n bitte bel unt 8. Co. e im zellschaft 32 3 2„ emeeee e Sorgen und wohl auch der Waffengang in für alle e Zwecke Bauzwecke) bei durch die t⸗Kredit⸗Gen. hm. Stuttgart, r: Kupper, 3, Hanſahaus, (5286K, Sta409g eeeeeeeee ee :hon glelch inanzeigen- danner“— Erfolg der zeigen. 4 rmann Cver vom Dien ilich für Woliiit achrichten: Di. „ — — 4 4 Ausgabe K erſcheint 12mal(.20 RM owie die Poſtämter entgegen. 5 die rt, beſteht kein Anſpruch au Mannheim, 19. Oktober 1935. Als im Jahre 1919 in Verſailles die politiſche Unvernunft und der Haß die Welt verteille, iſt Italien zu kurz gekommen. Es hat mit den anderen wohl den Krieg gewonnen, aber gegen ſie den Frieden verloren. Seine Delegation hat damals Verſailles unter Proteſt verlaſſen, weil die hohe Diplomatie des Siegerverbandes Ztalien nicht die Gebietsanſprüche zubilligte, 3 es forderte. Die Delegierten wurden bei ihler Ankunft in Rom von einer zehntauſend⸗ böpfigen Menge, die als eine lebendige Be⸗ jahung dieſer ſtolzen Haltung an dieſem Tage auf die Straße ging, umjubelt. Hätten die italieniſchen Politiker ihre Nerven behalten und mit ſturem Nachdruck ihre Forderungen ver⸗ fochten, wären dieſem Volk viele wirtſchaftliche Oſtafrika erſpart geblieben. So aber ſind dieſe Helegierten eines mürben und im Sterben liegenden Syſtems umgefallen und wieder an den Verhandlungstiſch nach Frankreich zurück⸗ gekehrt, verfolgt von den ſorgenden Blicken des italieniſchen Volkes. holkix der Ichwüche Man ſah damals in Verſailles kaltlächelnd über dieſen Proteſt hinweg. Die Politik der Schwäche feierte Triumphe. Das italieniſche Polt hatte die Zeche dieſer Haltung zu bezah⸗ Leen. Dieſer politiſche Verſager hatte bereits ſeine Vorgänger. Im Jahre 1881 ließ ſich Ita⸗ lien den echt römiſchen Kolonialboden Tunis von den Franzoſen wegnehmen und im Jahre 1596 gab eine ſchwächliche Regierung nach der Niederlage von Adua den Kampf auf, obwohl Wilhelm Ratzeln riedr. Karl ilagen W. K Lotales: Exwin che in Mannheim Meiſchach, Berlin chdruck ſämtlicher ten. Johann v. Le nalich 16—1 Ur d Sonntag).. ner⸗Verlag Verlagsdireknonz ig und Sonnt leitung, Samm i verantwortlicht jeim. mrauflage leimſ usgabe“ aültig“ ber 1935: nnheim AM wetzing.- 393 inheim— Zu HB- Bildarchiv ſer 1935— 41 9 Lr..———————— Werlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/19. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ n 2 u. 50 Pfa. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint .70 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger eitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ Entſchädigung. Regelmäßi Gilensgebieten. Für unverlängt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. Sonntag⸗Ausgabe Mannheim ie Welt und der beſſinienkonflikt ypannungen und cage im europüiſchen und oſtafrikaniſchen Raum/ Deutſchlands dtellung 3 Aloiſ, Eden und Hoare bei entſcheidenden Geſprächen ——2 427 G erſcheinende Beilagen auf allen 5. Jahrgang + 20 —4 2 *4 ———4 — — im Textteil 45 Pfg. Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, 3, 14/15. Fernſpre A/ Nr. 4855 f VNr. 290 MapFEIIATT NoRDWESTBABEIZ Anzergen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pfg. Die 4geſpalt. Millimeterzeile Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pfg. Die igeſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. ——. 18— Wae 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: ⸗Sammel⸗Nr. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannbeim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. ahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Mannheim, 20. Okfober 1935 die großen im Anmarſch befindlichen Reſerven, die zwar verluſtreiche, aber keineswegs vernich⸗ tende Schlacht durch einen ſicheren Sieg hätten auswetzen können. Unter erheblich weniger Opfer und Aufſehen wäre damals Abeſſinien für Italien zu erobern geweſen. kEin Volk ſucht Raum Italien kämpft, nicht um die Pfützen von Ualnal oder um die ausgetrockneten Steppen von Ogaden. Es kämpft um ein großes Ko⸗ lonialreich und um Siedlungsplätze, ringt um Raum für ſeine wachſende Bevölkerung. Zur Zeit der ſtaatlichen Einigung im Jahre 1870 betrug die Einwohnerzahl Italiens 27 Mil⸗ lionen, bei Ausbruch des Weltkrieges war die Volkszahl bereits auf 35 Millionen angewachſen und zu Beginn dieſes Jahres zählte ſie 43 Mil⸗ lionen. Sie nimmt infolge der hervorragenden bevölkerungspolitiſchen Maßnahmen des Duce jährlich um 1 Prozent zu. Die Maſſenauswan⸗ derungen nach der übrigen Welt aber ſind auch für die Italiener geſperrt und die Binnenſied⸗ lung, die durch die Urbarmachung der Ponti⸗ niſchen Sümpfe 50 000 Menſchen neuen Boden und damit neue Lebensmöglichkeiten gegeben hat, iſt, gemeſſen an dem Bedarf, nur ein Tropken auf einen heißen Stein. Italien kämpft um Rohſtoffquellen ſeines an Urſtoffen armen Landes. Oel ſteht im Mittelpunkt des * Auch ie wollen ihr Vaterland und ihre Heimat verte digen — Die Söhne Benjamin und Joſef des abeſſiniſchen Geſandten in London, Dr. Martin, die ſich hier von ihren jüngeren Brüdern verabſchieden, ſind von London abgereiſt, um dem Geſtellungsbefehl Folge zu leiſten. Weltintereſſes. Und ſo wurde in Abeſſinien dieſes flüſſige Gold zum Objekt der Weltpolitik, das ganze Völker in Bewegüng ſetzt und neue Kriege zu entfeſſeln droht. Um England poli⸗ tiſche Schwierigkeiten zu erſparen, gründete Rickett mit dem engliſchen Geld des Oel⸗ welttruſtes in Amerika eine neue handels⸗ gerichtlich eingetragene Firma. Mit gutem Ge⸗ wiſſen können darum die beiden angelſächſiſchen Staaten die Beteiligung an dieſem Unterneh⸗ men beſtreiten, nicht aber kann der britiſche Oeltruſt die ihm abgeriſſene Maske wieder aufſetzen. Mit der Uebernahme der Konzeſſion in Abeſſinien hat er deutlich gezeigt, daß er auf der öſtlichen Welthalbkugel keinen Konkur⸗ renten duldet. Und das wären die italieniſchen Oelleitungen geworden, denn ſämtliche Schiffe auf dem Wege nach Oſtaſien nehmen in Haifa, wo die britiſchen Oelleitungen enden, dieſen koſtbaren Stoff auf. Billigere Oelſtellen im italieniſchen Hafen Maſſaua, wohin nach einem Sieg der Italiener das abeſſiniſche Oel mög⸗ licherweiſe fließen würde, würden dem briti⸗ ſchen Oeltruſt das Geſchäft verderben. die engliſchen Intereſſen Der italieniſch⸗abeſſiniſche Krieg kam ohne Kriegserklärung in Gang. Das iſt zwar»twas Neues, aber es änderte nichts an der bitter ernſten Tatſache. In Abeſſinien dröhnte die Mobilmachungstrommel, auf den Gipfeln der Berge und den weiten Steppen des Suͤdens lodern plötzlich die Wachtfeuer. Die italieni⸗ ſchen Truppen haben die Grenze überſchritten, Schlachten weiden geſchlagen und Städie von den Italienern erobert Italien läßt ſich nicht mehr wie nach der Beſchießung von Koriu ein „Stop“ zurufen. Als ſtolze Römer treien die Söhne Italiens den Engländern geaenüber „Was ſoll der Appell an die Gewalt, mit der Sir Samual Hoare der Welt den britiſchen Willen aufzwingen will?“ So frägt das„Giro⸗ nale'Ftalia“. Und es gibt ſogleich die Ant⸗ wort:„Italien wird ſich dagegen mit ſtahl⸗ harter Entſchloſſenhein auflehnen.“ Dieſer Wille und dieſe Worte des italieniſchen Im⸗ perialismus ſcheuchten den britiſchen Löwen auf. Ein Sieg Italiens müßte die Steilung Englands in Nordoſtafrika ſehr erſchü:'ern und oer ſprichwörtlich gewordene engliſche Be⸗ ſitz vom Kap bis Kairo würde durch den ita⸗ lieniſchen Keil in Abeſſinien eine ſchwere Ein⸗ buße erleiden. In dem Maße, in dem ſich die Lage immer gefahrdrohender zuſpitzte, naf England fieberhafte Vorbereitungen um den Suezkanal militäriſch zu ſichern. Wird der Suezkanal geſchloſſen? war tagelang di⸗ große Frage Es iſt ein heißer Meinungsſtreit darum entbrannt. Bis heute iſt er noch nicht en:⸗ ſchieden. Doch dieſe Dinge ſind zweitrangiger Natur. Die Blockade, dieſes größte aller Schreckgeſpenſte, ſteht drohender im Vorder⸗ grund. Bei Entfeſſelung eines Krieges zwi⸗ ſchen England und Italien würde ganz ein⸗ fach der Stärkere über den fügen. Noch iſt es nicht ſo weit, noch fah⸗ ren italieniſche Truppentransporte durch den Kanal. England verſtärkt an dieſer„Luſt⸗ röhre des Empire“ ſeine Jagd⸗ und Bomben⸗ geſchwader und konzentriert im Hafen von Alexandria eine große Zahl von Kriegsſchif⸗ fen. Angeſichts des italieniſchen Aufmaeſches und der damit verbundenen Gefährdung eng⸗ liſcher Intereſſen am oberen Nil und im Ro⸗ ten Meer als der Hauptverkehrsſtraße des Großbritannien engliſchen Weltreiches hat ſelbſt im„ſouveränen“ Aegypten einen mili⸗ täriſchen Aufmarſch vollzogen, der einer Mao⸗ Aegypien duldet ent⸗ biliſation gleichkommt gegen ſeiner ſonſtigen Einſtellung dieſen Auf⸗ marſch ſtillſchweigend, weil es in England einen wahrhaften Parteigänger des in ſeiner Selbſtändigkeit bedrohten Abeſſinien zu ſehen glaubt, dem ja alle Sympathien der arabiſchen Welt gehören. Obwohl ſich Aegypꝛen von Eng⸗ land frei zu machen verſucht, ergibt ſich der paradoxe Zuſtand, daß es ſtimmungsmäßig an die Seite Englands getrieben und noch ſtärker gegen Italien eingenommen wird, weil man in der italieniſchen Politik ausſchließlich die Urſache der engliſchen Mobiliſation in Aegyp⸗ atuiſihenn 1 Sie haben ſich in London als Flieger ausbilden laſſen. Suezkanal ver⸗ Weltbild(M) Und das mittelmeer? Die britiſche Mittelmeerpolitik, die der Sicherung der Verbindungswege Englands nach Afrika dient, iſt infolge der Zuſpitzung des italieniſch⸗abeſſiniſchen Streites nunmehr »ganz in den Vordergrund der politiſchen Be⸗ trachtungen gerückt. England hat in früherer Zeit den Italienern das Wort von den „Mittelmeerpiraten“ nicht ſonderlich übel ge⸗ nommen. Der Glaube an das„Mare nostro“, hinter dem eine unbändige Sehnſucht wuchs mit den kühnen Träumen hinüber nach Malta, Gibraltar und Aegypten, ſieht der Engländer nun nicht mehr als Theorie an, die aus dem Ueberſchwang rhetoriſcher Gefühle quellt ſon⸗ dern als eine gefährliche Praxis gegen ſeine Weltherrſchaft. Das Imperium Romanum mit dem beherrſchenden Kreis um den Suez⸗ kanal liegt wie ein Alporuck auf der Seele des Briten. Wenn ihm die Eroberung und koloni⸗ ſatoriſche Durchdringung Abeſſiniens durch Italien vielleicht weniger Sorge vereitet, ſo will er doch nicht erleben, daß dort an ſeiner empfindlichſten Stelle eine Eroberungs⸗ oder Ausdehnungspolitik Platz greift, wie ſie ſich im Fernen Oſten in den letzten Jahren voll⸗ zog. Darum taſten die gewaltigen Scheinwer⸗ fer von Malta und Gibraltar däs Meet ab, darum ſind beide Stützpunkte in ein aiarm⸗ bereites Heerlager verwandelt, leuchten die millionenkerzigen Lichtbündel engliſcher Schlacht⸗ ſchiffe über das mittelländiſche Meer, werden die italieniſchen Dampfer bei Gibraltar von flinken engliſchen Kreuzern begleitet. Das Mittelländiſche Meer iſt kriegsſchwanger. Noch ſind die Würfel in dieſem Raum nicht gefallen, von denen das Schickſal großer Völker und Kulturen abhängig ſein wird. Genau wie die Engländer dem franzöſiſchen Dampfer „Chella“ dieſe Woche einen Kanonenſchuß vor den Bug geſetzt haben, kann bei einer ſolchen Atmoſphäre ein Kanonenſchuß auf ein engliſches oder italieniſches Schiff einſchlagen, oder eine Mine oder ein Torpedo irgendwo zu früh los⸗ gehen. Und dann? Der wirtſchaftliche Krieg iſt entbrannt.„Sank⸗ tionen nichtwirtſchaftlicher Art bedeuten Krieg“, hat Muſſolini geſagt. Iſt Geldſperre⸗ keine krie⸗ geriſche Sanktion? Der deutſche Reichsfürſt und Herzog von Melfi, Graf Raimund von Monte⸗ cuccoli, hat einmal erklärt: Zum Kriegführen gehört erſtens Geld, zweitens Geld und drittens Geld. Das„Giornale'Italia“ ſprach dieſel Tage von der engliſchen Tendenz die Sanktio⸗ nen von Woche zu Woche zu verſchärfen. Die letzte Form dieſer Sanktionen aber ſei nichts anderes als die Blockade. Und dieſe Stufe nennt das Blatt„eine unmißverſtändliche mili⸗ täriſche Sanktion mit Angriffscharakter“. Was die Blockade für ein Volk bedeutet, weiß nie⸗ mand beſſer wie Deutſchland. Das Kind im Mutterleib wird von ihr getroffen. Sie iſt ein Angriff auf alle, die als Volk unter einer Flagge leben. Der Völkerbund hat verſagt Es iſt feſtzuſtellen, daß es Genf nicht gelang, den Krieg zu verhindern. Der Krieg in Abeſ⸗ ſinien iſt die Frucht einer jahrelangen Mißach⸗ tung der Tatſachen und der politiſchen Realitä⸗ ten. Man ſchloß in Genf die Akten über den Zwiſchenfall von Ualual, gründete Ausſchüſſe, von denen man beſtimmt wußte, daß ſie bei der Feſtſtellung der Kompetenzen bereits tot ſind. Man verkleckſte ganze Aktenbündel mit grund⸗ ſätzlichen Erläuterungen über den Wert des Friedens, während täglich rieſige italieniſche Truppentransporte nach Oſtafrika dampften. Man konſtruierte eine Welt von Formeln und ſah daneben nicht mehr die Welt der Wirklich⸗ keit. Man war ſo feig oder ſo naip, zu glau⸗ ben, daß man mit Papier und Paragraphen den Willen bändigen könnte, der nach Raum ſucht und der von den Bajonetten getragen wird. Während drüben ſchon die offene Feld⸗ ſchlacht tobte, ſtellte man in Genf feſt, daß„das nicht ginge“. Sonktionen— Blockade Nachdem man faſt ein halbes Jahr von der Verhütung des Krieges geſprochen hatte und der Ausbruch des Krieges die Ohnmacht des Völkerbundes beſcheinigte, holte Genf unter der lauten Führung Englands den Begriff der Sanktionen aus der alten Erpreſſerſchatuelle hervor. Krieg dem Kriege! Das ſoll zwar auch zein Mittel zur Sicherung des Friedens ſein, aber offenbar iſt es das etwas umſtändlichere und gefährlichere. Man glaube ja nicht, daß ein Volk, das um ſeinen Lebensraum kämpft, ſich ohne die letzten verzweifelten Anſtrengungen durch Santtionen auf die Knie zwingen läßt. Wir erleben die Tatſache, daß ſich ſelbſt die Völkerfamilie in Genf über die Sanktionen nicht einigen konnte. Oeſterreich, die Schweiz und Ungarn haben ſich nicht auf die Beſchlüſſe feſtgelegt. Und ſchließlich gibt es auch noch Weltbild(M) Nach 120 Stunden Streik unter Tage Einer der Arbeiter, die nach fünftägigem Streik im Geviet von Südwales wieder aus dem Schacht fahren, wird von ſeiner Frau freudig begrüßt. Bekanntlich kam es unter Tage zu blutigen Zuſammenſtößen. ————— Länder, die nicht dem Völkerbund angehören. Auch Deutſchland wurde einmal blockiert. Lon⸗ don mag ſich daran erinnern, wie reichlich und wie gern Holländer, Schweden, Norweger und Schweizer, die den Durchgangsverkehr von Waren nach Deutſchland beſorgten, verdient haben. Selbſt engliſche Großfirmen haben wäh⸗ rend des Weltkrieges ebenſo große wie— vom vaterländiſchen Standpunkt aus betrachtet— duntle Geſchäfte mit deutſchen Kunden über neutrale Länder gemacht. Die internationalen Großhändler haben noch ihre Routine aus dem Weltkrieg, und ſie laſſen ſich ihre Geldſäcke, wenn der Schilling oder Franc klingt, nicht ſo ohne weiteres zubinden. Schließlich ſind auch viele Lünder auf den Warenverkehr mit Ita⸗ lien angewieſen. Wer will den Ländern den Exportausfall nach Italien bezahlen? Die Selbſtloſigkeit des engliſchen Kohlenbergarbei⸗ ters geht nicht ſo weit, daß er ſich freut, wenn ſeine Kollegen aus anderen Staaten gut ver⸗ dienen und er feiern muß. Die engliſchen Grubenbeſitzer und Oelmagnaten rechnen mit Pfunden und nicht mit Völkerbundspara⸗ graphen. Es iſt ſchwer, im internationalen Leben Theorie und Praxis in Uebereinſtim⸗ mung zu bringen. Das tut Feankreich? Schaut man zurück, ſo war die aktuelle Frage dieſer Woche ſchon längſt ſpruchreif. Was wird Frantreich als das Land der größten Völker⸗ bundsideale tun, wenn die engliſche Flotte im Mittelmeer in der konſequenten Ausführung der Völterbundsverpflichtungen— die beide Länder gleichermaßen übernommen haben— Ziel eines nicht herausgeforderten Angrifſes wäre! Frantreich dachte bei der Beantwortung dieſer Frage nicht daran, zu dem Geiſt und den Buchſtaben des Völterbundspattes zu ſtehen. Es bemühte ſich im Gegenteil zunächſt, die Gen⸗ ſer Grundſätze, die es einſtens als heilig und unantaſtbar geprieſen hat, zum Tauſchobjett dunkler Machenſchaften einer undurchſichtigen Militär⸗ und Bündnispolitik zu machen. Schon im erſten Stadium der entſcheidenden Verhand⸗ lungen in Genf hat Paris eine anſehnliche Wunſchliſte nach London übermittelt. Auf einen einfachen Nenner gebracht, enthielt dieſe Liſte die franzöſiſchen„Gegenforderungen“. Frant⸗ reich wollte Großbritannien in Genf und im Mittelmeer unterſtützen, wenn ſich England ſeinerſeits auf die franzöſiſche Bündnispolitit in Mittel⸗ und Oſteuropa feſtlege. Das heißt mit anderen Worten, daß Frankreich in Genf zu ſei⸗ nen„Grundſätzen“ ſtehen wollte, wenn genügend Kompenſationsobjekte dafür geboten werden. Dieſe Kompenſationsobjekte, die eine ſeltſame Vermiſchung mit den bisher laut und heilig ge⸗ prieſenen Völkerbundsidealen darſtellen, ſind ein neuer Beweis dafür, was auch heute noch an gewiſſen Stellen unter einer„wirklichen Friedens⸗ und Sicherheitspolitit“ verſtanden wird. Auf gut deutſch: der„unteilbare Friede“ iſt unter dem Berſten der Granaten und Bom⸗ ben in Oſtafrita erledigt worden. Die hohen und hehren Ideale der Genfer Inſtitution ſtehen meiſtbietend an der Völkerbörſe gegen Patt⸗ attien zum Verkauf, wobei Herr Laval noch nicht weiß, welches Papier gut liegt. Er hat ſich vermutlich ſtark für italieniſche Werte enga⸗ giert, während der franzöſiſche Generalſtab und namhafte Politiker mehr die engliſchen vor⸗ ziehen. Kein Wunder, daß Laval mit ſeinem Vermittlungsvorſchlag, die engliſche Flotte aus dem Mittelmeer zu entfernen, ſcheiterte. Dem britiſchen Botſchafter in Paris erklärte er, daß Frankreich, im Falle eines italieniſchen Angrif⸗ fes auf die engliſche Mittelmeerflotte ſich nicht verpflichtet fühle, Beiſtand zur See zu leiſten, da es keine Abmachungen zwiſchen ihm und der engliſchen Regierung über militäriſche Zu⸗ ſammenarbeit gäbe. Wie ſich die Spannungen löſen werden, bleibt abzuwarten. Neuerdings verlautet, daß eine Einigung erzielt wurde. Feſt ſteht, daß das kollektive Syſtem des Völker⸗ bundes wieder einmal völlig verſagt hat. Die militäriſche Lage in fbeſſinien Ob es zu einer gewaltſamen Auseinander⸗ ſetzung zwiſchen England und Italien kommt, ich ebenſo möglich wie ungewiß. Großbritan⸗ nien, das ſich den Völterbundsmantel umge⸗ worſen hat, gibt zu ertennen, daß es nicht un⸗ ter der eigenen Flagge kämpfen will. Seine ſture Aktivität hat erreicht, daß es ſchon jetzt eine große Zahl von Bundesgenoſſen hat, die mit ihm in der Sanktionsfront ſtehen. Unter dem Mantet des Völkervundes und dem ſtei⸗ „genden Druck⸗der Santtionen wird das Empire zunächſt einmal ſeine Mittelmeer⸗ und Indien⸗ intereſſen zu wahren verſuchen. Italien, das mit einer Armee von etwa 300 000 Soldaten und mit vielen motoriſterten Verbänden in Abeſſinien eingedrungen iſt, ſieht ſich vor einem ſchwierigen Krieg. Dem Angriff von Norden nach Süden ſtellt ſich das unwegſame, von tie⸗ fen Flußtälern eingeſchnittene Hochgebirge ent⸗ gegen, dem von Süden durch Ogaden der ge⸗ waltige Waſſermangel in dieſem 500 Kilometer breiten Steppengebiet. Dem Aufwand modernſter Kriegstechnik der Italiener hat Abeſſinien nur ein tapferes Heer von etwa 800 000 Mann mit primitivem Kriegs⸗ gerät und Mangel an Gewehrmunition ent⸗ gegenzuſtellen. Was an modernen Kriegsmit⸗ teln augenblicklich nach Abeſſinien kommt, kann unmöglich entſcheidend ins Treffen geführt wer⸗ den, da die Truppe damit erſt umgehen lernen Die Sebnrt der Sprace að denn SHeiste der MNiasif: Brandenburg inſzeniert Goethes„Iphigenie“ Es iſt von mißgünſtiger Seite oft der Ver⸗ ſuch unternommen worden, die Tatſache, daß Goethe viele ſeiner bedeutendſten Werke immer wieder umarbeitete, zu einem Argument gegen die Unbeirrbarkeit ſeines künſtleriſchen Inſtink⸗ „tes auszuſchlachten. Wenn etwa Goetz in drei, Jphigenie ſogar in ſechs verſchiedenen Bearbei⸗ tungen exiſtiert, ſo kann man aber auch mit einigem guten Willen und der von Goethes zauderndem Charakter we entlich an⸗ dere Beurteilungen erzielen, die dem Dichter Goethe alles andere als abträglich ſind. Es ging ihm, wie ſo vielen und 7 0 den ernſt⸗ hafteſten Künſtlern, nämlich da früher ge⸗ ſchaffene Werke von der durch inzwiſchen ge⸗ wonnenen Lebens⸗ und Kunſterfahrung unter⸗ bauten höheren Plattform aus geſehen, dem eigenen künſtleriſchen Urteil nicht mehr zu genügen vermochten. Und dies iſt gerade ein hervorragender Zug des echten Künſtlers; dieſes ewige Unzufriedenſein mit ſich ſelbſt, einer der ſtärkſten Anſporne zur Steigerung kün tleriſcher Leiſtungen. Formell genommen, iſt der Weg „von der Proſa⸗Iphigenie bis zu üig Schwe⸗ ſter mit der Feierlichkeit des fünffüßigen Jam⸗ bus außerordentlich weit. Was uns Deutſche —heißt, dieſes Werk zu lieben, das iſt vor allem die n der Antike mit deutſchen, alſo ungriechiſchen harakterzügen der Iphigenie⸗ geſtalt. nehmen wir Klopſtocks Urteil, das Stück ſei eine„ſteife Nachahmung der Griechen“ ohne Kommentar zur. Kenntnis, ebenfo wie wir es Goethe bei erückſichtigung der Zeit⸗ und Milieuumſtände nicht verübeln, wenn er, gerade aus italieniſcher Flucht nach Norden gekommen, von Schillers Räubern als einer„wunderlichen Ausgeburt, die mich äußerſt anwiderte“, ſprach. Goethes„Iphi⸗ enie“ iſt bekanntlich ein Nachklang an des ichters Umgang mit Charlotte von Stein, und zwar weniger ein unmittelbares Abbild dieſer vielgenannten Frau, als des Bildes, das der Dichter ſich von ihr machte. Kein Wunder, daß uns dieſe in manchen Zügen ſo deutſch anmu⸗ tende Tantalusenkelin in viel höherem Maße ergreift, als dies die riechiſche(Euripides) oder die franzöſiſchen Gaeh und Guillard⸗ Gluck) Bearbeitungen der Geſtalt vermogen. Ganz f ſchweigen noch von der zyniſchen Jazzbo ſchewiſtik des Jüdlings Krenek. Für uns iſt ferner wichtig, daß Goethe irgendwie dank ſeiner Gabe der naturwiſſen⸗ ſchaftlichen Intuition Vererbungsgedanken faſt moderner Prägung in dieſem Stück ausſpricht. Wenn die Nachkommen des Tantalus von Pe⸗ lops über Thyeſt, von Atreus über Klytäm⸗ neſtra bis auf Oreſt ohne Ausnahme Mörder waren, ſo ſind ſie es im Goetheſchen Verſtande — und auch in 48— auf Grund der Ge⸗ meinſchaft des Blutes, das ja nach anderwei⸗ 15 Goethe⸗Wort„ein ganz beſond'rer Saft“ 4 Die Inſzenierung— die e des dramatiſchen Werkes auf die Baſis ſichtbarer und hörbarer Wahrnehmung— hatte Inten⸗ dant Brandenburg beſorgt. Seine Aus⸗ deutung bewegte ſich in engem, ſtreng ſtiliſier⸗ tem Rahmen. Er unterſtrich die Abſicht des Dichters, nicht Handlung, ſondern ſeeliſche Entwicklung u geben durch Zurückführung des Geſtiſchen 33 ein eben noch ſprachliche ver⸗ tretbares Mindeſtmaß. Das ſprachliche Ele⸗ ment dieſer einzigartigen Muſikrede war ſehr gepflegt und ſuchte— von ſeltenen Ausnahmen einer etwas zu raſchen Sprechweiſe abgeſehen — die Wirkung des ſentenzenreichen Textbuches durch deutlichſte Syllabierung. erhöhen. Das einzige Bühnenbild Hans Blankes war in ganz ähnlicher Richtlinie jopheit d und in⸗ von äußerſter Knappheit der äußeren itte Eliſabeth Stieler verkörperte die muß. Abeſſinien verfügt weder über moderne Artillerie, noch hat das Land irgendwelche motoriſierten Kräfte. Selbſt die zehn Flug⸗ zeuge, die es beſitzen ſoll, ſind für Kriegszwecke ungeeignet und dienen nur der Beförderung der Heerführer. Einige tauſend Maſchinen⸗ gewehre und Flakgeſchütze ſind das einzige kriegsmäßige Aktivum des abeſſiniſchen Heeres. Gasmasken fehlen vollſtändig. Das Land wird ſich in der Hauptſache auf die Verteidigung be⸗ ſchränken müſſen. Ob es umgekehrt den mo⸗ dernen italieniſchen Armeen gelingen wird, die klimatiſchen Widerſtände zu überwinden, bleibt abzuwarten. Gerade die Unwegſamkeit, die zer⸗ klüftete Gebirgsſtruktur, werden vielfach den Einſatz der modernen Kriegsmittel entweder gar nicht zulaſſen oder ſie in ihrer Wirkung verpuffen laſſen. Dem Kleinkrieg wird eine ent⸗ ſcheidende Rolle zufallen, zumal die Verwen⸗ dungsmöglichkeit der Flugwaffe aus Gründen der Höhen⸗ und Tropenlage ſowie infolge Feh⸗ lens nennenswerter Ziele außerordentlich be⸗ ſchränkt bleibt. Auch die Nachſchubfrage iſt ſchwierig. Je weiter die Italiener vordringen, um ſo größer wird ihre Etappenfront. Ger⸗ hard Hermann, der die außerordentlich intereſſante Broſchüre„Abeſſinien, Raum als Schickfal“(Teubner, Berlin) geſchrieben hat, rechnet für jeden an der Front kämpfenden Ita⸗ liener etwa 10 Mann in der Etappe. Uns fiel in den letzten Wochen ſchon das langſame Vor⸗ Titelrolle mit auffallender Gelöſtheit und ſtar⸗ ker, glücklicher Betonung des rein Sprachlichen. Die Künſtlerin geſtaltete namentlich die ge⸗ fürchteten Szenen des Erkennens und des Ab⸗ ſchieds in allen Einzelheiten wohldurchdacht und wirkungsvoll geſteigert Sie ſtellte ge⸗ wiſſermaßen auch im Spiel eine goethe⸗ angemeſſene Verbindung zwiſchen helleniſcher Statuenhaftigkeit und deutſcher zurückhaltender Fraulichkeit her. Erwin Linder hat ſich mit offenſichtlichem Erfolg mit den ſprachlichen und beſonders ſpieleriſchen Problemen des Oreſt A e t. Der gefährliche Wahn⸗ ſinnsausbruch— der ſchon ſo manchen Spieler zu Uebertreibungen verleitet hat,— ſtand bei ihm unter gewiſſenhafter Selbſtkontrolle. 3 er ſpürte der Melodie der Worte mit deutli fühlbarem Inſtinkt nach. Neben ib2 bewährte ritz Schmiedel ſeine Vielſeitigkeit als ylades. Er zeichnete die Geſlalt eines faſt noch knabenhaften Jünglings in aller Unbändigkeit und Kraft ungebrochener Jugend. Auch rein lyriſche Töne verſtand er ſicher wiederzugeben. Karl Marx gab den Arkas mit Betonung der Eigenſchaft des weiſen Ratgebers, des treuen Dieners und des ſchwertgewohnten Skythen. So bleibt noch Rudolf Klif als Thoas zu erwähnen, der leider durch ſtimm⸗ liche Indispoſition an voller Entfaltung ver⸗ hindert war. Vielleicht auch müßte Thoas von einem Spieler mit tieferer Stimmlage geſpielt werden, um zu letzter Wirkung durchzuſtoßen. Die großartige Dichtung verfehlte nicht die Wirkung auf ein mit ſteigender Ergriffenheit folgendes Haus. Der Dank an die Darſteller rief auch den Intendanten vor die Rampe. Dies mit Recht. 4 H. E. Nationaltheater. Heute Samstag„Der Bet⸗ telſtudent“ von Carl Millöcker in der er⸗ folgreichen Neuinſzenierung von Becke r. Muſi⸗ kaliſche Leitung: Klaus. Der Führer unterſagt unzuläſſige Eingriffe in die Filmzenſur. Der Führer und Reichs⸗ kanzler hat in einer an alle Staats⸗ und Partei⸗ ſtellen gerichteten Verfügung unzuläſſige Ein⸗ rücken der Italiener auf. Italien wird e teuren Sieg zu erringen haben, wenn es u haupt infolge der allgemeinen Stimmung und Haltung des Völkerbundes, aber auch der Kräfte, die ſich im Aethiopianismus, jener Be wegung, die Afrika für die„Afrikaner“ und Arabien für die Araber fordert und die in leidenſchaftlich italienfeindlichen Haltung ganze Welt rund um das Rote Meer mohilift haben, nicht um den Waffenſieg gebracht wit Wie die Dinge auch liegen mögen, für lien gibt es kein Zurück mehr. Es hat eine ſolche Unſumme von Geld, Arbeit, nationalen Energie und Opfer in das oſtafrikaniſche Un⸗ ichen Geſchäft ie„dem Fried hren zu kön ternehmen geſteckt, daß es unmöglich auf hal⸗ 33 15 bem Wege ſchlapp machen wird. Italien wird als ſonſt in ſeine Aufgabe durchführen müſſen, ſelbſt wenn es daran ſcheitern müßte. Wie gewaltig groß und ernſt dieſes Volk von ſeiner Aufgabe und ſeiner Verantwortung ergriffen iſt, beweiſt, di felbſt unverſöhnliche Gegner des Faſchiem die ſeit Jahhren im Exil leben, dem Duee eage gebracht l Dienſte angeboten haben. Sogar der lihernlte Miniſter Orhan do, der erfolgloſe Delegie auf der Pariſer Friedenskonferenz, den der F ſchismus wegen ſeiner Haltung haßte und deſ ſen Verſagen eingangs des Artikels geſtreift wurde, ſtellt ſich zur Verfügung. Will er wieder gut machen, was er am grünen Tiſch als Diplte mat verſäumt hat? Auch der Sozialiſtenführer Labriola, der in Belgien in der Verbah⸗ nung lebt, will helfen. Die große Schickſalz⸗ gemeinſchaft eines Volkes reißt alle trennenden Schranken nieder. Teils der eng Mittelmeer un Deuiſchlands Stellung In ausländiſchen Blättern wird in den lehe lialieniſchen Ti ten Tagen häufig die Schlüſſelſtellung Deutſch och feſtzuſtel lands hervorgehoben. Wir nehmen keine ler lezenden Mel anlaſſung, uns über dieſe Frage mit der Welt lich, daß über preſſe auseinanderzuſetzen. Deutſchland faht friſchen dem den politiſchen Realitäten mit kühler Stirſ ſchafter nicht genüber. Wir haben weder Sympathien noch eworden Antipathien zu verteilen, ſondern in dieſent Schweigen der Geſchehen lediglich immer nur Deutſchland pot mmenkunft Augen zu haben. Was uns vom allgemei che Vertreter ſtaatspolitiſchen und weltanſchaulichen Stand ehen zu könn punkt befremdet, iſt die geradezu ungewöhnlich uſch zwiſchen Tätigkeit des Marxismus und des Bolſchewſß unter tatkräftie mus gegen Italien. Sie glauben, daß nunmehr ihr Weizen blühen müſſe. Mit einem infern liſchen Haß ſtößt die marxiſtiſche Weltpeſt ge gen den Faſchismus vor. Dieſe Aktion, hinter der der Bolſchewismus ſteht, hat Herrn Piertt Cot, den ehemaligen franzöſiſchen Luftfahrt⸗ miniſter, als Bevollmächtigten der franzöſiſcheh Linksgruppe nach Genf geſchickt, wo er in B ſprechungen mit namhaften Völkerbundsdelt gierten gegen Italien hetzt. Daß dieſe Brit Hintergrund den Nationalſozialismus treſfeh will, ſteht für uüns außer jedem Zweifel, Went Italien als Volk ohne Raum für ſeine Exiſtm und ſeine kolonialen Anſprüche kämpft, ſo wei den die Völker, denen man in Verſailles gliz Lebensgrundlagen geraubt hat, dieſen Kam verſtehen, wie jedes ehrliebende Volk auch he greift und würdigt, daß ſich Abeſſinien mi Mut und Entſchloſſenheit für ſeine Selbſt digkeit zur Wehr ſetzt. Die andern aber, die d Welt in Sieger und Beſiegte teilten, ſind auth für dieſen gefährlichen Zuſtand, der augenblich lich die Kontinente in Spannung hält, verant wortlich. Sie ſind noch immer die vom Wellhgen wiſſen Angeklagten. Das Schichſal wind ſie elt ſtens aburteilen. Wir aber danken es einer gi tigen Fügung, daß wir wieder ſtark, groß un unabhängig ſind und daß uns niemand in der Welt zu Handlungen treiben kann, die mich aus der Verantwortung für Deutſchland un aus dem Gewiſſen des deutſchen Volkes g und wieder mühungen ein er Möglichkei beiden Mächte dem von Laval ahme“ vorg äriſchen Siche den, alſo zur ——— boren werden. an Dr. W. Kattermang—— griffe in die Filmzenſur durch Einzelperſonenr Organifationen, Berufsſtände, Verbünde uh ihre Preſſeorganen unterſagt. 4 Sven Hedin kommt nach Mannheim! So UXIVERSU Hedin iſt eine der volkstümlichſten Geſtalten d Welt. In Deutſchland iſt ſein Name den meßß„Ich ſten Voltsgenoſſen geläufig, denn er hat euu Reihe Bücher geſchrieben, die in unnachahu irkſamſte unte ein Publi Künſten ch niemand⸗ ärmenden bemerkt. Schli⸗ einen toten Fa änke, er kö den, läßt il richtigen Hand ſem einen u Der „Blutſpi ffer, Fluchtp ne große Ro mpfundene Er lmeiſter ſein Ug-Budstek licher Vereiniguna ethnographiſche Wiſſenſchaft mit unterhaltendem Wert paaren. Sven Hedin iſt überall als Freund Deutſchlands hekaß Dieſer Mann wind am Sonntao, 10 f vember, im Uſa⸗Palaſt Univerſum net ſeine achtiährige Aſien⸗Forſchungsreiſe ſprecheh 3 . . lfrikaner“ und nd die in einer Haltung di Neer mobiliſiert gebracht w tögen, für Aa Es hat eine heit, nationaler frikaniſche Un⸗ öglich auf hal⸗ Italien wird en, ſelbſt wenn gewaltig groß er Aufgabe und iſt, beweiſt, diß es Faſchism dem Duce e lrtikels geſtrelft Will er wiede 5ozialiſtenführer n der Verban⸗ roße Schickſals⸗ alle trennenden ird in den le tellung Deutſch⸗ men keine Ver⸗ e mit der Weli⸗ eutſchland ſicht kühler Stirn ge⸗ ympathien noch dern in dieſem Deutſchland vo vom allgemein aulichen Stand⸗ uungewöhnliche des Bolſchewiz⸗ n, daß nunmehr einem inferna⸗ che Weltpeſt ge⸗ e Aktion, hinter at Herrn Pierte ſchen Luftfahr der franzöſiſchen t, wo er in Be⸗ Zölkerbundsdele⸗ ß dieſe Brut i alismus treſſen Zweifel. Wen ir ſeine Exiſtemz kämpft, ſo wer⸗ Verſailles gllz „ dieſen Kamßß e Volk auch he⸗ ern aber, die die eilten, ſind auh „der augenblich ng hält, veran die vom Wellge⸗ fal wiyd ſie ein⸗ ken es einer gü⸗ hen Volles g Lattermann ————— Einzelperſonen Verbände und annheim! S9 ten Geſtalten d Name den mei⸗ enn er hat eiit in unnachahn HB-Bildstock iſche Wiſſenſchaft ren. Sven Hediß chlands bekannt ntao, 10 No miverſum üheh gsreiſe ſprechen 535 5 Truppenverſtärkungen. Befreiendes nufatmen in Frankreich der krfoig der zeſprechungen drummonds in nom/ chambrun hat mitgewirkt/ knglands Beruhigungspillen apd. Paris, 19. Oktober. Es iſt doch etwas Eigenes um die Friedens⸗ nühungen des Völkerbundes. Jetzt, da er ſich endlich einmal zu einer ganz ungewöhn⸗ chen Geſchäftigkeit aufgeſchwungen hat, um die„dem Frieden dienenden Sanktionen“ durch⸗ ühren zu können, hat er mit dieſen ſeinen ſmahmen beinahe gerade das Gegenteil er⸗ cht. Es lag mehr Kriegsſtimmung in Europa ſonſt in der Zeit nach 1918. und wieder waren es die perſönlichen Be⸗ mühungen einzelner Staatsmänner, die nun wenigſtens eine Lockerung des Druckes, wenn guch noch lange keine reſtloſe Entſpannung der age gebracht haben. Im Grunde hat der Bund durch dieſe Beſprechungen des Freitag mit ihren augenblicklichen Erfolgen eine neue Ohr⸗ ſeige erhalten. Das befreiendſte Aufatmen kann man be⸗ greiflicherweiſe in Paris feſtſtellen. Hier Möglichkeit rechnen zu dürfen, daß die iden Mächte doch noch ihre Zuſtimmung zu m von Laval als„Entſpannungsmaß⸗ ahme“ vorgeſchlagenen Abbau ihrer mili⸗ äriſchen Sicherungsvorkehrungen geben wer⸗ 3 man vor allem ſtärker als bisher mit den, alſo zur Zurückziehung wenigſtens eines aus dem entſandten Dabei iſt doch feſtzuſtellen, und alle aus Rom vor⸗ legenden Meldungen betonen dies ausdrück⸗ daß über den Inhalt der Beſprechung iſchen dem Duce und dem engliſchen Bot⸗ chafter nicht das geringſte bekannt⸗ geworden iſt. Aber gerade aus dem Schweigen der amtlichen Kreiſe über die Zu⸗ mmenkunft glaubt beiſpielsweiſe der römi⸗ e Vertreter der Radio⸗Agentur den Schluß jiehen zu können, daß in dem Meinungsaus⸗ mauſch zwiſchen London, Paris und Rom, der äfti ithilfe des franzöſiſchen Botſchafters de Chambrun geführt werde eits ein erſtes, nicht zu unterſchätzendes Er⸗ gebnis erzielt worden ſei, das in dem Beſuch Drummonds beim Duce ſeinen Ausdruck ge⸗ nden habe. Man dürfe mit Beſtimmtheit an⸗ Teils der engliſchen Heimatflotte Mittelmeer und der nach Libyen nehmen, daß Drummond dem italieniſchen Re⸗ gierungschef beruhigende Erklärungen über den Zweck der Zuſammenziehung der engliſchen Innenminiſter Fey, der Landesführer des Wiener Heimatſchutzes, ſchied aus der Regierung aus. Flotte im Mittelmeer, über die Frage der Schließung des Suezkanals und ganz allgemein über die freundſchaftlichen Abſichten ſeiner Re⸗ gierung gegeben habe. Nach dem Berichterſtatter des„Petit Jour⸗ nal“ habe die britiſche Regierung Muſſolini auf das entſchiedenſte verſichern laſſen, daß ſie niemals weder eine Blockade gegen Italien, noch Flottenoperationen im Mittelmeer, noch Schließung des Suez⸗Kanals vorgeſchlagen abe. Der römiſche Vertreter des„Jour“ ſpricht ebenſo wie das„Petit Journal“ von einer Entſpannung und einer vertrauensvolleren Atmoſphäre, die ſich nach der Unterredung MuſſoliniDrummond in Rom fühlbar mache. Muſſolini nehme eine verſöhnliche Löſung in großzügigſtem Geiſt in Ausſicht und habe den lebhaften Wunſch, die europäiſche Unruhe zu beſeitigen. Es bleibe nur noch übrig, daß man in London mit dem gleichen Verſtändnis und dem gleichen Friedenswillen an eine Löſung herangehe, die das Anſehen des Völkerbundes, zugleich aber auch das Preſtige Italiens, wahre. Italieniſche Bomber über Makalle Vor einer neuen Offenſive/ 350 000 flbeſſinier unter Waffen Addis Abeba, 19. Oktober. Die italieniſche Heeresleitung hat anſchei⸗ nend den Schwerpunkt ihrer Offenſive wieder auf die Luftwaffe verlegt, was man nach der Schwierigkeit des Vorgehens auf dieſem ge⸗ birgigen Gelände auch verſtehen kann. Man bezweckt mit dieſem Einſatz, die Bevölkerung durch Maſſenbombenwürfe zu beunruhigen. Wenn trotzdem ein neuer Angriff der Truppen, und zwar diesmal gegen Malkalle geplant iſt, dann jedenfalls nur deshalb, um bei der abeſ⸗ ſiniſchen Regierung nicht den Eindruck zu er⸗ wecken, als ob man aus den bisherigen Er⸗ fahrungen bei Adua und Axum eine Offenſive nicht mehr plane. Jedenfalls ſind im Bezirk Malkalle wieder große militäriſche Aktionen im Gange. Die italieniſchen Flugzeuge überfliegen in ſehr niedriger Höhe unter heftigem Maſchinen⸗ gewehrfeuer und Bombenabwürfen die Gegend. Unter den abgeworfenen Bomben ſollen ſich nach den abeſſiniſchen Berichten faſt 30 Prozent Blindgänger befinden, die von der Zivilbevöl⸗ kerung geſammelt und ins Waſſer geworfen würden. An beiden Fronten machen abeſſiniſche Strei⸗ fen in der Nacht Vorſtöße, um die italieniſchen Poſten zu beunruhigen. Dabei ſollen ihnen zahlreiche Gefangene in die Hände ge⸗ fallen ſein. Der Aufmarſch des abeſſiniſchen Heeres und die Zuſammenziehung größerer Abteilungen unter Einſchluß der treugebliebenen Truppen des zu den Italienern übergelaufenen Ras Gugſa iſt faſt vollſtändig beendet. Der General⸗ ſtab von Ras Seyoum iſt durch mehrere her⸗ vorragende hohe Offiziere ergänzt worden. Die Stärke des abeſſiniſchen Heeres hat jetzt faſt 350 000 Mann erreicht. Dor dem Angriff Aus Asmara wird gemeldet: Der Beginn des neuen italieniſchen Vorſtoßes in Richtung auf Makalle iſt augenblicklich nur noch eine Frage von Tagen, wenn nicht von Stunden. Ueberall hinter der italieniſchen Front herrſcht fieberhafte Tätigkeit. Ueber die neuerbauten Straßen einſchließlich des am Freitag fertig⸗ geſtellten Abſchnittes zwiſchen Adua und Axum rollen Munitionskolonnen ſowie Nahrungsmit⸗ tel⸗ und Trinkwaſſertransporte. Die Elektrizi⸗ tätswerke in Adua, Axum und Adigrat ſind ebenfalls fertiggeſtellt. In der Nacht zum Samstag waren die drei Städte zum erſtenmal in ihrer Geſchichte elektriſch beleuchtet, während Scheinwerfer die benachbarten Hügel⸗ ketten abſuchten. Der neue Vormarſch dürfte, zumindeſt in ſeinen erſten Stadien, ohne große Schwierigkeiten durchgeführt werden. Die ita⸗ lieniſchen Vorpoſten ſind bisher etwa 30 Kilo⸗ meter vorgeſchoben worden; die in dieſer Ge⸗ gend befindlichen Streitkräfte ſind gering. Ma⸗ kalle ſelbſt dürfte allerdings, vorausgeſetzt, daß es verteidigt wird, den italieniſchen Truppen eine ſchwierigere Aufgabe ſtellen als Adua. Augenſcheinlich ſtehen erhebliche abeſ⸗ ſiniſche Streitkräfte in Tambien weſtlich von Makalle. Einige Sorge bereitet der italieniſchen Hee⸗ resleitung wie es ſcheint, die Bedrohung des rechten Flügels durch die Truppen des Ras Kaſſa, die ſich in Eilmärſchen dem Nordweſten nähern. Dinci hat recht gehandelt Rom, 19. Oktober. Nach hier vorliegenden Meldungen hat der franzöſiſche Geſandte in Addis Abeba am Frei⸗ tag ſeinen italieniſchen Kollegen beſucht und ihn ebenſo wie den italieniſchen Militärattaché bei beſter Geſundheit gefunden. Entgegen Gerüchten, daß Graf Vinci durch ſeine Weigerung, Addis Abeba zu verlaſſen, mit ſeiner Regierung in Konflikt geraten ſei, wird an zuſtändiger Stelle erklärt, daß die italieniſche Regierung, die zwar zunächſt die Abreiſe des Geſandten wünſchte, durchaus die Gründe für ſein Verbleiben würdige und nichts dagegen habe, wenn er das Eintreffen des konſulariſchen Vertreters aus Magallo abwarten wolle, ehe er ſelbſt die Heimreiſe antrete. Zuſammenſtöße in Kairo -tz. Kairo, 19. Oktober. Eine ſchwere Schlägerei, die ſich geſtern abend in einer der belebteſten Straßen Kairos ereig⸗ nete, iſt charakteriſtiſch für die politiſche Span⸗ nung und Gereiztheit, die hier herrſcht. Eine Gruppe Italiener ließ den Duce hochleben. Eine Gruppe ägyptiſcher Nationaliſten fühlte ſich dadurch verletzt und es entwickelte ſich zwi⸗ ſchen beiden Gruppen eine Schlägerei, die Wie wir den kilm ſehen onvegsun⸗ „Ich war Jack Mortimer“ arl Froelichs außergewöhnliches Ge⸗ faltungsvermögen hat aus dem dieſem Film⸗ perk zugrunde liegenden Romanſtoff das lenſchenmögliche herausgeholt. Er wurde da⸗ don Adolf Wohlbrück als Taxi⸗ ffeur, Sibylle Schmitz als der unglück⸗ Frau des eiferſüchtigen und alternden Umeiſters und Eugen Klöpfer aufs mſte unterſtützt, ſo daß ſich alles in allem ein Publikumsſchlager präſentiert, der als. r aber nur unter der Rubrik Schlager kiert werden kann. Ein Film, der mit in Künſten der Regie aufgemacht, inhaltlich niemanden etwas zu geben vermag. r ſehen auf der einen Seite den Taxi⸗ eur Sponer, der mit einem echten und n Mädel verſprochen iſt, mit ſeinem kärg⸗ Verdienſt aber immer noch nicht heiraten auf der anderen die zerrüttete Ehe des mien Kapellmeiſters Montemayor, deſſen Frau den unvermeidlichen Jugendfreund imer nicht vergeſſen hat. Der ſtets eifer⸗ ge Künſtler erſchießt ſeinen Nebenbuhler x Taxe des Sponer, ohne daß dieſer es kmenden Betrieb der Großſtadt Budapeſt Schließlich ſtellt er erſchrocken feſt, toten Fahrgaſt im Wagen zu haben. Der Aehanke, er könnte für den Mörder gehalten wpeden, läßt ihn eine Reihe von wenig ſolge⸗ üchtigen Handlungen begehen, die im Film em einen ungewöhnlich breiten Raum ein⸗ ehmen. Der Kriminalroman ſchlägt ſtark „Blutſpuren, Polizeibeamte, verſteckte ffer, Fluchtpläne und anderes mehr ſpielen ine große Rolle. Schließlich tritt eine wohl⸗ mpfundene Entſpannung ein, als ſich der Ka⸗ pellmeiſter ſeiner todunglücklichen Frau und der Polizei als der Mörder zu erkennen gibt. Zwiſchendurch ſehen wir Hilde Hilde⸗ brand als Typ der kleinen Freundin mit großem Haus und tölpelhaft⸗ſenilem Freund. Trotz der inhaltlichen Leere der Handlung tritt das ſchauſpieleriſche Talent der einzelnen Künſtler ſtark hervor. Eugen Klöpfer findet ſich mit der gewiß nicht leichten Rolle des Montemazor als hintergangener Ehemann recht gut ab. Er gibt durch ſeine Perſönlichkeit dieſer Romangeſtalt einiges Format. Sybille Schmitz— Frau Montemayor— ſpielt die untreue, die unglückliche Frau eines großen Mannes mit hemmungsloſer Raffineſſe, wo⸗ gegen Wohlbrück als Chauffeur Sponer die unwahrſcheinlichſten Momente mit ſchauſpiele⸗ riſchem Talent überbrückt. Seine lebensfrohe Braut iſt Marieluiſe Claudius, die ſympathiſchſte Figur des ganzen Streifens. „Ich war Jack Mortimer“ iſt ein Titel, der verheißungsvoll klingt und ſicher auch viele an⸗ locken wird. Sie alle werden ſich aber fragen müſſen:„Wer war Jack Mortimer?“ E. ALHLAMBRA: Im Schatten des goldenen Löwen Mit Beginn des Winters bringen die Licht⸗ ſpielhäuſer in ſteigendem Maße Nachtvorſtellun⸗ gen. Im Rahmen einer ſolchen Veranſtaltung lief der Kultur⸗Großfilm„Im Schatten des goldenen Löwen“, eine Filmreiſe durch Abeſ⸗ ſinien, das letzte Kaiſerreich Afrikas, das heute wieder im Mittelpunkt des politiſchen Inter⸗ eſſes der ganzen Welt ſteht. Wer aber glaubte, einen Bildbericht kriegeriſcher Verwicklungen de erleben, ſah ſich getäuſcht. Dieſer Film wurde ſchon vor Beginn der Gegenſätze zwiſchen Abeſ⸗ ſinien und Italien gedreht und weicht deshalb der Gefahr aus, in den Verdacht eines Kon⸗ junkturfilmes zu kommen. Wir denken dabei an den kürzlich in Berlin uraufgeführten Abeſ⸗ ſinien⸗Film Dr. Riklis, deſſen Fertigſtellung noch nicht weit zurückliegt und der vielleicht deswegen in dieſen Verdacht geraten ann. Der Film„Im Schatten des goldenen Löwen“ iſt eine wechſelvolle und intereſſante Bilderreihe aus Gebieten Aethiopiens, die ſo gut wie un⸗ bekannt ſind. Wir lernen die verſchiedenen Völkerſchaften des Kaiſerreichs ſowie ihre Sit⸗ ten und Gebräuche und ihre Lebensweiſe ken⸗ nen. Ueber unwegſame Pfade zieht die Ex⸗ pedition durch Steppe und Urwald, durch Schluchten und über Gebirgspäſſe; Markttrubel und Feſtzüge wechſeln mit Gerichtsſzenen und würdevollen Empfängen. Ein Vortrag gab in der Einleitung einen Geſchichtsabriß des Landes und umrahmte das Ganze mit kurzen knappen Worten, die klar und deutlich das Weſentliche herausſtellten. Uns wurden die Mühen und Strapazen der Expedi⸗ tionsteilnehmer deutlich, die fernab von der einzigen Bahnlinie auf einſamen, uralten Ein⸗ geborenenpfaden das Land durchziehen. Wenn eine Filmreiſe ſchon derartige Schwierigkeiten mit ſich bringt, wie mag es da erſt mit Trup⸗ pentransporten in körperlicher und geldlicher Hinſicht beſtellt ſein? Im Vorprogramm die Wochenſchau. mlk. Nationaltheater: Morgen Sonntag:„Arabella“, Oper von Strauß. Das Werk erſcheint zum erſtenmal wieder in neuer Einſtudierung im Spielplan. Muſikaliſche Leitung: Wüſt. Regie: Köhler⸗ Helffrich. Beſchäftigt ſind: Die Damen Müller⸗Hampe, Ziegler, Heiken, Gelly und Lan⸗ derich und die Herren Hölzlin, Schlottmann, Kuppinger, Reichart, Könker, Daniel und v. Küßwetter. Wie wir erfahren, werden in Mannheim im Zuſammenhang mit dem Gaſtſpiel des Herrn Fideſſer vom Berliner„Deutſchen Opern⸗ haus“ von unkontrollierbarer Seite Gerüchte Staatsminiſter Profeſſor Dr. Lenich, der neue Präſident der Reichsfilmkammer ſchnell in eine Straßenſchlacht ausartete, da beide Parteien reichlich Unterſtützung bekamen. Es wurde mit Biergläſern, Flaſchen, Stühlen und Tiſchen geworfen. Der zahlreichen auf⸗ gebotenen Polizei unter engliſcher Führung ge⸗ lang es nur ſchwer, die Ruhe wieder herzu⸗ ſtellen. Sieben Schwerverletzte wurden ins Hoſpital eingeliefert. Die arabiſche Preſſe ver⸗ wahrt ſich ſchärfſtens dagegen, daß man italie⸗ niſcherſeits das Gaſtrecht mißbraucht und der Zwiſchenfall wird, wie das nicht an⸗ ders zu erwarten war, politiſch ausgeſchlachtet. Er iſt charakteriſtiſch für die geſpannte Atmo⸗ ſphäre in Aegypten. Japaniſches Ultimatum an manking! Tokio, 19. Oktober(Eig. Meldg.) Am Vorabend der neuen großen Operationen der japaniſchen Truppen in Nordchina hat der japaniſche Geſchäftsträger an die Nanking⸗Re⸗ gierung in ultimativer Form die Anfrage ge⸗ richtet, ob ſie ſich endlich zu einer„aufrich⸗ tigen Zuſammenarbeit“ mit Japan be⸗ reiterklären wolle. Gleichzeitig hat der Ver⸗ treter Japans eine Anzahl konkreter Forderun⸗ gen für ein wirtſchaftliches Zuſammengehen Japan, China und Mandſchukuo über⸗ mittelt. Bundeskanzler Dr. Schuſchnigg, der dem Präſidenten Miklas den Vorſchlag zur Umbildung unterbreitete und das Bundes⸗ kanzleramt beibehält. weltbild(M 3) ———— in Umlauf geſetzt, nach denen Herr Fideſſer Jude ſei. Dieſe Gerüchte ſind unwahr. Herr Fideſſer iſt nicht nur nicht Jude, ſondern ſo⸗ gar Parteigenoſſe. Aus der Kunſthalle. Die ſtädtiſche Kunſthalle zeigt in der Zeit vom 20. Oktober bis 10. November im Behrensſaal zwei neue Werbeausſtellungen von R. Baerwind(Ge⸗ mälde) und Elfriede Gunzer(Webe⸗ reien), Mannheim. Erna Sack, die bekannte Sängerin, ſingt in dem großen Konzert am Donnerstag, 24. Ok⸗ tober, im Muſenſaal des Roſengartens einige ihrer bravouröſeſten Arien und Lieder. Zu⸗ ſammen mit Kammerſänger Marcel Wit⸗ triſch, dem gefeierten Tenor der preußiſchen Staatsoper Berlin, wird ſie u. a. das Duett zwiſchen Micaela nd Joſè aus der Oper „Carmen“ ſingen. Wittriſch bringt Lieder von R. Strauß, Arien aus„Carmen“ und„Tosca“, Lieder aus Operetten von Lehar und Strauß. Neben dieſen beiden Stimmen werden wir auch den Baßbariton der Reichsſender Köln und Berlin, Wilhelm Strienz, hören. Ein ver⸗ heißungsvoller Abend für alle Freunde ſchöner Stimmen! Der berühmte Tänzer Harald Kreutzberg wird in den großen deutſchen Reichs⸗Tanzfeſt⸗ ſpielen im November in Berlin zwei eigene Abende geben, die ſicher den Höhepunkt der Feſtſpiele bilden werden. Der gefeierte Künſt⸗ ler wurde für einen Abend auf ſeiner diesjäh⸗ rigen Deutſchlandreiſe nach Mannheim ver⸗ pflichtet. Die Veranſtaltung findet am 28. Okto⸗ ber im Muſenſaal des Roſengartens ſtatt. Neue Uraufführungen, Im Städtiſchen Thea⸗ ter in Chemnitz wird das neueſte Schauſpiel des Chemnitzer Dichters Hanns Gogſch,„Der andere Feldherr“, Anfang Dezember zur Ur⸗ Aien kommen.— Das Landestheater in Altenburg wird am 27. Oktober die Operette „Herz in Maske“ von Johannes Fritzſche unter der muſikaliſchen Leitung des Komponiſten zur Uraufführung bringen. ——— —— ———————— ——— ———— 2 2 —————————————— Einweihung des„Hans⸗Schemm⸗Schulungsheimes“ im Weſterwald Weltbild(M) Während des feierlichen Weiheaktes in Friedewald. Die Gaue Koblenz⸗Trier und Düſſeldorf des Natio⸗ nalſozialiſtiſchen Lehrerbundes haben dieſes neue Schulungsheim dem Gedenken ihres unvergeßlichen Reichsleiters Hans Schemm gewidmet. lleue deulſche Viſſenſchaft Berlin, 19. Oktober. Die Eröffnungsſitzung des neugegründeten Reichsinſtituts für Geſchichte des neuen Deutſchlands fand Samstag vormittag 11 Uhr in einem feierlichen Feſtakt in der kleinen Aula der Berliner Univerſität vor geladenen Gäſten ſtatt. Im Mittelpunkt der Kundgebung ſtand die programmatiſche Rede des Präſidenten Prof. Dr. Walter Frank. Am Nachmittag trat der Sachverſtändigen⸗ Beirat des Reichsinſtituts zu einer geſchloſſenen Arbeitstagung im Großen Sitzungsſaal des Reichswiſſenſchaftsminiſteriums zuſammen. Uneuhen in Britiſch⸗Guavana London, 19. Oktober. In den Zuckerplantagen von Britiſch⸗Gua⸗ yana ſind— einer Reutermeldung aus George⸗ town zufolge— ſchwere Arbeiterunruhen aus⸗ gebrochen. Polizeiliche Verſtärkungen ſind ent⸗ ſandt worden. Tauſende von Arbeitern haben die Arbeit niedergelegt, da ihre Lohnforderun⸗ gen nicht bewilligt wurden. Ein weißer Auf⸗ ſeher wurde ſchwerſte mißhandelt. Der Gouverneur der Kolonie hat die Straf⸗ beſtimmungen für Störer der öffentlichen Ruh⸗ und Ordnung erheblich verſchärft. Entgegen anderslautenden Meldungen iſt der Belage⸗ rungszuſtand nicht proklamiert worden. „Daily Herald“ berichtet, daß die Un⸗ zufriedenheit der farbigen Arbeiter durch den Krieg in Abeſſinien geſteigert worden ſei, als etwa 1000 Neger und Oſtinder am Demerara⸗ Fluß die Arbeit niedergelegt hätten. Mehrere Auffeher und Beamte ſeien von den Strei⸗ kenden mißhandelt worden. Einem Planrage⸗ direktor ſeien die Kleider vom Leibe geriſſen worden. Die Farbigen hätten ihn gezwungen, Arbeiterkleider anzulegen und mit eigenen Händen Zuckerrohr zu ſchneiden. Einer Meldung aus Neuyork zufolge ſoll ein britiſches Kriegsſchiff nach der Hauptſtadt von Britiſch⸗Guayana, Georgetown, abgeſandt wor⸗ den ſein. 5 In einem offenen Brief an die Bevölkerung hat der Kolonialſekretär von Britiſch⸗Guayana erklärt, es ſei die Pflicht der Freunde Abeſ⸗ ſiniens, die Regierung, die Abeſſinien helfen wolle, nicht zu hindern. In fürze Am Freitagabend nahm in Koburg ein Füh⸗ rerappell des Nationalſozialiſtiſchen Kraftfahr⸗ korps in Anweſenheit des Korpsführers Hühn⸗ lein ſeinen Auftakt. 4* 4 In Paris iſt ein neuer Verband gegründet worden, deſſen letzte Ziele und deſſen Gründer⸗ perſönlichteiten noch nicht betannt ſind, Er füyrt den RNamen„Das franzöſiſche Blut“ und will alle Franzoſen, ſoweit ſie der Mobilmachung unterſtehen, fanzgentaffen. In Berichten des Reuterbüros und engliſcher Blätter aus Rom kommt die Hoffnung zum Ausdruck, daß eine friedliche Regelung des italieniſch⸗abeſſiniſchen Streits aufgrund der letzten Entwicklung möglich ſein werde. 1* Der Flottenberichterſtatter des„Daily Tele⸗ graph“ meldet, daß England ſofort nach Ablauf der Flottenverträge Anfang 1937 ein großes Kreuzererſatzprogramm in Angriff nehmen werde. von den Streikenden aufs bom ſilauſenburger„Früchtel“ zum— Emir Inger Soliman iſt iot/ Der letzte flbenteurer von Format/ mitſtreiter des Mandi/ Osman Pa wha hat inm geholfen Eine feierliche Beerdigung nach mohammeda⸗ niſchem Ritus hat kürzlich das ſtaunende Bu⸗ dapeſt erlebt. Mit großem Gepränge wurde Inger Soliman beigeſetzt, ein frommer Muſelmane, der ſeit langem alle vier Jahre ſeine Pilgerfahrt nach der heiligen Stadt des Propheten, nach Mekka, unternahm, um dann glaubengeſtärkt auf ſein Schloß in der Nähe der ungariſchen Hauptſtadt zurückzukehren.— Nun ſchön: die Geſchmäcker ſind verſchieden, und es iſt nicht einzuſehen, was ſo Erſtaunliches an der Tatſache ſein ſoll, daß ſich ein Muſelmane ein Schloß in Ungarn kaufte und hier mit ſiebzig Jahren ſeinen letzten Atem aushauchte. — Aber gemach: die Geſchichte hat ſchon etwas auf ſich, denn mit dieſem Inger Soliman iſt einer der ganz großen Abenteurer der letzten Kolonialkriege zur ewigen Ruhe eingegangen, ein Mann mit unheimlich verblüffender Lauſ⸗ bahn, die ihren Gipfelpunkt erreichte im Sudan. Der öſterreichiſche Fähnrich Der gute ſelige Inger iſt keineswegs als Muſelmane, ſondern als öſterreichiſch⸗ungari⸗ ſcher Staatsangehöriger zu Klauſenburg in Siebenbürgen geboren worden. Er trat ſogar mit achtzehn Jahren in die Armee der he⸗ maligen Doppelmonarchie ein...— aber er war ein„Früchtel“, das heißt auf gut deutſch: er war ein ſchwarzes Schaf, ein Gal⸗ genſtrick. Jedenfalls hat es der junge Herr keineswegs zum Offizier gebracht; er war immer noch erſt Fähnrich, als ihm der Boden ſeiner Heimat entweder zu heiß oder zu lang⸗ weilig wurde und er mit einundzwanzig Jah⸗ ren plötzlich ſpurlos aus dem Vaterland ver⸗ ſchwand.. Erſt viel ſpäter hat man ſeinen damaligen verſchlungenen Pfaden hinein in die Welt fol⸗ gen können— hat man erfahren, daß ſein Vater gute Beziehungen zu dem damals mäch⸗ tigen Osman Paſcha hatte, die der Herr Sohn umgehend ausnützte, als er endlich nach mancherlei Irrwegen in Konſtantinopel auf⸗ tauchte. Aber man muß ſchon etwas ins Geſchäft ſtecken, wenn es florieren ſoll— muß ſchon was opfern, wenn man ſich einen mächtigen Miniſter und Gouverneur warm halten will—: alſo entſchloß ſich Herr Inger kurzerhand, ſei⸗ nem chriſtlichen Glauben abzuſchwören. Er wurde gläubiger muſelman Vielleicht tut man dem ſeltſamen Heiligen ſogar Unrecht, wenn man ihn kurzerhand als Kleine Arbeitspauſe Autor, Darſteller und Regiſſeur ſonnen ſich während Film„Traumulus“ nach dem Werk von Arno Holz. Syndikatfilm(M) der Drehbucharbeiten für den neuen Jannings⸗ Die Aufnahmen zu dem Syndikatfilm unter der Regie von Carl Froelich(ganz rechts) haben ſoeben begonnen. Links: R. A. Stemmle und Emil Jannings. Reinerhaltung der Idee! flebeitsgemeinſchaft zur Schulung der zewegung gegründet und einberufen Berlin, 19. Oktober. Am Freitag wurde durch den Beauftragten des Führers für die geſamte geiſtige und welt⸗ anſchauliche Erziehung der NSDAP, Reichs⸗ leiter Roſenberg, die Arbeitsgemeinſchaft zur Schulung der geſamten Bewegung gegrün⸗ det und erſtmalig zu einer Arbeitstagung ein⸗ berufen. Dieſe Arbeitsgemeinſchaft, deren Leitung in der Hand des Reichsleiters Roſenberg liegt, hat die Aufgabe, fortlaufend den Austauſch der Erfahrungen auf dem Gebiet der Schulung zu ermöglichen und zu fördern. Die Ergebniſſe der Arbeitsgemeinſchaft werden durch die Mit⸗ glieder, die ſich zuſammenſetzen aus den für das geſamte Reichsgebiet verantwortlichen Schulungsleitern aller Gliederungen der Be⸗ wegung, unmittelbar in der Schulungsarbeit der Gliederungen und Verbände verwertet. Die Arbeitsgemeinſchaft hat ferner die Auf⸗ gabe, die Einheit in der Sicherung der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Weltanſchauung und die Ein⸗ heitlichkeit der Schulungsarbeit in der geſam⸗ ten Partei ſicherzuſtellen und die enge Zuſam⸗ menarbeit der einzelnen Gliederungen unter⸗ einander zu gewährleiſten. Im Rahmen der Arbeitsgemeinſchaft wird Reichsleiter Roſenberg jeweils Gelegenheit nehmen, den Schulungsbeauftragten der Glie⸗ derungen Anweiſungen über den Inhalt und die Ausrichtung der Schulung zu geben. Die Mitglieder der Arbeitsgemeinſchaft ſind für die Einhaltung der gegebenen Anordnung über den Inhalt und die Ausrichtung der Schulung dem Beauftragten des Führers verantwortlich. Zum Geſchäftsführer der Arbeitsgemeinſchaft wurde Hauptſtellenleiter Scheidt von der Dienſt⸗ ſtelle des Beauftragten des Führers für die Ueberwachung der geſamten geiſtigen und welt⸗ anſchaulichen Erziehung der NSDAP beſtellt. Im Rahmen der Gründungsſitzung, die durch den neuernannten Geſchäftsführer Pg. Scheidt eröffnet wurde, nahm Reichsleiter Roſenberg, der eigens zu dieſer Gelegenheit ſeinen Krank⸗ heitsurlaub unterbrach, das Wort zu grund⸗ legenden Ausführungen. Bei einem anſchließenden kameradſchaftlichen Zuſammenſein fand eine lebhafte Ausſprache aller Beteiligten mit dem Reichsleiter Roſen⸗ berg und ſeinen Mitarbeitern ſtatt. Die„liebevollen“ nachbarn die Tichechei entzieht dem polniſchen Konlul in Mänriſch-Oſtrau die kreauatur apd. Prag, 19. Oktober.(Europapreß.“) Nachdem Außenminiſter Beneſch in Genf bei dem polniſchen Außenminiſter Beck ver⸗ geblich die Abberufung des polniſchen Konſuls in Mähriſch⸗Oſtrau, Alexander Klotz, verlangt hatte, hat nun die tſchechoſlowakiſche Regierung Klotz das Exequatur entzogen. In einer amtlichen Mitteilung wird dazu u. a. er⸗ klärt, daß Klotz ſich nicht auf den Schutz der polniſchen Staatsbürger in der Tſchechoſlowa⸗ kei beſchränkt, ſondern wiederholt in die inne⸗ ren Angelegenheiten ſich eingemiſcht habe. Wei⸗ ter wird erklärt, daß die Entſcheidung der tſche⸗ choſlowakiſchen Regierung der Ueberzeugung entſprungen ſei, daß die Tätigkeit von Klotz zu einer weiteren Verſchärfung der tſchechoſlowa⸗ kiſch⸗polniſchen Beziehungen hätte führen müſſen. Wie das„Prager Tageblatt“ aus Mähriſch⸗Oſtrau erfährt, erklärte der polniſche Konſul Klotz, dem von der tſchechoſlowakiſchen Regierung das Exequatur entzogen worden iſt, daß er die Weiſungen der polniſchen Geſandt⸗ ſchaft in Prag abwarten und nicht früher ab⸗ reiſen werde. Von polniſcher Seite wird darauf hingewieſen, daß auch die Tatſache des Entzugs des Exequatur den polniſchen Konſul nicht ſei⸗ nes Amtes als eines höheren Beamten des pol⸗ niſchen Außenminiſteriums enttleide, da er mit einem diplomatiſchen Paß verſehen ſei und ge⸗ wiſſe Immunität genieße.— Auf eine Anfrage erklärte die polniſche Geſandtſchaft, daß ſie bis⸗ her keine Anweiſungen aus Warſchau erhalten habe. gings auch mit dem Herrſchertum des ZInger ſchen Paradies, dieſer letzte große Abenteurtt Renegaten verdächtigt und beſchimpft—z deng Wir erwart wirklich gläubiger Muſelman iſt Inger, der das an dieſen nach ſeinem Religionswechſel den Namen 80 Sonnenglück man erhielt, nach außen und innen ja in ſein will. Das iſt ſpäten Alter wirklich geweſen, als längſt der wmere Verdacht entfallen war, es könnten hier diglich„Geſchäftsintereſſen“ obwalten! Mit glänzenden Empfehlungen ſeines hohen Gönners Osman Paſcha begab ſich dann Inger Soliman, wie wir ihn fortan ſchon nennen müſſen, in den Sudan, wo er mitten in einen Hexenkeſſel und ein turbulentes Chaos hinei geriet. dDer„mahdi“ rief Jener Mohammed Achmed ben Ahdullah, bet 4 für die ſchnell ins Rieſige wachſenden Schaten bder Himmel nebel die in d lanoſchaft übe wie Traurigke innerung froh zeit in reicher nen wir uns bder Freude, und die läſtige ſeiner Anhänger die Reintarnation des Pih⸗ 3 ba ſeten und der erwartete Führer zum Sieg ei Dinge 5 Hochſtimmung wißheit, Gute; zu haben, und die jede Jahr des Winter hallen läßt, w' genoſſen, die den Augenblich lichkeit gibt, Brot verdiene zen aktiv mitw empfinden. E Vorausſetzung ein Leben der ſchmutziges Al Ein abgeſtorbe tig gewachſene ja doch demen des Mohammedanismus über Ale Welt und jedweden anderen Glauben war, kam. Und dieſem Mahodi ſchloß ſich kurzerhand nachdem er alle Chancen abgewogen, Juher Soliman an. Als ein halbes Jahr nach K hums Fall der Mahoi ſtarb, kämpfte er weie ter unter deſſen grauſamem nächſten Jünger und Nachfolger, dem„Kalifa“ Abdullahi, Und der verſtand es, nach des Mahdi Tode noch ganze dreizehn Jahre die Gläubigen bei den Fahnen zu halten— er focht gegen die Aegys ter, er focht gegen die Engländer und deren Anhänger unter den arabiſchen Stämmen— ihm zur Seite immer treu der Inger Soeiman, der ſogar in einem Gefecht ſo ſchwer verwun⸗ det wurde, daß man alle Hoffnung auf ſeine Rettung ſchon aufgegeben hatte.— Nun. ſolche Treue muß belohnt werden!— Dieſer Ene dürfte. Die f kenntnis verſchloß ſich auch der grauſame und Voltsgemeinſch fanatiſche Abdullahi nicht, weshalb er ſeimn ſie Schickſal u Waffengefährten hoch ehrte: er ernannte ihn zum Emir und übergab ihm die Herrſchoſt über ein Stück des heutigen Britiſch⸗Somgli⸗ land!— 4 Ein vornehmer Muſelman 4 Aus dem Klauſenburger„Früchtel“ war wahrhaftig ein Emir und orientaliſcher Herne ein Kranz um ſcher geworden! 4 ieſ Aber aller Glanz erliſcht auf Erden. 35— Woche der 7 Sie iſt gewiß 1 den. Sie iſt un ghenoſſe an der Aufktlärung un bedürſen. Wir zutiefſt erlebn Winzern, die e nen freien Blie ein begründete teilzunehmen, mat bietet. Herbſtwunde denkt dabei nie tenden Farben Soliman... Im Sudan bekam der ſpäteie engliſche Kriegsminiſter und Generaliſſimuß Kitchener das Heft in die Hand. Englad legte für immer ſeine Hand auf den Sudan und das Somaliland, von dem ja dem Inger Soliman, Emir von des Aboullahi Gnaden, eine Provinz gehörte! Er ſchloß Frieden Es wäre eigentlich Zeit geweſen, Ferſenged zu geben— aber der Emir a. D. aus Klauſen burg war hartnäckig— er blieb in Afrika und machte ſeinen Frieden mit Großbritannien⸗ Dieſer Friedensſchluß, verbunden mit an geborener Geſchäftstüchtigkeit, muß ſich dem einſtigen„Früchtel“ glänzend bezahlt gemacht haben— denn als Inger ſchließlich nach Europa zurückkehrte, beſaß er ein erhebliches Vermögen. Von dem hat er ſich ſein Schleh Sonitag bei Budapeſt gekauft, von dem hat er jeweilß„Apotheke an Die Winzer haben. Unſere der vor allen uns haben. Do ſchon Sorge ti ſeine Pilgerfahrten nach Mekta finanziert, von 1 Brücke dem hat er gut und friedlich gelebt, von dem 1 Tel F b 5 iſt nun auch noch ſeine erſtaunlich prunwolle Keppler⸗Apoth⸗ Beerdigung beglichen worden. iß 13 1 Luiſen⸗Apot Nun iſt er bei den Houris im muſelman Zuiſen⸗Avothel Reckar⸗Apothel Stephanien⸗Ap Marien⸗Apothe 6403; Waldh Straße 6, Tel⸗ von Format Dr. vom En emil Groß, Heinrich Sch 10 12. Die deutſche Alpenſtraße erſchließt Sehenswürdigkelten Schloß Neuſchwanſtein. Weltbild(M) Blick von der Alpen⸗Querſtraße Berchtesgaden—Anda die eine der ſchönſten Bergſtraßen Europas ſein wirh, eutz NANNOVek.- NtNkt-U. en ja in ſeine als längſt de nten hier balten! n ſeines hohe ich dann Inge tion des Pio⸗ rer zum Sie ale Welt u kam. ch kurzerhand, »wogen, Inger ahr nach Kan impfte er we üchſten Jünger lbdullahi, Und, hoi Tode noch ibigen bei den gen die Aegyv⸗ der und deren Stämmen— inger Soiman, chwer verwun⸗ iung auf ſeine — Nun. ſolche — Dieſer Er⸗ grauſame und halb er ſeinen ernannte ihn die Herrſchoſt ritiſch⸗Somali⸗ Früchtel · wat rtaliſchet dert⸗ Erden. 40 Generaliſſimus dand. England uf den Sudan ja dem Inger ilahi Gnaden, 4 ſen, Ferſengel aus Klauſen⸗ in Afrika und zbritannien. inden mit a muß ſich dem ſezahlt gemacht chließlich nach ein erhebliches ich ſein Schloß hat er jeweils finanziert, von elebt, von dem ilich prunwolle im muſelman oße Abenteurer in. weltdilg A tesgaden—Lindau, uropas ſein wird, 1 Hakenkreuzbanner“— Seite 5 fjauptſtadt Mmannheim X Nr. 483/ B Nr. 290— 20, Oktober 1935 Herbſtliche Aufheiterung Wir erwarten ſie in aller Form vom Wetter, zs an dieſem Wochenende gar nicht recht mit Gonnenglück und Himmelsbläue herausrücken will. Das iſt die eine Seite. Die andere liegt in uns begründet. Geſtehen wir freimütig: es hat doch etwas auf ſich mit der Melancholie des Herbſtes. Wenn dazu noch ber Himmel grau in grau malt, die Morgen⸗ nebel die in das Häuſermeer eingeſtreute Grün⸗ landſchaft überlagern, dann wil uns doch etwas wie Traurigkeit überkommen, Wehmut in Er⸗ innerung froher Tage, die eine warme Jahres⸗ zeit in reicher Fülle ſchenkte. Mehr denn je ſeh⸗ nen wir uns nach innerer Aufheiterung, nach der Freude, die aus unſerem Innern bricht und die läſtigen Schatten, die unſere Stimmung trüben, zu bannen vermag. Zwei Dinge ſind es, die uns die ſonntägliche Hochſtimmung gewährleiſten können: Die Ge⸗ wißheit, Gutes geſtiftet und ſeine Pflicht getan zu haben, und die Ausſicht auf die Erlebniſſe, die jede Jahreszeit vermittelt. Wer den Ruf bdes Winterhilfswerkes ungehört ver⸗ hallen läßt, wird angeſichts der Not der Volks⸗ genoſſen, die geduldig ihr Los tragen und auf den Augenblick warten, der auch ihnen die Mög⸗ lichteit gibt, durch eigener Hände Arbeit ihr Brot verdienen und am Aufbau des Volksgan⸗ zen aktiv mitwirken zu können, keine reine Freude empfinden. Er hat ſeine Zeit verkannt und die Vorausſetzungen abgelehnt, auf denen ſich allein ein Leben der Gemeinſchaft aufbauen läßt. Sein ſchmutziges Alleingängertum ficht niemand an. Ein abgeſtorbener Aſt auf einem geſunden, kräf⸗ tig gewachſenen Baum wird überſehen, weil er ja doch dem nächſten Sturm zum Opfer fallen dürfte. Die ſich opferbereiten Herzens in die Voltsgemeinſchaft eingegliedert haben, die für ſie Schickſal und Beſtimmung zugleich iſt, kön⸗ nen freien Blickes durchs Leben ſchreiten, haben ein begründetes Recht darauf, an den Freuden teilzunehmen, die ihnen die Natur und die Hei⸗ mat bietet. Herbſtwunder! Welcher waſchechte Kurpfälzer denkt dabei nicht in erſter Linie an die in leuch⸗ tenden Farben ſtehenden Rebhügel, die uns wie ein Kranz umgeben? Dorthin zieht es uns in dieſem Augenblick, wo der Weißherbſt in vollem Gange iſt. Woche der Traube und des deutſchen Weines! Sie iſt gewiß nicht willkürlich eingeſchoben wor⸗ den. Sie iſt unſer Erlebnis. Mag der Volks⸗ zenoſſe an der Waſſerkante überraſcht ſein, der Auftlärung und des beſonderen Hinweiſes noch bedürfen. Wir haben es nicht nötig. Wir ſind zutiefſt erlebnishaft verbunden mit unſeren BWinzern, die es ſich angelegen ſein ließen, uns die herbſtliche Aufheiterung zu bereiten, deren wir bedürfen. Die Winzer ſollen ſich nicht in uns getäuſcht haben. Unſere Reichenauer Patenkin⸗ der vor allem werden ihre helle Freude an uns haben. Dafür werden wir am Wochenende ſchon Sorge tragen. hk. Sonntagsdienſt der Apotheken Apotheke am Waſſerturm, P 7, 17, Telefon 3383; Brückentor⸗Apotheke, U 1, 10, Telefon 2797; Fortuna⸗Apotheke, Kronprinzenſtraße, Tel. 509 10; Hof⸗Apotheke, C1, 4, Tel, 307 65; Keppler⸗Apotheke, Kepplerſtraße 41, Tel 441 67; uifen⸗Apotheke, Luiſenring 23, Tel. 228 07; Reckar⸗Apotheke, Langſtraße 41, Telefon 527 25; Stephanien⸗Apotheke, Lindenhof, Tel. 312 32; Maorien⸗Apotheke, Neckarau, Marktplatz. Tel. 6403; Waldhof⸗Apotheke, Waldhof, Oppauer Straße 6, Telefon 594 79. Zahnärzte Dr. vom Ende, M 7, 15, Telefon 233 75. Dentiſten Emil Groß, F 7, 17, Telefon 206 06. Heilpraktiker Heinrich Schäfer, Feudenheim, Nadlerſtr. 50, Telefon 51012. Unser didter Ffreund, der Wasserturm Er hat eine junge Geſchichte/ Heute im Brennpunkt des Verkehrs Es ſteht ein Geſelle— ſo trotzig und kühn, Wo die blitzenden Bänder der Autobahn ziehn. Ein Sinnbild der Stärke— ein Zeichen der Macht Umgeben von lieblicher, blühender Pracht. Ein junger Recke Ja!— Er iſt eigentlich noch ſehr jung, unſer Waſſerturm, das Wahrzeichen einer lebendigen Stadt,— faſt zu jung, um ſchon ein Loblied geſungen zu bekommen. Im Verhältnis zu unſeren anderen baulichen Sehenswürdigkeiten, die immerhin ein achtunggebietendes Alter auf⸗ zuweiſen haben, hat er ſich ſehr ſchnell einen Ehrenplatz errungen. Aber es iſt ſchon ſo! Was ihm an Tradition fehlt, hat man dem verhätſchelten Koloß durch eine ſelten ſchöne Lage,— durch eine zauberhafte Umgebung er⸗ ſetzt. Noch keine 50 Jahre hat er nun auf dem ſich luſtig und neugierig an der gewaltigen Bauſtelle am Ring herum, wo ein Turm emporwächſt,— wo ein niegeſchautes Rund⸗ gerüſt ſo viel Intereſſantes und Sehenswertes vermittelt. Fleißige Maurer ſtehen da oben,— blecherne Hammerſchläge klingen von der Höhe herunter, Balken und Bretter ſchweben frei in den Lüften. Das war ſo etwas für unſere Ju⸗ gend— und kein Tag verging, an dem„Anno 84“ dieſe beliebte Stätte neuen Werdens nicht von der Jugend belagert war. Stummer Zeuge einer neuen Zeit „Es eilt die Zeit im Sauſeſchritt,— und hopplahopp— wir eilen mit“,— ſo ähnlich hat einmal unſer unſterblicher Wilhelm Buſch geſchrieben. Und ſo veränderte auch die fort⸗ ſchrittliche Zeit,— der unerhört raſche Auf⸗ Anno 1884: Der Waſſerturm im Bau Eine Aufnahme aus dem gemütlichen Alt⸗Mannheim.— Im Vordergrund das hohe Rundgerüſt Aufinahme aus Privatbesitz Rücken, der gewichtige Geſelle da draußen am Friedrichsplatz und trotzdem ift er der aus⸗ erkorene, verwöhnte heimer. Er weiß nichts von den Kriegswirren und Nöten des 17. Jahrhunderts, er ſah nichts von der kurfürſtlichen Glanzzeit unſerer ehemaligen Reſidenzſtadt, aber ſeine Geburt vollzog ſich unter den denkbar glücklichſten Umſtänden. Mit⸗ ten in einer Zeit friedlichen Wettbewerbs unter den deutſchen Großſtädten,— mitten in einer Zeit ſieghaften Vorwärtsdrängens und raſchen Aufblühens der ſchönen Stadt am Neckar und Rhein begann man mit dem Bau unſeres Waſſerturms. Gemütliches Mannheim Man ſchrieb das Jahr 1884. Behäbig und gemütlich luſtwandelt der Bürger durch die Planken,— keine aufdringliche Autohupe,— kein ſchrilles Warnſignal der Straßenbahn ſtört ihn in ſeinen Betrachtungen, und wenn tat⸗ ſächlich mal ein vorbeiziehender Droſchkengaul aus ſeinem gemächlichen Trab in ein gelindes Tempo verfällt, dann ſchüttelt der Mannhei⸗ mer mißbilligend das Haupt ob dieſer ver⸗ kehrswidrigen Störung. Geputzte Damen in ihren Reifröcken,— das Allwetterſchirmchen neckiſch unter die Arme ge⸗ klemmt— ergehen ſich bei einem gemültlichen Schwätzchen unter der ſchnurgeraden Baum⸗ allee. Die„Mannemer Jugend“ aber tummelt Liebling aller Mann⸗ HB-Bildstogk ſchwung der Technik und des Verkehrs, grund⸗ legend das Geſicht der Großſtadt,— das Ge⸗ ſicht des emporſtrebenden Mannheim. Das bürgerlich⸗behagliche Kleinſtadtgepräge wurde langſam, aber unerbittlich zurückgedrängt und machte einer großzügigen, raumgreifenden und lebendigen Wirtſchafts⸗ und Handels⸗ metropole Platz. Und über allem Werden und Gedeihen wachte der gewaltige, ſteinerne Rieſe, unſer Waſſer⸗ turm, der ſich nach ſeiner endlichen Vollendung, als ſtummer Zeuge einer gewaltigen Entwick⸗ lung einen Ehrenplatz in den Herzen unſerer Mannheimer errungen hatte. Aber nicht nur im Herzen unſerer Bürger, ſondern auch im Beſonderen durch ſeine außer⸗ gewöhnlich glückliche Lage erhielt er dieſen Ehrenplatz. Liebevolle Sorgfalt und der Drang nach Schönheit hatten ihm ſchon ſehr früh eine zauberhafte Umgebung geſchaffen, eine blü⸗ hende, prangende Anlage, die von hohem, gar⸗ tenbaulichen Kunſtſinn zeugt und mit Recht immer wieder das Entzücken der Fremden findet. And heute? Die ſilbernen Bänder der Reichsautobahn rücken unſeren Waſſerturm erſt recht mitten in das Blickfeld— mitten im Herzen der Stadt ſteht der ſteinerne Rieſe, umgeben von farbenfroher, ewig wechſelnder Pracht. Nach einer wundervollen Einfahrt ſchmiegt ſich die Fahrbahn in anmutigem Rundbogen um das Wahrzeichen und gibt den Weg frei in unſere ſchöne, gepflegte Stadt. Wir alle lieben das Kräftige und Starke— das iſt geſunde Pfälzer Art,— wir lieben unſeren Waſſerturm, der uns als Zeuge des Fortſchrittes ſo ſehr ans Herz gewachſen iſt, weil wir darin einen Teil unſerer Heimat— unſerer Scholle ſehen. Jung iſt die Geſchichte unſeres Wahrzei⸗ chens,— ewig jung ſoll auch die Liebe des Mannheimers zu ſeinem Waſſerturm ſein und bleiben. eme. Vum Seehaaſeweiln)! Zum Weihlnhfeſcht kummt en Extraweiln), Vun Reichenau verlade, Es ſoll en guter Droppe ſei, Ganz Mannem des is Pate. Der Pälzer Weiln) is ſieß un kloor, Un des Johr gut geroote, Doch weil mer'n trinkt des ganze Johr Is Abwechflung geboote. Seehgaſeweiln) vum Bodeſee, En echter Volksweiln)ſchoppe, Er ſchoont eich's Herz uns—'Portmonnee, Des is en gſunner Droppe, Un ſchmeckt dir's eerſchte Glas net glei, Trink noch eens, ſei keen Schneeker: Sei froh, daß brauchſcht keeln) Arzenei Vum Dokter, Apotheker. Un fehlt em aach des Pälzer Schmalz, Bukett un ſießes Feier, Er laaft wie Eehl dir dorch de Hals Is billig, is nit deier. 5 derf mit dem der ärmſchte Mann Beim Weiln)feſcht ſich erdreiſchte, Dieweil er s˙Geld erſchwinge kann, En kleene Schpitz ſich leiſchte. Seid luſchtig Leit vom Pälzer Gau Un helft die Fäſſer leere. Was hawen ſich in Reichenau Die Winzersleit zu wehre! Die Loſung heeßt: Trint Badner Weiln)— So duftig, zaat un billich, Den m G Sunneſcheiln) Die gut Seehaaſemillich. Heiterer Sonntagabend Willi Oſtermann weilt mit Höfen Geſell⸗ ſchaft im Nibelungenſaal des Roſengartens. zer einige Stunden echte rheiniſche Fröhlich⸗ keit erleben will, der verſäume nicht, den M⸗ tigen 55 rheiniſchen Abend im Nibelun⸗ genſaal zu beſuchen. Willi Oſtermann, bekannt als Komponiſt und Rheinliederdichter, als einer der beſten Kölner Karnevaliſten, hat ſich ein. Programm zuſammengeſtellt, das eine Reihe der bekannteſten Kölner Humoriſten ver⸗ einigt.„Neben der Kölner Geſellſchaft wirlen die 5 Sänger vom Rhein und ein größeres Or⸗ cheſter unter Leitung von Homann⸗Webau mit. Neueſte Aufnahme des Waſſerturms Aufn.: J. L. Schmid HB-Bildstock alt MANMDDODD½-. ͤHHDEDE.· u. entscheidend für den Geschmack einer Zigarette ist die Mischung— eine hohe Kunst jahrzehntelanger Erfahrung—— Nur tabak-verwohnte Orientalen können die feinen Geschmacksabstufungen der verschiedenen Tabake unterscheiden. Edle, würzige Tabake eben in ſein abgestimmter Mischung unserer LANDE VIER jenes milde und doch volle Aroma, das sie zum neuen Typ kultivierter Raucher machte. E VIERI Eine alte Weisheit: Licht lockt Leute Abendgeſchäfte— Verkaufsſtraße— Dispoſitionsreklame und die Beleuchtungsfrage— Etwas für Geſchäftsleute Vom 21. Oktober bis 2. November wird vom Amt„Schönheit der Arbeit“ in Verbindung mit der Deutſchen Lichttechniſchen Geſellſchaft, der Arbeitsgemeinſchaft zur Förderung der Elektrowirtſchaft und den Elektrogemeinſchaf⸗ ten eine Propaganda großen Stils für beſſere Arbeitsbeleuchtung in ganz Deutſchland durch⸗ geführt. Der geſamte Apparat der DAß. die geſamte deutſche Tages⸗ und Fachpreſſe, der Rundfunk und alle irgendwie verfügbaren Lichttechniker werden ihre Mitarbeit zur Ver⸗ fügung ſtellen, ſo daß mit einem durchſchlagen⸗ den Erfolag der Aktion zu rechnen iſt. Da in den beiden Werbewochen auch eine aroße Schaufenſterausſtellung in allen Städten Deutſchlands veranſtaltet wird, die den Wert einer auten Beleuchtuna zeigen ſoll, dürfte der nachfolgende Aufſatz allgemeines Intereſſe finden. Eine alte Weisheit Licht lockt Leute, eine alte Weisheit, mit der aber nur ſehr wenige etwas anzufangen wiſ⸗ ſen. Zwar hat die Werbung der Elektriziräts⸗ wirtſchaft verbunden mit einigen Muſteraus⸗ ſtellungen im letzten Fahrzehnt in vieler Hin⸗ ſicht für Beſſerung der Verhältniſſe ſorgen können, im eigentlichen Kern iſt aber der Sinn der Verwenduna einer auten Beleuchtung im kaufmänniſchen Leben noch niht allage⸗ mein erfaßt worden. Und zwar aus dem Grunde, weil einmal der Aufbau der Laden⸗ nungen einhämmern wollen, damit ſie ſich bei gegebenem Bedarf an dieſe Dinge erinnern. Das iſt allerdings nun das gröbſte Beiſpiel von Dispoſitionsreklame, d. h. von einer Retlame, die nicht auf den Dirett⸗Verkauf ausgeht, ſon⸗ dern nur das Wiſſen und die Erinnerung für einen beſtimmten Gegenſtand, Firma uſw. ſchaf⸗ fen. In der Lichtreklame hat hier alſo die Zei⸗ tungsreklame ihr Gegenſtück und ihre Ergän⸗ zung gefunden. ... das für alle Großſtädte gilt Gehen wir aber auch zu Fuß durch die Ver⸗ kaufsſtraßen Berlins, um deren genaueſtes Studium man ſich einmal ernſthaft bemühen ſollte— das gilt übrigens nicht nur für Ber⸗ lin, ſondern für alle größeren Städte Deutſchlands—, dann laſſen ſich intereſſante und ergänzende Feſtſtellungen ma⸗ chen. Die auffälligſte iſt die, daß noch die wenig⸗ ſten Kaufleute begriffen haben, was die Dis⸗ ſehr Straßen und ſehen Sie ſich an, was einige Eim poſitionsreklame im Schaufenſter bedeutet. Es iſt leider noch allgemeines Beſtreben, die Schaufenſter möglichſt mi Einzelartitel über und über vollzupfropfen, in der Erwartung, daß ein ſchnell vorüberhaſtender, nervöſer Mit⸗ teleuropäer in den Laden ſpringt und ſich den einen oder anderen Gegenſtand herausholt, den Diesmal ſind hſiehe: es w 3 noch vom unelieſe F Aunlichen Kollet hgegenſeitig a er ſicher ebenſo gut in einer der vielen ande treit des Wi ren Gegenden Berlins auch kauſen kann. Eß en manchmal gibt aber auch ſchon einige weiterſchauende iende kommen. Kaufleute, die das, was ſie überwiegend in der in betätigt ſick Zeitungsreklame und im Proſpekt richtig ma⸗ im„manipulier Der, auch auf das Schaufenſter übertrageng unlich, zaubert nämlich ihr Schaufenſter dazu zu benutzen, nut. ihren Namen und ihr Fabrikat dem Vorüber⸗ gehenden in ſeinem Wiſſen zu verantern, an⸗ ſtatt ihn durch eine Fülle von Einzelangeboten zu verwirren und den Namen des Geſchäſtes Schall und Rauch ſein zu laſſen. Es würde hier zu weit führen, einzelne Beiſpiele genau zu be⸗ ſchreiben, aber gehen Sie bitte ſelbſt durch dit leder zuſammer cher auf ſeiner Mzwei Recks, ze e ein ungeſchick in des Objetts arettys“ mit i Geſang pare er beſonders: elhändler ſchon in dieſer Beziehung mit ihren let Arodie und der Schaufenſter in Verbindung mit einer ſinnvol angelegten und durchgeführten Beleuchtung zu machen verſtehen. Die Konkurrenz darf ſich nicht wundern, daß dieſe richtige pſychologiſche Erfaſſung des Käufers ihn in dieſe Geſchüſtz lockt. 4 Wenn gerade von den kleineren Ge⸗ ſchäftsleuten immer wieder darauf hinge⸗ wieſen wird, daß es ihnen aus finanziellen Gründen nicht möglich ſei, die Beleuchtung, ſeh es zur Markierung ihres Geſchäftes in Forn der Außenbeleuchtung, ſei es als Ausſtattungz⸗ faktor in der Schaufenſterbeleuchtung, in den gewünſchten Maße verwenden zu können, ſe muß ihnen immer wieder vorgehalten werden Die heitere Ku th van Vee enen beſonders d peramentvolle helias“ zeie 0 t un , 0 ſchwieriger londin e„Raſtelliade“ hhwankenden Gru ne wirkliche Sp hnell nachmacher die Berliner Tyſ ucher ſchon vom benn ſie in ihr geſchäfte hinſichtlich ihrer räuml'chen Placie⸗ F enſchen runa in der Stadt noch keinem wohl überteg⸗„.—— ten kaufmänniſchen Prinzip unterworfen I wieder wurde und andererſeits, weil der deu ſche J a 0 0 Röein, di. Ladeninhaber noch zu ſehr von dem G⸗danken 1⁰ 6⁰ te iche rmal des Dirett⸗Verkaufs beherrſcht iſt(das Letztere I Gn mit e J 7 42. A ſie 7 olge Verkaufsſtraßen und„Dispoſitionsreklame“ ſie Vorderanſicht des neuen Bahnhofsgebäudes in Mannheim⸗Waldhof I Zue 24 1. 4 1 ſolge ſchaffen überhaupt erſt die Anwendungsmög⸗—— Neis0 4 Ahnennachr 5 n Lichtverwenduna im 0 J 3 2 4 und vor dem Schaufenſter. uui Vorausſetzung In die Sprache des Laien überſetzt beſaat Waldhof erhält einen neuen Bahnhof* 7** te heutſchen Studen das folaendes: Die Lage der einzelnen Ge⸗ 1 liſchen Ahnen. ſchäftslokale innerhalb der Stadt eſt hente in Arbeitsbeſchaffung in großem Ausmaße/ Einſchneidende Verkehrsverbeſſerungen eit der Nachwe Deutſchland durchweg durch den Zufall be⸗ zu den Große ſtimmt worden Zwar macht ſich ein Geſchäſts⸗ mann der einen Laden mietet, Gedanken dar⸗ über, ob er in der Gegend, wo er mieten will. auch genügend Kundſchaft findet. Wir ſind aber in Deutſchland noch nicht ſo wei: daß ſich die Kaufleute einer Siadt aemeinſam ernſthaft den Kopf darüber zerbrechen würden, wie man mit der arößten Ausſicht auf Ge⸗ Durch den großzügigen Umbau des Emp⸗ fangsgebäudes und der Bahnhofsanlagen in Mannheim⸗Waldhof hat die Reichs⸗ bahndirektion Mainz erneut den Beweis an⸗ getreten, daß ſie ſtändig bemüht iſt, ihre An⸗ lagen zu verbeſſern und zur Arbeitsbeſchaffung weſentlich beizutragen. freundliche Dienſträume werden den Kunden und Bedienſteten der Reichsbahn den Verkehr angenehm geſtalten. Gleichzeitig mit dem Neu⸗ bau des Empfangsgebäudes wird auch durch den Umbau der Gleisanlagen eine bedeutende Verkehrsverbeſſerung geſchaffen. Durch den Fortfall der Gleiſe 8 und 9 wird age ſtandes⸗ bzw. hiderlich. Abitu ch für das Wint leren wollen, we⸗ hfort die erforde kl, damit ſie bei Hation vorgeleg * ãllet: 1 ſchäftserfola die Geſchäftslokale zu aruppie⸗ Das bisherige Empfangsgebäude entſprach der Speckwegübergang weſentlich verkürzt und———— Ordnun u nicht mehr den Anforderungen des Verkehrs. damit der Verkehr bedeutend erleichtert. Durch Friedhö en Nach Bereitſtellung der Mittel wurde deshalb einen beſonders abgeſchrankten Fußweg auf— ſofort ein Neubau in Angriff genommen. Unſer der nördlichen Seite des Uebergangs zwiſchen Frermiher ſelt anz ben n den Städti Bild zeigt die Vorderanſicht des Gebäudes mit dem Bürgerſteig der Franziskusſtraße und dem Verkaufslebens ausſcheiden. Es iſt Tatſag anze Jahr über S Creme 50pfg. 2 eE ISchützt ſnre Hour ren hat, d. h. alſo, wie man eine aanze Stadt unter dem Geſichtspunkt der Anlage von Ver⸗ kaufsſtraßen zu betrachten hat. Gemeinſchaftsaktion notwendig Auf den erſten Blick ſieht die Erörteruna die⸗ ſes Problems erz⸗liberaliſtiſch aus! Sie iſt es auch. Wenn die Dinge aber ſo weit gediehen ſind, daß ein Teil der deutſchen Kaufleute.— nämlich der, der am ausländiſchen Beiſpiel ge⸗ ſchult iſt— dieſes Problem heute ſieht und es ernſthaft in ſeinem Kreis diskutiert und da⸗ nach feine Dispoſitionen trifft, dann iſt eẽ dem Haupteingang zu der großen Schalterhalle und die weit vorſpringende Halle, die von 2⁰ Säulen getragen wird. Neben ſeiner architel⸗ toniſchen Schönheit wird das Gebäude gleich⸗ zeitig den Eigenarten des Verkehrs in Mannheim⸗Waldhof gerecht wer⸗ den, da ſich hier ein weſentlicher Arbeiterver⸗ kehr auf zwei Tageszeiten zuſammendrangt. Der Grundriß zeigte uns, daß von der Vor⸗ halle eine Unterführung unmittelbar zu den Bahnſteigen führt. Die Halle iſt als Schutz bei ungünſtiger Witterung gedacht, von wo der Berufsverkehr ohne Berührung der Schalter⸗ halle zu und von den Bahnſteigen geleitet wer⸗ den kann. Die Schalterhalle iſt ſomit für den worden. neuen Empfangsgebäude ſoll dem ſtarken Fuß⸗ gängerverkehr Rechnung getragen Außerdem wird durch den Wegfall der oben genannten Gleiſe die Möglichkeit gegeben, die Wirkung des neuen Gebäudes durch Grün⸗ anlagen zu unterſtreichen. Auch der Güterver⸗ kehr wird den Erforderniſſen entſprechend be⸗ rückſichtigt. Für den Freiladeverkehr iſt nach den neueſten Richtlinien der Reichsbahn eine Kopf⸗ und Seitenverladerampe hergeſtellt wor⸗ den, die durch zwei Zufahrten von der neuen Schienenſtraße aus zugänglich iſt. Die bisherige Schienenſtraße iſt zur Vergrößerung der Frei⸗ lademöglichkeit zu einer Ladeſtraße hergerichtet werden. ommen. Im 5 llerbeiligenfeſt! ingend gebeten, ir gleichfalls ar er Fried hofanla bbraum der Gro Münute, wie in geſchehen, innerh⸗ Ager, benachbart üffige Papierun feſttage aleichgül verden. Eine ar fur Benützung ü lt aufgeſtellt. Ungerichteten Sa pegen zuſammen daß durch die allgemeine Art unſerer Beſchäſh gung und der Anordnung der Arbeitszeiteh insbeſondere aber durch die ſtarte Einſchaltun der Frauen in das Erwerbsleben, ein Hauht teil des Verkaufs in die Abendſtunden und für dieſen Verkauf ſpielt heute das Lah die entſcheidende Rolle. Licht lockt Leute, eine alte Weisheit, die, w wir ſahen, durch moderne Verkaufsmethode in ihrer Auswirkung noch erhebliche Steigerm gen erfährt:—3 Licht lockt nicht nur, ſondern zwingt! E. Schu, Die Polizei meldet: 4 5 „ übrigen Verkehr frei. Auch von hier beſteht eine Der Bahnhofsneubau, an dem zur Zeit tat⸗ 3 3 f. fel K dieſe ing in unmittelbare Verbindung mit den Bahnſteigen. kräftig gearbeitet wird, wird im Anfang des neherholen Wutze um Freiia Veranſtaltu einer Gemeinſchaftsaktfon angepackt Ein heller und geräumiger Warteſaal und nächſten Jahres dem Verkehr übergeben werden. der Schienenſtraße in Waldhof ein Radfahn in der Zeit werden und allen zugute kommen und nicht von dem Anhänger eines Laſtzuges erfaßt mi gonntag, 20 nur einer kleinen Schar beſonders firer Ge⸗ zu Boden geworfen. Der Radfahrer brach ein el Im⸗5 ſchäftsleute. Wenn nämlich die Unmuppierung der Geſchäftslokale unter dieſem Geſichtepuntt ſich allaemein in allen deutſchen Städien lang⸗ ſam durchſetzt, dann wird eine aroße Zohl von Die Bedeutung der Beleuchtungsfrage Ein entſcheidendes Problem für die Ver⸗ kaufsſtraße iſt nun die Beleuchtunas⸗ frage. Sie iſt für den Kaufmann dusſelbe, dürfte. ſich das Studium noch erleichtern will, der ſteige in ein Flugzeug der Luft⸗Hanſa und Richtung, fondern er wird— wenn er vor Ladenſchluß über Berlin fliegt— ſehen, daß ſich ganz beſtimmte Verkaufszentren und Ver⸗ kaufsſtzaßen herausgebildet haben, die durch⸗ aus nicht immer mit den großen Verkehrsadern id entiſch ſind. Dem Betrachter werden auch hin⸗ ſichtlich der Art der Beleuchtung bzw. der Lichtreklame in den großen Verkehrsſtraßen ganz beſtimmte Beleuchtungsarten auffallen, die mit dem direkten Verkauf nichts zu tun haben, nämlich die ſogenannte„Dispoſitions⸗ reklame“, von der wir ſchon oben ſprachen. In der Regel ſind das Reklamen größerer Firmen, die den vorüberlaufenden Paſſanten nur den Firmennamen, Warenmarken und Artitelbezeich⸗ ſierten Rettungsdienſt verſehen wür⸗ den. Und ganz im Dienſte der Volksgemein⸗„Die Eierſ ſchaft verrichten ſie ihr Werk, ſetzen oft ihr Leben ein, ohne dafür auch nur die geringſte Entſchädigung zu erhalten. Die völlig auf Durchführung von Wiederbelebungsverſuchen. Am beſten bewährt haben ſich dabei drei Me⸗ praktiſch vor, wo die DeRc, Bezirl Mannheim, einen Vortragsabend mit In ganz ausg hielt Dr. Lin weier junger Leute, die, nur mit Badehoſen Opfer des naſſen Elements dar⸗ Im Ernſtfalle kann ein Wiederbele⸗ bungsverſuch u 2 den dauern und vor 5˙½ Stunden wirz kein Verſuch aufgegeben. Das iſt für den Retter, der ja ſchon im Waſſer gert ſchwere Arbeit zeigte. leiſten mußte, natürlich äußerſt 271 der Wiederbelebungsverſuch pauſenlos bei gleichbleibender geführt werden muß. Man hat deshalb auch Maſchinen erfunden, die z. „Pultmotor“, Wiederbelebungsverſuche ſehr inſtruktiver Weiſe ke Jeder Schwimmer ein Retter Rettungsſchwimmer geſucht!— Wiederbelebungsverſuche maſchinell Filmvor⸗ ſein Referat unter Aſſiſtenz nter Umſtänden mehrere Stun⸗ ungefährlichen Bergens der rengend, da Methode durch⸗ „ſelbſttätig, wie kanntlich der Hauptatemmuskel iſt, Dadurch kommt viel mehr Luft in den Körper Herſtellerfirma den etwas merkwürdigen Titel chalen des Columbus“ gegeben hat. In der Tat ähneln die beiden Dinger zwei großen halben Eierſchalen. Sie ſind aus Gummi hergeſtellt und beſitzen an der führen. Der größte Vorteil des Apparates iſt aber darin zu erblicken, daß jeder Laie, der einmal zugeſehen hat, imſtande iſt, den Retter Unfallortes wird aber ſtets mittels Frei⸗ behandlungsmethoden der Wiederbelebungs⸗ verſuch vorgenommen werden müſſen. Das be⸗ wies auch der nachher gezeigte film der DSRc, der neben den erwä thoden auch die verſchiedenen Arten des nichi Ertrinkenden Gar mancher ungeübte Retter wurde von dem zu Rettenden mit hinabgezogen ins naſſe Grab. Darum beſucht die Ausbildungs⸗ kurſe der DeRG! Folgt dem Wahlſpruch: „Jeder Deutſche ein Schwimmer, jeder Schwimmer ein Retter!“ cK. gedehnt. nten Me⸗ Oberſchenkel und erlitt einen Beckenbruch ſomf Hautabſchürfungen am ganzen Körper. De Sanitätskraftwagen brachte den Verletzten nat dem Städtiſchen Krankenhaus. Das Fahri nit Lichtbildern orführung des No ntag, 21. hentalvortr. olemen aufgerollt werden; man braucht ja 43 wurde ſtark beſchädigt. Ueber die Schuldfruh 15 Tatſache zu denken, daß durch Fünftauſend Menſchen finden alljährlich in ausführen, z. T. die mechaniſche Tätigkeit des ſind die Erhebungen noch im Gange., Aundfunk Schaffuna von Verkaufsſtraßen die Laden. und den Tod durch Ertrinken. Sicher⸗ Retters erleichtern. 4 Ebenfalls nach dem Städtiſchen Krankenhal ünit der 8⸗⁰ Häuſermieten teils erheblich wachſen, in den lich aber würde dieſe betrühliche Zahl noch Einen Apparat letzterer Art führte der Vor⸗ gebracht wurde ein 8 Jahre alter Schüler, da pienstag, 2 nicht bevorzuaten minand enorm 17.— les——— Kiſpnnn 45 hez 5. an ein ſchnellfa 1 àSternprojekto 1 abſinken werden. Dies nur am Rande. ſen Gewäſſern währen 2 e uhrwerk anhing und hierbei den lineh m ——. ausgebildete Männer und Frauen einen Arzi Dr. Hans entworfen hat, und dem die Fuß unter ein 50 Rachte Rittwoch2 es Sternprojekto Zuſammenſtoß auf dem Lindenhof. Infole* Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriften ſiie 5 eſtern nachmittag auf der Kreuzung Emi eckel⸗ und Waldparkſtraße ein Perſonenkraß wagen mit einem Dreiradlieferwagen zuſam vaser ve 4 was heute für eine Stadt mit arößerem Frem⸗ üßen ſtehende„Deutſche Lebens⸗ höchſten Stelle der ölbung je einen Hand⸗ denverkehr die Verkehrsbeleuchtuna iſt, zu der 3 45 5 ellſchaft“ iſt die Orga⸗ griff. Setzt man die beiden Schalenhälften links ſie n umgeworfen und ſtark be 4— 1 ja die Anſtrahluna öffentlicher Gꝛbäude uſw. die dieſe Retter in immerwährenden und rechts unterhalt der kurzen Rippen an, o 9 heute als Selbſwerſtändlichkeit gehört, die nie⸗ oſtenlos ausbildet, nicht nur im ſaugen ſie ſich am Körper feſt und durch ſeit⸗ Betrunkener Radfahrer. Ein ſtark angetrm wortung get mand mehr als Verſchwenduna betrachten Rettungsſchwimmen, fondern auch in der liches Ziehen wird das Zwerchfell, das be⸗ kener Radfahrer, der in dergangener Mutſ komille. Uns durch ſein Verhalten den übrigen Verkehr ge fährdete, wurde in den Notarreſt gebracht. rungsschutz denWagem Das Berliner Beiſpiel h als bei dem ohne Apparat vorgenommenen Kleiner Rückgang der Vertehrsunfälle. Wer ſich wachen Auges einmal das Berliner Dieſe drei Methoden führte Dr. Linke, der Wiederbelebungsverſuch. Auch der nötige Druck, Laufe der vergangenen Woche geihn ih nehmers du Stadibild bei einem Beſuch anſieht, der, wird ja der Mannheimer Sportswelt kein Unbe⸗ der ja den nicht minder wichtigen Herzreiz hier insgeſamt 21 Verkehrsunfälle, gegenühe ringorung 6 unſchwer erkennen, was wir meinen. Und wer kannter iſt, geſtern abend in der Aula in A 4 verurſachen ſoll, läßt ſich kräfteſparender aus⸗ 29 der Vorwoche. Verletzt wurden hierbei Unser Ver: Perſonen, darunter eine lebensgefährlich. Be rſo schutz isf g. ſchädigt wurden 19 Kraftfahrzeuge, 1 Straßen 5 der Veran i über das abendliche Berlin. ungen veranſtaltete. Erfreulich war der e hen bahnwagen und 5 Fahrräder. Der hierbei en 5 wird er fehſteben, daß ſich durch Berlin Doppelt erfreulich, daß dieſe Be⸗ jederzeit abzulöſen. Man bedenke: der Wieder⸗ ſtandene Sachſchaden iſt zum Teil fah erheb⸗* nicht nur beſtimmte Verkehrsadern ziehen, die cher durchweg junge Leute waren. Ein autes belebungsverſuch muß ja, wie erwähnt, ohne lich. Einer der Zuſammenſtöße iſt an Trun⸗ sicherungsn. lediglich dem großen Durchgangsverkehr dienen, daß die Beſtrebungen der die geringſte Unterbrechung bis zu kenheit des Fahrers zurückzuführen. dem vollks, 5 jei es nach der NondSüd⸗ oder Oft—Weſt⸗ G auf fruchtbaren Boden gefallen ſind. 5½ Stunden durchgeführt werden.— genöber b Zur erſten Hilfe und bei Abgelegenheit des 75. Geburtstag. Gottlieb Gehbauer, Gh konnte am Samstag ſeinen 75. Geburtstah feiern. Wir gratulieren! Wie wird das Wetter! Die Ausſichten für Sonntag: Vorausſichtlit in der Nacht zum Sonntag verſtärkte Rieder ſchlagstätigkeit und Abkühlung, dann wechſelnh bewölktes Wetter mit einzelnen Schauern( höheren Gebirgslagen teilweiſe Schnee), kräß tige weſtliche Winde. 4 .. und für Montag: Zunehmende Beruhß gung, doch noch nicht durchaus beſtändig. 2 eues in der„Libelle“ Diesmal ſind es ſogar zweie, die anſagen. ſiehe: es war nicht die ſchlechteſte Idee, noch vom Vorprogramm her betannten nelieſe Fohr einen ſetundierenden Mnlichen Kollegen beizugeſellen. Sie ſeuern egenſeitig an und ſuchen ſich im edlen liſtreit des Witzes gegenſeitig zu überbieten, haß manchmal recht vergnügliche Situationen lande kommen. Aber Egon von Lauten⸗ kein betätigt ſich nicht allein als Anſager, ſon⸗ in„manipuliert“ auch recht geſchickt und er⸗ Münlich, zaubert brennende Zigaretten weg, ih Spielkarten her, zerſchneidet allerlei Ge⸗ ſſtände und fügt ſie durch magiſche Kräfte Rieder zuſammen und hat dabei allemal die cher auf ſeiner Seite. Poldp, der Komitker zwei Recks, zeigt auf recht gelungene Weiſe, ein ungeſchickter Sportsmann mit den Tüt⸗ ndes Objetts zu kämpfen hat, während„2 Haretty 5“ mit gutem Erfolg allerlei Tanz i Geſang parodieren. Bewundernswert iſt beſonders der Stepp, die Stiertampf⸗ * und der Argentiniſche Tanz des Part⸗ ners. Die heitere Kunſt Terpſichores vertritt auch ih van Veen mit einigen Tänzen, von en 04. 755. peramentvolle Tango ſtarken Beifall finden. er duran 5“ zeigen einige ſchöne gymnaſtiſche mus finanzielen Ferfägrungen und betätigen ſich anſchließend Beleuchtung, nskondin und Partnerin“ auf chäftes in Fon en ſchwierigen Gebiet der Balancierkunſt. Is Ausſtattungs ie„Raſtelliade“, die„Blondin“ auf dem uchtung, in den wankenden Grund einer Walze vollbringt, iſt zu können, e wirkliche Spitzenleiſtung, die ihm keiner ſo gehalten werdeß hnel nachmachen wird. Polly Pfeiffer, erliner Type, wird wohl manchem Be⸗ er ſchon vom Rundfunk her bekannt ſein. an ſie in ihrem Zille⸗Aufzug von„Liebe ter bedeutet Ez Beſtreben, dit nzelartikel über der Erwartung, r, nervöſer Mit⸗ ugt und ſich den herausholt, den der vielen ande⸗ auſen kann. Es weiterſchauende erwiegend in der ſpekt richtig ma⸗ iſter übertragen zu benutzen, nut it dem Vorüber⸗ 1verankern, an⸗ Einzelangeboien imdes Geſchäſtez 1. Es würde hier ele genau zu he⸗ ſelbſt durch dit was einige Ein ehung mit ihrem it einer ſinnvol Beleuchtung zu urrenz darf ſich ige pſychologiſche idieſe Geſchäſtt ind Sonnenſchein“ ſingt, dann ſchlagen ihr cher alle Herzen entgegen.— Ein Sonderlob khührt wieder der Kapelle Hofmann⸗ uner die die oft recht ſchwierige muſi⸗ Hliſche Untermalung der Nummer exakt aus⸗ it und mit dem Spezial⸗Arrangement e Tage iſt kein Sonntag“ auch aktiv in die Piogrammfolge eingreift.—th. Ahnennachweis der Studierenden Vorausſetzung für die Zugehörigkeit zur Peutſchen Studentenſchaft iſt der Nachweis der Riſchen Ahnen. Zur Immatrikulation iſt zur Zeit der Nachweis der ariſchen Abſtammung zn den Großeltern einſchließlich durch Vor⸗ lge ftandes⸗ bzw. kirchenamtlicher Urkunden er⸗ hiderlich. Abiturienten und Studenten, die ich für das Winterſemeſter 1935/6 immatriku⸗ ken wollen, werden deshalb aufgefordert, ſich Piort die erforderlichen Urkunden zu beſchaf⸗ en, bamit ſie bei der Meldung zur Immatri⸗ Rlation vorgelegt werden können. Ordnung und Sauberkeit auf den Friedhöfen zum Allerheiligenfeſte an den Städtiſchen Friedhöfen werden, das nze Jahr über Säuberungsarbeiten vorge⸗ ſommen. Im Hinblick auf das bevorſtehende Merbeiligenfeſt werden die Friedhofbeſucher lingend gebeten, bei der Herrichtung der Grä⸗ ir gleichfalls auf Oronung und Sauberkeit Friedhofanlagen bedacht zu ſein. Der braum der Gräber darf nicht erſt in letzter Mnute, wie in den letzten Jahren nielfach eichehen, innerhalb der Grabfelder an belie⸗ er, benachbarter Stelle abgelagert, über⸗ ſige Papierumhüllungen dürfen nich: am Reſttage aleichgültig auf den Boden geworfen Peiden. Eine größere Anzahl Papierkörbe iſt ir Benützung über den ganzen Friedhof ver⸗ flt aufgeſtellt. Der Unrat iſt an den dafür Angerichteten Sammelſtellen neben den Haupt⸗ wegen zuſammenzutragen. ge Disponiermg Rhythmus dez Es iſt Tatſacht unſerer Beſchäfth er Arbeitszeiteh arke Einſchaltin eben, ein Hauß zendſtunden fälh heute das Lich Veisheit, die, wi Berkaufsmethodeh bliche Steigeruh dern zwingt! E. Schu. ingeliefert. Bein agnachmittag auß of ein Radfuhnn tzuges erfaßt un fahrer brach eine Beckenbruch ſowi en Körper. De en Verletzten nat 3. Das Fahrraß die Schuldfrag Gange. chen Krankenhauß alter Schüler, de ein ſchnellfahren ierbei den lineh Veranſtaltungen im Planetarium 4 in der Zeit vom 20. bis 27. Oktober onntag, 20. Okt.: 16 Uhr: Der Stern⸗ mmel im Ottober und November Ait Lichtbildern und Sternprojektor). 17 Uhr Lorführung des Sternprojektors. Rontag, 21. Okt.: 20.15 Uhr 1. Experi⸗ Kentalvortrag der Reihe Elektriſche Wel⸗ — Rundfunk— Fernſehen:„Die Me, hanik der Schwingungsvorgänge“. pienstag, 22. Okt.: 16 Uhr Vorführung hes Sternprojektors. Mittwoch, 23. Okt.: 16 Uhr Vorführung es Sternprojektors. Pfälzer Weinfeſt der IG Farben Leben— Stimmung— Erfolg auf der ganzen Linie/ Ein ausgezeichnetes Programm Zu einem großen Pfälzer Weinfeſt hatte die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ des Werkes Ober⸗ rhein der IG Farbenindaſtrie am Freitag und am Samstag aufgerufen. Und wenn wir den Freitag allein rückblickend be⸗ trachten, ſo müſſen wir ſagen, daß das Feſt —56 5 und ein voller Erfolg war Alle Räume des Vereinshauſes der IG Far⸗ ben waren entſprechend hergerichtet worden. Die Lampen der Lüſter waren bunt ausgeſchla⸗ gen, die Wände der Räumlichkeiten trugen ſtimmungsvolle Bilder, und von der Decke des großen Saales ſpannten ſich Girlanden aus Weinlaub und Trauben nach allen Richtungen hin durch den feſtlich geſchmückten Raum. Aus Luftballons gebildet, hing von der Decke eine Rieſentraube herab und mahnte die feſtlich 1 3 Menge an den Sinn und Zweck des Feſtes. Weinfeſt auf der Bühne Und dann rollte ſich in der Tat ein Pro⸗ gramm ab, wie wir es uns ſinnvoller und an⸗ ſprechender nicht aut hätten denken können. Auf der Bühne wurde uns ein rechtes frohes Pfälzer Weinfeſt vorgelebt, daß man ſeine helle Freude daran hatte. Es iſt unmöglich, hier auf alle Einzelheiten einzugehen. Bei Bo⸗ ſprechung des Haupttages wollen wir gerne auf einige ganz reizende Sachen zu ſprechen kommen. Heute können wir das nicht, weil der Geſamteindruck ein derartig auter und ſchloſſener war, daß wir ihn durch Aufzählung von Einzelheiten nicht beeinträchtigen wollen. Da war die Pälzer Krott Elſe Zettler als lebensluſtige Wirtin, die 13 Joſef Norhaft als behäbigen Inhaber„Zum Ochſen“ aus⸗ geſucht hatte. Da waren ferner der trinkgewal⸗ tige Kellermeiſter Gottlieb Scherpf mit ſei⸗ ner Tochter Maria, die Sängerin Anita Berger mit ihren Weinliedern und der Berliner Heiner Hofſtätter, der doch immer etwas zu meckern hatte, aber zum Schluß doch alles ganz„knorke“ fand. Karl Jung mit ſeinem Schifferklavier fehlte nicht, ebenſowenig Gretl Ruf mit ihrer ſpritzlebendigen Tanz⸗ gruppe. Das Quartett des Geſangvere ns BASfß trug nach Kräften zum Gelingen des Anordnungen Anordnungen der Kreisleitung Der Pg. Joſef Ochſenbauer, Mannheim, Die⸗ ſterwegſchule, hat ſein großſes Reichsehrenzeichen Nr. 63 863 verloren. Dasſelbe iſt umgehend dem Kreisperſonalamt Mannheim, I. 4, 15, zuzuleiten. Vor Mißbrauch wird gewarnt! Kreisperſonalamt. Ortsgruppenfilmſtellenleiter der Stadt⸗ und Vor⸗ ortsgruppen finden ſich ſofort auf der Kreisleitung, Zimmer 2, ein und nehmen Materlal für die Film⸗ veranſtaltung„Die Saat geht auf“ in Empfang. Kreisfilmſtelle Mannheim. An ſämtl. Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim! Die Mitgliedsbücher für die Pag. mit den Anfangs⸗ buchſtaben b, E und F ſind eingetroffen. Dieſelben ſind auf der Kreisleitung, Zimmer 10, ſofort ab⸗ zuholen. Kreiskartei. Politiſche Leiter Friedrichspark. 21. Oktober, 20.15 Uhr, im Ballhaus Generalmitgliederverſammlung. Redner: Pg. Heck. Anſchließend Lichtbildervortrag. Humboldt. 21. Oktober, 20 Uhr, Mitgliederver⸗ ſammlung im„Kaiſergarten“, Zehntſtraße. Oſtſtadt. 21. Oktober, 20.30 Uhr, in der Aula des Adolf⸗Hitler⸗Realgymnaſtums, Pflichtverſammlung nur für Mitglieder. Es ſpricht Pg. Treiber, Kreisbauernführer. Jungbuſch. 21. Ottober, 20.15 Uhr, Mitgliederver⸗ ſammlung in der„Liedertafel“, K 2, 32. Redner: Pg. Dr. Gebhardt. Deutſches Eck. 20. Oktober, vorm. 8 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter auf dem-Schulplatz. Deutſches Eck. 21. Oktober, 20.15 Uhr, Generalmit⸗ gliederverſammlung in den„Germaniaſälen“, 8 6, 40. Lindenhof. 21. Oktober, 20.30 Uhr, Mitgliederver⸗ ſammlung im„Rheinpark“. Es nehmen teil ſämtliche Pgg., auch die Mitglieder der Gliederungen der Par⸗ tei. Kreispropagandaleiter Fiſcher ſpricht. Sandhofen. 20. Oktober, 8 Uhr früh, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter ſowie Walter und Warte der DAß(auch nicht Uniformierte) am Alten Krieger⸗ denkmal zum Ausmarſch. Dienſtanzug. Brotbeutel und Feldflaſche mitnehmen. ne⸗ war das ganze Haus ausverkauft. Feſtes bei, ebenſo der Volkstanzkreis Ludwigshafen mit ſeinen ganz reizen⸗ den Pfälzer Volkstänzen. Errangen ſich die Akrobaten Schmitt und Kolb durch ihre exakten Leiſtungen ſchon viel Beifall, ſo rieſen der Lumpenmaler Feſer und der Schlangen⸗ menſch Götz geradezu Stürme der Heiterkeit hervor. So rollte ſich denn das ſchönſte Volks⸗ feſttreiben bereits auf der Bühne ab, launig und anziehend zuſammengeſtellt, und das Publikum ſang und lachte mit, wie es das Ge⸗ bot der Stunde war. Die Funk⸗Kapelle und das Tanzorcheſter L. Ottuſch trugen weſentlich zum Gelingen des Feſtes bei Hoch Pälzer Land! Hoch Pälzer Woil So war es denn ein rechtes Pfälzer Wein⸗ dorf, das ſich vor uns auftat, und in dem wir ſelbſt plötzlich mitten drin waren!, Leben, Lachen, Freude, Stimmung herrſchten, und daß dem edlen Rebenſaft und dem Tanz begeiſtert zugeſprochen wurden, iſt eigentlich überflüſſig zu erwähnen. Wenn man weiterhin bedenkt, daß all das Gebotene aus eigenen Kräften, mit ganz ge⸗ ringen Ausnahmen, dargeſtellt wurde, ſo muß man allen Beteiligten uneingeſchränktes Lob ſpenden! Das gilt auch für den Leiter der NS⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, Pg. Zim⸗ mermann, der ein ganz beſonderes Lob für ſeine neuerliche Leiſtung in Anſpruch nehmen arf. Der Samstag⸗Abend brachte natürlich den Höhepunkt des Weinfeſtes. Wie wir hören, Und das will etwas heißen, denn ſämtliche Räumlichkei⸗ ten des Vereinshauſes ſtanden dem Weinfeſt⸗ treiben zur Verfügung. Ja, ſo ein Pfälzer Weinfeſt hat es ſchon auf ſich! Und der Pfälzer Wein ganz beſonders! Und es iſt ſchon ſo, wie Hanns Münnich ſagt:„Wer den nit kennt, de Pälzer Wei, der is en armer Tropp, der kummt nit in de Himmel nei, der hot kee Blut im Kopp.— So geel wie Gold, ſo rot wie Blut: „Herr Wert, mei Glas is leer, der dut de roſchtig Gorgl gut, en neier Becher her!“ Schbritzig, ſaftig, kloor 15 trinke is norr unſer Pälzer Wei! Loß die Welt doch ganz verſinke, blos nor weider in dich nei, eemol is di Welt nor heit, morge hot ſe ſich gedreht, gebts keen Pälzer Wei, ihr Leit, des wär mer leed!“ der NSDAꝰP Käfertal. 21. Oktober, 20.30 Uhr, Mitgliederver⸗ ſammlung im Olymp⸗Kino, Mannheimer Straße. Friedrichspark. Die zum Marſchblock gehörenden Walter und Warte treten 20. Oktober, vorm. 7 Uhr, auf dem Zeughausplatz an. Mundvorrat iſt mitzu⸗ tehmen. Anzug: Soweit vorhanden, Dienſtanzug mit Brotbeutel und Feldflaſche, ſonſt Zivilanzug mit Armbinde und DAß⸗Mütze. Sanvhoſen. 21. Oktober, 20 Uhr, im Saale„Zum Adler“ Generalverſammlung. Sprecher; Pg. Nickles. Anſchließend Lichtbildervörtrag. Schwetzingervorſtadt.21. Oktober, 20.15 Uhr im großen Saale der„Harmonie“, p 2, 6, Mitaglieder⸗ verſammlung. Redner: Kreisleiter, Pg. Dr. Roth. Waldhof. 21. Oktober, 20 Uhr, Generalmitalieder⸗ verſammlung im Caſino Bopp u. Reuther, Waldhof. Redner: Pg. Runkel. Strohmarkt. 20. Oktober,.15 Uhr, Antreten ſämt⸗ licher Politiſchen Leiter im Marſchanzug vor dem Ortsgruppenheim. Strohmarkt. 21. Oktober, 20.30 Uhr, im„Fried⸗ richspark“ Mitgliederappell. Pa. Taß ſpricht über „Judentum“. Die Pag. treten 20.15 Uhr zellenweiſe vor dem Hauptportal an. Bereitſchaft 5(Humboldt, Neckarſtadt⸗Oſt). Am 21. Oktober, 20.15 Uhr, Mitaliederverſammlung in der„Flora“, Lortzingſtraße. Die Pag. ſammeln ſich zellenweiſe auf den von den Politiſchen Leitern be⸗ kanntzugebenden Plätzen. Neuoſtheim. 21. Oktober, 20.30 Uhr, Generalmit⸗ gliederverſammlung im Schlachthof⸗Reſtaurant. Auch die Mitglieder der Gliederungen nehmen daran teil. Redner: Prof. Dr. Daub. Neckarſtadt⸗Oſt. 21. Oktober, 20.15 Uhr, Mitglieder⸗ verſammlung in der„Flora“, Lortzingſtraße. Die Parteigenoſſen ſammeln ſich zellenweiſe auf den von den Pol, Leitern bekanntzugebenden Plätzen. Rheinau. 20. Oktober,.30 Uhr, Antreten aller Pol, Leiter im Marſchanzug vor dem„Bad. Hof“ zum Schießen. H Flugſchar Bann 171. 19. Oktober, 16.30 Uhr, For⸗ maldienſt auf dem Flugplatz. NS⸗Frauenſchaft Neckarau. 21. Oktober, 20 Uhr, Beginn des Müt⸗ terſchulungskurſes in den„Germaniaſälen“. Neckarſtadt⸗Oſt. Die Frauen rechnen den Beitrag der Brotblöcke in der Käſertaler Str. 256 ab. Jungbuſch. 21. Oktober, 20 Uhr, Zellenabend für die Zelle 1(E—6 und F—6) und Zelle 2(6—6) in der„Arche Noah“, ß 5. Achtung, Propagandaleiterinnen. Die Karten von dem Schulungsabend ſind umgehend bei der Kreis⸗ kaſſe der NS⸗Fr., IL. 4, 15, abzurechnen. BdM untergau 171. Alle Wimpelträgerinnen kommen Sonntag, 20. Okt., um 10 Uhr vorm. in die Rhein⸗ Neckar⸗Halle. Deutſches Eck u. Strohmarkt. 20. Oktober, vorm. .30 Uhr, tritt die ganze Gruppe in Kluft auf dem Gockelsmarkt in o 5 an.(Nicht, wie irrtümlich gemel⸗ det, Samstagabend.) DAð Strohmarkt. Der auf Sonntag, 20. Oktober, 8 Uhr, angeſetzte Formaldienſt fällt aus. »Neckarau. Sprechſtunden Mittwochs von 16.30 bis 18 Uhr Rheingoldſtraße 48. Waldhof. 20. Oktober,.30 Uhr, Antreten ſämtl. Zellen⸗ und Blockwalter ſowie Betriebszellenobmän⸗ ner auf dem Roggenplatz zum Formaldienſt. Amt für Beamte 22. Oktober im Nibelungenſaal zweiter politiſcher Schulungsabend. ——— Sport für jedermann Trocken⸗Skikurſus Der Montags, von 19.30 bis 21 Uhr in der Turnhalle des Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſiums durchgeführte Trocken⸗Skikurſus findet nach wie vor dort ſtatt. *. Unſere Kurſe in Allgemeiner Körperſchule, Ski⸗Gymnaſtit und Boxen haben erfreulicher⸗ weiſe in der Teilnehmerzahl einen ſo ſtarken Aufſchwung genommen, daß wir gezwungen ſind, in dieſen Sportarten weitere Kurſe einzu⸗ legen, die wie folgt ſtattfinden: Allgemeine Körperſchule(Frauen und Männer): Montag, 21. Oktober, von 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle edr Peſtalozziſchule(Eingang Karl⸗ Ludwig⸗Straße). Ski⸗Gymnaſtik Dienstags von 20 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Tulla⸗Oberrealſchule. Donnerstags von 18 bis 19.45 Uhr Turnhalle der Peſtalozziſchule, Eingang Otto⸗Beck⸗Straße. Donnerstags von 19.45—21.30 Uhr Turnhalle der Peſtalozziſchule, Eingang Otto⸗Beck⸗Straße. Boxen Montags von 19 bis 20.30 Uhr im Stadion Gymnaſtikhalle. Laban⸗Gymnaſtik⸗Kurſus für Anfünger bei„Kraft durch Freude“ Am Dienstag, 22. Oktober, 19.30 Uhr in der Turnhalle der Peſtalozziſchule(Eingang Karl⸗ Ludwig⸗Straße) beginnt ein neuer Gymnaſtik⸗ kurſus Lehrweiſe Laban, an dem noch Volks⸗ genoſſinnen und Volksgenoſſen teilnehmen kön⸗ nen. Anmeldungen nimmt die Gymnaſtiklehrerin vor Beginn des Kurſes entgegen. Kommt zum Waldlauf bei„Kraft durch Freude“ Am Sonntag, 20. Oktober, findet der im Vier⸗ teljahresſportprogramm angekündigte Kurſus im Waldlauf, verbunden mit Freiluftgymnaſtik ſtatt, zu dem ſich noch Teilnehmer melden kön⸗ nen. Der Kurſus wird von einem beſtausgebil⸗ deten Sportlehrer geleitet. Die Teilnehmer tref⸗ fen ſich pünktlich.30 Uhr im Bootshaus des Mannheimer Ruderklubs(Rheinpromenade). * Montag, den 21. Oktober Allgem. Körperſchule(neue Kurſe): 19.30—21.30 Uhr, Käfertal, Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Frauen und Männer; 19.30—21.30 Uhr, Peſtalozziſchule, Karl⸗Ludwig⸗Str. — Fröhl. Gymnaſtik u. Spiele(Kurſus 20): 19.30 bis 21.30 Uhr, Carin⸗Göring⸗Schule, K 2, Frauen und Mädchen;(21) 19.30—21.30 Uhr, Dieſterwegſchule, Meerfeldſtraße 32/37, Frauen und Mädchen.— Gym⸗ naſtik(Loheland):(43) 21.00—22.00 Uhr, Gymnaſtik⸗ ſchule, Thilde Dauth, Goetheſtraße 8, Frauen und Mädchen; für Anfänger:(44) 20.00—21.00 Uhr, wie vor.— Menſendieck für Frauen und Mädchen: Dieſe Kurſe finden dieſe Woche erſt am Donnerstag, 24. Okt., ſtatt.— Schwimmen:(66) 20.00—21.30 Uhr, Städt. Hallenbad, Halle UH, Frauen und Mädchen.— Jin⸗ Jitſu:(79) 20.00—22.00 Uhr, Stadion, Vorhalle der Gymnaſtikhalle, Frauen und Männer.— Boxen:(84) 19.00—21.30 Uhr, Stadion, Männer;(84a) 20.00—22.00 Uhr, Stadion, Gymnaſtikhalle, Männer.— Ski⸗ Trocken:(136) 19.30—21.30 Uhr, Karl⸗Friedrich⸗Gym⸗ naſium(gegenüber der Heilig⸗Geiſt⸗Kirche). ndenhof. Infolg vorſchriften ſtich Kreuzung Emil⸗ in Perſonenkrafß ferwagen zuſam fen und ſtark be VUaser Verslcherungs- schutz erleichtert dem Elnzelnen die Verant- wortung gegenüber der Ffamille. Unser Versiche- rungsschutz unterstutzt denWagemuf des Unter- nehmers durch die Ver- ringerung selnes Risikos. Unser Verslcherungs- Schufz lst gefragen von der Verantwortunhg, der wir uns dem Ver- n ſtark angetrm rgangener Nachf tigen Verkehr ge rreſt gebracht. kehrsunfälle. J he ereigneten ſih nfälle, gegenüben ſurden hierbei nsgefährlich. Be zeuge, 1 Straßen Der hierbei ent fe in auf 2 sicherungsnehmer und führen. dem Volksganzen ge⸗ genöber bhewußt sind. ehbauer, G6½ 75. Geburtstag Wetter 7 g: Vorausſichtlich verſtärkte Nieder 3, dann wechſelnd ſen Schauern(in ſe Schnee), küß —— 3* ehmende Beruhi us beſtändig. o E UT.S C H E PRIVATVEBR SI CHEBUNͤG „Hakenkreuzbanner“— Seite 8 Blick übers Cand X Nr. 483/ B Nr. 290— 20. Oktober 106 Halenkren ..—— Gefänonis für Kindsmördexin Heidelberg, 19. Okt. Ein ungewöhn⸗ liches Maß an Willenskraft brachte am 11. 6. 1935 die 20 Jahre alte Frieda Fees aus Ha⸗ berſchlacht, wohnhaft in Stebbach⸗Streichen⸗ berg, auf, als ſie um die Mittagszeit zwiſchen Gemmingen und Streichenberg auf freiem Feld mit Zwillingen niederkam, die Kinder, die gelebt hatten, in den unweit vorbei⸗ fließenden Mühlbach warf und mit dem Rad nach Hauſe fuhr. Dort aß ſie zu Mittag und 51 anſchließend mit aufs Feld, dann zu einer Freundin und erſchien am nächſten Tag wieder im Geſchäft in Gemmingen, als ob nichts ge⸗ weſen wäre. Die Tat hätte wahrſcheinlich nie eine Aufklärung gefunden, wenn ihre ſchlecht verwiſchten Spuren nicht das Verfahren ins Rollen gebracht hätten. Nach anfänglichem Leugnen hatte die Angeklagte ein Geſtändnis abgelegt, ſtets aber die Behauptung aufrecht erhalten, in Unkenntnis über ihren Zuſtand geweſen zu ſein. Das Gutachten der Sachver⸗ ſeder e ſchloß eine derartige Möglichkeit in eder Beziehung aus; die Angeklagte war des⸗ halb zu beſtrafen. Das Gericht billigte ihr mil⸗ dernde Umſtände zu und erkannte auf drei Jahre Gefängnis abzüglich vier Monate Un⸗ terſuchungshaft. unterſchlagung und Untreue im Amt Hirſchhorn(Reckar), 19. Okt. Wegen Un⸗ treue und Unterſchlagung im Amt hatte ſich der 38jährige E. L. Klump aus Hirſchhorn a. N. vor der Großen Strafkammer Darmſtadt zu verantworten. Jahrelang hatte der Angeklagte die Vertretung für die Heppenheimer Bezirks⸗ ſparkaſſe, die Meldeſtelle der Ortskrankenkaſſe und die Untererheberſtelle des Finanzamts inne. Anfang dieſes Jahres ergab ſich jedoch bei einer Reviſiion ein Fehlbetrag von 800 RM. Obwohl der Angeklagte früher die Ent⸗ nahme von 500 RM für die Bezahlung von Prozeßkoſten zugegeben hatte, beſtritt er in der Guiele auil Ceaitlaia des Autbaumittel für Herz und Nerven, Keine Möüdig- kelt und Abspannung, sondern erhöhte Kraft u. lel- stung im Beruf, beim Sport, auf Relsen curch Quick mit Lezithin. Preis RWM..20 in Apoth. u. bdrog. Probse gratis durch., Hormos“, fabr. pharm. Prüp., Munchon Verhandlung dieſe Angabe und beteuerte ſeine Unſchuld, indem er erklärte, daß ihm der feh⸗ lende Betrag aus dem Kaſſenſchrank geſtohlen worden ſei. Die Strafkammer verurteilte den Angeklagten zu einem Jahr Gefängnis und 500 RM Geldſtrafe. Noch gut abgelaufen Gernsbach, 19. Okt. Am Donnerstag⸗ nachmittag 2 Uhr ereignete ſich bei Schön⸗ münzach ein Verkehrsunfall, der trotz ſeiner Gefährlichkeit noch recht gut abgelaufen iſt. Ein aus der Schweiz kommendes Holländer Auto, das die Murgtalſtraße abwärts fuhr, be⸗ gegnete beim Stauweiher zwiſchen Schön⸗ münzach und Kirſchbaumwaſen in einer etwas unüberſichtlichen Linkskurve einem Laſtzug. Bei dem Verſuch nach rechts auszuweichen, riß das Auto mehrere große Randſteine um und ſtürzte, ſich ſeitwärts überſchlagend, die Böſchung hinab in das Stauwehr, wo das Waſſer zum Glück nur ein Meter tief in dem ſteinigen Grund ſtand. Die beiden Inſaſſen, eine jung“ Dame, die das Auto ſteuerte, und deren Vater, konnten mit Mühe und völlig durchnäßt das Freie erreichen. Nicht leicht war die Bergung des beſchädigten Kraftwagens. Befriedigender Herbſt in der Ortenau Offenburg, 19. Okt. Die Weinleſe in der Ortenau iſt hier in vollem Gang. Viele Win⸗ zer haben das Herbſtgeſchäft ſogar ſchon be⸗ endet. Das Ergebnis iſt auch heuer wieder zu⸗ friedenſtellend. Allerdings iſt die Ernte in bezug auf die Menge nicht der vom vorigen Jahre gleichzuſtellen. Im allgemeinen kann die Menge mit der Hälfte oder höchſtens zwei Drittel des letztjährigen Quantums feſtgeſtellt werden. Der Heurige iſt aber an Güte beſſer als der 1934er. Es wurden in Durbach Moſt⸗ meſſen. mit 92—105 Grad nach Oechsle ge⸗ meſſen. Katholiſche zugendverbände löſen ſich auf Die Einheit der badiſchen Jugend marſchiert! Karlsruhe, 19. Okt. Die dritte Kampf⸗ woche der Oktoberaktion der badiſchen Hiiler⸗ iugend geht ihrem Ende zu. Ueberall im Lande rufen Fabrikſirenen zum Appell, auch den letz⸗ ten Jungarbeiter einzugliedern in die aroße Gemeinſchaft der Jugend Adolf Hitlers. Währenddem treffen die letzten Berichte von der Kampffront draußen ein, Hitleriuzend, Junavolk und Bund deutſcher Mädel melden ihre Werbeerfolge, denen wir wiederum einige entnehmen: „120 Jungen wurden hier in das Deutſche Jungvolk aufgenommen“, berichtet der Bann Raſtatt;„in dem Orte Großweier, wo bisher kein Junge zu uns gehörte, wurde eine Schar gegründet.“ In Falkau bei Donaueſchingen wurden ganze 2 Jungen in die Hitlerjngend auf⸗ genommen. Die beiden Letzten. Alles iſt er⸗ faßt. In der Volksſchule Donaueſchingen gehören, wie der dortige Jungbann meldet, von 306 Schülern und Schülerinnen allein 305 den nationalſozialiſtiſchen Jugendoraganiſationen an. In Neuſtadt i. Schw. traten nach einer Kundgebung auf einen Schlag 75 Jungen in 9* das Deutſche Junavolk ein; 70 neue Mädel wurden von den Jungmädeln aufgenommen. An mindeſtens hundert Schulen, deren In⸗ ſaſſen reſtlos der Hitlerjugend angehören, können die HI⸗Fahnen gehißt werden. „Der Hochſchwarzwald“, ſo ſchließt der Junabannführer ſeinen Bericht.„hat ſeinen größten Sieg in bezug auf die Jugend er⸗ rungen!“ Der Bann Lahr meldet:„In Peterzell haben wir 95 v. H. aller Jungen, in Buchenbera 100 Prozent, in Erdmannsweiler 100 Prozent, Königsfeld 98 Prozent, Kippenheimweiler 85 Prozent, Kippenheim 85 Prozent und Orſch⸗ weier 85 Prozent.— Im Gymnaſium Etten⸗ heim gehören über 90 v. H. aller Schüler der Hitlerſugend und dem Deutſchen Junavolk an, in der Aufbauoberrealſchule Lahr gar 99,9 Prozent. Den Direktoren dieſer beiden Schu⸗ len wurde die Berechtiguna verliehen, die Hit⸗ leriugendflaage zu hiſſen.“ Weiter meldet Lahr, daß ſich der kathol'ſche Schülerbund(ND) in Ettenheim ſelbſt auf⸗ gelöſt habe, da die meiſten Jungen in die Hit⸗ leriugend und in das Deutſche Junavolk ein⸗ getreten ſind. 4 2, 4. 0——— 4, SCLALLLN NA N f 4 II. 5 9 B II— 7 ſfififffe——. 4 3—— 4 115——— bren — — EE 40 Mffp 40— 2 AA,—32———— 2——2e2 74 +——3 4 Ae Blic in eine Halle der Südweſtdeutſchen Büroausſtellung in Frankfurt 98 marſchiert im enwald und Bauland Kundgebungen zur Einheit der Jugend/ Ein Volkstumsabend des BdM in Buchen Buchen, 19. Okt. Die Werbung für die na⸗ tionalſozialiſtiſchen Jugendorganiſationen wie HJ, Jungvolt und BoM hat auch bei uns in ſtärkſtem Maße eingeſetzt und bis jetzt ſind über⸗ all gute Erfolge zu verzeichnen. An der Grund⸗ und Hauptſchule ſowie am Realgymnaſium Buchen ſind nun rund 97 Prozent der Schüler und Schülerinnen in die Staatsjugend eingetre⸗ ten. Die wenigen, die noch außerhalb ſtehen, werden ſicherlich in aller Kürze auch den Weg finden. In Walldürn war eine Kundgebung mit dem Thema„Einheit der Jugend“, wober Bannführer Sutor, Adelsheim, ſprach. In Götzingen und Bödigheim ſprach Kreis⸗ leiter Ullmer über„Einheit der Jugend“. Er gab der Hoffnung Ausdruck, daß es in Kürze wohl keinen Jungen und kein Mädel mehr im Kreis Buchen gäbe, die nicht der Staatsjugend angehören würden. Zum gleichen Thema fand in Oſterburken eine Kundge⸗ bung ſtatt mit Bannführer Sutor als Redner. Der BoM von Buchen und Umgebung hatte auf Dienstag abend die Eltern in die Schützen⸗ halle geladen zu einem Volkstum⸗ und Heimat⸗ abend. Die Veranſtaltung war erfreulicherweiſe ſehr gut beſucht. Nach einer Begrüßung durch die Führerin folgten gemeinſam geſungene Lieder, Erzählungen, Volkstänze. Beſonders gefielen die Gedichte in Walldürner Mundart, verfaßt von Rektor a. D. Eckſtein. Die Darbietungen fanden allſeits Beifall. Hoffentlich war dieſer Abend ein Anſporn für alle die, welche heute noch abſeits ſtehen. Die Verſammlungstätigkeit war recht lebhaft. So hatte das Getreidelagerhaus Buchen ſeine Generalverſammlung. Der Geſchäftsführer konnte die erfreuliche Tatſache feſtſtellen, daß die Aufwärtsentwicklund angehalten hat, der Umſatz konnte bedeutend erhöht werden. Die unverhofft vorgenommene Reviſion fand alles in beſter Ordnung. Die Sanitätskolonnen von Adelsheim und Buchen hielten ihre Sanitäts⸗ bares Publitum. In Buchen war„Schloß 9 ſchlußübung ab. Die geſtellten Aufgaben wun den zur Zufriedenheit gelöſt. Die Bezirkskolon⸗ nenführer ſprachen ſich lobend über die Leiſtunn gen der Mannſchaften aus. In Buchen hatten ſich die Vertreter der ſtaatlichen, politiſchen und kirchlichen Behörden zuſammengefunden und gründeten nach der Betanntgabe der Richtlinten für das Winterhilfswert eine Arbeitsgemein⸗ ſchaft. Aus Götzingen iſt zu berichten, daß am Sonntag eine Ortsgruppe der NS⸗-Frauenſchaſt gegründet wurde. Eine große Anzahl Frauen iſt beigetreten. Die NS⸗Gaufilmſtelle führte in Sindols⸗ heimm den Löns⸗Film„Grün iſt die Heide“ mit gutem Erfolg auf. Kreisfilmwart Schwe zer ſprach über das Wirken des Dichters Her⸗ mann Löns. In Hardheim lief der Fülm „Triumph des Willens“ und fand ein dank⸗ des Volk 5 deutſche Fan bertus“ und„Der Walzerkrieg“ zu ſehen. ſind doch Zwei ſeltene Feſte ſind zu melden. In Buch zahlreich. a. Ahorn feierte der Schuhmacher Andreas anderer Ste mit ſeiner Ehefrau das Feſt der goldenen Ho zeit. In Buchen konnte ebenfalls Valentin Hem⸗ berger mit ſeiner Frau dieſes Feſt begehen⸗ Die in der Nähe von Mudau gelegene Wilden⸗ burg, auf der auch Walter von der Vogelweide gelebt haben ſoll, wird wieder inſtand geſetzt Um das nötige Material auf die Höhe zu brin⸗ gen, iſt eine Drahtſeilbahn gebaut worden. Beim Pflügen fand in Vollmersdorf ein Balter ein gut erhaltenes Steinbeil, deſſen Alter auf 4000 bis 6000 Jahre geſchätzt wird. 350 000 Leder⸗Roſetten ſtehen zum Verkunf Pirmaſens, 19. Okt. Bekanntlich erhielt in dieſem Jahre die deutſche Schuhmetropol Pirmaſens den Auftrag, für den erſten Sam⸗ meltag des Winterhilfswerkes eine Lederroſett herzuſtellen. Dieſer Auftrag kann ebenfalls al zuſätzliche Arbeitsbeſchaffung angeſehen werden, denn nicht weniger als faſt 1000 Kriſenunte ſtützte, Erwerbsloſe und Kurzarbeiter, konnte für die Zeit von über drei Wochen beſchäftig werden. In dieſer Zeit wurden nicht wenige als 350 000 Lederroſetten hergeſtellt, die nu am kommenden Samstag und Sonntag im Ga Pfalz⸗Saar auf den Straßen zum Verkauf an⸗ Ha geboten werden. Mit dieſer Straßenſammlung findet gleichzeitig eine Hausſammlung ſtatt. U nun einem Mißbrauch vorzubeugen, wurden fü den Kreis Pirmaſens eigene Roſetten angefer tigt, die durch runde Blätter getennzeichnet ſind Hie während die übrigen ſpitze Blätter tragen. Für den Kreis Pirmaſens ſtehen insgeſamt 14000 Stück zum Verktauf: 8000 für die Stadt und 6000 für das Land. Ein Axthieb mit Todesfolge Pirmaſens, 19. Okt. Vor etwa 14 Tage hatte der Fabrikarbeiter Weidler im Ver⸗ lauf eines Streites den Fuhrmann Albe Dausmann mit einem Arthieb ſchwer verletz Jetzt aber, nach 14 Tagen, iſt Lebensgefahr e getreten, ſo daß Weidler nachträglich verhaftet Vom Hand Im Zeital 0 er i und ins Gefängnis gebracht worden iſt. 4 Des Straßenraubes verdächtig 4 4 Amformung Kandel, 19. Okt. K. Dinies von hier Das Kunſt wurde unter dem Verdacht des Straßnraube ausnahmslos beſchäſtigt. und zumeiſt Kunſtgewerbe hatte ſich d ſtandene“ Ku 1 dies er früheren gezierten, na keichte es nic ewerbler. 7 mühungen Volke durchſe verhaftet und in das hieſige Amtsgerichts⸗ gefängnis eingeliefert.— Durch Abtreibung den Tod gefunden Frankenthal, 19. Okt. In einem Anweſen in der Glockengaſſe wurde am Donnerstagnach⸗ 4 mittag ein Verbrechen der Abtreibung verübt, wobei beim Erſcheinen der Kriminalpolizet eine ledige, 35 Jahre alte Büglerin tot im Beit aufgefunden wurde. Die ſofort eingeſetzten Er⸗ hebungen ergaben, daß als Täterin bei der Be⸗ gehung des Abtreibungsverbrechens an der Büglerin die geſchiedene Ehefrau Anni We⸗ Edigheim in Frage kommt. wurde feſtgenommen und in das Amtsgeri gefängnis übergeführt. Rennſtallbeſitzer Hauck geſtorben Landau(Pf.), 19. Okt. Am Mittwoch nach langer Krankheit Rennſtallbeſitzer Zal Hauck, einer der älteſten und verdienſtpoll Pferdezüchter, geſtorben. Sein Name iſt di hervorragende Leiſtungen ſeiner Rennpfe auf den größten deutſchen und ausländiſt Pferderennen weit über die Pfalz hinaus he⸗ kannt geworden. pielereien habe auch einmal geglaubt⸗ man müßte ſich beim Waſchen quälen und plagen— ſeitdem ich aber Perſil kenne und es richtig nehme, da 4 weiß ich, daß es nichts Einfacheres gibt als: Kochen der Wäſche mit Perſil! Wirklich— p125 *. 5 DersileE ersil 40 „* zeite Auftra Für den gan ier ſchlaglick e unbedingt nommen weri Punkt wie g einer einheit ſicheren Züge wertsſandes, rüchen. Das um Kulturh m Laufe der das Handwer ie Zeit übe: LAA Oktober 1930 IHakenkreuzbanner“— Seite 9 Die Wirtſchaſtsſeite A Nr. 483/ B Nr. 290— 20. Oktober 1935 lufgaben wur⸗ e Bezirkskolon⸗ her die Leiſtun⸗ Buchen hatten politiſchen und gefunden und der Richtlinien Arbeitsgemein⸗ ichten, daß am S⸗Frauenſchaft Anzahl Frauen der Reichsſtand des Deutſchen Handwerks Reldet in ſeinem Bericht für das dritte Viertel bieſes Jahres eine anhaltende Beſſerung in auen Zweigen des Handwerks. Nur das Kunſthandwert als einziger Zweig hat, wie es heißt, noch über Auftragsman⸗ helzullagen. i Dieſe Tatſache gibt zu denken. Hat doch das Zunſthandwert in ganz beſonderem Maßſe die Aufgabe, Kulturträger des Voltes zu ſein, lief der Film weſens⸗ und artechte Kultur in den Alltag and ein dank⸗ des Volkes, in das deutſche Haus, in die ir„Schloß Hu⸗ 4 deutſche Familie zu tragen, und gerade hier u ſehen. ind doch die Möglichteiten äußerſt den. In Buch öahlreich. Denn, wie der Reichsſtand an anderer Stelle weiter ausſührt, iſt die Nach⸗ kage nach gediegenen und wertvollen Hand⸗ werksſtücken geſtiegen. dDas Kunſthandwerk iſt in erſter Linie eine Ausgeburt des vorigen Jahrhunderts. Bis da⸗ hin hatte der Handwerker die Arbeiten, die wir kute als Kunſthandwerk bezeichnen, allern geſchaffen. Kunſt und Handwerk gehörten zuſammen, be⸗ dingten ſich gegenſeitig, und der Handwerker ſtand dabei feſt in der uralten Ueberlieferung lacher Andreas goldenen Hoch⸗ Valentin Hem Feſt begehen. legene Wilden⸗ der Vogelweide inſtand geſetzt. Höhe zu brin⸗ ſebaut worden. dorf ein Bauer eſſen Alter auf — 5 ſeiner Zünfte. Vem Handwerk zum Kunſthandwerk an Zeitalter der Induſtrraliſierung zum Verkauf wude er immer mehr zum Geſchäfts⸗ anntlich erbielt handwerker, der zum Teil zur fabrit⸗ Schuhmetropole mäßigen Herſtellung einiger weniger Artitel überging. Auch die Käufer wandten ſich all⸗ mählich der billigen Fabrikarbeit zu. In dieſer eit trat an die Stelle des echten Handwerkers as Kunſthandwert und übernahm die Aus⸗ führung von Arbeiten, die mehr als eine all⸗ ögliche Bedeutung, die einen perſönlichen Eharakter tragen ſollten Heute haben wir uns an dieſe Zweiteilung es Handwerks in Kunſthandwert und Hand⸗ wert faſt völlig gewöhnt. Von einem„ein⸗ fgchen“ Handwerter erwartet man heute allgemein kein künſtleriſches Handwerksſtück, und, das noch viel Traurigere, der Handwerker erwartet es nach ſeiner Schulung und ſeiner Erfahrung im Beruf auch ſelbſt nicht mehr von ſich. Hier finden wir die Gründe dafür, pwarum ſeit der Mitte des vorigen Jahr⸗ hunderts unſere von Handwerk hergeſtellten Dinge der Umwelt, ſei es im Hausbau, in der Wohnung, überall kulturell bollſtändig ver⸗ ödeten und überlieferungslos wurden. Und n erſten Sam⸗ ne Lederroſette ebenfalls als eſehen werden, 0 Kriſenunter⸗ beiter, konnten chen beſchäftigt nicht weniger ſtellt, die nun onntag im Gau m Verkauf an⸗ aßenſammlung tlung ſtatt. Um en, wurden für hſetten angefen⸗ nnzeichnet ſind, er tragen. Für sgeſamt 14000 Stadt und 6000 folge wenn man ſich den Gang dieſer Entwicklung etwa 14 Tagen Lebendig vor Augen hält, wird hier auch tlar, yler im Ver⸗ daß wir zur völligen Geſundung unſeres All⸗ rmann Albert lagslebens in dieſer kulturellen Hinſicht erſt ſchwer verletzt dann kommen werden, wenn der„einfache“ hensgefahr ein⸗ bandwerker wieder wie früher gleichzeitig äglich verhaftet Träger und Pfleger der Kultur unſeres Vol⸗ rden iſt. kes iſt. düchtig Amformung zum Kulturhandwerk ies von hier Das Kunſthandwerk hat ſich bis heute faſt Straßnraubes ausnahmslos mit der„ſchönen“ Handarbeit Amtsgerichts⸗ beſchäftigt. Man ging von der Aeſthetit aus, 4 und zumeiſt von einer allzu ſtädtiſchen. Das Kunſtgewerbe, 3—— 3 4——5— hatte ſich die Aufgabe geſtellt, die„unver⸗ eh ſtandene“ Kunſt ins Volt zu tragen, und zu oft einem Anweſen geſchah dies etwa aus der Geiſtesatmoſphäre honnerstagnach⸗ bder früheren„höheren Töchter“ und in einer eibung verübt, gezierten, naſerümpfenden Art. Zum Künſtler Kriminalpoligef gnichte es nicht ganz, und ſo wurde man Kunſt⸗ rin tot im Beit gewerbler. Dieſe Kunſt hat ſich trotz vieler eingeſetzten Er, Bemühungen noch heute nicht im deutſchen rin bei der Be⸗ Voylke durchſetzen können, ſie lebt nicht etwa chens an der im, ſondern immer noch neben dem Volte. Kultur au Anni We⸗ aoer iſt mehr als Kunſt. Kultur wächſt heraus e kommt. Sie aus der Ueberlieſerung, iſt das Geſicht der Amtsgerichts ⸗ Volks⸗, der Raſſeſeele, iſt die blut⸗ und art⸗ Ugemäße Form des Geiſtes und der Welt⸗ änſchauung des Volkes. Für uns als Deutſche eſtorben iſt Kultur deshalb nur auf der nordiſch⸗ n Mittwoch iſt germaniſchen Ueberlieferung möglich. Die llbeſitzer Falob Spielereien der liberaliſtiſchen Künſtler und erdienſwollf Kunſthandwerter mit bloßen Formen ohne glichen tieferen Sinn, dieſe„neue Form⸗ Name iſt durch er Rennpfe ausländiſchen alz hinaus be⸗ ltur“, hat ſich an dem geſunden und art⸗ mäßen Volksempfinden den Kopf eingerannt. ur von dieſem Blickpunkt aus wird dieſer Widerſpruch verſtändlich: auf der einen Seite bas Verlangen des Volkes nach gediegener, ſchöner Handwerksarbeit, auf der anderen eite Auftragsmangel beim Kunſthandwerk. Für den ganzen Handwerksſtand tritt dadurch hier ſchlaglichtartig die neue Aufgabe hervor, die unbedingt und unverzüglich in Angriff ge⸗ nommen werden muß. Wohl an keinem anderen Punkt wie gerade hier wird ſich das Fehlen einer einheitlichen Linie, eines feſten und ſicheren Zügels auf Koſten des ganzen Hand⸗ perkshtandes, moraliſch und auch finanziell, ſo rüächen. Das liberaliſtiſche Kunſthandwerk muß zum Kulturhandwerk umgeformt werden und Iim Laufe der nächſten Jahre immer mehr an das Handwerk angenähert werden, wenn nicht die Zeit über es hinweglebt. Dieſe für das Volk wichtigen Arbeitskräfte dürfen nicht weiter ſich planlos vertun. Aufgaben des Handwerks Der natürliche Gedanke, der ſchönen und auch boden⸗ und heimatverbundenen hand⸗ gearbeiteten Handwerksarbeit überall den Vor⸗ zug zu geben, wird im Volk um ſo mehr An⸗ klang finden und in die Tat umgeſetzt werden, je mehr das Hanowerk auch von ſich aus dem Volke entgegenkommt, ihm Fingerzeige gibt, es ſachgemäß berät, und, das iſt äußerſt wichtig, Garantien dabei übernimmt. Pfuſchereien dürfen hier auf keinen Fall weiter geduldet werden, will man ſich nicht ſofort wieder das Vertrauen der Käufer verſcherzen. Dieſes Vertrauensverhältnis zwiſchen Käufer und Handwerker kann durch die weitere Einführung handwerklicher Gütezeichen bedeutend gefeſtigt werden. Das Handwert hätte dadurch endlich einen klar erkenntlichen und feſt umriſſenen Verantwortungsbereich. Weiter kann dann auch die praktiſche Werbung für die kulturvolle Arbeit des echten Hand⸗ werkers leicht und vor allen Dingen einheit⸗ licher durchgeführt werden. Das Volk wird ſich dann ſeinem geſunden Empfinden nach von ſelbſt von den ſeelenloſen Maſſenartikeln der Fabriken wegwenden. Die Käufer dürfen nicht der geſchickten Reklame der geſchäftstüchtigen Induſtrie überlaſſen werden. Deshalb müßte dieſe Werbung ein von großer Verant⸗ wortung getragener und ernſter Appell an den Kulturwillen des Volkes ſein. Das Handwerk ſteht damit vor großen organiſatoriſchen Auf⸗ gaben, deren geſchickte Löſung wichtig iſt für die geſamte Kultur unſeres Alltags. Weg vom Edelkitſch Eine ungeheuer große Anzahl ſelbſtändiger Handwerter, die heute in irgendeiner Fabrit als Maſchinenarbeiter ihr Daſein friſten, könnten in Deutſchland kulturſchöpferiſch ar⸗ beiten und gut leben, wenn wir uns z. B. nur bas Handwork mug ber das Kunsthandwerk zum Kukturanchwerk worden Eine verorene Stellung- Das Vo.K mub ausdenken nicht aussuchen lernen- Dor Wag beschworlion, aber lohnend bei der Wohnungsausſtattung auf ein Mindeſt⸗ maß induſtrieller Erzeugniſſe beſchränten würden. Müſſen denn unſere Lampen aus Fabriken ſein? Sind nicht handgeſchmiedete oder gedrechſelte oder auch nur ganz einfache Lampen und Kronen aus Holz, die jeder Tiſchler arbeiten kann, nicht in jeder Hinſicht viel ſchöner und wertvoller? Iſt nicht Ausdenken ſchöner als nur Ausſuchen? Müſſen denn alle Stoffe und Vorhänge in unſerer Wohnung von Maſchinen gewebt ſein! Wir wollen dabei darauf hinweiſen, daß das wahre Kunſthandwert immer von dem Hand⸗ werker ſelbſt gearbeitet ſein muß, daß es an ſeine Perſon gebunden iſt. Eine Aus⸗ weitung zum Großbetrieb oder ſogar eine „Filialiſierung“ iſt ein Unding. Das führt zu einem neuen internationalen Edelkitſch, wie es das Beiſpel verſchiedener Holz⸗ und Metall⸗ warenfabriken einwandfrei bewieſen hat. Viele Volksgenoſſen wollen nun gern hand⸗ gearbeitete Stoffe, Lampen, Möbel, Beſtecks uſw. kauſen, aber ſie müſſen leider feſtſtellen, daß die Preiſe für dieſe Dinge oft unerſchwinglich hoch ſind. Dieſer Kulturwucher, der endlich ein⸗ mal in die Zange genommen werden müßte, hat die ernſtmeinenden, ſuchenden Käufer ab⸗ geſchreckt und iſt bereits ſprichwörtlich gewor⸗ den. Mit dieſem Erbe früherer planloſer Hand⸗ werkspolitit muß man rechnen. Es heißt alſo als erſtes: herunter mit den„Starpreiſen“. Jeder Volksgenoſſe muß wertvolle Handarbeit preiswert und billig kaufen können. Das muß unbedingt erreicht werden. Dem ringenden Handwerker muß Gelegenheit zu einem größeren Abſatz verſchafft werden, damit er ſich nicht nur von dem Verkauf einiger weniger Stücke ernähren muß, die dann natürlich teuer ſein müſſen. Und letzten Endes heißt es hier auch gegenüber den beredten Preistreibern: Kultur iſt nicht eine Angelegenheit des Preiſes und des Wuchers, ſondern des ſach⸗ geſchulten und zielbewußten Willens, des Dienens an der Voltsgemeinſchaft. Gerhard Linke. Wirtschafts-VRundschau der Woche fleisch- und dufterworsorgung goroeſt- Günstige Mantan-Abschlüsse-Ausbau der Zinkoroduk'ion R— Die 9 Woche ſtand bezüglich der Verſorgung des Volkes mit Schweinefleiſch und Butter im Zeichen einer günſtigen Ent⸗ wicklung. Während die Einſicht überall ſtieg. daß die augenblickliche Verknappung in den bei⸗ den Nahrungsmitteln immerhin ein faſt un⸗ ſcheinbares darſtellt Opfern, die and land, zunächſt mit Dänemart, zu einem gün⸗ ſtigen Reſultat zu kommen. Es wurde dieſem Land klar gemacht, daß wir bei der erhöhten Einfuhr von Schweinen und Butter im In⸗ tereſſe unſerer Deviſenlage Wert darauf legen müſſen, daß der Einfuhr eine erhöhte Ausfuhr von deutſchen Induſtrieerzeugniſſen gegenüber⸗ ſtehen müſſe. Die Verhandlungen haben zu einem Erfolg geführt. Ueber dieſen auf dem Wege ur Behebung der Schwierigkeiten hinaus hat ie Hauptvereinigung der deutſchen Viehwirt⸗ ſchaft mit ihrer Anordnung Nr. 20 bezüglich der Viehmärkte Ordnung geſchaffen. Dem wilden Aufkauf von Schweinen auf dem flachen Lande, der zu unerträglichen Zuſtänden führte, wurde radikal ein Riegel vorgeſchoben. Die Schlach⸗ tung von Schweinen wurde kontingentiert und leichzeitig Feſtpreiſe an Stelle der Höchſtpreiſe feftgeſetzt die einerſeits dem Bauer zukommen laſſen was ihm gebührt, andererſeits aber auch dem Schlächter einen angemeſſenen Verdienſt gewährleiſten. Es hat alſo auch hier eine tief⸗ gehende Marktordnung Platz gegriffen, die ver⸗ hindert, daß wie im Ausländ, beiſpielsweiſe England, die Preiſe von daran intereſſierten Kreiſen in die Höhe getrieben werden. In der induſtriellen Wirtſchaft iſt nach wie vor feſtzuſtellen, daß die gute Konjunktur, be⸗ ſonders in der Montaninduſtrie, weiterhin an⸗ hält. Das geht beſonders aus den faſt durchweg günſtigen Jahresabſchlüſſen hervor. Die Folge davon iſt eine ſeit langem nicht mehr beoba tete Dividendenfreude, die ſich in zahlreichen Dividendenerhöhungen gegenüber dem Vor⸗ jahre ausdrückt. Naturgemäß zeigen die Bi⸗ lanzen erhöhte Abſchreibungsziffern auf. Eines iſt bemerkenswert, und das iſt die Tatſache, daß man mancherorts nicht nur mit erhöhten Di⸗ videnden herauskommt, ſondern auch die Vor⸗ ſtandsgehälter einer Reviſion nach oben unter⸗ zogen hat. Würde dieſes Verfahren gleich⸗ laufen mit entſprechenden Lohnausg** gegenüber der Arbeiterſchaft, dann wäre da⸗ egen nichts einzuwenden. Leider iſt dies noch ſehr, bede Fall, und wir halten des⸗ halb derartige Maßnahmen im Augenblick für vollkommen fehl am Platz. Solange der deut⸗ gegenüber den, ere Völter bringen müſſen, ge⸗ lan⸗ durch Verhandlungen mit dem Aus⸗ ſche Arbeiter ſich in die von der Führung des Reiches aufgezeichnete Front ſtellt und ſich mit dem begnügt, was ihm im Augenblick gewährt werden kann, müßten ſich auch Vorſtände von Induſtrieunternehmungen mit dem, was ſie bisher hatten, hegnügen können. Schließlich verdanken ſie ja ihre Exiſtenz nicht immer ihrer eigenen Kraft und Energie, ſondern vor allen Dingen auch den Maßnahmen der national⸗ ſozialiſtiſchen Regierung. Es wäre deshalb mehr als angebracht, wenn ſie dieſer Tatſache Rechnung tragen und auf ein Mehr verzichten würden.— In der Rohſtofffrage machen wir überall, wo wir hinſchauen, Fortſchritte. Es vergeht teine Woche, wo nicht auf irgendeinem Gebiet die bisherigen Erkenntniſſe und Erfahrungen vor⸗ wärtsgetrieben werden. Dies iſt ſowohl in der induſtriellen wie auch in der agrariſchen Roh⸗ ſtoffwirtſchaft nnn Beſonders erfreu⸗ lich f0 daß wir nach einer Meldung in aller⸗ kürzeſter Zeit ſo weit ſein werden, daß wir unſeren geſamten Zinkbedarf in Deutſchland decken können. Abgeſehen von der rein mate⸗ riellen Seite wird ſich der Ausbau der Zink⸗ —* auch arbeitsmarktpolitiſch aus⸗ wirken. n der Kabinettsſitzung vom Freitag hat die Reichsregierung ein Geſetz über die Staats⸗ banken beſchloſſen. Die Grunoſätze dieſes Ge⸗ ſetzes ſind bisher ſchon in Preußen angewandt worden. Anſcheinend haben die dort gemachten Erfahrungen genügt, um das Geſetz gewiſſer⸗ maßen auf das geſamte Reich auszudehnen. Staatsbanten und ähnliche Inſtitute, die irgendwie mit den Staatsbanken verbunden ſind, ſtehen hinkünftig unter der einheitlichen wiriſchaf der Reichsregierung. Der Reichs⸗ wirtſchaftsminiſter iſt ermächtigt, das Auf⸗ ſichtsrecht auszuüben. Das Geſetz ſchafft die Vorausſetzung, hinkünftig die Finanzierung der Arbeitsbeſchaffungspläne der Reichsregierung leichter zu geſtalten. Es bedeutet zweifellos einen weiteren Fortſchritt bezüglich der Aus⸗ dehnung der Reichsgewalt auf die Länder. INalieniſche Finanzſorgen Die kriegeriſchen Vorbereitungen Italiens und der Ausbruch der Streitigteiten mit Abeſ⸗ ſinien haben die Finanzen Italiens außer⸗ ordentlich angeſpannt. Die ſtarken Goldabzüge aus Italien haben bereits vor längerer Zeit zur Deviſenzwangswirtſchaft geführt. Der Aus⸗ weis der Bant von Italien zeigt von Woche zu Woche einen weiteren Rückgang der Gold⸗ beſtände an. Die letzten Zahlen vom 30. Sep⸗ temoer beſagen, daß die Goldbeſtände von 4,33 auf 4,25 Milliarden Lire und die Valuten⸗ reſerven von 41½9 auf 392,5 Millionen Lire abgenommen haben. Die ganze Einfuhr muß Italien im weſentlichen durch Zahlung aus ſei⸗ nen Gold⸗ und Valutenbeſtänden beſtreiten. Für die Stabilität der italieniſchen Währung im Innern hat dieſes noch nichts zu ſagen, be⸗ dentlicher iſt die dauernde Zunahme des Bank⸗ notenumlaufs, der im Juni noch rund 13 Mil⸗ liarden Lire betrug und Ende September die 15⸗Milliarden⸗Grenze überſchritten hat. Zwiſchen verſchiedenen Delegationen, die zur üblichen Monatsſitzung der Bant für internatio⸗ nalen Zahlungsausgleich in Genf zuſammen⸗ getommen ſind, hatten inofftzielle Beſprechungen ſtattgefunden, in denen Befürchtungen wegen der Stabilität der Lira ausgeſprochen wurden. Von italieniſcher Seite wurde entgegnet, daß die italieniſche Regierung rund acht Milliarden ausländſche Renten, Obligationen und Aktien erhalten hat, die aus Privatbeſitz ſtammen. Da⸗ mit tönnte eine wirkſame Verteidigung durch⸗ geführt werden. Wie lange dieſer„Vorrat“ reicht, wird die Zukunft zeigen. Faſt zwei Mil⸗ liarden beträgt der italieniſche Einfuhrüber⸗ ſchuß im erſten Halbjahr 1935. Der Völter⸗ bund ſetzt ſich für Boykott italieniſcher Waren ein, der Arbeitsausſchuß der Sanktionskonfe⸗ renz hat nunmehr auch den Entwurf angenom⸗ men, alle Kredite und Anleihen für die italie⸗ niſche Regierung und die private Wirtſchaft zu ſperren. Die Durchführung wird Italiens Zah⸗ lungsfähigkeit auf eine harte Probe ſtellen. Tagung der Eiſenverbände In Völklingen tagte am 16. Oktober der Edelſtahl⸗ verband unter dem Vorſitz von Direktor Coutelle (Krupp⸗Eſſen), am 17. Oktober die Rohſtahlgemein⸗ ſchaft unter dem Vorſitz von Dr. Ernſt Poensgen (Ver. Stahlwerke Düſſeldorf), an die ſich am 18. Okt. eine Tagung des Rohſtahlverbandes unter dem Vor⸗ ſitz von Direktor Klotzbach(Krupp⸗Eſſen) anſchloß. Dabei wurde die Aufnahme der Röchlingſchen Eiſen⸗ und Stahlwerke in den Roheiſenverband beſchloſſen. Werksbeſichtigungen und eine Fahrt in den Warndt die Tagungen, die internen Charakter rugen. Dnsue-UDeeινο ͤr licS-+ Oονιιονφνν οm —— Die Steuerkaſſen füllen ſich. Nicht nur die Einnahmen an Reichsſteuern ſtiegen infolge der Wirtſchaftsbelebung an, ſondern auch die Einnahmen an Landes⸗ und Gemeindeſteuern. Das Bild Kinnn. daß bei den Gemeinden die höheren Einnahmen nicht durch erhöhte Steuerüberweiſungen vom Reiche bedingt waren, ſondern daß auch die von den Gemeinden und Ländern direkt er⸗ hobenen Steuern als Folge der Wirtſchafts⸗ belebung höhere Erträge brachten. So ſchreitet die Geſundung der Staatsfinanzen nicht nur beim Reiche, ſondern auch bei den Ländern und Gemeinden ſtetig fort. Kurze Wirtſchaftsnotizen Die Braunkohlen⸗ und Brikett⸗Induſtrie Ac(Bu⸗ biag) wird für das Geſchäftsjahr 1934/35 wieder 10 Prozent Dividende auf die Stammaktien ausſchüt⸗ ten. Die Dividende auf das eingezahlte Vorzugs⸗ aktienkapital beträgt unverändert 7 Prozent. An die Gefolgſchaft des Konzerns werden 400 000 RM. als Arbeitsprämie nach ſozialen Geſichtspunkten aus⸗ gezahlt. 23* Die vom 4. bis 11. Oktober zur Zeichnung aufge⸗ legte 4proz. Anleihe des Kantons St. Gallen im Be⸗ trage von 4 Mill. Sfr., Emiſſionskurs 96 Prozent, hat ein Zeichnungsergebnis von 3,774 Mill. Sfr. gehabt. 4 Im Kehler Rheinhafen betrug der Umſchlag im September 145 293 To. gegen 183 280 To. im Septem⸗ ber des Vorjahres. . Der Reichsbeauftragte für induſtrielle Fettwerſorgung veröffentlicht im Reichsanzeiger vom 15. Oktober eine Anordnung Nr. 11 der Ueberwachungsſtelle für in⸗ duſtrielle Fettverſorgung zur Einſparung von Leinöl. W *2— —2— geiriebs gemefnachof 5 * FAe 1. Hilflbipre. Loel mimmeim Dieses Schild kennzeichnet deutsche Geschäfte Unrmscnerf .Bachmann- Senöhofen Mhm. Melallwarenfabr. und Galvanisierungs-Anstalt Ad. Pieiffer u. A. Walter Nachi. Inh.: Karl Mohrig- Tel. 511 40 paul Gerlinger Langstraße 85 Eiernudeln. ff. Frühstũcksgebãck Sandhofierstraße Nr. 280 VUnren, Gold- und Silberwaren Oskar Gritzer Ladenbau Meffert Fernruf 271 87. D 2. 11. Rheinaustr. 8/ Fernruf 274 85 Uhren-Gold- u. Silberwaren Karl Karolus, G 2, 12 Uhren. Gold- und Silber- war., Trauringe, Bestecke Ludwig Köhler K. Zeyher& Cie. Inhaber: F. Keil Tel. 260 16- Fͤ 7, 16a Orto Henn, Ackerstr. 28 Tel. 500 83. Mhm. Schloßbrezel- Fabrikation und die beliebten Henns Laugenbrezel. Bernhard Kratzmann Langstraße 38. Eiernudeln Tägl. frisches Gebäck Hof-Uhrmacher und Juwelier Rathausbogen 22—23 Fernsprecher 264 21 J. Lotterhos, P 1 Breite Straße Karl Assenheimer jr. dosef Zie gler Windmünlstr. 12 Fernrui Nr. 423 71 Slumengärtner Kunststraße O 2, 9-Fernruf 228 21 Fernruf 515 39. Neckarstrahe 19 1 Bsck- und Zuclerwaren HLeopold fehhäusser O. Löffler, Seckenheim Hauptstraße 118— Ruf 470 35 Schmuck— Bestecke— Optik E. Issenheimer, E 2, 16 Planken. Altes Geschäft Ferurui 205 86 Wilhelm Lucas, D 4, 16 Uhrmachermeister Joh. Wizh. Sprengel Brotbäckerei Mhm.-Feudenheim Waldhoistraße 5 Spez.: Kaffee- Tee- Kakao- Sarauue. Pralinen. Bonbons MWetzger Bauer Spelzenstraße 13. Tel. 526 76 „Hakenkr Trifeis Wollgesellschef Lembrechi/plelr 109 Elektromonteur ff. 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Wir werden sein Andenken in Ehren halten. Mannheim, den 19 Ontoder 35 gebrauchte, stets billigst! Für die vielen tröstichen Beweise der An- teilnahme bei dem unerwartet raschen Hin⸗ scheiden unserer lieben, unvergeßlichen D 0 sagen wir unseren innigsten Dank. Die fli 5 ege Mannheim, im Oktober 1935 9 Luisenring 12 Se odonas, Trauex⸗Kleidung ramine MHarun Schredt Aergn en Trap. mnör in ihren f endenwoll⸗ etwas Erf Reug ue war Alfre Uee nem Artiſt elt 955 ha PTANN en zuführen. herumgepl. Ganz plötzlich und une wartet verschied gestern abend ſonſt ſei n infolge eines Unfalles unser kaufmännischer Herr glänzte an len Variet Wenn der zwei Part raubender als müßte im Alter von 48 Jahren, wenige Tage vor Vollendung einer Sturz von ſüntundzwa zigjährigen Dienstzeit in unserem Unternehmen. ſchmettern Herr Steiner hat si⸗h, während seiner langen Betriebs- baß man 7 zugehörigkeit stets als treuer und zuverlässiger Miterbeiter hätt erwiesen Durch sein ruhiges, angenehmes Wesen und sein hätte. Die M kameradschaitl/ ches Verhalten verstand er es, sich die Zuneigung bar mitein 400 Forben seiner Werkskameraden zu erwerben. 45073 K gende Fan eder Größe u. Wir werden sen Andenken in Ehren halten. Schwerkraf u. Qualilãlen au- Ausführung. 18 Oriover 1835 len. Mit denil. billi Garantie flr Mannheim, den 19. Oktober 1935. wirbelt herorcdenil. billig IJ Brennen u. Bachen. hirbelten und gui. Verlan- Lemas à Hantef führung und Geiolgscait der ein⸗, zwei⸗ gen Sie 233 Brown, Boveri 4& Cle., Ahilengesellschatt oder — los u. unverbin Fernruf 22702 Hannneim 1 haftſchönes lich Uner Woll- Grenze zwi muslerbuch, den— wundert u grohen Winier- ob ihrer ri kolalog und die 0 leicht verslöndl. der erſte Anleitungen I vblt 2 2—— otzli ſür enlzückende ne voller Slrickarbeiten. Wir erfüllen hiermit die schmerzliche Pllicht, von dem Hinscheiden Alfredo Co unseres Gefolgschaltsmitaliedes Können be⸗ finden—33 Sie Minbe am zeit 1900 fein arisch Am 17. Oktober, abends, veischied unser Arbeitskamerad, Herr Josei Allmoit in Schwetzingen nach längerem, schwerem Leiden. Wir verleren in ihm einen fleißigen, zuverlässigen Mitarbeiter, aber auch einen hilfsbereiten Arbeitskameaden. 21 Jahre lan“ ge⸗ hörte er unserer hirma an, in die er schon als gereifter Mann eintrat. 33 Er verstand es, sich durch sein ſrohes, freundliches Wesen allseits beliebt zu machen. Wir werden ihm ein emendes Andenken bewahren. SauskTReE J. BUCHER — Hetektinr“ naft Auskünfte von HM..- an Führer und GeioleSsan des Dnein. Braunkohlen-Sond Ha.s Höln 474¹’ Iweignlederlassung Mannneim 8 Der große 5 Schauſpieler Luſtſpiel der nicht wär n e en Hans H 36. Fortſetzu In Schlag dürfen Sie entſchloſſen, und blutige Rücken gekel befinden ſich ren wiſſen. für die es P1 77 4 7 1 779 5 in die Heim, als Bececkur rodes- Anzeigen und banksagungen veröffent- lichen Sie am besten im Hakenkreuzbanner fährdet vonft „Sie wollt Hand des L heftig. nen lieben Gätten, unseren guten Vater. Groß⸗ —— Schwiegervater, Bruder.—.— nkel Midiael Zöller .-Welchenwärter a. D. im Alter von 70 Jahren, versehen mit den hl. Sterbesakramenten. zu sich zu nehmen. Mannheim-Neckarau(Rheintalbahnstraße 27). Neidenstein, Syracuse, den 18. Okt. 1935. Die trauernd Hinterbliebenen: Frau Mina Zöller Ww. Fam. A. Stemmer Fam. P. Sommer Fam. A. Weinkötz Fam. G. Munz Familie W. Zöller. Die Beerdigung findet am Montag. 21. Oktober. auf dem Städt. Danksagung Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme sowie für die überaus zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer liehen, unvergeßlichen Mutter, Frau Kuroline duschold sagen wir auf diesem Wege unseren aufrich- tigen Dank. Insbesondere danken wir Herrn Stadtpfarrer Bach für seine trostreichen Worte am Grabe und den ev. Diakonissenschwestern für ihre überaus liebevolle Pflege.(45108K Mannheim, den 18. Oktober 1935. Die tieitrauernden Hinterbllebenen. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen. mei- „Warumen bdient Ihnen Die beide ihrem Batt ſichert der ei „Die Kohlen „Na alſo“, macht's man Fuhre, die il habt. In D Oder meint zurückfinden? „Das allen zweite treuh⸗ ſpnüz⸗ — anatn Friedhof in Mannheim Statt. Schlageier „Haenkreuzbanner“— Seite 11 Unterhaltung und Wiſſen AX Nr. 483/ B Nr. 290— 20. Oktober 1935 der An- hen Hin- en Oie fliegende Familie Das Schickſal der ehemals ſo berühmten Codonas, die eine ganze Welt durch ihre un⸗ übertrefflichen Künſte am himmelhoch hängen⸗ den Trapez elettriſierten und überall, wo ſie in ihren ſchneeweißen Trikots auftraten, nicht endenwollende Beifallſtürme entfeſſelten, hat etwas Erſchütterndes. Von den drei Codonas war Alfredo zweifellos der berühmteſte. Kei⸗ nem Artiſten war es vor ihm gelungen, ſeinen chredt zuführen. Viele hatten ſich vergebens damit herumgeplagt, ſie waren alle, ſo begabt ſie auch ſonſt ſein mochten, daran geſcheitert. Da er⸗ glänzte am Sternenhimmel der internationa⸗ estern abend 4 stellter, Herr eT endung einer ternehmen. en Betriebs- Miterbeiter raubender Höhe den dreifachen Satto ſchlug, als müßte er jeden Augenblick in raſendem Sturz von der Zirkuskuppel ſeine Glieder zer⸗ ſchmettern, war es im Zuſchauerraum ſo ſtill, daß man das Fallen einer Stecknadel gehört hätte. Die drei Codonas, anſcheinend untrenn⸗ den Händen auf und vollführten ſo ein traum⸗ haftſchönes beklemmendes Spiel hart an der Grenze zwiſchen Leben und Tod, umjubelt, be⸗ wundert und von manchen Kollegen insgeheim ob ihrer rätſelhaften Kunſt beneidet. Der erſte Schatten In das Leben dieſer fliegenden Familie trat plötzlich die Trapezkünſtlerin Lilian Neitzel, eine vollendete Meiſterin in ihrem F Alfredo Codona, von ihrer Anmut und ihrem Können begeiſtert, verliebte ſich in das blonde 18 Zunen bar miteinander verbunden, waren eine„flie⸗ 45073 K gende Familie“. Es ſchien, als würde die 1 Schwerkraft für ſie überhaupt keine Rolle ſpie⸗ len. Mit ungeheurem Schwuna flogen und wirbelten ſie durch die Luft, überſchlugen ſich der 3 ein⸗, zwei⸗, dreimal, fingen ſich in Bruchteilen ellschalt einer Sekunde mit eleganter Sicherheit bei ischeiden e Dienste bielbewunderten dreifachen Salto mortale aus⸗ len Varietékunſt der Name Alfredo Codona. Wenn der Hexenmeiſter zuſammen mit ſeinen zwei Partnern in ſchwindelnder und aiem⸗ dem Abaxtei Diſziplin, Gemeinſinn, Kameradſchaft, erleben tiſch“ iſt? Mädchen und heiratete ſie. Es begann eine Zeit des reinſten und ungetrübteſten Glückes: zuſammen mit der hübſchen Lilian, die das Publikum entzückte, zogen die drei Codonas in treuer zund unlösbarer Kameradſchaft von einem Ort zum andern. Der Zufall brachte es freilich oft mit ſich, daß ſich Lilian von ihrem Mann trennen mußte. Sie war einc ſtarle Perſönlichkeit und trat in Soloſzenen auf. Ihre Spezialität war der ſogenannte„Kreuz⸗ ſchwung“, den ſie mehr als hundert Mal hin⸗ tereinander ausführen konnte. Man bejubelte ſie ebenſo wie die drei Codonas, denn ieder von den vieren war ein Künſtler für ſich Da nahm eines Tages das Schickſal des Artiſten⸗ ehepaares eine unerwartet tragiſche Wendung: Lilian Neitzel, die wieder einmal von ihrem Mann getrennt auftrat, ſtürzte in Kovenhagen vom hohen Trapez herab und brach ſich das Genick. Alfredo war damals gerade in Paris. Als er vom traaiſchen Schickſal ſeiner Frau Kenntnis erhielt, eilte erſchüttert an iyr Kran⸗ kenlager. Aber Lilian Neitzel war nicht mehr zu retten. Ihr trauriges Ende war für Aliredo Codona ein harter Schlag, von dem er ſich nie mehr erholen konnte. Wie mag ihm damals zumute geweſen ſein, als er, den großen Schmerz um ſeine verlorene Frau im Herzen, unter Aufbietung ſeiner ganzen Energie, mit amgeſpannteſter Konzentration ſeinen bewun⸗ derten dreifachen Salto ausführte, mit derſel⸗ ben anmutigen Sicherheit und ſchwebenden Eleganz wie bisher, als ob nicht das geringte aeſchehen wäre. Seit dem unalückſeligen und verhänanisvollen Todesſturz der blonden Lilian war der Glücksſtern der drei Codonas im Sinken begriffen. Alfredo Codona verletzte Jaffoß Seaffner: Das Cebensſchickſal des Alfredo codona Vier große Artiſten, über die einſt die Welt ſtaunte— Von Theodor Riegler ſich bei ſeinem Salto mortale ſo ſchwer, daß er gezwungen war, ſeinen Beruf als Trapezkünſt⸗ ler an den Nagel zu hängen. Heuie erfährt man, daß er im Zirkus Hagenbeck als Stall⸗ meiſter mit Frack, Zylinder und Peitſche, durch Amerika reiſt, er, der Manege. Ich hoffe und bete Als Alfredo Codona von ſeinem Unglück be⸗ troffen wurde, richtete er an die Direktion des Berliner Wintergartens einen erareifenden Brief, in dem es heißt:„Mit zroßem Be⸗ dauern muß ich Ihnen mitteilen, daß ich nicht in der Lage bin, meinen Kontrakt im kommen⸗ den Monat zu erfüllen.“ Und über ſeinen Unfall ſchreibt er:„Ich er⸗ reichte das Trapez mit ſo ſtarkem Schwung, daß meine rechte Schulter ſich ausrenkte und zwei Hauptmuskeln ſich verzerrten. Damals konſultierte ich ſofort mehrere der beſten Aerzte von Neuyork und alle ſtimmten über⸗ ein. daß die Zeit meinen Unfall heilen würde und ich innerhalb von ſechs Monaten wieder arbeiten könnte. Sobald ich jedoch ſpäter ver⸗ ſuchte, einige meiner Tricks zu machen, rollte mein Arm wieder aus. Ich habe ſaſt alle Aerzte hier konſultiert. Sie werden wahr⸗ ſcheinlich meine Schulter operieren und die ge⸗ zerrte Muskel durchſägen... Ich verſichere Sie, daß der Gedanke mein Herz vricht, daß ich vielleicht nie wieder in dem niten lieben Wintergarten auftreten kann. Ich habe hart aekämpft, aber es kann in dieſem kommenden Jahr nicht ſein. Ich hoffe und bete, daß ich im nächſten Jahr dazu im Stande bin.“ ehemalige König der Ein Dichter erlebt den Arbeitsdienſt Jakob Schaffner ſpricht im Rahmen der Kul⸗ turtagung„Der Alemanniſche Kulturkreis“, die von der NS⸗Kulturgemeinde und der Stadt Freiburg veranſtaltet wird, am 19. Oktober in Freiburg zu dem Thema: Offenbarung in deut⸗ ſcher Landſchaft. In dieſem Arbeitsdienſt erzieht ſich Hitler ſeine deutſchen Jungens. Hier richtet er ſie für die neue Zeit, für die neue Geſinnung, das neue Tempo, die neue Form und den neuen Geiſt. Hier lernen ſie arbeiten, zupacken, mit. Boden leben, lernen Unmittelbarkeit, Wetter und freie Sonne, Sterne, Mond, Ge⸗ witter, Himmelsweite, Raumoffenbarung. So haben wirs geſehen, und ſo habe ichs be⸗ griffen. Soll ich eine Sache ſchlecht nennen, weil ſie nationalſozialiſtiſch iſt, oder weil ſie neu iſt, oder nur, weil ſie— nicht„demokra⸗ Nein, dieſe Sache iſt gut bis ins Mark hinein, und ich kann mir manchen fri⸗ ſchen Kerl in anderen Ländern denken, der mit Neid und Verlangen nach einem ſolchen Jung⸗ mannſchaftslager hinüberſchaut. Apropos:„De⸗ mokratiſch“:„Sie ſind doch ein Schweizer. Wie denken Sie da über Demokratie?“ Es iſt eine vielgehörte Frage, eine intereſſante Frage. Daß unſere Demokratie und die Berliner Aſphalt⸗ Ich ich,„den man hier nicht gerade unter die Feinde rechnen kann, in der Schweiz die ent⸗ ſetzt lachende Verwahrung dagegen, daß dies hier Demokratie ſein ſoll. Alles in Ehren, und über vieles läßt ſich ernſthaft reden: aber aus⸗ gerechnet Demokratie? Auch dieſe Sache iſt ein⸗ fach.„Demokratie“ heißt ja Volksherrſchaft und iſt zunächſt kein parlamentariſcher Begriff, ſon⸗ dern ein grundſätzlicher, der davon abhängt, ob ein Volk ſich mit großer Mehrheit ſelbſt eine „Verfaſſung gibt und ihr handelnd folgt. In dieſem Fall iſt es Demokratie, Volksherrſchaft des Volkes durch ſich ſelbſt in den von ihm be⸗ ſtellten Führern“. „Das klingt ſoweit gut. Aber warum iſt das Schweizer Volk ſo bitter böſe auf uns? Was haben wir ihm denn getan?“ „Das Volk iſt nicht böſe auf Sie. Aber es gibt in der Schweiz viele Leute, die im tradi⸗ tionellen Sinn Geld beſitzen, ſogar viel Geld, und es gibt andere, die durch dies Geld perſön⸗ lich herrſchen, oder in ſeinem Intereſſe Herr⸗ ſchaft mit ausüben, oder die ſonſt daran betei⸗ ligt ſind. Niemand läßt ſich gern in ſeinem Beſitz und ſeinem Einfluß ſtören. Das tun Sie aber durch Ihre Lehre“. „Dann verſtehen wir wieder nicht, daß Sie dort ein freies Volk auf freiem Grund haben ſollen. Jedes freie Volk muß uns doch begrei⸗ fen. Sie ſagten übrigens, Ihr Volk ſei nicht böſe auf uns“ „Ich will Ihnen etwas erzählen. Neulich kamen wir in einem Schweizer Hotel dazu, als rad, Herr demokratie nicht dasſelbe waren, ſoviel ahnen Ein Meiſter der Töne ſie dunkel, aber weiter kommen ſie nicht. Der große Komponiſt Franz Lifzt wird von dem habe es mit der Antwort nicht ſchwer. Immer Schauſpieler Luis Rainer in dem muſikaliſchen wieder komme ich auf das freie Volk auf freiem Kuſtſpiel der Tobis⸗Europa„Wenn die Muſit Grund zurück, und ſchon verſtehen wir uns. nicht wär“ dargeſtellt. Aufn.: Europa(M)„Neulich las ich von einem Mann“, berichtete itarbeiter, 0 EBEN UNO KAHpf AlbFeT LFO ScHlAGfTEES n allseits Hans Henning Freiherr Grote 36. Fortſetzung In Schlageter wächſt ein Gedanke auf.„Hier dürfen Sie nicht mehr bleiben“, ſagt er dann entſchloſſen,„die Kerle werden wiederkommen und blutige Rache nehmen, ſobald wir den Rücken gekehrt haben. Unter meinen Leuten befinden ſich zwei, die wohl einen Zug zu füh⸗ ren wiſſen. Auch habe ich eine Anzahl Kranke, S Höln in die Heimat zu gelangen; ſie können zugleich als Bedeckung dienen, damit die Reiſe ange⸗ fährdet vonſtatten geht.“ „Sie wollten wirklich?“ Der Bolte hat die Hand des Leutnants ergriffen und erückt ſie heftig. „Warum nicht?“ wehrt Schlageter w.„Das bdient Ihnen und uns.“ Die beiden Eiſenbahner melden ſich bei ihrem Batterieführer. Ihre Augen froh, als man ihnen den Befehl bekannt gibt. zefallen. mei- Vater. Groß- — und iler en mit den hl. ehmen. ſichert der eine, Lokomotivführer von „Die Kohlen reichen auch.“ „Na alſo“, ſagt Schlageter lächelnd,„dann macht's man gut. Ihr kriegt eine ganz volle Fuhre, die ihr richtig zu Hauſe abzul'efern habt. In Deutſchland ſehen wir uns wieder. Beruf. ahnstraße 27). 1 )Kt. 1935. erbliebenen: Oder meint ihr, ihr werdet nicht zur Batterie m. G. Munz zurückfinden?“ öller.„Das allemal, Herr Leutnant“, verſichert der r. 21. Orie zweite treuherzig.„Wohin ſollen wir denn annheim statt. 1 —— Schlageter müſtert den Mann lange.„Viel⸗ für die es gut iſt, auf dem ſchnellſten Wege lachen „Das wird ſchon Sache, Herr Leutnant“, ver⸗ Deutsche Verless enstelt Stuttgort-Ber in leicht nach Hauſe, Fritz, zu Muttern oder zur Braut? Der Zauber hier iſt zu Ende.“ „Dann machen wir wieder einen neuen“, erwidert der Kanonier voller Zuverſicht.„Wir bleiben ſchon zuſammen, Herr Leuinant!“ Das Wort geht Schlageter noch lange nach. Einmal hat er es beiſeite geſchoben, damals, als ſie aus dem Felde heimkehrten ind auf den Befehl warteten, der niemals gekommen iſt; denn auch der Zug nach dem Baltikum, moch⸗ ten die, die ihn in Szene geſetzt halten, noch ſo ehrlich gemeint haben, war nur ein halbes Ding geweſen. Nun ſtand man wieder am bit⸗ teren Ende. Erſchauernd fühlt Schlageter ein Schickſal, das auf ihn zuſchreitet und nichts mehr und nichts weniger von ihm erheiſcht als ſelbſt für ſeinen Teil vorzuſpringen, für die anderen Führer und Befehl zu ſein; dieſer ſein Teil heißt die Banerie, und er iſt dafür verantwortlich, daß die Kanoniere nich: ent⸗ täuſcht werden, wie ſchon einmal, denn nichts iſt ſchlimmer für den Soldaten, als ohne Füh⸗ rung zu ſein. Schlageter faßt einen Entſchluß. Während am Bahnhof alle Hände, die frei ſind, in emſiger Arbeit den Zug fahrbereit machen und die Balten ſich im Barackenlager zur Abreiſe rüſten, ſchreibt Schlazeier einen Brief. Dann vertraut er das koſtbare Schrei⸗ ben, das ſeiner Batterie für die nächſte Zeit wieder Leben und Wirkung ſichern ꝛoll, dem Freiwilligen Frohſe an. Der Kleine hat gefleht und gebettelt, bei der Truppe bleiben zu dürfen. Erſt die Verſche⸗ rung Schlageters, daß er ſie in nicht allzuferner Zeit wiederſehen wird, beruhigt hn. Dann aber verrät der Batterieführer Frohſe den In⸗ halt des Schriftſtücks und erweckt den Stolz des Jungen.„Du wirſt alles aufs veſte vor⸗ bereiten! Soviel mir bekannt iſt, ſollen wir nach Tilſit in Quartier. Deine Sache haſt du erſt gut gemacht, wenn wir dort ſchon Antwort vorfinden.“ „Zu Befehl, Herr Leutnant“, ſagt Frohſe und ſchlägt die Hacken hallend zuſammen. „Im übrigen ſind Sie Transportführer“, ſetzt Schlageter hinzu,„für unſere Kranken und Ziviliſten. Jeder hat ſich Ihren Anordnungen zu fügen. Und nun gute Fahrt!“ Er bdrückt dem Jungen die Hand. Noch vor Anbruch der Dunkelheit rollt der Zug mit den Balten und ihrer deutſchen Be⸗ deckung aus dem Bahnhof. Aus allen Fenſtern lehnen die Flüchtlinge, die die Hoffnung be⸗ ſeelt, nun bald aller ſchlimmſten Not ent⸗ ronnen zu ſein. Sie winken und grüßen, Tü⸗ cher flattern in der Luft, und zuletzt donnert das Hurra der zurückbleibenden Truppe über die davongleitenden Wagen und ſteh: wie eine R Schutzwand hinter ihrer ſtürmenden ile. Abends läßt Schlageter ſeine Leute zuſam⸗ menrufen. In wenigen Worten ſchildert er ihnen die Lage, die wohl den meiſten ſchon be⸗ kannt iſt.„Ich habe nun den Anirag jeſtellt“, fährt der Leutnant dann fort und hlickt reihum, „und zweifle auch nicht, daß man ihm ſtatt⸗ geben wird: Mit dem Uebergang über die Grenze tritt die Batterie Schlageter zur dritten Marinebrigade von Löwenfeld. Jedem ſteht es frei, vorher bei mir ſeine Entlaſſung ein⸗ zureichen. Alle andern kämpfen weiter für unſer Vaterland!“ Eine kurze Zeit lang herrſcht Schweigen Dann ſtimmt jemand den erſten Vers des Deike(M) Am Aufzug die Angeſtellten den Lautſprecher auf Deutſch⸗ land eingeſtellt hatten. Es gab den Badenwei⸗ ler Marſch, den Lieblingsmarſch Ihres Füh⸗ rers. Sie hatten blanke Augen und muntere Geſichter. Als ſie uns bemerkten, nahmen ſie offizielle Mienen an, aber ich ſagte lachend zu ihnen:„Na, da ſtehen ja ein paar ordentliche Nazis beiſammen“. Sie lachten verlegen mit. „Das weniger. Aber das iſt doch Muſik!“ Ein Schweizer Oberſt kommt dazu.„Mir iſt das hauptſächlich Lärm!“ erklärt er. Ich verſetze: „Ja, das wiſſen wir ſchon, daß jeder ſeinen eigenen Lärm am meiſten ſchätzt!“ und alles lacht auf ſeine Koſten. Dann frage ich die Leute, was ſie ſich ſonſt über die Dinge draußen ſo denken.„Ach, wir wiſſen ja nichts!“ teilen ſie mit.„Unſere Zeitungen ſchreiben dagegen. Un⸗ ſere Politiker wettern. Aber was dort wirklich vor ſich geht, wer kann es ſagen?— Solange es den Arbeitern und Bauern gut geht, iſt ja auch nichts zu melden—!“ Ich frage:„Geht es den Arbeitern gut?“ Sie zucken die Achſeln. „Es iſt uns ſchon beſſer gegangen. Es fängt an, ſchwer zu werden, daß man Arbeit bekommt“. Mir ſcheint, daß man in allen Völkern, ohne viel zu reden, ziemlich aufmerkſam nach Deutſch⸗ land horcht.“ 8 Aus:„Offenbarung in deutſcher Landſchaft“ Deutſche Verlagsanſtalt Stuttgart⸗Berlin. Alfred Huggenberger: Cied der Erdner Unſer biſt du, goldener Sommertag, Deiner Frühe gnadenreiches Weben, Deiner Sonne Glut, der ſpäten Wachtel Schlag, Uns, den Knechten, hat dich Gott gegeben! Die wir, traumverwandt mit Baum und Flur, Ahnend Glück und Not mit ihnen teilen, Einfalt weiſt uns der geheimen Quellen Spur, Die des Herzens Wunden ſachte heilen. Kraft der Tiefe fließt in unſer Sein, Rätſelkraft aus ſchweißgedüngter Erde. Einſamkeit, du läßt uns in dein Gärtchen ein, Daß wir lächeln bei der Fron Beſchwerde. —————— Batterieliedes an, und bald zieht es brauſend aus allen Kehlen: „Wenn wir zunächſt auch nur wenige ſind, Ihr vielleicht, wir, noch ein paar. Der Weg iſt weit— das Ziel iſt klar; Vorwärts geht es, Schritt für Schritt! Habt ihr Mut, kommt mit! Wenn wir zunächſt auch nur wenige ſind, Aber wir werden es ſchaffen!“ Schlageter hat Wort für Wort miigeſungen, iſt es doch ſein Vers, der hier zum Nacht⸗ himmel emporſteigt, heiliges Gebet und flam⸗ mender Schwur. Einige müſſen beginnen; das löſt das Geheimnis der Zukunft und birgt den Keim künftiger Siege im Schoß, einige Wenige, Tapfere! Wenn erſt die Gaſſe geöffner iſt, ſtürzt eines Tages der große brauſende Strom durch ihre ſchmalen Pforten und reißt ſie ſtür⸗ mend nieder. Ein Volk kann erſt guferſtehen, wenn ihm Männer im Kampf vorangeſchritten ſind. 4* Die langweiligen Grenzſchutztage gegen den Polen, der ſich nicht blicken läßt, gehen go::lob ihrem Ende entgegen“, ſagt der Korveiten⸗ kapitän von Löwenfeld. In die von Willens⸗ kraft erfüllten Züge ſeines braunveibraanten Geſichts kommt ſtürmiſches Leben Die Roten ſind im Ruhrgebiet aufgeſtanden, orangſalie⸗ ren groß und klein, und die Regierung iſt wie immer machtlos; man ſchreit nach uns Soldaten. Ich erwarte ſtündlich den Abmarſch⸗ befehl.“ (Fortſetzung folgt.) „Richelieu“, das Führerdrama von Paul Jo⸗ ſeph Cremers, dem Dichter der„Marneſchlacht“ und der„Rheinlandtöchter“, wird nach den bahnbrechenden Erfolgen in der vorigen Spiel⸗ zeit in dieſem Winter u. a. in Dortmund, Gotha, Hamburg(Thalia⸗Theater), Karlsruhe und Mannheim geſpielt erden. „nun wegen Aufhebung meines Mietvertrages mit dem Ineuen Hauseigentümerin Verbindung geſe t und mich 4 207 vtz⸗ mhniegnnnn n 8 gleich ertig witelt Aie für Aaichne u In⸗ die Ueberſichtlichkeit und Einheitlichkeit des ge⸗ deutſchen Gründbuchweſens die Rechtsgruno⸗ ſein Verhalten lediglich als Schiiane aufſaſſen. Damit kenswert: Für jedes einzelne BE koS φιWpOο¶D 6 AU⏑οτνιν SIU½“ο⏑‚ q 4 2e S— E 0 OLν CEAEHNᷓ 4 — wne, e ae. Rechtskunde des Alltags Fr. S. Ohne Auftrag des Hausherrn wachſe ich die 45 0 zur—3544 unten 2. oben an der reppe ein Schild angebracht mit dem Vermerk: Vor⸗„ 2„ 7 7 f Lehe leen lur werfte e /oræeitige Luündigung wegen hersetzung des ſieteco A 1—7 Antwort: Wenn Sie urch entſprechende Schilder zur Vorſicht m en, 4 1 3; 31 Sie zur en Im Bürgerlichen Geſetzbuch iſt im 6 570 be⸗ lin gebrochen. Mit klaren Worten führt das A. St. Meine Ehefrau klebt freiwilig für die In⸗ ſtimmt worden, daß der beamtete Mieter, der Landgericht aus, daß dieſe Vorſchrift nicht ein validenverſſcherung im Zeitraum von zwei Jahren durch Anordnung ſeiner Behorde an einen an⸗ Vorrecht des Beamten ſei, ſondern ein Wor⸗ —5 3 auniesgf ihres deren Ort rerffnt W— recht des Staates, das im öffentlichen rüheren Pflichtverfcherungsverhältniſſes als Arbeit⸗ vorzeitig unter Einhaltung der geſetzlichen Friſt J in 1 Seſ nehmerin. Ich bitte nun um Aufklärung darüber, ob.— kann.—————*5 Autrete in das Geſet aufgenommen worden daraus ohne weiteres der Anſpruch auf Altersrente vergangenen Fahre war unter dem Einfluß iſt. Es kann aber nicht in die Hände 9* ß der Parteien gelegt werden, ob das mit der Erreichung des Invaliditätsalters von 65 Hah⸗ 1 4f 1 ren erhoben werden kann. Meine Frau iſt bis jetzt im liberaliſtiſcher Gedanten dieſes Recht zugunſten 5 ffentliche Intereſ ſe gewahrt blei⸗ Beſitz von 13 Invalidenkarten. Wird darauſhin auch des Vermieters ſtets ausgeſchloſſen worden. Ni in dieſ ein Heilverfahren gewährt oder ein Zuſchuß für Zahn⸗ So kam es, daß Beamte, die im Intereſſe des ben ſoll oder nicht. Vielmehr iſt dieſe erfat geleiſtet?— Antwort: Anſpruch auf Alters⸗ Dienſtes an einen anderen Ort verſetzt wurden, Vorſchrift als eine zwingende anzuſehen, d. h. werden, wenn 750 geleiſtete noch lange Zeit an ihren alten Wohnort Miete kein Beamter kann auf dieſes Recht verzichten. 5 llehn nnen 1055 Mamie ahlen mußlen. Mit dieſem unmöglichen Zu, Iſt ein ſolcher, Verzichi ausgeſprochen worden, en onn und dit 343k der kereits„ taltd Dat, wien die,„Juriſtiſche Wochenſchrift“ ſo iſt er ungültig, und den Vermieter kann der geleiſteten Beiträge belannt iſt. Der Vollſtändigteit 1935, Seite 2659, mitteilt, das Landgericht Ber⸗ vorzeitigen Kündigung nicht widerſprechen. ha ber weiſen wir darauf hin, daß nötigenſalls auch über das 65. Lebensjahr hinaus Beiträge ge eiſtet wer⸗ 2 is iſt ein Antrag auf Al⸗ ersrente ſpäter noch möglich. Natürlich beſt'ht, wenn 4 5* die Wartezeit erfüllt und die Anwartſchaft erha ten iſt, Das helił ſeundbucliteclit tnd SElne Aicoivirlcuugen gegebenenfalls Anſpruch auf Invalidenrente. Heilver⸗ fahren, wozu auch Zahnerſatz gehert, werden nur zur Abwendung drohender Invalidität oder zur Beſeiti⸗ Manche, die bisher in Grundbuchſachen in die Arbeitn an den Grundbuchäm:ern er⸗ gung bereits eingetretener Inva idität durchgeführt. den verſchiedenſten Gegenden unſeres Rei⸗ ſchwerte. Zoh. Sch. Nach dem Tode meines Vaters iſt lt. ches zu tun hatten, ſtanden immer vor großen Eine einheitliche Regelung war— trotz all⸗ Teſtament meine Mutter alleinige Erbin. Wir Kinder Schwieriakeiten. Die Führung und äußere gemeiner Wünſche— nicht möglich ſolanae die erben erſt nach dem Ableben der Mutter gleichanteilig. Form des Grundbuches war landesrechtlich ge: Juſtizhoheit bei den Ländern lag. Ich möchte nun von der Mutter das elterliche Haus,—. das zur Zeit leer ſteht, ſolange mieten, bis ich nach oꝛonet. So hatie alſo jedes Laud dernſde Im Februar 1934 tam nun das 1. Geſetz Auslofung in meiner Bauſparkaſſe das Anweſen kau. eine andere Form für das. Grundbuch. Am zur lleberleitung der Rechtspflege auf das fen kann. In den ahzuſchließenden Mietvertrag will 24. März 1897 war zwar eine Grundbuchoid⸗ Reich heraus Rich die Klauſel aufnehmen, daß der Vertrag nicht ge⸗ nuna für das aanze Reich in Kraft meireten, kündigt werden kann bis ich in der Lage bin, das dem verſchiedene Beſtimmungen in Reichsge⸗ Dieſes Geſetz ermächtiate den Reichsjuſtizmini⸗ Haus zu lar et—3˙2„Es 10 14 9 0 den Reichs fon ver AFeiezen Wsp ſe die ohene Engzes. ſetzen im Laufe der Fahre folgten. Es aad ſer ale maßnahmeg ehts ainnerk die zpr Be⸗ loſten bezahlt hätte unt nach dem eventuelen Tode alſo eine Reichsagrundbuchordnuna. die die all⸗ einheitlichuna des Rechts innerhalb Deuiſch⸗ der Mutter aus der Wohnung müßte. Ich möchte nun gemeinen Richtlinien und Geſetze angab; aber lands notwendig waren. Im Zuge deeſer anfragen: Sind meine Miterben nach dem Ableben der das Grurchuchrecht für das Reich war unein⸗ Entwicklung wurde dann auch das Grundbuch⸗ Mutter an die Beſtimmungen des Mietvertrages ge⸗ heitlich; denn für viele Fragen blieb eine lan⸗ recht in Anariff genommen. Man wollie leine bunden?— Antwort; Tie Erben ſind an den desrechtliche Regeluna, ſo z. B die Verfaſſung Reſorm, nur eine Vereinheitlichſung Das Vertrag gebr ede f 8 Aet 1* 33 müßte der es gben der Grundhücher und ihre Einrichtund Das Landesgrundbuchrecht wurde alſo arunoſätzlich Erben das Mietverhältnis auf keinen Fall vor der brachte natürlich eine aroße Unüberſichtlichkeit aufgehoben. genannten Friſt tündigen können. Selkſtverſtändlich und Zerſplitterung mit ſich. In den meiſten Am 5. Auguſt 1935 wurde im Reichsgeſetz⸗ 7 wäre es unbillig, wenn Sie nun Ihrerſeits den Ver⸗ deutſchen Ländern laa die Führuna der Gruno⸗ blatt die„Verordnung zur Aenderung des tag auf eine unebührlich lange Zeit abſchlieten wür. hücher bei den Amtsgerichten, in Wurnem⸗ Verfahrens in Grunobuchſachen“ veröffentlicht. dan n e eer widen dit Kgepontr en do, penst m Wut, f an nlechen Len fe A. K. Ich habe einen zweljährigen Mietvertrag Bezirksnoaren und an Baden von den no⸗. dadurch nöſſa nunmei iſt am aleichen Taa be⸗ welcher am 30. Junt 1936 abläuſt. Der Haus igen⸗ taren geführt. In Mecklenbura wurden die kanntgemacht worden. Am 8. Auauſt dieſes tümer, mit welchem dieſer Vertrag abgeſchloſſen wurde. Grunobücher zum Teil von den Amtsgerichten Jahres wurden dann noch die„Verownung iſt vor einem halben Jahre geſtorben. Nun wäre mir geführt, daneben aab es ein Grundbuchamt zur Ausführuna der Grundbuchordnung“ und Geiegenheit geboten, eine bedeutend wertollere Tienſt⸗ für ritlerſchaftliche Landaüter urd noch ein die„Allaemeine Verfüaung über die Einrich⸗ wohnung zu berommen, welche auderden, da Miet⸗ ſtädtiſches Grundbuchamt. Außerdem gab es tung und Führung des Grundbuches“ ver⸗ preis monat⸗ich 20 Mari biüiger wäre. Ich habe mich in Deutſchloyd auch noch mehr als 20 verſchie⸗ öffentlichte Damit iſt alſo vom Reichsjuſtiz⸗ dene Grurcbſichvoldrucke die natürlich auch miniſter der Vereinheitlichkeit des denannten ſtandſetzung meiner bisherigen Wohnung auf ukom⸗ famten deutſchen Grundbuchrechts ſtörten und lage gegeben worden. men. Der neue Haüseigentümer lehnte es jedoch ſtrikte ab, den Mietvertrag aufzuheben. Ein gütlicher Verſuch. meinerſeits iſt damit geſcheitert. Hatte der neue Haus, 44 Antil treten die NClEn horselriften 22 Craft eigentümer ein Recht darauf, auf Einhaltung des Mietpertrageß beſiehen ſes, vcumderniſſe in den Weg Von dieſem Zeitpunkt an werden die Grund⸗ Sehr oft beſtehen auch über die Rangverhält⸗ von ihm, daß er mir dieſe Hinderniſſe in den We 45 5653 1 gelegt hat) Kann ich mich an dem bücher nur noch von den Amtsaerichten ge⸗ niſſe der Gläubiger an einem Grunoſtück Un⸗ ſchadlos halten?— Antwort: Das Recht auf Ein⸗ führt. Die äußere Form und Einrichtuna der klarheiten, die nun durch ein Ranobereini⸗ heltung des Mietvertrages ſteht dem Hau heren zu Grunobücher wird dann einheitlich ſein: im aunasverfahren geklärt werden können. Die⸗ on alle Koſten weſentlichen nach preußiſchem Muſter. Aus ſes Verfahren kann von amtswegen oder von Aeen Kineilst Schzden erwichf. Man ſann e beli der Fülle der Anordnungen iſt noch bemer⸗ einem Gläubiger, beantraat weden,. Tr⸗ 7 Grundſtück wird Grundbuchamt ſtellt dann die notwendigen Er⸗ iſt Ihnen, nach Paragraph 226 des BcB. wo es im Grundbuch ein beſonderes Blatt geführt. mittlungen an und ſetzt den Termin der Ver⸗ heißt:„Die Ausubung eines Rechtes iſt unzu üſſig, Wichtia iſt fernerhin, daß nach den neuen An⸗ hanodluna feſt, an der der Eigentümer und alle wenn ſie nur den Zwech hagen ganz einem anderen ordnungen der Grundbuchberichtigungszwang an dem Gruroſtück rechtlich Beteiliaten teil⸗ e Möglichteit gegeben, zu heſteht. D.., wenn eine Grundbuch Eintra- nehmen. Glückt der Verſuch einer autlichen iem Recht zu rommien. ar über aung falſch geworden iſt, muß der Eigentümer Einiauna nicht, dann macht das Grunobuch⸗ er Beim Hochwaſſer 1882 ſiieg ver Vecar angn des Grundſtücks die Berichtiauna beannaace⸗ amt einen Vorſchlaa, gegen den innerhalb ieler an. Wieviel würde er heute, bei Bexuck chti⸗ Ort 5 10 9 „guno der Neckarlanaliſierung, unter den gleichen Um⸗ Er kann evtl. durch Ordnungsſtraſen vazu ge⸗ eines Monats Widerſpruch erhoben werden ftänden wie 1882 fieigen?— Antwort: Veim zwungen werden. Berichtiaungsanträge, die lann. Bleibt dieſer Widerſpruch aus, dann Vochwaſſer 1882, deſſen größte Waſſerführung im Rek. bis zum 1. Oktober 1936 geſtellt werden. ſind nimmt das Grunhbuchamt die betreffende kar zu eiwa 3600 Kubirmeter in der Sekunde ermittelt gehührenfrei. Aerderuna im Gruydbuch vor— Wird aber wurde, iſt zu berüch chtigen, daß infolge nſer ich widerſprochen, ſo hat das Grunobuchamt die brüchen und des dadurch eingetretenen Waſſerentzugs Eintragungen ins Grundbuch, die gegen⸗ endaültige Entſcheidung zu fällen. In erſter t öchſtwafferſpi intrat. R 4 3 10 Die Fans dung B Hörlche f bemae weim ſtandslos aeworden ſind können— gemäß den Inſtanz ſind das Verfahren ſelbſt und die Ein⸗ Rhein zu rund 430 Millionen Kuvitmeter exrechnet neuen Anoronungen— von amtswegen ge⸗ traaungen gebührenfrei. worden. Hätte dieſe Entlaſtung geſehlt, ſo hätte ſich löſcht werden. Wenn ein rechtskräftiger Be⸗ bei der dann ſtärkeren Waſſerführung der Waſſerſpie⸗ ſchluß vorlieat, der die Eintraauna als gegen⸗ Daraus geht hervor, auf was es aukommt: gel am Pegel Mannbeim um wahr cheinlich nahe: ſtandslos erklärt und der Betreffende auf eine die Grundbücher ſollen klar, überſichtlich und a inartreienem Ent Ankündiaung bin keinen Widerſpruch erhebt, immer auf den neueſten Siand gehracht ſein, arlige Verechnungen der damals eingetretenen Ent. wird die Eintraauna gelöſcht, was übrigen: Das Duitte Maich hat auch auf dieſem Gebiet laſtung nicht vor. Seit 1882 ſind die Tämme am 5 in 1 A 3 —1273 erbeblich verſtärkt und erhöht worden, außer⸗ gebührenfrei iſt. Eine evtl. Beſchwerde muß des Rechts. endaültia eine Wandlung geſchaf⸗ dem hat der Bau des Neckarkana s eine Sicherheit innerhalb von zwei Wochen eingereicht werden. fen, die früher nicht zu erreichen war. gegen Ueberflutungen beſonders auf dem linken Uſer geſchaſſen, ſo daß nach menſchlichem Ermeſſen ein DTammbruch bei Hochwaſſer wohl nicht mehr eintreten wird. Die Hochwaſſer ſind alſo vollſtändig zuſammen⸗ ine Entlaſtung d Ausbreche 4— fen ete, Siosen wirt An. iien n, Keine Anfrsse o hne Bezugsduittuns ſerſpiegels bei einer ähnlichen Anſchwellung wie 1882 n Wir machen darauf aufmerkſam, daß Briefkaſtenanfragen ohne Bezugsquit⸗ Senun el 4 2 e 1 2— 27 2 wärts eingetreten iſt, die die fehlende Entlaſtung wohl tung und Namen- und Adreſſenangabe auf keinen Fall berückſichtigt werden. au gleicht. Der Reckarſeitenkanal nimmt kein Hochwaſ⸗ ſer auf, da er durch das Abſchlußbauwerk an der Brücke zwiſchen Ilvesheim und Ladenburg abgeriegelt wird. in Erbſachen. Ohne genaue Kennt⸗ das ganze deutſche Gebiet handelt)— Ant w ort: das Teſtament weiter hinterlegt bleiben ſoll, da es ſo, — 2 55 Höre Angelegen⸗ Von einer Anweiſung anderer Juſtizminiſterien au er wie es errichtet ward, beſtehen bleiben kann. heit nicht klären. Wenden Sie ſich doch bitte perſön⸗ dem ſüchſiſchen iſt uns nichts bekannt. Bei der An⸗ S. T. 450. Wie hoch iſt das Durchſchnittsalter in lich an die NS⸗Rechtsberatungsſtelle im Schloß weiſung des ſächſiſchen Juſti zminiſteriums handelt es Deutſchland?— Antwort.: In Deutſch and kön⸗ ſich um fämtliche Teſtamente, die vor dem 1. Januar nen bei uns im Durchſchnitt jährlich zehn bis dreißig Deutſcher Gruß. Es iſt ſelbſtverſtändliche Ehren⸗ 1924 errichtet und in gerichtliche Verwahrung gegeben Perſonen ihren hundertſten Geburtstag feiern, wovon ſache für einen SA-Mann mit Heil Hitler! zu grüßen. ſind. Es wird eben bei dieſen Teſtamenten angenom⸗ mehr als fünfzig Prozent Frauen ſind. Acht zig⸗ und Albert B. Ich habe vor einiger Zeit irgendwo gen men, daß Krieg und Inflation irgendwie darauf ein⸗ neunzigjährige Greiſe gibt es wohl in jedem Dorf leſen, daß für den Freiſtaat Sachſen eine Verfügung gewirkt haben können. Es iſt indeſſen durchaus mög⸗ und jeder Stadt. Dabei bleibt es immer beachtens⸗ erging, laut der alle vor dem 1. Hanuar 1924 errich⸗ lich, daß Teſtamente, die vor dem genannten Termin wert, daß die Frauen länger leben als die Männer! teten Teſtamente durch Krieg und Inflation wertlos errichtet ſind, noch gültig ſind, weil in den Verhält⸗ Von den 128 Geburtstagstindern, die in den letzten geworden ſind. Handelt es ſich hier um ſämtliche niſſen des Erblaſſers keine Aenderung eingetreten iſt, fünf Zahren ihren hundertſten Geburtstag feiern Teſtamente oder nur um ſo che, deren Errichter Ver⸗ die ein neues Teſtament notwendig macht. Es würde konnten, waren 86 Frauen und 42 Männer. Und von mögen durch Krieg und Inflation verloren haben? dann bei einem ſolchen Teſtament genügen, wenn der den 42 Männern waren nicht weniger als 24 Land⸗ Ferner möchte ich gern wiſſen, ob es ſich hier um Hinterleger auf die amtliche Aufforderung mitteilt, daß wirte und landwirtſchaftliche Arbeiter, der fünfund⸗ DEVANERACEMISI1 21E ZEI1Z21E BEZCUYCUSQGQUILIICAS 8 E ZUEUGENT 4 AVSCHKITTEV AVMV VIE RGRIEEKASTEN. REDAKTIIOOV„Hakenkrer VUR 4IT vVOLLEK AD¹DRESSE 3 zwanzigſte Förſter. Dies nur zur Unterrichtung über Das Jubi Ihre Frage hinaus. Dieſe Anfrage genau beant⸗ holm, das wortet: das Durchſchnittsalter beträgt heute in Deuiſch. nahm am D land beim Manne ungeſähr 56 und bei der Frau beſetzte St etwa 60 Jahre! n Si H. H. War der Großinquiſttor von Spanien, Tomas fang. Unte de Torquemada, ein Jude?— Trifft es zu, daß es man auch S einen Don Carlos im Sinne des Schillerſchen Dra⸗ ſtaf, der r. mas nie gegeben hat, daß vielmehr der Knabe Don nahm.„Miſ Corlos im zarteſten Kindesalter geſtorben iſt.. ballſpiel zu Antwort: Ob Tomas de Torauemada ein Zude Reptun St. war, konnten wir bis jetzt noch nicht eindeutig ſeſt⸗ Grunde vo ſtellen. Er war jedenfalls der Neffe des Juan de gramms gel Torguemada, der als Kardinal am Konſtanzer und gel Bafler Konzil teilnahm. Wir ſchicken Ihnen noch genanen ler waren Beſcheid.— Der Don Carlos des Schilleriſchen Tramas ſiegten verd ligen und Pauſe, Schn und Schulze war der Sohn Philipps 11. und der Maria von Portu⸗ gal. Geboren am 8. Juli 1545 in Valladolid, wurde er 1560 von den Ständen als Tronfolger anerkannt. Er war ſchwächlich und kränklich, zeigte ſogar Spuren vor Schluß von Schwachſinn, die ſich ſo ſteigerten, daß Philipp l. ſeine Enterbung ins Auge faßte. Da er dem Vater Aber auch nach dem Leben trachtete, wurde er am 18. Januar teiligten der 1568 verhaftet und fortan gefangen gehalten. Er ſtarb wartungen im ſelben Fahr und wurde demnach 23 Jahre alt. beſtrittenen Saint Real behauptete zuerſt, daß Don Carlos eine unglückliche Liebe zu ſeiner Stiefmutter Eliſabeth, der Tochter Heinrichs l. von Frankreich, gehabt habe; die geſchwor liche Beſtän ihm folgte Schiller mit ſeinem„Don Carlos“. Andere der erſte T Schriftſt'er wandten ſich gegen dieſe Auffaſſung ganz im Ze Hauptſtraße 44 46. Der Fall liegt doch ganz klar. Hellmuth Wenn laut Grundbuchelntragung die eine Hälſte der lichen Si Einfahrt dem Nachbar A. und die zweite Hälſte dem lichen Siege Nachbar B geh'rt, dann ſind die beiden auch der⸗ nordiſche Sp pflichtet, je die Hälſte der Einfahrt zu reinigen. Sinn⸗ Er verwies voller wäre es, wenn Sie ſch einigen und bei der Meter Krau Reinigung der Toreinfahrt abwechſeln würden. ſon klar ar G. 2 h. E. Wie hoch iſt der prozentuale Anſpruch Hietanen ka eines Mieters für Reparaturen pro Jahr, den der lowleiſtung Vermieter vom Mietpreis ſchuldet!— Ant w 9 1 1 o e In Alkbauwohnungen, die den Beſtimmungen des ter. Heiko? RMo unterſtehen, beträgt die Summe für Herrich⸗ Start zurüe tungsaufwendungen 10 Prozent der monatlichen Frie.⸗ fünften Pla densmiete. Dieſen Betrag ſchuldet der Hausherr nicht ſcherte ſich dem Mieter, er hal jedoch die Pflicht, ihn für noin⸗ Meter Rück wendige Reparaturen zu verwenden. Bei Reubauten.109 Mi ſind die jeweiligen Verträge maßgebend eoeck 15 A. K. Durch das Einlegen von Eiern hat ſich in Bruſt meinem Sieintopf ein Anſatz von Waſſerglas gebildet. Da ich in dem Topf nun Sauerkraut einmachen will, dabei ſeine möchte ich die Leſerinnen des Brieflaſtens um Rat bitten, wie man das Waſſerglas am beſten entfernt. Wer weiß hier Beſcheid! 4 Ida Sch. Zur Reinhaltung des Hausganges ſind immer die Parterremieter verpflichtet. Wenn jedoch bei Koh enlieferungen u. ä. für die übrigen Hausbewoh⸗ ner Schmutz entſteht, müſſen die Empfänger für ent⸗ ſprechende Reinigung ſorgen. 4 Otto V. Als Mitteilhaber des Hauſes in Thüringen werden Sie auch von der Ermäßigung der Hauszins⸗ ſteuer mitbetrofſen. Sie haben demnach, ſoweit wir nach Ihrer Schilderung die Sachlage beurteilen kön⸗ nen, kein Anrecht auf Auszahlung dieſes für Sie an⸗ teiligen Steuernachlaſſes. 3 K. L. Wenn ein Hauseigentümer die geſetzliche Miete verlangt, bedeutet dies leine Mieterhöhung im Sinne des Verhots. Doch wird die Entſcheidung darüber auch davon abhängen, ob die Rentabilität des Hauſes unter der geringen Mietzahlung leidet oder nicht. Im letzy⸗ teren Falle wäre von dem, Hausbeſitzer zu erwarten, 3 daß er die Miethöhe auf ihrem früheren Stand beläßt. A. B. Da die Ausführungsbeſtimmungen des neuen Geſetzes noch nicht belannt gegeben ſind müſſen Sie ſich vorläuſig mit der Beantwortung Ihrer Anfrage gedulden. Jedenfalls iſt zu empfehlen, wenn Sie ſch. mit dem Arbeitsamt in Verbindung ſetzen, das alle derartigen Fälle bearbeitet.— Fl. Ihre Vermutung entſpricht den Tatſachen. Der Ablauf von ſungen Kräſten aus bäuerlichen Betrieben in die Stadt ſoll im öIntereſſe einer g ſunden Wirt⸗ ſchaftslage, wie auch zum Wohle des einzeinen, nach Möglichleit verhindert werden. 9 3 Oige G. Ein junges Mädchen hat groges Intereſſe am Vallett, kann aber, da die Mutter Witwe iſt, kein Studium bezahlen. Weiß der Brieftaſtenonkel einen Rat?— Antwort: Aber ja! Das Mädel ſoll ſich an die Ballettmeiſterin Erika Köſter am National⸗ theater wenden und dort die Sache vortragen. Gewiß wird ſich dann ein Weg finden laſſen. 4 G. K. Den Text des Liedes:„Es liegt eine Stabt im ſchönen Tirol“ erhalten Sie in den Muſtka ien⸗ Dderle handlungen. Vielleicht auch kennt einer unſerer Leſek In verſc das Lied und läßt uns den Text zukommen. 3 war vor ei Fr. Zw. Wegen Aufnayme Ihres Sohnes im das 1 daß in Rati Junagvolt müſſen Sie ſich in das Schlageterhaus be⸗ miſchen Ma mübhen. 1 ſchaft die Z1 jüdiſchen Si polniſchen E ſchauer ſeie drungen un dergeſchlage Spital an d gen geſtorbe W. W. Der Sender. Mühlacker liegt auf württemb giſchem Gebiet. E. R. S. Die Heiratsurtunden Ihrer Eltern erhal⸗ ten Sie am eheſten von dem Pfarramt Mülhauſen im Elſaß. Schreiben Sie unter Angabe all der Daten, die Ihnen bekannt ſind, dorthin. Die Koſten, die Ihnen dadurch entſtehen, können unſres Erachtens nicht auzu hoch ſein. BV. M. Sobald ein geeigneter Platz gefunden iſt, A bis Z er wird man der Verſetzung des Benz⸗Dentmales ſüher kein Spiel treten, polniſchen W. Sch. Auf Ihre Anfrage hin haben uns einige auch alle V freundliche Leſer die weiteren Strophen des Solpate Druck des? liedes mitgeteilt. Danach beißt es:„Halb ſteben w ländiſche Z angetreten, Kompagnietolonne formiert, Seitionen ab⸗ Greuelnachr geſchwenkt, zum Tor hinaus marſchiert Aber das macht koloſſaren Spaß uſw. Dann wird ein Lied geſungen, ein Lied vom Grenadier, daß Tür und Fen⸗ K fter klingen, vom Kompagnierevier. Aber das„„ uſw. Am Ekerzierplatz angekommen, da heißt es R Der Beſck bandes, das beſchicken, ſ⸗ zu ſein, der teurfußballe hin, daß mannſchafte in der Spie tem nicht h band ſoll ſi heit befaſſen 1936 eine 2 gefaßt, die Köpfe hochgenommen und ordentlich aufge⸗ paßt. Aber das.. uſw. Am Exerzierplatz angeiom⸗ men, da geht es furchtbar her. Da werden wir ge⸗ ſchliffen, als wie ein junger Bär. Aber das. uſſp, Halb zwei wird eingerücket, dann faſſen wir Menage, Konſervenſupp und Gulaſch, da kriegen wir Couraſe. Aber das... uſw. Halb drei wird angetreten, ge⸗ treten zum Appell, hat einer nicht geputzet, den Säbel und den Helm. Aber das... uſw. Hat einer nicht geputzet, ſo ſchreit der Vize gleich, komm her mein lieber Fritze, drei Tag ins Himmelreich. Aber das. uſw. So geht es alle Tage, ſo geht es ſort und fort, bis endlich als Reſerve, wir ziehn fort. Aber das n uſw.“— Einer anderen Faſſung nach lautet der letz Vers des Soldatenliedes:„Ach Herr ach derr math Ende, ein Ende unſrer Not, die Waſchfrau bringt daß Hemde, wir haben keinen Droht.“(Draht- Geld.) Der in Ei 7 VWazgög 4 vec — V* goerd der Halbſchi wird ſeiner am 12. Nor Amerikaner den Bonner ſoll, iſt der auserſehen, hen Tagen den Südaf Runde unt zwiſchen Lo telpunkt ei Londoner 2 8 BIKETIS rrichtung über genau beant⸗ ute in Deutſch⸗ bei der Frau anien, Tomas es zu, daß es illerſchen Dra⸗ r Knabe Don torben iſt.— ada ein Jude eindeutig ſeſt⸗ des Juan de onſtanzer und n noch genauen riſchen Dramas ria von Portu⸗ olid, wurde er ger anerkannt. ſogar Spuren daß Philipp lI. er dem Vater im 18. Januar halten. Er ſtarb 23 Jahre alt. in Carlos eine tter Eliſabeth, h, gehabt habe; arlos“. Andere Auffaſſung— doch ganz klar. ine Hälfte der ꝛite Hälfte dem iden auch ver⸗ reinigen. Sinn⸗ n und bei der würden. ituale Anſpruch Jahr, den der —Antworf; immungen des ie für Herrich⸗ onatlichen Frie⸗ Hausherr nicht t, ihn für not⸗ Bei Neubauten lern hat ſich in ſerglas gebildet. einmachen will, aſtens um Rat beſten entſernt. ausganges ſind Wenn jedoch bei ſen Hausbewoh⸗ ſänger für ent⸗ s in Thüringen der Hauszins⸗ ach, ſoweit wir beurteilen löͤn⸗ ſes für Sie an⸗ geſetzliche Miete hung im ESinne ing darüber auch zes Hauſes unter nicht. Im letz⸗ ſer zu erwarten, en Stand beläßt. ungen des neuen ind müſſen Sie Ihrer Anfrage „ wenn Sie ſch ſetzen, das alle Tatſachen. Der rlichen Betrieben g ſunden Wirt⸗ einzelnen, nach großes Intereſſe r Witwe iſt, kein raſtenonkel einen s Mädel ſoll ſich r am National⸗ hortragen. Gewiß liegt eine Stadt den Muſikatien⸗ ier unſerer Leſer ommen. Schnes in das chlageterhaus be⸗ auf württember⸗ rer Eltern erhal⸗ nt Mülbauſen im all der Daten, die roſten, die Ihnen ichtens nicht allzu latz gefunden iſt, Dentmales näher haben uns einige hen des Soldaten⸗ „Halb ſieben wird ert, Seitionen ab⸗ hiert Aber paß n wird ein Lied ſaß Tür und Fen⸗ Aber das„ da heißt es Tritt ordentlich gufge⸗ zierplatz angelom⸗ werden wir ge⸗ ber das.„ uſw, iſſen wir Menage, gen wir Courage. rd angetreten, ge⸗ eputzet, den Säbel Hat einer nicht komm her mein eich. Aber das. es fort und fort, ort. Aber das. ch lautet der letzte rr, ach Herr mach ſchſrau bringt daß draht- Geld.) ————— — eh ſtaf, der regen Anteil ballſpiel zwiſchen Reptun Stochholm ſehen, das aus auch alle Weiterungen nt Druck des Beweismaterials haben einige aus⸗ ländiſche Zeitungen Greuelnachricht veröffentlicht. —————————— hin, daß mannſchaften ſchicken, obwohl deren Amateure in der Spielſtärke an die Frankreichs bei wei⸗ „Hakenkreuzbanner“— Seite 13 Sport und ſpiel K Nr. 483/ B Nr. 290— 20. Oktober 1988 Das Jubiläums⸗Schwimmfeſt des Säͤ Stoct⸗ holm, das ſich über drei Tage erſtregen wind, nahm am Donnerstagabend in der hervorrageno beſetzten Stockholmer Schwimmhalle ſeinen An⸗ fang. Unter den zahlreichen Ehrengäſen ſah man auch Schwedens ſportfreudigen König Gu⸗ an den Geſchehniſſen nahm.„Miſter G“ wollte vor allem das Waſſer⸗ der deutſchen Sieben und dieſem Grunde vom Schluß in die Mitte des Pro⸗ gramms gelegt wurde. Deutſchlands Waſſerbal⸗ ler waren ihren Gegnern hoch überlegen und ſiegten verdient mit:0(:0) Toren. Allerhei⸗ ligen und Schulze ſchoſſen die Tore vor der Pauſe, Schwemm martierte den dritten Treffer und Schulze ſtellte das Ergebnis drei Setunden vor Schluß auf:0. Aber auch die übrigen am Schwimmfeſt be⸗ teiligten deutſchen Schwimmer erfüllten die Er⸗ wartungen voll und ganz. In allen von ihnen beſtrittenen Rennen gab es deutſche Siege und die geſchwommenen Zeiten zeigten eine erfreu— liche Beſtändigteit der Leiſtungen. So ſtand der erſte Tag der Stockholmer Veranſtaltung ganz im Zeichen deutſcher Erfolge. Hellmuth Fiſcher kam nach ſeinem harr⸗ lichen Siege über Ferene Cſit auch gegen die nordiſche Spitzenklaſſe zu einem neuen Triumph. Er verwies in:00.5 Minuten für die 100 Meter Kraul Schwedens Meiſter Spen Petier⸗ ſon klar auf den zweiten Platz. Der Finne Hietanen kam mit:02 Minuten an ſeine Re⸗ kordleiſtung nicht heran und wurde nur Drit⸗ ter. Heiko Schwartz war durch einen ſchlechten Start zurückgefallen und mußte ſich mit dem fünften Platz zufrieden geben. Ganz überlegen ſicherte ſich dann Hans Schwarz die 100 Meter Rücken in neuer Bahnrekordzeit von :10.9 Minuten, wie auch Meiſter»ina⸗ Gladbeck mit•19.5 Minuten für die 200 Meier Bruſt eine neue Bahnrekordzeit ſchwamm und dabei ſeine Gegner um mehr als 10 Meter hin⸗ Wberleaung eines Sreuelmärchens In verſchiedenen ausländiſchen Zeitungen war vor einiger Zeit die Meldung erſchienen, bdaß in Ratibor bei einer Begegnung einer hei⸗ miſchen Mannſchaft mit einer polniſchen Mann⸗ ſchaft die Zuſchauer gegen die Mitwirtung eines jüdiſchen Spielers namens Baumgartner in der polniſchen Elf lebhaft proteſtiert hätten, die Zu⸗ ſchauer ſeien ſchließlich auf den Platz einge⸗ drungen und hätten den jüdiſchen Spieler nie⸗ dergeſchlagen, der am gleichen Abend noch im Spital an den Folgen der erlittenen Verletzun⸗ gen geſtorben ſei. Dieſes Greuelmärchen iſt von A bis Z erlogen. In Ratibor hat überhaupt kein Spiel zwiſchen einer deutſchen und einer polniſchen Mannſchaft ſtattgefunden, womit entfallen. Unter dem bereits Dementis der Kommt Frankreich doch? Der Beſchluß des Franzöſiſchen Fußball⸗Ver⸗ bandes, das Olympiſche Fußballturnier nicht zu beſchicken, ſcheint doch etwas voreilig geweſen zu ſein, denn im ganzen Lande ſind die Ama⸗ keurfußballer ſtark entrüſtet. Sie weiſen darauf zahlreiche Ueberſeeländer Fußball⸗ tem nicht heranreichen. Der Franzöſiſche Ver⸗ band ſoll ſich noch einmal mit der Angelegen⸗ heit befaſſen und in der Zeit bis zum Auguſt 1936 eine Nationalmannſchaft vorbereiten. Loughran ſtellt ſich vor Der in England weilende frühere Weltmeiſter der Halbſchwergewichtsklaſſe, Tommy Loughran, wird ſeinen erſten Kampf auf dem Inſelreich am 12. November austragen. Als Gegner des Amerikaners, der auch für einen Kampf gegen den Bonner Adolf Heuſer gewonnen werden ſoll, iſt der Neuſeeländer Maurice Strickland auserſehen, der ſeine Kampfſtärte erſt vor weni⸗ gen Tagen durch einen entſcheidenden Sieg über den Südafrikaner Ben Foord in der dritten Runde unter Beweis ſtellte. Die Begegnung zwiſchen Loughran und Strickland ſteht im Mit⸗ telpunkt eines großen Kampfabends in der Londoner Wembley⸗Arena. holmer zubiräums⸗Schwimmen geſtartet Bemerkenswerte deutſche Siege am erſten Tag ter ſich ließ. Auch die 4 mal 50⸗Meter⸗Kraul⸗ ſtaffel wurde eine ſichere Beute der deutſchen Schwimmer. In:49:6 Minuten ſchlugen ſie als Erſte vor Neptun und Sän an Das Springen aina am erſten Tage ohne deutſche Beteiligung vor ſich. Der Finne Hiemeleinen belegte mit 184 Punkten den erſten Platz vor den Schweden Oehlander und Wieſe. Die Ergebniſſe: 100 Meter Kraul: 1. Hellmuth Fiſcher⸗Deutſch⸗ land:00,5; 2. Sven Petterſon⸗Schweden:01,5; 3. Hietanen⸗Finnland:02; 5. Heiko Schwartz⸗ Deutſchland:02,6 Min. 100 Meter Rücken: 1. Hans Schwarz⸗Deutſch⸗ land:10,9; 2. Ferm⸗Schweden:15,8; 3. P. Carleſſon⸗Schweden:16,2 Min. 200 Meter Bruſt: 1. Heina⸗Deutſchland.49,5; 2. Harling⸗Schweden:59,3; 3. S. Erikſſon⸗ Schweden:01.7 Min. Frauen: 300 Meter Freiſtil: 1. Hveger⸗Däne⸗ mark:25.4; 2. Arndt⸗Dänemark:25.7; 3. S. Bauer⸗Schweden:33.3(ſchwediſcher Rekord). 400 Meter Freiſtil: 1. Arndt:55,5; 2. Hpveger :56,1; 3. Bauer:11,8 Min. Waſſerball: Deutſchland— holm:0(:). Neptun Stock⸗ Reichsautobahnen auf der Londoner Autoſchau ———— REICT RDV(M) Ein engliſcher Poliziſt läßt ſich das deutſche Reichsautobahnnetz erklären, das die Deutſche Reichsbahn⸗ zentrale für den deutſchen Reiſeverkehr(RDV) als Hauptſtück ihrer diesjährigen Werbeſchau auf der 29. Internationalen Automobilausſtellung in London ausgeſtellt hat. F4 Marken au der Motoe⸗Hlomp a⸗Schau inLondon Erſter Rundgang am Eröffnungstage Die Londoner Motorſchau— mit 54 Firmen in der Olympiahalle die größte Perſonen⸗ wagenſchau Europas— begann mit einer Sen⸗ ſation. Als der Prinz von Wales in Vertre⸗ tung des Königs, als Schirmherrn der Aus⸗ ſtellung, am Donnerstagmittag die„motor ſhow“ für eröffnet erklärte, da galt ſein erſter Weg dem Wagen, den die Königin vor weni⸗ gen Wochen in Auftrag gegeben hatte. Unmit⸗ ielbar darauf ſuchte der Prinz aber die drei deutſchen Stände von Adler, Auto⸗Union und Mercedes⸗Benz auf, wobei er ſich nicht etwa damit begnügte, als Repräſentant ſeines Landes, die Gäſte willkommen zu hei⸗ ßen, ſondern ſich ſehr eingehend nicht nur die deutſchen Produkte anſah, vielmehr auch ſehr intereſſiert über die Entwicklung der Kraft⸗ in Deutſchland ſich unterrich⸗ ten ließ. Hinzu kommt noch, daß die deutſchen Fahr⸗ euge den denkbar beſten Eindruck machen, ge⸗ ſoen ſie doch zu den fortſchrittlichſten onſtruktionen der ganzen Schau. Es iſt übrigens zum erſten Male ſeit dem Kriege, daß die deutſche Induſtrie durch drei Firmen ver⸗ treten iſt, zu denen ſich noch BMW hinzugeſellt, nachdem deren Typen von Frazer Naſh in Li⸗ zenz gebaut werden und als Markenzeichen die dengeſchwindigkeit(160 Kilometer⸗Std.) haben. 54 Marken— davon 29 britiſche— das iſt ſchon eine ſehr anſehnliche Zahl, die alles um⸗ faßt, was auf der Welt einen Namen hat. Man ſieht dabei eine ganze Reihe von Neukonſtruk⸗ tionen, und zwar nicht nur engliſchen Ur⸗ ſprungs, da manche Firmen, die in Paris ſehl⸗ ten, hier ihre neueſten Typen zeigen. Natürlich 5090 die engliſche Induſtrie das Geſamt⸗ ild. Der erſte Eindruck, den man nach kur⸗ zem Rundgang gewinnt, iſt der, daß die Eng⸗ länder ſich in konſtruktiver Hinſicht wirtlich ſehr angeſtrengt haben. Sie bringen zwar nicht ge⸗ rade auf dem Gebiete des Kleinwagens, der den Markt hier beherrſcht, weſentliche Neuerun⸗ gen, vielmehr in der Klaſſe teuerer Fahrzeuge. Die Neukonſtruktionen zeugen aber dafür, daß man auch in England ſich dem deutſchen Vor⸗ bild anpaßt und den ſogenannten Standard⸗ bau verläßt. Außerordentlich viele Sportwagen ſind wieder zu ſehen. Dabei beſchränken ſich die engliſchen Fabriken nicht mehr darauf, ihre Tourentypen etwas zu friſieren und in ſport⸗ licher Form zu bieten. Beſonders in der Klaſſe von etwa 1,5 Liter iſt eine Reihe ſolcher Ty⸗ pen zu finden, die durchweg 100 Meilen⸗Stun⸗ dengeſchwindigkeit(160⸗Kiloeter⸗Std.) haben. 520 Firmen insgeſamt haben Stände belegt. Eine ganze Halle iſt den Karoſſeriefirmen reſerviert, die zum Teil ſehr ſchöne, zum Teil allerdings auch nur aus Neuerungsſucht ent⸗ ſtandene Modelle zu zeigen haben. Die langen Galerien ſind mit Zubehören zum Berſten ge⸗ füllt, das neue Empire⸗Building beherbergt wieder die Schau der Werkſtatt⸗ und Garagen⸗ einrichtungen. Schließlich ſind in einer Neben⸗ halle die Motorboote, Bootsmotore und vor allem die Wochenend⸗Anhänger verſammelt. In einem Zwiſchenſtand ſieht man einen ſehr repräſentativen Stand der Deutſchen Verkehrswerbung mit einer Rieſenkarte des werdenden Autobahnnetzes, das auf den engliſchen Beſucher ſichtlich imponierend wirkt. Nokwegen Kärkt jeinen Olompiaonds Auch die Norweger wollen an den 11. Olhm⸗ piſchen Spielen in Garmiſch⸗Partenkirchen und Berlin ſo wie eben möglich, teilneh⸗ men. Sie wiſſen aus der Olympiſchen Geſchichte ſo manches Beiſpiel, wo gerade der Olympia⸗ erfolge errang, mit dem niemand rechnen konnte. Dieſer Tage wurde in den Hauptverkehrsſtra⸗ ßen Oslos eine Sammlung durch Automobi⸗ liſten abgehalten. In zwei Stunden waren 3000 Kronen„zur Stelle“. Die größte Konzert⸗ und Filmhäuſer haben ſich neben den Theatern bereit erklärt, einen Benifizabend zugunſten der norwegiſchen Olympia⸗Expedition zu ver⸗ anſtalten. Recht vorteilhaft wird ſich für den Olympia⸗Fonds Norwegens auch der Verkauf von Olympia⸗Abzeichen bemerkbar machen, die in zwei Größen— zu einer halben und einer Krone— bei allen ſportlichen Veranſtaltungen zum Verkauf angeboten werden. Man ſieht, Norwegens Sportler wiſſen ſich zu helfen. Olompia⸗Lehrgang bad. Turnexinnen Ab 1. November in Kehl Nachdem vor nicht allzu langer Zeit erſt der Olympiſche Wettkampf für die Turnerinnen feſtgelegt worden iſt, muß die Vorbereitungs⸗ arbeit in erhöhtem Maße betrieben werden. In allen Gauen haben nun die Lehrgänge inge⸗ ſetzt, in denen die Turnerinnen zunächſt einer Schulung unterworfen werden. Für die ba⸗ diſchen Turnerinnen geht den 2. badiſchen Ge⸗ rätemeiſterſchaften am 2. und 3. November in Kehl ein Olympia⸗Lehrgang voraus. Bereits am 1. November nehmen 15 Turnerinnen aus ganz Baden unter Leitung der Frauenturn⸗ wartin Frau Heringer(Bruchſal) die Uebun⸗ gen auf. Im Rahmen der badiſchen Meiſter⸗ ſchaften tragen anſchließend auch die Turne⸗ rinnen ihre Wettkämpfe aus. Las der Gport am Wochenende bringt Fußball⸗Länderſpiel gegen Bulgarien/ Waldläufe in den Gauen/ Fechtländerkampf gegen Angarn/ Amerikaner⸗Schwimmfeſtin Berlin/ Frauenhockey Bayern⸗Baden Das vorletzte Oktober⸗Wochenende weiſt wieder ein in jeder Hinſicht umfangreiches Sportprogramm auf. Großereigniſſe fehlen auch dieſes Mal nicht. Der Fußball hat ſein größtes Ereignis in dem Länderkampf gegen Bulgarien. Wie ſchon vor acht Tagen in Königsberg, werden deutſcherſeits wieder einige neue Spieler— Warnken(Bremen) und Pörtgen(Schalke)— pro⸗ biert, um gegen England eine möglichſt ſtarke Elf nominieren zu können. Wenn auch ſo gute Spieler wie Conen, Fath, Janes, Kobierſki, Hohmann, Raſ⸗ ſelnberg, Bender und Zielinſki in der Mannſchaft fehlen, iſt die Elf für das Leipziger Bulgarenſpiel als ſtark zu bezeichnen. Deutſchlands Fußball hat ſich ſchon mal mit Bulgarien gemeſſen, und zwar im Mai dieſes Jahres in Sofia, wo eine allerdings nicht ſehr ſtarke Nachwuchsmannſchaft überraſchend mit:2 geſchlagen wurde. Dieſe Niederlage hat nun unſere Mannſchaft am kommenden Sontag in der Meſſe⸗ ſtadt aus der Welt zu ſchaffen, und wir glauben, daß es folgender deutſchen Mannſchaft gelingen wird: Buchloh(Speldorf); Münzenberg(Aachen), Haringer (München); Gramlich(Frankfurt), Goldbrunner(Mün⸗ chen), Warnken(Bremen); Lehner(Augsburg), Siff⸗ ling(Waldhof), Pörtgen, Szepan(beide Schalke), Siemetsreiter(München).— Die ſüddeutſchen Fuß⸗ ballgaue ſetzten ihre Meiſterſchaftsſpiele mit folgenden Begegnungen fort: Gau Baden: Vfn Mannheim— Phönix Karls⸗ ruhe, 1. FC Pforzheim— Freiburger FéE, VfB Mühlburg— Karlsruher FV. Gau Südweſt: Wormatia Worms— FSVV Frankfurt, Boruſſia Neunkirchen— FV Saarbrücken, Fa Pirmaſens— Phönix Ludwigshafen, Kickers Of⸗ fenbach— Opel Rüſſelsheim, Eintracht Frankfurt— SVV Waldhof(Geſ. Sp.). Gau Württemberg: Sportfreunde Eßlingen — 1. SSe Ulm, Stuttgarter Kickers— FV Zufſen⸗ hauſen, VfB Stuttgart— Ulmer FV 94, SV Feuer⸗ bach— Sportfreunde Stuttgart. Gau Bayern: Wacker München— 1. FC Nürn⸗ berg, BC Augsburg— 1860 München, SpVg Fuürth — FC München, 1. Fé Bayreuth— ASꝰV Nürn⸗ berg. In Konſtanz tritt Deutſchlands Fußballmeiſter, Schalke 04, gegen den Schweizer Meiſter Lauſanne Sports anläßlich der Einweihung des dortigen Sta⸗ dions an. Im Handball gehen die Punkteſpiele in den ſüddeutſchen Gauen mit vollem Programm weiter. Auch an dieſem Sonn⸗ tag wird es zu ſpannenden Kämpfen kommen.— Der Gau Nordheſſen unterzieht ſich in Hannover gegen den Gau Niederſachſen einer Probe für das bevorſtehende Pokal⸗Vorrundenſpiel.— Im Hockev 'tragen die Frauen der Gaugruppe Baden⸗Würt⸗ temberg ihr erſtes Spiel im Wettbewerb um den Hockey⸗Silberſchild in Würzburg gegen den Gau Bayern aus. Während in der badiſch⸗württembergi⸗ ſchen Mannſchaft vornehmlich Mannheimer Frauen ſtehen, bevorzugte der Gau Bayern die Frauen Würz⸗ burgs.— In Mannheim wird anläßlich des Jubi⸗ läums von Germania Mannheim ein natio⸗ nales Hockeyturnier veranſtaltet, an dem einige der ſtärkſten ſüddeutſchen Mannſchaften beteiligt ſind.— Die Tgde 78 Heidelberg macht eine Reiſe nach Mit⸗ teldeutſchland, wo Spiele gegen den Leipziger SC e Dresdner SC ausgetragen werden ſollen. — Im Rugby werden in den beiden ſüddeutſchen Gauen Baden und Südweſt die Punkteſpiele fortgeſetzt. In Mann⸗ heim ſpielt der dortige Ra gegen den Heidelberger BC und in Pforzheim der Stuttgarter RC gegen den PRC.— In der Leichtathletik werden am Sonntag die Gau⸗Waldlaufmeiſterſchaften ausgetragen. Für Süddeutſchland ſind die Meiſter⸗ ſchaften wie folgt ausgeſchrieben worden: Gau Süd⸗ weſt in Mörfelden bei Frankfurt, Gau Baden in Schwetzingen, Gau Württemberg in Stuttgart⸗ Degerloch und Gau Bayern in Erlangen.— Im Fechten tragen die deutſchen Fechter im Rahmen der Olympia⸗ Vorbereitungen einen weiteren internationalen Kampf aus, und zwar iſt am Samstag in München Ungarn unſer Gegner. Mit Casmir, Heim, Eiſenecker, Ler⸗ don und den Frauen Oelkers und Haas u. a. iſt die deutſche Mannſchaft überaus ſtark und für einen Erfolg ſicher. Im Schwimmen werden die amerikaniſchen Schwimmer des Lake Shore AC Chicago, die in den kommenden Wochen und Monaten eine Reiſe durch Europa unternehmen, beim„Internationalen“ des SSC 89 Berlin im Stadtbad Mitte einer erſten größeren Prüfung unter⸗ zogen. Natürlich iſt auch die deutſche Meiſterklaſſe in Berlin am Start. Mit dem größten Intereſſe ſieht man der Hauptſtaffel, der 3& 100⸗Meter⸗Lagenſtaffel, veitel 5519 vero* 75 e 8 1511e che 51.0 Aiii ĩ ĩ%10 X RM 136.— ——πν˙ι Le 5 ezi chõft feiner Nerrenot nkel 2— entgegen, tritt doch hier die Weltrekordmannſchaft der Chikagoer gegen eine deutſche Auswahlmannſchaft an. — Deutſche Schwimmer beteiligen ſich in den Tagen vom 17. bis 20. Oktober an einem internationalen Schwimmfeſt in Stockholm. Zu einer intereſſanten Begegnung wird es dabei im 100⸗Meter⸗Freiſtil⸗ ſchwimmen kommen, wo der Finne Hietanen und un⸗ — Europarekordmann Fiſcher die Gegner ſind.— m Turnen findet in München ein Ausſcheidungsturnen zur Auf⸗ ſtellung der deutſchen Mannſchaft für den am 10. No⸗ vember in Helſingfors gegen Finnland ſtattfindenden Länderkampf ſtatt. Für München wurden u. a. be⸗ ſtellt: Steffens⸗Bremen, Sandrock⸗Immigrath, Winter⸗ Frankfurt, Frey⸗Kreuznach, Schwarzmann⸗Fürth, Beckert⸗Neuſtadt und Limburg⸗Ruhla.— Mann⸗ heim und Mainz ſtehen ſich in der Mainzer Stadthalle im Kunſtturnkampf gegenüber. Die Mann⸗ heimer Intereſſen werden durch die Mannſchaft des TV 46 Mannheim vertreten.— Im Boxen iſt es am Wochenende bei den Berufsboxern ruhig. Bei den Amateuren jedoch werden mehrere Veran⸗ ſtaltungen durchgeführt. In Heilbronn zum Beiſpiel tritt eine Heilbronner Städteacht gegen Karlsruhe an. In Würzburg mißt ſich der Gau Bayern mit der Staffel des Gaues Weſtfalen, die tags darauf Gegner der Südweſt⸗Staffel in Frankfurt iſt.— Im Radſport eröffnet die Dortmunder Weſtfalenhalle, nachdem nun die Rennzeit auf offenen Bahnen endgültig vorbei iſt, am Sonntag ihre Pforten. Das Hauptereignis iſt ein 100⸗Kilometer⸗Mannſchaftsfahren mit Charlier-Deneef, Pijnenburg⸗Wals, Rauſch⸗Hürtgen und Thierbach⸗ Weckerling u. a. am Ablauf.— In Elberfeld wird ein Kameradſchaftsrennen für den vor einigen Wo⸗ chen ſchwer geſtürzten Spanier Prieto, der in Deutſch⸗ land eine zweite Heimat gefunden hat, veranſtaltet. Startende ſind Möller, Krewer, Lohmann, Leuer, Stach u. a. m.— Unter „Verſchiedenes“ verdient der Verbandstag des Deutſchen Radfahrer⸗ Verbandes an beiden Tagen des Wochenendes in Ber⸗ lin Erwähnung. Hauptgegenſtand der Beſprechungen werden die Vorbereitungen im Olympia⸗Jahr ſein. —— — —————— — ——————————— ————————————— ————————————————————— Bũcher, die woir beſprechen Die„Weſtmark“ in Front. Land und Volk am Rhein. Der Betrachtung des kulturpolitiſchen Lebens am Rhein, d. h. der geſamten Weſtfront des deutſchen Geiſtes von Baſel bis Clewe hat die„Weſtmark“ (Monatsſchrift für deutſche Kultur, Weſtmark⸗ Verlag Heidelberg; Jahresbezugspreis 11.— RM, für Mitglieder der NS⸗Kulturgemeinde.— RM) von Anfang an ſchon ihr Hauptaugenmerk zuge⸗ wendet. Demgemäß bedeutet auch das Abſchluß⸗ heft des zweiten Fahrganges nichts' anderes als eine Geſamtſchau des kulturellen Wollens dieſer von Natur aus und geiſtig fruchtbaren Landſchaft. Der Weſtmarkgedanke als „dynamiſch⸗biologiſcher Grenzbegriff“ wird von Hermann Diehl, dem bekann⸗ ten geopolitiſchen Mitarbeiter noch einmal nach allen Seiten hin ausgeſchritten und beleuchtet. Aus einem neuen organiſchen Lebensgefühl entſteht das Be⸗ wußtſein der Grenze, in der ſich die Kräfte der Ab⸗ wehr und des geiſtigen Aufbaues zuſammenfinden. Nikolaus Schwarzkopf, der rheinheſſiſche Dichter, be⸗ ſchreibt das geſchichtlich und dichteriſch ſo bedeutungs⸗ volle„Burgenland am Rhein“ in einer beſchwingten, unbeſchwerten und teilweiſe freimütigen Sprache. Wilhelm von Scholz in der Beſcheidenheit ſeiner ſprach⸗ lichen und dichteriſchen Mittel ſchildert das Land „Zwiſchen Bodenſee und Schwarzwald“, während Friedrich Jlert der Stadt Worms als der„Stadt des Nibelüngenliedes“ einen begeiſterten Hymnus ſingt, in dem Mythos, Sage, Dichtung und Geſchichte gleichermaßen zuſammenklingen.„Das Volkslied det ktheinfränkiſchen Landſchaft“ beſchreibt Heinrich Phi⸗ lipp Tempel, während Hugo Hermann die„Feierlich⸗ keit der deutſchen Muſik“ als Grundthema unſeres neuen muſikaliſchen und liedhaften Schaffens entdeckt. Theo Jöͤrg als ein wirklich Berufener führt die Me⸗ lodie weiter zum„Sprechchor unſerer Zeit“, in dem das dichteriſche und muſikaliſche Wollen der Gegen⸗ wart gerade auch aus dem Geiſt der Landſchaft und dem kämpferiſchen Erlebnis der Weſtmark Geſtalt ge⸗ winnt. In einer tieftritiſchen Forſchungsarbeit geht Arwed Hoyer der ſeeliſchen Eigenart des deutſchen und des franzöſiſchen Volkstums nach und findet dabei Formulierungen, die für die Arbeit am Weſt⸗ markgedanken richtunggebend ſein können. In einem ausgedehnten Berichtteil wird das kultur⸗ politiſche Geſchehen im geſamten deutſchen Weſten wiederum wie von einem Wartturm aus beleuchtet: Die Volkstumsfahrt der Pfälzer nach Königsberg und dem Südoſten Europas, die Reichsfeſtſpiele Heidel⸗ berg, die Aufführungen an ſämtlichen weſtdeutſchen Theatern, die Muſikfeſte in Mannheim, Heidelberg, Speyer und Freiburg, die neuen deutſchen Großfilme, das Werk des ſaarländiſchen Schriftſtellers Konrad Stephan und das wieder gefundene Kunſtwerk des ſogenannten„Bärbele von Straßburg“. Von dieſem Kunſtwerk bringt die Zeitſchrift ein neues und durchaus eigenartiges Bild, ebenſo von Anſichten aus Lindau am Bodenſee und den Pfahl⸗ bauten bei Ueberlingen am Bodenſee. Gemälde von Rolf Müller, Richard Lenhardt, Adolf Dörner und Ernſt Eimer, eine mehr als eigenartige Erzählung von Stephan Paul Andres ſowie eine Beſprechungs⸗ reihe von neuen Saarbüchern vervollſtändigen das eindrucksvolle und bunte Heft, das ſo den Jahrgang der uns liebgewordenen Zeitſchrift wirkungsvoll ab⸗ ſchließt. Das Lebensbuch oder Von den Wegen der Perſönlich⸗ keit. Alte und neue Lebenserfahrungen, Heraus⸗ gegeben von Broder Chriſtianſen. 176., Leinen .60 RM.„Die Bücher der Roſe“, Verlag Wilh. Langewieſche⸗Btandt, Ebenhauſen bei München. Das Motto dieſes Buches lautet:„Es kommt darauf an, das Leben nicht nur betrachtend zu ertragen, ſondern es handelnd zu meiſtern“— ein Ausſpruch, der für den heutigen Menſchen beſondere Gültigkeit hat und zugleich Sinn und Aufgabe des„Lebens⸗ buches“ umreißt. Denn gerade an den Menſchen von heutzutage, zumal den jungen, werden erhöhte An⸗ ſprüche geftellt; er muß ſeinen Mann ſtehen und ſich im Lebenskampf behaupten. Aber„Niemand iſt weiſe vom Mutterleibe an, Zeit und Erfahrung lehren hier und fegen die Tenne“ ſagt Matthias Claudius, und ein anderer:„Reifwerden iſt ein ſtrenges Tagwerk, an das wir jeden Morgen friſch Hand anlegen müſ⸗ ſen“. Aus dieſer Ueberlegung heraus hat Broder Chriſtianſen in den„Büchern der Roſe“ ein kleines Kompendium der Lebensweisheit zuſammengeſtellt. Nicht etwa in der Art von Kalenderſpruchbüchern oder beliebig aneinandergereihter Aphorismen, ſondern ge⸗ nach den verſchiedenen Problemen des Da⸗ ſeins. Hier ſprechen deutſche Männer der Tat und des Geiſtes: Goethe, Nietzſche, Kant, Luther, Schopen⸗ hauer, Friedrich der Große, Bismarck, Hitler, Fon⸗ tane, Paul Ernſt und viele andere über die wichtig⸗ ſten Fragen des Lebens: ſo z. B. über Menſchen⸗ erkenntnis und Menſchenbehandlung, über Selbſt⸗ erziehung, über Arbeitsmethoden, über die Wege zu ſchöpferiſcher Leiſtung und über die Kunſt, ſeine Fähigteiten zu ſteigern. Da ſind kluge und weiſe Ratſchläge, wie man ſeinen Charakter feſtigt, ſeine Lebenskraft fördert, da wird Freundſchaft und Ehe behandelt, die Kunſt des Leſens und des Schreibens, das weſentlich leben, und ſchließlich aus dem allen heraus, wie man eine Perſönlichkeit wird, das heißt alſo ein Menſch, der das Leben handelnd meiſtert. Die Erbgeſchichte des Menſchen. Von Prof. Dr. Walter Entſtehung der Raſſen als Ausdruck einer einheittichen Biodynamik und ſuchen das Weſen der einzelnen Raſſen aus Kultur und Der zweite Teil legt die Gültigkeit der Geſetze d dieſes Werden regelten, auch für den heutigen Zuſtand dar. Ausführlich wird an Hand der Lehre von den determinierenden Organiſatoren das harmoniſche In⸗ einandergreifen der Erbfaktoren geſchildert; von der Determination aus wird auch der Begriff der Raſſe erläutert und ihr Verhältnis zur Konſtitution behan⸗ delt. Die Frage, ob ſich Gleich mit Gleich oder mit Ungleich kreuzen ſoll, leitet zu den Problemen der, Typiſierung, der Inzucht und der Raſſenmiſchung und damit zu den Aufgaben der Erb⸗ und Raſſenpflege über. In Anbetracht ihrer Bedeutung für die Sippen⸗ forſchung finden auch die Blutgruppen eingehende Würdigung.— Das Buch bemüht ſich um eine Darſtellung, die jedem verſtändlich iſt, der ſich mit biologiſchen Fragen beſchäftigt hat. Deshalb bringt es auch in einem Geſchichte heraus zu 4 E Seiffert, Univerſität Freiburg, z. Zt. Reichsgeſund⸗ heitsamt Berlin⸗Dahlem. Eine Vortragsfolge über die erbbiologiſche Stellung des Menſchen als Gat⸗ tung, Raſſe und Perſönlichkeit. 183., 108 Abb. 1935. Geh. RM..50, in Leinen geb. RM. 10.—. Die Flut von Veröffentlichungen über Erblichkeits⸗ und Raſſefragen läßt auf den erſten Blick jede weitere Schrift auf dieſem Gebiet überflüſſig erſcheinen. Doch gerade dieſe Ueberproduktion gab den Anlaß, die vor⸗ liegende Vortragsfolge über die erbbiologiſche Stellung des Menſchen zu halten. Vor allem galt es, der drohenden Aufſplitterung in tauſend ſpezielle Einzelheiten eine geſchloſſene Darſtel⸗ lung entgegenzuſetzen. Der Menſch hat ſich nicht zu einem Mofaik aus lauter einzelnen Merkmalen oder zu einer arithmetiſchen Erbformel addierter und ſub⸗ trahierter Gene, ſondern zu einem organiſchen Ganzen entwickelt. Dieſe Einheit im Werden und Gewordenen — gleichviel ob wir den Menſchen als Gattung oder Raſſe oder Einzelweſen, ob wir ihn von der Anthropo⸗ logie, der Archäologie oder der Erbbiologie aus be⸗ trachten— galt es darzuſtellen. Inſolgedeſſen greifen dieſe Vorträge— aufgebaut auf jahrelangen Vor⸗ leſungen und Kurſen eines Hygienikers vor Aerzten, Studenten, Lehrern uſw.— auf die verſchiedenſten Grenzgebiete über, um Brücken von dem einen zum andern zu ſchlagen. Im erſten Teil behandeln ſie die Abſtammung des Menſchen von den Herrentieren, die beſonderen Abſchnitt ein Verzeichnis der Fachausdrücke mit kurzer Erläuterung. Zuſammenfaſſende Tabellen über die Erdzeitalter, die Kulturkreiſe der Steinzelt, die indogermaniſchen Wanderungen und die große Zahl der Abbildungen erleichtern das Verſtändnis und, geben einen klaren Ueberblick über das vielſeitihe Gebiet. 73 Peter Brunnkant. Von Hermann Eris Buſſe, Verlag Paul Liſt, Leipzig. 172 Der Held iſt der Grüne Heinrich der Nachkriegszelt, trotzdem nichts des Greuelvollen und Finſteren der Schlachtenjahre hineinklingt, ja, obwohl das wehmuts⸗ voll⸗ſelige und tragiſche Ringen zweier Menſchen um⸗ einander und umſich in den Gaſſen, Kirchen und Plät⸗ zen der Breisgauer Münſterſtadt, den Tälern und Bergen des Schwarzwaldes, am Rhein und an den Geſtaden des traumgeſegneten Bodenſees ſich abſpielt, ſo greifbar deutlich, daß man die Glocken klingen, den Wald rauſchen hört, daß ſich die Wege und Irrwege vor uns ſichtbar dehnen und verſchlingen, Dörfer und Städte in der Sonne des heiteren Landes aufſteigen: Wenn man mit dem Leſen des Buches am Ende iſt, ſo hat ſich doch alles in Avalon ereignet, auf einer felig⸗unſelig verhangenen Inſel im Weltall, wo zwei Menſchen mit berauſchten, doch zitternden Herzen um ein Glück ringen, das größer iſt als ſie ſelbſt. Mleine M. G. 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Schaufenster zind Mitte vorlgen Monots worde durch die presse elne Verloutbarung der Ffochgroppe Außenwerbung in der Reichsgruppe Hof- „Fromde plakote im Scheufenster“— „Aushang nur gogen Werbechgeabe“, die gogenonschlog geltenden Besfimmungen des Wefberates der deuischen Wirtschof: zu schoffen. rates der deuischen Wirtschoft stellte dat- gofhin folgendes fest: anschlog(plokote) ist oußer on der Stäfte der eigenen leistung hur on den eigens dofur besfimmten Stellen(Anschlogsäblen und Tofeln einer jeden Ortschoft) zugelos- sen. in Schaufenstern dürfen nur dann gegensnsshläge angebrash dn wenn in dlesen Anschlägen für Waran oder Lel- chen Geschäft angekolen ocder verkeuft en. wirtschoftswetbung durch Bogenonschlog för fremde Unternehmen, för die dos Ge- schäft, in dem der Abshang des Bogen anschlogs erfolgt, hicht Stätte def eigenen Leistung ist, ist untersagt. in einem sol- chen Foll konn ein Anschlogbogen im in- nern der Geschäfte nor in der Weise an- von der Straße cvus nicht sichtbor isf. Erhölt der Geschdftsinhaber for den Bᷣogen- anschlog sowohl för Anschläge on det Stäne der eigenen leistung als avch für Anschläge im lnnern des Roumes ein Egi- gelt(in bor oder durch Sochleistungen, ähnliche leistungen zählen), s0 ist die Werbeaobgabe nach den Besfimmungen der 2. Bekonntmochung vom 1. Novembef 1935 mit 2 v. H. zu entrichten. bie sScheufenster der Elnzelhandels- geschàfte sollen dureh elne geschmack. dem Geschätt angebetenen Maren Wer- ben:. Dos Schavufenster konn diese Abf- gobe nor erföllen, v/enn olle Wirtschofts- werbung, die mit der Art des Geschäftes nichts zu ton hat, ous dem Schovbfenstet hercusbleibt. aufgefordert, die Bestimmungen desWetbé, gogenonschlog in den Schaufenstern 20 beochten. in föllen von Uebertreſungen Wirtschaft vor, gegen die betreffenden wWʃérbungstrelbenden und Geschäftsinhabet weltere Maßnahmen zu ergreifen. Tüncherarbeiten b. billigſten Preiſen. Gg. Joſt, G4, 4 fimanmumnmnnmmnnmmnnnnnnmmma imanmnannanmanmmnmnnmmmmnmmmmmmm keine Anschlagsäulenl“ del veröffenflicht unter der Ueberschfüft:. geelgner ist, Unklothelten Uber die för den der präsident des Wetbe- „Die Wirtschoftsv/erbung dourch Bogen- stungen gewotben Ald, dle- In-em.-flel. 14 gebrocht werden, daß der Bogenonschlag woꝛu gauch Frei- oder Vorzugskorten odet volle Warenguslage für den Kauf d9 n 4 Dbie Geschäöftsinhober werden nochmols rotes der deuischen Wirischoft öber den behält sich der Werberot der deuischen 5 Eeine Ke Am Eingang ein hünenhafte wie g lenter Gardift zieht er ein u berletzung“? w „Ja und nei „Wie iſt da⸗ Beides gibt es „Bei Genf h ſagt er. „Bei Genf if Jedoch nach Fam 7. Sept. dron der 3. Ga Morin. Das i Marne. Bis 1 kommen; dann das wußte nie Engländer rückt Schwadron aus tag des Unglüc itter: Rane abe ich geſeher graben in Dor aus dem Kapi iſt. Aber mir nach Frankreich von Chagnat⸗G nicht in die§ daß ich es ablel kämpfen. Viel Steine wenig Brot. 2 Arreſt, wegen i ürgendwelcher 5 wie man ihn a gionäre kennt: malen, ſcharfe leinerlei Toilett Deckel mußte er bevor man ihn e eellule' vierzig „Ja“, unterbr das ſagen, dami mit aller Kraft, mit dem Einſatz ſes Straflagers Mehrere mißg hezeigt, daß ma man mit Erfolg Beim Einrück chon dunkel— Dach der X. . Keiner ehen haben, bli bei der Ankunft wir, dann— be ehlen beſtimmt ſchaften am Har ach herunter. Rovemberwett Racht. Gut ſo. und Herz ausha Vierzehn Tage Czernys Stiefel en, die mit Ri werden. Und un wieder ſorgfältig ſchon im Jura, 2 es nicht meh Pergeſſen faſt ſi Fage. Das Ue brücken, das Hu ſcheunen, das D Flüßchen und Ahueren der Rhor Amberien heiß die Züge nach d Tagelang bietet! ung ſtehen wir er Geſetze, utigen Zuſtand Lehre von d irmoniſche ldert; von zriff der Raf titution behan⸗ fleich oder mit Problemen d nmiſchung darſtellung, die giſchen Fragen auch in einem r Fachausdrüce ſſende Tabellen der Steinzeit, ind die große zerſtändnis und das vielſeitige Vuſſe, Veflh Nachkriegszeit, Finſteren der das wehmuts⸗ Menſchen um⸗ rchen und Plät⸗ in Tälern und in und an den es ſich 4 ten klingen, den e und Itrwege en, Dörfer und ides aufſteigen: s am Ende iſt, gnet, auf einer zeltall, wo zwei den Herzen um e ſelbſt. 7 umamm ———— 47 Id 43 zäulen!“ dorch dis ochgroppe oppe Hon- eberschriff: I. onster“—. geabe“, die die för den immungen Wirtschoft les Wetbe- stellie dat- 3 . f 3 ch Bogen⸗ der Stäfte den eigens hlogsõblen ft) zugelos- nur dann rden wend n ocler lel- dem glel- er verkeuit enonschlag le das Ge- des Bogen- der eigenen elnem sol- ogen im In⸗ Wieise an- jenoanschlag bar ist. cen Bogen: ige on der als auch för nes ein kni⸗ hleistungen, korten odet s0 ist die sfimmungen November nzelhendels · Waren wer. diese Abf- Wirtschofts- SGeschäftes schoufenster n nochmols n deswWerbe- öber den fenstern zu dertrefſongen r debischen detreffenden häftsinhaber iten. 27— ein hünenhafter Pförtner. wie angegoſſen, die Haltung ſagt: ge⸗ berletzung“? wird er gefragt. Aumme. ommen; dann ging es plötzlich zurück. Warum, das wußte niemand. Befehl iſt Befehl. Di Engländer rückten nach. Stundenlang hielt die Flucht nach Gen Eine Kriegsgefangenen⸗Geſchichte/ Man digs Am Eingang eines großen Kaffeehauſes ſteht Die Gala⸗Uniform ter Gardiſt. Das iſt er auch. Wenn er geht, zieht er ein wenig das Bein nach.„Kriegs⸗ „a und nein.“ ie iſt das möglich? Entweder— oder! WMeides gibt es doch nicht!“ . Genf habe ich mir die Wunde geholt“, fagt er. Bei Genf iſt doch niemals Krieg geweſen!“ Zedoch nach Dienſtſchluß erzählt er uns: „Am 7, September 1914 war die erſte Schwa⸗ drön der 3. Garde⸗Ulanen Nachhut am Kleinen Morin. Das iſt ein Flüßchen weit ſüdlich der Bis dicht vor Paris waren wir ge⸗ Die Schwadron aus. Beim Rückzug, am Nachmit⸗ iag des Unglückstages, faßte mich der Granat⸗ jſplitter: nzen. Viele Lager in England habe ich geſehen, einen unterirdiſchen Gang ge⸗ graben in Donington Hall, demſelben Lager, zus dem Kapitänleutnant Plüſchow geflohen iſt. Aber mir glückte es nicht. Als Elſäſſer nach Frankreich geſchickt, kam ich ins Straflager bon Chagnat⸗Gerzat, zur Strafe dafür, daß ich nicht in die Fremdenlegion eintreten⸗wollte, daß ich es ablehnte, gegen mein Vaterland zu kämpfen. Wiel Steine gab's— zu bearbeiten— und wenig Brot. Die längſte Zeit ſaß man im Arreſt, wegen irgendwelcher„‚Vergehen', wegen itgendwelcher Kleinigkeiten, in einem Arreſt, lpie man ihn aus den Schilderungen der Le⸗ gionäre kennt: dunkle Zelle, eine Pritſche aus malen, ſcharfen Latten, keinerlei Decken und. inerlei Toilette. Der Marmeladeneimer ohne Deckel mußte erſt bis an den Rand gefüllt ſein, bevor man ihn ausleeren durfte. Und in dieſer ellule' vierzig Tage nacheinander! „Sa“, unterbricht ſich der Erzähler,„ich muß das ſagen, damit es verſtändlich iſt, warum wir mit aller Kraft, mit aller Energie und ſelbſt mit dem Einſatz des Lebens aus der Hölle die⸗ ſſes Straflagers herauswollten. Mehrere mißglückte Fluchtverſuche hatten mir ezeigt, daß man zu zweien ſein muß, wenn an mit Erfolg über die Grenze kommen will. eim Einrücken von der Arbeit— es iſt ſchon dunkel— ſpringen Czerny und ich auf ldas Dach der Baracke. Platt auf den Bauch Rlegtl Keiner der Kameraden, die uns ae⸗ fehen haben, blickt zurück. Abgezählt iſt ſchon ſhei der Ankunft. Drei Stunden Zeit haben Pir, dann— beim Abendappell— wird unſer Fehlen beſtimmt entdeckt. Als die Wachmann⸗ haften am Haustor ſind, ſpringen wir vom Dach herunter Rovemberwetter. Kalt und regneriſch iſt die Racht. Gut ſo. Querfeldein, ſolange Atem und Herz aushalten... Bierzehn Tage ſind wir bereits unterwegs. Kiernys Stiefel beſtehen nur noch aus Soh⸗ lin die mit Riemen an den Fuß gebunden pekden. Und unſere Kleider haben wir immer Pieder ſorgfältig ausgebeſſert. Aber wir ſind hon im Jura, hinter Lyon angelangt. Weit es nicht mehr bis zur rettenden Schweiz. Rergeſſen faft ſind die Strapazen der erſten Rage. Das Ueberſchleichen der Eiſenbahn⸗ külcen, das Hungern und Frieren in Feld⸗ ſcheunen, das Durchwaten der Bäche und der Flüßchen und ſogar das gefahrvolle Ueber⸗ Aeren der Rhone im ſteuerloſen Boot. Anberien heißt der Ort, von dem aus wir die Züge nach der Schweiz durchfahren ſehen. Ragelang bietet die Köhlerhütte Obdach. Nächte⸗ ſing ſtehen wir in Deckung des Waldes auf einer Anhöhe und merken uns die Zeiten der Durchfahrt. Einer von dieſen Zügen ſoll uns mitnehmen in die Freiheit. Geduld iſt eine Tugend, die nicht jeder aufbringen kann. Es iſt ſchwer zu warten, wenn man die Rettung ſeinem ſchnellen Zugreifen verdanken könnte. Aber wir wollen ſichergehen. Czerny, mehr mitgenommen als ich von den Schwierigkei⸗ ten der vergangenen Woche, drängt. Nur den Genfer Zug dürfen wir benutzen, die ande⸗ ren, die auch von Lyon kom⸗ men, fahren meiſt nur bis zur Grenze. Abends um zehn Uhr biegt der richtige Zug langſam in den Bahnhof ein. Wir haben ſchon auf ihn gewartet. Jetzt!“ ruft Czerny. Tief eingeſchnit⸗ ten ſind die Gleiſe. Wir rut⸗ ſchen den Abhang hinunter. Nur zwei Minuten hält der Zug. Eben noch iſt der Freund dicht neben mir geweſen. Ich ſpringe unter den Wagen, packe eine Verſtrebung, ziehe die Beine auf die Achſe— ein Ruck— der Zug fährt. Ganz warm wird mir vor Freude. jetzt kann es nicht mehr ſchief gehen... jetzt endlich wird es gelingen! Schneller rollen die Räder. Schneidend kalt iſt der Fahrtwind. Spitze Schotterſteine ſpritzen empor. Was für ein Klumpen hängt dort am Preß⸗ luftbehälter? Mitten unter dem Wagen? Czerny hat in der Eile keine Achſenverſtrebung mehr faſſen können. Da hat er kurz entſchloſſen den Behälter genommen und ſich mit einem Strick, den wir vorſichtshalber um den Leib geſchlun⸗ gen hatten, feſtgebunden. Gruſelig ſieht es aus, wie er hin und her baumelt. Aber es iſt doch gut, daß er da iſt. Der Zug raſt durch einen Tunnel. Höher hinauf ins Gebirge geht es. Da— in einem Tale liegt Schnee. Die Hände ſind erſtarrt, die Füße fühle ich nicht mehr. Der Rücken bekommt immer härtere Stöße ... und von oben kommt immer öfter die— Traufe. Ueber uns muß der Ausguß einer Toilette ſein. Der Fahrtwind verſtäubt die verſchiedenen Flüſſigkeiten über uns. Eine Eiskruſte bildet ſich... immer neu. Der Zug fährt langſamer, er hält. Sollte das S ſein? Das erſehnte, das erhoffte enf? „Pſt... pſt“, flüſtert Czerny. Franzöſiſche Worte ſind zu hören. Wir rühren uns nicht. Da fährt der Zug ja ſchon wieder und... dann hält er. Alles ſtill. Die Lokomotive wird ab⸗ gekoppelt— heraus, es nützt ja nichts. Aber wie ſehen wir aus! Eine dicke Eisſchicht bedeckt Kleider, Geſicht und Hände, und darüber liegt eine ſchwarze Schicht von Ruß. Die Hände blu⸗ ten von den hochgeworfenen Schotterſteinen. Er⸗ ſchöpft ſind wir. Gut, daß dicht am Bahnhof ein Schuppen ſteht. Die Tür gibt auf Druck ſchnell nach— eine Leiter ſteht da, oben iſt Heu, Stroh— wundervoll! Alles, als wäre es für uns hergerichtet... Auch der Schlaf der Erſchöpfung dauert nicht lange, wenn die innere Spannung zu groß iſt. Wie mag der Bahnhof heißen? Die letzte Sta⸗ tion vor der Grenze muß es ſein. Vier Stun⸗ den haben wir unter dem Zuge gehangen. Die hohen Gebirgszüge, die ſteilen Berge, der tiefe Schnee... da kann ja die Schweiz nicht mehr weit ſein. Bellegarde heißt der Ort. Czernys Karte ſagt, daß es noch fünfundzwanzig Kilo⸗ meter bis Genf ſein müſſen.. kaum eine halbe Stunde Fahrt, wenn der Zug weiter gefahren wäre... Bellegarde— das heißt gute Wacht! Befeſtigungen werden hier ſein... ſicher ſperren Truppen die Grenze ab. Und auf den Wegen wird jeder Menſch kontrolliert werden— nach Roast irn Papieren, die wir nicht haben. Aber das iſt ja gleich, uns ſieht jeder auf weite Entfernung an, was wir vorhaben.„Es muß gehen! So weit ſind wir gekommen— jetzt wird keine Rückſicht mehr genommen!“ ſagt Czerny. Mondlicht flimmert auf den Schneekriſtallen, als wir uns auf den Weitermarſch machen. Die Straße führt den Berg hinauf. Sie iſt an bei⸗ den Seiten von Felſen flankiert. Ein rotes Licht leuchtet mitten auf dem Wege. Ausweichen iſt unmöglich. Langſam gehen wir heran. Eine Kette iſt quer über die Straße geſpannt, links daneben ſteht ein Wachthäuschen. Wir ſind zu allem entſchloſſen. Aber der Poſten hat Glück. Er tritt gerade ins Wachtlokal, und ſchon ſind wir an ihm vorübergeſchlüpft. Wir rennen den Berg hinauf. Hinter einer Wegbiegung ver⸗ ſchnaufen wir. Alles iſt ruhig hinter uns 35 rechts herauf tönt das toſende Rauſchen der one. Weiter! Als es zu dämmern beginnt, ſind wir ſchon beträchtlich vorangekommen. Ver⸗ ſtecke? Gibt's hier nirgends. Von der Straße ſpringen wir mit einem hohen Satz in den metertiefen Schnee; aneinandergekuſchelt ſitzen wir da. An Schlaf iſt nicht zu denken. Die Aufregung iſt zu groß und der Gedanke zu bit⸗ ter, hier im Schnee erfrieren zu können. Wir machen Pläne. Was werden die Kameraden ſagen, wenn wir wieder beim Regiment ſind— was die Eltern? Aber erſt ſchön ausſchlafen.. in einem molligen, warmen Bett— und etwas Warmes eſſen, einen guten Schnaps trinken Ein paar Rüben ſind der letzte Proviant. Schnee 2 wir in den Mund— das ſtillt den urſt. Endlich bricht die Abenddämmerung herein. Die Glieder ſind ganz ſteif, man muß ſich erſt wieder ans Gehen gewöhnen. Immer weiter ſteigt die Straße... An der nächſten Wegbiegung— was iſt das? Eine lange Reihe von Lichtern— ein Bahnhof! Das muß Genf ſein,— und weit iſt es be⸗ ſtimmt nicht mehr. Unwillkürlich ſind wir ſtehen Heblieben. Ja, dort iſt das erſehnte Paradies. die Knie wanken.— Czerny ſtößt mich an: „Komm!“ Aber auch ſeine Stimme hat einen anderen Klang. Die Straße iſt ſtark begangen, das merkt man an dem feſtgetretenen Schnee. Wahrſcheinlich gehen hier regelmäßig Patrouillen! Vielleicht iſt es drüben am Bahndamm beſſer. Und da ſteht auch wieder ſo ein verflixtes Wacht⸗ häuschen. Zwei Gendarmen ſitzen am Tiſch und ſprechen miteinander... Wir ſchleichen uns MenöGver HB-Archiv vorbei, ohne daß ſie etwas merken. Das Dorf Pougny⸗Chanzy wird umgangen, dort liegen natürlich viele Wachen. Die Karte ſagt: La Plaine, das 103 orf, dem wir uns jetzt nähern, liegt ſchon auf Schweizer Gebiet. Und jetzt beginnt die Morgendämmerung. Von Müdigkeit ſpüren wir nichts mehr. Der Bahndamm iſt ſtark mit Gebüſch bewachſen. Barfuß ſchleichen wir durch den Schnee. Rechts von der Straße fällt das Steilufer zur Rhone ab, die Straße iſt wieder abgeſperrt— mit einer Kette, an der die rotleuchtende Lampe im Winde hin und her ſchwankt. In dem Winkel zwiſchen Bahndamm und Straße ſchleichen wir weiter. Fünfzig Meter ſind es noch bis zur Grenze. Auf der Straße ſtehen drei Mann in Gendarmenuniform, am Bahndamm ein Dop⸗ pelpoſten. Seltſam, daß ſie uns noch nicht be⸗ merkt haben. Und da drüben— da ſind ja Schweizer Zollbeamte! Wir beide gehen jetzt dicht hintereinander. Jeder trägt einen fauſt⸗ großen Stein in der Hand. Jetzt gehts aufs Ganze! Wir ſtürmen auf den Doppelpoſten los! Die beiden Soldaten ſind beſtürzt, ſie weichen uns aus. Wir rennen weiter, auf die Schwei⸗ zer Zollwächter los. Da bekomme ich einen Schlag an den Oberſchenkel, und im ſelben Augenblick knallt es hinter mir. Ich ſchlage lang hin,— und Czernh, der kleine, ſchmächtige Czerny, packt mich und ſchleift— mit über⸗ menſchlicher Kraft— mich die paar Meter bis auf Schweizer Gebiet... Sehen Sie“— ſo ſchließt der Erzähler— ſo bin ich bei Genf verwundet.“ 1 „Und was iſt aus Ihrem Kameraden gewor⸗ den?“—„Ich weiß es nicht ſicher,— er ſoll bei den Grenzkämpfen in Oberſchleſien gefallen ſein... ja, das Schickſal führt zueinander und trennt wieder. Wir ſind in ſeiner Hand nur ein Körnchen Sand.“ Sei ein Weiſer mit den Alten, Mit den Jungen ſei ein Tor! Alſo nehmen, alſo geben Dir die Jahre, was gerecht, And du führſt ein zwiefach Leben; And ſolch Leben iſt nicht ſchlecht! Wilh. Jenſen. DAS KREISSLFISCHEN Die Geſchichte vom Kreißlfiſchen hat ſich wirk⸗ lich zugetragen, mein Freund Korbinian hat ſie mir erzählt. Und der war doch ſelbſt dabei. Der Toni von Retterbach alſo ſtand in den Jahren, da die Jugend ſich ihrer wahren oder dermuteten Werte bewußt und gern ein wenig ſtolz und übermütig wird. Er war ein bild⸗ hübſcher Burſche, ſchlank, mit blauen Augen und blondem Schopf. Wenn er des Sonntags herüberkam nach Untersberg in ſeiner ſchmucken grünen Joppe, der ſchwarzen Hirſchledernen und ſchlohweißen Strümpfen, ein paar rote Blumen luſtig auf dem Hut, dann hatten die Burſchen dort einen ſchweren Stand, denn die Mädel warfen die Augen auf ihn, und er hatte manch einer den Kopf verdreht. Sonſt aber waren ſie gute Freunde, nur einmal hätte es beinahe einen ernſtlichen Bruch gegeben, eben bei dem Kreißlfiſchen, und das kam ſo: Der Toni war ein paſſionierter Angler. Forellen oder Hechte, Welſe oder Renken— er hatte ſie gefangen. Und was für großartige Exemplare dabei waren,— man mußte den Toni nur erzählen hören! Wie das ſo beim Erzählen geht, es blieb nicht bei den Fiſchen in unſeren Bergbächen und Gebirgsſeen, ſon⸗ dern der Toni mußte höher hinaus: aus den Forellen wurden Flundern, aus den Hechten Haifiſche. Und damit kam er den Unters⸗ bergern gerade recht! Er mußte einmal einen Denkzettel für ſein Auſſchneiden bekommen. Ein glänzender Plan war ausgearbeitet. Sie hatten eigens zu dieſem Zweck einen Fiſch er⸗ funden— den Kreißl— und eine ganz beſon⸗ dere Fangmethode dazn. Zur Kirchweih war der Toni wiede herübergekommen. Es war ein prächtiger Tag, mit Tanz und Sonnenſchein, mit Bier und Liebe. Toni hatte die Betty zur e bringen dürfen und war nun zum Poſtwirt zurückgekehrt, um noch eine kräftige Brotzeit zu ſich zu nehmen. Er war guter Dinge und verſprach ſich noch viel vom Kirchweih⸗Abend. Auch die Untersberger Burſchen waxen in aus⸗ gelaffenſter Stimmung und hatten ihn. bald in ein luſtiges Hin und Her über die Liebe und das Fiſchefangen verwickelt. Dem Toni war aber nicht ſo leicht beizukom⸗ men. Er blieb keine Antwort ſchuldig, war vielmehr wie ſtets dabei, von ſeinen iſchen aufzuſchneiden. Der Burger Sepp von Unters⸗ berg nahm das Wort:„Haſt ſcho a mal Kreißl 'fanga, Toni?“—„Was ſan des nacha für Fiſch! Die gibt's ja gornet!“ Toni zweifelte ernſthaft. Man verwies ihn an den Bürgermei⸗ ſter, der ebenfalls in der Gaſtſtube ſeinen Abend⸗ ſchoppen trant. Ja, es mußte doch wohl den Kreißl.geben, nur daß der Toni noch nie einen zu Geſicht bekommen hatte. Das ſtach ſeinen„Woaßt Toni, mir genga ſo fif'Nacht zum lſchen, wo doch jetza grad Kreißl Und ob der Ton die Fangmethode des Kreißl, großes Tieres, ſilbergrau mit einem rünblauen Rückenſtreifen. Man könne ihn nur des Nachts fangen, indem ſich ein Teil der Burſchen im oberen Flußlauf aufſtellte und dann durch Wa⸗ ten im Bachbette den Fiſch immer tiefer hinun⸗ tertrieb, bis er den Untenſtehenden in das Netz ging. So wurde es dem? oni erklärt; er ſelbſt war gern bereit, ſich bei der Dorfbrücke im Bache aufzuſtellen, bewaffnet mit einem Sack und einer hellen Laterne, die den ſeltſamen Fiſch anlocken ſollte. Bald waren ſie am Ziel, Tonis Fiſcherherz ſchlug heftiger. Die Untersberger wieſen ihm jeinen Platz unterhalb der Brücke an, dann empfahlen ſie ſich und ſagten ihm, daß in einer Viertelſtunde das Treiben vom oberen Fluß⸗ Luſt hatte! Man beſchrieb ihm eines ziemlich wieder einmal Toff is. Mogſt mitkemma, ha?“ lauf beginnen ſollte. Toni tat, wie ihm gehei⸗ ßen. Er zog ſich Schuh und Strümpfe aus und watete bis zur Mitte des Baches. Dort po⸗ ſtierte er ſich mit Sack und Laterne in der Dun⸗ kelheit und wartete auf den Anfang des Kreißl⸗ fiſchens. Er wartete eine Viertelſtunde, eine halbe Stunde, eine Stunde— nichts rührte ſich. Toni bekam allmählich eiskalte Füße im Waſſer. Aber er gab nicht nach, man ſollte ihm voch nicht vor⸗ werfen können, daß er zu früh aus dem Bache herausgegangen ſei, nur weil es kalt war. Er lauſchte immer wieder dem Bachlauf entgegen, konnte aber bei dem ſtarken Rauſchen nicht viel hören. So blieb ihm nichts anderes übrig, als in ſein Schickſal ergeben zu warten. Die Untersberger aber ſaßen ſchon längſt wie⸗ der gemütlich beim Poſtwirt und begoſſen das gute Gelingen ihres Planes. Soweit war er nun geglückt,— der Toni hatte eine ſchöne Ab⸗ kühlung für ſeine 2 Aufſchneidereien. Aber die Hauptſache ſtand erſt noch bevor. Die Geo Tyroller im Hemburger Hafen hatte man befreundeten Bauern, dem Hartl und dem Lenz, anvertraut—— Der Toni ſteht noch immer im Waſſer auf der Lauer, ſeine Laterne verrät ihn. Da dröhnt plötzlich eine wütende Stimme an ſein Ohr: „Wos tuaſt denn du in mei'm Fiſchwaſſer, ha?“ Toni läuft es über den Rücken. Er muß aus dem Bach heraus, zumal der Fremoe bei ſeinen Schuhen und Strümpfen ſteht. Verwirrt vor Schreck ſtapft er ans Land.„Wia kummſt denn du dazua, in mei'm Waſſer'angeln?— Oder wuillſt es eppa net zuagebn?“— Dem Toni fällt abſolut nichts ein.„Die andern ham mir 'ſagt...“ ſtottert er, aber ſchon fährt ihn der Bauer an:„So, die andern! Komplizn hoſt a no!“ Scheußlich, denkt der Toni, ſag ich was von den anderen, fallen ſie mit herein, und werden mich fürs Angeben verhauen. Sag ich nichts, bleibt alles auf mir ſitzen, und ich lann ſehen, wie ich um die Strafe herumkomme.— „Raus mit der Sprach!“ kriegt ihn der Bauer beim Kragen.„J hob ja garnet'fiſcht“, will Deike(M) d' Gendarmerie!“ Heitere Skizze von Hans F. Rose ſich der Toni entſchuldigen.„J hob hogmigeh woll'.“—„Geht da eppa der Weg duichz Waſſa, ha?— Guat, daß i di hobt alt Schwindla und Fiſchdiab. Geh' nur glei mit auf Alle Beteuerungen des Toni helſen michtz⸗ Der Bauer macht ſich mit ihm auf den Weg Toni wagt keinen Widerſtano, ſo verſchüchtert iſt er. Nun wird's aus ſein mit dem Fiſchent Daß aber auch die Untersberger nichts Pavonz geſagt haben, daß es im Bach verboten iſtt—4 Sie gehen eine Weile, als ſie plötzlich auz der Dunkelheit hinter ſich Stimmen höten „Hoſt'n dawiſcht, den Fiſchdiab, den trauringa!“ ruft dem Bauern jemand zu. Und eh der ich's verſieht, haben ihn zwei mit kräſt äuſten gepackt und legen ihn übers Knie dann ſchlägt's auf den ſtramm gezogenen ſenboden ein, daß das Leder nur ſo kracht. beide Sitzflächen zugleich. Teifi, dentt di Toni, und reibt ſich ſeinen Hintern: das iſt mal ein Fiſchfang!— Als er wieder ganz zu ſich gekommen ſteht er mit dem Bauern ſchon wieder alleiß auf der Straße. Der aber lacht auf eimm und ſagt in freundlichem Tone:„So, Prügl hoſt jetza, onzoagn wuill i di netl Aun daß du mir ja nimmi neigehſt in mei pſch waſſa— hoſt'hört!“ Damit iſt der Ton ſeht einverſtanden.„Wer biſt na eigentli?“—„ Toni von Retterbach“, lüftet der große Fiſ fänger kleinlaut ſein Inkognito.—„Hot dik woi da Jagdeifa koa Ruah net loſſ'n, daß F ſcho zu mir zum Fiſch'n umagehſt! Na— laß mas guat ſeil Trink ma no a Halbe mitananz beim Poſtwirt!“ Wenn dem Toni auch die Einladung und Geſellſchaft etwas peinlich ſo geht er doch aus taktiſchen Erwägungen miß — man kann nie wiſſen, was wird, wenn el ſich die Freundlichkeit des Bauern wieder neh ſcherzt.— 3 In der Poſt geht's noch immer hoch her. Grad iſt ein neues Faß Bier angeſtochen, ah der Bauer mit ſeinem Häftling in die Au tritt. Die Unterberger Burſchen ſitzen alle he ——*** 55 W* fain hinter 11 rügen. Die beiden ſetzen ſich dazu, merkwümenn dig ſtill iſt der Toni. Mit verhaltenem Zorn 7 inn ſieht er zum Burger Sepp, dann zum Hollächet** Guſtl, dann zu den anderen Spezeln, Bh Das Stut Sepp hält es nicht länger:„Du ſag amal, Ton tionalen wos is mit'n Kreißl, hoſt'n'fanga?“—„ wiomet. Da Depp— i pfeif auf Enkern Kreißli“ giht ha ats, Machttiſ Toni unwirſch zurück.„Aba'fanga 0 ARodefiaur da... andere moan i, gell?“ greift ſetzt h einfallreicher Hartl ein und hält ihm dabei treuherzig feu ſchon vor de Rechte hin. Und auch der Lenz reicht dem Lo preußiſchen eine kräftige Hand über den Tiſch:„Kenn beraus. bie unſerm heit widerſp Zügen nach land einen 3 induſtrieller Der erſte, ſammelte ur rder! Württember, aurek, der „wurdee fortge nach der Me damals aufk tert, der ſich die?“ Ein Kloſe Der Toni ſtutzt, aber dann dämmert es i Ehe er jedoch ſoweit kommt, daß er in maß loſen Zorn ausbricht, iſt auch ſchon der Bii germeiſter mit einem friſchen Glas Bier hif ihm und läßt ihn einen tüchtigen Schlug ſuſt „Sixt, Toni, dös hoſt von deim Aufſchneſpen en er freundlich,„aba loß di ewi nimma hoff dene da hinters Liacht führ'!“ und deutet In einem bei auf die Untersberger, die ſich ausſchült fand der Gr wollen vor Vergnügen. Toni vergißt darhh würzſervice, ſeine Rachegelüſte, ſtillt ſie vielndeß e und zwei mit ſeinem Durſt im Bier.„Proſt Kreiß aeſchirre war fiſcher!“ klingt es von allen Seiten. umd das Klo Die Freundſchaft zwiſchen dem Toni hoß Retterbach und den Untersbergern hat hunt das Kreißlfiſchen nicht gelitten, ſondent iſt 1 größer geworden als zuvor. Der Toni miß halt doch ein ganzer Kerl, der einen derhih Spaß wohl vertragen konnte. Nur vom ſchen hat er nichts mehr erzühlt. 0 und ein drit ſchworen auf * Zu Begi ſich die Kitſt Einfällen. 2 75 4 — Filatius gewinntjede Wette Es iſt ſchon ein paar Jahre her, daß Doktor Filatius, der Aſſeſſor, von Bonn nach G. ſtraf⸗ verſetzt wurde. Alle in Bonn haben ihn gut leiden können, und auch ſein Vorgeſetzter, der Landgerichtsrat Beyermann, war ihm im Grunde nicht böſe, obwohl gerade er ſchon eine ganze Reihe von Geldbeträgen an Filatius hatte auszahlen müſſen. Der Grund der Straf⸗ verſetzung nämlich war: Filatius bewährte ſich als' nicht nur fanatiſcher, ſondern auch außer⸗ ordentlich erfolgreicher Wetter. Die keiten, die Pferderennen und ähnliche Veran⸗ ſtaltungen boten, genügten ihm keineswegs. Er nahm die kleinen ſie fand, um ſie zum zu machen. Und da er formulierte, mer wieder auf Filatius“ Wetten herein. wurde, daß man oder nicht. Angeſichts dieſer Sachlage hatte Landgerichts⸗ die Strafverſetzung des Aſſeſ⸗ ſors durchgedrückt und dafür geſorgt, daß Fi⸗ latius in die ſtrenge Schule von Doktor Krack ein trotz er im Dienſt ein ſcharfer Beſen. Nun, Filatius alſo hatte ſich, kaum war er Vorgeſetzten gemeldet, und der, den Kopf voller Akienprobleme, be⸗ für den Abend an den wie es in der unfreundlich Er Filatius wohlwollend, „Nun“, ſagte er,„Sie haben es ja toll getrieben in rat Beyermann in G. kam. Amtsgerichtsrat Krack war Mann von ger im Dit Leibesumfang, dieſer Fülle a in., bei ſeinem neuen ſtellte ihn kurz und grob Stammtiſch. Hier nun war er, Natur der Sache liegt, weniger unfre⸗ und von einer erſtaunlichen Jovialität. klopfte dem Aſſeſſor wenn auch heftig, auf die Schulter. Mögl ch⸗ Dinge des Alltags, wo er Gegenſtand einer Wette ſeine Angebote ſtets ſo daß die Gegenſeite ihren Sieg für unzweifelhaft ſicher halten mußte, ſo fielen im⸗ reunde, Kollegen und Vorgeſetzte Schließlich war eine Art Pſychoſe entſtanden, die ſo ſchlimm Wetten darüber abſchloß, ob Filatius ſeine nächſte Wette gewinnen würde Bonn. Welches war denn nun Ihre Wette in Bonn, wie?“ Filatius machte ein verlegenes Geſicht.„Ver⸗ zeihung“, murmelte er,„das möchte ich Ihnen lieber nicht ſagen.“ „Heraus mit der Sprache!“ Krack.„Hier am Stammtiſch genommen. Alſo bitte!“ „Wenn es denn ſein muß“, flüſterte Filatius, „geſtern abend habe ich mit dem Landgerichts⸗ Herr Amts⸗ geerichtsrat, wären ſo— nun ja, ſo wohlbe⸗ leibt, daß Sie ſich nicht ohne fremde Hilfe die rat Beyermann gewettet, Sie, Stiefel anziehen könnten.“ Die Herren lachten. Auch Krack lachte.„Aber iſt'ja ausgezeichnet“, ſagte er,„da fangen Ihren Aufenthalt hier mit einer verlore⸗ Wette an und ſind auf dieſe Weiſe hoffent⸗ Paſſen nd der dicke Krack bückte ſich und zog, wenn Das Sie nen lich gleich von Ihrem Laſter geheilt mal auf, Herr Aſſeſſor!“ Humoreske v. Hans Riebau letz:e rief der dicke wird nichts übel auch nicht ganz mühelos und unter heftigem Schnaufen, beide Schuhe aus und wieder an. „Nun?“ fragte er, als ſich die Lachſalven der Tafelrunde gelegt hatten.„Was ſagen Sie jetzt, Herr Aſſeſſor?“ „Ich bin überraſcht“, murmelte Filatius, „ſollte ich wirtlich anfangen, meine Wetten zu verlieren...“ Der dicke Amtsgerichtsrat aber winkte dem Kellner und ließ ein Geſpräch nach Bonn an⸗ melden.„Wir müſſen doch Beyermann gleich davon unterrichten“, ſagte er,„daß er ſeine Wette gewonnen hat.“ Fünf Minuten ſpäter war das Geſpräch da. Krack ging ans Telephon. Aber kurz darauf kam er, rot im Geſicht, zu⸗ rück.„Wo iſt Filatius?“ rief er. Aber Filatius, der Aſſeſſor, war nicht mehr da.„Was iſt denn los?“ fragten die Kollegen. „Was los iſt?“ ächzte der Amtsgerichtsrat und ließ ſeine zwei Zentner in den Lehnſtuhl fallen.„Dieſer Kerl hat mit Doktor Beyer⸗ mann um hundert Mark gewettet, daß ich, Amtsgerichtsrat Doktor Krack, mir in ſeiner, Filatius', Gegenwart bereits am erſten Abend und obendrein in einem öffentlichen Lokal—— die Stiefel ausziehen würde!“ Von der Frauenseele Wenn man ſchon am frühen Morgen einem freut man frohen, glücklichen Geſicht begegnet, durch den Kopf, als er in das zarte, ſchmale Geſicht mit den großen Rehaugen blickte, ob ſie ſich doch, nicht wahr? Und wenn dieſes Geſicht v vielleicht mi: der erſten Poſt eine gute Nachricht zudem voch hübſch iſt, verteufelt hübſch ſogar, danr lacht einem doch das Herz im Leibe, oder nicht?: Konnte man es alſo Herrn Blaßmann ver⸗ denken, daß er ſein Gegenüber in der Straßen⸗ on' der morgendlichen Fahrt ins Büro, anſtarrte, ars ob der Frühling perſönlich in dem ratternden und ſchaukelnden Vehitel Platz ge⸗ bahn, nommen hätte?! „Woran mag ſie nur denken?' ſchoß es ihm bekommen hat...? Er ſtolperte in ſeiner Gedankenreihe, denn die Rebaugen hatten ihn ſoeben zwar flüchtig, aber immechiy doch deutlich erkennbar geſtreift. „Vielleicht war es ein Brief ihres Freundes oder Mannes— nee, einen Trauring trug ſie nicht— oder ſie hatte in der Lotterie gewon⸗ nen. Die Vahn fuhr über eine Weiche und riß ihn aus ſeinen Betrachtungen. Donnerwetter, an der 1 nächſten Halteſtelle mußte er raus— oder er. eigentlich tat man das ja nicht, eine Pant auf der Straße anſprechen ueber das Geſicht der blonden Schönen huſcht in dieſem Moment wieder ſolch ein überiwſ⸗ ſches Leuchten inneren Glücks, daß alle gu Grund ätze Herrn Blaßmanns ins Wankeſt ſ rieten. Ohne mit der Wimper zu zucken, ließ K ſeine Halleſtelle und noch fünf weitere vo ſauſen. 3 Dafür ſchritt-er dann aber auch eine haſh Stunde ſpäter an der Seite ſeines Engels dz bin, der har nicht ſo unnahbar geweſen wat Engel eigentlich zu ſein haben. Ueberhaupt nachdem das überirdiſche Leuchten innei Glücks von der Stirn der jungen Dame ſ ſchwunden war, erſchien ſie Herrn Blaßma auch nicht vrel anders, wie andere gewöhnlh Sterbliche. Zudem wurde mit jeder dahineilh den Minute die Möglichteit kleiner, noch ſeinem Chef ins Büro zu kommen. Aber hiſh das Geheimnis dieſes herrlichen Frauenlächeh mußte er noch kommen. Warum nicht danah fragen. „Aber natürlich können Sie das wiſſen,“ A wortete Fräulein Käte,„das iſt ſogar gah ausgezeichnet. Alſo denken Sie, heute früh, „. mit der erſten Poſt...“ „Wieio mit der erſten Poſt? Mit der f hat das nichts zu tun. Heute früh alſo, wie da an meiner Halteſtelle auf die Straßentg warte und mir in einem Geſchäft die Auslaht beſehe, da liegt im Fenſter tatſächlich doch da ſelbe Kleid, was ſich meine Freundin geſt erſt ars garantiert einmaliges Modell geigh hat! Iſt das nicht ein Witz?!“ 54 Herr Blaßmann hatte das Gefühl, lang mit taltem Waſſer übergoſſen zu werden. „Ein Witz?“ ſtammelte er. „Sicher— verſtehen Sie das nicht?“ „Nee, das verſteh ich nicht,“ murmelte Blaßmann und ſetzte ſich in Trab, die A lingsgö'tin einfach ſtehen laſſend. Wielſf ſchaffte er's doch noch rechtzeitig ins Bürh 127 7 dem Eiſernen Kreuz. Gelobörſen, Notiz⸗ —12 3 75 bücher, Anſichtskarten, Trinkgläſer, Taſſen und . 4 Teller wurden mit Deutſchlands ſchlichteſtem 5 F. Kose /. Ehrenzeichen beſchmiert. Die„dicke Berta“ diente als Kaffeemühle, als Soleierglas, als — und Und die Behör⸗ en hatten damals andere Sorgen, als gegen e 35 dieſen Unfua einzuſchreiten. i di hob, alig Nach dem Kriege, als die Inflation die nur glei 1 Sinne verwirrte, nahm die Geſchmacksentar⸗ tung einen ungeahnten Fortgang. Es lamen u helfen m 30 Trinkbecher heraus, Säuglinge als Stecknadel⸗ auf den liſſen, Kämme, deren Griff aus einem ngackten o berſchüchen. 3 Frauenbein beſtand. Holzgeſchnitzte Stiefel⸗ nit dem Fiſchen 0 knechte, die eine nackte Frauenfiaur darſtellten, zer nichts davon Sen, kennzeichnen ſo das moraliſche Niveau jener verboten 1 Zeit. Engel ſtellte man zum Schwein deara⸗ 4—5— diert auf den Tiſch und ſtrich die Aſche daran ie l5 lich) auß 4 ab. Eine Firma fabrizierte einen Patent⸗ zimne bören, Kloſettſitz, Marke„Moralin, die Freude der den traurifgalt Götter“. und eh der Toni 5 Im Rheinland wurden Anſichtskarten ei mit kräft 1* verkauft, die einen halbnackten Jungen dar⸗ übers Knie„ ſtellten, aus deſſen Hemd eine Serie kleiner n gezogenen 04 Rheinbilder hervorſchaute. Und darüber ſtand ur ſo kracht. Au— ie nach der betreffenden Stadt: Teifi, denkt tern: das iſ f 3„Haſt du Bingen nicht ageſehen, Mach' dir keine Sorgen, ch getomi— Hebe ſchnell mein Hemdchen hoch, 4 Dort lieagt es verborgen...“ acht auf eim oin 4„ 4 one:„So, de. 2 Man ſtellte Taſſen mit Schnurrbartſchutz, lli di 1. 57 9 998.3 3 Notgeld in Spitzenform her. Man ſtickte Kroko⸗ ſt in mei 53 4 4 624 74 dile im Roſenmuſter und Gandhi wurde zum iſt der Tonß t +4* 3 + Salzſtreuer Ein kriegeriſcher Devotionalien⸗ igentli?“—„* fabrikant brachte Roſenkränze mit Granaten in der große Fif den Handel. 0 1f. W Ritch iſt betanntlich der Begriff für Dinge, heraus, das U⸗Boot als Mundharmonika, Zep⸗ Lange Zeit war der Anſichtskartenhandel gehſt! Na— 140 bie unſerm Geſchmacksempfinden von Schön⸗ pelin auf jedem Kiſſen. Bonbons, Keks, Ku⸗ eine Fundarube für Geſchmacksverirrungen. ghe geit widerſprechen. Kitſch machte ſich in vollen chenbleche und Schnurwartbinden in ſchwarz: Erſt die letzten Jahre brachten eine Wand⸗ Zügen nach dem 70er Kriege breit, als Deutſch⸗ weiß⸗roter Farbe galten als Errungenſchaften. lung. Der Kampf des Dritten Rei⸗ twas peinlich land einen ungeahnten Aufſchwung auch in Ein Baſtler klebte das Bildnis Franz Joſephs ches gegen den Kitſch überhaupt hat große Er⸗ induſtrieller Hinſicht erlebte. in Menſchenhaaren Auf jeder Tiſchdecke vranate folge aehabt Und Profeſſor Pazaurek, der Erwä ungen mi Win Der erſte, der alle Geſchmacksverirrungen nern wieder ver. fſammelte und in einem Muſeum unterbrachte, Vbar der bekannte Stuttgarter Direktor des Württembergiſchen Landesmuſeums, Dr. Pa⸗ mmer hoch h Faurek, der heute penſioniert iſt. Sein Werk angeſtochen, 45 wurde fortgeſetzt. Das„Hakenkreuzbanner“ hat ling in die Zunß nach der Machterareifung beſonders gegen den en ſitzen alle heh bamals aufblühenden nationalen Kitſch aewet⸗ zt hinter ihnh tert, der ſich aller Gebrauchsgegenſtände an⸗ h bazu, merkwir nahm und dem Vorkriegskitſch au dieſem Ge⸗ un 18 biete beſtimmt die Waage halten konnte. Dete aDas Stuttgarter Muſeum hat dieſem na⸗ u ſag amal, Tone tionalen Kitſch ein beſonderes Kapetel ge⸗ 'fanga?“—„i womet. Da finden wir den ehemaligen Kaiſer n 1 55 1 als Nachttiſchlampe, den Grafen Zeppelin als fanga Mooefigur und Bismarck als Bierkrug. Ein 500 greift 1. einfallreicher franzöſiſcher Kitſchfabrikant brachte treuherzig ſen ſchon vor dem Kriege den Allerwerteſten eines z reicht dem Lof wen Grenadiers als Stecknadelkiſſen i Tiſch:„Keunfe beraus. die Ge⸗ ſchmackloſigkeit, ein warzweißrot umran⸗ es ihn iche Papier mit der Schutzmarke„Deutſche h herauszubringen mit dem Zuſatz zweich h f Las 64 und feſt“. Ein anderer Fabrikant aus derſel⸗ 0 8 1 ben Branche nannte ſeine Papiermarke„Jodler“ tigen S und ein dritter„Endlich allein“, alle drei aber 3 e lüworen auf Wozu das Eiſerne Kreuz herhalten mußte “und deute In einem obſturen Lokal der Vorkrieaszeit Der Kamm am Tanzbeinchen, etwas ſur ie ſich ausſchütien faßd der Gründer des Kitſchmuſeums ein Ge⸗ das Eiſerne Kreuz. Sofakiſſen gab es nur noch lange Zeit mit ſeinem Kampf gegen den Kitſch Männer mit„Geſchmack“ ni vergißt daroh würzſervice, das aus einem Miniaturkloſett„Zur Erinnerung an den großen Krieg“, wo⸗ allein auf weiter Flur ſtand, hat heute einen vielmet zugleich und zwei Nachtgeſchirren beſtand. Die Nacht⸗ bei die Decke ringsum mit Schlachtenbildern mächtigen Bundesgenoſſen. „Proſt Kreißt zgeſchirre waren für Pfeffer und Salz beſtimmt beſtickt wurde. Oben prangte das Eiſerne Das Stuttgarter Kitſchmuſeum wurde— wie objekte verboten wurden. Blumentöpfe mit Seiten und das Kloſett trug die Aufſchrift„Senf“. Kreuz und unten ſtand ein Musketier mit auf⸗ wir ſchon erwähnten— weiter ausgebaut und Hakenkreuzen als Blumen, Hakenkreuze aus gepflanztem Seitengewehr, deſſen Kopf jeweris chält beut eine Abtei Nationaler Lebkuchen, Pantoffeln mit Hakenkreuzen beſtickt, dem Tont boß in Beginndes Kriegte? überſchlagen eingeſtickt werden mußte. 4 auszeſtelt die Führer des Dritten Reiches als Puppen, ſergern hat 14 iih die Kitſchfabritanten geradezu mit ihren 7 4 SA⸗Männer aus Schokolade und Zucker und n, ſonbeß iſt no gen. Da kam Hindenburg als Tinteniaß Dann trieb man einen namenloſen Unfug mit ſind, die ſeit der Machtergreifung als Handels⸗ andere Produkte, oie ſich die kühnſte B Der Toni kaum träumen ließe. der einen derheyg 5— Der Kampf gegen den Kitſch geht weiter, und 11 Nur vom ge wir ſind gewiß, es wird nicht lange dauern, da hlt.— werden wir ihn nur noch im Muſeum finden, und einer nichtswürdigen Clique von Profit⸗ machern iſt das Handwerk in Deutſchland aeleat. Aufn.: Württ. Landesgewerbemuseum Stuttgart und H. Jung raus— oder——— ja nicht, eine dan Fuchs und Haſe 4 Daß der Fuchs der größte Feind des Haſen den echonen diſ V iſt, kann wohl als eine allgemein bekannte ſolch ein überih 285 Tatſache bezeichnet werden. Daß aber der ls, daß alle guteh f0 5— Haſe das Bild ſeines ärgſten Feindes in ſei⸗ s ins Wanten nem Knochengerüſt trägt, dürfte wohl den we⸗ r zu zucken, l nigſten bekannt ſein, die ſich an dem ſchmack⸗ if weitere W. 3— haften Wildbret unſeres Freundes Lampe er⸗ — götzen. Der letzte Wirbel des Haſen hat näm⸗ er auch eine lich eine ganz außerordentlich große Aehnlich⸗ ſeinas Enge 4 3 keit mit einem Fuchskopf. r geweſen wat,* ſen. Ueberhaupt Der Protz jungen Baf—„Was ſag 25—7* 3 85 Haußz iſt uz i rochen worden nd nicht bei mir? Für wa Herrn Blaßmam Welcher auf ſeichtem Grund aufgefahrene Stammtiſch Zeppelinſacktücher, über dieſe Art des Gedenkens mich denn die———5 Fi Fabn hat das erſonnen? erübrigt ſich jedes weitere Wort(Berlingske Tidende.) kleiner, noch mmen. Aber hit hen Frauenlüchelſh arum nicht di e das wiſſenz„„ Lints: zas iſt ſogar ag 5ie, heute frühg„„„„ Totenköpfe 4 ehen dich an oſt? Mit der ſeh ch e früh alſo, wie f die Straßendgg ſchäft die Auslag tatſächlich doch da e Freundin geſeg zes Modell ge 71“* 4 Gefühl, langn n zu werden. Rechts: er. as nicht?⸗„Entzückende“ ht,.“ murmelt Kriegserinnerungen n Trab, Fril Irgend etwas hatte den Portier und auch den Empfangschef des Hotels ploötzlich bewogen, das Ehepaar Pearl und Phil Mac Carty als ver⸗ dächtig anzuſehen. Was es war, ſtand nicht feſt. Vielleicht waren beide zu gut angezogen ooer war Mrs. Mac Carty ein wenig zu ſtark ge⸗ ſchminkt vielleicht war das Leuchten in den grünen Augen der Dame für das ſtreng konſer⸗ Hative Hotel in Paris zu abenteuerlich oder das Benehmen der beiden zu unverhohlen verliebt, als daß der Portier ſie als ſeriöſe Gäſte hätte gelten laſſen. Jedenfalls beſchloß man, dem jungen Paar die Rechnung— gegen jeden Brauch— bereits am fünften Tag ſeines Auf⸗ enthaltes vorzulegen: eine Rechnung, die nicht gercce niedrig war, da ungezählte Taxi, zwer Schneiderinnen und ſonſtige Auslagen von dem zu ſpät vorſichtig gewordenen Portier bezablt worden waren. Da kam Mrs. Mac Carty den Abſichten des Hotels zuvor. Sie verlangte die Rechnung. Be⸗ troffen ſtellte der Portier, einer der ehrwürdig⸗ ſten ſeines Berufes, feſt, daß ſtrahlende faſzi⸗ nierende Blondheit eben doch kein wahres In⸗ diz iſt, und beglückwünſchte ſich im ſtillen, ſei⸗ nem Verdacht dem Gaſt gegenüber nicht durch verfrühte; Präſentieren der Rechnung Ausdruck gegeben zu haben. „Wir haben eine Depeſche bekommen und müſſen augenblicklich abreiſen,“ ſetzte Pearl Mace Carty unvorſichtigerweiſe hinzu. Nun war des Portiers Weltbiſp wieder geſchloſſen. Er wußte, daß keine Depeſche gekommen war. Warum loag die Frau?! Der eben zerronnene Verdacht wurde Gewißheit. „Wohin darf ich Karten beſorgen?“ Mrs. Mac Carty zögerte.„Keine Karten. Wir haben ein Auto gemietet.“ Und dann ſchritt Pearl mit der federnden Grazie einer Tänzerin in die Halle, wo Phil ſie bereits erwartete. Ruhig zündete ſie ſich eine Zigarette an.„Es iſt gut, daß wir den Bogen nicht überſpannt haben, Phil, Ich habe das Ge⸗ fübl, die Leute ſind im beſten Begriff, miß⸗ trauiſch zu werden. Noch drei Tage, und ſie hät⸗ ten bereits überlegt, ob wir die Juwelen des Radſcha mitgehen laſſen wollen oder bloß die Zeche blitzen.“ Phil lachte und zeiate ſeine herrlich weißen gähne.„Weder— noch. Die Juwelen des Rodſcha ſind falſch, Er iſt ein Kollege. Und we⸗ gen ein paar tauſend Franken verhaftet zu wer⸗ den, ſteht uns doch nicht dafür.“ Pearl ſah mit dem hingehungsvollen Blick einer Hochzeitsreiſenden zu Phil auf. Ich weiß, daß du immer vernünftig biſt, Phil. Bloß.., wozu haben wir geſtern dieſen un⸗ beimlich ichönen Breitſchwanzmantel beſtellt, den wir doch nie bezahlen tönnen, und die roſa Perlenſchnur?“ „Um ſie in London wieder zu verkaufen, mein Kind.“ Pearl verſtand nicht.„Phil, wir müſſen ſie zuerſt hier bezahlen. Wir haben gerade noch die dreitauſend Franten für die Hotelrechnung. Und ich ſehe keine Möglichkeit..“ „Ich ſehe eine. Zum Glück habe ich noch eine kleine Menge Zehndollarſcheine.“ „Dollarnoten?“ echote Pearl ungläubig. „Dollarnoten!“ beſtätigte Phil.„Tadelloſe Dollarnoten. Soweit man Scheine, die das Noteninſtitur nie geſehen haben, als tadellos bezeichnen kann.“ Pearl wurde ein wenig un⸗ ſicher.„In Paris Dollarnoten..“ „Natürlich, Liebling. Wir ſind doch diſtin⸗ guierte Fremde.“ Pearl lüchelte ſchwach.„Phil, ich habe noch nie mit falſchem Geld gearbeitet. Ich weiß nicht..“ Der Mann nahm ihre Hand und küßte ſie zärtlich.„Das weiß ich, Babyv. Deshalb habe ich dir auch bisher nichts davon geſagt. Aber du mußt nicht ängſtlich ſein. Du bleibſt in Sicher⸗ heit. Du gehſt jetzt nur zum Tabakkiost und kaufſt eine Schachtel Lucky Strike.“ Pearl erhob ſich folgſam wie ein kleines Mädchen, Sie hatte blindes Vertrauen zu Phil, mit dem ſie bereits ſo viel erlebt hatte. Phil hielt ſie zurück.„Bitte, bezahle mit dieſer Note.“ Pearl nahm ihre ganze Sicherheit zuſammen. Dann legte ſie mit ihrem ſchönſten Lächeln einen Zehndollarſchein vor die Verkäuferin hin. „Haben Madame kein franzöſiſches Geld?“ „Nein. Laſſen Sie wechſeln.“ Die Verkäuferin ſtürzte in die Portierloge. Auin.: Seidenstücker Der Portier nahm den Schein, nickte, als hätte er ähnliches erwartet, und reichte der Angeſeu⸗ ten einige Frantennoten. Ein wenig zuterten Pearls Knie, als ſie, Zi⸗ garetten und Frankenſcheine in der Hand, zu Phil zurücktehrte. Phil ging mit ihr zum Auf⸗ zug. Beim Ausſteigen reichte er mit ſpaniſcher Grandezza dem Liftboy eine neue Dollarnote. „Laſſen Sie wechſeln. Fünfzig Franten ſind für Sie Den Reſt bringen Sie mix aufs Zim⸗ mer.“ Ruhig verſchloß Phil die beiden Kofſer, bat Pearl, ihren Hut ein wenig mehr über das linte Auge zu ſetzen, während unten in der Kanzlei der Direktor einen Diener zur Bank ſandte. „Man ſolt dieſe beiden Noten genau prüfen. Die Frau hat bereits im Tabaktiost zehn Dol⸗ lar gewechſelt, mußte alſo fünf Minuten ſpäter im Lift noch Kleingeld haben. Warum läßt der Mann ein zweitesmal wechſeln? Es iſt klar, daß die Dollars falſch ſind. Im Falle meine Ver⸗ mutung ſtimmt, und ich wette darauf, verſtän⸗ digſt du ſofort die Polizei. Jedenfalls laſſe ich die beiden Leute nicht früher fort.“ Von dieſem Augenblick an häuften ſich die Ereigniſſe. Der Juwelier ſandte für Mrs. Mac Carty den beſtellten Schmuck, der Kürſchner den Pelz und das Ehepaar Mac Carty kam in ſtrah⸗ lendſte: Reiſelaune und bat um die Rechnung. Spaziergang im Zoo „Verzeihung... die Rechnung iſt noch nich: — bitte um einen Augenblick Ge⸗ uld.“ Mr. Mac Carty war ärgerlich.„Gut. Aber begleichen Sie inzwiſchen dieſe beiden Rech⸗ nungen für mich. Ich habe nur noch amerita⸗ Geld und keine Zeit mehr zum Wech⸗ ſeln.“ Der Direktor zögerte.„Der Diener muß ſo⸗ fort zurück ſeim. Er iſt eben zur Bank gegangen. Wenn Sie noch ſolange warten wollen.“ Der Blick, mit dem er Herrn und Frau Mac Carty ſtreifte, hätte genügt, um einen mittelgroßen Karpfenteich einfrieren zu laſſen. Deike(M) Phil zuckte die Achſeln und wartete. Mit ihm warteten: der Bote des Juweliers, der des Kürſchners, der Portier, von Stolz gebläht, der Direttor, der ungeduldig ſeinen Schnurrbart kaute, und ſchließlich Pearl. Pearl, ein wenig blaß, aber bildhaft ſchön und ruhig. Sie wußte, das war das Ende. Der Hoteldiener kam eilig zurück.„Die beiden Scheine ſind echt,“ flüſterte er dem Direttor ge⸗ gen alle auten Sitten und ſo laut ins Ohr, daß alle es hören konnten. Nun wam es an Phil, Gefrierpuntte zu blit⸗ ken. Pearl ſtand da und fühlte irrſinniges Ver⸗ langen, den Mund vor Staunen aufzureißen. Dann hängte ſie ſich erleichtert aufatmend in Phil ein. Der Portier funkelte zornig mit den Augen. Statt froh zu ſein, daß er nicht zu Schaden kam, war er erbittert über den ausge⸗ bliebenen Triumph. Einzig und allein der Di⸗ rektor benahm ſich folgerichtig: wie ein Fiich, deſſen Kiemen wieder Waſſer ſpüren, glitt ſeine Liebenswürdigkeit behend durch die Peinlich⸗ keit der Sttuation. Ohne mit der Wimper zu zucken, zahlte er Juwelier und Kürſchner, reichte Phil die bereits in Dollar umgewandelte Rechnung, quittierte ergeben tauſend Dollar, gab einige Franken Reſt und verbeugte ſich, wie zur Entſchuldigung, beſonders tief vor Pearl, die, verſtehend und wiſſend lächelnd, an Phils Arm zum Auto ſchritt. Zwei Fremde von 8 5 Und erſt, als das Ehepaar Phil und Peg Mac Cartp(alias Lescandieu, alias Brow Frankreichs Grenzen längſt hinter ſich hatte mußte der Direttor des Hotels in Paris z ſeinem Bedauern feſtſtellen, daß von den dert Zehndollarſcheinen bloß die beiden erſle echt geweſen waren. — Aneldoien 4 aus der Vergangenhelf Ein weſtfäliſcher Landrat hatte einſt eine ſcharfe„Miſtordre“ erlaſſen, nach der zu einer beſtimmten Morgenſtunde kein Miſthaufen meh auf der Straße liegen durfte. Dieſer Landrat atte auch die Gewohnheit, daß ihm bei ſeine usgängen ein Lakai in einer Entfernung vo 20 bis 30 Schritten folgen mußte. Ein ehrlicher Weſtfale, der ſich ſeinen Miſt haufen im Hofe nicht ſo groß vorgeſtellt hatte, wie er wirklich war, war zur beſtimmten Stunde noch nicht einmal mit dem Herausbringen, ge ſchweige denn mit dem Wegſchaffen fertig, Da kommt auch ſchon der Gendarm an un ladet den Mann augenblicklich aufs Landrats amt. Der Weſtſale ging, wie er war, in Zack und Faanzmen los. Kaum war er ins Büro eingeireten, da fährt ihn auch ſchon der Hertr Landrat grimmig an, ob er denn nicht wiſſe, was ſich ſchicke, ob man denn wirklich ſo ins Am kommen dürfe, er ſähe ja aus wie lauter Mi und ſtinke auch durch und durch nach Miſt. Der Mann antwortete:„Gnädiger Herr Landrat, ich dachte, Sie hätten Eile, darum bin ich gekommen wie ich war. Und daß ich ſtinke, das wundert mich gar nicht. Ich habhe Miſt gekarrt und womit man umgeht, das hängt einem an. Aber Sie, gnädiger Herr Land⸗ rat, müſſen auch keinen guten Geruch haben, denn ich ſehe, daß Ihr Bedienter, wenn Sie auf der Straße gehen, immer zwanzig Schritte hinter Ihnen bleibt!“ 4 4 Eine reiche, aber ſehr ſparſame Witwe hatle für ihre Kutſchpferde zwei Geſchirre, ein neues und ein älteres. Bei Tage und bei gutem Wetter wurde das erſtere, bei ſchlechtem Wetter und des Nachts das letztere gebraucht. 4 Eines Vormittags wollte ſie ausfahren und die Kutſche hielt ſchon vor dem Hauſe. Da be⸗ merkte ſie, daß es zu regnen anfing und, den von jenem Sachverhalt nicht unterrichteten 4 Vorübergehenden unverſtändlich, doch ſpaßhaft genug, rief ſie laut zum Fenſter hinaus: „Johann, Johann, ſchnell das Nachtgeſchirrl Es fängt ſchon an zu tröpfeln!“ * Zur Zeit, als das Eiſenbad in Ruhla eröffnet wurde, beſuchte dasſelbe auch Goethe, wohl weniger ſeiner Geſundheit wegen, als um in den Gebirgen mineralogiſche Beute zu ſuchen. Eines Tages unternahm er mit dem Freiherrn von Stein eine größere Wanderung, die zugleich dem alten Inſelsberg mitgelten ſollte. Die Wanderer hatten jedoch das Ziel ihrey Tour noch nicht zur Hälfte erreicht, als es ziem lich ſtark zu regnen anfing. Stein trieb zur Eile, doch Goethe war nicht von ſeinen minerg⸗ logiſchen Forſchungen abzubringen. 3 Der bereits durchnäßte Stein verlor endlich die Geduld und ſagte etwas lebhaft:„Wenn Sie durchaus Steine unterſuchen wollen, ſo ſagen Sie mir doch, zu welcher Gattung ich gehöre!“ 1 Ohne langes Beſinnen antwortete Goethe 4 „Zu den Kalkſteinen! Denn wenn Sie naß werden, brauſen Sie auf!“ 4 Häppen Loff erzähli/an on urnommer Frauenslüd an Bord, das iſt man immer 'ne dolle Sache damit. Unter ſoviel herzhal⸗ ten Seemannsleuten iſt das ganz was Dum⸗ mes. Wir fuhren mal von Hamburg nach Mel⸗ bourne, da hatten wir ſo einen kritiſchen Fall. Es war'n Waiſenknabe. Heinrich Möller hieß er, in bannig kluger Bengel, aber'n naſe⸗ weiſer Schlingel doch und arbeitsſcheu war er gräſig. Mich wußte er ſo einzuſeifen, daß ich ihn glattweg adoptierte, worüber dann die andern alle bannig ſchadenfroh gelacht haben. Es kam aber bald ganz anders. Es kam näm⸗ lich dabei raus, daß mein Heinrich ein— Mädchen war! Und zwar ſo: Ich hatte mal fuchtig auf meinen Heinrich losgeſchimpft, als er'n Reep von der Sahlung runtertäuen ſollte. „Döskopp! Miſtfink! Dreckbengel!“, das waren“ noch die lieblichſten Namen, die ich meinem Heinrich gab. Da ſagte Heinrich glattweg zu mir:„Ich geh zum Käppen und beſchwere mich über dich“, ſagte er glättweg.„Tu'ſt, dämlicher Hundskopp“, ſagte ich barſch zu ihm. Aber mein Heinrich ging ſtraks zum Alten. Ich ging mal genau hinterher, um das mit anzuhören über mich. Das ging denn ſo los:„Käppen, Stüermann Loff hat mich'n Schweinehund und ſowas genannt!“—„Soo!“—„Er darf das nicht ſagen!“—„Sooo!“—„Zu mir darf er ſowas nicht ſagen, ſage ich!“—„Was ſagſt du, du Rottslöffel, dun?!“ „Käppen, du biſt überhaupt kein Kafalier!“— „Wagas! Biſt dun'n Mädchen, duun??!“—„Ja⸗ woll, Käppen!“—„Was biſt dun???“—„Ja, ich heiße Hertha Möller. Ich bin ausgekniffen.“ Nun wurde der Alte aber bannig vertattert und mir hinterm Maſt zitterten meiſt die Beine 'was.„Stüermann“, ſchrie der Käppen nun los.„Stüermann Loff“.„Joo!“ gröhlte ich „Duu, deine Sau iſt'n Mädchen. Da haſt du kein Schwein gehabt. Er ſagt, er n' Mäd⸗ chen in der Hoſe. Was machen wir daran?“ „Was wir daran machen“, ſagte ich ſo.„Tſcha. daran läßt ſich wohl nun nichts mehr ändern. Wir müſſen dabei wohl mehr das Aeußere um⸗ ändern.'n Kleid wär wohl ſo was“, ſagte ich ſo. Das meinte auch der Alte ganz verbieſtert „Und wenn's nur'n Rock für was wäre“, ſagte er. Aber nun war guter Rat teuer. Woher in'ne Mannsgeſellſchaft'n Rock hernehmen, Da wurde nun Hertha Möller wieder rangerufen und ſie ſollte ſagen, ob ſie noch'n Rock in der Kambüſe habe. Aber Hertha hatte keinen Rock mehr. Da wurde denn nun ein Komitee für Hertha Möller gebildet, in dem ich auch drin war. Fräulein Hertha hatte ſich inzwiſchen frauenähnlich ge⸗ kämmt, ſie ſah nun bannig damenähnlich aus. Das Komitee tagte drei Stunden. Der eine wollte'n Oberhemd für'n Rock kaputt ſchnei⸗ den. Der andere'ne Nachtjacke hergeben. Dann nahm der Alte ſelbſt ſeine Kambüſennadel und nähte mit Händen eigenhändig vorne ſeinen Schlafrock zu und Fräulein Hertha Möl⸗ ler mußte da nun von oben her Kopf über Hals reinſacken.„Nun ſeh'n Sie büßchen mehr nach 'm Mädel ſchon aus, Fräulein Möller“, ſagte der Alte verſtohlen.„Gelegentlich will ich Ihnen auch'ne Bluſe anpaſſen,“ ſagte der Alte noch. Allens griente. Der Zweite meinte, dabei woll⸗ ten wir als Komitee auch gern dabei ſein Fräulein Möller lachte uns eins. Nun wurde unſer Fräulein Schiffsjunge iſo⸗ liert— aber dennoch wurde bannig mit ihr puſſiert. Zweiter und Dritter machten in den Feierſtunden immer bloß Zeichnungen von Damenröcken und gingen dann damit zu Hertha in ihre Kambüſe rein. Ich muß ſagen, das war'ne ſchöne Zeit. Reimers, der Dritte, war bannig weg in ihr, aber er war etwas ſchüchtern zu Hertha. Hertha ſagte immer, daß ihr niemals'n rich⸗ tigen Mann intereſſieren könnt. Auch wollte ſie keinen Rauchdampf aus den Piepen von den Jungs. Zweiter und Dritter gaben wirklich ihre Pfeiſen bei ihr ab und quälten ſich nun mit dem Kohldampf nach Pfeifendampf bannig ab, wenn ſie uns rauchen ſahen. Mir wurde das hald zuviel mit all dem Liebesgewerbe an Deckk um mein Mündel Hertha. Ich machte den Käppen auf Kuhl⸗ mann ſeine ſtürmiſche Werbung aufmerkſam und ſagte, das ſei keine Sitte nicht an Bord mehr. So wurde das Komitee einberufen und Kuhlmann und Reimers wurden von ihr aus⸗ geſchloſſen, ſo wurde beſchloſſen. So ging die Reiſe mit unſerm Fräulein Schiffsjunge bannig ſauer zu Ende, und ich freute mich auf Melbourne, wo unſer Fräulein abgeſetzt werden ſollte. Als wir ankamen, ging der Käppen gleich ſelbſt mit ihr an Land. Er gab ihr trotzdem die Heuer, und da ſollte ſie ſich nun ein Kleid für kaufen. Dann kam der Alte rotgelaufen und puſtig nach einer Stunde wieder ohne ſie. Na, ſoll ja ſo ſein, dachten wir. Die Hertha ſoll ja weg Aber der Alte war außer Rand und Band.„Ich hab' ſie verloren“, ſagte er bannig benaut.„Sie iſt mir weggekommen.“ Wir ſahen uns an. „Allens kann angehn So'n hübſchen Racker in in Kleid noch. Da haben ſie ſie weggeſchnappt“, ſtöhnte der Alte auf. Und ich und der Zweite und der Dritte, wir dachten gleich an Mädchen⸗ händler und Maharadſchas und Harems und ſowas. Wir gingen ſofort an Land und ſuchten ſieben Stunden vergeblich. Nachts konnte keiner von uns richtig ſchlafen. Ich träumte von einem wilden Inder, einem Kerl, der ſie gekauft hatte. Sie blieb auch am nächſten Tage vollſtändig verſchwunden. Bis am Nachmittag Käppen Boll von der„Chriſtiania“ mit ihr'm Rock aus 'm Alten ſeinen Schlafrock ankam.„Himmel!“, ſagte der Alte,„der Deern iſt alſo doch was dabei paſſiert!“„Sie iſt alſo nun ganz totö, ſagte ich.„Die arme Deern auch“, ſagte Kuhl⸗ mann. Reimers heulte. „Sie hat das ausgezogen“, ſagte Käppen Boll von der„Chriſtiania“.„Und iſt verſofſen aus Selbſtmord?“, fragte der Alte. Käppen Boll aber ſchüttelte den Kopf.„'ne, ſie 19 dies aus“, ſagte er.———„Und dann hat ſie wie⸗ der als Junge bei uns angemuſtert.“ Da brüllten denn die von der„Chriſtianig“ auch ſchon los. Es war ein Mordslachen.—3 Der tollſte Schiffsjunge und der ſchlaueſte wohl, den ich getannt habe, Heinrich Möller, das könnte ihr mir wohl glauben! 4 „ 4 Johann woligang von Goeihe Blut und Raſſe 4 Wie an dem Tag, der dich der Welt verliehen, Die Sonne ſtand zum Gruße der Planeten, Biſt alſobald und fort und fort gediehen. nach dem Geſetz, wonach du angetreten. So mußt du ſein, dir kannſt du nicht entfliehen, So ſagten ſchon Sibyllen, ſo Propheten; Und keine Zeit und keine Macht zerſtückelt Geprägte Form, die lebend ſich entwickelt.—4 * Denn ich habe wohl oft geſeh'n, daß man Rinder und Pferde ſowie Schafe genau beit Tauſch und Handel betrachtet, aber den Men⸗ ſchen, der alles erhält, wenn er tüchtig und gut iſt, und der alles zerſtreut und zerſtört durch falſches Beginnen, dieſen nimmt man nur ſo auf Glück und Zufall ins Haus ein und bereuet zu ſpät ein übereiltes Entſchließen. 1* Individuen und Nationen kehren immer wie⸗ der zum Angeborenen zurück. . 3 — Wohl dem, der ſeiner Väter gern gedenkt, der froh von ihren Taten, ihrer Größe den Hörer unterhält und ſtill ſich freuend, ans Ende dieſen ſchönen Reihe ſich geſchloſſen ſieht. 4 *. 3 Wenn es ſo weiter geht, wird Deutſchland ein Faaze Krankenhaus, worin die Gefunden nur dazu da ſind, die Kranken zu pflegen. 35 Rarl ſtant ſeine Frau klapperte, de er die Kafſe zuxück und und es war friſch. Kart ſpannt. Die Vögel lärm: und die Vi ſchwer, jeder menzukrieger rode zum L fuhren ſie ** Seen. Aber und weit ka ein, daß er bdie Küche ge Tür auf un den Kaffeen genrock „Guten W. af ſie zu das Tablen deckte. „Haſt du „Wunderv Tiſch, Sienn ſchenkte Kaff Dann nahm Tablett lag ſtrich er ſich „Immer 8d die junge Fr unterhältſt d — Sie warf das Meſſer Liebſte,“ ich ſchan ja Fhaſſiert iſt.“ „Ach, was 4 überhaupt ni Hur Staatslotteri gen Ziehune Anrichte. „Intereſſie „Was saben ſein Brot un dazu. Seine brot und klo in der Mitt aus. Der H bahn fuhr v der Erſchütte „Hundertto au. 4„Ja,“ ſagt „Hierher?“ 40 4 5„Wirf“ ſa, winnen nicht Warum?“ „Weil wir „Aber ar ich nicht, daß 4 Er ſtand auf ein Stück Pa wieder an d das Papier Tiſch und de 1„Du, wie fragte Ellen ernſt und lac iebſte,“ Zigarette un „Wieviel N Sparkonten?“ „eine Ahr „Wie ich a ich fünf Pro; hunderttauſer ling?“ „Fünftauſe „Eoviel hä fagte ſie. Kar Aber das worden, Lieb ten wir ſichor „Ein Achtel und dacht. n derttauſend d „KNatürlich“ halbtauſend isſt das n. halbtauſend a wint „Vier Jahr 4 3 1 3 Editha von Fre 0d il und P nlias Br er ſich hatt in Paris von den hu beiden erſte te einſt eine der zu eine ſihauſfn mel ieſer Lan itfernung ſeinen Miſt⸗ rgeſtellt hatt umten Stunde isbringen, g en fertig. gutem Wetter Wetter und bhaft:„Wenn en wollen, ſo Gattung ich ortete Goethe wenn Sie naß ſie dies in hak fe wie⸗ emuſtert.“ acen elt verliehen, Planeten, ediehen. etreten. 7 zerſtückelt ntwickelt. zerſtört du t man nur ſo in und bereuet n. u pflegen. fuhren ſie und dacht⸗ nach. —5 arl ſtand leiſe auf. Seine Frau drehte ſich m Schlaf auf die andere Seite uno ſchlief weiter. Kar: ging leiſe hinüber ins Badezim⸗ mer. Als er aus dem Bad heraustam, horte er ſeine Frau in der Küche hantieren. Ein Deckel Happerte, das Waſſer rauſchte kurz, dann hörte ex die Kafſeemühle. Er ging ins Schlafzimmer zuxück und zog ſich an. Das Fenſter ſtand offen und es war lühl im Zimmer, und die Luft roch friſch, Kart ſah zum Fenſter hinaus. Jenſeits der aſphalnerten Straße mit den Trambahn⸗ ſchienen fing die große Wieſe an. Sie war noch Rer. Wei, in derxr Ferne verlor ſie ſich im Wald, der blaugrün herüberſah. Der Himmel war zart und blau und voll Luft darüber ge⸗ ſpannt, Die Sonne ſchien noch nicht kräftig. Die Vögel lärmten. Die Sonne ſcheint, dachte er, nd die Vögel ſingen, aber es iſt verdammt ſchwer, jeden Monat das bißchen Geld zufam⸗ menzukriegen, das man braucht. Es reicht ge⸗ rode zum Leben, für mehr niecht. Manchmal mit den Rädern hinaus an die Seen Aber dann wurde Ellen immer ſo müde, und weit kam man ja auch nicht. Es fiel ihm ein, daß er ihr jetzt helfen könnte. Er wollte ꝛn die Küche gehen Als er ſich umdrehte, ging die Tür auf und Ellen brachte auf einem Tableit den Kaffee und die Taſſen. Sie war im Mor⸗ genrock Guten Morgen, Liebſte,“ ſagte er und ging guf ſie zu und küßte ſie. Dann nahm er ihr 45— Tablem ab und ſtellte es auf den Tiſch und eckte. „Haſt du gut geſchlafen?“ fragte er. „Wundervoll,“ ſagte ſie und ſetzte ſich an den Tiſch, Sie war ſehr blond und ſehr zart. Karl ſchenkte Kaſſee ein, verteilte Milch und Zuckex. Dann nahm er die Morgenzeitung, die auf dem Tablett lag und faltete ſie auseinander. Dann ſtrich er ſich ein Brot und rührte den Kafſee. „Immer dieſe blödſinnigen Zeitungen,“ ſagte die junge Frau,„was ſteht ſchon drinnen? Nie unterhältſt du dich mit mir. Immer lieſt du!“ — Sie warf ihr Brot auf den Teller und legie das Meſſer hin. „Liebſte,“ ſagte Karl,„ich leſe doch gar nicht, ich ſchau ja bloß auf die erſte Seite, was alles paſſtert iſt.“ „Ach, was iſt paſſiert, es intereſſiert mich überhaupt nicht! Warum unterhältſt du dich nie mit mir?“ . Liebſte?“ fragte Karl. Nie.“ 1 Er legte die Zeitung wieder zuſammen. Er ſagte: Hunderttauſendmark⸗Gewinn in der Staatslotterie iſt hierher gefallen. In der geſtri⸗ gen Ziehung.“ Er legte die Zeitung auf die Anrichte. 223ntereſſtert mich gar nicht!“ ſagte Ellen. Was baben wir davon?“ Karl ſchwieg. Er aß n Brot und trant den dünnen heißen Kaffee dazu. Seine Frau ſtrich zwei Scheiben Schwarz⸗ brot und klappte ſie zuſammen und ſchnitt ſie in der Mitte durch. Er ſah zum Fenſter hin⸗ gus. Der Himmel war hellblau. Eine Tram⸗ bhahn fuhr vorbei und die Löffel klirrten von her Erſchütterung leiſe auf der Untertaſſe. n Mark?“ ſagte die junge rau. „Ja,“ ſagte Karl,„hunderttauſend Mart“. bierher?“ 2 3 „Was würden wir tun, wenn wir...?“ „Wir?“ ſagte der junge Ehemann,„wir ge⸗ winnen nichts.“ Er lachte. „Warum?“ fragte Ellen. „Weil wir gar kein Los haben, Liebſte,“ ſagte nicht, daß wir je etwas gewinnen würden.“ r ſtand auf und ging in die Küche und holte Stück Papier zum Einwickeln und ſetzte ſich leder an den Tiſch. Er wickelte die Brote in 5 Papier und ſtellte die Zigaretten auf den iſch und den Aſchenbecher. „Du, wie könnten wir das Geld anlegen?“ gte Ellen und nahm eine Zigarette, Sie war ernſt und lachte nicht und ſah ihren Mann an Liebſte,“ ſagte der Mann. Er nahm eine Zigarette und zündete beide an. „Wieviel Prozent geben die Banken heute auf parkonten?“ fragte ſie. „Keine Ahnung,“ ſagte Karl. „Wie ich auf der Bank war, waren es, glaube fünf Prozent,“ ſagte ſie.„Fünf Prozent von Mark. Wieviel iſt das, Lieb⸗ 29“7 4„Aber auch wenn wir eins hätten, glaube ing „Fünftauſend Mark“, ſagte er. „Soviel hätten wir im Jahr! Bloß Zinſen!“ ſagte ſie. Karl ſagte: „Aber das Los iſt nur in Achteln geſpielt worden, Liebſte, Wenn wir ein Los hätten, bä:⸗ len wir ſicher auch höchſtens ein Achtel!“ „Ein Achtel?“ Sie ſaß unruhig auf dem Stuhl „Dann hätten wir bloß hun⸗ ttauſend durch acht gewonnen?“ „Natürlich“, ſagte Karl,„ungefähr zwölfein⸗ halbtauſend Mark“ „Iſt das nicht herrlich?“ ſagte ſie,„zwölfein⸗ halbtauſend Mart“.„ „Za wi lönnten vier Jahre davon leben.“ „Vier Jahre?“ Deike(M) Siedler „Glattt“ jſagte er.„Dreitauſend Mark im Jahr, mindeſtans ſechshundert mehr als jetzt Franz und Lore haben auch dreutauſend Mart— Ich kann für mich arbeiten, ich kann dir helſen, Liebſte, wir können unter der Woche mal raus mit den Rädern, fabelhaft!“ „Du dentſt natürlich nur daran“, ſagte Ellen,„dann iſt das ganze Geld nach vier Jay⸗ ren einfach weg. Wir nehmen dreitauſend Mart' und legen das übrige auf Sparkonto. Wieviel gibt das dann, Liebling?“ Sie drückte die Zi⸗ garette aus und ſah Karl geſpannt an. „Bei fünf Prozent im Jahr, Moment mal. von neuntauſend Mart, alſo wir bekommen vier⸗ hundertfünfzig Mart Zinſen im Jahr“, ſagte der Mann „Großartig!“ „Schön,“ ſagte er. „So werden wirs machen!“ ſagte die Frau. Sie lächelte jetzt und ſah zufrieden aus. Sie ſtand auf und aing zu Karl und legte ihm den Arm um die Schulter.„Vielleicht nehmen wir auch gleich viertauſend und legen bloß achttauſend zurück. Ich muß ſoviel anſchaffen fürs Haus, und du brauchſt einen Anzug und einen Wintermantel, Und Onkel Fritz können wir auch auf einmal ſein Geld zurückgeben“ „An was du alles denkſt!“ ſagte Karl., Er ſtreichelt: ihre Hand und zündete ſich noch eine Zigarett, an„Aber vier Jahre reicht dann das Geld aua, bloß.“ Oer Hunglernturm Mitten in der Heide ſteht ein altes Gemäuer, die Leute nennen es den Jungfernturm. Ein⸗ mal ſoll hier ein ſtattliches Dorf geweſen ſein, doch dann kam der Krieg über Deutſchland, der dreißig Jahre dauerte Mit ihm zogen Krank⸗ heit und Not, ſie machten auch vor dieſem Dorfe nicht halt. Eines Tages kam das große Sterben über die Bauern. Der Tod aing von Haus zu Haus. er hielt reiche Ernte. Und wer geſtern noch dem Nachbarn Freund geweſen, der wandte ſich heute axrawöhniſch ab, wenn er ihm begeanete— ängſtlich darauf bedacht, daß ex nicht von ihm die Seuche unter das eigene Dach heimtrüge. Der Totengräber hatte ſchwere Arbeit, bis auch an ihn das Sterben kam. Da ühernahm ſeine Tochter den Spaten und ſchaufelte Grab um Grab. Sie läutete auch die Glocke für die Toten. Es war nur ein kleines armſeliges Glöckchen, das die plündernden Söldnerbanden im Kirchturm übriggelaſſen hatten. Dann verließen die letzten Ueberlebenden den Ort.-Sie zogen in die Wälder, in denen ſie ſich ſchon oftmals vor ſtreifenden Horden geborgen hatten. Nur Silke, die Tochter des Totengrä⸗ bers blieb zurück. Der Schrecken der vergan⸗ genen Jahre hatten ihren Verſtand verwirrt, darum begriff ſie nicht, um was es ſich han⸗ delte. als der kleine Zug von Menſch und Vieh, mit kümmerlicher Habe beladen, aus dem Dorfe wanderte. Man hatte ſie überreden wollen, mit⸗ zukommen, man verſuchte ſchließlich mit Ge⸗ walt, ſie fortzuführen. Aber ſie hatte ſich ſchreiend und um ſich ſchlagend gegen alle zur Wehr geſetzt. So mußte man ſie wohl oder übel zurücklaſſen. Nun lag das Dorf verödet. Ein paar Hühner gackerten noch durch die Gaſſen. Und der Sommer ſchenkte ſeine Gnade an das Land, er deckte die unbeſtellten Aecker mit blühendem Unkraut und ließ über die friſchen Gräber grünes Geranke wuchern. „Singend ging Silke durch die Tage. Wieviel ſie doch zu tun hatte: Sie mußte die Gräber pflegen, die halbzerſtörte Kirche fegen, das Glöckchen läuten. Und ſie mußte die Hühner füttern, die verlaſſenen Häuſer betreuen, Anaſt vor neuen Söldnerbanden kannte ſie nicht, ſie fragte auch nicht nach den Dorfleuten, ſondern war zufrieden, hier geblieben zu ſein Denn ihre Verwirrtheit ſah nicht den Jammer der verödeten Häuſer noch den der verkommenen Felder und Gärten. In dumpfer Heimatliebe lebte ſie dahin. Ueber die Heide zoa eine dunkle Schar, wilde Geſichter, derbe Fäuſte weisſaaten nichts Gutes. Gegen Abend erreichten die Männer das Dorf. Silke war gerade in der Kirche, als die Tür aufging und die Fremden hereindrängten. Ah — ein Mädchen! Lachend ſtreckten ſich ihr viele Arme entgegen, rohe Worte wurden laut. Silke ſtand erſchreckt beim Anblick der wüſten Kerle, ihr ſchlummernder Verſtand erwachte: Deutlich erkannte ſie die Gefahr. Sie floh vor den Verfolgern zur Empore hinauf, eine Tür führte von hier in den Kirchturm. Mit beben⸗ den Händen riegelte ſie den Eingang hinter ſich ab. Aber die Tür war morſch, ſchon hebte ſie unter den Tritten und Fäuſten der Nachſtür⸗ 3 ſchon krachte der Riegel, ſplitterte das olz. Viel altes Gerümpel laa hier im Turmraum, zerbrochenes Geſtühl, zerſchliſſene Fahnen und andres. In ihrer Anaſt warf die Fliehende die Laterne von ſich, mit der ſie ſich im Dämmern der Kirche bei ihrer Arbeit geleuchtet hatte. Die kleine Flamme fand in dem Plunder reich⸗ liche Nahrung. Silke achtete es nicht, vor dem Stampfen und Brüllen jenſeits der Türe lief ſie treppauf. Unter ihr kniſterte und aloſte die Glut. Und ſchon barſt krachend die Tür, lachend und flu⸗ chend drangen die Männer in den Turm, Doch die Flammen, vom Luftzug voll entfacht, wehr⸗ ten den Weg zu dem Mädchen. Wie eine Mauer ſtanden ſie vor den Eindringlingen, dränaten über ſie fort in die Kirche, ſo daß die Männer ſchreiend, das Weite ſuchten. Und das ffeuer wuchs höher und höher, fraß ſich am aus⸗ getrockneten Turmgebälk ſatt und groß. Nun hatte Silke den Glockenboden erreicht. zur Antwort;„Frag' nicht ſo doof. Mon ſtans graven „Wer weiß“, ſagte ſie,„vielleicht verdienen wir abe auch etwas in der Zwiſchenzeit, Lieb⸗ ling. Auf leden Fall ktriegen wir Zinſen. Ich brauche ſchon ſo lange neue Handtücher, und die Kaffeemühie iſt ganz kaputt.“ „Ja“, ſagte er,„du wirſt es ſchon richtig ein⸗ teilen, Liebſte.“ Er ſah auf die Uhr. Er erſchrat, es war ſpät. Er ſtand auf und ſagte: „Schade, daß wir das Geld nicht haben, Liebſte“. Er lächelte. Es fiel ihm ein, daß er ketzt die Unterhaltung ſo phantaſielos abbrechen mußte.„Warum tönnen wir nicht wirklich die paar tauſend Mart haben?“ Er aing raſch aus —55 Zimmer, nahm den Hut und küßte ſeine rau. „Dreitanſend Martk im Jahr ſind zweihundert⸗ fünfzig pro Monat,“ ſagte ſie und ſah ihn an. „Wunderbar“, Er lachte. Er nahm ſein Rad von der Wand und hob es auf die rechte Schul⸗ ter und küßte ſeine Frau noch einmal und ging ſchnell die Treppen hinunter.„Wiederſehen!“ rief er. Die Frau ſah ihm durchs Treppenhaus nach, bik die Haustür zufiel. Dann ging ſie in die Wohnung zurück und ſchloß die Tür. Sie ſah zum Fenſter hinaus. In der Ferne ſah ſie ihren Mann. Er radelte ſehr ſchnell. Schade, dachte ſie, er hat es wirklich verdammt ſchwer, das bißchen Geild zuſammen zu krieoen Aber ſie hatten ſich wenigſtens gut unterhalten. Skigze von ⁊Toe Mroioon Sie horchte; von den Männern war nichts mehr zu hören, doch das Ziſchen der Flammen kam näher und näher. Mit roten Zungen leck⸗ ten ſie empor. Und der letzte Schleier ſank in dieſem Augenblick von des Mädchens Verſtand; verzweifelt ſpähte es nach Rettung aus. Vor dem ſchmalen Fenſter dehnte ſich weit das Land, Dämmern des Abends wuchs dar⸗ über hin. Voll heißer Liebe erkannte Silke die Heimat, und die Sehnſucht, in ihr noch weiter⸗ zuleben, ſchüttelte ſie, ſo daß ſie verſuchte, ſich durch das Fenſterchen zu drängen, um den Sprung in die Tiefe zu wagen. Doch unten vor der Kirche ſtanden die Söldner; ſie würde ihnen nicht entgehen können... Da wandte ſie ſich in den Turm zurück. Sie riff nach dem Glockenſeil und läutete ihre Liebe und Sehnſucht, ihre Angſt und Ster⸗ — — — — Mune — — — —— —————— — — — ——2—— Franz Walther Deike(M) Nürnberg⸗ bensnot über die Heide. Und das gelle Ge⸗ wimmer der kleinen Glocke war ihr ein herr⸗ liches Lied zum Preiſe der Heimat. Hingegeben lauſchte ſie, bis die Flammen über ihr zu⸗ ſammenſchlugen. Abergläubiſch horchten die Söldner auf das Geläute. Erſt als es jäh abbrach, zerſtreuten ſie ſich durch das Dorf. Der Turm war nun eine einzige ſteile Lohe, auch die Kirche brannte. Ueber das arme, verwahrloſte und doch ewig ſchöne Land leuchteten die Flammen., Sie nah⸗ men das-Lied der kleinen Glocke auf und ſan⸗ gen es praſſelnd in die ſinkende Nacht.—— Mitten in der Heide ſteht ein altes Gemäuer, die Leute nennen es den Jungfernturm. Guollug zese von Ntarł Hulele Er war vierundzwanzig, ſie war zwei Jahre jünger. Er hatte bereits die Doktorprüfung be⸗ ſtanden und beſand ſich jetzt im Vorbereitungs⸗ dienſt eines freien Berufs; doch verdiente er nichts. Immerhin hatte er kleine Einnahmen ſonſt, weil die Zeitungen gelegentlich von ihm verfaßte Erzählungen abdruckten. Der Dienſt im Arbeitslager hatte ihn mit ſtrotzender Kraft und hartem Lebenswillen verſorgt. Wenn man ihn fragte, gab er zur Antwort:„Ich wünſchte, es ging jedem ſo ausgezeichnet wie mir.“ Sie war Arbeiterkind, Verkäuferin in einem Schuhladen; ſie verdiente mehr als er. Ihr Le⸗ ben zu Hauſe war nicht gut. Sie war gewandt, fleißig, hübſch. Wenn man ſie fragte, gab ſie Ich frag' dich ja auch nicht.“ Er un, ſie waren befreundet. Am Sonntag fuhren ſie ins Freie. Jeder bezahlte für ſich ſelbſt. Das Eſſen und das Badezeug brachten ſie mit. Sein Eſſen wurde, wenn ſie ſich trafen, in ihrem roten Köfferchen verſtaut. Als ſie ihm am letzten Sonntag auf dem Bahnhof Gitſchiner Straße entgegenkam, ſah er, daß ihr Geſicht bekümmert war.„Was haſt du?“—„Nichts.“—„Ich will wiſſen, was du haſt.“—„Geſtern wurde der Wochenlohn aus⸗ gezahlt. Ich mußte zu Hauſe alles bis auf den letzten Pfennig abageben“—„Wenn das weiter nichts iſt.“—„Ich hab doch kein Geld für heute.“—„Laß doch. Ich hab' genug.“ Sie lachte.„Eins hab' ich doch. Geſtern war letzter Tag im Sommerſchlußverkauf. Ich hab' mir ein paar neue Schuh' gekauft. Ich hab' ſie an. Sind ſie nicht hübſch?“ Es waren hübſche blaue Spangenſchuhe. Er lobte. Er ging zum Schalter und kaufte zwei Rückfahrkarten nach Wannſee. Ganz ſchöner Tag. Sie kamen an, ſie machten wie jedesmal die gleiche Wanderung, gingen zuerſt Hand in Hand, dann Arm in Arm, kamen zu ihrer gewohnten Badeſtelle, badeten, ſonnten ſich, hatten Hunger, aßen aus dem roten Köffer⸗ chen, plauderten. Zu Mittag waren ſie von einem Kameraden eingeladen, deſſen Vater in einer Kolonie einen Obſtgarten mit einer ſelbſt⸗ gezimmerten Laube beſaß. Waren eingeladen zu Speckktuchen, Salat und Birnen. Sie hatten grauſamen Hunger als ſie gleich nach zwölf in der Kolonie ankamen. Aber im Garten war kein Menſch, und die Pforte war verſchloſſen. Sie warteten eine Stunde, niemand kam. Die Leute aus dem Nachbargarten ſchenkten ihnen Johannisbeeren., In dem Köfferchen war noch Brot mnd Wurſt, freilich wenig. Sie ſaßen in einem Straßengraben, aßen ihre Vorräte auf, dazu die Johannisbeeren, und verſicherten ein⸗ ander, daß ſie ganz und gar ſatt ſeien. Als ſie weitergingen, legte ſie die Hand auf ſeine Schul⸗ ter und ſagte:„Es iſt gut, daß wir deinen Freund nich: getroffen haben. Das viele Eſſen, und dann noch Speckkuchen, macht bloß träge.“ Ein Wald war in der Nähe, dort ließen ſie ſich nieder Er überrechnete heimlich ſeine Bar⸗ ſchaſt. Zur Not mußte es reichen. Dann ſtreckte er ſich aus und ſchlief. Sie ſaß wachſam neben ihm, Hände um die Knie, und ſah geradeaus. Als ſie nachher zu einer weiteren Wande⸗ rung ſich anſchickten, knurrte beiden der Magen. Er wollte ihr etwas Fröhliches ſagen.„Ich hab mir ausgerechnet, Liebſte, daß wir in zwei Jah⸗ ren werden heiraten tönnen.“—„Ich warte lo gern.“„Ich hab ein Geſuch eingereicht an das Militär, daß ſie mich zum erſten November einſtellen.“ Sie ſchihieg eine Weile.„Ich halte ſchon aus. Ich hab' eine Sorge. Meine Sorge iſt, daß der Laden ſich nicht hält. Wenn ſie bei uns zama⸗ chen, was tu ich dann?“ Es war ein Geſpräch mit Pauſen.„Du biſt doch tapfer.“—„Na, ſchön.“ Die Pauſen des Geſprächs verlängerten ſich Schließlich ſchwiegen ſie beide. In der Dämmerung waren ſie wieder in Wannſee angelangt. In der Nähe des Bahnhofs gab es eine tleine Wirtſchaft. Dort nahmen ſte Platz. Er beſteflte unverzüglich:„Zweimal Bock⸗ wurſt mit Kar offelſalat. Ganz raſch. Zwei helle Bier.“—„Jawohl, mein Herr.“ Sie hielt die Hand vor die Augen.„Ich freue mich ſo. Der Tag war ſchön. Reicht es auch mit dem Geld?“—„Natürlich reicht es.“ Doch auf dem Tiſch lag die Speiſekarte. Un⸗ bemerkt von ihr rechnete er nach. Er rechnete ein zweites Mal An der Zeche fehlten zwanzig Pfennig Ir überlegte, wäs zu tun ſei. Drau⸗ zen auf dem Hürgerſteig ging ein Schupo auf und ab Es war ein jüngerer Menſch. Das Eſſen tam und das Bier. Sie aßen, ihnen war beiden elend ſchlecht vor Hunger ge⸗ weſen Er dachte, verdammte Zucht, wie treibe ich die zwanzig Pfennig auf, Alles, was recht iſt, dem Kellner vertraue ich mich nicht an, Ich könnte meine Armhanduhr in Pfand geben. Doch die brauche ich morgen. Nachdenken. Ab⸗ warten. Draußen gina der Schupo auf und ab. Jie legte die heiden Hände an die linke Wange„Es hat mir herrlich geſchmeckt. Seit ich dich kenne, weiß ich zum erſtenmal im Le⸗ ben, was Sicherheit iſt. Ich wache am Mor⸗ gen auf und bin verzagt. Dänn denke ich, du biſt da. Ich denke dasſelbe, wenn ich abends verzagt bin und nicht einſchlafen kann. Du biſt der einzige Menſch, der immer Beſcheid weiß.“ Er rauchte. Draußen ging der Schupo auf und ab.„Verzeih mal einen Augenblick. Liebſte“ Er aine hinter dem Schupo her, er ſprach ihn an, als ſie außer Sehweite waren.„Guten Abend, Herr Schupo. Rauchen Sie gern mal eine Zigarette?“—„Ja, doch, das tu ich mal ganz gern.“—„Hier iſt eine Schachtel zu fünf⸗ undzwanzia Es ſind aber bloß noch acht drin. Ich maa dem Mäsochen nicht ſagen, daß ich mit dem Geld nicht lange Wollen Sie mir zwanzig Pfennig geben für die acht?“ „Waxrum nicht“ Der Schupo gab die zwan⸗ zig Pfenn'g.—„Danke.“ Er ſaß wieder an ſeinem Platz, ſah nach der Uhr.„Der Zug geht in zwölf Minuten. Wir haben noch viel Zeit. Ich hab' das Leben ganz gern. Bitte, Ober, zahlen.“ ———————————————— ——— ————————— Wer ein Flieger werden will Beſuch in der Fliegerunterſuchungsſtelle Der Verſuchsleiter überwacht während des Höhenver⸗ ſuches die Vorgänge in der Unkerdruckkammer durch das„Schaufenſter“. Im Kreis: Die Atemkiefe der Lunge wird beſtimmt, indem der Prüfling den Luftgehalt ſeiner Lunge in eine Trommel blãſt. —— Der Höhenverſuch im Gang. Während der Prüfling der die elektriſchen Aktionsſtröme des Herzmuskels auf. Bei der Blutdruckmeſſung ſchnallt man einen Luftreifen an den Oberarm und pumpt ihn ſolange voll Luft, bis dieſer Druck den Pulsſchlag am Handgelenk zum Verſchwinden bringt. Vor den Erfolg haben die Götter den Schweiß geſetzt. und wer ein Flieger werden will, dem kann das Trommelfeuer der Fliegerunterſuchung nicht erſpart werden. Für den angehenden Flieger genügt es nicht, daß er wie andere Sterbliche gemuſtert und für heerestauglich befunden wird; er muß außerdem noch eine beſonders hohe Leiſtungsfähigkeit ſeiner Organe nachweiſen, um all den Beanſpruchungen gewachſen zu ſein, die das Fliegen an ihn ſtellt. In erſter Linie muß er ein ganzer Kerl ſein, friſch, aber ſachlich; von ſchnellem Entſchluß, aber gründlich; tatenfroh, aber beherrſcht. Es iſt ſchwer, das in der kurzen Zeit einer, wenn auch mehrſtündigen, Unterſuchung feſtzuſtellen. Nur erfahrene Fliegerärzte mit reicher Menſchenkenntnis können die Auswahl der richtigen Bewerber treffen. Dann geht es an die Prüfung der einzelnen Körperorgane. Der Blutdruck darf nicht erhöht ſein, denn das deutet auf eine Schädigung im Kreislauf. Die Beſtimmung des Blutdrucks erfolgt dadurch, daß die Kraft gemeſſen wird, die zur Unterdrückung des Pulsſchlages am Arm erforderlich verdunnten Luft ausgeſetzt iſt, ſchreibt der Herzſchreiber Der prüfende Arzt atmet künſtlichen Sauerftoff. iſt. Hierzu ſchnallt man einen Luftreifen um den Oberarm und pumpt ihn ſolange voll Luft, bis dieſer Druck den Pulsſchlag am Handgelenk zum Verſchwinden bringt. Ein angeſchaltetes Manometer läßt die Größe der angewandten Kraft erkennen. Dann wird die Atemtiefe der Lunge beſtimmt, indem der Prüfling den Luftgehalt ſeiner Lunge in eine Meß⸗ trommel bläſt. Denn auch auf ſeine Lunge muß ſich der Flieger verlaſſen können. fung der Sinnesorgane. Da⸗ Blickfeld der Augen wird an einem drehbaren Kreisbogen nach allen Richtungen geprüft das Auge wird auf Sehlei ſtung und Farbentüchtigkei unterſucht, das Gleichgewichts gefühl wird kontrolliert un! ſchließlich wird zur Prüfung des Schwindelgefühls auf . Wer bringt das fertig? Der junge Mann muß bei geſchloſſenen Augen die Arme weit ausbreiten, ſie dann zuſammenführen und da⸗ bei die Jeigefingerſpitzen kreffen. Bei der gleichen Uebung ſoll er mik der Ferſe des lin · ken Fußes die rechle Knieſcheibe berühren. Dieſe ganze Uebung gilt gleichzeitig der Prü⸗ fung des Gleichgewichks. einem Drehſtuhl Karuſſel gefahren. Sind noch irgendwelche Zweifel, ſo kann zur Ergänzung der Unterſuchung noch eine Sonderprüfung vorge⸗ nommen werden unter erſchwerten Bedingun⸗ gen. Der Arzt hat nämlich auch die Möglichkeit, zu prüfen, ob der Körper hoch oben in der Luft ohne Störungen ſeine Pflicht tut, ob ſeine Or⸗ gane richtig arbeiten, ſein Gehirn nicht verſagt und die Urteilskraft bei Sauerſtoffmangel ungeſtört bleibt. Dazu braucht der Arzt nicht in die Luft zu ſteigen, ſondern zu dieſen Prüfungen bedient er ſich der Unterdruckkammer, einer großen luftdichten Stahltrommel, aus der mit Maſchinenkraft die Luft abgeſogen wird. So kann der Arzt künſtlich die Luftverdünnug in großen Höhen nachahmen. Wie im Gasſchutzraum finden wir auch hier eine Schleuſe als Sicherung gegen das Eindringen der Außenluft am Türverſchluß. Dort hinein mit dem Prüf⸗ ling und dann: Luft heraus! Bald fängt das Herz an mitzureden, wenn die Luft immer dünner wird und der Sauerſtoffmangel das Herz zu erhöhter Arbeitsleiſtung zwingt; es redet da ſeine eigene Sprache, man muß ſie nur verſtehen. Unſer Fernſchreiber iſt hier das Elektrokardio⸗ gramm; es zeigt uns mit ſeinen zackigen Kurven die feinen elektriſchen Aktionsſtröme des Herzmuskels an, die ſich am geſchädigten und belaſteten Herzen deutlich ändern. Der prüfende Arzt muß aber im Vollbeſitz ſeiner Sinne bleiben, daher atmet er künſtlichen Sauerſtoff und braucht die„Hö⸗ henfahrt“ nicht mitzumachen. Trotzdem ſtehen Prüfer wie Prüfling zur Sicherung gegen jede Störung noch unter Kon⸗ trolle des Beobachters am„Schaufenſter“. Beſonders eindrucksvoll iſt immer wieder die Verän⸗ derung des ſeeliſchen Verhaltens bei Sauerſtoffmangel. Es geht ähnlich zu wie im Alkoholrauſch, einer verträgt viel, einer wenig. Auch hier ſchwört der Berauſchte, ganz nüch⸗ tern zu ſein. Erſt wenn wir ihm hinterher zeigen, wie ſich ſeine Schriftzüge in der„Höhe“ verändert haben, pflegt er den Kopf bedenklich zu ſchütteln. Das alſo iſt die Flie⸗ gerunterſuchung. Stolz, wer ſie mit Erfolg hinter ſich hat! Unten: Eine außerordenklich wichtige Rolle ſpielt bei der Fliegerunterſuchung die Prüfung der Augen. Am Perimeter wird der des Geſichtsfeldes feſt· geſtellt. Sämtliche Aufnahmen(6) Weltbild(). ort LLLII „ Weiß Beꝛ, da. Schw Die 2 Problemt Wir m Komponi heim! Ve Schwar gung u eigene Einſend Problemz Nähe verfaſſer In unf muß der f eben noc ie dringe blemfreun Weiß: Schwa Um d Aljechin wandte, phantaſtiſe nicht auf! dem gewa vor ſich ge partie, die Weltmeiſte Dr. Er 1. d2—d4 d7—d5; 4. In der Schwarz K S3 71 eß, e3 Sjö, 6. Leil—f⸗ Sta aus. „ Dod Beginn machung d LI4—d2, 1 Sbs—a6; 11. Es liegt inkorrekten Lds1) Dp5, ſcheint nück Das: La6: 13. b2—b3 Um Les Sicherer Folgende v cee eß5, Da6— Denn 145 Alles ſch IL. Auf Tei 19. e7 Mann me weit und da⸗ Bei der des lin⸗ erühren. er Prũ⸗ Sind noch inzung der ng vorge⸗ Bedingun⸗ töglichkeit, der Luft ſeine Or⸗ erſagt und ungeſtört n die Luft er ſich der jltrommel, wird. So zen Höhen auch hier igen der ſem Prüf⸗ Herz an und der itsleiſtung uß ſie nur trokardio⸗ die feinen ie ſich am ern. Der ie bleiben, t die„Hö⸗ zrüfer wie inter Kon⸗ ie Verän⸗ ſangel. Es trägt viel, zanz nüch⸗ n, wie ſich en, pflegt die Flie⸗ r ſich hat! Dr. Euwe —— orfizielles Organ des Badischen Schachverbandes im G. S. B. Kreis mannbeim Aufgabe Nr. 75 4 H. Mehner, Waldhof a b 7,, 00 1 1970 ,. ,, ſ, 7 2 2 , a, . Matt in zwei Zügen Weiß: ke7, Des, Tds, e2, Ls8, hs, Sb7, eö, Bee, di. a8. 24. Schwarz: Kas, bes, Tei, Leö, Bbs, c4, d7. Die Aufgabe wurde im 2. Mannheimer Problemturnier mit dem 2. Preis ausgezeichnet. Wir machen nochmals aufmerkſam auf den Komponiſtenkampf Rio de Janeiro— Mann⸗ heim! Verlangt ſind Zweizüger mit dem Thema: Schwarz ſchaltet in der Verteidi⸗ gung und Weiß in den Mattzügen eigene Figuren aus. Einſendungen bis 15. November an die Problemzentrale Mannheim, Laubenweg 21. Näheres erſieht der intereſierte Aufgaben⸗ 5 verfaſſer aus der letzten Schachſpalte! Wichtige Berichtigung In unſerer Aufgabe Nr. 73(„Eine Perle“) muß der ſchw. Bys nach a4 verſetzt werden. Wir eben nochmals die Stellung an und empfehlen fe dringend der Aufmerkſamkeit unſerer Pro⸗ blemfreunde! Weiß: ka6, Las, b7, Sbö, hö, Bh2, es, 27. Schwarz: kKes, Tds, So4, h, Bal, d7, eb. 15 Mättin drei Zügen!“ 5 Am die Schachwellmeiſterſchaft Aljechin wie noch nie! Der kenntnisreiche, ge⸗ wandte, originelle Euwe kommt gegen den phantaſtiſch genialen Stil des Welimeiſters nicht auf! Das iſt der bisherige Eindruck von dem gewaltigen Ringen, das zurzeit in Holland vor ſich geht. Wir bingen heute die 4. Match⸗ partie, die von einer tiefen Kombination des Weltmeiſters durchpulſt iſt. Dr. Aljechin I. d2—d4, Sg8—f6; 2. c2—c4, g7—g6; 3. Sbl—cq, —d5; 4. Dd1—bs, dsõ cc 5. Dba cc4, LiS—27. In der 2. Partie geſchah Les mit der für Schwarz weniger günſtigen Fortſetzung boß⸗ Sco, Sfs Tbs, Se5 Ld7, Sd7: Dd7:, d5s Sd4, Dda“ es, es Siö, e4 Sdö, f4. 6. LoI—i4, o7—c6; 7. Tal—d1. Natürlicher ſieht Sts aus. . Dds—a5. Beginn einer bizarr ausſchauenden Mobil⸗ machung des Damenflügels. ILi4—d2, b7—b5; 9. De4—b3, b5—b4; 10. Sca—a4, Sbs—ab; 11. e2—es, LcS—eb; 12. Dbs—e2,—01 Es liegt ein tiefer Sinn in der anſcheinend inkorrekten Anlage: falls Deb: ſo Sbs!! as:? Ld5!) Db5, Dbö:, Lb5: La2:, aber Lds(ſtatt Sbs) ſcheint nüchterner und zwingender zu ſein Oas: Das: La6: Ld5& g2). 13. b2—b3, Tas—bs; 14. Lda, Tis—es; 15. Sg1—?2. Um Les mit Si4 entthronen zu können. Sicherer war Sis. Aber wie konnte man das olgende vorausſehen? 15..., c6—c5! 16. Ldas aõ, Das as; 17. Sa4 e5, Da6—bö; 18. Se2—f4. Denn I4s iſt nicht zu fürchten wegen De⸗. Alles ſcheint in beſter Ordnung zu ſein. 18.., Leb— g4; 19. 12—13. Auf Toi folgt ganz„normal“ es. — 35 e7—e5! 20. Sf4— d3. ILI „a, n 2 h S 8 Slawiſcher Volksſtamm, 10, „Ein ſchönes Figurenopfer bewirkt Linien⸗ öffnung, die ganz überraſchend zu einer unhalt⸗ baren Lage führt. 20...„ e5 dd; 21. f3& 24. Er muß ſchon mittun. 21.., dà x eõ; 22. Ld?& eã, Sfõ g4; 23. Les—f4. Troſtlos ſieht Lal aus. 23...., LS7—c3-; 24. Td1—d2. Oder Kkf12 Tes: Lbs: T15. 24...., Tes Kc5; 25. Sda xe5, Dbs c5. Dies führt infolge des unerwarteten Damen⸗ gewinns zu einem ſtudienhaften Endſpiel. Ein⸗ facher war Tes-, Kdi1 Ld2:, Dde:(mit was ſonſt ſonſt ſoll er nehmen?) Des: 26. Li4 KhS. Des—e7-! 27. Kel—di, es--; 28. Kdi—el, Sesc2;: 20. Td2ꝛ xc2. Daß die Dame den Türmen überlegen iſt, fühlt man, zumal ſie bei ihrem Werk von einem ſtark poſtierten Läufer unterſtützt wird, aber daß dieſes Endſpiel einfach hoffnungslos Sg4— iſt, läßt ſich noch nicht feſtſtellen. Der Welt⸗ meiſter tut's! s Beugt ſpäteren Gegenangriffen vor.(Siehe den 39. Zug!) 30. Th1—di, Lc3—871 Sehr fein! Der Läufer kann auch auf der Schräge hö—ol wirken, er beherrſcht geradezu zwei(1) Diagonalen. 31. h2—n3. Sofort L4 machte mehr Schwierigkeiten. a27—451 32. LbS—f4. He7—e4; 33..f4c7 (Ld2? Des!). DeA—es--; 34. Kkcel—bI. a5—a4. Entſcheidend! Eine wundervolle Präziſion in dem Gewinnſpiel! 35. ba Xa4, b4—b3; 36. a2 Kbz3. Des Kba--; 37. Kbi—el, Lg7—6+-; 38. Td1—d2. Da6 bs; 30. Lo7 —eö, Kgö—h7; 40. Le5s—c03, Da4—b5; 41. Les3—d4. Db5—e2; 42. g2—g4. Oder Les De2: 42..., Deꝛ—el; 43. Kci—bꝛ, La7xecs; 44, Tozes. Der letzte Schrei! 44.., Ld2—01-1 Aufgegeben, denn La4 geht verloren. Eine große Kombination! —.— Mannheimer Schachklub Leiter: Fritz Händle, Mannheim⸗Neckarau, Adlerſtraße 68. Abteilungen: Zentrale: Ferd. Neckermann, Mannheim, Damm⸗ ſtraße 7. Kiubiorar Café Gmeiner Friedrichsplatz Kluvabvende: Montaas und Tonnerstaas. Täglich freier Schach⸗ vertehr. Vertehrstotal: Reſtaurant„Bauhüte“, o 4, 11 Täg⸗ lich freier Schachverkehr Kiubhabend Mittwochs Neckarſtadt: Cafe Vohmann, Clignetplatz, Mittwochs, Leiter: K. Held. Friedrichied zi Schoepe Goldene Lonne“ Küſerialn Tenzel Kreisweg Caſe Zorn Minwochs. RNegarau R meithonſer Rathausſrage 21 Cafe Zeil⸗ felden Dienstaas Piinghberg:“ Schmitt. Frühlirzsgaſſe 30,„Zum Wiinanuberg Tonnerstags Sandnoſen Hervn Jutekoronie 284.„Turnerheim', Dienstaas Waldhof: d bild Machtſtratze 16. Kaſtno Bopp und Reuther. Freitags. Näſlsel und Humor Kreuzwort⸗Rätſel + 5 9 2²2 27 25 2⁵ 27 Waagerecht: 1. Stadt am Rhein, 4. Ge⸗ burtsſtand, 8. Männlicher e: 300 1 Knäuel, 11. Heiteres Bühnenſtück mit Gefang, 12. Römiſcher Kaiſer, 14. Bibliſche Frauen⸗ geſtalt, 15. Ergebnis des Siedens, 17. Ton⸗ dichter, 19. Feſtſaal, 22. Gekapertes Schiff, 23. Große Eingangspforte, 24. Fruchtbare Stelle in der Wüſte, 25. Letzte Ruheſtätte, 26. Weib⸗ licher Perſonenname, 27. Weiblicher Perſonen⸗ name(Kurzform). Senkrecht: 1. Berühmter Schauſpieler 7, 2. Altes Längenmaß, 3. Wehrmacht, 4. Stadt in Thüringen, 5. Flache Büchſe, 6. Figur aus Lohengrin, 7. Seemänniſcher Ausdruck, 13. Eu⸗ ropäiſches Randmeer, 16. Weiblicher Perſonen⸗ name, 17. Ruſſiſcher Binnenſee, 18. Tieriſche Verletzung, 20. Nordamerikaniſcher Staat, 21. Eiſenbahnlaſtwagen, 22. Amerikaniſcher Schrift⸗ ſteller 7. * Geographiſches Silbenrätſel a al am ba bach bing de de dni dorf eg ei el en en epr feh ge ger gi gno kar ko kob la land le lo marn mel mi mu nen nga ni nip non pon port rab ro ron roß sche see stei stel vi vie werth. Aus vorſtehenden 50 Silben bilde man 21 geo⸗ graphiſche Namen mit folgender Bedeutung: 1. Griechiſche Landſchaft, 2. Teil des Teuto⸗ burger Waldes, 3. Stadt in Indien, 4. See in Britiſch⸗Südafrika, 5. Stadt in Weſtpreußen, 6. Ruſſiſcher Strom, 7. Fluß in Oſtpreußen, 8. Inſel im Rhein. 9. Stadt in Ungarn, 10. Felspartie in der Sächſiſchen Schweiz, 11. Fluß in Holland, 12. Schlachtort in der Provinz Sachſen, 13. Stadt in Holland, 14. Stadt in Iſtrien. 15. Gipfel der Berner Alpen, 16. Stadt in Holſtein, 17. Hafenſtadt in Oregon(USA, 18. Oſtſee⸗Inſel, 19. Fluß in Turkeſtan, 20. Ja⸗ paniſche Inſel, 21. Franzöſiſches Departement. Wurden die Wörter richtig gebildet, ergeben dieſe in ihren Anfanasbuchſtaben von vorn nach hinten und Endbuchſtaben von hinten nach vorn einen Ausſpruch von Lavater. Auflöſungen aus unſerer letzten Sonntagsnummer Auflöſung des Kreuzwort⸗Rätſels: Waagerecht: 1. Gap, 5. Simon, 8. Goa, 10. Aroſa, 11. Gin, 13. Ala, 14. Moſer, 15. Ali, 16. Sorau, 17a. Weſel, 19. Ems, 21. Hau, 22. Tuch, 25. Ale, 27. Gage, 31. Ader, 32. Lei, 33. Eden, 34. Lore, 35. Mal, 36. Nerz.— Senkrecht: 1. Giro, 2. Amos, 3. Poſe, 4. Polo, 5. Samum, 6. Narwa, 7. Eile, 8. Gas, 9. Aar, 11. Gas, 12. Nil, 17. Aehre, 18. Eugen, 20. Salm, 21. Heil, 22. Tal, 23. Udo, 24. Cer, 26. Lea, 28. Ade, 29. Ger, 30. Enz. Die ſieben Fragen der Woche Antworten: l. Aus dem 3000⸗Meter⸗Lauf, dem 300⸗Meter⸗ Schwimmen, dem Degenfechten, Piſtolen⸗ ſchießen und Reiten. „Heute kennen wir nicht weniger als 915 000 Tierarten, worunter ſich allein 700 000 Arten von Inſekten befinden. 3. Die koptiſche Kirche iſt die ägyptiſch⸗ und äthiopiſch⸗chriſtliche Nationalkirche. Die kop⸗ tiſche Religion iſt eine eigentümliche Mi⸗ ſchung jüdiſcher und chriſtlicher Glaubens⸗ elemente und Riten. „Bei South Bebidrage in Kalifornien befin⸗ det ſich das tiefſte Bohrloch der Erde. Es iſt 3463 Meter tiefl „Reſtauration“ bedeutet ſoviel wie Wieder⸗ herſtellung— vor allem von Kunſtwerken und Gebäuden. In der Politik bezeichnet man damit die Wiedereinſetzung einer ver⸗ triebenen Dynaſtie— ſo wurde in der letzten Zeit zum Beiſpiel viel von der Reſtaurakion der Habsburger geſprochen. „Nach den Schätzungen des Inſtituts für Kon⸗ junkturforſchung werden im Jahre 1935 ſicher über zweihunderttauſend Autos in Deutſch⸗ land verkauft werden. Ein Kugelblitz kann gelegentlich minutenlang dauern— der„normale“ Blitz 25 en ver⸗ zuckt ſchon binnen einer tauſendſtel Sekunde. 4 9 n0— 0 VII 6405 h N 5** VV/%nι v%——=3 „Alſo gnädiges Fräulein, Sie ſind der erſte intereſſante Menſch, den ich heute am Strand getroffen habe!“ Da haben Sie ja mehr Glück als ich!“ * Wörtlich „Sogar dein Hut iſt nicht bezahlt? Du ſteckſt wirklich bis über die Ohren in Schulden, Menſch!“ * Boshaft „„Vier Heiratsanträge machte Kurt, ehe ich ihn erhörte!“ „Bei wem machte er denn die drei erſten?“ ————+ „Tante, darf ich mal etwas fragen?“ „Gewiß, mein Junge!“ „Du darfſt aber nicht böſe werden!“ „Ach Unſinn, wie werd' ich denn!· „Sag', Tante— gehörſt du wirklich zum ſchö⸗ nen Geſchlecht?“ 122 Unter Aerzten „„Ich habe gehört, Sie hätten eine vornehme Klientel.“ „Aber ſicher! Auſternvergiftungen gehören bei mir zum täglichen Brot!“ * Der rechte Mann „Mein Gott, Herr Direktor, brennt!“ „Schnell, laufen Sie und holen den Feuer⸗ freſſer!“ der Zirkus „Ich ſage dir, ihr Vater tut alles, um zu verhindern, daß wir uns heiraten!“ „Wirklich?“ „Ja, eben erſt hat er bankrott gemacht!“ * Zwei bringen ihren Freund, der mächtig einen getrunken hat, nach und ſtehen vor der austür. Aber es fehlt am Hausſchlüſſel. „Emil, nun nimm dich Affer zuſammen und ſage, wo du den Hausſchlüſſel haſt!“ Antwortet der Beſchwipſte: „Bloß heute nacht kein ſchweres Problem mehr anſchneiden!“ Stratoſphärenflug „Himmel, wir haben den Ballon verloren!“ Geographieunterricht „Würde einer von euch eine Karte aus dem Kopf zeichnen können?“ „Ich, Herr Lehrer!“ „Was denn für eine?“ „Herz As!“ Der Schinde 6. Fortſetzung „Alsdann bei der Muettergottes im Kirchel droben.“ Und er reckt dabei auch die zwei Finger in die Höh, wie es beim Schwören ſein muß. Der nicht abziehen mit dem dummen Glau⸗ en. „So, hietz weiß ich genueg.“ „Haſt keine Angſt mehr?“ „Hietz nit mehr.“ „Dann iſt guet.“ „Hietz muß ich aber wieder ins Dorf.“ „Magſt ein Stück Brot auf den Weg?“ Wann hätt ein Halterbue„Nein!“ geſagt, ſo⸗ bald ihm einer etwas zum Eſſen hinreckt? Der Loter bricht das Trumm gleich vom Laib ab, Meſſer hat er keins. „Ich bedank mich ſchön“, ſagt der Joggl und tut ſchon den erſten Schritt. „Gott geſegn es dir“, ſagt der andre. Der Joggl dreht ſich ein paarmal um, immer noch ſteht der zerlumpete Menſch droben und ſchaut ihm nach. Der Bue kommt gerad zurecht, wie die Mannsleut vor dem Haus des Tengg zuſam⸗ menſtehn, jeder mit ſeiner Büchſen. Jetzt wird der Abend bald da ſein, und für die Nacht iſt der Ueberfall gewiß. Der Schinderhannes hat in der letzten Nacht bloß zugewartet, weil er ihnen eine Leimruten legen möcht. Sie ſollen glauben, er wär wieder übers Gebirg verzogen. So geſcheit wie der Schinderhannes ſind ſie im Gereuth auch. Der Tengg gibt jedem ſeinen Platz, beißt die Lippen zuſammen und ſagt zuletzt:„In Gotts⸗ nam!“ Da platzt nun der Joggl mit ſeiner Botſchaft mitten unter die Mander, und er eifert, daß es gar keinen Schinderhannes gebet, daß es nur einer wär, der die Welt ausdörfelt und ſelber froh iſt, wenn ſie ihn in Ruh ließen, daß die Banda von irgendwem derlogen ſein müßt, und noch ſo eine Litanei fort. Der Joggl darf bloß deswegen ſo lang reden, weil es den Mandern die Stimm verſchlagen hat. Ein jeder ſchluckt an etwas herum, aber keinem will ein Wort in den Mund. Der Tondel derfangt ſich zuerſt. „Der Lausbue möcht mehren ſſen wie wir“, ſchreit er. „Der teppete Joggl“, hilft ihm der Giggen⸗ gaſſer. Wie aber der klafterlange Taupel nach dem Büebel greift, iſt es auch ſchon zwiſchen den Mandern davongewieſelt. — Unſicher ſind ſie jetzt doch. Es meldet ſich zuch der Hois und nach ihm der Klaubauf. Merk⸗ würdig iſt es, ſagt ein jeder, daß er von dem Schinderhannes nichts geſpürt hat, in ein Aſt⸗ loch kann er doch nicht geſchloffen ſein. Und ſo ein wusleter Bue käm in einer Stund wei⸗ ter herum, wie ein Ausgewachſener in drei. Und wenn der nichts derſchmeckt hätt, dann müſſet der Schinderhannes rein ein Zauberer ſein oder es gäbet ihn überhaupt nicht. Auch im Gereuth ſind alſo etwelche, die ihre eigene Meinung haben, aber auch im Gereuth ſind ihrer wie überall nur wenige und ſie haben alle andern wider ſich. Iſt er halt ein Zauberer, wär nit der erſte und wird nit der letzte ſein“, trotzt der Jörk, der Totengraber. Eine halbe Nacht, einen ganzen Tag ſind ſie angeſchirrt, und alles ſoll umſonſt geweſen ſein? Was redet der teppete Bue, der tramt ja am hellichten Tag. Noch in der Nacht wird ſich das Dörfel wie ein Igel erweiſen. Der Schinder⸗ hannes muß ſich die Zähn ausbeißen, daß ihm keiner mehr übrig bleibt, ſo iſt es beſchloſſen, und es wird nicht anders ſein. Für was hätt man ſonſt das halbe Dorf zuſammengezogen und nicht einmal auf den neuen Schlitten vom Luggiſer vergeſſen? Und noch Erden hat man auf die Häufen geworfen. Das ganze Land wird von die Mander im Gereuth reden. „Hietz ſoll der Schinderhannes nur kömmen! Wir ſeint gerichtet“, ſagt der Tengg, und er ſpreizt die Arm vor ſich hin, als hielt er die Sterzen von einer Arl. Eh er aber auf ſeinen Platz geht, ſchaut er noch einmal hinauf in die Stuben zur Tenggin. „Hätten uns auch eine beſſere Zeit für die Hochzeit ausſuchen können, tröſtet er ſie. Er hat vermeint, er wird ſie traurig und verſchreckt antreffen. Aber ſie räumt die Leinwand in eine Truhen und hat kein Gluſt zum Sinnieren. „Wie es kommt, ſo iſt es guet“, ſagt ſie tapfer. „So biſt mir recht, Tenggin“, lobt der Tengg und dreht ſich in der Tür wieder um. Jetzt iſt nicht die Stund, wo man ſein Weib um die Mitten nehmen kunt; wird wohl auch kommen die Zeit, wenn die Nacht ſtill iſt im Gereuth. Der Puhin allein nur darf wach ſein. Der Perntatz, der das Gras wachſen hört, jagt dem Grummeter und dem Taupel, die mit ihm ſind, eine Hitzen nach der andern über die Haut. „Der Schinderhannes ſicht mit keinem Meſ⸗ ſer zue“, weisſagt er,„der hat einen krumpen Türkenſabel. Damit ſchneidet er die Gurgel durch.“ „Ach, ach“, zweifelt der Grummeter noch,„wo⸗ her einen Türkenſabel 55 ſchnell nehmen?“ „Ich ſag dir, der kimmt aus der Türkei. Vierteln ließ ich mich, wenn er nit einige Tür⸗ ken bei ſich hätt.“ „Und das ſeint die ärgſten“, hilft auch der Taupel dazu. „Weißt es alſo auch“, freut ſich der Perntatz zufrieden. Er iſt froh darüber, daß ſich auch an⸗ dere ängſten. Dann weiß er haargenau zu ſagen, wie ſich der Schinderhannes an das Dorf heranpirſchen wird. Wenn ſich die andern zwei rühren, wird ſeine Stimm noch lauter. Alſo zuerſt muß er durch den Wald Latſchune, dann das Lankfürchel herab, wird ſein Blut we⸗ nigſtens auskühlen in der Schlucht. Bei dem verfallenen Hof, wo einmal die Hirone gehauſt haben, werden ſie wahrſcheinlich alle miteinan⸗ der raſten. Dann können ſie gar keinen andern Weg mehr gehen als den Steig über das Gig⸗ gile. Wer die ſaure Wieſen nur ſo getauft ha⸗ ben mag? Die Möraugen ſtehen noch in der Wieſen, kleine Tümpf zwiſchen den Gras⸗ ſchüppeln. Aber was macht das Laggele Waſſer einem rechten Rauber? Baden ſich in Wein und ſaufen Blut, wenn es ſein muß. Naſſe Füß wird der Namen und ſeine Brüeder draußen vor der Hütten. Die Agnes iſt befliſſen und ſtellt ihm das Reindl Milch ohne Grant hin. Und wieder ſchaut ſie ihm zu, wie er löffelt und brockt und tunkt, man hätt eine Freud mik ſo einem ge⸗ ſegneten Hunger, wenn es nicht der Schinder⸗ hannes wär, der da hinter dem Tiſch ſitzt. Sie nimmt ihn jetzt beſſer ins Aug, und bei Licht iſt er gar nicht mehr der grausliche Kerl wie geſtern unter der ſchwachen Lampen, iſt ein arg zerlumpeter Menſch, ja, wird vielleicht auch et⸗ was mitgehen laſſen, wenn es leicht ſein kann, aber ſchaut nicht aus, als ob er einem den Kra⸗ gen umdrehen möcht. „Wo haſt denn deine Leut?“ tappt ſie an ihn heran. „Die ſchlafen noch“, ſagt er, und die Milch rinnt ihm übers Kinn hinunter. „Die werden wohl auch hungrig ſein?“ „Die müeſſen heut faſten.“ „Wirſt ſie nit unwillig machen?“ „Sollen es nur verſuchen, nachher lernen ſie den Schinderhannes kennen.“ DAS SCHONE BADNERLANU Aufn.: Landesverkehrsverband Baden HB-Bildstock Blick vom Seehäusle auf den Titisee Schinderhannes kriegen, um ſo lieber möcht er ſie beim Feuer trücknen. Deswegen ſchon muß er das Dorf anheizen. Aber er ſoll nur kömmen! 5 Wie der Schinderhannes in aller Herrgotts⸗ früh aus dem Marfelgras aufſteht, tut es ihm leid, daß er jetzt wieder die Senderin erſchrecken muß, aber er möcht eine warme Milch trinken, es wird wahrſcheinlich für lang die letzte ſein. Ewig kann man nicht im Gebirg bleiben, und weiter unten gibt es keine Sennhütten.; im Ge⸗ reuth werden ſie einem die Raubersgeſchichten nicht glauben. Wie er ſo um ſich ſchaut, ſieht er, daß der blaue Halrauch um die Berg geht. Es iſt kein gutes Zeichen, und es könnt heut bis zum Abend wieder wertern. Er reckt ſich noch die bittere Nacht cus dem Leib, reißt den Mund ein paarmal auf, dann erſt zieht er los. Unterwegs zu der Schwag muß er am Frunkirchel vorbei. Iſt eher eine Kapellen droben auf der Alm. Einmal im Jahr wird hier Meß geleſen, und es haben nicht zehn Leut Platz darin, die Halter und Senderinnen müſſen draußen um das Kirchel herumſtehen. Ganz roglich druckt er die Schnollen nieder, aber die Tür iſt verſperrt. Für ſo einen Land⸗ ſtreicher, den der Zufall vorbeiweht, iſt die Kir⸗ chen natürlich nicht offen. Wann einen reichen Bauern etwas druckt, daß er es fürbringen will, der weiß ſchon um den Schlüſſel. Er bringt ihn ſelber mit, oder der ihn verwahrt, wartet ſchon an dem Tor auf den Herrn. Der Schinderhannes ſchaut halt beim ver⸗ ſtaubten Fenſter und durchs Spinnweb zu der Muttergottes hinein; die hat das Jeſuskind am Arm. Dem Walzbruder wird ganz merkwürdig zumut, es fallt ihm ein Spruch ein, und er derſinnt ſich nicht, von wo er ihn hat. „Die Füeßlein glatt wie Marmelſtein, rund ſchön als wie das Helffenpein.“ Wenn man ſchon nicht eintreten darf, nimmt man halt durchs Fenſter ein Maul voll Heilig⸗ keit und ſchluckt ſie auf die Sünden drauf. Ein Vaterunſer zerbröckelt man auch noch kleinweis zu dem Fenſter hin. Wird dort liegen auf dem Stein und hinein dunſten zur heiligen Maria wie Weihrauch. Es iſt bloß ein brösletes Vater⸗ unſer, aber am End iſt es doch beiſammen. Man möcht nicht glauben, was man alles beim Dör⸗ feln vertut. Er tritt ſchön ſtad bei der Senderin ein, und es braucht diesmal keinen Deuter auf ſeinen * Und er ſchneidet ein finſteres Geſicht, aber die Senderin hat gar keine Angſt mehr vor ihm, auch nicht vor ſeinen wilden Augen. Am lieb⸗ ſten möcht ſie lachen und ihm ſagen: „Friß mich nur nit auf.“ Erſt heut verwundert es ſie, was für einen frommen Dank er ihr hinterlaßt.„Vergelts Gott!“ hat er geſagt. Das kann kein richtiger Halsabſchneider ſein, der den Herrgott in den Mund nimmt. Der Schinderhannes geht zuerſt ebenaus und ſetzt ſich dann auf die warme Almwieſen hin. Er rupft ein Kraut aus, und wie er daran riecht, überdenkt er den Tag, den er vor ſich hat. Er will langſam in den Graben hinunter⸗ wechſeln, das Gereuth hat es der Bue geheißen, und weiter ins Tal hinaus möcht er kommen; übers Gebirg geht man damit man eine Ge⸗ gend mit der andern vertauſcht. Er iſt froh, daß er drunten im Dorf nirgends anklopfen muß, er hat noch den Laib Brot bei ſich und darf einmal ſtolz ſein. Und er denkt es ſich aus, wie er die Bauern ſtrafen wird: Sie werden ihn ſchon vom weiten ſehen und eine harte Red vorbereiten oder recht ein hartes Brot, eine ranzige Speckſchwarten aus der Lad neh⸗ men, aber es tritt niemand ins Haus, der Fecht⸗ brueder müſſet doch längſt ſchon da ſein. Und irgend ein Leut ſchaut nach ihm, geht der nicht vorbei, luft nicht einmal den Hut und tut wie ein Fürſt. Die Bauern ſollen ihren Sterz und ihr Geſelchtes nur ſelber freſſen, er braucht von ihnen nichts. Er ſchlandert zu dem Bachl hin, und weikt die aufgeriebenen Füß darin. Das Waſſer plu⸗ dert über die Steiner, und die ſchön getupften Ferchen ſpringen mit. Der Schinderhannes hat ſich Dörnder in die Sohlen eingezogen. Iſt ja auch kein Wunder, das iſt kein Leder mehr, auf dem er geht, das ſind nur lauter Löcher. Wie gut iſt es, daß man Zeit hat, bis das Waſſer den Brand und den Afel fortſchwemmt. Ein Handtuch braucht man nicht, für was hat⸗der Herrgott die Plotſchen vom Huflattiſch wachſen laſſen? Und er reibt die naſſe Haut mit ein paar Blättern ab. Die Welt iſt nachher noch einmal ſo ſchön, wenn man wieder leichter auftreten kann. Man kümmert ſich dann noch mehr um den Habich in der Luft und den Guſchger auf der waxmen Steintriſten. Wenn einen nirgends ein Menſch erwartet, dann kann man ſtundenlang im Wald liegen und ins Geäſt ſchauen. Und das Acherle im Baumzwis! droben iſt auf einmal kein Eich⸗ ————[m————— rhannes zieht übers Gebire Movelle von Joſef Friedrich Perlonig Copyrisht by Albert Langen- Georg Müller, München hörndl mehr, es redet einem eine Unmeng vom Wald für, daß man am End nimmer weiß, was iſt wahr und was iſt geträumt, hat man di Augen offen gehabt oder zu. Um den Mittag herum tſcherfelt der Schin⸗ derhannes noch einmal almaus, immer in der gleichen Höh, der Almboden iſt wie ein grüner Loden, und er tut den Sohlen gut. Der Schin⸗ derhannes lehnt am Speltenzaun, krault di Viecher am Kopf und ruft ſie Ples und Rillaz ſie läuten ihm mit ihren Glocken was vor, di eine hat einen hohen Ton, die andere einen tiefen, ſie lecken ſeine Hand, weil der Knecht mit dem Geleck ausgeblieben iſt; er weicht dem Tulle aus, der ihn hinter dem Ueberſtiegel mit ſeinen Hörnern erwartet und dann wild in den Zaun hineinſtößt. Das wär ſo etwas, von dem Stier geſtoßen zu werden, man hätt nicht ein⸗ mal ein Bett, wo man ſterben könnt. 4 Ach, mit dem Sterben hat es noch ſeine Weil, die Welt iſt ſchön, das Leben iſt ſchön, wenn man es ſich auch mit Not derbetteln muß. Aber man tauſchet nicht einmal mit ſo einem ſeß⸗ haften Bauer; im Winter vielleicht, aber jetzt im Sommer gewiß nicht. Und er macht beim Gehen zwei, drei Gatter hinter ſich zu; immer bleiben ſie hinter nachläſſigen Almgehern offen. Die Bauern ſollen keinen Schaden leiden, denkt er ſich dabei. Schritt um Schritt kommt er ſo tiefer berg⸗ abwärts. Er merkt es gar nicht, wie es ihn zu den Menſchen hinabzieht. Auf einmal iſt er bei einem zerfallenen Hof. Sind die Leut verzogen oder ſind ſie verſtorben? Es iſt eine Sünd, ſo einen Hof aufzulaſſen, hat ſich keiner gefunden, der ihn bewirtſchaftet? Der Schinderhannes hat eine böſe Nachred auf der Zungen, was nutzt es, wenn ſie niemand hört. Er ſteigt im Gemäuer herum, eine graue Schlangen liegt in der Sonn, ſie könnt wohl giftig ſein, aber er wirft keinen Stein auf ſie. Die Schlangen lebt ſo gern wie er ſelber. Da muß das Haus geweſen ſein, da der Stall und dort die Tenn. Die Mauern ſtehen ſchon ſchederwengget, und der dicke Saliter hat ſie grün gefärbt. Junge Feichten wachſen auch ſchon im Trümmerwerch. Noch weiter unten dann, iſt das nicht ein richtiger Wald aus Farnkraut? Wenn man ſi hinlegt, iſt man verſteckt für die Ewigkeit, ſo⸗ bald es nicht ein Büebel, das durch dick und dünn ſtrampft, anders will. Wenn man ſo viel für ſich allein iſt, tut es gut, manigesmal einen Menſchen anzuhören. Und es iſt auch recht, daß die Leut drunten im Dorf nicht mehr an den Schinderhannes glauben. Das Büebel wird es ihnen brav ausreden, daß auf der Alm eine Rauberbanda wandert. Jetzt kann man ohne Angſt durch die Gaſſen gehen, und vielleicht be— ſinnt ſich ein Bauer gar von ſelber, daß mal den armen Straßenbrueder ins Heu laſſen kunnt. 6 Es dümpelt ſchon, und bald wird es ſtoch finſter ſein. Der Schinderhannes tritt aus dem Wald und ſieht drunten den Rauch aus den Rauchfängen ſteigen. Das alſo iſt das Gereuth, ein kleines Dönfel bloß, nicht einmal eine Kirchen hat es. Aber es kommt ein Betläuten in die Höh her⸗ auf, wird halt von einer Glocken tiefer drunten im Tal ſein. Komm es von wo es mag, ein Betläuten iſt es, und wenn man ſich auch Schi derhannes geheißen hat, und wenn man auch hie und da etwas Sündhaftes getan hat, ein Chriſtenmenſch iſt man deswegen doch, und er nimmt den Hut vom Kopf. Zu einem Vater⸗ unſer langt es nicht, da rauchen die Rauchfäng zu ſtark. Jetzt iſt Feuer auf allen Herden, denlt ſich der Landſtreicher, und die Bäuerinnen uraſſen mit Mehl und Speck. Es iſt, als trüg der Wind den Geruch bis herauf, aus jedem Haus einen andern, aus jeder Pfann einen beſſern. Das Vieh plärrt in den Ställen. „Wenn unſereins plärren tät“, ſagt der Schin⸗ derhannes vor ſich hin,„der Trog bliebet im⸗ mer gleich leer.“ Ein Aſpalterbaum iſt das letzte, neben dem er nicht allein iſt; dann muß er ganz frei über eine Wieſen hin. Es iſt eine naſſe Wieſen, kleine Tümpf ſtehen mitten im Gras, und der Himmel glanzt noch darin. Aber durch muß man halt. Der Klaubauf, der Luggiſer und der Taupel liegen hinter dem einen Haufen. Die Zeit i ein Schneck. Es gibt nichts Schlimmeres auf der Welt, als ſo warten müſſen und im Unge⸗ wiſſen herumtappen. Wird der Schinderhannes allein daherſchleichen oder wird ſeine ganze Banda wie das wilde Gejaid anrucken? Hölliſch aufmerken wird man müſſen, ſo einer iſt mit allen Salben geſchmiert. Der Tondel hockt ſich auch zu den drei Man⸗ dern hin. Er iſt weiß wie Leinwand bis in die Lippen. „Die Almhütten bennt“, ſagt er, keiner hörk auf ihn. Und nach einer Weil fangt er wieder an: „Die Agnes, die arme Haut. Kein Bluets⸗ tröpfel iſt mehr in ihr.“ Wer wird jetzt im Gereuth an eine Senderin denken, wo es jedem ſelber an den Kragen geh (Schluß folat.) Dr. lur. V/I dUnSschv/e rg München meng vom weiß, was t man die der Schin⸗ ner in der ein grüner der Schin⸗ krault die ind Ritla; 8 vor, die dere einen der Knecht veicht dem ſtiegel mit ild in den „von dem nicht ein⸗ eine Weil, hön, wenn muß. Aber ninem ſeß⸗ aber jetzt racht beim zu; immer hern offen. iden, denkt iefer berg⸗ es ihn zu liſt er bei t verzogen Sünd, ſo gefunden, hannes hat was nutzt ine graue önnt wohl in auf ſie. ſelber. a der Stall ehen ſchon er hat ſie auch ſchon nicht ein n man ſich vigkeit, ſo⸗ h dick und ian ſo viel zmal einen recht, daß hr an den el wird es Alm eine man ohne elleicht be⸗ daß mal deu laſſen d es ſtoch Wald und auchfängen ein kleines zen hat es. e Höh her⸗ ſer drunten mag, ein auch Schin⸗ man auch n hat, ein och, und er ſem Vater⸗ Rauchfäng rden, denkt Zäuerinnen t, als trüg aus jedem ann einen illen. der Schin⸗ bliebet im⸗ neben dem z frei über eſen, kleine der Himmel ian halt. der Taupel die Zeit iſt imeres auf im Unge⸗ uderhannes eine ganze n? Hölliſch ner iſt mit drei Man⸗ bis in die keiner hört der an: in Bluets⸗ e Senderin agen geht! ** 2 15 zeigen in erweiterten Geschöftsräumen die neuen Handarbeiten und Wollen Dur chgehendgeöoffnet W. 4 3 e DOr. lur. 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Hageneier; Chef vom Dienſt: t. V. ulius Etz. Verantwortlich für Politik: Dr. W. Kättermann; für politiſche Nachrichten: Dr. W. Kichexer; für Wirtſchaftsrundſchau, Wilhelm Ratzel; für Kommunales und Bewegung: Friedr. Karl Haas; für Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen W. Körbel; für Unpolitiſches: Fritz Haas; für Lokales: Erwin Meſſel; für Sport: Jul. Etz; ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Han⸗ Graf Reiſchach, Berlim SW. 68. Charlottenſtraße 15 b. Nachdruck ſämtlicher Originalberichte verboten. Ständtiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leerg, Berlin⸗Dahlem. Sprechſmunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag; Halkenkreuzvanner⸗Verlag und Druckeret.m. b. H. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und—— Fernſprech⸗Nr für Verlag u. Schriftleitung: Sammel⸗ nummer 354 21. Für den Anzeigenteil verantwortlich: Arnold Schmid, Mannheim. 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