Brigitte Horney nan ludu. bieni —— Verl 7mal(.70 Re E iſſe 4 Abend⸗Ausgabe A 4 3 4 4 Mittwyoch às.30 Unr 1 h debr. Grimm ites Progtamm Uia-Tonwoche rbige Bilder aus yelpeter· Buch und 70 Pfennig 0 und 90 Pfennig en f. groß u. Klein London, 16. Oktober. Das monatelange Schwanken der franzöſi⸗ ſchen Regierung zwiſchen England und Italien muß ja einmal ein Ende nehmen. Laval hat ſich zu entſcheiden zwiſchen England und der Bölkerbundsidee, die er ſelbſt ja immer pre⸗ digte, ſolange ſie in den franzöſiſchen Handel paßte, und Italien, mit dem es ja durch ein Militärablommen eng verbunden iſt. Die ſtille ee e ieeee lie Kinder zu be. Erwachsene wird gendzeit erinneit hen Kinderscha, ünenden Wangen uf der Leinwand die Waldteu el 1 el umtanzen, der Leinen vor Unge⸗ d wenn die Hexe fen verschwindet. ſehr langſam mit ſeinen Beratungen vorwärts lomme, hat ſich durch die drängende Haltung Englands auch nicht verwirklicht. Er hat keine Zeit mehr gefunden, er muß die Entſcheidung nun fällen, ſo ſchwer ſie ihm auch fällt. So iſt jedenfalls auch der zuletzt gemeldete Verſöh⸗ nungsverſuch als verlegener Ausweg unter⸗ nommen worden in der ſtillen Hoffnung, noch einmal um die äußerſt ſchwerwiegende Ent⸗ ſcheidung herumzukommen. Dieſe ſehr naheliegende Vermutung beſtätigt nun eine ähnliche Meldung des Genfer diplo⸗ matiſchen Korreſpondenten des„Daily Tele⸗ graph“, die beſagt, Laval habe aus eigenem Antrieb gehandelt. Er habe dem italieniſchen Botſchafter erklärt, in Genf ſtehe die Annahme ſcharfer wirtſchaftlicher Sühnemaßnahmen be⸗ bpor. Dieſe würden einen ſchweren Druck auf alien ausüben. Frankreich könne dieſe Wen⸗ dung nicht verhindern, es ſei im Gegenteil ver⸗ pflichtet, den Völkerbund bei ſeinem Vorgehen teſtlos zu unterſtützen. 6. Ottober 10337 ig Nr. 41 Sonderm. C Rr. um Aichs lliam Shakeſpeare on Hans Rothe 'nde etwa—5 chofti-Treuhönder - Ferntruf 205 9AK 4 Heine gufteilung Abeſſiniens Der diplomatiſche Korreſpondent meldet fer⸗ Rer, der Inhalt der Pariſer Beſprechung ſei anſcheinend im Laufe des Tages dem britiſchen Botſchafter Sir George Clerk zur Weitergabe nach London mitgeteilt worden. Man glaube, daß der britiſche Botſchafter Laval erklärt hat, nach ſeiner Anſicht werde die britiſche Regie⸗ ung keine Einigungsgrundlage dulden, die nicht in erſter Linie die Zurück⸗ nahme der italieniſchen Truppen von abeſſini⸗ ſchem Gebiet vorſehe. Die meiſten Staatsmän⸗ ner in Genf, mit denen der Korreſpondent ge⸗ ſprochen habe, ſeien der Anſicht, daß der Völ⸗ kerbund nichts für eine Vereinbarung tun könne, die eine Aufteilung Abeſſiniens zur Grundlage habe. Die Italiener ihrerſeits hät⸗ len auf den Wilſonſchen Grundſatz des Selbſt⸗ heſtimmungsrechts der Völker hingewieſen und den Standpunkt vertreten, daß die äußeren Be⸗ zirke Abeſſiniens, die von Menelik annektiert porden ſeien, am liebſten das Joch von Addis te Guartett „-Truppe freil g01eK —beo abſchütteln möchten. Börte Wie kam es dazuꝰ ritto n Der Korreſpondent fährt fort:„Die neuen Gerung Vorſchläge, die Laval Italien gemacht hat, olgen zeitlich auf zwei bedeutſame Vorgänge: Während ſeines kurzen Aufenthaltes in Vichy hat Laval eine Botſchaft aus Paris erhalten, die unzweifelhaft erkennen ließ, daß Lon⸗ on bitter enttäuſcht über die franzöſiſche Haltung iſt. Es verlau⸗ et, daß der franzöſiſche Miniſterpräſident eine amtliche Information empfing, deren Inhalt ſich ungefähr mit den Aeußerungen Sir Auſten EChamberlains im„Paris Soir“ deckte. Es wurde Laval klar gemacht, daß er ſeine Ent⸗ ſcheidung nicht länger aufſchieben könne. Einige ber Alois Hals 1 . Wein 3 zoren, ſchmeck faßt Droh. 5.f ag und Schriftleitung: Mannheim, ꝑ 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21.„Haken⸗ Reuzbanner. Ausgabe 4 erſcheint 12mal(.20 RM u. 305 0 M u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger gwie die Poſtämter entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch du ndert beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinen nögebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. Hoffnung Lavals, daß Genf wie immer nur Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint höhere Gewalt) ver⸗ e Beilagen auf allen 5. Jahrgang Tage zuvor hatte die franzöſiſche Regierung eine äußerſt beunruhigende An⸗ frage der italieniſchen Regierung erhalten. Im Gegenſatz zu allen Zuſicherungen, die Muſſolini vor einigen Wochen gegeben hatte, teilte die italieniſche Regierung Paris mit, daß ſie Zweifel hege, ob ſie im Stande ſein würde, den Brenner⸗Paß im Falle eines Angriffs zu verteidigen. Rom wünſche eine Zuſicherung, daß es ſich in einem ſolchen Falle auf den Beiſtand der franzöſiſchen Armee ver⸗ laſſen könne. Rom erſucht um ausdrückliche Mitteilung über die Streitkräfte, die Frank⸗ reich bereit ſein würde, ſofort an Ort und Stelle zu entſenden.“ Der Korreſpondent erklärt dann, daß die — — , im Textteil 45 Pfg. Mannheim, R3, 14/15. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Nummer 477 tavol loll Qe Wacht am Brenner halten die feanzöſiſche Diplomatie in der Jange/ kden pocht auf die bölkerbundsverpflichtung, muſſolini auf den Militärpakt franzöſiſche Regierung durch dieſe Anfrage ernſtlich erſchüttert worden ſei. Es herrſche der Eindruck, daß das franzöſiſch⸗ italieniſche Militärabkommen, das zugleich mit den Verträgen von Rom ab⸗ geſchloſſen worden ſei und zur völligen Entmilitariſierung der franzöſiſch⸗italieniſchen Grenze durch Frankreich geführt habe, keinen Wert mehr habe. Beſonders ſei dies der Fall, da das Abkommen niemals durch ſein logiſches Gegenſtück vervollſtändigt worden ſei: eine italieniſch⸗jugoſlawiſche militäriſche Verſtän⸗ digung. Auf die italieniſche Frage ſei keine Antwort gegeben worden, und wahrſchein⸗ lich werde dies auch in unmittelbarer Zukunft nicht geſchehen. Deutſchland auf der internationalen Luftfahrt⸗Ausſtellung in Madrid Blick in die deutſche Abteilung der internationalen Luftfahrt⸗Ausſtellung, die jetzt in Spaniens Haupt⸗ ſtadt eröffnet wurde Weltbild(0 nur der Völkerbund hat das Wort knglands meinung zum Lavalſchen Dermittlungsverſuch/ Frankreich muß mit London, 16. Oktober. England hat ſich nun auf eine Entſcheidung des Völkerbundes verſteift. Es will keine an⸗ dere Regelung des Streitfalles mehr in der richtigen Erkenntnis, daß die Tätigkeit des Bundes ein ſicheres Ende nehmen müßte, wenn es ihm von ſich aus nicht gelinge, ſeine Mit⸗ gliedsſtaaten zum Frieden zu bewegen. Aus dieſem Grund konnten natürlich auch die La⸗ valſchen Bemühungen durchaus nicht befriedi⸗ gen. England zwingt Frankreich in ſeinen Kurs für den Völkerbund und gegen das italie⸗ niſche Abkommen. So meldet der diplomatiſche Mitarbeiter der „Morning Poſt“, es ſei vorausgeſagt wor⸗ den, daß Muſſolini unter der Drohung von Sühnemaßnahmen nicht nachgeben würde, daß er aber bereit ſein werde, in dem von ihm ge⸗ wählten Augenblick zu verhandeln. Die Ereig⸗ niſſe bewegten ſich jetzt anſcheinend in dieſer Richtung. Die britiſche Regierung habe keine Kenntnis von den gemeldeten franzöſiſchen Vorſchlägen, und ſomit könne keine amtliche Aeußerung dazu veranlaßt werden. Die allge⸗ meine Haltung der Regierung ſei, daß die Löſung das Siegel des Völkerbun⸗ des tragen müſſe. Sie ſei entſchieden ge⸗ gen einen Friedensſchritt, der darauf abziele, Italiens Erfolge in Abeſſinien zu legaliſieren. Die Gründe für dieſe Haltung ſeien dreifacher Art: 1. Das Experiment der Sühnemaßnahmen müſſe, wenn es lehrreich ſein ſolle, bis zum Abſchluß durchgeführt werden. 2. Je entſchloſſener der Völkerbund ſich im gegenwärtigen Fall zeige, deſto größer werde die abſchreckende Wirkung auf künftige Angreifer ſein. 3. Das Anſehen des Völkerbunds würde ſchweren Schaden erleiden, wenn es ihm nicht banner KAMPFBIATT NORDWVJ/ESTBADENS Anzeingen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Minimeterzeile 10 Pfg. Schwetzinger und Weinheimer Die ageſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr Anzeigen⸗Annahme: Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. 95 Die Ageſpalt. Millimeterzeile Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pfg. Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. Mittwoch, 16. Oktober 1935 HB-Bildarchiv Pierre Laval Der Mann, der die ſchwerſte Entſcheidung dieſer Tage über Frankreich zu fällen hat. gelänge, ſeinen Willen auch nur zum Teil durchzuſetzen. Der Berichterſtatter fügt hinzu, unter dieſen Umſtänden werde Lavals Bemühung auf große Hinderniſſe ſtoßen, zumal, da Muſſolini unmög⸗ lich Bedingungen unter dem Druck von Zwangs⸗ maßnahmen annehmen könne. In einer Meldung des Pariſer Berichterſtat⸗ ters des„News Chronicle“ heißt es, man habe Grund zu der Annahme, daß Laval dem britiſchen Botſchafter gegenüber auf die zuneh⸗ mende Unruhe der franzöſiſchen Preſſe hinge⸗ wieſen und erklärt habe, er teile dieſe Unruhe angeſichts der unerwarteten Schnelligkeit, mit der in Genf die wirtſchaftlichen Sühnemaßnah⸗ men Geſtalt annähmen. Lavals zweiſtündige Beſprechung mit dem britiſchen Botſchafter ſei ihm, dem Berichterſtatter gegenüber, als„unbe⸗ friedigend“ bezeichnet worden. Ein diplomati⸗ ſcher Mitarbeiter des„Daily Herald“ mel⸗ det, die Antwort des britiſchen Kabinetts auf die am Dienstag in London eingetroffene An⸗ frage Lavals werde beſagen, daß die britiſche Kriegsflotte im Mittelmeer bleiben werde, bis Großbritannien überzeugt ſei, daß ſeine Be⸗ ziehungen zu Italien auf einer Grundlage dauernden Friedens beruhten. Und wieder drücht ſich Taval Paris, 16. Oktober. Ueber die Unterredung, die Laval mit dem engliſchen Botſchafter in Paris hatte, glauben die Blätter zu wiſſen, daß Sir George Clerk eine eindeutige Stellungnahme Frankreichs hinſichtlich der Auslegung des Abſchnitts III des Artikels 16 des Völkerbundspakts verlangt habe; mit anderen Worten, er habe eine un⸗ zweideutige Antwort auf die letzte engliſche Note gefordert, in der England bekanntlich die Frage der Unterſtützung der engli⸗ ſchen Flotte im Mittelmeer aufge⸗ worfen hat und auf die Frankreich mit Gegen⸗ forderungen antwortete. Laval habe auch auf dieſe zweite Aufforderung ausweichend geant⸗ wortet und ſich Bedenkzeit erbeten. Es ſtehe außer Zweifel, ſo ſchreibt das „Echo de Paris“, daß die Haltung der fran⸗ zſiſchen Regierung in keiner Weiſe den eng⸗ liſchen Erwartungen entſpreche, und es wäre falſch, wollte man ſich die Tatſache verheim⸗ lichen, daß die franzöſiſch⸗engliſchen Gegenſätze von heute ſich in ſehr ernſter Form in der Zukunft auswirken könnten. Der gleichen Anſicht iſt auch das„Oeuvre“, das von einer ſehr geſpannten Atmoſphäre in Genf ſpricht. In der„Victoire“ wendet ſich Hervs an die franzöſiſche Oeffentlichkeit und fordert ſie auf, den Machtfaktor England nicht zu unterſchätzen. Es gebe in Frankreich Patrioten, die ſich einbildeten, Laval ſolle Eng⸗ land einfach den Rücken kehren oder ihm Un⸗ wahrhaftigkeit vorwerfen, wenn es behaupte, daß es ausſchließlich im Intereſſe des Völker⸗ bundspakts handele. Wenn man auf dieſe Weiſe in der hieſigen Preſſe vorgehe, ſo ſtelle das ein wahres öffentliches Uebel dar Es wäre ein Unglück für Frankreich, wenn es ihm nicht gelinge, ſeine italieniſche Schweſter zu verteidigen, ohne England zu kränken. 125⸗Jahrfeier der Kriegsakademie Der Führer begrüßt den Kommandeur der Kriegs⸗ akademie, General der Infanterie Liebmann, im neuen Heim der Akademie in der Krupp⸗Straße in Berlin anläßlich der Feier des 125jährigen Beſtehens der Kriegsakademie Weltbild(1) Boukolt der italieniſchen flusfuhr Genf, 16. Oktober(HB-⸗Funk.) Im Wirtſchaftsausſchuß der Sanktionskon⸗ ferenz legte Eden am Mittwochvormittag einen Entſchließungsentwurf über deu Boykott der italieniſchen Ausfuhr vor. Der Entwurf hat die Zuſtimmung der ſkandinaviſchen:aa⸗ ten, ſowie Hollands, Belgiens, Rumäniens und Sowjetrußlands gefunden. Ein aktiver Widerſtand trat auf keiner Seite in Erſchei⸗ nung, doch machten einige Länder, darunter Spanien und die Schweiz, gewiſſe Vor⸗ behalte. Ein Beſchluß wurde nicht gefaßt, da zunächſt der Ausſchuß für gegenſeitige Unterſtützung befragt, d. h. die Frag⸗ der Ent⸗ ſchädigungen, geklärt werden ſoll. Der franzöſiſche Geſandte beſucht binci Addis Abeba, 16. Oktober. Der franzöſiſche Geſandte ſtattete in Gegen⸗ wart des Direktors des Außenminiſteriums und des Kommandeurs der kaiſerlichen Garde dem bisherigen italieniſchen Geſandten Vinei einen Beſuch ab, um ſich von ſeinem Wohl⸗ ergehen zu überzeugen und die notwendigen Formalitäten für ſeine Abreiſe beim Eintref⸗ fen der nach Addis Abeba unterwegs befind⸗ lichen italieniſchen Handelsagenten zu erledigen. Kein Bombenabwurf über Diredaua Addis Abeba, 16. Oktober.(HB⸗Funk.) Nach einer amtlichen abeſſiniſchen Mitteilung will Italien von der Bombardierung offener Städte nicht Abſtand nehmen, hat ſich aber be⸗ reit erklärt, teilweiſe den Schutz den Europäer zu garantieren. Infolge⸗ deſſen wird nunmehr um die Bahnſtation Diredaua, wo 800 Ausländer leben, auf Grund eines Uebereinkommens mit der franzöſiſchen Regierung ein neutrales Gebiet feſtgelegt. Im Einverſtändnis mit der italieniſchen Regierung ſollen in dieſem Gebiet die Europäer und Bahnangeſtellten untergebracht werden, um vor Bombenabwürfen ſicher zu ſein. Ein Ausſchuß zur Feſtlegung der Grenze dieſer neutralen Zone wird noch in dieſer Woche von Addis Abeba abreiſen. Den geſamten Fremdenſchutz übernimmt dort Frankreich. Ratſchmarek taucht wieder aut Von 1918 bis 1933 hatten ſie es leicht, die Herren Witzinduſtriellen. Alles konnte man durch den Schmutz ziehen. Man nannte das Humor und machte damit glänzende Geſchäfte. Als dann gar die Nazis die öffentliche Mei⸗ nung zu beſchäftigen begannen, war erſt recht Hochkonjunktur. Die billigſten Witze brachten phantaſtiſche Honorare, wenn nur dabei die Freiheitsbewegung, nach allen Regeln einer Afterkunſt, verunglimpft wurde. Dann kam die nationalſozialiſtiſche Revolution. Es war aus mit dem billigen Stoff. Wendig wie im⸗ mer ſtellte man ſich zwar um. Aber ſchließlich kam das Ende aller politiſchen Parteien und nun war es ganz aus. Geiſtig arme ſaßen vor Zeichenbrettern und Stößen Manuſkriptpapier Und nichts wollte ihnen einfallen. Nun wur⸗ den„Witzblätter“ immer dünner. Sowohl was das Format als auch den Inhalt anlangte und wenn man wirklich einmal herzlich über einen wirklichen Witz lachen konnte, dann war er aus dem Humorſchatz einer ausländiſchen Zeitſchrift entlehnt. Bis die allgemeine Wehrpflicht verkündet wurde. Dieſe Ver⸗ fündung wirkte wie ein Stichwort. Man wit⸗ terte Morgenluft, Geſchäft, neue Konjunktur. Und prompt begann man, auf ſeine Art, ſich um die Populariſierung der Wehrpflicht„ver⸗ dient“ zu machen. Uralte Soldatenwitze bzw. folche, die es ſein wollen, tauchen plötzlich, neu lackiert, wieder auf. Katſchmarek iſt wieder da, und der Rekrut, der mit ſeiner unmenſchlichen Dummheit einen bärbeißigen Unteroffizier zum Platzen bringt, geiſtert durch ſchöne Bil⸗ der mit Dito⸗Verschen. Man hat Farben ge⸗ wechſelt, Mützen anders ezeichnet, und fühlt ſich nun wieder gerettet. Nun ſind wir Natio⸗ nalſozialiſten gewiß keine Spaßverderber. Wir haben Verſtändnis für Humor. Aber nur für echten. Und darum lehnen wir es ab, daß jene ſchwankenden Geſtalten, aus der 50 verriet Oſt⸗Tigres fjerrſcher den negus kin abgekarietes Spiel zwilchen Malien und faile zelaſſie bugſa/ Der haß unter Derwandten was bereits als Zeichen dafür angeſehen wurde, daß Haile Selaſſie Gugſa in Un⸗ apd. Kairo, 16. Oktober. Mit der Unterwerfung des abeſſiniſchen Für⸗ ſten Haile Selaſſie Gugſa iſt in dem oſtafrikaniſchen Konflikt eine neue Wendung eingetreten. Dieſe Wendung iſt jedoch den Abeſſiniern kaum und den ZItalienern ganz be⸗ ſtimmt nicht unerwartet gekommen. Man ſpricht hier nunmehr ganz ofſen davon, daß die ita⸗ lieniſche Heeresleitung bereits ſeit Wochen mit dem Fürſten in Verbindung geſtanden habe und daß dieſer ſich heute in Aſmara nicht nur frei bewege, ſondern auch über ſehr reichliche Geldmittel verfüge, alſo keineswegs wie ein Kriegsgefangener behandelt werde. Es dürfte ſich alſo von Anfang an um ein abgekartetes Spiel zwiſchen Italien und Ras Gugſa gehan⸗ delt haben. Wenn auch die Meldungen, wonach der Fürſt zum Gegenkaiſer ſeines Namensvet⸗ ters in Addis Abeba auserſehen ſei, von italie⸗ niſcher Seite noch energiſch in Abrede geſtellt werden, ſo dürfte doch ſchließlich ſeine Aus⸗ rufung zum Herrſcher der Tigreprovinz ebenſo wenig Ueberraſchung auslöſen, wie ſein Erſchei⸗ nen an der italieniſchen Front. Haile Selaſſie Gugſa, der erſt in der Mitte der Zwanziger ſteht, iſt eines der beiden über⸗ lebenden Glieder der Tigre⸗Dynaſtie, deren Haupt, König Johannes, von Kaiſer Me⸗ nelik vertrieben wurde. Das andere Mitglied der Familie iſt Ras Seyum, der Oberſt⸗ kommandierende der abeſſiniſchen Streitkräfte an der Nordfront. Als der Negus, damals noch Ras Tafari, ſich im Jahre 1916 durch einen Staatsſtreich zum Herrſcher über ganz Abeſſinien machte, erkannte er ſofort die Ge⸗ fahr, die ſeiner Herrſchaft von beiden Nach⸗ kommen des Königs Johannes drohte, und machte Ras Seyum zum Gouverneur des weſt⸗ lichen Tigre mit der Hauptſtadt Adug und Ras Gugſa Araia, den Vater des fürſtlichen Ueberläufers, zum Herrſcher über Oſt⸗Tigre mit der Reſidenz Maxalle. Außerdem verheiratete der Negus ſeinen älteſten Sohn, den Kron⸗ prinzen, mit der Tochter Ras Seyums und gab dem Sohn des anderen Tigre⸗Herrſchers, Haile Selaſſie Gugſa, ſeine zweite Tochter zur Frau. Ras Seyum und Gugſa Araia waren trotz ihrer gemeinſamen Abſtammung jedoch von Anfang an ſcharfe Gegner, die es ſogar, wenn ſie einmal zur gleichen Zeit nach Addis Abeba berufen wurden, vermieden, mit⸗ einander zu ſprechen— eine Gegnerſchaft, die dem Negus beſtimmt nicht unangenehm war. Als Gugſa Araia vor einigen Jahren ſtarb, beſtimmte der Negus zu ſeinem Nachfolger ſei⸗ nen Sohn Haile Selaſſie Gugſa, der jedoch nie eine große Liebe zu ſeinem Kaiſer und Schwie⸗ gervater zeigte. So vernachläſſigte er ſeine Frau, die Tochter des Kaiſers, die in dem fen⸗ ſterloſen Palaſt in Makalle an Lungenentzün⸗ dung erkrankte, ohne daß ſich der Fürſt um ſie kümmerte. Als der Kaiſer von der Erkrankung hörte und ſeinen Leibarzt mit einem Flugzeug nach Malalle ſchickte, war es bereits zu ſpät, und das Flugzeug konnte nur noch die Leiche der Prinzeſſin nach Addis Abeba zurückbringen. Die Leiche wurde in Addis Abeba beigeſetzt, flmerikaniſche freuzer in Sernoſt die vereinigien Staaten ſchützen engliſche Iniereſſen in fllien Schanghai, 16. Oktober.(Eig. Meldg.) Mit welch überlegener Klugheit England in den Streit um Abeſſinien eingreift, beweiſt eine neue Meldung aus dem Fernen Oſten. Das gefährliche Gewäſſer dieſes Gebietes wäüre ja nun, da England ſeine Schlachtflotten im Mittelmeer konzentriert hat, beinahe reſtlos von britiſchen Streitkräften entblößt. Gut in ⸗ formierte Kreiſe wollen nun wiſſen, daß Eng⸗ land mit den Vereinigten Staaten eine Abrede getroffen hat, derzufolge Amerika den Schutz des aſiatiſchen Gewäſſers ſolange übernimmt, bis die britiſche Schlachtflotte wieder im Mit⸗ telmeer freigeworden iſt. Nach Meldungen aus Hongkong bleiben Teil⸗ verbände der 13., 14. und 15. amerikaniſchen Torpedojäger⸗Flottillen in den Gewäſſern von Hongkong konzentriert. Die 5. Torpedo⸗Jäger⸗ Flottille bleibt weit länger vor Hongkong, als urſprünglich vorgeſehen war. Wie verlautet, werden in allernächſter Zeit noch drei oder vier große amerikaniſche Kriegsſchiffe in Hongkong erwartet. In dieſem Zuſammenhang erregt die kürzlich erfolgte Konzentration japaniſcher Kriegsſchiffe in den ſüdchineſiſchen Gewäſſern ſtarkes Aufſehen. Rieſiges õroßfeuer in kpyingen Heireidelagernaus niedergebeannt/ 500 ronnen Weizen vernichet Eppingen, 16. Okt.(Eig. Drahtmldg.) Geſtern abend gegen 7 Uhr brach in dem Ge⸗ treidelagerhaus Eppingen Feuer aus, das ſich ſo raſch ausbreitete, daß der rieſige Gebäude⸗ komplex als verloren gelten mußte. Wohl be⸗ mühte ſich die Freiwillige Feuerwehr, unter Einſatz aller Motorſpritzen, des Feuers Herr zu werden, aber das Holzwerk des Baues und die großen Getreidevorräte erwieſen ſich als beſte Nahrung für die Flammen, die zuerſt den Mittelbau, dann den in den Nachkriegsjahren erſtellten einen Seitenflügel erfaßten und erſt bei dem zweiten Seitenflügel, der ebenfalls vor wenigen Jahren aus Beton erbaut worden iſt, Zunft der geiſtigen Poſſenreißer und deladen⸗ ten Geſinnungsakrobaten, heute wieder ihre Geſchäftchen auf ſolche Art machen ſollen. Auf ſie ſind wir nicht angewieſen, um den Gedan⸗ ken der Wehrpflicht neu im Volke zu verankern, und da die Liebe zum Militär uns im Blute liegt und im übrigen der Wehrdienſt in unſerem Staat ſeine tiefſte eutung, im wahren völkiſchen Sinne, gefunden hat, erken⸗ nen wir in ihrem Wirken ſogar eine Herab⸗ ſetzung des ſoldatiſchen deutſchen Menſchen. Wir raten deshalb jenen ſchwankenden Ge⸗ ſtalten(auch ihre Brotgeber können ſich das überlegen), raſch ihre„Tätigkeit“ wieder einzu⸗ ſtellen. Vielleicht denken ſie noch eine Weile über wahren Humor nach. Vielleicht ergreifen ſie auch endlich einen produktiven Beruf. Jedenfalls aber ſollen ſie ihre Hände vom deutſchen Voltsheer laſſen! Die Tſchechen— die erſten menſchen! Daß die Tſchechen alles, was in der Welt ge⸗ ſchaffen wurde, für ſich in Anſpruch nehmen, wiſſen wir. Belanntlich erklären ſie Johann Gutenberg für einen Tſchechen und behaupten allen Ernſtes, daß Goethes Werke eigentlich von Jaroſlav Vrchlicky abgeſchrieben worden ſeien. Dieſer ſonderbar verirrie„Nationalſtolz“ erfährt jetzt aber ſeine Krönung durch ein tſchechiſches Geſchichtsbuch für die höheren Klaſ⸗ ſen der Mittelſchulen, das ein gewiſſer Herr Horak herausgegeben hat und das wixklich ganz neue Erkenntniſſe vermittelt. So erfährt man darin z. B. über den Urſprung der Deutſchen, daß„die verdeutſchte Nachkommenſchaft einer flawiſchen Bevölkerung im 19. Jahrhundert be⸗ gann, die heute 50 Millionen zählende deutſche ation zu bilden.“ Im Jahre 1813 hat es nach Horak noch keine Deutſchen gegeben, denn er ſchreibt:„In der Völkerſchlacht bei Leipzig ſieg⸗ ten die verbündeten Monarchen dank dem tſche⸗ chiſchen Heer, das von General Schwarzenberk geführt wurde. Auf dem Schlachtfelde aber errichteten die Preußen ein Denkmal, auf dem ſie den Siegesrühm ſich ſelbſt zuſchrieben.“ Halt machte. Durch die erſt eingebrachte Ernte lagerten noch gewaltige Vorräte im Lagerhaus. Man ſpricht von etwa 500 Tonnen Weizen, ſo daß die ſchätzungsweiſe genannte Summe von 500 000 Mark Schaden nicht zu hoch gegriffen erſcheint, Als Urſache wird Selbſtentzündung angenommen. Der Schaden iſt durch Verſiche⸗ rung gedeckt. Die wichtigen Geſchäftsbücher konnten gerettet werden. Da das Getreidelagerhaus in dem Bezirk Eppingen im Reichsnährſtand als Bezugs⸗ und Abſatzquelle eine führende Rolle ſpielt, lann er⸗ wartet werden, daß der Wiederaufbau ſo bald als möglich in die Wege geleitet wird. Ueber ſolche Erzählungen lacht natürlich alle Welt. In ſeinem wahren Glanze aber zeigt ich Herr Horak erſt, wenn er auf die Deutſchen chimpfen kann. So finden wir die Sätze: „1870/½1 erbebte Europg vor der preußiſchen Gewalttätigkeit und Grauſamkeit.“— Und weiter:„Deutſchland riß Gebiete in Oſt⸗ und Weſtafriia und anderwärts an ſich und benahm f0 dort überbarbariſch. Afrika ſaugten haupt⸗ ächlich die Deutſchen aus. Sie ermordeten alles. Sie verwüſteten Städte, Fabriken, wert⸗ volle Bauwerke Büchereien unter ihrem Götzen Hindenburg.“ Auch ſolche Sätze können lächer⸗ lich ſein, denn niemand außer Herrn Horak weiß etwas davon, daß Hindenburg in Afrika geweſen iſt. Aber bedenklich wird der Schwin⸗ del, wenn jetzt das Prager Unterrichtsminiſte⸗ rium das Buch ausdrücklich für den Schulunter⸗ richt empfiehlt, wodurch Tauſende von Kindern mit Haß und Lüge vergiftet werden. Denn nichts iſt leider ſo dumm, als daß es nicht irgendwo Glauben fände. Verſuch mit Wien Daß Oeſterreich einen ganzen Strauß ſchöner Anliegen in London liegen hat, der langſam welkt, weiß die ganze Welt. Deshalb hat man ja erorten aufmerkſam die Spuren ver⸗ folgt, die der Prinz von Wales kürzlich wäh⸗ rend ſeiner Europareiſe im Sande des Schön⸗ brunner Schloſſes und anderswo hinterlaſſen hat. Das Ergebnis ſcheint mager ausgefallen zu fein; ein paar Einkäufe des Thronfolgers, ein paar Rundfahrten, auch Kaffeehausbeſuche und Grinzingausflüge mit Fiakerliedern undſowei⸗ ter, das ſcheint alles zu ſein. Der Verſuch, mit Wien weiteren Kontakt zu gewinnen, dürfte ge⸗ ſcheitert ſein; nirgends laſſen ſich bedeutendere Spuren feſtſtellen. Doch halt! In Salzburg hat es glück⸗ licherweiſe geklappt, berichtet eine Wiener Zei⸗ tung freudeſtrahlend. In Salzburg, betont der ſd Schmock, ja in Salzburg,— man lefe felbſt:„In Salzburg hat den Prinzen von Wales die Revuegruppe des in Künſtlerkreiſen 7 gnade gefallen war. Trotzdem durſte er aus dynaſtiſchen Erwägungen heraus die Ver⸗ waltung von Oſt⸗Tigre behalten. Andererſeits aber machte der Regus gewiſſe Einſchränkungen, was ſchon daraus hervorgeht, daß er ſeinem Schwiegerſohn bei der Mobilmachung kein ſelb⸗ ſtändiges Kommando gab, ſondern ihn Ras Seyum unterſtellte und ihn damit im Hinblick auf die Feindſchaft zwiſchen den beiden Fami⸗ lien demütigte. Dieſes Mißtrauen des Kaiſers ſoll letzten Endes den Anſtoß dazu gegeben haben, daß Haile Selaſſie Gugſa mit ſeinem Troß unter weißer Fahne vor der italieniſchen Front er⸗ ſchien. Das mag ſein, aber der Haß auf die Schoa⸗Dynaſtie und ihr Haupt, den Negus, verbunden mit dem Wunſche, dieſe Dynaſtie zu ſchwächen, dürfte bei den Erwägungen dez jugendlichen Ueberläufers eine große Rolle ges⸗ ſpielt haben. Hierzu kam noch die Ausſicht auf den Thron des wiedervereinten Tigre, wenn nicht gar Abeſſiniens. Unter dieſen Umſtänden hat der Uebertritt Haile Selaſſie Gugſa vielleicht nicht die Bedeutung, die ihm naturgemäß von Italien gegeben wird, Er dürfte im Gegenteil vorerſt Ras Seyum in Afrik Abeſſiniſche Tote in der Wandelh Ergebniſſe der? Frobenius gezei ſeinem Entſchluß beſtärken, dem italieniſchen Vordringen an der Nordfront den äußer⸗ Logezbefeh ſten Widerſtand entgegenzuſetzen, Zur Au denn für den abeſſiniſchen Heerführer iſt der 5 er Kampf gegen Italien nunmehr auch zu einem Kampf gegen Haile Selaſſie Gugſa geworden. Andererſeits iſt Haile Selaſſie Gugſa nicht der Der Reichsjt jugend folgent einzige ehrgeizige abeſſiniſche Fürſt aus könig⸗„Am 18. Ok lichem Geblüt, und es könnte ſein, daß ſein des Wartburg Beiſpiel Nachahmung findet und zu einer Burſchenſchaft löſung und Ue liſtiſchen Deut Mit dieſem S ſchaft ihrer 12 ben, indem ſie ſter Grundſatz Volle iſt, ſelbſ daſeins. In Einſtellung z1 erteile ich hier „Rette⸗ſich⸗ wer⸗kann⸗ Bewegung“ unter den Feudalherren ausartet. Das dürſte allerdings von dem weiteren Verlauf der italieniſchen Offenſive im Süden und Norden abhängen. burnfeſt am 1 mit Band und weniger S 4 Berlin, 1 40 Prozen zeugung z durch freiwerd verarbeiten. Kürzung der ſchaften und 5 gehende Einſ brauchs iſt eir der Kaufkräfti ſtattet, muß de laufkräftigen? „Gazeta del einen recht ſch das als Draht bezeichnet wir Einweihung des Berliner Hauſes der Akademie um Italien ar für Deutſches Recht Der Präſident der Akademie, Reichsminiſter Dr. Frank, begrüßt die Mitglieder der Ala⸗ 4 demie und die Ehrengäſte land beim V Wan Aee zeichnermächte wohlbekannten Grafen Ludy Salm ſo entzückt,—— daß er Aufführungen der Salm⸗Gruppe im Rultv Londoner Hyde⸗Park veranlaßt hat. Es iſt das Lachende, das Heitere und Bejahende, das dem 6 Symphon Ausländer in Oeſterreich und an den Oeſtertei⸗ chern ſo gut gefällt. Es iſt gut, wenn in Lone don Muſik und Lachen, Kunſt und Künſte an⸗ dere Eindrücke verwiſchen und mag bei Schuhplattlern in Salzburg, Bauernkapel⸗ len und kühn geſchwungenen Revuebeinen ver⸗ leitet wird zu glauben, allen Oeſterreichern ff das Leben ſo heiter, wie es unſere Landslente auf der Revuebühne vorführen. Wo Lachen und Singen werbende Kraft üben, öffnen ſich die Herzen und wohl auch die Türen leichter ſü unſer Land...“ Verſuch, mit Wien„werbende Kraft“ zu zei⸗ gen,„andere Eindrücke“ verwiſchen zu können, fei es auch mit„kühn geſchwungenen Beinet — o du goldiges Wiener Herz! 4 1 Die Symph ſtadt Luowig⸗ eines ausgeze wigshafener chen. Das P wiederum aus ſchen Progran neralmuſildire zert jedoch iſt len unterſtellt, ker als Genera koth, der a Konzerte noch — Theater⸗Briefmarken in Oeſterreich? Dem öſterreichiſchen Handelsminiſterium wurde der Plan zur Herausgabe einer Briefmarkenſenie zugunſten der notleidenden öſterreichiſchen Büh Wir laſſen nen unterbreitet. Es war eine Serie mit den flanten Konze Bildern der öſterreichiſchen Bühnen und he⸗ 1 Am 30 rühmter öſterreichiſcher Schauſpieler vorgeſehen, 3 Hauptkonzert). wobei ein geringfügiger Zuſchlag den öſterreich⸗ den), Geſang ſchen Theatern zugute kommen ſollte. Wie das Beethoven Handelsminiſterium erklärte, iſt die Ausführung 20./½21. N des Planes zur Zeit nicht möglich, jedoch f 3 baur, Klavi er ſpäter erneut auf ſeine Verwirklichung hin 3. 18./19. De geprüft werden. gohannes In der Galerie Buck, Aug.⸗Anl. 3, iſt z. Zt. 4. 29./30. I Giloline). /12. M er⸗Kilpi eine kleine Sammlung hochwertiger Rilher ausgeſtellt. Es befinden ſich darunter folgende Meiſter: Hans Thoma, W. Trübner, G. don Schönleber, Hans Canon, Emil Lugo, Alh. Lang, Herm. Baiſch, Franz Defregger, Hugs 6, 22. 23. Af Kauffmann, Chr. Mali, Anton Maith, 9 liten. Ba ch⸗ Gebler, L. v. Zumbuſch, einige ſehr gute Hol⸗ Symphonie). länder u. a. Die Ausſtellung iſt zur unentgelt. Außerdem r bungsweſen! zertjahr ein k Edwin Fi lichen Beſichtigung täglich von 10—1 und Uhr geöffnet. angeſehen min Un⸗ n durfte er 1s die Ver⸗ Andererſeits hränkungen, er ſeinem ig kein ſelb⸗ n ihn Ras im Hinblick iden Fami⸗ ſoll letzten haben, daß Troß unter n Front er⸗ ße Rolle ge⸗ die Ausſicht inten Tigre, nter dieſen ile Selaſſie ng, die ihm wird. Er Seyum in italieniſchen n äußer⸗ rzuſetzen, hrer iſt der ich zu einem a geworden. zſa nicht der t aus könig⸗ n, daß ſein d zu einer ewegung“ Das dürfte Verlauf der und Norden er Akademie eichsminiſter der der Ala⸗ e mure eeee m ſo entzückt, n⸗Gruppe im at. Es iſt das nde, das dem den Oeſterrei⸗ venn in Lon⸗ d Künſte an⸗ ein und man Bauernkapel⸗ uebeinen vere terreichern ſeg re Landsleute zo Lachen und eefonderen Höhepunkten des Mannheim⸗Lud⸗ n leichter füt Kraft/ zu zi⸗ en zu können, enen Beinen ffnen ſich die rreichꝰ Dem Afrika⸗Ausſtellung im Reichstag Abeſſiniſche Totenpfähle, ein Blick in die Ausſtellung in der Wandelhalle des Reichstages, wo gegenwärtig Ergebmiſſe der Afrika⸗Expedition, von Geheimrat Leo Frobenius gezeigt werden weitbild(4 logesbefehl des Reichsjugendfünrers Zur Auflöſung der Burſchenſchaft 4 Berlin, 16. Oktober.(HB⸗Funk.) Der Reichsjugendführer erläßt an die Hitler⸗ jfugend folgenden Tagesbefehl: „Am 18. Oktober 1935, dem hiſtoriſchen Tag des Wartburgfeſtes von 1817, wird die Deutſche Burſchenſchaft auf der Wartburg ihre Auf⸗ löſung und Ueberführung in den Nationalſozia⸗ liſtiſchen Deutſchen Studentenbund verkünden. Mit dieſem Schritt iſt die Deutſche Burſchen⸗ ſchaft ihrer 120jährigen Tradition treu geblie⸗ ben, indem ſie zum Ausdruck bringt, daß ober⸗ ſter Grundſatz ihres Handelns der Dienſt am Volke iſt, ſelbſt unter Preisgebung ihres Eigen⸗ daſeins. In Anerkennung ihrer ſelbſtloſen Einſtellung zum nationalſozialiſtiſchen Staat erteile ich hiermit den Mitgliedern der Hitler⸗ jugend, die zugleich Angehörige der Deutſchen Burſchenſchaft ſind, die Erlaubnis, zum Wart⸗ bürgfeſt am 18. Oktober 1935 zum letztenmale lit Band und Mütze in Uniform zu erſcheinen.“ —————— Weniger Sahne— dafür mehr Butter Berlin, 16. Okt.(HB⸗Funk.) Die deutſche Milchwirtſchaftliche Hauptvereinigung hat die Rolkereien angewieſen, die Herſtellung und den Herkauf von Schlag⸗ und Kaffeeſahne um Prozent ihrer bisherigen Er⸗ feugung zu vermindern, und die da⸗ durch freiwerdenden Rahmmengen zu Butter zu bperarbeiten. Dadurch tritt eine gleichmäßige Kürzung der Rahmbezüge für alle Kaffeewirt⸗ ſchaften und Konditoreien ein. Dieſe vorüber⸗ gehende Einſchränkung des Schlagſahnever⸗ brauchs iſt ein ſoziales Erfordernis, denn ehe der Kaufkräftige ſich den Schlagſahnegenuß ge⸗ ſlattet, muß der normale Fettbedarf der weniger Kaufkräftigen Bevölkerung geſichert werden. Gazeta del Popolo“ bringt heute wieder einen recht ſcharfen Leitartikel gegen England, das als Drahtzieher eines Kriegs gegen Italien bezeichnet wird. England habe ſich vorbereitet, um Italien anzugreifen. Man könne jetzt Eng⸗ land beim Völkerbund und bei den Unter⸗ zeichnermächten des Kellogg-Pakts anzeigen. Deporier mit Stanmelm und Gasmasken 300 Soldaten der feder: Hriegsber iierstatter im Hugelregen-Sonderiluszeus lur„Ellige bressesendungen“ Addis Abeba, im Oktober. Soeben wird gemeldet, daß auch das Heer der Journaliſten am abeſſiniſch⸗talieniſchen Kriegsſchauplatz ſein erſtes Opfer zu be⸗ klagen hat: In Addis Abcba erlag der ameri⸗ kaniſche Journaliſt Wilfried Berber, der Vertreter der„Chikago Tribune“ einer Schwarzwaſſerfieber⸗Lungenentzündung. Reporter im Geſchützdonner Ein ſeltſames Heer— das Heer der 300, das ſtatt des Karabiners den Bleiſtift trägt und ſtatt der Handgranate die Kamera. Sie ſind nicht erwähnt in den Kriegsberichten, aber ihre Aufgabe iſt nicht leicht: Die großen, hageren Preſſeleute aus dem Lande Albion, die blond⸗ geſchopften Deutſchen, denen man beſondere Gründlichkeit ihrer Berufsauffaſſung nachſagt, die ruhigen Amerikaner mit dem Kaugummi in der Backe, die lebhaften Franzoſen, die nur arbeiten können, wenn ſie eine Zigarette zwi⸗ ſchen den Lippen haben, die geſtikulierenden Spanier, die gelaſſenen Schweden, die Ruſſen, Japaner— Männer der Feder und Kamera aus aller Herren Welt auf beiden Seiten der Fronten, dieſes Kolonialkrieges, der das ganze Erdenrund in Atem hält. Selbſtverſtändlich haben es ſich die Redaktio⸗ nen der angeſehenſten Zeitungen und Nach⸗ richtenbüros der Welt angelegen ſein laſſen, ihre Vertreter im fernen Afrika mit allen techniſchen und ſanitären Schutzmiteln aus⸗ zuſtatten, die es für den modernen Krieg gibt. Neben einer Tropenausrüſtung, die ſowohl für Hitze und Kälte geſchaffen iſt, füh⸗ ren viele Engländer und Amerikaner Gas⸗ masken und Stahlhelme mit ſich. Beim Kampf um Adua ſah man manchen eng⸗ liſchen Reporter, der ſeinen weißen Tropen⸗ helm mit dem ſchweren Stahlhelm vertauſcht hatte und unbekümmert um heulende Grana⸗ ten ſeine Aufzeichnungen und ſeine Aufnah⸗ men machte. Nirgends wird gegenwärtig ſo viel Chinin geſchluckt, wie in der Hölle der ogadiſchen Wüſte. Mehr noch als die hitze⸗ gewohnten italieniſchen Truppen haben in die⸗ ſem italieniſchen Vormarſchgebiet die Bericht⸗ erſtatter Höllenqualen zu erdulden. Kein Waſ⸗ ſer, das erfriſcht, keine Ruhe in der Nacht, da gerade im Schutze der Dunkelheit militäriſche Operationen vor ſich gehen. Mit 50 ooo pfund verſichert Die engliſche Preſſe hat ſich ihre Vertreter in Abeſſinien ſchon etwas koſten laſſen. So ſind die Reporter des Reuterbüros pro Mann mit 20 000 bis 50 000 Pfund gegen Kriegsgefahr verſichert worden, bevor ſie ihre Ausreiſe nach dem Kriegsgebiet antraten. Mit der Verſicherungspolice in der Taſche lauern nun die Preſſephotographen an der vorderſten Front auf ein packendes Bild oder ſitzen die Berichterſtatter vor ihrer Reiſe⸗ ſchreibmaſchine, deren Klappern ſich in das Dröhnen der Kanonen und Geknatter der Ma⸗ ſchinengewehre miſcht. Alle Journaliſten der Welt tragen zwar im abeſſiniſchen Krieg eine große weiße Binde am Arm mit dem rotauf⸗ gedruckten Wort„Preß“. Viele Abeſſinier können jedoch nicht leſen und eine Kugel macht in dieſem Tumult der Leidenſchaften nicht immer vor einem internationalen Zeichen Weit über 300 Berichterſtatter ar⸗ beiten gegenwärtig in Abeſſinien. Die Zahl der hinter der abeſſiniſchen Front ſtehenden Preſſeleute weiß man jetzt ſogar ziemlich ge⸗ Bahnhof Zoologiſcher Garten wird umgebaut Im Rahmen des völligen Umbaues des Bahnhofs Zoo in Berlin iſt die erſte Etappe der Moderniſterung erreicht, die Fertigſtellung des neuen 8⸗Bahnſteiges. Weltbild(M) Ein Blick auf die Bauarbeiten, links ein Modell der ſeitlichen Glaswände der neuen Bahnhofshalle, im Hintergrund der bereits ſertiggeſtellte S⸗Bahnſteig Kulturarbeit der J6 6 Symphoniekonzerte des Pfalzorcheſters die Symphoniekonzerte unſerer Schweſter⸗ fadt Ludwigshafen erfreuen ſich mit Recht ines ausgezeichneten Rufes. Der Ausſchuß für Bildungsweſen in der IG Farbeninduſtrie dwigshafen, hat auch heuer wieder eine Reihe großer Konzerte vorgeſehen, die im Hinblick uf Programmzuſammenſtellung aber auch auf die Beteiligung der namhafteſten Soliſten zu — * pigshafener Muſiklebens zu werden verſpre⸗ chen. Das Pfalzorcheſter iſt ſelbſtverſtändlich Piederum ausführendes Organ des ſymphoni⸗ ſchen Programmanteils; die Leitung hat Ge⸗ eralmuſildirektor Ernſt Boehe. Ein Kon⸗ zert jedoch iſt der Leitung eines Gaſtdirigen⸗ ien unterſtellt, und zwar iſt es kein Geringe⸗ er als Generalmuſikdirektor Hermann Abend⸗ —— —— eh, der allen Beſuchern der letztjährigen m wurde det Fenzerte noch in Erinnerung ſein dürfte. ichſcen r aſſen hier eine Aufſtellung aller ge⸗ A ten Konzerte folgen: Serie mit den znen und be⸗ ler vorgeſehen, den öſterreich⸗ lte. Wie das e in 4 ich, jedoch ſo irklichung hin l. 3, iſt. rtiger Bilder unter folgende ibner, G. von fregger, Hugo 4, 1 Lugo, Braith, Otto ſehr gute Hol⸗ zur unentgelt⸗ —1 und—7 Am 30./1. Oktober(Vorkonzert und Hauptkonzert). Soliſten Marta Fuchs(Dres⸗ enh), Geſang. Werke von Fortner und ethoven. 2. 20/1. November. Profeſſor Joſef Pem⸗ Faur, Klavier. Liſzt⸗Richard Strauß. 318/19. Dezember. Dirigent Abendroth. ehannes Brahms. 429/½0. Januar 1936. Ginette Neveu Gioline). Sibelius⸗Tſchaitowſky. 112. März. Gerhard Hüſch. Bruck⸗ er⸗Kilpinen⸗Wolf. .22./23. April. Beethovenchor und vier So⸗ ien. Bach⸗MRozart⸗Beethoven(Reunte SEuymphonie). Außerdem veranſtaltet der Ausſchuß für Bil⸗ bungsweſen wie früher auch in dieſem Kon⸗ zertfahr ein koſtenloſes Sonderkonzert für das Edwin Fiſcher mit ſeinem Kammerorche⸗ — ſter gewonnen wurde. Das Konzert findet am 19. März 1936 ſtatt. Alle Konzerte finden jeweils im areßen Ver⸗ einshaus der IG Farben in Ludwigshafen ſtatt. He. Kun;tbegeiſterte Ru ſen Mannheims Theatergeſchichte iſt reich an hei⸗ teren Zwiſchenfällen, wie ſie eine Fülle echter Ruhmesblätter wahrhaft vorbildlicher Kunſt⸗ förderung aufzuweiſen hat! Zu den Doku⸗ menten in den Bühnenakten unſerer Stadt, die uns heute ein Lächeln ablocken, gehört ein von Feder aufgeſtöberter Erlaß des Kreisdirekto⸗ riums vom 17. Dezember 1813, in dem„der Hoftheaterindentanz in Freundſchaft zu erken⸗ nen gegeben wird, daß für die hieſige Ein⸗ wohnerſchaft nichts verderblicher iſt, als wenn auf dem Theater Stücke gegeben werden, welche den Fremden anlocken. Denn die ruſſiſchen Offiziere, welche in hieſiger Gegend im Quar⸗ tier liegen, nehmen dadurch Veranlaſſung, hau⸗ fenweiſe in die Stadt zu kommen und Einquar⸗ tierung unter dem Vorwand zu verlangen, daß ſie ins Theater gehen wollen. Dieſen Fall hat man heute wieder gehabt, wo ſich der Sänger Brizzi hören laſſen wird, indem wenigſtens 60 ruſſiſche Offiziere haben einquartiert werden müſſen, welche die Einwohnerſchaft mindeſtens 60 Ducaten koſten und der Theaterkaſſe keine 60 Sechsbätzner einbringen.“ Deutſche Filmerfolge in Brüſſel Die Internationalen Filmfeſtſpiele in Brüſ⸗ ſel haben nun zwei deutſche Filme gebracht, und beide erzielten beachtliche Erfolge. Bei dem erſten Film,„Liſelotte von der Pfalz“, wirkte ſich noch nachteilig aus, daß dem inter⸗ nationalen Publikum wegen der fehlenden franzöſiſchen Erklärungen, die bei anderen Filmen einkopiert worden waren, das Verſtänd⸗ nis nicht ganz aufging, bei dem zweiten, „Pygmalion“, ſteigerte ſich der Beifall bis zu Händeklatſchen mitten in der Szene, weil erſtens der Stoff durch das Bühnenſtück von Bernhard Shaw ziemlich bekannt war und weil zweitens vor dem Anlauf des Films in franzöſiſcher Sprache eine kurze Inhaltsangabe gegeben wurde. Ehrenbürger für 4000 Schilling. Die Kam⸗ merſängerin Maria Jeritza macht den Oeſter⸗ reichern gegenwärtig viel Sorge. Bekanntlich hat die Künſtlerin den amerikaniſchen Film⸗ induſtriellen Winfried Sheehan Ge⸗ gen dieſe Ghe ſind nun von klerikaler Seite ge⸗ harniſchte Preſſeproteſte losgelaſſen worden, in denen Frau Jeritza der Bigamie beſchuldigt wird, da ihre erſte Ehe kirchlich nicht geſchieden ſei. Das ficht Frau Jeritza jedoch weiter nicht an. Sie weilt mit ihrem neuen Gatten in Oeſterreich und läßt ſich feiern. Wie groß die Begeiſterung für dieſe Künſtlerin ſein muß, zeigt ein Vonrgang in dem Dorf Unterach, der entweder für den beiſpielloſen Kunſtſinn ſeiner Bewohner oder die Geſchäftstüchtigkeit des Dorfgewaltigen ſpricht. Man empfing das auſtro⸗amerikaniſche Ghepaar nämlich mit Böl⸗ lerſchüſſen und Muſik, worauf es ſich Mr. Shee⸗ han nicht nehmen ließ, dem Schützenkorps, der Feuerwehr, den Veteranen und auch dem Pfarr⸗ amte eine Geldſpende von 4000 Schilling zu⸗ kommen zu laſſen. Die dankbare Gemeinde quittierte dieſen Segen prompt mit dem Ehren⸗ bürgerbrief für Mr. Sheehan. Jetzt iſt man in Oeſterreich entrüſtet, daß Ehrenbürgerbriefe für gut zahlende Ausländer ſo leicht zu haben ſind, während dieſe Ehrung verdienten Bürgern vor⸗ enthalten bleibt, ein Beiſpiel, das manchen Rückſchluß auf die Volkstümlichkeit der führen⸗ den öſterreichiſchen Politiker zuläßt. Die Arktis— die geſündeſte Gegend der Erde. Auf der Tagung der Britiſchen Geſellſchaft für den Fortſchritt der Wiſſenſchaften hat ein Vor⸗ ſchlag des Georgraphen Debenham aus Cam⸗ bridge, in der Arktis Sommererholungsſtätten anzulegen, viele Erörterungen hervorgerufen. Da die gewöhnlichen Krankheitsträger, Nage⸗ tiere, Inſekten und Bakterien, dort keine Ent⸗ nau: es ſind 143. Sie haben ihren Standort auf einem geſchützten Berghügel vor Addis Abeba in der Nähe des abeſſiniſchen Haupt⸗ quartiers, wo ſie in Wellblechbaracken. gegen Fliegerſicht vortrefflich getarnt, unter⸗ gebracht ſind. Nur ein kleiner Teil von ihnen erhielt die Erlaubnis, mit den abeſſiniſchen Truppen an die drei Frontabſchnitte zu mar⸗ ſchieren, dagegen wird ihnen von abeſſiniſcher Seite keine Schwierigkeit in der Nachrichten⸗ übermittlung in den Weg gelegt, während ſich dagegen hinter der italieniſchen Front die Journaliſten eine Zenſur ihrer Nachrichten gefallen laſſen müſſen. Meldung Koͤdis Abeba— Berlin in drei Stunden Ueber die vielen Schwierigkeiten in der Nachrichtenübermittlung wird gegenwärtig von den Journaliſten ſehr geklagt. Vor den provi⸗ ſoriſch errichteten Telegrafenagenturen müſſen die Berichterſtatter oft Schlange ſtehen. Als einige Reporter in ihrer Ungeduld proteſtieren wollten, erhielten ſie kategoriſch die Antwort: „Prima noi, poi voi!“—„Zuerſt kommen wir dran, dann ihr!“ Die wenigen zur Verfügung ſtehenden Drähte ſind ſtets von den Militär⸗ behörden in Anſpruch genommen. Von der abeſſiniſchen Hauptſtadt gehen die Nachrichten auf drahtloſem Wege direkt nach London. Wenn alles gut geht, kann eine Nachricht vom Kriegsſchauplatz in 2 bis 3 Stunden ſchon nach London oder Berlin diri⸗ giert werden. Die Bildberichterſtatter haben das ſchwierigſte Amt des Preſſedienſtes auf ſich genommen. Leben ſie ſchon ſtändig in Angſt, daß ihnen bei den abnormen Temperaturen das empfind⸗ liche Negativmaterial trotz der beſonderen Tropenpackung verderben könnte, ſo haben ſie auch noch die Befürchtung, daß, wenn ihr Vor⸗ rat an Filmpatronen verſchoſſen, ſo raſch kein Erſatz aufzutreiben iſt. Der Wea nach Abeſſi⸗ nien iſt auf dem Poſtweg trotz Flugmaſchinen verdammt weit. Am beſten haben ſich bis jetzt die Schmalfilm⸗Kleinkameras bewährt, weil auf einem Film 30 bis 60 Aufnahmen gemacht werden können, die, in eine Filmpatrone ver⸗ packt, in einem gewöhnlichen Brief zu ver⸗ ſenden ſind. Man ſchickt nur noch unent⸗ wickelte Filme, zu Entwicklungs⸗ und Kopier⸗ arbeiten hat kein Menſch mehr Zeit. Der Ver⸗ ſand dieſes koſtbaren Materials macht den Bildreportern noch ſchweres Kopfzerbrechen, da auf dem bisher üblichen Wege ein Brief nach Berlin mindeſtens 8 Tage braucht. So iſt man nun übereingekommen, ſich ein ei ge⸗ nes Flugzeug zu chartern, das die „Eilige Preſſe-Druckſache“ aus Abeſſinien täg⸗ lich zur nächſten Poſtſtation bringt, von wo andere Flugzeuge dann die Weiterbeförderung nach Europa beſorgen. Das alles koſtet Geld, koſtet Nervenanſpannung bis zum äußerſten und all das geſchieht für Seine Majeſtät— den Leſer. Eine Reutermeldung aus Rom beſagt, daß in Libyen italieniſche Truppenverſtärkungen vor⸗ genommen worden ſeien. * Die fünf Neuyorker Bankiers, die in der Pro⸗ vinz Sonora von Banditen in die Berge ver⸗ ſchleppt worden waren, ſind am Dienstag wie⸗ der freigelaſſen worden. wicklungsbedingungen fänden, ſeien die Polar⸗ gebiete die geſündeſten Gegenden der Erde. Schwediſche Ehrung für deutſchen Gelehrten. Der deutſche Chinagelehrte Prof. Dr. Ferdinand Leſſing, der kürzlich für den Zeitraum von drei Jahren an den Lehrſtuhl für orientaliſche Spra⸗ chen der Berkeley Univerſität Kalifornien be⸗ rufen wurde, iſt mit dem Kommandantenkreuz 2. Klaſſe des Nordſtern⸗Ordens von Schweden ausgezeichnet worden. Japaniſche Robert⸗Koch⸗Ehrung. Das Kita⸗ ſato⸗Inſtitut in Tokio hat anläßlich der W. Wie⸗ derkehr des Todes von Robert Koch an das Kaiſer⸗Friedrich⸗Muſeum in Berlin eine Kopie des Schreines abgehen laſſen, der zum Anden⸗ ken des berühmten Bakteriologen errichtet und im Hof des Inſtitutes aus dem Holz der Ze⸗ dern aufgeſtellt worden iſt, die Koch 1908 bei ſeinem Beſuch in Japan gepflanzt hat. Vortrag in der Städtiſchen Kunſthalle. Am Donnerstag, 17. und Freitag, 18. Ol⸗ tober, pünktlich 20.15 Uhr, wird Dr. Walter Ueberwaſſer aus Baſel über den Baſeler Meiſter„Konrad Witz und Lucas Mo⸗ ſer“, den Meiſter des Tiefenbronner Altars ſprechen. Noch in die Zeit der großen Kon⸗ zile von Konſtanz und Baſel gehörig, ſind es früheſte Namen der deutſchen Kunſtgeſchichte und Künſtler, die zum erſtenmal mit direkter Anteilnahme in Natur und Welt ſchauen. Ganz beſonders wird es dem Vortragenden ange⸗ legen ſein, die noch heute lebhaft auf jeden Betrachter wirkende Kraft jener großen deut⸗ ſchen mittelalterlichen Kunſt aus der äußeren und inneren Einheit von Künſtler, Werk, Ge⸗ meinde, Volk, zu erklären. Da werden Pro⸗ bleme angepackt, die unſer heutiges Kunſtſchaf⸗ fen auf das Innerſte berühren können und die Dr. Ueberwaſſer in mehreren Büchern(„Von Maß und Macht der alten Kunſt“) und Schrif⸗ ten(„Spätgotiſche Baugeometrie“,„Der Be⸗ griff des rechten Maßes“— ſoeben erſcheinend in den„Jahrbüchern der Preußiſchen Kunſt⸗ ſammlungen“) zum Gegenſtand eindringliche Forſchungen gemacht hat. ——————————————————— „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 fjitler⸗Jugend X Nr. 477— 16. Oktober 1935 1 Glückliche deutſche Jugend! Eines ſteht feſt: niemals in der Geſchichte des deutſchen Volkes, ſa in der Geſchich'e der Menſchheit überhaupt, hat es eine Zeit gege⸗ ben, die der Jugend ein arößeres Glöck be⸗ ſcherte als die heutige. Wir wiſſen alle, daß durch alle Jahrhunderte hindurch der Jugend immer der Beigeſchmack der Unreife anhaftete, daß alle von ihr forderten den weiſen Ran des gereiften Mannestums abzuwarten, ehe ſie zur frohen Tat in echter Jugendfriſche eilen konnte. Gewiß, wir geben es gerne zu, daß die un⸗ geſtüme Kraft der Jugend oftmals eines veit⸗ feils bedarf, wenn ſie nicht vollkommen in die Irre gehen ſoll. Und wir wiſſen auch die Mei⸗ nung des im Leben ergrauten und agereiften Mannes zu ſchätzen, deſſen Erfahrungen uns vor ſchweren Fehlern bewahren können Aber wir haben andererſeits lernen müſſen, d. ß viele, die ſich min dem Nimbus eines Sieben⸗ malgeſcheiten umgaben, in Wirklichkeit oꝛel weniger Förderer der Jugend als vielmehr ewige Kritiker waren, die unſere Spannkraft als Uebermut und unſer friſches Wagen als verantwortungsloſes Drauflosſtürmen anſahen. Wir haben ſie alle kennengelernt. Sie ſahen nicht, daß die Begeiſterungsfähig⸗ keit und die Opferbereitſchaft der Jugend ſich unmöglich nur auf den Schulbänken austoben kann, ſie beariffen es nie, daß der Tatendrang der JFugend ſich nicht beſchränken läßt im Banne der ſoliden bürgerlichen Grenzen, die hr von enaherzigen Lehrern und Erziehern seſteckt wurden. Und die Folge?— Es wuchſen Menſchen heran, die von früh auf zu Heimtückern erꝛo⸗ gen wurden, weil ſie ihren ungebundenen Ju⸗ gendmut eben in aller Heimlichkeit freien Lauf laſſen mußten, ſie gerieten ins Schwanken weil man ihnen kein befriedigendes Ziel ſteckie, nach dem ſie hinſtreben konnten. Was daraus wurde. haben wir alle erlebt. Einer aina in ungeſunder Schwärmerei für irgend ein blaſſes Ideal auf. der andere ſtrebte mit vollen Segeln zur Bier⸗ bank, um ſchon in ſeinen beſten Jahren den friſchen Schwung mit einem trägemachenden Bierbauch zu vertauſchen, und der dritte wieder ſah ſein Jugendglück im möglichſt abwechſ⸗ lungsreichen Schürzenjagen. Kurz, der geſunde Tatendrang wurde in ein Fahrwaſſer gelenkt, das ölig und trübe ſtagnierte und nicht in den freien Strom echten und tatſächlichen Schaffens. „Und doch iſt aus uns etwas-—ge⸗ worden!“— hören wir die ſagen, die ans noch immer nicht begreifen wollen. Jawohl, das geben wir zu, aber nur weil euer Kern echt war, weil ihr nach ſoundſovielen Irrwegen den richtigen Weg wieder gefunden habt, na hdem ihr aber manche Jahre— und das waren beſtimmt die beſten— Dingen nachjag⸗ tet, die weder der Allgemeinheim noch euch ſelbſt zuaute kamen. Dieſer Einwand hat ſeine Zug⸗ kraft verloren, denn an die vielen, die an ihren Jugendfehlern zugrunde aingen, nur weil 12915 eine aroße Aufaabe fehlte, denkt ihr nicht mehr! Immer weniger aber werden dieſe Stimmen und die Zahl derer mehrt ſich, die beim Anblick 3 3 Sagt euch los Sagt euch los Sagt euch los Bekennt euch die geſ Bekennt euch für immer von allen Kräften, die euer Vollk uneins machten. von der Reaktion, die euer Volk in Klaſſenkampf und Standesdünkel zerriß. Krieg! Bor 0 und das Gew von denen, die die heiligſten religiöſen Dinge zur Volkszerſetzung mißbrauchen. 3 wa ur einigen deutſchen Volksgemeinſchaft. Nicht Bünde ſichern die Einheit des Volkes, nein, geht auf eine chloſſene Jugend Adolf Hitlers. h 055 KLirieg die Si zum ſozialiſtiſchen Wollen der Nation. 1— zu Deutſchland, das in ſeiner ewigen Kraft über allem kleinen Konfeſſionsſtreit—— Gott hat unſeres Staat uns Deutſchland gegeben, ihm wollen wir dienen, indem wir unſer Leben Deutſchland weihen. Städte. Erinnerunge Bekennt euch Wir glauben Wir glauben Wir glauben Wir wollen an Deutſchland und wiſſen, Gott hat unſere Fahnen geſegnet. Durch unſere Kraft und Gottes Segen ſind ſie die Fahnen des Sieges und der Zukunft geworden. an Adolf Hitler. Der Führer lehrt uns die Volksgemeinſchaft und die eit G aller religiõſen Bekenntniſſe des deutſchen Volkes. Er riß uns empor zu neuer Frei gen an eine Ze Welt von Fein da draußen— unſere tapferen eit, Glauben, Kampf und Opfer.. de an den Opfergeiſt unſerer Toten. Sie haben mit ihrem Blut Deutſchlands Namen geheiligt und teue gingen, Deutſchlands Ehre gereinigt. an ein freies, großes, unſterbliches, deutſches Vollk. 323 05 den. 9 Tote, 2 ein heiliges, ewiges Deutſches Reich. ſchaden waren Ueberfäͤlle. Wir wollen Wir wollen Wir wollen Wir wollen einer heranmarſchierenden HZ-Kolonne leuch⸗ tenden Auges ſtehen bleiben und mit erhobenem Arm in ehrlicher Begeiſteruna die neue Jugend grüßt.„Glückliche Jugend!“— hört man ſie ſagen. Dreimal alücklich, da ihr eine große Aufgabe habr und in ihrer Erfüllung alücklich werdet!“ 3 Und ſinnend gehen ſie weiter und fragen ſich nach dem Grund, der eine ſolche Wandlung er⸗ möalichte, war nur möglich, weil ein Mann gekommen iſt, der wohl die bitterſten und trübſten Lebens⸗ erfahrungen ſammeln mußte, ehe er ſeine im harten Kampf gewonnenen Ertenntniſſe der ganzen Nation und mit ihr ſeiner Jugend mit⸗ teilen konnte. weilder Führer kam! Als er den Befehl zur Gründuna ſeiner Ju⸗ gend aab, da hat er die Vergangenheit über⸗ wunden, da hat er die Grundlage eines neuen ſtarken Geſchlechts geſchaffen, das ſchon von frühen Jahren her mit den Zielen der Nation vertraut wird, das ſeine ganze Kraft für'hren Aufbau und ihr Glück einſetzt, das einen geſun⸗ den Geiſt einen geſunden Körper träat, das vergeſſen hat, auf den Rock und den Namen zu ſchauen und das nicht fragt, woher kommſt du, eine reine, unantaſtbare deutſche Ehre. eine ſtarke, harte, zuchtvolle deutſche Jugend. die Reinheit unſerer Raſſe, unſeres Blutes und unſerer Art. zens etwas an, das werbend um Einlaß vittet, fühlt ihr nicht den Ruf der Jugend, die erlöſt iſt von ungeſunden Hemmſchuhen, mertt ihr nicht, daß eine weiſe Erfahrung, die um vieles ſtärter und gereifter iſt als irgendeine, dieſe ſtarke Mannſchaftſchuf?— Geht in euch und es wird euch wie Schuppen von den Augen fallen. daß Und ſie begreiſen, dieſe Wandlunſ⸗ In den Morgenſtunden des 2. Okiober, da nenberg Bannführer Vetter mit zwei Ka⸗ meraden der Hitler⸗Jugend Kranz am Kriegerdenkmal des Mannheimer Ehrenfriedhofs nieder. Belanntlich innere Gebiet glücklicherweiſe ſchaden anzuric Namenloſes der Häufigkeit 3 im hereingeb 1 funktionier Verſtändnis für ſie und ihr Glück erhalten hat, Fin der Bevöl Der Führer ſchenkte Deutſchland zum erſtenmal eo aber erſch richtia den töſtlichſten Schatz, die Jugend Uund aufgeſtellten Fi voller Stolz trägt ſie ſeinen Namen. Führer Pien der und Jugend ſind eins, gehören zuſammen und bate Schäden nichis kann ſie voneinander trennen. denn unſere Sta beide marſchieren auf der aleichen Straße die Wir geben in hier keine leere Jugendſchwärmerei herrſcht, in die Höhe, zum Glück und Segen der Rauon wort, der d fondern daß das Leben eines Kampfes berſpiel⸗ führt.—.* gebend iſt, der nicht im täalichen Einerl⸗i ver⸗ Darum Tritt gefſaßt, Hitter, gehweg fauerte, ſondern der ſich in dieſem ſeinem iugend! Du gehſt den rechteh Gegl em 9 v Kampf die Spannkraft der Jugend und das Dr. V. E Auf Arlaub Das war lich wird mir hleiben. Der let Tag in meinen ſolange nicht m ich erinnere ſreue um Treue letzten Kriegsjahre auch im Weſten den zer⸗ das Grabmal Hindenburgs zum Reichsehren⸗ mürbenden Kampf zum auten Ende zu führn danken. und ⸗En mal Tannenberg des ganzen Volkes wurde, verſuchte, der ſchließlich nach dem Zuſammen⸗. März tief legte im Gedächtnis an den Sieger von Tan⸗ bruch in Ruhe und eiſerner Diſziplin die müde ſein, daß die Treue hinter hatte mir neue Wenn ich au hier in Mannl Armee in die Heimat zurückführte. Im Schlußkapitel ſeines Rechenſchaſtöhe⸗ richts:„Aus meinem Leben“, findet ſein Glaube an Deutſchland ſeheriſchen Auedzuc einen ſchlichten ſondern was ſchaffſt du für die Nation. Und nun ſagt ſelbſt die ihr noch immer kopf⸗ und nicht erkennen wollt, daß hier eine neue Generation empor⸗ wächſt, ſtärker und alücklicher als ihr es ſein durftet, ſagt, pocht nicht im Innern eures Her⸗ ſchüttelnd beiſeite ſteht Rommt her und marſchiert mit uns! Die Geſtalt des Marſchalls— die weniaſten der Jungen ſahen ihn je von Angeſicht zu An⸗ geſicht— iſt uns zum Mythos und Vermächt⸗ nis eines felſenfeſten Glaubens an das Reich und das deutſche Volk geworden. Die Worte des Führers:„Wer ſeinem Volke ſo die Treue hielt, ſoll ſelbſt in Treue nie vergeſſen ſein,“ ſind uns fruchtbare Aufgabe geworden, ſein Leben nach ſeinen Taten für ſein Vaterland zu erforſchen und aleich ihm Soldat treueſter Pflichtauffaſſung zu werden. Wir kennen ihn vor allem als den aroßen Feldherrn des Weltkrieges, dem der ſiearciche Durchbruch im Oſten gelang, der als Chef der Sberſten Heeresleitung während der beiden Leidenſchaften. menſchlicher Ziviliſation und Kultur, wird ſo es der Gebantentieſe und Gedankenſtärke der neue Ideen mit den früheren Zeit zu verſchmelzen und aus vereint dauernde Werte zu prägen zur unſeres Vaterlandes.“ L Deutſche Eltern! Einigkeit der Jugend kämpft, dann Generationen ein ſtarkes und freies Vaterland zu gewährleiſten. aus der Vergangenheit ſelbſt. Lebensdaſein! Einheiten Adolf Hitlers einzutreten. Laßt auch helfen am Aufbauwerk des Führers. und opfern unſer Möglichſtes, um die Einheit der Jugendzue reichen. Noch rufen wir Was jetzt nicht mitkommt, bleibt liegen. Der Marſchtritt der Millionen wird über ſie hinweggehen. Deutſchland, das Aufnahme- und Ausſtruh⸗ lungszentrum ſo vieler unerſchöpflicher Werte lange nicht zugrunde gehen, als es den Glau⸗ ben behält an ſeine große, weltgeſchichtliche Sendung. Ich habe das ſichere Vertrauen, daß Beſten unſeres Vaterlandes gelingen ſikd, koſtbaren Schätzen der ihne Aufruf des Bannführers! Wenn heute die Partei zuſammen mit der Hitler⸗Jugend für de doch nur um den nachfolgenden Was ein Deutſchland in der Uneinigkeit bedeutet, das wiſſen wir Nur in einem freien Vaterland beſteht für jeden ein ſicheres Deutſche Eltern! Macht auch ihr es euren Kindern möglich, in die ihr eure Kinder mit Wir, die wir den Namen dieſes großen Führers tragen, leiſten Nur wenige ſind es gegen unſere Millionen, die noch jern⸗ ſtehen. Doch wir wollen den letzten deutſchen Jungen und das letzte deutſche Mädel einreihen in die Staatsjugend! 3 Der Standortführer der gez. Vetter. „Der alte deutſche Geiſt wird ſich wilder Abſchied fiel m durchſetzen, wenn auch erſt nach den ſchwerſten Säuberungen in dem Glutoſen von Leiden und einmal wollte meine Stadt ar gewordenen St der da draußer agraben lag. hallein mit es Schloſſes, fälziſcher bdem ſollte ich⸗ in recht deutlie flehenden Schre aufheulender ſ. mitten auf mei das? Aha, fein Trotzdem ich d und erlebt hatt. deutſche Stadt, HbHeimatſtadt Me mitgemacht. Ti lerung, die nu lußten, hatte chen und mate eiſernen Grüße Gleichzeitig k nheit feſtſtel heimer ſich in wußte, mit we leit man das aße anzutre bas einzige Lel ch kann mich kotesk vor. 2 a des kommelfeuer wird G zu t Eine Bombe Mit ungeheut ter von mir wühlte ſich vor ein und ſpritzte und Dreck in nochmal, das w für mich ſchleu wpeitere Grüße Hokentreuzbanner⸗— Seite 5 Oktober 1935 fjauptſtadt mannheim X Nr. 477— 16. Oktober 1935 4 0 5 Krieg! Bomben auf Adua! Todesſchreie und das Gewimmer der Verletzten dringen miionär,— warnenden Fanſaren gleich, in un⸗ ſeie Ohren. Teufliſche, krepierende Eiſenſaat nein, 16 auf eine ungeſchützte Stadt nieder! Blitzartig beleuchtet der italieniſch⸗abeſſiniſche nLiieg die Situation in Deutſchland,— das Friedenswerk des Führers,— aber auch die wiedererlangte Wehrhaftigkeit unſeres Volkes, tt hat unſeres Staates, unſerer Provinzen, unſerer Bottes Erinnerungen werden wach,— Erinnerun⸗ geen an eine Zeit, in der Deutſchland gegen eine 4 Welt von Feinden ſtand. Und während damals da draußen— heldenhaft, ſtumm und verbiſſen kampf unſere tapferen Feldgrauen in beiſpielloſem eroismus den blutigen Schickſalsweg der treue gingen, krepierten in unſeren Städten unzählige Bomben feindlicher Flieger. Allein Mannheim hatte in den Jahren 1917/18 4 6 Vombenangrifſfe z0 überſtehen, bei de⸗ nen über 1309 Bomben abgeworfen wur⸗ den. 9 Tote, 22 Verletzte und erheblicher Sach⸗ ſchaden waren die Bilanz der kriegeriſchen Ueberfälle. Belanntlich fielen allein 3 Bomben in das inere Gebiet des Mannheimer Schloſſes, glücklicherweiſe ohne erheblichen Gebäude ⸗ ſchaden anzurichten. Namenloſes Elend wäre aber ſeinerzeit, bei der Häufigkeit der Luftangriffe, über Mann⸗ —7 hereingebrochen, wenn nicht unſere tadel⸗ os funktionierende Luftabwehr und die Diſzi⸗ plin der Bevölkerung geweſen wären. So aber erſchwerten unſere ſtrategiſch geſchickt 2 n d Flaks ungehener die Aktionsmög⸗ lichkeiten der feindlichen Flieger, unüberſeh⸗ bate Schäden wurden verhütet, eben weil unſere Stadt geſchützt war. Wir geben im Nachfolgenden einem Leſer das zt und ick erhalten hat. zum erſtenmal e Jugend. Und tamen. Führer zuſammen und trennen. Denn hen Straße, die ꝛgen der alon———————— t Hitler⸗ BVombe gegenüber dem Mannheimer Schloß, auf echten We inLehweg vor I. 2, krepierte. Dr. W. Kr. 4 4 Auf Arlaub Das war am 24. März 1918! Unvergeß⸗ lich wird mir dieſes Datum in Erinnerung hleiben. Der letzte Tag in der Heimat, der letzte Tag in meinem geliebten Mannheim, das ich ſolange nicht mehr geſehen hatte. ich erinnere mich noch ſehr gut an die Ge⸗ anken und Empfindungen, die ich an jenem März tief im Herzen trug. Das Bewußt⸗ ſein, daß die Heimat in nunerſchütterlicher LEreue hinter unſeren Frontſoldaten ſtand, hatte mir neue Kraft und Feſtigkeit gegeben. Wenn ich auch nur noch einen alten Onkel hier in Mannheim zurücklaſſen mußte— der wiche Abſchied fiel mir aleichwohl ſehr ſchwer. Noch ud ſich wieder einmal wollte ich mir in den Abenoſtunden hden meine Stadt anſeben, noch einmal all die lieb⸗ von Leiven und gevordenen Stellen auffuchen, bevor ich wie⸗ der da draußen in Feindesland, im Schützen⸗ araben lag. Letztes Abſchiednehmen Es mochte gegen 11 Uhr geweſen ſein, als ch allein mit meinen Gedanken die Gegend es Schloſſes, dieſes gewaltigen Denkmals lpfälziſcher Glanzzeit, paſſierte. Die Stadt ſchlief, und nur wenig Menſchen wiren es, die Mir auf meiner nächtlichen Streife begegneten. kief nahm ich dieſes Bild des Friedens, des Heborgenſeins noch einmal in mir auf, bevor wieder Granaten um mich heulten. Und trotz⸗ bem ſollte ich gerade an dieſem letzten Abend in recht deutlicher Weiſe an die mir bevor⸗ fehenden Schrecken erinnert werden. Ein lang aufheulender ſchriller Sirenenklang ließ mich mitten auf meinem Weg anhalten. Was war das Aha, feindliche Flieger über Mannheim. Trotzdem ich doch ſoviel da draußen geſehen und erlebt hatte, einen Fliegeranariff auf eine deutſche Stadt,— geſchweige denn aaf meine beimatſtadt Mannheim,— hatte ich noch nicht mitgemacht. Tiefes Bedauern mit der Bevöl⸗ erung, die nun auch dieſe Schrecken erleben Zu der ſeeli⸗ zeſten den zer⸗ Ende zu führn ſem Zuſammen⸗ ziplin die müde rte.—. Rechenſchaſtbe⸗ „,„ findet fe ſchen Ausdruc: und Ausſtrah⸗ höpflicher Werte Kultur, wird ſo s es den Glau⸗ weltgeſchichtliche Vertrauen, daß dankenſtärke det gelingen witd, n Schätzen der und aus + ägen zum belle zen rsI gend für de ußten, hatte mich ergriffen. achfolgenden— 4—0 auch noch die cſernen Grüße feindlicher Flugzeuge. eiſten. leichzeitig konnte ich auch bei dieſer Ge⸗ feſtſtellen, wie diſzipliniert der Mann⸗ heimer ſich in ſolchen Fällen zu benehmen wußte, mit welcher Sorgfalt und Geſchicklich⸗ t man das Leben ſeiner Bürger beſchützte, enn die Abwehrmaßnahmen waren geradezu vorbildlich.—3 Nu lag die ganze Stadt im leen Dunkel. Kein Paſſant, war auf der 41 anzutreffen und ich ſchien tatſächlich as einzige Lebeweſen weit und breit zu ſein. ch kann mich noch ſehr gut daran erinnern, aß ich in dieſem Augenblicke vor mich hin⸗ lachen mußte. Trotz dem Ernſt der Situation Aum mir dieſer Luftangriff irgendwie grotesk vor. Wer da draußen, irgendwo im Kaf des Weſtens lag, wer ſtundenlanges Aommelfeuer über ſich ergehen laſſen mußte, 3 wird Gefühl, das abſolut nichts mit Frivolität zu tun hatte, gut verſtehen können, e noch ern⸗ ind es wäre ihm ſicher ähnlich ergangen. Alerdings! Das Lächeln ſollte mir an dieſem Abend doch ziemlich ſchnell vergehen. Eine Bombe krepiert Mit ungeheurem Getöſe krachte etwa 30 Me⸗ er von mir entfernt eine Bombe herunter, püyhlte ſich vor dem Hauſe L 2 in den Gehweg s wiſſen wir ein ſicheres öglich, in die Kinder mit. gehen. ein und ſpritzte eine Unmaſſe Splitter, Steine und Dreck in der Gegend herum. Verdammt der H. nochmal, das war doch zu toll und jetzt hieß es . für mich ſchleunigſt in Deckung gehen, bevor ppeitere Grüße da oben runterkamen. Und rich⸗ nem ſhenlen: Slieger-Alarm! 2— K Selless Schu/ arze Iage für Nannheim/ Ein Augenzeuge he- richtet:„.. 30 ieier vor mir platzte die Bombe“ 30 ſchon krachte es überal her in der Gegend erum. Das nächtliche Schauſpiel hatte nicht allzu lange gedauert und anſcheinend arbeiteten un⸗ ſere Flakbatterien ausgezeichnet, denn den Ab⸗ würfen nach zu urteilen, ſchien der Feind nur in großer Höhe operieren zu köͤnnen. Tatſächlich erfuhr ich auch— bereits wieder an der Front — daß erfreulicherweiſe an jenem Abend außer einigem Sachſchaden keine lebenswichtigen Be⸗ triebe, beſonders aber teine Menſchenleben zu Schaden kamen. Bomben auf das Mannbeimer Schloß! Trotz all der Härte, die der Krieg ſei⸗ nerzeit in unſer ganzes Weſen legte, war der angeborene Lotalſtolz bei mir doch wieder durchgebrochen und ich weiß genau, daß ich da⸗ mals bei dem Bombeneinſchlag wirtlich ernſt⸗ lich um unſer ſchönes Schloß gezittert und ge⸗ bangt babe. Zweifellos dürfte jener Angriff ſtrategiſch wichtigeren Punkten gegolten haben— Beſtre⸗ bungen, die durch die hervorragende Arbeit unſeres Luftſchutzes wieder einmal mehr ver⸗ eitelt wurden. 1. Und heute? Nach Jahren der Schmach, der Unterdrückung und Wehrloſigkeit können wir die tiefe Beruhigung haben: das Leben unſerer Bürger iſt geſchützt gegen etwa einbrechende kriegeriſchen Ueberfälle und unermüdlich iſt der Reichs⸗Luftſchutzbund an der Arbeit, alle Volks⸗ genoſſen in ihr hohes Aufgabengebiet mithinein⸗ zubeziehen und erfreulicherweiſe hat man auch in weiten Kreiſen der Bevölkerung die lebens⸗ notwendigen und lebenserhaltenden Beſtrebun⸗ gen erkannt und trägt dazu bei, daß dieſe Auf⸗ gaben auch ihre reſtloſe Erfüllung finden. Der Führer will den Frieden, das deutſche Volk ſteht in Vertrauen hinter der Regierung, weil es den Frieden liebt und arbeiten will, weiter arbeiten am Aufbau ſeines Landes. Aber gerade die letzten Ereigniſſe ha⸗ ben uns gelehrt, daß der beſte Schutz gegen die Kriegsgelüſte fremder Mächte die eigene Wehr⸗ haftigkeit iſt. Luftſchutz tut not! »eme- Große Luftſchutzübung in Mannheim Ein ganzer Stadtteil in Alarmbereitſchaft Heute vormittag zwiſchen 10 und 12 Uhr fand die von den zuſtändigen Reichsſtellen angeſetzte Aufin.: Willy Glaser HB-Bildstoek Blick in den Ehrenhof des Mannheimer Schloſſes. Im Hintergrund die Jeſuitenkirche. Luftſchutzübung in einem Teil der Innenſtadt, dem Jungbuſchgebiet ſowie in dem von Rhein und Neclar begrenzten Hafengebiet ſtatt. Um 9 Uhr ſammelten ſich vor dem Polizeipräſidium die Vertreter der Polizei, des Luftſchutzes ſowie der Politiſchen Organiſationen und die ſon⸗ ſtigen Gäſte, wo von den verantwortlichen Leitern der Uebung die notwendigen Erklä⸗ rungen gegeben wurden. Punkt 10 Uhr war „Fl'ꝛgeralarm“. Ein ganzes Stadtgebiet, in dem etwa 30⸗ bis 40 000 Menſchen wohnen, war in wenigen Augenblicken wie ausgeſtorben und nur hie und da bemerkte man einen Hauswart des Reichsluftſchutzbundes, der nach dem Rech⸗ ten ſah. An den Einſchlagſtellen der Flieger⸗ bomben wurden die entſprechenden Selbſtſchutz⸗ kräfte eingeſetzt, die unter Aufſicht maßgebender Fachleute arbeiteten. Wir werden in unſerer nächſten Ausgabe einen ausführlichen Bericht unſeres an der nebung teilnehmenden Schriftleitungsmitglie⸗ des veröffentlichen. Letztes Aufflackern und Ende der Meſſe Noch einmal Rekordbeſuch/„Ende gut— alles gut“/ Erfreuliche Bilanz „Die Meß is rum!“ Ganz beſonders unſere Jugend wird dieſe unabwendbare Tatſache mit großer Mißbilligung aufnehmen. Noch tönt ihr das Tohu⸗wabohu der Muſik,— der ſonore Baß und der ſchrille Tenor der Ausrufer in den Ohren— zwerchfellerſchütternd,— und doch ſooooo ſchöön! Und wenn auch die Bewohner um den Meßplatz herum ein bißchen anderg Sewütes dachten, wer ſcherte ſich ſchon daran?! Das herrliche Oktoberwetter lockte noch ein⸗ mal Tauſende zur bunten Budenſtadt hinüber. Von Abſchiedsſtimmung war nichts zu be⸗ merken. Mochte auch hier und dort ein male⸗ riſcher Aufputz an der Zelt⸗Faſſade fehlen, es ſtörte niemand. An dem Menſchenſtrom, der ſich durch die künſtlich geſchaffenen Straßen⸗ eilen der Meſſe ergoß, konnte man ſeine recht⸗ ſeſſen Freude haben. Wer Geſallen an einem Trubel und an der Dudelei hatte, kam voll und ganz auf ſeine Rechnung. Er mußte zu⸗ geben, daß der letzte Meſſetag auch zugleich der ſchönſte war. Auch draußen, am Adolf⸗Hitler⸗Ufer ebbte die Flut der Schauluſtigen bis zur letzten Stunde nicht ab. Damit ſei nicht geſagt, daß bei dieſer Sir nicht auch wacker gekauft worden ſei. Einmal galt es, ſich mit Meſſe⸗ Stücken einzudecken, die man bis dahin mitzu⸗ nehmen vergeſſen hatte, und dann mußte man ſich für die nächſte Zeit ja auch noch mit Zuckerbollen, die ſich nicht nur bei unſeren Kleinen beſonderer Beliebtheit erfreuen, ver⸗ ſorgen. Meſſe gibt es bei uns nur zweimal im Jahr und man hatte ſich die zehn Tage über ſo raſch an das Gute gewöhnt! Die koſtenloſe Unterhaltung, die von den Meiſtern der Ueberredungskunſt alltäglich auf dem Marktplatz geboten wurde, dürfte von vielen Mannheimern ſehr vermißt werden. Man konnte ſtundenlang um den Jakob her⸗ umſtehen und ſich von ſeinen treffenden Witzen, die auch kaſſenmäßig ganz ausgezeichnet ein⸗ ſchlugen, aufmuntern laſſen. Jetzt ſorgen auf dem Marktplatz nur noch die „Markus⸗Tauben“ und ihre Betreuer für Be⸗ lebung. Und drüben auf dem Meßplatz läßt ſich nichts mehr von einer märchenhaft bunten Meſſeſtadt feſtſtellen. Das Auge erblickt nur ein heilloſes Durcheinander von Wagen, Bretterhaufen und Geräten. Einige Neugierige tummeln ſich dort, beſtaunen die Gerippe der Karuſſells, die Eingeweide der Buden, die ſie bisher nur von außen kannten. „Die Meſſe iſt tot—Es lebe die Meſſe!“ Die Heidelberger werden in den nächſten Tagen das Vergnügen haben, von dem wir noch wochenlang zehren können. Wir waren zu⸗ ſrieden. Die Meſſeleute auch. Kann mit Fug und Recht mehr verlangt werden? Für den Neuhausbeſitzer wird geſorgt Landesführer Pg. Meerwarth ſpricht über die Lage des Neuhausbeſitzes Am Dienstagabend hielt die Vereini⸗ ung Neuhausbeſitz, Ortsgruppe annheim, im„Deutſchen Haus“ eine Ver⸗ ſammlung ab, in welcher ſich der neuernannte Landesführer, Pg. Meerwar:h, den Mit⸗ gliedern vorſtellte. Er wies in längeren Aus⸗ führungen auf die Not des Neuhaus⸗ beſitzes hin. Vom ſagenhaften Silber⸗ ſtreifen geblendet, hat mancher Volksgenoſſe in der Zeit von 1924—1931 mit geringen Bar⸗ mitteln gebaut und auf eine entſprechende Verzinſung gehofft. Dieſe Hoffnung hat ſich aber als trügeriſch erwieſen. Die Häuſer ſind heute billiger geworden. Ein Haus, das damals 20 000 Mark koſtete, iſt heute für 12000 Mark zu haben. Wie iſt nun dem Neuhausbeſitz zu helfen? Eine Abwertung kommt zur Zeit nicht in Frage. Es müßten rund 8 Milliarden Mark in Deutſchland abgeſtrichen werden, und das iſt heute undenkbar. Die weſentliche Aufgabe iſt es daher, auf Senkung der Hypo⸗ thekenzinſen hinzuwirken. Es wird auch hier vorläufig nicht generell vorgegangen, ſondern vom Miniſterium des Innern in Fällen dringender Notlage eingegriffen. Der Redner hob weiter hervor, daß von dieſem Miniſterium Anweiſung an die Fürſorge⸗ ämter ging, nicht nur rechtzeitig die Miet⸗ unterſtützung an bedürftige Mieter zu zahlen, ſondern auch den arbeitsloſen Neuhaus⸗ beſitzern ſelbſt eine derartige Unterſtützung zu gewähren, damit ſie in der Lage ſind, ihre Zinſen zu bezahlen. In Bezug auf Beſteue⸗ rung des Neuhausbeſitzes konnte er die be⸗ friedigende Erklärung abgeben, daß eine ſolche 3 Zeit nicht in Frage kommt, obwohl nach em Geſetz der Neuhausbeſitz unter 150 Qua⸗ dratmetern nach 10 Jahren, derjenige über 150 Quadratmetern bereits nach 5 Jahren ſteuerpflichtig wäre. Weiter empfahl er den Mitgliedern, ſich in Notfällen(drohenden Zwangsverſteigerungen uſw.) nicht erſt im etzten Augenblick, ſondern rechtzeitig an ihren Verband zu wenden. Im Einvernehmen mit der DAß Die Vereinigung Neuhausbeſitz arbeite heute im engſten Einvernehmen mit der Deutſchen —————[⁰ᷓ⁵—1g————ÄLÄL3—————ÄLÄLÄLÄ[————— Arbeitsfront. Es wird in Zukunft ſtreng auf pünktlichen Mieteingang geſehen werden. Bedürftige Mieter erhalten ihre Mietunter⸗ ſtützung vom Fürſorgeamt; gegen aſoziale Elemente aber, die nicht zahlen wollen, wird mit aller Schärfe vorgegangen werden. Ortsgruppenleiter Wegele dankte dem Lan⸗ desführer für ſeine von den Mitgliedern mit großem Beiſall aufgenommenen Ausführungen. Mit einem„Sieg Heil“ auf den Führer wurde die Verſammlung geſchloſſen. vs. Rechts ausſteigen! Die Reichsſtraßen⸗Verkehrsordnung ſchreibt vor, daß überall— alſo auch in den Außen⸗ bezirken— nur mehr rechts in der Fahrt⸗ richtung angefahren werden darf. Dies müßte die Kraftſahrer veranlaſſen, auch nach rechts, zur Gehbahn hin, auszuſteigen. Wenn dies wegen des Baues des Wagens(Schalthebel, Bremſe) nicht möglich iſt, muß ſich der Kraft⸗ fahrer zuerſt vergewiſſern, ob er durch das Oeff⸗ nen des Wagens gegen die Fahrpahn zu nicht einen anderen Verkehrsteilnehmer behindert oder gefährdet. Da der Paragraph 25 RStVo, der dieſe Vorſchrift enthält, nun allgemein als ſelbſtändige Strafnorm anerkannt iſt, braucht alſo nur die Behinderung eines anderen Verkehrsteilnehmers einzutreten, um ſtrafbar zu werden. Die gleiche Vorſicht iſt übrigens beim Ausſteigen nach rechts notwendig, wenn der Gehbahn entlang ein Radfahrweg führt oder wenn Fußgänger in der Nähe ſind. Alſo Kraftfahrer: Möglichſt nach rechts Fffnenf und vorſichtis den Wagenſchlag öffnen! Wo muß der Rückſtrahler ſitzen? Im Hinblick auf die Vorſchrift, daß Fahrrad⸗ Rückſtrahler nie höher als 50 Zentimeter über dem Erdboden angebracht ſein dürfen, wird von der Fahrradteil⸗Induſtrie darauf aufmerk⸗ ſam gemacht, daß der Reichsverkehrsminiſter nach Erſcheinen der neuen Reichs⸗Straßenver⸗ kehrsordnung wiederholt die Anbringung der Rückſtrahler auch an der linken Hinterradſtrebe als zuläſſig erklärt hat. Verſuche haben ergeben, daß durch Radteile die Rückſtrahler nicht ſo verdeckt werden, daß dadurch Unfälle entſtehen können. In dieſem Zuſammenhang wird erwähnt, daß bei einem großen Prozentfatz von Fahrrädern die Anbringung des Rückſtrahlers auf dem Schutzblech in 50 Zentimeter Höhe nicht möglich iſt, weil die Schutzbleche dafür zu kurz ſind, Es bleibt alſo in ſolchen Fällen überhaupt nichtz anderes übrig, als die Rückſtrahler an der Hin⸗ terradſtrebe zu befeſtigen. Schulbetrieb wieder aufgenommen. Wie raſch waren die kurzen, fünftägigen Herbſtferien für die Mannheimer Schüler und Schülerinnen doch verflogen! Geſtern morgen öffneten ſich wieder zu gewohnter Stunde die Pforten der Schulen, um wieder erneut nach dieſer kurzen Ruhepauſe die Schulkinder aufzunehmen. Die Schulfahnen wurden wieder gehißt, und dann ging es neugeſtärkt und mit Eifer an die Win⸗ terarbeit, die gleich mit Fleiß beginnen muß, denn in—3 Wochen gibt es die üblichen Schul⸗ zenchriſle, und wer wollte da ſchlecht abſchnei⸗ en? sollen Sie eine wollene ScCHLAFDOECKE kaufen. os wird noch kultor Ueugebauer WINHZNTN ———————————————————————»— 6chönes herbüͤliches Deutſcland Wie jede Jahreszeit ihre Vorzüge hat, ſo auch die Zeit des Spätſommers und Frühherb ſte 8. Sie iſt die Zeit der Far⸗ benſymphonien in der Landſchaft, die Zeit der Ernte und der Weinleſe. Tage köſtlicher Ruhe beſchert ſie uns: an der See, in Bergen und Tälern, in Luftkurorten und Bädern. Es iſt das Glück der deutſchen Gaue, daß ſie zu jeder Jahreszeit mit einer Ueberfülle an Natur⸗ ſchönheit auſwarten und voller Sehenswürdig⸗ keiten ſtecken, die immerfort wechſeln. Sind es nicht mehr Schneeglöckchen und Krokus, die uns auf den Alpenwieſen entzücken, ſo er⸗ freuen wir uns am Herbſtenzian, an den großen Sternen der Silberdiſteln am Sonnenhang, wenn wir zu den Felſengipfeln hinaufſteigen. Auch der Oſten Deutſchlands aehört in die Reihe der bevorzugten Herbſt⸗ reiſegebiete. Es aibt kein deutſches Reiſegebiet, das nicht auch in der Nachſaiſon ſeinen Segen über uns ausſchüttet: Seebäder der Nord⸗ und Oſtſee, die Heilbäder, in denen jetzt die Zeit der Trau⸗ benkuren beginnt, Luftkurorte, Mittelgebirge und Alpentäler, ſie alle locken und warten mit ihren Freuden auf. Beſonders bevorzugte Reiſepläne für den Herbſt aber ſind die deut⸗ ſchen Nordſeeinſeln, die zuſammen mit dem Bodenſee und den großen ſüd weſt⸗ deutſchen Heilbädern mit einer durch⸗ ſchnittlichen Septembertemperatur von 12 bis 14 Wärmegraden zu den mildeſten Gebie⸗ ten Deutſchlands zählen und die nur noch von der begnadeten Rheinpfalz übertroffen werden. Im deutſchen Wein⸗ land, das um Meersburg am Boden⸗ ſee beginnt, dem Rhein beinahe bis zum Köl⸗ ner Dom hinab folat, tief in die Seitentäler eindringt und ſeine„Exklaven“ an der Saale, an der Elbe und gar an der Oder hat, fin⸗ det man fröhlich⸗deutſches Volkstum bei Wein⸗ und Winzerfeſten. Wie hier die Reifezeit des Weins die Landſchaft beſtimmt, ſo ſind es in den Mittelgebirgen die farbenbunten Wälder, in den deutſchen Alpengauen, vom Allgäu bis zum Berchtesgadener Land, die Wetterbeſtän⸗ digkeit und Klarheit der Sicht, die Gipfelwan⸗ derungen ſo beſonders lohnend machen. Ueberall aber findet man in der Nachſaiſon freundliche Aufnahme. Nirgends herrſcht Ueberfüllung, aber ebenſowenig bedrückende Einſamkeit. Wein⸗Werbetag im Friedrichspark. Anläßlich des„Feſtes der deutſchen Traube und des Wei⸗ nes“ findet am kommenden Sonntagabend im Friedrichspark ein großer Wein⸗Werbe⸗ tag ſtatt. Die bekannten„Vier Hotters treten an dieſem Abend mit ihren ſchönſten Weinliedern auf. Zum Ausſchank gelangt der Mannheimer Paten⸗Wein von der Inſel Rei⸗ chenau. Es wird noch beſonders darauf hinge⸗ wieſen, daß zu dieſem Werbetag der Viertel⸗ liter nur 20 Pfennig koſtet. Außerdem iſt die Kapelle„Philoma“ mit Leo Jodl wieder zur Stelle und ſvielt zum Tanz auf. Wer alſo einen recht gemütlichen Abend verleben will, ver⸗ fäume nicht den Beſuch am kommenden Sonn⸗ tag im Friedrichspark. Die Berufswahl, eine wichtige Aufgabe Die Mannheimer Berufsberatung ſchult im Planetarium An Oſtern 1936 iſt wieder eine große Zahl von Entlaßſchülern und ⸗ſchülerinnen der Mann⸗ heimer Schulen vor die ernſte Frage geſtellt: Was ſoll ich werden? Eine Frage, deren Be⸗ antwortung entſcheidend ſein kann für das ganze fernere Leben. Darum hat es ſich der neue Staat, und in ihm die Arbeitsämter, be⸗ ſonders angelegen ſein laſſen, die aus der Schule Scheidenden in rechter und geeigneter Weiſe zu beraten und aufzuklären. So wurden ſchon im Vorjahre auf dieſe Art 4600 weibliche und 3600 männliche Jugendliche durch das Ar⸗ beitsamt betreut. In dieſem Jahre iſt es nicht anders. Neben der perſönlichen Berufsberatung ſollen den Entlaßſchülern auch berufs kund⸗ liche Schulvorträge Fingerzeige bieten und richtungweiſend ſein für die künftige Be⸗ rufswahl. Deshalb veranſtaltet das Mann⸗ heimer Arbeitsamt, Abt. Berufs⸗ beratung, für ſämtliche Mannheimer Schü⸗ ler und Schülerinnen, die an Oſtern 1936 die Schule verlaſſen, im Planeta rium berufs⸗ kundliche Lichtbildervorträge, getrennt für Kna⸗ ben und Mädchen, die am Dienstagnachmittag ihren Anfang nahmen. Das Planetarium war dicht beſetzt mit Mä⸗ dels, als Berufsberater Dr. Leid inger vom Arbeitsamt die Reihe der Berufsvorträge er⸗ öffnete. Er konnte dabei die Vertreter der Stadwerwaltung, des Stadtſchul⸗ und Arbeits⸗ amtes, der HF, Preſſe und der DAß begrüßen, und Dr. Feurſtein für Ueberlaſſung des Planetariums den Dank abſtatten. Anſchließend zeigte er die Grundſätze der Berufsberatung auf, die mit dem Anbruch der neuen Zeit auch auf eine ganz neue Baſis geſtellt wurden. Heute iſt die Berufswahl keine pr i vate Angelegen⸗ heit mehr, ſondern ſie bildet auch eine ſehr wichtige Aufgabe des Staate 3, der das größte Intereſſe daran hat, daß die Jugend dort in die Wirtſchaft eingeführt wird, wo ſie auch die beſte Tätigkeit entfalten kann. Darum vom Staat die Berufsberatung geſchaf⸗ en. Frl. Schardt, die hierauf zu ihrer Licht⸗ bildvorführung überging, wies darauf hin, daß die mündliche Berufsberatung immer die Hauptſache bleiben werde. Doch mögen auch die Lichibilder manche Wege aufzeigen und Anregungen zur Berufswahl vermitteln. Es iſt ſchon heute wichtig, daß ſich die Schüler, die an Oſtern in das Leben hinaustreten werden, darüber Gedanken machen, was habe ich vor, was ſoll aus mir werden. Es muß überlegt werden, wo der geeignete Arbeitsplatz zu ſuchen iſt, auf dem auch die beſten Leiſtun⸗ gen erzielt werden können. Wo braucht mich die Volksgemeinſchaft, wie kann ich meinem Volk am beſten dienen! Es iſt eine ganz verkehrte Anſicht, nur darauf bedacht zu ſein, recht ſchnell und recht viel Geld zu verdienen. Zuerſt kommt es darauf an, überhaupt etwas zu er⸗ lernen. Es beſteht eine ſo vielſeitige Ge⸗ legenheit, überall zu lernen, und die Jugend iſt gerade die beſte Zeit, um das Lernen mit Leich⸗ tigkeit zu pflegen, auch für die weibliche Jugend. Darum muß ſich jede angehende Mutter und Hausfrau immer wieder erneut fragen: Wo kann ich meinem Vaterland mit meinen Kräften am beſten dienen und nützen. Wenn es auch einen Beruf zu erlernen gibt, ſo bleibt doch vor allem immer wieder als wich⸗ tigſte Aufgabe der Frau, ſichim Haush alt genau auszukennen und die Hauswirt⸗ ſchaft zu erlernen. An Hand einer großen An⸗ zahl von Lichtbildern wurden nun den an⸗ weſenden Mädchen eine ganze Reihe der wich⸗ tigſten Berufsmöglichkeiten vor Augen geführt, und ihre Licht⸗ und Schattenſeiten aufgezeigt. Es kommt in der Hauptſache immer wieder darauf an, daß ein Mädchen auch für einen Beruf geeignet und die nötigen Fähigkeiten mit⸗ brinat, denn nicht jede kann jeden Beruf er⸗ greifen. Dieſe Erkenntniſſe vermittelte die Vor⸗ führung in eindrucksvoller Weiſe. Sicher hat die Vorführung viele der Mädchen zur Ueber⸗ legung angeregt, und ſie in ihrer Berufswahl unterſtützt, womit der Zweck erfüllt war. Für die Knaben fand ſpäter ein gleicher Lichtbild⸗ vortrag ſtatt, über den wir noch berichten werden. Armin. Neuaufbau der Handwerkerkrankenkaſſen Von der Innungskaſſe zur Handwerkerkaſſe/ Eine bewährte Einrichtung Vom deutſchen Handwerkerſtand leben unge⸗ fähr 8 Millionen Volksgenoſſen, die Meiſter, ihre Familien, Geſellen, Lehrlinge, mit ein⸗ gerechnet. Hieraus ergibt ſich von ſelbſt die Notwendigkeit beſonderer ſozialpolitiſcher Ein⸗ richtungen, die in erſter Linie das Ver⸗ ſicherungsweſen betreffen. Auf Grund der Vorſchriften der Gewerbe⸗ ordnung und der Reichsverſicherungsordnung errichtete eine große Anzahl von Handwerker⸗ innungen Krankenkaſſen für die bei ihren Mitgliedern beſchäftigten verſicherungspflich⸗ tigen Geſellen und Lehrlinge. Es kann geſagt werden, daß ſich dieſe Kaſſen recht gut Hewährt haben. Durch den Neubau des Innungsweſens auf Grund der Verordnung über den vorläu⸗ figen Aufbau des Handwerks vom 15. Juni 1934 wird die Zahl der Innungskrankenkaſſen demnächſt erheblich verringert. Gleichzeitig werden aber die Kaſſenbezirke ent⸗ ſprechend den neuen vergrößerten Innungs⸗ bezirken weiter ausgedehnt werden. Das Handwerk hat darüber hinaus die Abſicht, nach und nach ſämtliche Beſchäftigten des Hand⸗ werks in ſeinen eigenen Innungskrankenkaſſen zu erfaſſen. Künftig wird daher die Allgemeine Innungskrankenkaſſe den Vorrangvor den Fachinnungs⸗ krankenkaſſen haben. Die Innungskrankenkaſſe wird im Anſ n. Kreishandwerkerſchaft gebildet und u ſämtliche Beſchäftigten im Raume der Kreis⸗ handwerkerſchaft. Nur wenn die Innungen ganz groß ſind, können die Fachinnungskranken⸗ kaſſen beibehalten werden. Für die ſelbſtändigen Handwerker iſt bereit im Jahre 1906 eine Krankenverſicherung aue geregt worden. Es gab im Jahre 193/½34 12 Krankenverſicherungsanſtalten im Verbande der Verſicherungsanſtalten für Handwerk, 1 del und Gewerbe. Nach Auflöſung des Ver⸗ bandes im Jahre 1934 traten die bexufsſtünd ſchen Verſicherungsanſtalten des Handwe dem neugegründeten Reichsverband der vaten Krankenverſicherung bei. In der Kran verſicherung waren insgeſamt 1/1 Millionen Perſonen mit Jahresprämien von 505 Mil⸗ lionen RM verſichert. Die Jahresleiſtung der Anſtalt betrug 38,6 Millionen RM. Die Ree bensverſicherung wies eine Summe von 00 Millionen RM auf. Die Polizei meldet: Stark beſchädigt wurde ein Pexſonenkraft⸗ wagen, der geſtern vormittag auf der Mittel⸗ ſtraße auf einen in gleicher Richrung fahrey⸗ den Schleifwagen der Städt. Straßenbahn auß fuhr. Die Beſchädigungen waren ſo ſtark, daß das Fahrzeug abgeſchleppt werden mußte. Rundfunk⸗Programm Donnerstag, 17. Oktober Reisfender Stuttgart:.45 Choral;.00 Gymnaſtiz .30 Frühtonzert;.10 Gymnaſtik;.30 Funkwer⸗ bungskonzert;.00 Frauenfunk; 10.15 Volkslieder⸗ ſingen; 11.00 Hammer und Pflug; 12.00 Mittags⸗ konzert: 13.00 Nachrichten; 13.15 Mittagskonzert 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.30 Frauen⸗ ſiunde; 16.00 Unterhaltungskonzert; 17.00 Bunſe Muſit am Nachmittag; 18.30 Bierlein rinn.. Geheimrat Leo Frobenius berichtet über ſeie zwölfte und letzte Afrikaforſchungsreiſe; 19.00 Hei⸗ mat im Weſten; 20.00 Nachrichtendienſt; 20.10 Synhe phoniekonzert⸗ 43 Wie wird das Wetter! Die Ausſichten für Donnerstag: Vielfoch neblig und wolkig, doch nur ganz vereinzelt auch etwas Regen, ausgeglichene und mild Temperaturen. 11 „und für Freitag: Fortdauer des vielſach Mohr muß Keine hohe Ja und ſchwer iſt' zudem, als ſei unbehaglich, eit cher Auftrag. en ſich dar Geſicht, als dü ohne Gegenau dann doch in d flinte drohend Da ſitzt der 9 wutt“, fragt e ler mit der gi lich Ex hält vi achtet ſie, die K milchweiſe Fle man hat einar „Die Vo Oftene Stellen Zu vermieten IZu verkaufen Am besfen Lalermelen Automarłkt Schüne, geräumige(12937 K) ö⸗Zimmer⸗Wohnung m. Vad und Speiſekammer wegen Verſetzg. ſofort zu vermieten. Zu erfragen: M 6, 14, parterre.— Etatiſtiker mit praktiſchen kaufm. u. techn Er⸗ jahrüngen, welcher mit dem indu⸗ Mehri—* ehrin vertraut iſt und übes reſch, ſt ſt a dt, hochparterre(37 812 K haltige Kenntniſſe auf dem Gebiete f 1 beune. mee onahrit mun ind⸗ herrliche ö⸗Zimmer⸗Wohnung eutſcher Maſchinenfabrit z 5 i„Besg⸗ 3 fortigen Eintritt geſeuch t. 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Charlottenſtraße 15 v. Nachdruck ſämil Originalberichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Berlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 (autzer Mittwoch. Samstag und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Drug und Verlag: Hatenkrenzvanner ⸗Verlag un Druckeret.m. b. H. Sprechſminden der Verlagsdirektion 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonmiag Fernſprech⸗Nr für Verlag u. Schriftleitung: Sammel nummer 354 21. Für den Anzeigenteil verantworilſch Arnold Schmid, Mannheim. 4 Burzeit in Wreisliſte Nr. ö für Geſamtauflage(einſch Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgaber aultig“ Durchſchnittsauflage September 1935: Ausg. à Mannheim u Ausg. 5 Mannheim- Ausg. 4 Schwetzing. u. Ausg. B Schwetzing.— Ausg. 4 Weinheim u. Ausg. B Weinheim— 30 Anteroffizier. baß wir klüge Krauſe ſaßt der Untero müde, Herr L Hochſchwarzwald. (45 029 K) Geſamt⸗Da. September 1535— „Kreuzweife die Allgemei Unterhaltung und Wiſſen X Nr. 477— 16. Oktober 1935 An 44 Ahokenkreuzbanner“— Seite 7 ime der Kr 33 die Innunge. nnungskranke erker iſt bereitz 4 ſerſicherung an⸗ 4 Handeh 90 Mohr wird von ſeiner Frau auf die Jagd zſung des ickt. Er iſt Jäger, er ift Jäger aus ſeines ie berufsſtündi⸗ herzens ſchöner Leidenſchaft. Aber heute liegt des Handwerks ein beſonderer Auftrag ob, der ihm eigent⸗ rband' der 9 recht gegen den Strich geht. Nicht um Reb⸗ In der Kranken⸗ ner geht's, nicht um den Fuchs.— um die 1,1 Millionen Bienräuber handelt es ſich. Immer, wenn von 50,5 Mil⸗ Zrau Mohr in den Berggarten kommt, liegen hresleiſtung der ſchönſten Winterbirnen zerbiſſen auf dem RM. Die Re⸗ hden. Nur um des Kerngehäuſes willen. umme von 4h. Mohr muß ſich alſo auf den Weg machen. feine hohe Jagd, einen Eichkater zu ſchießen, et: und ſchwer iſt's gewiß nicht; dieſe Tiere tun 14 zudem, als ſei die Welt nur für ſie da. Aber Perſonenkrg Anbehaglich, ein wenig ſchülerhaft, bleibt ſol⸗ auf der Mittel⸗ tichtung fahr traßenbahn a en ſo ſtark, d den mußte. dmm tober 4 l:.00 Gymnaſtik; it;.30 Funkwer⸗ 10.15 Volkslieder⸗ ;: 12.00 Mittagz⸗/ 5 Mittagskonzertz i; 15.30 Frauen⸗ ert; 17.00 Vunt ein rinn... 180 ichtet über ſeine sreiſe; 19.00 Hei⸗ dienſt; 20.10 Sym⸗ Wetter? erstag: cher Auftrag. Mohr rückt und drückt am Kra⸗ gen, er ſchiebt mit der Flinte den Hut hoch, gert ſich darüber, macht ein griesmäuliges kſicht, als dürfe man derlei Aufträge nicht ühne Gegenaufträge übernehmen und zieht dann doch in den Bergwald, die große Schrot⸗ flinte drohend auf der Schulter. Da ſitzt der Räuber auch ſchon.„Wutt, mutt, utt“, fragt er,„wutt, wutt, watt willſt du hier mit der großen Flinte. Wutt, wutt, wult du mal weg!“ Aber Mohr läßt ſich nicht einſchüchtern.„Naß guf“, droht er und empfindet dabei das Un⸗ hagen, daß ſolche Jagd auf Eichhörnchen entlich nicht ganz waidgerecht iſt.„Es muß mün mal ſein“, tröſtet er den Delinquenten, Rickt ihm zu und nimmt die Büchſe vorſichtig von den Schultern. 150 auch raſch vorüber,“ kedet er dem Gegenüber tröſtend zu. Aber jetzt wird's dem Eichkater doch graus⸗ ich, Er hält nicht viel von Menſchen und ver⸗ —55 ſie, die Kerngehäuſe wegwerfen und das milchweiſe Fleiſch der Birnen freſſen. Aber man hat einander bisher noch kein Leid an⸗ getan. Die Vorbereitungen von Mohr machen uhm Sorge, Rutſch iſt er vom Birnaſt im Ha⸗ feigebüſch und dann auf der Eiche. tand Mohr merkt, daß ſeine Anſprache ein Fehler 10. 35 16. 10% Far, er geht wie gleichgültig den Weg zum 26² 264 BWald, biegt hinter der Eiche ab und will dem 268 256 leebeltäter in den Rücken. 181 17⁰„Wutt, wutt“, ſagt der Eichkater und ſitzt 4 4 wpßhon auf der andern Seite des Stammes. 339 MRohr tut, als wenn er Eicheckern am Boden 2¹6 220 fſachte, er trägt die Flinte wohlgeſichert unterm 18⁵ 185 Am,— man ſtolpert beim Schielen,— und 4 ſucht dreimal einen Weg über die dicken Eich⸗ Sstand FPurzeln. Dreimal hat er auch ſchon mit einem 10. 351 16. 100 ſchrägen zielenden Blick den Eichlater ins uge' gefaßt, wo er ſich aufrichtete, eben um 2 den Stamm hexumgeflitzt, und— haſt du nicht 331 32⁰ geſehen— auf der großen Kiefer. Mit ſolchem Ergebnis darf Mohr nicht heim⸗ — bommen. Er muß ſich aufmachen und den Eich⸗ bVeer wiederfinden. Was geſchieht ihm? Zweie bilien et er, bei denen er nun wirklich nicht weiß, von den beiden der Räuber und wer der Unſchuldige iſt. Während Mohr nachdenkt, betrachten die e einander,als ſähen ſie ſich zum erſten⸗ Hal, Voreinander ſtehen ſie.„Zieiep, zieiey“, hfeift das eine und hebt ſich die ſchöne Rute kil aufgehoben, dem andern entgegen. der betrachtet mit höchſter Spannung den lachbarn. lerfteier Ru⸗ nheim a. d. J, kille. Anfragen f den-Verlag de. W man ſolches Bild ſtören? Mohr läßt die Flinte ſinken, er muß den beiden Tieren hauen, ſieht, wie ſie plötzlich blitzſchnell eine dicke Tanne kreiſeln, im nächſten ugenblick die höchſte Spitze jagen, über drei üme von Zweig zu Zweig huſchen, jäh über u Boden flitzen und wieder wie zwei rote fliegende Bälle von Aſt zu Aſt wippen bis ſie, ſcheinbar erſtaunt über die erneute Begegnung, zum andern Male einander gegenüberſitzen. „Ich darf mich nicht lange aufhalten“, denkt Mohr,„ich mach mich lächerlich“, und er hebt die Mordflinte. Zwei Schritte geht er zur Seite, da hat er die beiden auf einen Schuß. Iſt gar nicht leicht, ſolche Geſchöpfe ums Le⸗ ben zu bringen.„Schuldig ſind ſie natürlich“, tröſtet ſich Mohr. Ach, all die Singvogelneſter — und gewiß werden beide geſtohlen haben! Was ſoll auch aus den Nachtigallen im näch⸗ ſten Jahr werden, und was aus den Kreuz⸗ ſchnäbeln, die zum Winter in ſeinen Kiefern ihr Gehege haben? Oh, oho, man muß tapfer ſein und ſich überwinden. Langſam hebt Mohr die Flinte an die Backe, vorſichtig zielt er— hat er nicht kürzlich noch den erſten Preis ausge⸗ ſchoſſen? Da, im Augenblick wo er aborückt oder einen Blitzſchein vorher, war ihm, als ſchlüge da oben ein Schmetterling ſeine roten Der Eich kater/ Hans kFriedrich biunk Flügel nach beiden Seiten,— er ſieht eine borkige Rinde juſt da, wohin er abdrückte. Immerhin hallt der Schuß donnernd durch den Wald und wirft Hall um Hall; die Krähen ſtieben ſcheltend auf, die Eichelhäher machen ein mörderiſches Geſchrei, und aus den Brom⸗ beeren jagt ein Kaninchen wie toll in ſeine Höhle. Aber von den Eichkatzen iſt nichts zu ſehen. Rein gar nichts. Nur aus der alten Eiche, von der man über den Haſelbuſch im Sprung zum Birnbaum kommt, lugen vier Augen wie kleine ſchwarze Knöpfe auf den fürchterlichen Lärmer, und vom Einſchuß, da, wo der arme Baum eine Ladung Schrot hat aufnehmen müſſen, löſt ſich langſam ein Stück Borcke und fällt,— fällt immer ſchneller am Stamm herab. „Auch gut,“ ſagt Mohr.„Wäre ſchad geweſen um die Tiere.“ Zahnheilkunde durch drei Jahrhunderte Eine kulturhiſtoriſche Schau in Berlin anläßlich der Zahnärztetagung Das Forſchungsinſtitut für Geſchichte der Zahnheilkunde in der„Deutſchen Zahnärzte⸗ ſchaft“ hat aus Anlaß des 7. Deutſchen Zahn⸗ ärztetages aus ſeiner einzigartigen kulturhiſto⸗ riſchen Sammlung einiges Material zur Ver⸗ fügung geſtellt, das in dieſen Tagen auf der 9. Deutſchen Dentalſchau in einer geſchloſſenen Ausſtellung gezeigt wird. Plötzlich man in einem Zimmer voll Plüſchmöbel, Portieren, Nippes und riecht förmlich den Staub, der dort ſeine Heimſtätte hat: Behandlungszimmer eines wohlſituierten Zahnarztes vor 60 Jahren. Einen Schritt weiter und man ſteht in einem zahnärztlichen Behandlungszimmer von heute, eingerichtet mit allen jenen wundervollen Appa⸗ raten und Inſtrumenten, die die Wiſſenſchaft inzwiſchen geſchaffen hat: ſtrahlend in peinlicher Sauberkeit, ſachlich, hygieniſch, überzeugend. Dieſe Gegenüberſtellung zeigt wie nichts ande⸗ Sven hedin, der Künſtler Pressehildzentrale HB-Bildstock Ein im Jahre 1908 gemaltes Aquarell Sven Hedins aus ſeiner Tibetreiſe, den Chef der Regierungseskorte, Nina Taſchi, darſtellend ——————— LEBEN UND KANHPFf AlbEET LEO ScHlAGETEES Hans Henning Frelherr Grote „Fortſetzung Der andere lacht herzlich zurück.„Ich wußte nicht, daß ſo viel vom Politiker in dir h mein Lieber“, ſpricht er mit verſtecktem pott, den der vom Trunke Erregte nur dun⸗ ahnt und ebenſo ſchnell wieder vergeſſen at„Dann brauchen wir ja alſo keine Bange haben und können beruhigt ſchlafen gehen.“ Du biſt wohl verrückt, Menſch“, fährt Voh⸗ kel auf.„Ich weiß noch ein gutes Lokal, le Sache, Weiberbedienung... na und ſo!“ Schlageter hat ſich erhoben.„Nein“, wehrt Efeſt ab.„Morgen iſt auch noch ein Tag, Wir en uns ſchon nicht mehr aus den Augen ieren.“ Er zahlt ſeine Zeche und geht. So ein wenig Duckmäuſer war er in die⸗ en Sachen immer“, belehrt Vohwinkel den er: termann r; Cheſ vom 2 ortlich für Nachrichten: d u: Wilhelm R Friedr. Karl Beilagen W. K für Lokales: itliche in Mann raf Reiſchach Nachdruck fän rboten. Dr. Johann v. i. Täglich 16—17 und Sonntag), or: Mannheim vanner ⸗ Verlag un der Verlagsdirektion Stag und Sonntagß riftleitung: Sammel nteil verantwortlit nnheim. 3 eſamtauflage(elnſcht ⸗Ausgaben gültig. ſember 1935: Mannheim— 3 5 Schwetzing.— Jff Weinheim— g ember 1935— 41f uß wir klüger ſind.“ Er lacht genießeriſch. frauſe ſaßt einen plötzlichen Entſchluß.„Ich obe in aller Frühe die Wache, Herr Leutnant. n hält nicht mehr ſo durch...“ Vohwinkel blickt mit tiefgeneigtem Kopf aus Aſchleierten Augen böſe zurück.„Schlapp, en, Krauſe, wie...?“ Er lacht häßlich ud verſucht den andern gewaltſam zurück⸗ uhalten. er Unteroffizier bleibt feſt.„Ich bin nur müde, Herr Leutnant, weiter gar nichts.“ er Betrunkene erhebt ſich ſchwerſällig. Ach, eißer ſeid ihr alle und könnt mich dreimal id mehr.“ „Kreuzweiſe und recht tief“, ergänzt der ünteroffizier.„Das ſchließt aber nicht aus, Oeutsche Veflegsenstelt Stuttgart-Ber ln Unteroffizier ſachverſtändig, denn das Finale dieſes Abends iſt ihm an ſich nichts Neues. Bald währt es nicht mehr lange und Voh⸗ winkel hat wie ein kleines Kind Tränen in den Augen, denn die Grenze zwiſchen Mann und Weib liegt näher, als man gemeinhin glaubt. Und nun iſt es auch ſo weit. „Du biſt doch ein feiner Kerl, Krauſe“, lobt Vohwinkel begeiſtert, und eine erſte Rührungs⸗ zähre rinnt ſein bartloſes Geſicht herab.„Das heißt“, und der vom Alkohol ſinnlos Erregte wird plötzlich wieder zornig,„damals habe ich Sie nicht ausſtehen können— Sie wiſſen wohl noch? In Belgien war es...“ „Ich vergeſſe nichts“, entgegnet Krauſe ernſt, „vor allem den Leutnant Schlageter nicht, und daß wir ihn wiedergeſehen haben, iſt das beſte an dieſem ganzen Siege.“ Vohwinkels Hirn arbeitet heute ein wenig langſam, aber dann hat er doch begriffen und zollt lallend Beifall.„Paß auf, Krauſe“, ſagt er dann und ſetzt angeſtrengt ſeine Worte,„von dem erleben wir noch etwas!“ Krauſe zieht den andern mit ſich fort, ohne ihm eine Antwort zu geben. Man hört auf die Rede eines Trunkenen nicht mehr, und ihm ge⸗ nügt das Glücksgefühl, daß er Albert Schla⸗ geter wiedergeſehen hat. So ſehr fuhit Krauſe ſein eigenes Leben mit dem des Bewunderten und Geliebten verhunden. Schlageters dunkle Ahnung, der er damals im Weinkeller zu Riga den Freunden gegen⸗ res den ungeheuren Abſtand zwiſchen dem Einſt und Jetzt in der Zahnheilkunde. In einer langen Bildreihe, die ein Nieder⸗ ſchlag zahnheilkundlichen Wiſſens in der Dar⸗ ſtellung zeitgenöſſiſcher Künſtler iſt, wird an ausgewählten Radierungen, Stichen und Cel⸗ gemälden ein tiefer, lebendiger Einblick in die Entwicklung der Zahnheilkunde der letzten drei Jahrhunderte vermittelt. Da hängt ein Holz⸗ ſchnitt von Hans Weiditz aus dem Jahre 1531; die ganze Qual des finſteren Mittelalters wird in einem wachgerufen angeſichts dieſes Zahn⸗ brechers, der mit gezogenen Zähnen Reklame treibt und wirkungsloſe Salben gegen teures Geld verkauft. Im Behandlungszimmer des„Tandmeeſters“ von Jahn Steen(1626 bis 1679) läßt das feſt⸗ gebundene Opfer deutlich ſeinen Schmerz er⸗ kennen, wenige Schritte weiter zeigt Toucet, ein Pariſer Maler vor 1800, wie der Scharlatan vom Wagen herab behandelt und zwar den kranken Zahn mit der Degenſpitze ausſtößt. So folgt Bild auf Bild, und immer wieder ſteht man vor dieſen Szenen irgendwie dankbar, daß es der modernen Wiſſenſchaft gelungen iſt, ſolche Folterqualen aus der Welt zu ſchaffen. Was die Bilder uns vermitteln, wird noch viel deutlicher durch die ausgeſtellten Original⸗ Inſtrumente aus früheren Jahrhunderten. Wenn man dieſe klobigen Zahnſchlüſſel ſieht, mit denen der Zahn zunächſt feſtgeſchraubt wurde, bevor der Operateur ihn umbrach, dann verſteht man, daß ſtarke Quetſch⸗ und Reiß⸗ wunden unvermeidlich waren. In einer Vitrine lernt man die Entwicklung des Zahnbohrers kennen. Zunächſt benutzte man „Trepane“ die ſich der Zahnbehandler ſelbſt an⸗ ertigte. Sie beſtanden aus ſpitz zulaufenden, Eiſendrähten, die durch Finger⸗ ewegung mühſam hin und hergedreht werden mußten. Mit ihnen durchlochte man die ge⸗ ſchnitzten Zähne, um ſie dann mit Drähten feſt⸗ zubinden. Später um 1820 herum, findet man bereits Handbohrmaſchinen mit Fiedelbogen⸗ antrieb. Bald lernte man die Handbohrer ge⸗ nügend klein zu bauen, ſo daß dann auch mit die Zahnhöhlen ausgekratzt werden konn⸗ en. Erſt im Jahre 1870 wurde die Fußtrittbohr⸗ maſchine herausgebracht. Bereits zwei Jahre ſpäter wird im„Korreſpondenzblatt für Zahn⸗ ärzte“ eine Handbohrmaſchine mit Federantrieb angegeben. Auch über die Geſchichte des Zahnerſatzes, der über Ausdruck gegeben hat, geht in Erjüllung. Die letzte deutſche Tat im Oſten, die Befreiung des Baltikums und Errettung der bedrohten Deutſchen, gerät gänzlich in die Netze ver Eng⸗ länder: Die Politik ſiegt über das Schwert. Sie haben noch den ganzen Sommer über gehalten und ſind von Hoffnung zu Hoffnung gegangen, die doch immer wieder zunichte ge⸗ worden iſt. Auch als der unter den Schiffs⸗ geſchützen Englands, den Gewehren der Let⸗ ten, Eſten und Bolſchewiken, der Litauer und der Polen gegebene Befehl die deutſchen Trup⸗ pen erreicht, die baltiſchen Lande ſofort zu räumen, ſtemmen Männer wie der Major Biſchoff ihm das trotzige Nein entgegen; und die Soldaten raſen in Begeiſterung und ehren den neuen Norck mit Fackeln und Märſchen. Aber dieſes Mal ſchließt kein ſiegreiches Ruß⸗ land mit den Deutſchen ſein Bündnis; eine kleine weiße Armee unter dem Fürſten Awaloff⸗ Bermondt nimmt die deutſchen ZSoldaten in ihre Reihen auf; ruſſſche Uniform deckt nun wieder wie einſt die Kämpfer um Deutſchlands Freiheit, und gemeinſam ſchreiten Ruſſen und Deutſche droben bei Thorensberg in den RNebeln des Oktober zu einem erſten und letzten Sieg. Dann iſt es vorbei. Schon bedrohen Polen und Litauer auch den Rücken der von jeder⸗ mann Verratenen, die nicht einmal eine Hei⸗ mat wiſſen, darin man ſie voll Sehnſucht er⸗ wartet. Der ſchwere Abmarſch beginnt, und alles war alſo ein Trug. Schlageter hat auch in dieſen letzten Mona⸗ ten vor dem Zuſammenbruch ſeinen Gleichmut nicht verloren. Der Lebens⸗ und Kampfkreis, in dem er Wurzeln ſchlug, veränderte ſich nicht; um ſo feſter hält die Batterie zuſammen und das zuverſichtliche Wiſſen von der Treue, die ſie alle miteinander verbindet, gibt ihnen die unüberwindliche Waffe auch für dieſe Tage der ſchwarzen Not. Verleih: Bayer. Filmges. Bild: Bavaria Heinz Rühmann und Toni in dem Bavaria⸗Film„Der Außenſeiter“ Zahnprotheſe, wird in dieſer Ausſtellung ein ausgezeichneter Anſchauungsunterricht vermit⸗ telt. So wird ein intereſſanter Fund aus einem Schweizer Grab des Jahres 1500 gezeigt. Die doppelte Zahnreihe iſt aus dem Oberſchenkel⸗ mochen eines Rindes geſchnitzt. Natürlich war ſolche Protheſe nur zur Korrektur des un⸗ ſchönen Ausſehens da, denn kauen konnte man mit ihnen nicht; ſie wurden zwiſchen den Lippen und dem zahnloſen Kiefer eingeſchoben. Man muß immer daran denken, daß noch zur Zeit Ludwig XIV., der mit 35 Jahren nicht einen einzigen Zahn mehr beſaß, die Hofdamen vor jedem Eſſen ihren Zahnerſatz hinter dem Taſchentuch ſchamvoll herausnahmen, um—, eſſen zu können. Schließlich ſteht man in dieſer Kulturſchau vor einem Meiſterſtück aus der Hand Kändlers, einer wundervollen Porzellangruppe, die mei⸗ ſterhaft das Thema„Zahnbehandler“ darſtellt. Wenn man ſo durch dieſe Ausſtellung am Zoo gegangen iſt und dann die Berichte der modernen Zahnheilkunde auf dem 7, Deutſchen Zahnärztetag hört, ſo weiß man, welchen unge⸗ ahnt ſteilen Aufſtieg die wiſſenſchaftliche Zahn⸗ heilkunde genommen hat. Die höchſten Stimmlaute der Vögel. Auf einer Expedition durch einen Teil der Süd⸗ ſtaaten der Union wurden unter der Leitung von Profeſſor A. Allan von der Cornell⸗Uni⸗ verſität in Ithaka verſchiedene Vogelſtimmen am Mikrophon aufgenommen, wobei ſich zu⸗ nächſt feſtſtellen ließ, daß die Vögel viel mehr Töne ſingen, als das menſchliche Ohr wahr⸗ nehmen kann. So ſang ein Zaunkönig in elf Sekunden 113 Töne, von denen das Ohr jedoch nur 5 Töne unterſcheiden könnte. Ein 2 Setun⸗ den dauernder Singlaut des Graukehlchens ließ ſich in 35 voneinander getrennte Noten zer⸗ gliedern, während der Stieglitz in 27 Sekun⸗ den 22 Noten ſang. Die verſtärkte Wiedergabe des Geſanges ließ auch erkennen, daß jeder die⸗ ſer ſo unglaublich ſchnell herausgeſungenen Einzeltöne ſogar noch durch eine kurze Pauſe vom nächſten getrennt iſt. Was die Höhe des Vogelgeſangs anbelangt, ſo zeigte ſich, daß der höchſte Ton, den eine menſchliche Stimme hervorzubringen vermag, immer noch mehr als 27 Oktaven tiefer iſt als der höchſte Ton der Vogelſtimme. Als Sänger mit der höchſten Stimmlage entpuppte ſich der Heuſchreckenſänger, deſſen höchſter Ton einem 5 entſpricht, das acht Oktaven höher iſt als das mittlere D auf dem Klavier. Ungefähr der Stimmlage des Menſchen entſprachen nur die Stimmen der Zwergohreule, die in der Höbe etwa mit einem Bariton zu vergleichen iſt und der amerikaniſchen Spottdroſſel, deren Stimme ſich zwiſchen einer menſchlichen Alt⸗ und So⸗ pranſtimme bewegt. Unter fortwährenden kleinen Plänkeleien mit Feinden aller Art, bei denen es ſich nicht ein⸗ mal lohnt, ſie des näheren nach ihrer Natio⸗ nalität zu unterſuchen, marſchieren ſie der deut⸗ ſchen Grenze entgegen. Schon einmal haben ſie ſolchen Zug erlebt, nur daß eine zweite Ent⸗ täuſchung ſchlimmer zu ertragen iſt. Vor ihrer eigenen Heimat freiwillig auf der Flucht, gin⸗ gen ſie nach dem Baltikum und hatten ſich da⸗ bei eingeredet, ſie ſtürmend dort zurückzugewin⸗ nen zu können. Abermals als beſiegte Sieger ſollen ſie den verhaßten und ach ſo geliebten Boden wieder betreten, der ihnen fremd ge⸗ worden iſt, weil ſeine Menſchen eine neue und trügeriſche Sprache reden. Eine allgemeine Verzweiflungsſtimmung be⸗ ginnt über die deutſchen Truppen Herr zu werden. Auch durch die Batterie Schlageter ſchleicht der Teufel des Mißmuts und der Nie⸗ dergeſchlagenheit und verkriecht ſich doch alſo⸗ bald wieder demütig vor der Kraft des Geiſtes, der in ihr lebendig geblieben iſt. In dieſen letzten Herbſttagen iſt es, daß der Student Frohſe aus Freiburg ſich ſeinem Batterieführer immer mehr anſchließt, und Schlageter erlebt ſtaunend, welche Fülle von Leidenſchaft und hochbewegter Phantaſie in dieſem jungen Menſchen rege iſt. Frohſe dient ohne Verabredung als eine Art Stimmungs⸗ meſſer der Truppe. Der Junge iſt nicht beſon⸗ ders darauf aus, Alarmnachrichten vor ſeinen Batterieführer zu bringen, aber es entgeht ihm doch nichts, was für dieſen von Wert ſein könnte. Im übrigen beſitzt er eine klare Dar⸗ ſtellungskraft, in die er auch eine eigene vor⸗ ſichtige Kritik miſcht, für die Schlageter ihm oft aufrichtig dankbar ſein kann. Vielleicht erkennt der alte Frontſoldat jetzt zum erſten Male, daß noch nichts für Deutſchland verloren ſein kann, ſolange eine ſolche Jugend heranwächſt. (Fortſetzung folgt.) „Hakenkreuzbanner“— Seite 8 Sport und 5Ipiel A Nr. 477— 16. Oktober Julereffante Begegnungen in der Handvau⸗Gauklaße Kampf um die Tabellenführung in der Bezirksklaſſe In der Handballgauklaſſe wirft bereits jetzt das Pokalſpiel Baden— Brandenburg ſeine Schatten voraus. So hat der badiſche Meiſter, SV Waldhof, einen Ruhetag, den er ſicher gut gebrauchen kann, muß er doch auch diesmal wieder für die Gaumannſchaft die meiſten Leute ſtellen. Auch VfR darf ſich von dem Schrecken des vergangenen Sonntags erholen. Dennoch ſind die drei reſtlichen Treffen von bedeuten⸗ dem Reiz. TG Ketſch— TuSV Nußloch TV 62 Weinheim— TWEttlingen Polizei Karlsruhe— TVSeckenheim. Nußloch trifft in Ketſch auf eine ausgeruhte Mannſchaft, und da in dieſer Spielzeit die an der Tabellenſpitze ſtehende Turnermannſchaft zu Hauſe ihre beſten Leiſtungen erreicht hat, dürfte auch Ketſch ſich von Nußloch die Punkte nicht nehmen laſſen. Hingegen kann der ſattelfeſteſte Fachmann für das Weinheimer Treffen keinen Sieger im voraus nennen. Ettlingen hat im letzten Spiel gegen Seckenheim eine überraſchend gute Rolle geſpielt; Ettlingen hat aber auch in der letzten Begegnung mit 62 dieſe ſchlagen können. Ein heißer Kampf mit ungewiſſem Ausgange wird deshalb Weinheim wieder erleben. Die Spiel⸗ kultur beider Mannſchaften bürgt gleichzeitig für eine vornehme Spielweiſe. Der einzige Mannheimer Vertreter, der am Sonntag kämpft, TV Seckenheim, hat das Vergnügen, das zweite Mal in die Reſidenz zu reiſen. Die Mannſchaft hat wobl unſer Vertrauen; denn ſie iſt in der Lage, wenn das vorſonntägliche Ett⸗ linger Unentſchieden ſie nicht aus der Faſſung gebracht hat, ihren alten Gegner der Aufſtieg⸗ ſpiele zu ſchlagen. Mit ein wenig Vorſicht und ohne Ueberheblichkeit heißt es jedoch in den Kampf zu gehen. Der Karlsruher Polizeiplatz iſt ein heimtückiſches Gelände, und die Poli⸗ ziſten ſelbſt mit ihrem guten Sturm ſind bis zur Schlußminute gefährlich. Wird TVLeutershauſen die Tabellenſpitze halten können? To Leutershauſen— Poſtſportverein TV 1846— TV Viernheim Jahn Neckarau— Jahn Weinheim TG Oftersheim— T Friedrichsfeld MTG— TG Laudenbach. Die Augen der Mannheimer Bezirksklaſſe richten ſich kommenden Sonntag nach Leuters⸗ hauſen. Dort ſtehen ſich die beiden Mann⸗ ſchaften gegenüber, die bis jetzt ohne Punkt⸗ verluſt geblieben ſind. Leutershauſen hat ein Spiel mehr als die Mannheimer Poſt, doch ſind die Gegner beider Mannſchaften bisher nicht die ſtärkſten der Staffel geweſen. Sie müſſen alſo nun beweiſen, wer von ihnen neben Jahn Weinheim und TV 1846 als engſter Bewerber um die Meiſterſchaft in Frage kommen wird. Keine der Mannſchaften hat ſichere Ausſichten, Sieger des Kampfes zu werden. Für Leuters⸗ hauſen ſpricht die heimiſche Umgebung, dafür hat Poſt eine feſtgefügte Mannſchaft zur Stelle. Anders ſieht es dagegen im Luiſenpark aus. Nachdem der TV 1846 die gefährlichſte Stelle in Weinheim mit einem blauen Auge umſchifft hat, wird er mit dem Neuling, TV Viernheim, nicht viel Geſchichten machen. Die Gäſte werden nur bedacht ſein müſſen, eine nicht allzu hohe Abfuhr zu erleiden. In Neckarau treffen ſich die beiden Jahn⸗ Mannſchaften. Auch in dieſem Kampfe ſollte der Sieger, der nur Jahn Weinheim heißen 1 ein zahlenmäßig hohes Ergebnis heraus⸗ olen. Recht offen iſt das Oftersheimer Spiel, beide Mannſchaften ſind noch ohne Punktgewinn, eine Tatſache, die ſich hoffentlich nicht nachteilig auf das Spielgeſchehen auswirken möge. Schließlich hat die MrG auf eigenem Klatz die Möglichkeit, gegen Laudenbach zu einem weiteren Punktgewinn zu kommen. Weinheimer Staffel TG St. Leon— TV Schönau TW Rot— Polizei Heidelberg TG Ziegelhauſen— TV Hockenheim T Handſchuhsheim— SVSt. Leon. Auch in Weinheim wird der kommende HB-Bildstock presse-Bild-Zentrale Bei einem Leichtathletikfeſt in Gronau(Weſtfalen) konnte der bekannte Wurfathlet Werring⸗Gronau mit 28,51 Mtr. einen neuen deutſchen Rekord in beid⸗ armigen Kugelſtoßen aufſtellen. Werring ſtieß die Kugel rechts 15,48 Mir. und links 13,3 Mir. Sonntag weitere Klärungen in der Spitzen⸗ gruppe herbeiführen. Der Tabellenführer TG St. Leon wird allerdings gegen den Tabellenletz⸗ ten TV Schönau ſeine Stellung halten können. Nicht ſo leicht hat dies TV Rot auf eigenem Platze gegen Polizei Heidelberg. Wir möchten eher den Gäſten den Sieg zuſprechen. Einen mächtigen Kampf liefern ſich ſicher Ziegelhauſen und Hockenheim, ſind doch die erſteren ziemlich ſchnell ins Hintertreffen geraten und haben nichts mehr zu verſäumen, um den Anſchluß zu behalten. Zwei gleichwertige Gegner treffen ſich in Handſchuhsheim, wobei die Einheimiſchen auf Grund des Platzvorteiles Sieger werden müßten. Frauenſpiele MTG— VfR Jahn Weinheim— TV 1846 Phönix Mannheim— Phönix Ludwigshafen. Mech wird den Siegeszug der Raſenſpiele⸗ rinnen nicht aufhalten können, ſind dieſe doch wieder in einer beſtechenden Form. In Wein⸗ Presse-Bild-Zentrale heim ſollten Mannheims Turnerinnen ihren erſten Sieg holen und im Herzogenriedpark müßte Phönix gegen ſeinen Ludwigshafener Namensvetter wenigſtens einen Punkt Tal. Mannheims großes Vokfpoxtexeioni⸗ Wir ſtellen vor: Die deutſche Länderſtaffel im Boxen Die letzten Vorbereitungen zum Treffen der Badenſtaffel gegen Deutſchlands Nationalacht ſind erledigt und mit großen Erwartungen ſehen die Boxſportanhänger dem bedeutenden Ereignis entgegen. Wenn auch von vornherein ein überlegener Sieg der Gäſte feſtſteht, ſo be⸗ deutet doch dieſe erſte Gegenüberſtellung eine Leiſtungsprüfung der Repräſentanten des Gaues, die je nach ihrem Abſchneiden zu einer Reihe von offiziellen Starts durch den Ama⸗ teurboxverband herangezogen werden können. Es iſt auch möglich, daß der Kampfabend auch einigen Badnern den Weg in die Olympiakern⸗ mannſchaft freimacht. Wer ſind die Gegner? Im Fliegengewicht ſteht Färher vom TV Augsburg mit faſt 70 Kämpfen, die er bis auf neun Treffen alle gewann, z. T. durch k. o. Auch im internationalen Leben ſpielt der Deut⸗ ſche Meiſter von 1935 eine große Rolle. Er be⸗ ſtritt hemerkenswerte Treffen gegen Ennekes (Ungarn), Waſſermann(Luxemburg), Sſabo (Ungarn), Fiala(Tſchechoſlowakei). Selbſt (Schweiz) wurde von ihm durch k. o. eſiegt. Im Bantamgewicht erſcheint der Frank⸗ furter Rappfilber, der Kampfſpielſieger 1934 und Deutſche Meiſter 1935. Er iſt der un⸗ geſtüme Tempoboxer, der unermüdlich angreift und dem kein Gegner zu hart iſt. Für ihn gibt es kein Nachgeben. Er beſtritt auf allen Tur⸗ nieren und Meiſterſchaften die friſcheſten Seine Rekordliſte iſt recht umfang⸗ reich. Das Federgewicht vertritt Käſtner aus Erfurt, der die größte Hoffnung für die Olympiade darſtellt. Der Europameiſter iſt der vollendete Techniker internationaler Prägung. Er iſt der kluge Taktiker, der nie ſeine Reſerven vergendet. Seine Kämpfe ſind ſtets ideenreich und bringen Ueberraſchungen. Der Leichtgewichtler Schmedes aus Dortmund iſt eine Klaſſe für ſich. Er kann aus Lagen boxen, iſt gewandt und ſchnellkräftig. Er beſitzt eine hervorragende techniſche Schulung. Sein Schlag iſt vernichtend. Auf den deutſchen Meiſterſchaften in Berlin, wo er in großer Form den Meiſtertitel an ſich riß, machte faſt jeder ſeiner Gegner mit dem Boden Bekannt⸗ ſchaft Im Weltergewicht iſt Mutſch aus Trier aufgeſtellt. Er gehört zu den vielver⸗ ſprechenden Talenten aus einem Gebiet, das ſtets die körperlich beſttrainierten Sportler lie⸗ ferte. Er iſt von unbändiger Naturkraft, ſchlägt aber ebenſo genau wie hart. Er wird in der kommenden Zeit zu größeren Repräſentations⸗ pflichten herangezogen werden. Im Mittelgewicht wird uns rheiniſches Temperament mit einem Treffen beglücken, das auf Biegen und Brechen gehen wird. Stein gilt als gefürchteter k..⸗Schläger, der ſich wieder⸗ holt mit weit ſchwereren Gegnern abzufinden hatte und ſich ſeiner Aufgabe glänzend ent⸗ ledigte. Im Halbſchwergewicht iſt die Aufſtel⸗ lung von Schmittinger(Würzburg) in Frage geſtellt. Es ſchweben noch Verhandlun⸗ gen, die ürlaubsgenehmigung von Bernlöhr (Stuttgart) durchzuſetzen, denn die große Zahl ſeiner hieſigen Anhänger wünſcht unbedingt Bernlöhr hier im Ring zu ſehen. Er iſt der Voxer, deſſen Kampfesweiſe imponiert, weil in ihr Schönheit des Stils mit gründlicher Tech⸗ nik gepaart ſind. Im Schwergewicht kämpft Schnarre (Recklinghauſen). Er iſt Meiſter Runge und Voſen unbedingt ebenbürtig und ſicherte ſich in Baſel beim Länderkampf gegen die Schweiz einen ſehr beachtungswerten Sieg. Die vom ſiegreichen Start in Baſel nach Mannheim geeilte Länderſtaffel wird heute vor⸗ mittag vom Oberbürgermeiſter der Stadt Mannheim willkommen geheißen werden. Henke und§käutein Hoen an der Gpitze Tennis⸗Rangliſte des Gaues Südweſt Die Tennis⸗Ranaliſte des Gaues Südweſt ſieht bei den Männern den Frankfurter He nke und bei den Frauen die Wiesbadnerin Frl. Horn an der Spitze. Von bekannten Spielern wurden u. a. Dr. Landmann(Darmſtadt) und Frl. Menges(Frankfurt) nicht eingeceiht. Männer: 1. Henke(Frankfurtz) 2. Donahl (Frankfurt);.—5. Goſewich(Frankfurt), Klein⸗ logel(Darmſtadt), Pfaff(Frankfurt); 6. En⸗ driß(Darmſtadt); 7. Bäumer(Frankfurt);.—9. Erwen(Frankfurt), Sigwart(Darmſtadt); 10.—14. Hellbrück(Saarbrücken), Kaiſer(Lud⸗ wigshafen), H. L. Müller(Frankfurt), Weber (Frankfurt⸗Höchſt). Frauen: 1. Horn(Wiesbaden); 2.—4. Kautter (Darmſtadt), Ringer(Darmſtadt), v. Vincke (Wiesbaden);.—6. Hoeſch(Frankfurn), Leieldt (Frankfurt);.—11. Antracht(Frankfurt) Ehr⸗ harot(Saarbrücken), Hees(Wiesbaden), Herbſt (Frankfurt), Wenzel(Frankfurt). Nüßlein und Tilden bei der Arbeit Die Tennis⸗Lehrſpiele in Berlin Am Dienstag bekamen nun auch oie Tennis⸗ freunde Gelegenheit, ſich Hans Nüßlein und William Tilden als Lehrer unſerer Spitzen⸗ ſpieler und unſeres Nachwuchſes anzuſehen. Sie machten regen Gebrauch davon. Tilden ſpielte am Vormittag mit Gottfried von Cramm und Heinrich Henkel, am Nachmittag war Fritz Kuhlmann ſein Gegner. Hans Nüßlein trai⸗ nierte unterdeſſen mit dem vielverſprechenden Weſtfalen Dettmer und dem Berliner Droſt. Starke Beachtung fand das Doppelſpiel zwi⸗ ſchen v. Cramm⸗Lund und Hentel⸗Göpfert. Für Mittwoch iſt u. a. ein Doppel⸗Training Tilden⸗Nüßlein gegen v. Cramm⸗Lund vor⸗ geſehen. Badens Aufgebot gegen Berlin Die badiſche Handballelf wird vorausſichtlich in folgender Beſetzung zum Pokalſpiel gegen Brandenburg am 27. Oktober in Mannheim antreten: Weigold(SV Waldhof); Müller, Schmidt (beide SV Waldhof); Gehr(TV Seckenheim), Kritter(SV Waldhof), Keilbach(Tgd Ketſch) oder Henninger(SV Waldhof); Zimmermann (SV Waldhof), Azone(Freib. FC), Spengler, Herzog, Lang(alle SV Waldhof); Erſatz: Hei⸗ ſeck(Jahn Weinheim), Grumer und Müller (beide TV 1846 Mannheim). Der fühet nach Helningiors? Am Samstag: Ausſcheidungsturnen in München Im Hinblick auf den Kunſtturnländerkampf egen Finnland am 10. November in Helſing⸗ ors werden die zwölf beſten deutſchen Turner am Wochenende in München ein Ausſcheidungs⸗ turnen veranſtalten, zu dem ſolgende Turner eingeladen wurden: Müller(Falkenſtein), Lim⸗ burg(Ruhla), Steffens(Bremen), Lorenz(Han⸗ nover), Sandrock(Immigrath), Frey(Kreuz⸗ nach), Winter(Frankfurt a..), Beckert(Neu⸗ ſtadt), Schwarzmann(Fürth), Stangl(Mün⸗ chen), Volz(Schwabach) und Bezler(Göggin⸗ gen). Das Jahrſeier des 21 findet im Rah⸗ men der 75⸗Jahrfeier des TSV 1860 München im Kongreß⸗Saal des Deutſchen Muſeums ſtatt. Die Abreiſe der deutſchen Ländermannſchaft, die ſich außer am Länderkampf noch an den 25⸗ Jahrfeier des Finniſchen Turnverbandes am 11. November und bei Veranſtaltungen in Vi⸗ borg und Tammersfors beteiligen wird, iſt ſo zeitig vorgeſehen, daß ſie bereits am 7. Novem⸗ ber in Helſingfors eintreffen wird. Kelue feanöbſiſce Manuſchan beim olompia⸗u5bauuxnier Der Vorſtand des Franzöſiſchen Fußballver⸗ bandes, der bekanntlich von dem FIß A⸗Präſi⸗ denten Jules Rimet geführt wird, hat beſchloſ⸗ ſen, zum Olympiſchen Fußball⸗Turnier 1936 in Berlin keine Mannſchaft zu entſenden. Begrün⸗ det wird dieſer bedauerliche Beſchluß damit, daß nach der Einführung des Berufsſpieler⸗ tums der Amateur⸗Fußballſport in Frankreich ſtark an Bedeutung verloren habe. Bei dem offenſichtlichen Rückgang der Spielſtärke ſei es nicht möglich, eine auch nur einigermaßen Die Deutſchlandhalle vor der Vollendung Deutſchlands größte Sporthalle, die am Bahnhof Eichkamp in Berlin entſteht, wird in wenigen W fertiggeſtellt ſein und noch Ende dieſes Jahres ſollen die erſten großen Veranſtaltungen ſtattfinden fuhr ungefäh waren war ge Die Steiger 145 fuhr von Küc rmonat der n, dagegen h hak, Eiſenerze „Oelkuche Riederlande üge aus Belg ulgarien( d(Rohtabak) Von den ül Südafrika(Kup nach Deutſchland über dem Vorr hmmen. Die Ste ſchen Herbſtbelebr HB-Bildsto ausſichtsreiche Nationalmannſchaft aus teurſpielern zuſammenzuſtellen. Weit tatkräftiger ſind dagegen die Vor tungen zu den Olympiſchen Spielen Aegypten, das bekanntlich eine Mannſch zum Fußballturnier angemeldet hat. Zw weiterer Schulung der ſchon auserwäh lich auf europäiſche Spieler wurde der engliſche Verband gebeten Alem der Abſatz nac einen Trainer namhaft zu machen, der in den Hoßbritannien, Ite nächſten Monaten die ägyptiſche Olympich der Tſchechoſlowakei. Mannſchaft betreuen ſoll. ei der Ausf unnihn vin dis Ann kil ſat nach den überſe Ager als im Vori linie die Ausfuhr n inien,— n Einen etwas befremdenden Beſchluß ft———— der Tſchechoſlowakiſche Skiverband(„Spaz zaru“) auf ſeiner Prager Jahrestagung. Tſchechoflowaken beantragen nämlich, daß ih für 1937 die alpinen FIS⸗Rennen übertrage werden, mit der Begründung, daß eic z ſchließt im Se at ab, Einer E rankreic dieſe durchzuführen kaum in der i heit der europä von 55 Mill. R im Verkehr mi age ſe dürfte. virſenkennziffer. Dazu iſt zu ſagen, daß erſtens Frankxreich di 5 FIS⸗Rennen 1937 noch gar nicht ſicher hat, vom Statiſtiſck zweitens die Tſchechoſlowakei dieſe Rennen ziftern ſtellen ſic in dieſem Jahre veranſtaltete. Teilnehme FIS-⸗Mitglieder und die Preſſe dürften Tage in der Hohen Tatra noch in ſo„ange mer“ Erinnerung haben, daß ſie vorläufig k daran denken werden, FIS⸗Tage in der T choſlowakei zu verleben. Im übrigen ſche auch der„Svaz“ ſich zu der Erkenntnis du gerungen zu haben, daß die Hohe Tatra, we ſtens zur Zeit, kein Gelände zur Austrag von Meiſterſchaften iſt, denn er hat ſeine dieß winterlichen Titelkämpfe wohlweislich gie deutſchböhmiſchen Spindelmühl im Rieſeng birge vergeben. %½ prozentige Induſtrieobli Aprozentige( in dieſem Mo ablicken. Karl 7 70. Geburtst nim Jahre 18 ine Gefolgſchaft vot der iſt wie vor in ſeinem Betrieb. Ein neues Getre n Straßburger R hun zurzeit ein ag exungsmöglich Preisſchießen beim Poſt⸗Sportverei Am Sonntag führte die Schützenabteilung des Poſt⸗Sportwereins auf dem Stand dez Schützengeſellſchaft von 1744 ihr erſtes Preiß ſchießen durch, das ſich einer regen Beteiligun erfreuen konnte. Nach Beendigung des 8 ßens und Feſtſtellung der Ergebniſſe nahm einsführer Hacker das Wort, um an einer tiſchen Rückſchau feſtzuſtellen, daß der Zweck de Schießbetriebes vollkommen erfüllt und das gebnis des Schießens recht zufriedenſtellend Am Königsſchießen beteiligten ſich vier meraden. Erſter wurde Schießwart Ko hepp mit 154 Ringen, und damit Schützenkönig; 2. Ebert 151.; 3. Grume Ringe. Am Schießen um die Ehrenſcheibe bete ſich 20 Schützen. Den beſten Schuß lieferte! mer(Käfertal), der damit in den Beſitz Scheibe kam. Das allgemeine Preisſchießen ſah 50 Schüßen am Start. Recht wertvolle und nette Prif Verfügung. Preiſe erhielten: 1. ker 57 Ringe; 2. Kohlhepp 57 Ringe; 3. 6 57 Ringe; 4. Wild 55 Ringe; 5. Hum Ringe; 6. Vogel 54 Ringe; 7. Panier 54 R 8. Grumer 54 Ringe; 9. Wiedemann 52 Ring 10. Hans Rau 52 Ringe; 11. Kühne 52 Riſheg hungen mit d des und der Wirtſch ſerbergungs⸗Gewerbe bendigkeit, den deutſ Alärt, die Gemeind le der Stadt M werbewoche von ſe Maſchinenfabr 54½35 bekanntlich di ed r aufnimmt, ve len Auftragsbeſtan gleichen Zeit I 2 13 A nsgen Immer 52 Ringe 14. Wolf 52 Ringe; 15. Reitnauer 52 Ringet Meichsant. v. Mayer 51 Ringe; 17. Faul 50 Ringe; 18, 4 e 107 mann 50 Ringe; 19. Schönberger 49 Ringez. Di. Reb 11. Rau 49 Ringe; 21 Gg. Mau 49 Ringe;. genblaß 49 Ringe; 23. Müller 47 Ringez Baumann 47 Ringe; 25. Netſcher 46 Ringez —5 46 Ringe; 3 6 9² euttner 46 Ringe; 29. Hofmann 46 Ringe* Doll 44 Ringe. in,. 315 „Die ausgeſetzten drei Frauenpreiſe konmih ſich erringen: 1. Frl. Scherer 43 Ringeß Frl. Faſchinger 26 Ringe; 3. Frl. Kohlh pp. Vereinsführer Hacker ſchloß dieſes erte 10 erfolgreiche Preisſchießen mit Dankesworte die Beteiligten. Arm 15 à + an 3 Spielabbruch in Brühl 3 Auteiischeine Turnv. Brühl— Turnv. Neckarhauſen 1Ih 90 Brühl konnte nicht ſeine gewohnte Höhe errein 90 da das Spiel der Gäſte zu nervös geführt wurde. Nachdem aber gleich zu Anſang das Führungstor zielt war, konnte Brühl die erſte Halbzeit glatt fi ſich beanſpruchen. Beim Wechſel hatten die Brühie Turner das Reſultat mit:3 zu ihren Gunſten ſtaltet. Die zweite Halbzeit zeigte Neckarhauſen ſtärt im Angriff. Manchmal gab es Tätlicheiten und Lß unſportliche Racheakte, die im Handballſport doch enß lich der Vergangenheit angehören ſollten. Zweifelloß hätte hier der Schiedsrichter energiſcher eingreifß ſollen. Sicherlich wäre dann eine Drohung aus Publf kumskreiſen unterblieben, derzufolge der Schiehz richter ſich zum Abbruch des Spieles veran aßt Das offenſichtliche Strafſtoßwerfen des Reckarhänß Mittelſtürmers in die Bauchgegend der Verteidiger ein grober Unſug, gegen den ein Schiedsrichter einn ſchreiten hat. Die zweiten Mannſchaften ſpielten 10 — Leflstofl 7. fiotor Werke 12 Licht u EKraſt 14 rel Klelnlein Oktober lenkreuzbanner“— Seite 9 Die Wirtſchaſtsſeite A Nr. 477— 16. Oktober 1935 Außenhandel im Sepkember Einfuyr war im September mit 318 Min. RM. o hoch wie im Vormonat. Eine Erhöhung der hr von Lebensmitteln um 5 Mill. RM. wurde eine annähernd gleich ſtarke Abnahme der Roh⸗ fuhr ungefähr ausgeglichen. Die Einfuhr von waren war gegenüber dem Vormonat nicht ver⸗ Die Steigerung der Lebensmitteleinfuhr ent⸗ l vorwiegend auf viehwirtſchaftliche Erzeugniſſe, le Eier, Butter, Fleiſch und Schmalz, dagegen iſt Einfuhr von Küchengewächſen nach einem Rückgang Bormonat der JFahreszeit entſprechend weiter ge⸗ len, Im Rahmen der Rohſtoffeinfuhr ſind vor⸗ Aihmkich die Bezüge von Holz und Textilrohſtoffen Aunken, dagegen hat die Einfuyr von Mineralölen, tabak, Eiſenerzen und einigen anderen Roh⸗ und n zugenommen. Die Entwicklung der Ein⸗ h Lündern zeigt im einzelnen große Unter⸗ de. Stark vermindert war die Einfuhr aus Ruß⸗ 5 45 Oelkuchen), Italien(Küchengewächſe, Obſt) Riederlanden(Küchengewächſe). Dagegen ſind üge aus Belgien⸗KLuxemburg(Thomasphosphat⸗ ulgarien(Eier), Dänemark(Butter), Grie⸗ d(Rohtabak) und Rumänien(Mineralöle) ge⸗ Von den überſeeiſchen Ländern konnten Bri⸗ ſch⸗Südafrika(Kupfer) und Chile(Wolle) ihren Ab⸗ nach Deutſchland etwas erhöhen. Die Ausfuhr hat über dem Vormonat um rund 5 Mill. RM. zu⸗ men. Die Steigerung, die im Zug der ſaiſon⸗ uHerbſtbelebung erwartet werden konnte, war nicht ſo ſtark wie im Durchſchnitt der Vorjahre. Zunahme der Geſamtausfuhr waren im we⸗ lichen nur Rohſtoffe beteiligt. Die Fertigwaren⸗ hat, abweichend von der Entwicklung in den ren, leicht abgenommen. Die geringe Steige⸗ der Ausfuhr im September entfällt ausſchließ⸗ auf europäiſche Länder. Zugenommen hat vor im der Abſatz nach Belgien⸗Luxemburg, Dänemark, hen, der in d britannien, Italien, Oeſterreich, Schweden und iſche Olymp——— Dieſen Zunahmen ſtehen Rück⸗ bei der Ausfuhr nach Bulgarien, Frankreich, Riederlanden und Norwegen gegenüber. Der Ab⸗ nach den überſeeiſchen Ländern war im ganzen eringer als im Vormonat. Abgenommen hat in erſter Aie die Ausfuhr nach China, Britiſch⸗⸗Indien, Ar⸗ Alinien, Braſilien und den Vereinigten Staaten von erika. Eine nennenswerte Steigerung weiſt ledig⸗ die Ausfuhr nach Aegypten auf. Die Handels⸗ i ſchließt im September mit einem Ausfuhrüber⸗ evon 55 Mill. RM. gegen 50 Mill. RM. im Vor⸗ at ab, Einer Steigerung der Aktivität der Ge⸗ heit der europäiſchen Länder ſteht eine Paſſivie⸗ Aim Verkehr mit den Ueberſeeländern gegenüber. hörſentennziffern für die Woche vom 7. bis 10. Oktober Die tatiſtiſchen Reichsamt errechneten Börſen⸗ a⸗ ſich in der Woche vom 7. 10. bis Ufür vie Aktienkurſe auf 91,47(Vorwoche: 90,98), Adie 4% prozentigen Wertpapiere auf 94,93(94,94), die Induſtrieobligationen auf 101,42(101,14) und bie Aprozentige Gemeindeumſchuldungsanleihe auf 66,47). Beſchluß faßte ind(„Svaz K5 restagung. N nlich, daß i inen übertr daß Frankre der Lage f in ſo„angen vorläufig ka ge in der Tſe 4 übrigen ſchei rkenntnis d je Tatra, we zur Austragu Pforzheimer Maſchinenfabrit Karl Fr. Ungerer dieſem Monat auf ihr 40jähriges Beſtehen icken. Karl Fr. Ungerer, der erſt vor kurzem hat ſeine 70. Geburtstag feierte, gründete das Unter⸗ islich ie hen im Jahre 1895. Das Unternehmen hat heute lim Rieſen ine Gefolgſchaft von 170 Perſonen, und ſein Grün⸗ fl noch wie vor vierzig Jahren der erſte Arbeiter in ſeinem Betrieb. 1 Ein neues Getreidelagerhaus in Straßburg In Straßburger Rheinhafen errichtet die Geſellſchaft Fhin zurzeit ein neues Getreidelagerhaus, das die Auflagerungsmöglichteiten nahezu verdoppeln dürfte. feue Gebäude, das 46 Meter lang, 29,6 Meter At und 35,3 Meter hoch ſein wird, ſoll in einem Pollendet ſein und ea. 25 000 To. Getreide als ſſengut ſowie 5000 To. in Säcken aufnehmen jr erſtes P gen Beteiligu ung des Sch niſſe nahm Met⸗ im an einer k ß der Zweck de üllt und das Er⸗ iedenſtellend en ſich vier g eßwart Kohl⸗ damit z geine Getränkeſteuer für die Patenweine in München die Stadt München hat, auf Grund eingehender kechungen mit dem Vertreter des Reichsnährſtan⸗ des und der Wirtſchaftsgruppe Gaſtſtätten⸗ und Be⸗ Aabergungs⸗Gewerbe in richtiger Erkenntnis der Not⸗ Mendigkeit, den deutſchen Winzern zu helfen, ſich bereit Aflärt, die Gemeinde⸗Getränkeſteuer für die Paten⸗ keine der Stadt München während der Dauer der anwerbewoche vom 19. bis 26. Oktober 1935 fallen * e Maſchinenfabrik Augsburg⸗Nürnberg, die für zö bekanntlich die Dividendenzahlung mit 4 Proz. ſer aufnimmt, verzeichnet im neuen Geſchäftsfahr heibe beteiligten juß lieferte N den Beſitz de Die Butterverknappung bei den andern Preisſteigerung bis zu 30 Prozent— Nachdem Deutſchland die der letzten Wochen, die in den beſonderen deutſchen Verhältniſſen, vor allem in der deutſchen Devi⸗ ſenknappheit begründet war, ſo gut wie völlig überwunden hat, kommen aus Oeſterreich, Bel⸗ gien, Eſtland, Holland und England Nachrich⸗ ten, daß auch dort ſolche Verknappungen ein⸗ —— ſind. Beſonders verwunderlich iſt es, aß dies in England geſchehen konnte, obwohl dieſem Lande doch die Zufuhren aus aller Welt offenſtehen. Dabei beſteht in allen dieſen Län⸗ dern aber ein ſehr weſentlicher Unterſchied ge⸗ genüber Deutſchland. Während bei uns die Ver⸗ knappung keine Rückwirkungen auf den Preis gatte, ſind in allen anderen Ländern ſehr erheb⸗ iche Preisſteigerungen zu verzeichnen, die bis zu 30 Prozent gehen. Das ſollten ſich beſonders diejenigen geſagt ſein laſſen, die bei den deut⸗ ſchen Verſorgungsſchwierigkeiten nichts Eilige⸗ res zu tun hatten, als die Marktordnung dafür verantwortlich zu machen. Sie haben jetzt Ge⸗ legenheit, zu beobachten, wie ſolche Verknappun⸗ gen in den Ländern ohne Marktordnung wir⸗ ken. Die dann unvermeidlichen Preisſteigerun⸗ ſcha ſind nicht nur unſozial,'ndem ſie dem wirt⸗ chaftlich Schwächſten überhaupt die Möglichkeit der Verſorgung nehmen, ſondern ſie tragen auch die Tendenz zur Vergrößerung der Schwierig⸗ keiten in ſich, weil ſpekulative Elemente allzu leicht auf den Gedanken kommen, durch Zurück⸗ haltung der Ware eine weitere Verengung des Marktes und damit weitere Preisſteigerungen herbeizuführen. Vor alledem bewahrte uns die Marktordnung, deren Ziel die Bedarfsdeckung iſt, und die darum einmal den Erzeuger ſchützt, indem ſie ihm angemeſſene Preiſe ſichert, ande⸗ rerſeits aber auch den Verbraucher, indem ſie ihn bei Warenknappheit vor den mittelbaren und unmittelbaren Folgen von Preisſteigerun⸗ gen ſchützt. Die Gründe der Verknappung im Ausland Was nun die Gründe der Verknappung von Butter in den anderen Ländern betrifft, ſo ſind dieſe ganz verſchiedener Art. Sie liegen zum Teil in den landwirtſchaftlichen Verhältniſſen dieſer Länder, wie beiſpielsweiſe in Eſtland; zum Teil hat man es wohl auch mit Aus⸗ wirkungen des abeſſiniſch⸗italieniſchen Krieges eee glbederdnEurhüksf Berliner Börse Aktien abbröckelnd, Renten gehalten Am Aktienmarkt konnten ſich die geſtern im Verlauf der Börſe eingetretenen Befeſtigungen meiſt nicht behaupten. Die Kurſe bröckelten überwie⸗ gend um Prozentbruchteile a b. Die Banken berichteten faſt einſtimmig über einen Tiefſtand des Effektenge⸗ ſchäftes und die Kuliſſe, die ihre Engagements in den letzten Tagen glattgeſtellt hat, verhielt ſich weiter ab⸗ wartend. Daß tatſächlich Anlagebedarf beim Publikum vorhanden iſt, beweiſen die verſchiedenen Anfragen bei den Banken, doch halten ſich die Käufer anſcheinend vorläufig noch zurück, da man immer wieder Liqui⸗ dationskäufe befürchtet und damit rechnet, ſeine Aktien⸗ erwerbungen vielleicht billiger durchzuführen. Die ver⸗ ſchiedenen günſtigen Nachrichten, die heute aus der Wirtſchaft vorlagen, blieben zwar kursmäßig ohne Einfluß, boten aber der Börſe im Verlauf einen Rück⸗ halt. So befriedigte vor allem das Außenhandelser⸗ gebnis und die verſchiedenen Dividendenvorſchläge. Am Rentenmarkt blieb die Haltung weiter wider⸗ ſtandsſähig. Die Kurſe waren kaum verändert. Reichsſchuldbuchforderungen wurden ver⸗ einzelt Prozent höher bezahlt, während Umſchul⸗ dungsanleihe und Zinsvergütungsſcheine auf geſtriger Baſis gehandelt wurden. Altbeſitzanleihe gaben um Prozent nach. Induſtrieobligationen lagen bei Schwankungen von Prozent uneinheitlich. Von Montanwerten lagen ſogenannte Nebenwerte feſt. Buderus plus 1½, Laura plus 56, Schleſiſche Bergbau und Zink plus 1¼ Prozent. Die feſte Hal⸗ tung der letzteren ſteht im Zuſammenhang mit der heutigen Steigerung der Auslandswerte. Chade—0 woren 5 Mark höher und Conti Linoleum Zürich 1 Prozent. Auch Aku zogen an. Bezeichnend für die Geſchäftsſtille war. daß die Kursſfeſtſtellung für Klüöck⸗ An ſere Marktordnung hat ſich bewährt bzw. mit den Befürchtungen einer weiteren Ausdehnung dieſes Konfliktes zu tun. Angſt⸗ und Hamſterverkäufe dürften neben Vorrats⸗ käufen für die Heeresverſorgung dabei eine weſentliche Rolle ſpielen. All das erklärt aber noch nicht das Verſagen der überſeeiſchen Pro⸗ duktionsgebiete(Auſtralien, Neuſeeland). Da der ungenügende internationale Butterpreis ſchon lange eine Quelle wirtſchaftlicher wie⸗ rigkeiten für dieſe Länder, vor allem a für Dänemark war, konnte man bereits ſeit einiger Zeit die Tendenz beobachten, durch Zuſammen⸗ arbeit eine Beſſerung des Preiſes zu enzielen. Es iſt alſo nicht ausgeſchloſſen, daß insbeſondere die engliſchen Butternöte bereits eine Auswir⸗ ſind⸗ dieſer internationalen Butterübereinkunft ind. Ruſſiſche Preispolitik Jedenfalls haben wir allen Grund, mit der deutſchen Regelung dieſer Frage zufrieden zu ſein. Auch wenn wir unſeren Blick nach der anderen Seite. nach Rußland lenken, müſſen wir zu demſelben Reſultat kommen. Durch eine Verordnung Stalins vom 26. September iſt in Rußland das Kartenſyſtem für Fleiſch, Fiſche, Zucker, Fette und Kartoffeln auf⸗ gehoben worden, nachdem dies für Brot ſchon vorher geſchehen war. Die Verſor⸗ gung iſt aber keineswegs mengen⸗ mäßig geſichert und vor allem ſind die Preiſe von der Regierung vorläufig auf einem ſo hohen Stand ſtabiliſiert wor⸗ den, daß dder weitaus größte Teil der Bevölkerung gar nicht daran den⸗ ken kann, ſeinen ganzen tatſäch⸗ lichen Bedarf zu decken. Es koſtet z. B 1 Kilogramm Margarine ſtatt wie bisher auf Karten 2,80 Rubel jetzt 10.50 Rubel. Alſo auch das kommuniſtiſche Rußland ſcheint ſeiner Schwierigkeiten nur durch eine Preispolitik Herr werden zu können, die automatiſch einen großen Teil des Volbes von der Deckuna eines lebensnotwendigen Bedarfs ausſchließt. In Deutſchland iſt dies dank der landwirtſchaft⸗ lichen Marktordnung völlig undenkhar, ein Be⸗ weis dafür, wo die wahre ſozialiſtiſche Geſin⸗ nung zu finden iſt, nicht im Sowjetkommunis⸗ mus, auch nicht im freien Handel Enalands, ſondern in der deutſchen Volksgemeinſchaft. Eintracht 1½ Prozent gedrückt. Auch Kaliwerte eröffneten, ſoweit Notierungen zuſtande kamen, ½ bis 1 Prozent niedriger Farben ſchwächten ſich um Prozent ab, die übrigen chemiſchen Werte verloren bis ½ Prozent. Am Elektroaktienmarkt gingen die Abſchwächungen ebenfalls bis ½ Prozent, wüh⸗ rend Tarifaktienn bei kleinen Schwankungen uneinbeitlich lagen. Daimler waren nach der geſtrigen Befeſtigung angeboten, Maſchinenaktien ver⸗ änderten ſich kaum. Etwas Angebot lag in Papier⸗ und Zellſtoffwerten vor. Weſtoeutſche Kauf⸗ hof(minus ½ Prozent) bröckelten weiter ab. Gut ge⸗ halten waren Bahn⸗ und Schiffahrtsaktien. Brau⸗ bank wurden mit 116 nach 121 exkluſive 4 Prozent Dividende notiert., Reichsbankanteile ermäßig⸗ ten ſich um ½ Prozent. Am unnotierten Markt gaben die Kurſe nach, nur Deutſche Gaſolin waren gegenüber dem 10. zwei Punkte höher. Auslandsrenten waren im Zuſammenhang mit der feſten Haltung der Auslandswerre meiſt 10 bis 15 Pfennig gebeſſert. Tagesgeld erforderte unveründert 3 bis 3½ Prozent. Am Valutenmarkt waren die Kurſe kaum ver⸗ ändert, London Kabel waren mit 4,90, und Pfunde in Paris mit 74,46 zu hören. Die Aktienmärkte ſchloſſen unerholt., Farben wurden gegen Schluß mit 149½ gehandelt. Rhein. Braunkohlen waren angeboten und gaben auf 214½ nach anfangs 216(2152/) nach. Nach hörs⸗ lich hörte man Farben 149½/, Reichsbank 172½, Alt⸗ beſitz 111½, Der Einheitsmarkt der Induſtrie⸗ werte lag ſehr ſtill. Die Kurſe gaben leicht nach. Eſchweiler Bergwerk verloren 6½, Dürener Metall 2 und Berliner Holzkontor 2¼ Prozent. Osnabrücker befeſtigt. Die beiden D⸗Bankaktien verloren je ½%, Deutſch⸗Aſiatiſche Bank notierten 2 Mk. höher. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg, 12: 1938er 98,87—99,62, 1938er 98,25—99, 1940er 96,57— 97,62, 1941er 96,62—97,37, 1942er 96,37—97,12, 1943/ 48er 96,25—97,12. Ausg. II: 1939er 98,12—98,87, 1942/44er 96,12—96,87, 1948er 96,12—96,87.— Wie⸗ deraufbauanleihe: 1944/45er 65,75., 1946⸗ 4 65,75—66,37, 4proz. Umſchuld.⸗Verband 86,62— Rhein- Mainische Mittagbörse Ruhig Die Börſe lag bei Eröffnung wieder außerordentlich ruhig. Die Unternehmungsluſt blieb ſehr klein, zumal von der Privatkundſchaſt Aufträge nahezu fehlten. Die Fülle günſtiger Wirtſchaftsnachrichten, ſo u. a, die Dividendenerklärung im Klöcknerkonzern, die Export⸗ ſteigerung bei der Adam Opel Ac und die vorteil⸗ hafte Entwicklung bei der Maſchinenfabrik Augsburg⸗ Nürnberg fand daher kaum den entſprechenden Nie⸗ derſchlag, wie wohl ſie der Geſamthaltung gegenüber der ſtarlen Geſchäſtsſtille eine Stütze gaben. Am Aktienmarkt hielten ſich die Veränderungen nach bei⸗ den Seiten in engen Bahnen. Ic Farben eröffneten mit 149½(1497% uAm Elektromarkt bröckelten die Kurſe zumeiſt um ½ bis ¼ Prozent ab, höher geſucht waren nur Chade⸗Altien, auch Montanpapiere gingen um ½ Prozent zurück, außer Mansfeld mit pius ½, Prozent. Sonſt eröffneten noch niedriger: DTaimter 93½(9436), Weſtdeutſche Kaufhof 22(22½). Zellſtofſ Aſchaffenburg 783;(79). Leicht befeſtigt waren Reichsbank, Hapag, Zellſtoff Waldhof und Kunſtſeide Aku. Bei Erhöhungen bis ¼ Prozent. Auch der Ren⸗ tenmartt lag außergewöhnlich ſtil, bei zumeiſt unv. Kurſen, ſo für Altbeſitz, Späte Reichsſchuldpuchforde⸗ rungen, Zinsvergütungsſchein und Kommunalumſchul⸗ dung. Etwas höher gefragt waren zertif. Dollarbonds. Von Auslandsrenten notierten Anatolier mit 38/½. Im Verlaufe hielt die Geſchäftsſtille an und infolge⸗ deſſen bröckelten die Kurſe überwiegend weiter um Bruchteile eines Prozentes ab, ſo u. a. J. G. Farben auf 149, Stahlverein auf 80½, AEc auf 36¼, Von den ſpäter notierten Werten lagen Berger 1 Prozent, Laurahütte bei kleinſtem Umſatz 1¼ Prozent und Chade—e 3 RM. höher. Die Mehrzahl der Werte lag indeſſen etwas niedriger. Braubank lagen exkl. Dividende mit 116(121½) behauptet. Am Renien⸗ markt ergaben ſich keine Veränderungen von Belang. Von Pfandbriefen notierten Rhein. Hyp. mit 96¼ nach 96. Liquidationspfandbriefſe bröckelten zumeiſt um / Prozent ab. Auch Stadtanleihen nicht voll be⸗ hauptet, Auslandsrenten ſtill. Tagesgeld unverändert 3 Prozent. Metalle Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 16. Okt. Kupfer, Tendenz ſtetig. Oktober, November, Dezember 46 n. Brief, 46 Geld; Januar 36: 46.75 Geld; Februar 36: 47.50 Geld; März 36: 48 Geld. Blei, Tendenz ſtetig. Oktober, November, Dezember 24.25 n. Brief, 24.25 Geld; Januar 36;: 24.50 Geld; Februar 36: 24.75 Geld: März 36: 25 Geld. Zink, Tendenz ſtetig. Oktober, November, Dezember 21.50 n. Brief, 21.50 Geld; Januar 36: 21.75 Geld; Februar 36: 22 Geld; Mürz 36: 22.25 Geld. Alles in Reichsmark per 100 Kilo. Getreiĩde Rotterdam, 16. Okt. Anfang. Weizen ein Hfl. per 100 Kilo) per Nopember.77½; per Januar 36;.77½; per März 36:.67½; per Mai 36:.70. Mais(ein Hfl. per Laſt 2000 Kilo) per November 55; per Januar 36: 56½; per März 36: 58; per Mai 36: 58. Baumwolle Bremen, 16. Okt. Amtlich. Oktober 1208 Geld, 1209 Abr.; Dezember 1204 Brief, 1202 Geld, 1203 bez., 1203 Abr.; Januar 36: 1207 Brief, 1205 Geld, 1206 Abr.; März 36; 1216 Brief, 1213 Geld, 1215 Abr.; Mai 36; 1223 Brief, 1220 Geld, 1222 Abr.; Juli 36: 1229 Brief, 1225 Geld, 1227 Abr. Tendenz: ruhig. Märkte Handſchuhsheimer Obſt⸗ und Gemüſegroßmarkt Quitten 14—16, Kaſtanien—11, Trauben 17—18, Birnen—16, Aepfel 1. S. 10—18, 2. S.—9, Stan⸗ genbohnen 12—16, Tomaten 1. S.—7, 2. S.—5, Endivienſalat 3 Pfg. Anfuhr gut, Nachfrage ſehr gut. Kanderner Vieh⸗ und Schweinemarkt Zufuhren: 18 Ochſen, 16 Kühe, 12 Kalbinnen, 25 Stück Jungvieh, 415 Milchſchweine, 22 Läufer. Preiſe; 400—600, trächtige Kühe 450—660, Wälder⸗ kühe 300—350, trächtige Kalbinnen 400—550, Jungvieh (1 bis 2 Jahren) 250—350, Jungvieh unter 1 Jahr jen dher Kupfer waren 5 Punkte höher. 150—250 RM. Milchſchweine 32—50, Läufer 60—70 *K. sbeſtand, der um 50 Prozent höher liegt ner und Hoeſch wegen Mangel an Umſatz anfangs 50—25⁵ —— des Vorjahres. nicht gelang. Von Braunkohlenaktien waren Von Bankaktien waren Berliner Handel/»/% Reichsmark je Paar. erhielten: 1. Ringe; 3.— 5. Humm—————————————————————————————————— zanier 54 R 1 15. 10. 3 10 m 4— verkehrs-Antlen 15. 10, 16. 10.(—— 16. 10 15. 10. 16. 10* 14 3 3 It kllektegvͤrze Fer. 8t Hele. 104.25 194.25 18.— 15,50 105,— 106.— rühne 15. 10, 16. 10[Sement Heidelbers 116,59 113. Westeregein.„ 122,0 f Afs Kok. u. Kraitw. 119•25 119,25] Hamburg Elektt. 129,25 128,50 Ver bt. Nickelwerke 121,50 120,75] versicher.-Aktien 0 aimler-Benz Zellst Waldh. Stamm 108, ib.-Amér.⸗Paketfh ar ummi n.„ 5 erl. Glanzst. Elbet— 5 0 1147.0 nmer 52 Ri Werte Haimier-B 93.75 93,50 S 108,50 106, 75 33 16,.25 16,37 Harb phön. 113,25 Verl. Glanzst. Elberf 152,25 Aachen München. 1150.0 11 ſer 52 Ringe; an z 4e55 109•33 132.23[ Heutsche Erdon 103.75 194,— Bank-Aktien Hiba.-Socdaim. Dpfsch.„ Harbenef Bereban 110,25 110 12 Ver. klarz. Porti. Ci.„ea] Alſfanz Allgem 10.— 239,50 Ringe; 18 h n 33 343 RSS 115 12 Badische Bank, 120,25 122,50 Norddeutscheri-lovd 18,25 19,50 En 350 3 Frente, 55 90,50 80,50 Liſianz Leben 1536,50 136,.— 3 t. Steinzeuge'ie 33* 85.— 15—— er ramarinfa—— n 840 i. Wigez e, Fh ee e e, ene i 3„ i— er-Br.— 550——*—„ nderer-Werke— Ringe; 22. 20 93,50 93,50 Eie Krafi 130,50 129,50 Db. Bank. 05* 56.50 Accumulatoren- Fbr 170,50— Hohenlohe. Werke 48,75„—Westd, Kaufhof A6. 22,75 22,25 Dt.-Ostatrika 99,25 98,87 7 R Dresdner Bank inge Enzinger Union. 04,— 108,— Frantft fivo. Bann— 32,— Allsem Bau lenz— 30,50 fhilipo Holzmann 98,50 69,— Westeregeln Alkalf 125,25— Neu-Guinea— 159.— er 46 Ring„V..1 33, 35, Gebr ahr.-G.—— pfäl—— Bank 64,50 64•25[Allsem. Kunstsiyd Hotelbetrieb 84,— 684.— Wi. Dramtind Hamm 120,75—[otavi Min.u. 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Just.-Aktien Sonli ck 101.— 101.— Ot Golddiskontbank 100,.—— Germ. Portl Cement 91.75 91,25 Schuckert& Co. 119.— 118,50 Spanien(Madt u. Barcel.) 100 Hes 33,940 4,000 33,950 34 010 i0—— Sch 5 115,.— 118,75 bi Uebersee Bank 79,.— 19— JGerresheim Glas 9,50 69.— Schuſth Patzenhofer 102,75 102,12 Tschechoslowakel(Prag) 100 Kr f 10,275 J 10,295 10.275 10,295 ebr 2 5 75.— 78 50——* 34 8 Dresdner Bank 87.— 86,50 Ges f. El Unternen 123,37 122,50 Siemens& Halske 168,— 168,0 Türkei Ustanbul) türk hfund 1,977 981.978 1 982 he Zeſlstoff 120.— 120.— Seilind Woff n-eigiese, fen enn. 103.— 13335 Stoeht kammaarn 101,62 101.62] Unsarn(Budapest) 1penabf—— oror Werke 142.25 142.— Sfe 10 Halske 69.— 166,.— Reichsbann.. 172,3) 172.12 J Gritzner. kiaschinen 9,50 29,25] Stolderzer Zintbütte 74,25 74.25] Broguazv CMontevigeo) 1 Gd. Pes] 1084.086 3079 1053 Pfcnels 63,— 36.— Sinner: Grünwinkel 9,50 8,—] Mbein.kivvott.-Bant 130,— 1f0,— L Gruschwitz. 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Mannheim⸗Seckenheim, Lahrer Straße 37. Dieses Schild kennzeichnet deutsche Geschäfte Tee-Großhandlungen Großhandlungen Heinrich Kürschner Inh.: Eli. Kürschner Wwe. Tuche, Schneiderei-Artikel Tel. 273 06- M 1. 40(Kaufhs.) d. Ppropheter ree-Einiunr Inh.: Karl Schmitt- A 3, 7 Fernrui 428 73 Alois Meckler Bürsten- Seifen- Kurzwaren Grobßhandlung- Fernruf 532 29 Langstraße 8 a, am Meßplatz. Wein-Groühandlungen Emil Becker, B 1, 11 Veriag und E kreu———— 7mal(.70 R. ie Poſ klettro-õroFhandunger K Elektrohandel..h Qu 7, 23 Fernruf Nr. 220 Fritz Geier, 1 1 Beleuchtungskörper u. Gas Großhandlung- Tel. 20 Wein- u. Spirituosengroßhandl. M. Rose& Co. Eisenwaren-Großhandlung O 6. 1 und 10- Tel. 272 58 LLebensmiktel-Gronhandlungen Hans Bayer, Qu 1, 24 Lebensmittel-Großhandlung Fernruf 215 09 Fernruf 204 72 Hermann Heyer Heinrich Bohrmann Großhandlung elektrot. Artie Emil-Heckel-Straße 12 Fernsprecher 2060 67% Inh.: Aug. Schwarz Fernruf 212 75 U 4, 10 Fritz Krieger 4 Hennesthal& Co. Heinrich-Lanz-Str. 37. Sammel-Nr. 416 41 Weinkellerei Fernruiĩ 216 45- A 3, 2 Heinrich Lüdgen Jakob Herschler& Co. G. m. b. H.- Fernruf 215 08 Luisenring Nr. 62 peier Höhnle, I 1, 1 2 Elektro- u. Radio-Großhandlg M 7, 22-Fernsprecher 2200 vorm. Fr. Oesterlin Fernrui Nr. 262 89 Hüller-Kraenner und Der MHallinger, D I, 1I 1 Der Unter Lott.-kinnahme Postsch. Karlstuhe 250 C + 55 Weinkellerei zuruck mon ILebensmittelvertrieb J Kinzinger,.m..H. Tel. 261 47 u. 261 40(Rheineirſf ben von Si 3 Kinzinger Hof) N 7, 8 5 d phil. Schanzenbächer Germrui Nr. 21 380˙· Hermann Ruf———— i 8-Nr. 24455 iſch, die e Eichern Eie ſich ſchnell noch ein Los der Klaſſenlotterieſ 1, 5 fernruf 289 15 f Philipp Schnell 4 mit ihren Rieſengewinnen von zuſ. in 5 Klaſſen über—ebensmittel-Groghandlunz Fernruf Nr. 444 00 Conr. Schäfer& prelelt ſclus an dief Lampertheim lch— 55 1. 5 Büro: Luisenring 19 M 2. 9——5 —* 1 1Onen N MN 4 zuruck 1— Duplier-Großhandlung en Fernsprecher 20ü0% 3 2 ilſionen mr pr. 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Oktober 1935 kunrung und Geiolssmaii lasse ich meine „Lore“ u. billięst e preise Hünlarrenuss in Preis u. Qualität 9Pfd. netto 12.80.4 Zwangsversteigerungen Donnerstag, den 17. Oktober 1935, nachmittags 2¼ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandloral, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Hobelmaſchine, 1 Bandſäge, eine Fräsmaſchine, 1 Bengid⸗Schweiß⸗ „1 Selgemälde und Möbel verſchie⸗ dener Art. Mehl-Großhandlung Fernruf 215 65 Funifüre Crobhondiungen Ef. Slas-Sronhandumget man Verrat de liſche Haltung Fernrui 235 64/66 i 10“bhandelt es ſich Defichtigungen des— Fuchs& Co. Kissel& Cie-, Ambf. Line eine Ane L M. Heidenreich& Co. Inn.: Wimelm Fuchs Fachslas aller Art i Kohlen d. Fernruf 213 43 Tel. 526 20- Kziertalerstr. 162 Fernrui 523 W% Volt; die Frac D U 5. 0 die Entlohnung 3 f für die direkt 99 umordeiten una— Wiin. Gienger, Gmbl. Fabriken 1 1 0 ies jeden Nittwoch und Samstag, nachm. 2 Uhr eeflemsen? 24. 11- Mirteldorf& Steiglinger wachonn. 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