——— —4 banner —* 15 as K 2 4 — Anzeigen: Geſamtauſlage: Die 12geſpalt. Minimeterzeile 10 Pig. Die ageſpalt. Millimeterzeile im Textteil 45. we— und Weinheimer——— Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pf ag und Schriftleitung: Mannheim,*320 K5 Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ 4. Schwetz Die Igeſpalt. Milimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. banner“ Ausgabe„ erſcheint 12mal(2. M u. 50 Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint 1255 170 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger hie die Poſtämter entgegen. t die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr Wn 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Sesuche* rt—455 kein Anſpruch aüf Entſchädigung. Rege woßg erſcheinende Beilagen auf allen Mannheim, R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Zahlungs⸗ und Erfünungsort Mannheim. —— 40 ensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. Ausſchliezl. Gerichtsſtand: Mannheim. WPoftſcheckkonto: Ludwiashafen 4960. Verlaasort Mannheim. er⸗Woha Lri h⸗Ausgabe A Mannheim 5. lanrsans MANMMUMEM Lunmer 420 Mittwoch, 16. Oktober 193 ögl. Ofitadt vd. M .Beamtin zu miet, 12 310 K an den! Omarkt een 4 neueſf .30 deutſcher friegsſtrategie Bratöfen, hi bar zu her fen. Der politiſche Tag Kürzlich hat der Leiter des raſſenpolitiſchen Umtes der NSDaAp, Dr. Groß, eine klare 25 Jahre Führerſchule Berlin, 15. Oktober. Am Dienstag vor 125 Jahren wurde die Kriegsalademie in Berlin von General von Scharnhorſt gegründet. Viele große deut⸗ die Jubelſeier der firiegsakademie in finweſenheit des Führers Was ſScharnhorſt erſann, vollzog dolf fjitler Kriegsakademie, General der Infanterie Lieb⸗ mann, der Oberbefehlshaber des Heeres, Ge⸗ neral der Artillerie Freiherr von Fritſch, der Oberbefehlshaber der Luftwaffe, General Pressebildzentrale HB-Bildstock en.* lolſz, ind deutliche Antwort auf eine Frage gegeben, ſche Feldherren haben an, vieſer Stütte ihre der Flieger Gßrengz Der Chef des italieniſchen Generalſtabes, Feldmarſchall die durch den Unverſtand 0 110prozentiger militäriſche und geiſtige Schulung erhalten. Es ſtabes, General der Artillerie Beck, Reichs⸗ Badoglio, der nach Oſtafrika abgereiſt iſt. Bn u hier und dort aufgetaucht iſt. Es hat lei⸗ war eine feierliche Stunde, als geſtern die neu⸗ e.————— 41 K her nicht an Volksgenoſſen gefehlt, die es fertig erſtandene Kriegsakademie offiziell wieder er⸗ 7 .B. Rörocht haben, auf diejenigen, die durch Erb⸗ öffnet wurde. In den Anſprachen der leitenden Heeresleitung, Generaloberſt von Seekt, der Im Hintergrund eiß. petten in ibrer körperlichen oder auch Männer der Wehrmacht kam der Dank an den ZSbderbefehlshaber de. Gruppentemmanwesder der Bolſchewismus 24315 Aaieen Leiſtungsfähigkeit be⸗ Führer, der dem deutſchen Volke die Wehr⸗ General der Infanterie von Rundſtedt, der Lad. künet ſind, herabzublicken, und in ihnen freiheit wieder ſchenkte und damit auch die Kommandierende General des Ii. Armeekorps, Als am 3. Oktober die Rachricht in aller , lont Menſchen zweiter Klaſſe zu erblicken. s Möglichkeit gab, der Kriegsakademie ihre Be⸗ Generalleutnant von Bipfeben, Minilie, Welt verbreitet wurde daß der Krieg in Abeſ⸗ 58tl. eviß ſeſt, daß der neue Staat ein Inter⸗ deutung zurückzugeben zum Ausbruc. In den nialdirektor Sunkelzaus Verwrete das Reiche⸗ ſinien ſeinen Anfang genommen hatte, als man Raft Ahran bat, möglichtt viele geſunde und lei⸗ Anſprachen wurde daneben die große Verpflich⸗ erziehungsminiſtern Ruſt, Siatsſebeaf,., las, daß die Be Aduas die jurchtb Zt. sn 0 iſch⸗ neralleutnant Milch und Reichsarbeitsführer las, daß die Bewohner Adnas die furchtbore ufen fungsfühige Menſchen in ſich zu vereinen und tung betont, die aus der preußiſch⸗deutſchen 3 Fliegerwaffe kennen gelernt haben und der Ne⸗ 701 Aer deshalb auch beſtrebt ſein wird, unter militäriſchen Tradition für den Nachwuchs des Staatsſekretür Oberſt a. D. Hiesl. us ſeinen Hilferuf durch den Aether nach Genf bem Nachwuchs die Verbreitung der Erbtrank⸗ Heeres entſteht. Um 10 Uhr ertönte von der Straße her der ſanote— Welt 40 des — ten unmöglich zu machen. Aber eben gerade Dieſe höchſte militäriſche Ausbildungsanſtalt Präſentiermarſch und wenige Minuten ſpäter Mirl eids hoch und überflutete alle Kontinente znſwenig guun, guch aus dieſem Beſtreben des Staates, mög⸗ hat ihr neues Heim geſunden in einem ein⸗ betrat der Führer und Reichskanzler, geleitet Man fragte ſich, wie es möglich ſei, daß A ß Henz, billig A lichſt piele leiſtungsfähige Menſchen in ſich zu fachen, prunkloſen Gebäude einer früheren Ka⸗ von dem Reichskriegsminiſter und dem Kom⸗ h laufen, ſomit lichſt 5 3 deur der Kriegsakad d tſaal. D Staat mit den modernſten Kampfmitteln gegen reit, f Meinen, ergibt ſich, daß er überal dort, wo ſerne im Berliner Nordweſten, die einſtmals mandeur der Kriegsakademie, den Feſtſaal. Die ein an ſich primitives Volk zu Felde ziehen ler.) Küſten⸗ d kantheit. Unfälle uſw. eine Einſchrän⸗ das erſte Garde⸗Feldartillerie⸗Regiment beher⸗ Verſammlung der hohen Militärs und der b a 33 6 bdurch Krankheit, Unf ch 9 3 5 darf und man ſchenkte in einer begreiflichen „ſeu 10.— ung der vollen Leiſtungsfähigteit des einzelnen bergte. Den einzigen äußeren Schmuck des Hau⸗ Ehrengäſte begrüßte ehrfurchtsvoll den Ober⸗ m — K. Michehf4 porliegt, alles einſetzt, um dieſe Voltsgenoſſen, ſes bilden die am Hauptportal angebrachten ſten Befehlshaber der deutſchen Wehrmacht. Schwächeren zu ſtützen derfucht den Schwar⸗ iſch,(12 305 Kh K 9 weit es geht, über dieſen Defekt hinwegzu⸗ Symbole der verſchiedenen Waffengattungen. Der Feſtakt beginnt itgefi n bringen und ſie voll leiſtungsfähig zu machen 5 i i iufoi zen ſein echteſtes Mitgefühl. ten⸗ Ringen und ſie voll leiſtungsfähig zu m Der große Feſtſaal, in dem am Dienstag⸗ Einleitend dankte der Kommandeur der Zu dieſem Mitleid geſellte ſich aber bald das inte, II zu gehört, daß dieſen Kranken nicht immer vormittag die Feier des 125jährigen Beſtehens Kriegsakademi ijen. Angeredet wird, ſie ſeien Menſchen zweiter 5 de, iſt ebenfalls militäri riegsakademie, Gefühl der Anerkennung. Man bewunderte d, Kilber⸗ Hlafe, und daß ihnen ſo ein Einſatz der Fähig⸗ egangen wurde, iſt ebenfalls mili äriſch ein⸗ General der Infanterie Lie bmann, die tapfere Haltung des Negus und ſeines d fach ausgeſtaltet. Im Feſtſaal hatten ſich die Volkes, das gegen einen viel ſtärkeren Gegner Kllſten * eiten, die in ihnen vorhanden ſind, unmöglich Vertreter der Reichsregierung und anderer Be⸗ dem Führer, dem Oberſten Befehlshaber der mutig zu Feld zieht und lieber ſterben will, 4l 3 22 2 2 3 gemacht wird. Dr. Groß wandte ſich mit ſcharfen Wehrmacht, für ſein Erſcheinen an dieſem h 8 rxd kauten Worten gegen diejenigen Narren, die grundſätz⸗ n 75 Ehrentage der Akademie, ebenſo den anweſen⸗ als ſeine zweitauſendjährige Freiheit aufgeben. zfenAngebose ich„nur für die Erbgeſunden“ da ſein wollen. Schüler der Kriegsakademie verfammelt. In den Reichsminiſtern und den übrigen Gäſten. Und das zähe Ringen der Abeſſinier um iedes ben. an den Bühf Hieſe Zeitgenoſſen, die eine der wichtigſten der erſten Reihe nahmen neben dem Führer der Er dankte weiter dem Führer für die Wieder⸗ Fleckchen abeſſiniſcher Erde hat dieſe Anerken⸗ 22.—moalſozialiſtiſchen Grundideen bis auf den Hberbefehlshaber der deutſchen Wehrmacht, herſtellung der deutſchen Wehrfreiheit und er⸗ nung nur noch erhöht. In aller Welt keimt — 6 aubaie bentigen Tag nicht verſtanden haben, haben ſchon Reichskriegsminiſter Generaloberſt v. Blom⸗ klärte, ſich an den Führer wendend: eine ſtille Schadenfreude auf, belannt fea. 15hei i Leid und Schmerz angerichtet. Es kann berg Platz, ferner der Kommandeur der(Fortſetzung ſiehe Seite 2) wird, daß die Schwarzen wieder einmal in zu faufen eine Schande ſein, krant zu ſein, denn kein einem ihrer blutigen Gemetzel eine Stadt zu⸗ Angebote u Menſch kann ſich dagegen wehren. Der Staat rückerobert haben. Je höher die Zahl der — aglerdings hat die Verpflichtung, für die Gene⸗ ationen, die nach uns kommen, die große Summe des Leids, das die Erbtrantheiten in ch beſchließen, zu vermindern. Er wird alle ine Mittel einſetzen, damit dieſe ſeine Aufgabe löſt wird. * maſſakrierten Italiener iſt, um ſo freundlicher und mit um ſo größerer Genugtuung wird dieſe Nachricht aufgenommen. Nun wäre eine ſolche einſeitige Parteinahme für eine kriegführende Nation unter den ver⸗ ſchiedenen Völkern ja eine an ſich ſelbſtverſtänd⸗ liche Sache. Die Menſchheit verteilt eben ein⸗ 1 Vor einigen Tagen konnten wir von dem mal nach allgemein verſtändlichen Motiven ihre liſch enſchm rken Anziehen der Fettpreiſe in England be⸗ Gunſt. Ja ſelbſt ernergiſche Kriegsrufe aus 0• Oifen 1 ichten. Es folgten ähnliche Meldungen aus einzelnen Staaten brauchten die Gefahr nicht Bl. lan d. Verlan z Eſtland, aus Holland und ſchließlich, was nicht ins Rieſenmaß wachſen laſſen, da es ja ſchließ⸗ LA⸗ ter- 1 imtliche Ver⸗ altungen des onaltheaters Zenttalvo- aufstelle für lätze Buchhandlug Strohmatkt. 1 er Straßenbahn I wpeiter zu verwundern iſt, aus Italien und Sow⸗ etrußland. In dem Bericht, der aus Hol⸗ ond vorliegt, hieß es, daß in der Stadt Arn⸗ heim die Fettpreiſe im Vergleich zum Sommer um rund 100 Prozent geſtiegen ſeien. In Hol⸗ land kam es wegen der allgemein anziehenden Preiskurve zu Proteſtverſammlungen der Ver⸗ hraucher. Wenn man bedenkt, daß es ſich. bei Eſtland und Holland um ausgeſprochene agrari⸗ ſche Gebiete handelt, in denen die Milch⸗, Käſe⸗ und Eierproduktion erheblichen Umfang hat, wird man ſich des Eindrucks nicht erwehren lönnen, daß hier eine vom Staat nicht genü⸗ end kontrollierte Spekulation am Werke iſt. Auch für England iſt es als eine ſonderbare Erſcheinung zu verzeichnen, daß eine Verknap⸗ pung in dieſem Umfange eintreten konnte bdenn das Inſelreich hat eine derartig ausge⸗ haute Im⸗ und Exportorganiſation, daß Er⸗ ſcheinungen dieſer Art ausgeſ chloſſen ſein ſollten. Es iſt angebracht, gerade jetzt mit Nachdruck darauf hinzuweiſen, daß ſolche Erſcheinungen in Dritten Reich nicht mehr möglich ſind.— Spelulation, die mit dem Lebensbedarf der 4 Nach 22jähriger Pauſe wieder ein Standortlazarett in Jüterbog Im Bereich des Wehrkreiſes III wurde in JFüterbog nach einer Pauſe von 22 Jahren das erſte Standort⸗ Lazarett ſeiner Beſtimmung übergeben Nation ſpielt, iſt völlig ausgeſchloſſen. Und wenn wir auch, was nicht geleugnet werden ſoll, in den letzten Wochen Butterknappheit hat⸗ ten, ſo iſt allen Preisſteigerungsbeſtrebungen, wenn ſie überhaupt vorhanden geweſen ſein Weltbild(M) ſollten, rechtzeitig ein Riegel vorgeſchoben wor⸗ den. Eine Verknappung von Verbrauchsartikeln, die zur Folge hat, daß die Allgemeinheit durch erhöhte Preiſe Schaden erleidet, wird es jedenfalls im Dritten Reich nicht mehr geben. lich eine vernünftige Regierung noch immer in ihrer Hand hat, ihr Volk vor Unbeſonnenheiten zurückzuhalten. Die Hetzblüten wachſen auf einem anderen Feld! Wir fragen, wäre die Kriegsgefahr etwa ſo groß geworden, wenn nicht Kräfte am Werk wären, die bewußt dar⸗ auf hinausgehen, die Wünſche, Meinungen und auch die begreiflichen Sorgen mancher Nationen für ihre dunklen Ziele einzuſpannen, die kein Mittel unverſucht laſſen, ihr Schäfchen in den Wirren dieſer Tage ins trockene zu bringen? Man hat in aller Welt die bolſche wiſtiſche Gefahr vergeſſen, die jetzt nahe am Ziel ihrer Wünſche iſt. Rußland hat nicht umſonſt jahre⸗ lang nach dem Tage gehungert, der Europa in neue Kriegswirren hineintreiben ſoll. So erhebt ſich in allen Winkeln der Welt ein Raunen von der Grauſamkeit des faſchiſtiſchen Staates. So ſind überall rührige Federn am Werk, um täglich das natürliche Mitgefühl mit den Schwarzen noch zu ſteigern und die Unruhe zu vermehren, die zu einem neuen Weltkriege hintreibt. Kein Mittel wird unverſucht ge⸗ laſſen, das geeignet erſcheint, die italieniſche 14 1 Haltung in den ſchwärzeſten Farben zu ſchil⸗ dern. Die antifaſchiſtiſche Aktion iſt an der Arbeit, und hinter ihr ſteht grinſend der Kommunismus, der ſich diesmal in der Oeffentlichkeit klug zurückhält und nur ſeine Kreaturen arbeiten läßt. Er hat ja aus der Ta⸗ gung ſeiner Komintern gelernt, daß es nicht immer klug iſt, die Karten offen auf den Tiſch zu legen. In der Heimlichkeit läßt ſich beſſer und wirkungsvoller arbeiten. Im Strom der Weltmeinung treibt er unſichtbar, aber ſchnell ſeinen verheerenden Taten entgegen! Seit der Krieg in Afrika entbrannt iſt, hat ſich kein Menſch mehr gerührt, um auch der italieniſchen Haltung eine gerechte Würdigung zuteil werden zu laſſen. Von der furchtbaren Landnot des neuen emporſteigenden Italiens wird kein Wort mehr verloren. Man ſieht in ſeiner Haltung nur noch den blinden Drang nach Abenteuern und billigem Kriegsruhm. Freilich, man kann ja auch die Seufzer der Not nicht hören, die arme italieniſche Arbeiter aus⸗ ſtoßen, weil ſie keinen Raum mehr haben, weil ihre Lebensmöglichkeiten immer mehr ein⸗ geſchränkt werden, und man kann es auch nicht ſo anſchaulich ſchildern, wenn ein Volk inner⸗ halb ſeiner engen Grenzen erſtickt. Wohl aber hört man das Schreien der von den Bomben⸗ ſplittern verwundeten ſchwarzen Frauen, und das läßt ſich leichter zum Mitleiderregen aus⸗ ſchlachten. Ja, es liegt ſchon Syſtem in der ganzen antiitalieniſchen Propaganda, die in Wirklich⸗ keit heute nichts anderes mehr iſt, oals eine antifaſchiſtiſche, als eine echt kommuniſtiſche! Das ſollte nicht nur den Herren in Genf, ſon⸗ dern auch den maßgebenden Kreiſen der Lon⸗ doner Regierung zu denken geben. Auch Eng⸗ land iſt gegen die rote Gefahr nicht immun. Gerade in ſeinen Kolonien ſind die beſten Grundlagen zu ihrer Entfaltung gegeben. Und ein beginnender Krieg würde ſie erſt recht in die Höhe treiben. Es wäre beſtimmt beſſer, die anderen Re⸗ gierungen würden ſich auch eine weiſe Be⸗ ſchränkung ihrer Wünſche auferlegen, die ſie bei⸗ ſpielsweiſe unſerem Volke dauernd als Grund⸗ ſatz gepredigt haben, ohne uns auch nur ein⸗ mal ein ſichtbares Beiſpiel zu geben. Denn ſie mögen auch in ihrer ſchärfſten Entrüſtung nicht vergeſſen, daß nicht Italien letztlich die Schuld an dieſem Krieg und an den jedenſalls noch weiter um ſich greifenden Wirren trägt, ſondern nur ſie ſelbſt, die ſie in ihrem Verſailler Vertrag ein Mittel geſchaffen haben, das nicht nur den Beſiegten zum Tode verur⸗ teilt, ſondern auch den ſchwächeren Waffenbru⸗ der um die Palme des Sieges betrog, als er ſeine kolonialen Anſprüche in keiner Weiſe be⸗ rückſichtigte. Dr. Wilhelm Kicherer. —— „Wunderprophet“ Joſeph Weißenberg erneut vor Gericht Berlin, 15. Okt. Am Montag, 21. Oktober, hat ſich der 79⸗ jährige frühere Sektenführer Joſeph Wei⸗ ßenberg aus Berlin erneut vor Gericht zu verantworten. Er war, wie erinnerlich, am 13. Auguſt d. J. von der Zweiten Großen Strafkammer des Berliner Landgerichtes we⸗ gen Sittlichkeitsverbrechens und Beleidigung zu 1½ Jahren Zuchthaus verurteilt worden. Diesmal wird ihm und zehn ſeiner Anhän⸗ ger die illegale Fortführung der durch Ver⸗ fügung vom 17. Januar d. J. verbo:enen und aufgelöſten Weißenberg⸗Sekte zur Laſt gelegt. Die Angeklagten haben nach dieſem Zeitpunkt noch Verſammlungen abgehalten und Gelder geſammelt, um die verbotenen Ziele ihrer un⸗ geſetzlichen Vereinigung weiter zu fördern. Am ſchwerſten belaſtet erſcheint neben Weißenberg der frühere Schriftleiter der Sektenzeitung „Der weiße Berg“, Franz Kurſowſiy⸗ 125 Jahre Sührerſchule deutſcher Kriegsſteategie Fortſetzung von Seite 1 Wir wiſſen und ſind im tiefſten durchdrungen davon, daß wir dieſe Freiheit allein Ihrem heißen Wollen und Ihrer unbeirrbaren Füh⸗ rung verdanken und— wie das deutſche Voll — ſo werden auch wir mit der geſamten deut⸗ ſchen Wehrmacht Ihnen, mein Führer, dies durch unwandelbare Treue und Hingabe danken. Mehr ſein als ſcheinen! Weiter gedachte General Liebmann all der Männer, die in ſchwerer, kritiſcher Zeit dafür geſorgt haben, daß die Kette, die Vergangenes mit Zukünftigem verbinden mußte, niemals ge⸗ brochen ſei, der Männer, die durchdrungen wa⸗ ren von dem Willen, das geiſtige Erbgut des Generalſtabes und der Kriegsakademie zu er⸗ halten und bis zur Stunde des Anbruchs deut⸗ ſcher Wehrfreiheit und dem Auferſtehungstage eines größeren Heeres zu bewahren. Mit beſon⸗ derer Freude und Genugtuung begrüßte er die Gelegenheit, auch dem ehemaligen Chef der Heeresleitung, Generaloberſt von Seekt, ge⸗ genüber dieſe Dankesſchuld bekennen zu können. Den Schülern und denen, die dieſe Schüler jetzt heranzubilden hätten, könne nichts Beſſeres ge⸗ geben und gelehrt werden, als das, was Kern und Inhalt auch ihrer Lehre geweſen ſei; eine Berufs⸗ und Lebensauffaſſung, die das Sach⸗ liche ſtets hoch über das Perſönliche ſtellt, der rückhaltsloſe Hingabe an Führer, Volk und Vaterland eine Selbſtverſtändlichkeit iſt und über der mit großen Lettern das Wort ſteht: „Mehr ſein als ſcheinen!“ Der Chef des Generalſtabes General der Artillerie Beck, beglückwünſchte die Kriegsakademie zu ihrem Jubeltage. Er gab einen Ueberblick über Entſtehung und Entwick⸗ lung der Kriegsakademie. Militäriſches Führer⸗ tum und eine hochwertige Truppe ſeien die Fak⸗ toren geweſen, welche die gewaltige kriegeriſche Ueberlegenheit der alten Armee ausgemacht hätten. Er hob insbeſondere die Verdienſte des Generaloberſten von Seekt um den Neuaufbau der Webrmacht unter den Feſſeln des Verſailler Diktates bervor und betonte die Wichtigkeit der Erziehung und geiſtigen Schulung der Offi⸗ ziere: Moltke als Dorbild General Beck ſtellte Moltke als Vor⸗ bild für alle Offiziere in beſonders verant⸗ wortlichen Stellungen hin. Die höchſte und wichtigſte Aufgabe der Kriegsakademie erblickte er in der geiſtig⸗ſeeliſchen Erziehung des Füh⸗ rernachwuchſes zu klarem logiſchen Denken und entſchiedenem Handeln. Lehrgebiete und Lehr⸗ ſtoffe der Kriegsakademie hätten in der Nach⸗ kriegszeit weitgehende Veränderungen erfah⸗ ren müſſen, aber die elementaren Grundgeſetze der militäriſchen Führung eines Krieges wür⸗ den zu allen Zeiten die gleichen bleiben. Darauf nahm der Reichskriegsminiſter und Oberbefehlshaber der Wehrmacht, Generaloberſt von Blomberg, das Wort. Er verwies auf das leuchtende ſol⸗ datiſche Vorbild des Gründers der Kriegs⸗ akademie, des Generals von Scharnhorſt, des Vorkämpfers der allgemeinen Wehrpflicht, deſſen Teſtament erſt heute, nach 125 Jahren, » von dem Führer ganz verwirklicht wurde. Der Reichskriegsminiſter fuhr u. a. fort: Man darf über dem Mittel nicht den Zweck, über den Generalſtab nicht die Truppe ver⸗ geſſen. Aus der Truppe erhält der Generalſtab die Kraft. Der Truppe hat er zu dienen in ſelbſtloſer Arbeit. Man darf aber den ein⸗ zelnen Gegenſtand, das Heer, nicht ohne das Ganze, die Wehrmacht betrachten. Alle Teile der Wehrmacht müſſen aufeinander abgeſtimmt ſein, um eine harmoniſche Geſamtleiſtung zu ergeben. Aus der Dreiheit von Heer, Marine und Luftwaffe iſt die Dreieinigkeit der neuen Wehrmacht geſchaffen worden. Das ſetzt wechſelſeitige Kenntnis, gegenſeitiges Verſtändnis und Zurückſtellen von Sonder⸗ intereſſen der einzelnen Wehrmachtsteile vor⸗ aus. Die künftige Führerausbildung Die Tatſache der einheitlichen Wehrmacht weitet das Blickfeld und ſtellt der Führung neue Aufgaben. Dieſe müſſen im Frieden vorbereitet und erprobt ſein, um im Kriege erfolgreich ge⸗ löſt zu werden. Die Wehrmachtsakademie, zu⸗ ſammengeſetzt aus Führergehilfen der drei Wehrmachtteile, beauftragt mit dem Studium der großen Fragen der Geſamtkriegsführung, iſt die Frucht dieſer Erkenntnis. Ihre Geburts⸗ ſtunde fällt mit dem 125. Jahresjubiläum der Kriegsakademie zuſammen. Mit ihr und den entſprechenden Einrichtungen der Luftwaffe und der Kriegsmarine ſollen ſie alle künftig der Führerausbildung dienen. Die Wehrmacht iſt nur ein Teil, das Größere iſt die Na⸗ tion. Der Offizier muß wiſſen, wo die Kraft⸗ quellen der Nation liegen. Das hat nichts mit politiſcher Betätigung zu tun, wohl aber for⸗ dert der Blickpunkt aufs Ganze die Pflicht zu politiſchem Denken, zur Aufgeſchloſſenheit für die neue Grundlage unſerer Lebensordnung, zum freudigen Bekenntnis zur nationalſozia⸗ liſtiſchen Weltanſchauung. Wir müſſen alle Bahnbrecher der Einheit und Geſchloſſenheit von Volk und Staat ſein. Dann erſt hat die Wehrmacht die feſte Grundlage, die ſie braucht, Der Geiſt des Vaters/ nooene von Hermann Stehr Doktor Florian Bruſtat hatte in der Indu⸗ ſtrieſtadt Waldenburg, aus welcher er ſtammte, einen öffentlichen Vortrag über ſeine For⸗ ſchungsreiſe durch das Gebiet jener nordiſchen Stämme Sibiriens gehalten, die unter dem Vor⸗ dringen ruſſiſcher Ziviliſation, wie von einer tödlichen Krankheit erfaßt, ſchnell dahinſterben. Nicht des Gewinnes halber war er in ſeiner Vaterſtadt hinter dem Rednerpult aufgetaucht, ſondern um ſeinem Gönner, dem Kommerzien⸗ rat Ihme, die Genugtuung zu bereiten, ſein ſtandhaftes Mäzenatentum gegen ihn vor der Deffentlichkeit der führenden Kreiſe der Stadt nächträglich als berechtigt darzutun und um philiſtröſen Schreihälſen die Scham doch nicht u erſparen. Die Verhandlungen über das Zu⸗ ** des Vortrages waren zwiſchen Schützling und Gönner mit Delikateſſe und Ironie geführt worden, daß ſich weder der eine von Prahlerei, noch der andere von der Emp⸗ findung verſpäteter Bitterkeit beladen vortam. Der greiſe, ſchon ein wenig altersunſichere Ihme hatte dem Redner am Schluß des Vortrages wohl als erſter danbbar die Hand geſchüttelt, war aber dann von dem Schwarm der lauten Bewunderer beiſeite geſchoben und die Treppe hinuntergeſpült worden, ſo daß er ſich wie ge⸗ waltſam an die Luft geſetzt vorkam, lächelnd in den Wagen ſtieg und langſam ſeinem Hauſe zu⸗ rollte, das vor der Stadt in einem parkartigen Garten lag. Es war eine laue Herbſtnacht, finſter, und doch von einer glaſigen Klarheit in der Höhe, die man durch die Riſſe der Rauchſchwaden dann und wann gewahren konnte. Die Eſſen ruhten nicht, ihre dunklen Fahnen über die Dächer zu wirbeln. Der Dunſt aus den Kokereien wälzte ſich weiß von Norden hin. In der Luft war ein leiſe brauſendes Kochen. Dann und wann ſvie das Signal eines Schachtes wiehernd auf wie ein gequältes, ehernes Pferd, und dann hörte man wieder deutlicher das dumpfe Brummen der Fördermaſchinen aus dem Erdinnern ver⸗ halten heraufknurren, daß man meinte, es als leiſes Vibrieren in den Beinen zu fühlen. Doktor Bruſtat hatte ſich von ſeinem Freunde, dem Bürgermeiſter Muſiol, in den kleinen Gar⸗ ten entführen laſſen. Den beiden Männern hatten ſich die Freunde Muſiols, der Amtsrichter Wieſe und der Schul⸗ direktor Leutner, angeſchloſſen. Auf die Bitte Bruſtats waren die Windlichter ausgelöſcht worden, weil nach ſeiner Meinung die Geſichter der Menſchen in dieſer Beleuch⸗ tung einen krampfhaften Ausdruck bekämen. „Wiſſen Sie, meine Herren, und wir Europäer“, ſagte der Forſchungsreiſende,„haben nicht die Phyſiognomien, die in der Unruhe einer ſolchen Helle ſich behaupten können. Den Kulturmen⸗ ſchen fehlt die innere Sammlung. Sie geraten, ohne es zu wiſſen, ſelber ins Flackern und Fließen.“ „Aber trinken können wir trotzdem, Florian“, ſagte der Bürgermeiſter lachend,„nicht, Wieſe! Wenn wir auch Europäer ſind. Proſit! Alter, lieber Wüſten⸗ und Schamanenfahrer. Herrlich iſt' s, daß wir dich einmal hier haben!“ Sie ließen die Gläſer aneinanderklingen, und dann entſtand ein Schweigen aus dem verheim⸗ lichten Streben des Amtsrichter und des Schul⸗ direktors,—+. Dunkel etwas von dem Ge⸗ ſichtsausdruck Bruſtats wahrzunehmen. „Ja, warum ſind Sie eigentlich nicht mit der ſibiriſchen Bahn zurückgekehrt?“ fragte Leutner nach einer Weile. „Freilich, leichter wärs geweſen“, antwortete Bruſttat mit ſeinem tiefen, ruhigen Baß, aus dem man die krafwolle Maſſigkeit der Geſtalt und das große, ruhige Geſicht des berühmten Forſchers ordentlich hören konnte.„Aber, was heißt leichter, meine Herren?! Ich mußte ein⸗ fach quer durch Aſien zurück. agegen war nichts zu machen. Es galt, den alten Handels⸗ wegen nachzuſpüren, die China, bis ins un⸗ kenntliche Grau zurück, mit dem Weſten, alſo mit Europa verbunden haben.“ dann erſt wird die neue Wehrmacht das ſein, was Scharnhorſt aus ihr machen wollte:„Die Vereinigung aller moraliſchen und phyſiſchen Kräfte aller Staatsbürger“. Der große poli⸗ tiſche Führer und die zuſammengeballte Kraft der Nation, der ausgezeichnete Feldherr und die feſtgefügte Wehrmacht, und in ihr ein Heer mit einem Generalſtab und einer Truppe, die an kriegeriſcher Tüchtigkeit und ſoldatiſcher Hal⸗ tung mit der alten Armee wetteifern können: Das iſt das Ganze, und das ſind die einzelnen Gegenſtände! Das iſt der große Rahmen, in den ſich die Arbeit der Kriegsakademie einfügen mufßz. Den Geiſt der Armee zu erheben und zu be⸗ leben, die Armee und Nation inniger zu ver⸗ einen und ihr die Richtung zu ihrer weſent⸗ lichen und großen Beſtimmung zu geben, dies iſt das Syſtem, welches den neuen Einrich⸗ tungen zugrunde liegt!“ Deutſchland⸗Lied und Horſt⸗Weſſel⸗Lied bil⸗ deten den Abſchluß der Feierſtunde. Der Führer beſichtigte dann anſchließend ein⸗ gehend das Gebäude und die Einrichtungen der Kriegsakademie. Am Vormittag hatte der Kommandeur der „Nicht möglich! Wirklich!“ warf der Amts⸗ richter dazwiſchen.„Und da meint unſereins, daß erſt die Engländer in den füchelge“ Jahren des vorigen Jahrhunderts das Gelbe Tor ge⸗ ſprengt haben.“ „Ja, ja!“ Bruſtat lachte gutmütig über die ſcharfe, angriffsluſtige Stimme Wieſes.„Aber man ſieht eben, daß wohl mancher den Strabo und Ptolemäus geleſen hat und ſelten einer ihn genau kennt. Nein, daran iſt nicht zu zweifeln, daß zwiſchen Thianſchan und Kuenlün auf dem Südweg oder Nanlu der Chineſen in allen Jahrhunderten ein reger Warenaustauſch mit dem Weſten, mit Europa, ſtattgefunden hat. Das iſt übrigens auch, vermute ich, die Straße die Strabo und Ptolemäus beſchrieben haben. Zudem, um von ſpäterer Zeit zu reden, die Geſandtſchaft des Ganthun von Tatſin iſt keine andere als die des Kaiſers Antonius von Rom. Außerdem werden Sie ja doch auch ſicher über die Geſandtſchaft des Diſſabulus an Juſtinian gehört haben.“ „Nicht die Spur!“ exwiderte laut auflachend Leutner.„Sie machen ſich einen falſchen Begriff davon, was im Hirn eines heutigen Durch⸗ ſchnittsmitteleuropäers Platz hat.“ „Sag mal, Florian, iſts wahr, was ich neulich in der„Schleſiſchen“ geleſen habe, daß du wirk⸗ Muſt fümſzig Sprachen beherrſchſt?“ fragte io „Ach, weißt du, wenn man die erſten zehn kann“, erwiderte Bruſtat,„dann gehts von ſel⸗ ber. Ja, es können eher einige mehr ſein, wenn man die Dialekte mitrechnet.“ Bruſtat erhob ſich und trat an den Rand des Gartens, wie um der rötlichen Luftmauer in der Höhe näher zu ſein, er wich wohl auch dem ſtaunenden Ausfragen aus, denn ſeit er im Ur⸗ teil der Zeitgenoſſen das phänomenale Arſenal alles Wiſſens geworden war, klatſchten die Blicke aller Menſchen wie Huldigungsohrfeigen gegen ſein Geſicht. Die zurückgebliebenen Männer unterhielten ſich leiſe, und Wieſe drückte Leutner faſt gewalt⸗ ſam auf den Stuhl, um ihn zu hindern, dem in Betrachtung verſunkenen Forſcher zu folgen. Kriegsakademie, General der Infanterie? mann, am Grabe des Generals von horſt einen Kranz niedergelegt, deſſe folgende Inſchrift trug: „Dem Wehbereiter für Deutſchlands Freih und Größe. Die deutſche Wehrmacht z Wiederkehr des Gründungstages der akademie.“ Uniieniſche tuſinoriſe apd. Asmara, 15. Oltob Feldmarſchall Badoglio iſt am Dienst mittag auf dem Luftweg in Asmara eing fen. Der Marſchall wird vorausſichtlich Hauptquartier von Asmara nach Adua ver Italieniſche Flugzeuge haben im La Dienstag umfangreiche Erkundungsflüge in Makelle durchgeführt und dabei Truppe ſammlungen in der Nähe von Amba feſtgeſtellt: bei Belmarian wurde durch geworfenen Bomben ein Munitionsd pot in die Luft geſprengt. Eines die ſer Geſchwader ſtand unter der Führung von Graf Ciano. Zu den Piloten des zweit Geſchwaders gehörte auch der Sohn des Du Leutnant Bruno Muſſolini. Leutnant ſolini meldet, daß er auf einem Haus in kalle eine weiße Fahne ſichtete, aber beim Rie⸗ dergehen plötzlich beſchoſſen wurde. Gleichzeitig ſtiegen auch abeſſiniſche Flugzeuge auf, um die italieniſchen Flieger zu verfolgen. Das Flug⸗ zeug des jungen Muſſolini ſei von feindlichen Geſchoſſen getroffen und beinahe abgeſchoſſen worden. 4 Um die religiöſen Gefühle der Abeſſinier nicht zu verletzen, iſt die Beſetzung von Axum auf Anordnung von Geneval de Bono hin von A karis vorgenommen worden. Außer dem kot mandierenden General der Eingeborenen⸗Di ſion, General Maravigna, und ſeinem 8 ſowie den italieniſchen Offizieren der Askari befindet ſich kein italieniſcher Soldat in der h ligen Stadt. Jahre 1932 be die deutſche? präſident von Hi Unſer Bild zeigt d ſen des Reichspräſt Presse-Bild-Zentr- faub na . abenteue ägnete ſich in? laniſche Fabrit rooklyn, der ollte. Als ſein ollte ſie nach angſter der durch Geldzuwe das junge Mäde im Kraftwagen ten, wo ſie es m gen, einen A! Gruberth zwangen ſie da berfänglichen S In fürze Zur Einweihung des Berliner Hauſes der Akademie für deutſches Recht am Leipziger Platz hatte der Präſident der Ala⸗ demie, Reichsminiſter Dr. Hans Frank, die Mitglieder der Akademie zu einer Feierſtunde zuſammengerufen, an der Vertreter des Siag tes und der Partei, der Wehrmacht und der Wirtſchaft teilnahmen. In grundlegenden Auz⸗ führungen ſtellte Dr. Frank Sinn und Ziel Akademie klar und ſchloß mit einem Beken nis zu Deutſchland. e Villa der 8 fangen. Nun John Gruberth Die Vereidigung des griechiſch Heeres auf den König iſt auf den bfür 2 26. Oktober feſtgeſetzt worden. Die Vereidigu zu wird in dem ganzen Königreich in feierlich 11z Form vor ſich gehen. Große Paraden werden nn e die Feier abſchließen eider tag verhaftet. Das zuſtändige Gericht gab dem Antrag dez Verteidigers Hauptmanns ſtatt, innerhalh von 30 Tagen Reviſion beim Oberſten Bundes ⸗ gericht in Waſhington einzureichen. Die Hin⸗ richtung Hauptmanns wurde daher auf unbe⸗ 5 ſtimmte Zeit verſchoben. Großes Aufſe 4 eegt hier die Er Auf der großen Verkehrsſtraße zwiſchen—3*. Buenos Aires und La Plata ereign lenpflege⸗Inſtitt ſich am Sonntagabend ein ſchweres V urd ereignete kehrsunglück. In voller Fahrt ſtieß ber: Ueberlandomnibus mit einem Laftrun ar zuſammen. Sieben Perſonen wurden de getötet und acht zum Teil lebensgefährlich letzt. m zu, als ob mit den Augen f15 chidda aus d angen“, ſagte? ließend, daß in unbeherr Der Amtsrick n Forſcher we e er entrückt „Denn“, ſagte er,„haſt du nicht während he ganzen Vortrags den Ausdruck ſeiner Augen obachtet, die ſich mit ihrem Blick von allem ſchloſſen, was um ſie geſchah, ja, ſelbſt no ſeits von allem blieben, was der Redner famh redete und tat. Vielleicht trifft es das Ri wenn ich ſage, er ſah uns aus Augen eines ſchuldig Verurteilten an.“ Muſiol und Leutner lachten leiſe über unverbeſſerlichen Unterſuchungsrichter. „Ja, wo waren wir denn ſtehengebliebe Und weil di — der Schuldirektor.„Richtig der Hau me delsweg. Ganz recht. Na, und iſt es denn hui imer Seelenv richtig mit dem Ueberwiegen des franzöſiſchen im Muſiol au Einfluſſes in Syrien. Sie ſind doch über 6 kuſtat eigentli rlen. i„ ſondern a Muſiol unterbracht ihn aber:„Ach wol 9 orfe wenige K ner, Sie..“ Und Wieſe ſchlug ſich zum„Legende“, ſa germeiſter:„Durchaus, Alphons. Du hatteſt hei⸗ ner, der m nen Wirbelſchlaf. Herr Bruſtat hat am Schluſfe kühmten Bruſt doch von ſeiner Dſchunkenfahrt von Hode traße gezeigt nach Dſchidda geſprochen. Ergo iſt Syrien un orden. möglich.“ Bruſtat ſprac Der Schuldirektor ſprang grotesk auf und urch. Das Ha— ſtieß erſt ein Hohngelächter aus. Dann aber hen mein Vaterhau— lehrte er die beiden, daß eine Fahrt im Roie wenn auch mei Meere„nicht notwendig, unumſtößlich“ die Wahl nt.“ eines Landweges durch Syrien ausſchließe. 45 aber w Doktor Florian Bruſtat ſah ruhig auf ſeinem Platz, trug den Kopf noch immer ſinnend ge⸗* neigt und ſah von Zeit zu Zeit faſt verfohl rzen, die ei nach der Dunſtſchicht hin, die, jetzt erblaßt, alß ter herbeige Trauerſchleier über dem Dach des Gymnaſiumß m Entgege und dem Laxenberge ſchwebte und dann und ſe auf ihn wann vom Aufblitzen der elektniſchen Bahn wie ein heikle. vom Vorüberflug eines blaugrünen Vogelß Zu aller Erſ ſchimmernd geſtreift wurde. Er war von einer verborgenen Hingabe ganz erfüllt. 754 „Nun, da müſſen wir aber doch eigentlich ent meinen Florian Bruſtat zum Schiedsrichter aufrufen, ehe wir uns um die Köpfe bringen“, rief Muſiol launig. 13 Der Forſcher änderte ſeine Haltung ni ergriff das Glas, trank und blieb ünn 3 ieſe ſtieß den Schuldirektor an und ni derſpruchsfanat m ſich auf di In Zahre 1932 beſuchte der Kronprinz von Abeſſinien auch die deutſche Reichshauptſtadt, wo er von Reichs⸗ fdent von Hindenburg empfangen wurde.— Unſer Bild zeigt den Kronprinzen(rechts) beim Verlaſ⸗ ſin des Reichspräſidenten⸗Palais in der Wilhelmſtraße. Presse-Bild-Zentrale HB- Bildstocł n. Das Flug⸗ 'on feindlichen he abgeſchoſſen Abeſſinier nicht )on Axum al 4 faub nach bangſtermanier Wien, 15. Oktober. Eine abenteuerliche Entführungsgeſchichte er⸗ ignete ſich in Mödling bei Wien. Der ameri⸗ hniſche Fabrikant John Gruberth aus boklyn, der in Mödling eine Villa beſitzt, e vor einiger Zeit in der Steiermark ein Blähriges Mädchen kennengelernt, das er nach der Scheidung von ſeiner Gattin heiraten pollte. Als ſeine Gattin Mary hiervon erfuhr, wollte ſie nach Art der amerikaniſchen Gangſter den Plan vereiteln. Sie gewann kurch Geldzuwendungen zwei junge Leute, die das junge Mädchen aus dem Haus ihrer Eltern im Kraftwagen nach dem Semmering entführ⸗ ken, wo ſie es mit vorgehaltenen Piſtolen zwan⸗ gen, einen Abſchiedsbrief an John ruberth zu ſchreiben. Gleichzeitig zwangen ſie das Mädchen, ſich in einer höchſt berfänglichen Situation fotografieren zu laſſen. Das Bild ſollte als Beweis der Untreue die giebe des Amerikaners abkühlen. Schließlich eppten ſie das Mädchen nach Mödling in Villa der Frau Mary und ſetzten es dort gefangen. Nun erwogen ſie noch den Plan, Fohn Gruberth mit Hilfe von Milzbrandbazil⸗ len, die ſie aus der Mödlinger Bundeslehran⸗ falt für Tierſeuchenbekämpfung ſtehlen wollten, mwermorden. Inzwiſchen war aber die Polizei von den Eltern der Entführten ver⸗ fündigt worden und dieſer gelang es nun, die dunklen Pläne zu durchkreuzen. Frau Gruberth und ihre beiden Mithelfer wurden am Diens⸗ tag verhaftet. eter des Stag⸗ nacht und der riechiſchen iſt auf den ie Vereidigun in feierlich zraden wewen 'm Antrag de tatt, innerhalb erſten Bundes⸗ zen. Die Hin⸗ iher auf unbe⸗ Geheimnisvoller mord in China Nanking, 15. Oktober. 3 Großes Aufſehen unter den Ausländern er⸗ kegt hier die Ermordung der Amerikanerin Su⸗ ſun Waddel, die durch ihre Lehrtätigkeit an raße zwiſ Zentral⸗univerſität und dem Landeskran⸗ za ra ereigne flege⸗Inſtitut weithin bekannt war. Der weres Be örd ereignete ſich in der Nähe der Univerſttat Fahrt ſtieß hellichten Tage. Die Behörden haben ſofort eine Unterſuchung eingeleitet. Die Ermordete r mit einem chineſiſchen Arzt beim Landes⸗ undheitsamt verheiratet. Der gröſfe Mann der Welf erzälhzlt. Er muß in zwei Beiien sdilalen— Haßnenmen nur mii einer Leilier— In Berlin iſt dieſer Tage in Begleitung des ehemaligen Berufsringers Otto Huhtanen der 24 Jahre alte Finne Waino Mylly⸗ rinne zu längerem Aufenthalt eingetroffen. Unſer J..⸗Mitarbeiter hatte Gelegenheit zu einer Unterredung mit dem rieſenhaften Nord⸗ länder, der mit ſeinen 2,48 Metern als der größte Menſch der Welt gilt. Ringer, Boxer und— Sänger Ueberall, wo in dieſen Tagen Waino Myl⸗ lyrinne, der ſelbſt die größten Berliner noch um über einen halben Meter überragt, in den Straßen der Reichshauptſtadt auftauchte, gab es ungeheures Aufſehen, Menſchenaufläufe und Verkehrsſtockungen. Natürlich ſind dieſe unver⸗ meidlichen Begleiterſcheinungen dem bärenſtar⸗ ken Finnen nicht gerade angenehm, zumal er durchaus nicht etwa den Eindruck eines unge⸗ ſchlachten Jahrmarktsrieſen, ſondern mit ſeinem wohlproportionierten Körper lediglich den eines allzu groß geratenen Normalmen⸗ ſchen macht. Sein Begleiter Otto Huhtanen, ehemaliger Weltmeiſter im Ringen, reicht Mylly⸗ rinne nicht einmal bis zu den Schultern. Jede Tür und jeder Seſſel ſind dem rieſenhaften Finnen zu niedrig, jede Taxe und jeder Aufzug zu eng, jedes Bett, jeder Teller und jeder Tiſch zu klein. Gewöhnlichen Stühlen darf er ſich nur mit äußerſter Vorſicht anvertrauen. Die größten Schwierigkeiten aber hat Waino Myllyrinne auf Reiſen, da die Hotels auf der⸗ artigen„hohen Beſuch“ natürlich nicht eingerichtet ſind. Um überhaupt ſchlafen zu können, muß ſich dieſer bedauernswerte Zeitge⸗ noſſe zwei Betten ſchräg nebeneinander ſtellen laſſen, die er dann von einer Ecke bis zur an⸗ deren vollkommen ausfüllt. Von Beruf iſt der Rieſe Ringer, Boxer und Sänger, doch meiſtert er auch das Klavier mit erſtaunlicher Geſchick⸗ lichkeit. Schon Großmütterchen war eine Rieſin „Ich bin das zweitälteſte Kind von fünf Ge⸗ ſchwiſtern“, erzählt Waino Myllyrinne,„die je⸗ doch außer mir alle Normalgröße haben. Mein Vater iſt Beamter bei der finniſchen Kriminal⸗ polizei; meine Mutter entſtammt einem alten Bauerngeſchlecht. Beide Eltern ſind von nor⸗ maler Größe, doch hat eine Großmutter von mir Presse-Bild-Zentrale Berlin Ueberfahrenwerden unmöglich Die Erfindung eines engliſchen Ingenieurs. Fangnetze verhindern, daß ein Menſch unter die Räder kommt HB-Bildstock Erdbeben und Bergrutſch 107 Tote und 350 Verletzte in der mittelaſiatiſchen Republik Tadſchikiſtan Moskau, 15. Oktober.(HB⸗Funk.) Wie jetzt erſt amtlich bekannt gegeben wird, hat die Naturkataſtrophe, die ſich am 8. ds Mts. in der mittelaſiatiſchen Republik Tadſchiki⸗ ſtan an der afghaniſchen Grenze ereignet hat, eine weit größere Zahl von Todesopfern gefor⸗ dert, als urſprünglich vermutet wurde. Die „Taß“ meldet aus Stalinabad, der Hauptſtadt Tadſchikiſtan, daß das erſte Flugzeug, das von der Regierung in das Erdbebengebiet von To⸗ wil⸗Dorinſk entſandt wurde, nunmehr zurückge⸗ kehrt iſt. Nach den erſten amtlichen Berichten, die auf dieſem Wege nach Stalinabad gelangt ſind, hat ſich infolge des Erdbebens ein rieſiger Bergrutſch ereignet, der verheerende Folgen hatte. Nach amtlichen Feſtſtellungen wurden 107 Tote als Folge des Erdbebens gezählt. 360 Perſonen ſind zum Teil ſchwer verletzt worden. Die Bevölkerung muß in Zelten wohnen. Da ſämtliche Wege verſchüttet und die Drahtver⸗ bindungen noch immer geſtört ſind, wird die Verbindung mit dem Erdbebengebiet durch Flugzeuge aufrecht erhalten. Im Ausbürgerungsprozeßin Lüt⸗ tiſch gegen die vier heimattreuen Männer aus Malmedy wurden am Dienstag die Plädoyers abgeſchloſſen. Das Urteil wird am Dienstag, den 24. Oktober, verkündet werden. ——————————— „Geecleneie Ianzparinerin gesuchi“ immerhin eine Größe von 2,25 Metern erreicht. Schon im Alter von zwölf Jahren war ich ein Hüne, mit dem für die Schultameraden nicht mehr gut Kirſchen eſſen war. Und heute bin ich 24 Jahre alt, genau 2,48 Meter groß und wiege 3½ Zentner. Man hätte es gerne geſehen, wenn ich den Poliziſtenberuf meines Vaters ergriffen hätte, doch habe ich die Sportlaufbahn vorge⸗ zogen. Mein Ehrgeiz iſt es, einmal ein berühm⸗ ter Boxer zu werden, doch fehlt es mir hierzu leider an geeigneten Trainingspartnern. Jeder Ringgegner fällt gewöhnlich ſchon nach den er⸗ ſten Schlägen. Ich pflege in dieſen Fällen meine Widerſacher behutſam wie eine zerbrechliche Porzellanpuppe in ihre Ecke zu tragen, um ſie dort wieder zur Beſinnung zu bringen. In Berlin weile ich, um bei einem bekannten deutſchen Lehrer Geſangsunterricht zu nehmen. Ich bin auch ſchon im finniſchen Rundfunk mit Geſangsvorträgen aufgetreten.“ Er bringt ein ganzes Geſchütz in Stellung „Erſt kürzlich“, fährt der junge Nordländer fort,„habe ich in Finnland meiner Militär⸗ pflicht genügt. Ich ſtand bei der Artillerie und war der Stolz meines Regiments. Nicht ſelten habe ich ganze Geſchützbeſpannungen erſetzt, wenn es galt, im Sumpf ſteckengebliebene Hau⸗ bitzen wieder flott zu machen oder in Stellung zu bringen. Selbſt die ſchwerſten Geſchoßkörbe waren für mich nicht viel mehr als ein Spiel⸗ zeug. Doch dieſen wenigen Vorzügen meines Rieſenwuchſes ſtehen nur allzu viele Nachteile gegenüber. Ich brauche zu jedem Anzug gegen 10 Meter Stoff, ſowie Hüte, Hemden, Kragen und Handſchuhe nach Maß. Auch Schuhe der Größe 58, wie ich ſie benötige, ſind in keinem Schuhgeſchäft vorrätig. Beim Maßnehmen muß ſich der Schneider einer Leiter bedienen, um überhaupt an meinen Oberbau herankommen zu können. Der Einfachheit halber pflege ich die Leiter mit dem Meiſter von Elle und Fa⸗ den darauf gleich ſelbſt von einer Seite zur anderen umzuſtellen, damit der geplagte Mann nicht andauernd auf und ab klettern muß. Auch um meine Hotelrechnungen wird mich niemand beneiden. Abgeſehen davon, daß ich ſtets Doppelzimmer zu bezahlen habe, ſtellt auch mein Magen ſehr große Anforderungen. Ich pflege nämlich zu einer Mahlzeit etwa 8 pfund Fleiſch, 5 pfund Kartoffeln und 2 pfund Gemüſe, wozu als Getränk nocheinige Liter Milch kommen, zu verzehren. Aus Alkohol dagegen mache ich mir als Sports⸗ mann nicht viel. Ein weiterer Nachteil' meines Rieſenwuchſes iſt in dem Umſtand zu erblicken, daß ich, der ich ein leidenſchaftlicher Tänzer bin, faſt nie eine geeignete Tanzpart⸗ nerin finde. Die meiſten Damen haben Angſt, ich könnte ſie in meinen Armen zerquetſchen.“ So nimmt das Leid einen breiten Raum ein im Daſein des größten Menſchen der Welt, der, wenn es darauf ankommt, einen Wolf mit ſeinen bloßen Händen erwürgt. In Berlin hat Myllyrinne am Schlachtenſee Wohnung genom⸗ men und begibt ſich von dort aus in einigen Wochen nach den Vereinigten Staaten, wo er recht bald Carnera und anderen ſeiner Rieſen⸗ ſtärke ebenbürtigen Größen des Boxſportes ge⸗ genübertreten zu können hofft. Und wenn nicht alle Anzeichen trügen, wird im Lande der un⸗ begrenzten Möglichkeiten der rieſenhafte Finne bald zu den bekannteſten und erfolgreichſten Erſcheinungen der internationalen Sportwelt zählen. ———— ihm zu, als ob er ſagen wollte: Na, hab' ich tden Augen nicht recht gehabt? „neß muhg Sie haben beide recht. Ich bin an der von allem an üſte 5 Vemen zurückgefahren, aber von ſelbſt no Achidda aus dann zu Lande über Syrien ge⸗ ungen“, ſagte Bruſtat endlich, und zwar ſo ab⸗ L das Ri ließend, daß keiner mehr Neigung verſpürte, in unbeherrſchter Neugier gehen zu laſſen. Der Amtsrichter hatte recht empfunden; um AForſcher war eine fremde Atmoſphäre, durch die er entrückt wie unfaßbar gemacht wurde. und weil die Wendungen im Geſpräch der Menſchen immer durch die Witterung ſolcher ge⸗ ſt e 95 mer Seelenvorgänge hervorgerufen werden, 8 im Mufiol auf die Tatſache zu ſprechen, daß doch über Pruſtat eigentlich nicht geborener Waldenburger „ondern aus Tannhauſen ſtamme, einem „Ach wo! Ler te wenige Kilometer entfernt. ſich zum Bür⸗ Legende“, ſagte Leutner,„oder der alte Papa Du hatt Kübner, der mir das Geburtshaus unſeres be⸗ jat am S hmten' Bruſtat auf der Charlottenbrunner raße gezeigt hat, iſt plötzlich blödſinnig ge⸗ worden. Bruſtat ſprach:„Keine Legende, Herr Scho⸗ otesk au arch Das Haus des guten Trübner iſt wohl Dann 4—3———— aber nicht mein Geburtshaus, lich 5 Wal penn auch mein Bruder noch gegenwärtig drin ßlich“ die wohnt.“ zusſchließe. Sa, aber wie...“, platzte Leutner als Wi⸗ lhig auf ſeine bekſpruchsfanatiker wie alle Schulmänner los, ier ſinnend Am'ſich auf die Unterſuchung der Gründe zu faſt verſtoh fürzen, die eine Ueberſiedlung von Bruſtats tzt erblaßt, als ler herbeigeführt hatten, aber er ſpürte an 8 Gymnaf 4 nem Entgegenſtemmen, mit dem Muſiol und und dann u Bieſe auf ihn eindrangen, daß er im Begriff —50 ein heikles Gebiet zu betreten. ſchen Bahn wie rüne 4 Zu aller Erſtaunen löſte Bruſtat die Span⸗ Wis a—50 des unbehaglichen Augenblicks durch ſein lt. eſes, gutmütiges Lachen. Dann ſagte er zu i ich en iner: E 44 jeber Herr Schuldirektor, laſſen Sie ſich r uns um urch die Aengſtlichkeit der Herren nicht im min⸗ tig en genieren. Ich weiß daß die beiden Ver⸗ 5 klen ſich von den beſten Abſichten leiten laſſen. ltung nicht kber ich habe Männern gegenüber, die ungeſtört fug dort das Loch bohren, an und ni wohin ſie wollen, eine leich ſtarke Zuneigung. Ach, Muſil, warum follte ich mich in einem Punkte zurückhalten, über den doch alle andern in aller Seelenruhe ſprechen? Nein, nein! Sehen Sie, mein Vater brach in Tannhauſen mit ſeinem großen Müh⸗ lenunternehmen zuſammen und rettete als Bäk⸗ ker die Trümmer ſeines Vermögens in das ſchmale Haus in der Charlottenbrunner Straße. Das iſt alles. Ein Unglück iſt kein Makel, und wenn mans recht beſieht, war es ſchuld, daß ich wurde, was ich bin. Wenn man ſich eben das Vergnügen der Kauſalbetrachtung bereiten will ——— was im Grunde ſich auf eine Täu⸗ ſchung hinausläuft. Denn Gründe ſind Erklä⸗ rungen ad hoc.“ Wenn man die Geſichter der drei Männer hätte ſehen können, würde man in allen den Ausdruck der Betretenheit wahrgenommen ha⸗ ben. Amtsrichter Wieſe faßte ſich zuerſt und wandte ſich an den Forſcher: „Sie werden ſpüren, daß wir über Ihre ſichere Kenntnis, wie ſoll ich ſagen, der unter⸗ irdiſchen Situation, verblüfft ſind, Herr Bruſtat.“ Der Forſcher antwortete nicht gleich. Dann räuſperte er ſich, um zu beginnen. Aber Wieſe überhörte es, und von ſeinen Gedanken be⸗ drängt, ſprach er weiter. „Gott, was ſoll ich hinter dem Berge halten! Wenn ich nicht beichte, ſo laufe ich Gefahr, daß Sie mir die Heimlichkeit doch aus der Taſche ziehen, und ich will nicht der Belämmerte ſein. Vorhin, als Sie an dem Zaun ſtanden, habe ich meinen Freunden von meiner Beobachtung während des Vortrages geſprochen. Ich fand in Ihren Augen nämlich einen Ausdruck der Fremdheit, als wären Sie, während Sie am Pult ſtanden, mit den Armen agierten und zu uns redeten, eigentlich nicht im Saale und nicht Doktor Florian Bruſtat.“ Man hörte den leiſen Ruck, mit dem ſich Bruſtat zu dem Sprecher kehrte. Aber er ant⸗ wortete noch nicht. Leutner fand deshalb Gelegenheit dazwiſchen⸗ zufahren, und ſprach:„Warum ſagſt du nicht die ſanze Wahrheit, Amtsrichter? Er meinte, Sie 55 ausgeſehen wie ein unſchuldig Verur⸗ teilter.“ Da brachen alle in ſchallendes Gelächter aus Als wieder Stille eingetreten war, nahm Doktor Bruſtat das Wort. „Wer will es wiſſen? Vielleicht hat im Grunde Herr Wieſe auch damit nicht ſo ganz unrecht, inſofern nämlich jeder Menſch, der das Schickſal hat, an die breite Oeffentlichkeit zu kommen, ſo etwas wie ein unſchuldig Verur⸗ teilter iſt. Denn wer wirklich etwas will, ſucht doch nicht den Ruhm.“ 500 Florian!“ ſagte der Bürgermeiſter ta⸗ delnd. „Ja, da iſt nicht zu helfen“, ſagte Bruſtat un⸗ beirrt.„Wiſſen Sie, meine Sns wenn man lange unte rden Völkern des Oſtens geweilt hat, ich meine in der wirklichen Atmoſphäre des Buddhismus, vollzieht ſich langſam und unwi⸗ derſtehlich eine fundamentale Aenderung unſe⸗ res Innern, und eines ſchönen Tages findet man ſich anders noch als durch die Tatſache des Lebens allein in dieſes Daſein und im Weltall überhaupt gebunden. Das„Ingwa“ oder„In⸗ nen“, das das bedeutet, was uns Abendländern durch das Wort„Karma“ zur teilweiſen Emp⸗ findung kommt, drängt ſich einem auf Schritt und Tritt auf. Fortwährend bei Tag und Nacht ſchlägt dieſes geheimnisvolle Echo an unſer Ohr. Ich muß mich Ihnen genauer erklären. Bleiben wir bei dem Bilde. Der Ton des abendländiſchen Menſchenlebens iſt kurz, laut, gewaltſam. Wie ein Flintenſchuß, in einem engen, geſchloſſenen Raume abgefeuert. Wenn Sie monatelang im Orient leben, merken Sie, daß das Daſein jedes einzelnen eine Angele⸗ genheit des Weltalls iſt, ein Klang, der aus den Tiefen vor uns aufſteigt und in den Gründen nach uns ſich verliert, ohne aufzuhören. Sehen Sie, dann iſt man zum Beiſpiel Bruſtat und außerdem noch ein anderer, der aus Re⸗ gionen auf dies ſein Leben ſieht, das man nichts anderes für dieſen zweiten bedeutet als ein In⸗ ſtrument in einem großen Orcheſter, das man ſelber iſt. Damit gerät man in einen Zuſtand, der un⸗ ſerem Auge wirklich den Ausdruck einer frem⸗ den, außerirdiſchen Weite verleihen mag. Das haben Sie, Herr Amtsrichter, wirklich ganz richtig beobachtet. Denn ſeit meinem jahrelan⸗ gen Aufenthalt im Oſten geht meine Ergriffen⸗ heit immer tiefer als meine Intelligenz. Und glauben Sie mir das, damit habe ich eine Köſtlichkeit gewonnen, die ich vordem nur als der unnütze Träumer gekannt habe, deſſen ſich mein Gönner, Kommerzienrat Ihme, an⸗ nahm, als mich deswegen Vater und Schule unter die Räder geraten laſſen wollten. Aber ich denke, meine Herven, nun iſt es ge⸗ auff⸗ Ich gerate ins Reden. Alſo, brechen wir auf! K̃ Hermann Stehr lieſt heute, Mittwoch, 20.15 Uhr, im 2. Dichter⸗Abend der NS⸗Kulturgemeinde in der „Harmonie“. Nationaltheater. Heute, Mittwoch, im Natio⸗ naltheater„Viel Lärm um Nichts“, Ko⸗ mödie von Shakeſpeare. Inſzenierung: H. C. Müller. Beginn: 19,30 Uhr.— Morgen, Don⸗ nertag, wird Millöckers„Bettelſtudent“ zum erſtenmal wiederholt. Nächſte Wiederho⸗ lung: Samstag, 19. Oktober. In Richard Strauß' Oper„Arabella“, die am Sonntag, 20. Oktober, neueinſtudiert wieder im Spiel⸗ plan erſcheint, ſingt Marlene Müller⸗Hampe zum erſtenmal die Titelpartie, Gertrud Gelly die Fiakermilli, Dr. Carl Schlottmann zum erſtenmal in Mannheim den„Mandryka“ und Heinz Daniel den Lamoral. Es geht den Büchern wie den Jungfrauen. Gerade die beſten, die würdigſten bleiben oft am längſten ſitzen. Aber endlich kommt doch einer, der ſie erkennt und aus dem Dunkel der Verborgenheit an das Licht eines ſchönen Wirkungskreiſes hervorzieht. Ludwig Feuerbach. Gefallene für „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 Blick übers Cand Aà Nr. 476— 16. Oktober 3 2 Preistreiber in Schutzhaft Karlsruhe, 15. Oktober. Das Geheime Staatspolizeiamt meldet:„Der Landwirt Er⸗ hard Götz in Oberbaldingen wurde durch die Geheime Staatspolizei in Schutzhain genom⸗ men. Götz machte den Viehhändlern Rapp und Vierheller aus Heidelberg gegenüber den Verkauf eines Schweines abhängia von der Zahlung eines beträchtlichen Trintaeldes über den Höchſtpreis hinaus. Die Viehhändler Karl Rapp aus Eppel⸗ heim und Hans Vierheller aus Heidel⸗ berg, Wieblinger Straße 6, ſowie Landwirt und Metzger Alfred Hug aus Hochemmingen wurden ebenfalls in Schutzhaft aenommen, weil ſie aus ſelbſtſüchtigen Gründen die im Intereſſe des deutſchen Volkes ergangene Richt⸗ preisverordnung umagangen haben. Im Wie⸗ derholungsfalle werden derartige Volksſchäd⸗ linge auf längere Zeit ins Konzentrations⸗ lager verbracht werden. Das Mahnmal für Dr. Karl Winter Steinen i.., 15. Okt. Zum Gedenken an die Gefallenen der Bewegung werden be⸗ kanntlich am 9. November dieſes Jahres im Gau Baden an den Stellen, wo die Kämpfer den Tod gefunden haben, Mahnmale erſtellt. Das Markgräflerland wird hierbei das Anden⸗ ken an den unvergeßlichen Dr. Karl Winter wachhalten, der im Jahre 1923 in Steinen dem Mordſtahl zum Opfer fiel. Er war der erſte Deutſchlands Wiedergeburt. Zwecks Feſtlegung des Platzes, wo das Mahn⸗ mal errichtet werden ſoll, fand dieſer Tage in Steinen eine Beſichtigung ſtatt, an der die Pro⸗ feſſonen Dr. Alker und Nagel von der Gaupro⸗ pagandaſtlle, Kreisleiter Boos⸗Lörrach, Kreis⸗ Propagandaleiter Glünkin⸗Lörrach, ſowie von der Gemeinde Steinen Bürgermeiſter Strübe und Ortsgruppenleiter Rotzler zugegen waren. Das Mahnmal ſoll an der Hauptſtraße, gegen⸗ über dem„Hirſchen“, zu ſtehen kommen, und zwar auf dem Bürgerſteig vor einem Garten⸗ grundſtück, das an dieſer Stelle eine Verkür⸗ zung erfahren wird. An der Einweihungsfeier werden ſich ſämtliche Parteiorganiſationen be⸗ teiligen. Maler Heinrich Lotter 60 Jahre Konſtanz, 16. Okt. Am Montag, 14. Okto⸗ per 1935, beging in aller Stille der betannte Maler des Bodenſees und des ſchwäbiſchen Städtebildes Heinrich Lotter auf der Inſel Reichenau ſeinen 60. Geburtstag. Liebe zur Landſchaft und ihren Menſchen führten den Maler vor 15 Jahren an das ſchwäbiſche Meer. Ein unendlich reiches und vielgeſtaltiges künſtle⸗ riſches Leben liegt hinter ihm, von dem in klei⸗ nem Ausſchnitt die vom Kunſtverein Konſtanz veranſtaltete Ausſtellung im Weſſenberghaus kündet.— Wir wünſchen dem Künſtler für ſeine Arbeit noch manchen Exfolg! Pg. Kemper in Sinsheim Sinsheim, a. d.., 16. Okt. Im Rahmen der Werbeaktion der Hitlerjugend ſprach Sonn⸗ tagabend Gebietsführer Friedhelm Kemper auf einer Kundgebung des Kreiſes Sins⸗ heim in Waibſtadt. Kilometerweit war aus der ganzen Umgebung die Jugend herbei⸗ geeilt, um ihren Gebietsführer zu hören, In⸗ tereſſiert an den Fragen unſerer heutigen Ju⸗ gend, fanden ſich auch die Eltern zahlreich ein. In feſſelnder und anſchaulicher Weiſe legte Pg. Kemper die Kernpunkte der nationalſozialiſti⸗ ſchen Weltanſchauung dar und beleuchtete da⸗ bei die Fragen der Jugenderziehung im Hinblick auf die Einheit der Jugend in beſonders über⸗ zeugenden Ausführungen, die mit brauſendem Beifall aufgenommen wurden. Die Kundgebung hat wiederum Zeugnis davon abgelegt, daß auch im Kreiſe Sinsheim der Gedanke der Ein⸗ heit unſerer Jugend Eingang und willkom⸗ mene Aufnahme gefunden hat. Baden meldet Erfolge über Erfolge Ganze Schulklaſſen treten geſchloſſen in die Hitlerjugend ein Karlsruhe, 16. Okt. Unaufhaltſam iſt die Hitlerſugend am Oberrhein im Vormarſch be⸗ griffen. Die zweite Kampfwoche, die Woche der Ertüchtigung iſt nunmehr vorüber und hat au allen Fronten große Erfolge gebracht. Wiederum laufen Siegesmeldungen aus allen Teilen unſe⸗ res Landes ein, über große Werbeerfolge be⸗ richten die Banne der Hitlerjugend, Jungbanne, Stämme und Fähnlein des Deutſchen Jung⸗ volks und die einzelnen Gliederungen des Bundes deutſcher Mädel. Einige dieſer Berichte wollen wir heraus⸗ greifen: Der Bann 111, Raſtatt, meldet:„In Baden⸗Baden(zu dem Bezirt des Bannes ge⸗ hörig) traten drei Schultlaſſen mit vierzig Mann geſchloſſen in die Hitlerjugend ein. Eine größere Anzahl Neuaufnahmen hatte Lichtental zu ver⸗ zeichnen; in Renchen nahmen wir innerhalb zweier Tage zwanzig neue Jungen auf.“ Der Unterbann V/110, Ziegelbauſen bei Hei⸗ delberg, ſchreibt:„„.. Gänze Schulklaſſen ge⸗ hören nunmehr geſchloſſen dem Deutſchen Jung⸗ volt an. Viele neue Geſichter ſieht man in den Reihen von Hitlerjugend und Bd, während die Jungmädel und die Pimpfe über doppelt jo ſtark ſind als bisher.“— Voller Stolz meldet der Stamm 1III/1/142, der ſeinen Sitz in Rheinfelden hat, daß Lauſen⸗ burgs Jugend, eingeſchloſſen Rhina und Sta⸗ denhauſen, zu 100 Prozent dem Deutſchen Jung⸗ volk und den Jungmädel angehören. Die geſamte Schuljugend von Weil a. Rhein, ſo berichtet der Jungbann 1/142, iſt im Jung⸗ volk und bei den Jungmädel organiſiert. An einem Tage traten 70 Jungen in das Deutſche Jungvolt ein! Der Bd iſt kein Amazonenkorps. Gebietsführer Kemper ſpricht über Weſen und Aufgabe des Bundes deutſcher Mädel Karlsruhe, 16 Okt.(Eig. Bericht des „HB“.) Anläßlich der geſtrigen abendlichen Feierſtunde des Bundes deutſcher Mädel, Un⸗ tergau 109(Karlsruhe), im Saale des hieſigen Studentenhauſes, die in ihren Sprechchören, Liedern und Muſikvorträgen von dem kulturel⸗ len Wollen der neuen Mädelgeneration zeugte, ſprach Gebietsführer Friedhelm Kemper über Weſen und Ziel des Bundes deutſcher Mädel. Wir entnehmen ſeinen Worten fol⸗ gendes: „Die nationalſozialiſtiſche Mädelorganiſation des BdM iſt nicht allein— wie vielfach ge⸗ glaubt wird— dazu da, auf der Straße zu marſchieren, nett zu ſingen und hübſch zu tan⸗ zen,— ſondern dahinter ſteht der politi⸗ ſche Wille, den der Nationalſozialismus auf allen Gebieten der deutſchen Erziehung um Ausdruck gebracht wiſſen will. Soll unſer olt von Grund auf gewandelt werden, ſo dür⸗ 50 wir an einem nicht vorübergehen,— an em Herzen der deutſchen Frau und des deut⸗ ſchen Mädels. Denn neben einem ſtarken Männergeſchlecht ſoll ſtehen ein gläubiges Frauengeſchlecht, das um den Schick⸗ ſalskampf des deutſchen Volkes weiß. Deshalb iſt die Schaffung des Bundes deut⸗ ſchenr Mädel keine Spielerei, ſondern hier wird ein Mädel geformt, das das„Wir“ der Gemeinſchaft vor das eigene Ich ſtellt; und dieſes deutſche Mädel wird die deutſche Frau von morgen ſein, die verantwortungsbewußt ihrer Familie vorſteht, als dem Grundpfeiler des nationalſozialiſtiſchen Staates überhaupt. Dem Mädel ſoll keineswegs ſeine Eigenart genommen werden, wir wollen kein Amazonenkorps ſchaffen, wie in anderen Staaten im Süden wie im Oſten, ſondern das Mädel ſoll ſeine Eigenart wahren, ſoll fühlen und denken, wie es ihm gegeben iſt. Und— das kann man wohl ſagen— das deutſche Mä⸗ del iſt voll und ganz auf das deutſche Weſen eingeſtellt. Neben körperlicher Ertüchtigung, neben der Auin.: Verkehrsamt Freiburg 25 Jahre Heues Freiburger Stadttheater Rückblick und Rusſchau aut die Arbeit einer Bühne an der Südweſtecke Das Theaterleben Freiburgs ſteht in dieſem Winter ganz im Zeichen des 25jährigen Beſtehens des neuen Stadtthea⸗ ters, das von Baurat Seeling⸗Berlin in den JFahren 1905 bis 1910 am Platze der „Villa Platenius“ in der Bertholdſtraße erbaut und am 8. Oktober 1910 mit der„Jubel⸗Ou⸗ vertüre“ von Weber,„Wallenſteins Lager, und dem dritten Akt der„Meiſterſinger“ feierlich eröffnet wurde. Das ehemalige Auguſtiner⸗ und ſpätere Franziskanerkloſter in der Salzſtraße, das in den Fahren 1823 bis 1910 treu und redlich als Theater ſeine Dienſte geleiſtet und manchen großen Tag erlebt hatte, ſchloß damit am 15. Mai 1910 ſeine Pforten für immer und dient ſeitdem als Muſeum. Durch den Umzug in, neue aroße Räume mit den modernſten techniſchen Einrichtungen war dem Freiburger Stadttheater die Gelegenheit gegeben, ſich in jeder Hinſicht durch Leiſtung auf die Höhe der bedeutenderen Bühnen des Reiches zu ſchaffen. Man darf es dem Freiburger Theater hoch anrechnen, daß es gerade in den Jahren der tiefſten nationalen Schmach, als die jüdiſchen Vielſchreiber mit ihrer meiſt anrüchigen und feichten Ware die Theater des Reiches über⸗ ſchwemmten und unſere Kultur zu einer Un⸗ kultur herabwürdigten, dieſem verderblichen Vernichtunasanſturm mit aller verfügbaren Macht entgegentrat. Wohl wurde auch in Frei⸗ burg manchmal„dem Charakter der Zeit“ Rechnuna getragen und ein Stück auf die Bühne gebracht, das wir lieber nicht aeſehen hätten, aber zur Regel iſt dieſe Sünde nie ge⸗ worden. Die gefährlichſten Auswüchſe jüdiſcher Schmierarbeit ſahen in Freibura nie das Licht der Bühnenwelt. Man fiel auch nicht der Seuche des Uraufführungsfimmels anheim, ſondern pflegte lieber in Ermangelung guter neuer völkiſcher Werke die alien Klaſſiker. Brechts„Dreigroſchenoper“ und ähnliche Un⸗ würdiakeiten, die an vielen Theatern zum eiſernen Beſtand des Spielplans gehörten, wurden in Freibura nicht einſtudiert. Der An⸗ ſturm fremdraſſiſcher„Kaſſenſtücke, wurde mit Erfola zurückgeſchlagen. Statt deſſen widmete man ſich mit ganzer Kraft den Aufgzben, die Freiburg als Grenzſtadt ſeiner Buhne auf⸗ erlegte. Eine nicht geringe Anzahl der Künſtler kam nach der Abtrennung Elſaß⸗Lothringens vom Reich vom Straßburger Theater nach Freiburg. Am 28. Dezember 1928 fand im Straßburger Stadttheater die erſte Vorſtellung eines reichs⸗ deutſchen Theaters durch das Enſemble des Freibürger Stadttheaters ſtatt. Als Vorſeier zu Leſſings 200. Geburtstag ging ſeine„Emilia Galotti“ in Szene, wozu der damalige Inten⸗ dant Dr. Krüger einen einleitenden Vortrag hielt. In der Spielzeit 1929/30 gaſtierte das Freiburger Stadttheater in Straßburg ſechsmal, in dem viel tleineren Kolmar vierzehnmal, in Hagenau bei Straßburg vierzehnmal mit Oper und Schauſpiel. Dieſe Gaſtſpiele erbrachten im Laufe der Zeit wachſende Erfolge. In welchem Tempo ſie ſich entwickelten, ſieht man daraus, daß in der Spielzeit 1930)31 in Straßburg 21 deutſche Werke, in Kolmar 13 Schauſpiele und Opern und in Hagenau vier Schauſpiele vom Freiburger Stadttheater geſpielt werden konn⸗ ten. 1931/32 ſpielten die Freiburger vierund⸗ zwanzigmal in Straßburg, dreizehnmal in Kol⸗ mar, zweimal in Hagenau und zweimal in Mülhauſen mit deutſchen Werten. In Mül⸗ hauſen handelt es ſich dabei um die erſten Auf⸗ führungen eines reichsdeutſchen Enſembles. Die Spielzeit 1932/33 brachte in Straßburg 13 Gaſt⸗ Das Stadttheater in Freiburg i. Br. HB-Bildstock —70 in Kolmar 9 und in Mülhauſen 1 Gaſt⸗ piel. Unter der Führung von Albert Kehm, Gene⸗ ralmuſitdirektor Franz Konwitſchny und dem Propagandaleiter und Dramaturg Mathias Stamnitz ging man nach der nationalen Revolution an die neugeſtellten großen Aufga⸗ ben heran, die beſonders einem Theater an der Südweſtecke des Reiches zufallen mußten. Aus⸗ gedehnte Werbearbeit, volkstümliche Eintritts⸗ preiſe und ein kulturell hochſtehender Spielplan kennzeichnen die verantwortungsbewußte Ar⸗ beit, die hier geleiſtet wird. Mit dem Zyklus„Das Führerproblem im zeitgenöſſiſchen Drama“, der u. a. die Urauf⸗ führungen von W. Bloems„Der Kurfürſt“ und Hans Fritz von Zwehls„Aufruhr in Flandern“ brachte, mit dem Sonderzyklus „Die deutſche Spieloper“, in dem Werke von Haydn, Mozart u. a. gegeben wurden, mit der Aufführung des geſamten„Rings“ unter Her⸗ beiziehung von weltbekannten Gäſten, mit dem Brucknerfeſt der Internationalen Bruckner⸗ geſellſchaft(Aufführung aller Sinfonien Bruck⸗ ners durch das Städtiſche Orcheſter unter Lei⸗ tung von Generalmuſikdirektor Franz Kon⸗ witſchny) im Frühſommer dieſes Jahres iſt die Arbeit des Freiburger Stadttheaters am Bau des deutſchen Nationaltheaters genugſam dokumentiert. Neu und beſonders hervorzuheben iſt die Ein⸗ richtung einer Sprechſtunde für Theaterbeſucher, die der Propagandaleiter führt und die in erſter Linie dazu da iſt, um die perſönlich⸗lebendige Fühlung zwiſchen dem Theater und ſeinem Publikum herzuſtellen, die für jede Bühne le⸗ bensnotwendig iſt. Mit ſolchen Leiſtungen und dieſem Wollen ſteuert das Freiburger Stadttheater in das zweite Vierteljahrhundert ſeines Beſtehens. Auf vorgeſchobenſtem Grenzlandpoſten in der äußerſten Südweſtecke des Reiches wird es wei⸗ terhin kämpferiſch bemüht ſein um die Wah⸗ rung und Förderung deutſcher Kultur. Unſere beſten Wünſche begleiten es. Helmut Schulz. gebnis wird doch noch ein beſſeres als anfüng Vortrag des Bundesdirektors Kruting⸗he wüchſig weltanſchaulichen Schulung, das deutſche Mädel auf allen Gebieten Beſcheid wiſſen. In inter werden unſere Mädel erneut ſozialiſtiſche Opferbereitſchaft beweiſen, wen zelfen. den Notleidenden unſeres Volleß elfen.— Der heutige Abend ſoll einen Ausſchn ben aus dem Mädelleben im BdM; aus iſt ſpürbar das Suchen der Mäbdel nach ner neuen kulturellen Form.“ Birtenau. Die erſte Eintopfſammlung WoiW erbrachte im Bereich der Ortsgrußhz Birkenau ein ſehr gutes Ergebnis, da Prozent über dem der erſten Eintopfſam des Vorjahres lag.— Auch in Birkenau m Umgebung war die Werbewoche der 95 des Jungvolkes ein voller Erfolg. Zu Abſchlußkundgebung waren die Hitlerj und die Jungvolkpimpfe am Denkmal Erſte Brotſo ie im verf ge. Fere hilfsbedü m willig ſein Leider iſt es rot in genüge nd manche a⸗ elen hungrig das lecker duft Mutter könnte ihrer Kinder h gelingt es nicht aufmarſchiert, wo der Bannführer zu de Ju; nzuſtellen. De gend ſprach. Geſtern fuhren die Jungen erk zur Pflich geſchmückten Leiterwagen zu der großen e beſſer geſtel nitztal⸗Kundgebung nach Rimbach.— Die ſaa n ſie zu vera toffelernte iſt jetzt hier im Gange. Das r ihre mind hfern. Einmal lich angenommen wurde. Gauverſammlung der Standesbeamte Freiburg, 16. Ott.(Eig. Bericht des h Im„Kaufhaus“ am Freiburger Münſterpig hatten ſich am Sonntagvormittag die Staſſhes beamten aus den Gemeinden der mittel⸗ lh ſüdbadiſchen Amtsbezirte zu einer Gauverſah lung eingefunden. Im Mittelpuntt der Verſammlung ſtand en ** te. lin, der über die„Bedeutung der Vereinigung der Standesbeamten für die Fortentwichfi des deutſchen Perſonenſtandesweſens“ ſprh Seine Ausführungen beſchäftigten ſich mit dez großen Fragen von Familie, Sippe und f und den gewaltigen Aufgaben, die ſich ge für den Standesbeamten aus dieſen Fragen geben. Zum Schluß erinnerte der Redner da welches Vertrauen dem deutſchen Standeshe amten entgegengebracht werde, wenn man ihn zum eigentlichen Träger der Familienforſchung mache, und gab der Hoffnung Ausdruck, daß de deutſche Standesbeamte ſich dieſes Vertrauen würdig erweiſen werde. Pfals Ausnützung der Rheinniederung 1 Landau, 16. Okt. Die in einer Flüche von die Kinder an 16. bis 20. d. Ritglieder de Brotfſammlung Gerne wird n dazu in d für einen nen Laib Sch rotſammlung ibt es jeden eils an einer doch ein Spe Aus hygieni Brotgutſcheine, inen Spendef nn über die rftigen zur A füngt bei ſeine friſchen Laib 2 Vom 16. bis 60 000 Morgen— Landflächen der die Loſung:„ Rheinniederung, in denen ſich bekanntlich ſe femmlung 15 Schöpfwerke befinden, ſollen nun forſtwirt/ 3 ſchaftlich beſſer genutzt werden. Man will noth Raubm: eine Einzelentwäſſerung durchführen und dabel die kanadiſche Pappel anpflanzen. Dieſe Bäume Der Mört zeichnen 5 dadurch aus, daß ſie ſehr ſchnel⸗ gn Mannhei ind, viel Feuchtigkeit vertragen und ein ſehr begehrtes Holz liefern. Staatl Forſtbehörde und Kulturbauamt werden Träger der Arbeiten ſein, die für lange 6 ilf Haſſis Oktober 19. zahlreichen Arbeitern lohnende Beſchäftig ihm.42 RM bringen. ſich abends in Durch Bodenkulurarbeiten ſoll im Arh ſchlichen und d amtsbezirk Landau außerdem die Steige landwirtſchaftlicher Erzeugniſſe erreicht wer * betrügeriſchem Es liegen bereits baureife Pläne für die Du hatte, aing er führung großer Bodenkulturunternehmungen in Frauengeſel vor, die 170000 Arbeitsſchichten ſ fünf Pfennig Gedenken an Emil Müller Landau, 16. Okt. Am Todestage deß 1 der Beſatzungszeit von dem franzöſiſchen bene öit nant Rouzier erſchoſſenen Emil Müller geim, Obere Kreisleiter Kleemann mit, daß die Stadt ge Ziatulieren! mersheim ihrem gefallenen Helden ein Re mal ſetzt. Nun wird die Standarte„Emil Müller“ die Räume des Kriegsgerichtz, der die Verhandlung gegen den Mörder Müller ſtattfand, inſtandſetzen laſſen. Der irkstag Germersheim genehmigte hierfür Das Feſt der die Eheleute Sammelbahnhe Zwei Autos etrag von 300 RM. chmittag ge Verſchaffel⸗ un Schwerer Verkehrsunfall er Verkehr Frankenthal, 16. Okt. Am Samstagabend eignete ſich auf der Heßheimer Straße ſchwerer Verkehrsunfall, indem ein aus tung Heßheim kommender Radfahrer mit eine aus Frankenthal kommenden Motorradfahre zuſammenſtieß. Der Radfahrer, Joſef Rai aus Laumersheim, und der Motorradfohre Franz Nippgen aus Frankenthal, erlitten d0 bei ſehr ſchwere Verletzungen und wurden f das Städtiſche b Frankenthal ge Bei dem Radfahrer beſteht Lebeng a. 4 Motorradfahrer ſchwer verunglückt Kaiſerslautern, 16. Oktober. Iufilſz eines Motorradunfalls, den er der Straße zwiſchen Kindsbach und Einſiedlerhof enff trug Emanuel Wittmaier aus Oberarw bach einen Schädelbaſisbruch und einen Schlüß ſelbeinbruch davon. Die Schuld ſoll ihn ſelhſ treffen, weil er ein Kartoffelfuhrwerk in ſcher Fahrt ſo knapp überholte, daß er darnh ſtreifte und herumgeſchleudert wurde. Mannheimer Knabe von einem Stein erſchlageh St. Martin, 16. Okt. Zehn Jungen auß Mannheim⸗Waldhof, die der katholiſchen Zungz ſchar angehörten, unternahmen am Samstaß nachmittag einen Ausflug nach St. Martin, ui hier zu übernachten. Am Abend gingen die Jungen noch zum Wetterkreuz, um auf dent Rückweg den ſogenannten Stationsweg zu he nutzen. Vier der Jungen waren an der 7. G tion vor dem reſtlichen Trupp angekommen gie wollten hier das in den Stein eingelaſſene Ai beſichtigen. Aus dieſem Grunde hielten ſih zwei der Jungen an dem Stein feſt, die heigeß anderen ſtanden davor. Plötzlich ſtürzte R Stein in ſich zuſammen und ſchlug dei lzjährigen Joſef Weick aus Mannheim⸗Walt Schädeldecke ein, ſo daß der Tod ſofon eintrat. 3 tterſtraße kon ihr beim lleineren Wag Gehweg geſtoß ſſen konnte d ommen, währ, befördert werd ngeleitet. Ein Oktober 1000 Hakenkreuzbanner“— Seite 5 fjauptſtadt Mmannheim A Nr. 476— 16. Oktober 1935 ulung 10 n Gebieten deßz 'n. In dieſem del erneut ihte beweiſen, wenn ſeres Volles u Alles ſpendet zur Brotſammlung! Erſte Brotſammlung des WHW 1935/36 Wie im verfloſſenen WHwW, ſo wird auch für le Dauer des WHW 1935/36 jeweils ein⸗ malim Monat eine Brotſammlung für un⸗ ſere hilfsbedürftigen Voltsgenoſſen durchge⸗ rt werden. Dieſe Brotſammlungen ſollen ktun, daß wir jederzeit bereit ſind, für den Volksgenoſſen gleichen Blutes einzutreten, um ihm willig ſein tägliches Brot zu ſichern. bLeider iſt es noch nicht überall ſo, daß das Brot in genügender Menge auf den Tiſch kommt nd manche arme Mutter tritt zugunſten der ſelen hungrigen Mäulchen zurück, die ſich um das lecker duftende Brot ſcharen; denn welche Mutter könnte es über das Herz bringen, eines hrer Kinder hungern zu laſſen! Und trotzdem gelingt es nicht immer, die Münder alle zufrie⸗ benzuſtellen. Darum hat es ſich das Winterhilfs⸗ werk zur Pflicht gemacht, einmal im Monat an die beſſer geſtellten Voltsgenoſſen heranzutreten, um ſie zu veranlaſſen, einen großen Laib Brot ihre minderbemittelten Volksgenoſſen zu fern, Einmal im Monat ſollen ſich wenigſtens die Kinder an Brot ſatt eſſen können, ohne daß badurch jemand etwas in unbilliger Weiſe vor⸗ enthalten wird. Wenn daher in der Zeit vom 16, bis 20. d. Mts. die WoHW⸗Helferinnen (Mitglieder der N S⸗Frauenſchaft) wegen der Brotfammlung vorſprechen, dann wolle man Aiich überall vergegenwärtigen, wie es wäre, enn man ſelbſt an Brot nicht ſatt zu eſſen pfſammlung deß der Ortsgrupye gebnis, das J. Fintopfſammlung n Birkenau und che der H un rfolg. Zu einer iie 1 Denkmal hier hrer zu der Fue die Jungen fit er großen Weſch⸗ ach.— Die ſfaße zange. Das En eres als anfäng⸗ indesbeamten Bericht des h) ger Münſterplah ag die Standes⸗ der mittel⸗ und ütte er Gaupkffg Gerne wird dann derjenige, der einigerma⸗ en dazu in der Lage iſt, ſeine Börſe zücken, uüm für einen ſeiner bedürftigen Volksgenoſſen inen Laib Schwarzbrot im Preiſe von 42 Pfg. aufen. Er ſelbſt erhält dagegen einen vom Feisbeauftragten des WoW unterfertigten pendeſchein, der ihm beſcheinigt, daß er ich an der auf dem Spendeſchein benannten rotfammlung beteiligt hat. Unbenommen Aeitt es jedem, mit wieviel Broten er ſich je⸗ eils an einer Brotſammlung beteiligen will; r jeden gezeichneten Laib Brot ſteht ihm edoch ein Spendeſchein zu. Aus hygieniſchen Gründen wird durch das bieſige WHW die Brotſammlung mit Brot⸗ gutſcheinen durchgeführt. Die von den Volks⸗ genoſſen für die WHW⸗Betreuten gekauften rotgutſcheine, wofür der jeweilige Spender ſeinen Spendeſchein erhalten hat, gelangen ſo⸗ bann über die WHW⸗Ortsgruppen an die Be⸗ bürftigen zur Ausgabe, und der Bedürftige emp⸗ füngt bei ſeinem Bäcker aus erſter Hand einen friſchen Laib Brot. Vom 16. bis 20. Oktober d. J. heißt daher die Loſung:„Alles ſpendet zur Brot⸗ ammkung'fürs Wow 1935/36!“ mlung ſtand ein Krutina⸗Ben der Vereinigung Fortentwichlung sweſens“ ſprach zten ſich mit den Sippe und Blut „ die ſich gerghe hieſen Fragen e er Redner daron chen Standeshe⸗ „ wenn man ihh familienforſchung lusdruck, daß der ieſes Vertrauenz miederung einer Fläche von Landflächen der ) bekanntlich die n nun forſtwirt⸗ „Man will no führen und dabel zen. Dieſe Bäume ſie ſehr ſchnel⸗ t⸗vertragen und ffern. Staatlie imt werden die für lange Sich de Beſchäftigung ſoll im Arbeitz die Steigenng 5 Raubmord an einer 65jährigen Der Mörder ſtellt ſich in Mannheim In Mannheim hat ſich der 19 Jahre alte Gott⸗ üf Haſſis der Polizei geſtellt, der am ottober 1935 in Schwie berdingen an er 65 Jahre alten ledigen Wilhelmine Rot⸗ acker einen Raubmord begangen hatte, wobei ihm.42 RM in die Hände fielen. Haſſis hat ſich abends in das Haus der Rotacker einge⸗ chlichen und dieſe erwürgt. Nachdem er ſich zuvor in Feuerbach von einem Bekannten unter erreicht werdeß zetrügeriſchem Vorbringen 70 RM verſchafft ne für die dunh hatte, aina er nach Mannheim, wo er das Geld tunternehmungen in Frauengeſellſchaft durchbrachte. Als er noch sſchichten ſi lünk Pfennig beſaß, ſtellte er ſich der Polizei. Müller odestage des i ranzöſiſchen Leuß nil Müller tellle ß die Stadt Ger⸗ hdelden ein Denh tandarte„Emil driegsgerichts, daff— aſſen. Der ierfü Wpwei Autos ſtoßen aufeinander. Geſtern hierfügg 13 15 Uhr ereignete ſich Ecke Aen ſilberne Hochzeit konnten geſtern die Eheleute Philipp Binder und Frau, Mann⸗ em, Obere Clignetſtraße 9/11 feiern. Wir gratulieren! Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiern heute bie Eheleute Johann Gärtner und Frau, Sammelbahnhof. Wir gratulieren! 4 nachmitta met ifel und 570 ein folgenſchwe⸗ unfall aberkehrsunfall. Ein von der Lange⸗ 5 ötterſtraße kommender größerer Laſtkraftwagen zamstegabeg fuhr 30 Einbiegen in die Kurve auf einen mer. Siiſg fleineren Wagen auf, ſo daß dieſer auf den m ein aus Rich fahrer mit einen Motorradfahrer er, Joſef Rauſeg Motorradfahren thal, erlitten d behweg geſtoßen wurde. Von den beiden In⸗ fen 15 der eine mit dem Schrecken davon mmen, während der andere ins Krankenhaus efördert werden mußte. Die Unterſuchung iſt „Mein Fräulein, ich bin ſehr zufrieden“ Der Kundendienſt unſerer Reichspoſt/ Er hat ſich recht beliebt gemacht „Mein Herr, es iſt 5 Uhr, bitte aufſtehen!“ Wer hat gerufen? Man dreht ſich in ſeinem Bett um, ſchlägt verſchlafen die Augen auf und ſchaut umher. Nanu, was iſt los? Ertönte nicht eben eine helle Mädchenſtimme im Zimmer? Dabei iſt das Zimmer verſchloſſen und das Schlüſſelloch iſt nicht geräumig genug, um jemanden Durch⸗ laß zu gewähren. Doch warum halten wir den Telephonhörer ſo krampfhaft in der Hand? Aha, jetzt däm⸗ mert's! Wir hatten ja geſtern abend den Kun⸗ dendienſt beauftragt, uns um 5 Uhr zu wecken; die Koffer ſtehen ſchon gepackt, wir wollen ver⸗ reiſen. Das„Fräulein Kundendienſt“ hat prompt um die beſtimmte Stunde angeläutet und als wir, halb im Schlafe noch, aushängten, uns an die Zeit gemahnt. Das iſt die ganze Hexerei! Nun aber raus aus den Federn. Aber halt! Wir erwarten ja heute einen dringenden geſchäftlichen Anruf. Außerdem könnte ſich die⸗ ſer oder jener Geſchäftsfreund oder Bekannte, die von der Abreiſe nichts wiſſen, nach uns er⸗ kundigen. Was tun? Hier muß wieder der Kundendienſt einſpringen. Telephon ausgehängt und gewählt. 04!„Hier Kundendienſt!“„Hier Nummer 354211 Nehmen Sie bitte alle Ge⸗ ſpräche entgegen, die heute für uns kommen, teilen Sie den Leuten mit, daß der Teilnehmer dringend verreiſen mußte und morgen wieder da iſt. Morgen früh erledigen Sie die einzelnen Anrufe!“„Wird beſorgt!“ Erledigt. Wir können beruhigt abdampfen. Fräulein Kunden⸗ dienſt wird heute unſere Angelegenheiten be⸗ ſorgen. Fräulein Kundendienſt hat ſich in den zwei Jahren ihrer Tätigkeit in Mannheim recht be⸗ liebt gemacht. Für manchen Arzt, für manchen Kaufmann, der viel unterwegs ſein muß., iſt ſie unentbehrlich geworden. Sie nimmt in ſeiner Abweſenheit gegen eine geringe Gebühr alle Geſpräche entgegen und vermittelt ſie ſpäter dem Betreffenden. Wer morgens geweckt ſein will und Telephon hat, braucht nur„04“ an⸗ zurufen. Einen Wecker kann man vergeſſen auf⸗ zuziehen, oder der Mechanismus kann im ent⸗ ſcheidenden Augenblick verſagen, Fräulein Kundendienſt aber verſagt nicht! Pünktlich zur Minute ertönt der Anruf und wird ſo lange fortgeſetzt, bis der Schläfer den Hörer aushängt und damit bekundet, daß er wach iſt. Natürlich, wenn er darauf wieder einſchläft, am anderen Morgen vergeſſen hat, daß er geweckt wurde, und wutſchnaubend auf das Telephonamt läuft, um ſich zu beſchweren, ſo iſt das eine unangenehme und peinliche Sache. Dafür aber kann das Fräulein Kunden⸗ dienſt nichts. Die Einrichtung des Kunden⸗ dienſtes iſt bei allen größeren deutſchen Poſt⸗ ämtern eingeführt und hat ſich recht gut be⸗ währt. vs. Nach der Begrüßung am Hauptbahnhof marſchieren die Boxer unter Führung des Gaufachamtsleiters Crezeli(in Uniform) mit Marſchmuſik der Jungvolkkapelle nach ihrem Quartier. Olympiatrainer Dirkſen(mit dunkler Brille) marſchiert am Ende des kleinen Zuges. Wir ſehen von links nach rechts: Reiſebegleiter Müller, Stein(Bonn), Färber(Augsburg), Rappſilber(Frankfurt), Dirkſen, Schmedes (Dortmund), Crezeli, Käſtner(Erfurt) und Ringrichter Wiesniwſty(Kaſſel). Empfang der Nationalboxer in Mannheim Die Ankunft im Hauptbahnhof/ Der bevorſtehende Großkampfabend vor das Portal des Hauptbahnhofs, wo bei ihrem Erſcheinen eine dort poſtierte Jungvolk⸗ kapelle einen ſchmetternden Marſch intonierte. Blumen wurden dem hünenhaften Reiſemar⸗ ſchall Müller(Köln) überreicht, Crezeli hielt eine kurze Willkommensanſprache, und Jann ſetzte man ſich in Viererreihen unter Vorantritt der Kapelle in Marſch nach dem„Grünen Kranz“ in der Seckenheimerſtraße, wo das Quartier der Nationalmannſchaft ſich befindet. Später fand eine kurze Unterhaltung mit Mann⸗ heimer Preſſeleuten ſtatt, anſchließend beſuchten die Gäſte einen bunten Abend der„Kdỹ“ im Friedrichspark. Heute morgen findet ein feier⸗ licher Empfang auf dem Rathauſe ſtatt, und am Am Dienstagnachmittag traf die National⸗ mannſchaft der deutſchen Amateurboxer, die am Montag wiederum einen grandioſen Sieg über die Schweizer Olympia⸗Kernmannſchaft in Ba⸗ ſel erringen konnte, in Mannheim ein, wo ſie bekanntlich am Mittwochabend in der Rhein⸗ Neckar⸗Halle gegen eine Mannſchaft der Ar⸗ beitsgemeinſchaft Mannheimer Boxſportver⸗ eine einen Kampfabend beſtreiten wird. Sicht⸗ lich überraſcht und erfreut waren die ſiegreichen Kämpen über den ehrenvollen und herzlichen Empfang, der ihnen in unſerer Vaterſtadt zu⸗ teil wurde. Gaufachamtsleiter Crezeli be⸗ grüßte die Mannſchaft mit dem Olympiatrainer Hirkfen auf dem Bahnſteig und geleitete ſie Die Mittagspoſt wird ausgetragen (Aufnahme vom Portal des Hauptpoſtamtes) HB-Aufnahme und-Bildstock Abend ſteigt dann der von allen Mannheimer Sportfreunden mit größter Spannung erwartete große Kampf. Trümmerſtätte: Apollo⸗Theater Wer jetzt ſeine Schritte zum Apollo⸗Theater hinlenkt, wird ſich in dieſer Gegend kaum noch auskennen. Durch das Niederreißen des lang⸗ geſtreckten Gebäudes iſt ein lichter Raum ent⸗ ſtanden, der nie gekannte Helle in den Stra⸗ ßenzug zwiſchen G5 und G6 bringt. Vollkom⸗ men verſchwunden ſind die ganzen Wirtſchafts⸗ räume, der Gold⸗ und Silberſaal und die ein⸗ zelnen Räume in der Vorderfront. Dahinter ragen noch Mauerreſte, die dann höher anſtei⸗ gen, da der Abbruch des großen Theaterſaales noch am weiteſten zurück iſt. Die ſchwere und ſtabile Dachkonſtruktion, die den großen Thea⸗ terſaal überſpannte, iſt vorſichtig gelockert und dann in die Tiefe geſtürzt worden. Hier be⸗ ſchäftigt man ſich jetzt damit, die langen Trä⸗ ger auseinanderzuſchweißen und die Stücke ab⸗ zutransportieren, um ſie anderweitig wieder zu verwenden. Gegenwärtig ſteht auch noch die große Umrandung der Bühne und das Bühnenhaus ſowie die beiderſeitigen Em⸗ poren. Aber überall fehlen die Dächer, ſo daß Sonne und Regen in das Trümmerfeld gelan⸗ gen können, das ſtellenweiſe noch die bunte Bemalung an den Wänden erkennen läßt, die noch Zeugen einer vergangenen Zeit ſind. Die Moll⸗Realſchule noch übertrumpft! Wie wir zu unſerer großen Freude erfah⸗ ren, hat das Adolf⸗Hitler⸗Realgymnaſium einen noch größeren Prozentſatz ſeiner Schüler in der HJ. wie die Moll⸗Realſchule, die mit 92,5 Pro⸗ zent ſchon ein beredtes Zeugnis für die Einheit der Jugend ablegt. Das„hHolf⸗Hitler⸗Real⸗ ymnaſium jedoch kann mit Stolz von ſich be⸗ haupten, daß ſeine Schüler geſchloſſen in die Reihen der jungen Kämpfer Adolf Hitlers eingegliedert ſind. Die Zählung ergab dort einen Prozentſatz von 99,6. Eine Tatſache, die jeden Mannheimer mit Freude und Stolz auf unſere Jugend blicken läßt. An alle Freikorpskämpfer! Nurnoch bis zum 18. Oktober 1935 können die Freikorpskämpfer Anträge auf die Urkunde„Einſatz für Deutſchland“ ſtellen, welche, gemäß Verfügung des Reichsminiſters und preußiſchen Miniſters des Innern vom 11. 9. 1935, durch die Reichsabwicklungsſtelle des Reichsbundes der Baltikum⸗ und Frei⸗ korpskämpfer, Berlin, auf dem Wege über die Landesbundes⸗Abwicklungsſtellen und an den Ortsgruppenabwicklungsſtellen zur Ausgabe ge⸗ langen. Nur die angegebenen Abwicklungs⸗ dienſtſtellen geben Antragsformulare aus und nehmen die Anträge zur Bearbeitung entgegen. Wenn keine Ortsgruppen⸗Abw.⸗Stelle am Platze iſt, wende man ſich ſofort an die unterzeichnete Dienſtſtelle.(Rückporto beifügen!) Landes⸗ bundes⸗Abw.⸗Stelle für Süwdweſtdeutſchland, Mannheim, Schließfach 212. und wurden Alent ge. beſteht Lebenzge verunglückt Oktober. Infolge r auf der Sing nſiedlerhof erlith r aus Oberarm und einen f uld ſoll ihn ſellſ lfuhrwerk in m te, daß er dargh t wurde. Auf ein guter und immer dienſtbereit, wo es gilt, Gchmutz und Unrat zu bekaͤmpfen— das iſt(rch e will überall dabei ſein, wo es etwas zu ſäubern gibt. Geine An⸗ wendung iſt unbegrenzt! nStein erſchlagen ſehn Jungen auz atholiſchen Jung ·n am Samstaß h St. Martin, unt bend gingen die uz, um auf dem ationsweg zu he⸗ en an der 7. Si angekommen Sie eingelaſſene Bilh unde hielten ſih in feſt, die beiden ötzlich ſtürzte der und ſchlug den Mannheim⸗Wald⸗ aß der Tod ſoſon 22 Schritt und Tritt Kamerad. ſum Aufwaſchen, spülen und Aeinigen, für Geſchirr und alles Hausgerät! Gefallene für „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 Blick übers Cand Hakenkreuz 3 3 Preistreiber in Schutzhaft „Karlsruhe, 15. Oktober. Das Geheime Staatspolizeiamt meldet:„Der Landwirt Er⸗ hard Götz in Oberbaldingen wurde durch die Geheime Staatspolizei in Schutzhair genom⸗ men. Götz machte den Viehhändlern Rapp und Vierheller aus Heidelbera gegenüber den Verkauf eines Schweines abhängig von der Zahlung eines beträchtlichen Trintgeldes über den Höchſtpreis hinaus. Die Viehhändler Karl Rapp aus Eppel⸗ heim und Hans Vierheller aus Heidel⸗ berg, Wieblinger Straße 6, ſowie Landwirt und Metzger Alfred Hug aus Hochemmingen wurden ebenfalls in Schutzhaft aenommen, weil ſie aus ſelbſtſüchtigen Gründen die im Intereſſe des deutſchen Volkes eraangene Richt⸗ reisverordnung umgangen haben. Im Wie⸗ derholungsfalle werden derartige Volksſchäd⸗ linge auf längere Zeit ins Konzentrations⸗ lager verbracht werden. Das Mahnmal für Dr. Karl Winter Steinen i.., 15. Okt. Zum Gedenken an die Gefallenen der Bewegung werden be⸗ kanntlich am 9. November dieſes Jahres im Gau Baden an den Stellen, wo die Kämpfer den Tod gefunden haben, Mahnmale erſtellt. Das Markgräflerland wird hierbei das Anden⸗ ken an den unvergeßlichen Dr. Karl Winter wachhalten, der im Jahre 1923 in Steinen dem Mordſtahl zum Opfer fiel. Er war der erſte Deutſchlands Wiedergeburt. Zwecks Feſtlegung des Platzes, wo das ahn⸗ mal errichtet werden ſoll, fand dieſer Tage in Steinen eine ſtatt, an der die Pro⸗ feſſopen Dr. Alker und Nagel von der Gaupro⸗ pagandaſtlle, Kreisleiter Boos⸗Lörrach, Kreis⸗ Propagandaleiter Glünkin⸗Lörrach, ſowie von der Gemeinde Steinen Bürgermeiſter Strübe und Ortsgruppenleiter Rotzler zugegen waren. Das Mahnmal ſoll an der Hauptſtraße, gegen⸗ über dem„Hirſchen“, zu ſtehen kommen, und zwar auf dem Bürgerſteig vor einem Garten⸗ grundſtück, das an dieſer Stelle eine Verkür⸗ zung erfahren wird. An der Einweihungsfeier ——5 ſich ſämtliche Parteiorganiſationen be⸗ eiligen. Maler Heinrich Lotter 60 Jahre Konſtanz, 16. Okt. Am Montag, 14. Okto⸗ ber 1935, beging in aller Stille der betannte Maler des Bodenſees und des ſchwäbiſchen Städtebildes Heinrich Lotter auf der Inſel Reichenau ſeinen 60. Geburtstag. Liebe zur Landſchaft und ihren Menſchen führten den Maler vor 15 Jahren an das ſchwäbiſche Meer. Ein unendlich reiches und vielgeſtaltiges künſtle⸗ riſches Leben liegt hinter ihm, von dem in klei⸗ nem Ausſchnitt die vom Kunſtverein Konſtanz veranſtaltete Ausſtellung im Weſſenberghaus kündet.— Wir wünſchen dem Künſtler für ſeine Arbeit noch manchen Erfolg! Pg. Kemper in Sinsheim Sinsheim, a. d.., 16. Okt. Im Rahmen der Werbeaktion der Hitlerjugend ſprach Sonn⸗ tagabend Gebietsführer Friedhelm Kemper auf einer Kundgebung des Kreiſes Sins⸗ heim in Waibſtadt. Kilometerweit war aus der ganzen Umgebung die Jugend herbei⸗ geeilt, um ihren Gebietsführer zu hören, In⸗ tereſſiert an den Fragen unſerer heutigen Ju⸗ gend, fanden ſich auch die Eltern zahlreich ein. In feſſelnder und anſchaulicher Weiſe legte Pg. Kemper die Kernpunkte der nationalſozialiſti⸗ ſchen Weltanſchauung dar und beleuchtete da⸗ bei die Fragen der Jugenderziehung im Hinblick auf die Einheit der Jugend in beſonders über⸗ zeugenden Ausführungen, die mit brauſendem Beifall aufgenommen wurden. Die Kundgebung hat wiederum Zeugnis davon abgelegt, daß auch im Kreiſe Sinsheim der Gedanke der Ein⸗ heit unſerer Jugend Eingang und willkom⸗ mene Aufnahme gefunden hat. Baden meldet Erfolge über Erfolge Ganze Schulklaſſen treten geſchloſſen in die Hitlerjugend ein Karlsruhe, 16. Okt. Unaufhaltſam iſt die Hitlerjugend am Oberrhein im Vormarſch be⸗ griffen. Die zweite Kampfwoche, die Woche der Ertüchtigung iſt nunmehr vorüber und hat auf allen Fronten große Erfolge gebracht. Wiederum laufen Siegesmeldungen aus allen Teilen unſe⸗ res Landes ein, über große Werbeerfolge be⸗ richten die Banne der Hitlerjugend, Jungbanne, Stämme und Fähnlein des Deutſchen Jung⸗ volks und die einzelnen Gliederungen des Bundes deutſcher Mädel. Einige dieſer Berichte wollen wir heraus⸗ greifen: Der Bann 111, Raſtatt, meldet:„In Baden⸗Baden(zu dem Bezirt des Bannes ge⸗ hörig) traten drei Schultlaſſen mit vierzig Mann geſchloſſen in die Hitlerjugend ein. Eine größere Anzahl Neuaufnahmen hatte Lichtental zu ver⸗ zeichnen; in Renchen nahmen wir innerhalb zweier Tage zwanzig neue Jungen auf.“ Der Unterbann V/110, Ziegelhauſen bei Hei⸗ delberg, ſchreibt:„.. Gänze Schulklaſſen ge⸗ hören nunmehr geſchloſſen dem Deutſchen Jung⸗ volt an. Viele neue Geſichter ſieht man in den Reihen von Hitlerjugend und BdM, während die Jungmädel und die Pimpfe über doppelt ſo ſtark ſind als bisher.“— Voller Stolz meldet der Stamm 1III/1/142, der ſeinen Sitz in Rheinfelden hat, daß Lauſen⸗ burgs Jugend, eingeſchloſſen Rhina und Sta⸗ denhauſen, zu 100 Prozent dem Deutſchen Jung⸗ volt und den Jungmädel angehören. Die geſamte Schuljugend von Weil a. Ahein, ſo berichtet der Jungbann 1/142, iſt im Jung⸗ volk und bei den Jungmädel organiſiert. An einem Tage traten 70 Jungen in das Deutſche Jungvolt ein! Der Bd iſt kein Amazonenkorps. Gebietsführer Kemper ſpricht über Weſen und Aufgabe des Bundes deutſcher Mädel Karlsruhe, 16 Okt.(Eig. Bericht des „HB“.) Anläßlich der geſtrigen abendlichen Feierſtunde des Bundes deutſcher Mädel, Un⸗ tergau 109(Karlsruhe), im Saale des hieſigen Studentenhauſes, die in ihren Sprechchören, Liedern und Muſikvorträgen von dem kulturel⸗ len Wollen der neuen Mädelgeneration zeugte, ſprach Gebietsführer Friedhelm Kemper über Weſen und Ziel des Bundes deutſcher Mädel. Wir entnehmen ſeinen Worten ſol⸗ gendes: „Die nationalſozialiſtiſche Mädelorganiſation des BdM iſt nicht allein— wie vielfach ge⸗ glaubt wird— dazu da, auf der Straße zu marſchieren, nett zu ſingen und hübſch zu tan⸗ zen,— ſondern dahinter ſteht der politi⸗ ſche Wille, den der Nationalſozialismus auf allen Gebieten der deutſchen Erziehung um Ausdruck gebracht wiſſen will. Soll unſer olk von Grund auf gewandelt werden, ſo dür⸗ 5 wir an einem nicht vorübergehen,— an em Herzen der deutſchen Frau und des deut⸗ ſchen Mädels. Denn neben einem ſtarken Männergeſchlecht ſoll ſtehen ein gläubiges Frauengeſchlecht, das um den Schick⸗ ſalskampf des deutſchen Volkes weiß. Deshalb iſt die Schaffung des Bundes deut⸗ ſcher Mädel keine Spielerei, ſondern hier wird ein Mädel geformt, das das„Wir“ der Gemeinſchaft vor das eigene Ich ſtellt; und dieſes deutſche Mädel wird die deutſche Frau von morgen ſein, die verantwortungsbewußt ihrer Familie vorſteht, als dem Grundpfeiler des nationalſozialiſtiſchen Staates überhaupt. Dem Mädel ſoll keineswegs ſeine Eigenart genommen werden, wir wollen kein Amazonenkorps ſchaffen, wie in anderen Staaten im Süden wie im Oſten, ſondern das Mädel ſoll ſeine Eigenart wahren, ſoll fühlen und denken, wie es ihm gegeben iſt. Und— das kann man wohl ſagen— das deutſche Mä⸗ del iſt voll und ganz auf das deutſche Weſen eingeſtellt. eben körperlicher Ertüchtigung, neben der Aufn.: Verkehrsamt Freiburg 25 Jahre neues Freiburger Stadttheater Rückblick und Rusſchau auf die Krbeit einer Bühne an der Südweſtecke Das Theaterleben Freiburgs ſteht in dieſem Winter ganz im Zeichen des 25fährigen Beſtehens des neuen Stadtthea⸗ ters, das von Baurat Seeling⸗Berlin in den Jahren 1905 bis 1910 am Platze der „Villa Platenius“ in der Bertholdſtraße erbaut und am 8. Oktober 1910 mit der„Jubel⸗Ou⸗ vertüre“ von Weber,„Wallenſteins Laaer“ und dem dritten Akt der„Meiſterſinger“ feierlich eröffnet wurde. Das ehemalige Auguſtiner⸗ und ſpätere Franziskanerkloſter in der Salzſtraße, das in den Fahren 1823 bis 1910 treu und redlich als Theater ſeine Dienſte geleiſtet und manchen großen Tag erlebt hatte, ſchloß damit am 15. Mai 1910 ſeine Pforten für immer und dient ſeitdem als Muſeum. Durch den Umzug in, neue große Räume mit den modernſten techniſchen Einrichtungen war dem Freiburger Stadttheater die Gelegenheit gegeben, ſich in jeder Hinſicht durch Leiſtung auf die Höhe der bedeutenderen Bühnen des Reiches zu ſchaffen. Man darf es dem Freiburger Theater hoch anrechnen, daß es gerade in den Jahren der tiefſten nationalen Schmach, als die jüdiſchen Vielſchreiber mit ihrer meiſt anrüchigen und feichten Ware die Theater des Reiches über⸗ ſchwemmten und unſere Kultur zu einer Un⸗ kultur herabwürdigten, dieſem verderblichen Vernichtunasanſturm mit aller verſügbaren Macht entgegentrat. Wohl wurde auch in Frei⸗ burg manchmal„dem Charakter der Zeit“ Rechnuna getragen und ein Stück auf die Bühne gebracht, das wir lieber nicht aeſehen hätten, aber zur Regel iſt dicſe Sünde nie ge⸗ worden. Die gefährlichſten Auswiichſe jüdiſcher Schmierarbeit ſahen in Freibura nie das Licht der Bühnenwelt. Man fiel auch nicht der Seuche des Uraufführunasfimmels anheim, fondern pflegte lieber in Ermangelung guter neuer völkiſcher Werke die alien Klaſſiker. Brechts„Dreigroſchenoper“ und ähnliche Un⸗ würdiakeiten, die an vielen Theatern zum eiſernen Beſtand des Spielplans gehörten, wurden in Freiburg nicht einſtudiert. Der An⸗ ſturm fremdraſſiſcher„Kaſſenſtücke, wurde mit Erfola zurückgeſchlagen. Statt deſſen widmete man ſich mit ganzer Kraft den Aufgaben, die als Grenzſtadt ſeiner Buhne auf⸗ erlegte. Eine nicht geringe Anzahl der Künſtler kam nach der Abtrennung Elſaß⸗Lothringens vom Reich vom Straßburger Theater nach Freiburg. Am 28. Dezember 1928 fand im Straßburger Stadttheater die erſte Vorſtellung eines reichs⸗ deutſchen Theaters durch das Enſomble des Freiburger Stadttheaters ſtatt. Als Vorfeier zu Leſſings 200. Geburtstag ging ſeine„Emilia Galotti“ in Szene, wozu der damalige Inten⸗ dant Dr. Krüger einen einleitenden Vortrag hielt. In der Spielzeit 1929/30 gaſtierte das Freiburger Stadttheater in Straßburg ſechsmal, in dem viel kleineren Kolmar vierzehnmal, in Hagenau bei Straßburg vierzehnmal mit Oper und Schauſpiel. Dieſe Gaſtſpiele erbrachten im Laufe der Zeit wachſende Erfolge. In welchem Tempo ſie ſich entwickelten, ſieht man daraus, daß in der Spielzeit 193031 in Straßburg 21 deutſche Werke, in Kolmar 13 Schauſpiele und Opern und in Hagenau vier Schauſpiele vom Freiburger Stadttheater geſpielt werden konn⸗ ten. 1931/32 ſpielten die Freiburger vierund⸗ zwanzigmal in Straßburg, dreizehnmal in Kol⸗ mar, zweimal in Hagenau und zweimal in Mülhauſen mit deutſchen Werten. In Mül⸗ hauſen handelt es ſich dabei um die erſten Auf⸗ führungen eines reichsdeutſchen Enſembles. Die Spielzeit 1932/33 brachte in Straßburg 13 Gaſt⸗ Das Stadttheater in Freiburg i. Br. HB-Bildstock 4+ in Kolmar 9 und in Mülhauſen 1 Gaſt⸗ piel. Unter der Führung von Albert Kehm, Gene⸗ ralmuſitdirektor Franz Konwitſchny und dem Propagandaleiter und Dramaturg Mathias Stamnitz ging man nach der nationalen Revolution an die neugeſtellten großen Aufga⸗ ben heran, die beſonders einem Theater an der Südweſtecke des Reiches zufallen mußten. Aus⸗ gedehnte Werbearbeit, volkstümliche Eintritts⸗ preiſe und ein kulturell hochſtehender Spielplan kennzeichnen die verantwortungsbewußte Ar⸗ beit, die hier geleiſtet wird. Mit dem Zyklus„Das Führerproblem im zeitgenöſſiſchen Drama“, der u. a. die Urauf⸗ führungen von W. Bloems„Der Kurfürſt“ und Hans Fritz von Zwehls„Aufruhr in Flandern“ brachte, mit dem Sonderzyklus „Die deutſche Spieloper“, in dem Werke von Haydn, Mozart u. a. gegeben wurden, mit der Aufführung des geſamten„Rings“ unter Her⸗ beiziehung von weltbekannten Gäſten, mit dem Brucknerfeſt der Internationalen Bruckner⸗ geſellſchaft(Aufführung aller Sinfonien Bruck⸗ ners durch das Städtiſche Orcheſter unter Lei⸗ tung von Generalmuſikdirektor Franz Kon⸗ witſchny) im Frühſommer dieſes Jahres iſt die Arbeit des Freiburger Stadttheaters am Bau des deutſchen Nationaltheaters genugſam dokumentiert. Neu und beſonders hervorzuheben iſt die Ein⸗ richtung einer Sprechſtunde für Theaterbeſucher, die der Propagandaleiter führt und die in erſter Linie dazu da iſt, um die perſönlich⸗lebendige Fühlung zwiſchen dem Theater und ſeinem Publikum herzuſtellen, die für jede Bühne le⸗ bensnotwendig iſt. Mit ſolchen Leiſtungen und dieſem Wollen ſteuert das Freiburger Stadttheater in das zweite Vierteljahrhundert ſeines Beſtehens. Auf vorgeſchobenſtem Grenzlandpoſten in der äußerſten Südweſtecke des Reiches wird es wei⸗ terhin kämpferiſch bemüht ſein um die Wah⸗ rung und Förderung deutſcher Kultur. Unſere beſten Wünſche begleiten es. Helmut Schulz. —. —1 gebnis wird doch noch ein beſſeres als anfüng⸗ Vortrag des Bundesdirektors Kruting⸗ei wüchſig à Nr. 476— 16, Oktober 10 les ſpei das deutſche Mädel auf allen Gebieten rauenlebens Beſcheid wiſſen. In d Binter werden unſere Mädel exneut Erſte Brot ſozialiſtiſche Opferbereitſchaft beweiſen, we Wie im ve⸗ es gilt, den Notleidenden unſeres Volles die Dauer de helfen. afim m Der heutige Abend ſoll einen Ausſchnitt ge⸗ ſere hilfsbet ben aus dem Mädelleben im BdM; aus ihn führt werden rtun, daß Volksgenoſſen ihm willig ſe Leider iſt e Brot in genüc iſt ſpürbar das Suchen der Mäbdel nach eiſter neuen kulturellen Form.“ 13 Birtenau. Die erſte Eintopfſammlung des WoHwW erbrachte im Bereich der Ortsgr Birkenau ein ſehr gutes Ergebnis, das 30 Prozent über dem der erſten Eintopfſammlung des Vorjahres lag.— Auch in Birkenau und Umgebung war die Werbewoche der gi Ad 5 des Jungvolkes ein voller Erfolg. Zu einer Mutter könnt Abſchlußkundgebung waren die Hitlerſungen und die Jungvolkpimpfe am Denkmal hier aufmarſchiert, wo der Bannführer zu der Fur gend ſprach. Geſtern fuhren die Jungen fuit geſchmuͤckten Leiterwagen zu der großen Weſch⸗ nitztal⸗Kundgebung nach Rimbach.— Die flar toffelernte iſt jetzt hier im Gange. Das ſ 2 lich angenommen wurde. Gauverſammlung der Standesbeamten Freiburg, 16. Ott.(Eig. Bericht des 30 Im„Kaufhaus“ am Freiburger Münſterplag hatten ſich am Sonntagvormittag die Stanbes⸗ beamten aus den Gemeinden der mittel⸗ un ſüdbadiſchen Amtsbezirke zu einer Gauverſamm⸗ lung eingefunden. 3 Im Mittelpuntt der Verſammlung ſtand ein überall 1 lin, der über die„Bedeutung der Vereinigung der Standesbeamten für die Fortentwicklung des deutſchen Perſonenſtandesweſens“ ſprach Seine Ausführungen beſchäftigten ſich mit hen großen Fragen von Familie, Sippe und Blt und den gewaltigen Aufgaben, die ſich gerghe für den Standesbeamten aus dieſen Fragen ei⸗ geben. Zum Schluß erinnerte der Redner darg welches Vertrauen dem deutſchen Standeshe amten entgegengebracht werde, wenn man ihn zum eigentlichen Träger der Familienforſchung mache, und gab der Hoffnung Ausdruck, daß der deutſche Standesbeamte ſich dieſes Vertrauenz würdig erweiſen werde. Pfalz Ausnützung der Rheinniederung Landau, 16. Okt. Die in einer Fläche von 60 000 Morgen liegenden Landflächen der Rheinniederung, in denen ſich bekanntlich die 15 Schöpfwerke befinden, ſollen nun forſtwirt⸗ ſchaftlich beſſer genutzt werden. Man will noch eine Einzelentwäſſerung durchführen und dabel die kanadiſche Pappel anpflanzen. Dieſe Bäume zeichnen f dadurch aus, daß ſie ſehr ſchnel ind, viel Feuchtigkeit vertragen und ein ſehr begehrtes Holz liefern. Stiaatliche Forſtbehörde und Kulturbauamt werden die Träger der Arbeiten ſein, die für lange Sicht E Arbeitern lohnende Beſchäftigung ringen.—723 Dürch Bodenkulurarbeiten ſoll im Arbeitz amtsbezirk Landau außerdem die Steigerung landwirtſchaftlicher Erzeugniſſe erreicht werdeß Es liegen bereits baureife Pläne für die Durth führung großer Krbettsfch ür jeden ge⸗ och ein Spe Aus hygien hieſige WHW gutſcheinen du genoſſen für Brotgutſcheine, inen Spende dann über die pbürftigen zur 2 flängt bei ſeine friſchen Laib 2 Vom 16. bi⸗ In Mannhei hilf Haſſis 11. Oktober 19. er 66 Jahre acker einen R ihm.42 RM ſich abends in ſchlichen und d vor in Feuer betrügeriſchem hatte, aing er 1 in Frauengeſel vor, die 170 000 Arbeitsſchichten uf Pfennig Gedenken an Emil Müller Landau, 16. Okt. Am Todestage deß der Beſatzungszeit von dem franzöſiſchen 101 nant Rouzier erſchoſſenen Emil Müller teſlte Kreisleiter Kleemann mit, daß die Stadt her mersheim ihrem gefallenen Helden ein Dei mal ſetzt. Nun wird die Standarte„Emſt Müller“ die Räume des Kriegsgerichts, in der die Verhandlung gegen den Mörder des Müller ſtattfand, inſtandſetzen laſſen. Der Be⸗ irkstag Germersheim genehmigte hierfür den etrag von 300 RM. Schwerer Verkehrsunfall Frankenthal, 16. Okt. Am Samstagabend an eignete ſich auf der Heßheimer Straße ſchwerer Verkehrsunfall, indem ein aus Rih tung Heßheim kommender Radfahrer mit ei en aus Frankenthal kommenden Motorradfahitt zuſammenſtieß. Der Radfahrer, Joſef Ralſth aus Laumersheim, und der Motorradfahrer Franz Nippgen aus Frankenthal, erlitten du bei ſehr ſchwere Verletzungen und wurden das Städtiſche Krankenhaus Frankenthal ge 7 05 Bei dem Radfahrer beſteht Lebenzge ahr. 5 ſilbern Eheleute Phili! heim, Obere( gratulieren! chmittag gee Verſchaffel⸗ un ter Verkehr? fleineren Wage Gehweg geſtoße ſaſſen konnte de Motorradfahrer ſchwer verunglückt Kaiſerslautern, 16. Oktober. Infolge eines Motorradunfalls, den er— der Straße zwiſchen Kindsbach und Einſiedlerhof erlif trug Emanuel Wittmaier aus Oherart bach einen Schädelbaſisbruch und einen Schliß ſelbeinbruch davon. Die Schuld ſoll ihn ſelbſ treffen, weil er ein Kartoffelfuhrwerk in ſcher Fahrt ſo knapp überholte, daß er darnh ur ſtreifte und herumgeſchleudert wurde. 1 Mannheimer Knabe von einem Stein erſchlage 11 St. Martin, 16, Okt. Zehn Jungen aß Mannheim⸗Waldhof, die der katholiſchen Jung de ſchar angehörten, unternahmen am Samsaß nachmittag einen Ausflug nach St. Martin, uf 2 hier zu übernachten. Am Abend gingen die Jungen noch zum Wetterkreuz, um auf denh ſe Rückweg den ſogenannten Stationsweg zu he ſã nutzen. Vier der Jungen waren an der 7. Gg tion vor dem reſtlichen Trupp angekommen Sie w wollten hier das in den Stein eingelaſſene Biß beſichtigen. Aus dieſem Grunde hielten f zwei der Jungen an dem Stein feſt, die beiheh anderen ſtanden davor. Plötzlich ſtürzte he Stein in ſich zuſammen und ſchlug de 13zjährigen Joſef Weick aus Mannheim⸗Wald⸗ Att Schädeldecke ein, ſo daß der Tod ſoſon eintrat. Oktober 1935 Hakenkreuzbanner“— Seite 5 fjauptſtadt mannheim A Nr. 476— 16. Oktober 1935 Genen Alesſpendet zur Brotſammlung! An 1J Erſte Brotſammlung des WoW 1935/36 beweiſen, wenn eres Volles zu 1 Ausſchnitt ge⸗ BdM; aus ihm kädel nach einer Wie im verfloſſenen WoHW, ſo wird auch für die Dauer des WHW 1935/36 jeweils ein⸗ malim Monat eine Brotſammlung für un⸗ ere hilfsbedürftigen Voltsgenoſſen durchge⸗ führt werden. Dieſe Brotſammlungen ſollen bartun, daß wir jederzeit bereit ſind, für den Volksgenoſſen gleichen Blutes einzutreten, um ihm willig ſein tägliches Brot zu ſichern. Leider iſt es noch nicht überall ſo, daß das Brot in genügender Menge auf den Tiſch kommt und manche arme Mutter tritt zugunſten der bielen hungrigen Mäulchen zurück, die ſich um das lecker duftende Brot ſcharen; denn welche Mutter könnte es über das Herz bringen, eines ihrer Kinder hungern zu laſſen! Und trotzdem gelingt es nicht immer, die Münder alle zufrie⸗ denzuſtellen. Darum hat es ſich das Winterhilfs⸗ werk zur Pflicht gemacht, einmal im Monat an die beſſer geſtellten Volksgenoſſen heranzutreten, um ſie zu veranlaſſen, einen großen Laib Brot für ihre minderbemittelten Volksgenoſſen zu opfern. Einmal im Monat ſollen ſich wenigſtens die Kinder an Brot ſatt eſſen können, ohne daß bdadurch jemand etwas in unbilliger Weiſe vor⸗ enthalten wird. Wenn daher in der Zeit vom 6. bis 20. d. Mts. die WoHW⸗Helferinnen Mitglieder der NS⸗Frauenſchaft) wegen der Brotſammlung vorſprechen, dann wolle man h überall vergegenwärtigen, wie es wäre, penn man ſelbſt an Brot nicht ſatt zu eſſen hätte. Gerne wird dann derjenige, der einigerma⸗ den dazu in der Lage iſt, ſeine Börſe zücken, um für einen ſeiner bedürftigen Volksgenoſſen einen Laib Schwarzbrot im Preiſe von 42 Pfg. u kaufen. Er ſelbſt erhält dagegen einen vom kreisbeauftragten des WHW unterfertigten Spendeſchein, der ihm beſcheinigt, daß er ſich an der auf dem Spendeſchein benannten Brotſammlung beteiligt hat. Unbenommen bleibt es jedem, mit wieviel Broten er ſich je⸗ weils an einer Brotſammlung beteiligen will: x jeden gezeichneten Laib Brot ſteht ihm edoch ein Spendeſchein zu. fſammlung des der Ortsgruppe gebnis, das intopfſammlung Birkenau und he der H und folg. Zu einer ie Hitlerſungen Denkmal zrer zu der Jue die Jungen mit r großen Weſch⸗ ich.— Die far⸗ ange. Das Er⸗ res als anfäng⸗ ndesbeamten zericht des HB) ſer Münſterplah ag die Standes⸗ der mittel⸗ und er Gauverſamm⸗ —* S mlung ſtand ein hrutina⸗Be⸗ der Vereinigung Fortentwichlung weſens“ ſprach ten ſich mit den Sippe und Blut „die ſich gergde ieſen Fragen er⸗ er Redner daran, hen Standesbe⸗ wenn man ihn aus hygieniſchen Gründen wird durch das amilienforſchunn zieige Wow die Brotſammlung mit Brot⸗ msdruck, daß der gutſcheinen durchgeführt. Die von den Volks⸗ eſes Vertrauenz genoſfen für die Wom⸗Betreuten getauften Brotgutſcheine, wofür der jeweilige Spender ſeinen Spendeſchein erhalten hat, gelangen ſo⸗ dann über die WHW-⸗Ortsgruppen an die Be⸗ dürftigen zur Ausgabe, und der Bedürftige emp⸗ fängt bei ſeinem Bäcker aus erſter Hand einen 4 5 Oktober d. J. heißt daher f 3 Vom 16. bis 20. Oktober d. J. hei a andflagen die Loſung:„Alles ſpendet zur Brot⸗ bekanntlich die fammlung fürs WSW 1935/ 36!“ i nun forſtwirt/ Man will noch ühren und dabei en. Dieſe Bäume ſie ſehr ſchnel⸗ vertragen und fern. Staatliche imt werden die für lange Sicht e Beſchäftigung oll im Arbeitz⸗ die Steigerung erreicht werden ie für die Durch unternehmungen ſchichten Müller odestage des in anzöſiſchen Reul⸗ ül Müller teille die Stadt Ger⸗ elden ein Den andarte ꝛriegsgerichts, in den Mörder des laſſen. Der Re igte hierfür den niederung Raubmord an einer 65jährigen Der Mörder ſtellt ſich in Mannheim In Mannheim hat ſich der 19 Jahre alte Gott⸗ hilf Haſſis der Polizei geſtellt, der am 11 Oktober 1935 in Schwie berdingen an der ö5 Jahre alten ledigen Wilhelmine Rot⸗ acer einen Raubmord begangen hatte, wobei ihm.42 RM in die Hände fielen. Haſſis hat ſich abends in das Haus der Rotacker einge⸗ ſchlichen und dieſe erwürgt. Nachdem er ſich zuvor in Feuerbach von einem Bekannten unter betrügeriſchem Vorbringen 70 RM verſchafft hatte, aing er nach Mannheim, wo er das Geld in Frauengeſellſchaft durchbrachte. Als er noch fünf Pfennig beſaß, ſtellte er ſich der Polizei. Aen ſilberne Hochzeit konnten geſtern die Eheleute Philipp Binder und Frau, Mann⸗ heim, Obere Clignetſtraße 9/11 feiern. Wir gratulieren! Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiern heute die Eheleute Johann Gärtner und Frau, Gammelbahnhof. Wir gratulieren! 4 Zwei Autos ſtoßen aufeinander. Geſtern hochmittag gegen 15 Uhr ereignete ſich Ecke Verſchaffel⸗ und 1 ein folgenſchwe⸗ ier Verkehrsunfall. Ein von der Lange⸗ unfall mierſtraße kommender größerer Laſtkraftwagen amstagabend fuhr beim Einbiegen in die Kurve auf einen ner Straße au eineren Wagen auf, ſo daß dieſer auf den n ein aus Rich hweg geſtoßen wurde. Von den beiden In⸗ fahrer mit einen, ſſen konnte der eine mit dem Schrecken davon Motorradfahyn, mmen, während der andere ins Krankenhaus er, Joſef Rauſen befördert werden mußte. Die Unterſuchung iſt Motorradfahren eingeleitet. thal, erlitten da „Mein Fräulein, ich bin ſehr zufrieden“ Der Kundendienſt unſerer Reichspoſt/ Er hat ſich recht beliebt gemacht „Mein Herr, es iſt 5 Uhr, bitte aufſtehen!“ Wer hat gerufen? Man dreht ſich in ſeinem Bett um, ſchlägt verſchlafen die Augen auf und ſchaut umher. Nanu, was iſt los? Ertönte nicht eben eine helle Mädchenſtimme im Zimmer? Dabei iſt das Zimmer verſchloſſen und das Schlüſſelloch iſt nicht geräumig genug, um jemanden Durch⸗ laß zu gewähren. Doch warum halten wir den Telephonhörer ſo krampfhaft in der Hand? Aha, jetzt däm⸗ mert's! Wir hatten ja geſtern abend den Kun⸗ dendienſt beauftragt, uns um 5 Uhr zu wecken; die Koffer ſtehen ſchon gepackt, wir wollen ver⸗ reiſen. Das„Fräulein Kundendienſt“ hat prompt um die beſtimmte Stunde angeläutet und als wir, halb im Schlafe noch, aushängten, uns an die Zeit gemahnt. Das iſt die ganze Hexerei! Nun aber raus aus den Federn. Aber halt! Wir erwarten ja heute einen dringenden geſchäftlichen Anruf. Außerdem könnte ſich die⸗ ſer oder jener Geſchäftsfreund oder Bekannte, die von der Abreiſe nichts wiſſen, nach uns er⸗ kundigen. Was tun? Hier muß wieder der Kundendienſt einſpringen. Telephon ausgehängt und gewählt. 04!„Hier Kundendienſt!“„Hier Nummer 354 211 Nehmen Sie bitte alle Ge⸗ ſpräche entgegen, die heute für uns kommen, teilen Sie den Leuten mit, daß der Teilnehmer dringend verreiſen mußte und morgen wieder da iſt. Morgen früh erledigen Sie die einzelnen Anrufe!“„Wird beſorgt!“ Erledigt. Wir können beruhigt abdampfen. Fräulein Kunden⸗ dienſt wird heute unſere Angelegenheiten be⸗ ſorgen. Fräulein Kundendienſt hat ſich in den zwei Jahren ihrer Tätigkeit in Mannheim recht be⸗ liebt gemacht. Für manchen Arzt, für manchen Kaufmann, der viel unterwegs ſein muß, iſt ſie unentbehrlich geworden. Sie nimmt in ſeiner Abweſenheit gegen eine geringe Gebühr alle Geſpräche entgegen und vermittelt ſie ſpäter dem Betreffenden. Wer morgens geweckt ſein will und Telephon hat, braucht nur„04“ an⸗ zurufen. Einen Wecker kann man vergeſſen auf⸗ zuziehen, oder der Mechanismus kann im ent⸗ ſcheidenden Augenblick verſagen, Fräulein Kundendienſt aber verſagt nicht! Pünktlich zur Minute ertönt der Anruf und wird ſo lange fortgeſetzt, bis der Schläfer den Hörer aushängt und damit bekundet, daß er wach iſt. Natürlich, wenn er darauf wieder einſchläft, am anderen Morgen vergeſſen hat, daß er geweckt wurde, und wutſchnaubend auf das Telephonamt läuft, um ſich zu beſchweren, ſo iſt das eine unangenehme und peinliche Sache. Dafür aber kann das Fräulein Kunden⸗ dienſt nichts. Die Einrichtung des Kunden⸗ dienſtes iſt bei allen größeren deutſchen Poſt⸗ ämtern eingeführt und hat ſich recht gut be⸗ währt. vs. Nach der Begrüßung am Hauptbahnhof marſchieren die Boxer unter Führung des Gaufachamtsleiters Crezeli(in Uniform) mit Marſchmuſit der Jungvolkkapelle nach ihrem Quartier. Olympiatrainer Dirkſen(mit dunkler Brille) marſchiert am Ende des kleinen Zuges. Wir ſehen von links nach rechts: Reiſebegleiter Müller, Stein(Bonn), Färber(Augsburg), Rappſilber(Frankfurt), Dirkſen, Schmedes (Dortmund), Crezeli, Käſtner(Erfurt) und Ringrichter Wiesniwſky(Kaſſel). Empfang der Nationalboxer in Mannheim Die Ankunft im Hauptbahnhof/ Der bevorſtehende Großkampfabend Am Dienstagnachmittag traf die National⸗ mannſchaft der deutſchen Amateurboxer, die am Montag wiederum einen grandioſen Sieg über die Schweizer Olympia⸗Kernmannſchaft in Ba⸗ ſel erringen konnte, in Mannheim ein, wo ſie bekanntlich am Mittwochabend in der Rhein⸗ Neckar⸗Halle gegen eine Mannſchaft der Ar⸗ beitsgemeinſchaft Mannheimer Borſportver⸗ eine einen Kampfabend beſtreiten wird. Sicht⸗ lich überraſcht und erfreut waren die ſiegreichen Kämpen über den ehrenvollen und herzlichen Empfang, der ihnen in unſerer Vaterſtadt zu⸗ teil wurde. Gaufachamtsleiter Crezeli be⸗ grüßte die Mannſchaft mit dem Olympiatrainer Hirtfe n auf dem Bahnſteig und geleitete ſie vor das Portal des Hauptbahnhofs, wo bei ihrem Erſcheinen eine dort poſtierte Jungvolk⸗ kapelle einen ſchmetternden Marſch intonierte. Blumen wurden dem hünenhaften Reiſemar⸗ ſchall Müller(Köln) überreicht, Crezeli hielt eine kurze Willkommensanſprache, und Jann ſetzte man ſich in Viererreihen unter Vorantritt der Kapelle in Marſch nach dem„Grünen Kranz“ in der Seckenheimerſtraße, wo das Quartier der Nationalmannſchaft ſich befindet. Später fand eine kurze Unterhaltung mit Mann⸗ heimer Preſſeleuten ſtatt, anſchließend beſuchten die Gäſte einen bunten Abend der„Kdỹ“ im Friedrichspark. Heute morgen findet ein feier⸗ licher Empfang auf dem Rathauſe ſtatt, und am Die Mittagspoſt wird ausgetragen (Aufnahme vom Portal des Hauptpoſtamtes) HB-Aufnahme und-Bildstock Abend ſteigt dann der von allen Mannheimer Sportfreunden mit größter Spannung erwartete große Kampf. Trümmerſtätte: Apollo⸗Theater Wer jetzt ſeine Schritte zum Apollo⸗Theater hinlenkt, wird ſich in dieſer Gegend kaum noch auskennen. Durch das Niederreißen des lang⸗ geſtreckten Gebäudes iſt ein lichter Raum ent⸗ ſtanden, der nie gekannte Helle in den Stra⸗ ßenzug zwiſchen G5 und Gö bringt. Vollkom⸗ men verſchwunden ſind die ganzen Wirtſchafts⸗ räume, der Gold- und Silberſaal und die ein⸗ zelnen Räume in der Vorderfront. Dahinter ragen noch Mauerreſte, die dann höher anſtei⸗ gen, da der Abbruch des großen Theaterſaales noch am weiteſten zurück iſt. Die ſchwere und ſtabile Dachkonſtruktion, die den großen Thea⸗ terſaal überſpannte, iſt vorſichtig gelockert und dann in die Tiefe geſtürzt worden. Hier be⸗ ſchäftigt man ſich jetzt damit, die langen Trä⸗ ger auseinanderzuſchweißen und die Stücke ab⸗ zutransportieren, um ſie anderweitig wieder zu verwenden. Gegenwärtig ſteht auch noch die große Umrandung der Bühne und das Bühnenhaus ſowie die beiderſeitigen Em⸗ pvoren. Aber überall fehlen die Dächer, ſo daß Sonne und Regen in das Trümmerfeld gelan⸗ gen können, das ſtellenweiſe noch die bunte Bemalung an den Wänden erkennen läßt, die noch Zeugen einer vergangenen Zeit ſind. Die Moll⸗Realſchule noch übertrumpft! Wie wir zu unſerer großen Freude erfah⸗ ren, hat das Adolf⸗Hitler⸗Realgymnaſium einen noch größeren Prozentſatz ſeiner Schüler in der HJ. wie die Moll⸗Realſchule, die mit 92,5 Pro⸗ zent ſchon ein beredtes Zeugnis für die Einheit der Jugend ablegt. Das„hHolf⸗Hitler⸗Real⸗ gymnaſium jedoch kann mit Stolz von ſich be⸗ haupten, daß ſeine Schüler geſchloſſen in die Reihen der jungen Kämpfer Adolf Hitlers eingegliedert ſind. Die Zählung ergab dort einen Prozentſatz von 99,6. Eine Tatſache, die jeden Mannheimer mit Freude und Stolz auf unſere Jugend blicken läßt. An alle Freikorpskämpfer! Nur noch bis zum 18. Oktober 1935 können die Freikorpskämpfer Anträge auf die Urkunde„Einſatz für Deutſchland“ ſtellen, welche, gemäß Verfügung des Reichsminiſters und preußiſchen Miniſters des Innern vom 11. 9. 1935, durch die Reichsabwicklungsſtelle des Reichsbundes der Baltikum⸗ und Frei⸗ korpskämpfer, Berlin, auf dem Wege über die Landesbundes-Abwicklungsſtellen und an den Ortsgruppenabwicklungsſtellen zur Ausgabe ge⸗ langen. Nur die angegebenen Abwicklungs⸗ dienſtſtellen geben Antragsformulare aus und nehmen die Anträge zur Bearbeitung entgegen. Wenn keine Ortsgruppen⸗Abw.⸗Stelle am P atze iſt, wende man ſich ſofort an die unterzeichnele Dienſtſtelle.(Rückporto beifügen!) Landes⸗ bundes⸗Abw.⸗Stelle für Südweſtdeutſchland, Mannheim, Schließfach 212. und wurden ih Frankenthal ge⸗ beſteht Lebenshe verunglückt Oktober. Info auf der Straßhe iſiedlerhof erlitt r aus Oberart⸗ ind einen Schlüß⸗ ild ſoll ihn ſelbſt lfuhrwerk in m te, daß er daraß wurde. ein guter und immer dienſtbereit, wo es gilt, Gchmutz und Unrat zu bekaͤmpfen— das iſt(uß! % will überall dabei ſein, wo es etwas zu ſäubern gibt. Geine An⸗ wendung iſt unbegrenzt! Stein erſchlagen ehn Jungen auß atholiſchen Jung in am Samstog⸗ )St. Martin, uit bend gingen die iz, um auf den ationsweg zu he⸗ en an der 7. St angekommen. Sie eingelaſſene Bil unde hielten ſich in feſt, die beiden tzlich ſtürzte der ind ſchlug dem Mannheim⸗Wald iß der Tod fofon Auf Schritt und Tritt Kamerad.. ſum Aufwaſchen, spülen und Aeinigen für Geſchirr und alles Hausgerät! — eftellt in den il⸗Werken. , C C HB-Aufnahme und-HBilustock Die letzten Sonnentage unſerer Stadtkinder Daken für den 16. Oktober 1935 1466 Friede, Weſtpreußen fällt an olen. 1726 Der Kupferſtecher Daniel Chodowiecki in Danzig geb.(geſt. 1801). 1756 Gründung der Univerſität Gießen. 1793 Hinrichtung der Königin Marie Antoinette in Paris, Einführung des republikaniſchen Kalenders. 1813(18. und 19.) Völkerſchlacht bei Leipzig; Kämpfe bei Wachau und Möckern. 1815 Landung Napoleons auf St. Helena. 1827 Der Maler Arnold Böcklin in Baſel geb. (geſt. 1901). 1868 Franz Ritter von Epp in München geb. 1917 Der Dichter Walter Flex auf der Inſel Oeſel gefallen(geb. 1887). 1929 Der Dichter Cäſar Flaiſchlen in Gundes⸗ heim geſt.(geb. 1864). Sonnenaufgang.51 Uhr, Sonnenuntergang 17.29 Uhr.— Mondaufgang 19.51 Uhr, Mond⸗ untergang 12.24 Uhr. Lindenhofſchule und Staatsjugend Dieſer Tage verſammelte die Lindenhof⸗ ſchule ihre Schüler, um die Werbeaktion der Gauleitung für die deutſche Staatsjugend nach⸗ drücklich zu unterſtützen. Den Hauptanlaß dazu bot die Einweihungeines Jungvolk⸗ Kaſtens. Die NSDaApP war u. a. durch Ortsgruppenleiter und Ratsherrn Pg. Heintz, die Staatsjugend durch Stammführer Gme⸗ lin vertreten. Gerne waren ſie der Einladung gefolgt, iſt doch die außerordentlich erfolgreiche und bewährte Zuſammenarbeit zwiſchen dieſen Dienſtſtellen und der Schulleitung der Linden⸗ hofſchule von jeher eine ſehr glückliche geweſen. Den Höhepunkt der ſchlichten und eindrucks⸗ vollen Feier bildete die Anſprache des Schul⸗ leiters Grelle, der in kurzen Worten die günſtige Entwicklung der Staatsjugend in der Lindenhofſchule klarlegte. Anſchließend wurde ein Aufruf des Schulleiters verleſen, der dem Wunſch Ausdruck verlieh, daß bald die geſamte deutſche Jugend geſchloſſen hinter der Fahne der Freiheit ſtehen möge. Die Feier, die von Geſangsvorträgen, einem Sprechchor und den Schlägen dreier Landsknechtstrommeln wuchtig umrahmt war, ſchloß mit einem„Sieg Heil!“ auf Führer und Vaterland, dem das Horſt⸗ Weſſel⸗Lied folgte. Winterturnier im Schachklub Die Zentrale des Mannheimer Schach⸗ klubs beginnt am 21. Oktober das diesjährige Winterturnier. Geſpielt wird in vier Klaſſen. Die Bedenkzeit wurde für die erſte Klaſſe auf 36 Züge pro zwei Stunden feſtgeſetzt. Für die zweite bis vierte Klaſſe gelten 40 Züge für den gleichen Zeitraum. Es wird darauf aufmerkſam gemacht, daß Spieler jeder Stärke zu den Teilnehmern zählen, ſo daß auch den Schachſreunden, die bisher den ſchachlichen — noch nicht ſind, Gelegenheit geboten wird, ihr Können zu er⸗ proben und weiterzuenwickeln. Die Kämpfe finden in den beiden Klub⸗ lokalen der Zentrale ſtatt. Näheres bei den Turnierleitern Glas und Hartmann. * Der Länderkampf des Badiſchen Schach⸗ bundes mit dem Pfälziſchen Schachbund wird in Mannheim(Klublokal Café Gmeiner) vor gehen. Am 27. Oktober ab 14 Uhr werden ie acht Beſten dieſer Nachbarverbände mit⸗ einander die Klingen kreuzen. Die badiſchen Teilnehmer ſetzen ſich aus Spielern der Vereine Mannheim, Karlsruhe, Heidelberg und Freiburg zuſammen. Die NSKoV NReckarau pflegt die Kamerad ⸗ ſchaft. Der Stützpunkt Necharau der RSaO8 rief ſeine Mitglieder nebſt Angehörige dieſer Tage zu einem kameradſchaftlichen Zuſammen⸗ ſein ins Evang. Gemeindehaus Neckarxau. In ſeiner Begrüßungsanſprache gab der Obmann einen Ueberblick über das Erleben des Krie⸗ ges und der Nachkriegszeit bis 1933, ſtellte ins⸗ beſondere Pflichierfüllung bis zum letzten, Ge⸗ folaſchaftstreue und Kameradſchaft als weſent⸗ liche Eigenſchaften des deutſchen Soldaten her⸗ aus, die als Ausdruck innerer ſoldatiſcher Hal⸗ tung den deutſchen Menſchen in ſeinem wirk⸗ lichen Weſen ausmachen. In und aus dieſer ſoldatiſchen Haltung heraus ſei von Adolf Hit⸗ ler und ſeinen Kämpfern das Reich erobert und geſormt worden. In ihr ſtänden auch die Kriegsbeſchädiaten heute durch den National⸗ ſozialismus geeint zu ihrem Kameraden und Führer Adolf Hitler.— Mit einer eindrucks⸗ vollen Gefallenenehrung und dem Geſang der Nationalhymnen wurde die Anſprache abge⸗ ſchloſſenn. Der heitere Teil war als„Pfä!zer Abend“ aufgezogen. Der Tanz auf die Wei⸗ fen der ausgezeichneten Annweiler Bau⸗ ernkapelle hielt die Anweſenden ꝛa froher Stimmung bis zum frühen Moraen bei⸗ ſammen. Der Mann, der die Kohlen„verſchiebt“ Auf einen Schlag 5,5 Millionen Zentner/ Anterredung mit einem Hauptſtellenleiter des WHW/ Verſorgung von 65 000 Orten „Im Hauptquartier des Winterhilfswerkes“ empfing der Reichshauptſtellenleiter für die Kohlenverteilung unſeren Berliner H..⸗Mit⸗ arbeiter und gab ihm Aufſchluß über die Klein⸗ arbeit der in den kalten Tagen des Winters wichtigſten Abteilung des Winterhiefswerkes. Im Hauptquartier des Wintechilfswerkes. Von hier aus, im Südoſten Berlins, werden die geſamten Aktionen, weriden alle Sammtun⸗ gen und alle Spendenverteilungen im ganzen Deutſchen Reich vorbereitet. Hier, am Map⸗ bachufer befinden ſich die Nervenſtränze des WHW— ſein Herz aber iſt überall, vo Samm⸗ ler an die Türen klopfen und die Erfüllung der Ehrenpflicht eines jeden Volksagenoſſen er⸗ warten. „Alle Bedürftigen auf einmal..“ Einen Tag nach der Eröffnuna des WHW trat die Liebestätigkeit der aroßen. Volk und Reich umſpannenden Organiſation vereits nach außen hin in Erſcheinung. Schlazartig wer⸗ den im ageſamten Reichsgebiet ſämtliche be⸗ dürftigen Volksgenoſſen im Beſitze der ihnen zugedachten Kohlengutſcheine ſein. Dem Reichsbeauftragten für das WHW, Pg. Hilgenfeld, unterſtehen drei Reichshauptſtellen⸗ leiter: für Lebensmittelverſorguna und Sam⸗ melabzeichen einer, für ſtatiſtiſche Angelegen⸗ heiten der andere und für die Darchführung der Kohlenverſorauna der bedürftigen Volks⸗ aenoſſen der dritte Die Beſchaffung und Ver⸗ teilung der Kohlen wind von Reichshauptſtel⸗ lenleiter S. durchgeführr. Er gewährte mir eine Unterredung über die Abwickluna der Kohlenverſoraung: „Auf einen Schlag ſind 5 500 900 Zentner Kohlen zur Verteiluna gekommen. die Gut⸗ ſcheine, lautend auf jeweils einen Zentner Bri⸗ Anterbringung ariſcher Hausgehilfinnen Bereits Auswirkungen des Nürnberger Geſetzes zum Schutze des deutſchen Blutes In 8 3 des am 15. September in Nürnberg erlaſſenen Geſetzes zum Schutze des deutſchen Blutes und der deutſchen Ehre wird bekanntlich beſtimmt, daß Juden weibliche Staatsange⸗ hörige deutſchen oder artverwandten Blutes unter 45 Jahren in ihrem Haushalt nicht be⸗ ſchäftigen dürfen. Die Auswirkungen dieſer Beſtimmung machen ſich bereits im neueſten Arbeitsmarktbericht über die Hausgehilfinnen bemerkbar. Zahlreiche ariſche Mädchen haben ihre jüdiſchen Arbeitgeber bereits verlaſſen, Kündigungen ſind ausgeſprochen und die Stel⸗ len dem Arbeitsamt gemeldet worden. Die meiſten tüchtigen Mädchen konnten bei der augenblicklichen Knappheit an Mädchen gut untergebracht werden. Die Unterbringung der 38⸗ bis 44⸗Jährigen geſtaltet ſich ſchwieriger, da wieder jüngere Kräfte zur Verfügung ſtehen. Brauchbare Mädchen über 45 Jahren ſind ſelbſt zu guten Löhnen kaum mehr verfügbar. Was die Lage im Reich anlangt, ſo ſuchen jüdiſche Haushaltungen faſt überall Kräfte von über 45 Jahren. In Schleſien wird erwartet, daß ſich die aus jüdiſchen Haushaltungen frei werdenden Kräfte leicht unterbringen laſſen. In den Arbeitsamtsbezirken Königsberg und Tilſit konnten bis jetzt Mädchen aus jüdiſchen Haushaltungen im Alter von 30 bis 45 Jahren noch nicht anderweitig vermittelt werden. Im Landesarbeitsamtsbezirk Nordmark waren da⸗ gegen die Vermittlungsmöglichkeiten gut, des⸗ gleichen bereitete die Unterbringung ſolcher Mädchen im Rheinland keine Schwierigkeiten, ebenſo in Heſſen. Vielfach melden ſich Mädchen, die am 1. Januar 1936 jüdiſche Haushaltungen verlaſſen— der s 3 des Geſetzes zum Schutze des deutſchen Blutes und der deutſchen Ehre tritt erſt am 1. Januar 1936 in Kraft— ſchon jetzt vorſorglich als Arbeitsſuchende an. Aehn⸗ liches gilt z. B. auch für Bayern. Die Arbeitsmarktlage für häusliche Dienſte iſt anderſeits auch dadurch entſpannt worden, daß Kräfte aus der Saiſon Aber nach wie vor iſt faſt überall die Beſetzung von offenen Stellen in Haushaltungen ſchwierig. 8 Mangel an guten Kräften hält unvermin⸗ ert an. Die Zahl der Arbeitsloſen in der Berufs⸗ gruppe„Häusliche Dienſte“ betrug am 30. Sep⸗ tember 1935 51 535. Es iſt anzunehmen, daß es ſich hierbei faſt ausſchließlich um zu alte und um unbrauchbare Kräfte handelt. Die Nachfrage richtet ſich ja in erſter Linie nach tüchtigen Hausgehilfinnen, die auch alle unter⸗ gebracht werden können. Lieferanten unentbehrlicher Rohſtoffe Dr. Thorbecke ſpricht über unſere ehemaligen Kolonien Togo und Kamerun Der Ortsverband Mannheim⸗Ludwigshafen des Reichskolonialbundes, der ſchon ſo viel zur Verbreitung des kolonialen Gedankens getan hat, eröffnete am Montagabend mit einem recht intereſfanten Lichtbildervortrag über Togo und Kamerun ſeine Winterarbeit. Oberbürgermeiſter Dr. Ecarius(Ludwigs⸗ hafen) ſprach die Hoffnung aus, daß die Arbeit des Reichskolonialbundes auch in dieſem Win⸗ ter einen guten Erfolg haben möge. Nachdem er noch kurz auf die jüngſten außenpolitiſchen Ereigniſſe hingewieſen hatte, wobei er betonte, daß die Erkenntnis von der Lebensnotwendig⸗ keit kolonialen Beſitzes immer mehr in der Welt durchdringe, erteilte er dem Redner des Abends, Univerſitätsprofeſſor Dr. Thorbecke(Köln), das Wort zu ſeinem Vortrag. Dr. Thorbecke iſt in Mannheim ja kein Unbekannter. Vor dem Kriege er mit Unterſtützung unſerer Stadt eine wiſſen⸗ ſchaftliche Forſchungsexpedition nach Kamerun, von der er viele werwpolle Dinge für das hieſige naturkundliche Muſeum mitbrachte. Er war deshalb, wie er eingangs betonte, auch ganz beſonders gern dem Ruf des hieſigen Ortsverbandes des Reichskolonialbun⸗ des gefolgt. Unterſtützt durch ein ſchönes und reichhaltiges Bildmaterial gab er im folgenden einen um⸗ faſfenden Ueberblick über die geographiſche Lage, die Verhältniſſe und die Pflanzen⸗ und Tierwelt der beiden ehemaligen deutſchen Kolonien Togo und Kamerun. Er zeigte beſonders, wie in dieſen tropiſchen Gebieten Afrikas durch die ſtändig gleichbleibende Tem⸗ peratur in Verbindung mit großer Feuchtigteit und reichlichen Niederſchlagsmengen eine üppige tation entſtanden iſt, die kaum irgendwo ihresgleichen findet. Beſonders um den Golf von Guinea, von der Elfenbein⸗ und Goldküſte bis zum Kongobecken, erſtreckt ſich ein dichtes Urwaldgebiet, das weiter im Norden von einem breiten Savannen⸗Gürtel, dann von der Steppe und ſchließlich von dem trockenen und vegeta⸗ tionsloſen Wüſtengebiet abgelöſt wird. Togo, die kleinſte der einſtigen afrikaniſchen Beſitzungen Deutſchlands, unſere ehemalige Muſterkolonie, beſitzt nur eine ſehr ſchmale Küſte, an der, wie überall in Küſtengegenden, die Kokospalme vorherrſcht. Weiter im Innern des Landes beginnt dann die Savanne, ein hochbeſtandenes Grasland, das nur von den charakteriſtiſchen Affenbrotbäumen überragt wird. Hier wurde vor allem Baumwolle, Mais und Hirſe gepflanzt. Auch Kamerun erſtreckt ſich in der Haupt⸗ ſache in das Innere Afrikas. Von der Küſte aus, wo beſonders die von Deutſchland errich⸗ teten von Duala wichtig ſind, wurde das Land ſyſtematiſch erſchloſſen. In den Siedlungen der Deutſchen, vor allem in Vik⸗ toria am Kamerunberg, hat man große Ver⸗ ſuchsgärten angelegt, in denen die verſchieden⸗ ſten Anbaumöglichkeiten genau beobachtet wer⸗ den. In erſter Linie kommt hier die wichtige Oelpalme in Betracht. Durch umfangreiche Rodungen hat man auch große Flächen mit Kakao bepflanzt und ausgedehnte Kaut⸗ ſchuk⸗ und Bananen⸗Plantagen ge⸗ ſchaffen. Bemerkenswert iſt die Tatſache, daß der dort unten angepflanzte Tabak eigentlich aus der Pfalz ſtammt. Durch einen Pfälzer, der in früheren Jahren in die Kolonien aus⸗ wanderte, wurde die Pflanze dort eingeführt, und ſowurde das Pfälzer Sandblatt zum Ahne des berühmten Sumatra⸗ Deckblattes.—th. Heitere Rundfunkabende in Sicht Schöne und genußreiche Stunden ſtehen Neckarau und Schriesheim bevor Der Reichsverband Deutſcher Rundfuntteil⸗ nehmer wird in ſämtlichen Ortsgruppen des Kreiſes Mannheim auch in dieſem Winter wie⸗ derum eine große Werbung für den Gedanken des deutſchen Rundfunts dürchführen. Als Auf⸗ tatt für dieſe Werbung werden ſämtliche Orts⸗ gruppen ganz ausgezeichnete Rundfunt⸗Werbe⸗ Abende mit ebenſo ausgezeichneten Künſtiern von Klang und Namen aus dem deutſchen Rundfunk, von der Bühne und vom Variete geſchenkt. Es iſt dem RDR gelungen, für dieſe Werbe⸗Abende ein erſtklaſſiges Künſtler⸗Groß⸗ ſtadt⸗Programm zu verpflichten, wobei ganz be⸗ ſonders auf die vielen Wünſche bezüglich Be⸗ rückſichtigung des humoriſtiſchen Teiles dieſer ſogenannten Bunten Abende eingegangen wurde. Unter dem Motto„Buntes Allerlei“, denn wer vieles bringt, bringt jedem etwas, werden ſich in bunter Folge Lieder, Tänze, Atrobatit und vor allen Dingen Humor abrollen. Einer der heiterſten ſüdweſtdeutſchen Plauderer Emil Vogt und der bekannte ſächſiſche Ko⸗ miker Artur Türke werden die Glanzpunkte des Programms bilden. Das Tanzpaar Ca⸗ rola und Iſe Ernſt, das bekannte Pfälzer Flora⸗Quartett, der urkomiſche Roll⸗ ſchuh⸗ und Tanzkünſtler Slow Fips und viele andere werden ſich von ihrer beſten Seite zeigen. Aus dieſen kurzen Ankündigungen kann ſchon entnommen werden, daß es ſich um ein Bomben⸗Programm handelt. Darum ſollte kein Volksgenoſſe verſäumen, dieſen Abend zu be⸗ ſuchen. Die Eintrittspreiſe ſind ſelbſtverſtändlich wieder wie immer ganz niedrig gehalten. Gar⸗ derobe⸗ und Geträntezwang iſt aufgehoben. Dieſe Abende finden ſtatt: am Samstag, den 19. Oktober, in Schriesheim in der„Pfalz“ und am Sonntag, den 20. Oktober, im„Evan⸗ geliſchen Gemeindehaus“ in Neckarau. ketts oder Steinkohle, waren ſchon einen nach der Eröffnung des WHW in den den der für die Belieferung in Frane komt den Volksgenoſſen. Jeder Beſitzer eines ſcheines kauft darauf die entſprechende J Kohle genau ſo wie jeder andere Kunde e Kohlenhändlers, er braucht jedoch nur eine erkennunasgebühr von 15 Pfennia zu zah 2 74 3 „- daß ihm nichts geſchenkt wirdl 3 der Angeklagte „War es notwendig, überhaupt einen er 3 Stunden i betrag zu erheben?“—„Der kleine, für den der beiden einzelnen nicht ſo ſehr fühlbare Betrag erbringt hen, feine Anga im ganzen eine Dreiviertelmillion Mark, Hiet⸗ gemacht z von werden abermals Kohlen bezahlt, alſo n K. erſtattet anderen Worten: Jeder Bedürftige trügt du asge ſeinen kleinen Betrag dazu bei, daß über e nie beſtand halbe Million Zentner Kohlen mehr zur teilung kommen können. Außerdem ſo durchaus das Gefühl haben, daß wir ihm n ſchenken, ſondern daß er ſeine Kohlen regel recht bezahlt!“ 4 „Laßt Zahlen ſprechen..“ „Wollen Sie kurz die Organiſation der g fuſf Kohlenverteilung umreißen?“— Wir aſſen ebenſo wie die anderen Abteilungen WowW rund 65 000 Ortſchaften. Im vorig Winter kamen insgeſamt 24 000 000 Ze Kohle zur Verteilung. Wi ſiebenmal ſo viel, wie die ehemalige Zwiſchenregierung Jahre 1932 aufzubringen vermochte. Dam wurden im ganzen Winter nur wenig me Kohlen mobil gemacht und verteilt, als wir it dieſem einen Monat Oktober aufbringen und abgeben können! Vom Augenblick der Ausga der Wertſcheine bis zum Tage ihrer Einlöft durch das WHW geht alles bargeldlos vor ſich Die Kohlengutſcheine ſtellen für alle Beteiligt nichts anderes als Wertſchecks dar. Der B fleinpandler! Bieſer Teicl ihraleineneg einhändler. Dieſer reicht ihn ſeinem Grohß⸗ händler an Stelle von Bargeld als vollwer„ angelegte. ges Zahlungsmittel weiter, und dieſer ſchli lich überantwortet die bei ihm einlaufend Wertſcheine dem Syndikat. Von hier aus werden Kohlengutſcheine den* Hauptamt für Volkswohlfahrt Anden welches dann dafür den entſprechenden Beirg überweiſt. Ein Sicherheitsſyſtem ſorgt dafüüt, daß kein Mißbrauch getrieben werden kan lih 1 Fälſchung der Wertſcheine nicht mög⸗ ich iſt.“ Alle deutſchen Kohlengruben liefern „Kommen die zur Verteilung beſtimmten Kohlen aus beſtimmten Liefergebieten?“— „Nein, denn die geſamte Kohlenwirtſchaft bleiht eingeſchaltet. Sämtliche deutſchen Zechen auf dieſe Weiſe an der Lieferung beteili keinen alltägl ſelbſt währe beſtätigt. Di cht, Zeugena Bild ganz ir wollen hoff tenheiten zähl⸗ Vurteilung ihr⸗ grund vor. Dieſe Mutter ſy berbar zu nenner über ſie erklärt h. Stromer Pnage 1000 Mark gegebe u widerlegen w don den beiden? Der Bruder de en. Er wollt ſämtliche Großhändler und alle Kleinhän habe nie gewußt liefern weiter. Das ergibt ſich aus der Verei im Zuchthaus ſei. fachung der Verteilung, daß der Beſitzer einez Gutſcheines, dieſen, wie ſchon vorhin geſagh, Wie die Sache an Geldeß Sta Wichlig war di id geſund denke Nur vierwöchige Vorarbeit!— 1 15 K. du „Haben Sie den ganzen Sommer auf ihr, Eingen ſie, wie ſie ſich re 5 um von die feinerzeit nichts üt, konnte K. teiben, zu der geſetzt hatte, ol eiſe zuſammen; Die Hauptz lerweile 20 Jahr ihrer Vernehmun Wichtigkeit ihrer klͤrung war, de Vater, ſonde ellogten W. be unn auch verſtä chen ſeinerzeit in Vater intim⸗ — konnte, kuck der Wahrh beteuerte jetzt m endlich von dieſer Gewiſſen entlaſte tunter dem G r wiederholt e auskäme, würde —— und Ver rung. 5 würde, ſo wäre. 8 nicht gedacht Snrafe here Kinde die V 0 nken fehlt, el einem Revolver ſie etwas ausſag Immer aus Fi abe ſie auch de: auch für ſie keine pon dem Vorſitz⸗ macht wurde, da W. eventuell kwortete ſie ſe da ich Vorbereitungen der Kohlenverſorgung verwe den müſſen?“—„Die Vorarbeiten haben Auguſt eingeſetzt. Durch die Einſpannung geſamten Gliederungen der NSV war es m ich, alle Bedarfsanmeldungen ſchon bis z 28. September hereinzubekommen. Aeußerſte Schnelligkeit in unſerem Handeln iſt ſelbſtwer⸗ ſtändlich! Der Sommer war anderen Aufgaben gewidmet.“ Der Reichshauptſtellenleiter, der ganze g krzigt mit einer aus wenigen Zeilen heſtehen den Anweiſung ſieben⸗, achthundert Kilomeier weit durchs Reich laufen läßt, für den gaue Waggons bunter Wertquittungen und Gut ſcheine gedruckt werden, und deſſen Wirleſ Millionen Volksgenoſſen ſpüren, ſagt:„Aie ganze Verteilung klappt ſo reibungslos, daß mancher Wirtſchaftsbetrieb größter Ausmaße ſich an der Ruhe der Abwicklung ein a nehmen könnte. Die Gliederung der Kleiß axbeit wie der aroße Rahmen ſtehr feſt. alle ſind nur die Ausführenden eines unbe ſamen Willens: des Führers!“ Die ganzen 2 günſtigen Mome Der mediziniſc 1* den bonü Her Strafantr er Antrag ei in hielt, lautete au Alle müssen helfen Sdie Mot des Minters fern Zu haſen Der Weihnachtsurlaub für Landhelfer. F den diesjährigen Weihnachtsurlaub von Laß Jahre Ehz helfern gelien die gleichen Beſtimmungen den belaſten im letzten Jahr. Die Landhelfer können A handlung ge der Staat, beiterrückfahrkarten benutzen zwar während des ganzen Jahres Sie hah Zeugenausſagen jedoch im allgemeinen nur eine Geltungsdau zur 0 gelegten von zehn Tagen. Die Geltungs dauer für d ließe ſchon Weihnachtszeit, die im Vorjahre 14 Tage Aing ſchließen. krug, ſteht für dieſes Jahr noch nicht feſß inzelne Zeu⸗ Eine entſprechende Bekann-machung de— durch He. Reichsbahn wird vorausſichtlich Anfang od unglaubwürdig Mitte November erſcheinen. Der Verteidig die Sache noch bereits in unſerem Montag⸗Bericht ge⸗ ndelt es ſich bei dem Meineidsprozeß „vor dem Mannheimer Schwurgericht en alltäglichen Fall, und die Verhand⸗ lbſt während zweier Tage hat dies voll⸗ ätigt. Dinge wurden hier zur Sprache Zeugenausſagen wurden gemacht, die d ganz beſonderer Moral entrollten. ollen hoffen, daß derartige Fälle zu den heiten zählen.) der Angeklagte W. deſſen Vernehmung allein Stunden in Anſpruch nahm, blieb wäh⸗ er beiden Tage auf ſeinem Standpunkt eine Angaben im Juni 1930 wahrheits⸗ gemacht zu haben. Er habe Anzeige ———— aus rein menſchlichen Grün⸗ ziehungen zwiſchen ihm und Hilde K. nie beſtanden. der großen Reihe der Zeugen treten ervor: Da iſt zunächſt die Mutter der ie mit K. zweimal verheiratet war. Die e wurde aus ihrem Verſchulden geſchie⸗ der zweiten Eheſcheidung brachte ſie die ilung ihres Mannes als Scheidungs⸗ or. ſe Mutter ſpielte eine zum mindeſten ſon⸗ kzu nennende Rolle. Daß ſie ſich durch uc als Servierfrau ſehr wenig um ibliche Wohl der Familie kümmern iſt begreiflich, daß ſie aber auch dem ünd Treiben der heranwachſenden Kinder entlich der Tochter— ſo gleichgültig erſtand, kann als bedenklich bezeichnet Wie der ſeinerzeit verurteilte K. aus⸗ abe er Vertraulichkeiten zwiſchen dem mieter W. und ſeiner Tochter Hilde ver⸗ nd mit der Mutter darüber geſprochen. rechende re Kund upt einen kleine, fü Betrag erb fi ion Mark, id ſiebenmal f henregierung in mochte. Damal ur wenig meh teilt, als wir i aufbringen un ick der Ausgab ihrer Einlöſmm geldlos vor ſie alle Beteilig i 1 brei Tage nach der Inhaftnahme wſeinem Groß⸗ nnes die von dieſem für die Tochter ngelegte Sparſumme in Höhe von rund ark abhob, wurde von ihr ganz harm⸗ it erklärt, daß ſie Anſchaffungen ge⸗ abe. Eine Zeugin trat auf, der gegen⸗ d als vollwert m einlaufendel ruhiger werdenl Kaffee Hag umstellenl ſie erklärt haben ſoll:„Ich habe den alten ler gleich losgehabt, ich habe dem W. Mark gegeben, der hat die Sache gemacht.“ derlegen war das nicht, wurde allerdings en beiden Beteiligten beſtritten. Bruder der Hilde konnte nicht viel aus⸗ Er wollte ſogar 1 machen, er e gewußt, warum der Vater eigentlich uchthaus ſei.() die Sache ins Rollen kam zichtig war die Zeugin., die— geſund denkend— der Sache annahm, e von K. durch Zufall von deſſen Schickſal Eingehend und anſchaulich ſchilderte ſie ſich reſolut mit Hilde in Verbindung m von dieſer zu hören, daß an der Sache Statt ommer auf orgung verw. 1 eiten haben f e⸗ 2 1 im Herzeit nichts dran geweſen ſei. Darauf ge inſpannung er itzt. 145 das Wiederaufnahmeverfahren V war es mög⸗ Akeiben, zu dem er ſchon verſchiedene Male ſchon bis thatte, ohne allerdings die nötigen Be⸗ uſammenzubringen. hie Hauptzeugin Hilde., die mitt⸗ weile 20 Jahre alt geworden iſt, wurde vor Vernehmung in aller Deutlichkeit auf die Wan n Deitebungen fücht mit Zeilen beſtehen war, daß Bezi ziehungen nicht mit ndert n— ſondern zwiſchen ihr und dem An⸗ — und logten W. beſtanden hätten.(Dies würde eſfen Winter uch verſtändlich machen, daß das Mäd⸗ en, fagt: einerzeit in der Hauptperhandlung gegen un 1105 3 ater intime Dinge mit großer Präziſion ößter Ausmof n konnte, die auf das Gericht den Ein⸗ ein Beifſf r Wahrheit machen mußten.) Hilde K. 5 de glen ſeuerie jetzt mehrere Male, daß ſie froh ſei. hlich von dieſem Druck befreit zu ſein und ihr ſteht feſt. Ai iffen entlaſtet zu haben. Sie habe ſeiner⸗ eines unh nter dem Einfluß des W. ausgeſagt, der 43 ederholt erklärte, wenn jetzt etwas her⸗ me, würde ſie in eine Erziehungsanſtalt ümmen und nach ihrer Volljährigkeit in andere Awahrung. Wenn ſie den Vater belaſten llide, ſo wäre das nicht ſo ſchlimm. Sie habe hnicht gedacht, daß für den Vater eine ſo Slraſe herauskäme. Daß einem 15jähri⸗ nde die Vernunft b. einem fehlt, erſcheint begreiflich. Auch mit Revolver habe ihr W. gedroht, wenn is ausſagen würde. er aus Furcht vor der Erziehungsanſtalt e auch der Mutter nichts geſagt, die ja r ſie keine Zeit 1458 habe. Als Hilde m Vorſitzenden darauf aufmerkſam ge⸗ wurde, daß ſie mit belaſtenden Ausſagen eventuell ins Zuchthaus bringen würde, tete ſie ſehr erregt:„Das hätte er auch t, da ich durch ihn ſoviel mitgemacht ganzen Zeugenausſagen brachten keine igen Momente für den Angeklagten. her mediziniſche Sachverſtändige, Dr. Heri⸗ * den Angeklagten für voll verant⸗ Strafantrag Antrag des Staatsanwaltes, der den lagten in vollem Umfang für überführt autete auf„ſieben Jahre Zuchthaus und Jahre Ehppertul Ganz abgeſehen von belaſtenden Dingen, die im Laufe der dlung gegen W. vorgebracht wurden, er Staatsanwalt— auch ohne jegliche nausfagen— den Angeklägten der ihm gelegten Verbrechen für ſchuldig. Dar⸗ e ſchon die ganze Art ſeiner Verteidi⸗ Jn ganz übler Weiſe ſuchte nzelne Zeugen— in det Hauptſache Hilde — durch Hervorbringen von Bagatellen als bwürdig hinzuſtellen. erteidiger— Dr. Groß— betrachtete e noch nicht als völlig geklärt. Die timmungen fer können A machung h Anfang reichten nach ſeiner Anſicht zur Ver⸗ urteilung nicht aus, an der Glaubwürdigkeit der Zeugin Hilde K. könne gezweifelt werden. Er beantragte in erſter Linie Freiſprechung mangels ausreichender Beweiſe. Das Arteil Nach faſt zweiſtündiger Beratung fällte das Schwurgericht obigen Urteilsſpruch: 6 Jahre Zuchthaus, Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 10 Jahren. Wegen falſcher Anſchuldigung wurde eine Ge⸗ fängnisſtrafe von 3 Jahren ausgeſprochen, die in eine Zuchthausſtrafe von 2 Jahren umge⸗ wandelt wurde, wegen Meineids eine Zucht⸗ hausſtrafe von 10 Jahren, die gemäߧ 157 auf 5 Jahre ermäßigt wurde(bei wahrheitsgemäßer Ausſage hätte er ſich ſeinerzeit einer Strafver⸗ folgung ausgeſetzt); daraus wurde eine Ge⸗ ſamtzuchthausſtrafe von 6 Jahren gebildet. Die Tat des W. iſt als eine außer⸗ ordentlich ſchwere, gemeine und ehrloſe Hand⸗ lung zu bezeichnen, weshalb W. die bürger⸗ lichen Ehrenrechte auf die Dauer von 10 Jahren aberkannt werden mußten. Das Schwurgericht war zu der Ueberzeugung gelangt, daß die Ausſagen der Hilde., wie ſie während der Hauptverhandlung vorgetragen wurden, richtig ſind und daß dieſe Ausſagen ch falſche Anſchuldigung ins Zuchthaus gebracht ine ehrloſe Handlung findet ihre Sühne/ Der Meineidige erhält ſechs Jahre Zuchthaus und zehn Jahre Ehrverluſt durch eine Reihe von anderen Tatſachen beſta⸗ tigt und unterſtützt wurden. Obwohl die Ausſagen des K. mit Vorſicht aufzunehmen waren, ſprach doch zu ſeinen Gun⸗ ſten, daß er von Anfang an ſich für ſeine Recht⸗ fertigung einſetzte und in keiner Weiſe verſuchte, die Hilde irgendwie zu beeinfluſſen. Auch die ganze Art und Form der Anzeige des K. gegen W. ſprechen dagegen, daß er rein aus Rache handelte. Daß die Hilde ſeinerzeit unter dem Einfluß des W. geſtanden habe, ſtehe außer Zweifel. Das Gericht war überzeugt, daß W. feinerzeit bewußt und wider beſſeres Wiſſen den K. angezeigt hat und bewußt und wieder beſſeres Wiſſen durch ſeinen Meineid ins Zucht⸗ haus brachte. Gegen ihn ſprechen auch ſeine— teils ſehr üblen— Vorſtrafen. Das einzige, was zu ſeinen Gunſten berück⸗ ſichtigt werden konnte, war ſeine Kriegsverlet⸗ zung. K. wurde die Befugnis erteilt, dieſes Urteil gegen W. zu veröffentlichen. Der Angeklagte., der ſchon in ſeinem Schlußwort behauptete:„Ich ſtehe hier als Un⸗ ſchuldiger, ſo wahr mir Gott helfe“, bemerkte auch nach der Urteilsverkündung:„Ich bin zu Unrecht verurteilt worden.“ 44 Der nächſte Fall des Schwurgerichts Mann⸗ heim(Mittwoch/ Donnerstag) beſchäftigt ſich mit dem Totſchlag in T 3. ee ar fiu mn eeeuneee Wie alt ſind unſere Getränke? Dem Menſchen der Urzeit ſtand das Waſ⸗ ſer als einziges Getränk zur Verfügung. Als ſich aber der Menſch dem Ackerbau zuwandte, lernte er auch bald allerhand Getränke reiten. Das Bier hat eine außerordentlich lange Geſchichte. Schon die Babylonier kannten ver⸗ ſchiedene Bierſorten und die Aegypter ſtanden ihnen nicht nach. Das älteſte, uns überkommene Bierrezept datiert aus der Zeit um 2800 vor Chriſti Geburt, alſo vor rund 4700 Jahren. Der Wein iſt als Naturprodukt natürlich viel älter. Wann die Chineſen die erſte Taſſe Tee ſchn haben, iſt nicht bekannt; es muß aber chon in der grauen Vorzeit geweſen ſein, denn ſchon um das Jahr 2700 v. Chr. pries der ge⸗ Kaiſer Chen Nung dieſes Getränk in lobenden Worten. Merkwürdigerweiſe wurden die Japaner erſt 3600 Jahre ſpäter Teetrinker, und gar die Europäer machten mit dem Tee erſt mit Beginn des amerikaniſchen Freiheits⸗ krieges Bekanntſchaft. Für den heute unent⸗ behrlichen Kaffee hat die Welt den Abeſ⸗ ſiniern zu danken; aber niemand hat her⸗ ausbekommen, wie lang die Abeſſinier das Ge⸗ heimnis der Kaffeezubereitung für ſich behiel⸗ ten. Erſt im 12. Jahrhundert unſerer Zeit⸗ rechnung übernahmen die Araber den braunen Trank von ihren Nachbarn jenſeits des Roten Meeres. Und wieder mußten mehrere Jahr⸗ hunderte vergehen, bis die erſten Kaffeehäuſer in England auftauchten. Deutſcher, ſprich deutſch! Das deutſche techniſche Wort der Woche. Wir leſen in techniſchen Aufſätzen und auch in Tageszeitungen noch immer von„denatu⸗ riertem“ Spiritus, obwohl wir dafür das gute deutſche Wort vergällt haben. Kürzlich ſchrieb eine Zeitung von denaturaliſiertem Spi⸗ ritus; das iſt wahrſcheinlich Spiritus, der der Staatsangehörigkeit für verluſtig erklärt wor⸗ den iſt, vermutlich weil er geſchmuggelt war. Fremowörter werden häufig verwechſelt; das wirkt dann lächerlich. Solche Entgleiſungen kann man vermeiden, wenn man ſtatt der Fremdwörter deutſche Wörter verwendet. Schwetzinger Notizen Drei Todesfälle Am Sonntag verſtarb hier der 63 Jahre alte Betriebsleiter i. R. Karl Steffen, Herzog⸗ ſtraße 27. Beerdigung heute, Dienstag, 15 Uhr. von der Leichenhalle aus.— Am gleichen Tag verſchied Frau Marie Kürſchner, geb. Kreß, Scheffelſtraße(Siedlung) Beerdigung heute nachmittag, 16 Uhr, von der Friedhof⸗ kapelle aus.— Am Montagnachmittag, 15 Uhr. ſtarb der 64 Jahre alte Werkmeiſter Friedrich Wilhelm Reinecke, Maximilianſtraße 6, der am 30. d. M. ſeinen 65. Geburtstag hätte fei⸗ ern können. Endergebnis der Eintopfſammlung Die am Sonntag in den Gaſtſtätten durch⸗ geführte Eintopfſammlung brachte Anordnungen Anordnungen der Kreisleitung An alle Stadt⸗ und Landortsgruppen! Die Ortsgruppen haben ſofort„Wille und Weg“, Monat Oktober, im Zimmer 2 der Kreispropagando⸗ leitung abzuholen. Kreispropagandaleitung. Politiſche Leiter Oſtſtadt. 16. Oktober, 20.30 Uhr, Aula Adolf⸗Hitler⸗ Realgymnaſium, Lichtbildervortrag. Parteigenoſſen, Angehörige der Neben- und Untergliederungen ſind eingeladen. Neckarſtadt⸗Oſt. 16. Oktober, 19.30 Uhr, Antreten ſämtlicher Polit. Leiter vor der Geſchäftsſtelle. So weit Ausrüſtungsgegenſtände vorhanden, mitbringen. Friedrichspark. 16 Okt., 2430 Uhr, im„Bürger⸗ keller“, p 5. 4. Zellenabend der Zelle 2(Quadrate 31 bis g 7) Friedrichspark. 17. Oktober, 20.30 Uhr,„Fliegen⸗ den Holländer“, C 3, 20, Zellenabend der Zellen 1 u. 5 Deutſches Eck. 17. Oktober, 20.15 Uhr, Sitzung ſämtlicher Politiſchen Leiter in der Geſchäftsſtelle. Waldhof. 17. Oktober, 20 Uhr, Sitzung ſämtlicher Politiſchen Leiter und Blockhelfer im Lokale„Neuen Bahnhof“(Krafft). Dienſtanzug. Neckarau. 16. Srtober, 20.15 Uhr, treten die Teil nehmer am SA⸗Sportabzeichen im Ortsgruppen heim an. Rheinau. Am 16. Oktober, 20.30 Uhr, Sitzung der Block⸗ und Hausleiter der Zelle 1 bei Hertel. Rheinau. 17. Oktober, 20.30 Uhr, Sitzung der Block⸗ W 3.80 RM ein, ſo daß insgeſamt 861,56 RM. vereinnahmt werden konnten. Das ſind ins⸗ geſamt über 120 RM mehr als im gleichen Monat des Vorjahres. Ein wirklich erfreu⸗ liches Ergebnis. Aus Weinheim Kerwe⸗Kehraus Fröſtelnd zogen heute früh die letzten Kerwe⸗ bummler heimwärts. Der eine hat vielleicht das Glück, noch einige Stunden Schlaf 1 ge⸗ nießen, der andere hat gerade noch ſo viel Zeit ſich umzuziehen, um noch vor dem Sirenenruf an ſeinem Arbeitsplatz zu ſein. Der Kerwebetrieb war in dieſem Jahre trotz Verlegung und vielleicht gerade deswegen ein äußerſt reger. Der Oktoberſonntag brachte herr⸗ lichen Sonnenſchein, und hätte ſich nicht am Spätnachmittag die Kühle des Oktobers bemerk⸗ bar gemacht, man hätte im Auguſt 1 kein beſſeres Kerwewetter gehabt. Der Kühle konnte man aber begegnen, den der„Neue“ und der „Alte“ wetteiferten im Erhitzen. Beſonders war es erſterer, dem man reichlich zuſprach. In Weinheims Sälen wurde tüchtig das Tanzbein geſchwungen, und wenn in den übri⸗ gen Lokalen die Viernheimer Schifferklavier⸗ Virtuoſen aufſpielten, da kribbelte es auch den Alten in den Füßen, und ſoweit es der Platz zuließ, wurde„einer gedreht““ Auf dem Jupxplatz herrſchte auch der übliche Rummel. Mancher Fünfer oder Zehner wurde hier dem Vater oder der Mutter abgelauſt. Man hat es hier beſonders angenehm empfun⸗ den, daß es an den Zuckerſtänden im Oktober weniger Weſpenſtiche gibt wie im Auguſt. Geſtern vormittag waren die üblichen Früh⸗ ſchoppenkonzerte. Da fanden ſich die alten Stammtiſchrunden, und manchem Teilnehmer hat dann daheim das Mittageſſen nicht ge⸗ ſchmeckt, weil er kurz vorher noch ein Rippchen mit friſchem Kraut verdrückt hat. Auch die Ratsherren hatten ſich zu einer Sitzun fuß ſammengefunden. Da durch einen Katsbeſch uß der Kirchweihmontag mit zu den höchſten Feier⸗ tagen zählt, blieben die Tore des Rathauſes geſchloſſen und man traf ſich außerhalb des Raihauſes zum gemütlichen Frühſchoppen. Heute mimmt der Alltaa wieder ſeinen Lauf. Noch wenige Tage trennen uns vom Feſt des Deutſchen Weines. Wer an Kirchweih etwas verſäumt hat, kann es dann nachholen. Die Zeiten ſind vorbei, wo das Feſtefeiern in Deutſchland wie ein Todestanz anmutet. Wir haben heute das Recht, Feſte zu feiern, beſon⸗ ders wenn ſie dem Wohle des Volkes dienen und den Willen kundtun, einer für alle und alle für einen. Das ſchönſte Erlebnis vermittelſt du Angehörigen und Freun⸗ den, wenn du eine Vorſtellungsreihe der NS⸗Kulturgemeinde ſchenkſt! der NSDAP und Zellenleiter der Zelle 3 ſowie ſämtl. Rheinauer Betriebszellenobleute bei Stein. NS⸗Frauenſchaft Preſſereferentinnen. 17. Oktober, 20 Uhr, Be⸗ ſprechung in L 4, 15, Zimmer 11, 4. Stock. Neckarau. Der Heimabend am 17. Oktober fällt aus. Humboldt. Wegen des Schulungsabends im„Fried⸗ richspark“ findet die Zellenſitzung am 16. Oktober nicht ſtatt. Feudenheim. 17. Oktober, 20 Uhr, Heimabend im Frauenſchaftsheim. Wallſtadt. 17. Oktober, 20 Uhr, Pflichtheimabend im„Prinz Max“. Küfertal. 17. Oktober, 20.15 Uhr, Heimabend im „Adler“. Achtung! Schulungsabend 16. Oktober, 20.30 Uhr, im„Friedrichspark“. Oſtſtadt. Die Frauen nehmen an dem Schulungs⸗ abend im„Friedrichspark“ am 16. Oktober teil. 9H3 Bann 171. Alle Kameraden, die den Dichter⸗ abend mit Hermann Stehr beſuchen, kommen 20 Uhr in die„Harmonie“, bD 2, 6. Eintritt 30 Pfg. Bann 171. Betr. Luftſchutzübung. Die an der Luft⸗ ſchutzübung teilnehmen, ſtehen 16. Oktober, 9 Uhr früh, an ihren zugewieſenen Plätzen. An alle Einheiten! Sämtliches vorhandene Aus⸗ ſtellungsmaterial iſt am 17. und 18. Oktober jeweils von 18—20 Uhr auf dem Bann, Schlageterhaus, M 4 a, Zimmer 73, abzuliefern bzw. bei umfang⸗ reicheren Ausſtellungsgegenſtänden anzumelden. Deutſches Jungvolk Spielmannszug Altſtadt, Stamm 1. 16. Oktober ohne Uniform mit Inſtrumenten auf dem U⸗2. Schulplatz antreten. BdM Untergau 171. Das Ausſtellungsmaterial muß bis 19. Oktober auf dem Untergau abgegeben werden. 17. Oktober, Mütterſchulung für die Sozialreferen⸗ tinnen in der Mütterſchule, L 2, 9. Luftſchutzübung. Die eingeteilten Mädel kommen 16 Oktober,.45 Uhr früh, an die ihnen zugewieſenen Stellen. Die Rettungsſtellen F 6, 4 und E 6, 1 bleiben noch bis 18. Oktober zur Beſichtigung offen. Füh⸗ rung von 11—13 und 15—18 Uhr. Rheintor. 16. Oktober Gruppenheimabend. An⸗ treten 19.30 Uhr Zeughausplatz. Turnſchuhe und Schreibzeug mitbringen. Rheintor. 18. Oktober, 19.25 Uhr, Antreten Zeug⸗ hausplatz. 5. Weſtſtadt und Almenhof. kommen alle Schaftgeldverwalterinnen 1.9 16. Oktober, 20 Uhr, ins Heim, JM Untergau 171. Alle Gruppen halten Mittwoch und Samstag noch Werkarbeit. Die Arbeiten ſind von Stadt und Land bis Donnerstag auf dem Untergau abzugeben. Die am Samstag gefertigten Arbeiten werden Samstag, zwiſchen 16 und 17 Uhr, auf dem Untergau abgegeben. 5/171, Strohmarkt. 16. Oktober, 15.30 Uhr, treten alle Mädel vor der Ingenieurſchule an. Heimabende fallen dieſe Woche aus. DAð Arbeitsſchule. An die Betriebszellenobleute! An⸗ meldefriſt für Lehrgänge und Vortragsreihen bis 18. Oktober verlängert. Kursgebühren können auf das Poſtſcheckkonto 17107 Karlsruhe(Verwaltungs⸗ ſtelle Mannheim) eingezahlt werden. Nationalſozialiſtiſche Betriebswirtſchaft. Die Vor⸗ tragsreihe beginnt am 23. Oktober, 19 Uhr, in der Aula der ehem. Handelshochſchule, A 4, 1. Deutſches Eck und Strohmarkt. 16. Oktober, um 20.30 Uhr, p 4, 4(Nebenzimmer) Verſammlung aller Hausgehilfen. Oſtſtadt(Eliſe Weſch). 16. Oktober, 20.30 Uhr, in L 13, 12 a, Heimabend. 17. Oktober in L 13, 12 a, Arbeitsbeſprechung der Ortsfachgruppenwalterinnen. „NS⸗Hago Neckarſtadt⸗Oſt. 16. Oktober, 20.15 Uhr, im Neben⸗ zimmer der Wirtſchaft Rie bel, Lange Rötterſtr. 106, Beſprechung für alle Amts⸗, Zellen⸗ und Fachſchafts⸗ walter. BNSDI Deutſche Rechtsfront. 22. Oktober, 20.15 Uhr, im „Ballhaus“ Bezirksverſammlung. Anſchl. Kamerad⸗ ſchaftsabend. Gau Rheinpfalz⸗Saar ſowie Bezirk Hei⸗ delberg ſind eingeladen. Der Bezirksobmann. Amt für Erzieher 16. Oktober, 16 Uhr, im Roſengarten(Muſenſaal) Schulungsvortrag. Amt für Technik und NSBD 17. Oktober, 19 Uhr, Sitzung der Amtsleiter im Parkhotel. Bis 1. November 1935 Sprechſtunden täg⸗ lich von 17—19 Uhr, Samstags von 15—17 Uhr, im Parkhotel, Zimmer 6.— 17. Oktober, 20 Uhr, im Parkhotel VDA⸗Vortrag. 4 Jungbuſch. Am 17. Oktober, 20 Uhr, im „Schwarzen Lamm“, G 2, 17, Pflichtverſamm⸗ lung aller Ko⸗Betriebswarte und Sport⸗ werbewarte. Urlaubertreffen am 19. Ottober Durch beſondere Umſtände ſind wir nicht in der Lage, das Urlaubertreffen in ſieben ver⸗ ſchiedenen Sälen zu veranſtalten. In drei Sälen werden nun endgültig die einzelnen Kid7⸗Urlauber zuſammenkommen. Und zwar treffen ſich im Friedrichspark die Fahrt⸗ teilnehmer der Fahrten: Nr. 15 Bodenſee, 16 Seefahrt, 35 Oberbayern, 34 Allaäu. 36 Moſel, 38 Rhein, 40 Allgäu. Im Ballhaus treffen ſich: Fahrt Nr. 4 Seefahrt, 6. Allgäu, 12 Allgäu, 17 Thüringen, 20 Eifel, 23 Bodenſee, 24 Rothenburg, 25 Todt⸗ nau, 26 Norderney, 31 Seefahrt, 35 Seefahrt und die KdF⸗arderer. Im Rheinpark(eLindenhof) treffen ſich die Teilnehmer der Fahrten: Nr. 27 Seeſahrt, 28 Chiemaau, 29 Seefahrt, 30 Flensburg, 32 Oſtſeebäder. Bodenſeefahrt vom 10. bis 15. Auauſt, 41 München. Die Ausageſtaltung der Abende bleibt den Urlaubern überlaſſen. Eintrittspreis: 30 Pig. Karten ſind ab 17. Oktober bei den Ortsgrup⸗ pen ſowie auf dem Kreisamt, L 4, 15, und bei der Völkiſchen Buchhandlung erhältlich. Die KdF⸗Künſtler, die zur Ausgeſtaliuna der Abende beitragen wollen, melden ſich bis 16. Oktober auf dem Kreisamt, 4, 15. Sport für jedermann Wochenprogramm des Sportamtes Mannheim⸗ Ludwigshafen der NSG„Kraft durch Freude“ Donnerstag, 17. Oktober: Allgemeine Körperſchule:(9) 17.15—19.15 Uhr, Schillerſchule, Neckarauerübergang;(8) 19.15—21.15 Uhr, Moll⸗Realſchule, Richard⸗Wagner⸗Straße. Fröhl. Gymnaſtik und Spiele:(30) 19.30—21.30 Uhr, Feudenheimſchule, Frauen und Mädchen;(31) 19.30 bis 21.30 Uhr, Eliſabethſchule, b 7, 22;(29) 19.30 bis 21.30 Uhr, Liſelotteſchule, Colliniſtraße;(32) 19.30 bis 21.30 Uhr, Humboldtſchule, Gartenfeldſtraße, nur für Frauen und Mädchen.— Jin⸗Jitſu: 20—22 Uhr, Vorhalle der Gymnaſtikhalle, Stadion, Frauen und Männer.— Leichtathletik: 17—19 Uhr, Herzogenried⸗ park, Spielplatzanlage, Frauen und Männer.— Gym⸗ naſtik(Lehrweiſe Menſendiech:(29) 20—21 Uhr, Liſe⸗ lotteſchule, Colliniſtraße;(30) 20.45—21.45 Uhr, wie vor.— Ski⸗Gymnaſtik(neuer Kurſus): 18.30—20 Uhr, Peſtalozziſchule, Otto⸗Beckſtraße;(104) 20—21.30 Uhr, wie vor.— Sportliche und ſportärztliche Be⸗ ratungsſtelle für alle Volksgenoſſen(koſtenlos): 18.30 bis 19.30 Uhr, Geſundheitsamt(Haus der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe(Eingang Colliniſtraße). Freitag, 18. Oktober: Allgemeine Körperſchule:(10) 19.30—21.30 Uhr, Peſtalozziſchule, Otto⸗Beck⸗Straße, Frauen und Män⸗ ner.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele:(33) 19.30 bis 21.30 Uhr, Mädchenberufsſchule, Weberſtraße, Frauen und Mädchen.— Schwediſche Gymnaſtik:(125) 19 bis 20 Uhr, Liſelotteſchule, Colliniſtraße.— Gymnaſtik (Lehrweiſe Loheland):(114) 19—20 Uhr, Mädchen⸗ turnhalle, U⸗Schule.— Schwimmen(neuer Kurſus): (143) 20—21.30 Uhr, Städt. Hallenbad, Halle 2, für Frauen und Mädchen.— Leichtathletik: 17—19 Uhr, Herzogenriedpark, Spielplatzanlage, Frauen und Män⸗ ner. —————————————————— „Hakenkreuzbanner“— Seite 8 Die bunte Seite x Nr. 476— 16. Ottober llh IF Söhne GSł SrFSUEN ErhiHNSEH XIII. bolkstreue dem Geſtürzten! Die Wirkung iſt vernichtend. Ueberall, wo Ca⸗ privi, Marſchall, Holſtein fremden Diplomaten begegnen, treffen ſie ſchadenfrohe Geſichter. Und jetzt verliert man vollends den Kopf in Berlin: Man veröffentlicht„Zur Abwehr“ die Anwei⸗ ſung an den Wiener Botſchafter, die Bismarck bald den„Uriasbrief“ nennt. In Berlin kennt man weder Bismarck noch die eigene Nation. Als Bismarck in ingrimmi⸗ gem Hohn zu der Veröffentlichung bemerkt, in den Akten einer anderen europäiſchen Groß⸗ macht werde ſich kaum ein Gegenſtück zu dieſem Erlaß finden, jubelt ihm ganz Deutſchland zu. Als der Kanzler geſtürzt worden war, hatten nicht viel im Volke Anteil an einem Akt genom⸗ men, in dem ſie kaum mehr als eine rein poli⸗ tiſche Handlung ſahen. Jetzt iſt das einfache und primitive Gefühl in jedem Menſchen be⸗ leidigt, da jeder ſpürt, wie ſehr man den Mann verletzten wollte, dem man Daſein und Größe des Vaterlandes verdankte. Als Bismarck zu⸗ rückkommt, ſtehen an allen Bahnhöfen die Volksmaſſen. Immer neue Scharen ſtrömen dann nach Friedrichsruh. In Fackelzügen, An⸗ ſprachen und Hurras lodert eine Begeiſterung, die ganz echt iſt: Bismarck iſt nach ſeinem Sturz volkstümlich geworden, wie er es nie, wie er es auch 1871 nie geweſen iſt. Tief»erwundet ſieht es der Kaiſer. Er hat denen rlichen Ehrgeiz jedes jungen Herr⸗ ſchers, von ſeinem Volk geliebt zu ſein. Jetzt ſieht er alle Sympathien auf der Seite ſeines großen Gegners. Er hat gegen ihn zu Feide ziehen wollen, aber er hat die Schlacht ver⸗ loren. Hat ſie der Kaiſer verloren? Im Hinter⸗ grunde ſteht die dunkle Geſtalt des Vortragen⸗ den Rates im Auswärtigen Amt, der den ſchlechten Rat gegeben hat. Aber noch denkt nie⸗ mand daran, ihn zur Rechenſchaft zu ziehen. So groß iſt ſein Nimbus ſeiner Unfehlbarkeit— den früher Bismarck ſelbſt genährt—, daß es niemand wagt, den Urheber dieſer kaiſerlichen Niederlage anzuklagen. Die ängſt der Hochgekommenen Zwei Jahre ſpäter findet der Kaiſer ein beſ⸗ ſeres Mittel, die gefährdete Popularität wie⸗ derzugewinnen: die Verſöhnung mit dem Geſtürzten. Als Bismarck nach ſchwerer Erkran⸗ tung wieder geneſen iſt, ſendet ihm der Kaiſer eine Flaſche Sekt und eine Einladung zum Ge⸗ burtstag. Der Alte trinkt die Flaſche, aber zu⸗ ſammen mit des Kaiſers intimſtem Feinde, dem Publiziſten Maximilian Harden, dem er zutrinkt:„Sie meinen es ja mit dem Kaiſer ebenſo gut wie ich“. Doch die Einladung nimmt er an. Am Hofe und in der Wilhelmſtraße herrſcht ein Zuſtand, als ob eben eine ſchwere Granate eingeſchlagen wäre. Alle, die Bismarck zu fürch⸗ ten haben, ſehen das Schlimmſte voraus: die Rückkehr des Geſtürzten ins Amt. Man weiß nicht recht, für wen ſie mehr fürchten, für ſich ſelbſt oder für das Amt. Man glaubt einen gei⸗ ſtig nicht mehr Normalen ſprechen zu hören, wenn man Holſteins Wort vernimmt:„Wenn Bismarck ſelbſt wiederkehrt oder wenn er durch eine ſeiner Kreaturen ins Amt zurückkommt, dann gibt es ein Blutbad, dem keiner von uns allen entrinnt.“ In Wirklichkeit gibt es nur ein militäriſches Schauſpiel. Als die Berliner im Glanz der Uniformen ihren Herrſcher und den alten Kanz⸗ ler ſehen, ſind ſie ergriffen vor Rührung und Begeiſterung. Ihre monarchiſche Geſinnung und ihre Bismarck⸗Verehrung ſind zum erſten Male wieder verſöhnt. Ihre Dankbarkeit für den Kaiſer ſtrömt in begeiſtertem Jubel aus. Diesmal, da der Kaiſer aus eigenem Antrieb handelt, hat er die Schlacht gewonnen. Am Abend reiſt Bismarck wieder ab. Wieder ſteht die Menſchenmenge wie eine Mauer und ihr Hurrarufen will kein Ende nehmen. Mitten in der Menge ſteht ein kleiner, ſchma⸗ ler Herr mit Adlernaſe, goldumrändertem Klem⸗ mer und grauem Bart. Als der Wagen mit Bismarck in der Richtung nach dem Bahnhof verſchwindet, hören die Umſtehenden aus tiefer Seele einen Seufzer der Erleichterung. Der Vortragende Rat von Holſtein braucht keine Sorge mehr zu haben: ſein großer Lehrmeiſter und Feind kehrt nicht zurück. Das dritte Bild Vier Jahre ſpäter iſt Bismarck tot. Herr von Holſtein, jetzt Geheimrat, ſitzt in ſeinem Arbeits⸗ zimmer und lieſt den Brief Eulenburgs, der mit dem Kaiſer bei dem Toten war, und ihm nun die Einzelheiten meldet. Er lieſt ihn nicht ohne Ergriffenheit. Jetzt, da die Sorge ihn nicht mehr bedrückt, werden lange verſchüttete Gefühle wieder wach. Er erhebt ſich und geht auf und ab im Zimmer, nachdenklich und ruhe⸗ los. Alte Erinnerungen leben wieder auf. Noch einmal greift er zu dem Brief:„Auf ſeinem Grabſtein ſollen nach ſeinem letzten Willen nur die Worte ſtehen:„Ein treuer Diener Wil⸗ helms.“. Holſtein denkt: Alſo nicht Fürſt Bis⸗ marck, nicht Herzog von Lauenburg, nicht Reichs⸗ Ein Zeitbild aus der Regierung Wilhelm ll. kanzler. Nur„ein treuer Diener“. Keine Phraſe, kein Bombaſt. Immer nur der eine Ehrgeiz, ein guter und pflichttreuer Arbeiter geweſen zu ſein. Das war Bismarck... Und wie anders iſt es heute?.. Zum erſten Male ſeit langen Jahren ſpürt der einſame alte Mann, wie ſehr er mit dem Toten verbunden war, wieviel Gemeinſames er mit ihm hatte, wie ſehr auch er nach Geſin⸗ nung und Erziehung eigentlich zu dem Toten und nicht zu den Regierenden von heute ge⸗ hört. Mit einer langſamen und faſt feierlichen Handbewegung zieht Holſtein die Schublade auf, in der— ſeit Jahren aus ſeinem Blick verbannt— Bismarcks Bild ruht. Er betrachtet es lange und ſtellt es dann auf ſeinen Schreib⸗ tiſch, wo nur noch die Bilder des alten Katſers und Friedrichs des Einzigen ſtehen. Das iſt die höchſte Ehrung, die Holſtein zu vergeben hat. Ein viertes Bild wird nie mehr dazukommen. Nordlandreiſe Ein ſtrahlend weißes Schiff mit ſchön ge⸗ ſchwungener Linie fährt gegen Norden. In gleichmäßiger Fahrt zerteilt der Bug der „Hohenzollern“ die Wellen. In der Ferne ſchim⸗ mert ein blauer Dunſt: die norwegiſche Küſte. Jedes Jahr um dieſe Zeit fährt der Kaiſer mit ſeiner Jacht und einigen auserleſenen Freunden nach Norwegen, um hier in der ſtän⸗ dig wechſelnden Landſchaft von Buchten und von Dr. PAUL SETHE — Nachdruck vefboten Franckh'sche Verlagshandlung Stuttsart Fiorden neue Anregung für ſein unruhiges Herz zu finden; immer neue Abwechſlung, das iſt die einzige Form von Erholung, die ihm Ge⸗ nüge tun kann. Stets iſt dann bei ihm der nun⸗ mehrige preußiſche Geſandte in München, Graf Philipp zu Eulenburg, vom kaiſerlichen Freund mit Gunſtbeweiſen überhäuft, von Holſtein gern in der Nähe des Herrſchers geſehen und von ihm mit genauen Anweiſungen für ſein Verhalten bombardiert. Jetzt hört man über Deck hin die helle und ſcharfe Kommandoſtimme des Kaiſers. Vor ihm ſteht eine Gruppe von einem Dutzend Mitgli'⸗ dern des kaiſerlichen Gefolges, Diplomaten und Offiziere, in einer Stellung, die fremden Zu⸗ ſchauern ſeltſam genug erſcheinen würde. Wäh⸗ rend der Kaiſer ſcharf ſkandierend zählt:„Eins! zwei! drei! vier!“, ſieht man die ehrwürdigen und ein wenig ſteifen Geſtalten ſich verzweiſelt bemühen, die Kniebeugen ſo elegant heraus⸗ zubekommen, wie ſie es in ihrer Jugend gelernt haben. Die Geſichter ſind rot vor Anſtrengung, von den Wangen und den Glatzen rinnt der Schweiß, die grauen Bärte wackeln—, aber auf den Lippen iſt das feſtgefrorene Lächeln der ewig Untergebenen, die ſich ſtets verpflichtet fühlen, alle Scherze ihres Vorgeſetzten zu be⸗ lächeln. Als einer der Alten eine gar zu ko⸗ miſche Figur macht, lacht der Kaiſer ſchallend auf und klopft ihm auf die Schulter, aber auch jetzt noch verläßt den Gedemütigten ſein Lächeln nicht. (Fortſetzung folgt.) Presse-Bild-Zentrale Eröffnung der Laien⸗Ausſtellung der NS⸗Kulturgemeinde HB-Bildstock Amtsleiter Dr. Walter Stang eröffnete am 10. Oktober die Ausſtellung„Deutſches Laienſchaffen“ in der Tiergartenſtraße. Zum erſtenmal werden hier in einer großen Ausſtellung ausſchließlich Werte von Laien gezeigt, die in ihrer Freizeit der künſtleriſchen Tätigkeit nachtommen.— Ein Arbeiter aus der chemiſchen Induſtrie hat in ſeinen Muſeſtunden aus Holz ein Schachſpiel geſchnitzt, deſſen Figuren durch ihre beſondere ſinnvolle Ausgeſtaltung auffallen. „Altweiberſommer“ Wer kennt ſie nicht, die fliegenden Fäden der Feldſpinnen, jene flimmernde Regung der Vuſt in dieſen Tagen, wie Sonnenflitter auf lichten Nebeln— ein Elfengewebe aus Tau und Sil⸗ ber. Die Erſcheinung iſt ja ſo voltstümlich, daß darüber kein Wort zu verlieren wäre, gäbe ſie nicht Anlaß zu eigenartigen Betrachtungen. Die ſinnige Vorſtellung, die im Volte noch allent⸗ halben fortlebt, daß die Verfertiger dieſer ſchwimmenden Geſpinſte, die man„Altweiber⸗ ſommer“ nennt, kunſtgeübte Elfen ſeien, ſoll nur ſo nebenbei erwähnt werden. Ihre Lehr⸗ meiſterinnen waren der Sage nach Frigga und Holda, die göttlichen Spinnerinnen in Asgard. Es mag für manche eine betrübliche Erſchei⸗ nung ſein, daß die Naturforſchung die Einbil⸗ dungskraft in eine Richtung drängt, in der ſo ſelten Glücksträume gedeihen. Dennoch iſt es wahr, daß all das glitzernde Flitterwerk, das der Altweiberſommer anlegt, in den Spinn⸗ drüſen einiger Arten der Wolf⸗ und Krabben⸗ ſpinnen ſeinen letzten Urſprung hat. Das ſind ſehr kleine, junge Tierchen, die von ihrem Spinnvermögen Gebrauch machen. Ihre Tätig⸗ keit beſteht darin, Drüfenſäfte auszuſcheiden, die an der Luft zu einem fadendünnen, über alle Begriffe zarten und elaſtiſchem Gebilde er⸗ härten. Da dieſe Feldſpinnen ſehr klein ſind und überdies bei dem geringſten Geräuſch von ihrem jeweiligen Standort ſich herabfallen laſ⸗ ſen, iſt es ſchwer, ſie bei ihrer Arbeit zu belau⸗ ſchen. Immerhin iſt der Vorgang genau be⸗ kannt: Das auf irgendeiner Erhöhung, einer Erdſcholle, einem Feloſteine ſitzende Tierchen ſcheidet ganz geringe Mengen von Drüſenſaft aus und zieht zunächſt mehrere parallele Quer⸗ fäden. Da die Tierchen keine Netze ſpinnen, brauchen ſie Wind, um ſich wenigſtens in der einfachen primitiven Kunſt des Fadenſpinnens zu üben. Es leuchtet ohne weiteres ein, daß die Spinne bei ihrer Kleinheit von der Luft⸗ ſtrömung davongeweht würde, wodurch es zu einer Abhaſpelung des Fadens gar nicht käme Um dem vorzubeugen, ſpannt das Tierchen die erwähnten Querſäden, die in erſter Linie den Zweck erfüllen, ihr Fortkommen zu ermöglichen, nebenbei jedoch auch zur Befeſtigung des vor⸗ Spinnen fliegen über den Oꝛean— Das Gehemnis der keidp ennen deren Spinnfaden⸗Endes dienen. Sobald beide Vorausſetzungen erfüllt ſind, hebt die Spinne den Hinterleib und ſcheidet den Saft aus, wo⸗ durch der Faden, im Winde ſchwingend, bald oval, bald bogenförmig ſich windend, fortgeſetzt wird, bis er reißt und davon flat⸗ ert. Millionenfach wiederholt ſich dieſer Vorgang, und es kann nicht überraſchen, wenn ſchließlich der ganze Bereich, in dem die Spinnen tätig ſind, von dem dichten, ſeidenartigen Gewebe nach allen Richtungen hin überſponnen iſt und überdies Myriaden von Fäden und ganzen Flöckchen die Luft erfüllen, wodurch jener glei⸗ ßende Schleier und Schimmer hervorgerufen wird, der für die Erſcheinung des Altweiber⸗ ſommers in erſter Linie bezeichnend iſt. Daß junge Spinnen ganz beträchtliche Strel⸗ ken zurücklegen, wiſſen wir aus zuverläſſigen Berichten über Luftreiſen von Spinnen, die auf Seeſchiffen niedergegangen ſind. Wie erzählt wird, verſtrickten ſich etwa hundert Kilometer vom Land große Scharen winziger Spinnen in der Takelage des Schiffes„Beagle“, mit dem Darwin ſeine erſte große Naturforſcherfahrt un⸗ ternahm. Als das Schiff den Weg der Spinnen kreuzte, wurden die feinen Seidenfaſern, auf denen man ſie fliegen ſah, feſtgehalten, worauf einige von den Luftſeglern nach kurzem Aufent⸗ halt ihre ſpurloſe Reiſe fortſetzten. Ewald Schild. Bienen enthalten Kupfer. In einer bei der Bayeriſchen Landesanſtalt für Bienenzucht in Erlangen ausgeführten Unterſuchung hat Dr. F. Böttcher feſtgeſtellt, daß die Bienen, und zwar ſowohl Königinnen, Drohnen, Weſpen und Hummeln Kupfer in einer Menge von 35 mg auf 1 kg Trockengewicht enthalten. Dadurch wird die Behauptung widerlegt, daß gelegent⸗ lich auftretende Bienenſchäden auf die Auf⸗ nahme von Kupfer aus kupferhaltigen Spritz⸗ mitteln zur Hederichbekämpfung zurückzuführen ſeien. Großverſuche haben ergeben, daß der⸗ artige Mittel keine ernſtliche Gefahr für die Bienen darſtellen, daß jedoch arſenhaltige Mit⸗ tel den Tieren ſehr gefährlich werden können. Aite Hausinſchriften an Handwerkerhäuſern Ein Seilermeiſter ſchrieb an ſeine Tür „Die kleinen Diebe hängt man auf, Die großen läßt man laufen. 95 Wär dies nicht der Weltenlauf, Würd ich mehr Seie verkaufen.“ Inſchrift am Haus eines Glaſermeiſtersz „Der Herr beſchütze Obſt und Wein, Ser Hagel ſchlage, nur die Fenſter ei Ein Buchbinder ſchrieb an ſeine Tür; „Was im Kopfe eines Gelehrten war erfu Wird hier geleimt, geſchnitten und gebund an einer Schloſſerei: „Wenn nur an jedes loſe Maul Ein Schloß müßt angehängt werden Dann wäre die edle Schloſſerkunſt Die beſte Kunſt auf Erden.“ keiches Lan öß, M ßer r Rebſtock urzeltrieben i mit ſeinen Wu Tieſe und Bre ahrung hin nismäßig große ſem finden wir bieten, daß ei Der 1 T Fr. Sch Fräulein Hherkules . eine Wir zibt im ganzen Von Peter Ejk die nur v „Die Gegner geloben, ſich gegenſeitig n. Das iſt Haß noch Groll nachzutragen! Und nun, nbergsarbei Herren, wer verſucht es? Hundert bare Reie Winzerfamilie mark demjenigen, der es fertig bringt, Fr perſteht man e lein Hertules innerhalb drei Minuten mit hte, der Win Schultern auf die Matte zu legen!“ egt und ſeine Auffordernd ließ der kleine ſpillrige Ausrufet in Sorgfalt indet, ſprit ſeine Blicke über die Menge ſchweifen, die d aufb . if ſock de gedrängt das kleine Zelt auf dem Rummelplaß umgab, aber es ſchien niemand Vuſt zu haben m Winze ſein Heil bei der jungen Ringkämpferin zu ver⸗ braucht eine 9 ſuchen. wird. Jetzt griff auch Fräulein Hertules mit ei gar nicht unſympakhiſchen Stimme in die Millionen eigniſſe ein.„Na— junger Mann— wie ſi denn?“ Sie deutete lächelnd auf einen gutgen wachſenen Burſchen, der ſich bisher noch nich ſchlüſſig geweſen zu ſein ſchien, jetzt aber u den anfeuernden Zurufen der Voltsmenge la ſam die wenigen Stufen erklomm. „Na alſo!“ meinte der Ausrufer befried Zugle „es gibt doch noch Männer, die Mut hab iſchgetränk re Und nun herein, meine Herrſchaften! Ein einem Wen Man ſchickte al der deutſchen einer Voreinge pro Kopf nur zehn deutſche Reichspfenn Kinder und Militär die Hälfte! Wer kei Kopf hat, darf umſonſt herein!!“ Der Bann ſchien gebrochen. Im Nu hatte eiſe erfaßte u das kleine Zelt gefüllt, und emſig wurden 80 000 He Chancen des jungen Mannes distutiert, der Oedland werd. inzwiſchen ſeines Jacketts entledigt hatte ſeine Gegnerin intereſſiert muſterte. Das Mi⸗ del mochte einſt beſſere Tage geſehen habeſh noch lagen die Spuren großer Schönheit au ihrem Geſicht, wenn auch das harte Leben und da ſchon ſeine erſten Runen eingegra hatte.„Wie mag ſie wohl auf den Rummel ner Hilfsakti Erſt brachte die gre dDer Winzer n —55— Arbeit 4 tteln g en, des Lohn⸗ gekommen ſein...“ ſchoß es durch den Kopyf, wertl jungen Mannes, aber alle Gedanken wun olksgenoſſen jäh unterbrochen durch das Klingelzeichen, el 10 emeinh ches„unwiderruflich zum letzten Mal' den. mit ginn der Vorſtellung ankündigte. Fräulein Hertules mußte raſch erkennen, d ſie diesmal ihren Meiſter gefunden hatte. Gegner hatte gleich zu Anfang einen Unterge anbringen können, aus dem es kein Entrin gab. Es konnte ſich nur noch um Sekunden h deln, daß ihre Schultern den Boden berüh und Willem, der Budenbeſitzer, die hunden Mark los war, mit denen er vorhin ſo ei Eine glatte 2 lt eine volk⸗ gen, ſondern fläſſen gelege trinken, nicht b lung läßt ſic flatiſtiſche Zah! ladend gewedelt hatte! Hilfeflehend drehte rtrag der de ihren Kopf und verſuchte ihm das verabre rlich rund Zeichen zum Ausdrehen des Lichtes zu gehen 94 brachte ei das in ähnlichen Situationen noch immer e Rillionen holfen hatte. Aber unglücklicherweiſe hatten ſch eſehen von der gerade in dieſem Moment noch einige verſpü ch rund 200 Zuſchauer eingefunden, denen Willem Eintriz karten vertaufte, ſo daß es ihm vollig entging an welch ſeidenem Faden das Schickſal ſeint hundert Mark hing. Die Augen des Mädchens füllten ſich Tränen. Die Folgen einer Niederlage waren gar nicht auszudenken. Hundert Mark behellt ten für das ſchmale Budget der Darſteller endlich viel— Willem würde ſie wahrſchelng hinauswerfen... Doch da, in dieſem allerlehlh Moment der Entſcheidung lockerte ſich der barmherzige Griff ihres Gegners, und ei ſympathiſche Stimme klang an ihr Ohr;„ weinen?“ Sie ſchüttelte ſchluchzend den foh „Was haben Sie denn— tue ich Ihnen wehſh „Willem wirft mich heraus, wenn er die hün dert Mart bezahlen muß!“ Halb gegen i Willen waren ihr die Worte entſchlüpft, ho nungslos und ſchon halb in ihr Schichſal geben. Der Griff lockerte ſich weiter.„Darf Sie heute abend nach der Vorſtellung einh Moment ſprechen? Drüben, hinter der g Schaukel?“ Aber noch ehe ſie antworten konnte, ertinh das Klingelzeichen, welches den Ablauf der ah geſetzten drei Minuten anzeigte. Halb taumelm erhoben ſich die beiden Gegner und reichten die Hände. 5 Kur Auf Grund ſei V der De t eine Anord Süßmoſt von Im Erntejahr Zollgebiet 713(1 226 4 * ll. Dz. gegen Es war am anderen Morgen, als ein feh uen, 1 ner Junge dem Budenbeſitzer einen nicht gah ſauberen Zettel brachte, auf dem folgendes g ſchrieben ſtand: 4 „Lieber Willem, ich habe mich heute herloht Mein Bräutigam geht mit mir zum Varielt von wo Du mich weggeſchwindelt haſt, Meink Sachen ſchicke mir bitte nach Leipzig, Kriſtal 5 5 an die Nummer: Herr und Frau de ules! 500 Name iſt Schall und Rauch Nach den, Begriffen der Indianer wird h dem 14. bis. 16. Lebensſahr, ein Kinde aleichſam unbrauchbar. Hat der Träger Namens die Reife erreicht, dann muß er e anderen Namen annehmen, und die Ablegut des alten und die Beſcherung mit dem neuiß Namen wird, bei einigen Indianerſtämmen als ein wichtiges Ereignis gefeiert. Wenn Name geändert, iſt, dann hat der junge In ner aufgehört, ein Knabe zu ſein, und ſſt Mann geworden. i den öffent utſchland war u verzeichnen. chen darauf h Fortgang 1 In der bevor en wirt Fppoſttion auftre ertrages durch Die Deutſche L am 12. 10. r dem Mott. alt für die one dein Au Im Auswärtie ſch der Ratifi en Verrechnun unden. 1 euzbanner“— Seite 9 Die Wietſchaſtsſeite X Nr. 476— 16. Oktober 1935 80 häuſe 000 Winzerfamilien leben von der Weinernte mhenmnenenen Frachtermäßigung für Siedlungs⸗Bauſtoffe 200 Millionen Liter Wein warten auf den Verbrauch/ Nationalſozialiſtiſcher Gemeinſchaftsgeiſt führt zum Abſatz Die Deutſche Reichsbahn gewährt von jetzt ab über die bereits beſtehenden Preisvergünſti⸗ gungen für Siedler allen Transporten von man auf, 3 eintrinken iſt notwendig, weil die Wein⸗ t Weintrinken wichti die von den Bewohnern dieſer Dörfer geernteten ufen. ugung 2 Mlionen Deutſchen Arbeit und 5f chtige Weine zu e zu Bauſtoffen für en ieſt⸗ tenlauf, 4 r0 fic und nicht zuletzt, weil Wein dem Beſteht die Hoffnung, daß die vorhandenen Rund 250 deutſche Städte haben ſich bis heute 1 Aungsbianin de blreiche erkaufen. kenſchlichen Körper zuträglicher iſt als viele Weinvorräte in 7 Zeit verbraucht zur Uebernahme von Weinpatenſchaften bereit⸗ Siedlungsnebiete da re Getränke. Die volktswirtſchaftlichen werden? Auf dieſe Frage gibt die Wein⸗ erklärt; weitere Meldungen ſind noch zu er⸗ 00 m deuiſchen Winzern eine warten. Berlin gewährleiſtet in ſeinem Stadt⸗ Die Frachtermäßiguna für Siedlungas⸗Bau⸗ aſermeiſtet fründe für die Aufforderung zum Weintrinken verbrauchsſtatiſtik den S4e und Wein, ſo ſchwerer Natur, daß niemand die Wein⸗ wenig ermutigende Antwort. Sie weiß zu be⸗ ebiet den Verbrauch von Weinen von der Mo⸗ ſtoffe beträgt 20 v.., die Ermäßigung bei Be⸗ e Fenſter e age als verfehlt erachten kann. richten, daß der Weinverbrauch im Vergleich el, der Nahe, vom Ruwer und aus der Pfalz: föwderuna des Umzugsautes von Siedlern 25 f unferen Nachbarländern in Deutſchland er« München hat ſich gleichfalls Pfälzerweine ge⸗ v. H. und die fieen eine Tür; r größte Teil der Weinberge iſt wenig er⸗ ſtaunlich gering iſt. Während in Oeſterreich ſichert; Düſſelvorf will Saarweine trinten: Siedler, denen eine, Siedlerſtent, n war erfu rei 56 75 e. pro Kopf der Bevölkerung jährlich 16 Liter 570 Weſſe von der Nahe und aus der ihres hisherigen Wohnortes zugewieſen wurde, und gebun e auzer—— Rebe iſt in t Lage hke Wein getrunken werden, in der Schweiz 60 Li⸗ Pfalz; Hamburg Ahr⸗, Saar⸗ und Pfälzer⸗ ſogar 33½ v. H. Darüber hinaus können Sied⸗ . 3 dieſem 5 145 ter, in Italien 100 Liter, in Frankreich kah weine; Bayreuth trinkt' Weine von der Saar; ler, die ihre neue Siedluna ſchon vor Bezugs⸗ Rebſtock Anat tief en 140 Liter, verbrauchte der Deutſche jährlich Potsdam Moſelweine; Nußdorf in der Pfalz fertiakeit des Hauſes bewirtſchaften, die beſon⸗ e Maul rieltrieben in dſe Erde ein, er et nur 3 bis'4 Liter. Die Winzer rechnen weiter liefert Weine nach Eberswalde und Kaſſel; deren Veraünſtiaungen für Kleingäriner in ngt werde iſeinen Wurzeln Steine und findet in der und kommen zu dem Ergebnis, daß ihnen ſchon Breslau hat ſich Rhein⸗ und Mofelweine ge⸗ Anſpruch nehmen. Sie brauchen alſo für die loſſerkunſt eie und Breitz ſeine Rährſtoffe. Auf dieſe geholfen wäre, wenn jeder erwachſene deutſche ſichert; Halle erwartet Rheinwein; Bremen Mo⸗ Fahrt zwiſchen ihrer bisherigen Wognung und den.“ Voltsgenoſſe im Monat nur zwei Glas deut⸗ ſelwein, ebenfo Hildesheim und Hameln; Kö⸗ ihrer neuen Siedlerſtelle nur die Hälſte des ahrung hin werden die Reben in verhält⸗ ſchen Wein trinken wür 351 5 3 5 n würde. Sie wandten ſich an nigsberg läßt ſich Ahrweine kommen; Ulm hat normalen Fahrpreiſes zu entrichten. in den verſchiebenen 02 die maßgebenden Regierungsftellen und fanden ſich Rheinwein auserkoren; Würzburg hat ſich. Dieſe beſonderen Veraünſtigungen. die ſeibſt⸗ elen, daß ein Hektar und weniger Weinbau⸗ volles Verſtändnis. Großzügige Aufklä⸗ vorgenommen, außer heimiſchem Frankenwein verſtändlich nur auf die mit Darlehen des Rei⸗ kules fläche eine Uinzerfamilie ernähren kann. Es rungs⸗ und Werbem'aßnahmen wer⸗ noch Saarwein zu trinken; Dresden löſcht ſei⸗ ches oder Landes errichteten Siedlungen An⸗ zibt im ganzen Reich rund 80 000 Win erfami⸗ den jetzt in die Wege geleitet, das„Feſt der nen Durſt mit hervorragenden Tropfen aus dem wendung finden, ſtellen eine tatkräftige För⸗ ganz 5 deutſchen Traube und'des Weines“ pfälziſchen Weinland. Dieſe kurze Ueberſicht derung der Kleinſiedlung dar und werden den ik 5 ealerdin wird' für die Woche vom 19. bis 23. bervollſtändigen, hieße alle deutſchen Weinhau⸗ maßgebenden Siedlunasſtellen. vor, allem den egenſeitig ber Zarbeit reſtlos 5 Hand—*5 Oktober anberaumt, und der deutſche Ge⸗ gebiete und die Mehrzahl der deutſchen Städte Gau⸗Heimſtättenämtern, ihre Arbeit erheblich Und nun,— 9 meindetag unterſtützt die Maßnahmen der Re- aufzählen. Das würde zu weit führen, hier erleichtern. Neben der Anſchaffuna des not⸗ nn Miß⸗ gierungsſtellen werktätig. und einſatzbereit war nur zu beweiſen, wie verſtändnisvoll und wendigen Baumaterials verſchlinat der Trans⸗ er Winzer immer wieder ſeine Reben durch Uebernahme von Weinpatenſchaf⸗ hilfsbereit alle Volksgenoſſen der Heimat zur port der Bauſtoffe erhebliche Summen. ſo daß fegt und ſeine Pfleglinge immer mit der glei⸗ ten. Faſt jede mittlere oder größere deutſche deutſchen Volksgemeinſchaft ſtehen und daß die die von der Reichsbahn aewährte Frachtbreis⸗ e Sor falt behackt düngt beſchneidet Stadt hat ſich einen oder mehrere Weinbauorte rage„Iſt Weintrinken wichtig?“ mit einem ermäßiauna eine fühlbare Entlaſtung bringt en Sorgſ 5 idet, zu Patendörfern erwählt und ſich verpflichtet, klaren„Ja“ zu beantworten iſt. und Summen für neue Sieolerſtellen frei wer⸗ ſert bare Reichs⸗ g bringt, Frit Ninuten mit zen!“ pillrige Au weifen, die dich em Rummelpla d Luſt zu haben ämpferin z indet, ſpritzt, bis ſie wieder Früchte tragen. den läßt, die ſonſt für Transportzwecke ge⸗ e 1b, Duhre braucht würden. Den Kleinſiedlern ſelbſt aber 104 92„ brinat das Entgegenkommen der Reichsbahn * eine Neurodung, bis ſie ertragsfähig Zuhälter des Bolſchewismus die arößte Entlaſtung. rkules mit e 3 mme in die E Millionen Volksgenoſſen mahnen Antragbare Gehälter/ Direktoren, die noch nichts hinzugelernt haben Kurpfälz. Malzfabrik.m. b. H. in Schwetzingen ann— wie wät Durch Beſchluß der Geſellſchaftsverſammlung vom auf einen gutge⸗ Angeſichts dieſer Tatſachen gab es Menſchen, Wenn man ein uebel wirklich wirtſam be⸗ ſchreibt dazu in einem Leitartitel„Bolſche⸗ 20. September 1935 wurde die Geſellſchaft auf Grund hisher noch nich vor ahren, als die Not in den Wein⸗ ſeitigen will, ſo ſoll man nicht an den äußeren wiſten unter uns?“: des Reichsgeſetzes vom 5. Juli 1934 in der Weiſe „jetzt aber ume lbieten immer größer wurde, dem Winzer den Erſcheinungen herumexperimentieren, ſondern„Kein Bolſchewiſt wurde bisher geboren, Bol⸗ umaewandelt. daß ihr Vermögen unter Ausſchluß der Zoltsmenge at gaben, ſeine Weinberge anderweit aus⸗ die Urſache ſelbſt angreifen, denn dann ber⸗ ſchewiſten wurden immer gemacht, und zwar Diauidatton, auf den alleinigen Geſellſchafter Ludwig mm. mutzen. Wie, hat ihm keiner dieſer Herren ſchwinden die Auswirkungen von ſelbſt. Solche einzig durch unſoziales Verhalten bürgerlicher——— 5 srufer befriedig kraten. Zugleich ſtempelte man den Wein zum raditalen Maßnahmen ſind auf politiſchem wie Elemente. ziſche Malzfabrik Ludwig Kotzler fort die Mut reicher und hochſtehender Leute, wirtſchaftlichem Gebiete immer von Erfolg be⸗ Es gibt Betriebe in Deutſchland, die auf ſchaften! E Anem Werktätigen zu trinken nicht ziemte. gleitet. So war es auch mit dem Klaſſentampft Grund der geſamten Wirtſchaftslage noch zu 35 Prozent Exportſteigerung bei Opel Reichspfe lan ſchickte alſo Deutſche weg vom Gabentiſch Die bürgerlichen Parteien haben zweifellos die Kurzarbeit gezwungen ſind, in denen auf Grund Opel 210 hat, wie der Swb, erfahtt te! deutſchen Erde. Das Urteil wurde zu Abſicht gehabt, den Klaſſenhaß zu betämpfen, dieſer Tatſache die Löhne der Arbeiter ſich am g½ Monaten ihren 10 000. Exportwagen verſchickt r Voreingenommenheit, die weite Volks⸗ ſie ertannten aber in ihrem grenzenloſen Un⸗ Exiſtenzminimum halten, und in denen trotzdem Gegenüber der Zeit vom 1. Januar bis 12. Oltober, Im Nu ha ſe exfaßte und oft heute noch in ihnen feſt⸗ verſtändnis nicht, daß ſie dazu gar nicht in der ein geſunder nationalſozialiſtiſcher Geiſt herrſcht, an welchem der 10 000. Wagen die Fabrit verließ, mſig wurd 80000 Hektar Boden wollte man lieber zu Lage waren. Denn ſie waren ja die weil der Betriebsführer in ſeiner Haltung Vor⸗ liegt gegen das Vorfahr, eine Exportſteigerung um diskutiert, d Höbland werden laſſen, bevor man ſich zu größten Kla ſſentämpfer! Ihre An⸗ bild für ſeine Gefolgſchaftsmitglieder iſt. 35 Prozent bzw. 58 und 73 Prozent gegen die bewen ledigt hat lner Hilfsaktion großen Ausmaßes entſchloß. ſchauung hat doch erſ den Gegendruck auf der Es gibt heute noch große Guter, die in die An ee ſterte. Das Kationalſozialiſtiſcher Gemeinſchaftsgeit„anderen Seite“ hervorgerufen. Bourgeois und Arbeiterwohnungen kein elettriſches Licht legen 1. Januar bis 12. Oitober an Perſonen⸗, Loft- und geſehen haben hte die große Werbeaktion für den Wein. Proletarier waren die Repräſentanten des laſſen. Es gibt heute noch Betriebsführer, die Lieferwagen für die Ausfuhr abgeſetzt: 1932: 5768, r Schönhe Winzer will um den Abſatz ſeines durch Klaſſenkampfes, lediglich die Firmierung war durch ihr Auftreten im Betriebe in ihren Ar⸗ 1933: 6326, 1934: 7408 und 1935: 10 000. harte Leb arte Arbeit gewonnenen Erzeugniſſes nicht verſchieden. beitern das Gefühl einer Behandlung als nen eingegrabe betteln gehen,— nein, er will etwas geben, das Wenn ein Betriebsführer nicht durch die Tat zweittlaſſige Menſchen entſtehen laſſen, die durch Neue Reichsſchatzanweiſungen den Rummelpla uch des Lohnes wert iſt. Etwa 80 900 Hektar beweiſt, daß er ſich als Mitglied der großen ihr ganzes Verhalten eine wirkliche Gemein⸗ Zur Befriedigung des Anlagebedarfs wurden am 4 üden wertlos, zwei Millionen deutſcher Wn 3 S ſchaft nicht ermöglichen. 3 W—— eDankten wu ioſſen würden in Not geraten, wenn undern, wenn ſeine Gefolgsleute ihm gegen⸗ zu einem Diskontſatz von 356 Prozent abgegeben. ingelzeichen, aseit die If. Weintrinten über eine feindſelige Haltung einnehmen und 5 1235 iebenher läuft die andere Serie per 16. Auguft 1937 n Mal' den. lig?““ inꝰ mit m über die Gniiohnang ainns nichts z e beiſnnien, amden amemſ wis ven ſchürf. zu 3½ Prozent weiter. lig?“ mit„Nein“ beantworten würde. 52*—— 11 ſten Kampf dagegen aufnehmen. ſch erkennen, Eine glatte Ablehnung des Weingenuſſes ent⸗ dige dabei iſt letzthin nicht der Ar⸗ Die Deutſche Arbeitsfront hat in den meiſten Preisermäßigung für Zinkbleche inden hatte. ilt eine vollswiriſchaflliche Gefahr, die auch beiter, ſondern der Betriebsfüh⸗ Betrieben ſchon einen Wandel geſchaffen. Wir Der Zinkwalzverband GmbH., Berlin, hat den einen Unter die Gleichgültigen, die nicht Ja und nicht Nein rer. Wenn ein Betriebsführer durch unſoziale wollen aber nicht ruhen, bis nicht auch der Grundpreis für Zintoreche um 1 Rim ſür le 100 Kilo⸗ s tein Entr Apen, fondern ſogar gewillt find, zu beſonderen Führung dafür forgt, daß die Gefolgſchaft kei⸗ eetie„untien pn nationalſozialiſliſchem Geiſt oramm mit ſofontiger Wirkung ermähigh. m Sekunden Kfläfſen gelegentlich einmal ein Glas Wein ju nen oder einen ſalſchen Anſchauungsunterricht durchdrungen iſt. Wir haben kein Recht, von Boden berühltz inten, nicht befeitigen können. Auch diefe Feſt⸗ über das ſozialiſtiſche Wolen des Nationalſozia⸗ Volksgemeinſchaft zu reden, wenn nicht ale Rhein-Mainische Abendbörse zer, di Alung läßt ſich, wie das vorher Geſagte, vurch lismus erbält, ſo iſt der Verantwortliche nichts Voltsfeind. ausgeſchaltet ſind. enn und behauptet r vorhin niſiſche Zahlen beweiſen: Der Durchſchnitts⸗ weiter als ein Zuhälter des Bolſche⸗ Einer gewiſſen Schicht von Zeitgenoſſen muß An der Abendbörſe 1 daß lehend drehte ſu krag“ der deutſchen Weinbaugebiete beträgt wismus, dem unſer Kampf rüchſichtslos gel⸗ deutlich klargemacht werden, daß ihr Verhalten wieder Die Lichtes zu gehei brachte eine Rekordernte von 470 Das„Schwarze Korps“, die Zeitung der SS, Staatsführung nicht mehr möglich iſt.“ ner bildete keine Ueberraſchung und vermochte daher mnoch immer Ultionen Liter. Davon lagern, ab⸗ keine nennenswerte Anregung zu geben. Die Märtte rweiſe hatten f ehen von den Vorräten aus früheren Jahren, Been duchgig e n e neinige ve ſch rund 200 Millionen Liter in den deutſchen R Rechn Verantwortung wird zur Verantwortungsloſigkeit n“e d wd lig enng enfalls gut zu werden. ie Traubenleſe iſt 4 Auch der Rentenmarkt lag äußerſt ſtill und kurs⸗ 3 Schichſal ſein. gus den Trauben ſoll Moſt 1 1 Bürgerliche Klaſſenkämpfer/ Mehr Gefühl für den Arbeiter mäßig ohne Veränderungen. Altbeſitz mit den, und dieſer Moſt ſoll zur Gärung in eeene mit 96½ * 4 Di 1 3 3 3 f Zins igsſcheine mi„30. e Keller fließen. Die Fäſſer in dieſen Kellern Die Frage der überhöhten Direktorengehälter ihren Direktoren jetzt durchſchnittlich 43 000 ſtatt 33 Abendpbörſ 5 blieb bis zum Schluß ſuin und e ſind voll von Weinvorräten aus früheren wurde von jeher von den Kreiſen der Wirtſchaſft 30 000 RM., die Brauerei Mahn& Ohlerich 3 Iin. Was ſoll geſchehen? Die vollen Fäffer nur ungern zur Erörterung geſtellt. Man wehrke ſtatt rund 50 000 jetzt rund 60 000 RM. 033 ge n— müſſen zur Aufnahme der neuen Ernte ſich dagegen, ſie in irgendeine Verbindung mit Solche Verſtöße gegen den Gedanken der Giſgs wedriser notierten Cantt eganh nut 150½ kwerzüglich geleert werden, die alten Wein⸗ dem Lohn des Arbeiters zu bringen. Wurden Volksgemeinſchaft können aber auf die Dauer(151¼½ Auch Hapag lagen mit 16(16¼½ nur knapp bokräte müſſen verbraucht werden. derartige Forderungen erhoben, dann lehnte gehalten. JG. Farben waren leicht erhüht mit 14975 3103 i nun- nicht geduldet werden.„Das nationalſozia⸗(14956). Deutſche Renten lagen ruhig. Altbeſitz konnten 4 man ſie mit den mannigfaltigſten Begründun. liſtiſche Ideal der Volksgemeinſchaft iſt eine ge⸗ ſich mit 111%(11 Linapp bebdupten, t gen ab. Man„bewies“, daß eine Verminderung waltige Realität. Von kihm hängt das 15 gelucht zwaren Schweigkr*Bundesbahn⸗Opilgotionen, chzend den Kurze Wirtſchaftsnotizen der hohen Gehälter für die Geſamtwirtſchafts. Deutſche Reich, die Exiſtenz und der Beſtand iwrozennig, 1ö 3½rozentige 181½½(181) fer⸗ 9* 5 lage des Unternehmens nur unerheblich ſei, und des deutſchen Volkes ab,“ ſo ſagte der Führer ner 3½j;prozentige Gotthardbahn 170(166), 3½ prozen⸗ ert Mark bede der Darſteller ſie wahrſchein dieſem allerlet ckerte ſich der! gners, und ich Ihnen 2— 3 3 1 i 0 Grund ſeiner Vollmachten hat der Vorſitzende daß durch eine völlige Streichung der Direk⸗; tige Fura⸗Simplon 166½(162) und 3proz. Schweizer wenn er d 50 00 der Deutſchen Garten⸗ und Weinbauwirt⸗ dem 4. höchſtens bei der Eröffnung des Winterhilfswerkes. Wer Eiſenbahn⸗Renten 148(443½. valb gege haft eine Anordnung erlaſſen, in der der Verbraucher eine Lohnerhöhung von einigen Pfennigen zu⸗ alſo gegen dieſen Gedanten perſtößt, der iſt ein. An der Rochbörſe hörte man 36. Farben mit entſchlüy Süßmoſt vor verfälſchter Ware geſchützt wird. kommen lönnte. Andererſeits betonte man die ebenſo„charakterloſer Schädling“ wie derjenige, 149/ bis 150. W*„Berantwyrtung“ des Betriehsleiters,— der, dadBarhnell 941 735 i— Metalle 7 s allerdings nicht hinderte, daß dieſer, durch wenn der Appell an ſeine Geß mmnng nichts Wo feh—15 W Vertrüä e eſläh ert—* Mißerfolg des Unter⸗ nützt, dann wird man ihm die Realität dieſes Londoner Metallbörſe hinter der enn 9 Ideals eben höchſt real fühlbar machen müſſen. London, 15. Okt.(Amtl. Schluß.) Kupfer(E 3715(1 226 424) a, wobei allerdings im Vorjahre nehmens oft recht günſtig abſchnitt—, und die 3 ir ei 3 j; p. To.) Tendenz: willig; Standard p. Kaſſe 355 zas Saarland nicht in die Statiſtit einvezogen war, Notwendigkeit, ſich„fähige Köpfe“ durch Man betont in den Kreiſen, die eine ſolche his 3555, do. 3 Monate 3558 3511/16, do. 11 Preis en konnte 1 11. Tabak für gewerbliche Zwecke bebaut worden. he Gehält Wenn ab d Gehaltspolitik vertret rn, daß das nicht is 3 3 n Ablau 5 hohe Gehälter zu gewinnen. n aber jeman ehaltspolitit vertreten, gern, daß das n 3596: Electrolyt 40—40/; beſt felected 38¼½—4% Elei⸗ e. Halb 3 5 auf die ſoziale Seite des Problems verwies, möglich ſei, weil„unerwünſchie wirtſchaftliche trowirebars 40% Zinn( p, To.) Tendenz: un⸗ r und reich e Rübenverarbeitung wird ſich in Deutſchland dann verdächtigte man das als„blaſſen Wirt⸗ Folgen“ eintreten würden. Aber dieſe verſteckte regelmäßig; Standard p. Kaſſe 242,243, do. 3, Mo⸗ ber Kampagne 1935/36 vorausſichtlich auf 104,19 ſchaftsneid“. Drohung iſt fehl am Platze, denn es gibt längſt nate 225/½—226, do. Settl. Preis 242; Straits 243½ Beweiſe dafür, daß ſehr wohl auch eine Blei(& p. To.) Tendenz: willig; ausld. prompt . ez gegen 106,55 Min, Dz. in der Kan,pogo Dieſe einſeitige Behandlung der Frage der 3 offz. Prefs 18•½, do. in is 18% 313 15 35 ſtellen, was eine Verminderung um 2,21% überhöhten Direktorengehälter als einer rein Bin dung der Direktorengehälte ra n—42 Si 3 Win 17075 15 S40 * 4 wirtſchaftlichen Frage iſtheute nicht mehr die Allgemeinheit möglich iſt. Jeit dis unne. austd, Sein. Pieis 10½ Zint(fren möglich. In einer Zeit, da das deutſche Voll Jahren ſchon beſteht eine ſolche bei den Je⸗ To.) Tendenz: winig; geivl. prompt, offz, Preis hil den offentrichen Lebensverſcherungsanſtalten in einen Exiſtenzkampf ungeheuren Ausmaßes maer Zeißwerken. Das Statut des Stif⸗ 167/10, do. inoffz. Preis 16½—1638; gewl. entf. Sicht. . i 115 führt, und der deutſche Arbeiter in dieſem ters Abbe beſtimmt, daß kein Gehalt mehr be⸗ oſſz. Preis 10%, do. inoſſz. Preis 16½e—.16 Ks tich heute f R ewl. Settl. Preis 1626; Anti Kampf ſeine Pflicht tut, obwohl man ihm keine tragen dürſe als das Zehnfache des durchichnitt. chinef. Regulus e. i. f 63 65 mir zum en darauf hir, daß die aufſteigende Entwick ung ndelt haſt.—— Steigerung ſeines knappen Lohnes verſprechen lichen Einkommens eines Lohnarbeiters, der Mitteiturs für das engl. Pfund 12.20. Leipzig, Kr 3 9 kann, iſt es ein Verſtoß gegen den Gedanken über 24 Jahre alt und drei Jahre vom Werk r und Frau der bevorſtehenden H des Eſchweiler Berg⸗ der Volksgemeinſchaft, wenn derartige Erhöhun⸗ beſchäftigt iſt. Hier hat man alſo eine ſolche Getre de erkvereins wird eine Gruppe freier Aktionäre als en von Direktorengehältern möglich ſind wie Bindung, und es wird niemand behaupten kön⸗ khhoſtion auftreten, die mit der Kungtanpendkft. ſie der„Angriff“ türzlich hat. nen, daß dadurch ſchädliche wirtſchaftliche Fol. Rozterdam. m5. Ort.(Schluß.) Weizenz Rov. Pertrages durch die Arbed nicht einverſtanden iſt. gen für das Werk eingetreten ſeien. Im Gegen⸗ 4,75, Jan. 4,70, März 4,60., Mai 4,62½. Mais: d Rauch Es erhöhten danach die Gehälter: Die Bau⸗ M bie Ti i Nov. 55½, Jan. 56, März 57¼½, Mai 57%/ dianer wird firma Windſchild& Langelott(ein Vorſtands⸗ Wiitdnf Firma garl Zeiß, Jena, gerteßt hetetn in Kinge e Lichttechniſche Geſellſchaft e. B.(Derch) mitglied) von 12 000 auf 32 000 RM. Weltruf und gilt als eines der beſtgeleiteten W à der Tri e i ſhre 3 Hu eb, m der dhhhehen die Wanderer⸗Werie(3) pon 186000 guf 18 003 Worte Deweloterns rkie inn muß e 4 ſt für enn⸗ Aufttärungswelle RM., die Bielefelder AG für mech. Weberei(2) Warum ſoll das, was bei den Zeiß⸗Werken Marktbericht des Obſt⸗ und Gemüſegroßmarktes ind die Able one dein Auge“ gegeben wurde. von 48 780 auf 72 180 RM., die Ravens⸗ möglich iſt, nicht überall durchgeführt werden Weinheim vom 14. Oktober a mit dem u* burger Spinnerei AG(2) von 49 800 auf können? Dem Gedanken der Volksgemeinſchaft Pfirſiche 27, Birnen—17, Aepfel—20, Indianerſt an bat am 11. d, M. der Aus⸗ 89500 RM., die Deutſche Eiſenhandels⸗AG. entſpricht eine ſolche Bindung der Direktoren⸗ Nüſſe 25—33, Tomatan—6, Quitten 19, Ka⸗ feiert. W 1er Raliftkollonsurtunden des peütſchſchweizeri⸗ 02 8 10 721 900 a n ſir zech Hachfre 10⁰ Aich wächſle V iſen 250 Ztr. der jung 17. 4. 1935 ſtatt⸗ Franz Braun Asz. on 18 u 1 gm r achfrage: gut. Nächſte Verſteigerung: Mitt⸗ ſein, und RM.; die Vereinigten Aluminiumwerke geben heilſam ſein. Bb. woch 14 Uhr. „Hakenkreuzbanner“— Seite 10 Sport und Ipiel X Nr. 476— 16. Oktober Kllkzer Beſuch verder Vorländerftafter in Mannheim Eine Anterredung mit dem Nationaltrainer Dirkſen Die deutſchen Amateur⸗Boxer, die gegen die Schweizer Olympia⸗Kernmannſchaft wieder ein⸗ mal mehr einen ſo eindrucksvollen Sieg er⸗ rungen haben, trafen geſtern mittag in Mann⸗ heim ein, wo ſie vom Gaufachamtsleiter Cre⸗ zeli und führenden Männern des Mann⸗ heimer Boxſportes begrüßt wurden. Im„Grü⸗ nen Kranz“, deſſen Beſitzer ja ſelbſt ſchon lange Jahre der Schwerathletik angehört, nahmen ſie Quartier und dort fand auch auf Einladung des Gaufachamtsleiters am Abend eine kurze Zuſammenkunft mit den Vertretern der Mann⸗ heimer Preſſe ſtatt. Gemütlich ſaßen da die Preſſeleute mit den Boxern unſerer National⸗ ſtaffel zuſammen und unterhielten ſich in zwangloſer Weiſe über alles das, was war und was noch werden wird. Boxer reden ja be⸗ kanntlich nicht viel und nicht gern, auch nicht der Nationaltrainer Dirkſen und der hünen⸗ hafte Reiſemarſchall Müller aus Köln. Aber nachdem man ſich erſt einmal gehörig„be⸗ ſchnuppert“ hatte, unterhielt man ſich gegen⸗ ſeitig doch recht nett. Der aute alte Dirkſen, der eine Jungens ſo beſorgt betreut, wie es eine utter nicht beſſer könnte, taute ſichtlich auf und plauderte un unverfälſchten Spreeathen⸗ Dialekt dann recht munter. Eigentlich ſieht man dem unterſetzten Rann mit der dunklen Brille gar nicht den ehemaligen Boxer an. Wenn man aber erfährt, welch harte und hingebungsvolle Arbeit der Vierundvierzigjährige im Olympia⸗ Trainingslager Beneckenſtein im Oberharz lei⸗ ſtet, kriegt man doch ordentlich Reſpekt vor ihm. Es iſt wirklich keine Kleinigkeit, bei den Olympiakurſen alltäglich 36 Boxer zu unter⸗ weiſen. Dazu noch, wie beim letzten Kurſus, mit Gipsverband um einen gebrochenen Arm. Der Schweizer Trainer, den man großzügiger⸗ weiſe zu dieſem Olympia⸗Kurſus eingeladen hatte, blieb dieſem fern, weil er— eine Zahn⸗ fiſtel hatte. Das kennzeichnet unſeren Mann zur Genüge. Mit dem Abſchneiden ſeiner Leute in Baſel iſt er ſehr zufrieden. Daß Stein als einziger ſeinen Kampf verlor, war Pech. Der Junge bekam nach der erſten Runde ſchwere Magenkrämpfe, die ihm die Luft nahmen. Auch über die Aufnahme in Baſel äußerten ſich unſere Leute ſehr zufrieden. Daß beim Erſchallen der deutſchen National⸗ Reichskriegsminiſter Generaloberſt v. Blomberg folgte mit großem Intereſſe bei der Prüfung der Military dem Geländeritt. Neben ihm SS⸗Chefreiterführer Skowronſti Pressebildzentrale HB-Bildstock hymne drei bis vier Narren ein bißchen Be⸗ gleitmuſik durch Pfeifen machten, ſtörte die gute Laune keineswegs. Ueber unſere Ausſichten bei der Olympiade 1936 äußerte ſich der Olympiatrainer ſehr zurückhaltend. Auf Grund unſerer bisherigen Länderkämpfe können wir ſchon ſehr zuverſichtlich ſein, aber es fehlen doch immerhin alle Vergleichsmöglichkeiten gegen die Boxer aus überſeeiſchen Ländern. Wir können nichts tun, als unſeren Boxern ein Höchſtmaß an boxeriſcher Ausbildung zuteil werden zu laſſen, ſie zu harten Kämpfern, vertraut mit allen Eigenheiten von Boxerſpezialiſten(vor⸗ wiegend Linksboxern, Diſtanz⸗ und Nahkämp⸗ fern uſw.) zu machen. Ueber qualitativ und quantitativ ausreichendes Material verfügen wir ja zur Genüge. Durchweg in allen Ge⸗ wichtsklaſſen ſind drei bis vier Kämpfer von nahezu gleichwertigem Können vorhanden. Als beſonders hervorragendgeeianete Leute bezeichnet Dirkſen die Weſt⸗ falen, wo ja bekanntermaßen der Boxſport in beſonders hoher Blüte ſteht. Wie die Olympia⸗ mannſchaft geſtellt werden wird, läßt ſich heute natürlich noch nicht ſagen, da müſſen erſt die im Frühjahr 1936 abgewartet werden. Jedenfalls aber wird eineinhalb Monate vor Beginn der olympiſchen Kämpfe in Wünstorf bei Berlin ein letzter Trainingskurſus ſtattfin⸗ den, und auf Grund der dort gezeigten Lei⸗ ſtungen die Olympia⸗Staffel und die acht Er⸗ ſatzleute endgültig nominiert werden. Ausſchei⸗ dungskämpfe wird es indeſſen keine geben, um Verletzungen der Kandidaten zu verhindern. Olympiatrainer Dirkſen iſt ſelbſt geſpannt, wie ſich unſere Mannheimer heute abend in der Rhein⸗Neckar⸗Halle gegen die National⸗ ſtaffel ſchlagen werden. Schade, daß Maier nicht antreten kann, vielleicht hätte er den ſchlechten Eindruck, den er im Kampf gegen Polen ſeiner⸗ 135 in Poſen hinterließ, wieder verwiſchen önnen. Die Nationalmannſchaft beſtreitet den Kampf abend in folgender Aufſtellung: Fliegengewicht Färber(Augsburg), Bantamgew.: Rapp⸗ ſilber(Frankfurt), Federgewicht: O. Käſt⸗ ner(Erfurt), Leichtgewicht: Schmedes (Dortmund), Weltergewicht: Mutſch, Mittel⸗ gewicht: Murach(Schalke), Halbſchwergew.: „ U „ 5 Joſt(Frankfurt), Schwergew. Schnarre (Recklinghauſen). Ohne Zweifel werden die Mannheimer Boxer, die ja immerhin auch allerhand können, alles aufbieten, gegen die hervorragenden Geg⸗ ner ehrenvoll zu beſtehen und ohne Zweifel wird ieder, der da kommt, voll auf ſeine Koſten kommen. Turnorbund Sormania in München er'oloreich Zwei Anentſchieden der Herren/ Sieg und Niederlage der Damen Die Hockeyabteilung des TB Germania Mannheim weilte mit einer Herren- und Da⸗ menmannſchaft am vergangenen Wochenende in München, wo ſie bei ihren Gaſtgebern einige unvergeßliche Tage verlebte. Obwohl die Her— ren in ihrer Elf drei Erſatzleute einſtellen muß⸗ ten, konnten ſie durchweg recht gute Leiſtungen erzielen. zumal ſämtliche Spiele auf ungewohn⸗ ten Raſenplätzen ausgetragen wurden. Am Samstag hatten die Herren den HC Rot⸗ Weiß zum Gegner, der nach kurzer Spieldauer durch den Mittelſtürmer in Führung ging. Die Münchener beſaßen ihre ſtärkſte Waffe in einem ſchnellen und gefährlichen Sturm. Beſonders die linke Seite mit dem ausgezeichneten Inder Dr. Mata, brachte das Germaniator in Gefahr, in dem aber Ufer die ſchwerſten Schüſſe meiſterte. Die Mannheimer gaben keineswegs nach, ſon⸗ dern geſtalteten den Kampf offen. In der zwei⸗ ten Spielhälfte drängte Germania ſtark und konnte durch Hochadel 1 den verdienten Aus⸗ gleich erzielen. Das weitere Bemühen der Mannheimer ſcheiterte an der hervorragenden Abwehr des Münchener Torhüters und der wachſamen Verteidigung, ſo daß der intereſſante und faire Kampf:1 endete. Am Sonntaa fand das Rückſpiel zenen den Eiſenbahn⸗Sportverein ſtatt, der im Vorjahr in Mannheim 50 ageſchlagen wurde Diesmal war jedoch das Spiel ausgealichener Die Münchner hatten ſoaar die klareren Chancen, konnten ſie aber nicht verwerten. Auf beiden Seiten zeiohten die Hintermannſchjiten die beſten Leiſtungen. Mit einem:0⸗Unentſchieden trennten ſich die Geaner, nachdem Germania durch Verletzung von zwei Spielern zeſchwächt war. Die Damen erranaen trotz Erſatz ꝛeien die ſpielſtarke Vertretung von 1860 München einen beachtlichen Erfola. Nach beiderſeits ausge⸗ alichenen Leiſtungen endete das Treffen Un⸗ entſchießben:0. Beim Zuſammentreifen mit dem Eiſenbahn⸗SpV hatten die Mannhei⸗ merinnen Pech. Nach leicht überlꝛgen durch⸗ geführtem Spiel mußten ſie den Münchnerin⸗ nen einen alücklichen knappen:0⸗Sieg über⸗ laſſen. Gchöner Errola des Mannheimee Tuenexs Otto Voik 1. Sieger beim Jubiläumsſchwimmfeſt in Stuitgart Immer mehr wächſt der Mannheimer Turner Otto Volk vom Turnverein 1846 in die deutſche Springerelite und Spitzenklaſſe im Kunſtſprin⸗ gen hinein. Er ſcheut aber auch keine Möglich⸗ keit, ſich mit den Beſten im Reich zu meſſen, um dabei ſeine Leiſtungen zu verbeſſern in dem Beſtreben, gleichzeitig ſein Können immer mehr zu vervollkommnen. Zu ſeinem hervorragenden Abſchneiden in Plauen und Braunſchweis, geſellt ſich nun der erſte Platz im Kunſtſpringen beim erſtklaſſig be⸗ ſetzt geweſenen reichsoffenen Jubiläums⸗ Schwimmfeſt des Schwimmerbundes Schwaben Stuttgart am vergangenen Sonntag. Nach hartem Kampfe gelang es Volk mit 116,16 Punkten und klarem Vorſprung, der den Sieg zu keinem zufälligen macht, den Favoriten Schütz von Jungdeutſchland Darmſtadt(108,50 Punkte) auf den zweiten Platz zu verweiſen. Der klare Vorſprung des Mannheimers iſt um⸗ ſo bemerkenswerter, weil Volk bei anfänglicher Unſicherheit mit dem erſten Sprung einen ſchlechten Auftakt hatte. Der unvermeidliche Punktverluſt wurde aber in den reſtlichen neun Sprüngen durch ſtete Leiſtungen und beſtechende Sicherheit wieder voll und ganz ausgeglichen. Daulſchtands Heſwichtheber für Bakis Für die am 9. und 10. November in Paris zum Austrag kommenden Europameiſterſchaf⸗ ten der Gewichtheber ſind vom Fachwart Wolff (Eſſen) folgende Athleten mit der Vertretung der deutſchen Intereſſen beauftragt worden: Federgewicht: Walter(Saarbrücken), Liebſch(Düſſeldorf), Erſ.: Schäfer(Stuttgart). Leicht ge wicht: Deutſchland ſchlägt Lettland:0 So fiel der erſte Treffer für Deutſchland, in 7. Spielminute erzielt. Lenz war der glülch Schütze und Langenbein ſtand wie immer Pressebild der Lauer. HB-B Janſen(Wanne⸗Eickel), Kolb(Schifferſtg Erſ.: Schwitalle(Breslau). Mittelgewicht: Ismayr(Freiſing), Gottſchalk(Eſſen), Erſahz Wagner(Eſſen). Halbſchwergewicht: Deutſch(Augsburg), Leopold(Erfurt), Exſahz Bierwirth(Eſſen). Schwergewicht: Manger(Freiſing)z, Wahl(Möhringen), ſatz: Straßberger(München). Für ſämtliche Vertreter herrſcht ab 17. 85 tober Startverbot mit Ausnahme von Ismayt, der am 18. und 25. Oktober ſich noch an Werbeveranſtaltungen in Lübeck und Wilhel haven beteiligen darf. Olympia⸗Propagandaflug am 19. Oktg Berlin, 16. Oktober(HB⸗Funk Am Samstag, den 19. Oktober, v5 g8——— wird eine Junkers 52 zum Olympia⸗Proßg⸗ Maschi gandaflug vom Flughafen Tempelhof ſtarteß n An dem Flug nehmen teil der Generalſekretit wunscht. des Organiſationskomitees für die XI. Olhn Bewerbun piade, Dr. Diem, und der Auslandsreferenf scher Abst des Reichsſportführers von Tſchammer un und Anga Oſten, Dr. Zapp. Die Maſchine wird ühet Kennwort Belgrad, Sofia, nach Athen fliegen. In Bel⸗ Oeschaktst grad wird der Reichsſportführer von Tſchah mer und Oſten an Bord gehen. Die Herreng werden in Athen, Sofia, Belgrad und Zagreh vor den nationalen Olympiſchen Komitees him in den deutſchen Geſandtſchaften Vorträge über die nächſtjährigen Olympiſchen Spiele halten Die Maſchine, die vom Reichsminiſterium d Luftfahrt zur Verfügung geſtellt worden iſh wird von dem ehemaligen deutſchen Leicht —38 Flugkapitän Ludwig Gaim Uhrt. Gute Fortſchritte auf dem Reichsſportfel) Der Innenraum der Haupttampfbahn auf dem Reichsſportfeld iſt bereits fertiggeſtellt, Ru⸗ ſen und Aſchenbahn lagern ab. Der untere zu ſchauerring iſt betoniert, der Hochbau des Hhen rings bis zum Firſt gediehen. Die kleinen Türme öſtlich und weſtlich des Stadions und ebenſo der Führerturm ſtehen im Stahlſtelei fertig Die Schwimmkampfbahn, die Hallen ſit die Fechtwettkämpfe, die Bahn für das Dieß ſurreiten, die Plätze für das Bastettballſpfel und die für das Turnen beſtimmte Dietlich Eckart-Bühne ſind nahezu vollendet. Die rieſiht Deutſchlandhalle iſt ſchon längere Zeit u Dach und wird ſchon im November erbf werden. das wor— s — ein recht der jongen belzelten avf mit man fröh um die Lond long genug homols gobs moderne Ver 14 lhie Fiocher Curofameicter Coilr schlug Als das erneute Zuſammentreffen der bei⸗ den ſchnellſten europäiſchen Krauler, des deut⸗ ſchen Meiſters Helmut Fiſcher und des Europameiſters Ference Cſik(Budapeſt) in Stuttgart bekannt wurde, waren ſich die Fach⸗ gelehrten ausnahmslos einig darüber, daß diesmal der Ungar glatt gewinnen müßte. Die Preſſe ſeiner Heimat berichtete von hervorra⸗ genden Trainingszeiten und von ausgezeichne⸗ ter Form und von Fiſcher wußte man, daß er an einer Fußverletzung laborierte, alſo alles andere als in Hochform war. Dazu rechnete man noch mit einer an ſich ſchwachen Zeit auf der bekannten„ſchweren“ Bahn in Stuttgart und lächelte im ſtillen, wenn man von Bahn⸗ ja ſogar von neuen Rekorden reden örte. Was niemand für möglich hielt Und ſiehe da, es kam alles ganz anders. Rund 3000 Zuſchauer erlebten einen ganz randioſen Kampf und ſahen einen deutſchen eiſter in mitreißendem Finiſh ſiegen. Nach dem Startſchuß führte wie immer Fiſcher, ſein Startſprung iſt meiſterhaft. Aber der zähe Magyare gab nicht nach und bei der 50⸗Me⸗ ter⸗Wende lag er ſchon knapp ein Weter vor dem Deutſchen. Bis zu 85 Meter kämpften beide im gleichen Abſtand, Cſik führte klar und das Rennen ſchien entſchieden. Plötzlich ſetzte ohrenbetäubender Lärm ein, Fiſcher kam ſicht⸗ lich auf, immer ſchneller wirbelten ſeine Beine, härter wurde ſein Armzug, Zentimeter um Zen⸗ timeter ſchaffte er ſich heran, bei 98 Meter lagen die beide:. Sprinter auf gleicher Höhe und im Ziel hatte es der Deutſche geſchafft. Minutenlang dauerte der Jubel, wildfremde Leute fielen ſich in die Arme, das größere Kämpferherz hatte diesmal geſiegt. Der Kampf ſteht:3 Das Duell dieſer beiden famoſen Jungen ſteht jetzt unentſchieden:3. Jeder von den beiden hat den anderen je dreimal beſiegen können. Ihr nächſtes Zuſammentreffen iſt im November in Breslau. Kämpfen ſie wieder ſo verbiſſen, dann iſt der Europarekord fällig. Fiſcher ſchwamm nämlich in Stuttgart genau 59,4 Sekunden, während Cſik 59,8 Sekunden brauchte. Wer die Stuttgarter Bahn kennt. weiß, wie vorzüglich dieſe Zeiten ſind, man darf ohne Uebertreibung ſagen, daß ſie unge⸗ fähr 58 Sekunden auf normaler 25⸗Meter⸗ Bahn bedeuten. Hut ab vor dem Bremer, der alle Umſtände, die gegen ihn waren, über⸗ wand. Was iſt mit Paul Schwarz Der„Paule“, wie er bei ſeinen ſchwäbiſchen Kameraden heißt, war ſchon immer ein aus⸗ gemachter Pechvogel. Immer ſchwamm er Re⸗ korde, aber nie reichte es zu einem Meiſtertitel. Immer, wenn's galt, kam der lange Hambur⸗ ger Sietas und ſchnappte ihm den Titel weg. Diesmal ſollte es nun in Plauen klap⸗ pen, Sietas war noch krank, Meiſtertitelanwär⸗ ter mußte alſo Paul Schwarz ſein. Und doch kam's anders, der kleine zähe Glaobecker Heina war ein bißchen ſchneller und unſer Paul wieder der ewige Zweite. Nun, die Re⸗ vanche mußte ja kommen. In Stuttgart tra⸗ fen jetzt beide wieder zuſammen. Aber dies⸗ mal wurden gleich beide geſchlagen, aber nicht von Sietas, der nicht dabei war, ſondern von dem Trierer Ohligſchläger, den der Herr Anſager in Stuttgart etwas voreilig als „Außenſeiter“ bezeichnete. Immerhin lag Heina nur ganz knapp hinter ihm. Aber was iſt nun mit„Paule“? Er kam näbhmlich über⸗ haupt nicht mit, er war bei 150 Meter ſchon einwanofrei geſchlagen und landete mit vollen ſechs Sekunden Abſtand hinter dem Sieger. Dabei iſt die ſchwere Stuttgarter Bahn dem Göppinger genau bekannt, ſie iſt auch für ihn als kräftigem, ſchwerem Mann günſtiger, als für die beiden leichten Weſtdeutſchen. Und doch ſteht einwandfrei feſt,„Paule“ kam nicht mit. Sollte ihm die Plauener Enttäuſchung das Herz abgekauft haben?... Hoffentlich nicht, denn der beſcheidene, ſympathiſche Schwaben⸗ junge war bisher ein großer Kämpfer, deſſen Rekorde für ihn ſprechen. Freeſe iſt doch der Beſte Bei den Meiſterſchaften in Plauen mußte der junge Bremer Freeſe zuſehen, er war krank. Mittelſtreckenmeiſter über 400 Meter wurde alſo der Stettiner Nüske und über 1500 Meter ſiegte der Hindenburger Przywarra, Freeſe, der Rekordmann, ſah zu. Schade. Aber alles wird ja korrigiert. In Stuttgart war Freeſe wieder da, und wie! Ueber 400 Meter konnte ſich Mei⸗ ſter Nüske gerade ſo bis zur halben Strecke halten, dann war er vergeſſen und Freeſe zog davon. Im Ziel lag er bereits drei Sekun⸗ den vor dem Stettiner. Alſo doch Freeſe. Viel⸗ leicht ſchafft er jetzt endlich, uns einmal einen Mittelſtreckler zu ſchenken, der europäiſche Gel⸗ tung und darüber hinaus wenigſtens mal den Anſchluß an die Weltklaſſe herſtellt. Der Weg iſt ja noch weit. Ueber 400 Meter muß er volle 20 Sekunden beſſer werden, über 1500 Meter eine volle Minute. Aber der Junge kann das. Hals⸗ und Beinbruch. Oskar Steinbach der Mannheimer Meiſterfahrer Wie das ſo geht mit dieſen jungen Bengels. Wenn ſie erſt mal 17 Jahre alt ſind, kaufen ſie ſich eine Maſchine, und es dauert nicht lange, bis ſie anfangen, ſie zu friſieren. Steinbach be⸗ ſtritt ſchon in früher Jugend zahlreiche Sand⸗ bahn⸗Rennen, beſonders in Mannheim unh deſſen Umgebung. Und wenn er heute als Deiß ſcher Meiſter irgend ein Rennen fährt, und ie Maſchine ſollte wirklich einmal wegrutſc dann bewahrt ihn letzten Endes ſeine alſht währte Sandbahntechnik quer durch die Kumht zu gehen, vor dem Sturz. Begonnen hat Steinbach in einer Auto⸗Reh raturwerkſtatt. Und ſeine motortechnift* Kenntniſſe hat er nicht zuletzt dieſer Tälſg Ere zu verdanken. Im Jahre 1934 kam Steinbach nach Rec ſulm zu NSu, gewiſſermaßen für einige d me chen„zur Probe“. Nach dieſen vier Woß Mittmoch, Doꝛ aber war ex„entdeckt“ und erhielt ſogleich ei 1 5— +* Vertrag. Im vergangenen Jahr hat er g Uhr ſchon zahlreiche Erfolge erzielt, ſo fuhr er h ſn la 5 Rundſtreckenrennen in Hockenheim damals fle 4 ſchnellſte Zeit des Tages. Seine Siegeszlal bahn 1935 iſt ja noch zu bekannt, als daß hier angeführt werden müßte. Die dohhße Deutſche Meiſterſchaft iſt die letzte Auhe dieſes Jahres. Oskar Steinbach iſt heute 22 Jahre alt. er nicht beim Rennen weilt, füllt er ſein Tag programm mit anderem Sport aus. Im W ter boxt er ſehr viel und ſchwimmt auch, Sommer ſchwimmt er um ſo mehr und füt Hyelen Von mancherl. Seelenleben de Die intime Hy⸗ jungen Frau. Ehe. Geſun! Geiſt und Se Was mich Vor einiger Zeit hörte man davon, daß er al Die im Fußballſpielen Fähigkeiten habe, jedoch e ihre Beschw) ſpricht es nicht den Tatſachen, denn er ſchig Was muß die immer am Tor vorbei. Zeit wiſſen? Männer in die mehr? Etwas Rervoſttät. Ar und Schönheit Körperpflege. Zutritt nur * Keine Fi öll dieſen lehn aher William Tilden als Filmſchauſpiel Hollywood meldet, daß der augenblicklich Berlin weilende William Tatem Tilden Sommer nächſten Jahres in einem Film,„F Amateur Kacquet“, herauskommen wird. Die g ſen Film drehenden Univerſal Pictures dios beabſichtigen noch weitere Tennisgröß für ihren Streifen zu verpflichten. 15 E 11 =—————— Offene Stellen BEZIRKS-VERTRETER für Marken- Auto- Oel und lndustrie · Hrogramm Söſntl. techn. Oele und Fette, bestens eingeführt, noch Noglichłeit mit eigenem Auto, gesucht. Bewrerbung mit lebensleuf, Zeugnissbschriften u. Lichtbild unter Nr. 12525 K aàn den Verleg ds. Bl. Tagesmüdchen üb. 18 Jahren, ſo⸗ and:0 7 eutſchland, in d var der glückli d wie immer HB-Bildst. Schifferſtadih der Hrganiſation nach bewährtem Syſtem. Direr⸗ tionsvertrag. (Eſſen), Erſußz 2 3 * (Erfurt), Erfihy Möhringen), En erbe⸗ und Organiſationsbefähigung. 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Aug. bauamt, Baubüro P 4, 12, wo ſchreibu ieannzen⸗ ſoweit vor⸗ rätig, en ſind. Einreichungs⸗ termin: Dienstag, 29. Oktober 1935, 10 35 Rathaus, N 1, Zimmer 124 Zuſchlagsfriſt: bis 19. Nov. 1935. Schriesheim Bekanntmachung Die Gebäudeeigentümer werden hiermit aufgefordert, die im Laufe d. Is. neu erkichteten und unter Dagz 33 gebrachten Gebäude, und zwar au ſolche, die an Stelle von verſichert ANKQ KAFFEE Uberzeugen Sie sich selbst, wie vorzüglich und preis- wert(Pfund Nf.50) er ist pakete 50 Pfg. und geweſenen abgebrochenen oder abge⸗ 3 brannten, 133 ſie nicht mit augen⸗ blicklicher Wirkung verſichert worden ſind, längſtens bis zum 25. Oktober d zur Aufnahme in die Ge⸗ auf dem Rathaus anzumelden. Kommen ſolche Gebäude erſt nach dem Ablauf dieſer Anmeldefriſt, aber noch vor Ablauf des Jahres unter Dach, ſo hat die Anmeldung alsbald nachtväglich zu erfolgen. Sind an beſtehenden ſchon Ghamen ſicherung aufgenommenen Gebäuden im Laufe des res Wertserhöhun⸗ gen(durch Ver dher 1 Anbau, Auf⸗ bau, Umbau) oder Wertsverminde⸗ rungen(durch Einſturz, Abbruch, Baufälligteit) eingetreten, welche den Betrag von mindeſtens 200 RM. er⸗ reichen, ſo ſind dieſelben bis zum 25. Oktober ds. Is. bzw. falls ſie erſt ſpäter eintreten, alsbald nach erfolgtem Eintritt anzumelden. Als Verbeſſerungen eines Gebäu⸗ des ſind auch die eingebauten elektr. Licht⸗ und Kraftleitungen, Warmwaſ⸗ ſerheizungen uſw. zu betrachten. Wer die vorgeſchriebene meigz unterläßt, kann mit Geld bis zu 150 RM. beſtraft werden. Schriesheim, 12. Okt. 1935. Bürgermeiſteramt: Ur ban. Bekanntmachun, Die Haushaltungsvorſtände werden nochmals aufgefordert, die ihnen zu⸗ geſandten Haushaltungsliſten ſofort auszufüllen. Schriesheim, 14. Okt. 1935. Der Bürgermeiſter: Urban. Bekanntmachung Am Dienstag, 22. Oktober 1935, abends pünktlich 8 Uhr, findet im Saale„Zur Roſe“, hier, eine üffentliche Verſammlung ſämtlicher Obſterzeuger ſtatt. Es ſpricht Obſtbauinſpektor Mar⸗ in, Ladenburg, über die Einfüh⸗ rung der bezikkspolizeilichen Vor⸗ ſchriften ſowie über die künftige Ge⸗ ſtaltung des Obſtbaues. Für ſämtliche Beſitzer von Obſt⸗ bäümen iſt es eine unbedingte Pflicht, zu erſcheinen. Schriesheim, den 15. Okt. 1935 Bürgermeiſter: Urban. Zwangsbersteigerungen Mittwoch, den 16. Oktober 1935, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, au 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege offentlich verſteigern: 1Harmonium, 1Flügel(Gebr. Zim⸗ mermann), 1 Radio(Volksempfg.), 1 Schrankgrammophon, 1 Schreib⸗ maſchine(Joſt), 1 Warenſchrank, 1 Standuhr u. verſchied. Möbel. Spieß, Gerichtsvollzieher. Donnerstag, den 17. Oktober 1935, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlotal, Ou 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öfſentltich verſteigern: 1 2 Schreibtiſche, 1 Herrentiſch, 2Klub⸗ Vervielfültigungsapparat ſeſſel, 1 und ſonſtiges. Gerichtsvollzieher. Gruninger, Donnerstag, den 17. Oktober 1935, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im ieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen are Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Eiſenbettſtelle mit Schoner, Ma⸗ tratze, Deckbett u. 3 Kiſſen, 1Bücher⸗ ſchrank, 1 Schreibtiſch u. ſonſtiges. Zu ber, Gerichtsvollzieher⸗Stellv. Seidverhant Welche edeldenkende Familie würde ein. Hausbeſitzer geg. gute Sicherht. 400.-RM. leihen Sfer pünktliche monatl. Abzahla.? Offert. u. 9021 K an den Verlag. immobilien Villen in allen Größen und Preislagen zu verkauf., durch: F Zilles Immobil.⸗ u. Hypothek.⸗ — Geſchäft(gegründ. 1877) N5, 1. Fernſpr. 208 76.(7706K TZTeitunglesen ist Pflicht- onne Zeitung geht es nichtl Bachen 24, II. 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