— — —— 7 C x v* 14 hanner LLLLLLLLLLLCCA 2* 7 G G K, 75 Anzelrgen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 W95 Die 4geſpalt. Millimeterzeile etzter ligl ag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ banner“ Ausgabe e erſcheint 12mal(.20 RM u. 50 Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint —* RM u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger le die Poſtämter entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ dext, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen—232— fensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. lbend⸗Ausgabe A im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pfg. Die 4geſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr. 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Es iſt ſicher, daß eine heftige niſche Gegenoffenſive im Norden im iſt. ei der auf dem Umwege über eine fran⸗ Aiiche Augentur gemeldete Einnahme von Uzum hat es ſich um eine Falſchmeldung gehandelt, denn auf direkte Anfrage im italieni⸗ ſchen Preſſeminiſterium konnte die Einnahme lums nicht beſtätigt werden. Eine Meldung aus Addis Abeba beſagt: Es lind nunmehr beſtätigt, daß in der Nähe von fen verkf. —— 0 an den Verl*1 Herten⸗ I Damen⸗Al zu verkauft 1 2, 8, 60 (1292²0 f) Sehr gut erha 1 14 I f k ſowohl hier wie bei Adigrat ſehr ſchwere ſte erlitten haben.— Auch bei ihrer ge⸗ flanten Offenſive auf Axum dürften die italie⸗ niſchen Truppen auf heftigen Widerſtand ſto⸗ en, doch gilt es als ſicher, daß die Abeſſinier ich auch in dieſem Fall nicht darauf verſteifen kden, die Stadt zu halten, ſondern daß ſie ich im entſcheidenden Augenblick zurückziehen Perden.— Einige Beſorgnis herrſcht hier über is Schickſal der nach Eritrea vorgedrungenen beſſiniſchen Truppen. Es hat den Anſchein, ils ſeien dieſe Truppenbewegungen von den hrern im Norden auf eigene Fauſt un⸗ fernommen worden; man nimmt an, daß etwa 20 000 Mann in Gefahr ſchweben, von ken Stalienern abgeſchnitten zu werden.— Die kffiniſche Gegenoffenſive, die nicht ganz in die her bekannt gewordenen Pläne der abeſ⸗ iſchen Heeresleitung hineinpaßt, ſoll zumin⸗ teilweiſe dem Zweck dienen, die Aufmerk⸗ mieit der Italiener von einem noch größeren einiſchen Vorſtoß auf italieniſches Gebiet abzulenken. öm übrigen werfen die Abeſſinier ſehr große Kuppenmengen nach dem Norden. Von Deſ⸗ e und Gondar aus ſind nahezu %0% Mann im Anmarſch. Um der Aufmerkſamkeit der italieniſchen Flieger zu ent⸗ gehen, werden die Märſche zum allergrößten Reil in der Nacht durchgeführt. Auch die An⸗ ſſe auf Adigrat und Adua wurden während Nacht vorbereitet, und zwar heißt es, daß Abeſſinier in dieſem Fall faſt unbekleidet kückten, um ſich ganz dem Gelände anzupaſ⸗ ſen und italieniſchen Scheinwerfern zu ent⸗ en. Auf jeden Fall haben die Abeſſinier es bisher gut verſtanden, ſich ſchnell den modernen kriegsmitteln anzupaſſen. Erſt wenn die Ita⸗ ſener auch im Norden, wie ſchon an der Süd⸗ font, Giftgas verwenden ſollten, dürfte auch n Erfindungsgeiſt der Abeſſinier lahmgelegt en. helſinien beſireitet den dall von fleum die Meldungen, daß abeſſiniſche Truppen in ſitreg eingedrungen ſeien und Adi Kaie beſetzt ſlen, ſind bisber noch nicht beſtätigt worden zu ver 3 Treppen, li (977 Gebrguchterenn Kleiderſh 1 Divan, dih Toilettenti io ſind auch unwahrſcheinlich. Andererſeits keitet der von den Abeſſiniern durchgeführte Klneries den Italienern ſteigende Schwierig⸗ len. So wird aus dem Hauptquartier des Seyum gemeldet, daß den Abeſſiniern zahl⸗ ſche Gefangene, darunter 33 italieniſche Offi⸗ he einſchließlich eines Majors, in die Hände laten ſeien. Weiter berichtet Ras Seyum, daß Zahl der Ueberläufer aus der italieniſchen Eingeborenenarmee immer größeren Umfang annebme. So ſollen in Agam 200 und in Ma⸗ lale über 100 italieniſche Askaris mit Maſchi⸗ heftige Kämpfe ſtattfinden, und daß die Ita⸗ nengewehren und Munition zu den abeſſiniſchen Truppen geſtoßen ſein. An der Südfront iſt das Hauptereignis die Anwendung von Giftgaſen durch die Italiener. Der kommandierende abeſſiniſche General Na⸗ zibu berichtet, daß italieniſche Fliegerbomben „ein gelbes Gas ausſtrömten, das Soldaten und Zivilperſonen umwirft und ihnen große Leiden verurſacht“. Naſibu fügt hinzu, er nehme an, daß es ſich um Senfgas handelt, das nicht unter die internationalen Abmachungen fällt. der Uegus mit dem bölkerbund zufrieden Paris, 9. Okt. Der Negus hat dem Sonderberichterſtatter von Havas in Addis Abeba⸗ folgende Erklä⸗ rung abgegeben:„Indem der Völkerbund Ita⸗ lien einer Angriffshandlung für ſchuldig er⸗ —klärt hat, iſt er unſerer Sache-gerechtge⸗ worden. Somit erhalten wir die uns ge⸗ ſchuldete moraliſche Belohnung. Abeſſinien hat den Krieg niemals gewollt und will ihn nicht, aber die Pflicht befiehlt uns heute, den Boden zu verteidigen, den Italien verletzt hat. Wir können nicht einer Macht weichen, die wir nie herausgefordert haben. Während der Pariſer Konferenz hat Abeſſinien ſich zu allen Zuge⸗ ſtändniſſen bereit gefunden, die es mit ſeiner Würde vereinbaren konnte, um Italien von einem Angriff abzuhalten, den es jetzt doch durchgeführt hat. Abeſſinien hat auch die Vor⸗ ſchläge des Fünfer⸗Ausſchuſſes angenommen und ſo von neuem ſeine Abſicht bezeugt, mit den Nationen zuſammenzuarbeiten, die guten Willens ſind.“ Dölkerbundsſitzung um 18 Uhr Genf, 9. Okt.(HB⸗Funk.) Der Beginn der Völkerbundsverſammlung, die über die Frage der Sühnemaßnahmen be⸗ ſchließen ſoll, iſt auf Mittwoch, 18 Uhr, verſcho⸗ ben worden. Dagegen ſoll das Präſidium der adua zurückerobert 2 vie offenſive der flbeſſinier hat begonnen/ fluch fidrigat wieder genommen Verſammlung bereits um 15 Uhr zuſammen⸗ treten. In dieſen Vorkehrungen kommt zum Ausdruck, daß die Ziele und die Einzelheiten des beabſichtigten Sühneverfahrens noch einer eingehenden Beratung der maß⸗ gebenden Mächte bedürfen. Es iſt un⸗ ter dieſen Umſtänden fraglich, ob die allgemeine Ausſprache ſchon am Mittwoch beginnen kann. bemerkenswerter italieniſcher Dro eſt Genf, 9. Oktober. Beim Völkerbund iſt heute vormittag ein Telegramm der italieniſchen Regierung einge⸗ troffen, das auf die Mitteilung des abeſſini⸗ ſchen Vertreters bezug nimmt, der italieniſche Geſandte in Addis Abeba ſei aufgefordert wor⸗ den, Abeſſinien zu verlaſſen. Die italieniſche Regierung teilt mit, daß ſie die für den Be⸗ ſchluß der abeſſiniſchen Regierung aufgeführten Gründe auf das entſchiedenſte zurückweiſen und dagegen formellen Proteſt einreichen müſſe. 1,3 millionen freiwillige fielſer der mitreißende fluftakt zum filfswerk des kommenden Winlers in der Kroll-Oper/ Richtung und Jel der flebeit Berlin, 9. Okt.(HB⸗Funk) Der Gemeinſchaftsſinn des Nationalſozialis⸗ mus iſt wohl in keiner anderen Einrichtung beſſer und überzeugender zum Ausdruck gekom⸗ men, als in der Schaffung des großen Winter hilfswerkes des deutſchen Voltes. Zwei Zahlen zeugen von dem So⸗ zialismus der Tat: das deutſche Volk hat in den vergangenen beiden Wintern durch frei⸗ willige Spenden die gewaltige Summe von dreiviertel Milliarden RM aufgebracht, damit keine Volksgenoſſen zu hungern und zu frieren brauchen, und über 1,3 Millionen Partei⸗ und Volksgenoſſen haben ſich freudig ehrenamtlich in den Dienſt dieſes Werkes der wahren Nächſten⸗ liebe geſtellt. Beſucher aus aller Welt haben immer wieder dieſem in der Welt einzig da⸗ ſtehenden Werke höchſte Anerkennung gezollt. Die Bedeutung des Winterhilfswerkes, die das ganze Volk erfaßt, rechtfertigt den feierlichen Rahmen, in dem ſich heute die Eröffnung voll⸗ zog. Der Führer und Dr. Goebbels haben heute in einleitenden Anſprachen dem Winterhilfswerk dieſes Jahres Richtung und Ziel gegeben. Die ganze Reichshauptſtadt nahm Anteil an dieſem Tage und darüber hinaus hörte das ge⸗ ſamte deutſche Volk am Lautſprecher die Re⸗ den des Führers und des Reichspropaganda⸗ miniſters. Von der Wilhelmſtraße, dem Hauſe des Führers, bis zur Kroll⸗Oper, den ge⸗ ſamten Weg entlang, den der Führer nahm, ſtand ein ununterbrochenes Spalier von SS⸗ Männern; hinter ihm drängten ſich in dichten Maſſen die Volksgenoſſen, die dem Führer auf ſeiner Fahrt zujubelten. Der nu- mit ſchlichtem Tannengrün und Fah⸗ nentuch ausgeſchmückte große Sitzungsſaal war bis auf den letzten Platz beſetzt. Unter den Teilnehmern befanden ſich ſowohl Helfer als auch Betreute des Winterhilfswerkes. Der Führer wurde, als er um 12 Uhr den Saal betrat, von den Anweſenden ſtehend mit dem Deutſchen Gruß empfangen. Der Führer in Goslar Der Oberbürgermeiſter überreicht dem Führer die künſtleriſch gefertigte Ehrenbürgerurkunde. Weltbild(M) Staatsſekretäür Funk eröffnete die Kundgebung für das Deutſche Winterhilfswert 1935/36 mit folgender An⸗ ſprache: Zum drittenmal beginnt heute die national⸗ ſozialiſtiſche Arbeit zur Bekämpfung der Win⸗ ternöte und des freudloſen Daſeins unſerer Volksgenoſſen mit einer bis ins letzte durch⸗ organiſierten Sammlungs⸗ und Hilfs⸗ aktion allergrößten Umfanges. Die Armee der namenloſen freiwilligen Helfer ſteht zum Einſatz bereit und wartet auf die Parole zum Beginn des Kampfes gegen die Not des Winters. Wieder wird von dieſer Stelle aus der Appell an das ſoziale Gewiſ⸗ ſen der Nation ergehen und alle, die dieſen Ruf vernehmen, ſolche, die Spenden geben und die, die Spenden empfangen, werden begreifen, wie dieſes Opfer im Geiſte unſerer neuen natio⸗ nalſozialiſtiſchen Volksgemeinſchaft verſtanden, wie es in ſolchem Geiſte dargebracht und auch empfangen werden muß. Wir, die wir von Ihnen, mein Führer, mit der Durchführung dieſer hohen Aufgabe betraut worden ſind, werden alle unſere Kräfte freudig dafür einſetzen, daß der Erfolg des diesjähri⸗ gen Winterhilfswerkes den impoſanten Leiſtun⸗ gen der Vorjahre in keiner Weiſe nachſteht. Darauf nahm Reichsminiſter Dr. Goebbels das Wort. Dr. boebbels erinnerte einleitend daran, daß bei der Macht⸗ übernahme am 30. Januar 1933 noch die Hälfte des deutſchen Volkes gegen den Führer und den Nationalſozialismus geſtanden habe. Wenn heute das ganze deutſche Volk hinter dem Füh⸗ rer ſtehe, und ſeine Sache mit der tiefſten Lei⸗ denſchaft ſeines Herzens zur eigenen mache, ſo nicht etwa deshalb, weil er es durch Verſpre⸗ chungen geworben hätte, ſondern weil er es durch Leiſtungen überzeugt habe. „Nur Ihre nächſten Mitarbeiter“, ſo wandte ſich Dr. Goebbels an den Führer,„haben einen Begriff davon, wie groß die Sorgen geweſen ſind, die Sie,, mein Führer, um Deutſchlands Zukunft getragen haben, und wohl bis zum letzten Atemzuge werden tragen müſſen. Sie aber wiſſen auch, wie ſich bei Ihnen in allen ſchwierigen und entſcheidenden Situationen Sorge um die Nation immer mit Fürſorge für das Volk verband. Sie haben die großen Pro⸗ bleme, die Deutſchland in ſeiner jetzigen hiſto⸗ riſchen Entwicklung aufgegeben ſind, unabläſſig in einer einzigen genialen Geſamtheit geſehen. Für Sie waren Wirtſchafts⸗, Sozial⸗, Innen⸗ und Außenpolitik keine von einander getrenn⸗ ten, in ſich beſtehenden Arbeitsgebiete, mit denen man ſich je nach Laune oder Zwang beliebig beſchäftigen kann; für Sie war das alles im⸗ mer zuſammengefaßt zu einem Gleichklang der Arbeit für ein Volk und der Führung einer Nation, die aus tiefſter Demütigung zu einer neuen Größe emporzuheben Ihre geſchichtliche Beſtimmung iſt.“ Aus dieſer Grundlage heraus habe der Füh⸗ rer im Sommer des erſten Jahres der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Revolution den Auftrag gege⸗ ben, das Winterhilfswerk 1933—34 vorzube⸗ reiten, obwohl damals die ſchwerſten Sorgen Bewegung und Staat belaſtet hätten und auch aus den vorangegangenen Jahren kein auch nur annähernd vergleichbarer Vorgang vorhanden geweſen ſei, der zu dieſem ſozialen Hilfswerk hätte verpflichten müſſen. Schon das erſte Winterhilfswerk des deut⸗ ſchen Volkes ſei dann die grandioſeſte ſoziale Einrichtung geworden, die die Geſchichte jemals geſehen habe, oft kopiert, in der ganzen Welt bewundert und von allen Völ⸗ kern als Beiſpiel angeſehen. Wos das deutſche Volk für das Wſiw aufbrachtel Der Miniſter gab dann eine Reihe von Daten über die beiden vergangenen Aktionen, indem er ausführte: „In der Zahl der vom Winterhilfswerk Be⸗ treuten drückt ſich die Erholung des deutſchen Produktionslebens deutlich aus. Während im Winterhilfswerk 1933/4 noch 16 600 000 Men⸗ ſchen verſorgt werden mußten, ſank dieſe Zahl im Winter 1934/5 auf 13 800 000. Hierbei iſt Reichsminiſter Dr. Goebbels ſtattete dem Hauptamt der RNeS⸗Volkswohlfahrt in Berlin„einen Beſuch ab, um 055 von dem Fortgang der Vorbereitungsarbeiten, für as Winterhil west 1935/36 zu überzeugen. Neben Dr. Goebbels der Hauptamtsleiter für das Winterhilfs⸗ werk, Pg. Hilgenfeldt. Weltbila(l) zu berückſichtigen, daß das Winterhilfswerk z u⸗ ſätzlich Unterſtützungen gewährt, daß alſo neben 1 300 000 Arbeitsloſen und etwa 600 000 Wohlfahrtserwerbsloſen auch 871000 Renten⸗ empfänger, 70 000 Kurzarbeiter, ſowie eiwa 1400 005 ſonſtige Betreute, darunter eine erheb⸗ liche Zahl erſt kurze Zeit in Arbeit ſtehender Volksgenoſſen unterſtützt werden. Dazu kommen die etwa 9 500 000 Familienangehörigen. Das Winterhilfswerk 1933/34 erſtreckte ſich über ſechs Monate und erbrachte 358 Mil⸗ lionen RM. Im ZJahre 1934/35 wurde nur fünf Monate geſammelt, und trotzdem ſtieg das Geſamtaufkommen auf 367 Millionen. —————————————————————————————————————————————————————————————————————— Die Verwaltungskoſten wurden weiter geſenkt. Für Löhne, Gehälter, Bürounkoſten, Porto, Te⸗ lefon, Druckkoſten, Miete, Licht, Reinigung, Re⸗ paraturen, Material, Sammelbüchſen und ſon⸗ ſtige Unkoſten wurden insgeſamt nur 3 407 000 RM gegen 3414000 RM im Vorjahre aufge⸗ wendet. Früher rechnete man in der Wohl⸗ fahrtspflege allgemein 8 bis 10 v. H. Verwal⸗ tungsunkoſten. Das Winterhilfswerk wurde mit 0,93 v. H. Verwaltungsunkoſten durchgeführt. 1 338 335 Helfer ſtanden dem Winterhilfs⸗ werk zur Verfügung, davon 308 262, die ſich ſtändig ehrenamtlich zur Mitarbeit bereit ſtändig ehrenamtlich bereit hielten. Aber nur 5198 arbeiteten gegen Gehalt oder Entſchädigung. Wie ſtark der Gedanke der Volks⸗ verbundenheit im WHW Widerklang fand, be⸗ weiſt der überraſchende Erfolg des„Tages der nationalen Solidarität“, an dem über vier Mil⸗ lionen RM Spenden einkamen, alſo das Drei⸗ ſache der üblichen Straßenſammlungen mit Ab⸗ zeichenverkauf, die durchſchnittlich 1,3 Millionen RM einbrachten. Die wirtſchaftliche Bedeutung des W9H W darf 35 unterſchätzt werden. Für insgeſamt 246 622 485 RM wurden Waren eingekauft und an Menſchen verteilt, die aus eigenem Ein⸗ kommen dieſe Summen nicht in den Umlauf des Wirtſchaftslebens hätten fließen laſſen. können. Dieſe Verlagerung der Konſumkraft auf weitere Volkskreiſe ergibt eine geſün⸗ dere Abſatzregelung und dient damit der Arbeitsbeſchaffung, Gleichzeitig ergab ſich die Möglichkeit, eini⸗ gen Notſtandsgebieten lohnende Aufträge zu verſchaffen, in dem Bernſtein, Spitzen, künſt⸗ liche Blumen, Holz, Porzellan, Galalit und ſonſtige Materialien, deren Bearbeitung Hand⸗ arbeit vorausſetzt, als WoW⸗Abzeichen für die Sammlungen verarbeitet wurden. 74 Mil⸗ lionen Abzeichen wurden,verteilt, Z,7 Millionen Am floſſen als Löhne in dieſe Jüduſlrien. Im Gegenfah zum Wohltätigteitsweſen des verfloſſenen Syſtems erkenne das national⸗ ſozialiſtiſche WoW ſehr wohl die Gefahr, daß die Volksgeſamtheit durch überſteigerte For⸗ derungen gſozialer Elemente geſchädigt werde. Unter dieſem Geſichtspunkt wurde hier eine Ausleſe getroffen. Dieſe Tatſache verpflichtete alle Spender des WoHwW zu höchſtem Einſatz. Denn die aus ihrer Opferwilligkeit aufgebrachten Mittel kämen im Winterhilfswerk des deutſchen Volkes nur Würdigen zugute. Stärker noch als im Vorjahr müſſe der Patenſchaftsgedanke des WoW im Volke durchdringen. Das dritte Winterhilfs⸗ werk des deutſchen Volkes im Jahre 1935/36 ſolle wiederum und in erhöhtem Maße ein Ausdruck jener natinnalen Solidarität ſein, ————— Vom religiöſen Ceben der Germanen Sigrid Hunke Die Frage nach dem religiöſen Leben der Ger⸗ manen ſteht nach wie vor im Brennpunkt des allgemeinen Intereſſes. Es verſteht ſich, daß erſt ihre Beantwortung auch die Beantwortung der Frage nach der Kulturhöhe unſerer Vorfahren, nach„Wert und Wirtlichteit des Germanen⸗ tums“ entſcheiden wird, die eine im Dienſte römiſcher Politit ſtehende Geſchichtsſchreibung durch Jahrhunderte hindurch mit Erfolg ver⸗ neinte und im Nebeldunſt zu belaſſen ſich be⸗ mühte. Dank der auftlärenden Arbeit der For⸗ ſcher germaniſcher Vor⸗ und Frühgeſchichte iſt es heute nicht mehr möglich, jenes Bild vom Bärenfell⸗Germanen zu verteidigen. Doch indem ſich der Gegner, wandlungsſahig und zäh, auf das religiöſe Gebiet begibt, iſt er auch hier bemüht, das junge Forſchungslicht durch die alten Umnebelungsverſuche unſichthar zu machen und zu beweiſen, daß unſere Vorfah⸗ ren trotz allem„religionsfern oder gar reli⸗ gionslos“ geweſen ſeien. Dichtung und Wahrheit So gilt es auch hier, viel Schutt beiſeite zu räumen, bevor der Weg zum germaniſchen Hei⸗ ligtum freigelegt⸗ iſt und wir mit freiem Blick, über ein Jahrtauſend hinweggreifend, das wahre, unverfälſchte Weſen undre⸗ ligiöſe Leben der Väter ſchauen. Denn „wenn wir ſagen dürfen, daß die Religion der Verſuch iſt, die unermeßlichen Tiefen der Seele, des Gewiſſens und des Gemütes in den not⸗ wendigen Einklang zu bringen mit den unend⸗ lichen, unerforſchlichen Mächten über uns und über Zeit und Raum hinaus, ſo haben die Ger⸗ manen eine große, tiefe Religion gehabt“(Kum⸗ mer), die mit den Göttern der Edda frei⸗ lich nichts zu tun hatte. Für ſie fielen die unzähligen Märtyrer germaniſchen Heidentums gewiß nicht. Dieſe Edda⸗Götter ſind lediglich Gebilde dichteriſcher Phantaſie, Spiegelungen eines einheitlichen Gottſchauens und Gott⸗ erlebens, von Dichtern mit verſchiedenſten Na⸗ men benannt, ſie ſind Verkörperungen des Einen, Unerforſchlichen, deſſen letztes Geheim⸗ nis der Germane in ehrfürchtigem Schweigen verehrte. Religion aus der Naſſe Wenn man auch weithin die dichteriſche Bedingtheit der Edda⸗Götter aner⸗ kannt hat, ſo iſt doch heute, im Zeitalter der Raſſenkunde, der Wahn der Gleichheit aller Menſchen und aller Religionen der Welt und jenes Bemühen immer noch nicht ganz über⸗ wunden, das tauſendfältige, vielgeſtaltige Le⸗ ben in ein Schema zu zwingen, das eine Entwicklung aus einer anfangs ſehr tief ſtehenden„primitiven“ Geiſtesform zu immer höherer, vollkommenerer Stufe zugrunde legt. Eine Religionsforſchung, die ſich mit„dem Menſchen“ ſchlechthin befaßt, ohne Rückſicht auf ſeine Raſſenzugehörigkeit, ſeine beſon⸗ dere geſchichtliche Vergangenheit und landſchaft⸗ lich und klimatiſch bedingte Lebensform zu neh⸗ men, ohne nach dem organiſchen Lebens⸗ ganzen zu fragen und nach dem, was einer Menſchenart überhaupt möglich iſt, ſie wird das religiöſe Leben der Germanen, wie es war, nie erfaſſen, So kann man an der Seele des Germanen auch weder mit Begriſſen antiker oder orien⸗ taliſcher Götterſyſteme oder beliebigen„Ismen“ chriſtlich⸗theologiſchen Mißverſtändniſſen herum⸗ operieren, noch ein Verhältnis zum Göttlichen nach dem Stichwort„ſchlechthinnigen Abhän⸗ gigkeitsgefühls“ beurteilen wollen, das, offen⸗ barungsmenſchlich empfunden, auch nur die Wien fürchtet ſionſequenzen Deſterreich wil von Fühnemaßnahmen gegen Malien ausgenommen apd. Wien, 9. Okt. Mit den Sanktionen und beſonders min der Haltung Oeſterreichs zu etwnigen Sühnemaßnahmen gegen Italien beſaßt ſich heute die„Reichspoſt“ in einem längeren Aufſatz, in welchem ſie daran erinnert, daß der Völkerbund im Jahr 1921 Richtlinien fur die Anwendung des Artikels 16 erlaſſen habe, in denen die Anwendung der Sühnemaßnahmen für ſolche Staaten, für die ſchwere Gefahren mit ſich bringen könnten, Ausnahmen unterworfen wind. Auch der dritte ſtändige Völterbundsausſchuß habe im Intereſſe des Friedens bei Anord⸗ nung der Sanktionen nach Artikel 16 einen ge⸗ wiſſen Spielraum vorgeſehen. Das Blatt macht nun geltend, daß für Oeſterreich die Vorbe⸗ halte, die vor kurzem ſeitens der Schweiz wenn auch nicht in offizieller Form, bezüglich der Rote Propaganda tarnt ſich fluch die JugendRomm ern praudert aus der ichule Sie treten„national' Moskau, 8. Oktober. Wenn an den verſchiedenen Kominternkongreſ⸗ ſen überhaupt etwas erfreulich iſt, dann iſt es die ungewöhnliche Offenheit, mit der die roien Machthaber von ihren zukünftigen Agitations⸗ und Zerſetzungsplänen im Ausland ſprechen. Was der große Kominternkongreß alles an den Tag brachte, das ließ die ganze Welt aufhorchen. Sie wurde ſich vielleicht zum erſtenmal bewußt, welche Gefahr hier für die ganze kultivierte Welt hochwächſt. Wie die Alten ſungen, ſo zwitſchern die Jun⸗ gen, möchte man ſagen, wenn man hört, daß nun auf der Tagung der Jugend ⸗ komintern der Tſcheche Michal bedeutende Auslaſſungen über die Arbeit der Jugendinter⸗ nationale machte, die an Geriſſenheit nichts zu wünſchen übrig laſſen. So ſollen die Länderſektionen der Jugend⸗ komintern künftig einen„nationalen Cha⸗ rakter“ tragen und im Programm und Ani⸗ bau den tatſächlichen Bedingungen und Beſon⸗ derheiten eines jeden Landes Rechnung tragen. Die kommuniſtiſchen Jugendverbände mußten nn deren Begriff der Führer bei der Eröffnung des erſten Winterhilfswerkes prägte. „Rufen Sie nun, mein Führer, die Natjon auf!“ ſo ſchloß Dr. Goebbels.„Die Ngtion wird Ihrem Appell ihr Herz öffnen. Es geht darum, eine wahre und wirkliche Volksgemein⸗ ſchaft zu ſchaffen, die mehr iſt als Wort und Phraſe, die lebendig wird in der Hilfe, die deutſche Menſchen deutſchen Menſchen mit offe⸗ ner Hand anbieten. Unſer nationales Recht nach auſſen haben Sie, mein Führer, uns wieder geſichert. Unſere ſoziale Pflicht nach innen will das ganze Volk Ihnen zum Dank in dieſem Winter aufs Neue beweiſen, auf daß eine ſtarke und freie Nation nach außen ein ſtolzes, glückliches und zufrie⸗ denes Volk im Innern beherberge.“ Nach der Rede des Reichsminiſters Dr. Goebbels, die mit lebhaftem Beifall und Händeklatſchen aufgenommen wurde, nahm der Führer und Reichskanzler das Wort zu einem eindringlichen Appell an das ganze deut⸗ ſche Volk,(Die Rede bringen wir in unſerer Morgenausgabe.) Frömmigkeit einer in 1der Außenwelt gründen⸗ den Raſſenſeele kennzeichnet, deren Haltung zum Schickſal als einer abſoluten Macht der nordi⸗ ſchen nicht nur weltenfern, ſondern völlig ent⸗ gegengeſetzt iſt. Denn der germaniſche Menſch erlebt gerade in der Kraft zu tapferem Ringen mit dem Schickſal das Göttliche, zu dem er ein tiefes Vertrauen trägt und dem er ſich als or⸗ ganiſches und notwendiges Glied der Schöp⸗ fung zutiefſt verbunden weiß. Jede Lebensäußerung, auch die Religion— denn eine jede hat in ihrer Sonderſicht der Wirklichkeit nur eine Seite letzter Wirklichkeit ergriffen— kann daher nur vom Menſchen ſelber her ertklärt und„verſtanden“ werden. Von den Quellen, die in unſere Zeit hinüber⸗ gerettet wurden, iſt die Edda nur mit Vorſicht und ſehr bedingt zu verwerten, gilt es doch, vorerſt mit dem Blick hindurchzuſtoßen durch die dichteriſche Hülle und die bunten Bilder der Phantaſie und durch die Färbung durch chriſt⸗ liche Einflüſſe, Quellen Allein die Saga⸗Literatur Alt⸗ ZIslands vermag uns mit dem nordiſchen Heiden und ſeiner Welt vertraut zu machen und geſtattet zugleich, die germaniſche Religion nicht mehr nur als Zuſtand, ſondern in ihrer Dyna⸗ mit als ewig Fließendes, Lebendiges während der letzten heidniſchen Jahrhunderte bis in die chriſtliche Zeit hinein aufzuzeigen Die Saga iſt wahres Leben und als ſolches durchpulſt und durchflutet von Religion, Und ſo erweiſt ſie immer erneut, daß es hier keinen Trennungsſtrich gibt zwiſchen Göttlichem und Menſchlichem, noch keinen Trennungsſtrich zwiſchen dem Heiligen und dem Profanen. Göttlichteit iſt geſteigertes Leben, iſt er⸗ habenſte Ausprägung des Menſchlichen,— Idealbild und Vorbild. Das Göttliche offenbart ſie beſonders Sanktionen geltend gemacht worden ſeſen⸗ noch verſtärktem Maß Geltung t ſäßen. Im Jahr 1934 ſtand die öſterreichiſt Ausfuhr nach Italien mit nahezu fünf Mili nen Meierzenmern im Wert von 1 lionen Schilling an zweiter Stelle unter a Staaten und war mit mehr als 45 Million Schilling attiv, In dieſem Jahr 1 fuhrquote ſogar von 10 auf 16 Proz brachte Italien an die Spitze der L denen die öſterreichiſche Ausfuhr ging, Oeſterreich, ſo ſchließt das Blatt, daß noch vor kurzem ſchwer daniederliegem ſchaft unter den größten Anſtrengungen wie aufzurichten begonnen habe, dürfe wohl ku ten, daß ſeine wirtſchaftlichen Lebensbehiy gen entſprechende Berückſichtigung ſt den, wenn von wirtſchaftlichen Sankt Rede ſei.— Itbin() Aus Wa vor allem auch den jugendlichen Defro. f und Intereſſen, wie Sport, Wandern, Su Tanzen oder fremdſprachliches, techniſches Ausführun wiſſenſchaftliches Studium intgegenkommeh ung über das 2 Dabei müßten ſie neben geſetzlicher auch un und Abeſſin geſetzliche Tätigkeit enwickeln uſt ehende Aus⸗ ſie in Zuku ſetzliche, halbgeſetzliche und ungeſetzliche A eit in Einklang zu bringen wiſſen. Als Beiſpieh für„vorbildliche“ Arbeit in dieſem Sinne Michal die Sowjetjugendverbände hin, d Traditionen den anderen Organiſationen Jugendkomintern das Rüſtzeug für die h ſtehenden Aufgaben geben würde. Flugzeug⸗Abhörapparat als Vollksgeſch Mit einer großen Feier erfolgte im Hibiva⸗ha Tokio die feierliche Uebergabe eines Flug zeug⸗ apparates, der von den japaniſchen Schneidern Armee geſchenkt wurde, ſich dier ja in der geſamten Lebenz, wirklichkeit ſelbſt, heiligt aus dem Eiwiheh her Haus und Herd, Ehe und Sippe, Sc Heimat und Volksgemeinſchaft. Die Ethik der germaniſchen Religion Durch allen Wandel blieb er ſich gleich in ner Bezogenheit auf den einen einheitliche göttlichen Hintergrund aller Wirtlichkeit, h auch im Menſchen und durch ihn hindurch vih und jenen Glauben an die eigene Macht eingebar Stärte erzeugte, der nicht übermütiges Si ertunden die bewußtſein eines Atheiſten iſt, ſondem berung der Geſch gläubiges Vertrauen und„frommes Heiſg. wußtſein“, und er blieb ſich gleich in M5 asen ſo mittelbaren Beziehung alles äußeren b. Soliſten ei ſchehens und Handelns zum Göttlichen in de e Grundſtimi Verwurzelung aller Lebensäußerungen in n den Monat ligion und Ethik. Denn worin ſollte die„feſtliche Heit Sittlichteit, worin ſollte die ha ens Siebte Si Achtung vor der Frau und vor der h dem an Orche worin ſollte die Blutrachepflicht Vorſpiel zun ußerſe Einſatzbereitſchaft für ödie„Moloch Sippenehre gründen, wenn nicht in Ri. ligion? So gehört auch die Ehre zut kVeismann germaniſchen Religion, wie die Liebe zun ſtändigen den ſtentun roiſchen Char Unſerer Zeit freilich iſt dieſe natürliche, e. Ko verſtändliche Einheit von Lehen n Trauermn Religion weithin verloren gegangen, K Religion ein Spezialgebiet des Lebens geſy den iſt und an ſichtbare Formen und bunden ſein muß und das Göttliche für un feſtgeſetzter Zeit und an einem beſtimmten d on zu ſprechen iſt, anſtatt aus dem Leben ſelb reden, darum nehmen wir auch„Religion ſo ſchwerer wahr, je feſter und inniger ſie 10 verwachſen iſt mit dem Leben.“ 4 Aber ſollten wir jenen Pulsſchlag des Gla benslebens der Väter nicht auch noch ſplrth können als Angelegenheit des gleichen alu s Landes⸗Si gargebiet, das Weſte, eine h hat, kündig. für den ton e von Veranf der Geſamm mit dem Mi onie von An Vorweihna mung verſuc g Rechnung z ſtergeſängen b. Bachs„Wei! mvierte Abe worden ſeien. Geltung die öſterreich hezu fünf Mi on über 95% Stelle unter bid ehh Ausſchau nach dem Feind Wie ein Storchneſt ſieht der Ausguck dieſes abeſſini⸗ ſchen Kriegers aus. Mehrere ſolcher Ausguckpoſten in⸗ ſormieren die bei Harrar liegenden abeſſiniſchen Trup⸗ pen über die Bewegungen der italieniſchen Armee. „national' 1 hen Beſtrebungen Wandern, Singen, , techniſches un entgegenkommen zlicher auch 4 nwickeln und g ngeſetzliche Arbe en. Als Beiſpiel Oppoſition gegen Rooſevelts Waffenausfuhrverbot apd Waſhington, 9. Okt. in Ausführung der Rooſeveltſchen Verord⸗ hung über das Waffenausfuhrverbot nach Ita⸗ en und Abeſſinien, hat die ſeit einiger Zeit beſtehende Aus⸗ und Einfuhrbank mitgeteilt, baß ſie in Zukunft keinerlei Kredite mehr für ben Verkauf von Waren nach Italien hergeben 1 eſem Sinne ſtelle hände hin, der n verſchiedenen amerikaniſchen Wirtſchafts⸗ ganiſationen ſen macht ſich überdies ſtarker Unwille über ug für die b Verbot Rooſevelts bemerkbar. Vor allem beklagen ſich die Kreiſe, die bisher mit Italien farke Handelsbeziehungen unterhielten, bitter über die Folgen des Verbotes. Gewiſſe, an der Enwicklung des Neuyorker Hafens beſonders tereſſierten Kreiſe haben u. a. an Präſident Pooſevelt ein Telegramm gerichtet, in welchem ſie den Präſidenten darauf aufmerkſam machen, der Wert der den Neuyorker Hafen paſſie⸗ en Waren nach Italien jährlich auf 100 ionen Dollar geſchätzt werden könne. In fürze Sonntag, den 20. Oktober, wird der jugendführer in Hannover feierlich die lvon⸗Hindenburg⸗Jugendher⸗ e einweihen. Damit verbunden ſind Ein⸗ ihen, Richtfeſte und Grundſteinlegungen eren 26 Jugendherbergen im Reich. * ude. ſe engliſche Morgenpreſſe beſpricht eingehend borausſichtlichen Sühnemaßnahmen. Iy Mail!“ meldet, daß zunächſt die Ver⸗ ung von Krediten, an zweiter Stelle die hung des Waffenausfuhrverbotes nach nien und die Fortſetzung des Verboles der lausfuhr nach Italien, ſowie als dritter ein Ausfuhrverbot der beteiligten Staa⸗ Kriegsmaterial nach Italien in Frage . „Daily Telegraph“ aus Gaif mel⸗ Ahat Laval bei einer direkten Fühlungnahme it Rom ſich überzeugen müſſen, daß Muſſolini geneigt iſt, ſeinen Feldzug auf den An⸗ zerfolgen beruhen zu laſſen. Engliſche An⸗ en in Rom hätten denſelben Eindruck her⸗ erufen. Vollsgeſchent im Hibipa⸗Marh es Flug zeug⸗A hen Schneidern irde, Welthilg aus dem Ew d Sippe, Schg t. Das Landes⸗Sinfonieorcheſter für Pfalz und Religion igebiet, das als Bollwert deutſcher Kultur Weſte, eine hohe nationale Aufgabe zu er⸗ ſich aleich in i ien hat kündigt für Ludwigshafen im Pfalz⸗ nen eimheitlich für den kommenden Winter wieder eine Wirklichkeit, A e von Veranſtaltungen an, die in den Ray⸗ en der Geſamtdarbietungen der NS⸗Kultur⸗ eneinde eingebaut werden: Sechs„Muſikaliſche Reierſtunden“, die in glücklicher Weiſe die For⸗ Aeung der Geſchloſſenheit und der Verbindung i dem lebendigen Geſchehen erfüllen. Dieſe eeunden bieten in der Geſtaltung ihrer gleich in der Portragsfolgen ſowie in der Wahl der mitwir⸗ s äußeren ge gden Soliſten eine Fülle muſikaliſcher Genüſſe. Göttlichen in Die Grundſtimmung des erſten Abends, ßerungen in Aein den Monat des Erntedanks fällt, iſt rin ſollte die geß⸗ eſtliche Heiterteit“ zu bezeichnen. Beet⸗ ſollte die hohht bens Siebte Sinfonie bildet das Hauptwerk, id vor der Ehh em an Srcheſterſtücken noch„Das Ernte⸗ • Vorſpiel zum dritten Akt der muſikaliſchen yn hindurch wih igene Macht rmütiges Selof iſt, ſondern mmes Heimatht 5 Vagödie„Moloch“ von Max v. Schillings, ſo⸗ für dh Piebein Konzert für Flöte, Klarinette, Fagott, in nicht in Riun Fiompete, Paute und Streichorcheſter von Ju⸗ Ehre z m Weismann treten. Orcheſtergefänge ver⸗ Liebe zum holſtändigen den Abend. Peroiſchen Charakter zeigt in der Hauptſache natürliche, fülhſ deszweite Konzert, das mit der SZympho⸗ Leben un lichen Trauermuſit für großes Orcheſter von 5 E iſt Boehe beginnt, in deſſen Mittelteil Robert g humanns Klavierkonzert in a⸗Moll ſteht und s Lebens geſh mit dem Monumentalwert der Neunten ien und Kult, tliche für uns beſtimmten n Leben ſelbſ. ch„Religion u inniger ſie noh 2 ſonie von Anton Bruckner abſchließt. r Vorweihnachtszeit und ihrer beſonderen mung verſucht die dritte Veranſtal⸗ g Rechnung zu tragen. So hören wir außer etergeſängen die„Hirtenmuſik“ aus Joh, Bachs„Weihnachtsoratorium“, die„Krip⸗ uſik“ für Kammierorcheſter und obligates balo von H. W. v. Waltershauſen und die e Sinfonie von Joh. Brahms. m Schaffen„Nordiſcher Komponiſten“ iſt der vierte Abend gewidmet. Die Vortrags⸗ ſchlag des Gl zuch noch ſpüren gleichen viulz Aum, die urali-heilige Sfadi Der ori, an dem die gesionlene Dundeslade stand— Die ersie Bischoisstadt des Landes Neben Adua iſt auch Axum, die alte abeſſiniſche Kaiſerſtadt ſtark um⸗ kämpft.— Es wird unſere Leſer intereſſieren, — Stadt Abeſſiniens heilige Stadt wurde. Die religiöſen Legenden der Abeſſinier wiſſen davon zu berichten, daß ſchon in graueſter Vorzeit, da noch die ſagen⸗ hafte Königin von Saba herrſchte, Axum der Mittelpunkt alles kirchlichen Lebens dort unten in Aethiopien geweſen iſt. Und zwar iſt dieſe Stadt deshalb zu einer heiligen geworden, weil in ihr die— Bundeslade aus dem Tempel Jeruſalems ihre Heimſtatt fand... Wie das gekommen iſt?— Hier widerſprechen ſich die Sagen; aber wie ſie auch lauten mö⸗ gen: ſie alle hängen zuſammen mit dem Sohn des weiſen Judenkönigs Salomo und der Kö⸗ nigin von Saba, der gezeugt wurde zu Jeru⸗ ſalem bei einem Beſuch der Königin des Mor⸗ genlandes, und den dann die Mutter mit ſich nahm in ihr fernes Reich. Dieſer Sohn iſt der ſagenhafte äthiopiſche König Menelik I. ge⸗ weſen, von dem alle abeſſiniſchen Kaiſer von jeher abzuſtammen behauptet haben.. Dieſem ſeinem Sohn ſoll Salomo, als er ihn ziehen ließ mit der Königin von Saba, einen von den Mohammedanern verwüstel Ring mitgegeben haben, auf daß er ihn ſpäter immer daran wiedererkennen vermöge. Und mit dieſem Ring erſchien dieſer Sohn, zum Jüngling herangewachſen, wieder in Jeruſalem, um einmal ſeinen Vater von Angeſicht zu An⸗ geſicht zu ſehen. Als er dann heimkehren wollte, hielten Salomo und das ganze Volk ihn zurück— doch er widerſtand voll Heimweh all ihren Ueberredungskünſten. Da beſchloß der König im Rate ſeiner Großen, ihn auf ſeiner Rückreiſe nach Aethiopien von ihren Söhnen, aus jedem Stamme einen, begleiten zu laſſen, damit ſie dort prieſterliche Hochämter beklei⸗ deten... Er ſalbte noch ſelbſt ſeinen Sohn zum König und nannte ihn David. Die geſtohlene Bundeslade Als die zwölf Jünglinge erfuhren, daß ſie ihr Vaterland für immer verlaſſen ſollten, ſtahlen ſie die Bundeslade mit den Geſetzestafeln. Und der Erzengel Michael nahm ſie alle auf ſeinen Windwagen und trug ſie fort. Erſt als ſie das Rote Meer erreicht hatten, teilten die Jünglinge dem Menelik ihren Diebſtahl mit, und er fiel auf die Knie und betete die Bundeslade an... Als Salomo erfuhr, daß das größte Heilig⸗ breubenbrand in ſierne/ zve beame vermit Gelſenkirchen, 9. Okt.(HB⸗Funk.) Auf der Schachtanlage„Bergmannsglück“ des Steinkohlenbergwerks der„Hibernia“ AG. in Herne brach Dienstag Abend ein Stapelbrand zwiſchen der zweiten und dritten Sohle aus. Die ſofort benachrichtigten Grubenbeamten Becker und Fritz Lorenz eilten zum Brand⸗ herd und ſind ſeitdem nicht mehr geſehen wor⸗ den, obwohl ihnen Rettungsmannſchaften mit Apparaten unmittelbar gefolgt waren. Die ſofort mit mehreren Rettungstrupps er⸗ folgte ſorgfältige Nachſuche, die ſämtliche Mög⸗ lichkeiten erſchöpfte, iſt ergebnislos verlaufen. Es muß deshalb angenommen werden, daß die beiden Beamten am Brandherd ſelbſt durch Stichflammen oder Giftgaſe den Tod gefunden haben. Um ein Umſichgreifen des Brandes und da⸗ mit eine Gefährdung der Grube und weiterer Gefolgſchaftsmitglieder zu verhüten, wurden ſofort Abdämmungsarbeiten in Angriff ge⸗ nommen. Kommuniſtiſches Schmuggelmanöver Paris 9. Oktober. Die Zuſammenarbeit zwiſchen Sowjetrußland und der franzöſiſchen ſogenannten Vollsfront, die von den Radikalſozialiſten bis zu den Kom⸗ muniſten reicht, wird vom„Journal“ durch einen kleinen Zwiſchenfall unterſtrichen, der ſich ſoeben in Genf ereignet hat. Das Blatt ſchreibt, daß eine Abordnung der Volksfront nach Genf gekommen ſei. Um jedoch in den Völkerbundspalaſt zu gelangen, ſeien Karten notwendig. Zunächſt habe man daran gedacht, den Abgeordneten Journaliſtenkarten zu geben, aber keiner der Abgeordneten habe die geringſten Beziehungen zur Preſſe gehabt. Trotz⸗ dem aber ſeien die Abgeordneten kurz darauf in den Korridoren des Völkerbundsgebäudes auf⸗ folge verzeichnet die Tondichtung„Finnlandia“ des Finnen Jean Sibelius, das Klaviertonzert in a⸗Moll des Norwegers Edvard Grieg, ſowie des Schweden Kurt Atterberg. Sinfonie für großes Orcheſter„Das Meer“, die der Komponiſt vorausſichtlich ſelbſt leiten wird. Nordiſche Lie⸗ der und Geſänge werden die Veranſtaltung be⸗ reichern. Auf das kommende Frühjahr weiſt das fünfte Konzert hin mit ſeiner vornehm⸗ lich heiter-beſchwingten Muſik:„Deutſche Tänze“ von W. 2. Mozart, die Suite„Bürger als Edel⸗ mann“ von Richard Strauß, das Violinkonzert von P. J. Tſchaitowſky und als glänzender Ab⸗ ſchluß de:„Tanz in der Dorfſchenke“(Mephiſto⸗ walzer) von Franz Liſzt. Als ſechſte„Feierſtunde“ wird ein Konzert folgen, in dem eine Liſztfeier zur Durchführung gelangt, anläßlich ſeines 50. To⸗ destages. Zur Miwirkung bei allen Veranſtaltungen ſind wieder hervorragende ſoliſtiſche Kräfte ze⸗ wonnen, ſo die als„Klavierwunder“ bezeichnete jugendliche Pianiſtin Poldi Mildner, die mit an erſter Stelle der deutſchen Geigerinnen ſtehende Cäcilia Hanſen, die gefeierte Münchener Sopraniſtin Martha Marten⸗ ſen, ſerner die erſtaunlich ſchnell zur Berühmt⸗ heit gelangte Altiſtin Lore Fiſcher und der Baritoniſt Domgraf⸗Faßbender, deſſen Name keiner weiteren Empfehlung bedarf. Die Konzerte finden an folgenden Tagen und zwar jeweils Mittwochs im Konzertſaal des Pfalzbaues ſtatt: 23. Oktober, 13. November, 4. Dezember, 22. Januar, 4. März; der Tag der Liſztfeier ſteht noch nicht feſt. Mit dieſen Darbietungen will das Pfalzorche⸗ ſter allen Volksgenoſſen muſikaliſche Feierſtunden bereiten und damit ihr Le⸗ ben bereichern. Mögen recht viele dieſen Ruf vernehmen und ihm folgen! getaucht. Das habe Eden gemerkt, der miß⸗ trauiſch geworden ſei und eine kleine Unterſu⸗ chung eröffnet habe. Die Unterſuchung habe ergeben, daß die fran⸗ zöſiſchen Abgeordneten im Beſitze von Dienſt⸗ karten der Völkerbundsbeamten waren. Nie⸗ mand anders als Herr Roſenberg, der Vertre⸗ ter der Sowjetunion im Generalſekretariat, habe dieſe Karten ausgefolgt. Man könne alſo ſehen, ſo ſchreibt das Blatt anzüglich, daß es in Genf keine bolſchewiſtiſche Propaganda gebe. Abeſſiniſche Soldaten tragen Laſten durch einen Sturz⸗ bach bei Djigdjiga, nachdem ihr Laſtwagen im Schlamm ſteckengeblieben iſt. Weltbild(M) Abſchluß der deutſchen Vorgeſchichtstagung in Bremen. Die Tagung des Reichsbundes für deutſche Vorgeſchichte in Bremen fand mit einer Fahrt der Teilnehmer nach Schleswig ihren Ab⸗ ſchluß. Nachdem eine Beſichtigung der Ausgra⸗ bungen von Haithabu, des Haithabu⸗Muſeums, des Schloſſes Cottorf und des Schleswiger Doms vorgenommen worden war, fand die Schlußſitzung ſtatt, an der der Bundesleiter des Reichsbundes und Beauftragte für Vorgeſchichte des Reichsleiters Roſenberg, Profeſſor Dr. Hans Reinerth⸗Berlin, einen Vortrag hielt. Die Ta⸗ gung ſchloß mit der Feſtaufführung von„Der Kaiſer und der Löwe“ unſeres Mannheimer Dramaturgen Dr. W. E. Schäfer im Nordmark⸗ Landestheater. Uraufführung im Stadttheater Freiburg i. Br. In Verbindung mit einer Neuinſzenierung von William Shakeſpeares„Ein Sommernachts⸗ traum“(Regie: Mathias Stamnitz) findet im Stadttheater Freiburg i. Br. am Sonntag, den 20. Oktober, die alleinige Urauffüh⸗ rung der von der NS⸗Kulturgemeinde, Reichs⸗ leitung Berlin, in Auftrag gegebenen neuen „Sommernachtstraum“⸗Muſik des Freiburger Komponiſten Julius Weismann ſtatt. Dieſe Ur⸗ aufführung wird der künſtleriſche Höhepunkt der zur gleichen Zeit in Freiburg⸗-i. Br. ſtattfinden⸗ den Reichstagung der NS⸗Kulturgemeinde ſein. Eine Geſchichte der älteſten deutſchen Hoch⸗ ſchule. Anläßlich des 550jährigen Beſtehens der Univerſität Heidelberg, die die drittälteſte deutſche und die älteſte reichsdeutſche Hochſchule iſt, wird für die Jubiläumsfeierlichkeiten im kommenden Jahr ein Werk über die Geſchichte der Univerſität vorbereitet. Stuttgart plant ſtändige Mozart⸗Feſtſpiele. Wie der Generalintendant der Stuttgarter Oper, Profeſſor Krauß, mitteilte, iſt für Stuttgart die Schaffung von ſtändigen Feſtſpielen, die Stutt⸗ gart eine Tradition und einen 15 ſchaffen und ſichern ſollen, die der einer Opern⸗ bühne entſprechen, vongeſehen. In Ausſicht ge⸗ nommen ſind Mozart⸗Feſtſpiele, für die das Wilhelma⸗Theater in Bad Cannſtatt zur Ver⸗ fügung geſtellt werden ſoll. tum ſeines Volkes geſtohlen war, ſetzte er den Jünglingen an der Spitze ſeiner Reiterei nach — doch er konnte ſie nicht mehr erreichen. Nach Jeruſalem zurückgekehrt, befahl er den Prieſtern, das Geſchehene geheim zu halten und eine Nach⸗ bildung der Bundeslade im Tempel aufzuſtel⸗ len, damit es nicht hieße, Iſrael ſei ſeines höch⸗ ſten Ruhmes verluſtig gegangen. Die Jünglinge aber, Menelit-David, der ſpä⸗ tere König, an ihrer Spitze, brachten die einzig „echte“ Bundeslade nach Axum.., und dort ſteht ſie beute noch, ſo behauptet die abeſſiniſche Geiſtlichteit. Die Kirchenchronit berichtet ſogar, daß Chriſtus ſpäter mit Goldlettern darauf ge⸗ ſchrieben habe: „Nehmer alles an, was hier geſchrieben ſtehet!“ Allerdings weigern ſich die Prieſter ſeit vielen Jahrhunderten, dies ihr Heiligtum profanen Augen zu zeigen. Axum wird zum Bistum erhoben Zwei Brüder aus Alexandria, Aedeſius und Frumentius, gelten als die Miſſionare und die Betehrer Abeſſiniens zum Chriſtentum. Fru⸗ mentins vor allem hat hier eine große Rolle geſpielt. Er meldete ſeine Erfolge nach Alexan⸗ dria, und zwar dem dortigen Erzbiſchof. Der begrüßte das chriſtliche Neuland mit Freuden und ernannte Frumentius zum Biſchof. Mit dieſer neuen Würde berleidet, tehrte der Apoſtel nach Axum zurück und widmete ſich aufs neue ſeinen religiöſen Beſtrebungen. Er erreichte es, daß das Chriſtentum zur abeſſiniſchen Landesreligion erklärt wurde. Axum ward zum Bistum erhoben und dem alexandriniſchen Patriarchat untenſtellt. Hier regierten fortan Jahrhunderte und aber Jahr⸗ hunderte nicht nur die abeſſiniſchen Könige, ſon⸗ dern auch der Metropolit, heute der oberſte kirch⸗ liche Würdenträger mit dem Titel„Abuna“, Axums erſter Fall. Ihr grauſames Schickſal hat die uralt⸗heilige Stadt, in der man neben vielen andern Hei⸗ ligtümern auch die Krönungskirche der Nach⸗ kommen Salomos und der Königin von Saba errichtet hatte, wohl im 16. Jahrhundert erlit⸗ ten. Damals geſchah den abeſſiniſchen Chriſten der Einfall und die furchtbare Verfolgung des immer ſiegreicher vordringenden Iflams. Ihr grimmigſter Gegner war Mohammed, der den Beinamen Granje,„der Linkshändige“ trug und die ausgedehnten Küſtengebiete des Roten Mee⸗ res mit arabiſcher Bevölkerung beherrſchte. Der ſtürzte ſich vereint mit den Türken auf die Abeſ⸗ ſinier; es ward ein Vernichtungsfeld⸗ zug ſondergleichen. Der damals regie⸗ rende äthiopiſche König Lebena Denghel mußte fliehen, er ward aus Axum verjagt— und auch die uralt⸗heilige Stadt ſelbſt ereilte ihr Schickſal: ſie ward erobert und ging reſtlos in Flammen auf. Der Oberſte Prieſter wurde getötet, die Krönungskirche vernichtet, die Mo⸗ hammedaner wüteten grauenvoll, raubten und plünderten; zahlloſe abeſſiniſche Fürſten wurden getötet, unzählige Wertſachen und viel Gold fiel in die Hände der ſchonungsloſen Sieger Und dennoch rafften ſich die Aethiopier wieder auf— nach zwanzig Jahren herrſchten die abeſ⸗ ſiniſchen Könige wieder über ein von den Mo⸗ hammedanern befreites Land... und ihr Erſtes war, Axum in altem Glanz wieder aufzubauen — dieſe uralt⸗heilige Stadt. Die ſoeben wieder einmal ein entſcheidendes Schickſal erlitten hat! ——————— mͥ̊beeeeeee, eoe eeeeeeee, oaaeseeaae-—memenemeeeeeeeenn.———————ma unsan meenarenenenmen er eeheneeeeeeeneeenees reeneanneneremasae.-eue—iar-aasaansnnen,—2 wacasea--ssaaae. Das Sfalzorqester fiündigt an: Sechs muſikaliſche Feierſtunden Ein Meiſterkonzert im Muſenſaal. Erna Sack von der Stgatsoper Dresden, die Sän⸗ gerin mit der ſchönſten Koloraturſtimme,„die deutſche Nachtigall“, wie ſie allgemein bezeichnet wird, Marcel Wittriſch, der gefeierte Te⸗ nor der preußiſchen Staatsoper Berlin, und Wilhelm Strienz, der ſtimmgewaltige Baß⸗ Bariton von den Reichsſendern Köln und Ber⸗ lin, konnten zuſammen für ein Meiſterkonzert verpflichtet werden, das am Donnerstag, 24. Ok⸗ tober, abends, im Muſenſaal des Roſengartens ſtattfindet. Vortrags⸗Abend in der Gedok. Am 17. Ok⸗ tober, abends 8 Uhr, findet in den Gedol⸗ räumen des Palaſthotels„Mannheimer Hof“ bei freiem Eintritt ein Vortragsabend ſtatt. Zum Vortrag gelangt das Melodrama„Enoch⸗ Arden“ von Tennyſon, Muſik von Richard Strauß. Ausführende: Karl Fiſcher⸗Bernauer und Elſe Landmann. Prüfung des Bühnennachwuchſes. Bei den kürzlich in den Räumen des Staatstheaters Karlsruhe erfolgten Prüfungen für angehende Bühnenſänger hat Lore Peter aus der Ge⸗ ſangsſchule Nora„Vogel⸗Zimmermann die Bühneneignungsprüfung erfolgreich beſtanden. Mannheimer Künſtler auswärts. Der Mannheimer Baſſiſt Karl Lehmann, der aus der Schule des hieſigen Geſangspädagogen Alfred Färbach kommt und in der vergangenen Spielzeit am National⸗ theater tätig war, hat neuerdings am Stadttheater in Liegnitz, wo er als erſter Baſſiſt für die laufende Spielzeit verpflichtet wurde, namhafte Erfolge zu ver⸗ zeichnen. In der Eröffnungsvorſtellung des„Fliegen⸗ den Holländers“ ſang er den Daland, und wie die dortige Preſſe urteilt, mit ausgezeichnetem Gelingen. Es heißt da: „Einen ſicheren ſtimmlichen Gewinn für Liegnitz be⸗ deutet Karl Lehmann mit ſeinem in jugendlicher Manneskraft ſich wiegenden Baß. Klangvoll ſchön ſtattete er die Rolle des Vaters der Senta aus. Frei⸗ lich hätte man ihm im Spiel ein geſetzteres Maß ge⸗ wünſchte, aber die fehlerfreie Schönheit der Tonbildung und der warme Klang halfen herzlich darüber hinweg.“ „Ebenſo zufrieden können wir mit dem neuen ſeribſen Baſſiſten Karl Lehmann ſein. Sein um⸗ fangreicher Buß beſitzt warme Farben, ungemein klare Ausſprache und gute Schulung. Der Künſtler verſteht es auch, vortrefflich zu charakteriſieren.“ „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 Blick übers cand Die Michaelismeſſe in Wertheim lädt ein! Feſttage der Volksverbundenheit im Main⸗Tauber⸗Städtchen/ Feierliche Eröffnung am 8. Oktober (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“.) Wertheim, 9. Okt. Wenn im Herbſt die Nebel die Täler verhüllen und die Sonne nach erbittertem Ringen die beinahe undurchdring⸗ lichen Nebelſchleier zerreißt, wenn die reben⸗ bekränzten Hänge an Main und Tauber mit köſtlichen Schätzen gekrönt ſind und die ſonſt ſo obſtreichen Täler ihres Ernteſegens ent⸗ gegenharren, dann iſt auch die Zeit herbei⸗ gekommen, in der ſich fröhliches Leben und Trei⸗ ben in der Main⸗Tauberſtadt entwickelt. Es iſt jene Zeit, in der die Natur ihr buntes Farben⸗ kleid über die Landſchaft wirft und in flam⸗ menden Farbtönen aufleuchtet. Die waldge⸗ krönten Berge unſerer engeren Heimat ſind dann eine einzige Symphonie von Farben, und trunken hänat das Auge an dem alljährtich ſich wiederholendem Naturſchauſpiel. Auf den Tauberwieſen In dieſem farbenprächtigen Rahmen erſteht die Wertheimer Michaelismeſſe, die auf den Tauberwieſen am unteren Wehr im Weinmond jedes Jahr ihre Zeltſtadt errichtet, um an eini⸗ gen Tagen im Jahr Lebensfreude und Lebens⸗ frohſinn in überſchäumender Weiſe in die Her⸗ zen der Tauſende von Meſſebeſucher hineinzu⸗ gießen und ſie in einem heiter bewegten, natür⸗ lichen Frohſein zu halten. Es iſt keine Meſſe, die nur auf die Senſationsluſt und ⸗haſcherei des Publikums pocht und innerlich dem Be⸗ ſucher fremd bleibt, ſondern ein Heimat⸗ und Volksfeſt, das die benachbarte Bevölkerung des badiſchen und bayeriſchen Frankenlandes in die Main⸗Tauberecke führt und darüber hinaus noch viele Beſucher anlockt. Wenn auch die Sehn⸗ ſucht nach überſprudelnder Lebensfreude, nach dem beſtrickenden Zauber der Meſſeſtadt viele Beſucher nach Wertheim und auf die Meſſe bringen wird, ſo iſt es— tiefer geſehen— doch immer Ausdruck des Heimatgefühls, der Liebe zu dem fränkiſchen Städtchen Wertheim und der ſchönen Lanoſchaft, die die Tauſende von Meſſe⸗ beſuchern in ihren Bannkteis ziehen. Und wenn dieſe Meſſe an Umfang und Beſucherzahl mit angeprieſeneren Meſſen und Märkten vielleicht nicht in Wettbewerb treten kann, an innerem Zuſfammengehörigkeitsgefühl, an gemeinſamer Feſtesfreude und Volksverbundenheit wird ſie ſo leicht nicht übertroffen werden. Ein bunter Meſſetrubel Schon von der Ferne leuchten die Zelte dem Beſucher entgegen, der von den angrenzenden Höhen einen beſonders prächtigen Anblick er⸗ hält. Noch gewinnender wird dieſer Anblick, „wenn die Sonne ihre goldenen Pfeile in die Landſchaft ſtößt und die Meſſe mit ihrem war⸗ men Licht überflutet. Sonne glitzert dann in Spiegeln und metallenen Gegenſtänden, Sonne und Freude ſpiegeln ſich aber auch auf den finonv Geſichtern der Meſſebeſucher wider, die ür wenige Stunden Erholung ſuchen von den beklemmenden Sorgen und Laſten des Alltags. Wer ſollte Zel auch nicht an der vielſtimmigen, die ganze Zeltſtadt durchrauſchenden Muſik er⸗ freuen oder ſich dem freudig hin⸗ und her⸗ wogenden Feſtestrubel entziehen können, der von Stand zu Stand, von Schaubude zu Schau⸗ bude ſich bewegt, um oft vor den markt⸗ ſchreieriſchen Anpreiſungen und der theatra⸗ liſchen Aufmachung für Minuten Halt zu machen? Lichterſroh wird dieſes Bild, wenn die Nacht ihre Schatten über das Zeltmeer breitet und hunderte Lichter aufflammen, wenn die Lichter im Kreiſe tanzen un din das Dunkel der Nacht hineinblitzen. Dann iſt es wie ein großes Wet⸗ terleuchten, das in märchenhafter Schönheit und im Kreiſe tanzen und in das Dunkel der Nacht zuckt. Nur langſam entleert ſich dann der Meſſe⸗ platz, bis im Wirtſchaftszelt in froher Feſtes⸗ ſtimmung der leicht beſchwingte Rhythmus der Muſit erklingt und jung und alt ſich im Tanze wiegen. Allerlei Darbietungen So ſtellt ſich die Wertheimer Meſſe dem Be⸗ ſucher dar, die am 8. Oktober feierlich eröffnet — ——— Die Hermann⸗Göring⸗Brüce bei Neuwied fertiggeſtellt Blick auf die neue Hermann⸗Göring⸗Brücke über den Rhein, die am 3. November dem Verkehr übergeben Wird. Sie verbindet die Stadt Neuwied mit der Ge⸗ meinde Weißenthurm. Die Bauzeit der Brücke betrug 1/½ Jahre. Weltbild() wurde. Neben der Verkaufs⸗ und Schaumeſſe findet immer eine Viehprämiierung durch oie Fleckviehzuchtgenoſſenſchaft ſtatt. Am Meſſeſams⸗ tag wird heuer ein großes Kinderfeſt nachmit⸗ tags veranſtaltet, während ein Bunter Abend die Betriebe gemeinſam vereinigt ſieht. Ein aus⸗ erleſenes Sportprogramm bildet am Sonntaag, 13. Oftober, den Ausklang des Volksfeſtes, mit dem in dieſem Jahre die Ausſtellung„Geſundes Volk“ verbunden iſt. Schon iſt die Vorfreude vorüber und der Bann gebrochen, der um die Bevölkerung ſeine Kreiſe zog. Ueberfüllte Züge bringen jeden Tag erwartungsfreudige Menſchen nach Wertheim, tauſende treſſen zu Fuß, mit dem Fahrrad oder Kraftwagen in der Main⸗Tauberſtadt ein. Eine große Menſchenmenge von Stadt und Land will wieder einen feſtlichen Abſchluß der Sommer⸗ zeit in Wertheim miterleben. Freude heißt das Motto dieſes Feſtes, nicht in überſteigerter Ausgelaſſenheit und toller Ausſchweifung, ſondern in urſprünglicher, na⸗ türlicher Lebensfreude. Nermann Götzelmann. 662 Kraftfahrzeugunfälle in Baden Die Bilanz: 529 Verletzte und 18 Tote. Außerdem beträchtlicher Sachſchaden Karlsruhe, 9. Okt. Nach den Feſtſtellun⸗ gen des Badiſchen Statiſtiſchen Landesamtes ereigneten ſich im Monat Auguſt in Baden wiederum 662 Kraftfahrzeugunfälle, bei denen nicht weniger als 529 Perſonen verletzt und 18 getötet wurden. Außerdem entſtand in 586 Fällen ein teilweiſe recht beträchtlicher Sach⸗ ſchaden. Beteiligt waren an den Unfällen 522 Perſonenkraftwagen. 269 Krafträder, 129 Laſt⸗ kraftwagen und 17 Zugmaſchinen. Die Unfälle erfolgten in 228 Fällen durch Zuſammenſtoß mit anderen Kraftfahrzeugen, in 174 Fällen durch Zuſammenſtoß mit Radfahrern, in 79 Fällen mit Fußgängern, in 38 Fällen mit Fuhrwerken, in 13 Fällen mit Straßenbahnen und in einem Fall mit der Eiſenbahn. 129 Un⸗ fälle waren anderer Art. Die Arſachen „Verurſacht wurden die Unfälle zum weitaus überwiegenden Teil(in 430 Fällen) durch das unvorſchriftsmäßige Fahren der Kraftfahrzeugführer, ſei es, daß ſie nicht die rechte Straßenſeite einhielten, oder daß ſie eine Kurve falſch nahmen, fehlerhaft überholten und dergleichen. In 14 Fällen wurde als Urſache des Unfalls Trunkenheit des Führers feſtge⸗ ſtellt, in 4 Fällen Uebermüdung. 150 Unfälle ſind auf das Verſchulden dritter Perſonen zu⸗ rückzuführen, darunter 42 Unfälle auf ſchuld⸗ haftes Verhalten von Fußgängern. In 24 Fäl⸗ len hatte ein Fehler am Fahrzeug den Unfall herbeigeführt und in 18 Fällen der ſchlechte Zuſtand der Fahrbahn. Bei 22 Unfällen lag eine andere oder unbekannte Urſache vor. Fahrt vorſichtiger! In Verfolg der Unfälle wurden 305 Polizei⸗ ſtrafen verhängt(darunter 63 gegen dritte Per⸗ ſonen) und 174 gerichtliche Verfahren einge⸗ leitet(darunter in 15 Fällen gegen dritte Per⸗ ſonen). Außerdem wurde 30 Perſonen der Füh⸗ rerſchein entzogen. Der Miniſter des Innern weiſt wiederholt darauf hin, daß wirtſchaftliche Nachteile, die durch die Entziehung der Fahrerlaubnis für einzelne Kraftfahrer entſtehen, nicht berückſich⸗ tigt werden können, da die Sicherheit der übri⸗ gen Verkehrsteilnehmer es verlangt, daß rück⸗ ſichtsloſe und unvorſichtige Kraftfahrzeugführer vom Verkehr ausgeſchloſſen werden. Im übri⸗ gen wird die Härte derartiger Maßnahmen die übrigen Verkehrsteilnehmer warnen. Dieſe Warnungsabſicht liegt auch den neueſten Wei⸗ ſungen des Reichsinnenminiſters zugrunde, wo⸗ nach in Zukunft Verkehrsſünder in leichteren Fällen im allgemeinen nur noch gebühren⸗ pflichtig verwarnt und bei ſchweren Verſtößen mit empfindlichen Geld⸗ und Haftſtrafen be⸗ legt werden ſollen. Der Kreiswirtſchaftsberater und die Wirtſchaft Pg. Dr. Kentrup ſpricht vor den Kreiswirtſchaftsberatern Karlsruhe, 9. Okt.(Eig. Bericht des HB.) Die im Gebäude der Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammer Karlsruhe unter Leitung des Gauwirt⸗ ſchaftsberaters Pg. Dr. Kentrup ſtattgefundene Tagung der Kreiswirtſchaftsberater Badens ſtand ganz im Rahmen der ungeheuren Glau⸗ benskräfte, die der Nürnberger Parteitag der Freiheit aufgezeigt hat. Der Sinn und. weck dieſer Tagung war es, dieſe Kräfte der Wirt⸗ ſchaft zu vermitteln. In großen Zügen umriß Pg. Dr. Kentrup die derzeitige politiſche Lage und die Aufgaben, die ſich für die Kreiswirtſchaftsberater hieraus auf ihrem Teilgebiet ergeben. Die Aufgabe der NSdDaAp, richtungweiſend und Hüterin der Weltanſchauung zu ſein, erſtreckt ſich nicht nur auf den Staatsapparat, ſondern auch auf die Wirtſchaft. So iſt es eine der vornehmſten Auf⸗ gaben der Kreiswirtſchaftsberater, die in der Wirtſchaft ſtehenden Menſchen zum National⸗ ſozialismus zu erziehen. Er iſt die Stelle, an die die Wünſche der einzelnen Betriebsführer auf Grund der dauern⸗ den Fühlungnahme zwiſchen Betriebsführer und Kreiswirtſchaftsberater herangetragen wer⸗ den.„Nicht der Biertiſch“, ſo bemerkte Pg. Dr. Kentrup unter dem Beifall der Kreiswirtſchafts⸗ berater,„iſt der Ort, wo Kritik getrieben werden ſoll, ſondern hier iſt die Stelle, wo die Nöte und Sorgen der Wirtſchaft das entſprechende Verſtändnis finden!“ Der Kreiswirtſchaftsberater habe gerade bei ſeinen regelmäßigen Unterredungen mit den Betriebsführern dafür einzutreten, daß die Maßnahmen der Regierung— mögen ſie manch⸗ mal hart und mit Opfern verbunden ſein— verſtanden und auch durchgeführt werden. Der neue Plan von Dr. Schacht habe ſich durchaus bewährt. Es iſt nicht angängig, daß Betriebs⸗ führer, wenn ſie aut mit Inlandsaufträgen be⸗ ſchäſtigt ſind, den heute mit vielen Schwierig⸗ keiten verbundenen Export vernachläſſigen. Nur der hat ein Anrecht auf öffentliche Aufträge, die ja doch nur durch die Maßnahmen der national⸗ ſozialiſtiſchen Regierung möglich geworden ſind, der ſich unbedingt auch einſetzt für das wirt⸗ ſchaſtspolitiſche Ziel der nationalſozialiſtiſchen Regierung: Beſeitigung der Arbeitsloſigkeit, Freimachung von Arbeitsplätzen und Ausfuhr⸗ ſteigerung im Rahmen ſeines Betriebes. An Hand zahlreicher ſtatiſtiſcher Angaben und unter Eingehen auf die verſchiedenſten wirtſchaftspolitiſchen Fragen gab der Gauwirt⸗ ſchaftsberater ein umfaſfendes Bild der der⸗ zeitigen Wirtſchaftslage und der Außenhandels⸗ beziehungen zu den verſchiedenſten Ländern. Die anſchließende Ausſprache nach den mit großem Beifall aufgenommenen Ausführungen zeigte den einmütigen unerſchütterlichen Willen des vollen Einſatzes für unſer Volk. memuemuriestbat rn Ki ur a n arr Untemnendunr hr Schwerer Verkehrsunfall Ilvesheim, 9. Okt. Am vergangenen Sonntagabend ereignete ſich in der Nähe des Feſtplatzes ein ſchwerer Verkehrsunfall. Das ſechs Jahre alte Söhnchen des Eduard Hil⸗ debrand wurde von einem Perſonenauto überfahren und ſchwer verletzt. Ein in der Nähe weilender Sanitäter ſorgte ſofort für die Verbringung des Kindes in das Städtiſche Krankenhaus in Mannheim, wo es jedoch kurz nach der Einlieferung ſeinen ſchweren Ver⸗ letzungen erlag. Die Schuldfrage iſt noch nicht geklärt. Chorleitungsſchulungslager Karlsruhe, 9. Okt. Auf Veranlaſſung des Reichsminiſters für Volksaufklärung veranſtal⸗ tete das Amt für Chorweſen und Volksmuſik in der Reichskulturkammer Ende September einen ſtaatlichen Chorleiterlehrgang in Tholey(Saar⸗ gebiet). 37 Chorleiter erhielten in dieſem aus⸗ verlaufenen Schulungslager reiche Unregung und Fortbildung. Die Leitung die⸗ ſes zum erſten Male in der kameradſchaftlichen Lagerform durchgeführten Lehrgangs hatte Ka⸗ pellmeiſter Erich Sauerſtein vom Badiſchen Staatstheater. Verkehrsunfall mit Todesfolge Lahr, 9. Ok. Den Verletzungen erlegen iſt in der vergangenen Nacht der ledige 31 Jahre alte Schneider Joſef Uhl, wohnhaft in Hei⸗ ligenzell, der in der Nacht 1705 Montag auf der Landſhrape wiſchen Frieſenheim und dem Stadtteil Lahr⸗Dinglin en mit einem Motor⸗ radfahrer zuſammenſtieß. Uhl wollte mit dem Rad heimwärts fahren.— Auch der Motorrad⸗ fahrer und ſein Sozius kamen bei dem Zuſam⸗ menſtoß zu Fall und erlitten erhebliche Ver⸗ letzungen. Es handelt ſich um einen in Lahr wohnhaften 27 Jahre alten Kaufmann und einen Landwirt aus Strohbach bei Gengenbach. Ferngasleitung Villingen—Donaueſchingen Villingen, 9. Okt. Montag nachmittag wurde nach außerordentlich kurzer Bauzeit von fünf Wochen die 13 Kilometer lange Ferngas⸗ leitung Villingen—Donaueſchingen in Anwe⸗ ſenheit der Bürgermeiſter der Gemeinden Vil⸗ lingen, Donaueſchingen und Bad Dürrheim offi⸗ ziell eröffnet. Die Länge des geſamten Rohr⸗ netzes beträgt nach Fertigſtellung 28 Kilometer. Für die geſamte Durchführung ſind 18000 Tage⸗ werke vorgeſehen mit einem Koſtenaufwand von 383 000 Mark. Bisher waren 120 Arbeitsloſe aus Mannheim beſchäftigt. Mit dieſer Ferngas⸗ leitung geht ein langjähriger Wunſch der betei⸗ ligten Gemeinden in Erfüllung. In Schutzhaft genommen Ueberlingen, 9. Okt. In Schutzhaft genommen wurde der Landwirt Knoll von Rußdorf wegen volks⸗ und wirtſchaſtsſchädi⸗ genden Verhaltens und damit verbundener Gefährdung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit. Knoll wurde nachgewieſen, daß er wiederholt bei Ueberlinger und auswärtigen Metzgern verſucht hat, Preiſe für Schweine zu erhalten, die über den feſtgelegten Höchſtpreiſen für das Pfund Lebendgewicht lagen. Unter Umgehung dieſer Verordnung war Knoll beſtrebt, ſtatt des Preiſes von 48 Pfennig, Preiſe bis 55 Pfennig zu erreichen. Er hat alſo weſentlich mehr verlangt, als ihm von Geſetzeswegen zuſteht. ich Eein Wort Aus unſere Bütz( Patenwein für die Reichshauptſtadt Zum„Tag des deutſchen Weines und der Trauber, der im ganzen Reich vom 19. bis 25. Oktober h gangen wird, hat die Reichshauptſtadt die Patenſchaft für die Winzerorte Landau in der Pfalz und Un⸗ gebung, Monzingen an der Nahe, Mehring, Clüſſerath und Trittenheim an der Moſel übernommen. Unſer Bild zeigt Fäſſer mit Patenwein verſandbereit au chender Samm ghebracht oder l Wir hoffen, lich war. Das geruſen; keiner Mögen ſich al zum Vorbild Dann wird aue baren Boden f Reinzi Der Reinzug dem Hofe eines Weingutes., Abſchiedsfeier für Miniſterialrat Fehlh im Kultusminiſterium Karlsruhe, 9. Okt.(Eig. Ber. des„He Dienstag nachmittag fand im Miniſterium R Kultus und Unterrichts eine Abſchiedsfeier leitenden Beamten des Miniſteriums, ſowie he Monat Septe Beamten und Angeſtellten der Hochſchulabte⸗ Reubau 65, dur lung für Miniſterialrat Profeſſor Dr. Euge bruch und Um Fehrle ſtatt, der zum 1. Oktober aus den nen Wohnunge badiſchen Unterrichtsminiſterium ausſcheidet un 3 Zimmern, 10 die Profeſſur Deutſche Volkskunde an der Uue mern und 3 W. verſität Heidelberg zu übernehmen. Miniſterige mern. Es wur direktor Frank ſprach Dr. Fehrle im Namen de privaten Bauh Miniſters, ſowie im eigenen und im Rame Rleinhäuſer mi der Beamtenſchaft ſeinen aufrichtigen Dant für ſens 4 Mohnu die weit über die Grenzen des Landes hinauß fammen 25 W anerkannt hervoragenden Leiſtungen ſeit BHaukoſtenbeihil —— Danlf verban iniſterialdirektor Frank die beſten Wünſche für pie künftige Lehr⸗ und Forſchune Meckarauer tätigkeit Profeſſor Fehrles auf dem Gebiet der Pie erſte Straß Volkskunde, auf dem er ſeit Jahren wertvollſe 1 wiſſenſchaftliche Arbeit für das deuiſche A nene naßen und insbeſondere das badiſche Volkstum gele Ue ſtet hat. n Profeſſor Fehrle ſprach ſeinen herzlichen da während der für die guten Wünſche und für die fiete Ur Straßenbahn i trauensvolle Zuſammenarbeit im Miniſteriun nach Mannhein aus. m erſten Mal lehrt. Die nach benutzt vorläufi Pfalz Am Grabe der Eltern erſchoſſen Die Speyer, 9. Okt. Am Dienstagnachmiluy? pie an der Eck hat ſich auf dem Neuen Friedhof ein naoch klaffte, wi alter Mann aus Solingen am Grabe ſeiin woch begannen Eltern erſchoſſen. 800 Liter Wein ausgelaufen Kandel, 9. Okt. In der Nacht zum Goh tag fuhr ein mit Wein beladener Kraftwagen aus Baden bei der Erlenbachbrücke ſtatt und man wird bäude, das an der Erde wachſe menepabsde. Das bed die Brücke unterhalb der Brücke in den Erleh bach. Die ganze Ladung F Weinfüſſer Es fb in den Erlenbach und nur mit Mi es onnte die entrollte Fracht wieder gehorgeh un werden. Etwa 800 Liter Wein haben 34 4 ſie un doch mit dem Waſſer des Erlenbaches K miſcht. Aich vor de nicht kapitulier Von einem Karren totgefahren der heute noch Hernsheim, 9. Okt. Der etwa 9 jih darauf, Arbeit Sohn des Landwirts Ludwig Bell fult Wer will de ſeinem Fahrrad in das Fuhrwerk des henꝰ Wer will wirts Jakob Braun, das gerade den verliet. Der Junge fiel ſo unglücklich 1 beht? den mit Schutt beladenen Bollerkarren, 153— ein Rad über den Kopf ging. Der Arzt komeg in der elterlichen Wohnung nur noch den Was des Kindes feſtſtellen. nam donne un 135 hre dies Hauptſchriftleiter: 3 E Vom bleib ſchen Kunſt“, Vorjahr in ein⸗ rlich behande ute viel geſtel Dr. Wilhelm Kattermann 4 Stellvertreter: Karl M. Hageneier: Cyeſ vom Plfenſh . UV Julius Eth.— Verantworilich für“ Polſh Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: N Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau: Wilhelm Ratgh für Kommunales und Bewegung: Friedr. Karl für Kulturpolitik, Fenilleton und Beilagen W. für Unpolitiſches: Fritz Haas; für Lokales: Meſſel; für Sport: Jul. Etz; ſämtliche in Ma Berliner Schtiftleitung: Hans Graf SWY 68, Charlottenſtraße 15 d. Nachdru 11 Originalberichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann y. Rert Berlin⸗Dahlem. 4 Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—- f (außer Mittwoch. Samstag imd Gen Verlagsdirektor: intereſſierte au Kurt Schönwitz, Mannheim lann, mit dem Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner ⸗Verla nde Perſönl Druckerei.m. b. H. Sprechſtunden der Veriagspint lont en 10.30 bis 12.1) fior Koußer Samsiag und Sonngg Fernſprech⸗Nr für Verlageu Schriftleitung: Safft nummer 354 21. Für den Anzeigentett veranmmworfiich Arnold Schmid, Mannheim. Burzeit ih Wreisliſte Ni o für Geiamtauftage leimig Weinheimer⸗ und Echwehinager⸗Ausgaben Ai“ * September 193532 usg. A Mannheim u. Ausg. 36 Mannheim- 348 Ausg. 4 Schwetzing. u. Ausg. 5 Echwezſag— 4 Ausg. 4 Weinbeim u. Ausg. 5 Weinheim ⸗ unſerer Kunſt das Problem da deutſche Kur gegenüberſtellt. gemacht werden, flit, einem der iektur ewig wiet leſen, die bis i Dabei kommt es einen Weg zu b „Badiſche H Am Donners flaltet der Ver ine erſten Ka— tes. Es wird 1 giramm gezeigt. Geſamt⸗Da. September 1935- MA Hakenkreuzbanner“— Seite 5 fjauptſtadt Mannheim A Nr. 465— 9. Oktober 1935 9. Oliber lah uc du kann mupezn! Ein Wort an die Autobahnbenützer Aus unſerem Leſerkreiſe geht uns nach⸗ lde Anregung an alle Benützer der Reichs⸗ hn zu, die uns wert erſcheint, auf das cklichſte unterſtrichen zu werden. lcher Autofahrer hätte inzwiſchen nicht mit nd Freude eine Fahrt auf der neuen iutobahn gemacht? Dieſes Werk des Füh⸗ eigentlich ein rechtes Geſchenk für jeden biliſten, denn außer der Freude an der kommt noch hinzu, daß vorerſt keine Ge⸗ erhoben werden. Wie wäre es, wenn jeder Benützer der neuen oſtraße freiwillig eine kleine be für das Winterhilfswerk würde? enommen, jeder Autofahrer lieferte nur Pfennig pro Kilometer freiwillig für das rhilfswerk ab, ſo wäre wenigſtens eine e Dankesbezeugung und gleichzeitig ein — zutes Werk damit getan. Es müßte genügen, Bat:(M) wenn an jeder Autoſtraßenausfahrt ein entſpre⸗ hshauptſtadt chender Sammelkaſten oder ⸗büchſe ſichtbar an⸗ 0 gebracht oder würde. ber Pias f d 5 d A ſt 5 icht 5 b ehrt Wir hoffen, daß dieſer Anſtoß ni ergeb⸗ Abernoen h war, Das Winterhilfswert hat alle auf⸗ in verſandbereit g geruſen; keiner darf und wird ſich ausſchließen. ingutes. Mögen ſich alle Volksgenoſſen den Führer zum Vorbild ihrer Opferbereitſchaft nehmen. Dann wird auch die obige Anregung auf frucht⸗ baren Boden fallen! terialrat Fehn terium . Ber. des„•% Miniſterium⸗ Reinzugang an Wohnungen Abſchiedsfeier z Der Reinzugang an Wohnungen betrug im teriums, ſowie! Monat September 1935: 72(Zugang durch er ce Aeuban 65, durch Umbau 19, Abgang durch Ab⸗ feſſor Dr. Euge kruch und Umbau 12). Von den neu geſchafſe⸗ Oktober aus den um ausſcheidet kunde an der zmen. Miniſterig rle im Namend mund im Rame richtigen Danl f es Landes hinauß eiſtungen ſeit der it ſeinem Da Frank die beſten -und Forſchungz⸗ uf dem Gebiet der Jahren wertvollſte das deutſche Voll he Voltstum gele nen Wohnungen ſind 71 Wohnungen mit 1 bis Zimmern, 10 Wohnungen mit 4 bis 6 Zim⸗ mern und 3 Wohnungen mit7 bzw. mehr Zim⸗ mern, Es wurden 33 neue Wohngebäude von privaten Bauherrn erſtellt; darunter ſind 32 Aleinhäuſer mit 1 bis 2 Vollgeſchoſſen und höch⸗ ſtens 4 Wohnungen. Für 14 Neubauten, die zu⸗ ſen 25 Wohnungen ergaben, wurde eine Baukoſtenbeihilfe bewilligt. Meckarauer Aebergang verkehrsbereit Die erſte Straßenbahn befährt die neue Streche Heute nacht wird mit der Verlegung des öſt⸗ n Straßenbahngeleiſes auf den Neckarauer Ue Danl während der Na ertiggeſtellt, ſo da ie 115 1 Zzenbahn in der Richtung von Neckarau t im Miniſterin lach Mannheim bereits am Donnerstagmorgen —— zum erſten Male über den neuen Uebergang ver⸗ rt. Die nach Neckarau fahrende Straßenbahn benutzt vorläufig noch den alten Uebergang. Das letzte Haus wird aufgebaut Die unſchöne Baulücke am Plankendurchbruch, bie an der Ecke des Quadrates P 5 bis jetzt Hoch klaffte, wird nun ausgebaut. Am Mitt⸗ 0 begannen die vorbereitenden Erdarbeiten und man wird nun bald das umfangreiche Ge⸗ bäude, das an dieſer Stelle entſteht, dort aus der Erde wachſen ſehen. t erſchoſſen dienstagnachmitiag dhof ein 72 am Grabe ſeiler sgelaufen Nacht zum Som dener Kraftwagel chbrücke ſtatt üht ücke in den Er füllter Weinſiſſt nur mit Mühe wieder gebo fen in haben ſich ghe 4 Erlenbaches her 7 Das bedeuket Verpflichkung! Es gibt kaum ein Volk der Erde mit weiter geſpannten Fähigkeiten, wie ſie unſer deutſches Volk beſitzt. Adolf Hitler. 4 Auch vor der Arbeitsloſigkeit dürfen wir nccht kapitulieren! Denn jeder Volksgenoſſe, ber heute noch arbeitslos iſt, hat das Recht barauf, Arbeit und Brot zu bekommen. Wer will dabei teilnahmslos beiſeite ſte⸗ totgefahren er etwa 9 jihr 9 B e I f fu hrwerk des Lunh gerade den unglücklich une 11 n nur 100 4 Was iſt deutſche Kunſt? Andonnerstag. 10. Oktober, pünkt⸗ lich 20.15 Uhr, beginnt die ſtädtiſche Kunſt⸗ halle ihre e Wintervorträge. Dr. Br 3„ 0 uno E. erner, Berlin ſpricht mobleibenden Geſicht der deut⸗ ſchen Kunſt“, ein Thema, das er bereits im br in einem Buche gleichen Titels aus⸗ ührlich behandelt hat. Der Vortrag wirft die ute viel geſtellte Frage auf: Was iſt deutſche mſt? Der Redner hat dabei nicht die Abſicht, en Spaziergang durch die ganze Geſchichte ker Kunſt zu unternehmen, noch will er Problem dadurch künſtlich vereinfachen, daß deutſche Kunſtwerke denen des Auslandes genüberſtellt. Es ſoll vielmehr der Verſuch macht werden, an einem Gipfelpunkt der Pla⸗ „einem der—5 3— der 355 5 tur ewig wiederkehrende Charakterzüge abzu⸗ ind G leſen, die bis in unſere Tage zu finden ſind. Dabei kommt es dem Vortragenden darauf an, inen Weg zu beſchreiten, auf dem jeder Kunſt⸗ lereſſierke auch ohne Fachſtudium folgen un, mit dem Ziel, die hinter dem Werk hende Perſönlichkeit in ihrer deutſchen Eigen⸗ u erkennen. Wiederholung des Vortrages Reeitg, 11. Oktober. Badiſche Hausfrau“ im Friedrichspark Am Donnerstag, 10. Oktober 1935, veran⸗ —3 der Verlag der„Badiſchen Hausfrau“ ter: termann rz Cyer vom Lienſz vortlich für Wolih Nachrichten: De⸗ im: Wilhelm Rot „Friedr. Kart aſß Beilagen W. Körheh für Lokales: Eiß itliche in Mannheh raf Meif Veti MRachdruck fämtlich rboien. Johann v. or: Mannheim hanner Verlag m der Verlagsdirekuon stag und Eonntagz riftiettung: Sammi nteil veraniwo nnheim. eamtaufiage leimg . nöaab af tember 193532 Mannbeim— 345 Schwetzing.— 3f Weinheim— Z 4 ne erſten Kaffeeſtunden des Winterhalbjah⸗ es, Es wird wieder ein großes buntes Pro⸗ ramm gezeigt. mber 1935- Am kine gluchlice Bilans 40000 beſuchten das Mannheimer Weinfeſt Zahlen ſprechen/ Das Feſt hat ſich eingebürgert/ Was man daraus lernen konnte Neun Tage Weinfeſttrubel in den Rhein⸗ Neckar⸗Hallen liegen hinter uns. Wer das Glück hatte, eine Eintrittskarte vorweiſen und die Abſperrkette durchſchreiten zu können, iſt um eine ſchöne Erinnerung reicher geworden. Bei 40 000 Beſuchern aus nah und fern iſt dies der Fall. Sie wurden rechtſchaffen von den vielen Tauſenden beneidet, die vor dem Gitter halt⸗ machen und unverrichteter Dinge die Heimreiſe antreten mußten, die eigentlich eine Weinreiſe hätte werden ſollen. Was das 2. Badiſch⸗ Pfälziſche Weinfeſt für die Winzer und für den Mannheimer Arbeitsmarkt bedeutete, mögen die folgenden Zahlen verdeutlichen. 28 000 Liter Wein abgeſetzt! Gemeſſen am erſten Weinfeſt, das mit gutem Erfolg im Vorjahre geſtartet wurde, läßt ſich eine ſtarke Aufwärtsentwicklung feſtſtellen. Es waren nicht allein zwei Drittel Beſucher mehr auf dem Plan erſchienen, es wurden auch über 15 000 Liter Wein mehr getrunken. Das iſt eine Zahl, die ſich ſehen laſſen kann. Entſprechend dem erhöhten Weinkonſum ſchlugen auch die Wogen der Stimmung dies⸗ mal höher. Es gab in den feſtlich ausgeputzten Hallen keine ſchwachen Stunden, keine matten Tage. Die unterhaltſame Flut ebbte nie ab. Das Niveau der Darbietungen brachte es mit ſich, daß der Zudrang der Gäſte mit jedem Tage ſtärker wurde. Erwähnenswert iſt in dieſem Zuſammenhang, daß zum Kehraus am Sonn⸗ tag eine Reiſegeſellſchaft aus Bochum eintraf, die ſich das Weindorf zum Ziele geſetzt hatte. Die Mannheimer Veranſtaltung hatte ſich Aufn.: Lange Es iſt zwar noch nicht an der Zeit vom Faſching zu reden, obgleich es jetzt ſchon Leute geben ſoll, die ſich eifrig den Kopf darüber zer⸗ brechen, auf welche Weiſe ſie dem zu erwar⸗ tenden Prinzen Karneval huldigen wollen. Heute iſt ſchon über ein närriſches Treiben zu berichten, an dem die Mannheimer„Speziali⸗ ſten“ einen ſehr großen Anteil hatten. Der Elferrat des„Feuerio“ zog nämlich geſchloſſen nach Wiesbaden, um einer Einladung des Neuen Kurvereins zu einem Kameradſchafts⸗ abend der Wiesbadener Karnevalgilde„Spru⸗ del“ Folge zu leiſten. Da die„Obernarren“ zweier Karnevals⸗Vereine zuſammentrafen, konnte es nicht ausbleiben, daß aus dem Bei⸗ ſammenſein ein Abend wurde, der manche zünftige Faſchingsveranſtaltung in den Schat⸗ ten ſtellte. In einer Anſprache entwickelte Stadtrat Altſtadt den Plan einer bereits ein⸗ geleiteten Rheinſtrompropaganda, die dazu führen ſoll, daß alle Städte am deutſchen Schickſalsſtrom gemeinſam auf dem Gebiete der Verkehrswerbung zuſammenarbeiten ſollen. Wiesbaden und Mainz hätten bereits enge Bande der Zuſammenarbeit geknüpft, nun folge Mannheim und ſpäter ſollen auch die Städte Koblenz, Köln und Düſſeldorf hinzutreten, ſo daß nach einheitlichen Richtlinien ohne gegen⸗ Brücken der Energie Hochſpannungsmaſten an der Reichsautobahn Mannheim—Seckenheim Mannheim⸗Wiesbaden unter einer Kappe Heitere, aber auch ernſte Pläne zweier Karnevalvereine/ Auch eine Verkehrswerbung HB-Bildstock ſeitige Ueberſchneidung der einzelnen Veranſtal⸗ tungen die Programme feſtgelegt werden könn⸗ ten. Vorerſt ſei dieſe gemeinſame Arbeit nur auf karnevaliſtiſchem Gebiet erreicht worden, doch würde dieſe Zuſammenarbeit auch noch in allgemeinen Verkehrsfragen kommen. Mit humorgewürzten Worten dankte der Ehrenpräſident des„Feuerio“ Theo Schuler für die Einladung und meinte unter Anſpie⸗ lung auf die im letzten Winter erfolgte Zu⸗ ſammenarbeit der Karnevalsvereine von Mün⸗ chen und Köln, Mainz und Düſſeldorf, daß der Magen, der Münchener Bier und Kölner Hähn⸗ chen, Meenzer Handkäs und Düſſeldorfer— vertrage, ebenſo gut auch Wiesbadener Sprude und„Mannemer Dreck“ verdauen könne. Mit „Ahoi“ und„Ex“ wurde der neugeſchloſſene Freundſchaftsbund beſiegelt und mit vollen Segeln ſteuerte man dann in eine närriſche Fröhlichkeit hinein, bei der manche zünftige Büttenrede geſchwungen wurde. Jedenfalls kehrten die„Feuerioaner“ hochbefriedigt nach Mannheim zurück mit dem feſten Verſprechen, recht bald die Wiesbadener„Sprudeler“ in den eigenen Mauern bei einem Gegenbeſuch will⸗ kommen heißen zu dürfen. Wann gibt es Eintopfgericht? Die Eintopfſonntage im Winter 1935/36— Niemand ſchließt ſich aus! Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda hat folgende Sonntage als Ein⸗ topfſonntage für das Winterhilfswerk 1935/36 beſtimmt: 13. Oktober 1935 10. November 1935 8. Dezember 1935 12. Januar 1936 9. Februar 1936 8. März 1936. An dieſen Tagen werden in jedem Haus⸗ halt, in jeder Gaſtſtätte, in den Speiſewagen der Deutſchen Reichsbahn und auf allen deut⸗ ſchen Schiffen nur Eintopfgerichte zu⸗ bereitet und verabfolgt. In den Gaſtſtätten und Wirtſchaftsbetrieben dürfen zwiſchen 10 und 17 Uhr nur Eintopfgerichte verabfolgt werden. Die Art und Zahl der Eintopfgerichte in den Gaſtſtätten wird rechtzeitig vor jedem Eintopf⸗ ſonntag durch die Wirtſchaftsgruppe Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbe bekanntgegeben. Zur Durchführung der Sammlungen in den Gaſt⸗ und Wirtſchaftsbetrieben werden die Speiſebetriebe in drei Klaſſen eingeteilt; in Klaſſe 1 beträgt der Preis des Eintopfgerichts RM.70. in Klaſſe 2 RM.— und in Klaſſe 3 RM.—. Die an das WHW abzuführende Spende iſt entſprechend geſtaffelt. Ueber die für das WHW beſtimmten Eintopfſpenden wer⸗ den Quittungen der Reichsführung erteilt. Je⸗ der Gaſt erhält eine Quittung über den geſpen⸗ deten Betrag. Die Gegenquittung, die die Un⸗ terſchrift des Spenders tragen muß, verbleibt im Quittungsblock des Kellners. Hinein in die Hitler⸗Jugend! demnach innerhalb einer Woche ſehr weit herum⸗ geſprochen. Pfälzer, Württemberger, Saar⸗ brücker und Heſſen gaben ſich in der Wein⸗ oaſe ein Stelldichein. Der wirtſchaftliche Nutzen Dreißig Muſiker und acht Dekorateure fanden die neun Tage über ihr Brot. Dreißig Ord⸗ nungsbeamte mußten eingeſetzt werden. Weiter⸗ hin fanden zehn Garderobefrauen Arbeit. Die Zahl des Bedienungsperſonals iſt mit 200 Per⸗ ſonen nicht zu hoch gegriffen. Die Ausſchank⸗ ſtellen, die Stände für warme Würſtchen und Rauchwaren machten glänzende Ge⸗ ſchäfte. An den großen Umſätzen hatten auch die zahlreichen Brezelverkäufer Anteil. Am meiſten dürften aber die badiſchen und pfäl⸗ ziſchen Winzer über die Trinkfreudigkeit der Mannheimer begeiſtert geweſen ſein. Die 28 000 Liter Wein, die friſchfröhlich„gezwit⸗ ſchert“ wurden, ſtellen einen Rekord dar. Das Mannheimer Weinfeſt hat damit viele Orte, die ſich etwas darauf zugute halten, hinſichtlich des Weinkonſums bei feſtlichen Anläſſen an erſter Stelle zu ſtehen, übertroffen. Erfahrungstatſachen Was den auswärtigen Gäſten vor allem an⸗ genehm auffiel, war die treffliche Organiſation, die ſchöne Ausſtattung der Räume und der gute Stimmungsbetrieb. Zwar hatte der Verkehrs⸗ verein nicht entfernt mit dieſem gewaltigen An⸗ drang gerechnet. Es muß hervorgehoben wer⸗ den, daß einige Tage über oft mehr Beſucher abgewieſen werden mußten, als Einlaß finden konnten. Die Rhein⸗Neckar⸗Hallen hätten ruhig doppelt ſo groß ſein dürfen. Es ließe ſich er⸗ wägen, ob es unter dieſen Umſtänden nicht rat⸗ ſam erſchiene, die Hallen weiter auszubauen; zumal zu erwarten ſteht, daß die Weinfeſte kom⸗ mender Jahre ſich keines geringeren Zuſpruchs erfreuen werden. Das nur nebenbei. Aus den Erfahrungen der weinfrohen Tage gilt es zu lernen. Die Anlage des Laut⸗ ſprechers erwies ſich anfänglich als wenig glücklich. Sie wurde aber in Kürze verbeſſert. Durch Anbringen zweier Trichter zu beiden Sei⸗ ten des Saales wurde aber zuletzt eine ein⸗ wandfreie Lautübertragung gewährleiſtet. Die Schaunummern werden künftig gegenüber den Sprechnummern den Vorzug genießen. Tanz⸗ abzeichen, die anfänglich noch zum Verkauf ge⸗ langten, werden nicht mehr ausgegeben werden. Der Trubel war ſo groß, daß es nicht möglich war, die Abzeichen abzuſetzen. Um keinen Ver⸗ luſt zu haben, mußte daher ein Aufſchlag be⸗ reits beim Kartenverkauf erhoben werden. Zwei Weinfeſte liegen hinter uns. Der Er⸗ folg hat den Veranſtaltern recht gegeben. Das Feſt hat ſich gut eingebürgert. Es hat dazu beigetragen, den Ruf unſerer Stadt als einer „lebendigen“ zu feſtigen. hł. Baſtelſchau in der Mütterſchule Am Sonntag vormittag wird die Mütterſchule in I. 9, 7/½ eine Ausſtellung von hübſchen, ge⸗ baſtelten Handarbeiten eröffnen. ir zweifeln nicht, daß die Frauen dieſe Nachricht ſehr be⸗ grüßen. Die Ausſtellung gibt viele Anregun⸗ gen für die langen Herbſtabende. Sie lehrt, wie man aus hilligem oder wertloſem Material fröhliche i oder geſchmackvolle Schmuck⸗ und Gebrau für die Wohnung machen kann. Im Hinblick auf den Winter mit ſeinen vielen Gelegenheiten zum Schenken erhält die Ausſtellung befonderen Werl. Sie ſoll daneben auch auf den Baſtelkurs der Mütterſchule hinweiſen, bei dem die Frauen und Mütter in alle Geheimniſſe dieſer fröh⸗ lichen Kunſt eingeweiht werden. Es iſt zu hof⸗ fen, daß die kleine Baſtelſchau den verdienten Exfolg zu verzeichnen hat und mit dazu bei⸗ trägt, der handwerklichen Geſchicklichkeit der Frau zur Freude der Familie und beſonders der Kinder ein weites Betätigungsfeld zu ſchaf⸗ fen. Deulſcher, ſprich deutſchl Das deutſche techniſche Wort der Woche Es irrt der Menſch, ſo lang' er ſtrebt! ſagt Goethe. Böſe Menſchen haben dieſen Spruch ergänzt: Der Deutſche iert, ſo lang' er lebt! Dieſes„ieren“ wollen wir uns abgewöh⸗ nen und z. B. ſagen ſtatt lackieren= lacken, probieren- proben, verſuchen, pulveriſieren - pulvern, zerpulvern, ſchraffieren ⸗ ſchraf⸗ fen. Dementſprechend ſagen wir ſtatt Lackierung — Lackung, ſtatt Pulveriſierung= Pulverung oder Zerpulverung, ſtatt Schraffierung und Schraffur ⸗ Schraffung. Manchem Zeitgenoſſen fällt es freilich ſchwer, ſolche neuen Wörter über das Gehege ſeiner Zähne zu ſchieben; aber es geht, es ieht wirk⸗ lich! In zwanzig Jahren wird man über das „ieren“ genau ſo lachen, wie man heute darüber lacht, daß vor noch nicht allzu langer Zeit der Kondukteur die Billets coupiert, während heute der Schaffner die Fahrkarten locht, ohne daß uns dies auffällt. Achtung! Preſſewarte! Die für Samstag, 12. Oktober vorgeſehene Beſichtigung des Verluͤgs und der Druckerei des zHakenkreuzbanner“ wird infolge der Anweſenheit des Stabschefs Lutze auf Sams⸗ tag, den 2. November, verlegt. Und wieder lockt der bunte Zauber der Mann⸗ heimer Budenſtadt, wie jedes Jahr im Herbſt, viele Tauſende hinaus auf den traditionellen Platz an der Feuerwache. Der dem Pfälzer an⸗ geborene Hang zum Frohſinn zeigt ſich auch dieſes Mal wieder in ſeiner ganzen ſonnigen Sorgloſigkeit. Der Mannheimer iſt kein Kopf⸗ hänger und er hat im Wandel der Zeiten im⸗ mer wieder bewieſen, daß er ſich nicht unter⸗ kriegen läßt. „Intereſſant iſt es in dieſem Zuſammenhang, einen Rückblick zu werfen auf die Mannheimer Meſſen, von denen ſich heute nur noch Mai⸗ und Oktober⸗Meſſe in ihrer urſprünglichen Form erhalten haben. Unſere heutigen Meſſen können ſich mit denen der früheren Zeit nicht vergleichen. Auch da⸗ mals war man zwar ſchon in der Lage, billige Jahrmarktsware zu kaufen, wir finden auch für die damalige Zeit ſeltene und aute Handels⸗ artikel, Gegenſtände, die damals in der Stadt nicht zu haben waren. So kamen ausländiſche Händler nach Beendigung der Frankfurter Meſſe nach Mannheim, um hier weiter zu ver⸗ kaufen. Ein lebendiges Bild von dem damaligen K Meſſeverkehr gewinnen wir, wenn wir Meſſe⸗ anzeigen aus den Jahren 1800 bis 1810 durch⸗ ſehen. Die Meſſen erfreuten ſich auch vor hun⸗ dert Jahren eines auten Beſuches, obwohl die damaligen Zeitverhältniſſe alles andere als gut waren. Ja ſelbſt teuere Luxuswaren konnte man damals auf den Meſſen erwerben, denn auch die„vornehme Welt Mannheims“ erſchien auf der Meſſe. Hier nur ganz kleine Proben: „Cäſar Grandi aus Mailand hat die Ehre, einem verehrungswürdigen Publikum anzu⸗ zeigen, daß er dieſe Meſſe mit einem Aſſorti⸗ ment der neueſten und beſten Bijouterie und Quinquailleriewaren, ſchöne Korallen und Bernſtein, Kolliers, geſchmackvolle Pariſer Pen⸗ dulen und Porzelaine, modern lackierte Waren, einem ſehr ſchönen Sortiment Pariſer Damen⸗ und Herrenſchuhe von der neueſten Facon nebſt ſehr vielen anderen Modeartikeln halten, er empfiehlt ſich gehorſamſt und hat ſeinen Laden bei Herrn Gerhard unterm Kaufhaus.“ Man verdiente gut dabei Die Italiener waren unter dieſen Händlern beſonders ſtark vertreten und der Verdienſt war ſicherlich aut, denn dieſe Meßbeſuche leaten ſehr oft den Grund zu anſehnlichen Vermögen. Aber nicht nur Modewaren, ſondern auch ganze Wohnunaseinrichtungen konnte man auf der Meſſe kaufen. So kündigte z. B. ein Tapezier Martin Bembe aus Mainz an, daß er auf der Maimeſſe alle möglichen Arten von Möbel zu verkaufen habe,„verſpricht billige Preiſe, hofft auf geneigten Zuſpruch und garantiert für Echtheit ſämtlicher Möbel. Seine Niederlage iſt bei Hrrn. Artaria in dem Prinz Karl(D 1 allhier im 1. Stock uFen, „Der Tapetenfabrika nr Brazy aus Mainz bietet Tapeten an,„ſowohl ſeine eigenen, als au der beſten Pariſer und Lyoner Fabriken“, man findet auch bei ihm„Dekarationen, welche ein Panorama mit allen Inſulanern des ſtillen Meeres nach der Entdeckung des Herrn La Parouſe und des berühmten Kapitain Cook vor⸗ ſtellen, von welch letzteren ſich eine vorfindet, wo derſelbe in einer Schlacht das Leben ver⸗ liert; fein Laden iſt bei Herrn Hofſattler Eß⸗ wein unterm Kaufhaus.“ Während der Meßzeit herrſchte freier Wett⸗ bewerb, die Zunftbeſchränkungen waren aufge⸗ hoben. Das wurde von den einheimiſchen Ge⸗ ſchäftsleuten und Ladeninhabern ſchwer bean⸗ ſtandet. Sie liefen gegen die Meſſen Sturm, und wollten nur eine, höchſtens zwei Meſſen gelten laſſen. Die Maimeſſe und Spätjahrs⸗ meſſe blieben beſtehen, während der Jubelmarkt, anläßlich des Stadtjubiläums 1707 eingeführt, weichen mußte. Wir finden Angebote für alle Sorten Schuhe, aus Solingen kamen Tafel⸗ meſſer und ſonſtige Meſſer, Scheren uſw. Von einem Offenbacher Händler werden lederne Her⸗ ren⸗ und Frauenhandſchuhe angeboten„unter dem Kaufhaus, an Kiſſels Kaffeehaus gegen⸗ über.“ Von Neukirchen in Sachſen kamen muſi⸗ kaliſche Inſtrumente. Wir ſehen in der damaligen Zeit den Fuhr⸗ mannsverkehr in voller Blüte. Hochbe⸗ packte Planwagen zogen zur Meſſezeit in die Stadt ein. Aber an Sonntagen durfte nichts verkauft werden und daher wurde ſtillſchweigend geduldet, daß die Geſchäftsleute zwei Tage länger verkaufen durften. —— Welntbiie(4) Faſanenſedern als Schuhſchmuck Auf der Sehuh⸗ und Lederausſtellung, die ſoeben in London eröffnet wurde, kann man dieſe Schuhe mit Faſanenſedern als neueſte Mode bewundern. Oefterer Standortwechſel Urſprünglich waren die Buden auf dem Marktplatz aufgeſchlagen, in der Mitte des 18. Jahrhunderts bürgerte ſich die Gepflogenheit ein, unter den Bogengängen des Kaufhauſes zu verkaufen. Die Verkäufer hatten hier den Vor⸗ teil einer gedeckten Halle. 1825 ſah man ſich nach einem neuen Platz für die Meſſe um, da der Raum unter dem Kauf⸗ haus zu eng wurde. Auf dem Marktplatz ſelbſt wurden nur noch Geſchirrkrämer zugelaſſen. Der Vorſchlag, die Plankenpromenade zu verwenden, wurde von der Stadtverwaltung abgelehnt aber in neueſter Zeit noch prangten dieſe Buden in den Planken, von wo ſie auf den Zeughausplatz verwieſen wurden. In den Sber Jahren waren ſie noch auf dem Paradeplatz. Das„Meßregulativ“ von 1825 beſtimmte als Sitz der Meſſe das Kaufhaus und den Parade⸗ platz. Das Platzgeld war je nach der Lage ver⸗ ſchieden. Man zahlte in der Breiteſtraße per Bogen 6 fl., dem Quadrat M1 gegenüber 5 fl. und dem Quadrat N 2 gegenüber und am Pa⸗ radeplatz 4 fl. Am Paradeplatz zahlte man für eine Bude von mehr als 12 Schuh Länge 3., 10—12 Schuh 2,30 fl., weniger als 10 Schuh 2 fl, für einen offenen Bretterſtand von 2 Bord Länge 2,30 fi., von einer Bord Länge 1,30 fl., für einen Tiſch 0,30 fl., für einen fremden Haf⸗ ner, Geſchirr⸗ und Porzellanhändler 2 fl. Auch eine Bewachung war eingeführt. Die Alt⸗Mannheimer Meſſe⸗Erinnerungen Ein buntes Bild vor hundert Jahren/ Hoch bepackte Planwagen durchziehen die Stadt/ Mannheimer Meſſe— ein gutes Geſchäft Meßleute konnten eigene Wächter anſtellen, die Häfner übernaymen die Bewachung ihrer Wa⸗ ren ſelbſt. Die eigenen Wächter mußten der Po⸗ lizei angezeigt und genehmigt werden. Wünſch⸗ ten die Leute die allgemeine Bewachung, ſo mußten ſie für eine Bude 45 Kreuzer, für einen Bretterſtand 15 Kr. bezahlen. Gaukler und Poſſenreißer Der Platz der Schaubudenmeſſe wech⸗ ſelte gleichfalls. Vom Marttplatz und Parade⸗ platz wurden ſie verwieſen, und kamen dann auf den großen Meßplatz über den Neckar. Auch hier ſehen wir eine intereſſante Entwicklung. Bis in die 30er Jahre des 18. Jahrhunderts ſahen wir Wunderdoktoren, Gautler und Poſſenreißer, Marionettenſpieler und fahrende Komödianten. Unſer deutſches Theater hatte ſei⸗ nen Anfang auf dem Jahrmartt. Auf dem Jahrmarkt finden wir auch die erſten Zirtus⸗ leute. Verſchiedene Vorführungen fanden auch in Wirtshausſälen ſtatt. So kündigt ein Herr Preuſcher, Künſtler, z. B. Vorführungen im Hirſchelfaal(B 5) an.„Standesperſonen zahlen nach Belieben, erſter Platz 36 Kr., zweiter 12, dritter 9 Kr.“ Ein Bauchredner tritt im„Bade⸗ ner Hof“ auf und eine kleinere Menagerie hält Vorführungen gleichfalls in einem Wirtshaus⸗ ſaal ab Daraus iſt zu erſehen, daß für Unter⸗ haltung während der Meſſe genügend geſorgt war.— „Seid Bannerträger unſeres Reiches!“ Machtvolle Kundgebung der Ogru Sandhofen/ Kreisamtsleiter Pg. Döring ſpricht Sandhofens Bevölkerung iſt am Dienstag⸗ abend geſchloſſen und einmütig für die Einheit der deutſchen Jugend eingetreten. Die Groß⸗ kundgebung auf der Städt. Spielplatzanlage war ein gewaltiges Bekenntnis zum National⸗ ſozialismus und dem Führer, dem zum Schluß erneut unverbrüchliche Treue gelobt wurde. Sandhofen ſtand am Dienstagabend im Zei⸗ chen der Großkundgebung für eine ein⸗ heitliche Zuſammenfaſſung der deutſchen Ju⸗ gend. In den Abendſtunden marſchierten die Formationen der Ortsgruppe Sandhofen mit der Jugend, denen ſich auch die Organiſationen der Ortsgruppe Waldhof angeſchloſſen hatten, in einem gewaltigen Zuge durch verſchiedene Straßen unſeres Stadtteils, um auf der ſtädti⸗ ſchen Spielplatzanlage zur angeſetzten Kund⸗ gebung aufzumarſchieren. Die Bevölkerung Sandhofens hatte dem Rufe der Jugend faſt reſtlos Folge geleiſtet. Und das war der gewaltigſte Eindruck, iſt es doch ein eindeu⸗ tiger Beweis, daß die Eltern unſerer Jugend mit der Jugenderziehung des Nationalſozialis⸗ mus einig gehen. Auf dem Platze eröffnete der kommiſſariſche Ortsgruppenleiter Pg. Weikum die Kundgebung, wies auf die Bedeutung die⸗ ſer wichtigen Feierſtunde hin und gab das Kom⸗ mando zum Einmarſch der Fahnen. Nach dem Fahneneinmarſch gelobte die Ju⸗ gend des Führers in machtvollen Sprech⸗ chören ihrem Führer unverbrüchliche Treue und gab dem unbeugaſmen Willen für die Zu⸗ ſammenfaſſung aller jungen Deutſchen Aus⸗ druck. Anſchließend ſprach der Kreisamtsleiter der DAß, Pg. Döring, über das Thema „Einheit der Jugend“. Die eindrucks⸗ vollen Worte des Redners bekräftigte die Ju⸗ gend mit ihrem Kampflied„Vorwärts, vor⸗ wärts..“ Zum Abſchluß der Kundgebung rich⸗ tete Pg. Weilum noch einen herzlichen Appell an die Jugend und erſuchte alle, auch in Zu⸗ kunft würdige und entſchloſſene Bannerträger unſeres Reiches zu ſein! Dieſe gewaltige Kundgebung fand mit dem „Horſt⸗Weſſel⸗KLied“ und einem begeiſtert auf⸗ genommenen„Sieg Heil“ auf den Führer einen machtvollen Ausklang: Nach Beendigung der Kundgebung rückten die Formationen unter Vorantritt der Ortsgruppentapelle wieder ge⸗ ſchloſſen ab. Wäg. Einſatzfähig durch Leiſtungsſteigerung Jeder hat die Pflicht zu beruflicher Ertüchtigung/ Die Lehrgänge der Arbeits⸗ ſchule der DAc bieten die Möglichkeit Im Rahmen der Arbeitsſchlacht konnten die beſonders qualiſizierten Kräfte im allge⸗ meinen zuerſt vermittelt werden. Das bedingt, daß alle Volksgenoſſen ihre beruflichen Kennmiſſe und Fähigkeiten überprüfen müſſen und gegebenenfalls alle Anſtrengungen zu ma⸗ chen haben, um vorhandene Lücken in ihrem beruflichen Wiſſen auszufüllen und ihre Lei⸗ ſtungen auf den Stand zu bringen, der ſie be⸗ fähigt, zu ieder Zeit vermittlungsfähig zu ſein. Der ſoeben erſchienene Arbeits⸗ plan der Arbeitsſchule der Deutr⸗ ſchen Arbeitsfront gibt hierzu jedem die Möglichkeit. Die Stellenvermittlung der Deutſchen Arbeitsfront hat in mehreren Groß⸗ ſtädten des Reiches unter den bei ihr als Stenotypiſten und Stenotpypiſtinnen eingetra⸗ genen Bewerbern eine Erhebung veranſtaltet, die folgendes Ergebnis hatte: Von 100 eingetragenen Bewerbern und Be⸗ werberinnen ſind 34 unter und 66 über 25 Jahre alt. Der größte Teil der beſten Kräfte iſt bereits wieder zur Einſtellung ge⸗ langt, denn unter den Stenotypiſten iſt nur noch ein ganz geringer Prozentſatz, der eine Schreibfertigkeit von mehr als 150 Silben in der Minute aufweiſt, alſo als tüchtiger Kurz⸗ ſchreiber gelten kann! Der größte Teil all dieſer Bewerber weiſt eine Schreibgeſchwindig⸗ keit unter 120 Silben auf, muß alſo als An⸗ fänger gewertet werden. Dieſen Volksgenoſſen wird dringend geraten, ihre Fertigkeiten unverzüglich zu verbeſſern und ſich der Lehr⸗ gänge der Arbeitsſchule der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront zu bedienen. Die Erhebung hat ergeben, daß die Verhältniſſe bei Maſchinenſchreibern genau dasſelbe Bild zeigen. Auch hier iſt klar erſichtlich, daß nur noch wenige Bewerber mit erſtklaſſigen Fertigkeiten ohne Stellung ſind. Von den unter die Erhebung fallenden Bewerbern haben ſich bei den Männern nur 15 v.., bei den Frauen nur 14 v. H. einer Leiſtungsprüfung in beiden Fächern unterzogen. Daraus iſt zu ſchließen, daß der Wille zur perſönlichen Lei⸗ ſtungskontrolle bei den noch vorhandenen Be⸗ werbern und Bewerberinnen nicht ſtark aus⸗ geprägt iſt. Die günſtige Entwicklung der Ar⸗ beitseinſatzlage für Kurzſchreiber hat bereits dazu geführt, daß eine Anzahl tüchtiger Steno⸗ typiſtinnen in ungekündigter Stellung ſich bei der⸗Stellenvermittlung der DAz als Bewerber hat eintragen laſſen, um einen Stellungswechſel vorzunehmen und damit neue Berufs⸗ und Lebenserfahrungen bzw. eine ſoziale Beſſer⸗ ſtellung zu erreichen. Vielfach iſt die Meinung verbreitet, daß Kurzſchrift und Maſchinenſchreiben für einen jungen Kaufmann nicht unbedingt notwendig iſt. Das iſt ein grund ſätzlicher Irrtum. Zu einer umfaſſenden kaufmänniſchen Bildung gehört auch eine gute Durchſchnittsleiſtung in Kurzſchrift und Maſchinenſchreiben. Es darf heute keinen jungen Kaufmann ohne brauch⸗ bare Leiſtungen in Kurzſchrift und Maſchinen⸗ ſchreiben meyr geben. Das Geſchäftsleben erfordert eine Mindeſtgeſchwin⸗ digkeit von 150 Silben. Der beſte Be⸗ weis für eine ſolche brauchbare Leiſtung iſt das Handelskammerzeugnis für mindeſtens 150 Silben. Es iſt daher Pflicht eines jeden einzelnen, durch die zuſätzliche Berufsſchulung auch in Kurzſchrift und Maſchinenſchreiben Leiſtungen zu erzielen, die über dem Durchſchnitt liegen, um dadurch der deutſchen Wirtſchaft und dem deutſchen Volke zu dienen. Die Polizei meldet: Zeuge geſucht. Am Freitag, den 27. Septem⸗ ber 1935, früh gegen 8 Uhr, fuhr ein Kraft⸗ radfahrer durch die Möhlſtraße von der Secken⸗ heimer Straße nach der Richtung Viehhofſtraße, wo eben Teerungsarbeiten etwa in Höhe der Zentralgarage vorgenommen wurden. Hierbei wurde er von einem DaW⸗pPerſonenkraftwagen überholt, welcher unmittelbar danach mit einem aus entgegengeſetzter kommenden Rad⸗ fahrer zuſammenſtieß. Der Kraftradfahrer, der als wichtiger Zeuge benötigt wird, wird gebe⸗ ten, ſeine Anſchrift der Kriminalpo⸗ ligei Mannheim(I. 6, 1, Polizeipraſi⸗ dium, Fernſprecher 358 51) mitzuteilen. Bedürfnisanſtalt am Waſſerturm. Seit eini⸗ gen Tagen ſind die Arbeiter am Werk, in den Anlagen vor P 7 eine dort vorgeſehene unter⸗ irdiſche Bedürfnisanſtalt anzulegen, die als Erſatz für das den Umbauarbeiten zum Opfer gefallenen Bedürfnishäuschen dienen ſoll, aber bedeutend größer wird als letzteres und mit allen Errungenſchaften moderner Hygiene aus⸗ geſtattet wird. Bemerkenswert iſt, daß der Platz ig Herr geb wenn 8 ſch f nen Geſchäft. Hb-binastoek I daß der Limpial errlich blank dienſt hat. Verſu nur mit geſchmu⸗ der Zeitungsjun und der Bettler, Unternehmer au Gläubige Athe Spanien iſt man begegnet Die einen rühm Atbeiſten zu ommuniſten 1 oitloſigkeit find bruck, Da ziehe Ein Birnbaum, der Früchte trägt und zugleich blü Aufn.: G. Cudell, Mhm., Kalmitpl. 10 nach Fertigſtellung der Anlage wieder mi Raſen bepflanzt wird, ſo daß von außen weiler nichts zu ſehen iſt, als die beiden, gewint angelegten 6 Meter breiten Zugänge. Jagd und Fiſcherei im Oktober Im Oktober beginnt die Ernte des Jäget Faſt alle Wildarten dürfen nunmehr erl werden. Für den Jäger beginnt nun 9 ſchönſte aber auch eine ſehr verantwo tungsvolle Zeit. Verantwortungsvoll vor allem hinſichtlich des weiblichen Wildes. Genah ſo wie bei den Böcken und Hirſchen muß auch beim weiblichen Wild eine ſtrenge Auswe getroffen werden. Die erſten Tage des Oktober ſtehen noch ga im Zeichen der Brunſt unſeres Rotwildes. gen Mitte des Monats tritt auch der Damen ſchaufler in die Brunſt. Sauen ſind unter Um⸗ ſtänden ſchon recht feiſt und der Abſchuß einen oder anderen Stückes im bunten He wald bereitet hohe Weidmannsfreude. Se mannigfaltig geſtaltet ſich das Oktoberweidwerk durch die Jagd auf Faſanen, Enten, Belaſſinen und Waldſchnepfen, die man auf der Suche dem Abendſtrich erlegt, und durch das Bejg der jetzt ſehr wertvollen Rebhühner. Obwohl Abſchuß von Haſen im ganzen deutſchen Reichs⸗ gebiet ab 1. Oktober geftattet iſt, ſollte man doch, wie„Der Deutſche Jäger“ ſchreibt, mit dem Abſchuß erſt bei Eintritt kälterer Wiit⸗ rung beginnen; denn infolge der immer n warmen Tage leidet der Geſchmack des Wi brets, und die Gefahr des Verderbens der ſen auf dem Transport iſt ſehr groß. Im Hinblick auf den bevorſtehenden Winter erwachſen im Oktober bereits Hegepflichten. Die Fütterungen ſind herzurichten und vor allem für Faſanen frühzeitig zu beſchicken, um ein Verſtreichen zu verhindern. Saljzlecken ſind K. und im Bedarfsfalle neu anzu⸗ legen. Aeſche, Barbe, Barſch, Hecht, Regenbogen forelle, Schied und Zander beißen nog Bachſaibling, Forelle und Seeforelle lai Ab 1. Okober iſt die“ Bachforelle auch dort ſetzlich geſchützt, wo die Schonzeit nicht vorver leg: wurde. Seeforelle und Bachſaibling genie⸗ ßen denſelben Schutz. Ab 16. Oktober muß auch der Lachs geſchont werden. Gottloſigkeit ver ſie mitgebracht und beg Mlloniſſes zu eſ ann, wie aute keine Furcht gez tag vor der Jun Einfalt erinnert Margall, den P. herrſchaft in den Vor jeder ſeiner publitaner niede boraus um Verz Menſch, ſich doch Spanien die St Segen der Kirck der Arena gehö— Kirchlein tritt um einen treffl der See pfleate Strand“ zu bete —3— Wo der Spar ſamer Freude gangen. Ein g Spanier bei der der. Sie finde Frau hat ja der Kinderwagenpar tag in den Sta Mlantanenalleen mutige Pracht. Kintopp auf E Es gibt überh terliebe zu ſeher ——— 83. Geburtstag. Seinen 83. Geburtsta be⸗ geht am 9. Oktober Emil Meiſenhengg Neckarau, Katharinenſtraße 86. Wir gratulieren wus unſerer gchwefterſtadt· —1 72 2 uowigshafeng f 2———*. Ochs am Spieß auf dem„Pfälzer Tag“ Unter den vielen Darbietungen, die die Stadi⸗ LE verwaltung für den„Pfälzer Tag“ hierher bringt, befindet ſich u. a. auch Rößlenz Original⸗Ochſenbraterei chen. Es iſt dies die größte Spezialfirma dieſer M in ganz Deutſchland. Die Bratmaſchine— ſchoh an ſich eine Sehenswürdigkeit— findet in der Einzelne Füß großen Halle Aufſtellung und wird am Sonſ n Unwillen d tag, den 13. Oktober, in Betrieb geſetzt Daß winkt der alte Unternehmen, das bereits ſeit dem Jahre 3 beſteht, hat bis jetzt weit mehr als 2000 im In⸗ und Ausland gebraten. Wie wird das Wetter! Vorausſage für Donnerstag Abgeſehen von Dunſt⸗ oder Nebelbildung, ziy nächſt wieder vielfach aufheiternd, dann ſedoth fihhen. Rüdlichen Wind mit 1W ällen. Bei meiſt ſüdlichen Winden ziemlich mild. ih„Es iſt wegen einer von der ben liegt in de Schlageter li Quartier berei Der Junge l ... und für Freitag Unbeſtändiges und zu Niederſchlägen nei des Wetter. Rheinwasserstand miz doch etwe s8. 10, 3 9. est.„Ich he Waldshut„% O»„ 292 292 4 burg ein Frein re 185 13 da will auch ic reisnan„ e 156. Kehl. 297 296„Daran tun“ Hnn n Mannheim 333 339 wieſen: ich bi! 212 311 Organiſationsſ Köln o0„„ 175 2⁰ Der Junge Neckarwasserstand Zieude und d s. 10. 35f 9. Jh ſhlieten? Diedesheiemmme 4—„Ich habe n Mannhelm. I 325 323 ſteundlich. kenkreuzbanner⸗— Seite 7 Unſere Romanſeite A Nr. 465— 9. Oktober 1935 in Herr, ich bin der Portier, ich bin kein lputzer!“ So könnte dir erklärt werden, du etwa in einem ſpaniſchen Hotel dem lier deine Schuhe zum Putzen überreichteſt. ſe ſen Stolz hat ſelbſt der Bettler:„Mein ich bin kein Stiefelputzer, ich bin ein er“— Ja, er iſt ein Bettler. Aber auch iefelputzer beſitzt dieſen Stolz. Man muß ſen, wie er geringſchätzig die tarifmäßigen nig Centimos zurückweiſt, wenn er kein lgeld erhält. So wird jeder nach ſeiner n— ſtolz. e ſind ſchon Herren, dieſe Portiers, Stſefelputzer und Bettler, die im Schatten der hranden leben. Jawohl, ſie ſind alle ein klein wenig Herr geblieben, ſie gehen alle— und wenn auch nur in ganz engem Rahmen— ih kigenen Geſchäften nach. Du kannſt ſicher ſein, uß der Limpiabotas, der dir eben die Stieſel 9 herrlich blank putzte, noch ſeinen Nebenver⸗ Dienſt hat. Verſuchs einmal! Und wenn er auch hur mit geſchmuggeltem Tabak handelt. Er und der Zeitungsjunge und der fliegende Händler und ber Beitler,— ſie alle ſind ein klein wenig Unternehmer auf eigene Fauſt. Gläubige Atheiſten Spanien iſt ein merkwüwiges Land, und mon begegnet merkwüwigen Anſchauungen. Die einen rühmen ſich zum Beiſpiel damit, Atbeiſten zu ſein. Das iſt die Schar der Kommuniſten und Anarchiſten. Aber ihre Gottloſigkeit findet in ſeltſamen Formen Aus⸗ hruck, Da ziehen ſie an Faſtentagen vor das uzifix oder das Bildnis der heiligen Jung⸗ fſau, wo ſie, das kann man ſagen, in aläubiger Gottloſigkeit verharren. Sie packen aus, was ſie mitgebracht haben, Brot und Fiſch und Fleiſch, und beginnen angeſichts des heiligen Mloniſſes zu eſſen. Nachher rühmen ſie ſich ſind unter Um dann, wie aute Gottloſe ſie ſeien und daß ſie er Abſchuß deß leite Furcht gezeigt hätten, an einem Faſten, bunten Herbſ ien vor der Jungfrau Maria zu eſſen. Dieſe nsfreude. Seſt Einfalt erinnert faſt an die Legende, die über Oltoberweidwent Margall, den Präſidenten der kurzen Republik⸗ nten, Belafſinen herrſchaft in den achtziger Fahren, erzählt wird. fder Suche oder 1 Vor jeder ſeiner gottloſen Reden ſoll dieſer Re⸗ rch das Beſagen publikaner niedergekniet ſein, um den Herrn im ner. Obwohl der voraus um Verzeihung anzuflehen, falls er, der eutſchen Reichs⸗ Menſch, ſich doch irren ſollte. Dann gibt es in t, ſollte man ſe⸗ Spanien die Stierkämpfe, die ſicher nicht den r“ ſchreibt, mit Segen der Kirche finden können. Aber zu je⸗ kälterer Witte der Arena gehört eine Kapelle. Und in dieſes der immer noh Aürchlein tritt her Torero vor jedem Kampf, imeinen trefflichen Abſtich zu erflehen. An mack ild⸗ erbens 5 der See pflegte man einſt um einen„geſegneten HB-Bildstock ze wieder mit on außen weiter eiden, gewinkel jänge. Oktober nte des Jägers nunmehr erlegt ginnt nun die verantwor⸗ ortungsvoll vor Wildes. Genan rſchen muß auch renge Auswahl ſtehen noch n1 Motwides Gn groß. Stand“ zu beten. ehenden Winter Kinderwagen⸗Paraden 30 And Die wo der Spanier dem Tier begegnet, hat er und vor allem ein Herz. Das zeigt ſich bei den Stierkämpfen, ſchicken, um ein Salzlecken ſind falle neu anzu⸗ das ſieht man bei den Hahnenkämpfen, davon mid man immer wieder überzeugt. Mit grau⸗ ſemer Freude werden oft Tierquälereien be⸗ gangen. Ein ganz anderes Geſicht zeigt der Spanier bei der Behandlung der kleinen Kin⸗ dex, Sie finden überall Liebe. Die ſpaniſche ZFau hat ja den Ruf einer guten Mutter. Die Kinderwagenparaden, die man jeden Vormit⸗ igg in den Stadtparks und auf den breiten Plantanenalleen beobachten kann, ſind eine an⸗ mutige Pracht. Geburtstag bo 1 Kintopp auf Spaniſch iſenhelden es gibt überhaupt rührende Szenen der Mut⸗ Wir gratulierenf ierliebe zu ſehen. Im Kino zum Beiſpiel. t, Regenbogen⸗ eißen noch gut eforelle laichen. le auch dort ge⸗ eit nicht vorver⸗ chſaibling genie⸗ ktober muß auch Im Kino? Ja, in den billigen ſpaniſchen Ci⸗ nemas. Wenn die Frau auch wenig oder gar keinen Anteil am öffentlichen Leben nimmt, ſo muß ſie doch Zerſtreuung ſuchen. So ſieht man nachmittags in den Kinos viele Frauen, die vornehmen in den Lichtſpielpaläſten, die armen in den billigen Theatern. Und weil die wohl⸗ habenden Frauen ſich ein Mädchen leiſten kön⸗ nen, gehen ſie wohl mit der Freundin, nicht aber mit dem Kind aus. Anders die Frauen, die nicht ſo gut geſiellt ſind. Sie nehmen das Kind mit ins Kino, und wenn das Kleine auch erſt einige Monate alt iſt. Und nun ſieht man rüh⸗ rende Geſchichten. Etwa, wenn die Mutter vor der Leinwand das Baby ſtillt.— An dem Schreien der Kinder nimmt niemand Anſtoß. Ueberhaupt das ſpaniſche Kino—— Die Ventilatoren brummen, die Männer rau⸗ chen, die Leinwand flimmert bedenklich. Man pfeift und klatſcht vorher, zwiſchendurch und zum Schluß, je nach Temperament und Tem⸗ peratur. Meiſt geht das Temperament ſchon * 4 ——— Das kommt uns ſpaniſch vor Bilder aus dem Süden/ von Walier Seidlitz- Borcelona mit dem Publikum durch, wenn ein Cowboy aus Texas über die Leinwand jagt. Denn das liebt der Spanier. Nachtwächter als Pförtner In den Dörfern und Städten machen die Nachtwächter noch immer die Runde. Mit dem Dunkelwerden treten ſie ihren Dienſt an, und die ganze Nacht hindurch dringt das Auf⸗ ſchlagen ihres eiſenbeſchlagenen Stockes bis in die hinterſte Kammer. Sie tragen Uniform, wenn auch meiſt nur eine Mütze, und ſie haben Polizeigewalt. Du mußt ſie alſo reſpektieren. Schließlich biſt du auch auf ſie angewieſen. Denn du trägſt nicht etwa den Hausſchlüſſel mit dir herum, ſondern klatſchſt in die Hände, wenn du heim kommſt und vor der verſchloſ⸗ ſenen Haustür ſtehſt. Dann hörſt du das Auf⸗ ſchlagen des eiſenbeſchlagenen Stockes als Zei⸗ chen dafür, daß dein Klatſchen Gehör gefunden 0 3* 55 4———— ** X2—— 5 5 3 W. 3 „„ Die Apfelernte iſt WIN 3 *———35 75 132 2 in vollem Gange Weltbild(M) vunderte von Zentnern Aepfel werden nach der Größe und Güte ſortiert Pfälzer Tag“ LTEEN UND KAHPf AlBEET LEO ScHlAGFTEES uch Röß 3 nans Henning Frelherr Grote rei München firma dieſer ui 27. Fortſetzung naſchine— ſchm Einzelne Füße der Zurückbleibenden ſcharren — findet in der wird am Sonn ieb geſetzt. Daß dem Jahre 18. als 2000 Ochſen in Unwillen die Diele. Gnädig, verzeihend winkt der alte Profeſſor mit der Hand und führt fort:„Der Umſtand, daß Zahlungs⸗ berſprechen als Zahlungsmittel zirkulieren lönnen, iſt ſomit alſo eine höchſt merkwürdige Erſcheinung, eine abſtrakte Wirkung des Kre⸗ dites“ n dem großen Portal, das ins Freie fährt, hleibt Schlageter ſtehen und muſtert lange ſei⸗ gen ungebetenen Begleiter:„Was wollen Sie eigentlich von mir?“ Der jugendliche Student blickt verlegen zur Seſte, aber dann faßt er ſich endlich ein Herz: Es iſt wegen des Baltikums— Sie ſind doch einer von der Front!“ Eine Welt von Glau⸗ ben liegt in den wenigen Worten. Schlageter lächelt:„Ich ſoll Ihnen wohl Quartier bereiten?“ Der Junge blickt verſtändnislos zurück.„Es rnd, dann ſedoch ung mit Regen Winden ziemlih tag rſchlägen neigen⸗ tand miß doch etwas geſchehen“, ſagt er dann auf⸗ 10. 35/ 9, 10% geregt.„Ich habe gehört, daß bei uns in Frei⸗ 292 22e Fburg ein Freiwilligenkorps aufgeſtellt wird.. 2³⁰ 263 da will auch ich mich melden.“ 5—5 4„Daran tun Sie gut“, ermunterte der Aeltere, 439 451 4 zund einen guten Riecher haben Sie auch be⸗ 333 339 wieſen: ich bin nämlich auf dem Wege zur 212 311 Organiſationsſtelle.“ 175⁵ 20% der Junge macht einen Luftſprung vor stand HFHreude und bettelt:„Ich darf mich doch an⸗ 10. 35/ 9 h ſhleßen:„„ Idch habe nichts dagegen“, ſagt Schlageter 3²⁵ 328 ſeeundlich. beutsche Verlogsenstelt Stuttgert-Heflin In den Räumen des Organiſationsſtabes von Medem finden die beiden Neuankömmlinge ſchon emſige Arbeit und friſches Leben. Schla⸗ geter meldet ſich ſofort bei dem Hauptmann, während ſein Mitläufer beſcheiden im Vor⸗ zimmer Platz nimmt. Der Freiherr von Medem, deſſen Familie auf alten baltiſchen Urſprung zurückgeht, ver⸗ liert ſeine angenommene Würde, als er ſchnell mit dem Beſucher in ein Geſpräch gerät, das beide Männer vom erſten Augenblick an ein⸗ ander näherbringt. Des Hauptmanns kurze, gedrungene Geſtalt bewegt ſich leidenſchaftlich hin und her, ſobald er eine neue und furcht⸗ bare Greueltat aus den Oſtſeeprovinzen zu be⸗ richten weiß.„Das nimmt nun hoffentlich jetzt ein Ende. Unſere Waſchlappenregierung hat eingeſehen, daß ein Fortſchreiten der bolſche⸗ wiſtiſchen Welle, die vor keiner Landesgrenze haltzumachen gedenkt, auch ihrem wackligen Stuhle gefährlich werden kann. Ueberall ſind Freikorps im Entſtehen begriffen und auch Er⸗ fatz für die regulären Truppen rückt aus, um das hartbedrängte Oberkommando Graf Goltz zu unterſtützen.“ Der Hauptmann ſchlägt mit der Fauſt auf den Tiſch, ſeine Augen blitzen: „Das iſt endlich wieder eine Aufgabe!“ Schlageter nickt froh:„Das kann ſchon Sache ſein, Herr Hauptmann, wenn die Regierung nicht eines Tages wieder umfällt. Den Novem⸗ berleuten traue ich nicht über den Weg.“ „Was iſt's ſchon mit denen!“ höhnt Medem erbittert.„Sie leben heute bereits von unſerer Gnade. In Berlin hätte Spartakus alles kurz Rleinſtadtid yll O das iſt ſchön: Durch kleine Städte geh'n, Einen Tag verweilen und eine Nacht; Hohe Giebel und uralte Erker ſehn, Holdes Geſicht, das hinter Geranien lacht. O das iſt ſchön: Am Frieden ſich betören, Und am Morgen weiterwandern, eh' es tagt; Froh und voll Dank ſein, und nicht mehr hören, Was der Nachbar dem Nachbar über den Fremdling ſagt—— Heinrich Anacker. hat, und endlich erſcheint der Nachtwächter, um dir die Tür zu öffnen. Er gibt dir noch einen brennenden Talgdocht, damit du im Dunkeln nicht ſtürzeſt, und wenn du ihm ein gutes Trinkgeld in die Hand gedrückt haſt, kannſt du beruhigt ſchlafen gehen. Nach 22 Ahr Aufgeld Das iſt alſo weiſe eingerichtet: Wer ſpät nach Hauſe kommt, muß als Buße ſein Trinkgeld zahlen. Aber auch ſonſt wird der N twandler unter Strafe geſetzt. Wer nach zehn Uhr abends mit der Straßenbahn fährt, hat einige Centimes Aufgeld zu erlegen. Dabei iſt es erſtaunlich, daß ſich das Leben in den Straßen und Lotalen eigentlich erſt nach dieſer Stunde entwickelt. Wenigſtens gilt das für die Großſtädte. Auf dem Lande hat man ja andere Sitten. Da ruft der Nachtwächter auch noch immer die Stunde und— das Wetter aus. Etwa ſo:„Heilige Ma⸗ ria... vier Uhr... Es regnet in Strömen.. Ruhig ſein!“— Briefkäſten tragen manchmal eine ſinn⸗ bildliche Verzierung. Da ſieht man über dem Briefeinwurf zwei Tiere nachgebildet, die Schnecke und die Taube.„Seht!“ ſoll das heißen.„So arbeiten wir: Im Schneckentempo erledigt ihr eure Poſt, und im Taubentempo befördern wir ſie weiter!“ Oder du im Stadtverordnetenſaal einer der größten ſpaniſchen Städte. Da ſiehſt du wieder zwei Tiere nachgebildet, diesmal die Schnecke und die Schildkröte.„Seht!“ behaupten nun böſe Zungen.„So arbeiten unſere Behör⸗ den; nicht nur langſam, ſondern auch bedächtig!“ Das Her⸗ vor der Ramera Die Zeit der Ritterherrlichkeit iſt längſt vor⸗ über. Die Anbeter von heute ſind aus anderem Stoff als beiſpielsweiſe der kühne Delorges, der ſeiner Dame den Handſchuh aus dem Lö⸗ wenkäfig holte. Stand da eines Tages ein jun⸗ ger Mexitaner mit ſeiner Kamera vor einer gro⸗ ßen Brücke, deren Bild er auf die Platte ban⸗ nen wollte. Um dem techniſchen Wunderwerk etwwas von ſeiner Strenge zu nehmen, hatte der Mann die Dame ſeines Herzens neben einen der eiſernen Pfeiler geſtellt. Der Photo⸗ graph war gerade ſo weit gediehen, auf dem mühſelig gewonnenen Standort den Apparat aufzubauen und die Linſe in die Schußrichtung zu bringen, als er das Mädchen plötzlich jäm⸗ merlich ſchreien höͤrte. Und dann ſah er, wie ein zudringlicher Wicht die Schöne umſchlungen hielt. Eigentlich hätte ja nun der Photograph ſofort feiner Angebeteten zu Hilfe eilen müſſen. Aber er bewahrte kaltes Blut. Zunächſt knipſte er einmal, den ganzen Auftritt wohlverſtanden, die Brücke und die Dame und den Unhold. Und dann erſt verſcheuchte er den Angreifer. Deſſen Perſon hat man nun auf Grund des überaus deutlichen Lichtbildes einwandfrei feſt⸗ ſtellen können. Der Miſſetäter wurde nicht nur beſtraft, ſondern mußte der Dame auch eine angemeſſene Entſchädigung zahlen. Denn ſie 1. eine ähnliche Lebensanſchauung wie ihr nbeter. und klein geſchoſſen, wenn die Reinhardt⸗Leute nicht geweſen wären.“ Er nimmt haſtig die Zigarette, die ihm Schlageter bietet, und fährt in ſeinen Erzählungen fort. Die Erwähnung der Reichshauptſtadt läßt den Leutnant ſich erinnern: wenn er nur etwas von Vohwinkel zu hören bekäme! Es wäre ein Wunder, wenn der ſich dieſe Gelegenheit eni⸗ gehen ließe! Zerſtreut lauſcht er weiter dem Hauptmann und wirft dann ſchließlich ein: „Wann marſchieren wir?“ Medem rechnet:„In längſtens vierzehn Ta⸗ gen können wir fertig ſein; Leute kommen mehr als genug, und ſo weit man es ſchon be⸗ urteilen kann, ſind es nicht die ſchlechteſien. Wir brauchen Haudegen, biſſige Wölfe...“ Der andere bleibt abweſend: neues Ziel und neue Gedanken erregen ihn insgeheim, und wo er eben noch ſein Leben an einem Ende ange⸗ kommen wähnte, vor der mitleidsloſen, eiſer⸗ nen Wand zu ſtehen glaubte, die nirgends einen Durchſchlupf in das Freie zu gewähren ſchien und ihn wie in einem Kerker gefangen hielt, breitet ſich mit einem Male wieder eine göttliche Weite, unüberſehbar für Auge und Sinn und einer glückhaften Erfüllung auf⸗ geſchloſſen.„Was wir brauchen, ſind Deutſche“, ſagt Schlageter endlich und fühlt den heftigen Druck der Hand, mit dem ſein neuer Führer ihn verpflichtet,„ganze Deutſche, Herr Haupi⸗ mann, ſo wie in unſern beſten Zeiten. Dann kann das alles ein guter Anfang ſein!“ „Wir werden ſie finden, wir und die andern, die gleiches ſinnen und tun“, erwidert begeiſtert der Herr von Medem, dem ein gütiges Schick⸗ ſal die gute Gabe verliehen hat, zuerſt dus Strahlende in einer Welt des Leidens und der Niedertracht ſelig zu entdecken. Und er orin⸗ nert ſich an den Dienſt, nachdem das Menſch⸗ liche zwiſchen den Kameraden ſeine Auf⸗ erſtehung gefeiert hat:„Sie ſind Artilleriſt wie ich ſelbſt und können ſofort an die Arbeit gehen. Ich weiß, die Batterie Schlageter wiro ſich ihren Platz in meinem Freikorps zu ſichern wiſſen.“ „Morgen früh fange ich an“, iſt die Antwort des andern, und er öffnet die Tür, erblickt draußen auf der Bank den jungen Studemen, der bis jetzt geduldig und mit pochendem Her⸗ zen gewartet hat.„Hier bringe ich noch einen mit, Herr Hauptmann“, ſpricht Schlageter zu Medem, der ihn begleitet, und weiſt auf das Bürſchlein.„Vielleicht darf ich ihn ſelbſt unter meinen Flügelſchlag nehmen?“ Hauptmann von Medem klopft dem Frei⸗ willigen, der ſich hochroten Kopfes erhoben hat, freundſchaftlich auf die Schultern.„Ein Faſtnachtszug iſt's gerade nicht, zu dem wir ausrücken“, ſagt er dann lächelnd.„Und wie ſteht's mit Ihren Eltern, haben Sie auch Er⸗ laubnis?“ „Mein Vater fiel vierzehn“, kommt die ſchnelle Antwort,„und meine Mutter hat noch zwei Jüngere zu Hauſe, die ſie kaum durchzu⸗ bringen weiß. Da kann ihr mein Dienſt hier nur nützen.“ „Dienſt für die Mutter, auch gut...“ meint Medem gutmütig. „Dienſt für Deutſchland“, verbeſſert der Stu⸗ dent, und ſeine tiefſchwarzen Augen tragen einen glühenden Glanz. „So etwas brauchen wir“, Medem wendet ſich an Schlageter,„nicht einen, ſondern Hun⸗ berte, dann wird, gleichgültig wie es ausgeht, ein neuer Saatkeim entſtehen.“ Der Junge macht beſcheiden einen Vorſchlag: „Noch weiß man in der Stadt nichts Genaues von den Anwerbungen. Man müßte in der Univerſität Flugzettel verteilen und auch am Schwarzen Brett anſchlagen: ich glaube, in wenigen Tagen hätten Sie mehr Menſchen als nötig, und wir könnten marſchieren!“ Er redet in Begeiſterung. Fortſetzung folgt „Hakenkreuzbanner“— Seite 8 Sport und Spiel —— Olompia⸗Sihung im Minigexium des zanern Reger Kartenverkauf im Ausland—„Olympiſche“ Zahlen In den Räumen des Reichsminiſteriums des Innern in Berlin fand am Dienstagabend eine Vorſtandsſitzung des Organiſations⸗Komitees für die 11. Olympiſchen Spiele Berlin 1936 ſtatt. Der Präſident des Organiſations⸗Komitees, Staatsſekretär a. D. Dr. Th. Lewalod, be⸗ grüßte die neu in den Vorſtand eingetretenen Mitalieder, die Staatsſekretäre Funk und Pfundtner und Generalleutnant v. Rei⸗ chenau, dazu auch die jüngſt in das Komitee berufenen perſönlichen Mitglieder. Er machte Mitteilungen über den Stand des Vorveckaufs von Eintrittskarten für die Olympiſchen Spiele im Inland und über die Bereithaltung von Karten für das Ausland. Auch im Ausland iſt der Kartenverkauf ſchon lebhaft im Gange. Einige Länder, wie Finnland und Ungarn, ha⸗ ben die ihnen zugeſtandene Kartenmenge be⸗ reits überzogen. Das Intereſſe verteilt ſich in der erwarteten Weiſe auf alle Sportarten des Programms. Für Fußball ſind zwar oisher verhältnismäßig wenig Karten verlangt wor⸗ den, aber in den nächſten Wochen wird im Zu⸗ ſammenhana mit der eben getroffenen Entſchei⸗ duna des Fußball⸗Weltverbandes über die end⸗ gültige Geſtaltung des Turniers die Nachfrage zweifellos erheblich ſteigen. Nach den Mittei⸗ lungen, die dem Organiſations⸗Komitee zuge⸗ gangen ſind, darf man mit der Teilnahme von etwa 25 Fußball⸗Ländermannſchaften rechnen Generalſekretär Dr. Diem berichtete, daß das beim Berliner Verkehrsverein einge⸗ richtete„Olympiſche Quartier⸗ und Verkehrs⸗ amt“ ſeit Anfang des Monats ſeine Arbei: auf⸗ genommen und die Ermittlung der 150 000 Privatquartiere für die olympiſchen Beſucher in die Wege geleitet hat, und zwar in Zuſammen⸗ arbeit mit der NS⸗Volkswohlfahrt. Der Vorſtand beſchloß, daß neben einem Feſt⸗ abzeichen als einziges offizielles Andenken wäh⸗ rend der Spiele ein kleines Modell der Olympiſchen Glocke verkauft werden ſoll. Da ſich der Herſtellung dieſes Glockenmodells aus Metall für untunlich erwieſen hat, hat man die Ausführung in Porzellan gewählt und ſie der Berliner Manufaktur übertragen. Aus den weiteren Verhandlungen gina u. a. bervordaß der Plan für die Aufſtellung der bei den Spie⸗ Das Pariſer Sechstagefeld Die Pariſer Winterbahn will den Radſport⸗ anhängern mit der nächſten 145⸗Stundenfahrt vom 5. bis 11. November mal etwas Neues bieten und hat deshalb ein Sechstagefeld ver⸗ pflichtet, das in der überwiegenden Mehrzahl aus Straßenfahrern beſteht. Außerdem ſtar:et nur eine gemiſchte Mannſchaft, und zwar fährt der mehrfache USA⸗Stehermeiſter Giorgetti (Italien) mit dem Franzoſen Vietto. Deutſch⸗ land iſt nur durch Thierbach⸗Umben⸗ hauer vertreten. Ferner kommen noch 6 fran⸗ zöſiſche, 3 belgiſche, 3 italieniſche, je eine hol⸗ ländiſche und ſpaniſche Mannſchaft hinzu, ſo daß ſich folgendes Feld vorſtellt: F. Aerts⸗Danneels, R. Maes⸗S. Maes, de Caluwé⸗Bonduel, Guerra⸗Batteſini, Olmo⸗Pie⸗ monteſi, Camuſſo⸗Morelli, Thierbach⸗Umben⸗ hauer, Pellenaers⸗Valentyn, Montero⸗Bacherd, Vietto⸗Giorgetti, Ch. Péliſſier⸗A, Magne, Spei⸗ cher⸗Le Greves, Le Drogo⸗Rigaux, Leducg⸗ Archambaud, Lapöbie⸗Moineau. len erforderlichen Kampfgerichten feſtgelegt iſt. Danach werden für die etwa 176 verſchiedenen Wettbewerbe in allen neunzehn Sportarten ins⸗ geſamt 1280 Kampfrichter benötigt. Das Organiſations⸗Komitee wird ein „Goldenes Buch der Olympiſchen Spiele“ auflegen, ein Prachtſtück deutſcher Buchbinder⸗ kunſt. Hierin ſollen die Namenszüge aller in amtlicher Ergenſchaft an den Spielen teilneh⸗ menden Perſönlichteiten geſammelt werden. Der Plan der mit den Spielen verbundenen geſellſchaftlichen Veranſtaltungen und Feſtlich⸗ keiten wurde ebenfalls beſprochen. Neben eini⸗ gen offiziellen Empfängen iſt ein Empfang für die in Berlin anweſenden Olympiaſieger vorge⸗ ſehen. Am Donnerstag vor Schluß der Spiele wird im Weißen Saal des Berliner Schloſſes ein Feſt für die Wettkämpferinnen veranſtaltet und am Schlußtag findet ein kleines kamerad⸗ ſchaftliches Treffen aller aktiven männlichen Teilnehmer in der Deutſchlandhalle ſtatt, wobei der Reichsſportführer Gaſtgeber ſein wird. Sven Hedin als Gaſt Der weltberühmte ſchwediſche Forſcher und Deutſchenfreund Sven Hedin, ſtattete am Dienstagnachmittag unter von Exz. Lewald dem Reichsſportfeld in Berlin einen Beſuch ab, und unter dem Eindruck der groß⸗ artigen Anlage nahm er die Einladung, den Olympiſchen Spielen 1936 beizuwohnen, an. 64 Pierde brachten 152 850 RM. Die traditionelle Hoppegartener Jährlings⸗Auktion Wallenſtein⸗Töchter parole für je 7000 RM, und ebenſo verſchiedene Am Dienstag fand in Hoppegarten die tradi⸗ tionelle Jährlings⸗Schau und»Verſteigerung ſtatt, zu der mit 92 Jährlingen rund der vierte Teil des Z4er⸗Vollblut⸗Jahrganges aus allen Geſtüten aufgeboten worden war. Die Prämiie⸗ rung der Jährlinge wurde von Oberlandes⸗ ſtallmeiſter Dr. Seyffert, Graf Siegfried Lehndorff und Graf Kalnein vorgenom⸗ men. Den erſten Preis erhielt die Römerhoferin „Serenade“ vor dem in Tetſchendorf gezogenen Poliſander(v. Oleander a. d. Petunie), der ſpäter auch mit 10 500 RM den weitaus höchſten Preis erzielte und um dieſe Summe vom Ge⸗ ſtüt Schlenderhan erſtanden wurde. Der Myd⸗ linghovener„Morgengruß“ und„Florian“ wa⸗ ren dann die weiter ausgezeichneten Pferde. Die Kaufluſt war zunächſt nicht ſehr rege und nur ſchleppend gingen die Gebote ein. Immer⸗ hin wurden von 92 Pferden 64 verkauft und brachten einen Erlös von 132850 RM, was ſpricht Durchſchnittspreis von 2070 RM ent⸗ pricht. Die Aktion zeigte, daß ſich der Jährlings⸗ markt wieder in aufſteigender Linie befindet. Wenn auch bei uns keine Durchſchnittspreiſe von 10000 RM wie zuletzt in Doncaſter erzielt werden können, ſo haben doch die Maßnahmen der Oberſten Behörde eine weitere Aufwärts⸗ entwicklung mit ſich gebracht. Ein großer Teil der Pferde wurde allerdings zurückgekauft, weil die hohen Reſervepreiſe nicht erreicht wurden. So die beiden aus Mydlinghoven ſtammenden Dekliner Leichtathleten in Würöburg Verliner Sportelub mit Schröder am Start Von Stuttgart aus machten die Athleten des Berliner SC noch einen Abſtecher nach Bayern, wo ſie am Montag nach ihren Kämpfen gegen die Stuttgarter Kickers in gegen eine Städtevertretung recht ſchöne rfolge erringen konnten. Trotz der abendlichen Kühle gab es einige ganz hervorragende Leiſtungen. So ſtieß Diskusweltrekordmann Schröder Gerlin) die Kugel 15.58 Meter weit und gewann mit einer Weite von 46,88 Meter auch das Diskus⸗ werfen. Der deutſche Meiſter im Hammer⸗ werfen, Blaſk(Berlin) befand ſich in aus⸗ gezeichneter Form. Er ſchleuderte das Gewicht 48,12 Meter, und außer Konkurrenz ſogar 49,89 Meter weit. Die Ergebniſſe: 100 Meter: 1. Kroſky(B) 11,4 Sek.; 2. Höfe⸗ lein(W) 11,5 Sek.; 3. Buchmann(B) 11,5 Set.; 4. Homann(W) 11,7 Set.— 200 Meter; 1. Kroſty(B) 23,4 Sek.; 2. Buchmann(B) 23.5 Sek.; 3. Höfelein(W) 23,7 Set.; 4. Drößler(W) 24,5 Sek.— 400 Meter: 1. Rinck(B) 51,3 Set.. 2. Dehm(W) 51,5 Sek.; 3. von Scheven(B) 53,4 Sek.; 4. Scheurer(W) 53,7 Sek.— 800 Me⸗ ter: 1. Dehm(W):58.2 Min.; 2. Grünert(B) :04,7 Min.; 3. Reitmayer(B):06,2 Min.; 4. Geiling(W):06,8 Min.— 300 Meter: 1. Weikert(B):19,7 Min.; 2. Streuffert(B) :20 Min.; 3. Ludwig(W):29,5 Min.— Kugel: 1. Schröder(B) 15,58 Meter; 2. Koch Er ſchlug 1½ Millionen Franes aus Mit dem„prix de'Arc de Triomphe“, der am Sonntag in Paris gelaufen wurde und eine überraſchende Niederlage des Favoriten Bran⸗ tome brachte, war eine Lotterie nach Art der iriſchen Sweep Stakes verbunden, die noch über das Grand Criterium am nächſten Sonn⸗ tag läuft. Dem Inhaber des Loſes von Bran⸗ tome, einem kleinen Mann aus Bordeaux, wa⸗ ren von einem Konſortium vor dem Rennen eineinhalb Millionen Franks für das Favo⸗ ritenlos— Brantome war auf 15.10 her⸗ untergewettet worden— geboten, aber der gute Mann ſchlug dieſe Rieſenſumme aus; er wollte die ganzen drei Millionen haben, die ihm bei dem als ſicher erwarteten Sieg Brantomes zu⸗ gefallen wären. (W) 13,26 Meter; 3. Friſchmuth(B) 13,19 Me⸗ ter; 4. Hock(W) 13,04 Meter.— Diskus; 1. Schröder(B) 46,88 Meter; 2. Koch(W) 37,75 Meter; 3. Friſchmuth(B) 37,46 Meter; 4. Bie⸗ ner(W) 36,66 Meter.— Hammer: 1. Blask(B) 48,12 Meter; 2. Küfner(Nürnberg) 43.09 Meter; 3. Hock(W) 42,47 Meter; 4. Block(B) 39,2 Meter.— Speer: 1. Ehlert(B) 52,87 Meter; 2. Niedermeier(W) 52,30 Meter.— Weitſprung: 1. Gramp(B) 6,62 Meter; 2. Rinck(B) 6,21 Meter.— Hochſprung: 1. Ehlert(B) und pengler(W) je 1,67 Meter.— Stabhoch: 1. Ki⸗ lian(W) 3,40 Meter; 2. Lempert(B) 3,30 Me⸗ ter.— Dreiſprung: 1. Göhler(W) 12,79 Meter: 2. Grampp(B) 12,66 Meter.— 4 100 Meter⸗ Staffel: 1. Berliner SC 44,7 Sek.; 2. Würzburg 45,3 Sekunden Sroßkampf im voken in Manunheim Die deutſche Ländermannſchaft im Ring Die neugegründete Arbeitsgemeinſchaft Mann⸗ heimer Boxvereine nimmt es ſehr ernſt mit ihrer Aufgabe, den Boxſport im unterbadiſchen Bezirk auf breiter Grundlage aufzubauen. Sie will die Verwirklichung ihrer Beſtrebungen in erſter Linie durch tatkräftige Propagandierung des Fauſtkampfes erreichen. Hierzu hat ſie ein großzügiges Winterprogramm aufgeſtellt, das als zweite Veranſtaltung in Mannheim uns ein Großereignis im bisherigen Boxſportleben unſerer Rhein⸗Neckarmetropole beſcheren wird. Durch Unterſtützung des Gaufachamtsleiters iſt es den Vereinen gelungen, die deutſche Län⸗ dermannſchaft, die am Montag in Baſel gegen die Schweiz antritt, zu einem Start am Mittwoch, den 16. des Monats nach Mann⸗ heim zu verpflichten. Es war nicht leicht, die Erlaubnis hierzu vom Amateurboxverband zu erhalten, denn die deutſche Länderſtaffel ſteht in ernſter Vorbereitung zu den kommenden Olympiſchen Spielen und ſoll eine Ueberlaſtung mit Kämpfen ausgeſchaltet ſein. Wir ſind hoch⸗ erfreut, daß es uns geglückt iſt, die beſten deut⸗ ſchen Boxer hier zu ſehen. Adolf Heuſer wieder k..⸗Sieger Rolando nach dem entſcheidenden erſten Niederſchlag Eine Aufnahme aus dem Kampf Adolf Heuſers gegen den Italiener Tino Rolando im Bereits in der erſten Runde wurde Rolando von den Schlägen Heuſers ſo ſchwer erſchüttert, daß er in der 3. Runde aufgeben mußte auf den Knien. und Poſten⸗ Das zweitteuerſte Pferd war Archimedes, ein prachtvoller Prunus⸗Hengſt a. d. Paupa, den H. Arnim für 7800 RM erſtand. Dr. Ka⸗ ſelowſki ſicherte ſich die beiden Stuten Feurige (7000 RM) und Hanſakind(4500 RM), die wohl in erſter Linie ſpäter als Mutterſtuten für Ebbesloh auserſehen ſind. Der Stall Rösler ergänzte ſein Material durch den prämiierten Florian(5700 RM) und Gaſtgeber(6000 RM). Das billigſte Pferd der Auktion war die zuletzt in den Ring geführte Buchen, die ſchon für 450 RM verkauft wurde. Amangreiche olompiavorbeveitungen der echwerawlenn Auswahl⸗ und Turnierkämpfe im Ringen und Gewichtheben 4 „Haben die Kraftſportler ſchon bisher eine überaus lebhafte Tätigkeit entfaltet, ſo wird dieſe während der Wintermonate noch erhöht 5 Neben den obligatoriſchen Verbands⸗ kämpfen, die ſonſt den ganzen Sportbetrieb in dieſer Jahreszeit beherrſchten, Olympiavorbereitungen einen geraumen Platz ein. Die deutſchen Schwerathleten werden alles daranſetzen, wie bei den beiden letzten Olym⸗ piſchen Spielen die deutſchen Farben ehrenvoll zu vertreten. Sie ſind ſich bewußt, daß die Be⸗ teiligung in den kraftſportlichen Diſziplinen, ſowohl quantitativ wie qualitativ alles Bis⸗ herige weit übertreffen wird. Den deutſchen Ringern und Gewichthebern wird es daher un⸗ gemein ſchwer gemacht werden, ihre Erfolge und Spitzenſtellung von Amſterdam und Los Angeles in Berlin im nächſten Jahre zu ver⸗ nehmen die hat zur Ermittlung ſeiner Gaubeſten im giſß chiſch⸗römiſchen Ringen drei Termine f an denen alle anderen Veranſtaltungen geſp ſind. Am 24. 11. 1935 finden in allen vie h ühigten, ſich u zirken die Turniere der Bantam⸗ und Feder während die drei ſchweren Klaſſen, Das Programm iſt ſehr umfangreich. Zur Zeit abſolvieren die Ringer der Olympia⸗Kern⸗ mannſchaft einen dreiwöchigen Kurs in Ben⸗ neckenſtein, den Reichstrainer Steputat mit dem Verbandsfachwart Földeak leitet. dann werden Länderkämpfe gegen Schweden, Finnland und Ungarn den Beſten jeder Klaſſe Gelegenheit geben, ihr Können international gegen die ſtärkſten Gegner zu erproben. Europameiſterſchaften in Kopenhagen und Brüſ⸗ ſel(Freiſtil) haben gezeigt, daß in der deut⸗ ſchen Ländermannſchaft noch ſchwache Stellen ſind. Bei dem überaus großen Kämpfermaterial, das Deutſchland beſitzt, muß es möglich ſein, dieſe ſchwachen Punkte zu beſeitigen. Es ſind Bei den Auswahlkämpfen des Verbande kommen, ſind die Gaubeſten ie Gaubeſten haben außerdem das Recht, mit gliedern der Olympia⸗Kernmannſchaft K r auszutragen und ſich dadurch die Aufnahme — der Olympia⸗Kernmannſchaft in g ningsgelegenheit gegeben, worauf in eine München 1860 erzielr 10 412,30 ung im Fliegengewicht Bantamgewi Rappſilber(Frankfurt), im Federgewi im Leichtgewicht im Weltergewicht (Augsburg), nicht zu Ende. Nachdem am letzten Wocheh O. Käſtner abgeſaat wurde, nahm man an, daß die Schmedes(Dortmund), Murach(Schalke), im Mittelgewicht Stein im Halbſchwergewicht Bernlöhr Stuttgart) und im Schwergewicht Schnarre Ihnen tritt eine badiſche Auswahlmannſchaft gegenüber, die faſt alle Gaumeiſter 1935 umfaßt. Es ſtehen in der Staf⸗ fel im Fliegengewicht Stetter(Poſt Mann⸗ heim), im Bantamgewicht Baiker(Poſt Mann⸗ heim), im Federgewicht Dietrich(Singen), im Leichtgewicht Hettel(Karlsruhe), gewicht Köhler(VfR Mannheim), im Mittel⸗ gewicht Mayer(VfR Mannheim), im Halb⸗ ſchwergewicht Keller(VfR Mannheim) und im Schwergewicht Döring(VfK Mannheim) oder Seiler(Freiburg). Auf die Paarungen werden wir noch zurückkommen. Der Kampfabend ſteigt volkstümlichen Eintrittspreiſen Rhein⸗Neckar⸗Halle. (Recklinghauſen). lammen alſo 10 412.30 Punkte. Mit dieſer Ki ſtuna wurden die Stuttgarter Kickers um fi 100 Punkte übertroffen. Die Leiſtung 5. Badiſches Hallenſporkfeſt e Reichsai In der landwirtſchaftlichen Halle in Offenbut Zum fünften Male wird in der großen land⸗ Der Reichsausg wirtſchaftlichen Halle zu Offenburg das Hal Reichs⸗ und ſportfeſt durchgeführt. Eine einwandfreie bahn mit erhöhten Kurven ſowie eine tadelleg hingewieſen Wurf⸗ und Sprungbahn ſorgen dafür, d ufträg erſtklaſſige Leiſtungen erzielt werden. Für unſe zes vielmehr i Jungvolk werden 2 5 am Samstagnachmittag, Beſchaffungsr 26. Oktober, Wettlämpfe ſtattfinden. Wir an. hier die Ausſchreibung.—— Risdirti Samstag, 26. Oktober, Jungp berbungen ibre wettkämpfe: 50⸗Meter⸗Lauf, Weitſp mdig, und zwar Kugelſtoßen, 45450⸗Meter⸗Staffel. 3 uBezirt die F ichen von Ben Konkurre en für Land⸗ und Stadtklaff. fer wee e ugelſtoßen, eitſprung, 4450⸗Meter⸗Pendel⸗ 2 ſtaffel, Gemiſchte Staffel(800, 400, 200 Fe italieniſa Meter), Tauziehen.—1 Jugend(§), 14 bis 18 Jahreiz g. M. teilt fo 75 Meter, 1000 Meter,«&1⸗Rundenſtaffel, D letzter Zeit kampf(50⸗Mtr.⸗Lauf, Kugelſtoßen, Weitſprungh Alte Her munn iheighrung agne e oer (50⸗Meter⸗Lauf, Weitſprung, Kugelſtoßen) Acherk, daß dieſe Mädchen 14 bis 18 Jahre: 50⸗N Aund baß Zitronen Lauf, 450⸗Meter⸗Staffel.— Frauen: ih eei ſtehen, Meter⸗Lauf, Kugelſtoßen, Weitſprung, Khh Meter⸗Siaffel 4 Süddeutſe Mannſchafts⸗ und Einzelwett Frankfu kämpfe für Amtsleiter, SA, 8 Die Geſenſchaſt, Arbeitsdienſt(nur in uſiforn 1. Mai 1934 Tauziehen, 6 Mann ſind eine Mannſch ett die 300⸗Miezer-pindernislauf, 4 Mann eine M aclons⸗ ſchaft, 10⸗Kilometer⸗Paul⸗Billet⸗Gedächin lpa und Paſſive päckmarſch, 4 Mann eine Mannſchaft. Zn der Ertrags Die Mannſchaftswettkämpfe im Gepäckmarſh osz 0 und 300⸗Meter⸗Hindernislaufen werden zugleß oi⸗ als Einzelwettkämpfe durchgeführt. ao. Erträge Meldeſchluß: Freitag, 18. Oktober. 15 Fi ſowie der V Anfragen und Meldungen ſind an den Kreiz⸗ fachamtsleiter Karl Haas, Kork i. Baden, Mit Kamenzin und Größle. Wie die badiſche Gauführung bekanntgihh, wurde die Gauvertretung für das Bundespoll⸗ ſpiel gegen den Gau Nordheſſen am kommenden Sonntag im Mannheimer Stadion inſofern g le, in Prozente ändert, als die Läuferreihe nunmehr mit 50 Zm, Ta, u Heermann— Kamenzin— Größle 120 om. antreten wird. 5 m. Ta. u erbe mit zuſam ſich insgeſamt auf Holz on den badiſch Monaten Juli, Ar Fadelſtammholzven Dauerrennen in Dresden e. Das„Goldene Rad von Dresden“ der Rennbahn in Dresden⸗Reick wird fünf Berl Fahrern beſtritten, und zwar ſtarten Lohe mpeeitere Al mann(Bochum), Möller(Hannoverſ am Aktienm ) Krewer(Köln), Schindler(Chemniß und Thierbach(Dresden), der ſich ſeine ſchr engeren Landsleuten zum erſtenmal als Sie⸗ her vorſtellen will. und Kuliſſe Zurü⸗ Momente für die 2 4 10 1 und Bubi⸗ cemiſche und nittlich—1 2 daher vom Reichstrainer Steputat noch einml eus Auswahlkämpfe in allen Gauen angeſetzt wol⸗ wücher. Chade den. Bei dieſen Auswahlkämpfen, die zunüchſ tten behaupte in Bezirksturnieren beginnen, müſſen 3 1½% Prozent niedr bedingt beſten Ringer für die Olympia⸗Aert ütowerten mannſchaften in beiden Stilarten gefundeh finenbaun! werden. leinem 1 Der Gau Baden 3 haugefeuſchaft 0 Aſchaffenburger 3. gewichtsklaſſen ſtatt. Die Beſten im Mi 23 6 750 und Weltergewicht werden am 22. 11. ermi lehttägigen Befeſti tünasſchei — Halbſchwer⸗ und Schwergewicht am W. 12 lederaufba Austrag kommen. Die drei Beſten jeder hoher. Altbeſfe ſind berechtigt, an den im Januar nächſten ſchuldungsanleihe nien lagen ge 14 m Va uten ig, London Ke res ſtattfindenden Gauturnieren teilzune als Deutſche Meiſterſchaften zabg er artberechtigt nfn f 3 Festvorzinsl. Wert, v. 19⸗ die Olympia⸗Rernmannſchaft zu ſichern. Au dieſer letzten Olympiaauswahl wird den giiſ it Dt. Reichsanl. i 3 IAm.-Abl. d. Dt. Ke ſchließenden Kurs die letzten Vorbereit für den Start in Berlin getroffen werden,. Udnissh, v, 26 S. annhm. Gold v. heim von 27 ⸗ Iuhm. 5 3„LAd. 1— ess..d Kafan Immer noch Vereinsmeiſterſchaft? Kom. Goldhyp. L40 Soldanl. v. 30 Der Kampf um die Deutſche Vereinsm 10 anl. v. 38 ſchaft der Leichtathleten kommt anſche Lav tivo. Wechs. G. et, Hvo. Goldhvt IFrankt Llan..„ Lrte Coldpfabr, VI Goldptbr. Lic eig Eyp. Ligv. te Fvv. Gdpw z Liaun. aie Anteilscheine ofals Hyp Goldkon ein V Gdypfdb „„»— urnieren mit beſter ausländiſcher Klaſſe ende der in Stuttgart angeſetzte Kluh garter Kickers in dem offiziell nach den 9 mungen am 30. September beendeten Wei werb mit ihrer ausgezeichneten Leiſtung oh 10 325,63 Punkten den Titel erobert hätten. N Entſcheidung darüber liegt allein am Fo Leichtathletik und wird nicht vor Mitte Olloheg erwartet. Inzwiſchen hat ſich nun aber eie neue Lage ergeben, denn München 1860, f folge der Auflöſung des Polizeiſporweren Bocder Laov München und den Uebertritt von deſſen heſleh Hrobkraftu, Mum. Sportlern zu den„Löwen“ weſentlich verünt ge Meieenoy unternahm einen neuen Verſuch, der ſich Au 1 ee ahiv Obi. v. Samstag und Dienstaa verteilte. Am Sant ecdenind v: tag erreichten die Münchner 5 390.08 Punlis eriſ amort am Diensiaa ſchafften ſie 5022,.22 Punite e Kogrente hesterr Goldrente irk Bagdad1 aaenst Coldren , lndustrie-Altlen eeumulatoren ſo beachtenswerter, als die Münchener a Dienstag nicht ihre ſtärkſte Beſetzung auſbitten Zeilstoſi konnten. ee, e⸗ 9. Oktober 3 lenkreuzbanner/— Seite 9 Die Wietſchaſtsſeite A Nr. 465— 9. Oktober 1035 nſporffeſt alle in Offend der großen land aburg das Hallen inwandfreie Lauß wie eine tadello rgen dafür, d verden. Für unſe Reichsausgleichsſtelle vergibt ſelbſt 5 keine Aufeange Reichsausgleichsſtelle für öffentliche Aufträge ſeichs⸗ und preußiſchen Wirtſchaftsminiſterium in zunehmendem Maße Aufträge von Firmen ſich um öffentliche Aufträge bewerben. Es wird guf hingewieſen, daß die Reichsausgleichsſtelle für ntliche Aufträge ſelbſt keine Aufträge vergibt, ſo daß es vielmehr——2 ihre 3 mit ag. en Beſchaffungsreſſorts die grundſätzlichen Fragen inden Auſtragsverteilung zu behandeln; auch ſoweit die Michsausgleichsſtelle bei großeren Vergebungen un⸗ Mittelbar mitwirkt, ſind für die Prüfung von Firmen⸗ T, Zunſde Abungen ibre Außenſtellen(Auftragsſtellen) zu⸗ zauf, Weitſpru feig, und zwar jeweils diejſenige Auſtragsſtelle, in ffel. UHezirk die Firma ihren Sitz hat. Unmittelbares r, Konkurreſ⸗ Ereichen von Bewerbungen bei der Reichsausgleichs⸗ Stadttlaffe Ebat alfo lediglich eine Verzögerung der Erledi⸗ teter, 3000 Meter zur Folge. 50, 400 2 italieniſches Zitronen⸗Ausfuhrverbot I 4 le Deutſch⸗Italieniſche Handelskammer in Frank⸗ s 18 Ja g, M. teilt folgendes mit: undenſtaffe etter Zeit laufen Gerüchte um, die Ausfuhr oßen, Weitſh gülronen der neuen Ernie(Primoſiore⸗Zitronen) 3 8 von der italieniſchen Regierung verboten worden. 3 Auf Pon amtlicher italieniſcher Seite wird jedoch ver⸗ Kugelſtoße Acherk daß dieſe Rachricht jeder Grundlage entbehrt ihre: 50⸗ baß Zitronen in jeder Menge für die Ausſuhr 5 er it ſtehen. SGüddeutſche Grunderwerbs AG, — Frauen: g zeitſprung, 4%„ Einzelwen Frankfurt(Main)⸗Freiburg ter, unif 2²5 Die Geſellſchaft, die beranntlich durch HB⸗Beſch uß 'n Unifo. Mat 1934 in Liquidatlon getreten iſt, ver⸗ eine Mannſchaſß Alicht ſett die Schlußbilanz per 30, April 1934 — Mann⸗ ee ern 5 1. Mai 1934. et⸗Gedächtnis⸗ und ſiva ſind n orhanden. 3 4 der nune werden Zinſen mit 2917 im Gepäckma 10 fhch, Steuern mit 1370(3725) RM, die übrigen en werd 5 lfwendungen mit 4325(795) RM angegeben, auf en werden zug EAreditfeite die Mieteinnahmen mit 3167(11 235) eführt. 3 ao, Exträge auf Grundſtückskonto mit 18 000 W der es 5 ud an den 5 ube mit zuſammen„ Der Verluft ſte kork i. Baden, igeſami auf 45 556 RM. Größle. Holzbericht aus Baden rung bekanntgiht, libl, en den badiſchen Staatswaldungen ſind in den das Bundespe laten Zuli, Auguſt und September 1935 folgende en am kommen adel meie 8— 15 adion inſofern in Prozenten der Landesgrundpreiſe uli: — 0 Fm. Ta, und Fi, 60.7 pCt, 185 Im. Fo. und t— Größle 632 pet, Auguſt; 22 56)9 Im. Ta. und Fi. bpet⸗ 918 Fm. Fo. und Lä. 64.3„Ct. September: 100 m. Ta. und Fi. 58.7 pCt., 74 Im, Jo. und resden. hresden“ der 3 wird Berliner Börse r ſtarten Loh⸗ weitere Abſchwüchung am Aktienmarrt. er,(Hennodet um Aktienmarkt gaben die Kurſe heute wei⸗ ler emi Am' durchſchnittlich—1 Prozent nach. Das „der 1 ſchrumpfite auf faſt allen Gebieten ſtenmal al ein Mindeſtmaß zuſammen, da Publikum Kuüliſſe Zurückhaltung bekundete. Neue ſachliche mente für die Abſchwächung waren nicht zu hören. heiſe vermutete man wieder Liquidationsab⸗ en, Der Rückgang der Farbenaktie um 1 und heffanf das Gepräge. Montanwete⸗waren und Bubiag 2 Prozent niedriger. Kali⸗, hemiſche und Gummiwerte verloren durch⸗ iitlich—1 Prozent. Am Glektroaktien⸗ arkt waren Lahmeyer und Schuckert 1½ Prozent eka 1104% Aaon weitere ½ Prozent gab der Börle auch Verlan en putat noch eim Aeprückt, Auch die Auslandswerte lagen ien angeſetzt w Mächer, Chade—0 verloren 3 Mk. Tarif⸗ ipfen, die zuni en vehaupteten ſich zum Teil. HEw waren „ müſſen 5 iProzent niedriger. In Kabel⸗, Draht⸗ und e Olympia⸗Re kowerten fanden kaum Umſätze ſtatt. Ma⸗ i knenbauunternehmungen wurden bei ilarten Ra jen an ebot 1½ Prozent niedriger bezahlt. Me⸗ iie 1 ermüßigten ſich um 1/½ Prozent. Bau⸗ ih ünſtſeideaktien waren bis 1 Prozent en dagegen gewannen Bremer Wollkümmerei 2 Stöh aubeſten im un r 1½ 3 Stärker gedrückt waren Termine feſtge Aſchelfenburger Zellſtolf(minus 2½) und Dortmun⸗ laltungen geſp lnion(minus 4 Prozent). Verkehrsaktien in allen vier F um 1, dagegen wgren Schiff⸗ t d Fei kaktien, angeblich auf Zufallsnachfrage, ram- uung Mrozent höher, Auch Bankaktien lagen etwas zeſten im üplicher, Der Rentenmarkt war nach den gigen Befeſtigungen gut gehalten. Zinsver⸗ Klaſſen enesſcheine gewannen weitere 10 Pfa., ht am W. 12 ederaufbauzuſchläge waren ½ Prozent zeſten jeder Riher, Altveſitz waren unveründert und Um⸗ 3 igsanleihe 5 Pfg. niedriger. Auslands⸗ uar nächſten Zu d zftslos ren teilzunehm m 4 15 5—3¼½ Prozent. 3 Verbandenz eld erforderte Proz in RRrngzrtt war die Entwicklung ſehr Der Pariſer Autoſalon beweiſt die Vormacht⸗ ſtellung der deutſchen Autoinduſtrie Ehrliche Bewunderung vor den deutſchen Ausſtellungsſtänden Die große internationale Autoausſtellung in Paris, die jedes Jahr von allen Autoländern der Welt, nicht nur aus Europa, ſondern auch aus Amerita mit den neueſten Wagenmarken, Typen und Modellen beſchickt wird, hat, wie wir ſoeben erfahren, den eindrucksvollen Be⸗ die deutſche Automobilindu⸗ ſtrie, die ſeit Hitler ſo hervorragende Erfolge errungen, den richtigen Weg eingeſchlagen hat. Seit der Führer ſich mit der ganzen Kraft ſeiner Perſönlichkeit für die Idee und die Ent⸗ wicklung des Automobilismus eingeſetzt hat, iſt es der deutſchen Autoinduſtrie in immer ſtärte⸗ rem Maße gelungen, Fabrikate herauszubrin⸗ gen, die ſich überall in der Welt ſehen laſſen können und von der Höhe deutſchen Ingenieur⸗ fleißes ein unantaſtbares Zeugnis ablegen. Die abſolute Ueberlegenheit der Konſtruktionskunſt im Rahmen des 29. Pariſex Autofalons eindeu⸗ tig offenbar. Hier zeigaen die berühmten deut⸗ ſchen Autofirmen Adler, Maybach und Mercedes⸗ Benz ihre ebenſo eleganten und geſchmack⸗ vollen wi! zuverläſſigen und enorm ſchnellen Im Gegenſatz zu Frankreich, das in⸗ folge ſeiner andauernden und ſich immer mehr zuſpitzenden politiſchen Schwierigkeiten in ſei⸗ ner automobiliſtiſchen Entwcklung zurückgewor⸗ fen wurde, ſteht Deutſchland mit ſeinen Erzeug⸗ niſſen in der vorderſten Front, Es iſt unmög⸗ lich, alle die Wagen aufzuzählen, die in Paris die allgemeine und ehrliche Bewunderung der zablreichen in⸗ und ausländiſchen Ausſtellungs⸗ gäſte erregen. Wer Gelegenheit hatte, die ver⸗ gangen' Berliner Automobilausſtellung zu be⸗ ſuchen, wird wiſſen, daß die deutſchen Wagen an Schönheit, Ausdguer und Zuverläſſiakeit kaum von einem anderen Land der Welt über⸗ troffen werden können. Im allgemeinen ſind in internationalen Automobilbranche weſentlichen und einſchneidenden Neuerungen zu verzeichnen, wenn einige Fabrikate auch hier und da, vor allem in karoſſerietechniſcher Bezie⸗ hung einige Veränderungen auſweiſen. weis erbracht, da deultſchen Hanomag, Wagen. ber Der Reichsbankausweis für die erſte Oktoberwoche Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 7. Oktober 1935 hat das Noteninſtitut im Berichtsabſchnitt eine ziemlich kräftige Entlaſtung erfahren, die mit dem Rückfluß von 42.1 v. H. der Ultimo⸗Dezember⸗Bean⸗ ſpruchung der vorjährigen Entlaſtung von 43,7 v. H. 1 In geringem Umfange haben zu dieſer Entlaſtung noch Zeichnungen auf die Reichs⸗ anleihe beigetragen. Die geſamte Kapitalanle nicht viel nachſteht. und Der Schluß war qut behauptet, Farben ſchloſſen mit 150½ und Altbeſitz mit 111¼. börslich hörte man unveränderte Kurſe. Der Einheitsmarkt war behauptet. wannen 3, JG. Chemie 4 und Vereinigte Mittel 2½, hefferhof Brauerei 2 und Wenderot 3 Pro⸗ während ſtlch um 2d4 auf 4682 4 Miſlionen RM verkingert, zwar haben die Beſtände an Handelswechſeln und ⸗Schecks um 179,1 auf 3964.6 Millionen RM. an Lombardforderungen um 32.3 auf 40.8 Millionen RM, an Reichsſchatzwechſeln um 33.0 auf.8 Millionen RM abgenommen, dagegen die Beſtände an deckungs⸗ fühigen Wertpapieren um.3 auf 347.2 Millionen ungeheuer zielbewußte, beit hinter den Kuliſſen wird es Mereedes⸗Benz und Auto⸗Union, Rennfahrer, keine zielbewußten, entſchloſſenen und Mechaniker zu verdanken hat. Kräftige Entlaſtung 6264 in der Vorwoche, 5951 ehat zent verloren. Von Banken waren beide D⸗Banken ½ Prozent niedriger. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchſorherungen:; Ausg., 1: 1936er 100.5.; 1937er 101.62., 102,37 Br.; 1938er 98.75., 99.62 Br.; 1939er 98.5., 99.37 Br.; 1940er 96.62 G. 1942er 95.87 96,.5 Br. Ausg., II: 1936er 100.37.; 1939er 98.25., 99• Br.; 1941er 96.12., 96.87 Br.; 1942er 95.75., Wiederaufbauanleihe 1944—48er 65.75., 66.62 Br.; 4 Prozent Umſchuld.⸗Verband 86.725., 96.5 Br. „ 97.02 Br.] ., 96. eenee eebeurn Nach⸗ Mimoſa ge⸗ marktes im weſentlichen bedingt. nicht vor. 1941er 96,37., 97.25 Br; 75 Br.; 1943—48er 95.62., ſchwächer. Geffürel ſogar/ Prozent feſter. —2 Prozent ſchwücher, Deuiſchlands Weg zum Welterfolg Der große Erfolg der deutſchen Wagen bei der Pariſer Weltausſtellung wäre kaum in ſo!⸗ chem Maße möglich geweſen, wenn nicht eine energiſche und aktive Politik die Entwicklung angeturbelt hätte. Un⸗ ermüdlich waren die deutſchen Ingenieure da⸗ mit beſchäftigt, die Konſtruktionen immer mehr zu verbeſſern und auszufeilen. Mit beſonderer und geradezu hinreißender Deutlichkeit offen⸗ barte ſich dieſe raſtloſe und unaufhörliche Ar⸗ in den Serien⸗ erfolgen, welche die deutſchen Rennwagen im Verlaufe der vergangenen Saiſon errangen. Es war ein Triumphzug ſondergleichen. berühmten und ſo oft bewährten Firma Mer⸗ cedes⸗Benz erſtand in den Auto⸗Unionwerken ein gefährlicher Konkurrent, der weſentlich da⸗ zu beitrug, daß die Entwicklung durch einen edlen Wetteifer gefördert wurde. Immer waren Auto⸗Union, die heißem und erbittertem Kampf um die höchſten internationalen Lorbeeren rangen. Hier Stuck, dort Caracciola. Von ſämtlichen großen Prei⸗ ſen verlor Deutſchland nur einen einzigen, und zwar in ſeinem eigenen Lande. Alle anderen Preiſe, die von Frankreich, von Italien, von Spanien, von Belgien und von der Tſchechoſlo⸗ wakei fielen in die Hände unſerer glorreichen jener Helden vom Volant, ſchon in hundert ſpannenden Rennſchlachten ihre Ueberlegenheit über die größten Virtuoſen des Lenkrades bewieſen hatten. Man kann auf Grund der bisherigen glanzvollen Siege und Ergebniſſ' mit Recht erwarten, daß es der deut⸗ ſchen Automobilinduſtrie gelingen wird, auch in den nächſten Jahren ihre Vormachtſtellung auf dem internationalen Automarkt zu behaup⸗ ten, eine Stellung, die ſie in erſter Linje der tatkräftigen Politik Hitlers, aber auch der genialen und aufopferungsvollen Arbeit ihrer Ingenieure und RM zugenommen. Der geſamte Zahlungsmittelum⸗ lauf betrug am Stichtag 6093 Millionen RM gegen im Vormonat und 5697 Millionen RM zur gleichen Vorjahrszeit. Abnahme der Giroguthaben um 83.8 auf 690,2 Mill. RM entfällt ausſchließlich auf die privaten Konten. Die Zunahme der ſonſtigen Aktiven um 15.7 auf 660.3 Millionen RM erklürt ſich daraus, daß 13 Mit⸗ lionen RM Rentenbankſcheine aus dem Verkehr zu⸗ rückgefloſſen ſind. Der Goldbeſtand erſcheint infolge von Abgaben der Reichsbank an die Induſtrie zu gewerblichen Zwecken um.46 auf 94.3 Mill. RM vermindert; auch die Deviſen haben um.01 auf .50 Millionen RM abgenommen, wobei es ſich um die Befriedigung dringenden Einfuhrbedarfs handelt, Rhein-Mainische Mittagbörse Aktien weiter ſchwächer, Renten gehalten. Die Börſe hatte wieder einen ſchwächeren Aktien⸗ markt. Eine gewiſſe Kapitalumſchichtung durch Tauſch⸗ operationen von Aktien in Renten iſt unverkennbar. Dadurch war die ſchwächere Entwicklung am Aktien⸗ markt und dagegen die feſte Haltung des Renten⸗ Beſondere An⸗ regungen lagen im übrigen für die Kursentwicklung IG Farben bei größeren Umſätzen um 1 Prozent auf 149½j abgeſchwächt, auch Erdöl 1½¼ Prozent, Metallgeſellſchaft 1, Rütgers 1½ Prozent Am Elektromarkt gaben Schuckert ſtärker um 2¼ Prozent nach, während die ührigen Kurs⸗ rückgänge nur Bruchteile eines Prozentes ausmachten. Chade⸗Aktien um Von Montanwerten gaben ½, Buderus 2 Prozent nach. Auch Bau⸗ und Ze⸗ mentaktien wieder ſchwücher, ſo Berger um ½ Pro⸗ zent, Heidelberg um 1 Prozent, Von Maſchinen⸗ und Motorenwerten verloren Mönus ¼ Prozent, Daimler /½ Prozent. Am Zellſtoffmarkt ſetzten Waldhof ihren Rückgang um 1/ Prozent fort, ſonſt verloren Eiſen⸗ handel 1, Bemberg 1, Aku ½, Weſtd. Kaufhof ½, AG Verkehrsweſen 1/ß Prozent. gefragt. Der in men oder Rotterdam handelsübl, Aluminium 98—99 bis 56.75 RM. die Berlin gend feft endenz: feſt; Jan. 355 G r. Breme ruhig. 1, n 1220 Br., 1316.; mär 1238 Br., 1233.; Juli 1242 Br., 52.50; Hapag 1229 75, verändert, Braubank 1 Prozent höher. erwähnt weit beſſer gehalten, Altbeſitz zu dem er⸗ höhten Abendbörſenkurs von 111½ behauptet, Kom⸗ munalumſchuldung und Zinsvergütungsſcheine weiter Dollarbonds etwa/ Prozent ſchwächer. Im weiteren Verlauf trat am Aktienmarkte eine allgemeine leichte Erholung ein, ohne daß ſich das Geſchäft beſonders belebte. 150½ an, nachdem ſie vorher auf 149¼½ zurückgefallen waren. Auch an den übrigen Märkten waren Kurs⸗ beſſerungen von /½—½ Prozent zu verzeichnen. Ren⸗ ten ſetzten ihre Befeſtigung nochmals in mäßigem Ausmaß fort, Altbeſitz auf 111¼(111¼½) erhöht. Tagesgeld, das anfänglich noch knapp lag, ſpäten ziemlich flüſſig, unverändert 22¼ Prozent. Metalle Berliner Metall⸗Notierungen Berlin, 9. Okt.(Freiperkehr.) RM für 100 Kiloz Elektrolyttupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bre⸗ Reichsbahn⸗VA Banken heſſer gehalten, Reichsbank un⸗ Renten wie IG Farben zogen auf Standard⸗Kupfer, loch B Märkte Die Tomaten 1. S. 5, frage gut. 13 2,50.; .; Tendenz 46.25 nom.; rOiginal⸗Hütten⸗Weichblei 25.25; Stan⸗ dard⸗Blei per Okt. 25.25; Original⸗Hütten⸗Roh zink abh Nordd, Stationen 22.50; Beſchaffenheit 22.50: Remelted⸗Plattenzink von Hriginal⸗Hütten⸗ Proz., in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Proz, 269; Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kilogr, 53.75 Amtl. Preisfeſtſegung für Kupfer, Blei u. Zink 9. Okt. In RM per 100 Kilo: Kupfer:z Zamdei 4* Sit,, Nov., Dez. 46,25 n, Br., 40,25 G. . Fbr. 47,75.; März 48,25 G. Bleiz Olt, Nov., Dez. 25,25 n. Br., 35,25.; „ Febr. 3,75.; März 26 Tendenz: feſt; Okt., Nov., Dez. 22,50 n. Br., Han. 22,75.; Febr. 23.; März 23.25 G. Getreide Rotterdam, 9. Okt.(Anfang.) Weizen: Nov, 4,82, Jan. 4,32½, März 4,70, Mai 4,72½., Maisz Nov. 57, Jan, 58, März 58¼, Mai 59/. Berliner Getreidegroßmarkt Berlin, 9. Okt. Alles unverändert. Baumwolle 9. Okt. Dez. 1216 Br., 1211.; Jan, ., 1225 1236 G. Zink: Mat Badiſche Obſt⸗ und Gemüſegroßmärkte Handſchuhsheim: Quitten 14—18, Birpen 10 nen 12, Siangenbohnen 1. S. 2. S.—4 Pfg. ſe 5, 4. S. 84 Anfuhr und Nach⸗ Haslach: Aepfel—14, Birnen—13, Moſtobſt 4,50, Pfirſiche 15, Tomaten—7, Quitten 10, Nüſſe 25, Landkraut 4 RM pro Zentner. Ohſtmarkt auch in Schopfheim Der Bezirksobſtbauverein Schopfheim⸗Schönau hat beſchloſſen, auch in dieſem Jahr wieder in Schopf⸗ heim einen Obſtmarkt durchzuführen. Der Markt wird wahrſcheinlich Ende Oktober ſtatiſinden und zwar verbunden mit einer Ausſtellung, Traubengroßmarkt in Müllheim Der Traubengroßmarkt in Müllheim hatte einen Umſatz von 520 Zentner zu verzeichnen. Die Preiſe Steigen. Durlg zogen von 15 auf 16 RM pro—— Nachfrage nach Markgräfler Gutedeltrauben iſt im entner an. Die Badiſche Vieh⸗ und Schweinemärkte Stühlingen. Zufuhr: 3 Ochſen, 2 Kühe, 10 Ralbinnen und Rinder, 2 St. Jungvieh, 40 Läufer, 238 Milchſchweine. Preiſe; Ochſen 290—550, Kühe 250 bis 330, Kalbinnen 190—375, Jungvieh Jaar. 4 Zufuhr: 145 Lüufer, 147 Ferkel. Preiſe: Läufer 45—58. Ferkel 25—35 RM je Pgar, Haslach. Zufuhr: 503 Ferkel, 4 Läuf Ferkel 20—40, Läufer 55 RM je Offenburg, Zufuhr; 439 er. Preiſe: ie Pgar. Ferkel. Preis: 28 bis ur Durchf London Kabel ſtellte ſich auf 4,901/. 87.475 Br. Rheinſtahl um 2, Stahlverein /, Laura 1, Harpener 42 RM je Paar. s Recht, mi— annſchaft K 1 g. 10. g. 10. 3. 10, g. 10. Verkehrs-Aktien 4. 10. 6. 10. b. 10. 3. 10. g. 10. 8. 10. 8. 10. g. 10. die Aufnah ffaukfarter Fffektenborse Blenengvestſzhel— loir- duge- Zvclge ibzs it458 eslimore omo:.. Ii, Ipzef goegemmefran, 11850 153.— fpor, qs,z. 128750 150)3, Peſſner, Metzih3—1185 zu ſichern. Seres 0 110—38— a. moree n e. Nieheen 1340 1723 130.—Vor ee i.— en Waldhof 109.—•6,5. wird den ſii insl. Werte. 10, 6. 10. Sement Heidelvers 123. Amoreen 48— Alis. Lok. u. Kraftw. 119.3 119,50 fambusg Elefete 75 er, Ut. NMickelworks 122.—— Verslcher.-Aktlen i n erzinsl. Haimier-Benz 86.50 95,25 Zeilst Waldh Stamm 109,50 109.— Jfh-Amér,-Paketfh. 16,12 16,— Harb Gummi phon 116. Verl. Glanzst. Elberr.—— 1146.0 rſchaft in große Reichsanl. v. 1927 120, 13%) Heutsche Erdöl... 106.— 105.— Bank-Aktien A4 Dofsch. be. 4— Harbener Berebau 112,50 111.1. Ver. Harz. Porti. Ct.— 146.— A 40, f Klaſſe Tin Bi. Reichsanf 30 193,75 102,75 peutschel-inoſenmw, 14.— 145,37 Badische Bank. 123,— 122.50 8 eri- 1% NV.„Uedwieshütte 74% LVer. 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G. 7 Ln„. 0 Züe men ee n in- en e, efdh Leiſtung i 13—+———[sehiinek 101,.— 1— Dt Golddiskontbanl—, lug, Germ Porti Cement 22, 9,62 Schuchert& Co 120,25 119,.— Spanlen(Madt u Barcei,) 100 Pes Münchener.er„„ 47,.50 47,.— Schnekert ee..— 116,— bi bebersee Bank 19.25 44.79 J Jerresheim Glas 50—.[Schuſth Patzenhofer 104,75 105—] TschechosiowsheI(Prag) i00 K. ſetz 31 Aebr Zeistot—— Sehwartz-Sorehen—— hresdner Bank 89,— 66,0 JGes f Ei Unterneh 122.50 123,75] Siemens& Halske 167.— 16,5 Türkei(Istanbul) törk Pfund ehnß a Wer Nozer Werte 12159 121.50 seiind Waolf Mum 28,, 13.— J Keininger Hvp.-BR. 92, Goldschmidt Th. 106,— 196.25 Stochr Kammaarn— 102,/5 Hagern(Hudapest) 7 Lieht u Kraft 142 50 142,12 sſemens-Halske 166,25— ReiehsbhanK 15 72.25 J Gritzner. Masehinen 31,.— 30,— J Stolberger Zinkhötte—— Urugnav(Montevideo) 14 e8 Fe Kleiniein. 36,.— 36.— 1 Sinner-Grünwinkei— 97— 1 Khein. Hvvoth.-Bank 131,50 131,80 1 Gruschwitz, Tertil 112,50 114,— 1 Südd Zucher—„50 1.Si. v. 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Oktober 1935 Im Namen der Tieftrauernden: krau Hämie Hnerrmann geb. Schneider Die Einäscherung findet am Freitag, den 11. Oktober 1935, vor- mittags 11 Unr, im hiesigen Krematorium statt. Speisehaus 16976K L 4, 9 om schlegeteeusF bietet guten Nittags- Pf. Dcha von oͤn Wurstwaren eigener Schlachtung. Bür er⸗ bräu Ludwieshafen. Naturweine v. 25 Pf, an -Schönes Nebenzimmer für 30 Personen Badenia,(4. 10 O Lenlaentte Mubt ſteis olBA8 bei Ne leagenl Moau Mefun O n Schlachtfest S5UBer und Bitzler 12956K in Bestecke HikingerReigruchkdeiei'resser Annliches Aroma— Werh,lieh in derf[ Scheren MannheimI R t Miengells-Drogerie à2àfoem Ze ebh 5 1, 16 Am besten gleich xu —— Ceirtharius dem Spexiol- Ge chũt für ynoto v. Kkino O..9. Kunstsftrasse Ein Leben 05 Freucle hat die Hauskfrau an ihrer freuen Helferin, der „PFANEF“ NAMMASZ eHINE Martin becker e m. b. l 2, 12 27435K Kleine Raten! Mio⸗ Mierungen Kleine mer- 4 13 entfernt unter Garantie(25 540K Amii. 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I/53— (12 9²⁸ K) Zwangsverſteigerung Im D n verſtei 45—— No⸗ tariat am Montag, den ember 1935, vorm. 9 Uhr— in fe ienſt⸗ räumen— in Mannheim, N 6, Nr.%, das Grundſtück des Georg Hans Jä⸗ ger, Elektrotechniker in Mannheim, auf Gemarkung Mannheim. CHumkzwal f SlIL EMTA BüchkR ſpäte! tens in der Ver teigerung' vor der Aufforderung zum Bieten anzu⸗ melden ünd bei Widerſpruch des Gläu⸗ bigers glaubhaft zu machen; ſie wer⸗ den ſonſt im geringſten Geébot nicht und bei der Erlösverteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berückſich⸗ tigt. Wer ein Recht gegen die Ver⸗ ſteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zuſchlag auſheben oder einſt⸗ weilen einſtellen laſſen; ſonſt tritt für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegen⸗ lauce H. Kempf, Ulmenweg la. Karte genügt! (5938“½ von 10.— RM. an m. Auto übernimmt ſtands. Die Nachweiſe über das Grundſtück ſamt Schätzuna kann jedermann ein⸗ ſehen. 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