Violinspiel es (6340% b. Maurer. — Aabanner- Ausgabe z erſcheint 12mal(.20 B Fmal(.70 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn) ſhwie die Poſtämter entgegen. Abend⸗Ausgabe A er, Schwester, heimgegangen ober 1935. nterbliebenen: dt „ 12. Oktober, rium satt.— (6340% 5 Drahtmeldung unſ. Korreſpondenten) Addis Abeba, 11. Ott. 3 Ebenſo wie die Berichterſtattung von der alieniſch⸗abeſſiniſchen Front iſt auch die Be⸗ hierſtattung über die Vorgänge in Addis Abeba ſelbſt ſehr unklar geweſen. Erſt hieß es, der italieniſche Geſandte in Addis Abeba ſei ſeſgehalten worden, als er die abeſſiniſche Hauptſtadt verlaſſen wollte und er werde mit dem geſamten Geſandtſchaftsperſonal ſtreng bewacht. Dann wurde geſagt, er ſei freiwillig geblieben, weil ja der Krieg noch nicht erklärt orden ſei. Später kamen weitere wider⸗ ſpruchsvolle Meldungen, aus denen man nur entnehmen konnte, daß Graf Vinci entweder ſchon abgereiſt ſei oder wenigſtens vergeblich perſuchte, die Hauptſtadt zu verlaſſen. Nun⸗ mehr ſtellt ſich heraus, daß der italieniſche Ge⸗ ſondte bis auf den heutigen Tag unangefochten in der Hauptſtadt des Landes weilte, das von den italieniſchen Truppen angegriffen wor⸗ ter, Schwäge⸗ W. merwartet im I. 1 Oktober 1935. merz den iſt. Erſt jetzt, nachdem ſich, wie beyauptet Ehörige. wird, herausgeſtellt hat, daß von der italieni⸗ ſchen Geſandtſchaft der Sender widerrechtlich a benutzt worden iſt, iſt dem Geſandten die ehen⸗ Aufenthaltserlaubnis entzogen worden und 61530 mit praktiſch die Ausweiſung erſolgt. Der abeſſiniſche Außenminiſter überreichte am onnerstag dem italieniſchen Geſandten Graf inei eine Note, in der ihm das Agrément ent⸗ ogen wird. Das Agrément läuft Samstag um 11.00 Uhr vormittag ab. In dieſer Note wird ausgeführt, daß die abeſſiniſche Regie⸗ rung in Anbetracht der Eröffnung der Feind⸗ feligkeiten, die den Tatbeſtand eines Angriffes barſtellen und des Einfalls italieniſcher Trup⸗ ee ſei dem 3. Oktoberzin abeſſiniſches Gebiet, bie Miſſion des Geſandten beim Kaiſer als be⸗ aoet betrachtet. Die Note verweiſt ferner in 4 efe dieſem Zuſammenhang auf das Verſprechen, die Funkanlage der Geſandtſchaft nicht zu benützen, pas nicht eingehalten worden ſei. Die Note des Außenminiſters ſchließt mit den Worten: „Auf Befehl des Kaiſers bitte ich Ew. Exzel⸗ lenz, das Gebiet Abeſſiniens mit dem geſamten Pefandtſchaftsperſonal ſo raſch wie möglich zu perlaſſen. Die notwendigen Schutzmaßnahmen his zur Landesgrenze ſind bei Benutzung der Eiſenbahn ſichergeſtellt.“ Der italieniſche Geſandte proteſtierte gegen bdie Behauptungen der Note und erklärte, die Funkanlage der Geſandtſchaft nicht benutzt zu haben. Der Proteſt erfolgte in ſchriftlicher Form. Graf Vinci nahm die Aberkennung des Agrä⸗ ments zur Kenntnis und gab die Erklärung ab, baß das geſamte Perſonal der Geſandtſchaft am Samstagfrüh Addis Abeba verlaſſen werde. Er feloſt verweigere jedoch die Abreiſe, bis der Konfularagent von Matalle in Addis Abeba eingetroffen ſei. Die Bitte des Geſandten, noch ſolange in bdis Abeba bleiben zu dürfen, wurde vom Kaiſer abgelehnt. Das iſt on der Feont los? rahtmeldung unſ. Korreſpondenten) London, 11. Oktober. Ueber die Lage an der abeſſiniſchen Front egen hier wiederum phantaſtiſche und wider⸗ ſpruchsvolle Berichte vor. Es ſcheint geboten, ſie mit allem Vorbehalt aufzunehmen. Reutter mel⸗ det, daß in der Nacht zum Freitag die Abeſſinier noch einem überraſchenden Gegenſtoß die Stadt dua umzingelt und die Befatzung von 2500 Mann niedergemetzelt hätten. Sie ſeien im Schutze der Dunkelheit vorgerückt und hätten pſre eingehende Kenntnis des Geländes zu dem noeberraſchungsſtoß ausgenutzt. Der letzte amtliche abeſſiniſche Frontbericht weiß hiervon noch nichts. Der Kommandeur der abeſſiniſchen Süd⸗ und Schriftleitung: Mannheim, k 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ u. 50 Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint Einzelpreis 10 fien Zeitung am Erſcheinen(au ndert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmüßig erſcheinende Beilagen auf allen iſſensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. g. Beſtellungen nehmen die Träger durch höhere Gewalt) ver⸗ 5. Jahrgang armee, Edjammatſch Naſſibi, berichtet, daß abeſſiniſche Streifen und italieniſche Ueberläufer von großen Anſammlungen italieniſcher Trup⸗ penabteilungen im Abſchnitt Bali Meldung erſtatten. Die italieniſchen Sturmtruppen wer⸗ den von Tanks, Artillerie und Flugzeugen unterſtützt. Dieſe Feſtſtellungen ſcheinen die bis⸗ her unbeſtimmten Meldungen über einen Groß⸗ angriff der Italiener aus der Richtung von Dolo zu beſtätigen. Die abeſſiniſchen Gegen⸗ maßnahmen ſind in vollſtem Gange. Bei Aſſab und in der Agame⸗Provinz im Norden iſt rege Gefechtstätigkeit im Gange. flufmarich der mütemeeeſtreitmocht apd. Kairo, 11. Oktober. Der für die Dauer des afrikaniſchen Kon⸗ fliktes nach Aegypten entſandte Oberkomman⸗ ** — — im Textteil 45 Pfg. Mannheim, R3, 14/15 Nummer 469 dierende der engliſchen Luftſtreitkräfte, Sir Ro⸗ bert Brooke Popham, iſt am Donnerstag⸗ abend an Bord des Schlachtſchiffes„QOueen Elizabeth“ in Alexandria eingetroffen. Sofort nach Eintreffen der„Queen Elizabeth“ fand an Bord des Schlachtſchiffes eine längere Konferenz zwiſchen Sit Robert Brooke Po⸗ pham und den führenden Offizieren der in Alexandria ſtationierten engliſchen Truppen und Sreitkräfte ſtatt. Der neuernannte kom⸗ mandierende Admiral der Mittelmeerflotte, Sir Dudley Pound, nahm an der Konferenz ebenfalls teil. Am heutigen Freitag wird in Alexandria die große Parade der engliſchen und ägyptiſchen Truppen, verſtärkt durch engliſche Marineſolda⸗ ten und Abordnungen der im Hafen liegenden 50 engliſchen Kriegsſchiffe, abgehalten. Wäh⸗ rend der Parade werden engliſche Militürflug⸗ ABIAIT ToADWZTEABENs Anzergen; Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 95 Die A4geſpalt. Millimeterzeile Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12g9e Die 4geſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahmez inhe. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 5 Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. ſpalt. Millimeterzeile 4 Pfg. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Freitag, 11. Oktober 1935 incĩ vomlegus ausgewieſen die italieniſche beſandtſchaſt in fiddis flbeba ſandte widerrechtlich dunkſprüche zeuge über Alexandria umfangreiche Uebungen durchführen. Daffenlieferungen nach flbeſſinien apd. Paris, 11. Okt. Franzöſiſche Blätter melden aus Harrar in Abeſſinien, daß dort auf dem Wege über Eng⸗ liſch⸗Somaliland mehrere hunderttauſend Stück engliſche und japaniſche Patronen eingetroffen ſeien. Gewehre und Maſchinengewehre wür⸗ den in aller Kürze erwartet. Eine Brigade gut ausgerüſteter muſelmani⸗ ſcher Soldaten, die nicht nur im Beſitze von Gewehren iſt, ſondern auch Maſchinengewehre mit ſich führt, ſei den gleichen Berichten zu⸗ folge in der Richtung auf Ogaden ausgezogen, um den Abeſſiniern zu Hilfe zu kommen. Wird Caval unter druck geſett? Die rechtsgerichlelen berbände üben ſchar'e fieitik an der fjal ung in öenf/„Rein Konflikt mit Nalien!“ (Drahtmeldung unſeres Korreſpondenten) Paris, 11. Oktober. Die Situation in Frankreich ſpitzt ſich lang⸗ ſam immer mehr zu. Es bereitet ſich— zurück⸗ gehend auf die Haltung Frankreichs im italie⸗ niſch⸗abeſſiniſchen Konflikt— eine innenpoli⸗ tiſche Spaltung vor. Die rechtsgerichteten Or⸗ ganiſationen richten in öffentlichen Verſamm⸗ lungen ſcharfe Angriffe auf die Außenpolitik Lavals, die Frankreich angeblich in einen Krieg mit Italien hineintreibe. Die treibende Kraft ſind hierbei die royaliſtiſchen Verbände, wäh⸗ rend ſich die„Feuerkreuzler“ zurückhalten. Am Donnerstagabend wurde in einer Ver⸗ ſammlung der Nationalen Front im Wagram⸗ Saal, der mehrere tauſend Perſonen aller rechts⸗ gerichteten Vereinigungen mit Ausnahme des „Feuerkreuzes“ beiwohnten, beſchloſſen, am kom⸗ menden Samstag abend 21 Uhr auf dem Opern⸗ platz gegen die Regierung Laval,„eine Regie⸗ rung, die nicht mehr franzöſiſch iſt“, wegen ihrer Haltung in dem italieniſch⸗abeſſiniſchen Streit⸗ fall zu proteſtieren. Die Rechte wirft Laval vor, Frankreich auf Befehl Moskaus in einen Krieg gegen Italien hineinzutreiben. Radikale Blätter fragen, ob die Faſchiſten für Samstag„einen neuen 6. Februar vor⸗ bereiten“.— Am 6. Februar 1934 ereigneten ſich bekanntlich die blutigen Zwiſchenfälle auf dem Konkordienplatz. In den Abendſtunden des Donnerstags ver⸗ anſtalteten erneut Anhänger der royaliſtiſchen „Action Françaiſe“ Kundgebungen gegen Sank⸗ tionen gegenüber Italien und für die abſolute Neutralität Frankreichs in dem italieniſch⸗ abeſſiniſchen Streitfall. Der Polizei gelang es ſchließlich, die Kundgeber zu zerſtreuen. „Es lebe Italien“ riefen in Nizza 2000 Teil⸗ nehmer einer Verſammlung, in der der Vor⸗ ſitzende der patriotiſchen Jugend, der franzö⸗ Ehrung zweier Fliegerführer im Weltkriege Aus Anlaß der Uebernahme neuer Baulichkeiten in der Verſuchsanſtalt für Luftfahrt in Adlers hof fand eine feierliche Ehrung des ehemaligen Chefs des Generalſtabes der Luftſtreitkräfte, Oberſt a. D. Thomſen, und des verſtorbenen Oberſtleutnants a. D. Siegert ſtatt, Weltbild(MI) der in den Jahren 1916 bis 1918 Inſpelteur der Fliegertruppen war. Unſer Bild zeigt den erblindeten Oberſt Thomſen, der, geführt von Generalleutnant Milch, die Front der angetretenen Fliegertruppen abſchreitet. ſiſche Abgeordnete Teittinger, über den italieniſch⸗abeſſiniſchen Streitfall ſprach. Teit⸗ tinger wandte ſich gegen jede feindſelige Hal⸗ tung gegenüber Italien und erklärte, Sühne⸗ maßnahmen gegen den Freund Frankreichs würden allein Deutſchland zugute kommen. Die royaliſtiſche„Action Fransaiſe“ richtet an Miniſterpräſident Laval die folgen⸗ den zwei Fragen: Iſt es wahr, daß ſeit einem Monat die franzöſiſchen Flugzeugſtützpunkte zur Verſügung der engliſchen Luftgeſchwader ſte⸗ hen? Iſt es wahr, daß die engliſchen Waſſer⸗ flugzeuge, die nach dem Mittelmeer fliegen, regelmäßig in der Bucht von Hourdin an der Gironde Zwiſchenlandungen vornehmen, und daß mehr als vierzig engliſche Waſſerflugzeuge an dieſem Punkt der franzöſiſchen Küſte bereits gelandet und dort zwei bis drei Tage geblieben ſind, um ſich zu verproviantieren? Das Blatt ſchreibt, wenn dies zutreffe, dann werde die franzöſiſche Regierung vielleicht auch nicht zö⸗ gern, die franzöſiſchen Kriegshäfen den engliſchen Kriegsſchiffen zur Verfügung zuſtellen. Die Jahl der flusſchüſſe wüchſt weiter Genf, 11. Oktober. Die Vorgänge in Genf wachſen ſich allmählich zu einer Groteske aus. Der geſtern eingeſetzte Ausſchuß für die Sanktionsmaßnahmen hat hierbei einen weiteren Ausſchuß eingeſetzt. Wenn man in dieſem Stil fortführt, wird man bis zum Ende des abeſſiniſchen Konfliktes wohl 50 Ausſchüſſe beiſammen haben.— Wirklich prak⸗ tiſche Beſchlüſſe werden ſich dann ja erübrigen. Die Sanktionskonferenz hat beſchloſſen, einen Arbeitsausſchuß von 16 Mitgliedern einzuſetzen, der ſofort die Ausarbeitung genauer Vorſchläge beginnen ſoll. Es ergab ſich, daß England und Frankreich über die Notwendigteit eines ſchnel⸗ len Vorgehens einig ſind. Mitglieder des Ausſchuſſes ſind folgende Staaten: Frankreich, England, Sowjetunion, Polen, Spanien, Südafrika, Argentinien, Bel⸗ gien, Kanada, Griechenland, Holland, Rumä⸗ nien, Schweden, Türtei, Schweiz, Jugoflawien. Gewiſſe Schwierigkeiten bereitet noch die Frage der Vollmachten der Konferenzteilnehmer. Auf Antrag Edens wird der Arbeitsausſchuß bereits heute nachmittag zuſammentreten, um der Konferenz ſchon am Abend Vorſchläge zu unterbreiten. In der Sitzung des Verbindungsausſchuſſes für die Sühnemaßnahmen ſelbſt wurde auf Vorſchlag Lavals der frühere portugieſiſche Außenminiſter und Miniſterpräſident de Vas⸗ concelles zum Präſidenten gewählt. Urſprünglich war an den ſpaniſchen Delegier⸗ ten de Madariaga gedacht worden, der je⸗ doch mit Rückſicht auf die ſpaniſche Zurückhal⸗ tung in der Sanktionsfrage abgelehnt hatte. Hierauf war man an den belgiſchen Staats⸗ miniſter Hymans, den ſchwediſchen Außen⸗ miniſter Sandler und den holländiſchen Außenminiſter de Graeff herangetreten, die aber alle gleichfalls ablehnten. Mit der Begründung, daß die Konferenz heikle wirtſchaftliche Fragen zu erörtern haben werde, wurde ſodann als erſter Beſchluß der Grundſatz des nichtöffentlichen Verhandelns aufgeſtellt, und die Oeffentlichkeit ſo⸗ fort ausgeſchloſſen. fllbanien gegen 5ühnemaßnohnen Genf, 11. Oktober. Die Völkerbundsverſammlung hat Freitag mittag ihre Vertagung ausgeſprochen. Der ita⸗ lieniſche Vertreter nahm an dieſer Sitzung noch teil, um dann ſofort nach Rom abzureiſen. Zu Beginn der Schlußſitzung des gegenwär⸗ tigen Tagungsabſchnittes der Verſammlung gab der albaniſche Vertreter, der ſich nachträglich für die allgemeine Ausſprache zum Wort ge⸗ meldet hatte, die Erklürung ab, daß Albanien der Völkerbundsſatzung treu bleibe, daß die albaniſche Regierung aber wegen ihrer politi⸗ ſchen Beziehungen zu Italien, die in dem Bündnisvertrag zum Ausdruck kommen und wegen der zwiſchen den beiden Ländern be⸗ ſtehenden engen wirtſchaftlichen Verbindungen zu ihrem Bedauern nicht in der Lage ſei, ſich dem Vorgehen der anderen Regierungen anzu. ſchließen. Eiſenbahnzug zermalmt ein Auto Buenos Aires, 11. Okt. Bei Naon in der Provinz Buenos Aires wurde ein Ueberlandautobus von einem Ei⸗ ſenbahnzug erfaßt und 500 Meter weit mitge⸗ ſchleift. Alle zehn Inſaſſen des Kraftwagens wurden getötet. Weſitbrid(M) Muſſolini vor 50 000 Jungfaſchiſten Der Duce ſpricht am 5. Jahrestag der Gründung der jungfaſchiſtiſchen Kampforganiſation zu 50 000 Jung⸗ faſchiſten auf der Piazza Venezia. fiurswechſel in Griechenland kin kurzer lleberblick über die eniſcheidenden und dramatilchen kreigniſſe in flinen am geſtrigen vonnerslug Athen, 11. Oktober. Die ſich überſtürzenden Ereigniſſe, die im Laufe des Donnerstag in Griechenland zur Ab⸗ ſchaffung der Republik und zur Wiedereinfüh⸗ rung der Monarchie führten, ſtellen ſich jetzt wie folgt dar: Bereits am Mittwoch erſchienen bei dem frü⸗ heren Miniſterpräſidenten Tſaldaris der jetzige Kriegsminiſter General Papagos, der Fliegergeneral Reppas und Admiral Oeko⸗ nom u. Die Offiziere forderten von Tſaldaris die ſofortige Einführung der Monarchie durch die Nationalverſammlung. Der ſpätere Volks⸗ entſcheid ſolle dann den hergeſtellten Zuſtand beſtätigen. Die Offiziere begründeten ihre For⸗ derung damit, daß nur auf dieſe Weiſe Unruhen vermieden werden könnten. Nach einer zunächſt zuſagenden Antwort verlie⸗ ßen die Offiziere dann Tſaldaris. Jedoch nach Fühlungnahme mit anderen lehnte Tſaldaris eine ſolche Löſung ab und be⸗ ſtand auf der urſprünglichen Abſicht der Re⸗ gierung, allein die Volksabſtimmung entſcheiden zu laſſen. Hierauf ſollen Papagos, Reppas und Oekonomu den Rücktritt von Tſaldaris erzwun⸗ gen haben. Am Donnerstag früh unterſtützten dann Ab⸗ geordnete die Forderung der Offiziere. Auf die ablehnende Haltung von Tſaldaris hin ſollen die Abgeordneten ſich bereit erklärt haben, der Politik von Tſaldaris weiter zu folgen. Inzwiſchen wurden aber Pagagos, Rep⸗ pas und Oekon omu beim jetzigen Miniſter⸗ präſidenten, General Kondylis, der zu dieſer Zeit noch Kriegsminiſter war, vorſtellig und wiederholten hier ihre Forderung. Kondylis ſoll den Offizieren gegenüber erklärt haben, daß er ſich verpflichtet fühle, ſie zu unterſtützen. Ein Rönig im Exil Aus Athen wird gemeldet, daß die griechiſche Armee in einer überwältigenden und ſtürmi⸗ ſchen Kundgebung Georg II. zum König„prok⸗ lamiert“ hat. Unter dem Eindruck dieſer poli⸗ tiſch hochbedeutſamen Ereigniſſe iſt das Kabi⸗ nett Tſaldaris zurückgetreten. Wieder einmal iſt Griechenland der Schau⸗ platz ſtürmiſcher Kundgebungen, wieder prallen die erhitzten Temparemente ſeiner Bewohner aufeinander, wieder hat die Bevölkerung ihre Senſation: aus den Kuliſſen der griechiſchen In⸗ nenpolitik iſt in rieſenhafter, alles überſchatten⸗ der Größe der Name des Königs Ge⸗ org II. aufgetaucht. Wenn es auch noch nicht vollkommen ſicher iſt, ob er dem Ruf ſeiner Armee folgen und aus dem Exil in ſeine Hei⸗ mat zurückkehren wird, ſo iſt es doch im Hin⸗ blick auf die gegenwärtige Stimmung ſehr wahrſcheinlich. Mehr als alle Beſchlüſſe und Konferenzen einer Regierung beſagen die ſpon⸗ tanen Ereigniſſe, die ſich auf den Straßen und Plätzen abſpielen. Es heißt, daß ſich die Roya⸗ liſten mit den Soldaten verbrüdert haben. Der Name des Königs iſt in aller Munde. Wer aber iſt dieſer Mann, der nach ſo langer Zeit immer noch mit ſeiner Perſönlichkeit ſo tiefgrei⸗ Leer politiſche Wirkungen zu verurſachen ver⸗ mag Prinz Georg von Griechenland wurde am 7. Juli 1890 auf Schloß Tatoi als der älteſte Sohn des damaligen Kronprinzen und ſpäteren Königs Konſtantin geboren. Er iſt alſo heute 45 Jahre alt, ein Mann in den beſten Jahren, wie man zu ſagen pflegt. Seine Beziehungen zum ehemaligen Hohenzollernhaus ſind ſehr enger verwandtſchaftlicher Natur, denn ſeine Mutter war eine Schweſter des Kaiſers Wil⸗ helm II., ſie war die Prinzeſſin Sophie von Preußen. Als das Ende des Weltkrieges in zahlreichen europäiſchen Staaten und Ländern ein ungeheures innerpolitiſches Chaos herauf⸗ beſchwor und die alten traditionellen Formen zenbrach, als an allen Ecken und Enden die Brandfackel der ſozialiſtiſchen Revolution auf⸗ flammte, hatte König Konſtantin ſchon längſt mit dem damaligen Kronprinzen Georg ſeine Heimat verlaſſen und auf den Thron verzich⸗ tet. Es war dies im Jahre 1917. Die En⸗ tente hatte damals dem griechiſchen König ein Ultimatum geſtellt und es blieb ihm nichts anderes übrig, als ihren Wunſch zu erfüllen. Die Regierung übernahm Dder Deg des letzten fönigs von briechenland ſein Sohn Alexander. Als dieſer unerwartet ſtarb, wurde König Konſtantin wieder zurück⸗ berufen, war aber nach dem unglücklichen Feld⸗ zug in Klein⸗Aſien im Jahre 1922 abermals gez wungen, dem Thron zu entſogen; ſein Nachfolger wurde als„König Georg II.“ Prinz Georg, der gleiche König, der heute dazu beſtimmt iſt, den griechiſchen Thron zu beſtei⸗ gen. Aber auch König Georg hatte kein Glück. Es ſchien, als ſtünde die griechiſche Dynaſtie unter dem Alpdruck eines rätſelhaften Schick⸗ ſals. In Griechenland vollzog ſich ein gewalti⸗ ger Umſchwung. Die Republikaner hißten ihre Flagge und zwangen König Georg II., das Land unter Verzicht auf ſeinen Thron zu verlaſſen. Griechenland war Republik geworden. Vergeb⸗ lich bemühte ſich der Exkönig, der in der rumä⸗ niſchen Hauptſtadt ſeine Zelte aufſchlug, ſeine Rechte geltend zu machen. Ungehört verhallten ſeine Proteſtrufe, die er in ſeine einſtige Hei⸗ mat hinausſandte. Er war und blieb abge⸗ ſetzt. Der König im Exil hat eine aufregende Zeit erlebt. Seine republikaniſchen Feinde ließen nichts unverſucht, umihn un⸗ ſchädlich zu machen. Sie ſcheuten nicht davor zurück, auf den König ein Revolveratten⸗ tat verüben zu laſſen, das jedoch daneben ge⸗ lang. Während die griechiſche Königin in Bu⸗ kareſt blieb, entſchloß ſich Georg II., ſich von ihr zu trennen und ſeinen Wohnſitz nach Lon⸗ don zu verlegen. Die Folge war, daß er von ſeiner Frau„wegen Verlaſſen des ehelichen Heims“ geſchieden wurde. Baldur v. Schirach an Glauning Berlin, 1. Oktober. Der Reichsjugendführer hat an den Führer der Deutſchen Burſchenſchaft, Rechtsanwalt Dr. Glauning⸗Berlin, folgendes Telegramm ge⸗ ſandt: Lieber Parteigenoſſe Glauning! Begeiſtert von dem Entſchluß der Deutſchen Burſchenſchaft, ihr Eigendaſein aufzugeben, um in der nationalſozialiſtiſchen Voltsgemeinſchaft als Kämpfer für eine Kameradſchaft ohne Klaſſen weiter zu leben, grüße ich Sie und Ihre Kameraden im Namen der Hu⸗ ler⸗Fugend. In treuer Kameradſchaft Baldur von Schirach. Im Verlauf üddeutſchland“ Daraufhin begaben ſich die drei Offizie Kephiſſia zur Wohnung von Tſaldari trafen ihn bereits unterwegs in einem wagen und baten ihn um eine Unterredung dann auch im Hauſe Tſaldaris' ſtatfand, de Offiziere verlangten nochmals die ſoſoriihe Wiedereinführung der Monarchie und den Rüc tritt des Miniſterpräſidenten. Tſaldaris weigerte ſich, dieſer Forde nachzukommen, und berief einen Miniſterrgt Hier hörte er dann, daß ſowohl der Kriegs⸗ auch der Marine⸗ und der Luftfahrtminiſter Politik der Regierung nicht mehr weiter 1 ſtützen würden. Angeſichts dieſer Tatſache, einer völligen Machtloſigkeit der Regiet Tſaldaris gleichkam, zog ſich Tſaldaris von Regierung zurück. 4 Kondylis begab ſich unmittelbar im Anf an den Miniſterrat in das Kriegsamt. Hier warteten ihn bereits Papagos, Reppas Oekonomu, die ihn mit der Regierungsbild betrauten. Die neue Regierung beſchloß, vor der Rat nalverſammlung zu erſcheinen, vor der daut auch die Vereidigung erfolgte und zwar nachdem die neue Regierung vorher erklärt hatte, Staatspräſidenten Zaimis als ſolchen nicht kennen. Dieſe Erklärung bezieht ſich ofſe darauf, daß die durch die neue Regierung der in Kraft geſetzte monarchiſche Verfaff von 1911 einen Staatspräſiden nicht kennt. Vor der Nationalverſammlung war auch Tfal⸗ daris erſchienen, um vor den Abgeordneten ſeiſe Politik zu verteidigen. Jedoch beſtütigte d ſeine V eſich nicht 1 techniſchen lgend, konnten luge zwiſchen er gewannen (Eigene Heute vormit an der ge ollten. In dem von Karls Nationalverſammlung den bereits vollzogenen den Laſtwa⸗ Umſchwung durch Beſchluß auf Abſchaffung der Straße ſchle Republik und Einführung der Monarchie, Die nwagen unt Verſammlung beauftragte Kondylis mit det Laſtwagens, vorläufigen Regentſchaft und ſetzte ihrerſ zertrümmert s Berghauſen ſchwer verletzt, FKrankenhaus ver Inſaſſen ſchwer brüchen und and lenhaus eingelie gehört dem Vie die Verfaſſung von 1911 wieder Kraft. Metaxas, der Führer der Partel der freien Meinung, ſicherte der neuen Regierung unter der Begeiſterung des Hauſes ſeine ün⸗ terſtützung zu. Trotz der durch dieſe Ereigniſſe hervorgerufe⸗ nen Nervoſität in der Bevölkerung iſt es bi⸗ . her zu keinerlei Störung des öffentlichen Rechtersheim, bens gekommen. Es herrſcht Ruhe und die wurde. Wie wi nung, der Verkehr geht völlig ungeſtört weite Perſonenwagen⸗ mündung in di unvorſichtig fuh. In der Armee und in dem monarchiſtiſchen Teil der Bevölkerung herrſcht große Begeiſterung Bemerkenswert iſt ſchließlich noch die Erklä⸗ rung der Resierung, daß in der Außenpoly tit Griechenlands keine Aenderung enn⸗ treten werde. Das Ergebnis das noch fraglie 3 inheitsli Orhkan verurſacht ſchweres Bauunglüch——3 Braunſchweig, 11. Olt. haben wird. Der Orkan, der am Donnerstag Braum ſchweig und ſeine Umgebung heimſuchte, hat auf einem Neubau in Rautheim in der Mühe von Braunſchweig ein ſchweres Unglück verur ſacht. Von einem 100 Meter langen Gebäude deckte der Sturm eine Hälfte des Daches vol kommen ab und warf ſie gegen ein benachha tes Gebäude. Dabei wurden mehrere ſonen ſchwer verletzt. Nur dem raſchen greifen der Feuerwehr Braunſchweigs unh zahlreicher Arbeitskameraden der Verletzten gelang es, die Unglücklichen ſchnell unter dei Trümmern hervorzuholen. Sechs Arbeiter mußten ſofort dem, Krankenhaus zugefüh werden. Der angerichtete Sachſchaden iſt heblich. Der römiſche reibt, daß ma rigkeiten be Aufgabe darſtell ien ſeit Donner freimütigen Wo erklärt habe, de nicht begonnen, Vorſtellungen de gen Ereigniſſe i deren Bedeutun 1 Zur Vorbereit niſchen Geſandt Januar 1936 erf Vortrag im der NMimstſalle Vom bleibenden Geſicht der deutſchen Runſt Wohl nirgends ſind der Ausdruck und die Offenbarung deutſchen Weſens und deutſcher Art ſo vielfältig und wandelbar als in der Kunſt. Die mannigfachen Veränderungen und Abwandlungen in Form und Inhalt machen ſich nicht nur im Verlaufe der großen Stil⸗ epochen bemerkbar, ſie treten auch innerhalb eines beſtimmten Zeitraumes auf und laſſen ſich ſelbſt noch im Schaffen und Wirken der künſtleriſchen Einzelperſönlichkeiten verfolgen ſo daß es-müßig erſcheint, die Frage nach dem ſpezifiſch Deutſchen in der Kunſt zu ſtellen und einen Modus zu ſuchen, der die verſchiedenen Richtungen und Beſtrebungen auf einen Ge⸗ neralnenner bringt. Wenn trotzdem immer wieder die Frage auf⸗ geworfen wird: was iſt deutſche Kunſt, welches iſt ihre vollgültige Ausdrucksform, wodurch un⸗ terſcheidet ſie ſich von der Kunſt anderer Na⸗ tionen, ſo geſchieht dies aus dem Bewußtſein heraus, daß trotz dex verſchiedenſten Formen und trotz vielſeitiger Beziehungen zu der Kunſt des geſamten Abendlandes die deutſche Kunſt etwas völlig Eigenes und Einmaliges beſitzt, ein beſtimmtes Kriterium, das ſie jederzeit und auf den erſten Blick von der Kunſt anderer Völ⸗ ker unterſcheidet. Auch Dr. Werner befaßte ſich in dem er⸗ ten Vortrag der Kunſthalle mit dieſem Thema. lerdings betonte er gleich zu Beginn, daß er darauf verzichte, irgendwelche Stile, etwa das „Gotiſche“ oder das„Romantiſche“, das„Ge⸗ mütvolle“ als ſpezifiſch deutſch zu betrachten geſchweige denn irgendwelche„Formeln“ auf⸗ zuſtellen, nach denen das Deutſche in der Kunſt auszurichten ſei. Er ging allein von der rich⸗ tigen Ueberlegung aus. daß alles, was deutſche Künſtler ſchaffen, deut ſche Kunſt iſt, wobei zu bemerken iſt, daß die Qualität des Werkes von dem Grad der Verwurzelung des Künſtlers in ſeinem Volk abhängig iſt. Der ſchöpferiſche Genius ſchafft erſt das Deutſche, deſſen Weſen wir in vielen Kleinigkeiten nur feſtſtellen können, weil die Großen der Kunſt es uns gelehrt haben. Die deutſche Kunſt iſt nur ein Zweig am gro⸗ ßen Baum der europäiſchen Kunſt, und doch trägt ſie ein anderes, ſtets erkennbares Geſicht. Der Deutſche kennt nicht das Seiende, ſondern nur das Werdende, ein Grundzug, der ſich be⸗ ſonders auch in der Kunſt bemertbar macht. Sie iſt deshalb nie paſſiv, ſondern ſtets kämpferrſch: nie ſelbſtgefällig in ſich verharrend, ſondern grübleriſch, aus ſich herausſtrebend; nicht in klaſſiſchem Sinne ſchön, ſondern ſcheinbar alle Geſetze verachtend, meiſt auf das Tranſzenden⸗ tale gerichtet. Deutlich wird dies in einigen Gipfelpunkten deutſcher Kunſt vom Anfang des 13. Jahrhun⸗ derts und aus der Spätgont vom Ende des 15. Jahrhunderts beſonders deutlich. So begei⸗ ſtern die Stifterfiguren vom Weſtchor des Naumburger Doms, vor allem Ektehard und Uta, nicht durch eingängige Geſälligteit der Kompoſition, wie überhaupt nicht durch ſtatua⸗ riſches Sein, ſondern durch das, was„hinter“ ihnen ſteht, das Werdende, die verhaltene Dra⸗ matik, die vergleichslos deutſch iſt. Als Beiſpiel wurde auch die unerhörte Dramatit der dexben, vierſchrötigen Figuren des Reliefs vom Weſt⸗ lettner des Naumburger Doms gezeigt, ferner die zweihundert Jahre älteren launigen Ma⸗ ruskatänzer des Erasmus Graſſer in München. In der gleichen Zeit lebt eine Anzahl Plaſtiker, deren Kunſt nirgends mehr erreicht wird, und deren Werke urdeutſch ſind: Veit Stoß, Mi⸗ chael Pacher, Bernt Notke und Tilmann Riemenſchneider. Deutlich wird dies ferner in den beiden gro⸗ zen Gegenpolen der deutſchen Kunſt: Dürer und Grünewald, den Kündern der Paſſton und des Weltgerichts, der Zeit, da ſich Flam⸗ menzeichen am nördlichen Himmel bemerkbar machen und die Apokalypſe über die Wolken fegt. Sie zeigen die grübleriſche, fauſtiſche Welt, den ewigen Zwieſpalt des Deutſchen, und ſie zeigen auch den flammenden Aufruhr. So unter⸗ ſchieden und gegenſätzlich ſie ſcheinen, ſo viel Gemeinſchaftliches und Verbindendes zeigen ſie doch: Soö bei der Darſtellung des Lichts als des ſichtbaren Trägers des Tranſzendenten in der deutſchen Kunſt(in der Klauſe des Hiero⸗ nymus wie in der Gloriole der Himmelfahrt) und ſo auch bei der Darſtellung der Leiden Chriſti, in Dürers großer Paſſion und in Grünewalds Iſenheimer Altar, dieſem Proteſt des deutſchen Künſtlers gegen ide geſchändete Menſchheit. Dmach klingt die wilde Dramatik als Aus⸗ einanderſetzung ab und macht Platz einex im⸗ mer ſtärker werdenden Freude an der Land⸗ ſchaft(Lukas Cranach) und einer volksliedhaf⸗ ten Darſtellung, dem Singen und Klingen in Altdorfers luſtigem Puttenreigen in der Geburt Mariä. Nur hin und wieder klingt das Hintergründige nochmals an, ſo in des Donau⸗ meiſters Alexanderſchlacht, deren Darſtellungs⸗ kraft von Grünewald kommt und zu Rembrandt hinweiſt. Hier iſt wieder das Gebändigte des feniſch Vorwurfs in der kleinen Form echt eutſch. Nach dem Aufzeigen der letzten großen Syn⸗ theſe der deutſchen Malerei in dem jüngeren Holbein veranſchaulichte Dr. Werner noch in verſchiedenen Gipfelpunkten der Architektur (Berliner Schloß von Andreas Schlüter, Dres⸗ dener Zwinger von Pöppelmann, Wallfahrts⸗ kirche in Vierzehnheiligen von Balthaſar Neu⸗ mann) das Wirken deutſcher Art und das trotz aller Verſchiedenheit in den Grundzügen, doch immer wieder gleichbleibende Geſicht der“deut⸗ ſchen Kunſt. So war der Vortrag, der manche Anreaungen und Hinweiſe zur richtigen Kunſtbetrachtung und zum Verſtehen des deutſchen Weſens in der Kunſt gab, zugleich eine ſchöne Einführung in die Reihe der Vorträge über deutſche Mei⸗ ſter und ihre Werke, die wir in dieſem Winter noch in der Kunſthalle hören werden. W. P. 1 13 den biz uroki zum Ko Germar Der erſte no Am Donnerst er erſte Vortra der Nordiſchen gemeinde veranſ ftatt. Als Red Reichsleitung P nen worden, de ers viel er Antike“ ſpr⸗ Es iſt verſtänd roblem an ei. en kann. Tl halb auch damit niſſe, zu denen 1 „kurz und kla nem Vortrag s Künder ſein Einleitend zei m klaſſiſchen? er aufgebaut i letzten Jah von Rietzſche, Be men aber auch artverwandt iſt. Der erſte, der niſche Mytho nzuführen, wa ngeſängen. Zu n Lieder Oſ e Dramen Sh ichtungen des ont“,„Götz“, u nen ſtarken 2 Germaniſche. A Romantik a niſchſten rom dem Werk, deſſe dlogie entlehn ſt gegen die A brachte überall Tanz-Gastspiel in der Gedog „Senta Maria“, die erfolgreiche Fackeltr rin Münchener Tanzkunſt(Münchn. Ne Nachrichten), deren Gaſtſpielreiſen durch Deutſchland, wie auch im Ausland— ſie ſtierte u. a. in Wien, Paris, Budapeſt, Zürich Im Haag, Prag, Krakau uſf.— von gro Erfolg begleitet waren, kommt auf Einlad der Gedok am 31. Ottober erſtmals zu ei Gaſtſpiel nach Mannheim. Senta i Mitglied der Reichsgedok. Der Mannheimer Kunſtverein eröffnet Sonntag, 13. Oktober, vormittags 11 Uhr, Auguſt⸗Macke⸗Gedächtnisausſtellung. Herr L⸗ thar Erdmann(Berlin) wird einleitende Wone über Werk und Perſönlichkeit des Künſtlenß ſprechen. Die Ausſtellung umfaßt nahezu de geſamten Nachlaß und das meiſte aus Pripat⸗ beſitz und iſt mit ihren 70 Gemälden die voll bisher Ausſtellung ſtändigſte gezeigte Künſtlers. Filmgründung für Paula Weſſely. Um die berühmte Burgſchauſpielerin und epſte Filmdarſtellerin Paula Weſſely dem öſterreichte ſchen Filmſchaffen ausſchließlich zu erhalten, f in Wien eine Filmgeſellſchaft„Vienna“ ge gründet worden, die alle bisherigen Vertrihe mit anderen Firmen im Reiche abgelöſt und übernommen hat. Wie vorgeſehen, der nächſte Film von Paula Weſſely„Roſe Bernde nach dem Schauſpiel von Gerhardt Hauptmg Der folgende Film ſoll dann unter der Lei W5 egiſſeurs Carl Froelich ged verden. Preisausſchreiben für Waldarbeiter⸗Lieder Das Inſtitut für Forſtliche Wiſſenſchaft Eberswalde ſammelt alte und neue Holzhauer lieder. Da die alten Lieder der Waldarbeiter und Köhler in Gefahr ſind, vergeſſen zu y den. hat das Inſtitut für die beſten Lieder, d eingeſandt werden, Geldpreiſe ausgeſetzt. Kuſtſchutzübung Süddeulſchlond“ München und Augsburg verdunkelt München, 11. Okt. eia Im Verlauf der großen„Luftſchutzübung nnersiog üddeutſchland“ hatte gemäß den behördlichen rei Offiziere nt hdnungen auch München am Donnerstag⸗ Tſaldaris. ſeine Verdunkelungsübung. Es han⸗ in einem ſich nicht um eine völlig Verdunkelung; Unterredung, techniſchen Gründen konnte nur eine Ein⸗ 30 atſand, 2—43 der Beleuchtung durchgeführt s die ſofortige ie und 10 4⸗ kiner Einladung des Luftkreiskommandos — folgend, konnten Preſſevertreter ſich auf einem flüge zwiſchen München und Augsburg von her Wirkung der Verdunkelung überzeugen. zn München waren Gebäude nicht zu erken⸗ ken, auch die Straßenbahn fiel kaum auf, henſowenig die Kraftwagen. Dunkel lagen er und Waldungen unter uns, nur hier da ſchimmerte in Dörfern ein mattes Licht Augsburg war vollſtändig erbunkelt und wäre für fremde Flieger m aufzufinden geweſen. Die Flugteilneh⸗ ger gewannen den Eindruck, daß Einzelheiten er verdunkelten Gegend überhaupt nicht zu eſer Fordt WMiniſterrat ein. gierungsbil erkennen ſind. 59 Awerer flutonneall bef meulußheim 33 b2 Eigener Bericht des HB.) eute vormittag kurz nach 7 Uhr ereignete ſich an der gefährlichen Straßenkreuzung in folgenſchwerer Verkehrsun⸗ ſolchen n eulußheim ein ht ſich offe Aus der Richtung von Speyer kam ein Regierung ſonenwagen, in dem ſich vier Perſonen be⸗ iiche Verfaf hen, jüdiſche Viehhändler aus der Pfalz, die präſiden ch dem Viehmarkt nach Walldorf fahren ollten, In dem Augenblick kam aus der Rich⸗ wa von Karlsruhe auf der Hauptſtraße ein gerr ſing⸗Laſtwagen mit Anhänger gefahren. Der ſonenwagen fuhr mit hoher Geſchwindigkeit uf den Laſtwagen auf, der ihn 25 Meter auf i Straße ſchleifte. Dabei ſchob ſich der Per⸗ nenwagen unter den hervorſtehenden Kühler Laſtwagens, ſo daß der Perſonenwagen völ⸗ zertrümmert wurde. Der Viehhändler May ch beſtätigt eits vollzogen Abſchaffung Monarchie. ndylis mit 1 wiede 3 Berghauſen in der Pfalz wurde dabei ſo r der Partei wer verletzt, daß er beim Transport in das euen Regiermg kankenhaus verſtarb, während die übrigen drei Inſaſſen ſchwer verletzt wurden und mit Bein⸗ küchen und anderen Verletzungen in das Kran⸗ kenhaus eingeliefert werden mußten. Das Auto nuſes ſeine ſſe hervorger rung iſt es b hört dem Viehhändler Morgen ſtern aus öffentlichen! lechtersheim, der ebenfalls ſchwer verletzt Ruhe und d urde. Wie wir hören, trifft dem Lenker des ungeſtört weie Perſonenwagens die Schuld, der bei der Ein⸗ archiſtiſchen mündung in die Hauptſtraße zu ſchnell und Begeiſterung. unvorſichtig fuhr. noch die Erklü⸗ 4 In fürze Das Ergebnis der Wahlin Wieſzen hat bas noch fragliche Mandat zugunſten der Einheitsliſte entſchieden, die damit 24 Mandate gegen 5 litauiſche im neuen Landtag haben wird. * er römiſche Berichterſtatter des„Matin“ eibt, daß man ſichin Rom der Schwie⸗ gkeiten bewußt ſei, die die afrikaniſche Aufgabe darſtelle. Nach den amtlichen Berich⸗ ſes Daches ten ſeit Donnerstag voriger Woche ſeien die ein benachb. mütigen Worte Alfieris bemerkenswert, der mehrete J krklärt habe, der Krieg habe zweifellos noch n raſchen Eſ icht begonnen, man dürfe ſich keine falſchen inſchweigs und orſtellungen darüber machen, daß die bisheri⸗ f gen Ereigniſſe in Abeſſinien von keiner beſon⸗ der Verletzten hnell Deren Bedeutung geweſen ſeien. *.— Sechs Arbeiter rAußenpolß⸗ nderung ein⸗ Bauunglüch weig, 11. Ott⸗ ierstag Bra heimſuchte, hal m in der Rühe Unglück verur⸗ langen Gebüu Zur Vorbereitung der Errichtung einer japa⸗ hſchaden ln ihen Gefandtſchaft in Aodis Abeba, die im Fanuar 1936 erfolgen ſoll, hat die japaniſche Re⸗ —— lerung den bisherigen Konſul in Alexandria Amol zum Konſul in Addis Abeba ernannt. iche Fackeltrüg nch. N iſen durch land— ſie ga⸗ zudapeſt, 3 eueſte Am Donnerstagabend fand in der Harmonie — von große ber erſte Vortrag der in Zuſammenarbeit mit auf Einladung der Rordiſchen Geſellſchaft bon der NS⸗Kultur⸗ mals zu einent emeinde veranſtalteten ſechs nordiſchen Abende enta Mari it Als Redner war der Amtsleiter der eichsleitung Pg. Thilo v. Trotha gewon⸗ nen worden, der über das in unſerer Zeit be⸗ fonders viel erörterte Thema„Germanentum und Antite“ ſprach. * in eröffne ꝛas 11 Uhr ung. Herr Lo⸗ s iſt verſtändlich, daß ein derart ſchwieriges nleitende Wont probrem an einem Abend nicht völlig gelöſt des Künſlletß perden kann. Thilo v. Trotha begnügte ſich des⸗ faßt nahezu din halo auch damit, nur die weſentlichſten Ergeb⸗ Riſſe, zu denen die Forſchung bis heute gelangt itt kurz und klar herauszuſtellen. Er wollte in inem Vortrag mehr Wegweiſer und Aufklärer ls Künder ſein. inleitend zeigte er, wie unſere Kultur auf m'klaſſiſchen Altertum der Griechen und Rö⸗ aufgebaut iſt. Faſt alle bedeutenden Geiſter letzten Jahrhunderte erhielten ihre Anre⸗ ngen von dort: Goethe, Schiller, Retzſche, Beethoven u. a. Sie übernah⸗ Uen aber auch viel Raſſengut, das uns nicht usſtellung Beſſely. Um die ind epfen dem öſterreicht⸗ zu erhalten, it t„Vienna“ ge erigen Vertrüge he abgelöſt und artwerwandt iſt. 15 iſt der r erſte, der den Verſuch machte, alte ger⸗ .„Roſe Be maniſche Mythologie in die deutſche Dichtung rot Houtig zuführen, war Klopſtock mit ſeinen Bar⸗ geſängen. Zur ſelben Zeit drangen die engli⸗ chen Lieder Oſſians ins Volk. Herder und bie Dramen Shakeſpeares befruchteten die Pichtungen des jungen Goethe.„Fauſt⸗,„Eg⸗ font“,„Götz“, viele Gedichte und Sprüche gaben en ſtarken Antrieb zur Vertiefung in das maniſche. An dieſen jungen Goethe knüpft die Romantit an. Kleiſt war einer der ger⸗ maniſchſten romantiſchen Dichter, der ſelbſt in hem Wert, deſſen Stoff er aus der antiken M⸗ thologie entlehnte, der„Pentheſilea“, einen Pro⸗ let gegen die Antike erhob. Die Zeit nach Kleiſt kachte überall ein Nachdenken auf nordiſches neue Holzhauer⸗ er Waldarbeiter zusgeſetzt. sermanentum und Antike wurzeln im Nordiſchen Die Bluinisforie von Kharfum Ein Vverzweiflungskampf auf afrikanischer Erde/ Englands Niederlage und Nade Ein Schritt über Abeſſiniens Weſtgrenze — und man befindet ſich im engliſchen Sudan mit der Hauptſtadt Khartum.. Khartum— bei dieſem Namen lauſcht man auf und erinnert ſich, gerade heute, da wieder einmal blutige Gefechte ſich auf afrikaniſchem Boden abſpielen, des wohl ungeheuerlichſten Verzweiflungskampfes, den der ſchwarze Erd⸗ teil je geſehen hat. Er ſpielte ſich ab in un⸗ mittelbarer Nachbarſchaft Abeſſiniens, eben um dieſe Hauptſtadt Khartum im engliſchen Su⸗ dan... vor nunmehr gerade fünfzig Jah⸗ ren, im Jahre 1885! Der unheimliche Mahdi Ein phantaſtiſcher Schatten ſteigt bei dieſen Erinnerungen herauf: der Mahdi Mo⸗ hammed Achmed ben Abdallah, deſ⸗ ſen unheimliche Laufbahn übrigens ebenfalls vor genau fünfzig Jahren in einem geheimnis⸗ vollen Sterben endete.— Der Mahdi?— Das iſt den meiſten kaum mehr noch als eine dumpfe Karl⸗May⸗Erinnerung... und doch ſtand einmal nicht nur die afrikaniſche, zondern auch die ganze abendländiſche Welt im Banne dieſes Namens und Titels. Der Mahdi— das war damals den Mohammedanern die ſeit Jahrhunderten erwartete Wiederverkörperung des Propheten, der die Seinen führen würde zum Sieg über die ganze Welt. Unter der Füh⸗ rung dieſes Mahdi geſchah dann der letzte reli⸗ giöſe Anſturm der Mohammedaner gegen die chriſtliche Welt... ein phantaſtiſcher Kampf orientaliſcher Gebetstrommeln, von gläubigen, ekſtatiſchttrunkenen Derwiſchen ge⸗ rührt, gegen europäiſche Kanonen und Ma⸗ ſchinengewehre... Raſend bricht der Kampf los in den ägyp⸗ tiſchen, aber ſchon unter engliſchem Einfluß ſtehenden Sudanländern. Der Mahdi fegt mit ſeinen unaufhaltſam wachſenden Scharen allen Widerſtand vor ſich her und wälzt ſich gegen Khartum, die ſtarke Feſte, die Hauptſtadt des Sudan. In England Wut und Empörung: Wer rettet nun unſer Preſtige in Aegypten und im Su⸗ dan?!— Man weiß nur einen Schrei:„Gor⸗ don!— General Gordon!“ Das iſt ein hundertfach bewährter China⸗ und Afrikakämpfer. Und Gordon geht nach Khartum, verſehen mit der ſtrikten Order: „Räumung Khartums und des Sudans!“— Und Gordon?— Seine erſte Proklamation, da er kaum in Khartum eingetroffen iſt, lautet: „Es gibt nur eins: Man muß mit Hilfe bri⸗ tiſcher und indiſcher Truppen den Mahdi zer⸗ ſchmettern!“ Khartum vom Feinde eingeſchloſſen! Und doch wird die Lage hier unten ſchnell hoffnungslos. Khartum wird mehr und mehr von den Mahdiſten eingeſchloſſen, die Verbin⸗ dung mit der Außenwelt reißt ab... nur ſpär⸗ lich ſickern Kataſtrophennachrichten nach Eng⸗ land durch. In London entſchließt man ſich nur langſam zur Entſendung einer britiſchen Ent⸗ ſatzarmee für Gordon— zu ſpät, zu ſpät. Inzwiſchen iſt längſt die Belagerung Khartums im Gang. Man will die Stadt aushungern. Gordon erwidert mit wütenden Ausfällen, läßt mit Geſchützen armierte Boote auf dem Nil patrouillieren... aber was hilft das ſchon gegen die zahlloſen Horden des Mahdi, deren Trommeln und Gebetsſchreie draußen vor der Stadt dröhnen?— Das Ende iſt nahe... Gordon ſteht auf'dem Dach des Pa⸗ laſtes zu Khartum und ſchaut nach dem Entſatz aus der Heimat aus— nichts nichts, nichts. Trotz aller Bemühungen des Majors Kitchener, des ſpäteren Wiedereroberers Khartums und Generalfeldmarſchalls im Weltkrieg, des dama⸗ ligen Leiters des ägyptiſchen Nachrichtendien⸗ ſtes, erreicht keine Kunde von dem anmarſchie⸗ renden Entſatz den einſamen Gordon... berzweiflungskampf und hHeldentod Monate vermag ſich die Stadt noch zu halten. Dann ſchreiten die Mahdiſten zum Sturm— das iſt am 26. Januar 1885 in der Frühe. Sie Das Haus der künſtlichen Stürme Zwei Aufnahmen aus der Deutſchen Verſuchsanſtalt für Luftfahrt in Berlin⸗Adlershof. Links: Das Gebläſe im großen Windkanal. 2700 Ps erzeugen den Luftſtrom. Ein Propeller von 8½ m Durch⸗ meſſer wird durch einen Elektromotor angetrieben. Rechts: In dieſem eigenartigen Rieſenbau werden in einem Trudelwindkanal Unterſuchungen über den Abſturz von Flugzeugen(Trudeln) durchgeführt. Weltbild(M) durchbrechen die Wälle, ſie rennen die ſchwache Verteidigung über den Haufen, ſie ergießen ſich in die Stadt. Wie der Sturm beginnt, ſteht Gordon gerade im Schlafrock auf dem Dach des Regierungs⸗ palaſtes— hat gerade noch Zeit, ſich die weiße Uniform anzuziehen... Mit Degen und Re⸗ volver bewaffnet, ſtürzt er die Treppen ab⸗ wärts— aber die Treppen herauf raſen ſchon vier rieſige, ſchwarzbraune Derwiſche, fanatiſch und blutdürſtig bis zur Raſerei. Sie ſehen Gordon— Gordon ſieht ſie— ſieht, daß unabſehbare Scharen ihnen folgen. Er mu⸗ ſtert die Gegner ſchweigend. Sie ſchreien et⸗ was— er antwortet nur mit einer verächtlichen Geſte.— Da fährt ihm der erſte Speer in die Bruſt— und er lächelt— bewegt noch einmal in der gleichen tiefen Verachtung die Hand... noch weitere Speerſtiche... er fällt... Schwerter zer⸗ hacken ihn... man ſchlägt ihm den Kopf ab und ſchleppt ihn triumphierend zum Mahdi.—, Khartum iſ' gefallen.— Gordon iſt gefallen. Die Rache Englands Die Mahdiſten wüten barbariſch in Khartum — und doch hat auch der furchtbare Mahdi be⸗ reits den Höhepunkt ſeiner Miſſion überſchrit⸗ ten. Er ergibt ſich einem tollen Lagerleben, praßt in ſeinem Harem— und noch im Jahre, da Khartum fiel, noch im Sommer 1885, vor nunmehr fünfzig Jahren, ſtirbt er in ſeinem, Feldlager an einem geheimnisvollen Fieber... er muß wohl doch nicht der wahre, wiedergeborene Prophet und Eroberer der Welt geweſen ſein... Sein Erbe tritt ſein getreueſter Fünger, der ebenſo grauſame wie tapfere Abdullahi an. Noch dreizehn Jahre verſteht er es, die Gläu⸗ bigen bei den Fahnen zu halten. Aber im Sudan hält jetzt Kitchener, ſpäter Englands Kriegsminiſter und Feldmarſchall, eiſern das Heft in der Hand. Und ſeinem Heer vermag kein todverachtender Fanatismus der Mahdiſten mehr ſtandzuhalten: Khartum fällt endgültig am 2. September 1898 in Eng⸗ lands Hand. Damit beginnt die rückſichts⸗ loſe und blutige Ausrottung der letzten Ueberbleibſel des Mahdis⸗ mus... und Englands endgültige Durchdrin⸗ gung und Eroberung des Sudan—— dieſes nächſten Nachbargebietes Abeſſiniens, das zur Zeit nun ſelbſt Verzweiflungskämpfe erlebt, wie ſie damals um Khartum im Gange waren. Der Töwe im Friſierſalon Wien, 10. Oktober. In Droſendorf in Oberöſterreich hatte der Zirkus ſein Gaſtſpiel vollendet und war ſchon im Begriff, ſeine Waggons auf den Zug zu ver⸗ laden, als plötzlich ein Löwe einen Ausweg aus ſeinem engen Käfig fand und in aller Ruhe einen Spaziergang durch das Städtchen unter⸗ nahm. Alles ging gut bis zu dem Augenblick, als er vor einem großen Friſeurladen ſtand, deſſen rückwärtiges Schaufenſter von einer mächtigen Spiegelſcheibe ausgefüllt war. In dieſem Spie⸗ gel erblickte ſich der König der Wüſte höchſt perſönlich, ergrimmte über ſein eigenes Bild oder das des vermeintlichen Gegners und tat einen mächtigen Satz— mitten in den Spiegel hinein,— hinein auch in den Friſeurladen, aus dem ſich der Barbier in letzter Sekunde durch einen nicht minder kühnen Sprung rettete. Zwiſchen Seifentöpfen und Pinſeln, Parfüms und Raſiermeſſern konnte der König der Wüſte von ſeinem Dompteur klein und verſchüchtert wieder abgeholt werden. veee ewef ber erſte nordiſche Abend in der Harmonie— pg. Thilo v. trrotha ſpricht Weſen: Eichendorff, Uhland, Hebbel u. a. Man ſah in der Klaſſit das Rückſchauen auf die Antite, in der Romantik aber das Seh⸗ nen nach dem Germanentum. Deshalb war der Schlachtruf: hie Antite— hie Germanentum faſt gleichzuſetzen mit dem: hie Klaſſit— hie Romantik. Der Streit, der entbrannte, konnte aber erſt dadurch ſo heiß werden, daß man ſich allgemein von der Antike wie vom Germanen⸗ tum ein falſches Bild machte. Deshalb ſah man auch das Verhältnis der beiden zueinander falſch. Antike iſt nicht das, was das Rokoko aus ihr gemacht hat, wie ſich das Germanentum auch nicht in den von übermenſchlicher Kraft ſtrotzen⸗ den, halb barbariſchen Brunhildefiguren uſw. ausdrückt. Unſere Vorfahren ſahen ſich zur Zeit der Renaiſſance, der ſogenannten„Wiederge⸗ burt der Antike“, zur Antite hingezogen. Das eitalter des Atheners Pericles war ihr großes Vorbild. Als ideale Perſönlichteit galt ihnen Sokrates, Plato beſchäftigte ſie ſehr. Das Art⸗ verwandte an dieſer Antite zog ſie an. Das Fremdraſſiſche an ihr aber verhinderte es im⸗ mer wieder, daß ſie mit ihr zuſammenwachſen konnten. Rein germaniſchen Charatter tragen Edda, Nibelungen und das deutſche Volkslied. Eine pomphafte Aufbauſchung des Germanentums iſt falſch und widerſinnig, genau wie es falſch iſt, germaniſch mit individualiſtiſch gleichzuſetzen. Tatſache iſt, daß der ſchöpferiſche germaniſche Menſch mehr der Einſamkeit bedarf, um Leiſtun⸗ gen hervorzubringen, als ein Andersraſſiger. Aber er iſt nie aufdringlich und pathetiſch, ſon⸗ dern ruhig und beſcheiden. Die reine Antike offenbart ſich am klarſten in den frühgriechiſchen Statuen. Das germaniſche Weſen haben wir deutlich ausgedrückt im Bam⸗ berger Reiter oder in den ſtolzen Frauen von Naumburg. Wenn wir einmal zwei ſolcher cha⸗ rakteriſtiſcher Zeugen der Antike und des Ger⸗ manentums einander gegenüberſtellen, dann merken wir mit einem Male: das ſind ja Ge⸗ ſchwiſter! Das gemeinſam Nordiſche an ihnen zieht uns an. Das Nordiſche, das in ſeinem tiefſten Grunde auch der Schlüſſel zum Urweſen des Germanentums iſt. Heute, in der Zeit, da Männer wie Roſen⸗ berg. Hans Günther, Walter Darré die zweite Renaiſſance, die germaniſche Wiederge⸗ burt mit ihren beſten Kräften gefördert haben, vermögen wir Antike wie Germanentum von den ihnen im Laufe der Jahrhunderte fälſchli⸗ cherweiſe angedichteten Eigenſchaften zu befreien und ſie in ihrer wirklichen Geſtalt zu erkennen. So wird durch die germaniſche Wiedergeburt die verwandte Antite wieder zum Leben erweckt. Damit erledigt ſich aber auch die Frage: Antike — Germanentum von ſelbſt. Sie iſt keine Frage mehr. Der nordiſch denkende Deutſche fordert ganz einfach zum nordiſchen Germanentum die nordiſch denkende Antite. Er bejaht den nordi⸗ ſchen Geiſt in ihr. Die Frage iſt nun die: Was bedeuten dieſe Dinge alle für unſer Volt? Alexander und Hel⸗ las verloren ſich an den Orient und ſcheiterten dabei. Wir glauben aber, daß wir nicht ſcheitern können. Denn unſer Führer iſt anders als Alexander. Er iſt rein germaniſch und kennt die Gefahren, die eine Vermiſchung der Raſſen nach ſich ziehen würde, zu gut, um ihr ſein Volk auszuliefern. In ihm verkörpern ſich die Wurzeln deutſchen und nordiſchen We⸗ ſens. Er wird durchführen, was die Antike wollte, aber nicht durchführen konnte. Denn er beſitzt die Kraft der nordiſchen Raſſe. 3 Denkmal für eine Tänzerin! Im Roſengar⸗ ten im Regents⸗Park in London wird ein Anna⸗Palowna⸗Denkmal in Form eines Ge⸗ dächtnisbrunnens errichtet werden, deſſen Ko⸗ ſten auf 30 000 Pfund veranſchlagt ſind. Der größe Teil des Betrages wird durch eine Ab⸗ gabe von dem vor einiger Zeit in Hollywood gedrehten Pawlowna⸗Film aufgebracht werden. Oeſterreichiſche Operetten-Kultur Bei der 15 Jahrfeier der Salzburger Feſt⸗ ſpiele wurden einige ſehr anerkennende Worte über die öſterreichiſche Kultur geſprochen, wo⸗ bei es u. a. hieß:„Alljährlich trifft ſich hier die ganze ziviliſierte Welt, um aus dem Born alter Kultur und Kunſt zu ſchöpfen.“ Man vergaß leider zu ſagen, daß die Salzburger Feſtſpiele allmählich leider in der Hauptſache zum Treff⸗ punkt reicher Snobs aus aller Welt geworden ſind, denen die Kunſt gar nichts, ſondern nur das Tam⸗Tam um die Kunſt alles iſt. Was es im übrigen ſonſt mit dem öſter⸗ reichiſchen„Born alter Kultur und Kunſt“ auf ſich hat, erfährt man, wenn man ſich in der Vaterſtadt der klaſſiſchen Operette, in Wien, einmal das Operettenprogramm der laufenden Spielzeit anſieht. Es ſollen 24(01)) neue Operet⸗ ten uraufgeführt werden, deren Verfaſſer und Komponiſten folgendermaßen heißen: Abraham, Aſcher, Beer, Benatzkty, Brammer, Brodſky, Bus⸗Fekete, Eiſenmann, Eisler, Cranichſtätten, Grün, Grünwald, Herczog, Herzer, Horſt, Jeſ⸗ ſel, Kalman, Kranzuay⸗Kraus, Lehar, Lengyel, Löhner⸗Beda, Schanzer, Sterk, Stolz, Straus und Welliſch. Unter dieſen 26 Herren ſind vier Nichtjuden, das heißt alſo, daß die Wiener Operette zu 85 Prozent in jüdiſchen Händen liegt, was praktiſch einer völligen Beherrſchung durch das Judentum gleichkommt. Spruch des Tages Wer ein Volk retten will, kann nur heroiſch denken. Der heroiſche Ge⸗ danke aber muß ſtets bereit ſein, auf die Zuſtimmung der Gegenwart Ver⸗ zicht zu leiſten, wenn die Wahrhaftig⸗ beit und Wahrheit es fordert. Adolf Hitler. „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 Unterhaltung und Wiſſen * X Nr. 469— 17. Okto Das Erlebnis Sven Hedin (Von unserem Berliner Sonderberichfersftafter) Sven Hedin weilt in Berlin und hielt ſoeben ſeinen erſten großen Vortrag. Unſerem Sonder⸗ berichterſtatter gelang es, noch vor dem Vor⸗ trag von dem berühmten Forſcher empfangen zu werden. Nun iſt ſein Kopf ſogar auf— den Ziga⸗ rettenbildchen zu finden. Die Verarbeiter des „ſympathiſchen“ Gifts Nikotin haben auch viel Urſache, den Herrn Doktor aus Stockholm zu feiern, Sie fühlen ſich ihm nicht weniger ſtark verpflichtet als die Männer der Wiſſenſchaft: Sven Hedin hat Rekorde im Rauchen geſchla⸗ gen. Als ich ihn im Hotel„Kaiſerhof“ beſuchte, machte er aus ſeiner Gewohnheit keinen Hehl, die„zweite“ ſchon anzuzünden, wenn die„erſte“ noch gar nicht aufgeraucht war Von ſeinen Händen, die den geſunden, wetter⸗ hraunen Körper ahnen laſſen, ringelt ſich unab⸗ läſſig der Qualm empor; unermüdlich ent⸗ fliehen ſeinen Fingern blaue Fäden mit der⸗ ſelben Geſetzmäßigkeit, mit der Vulkane Dampf ausſtoßen. Eine leiſe Nervoſität verrät die linke Hand, die immer kreiſt— als ſei ihr die Be⸗ wegung der Erde zur Natur geworden. Es iſt überhaupt unmöglich, dieſen Menſchen außerhalb der kosmiſchen Zuſammenhänge zu ſehen. Wenn Wind vom Ventilator ins Hotel⸗ zimmer gezaubert wird, geraten die grauen Haare ein wenig ins Zittern, und man ſieht ein graues Meer, das im Zuſtand riedlicher Wellenbewegung iſt... Man ver⸗ ſteht bald, wie aut der Einfall einer Stockhol⸗ mer Zeitung geweſen iſt, Hedins Kopf zu zeichnen, daß die Geſichtsteile durch Gebiete der Erde ausgedrückt wurden... „Mein Hinterkopf iſt China,“ meint der Dok⸗ tor Spen Hedin, als er mir die Karikatur über den Schreibtiſch reicht, der mit Karten Euro⸗ pas und Aſiens belegt iſt... Gefangen! „Wie war das doch damals im Sommer— ich meine 1934—?“ Seine Stirne legte ſich, während ich ſo fragte, in tiefe Falten, und es ſchien, als ſei etwas ihm Unangenehmes berührt worden. „Daß ich noch da bin, iſt der reine Zufall— faſt ein Wunder——“ „Verehrter Herr Doktor! Laſſen Sie mich ein bißchen neugierig ſein! Wir haben zwar viel in der Preſſe geleſen, daß Sie da unten ge⸗ fangen waren— aber nie etwas Genaues—“ „Wir dachten in China mit offenen Armen empfangen zu werden. Statt deſſen— wer konnte wiſſen, daß inzwiſchen die Revolution ausgebrochen war?!“ „Da hat man ja— ihre Leute eingeſperrt?“ Nun deutet der Forſcher zu den Türen, die ſein Sprechzimmer erſchließen, und erklärt: „Der in dieſem Zimmer wohnt, unſer Topo⸗ graph— er ſchläft übrigens noch—, der hat am meiſten leiden müſſen— und meinem Geo— Aier und Aſtronomen ging es auch nicht viel eſſer..“ „Da war doch der aufſtändiſche General— der Rebell——“ „Bemühen Sie ſich nicht: Matſchungying hieß der Burſche—— für europäiſche Zungen 5 viel verlangt! Der hat mir die Piſtole auf ie Bruſt geſetzt— was glauben Sie, was der Revolutionär dabei zum Beſten gab?“ Schöne Särge als„Geſchenk“ Das iſt ja ſpannender als im Kino!— Alfo?⸗ „Doktor aus Stockholm,“ fing der Wildge⸗ wordene an:„entweder Sie geben uns Ihre Antos— oder Sie laſſen es bleiben. Wie Sie ſich auch benehmen, wir werden immer nobel zu Ihnen ſein; Sie werden von uns beſchenkt werden!“ „Immerhin nett! Und was hat man Ihnen verſprochen?“ „Für die Wagen die Freiheit; Wagen—— ſchöne Särge!“ Es iſt ihm, unſerem Sven Hedin, ganz heiß bei dieſer Erinnerung geworden, denn ſeine Hände fliegen zu den Griffen des Fenſters, um die von vielen Beſuchern verbrauchte Hotelluft herauszulaſſen.. „Elende Stubenhockerei! Aber es gibt bald wieder einen Ausflug... Vielleicht nach Aſien!“ Verwegene Gedanken blitzen im Beſucher auf: hat vor dieſem Menſchen die Geſetzmäßigkeit des Alterns jegliche Gültigkeit verloren?! Erſt 71 Jahre alt! „Alt bin ich nicht—— nur bald 71 Jahre. Aher, wenn's nicht in meinen Papieren ſtünde, würde ich es ſelbſt nicht glauben...“ „So ſpricht ein Menſch, vor dem gleichſam die Uhren und die Gezeiten ſtille ſtehen. In keiner Weiſe hat ihm das Alter irgendeinen Stempel aufgedrückt— nur die Weiten, das unendliche Auf und Ab des Weltwunders. „Erzählen Sie all Ihren Leſern, daß es ſchön in Deutſchland iſt!“ ruft er mir noch nach, als der Boy mich in den Lift weiſt.—— — Und von Sven Hedin, dem Freund der Deutſchen, ſprechen die Wartenden unten, in der Diele, meiſt Männer der Preſſe und viel Photographen. Das Wort„Charlesvilles“ fällt hier. Eine Frau hat es geſprochen, und ihre Lippen werden von Liebe und Bewunderung umſpielt. „Wenn wir damals an der deutſchen Weſt⸗ front, damals im Weltkrieg, unſeren Sven Hedin nicht gehabt hätten— wahrſcheinlich ſtünde ich nicht hier...“ für keine En Interoeo mit dem weltherühmten Forſcher Freund der Deutſchen Ss erſteht ſozuſagen zum Abſchied der Wohl⸗ täter Hedin, der weniger bekannt iſt als der Aſienforſcher, der Friedenskünder und Freund der Deutſchen—: „Wenn er uns Krankenſchweſtern anſchaute — aus ſeinen Augen ſtrömte ſoviel Kraft der Sugaeſtion!—, dann wurde es uns leicht ums Herz in den qualdurchfieberten Lazaretten. Manchmal ſchämten wir uns, daß ein Auslän⸗ der uns vor dem Verzweifeln bewahren mußte!“ Das beichtete drunten in der Diele dieſe Frau, und die Herren, die ſich eben noch ſo wichtig dünkten, ſind ganz kleinlaut geworden. „Laſſen Sie mich vor— ich will ja nicht ſchreiben— das können Sie alle beſſer—, nur danken— nur ein Händedruck...“ Und ſie bat um eine Vaſe, damit die Blu⸗ men für„den Doktor“ nicht müde würden. Denn Müdes iſt ihm nicht 3... dieſem Spen Hedin! urt Künkler. Wieviel Gold gibt es auf der Erde? Auf Grund eingehender Studien ſchätzt Scott Tur⸗ ner, Direktor der U S. Bureau of Mines, dieſe Menge auf annähernd 31,223 Tonnen. Mehr als die Hälfte dieſer in etwa 435 Jahren geför⸗ derten Menge, nämlich 16,058 Tonnen, wurden in den erſten 27 Jahren unſeres Jahrhunderts produziert. Von dem geſamten, ſeit 1492 ge⸗ wonnenen Gold ſind ſchätzungsweiſe heute noch 14.525 Tonnen Gold in Form von Münzen vorhanden, der Reſt iſt anderweitig verarbeitet oder mittlerweile wieder in Verluſt geraten. Wie wenig Gold es eigentlich in Wirklichleit gibt, kann man ſich durch folgenden Vergleich verſinnbildlichen; Wollte man aus all dem Gold der Erde, das ſeit 1492 gefördert worden iſt, einen einzigen Würfel gießen, ſo hätte die⸗ ſer eine Kantenlänge von nur knapp 12 Meter. LEBEN UND KAfHPf Al BEFEI LEFO ScHLAGFETEE5S Hans lenning Freiherr Grote 29. Fortſetzung „Sie haben vielleicht recht“, ſpricht Manteuf⸗ fel endlich und hebt langſam den Kopf„Die Dinge drängen zur Entſcheidung, und der Graf Goltz führt einen mannhaften Kampf darum. Mit vier Gewalten lebt er im Krieg, von denen erſt die eine, der ſogenannte Soldatentat“, er ſchürzt verächtlich die Lippen,„geſchlagen wurde. Aber dann ſind noch die Letten da, die verräteriſche Entente und zuletzt eure Jammer⸗ regierung in der Heimat. Das alles ſoll der General erſt beſiegen, ehe er wirkſam werden kann. Ein Blinder muß ſehen, daß ſchließlich alles umſonſt bleiben wird.“ Schmerzhaft ſchneidet der harte Klangfall ſei⸗ ner Stimme in Schlageters Ohr. Endlich kann er ſich der Frage nicht enthalten:„Und dann kämpfen Sie noch?“ Manteuffel fährt hoch, ſeine Augen funkeln in Zorn.„Bis zum letzten Blutstropfen wie das ſchöne Wort heißt; und wenn es um kei⸗ nen Sieg gehen kann, ſo wenigſtens um die Ehre und um zu beweiſen, wer die wahren Her—⸗ ren dieſes Landes ſind. Blut iſt ein edler Saft und zeugt fort und ſort, wenn wir ſchon Laängſt vergangen ſind. Ich kenne dieſes Laud und ſeine Urbevölkerung von Kind auf, ſo wie ſie meine Ahnen gekannt haben. Ruſſiſche Einöde: ſo hätte man boshaft von den Oſtſeeprovinzen vermeldet, wenn wir nicht geweſen wären“ Sein Leib ſtreckt ſich in unbändigem Siolz. „Die Gutsbeſitzer, die Pfarrer, die Proſeſſoren, Deutsche vet ogsenstäs Stultgeft Hefin die Kaufleute und wir alle aus deutſchem Blute ſind es geweſen, die dieſen Gebieten erſt ein menſchliches Geſicht gegeben und es durch die Jahrhunderte gepflegt haben. Wir ſind die rechtmäßigen Herren trotz unſerer Minder⸗ zahl, wenn das Wort Gültigkeit behalten ſoll, daß nur die Ausleſe zum Herrſchen beſtimmt iſt. Die neue Lehre aus Moskau weiß es zwar anders, und Gott gnade der Welt, wenn ſie Macht über ſie gewinnen ſollte Ihr ſetzen wir hier den Damm entgegen, und es kann dahin kommen, daß die Letten den Nutzen daraus ziehen und das Deutſche für lange Zeit in die⸗ ſen Landen in den Winkel gedrückt wird Aber es kann nicht von Dauer ſein“, Manteuffel trägt einen zuverſichtlichen Blick,„einmal muß der Tag kommen, wo die Letten ſich ſelbſt daran erinnern werden, was ſie ſich antaten, als ſie die Deutſchen zu Boden ſchlugen. Dann wird man uns rufen, rufen müſſen, weil es nicht mehr ſo weitergeht, in zwanzig Jahren, in dreißig Jahren— ich bin kein Prophet— und unſere Taten von heute, ſcheinbar längſt ver⸗ geſſen, ſind dann der Maßſtab, den man an unſere Nachkommen legen wird.“ Schlageter nimmt die lange Rede ſorgſam in ſich auf, und ein heimliches Bewundern für den andern wird in ihm lebendig, der nicht um den Tag fragt, ſondern in Geſchlechtern zu denken weiß. Verwandte Regungen werden in ihm wach, über die er ſelbſt niemals nachge⸗ dacht hat; jetzt ſpürt er glücklich, daß das gleiche ſichere Gefühl auch ſein Leben trug bis Derbſtſonne Sennecke(M) Presse-Bild-Zentrale HB-Bildsto Sven Hedin in Deutſchland Der berühmte Aſienforſcher Spen Hedin, der ſeit ſeh ein Freund der Deutſchen war, wird in den kommeg den Wochen in verſchiedenen Städten Deutſchlah Vorträge über ſeine letzte Reiſe durch Tibet h Eva in der Druckerei Zur Zeit da der gelehrte Leſſing als„Di teur und Bibliothecair“ der herzoglichen B rei in Wolfenbüttel vorſtand, beſaß das — tut einen ebenſo ſeltenen wie k Autobayn Schweinslederband, den der Herr Hofrat, forderliche K er einmal ausnahmsweiſe guter Laune Irrfahrt e für befreundete Beſucher aus dem Regal Einer von dieſen Bevorzugten, ein Th mann aus Wien, gibt davon in ſeinem buch den folgenden Bericht: „Unter andern zeigte er mir auch eine Bit auflage vom ſechzehnten Jahrhundert, in burg gedruckt, und zeigte mir eine Stell Belehrung ng der Ke ich mit Erſtaunen leſen konnte... ‚und e Da dein Narr ſein'! ich als Leſſing erzählte: Der Verleger dieſer beſonder welcher zugleich Buchdrucker war, hätte ein ges, leichtſinniges, aber ſehr ehrgeiziges zur Gattin gehabt, welche die Handgrifſe eh Setzers volllommen verſtand. Ihr Mann ihr beim Abendeſſen:„Gottlob! der erſte B meiner heiligen Schrift iſt nun genau korrig und ganz fehlerfrei'. Er zeigt ihr einen Ah vom Senior des geiſtlichen Miniſteriums ne diert und unterſchrieben, und ſetzt mit innig Freude hinzu:„morgen laſſe ich nun drucken Ihr Blick fällt auf die Stelle, wo Gott der Eva ſpricht:„.. und er ſoll dein Herr id aus der Bie findei ſich, ihr ganzes Geſchlecht, de krau aus in 9 äußerſt beleidigt, ſagt kein Wort, ſchleicht bfeil, der die beimlich in die' Offizin, hebt die Buchf eigt, machte d⸗e heraus und ſetzt dafür N⸗a hinein. Ich überſe Die Bibel wird endlich fertig; einige hun Exemplare waren ſchon verſchickt, ehe man d Verfäl'chung merkte Es entſteht ein für licher Lärm Der unſchuldige Mann wird tiert, überwieſen, die noch vorhandene Auf der zu verle ſich keinen fortgenommen, und er dem Kriminalg. mein ge Lengb bieit ich v Ein Lehrfunge, welcher in einem Verf Zie wolte und der Offizir ſchlief, und die Frau vom Haſ uis ich deutlich bei der Verfälſchung beobachtet hatte, exi ſich end'ich ihrer Manipulationen und ze rer Obrigkeit an. Sie wird eingezogen, geſt hekommt öffentlich den Staubbeſen und e ror Leben im Zuchthauſe. Man ſuchte zwar die verkauften Exempfgt zurückzuerhalten und dieſe Ausgabe ganz zu he nichten. doch die hieſige Bibliothek beſitzt Li davon“„ H Fr e, eit, daß ich g. ger darüber auf dieſen Tag, etwas Selbſtoerſtändliches, über das man ſich keine Rechenſchaft zu geben braucht. Manteuffel deutet das Schweigen des an⸗ dern richtig, und ſein freundlicher, heller Blick grüßt den Kameraden:„Wir wenigen Balten, wir Jungen, die wir die Zeichen der Zeit ver⸗ ſtehen, werden euch Deutſchen aus dem Reiche nie vergeſſen, was ihr uns geweſen ſeid Mag auch eine Zeit kommen, die dieſes ſchwere Jahr und andere, die nach ihm kommen mögen verſchüttet: es geſchieh: nichts ohne Sinn auf der Erde, ob die Menſchen auch noch ſo ſehr ſich Mühe geben, ihn abzuleugnen; ebenſogut könnten ſie Regen und Surm Le⸗ ben und Tod aus der Welt deuteln. Ich glaube an das Reich der Deutſchen wie ich an Kur⸗ land glaube!“ Er nimmt mit haſtigen Fin⸗ gern die volle Flaſche, ſchenkt das ſcharfe Ge⸗ tränk in die Gläſer und läßt das ſeine mit dem Schlageters zuſammenklingen:„Auf den Glauben, Herr Kamerad!“ Noch ſind ſie im ſtillen Geſpräche, als das Telefon ſich mit dumpfem Laute anzeigt. Man⸗ teuffel nimmm den Hörer des Apparates. Ein Strahl der Freude bricht aus ſeinen ſchwer⸗ mütigen, blauen Augen, und unmerktiches Zit⸗ tern fährt durch die eiſenharte Männergeſtalt, „Sehr wohl“, ſagt der Baron oon Manteuffel, „wir erwarten die näheren Befehle!“ Er wirft die Telefonmuſchel beſeite und ſteht auf⸗ recht, ſtolz:„Der Graf von der Goltz hat es geſchafft Weil die Berliner Rezierung die Verantwortung nicht auf ſich nehmen will, trägt er ſie freiwillig ſelbſt: der Sturm auf Riga iſt für morgen befohlen!“ Und dann iſt das Uebermaß ſeines Glückes zu ſchwer zu tragen, Manteuffel ſinkt zurück zuf ſeinen har⸗ ten Stuhl und ſtöhnt heraus:„Lieyer Gott, laß uns nur nicht zuletzt noch zu ſpät kommen!“ Schlageter tritt auf ihn zu und zühr hutſam ſeine Schultern.„Was an mit ſo ſollen Pferd und Mann das Letzte geben— wir werden es ſchaffen!“ Seine ſtille Zuverſichtlichkeit gießt Ruhe f die leidenſchaftliche Seele des Balten, deſſe Verwandte und Freunde in Henkershäſh ſind, die keine Schonung kennen.„Ich traue“, ſagt der Baron von Manteuffel in erwachender Hoffnung. Um Mitternacht trifft der Oberbefehls der baltiſchen Landeswehr in Kalnzem e andere Seit Mannheim d mir geder t, auf der Au und gibt den verſammelten Führern der chs zelnen Abteilungen die Angriffsbefehle di S0 kannt. Die nüchterne, jeden redneriſche Schmuckes bare ſoldatiſche Sprache des iors Fletſcher, dem ſeit dem Tage don 69 dingen alle Herzen gehören, fügt ich gut in dürftige Einrichtung der kleinen Panje⸗3 ſo dicht beſetzt iſt der kleine Raum, daß bar darin den Nachbar beengt. Als der Oberbefehlshaher ſeinen Vo beendet hat und Fragen erheiſcht, meldet niemand zu Wort. Auf allen Geſichiern der heilige Ernſt der großen Siunde, dieſen Soldaten hier aufgetragen it, ſchei militäriſch gewagt, ja viellercht unmöſt Denn auf ſchmalen Pfaden, die durch un ſames und tocdbereitendes Sumpfland fi ſoll Riga frontal im Sturm genomme den. Nur ſo beſteht Ausſicht, die nöſdlich Babitſees ſtehenden Bolſchewiken abzuſcht den und den Gegner im Rücken zu fafſe Dreißig Kilometer allein ſind es bis zur B larſch des Bad duvertüre zu d Fantaſie aus d Rürnberg⸗ v. 2 zon Steinbeck;( Erfolgreicher Erfolg bei ßen Straße nach Riga, die bis zum 9 Mögele, den Morgen des 22 Mai im Kampfe h haft Freiſch tigt werden müſſen, das erſte Ziel das f er los bleibt, wenn nicht auch das zweile, 9 eacheibe beinahe unerreichbare, bezwungen wit dem lonnte er Dünabrücke von Riga.„Alsdann. ei 3800 Teilne r im ganzen grüßt der Major Fleiſcher. Fortſetzung Palenkreuzbanner“— Seite 5 fjauptſtadt Mannheim A Nr. 469— 17 Oktober 1935 Fallende Blätter 40 Die Straßenkehrer und Parkwächter haben lle Hände voll zu tun: unaufhörlich ſinkt das kub auf den Boden. Die Luft iſt erfüllt von Niederſchweben, von müdem Flattern, trudelndem Tanz, der Fuß ſtößt in küſchelnde Blättermaſſen, und der Wind ſpielt em Laub, das an den Zweigen ſitzt und ch nicht löſen will. Sonnengelb, wie kleine ſtücke, wehen die Birkenblättchen daher; kfarben und grüngeädert, mit kleinen brau⸗ nen unkten beſät, entläßt die Rüſter ihre hlattkinder, die am Boden liegen, bis ſie mutzigbraun und ſpröde geworden ſind, bis eſtraffen Ränder ſich krümmen und ausein⸗ eißen. Da ſind auch die Kaſtanienblätter, le fünffingrigen Hände, die jetzt zerbröckeln d für kurze Zeit noch einmal in kräfti⸗ n Roſtbraun aufleuchten, ehe ſie ſich zuſam⸗ Rrollen und unanſehnlich werden. Wunder⸗ n und erfreulich für das Auge iſt das rote mmenmeer des wilden Weines, in dem der nd wühlt und das in ſeinem Wogen und einem bewegten Rankenſpiel noch ſoviel Le⸗ ben verrät. Ganze Häuſerwände werden von leſer flammenden Decke eingehüllt, an den hnlauben und den Gartenzäunen züngelt 125 Feuer des wilden Weines empor, das in den oberſten Ranken von reinem, hellem Rot iſt und nach dem Boden zu in ſchwärzlichen Pur⸗ ür eindunkelt. Es iſt vielleicht das ſchönſte ärbenſpiel des Herbſtes, und dankbar nehmen es in uns auf, ehe es verlöſcht. HB-Bildstock hland edin, der ſeit d in den komm dten Deutſchle urch Tibet h uckerei ſſing als„Dit Kleine Irrfahrt nach Seckenheim Was ein Reichsautobahnfahrer erlebte eber die Zubringerſtraßen und Abzweigen der Autobahn herrſcht noch nicht bei allen die orderliche Klarheit, Grund genug, um über die Irrfahrt eines Motorradfahrers zu berich⸗ ien, der ſich das Vergnügen machen wollte, nach abzubrummen und dahin die Auto⸗ rr Hofrat, ter Laune hbahn benützen zu können. Seine Erlebniſſe ſeien ur Belehrung und nicht zuletzt auch zur Erhei⸗ lerung der Kenner der Verhältniſſe wiederge⸗ indert, in Augz⸗ heben: eine Stelle, ſuh An ... Fund er ſ er dieſer Bihel, r, hätte ein hrgeiziges Weſh Handgriffe ei Ihr Mann der erſte Boge genau korrigiert— hr einen Abzug Richt. Ich war jedenfalls nicht überzeugt davon, niſteriums rebi⸗ ließ mich aber doch mit der Zeit totſchwätzen. tzt mit innigſter„Gut“,— gab ich zuletzt nach,—„ich kann ja ich nun font kmal der Sache nachſpüren und durch eigenen 5 ugenſchein den Streit der Meinungen klären.“ Nach Geſchäftsſchluß rollte ich daher mein Mo⸗ rad aus dem Stall und brummte von Net⸗ Aarau aus in Richtung Flugplatz ab. Der große ſeil, der die Richtung Heidelberg—Frankfurt der Fertigſtellung und Uebernahme der Darmſtadt—Mannheim—Heidelberg hahm ich als glücklicher Beſitzer eines Motor⸗ kodes beſonderes Intereſſe. Es iſt nur zu be⸗ e daß bei Erörterung des Themas: eichsautobahn bei vielen noch die perſönliche antaſie mitſpricht. So wurde bei uns ge⸗ wöhnlich in der Arbeitspauſe lebhaft darüber ſtritten, ob ſich auf der Autobahn auch jede tſchaft ohne weiteres erreichen ließe oder le, wo Gott zu dein Herrſem ſchlecht, dadurch rt, ſchleicht abeß die Buchſtaben hinen Hzeigt, machte mich auf die Einfahrt aufmert⸗ ſam. Ich überſchlug, wieviel Zeit mir zur Ver⸗ fügung ſtand und beſchloß, der Autobahn we⸗ Aigſtens bis Seckenheim zu folgen und ſie dort wpieder zu verlaſſen. Hei, war das eine Freude, r ſich keinen entgegenkommenden Fahrer und eie Sicht zu haben! Nach einigen Minuten urde mir allerdings etwas ungemütlich. Be⸗ ugt hielt ich nach der Abzweigſtraße Ausſchau. le wollte und wollte nicht kommen. Dafür aber las ich deutlich auf einem Schild:„Meldeſtelle kiedrichsfeld“. Jetzt wurde mir zur Gewiß⸗ it, daß ich gründlich reingefallen war. Mein erger darüber, daß ich das„Hakenkreuzban⸗ Rer“ nur oberflächlich ſtudiert hatte, kannte keine renzen. Was halfen mir aber die Selbſtvor⸗ würfe! Vor Heidelberg war es mir doch nicht Möglich, die Autobahn zu verlaſſen. Ich gab 33 Gas, um den Zeitverluſt wenigſtens handene Auflage Kriminalgericht inem Verſchl rau vom Hauſe hatte, erinnent en und zeigeeh gezogen, geſteht eſen und endigt lften Exempl abe ganz zu hek ei 9 bie andere Seite der Autobahnſtraße und zurück nach Mannheim. Die Irrfahrt nach Seckenheim id mir gedenken. Ohne Kopfbedeckung und tobrille, in leichter Arbeitskluft hatte ich die recke ein zweites Mal abzuraſen. Zu Hauſe glücklich angekommen, mußte ich zwar über meine unfreiwillige Fahrt nach Hei⸗ belberg lachen. Aber ich dankte doch dem gütigen ſchick, daß ich aus einer Laune heraus vor einer Abfahrt nachgetankt hatte. Was wäre erſt geſchehen, wenn mir der Betriebsſtoff unter⸗ wegs ausgegangen wäre? Nicht auszudenken! Hedenfalls weiß ich jetzt, daß es nicht möglich ſſt, auf der Autobahn Seckenheim oder Fried⸗ kichsfeld zu erreichen. Mögen ſich dieſe Tatſache bie ewigen Schwätzer, die alles beſſer wiſſen pollen, ohne ſich die Mühe zu geben, ſich gleich tig zu orientieren, dick hinters Ohr ſchreiben. ten. inteuffel hherbefehlshe Kalnzem riffsbefehle nredneriſch rache des Tage 9 t ich gut in n Panje⸗Si aum, daß No Standkonzert der Landespolizei Das Muſikkorps der Landespolizei⸗Gruppe Mannheim unter Leitung des Muſikmeiſters Schuſter ſpielt am Sonntag, 13. Oktober, von 11.30—12.30 Uhr am Waſſerturm(Friedrichs⸗ ht, meh platz) Standmuſik. Geng ene olge: Großherzog Friedrich Sund von Baden, Marſch von Häfele(Regiments⸗ u marſch des Badiſchen Grenad.⸗Regiments 110); nen ſt, ſcher Duvertüre zu d. Oper„Euryanthe“ von Weber; icht unmö Fantaſie aus der Oper„Die Meiſterſinger von e durch unwe ürnberg“ v. Wagner; Regimentsgruß, Marſch ipfland füh pon Steinbeck; Grubenlichter⸗Walzer von Zeller; enommen 1 olk ans Gewehr, Paraphraſe von Pardun; die nödlich d lenenmarſch von Lübbert. ken abzuſchn— cken zu faf Erfolgreicher Mannheimer Schütze. Einen vol⸗ es bis zur g len Erfolg beim Ottoberfeſt⸗Schießen konnte zum'onm Huge Mögele, Mitglied der Zimmerſtutzen⸗Ge⸗ Kampfe elſſchaft Freiſchütz, e.., Mannheim, verzeich⸗ Ziel dus f f n. Unter 2800 Zimmerſtutzenſchützen errang Ziel das ſuh, memit der zweithöchft erreichten Ringzahl auf i Feſtſcheibe„Bayern“ den 4. Preis. Außer⸗ nen wiwed m konnte er ſich in Groß⸗ und Kleinkaliber bei 3800 Teilnehmern ſehr gut placieren, ſo daß h im ganzen zehn Preiſe für ſich buchen Weiter Blick— monumentale Geſtaltung Was am Waſſerturmplatz alles anders wurde/ Außerordentlich großzügige Geſtaltung des Geſamtbildes In laufenden Berichten haben wir in den letzten Monaten unſere Chroniſtenpflicht erfüllt und über die vielen Vorgänge berichtet, die zur Umgeſtaltung des Straßenbildes der Stadt an verſchiedenen Stellen im Gange waren. Darun⸗ ter befanden ſich auch Angaben über die Um⸗ geſtaltung des Waſſerturmplatzes, die ſich jetzt ihrem Ende nähert. Gar mancher Mannheimer wird wohl die Frage geſtellt haben: Warum das alles? Wir wiſſen ja ganz genau, daß die ewig Unzufriedenen ein paar Bäumen oder ver⸗ ſchwundenen Raſenflächen nachtrauern, weil ſie glauben, daß immer alles beim alten bleiben müſſe, und daß es genügt hätte, wenn man die Einmündung der Straße am Friedrichsplatz in den Ring im Zuge der Reichsautobahn eine Verbreiterung erfahren hätte. Wir wollen unſerer Stadtverwaltung dafür dankbar ſein, daß ſie bei der Straßenumgeſtal⸗ tung am Waſſerturmplatz nicht auf halbem Wege ſtehen blieb, ſondern daß ſie ganze Ar⸗ beitleiſtete und den Waſſerturmplatz ſo formte, daß die Weiträumigkeit und Großzügigkeit, die in einer Linie von der Einmündung der Reichs⸗ autobahn bis zum Plankendurchbruch und wei⸗ ter darüber hinausgeht, durchweg gewahrt blieb. Man geſtaltete das Waſſerturm-⸗Rund von dem Geſichtspunkt aus, einen weiträumi⸗ gen Platz mit monumentaler Wirkung zu ſchaf⸗ fen. Wenn wir nun zuſammenfaſſen, was geſche⸗ hen iſt, um eben dieſe monumentale Wirkung zu erhalten, dann müſſen wir bei dem früheren Raſenplatz vor dem Waſſerturm mit den Waſ⸗ ſerſpeiern in der Mitte beginnen. Der Raſen rund um den Brunnen Wurde ab⸗ getragen und durch 50 auf 50 Zentimeter große Platten erſetzt. Dadurch wurde nicht nur eine große Fläche gewonnen, ſondern auch ein Platz für kleinere Aufmärſche und Kundgebungen ge⸗ ſchaffen. Wie ſinnvoll man arbeitete geht ſchon daraus hervor, daß man die Randſteine dieſes Platzes größer als normal wählte und diiſe ſo den großen Platten anpaßte, mit denen der Platz belegt iſt. Ein Schmuck beſonderer Art ſind die Beleuch⸗ tungskörper, die auf dieſem Platz Aufſtellung gefunden haben. Die vier rieſigen grau geſtri⸗ chenen Maſten mit dem weißen Anſtrich rund um den modernen Beleuchtungskörper wirken geradezu vornehm und erhöhen die Wirkung, die von dieſem Platz ausgeht. Die gleichen Lampen haben auch in der Anlage Aufſtellung gefunden, die die beiden Fahrſtraßen des Rings * Auin.: Franck Gang durch die Mannheimer Meſſe HB-Bildstock Blick auf die Achterbahn 6000 Sänger fahren nach Karlsruhe Der Sängerkreis Mannheim auf dem Bundesfeſt ſtark vertreten/ 6 Sonderzüge fahren Die 125 Vereine des Sängerkreiſes Mann⸗ heim werden am Sonntag bei dem großen Ba⸗ diſchen Sängerbundesfeſt in Karlsruhe mit der ſtattlichen Anzahl von 6000 Teilnehmern vertreten ſein. Um dieſe immerhin recht an⸗ ſehnliche Zahl von Sangesbrüdern auf ſchnell⸗ ſtem Wege nach Karlsruhe zu bringen, waren Verhandlungen mit der Reichsbahn und aller⸗ hand ſonſtige Vorbereitungen notwendig, die nun zur Zufriedenheit aller Beteiligten abge⸗ ſchloſſen ſind. Nicht weniger als ſechs Sonder⸗ züge fahren am Samstag und Sonntaa nach Karlsruhe, alles Verwaltungsſonderzüge mit einer Fahrpreisermäßiguna von 75 v.., ſo daß bei einem Fahrpreis von.40 RM für Hin⸗ und Rückfahrt eine Maſſenbeteiligung er⸗ möalicht werden konnte. Es können auch, ſoweit der Platz reicht, an⸗ dere Volksgenoſſen mitfahren, die nicht des Sängerfeſtes wegen unſerer Landeshauptſtadt einen Beſuch abſtatten wollen. Die beiden Sonderzüge am Samstaa verlaſ⸗ ſen Mannheim⸗Hauptbahnhof um.20 und 14.35 Uhr; der Nachmittaaszug nimmt 800 Sänger von hier und eine Anzahl von der Be⸗ zirksgruppe Weinheim mit. Der erſte Son⸗ derzug am Sonntag iſt für Frühaufſteher; er fährt um.25 Uhr und nimmt von allen Sta⸗ tionen unterweas Sangesbrüder auf. Ihm folat um.10 Uhr ein Sonderzug, der im gan⸗ zen 1300 Perſonen befördert, darunter 500 Sänger, die in Schwetzingen zuſteigen. Die Vereine der nördlichen Vororte fahren um .35 Uhr; dieſer Zug bietet Raum für 1350 Mann und hält unterwegs nicht. Weitere 1300 Sänger fahren um.15 Uhr ab. Schließlich ſteht noch ein Sonderzug um .20 Uhr zur Verfügung, in dem 400 Per⸗ ſonen Platz finden. De Vereinsführer⸗ und vertreter, die an der Hauptverſammlung des Badiſchen Sängerbundes teilnehmen, fahren natürlich früher. Alle ſechs Sonderzüge gehen am Sonntagabend zwiſchen 21.30 und 23.30 Uhr in Karlsruhe wieder ab. Es haben ſich bis jetzt von den Geſanaver⸗ einen Mannheims und der Vororte rund 4500 Mitfahrer gemeldet, je weitere 800 vom Bezirk Weinheim und von der Strecke Neckarau—Neu⸗ lußheim. Der Kreis Mannheim wird alſo mit über 6000 Teilnehmern in Karlsruhe vertreten ſein. Wenn er ſchon zahlenmäßig, von Karls⸗ ruhe ſelbſt abgeſehen, an der Spitze ſteht, ſo wird er auch, des ſind wir nach Anhöruna der bisherigen Proben ſicher, geſanaglich nicht weniger aut abſchneiden. Das hoffen wir am Montag berichten zu können! Das ſchöne, ſehenswerte Mannheim Engländerin lobt die Rhein⸗Neckar⸗Stadt/ Ein Schreiben an den Verkehrsverein Der einzelne Mannheimer kann für ſeine Vaterſtadt ein rühriger Werber ſein, wenn er ſich ein bißchen darum kümmert. Ein gutes Beiſpiel dafür, wie leicht es iſt, Fremde in un⸗ ſerer an baulichen Schönheiten und Sehens⸗ würdigkeiten ſo reichen Stadt feſtzuhalten, bot der Verkehrsverein, der anläßlich des Beſuches einer Engländerin das Buch„Badiſche Schlöſ⸗ ſer und Burgen“ überreichte. Die Lektüre hat ſo trefflich eingeſchlagen, daß ſich die Durch⸗ reiſende veranlaßt fühlte, in Mannheim zu bleiben und ſich erſt einmal gründlich in ſeinen Mauern umzuſehen. Das Schreiben, das Dora Kenyon aus Dover, Grafſchaft Kent, zur Verfaſſerin hat und an den Verkehrsverein ge⸗ richtet war, hat folgenden Inhalt: „Werter Herr! Ich möchte Ihnen zu wiſſen geben, daß ich, nachdem ich das reizende Buch„Badiſche Schlöſſer und Burgen“, das Sie mir freund⸗ licherweiſe kürzlich übergeben haben, geleſen habe, meinen Plan änderte und in Mann⸗ heim blieb. Dort beſuchte ich das Schloß mit ſeinen überaus intereſſanten Sammlungen, und dann ging ich nach Schwetzingen, das an jenem ſchönen Sonntagnachmittag ſogar noch viel ſchöner war, als es in dem Buch be⸗ ſchrieben wurde. Ich bin, mein Herr, Ich bin, mein Herr, Ihre ergebene gez. Dora Kenyon.“ Wir ſehen daraus wieder, daß es nicht ſchwer fällt, für unſer ſchönes Mannheim mit Erfolg zu werben, das hinter anderen Städten, trotz ehrwürdigeren Alters, noch lange nicht zurück⸗ zuſtehen braucht. trennt. Jedenfalls darf geſagt werden, daß ſich die Lichtmaſten weſentlich günſtiger in den Rah⸗ men einfügen, als die beiden Verkaufshäuschen, die einſt auf den Standorten der Maſten vor⸗ handen waren. Sehr glücklich iſt die Löſung der Uhrenfrage, denn man hat bekanntlich die Normaluhr an dem nördlichen Lichtmaſt befeſtigt und ein mo⸗ dernes Zifferblatt mit Strichen ſtatt Zahlen gewählt, ſo daß auch hier eine Anpaſſung an das Ganze erfolgte. Die letzten der acht für den Waſſerturmplatz vorgeſehenen Lichtmaſten ha⸗ ben auf den Plätzen vor den Quadraten O 7 und P 7 Aufſtellung gefunden, ſo daß die Be⸗ leuchtung ſehr intenſiv iſt und je vier der Licht⸗ maſten den geſamten Waſſerturmplatz ſchmücken. Man hat auch die Mittel-Anlagen zurückge⸗ nommen und die Auslegung in der gleichen Weiſe durchgeführt, wie auf dem Platz vor dem Waſſerturm. Wenn man hier die Arbeiten be⸗ endet hätte, wäre man zweifellos auf halbem Wege ſtehengeblieben. So mußten auch noch die nach der Heidelberger Straße zu gelegenen Ecken der Anlagen vor O7 und P7 verſchwin⸗ den. Man hat hier ſo viel von dem Raſen weg⸗ genommen, daß auch freie Plätze entſtanden, die in einer Linie zum Waſſerturm führen und die eine Linie zu den Häuſerfluchten der Bauten der Heidelberger Straße bilden. Selbſtwerſtänd⸗ lich wurden auch dieſe Plätze mit großen Plat⸗ ten ausgelegt, wie man auch große Randſteine verwendete, die an den Kurven vom Friedrich⸗ richsring zur Heidelberger Straße und von der Heidelberger Straße zum Kaiſerring, um drei Meter zurückverlegt wurden. Bei der Umgeſtaltung der Plätze vor O7 und 2 7 nahm man weiteſtgehend Rückſicht auf den vorhandenen Baumbeſtand und ließ ſowohl vor P 7 die ſchöne alte Ulme ſtehen, wie man auch an den Springbrunnen nichts änderte. Auf den Plätzen ſelbſt werden noch Fahnenmaſten er⸗ ſtellt, die für Flaggenhiſſungen bei beſonderen Anläſſen nicht zu entbehren ſind. Von einer Wiederaufſtellung der Verkaufs⸗ häuschen, wie auch von der geplanten Erſtel⸗ lung einer Wartehalle hat man zunächſt Ab⸗ ſtand genommen, um die monumentale Wirkung nicht zu beeinträchtigen. Jedenfalls wird man unumwunden zugeben müſſen, daß das Geſicht des Waſſerturmplatzes ein anderes geworden iſt, und daß man ganz neue Eindrücke empfängt, wenn man ſich dem Waſſerturm von den Planken her nähert. Bergwelt um den Königſee Vortrag im Deutſch⸗Oeſtrr. Alpenverein Wen packte nicht die Sehnſucht, der dem Licht⸗ bildervortrag lauſchen konnte, den Dr. Guſtav Haber⸗München im Caſino⸗Saal hielt. In Bild und Worte führte er die Zuhörer an eines der ſchönſten Fleckchen deutſcher Heimat, in die Wunderwelt des gewaltigſten aller deutſchen Seen, des Königsſees. Eingebettet zwiſchen gewaltigen Berggigan⸗ ten der Berchtesgadener Alpen als Glanzpunkt unſerer Alpen überhaupt, überragt vom Watz⸗ mann, erſtreckt ſich der See in einer Länge von 8 Kilometer und 2 Kilometer Breite. Gleich im⸗ poſant und gewaltig mit ſeiner kriſtallklaren, grünleuchtenden Flut bei Sonnenſchein und auch im Sturm. Da läßt es ſich gut wandern an den romantiſchen Ufern, wobei ganz beſon⸗ ders erſt die unendlich vielen Schönheiten in die Augen ſpringen. In gleicher Weiſe zieht eine Dampferfahrt auf dem See die internatio⸗ nale Fremdenwelt bezaubernd in ſeinen Bann. Maleriſch an ſeinem Ufer hingebettet am Fuße des Bergmaſſivs das idylliſche Kloſter St. Vartholomä. Doch uch die nähere und weitere Umgebung des Sees lockt mit unwiderſtehlicher Gewalt. Da zieht den Naturfreund der nörd⸗ lich des Sees gelegene„Zelleſtone-Park“ der deutſchen Alpen, das paradieſiſch ſchön gelegene Berchtesgaden an, oder der Oberſalzberg mit dem Landhaus unſeres Führers. Den Berg⸗ ſteiger aber packt mit eminenter Wucht die Er⸗ habenheit der himmelanſtürmenden Bergwelt, und ihn treibt es fort zum Kampf, um auf ge⸗ fahrlichen Graten, durch enge Kamine, über Eisfelder hinweg den Aufſtieg auf dieſe Berg⸗ rieſen zu erzwingen, ganz gleich, ob es ſich um den 2800 Meter hohen Watzmann, um den Hoch⸗ kaiſer, das Berggebiet der Röth oder das Fal⸗ kenhorn handelt. Nur der Bergſteiger, Skiläufer und der Wanderer erſt können die ganze gewal⸗ tige Berg⸗ und Naturſchönheit dieſer Perle im deutſchen Landſchaftspanorama voll und ganz ermeſſen. Hierüber vermittelte der Vortragende in vielen Einzelheiten und humorvollen Epi⸗ ſoden ein anſchauliches Bild in ſeinen etwa zweiſtündigen Ausführungen. Mit dieſer inter⸗ eſſanten Veranſtaltung leitete die Sektion Mannheim des Deutſchen und Oeſterreichiſchen Alpenvereins ihr diesjähriges ee ein. rmin. Zwei Quellender Güte.— Alle Menſchen mit gleichmäßigem Wohlwollen behandeln und ohne Anterſchiede der Per⸗ ſon gütig ſein, kann ebenſoſehr der Aus⸗ fluß tiefer Menſchenverachtung als gründ⸗ licher Menſchenliebe ſein. Friedrich Nietzſche. warm. Lange ſpielten. Jahre hatte Ein alter Schlager. Geſtern oder wann habe ich ihn wieder ge⸗ hört, den alten Schlager, der in der Zeit vor dem Kriege von allen Jungens auf der Straße und von allen Bäckerburſchen geſungen oder gepfiffen wurde:„Hups, mein Mädel, und lach' dazu, hups, mein Mädel und lach'!“ Irgendwo ſpielte ihn die Kapelle, ſo recht gemütlich und alten Schlager nicht mehr gehört. Ja, man konnte ruhig bis in die Zeit vor dem Kriege zurück⸗ gehen, in der ihn alle Karuſſell⸗ und Drehorgeln Unſere Eltern ſtaunten nicht ſchlecht, wenn ſie uns mit auf die Meſſe nahmen und wir kleinen Rangen ſangen zum Gedudel der man den Orgeln gleich den Text herzhaft mit! Wie er Erinnerungen weckt, der alte Schlager, wie er eine Zeit herbeiruft, die zwar ſchon lange vergangen, die wir auch gar nicht als vorbildlich bezeichnen wollen, die aber doch ſo gemütlich und für uns damaligen Buben wenig⸗ ſtens ſo ſorgenfrei war. Und erſt, wenn Sonn⸗ tags die Soldaten Urlaub hatten und mit ihren bunten Uniformen die Straßen belebten! Ging es dann abends eigentlich ab, ohne das„Hups mein Mädel, und lach dazu?“ Es iſt eigenartig: Fußball ſchwimm'!“ Und ſo mancher ſtand hin und ſchüttelte ſein Haupt ob der„gräßlichen Pietätloſigkeit“ unſe⸗ Aber eine alte Großmutter von über 70 Jahren konnte nicht mehr weiter gehen und hielt ſich den Leib vor Lachen, als ſie den alten Vers hörte, den man ſchon in ihrer Ju⸗ gend geſungen hatte, und ſtrafte all die Lügen, die meinten, daß nun das ehrwürdige Alter rer Jugend. hupp, meine bereits vor einiger Zeit tauchte die Melodie des alten Schlagers wieder aus der Verſenkung auf und die Buben ſan⸗ gen aus voller Kehle das Lob der Großmutter: „Hupp, meine Oma kann Fußball ſpielen, hupp, meine Oma kann ſchwimm'. Dreimal macht ſie den Hochſtand im Sand, dreimal ſchwimmt ſie den Neckar entlang. Hupp, meine Oma kann ſpielen, Oma verhöhnt und lächerlich gemacht worden ſei. Spaß muß ſein auf dieſer Welt! Unſere Ju⸗ gend bezeugt damit nur, ebenſoviel Humor hat, wie eine frühere Zeit, und daß ſie gleichfalls Geſchmack an einer alten, gemütlichen Melodie gefunden hat. Was iſt wei⸗ ter dabei? daß ſie mindeſtens Die Polizei meldet: Schwerer Zuſammenſtoß auf dem Waldpark⸗ damm. Eine Gehirnerſchütterung und Geſichts⸗ verletzungen erlitt Donnerstagnachmittag ein 10 Jahre alter Schüler, der beim Radfahren auf dem Waldparkdamm mit einem Perſonen⸗ kraftwagen zuſammenſtieß und ſtürzte. Führer des Perſonenkraftwagens brachte den dem Heinrich⸗Lanz⸗Kranken⸗ Verletzten nach haus. Der Zuſammenſtoß dürfte auf Verſchul⸗ den beider Teile zurückzuführen ſein. Vorfahrtsrecht einräumen. und umfiel. Schnittwunden. Aus politiſchen Gründen feſtgenommen. Aus politiſchen Gründen wurden im Laufe des Don⸗ Durch zu ſchnel⸗ les Fahren und Nichteinräumen des Vorfahrts⸗ rechtes, ſtießen in der Nacht zum Freitag auf der Straßenkreuzung L 4/M 5 zwei Perſonen⸗ kraftwagen in voller Fahrt zuſammen, wodurch einer derſelben auf den Gehweg geworfen wurde Die Lenkerin des umgeſtürzten Fahrzeuges brach das rechte Handgelenk und erlitt durch die zu Bruch gegangenen Scheiben nerstag fünf Perſonen feſtgenommen. —— Suezkanal wieder für den Verkehr frei Die Erneuerungsarbeiten im Suezkanal ſind beendet und der Verkehr wieder zugelaſſen. Die Eiſenträger, wie überhaupt die ganze Decke, erhielten einen neuen Anſtrich, ebenſo die Git⸗ ter und Geländer am Bahnkörper. freundlichen hellgrauen Farbe ſieht der Suez⸗ kanal wieder netter aus und man kann ruhig ſagen, daß der Anſtrich wirklich notwendig ge⸗ worden war, wenn die Eiſenteile keine Roſt⸗ ſchäden erleiden ſollten. 75 Jahre alt. eldſtraße 61, Lebensabend. ſeinen 75. Am heutigen Tage feiert bei 70 Rüſtigkeit Herr Joſef Eppert, Ried⸗ Geburtstag. Altersjubilar wünſchen wir einen recht ſchönen 40jähriges Ehejubiläum. Friedel, Dahlbergſtraße 22. 60. Geburtstag. Lange Rötterſtraße 51, feiert am 12. Oktober Frau Gretel Das ihren 60. Geburtstag. Wir gratulieren! Nur noch ariſche Zahnärzte. Der Reichszahn⸗ ärzteführer Dr. Stuck teile gelegentlich der Ta⸗ gung der Deutſchen Zahnärzteſchaft in Berlin mit, daß nur ariſche Zahnärze als ordentliche Mitglieder der deutſchen Zahnärzteſchaft ge⸗ führt werden. Hueſuuu .— —— — — — —4 A Ganz Deutſchland Niſchg kine emein ſchaft! kann Der In ſeiner Dem 40jährige Ehejubiläum feiert am 12. Oktober Nikolaus Eckert und ſeine Ehefrau Katharina, Wir gratulieren! Ludwig, geb. Ein farbenfroher Herbſt⸗Wochenmarkt Weißkraut in rauhen Mengen/ Aepfel und Kaſtanien begehrt Der Herbſtſegen gab dem Donnerstag⸗Marki ein einladendes Gepräge, denn es wurde nicht nur Gemüſe und Obſt in überreicher Menge angeboten, ſondern auch in beſter Qualität. Ne⸗ ben prächtigen und blütenweißen Blumenkohl⸗ köpfen ſah man Rieſenköpfe von Weißkraut und Rotkraut. Tüchtig zu tun hatten die Kraut⸗ ſchneider, die auch manches Stück Filterkraut durch ihre Schneidemaſchinen laufen laſſen mußten. An Wirſing und Spinat fehlte es eben⸗ ſowenig wie an Salat. Kopfſalat und Endivien⸗ ſalat beherrſchten die Lage und nur vereinzelt ſah man auch zarten, kleinen Feldſalat. Bei den Trauben wurden die ausländiſchen Goldtrauben durch die Pfälzer Trauben inden Hintergrund gedrängt, die in der Süße nicht das Geringſte zu wünſchen übrig ließen und erfolgreich jede Konkurrenz zu ſchlagen ver⸗ mochten. Bei den Aepfeln tauchte auch bereits ſchönes Einlegeobſt auf, ohne daß für den Win⸗ terbedarf größere Käufe getätigt wurden. Der deutſche Wald lieferte ſchöne Kaſtanien und man vermißte überhaupt nicht die auslän⸗ diſche Ware, auf die man ſo ſehr gut verzichten konnte. Eine Farbenſinfonte bot der Blumenmarkt, an dem neben Dahlien in allen Farben vorwie⸗ gend bunte Aſtern zu haben waren. Die Lebenskraft unſerer Vororte Seckenheim im 17. Jahrhundert/ Trotz Kriegsnot kraftvoll behauptet Wenn wir heute mit berechtigtem Stolz auf unſeren betriebſamen und aufbauwilligen Vor⸗ ort Seckenheim ſchauen können, dann verſtärkt ſich noch der Eindruck von altbäuerlicher, un⸗ verſiegbarer Lebenskraft bei der Betrachtung ge⸗ ſchichtlicher Dokumente aus dem 17. Jahrhun⸗ dert. Schwere Kriegsnot und wiederholte Zer⸗ ſtörungen waren nicht imſtande, den Secken⸗ heimer Bauern endgültig von ſeiner Scholle zu vertreiben und ſeinem Dorf den Todesſtoß zu verſetzen. 5 Zwei zeitgenöſſiſche Berichte über Seckenheim zu Ende des 17. Jahrhunderts erzählen uns von der harten Franzoſenzeit, in der das Land durch die Melaeſchen Soldaten heimgeſucht wurde und die blühende Pfalz in eine Wüſte verwandelt werden ſollte. Die beiden Berichte ſind um ſo wertvoller, als die urkundliche Ueberlieferung für jene Zeit durch die Zer⸗ ſtörungen ſehr lückenhaft iſt. Dem Reiſetage⸗ buch eines Dresdners aus dem Jahre 1690 ent⸗ nehmen wir folgendes: „„ Juny biß Seckenheim. Den 27. ſtillgelegen. Seckenheim iſt ein Dorff, welches gehöret zur Churpfaltz und iſt halb catholiſch und halb calviniſtiſch, ſodaß wann frühe die Catholiſchen ihren Gottesdienſt verrichtet, alsdann erſt die Reformierten ihren exercieren. Um die Kirche iſt eine feine Mauer geweſen, welche die Bau⸗ ern ſelbſt haben einwerfen müſſen, haben ſie anders ihre Kirche in ſalva wiſſen wollen. Bey der Neckarſeit iſt ſie gantz nieder und in Fluß geſchmiſſen; auf der Dorfſeiten aber ſind nur Stücke ausgebrochen worden und dieſe haben Frantzoſen zu ihrem ſonderlichen Nutzen getan, maßen die Bauern ſich hinter Mauern ziemlich haben defendieren können.“ Noch heute iſt ja ein Reſt der alten, einſt dem Dorf als feſte Verteidigung dienende Kirchhofmauer bei der katholiſchen Kirche er⸗ halten. Bis in die zweite Hälfte des vorigen Jahrhunderts beſtand in Seckenheim nur eine Simultankirche, die von Evangeliſchen und Katholiken gemeinſam benutzt wurde. Das zweite Schreiben, das wir anführen wollen, iſt ein Bericht der Seckenheimer Orts⸗ behörde an das Oberamt Heidelberg vom Ja⸗ nuar 1695. „Wir Schultheiß und Gericht zu Seckenheim können in Untertänigkeit nicht verhalten, einem hochlöblichen Oberamt zu Heidelberg zu berich⸗ ten, wie das von dem franzöſiſchen General Melac empfohlen worden, daß die Mann⸗ heimer, welche noch Häuſer in der Stadt Mann⸗ heim ſtehen haben, dieſelbigen angeſichts dieſes abbrechen oder von den Mannheimern dies⸗ und jenſeits Neckars niemand ſicher ſein, und wann ſie es nicht ſelbſten tun wollen, ſo ſollen die Untertanen in der ganzen Cent, ſoweit welche ihnen contribuiren müſſen, dasſelbige abbrechen oder abbrennen, und wenn die Untertanen das⸗ jenige nicht wollen tun und nur ein oder zwei Häuſer in Mannheim ſtehen laſſen, ſo wollten die Frantzoſen in der Cent in einem jeden Dorf noch ſo viele Häuſer abbrennen, dann der König nicht will haben, daß einige Stütze ſtehen bleiben ſoll, als bitten wir ein hochlöblich Ober⸗ amt, dasjenige den Mannheimer Herren wiſ⸗ ſen zu laſſen, damit die Dörfer nicht in weitere Ungelegenheit kommen möchten und wir das⸗ jenige nicht zwangsweiſe tun möchten.“ Die Dörfer in der Ebene zwiſchen Rhein und dem Odenwald ſind aber doch nicht verſchont worden, auch ſie gingen in Flammen auf, auch von ihnen ſtand wie in Mannheim kaum noch ein Stein über dem anderen, kaum noch ein Stall oder ein Haus. ko. HB-Bildstock Maleriſcher Seckenheimer Hof e Aufn.: Lange Das Ehrenſchild an deiner Tür! Erwerbt die Monats⸗Türplakette des WHWl/ Keiner ſchließe ſich aus Der Winter ſteht vor der Tür. Noch iſt die Not unſeres Volkes, die eine eineinhalb jahr⸗ zehntelange marxiſtiſche Mißwirtſchaft dem Na⸗ tionalſozialismus als undankbares Erbe hinter⸗ laſſen hat, nicht ganz beſeitigt. Um deshalb der Not zu begegnen, der tauſende unſerer Volks⸗ genoſſen noch ausgeſetzt ſind, muß das ganze Volk einmütig im Opferwillen, geſchloſſen für ihre notleidenden Mitbrüder einſtehen, um die Schäden des Syſtems in der Wohlfahrt unſeres deutſchen Volkes wieder wettzumachen. Auch in dieſem Jahre werden wieder Mo⸗ nats⸗Türplaketten für die opferfreudi⸗ gen Volksgenoſſen ausgegeben, die ſich zu einem monatlichen freiwilligen Opfer an ihrem Gehalt, ihrem Lohn oder ſonſtigen Einkommen bereit⸗ finden. Die Türplakette des WHW iſt das ſicht⸗ bare Zeichen dafür, daß ihr Inhaber ein ſeiner wirtſchaftlichen Lage entſprechendes Opfer für das Winterhilfswerk gebracht hat. Von unſeren Volksgenoſſen wird erwartet, daß keiner ſeine Wohnungstüre ohne das ſichtbare Zeichen des Sozialismus der Tat läßt. Auch in dieſem Winter wollen wir der Welt beweiſen, daß die Volksgemeinſchaft in Deutſch⸗ land Wirklichkeit geworden, daß die nationale Solidarität das durch die marxiſtiſche Irrlehre einſt in Klaſſen zerriſſene deutſche Volk geeinigt da in brüderlicher Gemeinſchaft verbunden at. Auf nun, mit vollen Segeln in den Kampf für das WhHW. An jede Woh⸗ nungs⸗ oder Ladentür die Monatsplakette des deutſchen Tatſozialismus! Kulturaufgaben des Muſikſtudenten Zur Eröffnung des Studentenringes/ Kreiskulturwart Pg. Looſe ſpricht In dieſen Tagen hielt der NSStB der Hoch⸗ ſchule für Muſik eine Verſammlung zur Eröff⸗ nung des Studentenringes ab, wobei Kreis⸗ kulturwart Looſe nach dem Vortrag des Re⸗ erſchen Konzertes für Violine, Oboe und lavier durch die Herren Paul, Ohlhäuſer und Franz und einer kurzen Einführung durch den Standortführer des Bundes in Mannheim. Lind, folgende grundſätzlichen Ausführungen machte: Kameraden, Kameradinnen! Ich möchte zu⸗ nächſt einiges berichten über die Arbeit der NSKG. Im weſentlichen wiſſen Sie ja, was die Einrichtung der NSͤͤc bedeutet. Wichtig iſt für Sie, zu wiſſen, was Sie als Studierende darin zu tun haben. Wir haben nicht das Be⸗ ſtreben, etwa die Organiſation an ſich größer zu machen. Sie iſt nur dazu beſtimmt, ein Mantel zu ſein für die kulturellen Arbeiten, die wir zu erledigen haben. Wir wollen nicht Geld verdienen oder Machtkämpfe austragen, wie uns das manchmal von anderer Seite unter⸗ ſchoben wird. Wir erkennen als unſere wich⸗ tigſte Aufgabe, Feierſtunden zu geben und dieſe, ſei es nun ein Dichterabend oder ein Nordiſcher Abend, ſo zu geſtalten, daß ſie zu einem inne⸗ ren Erlebnis werden. Wir wollen nicht, daß z. B. ein Dichter kommt und, wie früher, ſich auf das Podium ſtellt, eine Rede hält oder aus ſeinen Werken lieſt, um dann wieder zu gehen und ſich ſo dem Publikum vorzuſtellen. Wir wollen im Gegenſatz hierzu dieſen Dichter⸗ abenden einen Rahmen geben, der zugleich In⸗ halt des Abends ſelbſt geworden iſt, indem wir Dinge ſagen laſſen durch den Mund anderer, nicht des Dichters; Dinge, die auf das Vorzu⸗ tragende Bezug nehmen und dann den Vor⸗ trag des Dichters ſelbſt als einen Teil dieſes Geſamtabends dar⸗ ſtellen. Was wir mit der Feierſtunde im allgemei⸗ nen, zu der ja jede Veranſtaltung werden ſoll, wollen, iſt zu erſehen aus den Vorſchlägen des Kulturamtes der Reichspropagandaleitung zur nationalſozialiſtiſchen Feiergeſtaltung. Von der Kampfzeit her kriſtalliſierten ſich Dinge heraus, die wir heute bei jeder Feier verwenden, z. B. der Fahneneinmärſche Ar ten heute eine Kulthandlung, die niemand mehr — möchte. Vor allem aber müſſen wir das Volk durch ſinnvolle Geſtaltung von Kund⸗ gebungen und kulturellen Feiern für national⸗ ſozialiſtiſche Programmgeſtaltung erziehen. Wenn es Ihnen gelingt, an dieſen Dingen mit⸗ zuarbeiten und ſie ſo zu geſtalten, daß wir hier in Mannheim Erfolge zu verzeichnen haben, dann haben Sie vielleicht das Schönſte erreit was Sie in Ihrer Studienzeit erreichen kön Ueber die Ziele der NSKG noch ein 1 Wort im ganzen: Als erſtes Beiſpiel für 1 ſere kulturelle Arbeit wollen wir in Mannheim eine Kulturwoche veranſtalten, mit der Abſicht alle Künſtler und alle Kunſtgattungen an det Geſtaltung dieſer Woche zu beteiligen, und zwar zu dem wichtigen Zweck, daß ſich die Künſtler gegenſeitig kennenlernen. In dieſer Kulturwoche wollen wir nun, um deutlich machen, daß gleiche Geſetzmäßigkeiten beſtehe die Vergangenheit mit einbeziehen, und zu in abſichtlicher Beſchränkung auf Mannhe lediglich zeigen, was in Mannheim muſizit wurde, welche Bildhauer, Maler, u und Schriftſteller hier tätig waren, und waz man heute den früheren Kräften entgegen⸗ ſtellen kann. Bei dieſer Kulturwoche ſollen 5 auch mitwirken, und ich hoffe, daß Sie ſich it ganzer Kraft dafür einſetzen werden. Kulturſtellenleiter Kamerad Rumler be⸗ tonte hierauf, daß die Ausführung dieſer Auf⸗ 1855 nur möglich iſt aus dem Geiſt der Mann⸗ chaft heraus. Eine Mannſchaft zu bilden nur möglich, wenn man zuſammenarbeitet und als Mannſchaft lebt. Wenn wir mitarbeiten wollen an der Ausgeſtaltung der Feierſtunden müſſen wir auch etwas leiſten dabei. Wir ha“ ben deshalb hier eine Stunde eingerichtet worin wir als Mannſchaft zuſammenkommeh euyorf, 1 dungen aus grundſätzlick aufsſyſtems. dells ſollen k werden. D Beträgen vo den. Solange werden, gara lich die Liefe Ablieferung eſes neue ſe porerſt nur in endung finden. nzkampf detr Großerzeuge blich verſchär ſkraftwerk er auf den 31. * Verteilun porgeſchlagen werde Wochenaust von wollen. Möglichſt viele ſollen ſich dara teiligen! h 1 „Zum Schluß dankte Standortführer Kamernd n Lind Pg. Looſe für ſeine Ausführungen und Poft, gemäß 8 7 A betonte, daß die Vorarbeit für die Feiergeſigl⸗ 1708 625.— RM. tung bereits im Lager geleiſtet wurde. Et wi darauf hin, daß innerhalb der Kulturwoche Abend der jungen Generation ſtattfindet, der unter dem Zeichen des Studentenringes als erſter Abend dieſer Art daſteht, und forderſe zur aufrichtigen Mitarbeit bei der Erfüllung der dieſen Organiſationen geſtellten Aufgaben Paſſiva: Umlaufe en nach 8 13 des Kurze Tettnang wr 18 935 Zentner Hop Die pfälziſch⸗ſaar ſamt 492 Betrieb 548 Volksgenoſſe Die Karlsruher e einen Reinger züglich 2270 RM veim Handwerk 1935 die Beſſerung Die Reichsſtelle fi Kunderlaß an die ingen für die Di ſchen Regierung un mit ſofortiger Wirk Wiederingangſetzun⸗ land nach der Schw Studienaufenthalts Oktober und Noven Die diesjährige an der Oberhaardt, ſehr befriedig Fünftel hinter der bleiben. Berli Aktien widerſt Da das Publikun ſehlte und der bern ſcheinend von ge alten hat, zu G die erſten Kurſe ül hruchteile nack es jedoch an keinem erſten Notierungen t einzelt machte ſi bemerkbar. Von N Rheinſtahl und Ha flärker rückgängig. 5 bezahlt. Braunk einzelt zur Notiz, 9 Zlſe⸗Genuß⸗Scheine lag in Kaliwer: 1½ Prozent herauf Markt eröffneten ſchmidt gaoben um! die geringe Umſatztö markt Siemens notiert werden konn 1 Prozent, AEG. gegen in Nachwirkun zent feſter. Von Ta— nt an. Andererſe 4 guer Gas je, Helſenkirchen büßten I155 Proz. ein. Von Kabel um 1¼ Pro gedrückt. um Auto fach. An den übr auf. Mannheimer Wochenmarktpreiſe Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik folgende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Reichspfennig ermittelt: „Kartofſeln 4 bis 4,1; Salatkartoffeln 12 Wit⸗ ſing 9 bis 12; Weißkraut 6 bis 8; Rottraut g bis 12; Blumenkohl 10 bis 50; Karotten, Bſchl. 5 bis 7; Gelbe Rüben 6 bis 8; Rote Rüben? bis 10; Spinat 5 bis 15; Mangold 7 bis 10ß Zwiebeln 6 bis 8; Grüne Bohnen 10 bis 3 Grüne Erbſen 25 bis 35; Kopfſfalat, St. 5 bi 15; Endivienſalat, St. 5 bis 12; Feldſalat 40 bis 60; Oberkohlraben, St. 3 bis 7; Tomaten 7 bis 15; Radieschen, Bſchl. 5 bis 7; Rettich St. 4 bis 12; Meerrettich, St. 10 bis 50; Schl⸗ Gurken(groß) St. 15 bis 40; Einmachgurken, St. 0 bis 2; Suppengrünes, Bſchl. 3 biß Peterſilie, Bſchl. 3 bis 6; Schnittlauch, Bſchl. 3 bis 5; Pfifferlinge 60 bis 70; Steinpilze bis 50; Maronenpilze 30 bis 35; Grünreizket 30; Aepfel 10 bis 35; Birnen 12 bis 28; P ſiſch 30 bis 50; Zitronen 6 bis 10; Bananen 6 bis 10; Süßrahmbutter 155 bis 1603 Land⸗ butter 137 bis 140; Weißer Käſe 25 bis 30 Eier 9 bis 13,5; Hechte 120; Barben 80; Karp⸗ fen 100 bis 110; Schleien 120; Breſem 50 bis 601 Backfiſche 35 bis 40; Kabeljau 40 bis 50; Schellfiſche 60; Goldbarſch 40; Seelachs 3 Seehecht 60 bis 70; Hahn(geſchl.) 120 bis 300 Huhn(geſchl.) 200 bis 400; Enten(geſchl.) 35 bis 400; Tauben(geſchl.) 50 bis 70; Gänſe(ge⸗ ſchlachtet) 700 bis 800; Gänſe legſchl.) 120 bi8 87; Kalbfleiſch 120; Schweine⸗ i HJ⸗Bann 171 „Stelle WS(Bannorcheſter). Sämi⸗ liche Leute des Bannorcheſters ſind am reitag⸗ abend um 20.15 Uhr im Heim 6 7, 25, berſam⸗ melt. Erſcheinen in Unitorm iſt Pflicht! Bayerini auch in Sandhofen Die„Kraft⸗durch⸗Freude“⸗Kleinkunft⸗ bühne mit Bayerini, gaſtiert heute ahend .15 Uhr, in Sandhofen im Gaſthaus„Jum Morgenſtern“. Das Programm iſt ſo zufg mengeſtellt, daß alle Beſucher voll befriedigt werden. Karten ſind noch an der Abendlafe erhältlich. Wie wird das Wetter! Schon am frühen Nachmittag des geſtrigen Tages drangen unter heftigen Böen(Wind⸗ geſchwindigkeiten über 20 Meter pro Sekundeß die erſten Staffeln kälterer Luft bei uns ein Durch Abhebung der Warmluft löſten ſie ver ſtärkte Niederſchlagstätigkeit aus. Anſchlie ßend ſtellte ſich dann raſch Beruhigung und Aufheiterung ein, die in der Nacht zum Fire tag infolge kräftiger Ausſtrahlung weitere Ab⸗ kühlung brachte. imme f Festverzinsl. Werte Ibt. Reichsanl. v. 1927 Tint. Dt. Reichsanl. 30 Bayern Staat v. 1927 Li--Abi. d. Dt. Rch. Ibt, Schutzgebiet 08 LAugsburs Stadt v. 26 Heidelbe. Gold v. 26 ILudwigsh. v. 26 S. 1 Mannhm. Gold v. 26 Hannheim von 27. PirmasensStadt v. 26 Mum. Ablös. Altbes. ess.Ld.Liau. R-24 IB. Kom. Goldhyvp. 29 do. Goldanl. v. 30 do. Goldanl. v. 26 Bay.Hvp. Wechs. Gpf Frkt. Hyp. Goldhvp. Frankf. Liauu. Coidofdbr. VIII Eckt. Goldofbr. Liau. „„„„ Das Zentrum des Sturm⸗ wirbels hat ſich inzwiſchen von der Nordſee nach Nordnorwegen verlagert, doch bleibt hei uns im Bereiche der Süd⸗ bis Weſtſtrömung trotz gelegentlicher Beſſerung auch weiterhin unbeſtändiger Witterunascharakter erhalten. Vorherſage für Samstag, 12. Oktober: G legentlich aufheiternd, doch überwiegend he⸗ wölkt und immer noch Regenneiaung, bei meiſt ſüdlichen Winden tagsüber mild. Ausſichten für Sonntaa, 13. Ottober: Ein zelheiten nicht abſehbar, doch vorausſichllich noch Fortdauer des nicht durchweg unfren lichen, aber unbeſtändigen Witterungs TPigte Anteiischeine pPfalz. Hvp. Goldłom rakters. M e do.„„ Rheinwasserstand—— 10. 10. 35. 00 aon i· in Waldshute 300 em. 23 Rheinlelden 288 3————* v.— 2 4-Main-Donau Breisach„ OO Oο 335 Jer Stanlw.bi. v. 27 Kehl„„„„ O„„ 4 16 Farbenind. v. 28 Maxau„„„„„„„„»„„ 449 1—4 3„ Auß. v. 4 755 Loesterr. Goldrente aub„„„„„„„ Türk. Bagdad1J. Köln e% ο„„„„ 0 192 UngarnSt Goldrente lndustrie-Aktlen 33 10. 3˙7 Gebr. Aschaffhe Zellstofl Diedesheierrnrnr— Sayr Motor-Werke Mannheim 33¹ Ferl. Licht u. Kraft Brauerei Kleinlein euzbanner“— Seite 7 Die Wirtſchaſtsſeite * Nr. 469— 11. Oktober 1935 neues Verkaufsſyſtem bei Ford! eteilige uvort, 11. Ott.(Eig. Meldung) Nach daß ſich gen aus Detroit beabſichtigt Henry Ford n. 3 noſatzliche Aenderung ſeines bisherigen im deutlich ſsſyſtems. Bei Ankauf eines neuen Ford⸗ eiten b ſollen künftig 100 Dollar in bar ange⸗ zen, und erden. Die reſtlichen Monatsraten ſollen M en von 18 bis 20 Dollar entrichtet heim mu l Solange die Ratenzahlungen eingehal⸗ er, A rden, garantiert die Ford⸗Geſellſchaft all⸗ ren, und ch die Lieferung eines neuen Wagens ge⸗ blieferung des alten. oche ſollen! Dieſes neue ſenſationelle Verkaufsſyſtem ſoll brerſt nur in den Vereinigten Staaten An⸗ 1 ng finden. Man nimmt an, daß der Kon⸗ Rumle ztampf der Ford⸗Werte gegen die ande⸗ ng dieſer roßerzeuger durch dieſe neue Maßnahme eiſt der verſchärft werden wird. zu bilden M enarbeitet ktraftwerk Mannheim AG, Mannheim ir mitarbe auf den 31. Ortober 1935 einberufenen ohV. Feierſtun die Verteilung von wieder 4 Prozent Dividende 135 ir** imme Wochenausweis der Badiſchen Bank vom 7. Oktober 1935 lva: Treuhanddepot⸗Beſtand: Gold: 8 778 230.80 Deckungsfähige Deviſen—; Schatzanweiſungen ihrer Kame ichs, der Länder, der Reichsbahn und Reichs⸗ ührungen 1 gemäß s 7 Abſ. 15 des Privatnotenbankgeſetzes ie Feiergeſ 708625.— RM. urde. Er wit ba: Umlaufende Noten 17 367 650.— RM; Rück⸗ ulturwoche nach 6 13 des Privatnotenbankgeſetzes 2 645 000.— ene de itenringes 5 und ford Kurze Wirtſchaftsnotizen der Erfüll ttnang wurden bis jetzt 18 419 Ballen mit lten Aufga 1935 Zentner Hopfen umgeſebt. e pfälziſch⸗ſaarländiſche Schuhinduſtrie zählt ins⸗ amt 492 Betriebe mit einer Gefolgſchaftsſtärke von 8 Volksgenoſſen. rktpreiſe Karlsruher Schiffahrts AG, Karlsruhe, erzielte ff einen Reingewinn von 13 923(20 478) RM zu⸗ ffeln 12; W h 270 Am Vortrag. 8; Rotkraut Handwerk hat auch im dritten Vierteljahr arotten, Bſch die Beſſerung angehalten. Rote Rüben* zold 7 bis 10 Reichsſtelle für Deviſenbewirtſchaftung hat durch ſen 10 bis 35 laß an die Deviſenſtellen die näheren Beſtim⸗ für die Durchſührung der zwiſchen der deut⸗ egierung und dem Schweizeriſchen Bundesrat ortiger Wirkung getroffenen Vereinbarung zur lat, St. 5 hi : Feloſalat 5 75; Tomate ngangſehung des Reiſeverkehrs von Deutſch⸗ bis 7; Rettic ach der Schweiz, einſchl. des Sanatoriums⸗ und bis 50; Schl. Eindienaufenthalts in der Schweiz, für die Monate Finmachgurker lober und November 1935 erlaſſen. öſchl. 3 bis dieslührige Weinrernte in der Südpfalz und mug Oberhaardt, deren Mengeertrag im allgemei⸗ Steim hr befriedigen konnte, dürfte um etwa ein . Grünreizt ſel hinter dem vorjährigen Ergebnis zurück⸗ n. Pfi en. j anane c.— 12 23 erliner Börse: is ben 80; tien widerſtandsfähig, Renten freundlich das Publikum heute faſt völlig mit Aufträgen nd der berufsmäßige Börſenhandel, der einend von geſtern noch etwas Material übrig⸗ en hat, zu Glattſtellungen ſchritt, gaben en Kurſe überwiegend um Prozent⸗ teile nach. Zu größeren Abſchwächungen iſt 70; Gänſe(9 an keinem Aktienmarkt gekommen. Nach den gſchl.) 120 bis otierungen traten kaum weitere Rückgänge ein, 20; Schwein zelt machte ſich wieder etwas Rücklaufneigung bar. Von Montanen waren anfangs nur uſtahl und Harpener mit je minus 56 Prozent r rückgängig. Klöckner wurden ½ Prozent höher .. Braunkohlenaktien kamen nur ver⸗ ſter). Sämt⸗ zelt zur Notiz, Rhein⸗Braun 1 Prozent ſchwächer, d am Freitag⸗ nuß⸗Scheine ½ Prozent höher. Einiger Bedarf 7, 35, berſam⸗ inKaliwerten vor, ſo daß Salzdetfurth um rozent heraufgeſetzt wurden. Am chemiſchen Pflicht! dhofen leinkunſt⸗ t heute abe arkteröffneten Farben mit unverändert 152, Gold⸗ lidt gaben um 1¼ Prozent nach. Bezeichnend für ringe Umſatztätigkeit iſt es, daß am Elektro⸗ kt Siemens zum erſten Kurs überhaupt nicht werden konnten. Schuckert verloren 1¼, Velten Prozent, AcG. ½ Prozent. Lahmever waren da⸗ in Nachwirkung der Dividendenerklärung/ Pro⸗ 1 feſter, Von Tarifaktien zogen HEW. um/ Pro⸗ fl 1 an, Andererſeits waren Elektro Schleſien und o ner Gas je ½ Prozent ſchwächer. Waſſerwerke der Abend ſenkirchen büßten gegen letzte Notiz am 8. Oktober Proz. ein. Von Kabelwerten waren Deutſche um 1¼ Prozent, Vogel Draht um 1 Prozent ickt. Am Automarkt gaben Daimler um 36% An den übrigen Märkten ſind nur noch Moskau fürchtet Deutſchlan Das in franzöſiſcher— in Moskan erſcheinende„Journal de Moscou“ beſchäftigt ſich unter dem vielverſprechenden Titel„Das Geheimbudget des faſchiſtiſchen Deutſchlands“ wieder einmal mit der deutſchen Staatsſchuld und behauptet, aus dem Wechſelumlauf eine Vermehrung der Staatsſchulden ſeit Januar auf 18,3 Milliarden Mark feſtſtellen zu nnen. Dieſe Behauptung iſt zu abſurd, als daß ſie widerlegt werden müßte. Von den verantwortlichen Stellen iſt der Stand der deutſchen Verſchuldung zu wiederholten Malen klar und einwandfrei dar⸗ gelegt worden, und wenn die Sowjetzeitung zum Schluß behauptet, Deutſchland ſei auf dem Wege, zu dem Syſtem der Zwangsanleihen des früheren kaiſerlichen Deutſchlands zurückzukeh⸗ ren, dann beweiſt der Erfolg der deut⸗ ſchen Einmilliarden⸗Anleihe die ganze Unſinnigkeit dieſes Geredes. Wie wenig man in Moskau ſelbſt an dieſen Unſinn glaubt, das zeigen die imperialiſtiſchen Pläne, die man — dem eben noch als vor dem wirtſchaftlichen Wieder tolle Phantaſiemeldungen Zuſammenbruch ſtehend geſchilderten— Deutſch⸗ land unterſchieben möchte. Annexion Oeſter⸗ reichs, Hegemonie über den Balkan, Ausgang zum Mittelmeer, das iſt ſo eine Blütenleſe daraus. Der„Temps“ ſchreibt zu einem mit derartigen Behauptungen arbeitenden Artikel des berüchtigten Radek:„Es ſcheint, daß Moskau mit beſonderer Genugtuung eine Lö⸗ ſung(des italieniſch⸗abeſſiniſchen Konflikts) ſe⸗ hen würde, die, bei aller Wahrung der berech⸗ tigten Anſprüche Italiens, nicht die Gefahr in ſich birgt, das gegenwärtige Gleichgewicht der Kräfte in Europa zu ſtören, die vielmehr mit höchſter Sicherheit den territorialen Status quo garantiert, zu deſſen glühendſtem Verteidiger ſich Moskau ſeit der Machtergreifung Hitlers gemacht hat.“ Der letzte Satz iſt beſonders auf⸗ ſchlußreich für uns. Er zeigt, wie ſehr Moskau ein weiteres Er⸗ ſtarken Deutſchlands fürchtet, und beweiſt gleichzeitig, daß bei den Moskauer Tataren⸗ nachrichten über Deutſchlands Wirtſchaftslage der Wunſch der Vater des Gedankens iſt. Aber wir werden Moskau den Gefallen nicht tun, ihm zuliebe bankrott zu machen. Klarheit für die Betriebsführung Die Aufgaben der„Südweſtdeutſchen Büro⸗Ausſtellung“ Die Bedeutung eines zweckmäßig einge⸗ richteten Büros für die Wirtſchaftlichkeit eines leden Betriebes wird mehr und mehr aner⸗ kannt. Die Steuergeſetzgebung verpflichtet immer weitere Kreiſe zu einer geordneten Buch⸗ führung, nicht nur weil ſie ſich vor Steuer⸗ binterziehung ſchützen will, ſondern auch um der Steuergerechtigteit willen, die Voraus⸗ ſetzung iſt für eine Sicherung der Finanz⸗ gebarung der öffentlichen Hand. Mit dieſer Entwicklung iſt ein neuer Aufſchwung der In⸗ duſtrie für Büromaſchinen und Organiſations⸗ mittel verbunden, der uns auf der„Südweſt⸗ deutſchen Büro⸗Ausſtellung“, die vom 12. bis 20. Ottober auf dem Feſthallengelände zu Frant⸗ furt a. M. ſtattfindet, klar vor Augen geführt wird. Mit dieſer Veranſtaltung kehrt der Reichsverband des Büromaſchinen⸗ und Organi⸗ ſotionsmittel⸗Handels zu ſeiner früheren Uebung zurück, neben den internationalen Büro⸗Aus⸗ ſtellungen auch örtliche Veranſtaltungen durch⸗ zuführen, um mit den Verbraucherkreiſen in engſte Fühlung zu kommen. Südweſtdeutſch⸗ land bietet hierfür beſonders gute Voraus⸗ ſetzungen, nicht nur weil die Stadt Frank⸗ furt a. M. im Rahmen der bisherigen Büro⸗ Ausſtellungen einen guten Nanen hat, ſondern auch weil die Eigenart des Südweſtdeutſchen Wirtſchaftsraumes mit ſeinem überwiegenden Einfluß der Mittel⸗ und Kleinbetriebe für die neuen Aufgaben der Bürotechnik beſonders wich⸗ tig iſt. Deswegen wird die„Südweſtdeutſche Büro⸗ Ausſtellung“ neben einer Reihe von teilweiſe Krundlegenden iechniſchen Neuerungen beſonders auch die Probleme behandeln, welche die Führer von mittleren und kleineren Betrieben beſchäftigen. So veranſtaltet die Wirtſchafts⸗ gruppe des Einzelhandels eine Sonderſchau, in der uns je ein Muſterbüro für einen mittleren und einen kleinen Einzelhandelsbetrieb vor⸗ geführt wird, das in ſeinen weſentlichen Grund⸗ zügen aber auch auf die gewerblichen Betriebe dieſer Betriebsgrößen übertragen werden kann. Wir werden u. a.„Das kleinſte Büro der Welt“ ſehen, eine zweckvoll ausgedachte Zuſammen⸗ ſtellung ſämtlicher Büromittel, die insgeſamt nur etwa 500 RM Anlagekoſten dedingen, und ouf tleinſtem Raum untergebracht ſind. Daneben wird uns die Verbilligung faſt aller Büro⸗ maſchinen und Organiſationsmittel vor Augen geführt, ſo daß eine gute Büroorganiſation heute keineswegs mehr das Vorrecht eines Großbetriebes iſt. Unter den techniſchen Neuerungen, die auf der „Südweſtdeutſchen Bürd⸗Ausſtellung“ gezeigt werden, ſtehen an der Spitze die Schreibmaſchi⸗ nen. Grundlegend iſt eine Neuerung, die zum erſten Male gezeigt wird, nämlich die Anpaſſung des Taſtbrettes an den anatomiſchen Bau des Körpers durch eine Zweiteilung der Taſtatur und Verlegung der Umſchaltertaſte in die Mitte. Weiterhin erwähnen wir den Uebergang zur deutſchen Schrift, der eine konſtruktive Aende⸗ rung wegen der Buchſtabengröße bedingt, und wir erwähnen weiter die Fortſchritte auf dem Gebiet der Elektrifizierung und der Geräuſch⸗ loſigkeit. Weitgehende konſtrultive Verbeſſerun⸗ gen finden wir aber auch auf allen anderen Gebieten der Büromaſchinentechnik, wobei wir nur herausgreifen Vervielfältigungsmaſchinen, Adreſſiermaſchinen, Frankiermaſchinen, Photo⸗ kopiermaſchinen, und wir weiſen auf die vielen Kleinigkeiten hin, welche die Büroarbeit erleich⸗ tern, wie u. a. die Rolle für Telephonſchnüre, die manchen Aerger erſpart. Es iſt zu erwarten, daß auch von dieſer Aus⸗ ſtellung neue Anregungen für die Wirtſchaft ausgehen. Um den Beſuch zu erleichtern, gibt die Deutſche Reichsbahn von allen Bahnhöfen im Umkreis von 100 Kilometer ſowie von etwa 40 größeren weiter entfernt liegenden Bahn⸗ höfen Sonntagsrückfahrkarten mit mehrtägiget Geltungsdauer aus. Nähere Auskunft erhält man auf den zuſtändigen Bahnhöfen. Holzmann und Bemberg mit je minus ½/ Prozent, Feldmühle mit minus 1½ Prozent als ſtärker abge⸗ ſchwächt zu erwähnen. Metallgeſellſchaft konnten da⸗ gegen 1 Prozent höher notieren. Die variabel gehan⸗ delten Bankaktien, alſo Reichsbankanteile und Brau⸗ bant, wurden je ½ Prozent höher bewertet, Schiff⸗ fahrts⸗ und Bahnaktien lagen etwa auf Vor⸗ tagsbaſis. Am Rentenmarkt blieb es zunächſt ſehr ſtill, doch iſt ein freundlicher Grundton nicht zu verkennen. Reichsſchuldbuchforderungen ſpäter Fälligkeiten wurden ½ bis ½ Prozent höher be⸗ zahlt. Im gleichen Ausmaß zogen Wiederaufbau zu⸗ ſchläge an. Reichsaltbeſitz gaben nicht der vor⸗ angegangenen Steigerung um ½ Prozent auf 111½ nach. Induſtrieobligationen lagen unein⸗ heitlich. Von Auslandsrenten begegneten Mexi⸗ kaner geringem Intereſſe. DTie Sätze für Blanko⸗Tagesgeld wurden bei 3 bis 3½ Prozent belaſſen, doch war auch heute zum Teil darunter anzukommen. Von Valutern errechnete ſich der Dollar mit 2,488, das Pfund gab geringfügig auf 12,20 nach. Gegen Schluß der Börſe erlahmte das Geſchäft faſt vollkommen. Von den insgeſamt 124 fortlaufenden Notierungen ſind nur bei 15 Papieren Kurſe zuſtande gekommen. Farben blieben unverändert 15176, Deutſche Erdöl gaben um ¼ Prozent auf 105 nach. Chade⸗Anteile Lit. A bis E büßten 2, Lit. D per Kaſſe 3½ Mk. ein. Reichsbahnvorzüge notierten unver⸗ ändert 123. Nachbörslich kamen Umſätze nicht mehr zu⸗ ſtande. Am Kaſſamarkt war die Tendenz, entgegen der Haltung an den variablen Märkten, überwiegend feſter. Fröbeln Zucker kamen gegen letzte Notiz um 3, Hohen⸗ lohe und Guanowerke ſowie Wenderot um je 2½, Mühle Rühningen um 2½ Prozent höher zur Notiz. Etwas ſchwächer lagen nur Großbankaktien, und zwar Commerzbank um ½ Prozent, DD⸗Bank und Dresdner Bank um je ¼ Prozent. Hypo⸗ thetkenaktien wurden meiſt auf Vortagsbaſis notiert. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausg. 1: 1937er 101,62 G; 1938er 99,25 G; 1939er 98,62 G, 99,5 Br; 1940er 96,87 G, 97,62 Br; 1941er 96,37 G, 97,37 Br; 1942er 96 G, 96,87 Br; 1943—1948er 95,87 G, 96,75 Br; Ausgabe II: 1939er 98,5 G, 99,25 Br; 1941er 96,37 G, 97,12 Br; 1942er 96 G, 96,75 Br. Wiederaufbauan⸗ leihe: 1944—45er 66 G; 1946—48er 66 G, 66,75 Br. 4proz. Umſchuld.⸗Verband 86,725 G, 87,475 Br. Rhein-Mainische Mittagbörse Ruhig Die Börſe war wieder ohne Anregungen und er⸗ öffnete auf allen Marktgebieten in ſehr ruhiger Hal⸗ tung und mit nur geringfügigen Veränderungen. Die erſten Kurſe lagen zunächſt angeſichts der herrſchen⸗ den Geſchäftsſtille zumeiſt nur knapp gehalten, ſpäter vermochten ſich die Hauptwerte wieder auf Vortags⸗ niveau zu verbeſſern. Am Aktienmarkt eröffneten von chemiſchen Werten IG Farben mit 152, waren aber bald wieder auf 152½ erholt. Elektroaktien ſetzten meiſt niedriger ein, ſo AE /, Licht und Kraft% Prozent, Felten 1 Prozent, während Elektr. Lieferun⸗ gen ½ Prozent und RWéE ¼ Prozent höher lagen Montanwerte lagen ſehr ruhig und zumeiſt bis ½ Prozent leichter, doch wurden dieſe Rückgänge nach den erſten Kurſen wieder aufgeholt. Bankaktien lagen feſter, Reichsbank plus ¼ Prozent, Braubank plus Prozent. Im einzelnen lagen Hapag, Weſtdeutſche Kaufhof und Deutſche Linoleum je ½ Prozent und Zellſtoff Waldhof/ Prozent ſowie Metallgeſellſchaft /% Prozent freundlicher. Am Rentenmarkt war das Geſchäft bei meiſt veränderten Kurſen ebenfalls ge⸗ ring. Etwas feſter lagen Umtauſch⸗Obligationen des Stahlvereins, ferner 6prozentige zert. Dollar⸗Preußen mit 58(57¼). Altbeſitz notierten unverändert mit 111½ und Zinsvergütungsſcheine mit 90.20. Von frem⸗ den Werten ſetzten ö5proz. Rumänen mit 5/(.75) ein. Die Börſe lag auch im Verlaufe nahezu geſchäfts⸗ los, die nach den erſten Kurſe z. T. eingetretenen leichten Erholungen konnten ſich nicht immer behaup⸗ ten. So gaben JIG Farben wieder auf 152 nach und Stahlverein gingen auf 82 zurück. Auf den übrigen Marktgebieten waren kleine Kursbewegungen zu ver⸗ zeichnen. Am Rentenmarkt entwickelte ſich bei leicht erhöhten Kurſen einiges Geſchäft in der Kommunal⸗ umſchuldungsanleihe, auch ſpäte Schuldbuchforderun⸗ gen zogen auf 96½(96) an, Goldpfandbriefe und Staatsanleihen lagen meiſt unverändert, Liqquida⸗ tionspfandbriefe bröckelten teilweiſe um ½—½ Pro⸗ zent ab. Tagesgeld blieb zu 2/ Prozent unverändert. Getreide Rotterdam, 11. Okt.(Anfang.) Weizen: Nov. 4,80, Jan. 4,.80, März 4,67½, Mai 4,67½. Mais: Nov 56⅛, Jan. 57½, März 58¼, Mai 59½. Baumvole , Bremen, 11. Okt. Dez. 1210 Br., 1206.; Jan. 1212 Br., 1209.; März 1219 Br., 1217 G; Mai 1226 Br., 1225.; Juli 1232 Br., 1229 G. Tendenz: ſtetig.— Loco 1339. Metalle Berlin, 11. Okt.(Freiverkehr.) RM für 100 Kilo: Elektrolytkupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bre⸗ men oder Rotterdam 51.75; Standard⸗Kupfer, loco 46; Original⸗Hütten⸗Weichblei 24.50: Standard⸗Blei per Okt. 24.50; Original⸗Hütten⸗Rohzink ab Nordd. Stat. 21.75; Remelted⸗Plattenzink von handel⸗übl. Beſchaf⸗ fenheit 21.75; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99 Pro⸗ zent, in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Prozent 269: Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kilogr. 53.75—56.75 RM. — 4 Märkte Von den badiſchen Schlachtviehmärkten Der Auftrieb auf den badiſchen Schlachtviehmärkten war bei Großvieh und Schweinen gering, bei Kälbern genügend. In Mannheim mußte das Großvieh des geringen Auftriebes wegen zugeteilt werden. Die Preiſe bewegten ſich in vorgeſchriebener Höhe, bei Großvieh war ein großer Teil guter Weidetiere aufgetrieben. Auch an Kälbern waren ſehr gute Tiere vertreten. Der Auftrieb an Schweinen war etwas größer als in der Vorwoche, anſcheinend iſt der Tiefpunkt in der Schweineanlieferung überwunden. Für die kommenden Wochen iſt mit einem größeren Angebot an Großvieh und Schweinen zu rechnen, daher iſt ein Preisauf⸗ ſchlag nicht zu erwarten. des geſtrige* 10. 10. 11. 10. 10. 10. 11. 10.] verkehrs-Aktlen 10. 10. 11. 10. 10. 10. 11. 10. 10. 10. 11. 10. 10. 10. 11. 10. Böen(Win auxfurter Effektenbörve Bremen-Besigh, Oel——. Sudd. Zucker„s Baltimore Ohio.— 16,.—f] guano. Werke.. 92.50 95 Tnur. Gas.... 123,50 124,.—] Wigner Metall... 117.— 116.— 2 emaen, bei uns un Wort, Baimier-Benz... 83,50 188,50] eilst Waldh. Stamm 109,50 110,50 ifbe.-Amer.-Paketfh. 16.— 15.75 flarb Cummi Fhön. 118·˙75 115˙/5[Leri. Gianzst. Elberi.—— er 5ft ſi. Reichsanl. v. 1927 100,25 100.12 tsche Erdöl 105.75 105,50 mor⸗ 3 400 111.75 111˙25—— LAachen München.—— löſten ſie v Deutsche Erdöl. 4 sch. 26,75 28,25 lHlarpenet Berebau er. Harz. Portl. Ct. Bank-Aktien Hbd.-Südam. Dpfsch. 26, Allianz Allgem.—— Dt. Reichsanl. 30 102,50 103,25 Kums 1 1 Hedwieshül 5 117 i 8 Deutsche Lino„ Badische Bank 122,50 122,50 J NoraͤdeutscherLloyd 1/.75 17,70 Hedwisshütte 5„— ver. Stahlwerke.. 32,12 82,50 197 u 22 rn Staat v. 1927 97.— 97.— Ot. Steinzeuge'feld 116,— 116,— 3 56• 7 85.50 3 7 62 Heilmann& Littmann 32,12 32.— V Ult infab— 1659 Allianz Veben 5 uhigung AAbl. d. Dt. Rch. 111,25 111,25 Durlacher Hof 4 4* Baver. Hvp. Wechsel 31.15 97•30 Südd. Eisenbahn.. J, flipert Maschinen 15 445*. abr. 1.50 f fannh. Versicheruńk—— cht zum F ASchelsgediet o, 19,5 Ses Eiehb.-Werzer-Br. 93, 93,§8 Panl Fratbl 36.50 69.— ladustrie-Antien Hoesch Eis u Stahl 93.— 99,— Wanderer-Werke.— 130,50] Kolonial-Papiere g weitere lesburs Stadt v. 26 99,.50 29.50 Ei. Licht& Kraft 132,50 131,50 bresdner Ban... 58,.50 38,25[ Aceumulatoren- Ebr. 173,.—— flohenlone. Werko 30,, 32,59 Westd. Kaufnof A8. 24,75 24,62] Ot.-Ostafrika.... 92,50 99,50 g elbg. Gold v. 26 37,/5 387,50 Enzinger Union.. 102,d0 102,50 Frankft. Hyp.- Bank 51,50— Allgem. Bau Lenz.—— fphilipp Holzmann 90.50 90,25 Westeregein Alkali 125,.—— Neu-Guinea... 155,— 154,— 34 3 4 85⁵ 92˙50 ele 15 67 1 pfälz. Hvpoth.-Bank 85.— 95.— 353 Kunstsivde 53 12 52.25„ 41˙25 67 50 Wf. Drahtind. Hamm—— lotavi Min. u. Eisenb. 16,75 19,12 Kannnm. 5 enindustrie„*+ ebr. lunghans 5 er Nor 4 unbeim von 27.—— Feldmünle Papier 114,50 113,25] Peichspank. rr 34 1 Alig. Eiektr.-Ces. 28.12 37,87 Kahla Porzellan.. 23,50 27,62 och bleibt bei Aensstaci v. 26— 30,25 Gesfürel Loewe. 124,— 123,25 Khein. Hxvpoth.-Bank 181.— 10.— J Aschaffenb. Zelistoff 50,25— Kall Chemie... 126.50— 3 Weſtſtrömu 1e, p2, 10550 105,50] Tir, Gelazehmict 1535 105— 105— Jusepurz- Fihrgberg Lä.25 9a.—f Feiis, Ascbersleben 13l.— 135 50 Berliner Devisenkurse 1 n To ◻ Dι ι I 5—00—— Grün& Bilfinger.— versicher.-Aktien J. P. Bemberg. 105.— 105,— Koksw. u. Chem Fb 116.50 116,87 duoher ge„i ir ore ir Si 1 vVp.„ 5 4 5 3„——— Sr. 8„ rwiegend e oidhvv, 8e,25 e,29f flochtiel. C“ Pszen 110.30 jehJe] fiannbefmerhersich.—— Braunt, u. Brimetts— 188,50] Kronprins Rleisli. 130.25 13 50] Zervot:(len. Kalro) 1 fezot. fof 12,199 12,529 J 12,28 12,.518 ung, bei m Kankt. Llan.. 100, 100,30 Hoſzmann Phil... 91,.— 90,75 Wwürtt. Transportver.„— 36,— J Braunschweig-G.— 5 Lavmever& Co.. 130, 31,— J Arsentin.(Buenos-Aires) IPap.-.] 0, 678] 0,682f 0, 67 0,687 Fi Goldofdbr. ViIIi 96,25 96,25 ſise Berzbaun. 160,.—— Bremer Vulkan.—— Laurahütte 20,—[ Bels.(Brüss. u. Antw,) 100 Belgaf 41,970 f 42,050 f 41,890 41.970 71. Goldofbr. Liau. 100,50 109.50 do. Genußscheine 124,.— 124,75 f Hur 0 Bremer Wolle 150,75— Leopold-Grube 4,37 90.25] Brasilien(Rio de lan.) 1 Milreis 65144 0,146 0,144 0,146 Oktober: o.... 5,59 96.50 Junghans Gebr.— Alner Kassaxurs Brown. Boveri.. 82,.— 2,— Undes- Eismasch. 126,— 128,50 Bulaarien(Sofia) 100 Lewaf 3,047] 3,053].047'053 v vd. Liau... 199,37 100,5 Kan Chemie...— 128,— e Buderus Eisenwerke 101,37 101,— J Mannesmannröhren 35,12 65,— J Canada(Montreah) 1 kanad. Doll.] 2,453 2,457 2,453 2,457 Hvp. Gdofbr. 91.25 9/½29 f do. Aschersleben— 5 5% Pt. Keichsanl. 27 100,12 100,12 J Sonti Caoutschue 154,50 154,37] Mansfelder Bersbau 111,— 116,75] Dänemark(Kopenhas.) 100 Kronen] 54,430 J 54,530 54,400 J 54,500 veg unfren Liau.... 109,50 104.37[ Kieinschanziin Beck 91.. 31,50 f 4% do. d0. v. 1934 97.50 97.62 Conti.Linolevm 30.25 139,37) Markt- u Knhihalle 106,25— Danzie(Hanzix) 100 Guldenf 46,610 f 46,510[ 45,810.510 Witterungsc iznteilscheine 48,30 48.30 Kiöcknerwerke... 90,25 9,25 hf 4 Abi. 1 111•7 111•40[Daimier-Benz. 99,2 95,6 Masch'bau-Uotern. 1112 ,73,52 Enslang(London) 1 Pfiund] 12,190 12,220 12,185 12.215 Pfäiz Hvv.Goldkom 94.50 94,50 Knorr-Heilbronn 187.— 18/.—5 Sch„ Deutsch. Alt.-Tel. 101,25 108,.— Masch.-Buckau Wolf 112,50 112,25 Estiand(Rev.-Tal.) 100 estn. Kr. 6/,90 68,970 67,930 J 68,970 lhein Hvp. Gapfabr—*—2 Konservenfbr. Braun 66,.——— ine Deutsch. Konti Gas 13275——— 170.———— Mk. 115 1 1375 33 .—— andbr Deutsche Erdöl. 102, eimer BerzWw.—„ rankrelch(Paris ranes 5 5 53 5 und u..— Aktienbr—— 6 Pr. Ld.-Pfdbriefe Bes 3— 116,.— 116,— Nordd. Eiswerke. 101,50 101,— J Griechenid.(Athen) 100 Drachmen] 2,353 2,35 2,353 2,357 Liau.... 109,75 105,75 do. Wafſzmünle 146.— 147,.—]„Anst..-R. 19..— 37.— Jbeutsche Linoleum 145,50 14,50 Orenstein& Koppei 31.— 32,— Holand(Amsterd. u. Kott.) 100 G. 166,160 f165,500 430 168 770 ). 35 Gdkom,-in 93.25„.25 VMannesmannröhren— 65,.— 5% do. do. R. 21 97.—.—[heutsche Steinzeus——[Fafhseber-Wasgzon 41.50 47,50 Isiand(Kevkiavikj i100 Isl. Kronen] 54,750 J 54,890 54,.770 54.670 Boder. Llanu 190,50 190,8)[Metaligesellschaft 106,— 107.— 6% do. do Komm. 7 Dürener Metall—— Khein-Main-Donau 113,55)— ltallen(Rom u. Malland) 100 Lire] 20,240 J 20,280 20,240 7 20,280 0 Kratt Ahm. 23 100,75 199,75 ee—— R. 20.... 94,75 94,75[ pyckern.-Widmann 120,50 121,— Kheinfeiden Kraft 11.— 11.— Iaoan(Tokio und Kobe) 1Fenf 0,711 0,713 0,711 0,714 8 Iind, Att.⸗Obi. v. 25 101,— 102, Hark-u. BürEbt. pirim 113,50 113,50f 67% Preuß. Otrba. Bvnamit Nobei. ,50 73.75 Khein Braunkohlen 217.— 214,.—] Jusoslav.(Beigr..Zagr.) 100 Din.] 5,674 5,686 5,674] 5,6865 0 Fpein⸗Main-Donau23 96.50 98,75 pfalz. Münienwerke— Gapf l92s... 35,50 95.50 f Fl. Lieferungen.. 110,50 119,— Fhein Eiektr 133,.50— Lettland(Riga) 00 Lattsf 80,920 81,0 0 30,920 J 81,080 fer-Stahlw, Obl..27 101,87 102,— pfalz pPreßhefe Sorit 136,50 137,.— 6% do Komm. 1.. 98.75 93.75 fFi Schfesſen.. 112,75 112.12 Fhein Stahiwerke 107,62 103,12] Litauen(Kowno/ Kaunas) 100 Lit.] 41,520 J 41,600 41,520 J 41.•0 0 6 Fardenind. v. 28 123,50 123.75 Phein Braunkohie 50 21, Bank-Aktien El Licht und Kraft 132,50 132,— Fh.-Westl. KalkwW.— 96,.—] Norwesen(0810) 100 Kronen] 61,200 61,320 61,170 61,250 9 ſE. amort innere 4,30 4,32] Fheinelektra Stamm—. 133,50 Adeaa.. 15,— 74,50 JEnzingerilnionwerke 102.62 173,50 Riebeck Montan A6.—.—. Oesterreich(Wien) 100 Schillins] 45,50 J 49,050 48,950 J 49,055 0 Auß. v. 90.— 14,5 do. Vorzussaktien 119,50 119,50 Bant für Brauind. 121,,— Farbenindustrie 16 151,12 151.87 Rütgerswerke.. 114,25 114,12 Pojen(Warschau/Pos.) 100 Zloty] 46,810 J 46,910 46,810 J 46,510 esterr, Goldrente. 27,.— 28,25 phein-.-Donau Vz 113,50 113,50 B. Hyp.- u..-Banb 96,.— Feidmühle Papier 115,37 114, Sachsenwerk.—— f bortusal(Iissabon) 100 Escudo 135089 11,070 11,050 11,570 4—— PFpheinstant 07.—..5J Beriiner kiyp.-Bank 131,— 131,— JFeiten& GZuilleaume 105,25 104,87 Sachtleben 44.—— J Rumänien(Bukarest) 100 Lei] 2,486] 2,492] 2,466]•492 2 Arnst Goldrente 9,10— Fütgerswere.. 114,30 114,.— Comm.- u. Privatbk. 80,— 91,50 f Ford Motor..— JSalzdetfurth Kal 1682,37—. Schweden(Stockh. u..) 100 Kr.] 62,840 f 62,940 62,810 f 62,530 trle-Aktlen Salzwerk Heironn.—— öt. Bank u. Disconto 68.50 66,25 J Gebhard& Co... 115.25 115,— Schubert& Salzer—., 134,75 Schwelz(Zür. Basel. Bern) 100 Fr 30,920 f 81,080 50,9/ 81.130 un lustrie- 3——... 101,— 101,—[bt Golddiskontbank 100,— 100,— Germ. Porti. Cement 91,50 99,75 Schuckert& Co.. 120,5 120,25 Soanien(Madr u. Barcel,) 100 Pes.] 33,900[ 33,960 33,940 f 34.000 8 46,.— 46,.— Schuckert ell... 120,50 119,50] Ot Uebersee Bank 80,— 19.15 f Gerresheim Glas— 39.50 Schuſth.-Patzenhofet 105,75 104.— Tschechoslowakol(Prag) 100 Kr.] 10,305 10,325 10,305 10,525 „ 35 5 1230 W Storchen— Hresdner Bank.. 88,50 66,25 J Ges. f. El Unterneh 124.— 123,87] Siemens& Halske 8,75 166,75] Türkei(Istanbul) türk. Pfund 1,977 1,981.977 1,981 — Motor-Werke 120.75 121,— Seilind Wofff Mum 73,— 73,.—[ Meininger Hvp.-BR.— 12 JGofdschmidt Th. 106,— 104.50 Stoehr Kammsarn„87 102,.— Ungarn(Budapest) Pengöf 2* —55 Krn 142.— 142.50] Sfemens-Halske. 168,25— Reichsbank.... 172,— 172.75 J Gritzner. Maschinen.— 29,50] Stolberser Zinkhütte—— Uruguay(Montevideo) 1 Gd.-Pes.] 1,079 1,061 1,0691 1,071 1 Kieinlein 88,.— 88,.—] Sinner-Grünwinkel 97.— 97,.— 1 Khein. Hypoth.-Ban 131,.— 131,— 1 Gruschwitz. Textil 116,— 117,.— 1 Südd. Zucker 209,— 210,— 1 V. St. v. Amerika(Newy.) 1 Dollar 2,486 1 2, 490 2,466 2,490 Schwer: „Hakenkreuzbanner“— Seite 8 A Nr. 469— 12, Olioh Es war zu erwarten, daß der kommende Olympia⸗Winter dem deutſchen Eisſport einen ganz beſonders ſtarken Auftrieb geben würde, und das Ergebnis der Fachwartetagung der Eisſportler in Berlin läßt dies bereits klar erkennen. Das Training der Olympia⸗Anwärter beginnt am Samstag, 19. Oktober, im Berliner Sport⸗ palaſt und endet am 10. November. Dann wird die Eishockey⸗Nationalmannſchaft endgül⸗ tig zuſammengeſtellt, um in Wettſpielen gegen ausländiſche Gegner, wahrſcheinlich zunächſt engliſche Kanadier, international erprobt zu werden. Nach einer vierzehntägigen Pauſe wird, Mitte Januar, das Trainingslager in Garmiſch⸗ Partenkirchen bezogen. Der Stab der Lehrer be⸗ ſteht aus dem Kanadier Hoffinger, den bei⸗ den Eishockeywarten Sieg und Biſchof, dem in Berlin ſtudierenden Kanadier Brant und dem alten Kämpen Molander. Für das Kunſtlauftraining, deſſen Leitung in Händen des Hauptſportwartes Arthur Vieregg liegt, haben ſich Meiſter Ernſt Baier, Dr. Dannenberg, ſowie die Eis⸗ lauflehrer Frau Metzner, Schönmetzler und Mertſch zur Verfügung geſtellt. Während der Zeit des Sportpalaſt⸗Lehrgan⸗ ges werden Wettſpiele unſerer Kernmannſchaft und Schaulaufen unſerer Olympia⸗Anwärter durchgeführt, auch finden Vorführungen für die Schulen, die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ uſw. ſtatt. Alle internationalen Wett⸗ ſpiele dieſes Winters— man plant Kämpfe gegen Engländer, Franzoſen und Holländer— werden nur durch die Nationalmannſchaft oder die Kernmannſchaften beſtritten. Möglicherweiſe wird man zwei Nationalmannſchaften aufſtellen, Gewicht: Deutſchland: Fliegen: Färber(Augsburg) Bantam: Rappſilber(Frankfurt) Feder: O. Käſtner(Erfurt) Leicht: Schmedes(Dortmund) Welter: Murach(Schalke) Mittel: Stein(Bonn) Halbſchwer: Bernlöhr(Stuttgart) Schnarre(Recklinghauſen) Deutſchland hat ſeine Mannſchaft gegenüber München in vier Gewichtsklaſſen verſtärkt, d. h. dieſe Acht ſtellt ſo ziemlich das ſtärkſte dar, was Deutſchland aufbieten kann. Hier und da iſt zwar noch eine Verbeſſerung möglich, die aber keineswegs von ausſchlaggebender Bedeutung iſt. Die Schweizer haben ihre„Münchner“ Mannſchaft nur im Weltergewicht und Halb⸗ ſchwergewicht geändert. Immerhin hat Raes erſt noch einen Ausſcheidungskampf mit Stähli zu beſtehen. Der Kampfgeiſt und die Tapfer⸗ keit der Eidgenoſſen war im letzten Treffen be⸗ wundernswert. Wenn ſie in Baſel mit dem gleichen Eifer losgehen, dann werden ſie in heimiſcher Umgebung, vor„ihren“ Zuſchauern vielleicht etwas günſtiger abſchneiden. In der Geſamtwertung können ſie die deutſche Staffel kaum ſchlagen, es ſei denn, ein mehr als hun⸗ dertprozentiges Glück ſtünde ihnen zur Seite. Im Punktgericht ſitzen zwei Franzoſen, die erſt am Kampftage namhaft gemacht werden. Wisniewſki(Kaſſel) und Ritzi(Baſel) am⸗ tieren abwechſelnd im Ring. Sekundant der Deutſchen iſt Olympiatrainer Joe Dirkſen, der Schweizer Olympiatrainer H. Gaß. Bonxſport⸗ führer Rüdiger wird die deutſche Mannſchaft Sport und Spiel Das große Programm des Oiompia⸗Winters Training der Olympia⸗Anwärter— Veranſtaltungen im Reich um allen Anforderungen gerecht zu werden. Es darf nicht vergeſſen werden, daß wir in dieſem Winter über nicht weniger als ſieben Kampf⸗ plätze für die Eisſportler verfügen, und daß infolgedeſſen die Anforderungen nach Kunſt⸗ läufern und Eishockeyſpielern nicht gering ſein werden. Erfreulicherweiſe werden ſich Japans Eisſportler, die am 17. Januar in Berlin ein⸗ treffen, noch vor Beginn der Winter⸗Olympiade für eine Deutſchlandreiſe zur Verfügung ſtellen und an mehreren Orten Deutſchlands Wett⸗ ſpiele austragen und Schaulaufen vorführen. Deutſchlands Eisſportſtätten öffnen ihre Pfor⸗ ten wie folgt: Berliner Sportpalaſt am 19. Ok⸗ tober, Freiluft⸗Eisbahn Berlin⸗Friedrichshain am 26. Oktober, Prinzregenten-Stadion Mün⸗ chen am 1. November, Olympia⸗Eisſtadion Gar⸗ miſch⸗Partenkirchen am 10. November, Freiluft⸗ eisbahn Düſſeldorf am 24. November, Freiluft⸗ eisbahn Nürnberg am 10. Dezember und Frei⸗ luft⸗Eisbahn Hamburg am 15. Dezember. Rechnet man zu all dieſen zahlloſen Veran⸗ ſtaltungen, die in dieſem Winter in Deutſch⸗ land geboten werden, noch die Europamei⸗ ſterſchaften im Kunſtlaufen für Männer, Frauen und Paare(24. bis 26. Januar 1936 im Berliner Sportpalaſt) hin⸗ zu und ſtellt in Rechnung, daß unſere Olympia⸗ gäſte ſowohl vor als auch nach den Tagen in Garmiſch-Partenkirchen den Wunſch haben wer⸗ den, noch hier und dort in Deutſchland zu ſtar⸗ ten, ſo erkennt man, daß wir vor einer großen Eisſportzeit, der größten, die wir bisher erleb⸗ ten, ſtehen. Es geht im Eisſport, der bislang immer noch eines unſerer ſportlichen Stiefkinder war, vorwärts. Schweiz: — Stöckli(Baſel) — Bandle(Baſel) — Zurflüh(Bern) — Raes(Zürich) oder Stähli(Biel) — Gerber 1(Solothurn) — von Büren(Zürich) — Graf(Baſel) — Bürgin(Baſel) nach Baſel, dem Mittelpunkt eidgenöſſiſchen Amateurboxſports, begleiten. Dal 4i. Amateur⸗Box⸗Länderkampf Am Montag gegen die Schweiz in Baſel Wenn am kommenden Montag im Baſler Küchlin⸗Theater die deutſche Nationalſtaffel der Amateurboxer zum vierten Male gegen die Schweiz antritt, dann kann ſie bereits auf eine Reihe ſtolzer Erfolge zurückblicken. Seit dem erſten Kampfe einer deutſchen Länderacht im Jahre 1922, der uns in Wiesbaden ebenfalls mit den Eidgenoſſen zuſammenführte, ſtiegen deutſche Vertretungen noch weitere 39mal in den Ring und verließen ihn in 31 Fällen als Sieger. Vier Begegnungen endeten unentſchie⸗ den und nur fünf Kämpfe wurden verloren. Gegen die Eidgenoſſen kämpften wir bisher erſt dreimal. 1922 in Wiesbaden gab es ein :8⸗Unentſchieden, ſechs Jahre ſpäter 1928, in Genf ſiegten wir mit 14:2 Punkten. Und das 15:1 der dritten Begegnung vor wenigen Wo⸗ So wird die Deutſchlandhalle ausſehen Die künftige Geſtalt der gewaltigen Deutſchlandhalle iſt bei dem bisherigen Stand der Arbeiten reits zu erkennen. Mit dem Ausbau der Inneneinrichtung wurde begonnen. chen in München iſt noch in friſcheſter Erinne⸗ rung. Die deutſche Vormachtſtellung— eine ſolche beſteht im internationalen Boxſport ohne Zweifel— wird auch in Baſel eine erneute erfahren, deſſen ſind wir uns ge⸗ wiß. Die Eidgenoſſen, die ſich planmäßig auf das Boxturnier der Olympiſchen Spiele vorbereiten, haben in München erkannt, daß ihnen die Tech⸗ nik des Boxens noch fehlt und wiſſen ſehr wohl, daß man dieſe nur in internationalen Kämpfen erwerben kann. Gerade deshalb iſt Deutſchland mit ſeiner ſtärkſten Mannſchaft der beſte und willkommenſte Gegner. Der Schweizer Olympia⸗ Ausſchuß, der Ausſcheidungskämpfe durchge⸗ führt hat, ſchickt das allerbeſte Material in den Kampf, ſo daß ſich folgende Staffeln gegenüber⸗ ſtehen werden: Großkampf bei„Eiche“ Sandhofen Kreis Frankfurt⸗ͤtztzanau in Sandhofen Am kommenden Samstagabend wird dem verehrten Sportpublikum im Reichspoſtſaal eine Ausleſe auf dem Gebiete des Sportes ge⸗ boten, was niemand verſäumen darf. Dem Rina⸗ und Stemmklub„Eiche“ iſt es gelungen, die Kreis⸗ und Gaumeiſter des Kreiſes Frank⸗ furt⸗Hanau nach Sandhofen zu verpflichten. Die Namen dieſer Mannſchaft ſind alle be⸗ kannt, denn alle haben ſich ſchon Meiſterehren erworben. Die Namen ſind vom Bantam auf⸗ wärts: Schachner⸗Neu⸗Iſenburg, Hößberger⸗ Hörſtein, Feyl⸗Neu⸗Iſenburg, Penßler, Nieder⸗ rad, Schultheis⸗Hanau, Schröter⸗Eckenheim, Kracker-Hanau. Ihnen ſtellt ſich die Mannſchaft der„Eiche“ komplett zum Kampfe. Für ſie iſt es der letzte Probegalopp vor der am 26. d. M. beainnen⸗ den Verbandsrunde. Es wird alſo beſtimmt Sport geboten, der jeden Intereſſent zufrie⸗ denſtellen wird. noch ſyſtem ben: jedenfa ein, Tatſächlich llaliſt oder Sän le künſtleriſche ner muſitaliſchen Stande iſt, ohn beraten hätte. Badiſcher Spielplan geändert das wiede! une ſeines Sch Der Spielplan der badiſchen Fußball⸗h un haben wir liga wurde wieder einmal geändert und ſih am kommenden Sonntag, 13. Oktober, fiß die ausſchlaggeb. un i lllehrers für die nicht ſtatt. Die Begegnung in Brö en 3 e bleibt, dagegen wurde das Karlsruher zend* zwiſchen Phönix und VfB Mühlburg g Man ſpricht her und auf den 24. November verlegt, citia Viernheim, die ein Geſellſchaftsſpi Boruſſia Neunkirchen vereinbart hatte nach Freiburg zum FFcC reiſen. Der plan für Sonntag lautet alſo wie folgt: Germania Brötzingen— 1. FC Pforz Freiburger FC— Amieitia Viernhei An wichtigeren Geſellſchaftsſpielen noch bekannt: Wormatia Worms— Mannheim; FV Kornweſtheim— Vfh gart; SV Neckarſulm— Karlsruher Sportfreunde Eßlingen— FV Nürtinge Badiſche Meiſterſchaften im Te Am Sonntag beim Tennis⸗Klub M Das am letzten Sonntag, infolge de dankfeſtes verlegte Endſpiel um die Gaumeiſterſchaft, zwiſchen dem Tennis Hockey⸗Club Freiburg und dem Tenni Mannheim, findet nunmehr am Sonnto 13. Oktober, auf der Anlage des Tenni Mannheim am Friedrichsring ſtatt. Die beginnen vormittags 11 Uhr, wo vier ſpiele ausgetragen werden Die reſtliche Einzelſpiele und die drei Herrendoppe werden am frühen Nachmittag ab 230 Durchführung gelangen. Da beide Manuſch ten in der ſtärkſten Beſetzung antreten wenß und im übrigen der Ausgang des Spiels lich offen iſt, ſind durchweg ſpannende ſportlich wertvolle Kämpfe zu erwarten. nellem Unte! ſer muſikaliſche U iff ſchlagwortart Wort vom entlich ein Pleo lein Unterrich e individuel wi erricht iſt ebe ghört zu ein Camerad gnoetheau Zelin vegegnungen (Schluß) Skifrauen kühn und ſchnell Am Slalomhang bei den Deutſchen Winter⸗ ſportmeiſterſchaften in Garmiſch. Am blauen Winterhimmel funkelt die Sonne. Unter ihren Strahlen blitzen Millionen von Kriſtallen im blanken Schnee. Einige tauſend Zuſchauer ſtehen zu beiden Seiten der Slalombahn, durch deren raffiniert angelegten Fahnentore gleich die Skimädels herunterfegen werden. Zunächſt die engliſchen Ladies Pinching und Blane im eleganten Stil, dann die holländiſche Ski⸗ baronin Schimmelpennik, die reizende Nor⸗ wegerin Thurid Jeſperſen, Paula Wieſinger, die brühmte Bergſteigerin. Kein Zweifel— ſie alle boten fahrtechniſch erſtklaſſige Leiſtun⸗ gen. Dann kommt das Mädel aus dem Schwarzwald, Chriſtel Cranz. Ihr Stil iſt beſtechend ſchön. Und ſchnell iſt ſie dabei! Schmalſpurig, vor den Toren faſt federleicht abſtemmend, mit flüſſigem und rhythmiſchem Lauf fliegt die Chriſtel nur ſo dem Ziel ent⸗ egen. Ueberall, wo ſie bei den großen alpen⸗ ändiſchen Abfahrtsläufen auftaucht, erobert ſie Plaketten, Diplome und Medaillen. Bewunde⸗ rung und Herzen. Aus anderem Holz geſchnitzt ſind Liſa Reſch und Käthe Graſegger mit den Hängezöpfen. Kinder der Berge, Töchter von Bergführern aus Garmiſch. Sie lauſen Ski wie die Män⸗ ner. Draufgängeriſch, kantig, derb und furcht⸗, los. Zwiſchendurch auch fluchend, wenn es nicht klappt. Sie ſtehen die Kreuzeck-Renn⸗ ſtrecke durch, denn ſie haben Kraft in den ſtäm⸗ migen Beinen. Wenn es im nächſten Februar in den heimatlichen Bergen gilt, olympiſche Kränze zu holen, dann werden ſie beſtimmt ihren— Mann ſtellen. Amazonen aus Offenbach In Frankfurt und Offenbach rühren ſich viele Klingen. Auf den Fechtböden dieſer Städte wachſen die Meiſterfechter am laufenden Band. Und wenn von den beſten deutſchen Fechterinnen die Rede iſt, wird auch der Name Offenbach fallen. Hedwig Haß heißt die deut⸗ ſche Florettmeiſterin. Man ſieht ſie auch häu⸗ fig auf dem Fechtboden der Frankfurter Her⸗ mannia. Die Offenbacher Fechter kommen häufig herüber zur befreundeten Hermannia. Der Uebungsbetrieb nimmt dann ungeahnte Formen an. Das iſt ein Fechtbetrieb, an dem man ſeine Freude haben kann. Wer ihn ſieht, wundert ſich nicht mehr, daß am Main immer noch unſere beſten Fechter und Fechterinnen wachſen. Hedwig iſt eine viel geſuchte Part⸗ nerin. Ihre Fechtſchweſtern wiſſen nur zu gut, daß man im ſtändigen Klingenwechſel mit ſtarkern Gegnern die eigene Leiſtung verbeſſert. Auch Hedwig Haß iſt neben einer Frau Oel⸗ kers Meiſterin geworden. Unſere Meiſterin iſt ehrgeizig und fleißig. Drei⸗, viermal in der Woche ſteht ſie auf der Planche. Für irgend einen anderen Sport bleibt da nicht viel Zeit. Hedwig Haß verſichert uns, daß nur unermüd⸗ liche Arbeit den Fechter vorwärts bringt. Der Weg zum Olympiſchen Fechtturnier iſt mit vielen Uebungsabenden belegt. Aber mit der Offenbacherin dürfen wir im nächſten Jahre rechnen. 4* 4 2* Bei den Fecht⸗Europameiſterſchaften in Lau⸗ ſanne ſaß während des zehntägigen Turniers eine Frau in den Zuſchauerreihen. Sie ſchaute den Kämpfen von morgens bis abends, nicht ſelten auch bis Mitternacht zu. Dieſelbe Frau konnte man auch bei den Deutſchen Fecht⸗ meiſterſchaften in Frankfurt ſehen. Wieder hielt ſie bis zum Schluß des Turniers aus. Wer dieſe anſcheinend vom Fechtſport beſeſſene Frau iſt? Nun die Fechter erraten ihren Na⸗ men. Es iſt natürlich Frau Oelkers, die be⸗ kannte Offenbacher Meiſterfechterin. Wer im⸗ mer eine Auskunft in Sachen Fechtſport wünſcht, der frage nur bei Frau Olga Oelkers an. Sie kennt die berühmten Namen am europäiſchen Fechterhimmel, die berühmten Fechtſchulen und ihre Meiſter. Ihre große Er⸗ fahrung und ihr großes Wiſſen macht ſich ſelbſt mancher männliche Sportkamerad zunutze. Eine kluge Frau, eine kluge Fechterin. Sie kam verhältnismäßig ſpät zum Fechtſport, in einem Alter, in dem andere bereits von der Bühne des Leiſtungsſports abzutreten gedenken. Eiſer⸗ ner Wille und ſportlicher Ehrgeiz halfen ihr vorwärts auf ihrer fechteriſchen Laufbahn. Das letzte Meiſterſchaftsturnier hat wieder einmal bewieſen, daß ſie noch immer zu unſe⸗ ren beſten deutſchen Fechterinnen gehört. Um dieſe einzigartige Sportfrau wachſen be⸗ reits ihre Söhne zu tüchtigen Fechtern heran. Ihr Zweiundzwanzigjähriger trat unlängſt bei den Deutſchen Meiſterſchaften an. So ſah man das ſeltene und ſchöne Bild, daß Mutter und Sohn zuſammen auf dem Fechtboden um Meiſterehren ſtritten. Die Sportfrau mit dem Herzen eines Kämpfers. Aber auch die Sport⸗ frau mit dem Mutterherz. Als ihr Sohn in aufregenden Stichkämpfen um den Eintritt in die Florett⸗vVorſchlußrunde focht, war Frau Oelkers nicht in der Halle zu ſehen. Sie, die ſonſt kühl und gelaſſen die Gefechte verfolgt, wartete draußen vor der Türe auf das Ende des Kampfes. Es war zu aufregend für ſie, meinte ſie. Frankfurts„Milly“ Am Eingang zum Frankfurter Sportfeld hängt ein Kaſten mit Photos aus dem Uebungsbetrieb des Sportfeldes. Er hängt ſchon ſeit Jahren dort. Ein Bild zeigt eine Diskuswerferin, wie ſie mit weitem Schwung zum Wurf ausholt. Wer die kleine, immer freundlich lächelnde Sportfrau kennen lernen will, bemühe ſich in das Innere des Sport⸗ feldes. Dort kann er an ſchönen Tagen in⸗ mitten einer Schar junger Mädchen, Schülerin⸗ nen der genannten Diskuswerferin, die Milly Reuter ſehen. Die Milly kommt aus der gro⸗ ßen Leichtathletitſcher der Frankfurter Ein⸗ tracht. Sie ſtartete vielfach international und war auch bei den Olympiſchen Spielen in Amſterdam dabei. Heute erteilt ſie Golfunter⸗ richt auf dem Kleingolfplatz des Sportfeldes. Aber auch auf den Golfplätzen des benach⸗ barten Frankfurter Golfklubs iſt ſie ein häu⸗ figer Gaſt. Mitunter bricht die alte Liebe zur flachen Scheibe wieder durch und dann fliegt wie einſt in großen Tagen der Diskus ſchnell und ſteil aus ihrer Hand. Eine gute Sport⸗ kameradin, die Milly. Wenn die Herren der Schöpfung mit ihr fachſimpeln, blitzt ihr immer ein wenig der Schalk aus den Augen. ohard-Wag. Ein Mädchen fliegt allein Vor fünf Jahren in einer ſüßdd Großſtadt. Die Leitung des Fluaplatzes an, ob der Sportſchriftleiter zum Flugplatz auskommen wolle. Die Fliegerin Elly B horn wolle mit ihm einen Ausflug u nehmen. Eine halbe Stunde ſpäter ſchaue beſagter Sportſchriftleiter in Ellys Kleu Leichtflugzeug bereits über den Häuſern. der Landung erzählte Elly von ihren bereitungen zu einem Afrikaflug. Dem Gh ſchriftleiter kamen einige Zweifel an dem lingen dieſes Unternehmens auf, als er Flugzeugrumpf Hutſchachteln, Puderdoſen andere weibliche Requiſiten entdeckte. Ei Wochen ſpäter berichteten die Zeitungen heit fortlaufend über das Mädchen, das allei Afrika flog. Sie flog zum dunklen Erdt der ganzen Unbekümmertheit ihrer 3 Es fehlte ihr an notwendigen Ausri 1 oite Kr Vophlenstrabe 10— 4 erund. Klavler- u. In. Hoil - kenglahrig lägives Honora ortgeschr. Schüler is aniß Gel genneit, zembfesp. auszub. Ant 550 54 Nach zwei Jahren treffen wir die Fli wieder. Sie iſt jetzt ſchon eine berühmte S— fliegerin. Hauptnummer für ein Flug— programm. Ein betannter Name im i nationalen Flugſport. Selbſtſicher wi erſten Tag, an dem wir ſie kennen lern kennt die Welt und ihre Würdenträger. ſie liebt fanatiſch die Einſamkeit des fliegers, der hoch über allem Erdenlärm Weg in die unbekannte Ferne ſucht. Vor einigen Wochen ſtand ſie im d Abendkleid im Vortragsſaal. Sie ſp ihr der Schnabel gewachſen iſt. Und er richtig gewachſen. Sie ſpricht über ihre Abenteuer auf dem Amerikaflug, der in Linie der Werbung für die Olympiſchen in Berlin diente. Sie ſpricht von den Deu in Amerika, die begierig nach den Ereig in der Heimat fragen und deren Herz an alten Heimat hängt. So wird die 0 fliegerin Mittlerin zwiſchen der alten und) neuen Heimat. Sie erzählt aber auch im f land die Wahrheit über Deutſchland. macht ſie den Sport zur Brücke von Deutf zur Welt. 8 gegenſtänden. Sie hatte zwar ihr Aut 5 kauft, um die notwendigen Reiſemittel argarete bringen. Aber um die für einen ſolchen staatlit ſtreckenflug notwendigen Ausrüſtungs Gesar ſtände zu beſchaffen, reichte es nicht. Aber* Flug glückte. p, ne-Wilneimstr. Anna Schnei btaatl. anerk. Wu-iKlel Unm errion t l. al e Stuf Methoden für Klavier und Gehörbil ung. 2 üdegard 5 L M 6, 14 Selt 1 pfano- u. Flil Scharf e — Erstka. Muſitlehrer iſt ſo alt wie die Muſik als Mögen auch in unvordentlichen Zeiten, ie mehr oder minder primitive Gekauſch⸗ Higlich den einen Zweck hatte, Naturtän⸗ ihmomiſche Rücgrat zu geben, die och ſhyfremlos ihr Inſtrument gehand⸗ n; jedenfalls mußte der Typ des Mu⸗ in dem Augenblick in Erſcheinung die Muſit Ausdruck einer im Sinn verſtandenen Kultur und damit im gleichen Schritt die In⸗ e verfeinerte. Wes eine ſolche Kulturmuſik gibt— und Fun iſt Kulturausdruck— ſeit die Muſit i Dinge ausſprechen lernte, gehört es den nennenswerten Leiſtungen, ein kument einigermaßen bearbeiten zu Die überlegene Beherrſchung Anes zur Wiedergabe neuzeitlicher abend⸗ Muſitftücke geeigneten Tonwerkzeuges ühigkeit, der man allüberall mit Recht ertennung zollt. eine ganze Reihe von Gebieten, auf ſich der Menſch ohne fremde Hilſe zu chſchnittlichen Leiſtungen emporſchwin⸗ aun; dazu kann man ſogar einige ausge⸗ in künſtleriſche Diſziplinen zählen. So dieſe Behauptung mit Tatſachen aus chte der Malerei, ja ſogar der mu⸗ chen Kompoſition beweiſen. An⸗ ſcheint es mit der Wiedergabe— 55 Wiedergabe— von Muſitſtücken ein Tatſächlich iſt mir kein einziger Inſtru⸗ Welthirg A akit-oder Sänger bekannt, der in höherem r Arbeiten he⸗ line künſtleriſche Leiſtungen im Nachſchaffen en. ler muſitaliſchen Kompoſition zu vollbringen Lande iſt, ohne daß ihn ein tüchtiger Leh⸗ beraten hätte. Fügen wir noch hinzu, daß das wiedergegebene Muſitſtück im line ſeines Schöpfers wirtſam ſein kann, unn haben wir die ausſchlaggebende Bedeutung des Mu⸗ fillehrers für die geſamte muſikaliſche Kultur kulgend getennzeichnet.. Man ſpricht heute ſehr viel von indibi⸗ llem Unterricht. In allen Geſprächen muſtkaliſche Unterweiſung kehrt dieſer Be⸗ bart hatte, Af ſchlagwortartig wieder. Ich glaube, daß ſen. Der 8 Gbort vom„individuellen Unterricht“ wie folgt: gentlich——— it, denn Mir kein Unterri enkbar, der ni irgend⸗ 6 Wfonf bued wäre. Schematiſcher Un⸗ Viernheim 5 geändert en Fußball⸗ ꝛändert und ſchoh . Oktober, finhe geſehenen 8 in Brötzi Karlsruher Spie kühlburg abgeſeh r verlegt. Auß ellſchaftsſpiel 'zu einer wirklich neuzeit⸗ n— Vih S Utichtiſteben kein unterricht! So sſpielen wunge lighen MRethodit eben die je nach Karlsruhe V Nürtingen 4 nusishandlung August Kegler Ge ründet 1887 Klub Mar + 4 1480 5 Moten- Salten nfolge k u. Inshumente —————— 9 2, 1 erlängerte Kunststraße) Fernruf 31819 Ausik Maßgabe des betreffenden Schü⸗ dehnbare Unterweiſungsme⸗ thode, Es leuchtet durchaus ein, daß dieſe conditio sine qua non pädagogiſche Fähigkeiten und pſycho⸗ logiſches Feingefühl vorausſetzt. Wie ſchwierig es beiſpielsweiſe iſt, in Kindern den ſubjettiven Willen zur Erreichung größerer Fertigteit im Wiedergeben von anſpruchsvolleren Muſikſtücken zu erzeugen, dann aber dieſe Flamme wie ein heitiges Feuer zu hüten und die Glut zu ſtär⸗ ken, davon wird ſich der Nicht⸗Pädagoge wohl in den allerſeltenſten Fällen einen Begriff machen. Tagtäglich begegnen einem Erwach'ene, die trübſelig auf das Verſäumnis ihrer Ju⸗ gendzeit zurückblicken, die ihnen Gelegenheit ge⸗ hoten hatte, ein Inſtrument oder das Singen zu erlernen. Da es aber am nötigen Anſpozn, an der Lockung des Intereſſes von außen feylte, mußte auch der Quell im Innern verſiegen. Hier zeigt ſich eines der erhabenſten Ziele des Muſiterziehers: Schon das beginnende Kind von der Not⸗ wendigkeit muſiſcher Erziehung zu über⸗ zeugen! Es wäre gefehlt, die Ausſtrahlungsrichtungen des idealen Muſikerziehers auf die genannten Punkte zu beſchränken. Breite und Weite dieſer Ausſtrahlungen reichen noch viel weiter. So er⸗ ſcheint mir eines der wichtigſten Erſorderniſſe zur Erlangung der inneren Unterweiſungs⸗Be⸗ rechtigung eine Beherrſchung aller der Wiſſens⸗ ſtoffe, die dem Verſtändnis der zum Studieren vorgelegten Werte den Weg ebnen können. Es iſt unmöglich, die Kompoſition eines Meiſters zu vertehen, ohne tieferes Ein⸗ dringen in die Lebens⸗ und Erlebenskorre⸗ late dieſer Werke! In Erweiterung dieſes Satzes muß eine we⸗ nigſtens grundrißartige Beherrſchung der wich⸗ tigſten Muſikwiſſenſchaften gefordert werden. Von kaum abſehbarer Bedeutungsweite iſt die Erziehung zur abſoluten Werk⸗ treue bei der muſitaliſchen Wiedergabe. Hiet eröffnen ſich der kunſtbewußten Muſikerzizhung Arbeitsräume, die noch im weſentlichen unbe⸗ 3 waren. Es gilt die Klarlegung der Wavyr⸗ eit, daß es für den Künſtler keine mächtigere Perſönlichkeitsentfaltung geben kann als der Dienſt am Kunſtwerk! Das aber erfordert Perſönlichkei⸗ ten, nicht nur Perſonen. Hier greift mu⸗ ſiſch⸗muſitaliſche Erziehung auf Gebiete der Charakterzucht über. Der ideale Lehrer wird weiterhin der be⸗ dentlichen IFſolierung der verſchiedenen Fachſtudierenden in der Muſit— das betrifft Sänger ſowohl als auch Inſtrumentaliſten— zu ſteuern verſuchen. Er wird bei ſeinen eige⸗ nen Schülern das Intereſſe auch für andere Inſtrumente zu wecken und zu fordern haben, ſelbſt dann, wenn ſein Unterricht dieſe Gebiete nicht unmittelbar berührt. Er wird ſich dabei von der Erkenntnis leiten laſſen, daß unſere großen Meiſter auf allen zu ihrer Zeit gebräuchlichen Inſtrumenten Un⸗ ſterbliches ausgeſprochen haben. Immer wieder iſt es notwendig, auf die Bin⸗ ſenwahrheit hinzuweiſen, daß nur die Erfaſſung der Erſcheinungs⸗ totalität eines Meiſters zu reſtloſem Ver⸗ ſtändnis führen kann! Da ich ſchon von dem Muſiklehrer ſpreche— ich meine jetzt den privaten Muſiterzieher,— ſeien auch der wirtſchaftlichen Seite der Ange⸗ legenheit einige wichtige Worte gewidmet. Wir leben in einer Kriſenzeit des privaten Lehrer⸗ tums. Es gibt Leute, die mit nicht wenig Be⸗ rechtigung dieſe Kriſe ideellen Urſachen zuſchreiben. Es ſteht jedoch ebenſo ſeſt, daß die ſchlimme Lage dieſes Standes auch ihre äuße⸗ ren Gründe hat. So trifft man in Laien⸗ kreiſen immer noch auf die mehr als vorſint⸗ flutliche Meinung, man könne durch Anhören mechaniſcher Muſit die tätige Muſit⸗ ausübung erſetzen. Daß dies ein infolge ſei⸗ ner Auswirkungen auf die Verdienſtgrundlage der Lehrer verhängnisvoller Irrtum iſt, wird jedem tlar, der ſelber Muſik hört und ausübt. Muſit machen iſt nicht nur ſchöner als Muſik hören, ſondern auch in hüchſtem Maßie geiſt, und charakterbildender und da⸗ mit notwendiger! Noch häufiger aber hört man den Zeitmangel der Jugendlichen bei der Ablehnung der muſi⸗ kaliſchen Erziehung ins Feld führen. Das lann nur jemand tun, der noch nicht weiß, daß be⸗ reits ein tägliches, allerdings intenſives Stu⸗ dieren von zweimal einer Viertelſtunde Fort⸗ ſchritte beim Erlernen eines Inſtrumentes oder des Singens verheißt! Schließlich hängt die Anteilnahme an künſt⸗ leriſchen Dingen, die erſt das Leben lebenswert machen, weniger von wirtſchaftlichen Dingen, ſondern vielmehr vom guten Willen, ab. Wer muſiziert, hat nicht nur mehr vom Leben, ſondern er erfüllt nur ſeine Pflicht! „Ick demenkiere mir ſelber...“ Wenn berühmte Männer totgeſagt werden. Im Jahre 1875 verbreitete ſich in Berlin das Gerücht von dem Ableben des greiſen Feld⸗ marſchalls Wrangel. Der alte Wrangel aber war ſehr verwundert, als er vernahm, daß dieſe Nachricht ausgerechnet von Berliner Bör⸗ ſenmännern verbreitet worden ſei. Er begab ſich ſpornſtreichs zur Börſe und zeigte ſich den Geldleuten mit den Worten:„Man hat mir dotgeſagt und ick komme, um mir ſelber zu dementieren, damit die Kurſe nich etwa fallen!“ Seiner Frau, die ſich in Steglitz befand und in ihrer Sorge einen Boten nach Berlin ge⸗ ſandt hatte, ſchickte er einen Zettel mit dem Vers: „Liebe Frau, ick bin nich dot, mach mir ein jutes Abendbrot! 1* 1805 ging durch die Pariſer Preſſe die Nach⸗ richt, Folö Haydn ſei geſtorben. Ein Ver⸗ ehrer Haydns, der Komponiſt Cherubini, ſchuf ſogleich eine Trauerkantate, die zuſammen mit Mozarts Requiem in einer ſchönen Trauerfeier für Haydn aufgeführt wurde. Als man dem noch ſehr munteren Haydn die Sache erzählte, lachte er und ſagte:„Schade, daß'n nichts davon gewußt habe, ich wäre zu nach Parxis zur Totenfeier gereiſt und hätte Kir mein Requiem ſelbſt dirigiert!“ 1 Auch Fritz Reuter mußte einmal das Ge⸗ rücht von ſeinem Tode dementieren. Die Stral⸗ ſunder Zeitung hatte die Falſchmeldung zuerſt gebracht. Hierauf ſandte der Dichter der Re⸗ daktion folgende Berichtigung: „Da ich einen leicht begreiflichen Widerwil⸗ len gegen das Lebendigbegrabenſeinwerden habe, ſind Sie wohl ſo freundlich, mich aus Nr. 268 Ihrer geehrten Zeitung wieder aus⸗ zugraben, zumal mich beſondere Gründe ver⸗ anlaſſen, wenn's Gott gefällt, noch länger unter den Lebenden zu weilen.“ toe. 0 4 feparaturen Musikalien Das Fachgesckhaͤft für alle nusiliinotrumente! Musik-Schwab Inhab.: Herbert Schall, K l, 5 1 fachlehrer für Zlther u. Aitarre losef Stor2z Lameystrahle 20 beide Mannſ antreten werdeh des Spiels zien ſpannende u erwarten. A 4 1 Otto Vos Klav ervirtuose · 4 Klavierpädagoge icherd-Wagnerstraſle 21 Peter Seib. Klavier-Akademie Aushidung in alen Stufen: von dem uberaus wichtigen Anfangs- untenicht bis zur Konzertfeife. 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E Uesangspädagoge 341 5 Honorar-Jedem meiner 50505 Sehlller ist—145 bes.—5 Ludwigshafen am fhein 5 ehlag Gel genneit, geb, sich im En- inklen Erdteil i 80 Aftep.auszud. Anmeld. ſed Nacum. A 3, 6 Fernruf 21709 Austraſle 6 Tel. 60671 staatl, anerkannte Klavlernàdagogin .planistin. Sorgfält. Unterrient von Erstbeginn. chüler Staatsexamen erkolgr. bestanden. Honorar müßig * 2,18 pianist n, staati. anerk. K avierpidagogin Ausbild. f. Staatsexamen u. Konzertroife es. Unterrientserf. bei Anfängern und Wioderanfängern. Un ert. i. Blockflö,e Mollstr. 9 part. Rürksprache nach lern. mündl. Ameldung. Rufnummer 43609 staatlieh anerkannie Gesangslehrerin Mannheim- Feudenheim Scheffels“r. 2, Tel. 52527 ihrer Jug ſen Ausrüſtung ir ihr, Auto g keiſemittel auf nen ſolchen Mi lusrüſtungsgegeh nicht. Aber di vir die Fliegin Hargarete Brandes Staatlioh anerkannte Gesangslehrerin —— F finꝛ- Weneimstr. l5 Tel. 402 23 Auguste Bopp-Glaser Opern- und Konzertsüngerin Besangs · Püdagogin Mitglied der Prufungskommissſon Elisabelhstr. 4 Lisa Brechter Konzertsängerin, Ausbildung für Beruf und Haus, staatl. anerkannt. Zeligem. Ho,orar- Verei barung Fernruf 403 9ʃ Tullastr. 16 Fernruf 266 94 Inka von Linprun staatlich geprüft und anerkannt Violinpädagogin Geigenstudlen von Erstbeginn an L 3,12 Neue fernsprech-Mr. 257 02 9 1, 11 Isolde Wassermann unterrlehtet Klavier für An- fän er und Fortgeschrittene Dr. A fred Wassermann unterrichtet Klavier, Musik- theorie un! Gesang. Karl NRinn Konzertpianist- Staatl, anerk. Lehrer für Klavierspiel. Erte ili Vterticht von den l. Anfüngen bis zur künstl. Reiſe Mannheim-Neckarau, Dorfgärtenstr, 22 Fernruf 248 91 Tel. 48919, Mannhelm, I 16, 6 IV. b. Simon berühmte r ein Fluguh licher mien na Senneider*2 6 Kurt Hoyer Musik-Grosch Gertrud Dorner Kurt Lubberger Lydia Wißwaesser A avler. 1 7 taatlie K Lehreri nnen lern att anerk. Mu⸗ iKlehrerl lür Klavler lauten- und Geigenbauer- F 1, 1, 2 Tr. staatlich gepr. K avierpädagogin paul T a n errient. ale Stufen naeh best bew. Retnocen für Klavier, inschl. Thoorie unc Gehörbil ung. Zeitgem. Honorar. rdenträger. ikeit des Welich Erdenlärm ſeine Fachges häft für fei e Zupf· und Streichinstrumente— Anerkannt feinste Reparaturen. billig und gut Qu 2, 17 Eüterhallenstr. 12- Tel. 26661 ertellt Gello- Unterricht (Honorar nach Verei barung) vegen mäüßiges Honorar. p 4,3 e ſucht. ſie im dunlle degard Stockeretta List Ab ihre 10 1 Slsatl. anerkannte Klaviernidagegin lug, der in eiſig 1,„14 fernrut 238 19 2927 1 lympiſchen Spg staatl. anerkannte Musiklehrerin Klavler- und Solo-flepetition Agnes Mayer dipl. und staatl. anerkannt, ortellt gründl. Klavierunterricht Fernruf 218 69 paul-Martin-Ufer 9 Tel, 449 34 Musikdirektor Aibert õuggenbünler s àatl. anerk. Klavierehrer.— Einzel- umerr.(m. Tneorie) f. Ant. u Fortgeschr. 8 6, 26 fernruf 22061 f 8 6, 26 Frau Eieonore Guggenbünler- Hanfstaengl dtaatl. anerk. Gesangslehrerin. Stimm- bülduns, Lieder- un! Arienstudtum. Friedrich Gellert Muslkdlrektor U 6, 12 fernrut 275 63 Unterricht in Klavler und Violine(auen Anünger). nmeldungen nachmittags. Fernruf 230 61 onorleiterachule 'on den Deutſche den Ereigniſe F ren Herz and 4 Sseit 1806 Nleat deutochie llausmu¼i! Kã te Back biplom- Violinlehrerin U 3, 16-Fernruf 2 924 Lina Schmitt staatl. aner“. Lehr erin filr Klavier er alten und de dird die Spon— und de piano- u. Flüge!-Fabrik 'er auch im Aus Adele Stoll-Degen MHora Vogel-Zimmermann Konzertsüngerin, staatl. Binchen Körner Erna Toepel-floebig Pian stin und staatlich an- Erteilt Unterricht für Anf. u. Fortgeschr. n BeſgScharf& Hauk 7 44- Exstkiessige fabrikate Ko- zert- und Oralorlensünge in eteilt gründl. Oesangsun er- rieht. Zeitgemäße Vergütung L. 8, 8 Fermuf 201 33 anerk Gesangspädagogin Chorleiterin Friedrichsring 34 Fernruf 262¹7 staatl. anerk. Dipl.-Klaviernädagogin Fernruf 222 12 Luisenring 5 erkannte Klavierpädagog n. Unterricht für alle Stulen. Waldparkstr. 25a Fernruf 23926 Lortzingstraßhe 52 zcke Waldhotstr. 33-35 Fernsprecher 533 96 Am Samstag, 19. Oktober, veranſtalten wir im Rahmen des Feſtes der Deutſchen Traube und des Weines, das im ganzen Reichsgebiet zur Durchführung gelangt, ein Urlaubertreffen deren Verwandten und Bekannten in den verſchiedenſten Lokalen der Stadt. Der künſtleriſche Teil dieſer Abende ſoll ſelbſt beſtritten werden. die zur Ausgeſtaltung der Abende beitragen wollen, ſollen ſich auf dem Kreis⸗ amt, L 4, 15, bis ſpäteſtens kommenden Diens⸗ tag, 15. Oktober, melden. Für Unterhaltungs⸗ Ebenſo für Feier⸗ aller„Kdfß“⸗Fahrer, von den Urlaubern Urlauber, und Tanzmuſik iſt geſorgt. abendverlängerung. Liedertafel: Nr. 20, Eifel, vom Caſino⸗Säle: Großes Arlaubertreffen der„Kdcß⸗Arlauber 1935“ Fahrt Nr. vom 18. bis 23. Juni; Fahrt 16, Seefahrt, vom 19. bis 26. Juni; Fahrt bayern, vom 16. bis 29. Auguſt. Geſellſchaftshaus, F 3: Fahrt Nr. 17, Thüringer Wald, vom 21. bis 29. Juni; Fahri 29. Juni Fahrt Nr. 23, Bodenſee, vom 13. bis 18. Juli; Fahrt Nr. 40, Allgäu, vom 22. bis 29. Sept. Fahrt Nr. 35, Seefahrt, vom 28. Auguſt bis 4. September; Fahrt Nr. 26, Norderney, vom 26. Juli bis 9. Auguft; Fahrt 15, Bodenſee, Nr. 33, Ober⸗ bis 10. Juli; Nr. 24, Rothenburg, vom 20. bis 27. Juli. Die Verteilung der einzelnen Fahrtteilneh⸗ mer erfolgt wie nachſtehend aufgeführt: Im Friedrichspark treffen ſich die Teilnehmer der Fahrten: Fahrt Nr. 34, Allgäu, Fahrt Nr. 10, Nor⸗ wegen, vom 29. Mai bis 5. Juni: Fahrt Nr. 36, September; Fahrt Nr. 38, Rhein, vom 7. bis 15 September. Fahrt Nr. 6, Allgäu, 11. bis 18. Mai; Fahrt Nr. 4, Hochſeefahrt, vom 29. April bis 6. Maiz Fahrt Nr. 12, Allgäu, vom 17. bis 24. Auguſt; Moſel, vom 30. Auguſt bis 7 Ballhaus: vom 2. Juni bis 16. Juni. Die billigen und guten Trauringe nur von joh. Klein, Mmum Textilwaren gut und billig hat, diesIlgeorge in der Necka-stadt Mittelstraße 90/92 Ecke Gärtnerstraße 4 LL in ie Glücklĩchꝰ? 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Auguſt; den Bodenſee, vom 10. bis 15. Auguſt⸗ Nordſeebäder, vom 9. bis 23. Auguſt; Nr. 29, Seefahrt vom 7. bis 14. Auguſt; Fahrt Nr. 32, Oſtſeebäder, vom 16. bis 30. Auguſt. uſw. muß 30 Pfg. pro Perſon erhoben werden. Ausſchank gelangt der Patenſchaftswein, der 20 Pfg. pro Viertelliter koſtet. ſind. Herr Buttkus, ein in Mannheim wohl ter Praktiker in dieſen lehrreichen Erken hatte großen Erfolg mit ſeinen anregend klaren Ausführungen, die er an geeign Stellen mit feinem Humor zu würzen heifß 14. Oktober, bei allen„Kd“⸗Ortswarten ſowie auf dem Kreisamt, L 4, 15, und bei der Völ⸗ kiſchen Buchhandlung zu haben. Band landsmannſchaftlichen Zuſammenhaltens feſter geknüpft worden, Vorträge aus der alten Heimat ſowie über allgemein Fragen des täglichen Lebens ſollen die Ver⸗ einsabende im kommenden Winter lebendig geſtalten. im vollbeſetzten Saale des„Kaiſerring“ einen Siechenbräu: Fahrt Nr. 27, Seefahrt, Juli bis 3. Auguſt; Fahrt Nr. 28, Fahrt an logie. Er Rheinpark, Lindenhof: Fahrt Nr. 30, Fahri Zur Deckung der Unkoſten für Muſik, Saal ein kleiner Unkoſtenbeitrag von Zum Karten ſind im Vorverkauf ab Montag, intereſſierende Zur Einleitung hielt Landsmann R. Buttkus tragen. Itandesamtliche NMachrichten Verkündete Okto ber 1935: Modellſchreiner P. Weber u. Eliſe Jeſſel, geb. Simon Angeſt. Adolf Heidinger u. Eliſabeth Lauermann Fabritant Dr. phil. Hans Adler u. Eliſabeth Feitel Elektromonteur Leonhard Haſel u. Emma Hauck Inſt. Emil Weiler u. Johanna Beining Schreiner Hch. Kruſenbaum u. Eliſe Hinderberger Maurer Karl Ries u. Maria Irmſcher Preſſeführer Hermann Göttler u. Luiſe Preller Stadtarb. Georg Klemenz u. Luiſa Keidel Kranenführer Anton Karolus u. Johanna Wittenmeier gob. Chor Spengler Karl Schüßler u. Hilda Kühnelt Modellſchreiner Eugen Meier u. Hermine Holler Eiſendreher Joſef Zellner u. Maria Kaſpar Polſterer Alfred Neuert u. Marta Bamberger Zementeur Eugen Bay u. ina Schüle Kaufmann Walter Faſchian u. Hilda Matheis Elektromonteur Robert Friedrich u. Pauline Scherer Lackierer Ludwig Kober u. Lydia Hahm Mechaniker Emil Oetzel u. Mathilde Hoffmann Werkzeugſchloſſer Karl Gällich u. Mathilde Hayer Kaufmann Walter Dreyfuß u. Erna Levi Schuhmacher Phil. Henneberger u. Hilda Sieber Eiſendreher Leonhard Huber u. Erna Dietzel Schloſſer Max Verra u. Emilie Bohn Staatl. Angeſt. Franz Lehnert u. Maria Eulberg, geb. Lehnert Schloſſer Richard Deckert u. Thekla Stark Maſchinenſchloſſer Karl Glasbrenner u. Lydia Wiegand Schreiner Hans Herrmann u. Angela Mayer Vertreter Karl Schneider u. Roſa Fritz Unteroffz. Hermann Wohlfarth u. Liſelotte Kühnle Schloſſer Adolf Karcher u. Luzia Kehrer Getraute September⸗Oktober 1935: Landarbeiter Ulrich Beer u. Anna Schmitt Staatl. gepr. Krankenpfleger Franz Winkler u. Maria Maierhöfer Stadifekrezar Artur Krämer u. Berta Dalheimer Verkäufer Karl Schnemann u. Lina Kräuter Verw.⸗Prakt. Maximilian Liebermann u. Annem. Heitz Bäcker Johann Wolf u. Gertrud Jlly Friedrich Geßner u. Mathilde Baum⸗ gärtner Kaufmann Hans Becker u. Martha Kritter Kaufmann Karl Junghans u. Ottilie Wörner Adam Kohr u. Maria Vogt, geb. Hitel⸗ ſerger Kaufmann Otto Münch u. Margareta Schmitt Vorarbeiter Peter Schmich u. Sophie Schmidt Schloſſer Ludwig Wild u. Liſette Motſch, geb. Heller Automonteur Joſef Metzger u. Katharina Tavernier Schloſſer Jakob Rauſch u. Frieda Blum Eiſendreher Jakob Wunderli u. Magdalena Metzger Schloſſer Oskar Sensbach u. Wilhelmine Bihler Architekt Adolf Kühn u. Maria Brenneiſen Dipl.⸗Ing. Dr. rer. oec. Curt Hartmann u. Anna Meller, geb. Laun Spediteur Friedrich Winkler u. Suſanna Junghans Plattenleger Karl Heim u. Maria Knauß Modelldreher Robert Wilhelm u. Kath. Amlung Huf⸗ und Wagenſchmied Georg Moos u. Barb. Menz Kaufmann Wilhelm Göpper u. Ilſe Berberich Kaufmann Jakob Schmidt u. Anna Naber Lehramtsaſſ. Friedrich Krone u. Melitta Bechtold Koch Ludwig Rudolph u. Suſanna Holländer Kaufmann Friedrich Klein u. Maria Körner Amtsgerichtsrat Karl Schmitt u. Anna Bauer Photograph Willy Schultz u. Gertrud Hügel Bautechniker Hyazinth Flachsbarth u. Marie Klinken⸗ berg, geb. Schneider Kauſmann Kurt Guetle u. Erna Rohr Verwaltungsſekr. Richard Ebert u. Erika Stadek Metzger Hans Luckowſti u. Elſa Leiſt Kaufmann Theodor Aberle u. Erika Bentz Schloſſer Friedrich Meiſel u. Maria Neckermann Schreiner Karl Richter u. Anna Kern Arbeiter Franz Schreiber u. Marie Eſtelmann Mechaniker Karl Hofmann u. Hedwig Trenner Schloſſer Auguſt Herold u. Hildegard Luſtinger Kaufmann Johannes Borchers u. Anna Kübler Polſterer Friedrich Ganzbuhl u. Thekla Scheurich Elektrotechn. Emil Schwebler u. Maria Wirth Pratt. Arzt Dr. med. Irmfried Reiſenthel u. Math. Kaufmann Kaufmann Andreas Groſch u. Erna Krauth Elektromonteur Johann Kögel u. Roſa Reuther Schreiner Friedrich Lamprecht u. Friedg Stiritz Maler Alfred. Czarkowſti u. Eliſabeth Löffler Buchhalter Otto Bauſch u. Roſa Geyer Modellſchreiner Walter Moſer u. Maria Meiſter Regiſtrator Adolf Henninger u. Maria Hubele Schreiner Burkhard Jäger u. Wilhelmine Rihm Dipl.⸗Ing. Arthur Anton u. Marianne Lutz Kraftwagenf. Bernhard Scherer u. Hilda Herbold Weiòner lMeiss aiuelüt-Kα ˖Dιι ν⏑ S⸗ SE ½ · 8 Auch geren Ehestandsdarl- hen Geborene September⸗Oktober 1935: Otto Wilhelm Herrmann e. T. Erika Doris Ingenieur Kfm. Ludwig Kilian Wohlfarth e. S. Hans Robert 74 Zuſchneider Karl Leonhard Kreter e.. Luiſe Mag⸗ 7 dalena Azgi rſte Schiffbauer 0 Auguſt Schneider e. S. Franz AUSS TATTUNVEN Monteur Karl Heckert e. T. Helga Gertrud Artiſt Reinhold Kupſch e Ann federbetten Kaufmann Robert Friodrich Kaſt e. S. Werner Dipl.⸗Ing. Theodor Wilhelm Kuaph ſe. T. Giſera Matratzen 38 Kaufmann Richard Georg Eckrich e. S. Gerhard 1 Spengler Het hnd Braunſchweig e.—„Waltraud 2 4 K Städt. Angeſt. Rudolf er e. T. Inge Hella annen 47 en Techn. Albert Erler e 5 Margareta Joſefine 1 3 Kaufmann Joſ. Julius eroy e. S. Dieter Alexander mhenshrtes Ruhhett Schloſſer Alfred Michel Körner e. T. Angelika Johanna Spezialhaàaus und e. T. Margot Nanes Schloſfer Adolf Emil Loſer e. T. Frieda Suſanna Kaufmann. Wilhelm Schütz e. T. Marta Marie Steinhauer Hermann Karl Ziwf e. T. Wilhelmine Eiſendre eher Peter Dieter e. T. Irmgard Fabrikarb. Wilh. Lorenz Seitz e. S. Rolf Heinrich Afm. Nikolaus Schmitt e. S. Klaus Dieter Guſtav Kaufmann Philipp Lotz e. T. Anita Roſa Lina Metzgermeiſter Otto Gebh. Ellenſohn e. T. Erika Erna 1. Photo-Haus C 2, 15 Photo-⸗- Kloos Kaufmann Johann 3 Schüßler e. T. Margot Käte Vertr. Rich. Rottmann e. T. Doris Stefanie Eliſab. Polizeiſekretär Wilhelm Emil Benzler e. S. Horſt Kaufmann Auguſt Georg Schmiedel e. S. Hch. Karl Werkmeiſter Joſef Tiesmeyer e. S. Friedrich Hans Bauarb. Wilh. Val. Holzinger e. T. Doris Liſelotte Elektromonteur Artur Ammann e. S. Wilhelm Kernmacher Alfred Rich. Schneider 5 T. Inge Herm Müllex Alfred Reiſinger e. S. Alfred Julius Dipl.⸗Ing. Ulrich Senger e. S. Dietrich Hans Artikel Arbeiten Acftung! Elektromonteur Eduard 3 Ziegler e. T. Alice Margarete Maurer Ludwig Spatz e. Helga Frieda Polſterer Gottfried Phil. Ghisen e. S. Ego Lucwig Bücnler Machen Sie je 21 Hauskuren mit: Lebertran/ knob auchsaft Büchlert Misteltropfen Bedienung u. Beratung Schlofl Drogerie Auguſt Aer Flaig e. T. gäle Doris Schloſſer Willi Eduard e. S. Harry Kaufmann Wolfgang Reiff e. T. Heidi Ingrid Hilf⸗arbeiter Oscar Otto e. T. e Maler Joſeph Steffeſenn e. T. Edith Ingrid Gerda Verkäufer Kurt Hoog e. S. Erwin Auguſt Wagenführer Karl Hennrich e fiarihenn Auguſt Arbeiter Alfred Hedinger e K. Siſel ſa Anna Heizer Fuep Dotterer e. 4 Giſela Helga Packer Joſef Aberle e. T. Annelieſe Emmy nur 1. 10, 6 Elektromonteur Ernſt Rudolf Schmuck e.— Alb. Ernſt Arbeiter—————+◻— e. S. Wilhelm Heinz uu.1 7,65ʃ0 eigene Anfertigung Adam Ammann Spezialhaus für Berufskleidung Gärtner Rudolf Gallus e. T. Elli Eliſabeth Maler Franz Kränzle e. S. Walter Julius Muſiker Albert Kammuf e. T. Magd. Dorothea Eliſ. Techn. Johann Ockert e. S. Dieter Karl Ludwig KHaufmann Auguſt e. T. Renate Giſela Fabrikarb. Heinrich Herz e. Alma Roſa Schloſſer Karl Gottlieb beinuͤch Gebhardt e. S. Man⸗ fred Kurt Karl Gestorbene Tel. 337 89 September⸗Oktober 1935: — exr qler * Einen Augenblick bitte!— Longe schon nämlich wollt' ich Sie frogen: Wie sind sie nor so rosch zu lhret netten Wohnung gekommenꝰ?— No dos ist doch gonz einfach: dorch eine kleine Anzeige im„HgB.“.— Deshalb also nor kein Neid— das kön- nen Sie ooch haben. Oberſchaffner a. D. Martin 4 7 Amgue Luiſe Deiſinger, Schiek, Wilbe des Schloſſers Gottl. Friedri r W 8• 1 M Loromotlpheizer Daniel Weber, Soſie Lederer, geb. 473•4 bn Fes Vorarbeiters Heinrich Löderer, 4 Led. Kaufmann Wiih, lm SWüle, 39. m Maria Zbepeſia ich, geb. Simon, 3 2* des Reichsb.⸗Aſſ. Wilb, 9 00 M. Tapeziermeiſter Völentin Rudi, 61 F Inpalide Rud. Hans Alex. v. Bever 7¹ 155 2 M. Emma Heumann, 7 J. 7 M. Karolina Lamminger, geb. Rumſtadt,§4 des Steinhauers Heinrich Lamminger, 57 J M. Led. berufsloſe Fulie Herz. 7 Privatmann Ambros Ehrbärdt, 78 F. 10 M. Apollonia Schönberger, geb. Garrecht, Witwe des Eiſenbahnſekr. Duntenzzchönnegeht 78 J. Werkmſtr. Louis Daniel Chriſtian A. A 5 M Inſtall. Sehrling Joſef Steinbrenner, Wechfs mt 534 ur. Georg Detmär Weodor Alt, Werkſchreiber Jakob Becker, 36 J. 9 N W Chriſtiane Bühler, geb. Wewier, 34 1M. des Metzgermeiſters Karl 5 Led. Kaufmann Artur 34 M. Metzger Friedrich Albert A* euer Medizinatwerein HMannheim R 1,-3 Gegt. 1890 R 1,-3 Rentenempfänger— 9⁰— 873. Elifabetha Schwöbel, geb. Weber, Witwe des Zim⸗ mermanns Valentin Schwöbel, 63 7 M. itwe des Loko⸗ S. 9 M. Maria Anna Kriege, geb. Seebacher, Handelsdirektor Emil Karl Goßmann, 62 J. 6 M. Diese Krankenkasse für Familien- und Einzel-Versicherung leistet volle Vergütung für Arzt(einschl. Operation), Ainei u. Zahnhehandl. Zuschũsse Zu Krankenhaus u. sonstigen Heil- mitteln; Wochennhilte.Sterbegeld Volksgenosse Hier bist Du wirklich versichertl Auskunft wird erteilt vom Hauptbüro R 1,-3 Tel. 21171 und Vorortsfilialen motivf. a. D. Ferdinand Kriege, 82 Margot Kuhlmann, 1 Mon Chriſtina Herzog, geb. Zehez Ehefrau des Arbeiters Luidwig Henzog,— 4 M. Si R Faerr, Joh. Lewall, 65 J. 8M. Karolina Adam, 9585 Witwe des Zugmeiſt. Karl Adam, KHaufman Adolf Raßn. 22• 3 M. Marianne Daube, geb. Neuland, Witwe des Kaufm. Daniel Daube. 67 8 9 Led. berufsloſe Georg Maver, 18 à. 6 M. Johanna Emma Bordt, 0 Ingeborg Eichinger, Auguſte Winbeimer, geb. Wolf, des mannes Bernhard Winheimer, Karolina Chriſtina Bartholomae, geb. Voffler Ehefr. des Hallenarb. Leonh. Bartholomae, 61 F. 7 M Roſina Siernna, geb. Galm. Witwe des Heinrich Sierina, 80 2m. Fran 5 Schönſtein, geb. Werner, Ehefrau des Poſt⸗ aſſ. JFoſef Anton Schönſtein, 74 F. 9 M. Led. Hch. Chriſtſan Helffrich, 44 J. 4 M. Schreiner Friedrich Ernſt Große, 72 5 Led. Bankbeamter Philipp Waßler, 73 J. 4 M. ebenſo intereſſanten wie lehrreichen über Menſchenkenntnis einſchließlich behandelte Wiſſensgebiet hauptſächlich die Fra können Hand und Schrift über den ſagen? Während die Schrift den wer und gewordenen Charakter zeige, we Hand die angeborenen und vererbten riſtiſchen Merkmale auf. Alle Unſtimm und Umſchichtungen des Charakters verä ſofort die Handſchrift, der beſte Beweis da wie innig Handſchrift und Charakter ver gruppenleiter A. Kauer ſprach nach d chen Beifall Herrn Buttkus noch den beſond Dank des Vereins aus. Im anſchli Klaviervorträge wirkſam zur Unterhalfh 5 cher, d e Aneldoten von Umſchlagzeichnun g Albert aus dieſem Mit Recht wird di 4 der Schäferſcher werden, al volkstümlicher? on der unver Volkes, dem ſi Der iger tze ſte * llich fern. 3 des Lebens Irrtümern Schickſale nur . imme Was er einigen Zuhörern zu ſagen halltn ſich eine g. den Mut fanden, einige Worte an die Kenſchentum ſinnſää zu ſchreiben, waren keine Alltäglichkeite—95 die uneingeſchränkten Zuſtimmungen e die ſichere Beurteilung der a ihik. Jebde dieſer Weltgeſchichte u vertraut, in anve v und notwendie r—3 waltet. ick menſchlich en Freiſchärler He folls, da bewährt ſi⸗ einer merkwürdig⸗ neuesten 4 Mo delle Ammeng Almum in reicher Ausy Korbwag Torfmull-bpettü Kinderbettchen Kleinkind-Kleidung Nannheim(Kunststrabe] wir kaufen 3 Häntel in guten Preisy reich sortiert nachtblau, wei ——*— deulſche Deltanſchan I 2 Bücher hierzu: Kannhals: Das organ. Wel Dr. Dietrich: Die philoſoph. lagen des Nationalſohiamgg 31 Dölkijche nn am fahren gut dabei in Ordnuno! Monals- 0 as kann jeder en Versuch une Stexbewäsche Ahn — Truuerflor destn. KürcherW 23567 Telefon 2020 uaw 1500 am Bodenfl., bebaut, mit Gleisan zur Stadt, zu „u. Nr. 12 952 IAUEAKAAIZ IXAUEAZAIAI Mahkenlneuxbe BDrauckeꝛei i un ho gm, am Induſt Klegen, mit Waſſer Verbindung zu 13 swert 53 Angeb. u. 12 951K. bb 5115 Kgenftegtes R 7 Mannheimer 5 R, n brollwäschere e mindeſt 20 000% Harl Kratzer i Immob.⸗Büro Ri 3 5, Rr. 7.— Weibwascherei, branemenn nlustiie-VMasherzi(putztüche agagan 'neim., Hochuferstr. 34 lel A Aihanes t 2⸗ und 3⸗Zimt keie Lage, Nühe Ir 1— Preis. r⸗ RM 604 90 ang RM 4560.—. bGeller, Im 35, Telefon 24. aaanunaname lstümlicher Dichtung. Denn harakter verbun Voltes, dem ſie aus der Seele nheim wohl ichen Erkennt ien anregenden i er an geeign h Hücher, die voir beſprechen dle Aneldoten“ von Wilhelm Schäfer. ſchlagzeichnung von Fritz Kredel. ig Albert Langen⸗Georg Müller, München. Volksausgabe. 352 Seiten. Mit Recht wird die ſeit langem erwartete Volksaus⸗ ſbe der Schäferſchen„Anekdoten“ freudig willkommen werden, als ein Stück echter und ganz und in ihnen lebt et⸗ von der unvergänglichen jugendlichen Kraft un⸗ geſchrieben ſind. Per ſatten Behaglichkeit und übermütigen Derbheit lüfiger Witze ſtehen dieſe Anekdoten ihrem Weſen . fern. Zwar umſpannen auch ſie die Wirk⸗ des Lebens, aber ſie ergreifen in den Leiden⸗ ſten, Irrtümern und Zufälligkeiten der menſch⸗ Schickſale nur das Beſondere und ſtellen in herz⸗ zu würzen verfth Sprache immer jenen entſcheidenden Punkt dar, zu ſagen ha hem ſich eine große, ja ungeheure Summe von zorte an die N n. ſinnfällig verdichtet. Dabei ergibt ſich llltäglichkeiten, Wie nach der Art der Geſchehniſſe ein ganz über⸗ mmun en e**. Achender Wechſel von ſpöttiſchem Humor und wuch⸗ 8 AErnſt, von anmutiger Heiterkeit und duſterer haraktere. kagik. Jede dieſer Anekdoten leuchtet in irgendein ach nach dem m ii Weltgeſchichte hinein und macht uns mit Men⸗ ioch den beſonde pertraut, in deren eigentümlichen Kreuzungen anſchließenden Radtke und gsvolle Lied Unterhaltun hlick menſchliche Güte auf, da und 5 Verſiricungen von Liebe und Haß, ſeltſamen Zu⸗ und notwendigen Schickſalen eine unerforſchliche 5 er hligkeit waltet. Da glänzt in Napoleon für einen rettet den badi⸗ A Freiſchärler Hecker ein ſeltſames Spiel des Zu⸗ „da bewährt ſich der leidenſchaftliche Beethoven 1 einer merkwürdigen Stunde als der einſame große Künſtler. Und Geſchichten wie„Die begrabene Hand“ oder„Das fremde Fräulein“ gehören ſchon heute zu den ſchönſten und ergreifendſten Proſadichtungen, die je in deutſcher Sprache erſchienen ſind. Bei aller tiefen Weisheit ſind dieſe höchſt unterhalt⸗ ſamen Anekdoten mit jener inneren Spannung ge⸗ laden, die in ſteter Steigerung den Leſer nicht eher freiläßt, als bis er klopfenden Herzens jeweils das letzte Wort in ſich aufgenommen hat. Die erſtaunliche Bildhaftigkeit ihrer vollendeten Sprache iſt wieder und wieder gerühmt worden; es iſt wirkliche Epik und datin unvergleichlich. Nicht wenige dieſer kleinen Meiſterſtücke werden im Volke lebendig bleiben und über Tag und Stunde hinaus weiterklingen wie man⸗ ches ſchlichte und innige Volkslied vergangener Zeiten. Der Lahrer Hinkende Bote 1936. Der Große Volks⸗ kalender des Lahrer Hinkenden Boten 1936. Im 136. Jahrgang erſchien ſoeben der Lahrer Hinkende Bote, einer der älteſten deutſchen Volkskalender. Sein äußeres Gewand iſt in ſeiner kraftvoll⸗deutſchen und treuherzig⸗volkstümlichen Art noch das gleiche, wie das, in dem ſchon unſere Ur⸗ großväter ihn kannten. Die Pflege wertvoller Ueber⸗ lieferung in vaterländiſchem Geiſt läßt ſich auch der neue Jahrgang angelegen ſein; dazu kommt eine herz⸗ hafte Einſtellung zu all dem, was unſere lebendige Gegenwart bewegt und eine freudige Mitarbeit an den Aufgaben unſeres neuen Staates und im Dienſte der Volksgemeinſchaft. Nach dem wie immer reich ausgeſtatteten Kalendarium und allerhand anregenden oder nützlichen Tabellen und Ueberſichten eröffnet ſich dem Leſer der unterhaltende und belehrende Teil des Kalenders. In den mit ſchlagkräftigen und oft humor⸗ vollen Bildern geſchmückten Weltbegebenheiten werden die Geſchehniſſe des vergangenen Jahres erzählt. Eine Standrede über einen zeitgemäßen Gegenſtand fehlt auch in dieſem Jahrgang nicht: Diesmal plaudert der Hinkende über das Leben unſerer älteſten Vorfahren, wie wir es heute uns vorſtellen können nach Funden, Ausgrabungen und geſchichtlichen Ueberlieferungen. Es folgt eine Reihe von volkstümlichen Erzählungen größeren und kleineren Umfanges. Alle Erzählungen ſind von Bildern begleitet, die den Text wirkungsvoll beleben und dem Kalender zum Schmuck gereichen. Der Aufſtieg des Arbeiters durch Raſſe und Meiſter⸗ ſchaft. Von Dr. Karl Valentin Müller, Dresden, Fachbearbeiter für das Arbeiterbildungsweſen im Sächſ. Volksbildungsminiſterium. J. F. Lehmanns Verlag, München 2 SW. In der deutſchen Arbeiterſchaft, die jahrzehntelang ein törichter Sprachgebrauch Proletariat nannte, lebt ein unerhörter Wille zu ſozialer Freiheit, der aus dem Blute jener Bauernſöhne und Bauernenkel kommt, die das hoch'apitaliſtiſche Zeitalter zur Fabrikarbeit zwang. In der deutſchen Gewertſchaftsbewegung, in der der Verfaſſer ſelbſt längere Zeit geſtanden hat, war jener Aufſtiegswille des beſten deutſchen Arbeiter⸗ tums lebendig geweſen. Durch gleichgüetiges Beiſeite⸗ ſtehen des Bürgertums glitt die eigenwüchſige Arbei⸗ terbewegung von der Bahn einer ſtandestümlich'n Entfaltung als vollwertiges Glied des Volkes ab und geriet in die Hände der verſchiedenen, insbeſondere marxiſtiſchen Parteien, die keine ihrer Verſprechungen erfüllen konnten. Der neue Staat will und muß in eigenſtem Inter⸗ eſſe dem deutſchen Arbeiter den Weg zu ſozialer Ach⸗ tung und Freiheit bahnen helfen, nicht nur um ſozia⸗ ler Gerechtigkeit willen, ſondern um ihn in ſeinen geſunden Sippen ebenſo in die raſſiſche Erneuerung des Volkes einzugliedern, wie das durch die Erbhof⸗ geſetzgebung beim deutſchen Bauern geiungen iſt. Das Vuch ſtellt einen tiefpflügenden Umbruch frucht⸗ baren Neulandes in der endgültigen Geſtaltung unſres Ständeweſens unter Leitung raſſenbiologiſcher Er⸗ kenntniſſe und Einſichten dar; es iſt das Ergebnis langjähriger Arbeit eines erprobten Kenners dieſer neuen raſſenbiologiſch gegründeten Wiſſenſchaft vom Arbeiter, das nicht nur Werden und Streben des deutſchen Arbeitertums erklärt und verſtehen läßt, ſon⸗ dern gangbare Wege weiſt, wie durch Ausleſe und Auszeichnung, durch Siedlung und Sicherung der Fa⸗ milien aus dem beſten deutſchen Arbeitertum ein Meiſtertum wachſen und der raſſiſchen Erneuerung des Volkes dienſtbar gemacht werden kann. Die Führer unſeres Staatsweſens und die Führer unſerer Arbeiterſchaft, die Amtswalter der Deutſchen Arbeitsfront, wie die Führer und Unterführer der Bewegung, die wiſſen, daß das Dritte Reich nur von Beſtand ſein kann, wenn der Arbeiter in ihm ſein Vaterland ſieht, müſſen ſich mit ſeinen Gedanken ver⸗ traut machen und ſie in die Tat umſetzen. 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Montag nachmittag Militärkonzert, ab 20 Uht Wiederholung des Festprogramms vom Samstag An allen drei Tagen öffentlicher Tanz, Im Zelt abwechslungsreiches buntes Programm. 5 Riesengabenverlosung mit 2500 Gewinney Röhlers Original-Ochsenbraterei. Pialzwein. werbung Bierausschank ⸗ Cafébetrieb. Mitwirkende: Das Land ymphe 1 chester für Pialz und Saar⸗ gehet Das Musikkorps der Landespolizelgruppe Mannheim Der Musikzug der 10. Ss-Standarte Der Musikzug 1/M 51 Die Bandonionverein'gung 1924 Die Tanzsportkapelle Ludwig Ottusch Die Sängervereinigung Ludwigshafen Die Tanzgruppe des Pfälzer Waldvereins nanbaeh Die Trachtengruppe des Piälzerwaldvereins Lhalen Die Tanzgruppe des T. F. C. Die Trachtengruppen der Ludwigshafener trachtenvereine Die Lalenbühne Ludwigshafen Laca bernsänger Jullus Welcker, Würzbur 7 bei Die„Lustigen Füni“, Mannheim jetzt arbeitet 1 Zahlreiche namhaite Künstlerinnen und Künstler betriebsgemeit Eintrittspreise:— Einmaliger Eintritt 30 Pfg., Dauerkarte für de 3 tung. Danebe drei Tage 50 Pig. verbilliste Straßenbahnlabft Beſtrebung de durch Parkfahrscheine zu 30 Pig., die zu Hin- und 8 Rückfahrt von und zu allen Haltestellen es Lud. alte bergmän: wigshafener Straßenbahnnetzes einschließlich. Bleln. So brücke rechts berechtigen.(400% K Der Wer ſelbſt e mit dem Kun und dann ben der Preßlufth derrutſchen, warme Luft i ner ſah, die ſ liche Gut, die ſchwer dieſe 2 wird er es do Reich nun ein geführt wird, 1936 in ganz — derabende das Geschäfts--Empfehlung! Wir haben die Wirtschaft Zum Alphern (früner Volkshaus) Bnon 17 übernommen und fendet die 62¹⁴4⸗ kföffnung verbanden mit Schlacttesk A. Horzeg am Samstag, den 12. Oktober 1935 statt, zu der wir die verehrl. Einwohner, Freunde und Gönner h rzlich einladen. Zum Ausschank kommt das beliebte Habereckl- Bier hell und dunkel sowie la Weine, Unsere bekannt gute Kücne bringen wir besonden in Erinnerung. Rudolf Pflüger und freun ſoundſoviele? ein Grubenbr und verbrenn geſchaffen wer betriebsgemei Frage annim referat„Grub — 55 A che. l, w 22 asclie und b in e gerhemden nacl naß Wenn ſch 8 en geſprochen we wenigſtens di⸗ am Werk ſind und ſeine Ge Reiche die Ar gebührt! Antertigunę in eigener Werlstele Oberhemdenstoffe in großer Ausw/ohl, àuch im Ausscłhmitt k. Schulz. c1. (zwischen Keufhaus und mess Sie lebt no den und Au r 440 028 K) ſang⸗ und klo konferenz, Hauptſchriftleiter: Wilhelm Kattermann enbergt Karl M. Hageneier;: Cheſ vom V. Julius Etz. Verantwortlich für Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau: Wilhelm für Kommunales und Bewegung: Friedr. Kan für Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen W. für Unpolitiſches: Fritz Haas; für Lokales: Gi Meſſel; für Sport: Jul. Etz; ſämtliche in hant Berliner Schriftleitung: Han⸗ Graf Reiſchach, SV/ 68. Charlottenſtraße 15 bv. Nachdruck ſümt ilich Originalberichte verboten. Ständiger Berliner Mitarveiter: Dr. Zonann v. 0 Berlin⸗Dahl n. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täaglich 16-11 (autzer Mittwoch. Samstaa und Sonnlag), Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim — cheln, das je machte. Und nun i Konferenz eir ſtehen jedoch Denn ſchon d Druch und Veriag Hatentrenzvanner ⸗ Veriag tums hat die Druckeret Gem..H. Sprechmunden der Verlagsdirehhg t möglicd 15n bis 1 fivr, Laufer Semsnag uud Eng haupt mög Fernſprech-⸗Nr für Verlag u Schriftlenung: Samh den jetzt wal nummer 35421 Für den Anzeigenteil verantſworſh Arnold Schmid, Mannheim. —.——— erA eimer⸗ un wetzinger⸗Ausgabe 35 Durchſchmittsauflage Sevtemper 1ab durchzuführer f etz ig. u. usg. B Schwetzing. it erte Ausg. A Weinheem u. Ausg. 3 2 Meinbeim— oen Geſamt⸗Du. September 1935-—15 den Konferer ſich ſogar ſe