g, 7. Oktober von Abenteuerluſt m d Rauhbeinigkeit, da nkten, draſtiſchen m daß die Lektüre eh ßt man ſich gerne ühren, deſſen glühen lebendiger iſt als g chkeit, als das Lahg s wird einem glah rhaupt irgendwo n ſt uns mehr als r Taufſchein. und 1936. Verlag ni Baden. 4 ien Hebels, des rzählung auf ſeineg mende Jahr erſchieng t kalender für das h varzwaldes vor. die im Anzeigen von bewährten Kün rn verſehen wordeh egebene Wandkalend iner geübten Künfih Ima ſowie die Poſtämter entgegen. t die ——+ kein Anſpruch au iſſensgeb Früh⸗Ausgabe A Mannheim wir. Von Gerteiß Larl Winters Unibe g. dand Taciteiſcher S mancher Einzelheiſg ein lebensvolles A twerfen. Sie verſ zu bauen. Wenn di Teilen ein organiſch in gutes Wiſfen un Buch bietet Einhſh eres Volkstums chäfte he · Verkäute us 25 öhpezialgegchi eteibehn lüt erſtklaſſig, Kundeg ugshalber ſehr preii⸗ 983 Vermittler verbeh 986K an den Verlah letzgere iadraten zu vermi nufen, nur an tüch fferten unt. 790) Der politiſche Tag Der Führer hat auch in ſeiner großen Rede huf dem Bückeberg wieder betont, daß es im Intereſſe von Stadt und Land liegt, wenn obiſien Löhne und Preiſe unverändert bleiben. Nur im zaufe einer wirklich grundlegenden Beſſerung W der geſamten wirtſchaftlichen Verhältniſſe wird ach eine Verbeſſerung der Löhne durchgeführt filienhaus werden können. Die Konſolidierung der Ver⸗ ihälniſſe in Deutſchland ſelbſt hat außerordent⸗ ud Manfarde— liche Fortſchritte gemacht. Wir wiſſen, daß eine dſine n günfigere Handelsbilanz davon abhängt, daß rig wir hier und dort, wenn unſere eigenen Pro⸗ den Verlag duktionsbedingungen günſtig ſind, uns einen Rlatz auf dem Weltmarkt für unſere Spezial⸗ produkte ſichern. Das geſchieht; und ſelbſt dort, wo Boykotthetze Früchte getragen haben ſollten, oOmarkt erobern wir in ſtetigem Vormarſch unſeren Platz wieder. Rolft Man wird ſich aber auch des Führers Worte Dreiradlieſe⸗ vor Augen halten müſſen, daß Lohn und Preis er⸗ Wag.9 f eng gekoppelt ſind, daß der höhere Lohn zu ff.ſſtener- und mun höberen Preiſen und der höhere Preis zu höhe⸗ ee zen Löhnen führt. Wir haben an dieſer Schraube DuW ohne Ende, bei der letzten Endes niemand etwas Auto⸗Muſe profitiert, kein Intereſſe. Munen Das was wir wollen iſt, daß die Lebenshal⸗ Nr. 258.( tung des Volkes, beſonders aber die des hart * ſchaffenden Arbeiters gehoben wird. Zu dieſer höheren Lebenshaltung gehört aber auch das ſchöne und freundliche Heim. Eine bisher noch nicht gemeiſterte Aufgabe iſt das Gebiet der Wohnungskultur. Es iſt in den Jahren, in denen die Bewegung an der Macht iſt, auf dem Gebiet der Siedlung Außerordentliches ge⸗ leiſtet worden. Viele Familien, vor allem viele uderreiche Familien, wurden in ländlicher oder halbländlicher Umgebung angeſiedelt. Licht, Luft und Sonne ſind hier der ſchönſte Schmuck der Wohnungen. Aber die meiſten Volksgenoſſen müſſen doch in ihren alten licht⸗ und luftloſen Stadtwohnungen bleiben. Um ihnen dieſe Woh⸗ nungen ſchöner und wohnlicher zu geſtalten, hat e dDer Leiter der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Ro⸗ bert Ley, eine neue Aktion eingeleitet. Dem achm. 2 Uhr Amte„Schönheit der Arbeit“ ſtellt ſich eine neue —Dienſtſtelle der DAß an die Seite, die die Auf⸗ deschein a gabe hat, dieſe Wohnungen von Kitſch und — Und zu befreien. Wer die Maſſenquactiere der Großſtadt kennt, weiß, wie viel Arbeit hier dieſes Amtes wartet. Wenn es der DAß ge⸗ Angt, Licht in die grauen Höfe der Mietskaſer⸗ nen zu bringen, dann hat ſie mehr getan als eine Schlacht gewonnen. Wer die Energie des eiters der DAß kennt, weiß, daß ſie dieſe Attion für die äußere und innere Geſundheit Gebraucht. 500 Tempo⸗Wige i4 ſteuer⸗ u fitg e Vobwiefenit, —— des tag des Volkes gewinnen wird. . nkreuzbonn*— Wieder einmal hat der Führer anläßlich des »— deutſchen Erntedankfeſtes zu ſeinem Volk ge⸗ ſprochen und wieder hat er, wie ſchon ſo oft, ins einen Blick tun laſſen auf die Nöte und Hoffnungen, auf das Erreichte und auf das Ziel der Erneuerung unſeres Volkes. Er hat s getan, nicht um uns mit ſchönen Worten zu Teilnehmertafte, eben. Perlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken. r Ausgabe 4 erſcheint 12mal(.20 RM u. 50 Pfg. Trägerlohn), Ausgabe g erſcheint .70 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die eitung am Erſcheinen(auch dur Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen eten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. Träger höhere Gewalt) ver⸗ 5. hahrgan? Berlin, 7. Okt.(HB⸗Funk.) Das Winterhilfswerk 1935%36 wird am 9. Ok⸗ tober d. J. durch eine Rede des Führers und Reichskanzlers eröffnet, die auf ſämtliche deut⸗ ſche Sender übertragen wird. Für die Schulen hat Reichserziehungsminiſter Ruſt angeordnet, daß, ſoweit nicht Ferien ſind, ein gemeinſamer Empfang der Rundfunkübertragung ſtattfindet, die um 12 Uhr beginnt und gegen 13 Uhr be⸗ endet ſein wird. Aus Anlaß des Beginns des neuen Winter⸗ hilfswerks veröſfentlicht der Reichsbeauftragte für das Winterhilfswert, Hilgenfeldt, den Rechenſchaftsbericht für 1934/½35, deſſen bis ins einzelne gehende Nachweiſungen eindrucksvolle Aufſchlüſſe über ſeine gewaltigen Leiſtungen geben. In dieſer Bekundung völkiſcher Gemein⸗ ſchaft und Opferbereitſchaft iſt nicht nur die Größe de. gebrachten Opfer, ſondern auch der Geiſt freudiger Hilfsbereitſchaft und Volksver⸗ bundenheit bemerkenswert. Eine gewaltige Zahl freiwilliger Helfer ſtell⸗ ten ſich 1934/35 zur Verfügung. Neben nur 5198 gegen Entſchädigung arbe:⸗ tenden Perſonen waren nicht weniger als 1 333 137 freiwillige Helfer im Monatsdurch⸗ im Textteil 45 Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Mannhei 3,.14/15. AIILILL Anzeirgen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile ug Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: D Die Ageſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung!? rühausgabe 18 Uhr, Abendausgar Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 6„* 8 2 0. 4 Mmilimeterzeile . Ameterzeile 4 Pff aufliegendem Tarif. Anzeigen⸗Annahme: Fallungsort Mannheim. Zahlungs⸗ und m, R3, 21. Ausſchließi, Gerichtsſtand: Mannheim. Poftſcheckkonto: Ludwigshafen 49 Verlagsort Mann eim. Munmme 462 bewaltige zahlen er Opferbereitſchaſt ſim 9. ontober eröſfnet der Führer das neue Winterhilfswerk 1935-•36 ſchnitt tätig, die durchſchnittlich nicht weniger als 13 866 571 bedürftige Volksgenoſſen im Mo⸗ nat betreuten. An Sachſpenden wurden von der Reichs⸗ führung den Gauen und den Auslandsorgani⸗ ſationen der NS DAp insgeſamt für 110 464 000 Reichsmar'(Gebrauchswert) geſammelt, wäy⸗ rend ſich die Höhe der aufgebrachten Geldſpen⸗ den auf nahezu 213 Millionen RM belief. Der Gebrauchswert der geſammelten und verteilten Sachſpenden zuzüglich der für Geldſpenden an⸗ gekaufte:. und verteilten Sachſpenden belief ſich auf die gewalnnge Summe von rund 357 Min. Reichsmärk Die geſamten Untoſten des Winter⸗ hilfswerk? betrugen mit 3400 000 RM nichi einmal 1 v. H. des Geſamtauftommens, was ein Beweis der ſorgfältigen Bewirtſchaftung und ei, Ausdruck der freiwilligen Mitarbeit an dieſem ſozialen Werk iſt. Im einzelnen ſei noch die Verteilung der bei der Reichsführung und den Gauer eingegangenen Geldſpenden gekenn⸗ zeichnet: Als Opfer von Lohn und Gehalt durch laufende Monatsſpenden wurden rund 88 827000 RM aufgebracht. Die Ein⸗ topfgerichtſpende brachte über 29,5 Mil⸗ lionen RM; durch Spenden von Firmen, Or⸗ ganiſationen und Einzelperſonen gingen über Die Zählung der Memel⸗Wahlſtimmen Das neueſte Bild aus Memel zeigt die Auszählung des Ergebniſſes der Wahlen zum Memelländiſchen Londtag in der Aula des Vytautas⸗Gymnaſiums in Memel. An zehn Tiſchen ſitzen ſich je fünf Paare gegen⸗ über, die zunächſt die Gültigkeit der Wahlumſchläge und Stimmzettel feſtſtellen. ſtehen ſolche mit gebündelten Wahlumſchlägen Zwiſchen dieſen Tiſchen Weltbild(M) blenden, ſondern weil er weiß, daß dank ſeiner Führung das Volk wieder zu einem Glauven gekommen iſt, der die Laſt auferlegter Opfer leichter tragen läßt. Wir beſtreiten nicht, daß lange vor dem Füh⸗ rer, Männer die zu führen vorgaben, das Wort an das Volk richteten und aicht ſelten Hoff⸗ nungen weckten, die von ihnen niemals er⸗ füllt werden konnten. Sie haben ſich mit allem nur denkbaren befaßt, ein Wort aber ſehr, ſehr ſelten in den Mund genommen: den Dank an die deutſche Frau und Mutter. Nichts kennzeichnet deshalb beſſer die Wand⸗ lung der Anſchauungen, als die Dankworte des Führers an die deutſchen Mütter im Rahmen ſeiner Rede zum Erntedankfeſt. Mit ſeinem Dank an die Trägerinnen der Zukunft unſerer Nation hat der Führer der Verbundenheit von Blut und Boden ſinnvoll Ausdruck gegeben und gleichzeitig kundgetan, daß wir zu einer zwie⸗ fach guten Ernte kommen müſſen, ſollen Volk und Nation für alle Zeiten beſtehen: zur gu⸗ ten Ernte aus geſundem Blut und zur guten Ernte aus dem Boden. Dienstag, 8. Oktober 1935 Ernennung in der Reichsjugendführung Obergebietsführer Dr. Helmut Stellrecht, der vom Reichsjugendführer zu ſeinem Beauftragten für die Ertüchtigung der deutſchen Jugend ernannt wurde. Heinrich Hoffmann(M) 36.5 Min RM ein, die Winterhilfslot⸗ terie brachie mehr als 7,5 Mill. RM und die Winterhilfswertbüchſenſammlung über 1 138 000 Reichsmark. Der Reinerlös der Straßenſamm⸗ lungen belief ſich auf rund 8 74 000 RM, wo⸗ bei das Edelweißabzeichen mit gegen 1 656 000 Reichsmart den ſtärkſten Abſatz fand. Bei den verſchiedenen Reichsveranſtaltungen kamen rund 5 Mill. RM herein. Von Intereſſe iſt ferner noch der Gebrauchs⸗ wert der verſchiedenen zur Verteilung gebrach⸗ ten Sachſpenden. Aus dieſer Aufſtellung ergibt ſich, daß Nahrungs⸗ und Genußmittel mit nahe⸗ zu 132 Mill. RM an der Spitze ſtanden. Dann folgten Brennmaterialien mit knapp 80 Mill. und Bekleidungsgegenſtände mit 74,5 Mill. RM. Im einzelnen ſei hervorgehoben, daß u. a. 14,5 Mil. Zentner Kartoffeln, 292 000 Zentner Brot, 138 000 Zentner Zucker, 2,5 Mill. Stück Eier, 4778 000 Liter Milch, 51 Mill. Zentner Khle, über 200 000 Stück Anzüge und nahezu 2,5 Mill Paar Schuhe zur Verteilung gebracht wurden. Fürwahr, ein überwältigender Ausdruck des Gedankens der Volksgemeinſchaft, der auch für den kommenden Winter Hoffnung und Ver⸗ pflichtung zugleich bedeutet. Frankreich macht vorbehalte Die franzöſiſche Antwortnote an England London, 7. Okt.(HB⸗Funk.) In der franzöſiſchen Antwortnote auf die engliſche Anfrage über die franzöſiſche Haltung in der Sanktionsfrage wird franzöſiſcherſeits eine gegenſeitige Bindung bezüglich des Bei⸗ ſtandes betont. Allerdings wünſcht Frankreich das Inkrafttreten der Beiſtandsverpflichtung erſt dann,„nachdem eine gemeinſame Unter⸗ ſuchung über die Umſtände gemacht worden iſt und eine Uebereinſtimmung darüber erzielt worden iſt, welche Vorſichtsmaßnahmen dieſe Umſtände rechtfertigen und inwieweit dieſe ſtrikt notwendig ſind, um die zu erwartende endgültige Empfehlung des Völkerbundsrates durchzuführen.“ Nach dieſem Vorbehalt heißt es in der Note weiter, daß die franzöſiſche Regierung bereit iſt, gegenüber der britiſchen Regierung fol⸗ gende Verpflichtungen zu übernehmen: a) Falls eine der beiden Mächte es für not⸗ wendig hält, zu Lande, zur See oder in der Luft Maßnahmen zu ergreifen, die ſie in die Lage verſetzen ſoll, notwendigenfalls die Bei⸗ ſtandsverpflichtungen durchzuführen, die ſich aus der Völkerbundsſatzung oder aus dem Locarnovertrag ergeben, ſo wird ſie über dieſe Frage mit der anderen in Beratung treten. Die gleichen Maßnahmen ſollen er⸗ griffen werden, wenn eine der beiden Mächte es für nowendig hält, zu Lande, zur See oder in der Luft Maßnahmen zu ergreifen, um ſich ſelbſt in die Lage zu verſetzen, erforderlichen⸗ falls einer Lage zu begegnen, in der ſie gemäß der Völkerbundsſatzung oder des Locarnover⸗ trages berechtigt ſein würde, den Beiſtand der anderen Macht zu erhalten. b) Die Tatſache, daß die eine oder die andere der beiden Mächte nach dieſer Beratung und Jahrgang 5— A Nr. 462— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 8. Oktober! nach einer zeitgenöſſiſchen Darſtellung Weltbild(M) dem ſich hieraus ergebenden Uebereinkommen die oben erwähnten Maßnahmen ergreift, ſoll in keinem Falle als eine Provokation angeſehen werden, die irgendeinen dritten Staat berech⸗ tigen würde, ſeine internationalen Verpflich⸗ tungen nicht zu erfüllen. c) Falls eine der beiden Mächte angegriffen wird wegen der Maßnahmen, die ſie nach Kon⸗ ſultation und Uebereinkommen ergriffen hat, wird der andere Staat ihm Beiſtand leiſten. An die Adreſſe Italiens London, 7. Oktober.(HB⸗Funk.) Der britiſche Geſandte in Addis Abeba hat an ſeine Regierung die Bitte gerichtet, die italieni⸗ ſche Regierung um die Zuſicherung zu erſuchen, daß die Städte Addis Abeba und Diredaua(an der Bahnlinie Dſchibuti—Addis Abeba) nicht mit Bomben belegt werden. Wie verlautet, beruht dieſe Bitte auf einer Uebereinkunft der ausländiſchen Miſſionen in Addis Abeba, darunter auch der franzöſiſchen, der deutſchen und der amerikaniſchen, die auf die beträchtliche ausländiſche Bevölkerung in Addis Abeba und Diredaua zurückzuführen iſt. Vormarſch nach Axum apd. Addis Abeba, 7. Okt.(Eig. Meld.) Der Vormarſch der Italiener in Richtung auf Axum, der heiligen Stadt Abeſſiniens, hat nach den hier vorliegenden Meldungen im Laufe des Montags keine nennenswerten Fortſchritte ge⸗ macht. Man nimmt hier an, daß die Abeſſinier für die Verteidigung ihrer heiligen Stadt ſehr viel größere Streitkräfte einſetzen werden als für die Vexteidigung von Adua, das, wie ſich nunmehr herausſtellt, von verhältnismäßig ſchwachen Kräften beſetzt war. Die Truppen des Ras Seyum haben ſich nun⸗ mehr auf die ſchon früher vorbereiteten Ver⸗ teidigungsſtellungen zwiſchen Axum und Ma⸗ kalle zurückgezogen. Abeſſiniſche Vorpoſten be⸗ finden ſich jedoch noch in unmittelbarer Nähe von Adua und Adigrat, wo ſie einen Kleinkrieg führen, der den Italienern viel zu ſchaffen machen ſoll. —— Dölkerbundsrat entſcheidet gegen Italien die Berich e des dreizehner⸗ und des Sechſerausſchuſſes einſliimmig angenommen— Proteſt des italieniſchen berireiers— Ruhige flufnahme in Rom Genf, 7. Okt.(HB⸗Funk.) Nach einer Geheimſitzung am Montagmittag hielt der Völkerbundsrat um 18 Uhr eine öffentliche Sitzung ab und hat nach einer Aus⸗ ſprache, in der der italieniſche wie auch der abeſſiniſche Vertreter das Wort ergriffen, gegen die Stimme Italiens den Bericht des Drei⸗ zehner⸗Ausſchuſſes gemüß Artikel 15 ange⸗ nommen, ferner den Bericht des Sechſer⸗Aus⸗ ſchuſſes, durch den feſtgeſtellt wird, daß Italien entgegen den Verpflichtungen aus Artikel 12 zum Kriege geſchritten iſt. Der italieniſche Vertreter, Aloiſi, verlas eine längere Erklärung, in der an den Feſtſtellungen des Berichts des Dreizehner⸗Ausſchuſſes aus⸗ führlich Kritik geübt wurde. Zum Schluß be⸗ tonte Aloiſi, die italieniſche Regierung ſei der Auffaſſung, daß ſie in keiner Weiſe den Pakt verletzt habe, indem ſie die notwendigen Vor⸗ bereitungen zum Schutze der italieniſchen Ko⸗ lonie getroffen habe, wie ſie ihr durch die von anderen verſchuldeten Umſtände vorgeſchrieben worden ſeien. Anſchließend ſprach der abeſſiniſche Vertreter, der in umfangreichen Erklärungen auf den Be⸗ richt einging, und entwickelte den bekannten Standpunkt feiner Regierung, daß Abeſſinien für eine uneigennützige kollektive Hilfeleiſtung zu ſeiner kulturellen und wietſchaftlichen Ent⸗ wicklung jederzeit dankbar ſei, daß es aber jede Kombination ablehne, die auf ein Pro⸗ tektorat oder eine Teilung in Intereſſenſphären hinauslaufe. Die flbſtimmung Da ſich nach dem abeſſiniſchen Vertreter kein anderer Delegierter mehr zum Wort meldete, erklärte der Ratspräſident die Ausſprache über den Bericht für abgeſchloſſen. Vor der Abſtim⸗ mung über ſeine Annahme verlas er Artikel 15, Abſatz—7. Es erfolgte dann namentliche Ab⸗ ſtimmung in alphabetiſcher Reihenfolge, wobei wieder die beiden Parteien, deren Votum für die Annahme des Berichts auf Grund der Satzung nicht in Betracht kommt, am Schluß ſtimmten. Sämtliche Ratsmitglieder, einſchließ⸗ lich des Vertreters Abeſſiniens, ſtimmten mit Ja, nur der italieniſche Delegierte ſtimmte mit Nein. Damit iſt der Bericht einſtimmig ange⸗ nommen. Nach dieſer Feſtſtellung erklärte der Rats⸗ präſident, daß der Rat ſich vorbehalte, weitere Empfehlungen über die in dem Bericht enthal⸗ tenen hinaus ergehen zu laſſen. Unter Bezug⸗ nahme auf die Empfehlung des Berichts, die Feindſeligkeiten einzuſtellen, erklärte er, daß jedem Paktbruch ſo ſchnell wie möglich ein Ende gemacht werden ſollte, denn die Weltmeinung würde es nicht verſtehen, wenn einem ſolchen Appell in dieſer ernſten Stunde kein Gehör geſchenkt würde. Auch nach Ausbruch eines Krieges müſſe der Rat Maßnahmen zur Ein⸗ ſtellung der Feindſeligkeiten meſſen. Der Völ⸗ kerbundsrat ſtehe daher den Parteien zur Ver⸗ fügung, um die Bedingungen hierfür feſtſetzen zu helfen. Der Völkerbundsrat wandte ſich anſchließend dem Bericht über die Schuldfrage zu. Nach Ver⸗ leſung dieſes Berichts durch den Vorſitzenden des Sechſer⸗Ausſchuſſes, den portugieſiſchen Außenminiſter Monteiro, ſtellte der Ratspräſi⸗ dent auch dieſen Bericht zur Abſtimmung. Aloiſi gab eine Proteſterklärung ab, in der er ſich dagegen verwahrte, daß der Völker⸗ bundsrat zur Abſtimmung über den Bericht des Sechſerausſchuſſes ſchreite, ohne Italien Ge⸗ legenheit zur Stellungnahme gegeben zu haben. Der Ratspräſident erwiderte, daß die Ver⸗ pflichtung des Rates, eine Entſcheidung zu Werbetrommeln ruſen Abeſſiniens ſtreitbare Münner zum Kampf auf wWettbewerbsentwürfe für ein Wandbild Eine injtruktive Ausſtellung in der Kunſthalle Als vor nahezu zwei Jahren die Deutſche Arbeitsfront durch die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ alle deutſchen Künſtler zu einem großen Wettbewerb für ein Wandbild zum „Haus der Arbeit“ aufrief, da konnte wohl kaum erwartet werden, daß ſich unter den eingehen⸗ den Arbeiten ſchon Werke von beſtimmender, richtungweiſender Ausdruckskraft für die durch die Aufträge des neuen Staates zu neuem Le⸗ ben erweckte monumentale Wand⸗ malerei befinden würden. Zu lange war dieſes völlig eigenen Geſetzen folgende Gebiet dexr bildenden Kunſt brach gelegen, um nun plötzlich, gewiſſermaßen auf den erſten Anruf 10 zu alter Größe erſtehen zu können, Die ücke von Jahrhunderten, die in der Ueber⸗ lieferung der Wandmalerei klafft, ließ die alten Techniken faſt völlig in Vergeſſenheit geraten. Nicht nur, daß die für die monumentale Malerei notwendigen großen Aufträge fehlten, es fehlte auch das gewaltige Maſſen⸗ erlebnis, die große, allumfaſſende Idee, aus der heraus allein die echten, alle n überdauernden Kunſtwerke erſtehen. Der Künſtler war nicht mehr der Mittler eines allgemeingültigen Geſtaltungswillens, er ſtand 15 ifoliert und von jeder volkhaften Bindung osgelöſt, ſo daß es nicht weiter verwunderlich iſt, daß es auch den wenigen Außenſeitern, die ſich im vergangenen Jahrhundert mit den Pro⸗ blemen der künſtleriſchen Wandgeſtaltung aus⸗ einanderſetzten, nicht gelang, die alte Ueber⸗ lieferung wieder aufzunehmen oder gar einen eigenen Freskenſtil zu ſchaffen. Erſt jetzt, im Dritten Reich, da nach einem Wort des Führers der Heroismus wieder Inhalt des deutſchen Lebens und der Kunſt werden wird, da wieder große, das ganze Vollk bewegende Ideen zur Geſtaltung drängen und außerdem der Staat durch Erteilung von Auſ⸗ trägen neuen Auftrieb und Anxegungen aibt. ſind wieder alle Grundlagen für eine neue monumentale Wandkunſt gegeben. Was dem heutigen Künſtler allein fehlt, das iſt die Er⸗ fahrung in einer wandgerechten Technik, in dem rein Handwerklichen, das ſo lange vernach⸗ läſſigt wurde, und das ſich jeder Künſtler erſt wieder durch langwierige Verſuche und Aus⸗ einanderſetzungen mit dem Material erarbeiten kann. Wenn trotzdem das Ergebnis dieſes Wettbewerbs ſchon ſehr beachtliche Erſolge zei⸗ tigte, dann mag das ein Zeichen dafür ſein, wie ſehr die Künſtler bereits von dem Geiſt der neuen Zeit durchdrungen ſind, und wie ſehr ſie es verſtanden haben, um was es hier geht. Von den nahezu tauſend Arbeiten, die bei dem unter dem Motto„Ehret die Arbeit“ Wettbewerb eingegangen ſind, wer⸗ en die zwanzig preisgekrönten zete in der Kunſthalle gezeigt. Natürlich ſind auch dieſe zwanzig Werke nicht als reſtlos gelöſt zu be⸗ zeichnen, und verſchiedene der Entwürfe bleiben in mancher Beziehung ein wenig problematiſch. Oft merkt man noch zu ſehr die Abhängigkeit des Künſtlers vom Tafelbild, der Bildraum geht zu weit in die Tiefe und bringt eine Fülle erzählender Einzelheiten, ein andermal wird ganz einfach ein kleines Format von faſt ſignet⸗ haftem Charakter ins Monumentale überſetzt. Dieſe Gefahr wußte Profeſſor Ludwig Gieß in einem mit dem erſten Preis aus⸗ gezeichneten Entwurf geſchickt zu umgehen. Der große Adler, der ſich ſilhouettenhaft in den Him⸗ mel erhebt, wird durch die angelegten Gerüſte und vor allem durch die im Vordergrund an⸗ marſchierenden Maſſen zu natürlicher Monu⸗ mentalität geſteigert. Ein Bild von wirklich fohl in weithin ſichtbarer Wirkung, das owohl in Fresko als auch in Sgraffito aus⸗ geführt werden kann. Der zweite Preis, ein Moſaik von Hans Moeznay, Friedrichs⸗ felde, zeigt in klarer Linienführung und ohne ſtarke Verkürzungen und Ueberſchneidungen ein einfaches Bildgeſchehen, deſſen Form ganz aus den Gegebenheiten des Materials hervorgegan⸗ gen iſt. Von ſtarkem Ausdruck iſt auch die Welthild(M) Schleiferwerkſtatt Horſt des Ma⸗ reées', 17108 einprägſame Geſtalten wie aus einer Höhle hervortreten. Der mit dem vier⸗ ten Preis ausgezeichnete Entwurf Heinz Böhms bringt mit ſeiner unorganiſchen Bild⸗ einteilung keine beſonders geglückte Löſung, da⸗ %7 zeigt der Badener Paul Kälberer 5. Preis) wieder eine ſehr anſprechende Lei⸗ ſtung, wenn man auch hier mehr an ein Tafel⸗ bild als an ein Wandgemälde denkt. Unter den übrigen Bildern fällt ganz beſon⸗ ders der Entwurf Hans Kriegs auf. Mit ſeiner einfachen, nach ſtrengen auf⸗ gebauten Gliederung und den ſtark abſtrahier⸗ ien Geſtalten trifft er den Charakter des Wand⸗ bildes wohl am beſten. Das 4. gilt von dem Werk Hermann Kirchbergers, das ſich ebenfalls vorteilhaft der Fläche anpaßt, ohne dabei auf ſtarke koloriſtiſche Reize zu verzichten. NMeidelberger Munstörief: Bewährte Stücke im Heidelberger Theater „Zauberflöte“ erfolgreich 5 Die Heidelberger Oper erlebte einen über⸗ raſchenden Erfolg mit Mozarts„Zauber⸗ flöte“. Martin Baumann vermochte in vornehmer Stiliſierung mit geringen Mitteln der Aufführung Geſicht zu geben. General⸗ muſikdirektor Kurt Overhoff legte mit dem glücklichen Einfühlungsvermögen eines Wie⸗ ners die Partitur aus und brachte letzte muſika⸗ liſche Feinheiten zur Wirkung. Eine willkom⸗ mene Ergänzung der Heidelberger Opernkräfte wurde durch den neuen Tenor Dr. Kroegler vorgeſtellt, der ſeiner Darſtellung edle Klarheit und in ſeiner Stimme weiches, mo⸗ dulationsfähiges und kultiviertes Material mitbringt. In Gertrud Jenne fand er eine Partnerin, an der uns die lyriſche Art mehr gefällt als die jugendlich dramatiſche. So war ſchon dieſes Paar in Spiel und Geſang ein wirklicher Genuß. Manfred Grundler gab einen prachtvollen lebendigen Papageno; viel⸗ leicht iſt die Stimme nicht eigentlich zum Spiel⸗ Blockade Italiens, alſo militäriſchen Charal Leouis Bertra Hranciſt“ unter von Nürnberg“ Reichsparteitag dernswerte Ei Maſſen und di fällen, das Recht der Parteien, in einer ſp teren Sitzung des Rates ihre Bemerkungen vorzubringen, nicht verletze. Die hierauf vorgenommene namentliche Ah⸗ ſtimmung ergab wiederum die einſtimmige n⸗ nahme des Berichts durch die am Konflikt nicht, beteiligten Ratsmitglieder, ſowie die Zuſtim mung des Vertreters Abeſſiniens. Der italieniſche Vertreter gab, als er zur Ah⸗ ſtimmung aufgefordert wurde, eine neue kürſe Erklärung ab, worin er hinſichtlich des V fahrens alle Vorbehalte machte und ſchon ſeht erklärte, daß er die Schlußfolgerungen des Be richts nicht billige und daß er ſich weitent Bemerkungen vorbehalte. viſchen Deutſc as, was er ab ſei lediglich die Lothringers— deres Deutſchla Rieſenfeier des Mobilmachung NRord und Süd und alt und a in Waffen, das der Schulter. gemac erungs wü heit geweſen. ftemden Beſcha gleichen Willen gleichem Vertra Niemals, ſo Schöneres geſel lungsräumen u die Ausſchmücki von ausgezei Ueber alle ſeiner Einf König, kein Vol jfemals mit ein Die Rechtsfolsen der flnnahme Der Ratspräſident ſtellte nach der Abſtimmung feſt, daß der Bericht durch die im Rat vertrele⸗ nen Völkerbundsmitglieder angenommen ſei und wies auf die damit eingetretenen Rechtz⸗ folgen hin. Er erklärte, daß der Völkerbund ſich der Tatſache eines unter Nichtachtung des Artikels 12 der Satzung begonnenen Kriegeß gegenüberſehe, und daß die weiteren Verpflich⸗ tungen der Völkerbundsmitglieder unter Be⸗ rückſichtigung der Entſchließung vom September 1921 ſich unmittelbar aus der Völkerbundz⸗ ſatzung ergäben. Ihre Inkraftſetzung ſei Sache der den Verträgen geſchuldeten Treue. Es ſei Aufgabe des Rates, die zu treffenden Maſmah⸗ men in die Wege zu leiten. Da aber die B ſammlung auf den 9. Oktober einberufen ſei gen worden. 2 erſcheine es angezeigt, ſie an dieſer Aufgabe zu 3 der Nationalſo beteiligen. Demgemäß ſchlug der Ratspräſidem vor, den Bericht des Ratsausſchuſſes und die Protokolle der gegenwärtigen Sitzung dem p ſidenten der Verſammlung zuzuleiten. Dieſ Vorſchlag ſtimmte der Rat zu. * Wie aus Rom gemeldet wird, dürfte Austritt Italiens aus dem Völk bund nach Anſicht zuſtändiger italieniſe Kreiſe auch mit dem Ergebnis der heutigen Völkerbundsratsſitzung nicht aktuell weß den. Man erinnert daran, daß wirtſchaftliche Sühnemaßnahmen nach dem Wort Muſſoliniz von Italien mit Gleichmut und Diſziplin tragen würden. Sollten jedoch dieſe wi lichen Sühnemaßnahmen etwa die For annehmen, ſo müſſe ſich die Haltung ändern, das dann aber, wie man hier m für eine etwaige Ausdehnung des gegenwä gen rein kolonialen Konfliktes zwiſchen Ital und Abeſſinien auf Europa keine Verantn tung treffen könne. Faſt zwei Millionen engliſche Arbeitsloßt London, 7. Oktober Die letzte engliſche Arbeitsloſenziſſer v 23. September zeigt mit 1 958 610 eine Erhöh⸗ ung um 10 646 gegenüber dem Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahre iſt die Ziffer jedoch Im Kreiſe der um 123 377 niedriger. in Hannover be bach, der mit 3 der Bauer Geir ——⏑ινm— thetiſchen Op er als Lyone Lady, Tilde Ho ilgrey als Intereſſant iſt ferner das Moſaik von F Sonntag, der in Wandbildern ſchon übe eine gewiſſe Erfahrung verfügt, ſowie der Ente wurf Willi Geißlers, bei dem ſich durch die Verquickung von Malerei und Moſaik löte⸗ Geſtalten plaſtiſch aus dem Bildrahmen zZauberflöte“ vorheben. Auffallend iſt die durch Wachstechn ſchöne Leiſtung ervorgebrachte eigene Farbenwirkung bei waältigend— ild Willi Titzes, während Theo'd Krohn, ſchlie ner bei ſeinem gut komponierten, ein xeicht Eine Aufführun Bildgeſchehen bringenden Entwurf mehr au 44 eine gobelinähnliche Wirkung abhebt. Aoer in dieſe Bemerkenswert iſt noch, daß die ausgezeichne barauf hingew! ten Entwürfe faſt durchweg von jung liche Wandlung Künſtlern, die kaum über dreißig gend nötig 115 zählen, ſtammen, und daß faſt alle heute ſchen ozart herrlich mit größeren Aufträgen bedacht wurden, hat, daß in de Umſtand, der wirklich zu den beſten Hoffnun en Möglicht für die neue Entwicklung der monumente Spielpläne geg Wandmalerei in Deutſchland berechtigt. W einleuchten, wa wenig tiefgrünt „Mignon“ noch es ſich, daß es deten Publikum Operetten der Die Operette heraus. An ſo ines Johann erkennen wir d Operetten geber mal das Volls olle der Oper Spielplan durch füllt werden igeunerb iſch und Fr gab ein bew⸗ wurde dur imi Bariton angelegt; und doch gab er auch in hie⸗ ſer Hinſicht eine erfreuliche Meiſterung der Partie. Erna Hübſchmann war eine kſt⸗ liche Papagena. Paul Belalk zeigte in glüte zender Spiellaune einen grotesken Neger uß ſang angenehm ſeine Buffopartie. Margare Kießling bewältigte die ſchwierigen' Ko ratur⸗Aufgaben der Königin der Nacht. W helm Hilgrey verlieh dem Saraſtro eine h nehm väterliche Geſtalt von prieſterlj Würde; ſtimmlich wirkte er zuweilen viell etwas hart. Xaver Waibels Baß 6 Prieſter) hat eine wunderbare Tongebung un t reinen ſchönen Klang. Noch manche bea 3 Leiſtung könnte erwähnt werden. Jedenfalt hat ſich die Heidelberger Oper mit ſolcher ſtung hervorragend eingeführt. 5 Als nächſte Oper gab es Flotows„Mg. tha“. Anerkannt ſeien die Leiſtungen po Hans Ney als Spielleiter, Fritz Bohnen Kapellmeiſter(vielleicht dürfte er in den ſembles weniger den Charakter einer ge ang 5— A Nr. 462— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 8. Oktober 1935 Oktober 19³⁷ Paris, 7. Okt.(HB⸗Funk.) Leonis Bertrand nimmt am Montag im„Le eaneiſt“ unter der Ueberſchrift„Die Lehren bon Rürnberg“ in einem langen Artikel zum Aeichsparteitag Stellung, wobei er die bewun⸗ dernswerte Einheit der dort verſammelten Maſſen und die Liebe gegenüber dem Führer unterſtrich. Riemals habe er in der Preſſe ſeine Ueber⸗ eugung von einer notwendigen Annäherung wiſchen Deutſchland und Frankreich verborgen. i, was er aber zum Ausdruck bringen wolle, ſe lediglich die Reaktion eines Franzoſen und uſtimmige An Konflikt nicht als er zur ne neue ku 15 ſch othringers— eines Lothringers, der ein an⸗ ingen des beres Deutſchland gekannt habe— auf die F leſenfeier des Dritten Reiches, die eine wahre Mobilmachung ganz Deutſchlands darſtelle, aus Rord und Süd, aus Oſt und Weſt, von jung und alt und aus allen Klaſſen, einer Nation in Waffen, das Gewehr oder den Spaten über der Schulter. Der Eindruck, den dieſes Men⸗ gemacht habe, ſei der einer bewun⸗ erungswürdigen nationalen Ein⸗ heit geweſen. Eine Nation habe vor dem ftemden Beſchauer geſtanden, geeinigt in dem gleichen Willen der Kraft und der Einheit, in gleichem Vertrauen auf ihren Führer. Riemals, ſo ſagte Bertrand, habe er etwas Schöneres geſehen. In den Rieſenverſamm⸗ lungsräumen und auf all den Rieſenplätzen ſei die Ausſchmückung von einer Erhabenheit und bon ausgezeichnetem Geſchmack geweſen. heber allem habe der Führer in feiner Einfachheit geſtanden. Kein König, kein Volksführer, ſelbſt kein Prophet ſei emals mit einer ſolchen Begeiſterung empfan⸗ gen worden. Dieſer Führer ſei ein Gott, und der Nationalſozialismus eine Religion. Da⸗ r Abſtimmung Rat vertrete⸗ eren Verpflich⸗ ſer unter Be⸗ zung ſei Sache Treue. Es ſei einberufen ſe Ratspräſident zuſſes und die zung dem Prü⸗ d, dürfte der em Völler r italieni Arbeitsl „ X Oktober. hſenziffer vom 0 eine Erhöh⸗ zormonat. J Ziffer jedoch mme aik von Friß rn ſchon über ſowie der Ent⸗ dem ſich 1 in Hannover begrüßt wurden. ———m— * Oper betonen), von Dr. Kroeg⸗ er als Lyonel, Margarethe Kießling als Rady, Tilde Hoffmann als Nanch, Wilhelm bilgrey als reicher Pächter(im Gegenſatz zu uberflöte“ diesmal auch geſanglich eine Leiſtung), Xaver Waibel als über⸗ ültigend komiſche Lord⸗Figur und Alfred Krohn, ſchließlich von Chor und Orcheſter. ine Aufführung, die unbedingt ihre Qualität Aber in dieſem Zuſammenhang muß einmal barauf hingewieſen werden, daß eine gründ⸗ che Wandlung des Publikumsgeſchmacks drin⸗ gend nötig 115 Wenn wir bedenken, daß uns Rozart herrliche volkstümliche Opern geſchenkt Wwind hat, daß in deutſcher und italieniſcher Oper en Hoffnungen gen. Möglichkeiten für die Geſtaltung der monu eelpläne gegeben iſt, ſo will es uns nicht inleuchten, warum peinlich ſentimentale und penig tiefgründige Opern wie„Martha“ und Mignon“ noch gewünſcht werden. Hier zeigt is ſich, daß es mit dem Geſchmack des„gebil⸗ deten Publikums“ nicht immer weit her iſt! rechtigt. W. ter Operetten der guten alten Zeit er au Die Operette brachte den„Zigeunerbaron“ eiſen 90 heraus. An ſolchen Werken— an der! Muſik war eine ki ieohann Strauß und eines Millöckor zeigte in glüß ennen wir deutlich, wie wenig uns neuere ten Neger und Operetten geben können. Vielleicht wird ein⸗ al das Volksſtück mit Geſang und Tanz die Rolle der Operette einnehmen, ſoweit nicht der Epielplan durch Strauß, Millöcker, Zeller u. a. füllt werden kann. Die Aufführung des igeunerbaron“, von Heino Thiele n und Fritz Bohne muſikaliſch betreut, *ein bewegtes buntes Bild; der dritte prieſterli peilen viell 3 Ba* 22* 4 ons 9 Ai wurde durch Einlagen glücklich bereichert nche beachtlic(Frühlingsſtimmenwalzer! mit dem uns Mar⸗ n. Jedenfal Zarethe Kießling erfreute). Eugen Schön⸗ orfer als Zigeunerbaron, eine noch nicht mz ausgeglichene Leiſtung. Ly Brühl ern⸗ wieder volle Erfolge. Paul Belak, Mar⸗ kethe Kießling, der großartige Schweine⸗ nit ſolcher otows„Mar eiſtungen di Thilde Hoffmann 6 Bohne alh ſchter von Hans Ney, Thilde H h ed Grundler letwas zu jugendlich für er in den Eh fr Max Mairich —3 Rolle), Trude Kuhn, einer großen 4 ſind gleichermaßen am Erfolge beteiligt. Empfang der Delegierten des Reichsnährſtandes in Hannover Im Kreiſe der 140 Bauern und Landarbeiter, die von Reichsminiſter Dr. Goebbels im Georgengarten Neben Dr. Goebbels der 70jährige Landarbeiter Föhrenbach aus Röden⸗ bach, der mit 32 Kindern als der kinderreichſte Landmann zu gelten hat. Neben Reichsbauernführer Darre der Bauer Georg Sichler aus Croſſau im Chiemgau, der einen 500jährigen Alpbeſitz ſein eigen nennt. Eine fiochmeſſe der ſlationꝰ Das Urteil eines Franzoſen über den Reichsporteitag 1935 her nehme auch dieſe jährliche Feier immer ſtärker religiöſen Charakter an. Alles an dieſer Feier, die Ruhe und die Würde der Maſſen, die Ausſchmückung und die Reden, haben an eine Hochmeſſe der Nation erinnert. Die ganzen Tage über ſei kein einziges ſchlech⸗ tes Wort, kein Angriff gegen irgend jemand gefolgt. Keine Fauſt habe ſich geballt. Der Eindruck, den er von der Feier mit nach Hauſe gebracht habe, ſei ein gewollter oder ſpontaner Friedenswille geweſen. pg. Daßler präſident der RKeichsſtelle für Getreide und Juttermittel Berlin, 7. Okt. Reichsbauernführer und Reichsernährungs⸗ miniſter Darré hat den bisherigen Reichsbeauf⸗ tragten für die Getreide⸗ und Mehlwirtſchaft, Herbert Daßler, zum Präſidenten der Reichs⸗ ſtelle für Getreide, Futtermittel und ſonſtige landwirtſchaftliche Erzeugniſſe berufen. 4* Mit Pg. Daßler gelangt ein alter National⸗ ſozialiſt an eine wichtige ſtaatliche Stelle. Pg. Daßler hat ſeinerzeit die gewaltigen jüdiſchen Korruptionsaffären in der Getreidewirtſchaft aufgedeckt. Er hat ſpäter als Gaupropaganda⸗ leiter des Gaues Brandenburg und als Red⸗ ner der Bewegung im Kampf um die Macht in der erſten Reihe geſtanden. Pg. Daßler iſt 33 Jahre alt, iſt lebenslängliches Mitglied des Deutſchen Reichsbauernrates und war während der Zeit des Aufbaues des Reichsnährſtandes mit zahlreichen verantwortungsvollen Aufgaben betraut. Heinrich Hoffmann(M) Daß wir heute ſchon Volksſtücke mit Muſik haben, die gut die Aufgaben der Operette über⸗ nehmen können, bewies die Aufführung von Alois Johannes Lippls„Pfingſtorgel“. Dieſe prachtvolle bayeriſche Moritat voll Laune, Volkshumor und treffender Charakteriſierung war die rechte Aufführung für den Erntedank⸗ tag. Das war Leben und Freude, war Spiel für luſtige Menſchen, die die feine Mahnung 4 dem Scherz nicht vergeſſen. Kurt Er⸗ ich inſzenierte mit dem ruhigen Fluß der Ballade und glücklicher Stimmungsgebung bei den einzelnen Bildern. Unbezahlbar Alfred Krohn und Erna Hübſchmann als das Moritatenſänger⸗Paar. Waſchecht und hell im Spiel das gut zuſammenpaſſende Liebespaar Herta Glatt und Eugen Schöndorfer. Ein Kölner Junge: Heino Thiele. Ein echter Sachſe: Max Mairich. Ein feiſt⸗komi⸗ ſcher Bürgermeiſter: Hans Ney. Eine fein charakteriſierte Bauerngeſtalt: Karl Fürſten⸗ berg. Sonſt lobend zu erwähnen: Egon Helms, Trude Kuhn, Klariſſa Manhof, Helmut Wittig, Martin Baumann, Em⸗ merich Noſeda und viele andere! Ja, die alte liebe gute Moritat lebt wieder auf der Bühne auf! Kammermuſik und Wohnkultur⸗ Ausſtellung Das Konzertleben wird vorläufig durch klei⸗ nere käͤmmermuſikaliſche Abende beſtimmt, die teils recht gutes Können und künſtleriſchen Sinn verrieten. Weiterhin findet beſondere Beachtung die überaus reichhaltige Ausſtellung „Handwerk und Volkskunſt“, die eine wertvolle Anregung für Wohnungskultur und Lebensſtil geben mag. Viel Mühe iſt angewandt worden; und das überaus rege Intereſſe iſt bei einer ſolchen— unſer Volksleben unmittelbar an⸗ gehenden— Ausſtellung beſonders zu be⸗ grüßen. Möge der Winter uns ein gut Stück in neuer Kulturauffaſſung weiterbringen! Hans H. Ree der. Hochflut dramatiſcher Werke Hochgeſtimmte Zeiten drängen auch zum hoch⸗ fliegenden Schaffen, zum Abbild in geſteigerter Presse-Bild-Zentrale Berlin Vom Erntedankfeſt auf dem Bückeberg Zwei Trachtenpaare der Bückeburger bei einem ihrer Heimattänze; ein„rtoller Dreher“ HB-Bildstock Führertagung der Freiwilligen Feuerwehren/ vehen der beiten en München, 7. Oktober. Im Hauſe der Nationalſozialiſten in München verſammelten ſich am 5. Oktober die ſämtlichen Führer der deutſchen Feuerwehrverbände mit ihren Stabsleitern zu der vom Führer des deutſchen Feuerwehrverbandes, Landesbrand⸗ direktor Pg. Ecker⸗München, einberufenen Herbſtführertagung. Die Sachreferenten des Reichs⸗ und preußiſchen Innenminiſteriums, Miniſterialrat Dr. Kerſtiens und des bayeri⸗ ſchen Innenminiſteriums, Miniſterialrat Dr. Jakob, nahmen an der Tagung teil. Die Beratungen umfaßten die Gebiete der Organiſation, des Schulungs⸗, Uebungs⸗ und Branddienſtes, der Unfallverſicherung und der Unfallverhütung. Referate erſtatteten: Landes⸗ branddirektor Pg. Gaedicke⸗Berlin über „Nationalſozialismus und Feuerwehr“, Pro⸗ vinzialfeuerwehrführer Paulſen⸗Schleswig⸗Hol⸗ ſtein über„Schulung am Sandkaſten“, Regie⸗ rungsrat Dr. Schwinger⸗München über„Unfall⸗ verſicherung“ und Ingenieur Detterbeck über „Unfallverhütung“. Ueber eine Reihe grund⸗ legender Belange des Feuerlöſch⸗- und Feuer⸗ wehrweſens gab Landesbranddirektor Ecker⸗ München oie erforderliche Aufklärung. Die für die gemeinnützige Arbeit der freiwilligen Feuer⸗ wehr des Reiches außerordentlich erſprießliche Tagung fand ihren Ausklang im Treuebetennt⸗ nis zu Führer und Reich und einem„Sieg Heil“ auf den Führer.— Auf ein von den Feuerwehrführern im Treugedenken an den Führer gerichtetes Telegramm erhielt Landes⸗ branddirektor Pg. Ecker folgende Antwort: „Für die mir von den Führern der Verbände der Freiwilligen Feuerwehren Deutſchlands entbotenen Treuegrüße und das Gelöbnis opferfreudiger Einſatzbereitſchaft ſage ich mei⸗ nen Dank. Ich erwidere die Grüße herzlichſt und wünſche der Freiwilligen Feuerwehr wei⸗ tere Erfolge in ihrem Dienſt für das Allge⸗ meinwohl. gez. Adolf Hitler.“ Im ſiampf für das Dritte Reich gefallen Das Opfer eines fommuniſten aus dem Jahre 1933 Breslau, 7. Oktober. SA⸗Sturmführer Ernſt Halata von der SA⸗ Standarte 11 Breslau, der am 8. März 1933 auf einem Propagandamarſch von Kommuni⸗ ſten durch einen Kopfſchuß verletzt wurde, der ihn jahrelang aufs Krankenlager warf, iſt den Folgen der im Kampf für Deutſchlands Er⸗ neuerung erlittenen Verletzung erlegen. Am Montagnachmittag wurde Ernſt Halata auf dem Friedhof Breslau⸗Pohlanowitz bei⸗ geſetzt. Der Feier wohnten Vertreter des Gaues, der ſtaatlichen und kommunalen Be⸗ hörden, der Wehrmacht und aller Gliederungen der Partei, ſowie des Arbeitsdienſtes bei. Gruppenführer Herzog überbrachte in der Trauerfeier das Beileid des Chefs des Stabes, Lutze, und der ſchleſiſchen SA, die in Sturm⸗ führer Halata einen ihrer treueſten Kämpfer verloren hat. Anſchließend legte der Gruppen⸗ führer zwei prächtige Kränze des Chefs des Stabes und der SA-⸗Gruppe Schleſien nieder, Form, und ſo nimmt es nicht wunder, daß wir zur Zeit eine Hochflut dramatiſcher Arbeit feſt⸗ ſtellen können, die allerorten anbrandet. Eine der hauptſächlichen„Brandungsſtellen“ iſt nach wie vor das Staatliche Schauſpielhaus in Ber⸗ lin, die repräſentative Bühne des neuen Staa⸗ tes. Zum Beainn der diesjährigen Spielzeit, alſo im vorigen Monat. waren bei der dramaturai⸗ ſchen Abteilung des Staatstheaters nicht weni⸗ ger als 4300 Bühnenſtücke im Manuſkript ein⸗ gereicht worden, die ſamt und ſonders zu prü⸗ fen, zu begutachten und unter Umſtänden zu beraten waren. Man gewinnt den Eindruck, daß es nicht überflüſſig wäre, eine Reichsſtelle einzu⸗ richten, wo alle dieſe dramatiſchen Arbeiten erſt einmal geſichtet, vielleicht auch beraten werden. Eine Stelle, wo ſich jedermann auch vor dem Arbeitsbeginn Rat holt, wäre zweifellos von Nutzen. Das dramatiſche Schaffen würde dann wohl in hoffnungsvolle Bahnen gelenki. 3* „Himmel auf Erden“ Die weitere Abſicht des Preußiſchen Staats⸗ theaters in Berlin, neben dem großen Haus am Gendarmenmarkt in dem kleineren Hauſe in der Nürnberger Straße eine Bühne für Neuigkeiten zu ſchaffen, die ſich mit den reprä⸗ ſentativen Pflichten des Staatlichen Schauſpiel⸗ hauſes nicht völlig vertragen, erweiſt die Ur⸗ aufführung des Luſtſpiels„Himmel auf Er⸗ den“ von Jochen Huth, das zwar ein ausge⸗ zeichnet gemachtes Bühnenſtück iſt, aber nicht den letzten Höhenflug der Dichtung hat. Eine junge Frau, hervorragend dargeſtellt von Maria Bard, Fliegerin und Flüchtling ihrer eigenen Verhältniſſe, möchte„mehr“ Frau werden. weswegen ſie ſich zum Schluß zu einem Grön⸗ landflug entſchließt,— an ihrer Seite ſteht ein intellektuell glänzend gerüſteter Gatte, verkör⸗ pert durch Guſtav Gründgens, der mit unheim⸗ licher Beredſamkeit und Geſpitztheit Dialoge führt, wie man ſie auf deutſchen Bühnen nicht allzu oft zu hören kriegt. Guſtav Gründgens hat auch die Spielleitung und führt jede Szene M. in einem leicht beſchwingten, tadellos klappen⸗ den Enſemble. Der Ton, womit das Ganze zuſammengehalten wird, iſt ſprühend heiter und von hinreißender Friſche,— kein Wunder, daß die Zuſchauer nach jedem Akt mit lebhaftem Beifall dankten. Jedes türkiſche Dorf erhält einen Rundfunk⸗Apparat In der Türtei iſt ein Geſetz in Vorbexeitung, wonach in jedem Dorf ein Rundfunkapparat ſein muß. Zur Beſchaffung werden ſtaatliche Beihilfen gewährt. Die moderne Türtei gibt mit dieſem Plan ein Beiſpiel, das vielleicht in anderen Staaten Nachahmung finden wird. * Unentgeltliche Führung durchs Städtiſche Schloßmuſeum Mittwoch, 9. Oktober, nachmittags 4 Uhr, be⸗ ginnen die regelmäßigen Führungen in der mit allgemeinem Beifall aufgenommenen Sonder⸗ ausſtellung„Vom Wildpfad zur Reichsauto⸗ bahn“, die jeweils ein Teilgebiet der Schau den Beſuchern eingehend nahe bringen wollen. Dr. Facob wird an dem genannten Tage ſprechen über:„Die Landſtraßen und ihre Verkehrsmittel unſerer Ge⸗ gend in ihrer geſchichtlichen Ent⸗ wicklung“. Die Teilnehmer verſammeln ſich im erſten Ausſtellungsraum. Zwei Stunden Rühmann (Vorbericht) Das bedeutet: zwei Stunden Lachen! Zwei Stunden heiteres Gefangenſein. Das hat denn auch der Mannheimer bei dem geſtrigen Gaſt⸗ ſpiel Heinz Rühmanns erleben können. Die Grundidee von„Ihr erſter Mann“ iſt zwar nicht erſchütternd originell, aber für Rüh⸗ mann gerade brauchbar. Unalaublich dieſe ſchauſpieleriſchen Tempo⸗ ſchattierungen. Nirgends wird der Komit Ge⸗ walt angetan, auch dort nicht, wo man das Ge⸗ fühl hat, daß hier eine andere Beſetzung das Stück zu Tode ſpielen würde. Ein herrlicher Abend! Hm. —— Jahrgang 5— A Nr. 462— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag,S. Oktobet Starker Verkehr auf der Reichsautobahn Heidelberg, 8. Okt. Die letzten Tage, insbeſondere aber der Samstag und Sonntag, brachten Heidelberg einen außerordentlich ſtar⸗ ken Kraftwagenverkehr, der zurückzuführen iſt auf die Eröffnung der Reichsautobahn. Vor allem aus dem weiteren Gebiet um Frankfurt, Mainz und Wiesbaden kam, wie aus den Kraft⸗ wagenzeichen erſichtlich war, eine rieſige Zahl von Autofahrern, die alle zum erſten Male die neue Straße paſſieren wollten. Das ſchöne Wetter begünſtigte den Verkehr und Heidelberg und ſeine Gaſtſtätten hatten Vorteile von die⸗ ſem großen Betrieb auf der Reichsautobahn. Wer am Abend aus der Richtung Frankfurt oder Darmſtadt fuhr, der ſah auf dem anderen Straßenteil eine faſt ununterbrochene Reihe von Wagen nach Frankfurt zurückfahren. Es iſt wohl anzunehmen, daß bei einigermaßen gün⸗ ſtigem Wetter dieſe ſtarke Inanſpruchnahme der Reichsautobahn noch bis weit in den Herbſt anhalten wird. Ein Aſozialer beſtraft Karlsru he, 8. Okt. Das Geheime Staats⸗ polizeiamt meidet:„Der Metzgermeiſter Gott⸗ fried Hilbert, wohnhaft in Freiburg, Brei⸗ ſacher Straße 22, wurde in Schutzhaft genom⸗ men, weil er entgegen der ihm genau bekann⸗ ten Richtpreisverordnungen für Schweine beim Einkauf einen Ueberpreis bezahlt hat. Den Verkäufer verſuchte er ſogar noch zu veranlaſ⸗ ſen, der Polizeibehörde gegenüber falſche Aus⸗ ſagen über den Verkaufspreis zu machen. Hilbert wurde wiederholt wegen Schwarz⸗ ſchlachtens beſtraft. Auch die Gewerbepolizei mußte öfter in ſeinem Betrieb nach dem Rech⸗ ten ſehen.“ Vorklänge zum Sängerbundesfeſt 90 Jahre Karlsruher Sängervereinigung Karlsruhe, 8. Okt. Im Geſan 1845 ſchloſ⸗ ſen ſich ſämtliche Karlsruher Ge angvereine zu einer Sängervereinigung zuſammen, aus der dann der Badiſche Sängerbund hervorgegangen iſt. Ein glückliches Zuſammentreffen, daß nun dieſe Sängervereinigung mit dem 10. Badiſchen Sängerbundesfeſt ihr 9ojähriges Wa feſt⸗ lich begehen konnte. In über 200, vie fach einem Wohltätigkeitszweck dienenden Konzerten hat die Karlsruher Sängervereinigung mitgewirkt und unter ſtets bewährten muſikaliſchen Lei⸗ tern durch die Vermittlung deutſchen Liedes feſt⸗ liche Stimmung erwirkt. Frohgeſtimmt durfte ſie daher auf ihr 9ojähriges Wirken zurück⸗ blicken. Die über 15 000 Perſonen faſſende Markthalle, in der ſich alle größeren——— des bevorſtehenden Sängerbundesfeſtes abſpielen werden, iſt durch Fahnentuch und Grün ge⸗ ſchmackvoll ausgeſtaltet und mit einem zur Auf⸗ nahme von Tauſenden von Sängern ausge⸗ bauten mächtigen Podium verſehen worden. Das Jubiläumskonzert der Karlsruher Sänger⸗ vereinigung am Samstagabend war ſozuſagen die akuſtiſche Generalprobe für die Konzerte des Sängerbundesfeſtes, Soweit feſtzuſtellen war, ſind die klanglichen Verhältniſſ e der weiten Halle gut und für die Wiedergabe von Maſſenchören wohl geeignet. Unter der Leitung des Gauchor⸗ meiſters Hugo Rahner nahm der Abend einen ausgezeichneten Verlauf. Er war auf das Thema„Deutſchland— Vaterland“ eingeſtellt. Aus der Vortragsfolge, an der auch die Staats⸗ kapelle Anteil nahm, ragten heraus die ein⸗ drucksvolle und prächtig wiedergegebene Volks⸗ kantate„Heiliges Vaterland“ von Franz Phi⸗ lipp, die Kantate„Vom Menſchen“ von Kurt Lißmann und die von dem Freiburger Ton⸗ ſetzer Heinrich Zöllner dem Badiſchen Sänger⸗ bund 1935 gewidmete„Vaterländiſche Volks⸗ ouvertüre“. Dazwiſchen erklangen Männerchöre von Franz Schubert und als Erinnerung an die Zeit von 90 Jahren zwei hiſtoriſche Feſt⸗ gefänge von J. Wenzel Kalliwoda und Joh. Fr. Reichardt. Alle Darbietungen wurden mit reichem Beifall bedacht. Chormeiſter Rahner und Profeſſor Philipp erhielten Lorbeerkränze und Blu⸗ mengaben. Vertreter der Staats⸗ und Reichs⸗ behörden, der Partei und der Stadt wohnten dem ſtark beſuchten Konzert bei. Keine neuen Straußwirtſchaften 1935/36 Karlsruhe, 8. Okt. Der Miniſter des In⸗ nern teilt mit: Der Gebietsbeauftragte für die Regelung des Abſatzes von Weinerzeugniſſen der Landesbauernſchaft Baden hat mir auf An⸗ frage mitgeteilt, daß nach Anhörung der Be⸗ zirksbeauftragten Uebereinſtimmung darüber beſteht, daß auch in dieſem Jahre Straußwirt⸗ ſchaften in Baden nicht mehr zugelaſſen wer⸗ den dürfen. Mit Rückſicht hierauf nehme ich da⸗ von Abſtand, im Jahre 1935/36 Straußwirt⸗ ſchaften für Baden zuzulaſſen. Ein übler Bubenſtreich— Ein Toter Lenzkirch, 8. Okt.(Eigener Drahtbericht des HB.) Am Sonntagabend gegen halb7 Uhr ereignete ſich unweit der Brauerei Rogg ein ſchwerer Unglücksfall, der leider ein Menſchen⸗ leben koſtete. Der hier wohnhafte Karl Gantert benutzte ein fremdes Motorrad unerlaubter⸗ weiſe zu einer Spritzfahrt, und fuhr dabei den auf dem Rade des Weges daherkommenden Karl Bockſtahler aus Titiſee derart unglücklich an, daß derſelbe mit ſchweren Verletzungen ins Krankenhaus übergeführt werden mußte, wo er leider heute vormittag halb 5 Uhr verſtarb. Nähere Einzelheiten bringt die gerichtliche Un⸗ terſuchung, die zur Zeit noch andauert. Pforzheimer„Herbſttage“ Brief aus der Goldſtadt(Eigener Bericht des HB.) „Pforzheim, Anfang Oktober. Das in den drei letzten Septembertagen glanzvoll verlaufene Zweite Pforzheimer Reit⸗ und Springturnier war gewiſſermaßen der Auftakt zu den„Herbſttagen“ der Goldſtadt, die es zwar dem Namen nach noch nicht gibt, die ſich aber auf allerlei Gebieten des öffent⸗ lichen Lebens lebhaft ankündigen. Der ſommer⸗ liche Fremdenvertehr, für den Pforzheim einen wichtigen Stützpunkt und Durchgangsplatz dar⸗ ſtellt, iſt im Schwinden begriffen. Die„Wforte des Schwarzwaldes“ öffnet ihre Tore zu den herbſtlich buntgefärbten Tälern mit ihren be⸗ kannten Erholungs⸗ und Badeorten, wie Wild⸗ bad, Liebenzell, Hirſau, Teinach uſw., nur noch am Wochenende und an den Sonntagen, um den breiten Strom der Autokarawanen und ſonſtigen Motorfahrer aufzunehmen. Was die„Herbſttage“ im engeren Heimatbe⸗ zirk zunächſt einmal verkehrsbelebend geſtaltet. das iſt— der„neue Wein“. Er iſt in den aus⸗ gedehnten Rebgebieten beiderſeits der„Grenze“, die vor den Toren Pforzheims Baden von Württemberg ſcheidet, gut gediehen. Man trintt ihn in Ellmendingen mit dem gleichen Genuß wie in Maulbronn und weiter drüben an den Hängen des Neckarberglandes zwiſchen Hohen⸗ haslach und Brackenheim. Eine Fahrt über Pforzheim in dieſe landſchaftlich reizvollen Ge⸗ genden lohnt ſich gewiß ebenſo wie der Beſuch in den mittelbadiſchen Rebgeländen zwiſchen Baden⸗Baden und Bühl oder in der Ortenau. Nach dieſem Ausflug ſchauen wir uns in Pforzheim ſelbſt nach den„Herbſttagen“ um. Da hat die Theaterſpielzeit vor einigen Wochen begonnen. Man hat einen neuen Intendanten, der die nunmehr ſtädtiſch gewordene Bühne mit neuer Initiative leitet. Ur⸗ und Erſtauf⸗ führungen ſowie ein Beſuch des Dichters Wal⸗ ter von Molo waren die erſten Weckrufe der neuen Spielzeit, die an den Kulturgeiſt der Pforzheimer und an die Willigkeit der Abon⸗ nementnehmer gerichtet waren. Der Theater⸗ plan der nächſten Wochen bemüht ſich weiterhin, den Appetit der Theaterfreunde in Schauſpiel, Oper und Operette zu reizen. Auch das Pforz⸗ heimer Sinfonieorcheſter, das einen zweiten, überaus erfolgreichen Sommer in Bad Ems hinter ſich hat(wo ſeine Mitglieder nicht etwa zur Brunnenkur weilten, ſondern fleißig Wan⸗ delkonzerte gaben), iſt wicher auf dem Poſten. Ein ganz bedeutendes Herbſt⸗ und Winterpro⸗ gramm hat aber ſoeben der Pforzheimer Muſik⸗ verein veröffentlicht, das u. a. hochwertige Kam⸗ mermuſik ankündigt. Was die Filmbegeiſterung der Pforzheimer beweiſt, iſt der Umſtand, daß hier in dieſen Tagen ein neues modernes Licht⸗ ſpielhaus ſeine Pforten öffnet, und ein weite⸗ res(das vierte) wird demnächſt in der Weſt⸗ vorſtadt Brötzingen den Wünſchen der dortigen Bewohnerſchaft entgegenkommen. Aus den letzten Tagen wäre noch zu berich⸗ ten von dem Ein⸗ und Auszug der erſten Ar⸗ beitsdienſtpflichtigen, denen die Bevölterung in lauter Begeiſterung zujubelte. Der Pforzheimer Jahrgang 1915 wurde in einige Lager des be⸗ nachbarten Württemberg befördert, während eine neue Abteilung württembergiſcher Arbeits⸗ männer das Pforzheimer Lager am Iſpringer Pfad bezog. Die Hitlerjugend veranſtaltete hier wie anderwärts auch eine große Kundgebung zur Einleitung ihrer Oktoberaktion„Einheit der Jugend“. Es ſprach unter großem Beifall Mi⸗ niſter Dr. Schmitthenner in Anweſenheit zahl⸗ reicher Elternkreiſe. G. Blick auf Freiburg⸗Günterstal Auin.: Verkehrsamt Freiburg Im Hintergrund der 1284 Meter hohe Schauinsland N Herbſt im Kraichgauer Hügelland Die frohen Tage der Weinleſe ſind da! Wiesloch, 7. Okt. Was für den Bauern im Kraichgauer Hügelland die Getreideernte iſt, in der er den goldenen Aehrenſegen unter Dach und Fach bringt und froh iſt, wenn alles trocken und ſchön eingeheimſt werden kann, das bedeu⸗ tet für den Winzer die Weinleſe, die in dieſen Tagen allerorts einſetzen wird. Die Ausſichten ſind in dieſem Jahre beſonders günſtig, da das Ergebnis den Herbſtberichten nach in vielen Reblagen die Erwartungen noch bei weitem übertrifft. Wenn auch die Sonne in der ver⸗ gangenen Woche nur äußerſt ſelten über den Rebhalden erſchien, ſo tut das keinen Abtrag, denn in verſchiedenen Gegenden wurden ſogar 80 bis 9e Grad nach Oechsle gemeſſen, ſo daß die„Waghäuſler Sonne“ heuer recht wenig in Anſpruch genommen zu werden braucht. Mit welchen Gefühlen und welcher Spannung der Herbſt im Hügelland erwartet wird, das bewei⸗ ſen die lebhaften Vorbereitungen, die vor der Traubenleſe getroffen werden. Und wie nett geht es erſt beim Herbſten zu! Noch ehe die Sonne ihre Strahlen auf das taufriſche Land ausgießt, ziehen Winzer und Winzerinnen und manch freudige Gemüter mit Eimer und Bütte hinaus in die bereits geblich gefärbten Win⸗ gerte. Mutwillige Laune und frohe Scherze be⸗ kunden den Frohſinn des heiteren Landvolkes. Draußen indes herrſcht bald ein emſiges Trei⸗ ben. Gilt es doch, meiſt mehrere Weinberge an einem Tage zu herbſten. Alsdann poltern auch ſchon die ſchweren Wagen mit den holklingen⸗ den Eimern und Zubern dem Weinberg zu. Das metalliſch klingende Klappern der Trauben⸗ mühlen wechſelt mit aus voller Kehle zwiſchen⸗ hinein ertönenden Winzerliedern. Die Wege zu den Rebbergen ſind geradezu mit Wagen ver⸗ HB-Bildstock ſperrt. In dieſes bunte Treiben miſcht ſich der Photograph, der die frohen Szenen auf der Platte feſthalten will, um die fertigen Bilder einige Tage nachher den Leuten anzubieten. Ge⸗ wöhnlich pflegen die Winzer in Gottes freier Natur Mittag zu halten, und das einfache Ge⸗ in der rauhen Herbſtluft ausge⸗ zeichnet. In Rotenberg konnte am 6. Oktober Ge⸗ ſandter a. D. Pg. Franz v. Reichenau auf ſei⸗ ner Burg die Wiederkehr ſeines 78. Geburts⸗ tages feiern. Schon mehr denn einmal wurde in den jüngſten Jahren das Auge der Oeffent⸗ lichkeit auf Schloß Rotenberg gelenkt, wo Rei⸗ chenau, ein eifriger Vorkämpfer des begonnenen Einigungswertes, ſich für ſeinen Lebensabend ein ſtilles Plätzchen ausgeſucht, um in Zurück⸗ gezogenheit auch die letzte Kraft ſeines Wirkens in den Dienſt des neuen Reiches zu ſtellen. Eng iſt er, der einſt auf hohem Poſten am alten Kaiſerreich mitſchaffen und mitbauen durfte, mit dem hohe. Gedankengut des neuen Staates ver⸗ traut und verbunden. Vor allem war es ihm um die Lebendigmachung deutſchen Volksbe⸗ wußtſeins und deutſcher Art zu tun, um dem deutſchen Namen draußen in aller Welt wieder Achtung und Ehre zu verſchaffen, eine Aufgabe, die er als Vorſitzender des Volksbundes für das Deutſchtum im Ausland und des Deutſchen Schutzbundes in treuer Opferwilligkeit erfüllte. Auch um die Stadtgemeinde hat ſich Exzellenz von Reichenau verdient gemacht. Ihm iſt es zu danken, daß in den Jahren 1920 auf»1921 die jetzt beſtehende ſchöne Straßenanlage nach der Burg errichtet wurde. Auch die Burg ſelbſt, einſt Ruine, hat er vollſtändig ausbauen laſſen, die ſomit zu einem Schmuckſtück nicht nur Rote bergs, ſondern für das ganze Angelbachtal darüber hinaus geworden iſt. Anlüßlich ſeine 70. Wiegenfeſtes im Jahre 1927 wurde et daher in Anerkennung ſeiner Verdienſte zum Ehtre bürger des Städtleins ernannt.— Beim Landesmeiſterſchafts⸗ und Wanderpreis⸗ ſchießen in Waldangelloch konnte di Schützengilde Oeſtringen wiederum den Wander preis erringen und ſich dieſen damit endgült ſichern. Der Schützenklub Erſchelbach, der gleich⸗ falls über gute Schützen verfügt, erhielt den Drinnen in d rben ſich die Jungſchützenwanderpreis, den die Mannſcha kaußen im F ſchon zum dritten Male hintereinander heſih Blätter durch 3 Mit der beſten Schießleiſtung wurde Auguff r Erde zu gl grün, beſor hi,abziehen. D⸗ dritten Male echt es ſchon r Wegrain he den braunen 2 ner Scholle dal enen Furc weggegan in die Erde ge Wagner aus Oeſtringen Kreisſchützenmeiſter des Angelbachtalkreiſes. 4 Auf der Landſtraße zwiſchen Rotenberg Rauenberg fuhr ein Radfahrer aus Plankſt in ſtark angetrunkenem Zuſtande auf ein Fuhre werk auf, wodurch er zu Fall kam urd einen Doppelſchädelbruch ſich zuzog. In bewußtloſem Zuſtande mußte er ins Akademiſche Kranken⸗ haus nach Heidelberg verbracht werden. Wiede erneut ein Fall für die Folgen zuviel genoſſen neuen Weines!— 4 nge dauern, n Boden au Die jüngſte Arbeitsloſenſtatiſtik für den Ar beitsamtsbezirt Wiesloch ſweiſt (150 männliche und 56 weibliche) Unterſtützung empfänger auf ſowie 879(515 männliche und i W 564 weibliche) Kriſenunterſtützte. Die meifen Zesmach gem Erwerbslofen zählt die Zigarrengemeinde da bäng 10 1 Leon, frei von Arbeitsloſen ſind die Orte Un⸗ 4 be Klee terhof und Horrenberg. Alez⸗ e. 755 Die Schmetter! Pfalz pinenfel herüt oldenen Kröne füllten Schoten und die Grillen Tag und in der der Dämm Tagung der Briefmarkenſammler VBVieſen und ge Oggersheim, 8. Ott. Am Sonntag, den. 5*— 20. Okkober, treffen ſich hier im„Wittelsbache ze— le Hof“ alle Sammler der Arbeitsgemeinſchaſt 9 3 Badiſch⸗Pfälziſch⸗Saarländiſcher Briefmarken wien kommi. ſammlervereine zu ihrer diesjährigen Herbt⸗ tagung, die unter Leitung von Direktor Rich⸗ ter⸗Heidelberg ſteht. Der Ortsverein veran⸗. NsS-Kultur ſtaltet aus dieſem Anlaß eine örtliche Brieſe markenausſtellung. Weite Reiſe eines Kinderballons Oggersheim, 8. Okt. meter hat ein Kinderballon zurückgelegt, der am vergangenen Montagabend hier aufgelaſſen wurde und bereits am Dienstagfrüh an der 1 Kreisgrenze bei Mellenthin in der Nähe von Pyritz, Kreis Pommern, niederging. Sonntagskarten zum Pfälziſchen Weinleſeſeſt Neuſtadt a. d.., 8. Okt. Für das am tommenden Samstag und Sonntag in Reu vieler Erörter ſtadt a. d. H. ſtattfindende Pfälziſche Weinleſe, Zhema fallen. feſt 1935 werden von auen Bahnhöſen der ſchäftsſtellen d Pfalz und der benachbarten Gebiete Sonntags⸗ de karten mit folgender Gültigkeit ausgegeben; Samstag, 12. Okt., 0 Uhr bis Montag, 14. Okt, 12 Uhr(ſpäteſter Antritt der Rückreiſe). 3 4 Nordiſche Geſe Rund 700 Kilo⸗ um Donner Pg. Anlike Dias zuerſt ang über dieſem in Manr Neubau der Ortskrankenkaſſe. 1 Neuſtadt g. d.., 8. Okt. Die ſeit einem Jahr behelfsmäßig im Saalbau untergehrachte Ortskrankenkaſſe ſoll nunmehr ein eigenes Heim erhalten. Das neue Amtsgebäude wud mit einer Koftonaufwand von 66 000 Rm an, nach Karksruh⸗ der Kaiſerſtraße errichtet und ſoll im kommen⸗ bei der Mannh den Frühjahr bezugsfertig ſein. eete abend 4 lageterhaus durch die Qua Ring, Werderſt mer Landſtraß nimmt eine 2 Heidelberg die der dann ſpäte daß ungefähr fi FKarlsruhe gela in Tagesetapp Aullßlich de ſtatthalters geh des Standortes — Ermüſigte Strafe Landau, 8. Okt. Vom Amtsgericht Ger mersheim war der 1886 geborene Karl Theo⸗ dor Kreger wegen Betrugs zu 8 Monaten Gefängnis verurteilt worden. Der Angeklagte hatte beim Bezirksamt Germersheim einen Koſtenvoranſchlag für einen Erweiterungshan an ſeinem Anweſen eingereicht und dabei Ar⸗ beiten eingeſetzt, die bereits bei Baubeginn aus⸗ Samstag, 12. geführt worden waren. Dadurch erreichte e tages unferes daß ein ihm nicht zuſtehender Zuſchuß gewührt ihrem Ziele ſe wurde. Dem Angeklagten, der in Not gehandet lückwuͤnſche d haben will, wurde vom Berufungsgericht Landau die Strafe auf 5 Monate ermüßigt. berbringen. Wer iſt d Hauptſchriftleiter: Balkon⸗ un br. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Kart M. Hageneter: Chey vom Dlen Wie uns de— t. V. Julius Etz.— Verantwortlich für WPollittz kon⸗Wettbewer! Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten; Dr. Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau: Wilhelm Ratelz für Kommunales und Bewegung: Friedr. Karl Haasz für Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen W. Körbel für Unpolitiſches: Fritz Haas; für Lokales: Exwig Meſſel; für Sport: Jul. Etz; ſämtliche in Mannhe Berlier Schriftleitung: Han⸗ Graf Reiſchach, Berli SW 68. Charlottenſtraße 15 v. Nachdruck ſämtlicher Oriainalberichte verboten. teilung für ſterſchmuck am abends 8 Uhr, richsparks“, A einer Muſikkape gemeldet, gelar jur Verteilung Ständiger Berſiner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leert 5 3 Berlin⸗Dabhlem. 3 erra Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 render Vortra (autzer Mittwoch. Samstaa und Sonntag). 1 i Der Verlagsdirektor: Veranſtaltung und Balkonſch nächſten Jahr durch Blumen—⸗ 3 in Verſch ſind inzwiſcher entfallenden P mit dem Erſuc . Entgegem bringen. Im 3 19 muß der in der e Karte abgehol ſpruch erliſcht. Kurt Schönwiftz, Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner ⸗Verlag Druckerei Gem.b. H. Sprechftunden der Verlagsdirektfonz 100.300 bis 12·00 Uhr(außer Samstag und Sonntag Fernſprech⸗Nr für Verlag u. Schriftleitung: Samme nummer 354 21. Für den Anzeigenteil verantwortlich Arnold Schmid, Mannheim. Zurzeit iſt Pretsliſte Nr. 5 für Geſamtauflage(eimſchl, Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgaben gültig, Durchſchnittsauflage September 1935: Ausg. A Mannheim u. Ausg. B Mannheim- 1 Ausg. A Schwetzing. u. Ausg. B Schwetzing. 3 Ausg. A Weinheim u. Ausg. B. Weinheim— Geſamt⸗DA. September 1935— 4 Verlangen WASSGi“ist nĩcht eĩne ollgemeine BeZeĩchnung fõr Soppenwörzen, sond Sie sSters qusdrùcklich MAGGls Wörze und ochten Sie genou dorovf, doſs lhr Fläschchen aus MAGGls großer Originol- in dieser dorf noch dem Gesetz nichts onderes feilgeholten werden als MAGGILWURZE ern die gesetzlich geschõtzte f̃ubrikmorke fõr alle MAGGl-Produkte flosche geföllt wird. Pilzwanderu eine Pilzwand punkt dortſelb Mannheim⸗Ha der Oéc ab chen und Me Pilzwanderun⸗ richt gegeben. Den Kranker 4 en willigen Feuer Städtiſchen Kr Die unter L. Baunach, zum den überall he . Oktober 198 Ahrgung 5— 4 Nr. 462— Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 8. Oktober 1935 cht nur Roten ngelbachtal und wub ſeines wurde et daher te zum Ehren⸗ d Wanderpreis⸗ ch konnte die m den Wander⸗ amit endgülti hach, der gleich⸗ gt, evhielt den annheim Ueber die Felder Drinnen in der Stadt, zwiſchen den Häuſern, ſich die Bäume ſchneller herbſtlich als ußen im Freien, wenn auch hier ſchon die Blätter durch die Luft wirbeln, um dann ſanft zur Erde zu gleiten. Die Wieſen ſind noch ſaf⸗ iig grün, beſonders da, wo ſie ſich zum Bach higabziehen. Das Gras wird zum zweiten oder britten Male gemäht, und von drüben her tlecht es ſchon gut nach trockenem Heu. Auch der Wegrain hebt ſich friſch und farbig zwiſchen den braunen Aeckern ab, die mit aufgebroche⸗ ner Scholle daliegen oder ſchon die gleichmäßig aus Plankſtadt auf ein Fuhr⸗ kam urd einen Mannheim im Winterluftverkehr 1935 /36 Auch im Winter unmittelbarer Lufthanſaverkehr nach 24 Ländern/ Angenehmes Fliegen in großen Junkers⸗Maſchinen Am 6. Oktober trat im europäiſchen Luft⸗ verkehr der Winterflugplan in Kraft, der jetzt zum erſten Male ohne die Herbſt⸗ und Frühjahrsflugpläne durchgeführt wird, da jährlich nur noch zwei, nämlich der Sommer⸗ und Winterflugplan, aufgeſtellt werden. Faſt alle auch im Sommer angeflogenen deutſchen Städte werden während des Winters vom deutſchen Luftverkehr bedient, ſo daß zwi⸗ ſchen dieſen Städten und den meiſten Haupt⸗ ſtädten des Auslands ein regermäßiger täglicher Luftverkehr auch im Winter unterhalten wird. Die Veränderungen gegenüber dem Sommer—⸗ flugplan beziehen ſich in der Hauptſache auf zeiten und die Aenderungen der Fahrpläne der Bodenverkehrsmittel bedingt wird. Auf einigen Strecken, auf denen während der Sommer⸗ monate täglich mehrere Flugzeuge verkehrten, fliegen im Winter die Flugzeuge jedoch nur einmal täglich. Dennoch beſtehen von Berlin aus immer noch auch während der Winter⸗ monate täglich zwei Verbindungen nach Am⸗ ſterdam und London ſowie nach Danzig— Königsberg und nach München, abgeſehen von den drei Kurſen täglich zwiſchen Berlin und Halle/ Leipzig ſowie zwei Strecken München— Nürnberg. Angeflogen werden im Winter: Berlin, Hamburg, Bremen, Kiel, Flensburg, n bewußtloſem niſche Krank verden. Wieder wiel genoſſenen für den Axe och weiſt 200 4 Unterſtützunge männliche u Die meiſten ngemeinde S. die Orte Un alex. r weggegangen iſt. Hier iſt das Korn ſchon n die Erde geſenkt worden, und es wird nicht lange dauern, bis die grünen Hälmchen durch den Boden aufſteigen. Gelb leuchtet das Lu⸗ pinenfelt herüber. Jede Pflanze trägt noch die goldenen Krönchen und auch ſchon die prall ge⸗ fünten Schoten. Die Kartoffelſtauden ſind un⸗ anfehnlich geworden, ſie laſſen ihr bräunliches Daub hängen und warten darauf, aus der Erde geriſſen zu werden. Noch gibt es viele Blumen: der weiße Klee blüht am Rain und die Flok⸗ lenblume, das Leimkraut und die Nachtkerze. 4 3 0 Furchen zeigen, wenn die Egge dar⸗ d eine Verlegung der Abflug⸗ und damit der Ankunftszeiten, was durch die kürzeren Tages⸗ Hannover, Eſſen/ Mülheim, Düſſeldorf, Dort⸗ mund, Köln, Halle /Leipzig, Erfurt, Frankfurt Die Schmetterlinge fliegen noch hie und da, und die Grillen werden nicht müde, den ganzen Tag und in den ſpäten Abend hinein zu zirpen. znſder Dämmerung ſteigen die Nebel aus den ſammler 3* geiſtern um das Erlengebüſch am den Bach, Der Himmel betommt eine kühle grüne Witten Farbe, und die Sonne verſintt hinter grau ge⸗ t e1 ten Wolten, in denen der Herbſt heraufge⸗ eitsgemeinſchaft t Briefmarken⸗ iegen kommi. ihrigen Herbſt⸗ 14— erein veran⸗. + or briite NS Nordiſche Geſellſchaft, Ortsgruppe Mannheim aAm Donnerstag ſpricht in der„Harmonie“ 20.15 Uhr der Nähe von über das Thema in. i Ankike und Germanenkum 'n Weinleſeſet Das zuerſt angekündigte Thema wurde gegen⸗ Für das am über ieſem in letzter Zeit in den Mittelpunkt intag in Reu⸗ vieler Erörterungen gerückten aufſchlußreichen ziſche Weinleſe⸗ Thema fallen ge aſſen./ Karten in den Ge⸗ Bahnhöfen der ſchäftsſtellen der NS⸗Kulturgemeinde und in iete Sonntag ⸗ den Buchhandlungen. t ausgegeben: ontag, 14. Okt., rballons und 700 Kilo⸗ trückgelegt, der hier aufgelaſſen ckreiſe). 3 Mannheimer H8 gratuliert g⸗Stafette zum Geburtstag unſeres Reichs⸗ 5.„enen falbalters am 12. düivöer Ategebin umaßuich des Geburtstags unſeres Reichs⸗ fatthalters geht eine Stafette der Hitlerjugend sgebäude wud des Standortes Mannheim mit einer Urkunde 66000 RM an nach Karlsruhe, die ſicherlich großes Intereſſe Aim kommen⸗ bei der Mannheimer Bevölkerung finden wird. ein eigenes heute abend 6 Uhr erfolgt der Start vom Schlageterhaus, M4a. Der Weg führt dann durch die Quadrate zwiſchen M und N über Ring, Werderſtraße, Auguſtaanlage, Seckenhei⸗ mer Landſtraße nach Heidelberg. Dort über⸗ nimmt eine Abordnung des HZ⸗Standortes Heidelberg die Urkunde mit einer zweiten, zu der dann ſpäter noch einige hinzukommen, ſo daß ungefähr fünf Urkunden in einer Rolle nach ntsgericht Ger⸗ ne Karl Theo⸗ zu 8 Monaten der Angeklagte ersheim einen weiterungshan Farlsruhe gelangen. Die ganze Stafette wird und dabei M. in FTagesetappen durchgeführt, und wird am Baubeginn aus⸗ Samstag, 12. Oktober, dem Tag des Geburts⸗ ch u er, tages unferes Reichsſtatthalters, um 21 Uhr an ——5 bſiem Ziele ſein, um unſerem Gauleiter die lückwünſche der nordbadiſchen Hitlerjugend zu berbringen. Wer iſt der glückliche Preisträger? Balkon⸗ und Fenſterſchmuck⸗Wettbewerb Mannheim 1935 Wie uns der Arbeitsausſchuß für den Bal⸗ lon⸗Wettbewerb mitteilt, wird die Preisver⸗ Wilhelm Rah eikung für den ſchönſten Balkon⸗ und Fen⸗ riedr. Karl Haasz ſterſchmuck am kommenden Freitag, 11. Oktober, lagen W. Körbel abends 8 Uhr, im großen Saale des„Fried⸗ he in Man nsparks“, A 5, erſtmals unter Mitwirkung Meiſchach Verun einer Muſikkapelle abgehalten. Wie ſchon früher chdruck fümilineg gemeldet, gelangen 700 Pflanzenpreiſe ten. zur Verteilung. Die Feier beginnt mit einer Johann v. Leert, e rüßungsanſprache, der ſich ein kurzer beleh⸗ alich 16—17 ender Vortrag und die Preisverteilung an⸗ Sonntag). ſchließen. Der Arbeitsausſchuß hofft, mit dieſer Veranſtaltung das Intereſſe für den Fenſter⸗ und Balkonſchmuck zu fördern, damit auch im nächſten Jahre das Straßenbild der Stadt durch Blumen⸗ und Pflanzenſchmuck eine we⸗ ſentliche Verſchönerung erhält. Die Preisträger ſind inzwiſchen durch Karte von dem auf ſie entfallenden Preiſe in Kenntnis geſetzt worden mit dem Erſuchen, dieſe Karte als Ausweis 1 Entgegennahme der Preispflanze mitzu⸗ fungsgericht in e ermäßigt. rmann zbef vom Dienn lich für Politf ichrichten: Dr. innheim ner⸗Verlag und Verlagsdirektlon maufiage Leimicl tSaaben aültig. ber 1935: FHeingen. Im Falle der Nichtbeteiligung an der unbeim- 343 39 muß der Preis bis längſtens 14. Oktober vetzing.— 1 d. F. in der Stadtgärtnerei gegen Abgabe der nyeim— gu Farte abgeholt werden, andernfalls der An⸗ ſpruch erliſcht. er 1935- 41816 Pilzwanderung. Am Mittwochnachmittag iſt eine Pilzwanderung in Weinheim. Treff⸗ punkt dortſelbſt am Oberen Tor um 14 Uhr. Mannheim⸗Hauptbahnhof ab 13.10 Uhr, mit beer eésc ab Friedrichsbrücke 13.14 Uhr. Körb⸗ ibeund Meſſer nicht vergeſſen! Ueber die Flzwanderung am Wochenende wird noch Nach⸗ ticht gegeben. Den Kranken zur Erbauung. Am Erntedank⸗ 3 die Geſangsabteilung der Frei⸗ willigen Feuerwehr Mannheim die Inſaſſen des Saädtiſchen Krankenhauſes durch ein Ständchen. Fie unter Leitung ihres Dirigenten, Herrn Haunach, zum Vortrag gebrachten Lieder, fan⸗ den überall herzlichen Beifall. Aufnahme: Imhoff Herbſtzauber am Friedrichsplatz Welte Blätter fallen, aber unſere herrliche Anlage behält bei jeder Jahreszeit ihr gepflegtes Ausſehen HB-Bildstock Alles kommt zum SA-⸗Feſt am 12. Oktober im Roſengarten „Und die Geſamtkritik? Sturmbann I, du haft bewieſen, daß du nicht nur marſchieren, ſondern daß du auch Feſte aufziehen kannſt, die ſich ſehen laſſen können. Und unſer Wunſch? Lade uns bald wieder ein zu einem ſolchen Abend, wir kommen, denn es ſei nicht ver⸗ geſſen, wie ſchön dein Feſt war.“ ... So ſchrieben wir vor mehr als einem Jahr, als der Sturmbann 1 der SA⸗Standarte 171 im Nibelungenſaal des Roſengartens am 9. Juni 1934 einen Bunten Abend veranſtal⸗ tete. Oberſturmführer Franz Schneider, der ſeinerzeit den Sturmbann 1 führte und der heute dem Sturmbann II vorſteht, veranſtaltet mit ſeinem Sturmbann II/171 am kommenden. Samstag im Roſengarten einen Bunten Abend, der beſtimmt noch den letztjährigen Abend über⸗ treffen wird. Dieſer Bunte Abend iſt ja kein Geheimnis mehr, ſeit überall die leuchtend roten Plakate angeſchlagen ſind, die nicht nur die Tatſache der Veranſtaltung verkünden, ſon⸗ dern die auch die Mitwirkenden nennen und andeuten, was alles geboten wird. Wie uns Oberſturmführer Schneider verraten hat, ſtehen allerlei künſtleriſche Genüſſe bevor, und es war nicht ſchwer, aus den Andeutungen zu entneh⸗ men, daß mit vollſtem Einſatz gearbeitet wird, um den Bunten Abend am 12. Oktober zu einem vollen Erfolg werden zu laſſen. Ueber die Bedeutung der Veranſtaltung braucht man wohl keine weiteren Worte zu verlieren, denn es dürfte bekannt ſein, daß ein ſolches Bei⸗ ſammenſein den Kameradſchaftsgeiſt fördert und gleichzeitig Gelegenheit gibt, mit den Ka⸗ meraden und den Familienangehörigen einige frohe Stunden zu verleben. Wenn die SA ruft, wird ſelbſtverſtändlich niemand beiſeite ſtehen, und es darf wohl kaum daran zu zwei⸗ feln ſein, daß ſich ganz Mannheim bei dem Bunten Abend ein Stelldichein geben wird. Wie groß die Veranſtaltung aufgezogen wird, geht ſchon daraus hervor, daß nach Abwicklung des Programms nicht nur im Nibelungenſaal, ſon⸗ dern auch in der Wandelhalle getanzt werden kann und daß auch der Bierkeller eröffnet wird. Das Badiſche Sondergericht tagt „Sieben fallen noch von mir!“/ Jüdiſcher Saboteur erhält ſeine gerechte Strafe Einen ſeltenen Fall für das Sondergericht lieferte der in Müllheim in Baden wohnende 48 Jahre alte Jude Iſaak Günzburger, denn nicht oft iſt der Schauplatz der Tat eine Syna⸗ goge. Iſaak trinkt ein bißchen gern, hatte auch mal zwei Jahre Wirtshausverbot— was in⸗ zwiſchen wieder aufgehoben wurde— die Fa⸗ milie wird von ihm vernachläſſigt und verfällt der Verwahrloſung. Die Frau, die Arierin iſt, will ſich jetzt von ihm ſcheiden laſſen. Am 4. Auguſt 1935 hatie Iſaak den Wunſch, Gottes Wort zu hören, zur beſſeren Aufnahme⸗ fähigkeit nahm er vorher 5 bis 6 Glas Bier zu ſich, und ging ſo wohlvorbereitet in die Syna⸗ goge. Vor dem eigentlichen Gottesdienſt hielt an jenem Tage ein Rabbiner einen Vortrag über ſeine Reiſe nach Paläſtina, über ſeine Ein⸗ drücke von den dort entſtandenen Gemeinſchafts⸗ ſiedlungen uſw. Günzburger hatte ſchon ein paarmal Zwiſchenrufe gemacht, bis er zum Schluß des Vortrages laut und vernehmbar. rief:„Sieben fallen noch von mir, Heil Moskau!“ Man war ſofort allgemein im Bilde, wer der Störer war, der Gemeinde⸗ älteſte brachte ihn vor die Tür, wo Iſaak ſo⸗ fort von den anweſenden Polizeibeamten feſt⸗ genommen wurde. In der Hauptverhandzung ſtellte ſich Iſaak dumm. Er wußte gar nicht, wie er dazu kom⸗ men ſollte, ſowas zu ſagen. Nie gehörte er einer Partei an, nie habe er ſich um Politik gekümmert, und mit den Zeugen Jehovas— zu deren Lehren der Satz paſſen würde— will er nie etwas zu tun gehabt haben. Mit einem Wort, er iſt unſchuldig, und wenn er tatſächlich der Sprecher geweſen ſei, dann könne er das nur im Schlaf gemurmelt haben. Denn es ſei ja möglich, daß er' durch den vorher genoſſenen Alkohol eingeſchlafen ſei. die Rede des Rabbi⸗ ners habe ihn gar nicht intereſſiert, ſondern er wartete auf den folgenden Gottesdienſt.() So ſchilderte Iſaak die Sache. Der als Zeuge vernommene Polizeibeamte ſchilderte den Angeklagten als ſtreitſüchtigen Trunkenbold, der mit allen Leuten Krach ſuche. Wie er die Unterſtützung ſeiner Familie ſeitens des WHW zu ſchätzen weiß, geht daraus hervor, daß er im vergangenen Winter die erhaltenen Lebensmittel auf den Boden ſchleuderte, was von ihm aber ſo ausgelegt wurde, daß ihm die Pakete einfach ſo aus den Händen gerutſcht ſeien. Es war peinlich für Iſaak, daß ſeine Aus⸗ reden ſo wenig glaubhaft klangen und das„Ge⸗ murmel“ in der Synagoge als Vergehen gegen § 4 der Verordnung vom 28. Februar 1933 an⸗ geſehen wurde. Das Sondergericht erkannte— gemäß dem Antrag des Stagtsanwaltes— auf eine Gefängnisſtrafe von 5 Monaten. a.., Mannheim/ Ludwigshafen/ Heidel⸗ berg, Saarbrücken, Karlsruhe/ Baden⸗Baden, Stuttgart, Freiburg/ Brsg., Nürnberg, Mün⸗ chen, Dresden, Breslau, Gleiwitz, Stettin, Danzig, Königsberg. Alle dieſe untereinander verbundenen Städte haben über die großen zwiſchenſtaatlichen Luft⸗ verbindungen der Lufthanſa Anſchluß nach Dänemark, Schweden, Holland, England, Bel⸗ gien, Frankreich, der Schweiz, Spanien, Ita⸗ lien, der Tſchechoſlowakei, Oeſterreich, Ungarn, Jugoſlawien, Bulgarien, Griechenland, Polen und ſchließlich über die Randſtaaten nach Ruß⸗ land. Angenehm und ſicher auch im Winter Der deurſche Winterluftverkehr 1935/36 ſtützt ſich in der Hauptſache auf die nunmehr im jahrelangen Dienſt bewährten großen drei⸗ motorigen Junkers Ju-⸗52⸗Flugzeuge, die auch bei ſchlechter Witterung ein behagliches Reiſen geſtatten. Neben der ausreichenden, von der Kabine aus zu regelnden Heizung, ſorgt ſelbſt⸗ verſtändlich eine gute Innenbeleuchtung ſowie von jedem Platz aus regelbare Belüftung für das Wohlbefinden der Fluggäſte. Daneben wer⸗ den einige kurze Strecken mit Blitzflugzeugen beflogen. Für die ausgeſprochenen Schlechtwet⸗ ter⸗Monate ſtehen auf den meiſten Flughäfen jetzt Landebaten zur Verfügung, die bei unſich⸗ tigem Wetter dem Flugkapitän die ſichere Lan⸗ dung auch auf vernebelten Häfen erlauben. Neben der fortgeſchrittenen Schulung der flie⸗ genden Beſatzung im Blind⸗ und Inſtrumen⸗ tenflug iſt auch hierdurch die Pünktlichkeit und Regelmäßigkeit des Winterluftverkehrs geſichert. Die Balkanſtrecke von Wien über Budapeſt, Belgrad, Sofia nach Saloniki/ Athen wird in dieſem Winter wöchentlich dreimal beflogen. Während dieſe Verbindung im vergangenen Winter wöchentlich nur einmal für Luftpoſtbe⸗ förderung beſtand, wird ſie jetzt auch für den Perſonenvertehr zur Verfügung ſtehen. Ueber dieſe Linie werden die Luftverkehrsanſchlüſſe nach Aegypten, Südafrika, Britiſch⸗ und Nie⸗ derländiſch⸗Indien, ſowie nach Indochina und Auſtralien hergeſtellt. Sonntagsdienſt wird unterhalten auf den Strecken Berlin—Amſterdam—London, Berlin— München—Venedig—Rom, Stuttgart—Genf— Marſeille Barcelona, Berlin—Kopenhagen— Malmö, Berlin—Danzig—Königsberg— Moskau, Königsberg—Leningrad und Berlin—Poſen— Warſchau Die deutſchen Luftpoſtverbindungen Selbſtverſtändlich wird die Nachtpoſtſtrecke Berlin—Hannover—-Köln—London ebenſo wie im vorigen Jahre durchgehend beflogen, wie auch die Verbindung Berlin—Rom, hinweg über die Alpen, wieder in einem Tage, nämlich von.35 Uhr bis 16.05 Uhr, durchgeführt wird. Ebenſo wie im Vorjahre wird auch die Poſt⸗ ſtrecke über den Atlantik, die Verbindung Stutt⸗ gart—Sevilla—Las Palmas—Bathurſt—Natal Aufregung? Warum denn? Cuf Kaffee Hag umsfellen! Rio de Janeiro—Buenos Aires durchgeführt, die inſofern eine wichtige Aenderung erfährt, als die deutſchen Flugzeuge in dieſem Winter zum erſtenmal auch von Buenos Aires über die Anden hinweg nach Santiago in Chile fliegen werden, ſo daß unmittelbarer Luftpoſt⸗ anſchluß von Deutſchland bis an die Küſte des Stillen Ozeans beſtehen wird. Die ſchon in den letzten Fahren lebhafte Be⸗ nutzung des Luftverkehrs im Winter in den ausgeſprochenen Schlechtwetter⸗Monaten hat bewieſen, daß das Verkehrsflugzeug iuch in dieſem Zeitabſchnitt als angenehmſtes und ſchnellſtes Beförderungsmittel über weite Strek⸗ ken gilt. Die Deutſche Lufthanſa iſt auf dem Wege des weiteren Ausbaues des Wintecluft⸗ verkehrs wieder vorwärtsgeſchritten als treue Dienerin des deutſchen Volkes und des deut⸗ ſchen Verkehrs. Freudige Mithilfe führte zum Ziel Zum Richtfeſt des SS⸗Pionierſturm 2/2 Da die SS⸗Pioniere wegen der Gründlichkeit der Ausbildung unbedingt ein eigenes Heim benötigten, entſchloß ſich bekanntlich die Sturm⸗ führung zur Errichtung eines Pionierheims. Trotz leerer Sturmkaſſe wurde ſofort der Bau in Angriff genommen. Man hatte alſo lediglich die kräf⸗ tigen Fäuſte zur Verfügung, mit deren Hilfe der Neubau entſtand. In dankenswerter Weiſe ſtellte die Stadt Ludwigshafen einen idealen Bauplatz an der Blies zur Verfügung. Die große Sorge um die Beſchaffung der Bau⸗ materialien wurde dadurch behoben, daß Lud⸗ wigshafener Bau⸗ und Lieferfirmen, allen voran die IG⸗Farben⸗Induſtrie, unentgeltlich das Material zur Verfügung ſtellten. So ent⸗ ſtand alſo ein Bau ohne jegliche Zuwendung der Sturmkaſſe und ohne Hilfe einer Samm⸗ lung und das iſt der Stolz unſerer SS⸗Pio⸗ niere. Abbau in den Rhein⸗Reckar⸗Hallen. In den Rhein⸗Neckar⸗Hallen verſchwindet allmählich das Badiſch⸗Pfälziſche Weinfeſt in der Verſenkung, denn man baut die Dekorationen ab, die für acht Tage den ſtimmungsvollen Rahmen um ein weinfrohes Treiben gaben. Gleichzeitig ſitzt man jetzt bei der Bilanz des Feſtes, das zweifellos ein großer Erfolg war. Die beiden letzten Tage brachten den vollen Beweis hierfür, nachdem am Samstag der Andrang ſo ſtark war, daß bereits um.30 Uhr die. Tore geſperrt werden mußten und Hunderte von Perſonen gezwun⸗ gen waren, umzukehren. Erſt lange nach Mit⸗ ternacht ließ man neue Beſucher ein, nachdem ſich andere entfernt und ſomit Platz geſchaffen hatten. Auch am Sonntag ließ der Beſuch nichts zu wünſchen übrig und die Künſtler konnten einen rauſchenden Abſchiedsbeſuch verbuchen. Jahrgang 5— A Nr. 462— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 8. O Dalen für den 8. Oktober 1935 1585 Der Komponiſt Heinrich Schütz(Sagitta⸗ e rius) in Köſtritz geb.(geſt. 15750 1834 Der Komponiſt Francois Adrien Boieldien in Jarcy geſt.(geb. 1775). 868 Der Maler Max Slevogt in Landshut in Bayern geb.(geſt. 1932). „Sonnenaufgang.37 Uhr, Sonnenuntergan 17.47 Uhr.— Mondaufgang 16.02 Uhr, Mond⸗ untergang.03 Uhr. Diebſtähle verhindern helfen! Es iſt erfreulich, daß die Zahl der Diebſtähle, beſonders durch Einbruch, im Rückgang begrif⸗ fen iſt. 05 darf die Abwehr gegen Dieb⸗ ſtähle nicht läſſig werden. Der Gelegenheitsein⸗ brecher nimmt, wo er etwas findet. Der ge⸗ werbsmäßige Dieb geht planmäßig vor. r ſchä meiſt perſönlich den aufzubrechenden Ort, chätzt meiſt perſönlich die mögliche Diebesbeute ab und legt meiſt an Ort und Stelle eine Skizze über den günſtigſten Einbruchsweg in zwar primitiver, ihm aber völlig ausreichender Form an. Darausſollten wir lernen. Der moderne Dieb meidet, wenn es irgend geht, Vorderfronten und Türen, möglichſt ſogar auch die Fenſter. Er weiß, daß die Vorderfront am leichteſten zu beobachten iſt, und Türen und Fenſter häufig aut geſichert ſind. So geht auch gerade in allen ſchweren Diebſtahlsfällen der Diebesweg durch die Decke oder durch die Wand oder den Fußboden. Eine oft weſentlich ſchwie⸗ rigere Aufgabe als der Einbruch ſelbſt beſteht in dem Wegſchaffen der erlangten Beute. Meiſt ſucht der Dieb irgendein provi⸗ ſoriſches Lager, bis er in den Vormittagsſtun⸗ den im allgemeinen Geſchäftsbetriebe mit * Fuhrwerk das Diebesgut abholen ann. Zur Vermeidung von ſchweren Diebſtählen iſt es alſo unbedingt notwen⸗ dig, daß auch Dachluken, Boden und Kellertüren ſachverſtändig geſichert ſind. Aber kein Mittel iſt ſo durchſchlagend wie öftere perſönliche Kontrolle. Gewiß, es iſt nicht jedermanns Sache, nachts einige Male den Schlaf zu unterbrechen und zu kontrollieren. Aber die Möglichkeit iſt uns gegeben, durch die Wachmänner der allerorts vorhandenen Wachgeſellſchaften dieſe wirkungsvolle Art der Einbrecherbekämpfung beſorgen zu laſſen. Aber damit allein iſt es noch nicht getan. Wir müſſen dafür ſorgen, daß Ge⸗ rümpelecken im Keller⸗ auf dem Boden und auch auf dem Hof verſchwinden. Vor allem ſoll⸗ ten von den Geſchäftsinhabern leerſtehende Nachbarräume in kürzeren Zwiſchenräu⸗ men werden. Im übrigen ſei jedwedes Herumlungern unbekannter Perſonen, öfteres Auftreten des gleichen„Hauſierers“ oder„Bett⸗ E Hlerſtüne ler Badiĩschen Hausfrau am 10. Olctober, nochmittags 3 Uhr u. abends 8 Uhrl Herangesetzte preise Ein Tag mit ersten Künst ern! Siehe Anzeise im Vergnügungstel. E ——— lers“ zu achten, wie auch auf Geräuſche, deren Urſprung nicht klar erkennbar iſt. Des öfteren wird ein vorbereiteter Einbruch daran zu er⸗ kennen ſein, daß irgendwo kleine Erdhäufchen aufgefunden werden, Kalkſtücke, loſe Steine und dergleichen. Gerade die großen Einbrüche wer⸗ den oft wochenlang vorher mehr oder minder eingehend vorbereitet. Bei ſolcher Aufmerkſam⸗ keit werden die Einbrüche wenn nicht gänzlich vermieden, ſo doch zum mindeſten in ihrem Er⸗ folg äußerſt eingeſchränkt werden. Kyffhäuſer⸗Schießſport⸗Nachrichten Vor kurzem fand in Ludwigshafen der Aus⸗ ſcheidungskampf des Landesverbandes Kurpfalz um den Reinhard⸗Pokal und den Wanderpreis des DRͤ„Kyffhäuſer“ ſtatt, gleichzeitig auch als Schießen um die Meiſterſchaft des Landes⸗ verbandes. Um den Siegespreis kämpften 37 Mannſchaften und 25 Einzelſchützen aus faſt allen Schießkreiſen des Landesverbandes. Es war erfreulich, daß im Geſamtergebnis der Mannſchaftskämpfe unſere Mannheimer Vierer⸗ Mannſchaft Eberle, Moll, Fuchs und Geiſenhof der Kameradſchaft ehem. gedienter Bayern den zweiten Platz mit 591 Ringen(nach der Kame⸗ radſchaft„Barbaroſſa“⸗Kaiſerslautern mit 591 Ringen), belegen konnte. Unter den Einzel⸗ ſchützen ſetzte ſich Kamerad Becherer von den ehem. 109ern mit 147 Ringen an die 10. Stelle. Nach der Ringzahl waren ferner noch unter den 173 Teilnehmern folgende Mannheimer Kame⸗ raden erfolgreich: Moll 154 Ringe(4. Platz), Eberle 151 Ringe(6. Platz), Geiſenhof 147 Ringe(17. Platz), Fuchs 139 Ringe(44. Platz). Die dreißig beſten Schützen erhielten Preiſe, jeder teilnehmende Kamerad außerdem noch eine Erinnerungstafel. An die BVevölkerung von Friedrichsfeld! Beſucht den öffentlichen Heimabend des Deutſchen Jungvolks, Fähnlein 11/2/171„Hu⸗ enotten“ am Mittwoch, 9. Oktober, abends alb 9 Uhr, im Heim des Fähnleins, Lokal zum „Pfälzer Fritz“!“ Kommt alle und ſeht das Treiben des Jungvolks beim Heimabend! Be⸗ kennt euch zur Jugend des Führers! Wus iſt los? Dienstag, den 8. Oktober 1935 Nationaltheater:„Ihr erſter Mann“, Schwant von Guſtav von Moſer. 20 Uhr. 16.00 Uhr Vorführung des Stern⸗ Planetarium: projektors. Autobusſonderfahrten nach den Stadtrandſiedlungen: 15.00 Uhr ab Paradeplatz. Autobusſonderfahrten: Maxdorf, Bad⸗Dürkheim, Iſe⸗ nachtal, Frank enſtein, Weiſenthal, Neidenfels, Lam brecht, Königsmühle, Neuſtadt a. d.., Mußbach Meckenheim, Mannheim. Kabarett Variete Libelle: 20.15 Uhr 4 Soundys und ein Klaſſoprogramm. Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libell Cafe Kurpfalz, Wintergarten, Clou, Corſo. Friedrichspan 3 Auf dem Meßplatz: Große Schau⸗ und Beluſtigung⸗ meſſe. Am Ado“f Hitter nfer: Verkaufs und Geſchirrmeſſe. Auf dem Markiplatz: Neuheitenverkaufsmeſſe. Die Perſönlichteit im Bankweſen Arbeitsbeginn des Bankenſeminars der Berufsſchule der Deutſchen Arbeitsfront Die Berufsſchule der deutſchen Arbeitsfront, Kreiswaltuna Mannheim, die beſonders durch das vorbildlich eingerichtete Bankenſeminar an führender Stelle unter allen Berufsſchulen Deutſchlands ſteht, hat mit dem geſtriaen Tage wieder ihre Arbeit aufagenommen. Zur Eröff⸗ nuna des Bankenſeminars veranſtaltete die Ab⸗ teilung für Arbeitsführung und Berufserzie⸗ huna in der DAf im„Deutſchen Haus“ einen Abend, in deſſen Mittelpunkt drei intereſſante, für alle Teilnehmer des Bankenſeminars be⸗ ſonders wichtiae Vorträge ſtanden. Kreisberufswalter Welſch, der die Ar⸗ beitskameraden begrüßte betonte in ſeiner kur⸗ zen Eröffnunasanſprache, daß es kein Zufall ſei, daß die neue Winterarbeit der Berufs⸗ ſchule mim den Vorträaen des Bankenſeminars beainne. Erſtens ſei auf dieſem Gebiete ſchon die meiſte Vorarbeit geleiſtet. und zweirtens gebe man mit dieſer Eröffnuna zu erkennen wie wichtia die Stellung des Bankkaufmanns innerhalb der deutſchen Wirtſchaft iſt. Anſchließend ſprach der Beauftragte des Gau⸗ walters der DAß. Hentſchel, über Lei⸗ ſtungsſteigeruna durch Berufsſchulung. Aus⸗ gehend von der Notwendigkeit gemeinſamen Schaffens zum Wohle unſeres Volkes, zeigie er, wie wichtig es für das Gelingen der aroßen Arbeit iſt, daß ieder an ſich ſelbſt weiterarbei⸗ tet und daß er ſich unterordnet der Gemein⸗ ſchaft. Wir ringen um einen neuen Menſchen und um eine neue Gemeinſchaft. in der nur eien Wert beſteht: der der Arbeit und der Lei⸗ ſtung. Nur der wird beſtehen der arößer und ſtärker in der Leiſtuna iſt. Jeder hat das Recht auf Arbeit, aber er muß ſich ſeinen Platz erſt erkämpfen. Dieſer Kampf brinat eine Ausleſe der Beſten und Leiſtunasfähiaſten, eine natür⸗ liche Führerſtelluna all derienigen die ſich ihrer Verantwortuna der Gemeinſchaft gegenüber voll und aanz bewußt ſind. Eine Wanderbühne beſucht Mannheim Zu den Gaſtſpielen der Bad. Kleinkunſtbühne der„Kdc“ vom.—15. Oktober Mit der neugegründeten Kleinkunſtbühne der NSG„Kraft durch Freude“ kommt eine Bühne z3 uns, die artiſtiſch und darſtelleriſch weitaus as bisher Gebotene übertrifft. Hier ailt das Wort: Der Name veppflichtet! Getreu dem Grundſatz der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“, auf allen Gebieten nur Erſtklaſſiges zu bieten wurden hervorragende Artiſten berpflichtet. Mit dem ausgezeichneten Muſikal⸗Clown Bayerini wurde einer der beſten ſeines Fachs geholt. über dieſen Künſtler eine halbe Stunde herz⸗ 5— —— 2 A. * 19 „ —„s v⸗ 75% +, W 4 Bayerini, der weltbekannte Muſik⸗Clown, ga⸗ ſtiert bei der Bad. Kleinkunſtbühne„Kdð“ Die Gelegenheit, haft lachen zu können, ſollte ſich niemand ent⸗ gehen laſſen, denn die Gelegenheit iſt einmalig. Noch viele andere gleichwertige Artiſten wur⸗ den verpflichtet: die junge, begabte Tänzerin Liſl Haberſtroh, die Parterxe⸗Akrobaten 2 Seifrieds, der Balance⸗-Akt Toko Aki⸗ mos, die hervorragende Arbeit Normas, des „Froſchs“ u. v. a. Weiterhin kommen Hanns S chröder und Reinhold Fuchs hinzu in kleinen politiſchen Satiren uſw. Allein ſchon die völlig neue Form der Bühne macht den Be⸗ ſuch ſehenswert. Die Badiſche Kleinkunſtbühne iſt kein gelegentlich ſpielendes Enſemble, ſie pielt während des ganzen Jahres mit wech⸗ elnden Programmen von Nordbaden bis in den ſüdlichſten Zipfel, alſo bis zum Bodenſee. Wer einmal die Bühne geſehen hat, wird be⸗ geiſtert ſein, denn die Darbietungen können ſich in jeder Großſtadt ſehen laſſen. Wer einmal kommt, wird immer wieder ein treuer Beſucher der Badiſchen Kleinkunſtbühne der NSG„Kraft durch Freude“ ſein. Die Veranſtaltungen dieſer Bühne finden an nachſtehenden Tagen und Orten ſtatt: Mittwoch, 9. Oktober: Käfertal, Saal des„Olymp⸗Kinos“; Donnerstag, 10. Oktober: heim, Saal des TV Badenia; Freitag, 11. Oktober: „Zum Morgenſtern“; Samstag, 12. Ottober: Schwetzingen, „Falkenſaal“; Sonntag, 13. Oktober: Ladenburg, „Bahnhof⸗Hotel“; 5 Dienstag, 15. Oktober: Mannheim, „Friedrichspark“, für die Ortsgruppen Fried⸗ richspark, Strohmarkt und Jungbuſch. Eintrittskarten ſind bei allen DAß⸗Waltern und„Kd“⸗Warten im Vorverkauf er⸗ hältlich. Eintrittspreis 60 Pfg., Erwerbsloſe an der Abendkaſſe gegen Ausweis 30 Pfg. Feuden⸗ Sandhofen, Der Dreiklang: Meiſter, Geſelle, Lehrling Mannheimer Bäcker und Metzger in einmütiger Geſchloſſenheit Die Fachſchaft Bäcker in der Deutſchen Ar⸗ beitsfront hatte am Mittwoch, den 2. d.., zu einer Verſammlung im Ballhaus eingeladen. Zu dieſe Verſammlung waren faſt alle Bäcker⸗ meiſter mit ihren Geſellen und Lehrlingen er⸗ ſchienen, um auch ſo dem Dreiklang des Hand⸗ werks— mieiſter, Geſellen und vehrlinge 35 Ausdruck zu geben. Der feſtlich geſchmückte Saal war bis auf den letzten Platz beſetzt. Nachdem der Siecherbund zwei Lieder zum Vortrag ge⸗ bracht hatte, eröffnete der Kreishandwerksmei⸗ ſter und Kreisbetriebsgemeinſchaftswalter, Pg Start, die Verſammlung. Der ſtellvertretende 0 Pga. Merfre, ſprach über die Aufgaben der Mitglieder in der Deutſchen Arbeitsfront.— Hierau' ergriff noch ein Altparteigenoſſe der Bewegung, Gaufachgruppenwalter Pg. Grie⸗ ſinger von der Fachgruppe Nahrung, das Wort, un. zu den einzelnen Nöten des Berufs⸗ ſtandes Stellung zu nehmen Abends fand dann auch eine Großkund⸗ gebuno der Mannheimer Metzger ſtatt. Pa. Start begrüßte auch hier die zahlreich Gaufachgruppenwalter,, Erſchienenen, worauf der Obermeiſter der Metz— gerinnung, Pg. Weſch, zu den Tagesfragen Stellung nahm und die derzeitige Lage ſchil⸗ derte und erktärte. Sodannſprachen auch hier Pg. Mertle und Pg. Grieſinge über das Weſen der Deutſchen Ar⸗ beitsfront wie in der Verſammlung der Bät⸗ ter. Nach Schiuß der Verſammlung erfreute noch der Sängerteis der Metzgerinnung die An⸗ weſenden mit einigen ſchönen Liedern. In beiden Verſammlungen iſt zum erſtenma, ſehr deutlich zum Ausdruck gekommen, daß das Bäcker⸗ und auch das Metzgerhandwerk, die Be⸗ triebsführer ſowohl als auch die Gefolgſchaft bereit ſind, am Aufbau des Berufsſtandes und Vater:andes im Sinne des Führers mitzuar⸗ beiten. Es war ſehr erfreulich und demon⸗ ſtrierte ſo richtig die neue Zeit, wenn man ſah, wie die Meiſter mit ihren Geſellen und Lehr⸗ linge einmütig beiſammenſaßen und den Wor⸗ ten der einzelnen Redner aufmerkſam folgten Der am Schluß der ſeweiligen Verſammlung einſetzend⸗ Beiſall zeigte auch den Rednern, daß ihre Worte auf fruchtbaren Boden gefallen waren. Kameradſchaftsabend der Eichbaum⸗ Werger⸗Brauereien Zum zweiten Kameradſchaftsabend des Jah⸗ res hatten ſich am Samstag Betriebsführung und Gefolgſchaftsmitglieder im. Vereinshaus „Flora“ zuſammengefunden. Eine auf frohe Stimmung eingeſtellte Vortragsfolge ſorgte für einen genußreichen Abend, ſo daß die aus gezeichneten Darbietungen des beliebten„Flora Quartetts“, des bei beſter Stimme befindlichen Soliſten Rhein(Offe) und der immer auf Humor eingeſtellten„Hahnemutter“ nebſt Gatte ſtets von ſtarkem und verdientem Beifall umrauſcht waren. Den muſikaliſchen Teil füll⸗ ten das Flora⸗Hausorcheſter und der Hand harmonika⸗Künſtler Menger aus. Im Mittelpunkt ſtand die Anſprache des B. triebsführers, Direktor Joſeph Gſottſchne! der, der in markanten Worten den Zweck de Beiſammenſeins, nämlich die Pflege und Fö: derung der Zuſammengehörigkeit im Sinne der Volksgemeinſchaft hervorhob, die von unſerem ſroßen Führer zum Nutzen und Frommen des deutſchen Vaterlandes erſtrebt und auch erwartet wird. Betriebszellenobmann Zitte! dankte für den ſchönen Abend, den die Betriebsfüh⸗ rung wieder den Arbeitskameraden geboten hatte und der allen Teilnehmern in beſter Er— innerung bleiben wird. Varietéè in Käfertal Am Mittwoch, den 9. Oltober bringt der Theaterzug der NSG„Kraft durch Freude“ die Kleinkunſtbühne des Gaues Baden nach Käfertal. Abends.15 Uhr wird ſie im Saale des Lichtſpielhauſes Olymp ein Gaſtſpiel geben, das in dieſer Vollendung kaum gezeigt werden konnte. Durchweg gute Kräfte wurden verpflichtet, ſo daß die Gewähr für nur hervor⸗ ragende Leiſtungen gegeben iſt. Die einzelnen Nummern werden in eine originelle Rahmen⸗ handlung eingebaut. Dazu kommt noch, daß die Kraft⸗durch⸗Freude“⸗Kleinkunſtbühne ihrer Ver⸗ inſtaltung das richtige Gepräge gibt. Vielge⸗ taltig iſt das Programm, das Geſang, Tänze, Akrobatik, Balance, Satiren und muſikaliſch⸗hu⸗ moriſtiſche Szenen enthält. Kurz: eine Klein⸗ kunſtbühne kommt nach Käfertal, wie ſie im be⸗ rühmteſten Variete-Palaſt auftreten könnte! Direktor Klöckers von der Deutſche und Diskontogeſellſchaft, der im Rahm Schulunasproarammes über die Kreditba ſowie über die verſchiedenen Arten des Kre und ihre Bedeutung für die Banken ſelbſt für die Wirtſchaft ſprach, betonte zum Sch ſeines intereſſanten, von aroßer Fachke aetragenen Vortraas, daß es der Zweck d und ähnlicher Darlegungen ſei, dem ju Nachwuchs Enblicke in Dinge zu verſcha die ſonſt von den Banken als Geheimnis handelt werden. Jeder müſſe nach beſten 1 ten danach trachten, ſich weiter auszubilden. müſſe ſich vor allem durch ſtänbiaes Siudien des Handelsteils der Zeitungen einen U blick über das Wirtſchaftsleben verſchaffen. mit ex jederzeit in der Lage iſt, den 30 den man ihn ſtellte, voll und aanz auszuff Den dritten Vortraa des Abends hielt vatdozent Dr Wendt, Heidelberg, üher Thema„Die Perfönlichkeit im Bay betrieb“. Der Redner aing aus von neuen Ordnung die die Schaffung euin neuen Menſchen notwendig mache. Menſch müſſe geformt und geſtaltet wer und die Veränderuna des Daſeins ſei des in der Hauptſache eine Erzie hungsa aabe Das Weſentlichſte ſei die Einſicht die Zuſammenhänae und die Klarheit über den 1 Ziel, ein Satz, der in aanz beſonderem M für den Bankkaufmann gelte. Der Redner ſprach an dieſer Stelle be ders über die Bank als Mittlexin eines orga ſchen Krohitweſens in der arbeitsteilig ge derten Volkswirtſchaft, eine Aufaabe, die ſondere charakterliche Eigenſchaften von Bankſeiter verlanat Auf keinen Fall, ſo fü der Redner unter arherem aus, darf die Re tabilität als Maßſtab für den volkswirtſchaf lichen Wert der Kreoitverteilung betrachtet den. Es ſind zunächſt ethiſche Motive, die z Zweifel an dem Gewinn als einziaem Krit rium für den Wert der Inveſtierungen führe So iſt es zum Beiviel unſittlich und mit d Grundſfätzen des Nationalſozjalismus nmu vereinhar. durch anreißeriſche Reklame mit d Dummheit anderer Geſchäfte zu mochen Eh zu verurteilen ſind Lohndruck und monopolf ſtiſche Marktheherrſchungen nur zum Zwe der Gewinnſteigerungen. Hier muß der B dite die er in die Induſtrie leitet, verwe werden, Als Beiſpiel eines neuen, ſinnvollen B darfſtrebens führte der Redner den ausſchli lichen Bezug von landwirtſchaftlichen Pro ten durch den deutſchen Bauernſtand an. wohl uns das Ausland das Korn bedeu billiger liefern könnte, bezieht man es vom deutſchen Bauern, weil die Siche ſtellung der Volksernährung auf dereigent Scholle wichtiger iſt als ein eventueller zahle mäßiger Gewinn. 0 ee Oberſter Grundſatz muß immer die Sorge um das Gemeinwohl ſein. Der Ban leiter iſt in gewiſſem Sinne der Beauf tragte des Volkes, er muß von der Me antwortung dem Volksaganzen gegenüber getrt gen ſein. Deshalb verlangt man auch von iß beſondere Fähiakeiten und eine hohe ſittlich Kraft. die ihn dazu befähigen, alle Geſchäft zu führen, wie ſie im Intereſſe der geſamte deutſchen Volkswirtſchaft liegen.—1 Erntetanz im„Friedrichspark“. d Friedrichspark ließ das Erntedankfeſt nicht voß übergehen, um ihm ſeinen Tribut zu zolle So hatte er die Mannheimer zu einem gro Ernte⸗ und Bauerntanz geladen und verfehl damit ſeine Wirkung nicht. Die Veranſtaltu übte große Anziehungskraft aus. Der Sae war trotz der ſonſtigen verſchiedenen andere Veranſtaltungen an dieſem Abend bis auf de letzten Platz dicht beſetzt. Die Tanzkapel Marin mit ihren ſchmiſſigen alten und neue Tanzweiſen brachte das Blut der tanzluſtige Paare unermüdlich in Wallung. Trotz der zei weiſe recht bedrückenden Enge im Saal w den immer wieder und wieder Zugaben u Verlängerungen der Tanzmuſik gefordert, da beſte Zeichen dafür, daß die Kapelle dem ſchmack der Tänzer und Tänzerinnen voll entſprach. Obgleich Polizeiſtundenverlängerun war, machte doch der nahende Montag ſeiy Rechte geltend und gegen Mitternacht beg ſich der Saal ſchon beträchtlich zu leeren. de Abend brachte in ſeinem ganzen Verlauf wi der einen vollen Erfolg. Armin. Daimler⸗Benz ehrt 26 Arbeitsjubilare. Eine herrlichen Tag durften 26 treue Mitarbeiter Daimler⸗Benz⸗Werke, die bereits am Tage de Arbeit durch ein Geldgeſchenk belohnt wor waxen, vergangenen S ſchöner Spätherbſttag war es, Werner ſeine Jubilare zu einem gem ſchaftlichen Mittageſſen einlud und durch ein herzliche Anſprache gleich den kameradſch lichen Ton in die kleine Geſellſchaft dra Anſchließend ging es in ſieben Sechsſitzern a die Fahrt über Viernheim-Lorch nach Darm⸗ ſtadt, und von dort über die Reichsautob nach Frankfurt. Weiter führten die Wagen! Taunus entgegen. Hinter Homburg b. d ſtieg das Gelände an, bis man Wif hů ſten Gipfel des Taunus, den Feldberg, erreicht Nach gemütlichem Imbiß im Felbdbergho aing es in flotter Fahrt wieder zuxück nach Frankfurt. Im„Grünen Baum“ in Neu⸗Iſe burg bei„Appelwoi“ und unter den flotte Klängen der e vergaß man alle Zor gen und Mühen des Alltags. Bei anbreche der Dunkelheit wurde der Heimweg angetreten Im„Roten Hahn“ in Mannheim warteten da Charly Grog ſorgte für den Reſt des Tag mit virtuoſen Vorträgen auf ſeinem Hohne Akkordion für die geeignete Stimmung, die bi in die ſpäten Nachtſtunden unvermindert au hielt. Den Dank für den Tag konnte der Be Abendeſſen und eine freudige 12 M triebsführer in jedem Geſicht leſen. f * 5 20. wwlh htung, Orte oberprogr mtliche f ie echſtunden vor Sport uuprogramm gshafen der Mittwoch, öhl. Morgenſtur lon, Gymnaſtikt en und Männe— 19.30—21.30 u Köͤrperſcht llerſch le, Neckar koll⸗Realſchul Mmattit u. Spiei, Amſchule, Frauen! ſchule, o 7 21.30 Uhr, Li 2 1 1 151/34d „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 8. Oktober 1935 UD 5 g, Orts⸗ und Betriebswarte! ktoberprogrammhefte ſind ſofort abzu⸗ imtliche Programme müſſen bis zum Rahmen j 3 her vertrieben ſein. Letzter Abrech⸗ 0 rmin iſt der 15. Oktober vom 6. Oktober bis 10. November tädt. Kunſthalle ſtattfindende Ausſtel⸗ ier A Wandbilder über das „Ehrung der Arbeit“, iſt eine große zu entfalten. Wir ver⸗ hauf die Angaben im Oktoberprogramm⸗ ten Ir te 29. Beſichtigung der Ausſtellung: gs bis Samstags von 11—13 Uhr und aes Studi—is Uhr, Sonntags von 11—16 Uhr. einen U frei. erſchaffen abund der Chöre und Muſikgilden. Der den 0. ind der Chöre und Muſikgilden iſt der iz auszuff aft durch Freude“ eingegliedert wor⸗ ns hielt le Arbeit der erſtreckt ſich erg, über r Geſtaltung von Singabenden auch t im Bant Durchführung von öffentlichen Sing⸗ aus von der(bzw. Volksliederſingen). In Mann⸗ affung einet egt die Leitung des Lobeda⸗Frauen⸗ hors in den Händen von Frau Nora Zimmermann. Singſtunden ſind jeweils Aitags von 22 bis 23.30 Uhr in N4, 17. Poltsgenoſſinnen, die Luſt und Liebe dem Lobeda⸗Singchor beizutreten, wer⸗ beten, Dienstags um vorgenannte Zeit h dor einzufinden. Anmeldungen werden infals auf dem Kreisamt I. 4, 15 entgegen⸗ iommen. 5 Ortsgruppe Neckarſtadt⸗Oſt Pprechſtunden des Ortswartes jeweils Diens⸗ nd Freitags auf der Geſchäftsſtelle Lange „Straße 50(Zimmer 4) in der Zeit von 19 Uhr. u Dienstag, 8. Oktober, ſprechen ſämtliche kiebswarte während der Sprechſtunde auf Geſchäftsſtelle vor. Programmhefte für den Monat Oktober eines organi⸗ steilig gealie⸗ faabe, die be⸗ ten von dem ungen führ ſind zum Preiſe von 10 Pfg. auf der Ge⸗ 1 mit d 90 Mene erhültlich. ismus m heuen Vierteljahresſportprogramme kön⸗ auf der Geſchäftsſtelle abgeholt werden. träge auf Jahresſportkarten ſowie Reiſe⸗ rten können ebenfalls während der chſtunden vorgenommen werden. klame mit d iochen Ebenid nd monopoli⸗ zum Zwecke luß der Bank⸗ was die Kre⸗ tet, verwendet Sport für jedermann henprogramm des Sportamtes Mannheim⸗ gshafen der NSG„Kraft durch Freude“ Mittwoch, den 9. Oktober 1935 Morgenſtunde:(Kurſus 59).30—.30 Uhr, n, Gymnaſtithalle, Frauen und Männer;(60) Uhr, wie vor.— Allgemeine Körperſchule: .30—21.30 Uyr, Sandhofenſchule, Kriegerſtraße, nen und Männer;(4) 18.30—20.00 Uhr,-Schule, und Männer;(). 19.30—21.30 Uhr, wie vor; 19.30—21.30 uhr, Neckarau, Kirchgartenſchule, hen und Mädchen.— Fröhl. Gymnaſtik u. Spiele: 10.30—21.30 Uhr, Käfertal, Albrecht⸗Dürer⸗Schule, laße, Frauen und Mäbdchen;(26) 19.30—21.30 higelegenſchule, Käfertaler Straße, Frauen u. 27) 19.30—21.30 Uhr, Liſelotteſchule, Col⸗ Frauen u. Mädchen;(28) 19.30—21.30 Uhr, Wilh.⸗Wundt⸗Schule, Frauen u. Mädchen.— lbergymnaſtik:(70) 15.30—16.30 Uhr, Gyom⸗ fleſchule Thirde Dauth, Goetheſtraße 8;(71) 16.00 1700 Uhr, Feudenheimſchule.— Leichtathletik: 17.30—19.30 Uhr, Stadion, Hauptſpielfeld, und Männer.— Reichsſportabzeichen:(73) —19.30 Uhr, wie vor, Frauen und Männer.— wimmen:(62) 21.30—23.00 Uhr, Städt. Hallenbad, II. Donnerstag, den 10. Oktober 1935 Körperſchule:(Kurſus 9) 17.15—19.15 Uhr, chule, Neckarauer Uebergang;(8) 19.15—21.15 Rol⸗Realſchule, Rich.⸗Wagner⸗Straße.— Fröhl. aſtit u. Spiele:(30) 19.30—21.30 Uhr, Feuden⸗ miſchule, Frauen u. Mädchen;(31) 19.30—21.30 Uhr, lif u p 7, 22, Frauen und Mädchen;(29) 0 Uör, Liſelotteſchule, Colliniſtraße.— Jiu⸗ Aii:(0) 20.00—22.00 Uhr, Stadion, Gymnaſtithale, Aauen u. Männer; Leichtathletit: 17.00—19.00 Uhr, kiedpark, Spielplatzanlage, Frauen u. Män⸗ Sportliche und ſportärztliche Beratungsſtelle Volksgenoſſen(toſtenlos): 18.30—19.30 Uhr, heitsamt(Haus der Allgem. Ortskrankenkaſſe f dereigen tueller zahlen⸗ e, A Colliniſtraße).— Gymnaſtik(Lehrweiſe Men⸗ gefordert, d„(20) 20.00—21.00 Uhr, Liſelotteſchule, Col⸗ pelle dem zez 20.45—21.45 Uhr, wie vor.— Ski⸗Gym⸗ innen volla(100) 19.30—21.30 Uhr, Peſtalozziſchule, Otto⸗ nverlängeru raße. Montag ſeit Nationalſozialiſtiſche Rechtsanwälte als Offizial⸗ verteidiger in Kommuniſtenprozeſſen? Eine klare Antwort auf eine oft geſtellte Frage Es ſind wiederholt Zweifel aufgetaucht, ob die Offizialverteidigungen ſtaatsfeindlicher Ele⸗ mente die Beſtellung von nationalſozialiſt:ſchen Rechtsanwälten zu Offizialverteidigern ange⸗ zeigt ſei, oder nicht. Vielfach iſt der Standpunkt vertreten worden, daß es unerwünſcht ſei, wenn nationalſozialiſtiſche Rechtsanwälte in derarti⸗ gen Offizialverteidigungen hervortreten. Dieſe Zweifel wären berechtigt, wenn wir keine nationalſozialiſtiſche Revolution gehabt hätten, und wenn der deutſche Rechtsanwalt noch als Verteidiger im Sinne der liberaliſti⸗ ſchen Ideenwelt anzuſehen wäre, welcher ohne Rückſicht auf die moraliſchen Qualitäten ſeines Klienten oft mit allen erlaubten und leider manchmal auch mit unerlaubten Mitteln verſucht hat, den Täter reinzuwaſchen, und zwar auch dort, wo die Schuld des Täters klax erwieſen, und jeder Verſuch, die Tat zu rechtfertigen, zu einer Verwirrung zwiſchen Recht und Unrecht führen mußte. Heute iſt der Rechtsanwalt endlich wieder das geworden, was er im Grunde genommen von Anfang an ſein ſollte, nämlich ein Organ der Rechtspflege, deſſen vornehmſte Aufgabe es ſein muß, dem Richter bei der wahren Rechtfindung behilflich zu ſein. Er hat dem Täter zur Seite zu ſtehen, damit deſſen Tat in ihren Einzelerſcheinungen dem Gericht ſo offenbart wird, wie ſie ſich tatſächlich begeven hat und er hat dafür einzuſtehen, daß etwaige Mißverſtändniſſe zwiſchen der Auffaſſung des Richters und derjenigen des Täters aufgeklärt werden. Weiterhin hat er dafür Sorge zu tra⸗ gen, daß die ſo in ihren Einzelheiten erfaßte Tat eine den beſtehenden Geſetzen entſprechende Anordnungen Politiſche Leiter Sandhofen. Dienstag, 8. Okt., 20.30 Uhr, auf den Städt. Spielplatzanlagen Großkundgebung. Kreispropagandaleiter Pg. Fiſcher ſpricht. Einheit der Jugend! Sämtl. Einheiten der NSDAp(Pe, SA, SS, HF, BdM, D, IM, NSaͤc, DeV, NSͤOCV, DAß uſw.) treten mit Fahnen geſchloſſen am alten Kriegerdenkmal an. Neckarſtadt⸗Oſt. Dienstag, 8. Okt., 20 Uhr, Beſprechung der Amts⸗ und Zellenleiter in der Renſchgarage. Waldhof. Die Politiſchen Leiter, Amtswalter der DAß ſowie SA, SS,§, Di, BdM, IM, NSKx, DeV, Re und ſämtl. Parteigenoſſen treten Diens⸗ tag, 8. Okt., pünktlich 19.15 Uhr, am Rog⸗ genplatz in Waldhof an, zum Abmarſch nach der Großkundgebung in Sandhofen„Einheit der Ju⸗ gend“.(Die Formationen in Dienſtkleidung.) Reſt⸗ loſe Beteiligung iſt unbedingte Pflicht. Lindenhof. Mittwoch, 9. Okt., 20.30 Ubr, im „Rheinpark“ Lichtbildervortrag:„Der Weg des Haken⸗ kreuzes“, zu dem alle Volksgenoſſen eingeladen ſind. Eintritt frei! NS⸗Frauenſchaft Ortsgruppen: Mittwoch, 9. Okt., 20.30 Uhr, Pflichtmitgliederverſammlung im„Friedrichspark“. Es ſpricht Pg. Kaiſer vom Reichsnährſtand. Sämt⸗ liche Frauen nehmen daran teil. Schwetzingerſtadt. Dienstag, 8. Okt., 20.30 Uhr, Zellenleiterinnen-Sitzung bei Fügen, Rheinhäuſer Str Neckarſtadt⸗Oſt. Dienstag, 8. Otkt., 18.15 Uhr, Beſprechung der Amtswalterinnen in der»Wohl⸗ gelegenſchule(Abt. Gewerbeſchule). Frievrichsfeld. Mittwoch, 9. Oktober, 20 Uhr, Pflichtmitgliederverſammlung im„Adler“. Achtung, Ortsgruppenleiterinnen! Dienstag, 8. Ott., 15.30 Uhr, Beſprechung der Ortsgruppen⸗ leiterinnen in der Geſchäftsſtelle L 4, 15. 9˖ Bann 171. Referat Stadtbildwerbung Diejenigen Kameraden aus den Gefolgſchaften—9, 22 und 23, welche bisher bei der Stadtbildwerbung (Anfertigung von Transparenten uſw.) als Zeich⸗ ner mitgewirkt haben, finden ſich am Dienstag, 8. Oktober, 20 Uhr, auf unſerer Dienſtſtelle, K 2, ein. D5 An die Bevölkerung von Friedrichsfeld. Beſucht den öffentlichen Heimabend des Deutſchen Jungvolks, Fähnlein 11/2/½171(Hugenotten) Mittwoch, 9. Okt., 20.30 Uhr, im Heim des Fühnleins Lokal„Zum »len der Staatsi rechtliche Würdigung erfährt und zwar eine Würdigung nach dem Sinn und dem Willen des Geſetzes, d. h. dem Wil⸗ idee, die die Geſetze ge⸗ ſchaffen, bzw. vorhandene Geſetze übernommen t at. Dieſer vom Staat und Volk gewollten Auſ⸗ gabe kann im Grunde genommen nurderna⸗ kionalſozialiſtiſche Anwalt gerecht werden. Er iſt dazu berufen, bei der wahren mitzuwirken, und er wird es ver⸗ meiden, durch eine unangebrachte Verteidigung eine Verwirrung in den Prozeßſtoff hineinzu⸗ bringen, die eine wahre Urteilsfindung geſähr⸗ den kann und damit zuletzt auch dem Angeklag⸗ ten zum Schaden gereichen muß. Im Intereſſe einer wahren Rechtfindung müſſen ſolche Ge⸗ fahrenquellen ausgeſchaltet werden, weshalb es nicht nur als zuläſſig, ſondern geradezu als geboten erſcheinen muß, dort, wo der Staat felbſt dem Angeklagten den Verteidigex ſtellt— alſo in Óffizialſachen— in erſter L nie nationalſozialiſtiſche Recht anwälte zuzuziehen, die, mit dem natio⸗ nalſozialiſtiſchen Gedankengut und dem wahren Willen von Volk und Staat genügend vertraut ſind und an der richtigen Auslegung und An⸗ wendung der Geſetze und damit an der wirk⸗ lichen Rechtfindung tatkräftig und erfolgreich mitzuarbeiten vermögen. Daraus ergibt ſich, daß der nationalſozialiſti⸗ ſche Anwalt ſich für Offizialverteidihungen nich! nur zur Verfügung ſtellen darf. ſondern zur Verfügung ſtellen muß, insbeſondere dort, wo es ſich um Verfahren vor dem Volksgerichtshof handelt. — i 2 D der NSDAꝰp Pfälzer Fritz“. Kommt alle und ſehet das Treiben des Jungvolks beim Heimabend! Bekennt euch zur Jugend des Führers! „Lützow“, Rheinau. Mittwoch, 9. Okt., veran⸗ ſtalten wir im Saal auf dem SA-⸗Platz einen öffent⸗ lichen Heimabend. Hierzu laden wir die Eltern bei freiem Eintritt ein. Standort Neckarau. Unſer öffentlicher Heimabend findet Mittwoch, 9. Okt., im Evang. Gemeinde⸗ haus ſtatt. Beginn 20 Uhr. Es iſt ledigl. die 10⸗Pfg.⸗ Einlaßkarte zu löſen. Eintritt frei. Eltern heraus! BdM untergau 171. Donnerstag, 10. Okt., in der „Harmonie“ 1. Nordiſcher Abend. Thilo von Trotha ſpricht:„Antike und Germanentum“. Den Vortrag veſuchen wir möglichſt geſchloſſen. Eintritt 30 Pfſg. Karten bei der NS⸗Kulturgemeinde Hanſa⸗Haus, D 1, 7/8. untergan 171. Luftſchutzübung am 15. Oktober. Die für Schreihmaſchine gemeldeten Mädel für die Luft⸗ ſchutzübung(nicht für den Flugmildedienſt) kommen Mittwoch, 9. Ott., in den Lehrſaal des Polizei⸗ präſidiums,. 6. Untergau 171. Verwaltungsſtelle. Dienstag, 8. Okt., 20 Uhr, wichtige Beſprechung der BdM⸗Grup⸗ pengeldverwalterinnen in N 2, 4. Erſcheinen unbedingt erforderlich, keine Vertretung. Sprechchor. Gruppe 1 Rheintor, 23 Oſtſtadt Probe Mittwoch, g. Okt., 19 Uhr, in E 5, 16. Gruppe Lindenhof. Dieſe Woche fällt der Heim⸗ abend aus. Dienstag, 8. Okt., 20 Uhr, treten alle Mädel im Frauenſchaftsheim, Eichelsheimer Str. 51/½3 (Hinterhaus) an.— Mittwoch, 9. Okt., 19.15 Uhr, am Gontardplatz antreten. Feudenheim. Dieſe Woche Heimabende! Zum Baſteln Zigarrenſchachteln, Stoffreſte, Schere, Farb kaſten, Leim, Laubſäge, abgetragene ſeidene Strümpfe uſw. mitbringen. Beiträge! Feudenheim. Mädelſchaft 3(L..). Statt Diens⸗ tags iſt von ietzt ab Mittwochs Heimabend. Seckenheim. Heute, 20 Uhr, an der Schulturn⸗ halle ohne Uniform antreten. JM Untergau 171. Verwaltungsſtelle. Die Gruppengerd⸗ verwalterinnen holen ſofort die blauen Beitrags abrechnungsbücher für die Mädelſchaften ab. Die⸗ ſelben werden nur gegen bar abgegeben und koſten 10 Pfg. das Stück. Bis 10. d. M. müſſen ſämtliche Gruppen im Beſitze der Bücher ſein.— Mittwoch, 9. Okt., 20 Uhr, wichtige Beſprechung der Gruppen⸗ geldverwalterinnen in N2, 4. Keine Vertretung! untergau 171. Nachſtehende Gruppen holen ſo fort die Berufsberatungskarten für das Arbeitsamt auf dem Untergau ab: Waldhof, Herzogenried, Sandhoſen, Neuoſtheim, Seckenheim, Almenhof. Die Landgruppen beſtellen ſie ebenfalls ſofort ſchriftlich. Gruppe Strohmarkt. Neuanmeldungen werden Montags von 17.15—18 Uhr in E 5, 15 entgegen⸗ genommen. Ring y Oſt⸗Weſt. Dienstag fällt der Führerinnen⸗ heimabend aus. Neuaufnahmen und ſonſtige Auskunft jeden- Tag von 18—19 Uhr im Heim in der Collini⸗ ſtraße 69. In den Ferien fallen alle Heimabende aus. Gruppe 16/171 Feudenheim. Alle neu eingetretenen Mädel kommen Mittwoch, 15 Uhr, vor das Schul⸗ haus betr. Einteilung. Die anderen haben Heimabend wie immer. Gruppe Rheintor. Neuaufnahmen werden Diens⸗ tags von 17.30—18.30 Uhr im Heim G 4, 3 entgegen⸗ genommen. Humboldt 1. Alle neu eingetretenen Mädel kom⸗ men Dienstag, um 19 Uhr, in die Fröhlichſtr. 12. Dað Strohmarkt. Mittwoch. 9. Okt., 20.15 Uhr, im „Haus der deutſchen Arbeit“, p 4,—5, Sitzung ſämtlicher Betriebszellenobleute, Straßenzellenwalter, Block⸗ und K. d..⸗Warte. Kreisbetriebsgemeinſchaft Handwerk, Fachgruppe Bekleidung, Fachſchaft Friſeure. Dienstag, den 8. Okt., 20.30 Uhr, im„Wartburg⸗Hoſpiz“ Pflicht⸗ Verſammlung für ſämtliche Meiſter, Geſellen und Lehrlinge. DAß⸗Arbeitsſchule Achtung! Beginn unſerer Winterarbeit. Die Lehr⸗ gänge beginnen am 14. Oktober. Anmelbdeſchluß: 12. Oktober. Sofortige Anmeldung hierzu drin⸗ gend erwünſcht. Nationalſozialiſtiſche Betriebswirtſchaft. Beginn: Mittwoch, 16. Okt., 19 Uhr, in der Aula der früheren Handelshochſchule in 4à 4. Es ſpricht: Dr. Thoms, Heidelberg. Abtlg. für Arbeitsführung und Berufserziehung. Fachgruppe Verkehr. Mittwoch, 9. Okt., Arbeits⸗ gemeinſchaft„Havarie Große“, L 7, 1, Beginn um 20.15 Uhr. Jungbuſch. Donnerstag, 10. Okt., pünktlich 20 Uhr, im Gaſthaus„Zum Schwarzen Lamm“ Ver⸗ ſammlung ſämtlicher Betriebszellenobleute. Quittun⸗ gen für ſ. Zt. bezahlte Parteiaufnahmegebühren ſind zwecks Rückzahlungen der Beträge mitzubringen. Sandhofen. Heute, Dienstag, 20 Uhr, treten ſämtliche Block⸗ und Zellenwalter der Betriebe ſowie der Ortsgruppe vor der Geſchäftsſtelle, Schönauer Straße 15, an. Anzug: Uniform; wenn nicht vor⸗ handen: Zivil. Reichsbahn. Donnerstag, 10. Okt., 17 Uhr, findet im Ortsgruppenzimmer des Perſonenbahnhofs (Zimmer 252) eine wichtige Beſprechung aller Be⸗ triebszellenobleute und Betriebswalter ſtatt. Wir er⸗ warten pünktliches und vollzähliges Erſcheinen. Hausgehilſen Neckarſtadt⸗Oſt. Dienstag, 8. d.., 20.30 Uhr, iſt in L 13, 12a Heimabend. Reichsbetriebsgemeinſchaft Freie Berufe, Sparte Techniſche Aſſiſtentinnen. Nächſter Fachgruppenabend Mittwoch, 9. Okt., 20.15 Uhr, im Höͤrſaal des Pharmakolvaiſchen Inſtituts, Heidelberg, Hauptſtr. 45. Es ſpricht Dozent Dr. Füſcher über„Blutgruppen“. Anſchließend zwangloſes Beiſammenſein. NSBDT An die Mitglieder aller techniſchen Verbünde. Am Dienstag, 8. Okt., 20.15 Uhr, Pflichtverſamm⸗ lung im Saal der„Caſino⸗Geſ.“, Mannheim, k 1. 1. Es ſprechen Pa. Dr.⸗Ing. Weigel, Karlsruhe, über „Der nationalſozialiſtiſche Führergedanke in den Betrieben“ und Pag. Kreisamtsleiter Fehrmann über„Gautaaung der Technik“. BNSDa— Deutſche Rechtsfront Mittwoch, 9. Okt., 20.15 Uhr, im„Deutſchen Haus“, Pflichtmitgliederverſammlung der Orts⸗ gruppe inn Mannheim. Ortsgruppe l. Dienstag, 8. Okt., 20.15 Uhr, außerordentliche Pflichtmitgliederverſammlung im Ne⸗ benzimmer der Roſengartenwirtſchaft in Mannheim, Friedrichsplatz 74. Der Kreispropagandaleiter ſpricht. Erſcheinen iſt Pflicht. Gruppe Jungimriſten. Montag, 14. Okt., 20.15 Uhr, Schulungsabend im Lokal„Pergola“, Friedrichs ⸗ platz 9. Redner: Kreiswirtſchaftsberater Dr. Thoms über„Nationalſozialiſtiſche Wirtſchaftspolitik“. Er⸗ ſcheinen iſt Pflicht. NSKROV Gruppe hirnverletzter Krieger. Die Ausgabe der Ausweiſe für die hirnverletzten Kameraden findet Mittwoch, in der Zeit von—6 Uhr im Horſt⸗Weſſel⸗ Haus, I 4, ſtatt. Mitgliedskarte der NeEgon ſowie Rentenbeſcheid mitbringen. Amt für Beamte— Techn. Ausſchuß Dienstag, 8. Okt., 20 Uhr, im Kaſinoſaal wich⸗ tige Verſammlung der techn. Beamten, an der alle dienſtfreien techniſchen Beamten teilzunehmen haben. Redner: Pg. Dr. Weigel. rnacht bega u leeren. 9 lohnt worden erleben, Ein als Direktor nem gemein⸗ nd durch ei kameradſcha ſchaft Hracht echsſitzern 5 h nach Darm⸗ eichsautobah e Wagen dein v. d. in den höch⸗ berg, erreicht Feldberghotel zurück nach in Neu⸗Iſen⸗ den flotte nan alle Sor zei anbrechen⸗ eg angetreten. warteten das— f 4— 4 2 nem Hohnet—— 4. 11— W—— Gencl- nnte der Zum Geſchirrwaſchen, Spülen und Reinigen Henkel's Wer Henko nimmt wãscht billiger und beſſer Henko löſt Gchmutz und Flecke allein durch Einweichen. Gie werden am Waſchtag viel ſchneller fertig, wenn Sie ſich die großen Vorzüge dienen laſſen, die Henko bietet. Henlels lloschu. Bleich· Sodo Sei, uibe, 5Oolnen im Dienste chèsn houstroi. Jahrgang 5— A Nr. 462— Seite 8 „Hakenkreuzbanner⸗ Frühausgabe— Dienstag, 8. Okto IF Sönne Ger Sræuen EImiHeHνe (Nachdruck verboten.) 1 Wer iſt der mächtigſte? April 1905. Die Außenpolitik des Deutſchen Kaiſers ſteht an einem Wendepunkte. Soll ſie ſich mit Frankreich über Marokko verſtändigen oder ſoll ſie den Konflikt auf die Spitze trei⸗ ben? Das altmodiſche Portal des Auswärtigen Amtes in Berlin öffnet ſich. Mit raſchen und federnden Schritten, denen man die ſiebzig Jahre des Eintretenden nicht anſieht, geht der Geheimrat von Holſtein in ſein Amtszimmer. Tief verneigen ſich die Diener vor ihm, tiefer, als ſie vor dem Staatsſetretär und den Ver⸗ tretern der ausländiſchen Mächte zu tun pfle⸗ gen, die hier oft genug warten. Jeder weiß, daß dieſer ſchmale und unſcheinbare Nann, der gerade hinter ſeiner Tür verſchwindet, der mächtigſte Mann im ganzen Hauſe iſt, und daß in ſeiner Hand vieles von dem Schickſal des Reiches, vieles auch von dem Schickſal aller hier arbeitenden Menſchen abhängt. Oft genug hat man ſeine helle Stimme metalliſch und ankla⸗ gend durch die Räume gehört, oft genug hat man mächtige Botſchafter und Miniſter wütend und gedehmütigt aus ſeinem Zimmer kommen ſehen. Wieder wie ſeit nunmehr zwanzig Jahren ohne Ermüdung, ohne Unterbrechung ſitzt Hol⸗ ſtein über ſeinen Akten. Langſam nur gleiten die kurzſichtigen Augen, durch dicke Brillengläſer bewehrt, über die Seiten, als könnten ſie den Sinn nur ſchwer erfaſſen, aber jeder Beamte in dieſem Hauſe weiß, daß der Geheimrat nie vergißt, was er einmal geleſen, und daß er Tatſachen und Bericht ſchneller zu kombinieren weiß, als den Betroffenen immer lieb iſt. Drei Stunden arbeitet er, ohne aufzuſchauen. Jetzt hört er aus dem Nebenzimmer— das dem Staatsſekretär als Arbeitsſtätte dient—, eine Tür ſchlagen, dann ſchnelle und lebhafte Worte. Manchmal lacht jemand im Geſpräch. Der Geheimrat hört neben der Stimme des Staatsſekretärs das klangvolle Organ des Kanzlers von Bülow heraus. Die hätten wohl auch zu mir kommen können, denkt Holſtein ver⸗ drießlich. Dann ſteht er auf, drückt den Kneifer ein wenig, öffnet die Verbindungstür zum Nebenzimmer und erſcheint plötzlich mit ſtum⸗ mer Frage zwiſchen den beiden. Nur eine Ver⸗ deugung deutet einen Gruß an. Direkt widerlich Die Art, wie dieſer Kerl unhörbar hier her⸗ einkommt, iſt doch unheimlich und auf die Dauer direkt widerlich, denkt Bülow. Aber er hat lange gelernt, ſeine Gefühle zu beherrſchen und eilt mit gewinnendem Lächeln auf den Al⸗ ten zu.„Scharmant, lieber Holſtein, daß wir Sie ſchon ſehen. Wir kommen gerade aus dem Schloß. Seine Majeſtät iſt der Meinung, wir ſollten Rouviers Note ſehr freundlich beant⸗ worten. Die Möglichkeit einer Verſtändigung mit Frankreich ſei nie größer geweſen. Außer⸗ dem...“ und in ſchnellen und beſchwingten Sätzen legt der Kanzler dar, wie groß und wie ungeheuer wichtig die Vorteile der Außenpoli⸗ tit ſeien, die hier jetzt in Ausſicht ſtänden. Aber das Geſicht des Geheimrats bleibt un⸗ bewegt. Nur ſeine Augen ſind mit einer merk⸗ würdigen Starre auf den Kanzler gerichtet. Die ſeltſame Art ſeines Blickes iſt zum Teil einfach eine Folge einer nicht geglückten Staroperation, die das eine Auge faſt blind und die Pupille des anderen zu einem ſchmalen Schlitz verengt hat. Aber obwohl Bülow das weiß, ſpürt er doch genau wie immer, genau wie ſeine Vor⸗ gänger die Lähmung, die von dieſen Augen ausgeht. Während er ſpricht, denkt er bereits: Alſo, der Alte will nicht! Ich hätte es mir gleich denken können. Wie erhält man ihn bloß bei guter Laune? Schließlich bricht er ab:„Aber dieſe Geſichtspunkte ſind Ihnen ja nicht mehr neu. Jedenfalls hat Seine Majeſtät uns aus⸗ drücklich geſagt: erſt Holſtein fragen!“ Wie ein Gnom Holſtein bleibt kalt und gemeſſen.„Meine Herren, Sie wiſſen, warum ich anderer Mei⸗ nung bin. Die franzöſiſche Regierung arbeitet ſei einem Jahr zuſammen mit der engliſchen an der Einkreiſung Deutſchlands. Wir haben viel getan, um Frankreich zu verſöhnen, und doch war alles vergebens. Jetzt können wir nicht länger warten. Nie war die Gelegenheit gün⸗ ſtiger— da Rußland, Frankreichs öſtlicher Ver⸗ bündeter, jetzt in der Mandſchurei ſeine Schlach⸗ ten gegen die Japaner verliert—, um Frank⸗ reichs Revancheluſt abzukühlen und ihm zu zei⸗ gen, daß ſeine neuen Freundſchaften wertloſer ſind, als es ein freundlichgeſinntes Deutſchland ſein könnte. Die Ruſſen können den Franzoſen nicht helfen, und die Engländer werden es jetzt auch nicht tun.— Aber ich vergaß“(und er verbeugte ſich ironiſch vor dem Kanzler),„daß ich nicht das Glück habe, der vertraute Ratgeber Seiner Majeſtät zu ſein, und daß in ſeiner Umgebung andere, hoffentlich weiſere Ratgeber ſind.“ Der Kanzler erſchrickt. Soll er jetzt als der Veranlaſſer der kaiſerlichen Haltung erſcheinen? „Holſtein, Sie wiſſen...“ „Ich weiß, daß Seine Majeſtät vor drei Ta⸗ Ein Zeitbild aus der Regierung Wilhelm ll. gen noch anderer Meinung waren. Ich weiß, daß von Ihnen ihn niemand umzuſtimmer ver⸗ ſucht hat. Aber ich weiß auch—“(und wäh⸗ rend Holſteins Stimme jetzt leiſer wird, wird ſie zugleich ſchärfer und drohender),„ich weiß auch, daß der Fürſt zu Eulenburg ſeit geſtern in Berlin iſt! Und Seine Durchlaucht ſind ja dafür betannt, daß ſie zuweilen Extratouren lieben“. Augen. Brüst bricht er ab; eine knappe Ver⸗ beugung, dann iſt er wieder verſchwunden. Ein böſer Blick kommt aus Holſteins „Wie ein Gnom“, denkt Bürlow. Er zuckt die Achſeln und ſieht fragend den Staatsſetre⸗ tär an. Auf deſſen Geſicht ſieht er ein Lächeln, das halb Spott Auch der Kanzler lächelt, Weltmann wie im⸗ mer: aber ſeine Stimme iſt ganz ſpröde, als er ſagt:„Wenn Herr von Holſtein dagegen iſt, werden wir die Note doch lieber nicht abſen⸗ den.“ und halb Verlegenheit iſt. * Dieſen Mann im Hintergrund, der in der kaiſerlichen Politit die wichtigſten Entſcheidun⸗ gen beeinflußte, kannte damals in Deutſchland nur der kleine Kreis der Berufspolitiker. Seine ſeltſame Perſönlichteit, ſeinen Einfluß und ſeine ungeheure Reichweite über die ganze Diploma⸗ ten⸗ und Hofgeſellſchaft ſchildert die nachfol⸗ gende Darſtellung. Die Kokarde März 1848. Während die Siegesrufe der Re⸗ volution durch die Straßen von Berlin dröh⸗ nen, während der gedehmütigte Hohenzollern⸗ könig durch die Straßen reitet, während ſein Ver⸗ ſprechen„Preußen geht fortan in Deutſchland auf“ die Bürger zu jubelnder Begeiſterung hinreißt Hauſe des Kammerherrn Auguſt von Holſtein mit der ſchwarz⸗rot⸗goldenen Schärpe währenddeſſen herrſcht in dem — von Dr. PAUL SETHE Franckh'sche Verlagshandlung Stuttgart eine Stimmung, die zwiſchen Mut und Verzagt⸗ heit ſchwankt. Man haßt die Revolution. Aber was kann man gegen ſie tun? Man kann nichts tun. Als Herr von Holſtein ſeinen Kutſcher ſieht, befiehlt er ihm, die ſchwarzweiße Kokarde von ſeinem Hut abzuney⸗ men. Man iſt königstreu bin in die Knochen; aber das jetzt zu zeigen, wäre gefährlich und könnte Freiheit und Leben koſten. Am Nachmittag kommt der elfjährige Sohn Fritz, ein zarter und ſchwächlicher., aber leb⸗ hafter Knabe, in das Zimmer, in dem achtlos hingeworfen die Kokarde auf dem Tiſchchen liegt. Sein helles Jugendgeſicht überſchattet ſich bei ihrem Anblick, Er hat nur ſehr unklare Vorſtellungen von dem, was ſich in dieſen Ta⸗ gen ereignet: aber ſoviel hat er begriffen, daß man die ſchwarzweißen Farben, die zu lieben man ihn gelehrt hat, in dieſer Stunde verraten will. Leiſe und liebkoſend ſtreicht der Knabe über die Kokarde. Und plötzlich, mit einem ſchnellen Griff, hat er ſie in der Hand. Am Nachmittag verläßt er, die Farben der Hohenzollern an der Mütze, das Haus; er, ein elfjähriger Junge, will den Bürgern zeigen, daß es noch Preußen gibt. Unbeugſam In der Jugendgeſchichte Fritz von Holſteins findet ſich kaum etwas, das für ihn ſo bezeich⸗ nend und für ſein Schickſal in einem tiefen Sinn ſo ſymboliſch wäre wie dieſe Epiſode. Wohl nimmt der Hauslehrer ihm ſpäter wieder die Kokarde ab, um ihn vor Prügeln auf der Straße zu ſchützen; dennoch wird er dieſe Far⸗ ben unſichtbar ſein ganzes Leben weiter tragen. Er wird in ſeinem Handeln manche Flecken ſeines Charakters zeigen, aber immer wieder oſt an Induſtr ahlreiche Arbeite keiſe damit wir entlich war die m Poſtverkehr Grundgebühren und der Gebühre etriebsverbeſſer! n mannigfa ber Verkehrseinri ührenbefre geregelt. Sehnappſchuß vom Bückeberg Kleine norddeutſche Trachtenträgerin HB-Bilda wird er auch ſeine Gegner zur Bewunderun zwingen durch die eiſerne und ſelbſtloſe Pflicht erfüllung, durch die unbedingte Hingabe an de Staat bis zur völligen Erſchöpfung— ur durch alles das, was unter dem Begriff Preußentums unſterblich iſt. Und ſeine Königstreue wird auch immer ſeie beſonders preußiſche Färbung zeigen, die dieſen Märztagen der heimliche Führer de „Schwarzweißen“, der 33jährige Junker O von Bismarck beweiſt, als er dem König deſ Vorwurf der Schwäche ſchroff ins Geſicht wifſh Seinen Nacken wird Fritz von Holſtein al vor ſeinem Souverän nie beugen, und deg Männerſtolz vor Königsthronen wird er lehen diger und eindrucksvoller verkörpern als manch andere, die ihn ſpäter ſtürzen und verdammen Fortſetzung folgt. enzahlen Wiederbel flußte, wie die 3 Wicklung in den Deutſchen Reichs! gemeinen günſtig juſammen 5 ½% N um——., der 266 Millionen be 5. v. H. höher al ſamtpoſtverkehr e landsverkehr, üb. nach dem Auslar 9— 2 464 Verkehr—57 den wohner kamen ir Berühmte„Dummköpfe Im Poſſtkraftfal von der Eelsbank zum Diktator— Bismarck der„künfzehnte“/ von Hermann Lllbrich- Hennibal Landiraft Auch das beſte Schulzeugnis kann einem Menſchen für große Leiſtungen, für Bedeutung und Ruhm keine Garantie gewähren. Immer wieder— wir haben es in kleinen Beiſpielen faſt alle an unſeren eigenen Schulkameraden er⸗ lebt— ſtößt das Leben die Rangordnung der Schule um. Muſterknaben ſinken im Daſeins⸗ kampfe nach unten,„Dummköpfe“ ſteigen nach oben, Wunderkinder werden zu untergeordneten Arbeitern, Einfaltsjungen zu Führern und Förderern der Menſchheit. Denn mehr als auf alle Veranlagung kommt es im Leben auf Fleiß und Beharrlichkeit an. Dieſe beiden Charakter⸗ eigenſchaften aber gehen nicht immer mit der Schlauheit und Aufgewecktheit Hand in Hand, und ſo kommt es, daß man mehr als man denkt zu den großen, verdienſtvollen, unſterblichen Menſchen auch viele von den Knaben rechnet, die immer nur auf den unteren Schulbänken faßen und während der Schulzeit die Sorge ihrer Lehrer waren. Maler„Eſelskopf“ Die beiden klaſſiſchſten Beiſpiele hierfür bil⸗ den die großen italieniſchen Maler des 15. und 17. Jahrhunderts, Tomasco Guidi und Pietro di Cortona; denn es erlangte nicht nur ihr künſtleriſcher Ruhm Unſterblich⸗ keit, auch die Beſchränktheit ihrer Knabenjahre iſt durch die Jahrhunderte nicht in Vergeſſen⸗ heit geraten. Tomasco Guidi zeigte ſich in ſei⸗ ner Kindheit ſo einfältig, daß er„Tom der Schwerfällige“ genannt wurde, mit welchem Namen(Tomasco Maſaccio) er auch in die Kunſtgeſchichte eingegangen iſt. Und Pietro di Cortona, deſſen Name in der Malerei ſogar Be⸗ griff geworden iſt, war als Knabe ſo dumm, daß er den Spottnamen„Eſelskopf“ führte. „Kanonenfutter“ Wellington Aus der Reihe der Staatsmänner und Heer⸗ führer ſei Napoleon erwähnt, denn auch er war ein ſcheinbar unbegabter Knabe. Noch mehr ſtand ſein gegneriſcher Zeitgenoſſe, der engliſche Feldherr Wellington, im Ruf eines einfältigen Kindes. Ja, er zeigte ſich von ſolcher Beſchränktheit, daß ihn die eigene Mut⸗ ter nur als„Kanonenfutter“ bezeichnete. Seine Fähigkeiten, ſo wird von ihm berichtet, ſollen ſich nicht eher entwickelt haben, als bis ein Feld praktiſcher Tätigkeit unmittelbar vor ihm lag. Auch Bismarck war kein muſterhaft hervor⸗ tretender Schüler. Er hatte in den oberen Klaſſen des Gymnaſiums zum Grauen Klo⸗ ſter in Berlin nur den fünfzehnten Platz inne. Fengniſſe, n ſo heißt es in einem ſeiner Zeugniſſe,„im ganzen gut. Um ſo befremden⸗ der war ein einmaliger Ausbruch höchſter Un⸗ beſcheidenheit. Auch ſcheint er ſeinen Lehrern ſchuldige Achtung aus den Augen ſetzen zu kön⸗ nen. Aufmerkſamkeit, meiſtens teilnehmend, aber in den franzöſiſchen Stunden plaudert und unterhält er ſich nicht ſelten mit ſeinem Nach⸗ barn Roß.“ „Idioten“ und„Dummköpfe“ Wir kommen nun zu den Dichtern. Sir Wal⸗ ter Scott, der Vater des hiſtoriſchen Ro⸗ mans, war in der Schule gar kein Licht. Er zeigte ſich, ſo wird von ihm erzählt, immer eher zu einer Keilerei als zum Lernen bereit. Ja, ſfelbſt auf der Univerſität in Edinburg fällte ein Profeſſor noch über ihn das Urteil, daß er ein Dummkopf ſei und auch ein Dummkopf blei⸗ ben werde. Und ſein Landsmann Thomas Chatterton wurde ſeiner Mutter von der Schule als„ein Idiot“ zurückgeſchickt,„mit dem nichts zu machen ſei“. Er ſchrieb aber ſchon mit elf Jahren eine Satire.— Auch Burns galt als ein unfähiger Junge, der ſich nur durch athletiſche Uebungen auszeichnete. Ferner war Rouſſeau ein ſchlechter Schüler. Nicht un⸗ bekannt iſt, daß auch Gerhart Haeuptmann ſeine ſpätere Größe noch nicht auf der Schule ließ, und daß er es nur bis zur Quarta rachte. Der naſſe Grieg Von den Muſikern ſei an Edvard Grieg erinnert, dem das Schulleben, wie er ſelbſt ſagte,„im höchſten Grade unſympathiſch“ war. Er dachte daher an die„unglaublichſten Mittel“, um dem Schulunterricht zu entgehen. Eine gute Gelegenheit bot ihm der lange Weg, den er vom elterlichen Hauſe bis zur Schule zu gehen hatte. Denn es beſtand die Vorſchrift, daß die zu ſpät kommenden Schüler das Klaſſen⸗ zimmer erſt nach Beendigung der Stunde be⸗ treten durften. Und da der lange Weg für häufiges Zuſpätkommen eine gute Entſchuldi⸗ gung war, ſparte er manche Schularbeiten für die erſte Stunde. Schließlich aber genügte ihm das nicht mehr, und er fand einen Einfall, der ihm ganze Vormittage ohne Schule beſcherte. Er legte ſeinen langen Schulweg ſelbſt im dickſten Regen mit zuſammengeklapptem Schirm zurück und ſtellte ſich außerdem unter Dachtraufen, um pudelnaß in der Schule anzu⸗ kommen. Der Lehrer Pitic es nämlich in ſol⸗ chen Fällen für ſeine Pflicht, den Knaben zum Wechſeln der Kleider nach Hauſe zu ſchicken. Und das nahm wegen des langen Weges ge⸗ wöhnlich ſolange Zeit in Anſpruch, daß Grieg erſt wieder in der Schule ankam, wenn der Unterricht gerade zu Ende ging. Als er jedoch einmal in der Schule ganz naß ankam, obſchon es ſo gut wie gar nicht geregnet hatte, erkannte der Lehrer ſeinen Schüler und ließ ſich durch keine Ausrede in ſeiner Prügelarbeit beein⸗ trächtigen. Ediſon war Letzter! Eigenartig iſt es, daß aus der Reihe der Erfinder, der Phyſiker und Chemiker einige der größten Männer ſchlechte Schüler waren. Newiton wurde als Junge für einen Dumm⸗ kopf angeſehen und ſaß in der Schule als Vor⸗ letzter auf der unterſten Bank. James Watt, der Erfinder der ampfmaſchine, war wäh⸗ rend ſeiner ganzen Schulzeit ein ſchlechter Schü⸗ ler, und Stephenſon, der Erbauer der Lokomotive, ſoll während ſeiner Schulzeit immer nur Intereſſe am Stoßen und Boxen gehabt haben. Auch der große Erfinder Thomas Alva Ediſon kann hier nicht ungenannt blei⸗ ben. Er bekannte ſelber, daß er dauernd der Letzte in der Klaſſe war und daß ſein Lehrer ihn dem Schulrat als dumm ſchilderte.“ „Mangel geiſtiger Anlagen“ Und auch Hermann v. Helmholtz, der den Augenſpiegel erfand, hielt in der Schule nicht, was die Tradition ſeines profeſſorlichen Eltern⸗ hauſes verlangte. Er ſagte ſelber von ſich: „Ebenſo früh zeigte ſich auch wohl ein Mangel meiner geiſtigen Anlage darin, daß ich ein ſchwaches Gedächtnis für zuſammenhängende Streckenlänge in Dinge hatte. Als erſtes Zeichen davon betrache leiſtungen der Kr tete ich die Schwierigkeit, deren ich mich noth Kilometer, di deutlich entſinne, rechts und links zu unen nen Kilometer. ſcheiden.“ Ein ſelten ſchlechter Schüler ſogar war berühmte Chemiker Juſtus v. Liebig⸗ g änge vo belegte nicht nur den unterſten Platz in de auf Klaſſe des Gymnaſiums, ſondern brauchte au 9 teilweiſe längere Zeit, als vorgeſehen, um eiſt kete und 2 Klaſſe durchzumachen. Er erreichte auch nie d gen 627 Tonnen. oberſte Klaſſe der Schule und hat ſelber erzühlh wie ihn ein Lehrer ironiſch fragte, was ei eoerd lich aus ihm werden ſollte, und wie er dem Hohngelächter des Lehrers und ſeiner ſchüler antwortete:„Chemiker!“ kungen zu venze unweiſungen hat tz in dieſem Nun kann es uns kaum noch überraſchen, da genommen. Im Aerzte als ſchlechte Schüler 4 an auch große Aerzte, unſterbliche Diener Asklepihh zer Buchungen i ſchlechte Schüler waren. Theodor Billroth iri I M, dem wir in der Hauptſache die Einführung dei Millionen R Vom Geſamtun Operation am Magen und Darm verdaneh ickelt word war auf der Schule kein Licht, Rudolf Bit unten ſtieg auf 1. cho w ſaß zeitweiſe auf dem Gymnaſium i in Guthaben n Köslin auf dem letzten Platz. Robert Roch Millionen R der den Tuberkelbazillus entdeckte, gab Migionen RMüat falls nicht zu den auserleſenen Schülern. 8 en, 42200 Poſt Lehrer ſah ſich daher gezwungen, ihm ſelh Millionen RM z unter den lateiniſchen Aufſatz des Abiturienteh examens noch zu ſchreiben:„Wie Einrichtun⸗ die arbeiten des Abiturienten Koch häufig, Der Telegramn auch dieſer Aufſatz nicht mit der Sorgſl ück, der Teilne dem Fleiße gearbeitet, welche einen erwünſchſ deiter Erfolg ſolcher Uebungen bringen.“ Ganz es elektriſchen ſchweigen von dem lockeren Studenten hriftlichen auf d Ludwig Schleich, der auf der Univerff mbar. Der Fe ſo wenig erkennen ließ, er werde einmal Ken und unter Arzt unſterblich werden, daß ſich ſein Valer lſchlußgrundgeb zwungen ſah, ſeine Praxis für einige Zel! Aisverkehr um ſufanmen zu Audieren und ihn Mioden S en zu ſtudieren und ihn durch da Examen zu bringen.. 500 Sprechſtel ißte am Ende de neter Telegraphe 10. Eit Gutes Wort, böſe Tat 5 Von Johann Peter Hebel n einem edelmänniſchen Dorf tri Bauer, den Herrn Schulmeiſter im. Felz „Iſt's noch euer Ernſt, Schulmeiſter, was f geſtern den Kindern zergliedert habt: So h jemand ſchlägt auf deinen rechten de Die Zal biete den anderen auch dar?“ 5 Backeiſſg* Der Herr Schulmeiſter ſagt:„Ich kann nich und nichts dazu tun. Es ſteht im Ebaß gelium.“ mkübertragunge 0l Alſo gab ihm der Bauer eine Ohrfeige uh ochen ſowie die andere auch, denn er hatte ſchon fain lle verfügbaren Verdruß auf ihn. worden. Zum Indem reitet in einiger Entfernung der ungsdienſtes wi mann vorbei und ſein Jäger. jonsbezirken Ru „Schau doch nach, Joſeph, was die Zwe ichtet. Ueber 23 miteinander haben.“ en im Berichtsj Als der Joſeph kommt, gibt der Schulm Das Fernſehen der ein ſtarker Mann war, dem Bauern inlwicklungspro zwei Ohrfeigen und ſagte:„Es ſteht au emacht. Die 19 ſchrieben: Mit welcherlei Maß ihr meſſet, ernſehſendeanla euch wieder gemeſſen werden. Ein voll geri 80 Bildzeil telt und überflüſſig Maß wird man in eüen ehverſuche n Schoß geben“: und zu dem letzten Sprüchleh n⸗Witzleben aab er ihm noch ein halbes Dutzend drein. 16 Stunden Da kam der Joſeph zu ſeinem Herrn zun en, Zur Große und ſagte;„Es hat nichts zu bedeuten, gnädige zweiter Ult Herr, ſie legen einander nur die heilige Scheiff ſo daß aus.“ 0 Frühausgabe— Dienstag, 8. Oktober 1935 X Nr. 462— Seite 9 8. Okt. Die Deutſche Reichspoſt ntlicht ſoeben ihren Geſchäftsbericht über ichnungsjahr 1934. Der mit reichen Zah⸗ gen und Schaubildern ausgeſtattete t einen umfaſſenden Ueberblick über eutſche Reichspoſt und die Oeffentlich⸗ ührenden wichtigen Fragen, die Ge⸗ hrung, die Verwaltung, die Verkehrs⸗ g. das Finanzweſen uſw. elnen entnehmen wir den Ausſührun⸗ olgendes: Deutſche Reichspoſt als Trägerin eige des öffentlichen Verkehrs er⸗ nfolge ihrer Verbundenheit mit der herſtändliche Aufgabe, den Wiederaufbau iſchaft mit allen Mitteln zu fördern. che Abwicklung der zuſätzlichen Arbeits⸗ ngsprogramme der Vorjahre bot wie⸗ legenheit, der Wirtſchaft Aufträge aller 4 Auführen. Auch als Großverbraucherin em Eigenbedarf hat die Deutſche Reichs⸗ Zückeberg u Induſtrie, Gewerbe und Handwerk tenträgerin iche Arbeiten vergeben und die beteiligien damit wirkſam unterſtützen können. We⸗ lich war die Senkung einzelner Gebühren hſwerkehr ſowie die Herabſetzung der undgebühren für Fernſprechhauptanſchlüſſe der Gebühren für Nebenanſchlüſſe. Durch kriebsverbeſſerungen und Verkehrserleichte⸗ ihen mannigfacher Art wurde die Benutzung rkehrseinrichtungen erleichtert. Die Ge⸗ hrenbefreiung im Rundfunkwurde geregelt. — auch immer g zeigen, ige Junker dem e Wiederbelebung der Wirtſchaft beein⸗ wie die Zahlen zeigen, die Verkehrsent⸗ g in den meiſten Betriebszweigen der en Reichspoſt und geſtaltete ſich im all⸗ ünſtig. Der Briefverkehr war bei % Milliarden Sendungen rpern als b.., der Paket⸗ und Werterkehr mit und verdam lionen beförderter Sendungen um faſt t. höher als im Vorjahr. Von dem Ge⸗ oſtwerkehr entfielen 95 v. H. auf den In⸗ erkehr, über 3 v. H. auf den Verkehr em Ausland und rund 2 v. H. auf den r aus dem Ausland. Auf je 100 Ein⸗ oſtkraftfahrweſen waren 2380 Kraftpoſt⸗ 50 700 Kilometer Streckenlänge und Landkraftpoſten mit 87 500 Kilometer kenlänge im Betrieb. Die Jahresfahr⸗ zen der Kraftpoſten betrugen 86 Millio⸗ ometer, die der Landkraftpoſten 60 Mil⸗ Kilometer. Luftpoſtverkehr wurden im Sommer 1934 r ſogar war Aiien, im Winter 50 Linien mit einer v. Liebig. lä ten Platz in ern brauchte rgeſehen, u en davon b t1 en ich mich not links zu u en Luftwege beförderte Poſt⸗ gbetrug 200 Tonnen Briefe, 128 Tonnen und Tonnen Zeitungen, d. ſ. zuſam⸗ 627 Tonnen. at ſelber erz anweiſungs⸗ und Poſtſcheckverkehr agte, was eigen ber dem Vorjahr durchweg Steige⸗ ind wie er zu venzeichnen. Die Zahl der Poſt⸗ ſungen 2 um 4. v.., der betragsmäßige hin dieſem Dienſtzweig rund 1 v. H. zu⸗ ömmen. Im Scheckverkehr wurden im Be⸗ ahr rund 117 Milliarden RM, d. ſ. 16 chungen iſt von 707 Millionen auf 766 nen RM, d. h. um 8 v. H. geſtiegen. Gefamtumſatz ſind 83 v. H. baraeldlos Darm verdg gelt worden. Die Zahl der Poſtſcheck⸗ ht, Rudolf 2 ſtieg auf 1 046 300(Ende Dezember 1934). Gymnaſiun Guthaben waren Ende Dezember 1933 5. Robert g illionen RM, im Jahresdurchſchnitt 538 ckte, gehörte ſtf ⸗ nen RM auf den Poſtſcheckkonten vorhan n S üen 42200 Poſtreiſeſchecks über mehr als 15 ingen, ihm nen RM zeigen die ſteigende Beliebtheit Wie die och häufi Telegrammverkehr ging um 7 v. H. zu⸗ 55 850 nerfernſchreiwvertehr wurde einen e ſter ausgebaut. Die allgemeine Umſtellung hriſchen Nachrichtenverkehrs von der ngen.“ Studente ichen auf die mündliche Form iſt unver⸗ Abar, Der Fernſprechverkehr nahm infolge⸗ der Uni— inm en und unter dem Einfluß der Senkung der ich ſchlußgrundgebühren uſw. erheblich zu, im ür einige lsvberkehr um 5 p.., im Fernverkehr um Kr v. H. Der Steigerung der Geſpräche um Millionen Stück entſprach der Zugang von 1500 Sprechſtellen. Das Fernſprechnetz um⸗ ihte am Ende des Berichtsjahres 384 400 Kilo⸗ ker Telegraphen⸗ und Fernſprechlinien. 10. Einwohner hak Rundfunk Ausbreitung des Rundfunks im deutſchen lie hat auch im zweiten Jahr der national⸗ i. der gute Fortſchritte ge⸗ icht. Die Za As0 auf rund 6 725 210. Auf 10 Einwohner lfiel rund 1 Rundfunkanlage. Für die Rund⸗ kübertragungen von vaterländiſchen Feiern, eſten, Kundgebungen und wichtigen An⸗ en ſowie für die Saarabſtimmung ſind berfügbaren techniſchen Mittel bereitgeſtellt uden. Zum Ausbau des Rundfunkentſtö⸗ lgsdienſtes wurden in allen Reichspoſtdirel⸗ bnsbezirken Rundfunkentſtörungsſtellen einge⸗ hiet, Ueber 236 000 Rundfunkſtörungen wur⸗ Berichtsjahr beſeitigt. Fernſehen hat im Rahmen eines großen t e⸗ wichtige Fortſchritte lacht. Die 1933 begonnene Umſtellung der rnf hfendeanlage in Berlin⸗Witzleben von 90 180 Bildzeilen wurde 1934 beendet. Die mfehverſuche mit den Ultrakurzwellenſendern letzten Sprüchlei Witzleben ſind mit einer Betriebszeit utzend drein. Stunden wöchentlich durchgeführt wor⸗ Zur Großen Funkausſtellung 1934 ſtand edeuten,g peiter Ultrakurzwellenſender zur Ver⸗ die heilige ſo daß ſeitdem Bild und Ton(Ton⸗ nit ſeinem „Ich kann y s ſteht im von 42 000 Kilometer geflogen. mehr als im Vorjahr umgeſetzt. Die Zahl der Teilnehmer ſtieg um filme), deren Bilder in 40 000 Bildpunkte zer⸗ legt werden, drahtlos übertragen werden konn⸗ ten. Im Sommer 1934 wurden im Harz auf dem Brocken Empfangsverſuche mit einem fahr⸗ fahren Fernſehempfänger durchgeführt. Gegen Ende des Berichtsjahres war die Deutſche Reichspoſt auch im Beſitz des in Auftrag ge⸗ gebenen Lichtſtrahlabtaſters zur unmittelbaren Wiedergabe von Perſonen und zur Uebertra⸗ gung von Spielhandlungen. Damit waren die Vorausſetzungen für die Aufnahme eines regel⸗ ſchafen. Fernſeh⸗Verſuchsprogrammdienſtes ge⸗ affen. In den letzten Monat des Berichtsjahres fällt die endgültige Rückgliederung des Poſt⸗ und ernmeldeweſens des Saarlandes in die Deutſche Reichspoſt. Seit dem 1. März 1935 bildet das Saarland den Bezirk einer Reichs⸗ poſtdirektion mit dem Sitz in Saarbrücken. Mit der Rückgliederung der Poſtverwaltung des Saarlandes war ein Perſonalzuwachs von rund 2500 Köpfen verbunden. 95⁰⁰ Neueinſtellungen „Die Deutſche Reichspoſt war auch im Be⸗ richtsjahr bemüht, die im Betriebe vorhandenen Hilfskräfte beizubehalten und darüber hinaus, „Hakenkreuzbanner“ M illiarden Briefe beförderte 1934 die Reichspoſt Inkereſſankes aus dem Geſchäftsbericht der Reichspoſt unter Förderung der Beſtrebungen der Reichs⸗ regierung zur Vermeidung der Arbeitsloſigkeit, möglichſt neue Kräfte einzuſtellen. Ende März 1935 waren 362 850 Kräfte vorhanden, d. ſ. rund 9500 Kräfte mehr als im Vorjahr. Allgemein ſind bei Neueinſtellungen ſolche Perſonen be⸗ vorzugt worden, die ſich um die nationale Er⸗ hebung beſonders verdient gemacht haben. Für das Rechnungsjahr 1934 betragen nach der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung die Betriebs⸗ einnahmen 1683,7 Millionen RM, die Betriebs⸗ ausgaben 1710,3 Mill. RM einſchl. einer Ab⸗ lieferung an das Reich von 150,7 Mill. RM. In der Bilanz(Vermögensnachweis) ſind die Anlagen und Vorräte mit 2635 Millionen RM ausgewieſen. Davon entfallen auf das unter⸗ ivrdiſche Telegraphen⸗ und Fernſprechnetz 844 Millionen RM, auf Gebäude 528 Millionen RM, auf techniſche Telegraphen⸗ und Fern⸗ ſprechleitungsnetz 327 Millionen RM, auf Grundſtücke 261 Millionen RM. Auf der Paſ⸗ ſivſeite iſt die Anleiheſchuld mit 551 Millionen RM ausgewieſen. Der Anteil der Deutſchen Reichspoſt an der Anleiheablöſungsſchuld(11 Millionen RM) und die Hypotheken'hulden (2½ Millionen RM) haben ſich nicht weſent⸗ lich verändert. Die Betriebsmittel(45 Millio⸗ nen RM) ſind unverändert geblieben. Iſt die deutſche Volkswirtſchaft für eine Zinshöchſtgrenze reif? Eine Frage, die von der Geſamtwirtſchaft aus betrachtet werden muß In einem Artikel„Zinshöchſtgrenze?“, den „Die Deutſche Volkswirtſchaft“ in ihrer letzten Nummer veröffentlicht, erhebt der Verfaſſer die Forderung nach Feſtſetzung einer allgemeinen Zinshöchſtgrenze. Er geht von der Bedeutung der Verzinſung des Fremdkapitals für die Ren⸗ tabilitüt eines Unternehmens aus und ſtellt feſt, daß das am Riſiko und an der Haftung nicht teilnehmende Fremdkapital auch heute noch keineswegs ſelten Durchſchnittszinsſätze von—8 Prozent erreiche. Dadurch ſei ein Miß⸗ verhältnis zwiſchen der Verzinſung des Fremd⸗ kapitals und des Eigenkapitals zunnaunſten des letzteren geneben.(Durchſchnittsdividende der AG 4,5 Prozent.) Dieſes Mißverhältnis ſei vom Standpunkt der Leiſtung aus ungerecht, da das ſo gut wie aar nicht riſikobelaſtete Fremdkapital höhere Erträge erzielt als das voll mit dem Unternehmerriſiko und der Haf⸗ tung belaſtete Eigenkapital. Aus den Beſtimmungen des Anleiheſtock⸗ geſetzes, das nur eine Barausſchüttuna von 6 bzw. 8 Prozent bei den Kapitalgeſellſchaften zu⸗ läßt, folgert der Verfaſſer, daß ſich darin zeige, welche Grenzen für die Verzinſung von Eigen⸗ kapital der Geſetzgeber heute für angemeſſen halte. Es ſei daher zweckmäßig, auch das Miß⸗ verhältnis zwiſchen der Verzinſuna des Fremo⸗ kapitals und des Eigenkapitals, das ein Her⸗ ausziehen von übermäßigen Beträgen aus den Unternehmungen bedeute, zu beſeitigen. Eine Möalichkeit hierzu wäre die Feſtſetzung einer allgemeinen Zinshöchſtarenze, deren Idealſatz der Verfaſſer bei 5 Prozent ſieht mit der Ein⸗ ſchränkung, daß zurzeit vielleicht als Höchſt⸗ arenze 6 Prozent in Frage kämen. Man wiw dieſer Beweisführuna in ihrer Bedeutung für die Induſtrie und die Wirtſchaſt weitgehend zuſtimmen können; die Frage iſt nur, ob die Feſtſetzung einer allgemeinen Zins⸗ höchſtarenze als Mittel zur Beſeitiguna der ge⸗ ſchilderten Mißſtände in Betracht kommt. Ob ſie dazu geeignet iſt, ſoll dabei unberückſichtigt bleiben. Es ſoll vielmeher nur geprüft wer⸗ den, ob ſie zur Zeit überhaupt möalich iſt. Theoretiſch ohne Zweifel. Die Machtpoſition des nationalſozialiſtiſchen Staates würde ſeder⸗ zeit ausreichen, eine ſolche Regeluna durchzu⸗ führen. Zu bedenken iſt aber, daß die politiſche Führuna der Wirtſchaft bisher ihre Aufgabe keinesweas darin geſehen hat, die Wirtſchaft zur Anpaſſung an doktrinäre Forderungen zu ltorhraltolaunde dee Alltago zwingen, ſondern daß ſie im Gegenteil die Tal⸗ tik verfolate, die Wirtſchaft ſoweit zu entwickeln, bis ſich von ſelbſt eine Lage gebildet hatte, in der die ſtaatliche Maßnahme nur noch die end⸗ aültige Formulierung eines praktiſch bereits beſtehenden Zuſtandes darſtellte. Erſt wenn die Entwicklung bis zu einer gewiſſen Reife gedie⸗ hen war, erfolgte die prinzipielle Feſtleauna. Die nationalſozialiſtiſche Wirtſchaftsfüh⸗ rung iſt Entwicklung, nicht Diktat. Man wird daher die Frage aufwerfen müuſ⸗ ſen, ob die Lage der geſamten deutſchen Volks⸗ wirtſchaft heute bereits bis zu der Reife acbie⸗ hen iſt, daß eine allgemeine Zinshöchſtgrenze ſeſtgeſetzt werden könnte. Der Verfaſſer beruft ſich in dieſer Hinſicht auf das Anleiheſtockgeſetz. Dabei darf aber nicht überſehen werden, daß dieſes Geſetz gar keine Höchſtſätze für die Divi⸗ dende feſtſetzt, ſondern nur für die Baraus⸗ ſchüttung. Die 6 bzw. 8 Prozent überſteigenden Dividenden werden ja dem Staate nur für eine gewiſſe Zeit zur Verfügung geſtellt, bleiben aber Eigentum des Aktieninhabers. Daraus geht bereits hervor, daß die Abſicht, eine Zins⸗ höchſtgrenze für das Eigenkapital der Kapital⸗ geſellſchaften feſtzuſetzen, nicht, das Ausſchlag⸗ gebende bei dieſem Geſetz war. Die Sicher⸗ ſtellung der Finanzierung der großen Staats⸗ aufgaben(Arbeitsbeſchaffung, Wehrhaftmachung uſw.), war vor allem maßgebend dafür. Daß die Finanzierung dieſer Aufgaben eine beſon⸗ dere Pflege der feſtverzinslichen Werte durch die ſtaatliche Wirtſchaftspolitik zur Folge hatte, iſt ja bekannt; ebenſo auch das eneraiſche Ein⸗ ſchreiten gegen die ungerechtfertigte Hauſſe am Aktienmarkt im Juli dieſes Fahres wegen der ſchädlichen Rückwirkungen auf die Rentenwerte. Dieſe Tendenz ſteht auch heute noch abſolut im Vordergrund, und wenn man die Frage der Zinshöchſtarenze unter dieſem Geſichtspunkt be⸗ trachtet, wind man ihrer baldigen Verw'rkli⸗ chuna keine aünſtige Proanoſe ſtellen können. Eine Herabſetzung der Verzinſung würde ſich ohne Zweifel als eine innere Feſtigung der Aktienwerte auch in den Kurſen ausdrücken und das wiederum könnte Rückwirkungen auf die Rentenwerte haben, die auch heute noch genan ſo unerwünſcht ſind wie im Juli, weil ſie die ſichere Durchführuna der zur Durchführuna der großen Staatsaufaaben erforderlichen Kapital⸗ marktpolitik ſtören. Bb. „Anbegrenzte Garantie“eine Irreführung Die Reklame, die manche Firmen durch das Verſprechen„unbegrenzter Garantie“ in Szene ſetzen, iſt jetzt in einem Gutachten der Münchener Handelskammer an den Pranger geſtellt worden. Auf die Anfrage eines Tapezierermeiſters, ob es zuläſſig ſei, wenn eine auswärtige Matratzenfabrik Garantie⸗ ſcheine ausgebe dahinlautend, daß die Firma unbearenzte Garantie leiſte für Bruchſchäden aus Material⸗ und Konſtruktionsfehlern der Originalfedereinlagen äußerte ſich die Mün⸗ chener Handelskammer dahin, daß ſie di eſe Garantieſcheine als nicht in Ord⸗ nuna befindlich anerkennen könne. Eine„unbearenzte“ Garantie erſtrecke ſich letz⸗ ten Endes noch über eine viel längere Zeit als eine„lebenslänaliche“. Demaemäß müßte auch in hundert Jahren die Firma, wenn ſie's da⸗ hin noch beſtehe, für Bruchſchäden und Kon⸗ ſtruktionsfehler koſtenloſen Erſatz liefern. Von einer ordnungsgemäßen Garantie könne ver⸗ langt werden, daß ſie ſich vor allem auf die Beibehaltung der Form, alſo das Nichteinlie⸗ gen, bezieht. Für dieſe bei der Verwendung einer Matratze ausſchlaggebenden Eigenſchaften werde jedoch von der Firma keine Gewähr age⸗ leiſtet, ja es werde nicht einmal eine Haftung übernommen für Mängel und Fehler, welche iede Matratze völlig wertlos und unbrauchbar machen. Die Garantiegewährung der Firma. die von dem Käufer, vor allem aber von dem flüchtigen Leſer in einem aanz anderen Sinne aufgefaßt werde, bedeute alſo in Wirklichkeit gar keine Garantie für eine qualitativ aute Ware, ſie erweiſe ſich vielmehr als eine zus⸗ geklügelte Methode zur ſyſtematiſchen Irreführuna des Publikums. Aus all dieſen Ueberleaungen heraus werde der an⸗ ſtändige Kaufmann der Garantie⸗ gewährung über 10 Jahre, zumal bei einem Artikel wie dem in Rede ſtehenden. nicht hinausgehen. * Hochzeitsgeſchenke verſtoßen nicht gegen das Zugabeverbot Nach einem Gutachten der Reutlinger Han⸗ delskammer verſtoßen Hochzeitsgeſchenke, die beim Kauf der Ausſteuer gegeben werden, gegen das Zugabeverbot. Den weihnachtlichen oder neujährlichen Aufmerkſamkeiten für feſte Kunden können ſie nicht gleichgeſtellt werden. Freilich iſt nachzuprüfen, ob ein ſolches Hoch⸗ zeitsgeſchenk im Zuſammenhang mit dem Wa⸗ reneinkauf ſteht oder nicht. Iſt dies nicht der Fall, ſo handelt es ſich nicht um eine Zugabe; ſo liegt der Fall z. B wenn ein Kaufmann ſei⸗ nen feſten Kunden zu Weihnachten oder Neu⸗ jahr eine kleine Aufmerkſamkeit erweiſt. Dies kann auch in Form von Hochzeitsgeſchenken zugelaſſen werden, doch darf das Geſchenk nicht die Folge eines beſtimmten Wareneinkaufs ſein. Es genügt im übrigen hier bereits der kauſale Zuſammenhang, während es nicht not⸗ wendig iſt, daß eine Gleichzeitigkeit des Waren⸗ einkaufs und der Gewährung des Geſchenks vor⸗ liegt. Derartige Durchbrechungen des Zugabe⸗ verbotes dürfen nach Anſicht der Kammer keinesfalls zugelaſſen werden. Rhein-Mainische Abendbörse Still aber freundlich Die Abendbörſe verkehrte in außerordentlich ruhiger Haltung, doch blieb die Tendenz, ſowohl am Aktien⸗ wie am Rentenmarkt feſt. Es waren weitere Kauf⸗ neigungen der Kundſchaft zu verzeichnen, doch ſtand der Nachfrage nicht das entſprechende Angebot gegen⸗ über. Umſätze fanden zunächſt nur vereinzelt ſtatt, ſo in der Altbeſitzanleihe zu 110%4(110.70) und in der AEG⸗Aktie zu 39(38/½). Im übrigen hielt das Spezialintereſſe für Montanwerte an, ohne daß aber zunächſt Kurſe amtlich notiert wurden. Im allgemei⸗ nen lagen die Berliner Schlußnotierungen voll be⸗ hauptet, vielfach nannte man 4— ½ Prozent darüber⸗ liegende Taxen. Bei kleinen Umſätzen blieb die Abendbörſe bis zum Schluß feſt und es überwogen auf den meiſten Markt⸗ gebieten Kurserhöhungen von 4— ½ Prozent im Vergleich zum Berliner Schluß. Höher notierten u. a. Reichsbank mit 173(172½), J GFarben mit 151½ (151½), Stahlverein mit 82½(82½4), RWeE mit 124½(12354). Der Kaſſamarkt lag ſtill. Großbank⸗ aktien blieben auf dem erhöhten Mittagsſtand behaup⸗ tet. Am Rentenmarkt ergaben ſich ſpäterhin keine ſtär⸗ keren Veränderungen mehr. Von Stadtanleihen wa⸗ ren 4½ proz. Darmſtadt von 26 weiter erhöht mit 88 ½4(374). Nachbörſe: IG Farben 151½, AE6 39, Stahlverein 82½, Rheinſtahl 109, Altbeſitz 110 74 Geld, ſpäte Schuldbuchforderungen 96 Geld. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 7. Okt. Berlin 5952½; London 725½; Neuyork 148½; Paris 975¼; Belgien 2500; Schweiz 4819; Italien 1207½ Madrid 2025; Oslo 3642½; Kopenhagen 3244½; Stockholm 3740; Prag 613. Privatdiskontſatz: 5½—56. Tägl. Geld: 5½. Metalle London, 7. Okt. Amtl. Schluß Kupfer(2 p. To.) Tendenz: feſt; Standard per Kaſſe 365/168 bis 3636; Standard 3 Monate 3611½13—3/; Standard Settl. Preis 3636; Elektrolyt 401½—41½¼; beſt ſelected 3911/½2—½; ſtrong ſheets 68; Elektrowirebars 41½¼. Zinn( p. To.) Tendenz: feſt; Standard per Kaſſe 227½.—228; Standard 3 Monate 219½—/; Standard Settl. Preis 227½;; Banka 228½; Straits 22829%2. Blei(& p. To.) Tendenz: ſtramm; ausld. prompt offz. Preis 19¼; ausld. prompt inoffz. Preis 19/ bis 1913/16; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 19/%; ausld. entf. Sicht. inoffz. Preis 19/—13/6; ausld. Settl. Preis 19/½. Zink( p. To.) Tendenz: feſt; gewl. prompt offz. Preis 17/16; gewl. prompt inoffz. Preis 175/½16—%2; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 171½16; gewl. entf. Sicht. inoffz. Preis 171½16—3/; gewl. Settl. Preis 18363. Aluminium(& p. To.): In⸗ land 100. Antimon(& p. To.): Erzeug.⸗Preis 75 bis 76; chineſ. Regulus c. i. f. 57—58; Queckſilber(2 per Flaſche) 11¼½—76; Platin(& per Ouncee) 1775; Wolframerz c. i. f.(ſh. per Einheit) 33½—351½; Nickel inländ. und ausländ.(„ per To.) 200—205; Weiß⸗ blech J. C. Cokes(20414 fob Swanſea(ſh. per box of 108 lbs.) 18/0—18/9; Kupferſulphat fob(4 p. To.) 15½—16; Cleveland Gußeiſen Nr. 3 fob Middles⸗ borough(ſh. p. To.) 67½¼; Silber(pence p. Ounce), Tendenz: träge. Feinſilber prompt 3113/½6—15/16; dto. Lfg. 3115/½16—321/½16; dto. Settlement 3176.— Amtlicher Berliner Mittelkurs für das engl. Pfund 12.18½. Getre ide Mannheimer Getreidegroßmarkt Alle Notierungen unverändert. * Rotterdam, 7. Okt. Schluß. Weizen ſin Hfl. per 100 Kilo) per November.95; per Januar 36: .92½; per März 36:.85 verk.; per Mai 36:.87½. Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) per November 58¼; per Januar 36: 59½; per März 36: 60½; per Mai 36: 61 k. Baumwolle Bremen, 7. Okt. Loco: 1342. Märkte Markt⸗Bericht des Obſt⸗ und Gemüſegroßmarkts Weinheim(Bergſtr.) vom 7. Oktober Pfirſiche 26—31 Pfg., Birnen—18, Aepfel —20, Bohnen—9, Nüſſe 24—31, Tomaten —5, Quitten 14—18, Kaſtanien 11—15, Hage⸗ butten—10 Pfg. Anfuhr 250 Ztr. Nachfrage 7 Nächſte Verſteigerung: Mittwoch, r. Schifferſtadter Gemüſeauktion Tomaten 1. S.—5, 2. S. 3, Wirſing—5, Weiß⸗ kohl 1.S. 1,75—2,25, 2. S. 1,50—1,75, Rotkohl 1. S.—4, 2. S.—2,75, Buſchbohnen 11—14, Blumenkohl Ja. 25—34, 1. S. 15—22, 2. S.—15, 3. S.—5, Sellerie 1. S. 10—15, 2.S.—6, Endi⸗ vienſalat—2,5, Kopfſalat—4. Pfälziſche Obſtmärkte vom 7. Oktober Weiſenheim: Trauben weiß 13—18, Tomaten 1. S.—8,5, 2. S.—6, Birnen—12, Aepfel —15, Quitten 15, Pfirſiche 20, Kaſtanien 18. An⸗ fuhr 360 Ztr. Lambsheim: Gurken—6, Tomaten—7, Bohnen—10, Blumenkohl 10—16, Birnen—11, Aepfel 10—11, Trauben 12—14, Anfuhr 200 Ztr. Maxdorf: Tomaten—5, Bohnen 10—12, Ka⸗ rotten 2,5, Erbſen 18—20, Weißkraut 1,5—1,8, Rot⸗ 10—5, Wirſing—6, Blumenkohl 10—20, Salat Meckenheim, Tomaten—6, Tomaten grün 3, Aepfel 10—11, Falläpfel—5, Zwetſchgen 17, Quit⸗ ten 15,5, Birnen—14, Bohnen 10, Nüſſe 23—25. Badiſcher Holzpreisbericht Nach den letzten Ermittlungen wurden folgende Ver⸗ käufe abgeſchloſſen: 1. Nadelſtammholz Ta., Fi. l. Bodenſeegegend und Baar. Forſtbezirk: Konſtanz 393 Fm., 55 Prozent, zerſtreut lagerndes Windfall⸗ holz, Villingen Staat 3334 Fm. 63,6 Prozent, Blum⸗ berg 51 Fm., 64 Prozent. II. Südlicher Schwarzwald Forſtbezirk: Uehlingen 496 Fm., 57 Proz., Todtmoos 1226 Fm., 47—57 i. M. 52,2 Prozent, Schönau i. Schw. 701 Fm., 46—50 i. M. 48,2 Prozent, Schluchſee 2490 Fm., 58,6 Prozent, Bonndorf 2564 Fm., 56—58 i. M. 57 Prozent, Neu⸗ ſtadt 1302 Fm., 60 Proz., St. Märgen 495 Fm., 55,4 Prozent, Waldkirch 86 Fm., 56 Prozent, Triberg 685 Fm., 61—72,5 i. M. 65,7 Prozent. III. Nördlicher Schwarzwald. Forſtbezirk: Zell a. H. 278 Fm., 58—61,5 i M. 60,2 Prozent, Peterstal 1535 Fm., 61,5 Prozent, Ottenhöfen 1247 Fm., 57 bis 60 i. M. 59 Prozent, Bühl 682 Fm., 59 Prozent, Forbach 1 1369 Im., 62—64,5 i. M. 63,6 Prozent, Gernsbach 1698 Fm., 62—68 i. M. 64,6 Prozent, Mit⸗ telberg 153 Fm., 67 Prozent, Huchenfeld 1180 Fm., 65 Prozent, Forlen 358 Fm., 65 Prozent. IV. Markgräflerland. Forſtbezirk: Badenweiler 1173 Feſtmeter, 48—52 i. M. 49,7 Prozent, Staufen I 336 Fm., 51 Prozent, Staufen II 558 Fm., 52—54 i. M. 53 Prozent, Wendlingen 640 Fm., 54—56 i. M. 55,3 Prozent. V. Oberes Rheintal. Forſtbezirk: Renchen 158 Fm., 66 Prozent. 7 Jahrgang 5— Nr. 462 Seite 10 0 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 8. IIRNEN SPORIL=SeI D kkſlen ög⸗Gpoktabseichen jür die Mannheimer 66 Nachdem in letzter Zeit ſchon mehrmals das SA-⸗Sportabzeichen in verſchiedenen SA-⸗For⸗ mationen zur Aushändigung gelangte, wurde auch jetzt in der SS damit der Anfang gemacht. Schon ſeit April dieſes Jahres wurde eifrig geübt, und ſo konnte der Erfolg auch nicht aus⸗ bleiben. Daß hierbei die SS der SA in keiner Weiſe nachſteht, beweiſt die Tatſache, daß ſich von 700 SS⸗Männern 500 um das SA-⸗Sport⸗ abzeichen bewarben. Eine ſehr erfreuliche Feſt⸗ ſtellung. Am Freitagabend trat nun die Mann⸗ heimer SS⸗Standarte 13 in der Reithalle auf dem Schlachthof an, um die erſten SA--Sport⸗ abzeichen in Empfang zu nehmen. SS⸗Sturm⸗ führer Gimbel nahm, mit Unterſtützung des Adjutanten Graeff im Auftrage des Ss⸗ Sturmbannſührers Floto, die Verteilung der Auszeichnungen an 182 SS⸗Kameraden vor. Einleitend richtete Sturmführer Gimbel eine Anſprache an die Verſammelten, in der er ſei⸗ ner Freude über die guten Erfolge beredten Ausdruck verlieh. Da der Mannheimer Ver⸗ kehrsverein den neuen Trägern des SA⸗Sport⸗ abzeichens in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen reſer⸗ vierte Plätze vorbehalten hatte, ſo marſchierte die SS⸗Standarte geſchloſſen hinüber, um hier den Abend in kameradſchaftlicher Geſelligkeit zu beſchließen. Interne Regatta der RG Rheinau Interne Regatten ſind für kleinere Ruder⸗ vereine immer das beſte Werbemittel. Sicher⸗ lich hat auch die interne Regatte der Ruder⸗ Geſellſchaft Rheinau ſtarke Werbekraft ausge⸗ übt. Der prächtige Erntedanktag hatte zahlreiche Zuſchauer an den Hafen gelockt, als kurz nach Srei Uhr das erſte der zehn Rennen geſtartet wurde. Der Verlauf der Rennen zeigte zum Teil harte Kämpfe bis ins Ziel, und die Zu⸗ ſchauer ſind auf dieſe Weiſe wohl auf ihre Ko⸗ ſten gekommen. Beſonders erfreulich war es, daß Mannheimer, Ludwigshafener und Speye⸗ rer Rudervereine mit einer ſtattlichen Anzahl von Booten erſchienen waren. Der ausgeſchrie⸗ bene Gaſtachter mußte deshalb in zwei Läufen gefahren werden. Sieger wurde der Mann⸗ heimer Ruder⸗Club mit einer Boots⸗ länge vor dem Ludwigshafener Ruderverein und die Mannheimer Ruder⸗Geſell⸗ ſchaft vor der Speyerer Ruder⸗Geſellſchaft mit knappem Vorſprung. Im Paddelboot⸗Zweier konnte die Paddel⸗Gilde Brühl einen ganz knappen Sieg vor den drei Booten der RGR erringen. Nach Beendigung der Rennen, beim gemüt⸗ lichen Beiſammenſein im Bootshaus übergab dann der Vereinsführer den Siegern die Er⸗ innerungsgaben an die interne Regatta der Ruder⸗Geſellſchaft Rheinau. hockey Probeſpiele in Leipzig Nationalelf A— Sachſen 1 Nationalelf B— Sachſen II Süddeutſchland TV 57 Sachſenhauſen— TFC'hafen, Höchſter HC— Tbd Germania Mannheim Mainzer HC— Frankfurter TV 1860. Wiesbadener THC— Tbd Bruchſal Eintracht Frankfurt— Tbd Bruchſall. TV 46 Heidelberg— Tgd 78 Heidelberg. TV 46 Mannh.— Heilbronn(in Dürkh.) Brandenburg Zehlendorf— Wilmersdorfer Hge.. Berl. HC— Zehlend. Weſpen(Frauen) Nordmark Städteſpiel Hamburg— Hannover.. Frankreich 25 SC Belfort— Stuttgarter SC. Bagby Süddeutſchland 381 SC Neuenheim— RG Heidelberg...:3 Norddeutſchland DRcC Hannover— Germania Döhren. Odin Hannover— 1897 Linden —— —— —————————————— **„„„„„„„„„„ ———————— 0⁰. —— — —— ——+ — S „39:0 zalen lühet im Kampf um den Enkvpa⸗wokal Oeſterreich— Angarn:4(:4) Das zum Wettbewerb um den Europa⸗Pokal zählende Länderſpiel zwiſchen den Fußball⸗ mannſchaften von Oeſterreich und Ungarn en⸗ dete am Sonntag im Wiener Prater⸗Stadion vor 40 000 Zuſchauern unentſchieden:4, nach⸗ dem die Magyaren bei der Pauſe mit:2 To⸗ ren geführt hatten. Bei den Oeſterreichern mußte der famoſe Verteidiger Seſta durch Pavlicek erſetzt werden. Natürlich litten die hinteren Reihen der Oeſterreicher unter dieſem Handikap. Der Halblinke der Ungarn, Toldi, erzielte die Führung, doch ſofort nach Wieder⸗ anſtoß erzielte Oeſterreichs Angriff den Aus⸗ gleich. Vincze brachte Ungarn wieder in Front, ehe Bican für die Oeſterreicher aber⸗ mals den Ausgleich erzielte. Bis zum Wechſel ging Ungarn durch Tore von Saroſi und Vincze jedoch wieder in:2⸗Führung. Nach dem Wechſel wurde der verletzte öſterreichiſche Torhüter Platzer durch Raftl(Rapid) erſetzt. Gute Stürmerleiſtungen halfen den Oeſter⸗ reichern in dieſer Hälfte die Niederlage abzu⸗ wenden. Bican und Hoffmann erzielten in der 14. bzw. 21. Minute noch je ein Tor.— Die Tabelle des Europa-Pokal⸗Wettbewerbs hat nach dieſem Treffen folgenoes Ausſehen: Spiele Tore Punkte Italien 6 15:6 10:2 Oeſterreich 8 9: Ungarn 7 1514 Tſchechoſlowakei 7:10 Schweiz 8 13:24 Fifa und olympiſches Fußballturnier Dr. Bauwens in der oberſten Spielleitung In Paris tagte der Vollzugsausſchuß des Fußball⸗Weltverbandes(Fifa). Als deutſche Vertreter wohnten Dr. P. Bauwens(Köln) und der Generalſekretär der Fifa, Dr. Ivo Schricker(Zürich), der Sitzung bei. Im Mittelpunkt der Beratungen ſtand das Olym⸗ piſche Fußball⸗Turnier 1936 in Berlin. Es wurde der genaue Wortlaut der für das Olym⸗ piſche Turnier geltenden Spielregeln feſtgelegt Als ſeine Vertreter für die oberſte Spielleitung machte der Vollzugsausſchuß Dr. Bauwens und Lotſy(Holland) namhaft. Der Kongreß des Internationalen Fußball⸗Verbandes wird anläßlich der Olympiſchen Spiele 1936 am 13. und 14. Auguſt in Berlin ſtattfinden. Niederrhein⸗Elf gegen Südweſt Die Niederrhein-Fußballelf wird das Bun⸗ despokalſpiel gegen den Gau Südweſt am 13. Oktober in Frankfurt a. M. in folgender Be⸗ ſetzung beſtreiten: Buchloh (VfB Speldorf) Mehl Buſch (Fort. Düſſeld.)(Duisb. 99) Zielinſki Münzenberg Bender (Un. Hamborn)(Alem. Aachen)(Fort. Düſſeld.) Winkler Stermſek Hohmann Raſſelnberg Kobierſki (b. Schw./ W. Eſſen)(b. VfL Benrath)(Fort. Düſſeld.) Mulferſmügen auf den Ponzz⸗Gfeßmänden Preisſchießen des Schützenvereins der Polizeibeamten Der Schützenverein der Polizeibeamten hielt anläßlich ſeines elften Stiftungsfeſtes auf ſei⸗ nen Schießſtänden am Riedbahndamm ein acht⸗ tägiges Preisſchießen ab, das eine außerordent⸗ lich ſtarke Beteiligung aufzuweiſen hatte. Tra⸗ ten doch nicht nur die beſten Schützen der Mannheimer Schützenvereine an, ſondern auch die Schützen aus der näheren und weiteren Un⸗ ebung. Die bei dieſem Schießen gezeigten chießleiſtungen verdienen vollſte Anerkennung, denn es wurden Ergebniſſe erzielt, die zeigten, über welch gute Schützen die einzelnen Vereine verfügen. Bei der ſtarken Beteiligung, die alle Erwartungen übertraf, wurde heiß um den Sieg gekämpft und es muß als ein beſonderes Ver⸗ dienſt des veranſtaltenden Vereins anerkannt werden, daß er bei dem ſtarken Andrang und den heißen Kämpfen für eine vollkommene, ein⸗ wandfreie Durchführung der Wettkämpfe beſorgt war. Bei dem Mannſchaftskampf im Klein⸗ kaliberſchießen für Schützenvereine traten ſech⸗ zehn Mannſchaften zu je fünf Mann an, von denen jeder Mann 15 Schuß in den drei An⸗ ſchlagsarten abzugeben hatte. Zwiſchen der er⸗ ſten Mannſchaft des Schützenvereins der Poli⸗ zeibeamten und der Mannſchaft des Schützen⸗ vereins Rheinau entbrannte ein ſehr harter Kampf und nur mit einem Ring Unterſchied gingen die Polizeiſchützen als Sieger hervor. Bei dem unter den gleichen Bedingungen durch⸗ geführten Mannſchaftskampf der Formationen blieb die Kameradſchaft ehemaliger Jäger, Ludwigshafen, überlegener Sie⸗ ger vor dem Krieger⸗ und Militärverein Lud⸗ wigshafen. An dieſem Wettkampf beteiligten ſich 17 Formationen. 59 Schützen traten zum Kampf um die Ein⸗ zelmeiſterſchaft an. Von den fünf erſten Preiſen fielen vier nach Ludwigshafen und Frieſenheim, während von Mannheim der Schütze Frauenſtorfer vom Schützenverein Rheinau 1926 den zweiten Platz belegen konnte Den beſten Beweis von den ausgezeichneten Schießleiſtungen brachte das Preisſchießen, an dem ſich 276 Schützen beteiligten. Bei fünf 200 66⸗Männer Kernfayven nach neunadt..9. Längerer⸗Stuttgart auf Horch beſter Wagenfahrer Die von der 10. SS⸗Motorſtandarte Stuttgart nach der pfälziſchen Stadt Neuſtadt an der Hdt. ausgeſchriebene Ziel⸗ und Sternfahrt geſtaltete ſich in jeder Hinſicht zu einem Erfolg. Ueber 200 SS⸗Fahrer aus allen Teilen des Reiches hatten ſich der Aufgabe, innerhalb von 24 Stun⸗ den möglichſt viele Kilometer zu„freſſen“, un⸗ terzogen. In der Einzelwertung wurde der Breslauer A. Parnitzke Sieger, der mit einem Kameraden auf dem Rückſitz ſeine BMW⸗ Maſchine in knapp 20 Stunden von Breslau nach Neuſtadt ſteuerte und dabei 815 km Luft⸗ linie bedeckte. Den zweiten Preis holte ſich der Pforzheimer Herbſtrich auf BMW mit 755 km(Pforzheim—Hannover⸗Frankfurt⸗Neuſtadt) und Dritter wurde Illig auf Zündapp mit 750 km(Friedrichshafen—Limburg—Neuſtadt). — Die Mannſchaftswertung ſah die Danziger Dreiermannſchaft Knoop, Ziehlke und Tusvhik(alle auf BMW), zuſammen mit der Mannſchaft Peters, Stummu. Bros⸗ dovſki(alle auf BMW), die in Klein⸗Boſch⸗ pol geſtartet waren und 900 km zurückgelegt hat⸗ ien, auf dem erſten Platz. Auf den nächſten Plätzen folgten zwei Mannſchaften der Reichs⸗ führung der SS Berlin mit Stüber, Boß und Brumpreikſz ſowie Dietrich⸗ Wießner und Juk⸗ nath mit je 750-Km-Leiſtung, die Düſſeldorfer Schottes, Rohrig und Förſter mit 715 km, die Kieler Luchtenberg, Rudolf und Kajuth mit 655 km und die Stuttgarter Marſchall, Rebmann und Funk mit 550 km. Beſter Wagenfahrer und erſter Preisträger in der Einzelwertung war der Stuttgarter Län⸗ gerer auf Horch, der vom Startplatz Stutt⸗ gart aus über Braunſchweig, Hamburg und Frankfurt a. M. nach Neuſtadt fuhr und 1015 km bedeckte. Die Plätze belegten die Danziger Liedtke und Sendowſki auf DRW mit je 900 km (Startplatz Klein⸗Boſchpol), der Stuttgarter Neuffer auf Adler⸗Trumpf mit 735 km und der Breslauer Peſchke auf Opel mit 710 km.— Den Mannſchaftswettbewerb gewannen die Bres⸗ lauer Dalſki, Moſchner und Strauß— alle auf DaW— mit je 940 km(Breslau— Stettin—Leipzig—Neuſtadt) vor den Kielern Röhr, Bundesmann und Herold(alle auf DRW) mit je 705 km, den Stuttgartern Supper, Käſtle und Koch(auf Ford und DaW) mit je 615 km, den Württembergern Schauer, Birkl und Sikler mit 265 km und den Düſſeldorfern Frye, Süße und Jecht mit 240 km. Schuß wurde die höchſt erreichbare Ringzahl von 60 Ringen von vier Schützen erreicht, wei⸗ tere vier Schützen ſchoſſen 59 Ringe, 26 Schüt⸗ zen 58 Ringe, 22 Schützen 57 Ringe und 20 Schützen 56 Ringe! Obgleich 76 Preiſe zur Verfügung ſtanden, mußten alle diejenigen Schützen leer ausgehen, die weniger als 56 Ringe ſchoſſen. Die Polizei ſchützen konn⸗ ten unter den acht erſten Plätzen den zweiten bis ſechſten Platz belegen Die Ergebniſſe: Kleinkaliber⸗Mannſchaftskampf der Schützenvereine: . Schützenverein der Polizeibeamten 1. Mannſchaft, beſtehend aus den Schützen Spannagel, Sauer, Moll, Eberle, Mayer⸗Wieſen, 749 Ringe; 2. Schützenverein Rheinau 1926 1. Mannſchaft 748 Ringe; 3. Schützen⸗ geſellſchaft 1909 1. Mannſchaft 742 Ringe; 4. Schützen⸗ geſellſchaft„Edelweiß“ Frieſenheim 738; 5. Schützen⸗ verein der Polizeibeamten 2. Mannſchaft 720; 6. Schüt⸗ zengeſellſchaft 1744 717; 7. Schützengeſellſchaft Oggers⸗ heim 708; 8. Kleinkaliber⸗Schützenverein Sandhofen 706 Ringe; 9. Schützengeſellſchaft„Diana“ 697 Ringe; 10. Schützenluſt Käfertal 691; 11. Schützengeſellſchaft 1909 2. Mannſchaft 690; 12. Schützenverein der Poli⸗ zeibeamten 4. Mannſchaft 687; 13. Schützenverein Rheinau 1926 2. Mannſchaft 682; 14. Schützenverein der Polizeibeamten 5. Mannſchaft 675; 15. Schützen⸗ verein der Polizeibeamten 3. Mannſchaft 672 Ringe; 16. Schützengeſellſchaft 1909 3. Mannſchaft 663 Ringe. Kleinkaliber⸗Mannſchaftskampf der Formationen: In Haarßrüchken Iterefante Cagung der Gchwarzwald⸗Gkilät Die Tagung der Schwarzwald⸗Skiläufer, die mit Pfalz, Saar und Südheſſen im Gau 14 (Baden) zuſammengeſchloſſen ſind, fand in Saar⸗ brücken ſtatt und erhielt durch die Anweſenheit des Fachamtsleiters J. Maier(München) ein beſonderes Gepräge. Am Samstagnachmittag fanden die Vorberatungen zwiſchen Führerring und Ortsgruppenvertretern ſtatt, am Abend folgte die Feſtveranſtaltung in der„Wartburg“ und am Sonntag wurde die öffentliche Haupt⸗ verſammlung durchgeführt. Vertreten waren die Ortsgruppen Villingen, Hinterzarten, Ludwigs⸗ hafen, Mannheim, Darmſtadt, St. Georgen, Hundsbach, Gernsbach, Schonach, Schönwald, Todtnau, Schwetzingen, Dillingen(Saar), Saar⸗ louis, Rheinfelden, Baſel, Karlsruhe, Ettlingen, Gaggenau, Neuſtadt(Schwarzwald), St. Bla⸗ ſien, Neuſtadt(Haardt), Oberkirch, Oppenau, Bühlertal, Herrenwies, Rothaus, Offenburg, Bühl, Freiburg, Weinheim, Speyer und Saar⸗ brücken. Sehr begrüßt wurde die Anweſenheit von Baſel als Zeichen ſportlicher Verbunden⸗ heit mit der ſchweizeriſchen Nachbarſtadt. Die fachlichen Beratungen und Verſammlungen nahmen unter der Lei⸗ tung von Gaufachamtsleiter JF. Ries(Mann⸗ heim) einen glatten und ſtofflich recht ergiebigen Verlauf. Die gedruckt vorliegenden Berichte der Gauführung und der Fachwarte verrieten eine Fülle von Arbeit, die am Schluß der Tagung auch mit großem Beifall in einer ſchönen Ver⸗ trauenskundgebung zur Gauleitung ihre Aner⸗ kennung fand. Die bekannten Wettkampftermine werden keine Aenderungen erfahren, lediglich der Schwarzwälder Abfahrts⸗ und Torlauf im März könnte noch eine Verlegung erfahren. Die Lehrkurſe und Prüfungen werden zwiſchen die Wettkampftermine eingeſchoben und noch näher feſtgelegt. Zur Schwarzwaldmeiſterſchaft vom 1. Kameradſchaft ehem. Jäger Ludwigshaf 2. Krieger⸗ und Militärverein Ludwigshaf 3. Soldatenkameradſchaft Feudenheim 1. 693 Ringe; 4. Kameradſchaft ehem. 110er 691 meradſchaft ehem. 170er 681 Ringe; 6. W Rhein 674; 7. 4⸗M 153 1. Mannſchaft 66 8 SS 11/32 656 Ringe; 9. Kameradſchaft e 169er 652; 10. Soldatenkameradſchaft 8 2. Mannſchaft 636; 11. Kameradſchaft ehem. 1 12. 2/171 1. Mannſchaft 625; 13. 2/171 2. 615 Ringe; 14. 55/R 250 614; 15. Kameradf maliger Kanoniere 591; 16. 3/171 556 Ringe 153 522 Ringe. Einzelmeiſterſchaft: 1. Ullemeier(Kamer maliger Jäger, Ludwigshafen), 159 Ringe; 2. ſtorfer(Rheinau 1926) 159; 3. Joſ. Klein Frieſenheim) 158; 4. Liener(Edelweiß, Fri 158; 5. Ad. Müller(Kameradſchaft ehem. wigshafen) 157 Ringe. Plattl⸗Schießen: 1. Emil Zimmermann(Edeln Frieſenheim) 87 Teiler; 2. Hans Stammler ſchaft der Kriegsfreiwilligen) 110 Teiler; 3. cherer(Schützengeſellſchaft 1909) 129 Teiler. Preisſchießen: 1. Baumgart(Schützenluſt tal) 60 Ringe; 2. Eberle(Polizei) 60; 3. Moh lizei) 60; 4. Mayer⸗Wieſen(Polizei) 60; 5. (Polizei) 59; 6. Spannagel(Polizei) 59; 7. f (Rheinau 26) 59; 8. Hanell(Wacht am Rhein) deutſchlandreiſe der ués⸗Schwinn Die Reiſe der amerikaniſchen Schwim Lake Shore AC Chicago durch Deutſchla ſie in alle Städte, die im Schwimmſpo guten Ruf haben. Ihre Ankunft in Deutſchland wird 18. Oktober erwartet. Bereits einen T werden die unter Leitung des Herrn Brg ger kommenden Amerikaner, der We mann im Rückenſchwimmen, Adolf Ki der Bruſtſchwimmer Brydenthal und Kraulſchwimmer Highland, in Be beim Schwimmfeſt des SSC 89 Berlin und 20. Oktober an den Start gehen. erſten Wettkampf ſieht man mit dem g Intereſſe entgegen. Von den deutſchen R ſchwimmern werden Schlauch und 6 berg zuerſt den Kampf mit dem Weltrelg mann aufnehmen. Brydenthal wird ſi Paul Schwarz, den jungen Frankfurter M und Ohligſchläger(Trier) tüchtig ſtrecken ſen, wenn er ſiegen will. Auch ſein Land Highland hat es im Kraulſchwimmen m Bremer Heibel, Gaucke(Stettin) und warra(Hindenburg) nicht leicht. Eine Woche ſpäter ſind die Amerikg Krefeld am 22. Oktober, dann folgt g Oktober Bochum, wo der deutſche Meif Bruſtſchwimmen, Heina(Gladbeck), u Rückenſchwimmer Simon(Gladbeck) und fuß(Witten) gegen die Gäſte antreten. dort aus geht es nach Schleſien zum läums⸗Schwimmfeſt des Alten Schwin Breslau am 9. und 10. November. hin werden am 17. November die Gäſte Hauptſtadt der Bewegung, Münche Beſuch abſtatten. Dort ſtehen ſie aber v leichten Aufgabe, denn der Lagenſtaffel ſt dort eine deutſche Mannſchaft entgegen, d dem deutſchen Meiſter Hans Schwarz burg), dem Bruſtſchwimmer Paul Sch » Göppingen und dem Rekordmann Fiſcher(Bremen) zuſammengeſtellt wi tere Starts ſind außerdem in Alto Magdeburg und Hannover vo doch ſtehen für dieſe Orte die Term nicht ganz feſt. 2. bis 5. Januar im Feldberggebiet kon nationale Trainingsgruppe für Olymp Schwarzwald. Sie wird in Neuſt gebracht werden, wo auch die Wettkamp ihren Sitz haben wird. Die Schulun dieſer Gruppe beſtehen'im Langlauf ü deſſen Profil dem Olympia⸗Langlauf chen ſoll, im Dauerlauf über 35 km m und Ziel am Schauinsland und im Sp. der an verſchiedenen Schanzen(Feldbe ſtadt, Hinterzarten uſw.) durchgeführt Sonſt wären noch die verſchiedenen Aenderungen im Führerring des zu erwähnen. Ausgeſchieden ſind Spor Brohl(Todtnauh, deſſen Poſten vorl beſetzt bleibt, die Frauenvertreterin Fr her, deren Nachfolgerin unſere Meiſte ſtel Cranz(Freiburg) geworden i zirksführer Kuner vom Bezirk M Nachfolger Schyle(Schonach) ſein In der öffentlichen Hauptverſamm griff auch der Fachamtsleiter Maier das Wort und gab einige Erklärung liner Tagung des Deutſchen Skiverband und berührte auch Einzelheiten übe menden Olympiſchen Winterſpiele. Abſchließend erfolgte noch die Ver Goldenen Ehrenzeichens des Gaues B J. Maier(München) und J. Ries heim). Die Kochelberg⸗ und Hochalm⸗Schanze ausgebaut Das Organiſations⸗Komitee für die ſchen Winterſpiele hat jetzt ſein Außel auftragt, die Große Kochelbergſchanz zu laſſen. Auch die kleine Uebungs der Hochalm(1705 Meter) ſoll neu werden und zuſammen mit den bei zen in Garmiſch⸗Partenkirchen für die ſpiele bereitſtehen. t, de if mittwoch, den mit 2½ U im 53. Lebensſ. Mannhe! ng 5— A Nr. 462— Seite 11„Hakenkreuzbanner⸗ Frühausgabe— Dienstag, 8. Oktober 1935 Was nützt dem Großſtädter die Familienforſchung? Pflege des Familienhaften/ Steuerung der ſeeliſchen Not Wärme Kinder und Enkel den Eltern und Groß⸗ eltern normalerweiſe bieten. Auch über dieſe iſt die Familienkunde be⸗ rufen, aufzuklären und das Bewußtſein ihrer Bedeutſamkeit zu wecken. Die Familienforſchung iſt durchaus keine An⸗ gelegenheit, mit der ſich lediglich bemittelte und ſozial aufgerückte Leute ben. Jeder ſollte einen eit dieſen Dingen widmen, denn er wird darin viel Zerſtreuung und Freude finden und über manches Aufſchluß erlangen, was ihm früher unerklärlich war. Dr. R. v. Ungern-Sternberz. kempfinden heute alle ein mehr oder we⸗ eſtarkes Bedürfnis, Aufſchluß zu gewinnen ere Herkunft und Abſtammung, öber nſchen, mit dem wir bluts⸗ und über die Landſchaft, in der ren beheimatet waren. n entſpringt dem Gefühl, daß die he ede, die die großſtädtiſche äre und die ganze„moderne“, gemüt⸗ ben, nur dadurch überwunden n jeder von uns wieder An⸗ liß findet an die naturhaften Gebilde wie engere Heimat, die eigene Familie und Alle Familienforſchung wäre ja ſinnlos, wenn ſie nicht verbunden wird mit der Weckun Willens, in den eigenen Kindern fortzu olgen der gegenwärti n Kinderarmut für das Zeit in fortpflanzungsfähigem Alter ſtehenden Generation werden die heutigen„Eltern“ erſt dann erkennen, wenn ſie ins Greiſenalter ge⸗ en. Groß wird dann die Vereinſamung derjenigen ſein, die kinderlos ſind, denn wer wird ſich dann um die alten, verbrauchten Leute mit einiger gemütlicher Hin⸗ gabe bekümmern, wenn es nicht die eigenen Kinder tun! Keine Verſicherungsrente und keine Freundſchaft kann das erſetzen, was an ſeeliſcher Die Bekämpfung der Trunkſucht in den nordiſchen Ländern ſucht iſt, zeigt eine kürzlich erſchienene Unter⸗ ſuchung von Feter über 500 Säuferehen, in denen mindeſtens ein krimineller Fall vor⸗ Dabei zeigt ſich, daß die ſpäteren Kinder aus dieſen Trinkerehen ſtärker krimi⸗ nell vorbelaſtet ſind als die erſten bis dritten Die Fruchtbarkeit der Säuferehen iſt urchſchnittlich haben ſie 4,4 Kinder! Eine Heilung oder Ausmerzung der chroniſchen Trinker aus dem Vererbungsgang iſt deshalb nötig. Kampf gegen den Alkoholis⸗ mus iſt zugleich ein Kampf gegen die Keim⸗ ſchädigung! Die Bekämpfung des Alkohol⸗ mißbrauchs wird zu einem notwendigen Be⸗ ſtandteil der Raſſenhygiene. In Deutſchland wurden umfaſſende Alkoholfürſorge⸗ und Abwehrmaß⸗ nahmen gegen Alkoholmißbrauch ausgebaut. In jüngſter Zeit hat z. B. die Kreisleitung der NSDaAp in Freudenſtadt einen prak⸗ tiſchen Anſatz zur Verfehmung der Säufer gemacht. In, allen Gaſtwirtſchaften des Kreiſes Freudenſtadt werden Trinkertafeln an⸗ gebracht, auf denen die notoriſchen Alko⸗ holtrinker verzeichnet werden. Die mora⸗ liſche Abſchreckung wird durch beſtimmte mate⸗ rielle Maßnahmen unterſtützt. iſerer Schweſterftadt Zuſammenhänge noch zu beobachten⸗ ohlergehen der zur wigshaſen 751 Kuf dwigshafen 706 Rg heim 1. Mannſchg m. 110er 691; 5. u befaſſen Muße kommen ſein werden. eil ſeiner freien haft ehem. 113er ſ „ 2/171 2. Mant . Kameradſchaft eh 556 Ringe; 17. Run kann es keinem Zweifel unterliegen, daß ſtädtiſche Umwelt mit ihrer Rechen⸗ tund ihrer geiſtigen Kälte einem n 2 olkes im Grunde ſeiner le zuwider iſt. Ohne ſich recht über die Ur⸗ hen flar zu ſein, litt und leidet ein Teil des llſchen Volkes unter der Ausbreitung üpitaliſtiſchen“ Geiſtes mit ſeiner icht nur wirtſchaftlich, ſondern auch nun aber die große Mehrheit olkes ſeinen Lebensunterhalt in den ˖ Arbeit in mechaniſierten Be⸗ lchen zu beſtreiten genötigt iſt, ſo muß ver⸗ we (Kameradſchaft 59 Ringe; 2. Fraulet oſ. Klein(Edellwe elweiß, Frieſenhen ft ehem. Fäger, 0 ldes deutſchen 1 mermann(Edelwei Stammler(Kamerh Teiler; 3. Karl R In Dänemark beſteht ſeit 1900 eine An⸗ zeigepflicht für die chroniſche Alkohol⸗ Wie nötig eine ſolche Ueber⸗ wachungsmaßnahme wurde, zeigt die Statiſtik. Im Jahre 1900 gab es unter 100 000 Einwoh⸗ nern 43 an Delirium tremens Erkrankte! forderte der Alkohohlgenuß ſogar noch mehr Opfer, nämlich 46 von 100 000. Von 1910 ab ſetzte ein ſehr ſtarker Rückgang ein. Im letzten Kriegsjahr 1918 werden nur noch 2 Alkohol⸗ kranke auf 100 000 Einwohner feſtgeſtellt, das iſt ein Zwanzigſtel des Beſtandes aus dem erſten Jahrzehnt dieſes Jahrhunderts. Seit dem Kriegsende iſt der Alkohohlmiß⸗ brauch in Dänemark noch weiter zurückge⸗ gangen bis auf 0,75 Krante auf 100 000 Ein⸗ wohner. Hand in Hand damit geht eine ſtarte Alkoholtodesfälle. Zwiſchen 1905 und 1910 ſtarben jährlich rund 20 Menſchen der ſtädtiſchen Bevölkerung Däne⸗ marks an Alkoholvergiftung. noch 1,6 Alkoholiker auf 100 000 Einwohner. Die Bekämpfung des Alkohohlmißbrauchs hat dem⸗ nach recht gute Erfolge gezeigt. Auch Schweden hat ſich am 1. Juli 1932 zu einer aktiven Bekämpfung des Alkoholismus Das Geſetz zur Bekämpfung der Trunkſucht räumt dem Staat oder der Gemeinde das Recht ein, die Lebensführung der Trunken⸗ bolde zu überwachen. Gleichzeitig ſetzt eine F a⸗ milienfürſorge ein, Trinker die geeigneten Hilfs⸗ und Heilverfah⸗ ren eingeleitet werden. werden chroniſche Säufer in Anſtalten feſtgeſetzt. Wie wichtig in bevölkerungspoliti⸗ ſcher Hinſicht das Vorgehen gegen die Trunk⸗ vergiftung. t Schützenluſt kuſt i) 60; Z. Mol f lizei) 59; 7. K zt am Rhein) 59 46hulnut Beſinnung auf die urwüchſigen Lebens⸗ ünſchaften, insbeſondere au lienhafte, der ſeeliſchen Not des Groß⸗ ſtüdters zu ſteuern. * daß jeder ſich Rechenſchaft Abſtammung und Herkunft, Berufstätig⸗ Fund Lebensſphäre ſeiner Vorfahren gibt, nicht zuletzt eine klare Vorſtellung von der t der natürlichen Umwelt gewinnt, ine Altvorderen herausgewachſen ſind. kein beſteht die Aufgabe der Familienfor⸗ die für die meiſten von uns zu dem Er⸗ gelangt, daß unſere Großeltern oder Ur⸗ Aeltern entweder Bauern oder Handwerker Aen und in engſter lebendiger Verbundenheit ſeiner Gegend oder Ortſchaft geſtanden ha⸗ Damit iſt für die Erkenntnis ſeiner ſelbſt hon ſehr viel gewonnen. dabei recht groß. n Schwimmer de Deutſchland füh and wird für d einen Tag ſpült s Herrn Brauniß der Weltrekonz Adolf Kief Verminderung der 1932 gab es nur Ja, man kann wohl es werden manchem von uns die Augen. ſelbſt aufgehen, wenn er erkennt, wie bils Ausläufer einer Vorfahrenreihe gewor⸗ Aißt und was in ihm alles an Vererbtem un⸗ ltilgbar weiterlebt. Familienkunde hat aber nicht nur in die ngenheit zu blicken. muß gleichzeitig dazu beitragen, da l auch innerhalb der—— terſchaft, der Wille wieder lebendiger he, eine größere Kinderzahl zu beſitzen. 89 Berlin am art gehen. Ihreh mit dem größſeg deutſchen Rücken ich und Gerſteß t dem Weltrekorh al wird ſich geg ichtig ſtrecken mifß h ſein Landsman hwimmen mit de ettin) und Pz icht. während für die Elvira Wilſon auf dem„Pfälz Am Sonntag, 13. Oktober, wird Frau Elvira indenburgpark aus einen Auf⸗ reiballon unter⸗ ſchweren Fällen ſtieg mit ihrem nehmen. Dieſer Ballon trägt an Stelle der üblichen Korbgondel eine zwölfſtufige Strick⸗ leiter, an deren unterſten Stufe die Luft⸗ ſchifferin mit dem Kopf nach unten frei ſchwe⸗ ben wird. Mit der Füllung des 350 cbm Gas faſſenden Ballons wird bereits um 1 Uhr mittags begonnen, der Aufſtieg erfolgt gegen 3. Uhr. Die Landung erfolgt je nach der Wind⸗ ſtärke bis zu 50 Km. vom Startplatz entfernt. Frau Wilſon wird während des Fluges zurück⸗ gebracht. Ein Aufſtieg Elvira Wilſons iſt im⸗ mer eine der größten und aufſehen⸗ erregenden Welt⸗Senſationen auf dem Gebiete der Luftſchiffahrt. Armin. Deutſche Tafeltrauben In der warmen Herbſtſonne reifen unſere Trauben ſchnell heran. In den Geſchäften er⸗ ſcheinen jetzt die Plakate:„Eßt deutſche Ta⸗ feltrauben!“, Der Winzer will nicht nur einen Wein in alle deutſchen Gaue ſenden, ſon⸗ ern auch jeder Volksgenoſſe ſoll von dieſer Frucht deutſchen Bodens genießen önnen. Von den Traubenſorten, die in Deutſchland angebaut werden, eignet ſich am beſten der „Gutedel“ zu Eßzwecken, denn er iſt nicht nur von goldenen, durchſichtigen, ſüßen Beeren, ſondern iſt auch haltbar und läßt ſich ſehr gut verſenden, ohne Schaden zu leiden. Bei den eingeführten Trauben handelt es ſich meiſt um dieſe Sorte, ſo daß das heimiſche Pro⸗ dukt inkeiner Weiſe dem ausländi⸗ ſchen nachſteht. Es war für den Winzer ein ſchwerer Ent⸗ ſchluß, ſeine Trauben anders als zur Weinbe⸗ reitung verwerten zu laſſen, aber einmal iſt es nationale Pflicht, den Volksgenoſſen, der eine Traube eſſen will, nicht zu zwingen, ſein Geld in das Ausland zu weiter bietet ſich aber auch eine gute Einnahmequelle in einer finanziell ſchwierigen Zeit. Von ſeiten des Reichsnährſtandes iſt in das Marktweſen Ordnung gebracht worden. uch in den Tafeltraubenverkauf. Es wurden Zentral⸗Tafeltraubenmärkte gegründet, denen wieder Sammelſtellen angeſchloſſen ſind. Die Qualität wird überwacht durch eigene Prü⸗ fer, es werden nur Einheitspackungen zuge⸗ laſſen. Das an jedem Körbchen anhängende Schild bürgt mit dem Namen des Erzeügers für eine erſte Beſchaffenheit. Bedenken wegen der Schädlingsbekämpfung ſollte niemand haben, denn erſtens iſt das ein⸗ geführte Obſt nicht in anderer Weiſe behandelt als das deutſche und zweitens hat die ſehr gün⸗ ſch10 Witterung die Beſpritzung ſehr einge⸗ chränkt. Der Obſtgroßhandel hat ſich erfreu⸗ licherweiſe bereit erklärt, die deutſche Traube zu fördern. Eine intenſive Pro⸗ paganda wird einſetzen. Die Qualität der Weine wird durch Tafeltrauben⸗Schneiden in keiner Weiſe beeinträchtigt. die Amerikane eutſche Meiſter f ladbeckh, und. Gelegenheitiff 5 prachtvolle Zwangs⸗Verſteigerungen Löchlafzimmer echt Eiche m. Nuß⸗ baum, 1800m, drei⸗ unienanzelgen gehören ins,9B- Mittwoch, den 9. Oktober 1935, ittwog, den 9. Oktober 1935, ihmittags 2½ Uhr, werde ich im eſige Qu 6, 2, gegen ollſtreckungswege l, 1 Bild„Büſt. gd erſchrank, einen „Omnibus, ſelbſtgebau Wellen⸗ nachmittags 2½ Uhr, werde ich in ieſigen Pfandlokat, Ou 6, 2, gegen Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 2 Klaviere, 1 Teppich, 3 Gemälde, 2 Chaiſelongue, 1 Kuh, 1 elektriſche Waſchmaſchine, 2 Fahrräder, 1 Näh⸗ ſch imm̃erſtutzflügel und türig, zurückgeſ., M Löchlafzimmer echt Eiche m. Nuß⸗ baum, 180o0m, drei⸗ türig,.— 115 'n Schwimmpere Am 3. ds. Mts. starb nach langem, schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden meine liebe Frau, unsere liebe, gute, unvergeh- liche Mutter, Frau Margareine Bünler Sebh. Weidler im Alter von 64 Jahren. Mannheim(KRheindammstr. 33), den 7. Oktober 1935. Die elirauernden MHinterbliebenen U. Atür., pol., nur RM. 485, 565.—, 575.—, 595.— u. 645.— Beſicht. lohnend Eheſtandsdarlh. Möbelhaus Binzenhöfer —— UenZziiee aller Art durch nSpedition Philipp L o tz, Schimperſtraße 33. Fernruf 519 33. die Gäſte auch dez München, eſſeg ſie aber vor leiſhe igenſtaffel ſtellt ſch Röſte— Schoner, Kiſſen, beſ. billig. 1 Küche, elſb., zurückgeſ., 3* —— a Hütber, Gerichtsvollzieher. V. d 2 Junghunde Mittwoch, den 9. Oktober 1935, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im fandlokal, Qu 6, 2 im Vollſtreckun Mittwoch, den 9. Oktober 1935, ttags 2½ Uhr, werde ich— in Altong over vorgeſehe die Termine f 2 Radio(Volksem M ra and⸗ und Standuhren und verſch. Brandt, Gerichtsvollzieher. änger), 1 Re — 5 1 Par — bbeiſezimmer 180 em, Eiche mit Nußb., Büfett, Kre⸗ denz, 1 Auszieht., Stühle——— Die Beisetzung hat auf Wunsch der Verstorbenen in aller Stille stattgefunden. Gleichzeitig sprechen wir hiermit Herrn Dekan Jöst für seine trostreichen Worte am Sterbebeétt sowie am Grabe der Verstor- benen unseren tiefempfundenen Dank aus. Ebenso den Diakonissen- schwestern Uindenhof für ihre lebevolle Pflege.(761 K —— Dam. Mantelgürtel a. d. Wg. v. Bh⸗ Lindhofſtegich tr.38 Angebote u. aenaen Geuwinn Sogialrenener ſuchBofhenhsd. lohn. Möbelhaus Binzenhöfer fer und Stelle in Ma heir. Sbere Riedſtraße mittags 11 Uhr: 6 Stück Milchſchweine. Dieſe Verſteigerung findet beſtimmt eeeeeeenen n eeeeenun e amars urdh-vuh mm,aabuhmtunre 953% an d. Verlaa d. B. eeueninha perr Irauer Potzogur, Gerichtsvollzieber. em Wettkampflei Schulungsküh inglauf über 1 ⸗Langlauf ent 35 km mit nd im Sprungl Gott, dem Allmächtigen, hat es gefallen, meine liehe Frau. unsere gute Mutter. Schwester. Schwägerin und Tante. Frau Anna Valtn eo, rroamer im Alter von fast 52 Jahren nach schwerer krankheit zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Mannheim(Speyerer Str. 17). 7. Oktober 1935. Im Namen der trauernden Hlnterbliebenen: H. Vvann und Hinder Die Beerdigung findet am Mittwoch. den 9. Oktober, nachm. ½1 Uhr. von der Leichenhalle des Mannheimer— Todesanzeige Sonntag, den 6. Oktober, entsohlief sanft und unerwartet — lHlebe, gute Frau, Schwester und Schwäserin. Frau Elisabefl Kissel Sceb. Gesdawind im 53. Lebensſahr. Mannheim(Gr. Merzelstr. 37), den 7. Oktober 1935. In tlefer Trauer: Bartolomäus filssel Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 9. Oktober. 3 Irauer- ring des Gaueß ſind Sportwart oſten vorläufig reterin Frau h Danksagung Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme, sowie für die vielen Kranz- und Blumenspenden bei dem Heimgang unserer lieben Entschlafenen. Nargareia Bünler sagen wir auk diesem Wege unseren herzlichen (5914““) Mannheim-Feudenheim, 7. Okt. 35 Hauptstrahe 71 Im Namen der trauernden Hinterbllebenen: Hainarina Bunler Tamine weismann f i statt. ere Meiſterin— orden iſt, und ezirk Mitte, ch) ſein wihy Maier Miß i Skiverband es Gott, dem Allmächtigen, hat es gefallen, meinen lieben Mann, unseren treubesorgten Vater, Bruder, Schwiegersohn und Schwager. Ernst Behr mneenieur im Alter von 51 Jahren nach schwerem, langem, mit großer Ge⸗ duld ertragenem Leiden zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Heppenheim a. d. B.(Fürther Str. 150). 7. Oktober 1935. In tlefer Trauer: Frau Liesel Behr u. Kind Inge Heute mittag entschlief ganz unerwartet unser nigsstgellebtes Kind, unsere herzige Else im blühenden Alter von knapp 21 Jahren. Gott gebe ihr die ewige Ruhel Mannheim(Cuisenring 12), den 7. Oktober 1935. In tiefer Trauer: FHariin Schreds und e 1 igung findet am Mittwoch, den 9. Oktober, ——— 704 r, von der Leichenhalle aus statt. Für die Beweise inniger Teilnahme beim Heimgang unseres lieben Vaters und Schwiegervaters, Herrn sagen wir hiermit unseren herzlichen Dank. m⸗Schanze w 10 1 Mannheim, den 8. Oktober 1935.(5879 ee für die Olſh ſein Außenamt rgſchanze übenh Die Einüscherung ſindet am Mittw h. den 9. Oktober, vor- mittags 11 Unhr. im Krematorium Mann(5951˙0 Danksagung Talentiin Nudi Franz Jjürgens und rrau Helanie geb. Rudi lebungsſchanze oll neu hergerit Groß film Bavaria-Spitzenwerk mit -eine in seiner Art uner- teichte Künstlergröße- Annabella ihr Lächeln ist wie das Auf- blühen der Morgensonne- ihr Spiel ein wunderbares Erleben C SAVABEIA- lonwoche Beg:.50,.50,.00,.35 Unr IIIIIIIIIn Hjtreisende Sensatonen! Interessant wie immer: Neueste Deulig-Woche der Ufa Jom Mix Der große deutschsprachige Wild-West-Schlager Mannende Abenteuer! Höllen-Tempo! Beginn:.50,.00,.00,.25 Uhr Miete 4 Nr. 4. Jugend Zutritt! Schauburg National-Theater Mannhelm Dienstag, den 8. Oktober 1935: Vorſtellung Nr. 33 Hockewandel Ein Volksſtück in drei Aufzügen von Hans Chriſtoph Kaergel. Anfang 20 Uhr. Ende gegen 22 Uhr. Sondermiete A Nr. 2. Wüsche-Ausstuttungen feinste Ausführungen in Kanten- u. Hohlsäumearbeiten, Knopflöcher, Monogramme nach neuesten Mustern liefert s ofort und billi g ſeschw. 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