———— zeschäftel lgeschäfte mer 4 n, Dekorationsart. 1- ietzt: C 4 31% Sner Am Frie dhof Fernruf 519 17. elmeyer üro u. Lager m Friedhof orwan Beste Arbeit, b läche Feſtſtellung machen. Das rote Rats⸗ r. 521 00 u. 52194 7oto⸗Zentral 7,.- Tel. 266 2 * kopiertf toffel, 63 9 sprecher 248 75 ** sktrup 8—— ————— ———————— ——— — .70 RM u. 30 ſowie die Poſtämter entgegen. t die iffensgebieten. Für unverlangt eingeſandte B Früh⸗Ausgabe A Mannheim Der politiſche Tag Genf mußte wieder einmal eine recht betrüb⸗ hitglied Sowjetrußland, das man einſt mit großem Tamtam in den Völkerbunds⸗ keis aufnahm, legt einen Teil ſeines damali⸗ 8 5553 gen glänzenden Frackanzugs nach dem andern ob und bald wird es in der ihm einzig echt ſtehenden Tracht, im GPu⸗Kittel mit Ballon⸗ mütze, erſcheinen. Das können auch ſeine begeiſterten Freunde nicht leugnen! Auf der letzten Sitzung der Sanktionskonfe⸗ Litwinow wid richtig frech. 4 kenz ſtand dieſer Diplomat nämlich voller Stolz auf und erklärte,— wie wir bereits berichtet ſhoben—, Sowjetrußland achte peinlichſt darauf, Funterziehen. Betretenes Schweigen zog darauf im Hohen Hauſe ein. Ja, das Schweigen ging ſogar ſo . Amateurgesch etzinger Str. sbrecher 436 77 i, E 2, 45 noto-Apparate noto-Arbeiten 5 daß die Mitgliedsſtaaten die Sanktionsbeſchlüſſe guch einhalten werden. Widrigenfalls ſehe ſich Moskau genötigt, ſeine eigenen Verpflichtungen dem Völkerbunde gegenüber einer Reviſion zu weit, daß man, wie jetzt erſt bekannt wird, im Foffiziellen Bericht des Völkerbundsſekretariates dieſen Abſatz ganz wegließ, damit er möglichſt bald der Vergeſſenheit anheimfalle. Allerdings hatte man dieſe Rechnung nicht mit Litwinow ſelbhſt gemacht, der den Schwindel gar bald r, M 2, 2 — Teleion 306 7½% -Photo-Arbeitenf ſen— Apparate latter hische Bildnisse Fernrui 255 70% Abhancdungerf. nandlung — E 2, —ſcadenfrohes Lächeln geſtatten. Wer den Ko⸗ Agado nfseile, Schifis- 72 03 ⸗ C8, 13½ art., Eisenwaren mpfseilerei olfi. G. m. b. H. Hanferzeugniss —— ellwerke Großhandel ugnisen andlung Wwe. S d. Neckarstadi mMeßplatz. Alle irten u. Vogelz nftei 3 6, 6 Fernruf 273 05 2 C0. L 15, 13 Fernruf 287 bf. —— merkte und eine Berichtigung verlangte, die man ſchweren Herzens nun auch brachte. Allerdings erklärt man weiterhin im Flüſterton, daß man dieſe Rede nicht verſtehen könne, ſie habe ja ſo unendlich peinliches Aufſehen erregt. Das kommt davon! Einſt konnte man ſich nicht genug mit dieſem neuen Ratsmitglied brüſten. Und jetzt merkt man, daß die ganze Zeit über, ſeit Rußland aktiv in die große Gen⸗ — ſer Politik eingegriffen hat, die Welt beſtimmt nicht ruhiger geworden iſt. Nicht nur, daß Mili⸗ lürbündniſſe der aggreſſivſten Form abgeſchloſ⸗ ſen wurden, nein, der Rat muß merken, daß die Sowjetunion ſogar auf ſeiner Naſe zu tanzen mfängt, und auch bereit iſt, über ihn ſelbſt ihre eigene Politik zu machen. Uns möge man aber freundlichſt ein leiſes, minternkongreß nicht hören wollte, der möge mhig die ruſſiſche Knute fühlen! 2* Etwas, was uns gar nicht gefallen kann! Da ſitzt man während der Deutſchen Wein⸗Werbe⸗ woche in einem Lokal, freut ſich des köſtlichen Trankes und ſummt die alten, tauſendmal ge⸗ hörten Trinklieder mit. Die Kapelle durch⸗ ſchwärmt wieder einmal die Rüdesheimer Droſ⸗ ſelgaſſ' und läßt das blonde Kind vom Rhein grüßen, um mit einem Male ganz weit in die deutſche Vergangenheit, in unſere Vorgeſchichte — zurückzugehen. Und wieder hören wir den alten, grundfalſchen Scheffelſchen Kantus von den Ralten Germanen, die eben am Ufer des Rheins ſaßen und immer noch eins getrunken haben ſollen. Und der ganze Verein ſingt mit und preiſt jubelnd die angebliche germaniſche Verſoffenheit. dDas muß aufhören! Und zwar endgültig. AUnſere Vorgeſchichtsforſchung hat feſtgeſtellt, daß es mit dieſer germaniſchen Trunkſucht nichts i, daß unſere Vorfahren fleißige und arbeit⸗ ſame Menſchen geweſen ſind, die wohl auch ihre wenigen Feſte feierten, die aber in ihrem langen Altag hinter dem Pflug hergingen und für ihre Familie ſorgten. An dieſer klaren Erkenntnis iſ nichts zu deuteln. Was der große Scheffel noch nicht gewußt hat, das wiſſen wir heute. Und darum iſt es jetzt eine Ungeheuerlichkeit, wenn wir weiterhin unſere Vorfahren in ſo ungehöriger und verleumderiſcher Form belei⸗ digen. In dieſem Zuſammenhang begrüßen wir auch einen Appell des Gauamtsleiters für Kommu⸗ alpolitik, Treff, der im Zentralblatt der Bertag und Schriftleitung: Nannherm, k 3, 14/½12. Fernſprech⸗Sammel⸗Kr. 354 21. Das„Hat Fenzbanner⸗ Ausgabe à erſcheint 12mal(.20 RM u. 50 7 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 eitung am Erſcheinen(a hindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſ.——— erſ. e träge wird ke en· Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint Beſtellungen nehmen die Träger 5 höhere Gewalt) ver⸗ inende—— auf allen ne Verantwortung übernommen. 510. 5. Jahrgang N 4 —— ————— 2 4 44 ⁰ ——— — , 55 5 Anzeitgen: Geſamtauft im Textteil 45 Schluß der Anzeigen⸗Annahme: ——— 83 14/15. Fernſpre Ausſch NMummer 458 banner AMSPTBIATF NöRDWIsTBADEN? : Die 12 — und 2 Millimeterzeile 10 Pfg. Die Ageſpalt. Millimeterzeile alt. 2 g. Schwetz—— Ausgabe: Die Iaeſpalt. Millimeterzeile Tarff. Die Ageſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. — 4 Wahtung abe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: ammel⸗Nr. ießl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwiashafen 4960. Verlagsort Man ⸗ und Erfüllungsort Mannheim. eim. Mittwoch, 23. Oktober 1935 ahlun leue abeſſiniſche liederlage fidua beſtätigt ſchwere berluſte wes oun derendiaung apd. Addis Abeba, 22. Oktober. Die letzten Meldungen vom abeſſiniſchen Kriegsſchauplatz berichten von neuen großen Kampfhandlungen. Danach ſollen die zwiſchen dem rechten italieniſchen Flügel und der Grenze des Sudans operierenden abeſſiniſchen Trup⸗ pen unter Ras Ayelu von den Italienern unter nach Hunderten zählenden Verluſten zu⸗ rückgeſchlagen worden ſein. Es verlautet wei⸗ ter, daß Addis Abeba dieſe Meldung beſtätige. Gleichzeitig wird jedoch betont, daß der An⸗ griff im Gegenſatz zu dem ausdrück⸗ lichen Befehl des Kaiſers durchgeführt wurde, weil Ras Ayelu ſeine Truppen nicht länger zurückhalten konnte. Ayelu ſelbſt wurde in dem Gefecht verwundet. Ein abeſſiniſches Flugzeug iſt mit einem Arzt nach Norden ab⸗ geflogen, augenſcheinlich, um den verwundeten Ras nach Addis Abeba zu bringen. An der Südfront haben neue heftige Regen⸗ fälle bisher die vollſtändige Auswertung der Eroberung der Feſtung Dagerai unmöglich ge⸗ macht. Solange die gegenwärtige Wetterlage anhält, müſſen ſich die Operationen der italie⸗ niſchen Streitkräfte auch im Süden auf den Aufklärungsdienſt beſchränken. der negus wirſt fiandgranaten 1100 boo flbeſſinier unter den Waffen/ Baldiges knde des flufmoelches Addis Abeba, 22. Oktober. Nunmehr ſind auch die Truppen aus der Südweſtecke von Abeſſinien in Addis Abeba ein⸗ getroffen bzw. auf die Hauptſtadt im Anmarſch. Am Dienstag kam der Gouverneur von Madſchi, Ras Getatu, mit 30000 Mann von der Grenze am engliſch⸗ägyptiſchen Sudan in Addis Abeba an, nachdem kurz vorher die Truppen des Gouverneurs von Gofa, Dedjas Abeba, nach der Front abgerückt waren. Man erwartet nunmehr noch die Truppen des Gouverneurs von Wollega, Bidwoded Mokan Nens, die 35000 Mann zählen. Damit wäre die allge⸗ meine Mobilmachung beendet und 1100 000 Mann ſtänden gefechtsbereit unter den Waffen. Die Aufmarſchbewegungen dürften Ende Okto⸗ ber endgültig abgeſchloſſen ſein. Der Kaiſer prüfte am Dienstagvormittag eigenhändig einige Handgranaten neueſter Lie⸗ ferung. Von der Südfront wird gemeldet, daß italie⸗ niſche Flieger im Gebiet des Wewi⸗Schebeli⸗ Der Führerappen des NSgs in Coburg Fluſſes erneut Bomben abgeworfen haben. Auch haben Vorſtöße italieniſcher Patrouillen nach Artillerievorbereitung ſtattgefunden. Das erſte Kino in Adua Rom, 22. Oktober.(HB⸗Funk.) Nach hieſigen Zeitungsmeldungen iſt Mar⸗ ſchall Badoglio am Dienstag in Begleitung von Staatsſekretär Leſſona vom Kolonial⸗ miniſterium in Adua eingetroffen und feierlich empfangen worden. Bei einem Rapport der Offiziere würdigte Marſchall Badoglio die moraliſche und geſchichtliche Bedeutung, die in den Augen der Welt der Rückeroberung von Adua zukomme. Nach einem weiteren Bericht fand am Dienstagabend in Adua die erſte Kinovorführung ſtatt, bei der in An⸗ weſenheit vieler Eingeborener Filme aus dem faſchiſtiſchen Italien aufgeführt wurden, die Aufnahmen von den Heeresmanövern und ver⸗ ſchiedenen faſchiſtiſchen Veranſtaltungen der letz⸗ ten Zeit zeigen. Heinrich Hoffmann(M) Der Führer beſuchte die Führertagung des Nationalſozialiſtiſchen Kraftfahrerkorps in Coburg und be⸗ grüßt auf dem Hof der Veſte die NSͤK⸗Führer NSDAwp für Gemeindepolitik veröffentlicht wurde. Treff ordnet hier an, daß bei Volks⸗ feſten, die irgendwie einen heimatkundlichen Charakter tragen, die Ergebniſſe der Geſchichts⸗ forſchung genau zu berückſichtigen ſind. Es dürfe hinkünftig nicht mehr vorkommen, daß man in einem Feſtzuge in Bärenfelle gehüllte und mit rieſigen Trinkhörnern verſehene Geſtalten mit⸗ ſühre und ſie als unſere Vorfahren, die alten Germanen, vorſtelle. Das iſt nicht volkstümlich, ſondern eine Verzerrung der Geſchichte und darüber hinaus eine Beleidigung unſerer Raſſe. Alſo, bitte ſchön, ihr Herren Muſikanten und Feſtveranſtalter! Schwärmt lieber weiter in eurem Droſſelgaſſentraum, aber laßt die Finger von längſt überholten Liedern, ſonſt könnt ihr uns nur die gute Stimmung verderben. Und das wollt ihr doch ſicher nicht?— Andréẽé Germain, Paris Der franzöſiſche Journaliſt Andre Germain, deſ⸗ ſen in vielen parteiamtlichen Blättern veröffent⸗ lichte Artikel große Beachtung gefunden haben, brachte dieſer Tage im Deutſchen Verlag für Politik und Wirtſchaft(vormals Zentralverlag).m. b., Berlin w 50, ein Buch heraus„Der Weg zur Verſtändigung“, die politiſche Lage in Frankreich und ihre Auswirkung auf Deutſchland. Das äußerſt intereſſante Buch, das wir unſeren Leſern in jeder Beziehung empfehlen können, iſt ein weſentlicher Beitrag zur deutſch⸗franzöſiſchen Frage. Mit Erlaubnis des Verlages entnehmen wir die⸗ ſem Buch die folgenden Ausführungen: Wie der Führer und Reichskanzler in ſeiner letzten Rede betonte, wie man allmählich immer mehr in Frankreich und Deutſchland einſieht, ſtehen keine territorialen Fragen, nicht einmal entgegengeſetzte Intereſſen zwiſchen Deutſch⸗ land und Frankreich. Ein geiſtiges Mißver⸗ ſtändnis trennt die beiden Nachbarvölker. In den letzten Jahren blieb ſo keine Möglichkeit zu einer wirklichen Annäherung. In Deutſchland hat man am 30. Januar 1933 die ſchwankenden Götter, die vierzehn Jahre lang die Weimarer Republik regiert hatten— Parlamentarismus, Demokratie und Liberalis⸗ mus—, ſehr plötzlich entthront. In Frankreich regieren dieſe Götter noch immer, wenigſtens haben ſie noch die Macht. Man hat verſucht, einen Kreuzzug der verjagten Götter gegen den Geiſt des Nationalſozialismus zu predigen. Allein, die kriegeriſchen Götter ſind in Frank⸗ reich nicht mehr ſo ſtark, wie es ſcheint. Seit anderthalb Jahren iſt ihre Macht tief unter⸗ höhlt. Der Kreuzzug der ſchwankenden Götter würde nicht genügen, unſere Länder vonein⸗ ander fernzuhalten. Es iſt noch eine Reihe anderer Mißverſtändniſſe zu beſeitigen. Da iſt zunächſt der Mangel an Kontakt zwi⸗ ſchen unſeren beiden Nationen. Das Fehlen dieſer Verbindung iſt außerordentlich gefähr⸗ lich. Das Dritte Reich hatte bislang noch keine Zeit, Propagandiſten für das Ausland aus⸗ zubilden. Es iſt ſehr ſelten, daß man im Aus⸗ lande eine Stimme hört, die für Deutſchland eintritt. Deutſchlands neues Geſicht wird alſo im Ausland wenig bekannt. Das wahre Antlitz wird Tag für Tag von der Koalition der Juden, der Freimaurer, der Sozialdemokraten und eines Teils der Katholiken entſtellt. Außerdem wird vom neuen Deutſchland immer nur das betont, was Frankreich am wenigſten verſteht oder was Frankreich befremdet. Die⸗ jenigen Seiten des Nationalſozialismus, die für Frankreich annehmbar und ſogar ſehr an⸗ regend und ſympathiſch ſind, werden gar nicht aufgezeigt. Die Franzoſen ſehen im jungen deutſchen Mann nur einen aufgerüſteten Sol⸗ daten, der an Krieg denkt oder im harmloſeſten Fall Krieg ſpielt. Die bewundernswerte Ener⸗ gie dieſer jungen Deutſchen, die körperlich und geiſtig in Arbeitslagern und Univerſitäten ſo⸗ viel leiſten und zu einer Volksgemeinſchaft zuſammenwachſen, die im Grunde für alle Völker ein Ideal bildet, wird in Frankreich gar nicht geſehen. Der geiſtige Austauſch zwiſchen Deutſchland und Frankreich bleibt alſo jetzt auf die Diplo⸗ maten, die Profeſſoren und die Berufspolitiker beſchränkt. Die Miniſter aber und die wich⸗ tigen Staatsmänner beider Länder begegnen ſich nicht und haben keine Gelegenheit, ſich zu begegnen. Sie hören nur voneinander über eine große Kluft hinweg. Viele Kräfte wollen dieſen Abſtand vergrößern. Auch bei den Pro⸗ feſſoren und Schriftſtellern iſt das Verſtändnis aus vielen Gründen, die aufzuzählen zu weit führen würden, ſehr gering. Unter dieſen Umſtänden iſt es nicht ver⸗ wunderlich, daß ein dauerndes tragiſches Miß⸗ verſtändnis auf den Beziehungen zwiſchen Ein Oberſter Diſziplinar⸗ und Ehrenhof der DAß Hauptamtsleiter der NS⸗Hago, Pg. Dr. Th. Adrian von Renteln, wurde zum Leiter des Oberſten Diſzipli⸗ nar⸗ und Ehrenhofs der DAß ernannt weltbild() Deutſchland und Frankreich laſtet. Bei de Länder fühlen ſich bedroht. Beide Länder verlangen infolgedeſſen große Auf⸗ rüſtungen, deren Laſt für ihre Finanzen bei der furchtbaren Kriſe, die ſich über Europa immer mehr verbreitet, auf die Dauer un⸗ erträglich wird. Was iſt zu tun? In dieſer verfahrenen Lage werden Sitzun⸗ gen und Konferenzen gar nichts helfen. Noch hoffnungsloſer wird der Fall, wenn dieſe Sitzungen und Konferenzen im Rahmen des augenblicklich ſehr aus der Mode gekommenen Völkerbundes ſtattfinden und zu viele Partner daran teilnehmen. Die überlebte Methode, an die Frankreich ſich in der Idee der univerſellen Pakte und der Geſpräche zu vierzig klammert, iſt natürlich ein beſonders ſtarkes Hindernis. Dieſe chineſiſche Mauer kann nur dann fallen, wenn das neue Deutſchland eine Gelegenheit findet, auf das franzöſiſche Volk einen Eindruck zu machen, der ihm willkommen iſt und dem Franzoſen ans Herz greift. Wie aber ſoll das geſchehen?— Die un⸗ glückliche Note von Barthou am 17. April 1934 hat alle Möglichkeiten zu Verhandlungen zer⸗ ſtört und die Keime des Mißverſtändniſſes gelegt, die ſich immer mehr entwickelten. Die plötzliche Erklärung vom 16. März war eigent⸗ lich eine Antwort auf Barthous Note. Aber Frankreich hatte ſchon Barthous Note vergeſſen und faßte Deutſchlands Erklärung als Dro⸗ hung auf. Frieden? Ja! Mitarbeit, die allen den Frieden fruchtbar machen kann? Ja! Aber es bleibt die Furcht vor der Verantwortung! Die Verantwortung des Friedens iſt ebenſo groß wie die Verantwortung des Krieges. Den Frieden ſchließen, den Frieden aufbauen, heißt an den Nachbarn glauben. Und dieſer gegen⸗ ſeitige Glaube iſt heute unendlich ſchwer. Wir Franzoſen fühlen da die Wucht der Verant⸗ wortung, da der ehrliche Wille zum Frieden, der heutzutage da iſt, von ſo vielen Umſtänden in der Zukunft abhängig iſt und beſonders in Europas verworrener Lage und im Dickicht der Bündniſſe, deren Tragweite niemand über⸗ ſehen kann, erſticken könnte. Wie in Tokio an maßgebender Stelle erklärt wird, iſt Japan bereit, an der von England für den 2. Dezember vorgeſchlagenen Londoner Flottenkonferenz teilzunehmen. die Wahlredeſchlacht tobt im Unterhaus flußenpolitiſche flusſprache beginnt/ Drei Tage ſoll ſie dauern fjoare und flitlee ſprechen apd. London, 22. Oktober. Im Unterhaus begann am Dienstagnach⸗ mittag die auf drei Tage berechnete außen⸗ politiſche Ausſprache, mit der das im Jahre 1931 gewählte Parlament ſein vorzeitiges Ende erreichen wird. Am Freitag wird das Unter⸗ haus aufgelöſt, am 14. November finden bereits die Neuwahlen ſtatt, und wenige Tage ſpäter wird der König ſchon das neue Parlament eröffnen. Die heutige Sitzung war denn auch nicht ſo ſehr eine Ausſprache, wie eine Kundgebung, mit der bereits der Wahlfeldzug eingeleitet wird. Die Reden werden in erſter Linie„z um Fenſter hinaus“ gehalten, und alle Red⸗ ner, der Miniſter ſowohl wie die Führer der Oppoſition dürften bemüht ſein, ihren Stand⸗ punkt eindeutig klarzumachen. Schon lange vor Beginn der Sitzung waren die Tribünen und das Haus ſelbſt bis auf den letzten Platz gefüllt. Einige Abgeordnete hatten während der ganzen Nacht Schlange ge⸗ ſtanden, um bei Eröffnung des Parlaments⸗ gebäudes gegen 8 Uhr ſich einen Platz zu ſi⸗ chern, denn da das Unterhaus nicht genügend Plätze für ſämtliche Abgeordnete hat und mit Ausnahme der ſogenannten Regierungsbänke und der Bank der Oppoſitionsführer es keine reſervierten Plätze gibt, entwickelt ſich an gro⸗ ßen Tagen regelmäßig ein Kampf um die beſten Sitze. Die Ausſprache Hoare eröffnet. wurde von Sir Samuel Sir Samuel Hoare: Nach einem Nachruf für den verſtorbenen Präſidenten der Abrüſtungskonferenz Hender⸗ ſon führte Sir Samuel Hoare u. a. aus, daß ſich die Politik Englands in der letzten Zeit nicht geändert habe. Die Gründe, weshalb England den Völkerbund unterſtützt habe, ſeien darin zu ſuchen, daß England die Dinge rea⸗ liſtiſch ſehe. England ſei zur Zeit damit be⸗ ſchäftigt, die Beſtimmungen der Völkerbunds⸗ ſatzung auszuprobieren. Was die britiſche Re⸗ gierung angehe, ſo habe ſie ernſtlich und ehrlich verſucht, ihnen zu einem Erfolg zu verhelfen. Dies ſeien die einzigen Gründe für die Rolle, die Großbritannien in Genf geſpielt habe. Es habe keinerlei Reichsintereſſe mitgeſpielt, es ſei denn die natürliche Sorge, die ein über den Erdball ſich erſtreckendes Reich haben müſſe, daß der Friede gewahrt werde. England habe auch nicht die mindeſte Abſicht, ſich in die inne⸗ ren Angelegenheiten anderer Völker zu miſchen. Man habe dann England den Vorwurf ge⸗ macht, daß es in Genf die Führung übernom⸗ men habe. Hierauf wolle er freimütig feſt⸗ ſtellen, daß ein Vertreier Großbritanniens in einer internationalen Ausſprache nicht eine zweitklaſſige Rolle ſpielen könne. Hierauf wandte ſich Hoare gegen die Kritik, die gegen die wirtſchaftlichen Sühnemaßnah⸗ men gerichtet werde. Alle Völkerbundsſtaaten müßten zuſammenſtehen, um einem Angriff Widerſtand zu leiſten, der auf einen Staat ge⸗ macht wird, weil er eine Handlung unternimmt, um die Völkerbundsſatzung zu verteidigen. Aus dieſem Grund habe man eine Note mit der franzöſiſchen Regierung ausgetauſcht. Die franzöſiſche Antwort ſei völlig befriedi⸗ gend. Die Franzoſen legten den Artikel 16 der Völkerbundsſatzung genau ſo aus, wie die Engländer ihn auslegten. Militäriſche Sanktionen Er wandte ſich hierauf der Frage der mili⸗ täriſchen Sanktionen zu. Er wies darauf hin, daß es eine kollektive Uebereinſtimmung über dieſe Frage in Genf nie gegeben habe. Militä⸗ riſche Sanktionen könnten nur kollektiv angewandt werden, und England habe von england hat da gekniffen Bemerkenswerte fleußerung des„Sar“ zur englilch-itaneniſchen kniſpannung London, 22. Oktober. Man hat in den letzten Tagen in allen Zei⸗ tungen der Welt immer nur mehr oder weniger verhüllt die eine Meinung vorgefunden, die be⸗ ſagt, daß der Duce durch ſeine Nachgiebigkeit den engliſchen Drohungen oder den Beſchwörun⸗ gen Lavals gegenüber die Entſpannung der Lage herbeigeführt habe. Nun wird durch den diplomatiſchen Mitarbeiter des„Star“ eine andere Verſion bekannt, die man zwar noch mit drei Fragezeichen verſehen muß, die aber doch recht intereſſante Folgerungen gibt.„Star“ mel⸗ det nämlich, daß es England geweſen ſei, das auf den ſtarken Druck Muſſolinis nach⸗ gegeben habe. Der Duce habe erklärt, daß die Unnachgiebigkeit Edens in Genf den Italienern keine andere Wahl laſſe, als entweder zu kämp⸗ fen oder ſich einer unerträglichen Erniedrigung auszuſetzen. Das aber heiße nichts anderes, als daß Italien zum Krieg mit England entſchloſſen geweſen ſei. „Star“ ſagt weiter: Tatſächlich habe das eng⸗ liſche Kabinett dieſen Forderungen ſein Ohr Die Mechanik der Schoingungsvorgänge Experimentalvortrag im Planetarium Die vier Vortragsreihen des Planetariums, die für das kommende Winterhalbjahr vongeſe⸗ hen ſind, befaſſen ſich diesmal mit beſonders intereſſanten und aktuellen Themen. Profeſſor Sigmund Fröhner, der wieder die phy⸗ ſikaliſchen Vorträge übernommen hat, wird in der Reihe„Elektriſche Wellen: Rundfunk— Fernſehen“ ein Gebiet behandeln, das heute nicht zu Unrecht im Mit⸗ telpunkt des Intereſſes aller ſich mit den neue⸗ ſten Errungenſchaften der Technik befaſſenden Kreiſe ſteht. Zur Einführung in dieſes ſchwierige Gebiet ſprach Profeſſor Fröhner in ſeinem Mcaan Einleitungsvortrag zunächſt über die echanik der Schwingungsvorgänge. Unterſtützt durch zahlreiche verſtändliche und in ihrer Ein⸗ t recht anſchauliche Verſuche und einige chematiſche Darſtellungen im Lichtbild gab er einen Ueberblick über Art und Entſtehung der Wellen, über ihre Fortpflanzung und Reflexion, ſowie über die verſchiede⸗ nen Ueberlagerungserſcheinungen. Vorausſetzung für eine Schwingung iſt die Elaſtizität und die Trägheit eines Körpers. Der Schwingung svorgang beruht auf wei Energieformen, auf der Energie der Lage eſpannte Elaſtizität) und der Energie der ewegung(Trägheitsmoment bei der fortlau⸗ enden Bewegung). Bei dieſem ſtändigen Wech⸗ fel geht aber durch Reibung ein Teil der Energie verloren, die Schwingungen werden ſtändig kleiner und hören ſchließlich ganz auf. Die Schwingungszahl iſt abhängig von der Länge der Feder, des Pendels oder eines an⸗ deren ſchwingenden Körpers. Bei gleicher Länge wird auch ſtets die gleiche Schwingungs⸗ zahl erreicht. Sind zwei Schwingungsſyſteme, die auf dieſe Weiſe aufeinander abgeſtimmt ſind, miteinander verkoppelt, dann entſteht bei der Bewegung des einen eine Schwingungs gleichheit beider Syſteme, eine ſogenannte Re⸗ ſonanz. Dieſe Reſonanz, die ſchon durch eine verhältnismäßig geringe Kraft hervorgerufen werden kann, bildet unter Umſtänden eine große Gefahr, wie verſchiedene Brückeneinſtürze der vergangenen Zeit, hervorgerufen durch den Gleichſchritt marſchierender Truppen, gezeigt haben. Werden eine ganze Reihe von Pendeln eng miteinander gekoppelt, dann entſteht eine Welle. Iſt das Ende der ſchwingenden Reihe frei, dann wird eine Welle mit der gleichen Phaſe reflektiert, iſt das Ende aber gehemmt, dann entſteht eine umgekehrte Reflexionswelle. Trifft nun eine ruͤcklaufende Welle mit einer hinlau⸗ fenden zuſammen, dann entſteht eine Ueberla⸗ gerung, eine ſogenannte Interferenwel le, Bei dieſer neuen Welle bleiben aber im Gegen⸗ ſatz zu der fortlaufenden Welle die Berge und Täler immer auf der gleichen Stelle ſte⸗ hen. Die Punkte, die immer in Ruhe bleiben, bilden die Knoten, und die Punkte, die die höchſten Berg⸗ und Talbewegungen ausführen. bilden die Wellenbäuche. Wenn nun zwei Wellenzüge verſchiedener Länge zur Interferenz gelangen, dann iſt das Ergebnis eine Welle von beſonderer Form. Bei ähnlicher Länge er⸗ geben ſich ſtoßweiſe Ueberlagerungsſchwingun⸗ gen, ſogenannte Schwebungen, die ſich auch beim Rundfunk oft ſtörend bemerlkbar machen. Nach einer kurzen Betrachtung der Längs⸗ wellen, bei der die einzelnen Punkte in der Fortpflanzun srichtung ſchwingen, und bei der ähnliche Erſcheinungen wie bei den Querwel⸗ len auftreten, nan e dann der Redner noch an Hand der Waſſerwellen die räumliche Fortpflanzung der Wellen, ſowie die Ueberla⸗ gerung bei zwei verſchiedenen Schwingungs⸗ zentren, bei der die Knoten und Bäuche auf ge⸗ krümmten Linien, den Hyperbeln, liegen, und zuletzt die Reflexion dieſer Wellen nach dem Huygensſchen Prinzip. Erfreulicherweiſe waren zu dieſem erſten geſchenkt und ſein Verhalten in den letzten Tagen werde ſchon als ein ſchneller Rückzug betrachtet. In dieſem Sinne würden die vom britiſchen Botſchafter in Rom, Sir Erie Drum⸗ mond, vorgebrachten Verſicherungen über die freundlichen Abſichten Englands und die darauf folgende engliſch⸗italieniſche Verlautbarung aus⸗ gelegt. Gerechterweiſe müſſe man noch hinzu⸗ fügen, daß die Stellungnahme Edens ſchon vor⸗ her aus ähnlichen Gründen von einigen ſeiner eigenen Kabinettskollegen verurteilt wor⸗ den ſei. Man ſieht, an Logik fehlt es dieſer Mut⸗ maßung nicht. Dann aber wäre Eden empfind⸗ lich geſchlagen und England hätte vor ſeinem italieniſchen Streſakollegen einen böſen Rück⸗ zieher gemacht. Ein verheerender Wirbelſturm ſuchte die grie⸗ chiſche Hafenſtadt Kalamaki heim und vernich⸗ tete in weniger als fünf Minuten faſt die ge⸗ ſamte Vorſtadt. Mehrere Perſonen wurden ver⸗ letzt. Vortrag im Planetarium zahlreiche Zuhörer erſchienen, die den ſehr verſtändlich gehaltenen Ausführungen, ſowie den zahlreichen anſchau⸗ lichen Experimenten Prof. Fröhners mit gro⸗ ßem Intereſſe folgten. Dieſer Einführungsvor⸗ trag vermittelte die Grundkenntniſſe für das Studium der elektromagnetiſchen Wellen, mit denen ſich die weiteren Vorträge in dieſer Reihe befaſſen werden.—th. Hhans Fideſſer in Mannheim (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Hans Fideſſer, der ſeit nunmehr 9 Jahren als Tenor am Deutſchen Opernhaus in Berlin auftritt und vor rund einem Jahrzehnt als Bariton aus Mannheim ſchied, wird bekannt⸗ lich am 27. Oktober in„Madame Butterfly“ zum erſten Male wieder in unſerem National⸗ theater auftreten. Ein Mitglied unſerer Ber⸗ liner Schriftleitung hatte Gelegenheit, ſich mit dem Künſtler zu unterhalten. Fideſſer brachte ſeine Freude darüber zum Ausdruck, nach ſo langen Jahren zum erſten Mal wieder in Mannheim auftreten zu können. Der Künſtler entſtammt einem alten Wiener Bürgergeſchlecht. Sein Vater war ein treuer Mitkämpfer des damaligen Wiener Bürgermei⸗ ſters Lueger, der als Führer der chriſtlich⸗ſozia⸗ len Bewegung in ſcharfer Kampfſtellung gegen das Judentum ſtand. Die Eltern Fideſſers wohnten in einem Bezirk, deſſen Einwohner zu etwa 60 Prozent Juden waren, ſo daß ſich der damals kleine Hans ſeine erſten Backpfeifen gewiſſermaßen im politiſchen Kampf geholt hat. In der ganzen Klaſſe gab es nämlich nur vier nichtjüdiſche Schüler, ſo daß ſich Hans Fideſſer als Sohn eines Lueger⸗Anhängers egreif⸗ licherweiſe der beſonderen„Sympathie“ ſeiner jüdiſchen Konpennäler erfreute. Aber er ver⸗ ſichert heute, daß er damals mindeſtens ebenſo⸗ viel Backpfeifen ausgeteilt hat, wie er bekam. Fideſſer wird nach ſeinem Gaſtſpiel in Mann⸗ heim und nach der Wiedereröffnung des Deut⸗ ſchen Opernhauſes ſeine Arbeit in der Reichs⸗ hauptſtadt wieder aufnehmen. kankreichs vereitelte vornherein klar gemacht, daß England nur kol⸗ lektiv handeln wolle. England habe nicht die Abſicht, allein zu han. deln. Im übrigen habe man von Anfang an in Genf die Frage der militäriſchen Sanktio⸗ nen nicht beſprochen, und keinerlei Maßnahme egt in der Hi dieſer Art ſeien ein Beſtandteil der britiſ wurch dauernd Politik. 3ſei bekannt, d hen Mandatsma Major Attlee: ug hörigen der Nach dem engliſchen Außenminiſter ergri hruppen arbeiten. der neue Oppoſitionsführer Attlee, der b ſogar ein kanntlich an die Stelle des Sanktionsgegne Lansbury getreten iſt, das Wort. Er beſchu digte zunächſt Muſſolini, daß er den Friede gebrochen und die ganze Welt in Gefahr g bracht habe. Die Oppoſition wolle aber nie die faſchiſtiſche Regierungsform als ſolche an⸗ greifen, denn ſie glaube nicht, daß man de Faſchismus oder irgendeine andere Regi rungsform durch einen Angriff von außen he zerſtören könne. Attlee beſchuldigte dann die engliſche Regi rung, daß ſie zu ſpät in den italieniſch⸗abeſſini⸗ ſchen Streit eingegriffen und daß ſie durch unentſchloſſenes Verhalten im japaniſch⸗chin ſiſchen Streit die Italiener zu ihrem jetzigen Vorgehen ermutigt habe. England habe ſelbſt niemals abgerüſtet und ſei daher zum Teil ver⸗ antwortlich für die Wiederaufrüſtung anderer Staaten, wie z. B. Deutſchland. ie Zeitung, ragen, welck ſind, daß ürde Syriens di—e lonen beſchützt?? kürkei nach dem 2 aupt der N Eworden, die nich en kann. Es iſt g ſiſcher Mandats enden nationalſo egen die brüderl ic hierzu aller f kuge bedienen. A ereiteten Anſchlacg s die oberſte ung, vor der gan ehörden zu entl iung darin beſt hen gegen die Tü: Ein Mißtrauensantrag angekündigt Bei den kleinen Anfragen vor Beginn d außenpolitiſchen Ausſprache im Unterhaus a Dienstagnachmittag fragte Sir Herbert Samu der Führer der Oppoſitionsliberalen die Regi rung, welche geſetzlichen Vollmachten ſie beſitz um die italieniſche Einfuhr nach England a zuhalten, oder andere Sanktionsmaßnahme anzuwenedn. Baldwin erwiderte, daß dieſe Vollmachten in dem Parlamentsakt über den Friedensſchluß von 1919 vorgeſehen ſeien. Der Führer der Arbeiterpartei, Major At kündigte hierauf an, daß die Oppoſition eine Mißtrauensantrag gegen die Regierun wegen der vorzeitigen Wahl einbringen werde. Baldwin erwiderte Attlee, daß die Ertlärut über die Neuwahlen am Mittwoch abgegebe werde. 4 Der Bundesfül uft, Bund der 3 h. Harald Ecker uflöſung der De uchdem das Ziel⸗ ludentenſchaft a einheitlicher ung erkämp Aus ausländiſchen Zeitungen 2 e Paris“ will er * e Durchführun Sühnemaßn en ſoll. eber ganz Mit en letzten Tagen 0 ie der Reichsr kldet, hat die S — uf dem Rieſengel ————————— un einem halben Aurm bildeten ſi Bolſchewismus, Freimaurerei und Antifaſchismus v˙ ehungen bis zu dem Negus:„Tod der weißen Raſſe!“ (Aus„Guerin Meschino“-Mailand) ————————————— Wie wir den Film ſehen PALAST-LICHTSPIELE und GLORIA-PALAST: „Gauner auf Urlaub“ Um es gleich vorweg zu nehmen: Dieſ Film— er iſt Herkunft, ein Metro⸗Goldwyn⸗Mayer⸗Film— iſt ein ganz In Gegenwart z und Staat, Ku tügart eine gro kauch der neuer entzückendes Luſtſpiel voll echtem Humor lmammer, der d liebenswürdigen Einfällen. Er hat auch ni iniſter, Profeſſor eine Stelle, die peinlich wirkt oder gar den ilnahm. chſichten ni⸗ ars Hinkel un eichskulturkamme hortrag Weſen u— ülms. Zunächſt iltnis des Natio uung zu den Pi ſchauer langweilt. Freilich dürfen wir frotz alledem nicht vergeſſen, daß am nfang beſon⸗ ders in den Revueſzenen, das künſtleriſche Niveau für den deutſchen Beſchauer nicht ein⸗ wandfrei iſt; vielleicht ein Zugeſtändnis an den amerikaniſchen Geſchmack, das wir aber ver⸗ werfen müſſen. Ein großes Plus iſt die wo gelungene Synchronifation; aber warum affens klar her den die Namen der deutſchen Sprecher ſcham⸗ hes im Weſen haft verſchwiegen? Dieſe Frage ſoll die ameri“ ien liege, daß ſie kaniſchen Schauſpieler durchaus nicht hera ihren Sten ſetzen; im Gegenteil fanden wir die weibli les fördern, was Hauptdarſtellerin Maureen O' Sullivg chritt näher brin ganz ausgezeichnet. Ihr Partner Robe ſrem Weſen nicht hen Weltanſchaun Kultur für der Montgomerhy fiel dagegen etwas ab. Sonderlob verdient der kleine Willie Mickeh Rooneys. Die übrigen, die wir hier im einzelnen nicht nennen wollen, fügten ſich in nderes, als der Weiſe in das Geſamtbild ein. Volkes. Darut irkungsvoll und paſſend ausgewählt w vom deutſe dert in die ührung der Na ückliche Zukunft. daß die gehobene Stimmung nicht hren hätte der 5 Dieſes Programm verſpricht in ſei. em der ſamtheit einige angenehme und luſtige Stu— raſſefre den, die uns den Alltag vergeſſen laſſen. m äuberung 1 hren habe, ſei e⸗ Aifens, durch a Ation dem geſur en Volkes Nationaltheater Mannheim. Heute, Mitt im Nationaltheater„Schwarzarbeiten Luſtſpiel von Emmerich Nuß. Beginn 20 Uhr — Am Sonntag, 27. Oktober, findet das erſt Gaſiſpiel von Hans Fideſſer, dem bekann⸗ ten Tenor der Reichsoper Berlin, ſtatt. Han Zutbrz ſingt den Linkerton in„Madam utterfly“. im weiteren Ve der Vorſit Filmth konkreichs Behörden ſind ſchuld! Iſtanbul, 22. Oktober. vereitelte Attentat auf den türkiſchen 10 spräſidenten Atatürk ſcheint nach Lage * Dinge auch die türtiſche Außenpolitik maß⸗ hend beeinfluſſen zu wollen. In großer Auf⸗ ihung beſchuldigen nämlich die türkiſchen gen die franzöſiſchen Kolonialbehörden us der Anſtiftung. Es heißt da u.., die ſiſche Behörde habe entlang der ſyriſch⸗ kliſchen Grenze zahlreiche armeniſche Kolonien helegt in der Hoffnung, dem türkiſchen Staat urch dauernd Ungelegenheiten zu machen. bſei bekannt, daß die Agenten der franzöſi⸗ hen Mandatsmacht Hand in Hand mit den lnhehörigen der revolutionären kurdiſchen Muppen arbeiten. Nach einigen Preſſemeldun⸗ en iſt ſogar ein Einſpruch beim Völkerbund allein zu han⸗ on Anfang an ſchen Sanktio⸗ ei Maßnahme ſie Zeitung„Djumhurijet“ ſchreibt: fragen, welche Beweggründe dafür maß⸗ ſind, daß die franzöſiſche Kolonialbe⸗ hde Syriens die türkenfeindlichen Organiſa⸗ lonen beſchützt? Dieſe Frage iſt heute für die lürkei nach dem Anſchlag auf Atatürk, alſo auf aupt der Nation, zu einer Lebensfrage ſorden, die nicht ernſt genug genommen wer⸗ en kann. Es iſt glaubhaft, daß die unter fran⸗ ſiſcher Mandatsherrſchaft in Ketten ſchmach⸗ knden nationalſozialiſtiſchen arabiſchen Kreiſe egen die brüderliche türkiſche Nation von ehe⸗ feindliche Gefühle nicht hegen. Vielmehr ſnd es die franzöſiſchen Kolonialagenten, die ine türkenfeindliche Haltung einnehmen und ic hierzu aller fremden Elemente als Werk⸗ kuge bedienen. Angeſichts des in Syrien vor⸗ hereiteten Anſchlags gegen das Leben Atatürks es die oberſte Pflicht der türkiſchen Regie⸗ g, vor der ganzen Welt dieſe landfremden ieniſch⸗abeſſi ß ſie durch japaniſch⸗chin ihrem jetzigen ind habe ſelbſt zum Teil ver⸗ üſtung anderer ündigt küßwen zu entlarven, deren einzige Beſchäf⸗ 'r Beginn d ung darin beſteht, Anſchläge oder Verbre⸗ Unterhaus a erbert Samu len die Regi hen gegen die Türken anzuzetteln. ſtauflöſung der Deutſchen Gildenſchaft Berlin, 22. Oktober. Der Bundesführer der Deutſchen Gilden⸗ aſt, Bund der Hochſchulgilden, Rechtsanwalt Harald Eckert⸗München, hat die Selbſt⸗ flöſung der Deutſchen Gildenſchaft verfügt, achdem das Ziel des Bundes, eine einheitliche ntenſchaft als klaſſenloſe Kameradſchaft einheitlicher klarer Führung durch die ung erkämpft iſt. In fiürze der Genfer Sonderberichterſtatter des„Echo 5“ will erfahren haben, daß die prak⸗ e Parie 0 e Durchführung der gegen Italien beſchloſ⸗ Sühnemaßnahmen erſt am 15. November en ſoll. 4* eber ganz Mittel⸗ und Süditalien ſind in tten Tagen ſtarke Unwetter niedergegan⸗ ie teilweiſe großen Schaden anrichteten. r Nähe von Syrakus auf Sizilien wur⸗ nf Bauern bei einem heftigen Gewitter Blitz erſchlagen. Wie der Reichswetterdienſt Breslau⸗Kaietern leldet, hat die Schneedecke am Dienstagabend uf dem Rieſengebirgskamm bereits eine Höhe um einem halben Meter erreicht. Bei ſtarkem lurm bildeten ſich auf der Schneekoppe Ver⸗ n Raſſe!“ ehungen bis zu 1% Meter. schino“-Mailand) 1 en ſehen -PALASI: 1 ehmen: Die Herkunft, ein In Gegenwart zahlreicher Vextreter von Par⸗ Aund Staat, Kunſt und Wiſſenſchaft fand in lgart eine große Filmkundgebung ſtatt, an kauch der neuernannte Präſident der Reichs⸗ mtammer, der württembergiſche Wirtſchafts⸗ m Humor u 15 niſter, Profeſſor Dr. Lehnich, als Ehren⸗ 5 g8r Ateilnahm. An Stelle des aus Geſund⸗ fen wir trotz ichichten nicht erſchienenen Staatskom⸗ lars Hinkel umriß der Geſchäftsführer der eichskulturkammer, Moraller, in einem hrtrag Weſen und Bedeutung des deutſchen tändnis an den ins.“ Zunächſt ſtellte der Redner das Ver⸗ wir aber ver⸗ ilnis des Nationalſozialismus als Weltan⸗ 1s iſt die wo huung zu den Problemen des deutſchen Kunſt⸗ r warum wi affens klar heraus. Er wies darauf hin, Sprecher ſcha hes im Weſen weltanſchaulicher Revolutio⸗ nfang, beſon⸗ is künſtleriſche ſauer nicht ein⸗ ſoll die ame Kliege, daß ſie jeder Lebensäußerung eines s nicht hlles ihren Stempel aufdrücken. Sie werden r die fördern, was ſie dem geſteckten Ziel einen 'Sullip chritt näher bringt und alles bekämpfen, was artner tem Weſen nicht entſpricht oder ihm zuwider⸗ etwas ab. Im Mittelpunkt der nationalſozialiſti⸗ hen Weltanſchauung ſtehe das Volk und darum AKultur für den Nationalſozialismus nichts lderes, als der geſtaltete ſeeliſche Ausdruck Volkes. Darum fordere der Nationalſozia⸗ zmus vom deutſchen Film, daß er ſich dienend dert in die große nationalſozialiſtiſche lüfgabe der Erhaltung des Volkes und der ührung der Nation in eine geſicherte und ükliche Zukunft. Um dieſe Aufgabe durchzu⸗ hren hätte der Film unabſehbare Möglichkei⸗ m Rachdem der deutſche Film durch Beſeiti⸗ aller raſſefremden Elemente eine gründ⸗ he Säuberung nach dieſer Richtung hin er⸗ hren habe, ſei es Pflicht des deutſchen Film⸗ Affens, durch anſtändige und ſaubere Pro⸗ ltion dem geſunden Formgefühl des unver⸗ rbenen Volkes wieder Geltung zu verſchaf⸗ Willie Mick wir hier fügten ſich mtbild ein. usgewählt war „ der beſond entrickfilm ie amerika nlaſſen. mll zar 4 Beginn 20 Uhr findet das erſte r, dem bekann in, ſtatt. Han in„Madam weiteren Verlauf der Kundgebung ſprach er Vorſitzende des Reichsverbandes r Filmtheater e.., Fritz Fuhr⸗ Der Führer dankt dem greiſen Mackenſenl ſMimiſierpräſident beneral börino übergib' beneralfeldmartchalt von Mackenſen den krebhof Brüſſow Brüſſow, 22. Oktober Im Auftrag des Führers und Reichskanzlers übergab Miniſterpräſident General Göring am Dienstagmittag dem Generalfeldmarſchall v. Mackenſen die ehemalige preußiſche Do⸗ mäne Brüſſow im Kreis Prenzlau als Erbhof. Damit iſt der aus altem Bauerngeſchlecht her⸗ Die Folgen des ſchweren Orkans auf der Nordſee Pressebild vorgegangene ruhmvolle Feldherr mit der Scholle, der er in ſeinen Jugendjahren als praktiſcher Landwirt diente, wieder verbunden worden. Miniſterpräſident Göring faßte in ſeiner An⸗ ſprache an den Generalfeldmarſchall den Dank des deutſchen Volkes gegenüber dem älteſten Der an der holländiſchen Küſte geſtrandete„Kerkplein“ HB-Bildstock Italien verzichtet auf feemden cueus „Giornale'Malia“ mahnt zur Sparſamkeit/ die flntwort auf die Sanknonen Rom, 22. Ottober. Italien nimmt den Kampf mit den Sanktio⸗ nen auf. Mit allen Mitteln der Propaganda beginnt es zur Sparſamkeit zu mahnen, damit das Land das„tägliche Brot für die Kriegs⸗ induſtrie“, nämlich Kohlen, Petroleum, Eiſen und Gummi kaufen könne. Das„Giornale 'Jtalia“ wendet ſich in einem flammenden Appell an die italieniſchen Frauen, die ihren Familien ein Muſterbeiſpiel von Sparſamkeit abgeben müßten. Energiſch müßten die italieniſchen Frauen jede Verwendung von Erzeugniſſen vermeiden, die aus den ſanktionsführenden Ländern ein⸗ geführt würden. Ganz beſonders ſoll der Bann⸗ ſtrahl ausländiſche Luxusartikel, wie Stoffe, Moden und Parfümerien treffen. Jeder derartige Einkauf bedeute eine Verminderung des italieniſchen Goldbeſtandes und eine Schwä⸗ chung der italieniſchen finanziellen Wider⸗ ſtandskraft. Nunmehr ſei endgültig Schluß damit zu ma⸗ chen, daß jährlich hunderte Millionen Lire für italieniſche Fraueneitelkeit ins Ausland fließen. Der franzöſiſchen Luxusinduſtrie wird eine ſolche Haltung wenig Freude bereiten. Denn ſie weiß es ſehr gut, daß man einen guten Ab⸗ Der deutſche Film heute und morgen Große Kundgebung der Reichsfilmkammer in Stuttgart mann(Berlin). Er führte u. a. aus, daß die deutſche Filmwirtſchaft zu einer engen Gemein⸗ »maft aller Sparten in der Reichsfilmkammer und damit innerhalb der Reichskulturkammer zuſammengeſchloſſen ſei. 1933 hätten die neuen Führer höchſt unerfreuliche Zuſtände beſeitigen müſſen. Kraſſeſter Materialismus, fiuß in Egoismus, vor allem nichtariſcher Einfluß in höchſtem Maße in allen Sparten waren beſon⸗ dere Kennzeichen. Heute ſeien Verleih und Pro⸗ duktion von nichtariſchem Einfluß frei, wäh⸗ rend beim Theaterbeſitz gegenwärtig die letzten geringen Reſte beſeitigt würden. Heute ſtehe der deutſche Filmtheaterſtand im Reichsverband als einer Pflichtorganiſation machtvoll und ge⸗ ſchloſſen da. Durch große Maßnahmen wurde die wirtſchaftliche Entwicklung innerhalb der deutſchen Filmtheater ſichergeſtellt. In Zukunft werde auf eine ſorgfältige Vorbildung des Filmtheaterbeſitzers Wert gelegt. In Künze werde die Reichsfachſchule für Filmtheater ge⸗ gründet werden, deren halbjähriger Beſuch Vorausſetzung für die Aufnahme in den Reichs⸗ verband und damit für die Leitung eines Film⸗ theaters ſei. Ferner legten Reichsfilmkammer und Reichsverband ein ganz beſonderes Ge⸗ wicht auf die Propagierung des deutſchen Films innerhalb der deutſchen Volksgenoſſen. Erfreulicherweiſe ſei im Jahre 1934 eine erheb⸗ liche Umſatzſteigerung feſtzuſtellen, die jedoch nur dann anhalten dürfte, wenn ausgeſprochene Qualitätsfilme gezeigt würden. Auch mit der Beſeitigung der Verpflichtung des Theaterbe⸗ ſitzers, einen Film abzuſchließen, ehe er über⸗ haupt gedreht worden iſt, komme ein grund⸗ legendes Uebel in Fortfall. Drei Meiſter deutſcher Geſangskunſt ſingen morgen, Donnerstag, im Muſenſaal des Roſen⸗ gartens: Erna Sack von der Staatsoper in resden,„Die deutſche Nachtigall““ Marcel Wittriſch, der gefeierte Tenor der Preußi⸗ ſchen Staatsoper Berlin, Wilhelm Strienz, der Baßbariton vom Reichsſender Köln und ſatzmarkt viel leichter verlieren als wieder er⸗ obern lann. —— Die Memelwahl iſt gültig Memel, 22. Oktober. Die Wahlkreiskommiſſion hat am Dienstag⸗ nachmittag in einer abſchließenden Beratung über die eingegangenen Beſchwerden gegen die Memelwahlen beſchloſſen, ſämtliche Einſprüche zurückzuweiſen und die Wahl für gültig zu er⸗ klären. Die Zuſammenſetzung des Landtages bleibt demnach die gleiche. 24 Abgeordnete ent⸗ fallen auf die Einheitsliſte und zuſammen fünf auf die litauiſchen Liſten. Umſargung Marſchall pilſudſkis In der Krakauer Kathedrale wurde eine Um⸗ ſargung des verſtorbenen Marſchalls Pilſudſki vorgenommen. Der ſilberne Sarg, in dem Pil⸗ ſudſkis ſterbliche Hülle bisher ruhte, hat ſich als nicht luftdicht erwieſen, ſo daß ſich Schim⸗ melflecken auf der Uniform und den Stiefeln gezeigt haben. Die Beiſetzung erfolgte nun⸗ mehr in einem Kriſtallſarge, deſſen Seiten mit Metalleiſten eingefaßt ſind. Berlin. Eine intereſſante und vielſeitige Vor⸗ tragsfolge wird allen Beſuchern viel Freude verſchaffen. Erna Sack ſingt u. a. zwei Arien aus„Don Pasquale“ und„Der Barbier von Sevilla“ und das bekannte Bravourlied„Der Vogel im Walde“ von Taubert, Marcel Witt⸗ riſch ſingt Arien aus„Tosca“(Und es blitzten die Sterne) und„Carmen“(Blumenarie), Ge⸗ ſänge aus Franz Lehars Operetten und„Eine Nacht in Venedig“ von Johann Strauß. Wil⸗ helm Strienz ſingt u. a. Arien aus der Oper „Eugen Onegin“ von P. J. Tſchaikowſky,„Die verkaufte Braut“ von Smetana. Außerdem wer⸗ den Marcel Wittriſch und Erna Sack ein Duett aus„Carmen“ und Wilhelm Strienz und Marcel Wittriſch ein Duett aus der Oper„Die Macht des Schickſals“ zum Vortrag bringen. Am Flügel begleitet Egbert Grape vom Reichs⸗ ſender Köln. Entdeckung eines Frühwerks Albrecht Dürers in Aſchaffenburg. In Aſchaffenburger Privat⸗ beſitz befindet ſich eine Chriſtusdarſtellung, die nunmehr als ein unverkennbares Werk des jungen Dürer bezeichnet und den neunziger Jahren des 15. Jahrhunderts zugewieſen wird. Das Gemälde ſtellt Chriſtus dar, wie er zu⸗ ſammengeſunken das Haupt auf die rechte Hand ſtützt. Klagend blicken die großen Augen aus einem vom Uebermaß des Schmer⸗ zes gezeichnetes Antlitz. Das Bild iſt eine der ſchönſten Chriſtusdarſtellungen des Meiſters. Daimler⸗Gedächtnisſtätte. Aus Anlaß der vor 50 Jahren erfolgten Patenterteilung an Gottfried Daimler für den Bau von Fahrzeu⸗ gen mit Gas⸗ bzw. Petroleumkraftmaſchinen hat der Oberbürgermeiſter von Stuttgart, Dr. Strölin, den Ausbau der heute noch in Bad Cannſtatt erhaltenen Werkſtätte des großen ſchwäbiſchen Erfinders zu einer Daimler⸗Ge⸗ dächtnisſtätte angeordnet. Pergamon⸗Muſeum am zugkräftigſten. Eine Statiſtik der Führungen durch die Berliner Staatlichen Muſeen zeigt, daß das Pergamon⸗ Muſeum am zugkräftigſten von allen Abteilun⸗ ſen iſt. Der 1932 von dem Kuſtos der Staat⸗ ichen Muſeen, Prof. Wilhelm v. MWaſſow, her⸗ ausgegebene Führer, der in einer Auflage von 15 000 Stück erſchien, iſt faſt vergriffen. Die Feldherrn des Weltkriegs und hervorragenden Soldaten in herzlichen Worten zuſammen und überreichte die Schenkungsurkunde des Führers und Reichskanzlers. Für den Reichsernährungs⸗ miniſter und damit für die Reichsregierung händigte Miniſterpräſident Göring gleichzeitig dem Generalfeldmarſchall die Erbhofurkunde für Brüſſow aus. Nach der Uebergabe der Schlüſſel von Haus und Hof durch Miniſter⸗ präſident Göring dankte Generalfeldmarſchall v. Mackenſen für die ihm erwieſene hohe Ehrung und verſicherte, daß er die Schenkung in der Ueberzeugung annehme, mit ihr die deutſchen Soldaten des großen Weltkriegs insgeſamt geehrt zu wiſſen. Die Familie Mackenſen ſitze noch heute wie vor dreihundert Jahren auf eigener Bauernſcholle. Er, ſo führte der Generalfeld⸗ marſchall aus, ſei als Junge am Pfluge aus⸗ gebildet und könne nun, nachdem er ſeinem Vaterland ein Leben lang mit dem Schwert gedient habe, wieder zum Pflug zurückkehren. Die feierliche Uebergabe des Erbhofs ſchloß mit einem„Sieg Heil“ auf den Reichskanzler und Führer, das der Generalfeldmarſchall mit dankerfülltem Herzen ausbrachte. Das Dotationsgeſetz Die Preußiſche Geſetzesſammlung vom 22. Oktober 1935 enthält das Geſetz über eine Dotation an den Generalfeldmarſchall Auguſt v. Mackenſen. In dem Geſetzestext heißt es u..: Nach dem Willen des Führers und Reichskanz⸗ lers ſoll dem Dank des deutſchen Volkes an den ruhmvollen Heerführer des Weltkriegs und preußiſchen Generalfeldmarſchall v. Mackenſen unvergänglicher Ausdruck verliehen werden. Daher hat das Staatsminiſterium beſchloſſen, die preußiſche Domäne Brüſſow, Kreis Prenz⸗ lau, zur Geſamtgröße von 1231 Hektar, 66 Ar, 45 Quadratmeter dem Führer und Reichskanz⸗ ler zur Verfügung zu ſtellen, um dem General⸗ feldmarſchall Auguſt v. Mackenſen als Do⸗ tation übereignet zu werden. Im Reichsgeſetzblatt Teil I vom 22. Oktober 1935 wird ein Geſetz veröffentlicht, wonach bei Durchführung des preußiſchen Geſetzes über eine Dotation an Generalfeldmarſchall v. Mak⸗ kenſen Steuern und andere Abgaben des Reichs, der Länder und der Gemeinden nicht erhoben werden. neeeereee Ezuin bmeemen Abſchiedsvorleſung, die Prof. v. Maſſow jetzt über den Pergamon⸗Altar hielt, war völlig überfüllt, ein Beweis mehr, von wie großer Be⸗ deutung die Perſönlichkeit des Künders der Kunſt iſt. „Die Koſakenbraut“, die in Görlitz urauf⸗ geführte Operette von Eduard Czajanek, kommt unmittelbar danach am 25. Oktober in Anna⸗ berg zur Erſtaufführung. Das Stadttheater 49993 35 das Werk als Weihnachtspremiere angeſetzt. „Die Frau auf der Bühne“. Unter dieſem Motto iſt die zur Zeit im Münchener Theater⸗ muſeum gezeigte Ausſtellung zuſammengefaßt, die eine Ueberſicht gibt über die bedeutendſten weiblichen Geſtalten des deutſchen und aus⸗ ländiſchen Theaters verſchiedener Zeiten außer der Gegenwart. Ein Saarfilm. Die Tonfilmproduktion Rot⸗ tenwallner, Mannheim, arbeitet an einem Saarfilm„Weſtmark“. Der größte Teil der Außenaufnahmen, vor allem von Volksfeſten, alten Bauernſitten und Bräuchen der Saarbevölkerung liegt fertig vor, ebenſo ein großer Teil der Innenaufnahmen aus dem Wirtſchaftsleben des Saarlandes, in erſter Linie aus den großen Induſtrieanlagen. 6 Millionen Hetzbücher „Der Verlag der Kommuniſtiſchen Partei der Sowjetunion hatte urſprünglich geplant, die auf den letzten Komintern⸗Kongreß bezügliche Literatur in zwei Millionen Exemplaren von Büchern herauszugeben. Nunmehr iſt aber beſchloſſen worden, die Zahl der Exemplare auf ſechs Millionen zu erhöhen. Dieſe Literatur ſoll in ruſſiſcher und in zahlreichen anderen Sprachen herausgegeben und verbreitet wer⸗ den. Es handelt ſich hier um einen Teil des Plans zur Belebung der kommuniſtiſchen und weltrevolutionären Agitation, da dieſe Bücher vor allem die Hetzreden des Kongreſſes enthal⸗ ten, von deren Wirkung die rußlandfreund⸗ —— Staaten bald allerhand verſpüren werden. „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 Blick übers Cand A Nr. 488— 23. Oktober 185 Auin.: Westmark-K. Viadukt bei Oberkirchen Zubiläums⸗Hebel⸗Schoppen in Hertingen Hertingen, 23. Okt. In der freundlichen Rebgemeinde Hertingen, wo bekanntlich Johann Peter Hebel erſtmals nach Beendigung ſeines Studiums als Hilfsgeiſtlicher und Vikar amtierte, hatte ſich am Sonntag wieder die Hebelgemeinde zum traditionellen Hebel⸗Schop⸗ pen zuſammengefunden. Es waren diesmal ge⸗ rade 25 Jahre her, ſeitdem ſich anläßlich der Einweihung der Hebel⸗Gedenktafel am Pfarr⸗ haus in Hertingen erſtmals die Hebelfreunde bei einem gemütlichen Schoppen Wein im „Rößle“ verſammelten, um in Rede, Gedichten und Vorträgen das Andenken an den großen Heimatdichter in Ehren zu halten und weiter zu pflegen. Der diesjährige Hebel⸗Schoppen war verbun⸗ den mit einer beſonderen Ehrung für die beiden Begründer dieſer alljährlichen Zuſammenkunft im Hebelgeiſt, Hauptlehrer Karl Herbſter, Lörrach, und Prof. Sütterlin, jetzt Heidel⸗ berg. Dem Hebel⸗Schoppen voran ging eine Ge⸗ dächtnisfeier in der Kirche, in der Hauptlehrer Herbſter die Gedenkrede hielt. Er gedachte hier⸗ bei beſonders der in dieſen 25 Jahren verſtor⸗ benen Hebelfreunde, darunter Hermann Daur und Hermann Albrecht, und dankte den Hertin⸗ gern für die in 25 Jahren gewährte Gaſtfreund⸗ ſchaft. Bei dem eigentlichen Jubiläums⸗Hebel⸗ Schoppen im„Rößle“. ernſte und humorvolle Vorträge in Poeſie und Wahlt die zalle reinen Hebelgeiſt atmeten. Haup lehrer Herbſter wurde ein hübſcher Weinkrug mit Wid⸗ mung überreicht. Dem zweiten Begründer, Pro⸗ feſſor Sütterlin, der aus Geſundheitsrückſichten nicht am Jubiläumsſchoppen teilnehmen konnte, widmete die Hebelgemeinde ein von Maler Glattacker geſchaffenes Bild mit dem Pfarrhaus in Hertingen. Ehrenvolle Berufung Heidelberg, 23. Okt. Der Präſident des Landesverkehrsverbandes Baden und Reichs⸗ fachgruppenleiter des en ait Gabler(deipel⸗ im R. E.., Hpon Giaa ritz Gabler(Heidel⸗ berg), wurde von Staatsminiſter a. D. Her⸗ mann Eſſer, dem Präſidenten des Bundes Deutſcher Verkehrsverbände und Bäder, in die Vorſtandſchaft des Bundes Deutſcher Verkehrs⸗ verbände und Bäder e. V. berufen. Schwerer Unglücksfall n 23. Okt. Durch das Fort⸗ wehen ſeines Hutes iſt hier vorgeſtern abend der 49jährige Oberſchaffner Heinrich Hornig ſchwer verunglückt. Er fuhr mit dem Rad zum Vorort Kirchheim hinaus und verlor durch einen Windſtoß den Hut. Als er abſtieg, um den Hut aufzuheben, wurde er von einem Kraftwagen überfahren. Er erlitt einen Schä⸗ delbruch und befindet ſich in Lebensgefahr. Gefüllte Scheune niedergebrannt Walldürn, 23. Okt. Am Montagmorgen brach auf noch ungeklärte Weiſe in der mit Ernte⸗ und Futtervorräten gefüllten Scheune des Landwirts Karl Dörr in Vollmersdorf Feuer aus. Die Scheune brannte bis auf die Grundmauern nieder. Der Schaden iſt um ſo bedeutender, als das Getreide noch nicht ge⸗ droſchen war und zahlreiche Fahrniſſe miwer⸗ brannten. Man vermutet Brandſtiftung. Martinimeſſe in Tauberbiſchofsheim Tauberbiſchofsheim, 23. Okt. Im An⸗ ſchluß an eine vaterländiſche Großtundgebung im Rathausſaal wird Innenminiſter Pflau⸗ mer am Sonntag, den 10. November, die Mar⸗ tinimeſſe eröffnen, die bis einſchließlich 13. No⸗ vember dauert. Das ganze wirtſchaftliche Leben unſeres Bezirks wird ſich in einer umfangrei⸗ chen Ausſtellung dem Beſchauer zeigen. Auch ſind ſportliche Veranſtaltungen, ein Jugendfeſt und großer Volksfeſtbetrieb auf der Meßwieſe vorgeſehen. Zum Abſchluß der Martinimeſſe ſoll ein Feuerwerk abgebrannt und das ſchöne Stadtbild an der Tauber bengaliſch beleuchtet werden. HB-Bildstock Unfall beim Fußballſpiel Mosbach, 23. Okt. Am Sonntag ereignete ſich beim Spiel des MỹV gegen Neunkirchen ein bedauerlicher Unfall. Der Mosbacher Ver⸗ teidiger Graf prallte derart mit einem Neun⸗ kirchener Spieler zuſammen, daß letzterer aus dem Spielfeld getragen werden mußte. Der als⸗ bald herbeigeholte Arzt ſtellte bei Graf einen Schlüſſelbeinbruch an der linten Schulter und bei dem Neunkirchener eine Bruſtquetſchung mit einem leichten Rippenbruch feſt. Beim erſten Spiel gegen Neunkirchen hat ſich ein ähn⸗ licher Unfall zugetragen. Damals wurde der Mosbacher Spieler Gramlich ſchwer verletzt. Die Aufbauarbeit in Ilvesheim Oedland wurde fruchtbar— Belebung der Bautätigkeit Ilvesheim, 23. Okt.(Eig. Bericht des HB.) Wenn ein Dorf ſo unmittelbar vor den Toren der Großſtadt liegt wie Ilvesheim, dann har⸗ ren der Gemeindeverwaltung ganz andere Auf⸗ gaben, als wenn es irgendwo mitten im Land oder etwa hinten im Odenwald läge. Freilich hatte Ilvesheim in den vergangenen Jahren auch alle die Nachteile auszukoſten, die die Ein⸗ ſtellung und das Angewieſenſein auf die Mannheimer Induſtrie mit ſich brachte, war doch ein großer Teil der Einwohnerſchaft auch dann noch brotlos geblieben, als Handel und Induſtrie in Mannheim wieder zu Neueinſtel⸗ lungen ſchritten. Als im Spätjahr 1930 Set⸗ kenheim und Friedrichsfeld zu Mannheim ka⸗ men und die Gemarkung Ilvesheim mit ihren 600 Hektar wie ein Keil plötzlich im Mann⸗ heimer Gebiet ſteckte, erwog man eine Einge⸗ meindung auch dieſes alten Dorfes, das mit ſeiner troſtloſen Finanzlage nahezu lebensun⸗ fähig war. Mitte 1931 mußten wöchentlich allein 1300 RM für Wohlfahrtsunterſtützung aufge⸗ bracht werden, während der Voranſchlag einen ungedeckten Fehlbetrag von 50000 RM auf⸗ wies. Kein Wunder, daß die Stadt Mannheim keine Luſt zeigte, dieſen„fetten Happen“ zu ſchlucken. Mit Eifer und unermüdlicher Tattraft ging die nationalſozialiſtiſche Gemeindeverwaltung ans Werk, um die notleidenden Gemeindefinan⸗ zen zunächſt einigermaßen in Ordnung zu brin⸗ gen, um an der notwendigen Aufbauarbeit nicht gehindert zu ſein. Mit berechtigtem Stolz kann der Bürgermeiſter von Ilvesheim, Pg. Engel, auf die in verhältnismäßig kurzer Zeit ſchon erzielten Erfolge hinweiſen. So wurde im Februar dieſes Jahres die Melioration von rund 10 Hektar Oedland jenſeits des Neckars in Angriff genommen; der größere Teil des bisher ſandigen, nur von Unkraut bewach⸗ ſenen Geländes konnte bald darauf angebaut werden, und der Boden brachte dank der etwa 50 Zentimeter hoch aufgetragenen Humusſchicht einen erſtaunlich guten Ertrag. Es wurde Hafer geerntet, der 1,70 Meter hoch ſtand und auf demſelben Boden gedeiht jetzt prächtiges Silo⸗ Miſchfutter. Ebenfalls in zweiter Ernte— nach Gerſte— ſtecken jetzt Weißrüben in der Erde, durchweg Rieſenexemplare. Kartoffeln brachten eine Rekordernte, wobei zu berüchſichtigen iſt, daß nicht einmal Saatgut, ſondern einfache Speiſekartoffeln geſteckt wurden, und zwar erſt im Mai. Der Boden iſt nicht gedüngt und doch überaus fruchtbar; man hat eben am niedri⸗ gen Ufergelände einen Teil der über zwei Me⸗ ter hohen Flußanſchwemmung abgetragen, in der ſich die einzelnen Hochwaſſerſchichten deut⸗ lich erkennen laſſen. Das iſt natürlich beſſer als die beſte Düngung. Jeder einſichtige Menſch hat an dieſer Kulturarbeit geſehen, welche großen volkswirtſchaftlichen Werte noch zu gewinnen ſind, wenn man mit feſtem Willen ans Wert geht. Bis gegen Ende des Jahres iſt die ganze Fläche bis zur Neckarhäuſer Gemarkungsgrenze zur Bebauung hergerichtet. Es handelt ſich um gemeindeeigenes Gelände, das an Ilvesheimer und, da es auf der Seckenheimer Neckarſeite liegt, auch an Seckenheimer Bauern abgegeben wird. Das Intereſſe iſt natürlich ſehr groß, nachdem man ſich von der ausgezeichneten Er⸗ tragsfähigteit des Bodens überzeugt hat. Hinſichtlich der Bautätigkeit kann auf eine kräftige Belebung gerechnet werden, denn die Gemeinde läßt an einer Parallelſtraße zur Adolf⸗Hitler⸗Straße und den entſprechenden Querſtraßen Gelände baureif machen, das in Parzellen von vier bis fünf Ar zu billigem reiſe abgegeben wird. Es ſind etwa 50 bis 60 äuſer vorgeſehen, geeignet für Penſionäre, aber auch für Beamte und Angeſtellte, die in ländlicher Abgelegenheit wohnen und doch durch günſtige Verkehrsverbindungen ſchnell zu ihren Arbeitsſtätten kommen können. Wer ſich da an⸗ ſäſſig macht, braucht weder die lanoſchaftliche Schönheit des Dorfes noch das Leben der Großſtadt zu entbehren. Man überzeuge ſich! Die hygieniſchen Verhältniſſe ſind in Ilvesheim den Erforderniſſen der Neuzeit angepaßt, denn die im Frühjahr begonnene Kanaliſation wird demnächſt fertiggeſtellt. Auch der Schulhausum⸗ bau iſt vollendet. Schließlich beginnt man in einigen Tagen mit dem Bau der Feſthalle, die auf dem ſchön gelegenen Sportplatz bei der Brückenauffahrt zu ſtehen kommt und bei einer Länge von 40 Meter und 30 Meter Breite 2500 bis 3000 Menſchen faſſen kann. Die Holz⸗ konſtruktion für das Dach iſt bereits eingetrof⸗ fen; die Pfeiler werden in Eiſenbeton ausge⸗ führt. Die Halle wird anläßlich des nächſtjäh⸗ rigen Inſel⸗Feſtes eingeweiht. Bis dahin wer⸗ den ſich die Mannheimer Nachbarn von den Fortſchritten in unſerer Gemeinde überzeugen können.—age— Verkehrserſchließung des Hunsrück Bau einer neuen Reichsbahnlinie vom Hunsrück zur Pfalz Kuſel(Pfalz), 22. Okt. Seit mehr als 60 Jahren erſtrebt die Bevölkerung des Hunsrück eine Verbindung zur Pfalz zur Erſchließung ihrer Heimat. Unter nationalſozialiſtiſcher Staatsführung wurde der Bau einer Bahn⸗ linie von Türkismühle(Hunsrück) nach Kuſel (Pfalz) eifrigſt gefördert, ſo daß im Jahre 1933 mit dem Bahnbau begonnen werden konnte. Unaufhaltſam bahnen die Schienenſtränge, ausgehend von dem Ausgangspunkt Türkis⸗ mühle an der Rhein⸗, Nahe⸗ und Hochwald⸗ bahn den Weg an die Nebenbahn Kuſel—Alten⸗ alan und über dieſe an die Hauptſtrecke Saar⸗ brücken—Homburg—Bad Münſter am Stein. Bereits im Mai 1934 konnte eine 5, Kilo⸗ meter lange Teilſtrecke von Türkismühle bis Wolfersweiler in Betrieb genommen werden. Immer weiter regte ſich inzwiſchen das alit⸗ zernde Schienenband, und jedesmal war es ein Ereignis, wenn die Deutſche Reichsbahn in einen Ort einzog, die langerſehnte Bahn⸗ verbindung bringend. Nach Wolfersweiler erſtand der Bahnhof Asweiler, der mitten im Ort in der Nähe der Hauptſtraße Türkismühle—Kuſel liegt. Einen Talhang anſchneidend, führt die Linie weiter nach Eitzweiler, um an der birkenfeldiſch⸗yreu⸗ ßiſchen Landesgrenze vorbei zu dem Ort Frei⸗ ſen zu gelangen. Hier iſt der Endpunkt des zweiten 5,9 Kilometer langen Streckenabſchnit⸗ tes, der mit der Einführuna des diesjährigen Winterfahrplans dem Verkehr übergeben wurde. Damit ſind 11½ Kilometer der ins⸗ geſamt 33 Kilometer langen Neubaulinie nach noch nicht 3 Jahren nach Inanariffnahme des Bahnbaues in Betrieb aenommen. Inzwiſchen iſt der Bahnbau auf den näch⸗ ſten Abſchnitten rüſtig vorwärts ageſchritten. Der Oberbau liegt bereits bis zur ſogenann⸗ ten„Freiſener Höhe“, dem höchſten Punkt der Bahn mit einer Meereshöhe von 482 Meter, der Waſſerſcheide zwiſchen Nahe und Blies. Hier durchſchneidet die Bahn die Höhe, um ſo in, das Oberkirchener Tal zu kommen. In weitem Bogen geht es dann zwiſchen den Wäldern des Füßelberges und Weiſelberges vorbei nach Reitſcheid. Um den Weiſelberg herum über⸗ brückt die Bahn auf einer über 300 Meter langen und 35 Meter hohen bereits fertiggeſtellten Talbrücke das Dinkelbachtal, um in den Bahnhof Oberkirchen einzumünden. Die große in Bruch⸗ ſteinmauerwerk aufgeführte Talbrücke, die in 12 Bogen das Dinkelbachtal überſpannt, iſt das impoſanteſte Bauwerk der ganzen Linie. Vom Bahnhof Oberkirchen, fällt die Bahn bis zu dem 15 Kilometer entfernten Endpunkt Kuſel genau 224 Meter. Auf dieſer Strecke ſind die arößten techniſchen Schwierigkeiten zu überwinden. Der große Meter lange Tunnel gleich hinter Ober⸗ kirchen iſt bereits vollendet. Von hier führt die Bahn nach Schwarzenerden, wo ſie in das Pfeffelbachtal eintritt und dieſem bis Pfeffelbach folat. Alle Bauwerke zwiſchen Oberkirchen und Pfeffelbach ſind bereits fer⸗ tiggeſtellt. Die Linie führt dann an der arößten Burgruine, Bura Lich⸗ tenberg, vorbei nach Thallichtenberg. Die Bahnbauarbeiten zwiſchen Freiſen und Kuſel ſind ſoweit fortgeſchritten, daß mit der Inbetriebnahme dieſes nahezu 22 Kilometer langen Streckenabſchnittes und damit der aan⸗ zen Linie zum Winterfahrplan nächſten Jah⸗ res gerechnet werden kann. „Geländemarſch nach der Weinkarte Oder: Was heute noch über badiſche Weine falſch berichtet wird Freiburg, 22. Okt. Wohl auf keinem Ge⸗ biet wird ſo viel von Laien geſchriftſtellert, wie über den Wein. der, der ein Glas Wein getrunken hat, fühlt ſich berufen, auch über Wein zu ſchreiben. Was würde man aber wohl ſagen, wenn jemand, der ein Stück Käs gegeſſen hat, über die Käſerei ſchreiben würde oder wenn jemand, der ſich einen neuen An⸗ zug kauft, ſich gleich berufen fühlte, über Textil⸗ induſtrie ſich zu verbreitern. Aber der Winzer, der ſowieſo ſeinen Traubenertrag nur in här⸗ teſter Arbeit erringt, der ſoll ſich gefallen laſſen, daß einzelne Schreiberlinge, die ein Menſchen⸗ alter in der Entwicklung zurückgeblieben ſind, alle im Lauf langer mühſeliger Jahre ge⸗ wonnenen Fortſchritte einfach ignorieren und den badiſchen Weinbau ſo hinzuſtellen belieben, wie er vielleicht zu Großvaters Zeiten ge⸗ weſen iſt. Im Jubiläumsjahrgang bringen Vel⸗ hagens und Klaſſings. Monats⸗ hefte(Oktoberheft) einen Aufſatz mit der Ueberſchrift„Geländemarſch nach der Wein⸗ karte“. Da ſteht z..:„In Baden und in Schwaben bleibt der Wein wohl mehr im Lande. Sie trinkens ſelber. Sie verſchicken, das verſteht ſich, aber ſie ſind im Trinken ſo fleißig, daß ſie das allermeiſte ſelber verbrau⸗ chen. Ihr Wein iſt leichter, er iſt der rechte flüſſige Landwein, er hilft beim Eſſen ſo herrlich nach, daß alles gut gleitet, er paßt in den beſſeren Marken zum Bürger und zum Edelmann, aber in der breiten Menge paßt er herrlich wie kein anderer für den kleinen Mann, für alle Welt, für Haustrunk und Schenkentrunk. Nach den Markenweinen muß man ſchon etwas ſuchen, aber badiſchen Landwein bieten ſie einem überall und es ſieht ſo ſorglos aus, ſo gelaſſen, wie ſie einſchenken, als könnte das Meer nie ganz ertrunken werden. Hier bauen viele ſich ihren eigenen Wein, verkauft wird er nicht, höchſtens die Verwandten im Reiche kriegen ein Fäß⸗ lein zugeſandt, ſonſt aber kommt alles zunächſt in den eigenen Keller und von da dann becher⸗ weis in den eigenen werten liebgehegten Leib.“ Alſo wir haben kaum was anderes als Land⸗ weine, der als Haustrunk() paßt und trinken ihn nahezu reſtlos allein, über 70 Mil⸗ lionen Liter im Jahre 193411 Markenweine ſind bei uns Seltenheitswerte. Hat ſchon jemals jemand in ſo kurzen Worten eine ſolcht Verunglimpfung unſerer Weine und ein ſi W. 54 gedankenloſes Geſchwätz fertig ge⸗ racht?— Dabei hat Baden die ſchwerſten Weine Deutſchlands und viele Hunderte von Flaſche weinkreſzenſen bis zu den allerfeinſten Beeren ausleſen. Wer in den letzten Jahren Gelegen⸗ heit hatte, badiſche Weine zu probieren, und bei dem reichen Fremdenverkehr kommen gar viele erprobte Weinzungen nach Baden, iſt einfach erſtaunt über die hohen Qualitäten unſerer Weine. Neben den zahlreichen Wein⸗ gutsbeſitzern bringen 58 Winzergenoſſenſchaften den Wein in Flaſchen in Handel und verſenden ihn in alle Gaue Deutſchlands. Ich möchte dem Schreiber des Aufſatzet nicht wünſchen, daß er einmal am Kaiſerſtühl oder in der Ortenau oder an ſonſt einer Stelle Badens eine Weinprobe mitmachen müßte, ſonſt würde er bald merken, was für einen „leichten, flüſſigen Landwein“ er da vor ſich hat. Er würde dann auch den Unterſchieh kennen lernen zwiſchen„Haustrunt und badiſchem Wein!! Der badiſche Weinbau legt darum mit allem Nachdruck Verwahrung gegen eine ſo leicht fertige Verunglimpfung des Produktes ſeinen Arbeit ein. Seit einigen Ta Gerüſt umgeben, Aufn.: Franck Wirntert Vor einigen ie alljährlich emeinen Beſ An einem Hundebiß geſtorben Pforzheim, 23. Okt, Bei einem Beſuch in ſeinem Geburtsort Oeſchelbronn wurde am Sonntag der nahezu 85 Jahre alte Karl Er⸗ bacher von einem Hund angefallen. Das wütende Tier warf den Hochbetagten zu Boden und biß ihn in den Arm. Der Verletzte mußt nach Pforzheim ins Krankenhaus gebracht werden. An den Folgen der Veerletzung ſtarh der Greis noch am Abend. önes Wetter bad mehr Anz iſt es bedauerl rk von den igt wird. Ar eſucherzahl n ine Gemein! er wieder kr heiten der Inſ Fierlebens en Menſchen, die ichlaufen, 1 laue komm ßt die Stad ade in die Inſel eine Ob lange nicht m. aren noch nie Der Mann mit dem Straußenmagen Waldshut, 23. Okt. Hier wurde vor eini⸗ gen Tagen ein Mann ins Krantenhaus einge⸗ liefert, der über Schmerzen im Magen klagte Eine Operation des Magens förderte 36 Nägel, die zum Teil ſchon angeroſtet waren, zu Tage iler Fendenvertꝛhe in Apnlan Konſtanz, 22. Okt. Das Verkehrsamt der Kreishauptſtadt Konſtanz hat nun abgerechnet und unter die Sommerſaiſon einen dicken Strich gezogen. Zuſammenfaſſend kann geſagt werden, daß der diesjährige Fremdenſon⸗ mer voll befriedigt hat. Aus zahl⸗ reichen Betrieben des Konſtanzer Gaſtſtätten⸗ S und Wirtsgewerbes ſind dem Verkehrsverein f Inſel immer wieder entſprechende Aeußerungen ju Zabr wenig§ gegangen. Es konnte feſtgeſtellt werden, daß weil fämtliche Hotels, Gaſthöfe und Penſionen inf ne—— Monat Auguſt durch Wochen voll beſetzt waren ſo daß es oft Schwierigkeiten bereitete oder gat unmöglich war, Fremde in Konſtanz unterzw bringen. Gegen das Uebel der Anreißerei hat das Bezirksamt wirkungsvolle Maßnahmen er⸗ griffen. Was den KdF⸗Verkehr angeht, ſo bedeutet en für Konſtanz und darüber hinaus für das ganze Seegebiet eine wertvolle zuſätzliche Belebung die gerade den einfachen Quartiervermietent und Wirten Einnahmen bringt, ohne daß da⸗ ar, daß die ſteigen möe hre“ Inſel ü Recht, inen Einkommen Nach den A miniſters ſollt die Kleinſiedlu WHolra, e .MA3 ut J d daß bei ſo I Mä en J weniger bemitt N oul J. eben wird. D bes 2 J 6 en wird. D ——————— Jræisi Kabf.,, edenn Boiau 9 G¹⁰—+ der Anſiedlung ler Betriebe in geſetzt werden geblich an der entſprechendes ebenſo wie in Großſtädten ot Gebieten. E A DEN BLANKEN 2 die eigentlichen Fremdenbetriebe Verluſte erleiden. Aehnlich wie in Konſtan liegen die Verhältniſſe in allen Städten am See. 4 Nach einigen ruhigen Uebergangswochen iſf es in den letzten Tagen wieder ſehr lebendig geworden. Die Weinleſe hat begon: nen und Winzerfeſte bringen in die Weinorte ein frohes, luſtiges Treiben. Durch den heißen Sommer iſt die Qualität zufriedenſtellend, wäh⸗ rend mengenmäßig der Ertrag durch die erlitte⸗ nen Froſtſchäden im Frühjahr zu wünſchen übrig läßt. 4 Die erſten Spenden für das Win⸗ terhilfswerk ſind eingegangen und der Ertrag der erſten Eintopfſammlung hat in den meiſten Gemeinden den des Vorjahres erheblich überſchritten. In Stadt und Land finden Ver anſtaltungen für das WHWſtatt. Die Singenet NS⸗Frauenſchaft hat mit einem Baſar den Anfang gemacht und erfreuliche Erfolge erzielh Abend für Abend war die geräumige Scheffel⸗ halle überfüllt. 1 In den verſchiedenen Organiſationen hat die Winterarbeit eingeſetzt. Unter der Anweſenheit des Landesführers Major Blum⸗Delorme um des Bezirksführers Wiedmeyer ſind in den leh⸗ ten Tagen in Singen und in Radolffel mehrere hundert Amtsträger deſ Reichs⸗Luftſchutz⸗Bundes verpflichſe worden. 3 3. Oltober 188 rte. Vorten eine ſolche ine und ein ſy chwätz fertig ge hwerſten Weine rte von Flaſchen⸗ rfeinſten Beeren Jahren Gelegen⸗ 1 probieren, und ehr kommen gar nach Baden, iſt ohen Qualitäten zahlreichen Wein⸗ 4 ergenoſſenſchaften 75 und verſenden des Aufſatzee lam Kaiſerſtuhl ſonſt einer Stelle itmachen müßte, was für einen er da vor ſich Unterſchied „dausttün darum mit alen meine ſo leich⸗ Produktes ſeiner geſtorben zei einem Beſuch bronn wurde am e alte Karl Er⸗ angefallen. Das etagten zu Boden r Verletzte mußte enhaus gebracht Verletzung ſtarh zußenmagen wurde vor eini⸗ antenhaus einge⸗ m Magen klagte, örderte 36 Nägel, waren, zu Tage. Verkehrsamt der nun abgerechnet inen dicken Strich in geſagt werden, remdenſom⸗ hat. Aus zahl⸗ nzer Gaſtſtätten⸗ t Verkehrsverein Aeußerungen zu⸗ lt werden, daß d Penſionen oll beſetzt waren bereitete oder gar zonſtanz unterzw r Anreißerei hat Maßnahmen er⸗ ht, ſo bedeutet er us für das ganze tzliche Belebung uartiervermietenn gt, ohne daß da⸗ ibetriebe Verluſte nſtanz liegen die am See. 4 rgangswochen iſ ſer ſehr lebendig hat begone in die Weinorte Durch den heißen edenſtellend, wäh⸗ durch die erlitt yr zu wünſchen 4 ür das Win⸗ gangen und der nlung hat in den rjahres erheblich ꝛand finden Ver itt. Die Singener nem Baſar den e Erfolge erzielt äumige Scheffel⸗ iſationen hat die der Anweſenheit um⸗Delorme und ſind in den leh⸗ in Radolfzel sträger dezß des verpflichſet Hat ſchen durchlaufen, 3 Abakenkreuzbanner“— Seite 5 fjauptſtadt mannheim A Nr. 488— 23. Oktober 1935 Seit einigen Tagen iſt der Waſſerturm mit einem Gerüſt umgeben, um dem Schmutz energiſch zu Leibe Aufn.: Franck rücken zu können UB-Bildstock Winterruhe auf der Reiß⸗Inſel Vor einigen Tagen wurde die Reiß⸗Inſel, wie alljährlich um dieſe Zeit, für den all⸗ 353 Beſuch geſchloſſen. Unſer großes turſchutzgebiet, das die meiſten Mannheimer hoch gar nicht kennen, war in dieſem Sommer peit weniger beſucht als im Vor⸗ ahr; vielleicht kommt das daher, daß meiſt chönes Wetter war und deshalb das Strand⸗ had mehr Anziehungskraft beſaß. Jedenfalls iſt es bedauerlich, daß dieſer herrliche Natur⸗ rk von den Mannheimern ſo wenig gewür⸗ igt wird. An den beſten Sonntagen ſtieg die Heſucherzahl nie über 300. Es iſt nur eine lleine Gemeinde von Naturfreunden, die im⸗ mer wieder kommen und ſtets neue Schön⸗ Kie der Inſel, ihrer Pflanzenwelt und ihres Fierlebens entdecken. Dann gibt es wieder Menſchen, die ohne Sinn und Verſtand mal um dageweſen zu ſein. Ganz SGchlaue kommen wegen dem Obſt, aber das lißt die Stadtverwaltung ſelbſt verſteigern. Gerade in dieſem Jahr war auf der Reiß⸗ Auge eine Obſternte zu verzeichnen wie ſchon nge nicht mehr, und die Einnahmen dafür waren noch nie ſo hoch. Der Wildbeſtand auf der Inſel iſt gut; es hat aber in dieſem Fahr wenig Jungtiere gegeben, beſonders bei den Faſanen iſt der Nachwuchs ganz gering, weil im Frühjahr das Hochwaſſer des Rheins die Niederungen erreichte und ſpäter die Wit⸗ kerung zu kühl war. Im nächſten Jahr wird die Inſel wieder für den allgemeinen Beſuch ugänglich ſein, und was die ganz großen keunde der Reiß⸗Inſel ſind, die wünſchen ſogar, daß die Zahl der Beſucher nicht weſent⸗ lich ſteigen möge, denn ſie lieben es nicht, wenn nihre“ Inſel überlaufen wird. Vielleicht haben ſie Recht, in mancher Hinſicht.. Einkommensgrenze für Kleinſiedlungen Nach den Anordnungen des Reichsarbeits⸗ miniſters ſollten als Siedlungsanwärter für die Kleinſiedlung möglichſt nur Vollbeſchäftigte mit einem monatlichen Einkommen bis zu 200 RAm in Betracht kommen. Der Miniſter hat ſich jetzt damit einverſtanden erklärt, daß dabei von dem Nettoeinkommen ausgegangen wird, ind daß bei ſonſt gleichen Vorausſetzungen den weniger bemittelten Anwärtern der Vorzug ge⸗ „ wird. Die Frage, ob die vorgeſchriebene renze von 200 RM unter allen Umſtänden eingehalten werden könne, laſſe ſich mit Rück⸗ icht auf den unterſchiedlichen Preis⸗ und Lohn⸗ nd nicht allgemein beantworten. Soweit bei der Anſiedlung von Stammarbeitern induſtriel⸗ ler Betriebe in Einzelfällen höher bezahlte an⸗ geſetzt werden ſollten und die Werke ſich maß⸗ geblich an der Fianzierung beteiligten, ſei ein entſprechendes Entgegenkommen vertrebbar, ebenſo wie in anderen Ausnahmefällen, wie in Großſtädten oder in induſtriell ſtark beſetzten Gebieten. Mannheims und Badens H ſtellt aus Eine eindrucksvolle Schau in der Rhein⸗Neckar⸗Halle/ Organiſation und Entwicklung unſerer Staatsjugend Geſtern bin ich hinausgewandert zur Rhein⸗ Neckar⸗Halle. Es war ein freundlicher, ſonni⸗ ger Moraen. Als ich die Auguſta⸗Anlage ent⸗ langaing, machte ein Flieger in der Ferne über der Ausſtellungshalle ſeine Turns und Loo⸗ pings. Zum erſten Male ſah ich die Einfahrt der Reichsautobahn mit den Adlern rechts und links. Es war für mich eine überraſchende Neuiakeit, daß auch die Reichsautobahn ihre Verkehrspolizei hat. Draußen ſtand— in der Morgenkühle eifrig auf der Stelle tretend— ein Beamter der Bahnpolizei und aab jedem einen freundlichen Wink mit auf den eg. Vor der Halle ein eifriges Kommen und Gehen. Da rollte ein Handwagen an mit be⸗ malter Pappe und allerlei Ausſtellunas⸗ utenſilien, dort kamen, zwei und trugen ein ſchon fertig bemaltes großes Transparent. Eine Leiſtungsſchau In der lanageſtreckten Vorhalle, die der Lei⸗ ſtunasſchau der badiſchen Hitler⸗ iugend vorbehalten iſt, war ein für die frühe Morgenſtunde erſtaunlich emſiges Leben. Aber es herrſchte auch noch einiges Durch⸗ einander; das war nicht weiter verwunderlich, denn der arößte Teil des Ausſtellunasgutes war eben erſt von Heidelberg angekommen. Dieſe Schau, die jetzt in Mannheim aufgebaut wird, ſoll— nachdem ſie in Karlsruhe und Heidelbera war— durch das aanze Land aehen; ſämtliche Schulen werden ſie beſuchen. Das wird den Gedanken und dem Streben des neuen Deutſchlands in den Herzen der Jugend den rechten Widerhall geben. Ich bin die Kojen entlang gewandert und habe ſo auch zum erſten Male die richtige Vorſtellung von der Arbeit bekommen, die unſere Jugend hier für die Idee an ſich ſelbſt leiſtet. Hier kann man, ohne das es eine trockene Aufzählung wird, einen Ueberblick über die Organiſation der nationalſozialiſti⸗ ſchen Jugendbewegung erhalten. Bei der organiſatoriſchen Trennung in H§ und BdM. die auch hier beim Aufbau der Ausſtellung bei⸗ behalten iſt, war es nicht ganz zu vermeiden, daß es kleine Ueberſchneidungen gab. Aber Appelle aller Mannheimer Ortsgruppen Schulungsvorträge über die Judenfrage/ Nationalſozialiſt ſein verpflichtet! Am Montagabend fanden in ſämtlichen Stadt⸗ ortsgruppen der NSDAp Mannheims Mit⸗ gliederverſammlungen ſtatt, in deren Mittelpunkt Schulungsvorträge über die Juden⸗ frage ſtanden. Dieſe Verſammlungen, die einem Generalappell der Partei gleich⸗ kamen, zeigten wieder einmal mit aller Deut⸗ lichkeit, daß die Partei heute und in der Zu⸗ kunft die ſtarke und tragende Säule des natio⸗ nalſozialiſtiſchen Staates iſt. Mitgliederverſammlungen der Ortsgruppen der Partei waren ſchon in der Kampfzeit mit die beſten Gelegenheiten, die innere Stärke der nationalſozialiſtiſchen Bewegung feſtzuſtellen. Sie ſind heute ebenſo ein Maßſtab für ihre Geſchloſſenheit und Einſatzbereitſchaft. Wenn heute von weltanſchaulicher Schulung die Rede iſt, dann glauben immer noch einzelne, es würde ſich lediglich um eine Schulung der Nichtparteigenoſſen handeln. Daß dem nicht ſo iſt, zeigten dieſe Mitglieder⸗ verſammlungen wieder einmal ganz deutlich. Es iſt ſo, wie Kreisleiter Pg. Dr. Roth in ſeiner Rede vor der geſamten Parteigenoſſen⸗ ſchaft der Ortsgruppe Schwetzingerſtadt aus⸗ führte, daß ſich jeder Parteigenoſſe immer und ſtets vor Augen zu halten habe, daß ſeine Zu⸗ gehörigkeit zur NSDaApP die heilige Verpflich⸗ tung in ſich trage, in allem ein Vorbild zu ſein. Dr. Goebbels hat einmal in einer ſeiner großen Reden gefordert, daß ieder Partei⸗ genoſſe Propagandiſt und Bannerträger Inſe⸗ rer Welianſchauung ſein müſſe. Um dieſe Auf⸗ gabe reſtlos erfüllen zu können, iſt dauernde Schulung unerläßlich. Wenn diesmal die Redner der Partei die Judenfrage in den Mittelpunkt ihrer Er⸗ örterungen rückten, dann hatte das ſeine guten Gründe. Das Judentum ſucht heute mehr denn je mit dem Mittel der bolſchewiſtiſchen Welt⸗ revolution ſeine Weltherrſchaftspläne zu ver⸗ wirklichen. Das nationalſozialiſtiſche Deutſch⸗ land iſt das feſte Bollwerk, an dem bisher alle Angriffe ſcheiterten. Es iſt das hiſtoriſche Ver⸗ dienſt Adolf Hitlers, in Deutſchland rechtzeitig Kräfte mobil gemacht zu haben, die den jüdi⸗ ſchen Einfluß auf allen Gebieten des öffent⸗ lichen Lebens ein⸗ für allemal ausſchalteten. Raſtloſe Aufklärungsarbeit iſt aber trotzdem nach wie vor das Gebot der Stunde. Unſer Mit⸗ leid kann immer nur dem deutſchen Volksge⸗ noſſen gelten, der heute noch ohne Arbeit iſt, und im Winterhilfswerk müſſen wir be⸗ weiſen, daß wir als Nationalſozialiſten der Tat Opfer und Pflichten auf uns zu nehmen bereit ſind. Oeffentliches Liederſingen im Schloßhof Roland Bueb⸗Karlsruhe leitet das erſte öffentliche Liederſingen der NSG„Kdc“ Wie Konſtanz, Freiburg, Karlsruhe und Stuttgart hat nun auch Mannheim begonnen, das offene Liederſingen einzuführen. Die Statiſtik weiſt nach, daß mindeſtens ein Prozent der Bevölkerung zum ſelbſtändigen Muſizieren befähigt iſt, doch in Mannheim ſind es beſtimmt mehr. Das bewies das raſche Auffaſſungsvermögen der nach Hun⸗ derten zählenden Volksgenoſſen, die ſich am Sonntag, dem 20., zur offenen Lieder⸗ ſtunde einfanden. Die Leitung dieſer erſten Singſtunde lag in den Händen des Studien⸗ aſſeſſors Roland Bueb aus Karlsruhe, der es verſtand, im Fluge die Herzen für dieſes Sin⸗ gen zu gewinnen. Es war keine Singſtunde mit Zwang und Taktſtock, ſondern mit Luſt und Liebe aufgebaut und durchwürzt mit einem ge⸗ ſunden Humor. Der Mannheimer Lobeda⸗ Frauenchor hatte das Anſingen übernom⸗ men. Ein Bläſerquartett der Lanzbläſerkapelle unterſtützte die Sänger. Zu Beginn erklang die ernſte Mahnung: „Jeder ſtrebe, daß Deutſchland lebe“. Dann folgten fröhliche Weiſen:„Wohlauf in Gottes ſchöne Welt“,„Es leben die Soldaten“ und das Lied vom Jäger aus Kurpfalz. Beſchloſſen wurde die Liederſtunde mit dem kraftvollen Kanon„Der Teufel ſoll verſinken, die Männ⸗ lichkeit ſoll blinken, das Deutſche Reich beſtehn, bis Erd und All vergehn“. Dieſe wohlgelungene Feierſtunde unter freiem Himmel hat wieder gezeigt, daß die NSGu„Kraft durch Freude“ auf dem richti⸗ gen Wege iſt, unſerem Volke das deutſche Volkslied nahezubringen. Die nächſte Singſtunde wird wohl nicht allzu lange auf ſich warten laſſen. das ſchadet der Sache nicht, im Gegenteil, viel⸗ leicht wird ſich ein Wettbewerb daraus ent⸗ wickeln. Wir wollen heute noch keinen erſchöpfenden Ueberblick geben, zumal wir uns dann allzu⸗ ſehr auf eine ſchematiſche Darſtellung be⸗ ſchränken müßten. Die Kojen der H3 Einen großen Umfang innerhalb der Aus⸗ ſtellung der HI nahm das Jugendwandern ein. Hier ſteht heute eine große Organiſation da, die in großen Heimen an den ſchönſten Stellen unſerer Heimat, der Jugend Erholung und Freude vermittelt. Die Sozialabteilung um⸗ faßt einen Teil der Arbeit der Hz, die die Außenſtehenden kaum kennen. Sehr anſchau⸗ liche graphiſche Darſtellungen ſind die beſon⸗ dere Stärke dieſer Abieilung. Weiter oben in der Halle war die Koje der Marineſchar der HI ſchon fertig aufgebaut. Modelle in großer Zahl und gar ſelbſtgemalte Oelbilder, die jeder Kritik ſtandhalten, ſind für den Be⸗ ſchauer wertvolles Anſchauungsmaterial. Das Kopfende der Halle iſt dem Mannheimer Jungbann vorbehalten. Die Pimpſe waren eifrig dabei, die Kojen ſchwarz auszuſchlagen. Es war noch nicht viel zu erkennen, von dem, was hier erſtehen ſoll, aber daß es etwas ganz beſonderes wird, das verriet uns die außer⸗ ordentliche Rührigkeit, die hier herrſchte. Große Käſten wurden mit Sand gefüllt und Gras darauf geſetzt. Das gibt dann die Grundlagen für das Manövergelände; im Kleinen ſelbſtverſtändlich. Baſtelarbeiten aus ſtanden ſchon hier und da ereit. Die Kojen des BdM Auf der andern Seite folgen die Mädel; als erſtes ein Jungmädelheim, in dem es mancher⸗ lei Arbeiten zu ſehen gibt, die von Jung⸗ mädeln angefertigt wurden. Es folgt weiter eine Koje, die von der Arbeit des BdM für das Grenz⸗ und Auslandsdeutſchtum zeugt.(Das gleiche Thema behandelt übrigens auch die HS in einem eigenen Stand.) Es folgt eine Web⸗ ſtube, dann kommen Kojen, die ungefähr glei⸗ chen bei der HJ entſprechen: Weltanſchau⸗ liche Schulung und Kulturarbeit bzw. Brauchtum, die Arbeit der Sozialſtelle; — bei den Mädeln mit beſonderer Betonung der Umſchulung. Selbſtverſtändlich, daß bei den Mädeln die Abteilung nicht fehlt, in der gezeigt wird, was im Kochen und Nähen und in der Mütterſchulung geleiſtet wird.— Die körperliche Schulung nimmt heute in der Ar⸗ beit des BdM einen breiten Raum ein. Auch hiervon zeugt eine Koje mit ſehr aufſchlußrei⸗ chem Material. Den Beſchluß— eigentlich im ſchematiſchen Aufbau den Anfang— bildet ein Stand, der die Entwicklung des BdM veran⸗ ſchaulicht. Als ich die Halle verließ, hämmerte und klopfte es noch an allen Enden. Emſig war die Jugend Mannheims dabei, die Schau zu⸗ ſammenzuſtellen, in der ſie heute denen, die noch keine Vorſtellung von der Jugendarbeit im neuen Reich haben, beweiſen wird, daß der Ruf des Führers auch im Herzen des jüngſten unter ihnen einen begeiſterten Widerhall ge⸗ funden hat. Auch dieſe Schau iſt das Ergeb⸗ nis einer wohlverſtandenen Gemeinſchaftsarbeit der deutſchen Jugend, die unter den Adolf Hitlers zuſammenſteht. K. M. H. Die Parole für Sonnkag: Alle kommen in den Nibelungenſaal zum großen Volksmuſik⸗Abend der NSG„Kraft durch Frende“. Eintritt nur 30 Pfg. für numeriterte Sitz⸗ plätze. Stehplatz 15 Pfg, Kartenvorverkauf Kreisamt, L 4, 15, Völkiſche Buchhandlung, Wäſchehaus Speck, Lutz, R 3. Es gibt Zeiten, da iſt allein die klare irdiſche Wahrheit am Platze und ihre harte Ehrlichkeit ein Troſt. Hans Grimm. —— Zum 14 — %—671175 501 ⏑ν 12055% R* I Wun inlimsinz 0 5 W e eee V Einweichen der Wäſche, zum Weichmachen des * * eſpülen leicht gemacht. Etwas Gil— kalt verrührt— ins erſte heiße Gpülwaſſer— das iſt das neue Spülrezept! Wie wundervoll friſch, duſtig und rein wird danach die Wäſche!— Nehmen Sie Gil auch zum Fleckentfernen: es iſt zuverläſſig und billig! Sil zum Gpülen wie zum Bleichen/ 7V Waſſers: Hergeſtellt in den Perſilwerken Henko Waſch⸗ und Bleich⸗Goda! Daken für den 23. Okkober 1935 1801 Der Komponiſt Albert Lortzing in Berlin geb.(geſt. 1851). 1805 Der Dichter Adalbert Stifter in Oberplan geb.(geſt. 1900). 1844 Der Maler Wilhelm Leibl in Köln geb. (geſt. 1900). Sonnenaufgang.04 Uhr, Sonnenuntergang 17.14 Uhr.— Mondaufgang.49 Uhr, Mond⸗ untergang 15.22 Uhr.— Mond in Erdferne. Volksmuſik im Nibelungenſ⸗al „Kdỹ“⸗Großveranſtaltung am Sonntag Die erſte Großveranſtaltung der NSG „Kraft durch Freude“, Kreis Mannheim, die am kommenden Sonntag im Nibe⸗ lungenſaal ſtattfindet, wind zu einer ge⸗ waltigen Kundgebung für die Verbreitung der Volksmuſik werden. Die Mannheimer Mandolinen⸗ und Gitarrenvereine, die Hand⸗ harmonikavereine, der Zitherklub Ludwigs⸗ hafen, das beſtbekannte Mandolinenquartett der Mandolinata 1920, das Luiſe⸗Heuber⸗Quartett werden ihr Können unter Beweis ſtellen. Die Soliſten Kilgus auf der ither und Schmeckenbecher 0 der Chromatiſchen — werden ebenfalls ihr beſtes her⸗ geben. In bunter Reihenfolge wechſeln Märſche, Walzer, Charakterſtücke. Insgeſamt werden über 200 Spieler dazu beitragen, den Abend zu einem Erlebnis werden zu laſſen. Durch das große Verſtändnis, das die be⸗ teiligten Vereine dem Wollen der NS⸗Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“ entgegenbringen, iſt es möglich. den Eintrittspreis auf 30 Pfg. feſt⸗ zulegen. Es iſt daher. die möglich, auch wenn es am Monatsende iſt, dieſen wirklich großen Volksmuſik⸗ und Liederabend 0 beſuchen. Die Eintrittskarten zu 30 Pfg. ſind alle numeriert, ſo daß jedem ein Platz garantiert iſt. Einige Karten zu 15 Pfg.(Stehplätze) gelangen eben⸗ falls zur Ausgabe. Da die Kartennachfrage ſehr rege iſt, empfiehlt es ſich, im Vorverkauf eine Karte zu erwerben. Für Sonntagabend heißt der Ruf: Auf in den Nibelungenſaal zum gro⸗ ßen Volksmuſik⸗ und Liederabend der NSG „Kraft durch Freude“! Im Geiſte des Fronterlebniſſes Die Kameradſchaft ehemaliger 185er kam im „Roten Hahn“ zuſammen, um ſich wieder ein⸗ mal im Geiſte zurückzuverſetzen in die Jahre harten Kriegsgeſchehens und an die Ereigniſſe zurückzuerinnern, die mit als Kernſtück des Handelns des Regiments anzuſprechen ſind. Gerade der Monat Oktober iſt mit ehernen Lettern als einer der ruhmreichſten in der Regimentsgeſchichte verewigt. Atemlos lauſchten die Kameraden, als Kameradſchafts⸗ Bo os ſie on die gewaltige Herbſtſchlacht 915 in der Ghampagne erinnerte, an die Bruſſilow⸗Offenſive ein Jahr ſpäter in den Oſtkarpathen, bei der das Regi⸗ ment die größten Verluſte aller ſeiner Kampf⸗ handlungen zu verzeichnen hatte. Doch wurde die Stellung reſtlos gehalten und ſogar noch größerer Geländegewinn erzielt. Das Jahr 1917 ſah das Regiment im Oktober in der Flan⸗ dernſchlacht mit ihrem wechſelnden Kriegs⸗ glück. Namen wie Langemarck, Poel⸗ ka Kebis uſw. ſind unvergeßlich. Endlich das Jahr 1918 mit ſeinen Materialſchlachten von Cambrai, die dem Regiment ein gan⸗ zes Bataillon an Verluſten Jene Ka⸗ meraden und Helden und ihre Vorgänger, die das Schlachtfeld mit ihrem Blute tränkten, ſind und bleiben unvergeſſen. Zum Zeichen ewiger Verbundenheit klang das Lied vom guten Ka⸗ meraden auf und fand ernſten Widerhall in den Herzen der Ueberlebenden. Es war eine er⸗ hebende kleine Feierſtunde, die die 185er erleb⸗ ten, die ſie aber zugleich mit Stolz erfüllte über ihre Taten an der Front. Die Erneuerung des Frontgelöbniſſes klang aus in ein„Sieg Heil“ auf Führer, Volk und Vaterland. Nach dem Ernſt des weihevollen Erinnerns kam anſchließend auch noch die kameradſchaft⸗ liche Geſelligkeit zu ihrem Recht, die die Kame⸗ raden noch lange in Harmonie vereinigte. rmin. Ehem. Leibdragoner trafen ſich Die Kameradſchaft ehem. Leib⸗ dragoner hatte am Sonntag einen Feſt⸗ und Freudentag. Nachmittags wurde in den „Germaniaſälen“ für die Kameradenfrauen ein Kaffeekränzchen mit muſikaliſcher und theatra⸗ liſcher Unterhaltung abgehalten. Der an⸗ ſchließende kameradſchaftliche Ge⸗ meinſchaftsabend zeigte einen guten Be⸗ ſuch. Kameradſchaftsführer Walter konnte neben Abordnungen verſchiedener anderer Kamerad⸗ ſchaften vor allem Bezirksführer Dr. Hieke und Adjutant Voigt, Ehrengauführer Kreutzer und Bezirksſchießwart Hilde⸗ brand begrüßen. Der Abend habe die Auf⸗ abe, ſo führte Kamerad Walter u. a. aus, das Gand zu Führer und Vaterland, von Kamerad zu Kamerad enger zu knüpfen, damit Zukunft und Hoffnung ſich ſtärken. 1 wieder ein Vaterland, in dem alle zu ihrem Führer ſtehen. Im Verlauf des Abends nahmen auch noch Bezirksführer Dr. Hiete und Kamerad Kreutzer das Wort. rau Walter über⸗ reichte der Kameradſchaft namens der Kame⸗ radenfrauen als Zeichen der Liebe und Treue eine prächtige Tiſchſtandarte. Anſchließend wickelte ſich ein buntes Unter⸗ haltungsprogramm ab. Die Jugendkapelle der Leibdragoner unter Leitung von Kamerad Kronauer bot flotte Muſik, während eine Abteilung des Männerchors des Poſtſport⸗ vereins mit einer Reihe gelungener Lied⸗ vorträge auſwartete. Für weitere Abwechſlung und Humor ſorgten die Kameraden Karl Walter, Hugo Reßki und Dörrſam. Die Kameradſchaft kann auf dieſen Gemeinſchafts⸗ abend mit Recht ſtolz ſein. Armin. Ein Beſuch im Mannheimer Gaslazarett Was bei der großen Luftſchutzübung beſonders auffiel/ Vorbildliche Arbeit des Sanitätstrupps der Standarte 171 Der Krieg von heute hat ein anderes Geſicht als in der Vergangenheit. Die Granate zum Beiſpiel, das gefährlichſte Geſchoß des Krieges, war im Mittelalter verhältnismäßig harmlos. Sie beſtand nur aus einer Stücktugel aus Eiſen oder Stein, die, wie unſere heutigen Blind⸗ gänger, nur denjenigen tötete oder verletzte, den ſie zufällig traf, im übrigen aber nicht ex⸗ plodierte. Der Weltkrieg zeichnete ſich aus durch eine unerhörte Häufung des Granatſeuers, das allen Frontkämpfern betannte Trommelfeuer. Die letzten Jahre des Krieges brachten neben der Gasgranate die Briſanzgranate, die keine tiefen Trichter riß, dafür aber eine größere Streuwirkung hatte. Der moderne Krieg iſt aber auch rüchſichts⸗ loſer geworden. Er ſchont nicht mehr Frauen und Kinder der Zivilbevölkerung. Wir, die wir im Induſtriegebiet Mannheim⸗Ludwigshafen wohnen, wiſſen ein Lied davon zu ſingen. Wir erinnern uns noch wohl der Stunden, die wir bei Fliegerangriffen in Kellern und Unterſtän⸗ den verbrachten. Der Weltkrieg endete vor 17 Jahren. Seit⸗ dem ſtand die Technik nicht ſtill. Wir wiſſen, wie gewaltig und umfaſſend die Luſtrüſtungen der europäiſchen Mächte in den Jahren waren, in denen wir durch den Verſailler Vertrag zur Untätigkeit verdammt waren. Wir wollen keinen Krieg. Unzählige Male hat das der Führer ausgeſprochen. Aber wir müſſen uns gegen feindlichen Kriegswillen ſchützen. Aus dieſem Grunde wurde die Luft⸗ ſchutzorganiſation geſchaffen. Tödliche Gaſe Wir haben die gute Organiſation und die Tätigkeit des zivilen Luftſchutzes bei der letzten großen Luftſchutzübung in Mann⸗ heim beobachten können. Moderne Fliegeran⸗ griffe, die Tod und Verderben in einer Stunde von der Grenze nach Mannheim tragen können, begnügen ſich nicht mehr mit dem Werfen ein⸗ facher Sprengbomben, die allein ſchon Elend genug anrichten. Hier werden Gasgranaten ge⸗ worfen, aus denen der heimtückiſche, unſicht⸗ bare Feind ſich löſt, durch die Straßen ſchleicht. durch Ritzen und Luftlöcher in die Unterſtände dringt, ſich an dem Körper der Menſchen feſt⸗ ſaugt und ihn nicht mehr losläßt. Da nützen Kleider nichts, da iſt das feſteſte Schuhwerk vergebens, das verderbliche Gas dringt durch bis auf die Haut und unter Schmerzen und Qualen des Opfers durchfrißt es Muskeln und Gewebe. Deshalb iſt heute nicht der Mediziner allein Träger der ſanitären Hilfe, auch der Chemiker hat ſeinen Platz im Luftſchutz gefunden. Er muß die Art der verwendeten Gaſe erkennen und danach die Gegenmaßnahmen beſtimmen. Das Geſicht unſerer Zeit Im Zeichen des Ambruchs— Deutſche Technik iſt Dienſt am Volk Wenn der Schreiber deutſcher Geſchichte der⸗ einſt das zwanzigſte Jahrhundert behandelt, ſo wird er nicht umhin können, die Machtergrei⸗ fung des Nationalſozialismus als wichtigſtes Ereignis zu kennzeichnen. Selbſt der Weltkrieg mit ſeinen für nahezu alle Kulturvölker ſo ver⸗ heerenden Folgen und ſeinem für Deutſchland ſo ſchlimmen Ausgang, iſt in ſeinen Auswir⸗ kungen nicht ſo hoch zu werten wie der durch den Nationalſozialismus del Wech Umbruch der Zeit. Noch nie hat der Wechſel in der Führung eines Volkes deſſen Weltanſchauung ſo grundlegend geändert, deſſen Haltung, Le⸗ benswillen und Schaffenskraft ſo günſtig be⸗ einflußt, wie dies dem Führer und der Füh⸗ rung des Dritten Reiches gelungen iſt. Natio⸗ nal und ſozial— dereinſt Gegenſätze größten Ausmaßes— wurden zur Einheit geformt, nicht mehr nur gepredigt, ſondern auch ge⸗ Einheit und Reinheit— dieſe im Munde des Politikers ſo gerne und häufig gebrauchten Worte— ſind nicht mehr leerer Begriff, heute ſind ſie Tatſache. Kein Stand blieb vom Umbruch unſerer Zeit unberührt. Lehre, Handel und Wandel, der Arbeiter und der Induſtrielle, der Bauer und der Wiſſenſchaftler, Technik, Kunſt und Wiſſen⸗ ſchaft— alle erhielten ihren Fingerzeig, ge⸗ richtet auf das einzig große Ziel— Beſtand, Fortentwicklung, Wohlfahrt und Weltgeltung unſeres Volkes. Zeitalter der Technik Wir leben heute darin. Erfindungen, 105 niſche Großleiſtungen, Rekorde überſtürzen ſich. Technik war immer vorhanden, doch war ſie in ihrem Wirken und in ihrer Auswirkung auf den Beſtand, die Fortentwicklung und Welt⸗ denderg eines Volkes noch nie von ſo entſchei⸗ endem Einfluß wie gerade in der Gegenwart. Es iſt daher auch ganz natürlich, daß die For⸗ derung mit an erſter Stelle ſteht, daß die Tech⸗ nik ſich ganz in den Dienſt der Nation ſtellt. Mit der liberaliſtiſchen Auffaſſung, daß Tech⸗ nik Selbſtzweck oder ein geeignetes Ausbeu⸗ tungsobjekt für eine Kapitalgruppe iſt, muß ein für allemal gebrochen werden. Wir wollen den Erfinder, der in ſeinem Streben, etwas Neues zu ſchaffen, damit dem Volksgan⸗ zen dienen will; vermiſſen aber ganz gerne jenen Erfinder, dem als höchſtes Ziel das ge⸗ winnbringende Patent vorſchwebt. Der Wiſſen⸗ ſchaftler und Forſcher hat heute kein Recht mehr, unbekümmert um die Belange ſeines Volkes ſeinen Neigungen i Auch ſeine Arbeit muß Dienſt am Volke ſein. Ganz unerwünſcht aber iſt uns der Unternehmer und Induſtrielle, der ſeine Aufgabe einzig und allein darin ſieht, die Rente des inveſtierten Kapitals zu ſichern oder zu erhöhen. Wer weiter keine Sorgen hat, dex hat die hohen Ziele der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung noch nicht begriffen. Wir ſtehen am Anfang der Bewegung. Uns allen ſteht das einzig große Ziel vor Augen, jeden Volksgenoſſen zu einem überzeugten und dementſprechend handelnden Nationalſozialiſten zu erziehen. Warum Gautagung der Technikk Sie iſt ein weiterer Schritt im Verfol dieſes Zieles. Gerade für den Techniker, der ſi auf Grund ſeiner Betätigung jahrein jahraus in den Gebieten der trockenen Zahlen und der dürren Logik bewegt, iſt es doppelt zu erfahren und zu empfinden, was der Umbruch der Zeit ihm gebracht hat und welche Forderun⸗ en die neue Zeit an ſeine Perſon und ſeine ätigkeit ſtellt. Nationalſozialismus wird nicht aus der Zei⸗ tung und der Broſchüre gelernt. National⸗ ſozialiſtiſches Denken und Handeln iſt Gefühl⸗ und Empfindungsſache. Für den Techniker, auf deſſen Schultern die ſchwerſte Laſt und größte Verantwortung der heutigen Zeit ruht. iſt es nationale Pflicht, ſich die Denk⸗ und Handlungsweiſe des Nationalſozialismus zu eigen zu machen, denn nur und erſt dann wird er in der Lage ſein, ſeinem Volke das zu geben, was es von ihm erwartet. Die Vermittlung dieſer ideellen Güter iſt das für die Gautagung der Technik geſteckte Ziel. Wir geſtalten den Alltag ſchöner Der Sinn der Aufklärungsaktion„Gutes Licht— gute Arbeit“ Geſund, ſde und würdig— das ſind die drei Grundforderungen an einen guten Betrieb im neuen Deutſchland. Sie ſind Ausdruck des ſtarken Lebensgefühls einer neuen Kulturepoche, deren ſchöpferiſche Kräfte aus dem Gedanken der Gemeinſchaft und des Gemeinnutzes wachſen. „Schönheit der Arbeit“ iſt der von Dr. Ley geprägte Begriff nationalſozialiſtiſcher Betriebskultur. Zur Verwirklichung der„Schön⸗ heit der Arbeit“ gehört die ſinnvolle Neuge⸗ aller großen und kleinen Dinge, die ie alltägliche Umwelt des ſchaffenden Men⸗ ſchen ausmachen. Gute Beleuchtung am Ar⸗ beitsplatz iſt eine der erſten Vorausſetzungen für die Verwirklichung weitgehender Ziele. Sie iſt nicht nur eine Forderung der Schönheit und Sauberkeit, ſondern auch der Sicher⸗ heit und Geſundheit. Darüber hinaus iſt gutes Licht Vorausſetzung für volle Leiſtungsfähigkeit und gute Arbeit. Fort⸗ ſchrittliche Betriebsführer haben die Not⸗ wendigkeit guter Beleuchtung ſeit langem er⸗ kannt. In unzähligen anderen Betrieben ſind jedoch die Lichtverhältniſſe— ſei es wegen falſch verſtandener Sparſamkeit oder wegen Untenntnis neuzeitlicher e Möglichkeiten— völlig unzureichend geblieben. Die Aufklärungsaktion„Gutes. Licht— ute Arbeit“, die das Amt für„Schönheit er Arbeit“ mit Unterſtützung der Gewer e⸗ aufſicht, der Deutſchen Lichttechniſchen Geſell⸗ ſchaft und der Arbeitsgemeinſchaft zur För⸗ derung der Elektrowirtſchaft durchführt, ſoll in der Oeffentlichkeit das Verſtändnis für die Notwendigkeit guter Beleuchtung im Betrieb wecken und Wegweiſer für die Beſeitigung noch beſtehender Mißſtände ſein. Denn die wert⸗ vollſten Erkenntniſſe und die ſchönſten Theo⸗ rien nützen nichts, wenn ihnen nicht Erfüllung durch die Tat wird. Den Alltag ſchöner zu geſtalten, dazu beizutragen, daß die Umwelt des ſchaffenden Menſchen hell, ſauber und wird, iſt Sinn und Zweck dieſer ion. —— Nationalſozialiſtiſche Betriebswirtſchaft Am Mittwoch, den 23. Oktober, 19.30 Uhr, beginnt in der Aula der ehemaligen Handels⸗ hochſchule in A 4, 1, im Rahmen der Berufs⸗ ſchulungsarbeit der Deutſchen Arbeitsfront eine überaus wichtige Vortragsreihe über„Na⸗ tionalſozialiſtiſche Betriebswirt⸗ ſchaft“. Sprecher iſt der Kreiswirtſchaftsbera⸗ ter Pg. Dr. Thoms, Heidelberg. Die Vor⸗ tragsreihe umfaßt 6 Abende, jeweils von 19.30 bis 21 Uhr, und zwar; 1. Aufgaben und Auf⸗ bau, Inhalt und Bedeutung der Betriebswirt⸗ ſchaftslehre für den praktiſchen Kaufmann, 2. das betriebliche Rechnungsweſen im Dienſte des Leiſtungsnachweiſes, 3. die wichtigen Pro⸗ bleme der betrieblichen Koſtenrechnung, 4. Form und Inhalt betriebswirtſchaftlicher Erfolgsrech⸗ nungen, 5. Rentabilitäts⸗ und Leiſtungsdenken und 6. Menſchenführung im Betriebe. Selbſtverſtändlich können auch einzelne Vor⸗ tragsabende gegen eine Gebühr von 50 Rpf beſucht werden. Eintrittskarten ſind jeweils am Eingang dex Aula zu erhalten. Betriebszellen⸗ obmänner und Mitglieder der Formationen er⸗ 432 Geſamteintrittstarten zu ermäßigtem reis. Der Arbeiter iſt das wertvollſte Betriebs⸗ kapital. Erhaltet ſeine Geſundheit durch gute Arbeitsplatzbeleuchtung! Ein Mannheimer Gaslazarett f—5 Wie ſieht nun eine Rettungsſtelle von heute Fabri. d aus? Mancher hatte vielleicht Gelegenheit, die fammelten, vom Sanitätstrupp der Standarte ſendeleiters 171 eingerichtete Rettungsſtelle zu beſuchen und ihre Einrichtung zu beſichtigen. Allerdings ſtellt dieſe Rettungsſtelle keine ideale Löſung dar. Man muß immer mit den vorhandenen Räumen rechnen. Erſt bei Errichtung neuer Gebäude kann man alle Erforderniſſe eines zweckmäßig ausgebauten Rettungsraumes vol berückſichtigen. 4 Vor dem Eingang der Rettungsſtation be⸗ En die— 195 Wiſ 3 von Chlorkalk und Ton gefüllt ſind, damit 8 an den Sobſen i 40 Eine Stund eppt werden. Als Türen ſind Spezial⸗ zetriebsfü Gosfcu-Stabirnren vorzunfehen.— n Der Boden des Treppenhauſes, das die ſoge⸗ Gäte Pg. nannte Vorſchleuſe darſtellt. iſt mit Sägen Möolf Hitler ſpänen beſtreut, die mit Eiſenchlorid getränkt nalſozialismi ſind. Durch einen mit Vaſelinöl agetränkten liüert: Der S Schleuſenvorhana gelangen wir zur Haupt⸗ die Erkämpf ſchleuſe. Hier wird die Ausſortieruna der für das Vol Verletzten nach der Art ihrer Verletzung vor⸗ nicht, nur ei genommen. Der Boden iſt mit Rheinſand be⸗ langem, ſchw ſtreut, gasdichte Behälter, mit Sodalöſung ge⸗ hehen: auf füllt, oder loſtſichere Säcke dienen zum Auf⸗ ſges zu geſta nehmen der Kleidung. Das Perſonal trägt zen, damit e⸗ loſtſichere Gummianzüge. t Von der Hauptſchleuſe führen Türen zur Wenn heu 3 bei der Lede Senfoasſtation, zur Phosgenſtation und zum acgeftiat ſin ellektuellen leinem ander inſtrument kl Deshalb geht bheitern in die heiterſchaft t ment, das ge Operationsraum. Hpfer, in en. Ein Die Senfgas⸗ und Phosgenſtation Zhvierigteil In der Senfaasſtation ſind alle Vorkehrun⸗— gen gegen die verderbliche Einwirkung dez dem por ens Gelbkreuzgaſes getroffen. Eine Natronbikar⸗ 85 bonatlöſung dient zur Behandlung der Schleimn⸗ ibe iche häute, Sodalöſung muß vorhanden ſein zur er r Behandkung von Brandwunden. Petroleum, fun 311 Di Benzin oder andere KohlenſtofiAbkömmlinge Zu 5 tuͤbe dienen zur Extraktion von mit Loſt verletzter fei Hautpartien. AMReinung ver Eine andere Art der Behandluna brauchen Konſervenmu werden: Wei 3 f f Phosgenkranke. die in der Phosgenſtanden lümpfen, dar unteroebracht werden. Hier ſpielen Herzmittel wie Cardiazol und Strophantin eine Rolle. vern. Eine Waage iſt vorhanden zur Beſtimmung des Körpergewichtes zwecks Anwendung von Rundfunk k. Avertin⸗Narkoſen, Sauerſtoffgeräte dienen der Weil wi Luftzufuhr, Wärmekrüge und wollene Decken urbeit polk befriedigen das Wärmebedürfnis der Phos⸗ Aibeiterdo genkranken, ein geſchultes Pflegeperſonal ſorgt darum ſoll für Aufmunterung und ſeeliſchen Zuſpruch. Die übrige Einrichtung und Belüftung Die Einrichtung eines Operationsraumes iſt im allagemeinen bekannt, Wichtig iſt die hier aufliegende Liſte der Blutſpender, die im Not⸗ fall für Transfuſionen in Frage kommen. Weiter befinden ſich in einer Rettungsſtation noch Räume für Verletzte mit unbekannten Giften, ſogenannten Krieasüberraſchungen, Baderäume, Kloſetts, Geräteräume, elektriſche Herde zur Herſtellung der Diätnahruna. Wichtia beim Gasſchutz iſt auch die Be⸗ lüftunag. Gas iſt ſchwerer als Luft und kann deshalb durch die Luftlöcher der Kellern⸗ haben. Der gewölbe dringen. Die ideale Löſung für Gas. jenigen, die i ſchutzräume wäre eigentlich, ſie nicht möglichſt euch Arbeiter tief, ſondern möalichſt hoch anzulegen. Da man F de aber nicht nur mit Gas⸗, ſondern auch mit ftand des Vo Sprena⸗ und Branobomben zu rechnen hat, beſſere Leben kommen nur möalichſt tiefgelegene, bomben⸗ bensbedingu ſichere Unterſtände in Frage. Die Entlüftung geiſtig ſchult. wird hier ourch techniſche Hilfsmittel beſorgt. aglle zuſamme Ein Lüfter ſauat die vergaſte Außenluft durch lage zu ſcha! ein reinigendes Filter und drückt ſie in den Notwendigkei Raum. Der entſtehende Ueberdruck verhindert funkhörer wi das Eindrinaen aiftiger Gaſe. Dieſer Lüſter auch verwirkl kann an die Stromleituna angeſchloſſen wei⸗ den, hat aber auch Einrichtuna für Hand⸗ betrieb oder Betrieb mit Verbrennungsmoto⸗ ren beim Verſagen der Netzſpannung. Vð, Marxismus Der Marxi⸗ Rundfunks e Theorie. Wi ter. Am 30. Macht im Si Mai fand der als Adolf H zur geſamten Siebzia Ja pvorgelogen, 1 in Chikago, erſten Mai oder wie in beiter eingeſe Deutſchland beiters gema Selbſtbewußt bheiter iſt nich des Volkes, ſchafft. Wir haben trotz der ül Hetzern wolle füauna ſteller 1. Mai der E Arbeiter Ado Dies alles w hätten wir n 1ee unger und Kälte hat be⸗ Der Kampf gegen—1 onnen. Der Eintopfſonntag, die Pfund⸗ und.n—5 achſpenden waren die erſten Etappen in die⸗ ſevoch nicht, ſem gewaltigen Ringen um die Hebung der Wintersnot unſeres Volkes. Die jetzt am 3 No⸗ a. 5 vember 1935 ſtattfindende erſte Straßenſamm⸗ ihn an die lung des WHW muß 113 einem flammenden Be⸗ bann nur d kenntnis zum Sozialismus der Tat werden. ind. Der 9 „Mit vollen Segeln in den Kampf für das WSH.“ Ein Segelſchiffchen wird an dieſem Tage als Sammelabzeichen des WowW den opferfreudigen Spendern überreicht werden. Mit dieſem Opferzeichen ausgerüſtet, beweiſen unſere Volksgenoſſen, daß auch ſie ſich dem Kommando„Enter auf!“,„Segel los“ untergeordnet und das Schifflein mit dem Nu⸗ men„Nationale Solidarität“ mutig in den Kampf gegen Hunger und Kälte geſtellt habe gen; wir lehr durch nicht re eintritt, wie Wir ſind e nicht verzwe Kräfte mobil anſtändia zu iiſt der beſte entſprechende tt Jelegenheit, die Standarte zu beſuchen gen. Allerdings ideale Löſung n vorhandenen richtung neuer rderniſſe eines igsraumes voll ungsſtation be⸗ einer Miſchung t ſind, damit Gasreſte einge⸗ id Spe zial⸗ horzuziehen.— das die ſoge⸗ „iſt mit Säge⸗ hlorid getränkt inöl getränkten zur Haupt⸗ sſortierung der Verletzung vor⸗ Rheinſand be⸗ Sodalöſuna ge⸗ nen zum Auf⸗ Perſonal trägt n Türen zur tion und zum tation le Vorkehrun⸗ nwirkung des e Natronbikarx⸗ ia der Schleim⸗ nden ſein zur Petroleum, f⸗Abkömmlinge Loſt verletzter luna brauchen Phosgenſtation ꝛlen Herzmittel in eine Rolle. r Beſtimmung nwendung von äte dienen der wollene Decken is der Phos⸗ eperſonal ſorgt n Zuſpruch. Belüftung ionsraumes iſt ig iſt die hier er, die im Not⸗ rage kommen. Rettungsſtation t unbekannten iberraſchungen, ume, elektriſche lahruna. auch die Be⸗ als Luft und her der Keller⸗ ſung für Gas⸗ nicht möglichſt legen. Da man ſern auch mit rechnen hat, gene, bomben⸗ die Entlüftung mittel beſorgt. lußenluft durch ickt ſie in den ruck verhindert Dieſer Lüfter eſchloſſen wer⸗ ia für Hand⸗ rennungsmow⸗ nnung. Vð, Kälte hat be⸗ ie Pfund⸗ und 'tappen in die⸗ e Seaun der .No⸗ Straßenſamm⸗ jetzt am ammenden Be⸗ Tat werden. den Kampf ſchiffchen wird labzeichen des dern überreicht en ausgerüſtet, aß auch ſie ſich „Segel los! mit dem Nu⸗ mutig in den geſtellt haben. telle von heute rett . ini Bedeutung ſein. Es mögen über 2000 Arbeiter geweſen ſein, die f geſtern vormittag in einer geräumigen Fabri 70 des Freudenbergſchen Wertes ver⸗ ſammelten, um einem Vortrage des Reichs⸗ ſendeleiters Pg. Hadamovſky beizuwohnen. Der Rundfunk, der mit der Machtübernahme des Nationalſozialismus vom Luxus des In⸗ tellektuellen zum Volksfunk wurde, wurde in leinem anderen Lande der Erde als Kultur⸗ inſtrument klaxer erkannt als in Deutſchland. Deshalb geht der Reichsſendeleiter zu den Ar⸗ beitern in die Betriebe, weil die Maſſe der Ar⸗ beiterſchaft teilhaben ſoll an dieſem Inſtru⸗ ment, das gemeinſames Erleben ſchafft. Eine Stunde Arbeitsruhe Betriebsführer Richard Freudenberg be⸗ 3 den Reichsſendeleiter ſowie die übrigen äſte Pg. Hadamopſky führte u. a. aus: Adolf Hitler hat einmal den Sinn des Natio⸗ nalſozialismus mit folgenden Worten formu⸗ liert: Der Sinn des Nationalſozialismus iſt die Erkämpfung beſſerer Lebensbedingungen für das Volk. Selbſtverſtändlich genügt es nicht, nur ein Programm aufzuſtellen. Nach langem, ſchwerem Kampfe muß zweierlei ge⸗ chehen: auf der einen Seite etwas n h⸗ es zu geſtalten und andererſeits es zu ſchüt⸗ zen, damit es nicht weggenommen wird. Wenn heute an manchen Orten wie auch hier bei der Lederinduſtrie die Arbeiter nicht voll⸗ beſchäftigt ſind, dann bringen ſie damit große Opfer, Um das Volk an anderer Stelle zu ſchützen. Eines Tages werden aber auch dieſe Schwierigkeiten überwunden ſein und die Dinge wieder aufwärts gehen. Wenn ich trotz⸗ dem vor euch ſpreche, ſo ſollen dieſe meine Ausführungen grundſätzlicher Art und von Einer oder er andere wird ſagen: Ich habe kein Rund⸗ funtgerät und darum mit der Sache auch nichts u tun! Dieſe Meinung iſt falſch. Auch bei ber Machtübernahme war mancherorts noch die Meinung vertreten: Was ſollen wir mit dieſer Konſervenmuſik! Dem muß entgegengehalten werden: Weil wir um die politiſche Macht lämpfen, darum müſſen wir den Rundfunk er⸗ obern. Rundfunk kein Luxus Weil wir ein Arbeitervolk ſind und dieſes Arbeitervolk dem Staate das Geſicht gibt, darum ſoll der Arbeiter am Rundfunk keil⸗ haben. Der Rundfunk wird beſtimmt von den⸗ jenigen, die ihn hören. Deshalb ſpreche ich zu euch Arbeitern. Der Rundfunk ſoll keine An⸗ elegenheit des Luxus mehr ſein. Der Kultur⸗ des Volkes wird gehoben, wenn man ihm beſſere Lebensbedingungen erkämpft. Die Le⸗ bensbedingungen hebt man, wenn man es geiſtig ſchult. Der Rundfunk iſt das Mittel, alle zuſammenzurufen, um die geiſtige Grund⸗ lage zu ſchaffen. Es iſt einfach eine ſoziale Notwendigkeit, daß jeder Volksgenoſſe Rund⸗ funkhörer wird. Wir arbeiten dafür, daß dies auch verwirklicht wird. Marxismus und Rundfunk Der Marxismus hat wohl die Bedeutung des Rundfunks erkannt, er beließ es aber bei der Theorie. Wir Nationalſozialiſten gingen wei⸗ tex. Am 30. Januar 1933 übernahmen wir die Macht im Staate und 100 Tage ſpäter am 1. Mai fand der erſte Gemeinſchaftsempfang ſtatt, als Adolf Hitler vom Tempelhofer Feld aus zur geſamten deutſchen Arbeiterſchaft ſprach. Siebzia Jahre lana hat der Marxismus uns vorgelogen, und während im Ausland ſei es in Chitago, in Paris, Madrid oder Wien am erſten Mai Stacheldraht. Maſchinengewehre oder wie in Wien aar Kanonen geaen den Ar⸗ beiter eingeſetzt wurden, wurde der 1. Mai in Deutſchland zum wirklichen Feiertaa des Ar⸗ beiters gemacht. indem man dem Arbeiter Selbftbewußtſein und Ehre zurückgab. Der Ar⸗ beiter iſt nicht der letzie, ſondern der erſte Sohn des Volkes, der am Aufbau der Nation mit⸗ ſchafft. Wir haben den 1. Mai zum Feiertag gemacht trotz der übelſten Emiarantenlüge. Dieſen Hetzern wollen wir aern Freikarten zur Ver⸗ füguna ſtellen, damit ſie mit anſehen, daß der I1 Mai der Ehrentag des Volkes iſt vom erſten Arbeiter Adolf Hitler bis zum letzten Mann. Dies alles wäre aber nicht möalich aeworden. hätten wir nicht den Rundfunk eingeſetzt und burch ihn Stunden ſeeliſcher Gemeinſchaft ge⸗ ſchaffen. Der Gemeinſchaftsempfang genügte jedoch nicht, wir ſchafften den Volksempfänger. Wenn wir den Volksempfänager aber nicht in dem Sinne zum Geſchenk machten, indem wir ihn an die Minderbemittelten verſchenkten. bann nur darum, weil wir keine Marxiſten üind. Der Marxismus verteilt Volksvermö⸗ gen; wir lehnen das ab. weil der Arbeiter da⸗ durch nicht reicher wird, ſondern das Gegenteil eintritt, wie wir es in Rußland erlebt haben. Wir ſind als Schöpfer geboren und werden nicht verzweifeln, ſondern alle ſchöpferiſchen Kräfte mobiliſieren, um den deutſchen Arbeiter anſtändia zu ernähren Der deutſche Arbeiter iſt der beſte der Welt und verdient auch das entſprechende Kulturniveau. Rundfunk einſt und jetzt Als der erſte deuiſche Sender in Tä'iakeit trat, ſtand ein Jude vor dem Mikrophon, der nicht einmal das deutſche Wort Rundfunk aus⸗ ſprechen konnte und von Stunkfunk und Funk⸗ ſtunk etwas ſtammelte Wir haben inzwiſchen in den deutſchen Senderäumen aufgeräumt. Das Urteil, das in Moabit über den Korrup⸗ tionsfunk gefällt wurde, iſt jedem bekannt. Ihr Arbeiter aber müßt nun mithelfen am ferneren Aufbau des Rundfunks. Wohl rümpft man in den reaktionären Teeſalons die Naſe, weil ich zu euch Arbeitern ſpreche. Dieſe Kreiſe ſagen: Was ſpricht der zu den /einfachen Arbei⸗ tern über Kultur! Nein, dieſe Kreiſe verſtehen nichts vom Volk. Wenn jene ſagen, das Volk ſei zu primitiv, dann rufen wir ihnen zu: Ihr ſeid zu kompliziert! Jene Kreiſe ſollen nicht alauben, daß ſie nun, nachdem ſie politiſch aus⸗ geſchaltet ſind, ihr Schäfchen auf andere Weiſe „Jeder Deutſche iſt Rundfunkhörer!“ Reichsſendeleiter pg. hadamovſky vor den Arbeitern der Weinheimer Lederinduſtrie ins Trockene bringen. Um einen Walzer von Strauß oder eine Symphonie von Beethoven zu verſtehen, brauchn man nur ein deutſches Herz, ein geſundes Gefühl und einen geſun⸗ den Menſchenverſtand zu beſitzen. Wenn die Nöraler und Kritikaſter alauben, daß der Sturm nun vorbei ſei und ſie wieder aus den Mauſelöchern hervorkommen können, dann ſagen wir ihnen, daß ihre Zeit für alle⸗ mal vorbei iſt. Wir ſind auch nicht als Politi⸗ ker aeboren, ſondern ſind es nur durch den einen Mann geworden, Adolf Hitler. Dieſen Köpfen mit den blutleeren Gehirnen und ver⸗ kalkten Fingern ſetzen wir einen Kopf ent⸗ agegen, Adolf Hitler. Ihm gehören unſere Her⸗ zen und Fäuſte, und was er geſchaffen, das wollen wir aegen ieden verteidigen! Starker Beifall lohnte die Ausführungen des Reichsſendeleiters. Vertrauensratsvorſit⸗ zender Pg. Wolf ſchloß die Kundaebuna mit einem„Sieg Heil“ auf den Führer. HB-Aufnahme.-Bildstoek Die erſten Möven ſind mit Beginn der kälteren Witterung eingetroffen Hungrig ſchnappen ſie nach den Brotkrumen, die ihnen tierliebende Menſchen an der Friedrichsbrücke reichen Poliziſten als Schützen Der Schützenverein der Polizeibeamten hielt dieſer Tage eine außerordentliche Jahresverſammlunga ab. Oberſchützen⸗ führer Rau gab einleitend ſeine Ziele be⸗ kannt, die er ſich bei der Amtsübernahme im September 1933 geſteckt hatte und faßte ſie in folgenden drei Punkten zuſammen: 1. Abzah⸗ lung der Darlehensſchuld; 2. Ausnutzung der Schießanlage und der Wirtſchaftsräume bis auf das äußerſte; 3. Unterhaltung der geſam⸗ ten Anlage. Er erklärte weiter, daß ein An⸗ bau, Umbau uſw. nicht in Frage komme. Die Kaſſen⸗ und Reviſionsbe⸗ richte wurden mit Beifall aufgenommen. Insbeſondere wurden die guten Kaſſenverhält⸗ niſſe, ſowie die arößeren Abzahlungen der Darlehensſchuld anerkannt. Den Schießbericht vom letzten Halbjahr er⸗ ſtattete Kamerad Eberle. Er gab ein Bild von der regen Beteiliaung unſerer Schützen am Schießen und von dem Erfolg der Breiten⸗ arbeit. Für den nach Bruchſal verſetzten Kaſ⸗ ſenreviſor, Kamerad Helfrich, welcher ſeit Beſtehen des Vereins Kaſſenreviſor war, wurde Kamerad Heinz Michael gewählt. Ober⸗ Anordnungen Anordnungen der Kreisleitung Ortsgruppenfilmſienenteiter der Stadt⸗ und Vor⸗ ortsgruppen finden ſich ſofort auf der Kreisleitung. Zimmer 2, ein und nehmen Material für die Film⸗ veranſtaltung„Die Saat geht auf“ in Empfang. Kreisfilmſtelle Mannheim. An ſämtl. Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim! Die Mitgliedsbücher für die Pag. mit den Anfangs⸗ buchſtaven b. E und F ſind eingetroffen. Dieſelben ſind auf der Kreisleitung, Zimmer 10, ſofort av⸗ zuholen. Kreiskartei. Propagandaleiter und Kulturwarte der Stadt⸗ und Landortsgruppen! Donnerstag, 24. Okt., nachm. 6 Uhr, in der „Harmonie“, p 2, 6, Sitzung aller Propagandaleiter und Kulturwarte. Kreispropagandaleitung. Die Mitgliedskarte Nr. 3 408 077 des Pg. Georg Derſt, Mannheim⸗Sandhofen, Hoher Weg 186, iſt verloren gegangen. Vor Mißbrauch wird gewarnt. Kreiskartei. Politiſche Leiter Neckarau. Die SA⸗Sportabzeichen⸗Teilnehmer treten am 23. Oktober, 20 15 Uhr, in der Lindenhofſtr. 27 an. Deutſches Eck. 24. Oktober, 20.30 Uhr, Sitzung der Pol. Leiter in der Geſchäftsſtelle. Jungbuſch. Zelle 1: 24. Oktober, 20.15 Uhr, Zellenverſammlung aller Pag. und Hausleiter der Quadrate F1—F 6. Lokal„Mohrenkopf“, F 2, 16.— Zelle 4: 25. Oktober, 20.15 Uhr, Zellenverſamm⸗ lung aller Pgg. und Hausleiter. Lokal„Rinza“, K 3, 4. NS⸗Frauenſchaft Achtung, Propagandaleiterinnen. Die Karten von dem Schulungsabend ſind umgehend bei der Kreis⸗ kaſſe der NS⸗Fr., L 4, 15, abzurechnen. Schwetzingerſtadt. 23. Oktober, 20.30 Uhr, im „Grünen Kranz“, Seckenheimer Straße 56, Zellenabend der Zelle 8, 9, 10, 11. ſchützenführer Rau dankte allen Mitarbeitern für ihre Unterſtützung, durch die auch das letzte aroße Preisſchießen zu vollem Erfolg geführt werden konnte. Das Vereinspreisſchießen für Schüt⸗ zen und für die Damen wurde auf 4. bis 8. De⸗ zember feſtgelegt, bei welcher Gelegenheit auch der Vereinsmeiſter, Schützenkönig und Schützen⸗ königin herausgeſchoſſen wiw. Es wurde einſtimmig beſchloſſen, von dem Ueberſchuß des letzten Preisſchießens dem Winterhilfswerk des oeutſchen Volkes den Betrag von einhundert Mark ſofort abzuliefern. Kaſſenreviſor Kamerad Querengäſſer ſprach ſich lobend über die Arbeiten, die im Vorſtand unod insbeſondere von den Kaſſierern Größle und Paulmann und dem Ver⸗ einsführer Rau geleiſtet wurden, aus. Kame⸗ rad Schultz, der Dietwart, ſprach zum Win⸗ terhilfswerk des deutſchen Volkes. Nach einem dreifachen„Sieg Heil“ auf den Führer wurde die Verſammlunag ageſchloſſen. Die Anweſenden blieben noch in treuer Kame⸗ radſchaft beiſammen und weihten bei der Ge⸗ legenheit den Wanderpokal ein, den die erſte Mannſchaft beim Preisſchießen errungen hat. der NSDAP Folgende Ortsgruppen beſuchen am 24. Oktober, nachmittags die Ausſtellung der HI in den Rhein⸗ Neckar⸗Hallen: Deutſches Eck, Feudenheim, Friedrichs⸗ park, Friedrichsfeld. HJ⸗Formationen(§J, DI, BdM, JM) ZBiehungsliſten für die Jugendherbergslotterie im „Haus der Jugend“, Luiſenring 49, zu haben. Stammſpielmannszug Altſtadt, Stamm l. 23. Okt. tritt der Stammſpielmannszug Altſtadt um.15 Uhr 3 Uniform und mit Inſtrumenten auf dem 0⸗2⸗Schul⸗ platz an. Feudenheim. 23. Oktober, 20 Uhr, Heimabend im Heim.— 24. Oktober, 14 Ulr, treffen ſich die Frauen an der Endſtation der Straßenbahn zur Beſichtigung der Leiſtungsſchau der HJ. Humboldt. 23. Oktober, 20 Uhr, Heimabend in der „Konkordia“, Langſtraße. Neckarau. 24. Oktober, 20 Uhr, Heimabend im ev. Gemeindehaus. 24. Oktober, 20 Uhr, rückl. Käfertal. 24. Oktober, 20.15 Uhr, Heimabend für Zelle 1 und 3. Achtung! Folgende Ortsgruppen beſuchen am 25. Oktober., nachm., die Leiſtungsſchau der HJ in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen: Humboldt, Jungbuſch, Kä⸗ fertal, Ilvesheim. Hitlerjugend Bann 171 Stelle We(Bannorcheſter). Das geſamte Bann⸗ orcheſter tritt am 23. Oktober, 17.30 Uhr, vor den Ausſtellungshallen an. Das Klavierquintett bereits um 17 Uhr. Rundfunkſtelle. Die Teilnehmer am Funkwarte⸗ Kurſus treten am 24. Oktober, um 19 Uhr, auf dem Zeughausplatz an. Sozialſtelle. Die Pflichtverſammlung findet am 26. Oktober im Schlageterhaus(Saal 67) ſtatt. Bd M Untergau 171, Geſchäftsſtelle. Während der Zeit vom 21.—31. Oktober tönnen nur ganz dringende Heimabend bei Angelegenheiten erledigt werden. Alles andere muß bis auf weiteres zurückgeſtellt werden. Sprechchor. 23. Oktober, 20 Uhr, Probe in E5, 16. Muſikgruppe. 24. Oktober, 20 Uhr, Probe in M6 (Kindergarten). Rheinau. 23. Oktober, 20 Uhr, Antreten am Heim. Papier und Bleiſtift ſowie Beiträge mitbringen. Waldhof. 23. Oktober, 20 Uhr, tritt die ganze Gruppe vor dem ev. Gemeindehaus, Karl⸗Reuther⸗ Straße 14, zum gemeinſamen Heimabend an. JM Schwetzingerſtadt 1 u. 2. 24. Ottober, 20 Uhr, nicht 23. Okt., rechnen alle Kaſſiererinnen im Heim(Möhl⸗ block 16) den Oktoberbeitrag ab. Daß Hausgehilfinnen(Oſtſtadt). 23. Oktober, 20.45 Uhr, für ſämtliche Hausgehilfinnen Verſammlung im Nebenzimmer der„Peraola“, Friedrichsplatz 9. Fachgruppe Papierinduſtrie. 23. Ottober, 20,30 Uhr, Vortragsabend„Die Papierherſtellung“(Film⸗ und Lichtbildervorführung) im Saale des„Deutſchen Hauſes“, C 1, 10—11. Redner: Betriebsführer Direk⸗ tor Lenz. Oſtſtadt. 27. Oktober,.30 Uhr, tritt die Bereit⸗ ſchaft 4(Deutſches Eck und Mhm.⸗Oſiſtadt) vor der AOc, Nuitsſtraße 1— 3, zum Formaldienſt an. Die Betriebszellenobleute mit ihren DAß⸗Waltern ſowie die Straßenzellenwalter haben vollzählig zu erſcheinen. Neckarſtadt⸗Oſt. Am 23. Oktober, 20 Uhr, im Lokal „Tivoli“, Käfertaler Straße 33, Block⸗ und Zellen⸗ walter⸗Sitzung. Arbeitsſchule der DAỹ Am Mittwoch, 23. Oktober, beginnen in 1 7, 1 um 19 Uhr, folgende Kurſe: Kurſus 210: Wie mache ich meine Steuererklärung?,(144) Doppelte Buchhaltung f. Fortg. Stufe,(161) Deutſche Kurzſchrift f. Anf., (168) Deutſche Kurzſchrift für Praktiker,(179) Wie ſchreibe ich einen wirkungsvollen Brief?,(181) Uebun⸗ gen im freien Vortrag,(191 Franzöſiſch f. Fortg. Stufe III,(199) Polniſch f. Anfänger,(206) Hypo⸗ theken⸗ und Grundbuchweſen,(216) Kaufm. Betriebs⸗ organiſation in der Brauerei,(218) Anorganiſche Chemie(für kaufm. Angeſtellte),(217) Organiſche Chemie(für kaufm. Angeſtellte). Um 20.30 Uhr beginnen in L. 7, 1:(Kurſus 139) Genoſſenſchaftsweſen,(167) Deutſche Kurzſchrift⸗Rede⸗ ſchrift,(192) Cercle Français,(200) Polniſch f. Stuſe Ji, (203) Das bürgerliche Recht,(204) Das deutſche Han⸗ delsrecht(Stufe),(232) Plakatſchrift für Anfänger (Pinſel),(243) Textilwarenprüfung f. Fortg.,(244) Warenkunde für den Eiſenwarenhändler,(247) Se⸗ minar für den Einzelhandel, 2. Halbjahr. In Ci1, 10 beginnt um 17.30 Uhr:(Kurſus 173p5) Maſchinenſchreiben für Anfänger. In C1, 10 beginnen um 19 Uhr:(Kurſus 173) Ma⸗ ſchinenſchreiben f. Anf.,(6) Technologie der Brauerei und Mälzerei,(21) Oberflächenbehandlung: Beizen und Polieren. In C1, 10 beginnt um 20 Uhr:(Kurſus 150) Ar⸗ beitsgemeinſchaft: Buchhaltung, Bilanz⸗ und Steuer⸗ weſen. In C1, 10 beginnt um 20.30 Uhr:(Kurſus 3) Buch⸗ führung(für Handwerker). In der Aula der ehem. Handels⸗Hochſchule in 4 4, 1 um 19.30 Uhr:(Kurſus 135) Nationalſozialiſtiſche Be⸗ triebswirtſchaft. Hausgehilfen Am 24. Oktober, 20.30 Uhr, in 1. 13, 12a Arbeits⸗ beſprechung der Ortsfachgruppenwalterinnen. Jungbuſch. Am 23. Oktober, 20.30 Uhr, im „Schwarzen Lamm“, G 2, 17, Verſammlung. Amt für Technik und NSBDr 24. Oktober, 19 Uhr, Sitzung der Amtsleiter im Parkhotel.— Bis Gautagung der Technik vom 1. bis im Parkhotel Do: (Zimmer 6) 17—19 Uhr, 4. Nov. Sprechſtunden Mo, Mi, Fr: 17—18 Uhr, Di, Sa: 16—18 Uhr. AAe Td Volksmuſikabend Achtung! Die Nachfrage für Karten zum großen Volksmuſikabend der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ iſt ſehr re Sie ſich unverzüglich noch einen Sihplatz. Ein⸗ trittspreis für numerierte Plütze 30 Pfg., aus⸗ ſchließlich Einlaßgebühr. Stehplätze 15 Pfg. Karten ſind erhältlich beim Kreisamt, I. 4, 15, Lut, 5 Buchhandlung, P 4, Speck, C 1, und utz, R 3. Sport für jedermann Wochenprogeamm des Sportamies Mannheim ⸗ Ludwigshafen der NSG„Kraft durch Freude“ Mittwoch, den 23. Oktober Fröhl. Morgenſtunde:(Kurſus 59).30—.30 Uhr, Stadion, Gymnaſtikhalle, Frauen und Männer;(60) .00—.00 Uhr, Stadion, Gymnaſtikhalle.— Allgem. Körperſchule:(6) 19.30—21.30 Uhr, Sandhofenſchule, Kriegerſtraße, Frauen und Männer;(4) 18.30—20.00 Uhr, U⸗Schule, Frauen nund Männer;(5) 19.30 bis 21.30 Uhr, wie vor;(7) 19.30—21.30 Uhr, Neckarau, Kirchgartenſchule, Frauen u. Männer.— Fröhl. Gym⸗ naſtik u. Spiele:(25) 19.30—21.30 Uhr, Käfertal, Albr.⸗ Dürer⸗Schule, Baumſtraße;(26) 19.30—21.30 Uhr, Wohlgelegenſchule, Käfertaler Straße;(27) 19.30 bis 21.30 Uhr, Liſelotteſchule, Colliniſtraße;(28) 19.30 bis 21.30 Uhr, Neckarau, Wilh.⸗Wundt⸗Schule.— Klein⸗ kindergymnaſtit(70) 15 30—16.30 Uhr, Gymnaſtitſchule Thilde Dauth, Goetheſtraße 8;(71) 16.00—17 00 Uhr, Feudenheimſchule.— Leichtathletik:(73a) 17.00— 19.00 Uhr, Stadion, Hauptſpielfeld, Frauen und Männer. — Reichsſportabzeichen:(73) 17.00—19.00 Uhr, wie vor, Frauen und Männer,— Schwimmen:(62) 21.30 55 23.00 Uhr, Städt. Hallenbad, Halle 1, Frauen und nner. Donnerstag, den 24. Oktober Allgem. Körperſchule:(Kurſus 9) 17.15—19.00 Uhr, Schillerſchule, Neckarauer Uebergang, Frauen u. Män⸗ ner;(8) 19.15—21.15 Uhr, Moll-Realſchule, Richard⸗ Wagner⸗Straße, Frauen u. Männer.— Fröhl. Gym⸗ naſtik u. Spiele:(30) 19.30—21.30 Uhr, Feudenheim⸗ ſchule, Frauen u. Mädchen:(31) 19.30—21.30 Uhr, Eliſabethſchule, Frauen u. Mädchen;(29) 18 00—19.30 Uhr, Liſelotteſchule, Colliniſtraße, Frauen u. Mädchen; (32) 19.30—21.30 Uhr, Humboldtſchule, Gartenfeldſtr., Frauen u. Mädchen.— Jin⸗Jitſu: 20.00—22.00 Uhr, Vorhalle der Gymnaſtikhalle, Stadion, Frauen und Männer.— Leichtathletit: 17.00—19.00 Uhr, Herzogen⸗ riedpark, Spielplatzanlage, Frauen und Männer.— Gymnaſtik:(Lehrweiſe Menſendieck):(29) 20.00—21.00 Uhr, Liſelotteſchule, Colliniſtraße; für Anfänger:(30) 19.45—20.45 Uhr, wie vor; für Frauen u. Mädchen Fortgeſchrittene: 20.45— 21 45 Uhr, wie vor.— Ski⸗ Gymnaſtik:(104a) 18.30—20.00 Uhr, Peſtalozziſchule, Otto⸗Beck⸗Straße;(104) 19.45—21.30 Uhr, Peſtalozzi⸗ ſchule, Otto⸗Beck⸗Straße.— Sportliche und ſportärzt⸗ liche Beratungsſtelle für alle Volksgenoſſen(koſtenlos) 18.30—19 30 Uhr Geſundheitsamt(Haus der Allgem. Ortskrankenkaſſe, Eingang Colliniſtraße). „Hakenkreuzbanner“— Seite 8 die bunte Seite 7„488— 23. A Nr. 488— 23. Oktobe eatkreuz IF Sömne Cer græuen Erminenæ dafür glauben Sie mich gebrauchen zu können? Das wäre der ſchwärzeſte Verrat, den die Ge⸗ ſchichte kennt. Ich darf ohne Ueberhebung ſa⸗ gen, daß ich der einzige bin, der dem Kaiſer die Wahrheit ſagt. Aber ſoll ich ihn entmachten? Wiſſen Sie denn nicht, daß ich den Kaiſer liebe? Aber was verſtehen Sie ſchon von Ge⸗ fühlen! Sie ſehen nur Ihr Kalkül und halten das für die ganze Welt. Ich ſage Ihnen: Sie irren ſich, Holſtein!“ Der iſt ganz ruhig geworden:„Ich liebe vor allem Preußen und Deutſchland und dann noch die Dynaſtie. Da bleibt für einen einzelnen Menſchen, und wäre er ſelbſt der Kaiſer, nicht viel übrig. Wer dem Königtum dienen will, den Schaden beſeitigen, der ihm zugefügt wird.“ Die mißglückte Derſchwörung gegen den Kaiſer Als Eulenburg wenige Wochen ſpäter im Ar⸗ beitszimmer Holſteins ſitzt, kommt der wieder auf ſein Lieblingsthema in dieſen Wochen zu⸗ rück:„Der Kaiſer will ſein eigener Reichskanz⸗ ler ſein. Ein ſolcher Standpunkt iſt unter allen Umſtänden bedenklich; und nun gar bei dieſem impulſiven und leider gar zu oberflächlichen Herrn, der keine Ahnung von Staatsrecht, von politiſchen Vorgängen, von diplomatiſcher Ge⸗ ſchichte und von Menſchenbehandlung hat— es würde eine Kataſtrophe.“ Eulenburg:„Sie ſind ungerecht, Holſtein! Der Kaiſer iſt eine außerordentliche Begabung. Sie ſagen ihm immer alles mögliche Böſe nach. Aber dabei können Sie nicht leugnen, daß er für Deutſchlands Stellung in der Welt ſehr viel bedeutet. Gewiß, er iſt manchmal ſehr ſchnell, aber man ſoll das auch nicht überſchätzen. Bü⸗ low ſchrieb mir noch in dieſen Tagen aus Rom, daß Seine Majeſtät wohl zuweilen be⸗ denkliche Dinge ſage, ſich aber trotzdem eine Rieſenſtellung in Europa gemacht habe.“ Holſtein:„Stecken Sie doch nicht den Kopf in den Sand, lieber Eulenburg. Wenn es bis⸗ her noch leidlich gut gegangen iſt, ſo nur des⸗ halb, weil wir, und wie ich gern anerkenne, vor allem Sie, ihn vor den ſchlimmſten Wolfs⸗ gruben bewahrt haben. Aber das wird von Fahr zu Jahr ſchwieriger.“ Eulenburg zuckt die Achſeln:„Vielleicht haben Sie in manchem recht. Der arme Kaiſer erzielt mit ſeinen Handlungen nicht immer die Wir⸗ kung, die ſeinen reinen Abſichten entſpricht. Aber Sie vergeſſen doch wohl, daß ſich das nicht ündern läßt. Bei einer ſchlechten Ehe gibt es Scheidung. Zwiſchen Volk und König macht ſich das nicht ſo leicht, darum wird es wohl eine unglückliche Ehe bleiben.“ Holſtein:„Sie übernehmen doch wohl die Vergleiche ein wenig zu leichtfertig aus dem Familienleben. Sehen Sie denn nicht, wie der Kaiſer das royaliſtiſche Kapital verwirtſchaftet, das ihm ſein Großvater hinterlaſſen hat? Die⸗ ſes Kapital kann ſeinem Sohne, kann ihm ſel⸗ ber ſchon nach einigen Jahren empfindlich fehlen. Das iſt die Folge davon, wenn er glaubt, jede politiſche Handlung ſelbſt beſtim⸗ men zu müſſen. Er muß endlich begreifen, welch eine Stellung der Monarch in einem mo⸗ dernen Verfaſſungsſtaat hat!“ Es müſſen nicht immer lange Biographien mit peinlich genauen Daten ſein, die uns das Leben großer Männer nahebringen. Im Gegenteil! Was dem Hiſtoriker oft nicht gelingt, mit an⸗ ſchaulicher Lebendigkeit die kleinen und kleinſten menſchlichen Charakterzüge zu zeichnen, vermö⸗ gen manchmal Schriften oder Bücher, deren ur⸗ ſprüngliche Beſtimmung es ſicher nicht war, Chroniken zu ſein. So haben wir in einem Buch geblättert, das unter vielen anderen die⸗ ſen Eintrag trägt: „von Hindenburg, Reichspräſident: 1 Rock weitergemacht, K 1 Weſte weitergemacht, 1 Hoſe repariert und gebügelt.“ Nichts weiter ſcheinbar, als drei kurze, ge⸗ ſchäftsmäßig nüchterne Zeilen. Aber wie viel⸗ ſagend ſind ſie! Wenn wir ſie leſen, erſtehen vor unſeren Augen deutlicher die ſoldatiſche Schlichtheit und ſpartaniſche An⸗ ſpruchsloſigkeit des großen Feld⸗ marſchalls, als in einer dickbändigen Le⸗ bensbeſchreibung. Zwei feindliche Armeen— ein Aniformlieferant Was iſt das für ein merkwürdiges Buch, das da ungewollt ein wenig Geſchichte ſchreibt? Viele ausländiſche Höfe, Könige, Prinzen, Staatsober⸗ häupter und hohe Militärs ſind in ihm ver⸗ zeichnet. Faſt kein Land fehlt, das irgendwo am Globus zu finden iſt. Es iſt nicht auf Perga⸗ ment geſchrieben, trägt keine ſchweren Siegel Ein Zeitbild aus der Regierung Wilhelm ll. von Dr. PAUL SETHE 4 Nochdrfuck verboten e V Franckh'sche Verlagshandlune Stuttgart Eulenburg:„Sie reden vergebens viel und klug. Der Kaiſer iſt mein Freund, und ich bin ſtolz darauf. Nie werde ich ihn verraten.“ Holſtein:„Das heißt, Sie wollen mir nicht helfen. Ich ſage Ihnen heute ſchon: Wenn der Kaiſer einmal ſein politiſches Jena erleben wird, wird man feſtſtellen, daß Sie es hätten verhindern können, und daß Sie durch Läſſig⸗ keit mitſchuldig geworden ſind.“ Cächelnde Jeinde Nie erſcheint Holſtein größer als in dieſen Tagen, da ihm zum erſtenmal ein Plan miß⸗ glückt, nie iſt ſeine düſtere Prophetie gewaltiger, nie ſein Machthunger dämoniſcher, nie freilich ſein Kampf aus dem Hinterhalt unheimlicher. Deutſche Uniformen reiſen in die Welt Der Schneider der Hationen/ Das Archiv des bunten Rockes Schnelljte Cieterung möglich Leibgarde der rumäniſchen Königin iſt Mann für Mann nach Berlin gekommen, um ſich ihr Galakleid anmeſſen zu laſſen. Da wim⸗ melt es in den Aufzeichnungen von goldenen Achſelbändern, Verſchnürungen und Kordeln und wir ſehen ein bißchen hinter die Kuliſſen eines Hofes, der in orientaliſcher Pracht lebte. Afghaniſche Rekruten und abeſſiniſche Barkaſſenführer Es gibt faſt keinen deutſchen General, den wir aus dem Weltkrieg kennen, deſſen Namen wir hier nicht leſen. Im Laufe der 120 Jahre, die die Firma beſteht, hat ſich in ihrem Archiv wert⸗ volles Material angeſammelt. Es gibt kein Be⸗ kleidungsſtück irgendeines Heeres der Welt, das nicht in allen Einzelheiten beſchrieben und ſkiz⸗ ziert vorliegt. Wenn heute ein perſiſcher Offizier zu einem Empfang in ſeiner Berliner Geſandt⸗ Eine ganze Anzahl von Tierarten, deren Er⸗ nen, d. h. ül zen, in Aktien ſorm der Al ben, beſeitigt beſonders in entwicklung, auf die Schn ſellſchaften, Dr, J. Hein dert. Die Aktien im 14. und 1 Kolonialgeſel Deutſchland zur vollen( einzelnen Gründe zur Unternehmur entſcheidend, zufaſſen, um aben erfülle Abeſſiniſche Briefmarken hoch im Kurs Die erſten abeſſiniſchen Briefmarken mit dem Bildnitz Kaiſer Menelits nach dem Entwurf eines italieniſchen Künſtlers. Sie gehören zur erſten Ausgabe, die 1 erfolgte. Daran ſchließen ſich 370 weitere Ausgaben bis zu den heute ſo ſtart begehrten Marken mit den Bildniſſen des Negus und der Kaiſerin, die von eng⸗ (Fortſetzung folgt.) liſchen Künſtlern entworfen wurden Rumänien begegnet man auf vielen Seiten ſchaft eine Uniform benöti ie in z i f ifor gt, kann er ſie in zw des Buches. Vom Hausmeiſter bis zum Oberſt⸗ Tagen ebenſo vorſchriftsmäßig 4 855 zeremonienmeiſter ließ er alle Leute ſeines Ho⸗ braſilianiſche Oberſt, der ſich auf einer Studi lichkeiten auf jes in blitzweiße Maßuniformen kleiden. Die reiſe befindet. Durch keine noch ſo ausgefallene rlauf ihre Beſtellung iſt dieſe Firma in Verlegenheit zu bringen. Kürzlich brauchte eine Amſterdamer Film⸗Firma 50 afghaniſche Rekruten⸗ uniformen, Normalmaß. Ein Blick ins 3 5 Ai und age ſpäter war die Sendung in Amſterdam. u Oder Hollywood dreht einen deutſchen Offiziers⸗ not film, der nach dem Siebzigerkrieg ſpielt. Zehn e ſie der Tage ſpäter iſt der Auftrag ausgeführt. Nu werkſchaft ni⸗ nicht mehr er iche Stellun bahnbau erft von vornhere dem Bergba einmal bereitete ein großer Auftrag dem i haber der Firma ſchweres Kopfzerbrechen. K——— da eine Beſtellung auf 100. Uniformen für der Konzeſſic abeſſiniſche Barkaſſenführer. ſind abeſſiniſche Barkaſſenführer gekleidet? Ta. lang wurden alle Regale durchſucht. Vergebens. wen Es war beim beſten Willen nicht feſtzuſtellen, drei Gründer wie die Uniform eines abeſſiniſchen Barkaſſe den allein 9 führers ausſehen könnte. Und das war men 2,8 Mil erſtemal, daß der bekannteſte Uniformſchnei ließ danach d der Welt verſagte. nach bis zun Carl Otto Hamann. 857 inem Kapit ark. Die Infla In der Ir der Aktienge Eine Tragödie in der Tierwelt Die Verluftliſte der kauna/ Tiere, die ausſterben irrten ſich ſelten in bewohnte Gegenden. D Im übrigen ſoll er reiſen Eulenburg fragt ſpöttiſch:„Und welches wäre dieſe Stellung nach Ihrer Anſicht?“ Holſtein:„Der Kaiſer ſoll ſich damit begnü⸗ gen, die Beamten zu ernennen und ſoll ſie regieren laſſen, die ja auch die Verantwortung tragen. Im übrigen ſoll er ſoviel in der Nord⸗ ſee und im Mittelmeer herumreiſen, wie er Luſt hat.“ Eulenburg:„Es wäre ja doch wohl zunächſt die Aufgabe des Reichskanzlers, das Seiner Majeſtät klarzumachen“. Holſtein:„Hohenlohe iſt ſehr klug, aber er iſt müde. Ich habe das früher begrüßt, heute emp⸗ finde ich es als Laſt. Das Schlimme iſt, lieber Eulenburg, daß Sie mit Ihren Ratſchlägen Hohenlohe in ſeiner Nachgiebigkeit noch beſtär⸗ ken, und daß Sie auf der anderen Seite auch Seine Majeſtät noch in ihrem autokratiſchen Gefühl befeſtigen. Das muß anders werden!“ Eulenburg wird ſehr bleich. Er begreift, daß jetzt die entſcheidende Stelle des Geſprächs naht. „Was ſoll ich tun?“ Holſtein:„Hohenlohe wird den Kaiſer mit allem Nachdruck und in aller Form darauf auf⸗ merkſam machen müſſen, daß es ſo nicht mehr weiter geht und daß ſich Seine Majeſtät in Zu⸗ kunft mehr zurückhält. Siſe werden dem Kaiſer in dieſem Sinne raten müſſen, und ich würde es auch für das Beſte halten, daß Sie dem Hohenlohe dieſen Brief aufſetzen. Wie das zu ſtiliſieren iſt, wiſſen Sie am beſten. Es wird ein Ton erforderlich ſein, der dem Kaiſer zeigt, daß es diesmal Ernſt iſt. Ohne dieſe bittere Medizin werden Kaiſer und Va⸗ terland in ernſte Zuſtände kommen, und in Ihrer Macht liegt es, das zu verhindern. Sie haben in viel höherem Grade als ich zu beſor⸗ gen, daß, wenn die Dinge jetzt auf die ſchiefe Ebene kommen, die Zeitgenoſſen und die Ge⸗ ſchichte uns vorwerfen werden, für kaiſer⸗ liche Träume ſtatt für kaiſerliche und vaterländiſche Intereſſen ein⸗ getreten zu ſein.“ Dann Entmündigung Noch beherrſcht ſich Eulenburg:„Und wenn der Kaiſer darauf nicht eingeht?“ Da bricht Holſtein los, und aus ſeinen Augen lodert eine Glut des Fanatismus,, vor der Eulenburg erſchrickt:„Dann gibt es noch an⸗ dere Wege, dann muß der Kaiſer eben als Kind pehandelt werden. Mit den äußerſten Mitteln, mit Abdankung und Entmündigung wird man auch ihn noch bezwingen können.“ Aber nun fährt auch Eulenburg auf:„Und und wird dereinſt in keinem Muſeum liegen. Es iſt— das Auftrags buch einer Berliner Firma in der Friedrichsſtraße, die als der berühmteſte Uniformſchneider der Welt gilt. Wie Paris das Mekka der Damen⸗ und London die Hauptſtadt der Herrenmode iſt, iſt Berlin für Uniformenaller Länder maßgebend. Begegnen wir am Balkan einem hohen Offizier, können wir mit großer Wahr⸗ ſcheinlichkeit annehmen, daß ſeine farbenfrohe, ſtreng auf„Taille“ gearbeitete Uniform in Ber⸗ lin entſtand, ebenſo wie die einfache Litewka des däniſchen Kadetten. Ganze Armeen, vom jüng⸗ ſten Rekruten bis hinauf zum Generalſtab, ſind von dieſer Berliner Firma gekleidet worden. Der Anzug des Soldaten, Sitz, Schnitt und die Art des Stoffes, üben einen unleugbaren Einfluß auf die körperliche und ſeeliſche Ver⸗ faſſung ſeines Trägers aus. Es iſt nicht ſelten in der Geſchichte, daß die Bekleidung eines Heeres für den Ausgang eines Krieges kaum weniger beſtimmend geweſen iſt, als die Armie⸗ rung. Dieſer Sorge haben ſich die meiſten ſüd⸗ amerikaniſchen Staaten einfach dadurch entle⸗ digt, daß ſie ihr Militär nach deutſchem Vorbild ausgerüſtet haben. Nur die Achſel⸗ ſtücke waren ihnen faſt immer zu ſchlicht und klein und mußten deshalb durch goldſtrotzende runde oder ovale„Teller“ erſetzt werden. Die paraguaviſchen und bolivianiſchen Truppen, die ſich im Gran Chako bekriegen, kämpfen in Uni⸗ formen, die deutſche Arbeiter genäht ha⸗ ben. Die Kriegsminiſterien von Chile, Vene⸗ zuela und Columbien ſind die beſten Großab⸗ nehmer der Berliner Firma. Das heißt, bis vor kurzem geweſen. Denn neuerdings haben ſie ſich die Sache leichter und billiger gemacht. Sie haben deutſche Uniformſchneider herübergeholt und ſtellen nun ihre Mon⸗ turen im eigenen Land her. Die Bügelfalten des Prinzen Deutſche Uniformen reiſen in die Welt. Eine Fülle von intereſſanten Beiſpielen dafür liefert uns das Auftraasbuch des Schneiders: Als der Prince of Wales einige Jahre vor dem Krieg vom Kaiſer zum Inhaber des Garde⸗ Dragonerregiments ernannt worden war, iſt eine beſondere Kommiſſion nach Berlin gekom⸗ men, um die Anfertigung der Uniform zu über⸗ wachen. Dabei befand ſich auch ein Offizier, der die genauen Körpermaße des engliſchen Thronfolgers hatte und nun„Manneguin“ ſpie⸗ len mußte. Hier, in dieſem Geſchäft kleidete ſich Prinz Leopold von Preußen ein, bevor er damals an den ruſſiſch⸗japaniſchen Kriegsſchau⸗ platz reiſte. Auch König Chriſtian von Däne⸗ mark war ſtändiger Kunde, der ſich zur Anprobe gerne ſelbſt in Berlin einfand. Dann lieſt man den Namen des Prinzen Friedrich Leo⸗ pold von Preußen, der mit ſo großer Sorgfalt auf die meſſerſcharfen Bügelfalten ſeiner Hoſe hielt, daß er auf den Fahrten von Potsdam nach Berlin lieber— ſtand als ſich zu ſetzen. Dem Hofmarſchallamt des Königs von haltung für die Kulturwelt wichtig iſt, ſteht in Deutſchland unter Naturſchutz. Wir hüten den Elch in Oſtpreußens Wäldern, den Schwarz⸗ ſtorch, den Biber; auch Nerz, Uhu, Stein⸗ und Seeadler genießen vorſorglichen Schutz, um ihr völliges Ausſterben zu vermeiden. Was bei uns möglich iſt, durch Geſetze und Abſchußverbote oder höchſte Lizenzpreiſe für Schußerlaubnis manche Tierarten vor dem drohenden Unter⸗ gang zu bewahren, iſt in der freien Natur, in den Tropen oder in der Arktis unmöglich. Des⸗ halb verſchwinden allmählich manche Groß⸗ Säugetiere völlig, ſie ſterben aus oder werden aus Gewinnſucht ſyſtematiſch ausgerottet. Das indiſche Panzernashorn iſt bis auf einen kleinen Stamm im Vorland des Hima⸗ lajas völlig verſchwunden. Der Liebeszauber, der von ſeinem Horn ausgehen ſoll, lockte die Menſchen zu ſehr. Atlas⸗ und Berber⸗ löwe exiſtieren wohl nur noch vereänzelt in Zoologiſchen Gärten und Menagerien. Auto⸗ bahnen durchqueren jetzt auch das Innere Afrikas und, da die vagabundierenden Elefan⸗ ten doch immerhin eine Gefahr für die moder⸗ nen Pilger der Wüſte darſtellen würden, ſind auch die Elefanten neuerdings in ihrer Frei⸗ zügigkeit beengt, wenn ſie auch vorerſt noch nicht ausſterben. Die roten Menſchenaffen, gewöhn⸗ lich Orang⸗Utan genannt, ſtehen ſchon längſt auf der Ausſtevbeliſte, da große Gebiete der ſumatraniſchen Urwälder in Tabak⸗ oder Teeplantagen umgewandelt werden. Ganz verſchwinden werden in abſehbarer Zeit auch die Pinguine, jene Tiere von der Größe einer deutſchen Gans, die überall auf den Klippeninſeln und Riffen von Neufundland ſaßen und ſogar bis nach Dänemark hinein niſteten. Frankfurt a. M. behevbergt in einem Muſeum eine Schauſammlung aller ausgeſtor⸗ benen Tiere. Es gibt nur 23 Pinguinſſelette auf der ganzen Erde. Der ausgeſtopfte Pin⸗ guinenvogel, das„Skelett“, wie man ihn in Frankfurt nennt, hat einen Wert von über 20 000 Mark, ein Pinguinenei hat einen ſolchen von über 5000 Mark. Es gibt nur noch 12 Pinguineneier auf der Welt, die ſich auf alle möglichen Privat⸗ und öffentlichen Sammlun⸗ gen verteilen. Mit den Pinguinen verwandt war der Alk. Er flitzte pfeilartig durch das Waſſer mit ſei⸗ nem auf der Bauchſeite ſchneeweißen Geſieder, das am Rücken, Hals und Kopf glänzend ſchwarz war. Von den Augen leuchtete ein wei⸗ ßer Fleck wie ein Einglas, daher der Name „Brillenalk“. Es muß ein wundervoller Anblick geweſen ſein, wenn dieſe Tiere in Scha⸗ ren auf den Klippen ſaßen. Vorbei. Nur in Island kommen noch ein paar Alke vor. De: Rieſenalk aber mit ſeiner ſtattlichen Länge von einem Meter gehört der Vergangenheit an. Auch die„Dronten“, taubenähnliche, flug⸗ unfähige Tiere, deren Größe aus dem Gewicht von 50 Pfund ermeſſen werden kann, ſind aus⸗ geſtorben. Die Dronten lebten nur auf einſamen Riffen und Klippen der Nordländer und ver⸗ Wiſſenſchaft hat genau vegiſtriert, daß zweim 1626 und 1638, je eine lebende Dronte zu letzten Male in Europa geſehen wurde. In der Dresdner und in der Berliner Gemäldegale hängen Bilder von Dronten, ein Schnabel wi in Kopenhagen, ein Schädel in Prag, ein Bru bein in Paris aufgewahrt. Der größte ausgeſtorbene Vogel iſt der Mog, der über drei Meter hoch war. Auch ſein Skelett iſt in einem Frankfurter Muſeum zu bewun⸗ ekannten U. en über 300 7000 Aktieng handelte es f Umgründung deren an flationsgrün indelhaft ehr ſchwache aufgelöſt wer ſtabiliſierung 185 jährli au gelöſt(19 iſt die Geſan nicht von den dungen berei Ende 1924 ſchaften ihren ab es in De ſchaften. Das läßt ſich nich tien z. T. a aber noch ar Erſt im J in der Inflt tiengeſellſcha auf das Meh Waagerecht: 1. Schlitten, 3. Weltſiadt, ſihe, Dn 4. Bezirk, 6. Papierformat, 9. Gattung, 10. Kof ns name, 11. Alkoholiſches Getränk, 12. Lobens⸗ entlche d. werte Eigenſchaft, 14. Vorzeichen, 15. Weiblicher Perſonenname, 16. Genußmittel, 18. Aegypti⸗ ſcher Fluß, 19. Erfriſchung. Senkrecht: 1. Lebensweckender Vorgan 2. Männlicher Vorname, 4. Sinnesorgan, Heeresmacht, 7. Nützliche Inſekten, 8. Schiffs⸗ kunde, 11. Farbe, 13. Geographiſcher Punkt, 1 Tieriſches Produkt. In der Schule Lehver:„Die mutmaßlichen Witterungsve hältniſſe haben manchen Monat zu einem Be wort verholfen. Wer kann mir ſolche nennen Jakob:„Der ſchöne Mai!“ Fritz:„Der dumme Auguſt!“ Unter den von 1931 a geſellſchaften auch durch e Konkursfälle es in Deutſ chaften, die men 22,3 Mi akenkreuzbanner“— Seite 9 die Wirtſchaſts ſeite 4 Nr. 488— 23. Oktober 1935 1928 entfielen vom ſteuerlichen Geſamtvermö⸗ n 22,5 Milliarden RM, d. h. annähernd 20 Prozent, auf Aktiengeſellſchaften und Komman⸗ hitgeſellſchaften auf Aktien. Nach der Betriebs⸗ flung von 1925 waren 3,7 Millionen Perſo⸗ nen, d. h. über 10 Prozent aller Erwerbstäti⸗ zen, in Aktiengeſellſchaften beſchäftigt. Die Rechis⸗ yrm der Aktiengeſellſchaft nimmt alſo einen hreiten Raum in der Wirtſchaft des deutſchen Bolkes ein. Das Volk hat daher ein großes Intereſſe daran, daß Mißſtände, die ſich im Laufe der Vergangenheit hier eingeſchlichen ha⸗ ben, beſeitigt werden. Daß derartige Mißſtände, beſonders in Perioden anormaler Wirtſchafts⸗ entwicklung, vorhanden waren, zeigt ein Blick auf die Schwankungen der Zahl der Aktienge⸗ ellſchaften, die der nachſtehende Artikel von Heinſch(Statiſtiſches Reichsamt) ſchil⸗ rt. Die Aktiengeſellſchaften, deren erſte Vorbilder im 14. und 15. Jahrhundert in den genueſiſchen Kolonialgeſellſchaften vorhanden ſind, kamen in Deutſchland erſt im Laufe des 19. Jahrhunderts zur vollen Entfaltung. Wohl führten in den einzelnen Wirtſchaftszweigen verſchiedene Gründe zur Wahl dieſer Rechtsform für die Unternehmungen; immer jedoch war der Wunſch entſcheidend, bie keß Kapitalbeträge zuſammen⸗ zufaſſen, um die gebotenen wirtſchaftlichen Auf⸗ gaben erfüllen zu können. Die Induſtrieunternehmungen zu Beginn des 19. Jahrhunderts, die durch ſtarke Perſön⸗ lichkeiten aufgebaut waren, konnten im ſpäteren Marken mit rin, die von e wurden it löglich in er ſie in zwe haben, wie einer Studi ſo ausgefall Verlauf ihrer Entwicklung das Fremdkapital Verlegenheit nicht mehr entbehren, wenn ſie ihre wirtſchaft⸗ e Amſterdan che Stellung behaupten wollten. Der Eiſen⸗ ' Rekrute nbau erforderte wegen ſeine hohen Koſten n Blick ins 2 chinen und g in Amſterda ſchen Offizie eg ſpielt. isgeführt. Nu ftrag dem J ſerbrechen. K iformen für von vornherein ein hohes Anlagekapital. Auch dem Bergbau mußten mit der aufblühenden Induſtrialiſierung Deutſchlands allmäh⸗ ſo große Kapitalmengen zugeführt werden, wie ſie der mehr perſönlich organiſierten Ge⸗ werkſchaft nicht mehr zur Verfügung ſtanden. Seinen eigentlichen Aufſchwung nahm jedoch das Aktienweſen erſt, nachdem im Jahre 1870 der Konzeſſionszwang beſeitigt worden war. Vor 1871 waren im ganzen 235 Aktiengeſell⸗ aften mit einem Kapital von zuſammen 2,1 illiarden Mark 91871 93 worden; in den drei Gründerjahren 1871 bis 1873 dagegen wur⸗ den allein 928 Aktiengeſellſchaften mit zuſam⸗ men 2,8 Milliarden Mark gegründet. Freilich ließ danach die Gründungstätigkeit wieder ſtark bis zum Jahre 1889 hin. Jedoch gab es 7 2143 Aktiengeſellſchaften mit einem Kapital von zuſammen 4,9 Milliarden Mark. 1913 beſtanden 5486 Aktiengeſellſchaften mit . Kapital von zuſammen 17,4 Milliarden cht. Vergebens cht feſtzuſtell chen Barkaſſ Hamann. 9 Die Inflakion in AG In der Inflationszeit nahm dann die Zahl Begenden. D der Aktiengeſellſchaften in einem bisher nicht „daß zweim gekannten Umfange zu. Im Jahre 1922 wur⸗ Dronte zu en über 3000, im Jahre 1923 ſogar mehr als wurde. In d 7000 Aktiengeſellſchaften gegründet. Teilweiſe Bemäldegale handelte es ſich bei den Neugründungen um die Schnabel wi rag, ein Bru liſt der Mo ich ſein Skel im zu bewun⸗ Umgründung von Familiengeſellſchaften und ideren angeſehenen Unternehmungen, die durch die ungeheure Werteverlagerung der In⸗ flationszeit in finanzielle Bedrängnis geraten waren. Zum größten Teil aber trugen die In⸗ lationsgründungen einen mehr oder weniger indelhaften Charakter oder ſtanden doch auf ehr ſchwachen Füßen, ſo daß ſie bald wieder oEkOKO aufgelöſt werden mußten. Von der Währungs⸗ abiliſierung an bis zum Jahre 1927 wurden 185 jährlich über 1000 Aktiengeſellſchaften au gelöſt(1925 allein rund 2400)., Auch heute die Geſamtheit der Aktiengeſellſchaften noch cht von den Reſten unſicherer Inflationsgrün⸗ dungen bereinigt. Ende 1924 hatte die Zahl der Aktiengeſell⸗ ſchaften ihren höchſten Stand erreicht; damals ab es in Deutſchland rund 17 000 Aktiengeſell⸗ chaften. Das Geſamtkapital dieſer Geſellſchaften läßt ſich nicht eindeutig feſtſtellen, weil die Ak⸗ tien z. T. auf Reichsmark, zum großen Teil aber noch auf Papiermark lauteten. Erſt im Jahre 1955 ließ ſich überſehen, daß in der Inflationszeit wohl die Zahl der Ak⸗ tiengeſellſchaften gegenüber der Vorkriegszeit auf das Mehrfache geſtiegen, das Kapital jedoch aſt unverändert geblieben war. Die damals vorhandenen 13 000 Aktiengeſell⸗ ſchaften, die ihr Kapital ſchon auf Reichsmark umgeſtellt hatten, verfügten über ein Geſamt⸗ pital von 19,1 Milliarden RM; vor Beginn der Inflationszeit, alſo Ende 1918, hatten die damals voxhandenen 5609 Aktiengeſellſchaften ein Kapital von zuſammen 19,7 Milliarden M. In der nun folgenden Wirtſchaftsepoche iſt das Geſamtkapital der deutſchen Attiengeſell⸗ ſchaften dauernd geſtiegen, bis es Ende Sep⸗ tember 1931 ſeinen höchſten Stand mit 24,8 Mil⸗ den RM erreichte. Recht erheblich beteiligt ar aber an dieſer Entwicklung auch der öffent⸗ liche Sektor der Wirtſchaft durch die Umgrün⸗ dung von Regiebetrieben in Aktiengeſellſchaf⸗ ten; auch an den Kapitalerhöhungen hatte die öffentliche Hand einen erheblichen Anteil. Die heukige Kapikalmacht Unter den Auswirkungen der Kriſe begann nnesorgan, 5. von 1931 an das Geſamtkapital der Aktien⸗ en, 8. Schiffs⸗ gefellſchaften, vor allem durch Sanierungen und her Punkt, 17. auch durch einzelne größere Liquidations⸗ und Konkursfälle, dauernd zu ſinken. Ende 1932 gab es in Deutſchland nur noch 9436 Aktiengeſell⸗ chaften, die über ein Aktienkapital von zuſam⸗ men 22,3 Milliarden RM everfügten. Aber auch als ſich nach der Machtergreifung durch den cha 5—5 33 deutſchen Wirtſchaft und— wie noch zu zeit ſein 5— auch in den Jahresabſchlüſſen der tiengeſellſchaften ein ſtarker Auftrieb bemerk⸗ machte, war die Schrumpfung des Aktien⸗ ———— — Bitterungsver⸗ zu einem Bei⸗ ſchaften waren ja noch immer nicht ſaniert; bei ihnen machte gerade die beginnende Wirt⸗ ſchaftsbelebung den Wunſch lebendig, ihre Bi⸗ lanzen nun auch von allen Schlacken der Kriſe * befreien. Die Kapitalherabſetzungen hatten daher noch immer einen beträchtlichen Umfang, und zwar 1933 1,3 Milliarden RM und 1934 1,0 Milliarden RM(gegenüber freilich 2,2 Mil⸗ liarden RM im Jahre 1932). Ende 1934 be⸗ trug daher das Kapital der 8618 vorhandenen Aktiengeſellſchaften nur noch 19,790 Milliar⸗ den RM. Zur Zeit(alſo Ende September 1935) gibt es in Deutſchland 8027 Aktiengeſellſchaften mit einem Kapital von zuſammen 19,6 Milliarden RM und 119 im Saarland mit einem Kapital von zuſammen 0,5 Milliarden Franken. „(Die Kommanditgeſellſchaften auf Aktien ſind in dieſen Zahlen miteinbegriffen; die Rechts⸗ form der K. G. a. A. hat jedoch heute keine Be⸗ deutung mehr, da es nur noch 43 Unterneh⸗ mungen dieſer Rechtsform gibt.) Vom Nationalſozialismus beeinflußt Da die Geſamtreform des Aktienweſens erſt in iſt, ſind im weſentlichen die Nachwirkungen der Kriſis für die Entwicklung von Zahl und Geſamtkapital der Aktiengeſell⸗ ſchaften ſeit der Machtübernahme entſcheidend geweſen. Nur auf Teilgebieten konnten ſich bis⸗ her nationalſozialiſtiſche Anſchauungen und Geſetzgebung auswirken. So haben z. B. die Gründungen von Einzelfirmen und Perſonal⸗ geſellſchaften in den Jahren 1933 und 1934 im Zuſammenhang mit der Wirtſchaftsbelebung ſtark zugenommen. Die Gründungen von Ak⸗ tiengeſellſchaften ſind dagegen 1933 nur wenig geſtiegen, 1934 ſogar beträchtlich zurückgegangen: 1932 wurden 80 Aktiengeſellſchaften mit zu⸗ ſammen 93 Mill. RM Kapital gegründet, 1933 95 mit zuſammen 299 Mill. RM, 1934 61 mit zuſammen 213 Mill. RM. Den Forderungen der bevorſtehenden Aktienrechtsreform entſpre⸗ chend ſind die in den Jahren 1933 und 1934 19 Milliarden RM beherrſchen die Wirtſchaft Birtſchaftsraum der Aktiengeſellſchaften/ Entſtehung und Schwankungen des Zahlenſtandes der deutſchen Aktiengeſellſchaften kapitals noch nicht beendet. Zahlreiche Geſell⸗ gegründeten Geſellſchaften im Durchſchnitt grö⸗ ßer geweſen als die in den Vorjahren gegrün⸗ deten. Ein Teil der Gründungen diente ſerner zur Klärung von Konzernbeziehungen, da es ſich um Ausgründungen und Umgründungen innerhalb von Konzernen handelte. Aber auch der Beſtand der vorhandenen Ak⸗ tiengeſellſchaften wurde durch geſetzgeberiſche Maßnahmen im Sinne der nationalſozialiſti⸗ ſchen Weltanſchauung beeinflußt. So hatte das Geſetz über die Umwandlung von Kapital⸗ geſellſchaften vom 5. Juli 1934, auf Grund deſſen die ſogenannten Einmanngeſellſchaften und Familiengeſellſchaften unter ſteuerlich und handelsrechtlich erleichterten Bedingungen in Perſonalgeſellſchaften und Einzelfirmen umge⸗ wandelt oder Organgeſellſchaften auf ihre Mut⸗ tergeſellſchaften übertragen werden können, einen vollen Erfolg: ſeit ſeinem Beſtehen wur⸗ den 119 Aktiengeſellſchaften in Einzelfirmen, 89 in Kommanditgeſellſchaften, 63 in offene Han⸗ delsgeſellſchaften und 12 in Geſellſchaften bür⸗ Rechts umgewandelt. Ueberwiegend handelt es ſich bei dieſen durch Umwandlung aufgelöſten Geſellſchaften um kleine Unterneh⸗ mungen: die 283 umgewandelten Geſellſchaften verfügten über ein Kapital von zuſammen nur 51 Mill. RM, alſo durchſchnittlich rund 180 000 RM. Auch die Zahl der unter den Beſtimmun⸗ gen dieſes Geſetzes mit ihrer Muttergeſellſchaft verſchmolzenen Geſellſchaften iſt groß. Das Ge⸗ ſetz über die Auflöſungen und Löſchungen von Geſellſchaften und Genoſſenſchaften vom 9. Ok⸗ tober 1934 bezweckt eine ſchnellere Bereinigung der Handelsregiſter von ſolchen Unternehmun⸗ gen, die entweder kein Vermögen mehr beſitzen oder bei denen ein Konkurs mangels Maſſe ab⸗ gelehnt wurde. Die unmittelbaren Folgen die⸗ ſes Geſetzes ſind nicht ſo auffällig wie die des Umwandlungsgeſetzes, da im weſentlichen durch die neuen Geſetzesbeſtimmungen nur die be⸗ reits vorhandene Möglichkeit der Löſchung von Amts wegen verſtärkt zur Anwendung gebracht wird. Das Geſetz wird daher mehr auf lange Sicht wirkſam werden. Dr. J. Heinsch. Kanada ſpekuliert auf dem Getreide⸗Weltmarkt Die Kriegspſychoſe als preistreibende Kraft am Weizenmarkt Der nachſtehende Bericht über die Lage am Weltweizenmarkt zeigt, wie undurchſichtig und an wie mannigfaltige Intereſſen gebunden die Beziehungen ſind, von denen die Anlieferung und Preisgeſtaltung auf den Weizenmärkten der Welt abhängt. Für uns nſid dieſe Berichte heute „wvon beſonderem Intereſſe, weil ſie zeigen, wie notwendig es iſt, daß Deutſchland ſich weiteſt⸗ gehend von den Einwirkungen ungeſunder Ent⸗ wicklungen auf den Weltmärkten freimacht bzw. im Falle der Einſchaltung vor unerwünſchten Einwirkungen durch das Syſtem der inneren Marktordnung geſchützt iſt. Die Schriftleitung. Trotz der ſcharfen Preisſenkung, die Anfang Juli eingetreten war, konnte bei näherer unbe⸗ fangener Prüfung der Marktverhältniſſe genü⸗ gend Anlaß gefunden werden, um vorausſagen zu können, daß eine kleine Preiserhöhung un⸗ zweifelhaft ſehr bald wieder kommen müſſe. Die „Grain Board Bil!“ Kanadas bildete in dieſem Sommer faſt den einzigen äußeren Anlaß zum Preisſturz. Die inzwiſchen gewor⸗ denen Preisſteigerungen auf dem Weltweizen⸗ markt haben jedoch die kühnſten Erwartungen übertroffen. Man vergleiche nur die Notierun⸗ gen der Produktenmärkte. An den Börſen konn⸗ ten Weizenpreiſe erzielt werden, wie ſie ſeit fünf Jahren nicht mehr gehört wurden. Eine Hemmung in der Aufwärtsentwicklung der No⸗ tierungen iſt allerdings wieder erkennbar. Die Weltgetreidelage Natürlich hat in den letzten Wochen die Kriegs⸗ gefahr in Abeſſinien ihren Teil zu dieſer Preis⸗ entwicklung beigetragen; ausſchlaggebend aber war ſie nicht. Für den Markt in Europa bleiben die Maßnahmen aKnadas und Rußlands ent⸗ ſcheidend. Die Geſamternte⸗Erxträgniſſe der euro⸗ päiſchen Länder blieben hinter den urſprünglich ausſichtsreichen Schätzungen zurück. Aus frühe⸗ ren Ernten waren übermäßige Vorräte nicht mehr vorhanden. Wie groß dieſe Vorratsmen⸗ gen wirklich waren, läßt ſich nur ſchätzen, denn einwandfreie Anhaltspunkte bieten leider nur die veröffentlichten Ziffern über die ſichtbaren Vorräte in den Umſchlaghäfen Rotterdam und Antwerpen. Dort lagen Mitte September 1935 „nur 1792 000 Buſhels. Alle übrigen Vorrats⸗ ziffern ſind geſchätzte Mengen und daher nicht in vollem Umfange verwertbar. Die Ernteergeb⸗ niſſe der Welt wurden entgegen der Vorſchät⸗ zung faſt überall durch Naturereigniſſe ſtark nach unten gedrückt. Die durch den ſchwar⸗ zen Getreideroſt an den Frühjahrsſaaten verurſachten Schäden ſchufen in den Vereinigten Staaten eine Mißernte, wodurch Amerika als Ausfuhrland vorläufig ausfiel. Die Vereinig⸗ ten Staaten traten dann unerwartet in Kanada neben den europäiſchen Ländern als preisſtei⸗ gernder Käufer auf und verſchärften dadurch die Marktlage in Europa. Es ſah einige Zeit ſo aus, als ob Amerika nach der Feſtſtellung ſei⸗ ner Mißernte kopflos wurde, vor allem, als es noch feſtſtellen mußte, daß vorausſichtlich die Winterſaat auch nicht den erwarteten Ertrag bringen werde. Kanada als Nutznießer Die Hoffnung, daß Kanada alle angeforderten Weizenmengen zu den urſprünglich billigen Weltmarktpreiſen verkaufen ſollte, erwies ſich als trügeriſch. Die kanadiſche Regierung ergriff Anfang vorigen Monats alle Maßregeln, um den Verkauf auch der alten Vorräte ausſchließ⸗ lich zu kanadiſchen Preiſen zu ſichern. Man be⸗ gründete dieſes Vorgehen plötzlich damit, daß die Ernte in Kanada ebenfalls hinter den ur⸗ urteikung, Verkaufspolitik zur Preisſteigerung mit. Sollte ſprünglichen Erwartungen zurückblieb, wenn auch nicht in de mAusmaße wie in den anderen Ländern. Kanada bleibt dadurch der unſicherſte Punkt bei der Marktbe⸗ Jetzt noch hilft es durch ſeine aber bei den bevorſtehenden Neuwahlen die Liberale Partei ans Ruder kommen, was durch⸗ aus im Bereich der Möglichkeit liegt, muß da⸗ mit gerechnet werden, daß die neue Regierung für verſchärftes Angebot auf dem Weltmarkt eintreten wird. Bisher waren die Hauptver⸗ braucher für kanadiſchen Weizen nicht ſehr ein⸗ genommen. Im Laufe der letzten Monate konnte ſich Kanada durch die anfänglich billigeren No⸗ tierungen auf den verſchiedenſten Märkten er⸗ weiterten Eingang verſchaffen. Die augenblick⸗ liche Weltmarktlage fördert natürlich einen flot⸗ ten und regelmäßigen Abſatz. Wenn zurzeit alſo für Kanada kein Anlaß beſteht, etwas Beſonde⸗ res zu tun, ſo wird ſich das Bild in dem Augen⸗ blick ändern, in dem ſich die Lage der übrigen Erzeugergebiete wieder verbeſſert und die der⸗ zeitige ſtarke Nachfrage auf den kanadiſchen Märkten ſich entſprechend vermindert. Argentinien im Spiel In Argentinien hat eine anhaltende Trocken⸗ heit und eine Heuſchreckenplage die Ernte von drei Provinzen faſt reſtlos vernichtet, ſo daß, nachdem ſich der Umfang der Schäden nur einiger⸗ maßen überſehen ließ, eine vollkommene Wand⸗ lung auf dem argentiniſchen Getreidemarkt ver⸗ urſacht wurde. Durch den urſprünglich großen Erfolg verſprechenden Ernteſchätzungen war Ar⸗ gentinien zunächſt u verſtärkten Vorverkäufen verleitet worden. Schließlich mußte das Land aber feſtſtellen, daß es mehr Weizen verkauft hatte, als es zu liefern imſtande war. Man ver⸗ geſſe nicht, daß die argentiniſchen Weizenerzeu⸗ ger ſchon immer auf den Markt kamen, um ſich in möglichſt kurzer Zeit ihrer Vorräte zu ent⸗ ledgien. Verkäufe zu jedem annehmbaren Preis waren an der Tagesordnung, und zu Zeiten guter Ernte war es keine Seltenheit, daß ganze Schiffsladungen abgeſchickt wurden, ohne feſt verkauft zu ſein. Man verließ ſich in einem Optimismus eben immer auf die Möglichkeit, die ſchwimmende Ladung vor An⸗ kunft am Beſtimmungsort rechtzeitig verkaufen zu können. Dieſe früher gut ablaufenden Ge⸗ wohnheiten führten in den letzten Wochen zu Schwierigkeiten, deren Auswirkungen im Augen⸗ blick noch nicht zu überſehen ſind. Freie Aus⸗ fuhrmengen für die reſtlichen Monate 1935 wer⸗ den deshalb von Argentinien her die Preis⸗ entwicklung auf dem Weltmarkt kaum noch be⸗ einfluſſen können. Genau ſo wenig hat der europäiſche Markt von Auſtralien etwas zu fürchten, denn der Ferne Oſten nimmt den kleiner gewordenen auſtraliſchen Ueberſchuß nahezu reſtlos auf. Die Regenfälle laſſen in Auſtralien zwar ebenfalls zu wünſchen übrig. Zudem iſt in dieſem Gebiet die Anbaufläche im letzten Jahre bedeutend geringer geworden, ſo daß die Ernte verwertet werden kann, ohne die fremden Märkte ſonder⸗ lich zu beeinfluſſen. Der unſichere Faktor Rußland Rußland, das in allen Wirtſchaftsfragen ein unſicherer Faktor bleibt, bildete auch bei der augenblicklichen Entwicklung auf dem Getreide⸗ markt den preistreibenden Wider⸗ ſacher. Während noch vor einigen Monaten von dieſer Seite her durch umfangreiche Ter⸗ minverkäufe, bis in den Februar nächſten Jah⸗ res hinein, die Preiſe für allerbeſte Sorten fühlbar gedrückt wurden, ſchwankte die Anſicht der Ruſſen ganz plötzlich. Je näher die Kriegs⸗ gefahr zwiſchen Italien und Abeſſinien rückte und je kleiner das Weizenangebot der Balkan⸗ länder aus dem gleichen Grunde wurde, um ſo raſcher verſchwand das ruſſiſche Angebot von Getreide für Ausfuhrzwecke. Bisher war es nicht möglich. auch nur einigermaßen ſichere An⸗ haltspunkte für einen Ernteausfall in Rußland zu finden. Vorliegende Schätzungen weichen zu ſehr voneinander ab. Sicher verlautet nur, daß die Ernte gut iſt, die Anbaufläche überdies mit 15 Prozent höher veranſchlagt werden muß, und die Transportmöglichkeiten für Getreide erheblich beſſer wurden. Darum läßt ſich durch⸗ 3 aus nicht mit Beſtimmtheit ſagen, ob über die für die Ausfuhr freien Mengen wirklich ſchon verfügt iſt, oder ob der Weizen in Erwartung noch höherer Preiſe nur zurückgehalten wird. Für letzteren Umſtand ſpricht die Tatſache, daß inzwiſchen bekannt wurde, Rußland habe eine Reihe Getreideſchfife mit Vorbehalt gechartert und rieſige Mengen Bindetaue gekauft. Solange Rußland und der Balkan keinen Ausfuhrweizen mehr anbieten, beherrſcht Kanada unzwei⸗ felhaft den geſamten Weltmarkt. Seine freien Vorräte reichen noch für ungefähr 15 Monate aus. Die Geſamtlage am Getreidemarkt bleibt in⸗ folaedeſſen keineswegs frei von Verluſtmöalich⸗ keiten, und ſie oeſtaltet ſich unter Umſtänden ſehr verwickelt. Wenn alle Vorräte der Welt berückſichtigt werden, ſo ergibt die ſtatiſtiſche Lage nicht nur ausreichende Weizenvorräte, ſon⸗ dern ſogar immer noch einen nicht unbedenk⸗ lichen Ueberſchuß. Durch Autarkiebeſtrebungen einzelner Länder verringert ſich dort auch wei⸗ terhin der Einfuhrbedarf aus den großen Er⸗ zeugergebieten. Gewiſſe Zufälliakeiten, Trocken⸗ heit. Heuſchreckenplage uſw., Fehldisvoſitionen in Terminverkäufen und dadurch überhoſtete Deckungskäufe trafen zuſammen und verſchärf⸗ ten die letzte Preisentwicklung. Die abeſſi⸗ niſche Kriegsgefahr hat zu der un⸗ geſunden Entwicklung das ihrige beigetragen. Die preisdrückenden Grund⸗ urſachen, wie ſie vor der Baiſſe im Juli zutage traten, ſind mit all dieſen Erſcheinungen keines⸗ wegs beſeitigt. Sollte ſich in Argentinien noch rechtzeitig das Wetter beſſern, oder verſchwindet eines Tages die übertriebene Kriegsppſychoſe durch Lokaliſieruna des Streites, wodurch Ruß⸗ land und die Balkanländer wieder zur verſtärk⸗ ten Ausfuhr veranlaßt werden könnten, dann drückt dies alles auf den derzeitigen unnatür⸗ lich hohen Preis. Dabei bleibt immer noch als Angelpunkt die Ungewißheit der zukünftigen Verkaufspolitik Kanadas. K. v. S. Metalle London, 22 Okt. Amtl. Schluß. Kupfer(2 p. To.) Tendenz: ſtetig: Standard per Kaſſe 347½16 bis 34½; Standard 3 Monate 3413/—76; Standard Settl. Preis 34½: Elektrolvt 38/½—39½; beſt ſeleeted 37½¼; Elektrowirebars 39½. Zinn( p. To.) Tendenz: kaum ſtetig; Standard per Kaſſe 223—224; Standard 3 Monate 215½—216: Standard Settl. Preis 223; Banka 224; Straits 224½. Blei(2 per To.) Tendenz: willig; ausld. prompt offz. Preis 179/½16: ausld. prompt inoffz. Preis 17½—56; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 17/18: ausld. entf. Sicht. in⸗ offz. Preis 17½—58; auslds Settl. Preis 17/. Zink ( p. To.) Tendenz: kaum ſtetig; gewl. prompt offz. Preis 16: gewl. entf. Sicht. offz. Preis 16½¼; gewl. entf. Sicht. inoffz. Preis 168/½16—½; gewl. Settl. Preis 16. Antimon( p. To.): chineſ. Regulus e. i. f. 65—67; Wolframerz c. i. f.(ſh. p. Einheit) 37—38.— Amtl. Berliner Mittelkurs für das engl. Pfund 12.22. Getre ide Rotterdam, 22. Okt. Schluß. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo, per November.52½; per Fan. 35: .55; per März 36:.45; per Mai 36:.47½. Mais (in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) per November 52½.; 5* 36: 45½.; per März 36: 56; per Mai Rhein-Mainische Abendbörse Geſchäftslos Die Abendbörſe ſtagnierte auf allen Gebieten des Aktien⸗ und Rentenmarktes. Die Kuliſſe verharrte in ihrer Zurückhaltung, zumal keine Aufträge eingetroffen waren. Die Haltung konnte ſich etwas behaupten. Vor⸗ erſt kamen nur IcG Farben mit 148½(148½) zur Notiz, auf den übrigen Märkten nannte man etwa die letzten Berliner Mittagskurſe. Renten waren gleich⸗ falls ohne Veränderung. Man nannte Altbeſitz 112½, Späte Reichsſchuldbuchforderungen 9676 Geld. Zins⸗ vergütungsſcheine 90.45. Auch im Verlaufe erfuhren die Kurſe keine Ver⸗ änderungen und die ſtarke Geſchäftsſtille hielt an. Die Mehrzahl der Kurſe lag unter denen des Berliner Schluſſes, doch machten die Veränderungen nur Pro⸗ zentbruchteile aus. Etwas feſter lagen Bekula mit 14236(142). Am Rentenmarkt blieb es ebenfalls ſehr ſtill, die Kurſe lagen aber gut behauptet. An der Nachbörſe hörte man JG Farben 148½, Höſch 92¼ und Aku 56.½. Hauptſchriftleiter: Dr Wilhelm Kattermann Stelvertreter: Karl M. Hageneter; Cheſ vom Dienſt: t. V. ultus Etz.— Verantwortlich für Sut Di. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. W. Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau: Wilhelm Ratzel; für Kommunales und Bewegung: Friedr. Karl Haas; für Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen W. Körbel; für Unpolitiſches: Fritz Haas; für Lokales: Erwin Meſſel; für Sport: Jul. Etz; ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung Han. Graf Reiſchach, Berlin SV/ 68. Charlottenſtraße 15 pv. Nachdruck fämtlicher Originalberichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbetter: Dr. Johann v. Leers, Berlin⸗Dahlem. Sprechtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr außer Mittwoch. Samstaa und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druch und Verlaa: Hatenkrenzvanner⸗Verlag und Drucerei.m. b. H. Sprechſtunden der Verlagsdirektton: 10.30 bis 12 ½% Uhr(außer Sametag und Sonntag), Fernſprech⸗Nr für Verlaa u Schriftleitung: Sammei⸗ nummer 354 21 Arnold Schmid, Mannheim. Zurzett in Wreisline Nr 5 für Geſamtauflage(einſchl. Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgaben atirt Durchſchnittsauflage September 1935: Ausg. 4 Mannheim u Ausg. 6 Mannheim— 34 273 Ausg. 4 Schwetzing u. Ausg. B Schwetzing.— 97 Ausg. 4 Weinheim u. Ausg. 5 Weindeim— 3648 Geſamt⸗DA. September 1935— 415¹¹ Fur den Unzeigenien verantwortlichti „Hakenkreuzbanner“ 5port und Ipiel 23. Oktober 1930 Al'takt der Ringermeiſterſchakten in Vaden Vfg 86 Mannheim bleibt in der Gauklaſſe/ Die Gauligamannſchaften der vier Bezirke Die diesjährigen Verbandskämpfe der Gau⸗ klaſſe, die durch die Olympiavorbereitungen etwas verſpätet einſetzen, nehmen nun am kom⸗ menden Wochenende in allen vier Bezirken ihren Anfang. Wieder kämpfen 24 Mann⸗ ſchaften, in jedem Bezirk 6, um die Mei⸗ ſterſchaft des Gaues Baden. Die Ver⸗ eine haben in den letzten Wochen ihre Mann⸗ ſchaften in Kämpfen gegen verſchiedene Gegner vorbereitet und treten am Samstag und Sonn⸗ tag gerüſtet in den Kampf. Zunächſt werden die Meiſter der Bezirke ermittelt, die bis zum 19. Januar 1936 feſtſtehen müſſen. Die beiden Erſten der Bezirke kämpfen dann um die Gau⸗ meiſterſchaft. Die beiden Gaubeſten wieder ſind berechtigt, an den Gruppenkämpfen teilzuneh⸗ men. Während dieſen Kämpfen dürfen ſelbſt⸗ verſtändlich die Olympiavorbereitun⸗ Hei nicht vernachläſſigt werden. In ganz eutſchland findet nochmal gründliche Auswahl der Ringer ſtatt. Im Gau Baden wurden für die Bezirksturniere drei Termine feſtge⸗ ſetzt. Am 24. Kovember werden in allen vier Bezirken die Beſten der Bantam⸗ und Fe⸗ dergewichtsklaſſen, am 22. Dezember die⸗ jenigen der Leicht⸗ und Weltergewichtsklaſſen und am 29. Dezember im Mittel⸗, Halb⸗ ſchwer⸗ und Schwergewicht ermittelt. Im Ja⸗ nuar nächſten Jahres kommen dann die Gau⸗ turniere zur Durchführung und im Februar bis März finden an verſchiedenen Plätzen die Deutſchen Meiſterſchaften als letzte Auswahl vor den olympiſchen Spielen in Ber⸗ lin ſtatt. An dieſen Meiſterſchaften ſind nur die Gaumeiſter ſtartberechtigt. Die Kämpfe der Gauklaſſe Den Kämpfen der Gauklaſſe wird überall mit größtem Intereſſe entgegengeſehen. Der kampf⸗ ſtärkſte Bezirk, der Bezirk Mannheim hat noch eine Aenderung erfahren. Die Turn⸗ und Sport⸗ gemeinde Oftersheim hat ſeine, durch Wegzug einiger ſeiner beſten Ringer, ſtark geſchwächte Mannſchaft zurückgezogen, wodurch die im vorigen Jahre von reichlich Pech verfolgte Staffel des Vereins für Körperpflege 1886 Mannheim in dieſer Klaſſe verbleibt. Ihre glänzenden Erfolge in den letzten Wochen laſ⸗ ſen erkennen, daß dieſe Mannſchaft in dieſem Jahre ein gewichtiges Wort mitzuſprechen ge⸗ denkt. Die Mannſchaften des Bezirks Unter⸗ baden kämpfen in folgender Aufſtellung(vom Bantam⸗ bis Schwergewicht): Ring⸗ und Stemm⸗Club„Eiche“ Sandhofen: Allraum, Steuernagel, Sommer, Weickel, Hahl, H. Rupp und Litters. Sportvereinigung 1884 Mannheim: Glaſer, Adam, Juhl, Walther, Keſtler, A. Hammer und A. Hertlein. Verein für Körperpflege 1886 Mannheim: Lehmann, Klefenz, Eigenmann, Meurer, Denu, Walz und Rudolph. Verein für Turn⸗ und Raſenſport Feudenheim: Baier, Eſchelbach, Brunner, Benzinger, Schmitt, H. Benzinger, Bohrmann. Turngemeinde 1878 Heidelberg: 3 Redzig, Lauth, Diſch, Rebſcher, Wölfel, Nicklaus und Benz. Athletik⸗Sport⸗Verein Ladenburg: Schmitt, Fiſcher, Schuſter, Trill, Sauer, Keßler und G. Engel. Gleich der Beginn bringt intereſſante Begeg⸗ nungen, die einigen Aufſchluß über die Kampf⸗ ſtärte der einzelnen Vereine geben werden. Der Gaumeiſter Eiche Sandhofen muß nach Ladenburg und dürfte dort zu einem hohen Sieg kommen, da die Ladenburger Staffel zur Zeit durch Krantheit einiger Ringer ſtark ge⸗ ſchwächt iſt. Die SpVg 84 Mannheim har ihren alten Rivalen Heidelberg zu Gaſt und muß ſich gewaltig ins Zeug legen, wenn ſie die Univerſitätsſtädter ohne Punkte heim⸗ ſchicken will. Das ſpannendſte und aufſchluß⸗ reichſte Treffen iſt zweifellos das zwiſchen VfK 86 Mannheim und Feudenheim. Bekanntlich konnten die Feudenheimer durch einen hohen Sieg über die 86er den Aufſtieg in die Gauklaſſe ertkämpfen. Unterdeſſen iſt, wie bereits erwähnt, Mannheim weſentlich ſtärter HB-Bildstoch Presse-Bild-Zentrale Heinz Schattner ſtößt neuen deutſchen Relord Vei dem am Samstag, 19. Oktober, veranſtalteten Stiftungsfeſt des Sporiclubs„Eiche“ ſtellte Berlins beſter Schwergewichtsheber Heinz Schattner(„Eiche“) einen neuen deutſchen Rekord im beidarmigen Stoßen mit 320 Pfund auf. Alter Rekord war 318 Pfund geworden, ſo daß diesmal ein anderer Aus⸗ gang zu erwarten iſt. Die Bezirke II und III Im Bezirt I1 Karlsruhe kämpfen Sportvereinigung Germania Karls⸗ rube, Sportverein Germania Wein⸗ garten, Athletit⸗Sportverein Ger⸗ mania Bruchſal, Kraftſportverein Oeſtringen, Kraftſportverein Wie⸗ ſental und Sportverein 1898 Bröt⸗ zingen. Die Gauliga des Bezirks III Frerburg beſteht aus Sportverein Freiburg⸗ Haslach, Sportverein Germanꝛa Freiburg, Kraftſportverein Kuh⸗ bach, Athletikſportverein Aleman⸗ nia Emmendingen, Athletikſport⸗ verein Kollnau und Kraftſportver⸗ ein Waldkirch. Der Bezirt IV Konſtanz iſt mit folgen⸗ den Vereinen vertreten: Kraftſportver⸗ ein„Rheinſtrom“ Konſtanz, Sport⸗ verein Germania Villingen, Kraft⸗ ſportverein Gottmadingen, Sport⸗ verein St. Georgen, Athleten⸗Ver⸗ ein Germania Hornberg und Kraft⸗ ſportverein Schiltach. Die Begegnungen des erſten Kampftages Bezirk I. SpVg 84 Mannheim—TG 78 Heidelberg VfK 86 Mannheim—VfTuR Feudenheim AS'V Ladenburg—Eiche Sandhofen. Bezirl II. Germania Bruchſal—KS Oeſtringen Germania Weingarten—KS Wieſental Sp Brötzingen—Germania Karlsruhe Deutſchland— Bulgarien:2 Hier fällt das 2. deutſche Tor. Lehner iſt einer Flanke von Siemetsreiter nachgegangen und köpft gerade ein Bezirk III. Germania Freiburg—KSV Walbdkirch Alemannia Emmendingen—SpV Haslach KSvV Kollnau—KS Kuhbach. Bezirk IV. Rheinſtrom Konſtanz—Germania Villingen KSe' Schiltach—Germania Hornberg KSV Gottmadingen—SpV. St. Georgen der Reichsfpoet ührer voe den griechnchen Miniſtern Empfang beim deutſchen Geſandten in Athen/ Große Rede v. Tſchammer u. Oſtens Nach einem Empfang, den der deutſche Ge⸗ ſandte in Athen, Dr. Eiſelohr, zu Ehren des Reichsſportführers gab und an dem auch der Vizepräſident und Außenminiſter Theo⸗ tokis, ſowie die Miniſter Kartalis, Luros, Turkovaſſilis und Admiral Oekonomos erſchienen waren, fand im Deutſchen Archäologiſchen Inſtitur eine aroße Olympia⸗Werbeveranſtaltung ſtatt, an der die Miniſter, ſowie viele Vertreter der Armee, Marine und Luftwaffe und der Wiſ⸗ ſenſchaft teilnahmen. Der Reichsſportfführer von Tſchammer und Oſten gedachte einleitend in ſeimem Vortraa, daß es vornehmlich deutſche Gelehrte waren, die dem ariechiſchen Volk dabei zur Hand gehen konnten, aus dem Grab der Jahr⸗ taufende die klaſſiſche Stätte Olym⸗ pia, das ewige Vorbild für alle Leibesübunge wieder in das Blickfeld der Menſchheit zu heben. a en auch die Technik der Leibes⸗ übungen ſich heute in aller Welt nicht mehr gewaltig unterſcheidet, ſo muß daran exinnert werden, daß die Technik der Leibesübungen nicht das Entſcheidende iſt. Erſt was hinter dieſer Technik ſteht, gleichſam das Scheidende iſt; erſt was hinter dieſer Technik ſteht, gleich⸗ ſam das Inwendige und Hintergründige, das, was man den geiſtigen und charakterlichen Ge⸗ halt der Leibesübungen zu nennen berechtigt wäre, das erſt beſtimmt ihren eigentlichen Wert“. Weiter führte er aus:„Es iſt im Aus⸗ land vielfach die Anſicht vertreten, der Betrieb der Leibesübungen in Deutſchland ſei völlig verſtaatlicht und die deutſche Jugend werde auf die Plätze und Hallen kommandiert. Mit tod⸗ ernſter Miene und ſchrecklichem Fleiß— ſo lieſt man zuweilen— bemühten ſie ſich dort, ein feſtumriſſenes Programm⸗ ſchulmäßig durchzu⸗ ackern. Verehrte Anweſende, das ſchöne Wort „Leibesübungen iſt Arbeit im Gewande der Freude“ hat der Deutſche Gutsmuths ſchon im 18. Jahrhundert geprägt. Wenn wir es in Deutſchland vergeſſen hätten, ſo würden wir uns vom Fundament der geſamten Leibes⸗ übungen entfernt und mit allen unſeren Ab⸗ ſichten auf Sand gebaut haben. Die Leibes⸗ übungen in Deutſchland ſind— von der Ein⸗ führung des obligatoriſchen Turnunterrichts an den Schulen und Univerſitäten ſelbſtverſtändlich abgeſehen— in vollem Umfange auffdem Prin⸗ zip der Freiwilligkeit aufgebaut.“ Die Neuordnuna im Deutſchen Reichsbund „Dieſe Vereinheitlichung des Turn⸗ und Sportlebens“, führte der Reichsſportführer weiter aus,„iſt im Auslande ſtellenweiſe als politiſcher Akt ausgelegt worden. Dazu möchte ich folgendes ſagen: Die Leibesübungen ſind ein ſo eminent wichtiges Erziehungs⸗ und Bil⸗ dungsmittel, daß ſie zwar nicht politiſch im engeren Sinne ſind, aber durch ihr Vorhan⸗ denſein ſchlechtweg eine politiſche Wirkung her⸗ vorrufen. Ein an Leib und Charakter geſundes Volk wird in jedem Falle ein größeres poli⸗ tiſches Schwergewicht haben als ein krankes und feiges. Man braucht dabei nicht einmal vornehmlich die Wehrtüchtigkeit, die ja immer an die körperliche Tüchtigkeit gebunden iſt, im Auge zu haben, nein, geſunde edle Leibeszucht drückt allen Lebensäußerungen eines Volkes ihren Stempel auf, ſei es durch Wagemut, Be⸗ harrlichkeit. Fleiß und Leiſtungsfähiakeit, oder durch Sauberkeit der Geſinnung aller auf allen Gebieten öffentlicher und privater Betätiaung.“ Von dem Landesvertrauensmann der NS DApP, Wrede, wurde der Vortrag ins Neu⸗ ariechiſche überſetzt und löſte begeiſterten Bei⸗ fall aus. Dr. Diem zeigte anſchließend Licht⸗ bilder über die in Deutſchland getrroffenen Vorbereitungen. Beſonderen Eindruck machte es, daß Adolf Hitler wohl als einziger Staats⸗ mann ſich mit innerſter, vollſter Ueberzeugung für die Olympia⸗Idee einſetzt und ſtändig im ZSinne der Völkerverſöhnuna tätia iſt. Athens Preſſe lobt von Tſchammer Der Beſuch der deutſchen Sportführer in Grie⸗ chenland wirkt ſich in der Hauptſtadtpreſſe ſehr günſtig aus. Die Dienstagmorgen⸗Blätter wid⸗ men dem Ereignis viel Raum. Griechenland habe, ſo meint beiſpielsweiſe die angeſehene Morgenzeitung„Preia“, wertvolle Hinweiſe all⸗ gemeingültiger ſportlicher Denkweiſe erhalten. Der Reichsſportführer beeindrucke ſeine Zuhörer ſtark und gebe bereitwilligſt Auskunft über die Entwicklung des deutſchen Sportweſens Die anderen Blätter äußern ſich ähnlich. abermals Uebervaſchungen in der Kretshaſe Ladenburgs erſter Sieg— Kurpfalz und Neckarſtadt eindeutige Sieger Die einzelnen Ergebniſſe des vergangenen Sonntags ſind folgende: Gruppe Oſt: Ladenburg— Hemsbach Viernheim— Edingen Wallſtadt— Leutershauſen...2 Gruppe Weſt: Kurpfalz— 1846 Brühl— 07 Rohrhof— Neckarſtadt Poſt— Gartenſtadt Den kaum erwarteten erſten Sieg konnt⸗ Ladenburg auf eigenem Platze gegen Hemsbach erringen. Hemsbach zeigt ſehr ſchwankende Leiſtungen und hat dieſen Spielverluſt in der Tabelle mit einem Ruck nach unten zu bezahlen. Ladenburg ſcheint nicht gewillt zu ſein, ſo ohne weiteres die Punkte abzugeben. Der Sieg der Edinger in Viernheim iſt recht deutlich ausgefallen und brachte dieſen die erſte Niederlage. Edingen konnte durch ſeinen Sieg die Tabellenführung erringen, da Neckarhanſen ſpielfrei war. Die Edinger ſcheinen ſich auf ihr :0 1 .:6 1 ſolides Können beſonnen zu haben und ſind nicht gewillt, ſich von der Spitzengruppe ver⸗ drängen zu laſſen. Wallſtadt landete gegen Leutershauſen in einem hartnäckigen Treffen mit:2 einen wei⸗ teren Sieg. Obwohl man Wallſtadt einen Sieg — hatte, ſo überraſcht doch dieſes Re⸗ ſultat. Neckarhauſen und Weinheim pauſierten und zeigt die Tabelle folgendes Bild: Sp. gw. un. vl. Tore Wekt. Edingen 4— 1 15:3 6 Neckarhauſen 32— 115 5 Viernheim r 5 Wallſtadt 4 Leutershauſen 4/.— 2101114 emsbach 23 4 Ladenburg Weinheim 3—— 3 312 0 In der Gruppe W 5f überraſcht vor allen Dingen das:0 der Kurpfälzer gegen 1846. Bei Halbzeit ſtand das Spiel noch unentſchieden Schirner(M) und im Endſpurt konnten die Neckarauer den klaren Sieg erringen. Auch hier konnte Kur⸗ pfalz die Tabellenführung re Jeden⸗ falls ſpricht der Sieg von Kurpfalz über die zur Zeit gute Form der Mannſchaft, beſonders auch deswegen, weil die Hintermannſchaft von 1846 nicht zu verachten iſt. Im zweiten Spiel konnte die Spielvereini⸗ gung 07 die Klippe in Brühl nicht nehmen und mußte beide Punkte dort laſſen. Der Sieg der Brühler iſt als verdient zu bezeichnen, da es der Sturm von 07 nicht verſtand, ſich durch⸗ zuſetzen. Bei den Turnern vom Rohrhof war Neckar⸗ ſtadt zu Gaſt und konnte die Turner ziemlich hoch mit:0 ſchlagen. Dieſes Reſultat kommt .tock. ebenfalls unerwartet, denn man hat die Rohr⸗ auf eigenem Platze ſtärker eingeſchätzt, eckarſtadt errang ebenfalls ſeinen erſten Sieg und ſcheint ſich nun gefunden zu haben. Poſt gegen Gartenſtadt trennten ſich auf dem Platze am Planetarium mit dem knappen Re⸗ ſultat von:0 für Poſt. Gartenſtadt konnte ſich alſo nicht durchſetzen und mußte ſich dem etwas beſſeren Poſtſportverein beugen. Altrip ſetzte aus. Die Tabelle iſt folgende: S p. gew. un. verl. Tore Pekt. Kurpfalz 3 3—— 12: 6 Brühl 4 3— 1 07 1846 Poſt 4 Gartenſtadt 4In Neckarſtadt.%1— n Rohrhof 4— 1. 8 iiß Altrip 3—— 3:20 0 9. Abbemnber- Cög der Vemegungl Die Preſſeſtelle des Reichsſportführers gibt folgendes bekannt: „Der 9. November iſt der„Tag der Bewe⸗ gung“, den jeder Angehörige des Reichsbundes für Leibesübungen mit ſeinem ganzen Denken und Fühlen miterleben will. Ich lege Wert dar⸗ auf, daß alle Verbände und Vereine des Deut⸗ ſchen Reichsbundes für Leibesübungen dieſen Tag von eigenen Veranſtaltungen, beſonders natürlich von ſolchen feſtlicher Natur, gänzlich freihalten. nez.: v. Tſchammer u. Oſten, Reichsſportführer.“ Baden—Württemberg in Mannheim Badens Amateurboxer verſäumen keine Ge⸗ legenheit, durch Kämpfe mit guten Gegnern Vierzehn Tage nach dem Auftreten der deutſchen Natio⸗ nalſtaffel wird nun die württembergiſche Gau⸗ Auswahlmannſchaft des ihre Leiſtungsfähigkeit zu erhöhen. ſtaffel gegen eine Gaues Baden antreten. Der Kampf findet am 2. November in Mannheim ſtatt.— Vor⸗ ausſichtlich wird noch in dieſem Herbſt eine kampfſtarke ausländiſche Mannſchaft in Baden kämpfen, und zwar die ungariſche National⸗ ſtaffel, die eine Deutſchland⸗ und Skandinavien⸗ Reiſe plant. Bayerns Fußballelf Zum Bundespokal⸗Wiederholungsſpiel gegen Schleſien, das am kommenden Oktober, in München ſtattfinden wird, ſtellt der Gau Bayern folgende Mannſchaft: Tor: Jakob(Jahn Regensburg); Vertei⸗ digung: Bader(Bayern München), Weich⸗ ſelbaumer(FC München); Läuferreihe Reiter(FC München), Goldbrunner(Bayern München), Heidkump,(Bayern München); Sturm: Lehner Krumm(Bayern München), Marquardt(BG. Augsburg), Gäßler, Siemetsreiter(b. Bayern München). Erſte Olympia⸗Probe Chinas Chinas Sportler haben ihre erſte olympiſche Vorprobe in einem zehn Tage dauernden Sport⸗ feſt im Schanghaier modern eingerichteten Sta⸗ dion erfolgreich beſtanden. Ueber 2000 Mann maßen ſich in allen möglichen olympiſchen Wett⸗ bewerben, und eine Reihe von Rekorden legt Zeugnis von der ſtetigen Steigerung der Lei⸗ ſtungsfähigkeit der chineſiſchen Athleten ab, was nicht zuletzt ein Verdienſt des Berliner Sport⸗ lehrers Ladewig iſt. Als Abſchluß fand eine eindrucksvolle Feier ſtatt, auf der die Regie⸗ rung durch mehrere Miniſter vertreten war. 2 — * ange Sian od. ſags f. Haus⸗ arbeit 496 t. Sonntag, 27. beuiſce L t modernen, für größere erfolgreic Dez Wir erbitt. nu mit guten Erf dienſt tätig wa können. Gebot viſtonen. Bewe Fufrau geſucht. Hat. Bär, R 7, 39. Vorzuſtell. zwiſch. Pand* K) Zur Unterſtütz. meiner gut vorge⸗ arbeiteten Propaganda⸗ Küligk, ſuche ich n. einige Herren 4 tägl. Proviſ.⸗ szahl. 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Aber— so sehr mon die s0- 9eHahnfe gote olte Zeit qaoch Prei- sen mag— eines fehlte ihr— und dos sind die bewährten— erfolg- reichen„HB“-Kleinonzeigen. Maneninrat leh auch mal aus diſlig u. gui be. 4 1 fetor aun machk das Lleben A. visder pab Edgar Wallaee Erstauffũhrungl Afrika von heute echt— unverfälscht— ohne Kulissen nach dem abenteuerlichen Kolonial-Roman N 38 25 —— Tausende v. Eingeborenen Liflkas eele ist xwarur! Urwald, Dschungel u. Strom als Kulissen und Paul Robeson als„Häuptling Bosamboe“ - der berühmte Negerschauspieler und Sänger- Tropische Aequatorhitze während 5monatlicher Aufnahmen. Krieg, Liebe, Haß, Tänze und Palaver der Eingeborenen in Bildern von überwältigender Echtheit „Sanders vom Strom““ von ED.GARWALLACE als Darsteller IA. MHit Kreuzer, Emden“ in die aàustralischen õewässer Neueste BaAvaRla-Wochenschau N Ab heute täglich:.00,.00,.00 und.35 Uhr Alham ra Begeisterungl Beiſall! heo Lingen Acd. 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Beobachter: Die Begeisterung etrreichte geradezu südländisches Temperament und un- eingeschränkt kann die Kritik in diesen Jubel einstimmen. Berl. Tageblatt: „„ es ist kaum denkbar, daß zur Zeit irgendein Tänzer auf der Erde lebt, der neben ihm bestehen könnte. Der Angriff:.. hier tanzt Deutsch- lands größter Tänzer! 15 àm Flügel: Friedrich Wilckens Karten für beide Abende von Mk..— bis Mk..50 bei K. Ferd. Heckel, O 3, 10; Buchhdig. Dr. Tillmann, P 7, 19 u. Verkehrs⸗ verein, N 2, 4. Mannheimer Konzertdirektion G Die Geburft eines sohnes zeigen hocheffreut on Win/ Kaulmann und frau Wilma Löndsu, kckenerstt. 6 20 geb. Rotn 5679K *. 34072K AQu 4, 2 J03. Lamsreither Fernsprecher 228 78 empfiehlt sich in sömtlichen putzartikeln Wachs- U. Ulkehrmitteln Farben und Lacken fochmönn. 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