n ne Horn udw. Diehlf nenden ta. fin 60%0 J ſetaier Tag! — 4 Ver, en⸗Bur Aph., gheil, ochlachthofſtraße, katzen 4 1. 20 bis . 55 bis 70 KM. ell nerdecke, Kapolm iniert 70 bis 85 itratzen 5* W eiſe verſtehen bis 100 Hah ten und Füllungen, 15⸗Matratzen 1406 bis 950 Um .—bis-un II „mit Thi tellen e verſtehen rung. Um 115 2 n 1 904 Ky un Venag keuzbanner“ Ausgabe à erſcheint 12mal(.20 RM u. 50 u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger mat(.70 RM ſiowie bie Poſtämter entgegen. 53 die Zeitung am Erſcheinen(auch du Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen iſſens gebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung S. Mohräans MA N N N El ndert, beſteht kein Anſpruch au Abend⸗Ausgabe A Schanghai, 17. Oktober.(Eig. Meldg.) der neue Brandherd der Welt, Abeſſinien, und die diplomatiſchen Schwierigkeiten, von beren Löſung ſo unendlich viel für die Er⸗ —— des Friedens abhängt, hat die ganze fmerkſamkeit der Welt auf ſich gezogen. Man ſolgt den Kampfhandlungen in Oſtafrika und den Manövern der engliſchen Flotte im Mittel⸗ mieer und vergißt, daß die Spannungen, die 5 auf der Welt beſtehen, im Trubel der üngſten Ereigniſſe nicht abgenommen, ſondern ders prall gefülltes Pulverfaß, um das ſchon ſeit Monaten gefährliche Funken ſchwirren, fielle der Ferne Oſten dar. 7* erſchiedene kleine Meldungen der letzten age über Zwiſchenfälle an der mandſchuriſch⸗ ſewietruſſiſchen Grenze und über Anſammlun⸗ hen amerikaniſcher Seeſtreitkräfte in den öſt⸗ lichen Gewäſſern waren ſchon geeignet, das Augenmerk auf dieſen alten und doch ewig ungen Kriſenherd zu lenken. Wie bereits erwähnt, wurde vor einigen Ta⸗ en die Aufmerkſamkeit der europäiſchen Oef⸗ fentlichkeit durch den Zwiſchenfall an der man⸗ dſchuriſch⸗ſowjetruſſiſchen Grenze wieder einmal geweckt. Zwar war es ein Grenzzwiſchenfall, wie ſchon ſo viele, aber die diplomatiſchen Fol⸗ gen, die dieſer Zwiſchenfall hatte, und die ſcharfe Sprache der ſowjetruſſi⸗ ſchen und japaniſchen Preſſe deuten darauf hin, daß offenbar die Schießerei zwi⸗ ſchen ſowjetruſſiſchen und mandſchuriſchen Trup⸗ pen mehr als ein Zufall und vielleicht ſym⸗ ptomatiſchfür die neue Steigerung der Spannungen iſt, die in der letzten eit nach dem Scheitern der ſowjetruſſiſchen näherungsverſuche an Tokio beobachtet wer⸗ den kann. Ehineſiſche Meldungen wiſſen von umfang⸗ eichen neuen ſowjetruſſiſchen Truppenkonzen⸗ tationen in Oſtſibirien zu berichten. In Tſchi⸗ a ſeien, ſo meldet die chineſiſche Preſſe, 200 000 Mann und etwa 300 Kampfflugzeuge zuſam⸗ mengezogen worden. In Mantſchuli ſtänden 6000 Mann Infanterie und Kavallerieabtei⸗ lungen in einer Stärke von annähernd 10 000 Mann, ſowie ebenfalls größere Einheiten der ſowjetruſſiſchen Luftflotte bereit. Ferner wird kine Konzentration der ſowjetruſſiſchen See⸗ flreitkräfte in Charborowſk gemeldet. Hier ſollen 20 Unterſeeboote und 2 weitere Verbände grö⸗ zerer Schiffseinheiten verſammelt ſein. Dieſe Maßnahmen werden in chineſiſchen Kreiſen da⸗ mit begründet, daß Sowjetrußland befürchte, 3 Zapan werde den abeſſiniſchen Konflikt dazu benutzen, ſeine Expanſionspläne in Nordchina weiter zu verwirklichen. dDie ſowjetruſſiſchen Befürchtungen richten ſich vor allem gegen ein japaniſches Vorgehen in der äußeren Mongolei. Nach anderen Aus⸗ legungen bedeuteten die Maßnahmen Sowjet⸗ küßlands eine Antwort auf die angekündigten lombinierten japaniſch⸗mandſchuriſchen Flotten⸗ manöver auf dem Amur. Zumindeſt deuten dieſe Rachrichten aber an, daß der letzte Ge⸗ faohrenpunkt der Weltpolitik im nordchineſiſch⸗ mandſchuriſchen Raum nicht an Bedeutung ver⸗ loren hat. 2000 neue engliſche Flugzeuge London, 17. Oktober. 4„Daily Mail“ meldet: Im Zuſammenhang mit dem letzten Flugzeugbauprogramm hat das LöAATIGNAIZLIAITTTT und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ 20 Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint ch vielmehr verſtärkt haben. Ein ganz beſon⸗ 255 0 G höhere Gewalt) ver⸗ ernommen. Leuppenzuſammenziehungen in oOſtſibirien/ die cage am flmur Luftfahrtminiſterium 18 verſchiedene Typen von Militärflugzeugen ausgewählt und beſtellt. Bis zum Herbſt 1937 ſollen 2000 Flugzeuge gebaut werden. Die Flugzeugfabriken in ganz England ſind — — im Textteil 45 Pfg. Sch Mannheim, R3, 14/1 Nummer 479 organiſiert worden, um dieſe noch nicht dage⸗ weſene Arbeitsfülle zu bewältigen. Die Zahl der Beſtellungen iſt ſo groß, daß die Fabrikan⸗ ten gewiſſer Flugzeugtypen einen Teil ihrer Arbeit unter Aufſicht des Miniſteriums an an⸗ dere Geſellſchaften weitergegeben haben. „Es liegt nur bei Frankreich!“ Die flntwort Sir beorge Clerks auf Cavals flnfrage London, 17. Oktober. Die engliſche Antwort auf Lavals Anregung, Großbritannien möge ſeine Schlachtflotte aus dem Mittelmeer zurückziehen, kann als neues Meiſterſtück diplomatiſcher Findigkeit ange⸗ ſehen werden. England iſt der Anſicht, daß das Mitlelmeer unter keinen Umſtänden von jeg⸗ lichem Schutz entblößt werden könne, läßt aber gleichzeitig ſeine Nachgiebigkeit erkennen, wenn Frankreich bereit ſei, dieſen Schutz von ſich aus zu unternehmen. Damit hat ſich der Kreis wieder geſchloſſen und Laval ſteht wie⸗ der vor der Entſcheidung, ob er mit England gegen Italien Front machen ſoll. Nach einer Reutermeldung aus Paris ſoll die Antwort folgendermaßen erteilt worden ſein. Am Mittwoch um 20.10 Uhr machte der bri⸗ tiſche Botſchafter Sir George Clerk Mitteilung von der Entſcheidung der britiſchen Regierung, auf Lavals Anregung wegen Zurückziehung der britiſchen Heimatflotte aus dem Mittel⸗ meer mit dieſem bedingten„Unmög⸗ lich“ zu antworten. Vorher hatte Laval den italieniſchen Botſchafter empfangen, der nach einem unbeſtätigten Bericht eine„konſtruk⸗ tive Antwort“ von Muſſolini auf Lavals Friedensfühler überbracht haben ſoll. Man glaubt nun, daß Laval möglicherweiſe die Hilfe der franzöſiſchen Flotte verſprechen wird, um eine Trumpfkarte bei ſeinen Ver⸗ handlungen mit Muſſolini zu haben. Die Er⸗ folgsausſichten für die Verſöhnungsbemühun⸗ gen Lavals werden indeſſen in gutunterrichte⸗ ten Pariſer Kreiſen als gering betrachtet, Bei⸗ läufig wird hervorgehoben, daß der Ausdruck „Vorſchläge“ eine zu konkrete Form für die nach Rom ausgeſtreckten Fühler Lavals habe. Ueberdies vertrage ſich das energiſche Eintreten Englands für den Völkerbund nicht gut mit einer Dreimächteverhandlung. Dem„'our“ zufolge hat der engliſche Bot⸗ ſchafter von ſeiner Regierung den Auftrag er⸗ halten, erneut an Miniſterpräſident Laval die Frage zu ſtellen, ob Frankreich jetzt endlich die vollſtändige Anwendung der Paktbeſtimmungen⸗ durchzuführen bereit ſei. Gleichzeitig habe der Botſchafter dem franzöſiſchen Miniſterpräſiden⸗ ten erneut die Haltung Englands ausein⸗ andergeſetzt. Auch wünſche London keinerlei Verhandlungen außerhalb des Genfer Rah⸗ mens. Der engliſche Botſchafter habe ferner den Auftrag erhalten, dem franzöſiſchen Mini⸗ ſterpräſidenten zu erklären, daß England über die zögernde Haltung Frankreichs in Genf un⸗ zufrieden ſei. „Times“ meint: Die britiſche Antwort werde Lavals ſchwierige Lage ſicher noch ſchwieriger machen, wenn auch wohl zahlreiche Franzoſen einſehen würden, daß ſie wertvoll geweſen ſei inſofern, als ſie eine un⸗ vermeidliche Entſcheidung näher gebracht habe. Das Hauptziel der italieniſchen Süv⸗Offenſive Harrar, die zweitgrößte Stadt Abeſſiniens, unweit der Eiſenbahnlinie Djibuti—Addis Abeba, erwartet eine italieniſche Offenſive größeren Ausmaßes. Ein großer Teil der Bevölkerung verläßt auf bereitſtebenden Laſtwagen die Stadt Weltbild(M) öchſte üriegsgefahr Anzelrgen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 95 Die Ageſpalt. Millimeterzeile wetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12ge 4. Die 4geſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: /15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. ſpalt. Millimeterzeile Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Donnerslag, 17. Oktober 1935, 50 Jahre im Dienſte der Schiffahrt Der Leuchtturm auf der Sandbank Roter Sand im Ausgang des JFadebuſens zur Nordſee feiert in dieſen Tagen ſeinen 50. Geburtstag. Am 25. Oktober 1885 wurde dieſes Meiſterſtück deutſcher Technik von der Freien Hanſeſtadt Bremen übernommen, Am 1. No⸗ vember leuchteten die Feuer auf Weltbild(5I) hungernde Deutſche in Beßarabien Von Dr. Johann v. Ceers In Beßarabien ſitzt ſeit 1814 etwa eine deutſche Bevölkerung, die ſich im weſentlichen aus Rußlanddeutſchen zuſammenſetzt und rein bäuerlich iſt. Viele der Namen ihrer Dörfer -erinnern an Schlachtorte aus dem Befreiungs⸗ kriege. Die zariſtiſche Regierung Rußlands hat zihnen damals bei der Anſiedlung dieſe Namen zur Erinnerung an die gemeinſamen Kämpfe gegen Napoleon I. gegeben. Aus den deutſchen Volkstumgebieten in Polen ſind dann weitere deutſche Siedler in den 30er Jahren des vori⸗ gen Jahrhunderts nach Beßarabien gezogen, zu ihnen ſind deutſche und zum Teil auch franzöſiſche Proteſtanten aus der Schweiz, vor allem aus dem Kanton Waadt hinzu gekom⸗ men, und dieſes fleißige Bauerntum hat im Laufe der Jahrzehnte ſich ſchöne und zum Teil reiche Dörfer geſchaffen. Schwer war ihre Lage im Weltkriege— aber das Ende des Weltkrie⸗ ges brachte jedenfalls Beßarabien an Rumä⸗ nien, und ſo entgingen ſie dem ſchrecklichen Schickſal, dem ein großer Teil des Deutſchtums unter dem Bolſchewismus in Rußland erlag. Beßarabien iſt zum großen Teil Steppen⸗ gebiet; die Fruchtbarkeit des Landes hängt ſehr weitgehend von der ausreichenden Be⸗ wäſſerung und von auskömmlichen Regen⸗ fällen ab. Man hat dieſes Jahr gewartet und gewar⸗ tet in Sorgen und Bangen auf den Regen— der Regen iſt nicht gekommen, oder, als er kam, ſo wenig ausreichend, daß in einem großen Teil der Dörfer ſchwerſte wirtſchaftliche Not eingezogen iſt. Vielfach hat die Ernte nicht ein⸗ mal die Ausſaat gebracht. Dazu kommt, daß auch das Futter recht knapp geworden iſt und Steuern und Laſten den Bauern bedrängen. Dorf für Dorf ſind es dieſelben verzweifel⸗ ten Klagen, die gemeldet werden. Das große deutſche Dorf Manſyr meldet:„Die Ernte und Dreſchzeit iſt ſeit Wochen ſchon zu Ende. Denn es war damit keine große Mühe, mehr jedoch mit der Frage, ob wir auf das kom⸗ mende Jahr was zu eſſen haben. Viele, welche ſauberen Weizen geſät hatten, erhielten nicht einmal die Ausſaat, ſo daß gar mancher von ſeinem Weizen nichts mahlen konnte. Der Mais ſieht auch ſehr ſchwach aus und iſt ſtellen⸗ weiſe ſchon vertrocknet.“ Ausgeſprochene Hungersnot droht, ja ſogar die Winterbeſtellung iſt gefährdet. Das Dorf Straßburg II klagt:„Aber man kann wegen der Trockenheit nicht ackern. Und zum Säen Herrmannſtadt ſtigen Eindruck gemacht. muß auch Saat ſein, und die fehlt uns wie das liebe Brot. So muß geradezu der letzte Be⸗ ſtand verſchleudert werden. Trotz der knierie⸗ fen Wege, bei denen nur mit ſtarker Beſpan⸗ nung durchzukommen iſt, müſſen die Bauern überall Vieh und Pferde verkaufen, um etwas Saatlorn— ja zum Teil um überhaupt Nah⸗ rungsmittel— zu erhalten. Und auf der anderen Seite drängt die Steuerverwaltung. Es iſt eine der ſchwerſten Kriſenzeiten, die überhaupt über ein deutſches Vollstum hin⸗ weggegangen ſind. In früheren Zeiten hätte man auch darüber geſchrieben, man hätte viel⸗ leicht eine Sammlungsaktion eingeleitet, die raſch verpufft wäre— und im Uebrigen hätte das Schickſal ſeinen Lauf genommen. Wie anders heute! Niemals bis⸗ her hatten die Volksgruppen der Sieben⸗ burger Sachſen, der Banater Schwaben, der Deutſchen des Buchenlandes irgendeine Berührung mit dieſem Deutſchtum Beßara⸗ biens. Die einen waren öſterreichiſch⸗ungariſche Untertanen, die anderen waren ruſſiſche Unter⸗ tanen und die„Rumänen“ im alten Königreich, d. h. die deutſche Bevölkerung in ihrer Streu⸗ ſiedlung im„Regat“ hatte auch nichts damit zu tun. Sie ſind verſchieden der Konſeſſion nach. Und verſchieden ſind dieſe deutſchen Volksgruppen Rumäniens ihrer Bildung nach. Und doch! So ſtark iſt heute bereits trotz aller mit dem üblichen deutſchen Eifer aus⸗ gefochtenen Parteikämpfe und Gegenſätzlich⸗ keiten das gemeinſame Bewußtſein des Deutſch⸗ tums, daß aus allen Volkstumsgebieten eine geſchloſſene Hilfsaktron eingeſetzt hat. 100 Deutſche in Bukareſt allein haben als Hilfsgeſchenk für die hungernden Dörfer 70 000 Lei rumäniſcher Währung aufgebracht, aus in Siebenbürgen rollen 30 Waggonladungen Getreide, vor allem Saat⸗ getreide, für das Elendsgebiet an. Junge Aerzte haben ſich zur Verfügung geſtellt, 100 deutſche Kinder aus den hungernden Dörſern werden im Buchenlande aufgenommen— das alles geſchieht mit einer Selbſtverſtändlichkeit, die es einſt in dieſen Dingen kaum gab⸗ Das iſt eine Fernwirkung der Volksgemein⸗ ſchaft im Reich, der gemeinſamen Verpflichtung zur Erhaltung des deutſchen Blutes. Was einſt Almoſen war, iſt zu einer ſelbſtverſtänd⸗ lichen volksgenöſſiſchen Pflicht geworden bei Deutſchen, die doch die ganze Neugeſtaltung im Reich nur aus der Ferne erleben konnten. Iſt das nicht etwas Großes? Es iſt in der Tat ein anderer und beſſerer Geiſt in das Deutſchtum der Erde gekommen— und wir im Reich haben in vieler Hinſicht ein Vor⸗ bild dazu gegeben. Halten wir feſt an den Kräften, die es uns ermöglichen, ein ſolches Vorbild zu werden, dann werden wir erreichen, daß die faſt 100 Millionen Deutſche auf der Erde einmal eine große Gemeinbürgſchaft dar⸗ ſtellen, die einander ſtützt und hilft. Frankreich und die Brenner-brenze Genf, 17. Oktober.(HB⸗Funk.) Die Meldung des„Daily Telegraph“ über eine italieniſche Anfrage in Paris wegen der Brennergrenze, die auch von der„Times“ aufgegriffen wiw, wird in hieſigen italieni⸗ ſchen Kreiſen als unrichtig bezeichnet. Anderer⸗ ſeits glaubt das„Journaldes Nations“ dieſe Nachricht beſtätigen zu können. Die An⸗ frage ſei im Auftrag Muſſolinis in der letzten Woche an die franzöſiſche Regierung gerichtet worden. Sie habe in den Kreiſen des fran⸗ zöſiſchen Generalſtabes einen ſehr ungün⸗ kin denkmal handwerklichen opferſinnes Schlußſieiniegung des faules des deulſchen handwerks/ Der Stein enthält des Fünees„ſmlein fiampl Berlin, 17. Okt.(HB⸗Funk.) Im Haus des deutſchen Handwerks in der Neuſtädtiſchen Kirchſtraße, unmittelbar an der Straße Unter den Linden, fand am Donnerstag⸗ vormittag in Gegenwart zahlreicher Ehrengäſte die feierliche Schlußſteinlegung ſtatt, bei der Dr. Schacht und Dr. Ley Anſprachen hielten. Vom Dachfirſt des Neubaues wehte die blaue Fahne mit dem goldenen Handwerkszeichen, flankiert von Hakenkreuzbannern. Auf der ge⸗ genüberliegenden Stpaßenſeite hatten alle am Neubau beteiligten Handwerksgruppen in ihren alten Trachten Aufſtellung genommen. Unter den in der Ehrenhalle verſammelten Gäſten ſah man die Reichsminiſter Dr. Schacht, Seldte und Dr. Frank, Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley, Reichsführer SS Himmler, Reichs⸗ ſtatthalter Sprenger, Vertreter der Bewe⸗ gung und der Wehrmacht, ſowie die Landes⸗ handwerksmeiſter und Reichsinnungsmeiſter. Nachdem das Weihelied verklungen war, nahm Reichshandwerksmeiſter Schmidt das Wort. Er erinnerte daran, daß das ſtolze Haus durch den Opferſinn der Handwerkskame⸗ raden errichtet werden konnte. Allen Mitarbei⸗ tern, in erſter Linie auch den Staatsſtellen und der Bewegung, gebühre herzlichſter Dank. Mit Stolz könne er ſagen, daß das Zimmer, in dem Reichspräſident von Hindenburg als Ehrenmei⸗ ſter des deutſchen Handwerks geweilt habe, in ſeiner urſprünglichen Geſtalt erhalten worden ſei. Zum Wohle der geſamten Volksgemeinſchaft werde man in dem neuen Haus auf der Linie, die der Führer gezeigt habe, weiter arbeiten. Was in den Schlußſtein gelegt werde, ſolle den Menſchen ſpäterer Zeiten zeigen, daß wir nur das eine Ziel hatten, nämlichehrlich und vernünftig dem deutſchen Volke zu dienen. Meiſterarbeiten im Haus des Deutſchen Handwerks Ein wundervoll gearbeitetes Fenſter in der Ehrenhalle im Haus des Deutſchen Handwerks, das kurz vor ſeiner Vollendung ſteht. Im Vordergrund eine Büſte des verewigten Reichspräſidenten v. Hindenburg, daneben eine Büſte des Führers Weltbild(M) Italieniſche 5omalis erzählen kmſige italieniſche friegsvorbereitungen in Libyen apd. Kairo, 17. Oktober. Die drohende Haltung Englands hat in Italien ihren Eindruck nicht verfehlt. Zwar erreichte ſie bislang nicht ein Nachgeben des Duce, als vielmehr das gerade Gegenteil: Man rüſtet ſich für dieſe große Auseinanderſetzung. Als Beweis dafür kann eine Meldung ange⸗ ſehen werden, die von emſigen Vorbereitungen in Libyen ſpricht. Danach haben zwei italieniſchen von den Streitkräften in Libyen entlaufene Somali⸗ ſoldaten, die in der Nähe von Sollum von einer engliſchen Patrouille aufgegriffen wur⸗ den, den Militärbehörden intereſſante Aufklärungen über die italieniſchen Kriegsvorbereitungen in Libyen gebracht. Die Italiener hätten in nächſter Nähe der Grenze eine große Anzahl von Panzerwagen, Tanks und Flugzeugen zuſammengezogen. Weiter er⸗ klärten die beiden entlaufenen Somalis, daß ſie ſelbſt in etwa 100 Kilometer Entfernung von der Grenze mit der Legung von Land⸗ minen beſchäftigt geweſen ſeien und daß zußer ihnen noch andere Somalis, die von den Ita⸗ lienern ſehr ſchlecht behandelt würden, entlau⸗ fen, aber vor Erreichung der Grenze abgefan⸗ gen worden ſeien.— In hieſigen militäriſchen Kreiſen wird die Zahl der in Libyen ſtationier⸗ ten italieniſchen Truppen einſchließlich der Askaris auf über 50 000 geſchätzt. Der Vorſitzende der 2. Internationale, Van⸗ dervelde, und der Sekretär Adler werden— nach der„Humanité“— am Freitag in Paris eintreffen, um mit dem Vorſitzenden der Kom⸗ muniſtiſchen Partei Frankreichs über die wei⸗ teren Möglichkeiten zu verhandeln. ——————————————————————— Der Brief an Gogol/ nusie e Erto ge bei den Sowiets Wer etwa geglaubt hat, in Sowjetrußland müſſe das Berufsbeamtentum völlig zerrüttet ſein, weil man beinahe täglich von Verkehrs⸗ unfällen, Schiebungen und Korruptionsprozeſ⸗ ſen mit tödlichem Ausgang lieſt— der irrt ſich. Denn wie erſt kürzlich eine amtliche Verlaut⸗ barung aus Leningrad beſagte, iſt es dank einer „planmäßigen Ausleſe tüchtiger und vorgebil⸗ deter Beamten“ gelungen, in Rußland eine Be⸗ amtenelite zu ſchaffen, deren Leiſtungen durch⸗ aus befriedigen. Dies muß wohl der Genoſſe Gregor Gregorowitſch bezweifelt haben. Jeden⸗ falls entſchloß er ſich— nach einem Bericht der Moskauer Gewerkſchaftszeitung„Trud“— ſelbſt einmal die Erfolge dieſer Beamtenausleſe zu erkunden und eine kleine Intelligenzprüfung der Beamten zu veranſtalten. So wanderte Gregor zum Poſtamt ſeiner Stadt und gab nacheinander eine Anzahl ein⸗ geſchriebener Briefe ab. Den erſten adreſſierte er„An den Dichter Nikolaj Waſſilijewitſch Gogol in Dikanja.“ Nun iſt Gogol für Ruß⸗ land, was für uns Deutſche ein Goethe und Schiller iſt, nämlich einer der berühmteſten ruſſi⸗ ſchen Dichter. Indeſſen ſtarb er bereits 1852. Die ruſſiſchen Poſtbeamten aber wußten weder von der Exiſtenz dieſes Mannes etwas, noch von ſeinem Ableben und händigten Gregor beden⸗ kenlos den Empfangsſchein aus. Es hat nicht jeder literariſche Intereſſen, dachte Gregor und ſandte einen anderen Brief „An den Feldmarſchall Kutuſow, Borodino, Hauptquartier.“ Auch den nahmen die Genoſ⸗ ſen von der Poſt anſtandslos zur Beförderung entgegen— obſchon Kutuſow, der Verteidiger Rußlands gegen Napoleon J. und einer der größten Kriegshelden Rußlands, bereits 1813 in die Ewigkeit verzogen iſt und obwohl es bei den Sowjets weder einen„Feldmarſchall“ noch ein„Hauptquartier“ gibt... Hierauf wurde Gregor Gregorowitſch kühn und ſchrieb einen Brief„An den Volkskommiſſar für Poſt und Telegraphie Bottwinnik.“ Auch darüber wunderte ſich die Poſt keineswegs. Nun aber heißt der ruſſiſche Poſtminiſter ganz anders und Bottwinnik iſt nicht Volkskommiſſar, ſondern ruſſiſcher Schachmeiſter.. Der kritiſche Zweifler verſah noch eine ganze Menge anderer Briefe mit den merkwürdigſten Anſchriften. Einen ſchickte er an einen ruſſi⸗ ſchen Heiligen und einen anderen an„Merkur Neptunow, Uranus⸗Rayon, Marsgebiet“. Und ſiehe da— auch bis in die unerforſchte Welt der entfernteſten Planeten vermag die ſowjetruſſiſche Poſt Briefe zu befördern! Denn die Poſtbeamten nahmen alle dieſe Briefe an und ſtellten Empfangsſcheine dafür aus. Hinter⸗ her ließ ſich Gregorowitſch ſeine Briefe aber wieder zurückgeben, packte ſie in einen Um⸗ ſchlag und ſandte ſie der„Trud“, die ſie photo⸗ graphierte und veröffentlichte. Und nun freut ſich ganz Rußland über die hohen Fähigkeiten ſeiner tüchtigen und gut vorgebildeten Be⸗ amten. Marktſchreieriſche Werbung unzulãſſig Der Werberat der deutſchen Wirtſchaft führt Klage darüber, daß die Werbung für manche Filme und für den Beſuch von Lichtſpieltheatern neuerdings wieder zu Bedenken Anlaß gebe. Er weiſt darauf hin, daß bei der Filmwerbung in beſonderem Maße auf Ehrbarkeit und Würde geſehen werden müſſe. Das Hauptgebot in der Werbung ſei das der Wahrheit. So ſei es irre⸗ führend, wenn die Beſucher von Lichtſpielthea⸗ tern vorher darüber im unklaren gelaſſen wür⸗ den, daß der Film nicht in der Originalfaſſung laufe. Ebenſo ſei es irreführend, wenn wahr⸗ heitswidrig in der Werbung erwähnt werde, daß die Aufführung eines Films„auf vielſeiti⸗ gen Wunſch“ verlängert werde. Häufig würden über Filme Behauptungen aufgeſtellt, die ge⸗ nauer Nachprüfung nicht ſtandhalten. So werde ein Durchſchnittsfilm als„Spitzenleiſtung der Saiſon“ bezeichnet und ein Lichtſpieltheater, das programmäßig nichts Außerordentliches biete, behaupte,„ſtets die neueſten Tonfilmſchlager“ oder„nur Spitzenfilme der Weltproduktion“ zu bringen. Solche Angaben ſeien nicht nur harm⸗ loſe Uebertreibungen, ſondern Täuſchungen, die das Geſamtbild der Werbung für den Film be⸗ einträchtigen und ihr Anſehen ſchmälern. Der Werberat habe aber nicht nur das Gebot der Wahrheit, ſondern auch die Forderung aufge⸗ ſtellt, daß die Werbung geſchmackvoll und nicht marktſchreieriſch ſein ſoll. Zweifellos liege eine marktſchreieriſche Werbung vor, wenn man in den Werbetexten von der„Senſation der Sen⸗ ſationen“ oder einem„ſpannenden Senſations⸗ großfilm“ ſpreche Der Werberat richtet ſeine Mahnung nicht nur an die Stellen, die das Werbematerial zur Verfügung ſtellen, ſondern auch an die Lichtſpieltheaterbeſitzer, die auch ihrerſeits das Material prüfen und gegebenen⸗ falls zurückweiſen müßten. „Kampf um mlillionen“ In dem Fachblatt„Filmkurier“ ergreift ein Vorſtandsmitglied der zweitgrößten deutſchen Filmherſtellung das Wort, um auf die rieſen⸗ i Summen hinzuweiſen, die der deutſche ilm zur Zeit als ſeine Lebensgrundlage zu be⸗ trachten hat. Es dürfte weite Kreiſe intereſſie⸗ ren, wie ſich ſozuſasen hinter der Leinwand die rein zahlenmäßige Geſtaltung der Filmwirt⸗ ſchaft zur Zeit ausnimmt. Der durchſchnittliche Herſtellungswert eines Filmes iſt von rund 250000 RM auf 385 000 RM geſtiegen. Der Herſtellungsaufwand dieſer Spielzeit wird ſich mit 50 000 000 RM um min⸗ deſtens 10 bis 15 Prozent höher als in der ver⸗ Darauf wurde die Kapſel zugelötet, die unler den Schlußſtein zu liegen kommt. In ihr ſind enthalten ein Buch des Führers„Mein Kampfe die ganze neue Geſetzgebung, die das Handwe betrifft, die Satzungen der Organiſation, 10 tungen und eine kleine Münzſammlung. Schlußſtein trägt die Inſchrift:„Im d Jahr der Regierung Adolf Hitlers wurde di ſes Haus durch den Opferſinn der deutſchen Handwerker unter W. G. Schmidt geſchaffen, 17. Oktober 1935.“ Mit drei Hammerſchlägen legte der Reichs handwerksmeiſter Hand an den Schlußſtein mit dem Wunſche, daß dieſer Bau zum Segen des Handwerks, zur Achtung des deutſchen Volles und zum Schutze unſeres geliebten Führenz Adolf Hitler beſtehen möge. Architekt Lotler moſer überreichte dem Reichshandwerksmeiſter die Schlüſſel zu dem neuen Gebäude. Der Reichsinnungsmeiſter des Bäckerhandwertz Grüßer, brachte, einem alten Brauch folgen agt dem Reichshandwerksmeiſter Brot und Salß ibsbe Die Bäckermeiſter hatten es ſich nicht nehmen für Volksau laſſen, ein 2½6 Meter langes, etwa 60 Pfund 3 und arl ſchweres Brot zu backen und für das Sa mit der Reich einen Teigträger herzuſtellen. Dan nahm 4 der„Sire das Wort. Er führte aus: 3 Das Haus des deutſchen Handwerks, das wir heute einweihen, iſt kein Neubau. Ein altes, Nach einer folides Gebäude inmitten der Reichshaupiſtaht Streikgebiet iſt zum Hauſe des Handwerks umgebaut wor, Mittwoch de den. Das neue Werk tritt würdig in die Reihe wmales beſchle der großen Bauaufgaben, die vom Führer und beendigt zu ſeinen Mitarbeitern neben der gewaltigen weiſen, die( geiſtigen Umwandlung unſeres Volkes in M. Di griff genommen oder ſchon beendet ſind. Auh ieſer Beſ die neue Handwerksgeſetzgebung iſt kein Neu⸗ 10 es bau, ſondern fußt auf den unvergänglichen 3* ſchließen Fundamenten des deutſchen Handwerts, d er die Wi Handwerkerinnung, auf der die neue Pflich⸗ ſei. Der Ka⸗ Der Grapl Der Führer ſchlag des R und Propage Hans Schwe organiſation des deutſchen Handwerks und der 4 Handwerksgeiſt, aus dem die Magna Charts ut 0 des Handwerks, der große Befähigungsnach“ weis, geſtaltet worden iſt. Möge ſich die Fühe rung des Berufsſtandes ſtets bewußt ſein, daß ſie nicht nur eine Pflicht gegenüber dem Hand werk zu erfüllen, ſondern auch eine Danles ſchuld übernommen hat gegenüber dem Führex und ſeiner Regierung, die dem alten deutſchen Streik unter Mann geſtie kamen, die ei Tage begon Gruben feier dert Stunder Handwerk neue Lebensmöglichkeiten gaben bracht. dem feſten Vertrauen, hier eine freudige und Anſcheinen erfolgreiche Mitarbeit an einer neuen und aibeiterverba beſſeren Zukunft unſeres Vaterlandes zue hörigen und finden. Zuſtimmung, Anſchließend nahm die Streikend verſammelter Dr. Len 35 Frauen um das Wort. Er Überbrachte die Grüße der ſchaſ⸗ Point⸗Grube leute ſollen für die Entſ haben. Erg fenden deutſchen Menſchen und gab dem Wunſche Ausdruck, daß in dieſem ſchönen Haus immer der Geiſt der Gemeinſchaft herrſchen möge, dieſer Geiſt der Gemeinſchaft, der ſo une Laufe des T erhört groß jetzt im deutſchen Volt zu Hauſe ſet vertretern i. Ich bin gewiß, ſo führte Dr. Ley weiter aus, wurden daß mit der Blüte Deutſchlands, die jetzt be gonnen hat, auch das Handwerk blüheng wird. Denn es war noch immer ſo: wenn Eine Falſch Deutſchland blühte, war das Handwerk ein we ſentlicher Faktor und ein Garant, daß aus ihm Kräfte kämen, die dem Volke die größten Ziele auf dem Gebiete der Wirtſchaft und auch det Kultur, ja auf allen Gebieten gaben. Möge dieſes Haus der Ausgangspunkt eines hohen kulturellen Lebens für das Handwerk und ein Hort, und zwar ein heiliger Hort für die Ge⸗ meinſchaft ſein! Ausländiſcd Reichstagsab. ſchwer erkrar Klinik eingel! ren, iſt dieſe Hugenberg w ehue ate ———— gangenen Spielzeit ſtellen. Ueber die Gründe dieſer Steigerung gibt der Verfaſſer keine üben F uskunft, aber man weiß ja, daß de— Herſtellungskoſten durch die koloſſal geſteigerten Gagen für Darſteller und Spielleiter in die Wenn das Höhe gegangen ſind. lich geworder Dieſe enorm hohen Herſtellungskoſten müſſen dann erübrit natürlich wieder eingebracht werden. Der Expont und ſchöne 2 iſt nicht weſentlich zu ſteigern, infolgedeſfen muß Vame Stehr der Blick auf die Verwertung im Reiche gelſch ſchen ein Beg nige geben, einem der ſck jenen Bücherr einer ſeit Di tet werden. Um die Koſten zu decken, braucht der deutſche Film eine Beſuchsſteigerung um rund 80 Millionen Beſucher, will ſagen: eine Steigerung um rund ein Drittel gegenüber dem Befuch der vergangenen Spielzelt. Er brauch Kraft der Ge insgeſamt 330 Millionen Beſucher jährlich un der menſchlict die Unkoſten herauswirtſchaften zu können. durch* Weiterhin macht der Verfaſſer Vorſchläge, den 11 Vefuch der Filmtheater zu heben. Er g4hi 5a⸗ 43 n bei von rein rechneriſchen und organiſatoriſchen 1 9 1ft 1 Maßnahmen aus, die unſeres Erachtens abwe⸗ Heda gig ſind. Wenn Millionen Deutſche dem Fün Zedan le kün noch fremd gegenüberſtehen, ſo iſt das nicht mit an 10 Werbemitteln zu ändern. Gute Filme haben e und je die Maſſen angelockt und das Geſchüſt ifilberg belebt. Mittelmäßige Filme, wie ſie leider zun mnuc eieder Zeit auch wieder anlaufen, hergeſtellt un ſchi dreht auf Grund verdrehter Drehbücher, Auen. allerdings nicht geeignet, die Maſſen in Marſch Trotzdem n zu bringen, darüber iſt heute nicht mehr Erlebnis, der ſtreiten.„Heiligenhof“ 75 des„Nathanc „Die billige Dramenreihe“ des Theaterverlggs an 5 Albert Langen/ Georg Müller, Berlin, hringt dieſem A als neues Werk Friedrich Bethges„Marſch der jonderer Ei Veteranen“(RM.80). Das ſchon äußerlich an⸗ Wert eines ſ ſprechende Buch, das als richtiges Leſe⸗Buch Zzahlreichen gedacht iſt, ſchließt ſich würdig den früheren perfönlich ſah Veröffentlichungen dieſer Reihe an.(Blunck: in ein no „Die Lügenwette“, Cremers:„Richelien“ E iana⸗ Möller:„Rothſchild ſiegt bei Waterloo“, Bue⸗ nahme der meiſter;„Der Kaiſer und ſein Antichriſt“ Zig⸗ Sprache ſeine nietz:„Der Bauernkanzler“) Gerade zur Wohe Zunächſt t. des deutſchen Buches(27. Oktober bis 3, Ro⸗ Gedichte St. vember) verdient dieſe Reihe ernſthafte Be achtung und weite Verbreitung. ines npl elötet, die unter nt. In ihr ſind „Mein Kampfe, e das Handwent ganiſation, 10 3 ammlung. t:„Im dritten ers wurde die⸗ der deutſchen midt geſchaffen. 'gte der Reich Schlußſtein mit zum Segen des deutſchen Volles liebten Führes Architekt Lotter⸗ andwerksmeiſter Gebäude. Der Zäckerhandwerts, Brauch folgend Brot und Salß ch nicht nehmen etwa 60 Pfund für das Salj 4 Dan nahm Weltbild( Der Graphiker Hans Schweitzer(Mjölnir) Der Führer und Reichskanzler hat auf Vor⸗ Iſchlag des Reichsminiſters für Volksaufklärung und Propaganda, Dr. Goebbels, den Graphiker Hans Schweitzer(Mjölnir) zum Reichsbeauf⸗ kragten für künſtleriſche Formgebung ernannt. Der Reichsbeauftragte wird dem Reichsminiſter 18 Volksaufklärung und Propaganda unter⸗ ſtellt und arbeitet in engſtem Zuſammenwirken mit der Reichskammer der bildenden Künſte. der„Sireik unter Tage abgebrochen . London, 17. Oktober. Nach einem Tage ernſter Ruheſtörungen im Streikgebiet von Südwales hat am Abend des Mittwoch der Bergarbeiterverband von Süd⸗ wales beſchloſſen, den„Streik unter Tage“ für beendigt zu erklären und die Bergleute anzu⸗ weiſen, die Grube zu verlaſſen. Dieſer Beſchluß erfolgte auf eine Mitteilung bder Zechenverwaltung, daß ſie ihre drei Gru⸗ ben ſchließen würde, aber zu Verhandlungen über die Wiederaufnahme des Betriebs bereit ſei. Der Kampf ging bekanntlich nicht um Lohnfragen, ſondern ſtellte einen Proteſt gegen die Beſchäftigung nichtorganiſierter Arbeiter dar. Die Geſamtzahl der Teilnehmer an dem Streik unter Tage war allmählich auf 1200 Mann geſtiegen, wozu noch mehrere Tauſend lamen, die einen Sympathieſtreik über Tage begonnen hatten. Ein Teil der in den Gruben feiernden Arbeiter hat mehr als hun⸗ bert Stunden ununterbrochen in der Tiefe ver⸗ bracht. Anſcheinend findet der Beſchluß des Berg⸗ arbeiterverbandes bei einem Teil der Ange⸗ hörigen und Freunde der Streikenden keine Zuſtimmung, denn auf die Nachricht hin, daß die Streikenden die Gruben verlaſſen würden, verſammelten ſich Tauſende von Männern und Frauen um Mitternacht an der Nine⸗Mile⸗ Point⸗Grube, um zu proteſtieren. 1500 Berg⸗ leute ſollen ſich gegen und mehrere Hundert für die Entſcheidung ihres Verbandes erklärt haben. Ergänzend wird gemeldet, daß im haft, der ſo un⸗ Laufe des Tages die Kraftwagen von Preſſe⸗ it zu Hauſe ſet vertretern in Risca mit Steinen beworfen Ley weiter aus, wurden s, die jetzt be. 10, Eine JFalſchmeldung über Dr. hugenberg indwerk ein we. Berlin, 17. Oktober. arözien Ausländiſche Zeitungen berichten, daß der t und auch der Reichstagsabgeordnete Dr. Hugenberg in gaben. Möge ſchwer erkranktem Zuſtand in eine Berliner itt eines hoben Klinik eingeliefert worden ſei. Wie wir erfah⸗ 1 nueen, iſt dieſe Meldung völlig unbegründet. Dr. 7 5 843 05 Hugenberg weilt auf ſeinem Gut Rohbraken. dwerks, das wir au. Ein altes, Reichshauptſtadl umgebaut wor⸗ dig in die Reihe om Führer und der gewaltigen Volkes in An⸗ ndet ſind. Auch g iſt kein Reu⸗ unvergänglichen Magna Chartg efähigungsnach⸗ ge ſich die Füh⸗ ewußt ſein, daß über dem Hand⸗ h eine Danles⸗ ber dem Führer alten deutſchen keiten gaben in ie freudige und er neuen und zaterlandes zu Brüße der ſchaf⸗ und gab dem m ſchönen Haus ſchaft herrſchen Inren, diĩe Geschidmie machien Die Sdiidisalsunr der Haiserin Elisabein- Sie sdilägt immer, Neun“-„Gespensteruhr“ entzündet Wadiskerzen Soeben fand im Herzen der Reichshaupt⸗ ſtadt, auf dem Dönhoffplatz, die feierliche Einweihung der„Lebensuhr“ durch Staats⸗ kommiſſar Dr. Lippert ſtatt. Die Le⸗ bensuhr ſoll ſymboliſch an den Ablauf von Leben und Sterben erinnern: Alle fünf Minuten hämmert der Klöppel neun Schläge gegen die ſechs Zentner ſchwere große Lebensglocke, denn alle fünf Minuten erblichen im Deutſchen Reich neun Men⸗ ſchenkinder das Licht der Welt. Gleichzeitig aber ſchlägt eine Fünfminuten⸗Sanduhr um— der in das Glas verrieſelnde Sand ſoll darauf hindeuten, daß im gleichen Zeitraum, in dem neun Kinder geboren werden, ſieben Menſchen den Weg gehen, von dem es kein Zurück mehr gibt. Die Wohnung des Kunſtuhrmachers Steg⸗ gemann, des Schöpfers der„Lebensuhr“, iſt faſt ein klingendes und ſpielendes„Privat⸗ muſeum“. Teilweiſe kaum bezahlbare Schätze ſind hier auf Truhen und Schränken ausge⸗ ſtellt, hängen an den Wänden herum. Uhren aus ſechs Jahrhunderten ticken den Stunden⸗ ſchlag. Ueber 500 Jahre alt— und geht Viele dieſer antiken Zeitmeſſer haben lange Zeiträume hindurch nicht mehr ihre Stimmen ertönen laſſen. Da hängt in dieſer Dreizimmer⸗ wohnung in der Berliner Straße in Charlot⸗ tenburg eine der älteſten deutſchen Uhren, die wir überhaupt kennen. Handgeſchmiedet ſind Rahmen und Werk, ſchwer und ſolide iſt die Arbeit. Sauber gezirkelt von eines Meiſters Hand die Räder! Als die Buchdruckerkunſt noch nicht erfunden war und Amerika noch nicht ent⸗ deckt ſchlug dieſe gleiche Uhr ſchon den Vorfah⸗ ren von uns Heutigen die Stunden. Wie phan⸗ taſtiſch, daran zu denken, welches Erleben ſchon rund um dieſe Uhr geſpielt haben mag! Viele Jahrzehnte ſoll die Uhr gegangen ſein, und im Jahre der Entdeckung des neuen Erdteils, als die Karavellen des Columbus Land im Weſten erreichten, hörte ihr Lauf plötzlich auf. Ueber 400 Jahre lang niſteten Spinnen und Aſſeln im Innern dieſer ſchmiedeeiſernen alten deutſchen Uhr. Eines Tages fiel ſie auf einer Verſteige⸗ rung Meiſter Steggemann auf. Verſchrottet wäre ſie vielleicht worden, wenn er nicht zufällig die⸗ ſer Verſteigerung beigewohnt hätte. Heute geht die alte Uhr ſo genau wie ein moderner Zeit⸗ meſſer mit zehnjähriger Fabritgarantie. Drei Tage darauf geſchah der Mord Unter den mehr als fünfzig alten Kunſt⸗ uhren befindet ſich zufällig gerade in dieſen Tagen eine, die an tragiſches Geſchehen erin⸗ nert. Von einem alten ehemals K. und K. Hof⸗ rat wurde ſie zur Inſtandſetzung gebracht. Die Kaiſerin Elifabeth von Oeſterreich hat ihm dieſe Uhr aus beſonderem Anlaß geſchenkt. Als die Kaiſerin ihm die Uhr übergab, geſchah ein Mißgeſchick, wie es der Kaiſerin miemals vor⸗ her paſſiert iſt. Die Uhr entfiel ihren Händen, und das Werk ging in Trümmer Die Kai⸗ ſerin ſagte damals:„In dieſem Augenblick iſt mir ſo, als ob bald ein großes Unglück geſche⸗ hen würde!“— Drei Tage ſpäter trat ſie ihre verhängnisvolle Fahrt nach Genf an, wo ſie dem Attentat zum Opfer fiel.. Stellt ſelbſt die Cichte auf Vor Jahrhunderten war es eine hochbezahlte Kunſt, Spieluhren herzuſtellen, die wahrhafte Wunderdinge ausführten. Große Meiſter wett⸗ eiferten darin, immer Beſſeres zu ſchaffen. Heute noch gehen die hölzernen Uhren, die zur Zeit der Reformation erbaut wurden, heute noch ſchlagen ihre Werke, ertönen ihre Glocken und Lieder. Da iſt eine hölzerne Uhr, die ein altes Liedchen auf Glasglocken ſpielt. Sie ſtammt aus dem Jahre 1568. Eine Spieluhr aus dem Jahre 1794 ſpielt Takte aus Mozarts„Zau⸗ berflöte“ ſo klar und ſauber, daß ein Muſik⸗ ſchüler den Rhythmus nicht beſſer einhalten kann. Die Uhr regelt, wie es die Noten vor⸗ ſchreiben, die Tempi von ſelbſt. Vor Jahrhunderten, als die Handwerks⸗ kunſt alles Maſchinenmäßige erſetzte, mag jene Weckuhr dort auf der Vitrine nicht bloß Kopf⸗ ſchütteln bei den Gebildeten erregt, ſondern Furcht und Aberglauben beim einfacheren ———————— Brandſtiftungsſeuche an fjiollands Grenze Brandſerie ohne knde/ Fechs Vohnungen vernichtet/ Die Eehöeden machtlos Gronau, 17. Oktober.(Eig. Meldg.) Zwiſchen zwei Dörfern im niederländiſch⸗ deutſchen Grenzgebiet, Loſſer und Overdinkel bei Twente, iſt ein ungewöhnlicher Wettkampf entbrannt. In beiden Dörfern graſſiert eine regelrechte Brandſtiftungsepidemie. Ein Brand folgt dem anderen. Die Lage iſt heute bereits ſo, daß es allgemeine Ueberraſchung auslöſt, wenn eine Woche vergeht, in der nicht aus einem der beiden Dörfer ein neues Schaden⸗ feuer gemeldet wird. Wie der„Telegraaf“ hierzu berichtet, han⸗ delt es ſich nach der offen ausgeſprochenen Ueberzeugung der Behörden um Brandſtiftun⸗ gen, die jedoch bisher in keinem Falle nachge⸗ wieſen werden konnten. Zur Zeit, ſo berichtet das Blatt weiter,„führe“ Overdinkel in der Zahl der Brände, da erſt in dieſen Tagen wie⸗ der ſechs Wohnungen durch ein Schadenfeuer vernichtet worden ſeien. Die Bevölkerung der umliegenden Ortſchaften ſchließt regelrechte Wetten darüber ab, wo das nächſte Feuer ausbrechen werde. Es ſei vorgekommen, daß vormittags ein Haus abge⸗ brannt ſei und am Nachmittag des gleichen Tages, alſo wenige Stunden ſpäter, die dazu⸗ gehörende Scheune, die jedoch keineswegs in der Windrichtung gelegen habe! In einem anderen Falle ſei es der Feuer⸗ wehr gelungen, einen Brand im Keime zu er⸗ ſticken. Noch am gleichen Tage ſei das betref⸗ fende Haus dann doch noch abgebrannt. Die meiſten Brände ſeien eigenartigerweiſe zwiſchen 2 und 4 Uhr nachts zu verzeichnen. Bis die Feuerwehr dann erſchienen ſei, war längſt alles abgebrannt. Gerettet werde kaum etwas, weil die Verſicherungsgeſellſchaften bei Rettung we⸗ ſentlicher Einrichtungsgegenſtände beträchtliche Abzüge machten. Als während des Weltkrieges die Verſicherungen meiſt unterbewertet waren, habe es kaum ein einziges Mal gebrannt. Bis⸗ her habe ſich nur in zwei Fällen eine Verurtei⸗ lung wegen Brandſtiftung erreichen laſſen. Sonſt erfolge in der Regel ein Freiſpruch aus Mangel an Beweiſen, wenn es überhaupt zu einem Verfahren komme. Volk verurſacht haben: Zu einer vorzubeſtim⸗ menden Zeit entzündet die Uhr eine Wachs⸗ kerze, dann greift eine eiſerne Hand den Leuch⸗ ter und ſtellt ihn mit der brennenden Kerze oben auf die Uhr hin. Sie überlebten ihre herren Auch aus einer Zeit, die uns nicht ganz ſo unendlich weit entrückt erſcheint, gibt es heute noch Uhren, welche treu und brav ihre Pflicht und Schuldigkeit erfüllen. Kürzlich brachte ein Mann die Bronzetiſchuhr Napoleons zur Inſtandſetzung, die Napoleon auf dem Zug durch das unterliegende Preußen in ſeiner Ba⸗ gage mit ſich führen ließ. Die Uhr, die dem Sultan Abdul Hamid tür⸗ kiſche Volkslieder vorſpielte, ſteht heute in einer Berliner Mietswohnung und ſpielt ihre Weiſen zum Fenſter hinaus, wo ſich die zarten Töne manchmal mit dem Hupen der Autos und dem Klingeln der Straßenbahnen zu Akkorden der Vergangenheit und der Gegenwart vereinen. Das Geheimnis der Lebensuhr Die auf dem Dönhoffplatz in Berlin ſtehende „Lebensuhr“ iſt das bisher letzte Kunſtwerk Meiſter Steggemanns, nach ſeinen Angaben in einer weſtfäliſchen Werkſtatt angefertigt. Mit Ablauf jeder Viertelſtunde ſpielt die Lebensuhr ein Kinderliedchen. Ein elektromechaniſches Werk birgt die Uhr in der Kammer des großen Betonſockels. Elektromagnetiſch werden die An⸗ ſchlagklöppel in den Glocken betätigt. Noten⸗ bänder löſen den Rhythmus der zehn Töne aus. Abwechſelnd tönen die Takte bekannter Liedchen über den Platz:„Hänschen klein ging allein“,„Schlaf, Kindchen, ſchlaf“ und„Ringel ringel Reihen“. Im Bereich der vorhandenen zehn Tonabſtufungen können viele weitere Lie⸗ der eingeſetzt werden. Ein Denkmal fährt über den Ozean Für den Vorkämpfer der braſilianiſchen Republik, Bento Goncalves, wurde im Hamburger Hafen ein in Beriin in Bronze gegoſſenes Denkmal zuſammengeſetzt und mit dem Dampfer„General San Martin“ nach Rio de Janeiro verſchifft. Rechts unten der Schöpfer des Standbildes, der braſilianiſche Bildhauer Antonio Caringi, der in Deutſchland ſtudierte und zur Zeit ain München lebt Weltbild(M) ———— her die Gründe aſſer keine üben veiß ja, daß die ſſal geſteigerten ielleiter in die askoſten müſſen Wenn das Werk eines Dichters ſo volkstüm⸗ lich geworden iſt wie das Hermann Stehrs, 4 Ane es J 3 grger aun öne Worte darüber zu verlieren. Der folgede mame Stehr iſt heute ſchon für jeden Deut⸗ n Reiche gerich⸗ Iſchen ein Begriff, und es wird wohl nur we⸗ decken, braucht nige geben, die nicht immer wieder gern zu sſteigerung un einem der ſchönen, tiefen Romane greifen, zu zill fagen: eine jenen Büchern, in denen ein echter Dichter mit gegenüber den einer ſeit Doſtojewſti nicht mehr erreichten eit. Er braucht Kraft der Geſtaltung in die geheimſten Tiefen her jährlich un der menſchlichen Seele leuchtet und die Läute⸗ 5 rung ſeltſam verſtrickter, dämoniſcher Naturen 4 1 0 4 großes, jeden Mitfühlenden durch orſchläge, 7 Urſprünglichkeit packendes Schickſal ſchil⸗ 55 Er geht K dert. Und alle, die ſein Werk kennen, die ein⸗ rganiſatoriſhen mal Kraft ſchöpften aus dem Reichtum der zrachtens abwe⸗ tſche dem Film ſt das nicht mit Filme haben ſe id das Geſchäft ie ſie leider ſur geſtellt und ge⸗ hrehbücher, ſind aſſen in Marſch nicht mehr zu Gedanken, die von der inneren Größe der Men⸗ ſchenſeele künden, werden gewiß auch aus irgendeinem Bild den Kopf dieſes Dichters mit dem ſilbergrauen Haar, den gütigen und doch auch wieder ſtreng⸗prüfend blickenden Augen und dem ſchmerzlichen Zug um den Mund kennen. Trotzdem war es ein ſtarkes, eindrucksvolles Erlebnis, den über ſiebzigjährigen Dichter des Heiligenhof“, des„Peter Brindeiſener, und des„Nathanael Maechler“ plötzlich vor ſich zu ſehen und die Stimme, die einem irgendwie Theaterverlagz jo vertraut erſcheint, zu hören. Man ſpürte Berlin, bringt in dieſem Augenblick wieder einmal mit be⸗ es„Marſch der ſonderer Eindringlichkeit den nachhaltigen n äußerlich an- Wert eines ſolchen Dichterabends. Jeder der s Leſe⸗Buch zahlreichen Beſucher, die geſtern den Dichter den früheren perfönlich ſahen und hörten, wird in Zutunft an.(Blung: in ein noch innigeres Verhältnis zu ſeinem ichelieu“, E. W. 3 Zaterloo“, Bae⸗ lntichriſt“, Sia⸗ rade zur Woche ber bis 3, No, ernſthafte Be⸗ Werk gelangen und mit noch größerer Anteil⸗ fahme der ausdrucksſtarken, bilderreichen Sprache ſeiner Romane folgen. Zunächſt trug Herr Guſtl Weber einige chichte Stehrs(„Totenlieder“,„Die Mu⸗ Hermann Stehr lieſt Ein erlebnĩsreicher Dichterabend der HS· Kulturgemeinde ſchel“ u..) vor, dann las der Dichter als ein⸗ ziges die Novelle„Die Großmutter“, die alle Vorzüge der charakteriſtiſchen Stehrſchen Darſtellungsart in ſich zu vereinen ſcheint: die trotz aller tiefen Verſonnenheit und dem ſtar⸗ ken Hang zur Myſtik doch immer wirklichkeits⸗ nahe Sprache, ſowie die treffliche Menſchen⸗ und Milieuſchilderung, die ſelbſt den verinner⸗ lichſten Szenen nichts von ihrer metaphyſiſchen Stimmung nimmt. Stehr, der feinſinnige Darſteller von Krankheitsgeſchichten und ſelt⸗ ſamen Seelenzuſtänden, die manchmal faſt zu pſychologiſchen Monographien werden, ſchildert hier das Leben einer verſponnenen alten Frau, der die Gabe gegeben iſt, Kranke zu beſprechen, und die zuletzt ihren Enkel durch einen ſanften Tod von ſeinen ſeeliſchen Qualen befreit. Es war ein ſchönes Zeichen für die innere Anteilnahme der Zuhörer, daß ſie von Anfang bis Ende ſtill und aufmerkſam der etwas leiſen Stimme des Dichters lauſchten, und zum Schluſſe noch lange, ohne ſtörenden Beifall, auf den Sitzen verharrten. W. P. Wie wir den Film ſehen PALAST-LIICHTSPIELE und GLORIA-PALAST: „Tanzmuſik“ Dieſer Bildſtreifen iſt ein bezeichnendes Bei⸗ ſpiel für die Sorte von Filmen, die wir glaub⸗ ten, ſchon längſt überwunden zu haben. Ein junger Jazzdirigent fühlt ſich zu ernſter Muſik berufen. Seine amerikaniſche Gattin iſt natür⸗ lich anderer Anſicht, fühlt ſich vernachläſſigt und die Scheidung wird unvermeidlich. Selbſtver⸗ ſtändlich iſt ein junges Mädchen vorhanden, welches das ernſte Streben des Tanzmuſikers unterſtützt und ſchließlich auch mit ihm glücklich wird. Das iſt ganz kurz der Inhalt des Filmes. Es bliebe noch eine Betrachtung der Darſtel⸗ ler. Liane Haid ſieht, wie immer, ſehr gut aus, kann aber ſchauſpieleriſch in ihrer Rolle nicht viel zeigen. Hermann Thimigs Ka⸗ pellmeiſter Mario'Almeida iſt ſympathiſch und bewegt ſich auf der von ihm gewohnten Linie. Herzerfriſchend, voll Humor und Quick⸗ lebendigkeit iſt Leo Slezaks Konzertagent. In bekannter Weiſe meiſtert Georg Alexan⸗ der ſeine Rolle als Millionärsſohn und Lieb⸗ haber. Ganz reizend Guſti Huber, ein neues Geſicht auf der Leinwand.„Ferner wirkten mit“ und trugen mehr oder weniger zum Gan⸗ zen bei: Hans Thimig, Hermann Thimigs Bruder und Rudolf Carl. Die Spielleitung lag in den Händen J. A. Hübler⸗Kahlas. Als Beigabe zum Spielplan u. a. ein Film von der deutſchen Metallinduſtrie und die Ufa⸗ Wochenſchau mit guten Bildern vom Reichs⸗ parteitag der Freiheit. Eine weniger wünſchens⸗ werte Zugabe war die allzu breiten Raum ein⸗ nehmende Reklame. mlx. Luther⸗Maske für Sven Hedin. Der ſchwedi⸗ ſche Forſcher Sven Hedin nahm während ſeines Leipziger Aufenthaltes von Vertretern des deut⸗ ſchen Bibeltages, der ſeinen Sitz in Halle hat, die Luther⸗Maske entgegen. Die Ueberreichung fand in den Privaträumen von F. A. Brock⸗ haus ſtatt. Ausgezeichnet wurde damit nicht nur der große nordiſche Forſcher, der glühende Deut⸗ ſchenfreund und viel geleſene Schriftſteller, ſon⸗ dern auch der warmherzige proteſtantiſche Chriſt, der ſich nirgends in ſeinen Schriften verleug⸗ net. Mit herzlichen Worten dankte der Gaſt und ließ ſich die Geſchichte der Luther⸗Maske, die nach einem Original in der Halleſchen Marien⸗ kirche entſtanden iſt, erklären. Spen Hedin iſt der erſte Nichtdeutſche, dem dieſe Auszeichnung zuteil wurde. 100 Opernbühnen gibt es in Deutſchland! Die Reichstheaterkammer hat nach dem Mate⸗ rial der diesjährigen Spielzeit eine Zuſammen⸗ ſtellung über die Anzahl der deutſchen Opern⸗ bühnen gemacht. Danach gibt es im Deutſchen Reich einſchließlich Bayreuth insgeſamt 100 Opernbühnen. Aufſchlußreich iſt an dieſer Zu⸗ ſammenſtellung, daß die meiſten Opernbühnen als Stadt⸗ oder Landestheater beſtehen, die gleichzeitig Oper, Operette und Schauſpiel pfle⸗ gen. Ein eigenes Opernhaus beſitzen nur wenige Großſtädte wie z. B. Berlin, Chemnitz, Dres⸗ den, Düſſeldorf, Eſſen, Frankfurt a.., Ham⸗ burg, Hannover, Köln, Königsberg, Leipzig, München, Stuttgart. Berlin beſitzt als einzige Stadt drei Opernhäuſer, die Staatsoper, das Deutſche Opernhaus in Charlottenburg und die Volksoper im Theater des Weſtens. Allein dieſe Ueberſicht genügt ſchon, um Deutſchland als erſtes Land der dramatiſchen Muſik erkennen zu laſſen. Der Aufſchwung, den die Opernpflege im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland genommen hat, iſt um ſo erfreu⸗ licher, wenn man bedenkt, daß damit eine muſi⸗ kaliſche Gattung dem Volke nahegebracht wer⸗ den konnte, die bisher mehr oder weniger be⸗ ſtimmten Schichten vorgehalten war. Der Kul⸗ turwille von Volk und Staat erweiſt dadurch aufs ſeine ſchöpferiſche und aufbauende Kraft. Carl⸗Peters⸗Denkmal. Die Einweihung des auf dem Carl⸗Peters⸗Platz in Hannover errich⸗ teten Denkmals für den deutſchen Kolonial⸗ Pionier und Gründer von Deutſch⸗Oſtafrika wird vorausſichtlich am 27. Oktober erfolgen und mit einer größeren kolonialen Kundgebung verbunden ſein. Schöpfer des Denkmals iſt Prof. Janſſen in Stuttgart. Geheimrat Wilhelm Caſpari 80 Jahre. Der Mannheimer Altertumsverein konnte die große Freude erleben, daß ſein Ehrenvorſitzender Geh. Hofrat Wilhelm Caſpari ſein 80. Lebensjahr vollendete. Dies ſeltene Feſt vereinte vergangene Woche eine große Anzahl Mitglieder zu einem gemütlichen Beiſammenſein mit dem Jubilar auf der Phi⸗ ſophenhöhe in Heidelberg. „Nationaltheater. Heute Donnerstag im Na⸗ tionaltheater„Der Bettelſtudent“, Ope⸗ rette von Millöcker, zum erſtenmal in der Neu⸗ inſzenierung wiederholt. Morgen Freitag„Iphigenie auf Tau⸗ ris“ von Goethe, in neuer Inſzenierung von Intendant Brandenburg. Beſchäftigt ſind neben Eliſabeth' Stieler die Herren Linder, Schmie⸗ del, Klix und Marx. Bühnenbild: Hans Blanke. —......—.———————————— — 8—— — „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 Blick übers Cand A Nr. 479— 17. Oktober 1 Burgen an der Deutſchen Weinſtraße Jur Eröffnung der Deutſchen Weinſtraße am kommenden Samskag und Sonntag Rebenhänge zur Rechten und zur Linken, liebliche Winzerdörfer und ſtimmungsvolle Weinſtuben, gelb⸗ und rotflammendes Laub, ſüße Trauben und neuer Wein, das ſind die Reize, mit denen die neue Deutſche Weinſtraße in ihrer ſchönſten Zeit, dem Herbſt, einlädt. Aber da gibt es noch mehr zu ſehen zwiſchen dem Grenzweindorf Schweigen im Süden und Grünſtadt und Bockenheim im Norden, zwiſchen den beiden deutſchen Weintoren an der Wein⸗ ſtraße. Während der Blick nach rechts zu ins Rheintal ſchweift, weit bis zu den Höhen des Schwarzwaldes und des Odenwaldes, wo ſich aus der fruchtbaren Ebene die Dome von Speyer und Worms erheben, iſt es auf der anderen Seite das gipfel⸗ und burgenreiche — das immer neue Ueberraſchungen ietet. Dreizehn Ruinen an der Straße Oberhalb von im ſüdlichen Teil der Straße, am Rande des Wasgaus, liegt auf halber Höhe des Berges inmitten der Edel⸗ kaſtanienwälder, die den ganzen Gebirgsrand der Straße bedecken, die wuchtige Steinmaſſe von Burg Landeck, ihr Bergfried, wie geduckt im Walde lauernd. Der Sage nach oll hier einſt der Merowing⸗rkönig Dagobert, er in der Erinnerung des Volkes verklärt wurde, reſidiert haben. Bei Frankweiler, das ebenfalls an der Weinſtraße liegt, wird noch die Dagobertshecke gezeigt, in die er von ſeinen treuen Bauern bei einem Aufſtande des Adels gerettet worden ſein ſoll. Die jetzige Ruine Landeck ſtammt aus dem Mittelalter, Sde⸗ dann den Leiningern, Kurpfalz und Speyer. Im Unglücksjahr 1689, dem ſo viele herrliche Bauten der Pfalz, vor allem der Speyerer Kai⸗ ſerdom, zum Opfer fielen, ſank die ſtolze Land⸗ eck in Trümmer. Ein wenig weiter nach Nor⸗ den, oberhalb von Eſchbach, ſchaut die Maden⸗ burg weit ins Land. Aus dem 12. Jahr⸗ hundert ſtammen ihre älteſten Teile. Nach der erſten Zerſtörung wurde ſie im Renaiſſanceſtil des 16. Jahrhunderts durch die Biſchöfe von Speyer wiedererrichtet, um dann gleichzeitig mit Landeck im orleaniſchen Kriege vernichtet zu werden. Geradezu einzigartig iſt der Blick, den man von dieſer Burg in die Ebene und in das Gipfelmeer der Wasgauberge genießt. Und —4 ſteigt vor den Augen des Fahrers auf er Weinſtraße die dritte Ruine auf, Neu⸗ kaſtel, das ſich unmittelbar in der Richtung der Straße bei Leinsweiler auf einem vorge⸗ ſchobenen Bergrücken aufreckt. Nur wenig haben die Zerſtörer von 1689 von dieſer Burg übrig —— Uns fällt auf 4 Mat Höhe des Berges as Hofgut auf, das ſi Max Slevogt, der be⸗ rühmte deutſche Maler, einſt zum Wohnſitz und dann zur letzten Ruheſtätte erwählt hat. Links, tiefer im Tal, erhebt ſich der ſchlanke Bergfried von Burg Scharfenberg, auch Münz ge⸗ nannt, der dritten aus der wunderbaren Trifels⸗ gruppe. Reichsfeſte Trifels Die alte Reichsfeſte Trifels ſelbſt, auf der Richard Löwenherz gefangen ſaß, und jahrhun⸗ dertelang die Reichskleinodien mit vielen ande⸗ ren Schätzen und heiligen Reliquien aufbe⸗ wahrt wurden, erblickt man, wenn die Straße das Queichtal überquert hat und von Siebel⸗ dingen emporſteigt nach Franlhweiler. Der dor⸗ tige Steinbruch, an deſſen Stelle einſt Altſchar⸗ feneck ſtand, wurde ſchon von Ludwios XIV. eſtungsbaumeiſter Vauban angelegt, der mit ieſen Steinen die Stadt Landau, nicht weit von der Weinſtraße in der Ebene ſichtbar, be⸗ feſtigte. Nun iſt es nicht mehr der kuppenreiche Was⸗ gau, ſondern die Haardt mit ihren langgezoge⸗ nen Bergrücken, die den weiteren Verlauf der Deutſchen Weinſtraße geleitet. Die Haardt hat ja auch den Namen der drei verſchiedenartigen Teile des vorderpfälziſchen Weinbaugebietes ge⸗ geben; an der Oberhaardt, die wir im weiteren Sinne ſchon von Schweigen an rechnen, iſt das Land der leichten Tiſch⸗ und Konſumweine, dann gelangen wir mit Hambach und Neuſtadt an die Mittelhaardt, wo die deutſchen Edel⸗ weine gedeihen, um dann nördlich von Bad Dürtheim, um Grünſtadt herum, in die Unter⸗ haardt mit ihren ebenfalls ſehr guten, aber oft noch weniger bekannten Qualitätsweinen zu ge⸗ langen. Ueber Rhodt liegt, tief verborgen im Walde, die Rietburg, nach der der male⸗ riſche Weinort auch ſeinen Beinamen„unter Rietburg“ erhalten hat. Sie ſtammt aus dem 12. Jahrhundert, ihre Beſitzer gefielen ſich ſchließlich als Raubritter, und in einer Fehde des folgenden Jahrhunderts wurde die Riet⸗ burg zum erſtenmal zerſtört. Neuerhaut, ge⸗ hörte ſie zu Speyer und ging im Dreißigjähri⸗ gen Krieg unter. Von Edenkoben an der Wein⸗ ſtraße gelangt man auf einer Autoſtraße zur Ruine der freundlichen Kropsburg, die ziemlich niedrig über den Weinbergen thront. Auch ſie war Speyerer Beſitz und wurde nach⸗ her einem Ritter von Dalberg als Lehen über⸗ tragen. Eine Beſonderheit dieſer Ruine iſt es, daß ſie nie gewaltſam zerſtört wurde, ſondern allmählich in Schutt ſant, wozu die verſchiede⸗ nen Kriege ebenſo beitrugen wie die leidige Gewohnheit früherer Jahrhunderte, verlaſſene Burgen als bequemen Steinbruch zu benutzen. Zu ihren Füßen liegt der bekannte Weinort St. Martin. Das ſtolze Hambacher Schloß Bis in die neuere Zeit hat die Ruine des Hambacher Schloſſes auf einem vorge⸗ ſchobenen Bergkegel gelegen, weit durch die ganze Vorderpfalz zu ſehen, eine Rolle ge⸗ ſpielt. Hier verſammelten ſich 1832 deutſche Patrioten, um die erſte Kundgebung für ein einiges Reich durchzuführen. Einſt war die Burg unter dem Namen Käſtenburg Reichsfeſte. Ihre alte Bezeichnung rührte von den Edel⸗ kaſtanien her, die ihren Berg bewachſen und vom Pfälzer heute noch„Keſchte“ genannt wer⸗ den. Ihre Früchte gehören übrigens, geröſtet, zum neuen Wein. Albrecht Altibiades von Brandenburg und die Bauern von 1525 zerſtör⸗ ten die inzwiſchen biſchöflich gewordene Feſte. Sie wurde im vergangenen Jahrhundert dem damaligen Kronprinzen Maximilian von Bayern geſchenkt, der ſie ausbauen wollte. Doch blieb dieſer Neubau infolge der 48er Unruhen bis auf den heutigen Tag liegen. Nun öffnet ſich das Tal des Speyerbaches bei Neuſtadt an der Haardt. In ſeiner Tiefe liegt die Ruine der Wolfsburg, eigenartig durch ihre zwei Bergfriede, einſt kurpfälziſcher Be⸗ ſitz. Zur Kurpfalz gehörte auch die Ruine Win⸗ zingen, oberhalb des Ortes Haardt als Som⸗ merſitz des Kurfürſten erbaut. Am Rande des Edelweinbaugebietes der Mittelhaardt mit den weltberühmten Lagen von Deidesheim, Rup⸗ pertsberg, Forſt und Wachenheim, ragt über Wachenheim der einſame Turm der Wachten⸗ burg oder Geiersburg auf, die mit der be⸗ feſtigten Stadt zu ihren Füßen aus dem frühen Mittelalter ſtammt. Drei Zerſtörungen gingen über ſie hin: durch die Bauern 1525, durch den Dreißigjährigen Krieg und durch die Franzoſen 1689. Heute bildet ſie den maleriſchen Hinter⸗ grund des wertvollſten deutſchen Rebengeländes von Forſt und Wachenheim. Ruine Limburg Ein neues Tal zur Linken: das Iſenachtal bei Bad Dürkheim, der größten deutſchen Wein⸗ baugemeinde und dem ſtärkſten Arſenſolbad der Welt. Im Hintergrunde ragt über das Tal die mächtige Ruine der Limburg auf, wo einſt das Stammſchloß der ſaliſchen Kaiſer ſtand. Die Limburg, deren Grundſtein gleich⸗ zeitig mit dem des Speyerer Doms durch Konrad II. gelegt worden ſein ſoll, hat als damals größte Kirche des Abendlandes einſt die Zeitgenoſſen begeiſtert.— Nun neigt ſich unſere Fahrt auf der deutſchen Weinſtraße ihrem Ende zu. Aber noch einmal, wenn wir zur Unterhaardt gelangt ſind, grüßt uns eine beſondere Sehenswüwigkeit: Neuleinin⸗ gen, das alte befeſtigte Städtchen, das ſich ganz romantiſch auf einer Höhe gelagert hat, im Schutze der nur noch in Trümmer erhaltenen, unmittelbar mit ihm in Verbindung ſtehenden gleichamigen Burg. Ein Gang durch die maleriſchen Winkel mit ihren vielſeitigen Ueberraſchungen entzückt jeden Freund eines alten deutſchen Städtebildes. Nun ſind wir aber ſchon faſt in Grünſtadt, wo das zweite Weintor das nahende Ende der deutſchen Weinſtraße ankündigt. Groß⸗ und Klein⸗Bockenheim bilden ihren Ausklang. Wir haben ſie durchfahren und diesmal ihre roman⸗ tiſche Seite kennengelernt. Denn ſie iſt nicht allein ein Beweis für die Leiſtungsfähigkeit pfälziſchen Weinbaues, ſondern zugleich ein beredter Zeuge für die wechſelvolle Geſchichte eines deutſchen Grenzlandes, deſſen heutige Art wir am Rande des Elſaß in Schweigen erlebt hatten. H. H. Thumann. Richtfeſt der„Adolf⸗Hitler⸗Jugendherberge“ in Berchtesgaden HB-Bildarchiv Siedlungen rund um den Letzenberg Vorbildliche Wohnhäuſer in Malſch, Wiesloch, Dielheim und Walldorf Wiesloch, 17. Okt.(Eig. Bericht des HB.) In den letzten Monaten iſt im 5 Wiesloch, voran in den Gemeinden Mühlhauſen, Malſch, Wiesloch, Dielheim und Walldorf, eine Reihe von Siedlungen aus dem Boden ge⸗ wachſen, deren raſches Vorwärtsſchreiten nicht Wiest der Initiative von Landrat Schäfer in iesloch zuzuſchreiben iſt. Noch bevor der Siedlungsgedanke in den einzelnen Orten des Bezirks Platz gegriffen hatte, war es Landrat Schäfer, der im Sommer vorigen Jahres die intereſſierten Gemeindevorſtände zu einer Be⸗ ſichtigungsfahrt in das Siedlungsgebiet von Schwetzingen und Pfaffengrund⸗Heidelberg ein⸗ lud und ſie mit den weſentlichen Vorzügen der Siedlungen vertraut machte. Die Dielheimer Randſiedlung beſteht aus zwei Doppelwohnhäuſern und befindet ſich im Gewann„Riedberg“. Der Entwurf ſtammt von Architekt Laier(Dielheim), der auch gleich⸗ zeitig die Bauleitung übernommen hatte, wäh⸗ rend in Walldorf Bezirksbaumeiſter Huber die Pläne entworfen hat. Mit der Bauleitung war hier Architekt Trunk beauftragt. Die Malſcher Siedlung am Fuße des n einſt blu⸗ tiger Schauplatz in den Wirren des Bauern⸗ aufſtandes, weiſt vier Einfamilienhäuſer auf, die ſich in Form und Stil mit denen in Wall⸗ dorf decken. In Mühlhauſen befinden ſich im „Unteren Bruch“ in Richtung Malſch ſieben Einfamilienhäuſer, deren Pläne Architekt Men⸗ ger(Rauenberg) fertigſtellte. Mit Ausnahme er Siedlung in Wiesloch, die vor kurzem in Angriff genommen wurde, konnten bis jetzt fämtliche Wohnungen allerorts bezogen werden. Dieſer Tage beging Georg Gaberdiel aus Wiesloch bei der Firma Motorenwerke vormals Benz in Mannheim ſein 25jähriges Dienſtjubi⸗ läum, aus welchem Anlaß ihm von der Firma ein größeres Geldgeſchenk, von den Arbeits⸗ kameraden eine Chaiſelongue und ſonſt verſchie⸗ dene Kleinigkeiten überreicht wurden. Der Herbſt am Letzenberg iſt überall einge⸗ bracht. Die Erwartungen wurden in manchen Lagen hinſichtlich der Güte und des Mengen⸗ ergebniſſes noch bei weitem übertroffen. Man hat bis 80 Grad nach Oechsle gemeſſen. Der Turnverein Rauenberg trug gegen den Nachbarverein Rettigheim einen leicht⸗ athletiſchen Mannſchaftskampf aus, den Rettig⸗ heim verdient gewann. Die Snſen ten trennten ſich mit einem Sieg von 41:24 Punkten zugunſten von Rauenberg. Nach nahezu fünfzigjähriger Amtszeit wurde Ratſchreiber Peter Maier in Oeſtringen in den verdienten Ruheſtand verſetzt. Kurz vor Vollendung ſeines 67. Lebens⸗ jahres ſtarb in München Freiherr Max von Venningen, genannt Ullner von Diepurg. Die Familie von Venningen gehört zu den älteſten Geſchlechtern des ehemaligen Ritterkantons Kraichgau und ihre Stammreihe läßt ſich bis auf Seyfried von Venningen in ununterbroche⸗ ner Reihenfolge zurückführen. Die Angehörigen des Geſchlechtes teilten ſich mit der Zeit in die Linien Hilsbach, Eſchelbronn, Daisbach und Neidenſtein, die im 18. Jahrhundert ausſtarb, ſowie in die Eichtersheimer und Grombacher Linie. Die Eichtersheimer Linie gründete Franz von Venningen, die mit dem letzten männlichen Glied Karl von Venningen im Jahre 1907 erloſch. Max von Venningen war preußiſcher Rittmeiſter und hat als ſolcher am Weltkrieg teilgenommen. Er war Majoratsherr auf Eich⸗ tersheim, Zuzenhauſen, Eſchelbronn und Nei⸗ denſtein. Die Verbundenheit der Einwohner⸗ ſchaft von Eichtersheim und der benachbarten Bevöllerung mit der Schloßfamilie von Ven⸗ ningen fand denn auch ſichtlichen Ausdruck bei der Ueberführung und Beiſetzung des Verſtor⸗ benen im Waſſerſchloß ſeiner Vorfahren. Zur Einſegnung vor dem Schloßhof in Eichters⸗ heim hatten ſich zahlreiche Trauergäſte aus allen Orten, in denen die Venninger einſt Grundherren waren, eingefunden. orſtrat Hintenlang widmete dem Dahingeſchiedenen einen ehrenvollen Nachruf, für die Kamerad⸗ ſchaft Eichtersheim des Kyffhäuſerbundes Dr. Seiler. Eine Ehrenſalve und das Lied vom 1 Kameraden ſchloß die erhebende Trauer⸗ eier. —— Unfall mit Todesfolge Ensheim, 17. Okt. Der Motorradfahrer Karl Vogelſang aus Ensheim fuhr mit ſeinem Vater, dem 62jährigen Franz Vogel⸗ ſang, durch Bieſingen. An einer ſcharfen Kurve rannte er gegen ein entgegenkommendes Perſonenauto. Während der junge Vogelſang mit leichteren Verletzungen davonkam, blieb der Vater, ſchwer verletzt, bewußtlos liegen. Im Ensheimer Krankenhaus ſtarb der Schwer⸗ verletzte wenige Stunden nach ſeiner Einliefe⸗ rung. Einzug in die Garniſon Villingen, 17. Okt. Am tag hielt eine Panzerabwehr⸗Abteilung ihl Einzug in die feſtlich geſchmückte Garniſons Woch Villingen. Die Soldaten wurden von der Me⸗ Farben den völlerung herzlichſt begrüßt. Auf dem Mar⸗ kein Froſt platz hatten ſich neben einer Menſchen⸗ menge das Offizierskorps un Behörden eingefunden. Der Kommandeur, Ma⸗ jor Drekmann, und Bürgermeiſter Kreislei⸗ ter Schneider hießen die neuen Truppen auch gar nie willkommen, deren Dank für den aro ie Kaufluſt d Empfang Major Brecht abſtattete. In den uſtigen trübe Anfprachen kam das herzliche Verhältnis zwi ſchen Militär und Bevöllerung ſowie die Dan barkeit gegenüber dem Führer für die Wieder⸗ einführung der allgemeinen Wehrpflicht zum Ausdruck. 53 Altertumsfunde ſinnlos zerſtört Heidelberg, 17. Okt. Im Zuge der E richtung einer Fernheizungsanlage grub ein Tiefbauunternehmer Ecke Vangerow⸗ und Kirch⸗ ſtraße einen etwa 1½ Meter tiefen Schacht. Da⸗ bei wurden mehr als hundert menſchliche Ble⸗ lette ausgegraben, ohne daß dieſe Funde dem Denkmalspflegeamt gemeldet wurden. Mehr noch, die Skelette wurden offenbar mit Abſicht zerſchlagen, damit ſie als menſchliche Ueberreſe nicht mehr erkenntlich ſein ſollten, weil 3 lichenweiſe eine unbedeutende Verzögerung de Arbeitsvorganges eingetreten wäre. Die planmäßige Vernichtung ſolcher allmählich Zeit Sauerkrautes geſchehen ſein Dinge, die de eldern zu bie Reben den? ihre Stelle r Trauben rüchten habe. ſollte man nun noch nach der vielſeitigen klärungsarbeit in der Tagespreſſe und im 5 unterricht nicht mehr erwarten. Sie iſt tief zu beklagen. Der Leiter des nordbadiſchen Den⸗ malspflegeamtes, Univerſitätsprofeſſor Dr. Wah⸗ len, ſtellte feſt, daß es f0 bei den Funden um Ueberreſte eines Friedhofes handelt, der vom 9. bis 13. Jahrhundert aele worden iſt. Eine ſes gen Auswertung der Funde Epoc Auf⸗ chluß gegeben über eine weſentliche Gpoche hei⸗ matlicher Siedlungsgeſchichte. eſonders ſchä n Wein alle ehee zi 34 Antrag des“ In dem Pro Boch, der ſich der„hiter- in neuem deſn f F Laa3 Heidelberg, 17. Okt. Das berühmte Hylel heute vormitta „Zum Ritter“ in der Heidelberger Allſtadt, das aus dem Jahre 1592 ſtammt und deſſen ſchöne Renaiſſancefaſſade weltbekannt iſt, geht aus dem mann weger aller mildernde Beſitz der Familie Zeumer, die während dreier 4 32 von 5 Jahr Beſtecke von 1 CGEinæweiſung in 4* ſeiner ir nicht geg J. Cotterhos p 1, 5 kche ausführlich üb Generationen Inhaber geweſen iſt, in den Be⸗ handlungstage ſitz der Dortmunder Aktien⸗Brauerei über. Die Eine k neue Eigentümerin wird das Hotel, das als einziges größeres Privathaus der Altſtadt die Zerſtörung Heidelbergs durch die Franzoſen gehörte u. a. überſtanden hat, im Innern durchgehend ernen⸗ der zweiten He ern und es ie dieſem Zwecke vorläufig für einige Kurpfalz erhob Monate ſchließen. derte Steuerge Familie, mit? findenden Mil 5 Zu den Ster Landgerichtspräſident Link tritt in Ruheſtand an Offenburg, 17. Okt. Am 1. November And ar zah! ds. Is. tritt Landgerichtspräſident Edugrd Fegierungs⸗ Link in Offenburg nach Erreichung det Hoſbeamten Altersgrenze in den Ruheſtand. Der Führer pier Taler und Reichskanzler hat ihm aus dieſem Anlaß Eoelenabenhof ſeinen Dank und ſeine Anerkennung für die Leibchirurgen, Seeretarii, At Stadt director tolde, Provia köche, Zuckerl muſici, Tänzer Hofapotheker, Notare, Hofve Fiere, dem Reiche geleiſteten treuen Dienſte ausge ſprochen. Präſident Link wurde 1870 in Durlach al Sohn eines Buchbinders geboren und wurde nach beſtandener zweiter juriſtiſcher Staats⸗ prüfung Amtsrichter in Mosbach, 1900 Land⸗ richter und ſpäter Landgerichtsrat in Mann⸗ heim. 1906 verließ er ſeinen Wirkungskreis Ballmei Mannheim, um als Staatsanwalt in Büchſenſpanne Sffenbus und 1918 als Oberſtaatsanwalt in einen Tale ffenburg und ſpäter in Heidelberg tätig ier, der Sch ſein. 1927 wurde er Landgerichtsdirektor einen Gul' in Mannheim und ſeit 15. Januar 1931 be dienten. Die waltet er das Amt eines Landgerichtspräſiden echs Klaſi ten in Offenburg.** in. Von einem Laſtauto erfaßt und getötet Zeutern b. Bruchſal, 17. Okt. Das öißh⸗ 1 n—8 bvon herrlichſte rige Kind Elſe Specht ſtand an der Umſün⸗ nun⸗ eines Grundſtücks, als es von einem 10 auto erfaßt und an die Wand gedrückt wurde Der Tod trat ſofort ein. Pfalz Allgemeiner Herbſttanz Neuſtadta. d.., 17. Okt. Aus Anlaß der Einweihung der Deutſchen Weinſtraße eröffnek am kommenden Sonntag in Neuſtadt an der Weinſtraße die Weinkönigin in den noch feſtlich geſchmückten Räumen des Saalbaues den allge meinen Herbſttanz. Mit dem Fuhrwerk verunglückt Kirchheimbolanden, 17. Okt. Der in den 50er Jahren ſtehende Fuhrmann Johannes Koch, der bei Bürgermeiſter Herr(Riefern) in Stellung war, wurde von dieſem mit der Fuhre nach auswärts geſchickt. Durch einen noch nicht feſtſtehenden Zufall fiel Koch vom Wagen und kam unter das Fuhrwerk zu 1445 Bewußtlos wurde der Mann mit ſchweren Kopfperletzungen aufgefunden und mit dem Sanitätsauto ins Ludwigshafener Krankenhaus verbracht. Sammelpunkt merzahl ein, d auf dem Wein ſchierte. Vorbe gen Kriegsluft Arbeitsplatz de letzten Jahren Sandwüſte ein Gartenland ge ————— 3 9 1, 3 Brei — er ehemalige vom Arbeitsdi Gle. Gegen eine Mauer gerannt“dDer Reichs⸗Au Kaiſerslautern, 17. Ott. In zer wicelnde e. Nacht auf Montag raunte beim Reichsbohn In Saale de⸗ Sportplatz der Motorradfahrer Kurt Blei⸗ dann gemein 'ehl aus Wieblingen gegen eine Mauer Iu rs ſchwerverletztem Zuftand mußte er in daß den der Ortsg Städt. Krankenhaus verbracht weiden. Er hat gemütliche St. unter anderem einen Schädelbaſisbru zung am 10. getragen. 5 cb 4 lkopf—Neuſtadt Oliober 1485 arniſon bteilung ihre Garniſons n von der Be⸗ if dem Markti⸗ ßen Menſche die Spitzen de mmandeur, M ieiſter Kreislei⸗ ieuen Truppen 3 en zerhältnis zwi⸗ en großarti ttete. In owie die Dank⸗ ür die Wieder⸗ ebrpflicht um zerſtört Zuge der Er⸗ lage grub ein ow⸗ und Kirch⸗ n Schacht. Da⸗ ienſchliche Sle⸗ ſe Funde dem Mehr har mit Abſicht liche Ueberreſte urden. en, weil mög⸗ ire. elſeitigen Auf⸗ und im Schul⸗ Sie iſt tief zu adiſchen Denl⸗ feſſor Dr. Wah⸗ 'n Funden um idelt, der vom orden iſt. Eine rde hätte Auf⸗ che Gpoche hei⸗ ſolcher Beſitz herühmte Hytel r Altſtadt, das d deſſen ſchöne „geht aus dem vährend dreier 5 kthe iſt, in den Be ſerei über. Die hokel, das als er Altſtadt die die Franzoſen hgehend ernen⸗ iufig für einige in Ruheſtand 1. November und zwar zahlten fünf Taler: die Miniſter, ident Edugrd Regierungs⸗ und ſonſtige Räte, die höheren rreichung der Hoſbeamten, Kammerherren und Truchſeſſe, Der Führer pier Taler: die Stallmeiſter, Oberbereiter, dieſem Anlah Ebdetknabenhofmeiſter, Hofmedici, ſowie die mung für die Leibchirurgen, drei Taler: die Doctores, Dienſte ausge⸗ Seeretarii, Advokaten und Procuratoren, die Stadt directores, die Ordensſchatzmeiſter, He⸗ n Durlach als kolde, Proviantmeiſter, Küchenmeiſter, Mund⸗ en und wurde köche, Zuckerbäcker, Inſtrumental⸗ und Hof⸗ iſcher Staats⸗ muſici, Tänzer und Figuranten, Hofmaler und 0 1900 Land⸗ Hofapotheter, zwei Taler: die Regiſtratoren, rat in Mann⸗ Rotare, Hofvergolder, Hofbildhauer, Hoftape⸗ Wirkungskreis iere, Balmeiſter, Saalmeiſter, Fechtmeiſter, aatsanwalt in Hüchſenſpanner, Paucker und Trompeter, aatsanwalt in einen Taler: die Hofſchreiner und ⸗Schloſ⸗ lberg tätig zu ſer, der Schloßportier, Jäger, Forſtknechte, gerichtsdirektor iuar 1931 ver⸗ erichtspräſiden⸗ ind getötet dkt. Das öjöh⸗ in der Umzäu⸗ hon einem gedrückt Wif nz nglückt „Okt. opfperle ungen nitätsauto ins erbracht. annt Xt. ne. Mauer. In e er in das eiden. Er hat isbruch davon⸗ erzögerung des 4 Aus Anlaß der iſtraße eröffnek uſtadt an der en noch feſtlich aues den allge⸗ Der in ann Johannes r(Niefern) in mit der Fuhre inen noch nicht m Wagen und en. Bewußilos R 0 4 n Rei n. Kurt Blei⸗ fjauptſtadt Mmannheim X Nr. 479— 17. Oktober 1935 Hakenkreuzbanner“— Seite 5 Sonniger Wochenmarkt rrliche Herbſtſonne lag auch heute wieder dem Wochenmarkt, der immer noch in bun⸗ en Farben den Beſuchern entgegenleuchtet. Noch ein Froſt das Wachstum der Natur jäh lerbrochen, noch gehen die Früchte des Herb⸗ immer mehr der Reife entgegen und noch üchten die ſchönſten Dahlien in vielfältigen arben. Unter ſolchen äußeren Umſtänden kann Aauch gar nicht weiter verwunderlich ſein, daß ie Kaufluſt der Hausfrauen reger iſt als an ſonſtigen trüben Markttagen. Die unabläſſig ſich drehenden Räder der Krautſchneidemaſchinen, das andauernde Ritſche⸗ Ratſche der Krauthobel mahnten daran, daß es allmählich Zeit wird, an das Einſchneiden des Sauerkrautes zu denken, ſofern das noch nicht geſchehen ſein ſollte. Weißkraut und Rotkrau. wären auch geſtern wieder in prächtigen Exem⸗ plaren zu haben, genau ſo wie man mit dem ngelieferten Blumenkohl wirklich Staat ein⸗ 3 legen konnte. Daneben gab es noch die vielen Ainge, die der Herbſt ſonſt noch von ſeinen eldern zu bieten vermag. Reben den Aepfeln und Birnen beherrſchten guß dem Obſtmarkt vor allem die Trauben noch das Feld und es freut einen ganz beſonders, daß von Markttag zu Markttag die ausländi⸗ ſchen Trauben immer mehr verſchwinden und in ihre Stelle in größeren Mengen die Pfäl⸗ zer Trauben treten. Zu dieſen herbſtlichen Früchten haben ſich jetzt in größeren Mengen fuch deutſche Kaſtanien geſellt und da auch die Anfuhr an Walnüſſen recht erheblich war, fand fan alle Dinge beiſammen, die man im Herbſt 3 hun Wei ſchätzt: Käſchte— Nüß und Woi — n Wein allerdings in feſter Form). böcher zuchhaus vegen eonmlace Antrag des Staatsanwalts im Prozeß Boch gn dem Prozeß gegen den 29jährigen Erwin Boch, der ſich zur Zeit vor dem Mannheimer Schwurgericht wegen Tötung der 20jährigen Irma Haas zu verantworten hat, beantragte heute vormittag der 1. Staatsanwalt Dr. Rud⸗ mann wegen Totſchlags unter Verneinung gller mildernden Umſtänden 10 Jahre Zucht⸗ haus und Aberkennung der bürger⸗ lichen Ehrenrechte auf die Dauer pon d Jahren. Der Staatsanwalt lehnt die Einweiſung in eine Heil⸗ und Pflegeanſtalt ab, ha nach ſeiner Anſicht die Vorausſetzungen hier⸗ fie nicht gegeben ſind. Ferner ſoll die Unter⸗ ſuchungshaft nicht angerechnet werden. Wir werden in unſerer nächſten Ausgabe ausführlich über den Verlauf des heutigen Ver⸗ handlungstages berichten. Eine kurpfälziſche Kopfſteuer Zu den Steuerturioſitäten der Vergangenheit gehörte u. a. auch eine Kopfabgabe, die in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts in der Kurpfalz erhoben wurde. Das von Feder geſchil⸗ derte Steuergeſetz vom Januar 1758 legte jeder Familie, mit Ausnahme der im Dienſt ſich be⸗ findenden Militärs und der ganz Armen, die Entrichtung einer Kopfſteuer auf. einen Gulden: die Canzliſten und Hofbe⸗ dienten. Die übrigen Untertanen waren in echs Klaſſen eingeteilt, die ſich nach den Einkommensverhältniſſen gegeneinander abſtuf⸗ ten. Der Schwarzwaldverein Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen war bei ſeiner Nachmittagswanderung von herrlichſtem Wanderwetter begünſtigt. Am Sammelpunkt fand ſich eine ſtattliche Teilneh⸗ merzahl ein, die bei ſtrahlendem Sonnenſchein auf dem Weinheimer Weg dem Walde zumar⸗ ſchierte. Vorbei an dem Gelände des ehemali⸗ gen Kriegsluftſchiffhafens und an dem jetzigen Arbeitsplatz des Fürſorgeamts, auf dem in den letzten Jahren durch Fürſorgearbeiter aus einer Sandwüſte ein weites, fruchtbares Acker⸗ und Gartenland gemacht worden iſt. Vorbei auch an IBaURINSE. in allen Austührungen —— vom Fachgeschüäft Casar resenmener der ehemaligen Luftſchiffer⸗Kaſerne, der jetzt dom Arbeitsdienſt benützten Hermann⸗Göring⸗ Kaſerne. Gleich dahinter gings in den Wald, der ſich den Teilnehmern im ſchönſten Herbſt⸗ gewand zeigte. Abwechſelnd durch Nadel⸗ und Daubwald gehend, wurde auf den ſchönſten Waldwegen Viernheim erreicht. Vor Ein⸗ tritt in dieſen Ort konnte noch die Schönheit der Reichs⸗Autobahnſtraße und der auf ihr ſich abwickelnde rege Verkehr bewundert werden. 9 1, 3 Breitestr. 4 4 1 4 Im Saale des„Löwen“ in Viernheim wurden dann geneinſam mit den von einer Berg⸗ taßenwanderung eingetroffenen Wanderfreun⸗ den der Ortsgruppe Frankfurt a. M. einige gemütliche Stunden verbracht. Nächſte Wande⸗ fung am 10. November in die Pfalz(Toten⸗ lopf—Neuſtadt a. d. Hdt.). Gäſte willkommen. Anmn, An munn. Wir brauchen nationalſozialiſtiſche Wirtſ chaftler! Die Mannheimer Arbeitsſchule der DAcfin Tätigkeit/ Die erſten Vortragsreihen/ Bilanzbuchhalterprüfung im November Der in den Jahren 1930/33 erfolgte Per⸗ ſonalabbau in den verſchiedenſten Wirtſchaſts⸗ zweigen hat es mit ſich gebracht, daß ſchon heute durch die eingetretene Belebung der deutſchen Wirtſchaft ein fühlbarer Mangel an geeignetem Nachwuchs vorhanden iſt. Insbe⸗ ſondere mangelt es an jungen Menſchen, die in der Lage ſind, in abſehbarer Zeit leitende Funktionen im Betriebe zu übernehmen. Es iſt heute ſchon kein Geheimnis mehr, daß die Altersgliederung in der Wirtſchaft außer⸗ ordentlich ungüſtig iſt, ſo daß über kurz oder lang leitende Angeſtellte in größerer Zahl er— ſetzt werden müſſen. Die Schaffunz einer nationalſozialiſtiſchen Wirtſchaft wird nicht zu⸗ letzt davon abhängen, inwieweit es gelingt, vergangenen Zeit in der Hauptſache Spezia⸗ liſtenn geſchult hat. Die Arbeitsſchule der DAð führt daher in dieſem Winterhalbjahr in der Aula der ehemaligen Handelshochſchule in& 4 zwei Vortragsreihen durch, die die Grundlagen ſchaffen für eine weitergehende Schulungs⸗ arbeit. Die Vortragsreihen Die erſte Vortragsreihe über„Die Grund⸗ lagen der deutſchen Volkswirt⸗ ſchaft“ ſieht 6 Vortragsabende mit folgenden Themen vor: 1. Die Volkswirtſchaft als Ord⸗ nungsaufgabe; 2. Die Grundgeſetze der Preis⸗ ordnung; 3. Probleme der Ertragsrechnung l: Aufn.: Franck Die Kurſe der Arbeitsſchule der DAð junge Nationalſozialiſten in die führende Stellung der Wirrſchaft zu bringen. Es iſt klar, daß eine ſolche Ent⸗ wicklung nur langſam vor ſich gehen kann, da gerade in der Wirtſchaft Vorausſetzungen ver⸗ lanat werden, die heute noch nicht überall ge⸗ geben ſind. Eine der wichtiaſten Aufgaben, die die DAß in dieſer Hinſicht hat, iſt die Schu⸗ lung des Nachwuchſes nach der beruflichen und weltanſchaulichen Richtung. Die Aufgabe der Arbeitsſchule der DAc In Mannheim iſt dieſe Aufgabe zu einem ſehr weſentlichen Teil der Arbeitsſchule der DAß übertragen, die durch ihre plan⸗ mäßige Arbeit ſchon heute einen nicht zu über⸗ ſehenden Faktor auf dieſem Gebiet bedeutet. Verurſacht durch die Kriegs- und Inflations⸗ zeit, fehlt heute bei dem jungen Nachwuchs zum großen Teil eine umfaſſende Berufsaus⸗ bildung, da die materielle Berufsauffaſſung der DAcF und Innunge HB-Bildstock erfreuen ſich auſterordentlich ſtarken Intereſſes Arbeit, Arbeitseinſatz und Arbeitslohn; 4. Pro⸗ bleme der Ertragsrechnung II: Kapitalrechnung und Kapitalbildung; 5. Der Aufbau der Bevöl⸗ kerung und ſeine Bedeutung für die Wirtſchaft; 6. Der deutſche Boden als Grundlage der deut⸗ ſchen Wirtſchaft. Die zweite Vortragsreihe über„National⸗ ſozialiſtiſche Betriebswirtſchaft“ von Kreiswirtſchaftsberater Pg. Dr. Thoms hat ebenfalls ſechs Vortragsabende mit den nachſtehenden Themen: 1. Aufgaben und Auf⸗ bau, Inhalt und Bedeutung der Betriebswirt⸗ ſchaftslehre für den praktiſchen Kaufmann; 2. Das betriebliche Rechnungsweſen im Dienſte des Leiſtungsnachweiſes; 3. Die wichtigſten Pro⸗ bleme der betrieblichen Koſtenrechnung; 4. Form und Inhalt betriebswirtſchaftlicher Erfolgsrech⸗ nungen; 5. Rentabilitäts⸗ und Leiſtungsdenken; 6. Menſchenführung im Betriebe. Die letztere Vortragsreihe wird auch allen Volksgenoſſen empfohlen, die heute an irgend⸗ einer verantwortlichen Stelle ſtehen und deren n arbeiten zuſammen Eine Verſammlung der Fachgruppe Feinmetall und Spezialhandwerke Ueber das Thema„Die Aufgaben der Fachgruppe Feinmetall und der Spezialhandwerte in der Zutunft“ und„Deutſche Arbeitsfront und In⸗ nungen“ ſprach am Mittwochabend in den Germaniaſälen Reichsfachgruppenwalter und Schulungsreſerent der RBG Handwert, Pg. Kurt Arendt⸗Berlin. Gaufachgruppenwalter Müller⸗Karlsruhe begrüßte die Erſchienenen. In anſchaulicher, of⸗ fener und kameradſchaftlicher Weiſe verſtand es dann Pg. Arendt, die verpflichtenden Auf⸗ gaben der Fachgruppe Feinmetall und der Spe⸗ zialhandwerte, wie Goldſchmiede, Optiter, Pho⸗ tographen uſw. darzulegen. Als Hardenberg im Jahre 1806 die Zunft⸗ geſetze aufhob, begann ein Entwicklungsweg, der heute noch nicht abgeſchloſſen iſt. Es iſt nun ſo, daß die Spezialhandwerte nicht maſchinell abgelöſt werden können. Weiter iſt es aber auch ſo, daß 62 Prozent im Handwert keine Meiſter ſind, obwohl die Meiſterprüfung die Voraus⸗ ſetzung des beruflichen Könnens und der Lehr⸗ lingsausbildung iſt. So iſt auch noch nicht die Summe der Träger im Handwert vorhanden, die wir wünſchen. Wenn wir das Handwert neu ordnen wollen, müſſen wir auf die Lei⸗ ſtungsgrundlage zurückgehen. Dabei darf ſich der einzelne nicht in eine Spezialiſierung der Facharbeiten verlieren, ſondern muß aus dem breiten Fundament erworbener Kenntniſſe ſchöpfen, um ſo ein umfangreiches Tätigteits⸗ feld ausfüllen zu können. Das Spezialhandwerk hat vor der Machtübernahme in ſeinen Reihen nicht den Marxismus gehabt wie die Arbeiter der Induſtrie. Aber es hat in ſeinen Reihen den Liberaliſten gehabt, der ſchuld daran war, daß das Handwerk auf ſeine tieſſte Stufe ſant. Das Handwerk in ein Geſchloſſenes! Jeder ſoll wiſſen, daß er in dieſem Geſchloſſenen ſeine Freiheit hat, eine Freiheit, die aber nicht über die Leichen ſeiner Berufskameraden gehen darf. Wollen wir alſo das Geſamthandwerk fördern, ſo dürfen wir keine Aufſpaltung durch falſches Wertbewußtſein dulden, ſondern müſſen eintre⸗ ten für die Einheit der Geſamtheit. Aus dieſem Geſichtspunkt heraus hat der Füh⸗ rer auch die Hakenkreuzfahne zur alleinigen Flagge in Deutſchland gemacht. Wenn gewiſfe Kreiſe glaubten, die ſchwarz⸗weiß⸗rote Fahne, die wir aus dem Dreck gezogen haben, als Deck⸗ mantel für alle Landesverräter benutzen zu kön⸗ nen, ſo hat der Führer um der Einheit des Ganzen willen, die Hakenkreuzfahne zur alleini⸗ gen Reichsflagge erklärt. Die Deutſche Arbeitsfront und die Innungen ſind keine Konkur⸗ renten, ſondern beide arbeiten zu⸗ ſammen für das Ganze. Der Handwerter hat ſich in die Deutſche Arbeitsfront einzuglie⸗ dern, weil wir im Handwerk eine große Ar⸗ beitsfront ſehen wollen und damit auch eine einheitliche Handwerkerführung. Starker und herzlicher Beifall dankte dem Redner für ſeine ausgezeichneten Ausführun⸗ gen, die nicht genug unterſtrichen werden kön⸗ nen. Keine„Geſchäfte“ und kein Schund beim WowW. Der volksgemeinſchaftliche Charakter des WHW kommt beſonders deutlich auch zum Ausdruck in einem Merkblatt, das die Haupt⸗ vereinigung für die deutſche Kartoffelwirtſchaft in Zuſammenhang mit der Speiſekartoffel⸗ beſchaffung für das WHW herausgegeben hat. Darin heißt es, daß die Mitarbeit am WHW nicht als Geſchäft aufgefaßt werden dürfe, ſon⸗ dern Dienſt am Volke ſei, der von höchſter Verantwortung getragen ſein müſſe. Jeder Lieferant von Speiſekartoffeln für das WHW müſſe ſich darüber klar ſein, daß für den be⸗ dürftigen Volksgenoſſen, der vom WHW be⸗ treut wird, die beſte Speiſekartoffel geliefert werden müßte. Auszeichnung für treue Dienſte. Die Loko⸗ motivführer Hermann Day und Friedrich Korn, Mannheim, können beide auf eine 40jährige Tätigkeit bei der Deutſchen Reichs⸗ bahngeſellſchaft zurückblicken. Aus dieſem An⸗ laß gingen den Jubilaren Anerkennungsſchrei⸗ ben des und der Reichsbahndirek⸗ tion zu. Wir gratulieren! —Haſt du ſchon geprüft, welche Berufskenntniſſe dir fehlen? Aufgabe es iſt, der nationalſozialiſtiſchen Welt⸗ anſchauung auch in der Wirtſchaft zum Durch⸗ bruch zu verhelfen. Weitere drei Seminare In dem kürzlich erſchienenen Arbeitsplan der Arbeitsſchule, der in den DAß⸗Ortsgruppen ge⸗ gen eine Gebühr von 10 Pfg. zu haben iſt, ſind weitere drei Seminare enthalten, die über eine Zeitdauer von zwei Jahren, unterge⸗ teilt in vier Halbjahre, eine zielbewußte Schu⸗ lung des Nachwuchſes zum Ziel haben. Es iſt dies das Bankenſeminar, das bereits ſeine Ar⸗ beit mit einer Teilnehmerzahl von eywa 200 be⸗ onnen hat. Neu iſt das Seminar für den E inzelhandel. Auf dieſem Gebiet iſt durch die Entwicklung der letzten Zeit die Schulung des Nachwuchſes beſonders dringend geworden. Der Praktiker ſpricht Im Gegenſatz zu den einzelnen Lehrgängen wird in den Seminaren das geſamte Stoffge⸗ biet in Form von Vorleſungen in Ver⸗ bindung mit praktiſchen Uebungen, die in Arbeitsgemeinſchaften anſchließend be⸗ handelt werden, durchgenommen. Es iſt daher nicht eine hochwiſſenſchaftliche Einrichtung, ſon⸗ dern die Form der Berufsſchulung, in der Prak⸗ tiker zum Praktiker ſpricht. Der Buchhalter von heute Für den Kaufmann in der Induſtrie iſt das Bilanzbuchhalterſeminar von be⸗ ſonderer Bedeutung. Wenn wir bedenken, welche Entwicklung die Buchhaltung in den letzten zwei Jahrzehnten genommen hat, ſo iſt uns auch klar, daß gerade hier Aufgaben geſtellt ſind, die von einem der Vergangenheit ange⸗ hörenden Menſchentyp nicht gemeiſtert werden kann. Es genügt nicht mehr, daß ein Buch⸗ halter nur Soll und Haben unterſcheiden kann und in der Lage iſt, den Warenein- und ⸗aus⸗ gang und die Kaſſenvorgänge richtig zu verbu⸗ chen. Von einem Buchhalter wird heute ver⸗ langt, daß er den tieferen Sinn der ge⸗ ſamten Rechnungsführung im Be⸗ trieb verſteht. Er muß wiſſen, daß hinter den ſcheinbar ſo trockenen Zahlen das pulſierende Leben des Betriebes ſteht. Der Buchhalter, der die geſamten wirtſchaftlichen Zuſammen⸗ hänge erkennt, wird ſehr bald zu einem der wichtigſten Ratgeber des Betriebs⸗ führers und bekommt dadurch Einfluß auf die Geſtaltung der deutſchen Wirtſchaft. Bereits vor einigen Jahren hat ſich ein Kreis von jungen Menſchen zuſammen getan, der heute nach zielbewußter Arbeit nunmehr ſo weit iſt, daß er an der im November in Mannheim ſtattfindenden Rilanz⸗ Diedentſchꝛ dehelrfront Wintenhalbjahv 1955-50 Die Titelſeite des Programms der Mannheimer Arbeitsſchule der DAð buchhalterprüfung teilnehmen kann. Die Bedeutung der Prüfung kommt am beſten dabei zum Ausdruck, daß bei der Zulaſſung zur. Prüfung eine Vorbereitungszeit von zwei Jahren verlangt wird. Es iſt klar, daß eine ſolche Vorbereitungszeit nur von den Leuten durchgehalten werden kann, welche über dem Durchſchnitt liegende Fähigkeiten und Leiſtun⸗ gen aufweiſen. Aus dieſen Erfahrungen her⸗ aus hat die Arbeitsſchule der DAß im Früh⸗ jahr dieſes Jahres ein vierſemeſtriges Bilanz⸗ buchhalterſeminar eingerichtet, das bereits im erſten Semeſter von über 30 Arbeitskameraden im Alter von 22 bis 35 Jahren beſucht wurde. Wie notwendig dieſe Schulung iſt, beweiſt am beſten die für den Herbſt⸗ und Winter vorlie⸗ genden Anmeldungen von über 50 Ar⸗ beitskameraden. Jeder Betriebsführer, der die Arbeit in die⸗ ſen Arbeitskreiſen kennt, unterſtützt dieſe Ein⸗ richtung nach beſten Kräften, da er weiß, daß Menſchen, die ihre Kenntniſſe in dieſen Arbeits⸗ gemeinſchaften erweitert haben, den Aufgaben und Anforderungen der heutigen Wirtſchaft ge⸗ recht werden. Beſonders wichtig iſt die Behandlung der aktuellen Tagesfragen, die Hand in Hand mit der weltanſchaulichen Schu⸗ lung dafür Gewähr bietet, daß hier auch wirk⸗ lich nationalſozialiſtiſche Wirtſchaftler ausge⸗ bildet werden, die gewillt und in der Lage ſind, die Wirtſchaft in den Dienſt der Volks⸗ gemeinſchaft zu ſtellen. —————————— ———————— Die Polizei meldet: Auto gegen Auto Am Mittwochvormittag ereignete ſich auf der Umgehungsſtraße in Käferial ein Zuſam⸗ menſtoß zwiſchen einem Motorrad und einem Perſonenkraftwagen, wobei der Motorrad⸗ fahrer über das Auto hinweggeſchleudert wurde, die linke Hand und den linken Arm brach und außerdem noch Kopfverletzungen er⸗ litt. Der Verletzte fand Aufnahme im Städt. Krankenhaus. Beide Fahrzeuge wurden bei dem Zuſammenſtoß ſtark beſchädigt. Bei einiger Aufmerkſamteit beider Fahrer hätte ſich der Zuſammenſtoß wohl vermeiden laſſen. Erhält Mannheim ſeine Schifferſchule? Aus der Geſchichte der Schifferſchulen am Rhein— Eröffnung der Mannheimer Schifferſchule Anfang Januar? Die Reichsbetriebsgemeinſchaft 10„Verkehr und öffentliche Betriebe“ in der DAß, Gau⸗ betriebsgemeinſchaft Baden, Gaufacharuppe Fb„Binnenſchiffahrt“, hatte die Mannheimer Schiffahrtskreiſe zu einer gutbeſuchten Ver⸗ ſammluna in die„Rheinluſt“ geladen. Nach Eröffnung durch Gaufachgruppenwalter Pa. W. Schmitt ſprach der ſtellvertretende Gau⸗ berufsſchulungswalter Pa. Welſch über die Deutſchen, ſo führte er u. a. aus, ſei hente un⸗ bedingt notwendig. Im Kampf um unſer Selbſtbehauptungsrecht müſſen alle Berufe da⸗ hin kommen, Höchſtleiſtungen auf allen Gebieten zu vollbringen. Gerade im Schiff⸗ fahrtsweſen muß aber neben der beruf⸗ lichen Höchſtleiſtung auch die weltanſchauliche Schulung mit an erſter Stelle ſtehen. Unter dieſen Geſichtspunkten werden auch in Pflicht dem Vaterland gegenüber erfüllen. da mit wird eine Aufgabe gelöſt, die Jahrhu derte nicht zu löſen vermochten. Die Entſtehung der Schifferſchulen Nach dieſen mit ſtarkem Beifall aufgenom⸗ menen Ausführungen aing Gaufachgruppen⸗ walter Pa. Schmitt näher ein auf 9 Gaskandelaber umgefahren Bei einer Fahrt durch die Bismarckſtraße fuhr am Mittwochnachmittag ein Laſtzug gegen einen Gaskandelaber und warf dieſen um, wodurch größerer Sachſchaden entſtand. Der herbeigerufene Bereitſchaftsdienſt der Städt. Werke beſeitigte die durch die Beſchädi⸗ gung entſtandene Gasgefahr. Selbſttötungsverſuch In der Abſicht, ſich das Leben zu nehmen, öffnete geſtern nachmittag eine Frau in der Küche ihrer in der Neckarſtadt⸗Nord gelegenen Wohnung den Gashahn. Die Lebensmüde wurde mit dem Sanitätskraftwagen nach dem Städt. Krankenhaus gebracht. Der Grund zur Tat ſoll auf Familienſtreitigkeiten zurückzu⸗ führen ſein. „Kd“-Künſtler an die Front Kommenden Samstag, 19. Oktober, treffen ſich anläßlich der Weinwerbewoche die„Kraft⸗ durch⸗Freude“⸗Urlauber des Jahres 1935 in drei verſchiedenen Sälen der Stadt. Der Friedrichspark, das Ballhaus und der Rhein⸗ park(Lindenhof) nimmt ſie auf, die Urlauber vom Allgäu, Bodenſee, Oberbayern. Chiem⸗ gau, Moſel, Rhein, Thüringen, Eifel, Rothen⸗ burg, Schwarzwald, der Nord⸗ und Oſtſee⸗ bäder und die Volksgenoſſen, die mit der „KoFJ7“⸗Flotte Norwegens Fjorde aufſuchten. Hier ſollen ſie ſich wiedertreffen, um einige fröhliche und heitere Stunden in der Gemein⸗ ſchaft zu verleben. Wer möchte da fehlen? Wer denkt nicht mit Freude zurück an die ſchönen Tage und Siun⸗ den in wahrer Gemeinſchaft? Tauſende zeh⸗ ren heute noch davon und träumen in ſtillen Stunden von dieſem Glück. Doch nun ergeht der Ruf wieder an alle, ſich zuſammenzufinden und in Fröhlichket einige Stunden zu verbringen, um des Alltaas Laſt und Sorgen zu vergeſſen. In der Gemein⸗ ſchaft der Freude ſollen nun, wie bei den Fahrten die unbekannten künſtleri⸗ Aufgaben der Berufserziehung und Berufs⸗ ſchulung in der DAß. Eine berufliche Erziehung aller ſchaffenden der kommenden Mannheimer Schifferſchrle alle jungen Menſchen zu charakterfeſten, ſelbſt⸗ vertrauenden Volksgenoſſen erzogen, die ihre Generalangriff gegen Waſſersnot in Oſtfriesland Ein typiſches Bild aus dem Leda⸗Fümme⸗Gebiet, das mit einem Koſtenaufwand von acht Millionen Mark entwäffert werden ſoll. Die gewaltigen Eindeichungsarbeiten, die neues Leben in dieſe fruchtbare Landſchaft bringen, ſtehen unmittelbar bevor. Im Hintergrund der Ort Amdorf, der Mittelpunkt des Gebietes Wielthild(M) Der NS⸗Juriſtenbund an der Arbeit Außerordentlich rege Tätigkeit— Weltanſchauliche und berufliche Schulung zeitig Vergünſtigungen mit ſich. So erhielt ber Entſtehung der Schifferſchulen am Rhein und ſeinen Nebenflff ſein. Die Geſchichte der Schifferſchulen ginnt in den Jahren 1890/92. Zu dieſer waren ſchon einzelne Reedereien und Schi vereine, Handelskammern und ſonſtige an Binnenſchiffahrt intereſſierte Kreiſe um Errichtung von Schifferſchulen beſorgt. Ueberprüfung der Frage durch die Regiern Neckarſteinach, Eberbach, Mannheim, kargemünd, Neckargerach, Koblenz, Düſſeldo Duisburg⸗Ruhrort, Miltenbera a. M. und Ro terdam. Der Beſuch der Schulen brachte glei Teilnehmer ſchon mit 21 Jahren das Schiiſer patent, und konnte ſchon mit 23 Jahren Kapi⸗ tän werden. Mit der Aufhebung dieſer Ver⸗ günſtigungen blieben die Teilnehmer aus, und damit aina eine nach der andern wieder ein, So auch die damalige Mannheimer Schiffer⸗ ſchule. 75 Eröffnung Anfang Januar? Wenn ſchon in der damaligen Zeit die Er richtung von Schfferſchulen als Notwendigkeit erkannt wurde, ſo iſt ihre Erſtellung heute um ſo wichtiger, als die Anforderungen an den Beruf in den vergangenen Jahren und Jahr⸗ zehnten bedeutend arößer geworden ſind. Da⸗ rum iſt man gegenwärtig in Mannheim wie⸗ der mit allem Nachdruck am Werk, eine neue Schifferſchule zu errichten. Unter der Voraus⸗ ſetzung genügender Beteiligung ſoll Anfang Januar 1936 der erſte Kurſus ſeinen Anfang nehmen. Der Lehrplan ſchließt ſich im großen und ganzen an den der früheren Schif“ ferſchulen an, nur wurden einige wichtige neue Fächer eingefügt. Die Unterkunft geſchieht gemeinſchaftlich, doch ſtehen die Ränmlichkeiten für die Einrichtung des Heimes noch nicht feſt. Vor allem ſind in der Ausbildung auch Vor⸗ träge über nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung vorgeſehen, da geraden die Schiffer in hohem Maße dazu berufen ſind, unſerm Vaterland im Ausland die Achtung 3. Das Werbeplakat d beutſchen Traube u . bis 26. Oktob⸗ gedanken Erſtmals im k mit froſtigem H erſcheinungen ja Fenſterſcheiben, iſigkalte Hauch eigenen Atem wandelt. Doch, Ein Blick ſuc die Ahnung hat beginnt nun wi vox Tagen noch Dahlien im Se ſeit jener Froſtn gänglichkeit all⸗ d vereinzelt Stengel. Und jedem Morgen Aſternbeet? Ar herbſtes ſein W Es 0 ſich wie Rundbögen gewordener Sch dorrten Blütent ſchen Kräfte zu Wort kommen, um da⸗ durch das Band der Gemeinſamkeit noch enger zu ſchließen. Und wer einmal bei dieſen Fahr⸗ ten Gelegenheit hatte, all dieſe unbekannten künſtleriſchen Kräfte, die plötzlich ſich zu entſal⸗ ten begannen, zu beobachten, der weiß, daß die unterhaltende Ausgeſtaltung dieſer Abende in auten Händen ruht. Sänger, Dichter, Tänzer, Humoriſten, Inſtrumentalkünſtler, alle werden dazu beitragen, den Abenden das richtige Ge⸗ präge zu geben. Eine freudige, fröhliche, ſin⸗ gende Gemeinſchaft wird ſich bilden, getragen vom Geiſt und Können der unbekannten „Kd7“⸗Künſtler. Viele haben ſich ſchon gemel⸗ det, aber trotzdem der Ruf: Unbekannte„Koß“⸗Künſtler an die Front! Kameradſchaft ehemaliger 170er Die Pflichtmitgliederverſammlung eröffnete Kameradſchaftsführer Brenneiſen. End⸗ gültig findet der Regimentstag im Jahre 1936 ſtatt. Genauer Termin wird auf dem Reichs⸗ verbandstag feſtgelegt. Am 20. und 28. Oktober findet das alljährliche Bezirkspreisſchießen ſtatt. Die KͤS⸗ſitglieder treten am 20. Oktober um 9 Uhr an. Das Kameradſchaftspreisſchießen wird am 10. November ab 13 Uhr abgehalten. Bei dem Preisſchießen des Schützen⸗ vereins der Polizeibeamten errang Kamerad JIwangoff den 12. Preis mit 58 Ringen. Schießleiter Kamerad Heidrich ging beim Plattlſchießen 38 nicht leer aus. Die Mann⸗ ſchaft(Heidrich, Iwangoff, Lebert, Ph. Zieg⸗ ler) belegte mit 681 Ringen den 5. Platz. Sie erhielt ein kunſtvolles Diplo m. Anläßlich des letzten Bezirksſchießens wurde den Kameraden Iwangoff mit 147 Ringen die ſilberne, Heidrich und Lebert die bronzene Be⸗ zirksehrennadel durch Kamerad Major Rode überreicht. Kamerad Eichinger er⸗ rang mit 155 Ringen die ſilberne Kyff⸗ häuſer⸗Ehrennadel. Kameradſchaftsführer Brenneiſen berich⸗ tete kurz über das Traditionsfeſt in Donau⸗ eſchingen. Die Verbindung zwiſchen den alten und jungen Soldaten ſei eine herzliche geweſen. Bei dem dortigen Preisſchießen auf 150 Meter Entfernung errang Kamerad Iwan⸗ goff den 3. Preis. Nach Bekanntgabe weiterer Anordnungen und Beſtimmungen hielt Kame⸗ rad Schlee im Anſchluß an ſeine letzten Aus⸗ führungen einen Vortrag über ſeine„Erlebniſſe in franzöſiſcher Gefangenſchaft“. Kaum war die Ferienzeit beendet, da nahm auch die Tätigkeit im Juriſtenbund wieder ihren Anfang. Die verſchiedenen Zellen des Bundes hatten ſchon im September ihre Zu⸗ ſammenkünfte, und bald folgten die Ortsgrup⸗ pen mit ihren monatlichen Mitgliederverſamm⸗ lungen. Am 20. September verſammelten ſich die Mit⸗ glieder der Ortsgruppe I unter Leitung ihres Obmannes, des Juſtizrats Pg. Dr. Rimme⸗ lin. Als Redner waren gewonnen: Pg. Ge⸗ werbeſchuldirektor Pfaff(Mannheim) und Pg. Rechtsanwalt Dr. Weindel. Während ſich Pg. Pfaff mit dem Begriff der Volks⸗ und Bluts⸗ gemeinſchaft befaßte, ſprach Pg. Weindel über die nationalſozialiſtiſche Strafrechtserneuerung. Am 1. Oktober folgte die Mitgliederverſamm⸗ lung der Ortsgruppe II. Da der für dieſen Abend vorgeſehene Redner plötzlich verhindert war, wurde die Mitgliederverſammlung am 8. Oktober wiederholt. Nach der Begrüßung durch Pg. Rechtsanwalt Dr. Brechter ergriff der Referent des Abends, Kreispropagandaleiter Pg. Fiſcher, das Wort. In packenden Wor⸗ ten ſchilderte der Redner die Enwicklung des geiſtigen Lebens in den letzten Jahrzehnten bis zur Gegenwart und zeigte auf, wie es Pflicht jedes deutſchen Mannes und jeder deutſchen Frau ſei, ſich mit den nationalſozialiſtiſchen Ideen zu befaſſen und dieſe Ideen wachzuhal⸗ ten, um dem deutſchen Volte ſeine Eigenart und ſeinen Beſtand für immer zu erhalten. Die Ortsgruppe III hatte ſich am 9. Okto⸗ ber im„Deutſchen Haus“ zu ihrer Mitglieder⸗ verſammlung zuſammengefunden. Der Ob⸗ mann, Pg. Dr. Rotzinger, begrüßte die Er⸗ ſchienenen, insbeſondere den Redner des Abends, Pg. Rechtsanwalt Schilling, der über das Patentrecht, ſeine geſchichtliche Entwicklung und ſeine Bedeutung im heutigen Staat ſprach. Der Redner führte aus, wie der geiſtige Umbruch auch auf dem Gebiet des Er⸗ finderweſens nicht haltmache und auch auf die⸗ ſem Gebiet eine Angleichung an das Volks⸗ empfinden erheiſche durch Schutz des geiſtigen Urhebers der Erfindung und nicht Schutz des⸗ jenigen, der die Erfindung zuerſt zur Anmel⸗ dung bringe. Das bereits im Entwurf vor⸗ liegende neue Patentgeſetz wird dieſem Ver⸗ langen in vollem Maße Rechnung tragen. Was Sandhofen zu berichten weiß Gaſtſpiel der Badiſchen Kleinkunſtbühne— Sandhofens Sänger in Karlsruhe In einer gutbeſuchten Verſammlung ſprach der Kreiswalter der Deutſchen Arbeitsopfer⸗ verſorgung, Kreiswaltung Mannheim, Pg. Franz, über zeitliche Fragen. Die Eröffnung und Begrüßung nahm Kamerad Weick vor. Man ſah unter anderem auch den Obmann der NS⸗Kriegsopferverſorgung, Ortsgruppe Sand⸗ hofen, Pg. Juſtus Starke, der ſich ebenfalls mit einigen Worten an die Arbeitsopfer wandte. Im hieſigen„Morgenſtern“⸗Saal gaſtierte die auserleſene Künſtlerſchar der Badiſchen Klein⸗ kunſtbühne mit einem ausgezeichneten Pro⸗ gramm und ebenſolchen Variete-Darbietungen. „Bayerini“, der urkomiſche und muſikaliſche Clown, war der Höhepunkt des„Kraft⸗durch⸗ Freude“⸗Abends. Seine Darbietungen und vielſeitigen Späſſe wurden mit ſtürmiſchem Beifall quittiert. Als Anſager trat Land, Karlsruhe mit beſtem Erfolg auf. So war die⸗ ſer Abend ein ganzer Erfolg, der allen viel Kraft durch ſeine Freuden ſchenkte. Sandhofens Sängerſchaft war geſchloſſen auf dem Xl. Badiſchen Sängerbundesfeſt in Karls⸗ ruhe vertreten. Während alle vier Vereine (Männergeſangverein, Sängerbund, Aurelia und Liedertafel) am Sonntagvormittag in der großen Markthalle im Hauptkonzert des Sän⸗ gerkreiſes Mannheim, Bezirk 2, mitwirkten, war der hieſige Männergeſangverein beim Sonderkonzert der Adamſchen Männerchöre am Samstagabend mit beſtem Erfolg beteiligt. In körperlicher und geiſtiger Friſche konnte dieſer Tage Frau Katharina Sudheimer geb. Boxheimer auf das vollendete 71. Lebens⸗ jahr zurückblicken. Wir gratulieren! Wdg. Schule gewährleiſtet ſein. Keiner darf fehlen! zu verſchaffen, die ihm gebührt. Darum hat) ihm ſitzen im F die Schifferſchule wichtige Aufgaben zu erfül⸗ und picken Kor len, um einen tüchtigen, verantwortungs⸗ ſcale, die nur bewußten und leiſtunasfähigen Schifferſtand 115 meiſten der heranzubilden, der auch vertraut iſt mit der gezogen ſind in nationalſozialiſtiſchen Wirtſchaftsauffaſſung. keieits der Erd Die Mannheimer Schifferſchule ſteht in ihren mern Froſtkriſte Grundzügen feſt, nun iſt es die Aufgabe der füngt bei ſolch⸗ intereſſierten Kreiſe, auch für den Beſuch zu Wehmut auf. ſorgen. Dann wird auch der Beſtand der Doch nicht be lancholie! Hint ſteht immer go neues„Werde!“ — In einer lebhaften Ausſprache wurden die geplanten Maßnahmen gebilligt. Arinin. Nicht vergeſſen! Sonntag, 20. Oktober, von 11 bis 12 Uhr im Schloßhof Erſtesöffentliches Lieder⸗ ſingen mit„Kraft durch Freude“ Aus Friedrichsfeld 1. Eintopfgericht 1935/1936. Die am letzten Sonntag eingebrachte Oktober⸗Geldſpende zum Eintopfgericht hatte einen guten Erfolg und erbrachte einen Geſamtbetrag von RM 404,55, Das bedeutet eine Steigerung gegenüber dem gleichen Monat 1934/1935 um 28.55 RM. Es muß im Anſchluß hieran leider vermerkt wer⸗ den, daß es immer noch Volksgenoſſen gibt, die für das Winterhilfswerk unſeres Führers nichts übrig haben und unangebrachte Aus⸗ reden gebrauchen. Meiſtens ſind es ſolche Volksgenoſſen, die wirtſchaftlich gut geſtellt ſind. Laienſpiele. Im Laufe des Monats Novem⸗ ber finden im Rahmen der NS⸗Kulturgemeinde die erſten Laienſpiele ſtatt. Genauer Termin wird noch bekantgegeben. SA⸗Sportabzeichen. Am kommenden Freitag, 15. Oktober, treffen ſich alle Teilnehmer vom erſten Kurs abends 8 Uhr im Gaſthaus„Zum Löwen“ zu einer kleinen Feier und zur Ent⸗ gegennahme des SA⸗-Sportabzeichens, das durch Kursleiter Sturmführer der SA Amend über⸗ reicht wird. im Alter von 71 Jahren entschlafen. Mannheim, den 17. Oktober 1935. Lortzingstraße 12 In tiefer Trauer: Famine Wiin. Lauer Nach kurzer, schweret Krankheit ist am 16. Oktober mein lieber Gatte, unser guter Vatet und Großvater, Hert Gofffried Lauer krau Frieda Lauer geb. Gamm Tamimie Joh. Zimmermann Die Beerdigung findet am Freitag, den 18. Oktober 1935, nachm. ½2 Unr, von der hies igen Leichenhalle aus statt. llefert schnell und gut Trauerkarſen · Trauerbriele Makenkreumbanner- Drucherei jedes hHabrikat Teilzahlung bis 10 Monate U. Günler Lange Hötterstr. 66 4842• Wilnelm Inrig ist es uns ein Bedürknis, allen denjenigen herzlichen Dank zu sagen, die ihm die letzte Ehre erwiesen haben; Herrn Stadtpfarrer Bach für seine trostreichen Worte. Für die vielen Beileidsschreiben, Kranz- und Blumenspenden ebenfalls herzl. Dank. Besonders danken wir für die Kranzspenden der Firma Hch. Lanz AG und deren Gefolgschaft, sowie dem Männergesangverein Erholung. Mannheim(Friedrichsfelderstr. 53), den 17. Oktober 1935. In tiefer Transf. KRenn Inrig nehst Angehörigen Tel. 529 47 Heimgekehrt vom Grabe meines lieben Mannes, unseres guten ffſflfffnmtfHHHHHHHH Vaters, Großvaters Bruders und Schwagers(31 068 K) insbesondere danken wir br pfund gegründet 1882 Hannheim- L, Marlctplat: untahn. lewenre ſimmn nin: Aadwaften 45286K vvVvm 233333332332323232 Kimtl. Schuhreparaturen chrom- Sohlen Grüne Sohlen Eichenlohe- Gruben- gerbung, saubere Ver- arbeitung, prompte Bedienung. 45495K n ſularlamnenum Kohlen Schuhmachermeister Süweningertr 94, 140Rehberger P 4 6 f2,1 femruf 400 35] Fernruf 215 15 (49 659 K) 5958˙88˙964 Kutkee 1 f0 Kukn⁰ L. Hunäuger 9 Waldhofstr.5 G Sahnht die Jahrhun⸗ onſtige an de reiſe 1 beſorgt. RNach die Regierun⸗ tlen ins Leben Haßmersheim, nheim, Rel⸗ nz, Düſſeldorf 1. M. und Rot⸗ brachte gleich⸗ So erhielt her ndas Schifſer⸗ Jahren Kapi⸗ na dieſer Ver⸗ hmer aus, und rn wieder ein, imer Schiffer⸗ Fun an vurg den Sanen. Erſtmals im heurigen Herbſt kam eine Nacht mit froſtigem Hauch. Man kennt die Begleit⸗ erſcheinungen ja: Wie Spiegelglas angelaufene Fenſterſcheiben, bei deren erſtem Oeffnen der Aſigkalte Hauch einem entgegendringt und den Atem in dampfende Schwaden ver⸗ „Wein bringt Brot“ Weltbild() os Werbeplakat des Reichsnährſtandes zum Feſt der bentſchen Traube und des deutſchen Weines, das vom it 26. Ottober ſtattfindet und unter dem Leit⸗ gedanken ſteht:„Wein bringt Brot“ — 1 Zeit die Er⸗ Notwendigkeit luna heute um ingen an den ren und Jahr Aenen rden ſind. Da⸗ pandelt. Doch, wenn es das nur wäre zannheim wie⸗ Ein Blick ſucht beſorgt den Garten! Und zerk, eine neue die Ahnung hat nicht betrogen.. Da unten r der Voraus⸗ beginnt nun wirklich das große Sterben. Wo ſfoll Anfang vor Tagen noch ſattgelb und glutendrot die ſeinen Anfang dahlien im Sonnenlicht flimmerten, da iſt hließt ſich im ſeit jener Froſtnacht das Mahnen an die Ver⸗ früheren Schij⸗ günglichteit aller Dinge. Schwarz gefroren wichtige neue ind'vereinzelt die Blütenſterne, gebräunt die unft geſchieht Siengel. Und das quellfriſche, immer mit Ränmlichkeiten ſedem Morgen ſonſt neue Farbenſpiel im noch nicht feſt. ernbeet? Auch hier hat der Hauch des una auch Vor⸗ herbſtes ſein Werk getan. zialiſtiſche es neigen ſich die mächtigen Sonnenblumen n, da geradee wie Rundbögen zur Erde, denn ihr müde⸗ u berufen ſind, gewordener Schaft kann den mächtigen, ver⸗ d die Achtung—370 Blütenteller kaum mehr tragen. An t. Darum hat ihm ſitzen im Frühlicht jetzt ſchon die Spatzen aben zu erffl⸗ ud picken Korn um Korn aus der Frucht⸗ rantwortungs⸗ +* die nur für ſie gedeckt iſt zur Zeit, da Schifferſtand die meiſten der kleinen Sänger längſt fort⸗ it iſt mit der gogen ſind in den fernen Süden. Starr iſt sauffaſſung. feieiis der Erdboden und zu Myriaden ſchim⸗ ſteht in ihren mern Froſtkriſtalle ringsum... Irgendwie e Aufgabe der fngt bei ſolchem Schauen eine Saite voll den Beſuch zu Wehmut auf. r Beſtand der Doch nicht bezwingen darf dich ſolche Me⸗ „ I, acholie! Hinter allem Sterben und Vergehen e W die feht immer gottgewollt und kategoriſch ein rimin. i ieues„Werde!“ Und ſein Kampf wurde NSKa⸗Nachwuchs für die Heerestruppe Arbeits⸗Richtlinien zwiſchen HZ und NSKn/ Nachwuchs aus den Reihen der HI Die Vereinbarungen über die motorſportliche Ausbildung der Hitler⸗Jugend und des Nach⸗ wuchſes des NSäc, die zwiſchen dem Reichs⸗ jugendführer Baldur von Schirach und dem Führer des NSK, Korpsführer Hühn: lein, zuſtandekamen, ſind nunmehr durch praktiſche Richtlinien ausgebaut wor⸗ den. Danach nimmt das NSͤn ſeinen geſam⸗ ten Jugendnachwuchs ausſchließlich aus den Reihen der Hitler⸗Jugend. Es führt dieſen Nachwuchs nach Ausbildung bei den Motor⸗ ſportſchulen des NSKK an die Kraftfahrtruppe des Heeres heran. Für die Durchführung einer Ausleſe iſt geſorgt. Geeignete Hitler-Jungen werden in Motorſportſcharen zuſammengefaßt, wobei der Anfana des Auſbaues in den Städren gemacht wird, da hier eine größere Anzahl der handwerklichen Jugend, auf die es bei der Schulung für den Motordienſt beſonders an⸗ kommt, in erſter Linie zur Verfügung ſteht. Die Gebietsführungen der HJI faſſen alle zum Der rechte Geiſt Motorſport geeigneten und begeiſterten Jungen vom 16. Lebensjahre ab zuſammen. Voraus⸗ ſetzung für die Aufnahme in die Motorſport⸗ ſcharen iſt nicht der Beſitz eines Kraftfahrzeu⸗ ges, ſondern die erforderliche körperliche Eianuna und der beſondere Wunſch des Jungen, ſich motorſportlich zu betätigen. Meh⸗ rere Motorſportſcharen in einem Standort können zu Motor⸗Gefolgſchaften zuſammengefaßt werden. Die motortechniſche Ausbildung um⸗ faßt Verkehrs⸗ und Geſetzeskunde, Unterricht über Unfallverhütung, handwerkliche Schulung am Modell und am Fahrzeug, fahrtechniſche Schulung auf der Straße und im Gelände. Die feierliche Ueberführung der 18jährigen Hitler⸗ Jungen aus den Motorſportſcharen in das NScc erfolgt injedem Jahre am 9. No⸗ vember in Anweſenheit der zuſtändigen Füh⸗ rer. Höhepunkt der Arbeit iſt die alljährlich ſtattfindende Motor⸗HJ⸗Fahrt. in den Betrieben pg. Weigel⸗Karlsruhe ſpricht zu den Mitgliedern aller techniſchen Verbände Das Amt für Technik und der NS⸗ Bund Deutſcher Techniker hatten die Mitalieder aller techniſchen Verbände zu einer Verfammlung im Caſinoſaal eingeladen. Der Hauptredner, Pa. Weiael(Karlsruhe) ſprach über das Thema„Der nationalſozialiſtiſche Gedanke in den Betrieben“. Seit der nationalſozialiſtiſchen Revolution iſt auf allen Gebieten ein Umbzuch vollzogen worden, der ein Zurückfinden des Volks zu ſich ſelbſt darſtellt. Aehnliche Zeiten ſind in der Geſchichte unſeres Volkes ſchon verzeichnet. Das Größte in der ſchmachvollen Zeit des Nie⸗ dergangs iſt der Mut unſeres Führers gewe⸗ ſen, der nie erlahmte in ſeinem Idealismus. geſeanet, denn das Volk fand über Parteien und Konfeſſionen hinweg das nationale Zuſammengehörigkeits⸗ bewußtſein wieder. Wohl kannte man au früher ſchon die Kräfte, welche die Einheit eines Volkes günſtig beeinfluſſen, aber von der theoretiſchen Erkenntnis bis zur praktiſchen Verwirklichung der Idee war es noch ein lan⸗ ger ſchmerzvoller Weg. Im Dritten Reich iſt das Führungs⸗ und Leiſtungsprinzip wieder zu Ehren gekommen. Schon allein dadurch iſt der Gegenſatz zur kommuniſtiſchen Gleichmacherei hervorgehoben. Hierüber herrſchen in intellektuellen Kreiſen oft noch irrige Anſichten, wo man die verſtan⸗ desmäßige Leiſtung einſeitig überſchätzt. In dieſen Kreiſen fühlt man ſich zum Führer ſchon durch Schulbildung berufen, während Schul⸗ zeugniſſe allein eine Führernatur nicht aus⸗ machen. Wir wiſſen ſehr wohl die Intelligenz zu ſchätzen. Intelligenz braucht jedes Volk; aber Intelligenz iſt wiederum nicht das Vor⸗ recht eines Standes, ſie brinat der Menſch mit zur Welt oder nicht. So finden wir denn oft genug auch begabte Arbeiter der Fauſt und einen Geiſtesreichtum beim Bauerntum, dem ewigen Blutquell des deutſchen Volkes. Heute wertet man den Menſchen einzig und allein nach ſeinem Dienſt am Volksgan⸗ zen. Die NSDAP bejaht die Intelligenz, lehnt aber die rationale Ausgeburt der Intelli⸗ genz, den Intellektualismus, ab. Die folgenden Hauptſätze haben für jedes echte Führertum Geltung, ſei es in Politik, Wirtſchaft oder beim Militär: 1. Führertum erfordert ein hohes Maß von Sach⸗ und Fachwiſſen, aber es muß ſich ſtützen auf ebenſovielen auten Charakterwer⸗ ten. 2. Abſtraktes Wiſſen an ſich iſt wieder wert⸗ los, wenn es nicht ins Leben übertraabar iſt Ein Führer muß daher außer Wiſſen auch praktiſches Können haben, er muß zupacken können. 3. Zum Führertum gehört Verantwortungs⸗ bewußtſein, welches kein Abwälzen der Ver⸗ antwortuna nach unten kennt, ein Führer muß ſelbſt den Kopf hinhalten können wie der Sol⸗ dat in der Schlacht. 4. Führertum weiß, daß zum Führen a uch Gehorchen gehört. Daher haben wir für jeden die Schule des Arbeitsdienſtes und des Wehrdienſtes, bevor jemand an eine verant⸗ wortungsvolle Stelle kommt. Wer als Führer Diſziplin verlangt, muß ſelbſt darin geübt ſein. So iſt unſere Auffaſſung vom Führertum keine Diktatur, ſondern eine geadelte Demokratie. 5. Ein echter Führer ſucht ſtets alle zu über⸗ treffen an Kameraoſchaft, an Opfer, im Dienen und an Leiſtung, und ſei es oft im Kleinen. Wir müſſen wiſſen, daß Deutſchlauds Schick⸗ ſal durch die Lage im Herzen Europas nur durch Opfer gemeiſtert werden kann. Auch hierin iſt uns unſer Führer Adolf Hitler wie⸗ der das beſte Vorbild. 6. Jeder echte Führer weiß, daß er, auf das Volksganze geſehen, nur ein dienendes Glied ſein kann. Politik, welche das Schick⸗ fal einer Nation entſcheidet, iſt Sache des gan⸗ zen Volkes, und daß durch ſie auch die Wirt⸗ ſchaft beeinflußbar iſt, hat ſich durch die ge⸗ funde Geſtaltung der Wirtſchaft; im Dritten Reich gezeigt. Wir fordern beſonders auch von jedem in der Wirtſchaft Tätigen mindeſtens den ehrlichen Willen zur nationalſozialiſtiſchen Grundhaltung. Es muß ſtets von neuem das anzuſtrebende Ziel klar herausgeſtellt werden. Was Beſtand haben ſoll, wird nicht im Handumdrehen, es iſt eine lange zähe Arbeit hierzu notwendig. Heute iſt der geſetzliche Rahmen gegeben, es liegt an uns, ihn richtig auszufüllen. Wir werden um ſo leichter zu unſerm Ziele kom⸗ men, je ſelbſtloſer wir, erfüllt von Gemein⸗ ſchafts⸗ und Kameraoſchaftsgeiſt, unſexe Pflicht tun, getreu dem Worte des Führers:„Nichts für uns, alles für Deutſchland“. Am Schluß ſchilderte Kreisamtsleiter Vg. Fehrmann das Programm zur bevorſtehen⸗ den Gautagung der Technik in Karls⸗ ruhe vom 1. bis 3. November 1935, welcher in der heutigen Zeit des Wiederaufbaues eine be⸗ ſondere Bedeutung zukommt. Anſere edelſte, vordringlichſte Aufgabe iſt es, den arbeitsloſen Volksgenoſſen wie⸗ der in den Produktionsprozeß einzuſchalten und ihm ſo das Gefühl der Aeberflüſſigkeit und der Minderwertigkeit zu nehmen. Dann haben wir ihn wieder zu einem vollwertigen Glied der Volksge⸗ meinſchaft gemacht! Rundfunk⸗Programm für Freitag, den 18. Oktober Stuttgart:.45 Choral;.00 Gymnaſtik;.30 Früh⸗ konzert;.10 Gymnaſtit;.30 Funkwerbungskonzert; .00 Frauenſunk; 10.15 Badiſche Städtebilder; 11.00 Hammer und Pflug; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Mittagskonzert; 14.00 Allerlei— von Zwei bis Drei; 15.30 Kinderſtunde; 16.00 Hei⸗ tere Muſit am Nachmittag: 17.00 Nachmittagskonzert; 18.30 Hitlerjugendfunk; 19.00 Was der Raucher wiſ⸗ ſen muß; 19.15 Unterhaltungskonzert; 20.00 Nach⸗ richtendienſt; 20.15 Stunde der Nation; 21.00 Aus Puccini⸗Opern; 22.00 Nachrichten; 22.30 Unterhal⸗ tungskonzert; 24.00—.00 Nachtkonzert. Wie wird das Wetter? Die Ausſichten für Freitag: Veränderlich mit häufiger Aufheiterung, bei lebhaften weſtlichen Winden, im ganzen friſcher. ... und für Samstag: Vorausſichtlich noch Ueberwiegen des Hochdruckwetters. Rheinwasserstand 16. 10. 35 17. 10. 85 Waldshut 0 264 2⁵⁵ Rheinfelden. 2⁵6 25¹ Breisach„ οο O O 170 158 Keln 282 271 Maxau„„„„„„„„„» e 433 419 Mannheim 331 32¹ Kaubßßß„ 220 209 Köln e ο»„„„0 185 184 Neckarwasserstand 116. 10. 35/ 17. 10. 35 Diedesheim„—— Mannheimmmm 323 312 von 11 bis 12 — es Lieder⸗ Freude“ U 1 Ad Die am letzten eldſpende zum n Erfolg und n RM 404,55. zegenüber dem .55 RM. Es vermerkt wer⸗ roſſen gibt, die eres Führers ſebrachte Aus⸗ ind es ſolche ut geſtellt ſind. onats Novem⸗ zulturgemeinde nauer Termin enden Freitag, ilnehmer vom aſthaus„Zum und zur Ent⸗ ens, das durch Amend über⸗ — 444444444½ Caffen⸗1] Runi gegtründet 1882 Hannheim- fü Marktplatz leinzander fuemneam Kümine Aguwalien 45286K vvπmr CS55SNEſd, uf dem abziehbaren ver. schluss-Streifen beruht eientlich der Fortschritt in der verpackung unserer Zigaretten; denn erst durch ihn wird die Metall-Schachtel zur „TROPEN.-PACK UNG. Er hält sĩe dicht verschlossen, sodass die Zigaretten frisch und aromatisch bleiben, vis der&Kaucher eigen- händig das Ctreifband ablöst. GULDENRINGAN Mit Golomunbstuch,. Ausserdem bieten wir an: OVERSTOLZ 5 Sonuteliòot KAVENKLACU 6 + iit olb „Hakenkreuzbanner“— Seite 8 unterhaltung und Wiſſen X Nr. 479— 17. Oktobe euzbanne Das Buch der 94„Nnarren“ Das erſte Teletonoerzeichnis Deutjchlands:„kräulein vom Amt“ Anno 81/ Der Kaiſer ohne Telekon Wenn man das kleine engbrüſtige Büchlein betrachtet, das da im Reichspoſtminiſterium in Berlin unter Glas liegt, möchte man es kaum 5 möglich halten, daß es der Urahn eines uches iſt, das heute wohlbeleibt und ſehr gewichtig“ ſeine Rolle ſpielt: des Telefon⸗ buchs. Am 14. Juni 1881 kam das erſte Verzeichnis der bei der Fern⸗ Betheiligten“ Ga amen führt es auf und es iſt intereſſant, ſich ein wenig mit den Leuten zu beſchäftigen— man hat ſie damals in aller Oeffentlichkeit als Narren bezeichnet — die dieſer umwälzenden Erfindung Schritt⸗ machewienſte geleiſtet haben. Heute können wir uns ein Leben ohne Fernſprecher garnicht mehr denken, vergeſſen wir darüber aber nicht, daß es damals noch ein koſtſpieliger Spaß war, ſich ſo einen Zauberapparat anzu⸗ heraus. Ganze 94 ſchaffen. 50 Pfennnig koſtete ein einziges Geſpräch, abgeſehen von den Einrichtungs⸗ koſten, für 60 Pfennig ſind aber unſere Groß⸗ fahter ſchon mit dem Fiaker kilometerweit ge⸗ ahren. Ein Denkmal für einen Maurermeiſter Rufnummer 1. Wer hat ſie gehabt, wer ſteht am Anfang der langen Liſte der Mil⸗ lionen Telefonteilnehmer, die Deutſchland heute hat? War es der Kaiſer, Bismarck, ein Miniſterium? Nein, der allererſte Teilnehmer war— die Börſe. So iſt es dann nur eine logiſche Folge, daß die nächſten Num⸗ mern von Bankinſtituten eingenommen wur⸗ den: Der Bank für Handel und Induſtrie, der Deutſchen Bank und der Disconto⸗Geſellſchaft. Meiſt ſind es große Geſchäftshäuſer, die das erſte Telefonbuch Deutſchlands aufführt. Ledig⸗ lich ein fortſchrittlicher Maurermeiſter macht eine Ausnahme. Ein Denkmal dieſem deutſchen Handwerker! Er hieß ethge und wohnte in der Elſäſſerſtraße. Der kaiſerliche Hof und die ausländiſchen Ge⸗ ſandtſchaften und Botſchaften ſind über⸗ haupt nicht vertreten. Es iſt nicht mehr genau feſtzuſtellen, ob es damals ſchon die Einrichtung der Geheimnummern gegeben hat oder ob dieſe Stellen erſt ſpäter zum Te⸗ lefon gefunden'haben. Die preußiſchen und Reichsminiſterien ſind ziemlich vollſtändig ver⸗ treten, allerdings erſcheint das Kriegsmini⸗ ſterium erſt 1885 als Fernſprechteilnehmer. Man möchte es heute kaum mehr für möglich halten, daß es volle acht Jahre dauerte, bis ſich das erſte Krankenhaus ein Telefon ein⸗ richten ließ. Es war die Charité, die 1889 zum erſten Male aufgeführt wird. Ein be⸗ ſonderes Kurioſum iſt es, daß die Firma, die die Drähte für die Anlagen geliefert hat, 0 nach einem Jahr ſelbſt ein Telefon be⸗ am. Des Hofkonditors Amſatz verdoppelt ſich Die Herren„Banquiers“ haben wie die Großbanken ſogleich die Bedeutung dieſer neuen Einrichtung erkannt, denn bis auf vier ſind alle im erſten Telefonbuch verzeichnet. Auch der berühmte Hofkonditor Kranzler fehlt nicht. Er hat ſogar dem Fernſprecher ges Dienſte geleiſtet, da er genau darüber uch führen ließ, wieviele Aufträge er tele⸗ ſoniſch erhalten hat. Dabei machte er die Feſt⸗ ſtellung, daß ſich ſein Umſatz durch dieſe neu⸗ modiſche Erfindung faſt verdoppelt hat. Das gab dann wieder vielen Geſchäften den Anſporn, ſich ebenfalls ſo einen geheimnis⸗ vollen Kaſten an die Wand zu hängen. Natür⸗ lich zählten die großen Zeit ungsverlage zu den allererſten Kunden des Fernſprechers. Das Berliner Polizeipräſidium hatte ſich ſogar zwei Nummern geben laſſen, während der Reichstag mit der Nummer 390 allein aus⸗ e en iſt. Von den vielen Berliner Bahn⸗ öfen iſt lediglich der Anhalter Bahnhof und dieſer auch nur mit ſeiner Güterſammelſtelle im erſten deutſchen Telefonbuch Dagegen hatte es ſich die Pferdebahnaktien⸗ geſellſchaft nicht nehmen laſſen, auch bei den allererſten dabei zu ſein. nügungsſtätten, Theater und Varietés feh⸗ Auch die Hotels ſind nur in Ueberraſchend dabei iſt, daß es keineswegs die größten und vornehmſten Hotels waren, die ſich ſchon im erſten Jahr ein Telefon nahmen. Indiſch⸗Chineſiſches⸗Teehaus, in Berlin noch gab, erſcheint im Buch. „Ganz infame Ruheſtörung“ Ja, das müſſen geruhſame Zeiten geweſen ſein! Noch 1895 hat ſich der berühmte Berliner Arzt Prof. Bockelmann mit Händen und Füßen gegen das Telefon geſträubt, ganz infame Ruheſtörung“ In jener Zeit war ein Telefongeſpräch größeres Ereignis gramm. Ganze Die großen Ver⸗ en völlig. das es damals ein Bildtele⸗ öffentliche Fernſprech⸗ zellen hat es im Geburtsjahr des Telefons in Berlin gegeben. Man konnte beileibe nicht an den Apparat gehen und telefonieren, wann es einem gerade gefiel, ſondern mußte ſtreng die Betriebszeit von acht Uhr früh bis neun Uhr abends einhalten. Nach neun Uhr war das„Fräulein vom Amt“, das es damals ſchon und da wirklich nur in der Einzahl gab, nicht mehr zu ſprechen. Ab neun Uhr abends hatte der brave Bürger eben nicht mehr zu telefonieren, ſondern zu ſchlafen. In der erſten Zeit erſchien das Telefonbuch damals nicht wie heute jährlich, ſondern monatlich und an ſeinen Auflageziffern erkennen wir, wie mühſam dieſe umwälzende Erfindung ſich ihren Weg bahnen mußte. Im Juni 1881 waren es zweihundert Exemplare, im Juli 250, im Auguſt 300, im September 380 und im Oktober 550. Erſt in den folgenden Jahren ging es ſteil aufwärts mit der Verbreitung des Fernſprechers. Das erſte Telefonbuch Deutſchlands konnte es ſich noch leiſten, die Teilnehmer nicht nur alphabetiſch, ſondern im Anhang auch den laufenden Nummern nach geordnet aufzu⸗ führen. Ein alphabetiſches Regiſter am Rande erleichterte den Leuten die Arbeit mit dieſem „neumodiſchen“ Buch. Geſchäftsanzeigen feh⸗ Presseblldzentrale Die Heringe ſind da!— Auch dießrauen müſſen helfen! Spruch Hans Friedrich Blunch Alles iſt wandelbar, wogt und entflutet, ſtürmt auf und gibt ſich dar, jauchzt und verblutet. Dunkelt und leuchtet rot, ſtirbt und gebiert ſich, hebt ſich und fällt zu Tod, findet, verliert ſich. Nah der Vollkommenheit ſtürzen die Meiſter, meſſen ſich Luſt an Leid, Körper und Geiſter. Menſch, der du beides biſt, wage das Höchſte, wenn's ein Geſchlecht vergißt, würgt es das nächſte. LEBEN UND KAHPF Al BEET LFEO SCHLAGETEE5S Hans Henning Frelherr Grote 34. Fortſetzung Sie erzwingen ſich den Uebergang über die Aa, in der ſchon das erſte Treibeis ſchwimmt. Ein paar Baumſtämme haben herhalten müſ—⸗ ſen, um auch die Geſchütze zu tragen. Nun, das alles haben ſie in den langen Kriegsjahren gut gelernt. Aber ſelbſt das Holzfällen bleibt heute ein gefährliches Stück, denn allenthalben ſchwärmen lettiſche Trupps umher und ſchie⸗ ßen aus dem Hinterhalt auf die abrückenden Deutſchen, die ſie doch erſt vor den Bolſche⸗ wiken errettet haben und ihnen den eigenen Staat ſchufen. Dankbarkeit unter den Völkern bleibt immer ein Nebelgeſpinſt, ſolange es noch einen Begriff des Lebensvorteils und der Staatsnotwendigkeit gibt. Schlageter mit Frohſe und wenigen Melde⸗ gängern verſucht die Floßarbeiten zu ſchützen. Selbſt der Junge hat in den Kampfmonaten, die hinter ihnen liegen, gelernt, einen Kara⸗ biner zu führen, und ſolange der kleine deutſche Trupp auf der Wacht liegt, wagt ſich vie let⸗ tiſche Tapferkeit an die Batterie nicht heran. Aber dann beginnt der gefährliche Ueber⸗ gang, bei dem Schlageter und die Seinen als letzte den Fluß überqueren. Brandend und gurgelnd ſchlagen ſeine eiſigen Wellen über die langſam gleitenden Baumſtämme und langen gierig nach den Reiterſtiefeln der Männer. Geſpannt ſpähen alle nach rückwärts, den Karabiner ſchußfertig in der Fauſt. Plötzlich kracht drüben ein Gewehr, und eine weiße Dampfwolke über einer Baumkrone ver⸗ Deutsche Verlegsenstelt Stuttgert-Ber lüin rät auch den heimtückiſchen Schützen, Her nicht ſchlecht gezielt hat. Denn einen Augenblick ſpä⸗ ter ſinkt Frohſe vornüber, und ſchon haben die ziehenden Wellen der Stromes ihn mit ſich ge⸗ führt, noch ehe die andern rechtzeitig zupacken Schlageter beſinnt ſich nicht.„Fahrt ihr wei⸗ ter, Fungens“, ruft er befehlend,„und ſeht zu, daß ihr ſo ſchnell als nur möglich ans Land kommt. Wir treffen uns ſchon noch!“ Er hat den Rock abgeworfen, und ſo, halb belieidet und ohne jede Waffe, ſpringt er dem ſungen Freund nach. Es iſt ein harter Kampf um das Leben. Zwar hat Schlageter jetzt den Verwundeten erreicht und packt ihn um den Leib, aber der vom Blutverluſt Erſchöpfte hängt ihm wie ein Stück Eiſen in den Armen und vermag ſelbſt nichts für ſeine Rettung zu tun. Wieder peit⸗ ſchen Schüſſe der lettiſchen Baumſchützen um den verzweifelten Schwimmer, der mit ſeiner Laſt ſtromabwärts getrieben wird. Und das heißt Glück. Denn ſo raſch vermö⸗ gen die lettiſchen Kugeln dem fort und fort ſich verändernden Ziel nicht zu folgen, und's ge⸗ lingt Schlageter, viele Meter von jener Stelle entfernt, an der jetzt das Floß glücklich landet, mit verzweifelten Armſtößen, die ſeine letzte eiſerne Kraft noch hergibt, den wunden Freund mit ſich ſchleifend, das jenſeitige Ufer gllicklich In totenähnlicher Erſchöpfung ſchiebt er den ohnmächtigen Frohſe vor ſich die Böſchung hinan, und ſchon zu erreichen. eilen die erſten Kanoniere herbei und leiſten ihm Hilfe. Nun ſtrecken ſie Schlageter die rettenden Arme ent⸗ gegen und wollen ihn emporziehen, der laut atmend, mit jagenden Lungen noch in der Sicht des Feindes verharrt, da trifft auch ihn eine Kugel in den Schenkel. Aber Schlageter zuckt nur einen Augenblick zuſammen, und dann iſt es, als habe gerade dieſer unſelige Schuß ihm alle ſeine Lebensquellen wieder geöffnet.„Nun aber Dampf auf, Kinder“, ruft er ärgerlich. „Ich habe keine Luſt, dem Geſindel drüben noch weiter als Zielſcheibe zu dienen.“ Halb getragen, halb mit dem linken Bein nachſchiebend, erreicht auch der Batterieführer den ſchützenden Uferrand.„Herr Leutnant bluten“, ruft angſtvoll ein Kanonier Ein anderer iſt aufgeregt bemüht, die Wunde bloß⸗ zulegen, die ſich als ein Steckſchuß im Fleiſch erweiſt. Mit zuſammengebiſſenen Zähnen läßt Schlageter es über ſich ergehen, daß ihm ein Arzt das Geſchoß eilig entfernt.„Muß ich denn etwa von der Batterie fort?“ fragt der Wunde ihn bedrückt, und der Ton ſeiner Stimme legt dem andern die Antwort nahe. Achſelzuckend verſuht der Doktor um einen klaren Beſcheid herumzukommen:„Beſſer wäre es für alle Fälle.“ Aber dann ſetzt er beruhi⸗ gend hinzu:„Bei unſern Nachſchubsmöglich⸗ keiten kommt es doch auf das gleiche heraus.“ Schlageter iſt erleichtert.„Da weide ich mich alſo auf die Protze ſetzen, es iſt nicht zum erſten Male.“ Und er erteilt Befehl, daß ihn der Vizewachtmeiſter Reihs notwend'genfalls, wo er ſelbſt nicht dazu in der Lage ſein ſollte, zu vertreten habe. Mit Frohſe ſteht es noch weit beſſer. Seine Wunde ſtellt ſich nur als ein leichter Armriß heraus; die Gewalt des Schuſſes oder auch der plötzliche Schreck mögen ſchuld daran geweſen ſein, daß er ſo kopfüber ins Waſſer fiel. Jetzt Magen paſſiert und im Darm ſein Zerſtörungz 'ßen Blutkörperchen ſind die Poliziſten, die f HB-Bildstock len völlig, von einem Branchenver konnte damals natürlich überhaupt Rede ſein. Zweifellos iſt das Telefoy heute das„meiſtgeleſene Buch“. Da Schwei dene Büchlein aber, das wir uns im muſeum ein wenig betrachtet haben, von unſeren Vorfahren wie ein Heilig handelt, war es doch ein Zubehör zauberhaften Erfindung, die die me Stimme durch dicke Mauern hindu über große Entfernungen hinweg hören—— 8.— 48,5 Pfg. Carl Otto Ham ltpreis Mannhein o. Landpreis.— füchfal, Freiburg: fü Hreiburg 56,5 P preis, für B⸗Sch 54,5 Pfg. m für c⸗Schweine Pig. minus 4,5 E-Schweine Pig. minus 5 N die, Amtsbezirte erbiſchofsheim, 2 hweine Marktprei 6— 52 Pfa. La Mannbeim 55 4 hpreis, für C⸗Se Me, minus 5,5 P Ekechweine M 6 Pfg.— 45 P e Meßkirch, Pfr hen, Donaueſchinge i, Neuſtadt, Sc len, Emmending verletzt iſt, völlig den Weg ins Inner a. wenn durch Verletzungen oder Wunden Ereiburg 56,5 P Lücke in ihr entſtanden iſt, können Balleif hreis, für B S raſch wie durch eine Breſche in die Haut e fburg 54,5 Pfg. m dringen und gefährliche Krankheiten ven ſachen. Daß krankheitserregende Kleinleh„minus“5 weſen auch durch den Stich von Inſekten ibe tragen werden können(Malaria, Flecktyphuz iſt längſt bekannt. Ganz ähnlich verhält es mit unſeren Schleimhäuten, die im geſund Zuſtande zahlreiche Eigenſchaften(ein feſig undurchdringliches Epithel, Flimmerbewegt gen uſw.) beſitzen, um das Eindringen Spaltpilze zu verhüten; nur wenn durch tarrhe und Entzündungen das feſte Geſi des Epithels gelockert iſt, ſteht ihnen der ins Innere offen. Ebenſo vermag ſich der ſunde Magen und Darm durch die Salzfi des Magenſaftes und durch die Fermente ſeres Körpers der unwillkommenen Eindrin linge zu erwehren; gelangen z. B. die Chole 1 bazillen in einen geſunden Magen mit fa Landesverband reagierendem Magenſaft, ſo werden ſie haft ehe ſie noch in den Dam gelangen, unſchädlie gemacht, wogegen bei Diätfehlern und Mageß heiniſche Gum katarrh(wenn die ſaure Reaktion des Mageg Man ſaftes aufhört) der Bazillus unverſehrt de Heid elberg, Wei Schweine⸗Erzer reis Mannhein Landpreis, für § Pfg. minus 4 Schut? unſeres Rörf gegen Bakterien Bei der unermeßlichen Zahl der kran erregenden Bakterien, und bei der 2 daß dieſe kleinſten Feinde des Menſcher wie überall vorkommen, iſt es eigent Wunder, daß wir nicht alle durch ſie kran macht werden. Zum Glück beſitzt aber i Körper im geſunden Zuſtande eine gaß Menge von Einrichtungen, die das Eindring dieſer unwillkommenen Gäſte erſchweren gar unmöglich machen. Zunächſt verſperrt ihnen an unſerer fläche die Haut, ſolange ſie geſund und ür die nächſten? Anſchaft Baden m en: Freitag, desverband be tt des nor gruhe nördlich l diſchen Hardt; San etes.— Freit kden Landesverbe ſten, Verkauf des gebiet füdlich Karl⸗ 1 werk beginnt. 3 „Aber auch dann, wenn die Spaltpilze bereſ in das Innere unſeres Körpers eingedrung ſind, beſitzt der Körper Vorrichtungen, um der gefährlichen Gegner zu erwehren; die ſih vo Renlegte, erzielte 19 —— Löhne u 33˙6 37), Sozialabe gen 0,31(0,21), Achl. Körperſchafter dungen 1,05(1,0) Blut aung wiederum in reichlicher Anzahl an der bedrohten In der Bila einfinden und den Kampf mit den Balkterie 540,91) Mill. aufnehmen. Wie dieſer Kampf ausfällt, häng 2, Jorderun jedenfalls auch von der Konſtitution des ihatbaben werde pers ab. Nach der Meinung einiger Forſch eht der Kampf nämlich ſo vor ſich, daß beim räftigen Menſchen die weißen Blutkörperchen gnt 25(1,81) M den Bazillus in ihr Inneres aufnehmen un 13) Min. Warenſck ihn unſchädlich machen, indem ſie ihn gewiſſer maßen freſſen(daher der Name Phagozyte odeſ Freßzelle), während beim ſchwächlichen Men ſchen der Bazillus das weiße Blutkörperche zerſtört. Auch das Blutwaſſer(Serum) kam bakterientötende Eigenſchaften entwickeln; beſonders reichem Maße verleiht es Schn 5.—— gegen Bakterien und deren Gifte, wenn das en biernach auf 44,428 weils infizierte Individuum die betreffen Krankheit ſchon einmal, namentlich vor nich allzu langer—5 überſtanden hatte(Scharla Typhus, Keuchhuſten uſw.) und dadurch geg eine neuerliche Infektion„immun“(giftfeſth drerſeits General— i4(46,622), Abſ. res, erforderten. rtrages von üngewinn von nmi braus eine von 1. bende auf 75,06 eben der 10proz. haben ſie ihn auf einen Wagen gelegt, den ledene Reſerven das unfreiwillige Bad hat dem Jungen e 22 leichtes Fieber eingebracht, und in ſeint 3 1 4(45,24) un wirren Träumen erzählt er immer wieder bo ſeinem Batterieführer. Aber Schlageter eh fährt nichts davon, denn er hat genug mit f ſelbſt zu tun. Als der Arzt, viel zu ſpät ff ſeine Ungeduld, ihm endlich verſtattet, ein pagt Schritte am Stock zu gehen, iſt Frohſe lüng wieder auf. Einmal hat der Junge auch eine Gelegeſ heit gefunden und dem Leutnant für ſeine ſe worden iſt. 3 — Aue ken Mverzinsl. Werte 16 LRelehsanl v. 127 19 Di Reichsanl 30 10 Aperg Staat v 1027 9 Abſ d Dt 705 11 Schutzgebiet 0 0 tung überſchwenglichen Dank ausſprechen wh leibs. Gold v len. Aber Schlageter läßt die vor Rührun ſtammelnde Rede nicht zu Ende kommen, e masensstacdt 26 9 um Ablös Altbes ELLan K 1 24 10 11 9 oldanl v » 26 2 etwas nennt man bei uns Soldaten ſelb verſtändliche Pflicht“, belehrt er den St ten freundlich.„Heute war ich dran, und gen können Sie an der Reihe ſein.“ v Wechs. Gof Frohſe neigt den Kopf und antwortet nicht Meo Goldhvo ff Aanki Las. 10 aber in ſeinem Herzen brennt der Wunſt Aclepfadr Vin s jenem andern, Verehrten den gleichen Dien F Coſdvtbr l. ar 10 e ei i 14 erweiſen zu können. fie Hvp. Gdofbr Man beläſtigt die Deutſchen nicht mehr hi ſonders. Die Letten und Litauer haben es a die flüchtigen Balten abgeſehen, die mit jehe Verkehrsmittel, deſſen ſie nur habhaft wewen können, gleich den reichsdeutſchen Truppen die Grenze zu erreichen trachten. Wenn es ein von ihnen gelingt, unmittelbar an die 7 fohrrgitv, Mpm 1 pen Anſchluß zu gewinnen, reiſen ſie in ro ger Sicherheit; dafür, ſo kommen Gerüchte Seis, di v 71 überall her, wüten in der ganzen Umgebung on— Ueberfall, Plünderung, ja ſelbſt Mord. Es ff 4% a als ſeien mit dem Abzug der letzten deulſcheh* Armee, die noch im Felde ſteht, alle 9 der Unterwelt losgelaſſen; wieder lodeet Brandfackel über dem gepeinigten Lan fenenst Cofdrente (Fortſetzung folgt.) in Anteſischejne ile Hvp Goldłkom heit 3 Gdptdbt ſnaustrie-Ak tlen eumulatoren Gebr. 80 afbe Zellstofl ar Motor Werke! Al Licht u Kraft! taverei Kleinlein die Wirtſchaftsſeite A Nr. 479— 17. Oktober 1935 zbanner— Seite 9 ranchenv— 5 diſche Erzeugerfeſtpreiſe W8 in Schweine auf dem Lande die Amtsbezirte bzw. Kreisbauernſchaften Mann⸗ Aberg, Weinheim und Wiesloch gelten fol⸗ ein Heili hweine⸗Erzeugerfeſtpreiſe: für-Schweine Zubehör Mannheim 57 Pfg. minus 4 Pfg.— e die me dpreis, für B⸗Schweine Marktpreis Mann⸗ ig. minus 4,5 Pfg.— 50,5 Pfg. Landpreis, nweg hören Schweine Marktpreis Mannheim 53 Pfg. minus — 4855 Pfg. Landpreis, für D⸗,-,-Schweine preis Mannheim 51 Pfg. minus 5 Pfg.— Landpreis.— Für die Amtsbezirke Karlsruhe, „Freiburg: für A⸗Schweine Marktpreis Karls⸗ üburg 56,5 Pfg. minus 4 Pfg.— 52,5 Pfg für B⸗Schweine Marktpreis Karlsruhe⸗ 54,5 Pfg. minus 4,5 Pfg.— 50 Pfg. Land⸗ C⸗Schweine Marktpreis Karlsruhe⸗Freiburg ig, minus 4,5 Pfg.— 48 Pfg. Landpreis, für F⸗Schweine Marktpreis Karlsruhe⸗Freiburg Aig. minus 5 Pfg.— 45,5 Pfg. Landpreis.— Amtsbezirke Sinsheim, Mosbach, Buchen, Menſche iſchofsheim, Wertheim und Adelsheim: Für es eigentlich ſheine Marktpreis Mannheim 57 Pfg. minus urch ſie kra—2 Pfa. Landpreis, für B⸗Schweine Markt⸗ 655 tzt aber f s, für C⸗Schweine Marktpreis Mannheim nde eine gan minus 5,55 Pfg.— 47,5 Pfg. Landpreis, ſür e das Eindring Schweine Marktpreis Mannheim 51 Pfg. e Pfg.— 45 Pfg. Landpreis.— Für die Amts⸗ e Meßkirch, Pfullendorf, Stockach, Ueberlingen, Donaueſchingen, Waldshut,Villingen, Kon⸗ in unſerer Reuſtadt, Schopfheim, Lörrach, Müllheim, geſund un len, Emmendingen, Waldtirch, Lahr, Wolfach. ns 3 Aburg, Oberkirch, Kehl, Säckingen, Bühl, Raſtatt, r Agen, Bretten: Für A⸗Schweine Marktpreis Karls, 255 e⸗Freiburg 56,5 Pfg. minus 5 Pfg.— 51,5 Pfg. er Apreis, für B Schweine Marktpreis Karlsruhe⸗ in die Haut el Aug 545 Pia. minus 5,.5 Pfg.— 49 Pfg. Land⸗ ankheiten v ür c⸗Schweine Marktpreis Karlsruhe⸗Freiburg ſende Kleinle is minus 5,5 Pfa.— 47 Pfg. Landpreis, für n Inſekten echweine Marktpreis Karlsruhe⸗Freiburg Flee g. minus 6,5 Pfg.— 44 Pfg. Landpreis. ria, Flecktyp 0 ich verhält es ſ 2 22 die im geſunt ſche Verkaufstermine für Inlandstabak 45— lein feſt pie nächſten Wochen ſind, wie die Landes⸗ Flimmerbeweg t Baden mitteilt, folgende Verkaufstermine Eindringen hen: Freitag, 25. Oktober zu Schwetzingen für wenn durch desverband badiſcher Tabakpflanzerfachſchaften, das feſte at des nordbadiſchen Anbaugebietes von t ihnen der he nördlich bis Weinheim einſchließlich der Hardt; Sandblatt des württembergiſchen An⸗ ch 6 104 ktes.— Freitag, 8. November, zu Offenburg 5 1 Landesverband badiſcher Tabakpflanzerfach⸗ ie Fermente Gerkauf des Sandblattes aus dem Zigarren⸗ menen Eindrin füdlich Karlsruhe bis einſchließlich Freiburg. . B. die Cholet 915. November, zu Karlsruhe, ebenfalls für Magen mit ſau desverband badiſcher Tabakpflanzerfachſchaf⸗ werden ſie a luptgut(Rollandeck) der badiſchen Hardt. ingen, unſchä dlie ihn und Magen iſche Gummi⸗ und Cellulvid⸗Fabrik ion des Mag 3 14 im⸗ l unverfehn Mannheim⸗Neckarau e Gefellſchaft, die bekanntlich 1932 das Aktien⸗ von 40 8 ten erzielte 1934.53.(3,76) Mill. RM. Roh⸗ Spaltpilze berei Ahmen, Löhne und Gehälter erforderten dagegen ers eingedrung), Sozialabgaben 0,21(0,18), Anlageabſchrei⸗ htungen, um A 1(0,21), Zinſen 0,06(0,06), Beſitſtenern wehren; di Körperſchaften 0,07(.03), alle norigen Auſ⸗ zoliziſt 4 d zen 1,05(1,0) Mil RM., ſo daß die Ertrags⸗ iziſten, wiederum ohne Gewinn und Verluſt ab⸗ ſein Zerſtör bedrohten ie In der Bilanz erſcheint das Anlagevermögen it den Bal es⸗%) Mitl. RM., Vorräte erhöhten ſich auf f ausfällt, Porderungen auf 1,41(1,23) Mill RM., itution des atbaben werden mit 0,12(0,11) Mill. RM. aus⸗ einiger Fo F Auf der Paſſivſeite ſtehen bei unv. 1,0 Mill. or ſi nit. Reſervefonds und 0,09 Mill. RM. Wert⸗ gungspoſten die Verbindlichteiten mit ins⸗ 25(1,81) Min. RM. zu Buch, darunter.59 aufnehmen un Mik, Warenſchuiden und 1,13(6,f99) Mill. AM. ſie ihn gewiſſe lſchulden. e Phagozyte oden 5 wächlichen Men Dillinger Hüttenwerke, Dillingen(Saar) 4(Sernd 8 Prozent Dividende entwickeln: Geſeuſchaft gibt jetzt, nach der oèV, ihre Bi⸗ leiht es 9 3 Azahlen für das am 30. Juni 1935 beendete Ge⸗ ft 4 fohr verannt. Der Fabrikationsgewinn ſtellt ſich fte, wenn daß at auf 44,455(48,532) Mil. Ffres. während die betreffen llbterſeits Generalunkoſten und finanzielle Laſten entlich vor nich 446,622), Abſchreibungen 11.657(10,917) Mill. hatte( krforderten. Unter Beruckſchtigung des Ge⸗ id dadurch ge f Annvortrages von 4,534(0,276) Mill., verbleibt ein nur 16,392(21,229) Mill. Ffres., * ei un“(giftfe 4. 11— dende auf 75,06 ichüttet wird. Reben der 10proz. geſetzlichen Reſerve erſcheinen ver⸗ lene Referven mit 10,159(3,655), Wertberichti⸗ der Hüttenanlage mit 21,172(unv.), Abſchrei⸗ 12 auf 8 Prozent verringerte Di⸗ Mill. Ffres. Aktienkapital aus⸗ zen gelegt, dem e ing der 10 5 10 mit 32,994(21,337), Obligationen mit 13(,24) und Kreditoren mit 46,975(31,348) 06 000 RM. auf 1 Mill. RM. zuſam⸗ Der Aufbau der Reichsverkehrsgruppe Binnenſchiffahrt Vier Fachgruppen im Beirat vertreten Nach der Verordnung über den organiſchen Aufbau des Verkehrs ſind bekanntlich die ſieben Reichsverkehrsgruppen Seeſchiffahrt, Binnen⸗ ſchiffahrt, Kraftfahrgewerbe, Fuhrgewerbe, Schienenbahnen, Spedition und Lagerei, Hilfs⸗ gewerbe des Verkehrs, die maßgebenden Träger der einzelnen Verkehrszweige. Davon gliedert ſich die Reichsverkehrsgruppe Binnen⸗ ſchiffahrt in vier Fachgruppen; Reeder, Lei⸗ ter Generaldirektor Dr. h. e. Welker(Duis⸗ burg), der auch zugleich Leiter der geſamten Reichsvertehrsgruppe Binnenſchiffahrt, iſt, Kleinſchiffer, Leiter Baſchwitz(Bres⸗ lau), Hafen⸗ und Umſchlagsbetriebe, Leiter Dr. Hoffbauer(Duisburg) und end⸗ lich in die Fachgruppe Sondergewerbe der Binnenſchiffahrt, Leiter bis zum Abſchluß der geſamten Organiſation vorüber⸗ gehend Dr. Welker. Dieſe vier Leiter bilden mit dem Leiter der geſamten Reichsverkehrs⸗ gruppe Binnenſchiffahrt den Beirat der Reichs⸗ verkehrsgruppe, in den auf Grund ſeiner beſon⸗ deren Stellung der Vorſitzende des Elbekartells Dr. Th. Bayer(Hamburg) ebenfalls berufen iſt. Die vier Fachgruppen beſitzen ſelbſt keine ſelbſtändige Geſchäftsführung, dieſe liegt aus⸗ ſchließlich bei der Reichsverkehrsgruppe Bin⸗ nenſchiffahrt. Während die Fachgruppen Ree⸗ der, Kleinſchiffer und Hafen⸗ und Umſchlagbe⸗ triebe nur bezirksmäßig untergegliedert wur⸗ den, hat die Fachgruppe Sondergewerbe der Binnenſchiffahrt noch Fachuntergruppen erhal⸗ ten. Die Fachgruppe Reeder zerfällt im einzel⸗ nen in die Bezirksgruppe Rhein, in die Be⸗ zirksgruppe weſtdeutſche Kanäle und Weſer, in die Bezirksgruppe Elbe, in die Bezirksgruppe mitteldeutſche Waſſerſtraßen zwiſchen Elbe und Oder, in die Bezirksgruppe Oder, in die Be⸗ zirksgruppe oſtdeutſche Waſſerſtraßen und in die Bezirksgruppe Donau. Die Fachgruppe Klein⸗ ſchiffer iſt in ähnlicher Form bezirklich unter⸗ geteilt. Die Fachgruppe Kleinſchiffahrt iſt in die Bezirktsgruppen Rhein, weſideutſche Kanäle und Weſer, Elbe, mitteldeutſche Waſſerſtraßen zwi⸗ ſchen Elbe und Oder, Oder und oſtdeutſche Waſſerſtraßen eingeteilt, die Fachgruppe Hafen⸗ und Umſchlagbetriebe in ſieben Bezirksgruppen, die mit den genannten ſechs Fachgruppen der Kleinſchiffahrt übereinſtimmen, Bezirksgruppe 7, Donau. umfaßt den früheren Verband der Ha⸗ fen⸗ und Umſchlagbetriebe der deutſchen Donau. Die Fachgruppe Sondergewerbe der Binnen⸗ ſchiffahrt aliedert ſich in ſechs Fachuntergrup⸗ pen, und zwar in die Fachuntergruppen Hafen⸗ ſchiffahrt, Fährbetriebe, Lotſen und Haupter, Flößerei. Befrachter und Makler und ſchließlich in die Fachuntergruppe Sachverſtändige. Davon zerfällt wieder die Fachuntergruppe Lotſen und Hauyter in die Bezirksgruppen Rhein, Elbe und mitteldeutſche Waſſerſtraßen zwiſchen Elbe und Oder., die Fachuntergruppe Flößerei erhält die Bezirksgruvve Rhein und die Bezirksgruppe Main, die Fachunteraruppe Befrachter und Makler die Bezirksaruppen Rhein, Elbe und mittefdeutſche Waſſerſtraßen zwiſchen Elbe und Oder. Die Fachunteraruvpe Sachverſtändige hat dagegen nur die Bezirksaruppe Rhein aufzu⸗ weiſen. die die Aufoaben der bisherigen Ver⸗ einionng der Schiffs⸗ und Maſchinenſachver⸗ ſtändigen, Duisbure übernommen hat. eeeeeeee Mill. Ffres. Dieſen Verbindlichkeiten ſtehen auf der Aktivſeite die Immobilien und Grubenfelder mit 114,788(113 654) Mill. Fres. gegenüber— eine Er⸗ klärung für die Erhöhung des Buchwertes fehlt, da die Geſellſchaft ihren Geſchäftsbericht der Oeffentlich⸗ keit nicht mitteilt—, ferner das Inventar mit 47.752 (42 050), Debitoren mit 70,438(43.689), Kaſſe mit 0,157(0,171), Banken mit 13,795(22.903), Wechſel mit 4,27(0,445), Beteiligungen mit 3,052(3,574) Mill. Ffres. Die i. V. noch mit 61 003 Fres. bewerteten Effekten ſind bis auf einen Merkpoſten von 3 Fres. abgeſchrieben. Die Bilanzſumme insgeſamt hat ſich von 226,548 auf 254,253 Mill. Fres. erhöht. Berliner Börse Aktien erholt, Renten freundlich Zu den erſten Kurſen lag wieder etwas Angebot von ſeiten der Bankenkundſchaft vor, wobei es ſich jedoch ausnahmslos um Mindeſtorders handelte. Un⸗ mittelbar nach den erſten Notierungen ſetzte ſich jedoch eine gewiſſe Widerſtandsfähigkeit durch, ſo daß ein Teil der anfänglichen Kurseinbußen wieder aufgeholt werden konnte. Zweifellos gaben die aus der Wirtſchaft vortiegenden günſtigen Meldungen. von »denen insbeſondere der Klöcknerabſchluß mit erhöhtem Auslandsabſatz, Gefolgſchaftsvermehrung und Schul⸗ denrückzahlung, der Bericht der Humbold⸗Deutz⸗Mo⸗ toren AG. mit einer verſtärkten Ausfuhr u. a. beſon⸗ dere Beachtung fanden, der Tendenz einen Rückhalt. Die Befeſtigungen gingen namentlich vom Montan⸗ markt aus, an dem Klöckner um ½, Laurahütte und Stolberger Zink um je/ Prozent höher einſetzten, Stahlverein, Rheinſtahl und Harpener die anfänglichen Einbußen von ½ bzw./ und ½ Prozent aber zum Teil wieder ausgleichen konnten. In Braunkoh⸗ kenwerten kamen nur Mindeſtſchlüſſe zuſtande. Ilſe Genußſcheine gewannen auf einen Bedarf von 6000 Mk. ½ Prozent, während Deutſche Erdöl auf ein Angebot gleichen Ausmaßes 7/ Prozent einbüßten. Eintracht gaben um 2 Prozent nach. Von Kali⸗ werten wurde nur Salzdetfurth. und zwar nur 1 Prozent niedriger angeſchrieben. Am chemiſchen Markt büßten Farben 3/ Prozent ein, erholten ſich aber ſogleich wieder um)½ Proz. Bei den Gummi⸗ und Linoleumwerten ſielen Conti Gummi mit plus 1½, Deutſche Linoleum mit einem Rückgang um den gleichen Prozentſatz auf. Elektro⸗ und Tarifwerte lagen zunächſt durchweg unter Vor⸗ tagsſchluß, ſo Schuckert um /, Siemens, Geffürel und Akumulatoren um je ½ Prozent, Lieferungen um/ und Schleſiſche Gas um 1 Prozent; auch hier ſetzten unmittelbar nach der Kursfeſtſetzung Rückkäufe ein, namentlich in Tarifwerten. Kleines Kaufintereſſe beſtand für Deſſauer Gas. Kabel⸗ un d Draht⸗ aktien blieben zunächſt ohne Umſatz. An den übrigen Märkten fielen lediglich Feldmühle mit einer Erholung um 1 Prozent, Berlin⸗Karlsruher und Metallgeſellſchaft mit einer Einbuße von je/ Prozent beſonders auf. Stärker gedrückt waren von Bahn⸗ aktien Allgemeine Lokal und Kraft um 1½ Prozent, Schiffahrtswerte blieben gehalten. Reichs⸗ bankanteile büßten gegen den Vortag/ Prozent ein. Am Rentenmarkt gelangten Reichsaltbeſitz mit 111,60 nach 111⅛ etwas niedriger zur Notiz, Reichsſchuldbuchforderungen wurden auf Vortaasbaſis notiert, Wiederaufbauzuſchläge gaben um/ Prozent nach. Von Auslandsrenten begegneten ein⸗ zelne Mexikaner und Rumänen kleinem Kaufintereſſe. Blanko⸗Tagesgeld erforderte unverändert 3 bis 3½¼ Prozent. Am Valutenmarkt errechnete ſich der Dollar 9 unverändert 2,488, das Pfund etwas feſter mit Gegen Schluß der Börſe ſtagnierte das Geſchäft faſt vollkommen. Farben ermäßigten ſich auf 148¼%(minus/ Prozent), Schuckert um ½ Proz. Reichsbankanteile zogen gegen Schluß nochmals um 1/ Prozent an. Reichsbahnvorzüge waren zum er⸗ mäßlaten Kurs von 122¼ geſucht. Reichsaltbeſitz konn⸗ ten ſich auf 111¼ befeſtigen. chbörslich nannte man Farben mit 1482% eld. Am Kaſſamarkt, der entſprechend dem Varia⸗ belverkehr nur kleinſte Umſätze aufzuweiſen hatte, wur⸗ den Dortmunder Aktienbrauerei 3/, Koch⸗Adler um 3 Prozent höher notiert, während Bayer. Elektrizitäts⸗ werke 2½ niedriger bewertet wurden. Von den per Kaſſe gehandelten Banken gaben Handelsgeſellſchaft, DD⸗Bank und Dresdner Bank um je ½, Commerz⸗ bank um ½ Prozent nach. Deutſch⸗Aſiatiſche wurden auch heute wieder 3 Prozent höher bezahlt. Steuergutſcheine blieben unverändert. Die Abſchnitte für 1936 gelangten heute nicht zur Notiz. Reichsſchuldbuchforderungen.: Ausg. 1. 1936er 100,50., 1937er 101.37—102,25, 1938er 99— 99,75, 1940er 96.87—97,75, 1941er 96,62—97,50, 1942er 96,37—97,12, 1943/47er 96,25—97. Ausg. II: 1936er 100,37., 1941er 96,62—97,37, 1943er 96—96,87, 1946er 96—96,75.— Wiederaufbauanleihe: 1944⸗ 65,75—66,50, 4proz. Umſchuld.⸗Verband 86,62— 87,37. nnein-Mainische Mittagbörse Schwächer Die Börſe ſetzte wiederum mit ſehr geringen Um⸗ ſätzen und am Aktienmarkt mit überwiegend etwas Vielzahl günſtiger ſchwächeren Kurſen ein. Es lagen erneut kleine Ab⸗ gaben vor, während die Unternehmungsluſt trotz der Wirtſchaftsnachrichten ſehr gering blieb. Erſt nach den erſten Notierungen vermochte ſich der Abſchluß der Klöcknerwerke etwas auszuwirken, doch wurden lediglich die Vortagskurſe wieder erreicht. Zunächſt ergaben ſich zumeiſt Rückgänge von durch⸗ ſchnittlich—/ Prozent. J. G. Farben notierten mit 148½—148½(148¼), von Elektroaktien waren beſon⸗ ders Licht u. Kraft gedrückt mit 128½¼(129¼). Betula und AéEc lagen voll behauptet. Montanpapiere eröff⸗ neten durchweg etwas niedriger, insbeſondere Harpe⸗ ner mit minus 1¼ Prozent. Höher lagen nur Höſch mit 91(90) und Mansfeld mit 117(116½). Im ein⸗ zelnen gaben Deutſche Linoleum 1 Prozent, Weſtd. Kaufhof/ Prozent, Jul. Berger, Deutſcher Eiſen⸗ handel und Metallgeſellſchaft bis ½ Prozent nach. Südd. Zucker lagen mit 211 und Reichsbank mit 127½ gut gehalten. Am Rentenmarkt war die Umſatztätig⸗ keit ebenfalls gering. Altbeſitzanleihe lagen geringfügig feſter, im übrigen wieſen die Kurſe kaum Verände⸗ rungen auf, nur Späte Reichsſchuldbuchforderungen bröckelten um ½ Prozent auf 96/ Prozent ab. Von Auslandsanleihen blieben Ungarn behauptet, 4prozent. Mexikaner von 1904 erhöhten ſich auf 6/(61/), Anatolier gaben auf 38½(38¼) nach. Die Börſe lag auch in der zweiten Stunde nahezu geſchäftslos, und die nach den erſten Notierungen zum Teil eingetretenen leichten Erholungen vermochten ſich nicht immer zu behaupten. Am Rentenmarkt traten keine Veränderungen ein. Die heute erſtmals amtlich notierten 4½prozentigen Schatzanweiſungen der Deut⸗ ſchen Reichsbahn von 1935 kamen mit 98½ zum Kurs. Der Umſatz war klein. Von Goldpfandbriefen gingen Rhein. Hyp. wieder auf 96(96¼½) zurück, während Rhein. Hyp. Kom. Oblig./ Prozent anzogen auf 93½, Stadtanleihen lagen etwas behauptet, niedriger aber 4½ Prozent Hanau mit 87¼½(1. Kurs 891½). Auslandsrenten lagen ſtill. Tagesgeld unv. 3 Prozent. Metalle Berlin, 17. Okt. Amtl. und Freiverk. Elektrolyt⸗ kupfer,(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 51.50; Standardkupfer 45.75; Originalhüt⸗ tenweichblei 24; Standardblei per Oktober 24; Origi⸗ nalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 21.75; Standard⸗ Zink 21.75; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98— 99 Proz., in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Prozent 269; alles in RM. für 100˙ Kilo. Silber in Barren, zirka 1000 fein, per Kilo 53.75—56.75 RM. Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 17. Ort Kupfer, Tendenz ſtetig. Ok⸗ tober, November, Dezember 45.75 nom. Brief, 45.75 Geld; Januar 36: 46.50 Geld; Februar 36: 47.25 Geld; März 36: 47.75 Geld. Blei, Tendenz ſtetig. Oktober, November, Dezember 24 nom. Brief, 24 Geld; Januar 36: 24.25 Geld; Februar 36: 24.50 Geld; März 36: 24.75 Geld. Zink, Tendenz ſtetig. Oktober, November, Dezember 21.75 nom. Brief, 21.25 Geld; Januar 36: 21.50 Geld: Februar 36: 21.75 Geld; März 36: 22. Geld. Alles in RM. per 100 Kilo. Getreide Rotterdam, 17. Okt. Anfang. Weizen lin Hfl. per 100 Kilo) per November.67½; per Januar 36:.67½; per März 36:.57½; per Mai 36:.60. Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) per November 54¼; per Januar 36: 55¼; per Mürz 36: 57½; per Mai 36: 57¼. Baumwolle Bremen, 17. Otkt. Amtlich. Oktober 1214 Brief, 1210 Geld, 1214 bezahlt, 1214 Abr.; Dezember 1207 Vrief, 1204 Geld, 1206 Abr.; Januar 36: 1209 Brief, 1206 Geld, 1208˙ Abr.; März 36: 1217 Brief, 1214 Geld, 1216 Abr.; Mai 36: 1225 Brief, 1223 Geld, 1224 bezahlt, 1224 Abr.; Juli 36; 1230 Brief, 1228 Geld, 1229 Abr.— Tendenz: ſtetig. Märkte Badiſche Obſt⸗ und Gemüſegroßmärkte Weinheim: Birnen—23, Aepfel—22, Nüſſe 28—35, Tomaten—8, Quitten 18—20, Kaſtanien 7 bis 11, Rotkohl 3, Gelberüben 2,5 Pfg. Anfuhr 200 Zentner. Nachfrage gut. Handſchuhsheim: Walderdbeeren 84, Kaſta⸗ nien 10—13, Quitten 14—17, Trauben 12—17, Birnen 10—16, Aepfel 1. S. 10—17, 2. S.—9, Buſchbohnen 13, Stangenbohnen 14—16, Tomaten 1. S.—8, 2. S.—5 Pfg. Anfuhr und Nachfrage gut. Oberkirch: Aepfel—19, Birnen—15, Tomaten —8, Pilze 15—30, Nüſſe 25—30, Kaſtanien—10 Pfg. Offenburg: Aepfel—15, Birnen—14, Spät⸗ zwetſchgen 15, Nüſſe 22, Kaſtanien 10 Pfg. Bühl: Kaſtanien—12, Edeltrauben 14—18, Bir⸗ nen—16, Aepfel—15 Pfo. ————————————————————————————— r Schlagete* it genug mi 0 1 16. 10. 17 10 16. 10. 17. 10. verkelrs-Aktlen 16. 10. 17. 10. 16. 10. 17. 10 16. 10. 17. 10. 16. 10 17. 10. viel zu ſpät f Gremen-Besigh Oel 101,50 101,50 Sudd Zucker 211.———— guoano Werke— 38.— runr Gas.—— IWitner. Metal; 1— 8 rſtattet, ein pat e kllektenvürde Brovn Boveri Mhm—— Ler, 5i Geie. 437* 104.25 76,50 75,52 flackethal Draht 123750 18.50 Trans.-Radio.. ellston Waldhol 108,— 108,.— iſt Ansl, Werte 16 10 17. 10[Cement kleidelbere 113.5 115,75 Westeresein Alis Lok. u. Kraftw 119,25 117.50 Hambufg Elektt 0„es Pt. Nickelwerke 120,75 122,— verslcher.-Aktien Frohſe* Daimler-Benz 93.50 93.25 f Leſſst Waldh Stamm 106.75 106.50 iibe Amer.-Pabetfüh 16,37) 18.37 Harb Gummi Phön. veri GianzstElber..— 152,.— Aachen München. 11470 1147,0 Wanl v. 1027 100.37 100,25 f Heutsche Erdöl 104.— 103.—%% 1. Harbener Berebao 110.12 106,50 f Ver Harz. Portl. Ct.—, 106.5 30 238. 1 102.25 102,—„ Bank-Ak tien Hbd. Südam. Dpfsch 4 5„ Alanz Alligem. 739,50 755.75 13.— Heutschel-inoleumw 144.— 4. Badische Bank.. 122,50 122.50 f NorddeutscherL.lovd 18,50 18,25 Zi 3050 30.50 ver Stahlwerke 80,50 50,37 Alnanz Leben. 169,— 154,.— h eine Gelegen ht gch 111.25 111˙50 S feld Bn Wee 37 5 Sudd Eisenbahn— 121.— 121.— Marnh. 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Hypoth.-⸗Bank 130,— 130.— I Gruschwitz. Textil 114,.— 114,— 1 Sädd. Zucher.. 210,25 210.25.St..Amerihs(Newv.) i Dollarl.486 2,490 2,486 J 2,490 rel Kleinleip 88,— 88, „Hakenkreuzbanner“— Seite 10 Sport und Spiel * Nr. 479— 17, Olin Machklaͤnge zum Gtark der Nakona⸗vorfiaffel Guter Beſuch in der Rhein⸗Neckar⸗Halle— Erſtklaſſige Kämpfe— Heroiſcher Widerſtand der badiſchen Acht/ Nun liegt auch der Start der Deutſchen Län⸗ dermannſchaft in der badiſchen Boxhochburg Mannheim hinter uns. Es war ein Ereignis, von der die einheimiſche Sportgemeinde ſchon ſeit Wochen ſprach und in ihren Bann zog. Jeder Sportler, ob Fußballer, Hockeyſpieler, Turner oder Handballer, allen ſind' Namen wie Käſtner, Schmedes, Rappſilber, Murach und Färber als Größen im Amateur⸗Borxſport wohl⸗ bekannt. Es kann daher nicht wundernehmen, wenn zu dieſer wirklichen„Großveranſtaltung“ — übrigens die erſte ſeit den Deutſchen Meiſter⸗ ſchaften 1926— trotz des ungewohnten Ver⸗ anſtaltungstages, annähernd 4000 Zuſchauer, eine für Mannheim noch nie geſehene Beſucher⸗ zahl, erſchienen waren. Obwohl nach dem ſehr ſchlechten Beſuch beim Städtekampf Mannheim — Heilbronn das Gaufachamt noch Zweifel über den Austragungsort hegte, kann heute nach dieſem in allen Teilen wohlgelungenen und organiſatoriſch muſtergültig abgewickelten Kampfabend geſagt werden, daß nur Mann⸗ heim für derartige Veranſtaltun⸗ gen in Frage kommen kan n. Daß die Anhänger des Fauſtkampfes für Kämpfe, bei denen etwas geboten wird, ſtets zu haben ſind, hat ſich erneut beſtätigt und dürfte der erſte Markſtein der Arbeitsgemeinſchaft Mannheims boxſporttreibender Vereine ſein. Ihr gebührt zuſammen mit dem Gaufachamt Lob und An⸗ erkennung für das Zuſtandekommen dieſer er⸗ folgreichen Veranſtaltung. Schon der äußere Rahmen dieſes Abends war ein ganz anderer als bei den Kampfaben⸗ den der letzten Jahre. Die auf allen Plätzen Sichtgelegenheit bietende Rhein⸗Neckar⸗ Halle muß als der für Großkampf⸗ abende geeignetſte Platz Mann⸗ heims angeſprochen werden. Neben den ſtändigen Beſuchern der Boxabende erblickte man Vertreter aller Sportſparten, viele Inter⸗ eſſenten von Staat, Stadt, Behörden und Wehr⸗ formationen. Unter dieſen den badiſchen Mi⸗ niſterpräſidenten Köhler und unſeren ſport⸗ freundlichen Oberbürgermeiſter u. a. m. Tag der Meiſter könnte man dieſe Mannheimer Veranſtaltung nennen. Was uns die von einem überlegenen 14:2⸗Sieg über die Schweiz kommende Länder⸗ ſtaffel zeigte, war wirklich meiſterhaftes Kön⸗ nen. Obwohl ſo gute Leute wie Bernlöhr⸗Stutt⸗ gart, dem die Mannheimer als altem Bekann⸗ ten ſicherlich ein freudiges Wiederſehen bereitet Stolz holt den einzigen Sieg Dieſer typiſche Angriffsboxer mit der jeden Kämpfer irritierenden Rechtsauslage ſticht ſeine Rechte wirkungsvoll aus allen Lagen. Gegen den Ludwigshafener Fighter Kiepfer zeigte er erneut ſeine großen Nehmerqualitäten.— Flie⸗ gengewichtsmeiſter Färber⸗Augsburg ſteht dieſen großen Könnern in nichts nach. Dieſer große Steher mußte zwar zeitweilig bei leicht⸗ fertiger Deckung einige zarte Dinger am Kopf nehmen, zeigte dann aber ſolch fabelhafte Dek⸗ kungs⸗ und Zermürbungsarbeit, die Staunen erregte. Als ſeine gefährlichſte Waffe ſind die trockenen Aufwärtshaken anzuſprechen, die, ſte⸗ henden Fußes geſchlagen, jederzeit zum Erfolg führen.— Schnarre⸗Recklinghauſen, der im Schwergewicht Meiſter Runge vertrat, iſt ein überaus vielſeitiger und überraſchend ſchneller Boxer mit eminenter Schlagkraft. Es war nur ſchade, daß er gegen Döring nicht zur Hergabe ſeines gewiß großen Könnens gezwungen wurde.— Bleibt noch der Erſatzmann im Halbſchwergewicht, Joſt⸗Frankfurt a.., übrig. Joſt iſt kein Unbekannter mehr in Mann⸗ heim. Gegenüber ſeinen letzten in Mannheim gezeigten Kämpfen hat er ſich ſehr ſtark ver⸗ beſſert. Er beſitzt neben einer ungemein harten Rechten große Schnelligkeit, die jedoch bei einem guten Diſtanzboxer mit guter Linken zur Er⸗ folgloſigkeit verurteilt wird. Alles in allem kann geſagt werden, daß uns die deutſche Nationalmannſchaft aufs ange⸗ nehmſte enttäuſchte. Badens Boxer haben keine Deckung Wie bereits erwähnt, hielt ſich unſere ein⸗ heimiſche Vertretung überraſchend gut. Gegen Partner, die in Hunderten von Kämpfen er⸗ probt, Deutſche Meiſier ihrer Klaſſe ſind und den letzten Schliff in Olympiakurſen in Be⸗ neckenſtein erhalten haben, drei Runden in här⸗ teſtem Gefecht durchzuſtehen, muß als eine große Leiſtung anerkannt wesden. Mit Ausnahme des Schwergewichtes forderten die einheimiſchen Kämpfer ihre Gegner zur Hergabe ihres ganzen Könnens heraus, ja ſie waren dieſen ſogar in vielen Gefechten ebenbürtige Kontrahenten. Bei der guten Veranlagung, mitunter vielſei⸗ tigem und hartem Schlagvermögen— Baiker, Stolz, Köhler, Keller— und großen Nehmer⸗ qualitäten fehlt allen unſeren Leuten eines— die Deckung. Die Träger des Nationaldreſ⸗ ſes hatten dies recht bald erkannt, ſuchten jede Blöße und ſchon ſaß ein wirkungsvoller Brocken placiert im Ziel. Wird bei unſeren Vereinen Aufn.: Frank hätten, und Stein⸗Bonn erſetzt werden muß⸗ ten, lieferte unſere Nationalſtaffel techniſch wie taktiſch ganz überragende, ideenreiche Kämpfe. Der einzig ſchwache Punkt der Mannſchaft war der Weltergewichtler und Olympia⸗Anwärter Mutſch⸗Trier, ein Kämpfer, der wohl das Zeug eines harten und veranlagten Boxers in ſich hat, aber ſeinesgleichen in vielen Gauen hat. Rangfolge der Könner Kontinentale Extraklaſſe repräſentiert Europa⸗ meiſter Käſtner aus Erfurt. Dieſer in vielen hundert Schlachten erprobte ewig junge Kämpe verfügt über eine kaum zu übertreffende Ge⸗ nauigkeit in ſeiner nicht zu überbietenden Viel⸗ ſeitigkeit im Schlag. Mit Ruhe und Eleganz „findiert er, landet kurz und trocken kaum ſeh⸗ bar ſeine tödliche Rechte, um im nächſten Mo⸗ ment bei fabelhafter Beinarbeit ſeine techniſche Linke ins Geſicht des Gegners zu placieren. Ihm am nächſten kommt der Deutſche Leicht⸗ ewichtsmeiſter Schmedes⸗Dortmund. Ein ahrer und Techniker zugleich, der keinen chlag zuviel tut und kaum eine ſich bietende Blöße ausläßt. Aus allen Lagen kommen ſeine vernichtenden und atemraubenden Conter⸗ ſchläge im Nah⸗ und Diſtanzkampf. Im Ban⸗ tamgewicht hält Rappſilber⸗Frankfurt am Main mit Recht zur Zeit den Meiſtertitel. Dieſe kleine Kampfmaſchine verfügt über unheimliche Luftverhältniſſe. Im Kampf gegen den Mann⸗ heimer Baiker lag er ſtetig im Angriff, zeigt auch auf eine Rechte Wirkung, um dann aber taktiſch ſehr ktug die beſtgemeinten Angriffe durch ſtändige Gegenangriffe, bei allerdings mitunter recht ungenauer Schlagweiſe, zu igno⸗ rieren.— Murach⸗Schalke ſtand als Meiſter des Weltergewichts diesmal im Mittellimit. Zuſchauergruppen beim Boxabend in der Rhein⸗Neckar⸗Halle V. l. n..: Stadtrat Hoffmann, Oberbürgermeiſter Renninger, Miniſterpräſident Walter Köhler, Kreisleiter Friedrich, Weinheim. HB-Bildstock Auin.: Frank größten und noch größeren Wert auf die Dek⸗ kung und Blockierung gelegt, ſo werden in kom⸗ mender Zeit Erfolge nicht ausbleiben. Stolz holt den einzigen Sieg Der Weltergewichtler Stolz war im Kampf gegen Mutſch(Trier) gegenüber ſeinem Kampf gegen Heilbronn nicht wieder zu erkennen. Mit reſtloſem Einſatz ging er vom erſten bis zum letzten Gongſchlag an den Mann, ſticht glänzend ſeine Linke, ohne dabei ſeine wirkungsvolle Rechte zu vernachläſſigen. Die dritte Runde brachte ihm einen verdienten, vielumjubelten, aber auch den einzigen Punktſieg für Baden ein. Den wertvollſten Kampf zeigte Köhler Gegen Meiſter Schmedes(Dortmund) gab er eine ſehr gute Figur ab. Schmedes mußte voll aus ſich herausgehen, um die eingelegten Spurts des ſtändig mitgehenden Badiſchen Meiſters zu ſtoppen. Lediglich ſeine ewig vernachläſſigte Deckung ließen ihn zurückfallen, um ſo nach Punkten zu unterliegen. Ueberraſchend gut ſtand der junge Fliegen⸗ gewichtler Stetter mit ſeinen kaum 19 Jahren gegen Meiſter Färber⸗-Augsburg. Immer und immer wieder ſticht er ſeine Linke ins Geſicht des Gegners, landet auch wiederholt rechte Schwinger, die aber keine Wirkung zeigen. Trotzdem der Mannheimer Junge in der zwei⸗ ten Runde ſchwer angeſchlagen war, ſteht er wacker durch, ſo nur nach Punkten unterliegend. Brävo Stetſter! Baiker im Bantamgewicht beginnt mit Wir⸗ kung zeigenden Rechten gegen Rappſilber. Die⸗ Die deutſche Nationalmannſchaft Von links nach rechts: Färber(Augsburg), Rappſilber(Frankfurt), Käſtner(Erfurt), Schmedes(Dortn Mutſch(Trier), Murach(Schalke), Joſt(Frkft.), Schnarre(Recklinghauſen). Ringzichter: Scheid, Ludw bouft m eiif Teilzé 4¹ S22 las Kaufhaus und Bekle offene Aewüxzmühle u. A urt dut ut vebensmittel⸗ u Bezirk Mannl kenntniſſe bevorzug 90 und Li an den 2 ſer muß auf Diſtanz den Rückzug anth zwingt aber dem Gegner ſeinen Stil auf ſiegt durch ſtändige Nahkampfarbeit ten. Viel Beifall für die fabechafte Leif des Mannheimers. Dietrich⸗Singen ſtand gegen Europg Käſtner⸗Erfurt im Federgewicht vor unlösbaren Aufgabe. Ohne Hemmunge ſtellt er ſich zum Kampf, ſucht immer wie den Mann zu kommen. Dietrich wird gleich Beginn am Auge verletzt und gibt, in der telrunde dreimal zu Boden gegangen, i 3. Rundenpauſe auf. Da im Mittelgewicht Mayer⸗UfR un teki⸗Poſt nicht zur Verfügung ſtanden Kiepfer⸗Siegfried Ludwigshafen gegen d Gegners ab. Er landet wiederholt ſeine Schwinger, die aber dem Nahkampf ſu Meiſter nichts antun können. In alle Runden liegt Murach ſicher in Führung, aber den zähen Pfälzer, der alles wegſte von den Beinen, ſo nur nach Punkten ſi zu ſein. Im Halbſchwergewicht ſah es lange einem Sieg von Keller⸗Mannheim a Durch gute Linke kann dieſer Joſt⸗Franlfh ſicher in Schach halten, vergißt aber wie oft durch reſtloſen Einſatz und Nachſetz gebotenen Chancen auszunützen. Joſt Schlußrunde noch gut bei Luft, liegt ſtä Angriff und wird knapper, auch etwa chelhafter Punktſieger. Ein Unentſchie dem Kampfverlauf beſſer entſprochen. Badens Ninger machen den uiang Neue Gau⸗Olympiakernmannſchaften Die Olympiavorbereitungsarbeit der Ringer wird nach einem neuen Plan in den nächſten Wochen eine weitere ſcharfe Siebung in allen Gauen bringen. Die beſten Ringer eines jeden Gaues werden zu einer Gau⸗Olympiakernmann⸗ ſchaft zuſammengeſtellt. Die Mitglieder dieſer Gaumannſchaften haben das Recht, ſich mit den Ringern der Olympiakernmannſchaft zu meſſen und ſich für die Olympiakernmannſchaft zu qualifizieren. Durch Lehrgänge und internatio⸗ nale Wettkämpfe werden die Olympiaanwärter weiter geſchult, ſo daß 1936 dann die tatſächlich Beſten in den ſchweren olympiſchen Kampf ziehen werden. Ein wichtiges Ereignis zu Be⸗ ginn des Olympiajahres wird der geplante Dreiländerkampf Schweden— Finnkand— Deutſchland werden. Badens Olympiakernmannſchaft Bantamgewicht: O. Uhrig(Oftersheim), Allraum(Sandhofen), Adam(84 Mannheim). Mainz und Mannheim im Kunfttuenkampf Am den Eichenkranz vom Rhein Die Mainzer Turner ſind nicht nur rührig, ſondern auch findige Leute. Sie ſtellen den Kunſtturn⸗Mannſchaftskampf TV Mannheim v. 1846— Stadtmannſchaft Mainz am kommen⸗ den Sonntag in der Mainzer Stadthalle unter den Geſichtswinkel:„Um den Eichenkranz vom Rhein“, unter Vergleich auf den vorjährigen Kampf Mainz— Köln und das, neben dem ſonntaglichen, noch bevorſtehende Treffen Mainz— Düſſeldorf. Damit die Beſien der Rheinſtädte im Kunſtturnen erfaßt zu haben, dürfte zweifelsohne ſeine Richtigkeit haben. Unſere Mannheimer werden dabei recht hoch eingeſchätzt und dabei unterſtrichen, daß die 1846er Mannſchaft in den letzten zwei Jahren von zehn ſchweren Mannſchaftskämpfen nur einen verloren hat, nämlich gegen Eintracht Frankfurt. Das ausgeglichene Können wird den TV 1846 auch in Mainz zu einem achtbaren Gegner machen, trotz der Verluſte und Abgänge. Ob dieſe wieder voll und ganz erſetzt ſind, wird der Verlauf zeigen. Heß, Fend, Gäng, Wühler, Stix, Anna, Cuntz und Hafner ſind berufen, die Farben in der Achtermannſchaft zu vertreten. In Bereitſchaft ſtehen noch der alte Kämpe Endreß, wobei nicht feſtſteht, ob er ſchließlich doch an Stelle eines Nachwuchsturners mitwirkt. In der Mainzer Stadtmannſchaft ſtehen allein fünf Turner der Mannſchaft von Rheinheſſen, die am vorigen Sonntag die Rheinpfalz ſchla⸗ gen konnten, nämlich Neumann(1860 Mainz), Maus(Tg Mombach), Mück(TV Mombach), Göbig(TV Mombach) und Müller(TG Mom⸗ bach). Ergänzend kommen hinzu Stiegler, Delle und Dautenheimer. Unſere Mannheimer Elite ſteht alſo vor einer neuen ſchweren, aber auch ehrenvollen Aufgabe. v* Daß München—Stuttgart—Mann⸗ heim in zweiter Folge in dieſem Jahre doch noch in Mannheim verwirklicht werden kann, beſteht nunmehr neue und begründete Ausſicht. Wenn es gelingt, den Plan zu vperwirklichen, werden wir am 14. Dezember in Mannheim nicht nur dieſen Kampf erleben, ſondern dar⸗ über hinaus auch den größten Teil der Olym⸗ piakernmannſchaft der Turner zugleich an der Arbeit ſehen können, unter Beteiligung der Eaue Bayern, Südweſt, Württemberg und Baden. 33* Zuvor aber beginnen nach einem fein ausge⸗ arbeiteten Plan am 26. Oktober ſchon die Mann⸗ ſchaftskämpfe des Turnkreiſes Mannheim in Geſtalt von Runden, zu welchen das Ergebnis alle Erwartungen hinſichtlich der Teilnahme übertrifft. Dann aber gilt es für die 2. Badi⸗ ſchen Gerätemeiſterſchaften der Turner und Turnerinnen am 2. und 3. November in Kehl zu rüſten. als bewährter Hindernisjockey und Ge Federgewicht: Lauth(Heidelberg) ler(Haslach), Schäfer(Karlsruhe). Leichtgewicht: Brunner(Feudenh Wieber(Lahr), Maſt(Schiltach). Weltergewicht: Keſtler(84 Mannh Schwind(Hornberg), Rebſcher(Heidelbe Mittelgewicht: Langenbacher(Ha Meier(Wieſental), Kornmeier(Hornbe Halbſchwergewicht: Litters, H. (beide Sandhofen), Braun(Konſtanz), Schwergewicht: R. Rupp(Sandhoſt Rudolph(Mannheim), Jägle(Kuhbach), Sportler als Rekruten Die„tote“ Zeit im Rennſport benutzen unſerer bekannteſten Jockeys dazu, um Wehrpflicht zu genügen. J. Unterholzi Jahre alt, beſon in Durchſch chetheit oder In ſtellt werden. G Ar, 12 179 K an de füällen mit ut Handschuhe 3 Strümpfe- Socke It Anfangsſtel Node-Neuheiten- posòment Angeb, u. 45 340 K Carl Baur, N 2. Kunststro ff 4 Zu ver 4 — Reu herge Streit, der Stalljackey des Geſtüts Schleh derhahn werden am 1. November eingezoge und ihrem Fach entſprechend, den Rathenoſhe Huſaren bzw. Fürſtenwalder Ulanen zugeteil Tunner — Von den Berufsſtraßenfahrern wird Gei nit Etagen⸗Heizu Huſchke⸗Berlin den grauen Rock anz L100 Feide, 1 und bei den Kraftfahrern Dienſt tun. 17, uſchule, zu ver TV 1890 Edingen in voller Fahrt TV 1890 Edingen— Tod Heidelberg 10 Zum dritten Verbandsſpiel ſtartete die Handballf des TV 90 Edingen in Heidelberg gegen den dortih 4 0 3 Turnerbund. Edingen ging ſogleich in Führung Ehep.f lonnte im weiteren Verlauf der erſten Halbzeit weith 11. zu vm, au drei Tore aufholen. Die Heidelberger wehrten 484%%zu verzweifelt und glichen noch vor dem Wechſel aut d. B. 05 Mit:4 gings in die zweite Hälfte. Der ſchußfreudih Edinger Sturm und die Hintermannſchaft, die am Sonntag ſehr gut zuſammenfanden, zeigten gla zende Paraden. Der Tormann von Edingen war z und hielt die ſchwierigſten Bälle. Leider mußte 3 Mittelſtürmer von Edingen wegen Regelperſtoße kurz vor Schluß des Platzes verwieſen werden Sieg ſtand aber mit 10:6 für Edingen feſt. TV 90 Edingen Jugend— FC Germania Fried felr:4; TV 90 Edingen Schüler— Tod 9'del⸗ 1962¹ K Ipa berg 17:0. 1. e. Kaufhau⸗ fur Wäsche und Bekleldung. Sene Sieſlen Tuirzmüple u. Großhandlg. fofort gut eingeführt. I in Lebensmittel⸗ u. Metzgereibedarf Bezirk Mannheim. Branche⸗ Ainiſſe bevorzugt. Schriftl. An⸗ ehote mit Gehaltsanſpruch, Zeug⸗ Fabſchrift und Lichtbild unter Nr. 192 K an den Verlag dieſes Bl. 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Fernruf 257 87 Gegründet 1905 Kepplerstraße 5 Fernruf Nr. 439 25 Fritz Wettges Ludwig Schuler Friedrichsield, Hirtenbrunnen- strahe 11- Fernrufi Nr. 472 89 adol Pfeiffer K 1. 4. Breite Straße Verl. Stamitzstr. 23 Zimmergeschüfte Heinr. Wolf, Langstr. 7 Inhaber: August Wolf Holzbau Franz Spies vorm. Albert Merz Fruchtbahnhoistr. 4 dohannes Schäfer Inhaber: Karl Schäfer Mhm.-Rheinau, Dän. Tisch 6 Fernsprecher Nr. 485 86.— Fernsprecher 242 46 Fernruf 527 98 und 664 05 Heinrich Wolf Inhab.: August Wolf Tel. 527 98 und 664 05 Langstraße Nr. 7 Karl Stutz Mittelstraße 39 Fernruf Nr. 501 33. Eugen Die trich Wallstadt(Am Bahnhof) Hoch- und Treppenbau Zerücksichtigt unsere Inserentôn! Weber& Bohle/ Schwetzinger Str. 124 Fernsprecher 405 46 Sonntag oOktober 2 Neckarau/ Ev. Gemeindehaus nälunk-Mbenel Rundfunk- veranstaltet v. Reichsverb. Deutscher Rundfunkteil- nehmer in Verbindung m. d. Ortsfunkstelle d. NSDAP Es wirken persönieh mit: Emil Vogt, der lustige Plauderer/ Flora-Quartett singt„vun der Palz un vum Woi“/ Carola u. Ise Ernst, Solotänze- rinnen/ Artur Türke, der große Komiker/ Slow Fips, das urkomische Tanzgenie/ 3 Rheinmädels/ Erwin Marin mit seinem Schifferklavier/ Gustav Kull und seine Harmonika-Solisten. Es werden wiecler Tränen gelacht! Bunfes Allerlei Beginn abeneis 8 Uhr- Saalöffnung 7 Uhr Kein Garderobe- und ke'n Getränkezwang! Eintrittspreise: 40 Pfg. bis 70 Pfe. Vorverkauf: Radio- Kinzle/, Schulstraße 21/ Rad ogeschäft Schnitzler, Schulstr.52/ Geschäfts- stelle der DAF, Rheingoldstraße 48 biesen Z00. abends 8 Unr Mibelungensaal Rosengarten W/iIi Ostermann Der Dienter Komponist Vortrag meister populärste vom Rhein mheinische fröhliche Stunden mit seiner großen Künstlerschar Karten.60 bis.20 bei Heckel, Tillmann, Verkehrsverein, Zg.- Kiosk Schleicher a. Tatters. Buch- halg. Schenk, Blumenh. Lindenhof „.. ddnn immer wieder Guido Pfeifer E 1, 1 Inh.: August Stòrł& E 1, 1 45493K meater-Kaffee gold. deden Hlonteg, Donnetstog Ssömstög und sonntas VERIANGERUNG 8.14, Tel. 217 78 Bürsten Besen Dllr-Axel aus dem alten“ Füur Kakao0 Kaffee lee Ihr Arzt für Schäden ẽm Füͤllhaͤlter, auch für schyõ /ere St öru ngen Speꝛialgeschält ist verwoöhnte 11 137. Hanin Boniter fahlbuschl.“““ E 3, 4 — Seit 1850— Fernrut 233 44 im Rathaus M 3. 11 Hunststr. 31059 LEl. ———— Untd andere Marken Erkundigen-S i e sich zwanglos im Spezialgeschäft Mittelstr. Meß pla t zecke felerbekt., Matra-z. Letrfedern-feinigung ph. Ertel Kepplerstr.29 Fernruf 52256 (16 969 K) Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier; Cheſ vom Dienſt: t. V. Julius Etz.— Verantwortlich für Wolitik: Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. W. Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau; Wilhelm Ratzel: für Kommunales und Bewegung: Friedr. Karl Haas; ür Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen W. Körbel; fur Unpolitiſches: Fritz Haas; für Lokales: Erwin Meſſel; für Sport: Jul. Etz; ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Han. Graf Reiſchach, Berlin SW 68, Charlottenſtraße 15 d. Nachdruck ſämtlicher Originalberichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers. Berlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Ubr (außer Mittwoch. Samstaa und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner ⸗Verlag und Druckerei.m. b. H. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag). Fernſprech⸗Nr für Verlag u. Schriftleitung: Sammel⸗ Rummer 354 21. Für den Anzeigenteil verantwortlich: Arnold Schmid, Mannheim. urzeit iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage(einſchi — und Schwetzinger⸗Ausgaben aültig. Durchſchnittsauflage September 1935: Ausg. 4 Mannheim u. Ausg. B Mannheim— 34273 183. à Schwetzing. u. Ausg. 5 Schwetzing.— 3 973 usg.& Weinheim u. Ausg. B Weinheim— 3 068 Geſamt⸗Dul. September 1985— 41 51 9Y 2 7 9618K Jarole Fischessen, wWeil billig Kabeljau. 25 pts en Goldbarsch. 28 pis. filet. 39 pis. Hr. Feftheringe 1l fl. 42 ffg. TANZ-BA 0 62 ls Weine- ix-Getranłe Pfisterer Speꝛial- Bier Was kann innen die Kälte schon anhaben— wenn Sie warme Trikot-Wäsche von Speck tragen 5SSle paradeplorz.J. 3 lndanthren-Wüsche--Spezlalhaus 31528K loden-Joppen Wärm gefüttert Adam Ammann Speziolhsus für Berufslleider Qu 3, 1 Fernruf 23789 33216K Wärmeleibbinden von RM..80 an SZanltäts haus Dr. med. Schültz& Polle Mannheim, 5 7. 1 37704K ——2 ————— Mletzinsvücher beim Bakenkrenzbanner Amtl. Bekanntmachungen Bekanntmachung! Herr Theodor Feſenbecker, Mann⸗ heim, T 4a, 5 wohnhaft, hat den Ver⸗ luft des von der Städtiſchen Spartaſſe Mannheim auf ſeinen Namen aus⸗ geſtellten RM⸗Sparbuches Nr. anher angezeigt und deſſen Kraftlos⸗ erklärung beantragt. Wip bringen dieſen Antrag mit dem Anfügen zur öffentlichen Kennt⸗ nis, daß gemäß 5 14 des Geſetzes vom 18. Juni 1899 die Kraftloserklä⸗ rung des genannten Sparbuches er⸗ folgen würde, wenn dasſelbe nicht innerhalb eines Monats, vom Er⸗ ſcheinen dieſer Bekanntmachung an ge⸗ rechnet, von ſeinem derzeitigen In⸗ haber unter Geltendmachung ſeiner Rechte anher vorgelegt wird. ſannheim, den 16. Oktober 1935. Städtiſche Sparkaſſe Mannheim (S 881 71) Zwangsverſteigerung Im Zwangsweg verſteigert das Notariat am Dienstag, den 10. De⸗ zember 1935, vormittags 9 Uhr, in ſeinen Dienſträumen. in Mannheim, N., Nr. 5/, 2. Stock, Zimmer 13 das Grundſtück des Kaufmanns Hein⸗ rich Kerrmann in Mannheim und des Edmund Rück, Kaufmann in Mannheim⸗Waldhof, Miteigentum je /2, ͤ auf Gemarkung Mannheim. Die nn wurde am 29. Juli 1935 im Gründbuch vermerkt. Rechte, die zur ſelben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, ſind ſpäteſtens in der Verſteigerung vor der Aufforderung zum Bieten anzu⸗ melden und bei Widerſpruch des Gläu⸗ bigers alaubhaft zu machen; ſie wer⸗ den ſonſt im geringſten Gebot nicht und bei der Erlösverteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berüchſich⸗ tigt. Wer ein Recht gegen die Ver⸗ ſteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zuſchlag aufheben oder einſt⸗ weilen einſtellen laſſen: ſonſt tritt für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegen⸗ ſtands. Die Nachweiſe über das Grundſtück ſehes Schätzung kann jedermann ein⸗ ehen. Grundſtücsbeſchrieb: Grundbuch Mannheim, Band 583, Heft 6: Lgb.⸗Nr. 18 260, Karlsruher Str. 40 Hofreite mit Gebäuden: 4 Ar 28 qm. Auf der Hofreite ſteht: ein einſtöck. Wohnhaus mit Schienenkeller in 6 Ab⸗ teilungen und Waſchküche, eine Werk⸗ ſtätte einſtöckig.„12 181 K Einheitswert nach 1. Januar 1931. Notariat Mannheim 7, dem Stand vom .. 20 300 RM als Vollſtreckungsgericht. I Laane Areise flotter Nochmittag Mantel aus schwarkem crewil. Der genz neuur· tige posmentenyer- schluß uncd-Besctz ff dos Kennzeichenletxter Mode. Ein großer Seol· klectrik-Schelkragen und kunstseldenes Merocoin-Furer geben demMantelgroſßzügige klegon 0 an 69 bozu derflorre chaszeur mit Agraffe. aN 5,75 Cloquò ist dos Motori- för dieses fesche Klel dessen Revers und HAr- mol vorbhildlich modisch sincl. Es ist in rost, olly-. grůn, hraun und morlne so.⏑,⏑,ehwors 1 irCls hemndc „Man geht zur Defake und. ist im noncdumdrehen mit ollen die Bedienung zuvorkommend: 50 kœufen zu kõnnen, ist ei Genuß! Lefaka 78 Mannheim, N 7, 3, Turmhaus Frau Anna Ferch LIIIlnmn G 4, 19. Karte gen. 5 00* Defen(45 000 K) Damenwäsche z. Waſch., Bügeln u. Ausbeſſ., Stopf. a. bl. Arb.⸗Anzüge Anz. u. Kleid. z. Flick. u. Aufbüg. bei billigſt. Berech. Wird abgeholt. Statt Karten! 5 bone· Loulmonn Annemarie acic geb. 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Shluns betehlt Jmal 4 fowie die Poſtär hindert, beſteht iffensgebieten. 7 Der Die Situat wickelt ſich imm⸗ Lage iſt gegenw zur Zeit gar n Lar en Vermittler England die Ve flotte angeregt. geſchickten Schac ſolchen Flotten wenn Frankreich einem italieniſe Definierung des on England au gelegt worden, Der engliſche läßt ſich wie fol iſche Regierung paganda in Ital ſtärkungen ſtellte was die britiſche nahme für erford Haltung der it Utreten, ſondern hinaus ſind ſo gi Wuppen nach L die britiſche Reg dig gehalten hat, iſchen Regierun en. Die Ver andrerſeits n e wird, ſagt E den, bis ein end in der Lage feſtzt Lavals Anreg Verminderung di 4 en Franzoſenen fernt, gegen dieſ lußerten ſie V. die dieſe hervor ie Laval erwä ünſcht iſt, iſt e kankreichs, Die Antwort a ud für die kün Bei dem Ko keik hatte es ner Verſammlu hathiekundgebung