blind. Völlig rf in der Heide zur Wiſſen zum wiriſcht lmar Kutzleb. Venlg chweig. 272 S, n Roman die Geſchich Held iſt ein kleiz yrhunderts. Seine f Sterngucker. Die iuß als junger Pih kgezogenes Gelehrt s Thronfolgers⸗ ihn früh an die ine Aufgabe ernſt, cheiratet ſich nach z bemüht ſich, nicht , ſondern ſeine Unt machen. Er erlebt z auch die Freude ge r Gelehrte Lichtenbeg Vater der deutſche ind, wirken an ſeingg r und Goethe, Then „ und ein bäuerlich Die Ageſpalt. Millimeterzeile 0 Schriftleitung: Mannhei 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. 5 ——————2 7 A. 30fig——— eſpalt. Millimeterzeile 4 Aug. „Haken⸗ Anzeinrgenz Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 W13 4 fenzbanner⸗ Ausgabe erſcheint 12mal(.20 RM u. 50Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 1 r Umriß. Obwohl de zmal.70 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Veſtelungen nehmen die Träger Die Ageſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tari und geſchichtliche Va eitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 ahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. eht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen —— f 24 9 Ausſchlietzl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. iſſens aeb eten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. zeitloſes Schickſal i jowie die Poſtämter enigegen. f die hindert, beſt ſes Zeitloſen ſind en denen ſeine ereknmeng heime Weiſe Hal w * Früh⸗Ausgabe A Mannheim 18el en. oge ühstückskrö 2 gi 3 hinwegzurumen. A zesund und natürlich un stuckskräutertee 30 belleh znerkannt und bevort erhältlich. Verlangen zu fordern und rien nur den et St. en. —2 UI Von 74 das ganze Alph 10 der Druckſache. Briefbogen Kuverts 5. Jahrgang M ANNMUEIM ammer 424 Internationales FinanzRapital gegen das faſchiſtiſche Malien Anamielle Mabnahmen der Völkerbundsſtaaten gegen den oſtafrikokrieg Dienskag, 15. Okkober 1935 ell ge Dankſagekarten cht] Etitetten ag] Frachtbrieſe 3 Geſchüftskarten Handzettel(Drahtmeldung unſeres Korreſpondenten) n ar der politiſche Tag eldur Japan erntet giern Genf, 14. Oktober. werden. Darüber hinaus iſt aber auch vorgeſe⸗ von be mitti nne Slungeteiße Am Montagabend hat die Sanktionskonfe⸗ ben, die weitere Erfüllung bereits abgeſchloſſe⸗ —— es Grafen Vinci gehen die tollſten den Vorſchlag Nr. 2 der ſch auf finanzielle ner Darlehensverträge zugunſten Staliens zu Kleine Dinge zeigen oft große Wandlungen S uchtf dunch die wreſe, des Auslordes. Süsnemaßnahmen gehen Jialien behlaht, ange. unkerbrechen Außerdem jalen unter die zu ver- an. Die deukſche Handelsdelegation, die ſich in igſ Platate Da ſollen ſeinen Diplomatenkollegen in Addis—* hindernden Finanzoperationen alle Aktienemiſ- dieſen Tagen nach Tokio begeben hat, wird .“ Quittungen Mia ſchon längere Zeit einige kleine Abſon⸗ nommen Durch dieſen Vorſchlag wird den Bül⸗ ſionen oder ändere Kapitalauſbringungen italie⸗ nach Angabe des„Diplomatiſchen Bulletin“ ſich Rechnungen derlichkeiten aufgefallen ſein, die den Schluß zu⸗ kerbundsmitgliedern eine Reihe von Anweiſun⸗ K5 de, e je di— 1 5 — nun Uen ſein, die de——.— Operatiönei mit niſcher rperſchaften im lan„ſowie ie von dort-nach der⸗ andſchurei egeben, um Sveiſelarten lifen, daß Graf Vinei einen völligen Nerven⸗ gen gegeben, um finanzielle Operatione Beteiligung an devartigen Aktienemiſſionen in auch hier die Handelsmöglichkeiten für unſer E Trauertarten zufammenbruch erlitten habe und nun nicht Italien zu verhindern. In der offiziellen Ver⸗ Italien Reich zu prüfen und die Möglichkeiten einer I n Mehr wiſſe, was er tun ſoll. Wieder andere lautbarung heißt es, daß unter den Staaten engeren Verbindung mit dieſern gewaltigen Wan wollen wiſſen, daß Vinei den Duce über die Einverſtändnis darüber beſtünde, daß die Schließlich wird den Regierungen nahegelegt, Rohſtoffgebiet, deſſen Aufbau die regſamen Ja⸗ Sei Militäriſche Stärke Abeſſiniens belogen habe Zwangsmaßnahmen ſofort in Kraft geſent wer⸗ ſofort alle erforderlichen Maßnah⸗ paner mit Feuereifer in Angriff genommen jertiat 4 ii nun in toller Angſt vor Muſſolini die— iſt 3* men zur Durchführung dieſer Be⸗ haben, zu unterſuchen. Mr 5 5 üffe*— 5 43 und preisweß abeſſiniſche Gefangenſchaft einer Rechenſchafts⸗ legenheit gleich zwei Unterausſch ſchlüfſe zu ergreifen, und zu verhindern, daß Inzwiſchen geht das lautloe Bor ablegung in Rom vorziehe. Und die ganz Ge⸗ ſcheiten berichten, Vinci dürfe auf Befehl des Duce überhaupt nicht Addis Abeba verlaſſen, damit er gleich einen Mann an Ort und Stelle habe, der die Friedensverhandlungen einleiten könnte, falls ihm das Kriegsglück nicht hold ſei.— Neuerdings berichtet„Daily Telegraph“, aß ein italieniſcher General Garibaldi, 40 in Enkel des berühmten Freiheitskämpfers, auf em Wege nach London ſei, um Rückſprache wegen des endlichen Friedensſchluſſes zu flegen. Es gibt wohl kein Thema im Zuſammenhang it dem abeſſiniſchen Krieg, das nicht von eingeſetzt wurden, deren einer ſich mit dem Ausgleich von Verluſten einzelner Sank⸗ tionsteilnehmer befaſſen ſoll. Der ungariſche Vertreter gab die Erklärung ab, daß für Ungarn, weil es nicht Geldgeber oder Schuldner ſei, eine Beteiligung an dieſen Maßnahmen nicht in Betracht komme. Eine gleiche Erklürung gab der öſterreichiſche WVertreter ab. Der Arbeitsausſchuß trat an⸗ ſchließend ſofort zuſammen und prüfte die prak⸗ tiſchen Maßnahmen, die ſich aus dieſen Be⸗ ſchlüſſen ergeben. Die in ſechs Punkte gegliederte Empfehlung die unter das Vevbot fallenden Geſchäfte direkt oder durch Zwiſchenperſonen getätigt werden. Ueber die ergriffenen Maßnahmen haben die beteiligten Regierungen alsbald der Konferenz Bericht zu erſtatten. Nach Annahme des Vorſchlages Nr. 2 erklärte der Präſident der Konferenz, daß die darin vor⸗ geſehenen Maßnahmen ſich nicht auf humani⸗ täre Schulden und auf Zahlungen an religiöſe Körperſchaften beziehen. Die Konferenz billigte ſchließlich noch eine Auslegung durch den ſchweizeriſchen Delegier⸗ gen der japaniſchen Macht weiter. Die innere Mongolei befindet ſich praktiſch unter japaniſcher Kontrolle und die Grenzen der äußeren Mongolei unter Sowjetkontrolle weichen,— ſie beſtehen meiſtens nur aus ganz primitiven Markierungen durch Steinhaufen— immer weiter zurück. Japaniſcher Einfluß hat das Bargagebiet im Nordweſten der Mandſchurei ergriffen, wo zahlreiche Dörfer ruſſiſcher Emi⸗ granten unter japaniſchem Schutz als nächſte Grenzwehr gegen die Sowjetunion aus dem Boden wachſen. Die fünf Provinzen Nordchinas befinden ſich len Seiten beleuchtet würde. So intereſſant umſchließt u. a. die Unterbindung aller ten, wonach ſich die Beſtimmungen des Vor⸗ ebenfalls auf dem Wege einer ſtillſchweigenden 1 tief- Rieſe Meldungen im erſten Moment für den direkten und indirekten Darlehen ſchlages nur auf neue Kredite und nicht auf alte Angliederung an die japaniſche Intereſſen⸗ er auch ſein mögen, ſo gefährlich ſind ſie und Kredite an die italieniſche Regierung, und laufende Schulden beziehen ſollen. Ebenſo ſphäre. In dieſen Tagen reiſt eine Delegation kuch, da ſie ihn auf die Dauer nur verwirren an öffentliche Körperſchaften und natürliche und ſollen Zahlungen nach Jialien zum Zwecke des hoher japaniſcher Beamter unter Führung des 1935 nnen und das Bild der Lage noch mehr ver⸗ juriſtiſche Perſonen. Ferner ſoll die Zeichnung Zinſendienſtes oder der Kapitaltilaung nicht un⸗ Miniſtenialdirektors Moreſhima vom japa⸗ kren. Die deutſche Preſſe kann es ſich— zu auf Anleihen zugunſten Italiens unterbunden ter die Beſtimmungen fallen. niſchen Auswärtigen Amte, Generalmajor nem Großteil wenigſtens— als ein Haupt⸗ di kdienſt anrechnen, daß ſie als einzige nur der ahrheit Raum in ihren Spalten gab. * Langſam ſetzt ſich in der Welt die Erkenntnis uder Gefährlichkeit der Freimau⸗ logen durch. Die deutſche Haltung dieſem ternationalen Geld⸗ und Machtklüngel gegen⸗ er hat ein begreifliches Echo erweckt. So hat Okamura von der Armee und Kapitän zur See, Honda, von der Marine nach Japan mit dem offiziellen Auftrag, die diplomatiſche, mili⸗ täriſche und Flottentätigkeit der japaniſchen Offiziere in dieſem Gebiet zu regeln. Hohe japaniſche Offiziere ſprechen davon, daß die Trennung der fünf nördlichen Provinzen von der Nankingregierung nahe bevorſtände. Die Preſſe Japans bringt vielfach Pläne für eine ben vergangenen Tagen die italie, wirtſchaftliche Zuſammenarbeit zwiſchen Japan, niſche Preſſe wieder äußerſt ſcharfe Worte gegen Nordchina und Mandſchukuo, wenn auch nähere e Völkerbundsverſammlung gebraucht, die ſie Wachrichten W Sindelbeiten fehten. en Mann. hicht anders als eine Freimaurereligue zu be⸗ Aee en lieben eichnen pflegt. Die Erinnerung an das logen⸗ bahngeſellſchaft“ hat Vertreter nach Nordchina 3 Miderliche Treiben der Herren Streſemann zur Unterſuchung dieſer Möglichkeiten abge⸗ priand ſeligen Angedentens iſt anſcheinend ſandt, die in dieſen Tagen ebenfalls ihre Reiſe huch im italieniſchen Volt wachgeblieben, da es 1 ſelbſt mit anſehen konnte, wie einfach man So wird die Mandſchurei ganz in der kumals europäiſche Politit machte und welche Stille„verſchluckt“, während Nord⸗ anen daraus entſprangen. china denſelben Weg geht, oder jedenfalls zu Monaten Am Sonntag hat nun ein weiterer Staat gehen ſcheint. 3 18 n. Front gegen die Logen gemacht. Die Türtei Man kann die Klage patriotiſcher Chineſen 35 hat ſie ſchlagartig an einem Tag geſchloſſen und um den Verluſt dieſer reichen Gebiete ver⸗ iir Vermögen eingezogen. Allerdings brachte ihr ſtehen— andererſeits trifft auf kein Land ſo eſe Attion nur etwa 300 000 RM ein. Das ſehr wie auf China in dieſem Augenblick das par aber vorauszuſehen; denn der General⸗ Wort Fontanes zu:„Was führt ihr noch voll eretär der Volkspartei, Feker, hatte dieſen eitlen Dranges, Ein leeres Wortgefccht ums tsch Hlan betanntlich ſchon lange gehegt, ſo daß die Recht— Ich ſag', ein kurz Schwert und ein Fogen ja Zeit genug hatten, ihr Vermögen in langes, Ich ſag' ein ſtart Herz und ein ban⸗ 2 bie Länder zu verſchieben, die ſich noch nicht zur ges— Die ſchaffen Unrecht ach, und Recht!“ Teutsch boahren Ertenntnis dieſer Dinge durchgerungen Durch ſeine eigene militäriſche Schwäche, vor haben. Schon aus dieſer Schiebung wird das allem aber durch das Fehlen einer werbenden Leichen- Maſſenſpeiſung durch Feldküchen am erſten Eintopfſonntag in Berlin n 3 of — lar. Er war es auch, der di ran“ 1 afeln verzehren hier die Tiſchgäſte ihre Portion aus der Goulaſch⸗Kanone— Erbſen mit G 4 4 lößte, dem trüben Logenzauber innerhalb ihrer Sbec ober Mubeln mit Rindfieiſch war die Lofungt Anſnahme von der Ebeiſung ouf dem Polsbomer Platz. aſiatiſche Kultur vor der Auflöſung andesgrenzen ein Ende zu ſetzen. Presse-Bild-Zentrale HB-Bildstock durch den Bolſchewismus, der ſeit einem Jahrzehnt in China wühlt, behükek. Die chineſiſche Republik hat, drei Viertel weſt⸗ europäiſch und amerikaniſch in ihren Grund⸗ gedanken, innerlich noch ungefeſtigt, dieſe Kraft nicht aufbringen können. Die Staatsidee Ja⸗ pans, begründet in der göttlichen Abſtammung des Kaiſerhauſes, das ja in der Tat in mythi⸗ ſche Zeiten zurückreicht und ſeine Entſtehung in jene Tage verlegen kann, als noch die Pharaonen über Aegypten herrſchten und Ho⸗ mer ſang, hat nun einmal dieſe innere Kraft aufgebracht, die einen großen Kulturkreis vor der Zerſtörung rettete. Sie hat die Lehren des Konfuzius, die ewigen Grundlagen der Sitt⸗ lichkeit und Moral in Oſtaſien, die ein großer Teil der chineſiſchen Jugend über Bord warf, ehütet, ſie hat in modernſter Form ewige rundbeſtandteile der Kultur des Fernen Oſtens geſchützt und aus ihnen den geiſtigen Wall gegen moraliſche Auflöſung auſgetürmt. Hier liegt die hiſtoriſche Rechtſer⸗ tigung für Japans Erfolge. Inzwiſchen richtet ſich das japaniſche Inter⸗ eſſe bereits nach Süden. Die Zeitung„Mai⸗ nichi“ bringt einen aufſehenerregenden Artikel, der erklärt, die Admiralität ſei zu dem Schluß gekommen, daß Japan nunmehr„den Blick nach Süden wenden müſſe“. Lebens⸗ mittel, Kriegsbedarf, Oel, Baumwolle, Erze, Gummi, Zellſtoffe, vor allem aber Abſatzmög⸗ lichkeiten ſeien für Japan in den Gebieten Riederländiſch⸗Indiens, vor allem in den Nie⸗ derländiſchen„Nebenbeſitzungen“ Borneo und Neu⸗Guinea, in reichſtem Maße vorhanden. Es unterliegt keinem Zweifel, daß die briti⸗ ſche Politik im Augenblick ein ſtarkes Intereſſe hat, japaniſchen Wünſchen entgegenzukommen. Die Reiſe des Wirtſchafts⸗Sachverſtändigen Leith⸗Roß in dieſen Wochen nach Japan ſtand durchaus im Zeichen des engliſchen Wun⸗ ſches, die japaniſchen Forderungen nach Roh⸗ ſtoff und Abſatz außerhalb der Gebiete des britiſchen Reiches zu befriedigen. Dies wird gerade infolge des Abeſſinienkonfliktes für Eng⸗ land immer notwendiger, das ſich in Oſtaſien entlaſten muß, wenn es den„italieniſchen Luftröhrenkrebs des Empire“ am Roten Meer loswerden will. Man wird alſo im Augenblick im Haag und im Palais des niederländiſchen Generalgouverneurs zu Bui⸗ tenzorg(Sorgenfrei) über Batavia nicht ganz ſorgenfrei ſein können, daß nicht dieſe Befrie⸗ digung irgendwie auf niederländiſche Koſten geht. Intereſſant iſt auch in dieſem Zuſammen⸗ hang das lebhafte Intereſſe japaniſcher Wirt⸗ ſchaftskreiſe an den Philippinen, deren end⸗ gültige Unabhängigkeit von U. S. A. immer näher rückt, ſowie die Betonung der nahen Raſſeverwandtſchaft mit den Malaienvölkern der Südſee, die ſich, periodiſch ſtärker oder ſchwächer hervorgehoben, wieder in der japa⸗ niſchen Preſſe findet. Wir Deutſche ſind an den Oſtaſienfragen nicht direkt intereſſiert. Die viel beſchrieene Unter⸗ bietung europäiſcher Waren durch Japans Aus⸗ fuhr trifft uns geringer als eine Anzahl ande⸗ rer europäiſcher Länder, iſt jedenfalls für uns kein Grund zu wirklich ernſter Beſorgnis. Auf der anderen Seite iſt Japan die große Vor⸗ macht gegen den Bolſchewismus im Fernen Oſten. Wenn es augenblicklich erntet, und zwar nunmehr nach Abſchluß der mandſchuriſchen Kämpfe im Frieden erntet, wie es der Deviſe des regierenden Kaiſers Showa(„Glänzender Friede“) entſpricht, ſo können wir dies nur regiſtrieren und wiſſen uns als eine der wenigen Mächte in der Welt frei von jedem Neide auf das Aufſteigen des kaiſerlichen Inſelreiches. ——————————————————————————— die zohl der abtrünnigen flbeſſnier wüch lloch immer kein Ueberblick über die cage/ fingeblich 3500 flbelſinier gefangen (Drahtmeldung unſeres Korreſpondenten) London, 14. Oktober. Auffallend iſt zur Zeit die Stille auf dem abeſſiniſch⸗italieniſchen Kriegsſchauplatz; aus⸗ führliche Berichte über die Gefechtstätigkeit lie⸗ gen von keiner Seite vor. Auf italieniſcher Seite wird behauptet, daß die Abfallbewegung unter den abeſſiniſchen Stämmen weiter um ſich greife. Von den Abeſſiniern wird dem⸗ gegenüber verbreitet, daß dieſe Uebertritte von Eingeborenen nur geringen Umfang hätten und ſtrategiſch von keiner Bedeutung ſeien. Ueber die umſtrittenen Städte liegen auch keinerlei poſitive Berichte vor. Es ſcheint in der Tat, als ob um Axum und Adua noch immer Kämpfe im Gange ſind. Wenn auch keine direkten Be⸗ richte vorliegen, kann man aus dieſen Feſtſtel⸗ lungen ſchließen, daß in den letzten Tagen kein weiteres Vorrücken der Italiener erfolgt iſt.— Von Axum wird wieder einmal berichtet, daf es von den Italienern genommen ſei. Dieſe Meldung wird man mit allem Vorbehalt auf⸗ nehmen müſſen. In großer Aufmachung berichtet die geſamte italieniſche Preſſe von der Verlegung des Truppenhauptquartiers nach Adua. Genau nach acht Tagen ſei am Sonntagvormit⸗ tag der neue Sitz des Oberſten Heereskom⸗ mandos in Oſtafrika vom Generalgouverneur der oſtafrikaniſchen Kolonien, de Bono, feier⸗ lichſt ſeiner Beſtimmung übergeben worden. Die 5pannung wird größer kngland geſlattet die Voffenausfune nach flbelſinien/ zperre nach Malien London, 14. Oktober. Die Spannung zwiſchen England und Italien wächſt von Stunde zu Stunde. Die verſchie⸗ denſten Faktoren tragen dazu bei, daß eine Beruhigung vorderhand nicht eintritt. Be⸗ merkenswert iſt hier vor allem, daß die engliſche Regierung als erſte durch Eden dem General⸗ ſekretär des Völkerbundes hat mitteilen laſſen, daß ſie auf Grund der Entſchlieſſung der Sank⸗ tions⸗Konferenz vom 11. Oktober beſchloſſen hat, die Ausfuhr von Waffen, Munition und Kriegs⸗ material nach Abeſſinien zu geſtatten. Für die Waffenausfuhr nach Italien wird das Verbot in ſeiner gegenwärtigen Form beſtehen bleiben. Es verlautete unter anderem, daß die abeſſini⸗ ſche Regierung bei der Bank von Aegypten einen Betrag von 600 000 Pfund hinterlegt hat, der für den ſofortigen Kauf von Waffen in Eng⸗ land benutzt werden ſoll. Die Situation im Mittelmeer ſpitzt ſich weiter zu. Es verlautet, daß bereits eine Frachtdampfer⸗Linie ihren Dienſt zwiſchen Aegypten und anderen Mittel⸗ meer⸗Häfen wegen der Kriegsgefahr eingeſtellt hat. Italieniſchen Dampfern ſoll es verboten ſein Malta anzulaufen. Inzwiſchen laufen immer weitere britiſche Verſtärkungen in Aegypten ein. Diplomaliſcher Schritt knglands in Rom London, 14. Oktober(HB⸗Funk.) Wie verlautet, hat England die italieniſche Regierung auf diplomatiſchem Wege darauf aufmerkſam gemacht, daß Addis Abeba und Diredava offene, d. h. unbefeſtigte Städte ſeien, in denen ſich große ausländiſche Niederlaſſungen befinden. Dieſer engliſche Schritt dürfte mit den Be⸗ mühungen von Mitgliedern des diplomatiſchen Korps in Addis Abeba zuſammenhängen, die beiden Städte gegen etwaige italieniſche Luſt⸗ angriffe zu ſchützen. „Preß Aſſociation“ zufolge hat der italieniſche Unterſtaatsſekretär Suvich der engliſchen Regierung mitteilen laſſen, daß er die Vorſtellungen zur Kenntnis nehme und die Militärbehörden hiervon benachrichtigen werde. Aehnliche Vorſtellungen ſind von den meiſten übrigen, in Addis Abeba vertretenen Mächten, erhoben worden. Mit 16 Mann in die Tiefe der Untergang des kmdener Loggers Emden, 14. Oktober. neber den Untergang des Emdener Dampf⸗ loggers„Ravensberg A. E. 117“ berichtet der Kapitän Dirks des Loggers„A. E. 88“, der zwei Mann der Beſatzung gerettet hat, folgende Ein⸗ zelheiten: In der Nacht zum Freitag herrſchte etwa Winoſtärke 8 bis 9. Die Sicht war ſehr ſchlecht. Gegen.30 Uhr ſahen wir plötzlich zwei Meilen voraus Signale. Wir konnten aber gegen den ſchweren Sturm nicht andampfen; wir hielten nach beſten Kräften auf die Signale zu, die aber bald verſchwanden. Morgens gegen.30 Uhr ſah der Steuer⸗ mann plötzlich dicht vor dem Schiff zwei Mann auf einem Brett treibend. Es gelang uns, in die Nähe der Leute zu kommen und ihnen un⸗ ſere Notleine zuzuwerfen. Einer der beiden wickelte ſich die Leine gleich feſt um den Arm; Hluſik im Rundfunk Ein Wochenbericht— Bach, hHändel, Schüt und Draeſeke Will man Rückſchau auf die kulturell bedeu⸗ ienden muſikaliſchen Rundfunkdarbietungen der letzten Wochen halten, ſo verdienen vor allem diejenigen Sendungen Beachtung, die unſeren Jubilaren Schütz, Händel, Bach und vaeſeke gewidmet waren: Am Dienstag bozing der deutſche Rundfunk in vorbildlicher un Form den 350. Geburtstag von Heinrich Schütz, des größten deutſchen Muſikers vor Bach. Der Deutſchland⸗ ſender brachte als Reichsſendung in einem mit piel Geſchmack ausgewählten Programm einen —— aus ſeinen bedeutendſten Werken zu ehör. A. Armhold trug den„Lobgeſang“ für So⸗ pran, Orgel und Orcheſter aus der Zymphonia sacra und das geiſtliche Konzert:„Eile, Gott, mich zu erretten“ vor, ohne daß ihre Stimme jedoch in den Höhen den erforderlichen Glanz und die. Wärme entfalten konnte. Der Chor der Berliner Singakademie und der Funk⸗ kammerchor bemühten ſich unter Leitung von Generalmuſikdirektor Stange mit Erfolg um die Wiedergabe des ſchwierigen 14ſtimmigen Chorwerkes„Komm, heiliger Chriſt“, des A⸗cap⸗ pella⸗Chores:„Ehre ſei dir, Chriſte“ und des machtvollen„Magnifikat“ für Doppelchor, Or⸗ gel und Orcheſter. Leider kam bei dem letztge⸗ nannten Werk der beſondere Reiz des Doppel⸗ chores nicht voll zum Ausdruck, was freilich nicht verwunderlich iſt; denn er beruht auf der getrennten Aufſtellung des Chores. Der geſchloſſene Eindruck der Geſamtauffüh⸗ rung war dadurch jedoch in keiner Weiſe ge⸗ tört. Demgegenüber kam das Oratorium„Perſeus und Andromada“ von Händel, deſſen 250. Ge⸗ burtstag wir dieſes Jahr begingen, nicht voll ur Gektung. Zwar war die Wiedergabe durch as BBC⸗Symphonieorcheſter, den BBC⸗Chor und Soliſten— es handelte ſich um die Auf⸗ nahme einer Uraufführung nach in England ge⸗ fundenen Manuſkripten— vorzüglich, aber den⸗ noch konnte der unbefangene Hörer dem muſika⸗ liſchen Geſchehen nicht recht folgen, weil die Aufführung in engliſcher Sprache erfolgte, und der deutſche Rundfunk(Deutſchlandſender und Reichsſender Stuttgart) ſich nicht die Mühe machte, eine wenn auch noch ſo beſcheidene Ein⸗ führung zu geben. Dieſe wäre um ſo nötiger geweſen, als gerade Händel„bis ins einzelne Wort hinein Ausdrucksmuſiker“ iſt. Er wollte in feiner Muſik eindringlich zum breiten Volk ſprechen, daher auch die großen, in ihrer linearen Einfachheit gerade mitreißenden Chöre, die auch in„Perſeus und Andromada“ nicht fehlen. Immerhin mag der Hörer durch die Uebertra⸗ gung eine Ahnung von der Größe der Händel⸗ ſchen Muſik erhalten, ſich an ihrem glänzenden Pathos erfreut haben, innerlich näher jedoch wird er ihr erſt kommen, wenn der Rundfunk in gebotener und mehr ſyſtematiſcher Weiſe Händels Werke zu Gehör bringt. Man wende nicht ein, daß ſie für den Durchſchnittshörer zu ſchwer ſeien! Gerade Händel hat eine überaus große Zahl leicht eingängiger Hausmuſiken ge⸗ ſchrieben, Schätze, die mit Hilfe des Rundfunks leicht zu heben ſind. Die gleiche Aufgabe hat der Rundfunk auch Bach gegenüber zu erfüllen, deſſen 250. Geburts⸗ tag wir feiern durften. Auch er verdient eine liebevollere Pflege. Es war daher ſehr zu be⸗ grüßen, daß der Reichsſender Stuttgart am Freitag in einem Symphoniekonzert des Lan⸗ desorcheſters Gau Württemberg⸗Hohenzollern Bachs Konzert für 4 Klaviere und Orcheſter in EDur zu Gehör brachte. D. Benzinger, Prof. Homann, Prof. Rehberg und H. Schmid als Soliſten und das Landesorcheſter unter der Lei⸗ tung Prof. Knappertsbuſchs löſten ihre ſchwie⸗ rige Aufgabe mit viel Geſchick. Wenn trotzdem namentlich in den raſchen Eckſätzen des Kon⸗ zerts die Baßlinien nicht immer mit der wün⸗ ſchenswerten Klarheit herauskamen, ſo dürfte „Ravensberg“/ die Retter berichten als auch der andere ſich feſt angefaßt hatte, zo⸗ gen wir die Leine langſam an. Der zweite Mann ließ aber gleich wieder los. Der Gerettete hatte nur leichte Verletzungen erlitten. Dann trieb uns der Sturm ſofort wieder von dem Schiffbrüchigen ab, erſt nach einer Stunde wa⸗ ren wir wieder in ſeiner Nähe, ſo daß wir ihn an Deck ziehen konnten. Er gab zwar noch Le⸗ benszeichen von ſich, konnte aber ſchon nicht mehr ſprechen. Trotz aller Bemühungen ſtarb er nach vier Stunden. Der Logger„A. E. 88“ hat noch bis 2 Uhr nachmittags an der Unfallſtelle gekreuzt. Man hat zahlreiche Bretter, Tonnen und Rettungs⸗ ringe treibend geſichtet. In dem Augenblick, al? man die beiden lebenden Leute geſichtet hatte, trieben auch zwei Tote an dem Schiff vorüber, um die man ſich in dieſem Augenblick aber nicht kümmern konnte. —————— dies hauptſächlich auf den ſtarken, dumpfen, zum polyphonen Spiel wenig geeigneten Klang des modernen Konzertflügels zurückzuführen fein. Sicherlich wird man in dieſer Hinſicht bei Verwendung der Cembali, für die das Kon⸗ eigentlich geſchrieben iſt, befriedigendere rgebniſſe erzielen. Mehr noch als in den Klavierwerken zeigt ſich Bachs bezwingende Größe in ſeinen Orgel⸗ kompoſitionen. Der Reichsſender Königsberg brachte eine knappe Auswahl der Jugendkom⸗ poſitionen des Meiſters, die noch ganz unter italieniſchem Einfluß ſtehen, H. G. Oextel fpielte das Konzert in a⸗Moll, eine Bearbei⸗ tung eines Violinkonzerts von Vivaldi, in wohldurchdachter Regiſtrierung. Leider war je⸗ doch bisweilen die ſchöne Linie der Oberſtimme im erſten Satz nicht immer klar herausge⸗ arbeitet; reſtlos befriedigend dagegen war die Fuge in ⸗Moll über ein Thema von Legrenzi, mit der die Orgelveſpermuſik abſchloß. Denſelben Eindruck hatte man auch von der „Orgelmuſik“ des Reichsſenders Leipzig am Sonntagmorgen. H. Walcha ſpielte nach Prä⸗ ludium und Fuge d⸗Moll von Buxtehude Bachs herrliche„Doriſche Tokkata“ in friſchem Tempo und trefflicher Regiſtrierung darauſ folgte die Phantaſie mit Fuge in g⸗Moll, die nicht nur das techniſch wohl ſchwierigſte Werk Bachs, ſondern auch eines der eindrucksvollſten Selbſtbekenntniſſe des Meiſters iſt. Die monu⸗ mentale Phantaſie mit ihren chromatiſchen Steigerungen und herben Diſſonanzen bringt die Schwere des Lebenskampfes ergreifend zum Ausdruck, während in der Fuge aller Peſſimismus der Lebensbeiahung and freu⸗ digem Optimismus weichen muß. Das Werk wurde mit überlegener Technik und ſtilgerech⸗ ter Regiſtierung dargeboten. Würdig endlich beging der deutſche Rund⸗ funk den 100. Geburtstag von Felix Draeſeke, deſſen 2. Symphonie unter Leitung von Th. Blumer in einer Reichsſendung zur Auffüh⸗ rung kam. Auch die anderen Werke dieſes Mei⸗ ſters verdienen der Vergeſſenheit entriſſen zu werden. Man wird freilich in Draeſekes n vergeblich nach langſamen Sätzen von der Gefühlstiefe eines Beethovenſchen Wie wir erfa . in Berlin ern Dänema n in Berlin niſcher la gniſſen unden. Es die Einft er und dä Das Generalkommando habe ſeinen Sitz im ehemaligen Konſulat von Adua erhalten. N* der Einweihung des Hauptquartiers fanh** 3 Parade der in Adua befindlichen Truppen v ſcher Seite dem Generalgouverneur ſtatt. hten Einfuh Nach hier vom italieniſchen Truppenhaupt⸗ noch Dünemark quartier eingetroffenen Nachrichten ſollen ſich warten, daß au wiederum zahlreiche abeſſiniſche Führer aus! iſpannung d. Gegend von Entiscio unterworfe Lebensmittelma und ihre Truppen dem italieniſchen Heer zun keichen ſein wi Verfügung geſtellt haben. So ſeien am Sam tagnachmittag 1000 Abeſſinier bei Adi⸗ grat zu den Italienernübergegan⸗ gen. Hierbei gelangten auch zahlreiche Waf⸗ fen in italieniſchen Beſitz. Nachrichten, wonach geſtern nachmittag Axum gefallen ſein ſoll, 15 den bisher nicht beſtätigt. Eine amtliche M teilung über die Einnahme dieſer Stadt bisher noch nicht eingelaufen. Ddie heilige Stadt flrum gefallen? Die heilige Kaiſerſtadt Axum ſoll nach A ſicht italieniſcher Kreiſe am Montag bereits v italieniſchen Truppen beſetzt worden ſein, ohne daß weitere Kämpfe vor ihren Toren oder in der Stadt ſelbſt ſtattgefunden hätten. Axum mit ſeinen wichtigen Wallfahrtskirchen ebenſo die Verwaltungsgebäude und die auch in der weiteren Umgebung befindlichen Klöſt ſollen keinen Schaden genommen haben. heilige Stadt ſoll alſo nicht erobert worden ſei fondern ſich freiwillig ergeben haben. Das italieniſche Oberkommando prüft, wie man vernimmt, zur Zeit die Möglichkeit, die Truppen des Gouverneurs von Oſt⸗Tigre und der mit ihm übergetretenen Häuptlinge, ins' geſamt etwa 12000 Mann, entſprechend einem Wunſche des Gugſa, als Eingeborenenkorps un⸗ ter italieniſchem Kommando zu organiſieren und ſpäter gegen Abeſſinien einzuſetzen. Bei den Kämpfen in der Umgebung von Adua ſeien 3500 Abeſſinier gefangen worde die in einem beſonderen Lager untergebhr 1 und jetzt bei den Straßenbauarbeiten m elfen. ausſtellung ſtatt. Landesſtelle Ba niſteriums fü ganda, dem Reie nehmer Baye ir deutſche Win Erfolgreiche R Polizeipräſiden —4 der Staat⸗ in den letz den bekannten durchführen, die waren. Bei die heſehenen Ausſch ausſchuß und d ausſchuß, gebild Ausſchüſſe iſt u. einen in ſich gee Hauptſchriftleiter: br. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier; Chef vom Dienſtz T V. Julius Etz.— Verantwoörtlich für Poli Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau. Wilhelm R für Kommunales und Bewegung: Friedr. Karl 44 für Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen W. Körbel für Unpolitiſches: Fritz Haas; für Lokales: Meſſel; für Sport: Jul. Etz; ſämtliche in Mannheim. Berliner Sntun Han⸗ Graf Reiſchach, Berum S ottenſtraße 15 b. Nachdruck ſämtlicher die als kirchliche kionalſozialiſtiſch m Weltprote ines Vertraue S W 68. Char Originalberichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. 9 In dem Stra Berlin⸗Dabiem. Provinzialoberin Sprechſtunden der Schriftlettung: Taglich 16—17 nht bvorgeworfen wi (außer Mittwoch. Samstag und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druc und Verlag: Hakenkreuzbanner ⸗Verlag Grenze verſchob⸗ Berliner Schnellf folgendes Urteil: gemeinſchaftlichen Druckerei.m. b. H. Sprechſtunden der Verlagsdirekti 3 10.300 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Eonn famt zwei 3. Fernſprech⸗Rr für Verlag u. Schriftleitung: Sam 40000 Geldſtr nummer 354 21. Für den Anzeigenteil verantwortlicht der Unterſuchun⸗ Arnold Schmid, Mannheim. Burzeit in Wreisliſte Nr. 5 fur Geſamtauflage(einſcht einheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe gülti Durchſchnittsauflage September 1935: Ausg. 4 Mannheim u. Ausg. B Mannheim— 34 Ausg. 4 Schwetzing. u. Ausg. B Schwetzing.— 3 Ausg. A Weinheim u. Ausg. 5 Weinheim— 3 Geſamt⸗DA. September 1935— 41 f angerechnet. Fer von 40 000 Mark dens für die G und die Koſten In drei Punkter Adagios ſuchen. Dennoch verraten ſie die ſiſche Schulung ihres Schöpfers gepaart m Meiſter bieten. Schließlich ſei noch die erfreuliche Tatſe feſtgeſtellt, daſt in dieſem Winter Meiſter zerte als Reichsſendungen ſtattfinden, in de vor allem die lebenden Komponiſten zu W kommen werden. Mögen ſie bei allen Hör die Beachtung finden, die ihrer künſtleriſe Bedeutung zukommt! W..,-f de Auge währ ckt, knallt weiß hne“. Und w Fenſter der Bah⸗ 8 bhegungen de⸗ Kuliſſen des We ſchmettert es rot Gefühle— ſind bunkelblaue Aucg Sonne zieht eit ch, dahinter ſe fühle—“ Genug Voriges Jahr Aufruf zur Reini bon dieſen Rekl Städtiſches Schloßmuſeum. Unentgeltl Lichtbildervorträge für die Deutſche Arb front, NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Fre Mittwoch, 16. Oktober, abends 8 Uhr, beginnen für die Mitglieder der Deutſchen Arbeitsfront NiS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, die unentgeltlichen Lichtbildervortäge im Tra tenſaal des Städtiſchen Schloßmuſeums. An den Veranſtaltungen können jeweils bis zu 200 ſucher teilnehmen. An dem genannten Tag wird Dr. Jacob anhand ausgewählter Bilde über die geſchichtliche Entwicklung der Stadt Manheim ſprechen.— Sonntag, 27. Oktoben vormittags 10 Uhr, findet bei freiem Eintrit —5—— 5 4* Feſträume im Mann⸗ imer Schloß für die Mitglieder der Deutſchen ü Arbeitsfront ſtatt. Wieviel deutſche Städte gibt es? Nach bel Zählung des deutſchen Gemeindetages gah e zu Beginn des Jahres 1935 im Deutſchen Reich 1965 Städte. Zehn davon zählten eine halbe Million Einwohner und mehr. Di größte Anzahl, 399 nämlich, hat 5000 bis 10000 Einwohner. Noch 63 Städte werden von 30 bis 1000 Einwohnern bewohnt. —.— Reich begann d nne die Pl. fühmter Ausſicht der Landſchaft. lametafeln v⸗ emgegenüber geſtellt, daß di aßen und der s gibt imme die auf die Wirk den Hauswänden ien und Denkme 3 Heil erwar was in dieſer Hi wäre. Das Inſt hat erſt vor kurz Hedarfsartikel w Schokolade anzeige das Gege Spruch des Tages: Die Vollkommenheit eines Staates 1 nicht in einem irgendwie erreichbaren E zuſtand, ſondern in der Stetigkeit des W ſens und der Wechſelwirkung mit allen Krü des Volkes und der Zeit. E. Krieck ſulgreiche Wirtſchaft⸗verhandlungen che Schweine und Butter für Deutſchland e wir erfahren, haben am 11. und 12. ds. lis, in Berlin Verhandlungen zwiſchen Ver⸗ ketern Dänemarks und den zuſtändigen Stel⸗ in Berlin über eine zuſätzliche Einfuhr üniſcher landwirtſchaftlicher Er⸗ eugniſſe nach Deutſchlandſtattge⸗ funden. Es handelt ſich im weſentlichen die Einfuhr von däniſcher But⸗ nen Sitz im er und däniſchen Schweinen. Die rhalten. Nach erhandlungen ergaben weitgehende Ueberein⸗ ers fand eine mung der Anſichten auf beiden Seiten. Von Truppen v ſcher Seite wurde die Notwendigkeit einer ethöhten Einfuhr deutſcher Induſtrieerzeugniſſe ruppenhaupt⸗ noch Dänemark hervorgehoben. Es iſt zu er⸗ n ſollen ſich warten, daß auf dieſem Wege eine weſentliche ührer aus der Entſpannung der zur Zeit auf dem deutſchen terworfen bebensmittelmarkt eingetretenen Lage zu er⸗ hen Heer z keichen ſein wird. Am Dienstag werden in en am Sams⸗ ga ebenfalls neue wirtſchaftliche Verhand⸗ r bei Adi⸗ gen aufgenommen werden. bergegan⸗ Große Rundfunkausſtellung in Regensburg Regensburg, 14. Oktober. Vom 12.—20. Oktober findet in Regensburg unter der Schirmherrſchaft des Reichsſende⸗ eiters Hadamovſky eine große Rundfunk⸗ gusſtellung ſtatt. Sie wird veranſtaltet von der andesſtelle Bayeriſche Oſtmark des Reichs⸗ lniſteriums für Volksaufklärung und Propa⸗ ganda, dem Reichsverband deutſcher Rundfunk⸗ teilnehmer Bayer. Oſtmark und dem Inſtitut für deutſche Wirtſchaftspropaganda. Erxfolgreiche Razzien in Derbrecherlokalen ſein ſoll, wer⸗ amtliche Mit⸗ ſer Stadt iſt allen? ſoll nach An⸗ ig bereits von den ſein, oh roren oder ten. lfahrtskirchen, 4 Berlin, 14. Oktober. und die auch Polizeipräſident Graf Helldorf ließ als dlichen Klöſt Leiter der Staatspolizeiſtellen Berlin und Pots⸗ haben. Die dam in den letzten Tagen mehrere Razzien in den bekannten Verbrecherlokalen beider Bezirke hurchführen, die von vollem Erfolg begleitet waren. Bei dieſer Gelegenheit wurden auch perſchiedene von der Polizei ſeit längerer Zeit beobachtete kommuniſtiſche Drahtzieher unſchäd⸗ gemacht. In füeze Der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter für die uichlichen Angelegenheiten hat die nder Verordnung vom 3. Oktober 1935 vor⸗ eſehenen Ausſchüſſe, nämlich den Reichskirchen⸗ ausſchuß und den Preußiſchen Landeskirchen⸗ Ausſchuß, gebildet. Die Zuſammenſetzung der Ausſchüſſe iſt unter dem Geſichtspunkt erfolgt, inen in ſich geeinten und daher zu fruchtbrin⸗ gendem kirchlichen Handeln befähigten Kreis don Männern zu finden, die aus ihrer Grund⸗ kinſtellung tiefſte Verantwortung für Kirche, Volk ld Staat bewieſen haben. Die Ausſchüſſe ſetzen chdaher aus bewährten Theologen zuſammen, le als kirchliche Vorkämpfer, deutſche und na⸗ bnalſozialiſtiſche Männer, Prediger und Füh⸗ her im Weltproteſtantismus Anſpruch auf allge⸗ meines Vertrauen erheben können. t worden ſein, iben. Oſt⸗Tigre und uptlinge, ins⸗ rechend einem enenkorps un⸗ organiſieren zuſetzen. Bei on Adua ſeien in worden untergebracht harbeiten mit⸗ Reiſchach, Berum druck ſämilichet 15 dn dem Strafverfahren gegen die 57jährige Provinzialoberin Anna Brüggemann, der porgeworfen wird, 185000 Mark über die Grenze verſchoben zu haben, verkündete das Berliner Schnellſchöffengericht am Montagabend folgendes Urteil:„Die Angeklagte wird wegen gemeinſchaftlichen Deviſenvergehens zu insge⸗ ſumt zwei Jahren Gefängnis und 0000 Geldſtrafe verurteilt. Drei Monate der Unterſuchungshaft werden auf die Strafe angerechnet. Ferner wird die Erſatzeinziehung von 40000 Mark und die Mithaftung ihres Or⸗ zohann v. ettz, uch 16—17 uhn Sonntag). nnheim er ⸗Verlag und Berlagsdirekt und Sonntag ttung: Sam verantwortlich im. tauflage(einichl. sgabe) aültig. er 1935: dens für die Geldſtrafe, die Erſatzeinziehung nheim— 34 und die Koſten des Verfahrens ausgeſprochen. beim ⸗ na Punkten der Anklage erfolgt Einſtel⸗ ——— des Verfahrens.“ r 1935— 41 4 2 fah fjeimattreue beſinnung unter flnlage Die belgiſche flusbürgerungsanklage gegen vier deutſchbewußte männer aus Malmedu Lüttich, 14. Oktober. Am Montag begann vor dem Appellationsge⸗ richt in Lüttich der Ausbürgerungsprozeß gegen vier heimattreue Männer aus Malmedy. Die Anklage wirft ihnen vor, daß ſie ihre Pflichten als belgiſche Staatsbürger ſchwer verletzt hät⸗ ten und daß ſie die Abſicht gehabt hätten, die in Eupen⸗Malmedy durch den Friedensvertrag geſchaffene Ordnung umzuſtürzen, daß ſie alſo in einem hartnäckigen Feldzug das Ziel verfolgt hätten, die Unverſehrtheit des belgiſchen Staa⸗ tes anzutaſten. In den Verhandlungen ſtellte ſich heraus, daß den Angeklagten Dinge vorge⸗ worfen werden, die man nie und nimmer als Verbrechen anſehen kann, Vorwürfe, die nur Handlungen betreffen, die in Wahrung berech⸗ tigter Intereſſen erfolgten. Auch hier ſtellte es ſich wiederum heraus, daß viele Miſwerſtänd⸗ niſſe nur dadurch entſtanden ſind, daß Staat und Bevölkerung in Eupen⸗Malmedy eine ver⸗ ſchiedene Sprache ſprechen. Der Staatsanwalt hat gegen die vier Be⸗ ſchuldigten, Joſef Dehottay und ſeine Söhne Peter und Heinrich Dehottay, ſowie Paul Foxius die Aberkennung der belgiſchen Staatsangehörigkeit auf Grund des Geſetzes vom 30. Juli 1934 beantragt. Schon vor Beginn des Prozeſſes war der Zuſchauerraum überfüllt. Ein gewiſſes Auſ⸗ ſehen erregte im Laufe der Verhandlung die Intervention des Präſidenten des Europäiſchen Nationalitätenkongreſſes Dr. Wilfan, die von Botſchafter Ribbentrop beim Feſtakt auf dem„Tag der Raſſe“ Von links nach rechts: der mexikaniſche Geſandte Dr. Ortiz, der columbiſche Geſandte Dr. Arjona, Botſchafter Ribbentrop, der ſpaniſche Botſchafter Dr. Agramonte y Cottijo, der cubaniſche Geſandte Dr. Concheſo, der Geſandte von Ecuador Zaldumbide, Dyckhoff, Geſandter von Uruguay Sampognaro und der Geſandte von Haiti Fouchard. HB-Bildstock Presse-Bild-Zentrale Der Stabschef der Ifl in feidelberg Vor Beginn der großen Tagung der öruppenführer und Fanitätsführer Heidelberg, 14. Okt.(Eig Meldg.) Im Anſchluß an die Vereidigung der ſaar⸗ ländiſchen SA, unternahm Stabschef Lutze am Montag eine Rundreiſe durch das Saarge⸗ biet. Am ſpäten Nachmittag begab er ſich dann im Wagen zur Tagung der Gruppenführer und Sanitätsführer der 21 SA⸗Gruppen nach Hei⸗ delberg. Unterwegs wurde er überall von der Bevölkerung herzlich begrüßt. Um 48 Uhr abends traf Stabschef Lutze mit ſeiner Begleitung in Heidelberg ein. Vor ſei⸗ nem Hotel erwarteten ihn bereits ſeit 13 Uhr Hunderte von Volksgenoſſen. Zum Empfang hatten ſich ſämtliche Gruppenführer und Grup⸗ pen⸗Aerzte verſammelt. Außerdem waren an⸗ weſend: der Kreisleiter von Heidelberg, Pg. Seiler, der Führer der SA-⸗Brigade 153, Oberführer Haldenwang, der Führer der ee. Standarte 110, Standartenführer Zimmer⸗ mann, der Führer der SA⸗Reſerve 110, Sturmbannführer Max Weiß, der Führer der SA⸗Standarte Heidelberg, Standartenführer Ihle und andere. Die offizielle Begrüßung des Stabschefs fin⸗ det am Dienstagvormittag um 9 Uhr im Rat⸗ haus ſtatt. Im Anſchluß daran wird ſich Stabs⸗ chef Lutze in das„Goldene Buch“ der Stadt Heidelberg eintragen. Nach dieſem Feſtakt be⸗ ginnt dann die Arbeitstagung der Gruppen⸗ führer. Für den Dienstagnachmittag iſt eine Beſichti⸗ gung des Heidelberger Schloſſes, der Molken⸗ kur, der Thingſtätte und des Ehrenfriedhofes vorgeſehen. Um 21.30 Uhr bringt die SA ihrem Stabschef vor dem Hotel den Zapfen⸗ ſtreich dar. Am Mittwoch wird die Arbeits⸗ tagung vorausſichtlich ihr Ende finden. dem Verteidiger van Overbeke vorgetragen wurde. Dieſe Intervention bezieht ſich auf den Punkt der Anklage, der Joſef Dehottay vor⸗ wirft, daß er im Jahre 1934 an dem Kongreß der europäiſchen Minderheiten in Bern teilge⸗ nommen habe. Wilfan erklärt, die Tätigkeit des europäiſchen Minderheitenkongreſſes gelte ſeit elf Jahren den Bemühungen zur ſachlichen und allgemeinen Prüfung des Problems der Nationalitäten in einem Geiſt der Zuſammenarbeit zur fried⸗ lichen Löſung einer Frage, die fortdauernd die europäiſche Diplomatie beſchäftige. Der Staatsanwalt erklärte dazu, was auch die Ziele des Minderheitenkongreſſes ſeien, er beanſtande lediglich die Beweggründe, aus denen heraus Joſef Dehottay an dieſem Kon⸗ greß teilgenommen habe. Der Präſident erteilte ſodann den Bericht⸗ erſtattern das Wort. Dieſe gaben eine noch⸗ malige Darſtellung des Prozeßgegenſtands. Im Rahmen dieſer Berichterſtattung machte es einen beſonderen Eindruck, daß Joſef Dehottay in einem Brief ausdrücklich betont, daß die Löſung der Frage Eupen⸗Malmedy nach ſeiner Auffaſ⸗ ſung nur auf friedlichem Weg möglich ſei. Der Anklagevertreter, der Vertre⸗ ter des Generalprokurators Dallemagne, beſchäftigte ſich in ſeiner Anklagerede zunächſt mit der Entſtehung des Geſetzes über die Ab⸗ erkennung der Staatsbürgerſchaft. Auch bei dem Ueberblick über die Entwicklung der hei⸗ mattreuen Bewegung in Eupen-Malmedy, die der Vertreter der Anklagebehörde dann zu ge⸗ ben verſuchte, fiel es auf, daß die Ausführun⸗ gen ſich faſt ausſchließlich auf Vorgänge vor dem Inkrafttreten des Geſetzes über die Aber⸗ kennung der Staatsbürgerſchaft bezogen, auf eine Zeit, in der der Nationalſozialismus in Deutſchland noch nicht an der Macht war. Dieſe Feſtſtellung iſt deshalb wichtig, weil in der bel⸗ giſchen Preſſe immer wieder behaupiet wird, daß das neue Deutſchland vertraglich unzu⸗ läſſige Beziehungen zu der deutſchen Volks⸗ gruppe im Gebiet von Eupen⸗Malmedy pflege. Die Hausſuchungen, die im März in Eupen⸗ Malmedy auf Veranlaſſung der Sicherheits⸗ polizei durchgeführt wurden, ſollten hierfür ja auch den Nachweis bringen. Bei einem Hinweis auf angebliche Beziehungen des Hei⸗ matbundes mit dem'DA, griff der Vertei⸗ diger Jonniges kurz ein, um den Staats⸗ anwalt in einer Berichtigung darauf aufmerk⸗ ſam zu machen, daß die von ihm angewandte Ueberſetzung mit„ſegue pour la germa⸗ nisation“ falſch ſei. Der Staatsanwalt behauptete nichts weniger als, der Heimatbund habe ſich unter dem Deck⸗ mantel kultureller Betätigung mit Politik beſchäftigt. Als belaſtend bezeichnete er auch die Verſchickhung von Ferienkindern aus Eupen⸗Malmedy nach Erholungsſtätten in Deutſchland. Der Staatsanwalt ging ſodann auf die in Eupen⸗Malmedy beſtehende Kameradſchaftsvereinigung ehemaliger Kriegs⸗ teilnehmer und auf die Chriſtliche Volkspartei ein, die ſich als Nachfolgerin der ehemaligen Zentrumspartei ausgebe. Den beiden Ver⸗ einigungen, in denen die Beſchuldigten eine führende Rolle geſpielt hätten, warf der An⸗ klagevertreter antibelgiſche Geſin⸗ nung vor. Der Staatsanwalt ſchloß mit der Erklärung, daß die Angeklagten ſich als ſchlechte Staatsbürger erwieſen hätten. Ihre Ausbür⸗ gerung ſei daher ein Gebot der nationalen belgiſchen Belange. di kla 4 2 3 gepanrz n kür Reinheit der Candſchakt tlich wird u Das Beſte für die Zähne“ lieſt hundert⸗ es von die aber hundertmal das in die Ferne ſchwei⸗ * Auge während der Bahnfahrt. Wohin es lliche Tatſ„kallt weiß auf blau:„Das Beſte für die er Meiſter ne“. Und wendet man ſich zum anderen den, in de üſter der Bahn, um drüben die herrlichen iſten zu W egungen der Landſchaft, die mächtigen mallen Hör ifen des Waldes ins Auge zu faſſen, ſo r künſtleriſ mettert es rot auf gelb:„Das höchſte der Gefünle— ſind Stuhlmachers Stühle“. Das Mnkelblaue Auge eines Sees erglänzt, die inne zieht einen goldenen Strich mitten ech, dahinter ſchreit es:„Das höchſte der Ge⸗ hle—“ Genug! Voriges Jahr hatten wir den bekannten fruf zur Reinigung der deutſchen Landſchaft n dieſen Reklameauswüchſen. Im ganzen ich begann der Sturm auf die Strecken⸗ ame, die Plakate an der Umgebung be⸗ hmter Ausſichtspunkte und die Anſchläge in Landſchaft. Eine ganze Anzahl ſtörender eklametafeln verſchwanden. Doch während Freude“, d e im Tra ing der ſes Sommers ſind neue aufgetaucht. „ 27. Oktobe Demgegenüber ſei nochmals mit Nachdruck freiem Eintri geſtellt, daß die Erſcheinung der Städte, der me im Man kaßen und der Landſchaften zu den Dingen der Deutſchen hört, über die auch die Oeffentlichkeit zu be⸗ mmen hat. Wer 5 icſen lb noch ni ermächtigt, auf dieſer es? Mach de uch Bleben Reklame zu treiben. In dabee ſchiedenen Ländern gibt es deswegen ſchon uge ein Geſetz zur Verhinderung der Ver⸗ W andelung von Stadt und Land. 138 Es gibt immer noch Geſchäftsleute genug, 1 auf die Wirkung ſolcher Reklametafeln an Hauswänden, zwiſchen den Parklandſchaf⸗ en und Denkmälern ſchwören und von ihr lles Heil erwarten. Es bleibe dahingeſtellt, hhas in dieſer Hinſicht als„Heil“ zu bezeichnen 5 kre. Das Inſtitut für Konjunkturforſchung Staates liegt jat erſt vor kurzem feſtgeſtellt, daß für ſolche eichbaren End Gcharfsartikel wie Zahnpaſta, Bier, Zigaret⸗ keit des Wach⸗ ten, Schokolade und ähnliches die Zeitungs⸗ t allen Kräften jeige das Gegebene iſt. Es kann nicht glaub⸗ E. Krieck, haft gemacht werden, daß die weiteſten Teile der Bevölkerung, die ſich über die Plakat⸗ reklame an Hauswänden und in Landſchaften durchweg ärgern durch eines dieſer Plakate zur Bevorzugung irgendeiner Zigarettenſorte be⸗ wegt werden könnten. In dieſer Richtung be⸗ ſtehen überhaupt die größten Mißverſtändniſſe, hervorgerufen durch die Sucht der Geſchäfts⸗ leute, etwas blindlings nachzuahmen, was an⸗ geblich einmal Erfolg gehabt hat. Aber abge⸗ ſehen von der Frage Erfolg oder Mißerfolg, müſſen wir uns darüber im klaren ſein, daß dieſe Art der Stadt⸗ und Landverſchandelung der Nation keine Ehre macht. Was da mitunter an die Hauswände gepinſelt worden iſt, ſpricht allem künſtleriſchen und geſchmacklichen Emp⸗ finden Hohn. Was für Redensarten auf dieſen Reklame⸗ ſchildern, die allenthalben am Horizont auftau⸗ chen, gebraucht werden, wäre einer ſtrengen be⸗ hördlichen Durchſicht wahrlich wert. Da ſind immer noch in Superlativen Gebrauchsgegen⸗ ſtände angezeigt, daß man glauben möchte, nie⸗ mand anders in der Welt könne derart„unver⸗ wüſtliche“ Stoffe herſtellen, derart„unbegrenzt haltbare“ Stiefel liefſern. Uebertreibungen auf dieſem Gebiete verbietet an ſich nicht nur der aute Geſchmack, ſondern auch das Geſetz gegen unlauteren Wettbewerb. In Amerika iſt kürz⸗ lich ein Geſetz in Kraft geſetzt worden, wonach ſolche Superlative bei allen Reklamearbeiten vermieden werden müſſen. Es gibt da nicht mehr„der Welt allerſchönſte Frau“, den„völ⸗ lig unverwüſtlichen Regenmantel“ und ähn⸗ liches. Mit dieſer Sprachſteigerung vollzieht ſich nämlich eine ſolche Entwertung der Sprache, daß zum Schluß die Ueberſteigerung eintritt, die auf niemand mehr Eindruck macht. Es wäre ein Leichtes, in Zukunft alle dieſe Ausſchweifungen der Reklametreibenden zu ver⸗ hindern, indem die Behörde diktatoriſch ein⸗ greift. Es wäre aber beſſer, wir kämen in die⸗ ſem Falle ohne Geſetze und Gewalthaber aus und beſännen uns auf die Rückſichten, die der einzelne der Geſamtheit ſchuldig iſt. Die Stadt, das Land ſind dem Volksganzen gehörende Dinge, an denen nicht willkürlich Veränderun⸗ gen vorgenommen werden dürfen, die unſere Kulturlage als recht zweifelhaft erſcheinen laſ⸗ ſen könnten. Ob Bierreklame, Zahnpaſtenpropa⸗ ganda, wir rufen denen, die unſerer Oeffent⸗ lichkeit Schaden zufügen, einmütig zu: da⸗ mit! „Jugend ſingt über die Grenzen“ Zur Weltringſendung am 27. Oktober Die größte Rundfunkſendung, die je veran⸗ ſtaltet worden iſt, wird am Sonntag, 27. Ok⸗ tober, unter dem Leitſatz„Jugend ſingt über die Grenzen“ durchgeführt werden. In dieſer Sendung, die um 18 Uhr beginnen und um 20 Uhr enden wird, wirken gemiſchte Jugend⸗ chöre von 31 Nationen mit. Die Sendung wird von nahezu 400 Sendern in der ganzen Welt übernommen. Die Jugendchöre werden in ununterbrochener Reihenfolge Lieder zum Vortrag bringen, die die völkiſche und kul⸗ turelle Eigenart ihres Landes beſonders klar widerſpiegeln. Für jedes Land ſteht eine Sendezeit von 3½ bis 4 Minuten zur Ver⸗ fügung. Eine Ausnahme macht die Schweiz, die ihre Beiträge in drei Sprachen ſendet und der daher fünf Minuten Sendezeit eingeräumt wird. Die Durchführung der Weltringſendung iſt auf der Tagung des Weltrundfunkvereins im Juni d. J. in Warſchau auf Vorſchlag des deutſchen Vertreters, Dr. von Boeckmann, beſchloſſen worden. Der Vorſchlag von Dr. von Boeckmann, der bekanntlich auf der War⸗ ſchauer Tagung zum Vizepräſidenten des Welt⸗ rundfunkvereins gewählt wurde, fand allge⸗ meine Zuſtimmung und wurde als ein wich⸗ tiger Beitrag zur völkerverbindenden Arbeit des Rundfunks begrüßt. Der Weltrundfunkverein hat die techniſche Durchführung der Reichs⸗ rundfunk⸗Geſellſchaft übertragen, ein neuer Be⸗ weis für die Wertſchätzung, die man der deut⸗ ſchen Technik in der Welt entgegenbringt. Seit Monaten ſtehen die deutſchen Rund⸗ funk⸗Ingenieure mit ihren ausländiſchen und überſeeiſchen Berufskameraden in Verbindung, um einen einwandfreien Verlauf der Veran⸗ ſtaltung zu gewährleiſten. Der Laie kann ſich kaum eine Vorſtellung von der gewaltigen und vielfältigen Aufgabe machen, die die Technik mit dieſer Weltringſendung zu löſen hat. Die Beiträge der einzelnen Länder müſſen durch Kabel oder auf drahtloſem Wege mit genaueſter Pünktlichkeit in der Sammelſtelle Berlin ein⸗ treffen, von wo zu gleicher Zeit der ganzen Welt das Geſamtprogramm zugeführt wird. An der Sendung wird ſich außer faſt allen europäiſchen Ländern eine Reihe von außer⸗ europäiſchen und Ueberſeeſtaaten, z. B. die Vereinigten Staaten, die meiſten ſüdameri⸗ kaniſchen Staaten, Auſtralien, Niederländiſch⸗ Indien, Hawai, Japan, Siam und bie Süd⸗ afrikaniſche Union beteiligen. Den deutſchen Programmteil, mit dem die Veranſtaltung er⸗ öffnet wird, beſtreitet die Rundfunkſpielſchar der Hitler⸗Jugend, die die beiden Lieder„Wir ſind die junge Bauernſchaft“ und„Es dröhnet der Marſch der Kolonne“ zum Vortrag brin⸗ gen wird. 4 Kriſe des Buches in Polen. dDie gei⸗ ſtige Beweglichkeit eines Volkes und damit der kulturelle Hochſtand geht ziemlich genau aus den Verhältniſſen hervor, die an ſeinem Bücher⸗ markt herrſchen. Nicht nur die Auflagezahl, ſon⸗ dern die Statiſtik darüber, was am meiſten ge⸗ leſen wird, eröffnet am eheſten die Ausſicht auf die geiſtige Struktur der Nation. In Polen liegen nach polniſcher Anſicht die Dinge auf dieſem Gebiet ſtellenweiſe ſehr im argen. Die„Gazetta Polſka“, das offizielle Or⸗ gan unſeres öſtlichen Nachbarn, veröffentlicht ein Interview mit einem Verleger Warſchaus. Die Bücher, die angeblich einen„phantaſtiſchen Erfolg“ errungen haben, das ſagte der Verleger nicht ohne Bitterkeit, werden in einer Auflage von 5000 bis 6000 Stück gedruckt. Die Auflage der Durchſchnittsbücher beträgt im allgemeinen 1500 Stück. „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 — nan“ Blick übers Cand A Nr. 474— 15. Oktober 12 — Halenkreuzbo 50 Jahre Reichswaiſenhaus in Lahr Die Mannheimer Fechtſchule beſucht das Feſt/ Streiflichter von der ſchönen Feier/ Ein fröhlicher Nachmittag (Eigenbericht des„Hakenkreuz banner“) Am Samstag, Sonntag und Montag feierte das erſte Reichswaiſenhaus in Lahr ſein fünf⸗ zigjähriges Beſtehen. Zu dieſem Anlaß waren aus nah und fern Freunde und Gönner des Hauſes erſchienen, um ihrer Verbundenheit mit der guten Sache der Waiſenfürſorge Ausdruck zu verleihen. Auch die Mannheimer Fechtſchule, die ſich als erſte für das Wohl der Waiſen tat⸗ kräftig eingeſetzt hat, entſandte zu dieſem Tag etwa 15 Vertreter. Von den vielen Eindrücken, die ſie empfingen, ſeien hier einige geſchildert. 2* Wer das alte Städichen Lahr durchwandert, wird von einer heimeligen Kleinſtadtſtimmung gefangen genommen. Aus den krummen, engen Straßen und verſteckten Schlupfgäßchen der Alt⸗ ſtadt, aus den bald vor, bald rückwärts gebau⸗ ten oder einzeln ſtehenden Häuſern ſpricht in mannigfaltigen Formen eine buntbewegte Ver⸗ gangenheit. Den Schönheitsſucher mag die oft gekünſtelte Bauweiſe des zu Ende des 19. und zu Anfang des 20. Jahrhunderts, die ſich auch hie und da zwiſchen die Häuſer der Altſtadt drängte, vielleicht befremden. Wir wollen ſie als Stufe der Entwicklung gelten laſſen. Daß Lahr ſie längſt überſchritten hat, geht aus der Bau⸗ form der neueren Stadtteile hervor, die licht —05 luftig angelegt, einen freundlichen Anblick bieten. Aber Lahr wäre undenkbar ohne ſein Waiſen⸗ haus und dieſes wiederum ohne den„Hinkenden Boten“. Die Erinnerung an Bürklin, Schauen⸗ burg und wie die Gründer und Förderer des Waiſenhauſes alle geheißen haben mögen, iſt in den Mauern der Stadt lebendig erhalten. Sie waren es auch, die den Namen Lahrs über trennende Grenzen hinweg überall dort bekannt machten, wo Deutſche wohnen und fühlen. Wer von unſeren älteren Leſern erinnert ſich nicht der vor dem Kriege kurſierenden Sammelwut für abgeſchnittene Zigarrenſpitzen, die viel belächelt und viel verſpottet doch den Grundſtein zu dem Werke legte. Und wer kennt nicht den Spruch aus dem„Hinkenden“:„Viele Wenig machen ein Viel, vereinte Kräfte führen zum Ziel; Einen Pfennig nur im Jahr, für das Waiſenhaus in Lahr!“, der durch ganz Deutſch⸗ land lief und aus Pfennigen tauſend und mehr Mark werden ließ. Wenn man die Geſchichte des Waiſenhauſes durchblättert, lieſt man die Geſchichte eines großen Glaubens und kühner Gedanken. Es mutet phantaſtiſch an, wie die wackeren Ver⸗ fechter der guten Sache aus dem Nichts ein feſtgefügtes Werk erſtellen wollten. Daß es nicht phantaſtiſch war, beweiſt der große, rote, mit frohem Leben erfüllte Bau auf dem Alt⸗ vater, der Heimatſtätte im wahrſten Sinne des Wortes für elternloſe deutſche Knaben iſt. Die Mannheimer kommen. Mit der Geſchichte des Reichswaiſenhauſes iſt auch Mannheim untrennbar verbunden. urch die freudige Opferbereitſchaft ſeiner Fechtſchule konnte dem Haus manche Sorge ge⸗ nommen und den Kindern manches Gute getan werden. So 5 es ſelbſtverſtändlich, daß die Mannheimer Freunde dem Haus perſönlich ihren Glückwunſch zu dem Jubiläum über⸗ brachten, und ebenſo ſelbſtverſtändlich war die herzliche Freude und Dankbarkeit, mit der ſie empfangen wurden. In den Herzen der Lehrer, die ſtolz auf ihr Waiſenhaus ſind und mit Wort und Tat dafür einſtehen, haben ſie ſich ein ſchönes Denkmal geſetzt. Der Feſtakt Zu dem Feſtakt am Samstagabend im„Rap⸗ pen“⸗Saal hatten ſich die Mannheimer und an⸗ dere Beſucher mit den Lahrern in ſchöner Ka⸗ meradſchaftlichkeit eingefunden. Es gab Be⸗ kannte zu begrüßen, die ſich, gleich den Mann⸗ heimern, ſeit langer Zeit in den Dienſt der Waiſenfürſorge geſtellt hatten. Wie dies üblich und auch ſehr in Ordnung iſt, wurden alte Er⸗ innerungen ausgetauſcht, die beſonders bei älteſten Pionieren der Waiſenfürſorge ſehr er⸗ giebig waren. Im Laufe des Abends ergriffen verſchiedene Redner das Wort zu beſinnlichen Vorträgen über Zweck und Ziel des Lahrer Waiſenhauſes. Da hörte man denn, nach einigen guten Muſikſtücken der Stadtkapelle und dem hübſchen Prolog eines Schülers der Aufbau⸗ realſchule, den erſten Vorſitzenden des Verwal⸗ tungsrates, Max Waeldin, den großen Ge⸗ danken der Waiſenfürſorge in kurzen Worten Abſchied von der beſorgten Hausmutter exläutern. Er begrüßte auch all die vielen Gäſte von nah und fern und dankte ihnen für Da—3 Anteilnahme am Ehrentag des Waiſen⸗ auſes. Kirchenrat D. Heſſelbacher konnte aus eigenen Erinnerungen an die Gründer kleine, bezeichnende Charakterzüge von ihnen berichten. In einer feinſinnig⸗humorvollen Art ließ er ſie nacheinander auferſtehen und machte ſie auch denen lebendig, die ſie nicht mehr gekannt ha⸗ ben. Ihr Wirken bezeichnete er als die Frucht echt deutſchen Empfindens, das über Landes⸗ grenzen und konfeſſionelle Bindungen hinaus den Gedanken tatkräftiger Hilfe für deutſche, elternloſe Buben in die Tat umſetzte. Sie mö⸗ ſen damals unbewußt von dem geleitet worden ein, was wir heute als ſoziales Verant⸗ wortungsbewußtſein bezeichnen. Auch Landrat Strack gedachte ihrer in warmen Worten und überbrachte B Glückwünſche. Poſtinſpektor Emil Guldenfels ſprach im Namen der ehemaligen Zöglinge und wußte Aufn.: v. Pagenhardt(22 Die Jungen des Waiſenhauſes bei fröhlichem Muſizieren HB-Bildstöcke(2) Der Gau Baden im WHW voran! Die erſten Spenden des Jahres 1935/36 zeugen von der Gebefreudigkeit Kaum, daß der Führer das Winterhilfswerk 1935/36 feierlich eröffnet hat, werden auch ſchon die erſten Spendenzeichnungen bekannt. Mit folgenden Beträgen iſt ein verheißungsvoller Anfang getan, der uns zu der Hoffnung berech⸗ tigt, daß unſere Volksgenoſſen in Baden ihren rüdern im übrigen Reich nicht- an der Spende⸗ freudigkeit zurückſtehen: RM. Städtiſche Sparkaſſe Karlsruhe, Ver⸗ wältungsrat 3000.— Deutſche Gold⸗ u. Silberſcheideanſtalt vorm. Rößler, Werk Rheinfelden Sh0 Deutſche Bank und Disconto⸗Geſell⸗ ſchaft, Filiale Mannheim, Anteil fmr b Kommerz⸗ u. Privatbank AG, Filiale Mannheim, Anteil für Baden.. 1200.— Union⸗Lichtſpiele, Kgarlsruhe 100.— Verband oberbad. Brauereien e. V. 21 793.— Kohlen⸗Kontor Weyhenmeyer& Co., Mannheime 20 000.— Deutſch⸗Koloniale Gerb⸗ u. Farbſtoff⸗ Gmbh., Karlsruhe 2400.— Sabie& Buhlinger, Karlsruhe 30.— tahlwerk Mannheim AG. 600.— Firma Schießer AG, Radolfzell, in Waen Villiger& Söhne, Stumpenfabriken, Tiengen.„ 33 Karlsruher Lebensverſicherungs⸗AG, Karlsruhe S ichts für Speiſung von bedürft. Volks⸗ genoſſen im Geſamtwerte von. 10 000.— tägliches Frühſtück f. arme Schul⸗ kinder in Karlsruhe, Geſamtwert 5 000.— Das Winterhilfswerk des deut⸗ ſchen Volkes dankt den Spendern für den Beweis ihrer nationalſozialiſtiſchen Geſinnung und erwartet, daß, nachdem der Appell des Führers in die Herzen aller Volksgenoſſen ge⸗ drungen, ein tauſendfältiges Echo in reichlichen Zeichnungen für das WHW ihm antworten wird. 10 000.— 10000.— 10 000.— Spenden können eingezahlt werden auf das Poſtſcheckkonto des Winterhilfswerkes, Gauführung Baden, Karlsruhe Nr. 360, und auf die Bankkonten des Winterhilfswerkes. Gau Baden, bei der Städt. Sparkaſſe Karls⸗ ruhe Nr. 3599, bei der Bank der Deutſchen Arbeit, Karlsruhe Nr. 61 und bei der Badiſchen Bank, Karlsruhe, Reg. Nr. 6268. Der 1935er heißt„RNaſſereiner“! Das Weinleſefeſt der Pfalz/ Hilde Köhler die Weinkönigin/ Dank den Spendern Neuſtadt a.., 15. Okt. Wenn der Herbſt ſeine bunten Farben über die Lande ſtreut, dann erlebt die Haardt ihre ſchönſten Tage. Dann kehren Winzer und Winzerinnen von der Weinleſe heim und dann feiert Neuſtadt g. H das Weinfeſt. Neuſtadt iſt Deutſchlands Wein⸗ hauptſtadt. Was iſt natürlicher, als daß ge⸗ rade Neuſtadt an der Haardt eine überaus große Zahl von Gäſten aus allen Teilen der Pfalz und der Nachbargaue zum Weinleſefeſt ſah. Der Saalbau, prachwoll geſchmückt nach Entwürfen des Stadtbaurats Glückert, erwies ſich faſt als zu klein, um faſt 5000 weinfrohe Gäſte zu faſſen. Vom Podium herab grüßten zwei rieſige Weinflaſchen und eine herbſtliche Pfälzer Land⸗ ſchaft. Rings um den Saal aruppierten ſich die Pfälzer Weinſtände, die den auten neuen Wein verzapften. Der Einzug der Trachten⸗ aruppen und der Küfer, an der Spitze der Bellemer Heiner, eröffnete am Sonntagnach⸗ mittag 3 Uhr das hiſtoriſche Feſt. Dann bot der Heiner einen poetiſchen Pfälzer Gruß, pries den neuen Wein und brachte ein Hoch auf die Pfalz am Rhein aus. Kammerſänger Karl Feilke ſang Loblieder auf den Pfälzer Wein voller Glut und Stimmung. Stimmuna herrſchte im großen Saal, und weinfrohe Menſchen boten einander frohen Gruß. Inzwiſchen war der Zeirpunkt der Taufe des Neuen gekommen und die Wahl der Weinkönigin.„Raſſereiner“ heißt der Neue, und unter rieſigem Beifall wurde Frl. Hilde Köhler aus dem weltbekannten Weinort Gim⸗ meldingen zur Weinkönigin gewählt. Der Höhepunkt des ſchönen, weinfrohen Feſtes war erreicht, der Neue getauft und die Welt um eine Königin reicher. Hilde I. tat einen Schluck köſtlichen Pfälzer Weines und ließ ſich mit ihrem Gefolge dem Volke ſehen. Und dieſes Volk huldigte in den feſtlichen Räumen bei den neuen Pfälzer Weinliedern dem Gott des Weines und den Göttern des Tanzes nicht weniger als ihr ſelbſt. Es ſpielte ſelbſt die wichtigſte Rolle an dieſem Abend, der im Zei⸗ chen fröhlichſter Ausgelaſſenheit und heiterſten Lebensgenuſſes ſtand. Neuſtadt, die weinfrohe Hauptſtadt der deut⸗ ſchen Weinkönigin, beherberate viele ſeiner frohen Gäſte bis zum frühen Morgen. Im Steinbruch vom Felſen erſchlagen Bad Dürkheim, 15. Okt. Am Samstag ereignete ſich im Stadtteil Hardenbura ein tödlicher Unglücksfall. Der Steinbruchbeſitzer Karl Schmitt beaab ſich unmittelbar nach einer Sprengung gegen 3 Uhr in ſeinen Stein⸗ bruch zum Nachſchauen und wurde von einem Felsſtück, das hängen geblieben war und ſich nachträglich löſte, erſchlagen. Der Verun⸗ alückte war auf der Stelle tot. Losſprechung der Schneider⸗Junameiſter Bad Dürkheim, 15. Okt. Elf pfälziſche Schneider⸗Jungmeiſter wurden am Sonntag⸗ vormittag im Stadthausſaal von Bad Dürk⸗ heim in Anweſenheit zahlreicher Kollegen und Fachvertreter vom Innungsmeiſter Müller⸗ Kaiſerslautern feierlich losgeſprochen. Der In⸗ nungsmeiſter bezeichnete dieſe erſte Losſpre⸗ chung nach dem neuen Handwerksgeſetz in der Pfalz als beſonders bedeutungsvoll im Rah⸗ men des Aufbaues des Handwerks überhaupt. aus der Fülle ſchönſter Jugenderinnerungen i das freundliche—13 am Berg den Zuhöpen 81 ein lebendiges Bild vom Leben und Treiheg ich⸗ Wir wollen e der jungen Zöglinge zu geben. Vom Reichz verband für Waiſenfürſorge im Hauptamt im Herbſt! Volkswohlfahrt war Hauptſtellenleiter Pg. öſchied genom: nach Lahr gekommen. In ſeinem kurzen, nertagen und Vortrag gab er Richtlinien für die ferner zunklen Winter beit, die nicht von billiger Barmherzigkeit ir die letzten dern von opferbereitem Pflichtbewußtſein tiert ſein muß. Als Vertreter der Stadt g lierte Oberbürgermeiſter Dr. Winter Waiſenhaus zu ſeinem Ehrentag und ſegenzt chen Wirken und Pfarrer Lud wig überhroe die kameradſchaftlichen Grüße des Waiſenhau in Lahr⸗Dinglingen. Der Ausklang des Abends Bevor man ſich nach dieſem feſtlichen frhh Abend bis zum nächſten Morgen trennte, das Vorſtandsmitglied der Generalfechtſch Mannheim, Jakob Vorgeitz, einen frif hen Trinkſpruch auf das Wohl der Damen klingen. Mit zwei heiteren Vorträgen bef er den humoriſtiſchen Teil des Abends u 5 mender Sor brachte damit den Lahrern ein Stück Mannhes⸗ mer Gemütlichkeit. Die Schlußworte ſprach D„ unter den Mit der ehrlichen Anerkennung deß jungen Kämpfers für das, was i Män⸗ ner einſtens erſchufen, gab er der Verpflichtung Ausdruck, die aus ſolchem Denken und Tun fi die Weiterführung des Werkes erwächſt. f dankte in dieſem Zuſammenhang den Redneng des Abends und allen Mitarbeitern. Seine Worte klangen aus in einem„Sieg Heill au Führer und Vaterland. Beſuch im Waiſenhaus 4 Der Sonntag war einem Beſuch im Wa aus vorbehalten. Mit den rührigen, liebevo iſeneltern Fie s, die ſeit mehr als einem Jahrzehnt den Kindern Vater und Mutter ſiih, mit den frohen, geſunden Jungens und einen Anzahl intereſſierter Beſucher gingen die Mamt Dahlienſter Georginen mmers und un ſtill und be Glut unden Ein voller Kelc wie eine überre löſen ſich d tielen ſtrömt eits und ſchl Wie zerb bſtgeborenen ſchloſſen bleiben r ſtille, zähe ndigen Ater nauſamen Waf en führ heimer Hlafſale und treppauf und treppah, V durch Schlafſäle und Speiſezimmer, d og füllte Vorratskammern und Baderaume, duith Man iſt gewöl blitzſaubere Küchen und nach Beſichtigung und Gart Hauſes auch durch Ställe mit geſundem reichen Viehbeſtand. Wem das Waiſenhaus noch nicht bekannt war, mußte überraſcht bekennen, daß 15 tatſächlich nichts zum Wohl der Walfeh ehlt. Auch Garten und Felder gehoren zu den Grundbeſitz und es gihh für die Kinder keinen Zeitvertreib, als in der geſunden Ruff ort draußen herumzutummeln. Und wiederum fand man ſich zu feſtlicher eierſtunde zuſammen. Gute Muſik und geſang iche Darbietungen der hellen Knabenfimi ſeg ihr den Rahmen. Einer der Ju elſchutz vorz! alt hat nach⸗ . mi aufe eines Ja ekten vertilgt. Spielerei, Voge * Maßr ng. prach einen ſinnigen Prolog. Im Mittelpun er Feier ſtand der Vortrag des Waiſenvaterz Fies, der im Zurückerinnern an die Geſchicht des Hauſes vieler Not und Sorge aber n mehr Freuden gedenken konnte. Er ſprach auch von den Aufgaben, die die en bringen wird und gelobte, ſie nach beſtem Können zu erfüllen. Kinderglück und Abſchied Nun kam die große Ueberraſchung, Klß und große Pakete wurden in den Saal geſchaft Die Bubenaugen ſchauten neugierig über d ewohnt waren, ernen, weil Flöhen(Blutſa ere Schützlinge adurch ſehr ge mehr ſo widerſte weißen Tüten und Schachteln. Sollte vielleich Aeen, daß ar...? Ja, es ſollte ihnen gehören. Die h notürlichen Nal —4 aus Mannheim hatten das„Mitbringſel“ nicht vergeſſen. Der Vorſitzende der 4 fechtſchule Mannheim, Schemenauer, übet reichte die Geſchenke mit einigen anerkennendey Worten den Hauseltern und als die eben Buben ſtramm abmarſchierten, trug jeder ein Anmeldefriſt! Tüte mit allerlei ſüßem Inhalt im Arm, Mi das ſchmeckte! Am Nachmittag ging das Schlemmerl weiter. Da war den Kindern im Hohbergſes Hotel ein überreicher Tiſch gedeckt. Mit gnügen ſahen die Erwachſenen dem M Bubenappetit zu und weil ſowas anſteckend wirkt, ließen ſie es ſich ebenfalls gut 0 holz wird mit oſſen. Für d en und Sonner etrocknet aufſtr „Danach war noch Zeit zu einem ſchönen Eh⸗ ziergang in die an Wald und Wieſen reiche Umgebung der Stadt. Man fand auch noch(e 2 4* it legenheit, ſich von den freundlichen Lehren önnen wir mi .— zu verabſchieden, dann fuhren de eorn annheimer wieder ihrer Heimatſtadt zu, nich Alich ſir zen Landwirt ührt, wenn erp —— ohne ſich ein freundliches Erinnern mi nehmen. 1 2Reinwollene Kleider- StOffè 150 em breit, schwerz, morine, breaun, rot und in blou, NHeter AA————————————————————————0 R igebat I ANbEN————— 5. Oktober fjauptſtadt Mmannheim A Nr. 474— 15. Oktober 1935 zserinneru 5* g den Zuhohen Späte Roſen ſen und Treiben n. Vom Reichs⸗ Wir wollen es gar nicht recht glauben: mit⸗ m Hauptamt im Herbſt wähnten wir uns ſchon, hatten enleiter Pg. A hſchied genommen von den ſtrahlenden Som⸗ em kurzen, a Rertagen und uns tapfer den kommenden die nklen Winterwochen zugewandt, da finden * tbewa k die letzten Roſen. Zwiſchen den leuchten⸗ der Stadt grt den Dahlienſternen und den bunten Köpfen Winter den Georginen ſtehen ſie, die der Stolz des ig und ſegensrel⸗ ommers und ſein ſchönſtes Abbild waren, wig lenha ſtil und beſcheiden, nicht mehr voll dunk⸗ es Waiſenhauſeß ier Elut und nicht mehr von purpurner Röte. 2 Ein voller Kelch nach dem anderen neigt ſich, pie eine überreife Frucht, zur Erde, und lang⸗ zam löſen ſich die zarten Blätter. Aber in den lielen ſtrömt noch der Lebensſaft, ſteigt auf⸗ wärts und ſchließt noch Knoſpe um Knoſpe Wie zerbrechlich und koſtbar ſind dieſe bſtgeborenen Roſenknoſpen! Sie werden hicht wie ihre glücklicheren Geſchwiſter von 15 774 feſtlichen frahen gen trennte, Beneralfechtſchule „einen friſchſro⸗ lder Damen er zorträgen beſtritt es Abends une wärmender Sonne geweckt, kühl rühren ſie die Stück Mann Morgennebel an, zu tauſend Tropfen zerrin⸗ 1 zend, unter denen die blaſſen Geſchöpfchen er⸗ ſchauern. Und doch leben ſie und atmen und kcen ſich auf, ſuchen die Mittagsſonne und bümmern wachsfarben in den frühen Abend hinein, bangend vor der Nacht, die ſie mit foſtigem Hauch vernichten kann. Und bald wird es ſoweit ſein, dann müſ⸗ ſen die Blüten erfrieren, ehe ſie ſich zum run⸗ den Kelch entfaltet haben, und die Knoſpen, die ſich noch auftun wollen, werden ewig ver⸗ ſchloſſen bleiben. Aber iſt er nicht herrlich, die⸗ ſtille, zähe Kampf des Sommers um den endigen Atem der Natur, den er nicht mit grauſamen Waffen, ſondern mit lieblichen Ro⸗ s tatfrohe der Verpflichtung ken und Tun fi s erwächſt. Er. Se beitern. Seine „Sieg Heill“ af ſuch im Waiſen⸗ rigen, liebevollen mehr als einem und Mutter ſin, igens und einet d0 Veoegelſchutz im Herbſt aderäume, dunh Man iſt gewöhnt, ſchädliche Inſekten in Wald, Beſichtigung det zeſundem reichen nhaus noch nichl t bekennen, daß ohl der Wa gehoören zu dem hund Garten mit Giftſtoffen und Leim⸗ kingen zu bekämpfen. Viel vorteilhafter und billiger ift es, ihrer Uebervermehrung durch Vogelſchutz vorzubeugen. Die Biologiſche Reichs⸗ anftalt hat nachgewieſen, daß beiſpielsweiſe ein em. Meifenpaar mit ſeiner Nachkommenſchaft im ie Kinder keinen uie eines Jahres 1% Zentner lebende In⸗ er geſunden dufl feten vertilgt. Vogelſchutz iſt alſo keine müßige iiiHRielerei, Vogelſchutz iſt eine wirkſame wirt⸗ ſich zu feftlicher ſchaftliche Maßnahme zur Schädlingsbekämp⸗ zuſik und geſang) fung. Knabenfimm Schon ſind unſere Zugvögel in wärmere ier der Jungen gande verſtrichen. Nur die winterharten Vögel Im Mittelpunt deleben noch unſere Fluren, ſo die nützlichen es Waiſenvatenn Meiſen. in die Geſchichte Sollen ſie im kommenden Jahr in unſeren Borge aber noch klen niſten, dann müſſen wir ſchon jetzt Niſt⸗ Er ſprach auch ekäte beſorgen und aufhängen, daß ſie im zukunſt bringen Aüinter Zuflucht nehmen können und ſich daran ſtem Könn wöhnen. Aus Niſthöhlen, die im Sommer Sc 4 ant waren, müſſen wir das alte Geniſt ent⸗ fſemen, weil dieſes ſtark mit Milben und Flöhen(Blutſauger) durchſetzt iſt, welche un⸗ aſchung. Kleihe ſehr e ausſaugen. Die Vögel werden n Saal geſchafft adurch fehr geſchwächt und ſind dann nicht igierig über de mehr ſo widerſtandsfähig. Wir dürfen auch nicht Sollte vielleich 3. daß tiefer Schnee die Vögel ihrer ehören. Die e notürlichen Nahrung beraubt. Kerbtierfreſſende 18„Mitbringſel“ de der General⸗ enauer, üben n anerkennenden ls die— 1 trug jeder ein t im Arm. Wie e Kleinvögel können aber höchſtens einen Tag 105be ohne Nahrung bleiben; wir ſind dann gezwun⸗ Beſucht die Lehrgänge der Arbeits⸗ ſchule der DA Anmeldefriſt bis 18. Oktober verlängert. —— deckt. Mit de gen, ſie zu füttern. Die Vorbereitungen dazu 1 dem gefunden küffen ſchon jetzt getroffen werden. Man reinigt owas anſteclend und füllt die Futtergeräte. Das Meiſenfutter⸗ s gut ſchmecken holz wird mit Hanfſamen und Rindertalg aus⸗ 4. ſchönen En Feoſſen. Für die Singvögel ſammelt man Bee⸗ d Wieſe he en und Sonnenblumenkerne, um ſie im Winter n deihe getrocknet aufſtreuen zu können. Wieviel Freude dli urh nd Ge. ſönnen wir mit einer Winterfütterung, mit ein dlichen Lehrm zaar Riſtkäſten uns und unſeren Kindern nn fuhren zu machen(und mit welch geringen Mitteln). Und natſtadt zu, ri mwie nützlich ſi aßnahmen für rinnern mitzl⸗ wie nützlich ſind derartige Maßnah eden Landwirt, wenn ſie ſachgemäß durchge⸗ ührt, wenn erprobte Geräte verwendet werden. Mannheims Meſſe iſt nicht mehr wegzudenken Der Erfolg der Herbſtmeſſe beweiſt ihre Daſeinsberechtigung/ Stärkere Anziehungskraft als im vergangenen Jahre Noch einmal können wir uns am heutigen Dienstag voll und ganz den Meſſefreuden hin⸗ geben, ſofern wir das nicht ſchon ausgiebig be⸗ ſorgt haben. Jedenfalls ſteht einem abſchließen⸗ den Meſſebeſuch nicht das geringſte entgegen, denn erſt nach Eintritt der Polizeiſtunde wird man an den Abbruch der Budenſtadt gehen, die zehn Tage lang eine beſondere Anziehungs⸗ kraft auszuüben vermochte. Zwar werden im Laufe des Dienstags ſchon hier und da die entbehrlichen Verzierungen weggenommen, aber Junge Flugzeugbauer Jede freie Minute benutzt unſere flugbegeiſterte Jugend, um ſich„eigene Flugzeuge“ zu bauen. Auszeichnung eines alten Kämpfers ꝰPg. Anton Fabian erhält das goldene Ehrenzeichen der H3 gung. Als Frankfurter SA⸗Mann gründete er im Juni die§, deren erſter Führer er wurde. Im September erfolgte ſeine Ernennung zum Unterbannführer. Anfang 1930 nach der Heimat zurückgekehrt, kämpfte er wieder in vorderſter Linie. Nach der Machtübernahme empfing er als Anerkennung hohe Auszeichnungen: das ſil⸗ berne Gauehrenzeichen Badens, ſowie das gol⸗ dene Reichsehrenzeichen. Geſundheit und Ner⸗ ven haben gelitten, aber mit Stolz denkt det verdiente Kämpfer an die vergangenen Jahre zuruck im Bewußtſein, gegenüber Volk und Va⸗ terland ſeine Pflicht gewiſſenhaft erfüllt zu Dieſer ¹5 konnte der Führer des Bannes 171 der HJ, Bannführer Pg. Vetter, dem Pg. Anton Fabian das goldene Ehrenzeichen der HZ überreichen. Pg. Fabian, der bekannt⸗ lich zu der alten Garde der Bewegung zählt, iſt Gründer der HI in Frankfurt a. d. Oder. Ueber ſeine Tätigkeit in der Partei ſchreibt der Beauf⸗ tragte für Parteigeſchichte. Anton Fabian(geb. 14. 5. 1907) entſtammte einer Mannheimer Induſtriearbeiterfamilie. Be⸗ reits als Lehrling, ſpäter als Angeſtellter, lernte er Juden als Inflationsgewinnler und brutale Ausbeuter ihres Perſonals kennen. 1923, beim paſſiven Widerſtand verhaftet, verurteilten ihn die Franzoſen zu Gefängnis, doch glückte ihm die Flucht. Während monatelanger Wan⸗ denſchaft durch Thüringen und Bayern wurde er — trotz roter Erziehung— nationaler Revolu⸗ tionär und gehörte vacheinander„Jungdo“, „Oberland“,„Coburger“,„Wehrwolf“ und„Or⸗ ganiſation Conſul“ an. 1925 wieder in Mann⸗ heim als„Wiking“ für Hindenburgs Wahl tä⸗ tig, wurde Fabian dank jüdiſch⸗marxiſtiſcher Machenſchaften ſtellungslos. Mit Ehrhardt ſchloß er ſich dem„Stahlhelm“ an, doch Kaſten⸗ geiſt und Vorkriegsoffizierston ſtießen den jun⸗ gen Revolutionär ab. Daher trat er im Herbſt 1926 der SA bei, erhielt ſpäter die Nr. 72 615 und nahm am ſchweren blutigen Kampf um die rote Hochburg Mannheim aktiv teil. Daneben war er erfolgreicher Radrennfahrer. Im März 1929 kam er zur landwirtſchaftlichen Umſchu⸗ lung nach Fliegerhorſt. Nach baldiger Aufgabe einer Landhelferſteller im Oderbruch, wo ihm die Reaktion zugemutet hatte, unter unſozial⸗ ſten Verhältniſſen zu arbeiten, fand er ab 1. Mai bei Vogel& Neuber als Packer Beſchäfti⸗ das kann den Ausklang der Meſſe in keiner Weiſe beeinträchtigen. Sehr guter Beſuch Wenn man Bilanz zieht und feſtſtellt, ob die Oktobermeſſe 1935 ein Erfolg geweſen iſt, dann kann man auf der einen Seite die eigenen Beob⸗ achtungen in Erwägung ziehen, die zu dem Er⸗ gebnis führen müſſen, daß ſtändig ein großer Andrang zu der Meſſe herrſchte. HB-Aufnahme und-Bildstock Achtung, Frauenſchaftsmitglieder! Schulungsabend am 16. Oktober, 20.30 Uhr, im großen Saal des Friedrichsparkes, muß von jeder Frau beſucht „Judenfrage“. Kreisſchulungsleiterin Pgn. Spieß. Pilzwanderung Mittwoch nach Maxdorf. Bahnhof Maxdorf um 15 Uhr. Haardt⸗Bahn in der Bismarckſtraße vor dem Bezirksamt in L5 um 14.20 Uhr. Löſung eines Fahrtkoſten.10 RM. Ludwigsplatz ab 14.30 Uhr. Donnerstag: Mittwoch, den Treffpunkt am Treffpunkt der Sammelfahrſcheines. Ludwigshafen: Sammelfahrſchein: Rilzwanderung in Rheinau. Treffpunkt am Bahnhof Rheinau um 14 Uhr. ab Tatterſall 13.24 Uhr. der Staatsbahn 13.36 Uhr, Rheinau an 14.43 Fahrräder werden eingeſtellt. Straßenbahn Schwetzingen ab mit am Meßplatz vorbeikommen wann man wollte, ſtets waren die Wege zwiſchen den Buden und den Karuſſells von einer dichtgedrängten Menge angefüllt und an manchen Tagen war es ſogar ſo toll, daß es ſo gut wie gar kein Durchkom⸗ men mehr gab. Es kann kein Zweifel darüber herrſchen, daß die Mannheimer bei dieſer Ge⸗ legenheit bewieſen haben, wie ſehr ihnen ihre Meſſe ans Herz gewachſen iſt und wie man den Gedanken weit fortweiſen muß, daß die Meſſe überlebt ſei. Nicht nur der Mann⸗ heimer hängt an der traditionellen Meſſe, ſon⸗ der auch der Volksgenoſſe aus der Um⸗ gebung. Wie ſehr ſich auch die Landbevölke⸗ rung mit der Mannheimer Meſſe verbunden fühlt, konnte man beſonders am letzten Meſſe⸗ ſonntag beobachten. Mit dem Wetter zufrieden Im allgemeinen pflegt es an der Mannhei⸗ mer Meſſe zu regnen und ganz beſonders häu⸗ fig mußte ſchon die Ottobermeſſe unter der Un⸗ gunſt des Wetters leiden. Kein Wunder, daß die Redensart vom„Mannemer Meßwetter“ geprägt wurde, womit man einen zünftigen Dauerregen meinte. In dieſem Jahre wurde aber dieſe Redensart Lügen geſtraft, denn von einigen Ausnahmen abgeſehen, hätte man ſich gar kein ſchöneres Meßwetter wünſchen können. Rechtzeitig zu Beginn der Meſſe wurden die Regenwolken verjagt und auch der Ausklang der Meſſe war wieder von ſtrahlender Sonne ver⸗ ſchönt. Daß es zwiſchendurch einmal regnete, war weiter nicht tragiſch. Aergerlich war nur das Unwetter, das nicht nur den Meſſebetrieb vollſtändig lahmlegte, ſondern auch verſchiedent⸗ lichen größeren Schaden zufügte. So wurde durch den Schlagregen und andere Einflüſſe gar mancher„Zuckerbollen“ verdorben. Die letz⸗ ten ſchönen Tage machten aber den Schaden wieder gut und mit Befriedigung kann man auf den Verlauf der Mannheimer Herbſtmeſſe 1935 zurückblicken. Der allgemeine Erfolg der Meſſe dürfte noch etwas größer ſein. als der Erfolg der letztjährigen Oktobermeſſe und wenn man die letzte Maimeſſe zum Vergleich heranzieht, die ſtets einen größeren Erfolg als die Herbſtmeſſe auf⸗ zuweiſen hat, ſo muß man zu der Feſtſtellung kommen, daß ſich die diesjährige Oktobermeſſe durchaus ebenbürtig der Maimeſſe zur Seite ſtellen kann. Die Neuheiten lockten Wenn man gerecht ſein will, ſo muß man an⸗ erkennen, daß von ſeiten der Meßleute große Anſtrengungen gemacht worden ſind, um die Meſſe mit Neuheiten auzuſtatten. Die Mannheimer ließen es an der notwendigen An⸗ erkennung keineswegs fehlen, denn ſie ſchenkten den Neuheiten eine wirklich große Auf⸗ merkſamkeit. An dem regen Zuſpruch der neuen Fahrgeſchäfte merkte man ohne weiteres den Reiz der Neuheit, während die alten Ka⸗ ruſſells weniger zu tun hatten. Eine ganz große Anziehungskraft übten die Spielbuden aus, vor denen ſich immer dichte Maſſen ballten. Die Spielleidenſchaft der Leute ging ſogar ſo weit, daß ganze Stammtiſchgeſellſchaften und andere Gruppen anrückten, um ihr Glück zu verſuchen. Daß andere Budenbeſitzer nicht mit reiner Freude die Zuſammenballung vor den Spiel⸗ buden ſahen, kann man ſich denken, aber bei entſprechender Aufmachung und Werbung konn⸗ ten alle Meßleute ihr Geſchäft machen. Aus⸗ wüchſen im Spielbudenbetrieb wurde von allem Anfang an vorgebeugt, denn es wurden unter Berüchſichtigung der Mannheimer Verhältniſſe nur Zehn⸗Meterbuden zugelaſſen und die Rie⸗ ſen⸗Spielbuden, wie man ſie in Norddeutſchland kennt, zurückgewieſen. 227 —277 —* Zum Geſchirrwaſchen, Spülen und Reinigen Henkel's 4050 Verlangen Sie zum Einwei⸗ chen der Wäſche nicht einfach Bleichſoda, ſondern immer: Henko Bleich⸗SGoda mit Gchutzmarke „Löwe“. Nur das iſt die richtige! Henk Herpkels Hoasch-uHφ Bleich- Sαο⏑ æ Seit über 50)ahren im Dienste der deutschen Hausfrou. Datlen für den 15. Oktober 1935 1582 Einführung des Gregorianiſchen Kalenders durch Papſt Gregor XIII. 1804 Der Maler Wilhelm von Kaulbach in Arolſen geboren. 1810 Eröffnung der Univerſität Berlin. 1844 Der iloſ riedrich Nietzſche i Röcken bei 4575 75 1852 Turnvater Friedrich Ludwig Jahn in Freyburg a. d. Unſtrut geſtorben. 1862 Der Literaturhiſtoriker Adolf Bartels in Weſſelburen geboren. 1880—33 16.) Einweihungsfeier des Doms zu öln. 1924 Das Zeppelinluftſchiff„L 2 126“ landet unter Eckeners Führung nach 70ſtündiger Fahrt in Lakehurſt 4S20 Sonnenaufgang.50 Uhr, Sonnenuntergang 17.32 Uhr.— Mondaufgang 18.56 Uhr, Mond⸗ untergang 11.18 Uhr. Bayerini im Friedrichspark Wir weiſen nochmals auf das letzte Gaſtſpiel der badiſchen Kleintunſtbühne der NS⸗Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“ hin. Die Darbietun⸗ gen ſind in jeder Hinſicht hervorragend, ſo daß ſich niemand dieſe Gelegenheit entgehen laſſen dürfte. Norma, der Froſch mit ſeinen phäno⸗ menalen Körperverrenkungen, ſetzt das Publi⸗ kum in Erſtaunen. Selbſt bekannte Wiſſenſchaft⸗ ler können dieſes Rätſel der Körperbeherrſchung und ⸗Veränderung nicht erklären. Die zwei Seifrids, junge Parterre⸗Atrobaten, fanden ebenfalls den ungeteilten Beifall der Beſucher. Fräulein Mitteldorf mit ihrer klangvollen Sopranſtimme ſingt Arien aus betannten Ope⸗ retten, wie„Zigeunerbaron“,„Land des Lä⸗ chelns“ uſw. Und nicht zuletzt Bayerini, der bekannte Muſikclown, der ein Meiſter ſeines Faches genannt werden darf. Ein fröhlicher, luſtiger Abend iſt jedem gewiß, der heute abend in den Friedrichspark kommt. Karten ſind an der Abendkaſſe erhältlich. Ein Tobſüchtiger im Kolpinghaus Die Straßenpaſſanten, die ſich am Montag⸗ abend gegen 8 Uhr in der Nähe des—1 7 hauſes aufhielten, waren nicht wenig eyſchreckt, als plötzlich mit großem Getöſe Fenſterſcheiben klirrten, Glasſchenben und ſchließlich ſogar ganze Einrichtungsgegenſtände auf die Straße herab⸗ donnerten. Es als ein Wunder zu bezeichnen, daß keiner der Vorübergehenden zu haden kam. Wie immer bei ſolchen Fällen, 5 eine Rieſen⸗Menſchenmenge zuſammen, o daß der Platz vor dem einem wahren Heerlager glich. Bald a— Abſperrung im Gange. Polizei und Feuerwehr waren überraſchend ſchnell am Platze und drangen in ein Gäſte⸗ zimmer des oberen Stockwerkes ein, in dem man bereits den Hausmeiſter im Handgemenge mit einem Manne fand, der aus bisher noch unermittelter Unſache 14 tobſüchtig gewor⸗ er war die den war. Der Raſende, der ſich verzweifelt zur Wehr ſetzte, konnte ſchließlich mit vereinten Kräften gebändigt werden. Das Zimmer bot ein Bild der Verwüſtung und die wenigen Ge⸗ genſtände, die noch im Raum verblieben waren, eigten ebenfalls Spuren hemmungsloſer Zer⸗ ſthrungswut. Der tobſüchtige Gaſt, der verſchiedene Schnitt⸗ wunden davongetragen hatte, wurde ſchließlich in einem bereitgeſtellten Krankenwagen abtrans⸗ portiert. Der— war dank des tatkräftigen Eingreifens von Polizei und Feuerwehr bald enledigt und die Menge zerſtreute ſich wieder. Goldene Hochzeit. Wilhelm Jäck und Frau Julie geb. Kiſſel, Lameyſtraße 21, feiern am Donnerstag, den 17. Oktober, das Feſt der Goldenen Hochzeit. Wir gratulieren! 40jähriges Ehejubiläum. Metzgermeiſter Ste⸗ fan Spengler und Frau Lina geb. Hofmann, Mannheim⸗Neckarau, Katharinenſtraße 48, feiern am 15. Oktober ihr 40jähriges Ehe⸗ und Ge⸗ ſchäftsjubiläum. Wir gratulieren! Silberne Hochzeit. Rangiermeiſter Johann Gärtner und deſſen Ehefrau, Luzenberg 3, Hannenſtraße 7, feiern heute das Feſt der Sil⸗ bernen Hochzeit. Wir gratulieren! Silberne Hochzeit. Hermann Wirth und deſſen Ehefrau Lina geb. Sigmund, Unter⸗ mühlauſtraße 92, feiern am Mittwoch, 16. Okt., — Feſt der Silbernen Hochzeit. Wir gratu⸗ teren! Eine Jubilarin. Am 11. Oktober konnte Frau Margaretha Jung, geb. Jung ihr 80. Lebens⸗ jahr vollenden. Sie iſt die Witwe des Land⸗ wirts Georg Jakob Jung, und wohnt bei ihrem Sohne. Sie erfreut ſich einer großen körper⸗ lichen Rüſtigkeit und konnte dieſen Sommer noch in Haus und Garten faſt alle Arbeiten verrichten. Wir gratulieren! Einzelwerbuna bei Sportveranſtaltungen. Der Werberat der deutſchen Wirtſchaft teilt mit: „Bisweilen wird ein Mißbrauch dadurch ge⸗ trieben, daß Werbefilme bei Veranſtaltungen von Sportverbänden vorgeführt werden. Hierzu iſt feſtzuſtellen, daß im Rahmen derartiger Ver⸗ anſtaltungen jede Einzelwerbung unzuläſſig iſt, da hierdurch die anderen Firmen, deren Filme nicht zur Vorführung gelangen, benachteiligt werden.“ Betriebsausflug der Bad. Kommunalen Lan⸗ desbank. Der diesjährige Betriebsausflug führte in die herrliche Pfalz. Von Grethen bei Bad Dürkheim ging die Fußwanderung nach Burg Hardenburg. Dann wurde die Fahrt in den bereitſtehenden Omnibuſſen durch das an landſchaftlichen Reizen reichlich geſegnete Iſenachtal nach Frankenſtein fortgeſetzt. Nach kurzer Beſichtigung der Burg Frankenſtein ging es direkt auf das Endziel des Tages, Neuſtadt, zu. Nach einem flott geſpielten Er⸗ öffnungsmarſch hielt der Betriebsführer, Di⸗ rektor Walter, eine gut aufgenommene Rede. Nachdem der Betriebszellenobmann, Pg. Volz, noch kurze Dankesworte ausgeſprochen hatte, ging es zum gemütlichen Teil mit Tanz über. Der Hund als Kamerad des Menſchen Die Verwendbarkeit des deutſchen Gebrauchshundes/ Schöne Erfolge der Mannheimer Fachgruppe der Hundezüchter— Die n des deutſchen Gebrauchs⸗ hundes ſowohl als Dienſthund führender Be⸗ hörden wie als Schützer und Freund der Familie hat eine weſentliche Steigerung erfahren. Seine vielſeitige Verwendbarkeit als Dienſthund einerſeits, der hohe ethiſche Wert der Hunde⸗ altung andererſeits, hat ihn ſeine jetzige Stel⸗ ung erobern laſſen und ſeinen Wert vor aller Oeffentlichkeit klargelegt. In den Zeiten politiſchen Kampfes war er der unbeſtechliche Begleiter unſerer SA⸗Kame⸗ raden. Er verlieh dem Polizeibeamten in ſei⸗ nem ſchweren Dienſt Schutz und Kraft. So manches Revier war nur mit Gebrauchshunden begehbar, ſo mancher Angriff aus dem Hinter⸗ halt wurde verhindert durch den Polizeihund oder lam nicht zur Ausführung, weil der be⸗ gleitende Hund einen tiefen moraliſchen Ein⸗ druck auf den Geſetzesüberſchreiter ausübte. Wieviele Polizeibeamte verdanken dem An Geſundheit und Leben. Als Spürhund dient er der ſchnellen Aufklärung von Verbrechen. Dem Zollbeamten iſt er unerſetzlicher Be⸗ gleiter und Kamerad im Kampf gegen Schmugg⸗ ler, im Kampf gegen Staatsfeinde, die aus dem Ausland ihr zerſetzendes Material ſtets und unentwegt zu beziehen verſuchen. Auf einſamen Grenzwegen iſt er der ſichere Begleiter ſtets ge⸗ fäh deter Beamter Dem Eiſen bahnoli⸗ zeibeamten iſt er beim Begehen wichtiger und bedeutungsvoller Strecken unerſetzlich, auf den großen Güterbahnhöfen verhindert er im Verein mit dem Beamten an Güterzügen Raub und Diebſtahl. Dem blinden Volks⸗ genoſſen iſt er Führer und Hüter ſeiner Sicherheit und Geſundheit, ſehr oft einziger Mehr Freude an Heim und Herd Die Baſtelausſtellung in der Mütterſchule/ Ein kleiner Ausſchnitt des Schaffens Dieſer Tage wurde die Baſtelausſtellung in der Mütterſchule von der Sachbearbeiterin für Mütterſchulung, Frau Thilde Oelenheinz, unter Teilnahme der Arbeitsgemeinſchaft und der Verbände eröffnet. Frau Oelenheinz führte dabei etwa fol⸗ gendes aus: „Wir wollen Ihnen heute einen kleinen Ausſchnitt aus unſerem Schaffen eben. Wir haben anläßlich des kommenden eihnachtsfeſtes daran gedacht, unſere Baſtel⸗ kurſe, die neben den Mütterſchulkurſen her⸗ laufen, mehr in den Vordergrund zu rücken. Wir zeigen Ihnen faſt ausſchließlich Gegen⸗ ſtände, die in unſeren Baſtelkurſen hergeſtellt wurden und dann Arbeiten aus wertloſem Ma⸗ terial, die durch die Teilnehmerinnen in den umd Erziehungskurſen entſtanden ſind. Wie ich vorhin ſchon ſagte, ſind unſere Ba⸗ ſtelturſe ein Zweiggebiet unſerer Mütter⸗ ſchulung. Wir wollen die Frau dahin bringen. daß ſie wieder mehr Freude am Heim empfindet, ſie muß wieder lernen, die Schön⸗ heit in das Heim zu tragen. Kurzum, der Na⸗ tionalſozialismus will, daß das Heim das ſeeliſche Empfinden der Hausfrau atmet. Weiter wollen wir, daß ſich die minderbemit⸗ telte Frau mit uns an den Baſteltiſch ſetzt, um mit wenig Geld das zuſammenzubauen, was ſchon lange ein Wunſch war, der nie er⸗ füllt werden konnte. Auf der einen Seite wollen wir durch unſer Baſteln Freude in die Herzen von groß und klein bringen. Zum andern liegt aber die Hauptaufgabe unſerer Schulung darin, den Wert der Beſchäftigung für die Erziehung des Kindes zu zeigen. Und da führt zuerſt der Weg von der Mutter zum Kind durch die Er⸗ richtung von Kurſen für Crwachſene und dann zum Kind direkt durch die Kinderbaſtelkurſe. Betonen möchte ich noch, daß unſer Schaffen keine Konkurrenz des Handwerks bedeutet. Im Gegenteil, die Frau erhält durch dieſe Tätigkeit das große Verſtändnis für die Bedeutung des Handgearbeiteten und erlebt ſo erſt richtig, was es heißt, wirklich mit eigenen Händen etwas geſchafſen zu haben.“ Es ſollte keine Mutter verſäumen, ſich dieſe Baſtelſchau anzuſehen. Geöffnet: Dienstag, 15. Oktober, 10 bis 13 und 15 bis 19 Uhr. Die Verantwortung der deutſchen Frau ꝙpg. Kaiſer vor der Mannheimer NS⸗Frauenſchaft/ So werden Menſchen geformt Dieſer Tage ſprach Pg. Kaiſer vom nährſtand vor der RS⸗Frauenſchaft im großen Saale des Friedrichsparkes. Der Red⸗ ner veranſchaulichte den Frauen die Bedeutung der deutſchen Wirtſchaft im F ſchen Staat und die Notwendigkeit des Rei nährſtandes. Während unter marxiſtiſchem Re⸗ gime der Bauer gelnechtet wurde, der Jude es verſtand, den Bauer um Hab und Gut zu brin⸗ gen und der größte Wert auf die Induſtrie ge⸗ legt wurde, haben die führenden Männer in Deutſchland erkannt, daß die Wirtſchaft wandel⸗ bar iſt, der Bauer aber ewig ſein muß. Der deutſche Bauer auf deutſchem Boden iſt das Fundament der Wirtſchaft und des Staa⸗ tes überhaupt. Der Reichsnährſtand hat die Aufgabe, unter Einſatz aller Kräfte und inten⸗ ſivſter Ausnutzung des Bodens die Nahrungs⸗ freiheit unſeres Vaterlandes und damit die Un⸗ abhängigkeit vom Auslande herzuſtellen. Aus dem deutſchen Boden muß er alle Volksgenoſſen ſo mit Aſeannwun verſorgen, daß ſie bei voller Kräfteausnützung arbeitsfähig ſind und dabei keinen Schaden an ihrer Geſundheit lei⸗ den. In den deutſchen Bauernhöfen wird un⸗ ermüdlich geſchafft, unverrückbar im Ziel, wohl aber beweglich in der Arbeitsgeſtaltung. So gilt es den Menſchen zu formen und zu bilden, daß er von den nationalſozialiſtiſchen Erkenntniſſen und Auffaſſungen durchdrungen iſt. Erſt dann iſt er der richtige Volksgenoſſe, wenn er im Staat das Große, Hohe und Ideale ſieht. Wir wiſſen, daß das erreicht wird, weil wir einer Gemeinſchaft gleichen Blutes und gleicher Raſſe angehören und dienen. Der Hof Der praktiſche Ausgangspunkt, das zur Ernährung notwendige Gut zu verſchaffen, iſt der Hof. In den Millionen bäuerlicher Erzeugungsſtätten hat der Ruf zur Erzeugungsſchlacht eine noch nie dageweſene Arbeitzentfaltung auf jedem Erzeugungsgebiet hervorgerufen. Alle zur Ver⸗ fügung ſtehenden Mittel praktiſcher, techniſcher und wiſſenſchaftlicher Art wurden verwertet, um der Erfüllung der Aufgabe von Monat zu Mo⸗ nat näher zu kommen. Durch intenſive Arbeits⸗ leiſtung iſt es gelungen, die Milcherzeu⸗ gung innerhalb eines Jahres beträchtlich zu ſteigern trotz der Dürre des vorigen Sommers. Es iſt gelungen, die Getreideverſorg ung mehr als hundertprozentig ſicherzuſtellen und darüber hinaus noch Flöchen, die früher dem Getreideanbau dienten, für den Anbau von an⸗ deren Felderzeuaniſſen freizumachen. Durch Ein⸗ ſchaltung des Zwiſchenfruchtbaues, durch Bau von Grünfutterſilos, konnte die Futtermit⸗ telbaſis aus deutſchem Grund und Boden erheblich erweitert werden. Durch Verjüngen des Hühnerbeſtandes auf dem Hofe gelang es, die Eiererzeugung um faſt 10 Prozent in einem Jahre zu ſteigern. Auch auf dem Ge⸗ müſe⸗ und Obſtgebiet ſind beträchtliche Anhauerweiterungen zu verzeichnen, wenn ſie auch in dieſem Jahr auf Grund der durch die Witterung hervorgerufenen ſchlechten Ernte nicht zum Avsdruck kommen konnten. Das Hohelied der Arbeit Hunderttauſente von Volksgenoſſen wurden und werden noch durch die Durchführung dieſer Arbeit von der Arbeitsloſigkeit befreit. Die Arbeit auf dem Lande iſt in vollem Umfange erhalten und ſogar vermehrt worden. Arbeit wird beſchafft durch Verbeſſerung der Wieſen und Aecker, durch richtige Be⸗ und Entwäſſe⸗ rung großer Landflächen, durch Kultivierung von Oedland, durch Neulandgewinnung in der Nord⸗ und Oſtſee, durch Bau von Silagen, Ge⸗ treideſpeichern und anderen Nutzungsraum. Ueberall und allenthalben ſteht das Hohelied der Arbeit im Vor⸗ dergrund. Es wird und muß uns gelingen, und ſind die Mächte der Natur auch noch ſo ſchwer zu überwinden, das geſteckte Ziel zu er⸗ reichen, das für die Ernährung des Volkes aus dem Boden zu holen. Der Markt und ſeine Feſtigung Die andere große praktiſche Auf⸗ gabe fällt dem Markte zu. Hier gilt es, Maßnahmen zu ergreifen, die den Erzeuger wie den Verbraucher und alle, die dazwiſchen das Ihre tun,— Reichsnährſtandsinduſtrie, Reichsnährſtandshandwerk und ſtandshandel— ſchützen und eine geordnete Be⸗ wegung der Waren vom Erzeuger zum Ver⸗ braucher unter Ausſchaltung jeglicher Spekula⸗ tion mit Lebensmitteln gewährleiſten. Es war notwendig, die verſchiedenen Erzeug⸗ niſſe der Ernährungswirtſchaft in Gruppen zu⸗ ſammenzufaſſen und ordnend und regelnd in den verſchiedenen Stufen des Verſorgungsgan⸗ ges einzugreifen, die Einfuhr richtig auf die deutſche Lebensnotwendigkeit abzuſtellen und ſie richtig zu ſchleuſen, vor allen Dingen aber preis⸗ regulierend dergeſtalt einzugreifen, daß der Erzeuger eine Sicherheit dafür hatte, daß er überhaupt die Erzeugungskoſten aus dem Erlös beſtreiten konnte. Darum muß die deutſchbewußte Frau ſich ihre Aufgabe der Wirtſchaft gegenüber voll und ganz bewußt ſein, ſie muß wiſſen, daß ſie im Haushalt und in der Ernährung in der Fa⸗ milie mit den Erzeugniſſen deutſchen Bodens haushalten muß. Mithin iſt die deutſche Frau ein wichtiger Faktor in der Wirtſchaft im Auf⸗ bau des Vaterlandes. Die Lehrer der Sandhofenſchule in der Pfalz Das Kollegium der Sandhofenſchule (Knabenabteilung) machte ſeinen Herbſtaus⸗ flug in die Pfalz. Ueberall aus den Weingär⸗ ten grüßen Winzer und Winzerinnen, ein Bild fröhlicher Herbſtſtimmung. Auf der Limbura wird ein Stück alter deutſcher Kai⸗ ſergeſchichte lebendig, der Blick ſchweift über das geſegnete Land, vergangene Tage Pfälzer Geſchichte aus glanzvoller und notſchwerer Zeit ſteigen herauf und verweben ſich mit dem Bilde oieſes herrlichen Stückchens deutſcher Eude. Schloß Wachenheim hat die Tore geöffnet zur Beſichtigung der Sektkellerei. Hier ruht das Gold der Pfälzer Erde, gärt und ruht, wird gerüttelt und geſchüttelt, bis es aus dem blanken Flaſchenhalſe ſchäumt und pri⸗ kelnd über die Zunge läuft. Die Koftprobe war vorzüglich. Sie war der Auftakt zur fröh⸗ lichen Kameradſchaftsrunde in Deides⸗ heim. Kurze Anſprache aus Stimmung und Stunde geboren, gaben beredten Ausdruck von Kameradſchaftlichkeit. Rektor Zrpf faßte in trefflichem Schlußwort die Eindrücke des Ta⸗ ges zuſammen in dem Bekenntnis zur großen geſchichtlichen Verpflichtung unſerer Tage. Kamerad und Freund in einem lichtloſen Leben. Als Meldehund war er im Weltkrieg den furchtbaren Materialſchlachten auf allen Kriegsſchauplätzen der Welt einziges Verbin⸗ dungsmittel, letzte Hilfe, wirkſame Unerſtit zung. Wenn alles verſagte, und jede Vewin⸗ dung unterorochen war, wenn es kein Vor⸗ und Zurück mehr gab, der Meldehund gin ſeinen Weg uno hat burch ſeinen Dienſt uner meßlichen Wert für die deutſche Kriegsführung beſeſſen. So mancher Abſchnitt konnte nur ge⸗ halten werden, weil das einzige Nachrichten⸗ mittel in den furchtbaren Siellunaskämpfen, im Trommelfeuer, der deutſche Melde huno nicht verſagt hat. Verwurdete Sanitätshund gerettet werden. Er war es, der die Verwundetenneſter aufſtöberte, er bedeutete Hilfe und Rettung aus furchtbarſte Not. So manche deutſche Frau verdankt ihm das Leben des Ernährers, ſo manches deutſche Kind die Erhaltung des Vaters! Gebrauchs⸗ hundearbeit iſt Wertarbeit, ſie dient in ihrer 70 Zielgebung unſerem deutſchen Vater and! Kein deutſcher Hundehalter darf abſeitz ſtehen. Mit ſeinem Hunde zu arbeiten, deutſche Gebrauchshundearbeit zu pflegen iſt ſeine Auf⸗ gabe. Durch die Arbeit mit den Hunden in den Fachgruppen werden Erfahrungen geſam⸗ melt, werden Hunde ausgebildet, deren Wert einzig und allein der Allgemeinheit zugut kommt. Der deutſche Hundehalter hat die vor⸗ nehme Pflicht, am Aufbau der deutſchen Ge⸗ brauchshundearbeit tatkräftig mitzuarbeiten zum Wohle der Allgemeinheit. 3 Ein intereſſanter Nachmittag auf dem Uebungsplatz der Fachgruppe 1, Mann heim⸗Lindenhof am Pfalzplatz. Hier bekommen wir vor allem die Schularbeit zu ſehen, die jeder Hund mitzumachen hat, für ſeine ſpätere Arbeit: Die Leinenführung in Gruppen. Sodann wurden uns Spezialarbei⸗ ten im Hochſpringen ſowie Reifen⸗ ſpringen von 25 Zentimeter Durchmeſſer bis zum Feuerreif von Karl Dreſcher mit ſeinem Rieſenſchnauzer„Argo“ gezeigt. Dar⸗ auf folgte die Mannarbeit, die vorgeführt wurde von dem bekannten Polizeihund Tell“ von der Reichsbahnpolizei Mannheim, Führe Reimuth. Dieſer Hund zeigt, daß er kein Furcht kennt, ſondern nur jeden Verbrecher unſchädlich machen will. Bei der ganzen Vor⸗ führung iſt die Ruhe und Liebe des Führerz zu bewundern, mit der er ſeinen Hund führt. Die Fachgruppe hat ſich dieſen Monat auch wieder an auswärtigen Prüfungen beteiligt und ſchöne Erfolge errungen: Am 29. 9. 1935 in Neulußheim, durch Andreas Jung, mit ſeiner deutſchen Schäfer⸗ hündin„Flora“, den 1. Preis(„Vorzüglich) Am 29. 9. 1935 in Mannheim, durch Joſef Schenck, mit ſeiner Schäferhündin „Afra“ den 2. Preis(„Vorzüglich“). Dies iſt ein Zeichen der fachmänniſchen Ausbildung und beweiſt, mit welcher Liehe und welchem Fleiß in der Fachgruppe 1, Mann⸗ heim⸗Lindenhof, gearbeitet wird 65 J..Inann Der bäuerliche Nachwuchs in Fachſchulen Der Reichs⸗ und preußiſche Erziehungs⸗ miniſter betont in einem Erlaß die Rotwen⸗ diakeit, für den Kampf um die Erringung der Nahrungsfreiheit unſeres Volkes alle mit der Nutzung von Grund und Boden betraute Volksgenoſſen fachlich ſo auszubilden und ſtaatspolitiſch zu erziehen, daß ſie den Anforderungen gerecht werden können. Da Schwergewicht der Ausbildung des bäuerlichen Nachwuchſes liege bei den bäuerlichen Schulen, deren Beſuch freiwillig ſei. Das Ziel könne aber nur erreicht werden, wenn der bäuerlich Nachwuchs möalichſt ohne Ausnahme durh dieſe Schule gehe. Die Lehrer und Lehrerinnen der ländlichen Volks⸗ und Fortbildunasſchulen ſollen deshalb nachdrücklich auf die Bedeutung dieſer Fachausbildung hinweiſen und für de Beſuch der bäuerlichen Werkſchulen werben. Gleichzeitig hat der Miniſter Beſtimmungen über die Weiterbildung der Bauern und Land⸗ wirte auf den höheren Landbauſchulen erlafſ⸗ ſen, die mit Wirkung ab 1. Oktober an die Stelle der bisherigen Grundſätze für den Be⸗ trieb von höheren Lehranſtalten für praktiſche Landwirte, der ſogenannten Seminare für Landwirte, treten. Die höheren Landbauſchulen ſollen Lehr⸗ und Erziehungsſtätten für das deutſche Bauerntum ſein und den Bauern und Landwirten die Möalichkeit geben, ihre Kennn⸗ niſſe für die erfolgreiche Ausbildung des Be⸗ rufes in einem einjährigen Lehrgang zu er⸗ weitern. Der Lehrgang endet mit einer Al⸗ ſchlußprüfung, bei deren Beſtehen der Prüf⸗ ling in einer Urkunde den Titel„Staatlich geprüfter Landwirt“ erhält. Im Rah⸗ men der ſchriftlichen Prüfung muß auch eine Arbeit über das deutſche Bauerntum geliefert werden, die erkennen läßt, daß der Prüfling mit den nationalſozialiſtiſchen Geſetzen zur Er⸗ haltung und Geſundung deutſchen Bauern⸗ tums vertraut iſt und den Grundgedanken von Blut und Boden in ſich aufgenommen hat, Was iſt los? Dienstag. 15. Oktober: Nationaltheater:„Oberon, Oper von C. M. von Weber, NSac Ludwigshafen, 19.30 Uhr Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors Autobusfahrt nach den Stadtrandſiedlungen: 15 Uhr ab Paradeplatz Autobusfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Bad Dürk⸗ heim— Iſenach Tal— Frankenſtein— Lam⸗ brecht— Königsmühle— Neuſtadt(Haardt)— Mußbach— Mannheim Meßplatz: Große Schau⸗ und Beluſtigungsmeſſe Adolf⸗Hilter⸗Ufer: Verkaufs⸗ und Geſchirrmeſſe Marktplatz: Neuheitenverkaufsmeſſe Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr 4 Sounds und ein Klaſſe⸗FProaramm Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle, Café Kurpfalz, Wintergarten, Cloun, Corſo Ständige Darbietungen: Städt. Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderausſtellung: Vom Wildpfad zur Reichsaute dahn lls Abſchluß ungen im Hit gadt Ludwigslk hltätiakeitsfef üts eine ſchö in der enger ßer Beliebthe uch in dieſer ende Feſt auſende Beſuch indenburapark, jerliche E. „Die Stad— ewenkliche Mül 3 ltiges J 3 n der Abent en Erfolg wu der kühlen den Aufenthalt gerade agemütlich 4 innerlich n cht zuletzt wa es mit der Proc gut meinten, ſel gsvollen Au e Ouvertüren ſowie für den( ſer“ iſt ein Wei eignete Rahmen cheſter, das eltor Schme. funa in der Wi t wahrlich ei nſchen können wigsbhafen, dalle beſſer zur 1032 Dis 30. S fahre. Mit Fre wir dieſe erfreul An Wirklichke — Grund zur garten wurde in bis 30. 201 263. Pe Der Ronaten di 9000 überſch Ende dieſes Jah im einige Tauſe darf alſo berecht Zulinf blicken. Stolz ſind wir genoſſen durch u Schloßgarten etn mochten. Die N uns aber auch m Huſend Beſucher Für die Zukunft Fflichtet, denn vo —— 0 ezüch chtloſen Leb Weltkrie en auf iges Ve Abſchluß der aroßen Sommervexanſtal⸗ gen im Hindenburapark veranſtaltet die Ludwigshafen jedes Jahr ein großes ne Une ligkeirsfeſt, das als Pfälzer Tag iede Ve eine ſchöne Tradition geworden ſt und s kein der engeren und weiteren Umaebung ldehund Dienſt un kriegsführu onnte nur Nachrichten lungskämpf Beliebtheit erfreut. in dieſem Jahr übte das brei Tage e Feſt wieder ſeine Zuakraft aus. de Beſucher füllten die große Hale im burapark, wo am Samstagabend die liche Eröffnung des Feſtes ſtatt⸗ he Melde⸗ Die Stadtverwaltung hatte ſich auch alle le ungezählt Mühe agegeben, ein aroßes und en deuiſch Proaramm zuſammenzuſtellen. den. Er u bder Abend trotzdem nicht zu cinem reſt⸗ ufſtöberte, Erfolg wurde, dann maa das oor allem furchtbar verdankt i Aufenthalt in der ungeheizten Halle nicht nches deutſ ſe gemütlich geſtaltete und die Zuſchauer Gebrauc nerlich nicht recht warm werden ieß. ſent in ihre uletzt waren aber die Veranſtalter, die it der Programmgeſtaltung ern wenig zu meinten, ſelbſt ſchuld an den wenia ſtim⸗ zvollen Auftakt des frohen Feſtes. Für Huvertüren zu„Rienzi“ und„Freiſchütz“ für den Einzuasmarſch aus„Tannhäu⸗ iſt ein Weinfeſt denn doch nicht der ge⸗ le Rahmen. Man hätte dem Pfalz⸗ eſter, das unter der Leitung von Muſik⸗ Schmeißer eine hervorragende Lei⸗ n der Wiederaabe der einzelnen Werke wahrlich ein aufmerkſameres Publikum chen können. lngleich arößer war der Erfola der ver⸗ gten Männerchöre von Lud⸗ sShafen, deren Lieder in der weiten beſſer zur Geltung kamen. tſchen Va darf abſe eiten, deu iſt ſeine Auf Hunden in ungen geſam⸗ deren W nheit zug r hat die vor⸗ mitzuarbeiten Monat September bedeutet für den binger Schloßgarten mit ſei⸗ n Hälfte Hochſaiſon, mit ſeiner zwei⸗ rdas Ausklingen der Saiſon. In die⸗ hr ſtellt man für dieſen Monat eine Be⸗ von 23 522 Perſonen feſt. d 7814 Beſucher mehr als im Vor⸗ Mit Freude und Genugtuung halten leſe erfreuliche Tatſache feſt. In Wirklichkeit aber haben wir noch viel hr Grund zur Freude, denn unſer Märchen⸗ ieſem Jahre(vom 1. Ja⸗ bis 30. September) von insgeſamt 263 Pe onen in Augenſchein genom⸗ iſt es, die uns Anlaß zu größ⸗ t, denn ſie bedeutet für uns ehinger einen noch nie dageweſenen ord, Die 9 bn F hatte bis⸗ Jahr 1 mit 192000 Perſonen ge⸗ heim, Führe daß er kein naten dieſes Jahres um über überſchritten werden. Bis zum dieſes Jahres 15 ſich dieſe Zahl noch mige Tauſend erhöht haben. Unſere Stadt recht vertrauensvoll in die nft blicken. 3 innerer Verpflichtung heraus wollen erne und dankerfüllt anerkennen, daß für Stadt mit dem Aufbruch des Dritten s ein deutlich in Buhmez tretender 4* begonnen hat. Wir verdanken dies beſonders der ſegensreichen NS„Kraft irch Freude“, die uns Urlauber aus allen len des Reiches als Beſucher gebracht hat. ſind wir darauf, daß wir dieſen Volks⸗ en durch unſeren unvergleichlich ſchönen Aure Schloßgarten etwas Beſonderes zu geben ver⸗ Sren noch en. Die NSG„Kraft durch Freude“ hat me aber auch mit dem Rokoko⸗Fe ſt einige ldunasſchulen ie Bedeutun kuſend Beſucher beſchert. Das ſei unvergeſſen. tdie Zukunft aber ſind wir noch mehr ver⸗ et, denn von 1936 an wird unſere Stadt Ppfälzer Tag im Hindenburgpark Das traditionelle Volksfeſt der Stadt Ludwigshafen Dieſe Ziffer konnte alſo in neun — Anſchließend brachte man dann das Tanz⸗ ſpiel„Jäger und Bauer“, eine heitere Sjene aus Kurpfalz, zur Aufführung. Eigent⸗ lich war es ja mehr eine loſe Aneinander⸗ reihuna von Tänzen und Reigen, als ein ge⸗ ſchloſſenes Spiel Angenehm fielen dabei neben den Trachtengruppen des Pfäzer Wald⸗ vereins die Liedervorträge von Konzertſän⸗ gerin Gertrud Kranz und der ſitimmge⸗ waltige Perkeo von Opernſänger Fulrus Welker auf. Den unſtreitig arößten Erfola aber hatte die Tanzaruppe des National⸗Tbea⸗ ters, die unter der Leituna von Erlk1 Kö⸗ ſteirr auch wirklich hervorragende Tänze bot. Der Sonntaa begann mit einem Früh⸗ konzert des Muſikzuges der 10. SS⸗Stan⸗ darte unter der Leitung von Muſikzugführer Meißner, und brachte dann als beſondere Senſation einen Ballonaufſtie z der be⸗ kannten Kunſtflieaerin Elvira Wilſon. die mit dem Kopf nach unten an der Strick⸗ leiter hängend in die Lüfte ſtieg. Mitalieder des Motorſturm)/M 51 nahmen anſchließend die Verfolaung des Ballons auf, der in der Nähe von Oagagersheim wieder zur Erde aging. Der Abend brachte dann mit den Tänzen der Ludwiashafener Gebirastrachtenvereine „O' Holzhacker⸗Stamm“ und„Bay⸗ riſch Zell“, mit Unterhaltungskonzert der Bandonionvereiniaung 1924 und allgemeinem Tanz einen weſentlich ſtärkeren Erfolg des Feſtes, das am Montaa mit Konzerten, Ge⸗ ſanasvorträgen und aroßem buntem Pro⸗ aramm, wobei das Tanzſpiel„Fäger und Bauer“ nochmals aufgeführt wurde, einen würdigen Abſchluß fand.— th. in die Reihe der ſtändigen Erholungs⸗ ſtätten di ns„Kraft durch Freude“ eingereiht werden. Nicht unerwähnt darf bleiben, daß auch der Städtiſche Verkehrs⸗ verein Schwetzingen maßgebend an dem Zu⸗ ſtandekommen der Rekordbeſucherzahl des Jah⸗ res 1935 beteiligt iſt. Der Verein hat ſeit dem Aufbruch des Dritten Reiches einen klar erkenn⸗ baren Aufſtieg genommen. Wenn wir voll Zuverſicht in die Zukunft ſehen und einen deutlich wahrnehmbaren Auf⸗ ſig nehmen dürfen, dann wollen wir ſtets daran denken, was uns unſer genialer Führer in kurzer Zeit an Großem gebracht und ge⸗ geben hat: die äußere Freiheit, die ſeit Jahr⸗ hunderten heißerſehnte Einheit, den ſtarken Glauben an die Zukunft, den epochalen und ſegensvollen Nationalſozialismus und endlich die lebendige und blutvolle Volksgemeinſchaft. Unſer Dank ſei unſere Treue zu ihm. Sie ſei unverbrüchlich. Carl Lauer.“ ———— Telegramm an den Gauleiter Anläßlich ſeines 40. Geburtstages überſandte die Stadt Schwetzingen dem Gauleiter Robert Wagner ein Glückwunſchtelegramm folgenden Inhalts:„An den Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner, Karlsruhe. Zum 40. Geburtstag übermittelt die Spar⸗ gelſtadt Schwetzingen treudeutſche Grüße und die beſten Wünſche für die zukünftige Auf⸗ bauarbeit. Möge Sie das Schickſal begnaden, noch lange Jahre als unſer Gauleiter und des Reiches Statthalter Vorbild unſeres national⸗ ſozialiſtiſchen Schaffens zu ſein. gez. Arthur Stober, Bürgermeiſter. Ausländiſcher Beſuch. Unſer Schloßgarten wurde am Sonntaa von 15 Japagenn be⸗ ſucht, die von Heidelberg kamen und ehr be⸗ friedigt nach dort zurückkehrten. Anordnungen der Anordnungen der Kreisleitung An alle Stadt⸗ und Landortsgruppen! Die Ortsgruppen haben ſofort„Wille und Weg“, Monat Oktober, im Zimmer 2 der Kreispropaganda⸗ leitung abzuholen. Kreispropagandaleitung. Politiſche Leiter Friedrichspark. 15. Okt., 20.30 Uhr, im kleinen Saale des„Ballhauſes“ Zellenabend der Zelle 3 (Quadrate C 1 bis C8 und Luiſenring—3. Friedrichspark. 16. Okt., 20.30 Uhr, im„Bürger⸗ keller“, p 5, 4, Zellenabend der Zelle 2(Quadrate 81 bis B). Neckarſtadt⸗Oſt. 15 Okt., Beſprechung der Politiſchen Leiter, DAF⸗Walter und Kd§⸗Warte der Zelle 1 im „Biton“, 20 Uhr; Zelle 2 in der„Sportklauſe“, 20.45 Uhr und der Zelle 3 im„Prinzenhof“, 21.30 Uhr. Neuoſtheim. 15. Okt., im Schlachthof⸗Reſtaurant Ortsgruppen⸗Verſammlung. Neckarau. 16. Oktober, 20.15 Uhr, treten die Teil⸗ nehmer am SA⸗Sportabzeichen im Ortsgruppen⸗ heim an. Deutſches Eck. Zellenleiter oder Stellvertreter! Am Dienstag abend auf der Geſchäftsſtelle. Rheinau. 15. Oktober, 19.20 Uhr, treten alle Polit. Leiter⸗Anw. vor dem„Bad. Hof“ an. Marſchanzug. Oſtſtadt. Die Ortsgruppe Oſtſtadt veranſtaltet am 16. Oktober, 20.30 Uhr, in der Aula des Adolf⸗Hitler⸗ Realgymnaſiums einen Lichtbildervortrag mit dem Thema:„Der Weg des Hakenkreuzes in der Welt“. Parteigenoſſen, Angehörige der Neben⸗ und Unter⸗ gliederungen und Volksgenoſſen werden hierzu ein⸗ geladen. Neckarſtadt⸗Oſft. 16. Oktober, 19.30 Uhr, Antreten ſämtlicher Polit. Leiter vor der Geſchäftsſtelle. So⸗ weit Ausrüſtungsgegenſtände vorhanden, mitbringen. NS⸗Frauenſchaft Jungbuſch. 15. Okt., 20 Uhr, Heimabend im„Ge⸗ ſellſchaftshaus“, F 3. Ortsgruppenleiterinnen. 15. Oktober, 15.30 Uhr, Beſprechung der Ortsgruppenleiterinnen von Stadt⸗ und Landortsgruppen in der Geſchäftsſtelle. Baſtelausſtellung. 15. Oktober letzter Tag der Baſtel⸗ ausſtellung in L 9,—8(Mütterſchule). Geöffnet von 10—13 und 15—19 Uhr. Friedrichspark. Sämtliche Frauen der Zelle 3 neh⸗ men an dem Zellenabend der PL am 15. Oktober, 20.30 Uhr, im„Ballhaus“ teil. Achtung! Schulungsabend 16. Oktober, 20.30 Uhr, im„Friedrichspark“. Humboldt. Die Zellenfrauen rechnen 15. Oktober, 20 Uhr, im Ortsgruppenheim die Beiträge der NS⸗Fr. ab. Gleichzeitig Beſprechung. §3 Bann 171. Betr. Luftſchutzübung. Die an der Luft⸗ ſchutzübung teilnehmen, ſtehen 16. Oktober, 9 Uhr früh, an ihren zugewieſenen Plätzen. Deutſches Jungvolk Fühnlein 28/1/171. Alle Jungen, deren Eltern von der NSV unterſtützt werden, erſcheinen am 15. Okt. von 17—18 Uhr in der Waldhofſchule(Baracke II). BdM Untergau 171. Gruppenführerinnen der Ringe J. H. V kommen 15. Oktober 17.30 Uhr, auf dem Unter⸗ gau.— Material für Werkarbeit und für Ausſtellung bis 19. Oktober auf dem Untergau abgeben. Luftſchutzübung. Die eingeteilten Mädel kommen 16 Oktober,.45 Uhr früh, an die ähnen zugewieſenen Stellen. Die Rettungsſtellen F 6, 4 und-E 6, 1 bleiben noch bis 18. Oktober zur Beſichtigung offen. Füh⸗ rung von 11—13 und 15—18 Uhr. Gruppe 3, Lindenhof. 15. Oktober, 20 Uhr, Singen im Frauenſchaftsheim, Eichelsheimerſtr. 53. 5. Weſtſtadt und Almenhof. 15. Oktober Heimabende der Schaften Bartholome, Kohl und Fälſchle fal⸗ len aus. 5. Weſtſtadt und Almenhof. 16. Oktober, 20 Uhr, kommen alle Schaftgeldverwalterinnen ins Heim, Untergau. Weitere Uebungen für Schreibmaſchine und Telefon finden nicht mehr ſtatt. Necarau Süd und Nord. Am Dienstag treten alle Mädel.15 Uhr am Heim der Ortsgruppe, Rhein⸗ goldſtraße 48, an. Rheintor. 16. Oktober Gruppenheimabend. An⸗ treten 19.30 Uhr Zeughausplatz. Turnſchuhe und Schreibzeug mitbringen. Rheintor. 18. Oktober, 19.25 Uhr, Antreten Zeug⸗ hausplatz. JM 5/171, Strohmarkt. 16. Oktober, 15.30 Uhr, treten alle Mädel vor der Ingenieurſchule an. Heimabende fallen dieſe Woche aus. Fahrten: Nr. 27 Seefahrt, 28 Chie: 29.5 Seefahrt, 30 Flensburg, 32 Oſtfeebäder. Bo⸗ e 8 38 5—* NSDAp Ring 5, Oſt⸗Weſt. Der Führerinnenheimabend am 15. Oktober fällt aus. Ring 5, Oſt⸗Weſt. Alle Führerinnen 17. Oktober Schulungsheimabend, Horſt⸗Weſſel⸗Platz 1. untergau 171. Die Führerinnenheimabende, die am 15. Oktober ſtattfinden ſollten, finden für die Ringe 1. 3, 5, 6 am 17. Oktober in den Heimen ſtatt. DAßð Arbeitsſchule. An die Betriebszellenobleute! An⸗ meldefriſt für Lehrgänge und Vortragsreihen bis 18. Oktober verlängert. Kursgebühren können auf das Poſtſcheckkonto 17107 Karlsruhe(Verwaltungs⸗ ſtelle Mannheim) eingezahlt werden. Feinmetall und Spezialhandwerke. 16. Oktober, 20.30 Uhr, in den„Germaniaſälen“, S 6, 40, Groß⸗ Kundgebung. 3 Hausgehilfen Oſtſtadt(Liſa Rupp). 15. Oktober, Heimabend. Feudenheim. 15. Oktober, 20.30 Uhr, Heimabend im„Schützenhaus“. Lindenhof. 15. Oktober, im Lokal„Zur Eiſenbahn“, Tunnelſtraße, Verſammlung aller Hausgehilfen. Oſtſtadt(Eliſe Weſch). 16. Oktober, 20.30 Uhr, Heimabend in L 13, 12 a. NS⸗Hago Neckarſtadt⸗Oſt. 16. Oktober, 20.15 Uhr, im Neben⸗ zimmer der Wirtſchaft Riebel, Lange Rötterſtr. 106, Beſprechung für alle Amts⸗, Zellen⸗ und Fachſchafts⸗ walter. BNSDa Deutſche Rechtsfront. 22. Oktober, 20.15 Uhr, im „Ballhaus“ Bezirksverſammlung. Anſchl. Kamerad⸗ ſchaftsabend. Gau Rheinpfalz⸗Saar ſowie Bezirk Hei⸗ delberg ſind eingeladen. Der Bezirksobmann. Amt für Erzieher 16. Oktober, 16 Uhr, im Roſengarten(Muſenſaal) Schulungsvortrag. 20.30 Ubr. T „Eine Wanderung durchs Weltall“ Der obengenannte findet um 21 Uhr, nicht wie in der letzten Ausgabe bekanntgegeben um 20 Uhr ſtatt. Betr.: Urlaubertreffen am 19. Oktober Durch beſondere Umſtände ſind wir leider nicht in der Lage, das Urlaubertreffen, wie ur⸗ ſprünglich in ſieben verſchiedenen Sälen zu veranſtalten. In drei Sälen werden nun endgültig die einzelnen„Kdoß“⸗Urlauber zuſammenkommen. Und zwar treffen ſich im „„Friedrichspark“ die Fahrtieilnehmer der Fahr⸗ ten: Nr. 15 Bodenſee, 16 Seefahrt, 33 Ober⸗ bayern, 34 Allgäu, 36 Moſel 38 Rhein, 40 All⸗ gäu.— Im„Ballhaus“ treffen ſich: die Teil⸗ nehmer der Fahrten: Nr. 4 Seefahrt, 6 Allgäu, 12 Allgäu, 17 Thüringen, 20 Eifel, 23 Boden⸗ ſee, 24 Rothenburg, 25 Todtnau, 26 Norderney, 31 Seefahrt, 35 Seefahrt.— Im„ARheinpark“ (Lindenhof) treffen ſich die Teilnehmer der Nr. 27 Seefahrt, 28 Chiemgau, 29 denſeefahrt vom 10. bis 15. Auguſt. 41 München. Die Ausgeſtaltung der Abende bleibt nach wie vor den Urlaubern überlaſſen. Zur Dek⸗ kung der Unkoſten muß ein Eintrittspreis von 30 Rpf. erhoben werden. Eintrittskarten ſind ab Donnerstag, 17. Oktober, bei den Ortsgrup⸗ pen ſowie auf dem Kreisamt, I. 4, 15, und bei der Völkiſchen Buchhandlung erhältlich. Die unbekannten„Ko“⸗Künſtler, die zur Ausge⸗ ſtaltung der Abende beitragen wollen, mögen ſich bis ſpäteſtens Mittwoch, 16. Oktober, auf dem Kreisamt, L 4, 15, melden. Offenes Liederſingen am Sonntag, 20. Oktober Am Sonntag, 20. Oktober, zwiſchen 11 und 12 Ubr, findet im Schloßhof unſer erſtes öffentliches Liederſingen ſtatt. Zweck dieſer offenen Singſtunde iſt es, das Volkslied wie⸗ der in die Maſſen unſerer ſchaffenden Volks⸗ genoſſen zu tragen. Darum verſäume nie⸗ mand dieſe Singſtunde. Kommt allel!! — ˙7 •—⁰— ingsmeſſe hirrmeſſe 373 O0S RAM, BERLIN O 17 Zenden Sie mir G kostenlos Ihre 3àseitige bebilderte Druckschrift:. Vo m guten Schen bei künstlicher Beleuchtuntz“ Name on ahe Osram ·-Lampen; sie sind in allen Elełtro-Hachgeschäften erhaltlich. veuclienern das Held, laß sie darum nicht nach Lichit hungern. Gib ihnen reichliches und gutes Licht/ Schone Deine Augen, dieses kòͤstliche Geschenł der Matur Hute Deine Augen vor Uberanstrengung; sie werden es Dir danłen. Sorge immer dafur, daſ Dein Arbeitsplatz gut beleuchtet ist. Die meisten Arbeitspldtze haben viel æu wenig Licht. Darunter leiden nicht die Augen, sondern auch die Arbeit, die Arbeitslust und Arbeitsfahig- keit. Zur Schònheit der Arbeit gehòrt gutes und reichliches Licht/ Die neuen Osram-¶¶-Lampen geben, je nach Groͤße, bᷣis 20 Prozent melir Licht. Vechsele die bishier verwendeten Osram-Lampen aus gegen „Hakenkreuzbanner“— Seite 8 die bunte Seite 9 X Nr. 474— 15. Ottober l Im SBẽHnmHeE AGSr SFSUe Gefährliche Spiele „Mit Rußland ſind wir ſchon ſeit Jahren verjeindet. Ein Vertrag ändert daran nicht viel. Und bedenken Sie, wenn man in Wien von ihm erfährt! Auch ſogenannte Geheimverträge ſind nie ganz geheim zu halten. In Wien würde man ſich ſchmählich hintergangen fühlen, wenn man erfährt, daß wir mit ſeinem erbitterſten Feinde Freundſchaftsverträge ſchließen. Nie würden uns die Habsburger das verzeihen, und das Ende des Bündniſſes wäre ſicher. Et⸗ was Greifbares iſt von dem Vertrag nicht zu erwarten, kommt er aber heraus, ſo ſind wir als falſche Kerle blamiert.“ Erleichtert hört es der Kanzler. Er hat ohne⸗ hin mit dem Gedanken geſpielt, den Vertrag nicht zu erneuern. Es iſt ſo kompliziert, gleich⸗ zeitig Rußlands und Oeſterreichs Freund zu ſpielen. Herr von Bismarck mochte mit mehre⸗ ren Bällen ſpielen; Herr von Caprivi iſt eine gerade Soldatennatur und liebt die verwickelten und heimlichen Dinge nicht. Er iſt beglückt, daß der Mann— den Bismarck doch ſo hochgeſchätzt hat, jetzt dieſe Meinung teilt. Intrigenzauber Aber noch iſt Herbert da. Der verſucht zu ret⸗ ten, was möglich iſt. Er ſpürt, wie in der Ber⸗ liner Intrigenluft das Werk gefährdet iſt. Er beweiſt ſeine politiſche Klugheit, indem er be⸗ ſchließt, die ganzen Verhandlungen dieſer Atmo⸗ ſphäre zu entziehen und nach Petersburg zu legen. Dort wird der deutſche Botſchafter mit dem ruſſiſchen Außenminiſter die Angelegenheit beſprechen. Aber als er am Nachmittag in die geheime Regiſtratur kommt, um die Atten zu holen, die er nach Petersburg ſenden will, ſagt ihm der Kanzleiverwalter:„Das tut mir ſehr leid; aber wiſſen der Herr Graf denn nicht, daß der Herr Baron von Holſtein die Akten bereits abgeholt hat?“ Das Geſicht des Staatsſekretärs verfinſtert ſich. Er ahnt Unheil. Mit raſchen und federnden Schritten eilt er in das Arbeitszimmer Hol⸗ ſteins. Er reißt die Tür auf, daß der am Schreibtiſch Arbeitende zuſammenfährt, und fragt mit noch beherrſchter Stimme, aber mit hartem Blick:„Wo ſind die ruſſiſchen Akten, Herr von Holſtein?“ Der ſpürt, daß jetzt eine Entſcheidung kommt. Ganz langſam ſteht er auf und ſagt mit ſehr feſter Stimme, die kühlen Augen nicht von ſei⸗ nem Gegenüber laſſend:„Die Akten habe ich dem Herren Reichskanzler gegeben. Er braucht ſie, um die Ablehnung des ruſſiſchen Vorſchlags zu formulieren.“ Das iſt es, was Herbert Bismarck geahnt hat, und jetzt verliert er alle Selbſtbeherrſchung. Er ſpringt auf den Schreibtiſch zu, ſchlägt mit der Fauſt auf den Tiſch, daß die Blätter fliegen, und ſchreit mit einer Stimme, die vor Wut ganz heiſer iſt:„Wie können Sie ſich unterſtehen, ohne Erlaubnis des Staatsſekretärs Akten her⸗ auszugeben! Aber wir kennen Sie jetzt, mein Herr. Jahrelang haben Sie in unſerem Hauſe verkehrt. Jahrelang haben Sie uns Geſinnun⸗ gen vorgetäuſcht, zu denen Sie nie fähig waren. Aber hüten Sie ſich, Sie haben mich ein wenig zu früh für einen toten Mann gehalten. Wir werden uns noch ſprechen, Herr von Holſtein.“ Der iſt gelaſſen ſtehengeblieben, während der frühere Freund ihn anklagt. Als Herbert geendet hat und die Tür hinter ſich zuſchlägt, ſieht er ihm ſchweigend und mit einem ganz leiſen Lä⸗ cheln des Spotts nach. Er denkt: Wie kann der Sohn eines großen Mannes ſich nur ſo gehen laſſen? Und er denkt: Spürt Herbert denn nicht ſelber, daß er tatſächlich bereits ein toter Mann iſt? Holſtein iſt herrſcher Am folgenden Tage geht Herbert aus dem Amt. Der Auftritt mit Holſtein war das letzte Aufflackern ſeiner Energie. Nun iſt er müde. Auch der Vater hat ihn unter den jetzt verän⸗ derten Umſtänden gebeten, zurückzutreten. Für den Nachfolger wird, nach vorheriger Be⸗ fragung Holſteins, der Freiherr von Marſchall auserſehen. Der iſt begabt und fähig, aber er war früher Staatsanwalt und kennt wenig vom diplomatiſchen Dienſt. Gerade darum iſt Hol⸗ ſtein für ſeine Ernennung. Jetzt iſt er der einzige große Könner im gan⸗ zen Amt. Jetzt iſt er der wirtliche Herrſcher hier. Jetzt iſt alles, Kaiſer, Kanzler, Staats⸗ ſekretär, abhängig von ſeinem Rat. Eine Se)n⸗ ſucht von Jahren iſt erfüllt. Aber freilich: ſie bhat dem Deutſchen Reiche den Freundſchaftsverrrag mit Rußland getoſtet. Zwei Jahre ſpäter hört der Zar von Rußland in Kronſtadt ſtehend die Marſeillaiſe, das Lied ſeiner Todfeindin, der Revolution. Das ent⸗ täuſchte und vereinſamte Rußland hat ſich mit Frankreich gefunden. Zwanzig Jahre ſpäter werden ihre Armeen gemeinſam gegen Deutſch⸗ land marſchieren. Die Nichterneuerung des Rückverſicherungs⸗ vertrages war der erſte Rat, den der von Bis⸗ marckſcher Aufſicht befreite Holſtein dem Kaiſer gab. Es war ein unheilvoller Rat. Zum erſten Male zeigte ſich hier, wie ſehr der ſcharfe und blitzende Intellekt Holſteins doch der ſchöpferi⸗ ſchen politiſchen Kräfte entbehrt, wie ſehr ſein Ein Zeitbild aus der Kegierung Withelm ll. Träger eigentlich darauf angewieſen iſt, immer der Zweite zu ſein. Es iſt nicht gut für den Kaiſer und das Reich, daß Holſtein lange Jahre der Erſte wird. Als der geſtürzte Bismarck im Sachſenwald davon hört, wie mächtig ſein Schüler im Aus⸗ wärtigen Amte iſt, ſagt er zu ſeinen Beſuchern: „Holſtein iſt klug, aber er iſt einäugig. Doch un⸗ ter Blinden iſt der Einäugige König.“ Der„Uriasbrief“ Noch iſt es Holſtein nicht vergönnt, ganz frei von dem Druck zu werden, den der Name Bismarck für ihn bedeutet. Noch acht Jabhre lang wird er immer wieder an ihn erinnert werden. Im Sommer 1892 will Fürſt Bismarck zur Hochzeit ſeines Sohnes nach Wien reiſen. Er kennt den deutſchen Botſchafter in Wien ſehr gut; durch dieſen läßt er den Kaiſer Franz Joſeph um eine Audienz bitten. Der Botſchaf⸗ ter meldet die bevorſtehende Ankunft und die Bitte des Geſtürzten nach Berlin. Kaiſer, Reichskanzler und die geſamte Hofgeſellſchaft ſind beſtürzt. Soll der Mann, den der Kaiſer entmachtet hat, jetzt etwa in Wien vor den Augen der Welt eine Rolle ſpielen? Aber man iſt ratlos. In ſeiner Not weiß man nur einen, den man fragen könnte: Holſtein. Der iſt Spezialiſt fürs Auswärtige und hat nach eigenem Geſtändnis für die Dinge innerer Politit kein Gefühl: aber man konſtruiert aus der Anfrage des Botſchafters eine Angelegen⸗ heit von Holſteins Reſſort. Holſtein zögert nicht lange mit ſeinem Rat. N EFhiHSEHh von Dr. PAUL SETHE — Nochdruck vefboten Franckh'sche Verlagshandlung Stuttgart Der Wiener Botſchafter erhält die ſchriftliche Anweiſung, nicht zur Hochzeit zu gehen, den Verkehr Bismarcks mit allen amtlichen und deutſchen und öſterreichiſchen Stellen, auch die Audienz beim Kaiſer möglichſt zu verhindern. Der frühere Kanzler iſt außer Dienſten. Wenn er es ſelber nicht begreift, wird er es lernen müſſen. Als der Gründer des Reiches in Wien an⸗ kommt, ſtößt er überall auf Verlegenheit, Zu⸗ rückhaltung, offene Kälte. Die Hochzeitstafel iſt ohne die erlauchten Gäſte, die ſie ſonſt geziert hätten. Der Kaiſer bedauert... Der Botſchafter hat in Furcht und Schrecken keinen anderen Ausweg gewußt, als krank zu werden und ſich ins Bett zu legen. Wie ſehr man Bismarck verkannt. Jetzt, da an der Schwelle des Alters dem Stolzen zum erſten Male offene Demütigung begegnet, er⸗ wacht in ihm die ganze Leidenſchaft des Kämp⸗ fers. Sie wird den Männern in Berlin um ſo furchtbarer, als ſie aus alter politiſcher Tradi⸗ tion die ſtärkſten Mittel gewählt hat, mit denen die Rache wirken kann. Am folgenden Tage ſteht in der„Neuen „Freien Preſſe“ die Unterredung mit dem frü⸗ heren Kanzler des Reiches:„Das verringerie Anſehen Deutſchlands ſchreibt ſich daher, daß bei uns Männer in den Vordergrund getreten ſind, die ich früher im Dunkeln hielt. In Ber⸗ lin fehlt die perſönliche Autorität und das Ver⸗ trauen. Der Draht iſt abgebrochen, der uns mit Rußland verbindet.“ (Fortſetzung folgt.) Eine Sven⸗Hedin⸗Ausſtellung in der Reichshauptſtadt Aus der Spen⸗Hedin⸗Ausſtellung in der Galerie Gurlitt Berlin. Anſicht von Taſchi Lumpe, eine im Jahre Presse-Bild-Zentrale 1907 auf der Tibetreiſe angefertigte Zeichnung Spven Hedins. HB-Bildstock Der mann, der Zzum erſten Male über den Ranal flog Blanchard, der Häuptling der Cuftgaukler/ Tandung mit hHindernissen Am 3. Oktober des Jahres 1785 erlebte die Stadt Frankfurt a. M. eine ungewöhnliche Sen⸗ ſation, die noch viele Jahrzehnte lang im Ge⸗ dächtnis ſeiner Bevölkerung haften blieb und alle Menſchen in einen Taumel der Begeiſterung verſetzte: der berühmte franzöſiſche Ballonflieger Blanchard ſtieg mit ſeiner Maſchine zum erſten Male von deutſchem Boden auf. Hirten ergreifen die Flucht Als Blanchard, der mit den Brüdern Mont⸗ golfier, mit Charles und Rozier zu den be⸗ deutendſten Pionieren der Ballonfahrt gehört, ſeinen erſten Aufſtieg auf deutſchem Boden an⸗ kündigte, befand ſich Erm Frankfurt in einem Zuſtand fieberhafter Erwartung. Man ſprach von nichts anderem, als von dem bevorſtehen⸗ den Senſationsflug des ehemaligen Mecha⸗ nikers, der ſich durch ſeine waghalſigen Flüge in ganz Europa als„Häuptling der Luft⸗ gautler“ einen Namen gemacht hatte. Blan⸗ chard hatte urſprünglich die Abſicht, ſchon im September aufzuſteigen, aber ein alberner und heimtückiſcher Zwiſchenfall machte ihm einen Strich durch die Rechnung: irgendein hoshaftes Individuum, das ihm offenbar nicht den Ruhm gönnen wollte, ſchoß in die Ballonhülle ein Loch. Als das Publikum er⸗ fuhr, daß der Aufſtieg auf den 3. Oktober verſchoben werden müſſe, geriet es vor Wut und Enttäuſchung außer Rand und Band. Um ein Haar wäre Blanchard von der„kochenden Volksſeele“ in Stücke geriſſen worden, aber einem ſeiner Freunde gelang es, ihn im letz⸗ ten Augenblick aus der drohenden Menſchen⸗ menge zu zerren, raſch in einen Wagen zu ziehen und in Sicherheit zu bringen. Am 3. Oktober hatte ſich wieder eine un⸗ geheure Menſchenmenge eingefunden, um die Senſation des erſten Ballonaufſtieges in Deutſchland zu erleben. Sie wurde diesmal nicht in ihren geſpannten Erwartungen ent⸗ täuſcht. Ueber den denkwürdigen und unver⸗ geßlichen Aufſtieg ſchrieb damals ein Zu⸗ ſchauer:„Um 10 Uhr morgens erhob ſich der Ballon majeſtätiſch unter dem Jubel und Freudengeſchrei von mehr als 100 000 Kehlen und dem Beifallsklatſchen von ein paarmal 100 000 Händen. Blanchard, eine weiße Fahne ſchwingend, ſchwebte bald hoch über uns, und in weniger als 40 Minuten legte er einen Weg von mehr denn 15 Stunden zurück. Als er ſich in der Gegend von Weilburg herablaſſen wollte, nahmen mehrere Hirten und Landleute die Flucht, wähnend, daß irgend ein über⸗ natürliches Weſen oder der Gottſeibeiuns ſelbſt durch die Lüfte herabfahre. Dies kann nicht auffallen, wenn man bedenkt, daß noch wenige Jahre früher man denjenigen, der nur von der Möglichkeit einer Luftſchiffahrt ge⸗ ſprochen, für verrückt und den, der ſie wirklich vollbracht, für einen Zauberer gehalten haben würde und ihm als einem ſolchen den Prozeß gemacht und ihn wahrſcheinlich verbrannt hätte. Ein Schäfer und ein Junge ſchnitten ſogar die Stricke entzwei, mit denen Blanchard die Anker geworſen hatte. Endlich gelang es ihm, mit Hilfe einiger vernünftiger Leute, in der Nähe von Weilburg die Erde zu er⸗ reichen. Empfang mit Pauken und Trompeten Tagelang wurde Blanchard in einem bei⸗ ſpielloſen Triumphzug, von einem Souper zum andern, einer Feſtvorſtellung zur andern, von der begeiſterten Frantfurter Bevölkerung gefeiert. Selbſt der Ruhm des erſten Ozean⸗ fliegers würde daneben verblaſſen. Der kleine Blanchard, der ein Fliegengewicht von nur 110 Pfund hatte und ein glänzendes ſchau⸗ ſpieleriſches Talent beſaß, ſich in Szene zu ſetzen, war der Mittelpunkt zahlreicher Ehrun⸗ gen und Auszeichnungen. „Am folgenden Tag“, ſo berichtet ein Augen⸗ zeuge,„führ er in einem fürſtlichen Wagen vierſpännig nach Frankfurt, wo man ſo außer⸗ ordentliche Vorbereitungen getroffen hatte, als handle es ſich darum, ein gekröntes Haupt zu empfangen. Man führte ihn in das Theater, wo ihm Pauken und Trompeten entgegen⸗ ſchmetterten und die Vivats gar kein Ende nehmen wollten. Als der Vorhang in die Höhe gegangen war, krönten die Schauſpieler ſeine Büſte mit Lorbeeren und deklamierten ihm zu Ehren ein in franzöſiſcher Sprache ab⸗ gefaßtes Gedicht mit echt deutſchem Akzent. Nach dem Schauſpiel wurde ihm ein herrliches Souper gegeben, dem viele hochſtehende Per⸗ ſonen und Geſandte beiwohnten. Am nächſten Tag wurden dem berühmten Ballonfahrer die „Pferde ausgeſpannt“, das heißt, die Menſchen zogen ſeinen Wagen im Ueberſchwang der Be⸗ geiſterung“. Die Landung in Anterhoſen Blanchard war der erſte Ballonfahrer, det es, allerdings durch einen glücklichen Zufalt elang, den Aermelkanal von England na el beherrſ rankreich zu überqueren. Drei Stunden lan 47 wehte der Wind ohne Unterbrechung in dieſe Richtung. Am 7. Januar 1785 hatte ſi Dover, von wo Blanchard in Begleitung 9 Engländers Dr. Jeffries auf einem hohe ſchroffen Felſen aufſtieg, eine große Menſche menge verſammelt.„Um ein Uhr““ erzüählt Augenzeuge,„war alles zur Auffahrt berel Blanchard und Dr. Jeffries hatten ihre eingenommen. Mit größter Kaltblütigkeit m emmn weithin ſchallender Stimme befahl nun Bla chard, die letzten Stricke zu löſen. Unmitteg bar vor der Auffahrt herrſchte unter den Zi ſchauern die größte Stille, aber kaum e ſich der Ballon in die Lüfte, da ertönte ungeheures Freudengeſchrei und man überlie ſich den törichteſten Ausbrüchen einer 13 0„ ein Wunder ähmten Freude. Es war ein großartiger überwältigender Anblick, den ſtolzen Lu tballo Ror 1 majeſtätiſch über die unermeßliche Meere⸗— 15 er fläche dahinſchweben zu ſehen. Blanchar iruven blickte nun auf die frohlockenden Zuſchaue das Er rück und grüßte mit einer Fahne. Wir her loren den Luftballon beinahe ſchon aus de Geſicht, als wir ihn plötzlich ſinken ſahen. Un ſchauderte bei dem Gedanken an das bhey 50 tonf ſtehende Unglück, aber alsbald erhob ſich zundadbahn Ballon wieder in die Lüfte und trie n 30 e 3 größter Schnelligkeit fort.“ un——— Der Flug über den Aermelkanal war reie 4 omobil hab Senſationen und Aufregungen und hätte bder ein Haar ein tragiſches Ende genommen, E zeigte ſich, daß die Belaſtung viel zu gis war. Der Ballon wollte und wollte nicht f die Höhe klettern. Er begann ſich, als mutigen Ballonfahrer ſchon tief über och offenen See waren, immer mehr zu ſenkeſ Unſicherh Blanchard warf alles über Bord, was nich niſſe in eine niet⸗ und nagelfeſt war. Die Eßwaren, die Erd vorherrſche Anker, die Seile— alles wurde in hohe A kräftiger At Bogen ins Meer geſchleudert. Aber det ſchri Die Ballon zeigte nicht die geringſte Luſt, in di zen eute i Luft zu ſteigen. Er ging mit erſchreckende(der Fi Geſchwindigkeit tiefer und tiefer und m 700 ö00 von einige Meter trennten ihn von der Meereß oberfläche. Hätte nicht Blanchard in die gefahrvollen Moment eine unglaubliche En ſchlußkraft und Geiſtesgegenwart entwickelt, wäre der Ballon ohne Zweifel von den We verſchlungen worden. Der Engländer Jeffries benahm ſich heldenhaft und er ſich bereit, ins Waſſer zu ſpringen, um Ballon auf dieſe Weiſe zu entlaſten.. chard wog ja nur 110 Pfund! Aber als echter Kamerad lehnte er das heroiſche Angebot ah ne moderne ſerungsarbei e gezeitigt. von allerle gsvoller Es gab für ihn nur eine Möglichkeit, daß noch fehlen franzöſiſche Ufer mit heiler Haut zu erreiche Län er mußte die Gondel opfern und den Verſuch ell udſchuk, wagen, ſich mit ſeinem Gefährten an deſ und Mit Ballonſeilen feſtzuklammern. Na die den ü chdem beiden Männer ſich ihrer Oberkleidung ledigt hatten, ſchnitt Blanchard in fliege Haſt die Gondel ab, die jeden Augenblick Meer unterzugehen drohte und hielt ſi Dr. Jeffries an den Seilen. Wie dur Wunder ſchnellte der Ballon mit einem Ru in die Höhe; gegen 3 Uhr ſchwebten die beide Männer über Calais. Vom Ufer her drang das Getöſe einer ungeheuren Menſchenmeng die den Flug des Ballons in Angſt und ſie⸗ bernder verfolgte. Der Ballon litt in einem Wald ſanft auf die Baunt ronen.„Wir hielten ſo“, ſagte Dr. Jeff „einen prächtigen Einzug in Frankreich, fre ohne Hoſen.“ „Schade“ Am Theater in einer Stadt Mittelden lands ſpielte einſt ein Komiker, der bei blikum ſehr beliebt war. Nach jeder Vorſt mußte ſich der Künſtler immer und immer ſyie der dem Publikum zeigen und wurde ſtürmiſth umjubelt. Nur einer konnte den Künſtler ni leiden, das war ein Kritiker namens Schahß Eines Abends, als ſich der Beifall gelegt nördlich d h des Tigris s ganzen Kör zetroleum h kleiner, ſo i h durchaus n ter und ga ulöl und ei terbeförderu lines) nach den und Tripoli. C wiſſe Pikanteric Verteilung der hatte grenzung zue rief der Künſtler:„Ich freue mich, daß Gf„Rickett mich alle gern haben. Aber einer iſt unlet Konzeſſionsvertr Ihnen, der mich nicht mag, und das iſt ſchadel ſehen erregte Der Kritiker Schade faßte das als Beleidigun rak in auf und beſchwerte ſich beim Theaterdirelſoh„ deren Be Der Direktor verbietet daraufhin dem Ko tungen verſchied das Sprechen vor dem Vorhang. Am nächſeh Fompany wird Abend muß der Künſtler wieder vor den Woh hauptſächlich vor hang treten. Aber er bleibt ſtumm, verbeug das von ihr in ſich nur und macht kehrt. Da bricht der Zuht die beiden unte erſt recht los. Denn der Künſtler trägt auf feß die Syriſche W. nem Rücken ein Schild, auf dem folgende Wor ſtehen:„Durch Schaden wird man klug!“ Jeht verlangt der Kritiker Schade, daß ſich der Künff ler in einem öffentlichen Lokal bei ihm en ſchuldigen ſoll, Zur feſtgeſetzten Stunde iſt daß Lokal mit Gäſten überfüllt. Der Kritiler hat Britiſh Oil D alle ſeine Freunde eingeladen, die 1 liſches Aktienkah nes Triumphes ſein ſollen. Zur feſtge ligt, die andere Stunde wird die Tür aufgeriſſen, der Kon chen Anteilen a tritt haſtig ein, ſieht ſich im Zimmer um Föſiſches und ſe datshafen Haifo 3 501 Der fi ber Speiſung di findlichen Quell Bei der we fragt dann:„Hat jemand Herrn Müller er das fehlen ſehen?“ Als ihm hierauf eine verneinende Ai ul—Tell Ku wort erteilt wird, ruft er laut:„Schade, dani Jrak Petrol en, die Betrie ſind un 2000 Kilometer rels liefern, „daß Kerkul Bahnlinie Das Oel gelan nd von Tripol affinierien er r die britiſc Haifa durch hedeutung gew litäriſchen S n Paläſtina, i lusdruck gebr igreich Ir entſchuldigen Sie nur!“ macht kehrt und ſchwindet wieder. Der Kritiker hat ſich nie der über den Komiker beſchwert. Fr. Schaeffte Um Weiß⸗Ferdls Kopf! In der Reichsha ſtadt wurde kürzlich ein Prozeß um b des bekannten Humoriſten Weiß⸗Ferol gefühn Es ging allerdings nicht um den Kopf als ſolchen, ſondern nur um eine Abbildung dez Kopfes, die die Inhaberin eines Kinos i Berliner Weſten auf einem Filmreklameplalaß herausgeſchnitten hatte und in einem Schau⸗ kaſten ausgeſtellt hatte. Nach Anſicht der Polſ zei iſt dieſe Handlung ſtrafbar, da Kinoreklame⸗ plalate genehmigungspflichtig ſind, das frag⸗ liche Plakat zwar genehmigt war, in deſt Aushang lediglich des Kopfausſchnittes eine unerlaubte Abänderung zu erblicke — wurde zu 10 RM Straf urteilt. hauernde E verbundene ngen Teil f hakenkreuzbanner“— Seite 9 Die Wirtſchaſtsſeite A Nr. 474— 15. Oktober 1935 Oktober 1 10 ücklichen Zuf England ne i Stunden lat echung in die 5 hatte ſich h oſtafrikaniſche Konflikt hat das Welt⸗ kteſſe wieder in erhöhtem Maße dem Petro⸗ mproblem zugewandt, denn mit den gewalti⸗ Flottenaufgeboten Englands und Italiens d der Maſſenmobiliſation von Luftſtreitkräf⸗ und motoriſierter Heeresverbände, drüngte die Frage der Brennſtoffverſorgung dieſes 1 haltigen mechaniſierten Materials von ſelbſt jht m Da es nun um die Seeherrſchaft im Mit⸗ 1758 4 neer, um die Sicherung des Seeweges nach dien und dem Fernen Oſten geht, wird die iſchaftliche Seite dieſes machtpolitiſchen Pro⸗ sin erſter Linie die Länder des mittel⸗ iſchen Raumes und des Nahen Oſtens er⸗ en. n ein Wunder, wenn unter dieſen Umſtänden großartiger ganze Levante und das Königreich Frak in 0 355 geraten. Beſonders letzteres, als Be⸗ hen er gewaltiger Erdölvorräte, iſt ſchon ſeit der n Zuſchaue hrhundertwende, als die Entwicklung der hne. hnik das Erdöl zu einem Wirtſchaftsfaktor ſchon aus in Ranges erhob, durch den Intereſſenſtreit tten ſahen iWeltmächte aus jahrtauſende langem Schlaf an das bey gerüttelt worden. Die Vorkriegszeit, der hahdadbahnkonflikt, der Weltkrieg, die Frie⸗ ſerträge und die Neuverteilung der Kolo⸗ l⸗ und Mandatgebiete, die Emanzipation der igen Völker, der Weltluftverkehr und das omobil, haben in kaum drei Jahrzehnten erhob ſich d und trieb tal war rei und hätte der vernachläſſigten türkiſchen Provinz genommen. Hopotamien das heutige Königreich Irak viel zu gr lehen laſſen, das ſeit Herbſt 1932, nach Auf⸗ wollte nicht ug des britiſchen Mandats, als ſelbſtändi⸗ n ſich, als i ſouweräner Staat dem Völkerbund ange⸗ tief über i Wo noch vor dreißig Jahren Mißwirt⸗ iehr zu ſenken. ord, was nicht Eßwaren, 15 urde in hoh ert. Aber ſte Luſt, in it erſchreckender efer und n in der Meeres ard in dieſem Unſicherheit und primitivſte Lebensver⸗ tniſſe in einem der älteſten Kultuvländer der de horhervſchend waren, zeigt ſich heute über⸗ träftiger Aufſchwung und ſtaunenswerter Foriſchritl. Die räuberiſchen Beduinen von einſt hnen heute in neuen ſauberen Muſterſied⸗ ungen(der Fünf⸗Jahresplan vom Juli 1933 hilt 700 000 von ihnen in geordnete Wohn⸗ und beitsverhältniſſe bringen). glaubliche 4 art entwicke Hie entſcheidende Rolle Jraks— von den Welle ine moderne Bodenreform, großzügige Be⸗ üfferungsarbeiten haben bereits beachtliche Er⸗ ft und erklürte gezeitigt. Der Anbau von Baumwolle ngen, um den von allerlei Fruchtarten befindet ſich in itlaſten. Blan⸗ Affnungsvoller Entwicklung, neue Straßen ſind Aber als echter Entiſtehen, das vorhandene Eiſenbaganetz he Angebot Unun auch, durch Inangriffnahme des Baues Nöglichkeit, snoch fehlenden letzten Teilſtückes von 200 ut zu erreichen ometern Länge, von Biji über Moſul nach nd den Verß Kudſchut, an das Syriſche Eiſenbahnnetz hrten an d an die Mittelmeerhäfen angeſchloſſen wer⸗ Nachdem ſo daß für das Mofulöl eine direkte Bahn⸗ erkleidung e—— in Tankwagen nach dem d in fliegend littelmeer, nach der Türkei und Europa und Augenblick fach dem Südoſten zu nach Basra und dem hielt ſich n Perſiſchen Golf zu hergeſtellt wird. Das König⸗ Wie durch ein eich Frak hat ſich in einem Vertrag mit der nit einem Ruc itiſh Hil Development Company bten die beiden zu dieſem Bahnbau verpflichtet. Außer vieſer Ufer her dr annten Geſellſchaft, die die Konzeſſion für Angt berung des Erdöls auf dem Territw⸗ Angſt undf fum' nördlich des 33. Breitengrades und weſt⸗ „„Der 3B lich des Tigris innehat(ungefähr ein Viertel auf die Ban des ganzen Königreiches Jrak), iſt die Jrak te Dr. Jef Fetroleum Company(...) die un⸗ ich des 33. Breitengrades. Wenn auch räum⸗ kleiner, ſo iſt dieſe letztere Konzeſſion des⸗ —* durchaus nicht ärmer an dem ſo koſtbaren kdöl, das Oel von Kerkuk iſt ſogar flüſſiger, keichter und gasreicher als das dicke, ſchwere Moſulöl und eignet ſich daher vortrefflich zur Weiterbeförderung in Rohrleitungen(Pipe lines) nach den beiden Mittelmeerhäfen Haifa und Tripoli. Es iſt hier nicht ohne eine ge⸗ wiſſe Pikanterie, daran zu erinnern, daß die Verteilung der beiden Konzeſſionen und ihre Abgrenzung zueinander das Werk desſelben ankreich, freilh 1 Herrin öſtlich des Tigris und nörd⸗ mich, i. Rickett iſt, der kürzlich durch ſeinen einer iſt un ſonzeſſionsvertrag mit Abeſſinien ſo gewaltiges das iſt ſchade ſſehen erregte. So iſt alſo der ganze nörd⸗ che Jrak in zwei Konzeſſionsgebiete aufge⸗ Theaterdirg t, deren Veſitverhältniſſe und Exportrich⸗ n dem Kom ungen verſchieden ſind. Die Irak⸗Petroleum⸗ g. Am nächſt mpany wird außer dem Königreich Jrak r vor den plfächlich von England kontrolliert, umm, verb Fas'von ihr in Kerkuk erbohrte Oel fließt durch richt der Juhet die beiden unterirdiſchen Rohrleitungen durch r trägt auf fe die Syriſche Wüſte nach dem engliſchen Man⸗ folgende Woiten datshafen Haifa und dem franzöſiſchen Hafen an klug!“ Zeht kipoli. Der franzöſiſche Zweig iſt aber von ß ſich der Künſt⸗——3— durch die in britiſchem Beſitz be⸗ lbei ihm idlichen Quellen von Kerkuk abhängig. Stunde iſt Bei der weſtlichen Konzeſſionshälfte der er Zeug ritiſh Oil Development Company“ iſt eng⸗ die Zeugen ſe ihes tienkapital nur zu 50 Prozent betei⸗ zur feſtgeſetzten„die andere Hälfte verteilt ſich zu unglei⸗ n, der 11— Anteilen auf italieniſches, deutſches, fran⸗ immer um und es und ſchweizeriſches Kapital. Solange rn Müller Aber das fehlende Bahnſtück Moſul.Biji und erneinende A Roful—Tell Kutſchuk nicht fertiggeſtellt iſt, wird „Schade, dann Frak Petroleum Company durch ihre Rohr⸗ feitungen, die ſeit Januar dieſes Jahres in Beirieb ſind und bei einer Geſamtlänge von 3 Kilometer allein in Haifa täglich 80 0⁰0 Harrels liefern, im Vorteil ſein. Dazu kommt Foch, daß Kerkuku auch bereits mit Basra durch eine Bahnlinie verbunden iſt. iehrt und ver hat ſich nie wie⸗ Schaefften er Reichshaupt um den Kopf Das Oel gelangt von Haifa aus über England ⸗Ferdl geführt. von Tripoli aus über Marſeille(wo große den Kopf als mierien errichtet wurden) nach Europa Abbildung des britiſche Kriegsflotte im Mittelmeer nes Kinos im Haifa durch die Pipe line von allergrößter lmretlameplakat deutung geworden, was ja auch durch die meinem Schau⸗ ilitäriſchen Sicherungsmaßnahmen Englands nſicht der Poli/ da Kinoreklame⸗ ſind, das frag⸗ war, in de ſchnittes jed u erblicken ſei, iM Strafe ver⸗ Paläſtina, in jüngſter Zeit, ſinnfällig zum Ausdruck gebracht wurde. ür das Kö⸗ greich Frak ſelbſt aber bedeutet Helreichtum eine ſichere und guernde Einnahmeguelle. Die da⸗ kit verbundenen Bauten, die bisher nur zum geringen Teil fertiggeſtellt ſind, ſichern der Be⸗ völkerung auf lange Sicht Arbeit und Brot, der tändige Kapitalzufluß garantiert die Durch⸗ ührbarkeit der Arbeiten und das Gelingen des andwirtſchaftlichen Fünf⸗Jahrplanes. Die Tankſtelle für Oſtaſien Ein weiterer Faktor, der in immer zuneh⸗ mendem Maße die günſtige Entwicklung dieſes jungen Staatsweſens beſtimmt, iſt ſeine in letz⸗ ter Zeit ſehr günſtig gewordene Verkehrslage. Das Flugzeug und das Automobil haben das Monopol des Schiffsverkehrs, für den Poſt⸗ und Paſſagierverkehr nach Ueberſee, gebrochen und auch auf dem Gebiet des Frachtwerkehrs wird ſich die Entwicklung fortſchreitend in die⸗ ſer Richtung bewegen. Kein Wunder alſo, wenn z. B. für Großbritannien der Landweg nach Indien und dem Fernen Oſten, der ſich, im großen und ganzen, auch mit dem Luft⸗ wege deckt, gegenüber dem Seeweg, immer mehr an Bedeutung gewinnt. Schon allein die Tat⸗ ſache, daß der Seeweg, ſeit Kriegsende, von England nicht mehr ſo ſicher behauptet werden kann, als vor dem Kriege, wo Englands See⸗ macht noch unbeſtritten die ſtärkſte und ſchlag⸗ kräftigſte der Welt war, zwingt England dazu, der kürzeren Landverbindung: Haifa— Bagdad— Karachi mehr Augenmerk zuzu⸗ wenden. Dasſelbe gilt auch für die beiden an⸗ deren im Fernen Oſten intereſſierten Kolonial⸗ mächte Frankreich und Holland. Schon heute landen und tanken die Flugzeuge der Linie: England— Indien— Auſtralien, Amſterdam — Batavia und Paris— Saigon, in Bagdad. „Seit 1923 beſteht außerdem die Autoverkehrs⸗ linie von Damaskus durch die Syriſche Wüſte, über Ruthbah, nach Bagdad, die ſich ſehr raſch entwickelt hat. Heute verkehren auf der Wüſten⸗ ſtrecke vierachſige Ueberlandautobuſſe neueſter Das Königreich Irak Großtankſtelle der Welt ou beherrſcht den Verkehr nach dem Fernen Oſten— Heute Abeſſinien, morgen vielleicht Jrak im Mittelpunkt des Intereſſes amerikaniſcher Konſtruktion, die mit Hilfe ihrer 200⸗PS⸗Dieſelmotoren die Strecke in 18 Fahr⸗ ſtunden bewältigen(Fahrpreis 65 RM). 1933 wurden auf der Linie 25000 Perſonen und 10 000 Tonnen Fracht befördert. Außerdem be⸗ ſteht noch eine zweite Linie, die hauptſächlich von Laſtkraftwagen befahren wird und von Paläſtina über Transjordanien fhr eben⸗ alls über Ruthbach nach Bagdad führt. Eine nſchlußlinie von Bagdad nach Medina und Mekka ſoll nun auch eingerichtet werden. Dieſe würde die Strecke, die eine Kamelkarawane in einem Monat bewältigt, in drei Tagen zurück⸗ legen und ſich ſicherlich reichen Zuſpruchs der mohammedaniſchen Pilgerwelt erfreuen. Ob angeſichts der Erfolge der für die Wüſtenſtrek⸗ ken geeigneteren und wirtſchaftlicheren Auto⸗ buſſe auch noch das Projekt der ſogenannten „Allbritiſchen Bahn“ verwirklicht werden ſoll, die Bagdad mit Haifa verbinden ſoll, iſt bis⸗ e noch unbeſtimmt. Sicher aber iſt, daß das önigreich, immer mehr und mehr, Verkehrs⸗ wege an ſich zieht, tragen ſich doch nunmehr auch die Japaner mit dem Plan, eine Schiff⸗ fahrtslinie nach dem Perſiſchen Golf bis nach Basra zu führen, womit der Siegeszug des 0 Exports in der Levante nunmehr auch auf das Stromland ausgedehnt werden oll. Die Kurve der Aufnahmefähigkeit Jraks ür Induſtrieerzeugniſſe aller Art iſt jedenfalls in ſteilem Anſteigen, und man kann mit Recht auf einen ſcharfen Kampf um den Markt ge⸗ ſpannt ſein. Als Induſtrieſtaat kommt auch Deutſchland als Lieferant für Jrak in Frage, um ſo mehr, als Deutſch⸗ land wiederum als Abnehmer für Oel in Be⸗ tracht kommt. Am 5. Auguſt dieſes Jahres wurde auch zwiſchen IJrak und Deutſchland ein Abkommen zwecks Regelung der beiderſeitigen Handelsbeziehungen geſchloſſen. Die entſcheidende Rolle des ODels Es beſtehen ſchon ſeit Juni 1932 Freund⸗ ſchaftsverträge und Handelsabkommen zwiſchen dem Irak und Italien, dem kurz darauf ein ähnlicher Vertrag mit dem ſich ganz ähnlich entwickelnden JFran folgte. Seit 1925 nimmt auch die Zuſammenarbeit Jraks mit den übrigen arabiſchen Staaten, beſonders mit Hedſchas, immer greifbarere Formen an. Seit 1930 beſteht auch ein Freundſchaftsvertrag zwiſchen Jrak und Saudie(Hedſchas), deren Herrſcher verwandt ſind. Die moderne Entwicklung des meſopotami⸗ ſchen Königreichs hat dieſes ſowohl dem euro⸗ päiſch beſtimmten Mittelmeerraum, als auch dem Indiſchen Ozean als Kernraum des bri⸗ tiſchen Imperiums angenähert. Sein Reich⸗ tum aber kann es zu einer entſcheidenden Rolle bei der Bildung eines arabiſch⸗mohammedani⸗ ſchen Blocks ſen di der Nordoſtafritka und aanz Vorderaſien bis zum Oberlauf des In⸗ us in ſeinen Bann WW würde. Der italieniſche Feldzug in Afrika rollt nun dieſen gewaltigen Fragenkomplex auf. Alle Raſſen⸗, Handels⸗ und Wirtſchaftsprobleme des Nahen Oſtens, alle Gegenſätze, die engliſche Staatskunſt und jahrhundertelange Erfahrung mit Mühe und viel Geſchick auszugleichen und zu löſen verſtand, ſind heute wie alte, kaum vernarbte Wunden neuerlich aufgebrochen. Victochallolcuude des Alltag⸗ Zwei Millionen Nicht immer denkt man, wenn man durch deutſchen Wald wandert und ſich an ſeiner Schönheit erfreut, an wirtſchaftliche Dinge, die gerade mit ihm in Zuſammenhana ſtehen. Jährlich werden etwa 50 Millionen Feſtmeter, etwa zur Hälfte als Nutzholz, zur anderen Hälfte als Brennholz, Stockholz und Reiſig gewonnen. Bekanntlich wind Holz überall in der Wirtſchaft gebraucht, ſei es als Holzwolle, Karton, Kiſte, Papier und deraleichen. Man erkennt ſofort, von welcher Bedeutung gerade heute im Zeichen der Deviſenknappheit ausrei⸗ chender eigener Waldbeſitz für ein Volk und ſeine Wirtſchaft iſt. Weiter erhalten durch das Holz aus dem deutſchen Wald bald zwei Millionen Menſchen in gut 400 000 Haupt⸗ und Nebenbetrieben Be⸗ ſchäftigung. Stellmacher, Möbeltiſchler, die Sägemühlen⸗, Papierinduſtrie, die Klavier⸗ und Geigenbauer, Dreher, Spielzeuginduſtrie, kurzum eine Fülle von Berufen lebt vom Holz. Ihre Zahl ließe ſich noch beliebig erweitern. Nicht zu vergeſſen iſt die chemiſche Induſtrie, die heute dank großartiger Errungenſchaften Trotz räumlicher Entfernung vom eigent⸗ lichen Brandherd, kommt heute dem König⸗ reich Jrak eine gewaltige Bedeutung in der nahenden Schickſalsſtunde des britiſchen Im⸗ periums zu. Es iſt die Tankſtelle Englands und Europas, hauptſächlich die Tankſtelle der meerbeherrſchenden britiſchen Flotte, die Schläuche dieſer Tankſtellen enden in Haifa, in Tripoli, und an den Häfen des Perſiſchen Golfs. Daher alſo die Schützengräben an der Küſte Paläſtinas daher, die britiſchen Kriegs⸗ chiffe vor Haifa, auch deshalb die immer wie⸗ erholte bange Frage, wie Frankreich ſich in der Entſcheidungsſtunde verhalten wird, denn auch Frankreich iſt an dem Iraköl intereſſiert und beteiligt, auch wenn es ſelbſt die Felder nicht beſitzt, oder maßgebend kontrolliert. Frankreich aber liegen die größten Raffine⸗ rien, erſt dort wird das Rohöl zum nutzbaren Benzin, Gaſolin und Schweröl. Daher die Frage, ob Frankreich Englands Flotte ſeine Häfen mitbenutzen läßt und wie ſich Frank⸗ reichs Flotte im Ernſtſalle verhalten wird. Man ſpricht heute überall von Italien und Abeſſinien, man ſpricht ſelten vom Irak; jedoch iſt ſicher, daß ſich bald aller Augenmerk auf dieſes wirtſchaftlich ſo unendlich wichtige und geopolitiſch intereſſante uralte Kulturland wird richten müſſen. leben vom Holz aus Holz alles Mögliche gewinnt, was wir ſonſt vielleicht aus dem Ausland für teures Geld einführen müßten. Wir erinnern in die⸗ ſem Zuſammenhang nur an die künſtliche Tex⸗ tilfaſer, die in der Kunſtſeide bereits einen ſehr hohen Grad der Vollkommenheit er⸗ reicht hat. Weiter muß Holz als An⸗ triebsſtoff für Kraftwagen erwähnt werden, eine Angelegenheit, die ſich dank der Förderung ſeitens der Regieruna mehr und mehr durchzuſetzen beginnt. Auch auf die Gerb⸗ ſtoffe, die die Rinde mancher unſerer Wald⸗ bäume enthält, wird ſtärker zurückgeariffen. Das aleiche ailt vom Harz unſerer Wälber. Schon aus dieſen kurzen Andeutungen iſt zu erſehen, von welch hoher wirtſchaftlicher Be⸗ deutung unſere Wälder ſind. Die national⸗ ſozialiſtiſche Regierung iſt daher mit Ent⸗ ſchloſſenheit darangegangen, den deutſchen Walo durch beſondere Geſetze weitgehend zu ſchützen und ſeine Flächenausdehnung allmäh⸗ lich zu ſteigern. In ihm ſtecken ungeheure Werte, die unerſchöpfliche Hilfsquellen für die deutſche Wirtſchaft bilden. Mannheimer Getreidegroßmarkt Weizen: 76—77 Kilo“), Preisgeb. w 14 p. Okt. 1935 19.80, W 15 19.90, w 16 20.00, w 17 20.10, w 19 20.40, wW 20 20.60 RM. Ausgleich plus 40 Pfg.— Roggen: 71—73 Kilo*), Preisgeb. k 14 p. Okt. 35 16.20, R 15 16.30, K 18 16.70, k 19 16.90 RM. Aus⸗ gleich plus 40 Pfg.— Gerſte: Braugerſte, inl.(Aus⸗ ſtichware über Notiz) 20.50—22.50; Induſtriegerſte, je nach Hektolitergewicht 20.00—21.00; Futtergerſte: 59 bis 60 Kilo*) Preisgeb. 67 p. Okt. 1935 16.10, 6 8 16.40, G9 16.60, G 11 16.90 RM. Ausgleich plus 40 Pfg. Qualitätszuſchlag für jedes Kilo je Hektoltr. über Durchſchnitt bis 68 Kilo einſchl..10 per 100 Kilo, über 68 Kilo.15 RM p. 100 Kilo.— Futter⸗ hafer: Preisgeb. H11 per Okt. 1935 15.50, U 14 16.00, H17 16.50 RM. Ausgleich plus 40 Pfg. Qualitätszuſchlag für jedes Kilo je Hektoliter über Durchſchnitt.10 RM. Induſtriehafer 18.50—19.50; Raps, inl., ab Station 32.00; Mais, mit Sack 21.25.— Mühlennachprodukte: Weizenkleie, Preisgeb. w 14 10.30, w 15 10.35, wi 16 10.40, w 17 10.45, w 19 10.60, w 20 10.70 RM. Roggenkleie, Preisgeb. k 14 10.10, R 17 10.40, R 19 10.50; Weizenfuttermehl 13.50; Weizennachmehl 17.00; Roggenfuttermehl 13.50; Ger⸗ ſtenfuttermehl 17.00 RM. Ausgleich plus 30 Pfg., dazu 5 Pfg. Vermittlergebühren. Sonſtige Futterartikel: Erdnußkuchen, prompt Feſtpreis ab Fabrik mit Waſſeranſchluß 16.90, Soyaſchrot, prompt 15,70, Rapskuchen, inl. 13.70, dto. ausl. 14.20, Palmkuchen 15.40, Ausgleich plus 40 Pfg., Kokoskuchen 17.40, Seſamkuchen 16.10 RM, ohne Waſſeranſchluß; Leinkuchen 17.30, Ausgleich plus 20 Pfg.; Biertreber mit Sack 17—17.50, Malzkeime 16—16.50, Trockenſchnitzel, Fabrikpreis, loſe, Oktober 8,40, Rohmelaſſe, loſe, Oktober 6, Steſfenſchnitzel, loſe, Oktober 10 RM. Ausgleich plus 35 Pfg. Rauh⸗ futter: Wieſenheu loſe neues 6,75—7,25, Rotklee⸗ heu—7,50, Luzernkleeheu 7,75—8,25, Stroh: Preßſtroh, Roggen⸗Weizen 3,50—3,80, Hafer⸗Gerſte 3,75—4, geb. Stroh, Roggen⸗Weizen 2,50—3, Haſer⸗ Gerſte 2,40—2,80. Für Weizen und Roggen gelten die Zu⸗ und Ab⸗ ſchläge auf Grund der reichsgeſetzlichen Regelung. Die Ju. Preiſe verſtehen ſich per 160 Kilo netto waggonfret Mannheim ohne Sack, Zahlung netto Kaſſe in Reichs⸗ mark bei Waggonbezug. Mehlnotierungen: Weizenmehl Preis⸗ gebiet Baden 14.15, 16.17, Type 790 aus Inlands⸗ weizen per Oktober 28.10, per November 28.20, Preis⸗ gebiet 19 per Oktober 28.45, per Nov. 28.55, Preis⸗ geb. 20 28.45, per November 28.55. Preisgebie. Pfalz⸗Saar 19 per Oktober 28.45, per November 28.55, Preisgebiet 20 28.45, per November 28,55. Roggenmehl: Preisgebiet Baden 14 Type 997 22.90, 15 23.00, 18 23.55, 19 23.75. Preisgebiet Pfalz⸗Saar 18 23.45, 19 23.70. Preisgebiet Baden 14 Type 815 23.40, 15 23.50, 18 24.05, 19 24.25. Preisgebiet Pfalz⸗Saar 18 23.95, 19 24.20 RM.— Zuzüglich.50 RM Frachtausgleich frei Empfangs⸗ ſtation gemäß Anordnungen der WV. Für Weizen⸗ mehl mit einer Beimiſchung von 10 Prozent Aus⸗ landsweizen Aufſchlag.50 RM per 100 Kilo. Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der Wirtſchaft⸗ lichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizenmühlen bzw. der neue Reichsmühlenſchlußſchein maßgebend. Deviſenanträge richtig ſtellen! Nach Mitteilung der Induſtrie⸗ und Handelskammer für die Pfalz in Ludwigshafen am Rhein wird aus Kreiſen der Wirtſchaft vielfach darüber Klage geführt, daß beantragte Deviſenbeſcheinigungen und ſonſtige deviſenrechtliche Genehmigungen nicht rechtzeitig erteilt würden und daß ſich durch ſolche Verzögerungen häu⸗ fig Geſchäfte mit dem Ausland zerſchlügen. Die vor⸗ liegenden Erfahrungen und die gemachten Erhebungen beweiſen aber, daß dieſe beklagten Verzögerungen zum weitaus größten Teil darauf zurückgeführt werden müſſen, daß die von den Firmen geſtellten Anträge unvollſtändige Angaben enthalten oder zunächſt bei einer nicht zuſtändigen Stelle eingereicht werden. Auf Veranlaſſung der Reichsſtelle für Deviſenbewirtſchaf⸗ tung werden die Firmen gebeten, ſich in Zweifelsfällen vor Einreichung der Anträge zunächſt mit ihrer zu⸗ ſtändigen Handelskammer in Verbindung zu ſetzen, um ſich über das einzuhaltende Verfahren und die zuſtändige Ueberwachungsſtelle zu unterrichten. Auch haben die Handelskammern die benötigten Antrags⸗ vordrucke vorrätig. Enzinger Union⸗Werke AG., Pfeddersheim Wie wir hören, wird Direttor Paul Hubert, bisher Vorſtandsmitglied der Düſſeldorfer Waggonfabrik AG., Anfang November d. J. den Vorſitz im Vorſtand der Union⸗Werke AG., Pfeddersheim, über⸗ nehmen. Rhein-Mainische Abendbörse Geſchäftslos Das Fehlen jeglicher Anregungen und Aufträge ver⸗ urteilte auch die Abendbörſe zu faſt völliger Geſchäfts⸗ loſigleit. Es herrſchte weiterhin ſtarke Zurückhaltung und eine ausgeſprochene Tendenz war nicht zu er⸗ kennen Soweit man Kurſe hörte, lagen ſie auf dem Stand der letzten Berliner Notierungen. Etwas Inter⸗ eſſe zeigte ſich am Schiffahrtsalktienmarkt für Hapag. Auch der Rentenmarkt ſtagnierte nahezu vollkommen. Auch hier hörte man etwa die letzten Mittagslurſe. Die ſtarke Geſchäftsſtille hielt bis zum Schluß an und infolgedeſſen lagen die Kurſe zumeiſt unter dem Berliner Schluß. Nur Hapag wurden in größeren Be⸗ trägen geſucht, doch kam kein Material heraus, ſo daß Umſätze ausblieben. Feſter lagen außerdem Aku mit 51 bis 51½(5076). Am Rentenmarkt zeigte ſich etwas Nachfrage für ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen zu 9636 für Mannheimer Rechnung. Von Auslandswerten bröckelten Ungarn weiter leicht ab, auch 4prozentige Schweizer Bundesbahn gingen auf 187½(188) zurück. JG. Farben 149½, Hapag 16 Geld. Metalle London, 14. Okt.(Amtl. Schluß.) Kupfer(&4 v. To.) Tendenz: flau; Standard p. Kaſſe 3936—399/10, do. 3 Monate 3513/½6—3515/16, do. Settl. Preis 35½3 Electrolyt 40—41; beſt ſelected 38¼—40; ſtrong ſheets 68; Elektrowirebars 41. Zinn(e p. To.) Tendenz: unregelmäßig; Standard p. Kaſſe 243—248, do. 3 Mo⸗ nate 230½—235, do. Settl. Preis 245; Straits 246½. Blei(& p. To.) Tendenz: flau; ausld. prompt offz. Preis 19½; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 1815/½16, do. inoffz. Preis 1876—1815/16; ausld. Settl. Preis 19. Zink(2 p. To.) Tendenz: flau; gewl. prompt offz. Preis 17¼18; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 1676, do. inoffz. Preis 16•½¼—1615/½18; gewl. Settl. Preis 16/; Aluminium(„ p. To.) In⸗ land 100; Antimon(& p. To.) Erzeug.⸗Preis 83 bis 84; chineſ. Regulus c. i. f. 62—64; Queckſilber(4. per Flaſche 12—12½; Wolframerz c. i. f.(ſh per Ein⸗ heit) 35—36; Nickel inländ.(7 per Tonne) 200 bis 205, do. ausländ. 200—205; Kupferſulphat f. o. b. (vper Tonne) 16—161/½2; Cleveland Gußeiſen Nr. 3 fob. Middlesborough(ſh per Tonne) 67½.— Amtl. Berliner Mittelkurs für das engl. Pfund 12,20. Getre ide Rotterdam, 14. Okt.(Schluß.) Weizen: Nopy. 4,72½, Jan. 4,75, März 4,65, Mai.62½. Mais: Nov. 55½, Jan. 55½, März 57½, Mai 573¾. 3 1 2 Frage: Ich habe Eine Zeitungsente? B tung geleſen, daß 5 Willionen von den 8,6 Millionen Schulkindern Deutſchlands noch keine Zahnbürſte haben. Beruht dieſe Meldung tatſächlich auf Wahrheit? Antwort: Es handelt ſich hier keineswegs um eine Falſchmeldung, ſondern um das Ergebnis einer Um⸗ frage, die von der Chlorodont⸗Fabril in 7343 Schulen durchgeführt wurde. Sie beweiſt, wie viel Erziehungs⸗ arbeit hier noch nötig iſt. Jeden Abend und Morgen Zahnpflege mit Chlorodont— das ſollte für alle, ob iung oder alt, zur Selb“ver ändlichkeit werden. Märkte Marktbericht des Obſt⸗ und Gemüſegroßmarktes Weinheim vom 14. Oktober Pfirſiche 27, Birnen—17, Aepfel—20, Nüſſe 25—33, Tomaten—6, Quitten 19, Ka⸗ ſtanien 10 Pfg. pro Pfund. Anfuhr: 250 Ztr. Nachfrage: aut. Nächſte Verſteigerung: Mitt⸗ woch 14 Uhr. Pfälziſche Obſt⸗ und Gemüſegroßmärkte Schifferſtadt: Tomaten 1. S.—8, do. 2. S. 5, Wirſing 3,75—5, Weißkohl 1. S. 1,80—2,25, do. 2. S. .50—1,65, Rotkohl 1. S. 3,50—4,25, do. 2. S. 2,25 bis 3, Buſchbohnen 12—15, Blumenkohl la 22—28, do. 1. S. 16—21, do. 2. S.—12, do. 3. S.—7, Sellerie 14, Endivienſalat 1,5—3, Kopfſalat 1,75—4. Weiſenheim: Trauben 13—18, Aepfel 1. S. 10—16, do. 2. S.—8, Birnen—13, Zwetſchgen 18 bis 20, Tomaten 1. S.—8, do. 2. S.—5, Gurken 5. Anſuhr: 500 Ztr. Abſatz: ſchleppend. Maxdorf: Tomaten—8, Bohnen 10—12, Gur⸗ ten 2,5, Spinat—3, Weißkraut 1,80—2, Rotkraut 4 bis 5, Wirſing 5, Blumenkohl—17, Salat—5. Meckenheim: Birnen—12, Tomaten—6. Nüſſe 25, Falläpfel—5, Aepfel—14, grüne Tomaten 2,5—3,5, Bohnen 12, Rotkraut 4, Fallbirnen—4. — —— ———————— ——— —— „Hakenkreuzbanner“— Seite 10 Sport und Spiel 70 Tukner des T5 Mannheim von 184 lerben das 6a⸗poxtaböeichen Mit der weltanſchaulichen Schulung des Gei⸗ der neue Staat auch eine kämp⸗ eriſche Schulung des Leibes durch nützliche Körperübungen. Eines der weſentlichſten Mit⸗ tel auf dieſem Wege iſt das gegen Ende des Jahres 1933 auf Anordnung des Führers vom Chef des Stabes der SA geſchaffene SͤA⸗Sport⸗ abzeichen. Nach den im März ds. Is. heraus⸗ Ausführungsbeſtimmungen können ieſes Ehrenzeichen auch außerhalb der SA ſtehende Volksgenoſſen erwerben, wenn ſie einer anerkannten Geländeſport⸗Arbeitsgemein⸗ ſchaft beitreten oder eine ſolche bilden, und nach einer gewiſſenhaft durchgeführten Ausbildung, die mindeſtens 120 Uebungsſtunden betragen ſollte, die verſchiedenen Prüfungen beſtehen. u einer ſolchen Gemeinſchaft, die mit Ge⸗ nehmigung der zuſtändigen SA-Führung im Turnverein Mannheim von 1846 gebildet wor⸗ den war, hatten ſich 75 Turner des Vereins, die regelmäßig und eifrig den Turn⸗ und Sportübungen, je nach ihrer Zugehörigkeit zu den einzelnen Abteilungen des TV 1846, auf dem Turnplatz oder in der Turnhalle obliegen, ärztlich auf Sport⸗ und Marſchfähigkeit unter⸗ ſucht, unter der Leitung ihres Turnwartes, des SA⸗Truppführers Karl Müller, in dieſem Frühjahr zuſammengefunden. Der große Exerzierplatz bei den Kaſernen, die Turnhalle in der Prinz⸗Wilhelm⸗Straße, der Turnplatz im Luiſenpark, der Pfälzer Wald bei Bad Dürkheim, das Waldgelände bei Rheinau und Oftersheim ſowie die Schießanlagen der Polizeibeamten waren in den Monaten Mai, uni und Juli Zeugen einer unermüdlichen Tätiakeit dieſer Turner. Zunächſt erfolgte bei ſtrömendem Regen auf dem Platze im Luiſenpark die Prüfung in den Leibesübungen, und zwar im 100⸗Meter⸗Lauf, Fritz Kuchenbeißer, der 67jährige Vorturner des Turnvereins Mannheim von 1846 erwirbt das SA⸗Sportabzeichen TV 46(M) 2 Weitſprung, Kugelſtoßen, Keulenweitwurf und 3000⸗Meter⸗Lauf. Drei Wochen ſpäter ging es zum 25⸗Kilometer⸗Gepäckmarſch von der Turn⸗ halle aus über Seckenheim, Ilvesheim, Laden⸗ burg, Wallſtadt, zur Turnhalle zurück. Der darauffolgende Tag brachte hereits auf und bei dem Polizeibeamten⸗Schießſtand das Kleinkaliberſchießen und das Keulenziel⸗ werfen, und nach weiteren vierzehn Tagen galt es ſchon, die Abſchlußprüfung im Geländeſport auf den Dünenhöhen bei Oftersheim, zuſam⸗ men mit SA⸗Männern aus der ganzen Um⸗ gebung, zu beſtehen. 70 SA⸗Sportabzeichen werden verliehen Die Verleihung der 70 SA⸗Sportabzeichen an die Turner in ihrer feſtlich geſchmückten Turn⸗ halle erfolgte durch Oberſturmführer Gim⸗ bel, Schwetzingen, der die Abſchlußprüfung ge⸗ leitet hatte. Die Turner waren in ihrer ſchmucken wei⸗ ßen Kleidung angetreten, auf dem rechten Flü⸗ el die Uniformträger. Von SA, SS, Flieger⸗ zuftſchutz, HF und der Spielmannszug 1/171, der unter Sturmführer Emil Müller eben⸗ falls die Ausbildung und Prüfung mit den Turnern zuſammen mitgemacht hatte. Zuerſt richtete Oberſturmführer Gimbel beherzi⸗ genswerte Worte an die Turner und SA⸗Män⸗ ner, bevor Oberführer Fritſch auf die Be⸗ deutung des SA-Sportabzeichens eindringlichſt hinwies. Der Erwerb dieſes Ehrenzeichens ſetze nicht nur eine körperliche Fertigkeit und Ausbildung voraus, ſondern auch eine welt⸗ anſchauliche Schulung, d. h. die Bildung des Charakters, völkiſche Geſinnung im national⸗ ſozialiſtiſchen Sinne und Pflege der Gemein⸗ ſchaft und Kameradſchaft, neben den vier Be⸗ dingungen, die erfüllt worden ſind, nämlich wehrwürdig, tauglich ausgebildet und geprüft zu ſein. Darüber hinaus lege der Beſitz des SA-⸗Sportabzeichens jedem Inhaber die Ver⸗ pflichtung auf, ſich dieſe Fertigkeiten zu erhal⸗ ten und für Volk und Vaterland, im Sinne unſeres Führers, dem ſein„Sieg Heil“ galt, weiterzuarbeiten. Dem 67jährigen Vorturner Fritz Kuchen⸗ beißer, der wohl der älteſte Erwerber des S A⸗Sportabzeichens in Deutſchland ſein dürfte, und auch im Beſitze des goldenen Reichsſport⸗ abzeichens iſt, überreichte Oberführer Fritſch die Auszeichnung perſönlich. Im kleinen, mit den Symbolen des Reiches und der Turnerſchaft, ſowie den Büſten Adolſ Hitlers und des Turnvaters Jahn, geſchmück⸗ ten Turnſaal begrüßte alsdann Vereinsführer Thum die erſchienenen Gäſte, indem er zu Beginn des nun folgenden Kameradſchafts⸗ abends in erſter Linie den anweſenden SA⸗ Führern und SA⸗Männern und Gauober⸗ turnwart Schweizer ein herzliches Will⸗ kommen im gaſtlichen Heim des TV 1846 ent⸗ bot, um weiter ſeiner Freude darüber Aus⸗ druck zu verleihen, daß eine ſo ſtattliche An⸗ zahl Turner des Vereins in dieſer kamerad⸗ ſchaftlichen Weiſe ſich zuſammengeſchloſſen und gewiſſermaßen richtunggebend das SA⸗Sport⸗ abzeichen erworben haben. Oberturnwart Adelmann konnte die Worte ſeines Ver⸗ einsführers nur unterſtreichen. Fritz Kuchen⸗ beißer, dem als Aelteſter auch die Leitung des Kameradſchaftsabends übertragen war, nahm die Gelegenheit wahr, für die zwar ſtramme, immer aber kameradſchaftlich gehal⸗ tene Ausbildungs⸗ und Lehrarbeit, den ſchul⸗ digen Dank auszuſprechen. Den SA⸗Führern Müller, Lang und Dohmen, die die mühevolle Kleinarbeit bei der Ausbildung opferwillig geleiſtet haben, überreichte er als dauernde Erinnerung an die verdienſtvolle Tä⸗ tigkeit je ein mit Widmung verſehenes kleines Geſchenk. Bei Ernſt und Scherz und frohen Liedern klang der Kameradſchaftsabend aus. das große Rennen der Kiezen und Köcbe 50 000 Zuſchauer bei der Meiſterſchaft der Frankfurter Geſchäftsradler Sachſenhauſen iſt ein Stadtteil Frankfurts. Auf der anderen Mainſeite. Seit altersher be⸗ rühmt durch ſeine Apfelweinkneipen. Kein Fremder verſäumt es, in Sachſenhauſen einmal den in aller Welt berühmten„Aeppelwei“ zu verſuchen. Und die Aeppelweiwirte ſind die volkstümlichſten Geſtalten Sachſenhauſens. Sie ſind in Gefahr, dieſe Popularität zu verlieren. Seit Sonntag machen ihnen die Radfahrer die⸗ ſen Ruf ſtreitig. Der Gau 13 des Deutſchen Radſport⸗Verbandes verwirklichte nämlich an dieſem Tage ſeinen ſchon lange gehegten und enährten Gedanken, ein Rennen der Frank⸗ urter Geſchäftsradfahrer durchzuführen. Unter dem Titel„Meiſterſchaft der Frankfur⸗ ter Geſchäftsradfahrer“ ging dieſes ſportliche Schauſpiel in Szene. Denn ein Schauſpiel war es fürwahr. Zwiſchen 40 000 bis 50 000 Zu⸗ ſchauer wohnten ihm bei. Sie hielten in langen und dichten Reihen die Rennſtrecke beſetzt, die über drei Kilometer mitten durch die Straßen von Sachſenhauſen führte. In den Kurven— ſie werden bald ihre berühmten Namen tragen wie ihre Kolleginnen auf dem Nürburgring— ſtanden allein Tauſende. Das Rennen war ein Erfolg, wie er größer und kühner von keinem erwartet worden war. Dreihundert Geſchäftsradfahrer aus den ver⸗ ſchiedenſten Berufsgruppen waren angetreten. Sie waren alle erſchienen, die radfahrenden Metzgergeſellen, die Bäckerburſchen in weißen Kitteln, die radfahrenden Milchjungen, die Ro⸗ ten Blitzradler uſw. uſw. Sie nahmen— und das iſt der ſportliche Wert dieſer Veranſtaltung — die Sache verteufelt ernſt. Sie kämpften, ſelbſt wenn ſie in ausſichtsloſer Poſition lagen, bis zum letzten. Die Metzger wollten es beſſer können als die Bäcker und dieſe wiederum beſ⸗ ſer als die Milchhändler. Längs der Renn⸗ die leue Gportwagen⸗vormel geſchaßen Abſchluß der Pariſer Automobil⸗Tagung Den Abſchluß der Tagungen der Inter⸗ nationalen Vereinigung anerkannter Anto⸗ mobil⸗Clubs(AJACR) in Paris bildete die Generalverſammlung am Montagabend. auf der Deutſchland wieder durch Stabsführer Leo v. Bayer⸗Ehrenberg und Konſul C. O. Fritſch vertreten war. Zur Beratung ſtanden ſportliche und touriſtiſche Angelegen⸗ heiten. Der von der Sportkommiſſion vorge⸗ ſchlagene Terminkalender wurde geneh⸗ migt. Ferner wurde beſchloſſen, eine Eu⸗ ropameiſterſchaft zu ſchaffen. Sie wird nach einer Formel vergeben, für die als Grundlage die Grand⸗Prix⸗Rennen dienen. Als erſter Meiſter wurde Rudolf Carac⸗ ciola(Deutſchland) beſtätigt. Da ſich im Laufe der letzten Jahre gezeiat ha', daß der Begriff„Sportwagen“ ſehr reformbedürftig iſt, und um künftig auszuſchalten, daß ge⸗ tarnte Rennwagen in der Sportwagen⸗Klaſſe ſtarten, wid eine neue Sportwaaen⸗ formel ageſchaffen werden. Verantwortlich hierfür iſt ein Ausſchuß, der von Deutſchland. Italien und Frankreich gebildet wird. Die Grundlage dieſer Formel wird der weiſitzige Gebrauchswagen für die Straße ſein, der aber ſo ſchnell iſt, daß er auch in Rennen einaeſetzt werden kann. Bei der Beſprechung der touriſtiſchen Pro⸗ grammpunkte traten die deutſchen Vertreter für jede mögliche Erleichterung im Grenzver⸗ kehr ein. Es wurde beſchloſſen, an Stelle der nationalen Führer⸗ und Zulaſſungsſcheine und der bei Auslandsreiſen benötigten internatio⸗ nalen Papiere einen für alle Staaten aültigen einheitlichen Ausweis zu ſchaffen. Eine Sternfahrt, kein Rennen! Wie die OnS mitteilt, iſt die automobil⸗ ſportliche Veranſtaltung um den„Preis der 11. Olympiade“ nicht ein Autorennen auf der Berliner Avus, ſondern eine Sternfahrt arößeren Stils, deren Ziel Berlin iſt. Sie verfolat den Zweck, den Wettkämpfen der Olympiſchen Spiele 1936 in Berlin weitere zahlreiche Beſucher aus allen Teilen der Welt zu bringen. „Brels der Vl. Olomviade“ Ein neues deutſches Autorennen Auf der Pariſer Tagung der Sportkommiſ⸗ ſion der AFACR wurde Deutſchland auf An⸗ trag der Oberſten Nationalen Sportbehörde für die deutſche Kraftfahrt ein neues Rennen über⸗ tragen. Es wird unter der Bezeichnung„Preis der XI. Olympiade“ am Donnerstag, den 30. Juli unmittelbar vor Beginn der Olympiſchen Spiele Berlin 1936 auf der Avus durchgeführt werden. ſtrecke aber ſtand die Kundſchaft. Die Haus⸗ frauen, die morgens die warmen Semmeln dem Bäckerjungen aus der Hand nehmen, die Familienväter, die das Morgenblatt vom Zei⸗ tungsfahrer in Empfang nehmen. Die Alltags⸗ Beziehungen zwiſchen den radfahrenden Boten und den Kunden erfuhren am Renntage ihren herzlichen Unterton. Es fehlte denn auch nicht an ermunternden Zurufen und kräftigen An⸗ feuerungen aus den Reihen der Zuſchauer. Aber auch nicht an praktiſchen Schlußfolgerungen wie etwa die einer biederen Sachſenhauſener Haus⸗ frau, die, als ſie einen Metzgerburſchen im Endſpurt davoneilen ſah, meinte:„Der muß mir jede Dag ma Flaaſch bringe.“ Die Rennteilnehmer, die übrigens ſchon Tage Derxing ftöst dentſchen Kugelftoß⸗xekokd Leichtathletikfeſt in Gronau mit holländiſchen Athleten Auf dem Leichtathletik⸗Sportfeſt in Gronau beteiligten ſich auch holländiſche Athleten. Wer⸗ ring(Gronau) ſtellte mit W,51 Meter einen neuen deutſchen Rekord im beidarmigen Kugel⸗ ſtoßen auf. Im gleichen Wettbewerb gab es auch einen holländiſchen Rekord. Die Ergebniſſe: 100 Meter: Rauch(Pr. Krefeld) 10,9.— 200 Meter: Krantz(Bielefeld) 23,2.— 400 Meter: Goldhauſen(Hörde) 51,6.— 800 Me⸗ ter: 1. Dr. Baumert(Pr. Krefeld):03,6.— 1500 Meter: Schaumburg(Mülheim):11,2. 5000 Meter: Syring(KTV Wittenberg) 15:04,4; 2. Böttcher(Wittenberg) 15:04,7.— (Vorgabe.)— 4⸗mal⸗100⸗Meter: OSV Hörde 46,1.— Diskus: Lampert(Saarbrücken) 49,28 Meter.— Kugelſtoßen: 1. Werring (Gronau) 15,48; 2. Lampert(Saarbrücken) 14,91 Meter; 3. de Bruyn(Holland) 14,78 Meter.— Kugelſtoßen, beidarmig: 1. Werring 28,51 Meter(rechts 15,48 Meter, links 13,03 Meter, neuer deutſcher Rekord); 2. de Bruyn 5,87 Me⸗ ter(holl. Rekord).— Speer: Hoffmeiſter (Münſter) 53,73 Meter. Neue badiſche Hauliga⸗Cermine Der badiſche Fußball⸗Sportwart hat für die Gauliga einen neuen Spielplan aufgeſtellt, der aber bereits für kommenden Sonntag wieder eine Aenderung erfahren muß, denn es iſt klar, daß das Mannheimer Lokalſpiel zwiſchen SV Waldhof und VfR Mannheim nicht ohne Siff⸗ ling, der bekanntlich in der Länderelf ſteht, ausgetragen werden kann. Der VfR wird nun gegen Phönix Karlsruhe ſpielen. Der Spielplan für Sonntag, 20. Oktober, lautet alſo: VfR Mannheim— Phönix Karlsruhe 1. FC Pforzheim— Freiburger FC VfB Mühlburg— Karlsruhe FV. Eintracht gegen Waldhof Eintracht Frankfurt und SV Waldhof haben für kommenden Sonntag, den 20. Oktober 1935, ein Fußball⸗Freundſchaftsſpiel vereinbart, was durch die Abſetzung ihrer Punkteſpiele ermög⸗ licht worden iſt. Das intereſſante Treffen, bei dem auf der einen Seite Rudi Gramlich und auf der anderen Otto Siffling fehlen werden, findet auf dem Riederwald⸗Sportplatz in Frank⸗ furt ſtatt.— 05 Heidelberg wieder in der Bezirksklaſſe Der 1. FC 05 Heidelberg, der in der neuen Spielzeit in der 1. Kreisklaſſe ſpielen mußte, 70 Turner des Turnvereins Mannheim von 1846, die gemeinſam das SA⸗Sportabzeichen erwarben wor in den eine in Mo Fonnte pers zeſne Fing. haotte er. 2v domoals'e Schmunzeln es, ꝛb lebe ohne slch o vorher eifrig trainiert hatten( wobei die Ver⸗ kehrspolizei wohlwollend ein Auge zudrückte, mußten auf ihren Geſchäftsrädern, alſo auf ſchweren„Drahtteſeln“ fahren und außerdem 25 Pfund Gepäck mitnehmen. Am ſchwerſte hatten es wohl die Fahrer der Klaſſe B, die ſich auf Lieferrädern mit kleinem Vorderrad ab⸗ quälen mußten. Es war eine ſportlich⸗volkstümliche Veran⸗ ſtaltung im beſten Sinne. Die Meiſterſchaft der Geſchäftsfahrer errang Popularität auf den er⸗ ſten Anhieb. Frankfurt, die Stadt mit den meiſten Radfahrern in Deutſchland, hat mit einem Male die populärſte Radveranſtaltung erhalten. Daß dieſes Rennen der Herren det Kiezen und Körbe eine nicht mehr ſo leicht z überbietende Werbung für den Radſport beden tet, ſei nur am Rande vermerkt. Ferner ſei darauf hingewieſen, daß aus den Reihen der Geſchäfts⸗Radler, insbeſondere der Zeitungs⸗ fahrer ſchon viele den Weg zum Rennſport ge funden haben. Es herrſcht auch kein Zweife darüber, daß viele Teilnehmer des Frankfurte Geſchäftsfahrer⸗Rennens Geſchmack an der Sach bekommen haben und daß man eine ganze An⸗ zahl von ihnen ſchon in nächſter Zeit im Renn⸗ ſattel auf Bahn oder Straße wiederſehen wirz Der Veranſtalter erwartet auch wohl ſolche freundlichen Folgeerſcheinungen des Rennens denn er hat den erfolgreichſten Fahrern Re rahmen als Preiſe ausgeſetzt. AZurückgekeh Frau, unserer Sehwester. Era sagen wir aller ewiesen haber und Blumenspe seren herzliche wir Herrn Vik: Worte und der volle Pilege. Mannhel * Auch für Mannheim hätte ein ſich alljährlie wiederholendes Rennen der Geſchäftsradler 1 3 Momente ergeben, die den Radſportlern, der völkerung, den Geſchäftsleuten, kurz der geſe ten Oeffentlichkeit ſo anregend erſcheinen, man dieſes„volkstümlichſte“ Sportereignis den Quadraten unſerer Stadt nicht mehr miſe Nach Gottes ſen möchte. heute frün 5 K Sterbesakramen Vater, Schwies Mar im 72. Lebensj Mannheim, I. iſt, einer Verfügung des Bundesführers Linne. mann zufolge, wieder der Bezirksklaſſe zugeteilt worden und wird als 12. Verein in Unter baden⸗Oſt ſpielen. Dieſer Platz war durch Zuteilung von Tauberbiſchofsheim zum Be Unterfranken frei geworden. Die Heidelberger werden ihr erſtes Spiel am kommenden Solmn⸗ tag gegen Handſchuhsheim beſtreiten.— 4 TG Heidelberg in Sachſen Die Hockeymannſchaft der Tgo 78 Heidelb wird am Wochenende zwei Spiele in Sachf— austragen, und zwar beim Leipziger Se— beim Dresdner SC. Die Heidelberger hat in der letzten Zeit ſchöne Erfolge zu verze nen, ihr letzter war ein:2⸗Sieg über den Frankfurt 1880. Reichsausſtellung„Deutſchland“ im Sommer 1936 Im Olympiajahr 1936 wird, wie der„Böl⸗ kiſche Beobachter“ meldet, eine Reichsausſtel lung in Berlin veranſtaltet werden, die n Bild von dem deutſchen Weſen und Schaffen in ſeiner ganzen mannigfaltigen Fülle ent⸗ werfen ſoll. Die Ausſtellung, die als Reic ausſtellung„Deutſchland“ in der Zeit vom 11. Juli bis 16. Auguſt 1936 ſtattfinden ſoll, ſoll den ausländiſchen und auslandsdeutſchen Be⸗ ſuchern der Olympiſchen Spiele in den wirt lichen Geiſt des Nationalſozialismus einfüh und deſſen Leiſtung aufzeigen. Die Ausſtellung ſoll zu einer großen Kul ſchau ausgeſtaltet werden. Daneben ſoll Induſtrie, dem Handwerk und dem Handel Reichshauptſtadt und ihrer näheren Umgebung Gelegenheit gegeben werden, Spitzenleiſtun ihrer Arbeit zu zeigen. Eine Sonderſchau „Berlin, das Schaufenſter des Reiches“, w den Beſuchern die Leiſtungen der Reichshaupi⸗ ſtadt verdentlichen. 5 mein innigstge Franzöſiſche Ehrung für Caraceiola vater, Abeg Dem erfolgreichſten Autorennfahrer v 1935, dem deutſchen Mercedes⸗Fahrer Rud Caracciola, wurde am Samstag bei ein großen Feſteſſen des Franzöſiſchen Automo nach einem arl Clubs zu Ehren der Vertreter des Internat ten heute irük Beerdigung find Die Beerdigi tag, 3 Uhr. vor TOG Gott dem meinen lieben, Vater, Grobvat Kar La nach kurzer Kr⸗ zu sich in die Mannhein Zeppelinstrab Die Beerdig: 4 16. Oktober. n. Leichenhalle au: ——————— 8 Verwandte nalen Automobil⸗Club⸗Verbandes die golde Medaille des Verbandes verliehen. Von den elf Großen Preiſen der europäiſchen Länder hat Caracciola auf Mercedes/Benz allein ſechz gewonnen. Ottober 10 Lulklautocl.er“ vor in den Jahren vor dem krieg eine in Mannheim recht wohl be⸗ Fannte persönlichkeit. Der reine Till kolensplegel v/oar er. Wo es galt, einen Schobernock zyu spielen, do hotte besfimmt der„lLoftkutscher“ eeine Finger dozwischen. Geld botte er zwar meist nie, trotzdem — die Herren Amtsrichter von adomals werden sich dessen mit schmonzeln erinnern— verstand er es, z0 leben und leben zu lassen, ohge sich allzu sehr mit Arbelt zu heschweren. Wenn er nicht seine Perröckten possen im kopf gehobt häfte und es mit dem vertroven der anderen etw/os ernster gemeint böne, donn wäre er bestimmt ein Uter Geschäftsmaonn geworden. dos Zevug dozu hatte er,— ober die Mfttel fehlten. Damols gob es aber goch noch nicht die bewährften HzB- Helnonzelgen, die rasch, sicher und ohne vlel Kosten ehrlichen Ge⸗ zehöftsleuten Teilhaber mit Kkapital vermitteln. n erwarben vobei die Ver⸗ uge zudrückte), dern, alſo auf und außerdem Am ſchwerſten laſſe B, die ſich Vorderrad ab⸗ —— imliche Veran⸗ Neiſterſchaft der tät auf den er⸗ tadt mit den land, hat mit idveranſtaltung der Herren dek hr ſo leicht zu tadſport bedeu⸗ kt. Ferner ſei en Reihen der der Zeitungs⸗ ——— ——— einige ſtrebſame Ritarbei Ka: Mannheim, Zimmer Nr. 22. Offene Stellen + unſere Abteilung Kleinleben⸗ u. terbegeldverſ. Wir zahlen hohe Prov. u. peſen. Näheres durch die uchen wir noch tet. eſchgis⸗ —. 1(08 Suche ſofort für ftshaushalt (Metzgerei) ſolides, tüchtig. u. ehrlich. pünktl. u. zuverlſſ. ſofort geſucht. Telephon 211 21 608*—— löGegen feſt. Tages⸗ Afatz werden noch einige Vertre⸗ terinnen gej. F. Forſter, Gr. Merzelſtr. 2 (6027“ ofort geſucht - Ai mmemäuak. Hotel Vraun. (12 352 K) Tücht. ötund.⸗ Rüdcen Rennſport ge⸗ h kein Zweift Aurückgekehrt vom Grabe meiner lieben Frau, unserer guten Mutter., Großmutter und Schwester. Frau Hargarxefu duckstädcdt 2eo scnrut zagen wir allen denen, die ihr die letzte Ehre erwiesen haben, sowie für die vielen Kranz- und Blumenspenden und Beileidsschreiben un- seren herzlichen Dank. Insbesondere danken wWir Herrn Vikar Hoefer für seine trostreichen Worte und den Diakonissinnen für die liebe. volle Pilege. 6093˙ Mannhelm, den 14. Oktober 1935. In tliofkfer Trauer: eine ganze A Zeit im Ren —— ſich alljährli häftsradler be⸗ önnen wir fü hruch der Erſt iltung erheben, K. Gackstädt und Kinder. —— Jung. Mann, 16F. ſucht ſof. od, ſpät. Efm. Lehrſtelle Gute Kenntniſſe in Stenogr. u. Ma⸗ chinenſchrb. vorhd. ngeb. unt. 6018“ an d. Verl. d. B. tenographie und aſchinenſchreiben ſucht kaufm. Lehrſtelle. an die Geſchäftsſt. ſo viel neue ortlern, der Be⸗ urz der geſam erſcheinen, vortereignis licht mehr m I führers Linne sklaſſe zugeteilt ein in Unter Nach Gottes unerforschlichem Ratschluß ist heute krun 5 Uhr. versehen mit den heiligen Sterbesakramenten, unser guter, treusorgender Vater, Schwiegervater und Großvater. Herr Markus Held im 72. Lebenslahre sanft entschlafen. Mannheim, Ittlingen, den 14. Oktober 1935. U 5. 23(9646 K) In tlefer Trauer: ramilie D. Inoleu Tamine n. Heid Die Beerdigung findet am Mittwochnachmit- tag, 3 Uhr. von der Leichenhalle aus statt. 78 Heidelber ele in Sachſen d. HB. Weinheim. Mietgesuche Gerüumige 2⸗Zimmer⸗ Wohnung mit Lagerraum u. Toreinfahrt, evtl. auch ein kl. Haus, 53 Miſtadt! Mod. F4-Zim.⸗Wohn. Offert. u. 38 319K1. Noy, S5 werd, gebet Adr. 652• im ah möbl. An⸗ęel.., h. tiſch, ev. ——— (6025“% 43 Möbl. ſeparat. Kl. Wohnung an ältere Leute ſo⸗ fort zu vermieten. 12 (6026“ 1 Zimmer und Küche, K 4. 25 2. Stock, Vorderh. auf 1. Nov. 35 zu vermieten. Näher.: A. Mayer, F 4, 17 (9015 K) Sehr ſchöne Wohnung 3 große Zimmer, A cht, Bad, mit all. Zubeh., ſchöne Lage in Wallſtadt zu vermieten. Näh. zu erfr. u. 11395K im Verlag ds. Bl. Schüne, ſonnige %Jimmee⸗ Dohaung m. Mädchenkamm. u. 8 Sofien⸗ ſtraße(Oſtſtadt) zu vermieten. Näher. einr.⸗Lanzſtr. 41, r. Tel. 427 07 (6033“) ſof, od. ſpät. prs.⸗ wert zu vermieten. Näheres bei: Sämann, Mühldorferſtr. 6. (6007½ Zwei helle Büroräume — Hauſe L 2, 4, artr., auf 1. Fov. zu vermiet. Näher. 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Oktober, nachmittazs.00 Uhr. von der eichenhalle aus statt.(6021.) ſchland 0 wie der„Bö Reichsausſt erden, die und Schaffe ſen Fülle ent⸗ ie als Reichs⸗ der Zeit vom finden ſoll, ſoll Sdeutſchen in den wirk⸗ mus einführe zroßen Kultur⸗ neben ſoll de leere Zimmer zu vermieten P Möbl. Zimmer ſofort zu vermiet. 42, 3Tr. Us. (6029“%) Leer. Zimmer ofort zu vermiet. aee 22⁴. (6092“ 1 groß. leer. Zim⸗ mer zu vermieten. i 83, 1 W. 4— Leer. Zim, a. 1. 11. an allnſth. Perſon zu vermiet. Jun 1 Heinrichdanzſir. 15 (6˙987½) Groß. hell. Zimm. leer od. möbl., m. Kochgelegh. ſof. zu vermieten.(60 116 2, 13, 1 Treppe 2 Reiches“ 7 r Reichshaupt⸗ Laraceiols infahrer von Fahrer Rudolf Stag bei einem en Automobil⸗ Vater, Schwiegervater, Bruder und Schwager ten heute früh 4 Uhr sanft entschlafen ist. Im Namen der trauernden Beerdigung findet am Mittwo ————— Verwandten u. Bekannten die schmerzliche Mitteilung, daß mein innigstgeliebter Mann. unses treubesorgter Vatet, Groß- Wineim inrig ( nach einem arbeitsreichen Leben im Alter von nahezu 73 Jah- Frau Jonanna inrig ch, den 16. Okt. 35, nachm..30 Uhr statt. ſofort zu vexmiet. vermiet., el. Licht, Zadde Kamm., Kloſett u. Bad preiswert zu verkaufen, Ffeizens 39 37758 50 Möbl. Wohn⸗ U. öchlafzimm. 2. e. (6013˙0% 5 Gerüum. ſehr gut möbl. Wohn⸗ U. Gchlafzimm. auf 1. Novbr. A SlioSechür. r. 47. Einfamilien⸗ Haus 5Zimm., Küche : Gartenſtadt, 9648 K Hinterbliebenen: auf längere Zeit zu fleuch hteier Kauf au erer Kau Gefl. beckenheimt Suche kleineren Acker oder Garten ventl. Angebote u. 11 288 K and. Eee Hochelegantes Allakimmer 2. Meter, ganz bill. n Schroth, Spelzenſtraße 17. (6034“% Schöne Volks⸗Couch billig zu verkaufen. Roſengartenſtr. 21, rechts. parterre (õaͤso) Lelhcasen- Ph. Hartlieb, N 7, 8(Kinzinger Hof) Tel. 284 74 Automärkt Jeſbelinhrer neue Wagen mamawanam Hapol- Matratzen Adler 67/25 in ſehr aut. 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Die Fähre über den Neckar von der Alphorn⸗ nach der Neckarvorland⸗ A0 wird während dieſer Zeit ſtill⸗ gelegt. 8 4. Die Bewohner des obengenannten Sperrgebiets für die Luftſchutzübung haben ſich vom Alarm ab bis nach Beendigung der Uebung im Keller aufzuhalten, ausgenommen Kranke, Gebrechliche uſw. Die Wohnungen ſind durch Schließen der Fenſter⸗ läden zu verdunkeln. 5. Die Ladengeſchäfte in dieſem Ge⸗ biet haben ab.30 Uhr geſchloſſen⸗ zuhalten, dafür iſt es ihnen geſtattet am 16. Oktober abends bis 20 Uhr offenzuhalten. uwiderhandlungen werden mit Haft⸗ oder Geldſtrafe bis zu 150. RM beſtraft. Mannheim, den 14. Okt. 1935. Der Polizeipräſident. Bekanntmachung Die Bedingungen der Reichsbank für die Aufbewahrung und Verwal⸗ tun von Wertpapieren, Nr. 18, werden wie folgt geändert: Die Reichsbank kann die Geſchäfts⸗ bedingungen jederzeit abändern. Die 3 tritt am Tage nach der Veröffentlichung im Deutſchen Reichs⸗ anzeiger in Kraft.(7738 K Berlin, den 11. Oktober 1935. Reichsbank⸗Direktorium Dreyſe Hülſe Schriesheim Bekanntmachung derr der Reichswinzerkredite * Der Reichs⸗ und Preußiſche Mini⸗ ſter für Ernährung und Landwirt⸗ 15•1h hat angeordnet, daß die auf 15. Nobember 1934 fänlig geweſenen Zinſen für das Fahr 1934 und die 1, Tilgungsrate(1/10 derKreditſchuld) einzuziehen ſind, und für die Folge inſen und Tilgungsraten am 15. November jeden Jahres fällig werden. Vielfach, ſind zurzeit Kredite in ganz geringer Höhe unter 100 RM.à gewährt wörden. Aus Gründen der Zweckmäßigkeit und Geſchäftsverein⸗ als 1 Til⸗ M. zu lei⸗ Jachung iſt angeordnet, da gungsrate mindeſtens 10 ten ſind. Auf Grund dieſer Anordnung wurde die Gemeinde aufgefordert, die fälli⸗ gan Zinſen und Tilgungsbeträge als⸗ bald von den Darlehensnehmern zu erheben, erforderlichenfalls zu betrei⸗ ben und die Beträge an die Landes⸗ hauptkaſſe in Karlsruhe abzuliefern. Meine Bemühungen, die Winzerkre⸗ dite für Schriesheim weiter zu ſtun⸗ den, waren erfolglos. Der unterzeichnete Bürgermeiſter iſt angewieſen, die obigen Anordnungen u vollziehen. ſordere daher die Kreditnehmer auf, ihre Schuldigkeiten alsbald zur Gemeindekaſſe bei Vermeidung der Betreibung zu begleichen. Forderungszettel iſt dem Kredit⸗ ſchuldner heute zugegangen. Reklamationen kann ich nicht ent⸗ aegennehmen. Schriesheim, den 15. Okt. 1935 Der Bürgermeiſter: Urban. Machunoen Handelsregiſtereinträge a) vom 9. Oktober 1935: Textilwaren Katharina Du bois, Mannheim⸗Feudenheim. Inhaber iſt Heinrich Dubois Ehefrau Katharina 325 Mannheim⸗Feu⸗ enhe m. Julius Rothſchild, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. erd. tamm, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Tapeten⸗Zentrale Otto Rau, Mann⸗ heim. Die Firma iſt erloſchen. Friedrich Reuther, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. b) vom 10. Oktober 1935: Hanſa⸗Haus Aktiengeſellſchaft, Mannheim. Durch Generalverſamm⸗ lungsbeſchluß vom 7. Auguſt 1935 iſt der Geſellſchaftsbeſchluß geündert, und zwar durch Streichung von Abſ. 8 in § 7(Vergütung des Aufſichtsrats und Streichung von Ziffer 3 in Abf. des§ 9(Tantieme des Vorſtands),. Karl riedmann, Mannheim. Kaufmann Karl Friedmann Ehefrau Veronika geb. Heiler in Mannheim und Hugo Ruf, Kaufmann in Mann⸗ heim haben Geſamtprokura. Sie ſind gemeinſam vertretungsberechtigt. Amtsgericht FG 3b6 Mannheim. Handelsregiſtereintrüge vom 12. Oktober 1935: Adolf* Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung, Mannheim. Durch notariell beurkundeten Geſellſchafter⸗ beſchluß vom 28. September 1935 iſt die Geſellſchaft— des teichsgeſetzes vom 5. Juli 1934 über die Umwandlung von Kapitalgeſell⸗ ſchaften in der Weiſe umgewandelt worden, daß ihr geſamtes Vermögen unter Ausſchluß der Liquidation auf den alleinigen Geſellſchafter Frau Maria Six geb. Göltz Witwe in Mannheim übertragen wurde. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Gläubigern der Geſellſchaft, welche ich binnen ſechs Monaten ſeit dieſer ekanntmachung melden, iſt Sicher⸗ heit zu leiſten, ſoweit ſie nicht das Recht haben, Befriedigung zu ver⸗ langen. entralexpedition Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung i,., Mann⸗ heim. Die Firma iſt erloſchen. Conrad Haas Söhne Nachf., Mechler& Götz, Mannheim. Jacob Mechler iſt geſtorben, ſeine Witwe Lioba geb. Geier in Mannheim iſt als perſönlich haftende Ge ellſchaſ⸗ terin eingetreten. Zur Vertretun und Zeichnung iſt nur der perſönli haftende Kaufmann Gu⸗ ſtav Götz berechtigt. Die Prokura von Dr. Wilhelm Haas iſt erloſchen. Mayer⸗Gidion Co., Mann⸗ heim. Die Prokuxa von Franz Mayer⸗ Gidion und die Firma ſind erloſchen. Adolf Six, Mannheim. iſt Adolf Six Witwe Maria geb. Göltz, Mannheim. Dem Adolf Six, heim, iſt Prokura erteilt. Geſchäfts⸗ zweig: Fabrikation von und Handel mit Tabakwaren, Handel mit Spiri⸗ tuoſen und andern Artikeln der Le⸗ bensmittelbranche. Felix Flachs, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Franz Chriſtmann Rachfolger, Mannheim⸗Sandhofen. Die Firma iſt erloſchen. Amtsgericht kG 35 Mannheim. Güterrechtsregiſtereintrag vom 11. Oktober 1935: Edmund Rihm, Kaufmann, Mann⸗ eim⸗Käfertal und Eliſabeth geb. raus. Der Mann hat das der Frau —5 5 1357 BGB 0 tehende Recht, innerhalb ihres häuslichen Wirkungs⸗ kreiſes die Geſchäfte des Mannes für ihn zu beſorgen und ihn zu vertreten, ausgeſchloſſen. Amtsgericht kG 3 Mannheim. Freiwillige Grundſtücks⸗ verſteigerung Auf Antrag der Erben der Land⸗ wirt Leonhard Herrmann Che⸗ frau Maria geb. Schwöbel in Mann⸗ heim⸗Käfertal verſteigert das unter⸗ eichnete Notariat im Rathaus zu Käfertal am Mittwoch, den 16. Okto⸗ ber 1935, nachmittags 4 Uhr, das Grundſtück der Gemarkung Mann⸗ heim⸗Käfertal Lgb. Nr. 6669, Hofreite und Hausgaxten mit Gebäuden 6 Ar Ringeriſh——*— 20 der Aeußeren raße Nr. ätzung: 10 300.— RM. Die Verſteigerungsgedinge können auf der Geſchäftsſtelle des unterzeich⸗ neten Notariats während der üblichen Geſchäftsſtunden eingeſehen werden. Mannheim., 28. Septbr. 1935. Bad. Notariat 4. Keſchait in ſehr Fan Lage zu verkaufen. Schubert, Immob., U 4, 4. . Verlag dieſ. Blatt. (9650 K) 2 Gchweiß⸗ Apparate zu kaufen geſuch Angeb. u. 77 an den Verlag ds. Blattes erbeten. t. 39 K Käallstadt 9767K Jeden somstösgs und sonntag Konzert HEUTE Die grohe Rota-Lusispiel- Premiòre Jenny A. 180• Gustat Gründgens Die Komödie der amüsanten Verwandlung eines łkeinen Blumenmädchens in eine Dame! Ein Meisteriwerk des Meisters Bernard Shau mit der wahrlhiait glänzenden Besetzung⸗ Jenny Jugo, G. Gründgens, Eugen Kiöpfer, Anion Edthoter, Erika Glähner, Olga Limburg, Käthe Huack, Der Lausbub H. Richier usw. Der Höhepunkt der deufschen Filmkomödie! Berl. 12-Uhr-Blait:„.. gehöõri zu den slärksien künstl. Erlebnissen—“ Anęriit:„Ein Sprühregen der Heiterkeit!“ B. 2 am Das alles it ein Flieben u. Funkein · Saſtig u geistig zugleich. — we tvoll“ Vorpr ogramm.„Hallisen“ Jugendliche ab 14. Lebensjahr Zutritt!— Beg nn:.00,.00,.00 und.35 Uhr SchHAUBUN nneute letzter Tag! Hamanne oppe..Speelmans in dem entzückenden Groß-Lustspiel Nach dem Roman der, Berliner Ilustr.“ — Hier triumphiert der Volkshumor— — eueste Weltereignisse: ltalien marschiert Hbessinien macht mobil Jugènd hat Zutrittt-.00,.30,.10 National-Theater MWMannhelm Dienstag, den 15. Oktober 1935: Vorſtellung Nr. 40: NS⸗Kulturgemeinde Abteilung Theater, Ludwigshafen Abt. 46—49, 111, 401—404, 421—423 425—429, 431, 432—436, 451—452, 471 bis 472, 50¹—502, 521—523, 5²⁵5 905 dis 907 e F Nr. 815—817 und Gruppe B. Eine———— Anzahl Karten iſt an der Theaterkaſſe erhältlich. Obekon Oper in drei Akten. Text lanché, deutſch von Th. Hell. Muſtr v. v. Carl Maria v. Weber. Anf. 19.30 Uhr Ende 22.15 Uhr hůͤtacliten.Vergleiche N. 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Die Wiſſenſchaft iſt der Anſicht, — 2* dic 50¹ Verluſt eh Enten Mße ie Haut in zunehmendem aße . 2—— faltig und welk macht. Solche wich⸗ * 2 BA ETTVS. 2 m. tigen Stoffe können ihr dank der be⸗ die humorsprũhenden Parodisten von Weltruf merkenswerten Erfindung des Wie⸗ und weitere 3 neue Nummern!— ner Univerſitätsprofeſſors Dr. Stejs⸗ — Zoer Ulkal wieder zugeführt werden. Auf ittwech, 16 Uhr: Hausfrauen- lachmittag mit dieſe Art iſt es möõglich, Falten. wirk⸗ — dem neuen Programm bei freiem Eintrittl* ſam zu bekämpfen und die Haut zu vonnerstag, 16 Uhr: TAM8ͤ Ek mit Kabarett. ſverjüngen und zu verſchönern. — Kapelle normann · Vvogelbein— Die 39 3—* in einem hochkonzentrierten Ex⸗ ——————————— trakt, der genau nach Prof. Dr. Stejskal's Vorſchrift der Haut junger Tiere ent⸗ zogen wird und der Auf⸗ bauſtoffe der Hautzellen enthält. Dieſer Extrakt iſt als„Biocel“ in der roſa⸗ farbigen Creme Tokalon Hautnahrung enthalten, deren Gebrauch die Haut nährt und deren Zelltätig⸗ keit anregt. 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Oktober 1935, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Ou 6, 2. gegen bare Zahlung im Vollſtreckuligswege öffentlich verſteigern: Möbel aller Art, 2 Autos, 1 elektr. Waſchmaſch., 1 Fahrrad, 1 Klavier. Hüther, Gerichtsvollzieher. Has- Geigen Kleĩdung Cellis, ge Gi- tarren. Mardolinen erhalten Sie gut und Zubehör Kau- und billig fen Sie gut u. preis- Leamte, Angeswelkte wert b. Fachmann u. dgl.auch.Teilbetr. HKurif e. F i. 1 2. Eĩage Fr. Berlinghof Q 5, 8, Laden. Lauten Geiganbar 45443K aenaite 5258K in jeder Preislage pPutazgeschäft Hl. 100s. C 7,20 U Umändern getr. Hllte billigst. 45448K Hohl. vorm Schleiferei Alles stent im Ban der ũberragenden leistungen von Brigitte Horney und Karl Ludw. 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Stunden f. groß u. klein Wir empiehlen, die Kinder 2u be. gleiten. Auch det Erwachsene wint gern an seine Jugendzeit erinnes. inmitten der frohen Kinderscha, und von eine welche mit rotglünenden Wangen nde. Dem S das Geschehen auf der Leinwänd wurde. Dem S einen vor den fſagt, bevor nie von der Natio hatte. Trotzdem Kurs der„Che Kriegsſchiffes begab ſich das Nach erfolgter verfolgt, wenn die Waldteuel Hänsel und Gretel umtanzen, der Schutzengel die Kleinen vor Unge mach behütet und wenn die Het unt. Jubel i. Backofen verschwindel Hissis-Schlankheitste und Kräutertablette sind 2 bewährte, unübertroffen ungehindert de Vorbeugungs- u. Verhütungsmitte gegen die Gesundheit gefährden Wenn das S Der Vorfall Fettleibigkeitune Stuhlverstopfun men, als er ei Erhältlich in Apotheken, Drogeri die engliſchen ENMIL N FIEDIL. AHEN geb. Bfrennecke deiausbogenft und K gegenüber porten etwa 4 AKlockade gegen 'ött Körten! ſollte. Daß d — gewiſſe Vorkehn aus einem Be EEN lia“ vor einig afrikaniſche Ge Geſchütze, Fla gewehre geland VERHAHTLTE gen vorgenomn NHannheim Heidelber gearbeitet, nack 15. Oktober 1935 Minen und 2 6010.„Wenn— ſo — der Suezkan Herdl. und Ofen araturen Re gut und fachmännisch ausgeführt. 4 Garantie für gutes Backen und Brennen. Ferner Setzen, Putzen und Ausmauern Herdschlosserei u. Ofensetzerei Krebs, I 7, 11. Tel W21J geſperrt werder für alle ander noch die gering irgendjemanden kunogebunge. Mehrere tau ſchaftsgewerbes