werden beſtraft.ſehen. 9 9 gandeen 3 uei A eigen— diè jedem rasch, sicher. Das Kataſter für Mannheim⸗Alt⸗ Grundſtücksbeſchrieb: kunft vorwiege und ohne viel Kkosten eine neue tadtziest, bei, der Landwirtgchaftß⸗ Grundbuch Mannheim, transporte von der Anzeigen-Abteilung wonnong besorgen Z 10• ⸗n 1. 95 Unkontrolliert — r meindeſekretariaten vom 10. Oktoberſreite mit' Gebäuden, Nadler des Alemannen-Verlages j. m. b. H. Freiburg i. Br. Telefon-Sammel-Nr. A447 1935 aß wabrend 14 Tagen zur Ein⸗Tund Zietpenſtraße 8. 11 der Negus den Schätzung. 20 000.— A abgeſetzt und a annheim, 5. Oktober 1935. Notariat Mannheim yl tatſcha Abata e Die Abſchätzungskommiſſion. als Vollſtreckungsgericht,