Stag, 8. Otiober EA lich eig chende ENOI robfim. Tot von bert Maisen endontNiet. Tneale mit A do Silkenzeler Lbld höhn I Holblax 11 2mal(.20 1 n A. erſcheint .70 ie bie en entgegen. beſteht kein Anſpruch au 1 die Entſchädi Abend⸗Ausgabe A — L Grahtmeldung unſ. Korreſpondenten) London, 8. Oktober. Das Urteil des Völkerbunds im italieniſch⸗ eſſiniſchen Streit wird von der Preſſe ohne Unterſchied der Partei begrüßt. Faſt ſämtliche Blätter bringen über den Beſchluß des Rats lange Leitaufſätze, in denen einerſeits die Hoff⸗ nung ausgeſprochen wird, daß Italien ſich nun⸗ mehr der Weltmeinung beugen werde, anderer⸗ ſeits aber auch kein Zweifel daran gelaſſen wird, daß die Verhängung von Sanktionen munmehr der nächſte Schritt iſt und daß dieſe Ganktionen nicht nur einen demonſtrativen harakter haben werden. „Daily Telegraph“ gibt zwar zu, daß Der hertllche Ufs-Grohfſim 10 markt hen Völterbund noch nicht die Welt darſtelle, Lelbeun etont aber, daß er rein zahlenmäßig einen genLe— höeeren Teil der Welt vertrete als irgendeine 58(lininger loh 11 ndere Organiſation, und daß ſein Urteil, wenn ————miberhaupt noch Gewicht habe, 5 Regierung nicht ohne Einfluß bleiben t Immäbil 5 Das Blatt wendet ſich dann gegen die le va dem italieniſchen Vertreter Baron Aloiſ i erfrei Einfam in Genf vorgebrachten Gegenargumente.„Die — iten Pehauptung, daß ſich Italien auch jetzt noch in etung einem Verteidigungszuſtand gegen die abeſſini⸗ ſer ſche Mobilmachung befinde, ſtellt angeſichts der n Rh.ſzug äüßerf Tatſache, daß es ſeit Monaten Truppen und 750 Kin veikiit Kriegsmaterial nach Oſtafrika geſchafft hat und Schube hleichzeitig auf zwei Forten im Vormarſch be⸗ griffen iſt, die Geduld und Leichtgläubigkeit auf eine harte Probe. Baron Aloiſis Erklärung, ſine daß ZItalien ſeine Verpflichtungen aus dem 23775 IVvVötlkerbundspakt und aus dem Kellogg⸗ fahr Pakt deswegen nicht zu halten brauche, weil Fabr Abeſſinien auf einer niedrigeren Ziviliſations⸗ Cabr,* 0 behe, iſt in höchſtem Grade bedauerlich, Aäh ewiſſen der Welt ſtellt die Tatſache feſt, Stadtmie daß der Barbarenſtaat die Treue ge⸗ Faden, a halten hat, und daß der Träger der Zivi⸗ 1 ülation ſeinen Eid gebrochen hat. Italiens zu verkgih wahre Abſicht, die der Duce wiederholt betont 5 e 10 hat, iſt die Eroberung Abeſſiniens mit oder pber., Anzahlun ohne Genf. Der Völkerbund wird ſich nunmehr Angehe mit der Sanktionsfrage zu beſchäftigen haben. erk.ſan den W Sowohl der Rat wie auch die Vollverſammlung 500 berden dann Präzedenzfälle aufſtellen. Beide ſesthif werden ſich zweifellos der großen Verantwort⸗ er ee ichteit bewußt ſein, die ihnen damit zugefallen 0 In anderen Blättern wird die Haltung gavals wiederum teils andeutungsweiſe, 5 direkt kritiſiert. Lavals Zögern habe erſt Ende gefunden, als ſich zeigte, daß er nur noch zu wählen hatte zwiſchen einem Zuſam⸗ mengehen mit den übrigen Staaten oder einer Aaam feſhät — 111 ſucht. Schubeih Sfolierung Frankreichs. 93 KImmob U „ alienilche Verhandlungsbereitſchaſt? nF Mailand, 8. Ort. Lbbenmnt Bon den verſchiedenen Kommentaren der A⸗ 6 horvitalieniſchen Preſſe zur Beſetzung von Adua „ iche mir derſenige in der„Gazetta del Popolo“ be⸗ ber, da er vielleicht einen Anhaltspunkt für vie Methoden gibt, die man nun einzu⸗ t zuf bilig zuw chlagen gedenkt. „ Zuf Schuhet Italien gebe allen, die guten Willens ſind, zu ſtadt, Immoh, fehen, ſo ſchreibt das Blatt, nachdem es die Ie aieniſche Nieverlage von Adua im Jahre 1896 — geſühnt hat, daß es heute leichter mit Italien verhandeln ſei als geſtern, weil nach der Kaltst Vang der delitateſten Frage der Ehre und des A¹ Preſtiges, die nur eine Austragung mit den affen zuließ, über die anderen Probleme im⸗ Konzet ber Verhandiungsmöglichteiten veſtanden ha⸗ ben. Natürlich ſei es nicht Sache Italiens, zu iner Beſchleunigung zu treiben oder Angebote zu machen. Das zweite Hauptereignis, die Feſtſtellung des Pölterbundsrats, daß Italien die Vorſchriften und Schriftleitung: Mannheim, k 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ 20 RM u. 50 Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint M u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger eitung am Erſcheinen(auch dur dert, gung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen ſſensgeb eten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. 3. ahrzans HANMHEIM 41 höhere Gewalt) ver⸗ I im Textteil 45 dumme 463 des Paktes verletzt habe, nimmt die Preſſe zum Anlaß füs erneute heftige Angriffe gegen Eden, dem die Hauptſchuld für die Entſcheidung des Rates zugeſchrieben wird. Niemals habe man es deutlicher erkannt als geſtern, ſchreibt„Ga⸗ zetta del Popolo“, daß der engliſche Wille alle anderen Mitglieder des Völterbundsrats be⸗ herrſche. „Ein Sieg der engliſchen Diplomatie“ Peinliches Erſtaunen in Paris über die Genfer Beſchlüſſe apd. Paris, 8. Okt. Der geſtrige Beſchluß des Völkerbundsrates, durch den Italien als Angreifer bezeichnet und automatiſch der Artikel 16 gegen Italien in Gang geſetzt wird, iſt in Paris, wo man bis zur letzten Minute gehafft-hatte, der unange⸗ nehmen Entſcheidung ausweichen zu können, mit einer Art peinlichen Erſtaunens aufgenom⸗ men worden. Die Preſſe weiſt auf den großen Ernſt der durch die Beſchlüſſe des Völkerbunds⸗ rates geſchaffenen Lage hin. Das„Petit Journal“ meint, der 7. Oktober werde ein Markſtein in der Geſchichte des Völ⸗ kerbundes bleiben, denn zum erſten Male ſeit der Gründung des Völkerbundes habe der Rat ſich offen auf den Boden kollektiver Sanktionen geſtellt, zum erſten Male habe die kollek⸗ tive Unterdrückung des Krieges nicht nur in Ausſicht genommen, ſondern auch beſchloſſen werden müſſen. Das Blatt glaubt zwar, daß alle Möglichkeiten des Verfahrens ausgeſchöpft würden, um die Tragweite der Sanktionen zu begrenzen. Aber man beſchreite in Genf einen neuen Weg, ohne genau zu wiſ⸗ ſen, wo dieſer Weg hinführe. Der„Jour“ ſtellt feſt, in Genf ſei nicht mehr die Rede von Prozeduren und klugen Aus⸗ legungen des einen oder anderen Artikels des —Paktes.»Vielmehr⸗machten die außergewöhnlich ernſten Beſchlüſſe des Rates jeden Kommentar überflüſſig. Der Rat habe feierlich feſtgeſtellt, daß der Kriegszuſtand zwiſchen Ita⸗ Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pfg. Die 4geſpalt. Millimeterzeile Pfg. Schwetzinger und Weinheimer Au Die Ageſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tari Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile Kantf. Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Dienskag, 8. Oktober 1935 er nächſte Zchritt: Janklionen 1 kngland hoſft, daß Malien ſich der Weltmeinung beugen wied/ die heilige Stadt feum gefallen? lien und Aethiopien beſtehe, daß der Pakt verletzt worden ſei und daß Italien die ganze Verantwortung für die Verletzung der Genfer Geſetze trage. Man müſſe zugeben, daß die engliſche Diplomatie in Genf einen be⸗ deutenden Sieg davongetragen habe. Laval werde beſtrebt ſein, die faſt automatiſche Ver⸗ kettung der wirtſchaftlichen, finanziellen, diplo⸗ matiſchen und militäriſchen Sanktionen zu be⸗ grenzen oder einzudämmen. Auch der„Matin“ iſt der Anſicht, daß man verſuchen werde, durch die Auslegung des Ar⸗ tikels 16 die Sühnemaßnahmen erheblich abzu⸗ mildern und in dieſen Maßnahmen gegen Ita⸗ lien eine Auswahl zu treffen. Das Blatt mel⸗ det jedoch gleichzeitig aus London, daß die eng⸗ liſche öffentliche Meinung für die Anwen⸗ dung ziemlich ſcharfer Sanktionen eintreten werde, denn in Großbritannien wachſe die allgemeine Entrüſtung gegen Italien in dem Maße, in dem immer neue Nachrichten über die Luftangriffe auf abeſſiniſche Dörfer durch italie⸗ niſche Flieger eintreffen. fileinkrieg im abeſſiniſchen hochland Die cage nach einer Voche keieg in Oſtafrika/ begenoffenſive der flbeſſinier im Norden/ flrxums kroberung Drahmeldung unſeres Korreſpondenten) Addis⸗Abeba, 8. Oktober. Aus dem nördlichen Kampfgebiet liegen meh⸗ rere Meldungen vor. Die wichtigſte Nachricht iſt, daß Akſum von den Italienern genommen worden ſei.— Hier wird man noch eine Be⸗ ſtätigung abwarten müſſen.— Im übrigen ſcheint der Krieg ſchon hier und da die Formen des Kleinkrieges anzunehmen, in dem der Abeſ⸗ ſinier, der mit dem Gelände vertraut iſt, außer⸗ gewöhnliche Vorteile hat. Es iſt auch die Rede von einer abeſſiniſchen Gegenoffenſive im Nor⸗ den des Landes. Angeblich ſtehen abeſſiniſche Truppen bereits vor Adi Kai in Eritrea, wäh⸗ rend an der weſtlichen Flanke der Italiener eine kleinere abeſſiniſche Armee den Grenzfluß Ma⸗ reb überſchritten und auf Adi Ugri im An⸗ marſch begriffen ſein ſoll. Augenſcheinlich handelt es ſich bei dieſen Truppenbewegungen jedoch nur um einen Kleinkrieg, der den Italienern kaum gefährlich, aber die Konſolidierung des bisher beſetzten Gebietes erſchweren kann. Auch auf den Berg⸗ zügen um Adua und Adigrat iſt noch ein leb⸗ hafter Kleinkrieg im Gang. Die Vorwärtsbe⸗ wegung italieniſcher Truppen weſtlich des Ta⸗ kaſe⸗Fluſſes ſchreitet fort. Die langſam auf Te⸗ keleamimanot vorgehenden Italiener ſtehen drei Kilometer ſüdlich von Adigrat. Im Gebiet des Muſſa Ali ſind keine Trup⸗ penbewegungen feſtzuſtellen. 13* Zum Einmarſch der Italiener in Abeſſinien Ein Hüttendorf an der Peripherie der Hauptſtadt Addis Abeba. Die kreisförmigen Hütten ſind vom Erdboden kaum zu unterſcheiden und bieten für Fliegerangriffe nur ein ſchlechtes Ziel, HB-Bildstocłk An der Somali⸗Front rücken die italieniſchen Truppen in zwei Richtungen vor. Die militäriſche Lage iſt, wenigſtens ſoweit, für die Abeſſinier keineswegs ungünſtig. Der Ausgang der letzten Gefechte hat jedenfalls die für den Feldzug im Norden ausgearbeiteten Pläne keineswegs umgeworfen und ſcheint ſo⸗ gar in mancher Hinſicht die Hoffnungen des abeſſiniſchen Hauptquartiers beſtätigt zu haben. Die Luftwaffe hat jetzt ſehr viel weniger Schrecken für die Abeſſinier, als es noch zu Beginn der Feindſeligkeiten der Fall war. Sie ſcheinen ſich ſehr ſchnell darauf ein⸗ geſtellt haben. Man rechnet damit, daß der Kaiſer noch vor Mitte der Woche in Begleitung mehrerer Kriegsberichterſtatter nach der Nordfront abflie⸗ gen wird. Im Süden iſt ebenfalls nur ein Klein⸗ krieg im Gang. Augenſcheinlich geſtattet der aufgeweichte Boden noch immer keine größeren Operationen. Aus dem gleichen Grunde haben auch die Luftangriffe der Italiener nur wenig Erfolg, da die Bomben in dem naſſen Boden nicht explodieren. Aloiſi proteſtiert Genf, 8. Okt.(HB⸗Funk) Baron Aloiſi hat an den Präſidenten des Völkerbundsrates ein Schreiben gerichtet, wo⸗ rin er nochmals dagegen proteſtiert, daß der Rat geſtern einen Beſchluß über die Feſtſtellung des Angreifers gefaßt habe, ohne daß der ita⸗ lieniſche Vertreter zu einer ausführlichen Stel⸗ lungnahme Zeit gehabt hätte. Er behalte ſich alle weiteren Schritte vor. Die unmittelbare Bedeutung dieſes Schrei⸗ bens iſt, daß Aloiſi darauf verzichtet, eine neue Ratsſitzung zu beantragen, in der er, wie ihm geſtern anheimgeſtellt wurde, nachträglich ſeine Bemerkungen hätte vorbringen können. Die Suezkanal-Geſellſchaft gegen eine Schließung apd. Paris, 8. Okt. Der Aufſichtsrat der Suezkanal⸗Geſellſchaft hielt am Montag eine Sitzung ab, in der feſt⸗ geſtellt wurde, daß weder das Abkommen vom Jahrgang 5— A Nr. 463— Seite 2 „Hakenkreuzbanner'“ Abendausgabe— Dienstag, 8. Oktober 5. Januar 1856 zwiſchen Frankreich und Aegyp⸗ ten noch das internationale Abkommen von Konſtantinopel vom Jahre 1888 zur Schließung des Suezkanals berechtigen. Die Erhebung er⸗ höhter Gebühren für italieniſche Truppen⸗ und Kriegsmaterialtransporte werde durch die Ar⸗ tikel 14 und 15 des Konzeſſionsvertrags unmög⸗ lich gemacht. Der Aufſichtsrat kam daher zu dem Schluß, daß die Geſellſchaft„unter keiner Form und zu keiner Zeit die Schließung des Kannals in Ausſicht nehmen könne.“ kEndlich Stimmzählung im memeloebiet Kowno, 8. Okt.(HB⸗Funk) Am 10. Tage nach der Wahl zum memellän⸗ diſchen Landtag, Dienstagmorgen, begann die eigentlich. Zäylung der Stimmzettel. Nachdem in den bisherigen drei Runden die Stimmzettel nach den Namen der Kandidaten ausſortiert worden ſind, werden ſie jetzt gezählt und in Hundertbündeln zuſammengefaßt. Bis Dienstagmittag 11 Uhr war noch nicht zu überſehen, ob die Auszählung der Stimmzettel bis Dienstagabend abgeſchloſſen werden kann Jedenfalls ſoll nunmehr die Zählung an der nach wie vor 200 Zähler ſich beteiligen, bis zur Ermittlung des Endergebniſſes nicht mehr abgebrochen werden. berſtöße gegen die höchſtpreisbeſtimmungen Berlin, 8. Oktober.(HB⸗Funk.) Der Polizeipräſident von Berlin teilt mit: „In den letzten Tagen ſind bei Aufkäufen von Schweinefleiſch außerhalb Berlins die feſt⸗ geſetzten Höchſtpreiſe wiederholt überſchritten worden. Ich habe wegen dieſes Verſtoßes gegen die Preisfeſtſetzungsbeſtimmung und der da⸗ mit verbundenen Gefährdung der Preisgeſtal⸗ tung fünf Berliner Schlächtern die Fortfüh⸗ rung ihrer Betriebe unterſagt und gleichzeitig die Schließung ihrer Geſchäfte an⸗ geordnet. Ich mache alle beteiligten Kreiſe er⸗ neut darauf aufmerkſam, daß ich jeden weiteren Fall eines Verſtoßes gegen die Preisfeſt⸗ fetzungsbeſtimmungen mit gleichen Maßnahmen ahnden werde.“ Amerikaniſches Flugzeug abgeſtürzt Zwölf Tote Neuyork, 8. Oktober. Aus Cheyenne im Staate Wyoming wird gemeldet, daß etwa zwölf Meilen weſtlich von Cheyenne ein Paſſagierflugzeug der„United Alr Lines“ abſtürzte, wobei neu Paſſagiere ſowie die geſamte Beſaſſung, aus zwei Piloten und einer Stewardeß beſtehend, den Tod fanden. Das Flugzeug befand ſich auf dem Fluge von Oakland nach Neuyork. An Einzelheiten über dieſe Kataſtrophe wird bekannt, daß das Flugzeug anſcheinend gegen einen Hügel geflogen ſei, wobei der Propeller und der Motor abgeriſſen wurden. Sodann prallte die Maſchine gegen einen zweiten Hügel und hierbei fanden die Inſaſſen den Tod. 20 Todesopfer bei einer Exploſion Neuyork, 8. Oktober. Wie aus Chicago gemeldet wird, ereignele ſich dort in einem ſiebenſtöckigen Gebäude einer Sojaproduktenfabrit aus bisher noch unbekann⸗ ter Urſache eine ſchwere Exploſion. Die erſten Meldungen beſagen, daß etwa 20 Perſonen ums Leben gekommen ſind. Etwa 75 Perſonen ſollen noch unter den Trümmern be⸗ graben liegen. — Frankreichs flntwoet„unbefeiedigend“ Das kcho in der Tondoner Peeſſe- und die amtliche Stellungnahme? (Drahtmeldung unſeres Korreſpondenten) Paris, 8. Oktober. Die franzöſiſche Antwort an die engliſche Re⸗ gierung, die am Montagabend veröffentlicht wurde, wird von den Morgenblättern meiſt ohne redaktionelle Stellungnahme abgedruckt, da ſie durch die geſtrigen Beſchlüſſe des Völlker⸗ bundsrates, welche die Uebergangsperiode bis zu Sanktionsbeſchlüſſen beendet haben, ſtark an Intereſſe verloren hat. Das Londoner Echo ſcheint durchweg„un⸗ befriedigend“ zu lauten, was angeſichts der teil⸗ weiſe unklaren Formulierung nicht verwunder⸗ lich iſt. Die Radio⸗Agentur berichtet aus London: In engliſchen Kreiſen ſcheine man von der franzö⸗ ſiſchen Antwort ziemlich unbefriedigt zu ſein. An amtlicher Stelle ſei die Note am Mon⸗ tagabend als„enttäuſchend“ bezeichnet worden. Man habe darauf hingewieſen, daß die Ant⸗ wort der franzöſiſchen Regierung an dem Kern der vom Foreign Office geſtellten Frage vorbeigehe. Vor allem werde betont, daß die Zuſammenziehung der engliſchen Flotte im Mittelmeer keine vorbereitende Maßnahme zur Durchführung von Sanktionen ſei, ſondern eine Vorſichtsmaßnahme infolge der Drohungen, die gewiſſe von der italieniſchen Regierung ab⸗ hängige römiſche Blätter gegen Großbritannien geäußert hätten. kine neue engliſche Rumrase? Nach einer Londoner Meldung des„Ma⸗ tin“ ſoll das Foreign Office bereits beſchloſſen haben, die franzöſiſche Regierung um Auf⸗ klärung über verſchiedene Punkte der franzö⸗ ſiſchen Antwortnote in der Angelegenheit der Teilnahme an Sanktionsmaßnahmen zu er⸗ ſuchen. Wahrſcheinlich würde ſich dieſe Anfrage auf die Vorbehalte beziehen, die die franzöſiſche Regierung hinſichtlich der franzöſiſch⸗engliſchen Solidarität in bezug auf die See⸗, Land⸗ und Luftſtreitkräfte und die Nichtmitgliedſtaaten des Völkerbunds gemacht habe. Der nationaliſtiſche„Jour“ ſchreibt zu der franzöſiſchen Note, ſie erſcheine wie ein letzter Verſuch, Frankreichs etwaige Hilfeleiſtung in einem Mittelmeerkonflikt gegen eine Verſtär⸗ kung der Locarnogarantie einzuhandeln. Felbſtauflöſung der deutſchen Burſchenſchaft fameradſchaftsaufbau des l5-Studentenbundes Leipzig, 7. Oktober. Die Deutſche Burſchenſchaft hat in Leipzig eine Tagung ihrer Bundesleiter und aktiven Sprecher abgehalten, auf der der Reichs⸗ amtsleiter des NSDStB, Pg. Derichs⸗ weiler, anweſend war und freudig begrüßt wurde. Unter begeiſtertem Beifall legte er in grundſätzlichen Ausführungen den Weg des NSDoStB in Vergangenheit und Zukunft dar. Die Deutſche Burſchenſchaft erteilte einſtim⸗ mig dem Bundesführer, Pg. Rechtsanwalt Glauning, die Vollmacht, zu gegebener Zeit den Verband Deutſche Burſchenſchaft aufzulöſen und die einzelnen Burſchenſchaften dem NS⸗ DStB als Kameradſchaften zur Verfügung zu ſtellen. Am hiſtoriſchen Tage des Wartburg⸗ feſtes, dem 13. Oktober, wird ſich die Deutſche Burſchenſchaft zu einer großen Kundgebung auf der Wartburg treffen, um in feierlicher Form ſich aufzulöſen und die Eingliederung deraktiven Burſchenſchaften in den NSDStB vorzunehmen. Die Wehrmacht auf dem Bückeberg Panzerwagen nehmen eine Anhöhe neue Rurioſa der Shakeſpeare⸗Forſchung cebte Shake peare überhaupt?- Hicht Eng änder, ſondern Italiener? Unter den vielen Zweigen der Literaturwiſ⸗ ſenſchaft nimmt zurzeit die Shateſpeare⸗For⸗ ſchung eine ganz beſondere Stelle ein, denn um teine berühmte Perſönlichteit der Welt iſt wohl ſo viel— Unſinn erforſcht worden, wie gerade um Shakeſpeare, dem man durchaus den Ruhm nicht laſſen will, 36 Dramen verfaßt zu haben. In Deutſchland macht zurzeit die Rut⸗ land⸗Theorie wieder viel von ſich raden. Schon Karl Bleibtreu ſetzte ſich dafür ein, daß der Verfaſſer der Shateſpeare zugeſchriebenen Dra⸗ men ein Graf Rutland ſei, und dieſe Theorie iſt neuerdings von dem Literaturwiſſenſchaft⸗ ler Dr. Schneider wieder aufgegriffen worden. Hierbei handelt es ſich allerdings um ernſt zu nehmende Forſchungen, denn mag man. auch nicht in allen Teilen an die Beweistraft der Schneiderſchen Theorie glauben, ſo ſteckt da⸗ hinter ſehr viel tiefes Wiſſen und eine ernſte Forſcherarbeit, die manch Aufſchlußreiches zu⸗ tage gefördert hat. In anderen Ländern hat man andere Theo⸗ rien aufgeſtellt, die weniger ernſt zu nehmen find. So ſind z. B. in den letzten fünf Jahren wenigſtens 40 verſchiedene Bücher darüber ge⸗ ſchrieben worden, daß Eduard de Verve. ſteb⸗ zehnter Graf von Oxſord, der wahre Shate⸗ ſpeare ſei. De Verve iſt zurzeit der Favorit aller Shakeſpeare⸗Kandidaten, vor dem die anderen fünf Anwärter außer Rutland in den Hinter⸗ grund treten. Dieſe Anwärter ſind: Francois Bacon, der ſechſte Graf Derby, Sir Walter Ra⸗ leigh, Chriſtopher Marlowe ur d ſchließlich eine Frau, die unter dem geheimnisvollen Namen „der ſüße Schwan von Avon“ durch die eng⸗ liſche Literatürgeſchichte ſputt.— Den Vogel abgeſchoffen aber hat türzlich der italieniſche Profeſſor Paladino, der nachweiſen will, daß Shakeſpeare überhaupt kein Engländer ſei, ſon⸗ dern FItaliener von Geburt war und Michael Angelo Florio hieß. Nach der Darſtellung Pa⸗ ladinos mußte er nach England fliehen und wurde dort Schauſpieler und Dramatiker. Was den Italienern recht iſt, muß den Franzoſen billig ſein, und ſo nimmt der Schriftſteller Richpin kurzerhand Shateſpeare für ſein Volt in Anſpruch. Er ſtellt ſogar die Behauptung auf, kein engliſcher Dichter habe ſich jemals ſei⸗ ner Mutterſprache bedient. Shateſpeare ſei— natürlichh— Franzoſe und habe eigentlich Jaques Pierre geheißen, woraus die Englän⸗ der ein Shaleſpeare gemacht hätten. Allen dieſen Behauptungen liegen derart dünne Beweiſe zugrunde, daß wir uns nicht weiter mit ihnen zu beſchäftigen brauchen. Das einzige, worauf alle dieſe Theorien fußen, iſt die Tatſache, daß wir von Shateſpeares Leben nichts Direttes wiſſen, daß keine Zeile von ſei⸗ ner Hand exiſtiert und daß ſich in ſeinen Wer⸗ ten zahlreiche Widerſprüche finden. Gerade Heinrich Hoffmann(M) wird, um über die Genfer Entſcheidung zu h dieſe Widerſprüche beweiſen nichts. Man fin⸗ det z. B. mindeſtens ebenſo viel Widerſprüche in Goethes„Fauſt“, der belanntlich einmal Johannes mit Vornamen heißt, wie in dem alten Volksbuch vom Dr. Fauſt, in ſpäteren Szenen aber immer Heinrich genannt wird; der Gretchen gegenüber ſeine pantheiſtiſche Weltan⸗ ſchauung erklärt, nachdem er in den vorauf⸗ gehenden Szenen genau ſo an einen perſön⸗ lichen Gott geglaubt hat, wie er an einen per⸗ ſönlichen Teufel glaubt. Niemand aber wird wegen logiſcher Unſtimmigkeiten daran zwei⸗ feln, daß der„Fauſt“ von Goethe wäre.— Im Falle Shakeſpeare ſteht heute feſt, daß ſeine Dramen mehrfach von Schauſpielern und Re⸗ giſſeuren überarbeitet wurden, daß ganze Sze⸗ nen ſpäter neu eingefügt worden ſind und etliche Umſtellungen in der urſprünglichen Szenenfolge vorgenommen wurden. Hinter dem Geſamtwerk aber ſteht ein einziger genialer Geiſt, den wir mit gutem Recht Shateſpeare nennen, da ſein Name und ſeine Perſönlichkeit von vielen ſeiner Zeitgenoſſen der Nachwelt be⸗ zeugt worden ſind. Zur Verhütung erbkranken Hnachwuchſes pbanmäß ge Bereinigung des Volkskörpers— Zehn(eitſätze Die Beratungen des Internatlonalen Kon⸗ greſſes für Hebzuterungzmiſſenohaht ſind be⸗ endet. Dieſer Kongreß hat nregungen auf allen Gebieten Ke s lommt jetzt darauf an, daß dieſe Anregungen nicht in Denk⸗ ſchriften und Aktenſchränken verkümmern, ſon⸗ dern zu ſegensreichem Leben erweckt werden. Das gilt beſonders von den Leitſätzen, die das Referat des geſchäftsführenden Direktors des Reichsausſchufſes für Volksgeſundheitsdienſt, Dr. Ruttke, zuſammenfaßte. Dr. Ruttke ſagte im Schluß ſeines über das deutſche Beſetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchſes ind die ſkandinaviſchen Steriliſationsgeſetze: Ein neues Zeitalter iſt im Werden. In ab⸗ ſehbarer Zeit wird es kaum einen Staat geben, der nicht über eine derartige Geſetzgebung ver⸗ fügt, durch die der kranke Erbſtrom eingedämmt wird. Auf Grund der in Europa Erfahrungen möchte ich folgende Leitſätze her⸗ ausſtellen: 1. Verwaltungsakte und Beſchlußvexfahren entſcheiden nach Zweckmäßigkeitsgründen, or⸗ dentliche Gerichte nach Rechtsgründen: daher erſcheint die Einführung eines Gerichtsverfah⸗ rens, bei dem ein Richter als Vorſitzender und ſachverſtändige Aerzte als Beiſitzer des Richters beteiligt ſind, zur Entſcheidung der Frage über den Eingriff notwendig. 2. Vlanmäßige Bereinigung des Volkskör⸗ pers von Erbkranken muß erfolgen; daher darf auf Zwangsſteriliſation als letzte Möglichkeit nicht berzichtet werden. fjalt— Polizei! Strafen für Verkehrsſünder Berlin, 8. Oktober Die motoriſterte Straßenpolizei in Pre iſt im Laufe des Monats Auguſt 1985 in ſamt in 32444 Fällen wegen Zuwiderhand gegen die Verkehrsvorſchriften eingeſchritten Folgende Straf⸗ und Verwaltungsma men ſind dabei verhängt worden: Gebührenfreie Verwarnungen 14805, renpflichtige Verwarnungen 13 615, Str gen 1150, Vorführungsbefehle 2501, S lungen 131 und ſonſtige Maßnahmen 242 Furchtbares Autounglück in Harbu Drei Autoinſaſſen verbrannt Harburg⸗Wilhelmsburg, 8. Okt.(OB⸗Fun In Harburg ereignete ſich Dienstagmittag furchtbares Verkehrsunglück. Ein mit vier ſonen beſetzter Hamburger Kraftwagen ſtieß m einem Straßenbahnzug zuſammen. Die Inſof, ſen die Kraſtwagens wurden ſchwer verletzt Als Paſſanten verſuchten, die Verletzten, di Beſinnung verloren hatten, aus dem Wagen befreien, explodierte der Benzintank. Drel 9 Autoinſaſſen verbrannten devor Hilſe möglich war, der vierte wurde mit ſchweren Verletun⸗ gen ins Kranlenhaus geſchafft. Der Inn tritt über die Ufer Innsbruck, 8. Oktober. Seit Samstag führt der Inn Hochwaſſer im Laufe des Tages zuſehends ſtieg. Gz dies im Herbſt eine große Seltenheit. Im Ui⸗ terland iſt an manchen Uferſtellen der Fluß! reits ausgetreten. Aus dem Zillertal wird h richtet, daß das Waſſer des Fluſſes derart über die Ufer getreten iſt, daß in Zell die Fluten in das Dorf eindrangen und in vielen Teilen des Ortes das Grundwaſſer austritt. In fürze sse-Bild-Zentr. Führer ſp „Hrippe-5t An allem Vor ein paa Doepel“ in daß er von T Aber ſeit 15 2 er untergegan⸗ die Ruder zerſt Es war alles war— übertr⸗ eine Grippe⸗E ſamte Beſatzun ſchwerkrank. Di Mannſchaften „Der polniſche Außenminiſter, Oberſt heth ſammen, iſt geſtern abend nach Genf abgereiſt. bein * Der Prozeß gegen die Mörder des polniſchen e mit. ſch Innenminiſters Pieracki iſt auf den 18, K dehieb das vember angeſetzt worden. Dem eigentlichen N⸗ Der Medizinvi ter Maciejko iſt es gelungen, ins Ausland z s nach neun entfliehen. Wegen Vorbereitung und Veihlhe fühlten, konnte auf den richtig ſind 12 ukrainiſche Studenten angellagt. Zwei Schiff * 2 Dem politiſchen Mitarbeiter des„Dailh und hatten legraph“ zufolge wird erwartet, daß das en wort 1 erha 3 liſche Parlament vor dem in Ausſicht—33 nommenen Tage, dem 29. Oktober, einberuf ian 4* an Bord kam. raten. — Die Kriegsvorbereitungen der ägyptiſchen A fjitle mee nehmen ihren Fortgang. Nach der Zeitung(Eigene „El Ahram“ hat der britiſche Oberkommiſat die ägyptiſche Regierung erſucht, im Falle eines engliſch⸗italieniſchen Kriegs die ägyptiſchen E um Sonnta ſenbahnen, das Heer uſw. der engliſchen Oher ium Ernteda hoheit zu unterſtellen. Waldemar Gri früheren Ange Der Leiter der DAß, Reichsleiter Dr. Ley haſt, Friedrich und der Reichsjuriſtenführer, Reichsleiter Reich wirtes, überfal miniſter Dr. Frank, haben am 6. Oktober eine Urſache hierz gemeinſame Anordnung herausgegeben, durh einer BdM⸗Gr welche alle Einzelheiten der Abgrenzung zu der H3 im ſce ſchen der DAß und der Deutſchen Recheſton den Mitglieder geregelt und die Richtlinien der künftie botenen Organ gen Zuſammenarbeit feſtgelegte it Der Täter werden. 4 entgegen. 3. Grundſätzlich iſt jedoch die Möglichkeit frel⸗ williger Slerflifation aneb 1 4. Hierzu iſt jedoch eine Erziehung an 08 zu erbgeſundheitlichem Denken fold Geſtatten, R ig. 0 En vom Fili lammsgeduldig los, aber einer 5. 555— empfiehlt es 5 in der Geſ iſche 3 Naiver gebung ſcharf zu trennen zwiſchen Steriliſatich von Erbkranken und der Kaſtration von Tiriel entarteten. 6. Wenn ein Volk dieſe Geſetzgebung hei⸗ ſtehen ſoll, dann muß ſie volksverbunden ſe Hierzu dez eine allgemeinverſtänd Sprache des Geſetzgebers unter men Vermeidung von Fremdwörtern. Daher f ſolche Geſetze, die die Steriliſation regeln, d Namen„Geſetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchſes“ und nicht„Steriliſationsgef tragen. 7. Soll ein Volk Vertrauen zu dieſer Geſetzgebung haben, ſo muß außerdem eit ſehr weitgehende Schweigepflicht für die an bitte ich mir! Auf Wiederſ⸗ 4 an Wiederſe Stunden lang Sie ja ſchon. an als, uherzigen, re immer g Ihre treffliche mein lieber Ri Sie brachen Schwank mit, Ralten, guten Man hat Verfahren nur irgendwie Beteiligten ange Sci ühn. ordnet werden. 4 7 be 8. Die Durchführung der Eingriffe darf mur heit Aunf zu von entſprechend geſchulten Aerzten in von Auch diesmo Staat genehmigten Anſtalten erfah Muſtergatte. Wir wiſſen, ſelbſt blöd vor 3 3 dort, w der kräftigſten Und wiſſen 331 haben? ten!„Sche 9. Alle Koſten der Eingriffe müſſen in den Fällen, in denen der Staat ſie verlangt, von ihm ſelbſt getragen werden.—5 10. Scharfe Strafmaßnahmen gegen die nahme von Steriliſation oder Kaſtration, weder nach der Geſetzgebung zuläſſig ſind, deshalb, weil eine mediziniſche Indikation vor⸗ liegt, müſſen verlangt werden. Lie haben Alle Maßnahmen zur Steriliſation und gu icht ganz aus ſtration müffen jedoch als notwendiges lehn ſch austobte. s Dialogs ze nicht um ſein und einzig Ihr Nicht auszi wechflungsgeſe nach den erſten Beſetzung. angeſprochen werden. Sie müſſen kurch eine vorbeugende und fördernde Erbpflege eine weſentliche Unterſtützung und Ergänzung et⸗ fahren, wobei ſteis von der Erkenntnis auß⸗ zugehen iſt, daß die Grundlage für einen jeden Staat die raſſiſch, wertpollen, erbgeſunden kinderreichen Famelien ſind. ang 5— A Nr. 463— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 8. Oktober 1935 zei in Pre juſt 1935 in nstagmittag ein n mit vier Per⸗ twagen ſtieß mit ien. Die Inſaf, ſchwer verlett erletzten, die die dem Wagen zu itank. Drei der r Hilfe möglich eren Verletun⸗ emtrale HB-Bildstock Der Führer ſpricht bei Deutſchlands Erntedankfeſt rippe-Schiff⸗ auf beſpennerſahet An allem war der Schiffsjunge ſchuld 5 ie I 7 ck 4 Sidney, Anfang Oktober. * dig Vor ein paar Tagen iſt der Schoner„Alma 5 ſtieg 140 Doepel“ in Sidney eingelaufen. Man wußte, enheit. Im un daß er von Tasmanien herüberkommen ſollte. en der Fluß Aber ſeit 15 Tagen war er überfällig.— War er untergegangen? Hatte ein ſchwerer Sturm die Ruder zerſtört? Es war alles ganz anders geweſen: An Bord war— übertragen durch einen Schiffsjungen— eine Grippe⸗Epidemie ausgebrochen. Die ge⸗ ſamte Beſatzung, ohne jede Ausnahme, wurde ſchwerkrank. Die für die Deckwache auserſehenen Mannſchaften brachen mit ſchwerem Fieber zu⸗ ſammen, wenn ſie ſich aus ihrer Kajüte an Deck emporgearbeitet hatten. Vom Kapitän bis zu jenem unheilbringenden Schiffsjungen lagen alle mit ſchwerem Fieber darnieder. So trieb das Schiff völlig hilflos auf dem Meer. llertal wird be⸗ ſſes derart über ll die Fluten in elen Teilen des ritt. Oberſt vetz gereiſt. r des polniſchen auf den 18,. Ro⸗ Der Medizinvorrat war längſt verbraucht. Erſt ni als nach neun Tagen die erſten ſich etwas beſſer Veihil fühlten, konnte man langſam wieder das Schiff 3 auf den richtigen Kurs zurückbringen. ingellagt. Zwei Schiffe waren dem Schoner begegnet und hatten ſich gewundert, von ihm keine Ant⸗ wort zu erhalten. Beinahe wäre ſchon die„Alma Doepel“ auf die Liſte der Geſpenſterſchiffe oder fliegenden Holländer geſetzt worden— und alles Rnur, weil ein Schiffsjunge mit einer Grippe an Bord kam. ge⸗ ber, einberuſen ſcheidung zu be⸗ ägyptiſchen A⸗ litlerjunge überfallen lach der Zeitung tberi Obertommifaß(Eigener Drah 5 555 0 „im Falle eines M ägyptiſchen E⸗ Am Sonntag, nach Schluß der Feierſtunde zum Erntedankfeſt, wurde der Hitlerjunge giſchen Raag Waldemar Grimmes in Ehrenſtetten von dem früheren Angehörigen der Deutſchen Jugend⸗ raft, Friedrich Scherle, Sohn des Rebſtock⸗ wirtes, überfallen und mißhandelt. Urſache hierzu dürfte die kürzliche Gründung einer BdM⸗Gruppe und das weitere Wachſen der HI im ſchwarzen Ehrenſtetten ſein, was den Mitgliedern dieſer nunmehr glücklich ver⸗ botenen Organiſation auf die Nerven gefallen iſt. Der Täter ſieht ſeiner gerechten Beſtrafung entgegen. leiter Dr. Leh ichsleiter Reich⸗ 6. Oktober eine sgegeben, duich bgrenzung zui⸗ chen Recatsfront uder künfti⸗ feſtgelegt ———————— Dflanzen- der Welffeind Nr. 2 Nach dem hHampi gegen die liere- Großangrim gegen Schüalinaspilanzen/ Teumscdie Brunnenlresse Hedtenröschens Schredtensned/ Und ünherhaupt die nosen Die auſtraliſche Regierung hat die Schutzbe⸗ ſtimmungen gegen die Einfuhr von bisher in Auſtralien nicht verwendeten Pflanzenſamen verſchärft. Geldſtrafen in rieſiger Höhe und ſelbſt Gefängnisſtrafen können gegen den ver⸗ hängt werden, der auch nur ein Tütchen voll Gemüſe⸗ oder Blumenſamen unaufgefordert oder unkontrolliert importiert: eine neue Etappe im ewigen Kampf der Menſchen gegen die Pflanzen. Wo Giftgas und Maſchinengewehre verſagen Mit den Kaninchen und den Heuſchrecken fing es an. Als man ſie verpflanzte, als man die harmloſen Langohrgeſchöpfe in ein neues Mi⸗ lieu verſetzte, ergab ſich plötzlich, daß ſie hier ihre ſonſt ſchon ſprichwörtliche Fruchtbarkeit noch verzehnfachten und damit zu einer Kata⸗ ſtrophe wurden. Wie mit den Kaninchen, ſo ging es in Auſtra⸗ lien auch mit den Katzen Das gleiche er⸗ lebte man in gewiſſen Gebieten von Kanada und in einigen Gegenden von Kalifornien. Mit Gift, Giftgas und Maſchinengewehre rückte man dem Unheil zu Leibe. Aber das Reſultat iſt, daß an Stelle der Kaninchen und Katzen mor⸗ gen die Emus oder die Papageien oder ſonſt ein anderes Lebeweſen tritt. Dieſer Krieg gegen die wuchernden Tiere wird zu einem ewigen Kampf. Stachelbeeren— nicht zu bändigen! Doch mit dieſem Kampf gegen die Tiere iſt der Krieg des Menſchen mit der Natur keines⸗ wegs beendet. Es ergibt ſich vielmehr, daß die Pflanzen den Tieren in der Gefährlichkeit der Plage Konkurrenz machen. In der Botanik ſing es mit den Kakteen an, die zu ungeheuren Fel⸗ dern anwuchſen. Inzwiſchen aber hat die Sta⸗ chelbeere alle Rekorde geſchlagen. Man behauptet, daß allein in Queensland mehrere Millionen Morgen Land von dieſen Gewächſen erobert worden ſeien, und daß in Zukunft im Jahr rund eine Million Morgen ihnen neu zum Opfer fielen. Aber auch im Sü— den ſieht man in Geſtalt von großen und klei⸗ nen Sträuchern die Plage auftauchen. Die Ein⸗ führung von beſtimmten Inſekten, die der Pflanze und vor allem den Wurzeln ſchädlich ſein ſollten, mußte von der Regierung abgelehnt werden, da ſich die Inſekten mit viel größerer Vorliebe mit den Wurzeln— anderer Pflanzen beſchäftigten. Ein pächchen Kreſſenſamen verſchlingt 2 Millionen pfund Sterling Vor rund 40 Jahren kam ein Siedler auf Neuſeeland auf die Idee, ſich ein Päckchen Kreſſenſamen aus England ſchicken zu laſſen. Er wollte ſich dieſes Grünzeug zur Garnie⸗ rung ſeines Bratens im Garten ziehen Aber aus dieſem kleinen Feld im Garten wurde— eine Landplage! Die Kreſſe wuchs nicht etwa klein und beſcheiden weiter, ſondern bekam einen kräftigen Stamm und entwickelte auch Blätter in einer Größe, wie man ſie für kein Beefſteak mehr verwenden kann. Man hat bis heute ſchon zwei Millionen Pfund Sterling ausgeworfen,— um dem wuchernden Unheil Einhalt zu gebieten— emporgewuchert aus einem Samentütchen, das einſt in England vielleicht zwei Cents gekoſtet hatte. Presse-Bild-Zentrale Berchtesgaden ſchnitzt 300 000 Winterhilfs⸗Abzeichen HB-Bildstock Das Bemalen der fertig geſchnitzten Abzeichen iſt eine der letzten Arbeiten. Ciebesbrief erzeugt CTandplage Vor 20 oder 30 Jahren bekam in Tasmanien ein Farmer einen Liebesbrief aus Europa. Darin lag das Zweiglein einer Heckenroſe, das von einer erſchreckenden Bedeutung für Tas⸗ manien werden ſollte. Der Farmer ſteckte das Zweiglein in die Erde. Es ſchlug Wurzeln und wurde ein Baum. Doch die Wurzeln wuch⸗ ſen und wuchſen. Heute iſt ganz Tasmanien von Heckenrös⸗ chen erfüllt. Die Wurzeln gehen tiefer als irgendwo ſonſt auf der Welt. Es iſt beinahe unmöglich, heute die Plage der Heckenröschen in Tasmanien auszurotten. Für die Felder benutzt man ſchon ganz große und tiefgehende Pflüge, die die Wurzelgewebe zerfetzen ſollen. Aber man zweifelt daran, ob auf dieſe Weiſe die Plage gebändigt werden kann. Vorläufig hilft man ſich mit Geloſtrafen gegen jene, die auf Kulturboden auch nur einen Strauch Hek⸗ kenroſen wachſen laſſen. Mit den Roſen machte auch England ſehr ſchlechte Erfahrungen. Da war z. B. die Townſend⸗-Roſe, die beſonders in der Gegend von Southampton eines Tages eine unge⸗ heure Lebenskraft entwickelte. Hier wäͤchſt ſie auch heute noch wild und wuchernd Aller⸗ dings hat man auch hier alle Mittel ergriffen, um durch gründliche Zerſtörung aller uner⸗ wünſchren Wucherplätze dem weiteren Wachs⸗ tum Einhalt zu gebieten. Wie man den Krieg führt Wohl auf keinem Gebiete gilt der Spruch mehr als hier:„Vorbeugen iſt beſſer als hei⸗ len!“ Deshalb haben auch die amerikaniſchen Behörden und die auſtraliſchen Miniſterien ihre Dekrete über die Einfuhr von Samen oder Schößlingen ſo ſcharf formuliert. Am beſten iſt übrigens der Krieg gegen unerwünſchte Pflanzen in Irland organiſiert. Hier wird jedermann gezwungen, alle abſichtlich oder un⸗ abſichtlich eingeführten Pflanzenſamen durch Feuer zu vernichten. Selbſt die Unterlaſſung wird beſtraft. Nur ſo glaubt man, jenem Pflanzenunheil, das ge⸗ fährlicher zu werden ſcheint als die Kanin⸗ chen⸗ oder Biſamratten⸗Plage, Einhalt gebie:en zu können. kin Marſch über die Oſtſee Greifswald, 8. Okt. Eine aufſehenerregende Sportleiſtung voll⸗ brachte der 34jährige Deutſche Fritz Ernſt Ne u⸗ mann. Auf ungekoppelten Waſſerskiern eigener Konſtruktion, die bei nur ſechs Kilo Gewicht 200 Kilo Auftrieb haben und auf Handkoffer⸗ größe zuſammenlegbar ſind, marſchierte Neu⸗ mann von ſeinem Uebungsplatz Peenemände auf Uſedom trockenen Fußes über die Oſtſee nach Thieſſow auf Rügen, wo er von der er⸗ ſtaunten Einwohnerſchaft des bekannten Bade⸗ ortes mit Begeiſterung empfangen wurde. Trotz zeitweilig niedriger Strömungsvethält⸗ niſſe und lebhafter Dünung legte der mutige Sportsmann und Erfinder die 23 Kilometer lange Marſchſtrecke in genau vier Stun⸗ den zurück. Zalichn nit Trä den Wi en. Zwei Stunden Cachen Rühmann- Gaſtjpiel im Hationaltheater Was Ibnen jn genügen würfein lrld Geſtatten, Rühmann! Sie kennen mich ja En vom Film her. Ob ich auch im Leben ſo lammsgeduldig, ſo unverdroſſen bin? Zweifel⸗ los, aber einen Augenblick, ich will mal nach⸗ Naiver Jüngling, meinen Sie? Ver⸗ bitte ich mir! Wiederſeh'n, Wiederſeh'n!— Auf Wiederſehen, lieber Rühmann! Auf bal⸗ irziehung 13 Denken notwen⸗ in der Geſeß⸗ hen Steriliſation tion von Trieh⸗ diges Wiederſehen; Sie haben uns zwei volle W6r 1 5 Zunden lang köſtlich unterhalten. Wir kennen neinverſtändlicht Sie ja ſchon. Vom Film her. Und höchſt⸗ nter möglichſter n. Daher ſollen tion regeln, den ung erbkranken 1 n als„Muſtergatte“. Wir kennen Ihre euherzigen, zuſammengekniffenen Aeuglein, Ihre immer geſchürzten Lippen. Wir kennen Ihre treffliche Verlegenheit. Wir kennen Sie, riliſationsgeſeh mein lieber Rühmann! Sie brachen uns geſtern abend einen neuen mzu dieſer Schwank mit, aber Sie brachten uns auch den außerdem eine alten, guten Rühmann! cht für die am 4 Man hat Sie vom Muſenſaal auf die eteiligten ange⸗ Schillerbühne„transponiert“. Sie haben ſich auch bemüht, aus Unſinn Sinn, aus Leicht⸗ heit Kunſt zu machen. Auch diesmal wieder waren Sie eine Art Muſtergatte. Wir wiſſen, daß Ihnen dieſer Dialog oft ſelbſt blöd vorkommt. Aber Sie vexſtehen es, gerade dort, wo die dünnſten Stellen ſind, mit der kräftigſten und feinſten Komik einzuſpringen. aftration die und wiſſen Sie, wann wir am meiſten ge⸗ aſig ſnd lacht haben? Wenn Sie über ſich ſelbf Indikation vor“ lachten!„Scheniahhhl!“ ESie haben ja ſelbſt gehört, wie das leider nicht 5 Haus in Lachbomben f austobte. Lachbomben, die ganze Strecken bes Dialogs zerſtörten, eines Dialogs, der aber ficht um ſeiner ſelbſt willen, ſondern allein und einzig Ihretwegen. Richt auszudenken, dieſe bürgerliche Ver⸗ wechflungsgeſchichte, deren Ausgang man ſchon gach den erſten Sätzen riecht, mit einer anderen Beſetzung. ngriffe darf mr erzten in vom erf Kagen die Lor⸗ iſation und ga⸗ wendiges Uehel iſſen burch eine Erbpflege eine Ergänzung er⸗ Erkenntnis aus⸗ für einen jeden , erbgeſunden, Zum Glück laſſen Ihre Extemporales und Improviſationen nie zum Bewußtſein kommen, daß es ſich bei den„Pointen“ meiſt um recht bärtige Angelegenheiten handelt, die ſcheinbar ſchon allzulange auf Eis liegen. Die Handlung iſt nichts! Die Be handlung iſt alles! Ihr hinlängliches Enſemble hat ſich ſchon ordentlich auf Sie eingeſtellt, dürfte aber hier HB-Bildarchiv Heinz Rühmann und dort ruhig etwas von ihrer urkomiſchen Trockenheit wegbekommen. Mein lieber Rühmann! Tränen ſind ja be⸗ kanntlich eines Mannes wenig würdig. Aber, im Vertrauen geſagt, wir haben geſtern Män⸗ Imübrigen: Wiederſe'n, Wieder⸗ ſe'n! Habsheim. Gibt es wirklich zwei Milliarden Menſchen? Die Zahl der Erdbewohner iſt dauernd im Steigen begriffen. 1870 betrug ihre Zahl noch 1300 Millionen Menſchen. Bereits im Jahre 1910 hatte ſie ſich um über 300 Millionen auf 1665 Millionen vergrößert. 1920, nachdem auch der Weltkrieg die aufwärtsgerichtete Entwick⸗ lung dieſer Zahl nicht hemmen konnte, betrug ſie bereits 1725 Millionen Menſchen. Jetzt wurde auf Grund der neueſten Schätzungen des dafür beſtimmten Völkerbundskomitees dieſe ahl mit rund 2 Milliarden angegeben. Die eſtſtellungen des Internationalen ſtatiſtiſchen nſtituts in Genf fanden aber nicht überall An⸗ erkennung. Vor allem richtete ſich gegen ſie der bekannte amerikaniſche Nationalökonom Profeſ⸗ ſor W. Willox, der ſie einer eingehenden Kritik unterzog und dabei zu dem Ergebnis kam, daß ſich das Inſtitut unbedingt geirrt haben müſſe. Nach den Unterſuchungen des Gelehrten, der für Aſien 945, für Europa 478, für Nordamerika 162, für Südamerika 77, für Afrika 140 und'ſfür Auſtralien und Polyneſien 9 Millionen Men⸗ ſchen annimmt, kommt man zu einer Einwoh⸗ nerzahl der Erde von insgeſamt 1820 Millio⸗ nen Menſchen. Danach würde ſich alſo das Tempo der dauernden Vergrößerung der Zahl der Erdbewohner gerade in unſerer Zeit bedeu⸗ tend verlgngſamt haben. Erklärungen hierfür wären ſchoͤn zu finden, denn nicht nur in Euro⸗ pa, ſondern auch in Amerika und in den Stadt⸗ gebieten Auſtraliens ſind in den letzten Jahren ie Geburtenziffern dauernd zurückgegangen. Es wäre durchaus möglich, daß ſich dieſer Rück⸗ gang bereits in der Geſamtzahl bemerkbar macht. Deutſches Theater in Straßburg. Nach wie vor ſind die Deutſchen in Straßburg ſo begei⸗ ſterte Theaterbeſucher, daß es bisher ſchwer fiel, dieſer Begeiſterung den gehörigen Raum zu geben. Nun iſt aber doch beſchloſſen wor⸗ den, den Deutſchen entgegenzukommen, und zwar hat das Straßburger Stadttheater für die jetzige Spielzeit bereits 20 deutſche Vorſtel⸗ lungen angeſetzt. Obgleich damit das Bedürj⸗ nis noch lange nicht befriedigt wird, muß doch begrüßt werden, daß der Spielplan bereits ſo⸗ viel deutſche Dramatik enthält. Wie es heißt, ſoll vor allem das Bafler Stadttheater, das ſich in Straßburg des beſten Rufes erfreut, mit der Durchführung der deutſchen Veranſtaltungen betraut worden ſein. Reichstagung des Films in Stuttgart. Eine beſondere Filmtagung vor einem größeren Kreiſe von Vertretern der Partei und der Be⸗ hörden, der Tages⸗ und Fachpreſſe ſowie ſonſti⸗ gen ſich für das deutſche Filmſchaffen intereſ⸗ ſierenden Perſönlichkeiten, die die Reichsfilm⸗ kammer in Verbindung mit dem Reichsverband Deutſcher Filmtheater angeſetzt hat, ſoll am 12. Oktober d. J. in Stuttgart ſtattfinden. Nationaltheater. Heute Dienstag im Nationaltheater „Hockewanze'“, Schauſpiel von H. C. Kaergel. In der Titelrolle Finohr. Beginn: 20 Uhr.— Hans Becker inſzeniert Millöckers klaſſiſche Operette„Der Bettelſtudent“, die am kommenden Samstag im Nationaltheater erſcheint. Muſikal, Leitung: Klauß. Bühnenbilder: Blanke. Tänze: Erika Köſter.— Die nächſte Wiederholung des erfolgreichen Schwankes „Schwarzarbeiter“ von Emmerich Nuß findet am Freitag, 11. Oktober, ſtatt. Mannheimer Künſtler auswärts. Eugen Kinzler, der bei dem bekannten Mannheimer Geſangspädagogen Max Schöttl ausgebildete Bariton, hat, wie wir an Hand von namhaften Preſſeſtimmen erfahren konnten, neuerdings Erfolge zu verzeichnen. Im Schil⸗ lertheater in Berlin ſang er mit der„Deutſchen Muſikbühne“ den Goro in Puceinis„Madame Butterfly“. Der„Völkiſche Beobachter“ ſchreibt dar⸗ über:„Die Aufführung im Schiellrtheater wirkte vor⸗ nehmlich durch die Enſemblekultur der Deutſchen Muſikbühne, die ſich, wie immer, auch hier wieder in der Beſetzung gerade der kleinen Rollen zeigte. Der Goro Eugen Kinzlers muß in dieſer Hinſicht als gut gezeichnete Charakterſtudie an erſter Stelle ge⸗ nannt werden. Jahrgang 5— A Nr. 463— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ „Der Vater der Muſikanten“ Zum 360. Geburtstag von Heinrich SchütZz am 8. Oktober 1955/ vVon Erich Höhne · Dresden Dank einer eifrigen Forſchung tritt der Mu⸗ ſiker Schütz als eine der bedeutendſten Erſchei⸗ nungen im Muſikleben des ſiebzehnten Jahr⸗ hunderts wieder ſchärfer hervor. Für die Größe des Menſchen Schütz aber ſpricht der ehrende Beiname, den ihm die Kunſtgeſchichte gab: Va⸗ ter der Muſikanten. Er war es wirklich, wie die Zeugniſſe im ſäch⸗ ſiſchen Staatsarchiv beweiſen. Alles perſönliche Unglück machte ihn nicht gefühllos gegen frem⸗ des Leid. 1625 ſtarb ihm die Gattin nach kaum ſechsjähriger Ebe, drei Jahre ſpäter die älteſte Tochter, und 1655 ſtand er am Grabe ſeines letzten Kindes. Innerlich einſam, aber ſtets hilfsbereit, führte er die ſächſiſche Hofkapelle durch die Schreckenszeit des Dreißigjährigen Krieges. Fünfundzwanzig Jahre ſtand er an der Spitze, brachte die Kapelle auf ungeahnte Höhe, unk wenn ſie in den Kriegsnöten nicht völlig zugrunde ging, iſt es allein ſein Verdienſt. Streng und gerecht Bis zum Eintritt Kurſachſens in den Krieg 1631 mochte es noch angehen. Dant Schützens Arbeit galt die Kapelle als eine der beſten in Europa, und es gelang ihm, die Bezüge der Mitglieder allmählich um faſt ein Drittel zu ſtei⸗ gern. Dabei ſah er ſtreng auf Gerechtigkeit und duldete keine Günſtlingswirtſchaft.„Wenn ſchon ein Unqualifizierter übermäßig beſoldet würde, was müßte dann erſt ein qualifizierter Kerl er⸗ halten“, ſchrieb er einmal bei ſolcher Gelegen⸗ heit dem Kurfürſten. 1632 zählte die Kapelle noch 39 Mitglieder, aber ſchon war die Not groß. Seit zwei Jahren ſtockten die Gehaltszahlungen, weil alles Geld für die Armee gebraucht wurde. Nur mit größter Mühe gelang es Schütz, wenigſtens kleine Ab⸗ ſchlagszahlungen herauszuholen, die freilich nicht zur Befriedigung der einfachſten Bedürf⸗ niſſe ausreichten. Jetzt zeigte ſich Schütz in ſeiner ganzen menſchlichen Größe. Obgleich die Hof⸗ kaſſe ihm ſelbſt über ein Jahr Gehalt ſchuldete, half er den verzweifelnden Muſikern aus eige⸗ nen Mitteln nach und nach mit weit über 300 Talern aus. Zweimal verzichtete er ganz auf ſein Gehalr und ging nach Dänemark, aber ſtets er zurück und nahm den Kampf wieder auf. Auch Muſiker im Kriegselend Seine zahlloſen Eingaben an den Kurfürſten in den Notjahren 1633 bis 1650 ſind erſchüt⸗ ternde Dokumente furchtbaren Kriegselends, aber auch hohen Mannesmutes, denn leicht hätte ſich der Bittſteller mit ſeinen ewigen Geſuchen den Zorn des überlaſteten Fürſten zuziehen können. Selten ſpricht Schütz darin von ſich ſelbſt, ſtets liegt ihm nur das Wohl ſeiner Untergegebenen am Herzen. Dabei wird er manchmal deutlich: Es ſei weder löblich noch chriſtlich, daß eine Regierung die Pfaffen dick und fett werden laſſe, aber nicht einmal zwan⸗ zig Muſiker vor dem Verhungern ſchützen könne. —„Das Elend der Kapelliſten iſt ſo groß, daß es einen Stein in der Erde erbarmen möchte“, heißt es ein andermal. Halb verhungert Die Zuſtände müſſen wirklich ſchlimm geweſen ſein, denn bereits 1632 verkaufte der Harfeniſt Pinkler eine koſtbare Harfe an den Schweden⸗ könig, um ſeine Familie vor dem Verhungern zu retten. Guſtav Adolf reiſte plötzlich aus Dresden ab, ohne zu bezahlen, und Pinkler folgte ihm über Meißen bis nach Leipzig, wo er im tiefſten Elend ſitzen blieb. Selbſt der Vizekapellmeiſter Heſtius bat zwei Jahre ſpäter, ihn wenigſtens einmal in der Woche aus der ——————————————— — Hofküche zu verpflegen. Zehn ganze Mann zählte die einſt ſo ſtolze Kapelle 1639 noch. Ein Jahr ſpäter ſchrieb der Kurator der Kapelle, Fügen da von Hoénegg, perſönlich an den Fürſten, daß mit den halbverhungerten Leuten keine Muſik mehr zu machen ſei. Da reichte Schütz 1641 ſeinen großen Reformplan ein, der auch ausgeführt wurde. Acht Kapellknaben, vier Sänger und vier Inſtrumentaliſten ſollten herangebildet werden,„um wenigſtens eine Keimzelle der Muſik am ſächſiſchen Hofe für beſ⸗ ſere Zeiten zu erhalten“, wie es in dem Vor⸗ ſchlag heißt. Nur dieſer Maßnahmen iſt es zu danken, daß die Kapelle nicht völlig zugrunde erhol und ſich ſpäter ſo verhältnismäßig raſch erholte. 10 Jahre rückſtändiges Gehalt Noch 1645 mußten zu einer fürſtlichen Kind⸗ taufe fremde Muſiker zur Verſtärkung herange⸗ holt werden, aber allmählich ging es doch wie⸗ der aufwärts. 27 Mitglieder zählte das Or⸗ Eine Oſterroder Truhe als Geſchenk für den Führer Die Truhe enthielt Gaben der 32 Gaue. Unſer Bild zeigt den Bürgermeiſter von Oſterrode a. Harz beim Einbrennen des Wertſtempels. cheſter bald darauf, aber noch 1655 verfaßten alle Muſiker eine gemeinſame Bittſchrift wegen ihres ſejt zehn Jahren rückſtändigen Gehaltes. Ein Original ſcheint der Baſſiſt Kaiſer gewe⸗ ſen zu ſein. Er begründete ſeine Bitte um Ge⸗ haltszulage damit, daß er viel Schulden habe. Er ſei nämlich guten Wein gewöhnt und könne das Dresdner Bier nicht vertragen. Seine Gage reiche kaum für den Wein, geſchweige denn zur Ernährung von Frau und Kind. Schütz nennt ihn in ſeinem Gutachten„eine verwilderte Be⸗ ſtie, die ſich täglich die Zunge in der Weinkanne abwaſchen müſſe.“—„Freilich“, bricht ſeine Güte wieder durch,„wenn man ihn immer rich⸗ tig bezahlt hätte, hätte er beſſer wirtſchaften gelernt.“ Durch alle die aufreibenden Kämpfe zermürbt, bat der ſiebzigjährige Schütz vergeblich um Pen⸗ ſionierung, und ſo blieb er denn noch ſiebzehn Jahre im Amte, geliebt und hochgeachtet von allen, die um ihn waren, und oberſte Inſtanz in den muſikaliſchen Streitfragen ſeiner Zeit. Weltbild(M) Die Anekdote Kus dem keben des Soldatenkönigs „Marſchier' Er zu Fuß!“ Einſt reichte der preußiſche Geſandte in Lon⸗ don ein Geſuch ein um Erhöhung ſeiner Re⸗ präſentationsgelder; das ſei dringlich notwen⸗ dig, da er, werde er abſchlägig beſchieden, ge⸗ zwungen fei, ſeine Kaleſche benebſt den Pfer⸗ den zu verkaufen und zu Fuß an den Hof von St. James zu gehen. Friedrich Wilhelm., dieſer ſparſame Vater ſeiner Familie wie ſeines Landes, bekam das Geſuch in die Hand und beantwortete es ſelbſt: „Geh' Er ruhig zu Fuß, es ſchadet dies gar nichts! Mokiert ſich ein Laffe darüber, ſo ſag' Er, daß hinter Ihm noch dreihunderttauſend Mann preußiſcher Soldaten marſchieren!“ Der vortreffliche Reim Bevor wir dieſe Anekdote erzählen, bitten wir alle alten Tanten, Spießbürger und LEBEN UND KAfHPF AlBENET LEO ScHLAGETEE5S Hans Henning Freiherr Grote 26. Fortſetzung Der Gebrechliche im Lehnſtuhl lächelt dem Jungen verzeihend entgegen.„Du biſt noch der alte, Albert, nur daß aus dem Buben ein Kerl geworden iſt. Aber ſieh nun auch richtig, da⸗ mit es ſtill in dir wird und dein Leben frucht⸗ bar: alles kommt von uns, Segen und Un⸗ ſegen; danach nimmt Gott es an oder verwirf: es. Wir müſſen ſtreben, das Rechte zu tun, ſo wie wir es dafür erkennen und ſo ſchwer es auch ſein mag; lange genug wird der Lohn ausbleiben, und manch einer gar mag ohne ihn in die himmliſchen Pforten eingehen. Einmal aber kommt der Tag“, der Pfarrer trägt ein ſieghaftes Leuchten in den Augen, Hann wird eine neue Gefolgſchaft, die ſich im Blick auf den Himmel zurückfand, auch ihren Führer auf Erden erkennen. Denn ein Führer kommt nur von Gott!“ Die Worte des väterlichen Freundes gehen noch lange in dem Leutnant nach. Sie beglei⸗ ten ihn, wie er jetzt durch die ſtillen Dorfſtra⸗ ßen ſchreitet, dem Walde entgegen, durch deſſen tieſverſchneite Wege ſich ſein Fuß nur mühſam vorwärts müht. Wie ſchnell ſich unſer Denten wandelt, ſinnt Schlageter. Geſtern noch glaubte ich, in der Heimat meinen Frieden zurück⸗ gefunden zu haben; jetzt zieht es mich ſchon wieder zwingend hinaus. Unter ſeinen Schritten knirſcht der mürbe Schnee; er hat die eiſeskalte, weiße Wand zwiſchen die Erde und ihren jungen Sohn ge⸗ beutsche Verlegsenstelt Stuttgeft-Beflin legt, der ſchon das Frühlingsahnen dumpf im Blute ſpürt. In dem Hörſaal, der bis auf den letzten Platz gefüllt iſt, ſchleicht die Luft immer ſtickiger und preßt die Lungen der eifrig lauſchenden Studenten und Studentinnen. Die meiſten der jungen Menſchen hängen an dem Geſicht des Vortragenden, als erwarteten ſie in ieder Minute eine Offenbarung, die noch nicht laut geworden iſt. Unter den Männern ſind oiele, deren ernſte und verſchloſſene Mienen verraten, daß ſie unlängſt noch an anderer, wilder und feuerſpeiender Stätte ſich um den Sinn von Tod und Leben gemüht haben, bis ſie der große Krieg gnädig entließ. Schlageter ſitzt mitten unter ihnen, hat den Kopf ſcheinbar aufmerkſam gehoben und trägt in ſpitzen Fingern angriffsfroh einen Bleiſtiſt. Aber das Blatt Papier, das vor ihm liegt, blieb noch immer leer. „Wir verlaſſen jetzt die Kritik der Lawſchen Geldtheorie“, ſpricht der weißhaarige Profeſſor auf dem Katheder und blickt wie ein Triumpha⸗ tor umher,„und kommen zu den Ergebniſſen.“ Eine allgemeine Bewegung flutet durch den Raum, die Papiere raſcheln, die Augen ſpan⸗ nen ſich in Eifer. Nur Schlageter ſitzt unbe⸗ weglich, als ginge ihn der Vortrag nichts mehr an. „Kredit“, ſpricht der Profeſſor,„iſt kein neues „Gents“, lieber nicht zuzuhören— ſie würden ſonſt in Ohnmacht ſallen! Dieſe wohlmeinende Warnung vorausgeſchickt, berichten wir, daß König Friedrich Wilhelm., ebenſo wie ſpäter ſein großer Sohn, in ſeinen Antworten auf Geſuche gelegentlich den Pe⸗ gaſus beſtieg. Das tat er denn auch einmal, um einer Witwe Beſcheid zu geben, die um ein Gnadengehalt gebeten hatte— und diesmal war der Pegaſus entſchieden aus altpreußiſchem Geſtüt, denn ſolchermaßen lautete des Königs Antwort: „Eure Bitte kann ich nicht gewähren, Ich habe vieltauſend Mann zu ernähren. Gold kann ich nicht ſcheißen! Friedrich Wilhelm, König von Preußen.“ Das Porträt Der Soldatentönig liebte es, in ſeinen Muſe⸗ ſtunden zu malen, und zwar porträtierte er mit und eigenes Kapital und daher auch keine Ein⸗ ſchiebung einer formalen, unwirklichen Kauf⸗ kraft, hinter der keine Güter ſtünden; vielmehr: es iſt“, und er ſchwingt belehrend die rechte Hand, die den Klemmer hält, hin und her, „das alte, reale Kapital, das in ſeiner Form umläuft, nämlich ſo, als wenn der Gegenwert für die gelieferte Ware umliefe. Somi: iſt Kredit alſo auch kein Verſprechen auf ein neues Kapital, ſondern nur ein Verſprechen auf jenes, das dem Schuldner vorher wirklich ge⸗ liefert wurde.“ Schlageter zuckt zuſammen, denn neben ihm flüſtert eine haſtige Stimme:„Wiſſen Sie ſchon das Neueſte, Kommilitone?“ Sein Nachbar, ein junges Kerlchen von höchſtens neunzehn Jahren, ſchiebt verſtohlen ein-Zeitungsblatt zu ihn herüber. Schlageter nimmt es und lieſt mit großen Augen:„Furchtbare Not der Deut⸗ ſchen in den baltiſchen Provinzen— Die Bol⸗ ſchewiſten morden Weiber und Kinder— Oſt⸗ preußen bedroht— Was tut die Regierung?“ Mit einem einzigen Griff hat Schlageter das Zeitungspapier zerknüllt und blickt mit bren⸗ nenden Augen vor ſich in das Leere. Verſtoh⸗ len beobachtet der Junge, der ihm das Blatt reichte, und ſinnt auf neue Anrede. „Kredit iſt kein verſprochenes künftiges, ſon⸗ dern ein Kapital, das man ſchon vorhanden weiß, nur ſpäter erſt in Empfang nehmen wird“, belehrt der Profeſſor,„es iſt quaſi durch Beſcheinigung ſchon wirklich vertreten. Dar⸗ aus aber“, folgert der Alte beglückt,„ergibt ſich endlich die Löſung alles Rätſelhaften: Kredit wirkt wie ein Kapital, das ſchon da wäre— es wirkt ſozuſagen in die Zukunft— aber nur, weil er wirklich ſchon da iſt, nämlich an anderer Stelle des wirtſchaftlichen Kreislaufes ſchon immer da geweſen iſt als Kapital des Heinrich Schütz Vorliebe ſeine„langen Kerls“. Einmal aht mußte er ſelbſt daran glauben und einem Ma⸗ ler zu Modell ſitzen. Da bedang er ſich denn aus, Anordnung und Entwurf ſelbſt zu beſtim⸗ men, da das Bild beſtimmt war für den zungsſaal des Generaldirektoriums. Sit⸗ Und ſo ſah ichließlich, tief ſymboliſch für die 4 ſen Preußenkönig und unermüdlichen So und Schaffer, das Bild aus: Der König in Lebensgröße zeigte mit de Kommandoſtab auf eine Statue der Gerechtj keit, deren Wagſchalen die Aufſchrift trugen „Kriegskaſſe“ und„Domänenkaſſe“... 4* And als er kam zum Sterben — da verlangte Friedrich Wilhelm einen Spltn gel ſah hinein und ſtellte feſt: „Aha, ſo ſieht der Tod aus!— graule mich nicht vor dir!“ Nun, Bis er zum letzten Male in Zorn geriet— das war, als ſein Leibarzt ihn unterſuchte und ſtumm die Achſeln zuckte. „Was ſol das? Iſt es mit mir aus? Woher will Er das wiſſen?“ „Majeſtät— der Puls bleibt aus. exr ſteht ſtill—“ 4 Da ballte der raſtloſe König noch einmal die Fauſt und brauſte auf: 13 „Er ſoll nicht ſtillſtehn!— Stillſtehn gibt es nicht bei mir!“... und ſtarb.. 4 3 —— Das ſtimmt Auf der Rettungswache wurde ein Mann e geliefert. Der behandelnde Arzt unterſuchte daß beſchädigte Bein eingehend und murmelt dabeiz „Intereſſanter Fall“. „Wat denn, wat denn“, knurrt der Patient „ick bin uff'n Pflaumenſtein ausjerutſcht, wat bei ſein ſoll, möcht ick wirtlich wiſſen.“ Füge dich nie den Forderungen der Er bärmlichkeit, ſondern widerſetze dich ihne mit allem Stolze, deſſen du in der Liebe zum Edlen fähig biſt! Gib nie einen 30 von deiner Aeberzeugung nach! Ich ſage nicht: ſei glücklich! ſondern: ſei ſtark und dir treu, gleichviel, ob dies zu äußern Anglück oder Glück führt! Richard Wagner. —— e— Der Profeſſor bricht mitten im Satze erſtaunt ab und ſtarrt faſſungslos auf eine Mittelbant, von der ſich ein ſchlanker, hochgewachſener Zi⸗ dent erhoben hat, unbekümmert ſeine Maphe ergreift und jetzt, ohne ſich um die unwilligen Zurufe der andern zu kümmern, wortlos zur Türe ſchreitet. Und da iſt auch ſchon ein zwei⸗ ter, ein junges, ſchwarzes Kerlchen, eilfertig hinter ihm und verläßt gleich jenem unvermit⸗ telt den Hörſaal. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneter; Cher vom Dienſtz t. V. Julius En.— Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau: Wilhelm Ratzelz für Kommunales und Bewegung: Friedr. Karl Haasz für Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen W. Kürbel für Unpolitiſches: Fritz Haas; für Lokales: Erwin Sport: Jul. Eß; ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berln Meſſel; für Charlottenſtraße 15 v. Nachdruck ſämtlicher Originalberichte verboten. SWW 6G8. Ständiger Berliner Mitarbetter: Dr. Johann v. veers, Berlin⸗Dahlem. Sprechnunden der Schriftenung: Täglich 16—17 un (außer Mittwoch. Samstag und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Druckerei.m..H. Sprechſtunden der Verlagsdirektion 10.30 vis 12.0% Ubhr(außer Samstag und Sonntag Fernſprech⸗Nr für Verlageu Schriftieitung, Samme ummer 364 21. Arnold Schmid. Mannheim. Burzeit iſt Wreisliſte Mr. o fur Geramtauflage(eimhh Weinbeimer. und Schwetzinger⸗Ausgaben alliing. Durchſchnittsauflage September 1935: Ausg. 4 Schwetzing. u. Ausg. B Schwetzing.- 3 Ausg. A4 Weinheim u. Ausg. B Weinbeim— 3 Geſamt⸗DA September 1935— 41311 Ausg. 4 Mannheim u. Ausg. 6 Mannheim— 1 3 5 erſten Beſitzers, des A, der es an B verliehen 4 Fortſetung folgt Verantwortlich für Woluilt Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Drh HatentreuzvannerVerlag und Für den Anzeigenteil verantwortlich Riel Richt möglich chnet Kiebi ckliche Stim: ieſe Frage i ſich nicht un t. Wer fänd im Straßenbah ten, nur um de bislang in gebü zu geben, d ſationen de⸗ Zeitungsſtand, hen, am Sta „kiebitzen“. Die„Waaren ſtark auf dem J gen einen Teil das Wunder, e ihrem buntgeſtr zu einer wil zuſchweißen. E legenen Be herantreten, um Geſchäft gemach daß ſie es zuletz ihnen gläubi Einmal zur Belebung der Rummelplätze l ausgelöſcht, die Alltags und de⸗ lopf, ſind über vor einer Bude drücken, wird m der Meſſe und ohne die feſte 2 zu lockern. Bi haltſamer Kie drüſſig geword machen ſucht. Damit rechn teeibenden. Si davon, zu übe ſterte Genieß ngeſichts dieſ Kiebitz einfinde u erfahren? Acht Tage gefragt! — A Nr. 463— Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 8. Oktober 1935 Uiebitze gefragtl Richt möglich!“ werden Sie ſagen.—„Aus⸗ hnet Kiebitze! Wen ſollten ſie ſchon in iche Stimmung bringen können?“ eſe Frage iſt berechtigt. Dann zumal, wenn nicht um Vertreter der Vogelwelt han⸗ Wer fände wohl ein Vergnügen daran, traßenbahnwagen die Zeitung auszubrei⸗ ken, nur um dem Kiebitz an der Seite, der ſich hislang in gebührendem Abſtand hielt, Gelegen⸗ heit zu geben, dicht aufzurücken und die kleinen nfationen des Tages herauszupicken? Er iſt wähleriſch und genießeriſch zugleich. Auf Koſten des Nächſten. Durch jede auf Um⸗ gen erſchlichene Zeile büßen zwar nicht die ltungen an Aktualität, dafür aber die eigenen en an Spannkraft ein. Gegen den auf⸗ umenden Aerger hilft kein Zuſammenknüllen Blattes, keine Lageveränderung. Kie⸗ ekennen keine Ermüdung. Ihnen chts unbequem, keine Anſtrengung zuviel. berall finden ſie Anknüpfungs⸗ kte: an der Straßenbahnhalteſtelle, am tungsſtand, bei der Marktfrau, im Vorbei⸗ „am Stammtiſch, wo gerade ein Grand Vieren fällig iſt. Sie ſtecken ihre Naſe in e Dinge, die ſie nichts angehen, ſtören nur d hüten ſich, ſelbſt einmal ernſtlich mitzutun. ehite ſind unliebſame Zeitgenoſſen Sie lachen hämiſch, wenn der Papierknäuel cht im eiſernen Papierkorb landet, dem er zu⸗ dacht war, ſind zur Stelle, wenn ein jugend⸗ her Verkehrsſünder, der ſoeben auf friſcher t geſchnappt wurde, dabei iſt, ſeine Perſo⸗ lien an den Mann zu bringen. Mit einmal ſind Kiebitze geſucht, entdeckt je⸗ Zeitgenoſſe in ſich geheime Neigung, zu „kiebitzen“. Nicht etwa aus Veranlagung. Die„Waaren“ Jakobs, die ſich achtzig Mann ſlark auf dem Marktplatz aufgeſtellt haben, tra⸗ n einen Teil Schuld daran. Ihnen gelingt 6 Wunder, echte und unechte Kiebitze unter em buntgeſtreiften Sonnen⸗ und Regendach einer willigen Hörerſchaft zuſammen⸗ ſchweißen. Sie zählen auf die über⸗ genen Beſſerwiſſer, die nur einmal antreten, um feſtzuſtellen, mit was hier ein ſchäft gemacht wird, weil ſie überzeugt ſind, noch einmal die ſie es zuletzt doch noch ſchaffen werden, aus 3 ihnen gläubige Kunden zu machen. tillſtehn gibt Einmal zur Meſſezeit trägt der Kiebitz zur „ Belebung der Standgeſchäfte und der bunten mmelplätze bei. Das ſtörende Moment iſt ausgelöſcht, die ungeſchriebenen Geſetze des Alltags und des reibungsloſen Umgangs ſtehen ſ„ ſind übertrumpft. Man läßt ſich gerne vor einer Bude mit ausgefallenen Senſationen drücken, wird nicht müde, den Ausrufern auf der Meſſe und den witzigen Jakobs zu lauſchen, ohne die feſte Abſicht zu haben, einen Groſchen lockern. Bis man nach langer und unter⸗ haltſfamer Kiebitz⸗Uebung deſſen über⸗ brüffig geworden iſt und ſein Heil im Mit⸗ machen ſucht. — üdlichen S zeigte mit Sterben lm einen Sy 1— Nun, ich Zorn geriet unterſuchte u eibt aus. murmelt dab rt der Patie usjerutſcht, w öcht ick wirtlich ungeg der Damit rechnen die ambulanten Gewerbe⸗ tze dich i eibenden. Sie ſind Seelenkenner. Sie leben in der von, zu überzeugen, aus Außenſeitern be⸗ nie einen ſterte Genießer zu machen. Wer möchte ſich ängeſichts dieſer Tatſache nicht als Meſſe⸗ ebitz einfinden, um den Beweis dafür an ſich erfahren? Acht Tage lang bleiben Kiebitze fragt! hk. 1 Ich ſe 45 2. frau dazu, ſie richtig aus⸗ Wer kauft richtig ein? Auch die deutſche Hausfrau muß das Arbeitsbeſchaffungsprogramm unterſtützen Die deutſche Hausfrau, welche tagtäglich für ihre Familie die zum Leben notwendigen Nah⸗ rungsmittel einkauft, übernimmt damit in ihrer Geſamtheit eine Verantwortung für das Volksganze, über deren Bedeutung ſie ſich im klaren ſein muß, gehen doch jährlich 70 bis 80 Prozent des geſamten Volksvermögens damit durch ihre Hände! Solche Summen, in denen der größte Teil des deutſchen Arbeitsfleißes ſteckt, verpflichten die Haus⸗ zugeben, daß heißt ſo daß jeder Einkauf zum Nut⸗ zen und nicht zum Nach⸗ teil der deutſchen Volkswirtſchaft ge⸗ 5 ſchieht. Wer kauft richtig eien? Richtig kauft ein, wer 2 ſich dem Markt anpaßt, das dig heißt, wer das kauft, was gerade angeboten wird, wer nicht hartnäckig das ver⸗ 1 langt, was gerade knapp iſt. Denn wenn nach einer be⸗ ſtimmten Lebensmittelſorte zu ſtarke Nachfrage eintritt, dann müſſen wir ſie aus I dem Auslande einführen. Ius Auslandseinfuhr aber koſtet Deviſen und wenn wir für Lebensmittel Deviſen her⸗ geben müſſen, tritt in der Induſtrie Rohſtoffverknap⸗ beiter in die Gefahr der Arbeitsloſigkeit! Wir gehören alle zu der großen deutſchen Volks⸗ gemeinſchaft, wir ſtehen alle in der deutſchen Arbeitsſchlacht auf unſerm Poſten. Der Po⸗ ſten, auf dem die deutſche Hausfrau ſteht, iſt verantwortungsvoll: in ihre Hand iſt das Wohl und Wehe von Millionen gelegt. Wenn ſich alle Kräfte zuſammenſchließen und auch die Hausfrau Verſtändnis hat, für das, was von T —— pung ein, unſere Fabriken können nicht mehr liefern 7 und arbeiten, das Geſpenſt der Arbeitsloſigkeit taucht— wieder auf und die eigene Familie wird gefährdet! Du, deutſche Hausfrau, bringſt durch unvernünf⸗ tingge Kaufwünſche deinen Mann, deine Familie in die 4 „ ——————.— Ak Gefahr der Arbeitsloſigkeit! Vernünftig kaufen! Deshalb: Vernünftig kau⸗ fen und ſich nach dem Markt richten! Eintaufsdiſziplin! Wenn alſo wenig Schweinefleiſch da iſt, dann kaufe man das im Ueberfluß vorhandene Rindfleiſch und nicht umgekehrt! Die Hausfrau, die in dieſem Sinn einkauft, handelt im Geiſt des National⸗ ſozialismus. Zu Sorgen irgenowelcher Art iſt kein Anlaß, wir haben reichlich Lebens⸗ mittel und keiner braucht zu fürchten, daß er nicht genug bekommt, nur muß es die Ware ſein, die er eben angeboten bekommt. Z. B. muß das Fleiſch im eigenen Saft auf unſern Küchenzetteln noch viel mehr berückſichtigt wer⸗ den, und wer mal nicht genügend Butter be⸗ kommen kann, der ziehe kein ſchiefes Geſicht, in allernächſter Zeit tritt eine Entſpannung em. Ohne Opfer geht es nirgends und auch die deutſche Hausfrau wird ſich nicht nachſagen laſſen, daß ſie in Deutſchlands Ringen um ſeine Freiheit keine Opfer bringen wolle. Es iſt nationale Pflicht der deutſchen Haus⸗ frau von heute, daß ſie durch vernünftiges Ein⸗ kaufen das Arbeitsbeſchaffungsprogramm der Regierung auf ihre Weiſe unterſtützt. Mit je⸗ dem Pfund Schweinefleiſch mit jedem Pfund Butter, die in knappen Zeiten mehr als nötig verlangt werden, bringt ſie einen deutſchen Ar⸗ Archiv Landesbauernschaft Iſt Schweinefleiſch knapp, greift die Hausfrau eben zu Rindfleiſch oder Fleiſchkonſerven ihr gefordert wird, dann kann das große Werk gelingen. Traditionsnachrichten. Die dritte Wieder⸗ ſehensfeiex als Oktober⸗Treffen der. ehemaligen Kameraden der 8.(Eiſernen) Kompanie des Leib⸗Garde⸗Inf.⸗Regts Nr. 115 wird am 12. und 13. Oktober in der alten Garniſonſtadt Darmſtadt abgehalten. Anfragen und Anmel⸗ dungen ſind an Kamerad Heinrich Traut⸗ mann, Darmſtadt, Kranichſteinerſtr. 41, zu rich⸗ ten. Desgleichen begeht der Bund ehemaliger 47er, gemeinſam mit der Traditionskompanie und dem Offiziersverein, am 12. und 13. Okto⸗ ber das 75jährige Regimentsjubiläum. Alle ehemaligen 47er aus Kriegs⸗ und Friedenszei⸗ ten werden zu dieſem Treffen an der Weihe⸗ ſtätte des Ehrenmals für die gefallenen Re⸗ gimentskameraden in Glogau(Schleſien) er⸗ wartet. Anmeldungen zur Teilnahme an Ka⸗ merad Burgert, Berlin⸗Charlottenburg 5, Fritſcheſtraße 72. Armin. Was du auch tun magſt, um reiner, reifer, freier zu werden, du tuſt es für dein Volk. Heinrich v. Treitſchke. Aufruf! An alle Jungarbeiter und Jungarbeitetinnen des Kreiſes Mannheim Die Kreisjugendwaltung für Feierabendge⸗ ſtaltung beabſichtigt einen großen gemiſchten Chor zuſammenzuſtellen und bittet jeden Jung⸗ arbeiter und jede Jungarbeiterin, die Liebe und Luſt am deutſchen Geſang haben, ſich bei ihrem Betriebsjugendwalter zu melden. Herr Studienrat Schenkel hat ſich in un⸗ eigennnütziger Weiſe bereit erklärt, den Chor zei übernehmen und ſo euch allen die Möglich⸗ eit gegeben, nach ſchwerer Avbeit in den Feier⸗ abendſtunden durch ſchöne Volkslieder Freude erleben zu laſſen und um auch andern mit guter Leiſtung Freude zu ſpenden. 5 Dann ſoll jeder Jungarbeiter und jede Jung⸗ arbeiterin, die irgend ein Inſtrument ſpielen und Luſt haben, in unſerem bereits beſtehenden Orcheſter mitzuwirken, ſich ebenfalls bei ſeinem Betriebsjugendwalter melden. Folgt alle unſerem Ruf, denn nur durch e e aller iſt auch im Ge⸗ ſang und in der Muſik Großes zu erreichen! Ludwig Garnier ſpielt im Palaſteafé Es war ſehr dantenswert von der Leitung des Palaſtcafés, auch einmal eine aus einheimaſchen Muſitern gebildete Kapelle zu beſchäftigen. Mit Lud⸗ wig Garnier und ſeinen 8 Künſtlern hat man, wie man ſich gerne überzeugen läßt, einen ausgezeichneten Griff getan. Ludwig Garnier iſt ein Orcheſterleiter voll Temperament und Verve. Daneben aber auch ein Geiger von her⸗ vorſtechenden Qualitäten. Seine von den Hörern mit der notwendigen Aufmerkſamkeit entgegen⸗ genommenen Solovorträge zeigen einen Violi⸗ niſten von einem guten Schuß urſprünglicher Muſikalität, der auch die wohlfundierte Technit, mit der er ſein Inſtrument meiſtert, ſtets in den Dienſt tieferer muſikaliſcher Ausdeutungen zu ſtellen verſteht. Seine ſchwierigen Soli ſpielt er mit beſtrickender Eleganz: Ein Künſtler, der über der Sache ſteht! Neben guten Grifſen in die Notenkiſte der höherſtehenden Unterhaltungsmuſit bietet die Kapelle auch Chanſons(mit ein⸗ und mehrſtim⸗ migem Geſang) und dabei auch den unumgäng⸗ lichen Jazz in leichten Doſen. Auch hier wird Muſikaliſches mit Temperament gewürzt und mit Laune unterſtützt. Wie wir feſtſtellen konn⸗ ten, bringt man dieſer eifrigen Kapelle auch von ſeiten der Beſucher des Palaſtcafés die ge⸗ bührende Achtung entgegen. H. E. Der Mann ohne Kopf Es kam vor einigen Tagen in Mannheim vor, daß ein Mann ſeinen Kopf verlor, und daß der Kopf dieſem Mann vor die Füße rollte. Die Mannheimer ſchauten ganz verwundert auf den Halsſtummel, der kopflos in die Höhe ragte. Um allen Mißverſtändniſſen vorzubeu⸗ zen, ſei gleich geſagt, daß dieſer Kopf der vor⸗ Aaitia Brunnenfigur gehörte, die auf dem Marktplatzbrunnen ſitz.. 1 Natürlich tonnte man das Denkmal mit der kopfloſen Figur nicht in dieſem Zuſtand laſſen, zumal dieſes 1767 nach Mannheim gebrachte Denkmal ein Andenken an Kurfürſt Karl Theo⸗ dor iſt und zu den Zierden unſerer Stadt zählt. Jetz: hat man ein Gerüſt aufgeſtellt, ſo daß die Fachleute an die Arbeit gehen und der Figur ihren verlorenen Kopf wieder aufſetzen können. Das iſt nicht ſo einfach, denn der Kopf muß richtig ſitzen und dann ſoll er auch ſo feſt halten, daß er nicht wieder bei nächſter Gelegenheit der Figur vor die Füße rollt. Konzert im Diakoniſſenhaus. Die Dankbar⸗ keit eines Patienten veranlaßte das Mann⸗ heimer Bandoneon⸗Orcheſter, den Schweſtern und Patienten des Diakoniſſenkrankenhauſes am Erntedankfeſttag ein wohlgelungenes Ständ⸗ chen darzubringen. Unter der Leitung von Heinrich Senz wurden„Die Ehre Got⸗ tes in der Natur“ und andere Weiſen in anſprechender Form und guter techniſcher Schu⸗ lung zu Gehör gebracht. Das Konzert wurde von allen Zuhörern dankbar aufgenommen. n, wortlos rlchen, eilſe enem unverm rtſetzung folgt 4 rmann Cher vom Dien tlich für Poln achrichten: Dr. Wilhelm R riedr. Karl ilagen W. Kürb Lotales: Erw che in Mannhei Reiſchach, Ber ichdruck ſämtlich ten. Johann v. Leer üglich 16—17 d Sonntag. aunnheim ner Verlag eim. B ntauflage(ei usaabe! auiig. ber 1935: „%— nnheim- Sn zje E R Senden Sie mir kostenlos Ihre 328eitige beobilderte Druckschrift Vom guten Schen bei künstlicher Beleuchtung“ 1 7* wetzing. ⸗ nheim— 8 — Durch die Erfindung der mit doppeltgewendeltem Leucht- wichtige Arbeit bei mehr und besserem Licht arledigen konnen. Osram-¶I-Lampen werden hiergestellt für einen Verbrauch von 40, 60, 75, 100 Watt. Sie geben, je nach Gröͤße, bis 20 Proꝛent mehir Lichit. Die neuen Osram-¶¶-Lampen sind in allen Elełtro-Fachgeschdfũãten zu haben. v korper ausgeruoteten gasgefullten Osram · ¶· Lampen lann jetat jeder seinen Augen, ohne Mehrkosten, mehi Licht geben. Die Schonung der Augen durch mehir Lichit ist dumit leichter gemacht. Ihre Augen werden es Innen danlen, wenn sie ihre deiye 4, 5e.—— 2 2& beszegesw 12 50 Jahrgang 5— A Nr. 463— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 8. Oktobe Mannheimer fahren zum Oktoberfeſt Der letzte diesjährige Wochenendzug der Reichsbahn führt 600 Teilnehmer nach München „Oktoberfeſt! Wie ein elektriſcher Schlag fährts mir durch die Glieder, wenn auf dich die Rede kommt. Es iſt ſchon ſo: Nicht nur der Münchner, der dich ſchon längſt zu ſeinen all⸗ jährlich wiederkehrenden„Feiertagen“ zählt, iſt dein begeiſterter Verehrer— bis zu den äußer⸗ ſten Grenzen Deutſchlands und darüber hinaus biſt du als das fröhlichſte aller Volksfeſte be⸗ kannt, und überall leben Menſchen, die dich Freudenſpender zu ſchätzen wiſſen. Auf zum 125. Jubiläums⸗Oktoberfeſt! In Mannheim und der nächſten Umgebung gibt es von der Sorte auch eine ganze Menge. Das zeigte ſich gleich nach der Ausſchreibung zu dem Wochenendzug zum 125. Jubi⸗ läums⸗Oktoberfeſt. Das Reichsbahnver⸗ kehrsamt hatte keine allzu große Mühe, wieder ſämtliche verfügbaren Karten an den Mann zu bringen— eine recht erfreuliche Tatſache, die man bisher bei jeder Fahrt feſtſtellen konnte. Am Samstagfrüh 7 Uhr ging es auf die Reiſe. Die Fahrt war ſehr kurzweilig,— beim Temperament unſerer Mannheimer kein Wun⸗ der— das unfreundliche Wetter konnte die gute Stimmung nicht beeinfluſſen. München ſelbſt präſentierte ſich mit mildem, ſüdlichem Klima. Man hatte diesmal davon abgeſehen, den Teil⸗ nehmern in einzelnen Gruppen— wie vor Wochen in Nürnberg— die Stadt und ihre Sehenswürdigkeiten zu zeigen. Jeder blieb auf ſich ſelbſt angewieſen und konnte ſich ſein Pro⸗ gramm ſo zurecht zimmern, wie es ihm gerade behagte. Das war gut ſo. Die Freunde der ſchönen Künſte machten ſich ſogleich auf den Weg zu den verſchiedenen Muſeen, Gemäldegalerien uſw., während die fünfzig⸗ und hundertprozen⸗ tigen Oktoberfeſt⸗Anhänger ſchnurſtracks und ohne Aufenthalt in Richtung Thereſienwieſe verſchwanden. Ein Gang durch die Budenſtadt Begleiten wir einmal einen Freund des Froh⸗ ſinns und der Heiterkeit auf ſeinem Gang durch die Budenſtadt. Der erſte Eindruck iſt über⸗ wältigend. Eine Unmenge Buden und Zelte, Bierhallen, Karuſſells uſw. bietet ſich dem Auge dar, alles dicht umlagert von Menſchen aller Jahrgänge. Ueberall heitere Geſichter. Am Nachmittag ſchon herrſcht hier eine zünftige Stimmung, die ſich gegen Abend und der Nacht noch mehr ſteigert. Der tolle Vetrieb übertrifft aber auch alle Erwartungen. Von den Abendſtunden an hört das ſelbſtändige Gehen auf. Man wird hin und her geſchoben und hat keine andere Wahl, als ſich in den allgemeinen Kreislauf ohne Murren einzuordnen. Nachein⸗ ander paſſiert man Bude um Bude, die rieſige, immer dicht beſetzte Achterbahn, den großen Lilliputanerzirkus, zahlreiche Karuſſells,„Fut⸗ tergrippen“ aller Art, Dutzende von Schieß⸗ buden und vieles andere mehr. Zwiſchenrein wird in einer der Bierhallen„ein Maaß“ ge⸗ lupft, wie ſich das nun einmal gehört: Man findet ſich dann plötzlich wieder im Gedränge, bereit zu neuen Abenteuern und Vergnügen. Spät in der Nacht: Einen Blick nach dem„Grabe ſeiner Habe“ ſendet noch der Menſch zurück. Und dann macht er ſich endgültig auf die Socken und ſchaut zu, daß er ins Bett kommt. Das„andere München“ Mit einem Fluch fängt am nächſten— ſoll heißen gleichen— Morgen der neue Tag an. Es regnet ſogar ſtark und mit beſtechender Aus⸗ dauer. Das ſoll uns aber nicht abhalten, heute das andere München kennen zu lernen. Das iſt eigentlich ſchon wieder zuviel geſagt. Wie kann man München ſchon an einem halben Tag kennen lernen, wo viele der prächtigen Gebäude allein ſchon einige Beſichtigungsſtunden erfor⸗ dern. Ein zweiſtündiger Rundgang kreuz und quer durch die Stadt zeigt uns aber doch— wenn auch nur flüchtig— die Sehenswürdig⸗ keiten der deutſchen Kunſtmetropole. Unſer Weg führt uns an der herrlichen Frauenkirche und dem neuen Rathaus vorbei zur Feldherrn⸗ halle, der Stelle, an der die nationalſozia⸗ liſtiſche Bewegung ihre erſten unvergeßlichen Toten verlor. Kurz iſt der Beſuch im weltbe⸗ rühmten Deutſchen Muſeum, dann reicht die Zeit gerade noch zu einem Sprung in die alte Pinakothek, eine der größten Gemäldega⸗ Nur ſo geht es! Wir kämpfen nicht für Theorien und Dogmen; wir kämpfen um die Exiſtenz des deutſchen Volkes. Adolf Hitler. Ziel unſeres Kampfes iſt deswegen in erſter Linie die Beſeitigung der Arbeitsloſigkeit. Denn jeder ſoll in unſerem Vaterland ſein Brot verdienen kön⸗ nen. Das bringen wir aber nicht mit großen Worten fertig, ſondern einzig und allein mit Taten. Beweiſe deine Opferfreudigkeit! Gib Ar⸗ beit! lerien Deutſchlands. Das berühmte Selbſtbild⸗ nis Albrecht Dürers hängt hier neben unzäh⸗ ligen anderen wertvollen Arbeiten alter Meiſter. Das München des vorigen Jahrhunderts hat viele prächtige Bauten erſtehen laſſen, aber auch das nationalſozialiſtiſche Deutſch⸗ land ſchafft und ruht nicht, der Geburts⸗ ſtätte der Bewegung ihren alten Ruf als Stadt der Kunſt zu erhalten und zu mehren. Ver⸗ ſchiedene große Gebäude ſind im Werden, dar⸗ unter auch das zukünftige rieſige Ver⸗ waltungsgebäude der NSDAPam Königsplatz. Wenn es ſoweit iſt, hat un⸗ ſere Reichsbahn vielleicht auch wieder einen Wochenendzug auf den Gleiſen ſtehen. Wir ſind dann alle wieder da, denn vieles iſt uns noch entgangen. Pünktlich zur feſtgeſetzten Stunde verlaſſen wir München mit der Gewißheit im Herzen, wieder eine Perle der deutſchen Städte kennen gelernt zu haben. Daß das Reichsbahnverkehrs⸗ amt dazu verholfen hat, dafür ſei ihm auch an dieſer Stelle der aufrichtige Dank aller Fahrt⸗ teilnehmer übermittelt... Die DE6 fährt Eiſenbahn Ja, Spaß beiſeite, es ſtimmt. Doch nicht etwa mit ſeiner eigenen Bahn nach Heidelberg oder nach Weinheim, nein, ſondern in Nürn⸗ berg auf der Eiſenbahn⸗Ausſtellung 1935. Seit wenigen Wochen hat der Gefolgſchaftsführer der OeéEG bereits ſchon drei Kameradſchaftsfahrten mit jeweils fünfzig Arbeitskameraden der OEch ausgeführt. Zu allen großen, intereſſanten und lehrreichen Sehenswürdigkeiten, die dort auf der Ausſtellung zu ſehen waren, machte es den Kameraden zu der koſtenloſen Verpflegung noch am meiſten Spaß, auch einmal mit den Ur⸗ ahnen des heutigen Schienen⸗Zepp wenn auch eine zuſammengeengte, doch deſto luſtigere Fahrt machen zu können. Nicht zuletzt war es auch der gute bayeriſche Gerſtenſaft, der dem ſo ſchön verlebten Tag auch ſein Gepräge gab. Dankbar erinnern ſich alle Kameraden, die bis jetzt das Glück hatten, an einer ſolchen Kame⸗ radſchaftsfahrt teilnehmen zu können, an die Eiſenbahn⸗Ausſtellung 1935 in Nürnberg. J. K Winterfahrplan reichhaltiger als je Kleineilzugdienſt erſtmals eingerichtet— Der beliebte„Fliegende Frankfurter“ Die Reichsbahn Mannheim hat ſich auch die⸗ ſes Jahr bei der Zuſammenſtellung des neuen Winterfahrplanes außerordentlich rührig ge⸗ zeigt. Der letzte Abſchnitt zum Jahresfahrplan, der am 6. Oktober in Kraft getreten iſt und über ſieben Monate gültig bleiben wird, übertrifft in dieſem Jahre an Reichhaltigkeit bei weitem ſeine Vorgänger. Der Fahrplanwechſel bringt naturgemäß neben vielen Neuerungen auch die ſtets üb⸗ lichen Verkehrseinſchränkungen, wie den Weg⸗ fall der für den ausgeſprochenen Saiſonverkehr beſtimmten Schnellzüge und Kurswagen, ſowie der für den ſommerlichen Ausflugsverkehr be⸗ rechneten Sonntaaszüge. Manche der weit zu⸗ rückliegenden Sommerfahrpläne, vor allem die aus der Zeit vor dem nationalſozialiſtiſchen Umſchwung werden von dem jetzt aufaeſtellten Plan weit übertroffen. All die zahlreichen Mehrleiſtungen, die für den vergangenen Sommerdienſt zugeſtanden worden waren, und die früher faſt regelmißig zum winterlichen Fahrplanwechſel geſtrichen wurden, ſind faſt ausnahmslos erhalten ge⸗ blieben. Hierzu gehört die zweite aute Tages⸗ verbindung Baſel— Mannheim— Düſſeldorf— Amſterd am, die ſonſt in den Wintermona⸗ ten nur bis Krefeld aing; die neuerdings ge⸗ ſchloſſene Durchführung des-Zugpanares Stuttgart-Mannheim—Hamburg über Kaſ⸗ ſel; die neue Tagesfahrt nach und von Dresden über die Odenwaldbahn; dann der vortreffliche erſtmals in dieſem Jahre einge⸗ richtete: Kleineilzugdienſt für den Nach⸗ barſtadtverkehr zwiſchen Frankfurt—Darmſtad: — Mannheim und Heidelberg—Mannheim— Wiesbaden. Großem Intereſſe begegnet natür⸗ lich der„„liegende Frankfurter“, der am aleichen Tage eine Hin⸗ und Rückſahrt Mannheim— Berlin bei nur ſiebenſtündiger Reiſedauer und ausgiebigem Aufenthalt in der Reichshauptſtadt(allerdings mit Umſteigen in Frankfurt) erlaubt. Selbſt die kleineren, vor fünf Monaten eingeführten neuen Zugleiſtun⸗ gen, wie des Vorortszugspaars Schwetzingen— Mannheim, das zwiſchen 10 und 11 Uhr vor⸗ mittaas läuft, wird beibehalten. Dazu kom⸗ men noch die Beſchleunigungen des vorigen Sommers, wie die des Nachtſchnellzuas Baſel —Holland und Dortmund, der zuagunſten Mannheims über die Riedbahn geleitet wurde, ſowie die verſchiedenen Anſchlußgewinne, die der jetzige Winterfahrplan gegenüber dem vor⸗ jährigen voraus hat. Neuerungen über Neuerungen Folgende recht erhebliche Verbeſſerun⸗ gen zum 6. Oktober für Mannheim verdienen beſonders erwähnt zu werden: Zunächſt wird eine neue morgendliche Eiltrieb⸗ wagenfahrt mit dem ſchmucken und leiſtungsfähigen 420 PS⸗Dieſel⸗ Triebwagen, mit dem neuerdings auch Mannheim in verſchiedenen Fahrten bedacht worden iſt, von Karlsruhe eingelegt: Karlsruhe ab.07, Mannheim an.54 mit Per⸗ ſonenzugsanſchlüſſen von Offenburg—Baden⸗Ba⸗ den—Ettlingen, ſowie Gernsbach—(Werktags) Raſtatt—Durmersheim. Ferner ſind die erſt⸗ mals auch den Winter über belaſſenen Kurs⸗ wagen Hoek van Holland—Mannheim—Kon⸗ ſtan z in dem Holländer Tagesſchnellzugspaar wertvoll, da für abendliche Reiſen von Mann⸗ heim(ab 16.26 Uhr) nach dem Schwarzwald und Bodenſee, damit das läſtige Umſteigen in Offenburg, und ebenſo morgens auf der Rück⸗ fahrt(Konſtanz ab.42 Uhr) der Wagenwechſel in Karlsruhe erſpart wird. Nur ein einziger Anſchlußverluſt muß beſonders vermerkt wer⸗ den: da die franzöſiſche Sommerzeit am./6. Oktober endet und die elſäſſiſchen Züge daher eine Stunde hinausgerückt werden, erhält der D⸗Zug von der Riviera— und Paris—Straß⸗ burg eine ſpätere Lage, ſo daß er in Karlsruhe nicht mehr an den Tagesſchnellzug D 43(Mann⸗ heim an 10.39 Uhr) anknüpfen kann. Ebenſo iſt der Ausfall des FD⸗zugmäßig durchgeführten dreiklaſſigen D 3/4 Frankfurt— Berlin, der von und nach Mannheim vorzüg⸗ lichere und zu günſtiger Tagesſtunde liegenden Eilzugsanſchluß beſaß, ſehr zu bedauern.(Bis⸗ her Mannheim ab.53, Berlin an 16.38; zurück Berlin ab 12.50, Mannheim an 21.20.) Aller⸗ dings war dieſem vorzüglichen und ſehr belieb⸗ ten-⸗Zugpaar von vornherein eine Laufdauer nur bis 30. September eingeräumt geweſen; die ganzjährige Führung wäre jedenfalls ſehr zu wünſchen! Im übrigen aber macht ſich die Minderung von Zugsangeboten beim Eintritt des Winterdienſtes nicht mehr ſo fühlbar wie bei früheren Fahrplanwechſeln. Auch ſonſt bietet der neue Fahrplan eine große Fülle von willkom⸗ menen Aenderungen, für die man der Reichs⸗ bahn nur dankbar ſein darf. Dr. G. Die Polizei meldet: Von einem Radfahrer angefahren. Beim Ueberqueren der Wörthſtraße in Neckarau wurde geſtern nachmittag eine ältere Frau von einem bis jetzt noch unbekannten Radfahrer angefah⸗ ren und zu Boden geworfen, wobei ſie den lin⸗ ken Unterarm brach. Verkehrskontrolle. Bei einer geſtern vorge⸗ nommenen Prüfung des Kroftfahrzengvertehrs wurden ſechs Führer von Kraftfahrzeugen an⸗ gezeigt, bzw. gebührenpflichtig verwarnt und außerdem 32 Kraftfahrzeuge wegen verſch ner techniſcher Mängel beanſtandet. Fünf Perſonen feſtgenommen. Aus polſt Gründen wurden im Laufe des geſtrigen R fünf Perſonen feſtgenommen. 3 Frauenabend bei den Käfertaler Siehleg 4 de vorigen Dieſer Tage fanden ſich alle Käfertaler E formellen lerfrauen zuſammen, um wieder einmal ns“, den 9 einige Stunden die Alltagsſorgen zu vergeſfeß Das„Siedlerheim“ war dicht beſetzt, alg große Tee⸗Abend ſeinen Anfang nahm. den einleitenden Worten des Vereinsführez wurde durch Gartenarchitekt Schneebergez ein Luſtfilm vorgeführt. Der Siedlerwirt Meiet Danhofer und die Gemeinſchaft ſelbſt hatg alles aufgeboten, um den Frauen einen vergnügten Abend zu bereiten. Bis in die ſy ten Abendſtunden blieben die Frauen beiſanß men und erlebten ſomit wieder Stunden Kameradſchaft. sbankpräſiden richtungweiſenden herbſtmeſſe als 1 waffe angekündigt glich, nun etwo ber einen rad lauf der Geſchichte zu markieren, de men vorausge hereiteten— ilung und berwachungsſtel chtigten Wirki lbeſtehende h die Abwicklim häftlicher Eng Monaten es! Rundfunkprogramm für Mittwoch, 9, Olloh Reichsſender Stuttgart..45 Choral,.00 Gymn .30 Frühkonzert,.10 Gymnaſtik,.30 7 werbungskonzert, 10.15 Vom Werden nord Muſik, 11.00 Hammer und Pflug, 12.00 K ſendung, 13.00 Nachrichten, 13.15 Mittagsko 14.00 Allerlei von—3, 15.30 Jungmüädel zu! 16.00 Heitere Muſik am Nachmittag, Buntes Unterhaltungskonzert, 18.30 Lernt mo 18.45 Verbraucher und Bauer in der A ſchlacht, 19.00 I bin Soldat— Valera, 2 Nachrichten, 20.15 Stunde der jungen Ratio 20.45 Der Wildererſepp, 21.30 Bunte Volksn 22.00 Nachrichten, 22.15 Olympiadienſt, Nachtmuſik und Tanz, 24.00—.00 Nachtmuf Der Menſch lebt durch die Liebe Vorfahren in Pflicht für die Nachkom Sack nicht von ſeinem Verdienſt, ſondern„denn d ſeinem Gewiſſen. B. ſagt s iſt deshalb e über die gen. ichtete Perſönlic Reichsbank und( ſchaftsminiſteriun 4 0 der Einf dazu benutzt hat, leit mitzuteilen, ellen die bishe⸗ hane⸗ beurteile ſie— den unt zu ziehen geneig Muein und Ruh eine Rückſchau, i und begreiflicher notwendigerweiſe riffe in den tdem Ausland Durch das Vorhandenſein ſehr kalter Luft in der Höhe konnte die am Montag in Bodennähe eingetretene Erwärmung zu aufſteigenden Luft⸗ ſtrömen, und damit vielerorts zu Schauerz vereinzelt ſogar zu Gewitterbildung führen Nachfolgendes Aufklaren begünſtigte in der Nacht zum Dienstag Abkühlung und Rebel⸗ bildung, doch zeigen unſere Mittelgebirge dar Reichsregierung über heiteres Wetter. Der Islandwirbel 1 junktur nicht einen weit 1355 Süden reichenden Ausläufer es im Gegenteil entwickelt, der ſich vorübergehend auch bis unterſtütz uns hin bemerkbar machen, vorausſichtlich gher nicht notwer keine längere Störung des Hochdruckcharaktenß der Witterung bringen wird. 734 Vorherſage für Mittwoch: Stellenweiſe Früh⸗ nebelbildung, ſonſt zeitweiſe wolkig und he ſonders nach Norden zu vorübergehend auch etwas Regenneigung. Bei ſüdlichen bis weſ lichen Winden Tagestemperaturen bis zu eing unbedingte: 15 Grad. 4 Ausſichten für Donnerstag: Wieder meißf ereinzuholen. as Bild der falls ſo günſtig r Schwierigkeiten⸗ heiter und im ganzen freundlich. 8. 5. 7955 5————— elande e⁰n— ngsmethoden —*— 2S 5 nur erwe — ein beträchtlicher änder, mit de kommen habe W Aegypten uſw.) ——— mt den Verr ——*+ e Verſchuldun ——— 7——— ngetreten, die ⸗ 2 und in den letz n nicht unbetr' Exportforderung * estverzinsl. Werte Reichsanl. v. 195 t Dt.——* Bayern Staat v. Fle. bt. Eel Töt. Schutzgebiet 08 Aussburs Stadt.⸗ Heidelbg. Gold v. 1. v. 26 S. Iannhm. Gold v. AKannheim von 27. Ibirmasensstadt v. Ihm. Ablös. Altbe eess.Ld.Liqu. K 1- IB. Kom. Goldhyp.“ SeichenerKACνοο- πι. Welterkerte 4 do, Goldanl. v. 30 — π⏑er D%— from vopcringender Keff,. 5 —]Wiermer Wad] Sσ front vordrin gencer Warmltt 4, Cor duy W ̊Srte f. GM/2.—front mit Warmuft in der Hkf t- Llan.. FNMSdN%ο μ8*ν Ira olaridr1 Orolenbs G volog ffflſſiꝶegenꝙedier ffff Seppoefefgf.— Sheiter Obedecht.y Schæberfõfigkeif, Nebel,ſæ Gewiert I Wein, Hyp. zw Ohalbbedecłet IPiat- Hvp. Gdp Pfälz Liquu. Ibfaf⸗ e Ipfalz. Hvv. Go Rheinwasserstand enein vp. Gapfdb 75 10. 35 8. 10 1 Wa— 292 Rheinielden e„ O O„ O 272 283 Südd. Bodcer. Liau Breisachh 18⁴ 19³ Frobkraftv, Mhm. Uind. Akt.-Obl. v. 51 fhein-Main-Donau Maxau 440 439 Wr Stahlw. Obi. v. Maanhbeii 334 333 0 Farbenind. v. Kaub 213 2439 exik, amort. Inne Köln 179 175 do. 320 „„„„„ Hesterr. Goldren dad1. Neckarwasserstand Eoh47 7. 10. 35[ 8. 10. 35 f naustrie-Aktier Diedesheim—— 5 72 MHannneim 305⁵ 32⁵ chaffbs. Zellstol 3 Havr, Motor.⸗Wer Berl. Licht u. Kr Brauerei Kleinleit 5— A Nr. 463— Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 8. Oktober 193⁵ wegen verſ indet. n. Aus pol geſtrige rtaler Si gäferte inde vorigen Monats war es ein Jahr ſeit de lformellen Inkrafttreten des„Neuen eder einmal“% dven Reichswirtſchaftsminiſter und gen zu v bankpräſident Dr. Schacht in ſeiner zweiſenden Anſprache auf der Leipziger Vereins erh tmeſſe als unſere entſcheidende Abwehr⸗ B. haſſe angekündigt hatte. Es iſt nicht e Högläch, nun etwa mit dem Datum des 24. Sep⸗ i ember einen radikalen Einſchnitt in den Ab⸗ Auf der Geſchichte der deutſchen Handelspolitik Amarkieren, denn teils waren ſchon Maßz⸗ men vorausgegangen, die den„Neuen Plan“ urbereiteten— die Einführung der Deviſen⸗ nieilung und die Einrichtung der erſten leberwachungsſtellen—, leils konnten die be⸗ abſichti ten Wirkungen nicht ſogleich einſetzen, weil beſtehende handelspolitiſche Abmachungen ind die Abwicklung ſchon vorher eingegangener ,.00 Gymnaſit, m nas ſſchäftlicher Engagements noch für eine Reihe Werben or Aien es hinderten, daß das Programm Werd Schachts:„Wir werden nichts kaufen, was nicht bezahlen können und was wir nicht e hingt brauchen“— ſofort hundertprozentig Nachiih geführt werden konnte. •0 3 den allmonatlich veröffentlichten Zahlen in der A 7 andelsſtatiſtik wiſſen wir, daß erſt ſeit r finge rühjahr d. J. die Paſſivität unſerer Bunte Volks elsbilanz beſeitigt worden iſt, und aus mpiadienſt, en regelmäßigen Berichten der Reichsbank nten wir entnehmen, daß ihr Gold⸗ und piſenbeſtand trotz der aufs höchſte ange⸗ annten Lage unſerer Zahlungsbilanz nicht rgehalten, ſondern langſam aber ſicher ſogar Ahpas verbeſſert werden konnte. Ein ganz kla⸗ 1 Bild der Sachlage ergab ſich freilich dadurch h nicht, denn die Statiſtik der Ein⸗ und Aus⸗ uhr z. B. ſagt nichts über den Zeitpunkt, zu pelchem die Ausfuhrwerte als Zahlungen ein⸗ gehen. Es iſt deshalb beſonders zu begrüßen, daß he über die genauen Tatſachen ſo wohl unter⸗ ſchteie Perfönlichkeit, wie der Direktor bei der bank und Generalreferent im Reichswirt⸗ ſchaftsminiſterium, Dr. Bleſſing, estag der Einführung des„Neuen zu benußt hat, um einer weiteren Oeffentlich⸗ mitzuteilen, wie die beteiligten Regierungs⸗ kellen die bisherige Wirkſamkeit des„Neuen Flans“ beurteilen und welche Nutzanwendung aus den unterdes gemachten Erfahrungen i ziehen geneigt ſind. In der Zeitſchrift „hein und Ruhr“ veröffentlichte Dr. Bleſſing line Rückſchau, in der er zunächſt mit aroßer und begreiflicher Befriedigung feſtſtellt, daß die lwendigerweiſe ſcharfen und weittragenden Eingriffe in den Handelsverkehr Deutſchlands mitdem Auslande eine Schädigung der von der Reichsregierung gewollten Binnen kon⸗ uktur nicht gebracht haben, ſondern daß geworden iſt, ſie noch rſtützen. Gerade die„Droſſelung der nicht notwendigen Einfuhr, die bei blei⸗ der Entſchlußfreiheit der vrivaten Handels⸗ lereſſen zweifellos einen größeren Spielraum habl hätte, machte es möglich, die für die beitsbeſchaffung und das Wehr⸗ m notwendigen Rohſtoffe v i für die Ernährung ubedingterforderlichen Fette und Füttermittel in ausreichendem Maße hereinzuholen. Das Bild der Zahlung 3 bilanz iſt eben⸗ ſulls ſo günſtig wie angeſichts der obwaltenden Schwierigkeiten— die bekanntlich durch die von Auslande uns aufgezwungenen. Verrech⸗ gemethoden noch bedeutend verſtärkt wur⸗ — nur erwartet werden konnte. Während beträchtlicher Teil alter Warenſchulden an äünder, mit denen wir kein Verrechnungs⸗ lommen haben(England, Japan. China, gypten uſw.) zurückgezahlt werden konnte, auf den Verrechnungskonten bis April d. J. ei e Verſchuldung von rund 500 Millionen RM Eingetreten, die aber ſeitdem nicht gewachſen iſt ldin den letzten Wochen ſogar eine leichte ahme erfuhr. Dieſer Verſchuldung ſteht bes, wenn wir die Zahlungsbilanz ziehen, nnicht unbeträchtlicher Gegenpoſten deutſcher kportforderungen gegenüber. Außerdem darf yr kalter Luft in g in Bodennähe fſteigenden Luft⸗ s zu Schauer⸗ bildung führen. ittelgebirge d slandwirbel ha nden Ausläufer ausſichtlich gher chdruckcharakterz ellenweiſe Fr wolkig und he⸗ bergehend auch lichen bis weſt⸗ ren bis zu nicht außer acht gelaſſen werden, daß dieſe Ver⸗ ſchuldung die Folge des Umſtandes iſt, daß ſich ſeit Anfang 1914 im internationalen Handels⸗ geſchäft mit Deutſchland mehr und mehr die Barzahlung durchgeſetzt hat, ſo daß jene Schuld gewiſſermaßen nur an die Stelle des früher üblichen Einfuhrkredits getreten iſt. Was die Ausſichten auf die weitere Entwick⸗ lung unſeres internationalen Warenaustauſchs anbetrifft, ſo hat Dr. Bleſſing mit Recht auf die revolutionierenden Wirkungen hingewieſen, die der Grundſatzz des„Neuen Plans“, nicht mehr zu kaufen, als Zahlungs⸗ möglichkeiten vorhanden ſind, auf die tra⸗ dikio'nellen Wege des internatio⸗ nalen Handelsverkehrs bereits geübt hat und vorausſichtlich in noch ſtärkerem Maße üben wird. Unfere Handelsbeziehungen zu den verſchiedenen Ländern haben ſich ſtark ver⸗ ſchoben: der Einfuhrüberſchuß in den über⸗ ſeeiſchen Ländern, der früher aus dem Aus⸗ fuhrüberſchuß nach Europa bezahlt worden iſt, iſt auf weniger als die Hälfte zurückgegangen, und andererfeits iſt die Aufnahmebereitſchaft für deutſche Waren in den überſeeiſchen Län⸗ dern, insbeſondere in Südamerika, nicht uner⸗ heblich geſtiegen. Das„berechtigt zu der Erwartung, daß die überſeeiſchen Länder ihre Stunde zu nutzen ver⸗ ſt e hen.“ Die Lehren aus dem erſten Jahr des „Neuen Plans“ ſind zunächſt dieſe, daß die Ver⸗ rechnungsabkommen, mittels derer die Gläubi⸗ gerländer vermeinten,„ihre Koupons auch dann noch einkaſſieren zu müſſen, als die inter⸗ nationale Schuldenlaſt im Verhältnis zum Welthandel das tragbare Maß längſt über⸗ ſchritten hatte“, zwar uns ſehr große Schwie⸗ rigkeiten bereiten, aber auch den andern alles andere als den gewünſchten Erfolg bringen. Es iſt die von Dr. Schacht immer wieder vor der Weltöffentlichkeit verkündete Wahrheit, daß die internationale Kredit⸗ maſchinerie erſt wieder funktions⸗ fähig gemacht werden kann, wenn die in dem Komplex der alten Schulden beſtehende Störung be⸗ ſeitügziſt Für unſere innerdentſche Wirtſchaftspolitik zog Dr. Bleſſing noch eine weitere Nutz⸗ anwendung, als er darauf hinwies, daß unſer gegenwärtiger Außenhandel faſt aanz ſich unter dem Syſtem der Verrechnungsgeſchäfte abſpielt, unſeres 70-Miſſionen⸗Volkes meniaſtens her„Neue Plan“ der Wiriſchaft hat ſich bewährt Günſtiges Bild der Zahlungsbilanz- Die Hotbrücke zu beſſeren Zeiten mit der Wirkung, daß nur noch ein geringer Teil unſeres Außenhandelserlöſes in effektiver Deviſe eingeht. Es iſt leicht einzuſehen, daß dieſe geringe Bardeviſenquote die laufenden Diſpoſitionen überaus erſchwert, und es kann deshalb nicht über⸗ raſchen, daß bei den verantwortlichen Stellen die Ueberlegung als berechtigt angeſehen wird, „ob es nicht zweckmäßig wäre, in den Fällen, wo Bindunagen nicht vorliegen, das Kompen⸗ ſationsgeſchäft und die Verrechnung wieder etwas einzuſchränken, etwa in der Richtuna, daß gewiſſe deutſche Exportwaren, die einen monopolähnlichen Charakter haben, in Zukunft nicht mehr komvenſiert oder verrechnet werden können.“ Dr. Bleſſing fügt hinzu, die Praxis habe klar ergeben, daß die im privaten Kompenſationsverkehr exportierten Waren ent⸗ gegen den urſprünglichen Abſichten nur in ver⸗ hälnismäßig geringem Umfang zuſätzlichen Ervort darſtellten. Es iſt nicht leicht zu entſcheiden, ob dieſe Entwicklung auch bei größter Anſtrenauna Her deutſchen Erporteure vermeidbar geweſen wäre. Das internationale Preisniveau, das für die deutſchen Erportwaren durch die Preisſtellun⸗ gen pder konkurrierenden Länder— man denke 5 B. an die tſchochoflowakiſche Induſtrie— hoſtimmt wird, bereitet zweifellos in vielen FNällen ganz ungebeyre Schwieriskeiten. Auf der andern Seite iſt die Notwemhiakeit der Er⸗ höhnno der Rardeviſenquote zwingend. Es iſt zu hoffen, daß es dem Zuſammenwirken von Reichsregierung und Wirtſchaft gelinat, dieſer Potwendigkeit gerecht in werhen. Der„Neue „Plan“ iſt von ſeinem Schöyfer nicht als Iheal angeſehen und ausgegeben worden. ſondern als bittere PVotmendiakeit. Er hat ſeinen 2weck erfüfft, nämlich die Sicheruna bher Auf⸗ rechterhaltunga der deufſchen Bin⸗ nenkoniunktur. Er hat weiterhin, wie Dr. Bleſſing ſgat,„erlaußt, die Konſumkraft zur teilweiſen Erzwinanng der für unſere Rer⸗ ſoronng notwendigen Exvorte in die Waaa⸗ ſchale zu werfen“. Er apyeſſiert wie bis ietzt ſo noch mehr in der kommenden Zeit an den Erportwillen und bie Exyortener⸗ aien der deutſchen Wirtſchaft. Er wird am ſtärkſten ſeine Rechtfertianna finden, wenn ein⸗ mal non ihm geſagt werhen kann daß er die Nothrücke zu beſſeren Zeiten ge⸗ weſen iſt. Berliner Börse Aktien ſchwankend, Renten freundlich. „An den Aktienmärkten vermochte ſich eine klare Tendenz nicht herauszubilden; während zunächſt, an⸗ geregt durch die vorangegangenen Steigerungen, die vom Publikum erteilten, allerdings geringen Kauf⸗ aufträge den Markt beherrſchten und dadurch zu zum Teil beachtlichen Kursſteigerungen führten, machte ſich nach den erſten Notierungen wieder ſtärkere Zurück⸗ haltung bemerkbar. Der berufsmäßige Börſenhandel begründet die von ihm eingenommene abwartende Haltung mit dem Hinweis auf die politiſche Lage Europas, insbeſondere die bevorſtehenden Genfer Ent⸗ ſcheidungen bezüglich der zu ergreifenden Sanktions⸗ maßnahmen gegen Italien. Infolgedeſſen blieben die aus der deutſchen Wirtſchaft vorliegenden günſtigen Meldungen, wie z. B. die Steigerung der Abrufe in Stickſtoffdüngemitteln und die erhebliche Verringerung der Unterbilanz bei der Reichspoſt ohne erkennbaren Einfluß. Von Montanwerten, die allgemein eher etwas ſchwächer zur Notiz gelangten, ſind ins⸗ beſonders Hoeſch mit minus 1¼ Prozent und Klöckner mit minus ¼ Prozent zu erwähnen. Von Braun⸗ kohlenaktien lagen Ilſe Bergbau ſehr feſt; nach an⸗ fünglicher Plus⸗plus⸗Notiz wurde der erſte Kurs mit 163 angeſchrieben(letzter variabler Kurs am z. Okt. 156), Rheinbraun büßten dagegen 35¼ Prozent ein. Kaliaktien blieben durchweg mangels Umſatzes geſtrichen. Elektrowerte wurden meiſt auf Vortags⸗ baſis gehandelt, nur Akkumulatoren zogen um 2/½ Prozent an. Siemens konnten einen Anfangsverluſt von 2 Prozent ſpäter zum Teil wieder aufholen. Von Tarifwerten gewannen HEW /, Elektro Schle⸗ ſien/ Prozent, während Schleſiſche Gas um 1½ und Deſſauer Gas um 1½ Prozent zurückgingen. Deutſche Telefon büßten nach den vorangegangenen Steigerungen auf Gewinnmitnahmen 3 Prozent ein. Am Automarkt lagen Daimler ca. 1½¼ Prozent ſchwächer. An den übrigen Märkten ſind als ſtärker verändert hervorzuheben: Schubert u. Salzer mit minus 2½, Zellſtoff Waldhof mit minus 2 und Me⸗ tallgeſellſchaft mit plus 1/ Prozent. Verkehrs⸗ werte waren meiſt leicht gebeſſert, ebenſo Bank⸗ aktien, von denen Braubank und Reichsbank /½ Prozent gewannen. Renten lagen allgemein freundlich bei allerdings kleinen Umſätzen. Die Ko m⸗ munal⸗Umſchuldungsanleihe wurde er⸗ neut 15 Pfg. höher notiert. Reichsaltbeſitz gewannen 17½ Pfg., Reichsbahnvorzüge zogen um 1/ Prozent auf 123½ an. Durchweg feſter notierten auch die variabel gehandelten Induſtrieobli⸗ gationen. Die Sätze für Blanko⸗Tagesgeld wurden auf —3½ Prozent ermäßigt. Am Valutenmarkt errechnete ſich der Dollar mit 2,487; das Pfund mit 12,195. Die Börſe ſchloß in ſehr ſtiller Hal⸗ tung. Gegenüber dem ſchwächeren Verlauf waren vereinzelt geringfügige Erholungen feſtzuſtellen, ſo bei Farben, die mit 151 nach 150¼ aus dem Verkehr gingen. Andererſeits ermäßigten ſich AEG weiter um 1½, Deſſauer Gas um/ und Siemens um ½ Pro⸗ zent. Reichsbahnvorzugsaktien gaben um ½ Prozent auf 123 nach, galten aber auf dieſer Baſis Geld. Nachbörslich blieb es ſtill. Am Einheitsmarkt der Induſtrie⸗ papiere blieben die Umſätze eng begrenzt. Dabei überwogen eher Abſchwächungen. Frauſtätter Zucker und Glasfabrik Schalke gaben gegen letzte Notiz um je 4 Prozent, Zeitzer Maſchinen um 3, Reichelbräu um 2½ und Riebeck Montan um 2 Prozent nach. Dagegen wurden Chillingworth 3, Osnabrücker Kupfer, Meag und Gebhard je 2 Prozent höher bewertet. Großbankaktien notierten meiſt wie am Vor⸗ tag. Nur Commerzbank gingen um /, Handels⸗ geſelſchaft um ½ Prozent zurück. Hypotheken⸗ banken blieben gut behauptet. Steuergutſcheine wurden wie am Vortag notiert. Reichsſchuldbuchforderungen.: Ausg. 1: 1936er 100.37.; 1937er 101.5., 102.37 Br.; 1938er 98.87., 99.62 Br.; 1939er 98.37., 99.25 Br.; 1940er 96.62.; 1941er 96.37., 97.12 Br.; 1942er 95.75., 96.62 Br.; 1943—47er 95.5., 96.5 Br. Ausg. II: 1936er 100.25., 101 Br.; 1938er 98.62., 99.37 Br.; 1939er 98.12., 99 Br. Wiederaufbau⸗ anleihe 1944—48er 65.62., 66.5 Br.; 4 Prozent Umſchuld.⸗LVerband 86.775., 87.525 Br. Rhein-Mainische Mittagbörse Renten feſter, Aktien eher ſchwächer. Die Börſe lag ziemlich ruhig. Für Aktien lagen Meinungskäufe vor, wobei Meldungen aus der Wirt⸗ ſchaft anregten. Nach anfänglich zumeiſt freundlicheren Kurſen trat im Verlaufe ein leichter Rückſchlag ein, wobei die Hauptwerke ½—1 Prozent wieder verloren. Dabei wurde auf die internationale Politik bezüglich des Abeſſinienkonfliktes verwieſen. Renten blieben dagegen weiterhin freundlich und zeigten für Deutſche Staatsanleihen Kursbeſſerungen von ½—/ Prozent. Zinsvergütungsſcheine und Kommunalumſchuldung gewannen bis 20 Pfa. Späte Schuldbücher mit 86 etwas freundlicher, Dollarbonds bis ½ Prozent feſter. Auslandsrenten ohne Anregung. 4 Prozent Ungarngold um.2, 4 Prozent Rumänen um.1 Pro⸗ zent niedtiger. Am Aktienmarkt eröffneten IG. Far⸗ ben 152½(151½) verloren aber im Verlauf wieder dieſen Anfangsgewinn, Metallgeſellſchaft wieder um —1½ Prozent feſter, von Elektrowerten verloren Siemens—1½ Prozent, RWéE 1, Aéc 1, aber Geſfürel ½, Felten, Elektr. Lieferungen/ Proz. feſter. Am Zellſtofmarkt blieben Aſchaffenburger be⸗ hauptet, während Waldhof von der letzttägigen grö⸗ ßeren Steigerung wieder 2¼ Prozent hergaben. Montanwerte faſt ſämtlich ſchwächer, dabei verloren Hoeſchwerke—½, Rbeinbraun—%, Mannesmann 1½, Stahlverein/ Prozent. Gut gehalten waren wieder Harpener. Schiffahrtswerte zogen noch eine Kleinigkeit an. Von Brauwerten Julius Berger /, Holzmann ½ Prozent ſchwächer. Zement Heidelberg 1 Prozent ſchwächer. Daimler bei etwas größeren Umſätzen um—¼ Prozent abgeſchwächt. Reichs⸗ bankanteile gewannen 1 Prozent. Im Verlaufe wurden die Umſätze am Aktienmarkt ſehr gering, die Kursabbröckelung ſetzte ſich noch fort, ſo am Farbenmarkte bis 150% nach 152½ Anfangs⸗ kurſe. Rheinſtahl um 1½ gegen geſtern Abend ſchwä⸗ cher, Renten blieben aut erhalten. Pfandbriefe und Stadtanleihen ruhig und unverändert. Tagesgeld knapper aber noch 24. Metalle Berlin, 8. Ort.(Freiverkehr.) RM für 100 Kilo: Elektrolyttupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bre⸗ men oder Rotterdam 51; Standard⸗Kupfer, loco 45.25 Standard⸗Blei per Okt. 23.75; Original⸗Hütten⸗Roh⸗ zink ab Nordd. Stationen 21.75; Remelted⸗Plattenzink von handelsübl. Beſchaffenheit 21.75; Original⸗Hütten⸗ Aluminium 98—99 Proz., in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Proz. 269: Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kilogr. 53.80 bis 56.75 RM. Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 8. Okt. Kupfer: Tendenz: ſtetig; Okt., Nov., Dez. 45,25 n. Br., 45,25.; Jan. 46.; Febr. 46,75.; März 47,25 G. Blei: Tendenz: ſtetig; Okt., Nov., Dez. 23,75 n. Br., 23,75.; Jan. 24.; Febr. 24,25.; März 24,50 G. Zink: Tendenz: ſtetig; Okt., Nov., Dez. 21,75 n. Br., 21,75.; Jan. 22.; Febr. 2,25.; März 22,50 G.(Alles in RM per 100 Kilogr.) Getreide Rotterdam, d. Okt.(Anfang.) Weizen: Nov. 4,87½, Jan. 4,85, März 4,75, Mai 4,77/½. Mais: Rov. 57¼, Jan. 58½, März 59½¼½, Mai 67. Märkte Badiſche Obſt⸗ und Gemüſegroßmärkte Weinheim: Pfirſiche 26—31, Birnen—18, Aepfel—20, Bohnen—9, Nüſſe 24—31, Tomaten —5, Quitten 14—18, Kaſtanien 11—15, Hagebutten 9 Pfg. Anfuhr 250 Ztr. Nachfrage ſehr gut. Handſchuhsheim: Quitten 12—17, Nüſſe 2¹ bis 25, Birnen 1 10—16, 11 6, Aepfel 1 10—15, II —9, Zwetſchgen 20—21, Pfirſiche 23, Buſchbohnen 12, Stangenbohnen 1 13—16, 11—8, Tomaten 1 5, u—4 Pfg. Anfuhr aut, Nachfrage mittel. furter Fffektenborse 65*—— Verkehrs-Aktlen 7. 10. 4. 10. 125. 10. 7. 10. 3. 10. 1. 10. 8. 10. remen-Besigh. Oel— üdd. Zucker 107„ 1——5—.„. 93,50———1 4—— fil Brown Boveri Mum.——[Fer. öt. Gele. 14,“5 104,25 40, Verhehrewesen.25.3 flackeial Drant„116,— 116.75 1— en Walchor 1115 1375 en ane Heidelbers 116,— 111,25] Westeregein.„r Aſig. Lok. u. Kraftw. 119,— 119,25 Hamburg Elektr 130,25 130,25 Ver. Dt. Nickelweris 124.— 122,.— 1 n„ peimier-Benz.. 96,25 95,50 Zeilst. Waidh. Stamim 111,.— 109,50[fbe.-Amer.-Paketfh. 16,12 16,12 Harb Gummi Phön. 116.25 116,— Veri. Gianzst.Elberf.—— W Reichsanl. v. 1927 100.— 100,— Deutsche Erdöl. 10/,50 106.— Bank-Aktien 3——— 5 6, Harpener Beraban 113,25 112,50 Ver W Aachen- München. 1146,0— Dt. Reichsanl. 30 101,59 101,75 PeutscheLinoleumw. 147,.— 147.— Südam. Dpfsch. 1 Hledwi 520 2- Ct, Allianz Allgem.—— 50 Badische Bank.. 128,— 123, Norddeutscherllioyd 18.— 17,87 Hegwieshütte.. Ver. Stahlwerke.. 62,12 81.12 vern Staat v. 1927 86,62 Dit. St Field 116,.—— 33.25 32,50 Allianz Leben 196.—— Abl. d Dt. Rch. 110,55 11⁰.87 5 1 cher f0f e Bayer. Hyp. Wechsel 86.25 96,25 Südd. Eisenbahnn. 78,75 323 Heilmanns Kittmann 4 Ver. Uliramarinfabr, 139.— 139,50 Mannh Versicherung—— Sehnizzebiet os 10,20 10,15] Fichb. Weeren—————05 Privatbk.—**.—55. Industrie-Aktien——5 9350 9750 Wören Telesheie.— 17.— 5* e* 82 7*— 3 50* ——————— 98.50 El. Licht& Kraft 105.50 3 Brger 53,.— 33,.—[Aceumulatoren- Fbr.— 173.— J Hohenlohe. Werke 49,25 49,50 Westd. Kaufhot 48. 25,25 25,—[Dt.-Ostafrika. 93.62 93, 75 leidelbo.„— g3.—] Eneinrer Unian... 132. Frankft. Hvp.- Bank 91,— 32,25[Allsem. Bau Len.— 81,50 Philipp Holzmann.— 91.87[Westeregeln Alkali 122,25 122,50 J Neu-Guinea · 1— udwissh, V. 26 S. 1 93. 9 6 ur.-G. 122,— 122,50 5 i Annüm, Goic v. 26 92,50 57,50 150.50 151.—f Paitz Hypoth.-Bank 84.75 375 A 52.15 32.75—.——2— Wfbrahtind. Hamm—— lotavi Min. u. Eisenb. 16,75 16,75 -Kiamünie Pavier.118,— 118,—] Pnein Avvorn. Bank 131.0 131.30 Alis. FieietrCei;„.5 31.30 Fafiz Borfeſian. 26,50 28,12 26 90,75 91 Rhein. Hypoth.-Bank 131, masensStadt N. 7—Iesfürel Loewe.. 143.— 122.25 5 Aschaffenb, Zelistoff 15,15 51.50 Kall Chemiie...— 128.— is Aiſes 7 25 100.25] Vü, Gelazehnit. 103.8 136.— nab.K,. Kheinse Aussburg- Nürnperg 54.35 53.50 f Falie, Aschersleben 131.— f8 Berliner Devisenkurse rsa 97•50). 5 29,50 30,— 12287 123˙12——— 7 122.——*— 39.— 1J6. Vle, f„]Croßkraft,— 1 aver. Spiegelglas.),—„—..Ron— 5 Eetaani——— Grus,eihss: 135— 105,.—] arehegees 133— 158 Eenemige.— 177 Foiſ dberend 1n.— deis I bnel oeig Lu anfwerke Füssen. ,. janz Leben.. 196,.— 196,.— Bergmann Eiektr. r„—] Kollmar& lourdan— 63.— Viro, Wechs Cpi—, Sis Harpener Bersdau. 112,75 113,75 Bad. Assecuranzges.—— fBerlün- Karisr. ind. 115,50 115.25 Kötiz. Led, u Wachs 194.— 195.— 7. Oktober 3. Oletower . fiofemein Fin 192— 13735 Girg Frarsoresen. 36.— 38 iaunsenwein.. 137.7 barmeve ge— fereni Aselbareny iBb. F. 1535713.899J 12630 12510 9 olzmann uͤrtt. Transportver.—— raunschweig-G.— avmever 55 rgentin.(Buenos-Aires ab.-F. 589,% AgiSofdpidvr, Vili 36,25„96.25 lise Beraban.. r0 157 Vulkan.— 117,50 Caurahütte.. 22.37 21,75 Bei Beiza] 41,960 J 42,060] 41,569 42,060 -ven 13; 1 3i, Leeenee 15 1n pffller Haszakun 5ir Leopoig.rube 55.— 3 12 Brranter We lar) e“ 4 348 3 f een 1045 105.— Kenssen 731/ 4 Vp. 7 ani Chemie 5 uderus Eisenwerke 101, annesmannröhren anada(Montreal anad. Doll.„„„ Pfüie Hvp. Gapfbr 100.37 183.36 do. Aschersleben 5% 1575 33 100.12 100,12 Lonti Caoutschue 151,— 51,50 Mansfelder Bersbau 118,— 116,50 Dänemark(Kopenhas.) 100 Kronen 54,340 f 54.440 54,350 J 54,490 Liau. kleinschanzlin Beck 31,.— 21.. 4% d0. do. v. 1934 97.—.20 Conti-Linoleum..—, 13/½25 Markt- u Kühlhalle 1. 5,50 105, Danzie(Danzig) 100 Guidenf 16,810 f 46.910 46,810 46,910 eais Anteilscheine 8,30 ,8,[ Kiöcknerwerke....— 36,75 Pt Anl. Abl. 1 110•50 110,87[ Daimier-Benz 95 87 95./5 Masch'bau-Uptern. 72.50 71,25 Easland(London) TPiund] 12,170 J 12,200 12,180 12,710 tand pfalz Hvv. Goldkom.—50—— Knorr-Heilbronn.. 186,— 166,.— pt. Seſoiz öpisté— 340 Deutsch. Alt.-Tei. 107.50 17,25 Masch.-Buckau Wolf 116,.— 115,.— J Estiand(Kev.⸗Tal.) 100 estn, Kr. 57,930 f 66,070 6/,330 f 65,970 An 3 Gapfdbr.—2—52 enoerveribr. Braun.— 67,50 Dab Gas*5—30—— Finniand(Heisinaf.) 100 finnl. Mk. 18 48 4 2 g—Lanmever„25— 5i. 106. 5, W.—— 411, 0. 35. 11775 15075 Ludwixsh. Aictienbr.,— 67 brlA.-Fiavriele Beutsehe Kabeloh- 11725 117748] Norad, Eiowerke. 101,. 100.80 Griechenid en) 100 Sraehnes 530 100 75—do. Walzmünle 145,— 145.—..-R. 19. 97.—.— Heutsche Linoleum 145.— 14/.— Orenstein& Koppel 31,75 31.25 Hoſland(Amsterd, u. Kott.) 100 8. 167,580 168.22 167,870 168,210 ee z Reeeerfien“ 10.— 4 45 40 kenn. hirtsets Lie—— Ff eſ, onn ii— kales G a. Mec 1, re“ 3846 2 3 20,380 Boder. 108˙ tallgesellschaft 00. rener Meta ein-Main-Donau 5*— ltalien(R„ Mailand) 100.i„ 324• pnnz erdee. 94.5[ Byckerh.-Widmamm 121,——,] Eneinielden Erait 118,. 111.— laban Gonlo und Kkobeß 1 Venf 9,i,.13½ Lind Akt.⸗Obi. V. 26 102, 192,.— Paric-u. Bürsbr. Pirm. 113,50 113,50 f 6 breuß Ctrba. hynamit Nobel... 77.12 77,12] Khein. Braunkohien 219,25 295,.—] jusoslay.,(Belgr. à. Zaxr.) 100 Din.] 5,674.686] 5,6574 5,666 Rhein⸗Main-Bonau23 6557 33,—f piaiz. Münienwerke„— 145 Fan. 102s.. 35.75 35.15[ El. Lieferungen.. 108,25 119. Ehein Elektr 132.5) 132.— Leitiland(Riza) 100 Lattsf 30,929 81.80 60,9281,70 Ver Stahlw. Obl..27 102,— 102.— pfaiz Prebheie Sprit 135, 135, 6“ do. Komm. i. 33.75 33.75[Pl' Soniesien.. 111.25 112,50 Fhein Stahiwerke.8,50 106,75 KTitauen(KownoſKaunas), 100 Lit 41,450 f 41.570] 41,520 41,6,0 6 Farbenind. v. 28 6 175 Pnein Braunkonle. 21/,50 215,50 Bank-Aktien El Licht und Kraft 17,.— 130,25f Kh.-Westf. Kalkw. 117,25— Norwenen(Oslo) 100 Kronen] 61,100 61,220] 61,160 f 61,280 Aik, amort. innere 3,93 13,30] Kneinelektra Stamm es„ 14,5 15,.—[Enzingeri)nionwerke 1„ 103,.—] Kiebeck Montan 40— 95,—f Oesterreich(Wien) 100 Schiiiins] 48,350 49.055].5, 49,50 J0. Auß. v. 90.. 10,50 19.25 do. Vorzuesaketien 119,30 119.50 Bant für Branind. 118,75 121.—[Farbenindustrie 16 14362 151, Kütgerswerlte 115,50 115,12 Polen(Warschan /Pos.) i00 Zioty] 46,510 46,919 3,19 15,919 hesterr. Goldrente 24,50 7,50f Phein-.-Donau Vz. 113,— 113,37 B. Hvp,- u..-Ban 86,— 6 50[keidmühie Papier 114.— 114,75 Sachsenwerk.—— Fortugal(Lissabon) 100 Escudof 11,035 11,.055 11,045 11,045 Fürk, BagdadlJ.. 5 heinstall. Berliner Hyp.-Bank 131˙5) 121,50 JFeiten& Guilleaume 104,— 105,25 Sachtleben A.—— Lumämien(Bukarest) 100 Leiſ 2,468 2,492] 2,488] 2,492 hegenst Goldrente 9,35 9,12f Pütgerswerite.. 115,75 114,62J Comm.- u. Privatbk, 88.75 89.— Ford Motor 7— Salzdetfurth Kall— 133,.—] Schweden(Stockh. u..) 100 Kr 62,40 f 62.88, 62,89 62,920 Industrie-Aktlen Salzwerk Heilbronn=* Pi. Bank u. Disconto 89':— 69,.— JGebhard& Co. 117.— 117.—] Schubert& Salzer 127,25 135,— Schwelz(Zür.Basel. Bern) 100. Fr 80,9 0 f 81.060 30,920 f 81,080 es„ Fal Sbüüncie 100,— 101,.— Dt. Seacswonpant 10—— Germ. Portl. Tement 9½0 92,—] Sehuekert& Co. 123,25 129,5 Soanlen adt u. Bareei) 100 Pes 33,950 34, 10 33,930 f 38,990 Gebr..... 47,50 47,50 Schnckert el.. 120,50— öt. Uebersee-Bank 19˙.— 19.25 JGerresheim. Glas 89,50 Schufth.-Patzenhofer 106.— 103,75] TschechoslowaEeI(Prag) 100 Kr 10,3% 1,33,] 10,305] 10,325 Aschaffbg. Zellstoftf—— Schwartz- Storchen—— bresdner Bank... 39— 39,— JSes. f. El. Unterneh 21.25 122.50 Siemens& Halske 171,— 167,.— Türkel(Istanbvl) 1 türk. Pfund] 1,576 1,580] 1,977 1,981 Werke 122,— 121.50 J Seiſind. Wolff. Mum.— 73,— Meininger Hvp.-Bk.—— Coldschmidt Th. 104.50 106,—] Stoehr Kñammsern„50— Uorarn(Brdapest) 1 pPensöl—— Herl. Lickt u. Kraft 142,50 142,50 Siemens-Halske..— 165,25 Keichsbank... 172.50 172, Ctitzner. Maschinen 30,— 31,— Stolderser Zinkhütte,—— fUrazruv TMtvideo) 1 Gd.Fes.] 1,059.961 3084„066 — I Sinner-Grünwinkel—— Rhein. Hypoth.-⸗Bank 131,50 131,50 1 Gruschwitz. Textit 112,50 112,50 Südd. Zucher.. 209,25— V. St. v. Amerlza(Newy.) 1 Dollarl 2,466 1 2,490 1 2,486 2,490 Brauerel Kleinlein. 88,.— 65, — —————— ———— Strompfeiler 2 wWird dabgesenłkt! Besuch heim Rheinbrücleenbou bei Speyer— Ein eindrucksvolles Bild der Arbeitsstätte— Rüstig schreitet des gewaltige Werk vorwärts Diort, wo die alte Speyerer Schiffsbrücke ſeit Jahrzehnten die enge Verbindung zwiſchen der Pfalz und dem Badner Land herſtellt, iſt ein neues Werk im Entſtehen, das nicht nur in ſeinen Ausmaßen, ſondern in ſeiner ganzen Art das Bild dieſer behelfsmäßigen Brücke übertrifft. Während auf dem einfachen Holz⸗ belag dieſer Schiffsbrücke die Autos über den Strom„hoppeln“ und das kleine Bähnchen ge⸗ mächlich ſich der Domſtadt Speyer zuſchlängelt, deren Türme das Stadtbild überragen, klingt nur wenige Schritte entfernt das Hohelied der Arbeit von dem neuen gewaltigen Werk, das dort entſtehen ſoll, über die ſonſt ſo ſtille Rheinlandſchaft, deren Ruhe nur ab und zu von den ſchrillen Sirenen der Schiffe geſtört wird. Seit Monaten nun ſchaffen hier flei⸗ ßige Menſchen an dem Bau, der als Zeuge Stolz ragt die Flutbrücke auf der badiſchen Seite bis an das Rheinufer einer großen Zeit ſich über den Rhein ſpannen wird, wenn die Geſchlechter, die hier in dieſer Zeit arbeiten, längſt nicht mehr ſein werden. An den Sonntagen kommen die Beſucher der nahen Städte und Dörfer in hellen Scharen, um ſich von dem Stand der Arbeiten zu über⸗ zeugen. Die Pfälzer können es kaum erwarten, bis die Brücke vollendet iſt, denn gerade Speyer darf ſtolz ſein, daß ſo nahe der Stadt und der alten Schiffsbrücke dieſes neue Werk errichtet wird. Nur die Beſucher an den Werktagen hören die Maſchinen dröhnen, ſehen die Ar⸗ beiter bei den intereſſanten Arbeiten, die mit den modernſten Maſchinen durchgeführt wer⸗ den, die die Luft mit ihrem Dröhnen und Surren erfüllen. Und an der alten Schiffs⸗ brücke vollzieht ſich indeſſen das gewohnte Bild: Wenn auf dem Strome die langen Schleppzüge kommen und die Schaufelräder ungeduldig warten, bis die Brücke ſich zur Durchfahrt öffnet. Wenn dann das Waſſer wieder ruhig dahinfließt, kommen die Autos und rumpeln über die Brücke hinweg, die oft der Laſt nachgibt und ganz leiſe ins Schwan⸗ ken gerät. Ein Rieſenbagger hilft bei den Erdbewegungen zum Brückendamm Auf der hadischen Seite Wer von Mannheim her, auf der Straße nach Karlsruhe fährt und bei Schwetzingen, Ketſch oder Neulußheim nach dem Rhein einbiegt, dem fällt zunächſt ein viele hundert Meter langer Damm ins Auge. Rieſige Erdbewegungen wa⸗ ren hier notwendig, den Damm zu ſolcher Stärke aufzuſchütten, der als zukünftiger Aus⸗ läufer der Rheinbrücke allmählich in das Land hinein abflacht. Immer noch ſchütten Arbeiter Erdmaſſen auf, um ihm zur Feſtigkeit zu ver⸗ helfen, daß er einſt die ſchweren Züge tragen kann. Je näher wir dem Rheine kommen, deſto ſtärker rundet ſich das Bild der zukünftigen Rheinbrücke, deren Bau ſchon weit vorgeſchrit⸗ ten iſt, denn der letzte Strompfeiler nach dem Ufer iſt gerade im Bau. Vom Ufer des Rheins bis zum Damm ſtehen majeſtätiſch die ſechs Flutbrücken, die teilweiſe ſchon montiert ſind. 45 Meter Abſtand iſt jeweils zwiſchen den ein⸗ zelnen Pfeilern. Hier werden die Arbeiten wohl zuerſt beendet ſein. Harmoniſch fügt ſich das leuchtende Rot der Eiſenteile in das herbſt⸗ liche Bild, das gerade ſpärlich von der Sonne überflutet wird. Zwiſchen den mächtigen Eiſen⸗ konſtruktionen arbeiten auf einer behelfsmäßi⸗ gen Bretterbühne die Schloſſer und Schmiede. Die Vernietungsarbeiten, die eine langwierige Arbeit bei jedem Brückenbau darſtellen, haben ſchon begonnen. Seit Tagen ſchon dröhnen die Preßlufthämmer, die die Nieten mit einem Stoß feſtigen. Eiſenträger um Eiſenträger wird befeſtigt. So iſt in vielen Monaten harter Arbeit das Werk erſtanden, auf beiden Seiten des Stromes ſtehen ſtolz die Pfeiler und die Flutbrücken ſind die erſten Anſätze zum Weiterſpannen der Zwiſchen einer Flutöffnung.— Die Montage der Träger hat ſchon begonnen. Brücke. Mit Hochdruck wird am Strompfeiler 2 gearbeitet, der gerade noch im Strom ſteht, auf einer nur ſpärlich vom Waſſer bedeckten Sand⸗ bank, die ſich auf dieſer Seite mehrere hundert Meter hinzieht. Hier wird gerade die ſchwie⸗ rigſte Arbeit beim Brückenbau verrichtet, darum wollen wir einmal der Arbeit folgen, die zum größtenteil unter dem Flußbett in einem Senk⸗ kaſten ausgeführt wird. Es iſt die intereſſanteſte Arbeit überhaupt, die ſich dort bietet. Die neu⸗ zeitlichen techniſchen Geräte helfen die Zeit der Verſenkung der Strompfeiler weſentlich ver⸗ kürzen. Arbeiten unter Tage Dem Beſchauer bietet ſich ein eigenartiges Bild: Auf dem abgeſteckten Strombette wächſt lanaſam, mit Brettern verſchalt, der Pfeiler empor. Obenauf ſteht ein rieſiger Mechanis⸗ mus: die Luftſchleuſe. Das Verſenken des Pfei⸗ lers iſt eine ſchwierige Arbeit. Drunten auf dem Grunde des Rheines arbeiten über 20 Volksgenoſſen Tag und Nacht in drei Schichten unter der Preßluft und ſchaffen die Erdmaſſen weg, damit der Pfeiler ſtetig tiefer in den Bo⸗ den ſinken kann um dadurch Halt zu gewinnen. Beim Senkkaſten— dem Prinzip der Taucher⸗ alocke entſprechend— wird zuerſt in der Mitte des Bodens die Erde beſeitigt, dann an den Rändern, damit gleichmäßig das Auſinken von⸗ Die Luftſchleuſe auf dem Strompfeiler ll.— Im Flußbett ſchaffen 20 Arbeiter das Fundament des 0 ſtatten geht. Im Senkkaſten iſt ſtets Preßluft, deren Atmoſphäre jeweils dem äußeren Druck entſpricht, bei dem derzeitigen Waſſerſtand iſt es etwa eine Atmoſphäre. Natürlich richtet ſich auch die Stärke der Luft auch nach der Tieſe. Täalich ſinkt der Pfeiler etwa einen halben Meter ab. Währenddeſſen wird eben über Tag Beton in die Verſchalung aufgeſchüttet. Der Senkkaſten ſelbſt iſt eine Betonkammer von 27 Meter Länge, 16,5 Meter Breite und 7 Meter Höhe. Vom Lande her wird in Leitungen Preßluft geleitet, deren Stärke ſtets reauliert wird. Der Einſtieg in den Senkkaſten bean⸗ ſprucht einige Zeit, weil währenddeſſen keine Druckluft entweichen darf. Da ſtehen die rie⸗ ſiaen Luftſchleuſen, die zu beiden Seiten mit Nebenſchleuſen verſehen ſind. Will nun ein Ar⸗ beiter zu ſeiner unterirdiſchen Arbeitsſtätte, ſo öffnet ſich zuerſt die Nebenſchleuſe, nachdem zu⸗ vor die Oeffnung nach der Hauptſchleuſe ge⸗ ſchloſſen iſt. Nachdem nun von innen— die Türen ſchließen alle nach innen— die Türe geſchloſſen iſt, wird die Türe nach der Haupt⸗ ſchleuſe langſam geöffnet und langſam ſtrömt auch die Preßluft in die Schleuſe hinein. Ein langſames Gewöhnen iſt der Geſundheit wenen notwendig. Dann erſt beginnt der Abſtieg in den Senkkaſten. Nicht jeder Arbeiter kann hier beſchäftigt werden, nur kerngeſunde Menſchen im Alter von 20—42 Jahren, nachdem ſie zu⸗ vor vom Arzt auf ihre Geſundheit unterſucht ſind. 6000 cbm Erde sind qauszuheben Wenn der Pfeiler 14 Meter tief verſenkt iſt — vom Waſſerſpiegel aus geſehen— wird die Hauptarbeit beendet ſein. Das Ausfüllen des Pfeilers mit Beton wird dann raſch vorwärts ſchreiten. Bis dahin ſind aber noch viele werke im Senkkaſten notwendig. Neben Schleuſe, die dem Ein⸗ und Ausſtieg de legſchaft dient, iſt eine Materialſchleuſe handen, auf der die Erdmaſſen nach obei fördert werden. Das Material wandert beln in die Schleuſe nach oben, ein Fi band beſorgt den raſchen Abtransport, ganzen müſſen 6000 Kubikmtr. Erde ausg werden, die auf dem Damm abgeſetzt werden kleine Schleuſe arbeitet genau ſo wie die g damit keine Preßluft entweicht. In dr chen wird auch hier die Arbeit zu Ende und das ſtolze Werk wird bald über den ten Strom ragen.. Netionals oiolistische Tot! Dieſer Brückenbau, der von der Deuff Reichsbahn durchgeführt wird, gibt vielen beitern Brot. Ueber 160 Volksgenoſſen ſen zur Zeit an dem Bau und verdie täglich Brot. Viele Gemeinden ſind froh Neulußheim, Altlußheim und Ketſch— eine Anzahl ihrer Erwerbsloſen dort ark Auch die Erdarbeiten boten auf lange g Arbeitsmöglichkeiten. Wenn dann in drei Wochen Richtfe Brückenbau gefeiert wird, können alle Bau geholfen haben, vom Arbeiter bis f Ingenieur, auf ein Wunderwerk deutſche nik ſchauen, in dem nationalſozialiſtiſche kraft ſymbolhaften Ausdruck erhalten hat, wenn dann über ihm das rote Hake banner auf dem deutſchen Strom leuchtet, es ſich allen wieder von neuem ein, da auch dieſes Werk dem Führer ve dürfen! Aufn.: Haas(5) Sechs Flutöffnungen erſtrecken ſich über 270 Meter bis zum Brückendamm Vida:0, 4 ſowie C chroth/ Men; ara:6,:0 zel⸗Schlußſpiel dem Italiene um den in Marie 45 Frau S ſche Meiſteri unſchaft und ver hetwas zu nparteiiſche e mit ihren e ——+ nach Mannheimer a dazu bei, 1 während a ffaſſung vert ng 5— A Nr. 463— Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 8. Oktober 1935 RNEN-SpoRI-SPIEI aünderkampf Eualand— deuhfchland ZIn London wird geſpielt orſtand des Engliſchen Fußballverban⸗ elt am Montag in London eine Sitzung te Mvornherein nicht damit zu rechnen, daß das Aan eine Provinzſtadt vergeben würde. lchlich hat der engliſche Verband an Lon⸗ gehalten und als Schauplatz des Kamp⸗ nlage der Tottenham Hotſpurs be⸗ At, die in dem Londoner Vorort White⸗ ALane liegt. Dieſer Fußballplatz iſt dem es engliſchen Meiſters Arſenal ebenbür⸗ gibt mehr als 75 000 Zuſchauern Sicht⸗ it. engliſche Mannſchaft zum Länderkampf niſchland wurde natürlich noch nicht Knnt. Die Aufſtellung wird, wie üblich, neun bor dem Spiel, alſo am 25. November, mmen. Oeutſche Tennisſiege in Meran enkel und v. Cramm im Endſpiel erwartet, werden beim internationalen Aanisturnier in Meran Gottfried v. Cramm peinrich Henkel das Enoſpiel zum Män⸗ Einzel beſtreiten. Zunächſt kam Henkel ohne lel über den Tſchechen Siba weiter und dann itigte er Taroni:1,:7 und den Schweizer leiſter Eumer:1,:3 ab. Gottfried v. Cramm lie ſich über Metaxa(:2,.) und Szigeti F, 6 in die Schlußrunde. Auch im Doppel Muſſolini⸗Pokal ſtehen v. Cramm/ Hen⸗ Enoſpiel, wo ſie auf die Italiener Quin⸗ leTaroni treffen. Die vorentſcheidenden le waren hier: v. Cramm/ Henkel gegen Bida:0,:5, und Haberl/ Planner:3, 614 ſowie Quintavalle /Taroni gegen Dr. Einſchroth /Menzel:4,:5,:0 und Mate ka/ etaa:6,:0 zurückgezogen. Das Senioren⸗ Einzel⸗Schlußſpiel wird von Dr. H. Kleinſchroth und'dem Jraliener Balbi beſtritten. Im Frauen⸗ Einzel um den Lenz⸗Pokal erreichte die Wies⸗ enerin Marieluiſe Horn die Schlußrunde, ber ſede gegen jede ſpielt. Neben der Deut⸗ erreichten dieſe Schlußrunde noch Frau herling, Frl. Fedrzejowſta und Frau Mathien. keits zwei Spiele wurden ſchon ausgetragen. e Franzöſin Mathien ſchlug Frl. Horn:0, und Frau Sperling triumphierte über die niſche Meiſterin Jedrzeſowſta mit:7, 61, Kunſklauf⸗ Meiſterſchaften vorverlegt hament des P noch viele Tag ig. Neben di Ausſtieg der rialſchleuſe n nach oben lwandert in ben, ein Fön btransport. Erde ausgeho eſetzt werden. Die Deutſchen Meiſterſchaften im Eiskunſt⸗ ſo wie die gr„die zum W. und 26. Januar nach Oberſt⸗ t. In drei angeſetzt waren, mußten auf den 11. und „FJanüar vorverlegt werden, da der urſprüng⸗ ** Tevmin mit den Europamei⸗ ſchaften in Berlin zuſammenfällt. Anſchlie⸗ zend an die deutſchen Kunſtlaufmeiſterſchaften Flangen gleichfalls in Oberſtdorf die deutſchen eit zu Ende Id über den Tat! meiſterſchaften(14. bis 19. Januar) zum lstrag. Beide Meiſterſchaften ſegeln unter n der De dem Titel„Deutſche Winterſportmeiſterſchaften gibt viele in Oberſtdorf“. Die vorbereitenden Arbei⸗ zu dieſer großen Veranſtaltung, die als ltsgenoſſen ſe Heneralprobe zu den Olympiſchen Winterſpie⸗ nd verdienen ihr betrachtet wird, ſind bereits in vollem n ſind froh— inge. Ketſch— daß en dort arbei auf lange Zeit e Höchſt— TB Germania Mann⸗ . heim:1(:0) Lelder mußten die Mannheimer auf ihren noch ver⸗ Aebten Mittelläufer Feßenbecker verzichten. Die beſte mRichtfeſt tung bei Germania bot noch die Verteidigung hooß⸗Hochadel II und Ufer im Tor, während der nen alle, die urm nicht ganz auf der Höhe war. Er zeigte ein⸗ Ane gefährliche Aktlionen und war zudem von Schuß⸗ perfolgt, ſo daß Hochadel I nur einmal erfolg⸗ h ſein konnte. Höchſt war durchweg die beſſere ſchaft und verdienter, wenn auch dem Spielver⸗ nach etwas zu hoher Sieger. Unparteiiſche amtierten zwei Herren aus Frank⸗ die mit ihren eigenartigen Entſcheidungen, welche rbeiter bis rk deutſcher m leuchtet, prit in Anſchein nach nur in jener Gegend möglich ſind, Mannbeimer aus dem Konzept brachten. Sie m ein, daß gei dazu bei, daß die Gäſte zuſammenhanaglos ihrer verdanken Pielten, während andererſelts die Höchſter mit jener lauffaſſung vertraut und daher im Vorteil waren. 3 Zriſche Journaliſten beſuchen Deutſchland e von der Reichsbahnzentrale für den deutſchen Reiſeverkehr zu einer Studienreiſe durch Deutſch⸗ land eingeladenen elf iriſchen Preſſevertreter beſichtigen das Reichsſportfeld. ves oumphe znnellumner i Bei 16 Mannſchaften zugelaſſen Wie ſchon kurz gemeldet, tagte der Vollzugs⸗ ausſchuß des Fußball⸗Weltverbandes(FIFA) am Sonntag in Paris und faßte hier wich⸗ tige, das Olympiſche Fußballturnier 1936 in Berlin betreffende Beſchlüſſe. Der Weltverband rechtfertigte gegenüber Preſſemeldungen zu⸗ nächſt ſeine Haltung, wonach er ſeine offizielle Zuſtimmung zur Teilnahme am Blonihiſchen Fußballturnier bereits im Januar⸗Heft ſeines Organs„World⸗Football“ veröffentlicht habe. Der Entſchluß, den angeſchloſſenen National⸗ verbänden die Ermächtigung zur Teilnahme zu geben, war auf dem Kongreß 1934 in Rom vor⸗ bereitet und in der Sitzung im letzten November ſanktioniert worden. Im diesjährigen Septem⸗ ber⸗Heft wurde lediglich noch einmal an den Beſchluß erinnert. Die beiden ſchon mit der Durchführung des Olympiſchen Fußballturniers 1928 in Amſter⸗ dam beauftragten FIßA⸗Mitglieder, Dr. Peter Bauwens(Deutſchland) und Karl Lotſy (Holland), werden auch beim Berliner Turnier die Oberleitung haben. Da die generellen Mel⸗ dungen der Länder an das Olympiſche Komitee bis zum 20. Juni 1936 erfolgen müſſen, hat die FIFA den endgültigen Melde⸗ ſchluß für das Olympiſche Fußballturnier auf den 18. Juni 1936 feſtgeſetzt. Falls die Nennungszahl 16 überſchritten wird, was nach den Erklärungen von Ver⸗ retern zahlreicher FIßA⸗Länder wahrſchein⸗ lich iſt, werden vor dem offiziellen Berliner Turnier Ausſcheidungsſpiele in ver⸗ ſchiedenen deutſchen Städten abge⸗ halten. Die Techniſche Kommiſſion wird die ein⸗ geſchriebenen Teilnehmer in zwei Gruppen nach ihrer Spielſtärke einteilen. Die der A⸗ Gruppe zugeteilten Länder ſind ohne weiteres am Berliner Turnier teilnahmeberechtigt, da⸗ gegen müſſen die der B⸗Gruppe zugeteilten Länder um den Reſt der 16 Plätze Ausſchei⸗ dungskämpfe beſtreiten. Das eigentliche Tur⸗ nier beginnt dann am 3. Auguſt auf verſchie⸗ denen Berliner Plätzen. Die 16 Mannſchaften werden wiederum, wie bei der Weltmeiſter⸗ ſchaft 1934 in Italien, in zwei Gruppen einge⸗ teilt, derart, daß die ſtärkeren gegen die ver⸗ mutlich Teilnehmer„geſetzt“ wer⸗ den. Man will alſo vermeiden, daß beiſpiels⸗ weiſe die beiden Favoriten gleich in der erſten Runde durch den Zufall des Loſes zuſammen⸗ treffen. Nach der erſten Runde werden die weiteren dann allerdings dem Los über⸗ aſſen. Sollten wider Erwarten weniger als 16 Be⸗ werber melden, ſo wird vor dem 30. Juni 1936 bekanntgegeben, welches Austragungsſyſtem An⸗ wendung finden wird. Der nächſte Kongreß des Fußball⸗Weltverban⸗ des findet am 13. und 14. Auguſt 1936 in Berlin anläßlich der Olympiſchen Spiele ſtatt. Bei der jetzigen Pariſer Tagung des Voll⸗ erhielten zwei FIßA⸗Mitglie⸗ er franzöſiſche Ehrungen. Der tſchechoſlowa⸗ kiſche FI A⸗Vizepräſident, Prof. Pelikan (Prag), wurde Mitglied der Ehrenlegion und der italieniſche FIißA⸗Vizepräſident, Advokat Mauro(Mailand), wurde mit der kürzlich 13 ſchaffenen Medaille des Miniſteriums für Volks⸗ ertüchtigung ausgezeichnet. 4 Im Zuſammenhang mit den Ausführungen über das kommende Olympia⸗Fußballturnier intereſſieren noch die Teilnehmerzahlen an den bisher ausgetragenen Turnieren: 1908 in Lon⸗ don 8, 1912 in Stockholm 12, 1920 in Antwer⸗ pen 15, 1924 in Paris 22 und 1928 in Amſter⸗ dam 17 Nationen. Deginn der Vadiſchen Ringer⸗Meierſchait 4 Bezirke ſtarten Ende Oktober Während die Gaue Südweſt und Württem⸗ berg mit ihren Mannſchaftskämpfen im Ringen bereits vor einiger Zeit begonnen haben, hat der Gau Baden ſeine erſten Kämpfe für Ende Oktober angeſetzt. Auch in dieſem Jahre wird wieder in vier Bezirken(Mannheim, Karls⸗ ruhe, Freiburg und Konſtanz) gekämpft. Der Gaufachamtsleiter hat folgenden Kampfplan feſtgelegt: Bezirk 1(Mannheim): 27. Oktober: Ofters⸗ heim— Feudenheim, Ladenburg— Sandhofen, 1884 Mannheim— Heidelberg; 3. November: Oftersheim— Ladenburg, Feudenheim— 1884 Mannheim, Sandhofen— Heidelberg; 10. No⸗ vember: Ladenburg— 1884 Mannheim, Sand⸗ hofen— Oftersheim, Sabenh— Feuden⸗ eim; 17. November: Feudenheim— Laden⸗ urg, Heidelberg— Oftersheim, 1884 Mann⸗ heim— Sandhofen; 24. November: Bezirks⸗ turniere im Bantam⸗ und Federgewicht; 1. De⸗ ember: Oftersheim— 1884 Mannheim, Sand⸗ ofen— Feudenheim, Ladenburg— Heidelberg. Bezirk 2(Karlsruhe): 27. Oktober: Bruchſal 9e00 Oeſtringen; Weingarten— Wieſental. „November: Karlsvuhe— Weingarten; Oeſt⸗ ringen— Wieſental. 10. November: Bruchſal —— Weingarten; Wieſental— Karlsruhe. 17. ovember: Karlsruhe— Bruchſal; Weingarten gegen Oeſtringen. 24. November: Bezirkstur⸗ niere im Bantam⸗ und Federgewicht. 1. Dezem⸗ ber: Oeſtringen— Karlsruhe; Bruchſal gegen Wieſental. Bezirk 3(Freiburg): 27. Oktober: Germania Freiburg— Waldkirch; Emmendingen— Frei⸗ urg⸗Haslach; Kollnau— Kuhbach. 3. Novem⸗ ber: Freiburg— Emmendingen; Walbdtirch ge⸗ gen Kollnau; Haslach— Kuhbach. 10. Novem⸗ ber: Emmendingen— Kollnau; Haslach gegen Watbtirg Kuhbach— Waldkirch. 17. November: aldkirch— Emmendingen; Kuhbach— Frei⸗ Kirkhi Kollnau— Haslach. 24. November: Be⸗ zirkturniere im Bantam⸗ und Federgewicht. 1. Weltbild(M) Dezember: Freiburg— Kollnau; Haslach gegen Waldkirch; Emmendingen— Kuhbach. Bezirk 4(Konſtanz): 27. Oktober: Konſtanz gegen Villingen; Schiltach— Hornberg; Gott⸗ maädingen— St. Georgen. 3. Nopember: Schil⸗ tach— Konſtanz; Villingen— Gottmadingen; Hornberg— St. Georgen. 10. November: Schil⸗ tach— Gottmadingen; Hornberg— Konſtanz; St. Georgen— Villingen. 17. November: Vil⸗ lingen— Schiltach; St. Georgen— Konſtanz; Gottmadingen——— 24. Novemher: Bezirksturniere im Bantam⸗ und Federgewicht. 1. Dezember: Konſtanz— Gottmadingen; Horn⸗ berg— Villingen; St. Georgen— Schiltach. Mainz 88 bleibt ungeſchlagen Bei den Mannſchaftsringkümpfen des Bezirks Main/ Heſſen im Gau Südweſt behauptete ſich ASV 88 Mainz weiterhin ungeſchlagen an der Spitze der Tabelle. Der Neuling Nieder⸗ Ramſtadt kam nur im Federgewicht zu einem entſcheidenden Siege, alle übrigen Kämpfe wur⸗ den verloren, ſo daß die Mainzer mit 17:3 die Oberhand behielten. Den Kampf um den zwei⸗ ten Platz konnte Viktoria Eckenheim mit Ein Bombenieg des Rekordmann Mühlberger Anläßlich ſeines Rückkampfes mit der erſten Ringermannſchaft des Stemm⸗ und Ring⸗Club Ludwigshafen, den der Verein für Körper⸗ pflege 1886 Mannheim mit 18:1() gewann, hatte der Veranſtalter am Sonntagabend im „Zähringer Löwen“ ſein früheres Mitglied, den Deutſchen Exmeiſter und Rekordmann Eugen Mühlberger, Frankfurt, zu Gaſt. Mühl⸗ berger, der von den Ludwigshafener Gewicht⸗ hebern Schulz, Werner, Burkhart und Freſch ſhone wurde, zeigte hierbei wieder einige ſchöne Leiſtungen. Er kam als Federgewichtler mit 160 Pfund im beidarmigen Drücken, 170 Pfund im Reißen und 220 Pfund im Stoßen zwar nicht auf ſeine Höchſtleiſtungen, begeiſterte aber durch ſeine ſaubere und elegante Arbeit. Er ſchlug mit dieſen Leiſtungen immer noch alle Beteiligten, die teilweiſe der Mittelgewichts⸗ klaſſe angehörten. Recht gute Leiſtungen er⸗ zielte auch der Bantamgewichtler Schulz mit 200 Pfund im Stoßen. Im Mannſchaftstreffen der Ringer zeigten ſich die Mannheimer ihrem Gegner, der dies⸗ mal in veränderter Aufſtellung antrat, über⸗ legen. Nur im Federgewicht konnten die Gäſte durch ein Unentſchieden zu einem Punkt kom⸗ men. So leicht wurde der Sieg allerdings nicht erkämpft, wie man aus dem Geſamtreſul⸗ tat annehmen könnte. Beſſer ſchnitten die Pfäl⸗ zer beim Schülerkampf ab, der von Mannheim mit:9 verloren wurde. Kampfrichterwar Mund⸗ ſchenk 84 Mannheim, der, von Kleinigkeiten ab⸗ geſehen, zufrieden leitete. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Lehmann(Mannheim) erhält kampflos die Punkte, da Langknecht(Ludwigs⸗ hafen) wegen einer Verletzung nicht kämpfen kann. Federgewicht: Krauter(Mannheim)— Neſer Ludwigshafen). Nach einem lebhaften Stand und Bodenkampf, bei dem beide abwechſelnd die Führung an ſich reißen, gibt der Kampfleiter ein für den Mann⸗ heimer ſchmeichelhaftes Unentſchieden. Weltbild(M) Der lachende Sieger Unſer Bild zeigt Stuck mit dem Bilde des Führers :5 Punkten über Bingen⸗Büdesheim vorläufig für ſich entſcheiden. Allerdings iſt der Mittelgewichtskampf zwiſchen dem im Olympia⸗ lehrgang befindlichen Echweiler(Büdesheim) und dem Eckenheimer Weider noch nachzuholen. Ein entſcheidender Sieg Eckweilers könnte ein Unentſchieden herbeiführen. Ihren erſten Sieg eroberte die Tade Dieburg, die beim ASV 86 Franffurt zu Gaſt war. Allerdings fiel der Sieg mit 98 recht knapp aus. Wegen Ver⸗ hinderung der Poliziſten mußte die Begegnung Polizei Darmſtadt— Vorwärts Groß/ Zimmern abgeſetzt werden, auch die weiteren Oktober⸗ kämpfe der Polizei wurden abgeſagt. Kampffrei war„Eiche“ Hanau. Oblt. Veandts fünsiex Eleg Schluß in Warſchau Oblt. Brandt vom Springſtall der Kavallerie⸗ ſchule Hannover krönte ſeine große Siegesſerie beim 8. Internationalen Reitturnier in War⸗ ſchau am Montag, dem Schlußtag, mit einem Sieg im Springen um den„Preis der Sieger“, den er auf dem Rücken von Derby“ errang. Der Erfolg wurde ebeht 37 Mitbewerber er⸗ rungen, und zwar ſiel die letzte Entſcheidung im Slichtampf mit dem polniſchen Rittmeiſter Szosland auf„Doneſſe“, der ebenſo wie Oblt. Brandt fehlerlos über die Bahn gegangen war und mit:45 Minuten die gleiche Zeit er⸗ zielt hatte. Im Stechen ging„Derby, noch einmal fehlerlos über die Bahn, während „Doneſſe“ dreimal verweigerte und ausſchied. Den dritten und vierten Preis holten ſich zwei Italiener, alle übrigen Teilnehmer gingen leer aus, da nur vier Preiſe zur Verfügung ſtan⸗ den. Oblt. Schlichum auf„Wange“ und Oblt. K. Haſſe auf„Olaf“ hatten mit fehler⸗ lofen Ritten den 6. und 7. Platz belegt. Mit fünf Siegen war Deutſchland erfolgreichſte Na⸗ tion in Warſchau, wobei erwähnenswert iſt, daß ſämtliche Siege von Oblt. Brandt errungen wurden. Italien verzeichnete zwei Siege, Un⸗ garn, Oeſterreich und Polen je einen. Bin dö Maanbeim begeiſtert die Zuſchauer Leichtgewicht. Münch(M)— Gutermann(9. Der junge Ludwigshafener ſetzt dem alten Routinier Münch ungemein hart zu. Erſt in der Bodenrunde ſichert ſich der Mannheimer Vorteile, die er dann er⸗ weitert und ſicherer Punktſieger wird. Weltergewicht: Meurer(M)— H. Schierle (). Nach ausgeglichenem Standkampf gelingt Meurer ein gutſitzender Ueberſtürzer am Boden, dem Schierle durch Brückenarbeit zu entgehen ſucht, von dem Mannheimer aber feſtgehalten und in der 14. Minute beſiegt wird. Mittelgewicht: Denu(M)— F. Schierle(9. Der Gaſt kann das Treffen im Stand noch aus⸗ geglichen geſtalten, kommt aber in der Bodenrunde ſtark ins Hintertreffen und muß ſich mehrmals aus brenzlichen Lagen retten. In der 9. Minute gibt es dann aus einem Armdurchzug keine Rettung mehr. Halbſchwergewicht: Walz(M)— H. Abel(). Ein äußerſt temperamentvolles Treffen, bei dem in ſchneller Reihenfolge und Stand Bodenkampf wechſeln. Walz iſt wuchtiger in ſeinen Angriffen und liegt bei Halbzeit klar in Führung. Er ſiegt in der 9. Minute mit Armſchlüſſel und nachgefaßtem Nackenhebel. Schwergewicht: Rudolph().— Abel(). Der Mannheimer greift ſofort heftig an und ſucht eine ſchnelle Entſcheidung herbeizuführen. Er reißt Abel zu Boden und dreht ihn mit Armſchlüſſel in die Brücke, die er nach.30 Minuten eindrückt. 1. Kreistlaſſefechten in Viernheim Die Fechter des Bezirks Unterbaden der Kreisklaſſe geben ſich mit den Fechterinnen in Viernheim ein Stelldichein. Der Fechtelub von 1932 Viernheim wurde mit der Ausrichtung des Turniers betraut und wird die Veranſtal⸗ tung nicht nur für den Fechtelub, ſondern auch für den Bezirk einen vollen Erfolg bringen. Aus 7 Vereinen werden ſich Fechterinnen und Fechter in den Waffen Florett, Degen und Sä⸗ bel den Sieg beſtimmt nicht leicht machen. In allen Waffen ſind jedenfalls ſpannende und hartnäckig: Gefechte zu erwarten. Wie wird dieſes Mal der Sieger heißen? das iſt die Frage die Fechterinnen und Fechter heute ſchon be⸗ ſchäftigt. „Mit Worten länt sich trefflich streiten. Mit Worten ein System erreiten ·, aber letæten kndes verbleibt declialiekeit doch allein der Sieg Die Lüngen& Batzdorf G. m. b.., Mannheim, Qau 7, 29 probasa höt àuf dieser Erłkenntnis ihre propsgêndaà àufgebàut, und in richtiger Folge dessen höndelt sie deins Besuchen Sie unverbindlich die sehensv/ erte, 8 Schãu deutscher Quèltõts-Hòbel. 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Juni 1899 Kraftloserklä⸗ rung des genannten Sparbuches er⸗ folgen würde, wenn dasſelbe nicht innerhalb eines Monats, vom Erſchei⸗ nen dieſer Betanntmachüng an gerech⸗ net, von ſeinem derzeitigen Inhaber unter Geltendmachung ſeiner— 5 anher vorgelegt wird. Mannheim, 4. Oxtober 1935. btüdt. 6parkaſſe Mannheim. — — Llilasen Selbſtfahrer. Fernſ57 3* 93. Helaen bringt Gewinn Danksagung nes, unseres herzensguten Vaters gervaters, Herrn. sagen wir allen denen, die ihm di 3 53 5 danken wir Herrn Stadtpfarrer He trostreichen Worte. sowie für die — gärtnern und 3 Hausbewohnern strahe Nr. 6 u. ——— Zurückgekehrt vom Grabe meines lieben Man- Louis Denledser erwiesen haben, sowie für die überaus zahl- reichen Blumen- und Kranzspenden und Trost- schreiben unseren tiefinnigsten Dank. Besonders legung der Fa. Brown, Boveri& Cie., gruppe der Kleingärtner Sellweide. den Klein- Mannheim, 43'8. Oktober 1935. In Namen der trauernden Hinterbliebenen Frau Hari⸗ UDehnicdser Wwòe. und Schwie- e letzte Ehre ssig für seine Kranznieder- der Orts- der Stamitz, (5892“ —— —— 5. Scn J4 f— deren Schönheit 2 deren Wiert deren Preisv/urigleit 40 Nob. Leikler .„ 8üUf den ersten bBlicæk— erkennber sind— zeigt: döos Höus der schönen fHöbe! Frledrichsplatz 8 unter den Arkaden in jed. Größe an fertig. Straßen u. Mabe ſt. Lage Feudenh. Näheres: Fernruf 5091 UEEaingen Zahlungsaufforderung Im Oktober 1935 werden zur Zaͤhlung an die Gemeindekaſſe Edin⸗ gen fällig: Am 5. Oktober 1935: Die Gebäudeſonder⸗ ſteuer für September 1935, ſowie die evtl. noch züciſtändigen Raten ab 1. April 1935; 5. Oktober 1935: Die von den Arbeit⸗ gebern an den Lohn⸗ u. Gehalts⸗ de hlungen im. September 1935 ein⸗ — 2 Bürgerſteuer. Oktober 1935: Die dritte Rate der 13878 für das Rechnungsjahrf 1935/ Gn auf Grund im Juni 1935 ausgegebe⸗ ner Forderungszettel. Zur pünktlichen Zahlung wird auf⸗ gefordert. Bei nicht rechtzeitiger Zah⸗ iſt nach den Beſtimmungen des einmaliger s rückſtändi⸗ Kaſſenſtunden bei Ler Gemeinde⸗ lung Zuſchlag von gen Sfenirges ünta. Die *— nur jeweils vormittags von 8 bis 12 Uhr.(9887 K) Edingen, den 2. Oktober 1935. Der Bürgermeiſter: Müller. Am Sonntagfrüh(6. Okt. 1935) ist mein lieber, hofinungsvoller Sohn, unser lieber Bruder und Neffe. Herr Ol10 HolI oom im 28. Lebensjahr, nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden zur ewigen Ruhe eingegangen. Mannheim(Cangstr. 39). 8. Oktober 1935. In tiefem Schmerz: Frau Margareina Hotz Wwe. geb. Hambrecht Dosa Hocdk, geb. Hotz Herchantville-USA Wunelm Notz. klannneim Winelm Hambrecht, Dniladelphia-USA Die Beerdigung hat nach dem Wunsche des Verstorbenen in aller Stille stattgeiunden. Von Beileidsbesuchen bitten wir sanft entschlafen. Nach langem, schwerem Leiden ist heute meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwester und Schwägerin Maria Haas Leb. Andreae Starnberg, den 5. Oktober 1935 Prinz-Karl-Straße 40 Im Namen Dr. Winelm Haas 12906K der Familie: verkauf. 59800% nur neue Wagen. 4525 K f. Dienſt 489 31. 00 5 fffffaafaaaaananammnmnau Aai Kelleroblt, Zentn..0 Ml, Lumer olange orra erei u eltere egater ür Heilmann, Kobellſr. IAImmmmummm Feüdenheim, Samg 2 Ailauannmaamamman der —— Aila 3 2ſitz. Cabriolet, m. Reloſtheim! Zweiſam.⸗Vi 22 iie 3007 Z. berh. F. Ziles ebr u. ipege ünamnamnm im Veriaa v..“ N. 5, I. Feruſpr. 208 76. Grorn in der 8/38 Venz⸗ Broiten Strabe fGnnllee Feudenheim M 1, 6 ee baureiſe Vaupylätze— neue und billigstl gebr. Pfaff.. 25.—J gebr. Singer. 45.- Igebr. Stoewer 75.- gebr. versenkb. 95.- Init Holzgest. 110.—J usw.(27 541 K Wirkliche Gelegenheiten finden auch Sie Palkenhnber am Marktplatz 9 zeit 1900 rein arisch Detektĩv- Auskunftei Auskünfte jed Art ſow. Ermittlug. in all. Zivil⸗ u. Straf⸗ prozeſſ. beſorgt ge⸗ wiſſenh. u. diskret Argus 06 6 Fernruf 273 05. 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