euzbanner- Ausgabe„ erſcheint 12mal(.20 .—.70 RM 00 iihen beſteht tein Anſpruch auf Entſ Zrüh⸗Ausgabe A mannheim Der politiſche Tag Die Situation in und um Genf ent⸗ wickelt ſich immer mehr zu einer Groteske. Die Zage iſt gegenwärtig ſo, daß der gehetzte Haſe zur Zeit gar nicht mehr Italien iſt, ſondern Frankreich. Laval hat im eigenſten Intereſſe en Vermittler ſpielen wollen und hat bei England die Verminderung ſeiner Mittelmeer⸗ flotte angeregt. England hat darauf einen ſehr heſchickten Schachzug gemacht und ſich zu einer folchen Flottenverminderung bereit erklärt, penn Frankreich dafür zuſichere, England bei einem italieniſchen Angriff beizuſtehen. Die hekommen ſind. Frankreich, das den Völker⸗ und ſo gern als ein Inſtrument ſeiner Macht⸗ hlitik gegenüber Deutſchland benutzt hat, iſt on England auf dieſe„Völkerbundstreue“ feſt⸗ 4 3 klegt worden, aber diesmal iſt es Frankreich ach letz ehr unangenehm. Der engliſche Standpunkt in dieſer Frage diĩe pre lht ſich wie folgt zuſammenfaſſen: Die bri⸗ iſche Regierung faßte den Entſchluß, Flotten⸗ echt un Aflärkungen nach dem Mittelmeer zu entſen⸗ recht en zu einer Zeit, in der die antibritiſche Pro⸗ en, ist baganda in Italien äußerſt ſtark war. Die Ver⸗ —— färkungen ſtellten das Mindeſtmaß deſſen dar, 2 pas die britiſche Regierung als Vorſichtsmaß⸗ 9 hahme für erforderlich hielt. Seitdem iſt in der Haltung der italieniſchen Preſſe gegenüber Großbritannien keine Beſſerung einge⸗ treten, ſondern eher das Gegenteil. Darüber hinaus ſind ſo große Verſtärkungen italieniſcher Buppen nach Libyen geſandt worden, daß hie britiſche Regierung es kürzlich für notwen⸗ Aig gehalten hat, die Aufmerkſamkeit der italie⸗ iſchen Regierung auf die Angelegenheit zu Die Verſtärkung der britiſchen Flotte kerſeits nicht weiter fortgeſetzt worden. wird, ſagt England, aufrecht erhalten wer⸗ n, bis ein endgültiger Wandel zum Beſſeren in der Lage feſtzuſtellen iſt. Laovals Anregung, die Briten möchten eine Perminderung dieſer Streitkräfte erwägen, war mit einer Anregung verbunden, Muſſolini ſolle kichzeitig ſeine Streitkräfte in Libyen vermin⸗ Pern. Als die Britten ihre Flottenſtärke den Franzoſen notifiziert, und weit davon ent⸗ fant, gegen dieſe Maßnahme zu proteſtieren, lßerten ſie Verſtändnis für die Gründe, Die Frage, e Laval erwägt, iſt, wie verlautet, ob er unbedingtes Ja oder Nein ausſprechen l Obwohl die franzöſiſche Zuſammenarbeit ſden Briten als Mitglied des Völkerbundes Falle eines italieniſchen Angriffes als eine dgültig feſtſtehende Verpflichtung gemäß der lterbundsſatzung angeſehen werden kann, ſo lid die Anfrage, ob eine ſolche Zuſammen⸗ heit erhältlich ſein wird, doch offenſichtlich ge⸗ Hacht, um doppelt ſicher zu gehen. Was er⸗ Aaſcht ift, iſt eine feſte Zuſicherung rankreichs, daß es ſeine Verpflichtungen kmäß Artikel 16 der Völkerbundsſatzung erfüllt. Die Antwort auf dieſe Anfrage iſt entſchei⸗ id für die künftige engliſche Politik. * ei dem Kownoer Univerſitäts⸗ Rreit hatte es zunächſt den Anſchein, als ob ich nur um eine interne Auseinanderſetzung er die Verfaſſung der litauiſchen Univerſität ldle. Aber dieſer Eindruck erwies ſich bald tügeriſch. Jetzt wird bekannt, daß bei Verſammlung der Studenten eine Sym⸗ ekundgebung für die revoltierenden litaui⸗ * enag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 9 N3* 354 21. Das„ u. u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10.Beſtellungen nehmen die Träger 3 15 bie Poſtämter enigegen. 1 die Saigng am 7— gung. egelm erſcheinende Beilagen auf allen iſfensgeb eten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird AAne Verantwortung 4—— Definierung des Begriffes„Angriff“ iſt dabei iſo vage, daß Laval doch erhebliche Bedenken im Mittelmeer vermehrten, wurde dies Hatken⸗ Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint durch höhere Gewalt) ver⸗ 5. Jahrgang wamahuismnnnehenem im Textteil 45 Pfg. Schwe Schluß der Anzeigen⸗Annahme: NMummer 430 each in der fjeimwehr eu wird von der negierung Schuſchnigg ausgebootet/ ſjeimwehr auf dem Wege nach Wien?/ Starhemberg Sührer der Wehrverbände (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 18. Oktober. Wien hat geſtern in einer ohnehin etwas be⸗ wegten Zeit mit einer neuen, wenn auch nicht allzu bedeutenden Senſation aufgewartet. Nachdem die offizielle Preſſeſtelle des Bun⸗ deskanzler⸗Amtes noch vor 3 Tagen in einem energiſchen Dementi alle Gerüchte über eine be⸗ vorſtehende Regierungsumbildung als bös⸗ willige Erfindung und⸗Verleumdung bezeichnet hatte, iſt dieſes Dementi geſtern abend urplötz⸗ lich durch die Regierungsumbildung ſelbſt de⸗ mentiert worden. Geſtern nachmittag trat ein außerordentlicher Miniſterrat in Wien zuſam⸗ men, aus dem ein neues Kabinett, wiederum mit Schuſchnigg an der Spitze, hervorging. Das Weſentlichſte an dieſer Kabinettsumbildung ſcheint zu ſein, daß einige revoltierende Heim⸗ wehr⸗Miniſter kurzerhand ausgebootet wurden, vor allem Miniſter Fey. Schon bei dem Bekanntwerden der erſten Meldung über die bevorſtehende Regierungs⸗ umbildung tauchten Gerüchte auf, daß die nie⸗ deröſterreichiſche Heimwehr im Anmarſch auf Wien ſei; dann hieß es, daß in Wien ſelbſt vorſorglich die Wehrformationen mobili⸗ ſiert worden ſeien, um Zwiſchenfälle zu verhin⸗ dern. Wenn auch dieſe unbeſtätigten und zum Teil nach einigen Stunden überholten Mel⸗ dungen ausländiſcher Agenturen kein klares Bild von den wirklichen Vorgängen geben, ſo haben ſie doch immerhin wieder bewieſen, durch welche Unſicherheit ſich die inneröſterrei⸗ chiſche Lage auszeichnet. Von etwas tragi⸗ komiſchen Umſtänden ſcheint im übrigen die Entfernung des Miniſters Fey, der bekanntlich bisher einen großen Anhang in der Wiener und der niederöſterreichiſchen Heimwehr be⸗ ſaß, zu ſein. Erſt Mittwoch beging Herr Fey das drei⸗ jährige Jubiläum ſeiner Miniſter⸗ ſchaft, das die Vaterländiſche Front mit einem, ihm zu Ehren veranſtalteten Fackelzug, feierte. Nach einem Bericht der öſterreichiſchen Abendzeitung, des Organs des Wiener Hei⸗ matſchutzes, über dieſe Ehrung, ſoll der Ex⸗ miniſter in einer Rede'erklärt haben, daß man „trotz der Schwierigkeiten und Hinderniſſe, nicht zuletzt trotz der Hinderniſſe, die Dunkelmänner zu bereiten gewohnt ſeien, ohne die Intereſſen der Geſamtheit vor Augen zu haben, ſein Ziel erreichen werde. Die krummen Wege dieſer Menſchen, ſo erklärte Exminiſter Fey wörtlich, müſſen Reibungsflächen entſtehen laſſen. Dieſe Menſchen ſtellen ſich ja auch nicht in offenem, ehrlichen Kampf, ſondern arbeiten im Dunkeln mit Lügen und Verleumdungen. Sie werden⸗ aber, ſo prophezeit Herr Fey zum Schluß, ihr Ziel nicht erreichen.“ Es fragt ſich nun, wer geſtern ſein Ziel erreicht hat und wer dieſe Dunkel⸗ männer ſind.(Siehe auch Seite 2) Reichsminiſter Rerrl in der Deutſchen Akademie Beim Eröffnungsempfang der Deutſchen Akademie im Kaiſerhof, der am 16. Oktober 1935 für ihren Wirt⸗ ſchaftsrat ſtattfand, ſprach Reichsminiſter Kerrl. Der Veranſtaltung wohnten zahlreiche Vertreter der ausländiſchen Diplomatie bei.— Unſer Bild zeigt(von links) den franzöſiſchen Botſchafter Frangois⸗ Pressebild-Zentrale Poncet, Dr. von Stauß und Reichsminiſter Kerrl HB-Bildstock ſchen Bauern veranſtaltet wurde. Während die Bauernunruhen»⸗abgeebbt ſind, iſt die Stim⸗ mung jetzt hier ſoweit zugeſpitzt, daß man ſchon die Schließung der Univerſität in Erwägung zieht. Dieſe Vorgänge ſind ein Beweis mehr dafür, daß Litauen, das ſich in den Zeiten unſerer Ohnmacht unter Gewaltanwendung zum Herren eutſchen Gebietes machte, nicht den Anſpruch darauf erheben kann, eine Kulturnation mit geordneter Staatsverwaltung genannt zu wer⸗ den. Es iſt ein untragbarer Zuſtand, daß ein Volk, deſſen innere Verwaltung nicht einmal zur Zufriedenheit ſeiner eigenen Staatsbürger arbeitet, ſich anmaßt, über Menſchen anderer Raſſe herrſchen zu können. Anzergen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Minlimeterzeile 10 Pfg. Die 4geſpalt. cherzelle Pfe vinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pfg. Die aAgeſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. rühausgabe 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Freitag, 18. Oktober 193 52 Ehre, Freiheit, Vaterland! Von Ernſt Murr, Burſchenſchaft„Frankonia“, Heidelberg. Ein Schritt von grundlegender Bedeutung für den Kampf der Bewegung an den deutſchen Hochſchulen, der Schlußſtein eines Gefüges, das in mehrjährigem, hartem Ringen Stück für Stück erkämpft werden mußte, und das nun die Grundlage für die Erziehung des nationalſozia⸗ liſtiſchen Studenten bilden wird, iſt der Be⸗ ſchluß der Deutſchen Burſchenſchaft, auf ihrem heutigen Wartburgfeſt ſich aufzulöſen und die einzelnen Burſchenſchaften als Kameradſchaften in den Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Stu⸗ dentenbund zu überführen. Als der Nationalſozialismus die deutſchen Hochſchulen erobert hatte, ſah er ſich vor die Aufgabe geſtellt, der Erziehung des deutſchen Studenten eine grundſätzlich neue Richtung zu geben. Das Ziel dieſer Erziehung war klar: Es iſt der politiſche, wehrhafte Student, der nicht abgeſchloſſen vor der Außenwelt in Bach⸗ weisheit und Standesdünkel ein volksfexnes Leben führt, ſondern der mitten in der leben⸗ digen Gemeinſchaft des Volkes, durchdrungen von der Idee des Führers, an jeder Stelle und zu jeder Zeit bereit iſt, in vorderſter Front für die Ziele der nationalſozialiſtiſchen Bewegung zu kämpfen. Um die Formen, in denen dieſes Ziel er⸗ reicht werden ſollte, entſpann ſich der Kampf. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die Erziehung des Studenten zum lebendigen Glied der Nolesze⸗ meinſchaft nur in Gemeinſchaften durchgeführt werden kann. Mußte nun der NSDStB, der als Gliederung der NSDaAp nach dem Willen des Führers dieſe Erziehungsarbeit leiſten ſollte, erſt neue Gemeinſchaften an den Hoch⸗ ſchulen bilden, oder konnte er die bereits vor⸗ handenen— die ſtundentiſchen Korporationen— dazu in irgendeiner Form benützen? Hatten überhaupt die Korporationen den Willen und die innere Kraft zur Mitarbeit an dem Aufbau der nationalſozialiſtiſchen Hochſchule? Das war der Kern der in einer breiteren Oeffentlichkeit immer wieder erörterten Korporationsfrage. Die Vorausſetzungen der Entſcheidung die⸗ ſer Frage mußten von den Korporationen ſelbſt erbracht werden. Wohl erklärten ſich alle Korporationen zur freudigen Mitarbeit be⸗ reit. Aber konnte die Mitarbeit einer Korpo⸗ ration fruchtbar ſein, die nur Angehörige einer beſtimmten Konfeſſion aufnahm und die der anderen zurückwies? Die katholiſchen Korpo⸗ rationen gaben zwar das konfeſſionelle Prin⸗ zip auf— jedoch nur auf dem Papier. Sie ſind und bleiben in Wirklichkeit konfeſſionelle Korporationen. Oder konnte eine Korporation eine nationalſozialiſtiſche Kampf⸗ und Er⸗ ziehungsgemeinſchaft werden, wenn ſie die „geſellſchaftliche“ Erziehung ihrer Mitglieder als weſentlichen Daſeinszweck beibehielt und unter Ablehnung jeder politiſchen Schulungs⸗ arbeit ihr Leben in den altgewohnten Formen weiterführen wollte? Das war der in der Praxis nie aufgegebene Standpunkt des Köſe⸗ nur SC. Er konnte zu Folgen wie dem be⸗ kannten Fall Saxo⸗Boruſſia führen. Kann eine nationalſozialiſtiſche Kampfgemeinſchaft in ihren Reihen Juden und Freimaurer dul⸗ den? Muß man dieſe Frage überhaupt noch ſtellen!? Sie war eine Frage, die bis in die letzten Wochen den Kampf zwiſchen den Korpo⸗ rationsverbänden mitbeſtimmte. Zwar hatten ſich alle dieſe Verbände zum Ausſchluß der Ju⸗ den und Freimaurer verpflichtet. Wie es mit der Durchführung dieſer Verpflichtung bei manchen Verbänden ſteht, zeigt der kürzlich veröffentlichte Erlaß des Stabschefs der Sͤ, der den SA⸗Führern und⸗Männern die Mit⸗ gliedſchaft bei den Corps des Köſener SC's verbot, weil nach der Erklärung des Führers der ehemaligen Gemeinſchaft ſtudentiſcher Ver⸗ bände der Köſener SC den Ausſchluß ſeiner nichtariſchen Mitglieder verweigert hatte, Dar⸗ aufhin löſte der Köſener SC ſich auf— wohl⸗ gemerkt, nicht ſeine einzelnen Corps, nicht ſeinen Altherrenverband, der die Mehrzahl der in dem Erlaß des Stabschefs gemeinten Mitglieder umfaßt— weil nur der Verband der jungen Corpsſtudenten den Namen„Köſe⸗ ner“ SC führte, weil es ja nach deſſen Auf⸗ löſung keine„Köſener“ Corpsſtudenten mehr gahz und dadurch ſo— trotz des Erlaſſes des Stabschefs, die meiſten Corpsſtudenten in der SA verbleiben konnten. So rechnete der Köſe⸗ ner SC. Die oberſte SA⸗Führung allerdings gab bekannt, daß ſie ſich auf ſolche Aus⸗ legungsmätzchen nicht einlaſſen, ſondern das Verbot des Stabschefs auf die Mitglieosſchaft bei allen Corps des bisherigen Köſener SC beziehen wird. Nur einige Korporationsver⸗ bände— vornehmlich die Deutſche Burſchen⸗ chaft— näherten ſich mit ehrlichem Streben nationalſozialiſtiſcher Zielſetzung an. Sie rei⸗ nigten ihren Mitgliederbeſtand von Juden und Freimaurern, ſuchten ihre politiſche Schu⸗ lungsarbeit auszubauen, förderten die Wehr⸗ erziehung ihrer Mitglieder und waren bercit, alte Formen zugunſten neuer Aufgaben abzu⸗ legen. So fand der Studentenbund ſchließlich nur einen Teil der Korporationen zur tätigen Un⸗ terſtützung ſeiner Arbeit bereit. Als Reichs⸗ amtsleiter Derichsweiler im Juni d. J. die Korporationen zur Mitarbeit aufforderte, zu⸗ gleich aber gewiſſe zur Ermöglichung einer Köntrolle dieſer Mitarbeit erforderliche Bedin⸗ gungen ſtellen mußte, folgte nur die Deutſche Burſchenſchaft ſeinem Ruf, während die übri⸗ gen ſtudentiſchen Verbände ſeine Bedingungen nicht erfüllen zu können glaubten. Nunmehr konnte die NSDApP ihre Entſcheidung treffen. Sie unterſagte den Korpodrationen jede politi⸗ ſche Erziehungsarbeit. Mit der Deutſchen Bur⸗ ſchenſchaft aber ſchucf der NSDoStB in gemein⸗ ſamer Arbeit die Grundlage für ſeine Arbeit zur Durchdringung des deutſchen Studenten mit dem nationalſozialiſtiſchen Ideengut. Der neu auf die Hochſchule kommende Student wird ſich künftig zu entſcheiden haben, ob er als politi⸗ ſcher Kämpfer dem NSDoStB angehören oder einer nun unpolitiſchen Korporation beitreten will. Entſcheidet er ſich für den NSDStB, ſo muß er während vier Semeſter in einer Ka⸗ meradſchaft desſelben Dienſt tun. Hier wird der Student erzogen zu jener nationalſozialiſti⸗ ſchen Grundhaltung, die ihn befähigen wird, als Glied einer Führerſchicht der Studenten⸗ ſchaft ihr neues Gepräge zu geben und ſpäter durch ſeine fachwiſſenſchaftliche und berufliche Arbeit am Bau des Dritten Reiches tätig mit⸗ zuwirken. Nach Abſchluſſes ſeines Dienſtes in der Kameradſchaft wird er der für ihn zuſtändi⸗ gen Fachſchaft zugewieſen werden, um dort auf der in der Kameradſchaft erworbenen geſin⸗ nungsmäßigen Grundlage ſeine fochwiſſen⸗ ſchaftliche Ausbildung zu vollenden. Nach be⸗ endetem Studium wird er in der Altkamerad⸗ ſchaft ſeiner ehemaligen Kameradſchaft ver⸗ bunden bleiben und ihre Arbeit fördern. Wenn die Deutſche Burſchenſchaft heute mit ihrer Auflöſung ihr bisheriges Eigendaſein aufgibt und ihre 115 Burſchenſchaften als Ka⸗ meradſchaften in den NSDoStB überführt, ſo iſt das für ſie kein ſchmerzlich empfundenes Ende, ſondern die Erfüllung ihrer ureigenſten Tradition. Aus dem Fronterlebnis von 1813/14 erhoben ſchon einmal die Mitglieder der jun⸗ gen Urburſchenſchaften auf dem Wartburgfeſt am Hafrwars anf weiſ schuſchnigg anſtelle Schuſchniggs Die omtliche Wiener mMlitteilung üder die Kobinettsumbildung Wien, 17. Okt. Amtlich wird mitgeteilt: Bundeskanzler Dr. Schuſchnigg hat heute nachmittag dem Bun⸗ despräſidenten Miklas einen Vorſchlag unter⸗ breitet, ſämtliche Mitglieder ſeiner Regierung laut Artikel 82 der Bundesverfaſſung 1934 zu entlaſſen. Gleichzeitig gab der Bundeskanzler dem Bundespräſidenten gemäß Artikel 86 der Verfaſſung 1934 ſeine Demiſſion. Der Bun⸗ despräſident gab dem Vorſchlag hinſichtlich der Entlaſſung der Regierungsmitglieder ſtatt, nahm jedoch das Erſuchen des Bun⸗ deskanzlers um ſeine Enthebung vom Amte nicht zur Kenntnis. Er er⸗ ſuchte den Bundeskanzler Dr. Schuſchnigg, ihm unverzüglich Vorſchläge hinſichtlich der neuen Zuſammenſetzung der Regierung zu erſtatten. Bundeskanzler Dr. Schuſchnigg kam dieſem Auftrag des Bundespräſidenten nach und er⸗ ſtattete ſeine Vorſchläge, die vom Bundesprä⸗ ſidenten genehmigt wurden. Im Kabinett wird ſomit Bundeskanzler Dr. Schuſchnigg die Reſſorts Bundeskanz⸗ leramt, Bundesminiſterium für Landes⸗ verteidigung und Bundesminiſterium für Unterrichmführen. Außerdem wurden vom Bundespräſidenten folgende Perſönlich— keiten zu Mitgliedern der Bundesregierung auf Vorſchlag des Bundeskanzlers gemäß Ar⸗ tikel 82 der Verfaſſung 1934 ernannt. Ernſt Rüdiger Starhemberg, Vizekanzler; Egon Berger⸗Waldenegg, Burdesminiſter für die Auswärtigen Angelegenheiten; Eduard Baar⸗ Barenfels, Bundesminiſter für fachliche Leitung der Angelegenheiten der in⸗ neren Verwaltung und des Sicherheits⸗ weſens; o. ö. Univerſitätsprofeſſor Dr. De⸗ bretsberger, Bundesminiſter für ſoziale Verwaltung; Staatsrat Rechtsanwalt Dr Lud⸗ wig Draxler, Bundesminiſter für Finan⸗ zen; Fritz Stockinger, Bundesminiſter für Handel und Verkehr; Generalprokurator Dr. Robert Winterſtein, Bundesminiſter für Juſtiz; Ingenieur Ludwig Strob!, Bun⸗ desminiſter für Land⸗ und Forſtwirtſchaft; Dr. Karl Bureſch, Bundesminiſter ohne Porte⸗ feuille. vereinheitlichung der Wehrverbände Zu gleicher Zeit wird die Vereinheitlichung der Wehrverbände in der vom Bundesführer der Vaterländiſchen Front und Führer der Wehrfront, Ernſt Rüdiger Starhemberg, im Einvernehmen mit Bundeskanzler Dr. Schuſchnigg bereits vor einiger Zeit ange⸗ kündigten Form durchgeführt. Der neue ge⸗ meinſame Wehrverband führt die Bezeichnung „Freiwillige Miliz— Oeſterreichi⸗ ſcher Heimatſchutz“ und wird der einzige Träger der freiwilligen Wehrbewegung in Oeſterreich ſein. Um die zweckmäßige Ausbildung und Ver⸗ einheitlichung der geſamten Wehrkrüfte des Vol⸗ kes zu ermöglichen, wird für eine enge und ſtete Fühlungnahme zwiſchen Wehrmacht und Miliz vorgeſorgt ſein. Der Bundeskanzler und Bundesminiſter für Landesverteidigung, Dr. Schuſchnigg, hat dem Vizekanzler und Führer der Wehrfront, Starhemberg, alle diesbezüg⸗ lichen notwendigen Vollmachten eingeräumt, die erforderlich ſind, um die zweckmäßige und reibungsloſe Zuſammenarbeit der Wehrmacht und der freiwilligen Miliz zu gewährleiſten. Ferner wird gleichzeitig auch die Verein⸗ heitlichung der in einer Arbeitsgemein⸗ ſchaft bereits erfaßten Jugendorgani⸗ ſationen als Staatsjugend unter vollkom⸗ mener Wahrung beſtehender Rechte der einzel⸗ nen Verbände, insbeſondere unter Berückſichti⸗ gung der im Konkordat vereinbarten Grund⸗ ſätze, durchgeführt. Ein fabinett der ſieimwehr? Wien, 17. Okt.(HB⸗Funk.) Die Bedeutung des Erfolges des Heimat⸗ ſchutzes bei der Regierungsumbildung am Don⸗ nerstag wird hier darin geſehen, daß die neu in das Kabinett eingetretenen Miniſter mit Ausnahme des Generalprokurators Dr. Winter⸗ ſtein als Heimwehrmänner gelten können. Der neue Finanzminiſter Dr. Draxler gilt als unmittelbarer Vertrauensmann des Fürſten Starhemberg. Der neue Innenminiſter Eduard Baar⸗Barenfels, bisher Landeshauptmann von Niederöſterreich und Landesleiter der nieder⸗ öſterreichiſchen Heimwehr, gilt ebenfalls als treu ergebener Anhänger Starhembergs. Der neue Bundesminiſter für Juſtiz, Generalprokurator Dr. Winterſtein, gilt als der perſönliche Ver⸗ trauensmann des Bundeskanzlers Dr. Schuſchnigg. Die perſönliche Stellung Schuſchniggs iſt durch die Kabinettsumbildung nicht angetaſtet, im Gegenteil, bis zu einem gewiſſen Grade glaubt man ſogar an eine Stär⸗ kung ſeiner Stellung. zey mahnt die fieimwehr zur Rune Wien, 17. Okt.(HB⸗Funk.) Der geweſene Bundesminiſter Fey hat Don⸗ nerstagabend einen Landesbefehl an die Wie⸗ ner Heimwehr erlaſſen, in dem es unter Be⸗ zugnahme auf die Regierungsumbildung u. a. heißt:„Ich befehle, daß ſämtliche Kameraden und Truppen des Wiener Heimatſchutzes voll⸗ kommene Ruhe und Diſziplin zu halten haben, ſich durch keinerlei Vorgänge, Gerüchte oder Agitationen zu Eigenmächtigkeiten und Diſzip⸗ linloſigkeiten verleiten laſſen. Kameraden! Ihr habt mir geſtern eure Liebe und Treue gezeigt, und ich erwarte dafür von euch, daß ihr obigem Befehl reſtlos Folge leiſten werdet.“ Fey ſchließt den Landesbefehl mit der Weiſung, ihn umgehend allen Mitgliedern zur Kenntnis zu bringen. 18. Oktober 1817 den Ruf nach einer Einigung und Befreiung des deutſchen Volkes aus Klein⸗ ſtaaterei und ſtändiſcher Zerſplitterung. Dieſen Ruf brachte auch ſchärfſter Terror der Reaktion nicht mehr zum Verſtummen, weil er einen Widerhall fand in den Herzen der Beſten des Volkes. Allgemeingut des deutſchen Volkes aber wurde der politiſche Wille der Urburſchenſchaft erſt nach dem Fronterlebnis des Weltkrieges In den Sternen ſteht es geſchrieben. In den Sternen, gewiß, aber auch in der and, im Kaffeeſatz, am Hinterkopf uſw. Es iſt nicht meine Aufgabe, zu beurteilen, ob und wieweit menſchliche Schiafale einen Zuſammen⸗ ang mit den Laufbahnen der Himmelskörper aben können. Dieſe Aufgabe ſollen berufenere räfte löſen. Ich kann nur eines feſtſtellen, das aber beſtimmt, was auf dieſem Gebiete für Schwindel getrieben wurde. Die Unſicherheit in der Zeit vor dem Um⸗ bruch, die bange Frage: Was wird morgen? waren das reichgedüngte Beet, auf dem die Scharlatane und Geſchäfteriecher ihr Unkraut emporſchießen ließen. Von den vielen Blättern ſeien nur einige enannt; je unbekannter die Zeitung, deſto änger der Untertitel. Deutſchlands Zukunft, für Aſtro⸗ Kultur und okkulte Probleme; r Seher, deutſche aſtrologiſche Zenangz die weder Partei⸗ noch Klaſſenunterſchiede ennt, die kosmiſch eingeſtellte Zeitung der Zukunft; OD⸗As„Atem Gottes“, das Kampfblatt der „Weißen Wehr“(ihr Ziel war ein geheimnis⸗ voller„5. Weltwirtſchaftsraum“); Der Wehrmann, Organ der Deutſchen Wehr⸗ mann⸗Geſellſchaft, Zeitſchrift für artbewußte Le⸗ benskunſt und gotiſches Geiſtesleben, für un⸗ verfälſchte deutſche Myſtik, arteigenes Recht und arteigene Wirtſchaft, für ſeeliſche und körperliche Ausleſe, für Geſchlechts⸗ und Ehefragen, für gotiſche Kunſt und Herzkultur, für werktätige Kameradſchaft im Sinne deutſchen Frontlämp⸗ fertums;(in allen dieſen Zeitſchriften können wir ein Spielen mit Schlagworten aus verſchie⸗ denen Lagern feſtſtellen. Der Zweck iſt ja klar.); Sonder⸗Kurier, Erbſchafts⸗Anzeiger, Welt⸗De⸗ tektiv⸗Zeitung, Heirats⸗Offertenblatt, Echo für Aſtrologie, Graphologie, Okkultismus; — Wecer, Zeitſchrift für ſachlich aſtrologi⸗ ſches Wiſſen; Der Heil⸗Ruf, Zeitſchrift für geſunde, natür⸗ liche und geiſtige Erfaſſung alles Geſchehens von der Warte univerſaler Geſetzmäßigkeit(Ein⸗ heitsbetrachtung), ſachliche„Aſtro⸗Biologie“ (Entſprechungs⸗Wiſſenſchaft), aſtro⸗graphologi⸗ ſcher Briefkaſten; Scholle und Stern, das kommende Deutſch⸗ Land, Für— Deutſches Wort, im Geiſte der Wahrheit und Kraft; HAs, Mitteilungsblätter zur Förderung art⸗ bewußter Lebenskunſt, zur Hebung der Kame⸗ radſchaft in Armanengeſinnung, praktiſche Ru⸗ nenkunde, Eingliederung in den freien Nähr⸗ ſtand, Speg nach deutſcher Ordnung und Einführung in Armanenweistum; Hanuſſens Bunte Wochenſchau, die Hellſeher⸗ Zeitung; ſpäter: Bunte Wochenſchau; ſpäter: Aſtro⸗politiſche Rundſchau; Neues Deutſchland, Aktuelle Zeitung für Fort⸗ ſchritt und Kultur. Wie geſagt, das ſind nur danz wenige der damals beſtehenden Zeitungen. Ich habe nur die aen und die unwichtigſten angeführt. Das unheimliche Durcheinander auf geiſtigem, ſeeliſchem und politiſchem Gebiet in den Sy⸗ ſtemjahren ſpiegelte ſich getreu in den angeführ⸗ ten Druckſchriften wider. Die Menſchen ſuchten Anwort auf ihre brennenden Fragen wie z. B. die der Arbeitsbeſchaffung. Gegen Hitler, der ihnen jederzeit Rede und Antwort ſtand, waren ſie größtenteils aufgehetzt, die Parteien verſag⸗ ten, die Regierungen wechſelten immer öfter. Kein Wunder, wenn ſie da verzweifelt entweder zu politiſchen Eigenbrötlern mit phantaſtiſchen Aufbauplänen liefen, oder Troſt ſuchten in der ſtreng nach kosmiſchen Geſetzen betriebenen Sterndeuterei. Die wenigſten glaubten das, was ihnen da als Prognoſen, Vorausſetzungen, Ho⸗ roſkopen oder Geſichte vorgeſetzt wurde, aber es durch die Freiheitsbewegung Adolf Hitlers. Die nationalſozialiſtiſche Bewegung erſt hat die Ideale der Urburſchenſchaft zum Siege geführt. Damit iſt das Vermächtnis der Urburſchenſchaft erfüllt. Die Deutſche Burſchenſchaft kann heute mit ſtolzer Freude in die Reihen der national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung eingehen, um in neuer Form weiterzukämpfen nach ihrem alten Wahl⸗ ſpruch: Ehre, Freiheit, Vaterland! war doch ſchön, mal wieder etwas von einer Beſſerung zu hören. Ueber Tagesfragen wurde alſo geſchrieben. Einige Ueberſchriften und Schlagzeilen ſagen genug.(Die jeweils aktuellen Namen, die im⸗ mer wiederkehren, habe ich nicht berückſichtigt): „Brot für Hunderttauſende!“, oder „Der Todesſtern in Hitlers Horoſkop.“ Dann wieder „Der Kampf um die KPdD.“ Ein andermal: „Die Sterne ſagen: Im September das Dritte Reich!“ Dazwiſchen: „Die ſchwarze Garde: Die Urheber der kom⸗ menden Revolution?“ „Gibt es Geiſter und Geſpenſter?“ „Droht der deutſche Bürgerkrieg?“ „Wie wird man in der Ehe glücklich?“ „Runen⸗Gymnaſtik.“ „Wer gewinnt in der Lotterie?“ „Kabbaliſtiſche Schickſaldeutung.“ „Wird Brüning doch Nazi?“ „Aſtrologie als Religion.“ „Gregor Straſſer, der deutſche Muſſolini!“ Jahre Hitlerdiktatur, dann Weltkommunis⸗ „Krieg 1932 mit Sowjetrußland?“ Manche haben ſich mit der NS⸗ DApP auf ihre Weiſe beſchäftigt. Z. B.„Das neue Deutſchland“ von Huter. Er ſagte dauernd das Dritte Reich voraus. Das iſt zwar aner⸗ kennenswert, aber kein Kunſtſtück; meine alten Kameraden waren von dem Kommen des Drit⸗ ten Reiches ſicher noch überzeugter. Allerdings nicht ſtreng wiſſenſchaftlich. Trotzdem ſoll dem Huter geſagt ſein, daß er manches Dumme hätte weglaſſen können, zumal wenn ſeine Zeitung manchmal zwiſchen 200 000 und 300 000 Stück aufgelegt würde. Er ſchreibt z. D. einmal„Hakenkreuz und Sowjetſtern ſind die beiden Symbole der zwei extremen Richtun⸗ gen links und rechts. Die eine wie die andere haben Ziele und Führer(), die mit offenen Herzen und unter Aufopferung ihres Lebens, ihres Blutes und ihres Glückes das Heil der Menſchheit ſuchen.“ Coval bittet ſich Bedenkzel (Drahtmeldung unſeres Korreſponden London, 17. Ok Die franzöſiſch⸗britiſchen Beziehungen machen in diefen Tagen ihre Feuerprobe durch, d vals Vermittlungsbemühungen haben mür daß geführt, daß England ſeine Frage, ob auf ftan zöſiſche Hilfe im Falle eines italieniſchen An⸗ griffs zu rechnen ſei, wiederholte. Es iſt ver ſtändlich, daß Laval, der mit innerpolit Schwierigkeiten zu rechnen hat, ſich Bede ausbat. Ueber die letzten engliſch⸗franzöſiſchen Be chungen, insbeſondere über die Unterredu des engliſchen Botſchafters in Paris, George Clerk, mit Miniſterpräſident Laval öffentlicht„Preß Aſſociation“ folgende, zwei los aus britiſcher amtlicher Stelle ſtamm Darſtellung: Der franzöſiſche Miniſterpräſident Laval w in ein oder zwei Tagen eine wohlerwogene endgültige Antwort auf die britiſche Frage ge⸗ ben, ob franzöſiſche Hilfe im Falle irgendeines italieniſchen Angriffes auf die britiſche Flolſe zu erwarten ſei. Angeſichts der Beibehaltung des antibrit Tones der von Italien kontrollierten und der Zuſammenziehung italieniſcher! pen in Libyen bleiben die britiſchen Fl verſtärkungen im Mittelmeer beſtehen. Der diplomatiſche Mitarbeiter der, Preß Af ciation“ iſt zu der Feſtſtellung ermächtigt, d Sir George Clerk den franzöſiſchen Mi präſidenten am Montagabend in der erſte beiden entſcheidenden Unterredungen fragte, bei einer gemeinſamen Handlung nach den! ſtimmungen der Völkerbundsſatzung Verlaß dar⸗ auf ſei, daß die franzöſiſche Flottt mit der britiſchen Flotte zuſam⸗ menarbeiten würde, falls auf letztere irgend ein Angriff von Italienern gemach würde. Dieſe Maßnahme eines Beiſtandes ſelbſtverſtändlich im Abſatz 3 des Artikels der Völkerbundsſatzung vorgeſehen, deſſen an zogene Stelle lautet:„Die Mitglieder des B kerbundes ſtimmen weiter darin überein, daß ſie ſich gleichfalls wechſelſeitig in dem Wiher ſtand gegen jede Sondermaßnahme unterſtüßen werden, die der vertragsbrüchige Staat g einen von ihnen richtet“. Die zweite Unterredung zwiſchen del franzöſiſchen Miniſterpräſidenten und dem he tiſchen Botſchafter in Paris folgte auf de ſammentritt des britiſchen Kabinetts. Es faß hierbei eine weitere Ausſprache über die Frag ſtatt, ob die Briten eine abſolut endgültige Z ſicherung erhalten könnten, daß im Falle eine italieniſchen Angriffes franzöſiſche Hilfe geleſ würde. Laval antwortet, daß er die Frage ſehr ſältig zu erwägen wünſche, und daß ein gültige Antwort von ihm in ein bis zwei Ta zu erwarten ſei. In fürze Das Dresdner Schwurgericht berſ teilte am Donnerstag den 43jährigen Willibaß Caſpar aus Pirna⸗Copitz wegen Morde Tode und dauernden Verluſt der bürgerli Ehrenrechte. d führt ſo zu lunft der protef krl bereits am Grund de⸗ en Evangel 1935 und der ing vom 3. Okto Kußiſche Miniſte enheiten uns it w. in den La hungeliſche Kirch kufen. Wir ha uftrag als Mäni idVertretun ſchen Kir bezeugt ur KReformation n lung der Deutf el). Alle Arbe ihie und ihre V zung dieſes ld-Zentrale 1 Die franzöſiſche Regierung hat der von Sanktionskonferenz beſchloſſenen Waffenauz fuhrſperre nach Italien zugeſtimmt. Auch Fin land und Lettland haben ihre Zuſtimmung et teilt.— Henzin aus Teerpre leichkommt.— Ei gemacht, n Wer meinen ſollte, es wäre an dieſer Art Sternguckerei doch etwas daran, der leſe nächſt einmal die Konkurrenz. Jebe aſtrologi Zeitung hat mehrmals klar bewieſen, da weils alle anderen aufgelegter Schwindel Sie müſſen es ja wiſſen. Und dann ſchaue er ſich den Anzeigenteil Neben den Angeboten der Detektive und ratsvermittler, der Kammerjäger und Lotterit händler, Angebote in Sommerſproſſenmittel Okaſa, Mittel gegen Bettnäſſen und Geſichtz röte, in Aufklärungsbüchern(Eros im Zuch haus von Hirſchfeld und Abraham, Menſchen die nach Liebe hungern, das Buch der nten nationalen Liga freier Menſchen u..) und Ah führmitteln. Dazwiſchen die eigentlichen eſh ſchlägigen Anzeigen: „Aſtro⸗mediziniſche Diagnoſe und Charakteri⸗ ſtik der aſtrologiſchen. Typen durch den dreiſan bigen Aſtro⸗Kreis(Kunſtbild) mit Drehlrei und Erklärungstext.50“— „Kampf den Todesſtrahlen durch den Ah ſchirmungsgürtel„Aſtral“ Doppel⸗Rekord⸗Probg Horoſkop für.—“— 3 der nach einen ernet⸗Ho dieſem Buch ge Stelle wieder. Ermußte ſie ſpr ſch an, das war nand eine Frau lls er wieder ri Agegen halb V lie er ſich wied Quergaſſe, ſon Es waren jetzt a lags und ſtand⸗ Er wartete bis Der Kommiſſär dann auf u Moffenbar, ein te aber, weil 1 entümlich vorko ndes Blicks, mi Vwieder an die lück, den er übr dem er hinüber Von dort mochte Angeboten werden: Radiumkämme, Sonnen lach Sechs, al⸗ äther⸗Strahlapparate, heilwirkende Halsketten Auiſabelle endlic Lebenskraftſtrahler, iosmiſche Ringe und ffeh ſofort von ſ ten u. v. a. Straße. Knap Es empfehlen ſich: Propheten(innen), och in dieſem M ſeher(innen), Wahrſager(innen), Horoſkopftelle Kachtzehn Jal (innen) natürlich in großer Menge.(Ein he kifabelle blieb, kannter Forſcher ſagt Ihnen...). Mag en. Dann, als Sympathie wird meiſt koſtenlos mitgeliefer le ſie haſtig unt Wie ſagte eine dieſer Zeitungen? Aſt ige Menſch hob als Religion? Sponer zu. Ich habe mir den Spaß gemacht und al zie werden“, ſ ⸗ismen und»ologien herausgeſchrieben. Ein henb, mit lau. ſtattliche Reihe gelehrter Namen! Fremde R den meine Sch men— fremd für das deutſche Volk. Wir k 1 e? Sie hal zichten auf ſie. Wir wünſchen ſie zum ic Wie die damalige Zeit überhaupt. Wir fahren fort! „Wie man durch Runenübungen und Runen tänze Krankheiten heilt, magiſche Kräfte ſom melt uſw.“— Berlin, 17. Oktober. er Reichskirchenausſchuß und der Landes⸗ knausſchuß für die Evangeliſche Kirche der keußiſchen Union haben einen Aufruf er⸗ eh der von geſchichtlicher Bedeutung iſt, er ſtellt eine völlige Wendung des Le⸗ is innerhalb der evangeliſchen Kirche dar führt ſo zu der neuen verheißungsvollen Hlunft der proteſtantiſchen Kirche, die Miniſter öſiſchen Beſpr lbereits am Mittwoch in ſeiner großen W mriß. aris, S en Aufruf hat folgenden Wortlaut: uf Grund des Geſetzes zur Sicherung der en Evangeliſchen Kirche vom 24. Septem⸗ 935 und der erſten Durchführungsverord⸗ vom 3. Oktober 1935 hat der Reichs- und ent Laval ziſche Miniſter für die kirchlichen Angele⸗ gende, zweiſel ⸗ elle ſtammende lerwogene Hheiten uns in den Reichskirchenausſchuß iſche Frage ge⸗ in den Landeskirchenausſchuß für die lle irgendeines kungeliſche Kirche der Altpreußiſchen Union britiſche F Men. Wir haben damit durch ſtaatlichen ſtrag als Männer der Kirche die Leitung ertretung der Deutſchen Evan⸗ chen Kirche und der Evangeliſchen der Altpreußiſchen Union übernommen. s antibritiſchen llierten Preſſe ieniſcher Tur iſchen Flo ſtehen. der„Preß Aff ürche ſtehen ſoll. ermächtigt, de ſchen Min unantaſtbare Grundlage der Deutſchen der erſten liſchen Kirche iſt das Evangelium von ngen fragt Ehriſtus, wie es uns in der Heiligen g nach den bezeugt und in den Bekenntniſſen und ing Verlaß leformation neu ans Licht getreten iſt(Ver⸗ ſche Flot der Deutſch⸗Evangeliſchen Kirche, Ar⸗ h. Alle Arbeit der Kirche, auch ihre Theo⸗ tte zuſan“ f el). Al auf letztere und ihre Verwaltung, müſſen der Ver⸗ enern gem zung dieſes Evangeliums dienen. Beiſtandes es Artikels Donnerstagnachmittag Aus dieſer Glaubensgebundenheit ermahnen und biten wir die evangeliſchen Gemeinden, in Fürbitte, Treue und Gehorſam zu Volk, Reich und Führer zu ſtehen. Wir bejahen die natio⸗ nalſozialiſtiſche Volkswerdung auf der Grund⸗ lage von Raſſe, Blut und Boden. Wir bejahen den Willen zur Freiheit, nationaler Würde und ſozialiſtiſcher Opferbereitſchaft bis zur Lebens⸗ hingabe für die Volksgemeinſchaft. Wir erken⸗ nen darin die uns von Gott gegebene Wirklich⸗ keit unſeres deutſchen Volkes. Dieſem deutſchen Volk hat die Kirche die Bot⸗ ſchaft von Jeſus Chriſtus zu verkündigen, dem Gekreuzigten und Auferſtandenen, unſerem Herrn, dem Heiland und Erlöſer aller Völker und Raſſen. So rufen wir alle lebendigen Kräfte im evangeliſchen Deutſchland zum Ge⸗ horſam des Glaubens und zur Tat der Liebe. Vor allem liegt uns in der gegenwärtigen Die firche der Reformation bedeulungsvolle flufruf des Reichskirchenausfchuſſes und des candeskirchenausſchuſſes der fliwreußilchen Union Stunde daran, die im Kampf der letzten Jahre deutlich gewordenen Anliegen zu verſtehen und die aufgebrochenen Kräfte zu vorſichtigem Ein⸗ ſatz zu führen. Nur auf dieſe Weiſe können die zerſtörenden Folgen des Kirchenſtreits über⸗ wunden werden. Nur ſo kann ein neues Ver⸗ trauen i mevangeliſchen Deutſchland und dar⸗ über hinaus in der ganzen Chriſtenheit wachſen und wird die Kirche der Reformation dem deut⸗ ſchen Volk auch in den religiöſen Auseinander⸗ ſetzungen unſerer Tage den ſchuldigen Dienſt leiſten können. Spannungen ſind unausbleib⸗ lich. Sie müſſen in Würde, Ehrlichkeit und Wahrhaftigkeit ausgetragen werden. Das gil für uns und unſere Gegner. So gehen wir ans Werk. Wir ſtehen unter dem Ernſt einer ſchwe⸗ ren Verantwortung, ſind aber getroſt in der Gewißheit, daß Gott ſeine Kirche erneuern kann. das wahre cheiſtentum der Tat krklärungen des Reichsminiſtees ferel zur fircheneinigung Berlin, 17. Ott. Der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter für kirchliche Angelegenheiten, Kerrl, ſprach am vor Vertretern der Preſſe über den Aufruf des Reichskirchen⸗ und des Landeskirchenausſchuſſes der Evangeliſchen Kirche der Altpreußiſchen Union. Miniſter Kerrl betonte einleitend, daß die⸗ ſer Aufruf von geſchichtlicher Bedeutung ſei, weil er eine völlige Wendung des Lebens innerhalb der evangeli⸗ ſchen Kirche darſtelle, und ging dann im en, deſſen ang lieder des n überein, g zwiſchen den und dem hiß te auf den Zu netts. Es fan ssebild-Zentrale en Waffenauz ⸗ mt. Auch Fint Ein rieſiges engliſches Werk für Benzingewinnung aus Kohle ich den früheren engliſchen Miniſterpräſidenten Ramſay Mac Donald wurde am 15. Oktober in ingham ein rieſiges chemiſches Werk eröffnet, in dem Benzin aus Kohle gewonnen wird. Bei er Produktion können in dieſem Werk 100 000 Tonnen Benzin direkt aus der Kohle und 50 00 Tonnen zin aus Teerprodukten gewonnen werden, was alſo einer jährlichen Gefamtproduktion von 150 000 Tonnen mmt.— Ein Blick auf das neue Kohleverflüſſigungswerk. gemacht, wodurch die geſamte Landſchaft mit den Clevelandhügeln im Hintergrund zu ſehen iſt. HB-Bildstock Die Aufnahme wurde mit infraroten einzelnen näher auf den Streit innerhalb der evangeliſchen Kirche in den letzten Jahren ſelbſt ein. Als er vom Führer berufen worden ſei, dieſe Steitigkeiten möglichſt ſchnell zu Ende zu bringen, habe er ſich von vornherein geſagt, es könne gar nicht in Frage kommen, daß der Staat in Glaubens⸗ und Bekenntnisfragen ein⸗ greife. Der nationalſozialiſtiſche Staat habe von jeher die Auffaſſung vertreten, daß Partei und Staat auf dem Boden des poſitiven Chri⸗ ſtentums ſtänden, ohne ſich an eine Konfeſſion zu binden. Allerdings müſſe hierbei feſtgeſtellt werden, daß poſitives Chriſtentum nichts mit engſtirnigem Dogmatismus zu tun habe, ſon⸗ dern nur mit der Tat. Die Konſequenz des Nationalſozialismus, der aus dem Glauben und aus der Liebe zum deutſchen Volk gekom⸗ men ſei, habe von ſelbſt die Grundlage für ein ſolches Programm gegeben. Der National⸗ ſozialismus greife niemals in die Glaubens⸗ und Gewiſſensfreiheit des einzelnen ein, ſon⸗ dern überlaſſe einem jeden, ſich ſeinen Gott ſo vorzuſtellen, wie er es für richtig halte. Dieſe Auffaſſung ſei von der Nationalſozialiſtiſchen Partei und vom Staat immer vertreten wor. den. Wenn in den vergangenen beiden Jahren hierin ſcheinbar eine Verwirrung eingetreten ſei, ſo ſeien Partei oder Staat als ſolche nie⸗ mals betroffen geweſen. Sie ſei höchſtens auf einzelne zurückzuführen geweſen. An ſich glaube er, der Miniſter, daß die Ver⸗ wirrung notwendig geweſen ſei. Denn in der Zeit eines ſo gewaltigen Umbruches, wie er durch die nationalſozialiſtiſche Revolution her⸗ beigeführt worden ſei, eines Umbruches, der eine vollkommen neue Blickrichtung für die gei⸗ ſtige Haltung gebe, ſei es ſelbſtverſtändlich, daß auch über Weſen und Form des Glaubens an ſich Meinungsverſchiedenheiten ausbrächen. Deswegen ſei es Unſinn, wenn man Bewegun⸗ gen, wie z. B. die Deutſche Glaubensbewegung, die innerhalb der nationalſozialiſtiſchen Welt⸗ auffaſſung entſtanden ſei, als Gottloſenbewe⸗ gung bezeichne. Es ſei ja bekannt, daß der nationalſozialiſtiſche Staat nicht nur den Ko m⸗ munismus ausgerottet habe, ſon⸗ dern auch die Gottloſenbewegung. Die Deutſche Glaubensbewegung ſei keine Gott⸗ Neue Uniformen für die franzöſiſchen Soldaten Die Soldaten der franzöſiſchen Feſtungen erhalten in Zukunft einen neuen Dienſtanzug. Unſer Bild zeigt links die neue Uniform für den Sommer und rechts für den Winter. Presse-Bild-Zentrale und HB-Bildstock loſigkeit, ſondern es ſei klar, daß ſich hier ein Glaube zum Durchbruch durchringe. Unſere Zeit ſei ſo religiös wie vielleicht keine Zeit vor uns, wenn auch das Bewußtſein über die Form dieſer Religioſität nicht immer bei jedem vor⸗ handen ſei. Staat und Partei nehmen auf dieſe einzelnen Glaubensrichtungen keinerlei Einfluß. Sie ſtän⸗ den von jeher auf dem Standpunkt, daß ſie ſich um kirchliche und konfeſſionelle Fragen nicht zu kümmern hätten. So würden ſie ſich auch in Zukunft verhalten. Von dieſer Richtung ſei von ſelbſt das Verhalten diktiert geweſen, das er als beauftragter Miniſter für die kirchlichen Ange⸗ legenheiten in dem Streit der Kirchen unter⸗ einander habe einnehmen müſſen. Die einzige Möglichkeit, dieſen Streit zu be⸗ enden, habe er darin geſehen, aus den verſchie⸗ denen gegeneinander kämpfenden Gruppen Männer zuſammenzuführen, denen er die Füh⸗ rung und Leitung der innerkirchlichen Angele⸗ genheiten habe anvertrauen können. Dabei habe er ſich bemüht, die Auswahl der in Frage kom⸗ menden Perſönlichkeiten ſo ſorgfältig wie nur möglich zu treffen. Er habe auch in langem Bemühen die Männer gefunden, die gewillt ſeien, das Beſte für die Deutſche Evangeliſche Kirche zu leiſten. Nun hätten dieſe Männer in voller Einmütigkeit den Aufruf erlaſſen, der durch ſeine Veröffentlichung auch dem evangeli⸗ ſchen Kirchenvolk ſelbſt zur Kenntnis komme. Wenn auf der Grundlage dieſes Aufrufes nunmehr die Deutſche Evangeliſche Kirche mit ihren einzelnen Vertretern, den Pfarrern, ans Werk gehe, ſo werde es nicht mehr möglich ſein, daß über den Glauben irgendwie Streit oder Zwietracht im deutſchen Volke entſtehen könne. Hier ſei die Grundlage gegeben, die ein Arbei⸗ ten innerhalb der Kirche ermögliche, das wahr⸗ ſcheinlich für ſie ſelbſt von größtem Vorteil ſei. Wenn der Pfarrer die Stimme des Volkes höre, dann werde dies zum Heil der Kirche und zum Heil des deutſchen Volkes werden. Miniſter Kerrl ſchloß mit der Verſicherung, daß er ſich ſtreng an den Grundſatz halten werde, niemals in die innerkirchliche Ordnung einzugreifen, ſondern daß er die Regelung der innerkirchlichen Dinge nur durch Männer der Kirche ſelbſt vornehmen laſ⸗ ſen werde. 33 Zuſtimmung er⸗ „——— 1 5*. Unter dieſem Titel läuft ab heute in einem 1 der leſe. annheimer Lichtſpieltheater ein neuer Film, ede aſtrologi r nach einem Kriminalroman von Alexander wieſen, da ernet⸗Holenia gedreht wurde. Aus Schwindel ſi dieſem Buch geben wir eine beſonders markante elle wieder.(Die Schriftleitung.) Anzeigenteil mußte ſie ſprechen, ſie ſah doch alles ganz ektive und 5 lch an, das war doch nicht. wie wenn irgend r und Lotterie Und eine Frau auf der Straße anſpricht! rſproſſenmitteln, rwieder ruhiger geworden war, fuhr er 1und Geſichtz⸗ en halb Vier verſchiedene Gäſte, dann Eros im Zuch r ſich wieder in die Alleegaſſe, nicht in ham, Menſchen ergaſſe, ſondern in die Alleegaſſe ſelbſt. Zuch der nier aren jetzt andre Chauffeure da als vor⸗ lags und ſtanden drüben an der Ecke, Ewartete bis nach ſechs Uhr vergeblich. er Kommiſſär ſah fortwährend herüber, ih dann auf und ging, um ihn anzuſpre⸗ offenbar, ein paar Schritte auf ihn zu, ie aber, weil ihm die ganze Sache doch zu entümlich vorkommen mochte, und auch we⸗ Ubes Blicks, mit dem Sponer ihm entgegen⸗ wieder an die Straßenecke an ſeinen Platz den er übrigens gleichfalls bald aufgab, ker hinüber ins Gaſthaus ging. Fon dort mochte er fortwährend herüberſtar⸗ und Charak irch den dreifar⸗ mit Drehkreis durch den W l⸗Rekord⸗Probe zen und R nen, che Kräfte ſam⸗ ſach Sechs, als es ſchon dunkel war, trat Afabelle endlich aus dem Haus. Sponer ofort von ſeinem Sitz auf und trat auf aße. Knapp hinter Mariſabelle erſchien n(innen), ndieſem Moment ein junger Menſch von „Horoſkopſtelle lachtzehn Jahren, der das Haustor ſchloß. tenge.(Ein he⸗ Kfabelle blieb, als ſie Sponer ſah, ſofort .): Magje un An. Dann, als ihr Begleiter neben ſie trat, mitgeliefert. kſie haſtig und halblaut etwas zu ihm. Der igen? Aſtrol ige Menſch hob den Kopf und ging ſogleich Sponer zu. * ſagte er, knapp vor ihm ſtehen macht und all ſchrieben, Ein Sti Na⸗ meine Schweſter nicht beläſtigen, verſte⸗ e Sie haben von hier zu verſchwinden, ie bekommen es mit mir zu tun! Wenn ie noch einmal vor dem Hauſe ſehe, können den ſie zum T henb, mit lauter und heller Stimme,„Sie „Ich war Jack mortimer“ Sie ſich die Unannehmlichkeiten, die Sie haben werden, ſelbſt zuſchreiben!“ Damit drehte er ſich um, nahm Mariſabelle unter dem Arm und ging mit ihr, in anderer Richtung, davon. Sponer ſtand reglos da, tat dann einen Schritt, dem jungen Menſchen nachzueilen, ihn herumzudrehen und ihm zwei Ohrfeigen zu ge⸗ ben, beſann ſich aber, ſtieg wieder in den Wagen und ſchmetterte den Schlag zu. Wütend ließ er den Motor anſpringen, bog ſogleich um die nächſte Ecke und jagte die Quer⸗ gaſſe hinauf. An der Kreuzung mit der Favo⸗ ritenſtraße ward er langſamer, geriet aber, da er in ſeinem Zorn nicht wußte wohin, in ein Gewirr anderer Gaſſen, und entſchloß ſich ſchließlich, zu einem der Bahnhöfe zu fahren. Es begann zu regnen, durch die von Näſſe, dem Lack der Wagen und von beleuchteten Scheiben ſpiegelnde Stadt jagte er dem Weſtbahnhof zu. Regenſtaub ſprühte, von ſeitswärts her, herein. Sein Geſicht brannte, er zog die Handſchuh aus und fuhr ſich mit der bloßen Hand über die Wangen. Zum Bahnhof einbiegend überfuhr er bei⸗ nahe einen Hund, der kläffend auf ihn los⸗ ſprang. Eine Menge von Wagen ſtanden ſchon, in mehreren Reihen, an der Ankunftſeite. Er ſtellte den ſeinen rückwärts an, ließ den Motor ab⸗ ſterben und ſtarrte vor ſich hin. Nach ein paar Minuten kam Bewegung in den Wagenpark. Er ſah nach der Uhr. Es mochte der Schnellzug aus München und Paris ſein, der eben angekommen war. Menſchen ſtrömten aus dem Ausgang. Die Wagen fuh⸗ ren vor, nahmen Gepäck und Fahrgäſte auf und verſchwanden ſtadtwärts. Sponer fuhr ſchließ⸗ lich gleichfalls vor. Einer der Träger, die an der Fahrbahn ſtanden, hob zwei Handkoffer in den Wagen, und zwar einen auf den Sitz neben Sponer und den andern in den Fond. Ein Menſch in einem Reiſemantel ſtieg ein und agte: „Hotel Briſtol.“ Der Träger warf den Schlag zu. Sponer bog nach rechts um die Ecke des Bahn⸗ hofs, dann nach links, fuhr zwiſchen zwei ſchlechterleuchteten Parkanlagen hindurch, hörte mehrere ſtarke Exploſionen im Auspuff eines Laſtwagens, den er überholte und kam, nach zwei weiteren Wendungen, auf die Mariahilfer Straße. Der Verkehr und der Lärm waren um dieſe Zeit ſehr ſtark. Er bog, nach etwa zwei Minuten, halbrechts in eine dunklere, bergab⸗ führende Straße, fuhr geradeaus weiter ſtadi⸗ wärts, überquerte den Getreidemarkt, wendete in einem ruhigeren, aſphaltierten Viertel nach rechts, dann wieder nach links und erreichte, knapp vor der Oper, die Ringſtraße. Mit der linken Hand hinter ſich greifend, ſchob er eine der Scheiben, die ihn vom Fond trennten, zur Seite und fragte über die Schulter zurück: „Altes oder neues Briſtol?“ Da er keine Antwort erhielt, ſo ſagte er, ſchon auf die Ringſtraße einbiegend:„Es gibt zwei Briſtol, ein altes und ein neues Haus. Vor welchem ſoll ich vorfahren?“ Gleichzeitig bog er, unmittelbar vor der Oper, von der Haupt⸗ fahrbahn auf die durch eine Art Perron davon getrennte Nebenfahrbahn ab und hielt unmit⸗ tel darauf, da die Opernkreuzung eben durch rotes Licht geſperrt war, neben dem Gehſteig an. Der Mann im Wagen gab wiederum keine Antwort. Sponer wendete ſich um und ſah ihn in der rechten Ecke des Fonds lehnen und gleichgültig gegen die Kärtnerſtraße blicken. „Altes oder neues Briſtol alſo?“ fragte er nochmals. Der andere reagierte nicht im geringſten. Sponer ſchaltete das Licht im Fond ein und ſah, daß der andere, ſtark zurückgelehnt, im offenen Mantel daſaß und nicht nur mit der rechten, ſondern auch mit der linken Hand zur rechten Hüfte gegriffen hatte, als ſuche er etwas in der Taſche. Sein Kopf aber war an die Wand geſunken, und ſein Mund ſtand halb ffen. Er blieb vollkommen reglos. Der Mann war tot. Liſzt— deutſcher Sohn des Burgenlandes. Mit größter Beharrlichkeit nehmen gewiſſe Teile des magyariſchen Volkes immer noch den großen Meiſter der deutſchen Muſik, Franz Liſzt, als einen„Magyaren“ für ſich in An⸗ ſpruch. Es iſt daher erfreulich, wenn ſich jetzt anläßlich der im nächſten Jahre bevorſtehenden Wiederkehr des Todestages Liſzts im Burgen⸗ land unter der Führung des Landeshauptman⸗ nes ein Denkmal⸗Ausſchuß gebildet hat, der der Tatſache Rechnung trägt, daß Franz Liſzt in Raiding im Burgenland zwar als ungari⸗ ſcher Staatsbürger, aber als Sohn eines deut⸗ ſchen Vaters geboren iſt. Kunſtnachrichten Profeſſor Hugo Reinhold, der Komponiſt viel⸗ geſpielter brillanter Klavierſtücke, iſt, wie wir vernehmen, im Alter von 82 Jahren geſtorben. Profeſſor Reinhold iſt noch einer der letzten Klavierſchüler Anton Bruckners geweſen. Arthur Jahn, der erſte Konzertmeiſter des Deutſchen Opernhauſes in Berlin, iſt vom preußiſchen Miniſter für Wiſſenſchaft und Volksbildung zum Profeſſor ernannt worden. Die Oper von Werner Egk,„Die Zauber⸗ geige“, die in der laufenden Spielzeit auch am Mannheimer Nationaltheater zur Erſtauffüh⸗ rung gelangen wird, ſoll demnächſt in Antwer⸗ pen in einer flämiſchen Ueberſetzung über die Bretter gehen. Das nächſte Internationale Muſikfeſt ſoll, wie der„Ständige Rat“ ſoeben beſchloſſen hat, vom ——5 27. Februar in Stockholm ſtatt⸗ inden. Wirken, wirken! alſo ſchalle Anſer Ruf in Fried' und Streit! Laßt lebendig ſein uns alle, Denn lebendig iſt die Zeit! W J. N. Vogl. „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 Blick übers cand X Nr. 480— 18. Oktober 1000 Pelenkreuzban Badens Handwerker bannen die Arbeitsloſigkeit! Das neue Arbeitsbeſchaffungsprogramm der Badiſchen handwerkskammer— Zielbewußt Kleinarbeit (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“ Karlsruhe, 18. Okt. Die Badiſche Hand⸗ werkskammer iſt mit einem umfangreichen Ar⸗ beitsbeſchaffungsprogramm an die Oeffentlich⸗ keit getreten. Nach Beendigung des organiſa⸗ toriſchen Aufbaues iſt jetzt zähe und zielbewußte Kleinaubeit zur ederge des Hand⸗ werkerſtandes zu leiſten. Das Handwerk im Grenzlande Baden muß ſich mehr als bisher um den Export quali⸗ tativer Erzeugniſſe bemühen, wenn es die allgemeine und mehr lokal bedingte Ar⸗ beitsloſigkeit in ſeinen Reihen bannen will. Mit der Auffaſſung, daß Propagandaausgaben in keinem Verhältnis zum Erfolg ſtünden, muß endlich aufgeräumt werden. Daß tatſ ächlich mancher Handwerker ſich ſchon von dieſem Standpunkt abgewandt ſſe, zeigte ſich anläßlich der Leipziger Herbſtmeſſe, auf welcher einige Handwerker ihre Qualitätserzeugniſſe zur chau ſtellten. Vor allem die Arbeiten des deut⸗ ſchen Kunſthandwerks haben bei den auslän⸗ diſchen Beſuchern regſtes Intereſſe gefunden, twenngleich es noch auf der Suche nach den neuen Formen unſerer Zeit teils ſtürmiſch, teils ſcheu vorwärtstaſtet. Das Baugewerbe Den Hauptwert hat ein erfolgreiches Ar⸗ beitsbeſchaffungsprogramm auf das Auf⸗ leben des Baugewerbes zu legen als des Schlüſſelgewerbes für eine aroße Zahl an⸗ derer Handwerke. Wenn in manchen Städten noch ein Ueberangebot an größeren Wohnun⸗ gen, Läden, Geſchäftsräumen vorhanden iſt, ſo kennzeichnet dies nicht einen Ueberfluß an Ge⸗ bäudlichkeiten, ſondern die geſamtwirtſchaft⸗ lichen Folgen des Geburtenrückganges. Da die bevölkerungspolitiſchen Maßnahmen in Deutſchland bereits zu einem tatſächlichen Er⸗ folg geführt haben, iſt der Bedarf an Klein⸗ wohnungen geſtiegen. Aber nicht nur von dieſer Seite erfährt der Baumarkt eine Be⸗ lebung; auch auf dem Gebiete der Inſtand⸗ fetzungs⸗, Verſchönerungs⸗ un Um⸗ bauarbeiten muß mancherlei erreicht wer⸗ den. Es ailt, werwollen Beſitz zu pflegen und zu erhalten. Dabei ließe ſich insbeſondere für Gipſer, Glaſer, Maler, Schloſſer, Steinmetze, Maurer, Dachdecker, Schreiner, Blechner und Inſtallateure ſowie Schilderherſteller mancher Auftraa ſchaffen. Das babiſche Hand. werlhat deshalb eine zweifellos wirkſame Aktion eingerichter, um in den Stadtgebieten die notwen⸗ dig anfallenden Arbeiten an den Häufern feſtzuſtellen. Es ſchickt durch die Kreishandwerkerſchaften Spähertrupps aus, beſtehend aus Meiſtern der in Frage kommen⸗ den Handwerke. Sind von ihnen die Schäden an den Gebäuden ſowie die Eigentümer feſt⸗ geſtellt, ſo tritt die Kreishandwerkerſchaft an die Hauseigentümer heran mit ſachverſtän⸗ digem Ratſchlag. Die Innungen werden ſtreng darauf achten müſſen, daß nur Meiſter für die Uebernahme der Aufträge in Vorſchlag ae⸗ bracht werden welche die Gewähr für fachge⸗ mäße und reelle Ausführung bieten. Inſtandſetzungen und Erneuerungen Die Badiſche Handwerkskammer richtet fer⸗ ner an fämtliche Miniſterien das Erſuchen, In⸗ ſtandſetzungsarbeiten, Um⸗ und Er⸗ neuerungsbauten an ihren amt⸗ lichen Gebäuden vornehmen zu laſſen, ſo⸗ wie den Straßen⸗ und Brückenbau zu erweitern. An die Reichsbahn⸗ und Reichspoſtdirektion, an die Kirchenbehörden, an die Verwaltungen der größeren Städte und an die beſtehenden Wohnungsbaugeſellſchaften ergeht das gleiche Erſuchen; denn nur wenn ſämtliche Möglich⸗ keiten ausgeſchöpft ſind, iſt der Erfolg der Ak⸗ tion geſichert. Die Luftſchutzarbeiten, insbeſondere die baulichen, ſollen als Einzelaufgaben an⸗ gefaßt und dem örtlichen Handwerk zur Durch⸗ führung überlaſſen werden, in Verbindung mit den örtlichen Geſchäftsſtellen des Reichsluft⸗ ſchutzbundes. Schließlich iſt das Ausſtellungs⸗ un d Meſſeweſen in jeder erdenklichen Weiſe vorwärtszutreiben, da nur auf dieſe Weiſe handwerkerliche Leiſtung dem Volke wieder nahegebracht werden kann. Eine ebenſo wert⸗ volle Mitarbeiterin im Werbefeldzug, für die Qualitätsarbeit des Handwerks iſt die Tages⸗ preſſe. Sie kann durch Aufklärung den Käuferwillen in der Richtung der Bedeutung der individuellen Leiſtung aktivieren. Das deutſche Handwerk iſt entſprechend den nationalſozialiſtiſchen Grundſätzen nach Meiſter⸗ leiſtungen für handwerkliche Arbeit, welcher Art ſie auch ſein mag, beſtrebt, gemeinſchaft⸗ liche Gütezeichen als Qualitätsgewicht zu ſchaffen. Die Herſtellung von Waren min⸗ derer Qualität bedeutet volkswirtſchaftlich eine Werteverſchleuderung. Dagegen wird bei der Förderung der Qualitätsarbeit die Nachfrage nach Qualitätsarbeitern ſteigen, denen ein höheres Einkommen bezahlt werden kann, als dies die Produktion von Ramſchware erlaubt. Hand in Hand mit der Abwicklung des Ar⸗ beitsbeſchaffungsprogramms muß eine ſt ä n⸗ dige Marktbeobachtung gehen zur Feſt⸗ tellung der Bedarfseindeckung, der Steigerung es Bedarfs, der Urſächen der Verlagerung der Bezugsquellen vom Handwert weg zur Indu⸗ ſtrie. Gewinnung neuer Arbeitsgebiete Der Vorzug, den dieſe Angriffsart vor der Zurückeroberung hat, beſteht darin, daß durch ſie kein Wirtſchaftszweig benachteiligt wird. So eröffnet z. B. die Tätigkeit des Amtes„Schön⸗ heit der Arbeit“ dem Malerhandwerk beträcht⸗ liche Möglichkeiten. Dem Drechſlerhandwerk ſtehen neue Arbeitsgebiete offen: Viele Fami⸗ lien ſammeln heute Erinnerungen und Doku⸗ mente ihrer Vorfahren. Die Laden und Truhen, die einſt die Dokumente aufnahmen, ſind ver⸗ ſchwunden; dieſen Bedarf zu befriedigen, iſt Sache des Drechſlerhandwerks. Auch die Photo⸗ graphen und Buchbinder können von den neuerdings von allen Erbhofbauern anzulegen⸗ den Erbchroniken eine Belebung des Geſchäftes erwarten. Im neuen Deutſchland hat ſich ein Geſchmackswandel angebahnt vom Serienpro⸗ dukt zum handgearbeiteten Erzeugnis, der ein⸗ hergeht mit der Vertiefung und Verinnerlichung unſeres geiſtigen und kulturellen Lebens. Da⸗ durch eröffnen ſich insbeſondere dem Kunſt⸗ handwerk neue Abſatzmöglichteiten. Beſeitigung der Pumpwirtſchaft Die deutſche Wirtſchaft iſt eine organiſche Ein⸗ 1 deshalb haben alle Einheiten An⸗ pruch auf gleichmäßige Berückſich⸗ tigung. So iſt das bodenſtändige Handwerk berufen, den örtlichen Bedarf zu decken und private und öffentliche Stellen haben die Ver⸗ pflichtung, ihre Aufträge dem eingeſeſſenen Handwerk zukommen zu laſſen. Eine nachhaltige Regelung des Arbeits⸗ und Auftragsmarktes läßt ſich aber nur durchführen bei ſtrikter Einkaufsdiſziplin. Wohl iſt die Kürzung der Strecke zwiſchen Beſtellung und Warenempfang ein Beweis für eine leben⸗ dig gewordene Wirtſchaft. Aber die wirtſchaft⸗ liche Vernunft verlangt doch, daß man nicht erſt kauft, wenn man muß, ſondern wenn man kann. Ohne angepaßte Lieferzeiten iſt keine Wirtſchaft richtig im Gange zu halten; nur wenn immer ein genügender Auftragsſtock vorhanden iſt, iſt das Beſtehen eines Betriebes garantiert und wir brauchen nicht länger Sklave von Kon⸗ junktur und Kriſe zu ſein. Zu den wichtigſten Grundſätzen der Einkaufs⸗ difziplin gehört auch die Beſeitigung der Pumpwirtſchaft im Handwerk. Der Handwerker iſt kein Bankier; er ſelbſt kann ſeinen Verpflichtungen als Unternehmer nur nachkommen, wenn er ſeine Außenſtände herein bekommt. Das Handwerk hat daher geſchloſſen einen friedlichen Feldzug gegen den Pump durchzuführen, durch welchen es das Publikum zur Einkaufsdiſziplin erzieht. Das Ziel der nationalſozialiſtiſchen Regierung iſt die Wiederherſtellung des Vorkriegsſtand⸗ darts unter Befeitigung aſozialer Auswüchſe des Hochkapitalismus. Wenn Tempo und Er⸗ folg des Sanierungsprozeſſes ſich in verſchiede⸗ nen Reichsgebieten verſchieden geſtalten, 4 iſt das ein Beweis dafür, daß die Schwierigkeiten ungleich groß ſind. Die Wirtſchaft des exponier⸗ ten Weſtens, des Grenzlandes Baden, wird daher nur mit ſehr viel mehr Anſtrengung und ſtärkerer Unterſtützung der geſamten Oeffent⸗ lichkeit geſunden können. Hans Endres. Deutſchlands Die Mannſchaft, die beim Meiſterſchaftsſchießen im D einen als Bundesmeiſter hervorging. Sie gehört dem links: Meyer, Krempel, Vereinsvorſtand Schermer mi Weltbild(M) beſte Schützen eutſchen Schützenbund in Wiesbaden unter 1800 Ver⸗ Verein für Freihandſchießen in Hannover an. Von t dem goldenen Bundespokal, Fiene, Menge iunior Großfeuer in einer Schuhfabrik Maſchinen und Ledervorräte verbrannt— Heidelberg, 18. Okt. Am 19. Juli d. Is. Dienstagabend gegen 8 Uhr entſtand in der Schuhfabrik Gebr. Krafft aus bisher noch unbekannter Urſache Großfeuer, dem die Ab⸗ teilungen Chromgerberei, Faktismacherei und Schmiererei zum Opfer fielen. Es handelt ſich um ein im Jahre 1890 erbautes, etwa 50 Meter langes dreiſtöckiges Gebäude, das vor allem große Ledervorräte enthielt. An den mit Oel und Fett getränkten leicht entzündbaren Vor⸗ räten fand das Feuer, das im Mittelteil des Gebäudes zum Ausbruch kam, reiche Nahrung und griff mit außerordentlicher Schnelligkeit um ſich. Zur Zeit des Brandausbruches befand ſich faft niemand in dem Gebäude. Die Fahrnauer Feuerwehr war zunächſt machtlos gegen das wütende Element. Als die Motorſpritze Schopf⸗ Aüper an der Brandſtelle eintraf und auch die euerwehr von Haufen zu Hilfe eilte, konnte der Brand energiſch bekämpft und die Gefahr für die ſtark bedrohten benachbarten Fabrit⸗ 100 000 Mark Schaden gebäude gebannt werden. Das brennende Ge⸗ bäude war jedoch nicht mehr zu retten. Nahezu fämtliche Maſchinen ſind verbrannt. Unter den Ledervorräten befanden ſich etwa 800—900 Oberlederhäute, 80 Büffelhäute uſw. Auch die umfangreichen Einrichtungen der Abteilungen wurden vernichtet. Erſt nach zweiſtündiger Ar⸗ beit konnte das auf ſeinen Herd be⸗ ſchränkt werden. Der Dachſtock iſt zum größten Teil eingeſtürzt, die Fabrikationsräume ſind ausgebrannt. Der Schaden, deſſen fele ſich im Augenblick noch nicht genau feſtſtellen läßt, ſchätzt man auf 100 000 RM. Wie von der Fabrikleitung wird, erleidet der Betrieb durch den Brand keine Unterbrechung, da noch andere Fabrik⸗ räume zur Verfügung ſtehen. Bis zum Mitt⸗ woch früh verblieb eine Brandwache an der Unglücksſtätte, da hier und da immer wieder ſchlug Flammen aus den Trümmern heraus⸗ chlugen. wuerei en Eeeee eee nüaan Einen Schwerhörigen kolgefahren Sechs Wochen Gefängnis Heidelberg, 14. Okt. Am 19. Juli d. Is. bog der 51 Jahre alte Felix Waſſer aus Ober⸗ hofen(Elſaß) mit ſeinem Perſonenauto aus einer hieſigen Hauptverkehrsſtraße in einen Fabrikhof der Weſtſtadt ein, wo ſich gerade der 78jährige Eberhard Pfeiffer einen Augenblick aufhielt— zweifellos, weil er das Fahrzeug Waſſers, der eindeutig Signal gab, ſchon vor⸗ her bemerkt hatte. Pfeiffer, der ſchwerhörig, war, lief indeſſen in das Fahrzeug Waſſers hinein, fiel auf die Stoßſtange und wurde von dem Auto noch eine Strecke mitgetragen, bis er vollends auf die Fahrbahn ſtürzte. Anſtatt nun zu bremſen, gab Waſſer obendrein noch Gas; ſein Fahrzeug ging über Pfeiffer hin⸗ weg, der dadurch ſo ſchwer verletzt wurde, daß er noch am aleichen Tage ſtarb. Wenn auch der Getötete den Unfall ſelbſt verurſacht hatte, ſo wäre Waſſer andererſeits bei ſeiner geringen Geſchwindigkeit ſehr wohl in der Lage geweſen, das Schlimmſte noch rechtzeitig zu verhüten. Wahrſcheinlich hat er aber— was auch der Sachverſtändige ver⸗ mutet— die Bremſe mit dem Gaspedal ver⸗ wechſelt.— Der Staatsanwalt beantragte des⸗ halb eine empfinoliche Freiheitsſtrafe, die das Gexicht auf ſechs Wochen Gefänanis bemaß. Tödlicher Sturz mit dem Motorrad Heidelberg, 17. Okt. Geſtern früh F 6 und 7 Ühr fuhr der im Stadtteil Rohrbach wohnhafte 33jährige Tankwagenführer Ludwig Engelhardt mit ſeinem Motorrad durch die Bergheimer Straße, um ſeine Arbeitsſtätte in Ludwigshafen aufzuſuchen. In der Nähe des Arbeitsamtes wollte ex zwiſchen einem OEG⸗ Zug und einem ſtillſtehenden Elektrokarren durchfahren, geriet aber in ſchnellem Tempo gegen den Karren und ſtürzte. Mit zerſchmet⸗ tertem Schädel blieb er an der Unglücksſtelle tot liegen. Die Verkehrsverbände in Heidelberg Heidelberg, 18. Okt. Die Arbeitstagun des Bundes deutſcher Verkehrsverbände un Bäder findet vom 3. bis 7. November in Hei⸗ delberg ſtatt. Die beiden erſten Tage werden mit reinen Fremdenverkehrsfragen ausgefüllt ſein, während der dritte und vierte Tag den Bäder⸗ fein n. fünfte den Heilbrunnen gewidmet ein ſoll. lich mit dem Knorr Bratenſoß 34 Verletzungen erlegen. —— Wulkingindung der Zuhnd Karlsruhe, 18. Okt.„Jugend 1 — die Grenzen“, ſo heißt die größte bisher plante Weltringſendung, die am 2. 1935 von 18 bis 20 Uhr über etwa 400 R funkſender der ganzen Welt gehen wird. eine Anregung des Rundfunkamtes der Re jugendführung hin trug die Reichsrundfu fellſchaft den Gedanken zu einer Weltringſety dung der Jugend an den Weltrundfunkvekeim dem alle Nationen der Welt, die über ein Runh funkſendenetz verfügen, angehören, heran. Auf die Forderung des Weltrundfunkverei ſagten über 30 Nationen der ganzen Erde ihre Beteiligung zu. Eine Jugendgruppe der ange⸗ ſchloſſenen Länder wird in den 3½ Minuſen, die jedem Lande zur Verfügung ſtehen, ſel charakteriſtiſche Volkslieder ſingen. Deu 1 wird durch die Rundfunkſpielſchar der Reich iugendführung vertreten ſein. Lange Zeit b Mannheimer P. her von Lebe d ſie zu beſti mit allem Nach mußte die Mar große Hilfsak Winzer auf deren Pate Im Neckar ertrunken Eberbach, 17. Okt. Am Samstagnachm ſtürzte beim Spielen ein neunjähriges kind in den Neckar. Bis ein Spiellkamerad herbeiholte, war der Knabe bereits extrunke daß Wiederbelebungsverſuche ohne Erfolg hlie ben. Der Unfall iſt um ſo tragiſcher, als de Junge in den nächſten Tagen aus ſeinem lrht lungsurlaub zu ſeinen Eltern zurücktehren ſoll Ins Motorrad gelaufen rien⸗ ſe fsbereitſcha Die vornehml Werbung ſchlug Neckarburken, 17. Okt. Am Sam hhig ein. nachmittag gegen 4 Uhr lief eine 75ſ ännheimer 2 Surt von hier einem Motorradfahrer au ppen des G. Dorfſtraße direkt ins Rad. Die Frau erlill herbes ſowie einen doppelten Armbruch, der Soziusfahret aller Kraft Kopfverletzungen, und der Motorradfahrer hei ähne. Wen die Schuld trifft, muß aus den anfäne uſende rurder iſt ein Erfolg, lömmlichen— x gen— Seewein und der Hil s beſte Zeugn m Vertrauen anfänglich n en im ſtillen ge Rhein⸗Neckar⸗St ten ja vor allem holfen haben. auſend Liter„ lerdings von d am Samsta „kennt begre Es gibt nichts Fheit, daß nichts Die Bratenſoße n „mit den drei Handgriffene lor zwei 3 h die Unterſuchung ergeben. Verwäſſerte Butter Karsruhe, 17. Okt. Auf dem Wochen markt wurde eine Kontrolle der Landbhie vorgenommen. Dieſe ergab bei der Händleiiſ Karoline Vogel aus Wörth a. Rh. daß boß 22 Proben 20 bis zu 28,1 Prozent Waſſer e hielten. Der geſetzlich zuläſſige Höchſtgehalt ſ Butter beträgt aber 18 Prozent. Die Butter hir fiel der Beſchlagnahme. 74 Aus dem Konſulatsdienſt Karlsruhe, 18. Okt. Dem Generallon des öſterreichiſchen Generalkonſulats in Miß⸗ chen, Dr. Ludwia Jordan, iſt namens f Reiches unter dem 8. Oktober 1935 das * ſul 0 dahin. Fehl nu ben feuchten Gr nehmen. Daran Wer eine Fla um ſich einmal Sorge mit der fammenzuſetzen, auszuſetzen geha die Gewißheiten mer hinüberneh Alſo: 12-31 So fix gehts näm ⸗· würfel: Zerdrücken, glattrühren und dann nur noch in Liter Waſſer 3 Minuten unter Um. zawrocht zu hal rühren kochen. Und ſchon iſt in Kopf am 9 ſoviel gute Soße da wie von anche 2 Pfund Braten! Sie wird Voche des deutſ. allein oder zum Strecken, Ver⸗ eholen. Wer beſſern, Gämigmachen u. Bräu⸗ 33 nen anderer Soßen verwendet. Darum als Bratenſoße ſtets hilfe bringt u Winzern abwen Vierzigtauſend teits in feſten H fein, die Fünfzi ieen. Das ſind Snot in der Ne —————————————————————— unſerer Kenr echensmittelgeſc 1Würfel Nyꝛo Bratenſoße · Liter⸗ 10 P feren Weinhan ucht führten. e die Hilfsaktion« quatur erteilt worden. Zum Amtsbereich di öſterreichiſchen Generalkonſulats in Münche gehört auch das Land Baden mit Ausnah Kreiſe Mannheim, Heidelberg und Moz ach. Pfalz 4 Den Verletzungen erlegen—4 Kandel, 17. Okt. Die 15jährige Annelſtht Großglaus von hier, die ſich bei Waſh küchearbeiten in der Maxthaſchule Karln durch Sturz in einen mit ſiedendem Waſſer füllten Behälter verbrühte, iſt ihren ſchweieh hat ſich ebenfall⸗ eingeſetzt. Die park, Ballhaus hof) werden daz pein⸗Verſ chen übrig läßt arole: Durch Leider konnte leine Aufhebun Architektentagung in Landſtuhl werden. Rifur Landſtuhl, 17. Okt. Die Landesleiſt der Reichskammer der bildendeß ünſte veranſtaltet am 2. und 3. November ff Landſtuhl eine Arbeitstagung der ihr angehi renden Architekten. Geſteigerte Opferfreudigkeit Kaiſerslautern, 17. Okt. Die eit Eintopfſammlung erbrachte in Kaiſerslauten 6126.61 RM., das ſind nahezu 20 Prozent meht als im Vorjahr. Guben Patenſtadt für Mannweiler Mannweiler, 17. Okt. Im Rahmen der Weinwerbewoche hat die Stadt Guben in dir Niederlauſitz, die 45 000 Einwohner zählt, Patenſchaft für Mannweiler übernommen, Eine Nadel verſchluckt 4 Berg, 17. Okt. Beim Nähen verſchluckte Frau des Arbeiters Karl Büttner eine b⸗ 4 5 im 4— Die Frau muſt zur Operation in das Krankenhaus nach Karff ruhe gebracht werden. 1 4 Oktober lenkreuzbanner“— Seite 5 fjauptſtadt Mmannhein X Nr. 480— 18. Oktober 1935 k Zuum ugend ſingt rößte bisher ge⸗ am 21. Oktober etwa 400 Ru zehen wird. mtes der Reit teichsrundfunkge ner Weltringſen ltrundfunkverein e über ein R ren, heran. gungen Aange Zeit blieb gewiß nicht, um für den gruppe der a annheimer Patenwein mit einer wohlvorbe⸗ en 3½ Minul keiteten Werbung herauszutreten. Es galt, ung ſtehen, ziy chlagartig auf die Gaſtſtättenbeſitzer und In⸗ gen. Deutſch ſer von Lebensmittelgeſchäften einzuwirken ſchar der Reichz⸗ And ſie zu beſtimmen, ſich für den Patenwein Rit allem Nachdruck einzuſetzen. Gleichzeitig mußte die Mannheimer Bevölkerung auf die große Hilfsaktion zugunſten der notleiden⸗ uWinzer auf der Inſel Reichenau im Boden⸗ ſes deren Patenſchaft von uns übernommen hürde, aufmerkſam gemacht und an ihre Opfer⸗ eitſchaft appelliert werden. 9 lfsbereitſchaft der Mannheimer Die vornehmlich von der Preſſe getragene Werbung ſchlug in der breiten Oeffentlichkeit chtig ein. Die Arbeitsgemeinſchaft des unheimer Weinhandels, die Wirtſchafts⸗ lppen des Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungs⸗ perbes ſowie des Einzelhandels legten ſich it aller Kraft ins Zeug und erreichten, daß us den anfänglich fünftauſend Litern zehn⸗ muſende wurden, die feſt beſtellt waren. Das it ein Erfolg, der nicht zuletzt auch dem be⸗ bömmlichen— wenngleich charakteriſtiſch ſtren⸗ gen— Seewein zum guten Teile gutzuſchreiben und der Hilfsbereitſchaft der Mannheimer beſte Zeugnis ausſtellt. Im Vertrauen geſagt: die Reichenauer wag⸗ anfänglich nicht damit zu rechnen. Sie hat⸗ im ſtillen gehofft, ihre 30000 Liter in der iken imstagnachmi ijähriges Ferien⸗ pieltamerad Hiff eits ertrunke ohne Erfolg tagiſcher, als der aus ſeinem Erho⸗ zurückkehren ſollte aufen f eine 75jährih radfahrer auf der Die Frau enr der Soziusfahrer torradfahrer ber chuld trifft, muß ozent Waſfer an e Höchſtgehalt ſit t. Die Butter he Rhein⸗Neckar⸗Stadt unterzubringen. Sie woll⸗ ie ja vor allem aus der allergrößten Not ge⸗ sdienſt Fbelen haben. Ihre Freude über die zehn⸗ tauſend Liter„Elbling“ darüber hinaus, die lerdings von Reichenau abgerufen wurden dam Samstagnachmittag hier anrollen wer⸗ den, kennt begreiflicherweiſe keine Grenzen. es gibt nichts Tröſtlicheres als die Gewiß⸗ heit, daß nichts halb getan, ſondern daß das ngeſtrebte Ziel auch voll und ganz erreicht purde. Mannheim iſt auf dem beſten Wege bahin. Fehl nur eines: die Volksgenoſſen, die hen feuchten Gruß aus Reichenau entgegen⸗ hehmen. Daran ſoll's nicht fehlen! Wer eine Flaſche unter den Arm klemmte, um ſich einmal nach des Tages Arbeit und Sorge mit der Frau zu einem Gläschen zu⸗ fammenzuſetzen, wird an dem Tropfen nichts em Generalkonſil nſulats in Miſ⸗ iſt namens de r 1935 das Ent⸗ nſoße nogriffene eht's näm · ratenſoß lattrühren uszufetzen gehabt haben. Er konnte vielmehr ½ Liter die Gewißheit mit in den verdienten Schlum⸗ wer hinübernehmen, einen gemütlichen Abend inter Um⸗ herbracht zu haben und erholt und völlig klar ſchon iſt im Kopf am Morgen wieder ſeinen Tages⸗ wie v gufgaben gerecht geworden zu ſein. Dieſe ſchöne die von. ind gemütliche Stunde läßt ſich während der Sie wird Voche des deutſchen Weines nach Belieben wie⸗ Ken, Ver⸗ eholen. Wer möchte davon Abſtand nehmen, po man weiß, daß die Freude und der beſchei⸗ nu. Bräãu⸗ dene Genuß, den man ſich gönnt, dem anderen erwendet. Hilſe bringt und bittere Not von badiſchen ſoße ſtets Winzern abwendet? Alſo! Vierzigtauſend Liter Reichenauer ſind be⸗ eits in feſten Händen. Es müßte ein leichtes ſein, die Fünfzigtauſendgrenze zu üverſchrei⸗ ien. Das ſind wir uns als der führenden Stodt in der Nordweſtecke ſchuldig. Heute gibt unſerer Kenntnis nach keine Gaſtſtätte, kein ensmittelgeſchäft, ganz abgeſehen von un⸗ feren Weinhandlungen, die den Patenwein icht führten. Sie haben ſich geſchloſſen hinter die Hilfsaktion geſtellt. Der Mannheimer Ver⸗ biaucher wird nicht hinter ihnen zurückſtehen. Kraft durch Freude“ wirkt mit! die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ hat ſich ebenfalls ganz groß für die gute Sache ingeſetzt. Die Urlaubertreffen im Friedrichs⸗ park, Ballhaus und im„Rheinpark“(Linden⸗ hof) werden dazu beitragen, daß der Paten⸗ pein⸗Verſchleiß nichts mehr zu wün⸗ ſchen übrig läßt. arole: Durchhalten! eider konnte auf die Dauer der Weinwoche eine Aufhebung der Getränkeſteuer erreicht perden. Dafür wurde aber die Vergnü⸗ — Citer/ io pfß Amtsbereich de ats in Müncheg mit Ausnahn elberg und MN 4 4 erlegen jährige Annelieſt e ſich bei Waf aſchule Karlsruhe ſendem Waſſer ſt ihren ſchi Landſtuhl ie Landesleitung ι αιοοοοο Citer Zatenwein nter Daclt und Facli 1934„Elblingꝰ der lnsel Reichenau hürgert sichꝭ in Nonnheim gut ein gungsſteuer für alle Gaſtſtätten geſtri⸗ chen, die mehr als hundert Liter Patenwein umſetzen. Die Ausſchankſtätten haben oben⸗ drein noch die Berechtigung in der Taſche, bis drei Uhr geöffnet zu halten. Auch dieſer Umſtand wird dazu beitragen, daß dem Seewein in verſtärktem Maße zum Wohle un⸗ ſerer Patenkinder zugeſprochen wird. In An⸗ betracht des guten Zweckes eines kleinen Ueberſitzes, wird die Hausfrau die kommende Woche über beide Augen zudrücken und nach Möglichkeit ſelbſt mit durchhalten. Urſprünglich war ein Feſtzug als großzügige Werbung am Wochenende geplant. Der Ge⸗ danke wurde fallen gelaſſen. Man begnügt ſich jetzt damit, zwei Feſtwagen— auf dem erſten wird die Kreiskapelle in ländlicher Auf⸗ machung Platz nehmen, während der zweite die Reichenauer Fäſſer aufnehmen wird— durch die Stadt zu fahren. Der Mannheimer möge beim Anblick der beiden Wagen daran gemahnt werden, daß er der Reichenauer Win⸗ zer und ihrer Not durch praktiſchen Einſatz zu gedenken hat. Um auch den Aermſten innerhalb der Stadt⸗ mauern einen guten Schluck zukommen zu laſ⸗ ſen, ſtiftete die Arbeitsgemeinſchaft des Mann⸗ Aufn.: Theo Keller HB-Bildstock Die aus dem Jahre 888 ſtammende St. Georgskirche der Inſel Reichenau iſt rings von Weinbergen umgeben. heimer Weinhandels dem WHW zweihundert Flaſchen Seewein. Weitere Spenden werden ſicherlich mit Freuden aufgenommen. Wohl bekomms! hæ. 200 Frauen bewundern unſere Stadt Eine intereſſante Werksbeſichtigung/ Verkehrsverein zeigt die Sehenswürdigkeiten Der ſtarke Fremdenſtrom, der ſich während der Sommermonate über Mannheim ergoſſen hat, iſt aus durchaus erklärlichen Gründen in den letzten Wochen abgeflaut, zumal die allge⸗ meine Reiſezeit ein Ende gefunden hat und die Reiſeluſt der Herbſtzeit entſprechend ſehr ſtart abgeſchwächt iſt. Darum freut es den für ſeine Vaterſtadt begeiſterten Mannheimer um ſo mehr, wenn auch in der ſogenannten ſtillen Zeit eine Reiſegeſellſchaft eintrifft, die Intereſſe für unſere Stadt bekundet. So machte ſich der Evangeliſche Frauenverein Hand⸗ ſchuhs he im auf den Weg nach Mannheim, um mit zweihundert Teilnehmern zuerſt den Sunlichtwerken einen Beſuch abzuſtatten. Nach der Werksbeſichtigung, die ein ebenſolches In⸗ tereſſe auslöſte, wie man über die aufmertſame Bewirtung begeiſtert war, wurden die Frauen aus Handſchuhsheim vom Verkehrsverein be⸗ treut, der ſie vor allem ins Planetarium führte, wo man ihnen den Sternenprojektor vorführte und auch den Film von der lebendigen Stadt zeigte, mit dem ihnen ein trefflicher Querſchnitt durch unſere Stadt gewährt wurde. Daß die zweihundert Frauen mit Begeiſterung unſere Stadt verließen, braucht wohl nicht beſonders ebtont zu werden. Den anläßlich der Tagung der NS⸗Volks⸗ wohlfahrt in Mannheim verſammelten Partei⸗ genoſſen, wurden ebenfalls unter fachkundiger Führung die Sehenswürdigkeiten unſerer Stadt gezeigt, wie ſie auch an einer Vorführung im Planetarium teilnahmen. Daß die lebendige Stadt auch hier die ſtärkſten Eindrücke hinter⸗ ließ, braucht wohl nicht beſonders betont zu werden. Abſchied von einem Mannheimer Sänger Paul Ette geſtorben—„Theater und Kabarett des Kleinen Mannes“ Paul Ette iſt geſtorben. Eine Todesanzeige unter vielen, und doch bedeutet der Name für manchen Mannheimer, ſo er nicht gerade der Nachkriegsgeneration angehört, eine Erinnerung an das Mannheim in den Jahren um die Jahr⸗ hundertwende. Man erinnert ſich doch an den weißhaarigen Alten, der, unter und beweglich, bei keinem Aufmarſch der Freiwilligen Feuer⸗ wehr fehlte, der begeiſterter Kleingärtner, Schüt⸗ zenbruder und 110er war. Alles noch im Alter von 70 Jahren und darüber. Aber er war noch etwas anderes.. Es war zu der Zeit, da man in Mannheim noch kein elektriſches Licht kannte, als die Pferdebahn durch unſere Straßen„ſauſte“ und noch kein Menſch an Kino und Radio dachte, da kam eines ſchönen Tages Anno 1890 ein junger Mann in die Stadt der Quadrate, der ſich bald als Konzertunternehmer etablierte und in einer erfolgreichen Laufbahn den Typ des Volksſängers verkörperte, der vor einigen Jahr⸗ zehnten auch in den Weltſtädten Berlin und Wien ſeine Glanzzeit hatte, heute allerdings bis auf wenige Exemplare ausgeſtorben iſt. Mit ihm iſt Theater und Kabarett des kleinen Man⸗ nes dahingegangen, nur hier und da pflegen noch einige Singſpielgeſellſchaften die alte Tra⸗ dition. Der junge Mann war Paul Ette. Als ich ihm vor drei Jahren einen Geburts⸗ taasbeſuch machte— es war zum ſiebzigſten—, ſaß er gerade über einer Mappe mit vergilbten Zeitungsausſchnitten, und wir durchblätterten ein paar Jahrzehnte. Da wurde jene alte, bür⸗ gerliche Epoche Mannheims lebendig, die mit dem Krieg abſchloß und nicht mehr auferſtehen ſollte. Bis dahin war Paul Ette mit ſeiner Truppe„Fidelio“ tätig, und noch während des Krieges gab er in den Lazaretten Freivorſtel⸗ lungen für die verwundeten und kranken Sol⸗ daten. Alte Programmzettel künden von der Volks⸗ bühne„Coloſſeum“ am Meßplatz, wo täglich ge⸗ ſpielt wurde, vom Varieté„Zum Zwinger“ in Heidelberg, in dem„Paulo Ettini“ auftrat, und von der„Grande Soirée“ im Bürgerverein zu Albersweiler mit 46 Programmnummern. Die„Zwölf Apoſtel“ zeigen eine„Große hu⸗ moriſtiſche Gala⸗Soirée der Varieté⸗Truppe Fi⸗ delio“ an, im„Durlacher Hof“ und in der „Markthalle“(früher neben Stetter, F 2) gab Ette mit den Seinen längere Gaſtſpiele; es gab wohl kein Konzerthaus im Mannheim der Vor⸗ kriegszeit, in dem nicht ein harmlos⸗biederes Publikum die Singſpiele und Volksſtücke der Fidelio⸗Leute genoſſen hat. Wo in T 1 damals der„Silberne Anker“ war, erhebt ſich jetzt ein Warenhaus. Wer kennt noch den„Rittergarten“ in G 7, die„Zauberflöte“ in B 4, das„Weiße Lamm“ in H 1, die„Stadt Lück“ in P 2, das Konzerthaus„Zum Stolzenfels“ in P 4, das „Alpenhorn“ in der vierten Querſtraße? Das alles waren die Wirkungsſtätten der Mann⸗ heimer Humoriſten und Komiker, wenn ſie nicht gerade irgendwo am Neckar entlang oder in der Pfalz ein Gaſtſpiel gaben. An Anerkennung hat es Paul Ette, der aus Bochum ſtammte, nicht gefehlt. Er bekam ſie zum erſtenmal ſchriftlich mit dem Zeugnis eines Konzertunternehmers in Dortmund, bei deſſen Geſellſchaft Ette im Jahre 1877„als Komiker ausgebildet“ wurde. 1897 feierte er im alten „Gambrinus“ ſein zwanzigjähriges Auftritts⸗ jubiläum. Zu irgendeinem Geburtstag gratuliert ihm in einer Zeitungsanzeige die Große Carneval⸗ Geſellſchaft Neckarſtadt(auch Butze⸗Babbe ge⸗ nannt). Zwiſchendurch, es war im Jahre 1908, fand der in Mannheim populär gewordene Mann noch Zeit, eine Sektion der Artiſten⸗Loge „Sicher wie Jold“ ins Leben zu rufen, die ihn ſpäter in mannigfacher Weiſe geehrt hat. Das Album iſt zugeklappt. Das war ein wechſelreiches, unruhiges Leben, nicht immer von Sorgen frei, aber verdienſtvoll wie ſelten eines, wenn es ein Verdienſt iſt, den Mitmen⸗ ſchen frohe, heitere Stunden zu bereiten. Der Sänger iſt tot. Er hat ſeine getreue Lebens⸗ gefährtin nur um 14 Tage überlebt. Heute wer⸗ den ihn viele alte Freunde auf ſeinem letzten Gang begleiten. wun. Fortſchritt am Neckarauer Aebergang Der Neckarauer Uebergang wurde für den Verkehr mit Fahrzeugen in der Richtung von Neckarau nach Mannheim am Donnerstagabend eröffnet. Bekanntlich verkehrt dort die Straßen⸗ bahn bereits ſeit letzten Samstag in derſelben Richtung. Es iſt hier nicht möglich, wie bei an⸗ deren Bauwerken, dieſen Uebergang als ein Fertiges hinzuſtellen, da die Bauleitung den Verkehr auf der wichtigen nach Schwetzingen und Karlsruhe führenden Verkehrsſtraße ſo wenig als möglich behindern will. Die Arbeiten an dem weſtlichen Gehweg werden im beſchleu⸗ nigten Tempo fortgeſetzt, ſo daß dieſer in den nächſten Tagen für den Verkehr freigegeben werden kann. Außerdem wird in den nächſten Tagen der Anſchluß des Straßenbahngleiſes in der Richtung nach Neckarau erfolgen, ſo daß dann der geſamte Straßenbahnver⸗ kehr über die neue Brücke geleitet wird. Sodann muß die Umpflaſterung erfolgen, die bei der verſchiedenen Höhenlage der beiden Brücken ziemliche Schwierigkeiten bereiten wird. Nach erfolgter Umpflaſterung wird auch der Fahrzeugverkehr von Mannheim nach Neckarau freigegeben werden können. Der öſtliche Geh⸗ weg kann erſt nach Abbruch der alten Brücke fertiggeſtellt werden. Vorläufig wird der Verkehr von Neckarau nach Mannheim über die Mollſtraße geleitet, während der Verkehr nach Neckarau über die alte Auffahrt geht. Die Mollſtraße iſt dagegen für alle Fahrzeuge, ausgenommen Fahrräder, in der Richtung Neckarau geſperrt. vs. Zu kreuen händen Wenn das Wort Sozialismus überhaupt einen Sinn haben ſoll, dann kann es nur den haben, in eiſerner Gerechtigkeit, d. h. tiefſter Einſicht, jedem an der Erhaltung des Geſamten das aufzubürden, was ihm dank ſeiner angeborenen Veranlagung und damit ſeinem Werte entſpricht. Adolf Hitler. Deutſcher Unternehmer! Du haſt einen Be⸗ trieb zu führen. Kapital und Arbeit ſind dir zum gerechten Einſatz anvertraut. Der beſonde⸗ ren Stellung, die du damit einnimmſt, muß eine erhöhte Pflichtauffaſſung entſprechen. Sie verlangt von dir im Kampf gegen die Arbeits⸗ loſigkeit härteſte Pflichterfüllung. Dein Wert für die Volksgemeinſchaft wird darnach bemeſſen, wie du Arbeit gibſt! er der bildenden d 3. November f 3 der ihr angehů/ audigkeit Okt. Die eit in Kaiſerslauteig 20 Prozent m t Mannweiler Im Rahmen der idt Guben in der wohner zählt, übernommen, chluckt 4 hen verſchluckte die ttner eine Rih⸗ Die Frau muſtz nhaus nach Karll Harmonie in der Schõnheitspflege verlangt Einheitlichkeit der Farſũmierung. Bevorzugen Sie deshalb die Aν LJosca· Kleinodien, die alle einen Wohl. geruch tragen— 471¹1 Tosca, das Furſum von edler Eigenart. Aoscd parſum M1.60-1750 · Euu de Coloone-35-.20 HPuder iO½.ꝛ 2. Seiĩſe mizs- Hddrude-lf- — 2. 330 · Briliuniine 18% —— 2 K—— me iI⁰fiινιο W W* + AKhö⸗Vandeker in Weinheim Sonnenſchein lag über Wald und Flur, als die KdF⸗Wanderer mit dem Sonderzug' der OeEc in Weinheim ankamen. In dankenswerter Weiſe führte der Forſtwart mit ſeinem Forſt⸗ gehilfen die Wanderſchar mit Genehmigung des Das Graf von Berckheimſche Schloß Grafen von Berckheim durch die herrlichen Park⸗ anlagen. Anſchließend erfolgte ein Rundgang durch den Wald am Geiersberg. Man war er⸗ ſtaunt über all das, was der Forſtwart von den ausländiſchen Pflanzen und Bäumen aus Nord⸗ amerika, Afrika, Japan und China zu berichten wußte, welche hier ihre zweite Heimat ge⸗ funden haben. Durch herbſtlich gefärbte Laub⸗ und Tannenwälder auf ſchmalen Pfaden ge⸗ langten die Wanderer über den Geiersberg⸗ Kunzenbach nach Gorxheim, wo ge⸗ macht wurde. Von hier aus begann dann der Aufſtieg zum Wachenberg und zur Wachenburg auf die Ruine Windeck. Herrliche Fernſicht be⸗ lohnte die Mühe der Wanderer. Mit klingen⸗ dem Spiel ging es dann geſchloſſen durch Wein⸗ heim zur Feſlhalle, wo bei frohem Sang und Tanz gemeinſam mit den Weinheimer Volks⸗ genoſſen Kirchweih gefeiert wurde. Nur zu raſch verflogen die ſchönen Stunden. Mit Sang und Klang marſchierte die Wanderſchar abends 8 Uhr wieder durch Weinheim zur OEG, die dann alle wieder in unſere liebe Vaterſtadt brachte. Ein Sonnentag im Gegenſatz zu der verregneten Blütenfahrt war zu Ende gegangen. NS-Kinder fahren in die Weite Die Kreisamtsleitung der NSV Mannheim widmet ſich trotz vorliegender umfangreicher Arbeiten für das WHW auch fernerhin eifrig der Kinderlandverſchickhung, um in der Mannheimer Kinderwelt die hoch⸗ ſommerliche Sperre in der Kinderlandverſchik⸗ kung nicht gar ſo ſtark fühlbar werden zu laſ⸗ ſen. So konnten am Donnerstag von hier aus über 100 Buben und Mädels die Fahrt nach dem ſchönen badiſchen Oberland antreten. Die Züge um.19 Uhr und 11.14 Uhr trugen ſie hinaus nach Villingen, Engen, Pfullendorf, Meßkirch, Konſtanz und Ueberlingen. Vier Brokſammlung des Whyw! Alles ſpendet in der Zeit vom 16. bis 20. Oktober. Deine Treue dem deut⸗ ſchen Volke: Uebe Kameradſchaft im Kampf gegen Hunger und Kültel ſchöne genußreiche Wochen werden ſie in einer Gegend verbringen, die zu erreichen ſie ſich wohl nie erträumt haben würden. Die NSV hat es ihnen aber ermöglicht, ein Stück badiſchen Landes zu erleben, wo die Verwurzelung der Bevölkerung mit ihrem Grund und Boden ſinnfällig wird. Aber auch Mannheim iſt bekanntlich eine gaſtliche Stadt, in der reiches Leben pulſiert, die jenen Oberländern zum Erlebnis werden kann. Der Kreis Waldshut entſendet daher heute 26 Buben und Mädels in den Kreis Mannheim, damit dieſe hier Land und Leute kennen und verſtehen lernen. In derart wech⸗ ſelſeitigen Beziehungen glaubt die NSV der Volksgemeinſchaft den beſten Dienſt zu leiſten, indem ſie die Jugend gewiſſermaßen ſelbſttätig in die Volksgemeinſchaft hineinwachſen läßt. R. B. Treue Hausangeſtellten werden geehrt. Die 101. Prämiierung der Hausangeſtellten des Ver⸗ eins treuer Hausangeſtellten mit 3, 5, 10, 15, 20 und mehr Dienſtjahren findet wie bisher am 3. Dezember ſtatt. Die Meldebogen gingen den betreffenden Dienſtherrſchaften zu. Auch die Hausangeſtellten von Nichtmitgliedern können prämiiert werden, wenn die entſprechenden Nach⸗ zahlungen erfolgen. Nähere Auskunft erfolgt durch die Präſidentin Frl. J. Scipio und den Schriftführer F. Traum, Schwarzwaldſtraße 44. Ehemalige Angehörige der preußiſchen Garde⸗ regimenter. Das nächſte kameradſchaftliche Bei⸗ ſammenſein der ehem. preußiſchen Gardiſten findet ſtatt am kommenden Samstag, 19. Ol⸗ tober, 20 Uhr, bei Kamerad Breitenſtein, „Zur Reichspoſt“, Q1, 11. Vollzähliges Erſchei⸗ nen der Kameraden wird erwartet, neue Gäſte find willkommen. Geplant iſt ferner für Sonn⸗ iag, 26. Oktober, ein Ausflug in die Pfalz unter Führung des Kameraden Kuch. Abfahrt erfolgt gegen 14 Uhr. Als Anfangs⸗ und End⸗ ziel der Fahrt gilt Bad Dürkheim. Auch ſeien die Kameraden darauf aufmerkſam gemacht, daß künftighin keine ſchriftliche Benachrichti⸗ gung mehr zu den Kameradſchaftsabenden er⸗ folgt. Dieſe finden künftighin fortan regel⸗ mäßig jeden dritten Samstag im Monat, je⸗ weils 20 Uhr, bei Kamerad ſtatt. rmin. Der Totſchlag in der Anterſtad Der Täter voll verantwortlich/ Erbliche Belaſtung ſtrafmildernd/ Das Arteil: 7 Jahre Zuchthaus 3 5 Zu Beginn der Donnerstag⸗Sitzung gab zu⸗ nächſt Profeſſor Schwarzacher, Heidelberg, der die Leichenöffnung der Haas vornahm, ſein Gutachten ab über Art der Verletzungen und Todesurſache. Darnach iſt der Tod durch innere Verblutung eingetreten. Nur drei Stiche— einer der die Schlüſſelbeinverletzung hervorrief, zwei die das Herz trafen bzw. ſtreiften— muß⸗ ten tödlich wirken, während die weiteren Stich⸗ verletzungen, teils in die linke Bruſtſeite, in den linken Oberarm und die rechte Hand nur oberflächlicher Natur waren. Nach der Art der Wundränder war die Tat mit einem Schneide⸗ Werkzeug vorgenommen worden, der ebenfalls am Tatort gefundene Aktenſtecher ſei hier aus⸗ Rht Es ſei anzunehmen, daß Boch vor em Bett gekniet oder geſtanden und blind⸗ wütend darauf losgeſtochen habe, was auf eine ann ſchließen laſſe. Med.⸗Rat Dr. Götzmann kennt den Angeklagten aus ſeiner Unterſuchungshaft, er veranlaßte auch ſeinerzeit die Ueberführung des Boch in die Heidelberger Nerven⸗Klinik. Tat eines Hyſterikers? Bochs Vater iſt ſeit über 30 Jahren geiſtes⸗ krank(Schizophrenie) und auch die Großmut⸗ ter väterlicherſeits ſowie eine Tante waren ge⸗ mütskrank. Daraus erklärt ſich, daß B. zu den ſchweren Hyſterikern zu zählen iſt, die nach An⸗ ſicht der Mediziner alles vorzutäuſchen ver⸗ mögen. Der Erinnerungsverluſt— der immer⸗ hin von vornherein möglich ſchien— ſei hier auf keinen Dämmerzuſtand nach der Tat zurück⸗ uführen. Bei dieſer Tat handele es ſich zwei⸗ felsohne um die Exploſion eines Hyſterikers, der ſich in einem Zuſtand des höchſten Affektes befand, woran ſich natürlichweiſe eine Erſchlaf⸗ fung und Ermüdung anſchloß. Hieraus ſei das Verhalten im Krankenhaus— die völlige Teil⸗ nahmsloſigkeit— zu erklären. Ganz allgemein ſei er als vollverantwortlich zu be⸗ 1 Von ſeinem Standpunkt aus hielt er ie Tat für eine einmalige, ſo daß eine Unter⸗ bringung in eine Heil⸗ und Pflegeanſtalt(nach § 42b) nicht für notwendig erachtet würde. Dr. Reichner, von der pſychiatriſchen Kli⸗ nik Heidelberg, gab einen ausführlichen Bericht über das Verhalten des Angeklagten, der zwei⸗ mal mit einer kurzen Unterbrechung— wäh⸗ rend der er im hieſigen Unterſuchungsgefäng⸗ nis untergebracht war— in der Klinik von ihm beobachtet wurde. Während er ſich noch in den Mannheimer KKS⸗Schützen erfolgreich Ein Großkampftag, auf den ſieben Kameradſchaften ſtolz ſein können Die Schützenabteilungen der Mannheimer Käͤs hatten wieder einen Großkampftag. Nicht weniger als ſieben Kameradſchaften führten Preisſchießen durch, die ſich alle einer regen Beteiligung erfreuen konnten. Auf allen in Betracht kommenden Schießſtänden herrſchte ſowohl vor⸗, wie auch nachmittags eifrigſter Schießbetrieb. Auf den Ständen der Schützen⸗ geſellſchaft führten gleich vier Kameraoſchaften ihre Preisſchießen durch, und zwar die ehem. 110er, die Reiter⸗ und Veteranenkameradſchaft, ſowie die 14er Fußer. Der Polizeiſchützen⸗ ſtand ſah die Kanonierkameradſchaft am Werk, während die beiden übrigen Schießen in Feu⸗ denheim und Edingen durchgeführt wur⸗ den. Nach Beendigung der Schießen wurde die Preisverteilung vorgenommen. Die Erahnfe der einzelnen Kamerad⸗ ſchaften waren folgende: Bei den 14er Fußern waren über 40 Kameraden am Schießen betei⸗ ligt. Schützenmeiſter 1935 wurde Kamerad Ru⸗ dolf Schmidt, der ſich auch die von Kamerad Schmoll geſtiftete Ehrenſcheibe erſchießen konnte. Die erfolgreichſten Preisträger waren: 1. Kimmel, 2. Bechtelsheimer, 3. Reinhardt, 4. Lautenſchlager(ſämtlich 52 Ringe); 5. Mül⸗ ler, Franz(51), 6. Baum(51), 7. Kupfer(50), 8. Janſon(49), 9. Schmidt, Rudolf(49), 10. Steurer(49), 11. Maurer(47), 12. Huwe(47), 13 Leutner(46), 14. Will(45), 15. Schmiodt, Joſef(45), 16. Berlinghoff(45). Bei der Kameradſchaft der Kano⸗ niere erſchoß ſich die Ehrenſcheibe des Be⸗ zirksverbandes Kamerad Schlemper, die Ehrenſcheibe der Kameradſchaft Kamerad Hil⸗ debrand, weitere Preiſe erhielten die Ka⸗ meraden Farrenkopf, Wolfmüller und Olbert. Auf der Feſtſcheibe, offen für alle Schützen, erzielten die beſten Reſultate: 1. Moll, 2. Schlemper, 3. Hildebrand, 4. Rau, 5. Farren⸗ kopf, 6. Keck, 7. Olbert, 8. Peters. Das Preis⸗ ſchießen für die KKS⸗Abteilung hatte folgendes Ergebnis: 1. Rau(93.), 2. Keck, 3. Karg, 4. Farrenkopf, 5. Kilb, 6. Platten, 7. Wolfmüller, 8. Bangert. Preisſchießen der Kameradſchaft: 1. Moll (57.), 2. Rau(56), 3. Hildebrand(55), 4. Schlemper, 5. Farrenkopf, 6. Karkoſſe, 7. Olbert, 8. Karg, 9. Schmitt, 10. Bartoleith, 11. Wolf⸗ müller, 12. Keck.— Damenpreiſe errangen ſich: 1. Frl. Rau, 2. Frau Selting, 3. Frau Eſſer, 4. Frl. Kirrſtetter. Am Preisſchießen der Reiterkamerad⸗ ſchaft beteiligten ſich 30 Schützen und Kame⸗ raden. Die Ehrenſcheibe erſchoß Kamerad Köp⸗ pel. Ergebniſſe der KKS⸗Schützen: 1. Burk⸗ hardt(59), 2. Schmitt, Joh.(54), 3. Brötel, 4. Köppel, 5. Braun, 6. Kaiſer, 7. Trützler, ſen., 8. Glaſer 9. Schmitt, Karl, 10. Trützler jun., 11. Simon, Otto, 12. Kreis jun. Kameradſchaft: 1. Ilg, Karl(52), 2. Mayer(44), 3. Wunderle (40), 4. Gladiſch, ö5. Hartmann.— Damenpreiſe: 3 Trützler, Maria, 2. Burkhardt, Ella, 3. Popp, ina. Die Ehrenſcheibe der Veteranenkame⸗ radſchaft erſchoß ſich Kamerad Merker(über 50 Jahre alt). Preisträger wurden die Ka⸗ meraden Abele, Anton(54), 2. Blöſch(53), 3. Grasberger(53), 4. Jenner(51), 5. Schenk(46), 6. Schlüpf(44), 7. Merker(43), 8. Klaiber(41), 9. Geier(39). Armin. Die berufstätige Frau hilft aufbauen In der erſten Taaung der Abteilung weib⸗ licher Beamten im RoB dankte die neuer⸗ nannte Kreisreferentin, Frau Stetter. zu⸗ nächſt den Berufskameradinnen für das zahl⸗ teiche Erſcheinen. ZSie, eröxterte ſodann die Richtlinien, und verlas das überaus anerken⸗ nend gehaltene Dankſchreiben des Gauamts⸗ leiters für die ihm von der weiblichen Beum⸗ tenſchaft als Auftakt zum großen Winterhilfs⸗ werk zur Verfügung geſtellten Spenden. Sehr warm ſetzte ſich Frau Stetter für das Zu⸗ ſtandekommen von Samariterkurſen als einer der artgemäßen Aufgaben der deutſchen Frau auf dem Gebiete der ſozialen Einrich⸗ tungen der NSDAP ein. Kreisamtsleiter Pa. Mutter unterſtützte die beabſichtigten, wertvollen Beſtrebungen der weiblichen Beamtenſchaft und wies darauf hin, daß Samariterdienſt einer der wichtiaſten Zweige des Dienſtes am Volke ſei. Die Kreisreferentin ſchloß die erſte Tagung mit einem„Sieg Heil“ auf den Führer. Ein Abend der Mannheimer Blinden Ein abwechſlungsreiches Programm/ Stunden froher Geſelligkeit Nachdem kürzlich der Badiſche Blindenverein, Bezirksgruppe Mannheim, mit dem Blinden⸗ heim Mannheim zuſammengelegt wurde, hielt die vereinigte Orgäniſation im Saale der„Lie⸗ dertafel“ einen gutbeſuchten Kameradſchafts⸗ abend ab. An Stelle des erkrankten Vorſtandes, Amtmann Runkel, begrüßte der Geſchäfts⸗ führer der Bezirksgruppe und Leiter des Blin⸗ denheims, Hanns Steinmüller, die er⸗ ſchienenen Blinden und ſonſtigen Gäſte. In ſeinem anſchließenden Kurzbericht über die Ent⸗ wicklung der Blindenarbeitsfürſorge in Mann⸗ heim und deren künftige Aufgahen wies der Geſchäftsführer darauf hin, daß in den neuen Satzungen die Arbeitsfürſorge im Vordergrund ſtehe, die bisher ſehr vernachläſſigt wurde. Es müſſe dafür geſorgt werden, daß die Blinden möglichſt ihren Unterhalt ganz oder teilweiſe ſelbſt beſtreiten können, um nicht mehr der öffentlichen Fürſorge zur Laſt zu fallen. Zu dieſem Zweck wurden auch ſeit einiger Zeit Werkſtätten eingerichtet. Für einen Er⸗ fola der Blinden⸗Arbeitsfürſorge wird nicht in erſter Linie eine Umſatzſteigerung, ſondern die befriedigende Entlohnung ausſchlaggebend ſein. Ein abwechſlungsreiches, buntes Programm ſorgte für angenehmſte Eine Ka⸗ pelle aus Mitgliedern des Gemeinſchaftsorche⸗ ſters der Ortsmuſi rſchaft Mannheim vot eine flotte muſikaliſche Umrahmung des Abends. Mit Poeſie, Stimmung und Humor vermittelte der Mannbeimer Rundfunkanſager Ernſt Köff⸗ ler die Anſage. Ein gemiſchter Chor des Blin⸗ denvereins ließ ſich unter Leitung von Muſik⸗ lehrer Adolf Blum mit einigen klangſchönen Liedern hören. Die vier Hotters ſchlugen mit ihren ſchmiſſigen Darbietungen wieder gewal⸗ tig ein, nicht minder der Humoriſt Fritz Knapp. Gleichfalls konnte Konzertſängerin Mimi Hoppe(Ludwigshafen) mit Schubert⸗ ſchen Sopranliedern reichen Erfolg ernten, nicht minder unſer einheimiſcher änger Hans Kohl mit ſeinen heiteren Baritonliedern. Viel Anklang fanden auch die Duette der beiden. Karl Rinn begleitete am Flügel die Geſänge mit Temperament und Anpaſſung. So brachte der Abend in ſeinem ganzen Verlauf den Blin⸗ den und ihren Gäſten Stunden froher Geſellig⸗ keit und Stimmung, die in ſtiller Erinnerung wieder leichter über das Grau des Alltaas hin⸗ weghelfen werden. Armin. Das Rampfzeichen gegen die Wintersnok Monat Oktober ——— 4— —————— Jede deutſche Wohnung tür —— —— trũgt dieſes Jeichen der Opferbereitſchaft Maßnahme Anlaß aeben möge. Die Erziehun in der Familie könne, ſolange ſie nicht ei erſten Tagen apathiſch und zurückhaltend ſi benahm, begann er dann ſich verhältnis 4 raſch in das alte Leben einzu ewöhnen. wurde lebhaft, heiter und glei auch während einer Bafmacht errng ung gewiſſe Rolle, ſo daß von einer inneten laſtung nichts zu merken geweſen ſei. 70 Folgen ſchlechter Geſellſchaft Wenn er bei der zweiten Einlieferung 1934 einen verſtörten und gequälten Eindi 14 machte, von verſchiedenen ſchweren Wachträu⸗ men erzählte, die ihn ängſtigten, ſo dürſte huß nicht als ein Zeichen irgendwelcher Lle ſih heit angeſehen werden. Es handele ſich vielmehr um hyſteriſche Traum⸗ oder⸗ traumzuſtände eines geängſtigten Häftlings, Bei dem Angeklagten habe man es mit einem 3 unzuverläſſigen Menſchen zu tun, der mit dem Tode der Mutter im n nd in arbeitsſcheuen, 1928 wohl den letzten Halt verlor und ſchlechte Geſellſchaft geriet.. An und für kann auch die Erziehung durch die ſtändige M weſenheit des kranten Vaters als mangelhoſt Die Darſtellung des Aſge⸗ 4 bezeichnet werden. 1 klagten am erſten Tage derienn er ſich ſchon von vornherein an verſch Rei glatt für erlogen. günſtig geweſen, daß er mit dieſer 104 auf keinen Fall hätte. Das Verhalten des B. Eindruck eines machen wollte. engt durch einen Affekt. Zwei Hyſteriker Von einer vielleicht anfangs angenommenen Abartigkeit der Beziehungen des B. zu der Haas könne nicht die Rede ſein, vielmehr ſeien hier zwei Hyſteriker zuſammengekommen. Entgegen der Anſicht des Sachverſtändigen Dr. Götzmann empiehlt Dr. Reichner auf ale Fälle die Unterbringung in eine Heil⸗ und ültig, Ipielt gü— „ D edene Einzelheiten erinnert habe, auch genau wußie, daß die Haas ihn mit dem Aktenſtecher zuerſt angriff, er aber nur aus Furcht, unglaubwür dig zu erſcheinen, nichts geſagt habe, hielt A für vollkommen' unwahrſcheinlich Ein vorausgegange⸗ ner Angriff der Getöteten wäre für i 40 aſſe mit Sichet⸗ heit darauf ſchließen, daß er dey Geiſteskrankeß Die Tat ſei begangen bei vollem Bewußtſein, allerdings einge⸗ um der Dichte Völkerſchla leons in di M Kaiſer Fr (geſt. 1888 181 Der ſchwe FCränna ge 1914 Eröffnung 1919 Fünferrat ens feſt. 1 Der nordar mas Alva —0(geb. 18473 Sonnenaufga, huhr.— J imergang 13.52 3 der Städt erhlende e der Wies.— Aus verſchie bauen das Dri ler: Schemm. Schirach: Die fin f Köpfe de in ien— . Reich des Neg Ainten Da. las.— Rentz e 3: Front in erge jacken und Feld Hheldentod. 1934 Fbon U 96. 193 zyn: Südatlan Leſehalle: Kl hien?— Das Fpezialkarte vo hes Schickſal bh. Geburtste zepte Frau gö in voller Friſch lieren! 68. Geburtsta Friſche feiert 3 Pflegeanſtalt, da B. infolge ſeiner Erhmaff als unberechenbar anzuſehen ſei und zunä einmal ſichergeſtellt werden müſſe. Erſter Staatsanwalt Dr. Rudmann begn⸗ von 10 Jah. ren und Aberkennung der bürgerlichen Ehren tragte eine rechte auf die Dauer von 5 Jahren. Die Tat grenze hart an Mord, da nach vielen 1 aas ein⸗ mal töten wollte. Die Art der Verletzung der Haas laſſe jedoch erkennen, daß er blindwütend auf ſie eingeſtochen hat, ſo daß nur auf Tot⸗ rungen zu ſchließen war, daß er die ſchlag erkannt werden könne. Wennfauch B. Pſychopath ſei, ſo lehne erſede Unzurechnungsfähigkeit— auch verminderte ⸗ ab Vor der Tat habe er keinem Menſchen ge⸗ genüber irgendwelche Abartigkeit gezeigt und auch nach der Tat ſich ganz normal benommen. Den Zuſtand bei ſeiner Einlieferung hielte er für ein Schauſpiel. Der Angeklagte ſei in vol⸗ lem Umfange ſchuldig zu ſprechen. Die An, erkennung der Unterſuchungshaft komme hei ſeinem Verhalten nicht in Frage. Der Verteidiger(Rechtsanwalt Dr. Mayer) beantragte eine Beſtrafung lediglich nach§ da der Angeklagte zuerſt von der Getöteten a, gegriffen und gereizt worden ſei. Aus der Darſtellung eines Angriffes wolle 3 der Treffpunkt heim um 14 Uh weder er noch der Angeklagte ſelbſt eine—5 wehrhandlung hergeleitet wiſſen, B. habe leh kennung der Dauer von 5 Jahren. Die Darſtellung des Angriffes ſeitens der Haas hielt das Gericht für erfunden. Es wären Win E1 dies ſo außerordentlich entlaſtend für ihn ge deut ch weſen, daß er beſtimmt vorher dieſe Angabhen 957/ zumal er ſich von vornherein Eine Unzurech⸗ 31 nungsfähigteit wurde abgelehnt, ebenſo komne 5 eine Verurteilung nach§ 213 nicht in Frage. Daß B. die Haas habe töten bertint le Anſicht, daß die Tat ohne Ueberle gung gemacht hätte, daran erinnert haben will. das Gericht bejahen— es vertrat jedoch ausgeführt wurde. Nur eine Zuchthausſtrafe konnte als austel⸗ chende Sühne betrachtet werden, mildernde Um Lediglich die Tal⸗ ſache, daß B. Pſychopath iſt und eine erbliche Belaſtung vorliegt, beſtimmte das Schwurge⸗ richt, unter den Antrag des Staatsanwalfeg ſtände mußten ausſcheiden. herunterzugehen. ——— Erhaltung der Familiengemeinſchaft auch bei Obdachloſigkeit. Bei der notwendig werdenden Räumuna von Wohnungen und Notunterkünſ⸗ ten oder bei der Unterbringung obdachloſek Familien ſind bisweilen Schwierigkeiten en⸗ ſtanden, die zu einer Zerreißung der Familien und getrennten Unterbringung der einie nen Familienmitglieder geführt haben. 8 — Deutſche Gemeindetag hat die Gemeinden dar auf hingewieſen, daß eine Aufhebung der fio⸗ miliengemeinſchaft nach Möglichkeit vermichen werden ſoll, wenn auch vielfach das aſoziale Verhalten der Familien zu einer derartige Gefahr für das leibliche und ſeeliſche Wo der Kinder darſtelle, durch keine Gemeinſchaft erziehuna erſetzt werden. Die Gemeinden un Gemeindeverbände ſollen, abgeſehen pon oring⸗ lichſten Notfällen bei derartigen Maßnahmen ſtets eine geſchloſſene Unterbringung der ßi⸗ milie zur Vorausſetzung machen. ee Bü ben ihr Eiſchei Die Pilzwan „ lich die Tat geſchildert, wie ſie in ſeiner Erinne rung war, was auch nicht widerlegt wewen konnte. Das Urkeil Das Urteil des Schwurgerichts lautete wegen Totſchlages nach§ 212 auf eine Zuchthgun ſtrafe von ſieben Jahren ſowie Aben bürgerlichen Ehrenrechte auf die Schaaf, Ne 68. Geburtstag. iterer Run Schriesheim. K Reichs verband am Samsta und a mSon: im Evangeliſch bunten Abend rgen, daß wi Ver will ſich d Alſo ſchnell noc verkaufsſtellen . J chenende und i wiederum ein ſ zuweiſen, daru Hochenende fo Am Samstagne gen im Odenwe heim. Treffpur tion Weinhe eim ab mit d um 13 Uhr, mi: Am Sonntagv— wanderung an Trefſpunkt dort zum Einbruch Pilzberatung. WowW, Diejenigen K bis F, welche abgeholt haben mittags in der Geſchäftsſtelle! Kleinrentner,“ füänger erhalten fFfürſorgeamt. Die Fleiſe pen A bis E hannten Zeit rückhaltend ſerhältnismä igewöhnen. atang ranſtaltung eine er inneren en ſei. eferung im Mi uälten Wimiut eren Wachträu⸗ „ ſo dürfte das er Geiſteskranl⸗ andele ſich 5 m⸗ oder⸗ n Häftlings, in es mit einem Menſchen zu utter im Jahre verlor und in n und für die ſtändige Ab⸗ als mangelhoft lung des Ange⸗ wamer 4 ne an verſch genau wußle. Aeni 1 t, unglaubwür⸗ habe, hielt D. ahrſcheinlich vorausgegange⸗ ire für ihn ſo dieſer 2 as 1hätte. mit Sichek⸗ daß er den ſteskrankeng i begangen bei lerdings einge⸗ 6 angenommenen des B. zu der vielmehr ſeien nmengekommen. zachverſtändigen eichner auf alle eine Heil⸗ und einer Erbmaſſe ei und zunä 4 ſſe. dmann bean⸗ e von 10 Jah zerlichen Ehren⸗ ihren. Die Tat vielen 1 aas ein⸗ Verletzung der r die er blindwütend z nur auf Tot. 1. verminderte— m Menſchen ge⸗ eit gezeigt und mal benommen. ferung hielte er agte ſei in vol⸗ chen. Die An⸗ aft tomme be e. 4 lt Dr. Mayer) zlich nach§ A * Getöteten an⸗ b Angriffes wole ſelbſt eine—5 „B. habe ledig⸗ iſeiner Erinne⸗ iderlegt wewden 16 s lautete wegen Zuchthau, in ſowie Aber⸗ enrechte auf die fes ſeitens der inden. Es wäre nd für ihn ge⸗ dieſe Angaben von vornherein Eine Unzurech⸗ „ ebenſo komme nicht in Frage. vollen, ertrat jedoch die eberlegung nte als austei⸗ mildernde Um⸗ diglich die Ta⸗ nd eine erbliche das Schwurge⸗ Staatsanwaltes inſchaft auch hei idig werdenden Notunierkünf⸗ ing obdachloſer ſierigkeiten en⸗ a der Famili ig ber ein rt haben. Der Bemeinden dar⸗ „— 40 las Front in Fels und Eis. Der Weltkrieg Froler Friſche und Rüſtigteit. 1. Geburtstag. Wir gratulieren. heim. Treffpunkt in Daken für den 18. Oktober 1935 h Der kaiſerliche Feldmarſchall und Stagts⸗ mann Prinz Eugen von Savoyen in Pa⸗ ris geb.(geſt. 1736). n der Dichter Heinrich von Kleiſt in Frant⸗ furt a. d. Oder geb.(geſt. 1811). BVölkerſchlacht bei Leipzig: Rückzug Napo⸗ 0 in die Stdbt. Kaiſer Friedrich III. in Potsdam geb. (geſt. 1888). der ſchwediſche Nordpolfahrer Andrée in — Eränna geb.(geſt. 1897). 114 Eröffnung der Univerſität Frankfurt a. M. 4 ire in Paris ſetzt die Oſtgrenze Po⸗ lens feſt. 1331 Der nordamerikaniſche Elettrotechniker Tho⸗ mas Alva Ediſon in Weſt Orange geſt. (cgeb. 1847). *. 3 Sonnenaufgang.55 Uhr, Sonnenuntergang Uhr.— Mondaufgang 22.06 Uhr, Mond⸗ imiergang 13.52 Uhr. 5 Neuerwerbungen bdeer Städt. Bücher⸗ und Leſehalle erzhlende Schriften: Müller⸗Clemm: Helden e Ruhm.— Haas: Egerländer.— Han⸗ 1—3 Tromsoer Seeteufel.— Hanſen: Kampf is Leben.— Ziegler: Das Wunder in der Wies.— Aus verſchiedenen Gebieten: Frick: Wir bonen das Dritte Reich. 1934.— Lochmül⸗ ler: Schemm. 1935. Anacker. Die Trommel.— Schirach: Die Fahne der Verfolgten.— Wir⸗ 4 göpſe der Weltpolitik. 1935.— Grühl: beſinien— ahoi! Vom heiligen Nil ins feich des Negus Negeſt. 1935.— Ziſchka: Aöeſſinien. Das letzte ungelöſte Problem Afri⸗ — Rentzell: Die heiße Not.— Lan⸗ Hochgebirge. 1933.— Tſchiſchwitz: Blau⸗ 4 acken und Feldgraue gen Oeſel. Walter Flex' hekdentod. 1934.— Wie bicke: Die Männer Fon U 96. 1934.— Fiſcher von Potur⸗ hn: Südatlantikflug. 1934.— beſehalle: Klein: Warum Krieg um Abeſ⸗ Schickſal an der Memel.— 60. Geburtstag. Ihren 60. Geburtstag feiert heute Frau Kätchen Broch, Waldbofſtr. 130, Wir aratu⸗ 3 55— Das iſt Abeffinien. Bilddokument.— 3 von Abeſſinien.— Lenz: Deut⸗ lieren! . Geburtstag. In geiſtiger und körperlicher . kiſche feiert heute, 18. ktober, Herr Philipp ſchaaf, Neckarau, Belfortſtraße 26, ſeinen Schriesheim. Haben Sie ſchon gehört, daß der Reichsverband Deutſcher Rundfunkteilnehmer 1 Rundfunk⸗Abend in Neckarau und am Samstag, 19. Oktober, in Schriesheim und amSonntag, 20. Oktober, in Neckarau im Evangeliſchen Gemeindehaus einen großen hunten Abend veranſtaltet? Einige der beſten . Bühnen⸗ und Varieté⸗Künſtler ha⸗ ben ihr Erſcheinen zugeſagt und werden dafür en, daß wiederum Tränen gelacht werden. Per will ſich dieſe Geiegenheit enigehen laſſen? 4—.—40 nell noch Karten in den bekannten Vor⸗ ufsſtellen beſ orgen! * 1 Pilzwanderungen Die Pilzwanderungen am vergangenen Wo⸗ chenende und in der laufenden Woche hatten hiederum ein ſehr gutes Ergebnis auf⸗ zuweiſen, darum werden für das kommende Hochenende folgende Wanderungen Enberm Am ee ſind zwei Wanderun⸗ gen im Odenwald bei Heidelberg und in Wein⸗ einheim an der Bahn⸗ tion Weinheim⸗Tal um 14.30 Uhr. Mann⸗ eim ab mit der OEG um 13 Uhr, mit der atsbahn um 13.10 Uhr. In Heidelberg iſt der Treffpunkt an der Tiefburg in Handſchuhs⸗ heim um 14 Uhr. Mannheim ab mit der Occ um 13 Uhr, mit der Staatsbahn um 13.16 Uhr. Am Sonntagvormittag iſt wieder eine Pilz⸗ wanderung am Karlflern nördlich Käfertal. Trefſpunkt dortſelbſt um 9 Uhr. Ab 17 Uhr bis zum Einbruch der Dunkelheit iſt am Karlſtern Pilzberatung. Wow, Ortsgruppe Friedrichspart Diefenigen Hilfsbedürftigen der Gruppen 4 bis F, welche ihre Kohlengutſcheine noch nicht abgeholt haben, wollen dieſelben ſoforn vor⸗ mlttags in der Zeit von 9 bis 12 Uhr ia der Geſchäftsſtelle B 5, 17/18, in Empfang nehmen. Kleinrentner, Sozialrentner und Fürſorgeemp⸗ fünger erbalten ihre Kohlenautſcheine auf dem Fürſorgeamt. Die Fleiſchkonſerven für die Grup⸗ pen A bis E ſind ebenfalls während der ge⸗ nannten Zeit abzuholen. Die Ibetternropfieten meinen: „Der Winter wird kalt um Weihnachten“ Wenn die Eisberge ſüdlicher kommen/ Die Sonnenflecken haben Schuld. Wenn die offizielle Meteorologie freilich auch Prognoſen über ſo lange Friſten wie eine Win⸗ terſaiſon ablehnt, ſo haben ſich doch eine An⸗ ahl Wetterkundige zuſammengetan, um eine orausſage zu ſtellen, die auf Grund langer Erfahrungen einen erheblichen Grad von Wahr⸗ ſcheinlichkeit in ſich birgt. Durch Vergleiche zur Wetterbilanz Bei dieſen Wetterpropheten auf lange Friſt iſt das Arbeitsmaterial ein merklich anderes als ſonſt bei den„Laubfröſchen von Beruf“. Zwar bedienen ſie ſich eines ſagenhaften hundert⸗ jährigen Kalenders oder ähnlicher legenden⸗ umwobener Tabellen, aber auch ſie kommen durch gewiſſe Vergleiche zu ihren oft erſtaun⸗ lichen Ergebniſſen. Wie war dieſer Sommer?— Viele Stürme! Trocken! Mit Erdbeben und Or⸗ kanen durchſetzt! Vor 10 Tagen ſchneiten be⸗ reits zum erſtenmal die Paßhöhen der Pyre⸗ näen und Alpen ein. In den Städten am Fuße der Gebirge veröffentlicht man bereits die be⸗ zeichnenden Inſerate, die Sportfreunde möch⸗ ten ſchon jetzt ihre Skier in Ordnung bringen. Das ſind einige Faktoren, die zur Wetterbilanz herangezogen werden müſſen. Auf ihnen wird jene Prognoſe aufgebaut, die ſich im Laufe der nächſten 6 bis 7 Monate bewahrheiten ſoll. „Seit 1928— der kälteſte!“ Wir befragten einen bekannten holländiſchen Meteorologen, der mit zahlreichen engliſchen und däniſchen Berufskollegen in dauerndem Nachrichten⸗ und Vergleichsaustauſch ſteht. Er fo ſeine Vorausſage für den Winter 1935/36 o zuſammen: „Schon im Frühjahr kamen die Eisberge von Grönland tiefer herunter in den Atlantik als ſonſt. Die Fiſcher, die nördlich der Faröer unterwegs waren, berichten uns übereinſtim⸗ mend, daß die Waſſertemperatur an der Ober⸗ fläche des Atlantik eiſiger ſei denn je. Man erinnere ſich nun, daß im Herbſt 1928 ähnliche kalte Waſſertemperaturen hier und da angetrof⸗ fen wurden. Der dann folgende Winter war ungemein kalt und hielt nur einen Vergleich aus mit jenen eiſigen Tagen des Jahres 1895. Das war jenes Jahr, als in England eine ganze Anzahl Flüſſe zufroren. Doch dies ſind nur die äußerlichſten Anzeichen. Aus der Ge⸗ ſamtheit unſerer Vergleiche können wir den Schluß ziehen, daß etwa um die Weihnachtszeit herum der Winter 1935/36 recht kalt werden wird!“ Die böſen Sonnenflecken.. Wir hören noch einiges über die Möglich⸗ keiten einer Beeinfluſſung des Wetters durch Zyklone im nordöſtlichen Atlantik und Süd⸗ weſtwinde nördlich von den Faröer. Aber letzten Endes läuft ſcheinbar alles auf einen ge⸗ wiſſen Rhythmus hinaus, deſſen Geſetze freilich noch niemand ganz genan durchſchaute. Der bekannte engliſche Aſtronom des Königs, Dr. Harold Spencer Jones, iſt der Auf⸗ faſſung, daß die Sonnenfleckentätigkeit mit ihren 11⸗ bzw. 12jährigen Intervallen die Urfache dieſer Vorgänge iſt: „Wir werden in den nächſten Jahren die Sonne ſorgfältig beobachten müſſen. Denn erſt in etwa 3 Jahren wird der Höhepunkt der Stö⸗ rungen erreicht ſein, die nach dem 11jährigen Zyklus der Sonnenflecken fällig ſind. So lange werden wir auch Ueberraſchungen oft höchſt unangenehmer Art erleben. Zyklone und Tai⸗ fune werden vielleicht noch häufiger als ſchon im letzten Jahr die Erde heimſuchen. Auch Erdbeben und andere plötzliche Aeußerungen ungeahnter Naturgewalten werden ſich vemerk⸗ bar machen. Ganz beſonders aber wird das Wetter beeinflußt werden. Wenn der kom⸗ mende Winter vorausſichtlich kalt. vielleicht ſogar ſehr kalt wird, dann liegt das eben auch an den Sonnenflecken des jetzt verfloſ⸗ ſenen Sommers. Es ſpielt dabei keine Rolle, ob die Eisberaſpezialiſten ihren 10iährigen Rhythmus in Rechnung ſtellen oder wir Aſtro⸗ nomen den 11jährigen Sonnenflecken-Zyklus..“ Langemarckkämpfer in Weinheim Mannheimer Teilnehmer bei der Gründung einer neuen Ortsgruppe Juſt an dem Tage, als vor 21 Jahren die Diviſionen des 26. Reſ.⸗Korps nach Flandern ins Feld rückten, trafen ſich am vergangenen Sonntag nahezu 250 ehemalige Langemarck⸗ kämpfer aus Mannheim, Heidelberg, Sinsheim, Waibſtadt, von der Bergſtraße und aus dem Neckartal im ſchönen Städtchen Weinheim, um bei der Gründung einer„Ortsgruppe Bergſtraße“ des„Grünen(26. Reſ.) Korps“ Pate 10 ſtehen. Herrlichſter Sonnenſchein lag über Weinheim und ſeinen Burgen, als mit den erſten Nachmittagszügen die verſchiedenen Ortsgruppen mit Familienangehörigen ein⸗ trafen. Unter ſachkundiger Führung eines Forſtbeamten wurde den Kameraden der Grälfl. v. Berckheimſche Schloßpark gezeigt, der mit ſeinem außergewöhnlichen und ſeltenen Baum⸗ beſtand in Europa einzig daſteht. Unter Vor⸗ antritt der Ortsgruppenfahnen des„Grü⸗ nen Korps“ wurde zum Gaſthaus„Zum Weſchnitztal“ marſchiert und die alten Sol⸗ dtenlieder hallten wider in den idylliſch ſchönen Straßen der Stadt. Der Führer der Ortsgruppe ehem. 239er, Kamerod Piche, konnte bei ſeinen Begrüßungsworten feſt⸗ ſtellen, daß es ein Zeichen ſchönſter Front⸗ kameradſchaft ſei, daß die Kameraden ſo zahl⸗ reich zur Gründungsfeier der„Grünen⸗ Korps“⸗Ortsgruppe herbeigeeilt ſeien. Der allein mit über 120 Kameraden aus Mannheim erſchienene Ortsgruppenführer Prof. Dr. Anordnungen Anordnungen der Kreisleitung An alle Stadt⸗ und Landortsgruppen! Die Ortsgruppen haben ſofort„Wille und Weg“, Monat Oktober, im Zimmer 2 der Kreispropagando⸗ leitung abzuholen. Kreispropagandaleitung. An alle Stadt⸗ und Landortsgruppen! Die Orisgruppen haben ſofort den Schulungsbrief für Monat Oltober auf der Kreisleitung, Zimmer Nr. 2, abzuholen. Kreisſchulungsamt. Der Pg. Joſef Ochſenbauer, Mannheim, Die⸗ ſterwegſchule, hat ſein großes Reichsehrenzeichen Nr. 63 863 verloren. Dasſelbe iſt umgehend dem Kreisperſonalamt Mannheim, I. 4, 15, zuzuleiten. Vor Mißbrauch wird gewarnt! Kreisperſonalamt. Politiſche Leiter Strohmarkt. 18. Oktober, 20.30 Uhr, Lichtbilder⸗ vortrag von Pg. Marſch„Der Weg des Haken⸗ kreuzes“ im großen Saale des„Siechenbräu“, N7, 7. Kein Wirtſchaftsbetrieb! Eintritt 20 Pfg. Alle Volks⸗ genoſſen ſind eingeladen. Humboldt. 18. Oktober Zellen⸗ und Blockleiterſitzung in der Geſchäftsſtelle, Zimmer 4. Zelle—53a um 19.45 Uhr; Zelle—10a um 20.30 Uhr; Zelle 11—14 um 21.15 Uhr. Mitgliederliſten mitbringen. Humboldt. 21. Oktober, 20 Uhr, Mitgliederver⸗ ſammlung im„Kaiſergarten“, Zehntſtraße. Jungbuſch(Zelle uh. 18. Oktober, 20.30 Uhr, Block⸗ Schatz(239) hob alsdann die neue„Orts⸗ gruppe Bergſtraße“ aus der Taufe, indem er darauf hinwies, daß bereits im Jahre 1924 in Köln das Signal„Sammeln“ für alle Lange⸗ marckkämpfer geblaſen worden ſei. Am Schluſſe ſeiner mit echter Begeiſterung gehalte⸗ nen Anſprache dankte Kamerad Dr. Schatz dem Kamerad Piche und ſeinen Mitarbeitern für die geleiſteten Vorarbeiten und übertrug im Auftrage der Korpsführung Kamerad Bohne (ehem. Pioniere 51) die Führung der ſoeben gegründeten Ortsgruppe„Bergſtraße“ der Langemarckkämpfer. Kamerad Pfaff, der Heidelberger Orts⸗ gruppenführerß überbrachtenſdie Grüße vom Neckarſtrand. Für die Kameraden aus dem Elſenz⸗Gebiet ſprach ein 238er⸗Kamerad aus Waibſtadt in wenigen aber von Herzen kom⸗ meiden Soldatenworten. Eine Hauskapelle umrahmie das kamerad⸗ ſchaftliche Zuſammenſein mit ſchneidigen Marſchweiſen und alten Soldatenliedern, welche kräftig mitgeſungen wurden. Kamerad Droll, Worms(ehem. 52er Feldart.) zeigte ſeinen Schmalfilm vom diesjährigen Korps⸗ treffen in Marburg und erntete für den ſchö⸗ nen erinnerungsreichen Vortrag lebhaften Bei⸗ fall.— Nur zu raſch nahte die Abſchiedsſtunde, und man trennte ſich mit dem gegenſeitigen Verſprechen, gute Nachbarſchaft zu halten. der NSDAꝰP verſammlung der Quadrate H 4, 5. Lokal Schulz, U 4, 8. Jungbuſch(Zelle 7 und). 18. Oktober, 20.30 Uhr, Zellenverſammlung aller Pag. und Hausleiter im Lo⸗ kal Volz, Hol⸗ſtraße 19. Oſtſtadt. 19. Oktober, 15 Uhr, auf dem Diana⸗ Schießplatz Piſtolenſchießen für alle Politiſchen Leiter. Oſtſtadt. 21. Oktober, 20 30 Uhr, in der Aula des Adolf⸗Hitler⸗Realgymnaſiums, Pflichtverſammlung nur für Mitglieder. Es ſpricht Pg. Treiber, Kreisbauernführer. Jungbuſch. 21. Oktober, 20.15 Uhr, Mitgliederver⸗ ſammlung in der„Liedertafel“, K 2, 32. Redner: Pg. Dr. Gebhardt. Bereitſchaft 5(Humboldt, Neckarſtadt⸗Oſt). Am 19. Oktober, 19.30 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter auf dem Meßplatz. Marſchanzug. Deutſches Eck. 19. Oktober, ab 14 Uhr, Schießen auf dem Diana⸗pPlatz. Deutſches Eck. 20. Oktober, vorm. 8 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter auf dem U⸗Schulplatz. Deutſches Eck. 21. Oktober, 20.15 Uhr, Generalmit⸗ gliederverſammlung in den„Germaniaſälen“, s 6, 40. Lindenhof. 21. Oktober, 20.30 Uhr, Mitgliederver⸗ ſammlung im„Rheinpark“. Es nehmen teil ſämtliche Pgg., auch die Mitglieder der Gliederungen der Par⸗ tei. Kreispropagandaleiter Fiſcher ſpricht. Sandhofen. 20. Oktober, 8 Uhr früh, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter ſowie Walter und Warte der DAß(auch nicht Uniformierte) am Alten Krieger⸗ 6 und J 5 im benrmal zum Ausmarſch. Dienſtanzug. Brotdengl und Feldflaſche mitnehmen. Käfertal. 21. Oktober, 20.30 Uhr, Mitgliederver⸗ ſammlung im Olymp⸗Kino, Mannheimer Straße. Friedrichspark. Die zum Marſchblock gehörenden Walter und Warte treten 20. Oktober, vorm. 7 Uhr, auf dem Zeughausplatz an. Mundvorrat iſt mitzu⸗ tehmen. Anzug: Soweit vorhanden, Dienſtanzug mit Brotbeutel und Feldflaſche, ſonſt Zivilanzug mit Armbinde und DAF⸗Mütze. 9˖8 Sümtliche Feldſcher vom Unterbann 1/171 ſtehen 18. Oktober, 19.55 Uhr, in Uniform im Heim, M 42 (Dragonerkaſerne), angetreten. NS⸗Frauenſchaft Friedrichspark. 18. Oktober, 20 Uhr, Trefſpunkt zum Nähabend zwiſchen B 4 und B 5. Lindenhof. 18. Oktober, 20.15 Uhr, Zellenleiterin⸗ nenſitzung im Heim. Beitrag abrechnen und Brot⸗ blöcke mitbringen. BdM Untergau 171. Das Ausſtellungsmaterial muß bis 19. Oktober auf dem Untergau abgegeben werden. Rheintor. 18. Oktober, 19.25 Uhr, Antreten Zeug⸗ hausplatz. Untergau 171(Muſik⸗, Sing⸗ und Sprechchor). Ge⸗ ſamtprobe aller Gruppen am 18. Oktober, 20 Uhr. Antreten: Muſik auf dem Untergau, N 2, 4; Gruppe Lindenhof am Gontardplatz(19.15 Uhr); Sprechchor an der Heilig⸗Geiſt⸗Kirche(19.45 Uhr). 19. Oktober, 16 Uhr, in ß 6. 4 Beſichtigung für den BdM. Gruppe 6/171(Reckarſtadt⸗Oſt). Montags, 20 Uhr, Sport in der Uhlandſchule.— Freitags, 20. Uhr, Gruppenheimabend in der Uhlandſchule. Gruppe 5(Schwetzingerſtadt). 18. Oktober, iſt für die Schaften J. Stahl und E. Schmahl Heimabend in .2— Untergau 171. 21. Oktober, Mütterſchulung für Sozialreferentinnen in L 9, 7. Rettungsſtelle pP 6, 4 wird von Stadtgruppen am 19. Oktober, 16 Uhr, beſichtigt. Für Führerinnen Pflicht! Antreten 15.45 Uhr Marktplatz. 19. Oktober von 15—19 Uhr wird das BdM⸗Lei⸗ ſtungsabzeichen auf dem Stadion abgenommen. Wer kein Buch hat, bringt die 75 Pfg. mit. BDMJ Gruppe 46/1 1. Wir treffen uns heute, 18 Uhr, vor dem Heim. Alle Jungmädel treten 19. Oktober, vorm. 9 Uhr, auf dem Sportplatz in Uniform an. Ringe 1, V. VI. 19. Oktober, 15.,30 Uhr, treten die Führerinnen am Marktplatz an. Humboldt 2. 19. Oktober,.30 Uhr, treten alle Mädel, auch die neueingetretenen, auf dem Neckar⸗ marktplatz an. Humboldt 1. Schar Gaber. 19. Oktober treten alle Mädel um 8 Uhr auf dem Neckarmarktplatz an.— Schar Ußmann tritt um.30 Uhr auf dem Neckarmarktplatz an. Untergau 171, Abt. Sport. 19. Oktober von 15 bis 17 Uhr Abnahme des Leiſtungsabzeichens auf dem Stadion. Dug Waldhof. 18. Oktober, 20 Uhr, Sitzung ſämtlicher Straßenzellen⸗ und Blockwalter im Lokal„Freiſchütz“, Luzenberg, Untere Riedſtr. 32. Arbeitsſchule der DAß. Meldeſchluß für Lehrgänge und Vortragsreihen am 18. Oktober. Anmeldungen in C1, 10, Zimmer 8. Strohmarkt. Siehe unter Politiſche Leiter. Abt. Ausbildung. 18. Oktober, 20 Uhr, im Lokal „Haus der deutſchen Arbeit“ Beſprechung der Orts⸗ ausbildungswalter. Ortswalter ſind eingeladen. Strohmarkt. Sämtliche DAß⸗Walter und Koß⸗ Warte treten 20. Oktober, vorm. 8 Uhr, am Eingang zum Exerzierplatz an. Marſchanzug oder Zivil mit Armbinde. Neckarau. Sprechſtunden Mittwochs von 16.30 bis 18 Uhr Rheingoldſtraße 48.—¹¹ NSKOV Sandhofen. 21. Oktober, 19 Uhr, Sprechſtunden im Laden des Kameraden Bürgpy, Ziegelgaſſe 5. —— Schwetzingerſtadt. Am 18. Oktober im„Lud⸗ wiashof“(Ecke Rheinhäuſer⸗ und Kevppler⸗ ſtraße) wichtige Sitzung. Jeder Betriebswart hat zu erſcheinen! Im Verhinderunes⸗ falle Stellvertrater. Zu dem am 27. Oktober ſtattfindenden „Volksmuſik⸗Abhend“ im Nibelungenſaal ſind in folgenden Geſchäften Karten zu erhalten: Bäckerei J. Acker, Traitteurſtr. 47; Eiſen⸗ hardlung Denia, Schwetzinger Straße 32; Gaſthaus„Schillerhalle“, Neckarauer Str. 229. Außeidem erfolgt Kartenausgabe auf der Dienſtſtelle, Amerikanerſtraße 1. Sport für ſedermann Wochenprogramm des Sportamtes Mannheim⸗ Ludwigshafen der NSO„Kraft durch Freude“ Samstag, 19. Oktober: Fröhl. Morgenſtunde(61).30—.30 Uhr, Stadion, Gymnaſtikhalle, Frauen und Männer;(62)—9 Uhr, wie vor.— Leichtathletik:(79) 15.30—17.30 Uhr, Stadion, Hauptſpielfeld, Frauen und Mädchen.—— Reichsſportabzeichen:(793) 16.30—17.30 Uhr, Stadion, Hauptſpielfeld.— Schießen(82) 16—18 Uhr Schützen⸗ haus der Schützengeſellſchaft 09, verl. Fahrlachſtraße, für Frauen und Männer.— Schwimmen:(neuer Kur⸗ ſus)(151) 20—-21.30 Uhr, Städt. Hallenbad, Halle 1, für Männer.— SA⸗Sportabzeichen(leichtathl. Uebun⸗ gen): 16—18 Uhr, Stadion, Hauptſpielfeld. Sonntag, 20. Oktober: Waldlauf:(86).30—10.30 Uhr Bootshaus, Mann⸗ heimer Ruderklub, Rheinpromenade, für Männer.— Leibesübungen für Aeltere(67)—.30 Uhr, Stadion, Gymnaſtikhalle.— Leichtathletik:(80)—11 Uhr, Stadion, Spielfeld 1, Frauen und Männer.— Reichs⸗ ſportabzeichen:(73)—11 Uhr, Stadion, Spielfeld 1, Männer.— Boxen:(88).30—11.30 Uhr, Stadion. Gymnaſtikhalle.— Tennis:.30—11.30 Uhr, Stadion, Tennisplatzanlage, Frauen und Männer. ——————— EERMASSIGTepgzelsk Watt: 40 60 75 100 RM.97.28 1,47 1,86 le lituibt wouele- hebuna der Ft⸗ )keit vermichen h das aſoz ner derarti Die Erzieh ſie nich: ein ſeeliſche Wo Gemeinſchaſts⸗ Bemeinden und—. ehen 4 Mir der Doppelspirole in den neuen frungsrom- G- lompen wird— je nach Größe der lompen— bis zu 20% mehr licht bei gleichem Stromverbrouch erziehlt. Gutes licht schont die Augenl Ersetzen Sie desholb ĩhre olton Lompen durch Tungstom · ¶G- lompon. Sie zind in ollen Elełctro · kochgeschõffen zu hoben. IISL preiĩs: 24 n Maßnahmen nauna der fu⸗ „Hakenkreuzbanner“— Seite 8 die bunte Seite „ 4 Nr. 480— 18. Oktobe IIm BẽMmE 4Ger Srsuen Erminenæ Anonume Briefe Im kaiſerlichen Schloß ſitzen Philipp Eulen⸗ burg und der Kaiſer. Der Kaiſer, durch lang⸗ wierige und ermüdende Amtsgeſchäfte überan⸗ ſtrengt, hat den Freund telegraphiſch holen laſſen; immer mehr zeigt es ſich, wie ſehr die Geſellſchaft Eulenburgs auf ihn beruhigend wirkt. Jetzt ſitzen ſie beide am Flügel, und Eulenburg trägt ſeine Balladen vor, die ſchon zu der Prinzenzeit Wilhelms Entzücken ge⸗ weſen ſind. Leiſe öffnet ſich die Türe. Ein kaiſerlicher La⸗ kai kommt zögernd und auf den Zehenſpitzen herein und flüſtert dem Kaiſer einige Worte ins Ohr. Der hat nur ſehr unwillig den Stören⸗ fried kommen ſehen, aber jetzt ruft er:„Soll hereinkommen!“ Und zum Freunde:„Entſchul⸗ dige, lieber Phili, aber die Briefangelegenheit liegt mir ſeit Wochen am Herzen; ich habe aus⸗ drücklich befohlen, den Mann zu jeder Zeit vor⸗ zulaſſen.“ Herein kommt der Chef der kaiſerlichen Ge⸗ heimpolizei. Nach einer tiefen Verbeugung will er ſprechen, doch ſchaut er zuerſt fragend auf den Gaſt. Der Kaiſer beruhigt ihn:„Vor dem Grafen Eulenburg habe ich keine Geheimniſſe.“ Der Beamte:„Eure Majeſtät wiſſen, daß ſeit Monaten die Damen der Hoſgeſellſchaft durch anonyme Briefe beläſtigt werden, in denen alle Verdächtigungen enthalten ſind, die ſich eine ſchmutzige Phantaſie nur ausdenken kann. Eure Majeſtät haben uns beauftragt, den Täter zu finden, aber das war bisher unmöglich. Wir hatten wohl ſeit Wochen auf den Oberzeremo⸗ nienmeiſter Eurer Majeſtät, Herrn von Kotze, Verdacht, aber nie gelang es uns, ihn wirklich zu faſſen. Jetzt haben wir ihn. Meine Beam⸗ ten haben heute nachmittag den Schreibtiſch des Herrn von Kotze unterſucht und dabei zwei Löſchblätter gefunden, die Schrifteindrücke zeig⸗ ten. Als wir die Löſchblätter gegen den Spie⸗ gel hielten, ergab es ſich, daß es ſich um Worte aus einem der letzten Briefe handelte, und zwar in derſelben Schrift wie der Brief.“ Und nicht ohne einige Feierlichkeit nimmt er aus einer großen Mappe, die er bei ſich trägt, zwei rote und einige beſchriebene weiße Blätter und legt ſie ſchweigend auf den Tiſch. Der Kaiſer hat den Bericht mit immer ſtei⸗ gender Ungeduld angehört, ſeine Finger trom⸗ meln nervös auf der Tiſchplatte. Jetzt bricht er „los:„Und ſo ein widerwärtiger Kerl hält, ſich in meiner engſten Umgebung auf! Dem Bur⸗ ſchen werde ich zeigen, was Anſtand iſt! Sofort verhaften! Verſtanden? Sofort!“ Der Freund hat ſchweigend alles mit ange⸗ hört. Jetzt erfaßt ihn ein Schrecken, ein dunk⸗ les Gefühl der Angſt. Herr von Kotze iſt ein etwas oberflächlicher, lebensluſtiger Menſch. Sind ihm ſo abgründige Neigungen wie die des Briefſchreibers zuzutrauen? Darf der Kai⸗ ſer ohne Verhör und Unterſuchung einen Mann fallen laſſen, der zu ſeiner engſten Umgebung gehört? Müſſen nicht alle anderen Mitglieder der Hofgeſellſchaft Aehnliches einmal beförchten? Er lehnt ſich bittend zu dem kaiſerlichen Freunde herüber„Sollte man nicht doch lieber erſt den Graphologen...“ „Kein Wort, Phili, für dieſen Menſchen. Er iſt überführt. Er hat durch ſein Verhalten dich und mich und den ganzen Hof geſchändet. Ein ſolcher Mann muß ausgemerzt werden.“ Als Herr von Kotze ſtrahlend und vergnügt von ſeinem Gute, auf dem er urlaubsweiſe weilt, ins Schloß kommt, umringen ihn plötzlich vier Polizeibeamte. „Im Uamen des Hönigs; Sie ſind verhaftet!“ Der glaubt an einen ſchlechten Scherz, wird ärgerlich, begreift plötzlich den Ernſt der Lage, alle Röte verſchwindet aus ſeinem fröhlichen Lebemannsgeſicht, er ſchreit auf, will ſich auf die Beamten ſtürzen— dann bricht er zuſammen und läßt ſich willenlos abführen. Seine Familie wird von dieſem Tage an ge⸗ mieden wie die eines Ausſätzigen. Dreiviertel Jahre ſpäter bekunden die Gra⸗ phologen vor Gericht, daß es ſich bei den Löſch⸗ blättern um nichts als eine geſchickte Fälſchung handele, daß die Schrift der Briefe eine andere als die des Herrn von Kotze ſei. Uebrigens ha⸗ ben die Briefe ja angedauert, während der Ver⸗ haftete in ſeiner Zelle ſaß. Herr von Kotze wird freigeſprochen. Seinem Hauptgegner, der wahr⸗ ſcheinlich Briefe und Löſchblätter ſchrieb, ſchießt er im Duell eine Kugel ins Herz. Der Kaiſer ſchickt ihm ein Oſterei mit Blu⸗ men, aber davon wird der Schaden nicht wieder heil, der hier angerichtet wurde. Herr von Kotze und ſeine Familie ſind bis ins Mark getroffen, aber getroffen iſt auch das monarchiſche An⸗ ſehen im Lande. Mit Mißvergnügen und mit Beſtürzung ſieht der Bürger, wie ſeltſam es in einer Sphäre zugeht, in der er peinlichſte Ehr⸗ barkeit vermutet hat. Der Deutſche iſt gewöhnt, mit Ehrfurcht zu ſeinen Thronen aufzuſchauen. Jetzt bemerkt er, wieviel Flecken hier von dem Schimmer kaiſerlichen Glanzes überſtrahlt wer⸗ den ſollen. Ins Herz getroffen iſt auch Philipp Eulen⸗ Ein Zeitbild aus der Regierung Wilhelm ll. burg. Schlimmer noch als die Uebereilung des kaiſerlichen Freundes ſcheint ihm das Verhalten der übrigen Hofgeſellſchaft. Wäre es nicht ihre Pflicht geweſen, einem Manne beizuſtehen, zu ihm zu halten, der doch ſchließlich ihr Kamerad war? Statt deſſen demütiges Schielen nach den kaiſerlichen Wünſchen, begehrliche Gier nach dem freigewordenen Platz— ein Kampf aller gegen alle. Das deutſche Volk, das gewohnt iſt, den Gra⸗ fen Philipp zu Eulenburg immer lächelnd, im⸗ mer ſtrahlend, immer in der Umgebung des Kaiſers zu ſehen, wäre ſehr erſtaunt, wenn es leſen könnte, was in dieſen Tagen der Freund des Herrſchers in ſein Tagebuch notiert:„Alles beißt ſich, ſchlägt ſich, haßt ſich, belügt ſich und betrügt ſich. Ich habe öfters denn je vorher das Gefühl, in einem Irrenhauſe zu leben. Ver⸗ rückte Borniertheit, verrückte Widerſprüche, ver⸗ Hochmut. Dalldorf— Dalldorf, Dall⸗ orf.“ Ungewollte Wirkungen Der Kaiſer hält vor dem Brandenburgiſchen Provinziallandtag eine Rede, in der ihn wieder einmal ſeine rhetoriſche Begabung mehr hin⸗ reißt, als es bei nüchterner Betrachtung aut ſein kann.„Es ſchleicht der Geiſt des Ungehor⸗ ſams durch das Land.. Ich laſſe mich dadurch nicht beirren.. Wer ſich mir in den Weg ſtellt, den zerſchmettere ich...“ von Dr. PAUL SETHE MNachdrtuck verboten Franckh'sche Verlagshandlung Stuttgart Nur mit Unbehagen lieſt am anderen Mor⸗ gen der Bürger die Rede ſeines Herrſchers in der Zeitung. Iſt der Monarch ſo unfehlbar, daß er ſich jeder Kritikt entgegenſtemmt? Man findet ſchon lange in Deutſchland, der Kaiſer ſolle we⸗ niger reden und weniger reiſen und mehr ar⸗ beiten, wie man es von ſeinem Großvater ge⸗ wöhnt war. Aber der Kaiſer erfährt von dieſer Wirkung nicht viel. Er lieſt keine Zeitung, ſondern be⸗ kommt jeden Morgen eine beſondere Zuſam⸗ menſtellung aus den Blättern, die eigens für ihn auf Gold gedruckt iſt— eine Geſchmackloſig⸗ keit, aber am gefährlichſten durch den Inhalt, aus dem alles geſtrichen iſt, was den Herrſcher verletzen könnte. So lieſt er nichts als Lob und Begeiſterung, und er ahnt kaum etwas von den wirklichen Gefühlen ſeiner Untertanen. Die be⸗ geiſterten Huldigungen des Hofes tun dann ihr übriges, um den Kaiſer irrezuführen. Der Graf zu Eulenbüuͤrg iſt der einzige, der den Mut des Warners hat. Hinter ihm ſteht freilich die dunkle Geſtalt des Vortragenden Rats von Holſtein, den der Kaiſer perſönlich gar nicht kennt, obwohl er ſein wichtigſter, ſein einflußreichſter Beamter iſt, und der nun auf dem Umweg durch ſeine Freunde das kaiſerliche Handeln in eine Bahn lenken will, daß Unheil vermieden werde. (Fortſetzung folgt.) 50 Wandgemãlde für den Zeppelin Kunſtwerke in rropenſonne und polarkätte⸗ Die„Hoffkutſche“ im„CZ 129“ Profeſſor Otto Arpke, der mit der Schaf⸗ fung von 50 Wandgemälden für den neuen deutſchen Luftrieſen„L2 129“ betraut worden war, hat nunmehr ſeine ebenſo intereſ⸗ ſante wie einzigartige Arbeit beendet Er er⸗ zählte unſerem Mitarbeiter, wie er die ihm ge⸗ ſtellte, mit vielen Schwierigkeiten verknüpfte Aufgabe gemeiſtert hat. Profeſſor Arpke malt auf Seide: Es iſt immer ein großer, feierlicher Augen⸗ blick, wenn an ein Kunſtwerk die letzte Hand angelegt wird. Und nun iſt ſoeben in Berlin eine Arbeit zu Ende geführt worden, die eine ſchöpferiſche Leiſtungd von. ungewöhnlichem Ausmaß und hervorragender Bedeutung iſt: Profeſſor Otto Arpke, der bekannte deutſche Gebrauchsgraphiker, hat das letzte der fünf⸗ zig Wandbilder vollendet, die die Innenräume des neuen Zeppelins „LZ 129“ ſchmücken werden. Wenn in Bälde unſer neuer Luftrieſe zum erſtenmal durch den Aether ſegelt, dann werden auch dieſe Bilder, die techniſch und künſtleriſch ohne Vor⸗ bild ſind, die Bewunderung einer ganzen Welt auf ſich ziehen. Seit Anfang dieſes Jahres füllten ſie die »Schaffenskraft von Profeſſor Arpke aus.„Mir iſt es bei der Kompoſition, Themen⸗ und Far⸗ bengebung vor allem darauf angekommen“, erzählt uns der Künſtler in ſeinem Atelier, „die Bilder nicht als Selbſtzweck wirken zu laſſen, ſondern nur als Raumbelebung. Ich wollte ja keine„fliegende Gemäldegalerie“ her⸗ ſtellen. Die mir geſtellte Aufgabe war deshalb nicht ganz einfach zu löſen, weil ich nicht auf Leinwand malen konnte, die des Gewichtes wegen nicht in Frage kam, ſondern Ballonſeide nehmen mußte. So ſind alle Wandbilder aus genau demſelben Stoff wie die Hülle des Zeppelins ſelbſt! Dieſe Seide iſt ſehr leicht und dünn. Für den Leib des Luftrieſen iſt ſie mit einer beſonderen Im⸗ prägniermaſſe überzogen. Hätte ſie Profeſſor Arpke in der herkömmlichen Weiſe demalt, würden die Farben rettungslos ineinander⸗ gefloſſen ſein. Lange, mühſelige Verſuche wa⸗ ren deshalb vorher notwendig, bis der erſte Pinſelſtrich geſetzt werden konnte. Die Spe⸗ zialfarben müſſen den unterſchiedlich⸗ HB-Bildstock Plakate-werben für Deutſchland als Winter⸗Reiſeziel Presse-Bild Zentrale ſten Temperaturen ſtandhalten können. Heute ſchwebt der Zeppelin über Südamerika und heiß liegt eine pralle Sonne auf ihm, ein andermal wird Alaska oder Grönland überflogen, Zonen größter Kälte. Da mußte der Künſtler auch zum Chemiker und Phyſiker werden, um bei der Schöpfung ſeiner Bilder all dieſen Witterungseinflüſſen zu begegnen. Kulturgeſchichte auf Ballonſeide Alle 50 Wandbilder ſind in der Größe von eineinviertel Meter Breite und zweieinhalb Meter Höhe gehalten. Was Wunder, daß ſich Profeſſor Arpke für die Dauer ihrer Vollen⸗ dung ein eigenes, beſonders weiträumiges Atelier ſuchen mußte! Vier Räume galt es zu ſchmücken, Schreib⸗, Rauch⸗, Speiſezimmer und Wandelhalle, alle mit Bildern, die in naher Beziehung zu ihrer Verwendung ſtehen. Elf der Rieſentafeln aus Seide, die die Wände des Schreibzimmers umſpannen, halten die Entwicklung der Poſt im Bilde feſt. Ungemein zarte, paſtellartig anmutende Dar⸗ ſtellungen laſſen die Nachrichtenübermittlung der Naturvölker, der Eskimos, Chineſen und Afrikaner, lebendig werden, führen uns in die Biedermeierzeit zurück, wo noch der Brief⸗ träger auf dem Laufrad von Haus zu Haus „eilte“, oder in die eit, als noch die gute alte Poſtkutſche durch ie Landſchaft rumpelte. Dieſe Bilder ſind alle hiſtoriſch treu gemalt. Eine Fülle archivaler Vorarbeit war notwen⸗ dig, bis der Briefträger aus Urgroßvaters Ta⸗ gen die richtige Uniform, die erſte Lokomotive die wahre Geſtalt hatte. Der Rauchſalon iſt mit Bildern geziert, die eine Neuerung für die Kunſt bedeu⸗ ten und völlig neue Wege beſchreiten. Ganz leichtes, millimeterdünnes Leder iſt mit Blatt⸗ ſilber überzogen, in das dann die Motive eingraviert worden ſind: Darſtellungen aus den erſten Kindheitstagen der Luftfahrt. Welch ein unendlich weiter Weg von der „Montgolfiere“ und den anderen Heißluft⸗ ballonen, die wir da ſehen, bis zu dem ſtolzen ätherbeherrſchenden„LZ2 129“! Ueber den im Rauchſalon beſonders tief angebrachten Aus⸗ ſichtsfenſtern hängen zwei Karten, die den nördlichen und ſüdlichen Sternenhimmel wie⸗ dergeben. Wenn ſich dann der dunkle Bogen des nächtlichen Firmaments über dem Zeppelin ſpannt und da und dort ein glitzerndes Licht auftaucht, kann jeder Fahrgaſt durch einen Blick auf die Karten leicht den Namen des Ge⸗ ſtirnes feſtſtellen. Kunſt aus der Zeppelinperſpektive Im Speiſezimmer erlebt man noch einmal im Bilde den ganzen Südamerikaflug des Zeppelins. 21 Seidentafeln halten ſeine Schönheiten feſt: hier Waſſerburg am Bodenſee, Friedrichshafen, ein Stück Süd⸗ frankreich oder Spanien, da den rieſenhaften „Fregattenvogel“ oder fliegende Fiſche, dort Fernando da Norhona, die zauberhafte Inſel vor Südamerika, und ſchließlich Pernambuco, den Endhafen. Das Luftſchiff ſchwebt in den Lüften, und alles, was die Bilder darſtellen, liegt weit unten auf der Erde.„Ich habe dieſes Fliegen auch in meine Bilder hineingelegt“, ſagt uns Profeſſor Arpke,„und alle ſo gemalt, als wenn man ſie von oben, eben von der Zeppelin⸗ perſpektive aus ſehen würde. In dieſen Räumen iſt alles„ätheriſch“, der Zep⸗ pelin ſelbſt, die Architektur, die Innenausſtat⸗ tung, der Werkſtoff. Dem habe auch ich Rech⸗ nung getragen durch dieſe Auffaſſung des Von⸗ oben⸗ſehens der Gemälde.“ Die Welt von oben— in Wirklichkeit und im Bilde! Auch die vollſtändige Weltkarte auf den ſieben Seidentafeln der Wandelhalle iſt in etwas dunkler als die Juden in Indien. E beſteht keinerlei Verwandtſchaft zwiſchen ih. Schwankung von nur 0,02 Sekunden. Alſo HB-Bildste Presse-Bild-Zentrale wendet. Aber Sven Hedin begrüßt Miniſterpräſident General ißt denn Le anläßlich ſeines Vortrags in Berlin. fall, daß Weinnieſe)— — deckt? dieſer Art gemalt worden. Sie hat außerdem 150 eſen ſo n, Einſ d Wahl Vom Sinn d noch eine ebenſo hübſche wie lehrreiche Ergin zan erfahren. Profeſſor Arpke hat ſich ficht amit begnügt, in rieſigen Ausmaßen unſeten Planeten darzuſtellen, ſondern eine ne dende“ Karte geſchaffen. Jede Gih ſtadt, ſei es Berlin, London, Neuyork oder Kairo, iſt durch ihr charakteriſtiſches Wahr dargeſtellt, ebenſo die Landſcha urch die Sahara ziehen Kamelkarawanen Herzen Afrikas weiden Zebras, an den K Alaskas ſchießen flinke Eskimokanus durch Waſſer und durch die Wolken— der Zeppelin. Von den ſchwarzen Juden in Abeſſinien Vor etwa 25 Jahren hörte man zum e Male von ihnen. Damals wurde die Nachrich für eine Senſationsmeldung gehalten. einiger Zeit iſt ein Forſcher wieder bei den Falaſchas— ſo heißen die abeſſiniſchen Fupen — aeweſen und berichtet in amerikaniſchen Blättern von ihnen. Die Falaſchas betreihen Landwirtſchaft, ein Teil obliegt dem Haſh werk, ein anderer dient in der abeſſiniſcheh Armee. Sie leben in abgeſchloſſenen Dörferg Wenn die ſchwarzen Juden auch dunkel ſinhd, ſind ſie doch keine Neger. Ihre Wf 3 en. Die G eilen des Bi ſich zum erſte Bilderbuch zu ſchen, ja, die n und mit ihnen glücklichert ende Jug ſind ausgeſprochen ſemitiſch; ſie ſind und den Negerjuden in Amerika; dieſe ft men aus Afrika und ſind„Bekehrte“ 9 Söhne von zum Judentum bekehrten Reg Geheimniſſe des Hahnenſchreis Wenn auch der Hahnenſchrei etwas Selhſt⸗ verſtändliches iſt, ſo ſtecken doch in ihm man⸗ cherlei Geheimniſſe. Zu einer genaueren Re⸗ wähleriſch Wein eines an Mehrzahl? Sie — ſie verdirbt unterſuchter Hahn krähte zwei Sekunden Dauer mit einer die Dauer der einzelnen Krähakte nur um ei fünfzigſtel Sekunde verſchieden. Ein men licher Sänger könnte ihm das niemals nach⸗ machen. Die Melodie des Krähaktes bleibt hi⸗ bei auch faſt völlig unverändert, und die ah⸗ Ein ſolute Tonhöhe, mit der der Hahn„intonierte“ ſchwankt nicht mehr als um einen ganzen Ton Der Hahn hat alſo eine Art von relatſhen Die Frauen Tonbewußtſein, das auch individuell zwiſchen verſchiedenen Hähnen unterſchiedlich iſt. Aus der Welt des Wiſſens Eine Zählung der Hunde im Deutſchen hat gegen das Jahr 1928 eine Vermind Frau Profeſſ 1— n erin, pro und Broſchüren 2000. G ines„Fraue Vertreterin des . Zeit attin allerlei sſagen einen es heute„n Zunächſt einm rau der Zukr mehr als heute ſchrumpfen laſſe nuellen Verrich nehmen. Vor a unſerer Enkel v werden dank de Krankheiten verf Alterskrankheit heumatismus ie durchſchnittl eſtſtellung, der keits heute re 50 Jahren wird ſammenfällt.— In England, Oeſterreich und i der Tſchechoflowakei wird auf der Straße liz gefahren.— Das Waſſer, das von den Wurzeln in die Blätter der Bäume ſteigt, hat bei Mub⸗ bäumen tagsüber eine Geſchwindigkeit bis zu 10 Meter pro Stunde, bei Lianen ſogar bis 150 Meter in der Stunde.— Die größte Bih thek befindet ſich im Britiſchen Muſeum in don; ſie enthält nicht weniger als 4 380 000 cher.— Glas gab es ſchon in vorgeſchichtl Zeit; Glasſchleifereien kannten die Aegypte reits im 17. Jahrhundert vor Chriſtus.— chideen ſind in der Hauptſache nicht desha teuer, weil ſie ſo ſelten ſind, ſondern weil die Pflanzen ſich ſehr langſam enwickeln; einzelte Arten brauchen bis zu 40 Jahren, ehe ſie Blüte kommen. Wille Hermann Burte Menſche, erkenne: Wenn du willſt Rauſcht ein Quell in deiner Tiefe Traf dich allher ein Getriefe,—'“(—(— ——————— ◻πν⏑⏑⏑ Daß du wollend überquillſt. Lauſche feiner, gib dich hin, Ahne, wie es dich beregnet e Bis die Seele ſanft ihn ſegnet, Wenn der Wille ſagt: Ich bin. halenkreuzbanner“— Seite 9 Die deutſche Frau A Nr. 480— 18. Oktober 1935 Die Woche des Deutſchen Buches ſoll vor allem die Frau zu gutem deutſchen Schrifttum führen. Ina Seidel, die bekannte Schriftſtel⸗ lerin, gibt uns dazu einen aktuellen Beitrag, der das Thema„Frau und Buch“ ſehr auf⸗ ſchlußreich behandelt. 3 Geſichtsfeld des heutigen Menſchen iſt Buchſtaben durchwimmelt und durchſeucht von Batrerien: Platate, Rethameinſchrif⸗ Straßen⸗ und Ladenſchilder, wohin man ickt. Flugzeuge ziehen mit Rauch Wortbilder lher den Himmel und das horizonthungrige Auge des Reiſenden ſtößt in der Reinheit er Landſchaft gequält immer wieder auf Mit⸗ ngen über den beſten Gaſthof der Staot, her die einzig lesbare Zeitung, über den vor⸗ efflichten Schnaps, die allein in Betracht umende Zigarettenſorte. Zeitungen und Zen⸗ iften und die beſtändig unreif geerntete ſſe einer gewiſſen Literatur ſind das täg⸗ e Brot der Gehirne, füttern und blähen die feiſter mit einem Abſud des Alltags: Buch⸗ faben ſaugt der Menſch auf, wohin er ſich 3—1+ 4* 55 10 55 3 ſent General G h enn Leſen überhaupt ſt es ein bloßer in Berlin. 4 Zufal, daß das Wort ſich mit„Sammeln“ cheinleſe)— und mit„Wählen“—(Aus⸗ )— deckt? Leſen ſoll Sammeln und Wählen ein, Einſammeln von Ertenntnis und Wahl des Ewiggältigen! Dom Sinn des Leſens * Zeit der Morgenröte des geſchriebenen en 0 neig ehrreiche Ergän⸗ pke hat ſich nicht usmaßen unſeren rn eine en. Jede Groß⸗ „Neuvork odkr iei Eanz Bortes als die Prieſter und Weiſen ſich mit ielkarawanen in in Schülern über die Schriftrollen neigten, 3 denen Urwiſſen in heiligen Zeichen gebannt anus du par, da war das Leſen eine gottesdienſtliche — der deluſhe Handlung. Wer lieſt heute noch in dieſem utſe 4 4 3——33—1——————— 53 der gesſchicht bei rftigem t er ein tto Kanhenat die Bauſteine zu einem Weltbild e—0—————5 3— nen ſam Gedichte u bichnitte aus geliehenen Abeſſſhg Hüchern in ein Heft abſchreibt, um ſie zu be⸗ man zum erſten en. Die Greiſin, die mit den Fingern den rde die Nachticht Zeilen des Bibeltextes folgt— das Kind, das iich zum erſtenmal eine Geſchichte in ſeinem Riderbuch zuſammenbuchſtabiert, dieſe Men⸗ ſchen, ja, die wiſſen wohl noch, was leſen heißt, und mit ihnen weiß es heut wie ehedem eine glücklicherweiſe niemals ausſter⸗ hende Jugend, die mit dem Grubenlicht eines glühenden Herzens die Schächte des Schrifttums befährt und Unvergängliches immer von neuem———— e Zugend mag ſich mancher rechnen, der aus der Gih ſh 1—— Zeitloſigkeit des Lebensbeginns längſt in Indien. Enn die Tretmühle abgezählter Tage hinüber⸗ gehalten. Vor wieder bei den eſſiniſchen Fuden amerikaniſchen laſchas betreihen egt dem Hand⸗ der abeſſiniſchen oſſenen Dörfern. iuch dunkel ſind t zwiſchen ihnen rika; dieſe ſtam⸗ „Bekehrie“ oher ekehrten Negern bie nicht nur um eines Zweckes willen oder um in flüchtiges Rauſchmittel zu genießen nach dem Buch greifen, ſondern die es geſanmelter urd wäbleriſcher tun als nach dem Brot und Wein eines anderen, höheren Lebens. Aber die nenſchreis bn—1 9 8 in Water Weziehung oder — ſie verdirbt en Magen 3 1 Selbſ⸗ ſ ſich 8 in ihm man⸗ Die Mutter decke den Tiſch genaueren 15 — b Mögfingel Die Verwaltung der Nahrung, aus der der hnenſchreies ge Körper ſich täglich neu aufbaut, ſich bildet, iſt nd war zufächt der Frau anvertraut— der Mutter. Wieviele Kräh iktes Eine Mütter mag es geben, die nicht nur der Vor⸗ n Kikerikt bo natskammer und der Küche des Hauſes klug einer mitflern VLorzuſtehen wiſſen, ſondern die ſich äuch auf die bir Diätit des Geiſtes verſtehen und ihren heranwachſenden Kindern immer zur gegebenen inden. Alſo war e Zeit das Nahrhafte, Zuträgliche, das Anregende 1. Ein menſch⸗ niemals nach⸗ haktes bleibt da⸗/ rt, und die ah⸗ ihn„intonierten nen ganzen Ton. von relatitem viduell zwiſchen 4 4 iedlich iſt. rau Profeſſor Eliſabeth Sloan, eine be⸗ —— 1 Philoſophin und Naturwiſſen⸗ iiſaftlerin, prophezeit. Malt in Vorträgen Viſſens und Broſchüren ein Zukunftsbild aus dem Deutſchen Reich 2000. Es betrifft in erſter Linie die inderung Frau und in der Tat, nach Frau Sloans An⸗ wird die Welt nach dem Jahre 2000 ein ſe Abnahme der leines„Frauenparadies“ werden. Mancher er Geburten zu Vertreterin des ſchönen Geſchlechts, die in der eſterreich 1 Zeit als Mutter, Hausfrau und der Straße ki Gattin allerlei Sorgen hat, werden die Vor⸗ on den Wurzeln gusſagen einen wehmütigen Seufzer entlocken, daß es heute„noch nicht ſo weit iſt“. u einmal— viel Zeit haben wird die —* Die Technit wird weit ehr als heute die Entfernungen zuſammen⸗ ſchrumpfen laſſen und dem Menſchen die ma⸗ uellen Verrichtungen im Hauſe völlig ab⸗ nehmen. Vor allem aber wird die Generation unſerer Enkel völli⸗ a ſein. Nicht nur werden dank der Wiſſenſchaft alle gefährlichen Mankheiten verſchwunden ſein, auch die bittere Alterskrankheit“ ſoll es nicht mehr geben. fheumatismus wird ſo ſelten wie die Peſt, le durchſchnittliche Lebensdauer ſteigt.(Eine Feſtſtellung, der ja all unſere Statiſtiker be⸗ keits heute recht geben.) Die Frau von 30 Jahren wird uns Anno 2000 ſo erſcheinen, pie heute die Frau von 30 Jahren. Die t, hat bei Laub⸗ ndigkeit bis zu en ſogar bis e größte Bih vorgeſchichtlicher die Aegypter be⸗ Thriſtus.— Or⸗ nicht deshalb ſo idern weil dieſe vickeln; einzelne ren, ehe ſie zut mußte. Es gibt noch Menſchen, die leſen können, lich immer dürfen. die Hausfrau nicht mehr waſchen und Strümpfe ſtopfen, ſelbſt Geſchirr ſpülen gibt es nich die ganze Haus⸗ und Leibwäſche wird bis da⸗ hin auf der ganzen Welt aus Papier ſein, auch das— Geſchirr. G0 ebenſo ſchön ſein wie heute Meißener Por⸗ zellan, nur wird es eben ausſchließlich aus Papier oder einer papierähnlichen Maſſe ſein. Dann gibt es keinen Bruch mehr, keinen Krach mit dem Dienſtmädchen— ob das Anno 2000 noch exiſtiert, wird allerdings nicht verraten— und wenn man wohl geſpeiſt hat, wird die Papiertiſchdecke an allen vier Ecken angefaßt und ſamt Servietten, Tellern, Gläſern, Schüſ⸗ ſeln, Taſſen und allen Reſten— zwar nicht zum Fenſter hinausexpeviert, eigens dazu vorhandenen Verbrennungsſchacht geworfen. zuführen können? Iſt es nicht auffallend, daß in den Tiſchgewohnheiten eines Volkes, deren Ueberlieferung in den Händen der Frauen liegt, mehr Anpaſſung an ſeine Eigenart, gleichſam ein ſtärkerer Ausdruck individueller Volks⸗ kultur hervortritt, als in ſeinen Leſegewohn⸗ heiten, dem Ergebnis einer vor⸗ wiegend männlich beſtimmten und geleiteten Schulung? Wäre es nicht eine der wichtigſten und wür⸗ digſten Ausübungen weiblicher Pflichtrechte, ſich der Verantwortung für die unerſchöpfliche, vom Manne geſäte Ernte und ihre vernünftige Ausnutzung für die geiſtige Voltsernährung noch ſtärker bewußt zu werden als bisher, und — nicht um eines Vorrechts, ſon⸗ dern von Gewiſſens wegen— zu lernen dies: auch den geiſtigen Tiſch des Hauſes mit dem Geſunden, dem Bekömmlichen zu decken, lönnen wir heute noch richtig leſen?/ ve, n. Seice nachdennkliches zur Woche des deutſchen Buches/ Die Frau als mittlerin geiſtiger nahrung mit Brot aus gehaltreichem Mehl, mit den rein gekelterten Säften der Früchte? Auf die Erziehung zum guten Buch, die Er⸗ ziehung zum Leſen, das Auswahl und Sammein iſt, müßte bei der Ausbildung zukünftiger Mütter ein ſtarkes Gewicht gelegt werden. Sie müßte in frühen Schuljahren einſetzen und das kernhaft Weſentliche unſeres großen Schrift⸗ tums in einer Weiſe zugänglich machen, die ſich ſcharf von der auslaugenden Methode des gebräuchlichen Literaturunterrichts unterſchiede. Anſätze dazu finden ſich überall; ich denke be⸗ ſonders an von Frauen geleitete Leſeſtuben für Kinder und Jugendliche. Auf dieſem Gebiet liegen unendliche Aufgaben für den mütter⸗ lichen Geiſt, der ſich zunächſt im engſten Kreiſe des häuslichen Wirkungs⸗ bereichs ſeiner Verantwortung auf dieſem Gebiete bewußt werde. Von hausfrauen und Handwerkern Eine Rede der Ceiterin der Abteilung Volkswirtjchatt⸗ hauswirt chart Im Rahmen einer großen ſprach Dr. Elſe Vorwerck, Leiterin der A teilung Volkswirtſchaft⸗Hauswirtſchaft im Deutſchen Frauenwerl, erlin. Wir bringen nachfolgend einen Auszug aus ihrer Rede: Der Nationalſozialismus hat den deutſchen im Geſamtleben der Nation eine fo ohe völkiſche Aufgabe zugewieſen, daß ſie im ſtolzen Bewußtſein ihrer Verant⸗ wortung ein für allemal befreit wurden von der langjährigen Minderbewertung ihrer Haus⸗ frauenarbeit, ſowohl durch andere als— durch ſich ſelbſt. Was iſt nicht alles in dem Be riff Arbeit eingeſchloſſen! Hier iſt viel nachzuholen, was falſche Erziehung einſt verſäumt hat. Erkennen wir vor allem, daß keine rein wirtſchaftliche Aufgabe vorliegt, die ausſchließlich um ihrer ſelbſt willen erfüllt wer⸗ — Aufn.: Pagenhardt Wie's unſerem Bub beim Bauern erging HB-Bildstock Ein haradies für Frauen im Jahre 2000 bie krauen habens gut— in 65 Jahren/ Frau Profejſor Sloan prophezeit noch zu den Jungen rechnen Auch die Hausarbeit im heutigen Sinne wird 8— plagen. Wäſche t mehr! Nicht nur Dieſes Geſchirr wird aber in einen Auch die Vorbereitung einer Mahlzeit wird ein reines Vergnügen für die Hausfrau ſein. Zwar glaubt Frau Profeſſor Sloan nicht an die„Ernährungspillen“, die in den Hirnen ſo vieler Zutunftskünder ſpuken, aber ſie meint auch, daß es in 65 Fahren kaum mehr einen Haushalt geben wird, in dem ſich die Hausfrau Hauswirtſchaft. und Voki 2 zur überlegenen Beherrſcherin ihres aushalts entwickeln, daß ihr noch genügend eit bleibt für die weſentlichen Aufgaben des Mutterſeins und deſſen, was die Familie von ihr als dem Freude, Schönheit und Behagen ſpendenen Mittelpunkt des Heimes erwarktei. er Nationalſozialismus iſt ein eiKiaft ge⸗ waltiger Appell an die geſammelte raft des Volles auf allen Gebieten. Dem darf nicht mit Paſſivität begegnet werden, etwa in der be⸗ guemen Auffaſſung, als genüge es zur Ge⸗ ſundung der Nation, wenn der Staat überall Maßnahmen ergreift und Regelungen trifft,— nein, das Volk ſelbſt muß ſich als Herr der geſchichtlichen Lage zeigen. Jeder einzelne trägt Verantwortung Und ſo wie die Hausfrau*r Appell des Nationalſozialismus folgen muß, indem ſie ihre Kräfte dort anſetzt, wo ſie gebraucht werden, als Führerin ihres Haushalts und Leiterin der inneren Geſchicke 5 Familie, ſo muß es auch das Handwerk. ie organiſatoriſchen Maß⸗ nahmen, die der Staat für das Handwerk ge⸗ troffen hat, haben ihm nur den Weg bereitet— gehen muß es ihn ſelber. Zukunft beruht auf der Kraft des einzelnen Aus dieſer Einſtellung heraus gilt es auch, die Wechſelbeziehungen 1nen S wirt⸗ ſchaft— Hausfrau und Handwerk zu be⸗ trachten und die praktiſchen Folgerungen ür das tägliche Leben zu ziehen. Denn nicht die in denen wir uns an den hohen dealen des Nationalſozialismus erbauen, ſind das Ausſchlaggebende für den Wiederaufftieg der Nation, ſondern wie wirin unferem Lebenskreiſe praktiſch danach han⸗ deln. Für die Hausfrau ergibt ſich die Ge⸗ legenheit zu dieſem praktiſchen Handeln auf Schritt und Tritt und läßt ſie ihre Erfahrun⸗ gen machen. Die neue Einſtellung zu den Din⸗ gen und die daraus folgende innere Verpflichtung und Selbſtbefin⸗ nung führt ſie ganz natürlich zu ihrem eigenen Weſen zurück, das ſich in neugewonnenem Selbſtbewußtſein loslöſt von falſchen, ünſche zwungenen Werturteilen und ſie wieder Münſche — fa ſtändige, perſönliche Wünſche— für die Geſtaltung ihres Heimes empfinden läßt. den muß,— vielmehr ſoll ſich die Hausfrau ſo wird ſich das Eſſen halbfertig zubereitet aus großen Zentralküchen kommen laſſen und die einzige Sorge wird eine geſchickte und raffi⸗ nierte Zuſammenſtellung ſein. Denn bis un⸗ ſere Enkelinnen und Urenkelinnen ſo weit ſind, für den Herrn Gemahl den Speiſezettel auf⸗ uſtellen, werden nach Frau Sloans Voraus⸗ Agen noch viele Früchte und Gemüfeſorten „erfunden“ werden, die die Abwechflung er⸗ höhen und die Zuſammenſtellung beſonders reizvoll machen. Und was macht dann die Frau den ganſchn Tag, wenn ſie nicht kocht, nicht brät, nicht wäſcht nicht flickt und keine Strümpfe zu ſtopfen braucht? Frau Profeſſor iſt erfreu⸗ licherweiſe auch in ihrer ukunftsdeuterei Frau geblieben und träumt nicht davon, daß die Damen vom Jahre 2000 auf einen Nachmit⸗ tagskaffee von London nach Neuyork fliegen oder ſich im afrikaniſchen Buſch zum Bri ge treffen. Sie beantwortet es weit einfacher und ſchöner.„Bei allen Veränderungen wird eines ewig gleich bleiben: Der unſterb⸗ liche Mutterinſtinkt. Die Frau von 2000 wird ihre Kinder erziehen, geradeſo wie heute. Sie wird noch mehr Muße 1 fi haben. tr Und ſie wird auch mehr Zeit haben, Mann zu widmen.“ ch ihrem Das Wiegenlied „Marie“, ſchrie der nervöſe Komponiſt,„wa⸗ rum heult unſer Kind denn ſo 830 flig „Ich weiß es nicht, Schatz! Ich inge ihm HB-Bildarchiv Der erſte Schritt an Mutters Hand undenkbar. ſtetig bis z gärten je Manche das Schon konnten: Dieſe Wünſche aber werden bald auch verbun⸗ den ſein mit wiedererwachtem Verſtändnis—5 die Begriffe der Qualität, der Preiswürdig und der handwerklichen Eigenart. Und ſo ſehen wir, wie der Weg, der den Frauen heute eit neue ſelbſtbewußte Le⸗ bensführung wird, ſich völlig deckt mit den Beſtre auch keine anderen Ziele verfolgt als: Quali⸗ ä Preiswürdigkeit werkliche Eigenart. ungen des Handwerks, das und hand⸗ Mlit dem Hilkswerk„mutter und Kind“ in den Winter Der Oktober gehört ſchon dem Winterhalb⸗ jahr an. Die Menſchen ſtellen ſich allmählich um. Es beginnt in vielen Arbeitsſtätten ein anderes Werten, aber— ſtill ſteht die Arbeit nirgends. Auch das Hilfswerk„Mutter und Kind“ kann mit dem Beginn des Winters keine Pauſe ein⸗ Dieſe ſchönſte Familienhilfe der NS⸗ Voltswohlfahrt des Winterhilfswerks ein und müht ſich mit der gleichen Kräfteanſpannung wie bisher um die Geſundheit ihrer Schutzbefohlenen. Es ſind nicht einmal ſoviel Aenderungen nötig, wie man annehmen könnte. Die zahlreichen Heime, die den Erholungsbedürftigen im Sommer of⸗ fen ſtanden, nehmen auch jetzt Gäſte auf. Sogar die See, die in den rauheren Monaten von der Bevölterung aufgeſucht wird, empfängt die ihr von der NS⸗Voltswohlfahrt zugeſchickten Beſucher bis tief in den November hinein. Der Winteraufenthalt am Meer iſt für den Orga⸗ nismus in vielen Fällen von beſonderem Wert, und die ärztliche Aufſicht in den Heimen ſteht dafür gut, daß niemand geſundheitlichen Scha⸗ den nimmt. Die Mütterverſchickung bekommt im Winter darum ein anderes Geſicht, weil man jetzt mehr die Landfrauen berückſichtigt, die ja im Winter nicht ſo ſtark von ihrer Arbeit in Anſpruch ge⸗ nommen werden, während man die Städterin⸗ nen in den Sommermonaten leichter von ihrem Haushalt trennen koöͤnnte. Der einzige Monat im Jahr, in dem faſt gar keine Mutter verſchickt wird, iſt der Dezember, der Weihyachtsmonat, der den Vorbereitungen zum Feſt vorbehalten iſt. Weihnachten ohne Mutter— das iſt einfach Aber gleich im Januar ſteigt die Mütterverſchichung wieder an, um um Juli aufwärtszuklimmen, wo ſie den Höhepunkt erreicht. Bei der Betreuung der Kinder fält leider ein⸗ ſchneidend ins Gewicht, daß die Erntekinder⸗ tzt zum größten Teil aufgelöſt werden. Bäuerin, die im Sommer viele Wochen lang Tag für Tag auf dem Felde arbeitete, hat den Segen dieſer Einrichtung geſpürt, wenn ſie ihre Kinder Kindergärtnerin wußte. daß ſich in größeren Orten die Erntekindergär⸗ ten in Dauerkindergärten umgewandelt haben und daß die Kinder auch den Winter über von der NS⸗Volkswohlfahrt betreut werden können. —+ iſt auch als kulturelter Fortſchritt zu werten. In den Städten führen die Krippen und Mütterberatungsſteuen der NS⸗Volkswohlfahrt ihre Arbeit natürlich ununterbrochen weiter. So ſorgt die NS⸗Volkswohlfahrt, hier ver⸗ eten von dem Hilfswerk„Mutter und Kind“, daflür, daß ſich die„Hunderttauſende und Hun⸗ derttauſende deutſcher Frauen, die uns wieder ſte gegeben haben, was ſie uns geben viel hunderttauſend kleine Kinder“ vor dem Winter nicht zu fürchten brauchen, und daß„dieſe ſchönſte und reichſte Ernte, die ein Volt ſein eigen nennen darf“, geſund und kräf⸗ tig in das neue Jahr hinüberkommt, wie es fügt ſich jetzt in den Rahmen unterdeſſen in der Obhut einer Erfreulich iſt hierbei, ————— rnrfi lter“ wie wir ſie ſchon ſeit einer halben Stunde eines von deinen der Führer auf dem Bückeberg in Dankbarkeit te en,——— Außerlich wie— die Mühe des eigenen Kochens macht. Man Wiegenliedern vor.“ für uns alle gelob: hat. n du willſt iner Tiefe riefe,—— llſt. 9 06 Gmalität! selen es Mleiclerslolle hin, Oο Ausmaſil! Wäsche oder 244 222——55 ſegme, 0 oO0 Sireismiürdigſeit! Weigwiaren Ln..—— 4—————————————————— Ich bin. n den grauen Wintertagen gehören die hazinthen zu unſeren beſonderen Lieblingen. Wenn ſie mit ihren ſchönen Blüten und mit ihren köſtlichen Düften uns ſchon den Frühling in das winterliche Zimmer bringen! Und welchen Spaß bereitet es uns, zu beobachten, wie ſolche Blumenzwiebel, auf ein Hyazinthen⸗ glas gelegt, ihre zarten Wurzeln ins Waſſer ſendet. Und wie dann, gleich einem Wunder, aus ihr Blätter ſchießen und ein herrlicher Blütenſtand ſich entfaltet. Wer ſich an alledem ergötzen will, muß jetzt ſchon ſich kräftige Hyazinthenzwiebeln beſchaf⸗ fen. Es müſſen möglichſt kräftige ſein, denn Blätter und Blüten ſchlummern in winziger Form ſchon in ihnen und warten auf ihr Er⸗ wecken. Der ringförmige Wulſt auf der Unter⸗ ſeite der Blumenzwiebel, der„Wurzelkranz“, aus dem die Wurzeln ſpäter ſprießen, muß ringsherum ganz gleichmäßig und feſt ſein. Zum Treiben der Hyazinthen auf Gläſer eig⸗ nen ſich am beſten ſogenannte„Treibſorten“. Auch gibt es von ihnen Zwiebeln zu kaufen, die im Sommer vorher zum Treiben vorberei⸗ tet wurden und dann im Winter am früheſten blühen. Das Hyazinthenglas füllt man nur ſo hoch mit friſchem Waſſer, daß es die Zwiebel nicht Unſere Blumenptlege im Oktober berührt, ſondern ungefähr 1 Zentimeter von deren Unterſeite entfernt bleibt. Damit das Waſſer nicht ſo leicht trübe wird, legt man einige kleine Stückchen Holzkohle hinein. Aber nun muß der Blumenfreund ſich mit Geduld wappnen. Denn auch hier heißt es„Eile mit Weile“. Jetzt ſollen die Hyazinthen nämlich erſt einmal möglichſt zahlreiche Wurzeln ins Waſſer ſenden. Vorher dürfen ſie nicht in die Wärme und ans Tageslicht gebracht werden, ſonſt„bleiben ſie ſitzen“, wie die Gärtner ſagen: d. h. ſie bringen unvollkommene Blütenſtände. Darum bekommt jetzt jede Hyazinthenzwiebel ein Hütchen aus Papier aufgeſetzt und muß an einem kühlen Ort, im Keller oder in einem wenig geheizten Zimmer, 14—2 Monate lang verweilen. Auch zwiſchen den Doppelfenſtern kann ſie ſtehen. Nur muß man dort beſonders darauf achten, daß, beſonders während der Nacht, kein Froſt an ſie gelangt. Ab und zu erneuert man das Waſſer im Glaſe, ohne die ſo leicht zerbrechlichen Wurzeln zu verletzen. Mit dieſen zarten, glashellen Organen ent⸗ nimmt die Hyazinthenzwiebel das zur Ent⸗ faltung ihrer Blütenpracht Notwendige dem Waſſer. Allmählich werden dieſe Wurzeln dann an Anzahl und Länge ſo zunehmen, daß einzelne bis an den Boden des Glaſes reichen. Bis dahin wird die Zwiebel unter dem Hütchen auch ſchon kurze Triebe zeigen. Dann iſt es Zeit, ſie mit ihrem Glaſe ins Wohnzimmer ans Fenſter zu ſtellen. Ihr Papierhütchen muß die Hyazinthe allein lüpfen. Dann iſt es Zeit, es ihr abzunehmen; denn dann entfaltet ſie bald die Schönheit und den Duft ihrer Blüte. Ueber die Hygiene des Handtuchs Was nützt alle Reinlichkeit durch Hände⸗ waſchen, wenn ſie ſogleich wieder zunichte ge⸗ macht wind durch das Handtuch, an dem wir uns abtrocknen. Meſſer und Gabel, Taſſe und Glas würden nicht viele Menſchen gemeinſam benutzen. Das erſcheint unappetitlich und in höchſtem Grade unhygieniſch. Aber an einem Handtuch trock⸗ nen ſich ſelbſt zu Hauſe Menſchen mit den verſchiedenſten Reinlichkeitsgewohnheiten die Hände ab. Kein Wunder, wenn es auf dieſem Wege zur Krankheitsübertragung, zur ſoge⸗ -nannten Hausinfektion kommen kann. Hier bleibt die Krankheit noch in der Familie, und wir werden uns entſprechend zu helfen wiſſen Ernſter aber wiw der Fall, wenn es ſich um die Benutzung eines Handtuchs handelt, das ſozuſagen dem öffentlichen Verkehr zur Ver⸗ füguna ſteht, z. B. in der Toilette eines Gaſt⸗ hauſes. Jeder, der in die Verlegenheit kam, einmal ſolch ein über eine Rolle geſpanmes „unendliches Handtuch“ benutzen zu müſſen, wird das Unaglaubliche dieſer„hyaieniſchen Einrichtung“ erlebt haben. An einem ſolchen Handtuch iſt oftmals kein Faden trocken. Dutzende von Händen haben ſich an ihm ab⸗ getrocknet. Hat man das Glück, ein eben auſ⸗ geſpanntes neues Handtuch vorzufinden, nun aut. In den meiſten Fällen aber wird es rat⸗ ſam fein, ſeine Hände lieber ein vaar Sekun⸗ den abzuſchütteln und dann mit dem eigenen Taſchentuch nachzutrocknen. Im Haushalt wird es möglich ſein, jedem einzelnen Familienmitalied ſein eigenes Hand⸗ tuch zu geben. Um Verwechſlungen zu ver⸗ meiden, kann ein kleines farbiges Bändchen, eine Nummer, ein Namenszug und deraleichen die Handtücher kennzeichnen. Wo indeſſen. wie in Lokalen, es unmöalich iſt, für jeden Gaſt ein ſauberes Hanotuch bereitzuhalten, da wer⸗ den Papierhandtücher, die nach jeder Benutzung weggeworfen werden, am beſten den Zweck erfüllen. Außerdem aibt es eiek⸗ triſche Ventilatoren, die an die Lichtleitung angeſchloſſen werden können und durch einen erwärmenden Luftſtrom nach Art eines Föhn⸗ apparates die naſſe Hand in hyaieniſch abſolut einwandfreier Weiſe trocknen. Die Anſchaffung des Apparates macht ſich durch die Erſparnis von Handtüchern und deren Waſchkoſten be⸗ zahlt. Das Auslöſen des Mechanismus kann auch durch einen Automaten bewirkt werden, in den eine Geldmünze geworfen wird. Für Lokale und Gaſthäuſer iſt damit eine Herab⸗ minderung der Unkoſten gegeben. Wege der Hyaiene aibt es alſo auch beim Handtuch. Wir müſſen ſie nur zu gehen wiſſen. Damenbart Eine Artiſtin Frau Germaine Dubeſſon hat den von ihr geſchiedenen Mann um 50 000 Frs. Schadenerſatz verklagt. Dieſer rachſüchtige Ka⸗ valier hatte ſeiner ehemaligen Ehegattin im Schlaf ihren Damenbart abraſiert, mit dem ſie in ihrem Wanderzirkus ſehr viel Geld zu ver⸗ dienen pflegte. Küchenreſte als schönheits mitte Bitte, keine Gurkenſcheiben, kein Tom ten ſchnitzel, kein Tröpfchen Buttermilch umkon laſſen oder fortwerfen! Frauen behaupt immer, daß kosmetiſche Präparate ein Vermü koſten. Ein ſolches Vermögen laſſen ſie oftm unbeachtet in den Kücheneimer wandern. Abends, nach einer leichten Geſichtsm nach dem feuchten Abreiben der Haut 10 man einmal ganz auf das Linfetten und ſtre ſtatt deſſen mehrmals gleichmäßig mit ei Tomatenſcheibe über das Geſicht. Eintrock und über Nacht einwirken luſſen. Am näch Morgen mit recht kaltem Waſſer nachſpü Wirkung beſonders bei großporiger Hau züglich. Gurkenſcheiben tun gleiche Wirkung un beſonders für die zarte Haut von Blon ſehr heilſam. Eine Gurkenpaſte entſteht, man Friſchgurken in Würfel ſchneidet, das häuſe entfernt und die Würſel im Topf ſchm Das Waſſer, das ſich zuſammenzieht, wi— bewahrt und jeden Morgen ein wenig dem Waſchwaſſer zugeſetzt. Das zurückbleibe Mus wird dick eingekocht und mit reinem vermiſcht. Nach Erkalten in kleinem Porzel topf aufbewahren; eine ganz vorzügliche, ſunde Geſichtscreme, frei von ſchädlichen mengungen. Saft friſcher Kartoffeln, gut verrieben, treibt den häßlichen Glanz von Wangen Naſe. Etwas reines Olivenöl regt den G und das Wachstum der Augenbrauen und W pern an. Man ſtreicht erſt einmal gege dann oft mit dem Strich die Haare ein. Ein wenig Buttermilch, für eine h Stunde auf die Geſichtshaut aufgetragen mit eiskaltem Waſſer abgeſpült, tut w Wunder. Das iſt eine kleine kosmetiſche regung, die ſich vor allem kurz vor einer Abe geſellſchaft empfiehlt. IIII — — .ss SSS 77853. Ein feſcher geſtreifter Jerſey, ver⸗ arbeitet zu einem reizenden kleinen Jum⸗ per, der mit dem ſchlanken Rock aus grünem Noppenſtoff getragen wird. In der hin⸗ teren Rockbahn iſt eine eingeſetzte Bahn. Vobach⸗Schnitt Größe O und II. Erfor⸗ derlich für Größe II zum Jumper: etwa 1,40 m Stoff 140 em breit; zum Rock: etwa 1,95 m Stoff, 130 om breit liegend. 77854. In neutraler Machart iſt dieſer kleidſame Mantel gehalten, der durch das ſchöne Material, in ſich karierter grüner Wollſtoff, wirkt. Die modiſche Note erhält das Modell durch den neuartig aufgeſetz⸗ ten Reverskragen aus grauem Perſianer. Vobach⸗Schnitt Größe O und 11: Erfor⸗ derlich für Größe O: etwa 2,85 m Stoff 130 em breit; ein fertiger Ledergürtel. durch —— ———— 7 3223 — —— ————— 8808823235 ——— —— —— — 2 ——— 5 —— ie meiſten Woll⸗ ſtoffe für Herbſt und Winter 1935 zeichnen ſich ihre intereſſante Struktur und neuartige Bindungseffekte aus. Die reliefartige bewegte Ober⸗ fläche hat ſich erfolgreich durchgeſetzt. Neben den Wollcloquẽs in zahlreichen Variationen intereſſieren vor allem Gewebe mit Noppen⸗ charakter, die eine feine In⸗ ſich⸗Muſterung und die klaſſiſchen Velours⸗ und Angoraſtoffe. Streifen und Karos behaupten ſich neben den uni Geweben, und alle dieſe Wollſtoffe erfordern eine einfache Machart, weil ſie die Eigen⸗ art des Materialsambeſten zur vollen Wirkung bringt. und Bouclé⸗ ergeben, Ledergürtel. 77855. Im Gegenſatz zu den vielen Kleidern mit engen, ſchlanken Röcken zeigt dieſes reizende Kleidchen aus kariertem Woll⸗ ſtoff eine vordere Quetſchfaltenbahn. Die einfache Machart iſt ſehr günſtig zum Selbſtſchneidern. Man trägt dazu breiten Vobach⸗Schnitt Größe 0 und II. Erforderlich für Größe II: etwa 3,75 m Stoff, 100 em breit liegend. 77859. Für die Hausfrau ſowie für die Berufstätige iſt dies ein Kleid, in dem ſie den ganzen Tag gut angezogen iſt. Es iſt aus beigefarbigem Wollſtoff mit breiten Revers, die zur Abwechſlung mit weißem Pikee belegt werden können. Beachten Sie die eingeſetzten Falten! Vohach⸗Schnitt Größe Lund III. Erforderlich für Größe 1: etwa 4 m Stoff, 100 em breit liegend. 77861. Apart in der Farbenzuſammen⸗ ſtellung iſt dieſes lavendelfarbige Woll⸗ kreppkleid, das einen durchgezogenen Schal aus dunkelvioletter Seide zeigt. Sehr ge⸗ ſchickt ausgeklügelt ſind die vorderen Teil⸗ nähte, die ſeitlich Taſchen bilden. Weite bluſige Aermel. Vobach⸗Schnitt Größe 1 und III. Erforderlich für Größe I: etwa 2,830 m Stoff, 130 em breit liegend. Tebat-Aüns n Buchhandlung franz Zimmermann. G 5. 1 wee 9 5 fernspfechet Bezugsquelle sämtlicher vohach-Zeitschriften Mäntel und Nostüme, die modischen bel kiolina 4& Nübſer 1, 4 àm 5 ninſtituts von bishe iſt höchſte als gegebe r Vorbere Mart. Der g ½7s Millionen rund 400 Milli des Vorjahre⸗ e betrug ant 5916 Mi uthaben um 1 usſchließlich a Guthaben ſin gen, die nich den. Die En Goldabgaben r die Bez ein Zugan ionen Mar die Rohſtahl im Rohſtablgewi hnat Septemb 1405 978 e Rheinpfo —1 1 bherſammlung nennamens 3 5 — —— 7 —————— 3 1— ——SSgnleS SSSSn —r=— 3229——2—— 1 Hakenkreuzbanner“— Seite 1“ Die Wirtſchaftsſeite X Nr. 480— 18. Oktober 1835 beanſpruchung gut ru eits mittel 72 ein Tomaten“ lch umkommen behaupten ja ſen ſ 1 en ſie oftmals andern. 4 ſeſichtsmaſſage, Haut verzichtet ten und ſtrei 5 Haut v Formant 5916 Mi ger ckung und ſind ſon Blondinen entſteht, wen ſeidet, das Ge⸗ Topf ſchm ieht, wird auf wenig davon zurückbleibend it reinem Fet verrieben, ver Wangen und egt unß zuen und Wim⸗ nal gegen und 3 are ein. r eine halbe ifgetragen und lt, tut wahre osmetiſche An r einer Aben und 9 gedämpft. 2—. haherkſche Rheinpfalz o. 3 Saarland 189 557(197 453) To. im Durchſchnitt 55 124 To. im September hergeſtelt gegen 55 407 To. im Auguſt 1935. Roheiſengewinnung im Deutſchen Reich betrug vorangeſchritten. lionen Mark. Mannheim Her Reichsbankausweis für die zweite Oktoberwoche erlin, 17. Okt.(HB⸗Funk.) Nach dem Ausweis Reichsbank vom 13. Oktober 1935 iſt die Entlaſtung Roteninſtiturs in der Berichtswoche mit einem kfluß von bisher insgeſamt 60,4 v. H. der Ultimo⸗ Ein Vergleichs⸗ ahſtab iſt höchſtens mit dem gleichen Termin des hrguartals gegeben, an dem die Entlaſtung 68 v. H. denn die Entlaſtung zum 15. September war gen der Vorbereitungen auf die Anleihezeichnungen it 41,8 v. H. nicht normal, und ebenſo wenig der s hohe Entlaſtungshundertſatz von 81 v. 10, Oktober 1934, der mit dem Einſetzen des heuen Planes und dem Freiwerden großer Beſtände Giroguthaben zuſammenhing. Die geſamte Kapital⸗ mlage in der Berichtswoche iſt um 106,0 auf 4576,5 lionen Mark ermäßigt, und zwar verringerten ſich Beſtünde an Handelswechſeln und ⸗Schecks um 90% auf 3864,3 Millionen Mark, an Lombardforde⸗ ungen um 2,2 auf 38,7 Millionen Mark, an deckungs⸗ hen Wertpapieren um 0,3 auf 346,9 Millionen uk und an Reichsſchatzwechſeln um 3,3 auf 3,5 Mil⸗ en Mark. Der geſamte Zahlungsmittelumlauf liegt 50768 Millionen Mark wie ſchon in der letzten Zeit n tund 400 Minionen Mark höher als zur gleichen des Vorfahres(5575 Millionen Mark); in der rwoche betrug er 6095 Millionen Mark und im Die Zunahme der Aoguthaben um 11,4 auf 701,5 Millionen Mart ent⸗ auf die privaten Konten; die öffent⸗ H. Guthaben ſind infolge Fälligteit von Schatzan⸗ ungen, die nicht voll prolongiert wurden, geringer den. Die Entwicklung der Deckungsbeſtände iſt lich Goldabgaben im Betrage von 5,5 Millionen in für die Bezahlung von Rohſtoffeinfuhren be⸗ nt geweſen. Die Goldvorräte betragen 88,8 Mil⸗ en Mark, während ſich bei den deckungsfähigen ſſen ein Zugang von 0,58 Millionen Mart auf Millionen Mark ergab. Die Rohſtahl⸗ und Roheiſengewinnung 5 im September 1935 le Kohſtahlgewinnung im Deutſchen Reich betrug eber 1935(25 Arbeitstage) 1 378 098 gegen 1 495 978 To. im Auguſt 1935(27 Arbeits⸗ ). auf Süddeutſchland einſchl. (26 808) und auf Arbeitstäglich tember 1935(30 Arbeitstage) 1 112 643 To. gegen 1144.855 To. im Auguſt 1935(31 Arbeitstage). Rabon entfielen auf Süddeutſchland einſchließl. Saar⸗ 100 558(190 726) To. Arbeitstäglich wurden im htember 1935 durchſchnittlich 37 088 To. erblaſen 36 931 To. im Auguſt 1935. Im September 1935 Raren von 176 vorhandenen Hochöſen 104 in Betrieb SEuberit⸗Fabrik AG, Mannheim⸗Rheinau Die Geſellſchaft beruft auf den 4. November eine kußerordentliche Hauptverſammlung ein. Die Tages⸗ hibnung umfaßt nur einen Punkt„Aufſichtsratswahl.“ Alftadt& Mayer— Karl Schweyer AG, die auf den 11. November einberufene ordentliche uptverſammlung hat u. a. auch über die Aenderung bes Firmennamens ſowie über Satzungsänderungen Mannheimer Getreidegroßmarkt Weizen: 76—77 Kilo, Preisgeb. w 14 p. Okt. 1935 19.80, w 15 19.90, w 16 20.00, w 17 20.10, w 19 20..40, W 20 20.60 RM. Ausgleich plus 40 Pfg.— Roggen: 71—73 Kilo, Preisgeb. k 14 p. Okt 1935 16.20, R 15 16.30, K 18 16.70, R 19 16.90 RM. Aus⸗ gleich plus 40 Pfg. Gerſte: Braugerſte, inl. (Ausſtichware über Notiz) 20.50—22.50; Induſtrie⸗ gerſte, je nach Hektolitergewicht 20.00—21.00. Fut⸗ tergerſte: 59—60 Kilo, Preisgeb. G7 p. Okt. 1935 16.10, G8 16.40, G 9 16.60, G 11 16.90 RM. Aus⸗ gleich plus 40 Pfg. Qualitätszuſchlag für jedes Kilo je Hektoliter über Durchſchnitt bis 68 Kilo einſchl. .10 p. 100 Kilo, über 68 Kilo.15 RM p. 100 Kilo.— Futterhafer: Preisgeb. H11 p. Okt. 1935 15.50, H 14 16.00, H 17 16.50 RM. Ausgleich plus 40 Pfg. Qualitätszuſchläge für jedes Kilo je Hektoliter über Durchſchnitt.10 RM. Induſtriehafer 18.50—19.50; Raps, inl., ab Station 32.00 RM.— Mühlen⸗ nachprodukte: Weizenkleie, Preisgeb. w14 10.30, W 15 10.35, w 16 10.40. w 17 10.45, wW 19 10.60, W 20 10.70 RM. Rogaenkleie, Preisgeb. k 14 10.10, R 17 10.40, R 19 10.50 RM. Weizenfuttermehl 13.50, Weizennachmehl 17.00, Roggenfuttermehl 13.50, Ger⸗ ſtenfuttermehl 17.00 RM. Ausaleich plus 30 Pfg., dazu 5 Pfg. Vermittlungsgebühr. Sonſtige Futterartikel: Erdnußkuchen, prompt, Feſtpr. ab Fabrik mit Waſſeranſchluß 16.90: Soyaſchrot, prompt 15.70; Rapskuchen, inl. 13.70, do. ausl. 14 20; Palmkuchen 15.40. Ausgleich plus 40 Pfa. Kokos⸗ kuchen 17.40; Seſamkuchen 16.10 RM, ohne Waſſeran⸗ ſchluß. Leinkuchen 17.30. Ausgleich plus 20 Pfg. Biertreber, mit Sack 17.00—17 50; Malzkeime 16.00 bis 16.50; Trockenſchnitzel, Fabrikpr., loſe, Okt..40; Rohmelaſſe, loſe, Okt..00; Steffenſchnitzel, loſe, Okt. 10.00 RM. Ausgleich plus 35 Pfg.— Rauh⸗ futter: Wieſenheu, loſes, neues.75—.25; Rot⸗ kleehen.00—.50; Luzernkleeheu.25—.25; Stroh: Preßſtroh, Roggen⸗Weizen.50—.80; Hafer⸗Gerſte .75—.00; geb. Stroh, Roggen⸗Weizen.50—.00; Hafer⸗Gerſte.40—.80. Für Weizen und Roggen gelten die Zu⸗ und Ab⸗ ſchläge auf Grund der reichsgeſetzlichen Regelung. Die Preiſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggonfrei Mannheim, ohne Sack, Zahlung netto Kaſſe in Reichsmark bei Waggonbezug. Mehlnotierungen: Weizenmehl: Preisgebiet Baden 14.15, 16.17, Typ 790, aus Inlandsweizen p. Okt. 28.10, p. Nov. 28.20; Preisgeb. 19 p. Okt. 28.45, p. Nov. 28.55; Preisgeb. 20 28 45, p. Nov. 29.55 RM. Preisgeb. Pfalz⸗Saar 19 p. Okt. 28.45, p. Nov. 28.55; Preisgeb. 20 28.45, p. Nov. 28.55.— Rog⸗ genmehl: Preisgeb. Baden 14, Typ 997 22.90, 15 23.00, 18 23 55, 19 23.75. Preisgeb. Pfalz⸗Saar 18 23.45, 19 23.70. Preisgeb. Baden 14, Typ 815 23.40, 15 23.50, 18 24.05, 19 24.25. Preisgeb. Pfalz⸗Saar 18 23.95, 19 24.20 RM. Zuzüglich 50 Pfg. Frachtaus⸗ ——7 frei Empfangsſtation gemäß Anordnung der Für Weizenmehl mit einer Beimiſchunga von 10 Prozent Auslandsweizen Aufſchlag.50 RMp. 100 Kilo. Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der Wirtſchaftlichen Vereiniaung der Roggen⸗ und Weizenmühlen bzw. der neue Reichsmühlenſchlußſchein maßgebend. (Firmenname, Gegenſtand des Unternehmens undbehauptet. IJG. Farben kamen bei Mindeſtumſatz zu Bilanzvorlagetermin) Beſchluß zu faſſen. Von der Frankfurter Börſe Zum Börſenhandel an der Frankfurter Börſe ſind zugelaſſen: 150 Millionen RM. 4½prozentige Schatz⸗ anweiſungen der Deutſchen Reichsbahngeſellſchaft vom Jahre 1935. Die Schatzanweiſungen werden ab 17. Ok⸗ tober amtlich notiert. Kurspreisfeſtſetzung für unedle Metalle Nr. 42 Mit Wirkung vom 17. Oktober ergeben ſich folgende Veränderungen: Blei, nicht legiert 23—24(23,25— 24,25); Hartblei(Antimonblei) 25,50—26,50(25,75— 26,75); Kupfer, nicht legiert 50,50(50,75—52,75); Fein⸗ zink 24,25—25,25(24,50—25,50); Rohzink 20,25—21,252 (20,50—21,50) RM. 225 Im Verkündungsblatt des Reichsnährſtandes vom 14. Oktober wird eine Anordnung Nr. 31 der HV der deutſchen Garten⸗ und Weinbauwirtſchaft veröffent⸗ licht, die Reichseinheitsvorſchriften für die Sortierung und Verpackung von Meerrettich enthält. Rhein-Mainische Abendbörse Geſchäftslos Die Abendbörſe verharrte mangels jeglicher An⸗ regung in größter Geſchäftsſtille. Die Grundſtimmung war nicht unfreundlich und die Kurſe lagen, ſoweit man zunächſt hören konnte, gegen den Berliner Schluß 148 ½(14835) zur Notiz. Am Rentenmark erhielt ſich kleines Intereſſe für Reichsaltbeſitz auf Baſis des höheren Berliner Schlußkurſes, Umſätze fanden zu⸗ nächſt nicht ſtatt, wie auch die übrigen Renten be⸗ hauptet. aber ſehr ruhig lagen. Die Börſe blieb bis zum Schluß geſchäftslos, die Kurſe lagen jedoch gut behauptet. Auf feſtes Amſter⸗ dam konnten ſich Kunſtſeide Aku bei Mindeſtumſätzen auf 54½(52½) befeſtigen und gingen im freien Markt verſchiedentlich noch zu 54½ um. Bemberg wurden etwas mitgezogen und lagen mit 102½ um 1½ Proz. feſten. Weiter erhöht waren auch Weſtdeutſche Kauf⸗ hof mit 24 nach 23½. Im übrigen entwickelten ſich die Kurſe gegen Berlin nicht ganz einheitlich. Renten lagen geſchäftslos. Von Auslandsanleihen gaben Jpro⸗ zentige Schweizer Bundesbahnen auf 187½(189) nach. An der Nachbörſe hörte man Ich. Farben mit 148½, Aku mit 54½ bis 54½ und Altbeſitz mit 111%¼ Geld. Metalle London, 17. Okt.(Amtl. Schluß.) Kupfer(+ p. To.) Tendenz: ſtetig; Standard p. Kaſſe 3415/%16 bis 35536, do. 3 Monate 355/½18—3536, do. Settl. Preis 35; Electrolyt 39—40; beſt ſelected 38½¼—39656; Elektro⸗ wirebars 40. Zinn(& bp. To.) Tend.: ſtetig; Stan⸗ dard p. Kaſſe 232—232½, do. 3 Monate 221½—221¼, do. Settl. Preis 232; Straits 233½. Blei(XK v. To.) Tendenz: willig; ausld. prompt offz. Preis 18, do. inoffz. Preis 18.; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 18, do. inoffz. Preis 18—18½8; ausld. Settl. Preis 18. Zink( p. To.) Tendenz: ruhig; gewl. prompt offz. Preis 16½1; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 163¼, do. inoffz. Preis 165¼½18—1636; gewl. Settl. Preis 1676. Queckſilber( per Flaſche) 12½—1233.— Amtl. Ber⸗ liner Mittelkurs für das engl. Pfund 12,22½. Getre ide Rotterdam, 17. Okt.(Schluß.) Weizen: Noy. .65, Jan. 4,67½, März 4,55, Mai 1,57½, Maisz Nov. 54½, Jan. 55½., März 57½, Mai 57½ Märkte Badiſche Vieh⸗ und Schweinemärkte Pforzheim: Zufuhren: 29 Ochſen, 56 Bullen, 11 Kühe, 48 Färſen, 171 Kälber, 21 Schafe, 102 Schweine. Preiſe für 1 Pfund lebendgewicht: Ochſen: 46—48, 42——45, Bullen 47—49, 45—46, Kühe 38 45 1. 42—45, Kälber —70,—063, weine 53 ugeteil zu den Höchſtpreiſen). Ettlingen: Zuſuhren: 54 Ferkel, 96 Läufer. Preiſe: Ferkel 24—33, Läufer 46—70 RM je Paar. 30—40 K Zufuhren: 12 Fertel, Preis je Paar 81. Häute⸗Zentral⸗Auktion in Mannheim Die 81. Häuteauktion war gut beſucht. Zur Verſteige⸗ rung ſtanden folgende Mengen: 16 729 Großviehhäute, 2¹ 993 Kalbfelle und 1048 Hammelfelle.— Die Auk⸗ tionsleitung begann mit der Verſteigerung der bisher notleidenden Partien ſüdd. Rinder 30—49 Pfund und nordd. Rinder 30—49 Pfund. Hier geſtaltete ſich der Verlauf ſehr flott, indem die Ware reſtlos mit einer Preisſteigerung von Pfg. an den einzelnen Plätzen ſchlank aufgenommen wurde. Nordd. Rinder bis 49 Pfd. erzielten bis zu 62 Pfg., einzelne Neben⸗ plätze den Höchſtpreis mit 59,5 Pfg. Die füdd. Rinder bis 49 Pfd. wurden auf der Baſis 40—44 Pfg. ſchlank verkauft. Alle übrigen Gattungen und Gewichtsklaffen von 50 Pfg. aufwärts wurden glatt zum Höchſtpreis aufgenommen, bzw. es erfolgte Zuteilung durch die Auktionsleitung. Die Kalbfelle und die Hammelfelle wurden den Intereſſenten im Verhältnis zu ihrer Ein⸗ kaufsquote zugeteilt. 25 ir notierten: u üte: rote ohne Kopf, rein und beſchädigt, bis 29 Pfd. 25, von 30—49 Pfd. 41—46, von 50 bis —5 von 80 bis d. 47—47,5., nordd.(bunte ohne Ko alle Ge⸗ 195 121771 h pf) G en ute: rote ohne Kopf(Gewicht wie oben) 29, 38—40,5, 39—42, 48—52, 42.43— 100 bis 119 Pfd. 39,5—42, nordd. 25—30, Schuß 20—30. en n, —*⏑⏑,„„0——50„ 46—49, 4 fen ullenhäute: rote ohne Kopf(Gewicht wie oben) 32, 40—44, 39—42, 37,5—40,5, 36—38, 94 100 bis 119 Pfd. 34—36, 120 Pfd. und mehr 31—34, nordd. 24. Kalbfelle: rote ohne Kopf, bis 9 Pfd. 59—64, von—15 Pfd. 51—55, 15 Pfd. und mehr 48—52, Schuß 37, Freſſer 29,75, nordd. bunte o. Kopf bis 9 Pfd. 46—48, von—15 Pfd. 42—45, 15 und mehr Pfd. 40—42. Hammelfelle: vollwollige 45, halbwollige 36, lößen 28. Nächſte Auktion am 13. November 1935. Otftene erlangt wir 31* 9— Damen un Herren inden lohnende Betätigung.— mund, gute Umgangs tadelloſe Garderobe. 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Sprechſtunden der Schrifteittung: Täglich 16—17 Uhr (auzer Mittwoch., Samstaa und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druch und Verlag: Hatkenkrenzvanner„BVerlag und Druckeret.m. b. H. Sprechſmnden der Verlaasdirektion: 10.30/ bis 12.%½ Ubr(außer Samstag und Sonntag)⸗ Fernſprech Nr rür Verlag u Schriftleituni: Sammel⸗ nummer 354 21. Für den Anzeigenteil verantwortlichsz Arnold Schmid, Mannheim. Zurzeit iſt Preisliſte Nr. ö für Geſamtauflage(einſchl. Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) aültig. Durchſchnittsauflage September 1935: Ausg. 4 Mannheim u Ausg. ß Mannheim— 34 273 Ausg. 4 Schwetzina. u Ausg. B Schwetzing.— 3 973 Ausg. 4 Weinheim u. Ausg. 6 Weinheim— 3 068 Geſamt⸗Da. September 1955— 41 317 „Hakenkreuzbanner“— Seite 12 Sport und Spiel A Nr. 480— 18. Oktober Günftige zahresbmand der badiichen Leichtahletie 1035 TV 46 Mannheim führt in der Sonderklaſſe/ Zehnbeſtenliſte für Männer und Frauen Erfreulicherweiſe hat auch die badiſche Leicht⸗ athletik in der vergangenen Kampfzeit einen mächtigen Aufſchwung erfahren. Im Wettbe⸗ werb um die deutſche Vereinsmeiſterſchaft leg⸗ ten nicht weniger als 206 Vereine die vorge⸗ ſchriebenen Uebungen ab, die meiſten davon(155 Vereine) in der Klaſſe C. In der Sonderklaſſe kämpften nur zwei Vereine, wobei ſich der TV Mannheim 1846 mit 8508.869 Punkten vor der MTG Mannheim(8187.329 Punkten) an die Spitze ſetzte. Der TV Mannheim 1846 ſtellte auch den Sieger in der Frauenklaſſe A. Auch die jetzt vorliegende Zehnbeſtenliſte für die Einzelwettbewerbe läßt einen großen Lei⸗ ſtungsaufſchwung erkennen. Wir bringen nach⸗ ſtehend die beſten Vereine und Athleten in den einzelnen Wettbewerben. Deutſche Vereinsmeiſterſchaften Sonderklaſſe: 1. TV Mannhe im 1846 8508.869.; 2. MTG Mannheim 8187.329 P. Klaſſe A: 1. Poſt MYannheim 7523.43.; 2. MTV Karlsruhe 7500.12.; 3. Polizei Hei⸗ delberg 7156.95.; 4. Tgd 78 Karlsruhe 6736.12 .; 7. VfL Neckarau 6585.86.; 8. Phönix Karlsruhe 6507.84.; 9. Tſchft Durlach 6362.47 .; 10. Karlsruher FV 6283.28.; 11. Heidel⸗ berger TV 1846 6018.; 12. TV 86 Hand⸗ ſchuhsheim 5858.45 Punkte. Klaſſe B: 1. SC Pforzheim 5316.95.; 2. RC⸗ ASV Pforzheim 5125.15.; 3. Tbd Bruchſal 4968.20.; 4. VfR Konſtanz 4924.70.; 5. TV Lörrach 62 4877.60.; 6. SV 98 Schwetzingen 4867.60.; 7. FV 04 Raſtatt 4763.80.; 8. Tbd Germania Mannheim 4668.10.; 9. TV 68 Bühl 4620.35.; 10. Poſt Karlsruhe 4527.60 Punkte. Klaſſe C: 1. SV 08 Schönau 3432.70.; 2. Tad 89 Doſſenheim 4200,10.; 3. TV Müllheim 4084.90.; 4. Reichsbahn⸗ und Poſt⸗SV Offen⸗ burg 4032.29.; 5. FC Germania Bietigheim 4021.40.; 6. Tbd Neulußheim 3973.20.; 7. Tad 46 Offenbg. 3971.80., 8. FV St. Georgen 3947.60.;.TV Rheinfelden 3922.40.; 10. Offenburger FV 3921.00 Punkte. Zehnbeſtenliſte 6Männer) 100 Meter: Neckermann(Poſt Mannheim) 10.4 Sek., Steinmetz(Karlsruher FV) 10.6 Set., Gerber(Freiburger FC) 10.7 Set., Scheuring (Tod Ottenau) 10.8 Sek., Hoffmann(Univerſität Freiburg) 10.9 Sek.— 200 Meter: Necker⸗ mann(Poſt Mannheim) 21.5 Set., Steinmetz (Karlsruher FV) 21.8 Set., Scheuring(Tbd Ot⸗ tenau) 22.0 Sek., Herrmann(1. FC Pforz heim) 22.1 Sek., Keller(TV 46 Mannheim) 22.2 Set. — 400 Meter: Moſters(RC Pforzheim) 49.8 Sek., Nehb(TV 46 Mannheim) 49.9 Sek., Net⸗ kermann(Poſt Mannheim) 50.9 Sek., Stein (Univerſität Freiburg) 51.2 Sek.— 800 Meter: Nehb(TV 46 Mannheim):55 Min., Schmidt (Tod Durlach):55.7 Min., Hein(TV 46 Hei⸗ delberg):57.2 Min., Stadler(Freiburger FC) :57.3 Min., Abel(Vfs Neckarau):57.6 Min., Guldner(TV 46 Mannheim):58 Min., Acker⸗ mann(SV Schönau:59.8 Min.— 1500 Meter: Stadler(Freiburger FC):57.6 Min., Abel (Vis Neckarau):00.6 Min., Hein(Tgo 78 Hei⸗ delberg):04 Min., Lauſer(mTG Mannheim) :08 Min., Lang(Vfs Neckarau):10 Min.— 3000 Meter: Blöſch(Eppingen):48.8 Min., König(Tſchft Freiburg):56.4 Min., Höll(SV Schönau):57.6 Min.— 5000 Meter: Blöſch (Eppingen) 15:07.6 Min., Krapf(Freiburger FC) 15:59.7 Min., Daurer(Poſt Mannheim) 15:59.8 Min.— 10 000 Meter: Lauſer(MT6. Mannheim) 33:02 Min., Wirth(Karlsruher FV) 33:04.8 Min.— Marathonlauf; Wirth arlsruher FV):51:48 Std.— 110⸗Meter⸗ Hürden: Marquet(Poſt Mannheim) 15.9 Sek., Heilmannseder(Tgd 78 Heidelberg) 16.4 Sek., Schaller(Tgd 78 Heidelberg) 16.8 Sek., Herwerth(TV 46 Mannheim) 16.9 Sek., Hübſch (TV 86 Handſchuhsheim) 17.0 Sek.— 400⸗ Meter⸗Hürden: Wiedermann(TV 46 Mannheim 58.7 Sek., Diſſer(Tbd Gaggenau) 63.6 Sek., Wörner(TV Langenbrand) 66.2 Sek., Niebergall(Tbd Germania Mannheim) 64.2 Sek.— Hochſprung: Scherer(Phönix Karls⸗ ruhe).85 Meter, Schmidt(MTV Karlsruhe) .80 Meter, Warnke(MTV Karlsruhe).80 Meter.— Weitſprung: Schmidt(SpVg Baden⸗ Baden).92 Meter, Stoll(Freiburger FC).92 Meter, Abele(MTG Mannheim.85 Meter, Vollmer(VfR Konſtanz).80 Meter.— Stab⸗ hochſprung: Speck(1. FC Pforzheim).76 Me⸗ ter, Sutter(Tbd Bruchſal).70 Meter, Gerber (Freiburger FC).50 Meter, Weiſer(MTV Karlsruhe.50 Meter.— Dreiſprung: Koch (Poſt Mannheim) 13.06 Meter, Brod(Mann⸗ heimer MTG) 13.00 Meter, Moſterts(Ré Pforzheim) 12.96 Meter, Hübſch(TV Hand⸗ ſchuhsheim) 12.94 Meter.— Kugelſtoßen: Jägle Deutſche Rugby⸗Mannſchaft in Lyon Zu dem am 27. Oktober in Lyon ſtattfinden⸗ den alljährlichen Rugbywettkampf zwiſchen der Nord⸗Südmannſchaft des Deutſchen Rugby⸗ Verbandes und der Mannſchaft des Comité Lyonnais wird folgende deutſche Fünfzehn ent⸗ ſandt werden: Schluß: Schwanenberg(78 Hannover); Se olhe 5——— berg), Bukowſky(Schwalbe Hannover), Iſen⸗ 470(Polizei Hannover), Kieffer(Sc 1880 Halbs: Zichlinſki(97 Linden), oos(Heidelberg. Ra); Stürmer: 3. Reihe: Oppermann(97 Linden), Ehhalt(SC Neuen⸗ heim), Forſtmeyer(RG Heidelberg); 2. Reihe: Koch(Odin Hannover), Kocher(RG Heidel⸗ berg); 1. Reihe: Derleth(60 Frankfurt), Metz⸗ ger(SC 80 Frankfurt), Schroers(DRC Han⸗ nover); Erſatz: Schaller(Heidelberger Rͤ), B. Pfiſterer(RG Heidelberg). Spielführer: Schwanenberg. (TV Lahr) 14.49 Meter, Kullmann(MTV Karlsruhe) 13.88 Meter, Sparn(TV Pforzheim) 13.73 Meter.— Diskuswerfen: Müller(Polizei Karlsruhe) 43.02 Meter, Jung(MTG Mann⸗ heim) 42.90 Meter, Zenker(TV Raſtatt) 40.70 Meter, Thoma(TV Lörrach) 40.05 Meter.— Speerwerfen: Kullmann(MTV Karlsruhe) 63.86 Meter, Büttner(Tad Plankſtadt) 62.03 Meter, Abel(Vfe Neckarau) 56.46 Meter, War⸗ bel(Tbd. Oftersheim) 55.00 Meter.— Hammer⸗ werfen: Wolf(ASV Germania Karlsruhe) 49.03 Meter, Bührer(Polizei Karlsruhe) 48.14 Meter, Nägele(TV 46 Karlsruhe) 46.93 Meter, Schwinger(Tbd Gaggenau) 46.25 Meter.— 4& 100⸗Meter⸗Staffel: TV Mannheim 1846 43.6 Sek., Poſt Mannheim 43.8 Sek., Phö⸗ nix Karlsruhe 44.3 Sek., RC Pforzheim 44.5 Sek., 1. FC Pforzheim 44.6 Sek.— 4& 400⸗ Meter⸗Staffel: TV Mannheim 1846:30.1 Min., MTG Mannheim:34 Min., R6 Pforzheim:38 Min.— 4541500⸗Meter⸗Staffel: Freiburger FC 16:56.6 Min., Tgd 78 Heidelberg 17:00.4 Min., VfL Neckarau 17:40.8 Min., MTG Mannheim 17:59.2 Min.— Zehnkampf: Hübſch (TV Handſchuhsheim) 5710., Stoll(Freibur⸗ ger FC) 5390., Schaller(Tgd 78 Heidelberg) 5325., Stephan(TSV Walldorf) 5138 Punkte. Zehnbeſtenliſte(Frauen) 100 Meter: Seitz(Phönix Karlsruhe) 126 Sek., Wendel(TV 46 Mannheim) 12.7 Set., Brechter(TV 46 Mannheim) 12.8 Sek.— 8o⸗ Meter⸗ͤzʒHürden: Neumann(MTG Mann⸗ heim) 13.2 Sek., Krafft(TV 46 Mannheim) 13.3 Sek., Wendel(TV 46 Mannheim) 138 Sek. — Hochſprung: König(MTV Karlsruhe).48 Meter, Neumann(MTG Mannheim).45 Me⸗ ter.— Kugelſtoßen: Wolf(TV Jahn Freiburg) .26 Meter.— Diskuswerfen: Egger(VfR (Mannheim) 37.75 Meter, Bäuerle(TV 46 Mannheim) 35.11 Meter, Stichling(MTV Karlsruhe) 34.81 Meter.— Speerwerfen: Wes⸗ kott(MTG Mannheim) 309.15 Meter, Stückle (FV Offenburg) 34.66 Meter.—)54100⸗Meter⸗ Staffel: TV Mannheim 1846 51.4 Sek., MTG Mannheim 52.5 Sek., MT Karlsruhe 53.4 Sekunden. Die badiſche Boxſtaffel wurde vom Olympiatrainer Dirkſen ſehr anerkennend kritiſiert. von links nach rechts: Den Betreuer der Staffel Wir ſehen Ulmrich, Döring(VfK 86), Keller(VfR), Kiepter (Ludwigshafen), Stolz(Poſt), Köhler(VfR), Dietrich(Singen), Baiker(Poſt), Stetter(Poſt). Aufn.: Franck HB-Bildstock Geht der ö“ Piorzheim in Fuhruna: Kampf um die Führung— YVfR Mannheim kann zur Spitzengruppe vorſtoßen Terminliſten haben gewöhnlich das Schickſal, aus dieſem oder jenem zwingenden Grund des öfteren abgeändert werden zu müſſen, wie bei⸗ ſpielsweiſe bei Sängerfeſten! So mußten auch die Termine der badiſchen Gauliga wieder ein⸗ mal eine Aenderung erfahren und ſtatt des vorgeſehenen vollen Programms finden am 20. Oktober nur drei Kämpfe ſtatt. Es ſind dies: VfR Mannheim—Phönix Karlsruhe VfB Mühlburg—Karlsruher FV 1. FC Pforzheim—Freiburger FC. Vf R Mannheim hat wohl die leichteſte Aufgabe von allen Konkurrenten. Phönix Karlsruhe, der voriges Jahr ein ſo hart⸗ näckiger Rivale des VfR war, hat bisher nur einen einzigen Punkt erringen können und den auch nur unter recht glücklichen Umſtänden. Man kann ſich nur wundern, wie zerfahren das Spiel dieſer Mannſchaft geworden iſt, deren Zuſammenſpiel voriges Jahr ſo harmoniſch und flüſſig war. Es iſt eben ſo, daß einige Spieler völlig„außer Form“ ſind. Im An⸗ griff iſt nur noch Föry der alte, Lorenzer, der wohl Mittelläufer ſpielen wird, und das Schlußtrio. So gut dieſes ſich auch ohne Zweifel ſchlagen wird, ſo wird es doch dem ſchnellen, angriffsfreudigen und durchſchlags⸗ kräftigen Sturm des Meiſters kaum Erfolge verwehren können. Auf der Gegenſeite dürfte es indeſſen Föry, zumal wenn Kamenzin, wie üblich, als dritter Verteidiger fungieren wird, ſehr ſchwer werden, durchzutkommen und damit auch die ganze Angriffsreihe der Karls⸗ ruher zur Harmloſigkeit verurteilt ſein. Ohne Zweifel wird VfR Mannheim einen ſicheren Sieg landen und damit in die Spitzengruppe Gchlwere frgabe Länderkampf gegen Darüber herrſcht kein Zweifel, daß der Fecht⸗ Länderkampf Deutſchland gegen Ungarn, der am Sonntag in München ſtattfindet, eine der ſchwerſten Prüfungen für unſer Fechter im olympiſchen Vorbereitungsjahr ſein wird. Die Ungarn ſtehen im europäiſchen Fechterſport an führender Stelle, ſie haben vor allem im Säbel und im Damenflorett international kaum einen Gegner zu fürchten. Was man in dem bevor⸗ ſtehenden Länderkampf für Deutſchland erhoffen darf, iſt ein möglichſt ehrenvolles Ergebnis. Ein deutſcher Sieg wäre eine große Ueber⸗ raſchung. Der Länderkampf wird mit drei Mannſchaften durchgeführt, und zwar im Flo⸗ rett(Herren und Damen) und im Säbel. Jede Mannſchaft ſetzt ſich aus vier Teilnehmern mit den notwendigen Erſatzleuten zuſammen. Beide Ländermannſchaften haben ſich für den Münchener Kampf ſorgfältig und gewiſſenhaft vorbereitet. Ihre Zuſammenſetzung, die ins⸗ beſondere bei den Deutſchen keine geringen Schwierigkeiten bot, iſt erſt nach Ausſcheidungs⸗ kämpfen erfolgt. Wie die Sache in Mühlburg ausgehen wird, kann indeſſen mit Sicherheit niemand voraus⸗ ſagen. Das„Plätzle“ in ſeiner Enge bietet den Reſidenzlern kaum beſondere Schwierigkeiten, da die Karlsruher ohnedies Taktik haben, mit ſtark„betonierter“ Abwehr ihr Tor zu verrie⸗ geln. Daß dieſe Taktik nicht gerade erfolglos iſt, zeigt der Sieg über Viernheim, und die nur ſehr knappe Niederlage gegen den Meiſter in Karlsruhe. Und zieht man noch den enor⸗ men Kampfgeiſt der Karlsruher in Betracht, ſo kann man dieſen eine Siegeschance durch⸗ aus nicht abſprechen. Man darf auch nicht ver⸗ geſſen, daß Dienert nicht mehr in der Ver⸗ teidigung der Mühlburger ſteht. Auf jeden Fall wird es den Mühlburgern, die auf ihrem Platze ja noch immer einen nicht ſo leicht zu ſchlagenden Gegner abgegeben haben, dieſes Mal beſonders große Anſtrengungen koſten, die Punkte zu behalten. Ein Unentſchieden liegt im Bereich der Möglichkeit. „Kampf um die Führung“ iſt die Pa⸗ role in Pforzheim. 1. F C Pforzheim iſt zur Zeit Tabellenführer und wird ſicherlich alles daranſetzen, dieſe Führung gegen die Freiburger zu behaupten. Konnten die Freiburger aber zu Hauſe gegen Viernheim nicht gewinnen, ſo wird ihnen das im Brötzin⸗ ger Tal wohl erſt recht kaum gelingen. Bei Gleichwertigkeit aller anderen Mannſchaftsteile im großen und ganzen, verfügen die Pforz⸗ heimer doch über den beſſeren Sturm, der hauptſächlich in bezug auf ſchnelleres Zuſam⸗ menſpiel und größere Schußfertigkeit vor den Freiburgern etwas voraus hat. Der über⸗ ragende Müller im Freiburger Tor allein könnte eventuell ſeiner Mannſchaft einen Punkt retten. für unfere Fechter Angarn in München Die deutſche Ländermannſchaft Sie ſetzt ſich zum größten Teil aus Fechtern der Fechter⸗Hochburg Frankfurt⸗Offenbach zu⸗ ſammen, während bei den Ungarn in der Haupt⸗ ſache die Budapeſter Fechter den Kern der Mannſchaft bilden. Im Florett wird Deutſchland durch den Zweiten in der diesjährigen Deutſchen Meiſter⸗ ſchaft, Heiem⸗Offenbach, den diesjährigen deutſchen Florettmeiſter, Eiſenecker⸗Frank⸗ furt, Lerdon ⸗Frankfurt und Roſen⸗ bauer⸗Frankfurt vertreten. Dieſe vier bil⸗ den zur Zeit wohl die ſtärkſten und auch inter⸗ national erfahrenſten Leute, die der deutſcheFecht⸗ ſport für einen ſolch ſchweren Kampf heraus⸗ ſtellen kann. Die genannten Fechter ſchaft auch an den diesjährigen Europa⸗Meiſterſchaften in Lauſanne teilgenommen, wo allerdings keinem von ihnen der Eintritt in die Endrunde gelang. Dasſelbe gilt aber auch für die vier Ungarn, Maſzlay, Dunay, Zirezy und Bay, die gleich⸗ falls in Lauſanne vorzeitig ausſchieden, wie denn überhaupt die ungariſchen„Florettiſte nicht die überragende Stellung wie die unge riſchen Säbelfechter einnehmen. Theoretiſch Re ſehen, ſind die Kräfteverhältniſſe der beide Gegner ziemlich ausgeglichen. Mehr noch: R Stärke der deutſchen Florettmannſchaft iſt f gar um einiges höher einzuſchätzen als die R Ungarn. Weniger hoffnungsvoll iſt die Lage allerding im Säbel, in dem die Ungarn bekanntlich fe vielen Jahren eine überlegene Rolle ſpielen. Gegen den naturaliſtiſchen ungariſchen Sübel⸗ ſtil' mit ſeinem ſchnellen Tempo ſcheint hore läufig noch kein Kraut gewachſen zu ſein. Hiu kommt, daß die Ungarn über eine größere zahl in ihren Leiſtungen faſt gleichwerſiger Säbelfechter verfügen. Sie alle ſind Arliffe und gefährliche, angriffsluſtige Leute. In de ungariſchen Ländermannſchaft ſtehen der vor jährige Europameiſter Kabos, dre Siebente i Lauſanne, Bercelly, der Dritte in Lauſanne Rajcſanyi, und Rajſzky. Kabos und Bereellh ſind außerdem Linksfechter und daher beſonder ſchwer zu nehmen. Ihnen ſtellt Deutſchlan Casmir, Eiſenecker, Heim und Wahl entgegen Alle vier haben bereits auf den Europa⸗Meiſter ſchaften in Warſchau(1934) und in Laufa n (1935) gegen die Ungarn gekämpft. Der 9 fenbacher Heim ſchlug ſich in Lauſanne hervot ragend gegen die Magyaren, auch Wahl hat ſeine ſtärkſten Gefechte gegen die Ungarn. Az Erſatz' ſtehen Jörger⸗Frankfurt und Eſſer⸗Diß ſeldorf bereit. Bei den Ungarn vermißt mg den diesjährigen Europameiſter Jérewitſch, de unlängſt wegen unſportlichen Benehmen vom unaariſchen Fechterverband die 4 wurde. Aber auch ohne ihn ſtellt die ungari Säbelmannſchaft einen großen Gegner dar. freulich iſt, daß Reichsfachamtsleiter und aul velv portler leder lederſa- Preiswer — 2 1 * pelle de. ntünze/ Bierke Eintrit H Eine ei jeden v eugen, wir be EOTBART — siou- rote Origincil- hHackung 5 Stück RM.. 50. tr ter, Grobmu Tante, Frau Soß im Alter von n MANNHEIM meiſter Casmir ſich für den Länderkampf z Verfügung geſtellt hat und damit der Mamn ſchaft einen ſtarken Rückhalt verleiht. 1 Die Entſcheidung liegt bei den Frauen 4 Die Schlüſſelſtellung für Sieg oder Nieder lage liegt bei den Florettdamen. Die deutſche echterinnen Haß⸗Offenbach, Oelkers⸗Offenbach Jüngſt⸗Offenbach und Oslob⸗Leipzig habe einen ſchweren Stand, denn ihre Gegnerimm ſind die beiden Schweſtern Elek, von denen Elek bereits zweimal hintereinander den Tit einer Europameiſterin errang, Varga und B gaty. Die beiden Eleks und Bogaty ſtandel in der Endrunde der diesjährigen Euroh Meiſterſchaft. Die Ungarinnen ſind überan temperamentvolle Fechterinnen und techniſt vorzüglich geſchult. Wenn unſere Frauen hie Erfolgsausſichten geltend machen wollen, de nur durch Kampfgeiſt und Kampfhärte. Ganz nach heilſhen Dorbio Ein Sportgeſetz in Frankreichh Niederſchmetternd war die Wirkung des leh ten deutſch⸗franzöſiſchen Leichtathletik⸗Ländeß kampfes in Colombes; an olympiſcher Stiz ging nicht ein einziges Mal die Trikolore ah Siegesmaſt hoch, und das ein Jahr vor deſ Olympiſchen Spielen Berlin 1936! Gax- mon cher Verbeſſerungsvorſchlag wurde der Oeffen lichkeit unterbreitet, alle ſtimmten aber in de Ruf nach einer ſtaatsautorativen Regelun Nun liegt der erſte Geſetzesvorſchlag' vo Aus vier Punkten beſteht das Programm, al deſſen Vorbild Deutſchland unverkennbar Das geht ſchon daraus hervor, daß drei de Forderungen ſeit Jahren bei uns Selbſtyeß ſtändlichkeit geworden ſind. „Ausgangspunkt iſt die Schule. Hier ſchon ſo die franzöſiſche Jugend erfaßt und vorbereſle werden. Erſter Grundſatz iſt eine allge meine Körpererzie hung auf Stalg 3 koſten. Schwimmen als Pflichtfach die zweite Forderung. Vom 16. Lebensfahr af wird auch die Athletik in das Erziehungs programm aufgenommen und ſchließlich komm in Aſter vot Leiden, vers abberufen. Mannhei 5 Die Beerdig Heute vormi laure unser liel GIl 3 MANNHEIM Die Die Einäsch- Uhr, statt. Gott, de Vater, Schwi noch eine militäriſche Vorbereitun für die 16⸗ bis 20jährigen hinzu. 4 Weingärtner leitet Schweiz— Norpegeh Das Schiedsrichteramt für den am 3. Novem ber in Zürich ſtattfindenden Länderkamß Schweiz— Norwegen wurde im Einvernehmeß beider Verbände dem Deutſchen Weingärt ner(Offenbach) übertragen. Das Länderſpie Tſchechoſlowakei— Italien am 27. Oktober i Prag, das 5 i für den Wettbewerh u den Europapokal zählt, wird von dem ſpan ſchen Schiedsrichter Escartin geleitet werd Die Bee der städt. L. ———— —— TtixFGN57772 ——— 7 Ab hauta.15,.20,.30 Uhr- Sonntas ab à2.00 unr Renate Hülller, Dorothea Wieck, H. Hildebrand. amne— Michael Bohnen, Hans Stilu/e, Ida Wüst. Eugen Klöpter in dem monumentalen Erfolgsfilm hürgt für individuelle Arbeit! Theoretiſch de iſſe der beid Mehr noch: Me innſchaft iſt ſo⸗ tzen als die d Lage allerdi bekanntlich ſe aut Velvet gelüttert, für den Motor- sportler und jeden werktütigen Mann. lederwesten 27.50 Ul 34.00 fK. lederlacken. 32.0) his 55.00 K. Preiswert und doch auf Teilzahlung. 9 Monats- oder 4% Wochen-Raten. Gebt dem Handwerk Aufträge und schafft dadurch den Jugendlichen lehrstellen und Arbeitsplätze ſtehen der vo dre Siebente i daher beſonderz ellt Deutſchland Wahl entgegen (FERAUEN UM DEN SON 10 5 in Nationai- Theater mpft. Uenn r Mannnelm Diugend ab 14 lanren zugelassenl uch Wall in L kir,——— 175 W Voranzelgel! samstag, 10. 48 unr: NMaehtvorstelluns und Ef Hlavier- En deutscher Welterfolgsfilm: ee—— auentm 3 terlolgefiüm: sniel Jphigene auf Caueis sustavfröhlien ne Schauſpiel in 5 Aufzugen von Goethef Sybille Schmitz in n. Benehmen die lt die ungariſche Gegner dar. E leiter und A Hieten Wane 20 u0 Ende etiwa 22.30 Uhr erst ein plano 54“Lf Neues Theater Mannneim Hockel Freitag, den 18. Oktober 1935: Vorſtellung Nr. 8 1 NS⸗Kulturgemeinde 9 3, 5 Abteilung Theater, Mannheim Kunststraße lAbt 121—129, 504—510, 554—557, Stradivari Zechtzeiüt Lanenzauien einer großen Ermasacé Liebe. fereneum-Abenf mit TANZ inihezenefrchft der Trachten-Vereine'hafen z. lh. Amtl. Bekanntmachungen„ bis deuts ehe KehI⁰1 jn zoͤmtlichen Nůumen dei pfolzboue Mannhe m Gbhs 5. Mup 1 Seſches Mpemt. 3 em 19. Glit. 1838, ebor 20 Uni„en one mefh.. Adͤbeitsvergebung singt..groſßen Konzert mus hele lle dler Land olizei/ Volks- und———— Ohne Kartenverkauf! Steinhauerarbeiten für die Planken⸗ enz ossang Versehled. Einlagen.—— Reubauien. 24 blktober Bierke ller/ Schießbude/ Wurfbude Madame Butterfiv Nähere—— Peim Füädt, j 93g. Donnerstag bauamt, Baubu I Musenszal/ Rosengarten e Ihne Uerbung e—— 3 ſchreibuingen, ſoweit zbridtid, erhälz⸗ Eintritt 50 Pig. inkl. 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Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: ramiie Gorieb Dall Die Beerdigung findet am Samstag mittax um ½3 Uhr statt. den Frauen g oder Nieder Die deutſchen lkers⸗Offenbach Leipzig haben re Gegnerinnen von denen 3 inder den Ai 4 Varga und Bogaty ſtanden rigen Europh ee „Resto- Ginge,—————— clas mihin 5 fl 37 Lieder, 113 lechui und techniſt v 1 rtont von Er intermeier re Frauen hiet Heute vormittag entschlief sanft nach vollendetem 85. Lebens- e to v E ich W eie n wollen, da ſahre unser lieber Vater, Schwiegervater und Onkel, Herr pfhärte. 15 Aus dem Inhali: 1. Teil: Mit Trommel und pfeifenſpiel Verfehmte Fahnen/ Die braune Kom⸗ GUSa Deurer Herzleiclend) nkreichꝰ? MANNHEIM(Friedrichsrins 36), 17. Oktober 1935. ihrs⸗ pagnie/ Wir laſſen von der Fahne nicht/ GrxKrA rz- 1191 Die in Irauer Hinterbliebenen 782 Her Führer ruft/ Herbſtlied der GA./ Ein Erlebnis mpiſcher S Erbſen mit Speg/ Dlumen in Nürnberg e Trikolore an bpie Einaäscheruns ündet am Samstag, 19. Oktober, vormittazs usw. Flosche Fm..70 Sonnenlied/ Matroſenlied/ Mit dem beim Wãſcheaufhaͤngen Jahr vo u ünr, statt.(4 040 K in ↄllen Apothokkon. Schädel durch die Wand/ Fliegerlied/ 361 G Gpatenlied/ Wir zogen heim aus Flandern 0 Defeh n Soldatenlied/ Lied der Arbeitslofen Frau Hofmann hängt mit ihrem Mädchen Woͤſche en abe den Bad Cannstatt„ Plötzli igt das Mäd f Regelmg 1— 2. Teil: Wandern und Weilen S Progri vor 15 Daanbingenies 400 Ame 3 wuld, ausſieht gegen unſere Mäſche. Dobei haben ſich werkennbar iſt 1 worgenlied„Sbater,„ die Leute ſo obgeplagtl- da, ſagt Frau Hofmann, „ daß drei der Todesanzeige 5 7— Miuöd es kommt bei der Wäſche nicht bloß auf die Arbeit, uns Selbſtwer, Gott, der Allmächtige, hat meinen lieben Gatten, unseren guten von Norden/ Wenn's auf Erden Herbſt auf das Rubbeln und Reiben an. Hauptſache iſt, Vater, Großvater, Bruder, W und Onkel 0 will werden/ Feimat haben/ Orei Röß⸗ daß auch alles Fett und Eiweiß herauskommt. Hier ſchon, 11 52 lein ſeh ich weiden„ Orei Rößlein ſeh ich Denn gerade die Hautausſcheidungen, z. B. der und vorbereitel, 75 weiden 1976 Faſſungl)/ Kinder der Schwaiß, holzen ben Schmaß fift 1 ſ0 Wa eine allge⸗ Erde/ Jicht Glück allein/ Trinklied/ Lied„balten den Schmut feſt. Unſere Wöſche g, auf Stazuz⸗ vom einfachen Leben/ Abendſonne am iſt deshalb ſo rein und klar, weil Burnus ſchon 9 ben t Rhein/ Ziehbarmonika/ Oer Kucluck/ Altes beim Einweichen das alles herauszog. Darum 43 93 Bauinspehtor 25 Menuett/ Wiegenlied/ Friede auf Erden waren wir drei Stunden eher fertig, ſparten Seife, hließlich komm 1 im Alter von 65 Jahren heute en.15 Uhr h 1à h Kart ſert pf rie Lie, r bereitun uis me nach längerem, sqwerem artoniert 90 ennig auch Waſchmittel und Seife ſparen? Große Doſe Leiden, versehen mit den heiligen Sterbesakramenten, in die Ewiskeit 3 Burnt 5 5 50 s 49 überall b N n im, Langstraße 39a, den 17. Oktober 1935 5 arehn 13 annheim, Langstraße 39a, den 17. Oktober 2 am 3. Rovenf In tiefer Trauer: Völk. Buchhandlung Gratis b41 291 Länderkamſf NHaria Dösinger Wwe. geb. Schäuble an üguſ gacohig,e paemſtabt Einvernehme und Hinder* ionalſozialiftiſche Buchhandlung Senden Sie mir koſtenlos inter⸗ Weinan es„Hakenkreuzbanner“⸗Verlags, te Aufkl as Länderſpiel bie Beerdigung findet Samstag, den 19. Oktober 1935, 14 Uhr, von eſſante Aufklärung uber neue und—— 27. Oiiober M er städt. Leichenhalle aus statt. 5 Mannheim, am Strohmarkt.——— Einweich⸗ und Waſch⸗ Iurn Vettbewerb um on dem ſpan K LLLLLLLLDD unterſchriſt.— 4 eitet werben Ein ocehirer Oſrrens eſimcus! Des großen irischen Spötters bernard Shaws relzende Komödie als lustiger, quicklebendiger Film- beste Tastreichen Mortwitaes W IIIAAaen ◻ Regie: Erich Engel Musik: meo Mackeben Lie follste Homödie der letxten Jahre! Wie macht man aus der so, hoffnungslos ordinären Kreatur Eliza“ von der Hafengasse eine„groſe Dame!“ uas nüssen gie miterleben! bie* ngen WinI veue fonwoche iJugend ab 14 Jahren Zutritt Täglich:.50,.50,.50 und.20 Uhr Alhambra von überschãumender Laune und Frische- Abenteuror der Zeit- in Bavarfila-Spitzenfilm mit Enorme Hpannung Airkusluft— exꝛentrische Akrobatik- schillernde Buntheit Heute ganz neu: Deulig- Woche derbis .00,.30,.10 Uhr Beginn: Schauburg Heute Welt-Sensation! „ Akrikas letztes Kaiserreich Der hochaktuelle Kultur-Großfilm über Land u. Volk Abesginien letzt im Brennpunkt des großen des Herrn Jam Bergstädt Zegleit- Vartrag über eigene Mescinien-&rlelnisoe! Konditorel cafe ILIknane 3 Sonder-Vorstellungen: Dschibuti(frz. Hafen) über unwegsame Schluchten, glutheiße Wüsten- gürtel in das ostafrikan. Reich des Kaisers Halle Selassie ABESSINIEN Addis Abeba: Markttrubel, Festzüge. Kara- wanen. Gerichtsszenen · Zeitbilder unerhörter Eindringlichkeit- ABESSINIEN Reich der Königin Saba, wo heute Eisen und Erz ihre Todesstimme erheben, eine Brandfackel schwelt am Roten Meer.. Heute Freitag, morgen Samstag. je 10.50 abds. übermorgen 5onntag, vormittags 11.30 Uhr Jugend Sonntag vormittag Zutritt!(Halbe Preise.)—— sienern sie sleh Karten im Vorverkauf! Alhambra Inhaber Kurt Schmid Mannheim C1. 8 Gegrindet 1763 in eiligen Fällen: Tel. 21658 u. 21659 A9112 Tägl. frisch geschoss Der erste katholische * Afrika spielt „Die schwarze Schwiesfer Textbuch, Regie, Aufnahme: Pat er Stephan Etwas ganz Neues im Film! Heiden und Wilde als Schauspieler Spannend vom ersten Bild bis zum Ende. Bräuche, Lebensgewohnheiten, Sprache der Zulu. Im Hintergrund der gewaltige Kampf zwischen Schwarz und Weiß zwischen Christentum und Heidentum Vorher: Neueste Ton-Wochenschau 3 Sonder-Veranstaltungen Freitag u. Samstag, Il.1. 19. Olt. je 10.50 àbds. Ssonntag, 20. Okct., vorm. 11.30 Unr Jugend Sonntag vorm. Zutritt, ½ Preise. Schauburg — Unser S5tammhalter ist dngekommen. d All ert lyalil u. Frau FHannheim, den 17. Olcober 1955 E 4, 2 45128K — Hasen ganz und zeregt. Den Schlegel und Rücken in jeder Größe Rebhühner lernt man in den Clublokalen: Eichbaum, p 5. 9 Lutz, Dammſtr. 10, 5 Menſent. Fasanen raße 34. ank,— Anapebſhaenget Günse, Enten, Auskunft: Nägeli, Hahnen, Fürs⸗ Adarmüni⸗] Suppenhühner Blatz,'hafen.— Frische See- und lebende Fluſfische Tafel-Krebse empfiehlt LAuak.U Mannheim lllltkkitkäittttttIIttttea Vel- Sardinen kauft man im Rheinlandhaus Grone Auswanl! Die 3 Hauptsorten: S DasEnde Der ganz gewaltige veranlaßt uns zur 2. Wiederholune 10.45„ Hacht-Vorstellune 2 NachtvVorstellungen der spannendsten Sensa- tionen, der kühnsten Aond tolisten Abenteuer Heute Freitag Morg. Samstag mpAearachin Ein deutschsprachiger Aben- teurerfilm aus den Urwäldern Borneos. Eine unernört nervenlitzlige Angelegen neit!— Dieser phantastische Film zeigt gewaltige Vulkan- ausbrüche— Kämpie mit Leo- parden und Tigern.— Die Märchen der Südsee und die Wunder der indischen Welt begegnen sich hier. Lorrogramm.— Wochenschau. URNIVTaSUT4 Diesen Sonntag vorm. 11.30 Uhr ns Nůͤrchenland mit dem stürmiseh bejubelten ſeuen Märchen-Ton flim nach Gebrüder Grimm Vorher: Die Wichtelmänner— Ping-Pong im Mäusereich usw. Unvergeßl. Std. f. groß u. klein Gönnen Sie lhren Kindern die Freude! Trinkt dleutschen Wiein LllliiAAIIIII bekSardinen in feinstem Olivenöl Dose m. 5 Fisch Bei 4 Dosen.- 27. Huusmarke o. Gräten in feinstem Olivenöl Dose 4, mit-6 Fischen 4⁰ Ganz billige Preise: Kinder 30, 50 und 70 Pfennig Erwachsene 50, 70 und 90 Pfennig - Mir empiehlen, die Kinder zu begleiten letzte Wiederholung: Mittwoch um ½ 3 unr Hauptschlager feinste Matozinhos in reins. Olivenõl R A gr. D..ca 10F. 55 0 Dlelmtandbaus Feinkost 0 3, 2 LAA — Pens. ab.25. Prosp. Woch.-Ende. Zentr.-Hzg. Zi. fl.W. Tel. 204 9371K Herbstreise! Onun pnkriEnkG Dle grondiose neue Großfilmleistung der Ekuropa und des NHeisterregiseur: 3 der hier des memch- Carl Froelich verresend Schicksal von 5 Hlenschen in einer Neacht gesteſtet Dile Heuptdersteller sind: in seiner bisher bedeutendsten Rolle, ferner Marieluise Claudius- Syhille Schmitz Eugen Klöpfer- Hilde Hildebrand Ein Film exploSνeé‚r Spannungen, der Sie bis zum letzten bBild dtemlos fesseln wird. lm gepflegten Vorpfrogfemm: Der Filmscherz:„Ein Meiratsantrag“ mit carsta Loeck Kulturfilm: Ein deutsches Zinnbergwerk Die neueste Ufa-Ton-Weche und Sonderfilm des Universum Stabschef Lutze in Mannheim Beginn: Heute.00.30.30 Ssonntag.00.00.00.30 Kallstäadt dig, w de den sömstöss und sonntög— liſten ſeien. ann ich es nich ſer dazu unter Männer. Auch Verlag und Schr kreuzbanner“ Au 7mal owie ie Poſtän ndert, beſteht Wiſſensgebieten. iſch fühlende iger der Ide es, die dauer ür ſorgt, da Der ſtarke A e vor aber di die Straße Das waren di els am Donn gen Schulung« er Sͤäa im Spo um Ausdruck Dank der alte „Ich weiß,“ ſ loder jenen von perſönlich nicht nung kommt, di⸗ berdient hat. Al poleons zwar r uch bekannt, ab oniſche Ga gangen ſind, ſo er in ihrer Geſ⸗ mals wankende ude des Füh und nie vergeſſe Bei einem R henen die Par Kämpfer war, ſe Reine, es ſei da Pamit werde m. herecht. So ſpräc gangenheit, ver, und erobert Zukunft. Heu Rantiſchen Eri— müſſe darüber k bolle Gegenwart Die partei ble arum könne öſt werden. ihnen läſtig, den erin zur Beſi Opferſinn. Von rtei als übe infach, die Par weil heute —5 „*