enzbanner“ Ausgabe à erſcheint (.70 RM u. 30 ſiens Berlin, 18. Oktober. zie eine durchaus ſoldatiſch denkende Nation allen Wehrwillens nicht ohne den eigent⸗ Träger der Waffen, die Armee, aus⸗ ummt, ſo kann auch ein reſtlos nationalſozia⸗ ſliſch fühlendes Deutſchland nicht ohne den küger der Idee, ohne die Partei, leben. Sie hes, die dauernd die Kampfkraft erneuert, die Afür ſorgt, daß im Dritten Reich der hohe Echwung, die Arbeitsfreudigkeit und die Rein haltung der Idee erhalten bleibt. der ſtarke Arm der Bewegung bleibt nach wie vor aber die SA, die in den Kampfjahren langſam das deutſche Volk für den Füh⸗ roberte. Wie ſie aber in den Jahren bis Machtergreifung die Sturmtruppe geweſen ſo muß ſie es auch heute und in alle Ewig⸗ t ſein. Das waren die Hauptgedanken, die Dr. Goeb⸗ 3 am Donnerstagabend bei einem gewal⸗ en Schulungsabend der Berlin⸗Brandenbur⸗ her Sa im Sportpalaſt zu 15000 SA⸗Männern um Ausdruck brachte. Er gab, nachdem er inen kurzen Rückblick auf die rieſigen Leiſtun⸗ hen der nationalſozialiſtiſchen Regierung ge⸗ Porfen hatte, ſeiner tiefen und großen Freude zdruck, wieder einmal vor den alten Kampf⸗ noſſen ſprechen zu können, die ſich als unbe⸗ unte Kämpfer um den Aufſtieg der Bewegung hemüht haben in einer Zeit, als noch alles ge⸗ Ahen die Partei ſtand und teiner für ſie eintrat. Dank der alten Garde „Ich weiß,“ ſo ſagte er,„daß es für dieſen pder jenen von euch bitter ſein mag, daß er Perſönlich nicht zu der öffentlichen Anerken⸗ ng kommt, die er eigentlich mit ſeiner Arbeit dient hat. Aber ſo, wie die Grenadiere Na⸗ leons zwar nicht im einzelnen dem Namen ch bekannt, aber insgeſamt als die napo⸗ Koniſche Garde in die Geſchichte überge⸗ angen ſind, ſo werden auch dieſe alten Kämp⸗ u in ihrer Geſamtheit als die unſterbliche, nie⸗ hals wantende und niemals verzweifelnde harde des Führers in die Geſchichte eingehen iin nie vergeſſen werden.“ Hei einem Rückblick auf die Kampfiahre, in nen die Partei zugleich die Heimat ihrer kmpfer war, ſei es verſtändlich, wenn mancher keine, es ſei damals ſchöner geweſen als heute. hamit werde man aber der heutigen Zeit nicht erecht. So ſprächen Romantiter, die, wenn man hnen das Reich überließe, nicht viel zu Wege Aingen könnten. Sie ſchauten zurück in die Ver⸗ Angenheit, vergäßen darüber die Gegenwart heroberten darum niemals die ükunft. Heute dürfe man nicht nur in ro⸗ lantiſchen Erinnerungen ſchwelgen, ſondern ße darüber hinaus die ſchwere und ſorgen le Gegenwartsarbeit ausführen. die partei bleibt Darum könne die Partei auch niemals auf⸗ kelöſt werden. Der Wunſch gewiſſer Elemente loch Auflöſung der oder jener Parteiorganiſa⸗ ion ſei allerdings verſtändlich. Die Partei ſei hhnen läſtig, denn ſie ſei eine dauernde Mah⸗ in zur Beſinnung, zur Arbeit und zum ferſinn. Von dieſen Elementen werde die Partei als überflüſſig hingeſtellt. Sie ſagten infach, die Partei ſei doch nicht mehr notwen⸗ ig weil heute alle Deutſchen Nationalſozia⸗ en ſeien.„Ich will es hoffen, aber leider n ich es nicht glauben“, bemerkte der Mini⸗ er dazu unter ſtürmiſcher Heiterkeit der SA⸗ aner, Auch die SAiſt von der Bewegung iose neue rregiseurs memch⸗ egende t gestaltet icK chmitz id im letzten a Loeck krlag und Schriftleitung: Mannheim, k 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ nt 12mal(.20 RM u. 50 Pfg. Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger ie die Poſtämter entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ dert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen gebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. eStraße ging und unter Ginſatz, des Le⸗ Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint 5. Jahrgang Itunſer Deuffduand“ Ddr. boebbels ſpricht vor 15000 Berliner 5fl⸗Männern nicht⸗zu⸗trennen.„Die SA iſt“, ſo erklärte er, „eine hiſtoriſche Gegebenheit, die einfach nicht wegzudenken iſt. Sie hat ihre geſchichtliche Auf⸗ gabe zu erfüllen.“ Der Berliner Gauleiter kam dann auf die Arbeit der Regierung zu ſpre⸗ chen. Er, ſagte:„Wir mußten Zug um Zug vorgehen und dabei manchmal bewußt kleinere Niederlagen auf uns nehmen, um damit grö⸗ ßere Siege vorzubereiten.“ Die Partei habe bei der Machtergreifung eine kranke Wirtſchaft übernommen, die allmählich geſund gemacht werden mußte. Wenn wir an die große Auf⸗ gabe gingen, die Arbeitsloſigkeit zu beſeitigen und dazu die nötigen Rohſtoffe zu beſchafſen, dahn muüßte man natürlich, da wir nicht im Gelde ſchwimmen, hie und da auf unwichtige Dinge verzichten. Der Spießer kann es nicht Anzergen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pfg. Die Ageſpalt. Millimeterzeile im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger und Weinheimer Die Ageſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. — Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahmez —— Mannheim, 8 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21 Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pfg. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Lüdwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. Nummer 48 1 verſtehen, daß infolge der Beſchaffung lebens⸗ notwendiger Rohſtoffe für dieſes große Ziel einmal Butter und Schweinefleiſch vorübergehend etwas knapp wer⸗ den können. Der Spießer hat unſere Be⸗ wegung aber auch niemals verſtanden. Wir legen auf ſein Urteil wenig Wert, ſondern er⸗ klären, es geht hier nicht um etwas mehr oder weniger Butter, ſondern hier wird Ge⸗ ſchichte gemacht, und wenn Du das nicht verſtehſt, das anſtändige deutſche Volk verſteht es deſto beſſer. Ich ſtehe nicht an, zu erklären, daß wir auch in Zukunft manche Opfer bringen müſſen, nicht überflüſſige, aher Opfer, die in der Natur' der Sache liegen. Wenn ich andere Länder betrachte, ſo kann ich unſere Lage im Verhältnis dazu durchaus nicht als ſchlecht be⸗ „Haus des Deutſchen Handwerks“ geweiht Links: Reichshandwerksmeiſter Schmidt hält die Weiherede. Welthilg(W Rechts die Ehrengäſte; von rechts nach links: Reichsarbeitsminiſter Seldte; Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Schacht; Polizeipräſident Graf Helldorf; Reichs⸗ organiſationsleiter Dr. Ley und Gauleiter Sprenger Atatürk ſollte ermordet werden! Der Plan eines flnichlages gegen den türkiſchen Staatspräſidenten aufgedeckt Iſtanbul, 18. Okt.(HB⸗Funk.) Die Inſtanbuler Zeitung„Tan“ bringt am Freitag in großer Aufmachung aus Ankara die Meldung, daß in den letzten Tagen der Plan eines Anſchlages gegen den türkiſchen Staats⸗ präſidenten Atatürk aufgedeckt worden ſei. Bereits ſeit mehreren Tagen war bekannt, daß einige Perſonen, die auf ungeſetzlichem Wege über die Südgrenze nach Anatolien eingedrun⸗ gen waren, verhaftet worden ſind, weil der Ver⸗ dacht beſtand, daß es ſich um Leute mit hochver⸗ räteriſchen Abſichten handle. Wie die Zeitung nun meldet, ſind die Feſt⸗ genommenen nach Ankara übergeführt und ein⸗ gehend verhört worden. Der Führer der Bande, die anderen Nachrichten zufolge aus vier bis fünf Mann beſtanden haben ſoll, heißt Mahya. Er iſt ein Vertrauter des als Hochverräter be⸗ kannten Cerkes Etem, der während des Unabhängigkeitskampfes der Türkei eine dunkle Rolle ſpielte und zum Feind überlief. Er ge⸗ hört zu den 150 Verbannten, denen die Türkei ſpäter die Staatsangehörigkeit aberkannte und die ſich als politiſche Emigranten ſeither an verſchiedenen Orten des Auslandes aufhalten. Die Unterſuchung des jetzt aufgedeckten An⸗ ſchlagsplanes hat an Hand der umfangreichen Geſtändniſſe einwandfrei die verbreche⸗ riſche Abſicht der Verſchwörer er⸗ geben, ſo daß ſchon in der nächſten Woche mit dem Beginn des Hochverratsprozeſſes in Ankara gerechnet wird. Wie die Zeitung weiter meldet, iſt im Verlaufe der Verhaftungen und Aus⸗ ſagen der Verhafteten auch der Name eines Abgeordneten aus der anatoliſchen Provinz »Urfa, Urſavas, gefallen, ſo daß die Regie⸗ rung von der Nationalverſammlung die Auf⸗ hebung der Immunität dieſes Abgeordneten verlangt hat. Die türkiſche Regierung hat gleichzeitig der Volksvertretung die Ergebniſſe der Unterſuchung ausgehändigt. Der Ausſchuß der Nationalverſammlung für Juſtiz⸗ und Verfaſſungsfragen hat ſich Freitag⸗ morgen zu einer Sitzung zuſammengefunden, um Stellung zu dem aufſehenerregenden Vor⸗ fall zu nehmen und den erwähnten Abgeordne⸗ ten einer Vernehmung zu unterziehen. Voraus⸗ ſichtlich wird die Nationalverſammlung in ihrer öffentlichen Sitzung am nächſten Montag eine Ausſprache über den rechtzeitig aufgedeckten Verſuch eines Anſchlages gegen den Staatsprä⸗ ſidenten vornehmen. Freitag, 18. Oktober—4 Weltbild(M) Staatsregent Kondylis nach der Vereidigung General Kondylis, der nach dem Umſturz in Griechen⸗ land den Poſten des Vizekönigs und Miniſterpräſidenten bekleidet, kurz nach der Aufnahme ſeiner Amtstätigkeit zeichnen.“(Dieſe Sätze werden immer wieder von ſtürmiſchem Beifall unterbrochen), Heute ein ſtolzes Reich In einem Ueberblick über die außenpolitiſche Lage gab Dr. Goebbels zu bedenken, wie Deutſchlands Stellung in der Welt heute aus⸗ ſehen würde, ſäße es noch mit einem Hundert⸗ tauſend⸗Mann⸗Heer im Völkerbund. Brauſender Jubel löſte ſeine Feſtſtellung aus:„Auf den Knien muß unſer Volk dem Führer danken, daß er die Verantwortung für eine andere Lenkung der deutſchen Außenpolitik übernommen und ihm damit in den heutigen Wirren den Frieden geſichert hat.“ Den Schlußteil“der Ausführungen des Gau⸗ leiters bildeten beſonders herzliche Worte an die SA. „Wir haben das⸗Glück, die verſchworene Brü⸗ derſchaft einer neuen, großen, revolutionären Idee geweſen zu ſein. Dieſes Glück des Kamp⸗ fes werden die»nachfolgenden Generationen nicht mehr haben. Spätere Geſchlechter ſollen dann von uns ſagen: Sie haben' das deutſche Erbübel der Zwietracht beſeitigt, und der Welt gezeigt, daß es noch Treue und Kameradſchaft in Deutſchland gibt. So wollen wir es nicht nur in romantiſcher Erinnerung, ſondern auch in mutigem Kampf um die Zukunft mit jenem alten Wahlſpruch halten:„Der Furcht ſo fern, dem Tod ſo nah— Heil Dir SA!“ Minutenlanger jubelnder Beifall war der Dank der SͤA für dieſe Worte, die Dr. Goebbels für ſie gefunden hatte. Englands flufmarſch in flegupten London, 18. Oktober. Eine„Times“⸗Meldung aus Kairo beſagt: Infolge der Errichtung eines zeitweiligen Stützpunktes für die Mittelmeerflotte in Alexandrien und infolge der beträchtlichen Ver⸗ mehrung der italieniſchen Streitkräfte in Li⸗ byen iſt in Uebereinſtimmung mit der ägypti⸗ ſchen Regierung beſchloſſen worden, die bri⸗ tiſche Garniſon in Aegypten vorläufig durch eine Infanteriebrigade zu verſtärken, die in nächſter Zeit in Aegypten eintreffen wird. Brigadegeneral Prieſtman, der den Befehl über die neuen Truppen über⸗ nehmen wird, hat das britiſche Kontingent im Saargebiet während der Volksabſtimmung be⸗ fehligt. Die britiſchen Luftſtreitkräfte in Aegypten ſind gleichfalls entſprechend vermehrt worden. Die neue Brigade wird vorläufig in Alexandrien bleiben. Inzwiſchen wurden ein britiſches Bataillon aus Kairo und ein ägyp⸗ tiſches Bataillon nach Merſa Matrut an der weſtlichen Küſte entſandt, um das ägyptiſche Bataillon zu verſtärken, das normalerweiſe in Sollum an der Grenze ſtationiert iſt. London, 18. Oktober. Die letzte Unterredung, die Miniſterpräſiden: Laval am Donnerstagavend mit dem engli⸗ ſchen Botſchafter Clerk hatte, ſcheint nach Ge⸗ rüchten, die im allgemeinen ſehr gut unterrich⸗ tete Kreiſe verbreiten, durchaus nicht ohne Spannungen und ohne Drohungen von engli⸗ ſcher Seite vor ſich gegangen ſein. Es wird ſo⸗ gar geſagt, Sir George Clerk habe durchblicken laſſen, daß ſich ſeine Regierung, falls Frank⸗ reich im Falle eines Angriffs auf die engliſche Flotte im Mittelmeer der gegenſeitigen Unter⸗ ſtützung nicht zuſtimme, als nicht mehr an den Locarnopakt gebunden fühle. Londoner Mel⸗ dungen behaupten ſogar, daß verſchiedene eng⸗ liſche Miniſter mit dem Austritt Eng⸗ lands aus dem Völkerbund gedroht hätten, wenn Frankreich nicht binnen 48 Stun⸗ ven eine befriedigende Antwort gäbe. Man ſieht, die engliſche Zange hat Laval feſt gepacht. Er kann, wenn er ſich nicht endgültig mit Lon⸗ don überwerfen will, ſeinen italieniſchen Fꝛeund nicht mehr halten. Wie ſteht nun die Lage? Nach einer Meldung des„Oeuvre“ ſoll Laval am Donnerstagmor⸗ gen einige juriſtiſche Berater zugezogen haben, um ſich mit ihnen über die beſte Löſung zu unterhalten. Ausſchlaggebend für ſeine weniger unnachgiebige Haltung ſeien aber die Ratſchlüge geweſen, die ihm der ehemalige Generaliſſimus der franzöſiſchen Armee, General Weygand t, gegeben habe. Dieſer habe darauf hingedeutet, daß das deutſche Heer in weniger als zwei Jahren ganz Europa überfluten würde(1h), wenn Frankreich ſich nicht mit England einige. Außerdem werde man ſich in franzöſiſchen mili⸗ täriſchen Kreiſen immer mehr klar darüber, daß die militäriſche Stärke Italiens durch den abeſ⸗ ſiniſchen Feldzug ſo ſtark geſchwächt werde, daß man vielleicht in Zukunft nicht mehr mit dem militäriſchen Machtfaktor Italien in Europa rechnen könne.(1) pertinax orakelt Auch der Außenpolitiker des„Eche de Pa⸗ ris“, Pertinax, weiſt auf den entſchiedenen Enland droht, Genf zu verlaſſen Deugandt ſpricht von der„deulſchen be ane“ caval wird nachgeben Ton hin, den England im letzten Abſchnitt der franzöſiſch⸗engliſchen Verhandlungen ange⸗ wandt habe. Schon vor einiger Zeit habe der engliſche Außenminiſter auf den Wunſch des franzöſi⸗ ſchen Botſchafters in London, daß die Streſa⸗ Front beibehalten werde, geantwortet, daß von Streſa überhaupt keine Rede ſein könne, da es ſich jetzt um die franzöſiſch-engliſche Freund⸗ ſchaft handele. Pertinax glaubt außerdem die genauen Ein⸗ zelheiten über die am Donnerstag zuſtande ge⸗ kommene Einigung wiedergeben zu können. Hiernach verpflichtet ſich England, drei oder vier ſeiner großen Einhei en aus dem Mittel⸗ meer zurückzuziehen, wenn ein Teil der italie⸗ niſchen Truppen von der Libyſchen Grenze zu⸗ rückgezogen werden würde. Frankreich ver⸗ pflichtet ſich hingegen, der engliſchen Flotte im Falle eines nicht herausgeſorderten Angriffs Beiſtand zu leiſten, falls England ſich jeder Alleinmaſmahme enthalte und vor allem die Blockade im Roten Meer oder an irgendeiner anderen Stelle nur nach vorheriger Beauftra⸗ gung durch den Völkerbund durchführe. Lavals Blick nach Rom Eine endgültige amtliche Antwort der fran⸗ zöſiſchen Regierung auf die engliſchen Vor⸗ ſtellungen iſt jedoch noch nichmerfolgt. In gut⸗ unterrichteten franzöſiſchen politiſchen Kreiſen rechnet man aber damit, daß dies möglicher⸗ weiſe noch Ende dieſer Woche der Fall ſein werde. Inzwiſchen wird ſich Laval mit Rom in Verbindung ſetzen, um zu verſuchen, die für eine allgemeine Befriedung notwendige Auf⸗ hebung der militäriſchen Maßnahmen an der libyſchen Grenze durchzuſetzen Die Ausſichten nach dieſer Richtung hin ſcheinen immer noch wenig günſtig. Der römiſche Sonderberichterſtatter des „Matin“ weiſt jedenfalls darauf hin, daß man ſich in Rom weigere, derartige Maß⸗ nahmen durchzuführen. Man erkläre, daß die Truppenzuſammenziehungen in Libyen in keiner Weiſe gegen England gerich⸗ tet ſeien. Sie ſeien ausſchließlich darauf zurückzuführen, daß zahlreiche Eingeborenen⸗ ftämme in Libyen aus der Lage Italiens Nutzen ziehen zu können glaubten, um irgend⸗ welche Unruhe anzuzetteln. Steht Srankreich doch am brenner? Franzö iche ſſludungen ibee dedeuiende Teuppenoer ch ebungen Paris, 18. Oktober Die inzwiſchen von Rom dementierte Blaͤ⸗⸗ termeldung über eine italieniſche Anfrage in Paris bezüglich des Schutzes der Brenner⸗ Grenze hat einem Teil der Pariſer Preſſe Ver⸗ anlaſſung gegeben, von bedeutenden franzöſiſchen Truppenverſchie⸗ bungen zu ſprechen und in dieſem Zuſam⸗ menhang der Befürchtung Ausdruck zu geben, die franzöſiſche Noꝛdoſtgrenze könnte entblößt werden. Der„Figaro“ teilt dazu mit eine ungenannte hohe militäriſche Perſönlichkeit die mitvperantwortlich für die Sicherheit Frant⸗ reichs ſei, habe ſeinem Verireter eine Erklä⸗ rung abgegeben, die ſich gegen derartige Ge⸗ rüchte wende. Die Perſönlichkeit weiſe mit Den toten Seeleuten des Loggers„Ravensberg“ Der Kranz des Stellvertreters des Führers für den einzigen Geborgenen der Beſatzung des kürzlich auf der Doggerbank geſtrandeten Emdener Heringsloggers„Graf Ravensberg“. In ſeiner Heimatſtadt Münchehage bei Minden i. W. wurde der Seemann unter großer Anteilnahme feierlich zu Grabe getragen —— Heinr Hoffmann(M) Röhrenkieker, Rußpuddel und Feuerrüpel Rberg'aube und Glück im„höch'ten“ Berut Von Karl Brinkmann Manchmal bleibt man mitten im Trubel der Straße voller Bewunderung ſtehen und hält den Atem an, wenn da oben auf den höchſten Dächern mit nachtwandleriſcher Sicherheit der ſchwarze Mann von Kamin zu Kamin geht. Wer hat ſich einmal mit dieſem Handwerk, dem„höchſten“, das in Deutſchland zu erlernen iſt, das noch heute von allerlei Aberglauben und Glücksgeheimniſſen umwittert wird, be⸗ ſchäftigt? Wohl in keinem anderen Beruf findet man ſo viele luſtige und derbe Spitznamen wie hier. Ein Zeichen dafür, wie tief dieſes Hand⸗ wert mit dem Volksleben verwurzelt und ver⸗ wachſen iſt. Sind das nicht ſchöne Namen, die auszuſprechen ſchon ein Vergnügen bedeu⸗ tet: Schmärpuddel, Sotje, Zylinderauguſt, Sa⸗ lamanderwilli, Satanskopp,„Rußfräter. Hexen⸗ heinrich, Rußwurm, Kiekindieröhr... Schon in unſerer Kinderzeit ſpielte der ſchwarze Mann eine große Rolle. Wie wir uns vor der Dunkelheit fürchteten, ſo taten wir es auch vor dem ſchwarzen Mann. Er iſt in allen Jahrhunderten der Kinderſchreck geweſen. Im⸗ mer wieder hört man in den Straßen, wenn der ſchwarze Mann erſcheint, die Rufe der Jun⸗ en:„Schornſteinfeger— Katerjäger— Ho⸗ enträger!“ Und ſteht er hoch oben auf den Ka⸗ minen, ſo ertönt der Kindergeſang:„Seht den ſchwarzen Peter, ſeht, da oben ſteht er“ Und unſere Kleinen ſpielen noch immer das uralte Spiel: Wer fürchtet ſich vorm ſchwarzen Mann. Merkwürdig iſt auch die Figur, die ſchon im tiefen Mittelalier beliebt war, und der wir heute noch auf allen Jahrmärkten, Schützen feſten und in den Schokoladenhandlungen be⸗ geanen: der Schornſteinſegermann aus Mar⸗ ipan oder Honigkuchen, mit ſeiner Leiter in Kein anderes Handwerk kann auf er Hand. indw. Verkörperung hinweiſen. Dieſer ſolche ſüße Beruf muß alſo tief in allen Volksſchichten ver⸗ wurzelt ſein! Das beſtätigen auch die Neu⸗ jahrskarten und Glückwunſchbilder und beſon⸗ ders die Volkslieder, die ſich mit dem Schorn⸗ ſteinfeger beſchäftigen. Daß ausgerechnet er uns Glück bringen ſoll wie das Schweinchen oder das Kleeblatt, iſt ſicherlich aber auf ein uraltes Symbol zurückzuführen. „Na. da tann ich Ihnen was erzählen“, ſagte da der ſchwarze Mann,„der eine, der uns be⸗ egnet, ſpuckt dreimal aus, damit er an dieſem Tage kein Pech hat. Ein anderer klopft an feinen Geldbeutel und ſagt: Maſſel Maſſel. Manche, beſonders aber die Frauen, wollen uns ſtets links begegnen, andere von rechts. Sie kennen ja ſicher auch den alten Spruch: Schornſteinfeger zur Linken, tut Gutes dir winken— Schornſteinfeger zur Rechten, winkt mit dem Schlechten. Aber vor allem ſind wir bei den Hausangeſtellten beliebt. Bei dieſen gilt noch immer der geheimnisvolle Zauber⸗ ſpruch: Schornſteinfeger mit dem Beſen, be⸗ kommt man was Gutes zu leſen. Schornſtein⸗ feger mit der Leiter, dein Schatz geht weiter.“ „Sieh da“, ſage ich,„da ſteht ſa auch Ihr Hexenbeſen neben der Haustür. Wird der denn niemals geſtohlen?“„Nein“, lächelte der ſchwarze Geſelle,„denn erſtens iſt er voller Ruß, und zweitens 723 ihn niemand zu ſteh⸗ len, weil das Schickſal den Dieb ſofort mit Pech und Schwefel verfolgen würde. Dieſer Beſen hat überhaupt ſeine Eigenſchaften. Ein⸗ zelne Teile davon, die man allerdings ſelbſt abbrechen muß, wenn der Schornſteinfeger nich dabei iſt, ſollen Glück bringen Glauben Sie wohl, daß in unſerem Zeitalter noch viele Leute ſo ein kleines Stückchen davon in ihrer Geld. börſe tragen? Dann geht die Pinke⸗Pinke nie aus. Auch viele ſunge Mädchen brechen ſich ein Stückchen vom Beſen ab, von wegen treuer irgendeiner Und nun der Stellungskrieg nalieniiche Schützengräben mit Soppen und drahtvernauen an der noedſron aller Deutlichkeit darauf hin, daß weder eine Truppenverſchiebung durchgeführt werde noch beabſichtigt ſei. Die Sicherheit der franzöſiſchen Nordoſtgrenze ſei nach wie vor gewäh'rleiſte: Außerdem beſtehe die franzöſiſch⸗italieniſche Freundſchaft weiter, und Italien ſei noch wie vor ein ernſter militäriſcher Machiſaktot. der durch den abeſſiniſchen Feldzug nicht geſchwächt ſei. Schon aus dieſem Grund ſei nicht mit Veränderung der franzöſiſchen Addis Abeba, 18. Oktober.(HB⸗Funk.) Von der Nordfront wird lebhafte Tätigkeit der italieniſchen Truppen beim Ausbau der Stellungen gemeldet. Es würden Schützen⸗ gräben mit Sappen gebaut und Drahtverhaue angelegt. Der Stellungsausbau wird in Addis Abeba als Vorſichtsmaßnahme gegen einen Großangriff der Truppen des Ras Seyoum angeſehen. Von amtlicher Seite werden Meldungen über Aufſtände in der Provinz God⸗ jam dementiert. Die Regierung erklärt, daß die Mobiliſierungsbefehle glänzend durch⸗ geführt würden. Die Truppen ſeien bereits in Marſch geſetzt und würden bald an der Front eintreffen. Im übrigen geht der Feldzug der verſchieden⸗ ſten Gerüchte in aller Friſche weiter. In einer Meldung vom italieniſchen Hauptquartier heißt es: Der neuernannte Gouverneur der Provinz Tigre, Ras Haile Selaſſie Gugſa, wurde im Anſchluß an ſeine Ernennung zum Ras von General de Bono im Hauptquartier bewirtet. Hierzu wird von zuſtändiger Seite erklärt, daß der Titel„Ras“ den Rang eines Feldmarſchalls mit ſich bringt. Die Italiener V rkaufnahme( Die 1000. r. Heintel ſprich ehe bei Roſtock zu das jetzt im Verl⸗ ug fertigſtellte. Generalleutnant? Grüße u. Glüctwü wWeltbitd G) Abſchied des belgiſchen Geſandten Der belgiſche Geſandte in Verlin, Graf Andrs Kerchg de Denterghem, der zum Botſchafter in Paris exnan wurde, verkäßt Berlin mit dem Nordexpreß Militärmaßnahmen an der Alpengrenze zu rechnen. Die franzöſiſche Nachrichtenagentur Foyre nier veröfſentlicht trotz des italieniſchen de⸗ mentis am Freitagmorgen eine Meldung ihres Innsbrucker Sonderberichterſtatters, wotach bedeuiende Truppenverſchiebungen am Brene ner ſtattfänden. Am Mittwoch ſeien ein Regi ment Berſaglieri und zwei Regimenter Acpen jäger, die bisher in Südtirol gelegen hätte 4 zurückgezogen und nach Neapel beförder wore den, von wo aus ſie nach Abeſſin'en zebracht werden ſollten. Andere Truppenzurückziehn gen vom Brenner ſtänden kurz bevor. So ſolh ten vor allem einige Regimenter aus dem Re den nach Libyen geſchickt werden. Die Sie. Die Donners kenz des Berg Frage von ſich auf Freitac erreicht zu hab ſeiks der Berg t worden; de ich bezeichnet. Die Lage im hat ſich kürzlich am Donnerstag ſen. Die Haupt Gruben ſind 30 7 Jetzt haben al einen Syn ſind alſo offenſichtlich bemüht, den Ueberläuſet mit allen Mitteln an ſich zu feſſeln. Gugſa felh hat einen Aufruf an die Bevölkerung der Pihe vinz veröffentlicht, der durch Flugzeuge geworfen wurde, Daraufhin ſollen vier tere Feudalherren zu den Italienern l getreten ſein. 4 Am Donnerstagabend wurde von zuſtändige abeſſiniſcher Seite ein Communique auz⸗ gegeben, in dem die Stimmung unter den ita⸗ lieniſchen Truppen in ſehr düſteren Farben ge⸗ ſchildert wird. Danach mache ſich unter der italieniſchen Streitkräften infolge der ſtarken Verluſte, der zahlreichen Erkrankungen und der ungenügenden Nahrungsmittel⸗ und Trinl⸗ waſſerzufuhr eine ſteigende Unzuftie denheit bemerkbar.— Weiter heißt es dem Communiqué, daß es zu einem ſchwer Konflikt zwiſchen dem Oberttomman in Oſtafrika, General de Bono, und Mufe ſolini gekommen ſei, nachdem der leßlene die Weiterführung der Offenſive gefordert un General de Bono im Hinblick auf die geogn phiſchen Schwierigkeiten und die Stimmung unter den Truppen dies entſchieden abgelehnt habe.— Schließlich wird noch mitgeteilt, daß die abeſſiniſche Bevölkerung im Tigre⸗Gebſet unter der italieniſchen Herrſchaft ſchwerz leiden habe. So ſollen die Italiener ſogr Frauen und Kinder zum Wegebau heranzieh Numn 000 Reichsm leilung fallen d ltona, in d ſidenten der Abr derſon ſei„ſe ————— Liebe und„Schatz, reiſe nicht ſo weit von hier“. Das alles hängt mit dem Beſen zuſammen, auf dem die Hexen am erſten Mai nach dem Blocksberg reiten. Viele glauben auch, daß es ein Talisman ſei, der ſie vor Not und Gefahr beſchützen kann.“ „Sind Sie denn nicht ängſtlich da oben?“ frage ich. Pfiffig blinzelnd meint da der ſchwarze Geſelle:„Da oben bin ich vollkommen ſchwindelfrei, nur hier unten nicht.“— Das kann nicht ſtimmen, denke ich, denn bei dieſem Beruf kann doch keiner dem anderen„etwas weis machen“. „Was ſpielt überhaupt der Zylinder für eine Rolle in Ihrem Beruf? Warum tragen Sie ihn noch immer, obwohl er doch unbequem iſt?“ „Jahrhundertelang ſchon iſt die Angſtröhre unſere Kopfbedeckung. Vielleicht rührt die Tracht von einer alten Zunfworſchrift her, es kann aber auch ein Symbol für den ſchwarzen Kamin ſein. Faſt alle anderen Berufe ver⸗ loren ihre Eigentümlichkeiten Nur bei uns blieb der Zylinder trotz aller Kriege und Um⸗ wälzungen beſtehen. Sehe Sie her“, 17 unſer ſchwarzer Freund fort und nimmt' dabei die ſchwarze hohe Dohle ab.„da ſind Papiere drin, Fiben überhaupt alles, was wir vor dem Ruß bei unſerer Arbeit 15 wollen. Das iſt unſer Treſor.“ Und als er nun ſeine ſchwarze Dohle wieder aufſetzt, ſagt er gravi⸗ lätiſch“„Zu einem paſſenden Anzug immer der paſſende Hut. Wir ſind immer willkom⸗ men, zur Kindtaufe, zur Hochzeit und zur Be⸗ erdigung. Immer in Schwarz. Neulich in der Ellernſtraße, als wir klingeln, werden wir in das Wohnzimmer geführt. Ich ſage:„Fräu⸗ lein, das iſt beſtimmi ein Irrtum Ihrerſeits. Ich kann doch hier keinen Schornſtein fegen.“ —„Doch, doch“, ſagt da das Mäochen, das an⸗ ſcheinend aus Niederndodeleben war.„Frau hat geſagt, kommt ein Mann mit ſchwarzem Kleid, ſoll ich ihn in Salon führen“. Na, die Frau hat nicht ſchlecht gelacht, als ſie uns in ihrem Allerheiligſten erblickte. Aber bei dieſer plötzlich wird der Kaminfeger Gelegenheit habe ich dann gleich zwei Zylind hüte älteren Semeſters geerbi.“ 3 „Die bekommen Sie wohl immer geſchenizn „Ja, gekauft habe ich mir noch keinen. 55 habe ſechs der verſchiedenſten Größen un Höhen auf dem Kleiderſchrank 1 1 4 Ahafie vor d geheimn hrkräfte vor de und ſagt:„In einem ſind wir abergläubiſh. Recht zur Pflich Wiſſen Sie, nur die Zylinder von Verſtorhen* Anſporn z. nen bringen uns Glück. Und wenn wir ei umentieren d erben, ſo erkundigen wir uns ſtets teilnahmz nter mehrfach voll nach dem früheren Beſitzer. Iſt er tot n egen, nach au gut; lebt er aber noch, ſo ſetzen wir den ende Qualitä linder beſtimmt nicht auf. Deshalb ſtürzt auth bekannt die ſelten einer von uns ab. Aber unſer gulet der Schüler Billy— ſo heißt nämlich unſer Zylinder der durch eigen der Zunftfprache— hat noch andere Vorz ktiſches Könt Er beſchützt uns, wenn wir in den niedif es Vertrauer Kellern herumkriechen müſſen, das heißt eig kwahr aber i lich nicht uns, ſondern unſeren Kopf. Schüler zu Lehre Zylinder iſt ſo eine Art Stoßdämpfer. ldagogiſchen G Noch mehr erfahren wir pon unſekeſt 32 i ſchwarzen Meiſter: Das Hanowerkszeug iſt daiz 413 chts it, ſelbe wie in früheren Jahrhunderten. M E en Kurioſität läßt ſich vermerken, daß es g e Erfolge err kurrenz und freien Wettbewerb in dieſem rufe nicht gibt. Die Meiſter werden vom! gierungspräſidenten ernannt. umann ſtan „Und zum Schluß“— ſagt unſer Schorh vierwerken a ſteinfeger—„wenn Sie einmal wiſſen wolleh— ob es morgen gutes oder ſchlechtes Wetter with umanns Syr fragen Sie nicht das Barometer, den Lauhs Spieler eine froſch oder die Wetterwarte, fragen Zie horzüge ſeines en. Rhythmif „Rußwurm“. Wir ſagen es Ihnen beſtimmt eeni „Wieſo“, frage ich ungläubig zurück,„an man, das mit Sicherheit in den 830 4 ſchreiben?“ „Das können Sie beſtimmi. Ruß hat näm die Eigenſchaft, ſofort Feuchtigkeit oder ruch anzunehmen, wenn Regen droht ſtellen Sie bitte Ihren Leſern ſie ſollten mals böſe ſein: wenn der ſchwarze Mg kommt, ſondern ſich recht viel Glück wünſch Das kann man getroſt in den Schornſt ſchreiben.“ h. lichen. Dieſe eler dazu, au daß unter 2 igen Beherr ig zuverläſſi es ungemein W kkaufnahme(I) Die 1000. Heinkelmaſchine fertiggeſtellt 5 Heintel ſpricht vor dem Heinkel-Werk in Marien⸗ zonde G0)% the bei Roſtock zur geſamten Gefolgſchaft des Werkes, 1 jetzt im Verlauf von 13 Jahren das 1000. Flug⸗ af Kerchobe 1 fertigſtellte. Zu dieſem Jubiläum überbrachte in Paris ernannt Keralleutnant Milch(neben der Rednerkanzel) die Norderprez Grüße u. Glückwünſche des Reichsluftfahrtminiſteriums llpengrenze zu zentur Feyr⸗ alieniſchen De⸗ Meldung ihres itters, wonach ſen am Bren⸗ ſeien ein Regi imenter Apen⸗ 4 Die Sreiklage in 5üdwales * London, 18. Oktober. Die Donnerstag zuſammengetretene Konfe⸗ des Bergarbeiterverbandes, die ſich mit Frage von Lohnerhöhungen befaßte, hat ſich auf Freitag vertagt, ohne einen Beſchluß kteicht zu haben. Die Frage eines General⸗ eits der Bergleute iſt anſcheinend hintan ge⸗ klt worden; doch wird die Lage als bedroph⸗ ich bezeichnet. Die Lage im Bergwertsgebiet von Südwales hat ſich kürzlich wieder verſchlimmert. Der Ver⸗ d der Bergleute des Bezirks hatte bekannt⸗ die Beendigung des Streits unter Tag angeordnet. Ein Teil der Streikenden hatte in Donnerstagvormittag die Gruben verlaſ⸗ . Die Hauptausnahme war die Nine-Mile⸗ hint⸗Grube, wo 73 Mann ſeit Samstag un⸗ lterbrochen in der Tiefe weilen. In anderen kuben ſind 300 Bergleute unter Tag geblie⸗ Jetzt haben 15 000 Bergleute im Trodegar⸗ einen Sympathieſtreik beſchloſſen. Etwa 1000 Bergleute begaben ſich in geſchloſſener arſchordnung nach New⸗Bridge und überrede⸗ 50 Bergleute, die im Begriffe waren ein⸗ lahren, ſich dem Streit anzuſchließen. Die Sireikbewegung, die ſich urſprünglich gegen die torganiſierten Bergleute richtete, hat nun⸗ ehr auch zu Streitigkeiten zwiſchen den orga⸗ ſſierten Bergarbeitern und ihrem eigenen Ver⸗ band geführt. n. r nordſrun erung der Pih⸗ Flugzeuge ab⸗ ollen vier we alienern üben von zuſtändi uniqué aus⸗ unter den ita⸗ Ein 100 oo0-Rm.⸗Gewinn gezogen ren Farben ge⸗ Berlin, 18. Oktober. he der lan der 1. Alaſſe der 46.(27s) Preußiſch⸗ Eüddeutſchen Staatslotterie wurde am Freitag 11 guf die Nummer 399 498 ein Gewinn von un zuftie⸗ 000 Reichsmark gezogen. In der erſten Ab⸗ er heißt 3 ung fallen die Gewinne auf Achtelloſe nach kona, in der zweiten auf Viertelloſe nach ine wer einem ſchwe.. mmandierenden o, und Mufe em der letztere e gefordert und auf die geogra⸗ 33 Reuter meldet aus Rom, dort ſei man der Anſicht, daß der Einſpruch der britiſchen Regie⸗ zung gegen die Entſendung italieniſcher Trup⸗ pen nach Libyen die Dinge auf den toten Punkt ieden abgelehnt ä mitgeteilt, daß 3 m Tigre⸗Geblet Preß Aſſociation meldet, das Befinden des ſeingerer Zeit krank daniederliegenden Prä⸗ ſtenten der Abrüſtungskonferenz Arthur Hen⸗ derſon ſei„ſehr ernſt“. „Enoland erwartet, dab jeder Scinc Dilidu iui!“ Vor 130 Janren ſiei Lord Neison vor Iratalgar- leben und Sterben eines Scenelden Das leizie Signal Ganz England kennt und liebt die Geſchichte des kleinen Horatio, der ſich beim Spielen im Wald verirrte. Es wurde dämmerig, die ganze Familie ſuchte in größter Aufregung, endlich fand ihn die Großmutter am Ufer eines Baches ſitzend, den er nicht überſpringen konnte. Sie hob das Kind auf, drückte es an ſich und fragte, ob es nicht große Furcht habe: „Furcht, Großmutter?“ erwiderte der Knabe, „wie ſieht die denn aus?— Ich habe ſie noch nie geſehen...“ „Ich will ein held werden!“ Mit 12 Jahren iſt Nelſon Matroſe, mit 15 nimmt er an einer Polarexpedition teil, mit 18 iſt er als Seekadett in Oſtindien. Jedoch das Klima greift die ſchwache Konſtitution des Knaben derartig an, daß er, unfähig ſich zu be⸗ wegen und zum Skelett abgemagert, nach Hauſe transportiert werden muß. „Ich hatte“— ſo berichtet Nelſon von jenen Tagen—„ein Gefühl, als ob ich in meinem Beruf nicht vorwärtskommen würde. Mein Geiſt war von dem Anblick der zu beſiegenden Im Streikgebiet von Südwales Streikende Arbeiter und Angehörige von Streikenden proteſtieren am Eingang zur Nine-Mile⸗ Point⸗Grube gegen die Beſchäſtigung nichtorganiſierter Arbeiter. Es lam dabei zu blutigen Zu⸗ ſammenſtößen, die ſich in der Hauptſache unter Tage abſpielten. Schwierigkeiten und von dem Bewußtſein der Teilnahmsloſigkeit, die ich fand, gebeugt. Nach einem langen düſteren Brüten, in dem ich mich beinahe über Bord wünſchte, flammte plötzlich ein Blitz des Patriotismus in mir auf und zeigte mir König und Vaterland als meinen Schutzgeiſt.“ Mit 20 Jahren kommt er zur Jamailaflotte. Amerika hat das Band, das es an England knüpfte, zerriſſen— nun gilt es, Englands Hoheitsrechte in den Kolonien durchzuſetzen. Das iſt ein abenteuerliches Leben: Seeſchlach⸗ ten mit Piratenſchiffen wechſeln mit Streif⸗ zügen durch Urwälder und Dickichte. Hier iſt jeder ganz auf ſich ſelbſt geſtellt, man kann nicht erſt die Anweiſungen einer vorgeſetzten Be⸗ hörde abwarten— man muß handeln! Um Englands Dorherrſchaft im Mittelmeer 1798 entbrennt der Krieg gegen Frankreich. Bald iſt Nelſon dort, wo er am heißeſten tobt, im Mittelmeer. Und mit der gleichen Uner⸗ ſchrockenheit, mit der er in den Kolonien für Weltbild(M) Mehr als 1200 Arbeiter, die die Ausfahrt aus den Gruben verweigert hatten, verbrachten über 100 Stunden in der Tiefe „Sag“ mir's mit Säcken“ kin chineſiſcher beheimtode im Sidneyer afen/ De es herauskam Sidney, im Oktober. Schon ſeit einiger Zeit beobachteten die Zoll⸗ behörden in Sidney und in Shanghai, daß die Lademannſchaften, die in beiden Häfen Chi⸗ neſen waren, ſehr intereſſiert die Säcke muſter⸗ ten, die ſie auszuladen hatten. Jeder Sack hatte wie üblich ein Zeichen. Aber erſt als ein ſchriftkundiger Chineſe zufällig den Laderaum betrat, erkannte er, was hier geſpielt wurde. Jene Schriftzeichen auf den Säcken waren einfach eine Information von Sidney nach Shanghai oder von Shanghai nach Sidney, was der Kapitän für ein Mann ſei, wo dieſe oder jene Schmuggelware verſteckt liege, was es Neues gebe, und welche Löhne man neuer⸗ dings fordere. Ein erheblicher Wirrwarr entſtand, als ein Kapitän ſich die Mühe machte, einen Teil der Säcke umſtellen zu laſſen. Die Chineſen buch⸗ ſtabierten, überlegten und wurden ſchwer⸗— mütig, weil man das Syſtem ihres Geheim⸗ codes durcheinandergeworfen hatte. Doch wer die Chineſen kennt, der weiß, daß ſie bald einen Ausweg gefunden haben werden. — Schließlich gibt es nicht nur einen Geheim⸗ code zwiſchen Auſtralien und China. dGung herbeizuführen. Als ſein Vaterland wirkte, ſteht er nun in den Seeſchlachten. Stets wehen auf ſeinen Schif⸗ fen ſechs Flaggen— das Einziehen der Fahne war damals gleichbedeutend mit der Ueber⸗ gabe. Nelſon wünſchte, daß niemals durch das Wegſchießen einer Fahne der Eindruck ent⸗ ſtehen könne, er übergebe ſich dem Feind. Bei der Einnahme von Calvi verfiert er das rechte Auge, beim Angriff auf Tenerifja reißt ihm eine Kanonenkugel den rechten Arm vom Leib. So tritt er dem Admiral der frinzöſi⸗ ſchen Flotie bei Abukir entgegen. Obgleich er zahlenmäßig unterlegen iſt, greift er die Franzoſen an; ſchon eine Vier'el⸗ ſtunde nach dem Anfang der Seeſchlacht ſind die beiden vorderſten Schiffe der franzöſiſchen Linie entmaſtet, das dritte, vierte, fünfte wer⸗ den bald darauf genommen. Die Schlacht war gewonnen, und damit machte Nelſons Name die Runde um die ganze Welt. Ueberall ward der Sieger von Abukir gefeiert, ganz England jubelte ihm zu Eng⸗ lands Vorherrſchaft auf der See ſchien geſichert. Abermals und nun auf Geheiß Napoleons wollte die franzöſiſche Flotte den Engländern die Vorherrſchaft zur See ſtreitig machen. Nelſon hatte ſich auf ſeinen Landſitz nach Mer⸗ ton zurückgezogen, und dem engliſchen Ober⸗ befehlshaber Sir Robert Claders ſchien es nicht zu gelingen, eine ſiegreiche Eniſchei⸗ Lady Hamitton, ſeine Geliebte, an der er mit abgöirtiſcher Ver⸗ ehrung hing, merkte, wie Nelſon dadurch mehr und mehr bedrückt wurde, ermutigte ſie ihn. abermals ſeine Dienſte anzubieten, und mit Tränen in den Augen rief Neiſon:„Hoch⸗ herzige Emma! Gute Emma! Gäbe es mehr Emmas, es würde mehr Nelſons geben!“ Und abermals übernimmt er den Oberbefehl im Mittelmeer. Der Tag von Trafalgar dämmert herauf. Faſt einen Monat lang hat Nelſon dem Feind nachgeſpürt. Täglich ha: er in dieſer Zeit ſeine Offiziere um ſich verſam⸗ melt und ihnen Inſtruktionen gegeben. Jetzt wird Signal gegeben, gegen den Feind in zwei Linien hinabzuſegeln. Nelſon aber iſt inzwi⸗ ſchen in ſeine Kajüte gegangen und ſchrieb — war es eine Ahnung des nahenden Schickſals?— ſein Teſtament und ließ es durch zwei Zeugen beſtätigen.— Jetzt ſtellt er ſeine' Flotte in doppelter Linie auf, und nun geht am Flaggenmaſt das Signal Nelſons letztes Signal: „England expects every man to do his duty!“ (England erwartet, daß jeder ſeine Pflicht tut!) Sie fochten getreu dem Signal, tapfer ſchla⸗ gen ſich auch die Franzoſen. Nelſons Schiff, die„Victory“, ſteht mitten in einem furcht⸗ baren Geſchoßhagel, krachend zerſplittert die Takelage, die Verwundeten und Toten liegen an Deck, unaufhörlich hallt der Donner der Ge⸗ ſchütze über das Meer, nur langſam weichen die Franzoſen. Da bricht Nelſon mit dem Ruf:„Sie haben mir den Reſt gegeben, mein Rückgrat iſt durch⸗ ſchoſſen!“ zuſammen. Die Kugel eines Scharf⸗ ſchützen, aus dem Maſt eines franzöſiſchen Schiffes abgefeuert, hatte ſeinem Leben ein Ziel geſetzt. Sterbend erlebte er den Sieg. Seine letzten Worte waren:„Gott ſei Dank, ich habe meine Pflicht getan!“ zwei Zylin mer geſchenllz och keinen. J 1 Größen und 2 ie internen Veranſtaltungen der Städti⸗ jen Hochſchule für Muſik verfolgen einen dop⸗ lten Zweck. Erſtens iſt das Auftreten der ſtehen.“ ns. 30 ihrkräfte vor den Zöglingen(deren Beſuch mit r abergläubiſch acht zur Pflichtſache gemacht wird) ein mäch⸗ von Verſto 5 ger Anſporn zur Nacheiferung, zweitens aber wenn wir einen mentieren dieſe Konzerte, die in jedem Kinter mehrfach und regelmäßig ſtattzufinden flegen, nach außen hin die außer aller Frage 'n wir den hhende Qualität der Lehrerſchaft. Dabei darf halb ſtürzt auh i betannt die Tatſache vorausgeſetzt werden, ber unſer guter i der Schüler natürlicherweiſe einem Lehrer, fer Zylinder der durch eigenes öffentliches Auftreten ſein indere Vorzüge aktiſches Können beweiſt, weſentlich geſtei⸗ imden niebrige ktes Vertrauen entgegenbringt. Ebenſo vin⸗ as heißt eig hahr aber iſt ferner, daß Vertrauen von ler zu Lehrer neben der ſelbſtverſtändlichen Iſt er to . ren Kopf. 5 gogiſchen Eignung des letzteren und der impfer. ſern hilaliſchen und techniſchen Begabung des don unh feren ein wichtiges Fundament desjenigen erkszeug iſt de„ llerrichts iſt, von dem man überdurchſchnitt⸗ e Erfolge erwartet. Den Reigen der diesjährigen Abende hat underten, Al „ daß es K in dieſem herden vom edrich Schery eröffnet. Schubert und chumann ſtanden mit zwei weiträumigen unſer Scho hvierwerken auf der Vortragsfolge. Dieſen lwiſſen wollen ſen— Schuberts Phantaſieſonate und tes Wetter w manns Symphoniſchen Etüden— brachte Spieler eine ganze Reihe hervorſtechender „ ſeines immt“ gen. thmiſche Klarheit vereinigen ſich ar 3 befing her nit einer gediegenen Technik, die 8 zurüc, 1 3 em Künſtler erlaubt, den Taſtenraum des den Schornſelſ Rügels mit ſouveräner Ueberlegenheit zu be⸗ h0 lichen. Dieſe Ueberlegenheit berechtigt den nuß hat nämh hieler dazu, auf jedes Mätzchen zu verzichten, ter, den L fragen Sie geeie aß unter Anrechnung einer umfaſſenden droht. W igen Beherrſchung des Werkes und einem ſie ſollten lig zuverläſſigen Gedächtnis der Eindruck ſchwarze M ungemein zielſtrebigen fleißigen werk⸗ lück wünſc Muſikertums zurückbleibt. Die den Schornſt bereiten 3 ſenze Scherys liegt— ohne Verwiſchung des famtbildes— auf der Seite der reinen ſavierabend Friedrich Schery in der Hochſchule pianiſtiſchen Aeſtethik. So fanden wir die Wiedergabe Schuberts etwas hölzern und der hauchzarten melancholiſchen Poeſie, die zu Schuberts meiſten Werken gehört, im weſent⸗ lichen ermangelnd. Dagegen hinterließ Schu⸗ mann ein Bild von großer Klarheit, und die Darſtellung des klavieriſtiſch ungemein ſchwie⸗ rigen Werkes mit dem geſtrafften Rhythmus des Finale forderte den äußerſt lebhaften Bei⸗ fall der Anweſenden geradezu heraus. H. E. Vom Sängerbundesfet in Karisruhe Preſſeſtimmen über die Erfolge der Mannheimer Teilnehmer Der„Führer“ vom Montag, den 14. Oktober: „Die Partitur, als Grundlage die immer wiederkehrenden Glockenton-Imitationen der Kontrabäſſe, in das ſich liebliche Engelstöne und Vögleinſtimmen hineinflechten, ließ den ge⸗ wandten Muſiker erkennen. Das Werlk ſteigert ſich von Strophe zu Strophe, bis zum Schluß die Kinderſtimmen jubilierend einfallen„Wir grüßen Dich, o Sonne“ und der mächtige Schluß 45 Gebäude mit einem wuchtigen Kuppelton rönt. Ein orkanartiger Jubel tönt durch das Haus, der Komponiſt, der auswendig dirigiert, wieder⸗ holt als Dank die Schlußſtrophe.“ „Dem Arbeitsſegen von Friedrich Gellert für Chor, Bläſer und Knabenſtimmen war ein un⸗ vergleichlicher Erfolg beſchieden. Der Beifalls⸗ ſturm erheiſchte eine Wiederholung.— Kreis⸗ chorleiter Heinrich Lechner, über vier Jahr⸗ zehnte erprobter, erfolgreicher Chormeiſter, war ſeinen Sängern ein bewährter Führer, und die Sängerſchaft des Kreiſes Karlsruhe hat ihren alten guten Ruf erneut unter Beweis geſtellt. — Zuſammenfaſſend ſei geſagt: Dem Willen zur Mitarbeit im Kulturprogramm des Neuen Reiches hat die Badiſche Sängerſchaft die Tat folgen laſſen. „Enoch Arden“ von Richard Strauß in der Gedock Auf Donnerstagabend lud die Gedok zu einer Veranſtaltung ein, in der das mehr genannte als bekannte Melodram„Enoch Arden“ von Richard Strauß zur Aufführung kam. Welch großes Intereſſe man dieſem Wert entgegen⸗ brachte, deſſen Text von A. Tennyſon ſtammt und das in der Ueberſetzung von A. Strodt⸗ mann dargeboten wurde, zeigte der rege Beſuch. Bis auf den letzten Platz waren die Klubräume der Gedok beſetzt. Zu Beginn der Veranſtaltung ſtellte Elſſe Landmann am Flügel als kurze, aber dan⸗ kenswerte Einführung die drei charakteriſtiſchen Themen des Klavierpartes heraus: das Motiv der Anni in ſeiner Anmut und Weichheit, das kräftig⸗männliche, prägnante Enoch⸗Motiv und das Motiv des Philipp, ſchmiegſam, faſt ſenti⸗ mental. Richard Strauß folgte im„Enoch Arden“ im Prinzip dem alten Melodramenſtil, wie ihn ſchon Rouſſeau proklamierte. Nach ihm ſollen ſich Muſik und Worte gegenſeitig ablöſen; die Muſik ſoll gleichſam die Bedeutung des Wortes wirkungsvoll hervorheben und darüber hinaus vor allem Empfindungen und Gedanken zum Ausdruck bringen, die der Dichter nicht in Wor⸗ ten wiederzugeben vermag. Erinnert ſei dabei nur an die eindrucksvolle Stelle, wo Philipp ſich der in tiefes Nachdenken und Grübeln ver⸗ ſunkenen Anni nähert. Was Anni ſinnt, was ſie fühlt, ſagt uns der Dichter nicht, wohl aber der Komponiſt, indem er wie von Ferne das Motiv des Enoch ertlingen läßt. Keinem der Hörer dürfte der Reiz dieſer Stelle entgangen ſein. Aber Richard Strauß hielt nicht ſtreng an dem Melodramenſtil Rouſſeaus feſt. Des öfte⸗ ren verbindet er Muſik und Sprache, und darin liegt das Problematiſche: die Sprache wirkt dann beſonders gehoben, ohne aber zum Ge⸗ ſang, zum Lied zu werden, was allein befrie⸗ digen würde. Karl Fiſcher⸗Bernauer, der anfäng⸗ lich mit einer leichten Indispoſition zu kämpfen hatte und durch zu ſpät kommende Beſucher etwas geſtört wurde, trug in ſeiner Rezitation im allgemeinen mehr der ſtimmungsmäßigen und lyriſchen Seite des Textes Rechnung als der dramatiſchen. Dadurch wurde er der Haupt⸗ geſtalt des Stückes ſelbſt, Enoch, nicht ganz ge⸗ recht. Dieſer erſchien nicht immer als der kühne und entſchloſſene Mann, der er doch ſein ſollte. Dort aber, wo es galt, Seelenzuſtände und die feinen Regungen des Herzens zu ſchildern, traf Fiſcher⸗Bernauer immer den richtigen Ton, ohne ins Sentimentale abzugleiten. So hat er namentlich das Seelenleben der Anni pſycholo⸗ giſch richtig erfaßt und trefflich geſchildert, wie ſie nach und nach dem ſachte drängenden Phi⸗ lipp nachgibt. Auch die Geſtalt des Philipp war gut getroffen, der bei all ſeiner Weichheit und Empfindſamkeit das Herz der Anni nur durch die jahrelange Abweſenheit Enochs und die ae⸗ ſchickke Ausnutzung der Schwäche des Weibes gewinnen konnte. Elſe Landmann am Flügel verlegte ihr Spiel ſtart aufs Dynamiſche und Dramatiſche, was bei R. Strauß auch ganz berechtigt iſt. Aller⸗ dings hätte dadurch die Plaſtit und Klarheit des Spiels nicht beeinträchtigt werden dürfen. Beſonders litten die Forteſtellen unter etwas zu ſtarkem Pedalgebrauch. Die Hörerſchaft folgte der intereſſanten Auf⸗ führung, die für einen engeren Kreis wie ge⸗ ſchaffen iſt, mit viel Spanung und belohnte die Künſtler mit herzlichem Beifall. Wi. L..-B. Denn jedem guten Werke liegt auch ein ſchönes Lob bereit. Nibelungenlied. bäuerlicher Betrieb. „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 Blick übers Cand X Nr. 481— 18. Oktober Drei neue badiſche Jugendherbergen Einweihung der Herbergen bei Kandern und Laufenburg— Richtfeſt der„Schwarzwald⸗Jugendherberge“ Titiſee (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Karlsruhe, 18. Okt. Am kommenden Sonntag, den Aſ. Oktober, werden— wie be⸗ kannt— durch den Reichsjugendführer Bal⸗ dur v. Schirach zugleich mit der Indienſt⸗ ſtellung der„Paul⸗von⸗Hindenburg⸗Jugend⸗ herberge“ in Hannover weitere 20 Jugendher⸗ bergen im ganzen Reiche dem Wanderverkehr erſchloſſen; bei drei Herbergen wird das Richt⸗ feſt gefeiert, zu weiteren dreien der Grundſtein gelegt. Unter dieſen 27 Jugendherbergen insgeſamt befinden ſich auch drei badiſche, von denen zwei, die Herbergen bei Kandern und Laufen⸗ burg, in Dienſt geſtellt werden, und bei der dritten, der„Schwarzwald⸗Jugendherberge Ti⸗ tiſee“, der größten Badens, das Richtfeſt feier⸗ lich begangen wird. Die Formationen der Hitlerjugend werden je⸗ weils aus der näheren und weiteren Umgebung der betreffenden Jugendherberge zuſammen⸗ kommen; gemeinſam wird die Uebertragung der Anſprache des Reichsjugendführers in Hannover angehört, und im Anſchluß daran werden Ver⸗ treter der badiſchen Hitlerjugend die neuen Häuſer der Jugend ihrer Beſtimmung über⸗ geben. Gebietsführer Friedhelm Kemper wird in Laufenburg ſprechen, der Gauführer Baden im Reichsverband für deutſche Jugend⸗ herbergen, Ernſt Bauer, in Kandern und der Gaugeſchäftsführer Baden im RDIh, Wag⸗ ner, in Titiſee. Ein Schwarzwaldhaus am Titiſee Bei weitem die größte der drei neuen Ju⸗ gendherbergen iſt die„Schwarzwald⸗ jugendherberge“ bei Titiſee, die im Rohbau nunmehr fertiggeſtellt iſt. Anfang Juni dieſes Jahres legte Kultusminiſter Dr. Wacker den Grundſtein zu ihr. Seitdem und teils ſchon ſeit früher bauen 45 Arbeiter an dem Werk. Ein Schwarzwaldhaus wird die Jugend⸗ herberge werden, ſchindelgedeckt, die Außen⸗ wände mit Schindeln verkleidet; die hölzerne Galerie läuft um das Haus, ſo wie wir es an den Bauernhäuſern in der dortigen Gegend ſo Beim 7 Backwunder mik butschein von Irem Kaufmannverlangen Reꝛeplbuth kostenlos oft antreffen. Nur weit größer und geräumiger iſt die Herberge als eines der Bauernhäuſer.— Hundertzwanzig Betten werden in den Schlaf⸗ räumen aufgeſtellt werden; bei allzu großem Andrang vermögen außerdem noch ſechzig Not⸗ lager die jugendlichen Wanderer aufzunehmen. Sommers wie Winters iſt hier, als einer der ſchönſten Gegenden unſeres Schwarzwaldes, ein reger Zuſtrom wanderfreudiger Jungen und. Mädel aus Nah und Fern zu erwarten. Bietet ſich im Sommer Gelegenheit zu weiten Wande⸗ rungen, ſogar hinauf bis zur Kuppe des Feld⸗ berges, ſo werden im Winter die Skier ihre Furchen durch pulvrigen Schnee ziehen; auf der weiten Fläche des Titiſees kann man ſich dem Eisſport hingeben. Die Mittel zu der Erſtellung des Baues, die rund 75000 Mark betrugen, wurden faſt aus⸗ ſchließlich durch die Sammlung des Schulpfennigs, der in den badiſchen Lehranſtalten erhoben wird, aufgebracht,— und ſo iſt dieſe größte Jugendherberge unſeres Lan⸗ des ein Zeichen für die Opferbereitſchaft unſe⸗ rer Jugend. „Platzhof“ bei Kandern Er iſt wunderſchön nahe dem Höhenweg Pforzheim—Baſel gelegen, wurde durch Um⸗ bau eines bäuerlichen Gehöftes, der rund 16 000 Mark erforderte, geſchaffen. Die Stadt⸗ gemeinde Kandern, der der Hof zu eigen age⸗ hörte, hat— die aroße Bedeutuna des Jugend⸗ herberaswerkes erkennend— eigenen Vorteil zurückgeſtellt und durch aünſtiae Verkaufs⸗ bedinaungen den Kauf des Anweſens weient⸗ lich erleichtert. 35 Arbeiter wurden laufend bei dem Umbau beſchäftigt, die Materiallieſe⸗ rungen und Arbeiten ausſchließlich an Unter⸗ nehmer und Handwerker der Stadt Kandern vergeben. Dieſe Jugendherberge iſt zualeich 13 Hektar Land, Aecker und Wieſen gehören hinzu; ein junger Bauer, zugleich Herbergsvater, bewirtſchaftet mit ſeiner Frau den Hof. Er iſt wohl im Stande, in ſeinen iugendlichen Gäſten das Ver⸗ ſtehen für die harte und ſchwere Arbeit des Bauern zu wecken. Den Jungen und Mädeln, die hier übernachten.— fünfzia Betten und eine größere Anzahl Notlager ſtehen berein— iſt Gelegenheit aegeben, in Hof und Feld kräf⸗ tig mitzuarbeiten. Vor allem für die bäuer⸗ liche Jugend iſt dieſe Jugendherberge von be⸗ ſonderer Bedeutuna. Im Juni d. J. wurde mit den Umbauarbei⸗ ten begonnen, im Auauſt bereits konnten die erſten Gäſte aufgenommen werden. Auch Frei⸗ zeitlager von Junaarbeitern haben ſchon in dem Haus ſtattgefunden. Für ſpäterhin iſt daran gebacht, die land⸗ wirtſchaftliche Erzeugung des„Platzhofes“(im weſentlichen Milchwirtſchaft) für die übrigen Jugendherbergen des Gaues Baden nutzbar zu machen. „Grenzland⸗Jugendherberge Laufenburg“ Dieſe Jugend⸗Herberge kam durch das freundliche Entgegenkommen der Stadtwerwal⸗ tung Laufenburg a. Rh. zuſtande, die auf eigene Koſten das Gebäude— das ehemalige Pförinerhaus des Laufenburger Schloſſes— herrichten ließ. Ledialich die bewegliche Ein⸗ richtung mußte durch den Gau ancgeſchafft werden. 25 Betten und etwa 20 Erſatzlager enthält die Herberge. Verwaltet wird ſie von den Mädeln des Umſchulungslagers des BdM, das nahe dabei liegt; die Führerin des La⸗ gers iſt zugleich Herbergsmutter. Von der Herberge aus hat man einen wun⸗ derſchönen Blick auf den gewundenen Lauf des Rheines hinab und auf die Dächer von Alt⸗ Laufenburg, jenſeits des Rheines auf ſchwei⸗ zer Gebiet. Drei neue Jugendherbergen fügen ſich dem dichten Netz der badiſchen Herbergen an,— ein Werk der Jugend für die Jugend! Der Platzhof bei Kandern blickt weit ins Wieſental Schadenfeuer durch Anvorſichtigkeit Ein Oekonomie⸗ und Wohngebäude völlig durch das Feuer zerſtört Villingen, 18. Okt. Am Mittwochabend brach in dem Anweſen des Landwirtes Hum⸗ menhofer ein Großfeuer aus, dem das Oekonomie- und Wohngebäude vollſtändig zum Opfer fielen. Eine Schweſter des Eigentümers, die ſich im zweiten Stock des Wohnagebäudes befand, konnte, als ſie die Gefahr bemerkte. nicht mehr über die brennende Treppe ins Freie gelangen und mußte von der Feuerwehr gerettet werden. 511 Der Viehbeſtand wurde dank der Mithilfe des Arbeitsdienſtes reſtlos in Sicherheit ge⸗ bracht, ebenſo ein großer Teil der Fahrniſſe. Ueber die Brandurſache wird mitgeteil:, daß Hummenhofer und ein Kraftfahrer damit be⸗ ſchäftigt waren, an einer Zuamaſchine, die ſich in der Scheune befand, eine Reparatur aus⸗ zuführen. Hierbei wurde eine Lampe verwen⸗ det, deren Funken den Brand entzündeten, der ſich ſehr raſch auf das geſamte Oekonomie⸗ gebäude und das aufageſpeicherte Heu und Stroh ausdehnte, ſo daß in wenigen Minuten das aganze Anweſen in Flammen ſtand. Der entſtandene Schaden iſt ſehr hoch, die genaue Höhe aber noch nicht bekannt. Entlaſtung der Bergſtraße durch die Autobahn Weinheim, 18. Okt. Seit der Inbetrieb⸗ nahme des zweiten Teilſtückes der Reichsauto⸗ bahn Darmſtadt— Mannheim macht ſich eine erhebliche Entlaſtung des Verkehrs auf der Bergſtraße mit Laſtkraftzügen uſw. bemerkbar. Dieſer Umſtand wird insbeſondere in den Dör⸗ fern der Bergſtraße mit ihren oft engen Gaſſen als angenehm empfunden, zumal in dieſen ſchmalen Straßen auch die Häuſer durch die Erſchütterungen zu leiden hatten. Billiger Wein auf der Straße Heidelberg, 18. Okt. Ecke Ladenburger⸗ und Brückenſtraße ereianete ſich am Dienstag⸗ aberd ein Verkehrsunfall bei dem es mancher verſtand, ſeinen Nutzen zu ziehen. Die Sia⸗ ßenbahn hatte ein Weinauto beim Ueber⸗ queren der Straße gerammt und hochgeſtellt, ſo daß die Fäſſer auf die Straße fielen und der Wein ſich über das Pflaſter ergoß In den nächſten Augenblicken kamen auch ſchon die erſten Leute mit Eimern herbeigeeilt. um weniaſtens etwas von dem edlen Naß zu ret⸗ ten. Insgeſamt aingen eiwa 1100 Liter beſten Pfalzweins verloren. 92— 5—ur 50 G K W Todesſturz aus dem Fenſter Münzesheim b. Bruchſal, 18. Okt. In einem Anfall von geiſtiger Umnachtung hat ſich hier eine 7hjährige Witwe aus dem Fenſter ihres Schlafzimmers geſtürzt. Der Tod trat auf der Stelle ein. Das Brandunglück in Fahrnau Fahrnau, 18. Okt. Ueber die Urſache des Großfeuers in der Schuhfabrik Gebr. Krafft war bis jetzt noch nichts Beſtimmtes zu erfahren. Es kann Selbſtentzündung vorliegen, doch ver⸗ mutet man ebenſoſehr auch Kurzſchluß oder Heißlaufen einer Maſchine. Als der Nacht⸗ wächter auf ſeinem Rundgang den Brand be⸗ merkte, ſchlugen bereits große Rauchwolken aus den unteren Räumen. Das Feuer ſtieg in kurzer Zeit durch die Stockwerke bis zum Trockenboden Unfall mit Todesfolge Todtnau, 18. Okt. Der Werkmeiſter Bruno Kokoszinſki von hier, der ſich bei einem Verkehrsunfall einen Schädelbruch zuzog, iſt, ohne das Bewußtſein wiedererlangt zu haben, geſtorben. Der Hohenſtoffeln Naturſchutzgebiet Karlsruhe, 18. Okt. Der Reichsforſtmei⸗ ſter als Oberſte Naturſchutzbehörde hat den Hohenſtoffeln im Hegau in das Reichs⸗ naturſchutzbuch eintragen laſſen und ihn zum Naturſchutzgebiet erklärt. Um aber die Beleg⸗ ſchaft des Steinbruches nicht arbeitslos wer⸗ den zu laſſen, wird die berabauliche Benutzung in genau feſtgeleaten Grenzen zugelaſſen. Die Erhaltung der Silhouette des Berges jedoch iſt gewährleiſtet, auch eine ſchonliche forſtwirt⸗ ſchaftliche Nutzung des Berges wird ſtattfinden. Schwerer Verkehrsunfall Pforzheim, 18. Okt. An der Kreuzung der Haupt⸗ und Oelbronner Straße in Bau⸗ ſchlott ſtießen am Sonntag etwa um 14 Uhr ein Perſonenauto und eine Radfahrerin zu⸗ ſammen. Letztere wurde gegen die Windſchutz⸗ ſcheibe geworfen und zog ſich einen ſchweren Schädelbruch, einen Bruch der Wirbelſäule und mehrere Rippenbrüche zu. Das Mädchen erlag bald darauf den ſchweren Verletzungen. Es handelt ſich um die 26 Jahre alte Tochter Helene des Oelbronner Straßenwarts Arnold. Ein Tor an der Deutſchen Weinſtraße von Schweigen bis Grünſtadt Schändung der Reichsſlag Karlsruhe, 18. Oktober. Das Gehe Staatspolizeiamt meldet: Der Landwirt Edmund Blödt in Re weier wurde wegen unerhörter Schän der Reichsflaage in Haft genommen. glaubte ſeine politiſche Ueberzeugung der K gangenheit damit dokumentieren zu di daß er die Hakenkreuzſlagge mit Kuhmiſt warf. Er ailt in Neuweier als einer der fanatiſchſten Anhänger der ehemaligen Zee trumspartei und deren konfeſſionellen Orhani⸗ ſationen, als deren jahrelanges Mitalied kr führend tätig iſt. Auf die Bahnſchranke aufgefahren Philippsburg, 18. Okt. Am Sonntag⸗ abend gegen 11 Uhr fuhr der Inhaber einer Reparaturwerkſtätte Wilhelm Reis auf der Fahrt von Lingenfeld nach hier beim Bahh⸗ übergang auf die Schranke. Reis und ſein gleiter, Walter Odenwald von hier, erli ſchwere Verletzungen. An dem Aufkomm Odenwalds, der das Bewußtſein noch nicht wieder erlangt hat, wird gezweifelt. Daß Motorrad wurde ſtark beſchädigt. 3 Tödlicher Hufſchlag 33 Sulgen b. Wolfach, 18. Ott. Der 6Mährige Landwirt Anton Fiſchinger in Hinterſu gen wurde im Stall von einem Fohlen derant an die Bruſt getreten, daß das Herz verletht wurde und der alte Mann an innerer Verbli tung ſtarb. Bekannter Sängerführer neſtorben Lörrach, 18. Okt. Im Alter von 73 Jah⸗ ren verſtarb hier der in Sängerkreiſen weithih bekannte Johann Georg Joſt. Er hatte 5 Faht lang hindurch die Leitung des Obermarkaräß ler Sängerbundes inne, und war Ehrenpräff⸗ dent des Männerchores Lörrach, dem er ühen 50 Jahre lana angehörte und den er 30 Jahte als erſter Vorſitzender leitete. Tödlicher unfall auf der Brüke Riegel b. Emmendingen, 18. Okt. Auf der gefährlichen Elzbrücke unterhalb Hecklingen ſtieß der 25jährige Hafnermeiſter Hermam Giedemann mit ſeinem Motorrad gegen ei Perſonenauto und erlitt ſo ſchwere Vecletzun gen, daß der Tod auf der Stelle eintrat. De Verunglückte war der einzige Sohn des Sat lermeiſters Giedemann. 4 Beſucherzahlen badiſcher Fremdenorte Bad Dürrheim verzeichnete im Monat Zeh⸗ tember insgeſamt 1345 Neuankünfte von Gäſten mit 30 008 Uebernachtungen. Bis 1. Oktoher betrug die Zahl der angekommenen Gäſte 120 mit 223 171 Uebernachtungen. 24 hte deutſche M ern, dann darf Sommer m hültigen. Da iſ en und Mädel gen können, d ie in froher na lameradſchaft v Fahrten, au— zchönheit ihrer des geſamten D Anders im 2 feit iſt hier ſel! die Stadt gebun rhindern ein im Freien. Da geſetzt werden. die Zeit da, in d um den Tiſch h was der Führe mus iſt und w Reihen der iu marſchiert. Erzieheriſche 2 So ſitzen ſie d die das junge politiſche Gewiſ Arbeit für die r Zuſamme⸗ t iſt, nach! bdern, unter de ſchmachten müſſ. ben ſtärkſten 2 die Hilfe für d denden Volksge Was die He Winters alles l wenigen Volksg noch all zuoſ ſchlich leiſ uch die Propa Donnerstagaber breſſe zu einen Alen vier Abt⸗ o wurden an leriugend und der Junamädel fuhr der aroße i den freund cht einfach ei erſammlungsr elt Ein freundlich Schon das er en Gärten ſeberraſchung. n zwei junge en Garten un tten der Bä lztreppe füh por, aus deſ Licht in da In einem blühenden Garten ſteht die Jugendherbeihe Laufenburg HB-Bildarchy Hornberg konnte in der diesjährigen Son merkurzeit 26 810 Uebernachtungen buchen ge genüber 14966 Uebernachtungen in der fute 5 1933. Die Statiſtik der Städtiſchen Spat aſſe Hornberg teilt mit, daß vom 15. Maf his 30. September von 900 Ausländern 53 175 K Regiſtermarkſchecks eingelöſt wurden. 4 Konſtanz hatte im September 15025 Be ſucher mit 24291 Uebernachtungen. Die Boe denſeefähre beförderte 108 010 Einheiten, dar unter 12 366 Kraftwagen und 81 615 Perſonen. Verkehrsförderung auf der Sickingerhöhe Landſtuhl, 18. Okt. Zahlreiche Orte, dar unter große Dörfer auf der Sickingerhöhe, dis ſich zwiſchen Landſtuhl und Zweibrücken aus breitet, entbehren der neuzeitlichen Verkehrz“ mittel. Langjährige Pläne, die fruchtbare Ge aend durch eine Bahnlinie zu erſchließen konnten noch nicht verwirklicht werden. Run hat die Deutſche Reichsbahn eine begrüßenz werte Verbeſſerung eingeführt.— Von Landſtuhl aus wurde ein Ueb landverkehr eingerichtet, der foſt m Ortſchaften berührt, darunter Bann, 9 dersbach, Mittelbrunn, Wallhalben, Oben ſen, Kirchenarnbach, Obernheim und Oherarh bach. Die Maßnahme bezweckt die Zuleſtung und Abholuna der in Lanoſtuhl ankommenden oder von dort zu befördernden Eilgüter, Fracht“ güter und Expreßſendungen. Auch amekom⸗ mende oder abaehende Eiſenbahnladungen von und nach Lanoſtuhl, Hauptſtuhl, Bruchmüßhl⸗ bach, Eichelſcheid, Schopp, Steinatben u Waldfiſchbach werden befördert. nkreuzbanner“— Seite 5 fjauptſtadt Mannheimim X Nr. 481— 18. Oktober 1935 Hause/ enn heute werbend der Ruf der Hitler⸗ nd durchs Land geht, wenn ſie ſich bemüht, den letzten deutſchen Jungen und das edeutſche Mädel in ihre Reihen einzuglie⸗ Pern, dann darf ſie ſich nicht nur auf die Zug⸗ it dieſes ihres Appells an das Gewiſſen rallem der Eltern verlaſſen, ſie muß viel⸗ onellen Or ſes Mitglied ifgefahren 3 Am Sonnta Hehr zeigen, was ſie leiſtet und was ſie kann. Inhaber in Sommer mag ſie dieſe Aufgabe leicht be⸗ Reis auf lltigen. Da iſt es der Sport, in dem Bu⸗ ier beim Ba und Mädel ihre körperliche Ertüchtigung können, da iſt es das Zeltlager, das n froher naturnaher und darum geſunder leradſchaft vereint, und da ſind es die is und ſein on hier, erlitten em Aufkommen ſein noch nicht ezweifelt. daß gt. ag t. Der 6aährſ r in Hinterſul n Fohlen derant as Herz verlett innerer Verb geſamten Deutſchen Reiches kennen lernen. nders im Winter. Ferien⸗ und Urlaubs⸗ iſt hier ſelten. Der junge Menſch iſt an Stadt gebunden, die Unbilden des Winters khindern ein reſtloſes Erfüllen der Pflichten Freien. Da muß etwas anderes dafür ein⸗ ſett werden. Und das iſt aut ſo! Jetzt iſt 4 Zeit da, in der ſich die Hᷓ ihre Mannſchaft nden Tiſch herum holt und ihr klar legt, as der Führer will, was Nationalſozialis⸗ warum ſie ſchließlich in den iungen Kämpfer Adolf Hitlers S. geſtorben er von 73 rkreiſen weithin r hatte 25 Jahre Obermarkarüß⸗ var Ehrenpräſſ⸗ h, dem er üßer den er 30 Jahte larſchiert. Erzieheriſche Aufgaben des Heimabends ſitzen ſie denn, Jungen und Mädel wäh⸗ der langen Winterabende einmal in der che in ihren Heimen in froher Kamerad⸗ aft wie im Sommer, aber mit anderen Auf⸗ aben und Arbeiten verſehen. Hier werden ſcht nur Lieder geſungen, ſondern Fragen, je das junge Herz bewegen, beſprochen, das hlitiſche Gewiſſen geweckt und auch praktiſche beit für die Allgemeinheit geleiſtet. Man Anicht vergeſſen, daß gerade der BdM n lger Zuſammenarbeit mit der NSV emſig be⸗ lüht iſt, nach beſten Kräften die Not zu lin⸗ Eun, unter der noch manche Volksgenoſſen ichmachten müſſen. Hier lernt der junge Menſch ben ſtärkſten Beweis der Volksgemeinſchaft, ſe Hilfe für den noch unter Entbehrung lei⸗ r Brücke 8. Okt. Auf ber halb Hecklingen eiſter Hermam rrad geden ein were Vecletzun⸗ lle eintrat. Dar Sohn des Salt⸗ Fremdenorte wen Volksgenoſſen aus der Praxis ſelbſt 1e aus kennen infte 4 2 Bs 1 Preſſe auf den Heimabenden nen Gäſte 122 as die Hi und der BdM im Lauſe des kers alles leiſten, iſt immer noch nur ſehr enigen Volksgenoſſen bekannt. Leider ſinden noch allzuoft die Anſichten in den Köpfen kwachſenen, daß hier in kindlichem Nach⸗ Ztrieb die Parteiorganiſationen kov'ert bei dem letzten Endes aber nichts ves herauskomme. i weiß von ſolcher falſchen Einſtellung je bemüht ſich nach Kräften, ſie zu ver⸗ hen und allen zu zeigen, was ſie tat⸗ hlich leiſtet. Aus dieſem Grunde hat je Propagandaſtelle des Bannes 171 am erstagabend die geſamte Mannheimer feſſe zu einer Beſuchsfahrt eingeladen, die len vier Abteilungen der HJ gelten ſollte. wurden an dieſem Abend Heime der Hit⸗ Klugend und des Bo M, des Junavolks und r Zungmädel beſucht. Durch alle Stadtteile der aroße Omnibus, der unterſchiedslos bden freundlichen, wie auch bei den noch cht einſach eingerichteten Unterkunfts⸗ und ammlungsräumen unſerer Staatsiugend in freundlicher Auftakt Schon das erſte Heim der H§ in den Lauer⸗ ichen Gärten war eine höchſt angenehme leberraſchung. Wir traten durch das Tor, das zwei jungen Wachpoſten flankiert war, in en Garten und gingen auf das kleine, in⸗ lütten der Bäume ſtehende Haus zu. Eine Ulztreppe führte außen zu einem Zimmer kpor, aus deſſen Butzenſcheibenfenſtern war⸗ Licht in das Dunkel der Nacht fiel. Dann dhie Jugendher m 1245 Hg.Bildaseh lüfelten Decke und ſeiner Holzverkleidung nen traulichen Eindruck machte. An den mit Gildern des Führers und Fahnen der HF ge⸗ sjährigen Sot ſthmücten Wänden entlang zogen ſich Tiſche, ngen buchen ger en in der fut⸗ tädtiſchen Spal⸗ om 15. Maf bis dern 53 175 R urden. ber 15025 ngen. Die Einheiten, dar⸗ 81 615 Perſonen Sickingerhöhe reiche Orte, da zickingerhöhe, weibrücken g lichen Verkehr Eilgüter, Fra Auch amkom⸗ ihnladungen von ihl, Bruchmühl⸗ und id man im Zimmer ſelbſt, das mit ſeiner⸗ rCaren bef unserer Stantsiueend Die Maunnheimer presse hesuchte die Heimabende der Hitlerjugend- Uus zie schufft und was sie will Ein wunder⸗ an denen die Jungen ſaßen. In echt jungen⸗ bares, unvergeßliches Bild! friſchen Worten ſchilderte der Führer der kleinen Schar, wie ſie zu dieſem idylliſchen Heim gekommen ſind und nahm auch die Ge⸗ legenheit wahr, gleich einige neue Mitglieder, die bislang in den Reihen der katholiſchen Sturmſcharen marſchierten, als neugebackene und wackere Hitlerjungen vorzuſtellen. Den Geſichtern der Neuankömmlinge war es anzu⸗ ſehen, daß ſie mit dem Tauſch beſtimmt nicht unzufrieden waren. Aber die Zeit drängte, ein kurzes Kom⸗ mando, in militäriſcher Haltung ſtanden die Jungen beim Abſchied und ein frohes Lied begleitete uns hinunter in den Omnibus. Im hinterſten Fabrikhof Dann ging die Fahrt hinaus in die Käfer⸗ taler Straße zu der Pechfabrik. Wieder grüßten uns die kleinen Wachpoſten, an deren dunkler Uniform wir erkennen konnten, daß wir nun zum Jungvolk kamen. Durch den finſteren Fabrikhof blinkte ein Licht. Und ſchon ſtanden wir in einem weißgetünchten Raum, deſſen kahle Wände durch recht nette Zeichnungen ver⸗ ziert waren. Hier war gerade Unterricht im Gange. Der Jungvolkführer redete in der Sprache ſeiner Jungen von ihren Zielen und ſaft und aufmerkſam lauſchte ſeine Mann⸗ ſchaft. Im Keller und auf dem Speicher Dann in der Mittelſtraße. Hier führte der Weg in den Orkus des Hauſes. Mitten zwi⸗ ſchen Heizungsrohren und Vorratsräumen hatte ſich eine Schar eingeniſtet und ſich ſchlecht und recht möbliert. Man ſah gerade hier, wie auch in noch, manch anderem Raum, daß es noch immer an den nötigſten Tiſchen und Stühlen fehlt. Und faſt überall wurde der Wunſch laut:„Ja, wenn wir erſt uns einmal richtig einrichten könnten!“— Wir glauben, mit ein bißchen Verſtändnis auf Seiten der Erwachſenen könnte dieſer Herzenswunſch raſch erfüllt werden. Es gibt in mancher Haus⸗ haltung noch einen Tiſch und einen Stuhl, der nicht gebraucht wird und auf dem Boden oder im Keller vermodert. Das ſollte heute nicht mehr ſein. Die HI wird es euch danken, 31 ihr das notwendigſte zur Verfügung ſtellt. Doch weiter! Wieder eine Fabrik in der Langſtraße. Zur Abwechſlung ging es un⸗ zählige Stufen hinauf bis unters Dach, wo man wieder im Schein der Petroleumlampen beiſammen ſaß. Der Wunſch nach einem ein⸗ — 0 Radioapparat wurde hier beſonders aut. Dann kamen die Mädel In der Fröhlichſtraße trafen wir auf eine Art Hauptquartier unſerer Mädel. In drei Räumen ſaßen ſie gerade bei der Arbeit, beim Erzählen oder beim frohen Lied. Der echt weibliche Sinn für Gemütlichkeit und Sauber⸗ Aufn.: Frank(2) Alle Augen hängen an ihm HB-Bildstock(2) Er weiß ſeine JFungen bei der Stange zu halten. keit fiel hier beſonders angenehm auf. Wer meint, die Mädel würden beim Marſchieren alle fraulichen Tugenden verlernen und zu einem Amazonenkorps werden, der irrt ſich ge⸗ waltig. Hier in den eigenſten Räumen des Bo M kann er ſehen, mit welch liebevoller Sorgfalt die Heime ausgeſtattet werden. Frei⸗ lich fehlt es auch da noch an manchem. Vor⸗ hänge und Bilder könnten manches Mädchen⸗ herz vor Freude hüpfen laſſen. Die ſchönſten Heime des BdM aber hat ent⸗ ſchieden der Lindenhof. Bald Waſchküche, bald Mädelſtube Einen äußerſt anheimelnden Eindruck machte das Heim am Kalmitplatz. Helles freundliches Licht ſtrahlte von der Decke, eine lange Tafel mit einem ſauberen Tiſchtuch gedeckt, durchzog den Raum und ſelbſtgefertigte Ornament⸗ ſtreifen ſchmückten die kahle Wand. Alles kann aber in wenigen Minuten weggeſtaut werden, ein Tuch verbirgt den Waſchkeſſel, der ſchon am nächſten Tag wieder dampfen kann, und alle Poeſie des Raumes im Wäſchedunſt ver⸗ birgt. Was ſchadets ſchon?— Am Abend ſtehen wieder die Tiſche da und die Wände ſtrahlen in ihren bunten Muſtern. Findiger Mädelgeiſt hat ſich glänzend geholfen. And ein freundliches Ende Die letzte Station ſtellte das BdM⸗Heim in der Dieſterwegſchule dar. Neid erfüllte uns beinahe beim Anblick dieſes höchſt ſauberen und gemütlichen Raumes mit ſeinen bunten Vorhängen uno geſchmackvollen Bildern. Auch hier frohe— und, was natürlich begreiflich iſt. ganz beſonders ſtolze Mienen. Und dann zum ſchönſten Abſchluß ein wirklich kunſtvoll vor⸗ getragener Kanon, deſſen Melodie uns noch begleitete, als der Omnibus uns wieder zum Ausgangspunkt der Fahrt, zum Schlageter⸗ haus, brachte. daß Unvernunft, Eine ernſte Mahnung Ueber zwei Stunden hatte die Preſſe Ge⸗ legenheit, Geiſt und Arbeit dieſer neuen Ju⸗ gend kennen zu lernen. Sie konnte ſich über⸗ zeugen, daß hier nicht Traumſeligkeit oder Nachahmungstrieb regierte, ſondern ernſtes Wollen zur Mitarbeit am Dritten Reich und unermüdliche Arbeit am Dienſte unſeres Volksganzen. Daß hier ein neues, ſtarkes und glückliches Geſchlecht emporwächſt, das in ſeinen jungen Jahren ſchon mit ſeinen hohen Zielen vertraut gemacht wird, kann jeder ſehen, der ſich einmal die Mühe nimmt und auf wenige Minuten nur einen Heimabend beſucht. Dann aber wird er auch eine weniger ſchöne Feſtſtellung machen müſſen. Er wird ſehen, Uebelwollen oder Gleich⸗ gültigkeit es bislang noch immer verhindert haben, daß die Staatsjugend auch genügende Räumlichkeiten, zur Verfügung geſtellt be⸗ kommt. Er wird ſehen, daß es an manchen Tiſchen noch arg eng hergeht und er wird den Wunſch begreifen, den die Jungen uns an dieſem Abend immer wieder unterbreiteten: Gebt uns Heime und Möbel! Helft uns, unſere Pflicht tun. Wir werden es euch nie vergeſſen! Das aber iſt nicht alles! Er wird weggehen und verwundert ſtehen bleiben, wenn er auf der Straße einen Jungen odex ein Mädel ſieht, das trotz des eifrigen Werberufes noch nicht den Weg zur HI gefunden hat. Dann wird er aber nicht mehr gleichgültig darüber hinweg⸗ gehen, ſondern zu ſeinem Teil dazu beitragen, daß⸗unſere ganze deutſche Jugend zuſammen⸗ gefaßt wird in dieſer Hitlerjugend, die treu und tapfer, froh und fleißig iſt, die ſich mit Ernſt und Hingebung auf ihre große Aufgabe vorbereitet, Kämpfer für die Idee, Träger un⸗ ſeres Staates zu ſein! Dr. W. Kr. Arbeitsdienſtmänner werden betreut „e ◻ Der„Arbeitsdank“ legt ſeinen Tätigkeitsbericht vor— Tatkräftige Hilfe beim Aufbau von Exiſtenzen Der Arbeitsdank, zu deſſen wichtigſten Aufgaben die allgemeine Berufsfürſorge für die ausſcheidenden Angehörigen des Arbeits⸗ dienſtes, ferner die Fürſorge für die im Ar⸗ beitsdienſt zu Schaden gekommenen und un⸗ verſchuldet in Not geratenen Kameraden ge⸗ hört, legt jetzt ſeinen Tätigkeitsbericht über das Aufbaujahr 1934/35 vor. Die Zahl der Mitalieder des Arbeitsdanks betrun am Schluß des erſten Arbeitsjahres insgeſamt 367 294, das iſt eine Vermehrung um 42 324 ſeit Ende Juli 1934. Durch die gegen Ende des Jahres eingeleitete Erfaſſung der früher ſchon aus dem Arbeitsdienſt ausgeſchiedenen und durch die ſofortige Ueberführung aller Warum marſchieren wir? Der Jungvolkführer erklärt ſeiner Mannſchaft Ziel und Zweck der Staatsjugend. ſich zugleich eine Selbſthilfe der Ausſcheidenden in die Einzelmitgliedſchaft wächſt die Mitgliederzahl beſtändig. Aus dem Tätigteitsbericht ergibt ſich ganz klar, wie aroß die Aufgaben des Arbeitsdanks ſind. Er will durch ergänzende Berufserzie⸗ hung, durch Umſchulung, durch Hilfe beim Aufbau von Exiſtenzen und auch durch geſund⸗ heitliche Fürſorge allen Arbeitsmännern hel⸗ fen, damit ſie den Lebenskampf erfolgreich be⸗ ſtehen können. Die Berufshilfe und die Aufklärung über den künftigen Lebensweg erfolgt kameraoſchaft⸗ lich durch die Obmänner der Mitaliedſchaften. Die ſo auf beſtimmte Ziele ausgerichteten Ar⸗ beitskameraden können von den Arbeitsämtern und durch die Vermittlung der Arbeitsiront viel leichter untergebracht werden. Dabei iſt der Arbeitsdank bemüht, freie Stellen und Be⸗ ſchäftigunasmöaglichkeiten zu vermitteln. Dieſe Art der Arbeit hat ſichſehr bewährt. Die Zuſammenarbeit mit der Reichsanſtalt und mit den Arbeitsämtern konnte erheblich ge⸗ fördert werden durch den Einſatz von Ver⸗ trauensmännern bei den einzelnen Arbeets⸗ ämtern. Schulung und Amſchulung Sehr ſchwierig waren natürlich die Aufga⸗ ben bezüglich der Schulung und der Umſchu⸗ lung. Es iſt naturgemäß nicht leicht, junge Leute zu der Einſicht zu bringen, daß ihre Ar⸗ beits⸗ und Leiſtungsfähigkeit nicht ausreicht, oder daß der erlernte Beruf nur geringe Aus⸗ ſichten bietet. In verſchiedenen Gauen war es im Berufsjahr 1934/35 nötig, größere Gruppen von Arbeitskameraden bei Notſtandsarbeiten unterzubringen. Von ſeiten des Arbeitsdan⸗ kes wird aber entſcheidender Wert darauf ge⸗ legt, daß aus der Berufshilfe von oben her Ju⸗ gend entwickele. Die ſoziale Bedeutung des Arbeitsdankes geht auch daraus hervor, daß heimatloſe und nicht ſofort vermittlunasfähige Kameraden in Heimen untergebracht wurden. Kein Arbeitsmann ohne Hilfe! Da der Arbeitsdienſt noch kein Verſorgunas⸗ geſetz hat, iſt dem Arbeitsdank die geſamte Fürſorgearbeit in Schadensfällen zugewieſen. Es handelt ſich dabei zunächſt um Hilje bei Krankheit, Unfällen und Todesfällen. Nach Schaffung des in Vorbereitung befindlichen Arbeitsdienſtverſorgungsgeſetzes verbleiben dem Arbeitsdank noch weſentliche Aufgaben, und neue ergänzende werden hinzukommen. Sehr großen Umfang hat die Fürſorzgetätig⸗ keit angenommen, die aus der Selbſthilfe her⸗ aus möalich wurde. Aus der Zuſammenarbeit mit der NSV und dem Winterhilfswerk er⸗ gaben ſich viele Möglichkeiten, helfend einzu⸗ areifen. So mußten bei den aroßen Entlaſ⸗ ſungen viele Kameraden mit Kleidern ver⸗ ſehen werden. Andere erhielten Fahr⸗ und Zehrgeld uſw. Die Fürſorge wurde ſo aufgebaut, daß nunmehr kein be⸗ dürftiger ehemaliger Arbei:s⸗ mann ohne Hilfe bleibt, wenn er ſich an den Arbeitsdank wendet. Auch die Beſchaffung von Freiplätzen aus der Adolf⸗Hitler⸗Spende und durch eigene Wer⸗ bung konnte weiter mit Erfolg durchgeführt werden. Erfreulicherweiſe konnte den bisherigen Er⸗ holunasheimen ein weiteres angereiht werden, nämlich das Erholunasheim Krummhübel im Rieſengebirge, das 25 Zimmer mi: 40 Betten hat. So aibt es insgeſamt jetzt fünf Erho⸗ lungsheime des Arbeitsdanks. Nationaltheater. Heute Freitag im National⸗ theater in neuer Inſzenierung„Iphigenie auf Tauris“, Schauſpiel von Goethe. Titel⸗ rolle: Eliſabeth Stieler. Inſzenierung: Intendant Brandenburg. Bühnenbild: Blanke. Beginn: 20 Uhr.— Morgen Sams⸗ tag„Der Bettelſtudent“, Operette von Millöcker in der neuen erfolgreichen Inſzenie⸗ rung.— Intendant Friedrich Brandenburg hat den bekannten Tenor der Reichsoper Berlin Hans Fideſſer zu zwei Gaſtſpielen an das Nationaltheater Mannheim verpflichtet. Der Künſtler ſingt zunächſt am Sonntag, den 27. Ok⸗ tober, den Linkerton in„Madame Butterfly“. Dienſtjubiläum. Hauptlehrer Joſef Lutz be⸗ ging dieſer Tage ſein 30jähriges Dienſtjubi⸗ läum. Kultusminiſter Dr. Wacker überſandte ihm ein Glückwunſchſchreiben. Kleiderſammlung des whw. 60 akbeltet das Winterhitisweck Nach monatelangen ſorgfältigſten Vorberei⸗ tungen und einer umfaſſenden Organiſation herrſcht nunmehr in der Reichsleitung des Winterhilfswerks zu Berlin Hochbetrieb. Es kommen bereits jetzt ſchon rieſige Mengen von Nahrungsmitteln zur Verteilung. Was z. B. die Fleiſchverſorgung anbelangt, ſo ſind bereits zu Beginn des Winterhilfswerks 6 Millionen Pfund Doſenkonſerven(Fleiſch im eigenen Saft) verteilt worden. Berlin allein at davon 294 000 Doſen Rindfleiſch erhalten. nsgeſamt werden während des Winterhilfs⸗ werks 1935/6 über 10 Millionen Einpfund⸗ doſen Rindfleiſch ausgegeben. 73 Wie im letzten Jahre wird auch die Fiſch⸗ verſorgung wieder durchgeführt. Die Lie⸗ ferungen haben drei Fiſchmärkte übernommen. Ende November oder Anfang Dezember wer⸗ den die erſten Fiſche verteilt werden. Auch die Kartoffellieferungen haben bereits im größten Umfange eingeſetzt. So wurden bereits jetzt 6 Millionen Zentner Kartoffeln für das ganze Deutſche Reichsgebiet vom WHW ge⸗ kauft. Im Laufe der nächſten Monate werden dazu noch weitere 1,5 Millionen Ztr. kommen. Vom 1. November bis zu Weihnachten wird fernerhin eine große Wildſpende⸗Aktion durchgeführt. Bekanntlich hat dieſe Aktion be⸗ reits im letzten Jahr dank der Unterſtützung des Reichsforſtmeiſters Hermann Göring einen roßen Erfolg zu verzeichnen gehabt. Das ild wird an drei beſtimmten Hauptlieferungs⸗ terminen an die Bevölkerung verteilt. Ihm wird Aeepetetig Speck beigegeben und außer⸗ dem geeignete Rezepte. Selbſtverſtändlich ſind auch alle Vorbereitungen getroffen für die Kohlenlieferungen, damit der Kampf haunen die Kälte zur rechten Zeit einſetzen ann. Die Polizei meldet: Verkehrskontrolle: Bei einer am Donnerstag vorgenommenen Kontrolle des Kraftfahrzeug⸗ verkehrs wurden 13 Führer von Kraftfahrzen⸗ gen angezeigt bzw. gebührenpflichtig verwarnt und 11 Fahrzeuge wegen verſchiedener techni⸗ ſcher Mängel beanſtandet. Betrunkener Radfahrer kommt in den Not⸗ arreſt. Ein Radfahrer, der in der Nacht zum Freitag in ſtark angetrunkenem Zuſtande mit ſeinem Fahrrad durch verſchiedene Straßen der Innenſtadt fuhr, wurde bis zur Erlangung der Nüchternheit in den Notarreſt verbracht. Selbſttötungsverſuch. Am Donnerstagmittag öffnete eine in der Neckarſtadt⸗Nord wohnenoe Frau, in der Abſicht, ſich das Leben zu nehmen, in der Küche ihrer Wohnung den Gashahn. Die Lebensmüde wurde von ihrem Ehemann bewußtlos aufgefunden und nach erfolgreich durchgeführtem Wiederbelebungsverſuch durch einen herbeigerufenen Arzt nach dem Stäoti⸗ ſchen Krankenhaus gebracht. Der Grund zur Tat dürfte auf ein Nervenleiden zurückzuführen ſein. Ehrung eines verdienten Lehrers Der80. Geburtstag des Geheimrats Caſpari im Alt⸗Herrenverband des Mannheimer Gym⸗ naſiums wurde vergangenen Montag anläßlich eines Kameradſchaftstreffens im Hotel„Natio⸗ nal“ in herzlicher und würdiger Form geſeiert. Eine ſtattliche Anzahl der ehemaligen Schüler der Anſtalt füllte das kleine Sälchen, um den Ehrentag ihres alten Lehrers zu begehen.— Rechtsanwalt Brechter begrüßte die Erſchie⸗ nenen und brachte dem Ehrengaſt dieſer kleinen Feier aller herzliche Wünſche dar und gab zu⸗ gleich ſeiner Freude Ausdruck, daß alle ihren altverehrten Lehrer in ſolcher Rüſtigteit hier unter ſich ſehen durften.— Der Jubilar gab in ſeinen Worten der Freude über das Gedeihen ſeiner ihm einſt anvertrauten Anſtalt Ausdruck und beſonders freute er ſich, daß gerade unſer Führer es ſei, der auf die Erhaltung und För⸗ derung des humaniſtiſchen Gymnaſiums bedeu⸗ tenden Wert lege und dieſe Schule noch mehr im Sinne des klaſſiſchen Altertums und der Leibesübungen ausgebaut wiſſen wolle, wofür der neueingeführte Lehrplan eine lebendige Sprache ſpreche. In dem geſelligen Teil führte einer der älte⸗ ſten ehemaligen Schüler, Rabus, ein aner⸗ kannter Geigenkünſtler, ſeine ſchöne Kunſt durch Kompoſitionen des Mannheimers Jean Becker vor, und Dr. Hecht⸗Doerzbacher erfreute durch einige teils gemütvolle, teils launige Liedlein zur Ziehharmonika. i Es' war eine wirklich herzliche Feier im kleinen Kreiſe, die für Wilhelm Caſpari ſicher eine angenehme und befriedigende Erinnerung ſein wird in der großen Reihe der Ehrungen, die ihm bei ſeinem 80. Wiegenfeſte zuteil wur⸗ den. H. H. Erſte Partien der Schachweltmeiſterſchaft Der große Könner Aljechin führend/ Intereſſante Kämpfe Der holländiſche Großmeiſter Dr. Euwe forderte vor etwa Jahresfriſt den Weltmeiſter Dr. Aljechin heraus. Mit wirkſamer Unter⸗ käftige der holländiſchen Regierung und tat⸗ kräftiger Mithilfe der großen Schachorganiſa⸗ tion, welche die Holländer ſich geſchaffen haben — ſtellen ſie doch den Vorſitzenden des Welt⸗ ſchachbundes— begann am 3. Oktober der gewaltige Kampf zweier Könner, ein Kampf auf den 64 Feldern, deſſen Ausgang ſchwer vor⸗ auszuſehen war. Die Erfolgsſkala ſpricht zwar für den Weltmeiſter, der ja manche Turniere mit Rieſenvorſprung gewonnen hat, Bogolju⸗ bow, der doch auch zur Weltklaſſe gehört, zwei⸗ mal überlegen niedergerungen hatte. Auch die Erfolge des holländiſchen Vorkämpfers ſind derart, daß man ihm Weltrang anerkennen muß. Sie reichen aber nicht an diejenigen Dr. Aljechins heran. Für ihn ſpricht ſeine Jugend. Die acht Jahre Altersunterſchied ſind hier aber kaum in Rechnung zu ziehen. Dr. Aljechin 43, Dr. Euwe 34½ Jahre! Wir haben es ja nicht mit dem Körperſport zu tun! Kurz, man hört heraus, daß der Weltmeiſter in ſeiner Form ſiegen müßte. Nur ein Euwe in Ueber⸗ form kann ihn ſchlagen! Der bisherige Verlauf gibt uns recht. Die 1. Partie führt uns eine intereſſante Widerlegung einer theoretiſchen Variante vor, die man bisher für gut hielt. Mit der Genauigkeit einer Maſchine beutet der Weltmeiſter das zum Siege aus. In der 2. Partie zeigte Euwe dem Titelverteidiger je⸗ doch, daß nicht immer das Luſtwandeln auf ſteilem Grat ungeſtraft bleibt. Er läßt ſich nicht imponieren und kommt ebenfalls zu einem ſchönen Sieg. Aber die 3. und 4. Matchpartie zeigt uns den Aljechin, deſſen taktiſchem Genie kein Meiſter auf der ganzen Welt gewachſen ſein dürfte. Partieanlage, Angriffsführung und Ausgeſtaltung werden mit einer einzigartigen Wucht und gleichzeitig einer eiskalten Berech⸗ nungskunſt zu Siegen überzeugend zu Ende geführt. Dr. Euwe kam buchſtäblich nicht zum Schnaufen. Die 5. Partie blieb nach anfäng⸗ licher kleiner Ueberlegenheit des Weltmeiſters dank der feinen Verteidigung des Herausfor⸗ derers unentſchieden. Holland ſteht alſo gegenwärtig im Brenn⸗ punkt ſchachlichen Intereſſes. Bisherige Kampf⸗ plätze waren Amſterdam, Der Haag, Delft, Rot⸗ terdam und Utrecht. Eine Korona großer Mei⸗ ſter verfolgt als Berichterſtatter führender Weltblätter, als Sekundanten der großen Kämpen die Ereigniſſe. Der holländiſche Kultusminiſter eröffnete den Weltmeiſterſchafts⸗ kampf mit einer herzlichen Anſprache unter gleichzeitiger Anweſenheit des Vorſitzenden des Weltſchachbundes Dr. Rueb, Den Haag. Der derzeitige Stand Dr. Aljechin führt mit:1 Siegen bei einer Remiſe. Sieger iſt der Meiſter, welcher zuerſt zu 6 Siegen kommt oder(falls zahlreiche Re⸗ miſen den Kampf hinausziehen ſollten), der zuerſt 15% Zähler erreicht. Was wird werden? Die nächſten Partien werden zeigen, inwie⸗ weit ſich Dr. Euwe der Einwirkung dieſer taktiſchen Ueberlegenheit des Weltmeiſters ent⸗ ziehen kann. Er iſt ein Könner großen Formats und wir erwarten zunehmende Hartnäckigkeit des Widerſtandes. Winterturnier im Mannheimer Schachklub Geſtern fand die Ausloſung zum größten lokalen Schachereignis Mannheims ſtatt, dem Winterturnier, das auch heuer wieder in vier Klaſſen ausgetragen wird. Wenn 64 Spieler ſich den zeitraubenden Anſtrengungen eines Turnierkampfes unter⸗ ziehen, ſo iſt das ein Beweis für die An⸗ ziehungskraft des edlen Kampfſpieles auf den 64 Feldern. In der 1. Klaſſe(um die Klubmeiſterſchaft) ſpielen(Reihenfolge nach der Ausloſung): Fleißner, Knörzer, Moſter, Süß, Buhk, Ra⸗ beneick, Hönig, Kühner, Weinacht, Gayer, Huſſong, Heinrich, B. Müller, Kölſch. In der 1. Runde am Montag, 21. Oktober, ſpielen im Klublokal Gmeiner Fleißner— Kölſch, Knörzer— Müller, Moſter— Heinrich, Süß— Huſſong, Buhk— Gayer, Rabeneick— Weinacht, Hönig— Kühner. Die 1. Runde der anderen Klaſſen: Die 2. Klaſſe am 21. Oktober(Gmeiner), die 3. Klaſſe(A und B) am 24. Oktober(Gmeiner), die 4. Klaſſe am 23. Oktober(Bauhütte). Es iſt nun ſo gedacht, daß alle Klaſſen abwechſelnd in beiden Klublokalen kämpfen. II. Tiere rüſten ſich für den Winter Das Schutzkleid für die kalten Tage— Jetzt wird der Fuchspelz wertvoll Wenn im Frühherbſt auf den Hühnerhöfen das Geflügel mit halben Schwänzen, überhaupt mit unordentlichem Federkleid einherſtolziert, dann weiß jedermann, daß die Hühner mauſern und ſich ein neues Kleid zulegen. Dieſe vor⸗ beugende Maßnahme gegen die Winterkälte ken⸗ nen wir in der Tierwelt ſonſt in einem viel größeren Umfange. Auffallend iſt die Erſchei⸗ nung bei den Säugetieren und am auffälligſten bei den wildlebenden von ihnen, die mehr dar⸗ auf angewieſen ſind, ſich gegen die Unbill der winterlichen Tage zu ſchützen. Bei einzelnen Ar⸗ ten tritt eine auffallende Umfärbung im Haar⸗ kleid zutage. Betannt iſt die Umfärbung der ſommerroten Reh- und Hirſchdecken in ein graues Wintergewand, das weſentlich ſtraffer behaart iſt als das Sommerkleid. Das große Wieſel wird im Winter ſogar ſchneeweiß(Her⸗ melin), während es im Sommer rotbraun iſt. Das wären die wichtigſten Umfärbungen in der heimiſchen Tierwelt: im übrigen aber bekom⸗ men alle freilebenden Tiere im Winter ein we⸗ ſentlich ſtärkeres Kleid, das ſie gegen Kälte ſchützt. Betannt iſt das jedermann beim Raub⸗ wild, deſſen Kleid uns als Pelz gute Dienſte leiſtet. Der Fuchspelz des Sommers iſt wert⸗ los. Im Winter dagegen bekommt er für uns ſeinen höchſten Wert, weil er dichter iſt und, wie auch bei den meiſten übrigen Arten, viel mehr wärmende„Unterwolle“ aufweiſt. Durch die durch Jahrhunderte erfolgte Haltung ein⸗ zelner Tiere in wärmenden Stallungen hat ſich die Arbeit der weiſen Mutter Natur nur ver⸗ kümmert erhalten. Aber auch bei Hunden kön⸗ nen wir noch einen intereſſanten Vergleich feſt⸗ ſtellen. Hunde nämlich, die im Winter auch in ihrer Hütte bleiben, bekommen ein viel ſtraffe⸗ res Haar als ſolche, die nachts über ins Haus genommen werden. Sie bekommen alſo einen regelrechten Winterpelz, obſchon ſie Haustiere ſind. Intereſſant in dieſem Zuſammenhang iſt weiter die Tatſache, daß der Fiſchotter hinſicht⸗ lich des Unterſchiedes von SZommer⸗ und Win⸗ terpelz eine Ausnahme macht, betrachtet vom Standpunkt des Menſchen. Bei ihm iſt der Sommer⸗- und Winterpelz gleich wertvoll, was man von keinem anderen Pelzträger ſagen kann. Edler Wettſtreit der Kyffhäuſerſchützen Ein großes Preisſchießen am 20. und 27. Oktober— Wertvolle Preiſe Aus Anlaß des 50jährigen Beſtehens des Bezirksverbandes Mannheim im Reichskrieger⸗ bund„Kyffhäuſer“ veranſtaltet dieſer am 20. und 27. Oktober ein Jubiläumspreisſchießen, ieweils vormittags von 9 bis 13 Uhr. Wert⸗ volle Ehrenpreiſe ſtehen zur Verfügung, die von der Stadt Mannheim, dem Verkehrs⸗ verein, verſchiedenen Firmen und Brauereien und von Kameraden geſtiftet wurden. Das Schießen gelangt auf folgenden Standorten zum Austrag: Schützengeſellſchaft Mann⸗ heim 1744(Neckarplatt), Schützenverein der Polizeibeamten(Riedbahnbrücke), Schüt⸗ zengeſellſchaft o9(Verlängerte Fahrlachſtraße), Schützenverein Rheinau 1926 Pfinaſtberg), Kameradſchaft Ilvesheim, Lameradſchaft Edingen, Schützengeſellſchaft Schwetzin⸗ gen. Die Kameradſchaften ſchießen auf den Ständen, auf denen ſie das ganze Jahce über ihrer Schießpflicht nachkommen. Die übrigen Kameradſchaften werden auf die obigen Schieß⸗ ſtände aufgeteilt. Mannheimer Wochenmarktpreiſe Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wur⸗ den folgende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Rpf. ermittelt: Kartoffeln 4, Salattartof⸗ feln 12, Wirſing—12, Weißkraut—8, Rot⸗ kraut—10, Blumenkohl Stück 10—50, Karotten Bſchl.—7, gelbe Rüben—8, rote Rüben 8 bis 10, Spinat—10, Mangold—10, Zwiebeln —10, grüne Bohnen 15—35, grüne Erbſen 30 bis 35, Kopfſalat Stück—12, Endivienſalat St.—12, Feldſalat 40—80, Oberkohlraben St. —8, Tomaten—15, Radieschen Bſchl.—7, Rettich St.—12, Meerrettich St. 10—50, Schlangengurken(groß) St. 20—50, Suppen⸗ grünes Bſchl.—7, Peterſilie Bſchl.—6, Schnittlauch Bſchl.—5, Pfifferlinge 65, Stein⸗ pilze 45—60, Maronenpilze 30—35, Grünreizker 30, Aepfel 13—32, Birnen 15—30, Pfirſich 50 Folgende Wettbewerbe werden ausgetragen: 1. Die Jubiläums⸗Scheibe. Hierbei werden abgegeben drei Serien zu je 5 Schuß liegend⸗freihändig auf die zwölfkreiſige Ring⸗ ſcheibe. Jedem Schützen ſind 5 Probeſchüſſe ge⸗ ſtattet. 2. Das Plattl⸗Schießen. Die⸗ ſes findet an beiden Schießtagen in der feſt⸗ geſetzten Zeit nur auf den Ständen des Schüt⸗ zenvereins der Polizeibeamten ſtatt. Geſchoſ⸗ ſen wird ſtehend freihändig. Der beſte Tief⸗ ſchuß iſt für die Preiszuerkennung maßaebend. 7 Schützenkönia 1934/35. Die drei Schützen, die mit ihren drei Serien auf die Jubiläumsſcheibe am beſten abſchneiden, er⸗ halten eine beſondere Auszeichnuna. Für die Durchführung des geſamten Schießens iſt die Wettkampfordnung des Reichskriegerbundes „Kyffhäuſer“ maßgebend. Die Preisverteilung wird auf dem diesjährigen Schützenball vorgenommen, der vorausſichtlich am 15. oder 23. November in der„Liedertafel“ ſtattfindet. Armin. bis 60, Zitronen St.—7, Bananen St.—10, Markenbutter 160, Lanobutter 140, weißer Käſe 25—30, Eier St.—13,5 Aale 100—120, Hechie 120, Barben 70—80, Karpfen 100—110, Schleien 120, Breſem 50—60, Bactfiſche 35—40, Kabeljau 35—45, Schellfiſche 40—50, Goldbarſch 35, Stoct⸗ fiſche 35, Hahn, geſchlachtet, Stück 120—300, Huhn, geſchlachtet, Stück 200—400, Enten, ge⸗ ſchlachtet, Stück 350—400, Tauben, geſchlachtet, Stück 50—70, Gänſe, geſchlachtet, Stück 700 bis 800, Gänſe, geſchlachtet, 120—125, Rindfleiſch 87, Kalbfleiſch 120, Schweinefleiſch 87. Rundfunkſender Langenberg arbeitet mit 17 Kilowatt. Nach einer Mitteilung der Reichspoſt⸗ direktion Düſſeldorf iſt der Rundfunkſender Langenberg ſeit dem 17, Oktober früh.55 Uhr mit verſtärkter Sendeleiſtung von 17 Kilowatt in Betrieb. weltbild M) Der letzte Ritter„verlüßt“ die Burg Nicht ganz freiwillig nimmt dieſer blecherne Ritlet Abſchied von der alten Burg Storkow in der Matt Brandenburg. Die Hitlerjungen müſſen Platz haben für ihre Jugendherberge, die nach dem Umbau der einzelnen Räume am nächſten Sonntag eröffnet 3 liebling wi Gegen die Ro Ortsi Wie die„Arad⸗ der Gemeinde Lie der Notar im Gei Hebling in„Fru Der Antrag wurt die Deutſchen des ſchluß bekundet, heiter Liebling h Mit dem Name ſes Liebling hat e es wird erzählt, während des Tü: gekommen ſei und und Höfe von den den waren, getröf n ſeine Lie Liebling ſtammen die deutſchen Orts wandten ſich die geſuch an den Kai ien, daß der Na wenigen deutſchen halten blieb. Wen Der Polizeigeſangverein beim Sängerfef In unſerem Gauorgan„Der Führer leſen wir nachſtehende Notiz: 4 „Eine freundliche Geſte Unter den Sängern, die am Sonntag bei un weilten, war auch der Mannheimer Polizet geſangverein. Er dankte für die Gaftfreundſchaf der Landeshauptſtadt durch ein Ständchen, daß er den Inſaſſen des Städtiſchen Krankenhauſeh Kan Eine ſchöne Geſte, die wir dankbar de merken. 4 Kdoc⸗Arlauber 1935 Alle Kdß⸗Urlauber trefſen ſich Samstag den 19. Oitober, abends 20.30 Uhr, im Frich richspark, Ballhaus und Rheinpark, Lindenhof Unterhaltung— Humor— Tanz! Unkoſten beitrag 30 Rpfg. Karten auf dem Kreißam L 4, 15, Völkiſche Buchhandlung, DAß⸗Ortz gruppendienſtſtellen. 4 70. Geburtstag. Eine treue Leſerin des„ kenkreuzbanner“, Frau Margarethe Meheh Wwe., feiert am heutigen Tage ihren 70, G burtstag. Wir gratulieren! 3 79 1 9 Planetarium. Die erſte der vier Vortrag Magvariſierungsb reihen des Planetariums, die für das Winter e fieht zu hoffen, halbjahr vorgeſehen ſind, beginnt am Montag ich allen Romar 21. Okotber, um 20.15 Uhr. Profeſſor Sigmunß 3 Widerſtand le Fröhner ſpricht im Einleitungsvortrag der dieſe Angelegenhe dern im Plan ei ie 3 weiß nämlich zu! ler Ortsnamen den ſollen. So ſei heim, den Geburt lhren deutſchen N ſchen Eſatad erſt d n„Cetate“ umzu Reihe Elektriſche Wellen— Rundfunk— Fer ſehen über„Die Mechanik der Schwißß gungsvorgänge“. Den Vortrag erläuten zahlreiche Experimente. 4 Zeitweiſe Außerbetriebſetzung des Grofrund⸗ funkſenders Mühlacker. Der rinzende„ der Mühlacker wird wegen dringender Uebet holungsarbeiten am Funkturm vom 21. Oktoher ab auf etwa—4 Wochen wochentäglich bhiß 16 Uhr außer Betrieb geſetzt. An feiner Stel de daß man e übernimmt der Rundfunkſender Stuttgart⸗ als Kulturbolſchen gerloch auf der gleichen Welle den Sendebetrieh wochentäglich bis 16 Uhr. Alles kommt zum Erſten öffenklichen Liederſingen — der Nech„Araft durch Freude CEð Sonntag, den 20. Oktober, von 11 12 Ahr in den Schloßhof. ens nenni Rundfunk⸗-Programm ortſetzung für Samstag, den 19. Oktober 44 Stuttgart:.45 Choral;.00 Gymnaſtik;.30 Fröhlich klingts zur Morgenſtunde;.10 Gymnaſtik; 380 Funkwerbungskonzert; 10.15 Für alle ſchafft det Bauer Kraft; 11.00 Hammer und Pflug; lh Buntes Wochenende; 13.00 Nachrichten; 13.15 Buſt tes Wochenende; 14.00 Allerlei— Von Zwei hiß Drei; 15.00 Hitlerjugendfunk; 16.00 Der frohe Samz tag⸗Nachmittag; 18.00 Tonbericht der Woche; 18%½ Sagengold; 19.15 Austanz; 20.00 Nachrichtendienſ 20.10 Beim Beſenwirt gibts neuen Wein; Moh Nachrichten; 22.30 Unterhaltungskonzert; 24.00—20% Nachtkonzert. 4 Wie wird das Wetter Die Ausſichten für Samstag: Nach anfäng' licher leichter Beruhigung und Beſſerung wit⸗ der neue vorausſichtlich ſtärkere Witterung verſchlechterungen mit Regentätigkeit. ... und für Sonntag: Bei Luftzufuhr aus Weſ unruhiges und unbeſtändiges Wetter m Regenneigung. 4 AUnweit Schaule Gefecht. Es iſt d. zug, und ſie kann legen. Die Litau überfallen, das ne kührt und jetzt d mlien als notdür Ragen warten di Zug, der ſie nach ſe Frieden und s Aber das rollend⸗ den und zumeiſt beſchlagnahm. Entente und der chnell genug abtt Eo haben Letten an den verhaßten len, In Schaulen hen Banden verr Rheinwasserstand 1 35 18.10 Schon von weit 17. 10. 35 18.10 4 fſſen Batterie Ger Waldshut 25⁵ 25 creie, die die L Rheinielcden. 25¹ 242 e lageter beſteigt Breisach 15 156 ns Kenl 271 22 iner Verwundu 419 442 mloppier mit ein Mannheim 32¹ 307 neiſtern dem Lär Kaub„„„„ O O O oO 2⁰ 199 3 einen Waldra i 184 170 Augen öffnet ſich errtes Bild. Dor Neckarwasserstand 5 inbo 17. 10. 35 ſenen Gebäuden 4 Diedesheiemnen Mannheim„ 312 kreuzbanner“— Seite 7 Unterhaltung und Wiſſen X Nr. 481— 18. Oktober 1935 die Burg r blecherne Ritle rlow in der Matk üſſen Platz hahen dem Umbau der. itag eröffnet wir Gegen die Romaniſierung der deutſchen Ortsnamen im Banat Wie die„Arader Zeitung“ meldet, hatte in er Gemeinde Liebling im rumäniſchen Banat Rotar im Gemeinderat den Antrag geſtellt, Kebling in„Frumos“(Schön) umzuwandeln. ger Antrag wurde einſtimmig abgelehnt, und e Heutſchen des Ortes haben mit dieſem Be⸗ Aluß bekundet, daß die Gemeinde Liebling Meiter Liebling heißen will. mit dem Namen des Banater Schwabendor⸗ im Süngetſtſ rer Führeit Geſte Sonntag bei un heimer Polizei⸗ Gaſtfreundſchaft Ständchen, das n Krankenhauſeß wir dankbar ve. 935 4 es Liebling hat es eine beſondere Bewandtnis. wisd erzählt, daß Kaiſer Joſef II. ſelbſt ch. Samskag Mhrend des Türkeneinfalls 1788 in den Ort Uhr, im Fried park, Lindenhof anz! Unkoſten⸗ dem Kreisamt ing, DAß⸗Oriz 1 zeſerin des„ arethe Mehet e ihren 70, Ge 74 lommen ſei und die Bewohner, deren Häuſer iind Höfe von den Türken arg geplündert wor⸗ Aeh waren, getröſtet und zu ihnen geſagt habe, ſeien ſeine Lieblinge. Daher ſoll der Name Hebling ſtammen. Als dann im alten Ungarn die deutſchen Ortsnamen magyariſiert wurden, 3 ſich die Lieblinger mit einem Thron⸗ geſuch an den Kaiſer Franz Joſeph und erreich⸗ en, daß der Name Liebling als einer der penigen deutſchen Ortsnamen des Banats er⸗ Alten blieb. Wenn das deutſche Liebling den Magvariſierungsbeſtrebungen widerſtanden hat, ſieht zu hoffen, daß es heute und in—5 uch allen Romaniſierungsverſuchen erfolgrei⸗ ſhen Widerſtand leiſten wird! Allerdings ſcheint leſe Angelegenheit kein Einzelfall zu ſein, ſon⸗ en im Plan eines allgemeinen Romaniſie⸗ ungsſeldzuges zu liegen. Dieſelbe Zeitung heiß nämlich zu berichten, daß 60 Prozent(9) Alexr Ortsnamen des Banats abgeändert wer⸗ den ſollen. So ſei geplant, die Gemeinde Lenau⸗ keim, den Geburtsort des Dichters Lenau, die lhen deutſchen Namen an Stelle des ungari⸗ ſhen Eſatad erſt der rumäniſchen Zeit verdankt, „Cetate“ umzubenennen. Das Blatt meint zü, daß man einen ſolchen Anſchlag füglich i Kulturbolſchewismus bezeichnen müſſe. 44 vier Vortragz für das Winter⸗ int am Montag, ofeſſor Sigmund ungsvortrag der ndfunk— Fer der Schwin⸗ ortrag erläuten des Großrund⸗ Awfende„ ingender Ue vom 21. Oktober 'ochentäglich biz An ſeiner Stell er Stuttgart ſen Sendebetrie * 7 Hleine erſten Kämpfe/ Endlich war auch dieſe Zeit verſtrichen. Ich gebe Befehl, die Kolonne zu formieren. Es wird mir geraten, einen Führer mitzunehmen. Ich will es nicht— morgen früh ſchon werden die Koſaken hier ſein, ich will keine Spur hin⸗ terlaſſen. Uebrigens ſteht der Mond ſchon am Himmel, und der erſte Abſchnitt des Weges iſi ſo deutlich— die große breite Heerſtraße nach Miechöw. Schließlich iſt alles bereit— Ab⸗ marſch. Ich reite mit dem Stab an die Spitze, weiß doch niemand außer uns wenigen im Stabe, wohin und mit welchem Plan wir mar⸗ ſchieren. Als ich an der Kolonne vorbei zur Spitze vorreite, vernehme ich erſtauntes Ge⸗ flüſter:„Nach Miechöͤw!“ Ich fühle, daß den Leuten der Schlaf vergeht, genau ſo wie mir, ſie wiſſen, daß irgendein unerhörtes Abenteuer beginnt— immer mehr entfernen wir uns von der öſterreichiſchen Armee und marſchieren in der Richtung der Ruſſen. Gibt es eine größere Luſt für den Soldaten, als den Marſch in der Richtung des Feindes? Alles iſt unbekannt, voller Geheimniſſe, alles voller Gefahren und Ueberraſchungen. Eine grauſchimmernde Baum⸗ gruppe, ein ſanft anſteigender Hügel, ein ro⸗ mantiſches Gehöft— alles wird zu einem Rätſel. Unſer Marſch war nun in der Tat außergewöhnlich. Eine losgelöſte kleine Abtei⸗ lung, eine Fliege vor einem rieſenhaften Ele⸗ fanten, auf den wir im lebhaftem Schritt zu⸗ gingen, eine Fliege ohne jede Stütze und Hilfe. Um ſo kräftiger und ſchärfer waren aber die Eindrücke. Als Befehlshaber einer größeren Truppe hatte ich natürlicherweiſe nie an der Abteilungsſpitze gearbeitet, als erſtes den Raum prüfendes Fühlhorn. Als ich jetzt faſt in der Vorhut ritt, empfand ich eine doppelte Pressebildzentrale Totenmal. Ausſtellung der Frobenius⸗Expedition im Reichstag. Geheimrat Frobenius gibt Erklärung über eine Holzſtelengruppe aus Abeſſinien. Die Holzſtelen ſind ein Luſt. Das wie eine bleierne Laſt meine Seele bedrückende Gefühl der Verantwortung für das ganze Unternehmen, für mehrere tauſend durch meinen Marſch aufs Spiel geſetzte Menſchen⸗ leben verſchwand und machte der Luſt Platz, die kleinen taktiſchen Schwierigkeiten zu löſen, die unſer Marſch auf Miechöͤw immer von neuem auftauchen ließ. Herrlich! Der Kopf ganz kühl im Bewußtſein, daß man ſich voll⸗ kommen in der Gewalt hat. Gleichzeitig fieber⸗ haft erregtes ſeeliſches Unterbewußtſein, das das Herz zwingt, höher zu ſchlagen, Ströme warmen Blutes ins Gehirn zu treiben, doch wunderbar feſt im Zügel gehalten wird durch den kalten Entſchluß, durch ſcharfe Kontrolle und Analyſe. Man denkt raſch, klar und deut⸗ lich mit einer kühlen Unnachgiebigkeit. Man vergißt alles in der Welt, außer dem Ziel, das man vor ſich hat, und der Kritik der Mittel, die uns zwecks Erreichung vorſchweben. Wir gehen auf einer breiten, durch die noch geſtern ſich zurückziehenden Wagen und Geſchütze aus⸗ gefahrenen Straße. Um raſcher abziehen zu können, hatte man auf den anliegenden Fel⸗ dern neue Wege gebahnt, die bald zu einem einzigen zuſammenfloſſen, dann ſich wieder trennten, um irgendein zufälliges Hindernis zu umgehen, auf das man beim Marſche ſtieß. * Joſef Pilſudſki, Erinnerungen und Dokumente. Von Joſef Pilſudſki, dem Erſten Marſchall von Polen, per⸗ ſönlich autoriſierte deutſche Geſamtaus⸗ gabe. Eſſener Verlagsanſtalt. Ausge⸗ HB-Bildstoek Die mittlere Holzſtele ſtellt den Verſtorbenen dar, rechts und links davon ſeine getöteten Feinde LEBEN UND KAHPF Al BEET LEO SCHLAGETEES ederſingen Freude“ der, von 11 snenning freiherr Grote Umm 3 Fortſetzung Oktober Unweit Schaulen kommt die Bitterie ins aſtit:.30 Fröh lecht, Es iſt das letztemal in dieſem Feld⸗ r ale ſchaft und ſie kann auch wenig Ehre danun ein⸗ Aen. Die Litauer haben ein Barackenager und Pflug; 120 lerfallen, das noch aus dem Weltkrieg her⸗ ichten; 13.15 Bu 0 Der froßt en n und jetzt den flüchtigen baltiſchen Fa⸗ der Woche; 18 lien als noldürftige Unterkunft dient. Seit ) Nachrichtendienf euen Weinz A onzert; 24.00—%0 Wetter? g: Nach anfäng⸗ agen warten die Aermſten hier auf einen Ag der ſie nach Deutſchland bringen ſoll, wo Erieden und Sicherheit zu erlangen hoffen. lber das rollende Material iſt knapp gewor⸗ und zumeiſt von den abziehenden Trup⸗ beſchlagnahmt, die nach dem Willen der Rente und der lettiſchen Regierung nicht 5 Bitiekung ſchnell genug abtransportiert werden können. ätigkeit. haben Letten und Litauer leichtes Spiel, tzufuhr aus We n den verhaßten Balten ihr Mütchen zn küh⸗ Wetter mi en. In Schaulen aber ſollen ſich die räuberi⸗ — hen Banden verrechnet haben. tamd Zoon von weitem hört die Spitze der deut⸗ 10. 35ſ 18.10 hen Vatterie Gewehrfeuer und einzelne wüſte 2⁵⁵ 245 hreie, die die Lage unſchwer erraten laſſen. 25¹ 242 Schlageter beſteigt heute zum erſten Male nach 7 20 ſher Verwundung wieder das Pferd und 419 41 1 Kloppiert mit einigen Kanonieren und Wacht⸗ 32¹ 307 kiſtern dem Lärm entgegen. Soeben haben 2⁰9 eaen Waodrand erreicht, und vor ihren 184 lhen öffnet ſich die Sicht auf ein wüſtes ver⸗ Antes Bild. Dort liegt die freie Bahnſtrecke, stand lih der Bahnhof ſelbſt mit ſeinen zerſchoſ⸗ 10. 35 Aen Gebäuden iſt deutlich zu erkennen, vor Deutsche verlegsenste Stuttsart-Hermn denen ein leerer Zug vorgefahren iſt; wenig⸗ ſtens vermag man zur Zeit in den Waggons kein Leben wahrzunehmen. Etwa hundert Meter ſüdlich breitet ſich ein Barackenlager, aus deſſen einzelnen Schuppen hier und da ein Feuerſtrahl aufzuckt, ein ſicheres Zeichen, daß ſeine Inſaſſen nicht gewillt ſind, ſich kampflos abſchlachten zu laſſen. Von allen vier Seiten rückt es wider ſie an, aufgelöſte Schntzenreihen von zerlumpten Uniformierten; ja ſelbſt Zwi⸗ liſten, die Gewehre tragen, ſind dazwiſchen und gebärden ſich am wildeſten. Aus einer Buſchreihe unweit des Bahnhofs fegt ein litauiſches Maſchinengewehr die Baracken⸗ ſtraßen entlang und hält dort jedes Leben in Schach. Schlageters Lippen preſſen ſich in Zorn feſt aufeinarder. Dann reißt er den Kopf ſcharf rückwärts:„Frohſe! Sofort zurück— das erſte Geſchütz Galopp hierher!“ Er nimmt das Glas an die Augen, beobachtet auſmerkſam und läßt es dann wieder ſinken. Der jagende Hufſchlag des Davonreitenden erklingt nur noch aus weiter Ferne. „Vizewachtmeiſter Reihs!“ Der Angerufene hält ſein Pferd dicht neben dem des Leut⸗ nants.„Das gibt ein Spatzenſchießen— ein paar Lagen in das Maſchinengewehr und das übrige wind ſich von ſelbſt erledigen.“ Dumpf rattert das Geſchütz heran, dicht ge⸗ folgt von den übrigen. In Blitzesſchnelle prot⸗ zen die Kanoniere ab. Ein ſolches Ziel mit unmittelbarem Schuß iſt etwas Seltenes und ein Feſttag für den Soldaten. Schlageter nimmt ſich nicht einmal die Mühe, aͤbzuſtei⸗ gen, ſondern beobachtet vom Pferde aus. Der erſte Schuß fährt, Lehm und Steine hochauf⸗ wirbelnd, dicht vor dem feindlichen Neſt ein. „Gut, Jungens“, ſchreit Schlageter beglückt, „etwas zulegen!“ Die Angreifer ſind unterdeſſen aufmerkſam geworden, und ſchon mach ſich in ihren Reihen einige Verwirrung bemerkbar. Die vorderſten Stürmer halten erſchrocken in ihrem Laufe inne, und unwillkürlich ballen ſie ſich zu ein⸗ zelnen kleinen Haufen zuſammen. Aus dem Barackenlager fallen häufiger die Schüſſe; es ſcheint, als ob man auch dort auf den unver⸗ muteten Entſatz aufmerkſam geworden iſt. Ein zweiter und dritter Schuß. Da iſt plötz⸗ lich dicker ſchwarzer Rauch in der Buſchreihe am Bahnhof, und ein Feuerbrand läuft zuk⸗ kend die ausgedörrten Gräſer entlang.„Er⸗ ledigt, neues Ziel!“ befiehlt Schlageter. „Schützen voraus!“ Und er deutet auf die auf⸗ geregt hin und her laufenden litauiſchen Ban⸗ diten. Auch die beiden anderen Haubitzen ſind in Stellung gebracht, das feindliche Maſchinen⸗ gewehr in der Buſchreihe zeigt auch keine ge⸗ ringſte Bewegung mehr, die deutſchen Grana⸗ ten liegen jetzt rings um das Barackenlager und jagen die Litauer wie Haſen auseinander. Von ihnen denkt jetzt keiner mehr an einen Angriff, ſondern jeder ſucht ſich verzweifelt in Sicherheit zu bringen.„Nicht mehr auslaſſen“, mahnt der Leutnant,„hundert Meter vor⸗ legen!“ So ſehr die litauiſchen Schützen ſich auch um das Entkommen mühen, der eiſerne Feuerwall der Deutſchen iſt immer hinter ihnen und läßt ſie nicht mehr frei. In dem Barackenlager herrſcht plötzlich neues Leben. Ueberall öffnen ſich die verram⸗ Aus dem 1. Band: Joſef piiſudjni, Erinnerungen und Dokumente mählt, bearbeitet u. redigiert von Major Dr. Waclaw Lipinſki vom Militärhiſto⸗ riſchen Büro in Warſchau und General⸗ konſul J. P. Kaczkowſki. 4 Bände. Die Erinnerungen und Dokumente Joſef Pilſudſkis, des Schöpfers des polniſchen Staa⸗ tes und Erſten Marſchalls von Polen, gehören zu den Werken der Weltliteratur und politiſchen Literatur aller Zeiten. Sie tragen das Ge⸗ präge einer Perſönlichkeit, die zum National⸗ helden eines großen Volkes geworden iſt, deren Name aber darüber hinaus gleichbedeutend iſt mit einem politiſchen Begriff, in dem ſich Willenskraft und Inſtinkt echten Führertums vereinigen mit nationaler Autorität und der Größe vorbildlicher Staatskunſt. Aus jeder Zeile ſeines literariſchen Schaffens ſpricht die beiſpielloſe Dynamik, die das Leben und die Entwicklung dieſes überragenden Revolutio⸗ närs und Führers von ſeinen erſten Anfängen bis zu den Zeiten erfüllten Heldentums be⸗ herrſcht. Seine Erinnerungen und Dokumente ſind Rechenſchaft und politiſches Teſtament in einem, und bilden ſo nicht nur den Schlüſſel zum Verſtändnis ihres Schöpfers, ſondern zum Verſtändnis des polniſchen Volkes, ja zum Ver⸗ ſtändnis der europäiſchen Situation ſchlechthin. Sie ſind von ſo überragender Bedeutung, daß niemand, der verantwortungsbewußt im poli⸗ tiſchen, kulturellen, wirtſchaftlichen Leben ſteht, an ihnen vorübergehen kann. Dieſe Erinnerun⸗ gen und Dokumente in einer ihrer Bedeutung entſprechenden Bearbeitung und Ueberſetzung dem deutſchen Volke und allen den Kreiſen, denen Deutſch als Sprache des Umgangs oder der Wiſſenſchaft gilt, zu erſchließen, iſt das Ziel der vorliegenden Ausgabe. Ihre Auswahl und Bearbeitung erfolgte deshalb durch Perſönlich⸗ keiten, die zu dem engſten Mitarbeiterkreis des Marſchalls gehörten, die ſich zugleich aber durch Kenntnis und Achtung des deutſchen Volkes und ſeiner Kultur als berufene Vermittler legi⸗ timierten. Ihre beſondere Bedeutung aber er⸗ hält die Ausgabe der Eſſener Verlagsanſtalt dadurch, daß der Marſchall Pilſudſki ihrer Be⸗ arbeitung ſein perſönlichſtes Intereſſe ſchenkte und ſie als die deutſche Geſamtausgabe ſeiner Erinnerungen und Dokumente perſönlich auto⸗ riſiert hat. Sie kann als ſolche als ein Doku ⸗ ment der Weltgeſchichte gelten und wird die Erinnerung feſthalten an die große politiſchi Perſönlichkeit Pilſudſkis, der gemeinſam mit dem Führer des Deutſchen Reiches die Wieder⸗ herſtellung der für Europa ſo wichtigen deutſch⸗ polniſchen Beziehungen verwirklicht hat. Das Ghetto für Juden— in Afghaniſtan. Das polniſche Blatt„Kurjer Polſki“ berichtet: „In Herat in Afghaniſtan hat man eine Ver⸗ ordnung herausgegeben, wonach für die Juden wieder ein Ghetto zu errichten iſt. Außerdem ſind die Juden auch anderen ſcharfen Geſetzen untenworfen. So müſſen ſie z. B. eine beſondere Tracht tragen, deren Hauptkennzeichen ein ſchwarzes Mützchen auf dem Kopf und eine rote Tafel an der Bruſt iſt. Ferner iſt den Ju⸗ den das Reiten und Fahren durch die Stadt verboten, ebenſo das Rauchen in der Oeffent⸗ lichkeit. Auch dürfen ſie ſich nicht raſieren und keine Häuſer bauen, die höher ſind als die der Muſelmanen. Außerdem 5 man über die Ju⸗ den eine ſehr ſtrenge Briefzenſur verhängt.“ melten Türen, und Schlageter und die Seinen. erblicken einzelne Geſtalten, die zueinander ſtreben, ſich in Gruppen ordnen.„Donnerwet⸗ ter“, erkennt der Leutnant und winkt den Ge⸗ ſchützen, daß ſie ihr Feuer einſtellen.„Die braven Leute wollen die Verfolgung aufneh⸗ men!“ In der Tat ſtürzen jetzt die Balten, Ziviliſten jeden Alters, den Litauern nach und jagen den Fliehenden ihre Kugeln hinterher. Die deutſche Batterie tritt unterdeſſen, von einem Geſchütz gedeckt, das am Waldrand in Stellung bleibt und in den Rückzug der litaui⸗ ſchen Banden ſeine Grüße ſendet, den Vor⸗ marſch auf das Barackenlager an, in dem nur noch Frauen und Kinder zurückgeblieben ſind; ſie begrüßen die Ankömmlinge unter Weinen und Jubeln. Später ſtellen ſich auch die er⸗ ſten Männer wieder ein; in ihren verſchloſ⸗ ſenen Mienen grimmt der Ernſt der vergange⸗ nen Stunden. Einer der Balten kommt Schlageter ent⸗ gegen und übermittelt ihm den Dank ſeiner Landsleute für die unvorhergeſehene Hilfe— „Wir hätten uns nicht mehr lange halten kön⸗ nen“, geſteht der Mann.„Der Ueberfall war planmäßig vorbereitet. Man hatte wohl in Erfahrung gebracht, daß viele von uns iht kleines Barvermögen mit ſich führen, und es auf dieſe letzte Grundlage unſerer ungewiſſen Zukunft abgeſehen.“ „Und was gedenken Sie jetzt zu tun?“ fragt der Artillerieoffizier. Der Balte zuckt die Achſeln.„Vor unſerer Türe ſteht der Zug, der uns nach Deutſchland bringen ſoll“, entgegnet er dann traurig.„Aber das Perſonal iſt davongelaufen; wahrſcheinlich ſteckkte es mit den Banditen unter einer Decke. So hatten wir es uns für die Nacht in den Baracken eingerichtet, wo es wenigſtens noch wärmer war als in den ungeheizten Waggons. Was danach geſchah, wiſſen Sie.“(For:ſ..) „Hakenkreuzbanner“— Seite 8 De unkerbadinche vezirksrtane vonzählto im Kampf Großkämpfe in Feudenheim und Kirchheim/ Das erſte Spiel von 05 Heidelberg in der Verbandsrunde Die Bezirksklaſſe hat es in einer Hinſicht doch leichter, als die von ihr viel beneideten„Gro⸗ port und Spiel X Nr. 481— 18. Okt berg ſchwört man auf einen ſicheren Sieg. Plankſtadt— Schwetzingen Bei den Unionleuten iſt man dagegen Eppelheim— Wiesloch ßen“ der Gauklaſſe. Sie bleibt davon verſchont, Spieler für die Nationalmannſchaft oder die Gaurepräſentative abſtellen zu müſſen und kann dadurch den planmäßig feſtgelegten Spielbetrieb meiſt in vollem Umfang durchführen. So ſieht auch der kommende Sonntag ſämtliche Vereine aus beiden Gruppen im Kampf. Die Paarun⸗ gen lauten: Anterbaden⸗Weſt Feudenheim— Sandhofen Rheinau— Seckenheim Friedrichsfeld— MFỹC 08 Ilvesheim— Käfertal Neulußheim— Phönix Mannheim Hockenheim— Heddesheim Das Treffen in Feudenheim wird ſicherlich zu einem richtigen Großkampf werden, wie es die Begegnungen der alten Rivalen ja immer wa⸗ ren. Die Feudenheimer haben dabei auf eigenem Gelände meiſt das längere Ende für ſich behal⸗ ten. Ob das aber auch dieſes Mal wieder der Fall ſein wird, iſt ſehr fraglich. Trotzdem die Elf erſt einen Punkt eingebüßt hat, hat ſie durchaus nicht ganz überzeugen können; das:0 auf eigenem Platz gegen den Neuling Rheinau war doch etwas mager. Sandhofen hat zwar ſeine Anhänger bisher auch nicht gerade zu⸗ friedengeſtellt, aber die Urſache des bisher über⸗ raſchend ſchlechten Abſchneidens hat vielleicht in der Umformierung der Elf ſeine Urſache. Es fehlt da an der nötigen Schußkraft der Stürmer. Trotzdem kann man beim Abwägen von allem Für und Wider eher mit einem Sieg der Sand⸗ hofener rechnen, die ſicherlich alles aufbieten werden, um nicht durch einen neuerlichen Punkte⸗ verluſt ihre Meiſterſchaftshoffnungen zu ſtark geſchmälert zu ſehen. Der Sieg über Germania Friedrichsfeld hat den Seckenheimern mächtig das Rückgrat ge⸗ ſteift und ſicherlich fahren ſie voll Hoffnungen zu ihrem alten Bekannten aus der Kreisklaſſe nach Rheinau. Aber ſie mögen ſehr auf der Hut ſein. Die Rheinauer haben zwar noch keinen einzigen Punkt, aber unverkennbar haben ſie in ihren bisherigen drei Spielen auch ſehr unglücklich gekämpft. Die Meiſterſchaftshoffnungen der Fried⸗ richsfelder ſcheinen doch nicht ſo ganz be⸗ gründet zu ſein. Bisher wenigſtens hat die Mannſchaft nichts gezeigt, was dazu berechtigen könnte. Gegen die Lindenhöfer haben ſie noch nicht gewonnen. Es muß ſchon abgewartet werden, wem die beiden Punkte zufallen. Beide Mannſchaften ſind ſehr unſichere Kantoniſten hinſichtlich ihrer Form. Käfertal hat in ſeinen zwei Heimſpielen wei ſenſationelle Erfolge errungen mit einem Torverhältnis von:1 Toren. Das wurde etwas begreiflich, als man am letzten Sonntag beim Kampf der Bezirksklaſſenauswahlelf im Mann⸗ heimer Stadion den famoſen rechten Flügel und den bekannt ſchußkräftigen Fuchs bei der Arbeit ſah. Es wäre gar nicht verwunderlich, wenn die tüchtigen Käfertaler auch ihr erſtes auswärtiges Spiel in Ilvesheim erfolg⸗ reich beenden würden. Auch Neulußheim, das mit dem beacht⸗ lichen Torverhältnis von 14:5 bei vier Spielen die Tabellenſpitze inne hat, darf Phönix Mannheim nicht zu leicht nehmen. Die ſtark verjüngte Phönixelf iſt recht gut in Schwung und wird ſich erſt nach härteſter Gegenwehr ge⸗ ſchlagen geben. Leichteres Spiel werden aber wohl die Hok⸗ kenheimer haben. Iſt es ihnen gelungen, dem Spitzenreiter einen Punkt abzunehmen, dann dürften gegen den Neuling Heddes⸗ heim doch wohl beide Punkte unter Dach und Fach gebracht werden können. Anterbaden⸗Oſt Nun iſt in der Gruppe Oſt auch die leidige Geſchichte mit dem zwölften Teilnehmer an der Verbandsrunde geklärt worden. Bundesführer Linnemann hat ein Machtwort geſprochen. Tauberbiſchofsheim wurde in den Gau Bayern verſetzt und 05 Heidelberg wieder in die Bezirksklaſſe hereingenommen, womit ja die Wünſche aller Beteiligten erfüllt wurden. Man hätte den älteſten Fußballklub der Muſen⸗ ſtadt in der Bezirksklaſſe ſehr vermißt. Am 20. Oktober ſpielen: Kirchheim— Sandhauſen 05 Heidelberg— Handſchuhsheim Union Heidelberg— Eberbach Weinheim— Walldürn Eröffnung der Bodenſee-Kampf⸗ bahn in Konſtanz Am 20. Oktober wird in Konſtanz die neu⸗ erbaute Bodenſee-Kampfbahn, eine Sportarena von eindrucksvollſter architektoniſcher Geſtaltung in herrlicher Landſchaftslage auf der Halbinſel Eichhorn ihrer Beſtimmung übergeben. Die Stadt Konſtanz hat in Würdigung des feſtlichen Ereigniſſes zwei Meiſter des Fußballs zu einem Freundſchaftsſpiel eingeladen, das jetzt ſchon in Sportkreiſen von ſich reden macht. Keine ge⸗ ringeren als der Deutſche Meiſter Schalke 04 und der Schweizer Mei⸗ ſter Lauſanne Sports werden in Konſtanz zu einem Wettkampf an⸗ treten, deſſen Ergebnis mit Spannung er⸗ wartet wird. Vor allem aber iſt jetzt einmal den Sportfreunden Süddeutſchlands, der deut⸗ ſchen Schweiz, des Bodenſeegebiets Gelegen⸗ heit geboten, die beiden Elite⸗Elfs in einem Wettſpiel zu bewundern, das in Technik und Aeſthetik des Fußballſpiels die höchſten Gegen⸗ wartsleiſtungen der beiden benachbarten Län⸗ der darſtellen wird. Hemsbach iſt in dieſem Jahre Großkampfſtimmung wird auch am kommen⸗ den Sonntag wieder in Kirchheim herr⸗ ſchen. Nachdem Weinheim bezwungen iſt, gilt es nun den andern Rivalen um den Meiſter⸗ titel, Sandhauſen zu ſchlagen. Auch das iſt keine leichte Aufgabe. Die Sandhauſener ſchei⸗ nen allmählich ihre frühere Form wieder zu erlangen und wenn Kirchheim nicht gerade einen ſehr guten Tag hat, dann dürfte es leicht eine Ueberraſchung geben. 05 Heidelberg wird ſich den Verlauf der Dinge der vorjährigen Verbandsrunde wohl zur Lehre genommen haben und von Anfang an auf die notwendige Sicherung bedacht ſein. Man wird geſpannt ſein dürfen, wie der Start in die Verbandsrunde ausfällt; der Neuling Handſchuhsheim iſt ein durchaus nicht zu verachtender Gegner. Im Lager von b5 Heidel⸗ die Kkelsklaſe! Der Sonntag bringt folgende Begegnungen: Gruppe Oſt: Ladenburg— Hemsbach Viernheim— Edingen. Wallſtadt— Leutershauſen und in der Gruppe Weſt: Kurpfalz— 1846 Brühl— 07 Rohrhof— Neckarſtadt Poſt— Gartenſtadt Nach den bis jetzt gelieferten Spielen ge⸗ urteilt, hat Edingen einen ſchweren Gang, da Viernheim zur Zeit in guter Verfaſſung zu ſein ſcheint. Die Edinger müſſen mit anderen Stürmerleiſtungen aufwarten, wenn ſie aus Viernheim als Sieger nach Hauſe kehren wollen. Leutershauſen muß nach Wallſtadt und wird alles brauchen, um die Punkte zu erringen. Wallſtadt iſt auf eigenem Platze ein nicht zu verachtender Gegner und will ſeinem erſten Siege ſicherlich noch weitere anreihen, um Füh⸗ lung mit der Spitzengruppe zu erhalten, wäh⸗ rend Leutershauſen bei einer Niederlage zu⸗ rückfallen würde. Das dritte Spiel ſteigt in Ladenburg gegen Hemsbach. In dieſem Spiel wird Ladenburg auch zu keinem Erfolg kommen können, denn uu verachten⸗ der Gegner und will auf alle Fälle nicht wie⸗ der mit Abſtiegsſorgen zu kämpfen haben. Ladenburg hat in dieſem Jahre einen un⸗ glücklichen Start erwiſcht und wird auf ſeinem ziemlich peſſimiſtiſch geſtimmt. Das Torverhält⸗ nis von:23 macht das begreiflich. Aber es ſollte doch möglich ſein, bei endlichem Zuſam⸗ menraffen der Elf, auf Koſten der Eber⸗ bacher endlich auch mal wieder einen Sieg zu landen. Weinheim wird ohne Zweifel Kickers Walldürn geſchlagen nach Hauſe ſchicken. Immerhin wird das ſchon einige Anſtrengung koſten; denn gerade gegen Walldürn haben die Weinheimer merkwürdigerweiſe noch immer be⸗ ſonders ſchwer zu kämpfen gehabt. Völlig offen dagegen iſt der Ausgang der Spiele in Plankſtadt und Eppelheim. Auf beiden Plätzen treffen gleichwertige Gegner aufeinander und am eheſten iſt wohl mit Punkte⸗ teilungen zu rechnen. Vielleicht aber kann auch der Platzvorteil zu einem knappen Sieg ver⸗ helfen. Eck. hat Großkampflag Platze verſuchen, die bis jetzt bezogenen Nieder⸗ lagen wieder auszumerzen. In der Gruppe Weſt iſt das wichtigſte Spiel in Neckarau, Kurpfalz gegen 1846. Hier einen Sieger vorauszuſagen iſt ſehr ſchwer. Beide Mannſchaften verfügen über gute Hintermann⸗ ſchaften, ſo daß der Ausgang des Spieles eine geringe Torausbeute bringen wird. Der beſſere und durrchſchlagskräftigere Sturm wird das Spiel entſcheiden. Durch den Platzvorteil er⸗ warten wir Kurpfalz als knappen Sieger. 07 geht einen ſchweren Gang nach Brühl. Auch hier ſteht der Sieger noch nicht feſt, ſofern der Sturm keine anderen Leiſtungen zeigt als am letzten Sonntag gegen 1846. Das Spiel wird ſeine Reize haben, treffen doch zwei ver⸗ ſchiedene Syſteme zuſammen. 07 muß das Spiel gewinnen, ſofern es die Tabelle weiter anführen will. 3* Neckarſtadt, das zur Zeit ohne Sportplatz iſt und deshalb alle Spiele auswärts austrägt, muß zum vierten Kampf zum Neuling nach Rohrhof. Rohrhof iſt auf eigenem Platze ſchwer zu ſchlagen, und es wird dem Sport⸗ klub kaum gelingen, zu ſeinem erſten Sieg in der Runde zu kommen. Im letzten Spiel treffen Poſt und Garten⸗ ſtadt zuſammen. Auch Poſt hat in den beiden Spielen nicht überzeugen können und wird es ſchwer haben, gegen Gartenſtadt zu beſtehen, haben doch die Gartenſtädtler einen ſchußfreu⸗ digen Sturm, der bis jetzt die meiſten Tore ſchoß und der Hintermannſchaft von Poſt ſchwer zu ſchaffen machen wird. Wir erwarten, daß die Spiele alle einen ritterlichen Charakter tragen Deulſche Ghwimmernege in Gockholm Die Mitglieder der Olympiakernmannſchaft haben ſich gut geſchlagen Der erſte Tag des großen Internationalen Schwimmfeſtes, das der San Stockholm aus Anlaß ſeines 40jährigen Beſtehens veranſtal⸗ tete, ſtand ganz im Zeichen deutſcher Erfolge, in allen von unſeren Mitgliedern der Olympia⸗ kernmannſchaft beſtrittenen Rennen gab es deutſche Siege, wobei die Zeiten eine erfreuliche Beſtändigkeit der Leiſtungen aufzeigten. Helmuth Fiſcher kam nach ſeinem Siege über Cſik nun gegen die nordiſche Spitzen⸗ klaſſe und trug auch hier einen ſicheren Sieg davon. In:00,5 verwies er über 100 Meter Kraul Schwedens Meiſter Sven Petterſon klar auf den zweiten Platz. Der Finne Hie⸗ tanen kam mit:02 an ſeine Rekordleiſtung nicht heran. Heiko Schwartz war durch einen ſchlechten Start zurückgefallen und wurde nur Fünfter. Ganz überlegen ſicherte ſich Hans Schwarz die 100 Meter Rücken in neuer Bahnrekordzeit von:10,9, wie auch Meiſter Heina(Gladbeck) mit:49,5 für die 200 Me⸗ ter Bruſt Bahnbeſtzeit Gegner um über 10 Meter hinter ſich ließ. Auch in der 4 mal 50 Meter Kraulſtaffel gab es in:49,6 einen überlegenen deutſchen Sieg. Die Vereine Neptun und SSͤ wurde klar abgeſchlagen. Auf Wunſch des ſchwediſchen Kö⸗ nigs, der das Waſſerballſpiel der deutſchen Nationalmannſchaft gegen Neptun ſehen wollte, wurde noch eine Programmänderung vorge⸗ nommen, wodurch ſich die Veranſtaltung in die Länge zog. Im Waſſerball hatten die Schwe⸗ den nicht allzuviel zu beſtellen und verloren mit:0(:2) recht eindeutig. Allerheili⸗ gen und Schulze warfen die Tore vor dem Wechſel. Später erzielte Schwenn den drit⸗ ten Treffer und drei Sekunden vor dem Ab⸗ pfiff konnte Schulze das Ergebnis noch auf :0 ſtellen. Glänzend befetztes Selsbergrennen Aeber 200 Meldungen für den 27. Oktober in Saarlouis/ Stuck auch am Start ssk. Das Meldeergebnis zum III. Felsberg⸗ rennen, das am 27. Ottober auf der wohl ſchnellſten Bergſtrecke Deutſchlands, Saarlouis— Felsberg, ſtattfindet, iſt überwältigend. Ueber 2⁰⁰ Nennungen ſind zu dieſem letzten Rennen der Rennzeit 1935 eingegangen, darunter na⸗ türlich auch die der deutſchen Fabriken wie N Su mit Mansfeld, Fleiſchmann, Steinbach und Schuhmann, Da Wemit Geiß, Walfried Winkler und H. Winkler, ſowie die Seiten⸗ wagenfahrer Braun(Karlsruhe) auf Horex, Toni Babl auf Rudge, Stärtle(Baſel) auf NSu, Schuhmann auf NSu, Lohner(Mün⸗ chen) und Weyres(Aachen). Dazu geſellen ſich ſelbſtverſtändlich unſere beſten ſaardeutſchen Fahrer, von denen Wolff(Mettlach) zum erſten⸗ mal NSu fahren wird, dann die Gebr. Bern⸗ hard und Toni Port(Saarbrücken), Kammer (Völklingen), Seidel(Bous) und Regitz(Reun⸗ kirchen). Unter den Wagenfahrern finden wir Stein⸗ weg(München) auf Bugatti, Seidel auf Bugatti, Kohlrauſch auf M. G. und Bäu⸗ mer auf Auſtin. Dann ſind noch zu nennen Wuſtrow und Haſſe ſowie Wimmer (Kappelrodech) und Brudes(Breslau). Das Hauptereignis des ganzen Felsbergren⸗ nens iſt der Start von Hans Stuck mit ſeinem Auto⸗Union⸗Rennwagen, der im letzten Fels⸗ bergrennen einen Stundendurchſchnitt von 147,3 Kilometer herausfuhr und erſt vor 14 Tagen im Feldbergrennen eine neue Rexkordleiſtung aufſtellte. Das Training beginnt bereits am Donners⸗ tag, 24. Oktober. Deutſcher Wagenſieg in Angarn Beim Budapeſter Dobogokoe-Bergrennen gab es auch einen deutſchen Markenſieg bei den Wa⸗ gen, die 24 Stunden nach den Krafträdern über die rund 7 Kilometer lange Strecke gingen. In der Klaſſe bis 2000 cem gewann der Ungar Kovacs auf Adler in:50 Minuten. Die Tagesbeſtzeit erzielte der Budapeſter Laſzlo Hartmann auf Bugatti mit:21.8 Minuten. Die„letzten Acht“ in London Bei den internationalen Hallen⸗Tennis⸗ meiſterſchaften von England im Londoner Queens⸗Klub ſtehen Jean Borotra, L. Shaffi, C. M. Kones, Paul Feret, F. H. D. Wilde, D. Prenn, L. de Lorman und. Nigel Sharpe bereits in der Runde der„letzten Acht“. Der junge Wilde, der den guten Nach⸗ wuchsſpieler Bernard Deſtremeau:3,:6,:1, :6,:3 aus dem Rennen warf, iſt ein veran⸗ lagter Hallenſpieler. In ihm ſehen die Eng⸗ länder ſchon einen Davispokalſpieler für 1936. Uns ſcheint dies jedoch reichlich übertrieben. ſchwamm und ſeine toſſiſten dagege roßhandel nom fülen und den 1 keditieren, beſte Intereſſe. verſchwinde irtſchaftlich en Angriffen e utzung wirtſche Beſtand 9 beſonders feine unberee dels liegt it vor. Hie: eder wir ende Diffen leinhandel. Mit Waſſerſtiern über die Oſtſee Der Berliner F. E. Neumann iſt vor kurzem mit gekoppelten Waſſerſtiern vor Peenemünde auf Uſe über die Oſtſee nach Thieſſow auf Rügen geſfah Für die 23 Kilometer lange Strecke über die 9 benötigte der Erfinder trotz Strömung und lebhaſ Dünung nur vier Stunden. 113 Presse-Bild-Zentrale HB-Bi Jubildums⸗Hockebturnier des Tbd.„Germania“ Mannhe die Finanzve. näher unterſ „erfüllt die lihn allmi Anläßlich des 50jährigen Beſtehens uſtrie auch den Turnerbundes„Germania“ veranſtal will. Hockeyabteilung am Sonntag ein gr Das kommt v gelegtes Turnier auf den Platzanlagen an Girtſchaftlichen ſtrie und d abakbranch⸗ 14. März 1 nduſtrie al⸗ lbkommen hat i ehbaren Unordr el einer Mark Rennwieſen. Dem Turnerbund iſt es gelung ſämtliche Mannheimer Vereine für die anſtaltung zu gewinnen. Bereits um.30 Uhr wird die MTG, wo zur Zeit ſtärkſte Vertretung des Mannh Hockeyſportes, den TV 1846 Heidelberg, Bezwinger des HChH, empfangen. Hier werze ſich zwei ſpielſtarke Gegner einen ſpannen Kampf liefern. Das zweite Spiel um 9. K führt den Vfn Mannheim und den Main HC, zwei techniſch ausgezeichnete Mannſchaff zuſammen. Der Jubilar tritt gegen die! Mannheim noch unbekannte Hockeyabteil des Rugbyklub Pforzheim um 11 Uhr Nachmittag leitet die Jugend um 13.15 mit einem Spiel Germania Mannheim— Dürkheim ein. Um 14.30 Uhr ſpielt de Mannheimer Repräſentant, der TV1846 die Turngemeinde Würzburg. Die D Mannheimer Turnerbundes beſchließen 15.45 Uhr das abwechſlungsreiche Turnier einem Spiel gegen den Turnverein Pforzhe Für die Hockeyfreunde Mannheims und Umgebung wird dieſe Veranſtaltung ein h kommenes Ereignis ſein, da ſämtliche M heimer Vereine ſich mit ſpielſtarken auswärt Gegnern meſſen und deshalb erſtklaſſiger 8h zu erwarten iſt.———8 der Einzelh Hierbei! illigſte. E Abſatz an alle di ie von der Tden, v. Sramm, Aupteln, Auz Das große Doppel⸗Training in Berlin Kurz vor Toresſchluß der Tennisſpiel 1935 bot die Ankündigung eines Trainin ſpiels v. Cramm)/ Lund gegen Ti Nüßlein rund 500„Unentwegten“ mene Gelegenheit, noch einmal zu den auch bunten Herbſt wunderſchönen Rot⸗Weiß⸗ gen im Grunewald hinauszupilgern. Soſh der ſie nicht ganz auf ihre Koſten gekommen ſe zen mußte. Die dann lag dies nur daran, daß ſie ihre hnen aufgezwn tungen zu hoch geſchraubt hatten. herſtoßen und d handelte es ſich nicht um einen Kampf, Eziſtenz zu erhag lediglich um ein Uebungsſpiel, das ab ich die geg ſtens techniſch wertvoller zu ſein pflegt undſätze verſt Kampf, der allzu leicht die Schönh hoſſenſchaften va Spiels in den Hintergrund konnte man in aller Stille und Beſchat ohne auf einen den Stand des Kam ſagenden Schiedsrichter ü ganz dem Genuß dieſes Doppels hinge viele Feinheiten(von Cramms und T aber auch ſo manche Schwächen(Lun Nüßleins) aufdeckte. Bewundernswert leriſche Leichtigkeit des Amerikaners, d in den verzwickteſten Situationen der nicht verläßt, und der hin und wie Schlägen aufwartet, die eben nur ein „drin“ hat. Dennoch ſchien, ſpieltechn ſehen, v. Cramm der Beſte der vier 8 u ſein. Seine Abdrehbälle am Netz ie gute Schule Dr. Kleinſchroths, Doppelſpielkunſt ja auch einmal internatit berühmt war. Lunds Aufſchlaggaſſen kom zwar ſelbſt von Tilden nicht übertroffen den, dafür ſchlug der Kieler aber vom feld aus wohl 20 Bälle ins Netz und damit ſeine Unſicherheit. Nüßleins Spiel trat wieder wenig in Erſcheinung, Nürnberger iſt als Wirkungsſpieler für Publikum faſt das Gegenteil des lah Amerikaners. In drei Sätzen gab es in guf die Belieſert Kolonialwarenh⸗ s iſt ſelbſtve Preisdifferenzien er zu hoch ang leidelbs. adwizsh. V. 26 S. 1 ſannhm. Gold v. 25 annheim von 27. masenssStadt v. 26 hm, Ablös. Altbes ess.Ld.Liau. R•24 Kom. Golduvo 29 do Coldanl. v. 30 0 Goldanl. v. 20 Bay Hvp. Wechs. Gof Frkt. Hvo Goldhvv üls Lidanu. pfalz Anteilscheine Pfalz Hvp Goldkom hein Hvp Gdpfdbt „gewann“.*. nigsſpiele gegeben, bei denen u. a. Fri 11. 1 gn.„. mann und Tilden die Gegner waren. 0 Gakom.-in 7 Slad Boder Llau Grohkrafto, Mhm 28 Lind Akt.-Ohl v 2e fhein Main-Donau?⸗ Fer Stahfw. Obl.2, benind v 27 Deutſchlands beſte Degenfechter in Nürnberg Das Nürnberger Degen-Mannſchaftsfecht das am 3. November ſtattfinden wird, ſpricht ein großes Ereignis zu werden.. ſagen liegen bereits von Stuttgart, fur den und der Heeresſportſchule Wün vor und vorläufige Anmeldungen Hamburg, Ulm, München, Berl Frankfurt getätigt. Gekämpft wird Wanderpreis der Stadt Nürnberg, eine b Nachbildung des Colleoni⸗Denkmals. W Licht u. Kraf rei Kleinlein reuzbanner“— Seite 9 Die Wietſchaſtsſeite — F Nr. 481— 18. Oktober 1935 Großhandel muß dort, wo er für die lverteilung Leiſtungen zuerfüllen und erfüllt, vor allen Beſtrebungen t werden, die darauf gerichtet ſind, ihn üner Poſition zu verdrängen, um ſelbſt Funktionen zu übernehmen. n ſogenannten Ruckſac⸗ oder Telephon⸗ ſten dagegen, die alle für den ordentlichen zhandel norwendigen Erforderniſſe nicht er⸗ und den wirtlichen Großhandel nur dis⸗ jeren, beſteht wohl tein wirtſchaftspoli⸗ Intereſſe. Dieſe Art von„Großhändlern“ perſchwinden. Um ſo mehr muß der wirtlich hirtſchaftlich wertvolle Großhandel vor Angriffen geſchützt werden, die unter Aus⸗ g wirtſchaftlicher Machtſtellungen gegen Beſtand geführt werden. beſonders ktraſſer Fall von Beſtrebungen feine unberechtigte Ausſchaltung des Groß⸗ ldels liegt in der Zigarettenindu⸗⸗ ſe vor. Hier verſucht die Induſtrie durch jeder wirtſchaftlichen Vernunft wider⸗ e Differenzierung der Eintaufspreiie leinhandels, den Großhandel aus ſeinen jonen zu verdrängen, um ſie ſelbſt ourch pon der Induſtrie organiſierten„Friſch⸗ zu erobern. Dieſer„Friſchdienſt⸗ iſt, und nach der Aeußerung eines ſeiner Schöpfer, teuerjuriſten ſo aufgezogen worden, daß cht als Großhandel, ſondern als Agent der Induſtri iſt, damit keine Um⸗ ſteuern gezahlt zu werden brauchen. e Finanzverwaltung wird dieſen Steuer⸗ üher unterſuchen müſſen. Denn der„Friſch⸗ erfüllt die Funktionen des Großhandels. lihn allmählich verdrängen, weil die In⸗ ie auch den Groſßhandelsgewinn verdienen as kommt vor allem in der zwiſchen der hiutſchaftlichen Vereinigung der Zigaretten⸗ Zudufrie und dem Verband des Großhandels abatbranche abgeſchloſſenen Vereinbarung Fom 14. März 1934 zum Ausdruck. Dieſes von * Induſtrie als„Ordnungs⸗Wert“ bezeichnete ommen hat in Wirklichteit zu einer unüber⸗ ren Unordnung geführt. Es iſt das Bei⸗ einer Marktordnung, wie ſie nicht ſein ſoll. den größten Unzuträglichteiten führt die felung der Einkaufspreiſe des Einzelhan⸗ die Oſtſee vor kurzem emünde auf Uſe uf Rügen gefah ecke über die O mung und lebhaf tunden. 4 HB-Bild uenier 1 1 ind den Main 4 ſchaf Es gibt drei verſchiedene Preiſe: den In⸗ 35 gegen f1 e⸗Preis, den Genoſſenſchafts⸗ Zet m und den Großhandels⸗Preis, zu Hockeyabt lder Einzelhandel die Zigaretten einkaufen n. Hierbei iſt der Induſtrie⸗Preis immer billigſte. Er beträgt bei der ganabarſten e„ der 34⸗Pig.⸗Zigarette, überall 14,45 RWM. Paket von 1000 Stück. Der Genoſſenſchafts⸗ dagegen beträgt, abzüglich beſonderer chaftsrabatte, bem“ Großhandel in Berlin und Hambourg Preis von 14,75 RM, im übrigen Reich ſo⸗ 5 15,52 RM eingehalten werden muß. bedeutet, daß jede Konkurrenz⸗ iglichteit des Großhandels ge⸗ über dem„Friſchdienſt“ der In⸗ üſtrie und den Genoſſenſchaften rtfällt. Der Großhandel iſt prattiſch vom fatz an alle diejenigen Abnehmer ausgeſchlol⸗ die von der Induſtrie direkt beliefert wer⸗ Die Induſtrie hat ſich zur Direktbelieferung allem die Spezialgeſchäfte— und das ſind Kunden mit dem arößten Um ſa tz den größten Gewinnmöglichkeiten— vor⸗ lten, während der Großhandel immer mehr ie Belieſerung der Gaſtwirte, Friſeure und jalwarenhändler zurückgedrängt wird. is iſt ſelbſtverſtändlich, daß die unglückliche lm eisdifferenzierung zu großen Unterbietungen upilgern. Solf zu hoch angeſetzten Großhandelspreiſe füh⸗ ekommen fei mußte. Die Großhändler mußten gegen die hnen aufgezwungenen Vertragsbeſtimmungen herſtoßen und die Preiſe unterbieten, um ibre Eiſtenz zu erhalten. Dieſe Entwicklung iſt noch hürch die gegen alle nationalſozialiſtiſchen undfätze verſtoßende Beſſerſtellung der Ge⸗ uſchaften verſtärkt worden, die zu ſtarken irken auswärti erſtklaſſiger Sp ein pflegt le Schönheit treten lä 14,75 RM. Während Expanſionsbeſtrebungen der Genoſſenſchaften führte. Die Genoſſenſchaften ſind durch die ihnen gewährten Sondervorteile in der Lage, dem Großhändler die Kunden abzunehmen. Auch das zwang den Großhandel zu Unterbietungen der ihm von der Induſtrie aufgezwungenen Preiſe. Wie unhaltbar die Zuſtände geworden ſind, zeigt die Tatſache, daß die Induſtrie im zweiten Quartal 1935 gegen 500 Strafen gegen Groß⸗ händler wegen derartiger Verſtöße verhängt hat, Aber nicht nur durch Vertragsſtrafen ging die Induſtrie gegen die Großhändler vor, ſie ſchritt auch dazu, Lieferungsſperren vor dem Kartellgericht zu erwirken. Sie beſtand auf Einhaltung der feſtgeſetzten Großhandels⸗ er Zigaretten⸗Friſ chdienſt eine Gefahr für den H andel Die Induſtrie will auch den Großhandels gewinn einſtecken preiſe und war zu keinem Nachgeben bereit. Det Großhändler, der ſich nicht fügen wollte, wurde mit der Nichtbelieferung bedroht. Um ſeine Exiſtenz nicht volltommen zu verlieren, blieb dem Großhändler nichts anderes übrig, als ſich den Bedingungen der Induſtrie zu unterwerfen, die ihre Monopolſtellung rückſichtslos ausnutzte. Das Kartellgericht hat gegen die in dem Ver⸗ fahren zutage tretende wirtſthaftliche Ungerech⸗ tigkeit nichts unternehmen können, weil es an die beſtehenden Verträge gebunden iſt. Da die Induſtrie ihren„Friſchdienſt“ ſogar noch weiter ausbauen will, muß ein ſtaatlicher Eingriff er⸗ folgen, wenn der Zigarettengroßhandel nicht zum Sterben verurteilt ſein ſoll. Poſtüberweiſungsverkehr zwiſchen Deutſchland und Italien eingeſtellt Die italieniſche Poſtverwaltung hat den Poſtüber⸗ weiſungsverkehr mit den fremden Poſtverwaltungen eingeſtellt und gebeten, auch den Verkehr nach Italien einzuſtellen. Poſtüberweiſungen nach Italien werden daher vom 18. Oktober ab nicht mehr ausgeführt, dagegen werden Poſtanweiſungen nach Italien wei⸗ terhin angenommen. Wochenausweis der Bad. Bank am 15. Oktober Aktiva: Treuhanddepot-Beſtand: Gold RM. 8 778 230.80, deckungsfähige Deviſen—, Schatzanwei⸗ ſungen des Reichs, der Länder, Reichsbahn und Reichspoſt(aem.§ 7 Abſ. 1b des Privatnotenbank⸗ geſetzes) RM. 11 800 725.—. Paſſiva: Umlau⸗ fende Noten RM. 18 065 800—. Rücklagen(gem. 5 13 des Privatnotenbankgeletzes) RM. 2645 000.—. Karlsruher Immobilien⸗ und Hypothekenbörſe Nachfrage und Angebot ſind aut und laſſen für die nächſte Zeit ein etwas lebhafteres Geſchäft erhoffen. Unter den neu vorliegenden Objekten iſt bemerkens⸗ wert, daß eine Tauſchmöalichkeit mit Grundbeſitz im Ausland geben deutſche Rentenobjekte gegeben iſt. Kurze Wirtſchaftsnotizen Am 14. und 15. d. M. fanden in Stuttgart Be⸗ ratungen ſämtlicher Fachuntergruppen der Fachgruppe ledererzeugende Induſtrie über die ſchwebenden wirt⸗ ſchaftlichen Fragen ſtatt. * Nach Mitteilung des Statiſtiſchen Reichsamts iſt die Milchanlieferung an die Berichtsmolkereien im Auguſt 1935 je Tag gegenüber dem Vormonat im Durch⸗ ſchnitt um 10 Prozent zurückgegangen. * Die Zahl der Poſtſcheckkonten iſt im September um 1813(Auguſt 1543) Konten auf 1 063 601(1 061 788) geſtiegen. 24 Im Abſatz des Ruhrbergbaues iſt im September gegenüber Auauſt ſowohl in der Geſamtmenge als beſonders auch im arbeitstäglichen Durchſchnitt eine Zunahme zu verzeichnen. Im vierten Viertel des Betriebsjahres 1934/35 ſind nach den Anagaben des Reichsmonopolamtes in Eiaen⸗ brennereien 160 015 m Weingeiſt gegenüber 808 763 h im dritten Viertel des Betriebsjahres hergeſtellt wor⸗ den, ferner in den Monopolbrennereien 140 986 gegen 134 075 hi. * Infolge der Inanſpruchnahme der Landwirtſchaft durch Saat⸗ und Erntearbeiten weiſen die Getreide⸗ vorräte in zweiter Hand bei allen Getreidearten gegenüber dem Vormonat geringere Zunahmen auf. Berliner Börse Aktien feſter, Renten ſtill Nach der ſich ſchon an der geſtrigen Frankfurter Abendbörſe anbahnenden Erholuna lagen auch im heutigen Berliner Verkehr die erſten Notierungen überwiegend über Vortaasſchluß. Die freund⸗ lichere Tendenz wird mit einer ruhigeren Be⸗ urteilung der außenpolitiſchen Lage begründet. In ſtürkerem Maße als in den Vortagen vermochten ſich aber auch die aus der deutſchen Wirtſchaft vorliegen⸗ den günſtigen Mitteilungen auszuwirken. Beachtung fand insbeſondere die Erhöhung des Ausfuhr⸗ volumens der deutſchen Maſchineninduſtrie, der im Bericht des Reichskohlenverbandes feſtgeſtellte Auf⸗ ſchwung des Kohlenbergbaues der Welt und im be⸗ ſonderen Deutſchlands ſowie einigen Indnuſtrie⸗ abſchlüſſen. Ferner wurden auch die vom Präſiden⸗ ten der Niederländiſchen Handelskammer für Deutſch⸗ land gegebenen Anreaungen für eine deutſch-hollän⸗ diſche Zuſammenarbeit lebhaft diskutiert. träger des Geſchäfts hlieb zunächſt allerdinas der berufsmäßige Börſenhandel, der erſtmals wieder in größerem Ausmaß Neneindeckunaen vornahm, doch fehlte es auch nicht an Kaufaufträgen des Publi⸗ kums. Eine kräftige Anregung boten einige Son⸗ derbewegungen, ſo insbeſondere eine ſolche der Kunſtſeidenwerte unter Hinweis auf die feſte Tendenz dieſer Papiere an der Amſterdamer Börſe, Dort wird die Befeſtiaung damit mofiviert, daß die heimi⸗ ſchen Märkte durch die Abſchnürung der Einfuhr Italiens größere Abſatzmöalichteiten gewinnen könn⸗ ten. Aku zogen zum erſten Kurs um 2¼ Prozent an und erhöhten ſich im Verlauf um weitere /½%, Bemberg waren um 3½ Prozent gebeſſert. Stärker beachtet wurden ferner Weſtdeutſche Kaufhof, die 1½j Prozent höher eröffneten. Von den übrigen Märkten waren Montane zunächſt nur knapp behauptet, meiſt lagen die erſten Notierungen ca./ bis ½ Prozent unter Vortagsſchluß. Nur Harpener ————————— ͤ—————————— Haupt⸗ und Rheinſtahl kamen/ bzw. ½ Prozent höher an. Im Verlauf ſetzten ſich aber auch hier allgemein Erholungen durch. Von Braunkohlenaktien ſind Ilſe Genußſcheine mit minus 1, Eintracht mit minus ½ und Niederlauſitzer mit plus ½ Prozent zu erwähnen. Kaliwerte blieben mangels Um⸗ ſatzes geſtrichen. Am chemiſchen Markt gaben Farben zunächſt um ½ Prozent nach, erholten ſich dann jedoch auf den Vortagsſchlußkurs von 148¼. Faſt durchweg feſter notierten Elektrowerte und Tarifpapiere, von denen Schleſiſche Gas mit plus 2½ die Führung hatten, Schuckert gewan⸗ nen 1½, Siemens 1, Licht u. Kraft ½ und ACEs6 /½ Prozent. Kabel⸗ und Drahtwerte ſowie Autoaktien lagen faſt umſatzlos. Von den übri⸗ gen Märkten ſind mit nennenswerten Kursänderungen hervorzuheben Schubert& Salzer(plus 1½) Zellſtoff Waldhof(plus 1½), AG für Verkehr(plus 1 Proz.). Schiffahrtswerte lagen nach den in den letz⸗ ten Tagen zu beobachtenden Steigerungen erſtmals wieder etwas ſchwächer, ſo Hapag um /, Nordd. Lloyd um ½ Prozent. Reichsbankanteile konnten ihren Kurs um ½ Prozent beſſern. Ren⸗ ten lagen ſtill, aber freundlich, Reichsaltbeſitz notierten 111,90 nach 111/, deutſche Indu⸗ ſtrieobligationen waren bis ½ Prozent feſter. Blanko⸗Tagesgeld ſtellte ſich auf unver⸗ ändert—3½ Prozent, zum Teil war auch darunter anzukommen. Am Valutenmarkt errechnet ſich das Pfund erneut etwas feſter mit 12,25, der Dollar mit 4,688. Gegen Schluß der Börſe wurde das Ge⸗ ſchäft an den Aktienmärkten ſehr ſtill, die Ta⸗ geshöchſtlurſe konnten ſich indeſſen meiſt gut behaup⸗ ten. Farben, die noch bis 149 angezogen hatten, gaben zum Schlußkurs um ½ Proiꝛent nach. Harpener ge⸗ wannen gegen den Verlauf/ Prozent. Deſſauer Gas zogen gegen den Anfangskurs um insgeſamt 1½¼ Pro⸗ zent an. Nachbörslich blieb es ſtill. Am Einheitsmarkt der Induſtrie⸗ papiere war die Unmſatztätigkeit ziemlich eng be⸗ grenzt. Auch hier lagen Kunſtſeidenaktien im Vorder⸗ »grund des Intereſſes, Vereinigte Glanzſtoff zogen um 3 Prozent an. Sinner Brauerei gewannen 3½,qͤ Rade⸗ berger Export 3½¼, Magdeburger Mühlen und Pittler je 2 Prozent. Zu den wenigen ſchwächeren Papieren gehörten Deutſche Steinzeug mit minus 2 Prozent. Von den per Kaſſe gehandelten Großban k⸗ aktien zogen DD⸗Bank und Dresdner Bank um je 1, Handelsgeſellſchaft und Commerzbank um ½ bzw. ½ Prozent an. Bei den Hypothekenban⸗⸗ ken waren nur Weſtboden mit plus 2½ Prozent auf⸗ fällig verändert. Steuergutſcheine blieben unverändert. Die geſtern geſtrichene Fälligkeit 1936 wurde heute 7 Pfg. höher mit 10936 notiert. nnein · Mainisene Mittagbꝭrse Ruhig, aber freundlich Die Börſe brachte am Aktienmarkt bei freundlicher Tendenz zumeiſt leichte Befeſtigungen. Das Geſchäft vermochte ſich indes noch nicht nennenswert zu be⸗ leben, wenngleich das Geſamtausmaß der Umſätze gegenüber den Vortagen eine leichte Zunahme auf⸗ wies. Die in letzter Zeit und auch heute wieder vorliegenden Wirtſchaftsnachrichten fanden etwas mehr Beachtung. Es lagen wieder einige Sonder⸗ bewegungen vor. So ſetzten Kunſtſeideaktien ihre Befeſtigung fort, Aku 55(54¼), Bemberg 104½ (102½). Außerdem lagen Weſtdeutſche Kaufhof bei etwas größerem Geſchäft mit 24½¼—25½ um 1¾½% höher. Die Gerüchte von einer Uebernahme dieſes Konzerns durch eine amerikaniſche Gruppe werden geteilt aufgenommen. Elektrowerte zogen bis 1% an, etwas mehr erholt waren Schuckert mit 119½(117/). Montanaktien lagen dagegen uneinheitlich. JG. Far⸗ ben hatten zu 148¼(148½) nur wenig Geſchäft. Zellſtoffaktien lagen unregelmäßig. Waldhof 109¼ (108½), dagegen Aſchaffenburg 77(78). Der Renten⸗ markt lag ebenfalls freundlich bei kleiner Nachfrage. Altbeſitz 112(111¼), Städteſchuldbuchforderungen 96½ (96½¼). Auch kommunale Umſchuldung waren etwas höher gefragt. Von Induſtrieobligationen gaben 6proz. Stahlverein auf 101/½(102¼/) nach, 6proz. Höſch lagen mit 103½ unverändert. Von Auslandsrenten bröckelten Ungarn Gold auf 9(9,2) ab. Anatolier zogen auf 38,6(38½) an. Im Verlauf erfuhren die Kurſe bei kleinſten Umſätzen kaum Veränderungen. Etwas Geſchäft zeigte ſich für Kunſtſeide Aku zu 55½ nach 55. Auch Kaufhof wurden noch umgeſetzt bei allerdings etwas abbröckelnden Kurſen(ea. 25 nach 25½). Farben erhöhten ſich auf 148¼ nach 148¼. Dagegen bröckelten Montanpapiere eher etwas ab. Renten blieben freundlich, zeigten aber kaum Ver⸗ änderungen gegen den Anfang. Pfandbriefe lagen durchweg ſtill und behauptet, dagegen vermochten ſich Stadtanleihen teilweiſe um/ bis/ Prozent zu er⸗ höhen. Von Auslandsanleihen zogen Anatolier wei⸗ ter an auf 383½ nach 38,6. Ferner erhöhten ſich 4proz. Mexikaner von 1904 auf 7(6⅛). Tagesgeld unver⸗ ändert 3 Prozent. Metalle Berlin, 18. Okt. Amtlich u. Freiverk. Elektrolyt⸗ kupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 51.50; Standardkupfer, loco 45.75; Origi⸗ nalhüttenweichblei 23.25; Standardblei 23.25; Origi⸗ nalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 21 nom.; Stan⸗ dardzint 21; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98—99 Pro⸗ zent, in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbar⸗ ren 148; Reinnickel. 98—99 Prozent 269; alles in RM. für 100 Kilo. Sitber in Barren, zirka 1000 fein, per Kilo 53.75—56.75 RM. 83Fuerbab, dlöd—31 Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 18. Okt. Kupfer(Tendenz ſchwach. Ottober, November, Dezember 44.75 n. Brief, 44.75 Geld; Januar 36: 45.50 Geld; Februar 36: 46.25 Geld; März 36: 46.75 Geld. Blei, Tendenz ſchwächer. Ottober, November, Dezember 23.75 n. Brief, 23.75 Geld; Januar 36: 23.50 Geld; Februar 36: 23.75 Geld; März 36: 24 Geld. Zink, Tendenz ſtetig. Oktober, November, Dezember 21 n. Brief, 21 Geld; Januar 36: 21.25 Geld; Februar 36: 21.50 Geld; März 36; 21.75 Geld. Alles in RM. für 100 Kilo. Getreide Rotterdam, 18. Okt. Anfang. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) per November.70; per Januar 36: .72½; per März 36:.62½; per Mai 36:.65. Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) per November 54¼; per Januar 36: 55¼; per März 36: 57½; per Mai 36: 57½¼1. Baumwolle Bremen, 18. Okt. Amtlich. Oktober 1211 Abr.: Dezember 1202 Brief, 1203 Geld, 1205 bezahlt, 1205 Abr.; Januar 36: 1209 Brief, 1206 Geld, 1208 Abr.; März 36: 1214 Brief, 1213 Geld, 1213 bezahlt, 1213 Abr.; Mai 36: 1221 Brief, 1220 Geld, 1220 Abr.; Juli 36: 1226 Brief, 1225 Geld, 1226 bezahlt, 1226 Abr. Tendenz: ruhig. es 17. 10. 18. 10. 17. 10.— verkehrs-Aktlen 17. 10. 18. 10. 18. 10. 17. 10. 18. 10 17. 10. 3 10. üſſen. B-Besigh. Oel 101,50 101,50 Sudd Zucker.— Guano Werke— Thür. Gäss.—— Wigner Metall.. 114, 50 114.— 75 hing lsler Efiektenorse Browangovenf zuhm. 0 101.50 fVJere SreGele:.. 104/25 104,28 f J0 ehehrzoesen 1562 mM/ꝛs kisckeinai Hrant:: 138.59 13.50] Trane Fadio:. i Leilstoß Waldhot 108,—115.— 11. 10. 18 10[Cement Heidelbers 115,75 115.75 Westeregelin.. 3 Alls. Lok. u. Rraltw 111.50— Hamburg Elektr,, 128,75 123.50] Ver, Dt. Nickelwerke 122,— 122,25 versicher.-Aktien ns und T Ansl. Werte“10½ 10 Daimler-Benz: 93,2„75[Zellst Waldh Stamm 108.50— libg.-Amer.-Pakelfin 16,37 16,25 Harb Gummi Phön.„ 113,25 Verl. Glanzst. Elberf 152,.— 155,— Aachen- München. 11470 1147,0 3—.— n⸗ 102.— Heutsehe Eradl. 13275 1448 Bank-Ak tlen kivd,-Sudam Dpfsch. 778 18•12 n—5 1 C1 133,7 3050J Liſana giisem.. 230,75 236,.— ernswert die n„ 10— Heutschel-inoleums. 142,„50 f Badische Bank.. 122.50 122.59[ Norddeutscherl-1Ioyd 16.25 18, a„% fAiiianz ELeben.. 194.— 198,50 ikaners n 111˙50 Hi.Steinzeuge Fileld 43.— 3 Bayer-Hvp. Wechsei 35.—(4. Sudd Eisenbahn Ve 870 121.— 1 425 Mannh. Versichefunn—— e 9 edie os 10.05 10. 0 33.50 91.— W. Privatbk———*— lndustrie-Aktien Hoesch Eis u Stan! 145 3332 Wanderer 137.— 136,5) Kolonial-Papiere 175 26 93,.50 93,50 1 15 125,25 35— 57.— Accuſmulatoren- Fbr„— Hohenlone Werke„E 18,62 Wiestd. fnof AG. 72,50 24,67 Ot.-Ostafrika.... 93,.— 92,75 und 20 3[kiinzer Gmon. 10.— 10,56 f Prescher w. Bann—.— Iſſtem. ar.ens? d0,0— fhg idramans 2,.50 50.— Westepesein aikci 1s 1 Ken Gninee nur ein Lawissh. V. 26 S. 1 93.— 93,—[Gebr. Fahr.-G. 122,— 121,— K 384,75 34.—[Allsem, Kunstsiyde Hotelbetrieb—— 1 Wif Drahtind Hamm—— fotavi Min. u. Eisenb. 19,25 19,75 ſpieltechn is„ 25 92,50 92.50 ſG Fardenindustrie 14825 146,50[ Paeß Feronn-Fanb 172.— 173,50(Akuj, d... 3ß 33,12 Lent Junsnans....— 23·12 ; an 27.— 92.50[ beidmühle Papiet. 112.50 112 halehspan Banr 130.— 130.— J Alls Eiektr.-Ges. 36.62 27,— Kahla Potzellan 28,.— 28.12 der vier Mensstact v. 26 90,15 40, 75] Ceslürel Loewe 225 123%0 Khein Mvvotn Zuntt 1ö.— schailenb, Zeliston 78,— 1Z,50 Kal Cbemie.—.— 3 am Netz An biös Altbes 106,25 105.50] Fu' Colaschmidt.. 153.— 103,— Verkehrs,ntien Fuxsburg Nürnderz 64.50 95,— Kalin, Aschetsleben 120,25 131.57 Berliner Devisenkurse Arafau, K.24 100-37 10037[ Gritzner-Kayser.. 28,50 28,62] Bac A0 1 Rneinsen 775 122 67 B. Motoren(BMWI 120. 0 120,— Klöcknerwerke 59.—— Kom. 96,50 96.50 Grobkraft Mnum Vz. ot keiehsb Vz. 1113 13 6 Spe 0 135 133 Geld gnel Geld Brief do Goldanl. v. 71 01 Grün& Bilfinger 5 Versicher.-Ak tien J. P. Bembers„ oksw u,„ Goidani. v. 26 34.— 34.— 1 Füssen—— Aliang Leben 195.— 195.—[bergzmann Eiektt. 91,%— fFollmaf& louedan 60.— 182.— 17. Oktober 18 Oktober HypWechs. Gof 96,— 96,— llarpener Bersbau 108.62 108,75f Bad Assecuranzges 45,.— 15,.— J Berlün Karist. ind 114,50— Kötiz Led u Wachs 104,— 194.— I Evo Goldnvo 36.25 96.25 f kiochtiei 46 Essen 103.20— MannheimerVersich.— Braunk. u. Briketts 191,.—-— Kronvrinz Metall 128.— 128.— aenvypt.(Alez.Katro) l agypt. Pluf 12,510 J 12,540] 12,520 12,550 Netz und h Aide vim 15 5.5 eeee Fbee, ůin— fener Viſten, li8.— Keftiſe, S.— 35 bele Airezs v gtJ 100 Beitef 44 480 44 4. 0 oldpfdbr.„— remer Vulkan.*5 5 lu farune, m C, Erſcheinn 3 junghans Gebr.— rowin. Boverl— es Eis— 123.— 51. 100.75 100.87 f— 118.— ke 99,50 99,50 Mannesmanntöhren 62,87 63.—] Lanada(Montreat) 1 Kanad Doll 2,449 2,453] 2,450].454 gsſpieler em WW Coneracaascachne 158.— 133,.—f Mansfeidef Berebao 11.20 17,—[ Hanemern(Kobenhas.) 100 Kronenf 5436 34,830 34,30 23888 —— 10 135 genss areſe ben z 32 4 n einie n. n n e oen e, Lee, ei h 85 n Benmden Eit. Fel. 105,50— aseh. Brchan Won 111,— 110.—f Esfland(v,- Fain 100 esin Vr. 6,850f ö,050 6f0éh8i8 0 bt Schutzgebhiete 08 3— ein kvp Gdpfdor 96.— 96,.— Konservenfbr Braun— 67.— beutsch Konti Gas 125,50 126,75 Maximlianshütte Finnland(Helsinsf.) 100 finn! Mk 5,353] 5,357] 5,385 5,395 8 96,.— 96.— 28.— 130,25 Piandbriele Heutsche Erdol—. 103.50 104,— Mümeimet Beraw 134.37— Frankrelch(Paris) 100 Franes] 16,380 16,420 16,300 16,420 Lahmeyer 128, euts .„ 96.— 96.—[Cudwigsh. Aktienbr—— 0% bf L bfahriete Heutsche Kabelwk 116.— 116,50 Nordd Eiswerke 100,50— Griechenid.(Athen) 100 Drachmen] 2,353 2,357 2,353. 2,357 ., 100.75 100 75 d0 Walzmünle 150.— 150,— Anst.-F. 13.—.—[HBeutscne LInoleum 143.75 143.— Orenstein& Koppel 79,75 19,15 KHolland(amsterg u Kott) 100&. f186,360 f183,00 166,410 168 750 — ürene— ein Maln Don 0 305 gurakte Mpm 23 105.——— 94 75 84,15 Prehein Fimann— Kheinielden krat. 118,— 118,.—f laosn(Foßlo una Kade) 1 Len%7 5 3 7 KAkt. Obi v 26 102,.— 192.— Jark-u. Bürzbr. Pirm 113,50 113,50 0% hreuß Ctrbd. bynamit Nobel 16,12 76,50] Khein Braunkohlen 211.— 211.— Jusosiav.(Beigt u Zast) 100 Din. 5,874 5,886 5,674.684 in Main-Donau22:— 97,.— pfalz Münienwerke Gapf 1028 95,37 95,37 RTienaen 109•75 109,75] Ehein Elektr 129.— 129,25 Lettland(Riga) 100 Lattsf 30,920 f 81,080 80,920 J 81,080 Kapfw.Opt v 27 101.15 101,87 pfüfz PrebhefeSprit 137,— 131,* do Komm 93,50 33,50 ffßl Scnlesſen 110.— 110,— Khein Stahlwerke 104,82 104,75] bitauen(KomnofKaunas), 100 Uit 41,540 41,620 41,540 41 620 28 122,25 124— 8 15.— 215,50 Bank-Altlen B I Kratt 128.25 123,50 Kh. Westl Kalkv, 118,25— Norwenen(Oslo) 100 Kronen] 61,320 f 61,440] 61,380 f 61.500 rbenind v RKnein Braunkohle 215, Licht und 0 9—.50— 13.25 13.12 j0f0 102.62 102,62 Kiebeck Montan A46— Oesterreich(Wien) 100 Schillins] 46,950[ 49,050 48,950 J 49 050 amort innere Kheinelektra Stamm Adca Enzinger Unionwerke 3 auß v 09— 10.— do. Vorszussaktien 119.50 119,50 Banz tur Brauind 116.— 115,70[ Farbenindustrie 16 148.25 148,1 kütgetswerke 112,.— 112,62 Polen(Warschau/POs) 100 Zlotyf 46,830 46,930 f 46,830 f46,980 ente 26,25 26,50 Knei M a V2 113.50 113.50 B Hvo.W Banh 85— 35— feldmühle Papier— 112,50 Sachsenwerk— Portugal(Lissabon) 100 Escudof 11,070 11,090 11,070 J 11.090 ttgart, ad!1—— En Aun 105.— 105,— Jöf᷑erliner kiyb.-Bank 139.— 130,—[pelten& Guilleaume 101,25 101,25 Sachtleben A8—— Rumüänien(Bukarest) 100 Leis 2,4886 2,492] 2,488] 2,492 ule Wün St Goldrente 9,.— 5,90 ud——— 111.50 113,.— Comm. u Privatbk 96 25 85,50 Ford Motopr.—— Saladetfurth Kall— 180,— Schweden(Stockh u..) 100 Kr 62,960 f 63,980 f 63,039 f 63,150 0 5 W V fleiwrong.—— öi Bank u Disconto 86.— 86,— J Gedhard& co.„— Schubert& Salzet 132,.— 132,25 Schwelz(Zur. Basel. Berm 100 Fr 69,320 f 31,9890 30,890 81.950 ieldungen ustrie-Abtien 3 101.— 101.— 51 Golddiskontbanh— Germ. Porti Cemem 21.25— Sehuchert& co. 1I.J5 118,7] Soanten(Madt u Barcel) 100 Pes f 33,599 34,020 33,940 f 34.000 8 85 N 118,.25 113.—[öbi ODepersee Bank 79,— 19.25 fGerresheim Gilas 88,75 89.— Schulth Patzenhofer 101.50 102,25 Tschechoslowakel(Pras) 100 Kr J 10,275 10,295 10,275 10,295 nnehwarte Rorchen— Hresdner Rann.—— Serefel Wsiernen 12,— 122,12] Jemens& fiaisle f88.50 186,52] furhel Jstanbuiß, i törr, 5luno].77 161 1,70 1862 3 4— 120,50 Seilind. W. ſn Mnm. 75,— 14.87 Meininger fivo BKR 93.— 93.—[ Goldschmidt Tn. 102,50 102,62 Stoehr Kammsarn 01.— 101.—] Unsarn(Budapest) pPensöl——— 5— erg, eine b otor Werke 455 142.25 i6 40— 169.50[ Reichsbann... I11.87 172.75 J Gritzner Maschinen 29.— 29,—] Stolberger Zinkhütte 74.25 74.50] Uruguay(Montevideo) 1 Gd.-Pes.] 1,078] 1,062] 1,079 1,081 nkmals. emen 38,.— 56.—] Sianer- Erihinrei— z1—l hein frvolt.- Banr 183,— 136,— I Gruschvits. Ferüi 1i— f113330 1 Stad. Zücker 210,25 210,25J.St..Amerika(Newy.) i Bollarl 2,1661 2,490l 2,1661 2,490 1*——* 7 — ——— Frankfurt in Bildern und Eindrücken Anregender Bummel durcn die mittelalterliche Hldinslaat/ Vom„Brücke— gickel- der großen,, Gemieshirch“ und anderen„Elaſſichen“ Spezialitälen dzufrieden, ge udannen ziehe bom Römerber Echritte vom„ ſchirn“ bildet Ber einen Freun hon dieſem zuerſt her warmen Wü “, zu vertilg pauſe eingel erbürgermeiſter ſch auf die Gäſte iſt der Fu Schirnen“, de noch bis auf n. Einer iſt d 050— er ——— — 1ie Se *. 4 4444 f 1 E 7 Fte—— —A.— A 40 0 ErT—Ini. 1 ——————— — Das Goethe⸗-Haus — KIAA Die Eröffnung der zweiten Teilſtrecke der Reichsautobahn hat die beiden führenden und wirtſchaftlich bedeutſamen Handels⸗ und In⸗ duſtrieplätze Südweſtdeutſchlands, wie ſie Mann⸗ heim und Frantfurt darſtellen, in ein noch in⸗ nigeres nachbarliches Verhältnis zueinander gebracht. Bisher mußte der Fahrer ſchon über einige Ortstenntnis verfügen, um auf dem kürzeſten Wege die Mainſtadt zu er⸗ reichen. Heute braucht er nicht mehr zu fürchten, ſich zu verfahren. Abstecher zum Frankfurſer Nachbar Er iſt kein großes mehr. Schöner und bequemer kann es dem Autler nicht mehr gemacht werden. Nach einer guten Stunde Fahrtdauer rollt der Wagen bereits über das Frantfurter Pflaſter Die zeit⸗ und wegbedingte Annäherung iſt ein Grund mehr, ſich mit der engeren Hei⸗ mat der„Schlippche“ einmal eingehender zu befaſſen. Viele Mannheimer möchten bei dieſer Gelegenheit doch von Herzen gerne wiſſen, wie es um die nördlichen Volksgenoſſen beſtellt iſt, ob die munteren Geſchichten mit dem„Aep⸗ pelwei“ und den appetitlichen Würſtchen ſtimmen, ob Goethe. Frankfurts größter Sohn, nicht doch etwas übertrieb, als er das Wort prägte: „Es geziemt Frankfurt, von allen Seiten zu glänzen und nach allen Seiten hin tätig zu ſein.“ So viele Fragen laſſen ſich nicht auf den erſten Anhieb beantworten. In ſolchem gewich⸗ tigen ſfen kann ſelbſt ein Kenner örtlicher Ver⸗ hältniſſe nicht umhin, den—zigpferdigen aus Die Paulskirche dem Stall zu lenken und ſich im Durchtreten des Gashebels eine Privatſtunde zu erteilen. Das eingefaßte Plätzchen, wo der Führer den erſten Spatenſtich für die Reichsautobahnſtrecke Frantfurt—Darmſtadt ausführte, iſt erreicht. Der Wagen klettert die Ausfahrt empor, ſchiebt ſich über die kurze Betonbrücke und windet ſich durch den Stadtwald, den alten Reichsforſt, wo Der Oberbürgermeiſter ſters geachtet zu haben— ſind gleich mitten im lebhafteſten Stadttrubel. Die Kaiſerſtraße, wo ſich Geſchäft an Geſchäft reiht, iſt nicht beſon⸗ ders ſehenswert. Sie gewinnt erſt an der Grenze der älteren Stadt ein Geſicht. Hier ragen einige eindrucksvolle Bauten aus den ſiebziger Jahren, erinnert das Gutenbergdentmal an die viele Jahre führende Stellung der Mainſtadt in der 14. OKtober 1955 Frankfurt a.., den die erste grosse leilst fecke des gewalt igen sauwe res unseres fünrers, die unlöngst dem vereehf über- geben vorden ist, hat die aufst rebende Grossst adt Marnne im unserer alten Kaiser-, Wahl-und Krönungss tadt nähergerückt. odamit sind zwei wichtige Wirtschaft-Uuιd Kultturmittelpunkte aufs neue mite inander verknũpft vorden. Wir hof fen, dass dper dieses Band, das vir dankbar begrüssen, ein reger aust ausch von Sesuchern und Anregungen zwischen unse ren ve i oen Nachbarst àdt en sich anbannt, zum Seg en des ßei ches, in gessen Vamen die sStrassen adolf Hitlers als Klarmern cder inneren kinheit und Sicherheit geschaffen vefden: Heil Hiter ber Obe rbürg ernefster der St adi ffranł furt am Ma ĩ- Bürgerneist er, M. G. B. vor Jahrhunderten ſchon deutſche Kaiſer jagten. Er iſt die beliebte Erholungsſtätte und Sport⸗ zentrale der Frankfurter. Rennbahn, Stadion, Golf⸗ und Poloplätze hätten an keiner Stelle idealer angelegt werden können. Die einladend breite Forſthaus⸗Straße führt durch das neuere Sachſenhauſen, das einen ruhigen und vornehmen Eindruck macht. Ueber⸗ raſcht hält der Fremde am Brückentopf inne, um dieſes eigenartige und reizvolle Bild genie⸗ ßeriſch aufzunehmen, das ſich hier ſeinem Auge bietet. Die vielen Bootshäuſer, die Badeanſtal⸗ ten und Anlegeſtellen weiſen auf das bunte und bewegte Treiben auf dem Main an ſchönen Tagen hin. Brücke um Brücke wölbt ſich über den emächlich dahinflie⸗ enden Strom, den die grünen Uferpar⸗ tien einfaſſen. Von der Frankfurter Seite grüßt der Domturm, das Wahrzeichen der Stadt, herüber. Be⸗ wundernswert und entzückend zugleich die Silhouette von Rund⸗ und Ecktürmen, Kir⸗ chen und jahrhunder⸗ tealter Bürgerhäuſer, an denen die Goethe⸗ ſtadt ſo reich iſt. Der Fremde, der ſich erſt⸗ mals dieſem einzig⸗ artigen Panorama ge⸗ genüberſieht, vermag ſich nur ſchwer dem Bann zu entziehen. Auf dem rechten Mainufer bildet der Hauptbahnhof die er⸗ ſte Station. Die Frankfurter ſind ſtolz auf ihn, nicht, weil er wie allerorts gut ein⸗ gerußt iſt, ſondern ſich in das Herzbild der Stadt eingeſcho⸗ ben hat. Die Reiſen⸗ den, die den Bahn⸗ hofsplatz überſchrei⸗ ten— nicht ohne auf die Front des Schu⸗ manntheaters einen Blick geworfen und auf das„Frei weg!“ des weißbehandſchuh⸗ ten Verkehrswachtmei⸗ Kunſt des Buchdrucks, gemahnt die Haupt⸗ wache, der anſprechende Barockbau, inmitten des Verkehrslärms an gemächlichere und be⸗ ſchaulichere Zeiten. Den hübſchen Frantfur⸗ terinnen, die hier mit Vorliebe, die Kaffeekanne und die Kuchenplatte vor ſich, ein anregendes Schwätzchen machen, haben dem Bau, der vor⸗ dem militäriſchen Zwecken diente, die zentrale Stellung im Herzen Frankfurts geſichert. Wer der Katharinenkirche am Roß⸗ markt einen Beſuch abſtattet, kann den Kirchen⸗ ſtuhl der Familie Goethe ſehen. Goethes Mut⸗ ter, Frau Aja ließ ihr Leben bekanntlich im gegenüberliegenden Hauſe zum Goldenen Brunnen ausklingen. Im Rücken der Haupt⸗ wache ruft Schiller auf ſeinem Sockel zum Idealismus auf. Trotz der modernen Sinfo⸗ nie des Lärms, der Geſchäftigkeit der vor⸗ überflutenden Maſſen. Er hält ſeinen Blick auf die Zeil gerichtet, wo ſich einſt deutſche Kaiſer und Fürſten mit ihrem Gefolge tummelten. Die Stra⸗ ße iſt heute nur noch dem Namen nach eine hiſtoriſche Weltbe⸗ rühmtheit. Für den Mannheimer etwa iſt ſie ſchlicht und recht die vornehme Ge⸗ ſchäftsſtraße, die den Planken entſpricht. Die Stadt des NMinelalters Sie erſchließt ſich vom Roßmarkt aus nach wenigen Schrit⸗ ten. Das Goethe⸗Haus Frankfurt von Sachſenhauſen aus geſehen dieſes Ortes und der Beſinnlichkeit weg Die ſtolze Geſchichte und die Ehrwürdigt der freien Reichsſtadt offenbart eindrucksyoh und aufſchlußreich die Partie, die ſich um Römerberg gruppiert. Der Stadtplatz zählt zu den Juwelen m telalterlicher Stadtbilder, die uns bis auf den heutigen Tag unverf und ohne kitſchiges Beiwerk erhalten bliehe Der Stadtplatz iſt die gute, traulicht Stube Franktfurts. Die große Verg genheit erſteht hier wieder neu dem geiſtigen Auge. Im„Römer“, der noch reinen gotiſche Charakter aufweiſt, tafelten einſt die Kaiſer der Krönung im Dom. Reichsbeſchlüſſe wi auf dem Platz davor dem begeiſterten Volk kündet. Jubel erfüllte die angrenzenden ſch len Gäßchen, Glaube und Hoffnung pflanzte von dieſer denkwürdigen Stätte aus in deutſchen Herzen, daß nach Wirrſalen w ein gefeſtigtes Kaiſertum erſtehen werde, le fünfhundert Jahre mußte das deutſche harren, bis der Hoffnung, dem Verlangen n deutſcher Einigteit endlich Erfüllung wurde. Heute iſt der Römerberg Freilichtſpie bünhne, wo die Schöpfungen unſerer Großen Alter den Aufnahmebereiten durch erſte Künſtler zun Erlebnis gemacht werden. Wo gäbe es eine te Haus“ mit türlichere Kuliſſe, eine, die ein größeres R men Würſte an geſchichtlichen Erinnerungen auszulöſen het möchte? Unwilltürlich hält der von fremdeg Eindrücken überſättigte Altſtadtbummler innt um die zu Stein gewordene Syntheſe von Dich tung und Wahrheit, Wunſchtraum und Effiß lung, auf ſich einwirken zu laſſen. Altſtadt! Wo Alt⸗Mannheimer Ecken n Möglichkeit bei Fremdenführungen umgan werden, bilden ſie hier Sehenswürdigkeit die unter Denkmalſchutz ſtehen. In ſer Hinſicht kommen wir Mannheimer nicht Schade! Wir können uns eben auch nicht al eine tauſendjährige Stadtgeſchichiß berufen. Wir ſind jung. Grund mehr, uns eie mal in einer Großſtadt umzuſehen, die in ihren Kern noch ſtreng gotiſchen Charakter auſm und Kulturdenkmäler beſitzt, die einige Ja hunderte vor unſere Stadtgründung ich reichen. Al-Frankfurt Nichts anregender und aufmunternder alse Bummel durch die verwinkelten Gäßchen, un brauſt von dem Getöſe großſtädtiſchen Verkehtz umbrandet vom geſchäftigen Getriebe des Hah dels⸗ und Induſtriezentrums. Wir Maf heimer bedauern nur, daß wir noch obend ein zu unſeren zahlreichen Sehenswürdigkeiten kein ebenbürtiges Altſtadt⸗Juwel gegenüberſtellg können. Ein Unterſchied: Während in Mannheim diß Altſtadt nach Möglichkeit in den Hintergrunz gerückt iſt, wird ſie in Frankfurt als letzter un zweifellos auch entſcheidender Trumpf ausge ſpielt. Laſſe ſich jeder Fremde eine gute ſi brauchsanweiſung— will ſagen einen brauch baren Führer in die Hand drücken— und men, wird kau leſer Ecke get ter Spezia nicht arm. ngen wir e eier hoch iſt. m unter die ſt Wu. dig, daß am gebaut wur eine Aufſtockt aber ſicher, n IAEALER Ft * das 1 1 B0 E 0 lzch don oilnelm laristein föLFonst ABENDS im Hirſchgraben iſt zum Wallfahrtsort aller Beſucher ge⸗ worden. Wie zu hof⸗ fen ſteht, nicht aus purer Neugier und dummer Wichtigtue⸗ rei, auch dieſe Stätte von Bedeutung„ge⸗ ſehen“ und unter Um⸗ ſtänden auf der Platte feſtgehalten zu haben, ſondern der Weihe ———— zufrieden, geſättigt von Eindrücken wieder dannen ziehen. om Römerberg aus trennen nur ein paar ite vom„Alten Markt“. Die„Alte ien“ bildet einen Hauptanziehungspunkt. einen Freund hat, der ihm gut iſt, wird Andieſem zuerſt hierher geſchleift, um ein Paar barmen Würſtchen, echten„Frankfur⸗ n zu vertilgen.„Aus der Hand“, wie Kan dieſer trauten Ecke von jeher üblich iſt. Es erzählt, daß in den letzten Jahren eine Merikaniſche Reiſegeſellſchaft hier eine Früh⸗ Wpauſe eingelegt habe. Der Frankfurter krbürgermeiſter ſoll den Mittag über vergeb⸗ ſguf die Gäſte gewartet haben. So vergnüg⸗ it der Futterbetrieb bei den letzten oirnen“, den alten Metzgerſtänden, die noch bis auf die heutigen Tage erhalten ſhen, Einer iſt dabei, der auf das Gründungs⸗ von 1280 zurückblicken kann. 375 Jahre be⸗ het ſich das Geſchäft in einer Hand. Das n lichkeit Ehrwunde t eindrucksvol die ſich um Juwelen mit⸗ ung pflanzte f te aus in g irrſalen w en werde. deutſche N Verlangenen llung wurde. mit Dom ote Haus“ mit ſeinem Durchgang, wo die emen Würſte zentnerweiſe an den Mann nen, wird kaum eine Parallele finden. Was eſer Ecke geboten wird, iſt eine Frank⸗ er Spezialität. Die Stadt iſt an ſol⸗ nicht arm. ngen wir einmal r von fremd tbummler in beim Dom an, der 4 eier hoch iſt. Unſer Waſſerturm reicht ihm imer Ecken nach unter die ſteinernen Bogenarme. Mert⸗ ngen umgane ig, daß am Domturm genau 99 Jahre nswürdigkeit ig gebaut wurde. Für jedes Jahr bedeutet ſtehen. In d eine Aufſtochkung um einen Meter. Lang⸗ aber ſicher, wie der Erfolg zeigte! Franłfurter Spezialitãten Bände ließen ſich darüber ſchreiben! Die „Eigeplackte“, wie der Zugewanderte ge⸗ nannt wird, hat Jahre damit zu tun, mit allen vertraut zu werden. Bis er nur die Ergen⸗ art der Altſtadt kennenlernt! Der Lokal⸗ dichter Stoltze, dem gegenüber den„Schirnen“ ein würdiges Denkmal geſetzt worden iſt, äußerte nicht mit Unrecht:„un wärſcht e Engel, e Sonnekalb, e Fremder is immer von außer⸗ halb!“ So viel Neuartiges und Reizvolles gibt es im Milieu Alt⸗Frankfurts immer wieder zu entdecken. Es ſoll eine Menge„Schlippche“ ge⸗ ben, die ſich nicht an die Aufgabe einer auf⸗ ſchlußreichen Führung heranwagen. Das„Kapelliche“ in der romantiſchen Gaſſe„Hinter dem Lämmchen“ tennt je⸗ der. In dieſem tauſendjährigen Patrizierhaus, unter deſſen Dach Kaiſer ſchliefen, befindet ſich jetzt eine„Aeppelwoi⸗Tankſtelle“, wie ſie für die Mainſtadt kennzeichnend ſind. In„Dribbder⸗ bach“ drüben, wie Sachſenhauſen noch im Volksmund heißt, ſpielt das„Stöffche“ eine be⸗ ſondere Rolle. Hier befindet ſich das„Aeppel⸗ woi⸗Paradies“. Mit dem Trank iſt nicht zu ſpaſſen. Jeden⸗ falls kann jedem Fremden nicht oft genug ans Herz gelegt werden, dieſe Spezialität za nicht einfach ſo„hinunterzuleppern“. Kein Wunder auch, daß gerade hier die Gemütlichtert und die unverfälſchte Frankfurter Art am unmittelbarſten zum Erlebnis werden. „Frankforderiſch“ wird im„Rieweloch“, im„Goldgickel“ wie bei der„Schee Fraa“ ge⸗ treu der Ueberlieferung geſprochen. Jetzt wird bereits der vielgerühmte„Stehſe“ aufgetragen. Auftakt der herbſtlichen Geſellig⸗ keit. „Met aam, da fängt merr haamlich aa, Dann komme ihrer Mehre draa, Un wann merr ehrſchd e Dutzend hot, So werrd merr gor der net mehr ſott!“ Da wir nun doch ſchon in„Dribbderbach“ Station machen, ſei auch gleich erwähnt, daß die Sonderſtellung des linksmainiſchen Stadt⸗ teils durch die auf dem Berg gelegenen Grog⸗ Brauereien noch unterſtrichen wird, daß auf dieſer Seite die„Gemiesgärtnere:“ blüht, während die berühmte Städelſche Kunſtſammlung und das barocke Deutſchordenshaus ihren Teil dazu bei⸗ tragen, Fremde herüberzulotſen. Der„Brückegickel?“ Er iſt das Wahrzei⸗ chen der„Alten Mainbrücke“, an dem ſchon der junge Goethe vorbeiſpazierte, als er ſeine Schritte zur„Gerber⸗Mühle“ lenkte. Im Bewußtſein ſeiner Altehrwürdigkeit blickt der „Gickel“ ſtolz und überlegen auf das moderne Verkehrstreiben von ſeiner gewundenen Stange bherab. Er iſt noch das einzige Alte an der Brücke. die vor Zeiten einmal zwei Türme trug. Auch das iſt gute Frankfurter Spezialität: Altes und Neues zu einer Einheit verwoben zu haben. Einem der ſchönſten Befeſtigungs⸗ türme im nördlichen Stadtteil entſpricht im Oſten die große„Gemieskirch“, mit welchem Namen die moderne Großmarkthalle belegt wird. Das iſt nur eine ganz beſcheidene Aus⸗ leſe aus der Fülle des Sehenswerten, der Merk⸗ maaen in Frankfurts Mauern. Es iſt unter dieſen Umſtänden keine Ueberheblichkeit, kein unangebrachter Lokalpatriotismus, wenn Stoltze in die Worte ausbricht: „Es will mer nett in de Kapp enei, wie kann nur e Menſch net von Frankfort ſei!“ Wie köſtlich, um nur ein Beiſpiel zu nehmen, der Anblick des Rathauſes vom Paulsplatz aus mit dem„Lange Franz“ im Hintengrund, dem höchſten deutſchen Rathausturm., „Kloorle!“— dürfte der eingefleiſſhte Mannheimer ausrufen, wenn er ſich die Par⸗ tie am Fünffingerplätzchen betrachtet, —————————— 18 21+343 Der Rententurm oder der Leonhardskirche, die früher:n⸗ mal einen ſtarken Turm heſaß, der die Rei hs⸗ kleinodien barg, einen Beſuch abſtattet. Ge⸗ Seute Erinnerungen ſteigen im Anblick der Zaulskirche auf, der Zeugin deutſcher Zer⸗ riſſenheit und deutſchen Einheitsſtrebens. Im neuen Frankfurt iſt der„Palmen⸗ garten“ weltberühmt. Wer Mannheimer be⸗ dauern nur, daß unſer Polmengarten an der Rennwieſe draußen nicht auch ins Herz der Stadt verlegt werden kann um für die erho⸗ lungsbedürftigen Gäſte'nen ſehenswerten Rahmen abzugeben. Intereſſant iſt daneben noch der Zoo, das JG-Farbenhaus und die Univerſi⸗ tät. Zu alledem kommt nun der Wel⸗ S binzu. Die rieſi zen räger ſieht der Fahrer von der Autobahn Frankfurt— Darmſtadt bereits gen Himmel ragen. Die direkte Verbindung wird jetzt mehr denn je, dazu beitragen,„'domäuler“ uid „Schlippche“, die ſich gewöhnlich nur ge⸗ ſchäftlich oder an ſchöne.n Sonnentagen in Odenwaldorten„im Raume ſtießen“, einander unerwartet nahe zu bringen Sie werden ausgezeichnete Nachbarn werden und es an Austauſch⸗Gäſten zu keiner Zeit fehlen laſſen. hk. Aufn.: Verkehrs- u. Wirtschaftsamt Frankturt a, M.(M 7 arakter auſſ 14 14 IEATEN FRAMKEIIRI internder als e n Gäßchen, um tiſchen Verkehr etriebe des Hah Lernt Frankfurt kennen! haaaang Alle Auskünfte durch den verkehrfsverein e.., Hindenburgplstz 10(äm fäuptböhnhof) T. noch ohe E esuchen Fie erden. f 4 en, Trumpf ausgen eine gute Ge in einen brauch ücken— und e mit Volksbear IIIIHk HODERNSTE SsCHNELT GSASTSTATTE FQANKFUNT am Hauptbehnhof Kaiserstfabe 70 —— die belie bte Gaststätte von altem Ruf Aotoric. Anfang töglich 8 Unr- Zvile preise Kalserstfréͤhe 67-69 aumn Selrauofriełhauo Zeſtgemõbe prelte dle auserwählte vornehme rTranzba Kimmlunqolcahelle— lunstlereinlagen be heelzeh don oñneim poristein füLTonsfIbnöE ABENDS 815 Mraos aucn 413 Föſmilien-Konzert Kaffeeè IImmummmemeeeneeeeie IIAAAiAAAAAAkAAAAAAAAt Uinh. b. Emrieh Bebes Fränkfurt àm Noàin Kalsersträhbe 67 VoRveRKAbrF 5 10½55654½5 ————— ——23* Die Autostrane leinlaus Seluwaræer Steen auf dem historischen Römerberg Sehenswirdigkelt Frankfurts Das Heus mit Tradition in Küche und Keller Frau Emma Göbel WVe. das grone Werk des führers bringt ſĩe auf dem Kürzesten Wege nach Frankfurt. Danken ſie inm dies duren Untertützung de: Taluæt Destsuränt und Terrässen die gute deutsche Gaststätte für jedermann neben dem Sehlaucshielliauo Winterhilfswerkes Das Blatt der Südwestecke an Rhein und Neckar ur nandel unei industrie AKENKREUZSBANNER Mannheims größte und bedeutendste Zeitung ———————..——— ——— ————— — ———— — „Mitteldeutſchland“ lockt in ſieben Sprachen. Eine neue Werbeſchrift der„Reichsbahnzentrale für den deutſchen Reiſeverkehr“. In der Reihe ihrer neuen Deutſchland⸗Schriften hat ietzt die„Reichsbahnzentrale für den deutſchen Reiſe⸗ verkehr“, RDV“ als drittes Heft nach„Norddeutſch⸗ land“ und„Süddeutſchland“ das Heft„Mittel⸗ deutſchland“ herausgegeben.„Sehen Sie nicht nur, erleben Sie Deutſchland!“— fordert es die Freinden auf. Man ſoll ſich nicht begnügen, mit flüch⸗ tigem Blick die üblichen Sehenswürdigkeiten zu be⸗ ſuchen, an denen gerade Mitteldeutſchland eine faſt verwirrende Fülle beſitzt. Auch die Menſchen ſoll man kennenlernen, ihre Trachten, ihre ſchlichten und doch kunſtfreudigen Häuſer, ihre vielfältigen Sitten, ihren arbeitsſchweren Werktag und ihre heiteren Feſie. Zu ſolchem rechten Reiſen will das mit vielen Bildern geſchmückte Heft ein Anreger ſein. In leichter, be⸗ ſchwingter Weiſe ſchildert der Verfaſſer, Ludwig Kapeller, Streifzüge kreuz und quer durch Mittel⸗ deutſchland. Er führt den Leſer dorthin, wo Bauer und Arbeiter, wo Bürger und Gelehrter die Hände feſt ineinanderlegen, um gemeinſam am Aufbau des neuen Deutſchland zu ſchaffen, dorthin, wo Natur und Kunſt, Schönheit und Arbeit, wo eine tauſendjährige Vergangenheit ſich am innigſten verbinden, das ewige Antlitz Deutſchlands ſo zu zeigen, wie es wirklich iſt. Wer die Städte Mitteldeutſchlands geſehen, die Dome, Kirchen und Klöſter, die Schlöſſer und Burgen, die Rathäuſer und Bürgerhäuſer: der weiß, daß die Deut⸗ ſchen keine Barbaren ſind, denn niemals kann ein Volk ſeine Vergangenheit verleugnen. Und wer die Induſtriewerke von heute ſieht, die Wunderbauten der Die billigen und guten Trauringe nur von loh. ein, minmn Kaufman Max Giu icklich? Jawohl durch Möbel von ES Diĩetrich?2n K genau auf Mamen a0nKem komo geb. Reiſender Bäcker Wilhelm Verkundete Okrober 1935 Fuhrmann Joſef Diſch u. Emilie Göller Kfm. Valentin Battenſtein u. Klara Faißt ge. Sexauer Kaufmann Hans Humm u. Eliſabeth Kempf, Steindrucker Valentin Bullinger u. Maria Widmaier Schiffer Emil Zier u. Eliſabeth Walper, geb. Hering Sanhüter u. Maria Franz Baumeiſter Erwin Herbold u. Emilie Gund Händler Franz Rießler u. Roſa Frey Setzer Karl Strietter u. Frieda Söhner Kaufmann Eugen Kahn u. Martha Loeb Kaufmann Abraham Luchs u. Chana Frydman ne Bader u. Eliſabetha Ebo⸗ eber Otto Matt u. Elfriede Steigelmann Bankbeamter Karl Bürkel u. Liſelotte Weinkauff Former Wilhelm Stephany u. Katharina Buſch Bücher, die wir beſprechen „Technik, die Muſterſiedlungen und Autobahnen, der erkennt, was Deutſchland iſt und was es will: arbeiten und in Frieden glücklich ſein!„Kommen Sie und ſehen Sie ſelbſt!“ ruft das neue Heft den Fremden zu. „Damit dieſer Ruf auch weithin gehört werde, erſcheint es in einer Auflage von über 100 000 Stück und in den Sprachen Deutſch, Engliſch, Franzöſiſch, Spaniſch, Portugiſiſch, Italieniſch und Holländiſch. „Fliegt der Blaufuß?“ von Otto Brües. Roman aus der flämiſchen Bewegung unſerer Tage. 8. VIII, 220 Seiten. Geh. RM. 3,20, in Leinen RM. 4,80. G. Grote, Berlag, Berlin 1935. Wo der Ruf„Fliegt der Blaufuß?“ ertönt, kämpft ein germaniſcher Volksteil um ſeine Rechte. Es ſind die Flamen, die dieſe Worte eines alten Liedes zu ihrem Kampfruf erhoben haben. Sie fordern im Staate den gleichberechtigten Platz, der ihnen für ihre Blutopfer im Weltkrieg verſprochen, aber nicht zuge⸗ teilt worden iſt. Otto Brües, der im niederdeutſchen Lebensraum zuhauſe iſt und ſich ſeit vielen Jahren mit den Problemen der jungen Generation beſchäftigt, ſtellt zwei ebenſo reizvolle wie echte Geſtalten der flämiſchen Bewegung gegeneinander: den Aktiviſten Doedoens, der überall im Lande auftaucht und das Feuer der Begeiſterung ſchürt, deſſen Heimſtatt das politiſche Kampffeld iſt, und den Dichter Demolder, der ganz in der ſtillen Beſchaulichkeit der Vaterſtadt Gent und des Elternhauſes verwurzelt iſt. Eine Reihe ſchwerer Erſchütterungen, die die beſten Gefühle des flämiſchen Volkes verletzen, führt die beiden Männer zu unlöslichem Bunde zuſammen, und bei einer der berühmten Wallfahrten zu den Schlachtfeldern an der Dſer erleben ſie ihren großen Erfolg, der ſich ſymbol⸗ haft in dem mächtigen Bau des Mſerkreuzes, dem Ehrenmal der flämiſchen Soldaten, ausdrückt. Brües hat das aktuelle Geſchehen aus gediegener Kenntnis dargeſtellt, aber mit nicht geringerer Liebe malt er das unvergängliche Volkstum, aus dem dies Geſchehen wächſt. Auf der einen Seite die Muße des Lebens, das behagliche Fühlen und Genießen des Daſeins, das ſtille, doch von Kraft und Selbſtvertrauen getra⸗ gene Sichbeſcheiden, den ausgleichenden Humor, auf der anderen das völkiſche Erwachen und den Kampf gegen die Ueberfremdung. Als dichteriſcher Beitrag zur Zeitgeſchichte darf das Buch erhöhte Aufmerkſam⸗ keit beanſpruchen. Oel um Rickett(Spiel mit Abeſſinien) von Othmar Krainz. Verlag für Kulturpolitik, Berlin w 50. Dieſes Buch des bekannten Außenpolitikers Othmar Krainz behandelt in unerhört ſpannend geſchriebener romanhafter Form die großen weltpolitiſchen Ereig⸗ niſſe und Zuſammenhänge der letzten Tage um Abeſ⸗ ſinien. In dramatiſch bewegtem Tempo entladen ſich die lebendig aneinandergereihten Szenen, deren Schau⸗ platz London⸗Newyork, Paris⸗Tokio⸗Moskau, Addis Abeba und Genf ſind. Es iſt das erſte Buch, das ſich mit dem geheimnisvollen Mann aus England befaßt. Der Leſer bekommt Einblick in das gigantiſche Spiel internationaler politiſcher und wirtſchaftlicher Potenzen und Leidenſchaften. „Kamerad Schnürſchuhy“ von Hans Guſtl Kernmayr, Verlag für Kulturpolitik G. m. b.., Berlin W 50. Preis Ganzl. geb. RM..80. 19181! Der Krieg war aus. Sieger nannten ſich faſt alle, die nicht deutſch fühlten. Das öſterreichiſche Va⸗ terland zerfiel. Der Kamerad von geſtern in den Reihen der öſterreichiſchen Soldaten wurde von heute auf morgen ein Feind. 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Marianne Eliſabeth Erwin Friedrich Röth e. S r oOffene— feiner. Kau Hule 11—208 cht, U. 45 181 5 Amen und I wä geſucht. B 4 äußerer Not wenigſtens die kleine Heimat ten. Kamerad Schnürſchuh— belacht und beſ kämpft ungeſehen neben ſeinem großen Bru Befehl zwang ihn, ſondern eine innere Selbſtver lichkeit. Nur eines fühlten die Menſchen dort Tälern und Bergen: Deutſches Reich, deu deutſche Sprache iſt in Gefahr! Wer rettet, if Keine Armee, keine Kanonen, keine Pakte, keine ferenzen halfen. Allein auf ſich angewieſen, zuerſt 147 Mann und nahmen ungeſehen und den Kampf um die bedrohte deutſche Heimat g ſie auch befreiten. Kamerad Schnürſchuh— e dort unten, damit die Kinder heute deutſ ſprechen, für großes deutſches Land weitumher, bekannt ſind ſie geblieben, dieſe Kärntner, Freihe kämpfer, ungenannt ſind ſie geblieben in dieſem! man, deſſen tragiſche Vorgänge jeden deutſch fühle Menſchen tief erſchüttern. Voller Bewunderung ſchal wir auf den„Kamerad Schnürſchuh“ und drücken dankbar die Hand. Nicht nur alle Deutſche im Ausland erwarten di Werk, es mußte auch für alle Deutſchen im R geſchrieben werden. uter Dauet Vorzuſte Reeres, 1 T 4 Tſarſens Ad. abeitsf one zelbewuhte — Es iſt das edle Vorrecht des Meuſt daß er dem Anglück und dem Tode ſa kann: ich will dich erdulden!— und daß dem Tode und dem Anglück die eigentli ſe I f Gewalt über ſich nimmt. 3 3 Wilh. v. Humboldt SS22—23232 282Ä——232=2Ä Stets dle neuesten Hans Artur S. Franz Karl atharina Alles f4 flamäasnaag Textilwaren gut und billig hat, desllllgeorge in der Neckatstadt Mittelstraſße 90/92 Eckè Gärtnerstraße Verlobungslarten Vermühlungsbarten Hakenkreuzbanner Druckerei 3 Khön ist ein Tylindernut oder ein Klopphut .— 10.— 12.— 14.- Usy/. 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Reinhard Arbeiter Friedrich Emit 1851 7 e. T. Gerda Elſa Zollinſpektor Heinrich Huber e.„Johanna Eliſabeth Gestorbene Anna Vaith geb. Ehefrau de. führers Karl Gottfr. Vaith, 8—5 Lediger Optiker Karl Otto Hotz, 8 be. Clara Leininger geb. Leicher, Wiiwe des Bantdirertors Georg Phil. Leininger, 67 J. 8 Eliſabetha Kiſſel geb. Geſchwind, Wien des Reichs⸗ bahnſch. Tarch, Kiſſel, 52 J. Wilhelm Heinz Dörſam,/*— Anna Manrgarete Zeiß 85. Heßß, Sefpon des Kaufm. Ernſt Georg Zeiß, M. Hermine Anna Scheid ge 7 id Ehefr. d. Land⸗ gerichtsrats i. R. L. Scheid, 55 7 M. Maria Huge geb. Bauer, Förten des Stadtarbeiters a. D. Andreas— 4 M. Arthur Rudolf Werner, Aichbet Eliſabeth Knapp, geb. Tiſchbein, Witwe des Bürſten⸗ machers Peter——0 1˙3„5 M. Ingeborg Hinz, 7 Jahre Kaufmann Franz Emil Köffler, 64 J. 1 Veid, berufsk. Elſa Bertha Schreck, 20 Ri M. Sebrg Jakob Friedrich Blum, 5⁴ 5n Kaufmann 5 8 Albert Weil, 1 F. 7 Szſchaffter a.—— Heinr. Knapp, 49 5. 4 M. Arbeiter Jakob Heintz, 50 1 M. Milchhändler Nikolaus Ott, 62 F. 6 M. Karolina Legner geb. Zahn, Witwe des Stallmeiſters Johann Ferd. Legner, 78 F Kaufmann Jakob rmahn 1 F. 1 M. Horſt Joſef Schenkel, 5 M geb. Heinenn WWinwe des Seilers Karl Vogt Jahre 3 Monate Lediger Vertreter Exich Müller, 26 J. Spenglermſtr. Karl Friedr. Jofef Grsurih, W0 g. 10 M. Holzarbeiter Adam Fettel, 62 J. 4 onteradmiral ga. D. Ehien Alexander Fabian Kalau vom Hofe, 79 8 f1 m. geſchd. von 1 otiv⸗ J. Luiſe Therefia Kath. Fries 2 Kaufm. Friedr. W. Fries, 44 Maria Thereſia Munk, 3— Arbeiter Joſef Wörner, 6 1 S* 6 M. Margaretha Gackſtädt geb. n d. hen⸗ empfäng. Konr. Gachſtädt, J. 5 Wilhelm Barth, 61/—— Rentenempf. Carl Friedr. Reinhard, 69 J. 1 M. Maria Katharina Weygoldt geb. Schmahl, Witwe des Hauptlehrers Weygoldt, 61 J. 5 M. Maxie Fieſel geb. Thomann, Witwe des Obermüllers oſ. Friedr. Fieſel, 64 1 M. Stadtarb. a. D. Chriſt. Jak. Dietrich, 64 J. 1 M. Eliſabeth Loeben Waſfergever, Witwe des Kaufm. Karl phih Loeben 45 3 Phi—— 36 F. 7 M. 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Männer ha⸗ ben darin einen neuen Sinn ihres Cebenskampfes gefunden, und ein ganzes Volk hat in erſtaunen- der beglückung aufgehorcht und in ſeinem Innerſten geſpürt, daff das geiſtige Chao⸗ unſerer Zeit durch dieſes Buch einen ent- ſcheidenden Hnſtoff zur Zamm- lung und flärung erhalten hat. mmimimmmnnmmmumumnunnmmmmmunmmnmunmmmmmmmimunnnnumimennummmnmmuünmmmum 4111444171747711111114717111141714½777(l177“f71 Ceinen Rlnl..— bGeſchenkaus gabe: Ceinen Rlll. 12.- fjalbleder Hſſl. 16.— In jeder Buchhandlung vorcätigl Zu beziehen durch die ölkiſche Buchhandlung Mannheim P 4. 12 Am Strohmarkt —11II4J1J111111447717711111144l71111 mittnnaunmmmum Anm Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Fi 44* M. Hageneier; Eher vom Dienſt: Julius Verantwortlich für Politik: bi. üs. für politiſche Nachrichten. Dr. W. Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau: Wilhelm Ratzel; für Kommunales und Bewegung: Friedr. Karl Haas; für Kulturpolitit, Feuilleton und Beilagen W. Körbvel; für Unpolitiſches: Fritz Haas; für Lokales: Erwin Meſſel; für Spori: ul. Etz; ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung. Han. Graf Reiſchach, Berlin SV/ 68. Charlottenſtraße 15 b0. Nachdruck fämtlicher Oriainalberichte verboien. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. ZJohann v. Leers, Berlin⸗Dahlem. Sprechtunden der Schriftleitung: Täalich 16—17 Uhr (außer Mittwoch. Samstag und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Drucg und Veriag Hakentrenzvanner⸗Verlag und Drucerer.m. v. H. Sprechſtunden der Verlagsdiretknon: 10.31, bis 12% Uhr(außer Samsiag und Gane Fernſprech⸗Ni tür Wer'ag u Schriftleitung. Sammel⸗ nummer 354 21 Füt den Anzeigenten verantwortlich: Arnold Schmid. Mannheim. Zurzeit in Wreisline Nr 6 fur einſchl. Weinbeimer. und Schweyinger⸗UAusaabe aültig. Durchſchnittsauflage September 1935: Ausg. 4 Mannheim u Ausg. 6 Mannheim— 34273 Ausg. 4 Schwetzing u Ausg. 5 Schwetzing.- 3 973 Ausg. A Weinheim u. Ausg. 3 Veinbein— 230 Geſamt⸗DA. 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Die Prokuren von Joſef und Karl Lewinſki ſind er⸗ o Umtsgericht F6 3b Mannheim. Heffentliche Mahnung Die nachſtehend aufgeführten, aus dem Monat September 1935 herrührenden Gebühren waren bis ſpäteſtens 18. Oktober 1935 zur Zahlung an die Stadtkaſſe Mann⸗ heim fällig:(12 274 K Lürch. feuerberg natur, Ltr.-„90 M. lümmeld. Hieselberg natur, Ltr..00 M. Deidesh. Neuberg natur, Ltr..10 M. p. Liter ohne Glas. deit 20 lahren Gemeindegerichtsgebühren, Miet⸗ 4— Tiefbau⸗ 3 amtsgebũ hren Feuerverſicherungs⸗ gebũhren, esinfektionsgebühren, Baugebühren, Ortsgerichtsgebühren. An dieſe Zaßlungen wird exinnert. Wer nunmehr nicht bis ſpäteſtens 21. Oktober 1935 Zahlung leiſtet, hat Weingroßhandlunglſnach den Vorſchriften der badiſchen Gemeindebetreibungsordnung eine Ver⸗ Hheinaustrage ö taumnisgebühr in Höhe don 2 v. H. der Schuldigkeit zu entrichten. Fernruf 235 43 Der Schuldner hat außerdem die mit hohen Koſten verbundene Zwangs⸗ vollſtrechung zu erwarten. 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