arasT *3 * 21agell kreuzbanner“ Ausgabe à erſcheint 12mal(.20 RM ie Poſtämter entgegen. Iſt die Abend⸗Ausgabe A uropa- Grobliſm Dhlbrück iee größten Rolle. ptmitv/ irkende: e(laudius chmitz löpfer orp:ormm u. G. I. Mannheim 0—.20 (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 23. Oktober. einalgolige( Meusmittel 9egen Die internationale Lage verzeichnet ſeit ver⸗ — gangenen Samstag eine leichte Entſpannung, die an den verſchiedenſten Stellen ſchon zu neuen Hoffnungen Anlaß gegeben hat. Dieſe Entſpannung hatte offenbar verſchie⸗ merzzustõncde. Feiſ tel sĩch Citrovonilſo roschen und milden —— dene Gründe: Einmal iſt eine gewiſſe Unſicher⸗ nille immor zur klsndf heit auf britiſcher Seite dadurch beſeitigt wor⸗ allen A den, daß Frankreich ſein, wenn auch noch be⸗ oten-Pclig. Eüf.ld dingtes, ſo aber doch endgültiges„Ja“ nach 4 langem Zögern klar ausgeſprochen hat. Dann über hat zweifellos auch das außerordentlich ſcharfe Tempo einer äußerſt kritiſchen Zu⸗ ſpitzung der Lage offenſichtlich auf allen Seiten zur Vorſicht gemahnt. Das Reſultat iſt eine„Atempauſe“, in die man auf engliſcher Seite„eingewilligt“ hat, der Genf durch die vorläufige Vertagung der näch⸗ 45103K erselassen ſen Sanktionsbeſchlüſſe ſchon Rechnung ge⸗ Rechts- kagen hat, die Herr Laval nach allen letzten und allerletzten Vermittlungsverſuchen zu einem vorodeplotꝭ neuen,„allerletzten“ Verſöhnungsverſuch nach beſten Kräften auszunutzen verſucht, und die ſchließlich auch in Rom, wenn auch mit einiger Skepſis, ſo doch aber immerhin mit einer ge⸗ wiſſen Erleichterung quittiert worden iſt. Es liegt natürlich auf der Hand, daß dieſe „Atempauſe“ nur dann ihren tatſächlichen Wert erweiſen wird, wenn es gelingen ſollte, ſie in den nächſten Tagen durch die zur Zeit in Gang befindlichen Verhandlungen zu nutzen. Wie es heißt, beziehen ſich zwar die augen⸗ Hicklich in Rom und Paris geführten diplo⸗ matiſchen Zwiſchenbeſprechungen nicht auf irgendeinen konkreten Plan, der eine Baſis für eine Verſtändigung abgeben könnte. Immer⸗ hin haben dieſe Beſprechungen aber die Schaf⸗ fung einer derartigen Baſis zumindeſt zum Ziel, und es bleibt abzuwarten, wie weit es gelingt, praktiſche Ergebniſſe zu erreichen. Größte Bedeutung war in dieſem Zuſammen⸗ hang natürlich der ſchon ſeit Tagen mit Spannung exwarteten neuen Unterhauserklärung Sir Sa⸗ muel Hoares beizumeſſen, die geſtern abgegeben wurde. Sie hat offenbar weder angenehm, noch un⸗ üngenehm enttäuſcht: Für Italien enthielt ſie neben einer ſachlich außerordentlich ſcharfen Kri⸗ lit einige Freundlichkeiten, die von einer ge⸗ wiſſen ſymptomatiſchen Bedeutung ſein können, ünd die die augenblickliche„Entſpannung“ in eiwa widerſpiegeln. Auf der anderen Seite hat Sir Samuel Hoare aber geſtern feſte Poſi⸗ ftonen für England bezogen und vor allem in 3 einem großangelegten Rechtfertigungsverſuch An Pn für die bisherige engliſche Politik auch die Weiterführung dieſer Politik ſchon vorgezeichnet. Auf einen einheitlichen Nenner gebracht, iſt der Rede Sir Samuel Hoares zu entnehmen, daß ſich England zwar keine Möglichkeit eines Ausgleiches„in 11. Stunde“— wie ſich der engliſche Außenminiſter ausdrückte — entgehen laſſen werde, daß aber im Falle eines Scheiterns dieſer Bemühungen die Schluß⸗ ſolgerungen ebenſo feſt umriſſen ſeien: Erſtens ſei es nicht unbedingt notwendig, daß wirt⸗ ſchaftliche Sühnemaßnahmen„unwirkſam“ blei⸗ sind. ben müßten, ſie könnten im Gegenteil außer⸗ ordentlich wirkſam durchgeführt werden! Zwei⸗ kens ergebe ſich daraus aber die Notwendigkeit, FFEI und zwar die ſittliche und moraliſche Verpflich⸗ ertretung lung aller Völkerbundsmitglieder,„ihren An⸗ 3 7 ANMNMUEIM keil an den Riſiken auf ſich zu nehmen und 5ernruf 423 85. Seeeeeen — 5 e unmöglieh 9 dieser fahf- erne mit probe n gouch bezügl von%, 2 Werlag und Schriftleitung: Mannheim, k 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ 5 n 1 u. 50 Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint mal(.70 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfa. Beſtellungen nehmen die Träger Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen gebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. 5. Jahrgang gegebenenfalls zuſammenzuſtehen, um einem Angriff Widerſtand zu leiſten, der auf einen Staat gemacht werde, weil er eine Handlung unternehme, deren Ziel die Verteidigung der Völkerbundsſatzung ſei“. Drittens vergaß es Sir Samuel Hoare nicht, Frankreich noch einmal auf ſeine Antwort feſt⸗ zulegen, die er als„völlig befriedigend“ be⸗ zeichnete und die die„Solidarität der beiden Länder“ wiederhergeſtellt habe. Offenſichtlich liegt die unmittelbare, prak⸗ tiſche Bedeutung der Erklärungen Hoares, ſo⸗ weit es ſich um die Zukunft handelt, in dieſen Feſtſtellungen. Wird die Atempauſe, die jetzt gewonnen iſt und gewährt wird, nicht genutzt, ſo wird die engliſche Politik auf der Genfer Baſis ihren bisherigen Weg weitergehen. An dem klaren Die Ageſpalt. M Schluß der Mannheim, ꝑ 3, Nummer 489 ſjoares Feiedensruf im letzten fugenblick diplomatiſche zwiſchenverhandlungen und ihre flusſichten engliſchen Entweder— Oder hat ſich alſo bis zum jetzigen Augenblick noch immer nichts ge⸗ aͤndert. Es bleibt demnach nur abzuwarten, ob die augenblicklich im Gang befindlichen diploma⸗ tiſchen Vermittlungsverſuche eine neue Lage ſchaffen können, oder ob die Dinge entſpre⸗ chend den kriegeriſchen Ereigniſſen in Oſtafrika ſelbſt ihren Fortgang nehmen. ** Im übrigen hat die Rede Hoares in Frank⸗ reich wie in Italien das erwartete günſtige Echo gefunden. Man ſpricht' tatſächlich allge⸗ mein von einer Entſpannung der Atmoſphäre. — In engliſchen marxiſtiſchen und liberaliſti⸗ ſchen Kreiſen iſt man allerdings weniger er⸗ freut und ſpricht von einem unheilvollen Nach⸗ laſſen der Tatkraft der engliſchen Regierung. Reichsſtatthalter Coeper 7 Einer der ãltesten und freuesten Kãmpfer des Führers Deſſau, 23. Oktober. Heute morgen.30 Uhr iſt der Reichsſtatt⸗ halter in Braunſchweig und Anhalt und Gau⸗ leiter von Magdeburg⸗Anhalt, Hauptmann a. D. Wilhelm Friedrich Loeper,, nach länge⸗ rer Krankheit ſanft entſchlafen. Wilhelm Loeper war einer der älteſten und treueſten Kämpfer des Führers. Er, der Soldat des Weltkrie⸗ ges, wurde ſpäter der Soldat des großen Freiheitskampfes und ſtand in den großen, aber vor allem auch in den ſchweren Stunden der nationalſozialiſti⸗ ſchen Bewegung ſtets an der Seite Adolf Hitlers. Sein⸗tra⸗ giſcher Tod reißt eine tiefe Lücke in die Reihe der alten Kämpfer der nationalſozialiſtiſchen Bewegung. Wilhelm Loeper wurde am 13. Oktober 1883 in Schwerin in Mecklenburg geboren, hat alſo nur ein Alter von 52 Jahren erreicht. Er machte in Deſſau ſein Abiturientenexamen, trat als Fahnenjunker in das Pionierbataillon 3 in Spandau ein und beſuchte die Kriegsſchule in Neiße. Als Hauptmann ging er mit den 4. Pio⸗ nieren in Magdeburg 1914 ins Feld. Bis zum Ende des großen Ringens kämpfte Loeper an der Weſtfront und erwarb ſich zahlreiche Aus⸗ zeichnungen, darunter das Eiſerne Kreuz II. und I. Klaſſe. In mehreren Schlachten wurde Wilhelm Loeper verwundet, einmal beſonders ſchwer durch einen Kopfſchuß. Als Loeper nach Beendigung des Krieges von der Front zurückkehrte, zog er den feld⸗ grauen Rock nicht aus. Als Kompanieführer in einem Freitorps kämpfte er weiter gegen die äußeren, aber auch gegen die inneren Feinde des Reiches. Sein Platz war immer dort, wo ſeinem Vaterlande Gefahr drohte. Er ſtand in Wilhelm Loeper jenen Tagen beim Grenzſchutz im Oſten, ſpäter beim Kapp⸗Putſch im Ruhrgebiet, wo er den kommuniſtiſchen Aufſtand niederſchlagen half und die Entwaffung der roten Horden durch⸗ führte. Dann war er wieder als Hauptmann und Kompaniechef bei der Reichswehr zu fin⸗ den. So kam er am 1. April 1923 als Lehrer an die Pionierſchule in München. In dieſe Zen fällt ſeine erſte Begegnung mit Adolf Hitler. Beim großen Freiheitsmarſch am 9. November 1923 ſetzte er aus eigener Machtvollkommenheit den Kommandeur der Münchener Pionierſchule ab, ſchickte ihn in Stubenarreſt und führte Adolf Hitler die geſamte Pionierſchule zu. In jener ſchmachvollen Stunde, als Adolf Hitler und einige ſeiner Getreuen verhaftet wurden, mußte Wilhelm Loeper den feldgrauen Rock ausziehen. Seine Einſatzbereitſchaft für den Nationalſozia⸗ lismus hatte zur Folge, daß er aus der Reichs⸗ wehr entlaſſen wurde. Loepers eiſerner Kamp'⸗ und Siegeswille für den Führer wurden aber Anzeirgen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pfg. Die 4geſpalt. Milimeterzeile im Textteil 45 115 SWes und Weinheimer 3 A illimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. rühausgabe 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Lüdwigshafen 4960. Verlagsort Mannbeim. Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pf Mittwoch, 23. Oktober 1935 Miltionäre der Luft Weltbild(M) Bezirksleiter Schlenſtedt beglückwünſcht Flugkapitän Albert Schäfer(Mitte) und den Funker Max Redler (rechts), die ſeit zehn Jahren gemeinſam fliegen und den millionſten Kilometer zurücklegten ———* durch dieſen Akt nur noch härter. Aus dem Soldaten und Pionier des Welttrieges wurde in dieſer Stunde der SA⸗Mann, der Pionier der Freiheitsbewegung. Von Adolf Hitler zum Gauleiter von Magde⸗ burg⸗Anhalt ernannt, nimmt Wilhelm Loeper iden Kampf mit den marxiſtiſchen Elementen auf. Ruhelos eilt er von Ort zu Ort, von Ver⸗ ſammlung zu Verſammlung, immer verfolgt von den Machthabern des Syſtems. Ganz Mit⸗ teldeutſchland wird von ihm aufgerüttelt. Im⸗ mer größer wird die Zahl ſeiner Mitkämpfer. Redeverbote und Hunderte von Beleidigungs⸗ klagen ſollen ſeinen Kampf lähmen. Aber der Begeiſterung Wilhelm Loepers iſt keine Polizei⸗ gewalt des damaligen Oberpräſidenten und Reichsbannergenerals Hörſing gewachſen. Der Nationalſozialismus hat dank des zähen Kämpfers die marxiſtiſche Hochburg Mittel⸗ deutſchland geſtürmt und ſich durch keine Wider⸗ ſtände halten laſſen. Wilhelm Loeper wurde 1928 Mitglied des Anhaltiſchen Landtages und 1930 Reichstagsabgeordneter. In dieſem Jahre wurde er auch zum Chef des Perſonalamtes bei der Reichsleitung der NSDaAP beſtellt und im Auguſt 1932 zum Landesinſpekteur für Mit⸗ teldeutſchland und Brandenburg ernannt. Es war ſelbſtverſtändlich, daß dieſem Mann auch nach der nationalen Befreiung am 30. Ja⸗ nuar 1933 große Aufgaben geſtellt wurden. Der Führer ernannte Wilhelm Loeper zum (Fortſetzung auf Seite 2) vor einer abeſſiniſchen offenſive Requirĩierungen in Addis Aheba/ Der Kaiser zurũdegekehrt Addis Abeba, 23. Okt.(HB⸗Funk.) Mit Wirkung vom Mittwoch ab iſt in Addis Abeba durch kaiſerliches Dekret ein Requirie⸗ rungsausſchuß gebildet worden, um alle zur Landesverteidigung notwendigen, beweglichen und unbeweglichen Güter ſicherzuſtellen. Die requirierten Güter ſollen bar bezahlt werden. In Abweſenheit des Eigentümers ſoll der Ge⸗ genwert auf der Bank hinterlegt werden. Der Negus, der die Hauptiſtadt bereits am Dienstagmittag verlaſſen haꝛte, iſt vorläufig wieder in ſeinen Palaſt zurückgekehrt. Seine Reiſe, die im Flugzeug unternommen wurde, galt lediglich der Beſichtigung der auf dem Marſch nach Deſſie befindlichen Abteilungen der kaiſerlichen Leibgarde und der Truppen des Kriegsminiſters Ras Mulugeta. Die Ab⸗ reiſe des Negus an die Front ſoll nunmehr am Donnerstag erfolgen. Vor ſeiner Abreiſe wird der Kaiſer noch den am Dienstag in Addis Abeba eingetroffenen Delegierten des Aegyptiſchen Roten Kreuzes, Prinz Ismael Daud, einen Vetter des Königs Fuad, emp⸗ fangen. Mehrere ägyptiſche Aerzte und Pflege⸗ perſonal, die mit dem Prinzen in Addis Abeba eingetroffen ſind, werden ihn an die Front be⸗ gleiten. Weitere ägyptiſche Rote⸗ Kreuz⸗Kolonnen die über eigene Kraft⸗ wagen verfügen, werden in den nächſten Tagen in der Hauptſtadt erwartet und über die ganze Front verteilt werden. Angeblich ſollen die Aegypter beabſichtigen, 3000 Mann einſchließ⸗ lich 250 Aerzte nach Abeſſinien zu entſenden. Im Zuſammenhang mit der Abreiſe des Kaiſers an die Front mehren ſich wieder die Gerüchte über eine an der Nordfront be⸗ vorſtehende abeſſiniſche Offenſive, die in dem Augenblick einſetzen ſoll, in dem die italieniſchen Truppen in Richung auf Makalle in Marſch geſetzt werden. »RMeichsſtatthalter von Anhalt und Braunſchweig, ein Poſten, auf dem er die Macht des Nationar⸗ ſozialismus befeſtigte. Wilhelm Loepers größ⸗ tes Verdienſt iſt es, hier dem Willen des Füh⸗ rers zum Durchbruch verholfen zu haben. Er blieb auch auf dieſem Poſten das, was er im beſten Sinne immer war, der Soldat und Kämpfer, der Hüter der nationalſozialiſtiſchen Idee im Gau Magdeburg⸗Anhalt. Beileidstelegramm des Stellvertreters des Führers Berlin, 23. Oktober(HB⸗Funk). Der Stellvertreter des Führers ſandte der Gattin des heute nacht verſtorbenen Gauleiters und Reichsſtatthalters Wilhelm Friedrich Loe⸗ per nachſtehendes Telegramm: „Tief erſchüttert von der Nachricht des Hinſcheidens Ihres Gatten bitte ich Sie, meines aufrichtigen Mitgefühls verſichert zu ſein. Wir verloren nicht nur einen der älte⸗ ſten und treueſten Mitkämpfer unſeres Füh⸗ rers, ſondern auch einen unſerer beſten Ka⸗ meraden. Deutſchland beklagt den Verluſt eines bedeutenden Mitgeſtalters ſeines ge⸗ ſchichtlichen Schickſals, der unvergeſſen bleibt. Rudolf Heß.“ Das Beileid des Reichsinnenminiſters Berlin, 23. Okt.(HB⸗Funt.) Der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter des In⸗ nern, Dr. Frick, hat an Frau Loeper in Deſſau folgendes Beileidstelegramm gerichtet: Tief erſchüttert von dem ſchmerzlichen Ver⸗ luſt, der Sie durch den Heimgang Ihres Gat⸗ ten betroffen hat, ſpreche ich Ihnen meine herz⸗ lichſte Anteilnahme aus. Der Name des alten Soldaten, des mutigen Vorkämpſers der Be⸗ wegung und langjährigen Gauleiters von Magdeburg⸗Anhalt, wird über ſein Gaugebiet hincns lebendig bleiben. Dankbar gedenke ich auch der Verdienſte, die ſich der Heimgegangene als Reichsſtatthalter in Braunſchweig und An⸗ halt bei der Erneuerung des Reiches erworben „at. So wütete der Orkan der letzten Tage Der ſchwere Sturm, der über der Nordſee wütete, entwurzelte an der engliſchen Küſte eine 300 Ztr. ſchwere Ulme, die beim Umſtürzen den ganzen Oberbau eines Hauſes zerſtörte. Welthild(M) 636000 ha neuland gewonnen! 54,6 NMillionen Tagewerke geleistet/ Kostenaufv/ and 382 Fill. (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung.) Berlin, 23. Okt. Nach der Uebernahme der Macht durch den Nationalſozialismus iſt die Urbarmachung von Oedland wieder zu einer Aufgabe geworden, die von ſeiten des Staates mit aller Inten⸗ ſität betrieben wird. Vor allem auch im Hin⸗ blick auf einen erfolgreichen Abſchluß der Er⸗ Ddem tapferen befolgsmann fjitlers kundgebung der Regierungen von Braunschweig und Anhalt Deſſau, 23. Okt. Das braunſchweigiſche und das anhaltiſche Staatsminiſterium erlaſſen folgenden Nachruf zum Tode des Reichsſtatthalters Loeper: Reichsſtatthalter in Braunſchweig und An⸗ halt, Gauleiter Wilhelm Friedrich Loeper, iſt am 23. Oktober 1935, früh.30 Uhr, im Alter von 52 Jahren einem tückiſchen Leiden erlegen. In tiefer Trauer gedenken wir an der Bahre des allzufrüh Entſchlafenen ſeiner hohen unver⸗ gänglichen Verdienſte um den Nationalſozialis⸗ mus und um die beiden Länder Braunſchweig und Anhalt, deren erſter Reichsſtatthalter er geweſen iſt. Voll mutigen Glaubens an Deutſchlands Zu⸗ kunft hat er ſich frühzeitig zur Fahne Adolf Hitlers bekannt und bei der nationalen Erhe⸗ bung am 9. November 1923 in vorderſter Reihe der Streiter geſtanden. Dann hat er mit vollem Einſatz ſeiner willensſtarken Perſönlichkeit die nationalſozialiſtiſche Bewegung in Magdeburg⸗ Anhalt zum Siege geführt und den Gau bis zu ſeinem Hinſcheiden in raſtloſem Wirken ge⸗ leitet. Im Mai 1933 berief ihn das Vertrauen un⸗ ſeres Führers zum Reichsſtatthalter in Braun⸗ ſchweig und Anhalt. Seitdem hat er ſich den vielfältigen ſchwierigen Aufgaben, vor die ſein neues hohes Amt ihn ſtellte, mit gleichem hei⸗ ligen Eifer gewiomet. Allen Zweigen der Staats⸗ und Gemeindeverwaltung galt ſeine Anteilnahme. Reinhaltung und Pflege deutſcher Art und Kunſt war ihm Herzensſache. In dem Neubau des Deſſauer Theaters, das in erſter Linie ſein Werk iſt, hat er ſelbſt ſeinem Leben ein ſchönes bleibendes Denkmal geſetzt. Den großen Anſtrengungen der jahrelangen Kämpfe und der gewaltigen auf ihm ruhenden Arbeitslaſt hat ſein Körper nicht ſtandzuhalten vermocht. Rückſichtslos gegen ſich ſelbſt, wo es die Sache unſeres Volkes, die Sache des Na⸗ tionalſozialismus galt, hat er ſeine Kräfte allzufrüh verzehrt. So iſt er gefallen wie ein Held auf dem Schlachtfelde: Im Leben wie im Tode ein Ritter ohne Furcht und Tadel. Ein echter deutſcher Mann und Nationalſozialiſt. Braunſchweig und Anhalt werden ihrem erſten Reichsſtatthalter Wilhelm Friedrich Loe⸗ per, dem tapferen Gefolgsmann Adolf Hitlers, in Dankbarkeit und Treue über Tod und Grab hinaus allezeit ein ehrendes Andenken bewah⸗ ren. Braunſchweig und Deſſau, den 23. Okt. 1935. Braunſchweigiſches Staatsminiſterium Anhaltiſches Staatsminiſterium. ————— zeugungsſchlacht ſpielt die Frage der Boden ⸗ verbeſſerung und der Oedlandgewinnung eine bedeutende Rolle. Der Nationalſozialismus hat von Anfang an dieſe Bedeutung klar er⸗ tannt und die Vorausſetzung dafür geſchaffen, daß die Arbeiten zur Kultivierung brachliegen⸗ der Flächen in allen Teilen des Reiches in größtem Stil gewonnen werden konnten. Während noch im Jahre 1932 nur 78 000 Hektar Neuland gewonnen wurden, ſtieg dieſe Zahl im erſten Jahre nationalſozialiſtiſcher Regierungsführung bei einem Koſtenaufwand von 270 Millionen RM bereits auf 450 000 Hektar an. Innerhalb eines Jahres alſo wurde die Oedlandgewinnung um mehr als das öfache erhöht. Die jetzt vorliegenden Zah⸗ len über die gewaltigen Erfolge, die im Jahre 1934 auf dieſem Gebiete errungen wurden, zeigen, daß die nationalſozialiſtiſche Staats⸗ führung auch hier bei aus einem errungenen Erfolg nur die Verpflichtung zu weiterem ver⸗ ſtärkten Einſatz ableitete. Im vergangenen Jahre wurden nicht weniger als 54,6 Millio⸗ nen Tagewerke für die Oedlandgewinnung ge⸗ leiſtet. Der Koſtenaufwand erreichte eine Höhe von 382 Millionen Reichs⸗ mark. Nicht weniger als 636 000 Hektar wur⸗ den gewonnen, alſo nahezu das Zehnfache des Jahres 1932. Allein in Kurheſſen beiſpielsweiſe wurden etwa 18 000 Hektar alſo rund 3 Prozent der geſamten landwirtſchaftlichen Nutzfläche, kulti⸗ viert. Dieſe Prozentzahl läßt erkennen, welche Bedeutung den umfangreichen Bodenkultur⸗ arbeiten, die ja in kommenden Jahren in noch größerem Stil durchgeführt werden, auch im Hinblick auf die Ernährungslage unſeres Vol⸗ kes beizumeſſen iſt. In jedem Landkreis wird künftig ein Jahresplan aufgeſtellt werden, nach dem die weiteren Meliorationsarbeiten und die Arbeiten zur Verbeſſerung des deutſchen Bodens durchgeführt werden. dekrur Veitere italieniſche Foriſcheiſte (Drahtmeldung unſeres Korreſpondenten) apd. Asmara, 23. Oktober. Trotz der andauernden Regenfälle iſt es im Süden den italieniſchen Eingeborenentruppen unterſtützt von Streitkräften des zu den Ji lienern übergegangenen Sultans Olod⸗Dinle gelungen, das Dorf Gidle nordweſtlich von Dagnerie zu beſetzen. Hiermit iſt der Weg naif——— Gordhai um einen weiteren Schritt freigen worden. Im Norden hat die Heeresleitung von dem über den Sudan in Asmara eingetroffenen Arzt des italieniſchen Konſulats in Gondat wichtige Mitteilungen über die Verteilung der abeſſiniſchen Truppen erhalten. Die italieni Heeresleitung iſt nun offenbar über die Beſ teilung der abeſſiniſchen Streitkräfte auf ihret rechten Flanke im Bilde. Im übrigen liegen vorläufig noch keine An zeichen für eine Fortſetzung des italieniſcheh Vormarſches im Norden vor. Die Pläne hien für dürften vielleicht erſt dann ausgeführt wer⸗ den, wenn Marſchall Badoglio 1 Be⸗ ſichtigungsreiſe an der geſamten Nordfront entn 75 lang zurückgekehrt ſein wird. er vie m Eu beziehen, mit merwagen⸗Regiment guszeichnung von Askaris 4 In Asmara wurden am Sonntag an 3 eritreiſche Askaris, die ſich in früheren Kriegen beſonders ausgezeichnet hatten, im Rahmen einer von zahlreichen Bewohnern der Stiadt und von Eingeborenen beſuchten feierlichen Veranſtaltung Geldpreiſe verteilt. Lahlen zun Die Wahlen zum Merhaus, ſind in Aen. Dank des ſ ſih ein ſtarker Zu Wund die Wahlbe Ahres 1932, in der Mftattgefunden ha Aus einer Ueber ih nach dem Lin ihweden nun auch lnemark einen E eichnen hatten, ken Mandatsbeſitz gierungsparteien über 82(76) 2 andaten der Oppt Oppoſition hat die Freie Volk— ſhan die Nationa Von den ausgezeichneten Kriegern waren 22 in voller Uniform mit allen militäriſchen Ehrenzeichen anweſend. Die übrigen konnten wegen ihres hohen Alters oder infolge Krankheit nicht per⸗ fönlich an der Feier teilnehmen. 1 Uebertritte zu den Italienern 4 Die Zahl der bis jetzt zu den Italienein übergelaufenen Abeſſinier beläuft ſich nach ita⸗ lieniſchen Schätzungen auf etwa 130 000 Pe ſonen. Die ſtarke Abfallbewegung von der abeſ: ſiniſchen Herrſchaft wird in der Hauptſache aufg das Beiſpiel des Ras Gugſa zurückgeführt Nicht ohne Einfluß dürfte auch die von Generil de Bono erlaſſene Verordnung über die Freiß laſſung der Sklaven geweſen ſein. 4 In fürze Die Rede des britiſchen Außenminiſters in Unterhaus wird in der franzöſiſchen Preſſe ausführlich wiedergegeb mam Wochenende Aus den Beſprechungen geht die Zufriedenheif ei Todesopf darüber hervor, daß England von militäriſchen ittag wurde a Sühnemaßnahmen überhaupt und bei wirt abas ſchaftlichen und finanziellen Sanktionen einem ſelbſtändigen Vorgehen außerhalb Völkerbundes abrückt. 4* Die norditalieniſche Preſſe gibt die Hoare⸗ Rede ausführlich wieder. Aus der Aufmachung zeigt ſich, daß die Aeußerungen des britiſche Miniſters zum Teil mit Befriedigung aufge⸗ nommen werden, vor allem ſoweit ſie ſich g die erneute Anerkennung des Rechts der italie“ niſchen Ausdehnung und die Verſicherungen be⸗ ziehen, daß England niemals militäriſche Sant tionen innerhalb oder außerhalb des Völler bundes erörtert habe. üb er Bord Kapitän und de Tod. Auch au ein Todesopfer neiner Welle vo den Fluten ertra Der Sturm hat c ſherei große Sch ihh iſt der Schad hher Teil der F ihren und liegt im zunehmen. Miniſterpräſident tsrat Bericht üb heſfiniſchen Streit. übinettsrat mit miſters über die erpolitiſche Frag ———πι ε d. Gegenüber Meldungen aus London, wonach in dieſem Jahre mit dem Zuſammentritt einer Flottenkonferenz gerechnet werden könne, erklär Staatsſekretär Hull, daß er keine dahingehende Entſcheidung feſtſtellen könne. 4 ———————— ——————— Das deutſche Volksbildungswerk marſchiert Eine neue Form der Volksbildung durch den Gemeinſchattsabend Zum Leiter des Deutſchen Volksbildungs⸗ werts für den Gau Baden wurde vom Gau⸗ ſchulungsleiter Pg. Ernſt Niebel ernannt. Im Rahmen der Woche des deutſchen Buches wir das Deutſche Voltsbildungswert ſeine er⸗ ſten neuen Arbeitsgemeinſchaften für den Win⸗ ter eröffnen. In dieſen Arbeitsgemeinſchaften geht es um Bildung auf verſchiedenen Wiſſens⸗ gebieten, die unter ſachkundiger Führung in kameradſchaftlicher Gemeinſchaft erarbeitet wer⸗ den ſoll. Auf dem Wege, das Volk allgemein zur Ge⸗ meinſchaft heranzubilden, gelangte Pg. Niebel zu ganz neuen Methoden, die im kommenden Winter bei ſeiner Volksbildungsarbeit an der Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ und anderen Organiſationen verwirtlicht werden ſollen und deren Verwirtlichung in engerem ländlichem Kreiſe bereits eingeſetzt hat: in der Dorfgemein⸗ ſchaft, in einem Kreiſe alſo, für den zunächſt fkeptiſche Leute vielleicht am wenigſten Erfolg vorausſagen möchten. Haben doch Propheten alten Stils immer dem Dorfbewohner die ge⸗ ringſte Kulturfähigkeit zugeſprochen, im Gegen⸗ ſatz freilich zu unſeren großen Dichtern und Dentern, die, wie Goethe, darüber ganz anderer Meinung waren. Zu wahrer Volksbildung im Gemeinſchafts⸗ ſinne iſt für den nationalſozialiſtiſchen Bil⸗ dungsbegriff noch weit mehr als die Wiſſen⸗ ſchaft geeignet: die Kunſt. Es geht nicht darum, durch Drill dem Bauern den Wiſſenshorizont zu erweitern, ſondern ſeine Perſönlichkeit zu ent⸗ wickeln und zu bereichern und ihm den Anſchluß an die Voltsgemeinſchaft zu verſchaffen. Dies geſchieht durch die periodiſche Veranſtal⸗ tung feſtlicher Dorfgemeinſchafts⸗ abende, in denen er dazu geführt wird, ſich innerlich aufzuſchließen und ſelbſt mitzumachen. Hier wird alſo Ernſt gemacht mit der ſchöpfe⸗ riſchen Feſtgeſtaltung durch die Gemeinſchaft unter Führung des Künſtlers, der zugleich die Fähigteit hat, ſein Volt zu erziehen. Die neuen Kunſtmittel ſind Kanon, Sprech⸗ chor, Laienſpiel, Voltstanz und Orcheſter des Volksbildungswerts. Sie können durch Geſangs⸗ Chöre und ⸗Soliſten und durch Vortragstünſtler erweitert werden. Der erſte dieſer Dorfgemein⸗ ſchaftsabende in Baden hat bereits in Wein⸗ garten ſtattgefunden, zunächſt als ein Experi⸗ ment, auf deſſen Erfolg man geſpannt war. Die Feſtleitung hatte Muſitlehrer Dr. Eh⸗ mann. Der Verlauf des Abends ſoll hier aus⸗ führlich dargeſtellt werden: Der Feſtſaal des Dorfes iſt dicht beſetzt, es iſt was los. Von der kleinen Dorfbühne her blitzt es ſchon manchmal aufregend von Tod und Ge⸗ wittern. Spaßvögel knipſen das Saallicht an und aus, Jubel und Erwartung. Endlich ſpielt ein Horn eine Melodie, die jeder errät:„alles ſchweige!“ Signal iſt Befehl. Gemiſchter Chor ſteht hinten auf der Bühne. Der Bürgermeiſter Reichert ſpricht kurz von der geweſenen Zwie⸗ tracht und der jetzt auf die Fahne geſchriebenen Volksgemeinſchaft, die ſich hier in der Dorfge⸗ meinſchaft ausdrücken ſoll. Es muß ein ſymbo⸗ liſcher Abend werden. Alle ſollen mitmachen. Das geht auch gleich los, zum Erſtaunen aller. Dr. Ehmann(Freiburg), ein Horn in der Hand, eröffnet den Abend mit einem Werkſpruch: „Jeder ſtrebe, daß Deutſchland lebe!“ Er bläſt die Melodie vor. Gleich ſingen alle den Spruch mehrmals, Geigen fallen mit ein, es iſt ſchon ſchön. Dann aber wird der Saal in zwei Hälften geteilt; lints fängt zwei Takte ſpäter an zu ſingen als rechts, und ſchon iſt der Kanon da, Chor, Geigen und Horn machen mit, und nun iſt es herrlich, jeder ſchwelgt im Zuſammenklang des Ganzen! Aus einem Guß wie der Kanon ſelbſt iſt auch der Beifall, der folgt. Jetzt kommt das Geheimnis: Wir alle ſingen einen Werkſpruch von Lerſch, und durch den Mittelgang des Saales von hinten nach vorn ſteigen und ringeln ſich ſchöne und ſchreckliche Geſtalten: Arbeiter, Faulheit, Gold, Teufel, Tod, Laſter ſteigen unter Staunen und Lachen aller auf die Bühne, auf der ein Amboß ſteht. Der gemiſchte Chor verharrt im Hintergrund. Laienſpieler ſtellen ſich einzeln vor: ich bin der Mann der Arbeit, ich bin das Gold, ich bin der Teufel...„Trutz, Teufel und Tod“ heißt das Spiel. Herrlich ſchmiedet der Arbeiter auf dem Am⸗ boß an einem Schwert. Der Teufel tritt zu ihm, lacht ihn aus, bemüht ſich vergebens, ihn von der Arbeit abzubringen. Der Chor im Hinter⸗ grund ſpricht:„Was iſt uns Leben und Sterben wert, deutſche Jugend, greif zum Schwert...“ Und nun macht der Teufel alle ſeine Helfershelfer mobil: die Faulheit, das Gold, das Laſter, den Tod. Ein Stückweit ge⸗ winnen ſie jeweils Einfluß auf den Arbeiter, aber der Sprechchor als die Stimme ſeines Volkes und der Zukunft reißt ihn jeweils vom Zugriff zurück. Juſt als er ſterben ſoll, retten ihn die Stimme ſeines Volkes, und als Sieger kann er zuletzt mit zum Heilgruß gezückten Schwert über dem Amboß ſtehen, umjubelt vom Chor:„Brüder, laßt der Liebe Flammen lohen!“ Jubelnd erſtrahlt darauf(wieder nach kurzem Einſingen unter Leitung des Horns und eines anfangs verteilten Textzettels) von der ganzen Dorfgemeinſchaft vielſtimmig harmoniſch ge⸗ ſungen der Kanon: „Der Teufel ſoll verſinken, die Männlichleit ſoll blinken, das Deutſche Reiche beſtehn, bis Erd und All vergehn.“ In dieſem durch edle Kunſt im Zuſammen⸗ klang aller herrlich geformten Gemeinſchafts⸗ ausdruck als Antwort auf das Spiel iſt die Dorfgemeinſchaft ſymboliſch zuſamengeſchloſſen, es iſt ein großes Erlebnis. Bei dieſem Singen blicken ſie nicht mehr nach der Bühne, ſondern Rechts und Links ſehen einander an, ſingen ein⸗ ander zu. Ehmann darf rufen: nächſtes Mal werdet ihr auf der Bühne ſtehen und wir ſitzen im Saal. gen den Kehrreim mit, fgrade ſein, all⸗ Trunk beſchließt Bei alledem war Ehmann war k ung der Kunſtm hor allem auch des lonferencier“, wie en könnte. Und d Die Kanons ſitz e werden Volks al fällt für ſie da en hinzu, die lmal viele ſo luſt üpferln ſingt mar le werden einſt de Lſo ſchön ſind un lienſpiel hat tief Anigte, denn es n Hühl wird ſchon ird vor dieſer neu ente Gejaul der upfinden. Und, a herrlich, nächf uchmann ſtaunt: hlt macht mitten o üöhlichen Gemeinſ Miveau“! Das Deutſche V nen Weg gefund kes Kulturideals ir das Volk! Schluß mit S Aus Los Angele Be Irrenanſt, faple eingeliefert Ahren als angeb in Titel„Miß U⸗ flig trifft die Me ne aus Deutſch⸗O chter, die währe lehrmals„Schön kweſen iſt, in Ho imſtänden verſchie i mehrmals ſo alle darauf hi! Jetzt kommt der„luſtige Teil“. Der Amboß verſchwindet, die Muſitanten tänzeln geigend, flötend und zupfend von rückwärts her durch den Saal auf die Bühne, alle durcheinanden, großes Jubelgeſchrei. Ein humoriſtiſcher Doß⸗ pelſtopfton des Horns gebietet Schweigen. Wie⸗ der ſteigt ein Kanon: der Saal längelang hal⸗ biert, die Jugend links und rechts an den Wün⸗ den, das iſt die Vierteilung, und prachtvoll har⸗ moniſch ſingt die Gemeinſchaft auf Anhieb ein⸗ ander zu:„Auf ihr Brüder, auf und ſingt, bis es immer beſſer, immer beſſer klingt!“ Nach kurzer Anſage ſpielt jetzt das Streichorcheſter vom Scheibenhardter Schulungskurſus dez Volksbildungswertes eine Reihe jeweils kurzer, anmutiger Tänze von Georg Philipp Tele⸗ mann, der dieſes Jahr Geburtstag hat, einem „Zeitgenoſſen Bachs“, und jetzt muß der Fac mann ſtaunen, wie nahe dieſe Muſit dem Voll empfinden ſteht! Das iſt ja derſelbe Stil wie im Kanon, jeder merkt: da kommt dieſe Kontra⸗ punktik her, daher iſt ſie die nächſtliegende deut⸗ ſche Muſit. Das Volk ſchreit vor Jubel über die ganz neue wunderbare Beſchäftigung die⸗ ſes Abends. Dann ſingt der gutgeſchulte Män⸗ nerchor„Kapitän und Leutenant“ und wir ſi eine ganz luſt Strophe, in der die Offiziere in die Hölle rei⸗ ten, gibts noch zu, die ſingen wir alle zuſam⸗ men nochmal, ſingen das Lied ſchließlich a Frage und Antwort. Es folgt eine ganz wun⸗ derſame Muſtt von 5 Flöten und Lauten und dazu ſingt ein Mädchenchor das ſchwäbiſche Volkslied„Wiedele, Wiedele“, das alte Tanzlich „Tanzen und ſpringen“ und noch eins:„Feins⸗ liebchen laß dich fangen“, die letzten beiden von Hans Leo Haßler. Zuletzt ſteigt, bloß zu Violine und Tamburin, ein nordiſcher Bauern⸗ tanz von Burſchen und Mädels(„Leider können wir nicht alle mittun“), das fährt jedem in die Knochen; je wilder er wird, deſto mehr. Et ſchließt mit dem Sünnros⸗Motiv, der Schluß muß wiederholt werden, und nach dem Schluß⸗ kanon eines Abendliedes räumt die ganze Ge⸗ meinſchaft erſt gepfiffen, dann geſungen, vier⸗ ſtimmig den Saal:„Alle Leut, alle Leut gehn jetzt nach Haus, gehn in ihr Kämmerlein, laſſen pelſchrife ſpondenten) 23. Oktober. fälle iſt es im orenentruppen, zu den JIia⸗ s Olod⸗Dinle, rdweſtlich von der Weg nach itt freigemach tung von dem eingetroffenen ts in Gondar Verteilung der Die italieniſche über die Ver⸗ räfte auf ih et noch keine An⸗ 3 italieniſcheh jie Pläne hiet usgeführt wer⸗ hon ſeiner Be⸗ Nordfront ent⸗ 1 Welthitd(M) merwagen⸗Regiment 5 bezieht die neuen Kaſernen in Paſſieren der Standortgrenze werden die Pan⸗ lwagenfahrer, die ihre neuen Kaſernen in Wüns⸗ dorf beziehen, mit Blumenſträußen empfangen 'nntag an 3. üheren Kriegen „im Rahmen rn der Siadt ten feierlichen ilt. Von den m22 in voller 1 Ehrenzeichen n wegen ihreß kheit nicht per⸗ ewahlen zum däniſchen Folketing 3 Kopenhagen, 23. Okt. die Wahlen zum Folketing, dem däniſchen Mierhaus, ſind in ganz Dänemark ruhig ver⸗ Aen. Dank des ſchönen Wetters ſetzte ſchon ih ein ſtarker Zuſtrom zu den Wahllokalen Fund die Wahlbeteiligung überſtieg die des Ahres 1932, in dem die letzten Folketingwah⸗ Aflattgefunden haben. Aus einer Ueberſicht geht zunächſt hervor, nach dem Linksruck in Norwegen und weden nun auch die Sozialdemokraten in nemark einen Erfolg bei den Wahlen zu Aeichnen hatten, während die Demokraten hen Mandatsbeſitz behaupten konnten. Beide ggierungsparteien verfügen nunmehr zuſam⸗ thüber 82(76) Mandate gegenüber 66(72) lundaten der Oppoſition. Von den Parteien Sppoſition hat beſonders die Bauernlinke die Freie Volkspartei und wahrſcheinlich ſchan die Nationalſozialiſten abgeben müſſen. 2 drei Todesopfer des Uordſee⸗Orkans enminiſters im Hamburg, 23. Okt.(HB⸗Funk.) Wie erſt jetzt bekannt wird, hat der Orkan, 3 ham Wochenende auf der Nordſee tobte, noch Zufriederhahgg ei Todesopfer gefordert. Samstag⸗ 40 mihe ahmittag wurde auf dem Logger„Krimhild“ ei wühguderhaus von der ſchweren an en eüber Bord geſpült. Dabei fanden e pitän und der Steuermann des Schiffes nod. Auch auf dem Logger„Stettin 75“ Kein Todesopfer zu verzeichnen, da der Koch umeiner Welle von Deck geriſſen wurde und den Fluten ertrank. per Sturm hat auch der deutſchen Herings⸗ ſcherei große Schäden zugefügt. Beſonders ihiſt der Schaden am Netzmaterial. Ein koßer Teil der Fiſchereiflotte mußte zurück⸗ hren und liegt im Hafen, um Inſtandſetzungen horzunehmen. rn ſen Italienern t ſich nach ita⸗ 130 000 Per⸗ von der abeſ⸗ Hauptſache auf zurückgeführt. ie von General über die Freit n. t die Hoare⸗ ſer Aufmachung des britiſchen edigung aufge⸗ peit ſie ſich auf echts der italie rſicherungen be⸗ litäriſche San lb des Völler niſterpräſident Laval erſtattete im Kabi⸗ srat Bericht über die Lage im italieniſch⸗ ondon, wonach ſeffiniſchen Streit. Sodann beſchäftigte ſich der nmentritt einet Ribinettsrat mit einem Bericht des Finanz⸗ n könne, erklänt iniſters über die Finanzlage und verſchiedene Der Reichsforſtmeiſter und preußiſche Lan⸗ desforſtmeiſter Hermann Göring gibt in einem Runderlaß bekannt, daß die Bearbeitung ſämt⸗ licher Angelegenheiten des Naturſchutzes, der Naturdenkmalspflege, ſowie des Vogelſchutzes im ganzen Reich nunmehr in ſeiner Hand ver⸗ einigt wurde. Außerdem ſind in allen Teilen Deutſchlands gegenwärtig nicht weniger als acht neue Naturſchutzgebiete im Werden, von denen einige beſonders intereſſante und voll⸗ kommen neue Verſuche auf dem Gebiete der Heimatpflege darſtellen. Landſchildkröten bei Berlin Die Reichshauptſtadt hat allein fünf neue Na⸗ turſchutzgebiete beantragt. Die Geologie, Fauna und Flora gewiſſer Gebiete der Berliner Um⸗ gebung ſind von beſonderer Bedeutung. Es ſind daher bereits zehn dieſer Landſchaften zu Naturſchutzgebieten erklärt worden. Außerdem kennt man jedoch in der Nachbarſchaft der Reichshauptſtadt auch zahlreiche Naturſchon⸗ gebiete. Sämtliche dem Publikum zugängliche ſtädtiſche Forſten ſind ſolche Schongebiete. Be⸗ ſonders gefährdete Gebiete, darunter insbeſon⸗ dere der Grunewald, die Jungfernheide, Wuhl⸗ heide und Püttberge, ſtehen unter verſtärktem Schutz. Als neue Naturſchutzgebiete ſind nun⸗ mehr die Gegend von Pichelswerder, der Torf⸗ buſch bei Selchow, das Tegeler Flies, eine Presse-Bild-Zentrale Kreuzer„Karlsruhe“ zur Weltreiſe ausgelaufen Am Montag, 21. Oktober, verließ Kreuzer„Karlsruhe“ den Reichskriegshafen Kiel, um eine Weltreiſe anzutreten. An der Reiſe, die bis zum 13. Juni 1936 dauert, nehmen auch 120 Kadetten teil. Vizeadmiral Albrecht, der Kommandierende Admiral der Oſtſee, hielt auf der Schanze eine Anſprache vor der Beſatzung. uralte Lindenallee auf dem ſtädtiſchen Gut Gütergotz, ſowie das Erpetal bei Hirſchgarten in Ausſicht genommen. Man trifft in dieſen Gebieten noch eine ebenſo reichhaltige wie ſel⸗ tene Vegetation und Tierwelt, darunter bis zu 300 Jahre alte Eichen und Kiefern, intereſſante Sumpfpflanzen und Findlinge aus grauer Vorzeit. Im Torfbuſch bei Selchow begegnet man ſogar noch der europäiſchen Landſchildkröte in vereinzelten Exemplaren. Der„Bruch der kalten Waſſer“ in Schleſien Dieſen eigenartigen Namen trägt eine noch vollkommen unberührte Landſchaft Niederſchle⸗ ſiens, die kürzlich auf einer Tagung der Nieder⸗ ſchleſiſchen Naturſchutzgeſellſchaft in Grünberg zum ſtaatlichen Naturſchutzgebiet erklärt wurde. Man findet im„Bruch der kalten Waſſer“ noch den Bergmolch, der ſonſt nur in höheren Re⸗ gionen vorkommt, ſowie viele Störche, deren Tiſch in den ſumpfigen Wäldern überreichlich gedeckt iſt. Das neue Naturſchutzgebiet umfaßt zwar nur einige Morgen, verkörpert jedoch ein großes Stück deutſcher Naturgeſchichte. Ueberall findet man noch die Spuren der Eiszeit in ungeheuren erratiſchen Blöcken, ſowie zahlrei⸗ chen Seen, Teichen, Flüſſen und Bächen. Frü⸗ HB-Bildstock beheimnisvolle mädchenmordel Zwei Leichenfunde an Brüſſel, 23. Oktober. Die Kriminalpolizei glaubt, im belgiſch⸗nie⸗ derländiſchen Grenzgebiet geheimnisvollen Mäd⸗ chenmorden auf die Spur gekommen zu ſein. Zum zweiten Male innerhalb kurzer Zeit wurde in der Grenzgemeinde Kemſeke die Leiche einer Frau gefunden. Die Begleitumſtände er⸗ lauben den Schluß, daß es ſich um das Opfer eines Verbrechens handeln muß. Gendarme fanden in der Nähe eines abge⸗ der belqischen Grenze legenen Weihers ein verlaſſenes Damenfahrrad und eine Handtaſche. Die weiteren Nachfor⸗ ſchungen führten dazu, daß man die Leiche des 19jährigen Dienſtmädchens M. Vinck aus dem benachbarten St. Janſtein aus dem Weiher zog. Die Polizei nimmt an, daß das Mädchen, das zuletzt auf einem Tanzboden geſehen worden iſt, im Walde umgebracht wurde. Die Auffin⸗ dung der anderen Frauenleiche in der Nähe der jetzigen Fundſtelle erfolgte wenige Tage vorher unter ähnlichen Begleitumſtänden. Aussferbende Iiere in Deuischland Naiurscuiz unier einneiinmer Leiiung kiszeii· Wilugenese im Neanderiai— von Störchen und Schildhröien her eine einzige weite Sumpffläche mit reichem Schilfbeſtand, beginnt der„Bruch der lalten Waſſer“ nunmehr allmählich zu„verſanden. Riedgras in großen Mengen kennzeichnet dieſe Vergangenheit des Landes, deſſen Entwicklung ſchließlich im Hochwald ſeinen Abſchluß finden wird. guferſtandene Eiszeit im Ueandertal Ein Gelände von hundert Morgen, im Ne⸗ andertal, dem Fundort des weltbekannten Nean⸗ dertalmenſchen, das ſich aus Wieſen und Wald⸗ beſtand verſchiedenſter Holzarten zuſammenſetzt, wurde in aller Stille zu einem eiszeitlichen Wildgehege umgeſtaltet. Es wurde dieſer Tage ſeiner Beſtimmung übergeben, indem als erſte Tiere ein kapitaler, 28 Zentner ſchwerer Wiſent⸗ ſtier, eine Biſonkuh, ein Wiſentbiſonkalb, ſowie ein Elch in das Gehege eingeſetzt wurden. Im Spätherbſt kommen hierzu noch einige Stücke Rot⸗ und Dammwild und im nächſten Frühjahr mehrere Wildpferde. Außerdem ſoll im nächſten Jahr in der Nähe des eiszeitlichen Wildgeheges ein Heimatmuſeum errichtet werden, in dem auch erſt dieſer Tage bei Ausſchachtungsarbei⸗ ten im Neandertal in der Nähe des Bahnhofs Extrat⸗Nord gemachte prähiſtoriſche Knochen⸗ funde untergebracht werden ſollen. Es handelt ſich um den Stoßzahn eines Mammuts, ſowie ſonſtige guterhaltene Knochenreſte dieſes Tieres, das in der Eiszeit die dortige Gegend bevöl⸗ kerte. Das neue Gehege im Neandertal iſt das erſte Wiſentgehege Weſtdeutſchlands und neben denen in der Schorfheide, Springe und Boitzen⸗ burg das vierte deutſche Wiſentgehege. Wie in der Schorfheide wird auch im Neandertal Kreu⸗ zungs⸗ und Verdrängungszucht mit Wiſent und Biſon betrieben werden. Somit ſind in derſelben Gegend, in der einſt der Urmenſch hauſte, in der Tierwelt heute die Verhältniſſe der Eiszeit wiederhergeſtellt. bogelſchutzgebiet bei München Am Speicherſee vor den Toren Münchens wird außerdem demnächſt ein einzigartiges neues Naturſchutzgebiet entſtehen. Es iſt als Ruhe⸗ und Niſtplatz für die verſchiedenſten ſeltenen Vogelarten gedacht, die ſich in das Ge⸗ biet des Speicherſees zurückgezogen haben. Es handelt ſich um ein bisher im Eigentum des Bayernwerks befindliches Sumpfgebiet von 21 Tagwerk, auf dem mit Rüchſicht auf den Vogelſchutz in Zukunft im Herbſt nur noch eine beſchränkte Streunutzung durchgeführt werden ſoll, um dem zahlreichen Waſſergeflügel den Aufenthalt nicht zu verleiden. Durch Ebbe und Flut bietet der Speicherſee der Vogelwelt in den im Schlamm zurückbleibenden Kleintieren und Inſekten ungewöhnlich reiche Futtermög⸗ lichkeiten. Man findet daher in dieſem wirklichen Vogelparadies noch im übrigen Süddeutſchland nahezu vollkommen ausgeſtorbene Vogelarten, darunter die Reiherente, die Lachſeeſchwalbe, den Kampfläufer und die Uferſchnepfe, den Fiſchadler, Kormoran, Nachtreiher und die Raubſeeſchwalbe. Auch eine größere Kolonie von Schwarzhalstauchern iſt zu verzeichnen. Zu Beginn der kalten JFahreszeit ſind darüber hin⸗ aus regelmäßig Tauſende von Wildenten und Gänſen am Speicherſee zu beobachten. Das Gebiet verkörpert ſomit zugleich eine wahrhaft unerſchöpfliche Fundgrube für die Wiſſenſchaft. Die Ornithologiſche Geſellſchaft in Bayern hat daher in dem neuen Naturſchutzgebiet eine eigene Beobachtungsſtation errichtet, in der Vo⸗ gelzug und Vogelhege nach allen Richtungen hin erforſcht werden. e dahingehende Anerpolitiſche Fragen. ——— eeeeeee „Der Amboß inzeln geigend, ärts her durch durcheinander, oriſtiſcher Doy⸗ öchweigen. Wie⸗ längelang hal⸗ ts an den Wän⸗ prachtvoll har⸗ iuf Anhieb ein⸗ und ſingt, bis klingt!“ Nach Streichorcheſter igsturſus des jeweils kurzer, Philipp Tele⸗ stag hat, einem muß der Fach⸗ uſik dem Volks⸗ lbe Stil wie im dieſe Kontra⸗ yſtliegende deut⸗ ſor Jubel über ſchäftigung die⸗ tgeſchulte Män⸗ t“ und wir ſin⸗ ganz luſtige die Hölle rei⸗ vir alle zuſam⸗ ſchließlich als eine ganz wun⸗ nd Lauten und das ſchwäbiſche 1s alte Tanzlich h eins:„Feins⸗ letzten beiden ſteigt, bloß zu diſcher Bauern⸗ rt jedem in die ſeſto mehr. Et tiv, der Schluß ich dem Schluß⸗ die ganze Ge⸗ geſungen, vier⸗ alle Leut gehn mmerlein, laſſen grade ſein, alle Leut... Haus“. Ein küh⸗ Munk beſchließt den Abend. Pei alledem war nichts von Schulmeiſterei. Ehmann war kraft ſeiner tüchtigen Beherr⸗ hung der Kunſtmittel, des„Publikums“ und allem auch des Humors ein ſchöpferiſcher Fonferencier“, wie ihn ein Kabarett ſich wün⸗ hen könnte. Und die Wirkung? ie Kanons ſitzen! Mitſamt der Melodie! ie werden Volksgut, als Kanon. Nächſtes kal fällt für ſie das Einſingen fort, neue kom⸗ zen hinzu, die wieder Volksgut werden, Amal viele ſo luſtig ſind. Wie die Schnada⸗ lpferln ſingt man ſie, noch auf der Straße. kiewerden einſt den Schlager verdrängen, weil ſſo ſchön ſind und gleich Chor machen. Das Aienſpiel hat tief gepackt, weil es ſpannte und Annigte, denn es war erſchütternd. Das Stil⸗ tühl wird ſchon wach. Der ſchlichte Bauer lird vor dieſer neuen volksnahen Art das deka⸗ Ante Gejaul der Fortrottelei bald als eklig pfünden. Und„Wir haben es gemacht“, es har herrlich, nächſtes Mal wieder! Und der kachmann ſtaunt: Iſt das Zauberei? Das Dorf⸗ lulk macht mitten aus dem Alltag heraus einen löhlichen Gemeinſchaftsabend von wirklichem Riveau“! Das Deutſche Volksbildungswerk hat damit en Weg gefunden zur Verwirklichung un⸗ les Kulturideals: die Kunſt aus dem Volk ir das Volk! Wilhelm Albrecht. Schluß mit Schönheitsköniginnen! Aus Los Angeles wird gemeldet, daß in die Arlige Irrenanſtalt die 24jährige Chriſtina Muple eingeliefert worden iſt, die vor fünf Aöhren als angeblich ſchönſte Frau der Welt Titel„Miß Univerſe“ erhalten hat. Gleich⸗ Aüg trifft die Meldung ein, daß Rolly Barbs, lie aus Deutſch⸗Oeſterreich ſtammende Lehrers⸗ lachter, die während der letzten zehn Jahre mehrmals„Schönheitskönigin“ der Badeorte Rpeſen iſt, in Horny Platna unter elendeſten ünftänden verſchieden iſt. Es ſind in der letzten gat mehrmals ſolche Nachrichten eingetroffen, Aalle darauf hinweiſen, welche außerordeut⸗ 4 4 4 lich fragwürdigen Hintergründe die ſogenannten „Schönheitswettbewerbe“ haben. Es verſteht ſich, daß ſolche mit Preiſen ver⸗ ſehene„Schönheiten“ in erſter Linie die Kar⸗ riere des Films und der Revue machen wollen. Auf dieſen Gebieten der Kunſt iſt aber in den letzten Jahren eine nicht unerhebliche Einſchrän⸗ kung der Erfolgsausſichten eingetreten, ſo daß die meiſten Anwärter Enttäuſchungen erleben mußten. Aus Hollywood wird eine Statiſtik verbreitet, die unter Zugrundelegung der erſten Monate dieſes Jahres aufgeſtellt worden iſt. Von insgeſamt 1613 erfaßten Perſonen haben überhaupt nur 48 eine mittelmäßige Laufbahn beginnen können. Bei Foxfilm war letzthin bei 485 Probeaufnahmen nicht eine einzige erfolg⸗ reich. Bei anderen Filmherſtellern ſollen noch beträchtlich geringere Ausſichten beſtehen. Chriſtina Maple gehörte eine Zeitlang zu den bekannten Ziegfeld Girls in Neuyork; ihre Stellung als„Miß Univerſe“ zwang ſie aber zu einem ſehr luxuriöſen und ausſchweifenden Le⸗ ben, das ſie binnen kurzem zugrunde richtete. „Noch keine ſah ich glücklich enden“, möchte man den Dichter variieren; dennoch läßt ſich immer wieder eine Cilly, Rolly, Liſſy oder wie ſie alle heißen, zur„Schönheitskönigin“ machen, in der Hoffnung, eine der glänzendſten Lebensweiſen erreichen zu können. In Italien ſind nach der Regierungsbildung Muſſolinis alle Schönheitswettbewerbe ſofort abgeſchafft worden. Muſſolini ſelbſt äußerte ſich dahin, daß der phyſiſche Reiz einer Frau ein zu heiliges Symbol ihrer Tugend und ihrer Gefühlswelt ſei, als daß man ihn öffentlich zur Schau ſtellen dürfe. In Deutſchland iſt man feit der Regierungsbildung durch Adolf Hitler derſelben Auffaſſung. Mit den alten, volks⸗ tümlichen Gebräuchen der Winzerkönigin, der Karnevalsbraut und anderer Erwählter aus einem urſprünglich erhaltenen Volksteil haben die in der übrigen Welt noch üblichen Wett⸗ bewerbe nichts zu tun. Daß in der ganzen Welt mit den„Schön⸗ heitsköniginnen“ Schluß gemacht werden müſſe, erſcheint uns als einwandfreie Forderung. Aus folchen Preisgerichten, die ſich oft aus den dun⸗ kelſten Elementen zuſammenſetzen, entſtehen für die Frau, ſowohl für die erfolgreiche als auch für die erfolgloſe, die unheilvollſten Folgerun⸗ gen. Irrenanſtalt, Spital, Armenhaus und andere Gehäuſe des Elends bilden faſt aus⸗ nahmslos die Endſtationen. Deshalb ſollte die⸗ ſem Unfug nun überall ein Ende bereitet werden. M. Deutſch— das„ſlawiſche Eſperanto“. Anläß⸗ lich der in den letzten Tagen in Prag tagenden internationalen Kongreſſe ſprechen die tſchechi⸗ ſchen Blätter ihr Bedauern aus, daß die tſche⸗ chiſche Sprache bei den Prager Tagungen noch immer nicht die ihr nach der Auffaſſuna dieſer Blätter zuſtehende Rolle ſpielt, ſondern Deutſch, Engliſch und Franzöſiſch die offiziellen Ver⸗ handlungsſprachen ſind. Um ſo peinlicher müſſe es aber die tſchechiſche Oeffentlichkeit empfin⸗ den, daß ſelbſt bei Kongreſſen, die faſt nur von ſlawiſchen Staaten beſchickt werden, Deutſch die allgemein verſtändliche Verhandlungsſprache iſt. Das Blatt„Narodni Liſty“ führt u. a. an, daß die Anmeldungen zum 6. Internationalen Kongreß für Handelsſchulbildung in Prag von 24 Staaten größtenteils in deutſcher Sprache einliefen.„Die alte Wahrheit über das„deut⸗ ſche Eſperanto für Slawen“ gilt“, ſo ſchließt bedauernd das Blatt,—„wie man ſieht— leider noch immer.“ Geographie auf eigene Fauſt. Für die ruſſi⸗ ſchen Schulen war im vergangenen Jahr ein durch das Kommiſſariat für den öffentlichen Unterricht genehmigter Atlas herausgegeben worden, der mehr als 300 grobe Fehler ent⸗ hielt. Nun iſt eine zweite,„durchgeſehene und berichtigte“ Auflage erſchienen, und wieder ſtellt die ruſſiſche Preſſe mit Entrüſtung feſt, daß es ausgeſchloſſen ſei, ein ſolches Machwerk den Kindern in die Hand zu geben. Auf der Karte Europas findet man weder die Schweiz noch Schweden oder Norwegen. In der Nähe Londons ſind Inſeln eingezeichnet, deren Vor⸗ handenſein für die engliſche Regierung eine große Ueberraſchung ſein dürfte. Am meiſten wird aber darüber gelacht, daß ſich der Karten⸗ zeichner offenbar auch bemüht hat, ſeiner Zeit voranzueilen: für ihn iſt nämlich Abeſſinien bereits vollſtändig im Beſitz Italiens. Schließung der Paula⸗Moderſohn⸗Becker⸗Aus⸗ ſtellung. Generalkonſul Dr. h, c. Ludwig Ro⸗ ſelius in Bremen hat dieſer Tage die von ihm begründete Sammlung der Werke von Paula Moderſohn-Becker, die in der Kunſtſchau der Bremer Böttcherſtraße ausgeſtellt war, aus der Oeffentlichkeit zurückgezogen. Die Sammlung ſoll vorerſt im Privatbeſitz des Sammlers blei⸗ ben und auch Fachleuten, Malern und Kunſt⸗ hiſtorikern nicht mehr zugänglich ſein. Wilhelm Furtwängler dirigiert am 7. No⸗ vember in der feſtlichen Eröffnungsvorſtellung des Staatlichen Schauſpielhauſes Berlin Beet⸗ hovens Muſik zu„Egmont“ und am 8. No⸗ vember in der Staatsoper Unter den Linden Richard Wagners„Walküre“. „Ein wunderbares Land“, ein Schauſpiel von Walter Gottfried Klucke, dem Verfaſſer von „Einſiedel“ und„Verrat in Tilſit“, kommt am ). November am Staatstheater Schwerin zur Uraufführung. Wiſſenſchaftler reiſen Der Direktor des Chemiſchen Inſtituts der Univer⸗ ſität Hei delberg, Prof. Dr. Freudenberg, wird im Laufe des November 1935 über ſein Arbeits⸗ gebiet je einen Vortrag in Innsbruck, Graz und Wien halten. *. Prof. Dr. Piner vom Kunſtgeſchichtlichen Inſtitut der Univerſität Berlin wird demnächſt eine Vortrags⸗ reiſe nach England antreten. 2 Prof. Dr. Jaſpers, Heidelberg, wird dem⸗ nächſt in Zürich vor dem„Leſezirkel Hottingen“ einen Vortrag halten. 55 Der Frankfurter Univerſitätsprofeſſor Dr. Al⸗ fred Reisner hat für die am 26. und 27. Oktober 1935 in Prag ſtattfindende Tagung der Vereinigung Deutſcher Röntgenologen und Radiologen in der Tſchechoſlowakei das Hauptreferat übernommen. Er wird über das Thema„Die Grenze des Normalen und Anfänge des Pathologiſchen im Röntgenbild der Wirbelſäule“ ſprechen. „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 Blick übers Cand Dultre Klemaehberreung „Karlsruhe, 23. Okt. Das Staatsminiſte⸗ xium im Geſetz⸗ und Verord⸗ nungsblatt(Nr. 38) ein Aenderungsgeſetz Kirch⸗ eld. Eine Aenderung erfährt—— 8 4 des ſeſetzes, der die Kirchgeldbefreiung auch auf die bürgerſteuerfreien Perſonen ausdehnt. Beſtehen bleibt der Altersunterſchied für den Beginn der Steuerpflicht für Bürgerſteuer und Kirchgeld. Bürgerſteuerpflichtig wird jede Erwerbsperſon mit vollendetem 18. Lebensjahr. Kirchgeld da⸗ hoben wird erſt mit dem 20. Lebensfahr er⸗ oben. Das Geſetz über das Kirchgeld vom 18. März 1932, das mit dem 1. April 1935 ab⸗ war, wird auf 1. April 1936 ver⸗ ängert. Wieder aufgegriffen Heidelberg, 23. Okt. Die ſeit dem 10. Oktober als vermißt gemeldeten Lehrmäd⸗ chen Helene Henninger und Frieda Reuff aus München konnten in Heidelberg auf⸗ gegriffen und ihren Eltern wieder zurück⸗ geführt werden. Weihe des neuen Gemeindehauſes Reicholzheim, 23. Okt. Im Rahmen eines Heimattages, zu dem ſich viele Reicholzheimer, u. a. auch Innenminiſter Pflaumer und a Ullmer⸗Buchen, Mdg, ein⸗ gefunden hatten, wurde das neuerbaute Ge⸗ meindehaus feierlich eingeweiht. Bürgermei⸗ ſter Berberich taufte das f auf den Namen des badiſchen Innenminiſters und Reicholz⸗ eimer Ehrenbürgers Pflaumer, der ſelbſt zu urzen Ausführungen das Wort ergriff. Unſchöner Ausklang. Oberdielbach, 23. Okt. In der letzten Nacht kam es in einer hieſigen Wirtſchaft zu Auseinanderſetzungen zwiſchen jungen Leuten, wobei der 27 Jahre alte Wilhelm Mayerhofer aus Heidelberg mehrere Schläge mit einem ſchweren Gegenſtand auf den Kopf bekam. In bedenklichem Zuſtande mußte man ihn ins Eberbacher Krankenhaus einliefern. Der Ver⸗ letzte war mit ſeinem Bruder von Billigheim hierher zum Beſuch von Verwandten ge⸗ kommen. Des Berufsſtandes unwürdig Offenburg, 23. Okt. Die Strafkammer verhandelte in mehrtägiger Sitzung den Fall Dr. Hurſt. Der Angeklagte hatte ſich als un⸗ fähig erwieſen, die Tätigkeit eines Rechtsan⸗ walts auszuüben und ſich dazu noch in einer Reihe von Fällen der Untreue ſchuldig ge⸗ macht. Das Urteil, das am Dienstagnachmit⸗ tag gefällt wurde, lautete auf drei Jahre Zuchthaus, fünf Jahre Ehrverluſt und 900 RM Geldſtrafe. Außerdem wurde Dr. Hurſt die ——1 aberkannt, öffentliche Aemter zu be⸗ leiden. Ein Ausländer ſpendet für das WoW Kehl, 23. Okt. Die Ortsgruppenführung des WowW Kehl teilt mit: Unter dem Ein⸗ bruck der Rede, die der Führer anläßlich der Eröffnung des Winterhilfswerkes gehalten hat, wurde die hieſige Filiale der Dresdner Bank von einem Ausländer, deſſen Namen micht genannt werden ſoll, ermächtigt, der hie⸗ ſigen Geſchäftsſtelle der NS⸗Volkswohlfahrt 500 RM als Spende für das WHW zur Ver⸗ fügung zu ſtellen. Unfall mit Todesfolge St. Georgen, 23. Okt. Auf der Land⸗ ſtraße nach Villingen wollte der 21jährige Fritz Epting mit dem Motorrad in einer Kurve einen Laſtwagen überholen. Da aleichzeitig aus entgegengeſetzter Richtung ein Perſonen⸗ auto kam, ſcheint Epting unſicher geworden zu ſein und ſcharf gebremſt zu haben, ſo daß das Motorrad auf der naſſen Straße ins Schleu⸗ dern geriet und Epting zu Boden geſchleudert wurde. Der junge Mann wurde mit einem ſchweren Schädelbruch tot vom Platze ge⸗ tragen. Jubelfahrt durch deutſches Weinbaugebiet Gauleiter Bürckel nimmt in dem Weinſtädtchen Eden⸗ koben unter dem Jubel der Bevölkerung einen Ehren⸗ trunk entgegen. Weltbild(M) Waldarbeiter auf der Schulbank Die badiſche Forſtverwaltung ſchult ihre Arbeiter in Karlsruhe „Karlsruhe, 23. Okt. Seit dem Jahre 1934 führt die badiſche Landesforſtverwaltung in faſt ununterbrochener Reihenfolge Schulungskurſe für die im Staatswald beſchäftigten Waldar⸗ beiter durch. In ihnen wird den Teilnehmern, die jahraus, jahrein in den abgelegenen Wald⸗ gebieten des Landes ihrer harten Berufsarbeit nachgehen, Gelegenheit gegeben, einmal in eine größere Gemeinſchaft zu kommen und dabei ſich mit den fachlichen Aufgaben, die die neuzeitliche Technik ſtellt, und zugleich mit dem national⸗ ſozialiſtiſchen Gedankengut gründlicher vertraut J0 machen. Die bisherigen Ergebniſſe und Er⸗ olge für Betriebsführer und Gefolgſchaft haben die Durchführung dieſer Schulungsarbeit voll gerechtfertigt. Der letzte Kurſus galt der Ausbildung der badiſchen Waldſtraßenarbeiter, an dem insge⸗ ſamt 48 Mann teilnahmen. Durch Vorträge, Vorführungen und Lehrarbeiten erfuhren die Teilnehmer eine den Erforderniſſen der heuti⸗ gen Straßenpflege entſprechende, eingehende fachliche Aus⸗ und Weiterbildung, die um ſo notwendiger iſt, als infolge der beiſpielloſen Entwicklung der Motoriſierung die Straßen⸗ und Wegeunterhaltung nur von planmäßig ge⸗ —10 Kräften richtig ausgeführt werden ann. Die Lehrgänge fanden im Forſtbezirk Otten⸗ höfen unter Leitung von Oberforſtrat, Pg. Fa⸗ ber„der ſich der Schulungsarbeit für die in der Forſtverwaltung tätigen Arbeiter mit be⸗ ſonderer Hingabe widmet, ſtatt. Freundliche Unterkunft und vorzügliche Terpihecung deren Koſten die Forſtverwaltung trägt, bot die „Hans⸗Sachs⸗Schule“ in Unterwaſſer. Als ſich die Beamten der Forſtverwaltung und die Waldarbeiter zu dem abſchließenden Kamerad⸗ ſchaftsabenden zuſammenfanden, zeigte der ſchöne, zwangloſe Verlauf, wie menſchlich nahe ſich Betriebsführer und Gefolgſchaft in den wenigen Tagen gekommen waren— ein neuer Beweis für das vorbildliche Vertrauensverhält⸗ nis innerhalb der badiſchen Forſtverwaltung. Als bleibenden Gewinn nahmen alle die zu Herzen gehenden Worte des Gauſchulungs⸗ leiters Baumann mit, der in ſeinem Vor⸗ trag in Gedanken und Ziele des nationalſozia⸗ liſtiſchen Staates einführte.— Im kommenden 3 ſollen zwei weitere Kurſe durchgeführt werden. Die Jugendburg am Rhein eingeweiht Während der Einweihungsfeier der Jugendburg Stahleck in Bacherach am Rhein, die nach beendetem Er⸗ weiterungsbau genau ſo wiedererſtand, wie die Burg vor 1000 Jahren war Weltbild(M) Großbauprojekte der Stadt Pforzheim Milchhof, Schlachthof und Höhenfreibad auf dem Wolfsberg werden gebaut Pforzheim, 23. Okt. Wohl in keiner an⸗ deren deutſchen Stadt wird die wirtſchaftliche und ſoziale Struktur ſo ausſchließlich durch einen einzelnen Erwerbszweig— die Schmuck⸗ wareninduſtrie— beſtimmt, wie gerade in Pforzheim, der„Goldſtadt der Welt“. So nimmt es nicht Wunder. wenn dieſe Stadt durch den wirtſchaftlichen Niedergana dieſer Induſtrie beſonders ſtark betroffen wurde. Wenn es aber trotzdem gelang, die Erwerbs⸗ loſenzahl von 19 026 bei der Machtübernahme auf den heutigen Stand von etwa 9000 zurück⸗ zuſchrauben, ſo beweiſt dies am deutlichſten, wie bie nationalſozialiſtiſche Stadwerwaltung am Aufbauwerk beteiligt iſt. Neben der Wie⸗ dereinſtelluna in den verſchiedenſten Schmuck⸗ warenfabriken und deren einſchläaigen Neben⸗ induſtrie, fanden tauſende bisher erwerbs⸗ loſer Volksgenoſſen und Familienväter durch drei Großbauprojekte der Stadt auf Monate hinaus Arbeit und Brot. Der neue Milchhof Es iſt ein ſchöner Zweckbau, der techniſch neuzeitlich eingerichtet iſt und allen hygieni⸗ ſchen Anforderungen entſpricht. Er iſt bereits fertiggeſtellt und wurde nach Plänen der Stadwerwaltung in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs errichtet. Durch dieſes Werk iſt die Friſchmilchverſorgung der Stadt Pforzheim mit ihren über 80 000 Einwohnern einwand⸗ frei garantiert. Der arbeitstäaliche Milch⸗ durchſchnittseingana betrug in den erſten ſechs Monaten 1935 etwa 80 000 Liter einſchließlich des angelieferten Rahmes. 3390 Zentner But⸗ ter wurden hergeſtellt. Die an die Landwirt⸗ ſchaft ausgezahlten Gelder betrugen in den erſten vier Monaten über 900 000 RM. Der neue Milchhof bietet alſo der Landwirtſchaft die Gewähr eines ſicheren und geregelten Milchabſatzes mit einem ſtabilen Milchpreis, der wiederum die landwirtſchaftlichen Produk⸗ tionsverhältniſſe günſtig beeinflußt. Der neue Schlachthof Das zweite Großbauprojekt, der ſtädtiſche Schlachthof, wird demnächſt in Angriff genom⸗ men. Der alte Schlachthof wurde 1888 erbaut, als Pforzheim noch nicht 30 000 Einwohner zählte. Ein ſchon vor dem Kriege geplanter Neubau konnte nicht durchgeführt werden. In der Nachkriegszeit wurde der Viehhof mit Sa⸗ nitäts⸗ und Pferdeſchlachthof erſtellt, eine An⸗ lage, die in veterinär⸗techniſcher und ſeuchen⸗ polizeilicher Hinſicht allen Anforderungen ge⸗ recht wird. Der Entwurf für den neuen Schlacht⸗ hof ſieht einen geſchloſſenen Baukörper vor. Alle nötigen Schlachthallen ſind direkt neben⸗ einander gereiht und unter ein Dach gebracht, ohne daß hierbei die geſundheitlichen oder veterinär⸗techniſchen Anforderungen vernach⸗ läſſigt werden. Der erſte Bauabſchnitt, ent⸗ haltend Maſchinen⸗ und Keſſelhaus, Eiserzeu⸗ gung, Abhänge⸗ und Vorkühlraum für Kälber und' Schweine iſt fertiggeſtellt. Der zweite Bauabſchnitt, die Erſtellung der großen Schlachthalle für Schweine und Kälber, ſoll jetzt erfolgen und als dritter und letzter Bauab⸗ ſchnitt die Erſtellung der Großviehſchlachthalle und des Kühlhauſes. Im Geſamtentwurf iſt die Möglichkeit gewahrt, auch bei Vermehrung der Einwohnerzahl die Erweiterung der Anla⸗ gen vornehmen zu können. Die Pforzheimer Schlachthallen werden nach den neuzeitlichſten techniſchen Errungenſchaften eingerichtet unter Berückſichtigung der Tierſchutzbeſtrebungen. Ein modernes Höhenfreibad Nachdem ſeit vielen Jahren die Frage eines Freibades, das den Bedürfniſſen der Bevölte⸗ rung entſpricht und insbeſondere auch zu ſom⸗ merlichen Großſchwimmfeſten geeignet iſt, unge⸗ löſt war, hat ſich nunmehr die nationalſozia⸗ liſtiſche Stadtverwaltung entſchloſſen, auf dem idealen Gelände des Luft⸗ und Sonnenbades auf dem Wolfsberg ein neues und großes Höhenfreibad zu errichten, das dem neuzeit⸗ lichen und weithin beſtbekannten Höhenfreibad auf dem Neroberg bei Wiesbaden ähnlich ſein wird. Das kommende Pforzheimer Höhenfrei⸗ bad wird eine ſportgerechte Schwimmbahn er⸗ halten. Es wird unmittelbar aus der Waſſer⸗ leitung geſpeiſt und eine Vorwärmeanlage be⸗ ſitzen. Die Bauarbeiten werden im kommenden Frühjahr in Angriff genommen werden. Da⸗ neben wird die Stadtverwaltung noch drei klei⸗ nere Freibäder bauen und zwar für den Stadt⸗ teil Brötzingen und Dillweiſenſtein und für die Oſtſtadt im unteren Enztal. Die Stadt Pforz⸗ heim wird dann künftig mit dem beſtehenden Benckiſerbad insgeſamt fünf Freibäder haben. Neuſchnee auf dem Südſchwarzwald Wolfach, 23. Okt. Auf den Schwarzwald⸗ höhen über 700 Meter iſt der erſte Schnee ge⸗ fallen. Vom Kniebis wurde bei ſcharfem Oſt⸗ wint ein Grad Kälte gemeldet, außerdem leich⸗ das iedoch nicht lange an⸗ ielt. Folgenſchwerer Verkehrsunfall Wellendingen(Amt Bonndorf), 23. Okt. In den Abendſtunden des Sonntags ereignete ſich unweit des Gaſthauſes„Zur Inſel“ ein folgenſchwerer Unfall. Der 48jährige Dienſt⸗ knecht Karl Lott, von Münchingen gebürtig, wurde von einem noch unbekannten Auto an⸗ gefahren und' blieb in ſchwer verletztem Zu⸗ ſtande auf der Straße liegen. Durch ein ſpäter die Straße paſſierendes Auto von Bonndorf wurde der Verunglückte bemerkt. Bis zum Eintreffen des Arztes war Lott ſeinen ſchweren Verletzungen bereits erlegen. hatte ſie in ihren Kleidern verſteckt zwei Gelh⸗ wieltbild h Eine Hindenburg⸗Gedächtniskirche in Bln.⸗Hermsdonf Die neue Hindenburg⸗Gedächtniskirche in Berlin⸗Hermsdorf am Tage der Einweihung. Ausreißer feſtgenommen dem Gefängnis Wolfach am 7. d. M. ausge⸗ brochene Philipp Kern, der wegen Diebſtahlh in Unterſuchungshaft war, wurde am Montag⸗ morgen von der Gendarmerie Ottenheim in der Gegend dieſes Ortes feſtgenommen. Kern wol über den Rhein ſchwimmen, konnte dieſes Vot haben aber nicht zu Ende führen. Deviſenſchieberin verhaftet! Lörrach, 23. Okt. Vor kurzem wurde hit in der elſäſſiſchen Grenzgemeinde Hüningen verheiratete Frau Wilhelm, eine gebürtig Deutſche, von der Grenzpolizei verhaftet und nach Lörrach ins Gefänanis übergeführt. Sie wird beſchuldigt, ſeit Dezember letzten Jahreß in 44 Beſuchen insgeſamt 3 425 RM aus ihten Guthaben in Freiburg abgeholt und jun größten Teil nach Frankreich verſchoben zu ha⸗ „Ihr Mann wußte zum Teil von dieſen Treiben nichts. Der Grenzkontrolle in Frich lingen waren dieſe wiederholten Grenzüben gänge der Frau aufgefallen, die mit einen roten Grenzpaß und einem großen Reiſepaß Das Geld hob ſie auf der ausgerüſtet war. Bank auf Grund ihres Reiſepaſſes ab, wüh rend ſie die Grenze mit dem kleinen Gren paſſierſchein überſchritt. Bei ihrer Verhaſtung von je 50 RM und den Reſſe paß. Pfalz/ Saar Eine Diebesgeſellſchaft feſtgenommen Frankenthal, 23. Okt. in das Landgerichtsgefängnis eingeliefert wun den ein leitender Angeſtellter eines hieſigen großen Konfektionsgeſchäfts und zwei weiten Angeſtellte der gleichen Firma, die 1983 bis zu ihrer Verhaftung fortgeſetzt ihren M. beitgeber beſtohlen hatten. Die Kriminalpolitet konnte bei Hausſuchungen in den Wohnungen der Täter eine Menge Diebesgut, wie Mänel, Anzüge, Stoffe uſw. vorfinden und beſchlag nahmen. In der gleichen Sache früher als Reiſender im gleichen Unternehmen tätig geweſener verheirateter Mann von hier wegen Unterſchlagung von 2500 RM zut Nachteil der Firma zur Anzeige gebracht. Auto ſetzt Scheune in Brand Rülzheim, 23. Okt. Das in einer Scheun eingeſtellte Auto eines Taxameterfahrers war auf noch ungeklärte Weiſe in Brand geraten Auch die im Augenblick mit Tabak dicht behan⸗ gene Scheune geriet in Brand und fiel— gleich dem Auto— dem Feuer zum Opfer. Kinder aus dem Rheinland in der Saarpfalg Homburg, 23. Okt. In dieſen Tagen triſf im Rahmen des Hilfswerks„Mutter und Kind' ein Transport von 240 Kindern aus den Kreis Kleve hier ein. Die Kinder werden auf ſechs Wochen in der Saarpfalz in Fam⸗ lienpflegeſtellen zur Erholung untergebracht. Vom nordpfälziſchen Queckſilberberghan Obermoſchel, 23. Ott. Der Ausba der hieſigen Bergbauanlagen, in denen— wit vor längeren Jahrzehnten— der Abbau det Queckſilbervorkommen ſeit einigen Monaten wieder wurde, iſt nahezu vollen Die Belegſchaft iſt auf 300 Mann ange⸗ wachſen. Der Großbetrieb wird aufgenommeg werden können, ſobald die Zufuhrſtraßen von Lemberg und Stahlberg ausgebaut ſind, und die Erze beſſer angefahren werden können. Die Ofenanlage ermöglicht ein Tagesquantum von 4000 Zentner Steinen.— Tod durch Aufregung Rodenbach(Nordpfalz), 23. Okt. Der außerhalb der Gemarkung wohnende frühen Steinbrecher Leonhardt vermutete, als ſein Hund in der Nacht anſchlug, Einbrecher. N er von ſolchen ſchon zweimal heimgeſucht won den iſt, regte ſich der Mann ſo ſehr auf, daß kr einen Blutſturz erlitt und an deſſen Folgen alsbald ſtarb.— „Patenwein ausverkauft!“ 4 Niederhorbach, 23. Okt. Beim Bürger meiſter ging folgendes Telegramm ein:„⸗ tenwein(7000 Liter) der Stadt Heidenheim Brenz ausverkauft. Die ganze Stadt grüßt vom Weinfeſt ihr Patenkind mit Heil Hitlerſh wurde ein kommt. Der 2 otorrad rei ereignet. kehrskontrolle ahren, daß obig lüsſchnitt ſei Tage der 1 rfolge die Un keinen Tag fehl— ſund Verletzten, Strafen wegen ober Fahrläſſ ugegeben, d r die Verkeh kiten beanſtand Dem iſt aber große Wirkunge eine ſchlechte B. vorſchriftsmäßig ehrst größtes Un. 3 5 3 ottenbein b. Lahr, 23. On äßiges, hohles Beamte des Ve⸗ kad auf und ha en ſchon, woe Bereifung ſteller larte mit Berget Kratern dar. A an die zuläſſige ärtiger Zuſtand eine ſtändige Ge raße, ſondern ſuhruch Sck Vorfahrtſchein i mal noch gut n und zur Nach fahrzeugab Ruückſtrahler f. „Hallo! Halt! porüberflitzen. am Stecken“. Warum? Harn daß er bei 9 er keine Entſe aucht er trotzwd mal ſehr neb müſſen an Sa rzeugm Schlußlichte . * ren. Ausgeno ſchlitten, die ni⸗ Verhaftet u— Treiben „duf Kaf ſind, und Kind muß be ih cem Hubrau fahrzeuge über ein rotes Sch Verkehrsordnun bekommt ſeinen gedrückt. Scheinwerfer Ein Krafwrei beiden Scheinw neigt. Aber L Die untere Spi nicht höher als liegen. Bei V. liden dieſe Fa fahr für die bes Fehlers un Auspuffgaſe l Kreuz und 4 die Stadt. In Zuamaſchine, d lich ein Loch Loch durchgeſch Die Beamten 8d lann man auch ein Loch in ha iſt, vom Stan keine üble Sac durch Abkürzun höht. Nur die beia v. Bache weniger ihre Kleider. artiae Maſchin⸗ nung noch ge 3 ſchnellſtens behr Toter Gang Run zur Ste Das iſt ja aller die Maſchine führt und das und Stelle dur werden konnte, noch einmal m Er erl und kann weite geberbelaſtun Run kommt Laſtwagen nä akenkreuzbanner“— Seite 5 3. Oktober 103ʃ fjauptſtadt Mannheim A Nr. 489— 23. Oktober 1935 Motorrad rennt gegen Fuhrwerk! Ein Toter und ein Schwerverletzter!“ Motorradfahrer wollte zwiſchen zwei Laſt⸗ gen blieb hängen und wurde skandelaber durch einen Laſtzug um⸗ en! Schwerer Sachſchaden!“ Betrunkener Radfahrer macht die Stadt un⸗ rl Er mußte in Notarreſt gebracht werden!“ che i haben ſich in der letzten Mannheim, Heidelberg und Ludwigs⸗ hafen ereignet. Fragt da noch jemand, ob Ver⸗ khrskontrolle notwendig iſt? Er möge er⸗ hren, daß obige Zeilen nur einen kurzen küsſchnitt der Verkehrsunfälle der letzten re Tage der vergangenen Woche bilden. Er Arfolge die Unfallschronik der Zeitungen, die Kinen Tag fehlt, die immer wieder von Toten lund Verletzten, von Elend und Jammer, von Strafen wegen Leichtſinns, Unachtſamkeit und kober Fahrläſſigkeit erzählt. „Zugegeben, daß Verkehrskontrolle ſein muß, die Verkehrsſtreifen ſollten nicht Kleinig⸗ kiten beanſtanden“, wird manch einer ſagen. Dem iſt aber zu erwidern: Kleine Urſachen, große Wirkungen! Ein fehlender Rückſtrahler, eine ſchlechte Bereifung, eine Lampe, die nicht 3 eun geneigt iſt und blendet, kann größtes Unheil verurſachen. mme 1 24 W Mangelhafte Bereifung 7. d. M. ausge Ein Laſtwagen raſſelt durch die Stadt. Die wegen Diebſtaht Laufflächen der Räder verurſachen ein unregel⸗ irde am Montagh mäßiges, hohles Klatſchen. Schon tauchen zwei Ottenheim ind Beamte des Verkehrstrupps mit ihrem Motor⸗ men. Kern wol ad auf und halten den Wagen an. Sie wiſ⸗ önnte dieſes Bot ſen ſchon, wo es fehlt! Die Laufflächen der ereifung ſtellen ja die reinſte plaſtiſche Land⸗ Harte mit Bergen und Tälern, mit Buchten und Kratern dar. Außerdem ſind ſie an den Seiten aaß; Die Vollgummireifen ſind bis an die zuläſſige Grenze abgefahren. Ein der⸗ ürtiger Zuſtand der Bereifung bildet nicht nur ine ſtändige Gefahr für den Aſphalt der Land⸗ raße, 00 16 5 10 e dhen llo 5 r nfälle. Schon hat der Fahrer ſeinen roten 5 A hein in der Hand. Er kommt dies⸗ eholt und zun al noch gut weg: Die Reifen erſetzen erſchoben zu Nachkontrolle beider Kraft⸗ Teil von bieſe ahrzeugabnahme vorfahren! trolle in Fric lten Grenſig Ackſtrahler fehlt 1705 mi ie mit einem ten„Hallo! Halt!“ Gerade will ein Radfahrer au er. Der Mann hat offenbar„Dreck epaſſes ab, wih⸗ am Stecken“. Richtig, der Rückſtrahler fehlt. kleinen Grenz Harmlos erklärt der Radfahrer, ihrer Verhaftung aß er bei Nacht nicht fahre. Das iſt rfteckt zwei Geld⸗ her keine Entſchuldigung! Einen Rückſtrahler und den Reſfe⸗ ucht er trotzdem. Es kann ja auch am Tage inmal ſehr neblig ſein. Alle Fahrzeuge nüſſen an der Rückſeite zwiſchen atr und Außenkante Schlußlichteroder Rückſtrahler füh⸗ ren. Ausgenommen ſind Schubkarren, Hand⸗ ſtgenommen ſchlitten, die nicht mehr als einen Meter breit Verhaſtet u eingelieſert mu Treiben Sie Sporf?— Dann: eines hieſigen duf Kaffee Hag umsfellen! ** Weltbil(A) in Bln.⸗Hermsdo chtniskirche in r Einweihung. rhaftet! irzem wurde 9 ieinde Hüning i, eine gebürt ei verhaftet i ibergeführt. 8 ind zwei weilel a, die 193³ geſetzt ihren— Kriminalpolize ſind, und Kinderwagen. Das hintere Kenn⸗ den Wohnungen muß bei allen Kraftfahrzeugen über zut, wie Mänieh 5 cem Hubraum nachts beleuchtet ſein. Kraft⸗ 'n und beſchlag fahrzeuge über 200 cem benötigen außerdem ache ihenrotes Schlußlicht. So ſchreibt es die zen Unternehmen Verkehrsordnung vor. Auch dieſer Radfahrer Mann von hiet bekommt ſeinen Vorfahrtſchein in die Hand 250⁰0 50 zum gedrückt. e gebracht. — Scheinwerfer blenden 1 Ein Krafwreirad kommt des Weges. Seine in einer Scheune beiden Scheinwerfer ſind nicht genügend ge⸗ neterfahrers mun neigt. Aber Lampen dürfen nicht blenden! 25 Die untere Spiegelkante der Scheinwerfer darf aba 15 4 nicht höher als einen Meter über der Straße jiel—ögleih liegen. Bei Verkantung derſelben nach oben pfer.— 53 Nacht eine Aur n der Saarpfal lahr, lur die utgegen Abſtellen eſen Tagen l des Fehlers und Vorfahren! tutter und Kind Auspuffgaſe beläſtigen die Paſſanten dern aus Kinder werden Kreuz und auer durchfahren die Beamten irpfalz in Famee die Stadt. In der Hafenſtraße treffen ſie eine untergebracht. Zuagmaſchine, deren 3 1s—55 75 r 7 ernd„Die Abgaſe hätten da e guan ch ounchgeſchlngen. dehauptet, der, Fagrer, in denen un de Beamten denken ſich ihr Teil. Schließlich der Abban u in man auch ein hißehen nachhelfen. Solch der A in Loch in halber Länge des Auspuffrohres , vom Standpunkt des Fahrers geſehen, 5 volle ſeine üble Sache. Die Geſchwindigkeit wird ann auheng zurch Abkürzung des Weges der Abagaſe er⸗ rd br ſöht. Nur die Paſſanten, welche an dieſer ubent ann u Zuamaſchine vorbe aehen inüſſen. wiſſen die 1d 1 35 ſind, 21 Abe weniger zu ſchätzen. Sie beſchmutzen ſich geaguantum mu ibre Kleider, Auch der Lärm, den eine der⸗ gesquantum dout zrtiae Maſchine macht, wird durch die Oeff⸗ nng noch geſteigert. Der Schaden muß ung ſchellſtens behoben werden. 23. Okt. hohnende frühen Toter Gang rmutete, als ſein Run zur Steuerung! 120 Grad toter Gang. Einbrecher. u Das iſt ja allerhand. Nur dem Umſtand, daß heimgeſucht wonn zie Maſchine nicht mehr als 10 Kilometer ſehr auf, daß u führt und das Spiel der Steuerung an Ort n deſſen Folgeh und Stelle durch Nachſtellen zum Teil behoben perden konnte, verdankt es der Fahrer, daß er noch einmal mit einem blauen Auge davon⸗ ommt. Er erhält ſeinen roten Vorfahrſchein und kann weiterfahren. adt Heidenheim⸗ Aeberbelaſtun ize Stadt grüß 4 fans it Heil Hülern! nun kommt ein alter Bekannter, derſelbe n Seit g Laſtwagen nämlich, der aleich im Anfang auft!“ t. Beim Bürger ſamm ein:„R durch ſeine ſchlechte Bereifuna auffiel. Jetzt iſt er mit Kohle beladen. Der Fahrer hat heute ſeinen Pechtag, daß er der Verkehrsſtreife zum zweitenmal in die Hände fällt und erneut beanſtandet werden muß. Diesmal wegen Ueberbelaſtung. 1490 Kilogramm ſind zu⸗ viel geladen. Es iſt eine irrige Anſicht, daß 10 Prozent Uebergewicht vorhanden ſein dürf⸗ ten. Der Druck einer Achſe darf allerdinas den höchſtzuläſſigen Achsdruck um 10 Prozent, höchſtens jedoch um eine halbe Tonne, über⸗ ſteigen, dafür muß aber der Druck der anderen Achſe zum Ausgleich um 10 Prozent niedriger ſein. Diesmal aibt es eine Anzeige. Meide geſperrte Straßen Wir ſtehen am Marktplatz. Es iſt gerade Markttag und deshalb die Straße zwiſchen F1 und G1 geſperrt. Ein Schutzmann ſchreibt gerade einen Radfahrer auf, der ſein Rad durch dieſe Straße ſchob.„Sämtliche 50 Blatt meines Blockes könnte ich verſchreiben, wenn ich mich den ganzen Tag hier aufhalten wollte“, ſo erklärt er uns.„Es iſt unglaub⸗ Aufn.: J. L. Schmid Herbſtliche Landſchaft bei der Feudenheimer Führe Jagd auf Mannheims Verkehrsſünder Der Verkehrstrupp durchſtreift die Stadt/ Immer noch mangelnde Diſziplin bei Straßen⸗ und Fahrzeugbenutzern lich, wie wenig ſich manche Leute an die Ord⸗ nung halten können.“ Auf Einbahnſtraßen nicht „verkehrt verkehren“ Auch bei den Einbahnſtraßen bleibt manches zu wünſchen übrig. Es aibt Radfahrer, die einfach behaupten, nicht zu wiſſen, was der weiße Querbalken im roten Feld— das Ver⸗ bot der Einfahrt in die Straße von dieſer Seite her— bedeutet. Dieſe Leute ſollen ſich doch lieber mit der Verkehrsordnung vertraut machen, als eine Mark für eine Verwarnung zu berappen. Die Beamten des Verkehrstrupps erledigen ihre Aufaabe in vorbildlicher Weiſe. Immer verſuchen ſie belehrend und kameraoſchaftlich auf die Fahrer einzuwirken, und dieſe von der Notwendigkeit der verlangten Maßnahmen zu überzeugen. In den meiſten Fällen gelingt dies auch. Allerdinas ein zweites Mal darf niemand dem Verkehrstrupp mit den aleichen Mängeln in die Hände laufen. VS. HB-Bildstock Als Fernerkundungsflieger im Weltkrieg Intereſſante Luftbilder von der Weſtfront/ Ziele und Aufgaben des DSV Als Auftakt der auch in dieſem Winter wie⸗ der regelmäßig ſtattfindenden Abende der Orts⸗ gruppe Mannheim⸗Ludwigshafen des Deutſchen Luftſportverbandes trafen ſich die Flieger ge⸗ ſtern abend im Friedrichspark, wo Dr. Alfred Kuermann anhand intereſſanter Lichtbilder über die Aufgaben der Frontflieger im Welt⸗ krieg ſprach. Schulung des Flieger⸗Nachwuchſes Nach einer kurzen Begrüßungsanſprache des Ortsgruppenführers ergriff zunächſt Flieger⸗ Kommandant Schlerf das Wort, um die Mit⸗ olieder und Freunde des Deutſchen Luftſport⸗ Verbandes über die neuen Ziele und Aufgaben des De nach Schaffung der Luftwaffe, insbeſondere aber über die neuen Richtlinien für die Ausbildung des Nachwuchſes zu unterrichten. Demnach wird in der geſamte fliegeriſche Nachwuchs ausſchließ⸗ lich aus der Hitler⸗Jugend kommen. Der Reichsluftſportführer hat gemeinſam mit dem Reichsjugendführer die Arbeit und die Schulungsweiſe feſtgelegt. Der Ausbildungsweg des jungen Nachwuchſes für die Fliegerei führt von den Modellbau⸗Arbeitsgemein⸗ ſchaften des Jungvolks über die Luft⸗ ſportſcharen der Hitler⸗Jugend zu den Segelfliegerſcharen und Flieger⸗ ſtürmen des Deutſchen Luftſport⸗Verbandes. Die weltanſchauliche Schulung liegt dabei in den Händen der Hitler⸗Jugend, während der Dev die handwerkliche und flugſportliche Schu⸗ lung übernimmt. Modellbau, Gleitflug, Segel⸗ flug(wobei die Flieger im Motorſchlepp zu den Uebungsflügen an die Bergſtraße gebracht werden) und zuletzt Motorflug bilden die ein⸗ zelnen Etappen der fliegeriſchen Ausbildung. Die regelmäßigen Veranſtaltungen der Flieger⸗ ortsgruppe werden dabei noch mit den wichti⸗ gen Fragen auf allen Gebieten der Luftfahrt bekanntmachen und durch intereſſante Vorträge gleichzeitig den Fluggedanken in weiteſte Kreiſe des Volkes tragen helfen. Frontflieger im Weſten Im Mittelpunkt des Abends ſtand der auf⸗ ſchlußreiche und feſſelnde Vortrag von Dr. Al⸗ fredo Kuermann, Oberleutnant der Reſerve der Reichsluftwaffe, über das geſamte Gebiet der Kriegsfliegerbeobachtung im Weltkrieg. Anhand eigener, in den Höhen zwiſchen 50 und 7000 Meter über dem Feind gemachter Aufnahmen zeigte der Vortragende die wichtige Hilfe der Fliegeraufnahme für die Erkundung feindlicher Stellungen und Auf⸗ marſchpläne. Intereſſant waren dabei die Auf⸗ nahmen der eigenen und der feindlichen Gra⸗ benſyſteme, die deutlich die Fehler, die hin und wieder bei der Anlage von Stollen, von Ma⸗ ſchinengewehr⸗Neſtern und Horchpoſten gemacht wurden, erkennen ließen. Umfangreiche Erd⸗ verſchiebungen, die ſich hell in dem dunkleren aufnahmen von Le Havre, Rouen und Grund der Umgebung abzeichneten, zeigten dem Flieger die ſtrategiſch wichtigſten Punkte in der feindlichen Grabenlinie und wieſen ihn auf die Möglichkeiten eines Angriffs hin. Durch die Zuſammenarbeit mit der eigenen Artillerie und durch Aufrechterhaltung der Verbindung zwiſchen vorderſter Linie und Führung haben die Artillerie- und Infanterieflieger im Welt⸗ krieg unſchätzbare Dienſte geleiſtet. Ein wichtiges Gebiet war auch die Ent⸗ dechung feindlicher Batterieſtel⸗ lungen, die an die Beobachtungsgabe des Erkundungsfliegers beſonders hohe Anforde⸗ rungen ſtellte. Es war nicht immer leicht, in den aufgewühlten Trichterfeldern die verdeckten Batterieneſter zu erſpähen und dabei feſtzuſtel⸗ len, ob ſie noch beſetzt waren oder nicht. Wenn es durch Senkrechtaufnahmen nicht möglich war, dieſe Neſter zu erkunden, dann mußte der Flie⸗ ger eben trotz aller Gefahr bis auf wenige hun⸗ dert Meter Höhe über die feindliche Stellung herunter und eine ſogenannte Schrägauf⸗ nahm e machen, die dann beſtimmt die geſuchte Batterie erkennen ließ. Die großen Fernerkundungsflüge, deren Zweck es war, feindliche Großangriffe durch ſyſtematiſche Ueberwachung des feind⸗ lichen Hinterlandes zu erkennen, wurden in der Hauptſache nur in Höhen über 6000 Meter durchgeführt. Ihre ganze Aufmerkſamkeit galt den großen Bahnhöfen und Flugſtationen, von denen in regelmäßigen Abſtänden Aufnahmen gemacht wurden, die genau alle größeren Trup⸗ penverſchiebungen und ſonſtigen Vorbereitun⸗ gen für einen Großangriff erkennen laſſen. Zum Schluſſe zeigte der Vortragende noch intereſſante Luftbilder von den Trichterfeldern in Flandern, am Chemin des Dames, bei Reims und Noyon, ſowie verſchiedene Höhen⸗ aris. Nach dem Vortrag, der alle Zuhörer bis zum Schluß feſſelte und beſonders die flugſport⸗ treibende Jugend begeiſterte, wurde durch den Ortsgruppenführer des Deutſchen Luftſportver⸗ bandes die Preisverteilung für die Sie⸗ ger des Wettlaufes„Kund um Mann⸗ heiemm“ vorgenommen.—tl. Nur noch Hakenkreuzſchleifen Mit Hinweis auf das Reichsflaggengeſetz ver⸗ fügt der Reichs⸗ und preußiſche Innenminiſter durch Erlaß an die Reichsſtatthalter und Lan⸗ desregierungen eine Aenderung ſeiner Beſtim⸗ mungen über Kranzſpenden der Behörden. Da⸗ nach ſind bei Kranzſpenden der Behörden künf⸗ tig nur Hakenkreuzſchleifen zu verwenden. Das Hakenkreuz, in weißer Scheibe, wird zweck— mäßig im unteren Teil der roten Bänder ſo angebracht, daß für eine Widmung, die der Einheitlichkeit halber in ſilberner Schrift wäre, noch ausreichend Raum ver⸗ eibt. Dadens Krelspropagandalelter kommen nach Mannheim Vom 25. bis 28. Oktober finden ſich ſämtliche Kreispropagandaleiter des Gaues Baden zu einer Tagung in Ettlingen zuſammen. Von dort aus unternehmen die Tagungsteilnehmer zuſammen mit der Gaupropagandaleitung eine Fahrt nach Mannheim, wo im Plane⸗ tarium der Mannheimer Werbefilm„Die le⸗ bendige Stadt“ gezeigt wird. Nach Be⸗ ſuch des Schloßmuſeums werden die Kreis⸗ propagandaleiter das Mittageſſen einnehmen und über die Reichsautobahn nach Heidel⸗ berg weiterfahren. Das Programm ſieht in Heidelberg einen Beſuch der Thingſtätte und des Stadttheaters vor. Allgemeine Viehzählung am 3. Dezember Auf Veranlaſſung des Reichs⸗ und Preu⸗ ßiſchen Miniſters für Ernährung und Land⸗ wirtſchaft wird am 3. Dezember 1935 eine all⸗ gemeine Viehzählung durchgeführt werden. In Verbindung damit ſollen: 1. die nichtbeſchau⸗ pflichtigen Hausſchlachtungen von Bullen, Ochſen, Kühen, Jungrindern, Kälbern. Schwei⸗ nen, Schafen und Ziegen in jedem der drei Monate September 1935, Oktober 1935, No⸗ vember 1935, 2. die in jedem der drei vorher⸗ gehenden Monate September 1935, Oktober 1935 und November 1935 geborenen Kälber ermittelt werden. Für die Geheimhaltung der ſtatiſtiſchen An⸗ gaben durch alle Stellen und Organe iſt Sorge getragen. Die richtige und zuverläſſige Beant⸗ wortung der geſtellten iſt nicht nur ein voltswirtſchaftliches Erfordernis, ſondern liegt auch im eigenſten Intereſſe der Bauern. Wieder oſtpreußiſches Milchvieh Die zu einer ſtändigen Einrichtung gewor⸗ denen Verſteigerungen von oſtpreußiſchem Qua⸗ litätsvieh in Neckarau fanden nach einer kurzen Unterbrechung ihre Fortſetzung durch eine Verſteigerung von 25 Stück erſtklaſſigem Milchvieh, nach dem allerdings eine nicht ganz ſo ſtarke Nachfrage beſtand, wie das ber der letzten Verſteigerung der Fall war. Die gerin⸗ gere Nachfrage hatte auch niedrigere Preiſe zur Folge. So konnte man die billigſte Kuh für 460 Mark haben, während für das teuerſte Stück Vieh 670 Mark angelegt werden mußten. Wie⸗ derum war es die Pfalz, die die meiſten Kauf⸗ intereſſenten ſtellte und die meiſten Abſchlüſſe wurden auch nach der Pfalz getätigt. Nach Speyer konnten allein ſechs Tiere verfrachtet werden, während andere Kühe nach Grombach, Neu⸗Hemsbach, Kirchheim/ Eck, Neuhofen, Edig⸗ 75— Großſachſen, Heddesheim und Neckarau amen. Schulungsabend der NS⸗Frauenſchaft im Friedrichspark. Dieſer Tage rief die NS⸗Frauen⸗ ſchaft ihre Frauen zur Schulung im großen Saale des Friedrichsparkes auf. Vor über⸗ fülltem Saal ſprach die Kreisſchulungsrefexen⸗ tin Pg. Spieß über das Judentum. Die Red⸗ nerin ſchilderte die raſſenmäßige Entſtehung bzw. Zuſammenſetzung des Judenvolkes, ſeine uns fremde Art und wie dieſe Raſſe es ver⸗ ſtanden, ſich die Weltherrſchaft zu erobern. Sie führte weiter aus, wie die jüdiſche Religion und ihre Geſetze den Juden dazu erziehen, ihre nichtjüdiſchen Mitmenſchen als Tiere zu betrachten und ſie als ſolche auch zu behandeln. Ritualmorde und Schächten haben bewieſen, daß der Jude heute noch nach den gleichen Ge⸗ ſetzen lebt wie vor Jahrtauſenden. Wie ſehr der Jude die Herrſchaft beſaß, haben wir im eigenen Vaterlande erfahren: Verfaſſung, Fi⸗ nanzen, Politik, Wirtſchaft, Kultur und Wiſ⸗ ſenſchaft beherrſchte der Jude und bildete alles nach ſeiner Art um. Der Führer, der dieſe große Gefahr für Deutſchland ſah, ſchaltete ſofort bei ſeiner Machtübernahme alle Juden aus ſtaatlichen und ſtädtiſchen Aemtern aus. Der Jude lebt jetzt als Gaſt in Deutſchland. Die Nationalſozialiſtin und deutſchbewußte Frau weiß heute, daß der Jude unſer Unglück iſt und ſtellt ſich im Kampf gegen dieſes art⸗ fremde Element ein nach dem Grundſatz:„Glei⸗ ches Blut und gleiche Raſſe“. Wenn die deutſche Binſt ſich ihrer Aufgaben in raſſenpolitiſcher inſicht bewußt iſt, weiß ſie, daß ſie dem Füh⸗ rer bei ſeiner Aufbauarbeit hilft. Weißt Du das? Grundſätzlich iſt der Wert jeder Arbeit ein doppelter: ein rein materieller und ein ideeller. Der materielle Wert beruht in der Bedeutung einer Arbeit für das Leben der Geſamtheit. Dieſem rein materiellen Wert ſteht nun gegenüber der ideelle. Er beruht nicht auf der Bedeutung der geleiſteten Arbeit, materiell gemeſſen, ſondern auf ihrer Notwendigkeit an ſich. Adolf Hitler. Arbeitgeber, kannſt du es ermeſſen, was es heißt, jahrelang Arbeitsloſenunter⸗ ſtützung zu beziehen und von der Mild⸗ tätigkeit der anderen Volksgenoſſen zu leben? Was für eine ſeeliſche Depreſſion es für einen Mann in der Vollkraft ſeiner Jahre iſt, ſich und die Seinen mit eigener Arbeit nicht ernähren zu können? Haſt du für dieſen Mannkei⸗ nen Arbeitsplatz? Die Polizei meldet: Entwendet wurde: In der Zeit vom 19. bis 21. 10. 35 aus einem Neubau in P 6 eine grö⸗ ßere Anzahl Wertzeuge für Elektro⸗Inſtalla⸗ teure, Spengler und Zimmerleute, außerdem etwa 3 Kilogramm Lötzinn.— Am 21. 10. 35 am Hauptbahnhof hier eine vierſitzige Mercedes⸗ Benz⸗Limouſine, pol. Kennzeichen II D 12977, Baujahr 1927. Verloren ging: Am 13. 10. 35 von der Au⸗ guſta⸗Anlage 2/0 bis Waſſerturm und von dort in der Linie 6 bis Lange⸗Rötterſtraße eine gol⸗ dene rechteckige Damen⸗Armbanduhr mit ver⸗ goldetem Zifferblatt, anſtatt Ziffern ſchwarze Striche 1 bis 12, vergoldetem Stundenzeiger. Führerwechſel in der Kameradſchaft ehem. 14er Fußer. Der letzte Kameradſchaftsabend der 14er Fußer im„Kaiſerring“ ſtand im Zei⸗ chen des Führerwechſels. Kameradſchaftsführer Pg. Dr. Otto Reinhardt, der ſein Amt zwei Fahre innehatte, legte infolge vielſeitiger Be⸗ tätigung als Amtswalter in der NSDApP die Führung der Kameradſchaft nieder. Er er⸗ mahnte die Kameraden zu weiterer eifriger Mitarbeit am Aufbau unſeres Vaterlandes und ſtattete allen Mitarbeitern im Führerring herz⸗ lichen Dank ab. Der zum Nachfolger beſtimmle neue Kameradſchaftsführer Pg. Bechtelsher⸗ mer nahm das Amt an und bat die Kamera⸗ den um treue Mitarbeit. Zum ſtellvertretenden Kameradſchaftsführer ernannte er Kamerad Dr. Reinhardt. Der anweſende Bezirksführer Kamerad Dr. Hieke zollte dem zurücktreten⸗ den Kameradſchaftsführer Dank und Anerken⸗ nung für ſeine Arbeit. Nach Erledigung einer Reihe geſchäftlicher Angelegenheiten durch Ka⸗ meradſchaftsführer Bechtelsheimer und Schießſportmitteilungen des Schießwarts Bau⸗ mann, konnte der offizielle Teil des Abends geſchloſſen werden. Ein gemütliches kamerad⸗ ſchaftliches Beiſammenſein folgte. Armin. Betriebsgemeinſchaft darf nicht zur Werbung mißbraucht werden. Der Sonderausſchuß zur Regelung von Wettbewerbsfragen im Einzel⸗ handel, der bei der Wirtſchaftsgruppe Einzel⸗ handel und der Arbeitsgemeinſchaft der In⸗ duſtrie⸗ und Handelskammern in der Reichs⸗ wirtſchaftskammer eingerichtet wurde, hatte u. a. zu prüfen, ob es mit den Grundſätzen eines lauteren Wettbewerbs vereinbar ſei, wenn die Werbeankündigungen eines Unternehmens auch von der Gefolgſchaft unterzeichnet werden. Der Sonderausſchuß erklärt, daß dies mit den guten kaufmänniſchen Sitten nicht vereinbar ſei. Da der Gedanke der Betriebsverbundenheit zu den wichtigſten Grundlagen der heutigen Arbeits⸗ ordnung gehöre, verſtoße ſetbſt mißbräuchliche Ausnutzung zu Zwecken ſelbſtſüchtiger Wirt⸗ ſchaftswerbung gegen das nationalſozialiſtiſche Wirtſchaftsdenken. Zugleich hat nunmehr auch dieſer Sonderausſchuß, wie bereits der Werbe⸗ rat der Deutſchen Wirtſchaft, feſtgeſtellt, daß die Zuſendung unbeſtellter Waren aus mannig⸗ fachen Gründen gagen die guten kaufmänniſchen Sitten verſtoße und daher im Verkehr mit dem letzten Verbraucher nicht angewandt werden dürſe. Nicht zu beanſtanden ſeien Muſterſen⸗ dungen, bei denen weder ein Entgelt, noch die Rückſendung gefordert wird. Neues Straßenverzeichnis von Danzig. Das Straßenverzeichnis von Danzig mit Vororten und Zoppot(Freie Stadt Danzig) iſt neu her⸗ ausgegeben worden. Es kann für 25 Danziger Pfennige vom Poſtamt Danzig 1 bezogen wer⸗ den. Wie weit iſt der Lohn pfändbar? „Kahlpfändung“ geſetzlich unterſagt/ Vollſtreckungsſchutz gegen ſoziale Härten Die geſetzlichen Beſtimmungen über die Lohn⸗ und Gehaltspfändung ſind in der letzten Zeit wiederholt geändert worden. Insbeſondere gilt das von dem ſogenannten pfändungsfreien Lohnbetrage. Das iſt der Betrag des Loh⸗ nes oder Gehaltes, der weder pfändbar, noch durch freie Vereinbarung abtretbar iſt. Die Vollſtreckungsbeſtimmungen laſſen es nicht zu, daß ein rückſichtsloſer Gläubiger ſeinen Schuld⸗ ner, wie man ſagt, kahl pfändet und ihm nicht einmal das zu ſeinem Lebensunterhalt Notwendige beläßt. Ein vernünftiger Gläubi⸗ ger wird auch niemals ſo weit gehen, ſondern wird einſehen, daß er die meiſte Ausſicht hat, zu ſeinem Gelde zu kommen, wenn er ſeinen Schuldner nicht ruiniert, ſondern wenn dieſer zahlungsfähig bleibt. Erſte Vorausſetzung für die Durchführung einer Lohnpfändung iſt ein vollſtreck⸗ barer Schuldtitel. Das iſt in der Regel ein rechtskräftiges oder vorläufig vollſtreckbares Leiſtungsurteil, eine vollſtreckbare Ausfertigung eines gerichtlichen Veraleichs, ein Vollſtrek⸗ kunasbefehl oder ein gerichtlicher Koſtenfeſtſet⸗ zunasbeſchluß. Das kann aber auch z. B. ſein eine notarielle Urkunde, in der ſich der Schuldner der ſofortigen Zwangsvollſtreckung unterworfen hat. Pfändungs⸗ oder Aeberweiſungsbeſchluß Alle dieſe genannten Vollſtreckungstitel genü⸗ gen aber für eine Lohn⸗ oder Gehaltspfändung für ſich allein noch nicht. Es iſt vielmehr außerdem ein vom Amtsgericht auf Grund eines Vollſtreckungstitels zu erteilender ſogenannter Pfändungs⸗ und Ueberweiſungs⸗ beſchluß erforderlich. Auf Grund einer einge⸗ reichten Vollſtreckungsurkunde erläßt das Amts⸗ gericht einen ſolchen Beſchluß, ohne vorher zu prüfen, ob die von dem Gläubiger behaupteten Forderungen des Schuldners überhaupt wirklich beſtehen. Für den Fall, daß ſie nicht beſtehen, d. h. alſo, daß der betreffende Arbeiter oder Angeſtellte keine Lohn⸗ oder Gehaltsforderungen mehr hat, iſt der Beſchluß ohne Wirkung. Einen ſolchen Pfändungs⸗ und Ueberwei⸗ ſungsbeſchluß läßt nun der Gläubiger dem Be⸗ triebsführer des betreffenden Gefolgſchaftsmit⸗ aliedes durch einen Gerichtsvollzieher zuſtellen. Der Betriebsführer iſt verpflichtet, die darin ge⸗ nau angegebenen Lohnbeträge nicht dem Ge⸗ folgſchaftsmitglied auszuzahlen, ſon⸗ dern dem pfändenden Gläubiger. Der Betriebs⸗ führer iſt in der Geſetzesſprache der„Drittſchuld⸗ ner“ des Pfandaläubigers. Der Gläubiger hat aber außerdem die Möalichkeit der ſogenannten Vorpfändung. Dieſe beſteht darin, daß der Gläubiger ſchon vorher, möglicherweiſe bevor er überhaupt im Beſitz einer vollſtreckbaren Ur⸗ kunde iſt, dem Drittſchuldner eine private Mit⸗ teilung durch den Gerichtsvollzieher zuſtellen läßt, daß er demnächſt den Lohn des betreffen⸗ den Gefolgſchaftsmitgliedes pfänden werde. Eine ſolche Vorpfändung oder Pfändunasan⸗ zeige hat die Wirkung einer Sperre des Loh⸗ nes für die Dauer von drei Wochen. Innerhalb dieſer Friſt iſt die gerichtliche Pfändung durch⸗ zuführen, ſonſt verliert die Pfändungsanzeige ihre Wirkung. Bis zu 150.— RM. unpfändbar Bis zum Betrage von 150.— RM monatlich oder 35.— RM wöchentlich oder.80 RM täg⸗ lich ſind Lohn und Gehalt überhaupt unpfänd⸗ bar, abgeſehen von einigen Ausnahmen. Ueber⸗ ſteigt der Arbeitsverdienſt dieſe Beträge, dann iſt auch von dem Mehrbetrag ein Drittel unpfändbar, wenn der Lohn 500.— RM für den Monat oder 115.— RM für die Woche oder 19.— RM für den Tag nicht überſchreitet. Das unpfändbare Drittel des Mehrbetrages erhöht ſich für jeden geſetzlich unterhaltsberech⸗ tigten Ehegatten, Verwandten oder jedes un⸗ eheliche Kind um ein Sechſtel des Mehr⸗ betrages, jedoch im Höchſtfalle bis zu zwei Drit⸗ tel des Mehrbetrages. Ein Drittel des Mehrbetrages kann alſo unter Umſtänden gepfändet wer⸗ en. Für die Beamten lauten die Schutzbeſtim⸗ mungen etwas anders. Die Gehaltsagrenze der Unpfändbarkeit iſt hier ebenfalls auf 150.— RM feſtgeſetzt. Von dem 150.— RM überſteigenden Gehaltsbetrage ſind aber ohne weiteres, alſo ohne Rückſicht auf die Zahl der Angehörigen, zwei Drittel unpfändbar. Auch der über 500 RNM hinausgehende Teil des Gehalts iſt zu zwei Drittel der Pfändung nicht unterworfen. Für Familienangehörige gewährte Zulagen(Kin⸗ derbeihilfen uſw.) unterliegen der Pfändung nicht. Bei der Errechnung des pfändbaren Gehaltsbetrages werden ſie vorher vom Gehalt abgezogen. Eine Begünſtigung bei der Lohn⸗ und Gehaltspfändung erfahren jedoch die geſetz⸗ lichen Unterhaltsanſprüche der Ehe⸗ frau und der ehelichen Kinder für das letzte Vierteljahr vor der Klageerhebung. Zur Bei⸗ treibung ſolcher Anſprüche darf der Lohn ohne jede Beſchränkung gepfändet werden. Handelt es ſich um die Unterhaltungsanſprüche eines unehelichen Kindes, dann bleiben nur die Beträge für den notbürftigen Unterhalt des Schuldners und für den geſetzlichen Unter⸗ halt der Ehefrau und der Verwandten von der Pfändung frei. Gegen grobe ſoziale Härten Schließlich hat das Geſetz vom 13. Dezember 1934 zur Vermeidung grober ſozialer Härten noch einen beſonderen Vollſtreckungsſchutz ge⸗ ſchaffen. Das Vollſtreckungsgericht kann auf An⸗ traa des Schuldners Maßnahmen der Zwangs⸗ vollſtreckung(hier alſo die Lohn⸗ und Gehalts⸗ fändung), auch wenn ihnen ſonſtige geſetzliche orſchriften nicht entgegenſtehen, ganz oder teil⸗ weiſe aufheben, unterſagen oder zeitwei⸗ lig ausſetzen, wenn ſich nach Prüfung aller Umſtände des Falles, insbeſondere auch eines berechtigten Schutzbedürfniſſes des Gläubigers, deſſen Vorgehen gegen den Schuldner als eine Härte darſtellt, die geſundem Volksempfinden gröblich widerſtreitet. Glaubt der betreffende Arbeiter oder Angeſtellte, daß bei ihm die Vor⸗ ausſetzungen für die Anwendung dieſer Schutz⸗ beſtimmung gegeben ſind, dann muß er einen entſprechenden begründeten Antrag an das Amtsgericht richten, das den Pfändungs⸗ und Ueberweiſungsbeſchluß erlaſſen hat. Ummmmmamnmmmmnmmnmmmnneeeeeeeeeeeeneee MA eee 8 WV 2 Indie Nr. 71 Zeichnung: Vibroye Der geſunde und ſaubere Arbeitsplatz eines deutſchen Betriebes muß ſo beleuchtet ſein, daß der deutſche Arbeiter mit Freuden an ihm ſchafft, denn gute Arbeitsleiſtung ſetzt auch gutes Licht voraus Polizeiautomobile im Dienſte des Wow. Zur Durchführung des Winterhilfswerks kön⸗ nen gemäß einer Verfügung des Reichs⸗ und preußiſchen Innenminiſters den Gliederungen der NSV Kraftfahrzeuge der ſtaatlichen Poli⸗ zei⸗ und Gendarmerie gegen Erſtattung der Fahrtkilometer ohne Erhebung des ſonſt vor⸗ geſehenen Zuſchlags von 10 v. H. zur Ver⸗ fügung geſtellt werden. In allen anderen Fäl⸗ len iſt der Zuſchlag zu erheben. Wie wird das Wetter? Die Ausſichten für Donnerstag: Im Norden des Bezirks noch teilweiſe heite⸗ res, im Süden und Oſten meiſt ſchon bewölktes Wetter und vereinzelt auch etwas Niederſchlag, bei überwiegend nördlichen und öſtlichen Win⸗ den für die Jahreszeit zu kalt. ... und für Freitag: Entwicklung ſchwer abſehbar, doch iſt voraus⸗ ſichtlich mit unfreundlichem und trübem Wetter zu rechnen. 27. bitotee— 2. hapenlas Sie ist reel! Wir wollen BEI mur ven der Lüngen& Bafzdor Sle hat überraschend große Auswahl! Möbl. Zimmer IIAMietgesuche Zu verkaufen Automarkt Oftene Stellen Leistungsfähige Papier- und Tüten-Fabriłk Sucht für Nannheim VERTRETEE Angeb. unt. Nr. 5085 K d. d. Verlàg Müdchen für gut bürgerlich Haush. geſucht. Es kommt nur fleißige Kraft, d. a. Dauer⸗ tell. Wert legt, in Frage. Adr. erf, u. 5684 K im Verlag. Stellengesuche Fg. Hochbautechn. u. Bauführ. mit beſten Zeugniſſe u. mit„gut, beſtandenem Vorexamen, möchte ſich veründern. Oſſerten u. Nr. 5682 an den Verlag dieſ. Blatt. erbeten. 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Unter ſind etwa 90 möglich, daß Er umgibt ſie die zunächſt e d. h. die ihner von dem Unt Lektorat ſetzt Fachgebiete zi der obe u leſen haben, ängt; ein an edicht und» hat das Phä man zieht ihr Die Aufgab⸗ Der Lektor von ihm getät iſt der Refere eigenwilliger iſt, deſto weni der Lektoren r „Die Bücher ud von vorr ehe ich mir an das war wohl reſtlos ernſt g und populärer Der Verlege männiſchen D als der Lektor, und dem in vi was die Maſſ Des Verlege Buch„etwas b vor das Prol einen hundertz Das Wünſck wirkung zwiſc heißt, der Lekt tenkühnheit de Kontrolle durc Jagd nach de Ein Beſuch ganz beſonders es intereſſant, daß der ein ſch abwarte, bis d Rein! Selbſt Leuten hinzug viel Intereſſan damit!“— das erſt aus. Eine überhaupt erſt bracht worden Die Jagden Verlagsleiter,! tungen in vie eine nette Geſck nur dreißig Ze dem Verleger „Hier iſt einer Was alſo tut e wort: er klopft — produktiver ſchnitt wird Erfolg„•0 Hans Her 39. 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Seitenwagen rt, und verſichen, uſtande zu 75 3 Nr. 68.— tmachungen rhebung für Leihamt raße(Altbau — 1. — Sn 4 doh⸗ wetzinger 8 on 10—12 Ausſchreibungen, ältlich ſind. littwoch, 30. 94 Sgebäude II(0 lagsfriſt: bis * zer Teil- trösten- rer Jahn, Schiller- levereins und der Blumen- (7562K) Humm rigen rolg.. (5685 K) akenkreuzbanner“— Seite 7 Unterhaltung und Wiſſen X Nr. 489— 23. Oktober 1935 Vomn Diq̃ter zZum Z3uchändiler Eine Unterredung mit einem Verleger Die Beziehung des Verlegers zum Autor iſt eiwa die eines Wünſchelrutengängers zur Quelle. — Mit dem Vorhandenſein einer guten Sache iſt nichts erreicht, wenn die Sichtbarwerdung nicht hinzutritt. Der Verleger iſt der Mann, der die Quelle gleichſam ſpringen läßt, ſie ans Tageslicht befördert. Die Suche nach dem Manuſkript iſt ſeine Arbeit. Unter allen an ihn gerichteten Werken ſind etwa 90 Prozent unbrauchbar. Es iſt nicht öglich, daß er allein die Lektüre bewältigt. Er umgibt ſich mit einem Stab von Lektoren, die zunächſt einmal die Spreu vom Weizen, d. h. die ihnen brauchbar ſcheinenden Eingänge von dem Unmöglichen trennen müſſen. Tas Lektorat ſetzt f. aus Herren verſchiedenſter Fachgebiete zuſammen: der eine iſt ſattelfeſt in der 5 und wird dementſprechend alles zu leſen haben, was mit Geſchichte zuſammen⸗ a ein anderer hat geſpitzte Ohren für das edicht und wird hier eingeſetzt; wieder einer hat das Phänomen„Geſellſchaft“ ſtudiert— man zieht ihn für ſoziologiſche Fragen heran. Die Aufgaben des Lektors Der Lektor erſtattet dem Verleger über die von ihm getätigte Lektüre genauen Bericht. Er 4 der Referenk im Betrieb des Verlages. Je eigenwilliger die Perſönlichkeit des Verlegers iſt, deſto weniger iſt ſie geneigt, auf dem Urteil der Lektoren wohlauszuruhen. „Die Bücher, die mir meine Lektoren anbieten, nd von vornherein ſchlecht, die ſie ablehnen, ehe ich mir auf alle Fälle noch einmal an!“—: das wär wohl ein mehr boshaft klingendes als keſtlos ernſt gemeintes Wort eines bedeutenden und populären Verlegers. Der Verlegef iſt meiſt den wirtſchaftlich⸗kauf⸗ männiſchen Dingen gegenüber aufgeſchloſſener als der Lektor, deſſen Welt die Studierſtube iſt, und dem in vielen Fällen gerade das fremd iſt, was die Maſſen des Volkes ſuchen. Des Verlegers Frage iſt: Wird dies oder das Buch„etwas bringen“; der Lektor ſieht ſich mehr vor das Problem geſtellt:„Schreibt Herr X einen hundertprozentig guten Stil?“ Das Wünſchenswerte iſt immer die Wechſel⸗ wirkung zwiſchen Verleger und Lektorat; das heißt, der Lektor bedarf ſowohl der Spekulan⸗ tenkühnheit des Verlegers als auch dieſer der Kontrolle durch den Lektor. Zagd nach dem Könnerl Ein Beſuch in einem bekannten Verlag ſollte ganz beſonders dieſe Fragen erhellen. Da war es intereſſant, von einem der Leiter zu hören, daß der ein ſchlechter Verleger ſei, der erſt lange abwarte, bis die Manuſkripte zu ihm hinfänden. Nein! Selbſt Bücher anzuregen, ſelbſt zu den Leuten hinzugehen und zu ſagen:„Du haſt piel Intereſſantes erlebt, nun mal aufs Papier damit!“— das zeichnet den geborenen Verleger erſt aus. Eine große Zahl unſerer Dichter iſt überhaupt erſt vom Verleger zum Schreiben ge⸗ bracht worden! Die Jagd nach dem Autor, ſo meinte der Verlagsleiter, werde dem Verleger von den Zei⸗ tungen in vielen Fällen erleichtert. Da fällt eine nette Geſchichte ins Auge, ſie mag klein und nur dreißig Zeilen haben— das ſchadet nichts, dem Verleger iſt die Erkenntnis geworden: nHier iſt einer, der zu ſchreiben verſteht!“— Was alſo tut er? In der Frage liegt die Ant⸗ wort: er klopft mal ſachte an bei Herrn Npſilon — produktiver Beſuch— aus dem Zeitungsaus⸗ ſchnitt wird ein dickes Buch, ein großer Wer ſo handelt, der erfüllt die Forderung des Altmeiſters Eugen Diederichs:„Man muß eben Fingerſpitzengefühl haben!“ „Der Schriftſteller“, ſo formuliert unſer Ver⸗ leger,„geht mit dem Verlag eine Art Ehebund ein; erſterer iſt die Mutter, der tragende Teil, letzterer der Vater, der zeugende Teil. Daß es eine gute Ehe werde, dazu iſt eine geiſtige Ge⸗ meinſamkeit zwiſchen den Parxtnern nötig. Schlimm iſt es, wenn Ehen geſchieden werden —,das iſt eine ſehr tränenreiche Angelegen⸗ heit... Oft gibt der Mann ſeiner Frau zu wenig Haushaltungsgeld; in unſerem Falle heißt das:„Tantiemen“. Dann geht die Frau ſich einen anderen Mann ſuchen... Verſtim⸗ mungen können, um nur eins von vielen Bei⸗ ſpielen zu nennen, dann aufkommen, wenn der Autor für ſein Werk einmalig mit einer Summe abgefunden worden iſt, die— wie ſich ſpäter herausſtellt— in einem ſchlechten Verhältnis ſteht zu den Einnahmen, die der Verleger im Erfolgsfalle kaſſieren darf.“ Autor und Verleger Es gehört zu den großen Verdienſten unſerer Reichsſchrifttumskammer, daß ſie damit gründ⸗ lich aufgeräumt hat. Wer heute ein gutes Buch geſchrieben hat, wird ſo leicht nicht verhungern. Die Beteiligung des Autors am Gewinn iſt prozentual; ſie iſt genormt, wodurch dem Ver⸗ leger freilich kein abſoluter Zwana auferlegt iſt. Er hat einen Spielraum ſelbſtverſtändlich nötig. Die von ihm vorgeſchlagenen Sätze werden un⸗ Die Heringsſaat Meiſſonier, der berühmte franzöſiſche Maler. hatte in ſeinen Dienſten eine Perle von Gärtner, einen Mann, der im Pfropfen der Bäume, in der Pflege der Blumen und in der Erhaltung des Obſt⸗ und Gemüſegartens nicht ſeinesglei⸗ chen beſaß. Aber das war noch nicht alles. Der Gärtner verfügte vielmehr neben dieſen prakti⸗ ſchen Talenten auch über wiſſenſchaftliche Kennt⸗ niſſe, die jeden Botaniker neidiſch machen muß⸗ ten. Er kannte die verrückteſten Namen ſänet⸗ Deike(M) G. la Dous Rathaustreppe in Görlitz ————————— LEBEN UND KAfpFf Al BEET LEO ScHlAGETEES Hans Henning Frelherr Grote 39. Fortſetzung „Alſo ſchön!“ Der Maſchinengewehr⸗Kompa⸗ nieführer bringt Schlageter verſöhnt den Trunk.„Es wäre ja beileibe nicht der erſte, ben man uns ſchickt und den wir dennoch wacker gegangen ſind. Trinken wir alſo auf die roten— Kavaliere, Ihnen zuliebe, und daß iſie die Jacke ſo voll kriegen, wie ſie es ver⸗ bdienen!“ 10 Schon in aller Frühe tritt die Batterie 1 Schlageter zum Vormarſch an. Für die Marine⸗ brigade von Löwenfeld iſt der Angriff beſoh⸗ len, Die Stadt Botropp ſoll genommen wer⸗ deen. In allen Fabrikhäuſern und Höfen ſitzen die roten Schützen verſteckt, enen ſchwerbewaffneten Feſtungsgürtel müht ſich der Angriff der weißen Truppen. Wer es noch nicht wußte, der bekommt es heute zu ſpü⸗ ken, daß alte erfahrene Krieger ihnen gegen⸗ überſtehen, die ihre Waffe wohl zu bedienen wiſſen und den haben. Die Verluſte bei der Infanterie mehren und mie durch Krieg nicht umſonſt erleb ſich zuſehends und der Vormarſch gerät ins Socken, noch ehe er recht hat Boden gewinnen wönnen. Schlageter hält mit den Seinen auf einem Fobrithof, an deſſen Mauern die feindlichen ⸗Kugeln ſpritzen. Die Infanterie hat aus den Gebäuden zum umfaſſenden Vorſtoß aus⸗ geholr aber jeder Schritt nach vorwärts ver⸗ mehrt die Bluiopfer, ohne daß die Führung Stellungsgürtel eine Lücke zu den Einbruch verſtattet— Heutsche Verlassenstelt Stuttgert-Bef ln ſchon wüßte, auf welchem Wege noch ein Er⸗ folg gewonnen werden kann. Die Kompanie des jungen Infanterieoffi⸗ ziers liegt weithin zerſtreut im blanken Feld, einzelne Gruppen, die ſchon untereinonder die Fühlung verloren haben Das Gefecht hat ſich zerſplittert und jenen Augenblick»reicht, der das Verhängns auslöſen kann. Auch die Stoß⸗ keile der ſchweren Maſchinengewehre vermögen den Stürmern keine Entlaſtung zu bringen, denn die Schützen ſind gezwungen. Deckung zu ſuchen, wo ſie ſich bieie „Der Teufel ſoll die Schweine!“ knirſcht der Maſchinengewehrführer. Er hat ſeinen Leib halb emporgezogen und beobachtet mit dem Glaſe, begierig, vielleicht doch drüben im roten erſpähen, die Da reißt ihm ein heller ſplitternder Klang das Glas von den Augen fort, und über ſeine Hände ſchießt rotes Blut. Der Schuß ſaß aut und ging nahe am Leben vorbei. Während ein Mann vorſpringt und ſeinem Offizier behilflich iſt, die Fleiſch wunde zu verbinden, kommt die Meidung von den übrigen Kompanien:„Wir ſiegen keſt!“ Das heißt ſo viel als: Maſchinengewehre ſol⸗ len helfen! „Ach nee, wirklich?“ höhnt der MG⸗Kompa⸗ nieführer und blickt zornig auf den Zettel, den der Melder ihm vor das Geſicht hält.„So viel weiß ich auch noch— aber was nicht iſt iſt auch nicht“ Er befiehlt, das Feuer za verſtär⸗ ken ohne Hoffnung, daß hier im blanken Feld ter dem Geſichtspunkt der Geltung und Wichtig⸗ keit des Autors gemacht. In 110 Zuſammenhang ein Wort über die Preisfeſtſetzung des Buches. Es verſteht ſich, 0 alle Buchpreiſe auf Kal⸗ kulation aufgebaut ſind. Die Unkoſtenquoten ſind in allen Sparten ſehr hoch, ob beim Her⸗ ſteller, beim Sortimenter oder beim Autor. Es iſt aber intereſſant, ſich daran zu erinnern, daß doch letztlich der Preis von keinem anderen als— vom Publikum ſelbſt feſtgeſetzt wird! Wie oft findei man Menſchen, die vor Buch⸗ läden ſtehen und etwa ſo ſprechen:„Du, das Buch kann nichts taugen, das koſtet ja faſt nichts!“ — Ein Buch— mit anderen Worten— geht nur dann, wenn die Leſer das Empfinden haben, daß ſie den richtigen Preis dafür anlegen. Der richtige Preis braucht nicht, wie uns das Bei⸗ ſpiel lehrte, immer der niedrigſte zu ſein. In geheimnisvoller Weiſe— das halten wir feſt— iſt das Publikum Preisrichter. Jede Rundfrage bei Verlegern und Buchhändlern hat ergeben, daß ſtattliche Gelder für die Originalität flüfſig gemacht werden; das neuerſchienene Werk wird höher bezahlt als das unter Umſtänden zwar erheblich wertvollere, aber alte Standardwerk: „Unſer Publikum pflegt in dieſen Tagen nicht ungern einen Zehnmarkſchein zu zücken, wenn es gilt, über Haile Selaſſie und Abeſſinien et⸗ was zu erfahren; aber es wäre vielleicht empört, auch nur die Hälfte für einen Band— Shake⸗ ſpeare geben zu müſſen...“ Hon pPeter Purzelbaum licher Pflanzenfamilien beſſer als der gelehrteſte Profeſſor. Man konnte ihm exotiſche Pflanzen⸗ ſamen aus den unglaublichſten Ländern des Erdballes zeigen, er wußte ſofort den lateini⸗ ſchen Namen dafür zu ſagen. Die Freunde des Malers machten ſich daher oft das Vergnügen, dem alten Mann die ſchwie⸗ rigſten Fragen vorzulegen, aber ſie brachten ihn niemals in Verlegenheit. Er blieb ihnen keine Antwort ſchuldig. Meiſſonier ſelbſt war ob der Unfehlbarkeit ſei⸗ nes Gärtners beinah empört und beſchloß, den Alten einmal gründlich„hineinzulegen“. Eines Tages, als Emile Augier, der Drama⸗ tiker, bei Meiſſonier zu Tiſch war, ließ der Ma⸗ ler den Gärtner rufen und nahm aus der Taſche ein graues Papiertütchen, das er ſich zurecht⸗ gemacht hatte: in der Tüte befand ſich nämlich getrockneter Heringsrogen. „Kennen Sie dieſen Samen?“ fragte Meiſſo⸗ nier mit unerſchütterlichem Ernſt. „Sehr gut“, erwiderte der Gärtner, ohne zu zögern, und nannte einen ganz unmöglichen lateiniſchen Namen. „Wie lange dauert es wohl, bis er aufgeht?“ „Vierzehn Tage.“ „Schön— alſo ſäen Sie ihn aus, ich möchte die Pflanze gern kennen lernen.“ 1 erzählte ſpäter, er habe vierzehn Tage lang faſt nicht ſchlafen können, ſo neugierig ſei er geweſen, den Ausgang dieſes Scherzes zu erfahren. Genau nach vierzehn Tagen kam er wieder in die Villa Meiſſonier. Man aß und trank, und als man beim Nachtiſch ſaß, meldete ſich der Gärtner: „Wenn die Herren die Güte haben wollen, in ſeine Wirkung dem überhöht liegenden Feinde überlegen iſt. Schlageter hat den Hof der Fabrik verlaſſen. Er iſt ganz allein und achtet wenig auf die Kugeln, die ihn umpfeiſen Von einer Mauer⸗ ecke nur wenig gebeckt, beobachtet er aufmerk⸗ ſam den Stand des Angriffes, der zuſammen⸗ zubrechen droht, noch ehe er richtig begonnen hat. Schlageter weiß ietzt. Mit ein paar Sätzen iſt der Leu:nant wicder bei ſeiner Batterie; er gibt ſeine Kommandos, und kreiſchend drehen ſich die ſchweren Räder in ihren Achſen Noch im ſchützenden Viereck des Hoſes beſteigt Schlageter ſein Pferd und reitet an die Spitze der Kolonne, Jetzt wendet er ſich und ſpricht kurz, jeves Wort beꝛonend, ſo das ihn alle trotz des Gefechtslärmes ver⸗ ſtehen müſſen:„Wir galoppieren das kleine Stück bis zur großen Straße und werden in den Graben hineinfahren, der an ihrer linken Seite unmittelbar auf die feindliche Stellung zuführt; dort wird uns kein feindlicher Ge⸗ wehrſchuß mehr erreichen können. Alles weitere wollen wir dann ſehen. Batterie marſch!“ Wie die wilde Jagd brauſt es donnernd aus dem Fabriktor. Mitten im Bereich der feind⸗ lichen Gewehre und Maſchinengewehre preſcht die Batterie über freies Feld bis zur Straße und beginnt den ſchweren Abſtieg in den Chauſſeegraben. Jeder Mann fühet die Be⸗ wegung ſo ſorgſam aus, als bewege man ſich auf einem Exerzierplatz, und ehe die Roten noch das neue Ziel erkannt haben, die über⸗ genug mit dem Gegner beſchäftigt ſein mögen, der ihnen mit dem Baſonett auf den Leib will, iſt auch das letzte Geſchütz in der ſicheren Deckung. Ohnmächtig hören ſie die Maſchinen⸗ gewehrgarben über ihre Köpfe rauſchen und zeigen ein verbiſſenes Lächeln. Denn was ſoll nun werden? Langſam holpert und ſtolpert die Batterie feindwärts zu. Amerikaniſcher Kunſtauftrag für München Die 2,60 Meter hohe Figur des Erziehers Horagce Mann im Hofe einer Münchener Erzgießerei. Sie wurde dort von einem amerikaniſchen Stifter in Auf⸗ trag gegeben und kommt nach Amerika. Weltbild(M) den Garten zu kommen, ſo werde ich mir er⸗ lauben, Ihnen zu zeigen, daß der Samen auf⸗ gegangen iſt.“ „Das iſt aber ein ſtarkes Stück!“ rief Meiſſo⸗ nier und ſprang vom Stuhl auf, um mit ſeinen Gäſten dem alten Gärtner zu folgen. Dieſer entfernte nun von einem Treibhaus⸗ beet vorſichtig eine Glasglocke. Neugierig beug⸗ ten ſich Meiſſonier und Augier darüber, um ſo⸗ fort, laut auflachend, wieder in die Höhe zu ſchnellen— denn aus dem ſorgſam gewäſſerten und gedünkten Boden ſchauten in zwei Reihen zwölf Heringsköpfe hervor. Wie ſie ſich kennenlernten Ludwig Tieck wollte ſeinen kurzen Aufeni⸗ halt in Weimar nicht vorübergehen laſſen, ohne den Dichterfürſten Goethe kennenzulernen. Tieck ſelbſt war ſchon einigermaßen betannt gewor⸗ den. Goethe konnte ſich aber in dem Augenblict, als Tieck angemeldet wurde, auf ſeinen Namen nicht beſinnen, und da er ſtart beſchäftigt war, ließ er Tieck abweiſen. Gleich darauf fiel ihm aber etwas anderes ein. Er ging in das Vor⸗ zimmer, zeigte ſich Tieck kurz zur„Beſichti⸗ gung“, indem er ſich einmal um ſich ſelbſt drehte, und wollte dann wieder gehen. Tieck hatte ſich raſch von ſeiner Verwunderung erholt und rief Goethe noch einmal zurück, um ihm— eine Münze für die Beſichtigung in die Hand zu drücken. Dieſe Dreiſtigkeit ſetzte nun Go he in Erſtaunen, er ſah ſich den Beſucher etwas näher an, und da ihm ſein Geſicht gefiel, lud er Tieck endlich ein, doch näherzutreten, womit die Betanntſchaft zwiſchen den beiden Dichtern vermittelt war. *. Endlich hatten die beiden den Gipfel des Berges erklommen, und das gewaltige Pano⸗ rama lag zu ihren Füßen.„Oh, nun haben wir das Glas zu Hauſe gelaſſen!“ rief ſie ärgerlich aus.„Laß nur, Schatz!“ beruhigte er ſie gut⸗ mütig, während er den Ruckſack auspackte,„es iſt ja ſonſt niemand hier, wir können ruhig aus der Flaſche trinten.“ ———— Schlageters helle Stimme befiehlt Halt. Er iſt vom Pferde geſtiegen und bewegt ſich vor⸗ ſichtig die Böſchung hinauf. Jetzt taucht ſein Kopf oberhalb der Straße auf, nur ein paar Sekunden, und er winkt zurück:„Abprotzen!“ Es wird ein verfluchtes Stück Arbꝛit in die⸗ ſer Tiefe und Enge, erſcheint faſt unmög. ich, aber der Leumant will es, und oas iſt auch Wahrheit: man ſitzt hier geborgen wie in Abrahams Schoß, und niemand braucht Sorge zu tragen um das Bienengeſumm der Geſchoſſe, um dieſe kleinen verfluchten Dinger, für die der Artilleriſt nicht gemacht iſt. Willig ſchafſen die Kanoniere. Der Maſchinengewehr⸗Kompanieführer hat ſeine verwundete Rechtie in den Uniformrock geſchoben und hält verbiſſen Ausſchan, ob denn der Angriff nicht endlich doch vorwäcis kam. Aber da iſt nichts, was einer Hoffnung Raum verſtatten könnte. Ueberall halten die Anzrei⸗ fer noch auf der gleichen Stelle, ihre Leiher tief in den Lehm gekrallt, unfähig zum Vor⸗ wärts und auch zum Zurück, „Da rechts von uns iſt Artillerie, Herr Ober⸗ leutnant“, ſagt plötzlich aufgeregt ein Schütze und deutet ſeitwärts zur Chauſſee „Du ſiehſt wohl Geſpenſter, alter Junge“, lacht der MG⸗Führer zurück.„Wie ſoll ſie da wohl hineingekommen ſein?“ Der jähe hallende Klang eines Abſchuſſes läßt die beiden Männer erſchrocken zurück⸗ fahren. Ziſchend geht es nicht weit von ihnen in die Lüfte: drüben beim Gegner, dorr, wo ein Neſt von mindeſtens drei Maſchinen⸗ gewehren ſie unwiderſtehlich aufgehalten hat, ſteigt weißer Dampf auf, praſſeln und ſtüczen die Steine.„Alle Wetter“, ſagt der Naſchinen⸗ gewehrführer erſtaunt und vergißt den Schmerz in der Hand,„das kann nur Schlageter ſein.“ (Fortſetzung ſolgt./ uHakenkreuzbanner“— Seite 8 Sport und spiel Hakenkreu; A Nr. 489— 23. Oktober 1933 We — Ppraroßkampi in Lupmigsbafen Städtekampf Mannheim— Ludwigshafen Der ſchon längſt erwartete Rückkampf der Städteſtaffeln Ludwigshafen und Mannheim ſteigt am nächſten Samstagabend in der Turn⸗ halle des Ludwigshafener Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sportvereins in der Jägerſtraße. Die Lud⸗ wigshafener haben eine kampfſtarke Mannſchaft herausgebracht, die folgende Leute umfaßt: Scheuerbrand, Fritz, Münch, Daub, Zettler, Kiepfer, Deuſchel und Kupper. Auf ſeiten Mannheims kämpfen Stetter, Baiker, Hoff⸗ mann, Köhler, Stolz, Mayer Keller und Dö⸗ xring. Einige Jugendkämpfe umrahmen das Programm. Italiens Tennismeiſterſchaften Der Italieniſche Verband in Mailand führte nach deutſchem Muſter Nationale Meiſterſchaf⸗ ten durch, an denen außer dem in England täti⸗ gen Baron de Morpurgo ſämtliche Klaſſeſpieler Italiens teilnahmen. Bei den Männern ſiegte Gorgio Palmieri im Endſpiel mit:3,:1, :3 über Rado, während Mangold und Taroni den dritten Platz teilten. Lucia Valerio holte ſich den Frauen⸗Titel mit:6,:3 gegen Ucci Manzutto. Hier waren Anna Luzzatti und Jvana Orlandini die Nächſtplacierten. Im Ge⸗ miſchten Doppel waren Orlandini⸗Quintavalle mit:2,:6, 6: 1 über Friſaccodella⸗Vida er⸗ folgreich. Kiefers neuer Weltrekord in Kkefeld 100⸗Meter⸗Rücken in:06,2 Die amerikaniſchen Schwimmer Kiefer, Bry⸗ denthal und Highland vom Lake⸗Shore A. C. weilen zwar erſt fünf Tage in Deutſchland, aber ſie haben bereits vier erfolgreiche Starts hinter ſich. Am Dienstagabend ſtellten ſie ſich im überfüllten und polizeilich geſperrten Stadt⸗ bad zu Krefeld vor und warteten hier mit eindrucksvollen Leiſtungen auf. Das Haupt⸗ ereignis des Abends war das 100⸗Meter⸗Rücken⸗ ſchwimmen, in dem der Weltrekordmann Adolph Kiefer mit einer Zeit von:06,2 Minuten ſeinen eigenen, 48 Stunden zuvor in Berlin aufgeſtellten Weltrekord von:07 erheblich ver⸗ beſſerte. Der Amerikaner war ſeinen deutſchen Gegnern, die in der Reihenfolge Simon(Glad⸗ beck), Küppers(Plauen) und Ruhfuß(Witten) die Plätze belegten, haushoch überlegen. Die neue Weltrekordzeit wurde von drei Zeitneh⸗ mern genommen, unter denen ſich auch die be⸗ kannte Holländerin Frau Braun befand.— Weitere amerikaniſche Siege gab es im 100⸗ Meter⸗Freiſtilſchwimmen durch Highland in genau einer Minute, im 100⸗Meter⸗Bruſt⸗ ſchwimmen durch Brydenthal in 11135 Minuten und in der Lagenſtaffel.— Das 200⸗ Meter⸗Bruſtſchwimmen für Frauen ließ ſich unſere Europameiſterin Martha Genenger auf der heimiſchen Bahn nicht nehmen. Er⸗ neut zeigte ſie ſich der Plauenerin Hanni Hölz⸗ ner überlegen.— In einem Schauſpringen zeig⸗ ten Europameiſter Leo Eſſer(Iſerlohn) und Altmeiſter Plumanns(Köln) ihre Kunſt.— Die wichtigſten Ergebniſſe: 100⸗Meter⸗Rücken: 1. Kiefer(uSA):06,2 Min.(neuer Weltrekord!), 2. Simon(Glad⸗ beck):12,.0 Min., 3. Küppers(Plauen):12,6 Min., 4. Ruhfuß(Witten):13,0 Min. 100⸗Meter⸗Bruſt: 1. Brydenthal(USA):13,5 Min., 2. Heimes(Krefeld):19,0 Min., 3. Knopp(Krefeld):19,6 Min. 100⸗Meter⸗Freiſtil: 1. Highland(USaA):00 Min., 2. Sommer(Düſſeldorf):04,8 Min., 3. Helmig(Düſſeldorf):05,8 Min. 200⸗Meter⸗Bruſt(Frauen): 1. Genenger(Kre⸗ feld):04,0 Min., 2. Hölzner(Plauen):05,2 Minuten. 3* 100⸗Meter⸗Lagenſtaffel: 15 Lake⸗Shore A. C. Chikago(Kiefer, Brydenthal, Highland) :39,2 Min., 2. Weſtdeutſchland A(Simon, ——— Helmig):39,9 Min., 3. Weſtdeutſch⸗ 55 B(Ruhfuß, Knopp, Sommer):42,9 Mi⸗ nuten. Weltrekord beim Amerikaner⸗Schwimmfeſt in Berlin Der deutſch⸗amerikaniſche Weltrekordmann Adolf Kiefer(Mitte) ſtand im Mittelpunkt des Amerikaner—⸗ Schwimmfeſtes. Gerſtenberg⸗Magdeburg(links) und Schlauch⸗Gera(rechts) Weltbild(1) ziellen Turnausſchreibungs⸗ Hocken⸗Lunderkampf in Kopenhagen am 27. Otober Zum 4. Male Deutſchland— Dänemark/ Die Mannſchaftsaufſtellungen Am kommenden Sonntag werden in Kopen⸗ hagen die Hockey⸗Ländermannſchaften von Dänemark und Deutſchland zum viertenmal die Schläger kreuzen. In den Jahren 1928, 1929 1930 gab es je ein Spiel zwiſchen den beiden Nationalmannſchaften; alle drei Treffen wur⸗ den von den Deutſchen ſicher und überlegen ge⸗ wonnen. 16:2 Tore erzielten in dieſen drei Spielen die Deutſchen, ein eindeutiger Beweis für die Ueberlegenheit des deutſchen Hockey. Das beſagt nun nicht, daß es am kommenden Sonntag unbedingt eine Fortſetzung dieſer ſchönen Linie geben müſſe. Direkte Vergleichs⸗ möglichkeiten fehlen natürlich, aber die Dänen haben durch ihren Spielverkehr mit 115— ſchen und auch engliſchen Mannſchaften be⸗ ſtimmt zugelernt. Zudem iſt die deutſche Mann⸗ ſchaft, in der neue Leute international erprobt werden, nicht unſere ſtärkſte Vertretung. Die Dänen dagegen, die ſich mit Macht für Olympia 1936 rüſten und nichts unverſucht laſſen, ihre Spieler voranzubringen, bieten ihre beſte Mannſchaft auf. Dadurch natürlich dieſer Länderkampf ſtark an Bedeutung. Die Mannſchaften für den Länderkampf in Kopenhagen ſind von den beiden Landesverbänden wie folgt aufge⸗ ſtellt worden: Dänemark: Tor: Weiß(Kopenh. HC); Vert.: Hanſen(Kalundborg), Venge(Kopenh. RC); Läufer: Bille(KHC), Larſen(Kalundborg), Kofoed(Orient Kopenhagen); Sturm: Blach (KHC), Pram(Orient), Buſſy(KHCh), Kirke⸗ gaard(Orient), Jenſen(Kalundborg). Deutſchland: Tor: Lichtenfeld(Berliner SC); Vert.: Fürſtendorf, Wiesner(beide Leipziger SC); Läufer: Peter 1(CH Heidelberg), Kel⸗ ler, Schmalix(beide Berliner HC); Sturm: G. Schmidt(Berliner SC), Cuntz(Sachſen⸗ hauſen), K. Weiß, Hamel(beide Berl. SC), „Beiſigel(Jahn München). Die Ausſichten ſind trotz der vielen neuen Leute für die deut⸗ ſche Mannſchaft nicht ungünſtig. Wir rechnen mit einem Sieg unſerer Elf, der ſogar recht och ausfallen kann. Dann nämlich, wenn die achwuchsſpieler die in ſie geſetzten Erwartun⸗ gen erfüllen und ſich mit den erprobten Natio⸗ nalſpielern zu einem homogenen Mannſchafts⸗ ganzen zuſammenfinden. Auf ſcharfen Wider⸗ ſtand und auch techniſch gutes Können der Dänen werden ſie allerdings gefaßt ſein müſſen. Ghhbeden ztwelfelt an Schröders Welkekord Alle Anterlagen wurden ordnungsgemäß eingereicht Als der Magdeburger Poliziſt Willi Schrö⸗ der am 28. April 1935 auf dem Sportplatz von Viktoria 96 in Magdeburg mit der großartigen Leiſtung von 53,10 Meter einen neuen Welt⸗ rekord im Diskuswerfen aufſtellte, erregte gieſe Tatſache nicht nur im ſportlich intereſſierten Deutſchland begreifliches Aufſehen. In allen Ländern nahm man Schröders Rekordwurf mit unverhohlener Bewunderung zur Kennt⸗ nis, ausgenommen Schweden, wo ſich ein Teil der Sportpreſſe bemüßigt fand, ſich mit der Leiſtung ganz eingehend zu beſchäftigen, immer wieder kritiſche Betrachtungen anzuſtellen, für die der Stoff noch heute nicht ausgegangen iſt. Der Grund für dieſe liebevolle Anteilnahme an dem ſportlichen Aufſchwung des neuen Deutſchlands, unter den auch die Leiſtung Schröders fällt, iſt einfach genug. Harald An⸗ derſſon, Schwedens volkstümlichſter Wurf⸗ athlet, war im Beſitz des Weltrekords bis er von Schröder entthront wurde. Nun hat der Deutſche Leichtathletik⸗Verband den Rekord Schröders ſchon vor längerer Zeit, als die Unterlagen geſammelt vorlagen, als deutſche Beſtleiſtung anerkannt und ſelbſtver⸗ ſtändlich auch keinen Augenblick gezögert, den Rekord der Internationalen Rekord⸗Kommiſſion zur weiteren Anerkennung als Weltrekord wei⸗ terzureichen. Der Vorſitzende dieſer Kommiſ⸗ ſion, Stankovits(Ungarn), ſoll nun in einer Unterredung mit dem Vertreter der Stock⸗ holmer Sportzeitung„Idrottsbladet“ ge⸗ äußert haben, daß er in der Rekordangelegen⸗ heit am 27. Juli einen Brief an den Deutſchen Leichtathletik⸗Verband gerichtet habe, auf den er ohne Antwort geblieben ſei.„Idrottsbladet“ benutzt dieſe„Information“ zu der Folgerung, daß Harald Anderſſons letzte zweifellos groß⸗ artige Leiſtung von 53,02 Meter der eigentliche Weltrekord ſei, der auch Anerkennung finden würde. Nur ſtimmt die Aeußerung Stankovits. wenn er ſie tatſächlich getan haben ſollte, nicht mit der Wirklichkeit überein. Noch am 9. Sep⸗ tember hat der Deutſche Leichtathletik⸗Verband alle Unterlagen an Stankovits geſandt und dazu ausdrücklich bemerkt, daß, wenn der vor⸗ geſchriebenen Form damit nicht Genüge getan ſei, weiteres Beweismaterial zur Verfügung geſtellt werden würde. An der Rekordkommiſ⸗ ſion liegt es nun, dem in jenem unbelehrbaren Teil der ſchwediſchen Sportpreſſe eingeleiteten unwürdigen Komödienſpiel dadurch ein Ende zu bereiten, daß ſie Schröders Leiſtung vor⸗ behaltlos die rechtlich zu verlangende Anerken⸗ nung zollt. Das Glpmpiche Programm der Turnexinnen 1056 Nachdem der internationale Turnverband und insbeſondere ſein techniſcher Ausſchuß für das Frauenturnen die Beratungen über das Olym⸗ piſche Programm der turneriſchen Frauenwett⸗ kämpfe für Berlin 1936 jüngſt abgeſchloſſen hat, konnte vom Organiſationskomitee die Ausſchrei⸗ bung auch für das Frauenturnen fertiggeſtellt werden. Das kleine Heft wird z. Zt. an die nationalen Olympiſchen Komitees verſandt. Wie ſchon bei der Olympiade von Amſter⸗ dam 1928, treten auch bei den Spielen von Berlin 1936 neben ihren laufenden und ſprin⸗ genden, fechtenden und ſchwimmenden Schwe⸗ ſtern die Turnerinnen auf den Plan, und zwar nicht nur mit Vorführungen, ſondern im Kampf um Olympiſche Medaillen. In einem aber unterſcheiden ſich die Turnerinnen in ihren Kämpfen grundlegend von den anderen Ama⸗ zonen, ebenſo wie von den männlichen Kämp⸗ fern, ſowohl der gleichen Sportart ſowie der meiſten übrigen Sportarten: Sie kämpfen namenlos. Es gibt nämlich nur eine Mann⸗ ſchaftswertung, anders als beim Turnen der Männer wird nicht die beſte Turnerin ermit⸗ telt, weder an den einzelnen Geräten, noch für den ganzen Mehrkampf. Vielmehr kann Sieger nur eine Nation werden, und zwar wird die⸗ jenige Nation am beſten abſchneiden, deren ſämtliche Vertreterinnen gleichmäßig gut durch⸗ gebildet ſind. Jede Nation entſendet eine Mannſchaft von mindeſtens ſechs und höchſtens acht Turnerin⸗ nen. Dieſe haben acht verſchiedene Uebungen auszuführen: Je eine von jeder Turnerin ge⸗ ſondert zu turnende Pflicht⸗ und Kürübung an Schwebebalken, Barren und quergeſtelltem Pferd. Dazu am Anfang und am Ende ſe eine gemeinſchaftliche Uebung, die ſozuſagen im Chor geturnt wird. Bei den ſechs Geräteübun⸗ gen kommen für die Berechnung des Geſamt⸗ reſultates die Leiſtungen nur der ſechs beſten Turnerinnen in Anrechnung. Die erſte gemeinſchaftliche Uebung iſt als Auf⸗ tritt bezeichnet. Sie ſoll Uebungen zur Durch⸗ arbeitung des ganzen Körpers enthalten und nicht länger als—5 Minuten dauern. Die Auswahl und Zuſammenſtellung der Bewegun⸗ gen ſind beliebig, ſie können auch zu Inſtru⸗ mentalmuſik oder Geſang ausgeführt werden. Dieſe Zeichnung, die dem offi⸗ heft des Organiſationskomi Die zweite gemeinſchaftliche Uebung muß mit Handgeräten(Kenulen, Stäbe uſw.) ausgeführt werden, ſei es, daß jede Turnerin ein derarti⸗ ges Gerät erhält oder nur die ganze Mann⸗ ſchaft eines. Im übrigen gilt für dieſe Gemein⸗ ſchaftsübung das gleiche wie für die erſte. Für die Bewertung der Gemeinſchaftsübun⸗ gen ſind drei Kampfrichtergruppen da, deren jede ſich aus vier Mitgliedern verſchiedener Staatsangehörigkeit zuſammenſetzt. Die erſte beurteilt die Schwierigkeit und den körper⸗ bildenden Wert der Bewegung, die zweite ihre Schönheit und Zuſammenſetzung, die dritte die Genauigkeit der Ausführung und die Zuſam⸗ menarbeit der Mannſchaft. Die Uebungen an den einzelnen Geräten wer⸗ den zum Unterſchied hiervon jeweils nur von einer Schiedsrichtergruppe bewertet. Ihr ge⸗ hören mindeſtens vier Perſonen verſchiedener Staatsangehörigkeit an. Für eine vollkommen ausgeführte Pflichtübung können bis zu zehn Punkte zuerkannt werden. Bei der Kürübung können für die Schwierigkeit noch bis zu fünf Punkte hinzukommen. Im Gegenſatz zum Männerturnen wird die Pflichtübung an jedem Gerät nur einmal ausgeführt und ebenſo die Kürübung. Die letztgenannte muß außer beim von Turnerin zu Turnerin verſchieden ein. Der Schwebebalken liegt 1,20 Meter hoch, iſt 8 Zentimeter breit und 5 Meter lang. Der Barren erhält für die Pflichtübung ver⸗ ſchieden hohe Holme: Der eine wird auf 2,30 Meter, der andere auf 1,50 Meter Höhe eingeſtellt. Für die Kürübung iſt die Höhe der Holme beliebig. Das Pferd iſt für die Pflichtübung 95 Zenti⸗ meter hoch und pauſchenlos. Es muß in freiem Satz ohne Sprungbrett überſprungen werden. Ein Probeſpruna iſt geſtattet und dieſer wird nicht gewertet. Der Kürſprung wird mit Sprung⸗ brett ausgeführt, gleichgültig ob mit oder ohne Aufſtützen der Hände. Die Pferdhöhe iſt dabei beliebig. Hinſichtlich Zeit und Ort werden die turneri⸗ ſchen Wettbewerbe der Frauen an die der Män⸗ ner angehängt. Sie werden am Mittwoch, geſtifteten Wanderpreis— der Hagen⸗Figur— „ Warenei In Einzelh arheiten dar intragungen men werden en zelhandel noch zur Führung tober 1935 in gänge, die Verfügun lers gelan reneingan ren, die für d ſtellt ſind, brar die Lieferung Einzelhändler 1. Oktober ern zuweiſen, daß brauch beſtimn getragen werd ſowohl zur ge Eigenverbrauch preis in das 2 Der Einkaufsp Eigenverbrauch zwar auch dar verbrauchs in gegeben wird. Der Reichstrainer der deutſchen Radfahrer Der„Vater unſerer Radfahrer“, der bewährte Be⸗ Große treuer der deutſchen Straßenfahrer im In⸗ und Aus⸗ land, Martin Schmidt⸗Berlin, wurde auf der Ver⸗ Die neuen bandstagung des Deutſchen Radfahrer⸗Verbandes Schirner(l) ſungen von 19 erſt unlängſt a aanhaltend lebh rungskurs von entſpricht, habe der heutigen 2 zum Reichstrainer berufen 12. Auguſt 1936, in der Dietrich⸗Eckart⸗Freilicht⸗ bühne abgewickelt. Bei Spielen von ſich 15 432 olländiſchen Damen vor ihren weſtern au Italien, Großbritannien, Ungarn und Frank⸗ reich. Dieſelben Nationen werden vermutlich ſiſabrtstomm auch 1936 wieder antreten und dazu nicht nur Deutſchland, ſondern— ſo darf man wenig: ſtens hoffen— noch andere Länder mit blühen⸗ dem Turnbetrieb, wie die Schweiz, Tſchecho⸗ ſlowakei, Polen, die nordiſchen Länder und die Vereinigten Staaten. bhei dieſer Gel Fragen erörter der Sondergeri Sitzung des Au und Miniſteria einen vorbereit der Internatio ber 1935 in S Nibelungen-Fechten in Borms wemag A0 ve Vereine aus dem ganzen Reich am Start mie uns die Zum zweiten Male findet in Worms im Rnetter das M Cornelianum das große Fechtturnier, um den—— von der Turngemeinde 1846 und Verkehrsverein e ariſcher Die durch die? und perſonellen die demnächſt Die Führung Vorſtandes Dr. kanntlich den H Metallwaren,( berwandten A ſtatt. In dieſem Jahre weiſt die Beteiligung der Mannſchaften für das Florettfechten eine erhöhte aus. Waren es im vorigen Jahre haupt⸗ ſächlich die Vereine des Mittelrheingebietes und des Weſtens, ſo treffen dieſes Jahr noch Fechter aus Berlin und Chemnitz in Worms ein, um die Klingen um den wertvollen Wan⸗ derpreis, den Turnverein dei Liſte der n. teidigen hat, zu kreuzen. In der Liſte der Ver⸗ eine finden wir aus unſerem Bezirk den Fecht⸗ Lebhafte klub 32 Viernheim, der ſich bei dem Mann⸗ Am Holzma⸗ wie vor an, w iſt und in ein blicklich gewiſſe ſchaftsfechten beteiligt. Man muß den Mut der Viernheimer bewundern, an dieſem Turnier der deutſchen Meiſterfechter teilzunehmen, doch auch hier gilt das Wort, der Schwache ſoll ſich Bauholzbeſtänd vor dem ſtarken nicht fürchten. Und gar ſo— darf liegt in de mühlen haben Mit dem Einſ gonnen worden braucher zu en im Vorjahre, ſchwach ſind Viernheims Fechter nicht, das be⸗ wieſen die letzten Kämpfe. Vielleicht langt es ihnen für die Zwiſchenrunde. Der Hauptkampf dürfte ſich zwiſchen Turnverein Offenbach und Hermania Frankfurt abſpielen. Doch auch die Wiesbadener und Berliner Fechter werden ein autes Klingenſpiel zeigen, ſo daß alſo in Worms am kommenden Samstag und Sonn⸗ tag unter Leitung des Reichsleiters E. Casmir nicht nur harte, ſondern auch ſpannende Kämpfe für Teilnehmer und Zuſchauer zu erden ſind. olumnia des Bürdes 1936 Ein bemerkenswerter Vorſchlag Aus Anlaß der 500jährigen Wiederkehr des erſten Rennens in München, das am 9. Novem⸗ ber 1436 in Verbindung mit einem Hoffeſt an⸗ läßlich der Vermählung Herzog Albrecht III. mit Prinzeſſin Anna von Braunſchweig auch als er⸗ ſtes Rennen in Deutſchland abgehalten wurde, machte der Präſident des Rennvereins Mün⸗ chen⸗Riem, Ratsherr Chriſtian Weber. in der Sitzung der Münchener Ratsherren den Vor⸗ ſchlag, im Rahmen einer Jubiläumsveronſtal⸗ tung große militäriſche Aufmärſche, Turniere und reiterſportliche Veranſtaltungen durchzufüh⸗ ren und die erforderlichen Mittel zur Ver⸗ fügung zu ſtellen. Die Jubiläumsveranſtaltung ſoll ſich gliedern in Darbietungen der Wehrmacht(Kavallerie und Artillerie), Darbietungen der nationalen Verbände(Reiterwettkämpfe), Darbietungen der Vollblutzucht(Ausſtellung der beſten Hengſte und Stuten der ſtaatlichen und privaten Ge⸗ ſtüte), Darbietungen des Rennſports(Inter⸗ nationale Olympia⸗Woche des Rennvereins München⸗Riem mit dem Braunen Band von Deutſchland), Darbietungen der Reit⸗ und Fahr⸗ vereine(Hiſtoriſche reiterliche Aufmärſche und Schaunummern mit einer Wiederholung des er⸗ ſten Rennens von 1436), Darbietungen der Tur⸗ nierverbände(Turniere in mittelalterlicher Aus⸗ führung), Darbietungen der bildenden Künſte (Ausſtellung von Gemälden und Plaſtiken unter ſondere in Mat ſeitens der Mi frage bemerkba Bauholzliſten li⸗ war im großen jahr eingetreten aufgeholt werde leren Abmeſſun platz Oberrhein vollkantig 45 u nannt; für bau Preis bei 38— 39 RM je chm. verkaufspreiſe 1 .50 aufwärts, markt verlief d⸗ Fmlren r FHestverzinsl. Wer bt. Reichsanl v. 1“ inmnt Dt. Keichsanl Bavern Staat v 1“ Anl.-Abl. d Dt. R. Dt, Schutzgebiet 0 Augsburg Stadt v Heidelbg. Gold v Ludwigsb. v 26 8 Mannhm. Gold v. annheim von 27 pPirmasensStadt v MMhm Ablös Altb. Kess,Ld.Liau K B. Kom. Goldhvo do Goldanl v 30 do Goldanl v 20 Bay Hvp Wechs. Frkf Hvo Goldh. tLian.. Frkt Coldofdbr. V Fri CGoldpfbr Lic ein Hvo. Aein Hvp Liau. Pfalz Hvo Gadpft Liaun. pfaſz Anteilschein. Pfalz Hvp Goldłko Rihein Hvp Gdpfd dem Geſamttitel„Das Pferd und die Jagd in 4 der Kunſt“), Darbietungen von Indruſtrie und Gewerbe(Ausſtellung von induſtriellen und.. handwerklichen Erzeugniſſen, die mit dem Pferd 4 zuſammenhängen), und ſchließlich Darbietungen geſellſchaftlicher Art. 4 Shdd Boder Llov Grohkraftw Mhm Lind Akt. Obl v Rhein Main-Donau Ver Stahlw. Obl v 16 Farbhenind v Mexik amort inne „eans v» 99 Oestert Goldrente Türk Bagdad 1 nesrnst Golqdrer industrie-Ak tien Accumulatoren tees für die XI. Olympiade ·ntnommen iſt, veranſchaulicht die erſte Hälfte der Pflicht⸗ ibung für Frauen am 1,20 m hohen Schwebebalken. 1 3 3 0 — 2 3 6 7 1¹1 Webr Aschaffhę Tellstof Bavt Motor Wer Berl Licht u Kr Brauerei Kleinleir 2% 3* 17 10 alenkreuzbanner“— Seite 9 X Nr. 489— 23. Oktober 1935 4— Weiche Waren ſind im Vareneingangsbuch einzutragenꝰ In Einzelhandelskreiſen beſtehen noch häufig Un⸗ Aarheiten darüber, von welchem Zeitpunkt ab die Eintragungen in das Wareneingangsbuch vorgenom⸗ men werden müſſen. Wie die Wirtſchaftsgruppe Ein⸗ zelhandel nochmals dazu mitteilt, iſt die Verordnung zur Führung des Wareineingangsbuches am 1. Or⸗ tober 1935 in Kraft getreten, d. h. Warenein⸗ gänge, die vor dem 1. Oktober in die erfügungsmacht eines Einzelhänd⸗ lers gelangten, ſind nicht in das Wa⸗ reneingangsbucheinzutragen. Auch Wa⸗ ten, die für den Monat Oktober oder November be⸗ ſtellt ſind, brauchen nicht eingetragen zu werden, wenn die Lieferung bereits im September erfolgte und der Einzelhändler den Beſitz der Ware noch vor dem 1. Oktober erworben hat. Gleichzeitig iſt darauf hin⸗ zuweiſen, daß auch die Waren, die zum Eigenver⸗ brauch beſtimmt ſind, in das Wareneingangsbuch ein⸗ etragen werden müſſen. Bei einer Lieferung, die Eigenverbrauch entfallenden Teil gekürzt werden, und zwar auch dann nicht, wenn der Preis des Eigen⸗ verbrauchs in der Bemerkungsſpalte beſonders an⸗ gegeben wird. Radfahrer bewährte Be⸗ In⸗ und Aus⸗ auf der Ver⸗ hrer⸗Verbandes Schirner(M) Große Nachfrage nach Reichsbahn⸗ Schatzanweiſungen anhaltend lebhaften Nachfrage. Nach einem Einfüh⸗ rungskurs von 98¼ Prozent, der dem Zeichnungskurs entſpricht, haben die Reichsbahnſchatzanweiſungen an der heutigen Börſe einen Kurs von 99 Prozent er⸗ reicht. Tagung der Rheinſchiffahrtskommiſſion tart⸗Freilicht ierten ſich die chweſtern aus und Frank⸗ en vermutlich azu nicht nur man wenig⸗ r mit blühen⸗ ſeiz, Tſchecho⸗ inder und die In Brüſſel hat der von der Internationalen Rhein⸗ ſchiffahrtskommiſſion eingeſetzte Ausſchuß getagt und bei dieſer Gelegenheit in der Hauptſache juriſtiſche Fragen erörtert, vor allem die Frage der Beſeitigung der Sondergerichtsbarkeit. Deutſchland war auf der Eitzung des Ausſchuſſes durch den Geſandten Martius und Miniſterialrat Koffka vertreten. Die Tagung trug inen vorbereitenden Charakter für die Haupttagung der Internationalen Kommiſſion, die am 12. Novem⸗ ber 1935 in Straßburg ſtattfinden wird. Remag AG vorm. Wolf Netter, Ludwigshafen⸗Rh. Wie uns die Geſellſchaft mitteilt, hat die Familie Netter das Minderheits⸗Aktienpaket, das bei Grün⸗ ung der Geſellſchaft noch in ihrem Beſitz verblieben war, abgegeben. Gleichzeitig hat ein Teil der bis⸗ herigen ariſchen Beteiligung den Beſitzer gewechſelt. ie durch die Neuordnung bedingten ſatzungsmäßigen nd perſonellen Veränderungen werden in einer ohV, ie demnächſt ſtattfinden wird, beſchloſſen werden. Die Führung bleibt in den Händen des bisherigen Vorſtandes Dr. Weis. Die Remag As6 betreibt be⸗ ntlich den Handel mit Bergwerksprodukten, Metall, Metallwaren, Eiſen, Eiſenwaren, Chemikalien und ſerwandten Artikeln. Das Grundkapital beträgt Vorms am Start Worms im nier, um den zerkehrsverein igen⸗Figur— Beteiligun ttfechten ein Jahre haupt⸗ lrheingebietes s Jahr noch tz in Worms tvollen Wan⸗ nbach zu ver⸗ Lziſte der Ver⸗ irk den Fecht⸗ dem Mann⸗ den Mut der ſem Turnier nehmen, doch vache ſoll ſich Und gar ſo nicht, das be⸗ icht langt es Hauptkampf ffenbach un doch auch die r werden ei daß alſo in mund Sonn 3 E. Casmir iende Kämpfe zu erhn Lebhafte Nachfrage am Holzmarkt Am Holzmarkt hält die lebhafte Nachfrage nach wie vor an, wenn der Bedarf auch nicht einheitlich iſt und in einzelnen Gegenden des Reiches augen⸗ Hicklich gewiſſe Stockungen im Abſatz beſtehen. Die Bauholzbeſtände ſind knapper geworden. Dies macht ſich beſonders angeſichts der gerade in jüngſter Zeit aufkommenden Bauprojekte bemerkbar. Größerer Be⸗ garf liegt in den beſſeren Qualitäten vor. Die Säge⸗ mühlen haben ihren Bedarf ziemlich aufgearbeitet. Mit dem Einſchlag für die Saiſon iſt bereits be⸗ gonnen worden. Um den Anforderungen der Ver⸗ braucher zu entſprechen, ſind für den Einſchlag, wie im Vorjahre, wieder 150 Prozent des Normalhieb⸗ ſatzes vorgeſehen. Am ſüddeutſchen Schnittholzmarkt ſt die Nachfrage etwas lebhafter geworden, insbe⸗ ondere in Material für die Innenfertigſtellung. Auch ſeitens der Möbelinduſtrie machte ſich regere Nach⸗ frage bemerkbar. Der Auftragseingang in neuen Bauholzliſten ließ zu wünſchen übrig. Der Preisſtand war im großen und ganzen behauptet; die ſeit Früh⸗ jahr eingetretenen Preisverluſte konnten nicht wieder aufgeholt werden. Für Bauholz nach Liſten in mitt⸗ leren Abmeſſungen wurde frei Waggon Empfangs⸗ platz Oberrhein in waldkantigem Holz 43—44 RM, vollkantig 45 und mehr, ſcharfkantig 47—48 RM ge⸗ nannt; für baukantiges Holz frei Karlsruhe lag der Preis bei 38—40 RM, für Vorratsholz bei 37 bis 30 RM je chm. Für—2“ Latten lagen die Groß⸗ erkaufspreiſe von erſter Hand in guter Ware bei 5,.50 aufwärts, für 100 lfdB. m. Am Nadelrundholz⸗ n Hoffeſt an⸗ markt verlief das forſtliche Vertaufsgeſchäft der Sai⸗ brecht III. mit àauch als er⸗ die wietſchaftsſeite Eine nicht abgehaltene Konferenz Noch keine Behebung der Schiffahrtsſchwierigkeiten Die für Oktober erwartete Einberufung einer neuen internationalen Schiffahrtskonferenz iſt nicht erfolgt und man hat entgegen den bis⸗ herigen Gepflogenheiten auch ſeitens der Lon⸗ doner Schiffahrtskammer keinen neuen Kon⸗ ferenztermin bekanntgegeben. Die Geſchichte der verſchiedenen Pläne zur Behebung der Schwierigkeiten in der Weltſchiffahrt zeigt, daß der Wille zur Verſtändigung zwar bei vielen maßgeblichen Reederverbänden vorhanden, aber doch nicht groß genug iſt, um zu wirklich durch⸗ greifenden Maßnahmen zu gelangen. Die in dieſem Jahre erörterten beiden Auflegepläne, und zwar der von der vorbereitenden Konferenz vorgeſchlagene Plan, bei dem die Reederver⸗ bände ſtarke Verpflichtungen zu übernehmen hatten ſowie der vermittelnde Vorſchlag von Lord Eſſendon ſind praktiſch offenbar erledigt. Deutſcherſeits haben wir uns ſtets auf den Standpunkt geſtellt, daß derartige Pläne nur eine Uebergangsregelung darſtellen könnten, da man mit ihren Vorſchlägen tatſüchlich an den wirklichen Urſachen vorbeigeht. Der Führer der deutſchen Seeſchiffahrt, Staatsrat Eßberger, ſtellte, ohne die faſt un⸗ überwindlichen Schwierigkeiten zu überſehen, noch vor 1 feſt, daß eine dauernde Beſſerung und Geſundung der Schiffahrt und der Frachtenmärkte nur durch eine ernſthafte und effektive Verminderung der Tonnage durch Abwracken erzielt werden könne. Dabei wurde auch darauf aufmerkſam gemacht, daß das Ge⸗ lingen internationaler Rationaliſierungsbeſtre⸗ bungen vor allem von einer Reihe weiterer wichtiger Vorausſetzungen abhängig iſt, zu den vor allem die Währungs⸗ und Subſidienfrage zu zählen ſind. Solange aber beſonders die letzte Frage bei allen internationalen Erörte⸗ rungen als heißes Eiſen angeſehen wird und oft ſchon der Hinweis darauf alle weiteren Ver⸗ handlungen gefährdet, iſ kaum zu erwarten, daß durch internationale Beſprechungen eine Aenderung der Verhältniſſe erfolgt. Solange iſt jedes ſchiffahrttreibende Land genötigt, nach Mitteln und Wegen zu ſuchen, um trotz der unerfreulichen Verhältniſſe ſeine Schiffahrt auf einem Stande zu erhalten, oder ſie ſo zu för⸗ dern, daß ſie ihren volkswirtſchaftlichen Auf⸗ gaben gewachſen bleibt. Die deutſche Schiffahrtspolitik hat daher, ohne die Hoffnung auf eine erfolgreiche internatio⸗ nale Bekämpfung der Kriſenerſcheinungen völ⸗ lig aufzugeben, die deutſche Seeſchiffahrt durch eine gründliche Neuordnung in die Lage zu ver⸗ ſetzen verſucht, den verſtärkten Anforderungen ſich gewachſen zu zeigen. eeeeee ſon entſprechend verhältnismäßig ruhig bei feſten Preiſen. Die Sägewerke entfalteten reges Kaufinter⸗ eſſe. Die Werke beabſichtigten, mit den Verkäufen W dem neuen Einſchlag möglichſt frühzeitig zu ve⸗ ginnen. Beginn der allgemeinen Weinleſe im Rheingan Während in den Weinbaugebieten von Rheinheſſen, der Nahe, der Pfalz und der Moſel ſowie in Baden der allgemeine Weinherbſt bereits in vollem Gang iſt, hat man in den Weinbaugebieten des Rheingaues noch mit dem Einernten der Trauben, dem ſog. allgemeinen Weinherbſt gewartet. Es iſt alljährlich ſo, daß die Rheingauer Weinleſe meiſt 14 Tage ſpäter iſt, als die der übrigen Weinbaugebiete. Man hat in dieſem Jahre ebenfalls die Hoffnung, daß durch das bis⸗ herige Hinausſchieben der Leſe wieder eine ganz vor⸗ zügliche Qualität hervorgebracht wird. Die allgemeine Weinleſe beginnt am Donnerstag, teilweiſe erſt am Montag, 28. Oktober. Die Mengenergebniſſe im Rheingau ſind recht gut, und die Qualität wird, nachdem das Wetter noch recht geeignet war, eine ebenfalls recht gute werden. Berliner Börse Aktien ſchwächer, Renten ſtill. Die Börſe eröffnete in außerordent⸗ lich ſtiller Haltung. Zu den erſten Kurſen, die am Aktienmarkt meiſtens unter dem Vortags⸗ ſchluß lagen, kamen nur Mindeſtſchlüſſe zuſtande. Die Bankenkundſchaft war dabei faſt kaum mit Orders vertreten. An die Stelle der Geſchäftstätigkeit traten Unterhaltungen über die außenpolitiſchen Vorgänge. Beachtung fanden die Ausführungen Direktor Brink⸗ manns über„Deviſenverſorgung und Außenhandel“. Am Montanmarkt waren Rheinſtahl bei einem An⸗ gebot von 12 000 RM um 2½¼½ Prozent gedrückt, ſonſt ergaben ſich kaum über ½ Prozent hinausgehende Veränderungen. Mansfelder ſetzten 1 Prozent nie⸗ driger ein. Auch Braunkohlenaktien waren eher etwas angeboten, insbeſondere Rheinbraun(minus %) und Ilſe Genußſcheine(minus /½ Prozent). Dagegen gewannen Bubiag 1 Prozent. Am chemi⸗ ſchen Markt eröffneten Farben ¼ Prozent, Rüt⸗ gers 1 Prozent unter Vortagsſchluß. Kali⸗, Gummi⸗ und Linoleumwerte wurden man⸗ gels Umſatzes nur vereinzelt notiert(Aſchersleben minus 1, Conti Gummi plus/ Prozent). Durchweg ſchwächer ſetzten Elektrowerte ein, von denen Schuckert um 1/, Lichtkraft um /, Geſfürel um/ und AEG um ½¼ Prozent nachgaben. Von Tarif⸗ werten büßten Bekula unter Hinweis auf die mögliche Abänderung der bisher geübten Dividenden⸗ politik 1 Prozent ein. Im gleichen Ausmaß waren auch HEW und RWe gedrückt, während Elektro Schleſien /s und Deſſauer Gas ſowie Waſſerwerke Gelſenkirchen je ½ Prozent gewannen. An den übrigen Märkten fallen mit ſtärkeren Ver⸗ änderungen auf: Muag mit minus 1, Metallgeſell⸗ ſchaft mit minus 1½¼, Holzmann und Bemberg ſowie Schultheiß mit je minus 1¼ Prozent. Das anfänglich für Reichsbankanteile vorhandene Kaufinter⸗ eſſe, das eine Befeſtigung um 1¼ Prozent zur Folge hatte, erloſch ſehr bald, der Kurs gab nach der erſten Notierung wieder um ¼ Prozent nach. Im Ver⸗ lauf machten ſich Anzeichen einer gewiſſen Widerſtandsfähigkeit bemerkbar. Renten lagen ſtill. Feſter eröffneten Reichsſchuldbuchforderun⸗ gen und Zinsvergütungsſcheine, während Kommunal⸗ umſchuldungsanleihe um 5 Pfg. niedriger einſetzten und auch Altbeſitz mit 112.60 geringfügig unter der Vortagsſchlußnotiz(112/) lagen. Blanko Tagesgeld erforderte unverändert 3 bis 3½¼ Prozent, zum Teil war auch darunter anzu⸗ kommen. Das engliſche Pfund errechnete ſich etwas feſter mit 12.225, dagegen der Dollar etwas leichter mit.487. Die Börſe ſchloß im allgemeinen zu gut behaupteten Kurſen. Vereinzelt waren geringe Beſſerungen zu verzeichnen. Farben ſchloſſen /½ Prozent höher als im Verlauf mit 148. Bekula waren um ½ Prozent erholt. Etwas Intereſſe zeigte ſich für Metallwerte, von denen Metallgeſellſchaft um 1½, Deutſcher Eiſenhandel um 1½ Prozent anzogen. Nachbörslich kamen Umſätze nicht mehr zu⸗ ſtande. Auch am Markt der zu Einheitskurſen gehandelten Induſtriepapiere wurden nur kleinſte Um⸗ ſätze getätigt. Mit ſtärkeren Kursveränderungen ſind zu erwähnen: Vereinigte Metallwaren(plus 5½), Halle⸗Hettſtedter Eiſenbahn unter Hinweis auf die Dividendenerhöhung mit plus 3½, Osnabrücker Kupfer auf den günſtigen Geſchäftsbericht mit plus 4 Pro⸗ zent. Dagegen gaben Hemor Cement um 35% nach. Von Großbankaktien büßten Commerzbank, DD⸗Bank und Dresdner Bank je/ Prozent ein. Deutſch⸗Aſiatiſche Bank wurden erneut um 29 RM höher bewertet. Steuergutſcheine ändert. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg. J: 1936er 100.62., 101.62 Br.; 1937er 101.75.; 1938er 99.12.; 1939er 98 62., 99.37 Br.; 1940er 97.75., 98.62 Br.; 1941er 97.25., 98.12 Br.; 1942er 97., 97.87 Br.; 1943—48er 96.75., 97.62 Br. Ausg. II: 1937er 101.5., 102.25 Br.; 1939er 98.5., 99 25 Br.: 1940er 97.5., 98.25 Br.: 1941er 97., 97.75 Br.; 1942—43er 96.75., 97.5 Br.; 1946er 96.75., 97.5 Br. Wiederaufbauanleihe: 1944— 45er 66.12., 66.87 Br.; 1946—48er 65.87., 66.75 Br.; 4 Prozent Umſchuld.⸗Verband 87.025., 87.775 Br. Rhein-Mainische Mittagbörse Schwächer Das Fehlen jeglicher Aufträge der Kundſchaft machte ſich an der heutigen Börſe in ſtarker Geſchäftsſtalle fühlbar. Die berufsmäßigen Börſenkreiſe nahmen kleinſte Abgaben vor, die bei der herrſchenden Zurück⸗ haltung kaum auf Aufnahmeneigung ſtießen. Infolge⸗ deſſen ſetzten ſich am Aktienmarkt die leichten Abſchwä⸗ chungen fort. IG Farben eröffneten mit 1475%(146¼). Am Eleltromarkt waren Bekula auf die Erörterungen über den bevorſtehenden Abſchluß gedrückt mit 141½ bis 141(14236). Ferner gaben AEG. 1 Prozent und Licht u. Kraft 1½ Prozent nach. Von Montanwerten blieben wieder unver⸗ ließen Stahlverein/ Prozent und Harpener ¼ Proz. nach, Hoeſch lagen mit 93¼ behauptet. Kunſtſeide⸗ aktien bröckelten weiter ab, beſonders Bemberg auf 105½(107½), Aku 56(56½). Sonſt eröffneten Deut⸗ ſcher Eiſenhandel 1½¼, Daimler Motoren 1, Nordd. Lloyd/ Prozent niedriger, dagegen Reichsbank nach eintägiger Pauſe ½ Prozent höher. Nach den erſten Notierungen bröckelten die Kurſe bei größter Ge⸗ ſchäftsloſigkeit merſt weiter etwas ab. Am Rentenmarkt war die Haltung dagegen freund⸗ lich. Etwas feſter lagen ſpäte Reichsſchuldbuchforde⸗ rungen mit 97,25(97), Zinsvergütungsſcheine waren zu unv. 90,5 gefragt, Altbeſitz lagen mit 112,60 be⸗ hauptet, während Komm. Umſchuldung etwas nach⸗ ließen. Induſtrie⸗Obligationen bröckelten ab, 6proz. Hoeſch 101,87(102.), 6proz. Krupp 102,25(102,75), 6proz. Stahlverein 102,25(102,37), dagegen ö5prozent. Stahlverein 96,87(96,75). In der zweiten Börſenſtunde blieb der Geſchäfts⸗ verkehr ſehr gering, doch war die Haltung etwas ge⸗ beſſert und teilweiſe ergaben ſich geringfügige Er⸗ höhungen. So bei IG. Farben auf 148, Stah verein auf 81,37 und Harpener auf 110,25. Von ſpäter notierten Werten lagen Scheideanſtalt bei kleinem An⸗ gebot ſehr ſchwach mit 230(235,5), da ſeit zwei Tagen die kursregulierende Stelle vermißt wird. Am Rentenmarit traten kaum Veränderungen ein, nur 6proz. zert. Dollar⸗Preuben gaben auf 59,5 nach, nachdem ſie anfangs zu 59,75 geſucht waren. Pfand⸗ briefe und die Mehrzoahl der Stadtanleihen lagen un⸗ verändert. Auslandsrenten lagen geſchäftslos. Tagesgeld mit 2,75(3) Prozent leichter. Metalle Berlin, 23. Okt.(Freiverkehr.) RM für 100 Kilo: Elektrolytkupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bre⸗ men oder Rotterdam 50.50; Standard⸗Kupfer, loco 44.75; Original⸗Hütten⸗Weichblei 23.50; Standard⸗Blei 23.50; Original⸗Hütten⸗Rohzink ab Nordd. Stat. 21; Standard⸗Zink 21; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98 bis 99 Proz., in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Draht⸗ barren 148; Reinnickel, 98—99 Proz. 269; Silber in Barr. ca. 1000 fein per Kilogr. 53.75—56.75 RM. Kurspreiſe für unedle Metalle Nr. 46 Mit Wirkung vom 23. Oktober ergeben ſich folgende Veränderungen: Bronzelegierungen 76.75—79.75 (77.50—80.50); Zinn, nicht legiert 2654—284(269—289); Bankazinn im Blöcken 291—301(296—306); Miſchzinn und Lötzinn 264—284(269—289) RM je 100 Kilo Sn⸗Inhalt. Getreide Rotterdam, 23. Okt.(Anfang.) Weizen: Nov. 4,.52½, Jan. 1,55, März 4,45, Mai 4,47½. Mais: Nov. 53¼, Jan. 54¼, März 56½, Mai 56½. Baumvuoile Bremen, 23. Okt. Okt. 1208.; Dez. 1213 Br., 1211.; Jan. 1215 Br.; März 1217 Br., 1216.; Mai 1223 Br., 1221.; Juli 1226 Br., 1225 G. Ten⸗ denz: gut behauptet. Märkte Handſchuhsheimer Obſtgroßmarkt Kaſtanien 10—12, Birnen 10—19, Aepfel 1 13—23, n—12, Stangenbohnen 15—19, Tomaten 1—0, II—5, Kopfſalat—6, Endivienſalat—3, Spinat —5, Wirſing 7, Sellerie 4, Lauch 2 Pfg. Anfuhr gut, Nachfrage ſehr gut. Badiſche Vieh⸗ und Schweinemürkte Pfullendorf: Zufuhren: 7 Ochſen, 62 Kühe, 111 Kälber, 8 Farren, 118 Stück Jungvieh, 60 Pferde, 405 Schweine. Preiſe: Ochſen 460—700, Kühe 320 bis 580, Kälber 450—620, Farren 220—520, Jung⸗ vieh 160—265, Schweine 30—55 RM. Auf dem Pferdemarkt wurden ebenfalls gute Preiſe erzielt. Der Schweinemarkt hat ſeine letzten Preiſe behauptet. Es wurde alles raſch aufgekauft. Die Landwirte ſind mit den erzielten Preiſen ſehr zufrieden. Endingen: Zufuhren: 67 Schweine, das Paar koſtete 25—40 RM. Es verblieb ein kleiner Ueber⸗ ſtand. St. Georgen i. Schw.: Zufuhren: 4 Ochſen, 1 Kuh, 2 Kalbinnen, 121 Schweine. Verkauft wurden nur Schweine, das Paar zu 23—46 RM. Schönenberger Ferkelmarkt Zum erſten Schönenberger Ferkelmarkt am Montag, wurden 352 Ferkel angefahren, die zum größten Teil abgeſetzt werden konnten. Die Preiſe bewegten ſich zwiſchen 18 und 24 RM. Meckesheimer Schweinemarkt Auftrieb: 10 Läufer, 10 Ferkel. Preiſe: Läufer 85.—, Ferkel 38.— das Paar. Nächſter Markt am 28. Oktober. —————————————————————————————————————— Mi ffankturter Eftektenborse Bremen. Besigh Oeſ 10— 9 Süudd Zucker 21150 219 6 Guano Werke 2205 f0 Lhür Gas 13030 Wißner Metall 17 1218 8. 4• W Ver Ot Oele 104,25 104,25 A Verkehrswesen 78,75 78,25 Hackethal Drant 13•* Trans. Radiĩio— 5 Zellstoff Waldhof 111,50 110,75 Festverzinsl. Werte 22. 10. 23. 10 54252 eidelbere 3 Wegteregelg* Alls Lok u Krafto 119,— 119,25 Hlamburg Elektf n„ver Ot. Nickelwerke 126,.— 125,25J versicher.-Aktien anſtal⸗ aimler · Benz 94,75 33,75 7ellst Waidh Stamm 112.— 110.75 16,12 Harb Gummi pnön 117,12 117,25 v zst Elberf 161,.— 159,.— 4 msveranſe Reiehsani v. 10% 100,12 100,12[ Heutsche Erdonr 105·36 en aeenef Bereges, liCii 15 Jer farz Bor he, Turntere lat Dt. Keichsanl 30 101,87 Heutschelinoleumw 143,— 143,87 err 124.50 124.50 17.75.62] Hedwiesnötte— Ver Stahlwerke 81,75 61,37— 195.— 195.— e d. kch 11575 112.60 5 75.. 2 Baver nvo Wechsei 84.50 84.75 fsndd Eisenhahn— 5. 3 lntmann 33.— 1* Ver Ultramarinfabr 2212 122˙50 Vei—— Ver⸗—25 75 urlacher Ho— Pri 86— ilhert Maschinen—5 3 53 122, el nung bi. Schutzgebiet 08. 19,15 10.25 Eichb-Werrer⸗ Bt 91.— 90, 50 SSnet⸗— 7⁵ lndustrie-Ak tien Hoesch Eis u Stanl 93,37 92,50 136˙6 156,251 Kolonlal-Paplere 26 93.50 93,50 DBanłk Aaseibe Soia v 26.20 d,50 Finn Jpen 104.— 10350] Hrescher gam, 388.80 8ß.5 Lffemolgeneferb“ f1.— 65.— ibffolone,werte 130 39.25 Wesid. Kaudo 30— Rr 4 Znzinger Union— 1 5.— gem Bau Lenz A— bhilipp Holzmann 75 Westeregeln Alkali 124,.— 12 eu-Guinee— Keiasb,„ 26.1 92,75 98,—f Gebr Fanr 4 0 122,— 121,.— pfani elon, Zann 84.50 Lileem Kunstsivde Hotelbetrieb.31,50 33,25] Wi hrahiing Hamw 120.—— Otavf Min, u. Eisend 16,75— eeii-erbenndosirie 128 7 14,25 Felhenn en 25 Hedf junchans. ,0 zi 20 Sn bene 123— 3½5 dein fvvamm fionr lil. 15 1l 25 flFend iteon 50— Fefehene 12— 13.— 3 43 1 zesfürel Loewe—„ schaffenb Zellsto„ 7 all Chemie—— 5 dietungen der Uhm Ablös Altbes 100. 25 100. Th Goldschmidt 105.50— Verkehrs. Ak tien Lussburg Nürnpbers 95,25 95,— Kaliw Aschersleben 130,50 129,25 Berliner Deuvisenkurse eſten Hengſt Hess. Ld. Ifau K 1 24 50•755 Gritzner · Kavser 29,75 29,37 Bad A6 f Rheinsch 127775 122˙62 B Motoren(BMW) 120,25 120,12 Klöchknerwerke 91.— 90, 25 privaten Ge n——3— Vꝛz Dt Keichsb Vz„ Baver 107˙75— 3 W75 im 11775 Geld Brief Geld Brief 2⁰ 125 run ilfinge„ Versieher.-Aktien emberz okswuu Chem orts(Inter⸗ o Soldanl v 26 32.— 94.— ffanfwerke Füssen— 84,50 fAflianz 195,.— 195.— Bergmann Eiektr 90,50— Kollmat& lourdan 61,50 60,50 22. Oktober 23. Oktobet Rennvereins Bay Hvp Wechs Cof—** os Harpener Bereban 110.25 110,— Bad Assecuranzees 15.— 13,— Berſin Karfsr ind 114,37— fKoötiz Led o Wachs 106,— 104.20 Band von Hys Goldhvb 13 0 3 Hochtief 4A6 Essen 108,— 106,75] MannheimerVersich—— Braunk u Briketts— 195,— Kronprinz Metall 128.50 126— aexvot.(Alez Kalro) 1 fZypt. Pfd] 12,505 12,535 12,520 J 12,550 it⸗ und Fahr⸗ elav- vin 36.26 96.25 flol⸗mann Phil 91,75 39,37 Württ Transportver 36.— 36.— R A˙G 13.— 122,50& Co 55————— 4 4 9 ise Berghau 02 remer Vulkan aurahütte 5 3 els tüss u Antw/. elga 5 5 5 fmärſche und Frti Coldvebr Liav 199.83 199.0 do. Genubscheine 125,.— 125,25 f Bremer Wolie 151.— 149,50] Ceopold Crube 50•75— rasnien(Nio de jan) I Miireisf 9,141 9,143 9,141“433 olung des er Mein Hvo. 100˙ 0 Wei⸗ lunghans Gebr. 64.— 34.— Derliner assakurse Brown, Boveri—— Lindes Eismasch 124,50 124,50 Bulgarien(Sofia) 100 Lewa] 3,047] 3,053] 3,047].057 igen der Tur. 25 2—* 335 93 Kali Chemie 145 3 Festverzinsl. Werte— Weee—. 3 13* Canada 83 Doll 38 n 48 Fi V do Aschersleben z% D peieß Tonti Caoutschue ansfelder Bersbav 5„—] Dänemark(Kovenhas.) Kronen 100,50— 5 5% Dt keichsanl 27 100,12 100,12 4 8 , 11 Pfaf: Hvo Coldrom 32,50 32,50 f Knorr-Helſbronn—2◻ 155,— 15 beutsch Alt Tel 104,25 104,25 Fasch Buckav Won 110,75— Estland(Keyv Tal.) 100 estn Kr 67,530 65,570 67,530 68.070 laſtiken unte kbein fivp Gapfdbr 36.— 38,.— Konservenfhr Braun 68,75 65,87 eheltsehuzer s Meß Heutsch Konti Gas 127,.— 12/, Maximlianshütte—— Finnland(Helsinsf.) 100 finn! Mk 5,375] 5,365 3,365 5,395 die Jagd in do.9.— faimiee— 131,50 Piandbriefe Deutsche Erdöl 105.— 104,25 Mölheimer Berew 136.— 135,50 Frankreich(Paris) 100 Francsf 16,380 16,420 f 16, 380—5 idruſtrie und„ 121s 96.5 8·74 udwigsh Aktienbe—— 5% Pr Ld HPfdbriefe Heutsche Kabelwt 118,.— 117.75 Nordd Eiswerke—— Griechenid.(Athen) 100 Drachmen] 2,353] 2,357 2,35 2,357 triellen und Elau.;; 55 109.75] d0 Walzmünle 133.— 184,— Anst G K. 19.—.— hHeutsche Linofeum 143,62 143,87 Orenstein& Kopoel 30,75 30,12J] Holland(Amsterd u Kott) 100 C 166,710 169,950 f 166,570 166 9170 d% Sdkom-in 93/50 3 Mannesmannröhren 84.50 63,12 5% do do z 21 97,.— 97.— beutsche Steinzeun— Katheeber Waggon 49,— 48.75 island(Revkjavik) 100 isl Kronenf 54,860 54,960] 54,930 J 55,939 it dem Pferd Sg Bocer io. 100,50 100,37 Netafieesellschaft 1065,62 104,25 do do Komm Dürener Metail—„e Khein Main honavy—— ltalien(Rom o Mafiand) 100 Lire] 20,240 J 20,250 20,240 20.250 darbietungen n eꝛ—— 2%„3475 94.75[ pychern Wicmann 122, 122,50f Fheintelden Kraft—, 115,50 lapen(Tokio und Kobe) i Jenſ 9,713] 9,715 ,14.718 Lind Akt.-Obi v 25 192,59 102,25 Hark u Bürgbr Pirm 113,50 113,50 5% hreuß Ctrbd Dynamit Nobel 76,50 /7,— EKhein Braunkohlen 216,75 215.—] jusoslav.(Belgt u Zagr) 100 Din 5,674] 5,686 5,664.676 Ffeig Kain-Donauzz 93,80 pfälz Münſenwerke—— Sdpt 1928 95,3) 295,7 fFf Uieferungen 110,50 110,— Ehein Elektr 129.— 129.75] Lettland(Riga) 100 Latts] 30,920 f 61,080] 30,920 61,080 Ver Stahlw. Obi v 27 1353 192,37[ofaſz preßhefesprit—— do Kkomm 1 33,50 93,50 fpi Schſfesien 111.— 111.— Fhein Stahfwerke 107,— 105,50 Ultauen(Kownofkaunas) 100 Lit 41,550 f 41,630 f 41,550 f 41.630 EFerbenind v 2, 124.3 128 50onein Braunkohie— 216,— Ban · Al ier El Kicht und Krafr 131,12 130,75] kn' Westt Kalke 118,25— Lorwenen 0s-o0 100 Kronenf 61,280 61,440 61,350 61.470 Menſt amort innere 4,52 Rheineſektra Stamm 129,.—— Adea 15.15 16.50 FnzingerUnionwerke—— kiebeck Montan 46—— Oesterfeich(Wien) 100 Schiflins] 48,950 49,950 45,950 49050 do aàuß v 90 10,50 19.25 do Vorzuesaktien 119,50 119,50] Bank für Brauind 117,25 117,.— J Farbenindustrièé 16 148,37 147,87 Kütserswerke 114,.— 113,25 polen(Warschau/Pos) 100 Zlotvf 46,830 46,930 46,830 f 46,930 Hestert Goldrente 263,50 26,50 Ppein-Donau vV 113,50 113,62 f 8 Kvo. u-Bank 85— 35.25[ ßeſdmünſe Papier 112,— 112,50 Sachsenwerk—— Portugal(Lissabon) 100 Escudo] 11,070 f 11,090 f 11,080 11,100 Türk Bagdad 1— 500 eheinstahf.106,50 105,29 J Berliner Hyo.⸗Bank 131,25 131,25 f Feiten& Guilleaume 104,50 104,— Sachtleben A6— 169,—] Rumänien(Bukarest) 100 Leiſ 2,488 2,492] 2,486] 2,492 Unesrnst Golqdrente 8,95 9,— Lütgerswerke— 112,75 Comm. u Privathk.75 66,— Ford Motor—— Salzdetfurth Kal—— Schweden(Stockh u..) 100 Kf 62,920 f 63,080 f 63,000 63,120 Inqustrie- Ak tien Salzwerk Heilbronn—— Ot Bank u Disconto 86.50 65,75 Sebhard& Co. 115,25 116,.— J Schubert& Salze 133.50 134.— Schwelz(Zür Basel. Berm 100 Ff 30,840] 31,000 30,800 f 80 960 Accumulatoren—— Sohlinek 101,— 101,— Dt Colddiskontbank 100.—— Germ Portt Cement 92,25 92,.— Schuckert& Co 118,50 117,75 Soanien(Madr u Barcel.) 100 pes 33,940 f 34,000 33,940 f 34.000 Adt. Gebr. 42,— 41,— Schuckert el 118,74 117,75] Ot Uebersee Bank 80,— 61.—[Zerresheim Gſas 88,2» 33.— Schulth Patzenhofe 104.37 103,50 Tschechoslowakel(Prag) 100 Kr 10, 275 10,295 10.275 f 10, 295 Aschaffyg 7ellstofff 80,—— Schwartz. Storchen 108,50 108,75] Hresdner Bank 66.50 35 795[ges f Ei Unterneh 123,37 122,62] Siemens& Halske 168.50 166,75 Türkei(Istanbul) türk Pfund] 1,978 1,982?.978f 1 962 Bavf Motor Werke 120 21 120,— Seilind Wolff Mum 15,—.50[ Meininger Hvo BK 93.7) 93.75[ Joldschmidt Th 105,— 105,50 Stoehr Kammsarn 100,75 100,50 Ungarn(Budapest) pensöl———— Berl Licht n Kraft 142 75 140./5 Siemens Halske. 166,50 166,— Keichsbankk.. 174.7 174.75[Sritzner. Maschinen 29.87 29,87 Stolberger Zinkhürt- 74.—— Uruguav(Montevideo) 1 Gd.-Pes] 1,084].066] 1,089 1,091 1— 338,— 1 Si—— Kbein. Hypoth Bank 131,25 131,25 J Gruschwitz. Teztil 113,75 113,— 1 Südd Zucher V. St. v. Amerika(Newy.) 1 Dollar prauerei Kleinlein Sinner Grünwinkel vbo sc Tezt 7 210,50 210,50(Nowy.) 1 Doll 2 486 1.490 486[ 2,490 „Hakenkreuzbanner“— Seite 10 Der Bauſpiegel A Nr. 489— 23. Oktober 193 Sonderhilfe für den gewerblichen Mittelstand Wer kann bei Im Zuge der vom nationalſozialiſtiſchen Staat eingeleiteten Wirtſchaftsentwicklung iſt hinſichtlich der Beurteilung der Handwerker⸗ betriebe und ihrer Leiſtungsfähigkeit eine we⸗ ſentliche Aenderung zu verzeichnen. es niemand ein, das Handwerk als ſterbenden der DAf ein Darlehen erhalten? übernommone Darlehenshilfe geſchaffen, die für die Mitglieder der RBG Hand el und Handwerk beſtimmt iſt. Die Zugehörig⸗ keit zur Deutſchen Arbeitsfront, Reichsbetriebs⸗ gemeinſchaft Handel oder Handwerk, iſt unerläß⸗ liche Vorausſetzung für die Gewährung eines Heute fällt Wixtſchaftszweig anzuſehen. Es iſt infolge⸗ Darlehens, deſſen Höhe durchſchnittlich 500 RM. deſſen eine im Dritten beträgt. Die Zugehörigkeit zur DAß mit Reich, daß der Kredithunger des ge⸗ einer ordnungsgemäßen Beitragszahlung über werblichen Mittelſtandes, ſoweit mindeſtens ein Jahr iſt ebenſo Vorausſetzung er irgendwie geſund iſt, befriedigt Dies iſt umſo mehr eine Rot⸗ wendigkeit inſofern, als die Frage des werden muß. ———* Perſonalkredites ſich b er Arbeitsbeſchaffung drängt. lichen Vorſicht beſtimmt worden, ſo und Handwerk durch die Geldinſtitute eine Ent⸗ laſtung auf dem Wege des ungeſicherten Per⸗ nur in Ausnahme ahren haben. Um hier Abhilfe zu ſchaffen und eine fühl⸗ bare Lücke in der Geldbeſchaffung zu ſchließen, hat die NS⸗Hago die ſpäter von der DAßỹ 2 in den Vordergrund Die Einſtellung der Banken und ſon⸗ ſtigen Kreditinſtitute bei der Vergebung von Perſonalkrediten an den kleingewerblichen Mit⸗ telſtand iſt jedoch ſeit jeher von einer ungewöhn⸗ wie der Nachweis, daß Beitragsrückſtände, die älter als vier Wochen ſind, nicht beſtehen. Mit⸗ glieder mit einem Monatseinkommen bis zu 100 RM. zahlen einen Beitrag von mindeſtens —80 RM., und über 100 RM. mindeſtens RM. Das gleiche gilt für Mitglieder der NSDApP aus Handel und Handwerk, die zwangsläufig und ohne Beitragsleiſtung Mit⸗ glieder der NS⸗Hago ſind. klein⸗ eſonders bei daß Handel krd Darlehen werden an ſelbſtändige Handwerker, Kaufleute und Gewerbetreibende gegeben. Grundſätzlich werden alle Anträge abgelehnt, wenn das Darlehen zur Schuldentilgung oder zu Anſchaffungen für nichtgeſchäftliche Zwecke dienen ſoll. Ebenſo werden Anträge von der DAß, Abteilung Sonderhilfe, abgewieſen. bei denen als Verwendungszweck die Neuanſchaf⸗ fung von Maſchinen genannt iſt, da die Ge⸗ ſuchſteller von einſchlägigen Geſchäften Ma⸗ fällen er⸗ Wand- u. Bodenplattenheltge, Zaustofke, ſchinen und Betriebseinrichtungen, von gerin⸗ gen Ausnahmen abgeſehen, auf Ratenzahlung erhalten können. Hunststeine, Harmorplatten„Tempolith“ Bei allen Darlehensanträgen, bei denen eine G. m. b. MH./ relephon 403 35 Frie driehsfelder Straſe 38 große Verſchuldung vorliegt und bei denen Wechſel lanen iſt durch Vorlage einer Auf⸗ ſtellung über die Wechſelverpflichtungen der Nachweis zu erbringen, daß die Rückzahlung des Sonderhilfe-Darlehens durch die Wechſel⸗ fälligkeiten und ſonſtige Schulden nicht gefähr⸗ det wird. Bei beſonders angeſpannten Ver⸗ mögensverhältniſſen iſt die Beibringung einer Sicherung in Form von Bürgſchaften er⸗ wünſcht. Die Politiſchen Leiter der NS⸗Hago, die die Bearbeitung und Weiterleitung der Anträge in Zuſammenarbeit mit den Betriebsgemein⸗ ſchaftswaltern Handel und Handwerk über⸗ nommen haben, ſind für die formgerechte und ſorgfältige Ausfertigung der Anträge verant⸗ wortlich. In vielen Tauſenden von Faällen konnte die NS⸗Hago bzw. die DAF durch die Sonderhilfe unverſchuldet in Not ge⸗ ratenen Volksgenoſſen durch Gewährung von Darlehen helfen, den feſtgefahrenen und ſonſt⸗ wie ins Stocken geratenen Betrieb wieder flott⸗ zumachen und zu ſeiner Geſundung beizutragen. Selbſtverſtändlich kann das Ziel der endgül⸗ tigen Geſundung des gewerblichen Mittelſtan⸗ des auf dem Abſchnitt der Darlehensgewährung der Sonderhilfe durch die DAß nur dann er⸗ reicht werden, wenn die auf etwa eineinhalb bis zwei Jahre zinslos und ohne beſondere Sicherheit gewährten Darlehensbeträge regel⸗ mäßig zurückfließen. Jeder Volksgenoſſe, der die Mittel der Sonderhilfe in Anſpruch nimmt, hat es zu ſeinem Teil in der Hand, dafür zu ſorgen, daß das in die Ehrlichkeit und Anſtän⸗ digkeit des Gewerbetreibenden geſetzte Verx⸗ trauen nicht enttäuſcht wird, indem er, auch ohne eine dingliche Sicherheit gegeben zu haben, alles aufbietet, um ſeinen Ratenverpflichtungen bis zur endgültigen Tilgung des Darlehens gerecht zu werden. Pfennigweiſe trägt die Deutſche Arbeitsfront in den Beiträgen der Mitglieder aus Handel Nickelhaltiger teile: zent Nickel. Zwei neue Werkstoffe Tantal und nickelhaltiger Schweiſistahl Schweißſtahl— das iſt der Er⸗ folg eines neuen Sonderverfahrens, den eine amerikaniſche Geſellſchaft jetzt in mehrjährigen 3 Bemühungen herausgearbeitet hat. Werkſtoff iſt nicht nur von weſentlich größerer Elaſtizitätsgrenze und von größerer Zugfeſtig⸗ keit, auch hinſichtlich Härte und Kerbzähigkeit ſtellt er einen beachtlichen Fortſchritt dar. Vom bisherigen Schweißſtahl unterſcheidet er ſich ferner dadurch, daß er bei niedrigen Tempera⸗ turgraden nicht zur Sprödigkeit neigt, außer⸗ dem bewährt er ſich chemiſchen Einflüſſen gegen⸗ über durch einen höheren Korroſionswiderſtand. Der Nickel⸗Schweißſtahl hat folgende Beſtand⸗ etwa 0,03 Prozent Schwefel, 0,10 bis 0,15 Prozent Silizium, etwa 0,04 Prozent Koh⸗ lenſtoff, 0,10 bis 0,12 Mrozent Phosphor, etwa 0,05 Prozent Mangan und 2,75 bis 3,25 Pro⸗ Der neue Als Ausgangsmaterial ein Roheiſen mit beſonderen Eigenſchaften. ſchmilzt man das Roheiſen nieder, anſchließend erfolgt in der ſogenannten Beſſemer⸗ Birne das Entſchwefeln und Friſchen. prozeß geht gleichzeitig ein anderer nebenher: im Flammofen ſtellt man aus Sand und Eiſen⸗ erz eine Schlacke her, die, wenn ſie abgeſtochen Im Schachtofen Dieſem Arbeits⸗ m einer Pf. wird in de Birne mit an die Temper Grad unter lzum Erſta: aus der Befſſ Weiſe gel dann durc uf man ſoda Wertſteigeru. erſter Linie d ar wird das⸗ liderſchmelzen hat, d. h. bevor Birne zugeführt laſtizitätsgrenze krreicht wird, be tend die Erhöhn ünfundzwanzig us beſteht di⸗ n Werkſtoffe⸗ kfahren noch r r Heizkörper r deutſcher lang empfu ſeine enorr iſche Einflüf ng ein. Geg zahl von Säureat Schwefelſäu Salzſäure ſelbſt dem und Handwerk die Mittel zuſammen, mit deren Hilfe ſie infolge ſparſamſter und ſorgfältigſter Verwaltung dann in aber Tauſenden von Fäl⸗ len ein Stück nationalſozialiſtiſchen Aufbau⸗ werkes vollbringt. Ich halte es für ein tiefes Verſinken im Egoismus, wenn man den Soldatenſtand nicht für den ehrenvollſten hält zu jeder Zeit ſeines Lebens! Freiherr v. Stein. lugust Renschler Vand-u. für Kküche, Bad, Hausgang usv, rUr Außen- und innenverkleidung Schimperstraſe 30-42- fernsprecher 51987/88 Stängige Ausste lung im Hause Wineim sau- u Ausfül Wancdp feste 51 —— FABRIK A. RlDINGER.nnn1 Krane/ pPersonen- und lestenaufzüge— Kleinlasten-Aufzussäanlagen modernster Bausört Holzbau Franz Sdies vorm. Albert Merz llolæbearbeltung ieder Aet- Zimmereĩ- Feliceinerei ⸗ hlaserei Mannheim/ Fruchtbahnhofstrae 4(NMähe Rheinlust)/ Fernsprecher 242 46 Indr. König Mannheim INHABER: HEHN& GREINER Friedrichsfelder Straße 23/ Telephon 412 79 F. 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Der neue tlich größerer er Zugfeſtig⸗ Kerbzähigkeit itt dar. Vom idet er ſich ſen Tempera⸗ neigt, außer⸗ flüſſen gegen⸗ 1swiderſtand. nde Beſtand⸗ fel, 0,10 bis, Prozent Koh⸗ osphor, etwa is 3,25 Pro⸗ ein Roheiſen 1 Schachtofen anſchließend er⸗Birne das em Arbeits⸗ er nebenher: id und Eiſen⸗ e abgeſtochen Waneim Aspenleiter Rler gelà usw. giten eidung r 51987/88 weumugr ueeen hree ene?, ert Merz La„ r 242 46 Gnbhs. Aße-8 Ae Pflichtl eschäft etter 0575 plitor nu- und ikation von gen senstraße 17 2004 laller imung 8 8 34 raße 25 -Geschän Gruh Tel. 512 40 Licht- u. Kraft- rper und fadio fhau fnfundzwanzig Prozent ausmacht. Ifföresnan-kampen doasHENE oes Ivon einer Pfanne aufgenommen wird. Als⸗ ann wird in der Pfanne der Inhalt der Beſ⸗ emer⸗Birne mit der Schlacke vermiſcht. Da man die Temperatur der Schlacke einige hun⸗ bert Grad unter der Temperatur hält, die den Gahl zum Erſtarren bringt, kühlt ſich das Me⸗ alaus der Beſſemer⸗Birne raſch ab. Die auf ieſe Weiſe gewonnene ſchwammige Luppe wird dann durch die Schmiedepreſſe gepreßt, porauf man ſodann das Auswalzen vornimmt. die Wertſteigerung des neuen Werkſtoffes ſind erſter Linie dem Nickel zu verdanken, und 4*1 wird das ⸗Nickel zugeſetzt, nachdem das ederſchmelzen im Schachtofen ſtattgefunden Air d. h. bevor das Roheiſen der Beſſemer⸗ ime zugeführt wird. Die Erweiterung der Gaftizitätsgrenze, die durch die Nickelbeigabe krreicht wird, beträgt etwa 50 Prozent, wäh⸗ nnd die Erhöhung der Zugfeſtigkeit ungefähr Darüber hiaus beſteht die Möglichkeit, die Vorzüge des neuen Werkſtoffes durch ein beſonderes Wärme⸗ herfahren noch weiter zu ſteigern. Als Bauſtoff für chemiſche Anlagen und auch Heizkörper in Hochvakuumöfen füllt ein leuer deutſcher Edelwerkſtoff, das Tantal, che lang empfundene Lücke aus. Es nimmt hucch ſeine enorme Widerſtandsfähigkeit gegen gemiſche Einflüſſe geradezu eine Ausnahme⸗ fellung ein. Gegen die weitaus größte Mehr⸗ zahl von Säurearten iſt es gänzlich unempfind⸗ i0 Schwefelſäure, Oxalſäure, Phosphorſäure ind Salzſäure können ihm nichts anhaben und ſelbſt dem gasförmigen Chlorwaſſerſtoff Bau- und Kanalbau-Artikel Ausführung von Boden- und Wandplattenarbeiten/ Feuer- keste Steine und Erde felephon 520 95/ Waldhofstraße n und 2 belm NHeßpletz widerſteht es noch bis zu einer Temperatur von 200 Grad. Lediglich bei Flußſäure wird ſeine Widerſtandskraft gebrochen, während es hingegen dem Königswaſſer und der konzen⸗ trierten Salpeterſäure noch einigermaßen gut widerſteht. Als Bauſtoff für chemiſche Apparaturen kommt ihm ferner auch ſein hoher Schmelzpunkt zuſtatten. Desgleichen iſt ſeine hohe Unempfindlichkeit gegen Gewalteinflüſſe mechaniſcher Art überaus wertvoll. Außer⸗ ordentlich gut bewährt ſich Tantal bereits bei der Anfertigung von Spinndüſen für die Kunſt⸗ ſeidenbetriebe, eine Herſtellungsweiſe, bei der es auf eine Feinheit von einem tauſendſtel Millimeter ankommt. Die außerordentliche Unempfindlichkeit des Tantals hat mit einem Schlage nun auch das Problem des Nachſtechens verſtopfter Spinn⸗ düſenbohrlöcher gelöſt. Während bisher bei dieſer Arbeit der Bohrkanal in Mitleidenſchaft gezogen wurde, läßt ſich das Nachſtechen nun⸗ mehr gänzlich riſikolos ausführen. Selbſt his zur Weißglut erhitzt, bleibt Tantal völlig un⸗ beeinträchtigt. Nicht einmal der feinſte Tantal⸗ draht macht dabei eine Ausnahme. Zu naht⸗ loſen Röhren verarbeitet, leiſtet Tantal vor⸗ treffliche Dienſte beim Transport heißer Salz⸗ ſäure. Tantal, das ſich hochglänzend polieren läßt, hat ſeine ausgezeichnete Eignung auch bei der Herſtellung chirurgiſcher und zahnärztlicher Inſtrumente erwieſen. Es war ſchwere Arbeit, es(das Deutſche Reich) zuſammenzubringen. Es wird noch ſchwerer ſein, es zu trennen. Bismarck. praktische Verwertung von Holzabfällen Wonin mit den Sägespänen? ⸗ Verarbeitung zu Briketts, Zellstoft und Gerbstoff Für die holzverarbeitende Induſtrie hat die Frage große Ban wie die im Betrieb anfallenden beträchtlichen Mengen von Säge⸗ ſpänen und Sägemehl einer nutzbringenden Verwendung zugeführt werden können. Hierbei handelt es ſich nicht nur darum, dieſe Abfälle gewinnbringend zu verwerten, ſondern ebenſo⸗ ſehr darum, Anhäufungen dieſer leicht entzünd⸗ lichen Abfallſtoffe zu vermeiden, die die Feuer⸗ gefahr für das Werk ſtark erhöhen. Das einfachſte Verwendungsmittel iſt die Verfeuerung der Abfälle. Um hierbei eine wirt⸗ ſchaftliche Ausnutzung zu erreichen, ſind beſon⸗ dere Feuerungsanlagen geſchaffen worden, doch bleibt die Wärmeausnützung geringer als von feſtem Holze. Bei Verarbeitung zu Holzbriketts, bei der als Bindemittel Harze und Teere ver⸗ wendet werden, iſt die Wärmenutzziffer höher. Die Sägeſpänebrikettierung erfordert jedoch zur Durchführung hohe Temperaturen und hohen Druck, ſo daß ſie im Kleinbetrieb vorläufig nicht gut durchführbar iſt. Vielfach verwendet werden heute Sägeſpäne zur Herſtellung von Bau⸗ und Iſolierplatten, von Fußbodenbelägen und von Kunſtholz. Auch zur Wärmeabdichtung haben ſie als billiger, leicht erhältlicher Wärmeſchutz dann wertvolle Verwendbarkeit, wenn die aufzufangende Wärme nicht 100 Grad überſteigt, keine Feuch⸗ tigkeit einwirkt und keine zu hohen Daueran⸗ ſprüche geſtellt werden. Durch ſeine ſtarke Saug⸗ fähigkeit ſpielt das Holzmehl auch eine gewiſſe Rolle als Tränkungsſtoff bei der Erzeugung Fefrnsprech-Nummern 40751-55 Hannheim, Augusta-Anlage 32 Rneinische Hoch- und Tiefbau.-G. Zetan und Cisenbetanlaù Allgen.. oclibaũ- Tiepbaù von Nitroglyzerin⸗Sprengmitteln und als Ge⸗ mengteil von gewerblichen Sprengſtoffen. Von Bedeutung für die Zukunft kann die Verwertung von Sägeſpänen zur Gewinnung von Oxalſäure werden, da die notwendigen An⸗ lagen ohne allzu hohe Koſten zu erſtellen ſind und ohne umſtändliches Verfahren ein nicht allzu ſchwer abfetzbares Erzeugnis liefern. Denn Oxalſäure findet Verwendung zur Herſtellung von Beize in der Zeugdruckerei, zum Weiß⸗ machen von Leder, zum Bleichen von Wachs und Strohgeflecht, zur Erzeugung von Tinte, Metallputzmitteln, Zelluloid und Kunſtſeide und wird in der Glühlichtinduſtrie gebraucht. Als Nebenerzeugnis fällt dabei Pottaſche an. Auch kann aus Sägeſpänen, die von nur kurz gelagerten Nadelhölzern ſtammen, Terpentinöl gewonnen, aus Eichenſägeſpänen ein leicht aus⸗ ziehbarer und verkäuflicher Gerbſtoff erhalten werden. n Moderne Baubeschläge ECKrich& Schu/arZz 55.1 Rneinische Gehwegplattenfabrik Arthur Geyer Fernsprecher 50570 Diffenèstrabe 10ã-b Herstellung von Betonwaren aller Art für alle Zwecke, auch in neuester Konstrułktion àls runssnan-D. lampen 4 fordern slle Afbeiten 1 4 der Stirn und der Fòàust * sehonen das Auge EribNNCEKS IosNA eunazu Verkauf durch die Fachgeschäfte Heinrich Klingmann Steaſtenbau- u. Betangesellſt Mannheim Beilstraße 16 Fernsprecher 22612 ſeorg Nosenkranz central-Heizungen Seckenheimerstraſe 73 Fernsprecher 431 62 Frĩiedrich Eisen [CCSaſienlan Mannheim Akazienstrage 10/ Telephon 312 72 franz Schwander jun. 7 2 Bau- und Kunstschlosserei- Telephon 333 90 H.& J. Ludwig Gmbl. 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