—— chimperstrale ernruf Nr. 506 30 Valdparkstraße 8 ernrui Nr. 220%% id, Luzenber Ka dio, Photö -Ladestation * und Reparaturen iz, U 1 ile- Groß-Lade- und Motorräcderf ne Runckfunt· g, G. m. h. H. 284 43- Ou 7. rtel -Feudenheim r. 84 Tel. 51867 rtrie h midt Zellerstrabe 1 ng: Weylstr. 18 Stallateufe 5- Tel. 533( aft— Radi9 let,§ 4, 5 dio-Schwach⸗ Ir. Tel. 230 24 jeinvillenstr. 6 rnruf Nr. 229 37 Internehmungen nbeulel erwiesenstr. 8 rnruĩ Nr. 22222 indeckstraße 7 rnruf Nr. 239 33 her etzingerstr. 28 precher 408 00 r, Meckaral 21-Tel. 489 90 eleuchtungskörp. riel m. Hauptstr. 84 her Nr. 518 67 Radio-Anlagen tripp 30- Tel. 515 4 uft— Radio — Fernrui 594 90 ektro- Radio 13- Tel. 438 755 —— ——*9 Ausgabe 4 ſt die ——— und„Schriftleitung: Mann Zmal 2 20 139 2 05 —5 RM u. 30 Pfg. Trä—.— Fnen— Pfg. engme, nehmen die ie die Poſtämter entgegen. itung am hindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Redel müßi i eten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine——— Früh⸗Ausgabe A Mannheim Ruch der letzte Mann muß flebeit erhaltenl - Fernruf 510 prech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ Pfa. Trägerlohn), Ausgabe B Taen Träger höhere Gewalt) ver⸗ ende Beilagen auf allen ortung übernommen. (au erſ Anzerge 3 im Textteil 4 Die Ageſpalt. Schl A nheim, R 3, 1. Geſ————— 3 Ausſ Der politiſche Tag Wir blenden auf! Das Hollywooder Filmparadies erſcheint vor unſeren Augen, aber nicht ſtrahlend und ſchön, wie es die Film⸗ zeitſchriften und Backfiſchaugen ſehen, o nein, in ſeiner wirklichen Geſtalt. Wir leſen in der Pariſer Ausgabe des„Neuyork Herald“, daß man am Montagabend den jüdiſchen Schau⸗ ſpieler Buſter Keaton, den niemals lachen⸗ den Blödmann, in eine Zwangsjacke ſtecken und in die Abteilung für Geiſteskranke des Rationalen Militärkrankenhauſes in Sawtelle Gaiſornien) bringen mußte. Erſtens habe er eine Influenza gehabt, zum anderen ſeien mißliche Eheverhältniſſe daran ſchuld und letztlich habe er Bankrott erklären müſſen, wobei ſeine Schulden auf 300 000 Dol⸗ lar, ſein Vermögen jedoch nur auf 12 000 Doi⸗ lar geſchätzt wurden. Auch habe er ſich ſcheiden laſſen und müſſe nun ſeiner Frau nach jedem Film 500 Dollar auszahlen. Das ſieht ein bißchen anders aus, als es in den bunteſten Farben immer wieder in Zeit⸗ ſchriften und Romanen geſchildert wird. Ein grelleres Schlaglicht auf die ſittliche Verwahr⸗ loſung dieſer„Sterne“ kann kaum mehr ge⸗ geben werden. Wir meinen, es wäre an der Zeit, endlich einmal mit der Verherrlichung dieſes Filmparadieſes aufzuhören, in dem mehr Menſchen hungern müſſen als ſonſtwo in einer Stadt der Welt. * Schon verſchiedene Male haben wir an die⸗ ſer Stelle die Forderung geſtellt: Mehr na⸗ tionale Würde Ausländern gegen⸗ über! Sitzt da in irgendeinem Lolal eine Gruppe Ausländer beiſammen, die ſich natür⸗ lich in ihrer Mutterſprache unterhalten, da ſie ja ſchließlich unter ſich ſind. Was aber tun un⸗ ſere Voltsgenoſſen?— Zuerſt ſtarren ſie die Tiſchgeſellſchaft an, als ob es nicht Menſchen von Fleiſch und Blut, ſondern Marsbewohner ſeien, was den Gäſten natürlich alles andere als angenehm iſt. Und dann beſinnt man ſich plötzlich ſeiner nationalen Würde und pflaumt bie Fremden irgendwie, wenn auch ganz gut⸗ mütig, an, um zu beweiſen, wie turmhoch er⸗ haben man ſich als Deutſcher fühlen kann. Das iſt nicht der rechte Weg, um ſeinen Na⸗ lonalſtolz auszudrücken. Laßt die Gäſte in Frieden! Seht darüber hinweg, wenn ſie ſich in ihrer Sprache unterhalten und wahrt richtig das Gaſtrecht! Man ſoll nie vergeſſen, daß auch in aller Welt draußen Deutſche ſitzen, die es beſtimmt nicht angenehm vermerken, wenn man ſie nicht mit der geforderten Höflichkeit behan⸗ delt. Wir wiſſen wohl, daß gerade unſere Volksgenoſſen im Ausland kein angenehmes Daſein haben. Um ſo mehr haben wir Grund, den Fremden zu beweiſen, daß das national⸗ ſozia' ſtiſche Deutſchland auch in dieſer Frage allen anderen Nationen ein Vorbild iſt. * Wiſſen Sie übrigens, wo die größte Erd⸗ arbeit der Welt geleiſtet wurde?— Nein, nicht beim Bau des Suezkanals und auch nicht bei dem des Panamakanals, über deren großartige Konſtruktionen ja ſchon Bände geſchrieben wur⸗ den. Sondern beim Bau der Reichsautobah⸗ nen. Das beweiſen uns nüchterne Zahlen, die Dr. Todt im Organ der Berliner Induſtrie⸗ und Handelskammer veröffentlicht. Lange galt zwar der Suezkanal mit 74 Mil⸗ llonen Kubikmeter Erdbewegung als das größte Bauunternehmen. Dann wurde er durch den Panamakanal mit 200 Millionen Kubikmeter Die 6. Kebeitsbeſchaffungslotterie Berlin, 23. Oktober. Als am 1. Mai d. J. das geſamte ſchaffende Volk auf den Plätzen zuſammenſtrömte, um den Tag der„Nationalen Arbeit“ zu feiern und um die Worte zu hören, die der Führer ihm an dieſem ſeinen höchſten Feiertag ſagte, da konnte es, mit Befriedigung feſtſtellen, daß auch die⸗ jenigen, die noch nicht das Glück haben, in Ar⸗ beit und Brot zu ſtehen, nicht vergeſſen worden ſind. Gerade an unſere Arbeitsloſen richtete der Führer einen beſonders herzlichen Appell. Er verſicherte ſie, daß er und mit ihm das ge⸗ ſamte deutſche Volk alles daran ſetzen werde, ihnen ſo bald wie möglich einen Arbeitsplatz zu geben. Die Erfolge, die die nationalſozialiſtiſche Re⸗ gierung in den vergangenen 2½ Jahren auf dem Gebiete der Arbeitsbeſchaffung vollbracht hat, dürfen als rieſig angeſehen werden. Das verdanken wir aber nicht nur der Initiative der Regierung, ſondern auch der tätigen Mit⸗ hilfe des geſamten Volkes, das alles daran ſetzte, ſeine arbeitsloſen Volksgenoſſen wieder in Brot zu bringen. Auch in dieſem Winter wird es ſich der Arbeitsloſen erinnern. Es wird über die Winterhilfe hinaus, die dem augenblicklichen Notſtand gerecht wird, Sorge tragen, daß im kommenden Winter immer we⸗ niger Vollsgenoſſen die ſoziale Einrichtung der NSv brauchen, mit anderen Worten: es wird ihnen Arbeit und Brot geben. Dazu aber dient Zum 9. November in München Modell des Neubaues des Braunen Hauſes am Königsplatz, unter vielem anderen auch die 6. Arbeitsbeſchaf⸗ fungslotterie, die am 1. Oktober aufgelegt wurde. Damit das Volk regen Gebrauch von der Lot⸗ terie macht, richtete am Dienstag der Reichs⸗ ſchatzmeiſter der NSDAp Pg. Schwarz eine Anſprache über alle deutſchen Sender, in der es u. a. heißt: Der Kufruf „Außergewöhnliche Leiſtungen erfordern auch außergewöhnliche Mittel. Gerade die Arbeitsbe⸗ ſchafſung als Problem des ganzen Volkes und jedes einzelnen mußte deshalb nicht nur vom Staat allein, ſondern auch durch die freiwillige Mithilfe aller Volksgenoſſen gefördert werden. In ihrer Verbundenheit mit dem Staat hat deshalb auch die NSDaApP den Weg der frei⸗ willigen Hilfe beſchritten, als ſie auf Wunſch des Führers und als Unterſtützung für die Durchführung des Arbeitsbeſchaffungspro⸗ gramms das großartige Wert, drie Arbeits⸗ beſchaffungslotterie ins Leben rief. Fünf ſolcher Lotterien wurden bis jetzt durch⸗ geführt, und alle fünf brachten ſie dank der opferwilligen Mithilfe aller Volksgenoſſen einen ſchönen Erfolg. Mit dieſer hohen Zielgebung iſt die Arbeitsbeſchaffungslotterie über jede an⸗ dere Lotterie und über den Zweck einer Lotte⸗ rie überhaupt hinausgewachſen. Die Form der Mittelbeſchaffung durch eine Lotterie kann ich (Fortſetzung ſiehe Seite 2) Heinr. Hoffmann(M) links das Führerhaus, rechts der Verwaltungsbau. In der Mitte ſteht man die beiden Ehrentempel, die am 9. November die 16 Ge⸗ fallenen von der Feldherrnhalle aufnehmen werden. abgelöſt. Und nun übertrifft beide die Reichs⸗ autobahn. Denn bei ihrem Bau wurden bis zum heutigen Tage allein ſchon 123 Millionen Kubikmeter Erde bewegt. Und noch am Ende dieſes Jahres werden die 200 Millionen des Panamakanals erreicht ſein. Auch iſt der Gerätepark für dieſes Werk viel gewaltiger, als je für eine Bauaufgabe einge⸗ ſetzt wurde. 52000 Rollwagen, 2200 Lokomo⸗ tiven, 3000 Kilometer Baugleiſe, 300 Bagger und 1000 Betonmaſchinen dienen dieſem ſtolze⸗ ſten aller Werke. Nur der Einſatz aller moder⸗ nen Hilfsmittel ermöglicht es ſchließlich auch, daß täglich 1 Kilometer Reichsautobahn fertig⸗ geſtellt wird. Das nationalſozialiſtiſche Deutſchland hat allen Grund, auf dieſe ſeine gigantiſche Arbeit ſtolz zu ſein. Eine ähnliche Glanzleiſtung der Technik wird die Welt ſo ſchnell nicht mehr aufzuweiſen haben. einheimer Ausgabe: Die 1⸗ M*.—— im Terltei 18 Pfg. Bei Wie—.— Rabatt nach aufliegendem Ta rühausgabe 18 Uhr 4/15. Fern Sämmel⸗Nr. 354 A1. ießl. Gerichtsſtand: Manndeim. Voſtſchegkonto: Lüdwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. Die Age eſpalt. alt. Millimeterzeile alt. Millimeterzeile 10 195 7 1 7———+— 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Zahlun und Erfüllungsort Mannheim. Donnerstag, 24. Oktober 193 Schwarz, Reichsſchatzmeiſter der NSDAP HB-Archiv Balkanprobleme Von Dr. Johann v. Ceers Die Aufrollung der Sanktionsfrage gegen Italien in Genf hat einen ſehr intereſſanten Zuſammenhang von Wirtſchaft und Politik im Nachbarlande Südſlawien ans Licht ge⸗ bracht. Daß die Beziehungen zwiſchen Süd⸗ ſlawien und Italien ſeit jeher kühl waren, iſt bekannt. Das Bündnis mit Frankreich wurde in Südſlawien als eine Rückverſicherung gegen italieniſche Wünſche aufgefaßt. Um ſo ſtärker wirkte das franzbſiſch⸗italieniſche Uebereinkom⸗ men auf die ſüdſlawiſche Politik. Die Ermor⸗ dung König Alexanders verſchärfte dieſe Lage noch. Der Rückhalt, den nach Belgrader Anſicht die Kroaten vom revolutionären Flügel der Uſtaſcha, die Leute um Dr. Pavelic, in Italien fanden, unterſtrich die abweiſende Stimmung. So hat während des ganzen Abeſſinienkonfliktes die ſüdſlawiſche Preſſe ſich Italien gegenüber einer zurückhaltenden Unfreundlichkeit befleißigt. Nun aber, wo die Frage der Wirtſchafts⸗ ſanktionen auftaucht, zeigt es ſich plötzlich, daß auch in Zeiten ſtarker politiſcher Verſtimmung die wirtſchaftlichen Beziehungen Südſlawiens zu Italien außerordentlichenge geblie⸗ ben waren. Italien iſt der größte Abnehmer ſüdſlawiſcher landwirtſchaftlicher Produkte, Schweine, Weizen, Mais und auch Holz. Das iſt aber ein ſehr bedeutendes Hemmnis für irgendwelche ſüdſlawiſchen Unfreundlich⸗ keiten gegen Italien. Dazu kommt, daß die Kroaten, denen man bei der Durchführung von Wirtſchaftsſanktionen ihren Verdienſt nehmen würde, ſowieſo mit der Regierung in Belgrad noch nicht voll ausgeſöhnt ſind. Noch immer ſteht Dr. Matſchek und ſeine Gruppe in Oppoſition, und wenn ſie auch nicht, wie die Uſtaſcha⸗Leute etwa, mit dem offenen Abfall vom Staate drohen, ſo kann man ihre Haltung zum mindeſten als eine betonte Staatsverdroſ⸗ ſenheit bezeichnen. Das iſt ein Grund mehr, ſie auch wirtſchaftlich nicht zu reizen. Mit großem Geſchick bemüht ſich der amtierende Miniſter⸗ präſident Südſlawiens, Dr. Stojadinovic auf der Grundlage einer„Jugoſlawiſch⸗radika⸗ len Gemeinſchaft“ eine ſtaatsſtützende Partei⸗ gruppe durchzuſetzen, ja hat als ſeinen Vertre⸗ ter den bekannten, zeitweilig ſogar verbannten Führer der Slowenen, Prälat Koroſchez ins Miniſterium genommen und auch mit dem Führer der bosniſchen Mohammedaner, dem alten Spaho, eine gemeinſame Baſis gefunden. Es würde ſo im Intereſſe der Regierung lie⸗ gen, wenn dieſem über den ganzen Staat ver⸗ breiteten Regierungsblock auch eine im Notfall einmal regierungsſähige Oppoſition unter Ueberwindung der Stammesgegenſätze gegen⸗ übertreten würde. Das würde dem Bilde des engliſchen Zweiparteienſyſtems, wie es auch dem Regenten Prinz Paul vorſchwebt, ent⸗ ſprechen. Bis jetzt aber iſt die mächtige kroati⸗ ſche Matſchekgruppe noch nicht ſo weit und ge⸗ fällt ſich darin, ſchmollend bei Seite zu ſtehen und abzuwarten. Das iſt eine innere Erſchwe⸗ rung der Lage, die Südſlawien in ſeiner gan⸗ zen außenpolitiſchen Haltung in Rechnung ſtel⸗ len muß. Dazu kommt, daß man in Belgrad eine beſſere Kenntnis des Bolſchewismus hat als in den beiden anderen Staaten der Kleinen Entente, in der Tſchechoſlowakei und in Rumä⸗ nien, daß man bis heute die Sowjetunion nicht anerkannt hat und darum auch ungern mit ihr in einer Linie in der Sanktionsfrage ſtehen möchte. Das ſind Gründe, welche die Zurückhaltung Südſlawiens bei der vielfachen Gegnerſchaft gegen Italien erklärlich machen. Kompliziert wird die Angelegenheit wieder durch das albaniſche Problem. Albanien unter König Achmed Zogu ſchien ſich am Anfang dieſes Jahres aus der italieniſchen Bevormun⸗ dung gelöſt zu haben. Italien ſperrte ihm dar⸗ auf die Geldet, der König konnte die Zahlungen an die immer unruhigen Stammeshäuptlinge nicht mehr allein aufbringen und mußte darum ſich Italien wieder gefügig zeigen. Auf dem Wege über eine italieniſche Geſellſchaft„Zur wirtſchaftlichen Entwicklung Albaniens“ fließen jetzt dieſe Gelder aufs neue, ſo daß Albanien als eine politiſche Außenpoſition Italiens im Rücken Südſlawiens zu werten iſt. Auch das drängt in Belgrad, ſo unangenehm man dieſe Tatſache empfindet, zur Zurückhaltung. In Bulgarien wiederum iſt ein gegen den König gerichteter Umſturz des Oberſten Da⸗ mian Weltſcheff geſcheitert, der Oberſt ſelber verhaftet. Es zeigte ſich hierbei, daß es ſich um einen neuen Verſuch der republikani⸗ ſchen Gruppe handelte, der ſich die kleinere, ausgeſprochen nach Südflawien orientierte Gruppe der Mazedonier angeſchloſſen hatte. Im Hintergrunde dieſer Beſtrebungen ſtand unzweifelhaft ein Verſuch, das bulgariſche Kö⸗ nigshaus auszuſchalten, was im Laufe der Entwicklung die von manchen Ideologen er⸗ ſtrebte ſtaatliche Zuſammenfaſſung von Süd⸗ flawien und Bulgarien erleichtert hätte. Dieſer Verſuch iſt mißglückt. Umgekehrt hat in Griechenland die Wieder⸗ herſtellung der Monarchie einen unzweifelhaf⸗ ten Sieg der britiſchen Politik bedeutet, und während für Südflawien der kleinere Nachbar Albanien als ein feſter Exponent der Italiener anzuſehen iſt, während ferner die Haltung Bul⸗ gariens nicht eindeutig feſtſteht, kann die Belgrader Politit heute in Athen mit der ſtark engliſchen Beeinfluſſung als einer ziemlich feſten Größe rechnen. Die Wiedereinſetzung der Monarchie in Griechenland bedeutet im übri⸗ gen auch für Südſlawien, deſſen Beziehungen zu England durchaus herzliche ſind, daß Groß⸗ britannien als ein Faktor für die Erhaltung der Königsthrone anzuſehen iſt, ja den mon⸗ archiſchen Gedanken ſehr deutlich ſowohl gegen den Gedanken der Republit wie der Diktatur ausſpielt. Der Thron aber wiederum iſt es, der eine der weſentlichſten Klammern des ſüd⸗ ſlawiſchen Staates darſtellt, ja ohne den dieſer Staat wohl kaum denkbar wäre. So ſind es Gründe dafür und dagegen, die die Haltung Südflawiens in einem Augenblick, wo ſein alter italieniſcher Gegner ins Ge⸗ dränge gekommen zu ſein ſcheint, doch weſent⸗ lich zurückhaltender machen, als die landläufige Meinung annehmen könnte. Die wirtſchaftliche Bindung des Landes an ſeinen beſten Kunden Italien, die ungelöſte Kroatenfrage, die Tat⸗ ſache, daß ein Kind auf dem Throne ſitzt, für das Regentſchaft geführt wird, ſo daß geradezu die Pflicht des Vormundes zu beſonders ſorg⸗ ſamer Erwägung aller Schritte ſich ergibt, die ſehr verſchiedene Einſtellung der Nachbarn und das große und berechtigte Mißtrauen, mit dem die ſübſlawiſchen führenden Männer die rege Anteilnahme Moskaus am Konflikt beobachten — alles das wirkt zuſammen, um in Belgrad eine Atmoſphäre der vorſichtigen Abwägung zu ſchaffen, der wahrſcheinlich ein irgendwie ver⸗ —— Die nationalſozialiſtiſche Bewegung hat ſchon in den Jahren der Kampfzeit ihren Verſamm⸗ lungen und Kundgebungen einen ganz beſtimmt ausgeprägten Charakter gegeben. Wenn dieſe nun ſeit der Machtübernahme mehr und mehr den Charakter von großen, er⸗ hebenden Feierſtunden annahmen, ſo bedeutet das, daß unſer gemeinſames Zuſammenfinden bei den verſchiedenen Anläſſen im Jahreslauf, wie z. B. am 1. Mai, am Sonnwendfeuer, am Erntedanktag, nach beſtimmten, aleichblei⸗ benden e hindränat, die allerdings ebenſo wenig von heute auf morgen unabänderlich feſtgelegt werden können, wie jemals die in der Kampfzeit entſtandenen An⸗ fätze dieſer Feierform plötzlich dageweſen wäxe.. Vielmehr wird dieſe Feiergeſtaltung langſam aus dem Volk, aus der Zeit und in engſter Verbindung mit der jungen, ſchöpferiſchen Kunſt herauswachſen. Es iſt aber einmal notwendig, in aller Offen⸗ heit an die Adreſſe gewiſſer Leute ein war⸗ neudes Wort zu richten, die glauben, dieſe Feierform der nationalſozialiſtiſchen Bewegung nun auf jede andere Gelegenheit, bei der ſich Menſchen verſammeln, übertragen zu können oder gar die dafür in Frage kommenden„po⸗ litiſchen Anſprachen“ gewiſſermaßen in Form von„Einheitsreden“ auszubrüten und in Bü⸗ chern oder Broſchüren unter das Volk zu tra⸗ en. Es geht nicht an, daß auf den Jahresver⸗ ammlungen belangloſer Spießerklubs ein „Einmarſch der Vereinsſtandarte“ ſtattfindet, daß eine Totenehrung gewaltſam in einen ſol⸗ chen Rahmen eingepreßt wird oder dergleichen mehr. Umgekehrt macht es einen denkbar merk⸗ würdigen Eindruck, wenn in Veranſtaltungen, wie z. B. bei einer Feier anläßlich des Ge⸗ burtstages unſeres Führers der Redner ſich an die Verſammelten mit der Anrede„Verehrte eſtteilnehmer“ wenden ſoll, wie es ein Rektor r Hellwig in ſeinem im Verlag„Neuer Berliner Buchvertrieb Gmbͤ“ herausgegebenen nünftiger Kompromiß zwiſchen den beiden hauptſächlich beteiligten Großmächten am lieb⸗ ſten wäre. Es gibt keine fjintertüre Der zweite Tag des Unterhauses/ Baldwin spricht London, 23. Oktober. Der zweite Tag der politiſchen Ausſprache im Unterhaus wurde mit einer großen Rede des Miniſterpräſidenten Baldwin fortgeſetzt. Baldwin ging im Gegenſatz zu Hoare nicht auf Einzelheiten ein, ſondern beſchränkte ſich auf die grundſätzlichen Bemerkungen. Er ging dann beſonders auch auf die von manchen Kri⸗ tikern gemachten Einwände ein, die beſagten, daß es eine Hintertür gübe, die es England er⸗ mögliche, hinter dem Rücken des Völkerbundes vorzugehen. Eine ſolche Möglichkeit ſtellte er glatt in Abrede. Wenn eine Regelung getrof⸗ fen werde, dann müſſe ſie für alle drei Par⸗ teien, Italien, Abeſſinien und den Völkerbund, eine gleich annehbare Löſung darſtellen. Weiter wies er die Bemerkungen des Oppo⸗ ſitionsführers Attlee über die ungeheure Ver⸗ mehrung der britiſchen Streitkräfte zurück, in⸗ dem er erklärte, daß eine Verſtärkung des Ver⸗ teidigungsdienſtes innerhalb des Genfer Rah⸗ mens nur dem Frieden dienen kann und nicht ſelbſtſüchtigen Zwecken. Zum Schluß ſeiner Rede kam er auch auf den Mißtrauensantrag der arbeiter⸗ parteilichen Oppoſition zu ſprechen, den dieſe wegen der Arbeitsloſigkeit eingebracht habe. Er bedauerte, jetzt keine Zeit für eine Erörterung zur Verfügung ſtellen zu können. Im Hinblick auf die überragende Bedeutung dieſer Fragen halte es die Regierung für ihre Pflicht, dem Unterhaus 3 Tage für eine Aus⸗ ſprache hierüber zur Verfügung zu ſtellen. Er ſchloß ſeine Unterhausrede: Die Oppoſition habe jetzt während des Wahlfeldzuges Gelegen⸗ heit, ihren Mißtrauensantrag der Oeffentlich⸗ keit vorzulegen und die Regierung werde ſich nach beſten Kräften zur Wehr ſetzen. Nachdem der laute Beifall auf den Miniſter⸗ bänken verklungen war, verlas Attlee den Wortlaut des Mißtrauensantrages, der der Regierung das Vertrauen verſagt, weil es ihr nicht gelungen ſei, die Arbeitsloſenfrage erfolg⸗ reich zu bekämpfen. Die Weigerung Baldwins, dieſen Antrag zur Erörterung zuzulaſſen, ſei eine Beleidigung des Unterhauſes. Cloud seorge ſtellt gewiſſe Fragen Er geht von Stresa aus/ Was fat England? London, 23. Oktober. unter den anderen Reden, die noch gehalten wurden, fiel beſonders die Lloyd Georges auf. Llond George ſtellte an die Regierung mehrere höchſt unangenehme Fragen. Zum erſten ſtellte er den Zweck der ſogenann⸗ ten Ruhepauſe in Frage. Einzelheiten über die zwiſchen Frankreich und Italien im Januar dieſes Jahres getroffenen Abmachungen. Franktreich habe ſich in Abeſ⸗ ſinien wirtſchaftlich desintereſſiert und habe da⸗ für von Italien gewaltige Zugeſtänd⸗ niſſe erhalten, deren Charakter man kennen müſſe. Frankreich ſei heute in der Lage, ſeine italieniſche Grenze praktiſch ungeſchützt zu laf⸗ ſen. Nun ſei geſagt worden, daß Frantreich dieſes Zugeſtändnis mit 18 Diviſionen bewerte, was etwa die Hälfte der deutſchen Armee dar⸗ ſtelle. Der diplomatiſchen Redewendung, daß Frankreich ſich in Abeſſinien wirtſchaftlich des⸗ intereſſiert habe, müſſe daher eine beſon⸗ dere Bedeutung zu Grunde liegen. Er frage daher die engliſche Regierung, ob ſie etwa ein ähnliches Verſprechen wie das Frankreichs an Italien gegeben habe. Außenminiſter Sir Samuel Hoare antwor⸗ tete:„Nein“. Dann verlangte er. Eine weitere Frage Lloyd Georges galt den Entſchädigungen, die bekanntlich auf Grund der Genfer Beſchlüſſe denjenigen Ländern be⸗ zahlt werden ſollen, die durch die wirtſchaft⸗ lichen Sühnemaßnahmen beſonders in Mitlei⸗ denſchaft gezogen werden. Lloyd George wollte wiſſen, ob England in dieſer Hinſicht irgend⸗ welche Verpflichtungen eingegangen ſei. Lloyd George fragte ferner, ob England ver⸗ ſprochen habe, die ganze oder einen Teil der britiſchen Mittelmeerflotte zurückzuziehen. Er fuhr fort, es ſeien Verhältniſſe vorhanden, die auf das Fehlen Deutſchlands, Braſiliens und der Vereinigten Staaten zurückzuführen ſeien Die Rede Lloyd Georges wurde allgemein mit Beifall aufgenommen. llicht das Papier wert London, 23. Oktober(HB⸗Funk.) Auch das Oberhaus trat am Mittwoch zu⸗ ſammen, um die außenpolitiſche Lage zu be⸗ raten. Nach grundſätzlichen Auslegungen des Unterſtaatsſekretärs des Aeußeren Lord Stan⸗ hope, der beteuerte, daß die engliſche Regie⸗ rung nicht beabſichtige, ſich in die innerpoliti⸗ ſchen Angelegenheiten Deutſchlands, Italiens oder Sowjetrußlands einzumiſchen, ergriff der Die 6. flebeitsbeſchaffungslotterie Fortſetzung von Seite 1 nur als glücklich bezeichnen, da ſie nicht nur ein wertvoller Faktor im Aufbauprogramm gewor⸗ den iſt, ſondern auch da und dort den Volks⸗ genoſſen kleine und große Gewinne brachte, die ſich wiederum ſegensreich in den Nöten des Alltagslebens auswirkten. Wenn ich Sie hiermit in meiner Eigenſchaft als Generalbevollmächtigter des Führers in allen vermögensrechtlichen Fragen der Partei aufrufe zur freudigen Mithilfe am Gelingen dieſer Arbeitsbeſchaffungslotterie, ſo tue ich das in der Gewißheit, daß auch Sie, meine „Us-Feiern“ und U5s-Feiern Etwas über die geringen geiſtigen Geſchäktsunkoſten von Konjunkturrittern Buch„NS⸗Feiern im Rahmen eines Hitlerjahres für Schule und Volks⸗ gemeinſchaft des Dritten Reiches“ vorſchlägt.- Dieſer Buchtitel ſoll im Leſer den Eindruck erwecken, als ob es ſich hier um eine partei⸗ amtliche Veröffentlichung handle. Wenn man aber das Buch durchblättert— es zu le⸗ ſen wäre eine außerordentliche Leiſtung— ſo wird man ſofort erkennen,** es ſich hier wieder um eines der üblichen Konjunkturpro⸗ dukte handelt. Um einmal bei der„Anſprache“ über den Führer zu bleiben, ſo fällt einem zunächſt das großartige Deutſch auf, das eher aus einem Schüleraufſatz, denn aus der Feder eines Rek⸗ tors ſtammen könnte. Eine kleine„Koſtprobe“ ſoll genügen. „Nach dem Willen des Vaters ſollte Adolf() Beamter werden, wozu er jedoch wenig Nei⸗ gung empfand. Der Vater ſchickte ihn auf die Realſchule in Linz. Die Eltern nahmen in einem benachbarten Dörfchen Wohnung. Im Verkehr mit ſeinen Spielkameraden wurde Adolf bald deren Führer, der von ihnen Unter⸗ ordnung und Difziplin forderte. Im Kreiſe ſeiner Mitſchüler hielt er oft kleine Reden. Ein großer Redner wollte er einmal werden.“ So geht es ſeitenlang weiter. In dieſen dürftigen Text ſind Verſe eingeſtreut, die wohl meiſt den Herausgeber des Buches zum Verfaſ⸗ ſer haben und an phraſenhafter Hohlheit nicht zu übertreffen ſind. In einer anderen„Feſtanſprache“ ſtellt Rektor Hellwig die einzigartige Behauptung auf, der Führer habe am 9. November 1923 die Wit⸗ telsbacher Krone retten wollen(h. Die nationalſozialiſtiſche Jugend, die ganz an⸗ dere Ziele verfolgt hätte, habe nur als Werk⸗ zeug dazu dienen ſollen(). Ueber den 1. Mai weiß der Verfaſſer nur das zu ſagen, was er wahllos aus den Reden und Zeitungs⸗ Volksgenoſſen, mit dem Führer einig ſind in dem unerſchütterlichen Willen zum Aufbau un⸗ ſeres Reiches. Helſen Sie alſo, daß auch der 6. Reichslotterie für Arbeitsbeſchaffung ein voller Erfolg beſchieden ſei! Tragen Sie dazu bei, denjenigen unſerer Volksgenoſſen, die durch die Kataſtrophenwirtſchaft der Sy⸗ ſtemzeit unverſchuldet arbeitslos geworden und in Not geraten ſind, wieder Arbeit zu geben. Sie ſollen nicht weiterhin das Brot des Mit⸗ leids eſſen, ſie ſollen wieder durch eigener Hände Fleiß in freier Arbeit ihren Lebens⸗ unterhalt verdienen können. Das iſt der Wunſch und Wille des Führers.“ berichten der Berliner Maifeier des Jahres 1933 zuſammenſtückeln konnte. In ſeiner„An⸗ ſprache“ für die Feier am Tag der November⸗ revolution bringt er es fertig, dem Führer Verſe wie folgende in den Mund zu legen: Freiheit, die ich meine, Die mein Herz erfüllt, Komm mit deinem Scheine, Süßes Engelsbild!“ In einem Vorſchlag für eine„Weihnachts⸗ feier im Dritten Reich“ überbietet der Verfaſ⸗ ſer an Schwulſt und Phraſen ſich ſelbſt. Er wirft summa summarum„Chriſtuskreuz, Haken⸗ kreuz und die a Schwarz⸗Weiß⸗Rot“ in einen Topf und konſtruiert daraus die„Deutſche Nationalgeſchichte“. Wittenberg, der Geburtsort Martin Luthers, und Braunau, wo der Führer das Licht der Welt erblickte,„ſtellen eine gei⸗ ſtige Linie dar“, wie der Verfaſſer bei einer Geburtstagsfeier für den Reformator Die„ergreifendſten“ Ergüſſe ſind wohl die dem Buch in einem beſonderen Anhang beigefügten „Deutſchen Gebete“, in denen in primitivpſter Enicht etwa volkstümlicher) Weiſe gereimt und gekleiſtert wird, was das Reimlexikon hergeben mochte. Da ſpukt es nur ſo von„Mannen⸗ treue“,„Germanenart“,„Blut und Boden“, „Gebrochenen Feſſeln“,„Sturm und feurigem Wetter“ uſw. er Führer ſelbſt wird als Friedensbote“ gegrüßt,„der dem grimmen Feinde mild das Schwert entwand“. Aber nicht beſſer ſieht es mit anderen Schrif⸗ ten des gleichen Verlages aus. Ein gewiſſer L. Klotz gedenkt in einer Broſchüre zur Ge⸗ ſtaltung von Sonnwendfeiern„des feu⸗ rigen Propheten und Verkünders der nahen Weltenwende, des Erlöſers Johannes“. Aber um auch einen Teelöffel„germaniſchen Götter⸗ glauben“ beizumiſchen, bringt er einen„Sprech⸗ chor“ in folgendem großartigen Deutſch: „Was rieft ihr uns zur 0 ſommerlichen u Daß Sommer bald vergehet, des ſind wir doch bewußt Des Sommers Sonn', geſtiegen zu ihrem höchſten Stand, Dienstag von ebung zuſan und beſetzt. 2 ſofort neue Be liegt im Gren genannten ne Auch in an ſierten Zone f ruhen gekomm mittelbarer. Rientſin, ſoll Handſtreich ge chineſiſchen Be rigkeiten, da 4 mittelbar an d Zone liegen. Die japaniſch ſchen Unruhe gehende Un ſiſchen Be Verwaltung ſtrebe aus dief an. Aus Tokio b man eine bald Weibliche Polizei in Warſchau 4 Regierung er — 4*—— ddaetn 4 hſianghohſien e eſonders Frauen unk ndern widmet. Walg haltbare Lage zurückgetretene Führer der Arbeiteroppoſition 4 Engliſche im Oberhaus, Lord Ponſonby, das Wort, um zu erklären, daß die eigentlichen Schuldigen Nach den bl Kingstown(B Mittwoch erner in Camden Pa ſeln gekomme berichtet, zerſch lephondrähte, z derten mehrere Ferner griffe und Schutzleut und verletzten eröffnete dara wurde getötet in Italien durch die Sühnemaßnahmen nicht betroffen wurden. Er forderte eine ſofortige Reviſion des Verſailler Vertrags und erklärte, daß dieſer Vertrag nicht einmal ſo viel wert ſei wie das Papier, auf denmanihnge⸗ ſchrieben habe. Die erſte große Schlocht? London, 23. Oktober.(HB⸗Funk.) Aus Addis Abeba wird gemeldet, daß auf Grund der in der abeſſiniſchen Hauptſtadt ein⸗ gegangenen Gerüchte mit größeren italieniſch“ wurde ſo ernſt abeſſiniſchen Gefechten in naher Zukunft zu LKingstown ent rechnen ſei. Unbeſtätigten Gerüchten zufolge ſol 24 Mann an im Süden Abeſſiniens bereits eine ſchwere die Polizei zu Schlacht im Gange ſein. Der abeſſiniſcht ſind verhaftet Befehlshaber Ras Deſta ſtehe mit etwa 300 000 Mann einem italieniſchen Kontingent von 140 000 Mann gegenüber und zwar auf einer Front, die ſich vom Webbi Schebeli nord⸗ wärts erſtrecke. Der rechte Flügel der abeſſim ſchen Truppen, der ſeinen Stützpvunkt am Sche⸗ beli habe, ſei in ein Gefecht mit den Italienern eingetreten. Der linke Flügel der unter den Oberbefehl von General Graziani ſtehenden italieniſchen Turppen bewege ſich nordwärts. Der Tohn für den Derrat Der Führer Bundesführer bundes Kyffhär zum Vortrag. 1 Der Tag de m 7. Dezembe lung des WH2 Addis Abeba, 23. Oktober. werden. Nach hier eingetroffenen Meldungen haben italieniſche Flugzeuge an der Nordfront Flug⸗——— blätter abgeworfen, die folgenden Inhalt* haben: T a Auf Befehl König billigten Brotan An das Volk von Tigre. Emanuel III. und Muſſolinis hat General de Bono Seine Hoheit Haile Selaſſie, den Kreuzer„Em Sohn Ras Gugſas, zum Gouverneur der Ge. ſahrt ausgelauf biete Allawa und Takaſſe ernannt. Volk von Tigre! Sei glücklich, daß das Haus des Kai⸗ ſers Johannes mit Hilfe der italieniſchen Re⸗ gierung wieder auferſtehen wird. Gehorche ihm wie uns! Gegeben zu Adigrat. vbember ab in a Staatsſekretä: beſuch des abe Rom, Negadra, gegen. ——πννmειει ſich mit Grauſer wir müſſen es es unter gar ke wenn ſolches E „nationalſoziali bracht wird. La.eängſt ſind— Generation— 5 dem Ringe lichen Ziele ein den rechten Weg Zum Abwärtsziehn— die Bahnen hat bald ſie ſich gewandt.(2) Um Baldurs Tod, des Milden, klagt alle Kreatur,—433 Und fern wie Herbſtesahnen will's ſchleichen durch die Flur.“ Aus der„Arbeit“ dieſes Verlages wäre noch manches Amüſante zu berichten, denn die von ihm herausgegebenen„Redenſchätze“ ſind un⸗ erſchöpflich. Ein anderes Werk, das laut Vor⸗ bemerkung für jugendliche Hörer gedacht iſt und„im Sinne der Erziehunga zum Heroismus wirken will“, hat ein Frido Lindemann ver⸗ brochen:„Horſt Weſſel und ſein Lied“. Auch daraus wollen wir eine kleine„Koſtprobe“ zum Beſten geben. Man beachte vor lem die Regiebemerkungen für die Geräuſch⸗ kuliſſe, denen der Verfaſſer anſcheinend be⸗ ſonders große Bedeutuna beimißt: 4 Chor Baß: Es droht das Ende(Pauken⸗ wirbel) vortrag Statt Profeſſo ſeine Ueberſiedl iſt, ſeinen zuge Elsheimer: wird der neue an der Univerſi Es droht das Ende(ſtärkerer Paukenwirbel),—41— 20 Einzel⸗Tenor: Ihr Brüdert zaudert? Thema ſprechen Chor⸗Tenor: Ihr Brüder zaudert?(Becken⸗ heimer, 1578 in ſchlaa), Traat ihr aleiches Blut, um euch zu fungen' Jahren haſſen?(Verſtärkter Beckenſchlag.— Pauſe), zu' den ſtärlſten Geſamtchor: Reicht euch die Hände, daß das ins aber immer Schickſal ſich wende!(Trommelſchlaa. dann des deutſchen Fr Pauken⸗ und Beckenſchlag) daß das Schickſal Hintergrund wi ſich wende!(Pauken⸗ und Beckenſchlag)). Autſche Leiſtunt Schon vorher läßt der„Dichter“ den Geſamt⸗ entſcheidend in chor folgendes„eventuell ſingen“:„Wir ſin eine Wirkung die SA⸗Leute, wir ſchlaaen dich, fame Prof. Br daß es dich arauſt!“ dDieſem Forſchun fa das, etwa„nationalſozialiſtiſche“ Feier- es in ſeinen v aeſtaltung? F Aerlä Solche und ähnliche Machenſchaften werden eckn von Verlagen mit Wonne herausgebracht. Und ben hoffen.— 2 Vielſchreiber für ſolchen unvergleichbaren Kitſch Freitag, 25. finden ſich leider in beträchtlicher Zahl, die'muſeum für glauben, mit derartigem Geſchäfte machen z nett, Schloß reck können. Doch eines mögen ſich dieſe große 1 15 infolge ve Optimiſten ſagen laſſen: 4 ändert: Es iſt nicht daran zu denken, daß jemals au 4 15 n nur ein Satz eine Zeile eures Palavers in Sonntagen einer nationalſozialiſtiſchen Feierſtunde aus 3 6 Uhr Eintrit ſprochen würde. Jeder Nationalſozialiſt wenf 4 chau— lizei eingeführt, dern widmet. Weltbild(M) eiteroppoſition y, das Wort, en Schuldigen nahmen nicht eine ſofortige und erklärte, viel wert ſei nanihnge⸗ locht? (HB⸗Funk.) Idet, daß auf auptſtadt ein⸗ en italieniſch⸗ Zukunft zu en zufolge ſoll he mit etwa n Kontingent nd zwar auf Schebeli nord⸗ lder abeſſim⸗ unkt am Sche⸗ en Italienern er unter den ani ſtehenden nordwärts. rrat 23. Oktober. dungen haben ——— Peiping, 23. Oktober. Die 50 Kilometer öſtlich von Peiping ge⸗ Voſſer auf Jcans müͤnlen legene Stadt Hfianghohſien wurde am Dienstag von einer Menge, die aus der Um⸗ hebung zuſammengezogen war, überrumpelt und beſetzt. Von den Eindringlingen wurden ſofort neue Behörden eingeſetzt. Hſianghohſien liegt im Grenzgebiet der entmilitariſierten ſo⸗ henannten neutralen Zone. Auch in anderen Bezirken der entmilitari⸗ ſierten Zone ſoll es zu ſeparatiſtiſchen Un⸗ tuhen gekommen ſein. In Wuching, in un⸗ mittelbarer Nähe der Bahnlinie Peiping— Rientſin, ſoll ebenfalls ein ſeparatiſtiſcher Hanoſtreich geglückt ſein. Ein Eingreifen der chineſiſchen Behörden begegnet großen Schwie⸗ tigkeiten, da die Gebiete innerhalb oder un⸗ mittelbar an der Grenze der entmilitariſierten Zone liegen. Die japaniſche Preſſe ſieht in den ſeparatiſti⸗ ſchen Unruhen Anzeichen für eine tief⸗ gehende Unzufriedenheit der chine⸗ ſiſchen Bevölkerung über die jetzige Verwaltung Nordchinas. Die Bevölkerung ſtrebe aus dieſem Grund eine Selbſtregierung an. Aus Tokio berichtet die Agentur Rengo, daß man eine baldige Entſcheidung der Nanking⸗ Regierung erwarte, da die Bewegung in hſianghohſien der klarſte Beweis für die un⸗ haltbare Lage in Nordchina ſei. Engliſche Matroſen gegen Farbige London, 23. Oktober. Nach den blutigen Arbeitsloſenunruhen in Kingstown(Britiſch Weſtindien) iſt es am Mittwoch erneut zu ſchweren Zuſammenſtößen in Camden Park auf den Windward⸗In⸗ feln gekommen. Wie der engliſche Gouverneur berichtet, zerſchnitten die Unruheſtifter die Te⸗ lephondrähte, zerſtörten eine Brücke und plün⸗ derten mehrere Geſchäfte. Ferner griffen ſie einen mit Freiwilligen und Schutzleuten beſetzten Laſtkraftwagen an ördfront Flug⸗ 4 noen Inhalt eröffnete darauf das Feuer; Bundesführer und verletzten zwei Schutzleute. Die Polizei ein Angreifer wurde getötet und vier verletzt. Die Lage wurde ſo ernſt, daß von dem eigens nach Kingstown entſandten engliſchen Kriegsſchiff 24 Mann an Landgeſetzt wurden, um ne ſchwere die Polizei zu unterſtützen. Mehrere Perſonen er abeſſiniſche ſind verhaftet worden. In Kürze Der Führer und Reichskanzler empfing den des Deutſchen Reichskrieger⸗ bundes Kyffhäuſer, Oberſt a. D. Reinhard, zum Vortrag. 4• Der Tag der nationalen Solidarität wird am 7. Dezember und die erſte Straßenſamm⸗ lung des WHW am 3. November abgehalten werden. *. Auch im Wirtſchaftsjahr 1935/36 wird der Marmeladenpreis von zur Zeit etwa 45 Rpf. auf 32 Rpf. je Pfund herabgeſetzt. Die ver⸗ Beſehl König hat General Selaſſie, den neur der Ge⸗ nt. aus des Kai⸗ lieniſchen Re⸗ rd. Gehorche n hat bald ſit Volk von en, klagt alle ur, 3 ill's ſchleichen die Flur.“ zes wäre noch denn die von itze“ ſind un⸗ das laut Vor⸗ er gedacht iſt m Heroismus ndemann ver⸗ Lied“. Auch e„Koſtprobe“ te vot zlem Geräuſch⸗ nſcheinend be⸗ 12 5 nde(Pauken⸗ zaukenwirbel). udert? dert?(BBecken⸗ „um euch zu .— Pauſe). inde, daß das Generation— Kräfte am Wer dem Ringen um die hohen, weltanſchau⸗ lichen Ziele einer neuen deutſchen Kultur nach den rechten Wegen ſuchen. hilligten Brotaufſtrichmittel ſollen vom 6. No⸗ vember ab in allen Läden zum Verlauf ſtehen. * Kreuzer„Emden“ iſt zur ſechſten Auslands⸗ fahrt ausgelaufen. Staatsſekretär Suvich nahm den Abſchieds⸗ beſuch des abeſſiniſchen Geſchäftsträgers Rom, Negadras Afework Ghavre Jeſus ent⸗ in gegen. ſich mit Grauſen von eurer Rede Schwall. Und wir müſſen es auch offen ausſprechen, daß wir ewandt.(2 es unter gar keinen Umſtänden dulden können, wenn ſolches Geſchwätz unter der Schutzmarke pnationalſozialiſtiſch“ an die Oeffentlichkeit ge⸗ bracht wird. Längſt ſind— vor allen— der 1— „die in geſun⸗ Erich Lauer. vortrag in der Runſthalle Statt Profeſſor Dr. H. Jantzen, der durch ſeine Ueberſiedlung nach München verhindert iſt, ſeinen zugeſagten Vortrag über„Adam Elsheimer und ſeine Zeit“ zu halien, lſchlaa, dann das Schickſal nſchlag). „den Geſamt⸗ 4 „„Wir ſind raen dich, ſtiſche“ Feier⸗ 4 aften werden gebracht. Und chbaren Kitſch er Zahl, die te machen zu dieſe großen ß jemals auch Palavers in ſtunde ausge⸗ * zialiſt wendek diert und geklärt. einen großangelegten Vortrag mit weiten Perſpekti⸗ pen hoffen.— Wiederholung des Vortrags am Freitag, 25. Oktober. wird der neue Ordinarius der Kunſtgeſchichte an der Univerſität Frankfurt a. M.— Prof. Dr. A. E. Brinckmann— am Donnerstag, Sttober, 20.15 Uhr— über das gleiche Thema ſprechen.— Der Maler Adam Els⸗ heimer, 1578 in Frankfurt a. M. geboren, mit jungen Jahren 1610 in Rom geſtorben, gehört zu den ſtärkſten Begabungen der ſo reichen, uns aber immer noch ſo wenig bekannten Kunſt des deutſchen Frühbarocks. Auf internationalem Hintergrund wird mit ihm eine ganz große deutſche Leiſtung ſichtbar, und er ſelbſt greift entſcheidend in das europäiſche Kunſtleben ein. Seine Wirkung reicht bis Rembrandt. ARame Prof. Brinckmanns iſt ſeit langem mit dieſem Forſchungsgebiet eng verknüpft, er hat Der es in ſeinen vielfältigen Verzweigungen ſtu⸗ So darf man auf einen Muſeum für Naturkunde— Naturalienkabi⸗ nelt, Schloß rechter Flügel. Die Beſuchszeiten 10 infolge vorgeſchrittener Jahreszeit wie olgt geändert: Mittwochs von 14 bis 16 hr(nicht wie bisher 15—17 Uhr) und an den Sonntagen von 11 bis 13 Uhr und 14 bis 16 Uhr. Eintritt frei! Sowjet⸗Truppen morden CLeprakranke Augenzeugenbhericht von einem Einfall roter Truppen in Nordtibet/ Wie Rotmord wüfet (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 23. Oktober. In dieſen Tagen, da Litwinow wieder große Reden vor dem Genfer Rat gehalten hat und die Völkerbundsmächte bereits merken mußten, welch edles Mitglied die Sowjetunion im Kranz der Völker darſtellt, ſind wir in der Lage, unſeren Leſern einen Einblick in die tat⸗ ſächliche ruſſiſche Vergewaltigungspolitik zu vermitteln, wie er gräßlicher und gemeiner gar nicht mehr gegeben werden kann. Was ſowjet⸗ ruſſiſche Truppen ſich an Grauſamkeiten gegen⸗ über harmloſen Prieſtern und todgeweihten Leprakranken geleiſtet haben, dürfte ſo ſchnell nicht mehr übertroffen werden. Der„Oſſervatore Romano“ gibt einen Augenzeugenbericht von dem Einfall kommuni⸗ ſtiſcher Truppen in Nord⸗Tibet, der Ende Mai dieſes Fahres vor ſich ging. Der Bericht ſtammt von Miſſionaren, die in der Nähe der Stadt Moſimie mit katholiſchen Schweſtern zuſammen ein Lepraheim betreuten, in dem 140 ausſätzige Tibetaner untergebracht waren. Der kommuni⸗ ſtiſche Vormarſch geſchah, nachdem die Regie⸗ rungstruppen am Fluß Ta⸗Tonb⸗Ho geſchlagen worden waren. Nach dem Bericht wurde den Miſſionaren vom Führer der Kommuniſten Schutz verſprochen, da die Truppen zwar be⸗ auftragt ſeien, gegen die Kirche zu kämpfen, die Mildtätigkeit der Miſſionare für die Lepra⸗ kranken jedoch anzuertennen ſei. In Kenntnis der Zuchtloſigkeit dieſer kommuniſtiſchen Trup⸗ pen zogen es jedoch die Schweſtern des Hauſes vor, in die benachbarten Gebirge zu entfliehen, bis der kommuniſtiſche Einmarſch beendet war. Bereits in derſelben Nacht wurde das Lepraheim von anderen kommuniſti⸗ ſchen Banden geſtürmt, die Kirchen⸗ türen wurden erbrochen, die geweihten Gefäße geraubt und die Heilmittel für die Kranken geſtohlen. Da die Miſſionare ſich weigerten, das Heim zu verlaſſen, da ſonſt die Gefahr beſtand, daß ſich die Ausſätzigen zerſtreuten und die Bevölkerung anſteckten, wurden ſie mit Fauſtſchlägen und Kolbenhieben Eine feeundliche eſte des Duce Er zog eine Division aus Lihyen zurũde/ Was Reuter meint London, 23. Oktober. Wie hier verlautet, hat der italieniſche Staatsſekretär für Auswärtige Angelegen⸗ heiten, Suvich, am Dienstag dem britiſchen Botſchafter in Rom mitgeteilt, daß die italieni⸗ ſche Regierung Anweiſung gegeben habe, eine Diviſion italieniſcher Truppen aus Libyen zu⸗ rückzuziehen. Sir Erie Drummond habe dieſe Entſcheidung als Beitrag zur Beſſerung der Beziehungen zwiſchen England und Italien begrüßt. Amtliche Kreiſe in London, ſo ſchreibt der diplomatiſche Korreſpondent des Reuterbüros hierzu, bewahren Zurückhaltung. Ein Beſchluß über die britiſche Antwort auf dieſe italieniſche Entſcheidung ſei noch nicht gefallen, obwohl mit Sicherheit angenommen werden dürfe, daß ſich das Kabinett in ſeiner heutigen Sitzung hiermit befaßt habe. Es werde darauf hinge⸗ wieſen, daß Italien auch jetzt noch zwei Sonderdiviſionen in Libyen habe. Reuters diplomatiſcher Berichterſtatter mel⸗ det, daß der italieniſche Befehl für die Zurück⸗ ziehung einer Diviſion aus Libyen nicht mit der Forderung nach einer entſprechenden Geſte durch Großbritannien verbunden ſei. Der italieniſche Entſchluß ergebe ſich aus der Ver⸗ beſſerung der Beziehungen zwiſchen England und Italien, die durch die geſtrige Rede Sir Samuel Hoares und die Verſicherungen des engliſchen Botſchafters Sir Eric Drummond gefördert worden ſei. Flugzeuge rollen nach Abeſſinien Flugzeuge und neue Truppen vor der Verſchiffung im Hafen von Neapel.— Der am Kai ſeſtgemachte Pressebildzentrale Dampfer iſt die„Ircania“. HB-Bildstock gepeinigt. Den Prieſtern wurden Revolver vorgehalten und Erſchießen angedroht, wenn ſie nicht ihre Poſten verlaſſen wollten. Als die Ausſatzkranken erfuhren, wie ihre Pfleger behandelt wurden, verſuchten ſie, ſich den Kom⸗ muniſten zu nähern, um für die Miſſionare zu bitten. Der Führer der Kommuniſten verſtand die Geſte falſch und ließ eine Salve ab⸗ feuern. Zwei Ausſätzige blieben auf dem Platze liegen. Die Drangſalierungen dauerten die ganze folgende Nacht an, bis gegen Morgen eine„auserwählte“ kommuniſtiſche Truppe das Ausſätzigenheim noch einmal ſtürmte und die Miſſionare mit ſich ſchleppte. Unter Beſchimpfungen und in Ketten wurde der Marſch zum kommuniſtiſchen Hauptquartier angetreten. Die Prieſter wurden unter Anklage geſtellt,„der fortgeſetzten Propagandatätigkeit ſür die imperialiſtiſchen europäiſchen Nationen, die China beherrſchen wollen, ſchuldig zu ſein“. Das Urteil lautete, daß ein Miſſionar zu den 140 Leprakranken„zu ihrer Pflege“ zurückkehren durfte, wogegen die anderen als Gefangene dem kommuniſtiſchen Heere zu folgen hatten, damit man ſie entweder gegen gefangene Kommuniſten austauſchen oder ſich auf dem Marſch ihrer ent⸗ ledigen konnte. Der Miſſionar, der zu dem Leprakrankenheim zurückkehren durfte, fand die Kirche in gemeinſter Weiſe beſudelt. Einige Kommuniſten bemühten ſich, Petroleum in der Siedlung auszugießen, um Feuer zu legen. Durch das Eingreifen eines Offiziers konnte das Schlimmſte für die Kranken abge⸗ wendet werden. Immer neue Haufen kommuni⸗ ſtiſche Trupps ſuchten die Station heim. Die kargen Schätze der Kirche, die Lebensmittel und das Geld der Miſſionare waren längſt ge⸗ ſtohlen. Von den Leprakranken hatten diejeni⸗ gen, die noch zu gehen fähig waren, Schutz in den Wäldern geſucht, die Schwerkranken blieben zurück. Da es inzwiſchen den Kommuniſten vom Hauptquartier verboten worden war, die Miſ⸗ ſionare und die Kranken zu drangſalieren, wurde der letzte Reis, der für die Ausſätzigen beſtimmt war, geraubt. Nachdem etwa 30 000 Mann durch das Tal nach Moſimie gezogen waren, hörten die kommuniſtiſchen Plünderun⸗ gen auf. Nach zehn Tagen gelang es zwei der mitgeſchleppten Miſſionare zu flüchten, die anderen ſollten gegen ein Löſegeld von 100 000 Dollar freigelaſſen werden. Nach Monaten ge⸗ lang es, die übrigen Miſſionare von den Kom⸗ muniſten auszulöſen. Dieſer Augenzeugenbericht über das Wüten kommuniſtiſcher Truppen in Tibet und China verdient natürlich um ſo mehr Beachtung, als etwa zu derſelben Zeit Sowjetrußland„z um Zwecke der Erhaltung des Frie⸗ dens und der Ziviliſation“ in den Völkerbund eintrat. Während der Volkskom⸗ miſſar der Sowjetunion, Litwinow, grundſätz⸗ liche Reden über Sowjetrußlands„kollektive Friedensforderungen“ hielt, zogen in Nord⸗ tibet reguläre kommuniſtiſche Truppen gegen elende Leprakranke, raubten ihnen den letzten Lebensunterhalt, drangſalierten Miſſionare mit Fauſtſchlägen und Kolbenhieben. Man kann ſich auf Grund dieſes Berichtes einen Be⸗ griff machen, wie es in Europa ausſehen würde, wenn ſich der ſowjetruſſiſche Wille„auf Erhaltung des Friedens und der Ziviliſation“ durchſetzen würde. eien Der kFriedenspreis für Candesverrat? Wer erhält den nobelpreis?/ Der heldenhafte Carl von Oſſietzky Nur noch kurze Zeit trennt uns vom 10. Dezember, an dem das Komitee für den Nobel⸗Preis in Oslo den diesjährigen Frie⸗ denspreis dem„Würdigſten“ zuerkennen wird. Schon manchmal in den vergangenen Jahren hat man geſtaunt über die Namen, die dem Komitee genannt worden ſind, als würdig, den Preis des Friedens zu empfangen. Vielfach wurde mit der Stiftung Nobels ſchon übelſte Politik gemacht, oder einer zeitlichen Konzeſ⸗ ſion die letzte Weihe gegeben. Wir erinnern nur an das Jahr des„ſilbernen Streifens am Horizont“, als man den Preis brüderlich zwi⸗ ſchen Briand und Streſemann teilte, während in Deutſchland das Volk im Schatten dieſes prämiierten„Friedens“ verhungerte... Als Nobel ſeinerzeit, als Gegenleiſtung, daß er der Welt die grauſige Erfindung des Dyna⸗ mits ſchenkte, den zu erwartenden Gewinn die⸗ ſes Geſchäftes zur Verteilung„für die Erhal⸗ tung des Friedens“ beſtimmte, da iſt ihm, dem erklärten Nationaliſten, wohl niemals der Ge⸗ danke daran gekommen, welchen Weg einmal ſein„Friedenspreis“ nehmen könnte. Heute würde er ſich gewiß im Grabe herumdrehen, wenn er die Nominierung des„heldenhaften“ Carl von Oſſietzky vernehmen würde. Hauptſächlich in der Schweiz, dann aber auch in England und Frankreich, wird mächtig Stimmung für den ehemaligen Herausgeber der„Weltbühne“ unſeligen Angedenkens ge⸗ macht. Eine führende Schweizer Zeitung er⸗ laubt ſich ſogar folgendes: „Zwei Männer“, ſo ſchreibt ſie,„ſtehen im Vordergrund: ein Sieger und ein Unterlege⸗ ner. Ein 85jähriger Greis, auf dem Zenith ſeines Ruhmes ſtehend, von einem Volke, dem er erſt das Vaterland ſchenkte, abgöttiſch ver⸗ ehrt, ein Denker und Staatsmann von univer⸗ ſeller Bedeutung. Der andere: ein Meiſter des Wortes und der Feder, deſſen Andenken mit allen Mitteln aus der Erinnerung ſeiner Hei⸗ mat auszulöſchen verſucht wird, ein Verfolg⸗ ter, Hilfloſer, ſeiner Freiheit beraubter, ein Moorſoldat, Maſaryk der eine, Oſſietzky der andere. Es iſt nicht unſere Aufgabe, zu der Charak⸗ teriſierung des Tſchechen Maſaryk Stellung zu nehmen. Die Zuſammenſtellung der beiden Namen aber dürfte für den Tſchechen die arößte Beleidigung ſein. Hier der ſein Vaterland über alles liebende tſchechiſche Staatsmann, ein Nationaliſt reinſten Waſſers, dort der vaterlandsloſe Geſelle, der nie etwas anderes wollte, als für die Feinde Deutſch⸗ lands—„ſeines“ Heimatlandes— Handlan⸗ gerdienſte zu tun. Hello von Gerlach, der Landesverräter, ein Gleichgeſinnter Oſſietzeys— ihn hält das Nobelkomitee ſtatuariſch für berechtigt, eine Nominieruna für den Nobel⸗Preis zu machen. Ausgerechnet v. Gerlach war es, der den gro⸗ ßen Friedensmacher Oſſietzty feierte Und ſtimmgewaltig läßt dazu der„Größte“ aus ihren Reihen, das Haupt der Pazifiſten der ganzen Welt, Romain Rolland, ſich ver⸗ nehmen: „Das Nobelkomitee für den Friedenspreis hat noch nie Gelegenheit gehabt, einen Apoſtel des Friedens zu krönen, der es bis zum Mar⸗ tyrium geweſen iſt. Dieſe Gelegenheit wird ihm dieſes Jahr in der Perſon des helden⸗ haften Carl von Oſſietzty geboten. Wir hof⸗ fen, daß es ſie ergreifen wird. Die Sache des Friedens hat in dieſer kritiſchen Stunde, wo der Krieg von allen Seiten droht, es mehr als je nötig, daß man große Beiſpiele von Opfer— willigkeit verherrlicht, wie die Oſſietzkys.“ Iſt es erſtaunlich, wenn nun an der Seite dieſer beiden„Leuchten des Friedens“ auch Heinrich Mann erſcheint. Und alſo ſpricht: „Das Opfer(Oſſietzty) iſt weder Kommu⸗ niſt noch Jude, womit die Welt in ihrem Ruhebedürfnis ſich jedenfalls würde abſpeiſen laſſen. Hier ſieht die ganze Welt, daß jemand gekreuzigt werden kann, einfach, weil er ſitt⸗ lich denkt und menſchlich fühlt.“ Oſſietzty, Gerlach, Heinrich Mann— drei Namen— eine Front— die Front des Vaterlandverrats! Und wenn nicht Maſaryk wäre, ſo würde es dieſer Front wahrſcheinlich gelingen, mit der Zuerkennung des Friedenspreiſes an Oſſietzky einen Weltſkandal heraufzubeſchwören. Maſaryk iſt— ſagen wir glücklicherweiſe— ein Gegenſpieler der Landesverräter, der nicht außer acht gelaſſen werden darf. Aber die Patentlöſung iſt ſchon gefunden! Weshalb ſollte man, wie ſeinerzeit zwiſchen Briand und Streſemann, zwiſchen Chamberlain und Hoo⸗ ver, nicht auch den Preis teilen zwiſchen Ma⸗ ſaryk und Oſſietzty? Es iſt ja nicht ſo ſehr um das Geld zu tun, als um die— Brüs⸗ kierunades deutſchen Volkes! Das erreicht man auch, wenn nur ein Bruchteil des Friedenspreiſes dem„heldenhaften“ von Oſſietzky zugeſprochen wird. So bemüht ſich alſo eine Welt für dieſe neue „Friedensidee“. Ob die Bemühungen von Er⸗ folg ſind. das wird der 10. Dezember zeigen. Ein Tag, der uns den wahren Wert des Frie⸗ dens⸗Nobel⸗Preiſes zeigen wird. Wird wirk⸗ lich der Vaterlandsverrat prämiiert, dann ha⸗ ben wir mit dem Nobel-Komitee nichts mehr zu tun, denn wir haben eine andere Auffaſ⸗ ſuna vom Frieden. Dann darf aber auch kein Deutſcher mehr auf der Liſte der„Friedens⸗ preisträger“ ſtehen und jeder wahre Deutſche wird ſich ſchämen müſſen jemals nocheinen Nobel⸗Preis zu erhalten. G. W. Gilferi. „Friedlos“, ein wirkungsvoller nordiſcher Film. Der erſte gemeinſame Tonfilm der nor⸗ diſchen Filminduſtrien iſt in dieſen Tagen in Kopenhagen gedreht worden. Der Film hat den zugkräftigen Titel„Friedlos“ erhalten, iſt mit däniſchen Apparaten aufgenommen, von ſchwe⸗ diſchen Schauſpielern unter einem däniſch⸗ finniſchen Spielleiter dargeſtellt und die ge⸗ waltige nordiſche Natur oben beim Eismeer hat die Kuliſſen geſtellt. Sagen wir es gleich, daß die Erſtaufführung ein großer Erfolg wurde und daß dieſer vollauf verdient war. „Dakenkrenzbanner“— Seite +1 Blick übers Cand Karlsruhe baut eine Thingſtätte An einem herrlichen Eichwald wird die Thingſtättenanlage erſtehen/ 20 000 Juſchauer finden Platz (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Karlsruhe, 24. Okt. Nach der Errichtung der Thingſtätte auf dem Heiligenberg in ihrer einzigartig vollendeten Einheit von Natur und Kunſt iſt man verſucht, die Erſtellung jeder weiteren Thingſtätte als eine mehr oder weni⸗ ger ſchwächliche Nachahmung anzuſehen. Beſitzt etwa Karlsruhe ähnliche, auch nur annähernd günſtige landſchaftliche Vorausſetzungen? Der ſtädtebaulichen Anlagen der badiſchen Landes⸗ und früheren Reſidenzſtadt hat das Zeitalter des fürſtlichen Abſolutismus den Stempel auf⸗ gedrückt. Aber damit iſt keineswegs geſagt, daß die Gauhauptſtadt für alle Zeiten das Geſicht einer politiſch und kulturell toten Epoche tra⸗ gen müßte. Tatſächlich iſt Karlsruhe keine ver⸗ träumte Reſidenz, ſondern eine aufſtrebende Großſtadt, ſogar die erſte deutſche Großſtadt, in der die NSDaApP ſtärkſte Partei wurde. Es iſt daher nur eine Selbſtverſtändlichkeit, daß dieſe Stadt die Züge des Dritten Reiches ge⸗ winnt. »Was könnte aber den Geiſt der neuen Zeit beſſer zum Ausdruck bringen, als die großen Kultſtätten, die Dr. Goebbels bei der Ein⸗ weihung der Heidelberger Thingſtätte als ſtein⸗ gewordenen Nationalſozialismus bezeichnete? Am Wildpark Bei der Planung der drei Thingſtätten des Gaues Baden war die in Karlsruhe von vorn⸗ herein in Ausſicht genommen. Man hatte zu⸗ nächſt als Platz das Gelände in der Verlänge⸗ rung des Hochſchulſtadions vorgeſehen. Dieſer Plan iſt inzwiſchen aus verſchiedenen Gründen aufgegeben worden zugunſten einer Stelle am Wildpark, die genau in der Verlängerung der Hauptachſe Karlsruhes im Zuge von Karl⸗ Friedrich⸗Straße, Adolf⸗Hitler⸗Platz, Schloß⸗ turm, außerhalb des prachtvollen ſchmiedeeiſer⸗ nen Tores in der Mauer des Schloßgartens liegt. Dieſes monumentale Bauwerk wird ſich mit geſchichtlicher Geſetzmäßigkeit dem alten Stadtplan als impoſanter Beitrag der neuen Zeit einfügen. An der Bauſtelle ſteht ein herrlicher Eichwald mit Jahrhunderte alten hochſtämmigen Bäu⸗ men, wie er weit und breit nicht zu finden iſt. Die Zufahrtsmöglichkeiten ſind denkbar günſt:g. Es wird nur geringer Nachhilfen an den vor⸗ hhandenen Wegen bedürfen, um die Zufahrt allen Anſprüchen genügend zu vervollkommnen. Skizze zur Karlsruher Thingſtätte In der Nordſüdachſe nördlich des Schloſſes die neue Thingſtättenanlage. In wenigen Minuten iſt man im Herzen⸗der Stadt am Adolf⸗Hitler⸗Platz und doch in der Stille und Abgeſchiedenheit des großen Wal⸗ des, allem Tageslärm entrückt. Platz für 20 000 Die Karlsruher Thingſtätte ſtellt, da ihre Form nicht von vornherein durch die Landſchaft bedingt iſt wie am Heiligenberg, an den Er⸗ bauer, Profeſſor Alker, ganz andere und viel⸗ leicht noch größere Anforderungen an ſchöpfe⸗ riſcher Geſtaltungskraft. Aber gerade dieſe Lage birgt die Möglichkeit einer Anlage, die das Weſen der Thingſtätte in der klarſten Form ausprägt. Der uralte Thinggedanke wird in der ſtraff zuſammenfaſſenden Ringform verkör⸗ pert. Das zur Schaffung der Sitzreihen auszu⸗ hebende Material wird an dem Ring wieder angeſchüttet. Das Baumaterial iſt Beton, für deſſen Herſtellung Rheinkies verwendet wird. Dadurch werden die Bauroſten ſtark herabge⸗ ſetzt. Die Thingſtätte ſoll 20 000 Zuhörer faſſen. Die Pläne, die die volle Billigung des Reichsſtatthalters gefunden haben, ſind fertig ausgearbeitet. Der Reichsarbeitsführer hat die Beteiligung des Arbeitsdienſtes an den Hauptarbeiten zu⸗ geſagt. Es beſteht Ausſicht, daß mit den Ar⸗ beiten bald begonnen werden kann. Das erſte Erbhofdorf Deutſchlands Im Ried bei Mainz wurde das erſte deutſche Erbhofdorf mit 25 Bauernhäuſern, die vorbildlich dem Charakter der Landſchaft angepaßt ſind, fertiggeſtellt. Bergauf auch in Viernheim Was zwei SS⸗Männer im Dienſte des Winterhilfswerks erlebten Viernheim, 24. Okt.(Eig. Bericht.) Dem aufmerkſamen Beobachter unſeres Stra⸗ ßenbildes der letzten Tage entaina nicht eine eigentümliche Feſtſtellung. SS⸗Leute, die wir ſonſt nur dunkel und ſchweigſam in ſtraffer Marſchordnuna zu ſehen gewohnt ſind, zogen, zu je zweien vor einen Handwagen geſpannt, in gänzlich unmilitäriſchem Schlenderſchritt von Tür zu Tür. Die Schwarze Schar eröff⸗ nete das Kleider, Schuhe, Lebensmittel. Unſchwer war den Erfolg ihrer Tätigkeit zu erraten. Möchte doch, ſo denkt der SS⸗Mann, der vor ſeinem gefüllten Wagen zum Amt der NSV ſtapft, jeder Nörgler und Meckerer, möchten doch alle die, deren Tätigkeit ſich in negativer, fruchtloſer Kritik erſchöpft, die die Verneinung allen Auſhauwillens zu ihrem Lebensprinzip erhoben haben, ſich nur einen Taa dem WoW zur Verfügung ſtellen und von Haus zu Haus gehend, den neuen Geiſt, der unſer Volk be⸗ herrſcht, verſpüren, den Geiſt der Gemeinſam⸗ keit und der Hilfsbereitſchaft. Er wird er⸗ kennen müſſen, daß die Idee der Volksgemein⸗ ſchaft auch in unſerem Heimatort geſieat hat. Was könnte beſſer überzeugen, als das Verhalten jener armen Frau, deren Tür man rückſichts⸗ voll hatte überſehen wollen: ſie kam nach⸗ gelaufen mit ihrem Päckchen:„Auch ich will mein Teil beitragen.“ Ein Beiſpiel für viele. Froh gab jeder ſein Möaliches. Aufrichtig war die Trauer dort, wo die eigene Not ver⸗ bot, mitzuhelfen. Eine ſolche Fahrt von Haus zu Haus iſt doch lehrreich, grübelt unſer SS⸗Mann weiter. Iſt es nicht bezeichnend, daß der Gedanke der Volksgemeinſchaft ſich in den Volksſchichten am eheſten durchſetzt, die die Not aus eigener Erfahruna kennen, während dort, wo Not ein fremder Begriff blieb, oft kraſſer Egoismus Trumpf iſt! Ein ſachter Rippenſtoß ſeines Kameraden, dem wohl über den Grübeleien des anderen der Hauptanteil am Karrenziehen geblieben war, ſtört unſeren SS⸗Mann in ſeinen Ge⸗ danken.„Zieh', und lach' net!“ Die Gedanken unſeres Freundes waren gerade bei den hei⸗ teren Erlebniſſen der gemeinſamen Sammel⸗ tätigkeit angekommen.— Da war doch jene feine Dame, deren„geſpitztes Mündchen“ und füßes Lächeln das Unerfreuliche dieſer„ewigen Bettelei“ widerſpiegelten: Oh, dieſe derben, un⸗ vornehmen Zeiten! Man möchte vielleicht mor⸗ gen früh nochmal vorſprechen. Aha, hier mußte der herzhafte SS⸗Ton verſtummen(was tat man nicht alles für die Winterhilfe) und in Weltbild(M) lauterſte Höflichkeit und Bildung übergehen. „Aber gewiß, anädige Frau! Selbſtverſtänd⸗ lich! Wir ſtehen ganz zu Ihren Dienſten! Um welche Zeit dürfen wir vorſprechen?“ uſw. uſw. Das anfängliche Staunen der edlen Spen⸗ derin wich freudiger Ueberraſchung. Dieſe Nationalſozialiſten ſchienen doch nicht alle Barbaren zu ſein. Ein wohlgefüllter Korb lohnte die geſchickte Taktik. Draußen brachte ein befreiendes Lachen auf die harte Wirklich⸗ keit zurück. aus den MRienen der Sammler die Freube über Drüben auf der anderen Seite— war's ein autes Zentrumshaus?— Beſtürzung, als un⸗ vermutet zwei SS⸗Männer auftauchten. Man hatte doch kein ſchlechtes Gewiſſen? Erleichter⸗ tes Aufatmen, nur eine Spende ward ge⸗ wünſcht. „Au!“ Diesmal war der Rippenſtoß energi⸗ ſcher ausgefallen.„Läuft der Kerl den ganzen Tag neben mir her und red't kein Wort. Mor⸗ gen ſammel ich mit'nem anderen! Hilf ab⸗ laden!“ Lachend ſchauen ſich SS⸗Mann Nr. 1 und SS⸗Mann Nr. 2 in die Augen. Die dro hung würde ſich nicht bewahrheiten. Morgen aing man wieder zuſammen in Kameradſchaft und Freundſchaft. Die beiden verſtehen ſich, der Arbeiter der Stirn und der Arbeiter der Fauſt, auch ohne viele Worte. Für ſie iſt die Volksgemeinſchaft Sie wiſſen genau: Zentrümelei und (das riecht ſchon wieder nach Stahlhelm): Es geht berg⸗ zum Erlebnis geworden. Trotz aller zerſetzenden „patriotiſcher Wohlbeleibtheit“ auf auch in Viernheim. 74 Geofried. Schadenfeuer in Viernheim Viernheim, 23. Okt. In der W 4 der Helmeck Wwe., Moltkeſtraße 9, iſt au etroffenen Feuerwehr gelang es, den Nach⸗ ohnhaus ſtehenden Seitenbau Feuer aus⸗ gebrochen. Der Bau war mit Stroh, Holz und Wellen dicht gefüllt, ſo daß das vernich⸗ tende Element reiche Nahrung fand. Im Nu ſtand denn auch der ganze Bau in Flammen. Die im Stall befindlichen Schweine konnten noch gerettet werden, alles übrige, auch einige Hühner, ſind dem Feuer zum Opfer gefallen. Dem tatkräftigen Eingreifen der ſchnell ein⸗ Feuerwehr gelang es, den Nach⸗ arbau, der ebenfalls ſtark gefährdet war, zu retten und auch des Feuers bald werden, ſo daß die erhalten wurden. Jungvolkführerſchule Raſtalt Karlsruhe, 24. Okt. Wie uns die Ge⸗ bietsjungvolkführung Baden mitteilt, wure vſchul die Gebietsführe den, ausſch Jungvolkführer beſtimmt. In dreiwöchigen Kurſen jeweils werden die Jungenführer, die von überall her kommen für ihre Aufgabe— weltanſchauliche als auch lörperliche Exziehung der jüngſten Garde deß Führers— geſchult. Heſſen Schulen in Bensheim geſchloſſen Bensheim, 23. Okt. Zur lähmung und ihrer lichen Einrichtungen innerhalb der ſchließlich geſchloſſen. Auch der Bergſtrüſſer Neue wird gut Bensheim, 23. Okt. Im Vergleich mit den rheinheſſiſchen und Pfälzer Wein iſt der von der Bergſtraße oft als„ſauer“ verſchrien. Wer das behauptet, hat die herrlichen Lagen an der Bergſtraße, die den ganzen Sommer und Herbſt von früh bis ſpät die Sonne auf ihren Hängen Auch in dieſem Jahre verſpricht der„Bergſträßer Neue“ ſehr gut zu werden. In den letzten Tagen wurden an zahlreichen Orten erſtaunlich hohe Moſtge⸗ wichte ermittelt. Das Weingut Guntrum z. B. konnte bei der Leſe im Pfaffenſtein bis iu einfangen, noch nicht gekoſtet. 95 Grad Oechsle und im Weinberg Kirch⸗ berg, einem beſonders günſtigen Wingert, ſo⸗ gar 97 und 100 Grad Moſtgewicht feſtſtellen. Guter Herbſt im Angelbachtal Die Hopfenernte faſt reſtlos verkauft— In Oeſtringen wird wieder gearbeitet Rotenberg, 24. Okt. Vor der Großen Strafkammer in Offenburg ſtand die 30 Jahre alte Schweſter Anna Geiß aus Rotenberg unter der Anklage der fahrläſſigen Tötung. Die als recht zuverläſſig geſchilderte Schweſter, die in Bühl ſtationiert iſt, hatte einem an einem ſchweren Gallenleiden Erkrankten zwei Mor⸗ phiumſpritzen gegeben, ohne zu wiſſen, daß der inzwiſchen Verſtorbene ſchon zuvor Morphium genommen hatte. Es traten alsbald Vergif⸗ tungserſcheinungen auf, ſo daß ärztliche Hilſe Rate gezogen werden mußte, aber der Kranke tarb an den Folgen der Vergiftung. Die Ange⸗ klagte wurde freigeſprochen. Mit dem Herbſterträgnis iſt man im Angel⸗ bachtal ſehr zufrieden. Der Ausfall hinſichtlich Menge und Güte hat die Erwartungen man⸗ cherorts noch bei weitem übertroffen. In Roten⸗ berg wurden beiſpielsweiſe über 85 Grad nach Oechsle gemeſſen. Die beſten Lagen beſitzt der Ort im Gewann Knollen, Brechloch, Durbach und an den Hängen des Schloßberges. Die diesjährige Hopfenernte in Rotenberg iſt bis auf einen kleinen Reſtbeſtand an den Mann gebracht. Es konnte ein Durchſchnitts⸗ preis von 220.—230 Mark pro Zentner erzielt werden. Die Pflanzer erhielten bereits einen Vorſchuß von 15 Mark für den Zentner grüne Hopfen. Der ganze Hopfenbeſtand betrug hier gegen 130 Zentner gedörrte Ware. Gendaxmerieoberwachtmeiſter Ernſt Ran in Wiesloch wurde zum Gendarmeriekommiſſür ernannt. Im letzten Schulungsabend der NSDAß, Ortsgruppe Rauenberg, hielt Krei ſchulungsleiter Pg. Scheurer einen packenden Vortrag über den Werdegang des Judentums. Er ſuchte dabei b2 mit dem Irrtum aufzuräumen, daß der Kamp gegen das Judentum einem Kampf gegen die jüdiſche Religionsgemeinſchaft gleichkäme. Die Schulferien mußten wegen verſtärktem Auftreten der Scharlacherkrankungen um eine Woche verlängert werden. Die Volksſchule bleiht vorerſt bis Ende Oktober geſchloſſen. Die Nachbargemeinde Oeſtringen hat von der Firma„GEcG“ Hamburg die Zuſage er⸗ halten, daß dieſelbe zum 1. November 1935 ihren dortigen Zigarrenfilialbetrieb wieder auf⸗ nehmen werde und daß etwa 150 Arbeiter Be⸗ ſchäftigung erhalten. Außerdem ſoll ein weite ⸗ rer Betrieb wieder eröffnet werden, ſo daß faſt alle erwerbsloſen Tabakarbeiter Verdienſt er⸗ halten. Die Bauarbeiten am Michelfelder Rathaus nehmen einen erfreulichen Fortgang. Man hofft, bis zum Eintritt der kälteren Jahreszeit das Gebäude unter Dach bringen zu können. ſoben. 50 u0 hig Herr zu auern und die Giebel 5 e der badiſchen Hitler⸗ jugend in Raſtatt, in der bisher ſowohl Hitler⸗ jugend⸗ als auch Jungvolkführerkurſe ſtattfan⸗ ließlich für die Schulung der Am vergangenen Dienstag wurde der erſte Lehrgang einberufen. Verhütung weiterer Uebertragung der ſpinalen Kinder Erreger wurden vom Kreisamt alle öffentlichen und privaten Schu⸗ len, Kinderſchulen, Kindergärten und 2 tadt Bensheim vorläufig bis zum 27. Oktober ein⸗ Wiesloch) X Nr. 490— 24. Oktober 1030 ubakenkreuzb —————————— Da Die g Noch klingt der Lanosknec um erſten Ok ging, mit den noch abſeits zum Eintritt i Großes iſt in ſchehen. Die Maſſen marſch ter den flattert Keine Schule er als 80 J taatsjugend ſind es ſogar Jugend iſt V Taten ſprech⸗ Dieſe Juger genden Worte Rötig, viel zu läßt ganz einf Aus dieſem Mannheimer. eine Schau au eigt, womit ſe alles leiſtet. letzten Nörgler erſticken und wunderung. Hie Eröffnu Am Mittwo die Leiſtungsſe Reichsautobahn orcheſter leitet erſten Satz der Mozart ein. des Gebietsfü in kurzen Wor deutſchen Staa allem Erziehu Intereſſe der darauf die Sck Gang durch! Ein reiches und wertvoller Gruppen gelei alle treten chnittmodelle Wagen, ſowie 1 und Pl torſchar hi Marionett Bildhauer der aller auf ſich. Der linke Se Der linke S Kojen der HJ in Bild, Stati Selbſtverfertig Manuſkripte v kulturelle Arb Selbſtaufführu Großen Rau Herbergsm gezeigt, wie de wenn er auf 7 en zeigen, wi 40 am? baurat Ziz le und Statiſtiker gendherbergsw ünſer Gau v durchzogen. G dauern, dann Tag von eine — rafien v enſchen rufer Heimat“. Ein berge am Titiſ lich die modern Heime. Die Sozic ſtücke aus den rafien aus de ung. Statiſtik junge Menſch beratungs oder wieviele um endlich für nſere X paganda“n turellen A und dergleicher Die Geräte, di⸗ die ſonſtige ſp den, zeigt die Das Jungvol Große Beac des Jungvo Schnitzarb Oktober 1935 igen. Die Dro⸗ eiten. Morgen Kamerabſchaft r Arbeiter der auſt, auch ohne lksgemeinſchaft wiſſen genau: ntrümelei und (das riecht Es geht berg⸗ Geofrie 4. nheim der Behauſun raße 9, iſt au es, den Rach⸗ u Feuer aus⸗ t Stroh, Holz ß das vernich⸗ fand. Im Ru min Flammen. weine konnten ge, auch einige Opfer gefallen, er ſchnell ein⸗ es, den Nach⸗ ihrdet war, zu bald Herr zu innd die Giebel Raſtatt uns die Ge⸗ ütteilt, wurde diſchen Hitler⸗ ſowohl Hitler⸗ rkurſe ſtattfan⸗ Schulung der vergangenen ing einberufen. ls werden die her kommen uliche als auch ten Garde des ſchloſſen ir Verhütung nalen Kinden wurden vom privaten Schu⸗ n und ähn⸗ b der 7. Oktober ein⸗ e wird gut raleich mit den in iſt der von aller auf ſich. herſchrien. 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Die große Leiſtungsſchau der H3 in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen am Mittwochabend von Stabsleiter Egenlauf eröffnet Noch klingt uns allen das dumpfe Mahnen der Landsknechtstrommeln in den Ohren, das um erſten Oktobertag durch das ganze Land ging, mit dem die neue deutſche Jugend alle noch abſeits ſtehenden Jungen und Mädel zum Eintritt in ihre geſchloſſene Front aufrief. Großes iſt in dieſer kurzen Spanne e⸗ ſchehen. Die Reihen haben ſich gefüllt. In Maſſen marſchieren die„friſchen Pimpfe“ hin⸗ ter den flatternden Fähnlein durch die Straßen. Keine Schule iſt mehr im Land, in der weni⸗ er als 80 Prozent ihrer Angehörigen zur taatsjugend zählen. In den meiſten Fällen ſind es ſogar erheblich mehr. Die Einheit der Jugend iſt Wirklichkeit geworden. Taten ſprechen Dieſe Jugend verplempert ſich nicht in klin⸗ genden Worten und Reden. Sie hat es nicht fötig, viel zu ſprechen und zu verſprechen. Sie läßt ganz einfach Taten ſehen. Aus dieſem Tatendrang heraus hat die Mannheimer. HJI in den Rhein⸗Neckarhallen eine Schau aufgebaut, die jedem Volksgenoſſen eigt, womit ſie ihre Zeit verbringt und was ſe alles leiſtet. Sie iſt dazu angetan, auch dem letzten Nörgler noch das Wort im Mund zu erſticen und ihn ſtumm zu machen vor Be⸗ wunderung. Hie Eröffnung Am Mittwochabend, Schlag 18 Uhr, wurde die Leiſtungsſchau draußen an der Einfahrt der Reichsautobahn feierlich eröffnet. Das Bann⸗ orcheſter leitete die ſchlichte Feier mit dem erſten Satz der„Kleinen Nachtmuſik“ von W. A. Mozart ein. Dann ſprach der Stellvertreter des Gebietsführers, Stabsleiter Egenlauf, in kurzen Worten über Wollen und Arbeit der deutſchen Staatsjugend, deren Aufgabe vor allem Erziehung der Jugend zur Leiſtung im Intereſſe der ganzen Nation iſt, und erklärte darauf die Schau als eröffnet. Gang durch die Ausſtellung Ein reiches Material kündet von der ernſten und wertvollen Arbeit, die in den einzelnen Gruppen geleiſtet wird. Gleich in der Vor⸗ treten Zeugen hierfür auf. Hier weiſen chnittmodelle von verſchiedenen Motoren und Wagen, ſowie bei einzelnen Treffen errungene 1 und Plaketten auf die Arbeit der Mo⸗ korſchar hin. Ein künſtleriſch beachtſames Marionettentheater von einem jungen Bildhauer der HJ hergeſtellt, zieht die Blicke Her linke Seitengang: HZ Der linke Seitengang der Halle zeigt die fojen der HF. Die Rundfunkarbeit iſt in Bild, Statiſtiken und Modellen klargelegt. Selbſtverfertigte Radioapparate ſtehen da. Manuſkripte von Hörſpielen erinnern an die lulturelle Arbeit, die durch Verfaſſung und Selbſtaufführung von Hörwerken geleiſtet wird. Großen Raum nimmt das Wander⸗ und herbergsweſen der Hz ein. Hier wird gezeigt, wie der Hitlerjunge ſeinen Affen packt, wenn er auf Fahrt geht. Pläne und Zeichnun⸗ en zeigen, wie die neue Mannheimer Jugend⸗ e am Rhein ausſehen wird, die Ober⸗ baurat Zizler geſtalten wird. Andere Bilder und Statiſtiken erzählen von dem großen Ju⸗ gendherbergswerk in Baden. Schon heute iſt ünſer Gau von einem dichten Herbergsnetz durchzogen. Es wird aber nicht mehr lange dauern, dann kann jeder bequem in einem Tag von einer Herberge zur anderen gelangen. — rafien von Städten, Landſchaften und enſchen rufen:„Hitlerjunge erwandere dir die peimat“. Ein Modell der neueſten Jugendher⸗ berge am Titiſee veranſchaulicht beſonders deut⸗ be die moderne und ſaubere Einrichtung dieſer eime. Die Sozialabteilung zeigt Arbeits⸗ ſtücke aus dem Reichsberufswettkampf, Foto⸗ kafien aus der Arbeit der Kinderlanodverſchik⸗ ung. Statiſtiken machen erkenntlich, wieviele junge Menſchen ſchon bei der Berufs⸗ beratungsſtelle ſich Rat geholt haben oder wieviele ſchon um geſchult worden ſind, um endlich für einen Beruf tauglich zu werden. „Unſere Bücher“,„Preſſe und Pro⸗ päganda“ weiſen Wille und Weg der kul⸗ urellen Arbeit, Flugzeuge, Schiffsmodelle und dergleichen ſtellt die Marineſchar aus. Die Geräte, die für den Geländeſport und die ſonſtige ſportliche Arbeit Verwendung fin⸗ den, zeigt die letzte Koje der§. Has Jungvolk am Saalende Große Beachtung verdient auch die Arbeit des Jungvolks. Die Pimpfe ſtellen ſchöne Schnitzarbeiten aus, große ſelbſtverfer⸗ tigte Landsknechtstrommeln, Flug⸗ zeugmodelle, Drachen uſw. Weiter ge⸗ fallen hier die vielen Sandkäſten, die plaſtiſche Geländekarten aus Vergangenheit und Gegen⸗ wart darſtellen. So baute das„Fähnlein Nor⸗ kus“ recht anſchaulich den„entſcheidenden Reiterangriff des preußiſchen Generals v. Drie⸗ ſen“ hin. Auch das ſelbſtgebaute Feldtelefon und der Geländewagen künden, daß die jüng⸗ ſten großes zu leiſten vermögen. Der rechte Seitengang: BDM Am rechten Seitengang ſtehen die Kojen des BdM. Ein Jungmädelheim, ſchmuck und einfach eingerichtet, ſpricht von der Art des deutſchen Mädchens. Baſtelarbeiten, Flechtereien und Schnitzereien ſind ein Teil ſeiner Arbeit. Aus Plaſtelin haben ſie den Mannheimer Waſſerturm modelliert. Beſonderer Wert iſt auf die Grenz⸗ und Auslandſchulung gelegt. Hier gilt die erſte Aufmerkſamkeit der Bayeriſchen Oſtmark, die gerade vergangenen Sommer von badiſchen Mädels drei Wochen lang beſucht wurde. Eine weitere Koje zeigt die Arbeit, die zur Zeit der Saarbeſetzung für diefen Gau geleiſtet wurde. Auch der Kolonialfrage iſt eine Abteilung gewidmet. Ein Tiſch zeigt Bücher, die Jungmädels nicht leſen, ein anderer ſolche, Aus der Tätigkeit der HJ/ Beim Kartenſtudi um die zur Lektüre empfohlen werden. Auch die Werkarbeit kommt zu ihrem Recht. Web⸗ ſtühle, Teppiche, Kiſſen u. a. beweiſen dies. Dazu kommt die weltanſchauliche Schulung, Ausbildung des Mädels zu ſeinem künftigen Beruf als Frau und Mutter, Näh⸗ und Koch⸗ kurſe u. dgl. Alles praktiſche Arbeit, die be⸗ weiſt, daß die Mädels durch die Heimabende nicht der Familie etwa entzogen, ſondern ihr immer näher gebracht werden. Die Mitte des Saales In der Mitte des Saales iſt eine lange Reihe von Bildern aufgelegt, die vor kurzer Zeit von Hitlerjungen für den Malwettbewerb des Ban⸗ nes 171 hergeſtellt wurden. Sie erzählen vom Leben und Treiben der HJ, von deren eigenen Angehörigen geſehen, und ſtehen teilweiſe auf beträchtlicher künſtleriſcher Höhe. Nicht ver⸗ geſſen dürfen auch die vielen Flugzeugmodelle werden, die von der Decke der Halle herunter⸗ hängen. So gibt dieſe Schau ein beredtes Zeugnis von der pflichtbewußten Arbeit in den Reihen unſerer deutſchen Jugend, die ſich ihrer Ver⸗ antwortlichkeit gegenüber der deutſchen Nation voll und ganz bewußt iſt und die einſt mit Stolz und Würde das Reich verwalten—52 —12. HB-Bildarchiv Eine Stunde beim„Autodoktor“ Kraftwagen werden unterſucht/ DDAC— techniſcher Dienſt bei der Arbeit Daß der DDaAcC einen techniſchen Dienſt ein⸗ gerichtet hat, haben wir unſeren Leſern bereits mitgeteilt. Am Mittwochvormittag fand nun in der Hafengarage an der„Spatzenbrücke“ eine Preſſebeſprechung ſtatt, wobei auch Gau⸗ führer Hauſer aus Freiburg, der Mannhei⸗ mer Verkehrsdezernent Reg.⸗Kat Schneider und der Direktor des Verkehrsvereins, Bött⸗ cher, anweſend waren. Gauführer Hauſer wies nach kurzer Begrüßung auf den Zweck der Neuerung hin, die ausſchließlich den Mit⸗ aliedern des DDAC zuaute kommt. Jedes Mitalied hat Gelegenheit, zweimal im Jahre völlig koſtenlos ſein Fahrzeug unter⸗ ſuchen zu laſſen, worüber ihm dann ein Unter⸗ ſuchungsbefund ausgehändigt wird. Das iſt ein nicht gering einzuſchätzender Vorteil. Erſtens kann ſich der Fahrer auf Grund des Befundes von ſeiner Reparaturwerkſtätte einen genauen Koſtenvoranſchlag machen laſſen, und dann kann er bei einer behördlichen Kontrolle jederzeit den Beamten davon überzeugen, daß ſein Fahrzeug einwandfrei iſt. Ein Kapitel Schadenverhütung Der arößte Vorteil indeſſen für den Selbſt⸗ fahrer, der ja nicht immer Fachmann iſt, liegt darin, daß er beizeiten, ſolange die Schäden noch kleinerer Art ſind, auf dieſe hingewieſen wird und deren Abſtellung beizeiten veranlaſ⸗ ſen kann. So manches Unglück mit allen ſeinen Folgen und auch ſo manche gebührenpflichtige Ver⸗ warnuna kann dadurch erſpart werden. Schä⸗ den zeigen ſich mit der Zeit an jedem Wagen, auch wenn er noch ſo ſachverſtändig gepflegt wird. Das bewies treffend eine Unterſuchung, die gerade in einer dafür beſtimmten Boxe vor⸗ genommen wurde. Zunächſt erregte der araue Kaſtenwagen, der die Aufſchrift trug:„Der Deutſche Automobil⸗ klub, Techniſcher Dienſt“, unſere Aufmerkſam⸗ keit. In überſichtlicher Weiſe war darin alles untergebracht, was der Prüfungsingenieur zu ſeinen Unterſuchungen benötigt; Abhörgerät, Bremsſpurmeſſer, ein Apparat, um Zündker⸗ zen unter Druck zu prüfen uſw., bis zur Mit⸗ aliederkartei. Einen derartigen Wagen beſitzt jeder Gau des DDaAC. Seine Beſatzung beſteht aus einem ſpeziell ausgebildeten Fachingenieur und einem Helfer. Ueber mangelnde Arbeit haben ſie be⸗ ſtimmt nicht zu klagen, denn von der neuen Einrichtung des DDAcC wird recht reger Ge⸗ brauch gemacht. In Mannheim z. B. haben nicht weniger als 120 Mitglieder ihre Fahrzeuge zur Unterſuchung angemeldet. Das bedeutet für etwa 14 Tage Arbeit, denn dieſe Hitler⸗Zugend erobert die Herzen Die große Werbeaktion der Hitlerjugend des Standortes Mannheim hat einen vollen Erfolg zu verzeichnen. Von überall her kommen Mel⸗ dungen, die von Uebertritten in die Staats⸗ jugend berichten. Beſonders zu erwähnen iſt ein großer Erfolg in Ketſch. Dort traten an Linem Tag 136 Jungens und Mädels, haupt⸗ ſächlich aus katholiſchen Jugendverbänden kom⸗ mend, in die Einheiten der Hitlerjugend ein. Auch von Sandhofen kommt eine Meldung, daß die Jungmädelgruppe 140 Neuaufnahmen zu verzeichnen hat. Das Jungvolt erfaßt jetzt in Sandhofen ebenfalls ungefähr 95 Prozent aller zu erfaſſenden Jungens. In der Schwetzinger Hildaſchule, die 100pro⸗ zentig organiſiert iſt, wurde die Fahne der Hit⸗ lerjugend gehißt. So laufen Berichte und Meldungen von allen Teilen des Standortes Mannheim ein, die den Willen der Hitlerjugend bezeugen, den Willen zum Kampf gegen diejenigen, die ihren Weg noch zu hemmen verſuchen. Die Jugend Adolf Hitlers kennt nur eine Parole: Einheit der Jugend. Ein Reich, ein Führer, eine Jugend. Mögen die Neuaufnahmen ein Anſporn ſein für die wenigen, die noch abſeits unſerer Ge⸗ meinſchaft ſtehen. Alle müſſen her. Es gibt nur eine Jugend: die Hitlerjugend. Unterſuchungen werden ſehr gründlich beſorgt, wenn auch natürlich eine Demontage der Fahr⸗ zeuge nicht erfolgt und ſelbſtverſtändlich auch Reparaturen vorgenommen werden dür⸗ en. Bei der Anterſuchung Ingenieur Poppe, ſo heißt der Reiſeonkel des Gaues Baden, befaßte ſich gerade mit einem Opel⸗Sechszylinder. Auf dem Montagerückenroller rutſchte er unter dem hochgebockten Fahrzeug herum, klopfte mit ſeinem Hämmerchen mal hierhin, mal dorthin und führte dabei ein angeregtes und auch die Zuſchauer und Hörer anregendes Frage⸗ und Antwort⸗Spiel mit der Dame, die dieſen Wagen ſteuert. Alles wurde überprüft vom Motor bis zur Hinterachſe. Federn, Bol⸗ zen, Bremſen, Lenkung, Antriebsorgane(Kar⸗ dan und Differential), alle elektriſchen Appa⸗ rate, und Mißinſtrumente, das Fahr⸗ geſtell und die Karoſſerieteile, alles wurde un⸗ terſucht. Da knarrte etwas, dort quitſchte etwas, nichts entging dem Unterſuchenden. Viel war an dem Wagen nicht los, er war in beſtgepflegtem Zuſtand. Deſto mehr intereſſierte natürlich nachher der ſeſtgeſtellte Befund, in dem ſich auch die Gründlichkeit der Unterſuchung ſpiegelt. Er lautete folgendermaßen: 1. Luftfilter reinigen und ölen. 2. Kühler mit P 3 durchſpülen. 3. Handbremſe nachſtellen, Wirkung gut, jedoch ſpät. 4. Unterbrecherkontakte egaliſieren. 5. Für vertikale Wellen Heißlagerfett(grün) verwen⸗ den. 6. Stifte der Scharniere der vorderen Tür erneuern. 7. Geringes Spiel im Kardangelenk (noch unbedenklich). Nach ungefähr 5000 Fahr⸗ kilometer aber Reparatur nötig. Man ſieht alſo, es iſt ein recht wertvoller Dienſt, den der DDAcC ſeinen Mitgliedern mit dieſen Unterſuchungen erweiſt und die enormen Koſten der Einrichtung ſind gut angewandt. Ganz abgeſehen davon, daß die Neueinrich⸗ tung ganz erheblich zur Verkehrsſicherheit bei⸗ trägt und daneben unſere brave Verkehrspoli⸗ zei in ihrer undankbaren Aufgabe etwas ent⸗ laſtet. Eck. Große Polizeihunde⸗Propaganda Die Hundeſportkreisverwaltung des Reichs⸗ verbandes für das Deutſche Hundeweſen(RDo) Mannheim, im Gau Säcweſt, die betanntlich alle Hunde⸗Raſſefachſchaften einſchließlich der Dreſſurvereine im Kreis Mannheim umfaßt, veranſtaltet am Sonntag, den 3. Nov. 1935, auf dem Gelände bei der Friedrichsfelder Stein⸗ zeugfabrit, hinter dem Sportplatz des Fußball⸗ klubs Germania, eine großangelegte Propa⸗ ganda⸗Vorführung der beſten Polizei⸗ und Schutzhunde im Kreis Mannheim, die nicht nur für Friedrichsfeld, ſondern für die geſamte Um⸗ gebung ein großes Ereignis werden wird. Ha. 5 . 7 —— X 2 ——g —»+I ——— —— Tene Te Kaen daie Ceactsb Vale bie neven fTungsrom--Lompen mit der Doppelspirole geben— je noch ihrer Größe— bis zu 20% mehr licht, doch der Stromverbrouch bleibt der gleiche. Winterszeit bringt fröh Dunkelheit, dorum jetzt die lompen wechseln, denn TUNOOSRAII Om5 ERMASS1IGTEPREISE: Wott: 40 60 7 09 5 preis: RM O,77 1,28 1,47 1,86 Laclten lllur doct drt dllerliuſt lct inelle ßen vor dem geiſtigen Auge Daten für den 24. Okfober 1935 1648 Weſtfäliſcher Friede zu Münſter und Os⸗ Ende des Dreißigjährigen Krie⸗ ges. 1796 Der Dichter Auguſt Graf von Platen⸗ allermund in(geſt. 1835.) 1845 Der Geologe Melchior Neumayr in Mün⸗ chen geb.(geſt. 1890). 1891 30 Helmuth von Moltke geſt.(geb. 1800). 1892 Der Liederkomponiſt Robert Franz in alle a. d. S. geſt.(geb. 1815). 1898 Der franzöſiſche Maler Puvis de Chavan⸗ nes in Paris geſt.(geb. 1824). 1916 Franzöſiſche Gegenoffenſive vor Verdun. 1917 Beginn des Durchbruchs in Italien, Zu⸗ ſammenbruch der italieniſchen Iſonzo⸗ ront. 1918(bis 4. November): Schlacht bei Valen⸗ ciennes. Sonnenaufgang.06 Uhr, Sonnenuntergang 17.12 Uhr.— Mondaufgang.57 Uhr, Mond⸗ untergang 15.35 Uhr.— Die Sonne tritt in das Tierkreiszeichen des Skorpions.29 Uhr Beginn des zweiten Herbſt⸗Sonnen⸗ monats. Erſte Reichsgeldſammlung für das WHW Am 26. und 27. Oktober führen die NSV⸗Walter und⸗Walterinnen die erſte Reichsgeldſammlung für das laufende WowW durch, die als Liſtenſammlung von Haus zu Haus erfolgt. Es iſt Ehrenſache eines jeden deutſchen Volksgenoſſen, die Sammluna der Tatſoziali⸗ ſten, die jahraus, jahrein mit arößter Selbſt⸗ verleugnung im Dienſte der Volksgemeinſchaft ſtehen, in weitherzigſter Weiſe zu unterſtützen, 44 ſie ſo zu einem vollen Erfolg werden zu en. Alle Volksgenoſſen beteiligen ſich daher an dieſer Reichsgeldſammlung für das WoW 1935/36 freudigen Willens nach beſtem Können! Die Frau und der Wein Nein, ich habe nun nicht gerade in erſter Linie an unvergeßliche Stunden und goldene Feſſeln 8 ie ſo ein Gläſerl Wein 33 oft auf dem Gewiſſen hatte, ſondern vor allem an die Miſſion der Frau, dem deutſchen Wein auch im bn den Platz einzuräumen, der ihm gebührt. Wer je einmal Gelegenheit hatte, zu beobach⸗ ten, wieviel Pflege und Sorgfalt der Wein⸗ bauer der Rebe angedeihen laſſen 5 wer in den Keltereien geweſen iſt und den Winzer bei ſeiner mühevollen Arbeit geſehen hat, der ſchätzt erſt das ſchimmernde Gold und das alühende Rot im Glas, das wie Feuer durch unſere Adern rinnt. 33 Wein iſt Volksgetränk, ſo billig iſt er, und eine Kraftquelle für Kranke, ein Geſundbrun⸗ nen für jeden nicht nur körperlich, ſondern auch beſtes Heilmittel gegen Mißſtimmung und Aerger. Gibt es etwas Köſtlicheres für den Magen, als ein Glas Traubenſaft? So ein bißchen Wein aber erſt in der Küche verwendet, das ſchmeckt! Und dann abends ein Schöppchen. zur gemütlichen Plauderſtunde, zur Feierſtunde, das macht Freude im Heim und ſchafft Freude für die vielen fleißigen Hände, die mitgeholfen haben am Gelingen des edlen Stoffes. Nicht nur weit über die Grenzen unſeres Vaterlandes hinaus ſoll der Ruf des deutſchen Weines dringen, nicht nur in wunderſchönen Liedern ſich in unſere Herzen ſingen, er ſoll in jedes deutſche Haus Einkehr halten, denn Wein iſt geſund und billig. Zehn Jahre„Kadenach“ Mannheim Am 22. Oktober waren es zehn Jahre, daß die Kadenach(Kameraoſchaft der ehemaligen Angehörigen der Nachrichtentruppe) in Mann⸗ heim ins Leben gerufen wurde. Aus dieſem Anlaß führt die Kadenach am kommenden Samstagabend in den Germaniaſälen(Bäcker⸗ innung) eine ſchlichte Feier durch, die im Zei⸗ chen der Treue, der Kameradſchaft und des Glaubens ſteht. Dieſe Veranſtaltung wird alle Kameraden der Kadenach und ihre Fami⸗ lienangehörigen vereinigen. In würdigen, dem Anlaß der Feier entſprechenden Dar⸗ bietungen wird das große Fronterlebnis drau⸗ der Kameraden wieder auftauchen und ſie erneut gemahnen, treu und einig zuſammenzuſtehen mit dem Marſchziel: Deutſchland, unſer Führer! Am Sonntagvormittag 11 Uhr findet auf dem Ehrenfriedhof eine Gedenkfeier für die gefalle⸗ nen Kameraden ſtatt. Den Abſchluß der Ju⸗ biläumsveranſtaltung bildet am Sonntagnach⸗ mittag ein Familienausflug nach dem Alten Schützenhaus in Feudenheim, bei dem beſon⸗ ders für die Jugend Ueberraſchungen vor⸗ geſehen ſind. Germaniſche Töpfe Oben und links unten von Seckenheim, der dritte von Wallſtadt. Aulolalin und lugeochiclie um: Inannliein Fundurłkunden ũber die Frũhgeschichte uns erer fleimai/ Jahrtausende sprechen/ Die Reĩchsautobahn als Helferin Am Mittwochnachmittag fand im Schloß⸗ muſeum die zweite unentgeltliche Führung durch die Ausſtellung„Vom Wildpſad zur Reichsautobahn“ ſtatt. Profeſſor Hermann Gropengießer hatte die reundlichkeit, einem breiteren Publikum einen längeren Vor⸗ trag über das Thema„Reichsautobahn und Urgeſchichte um Mannheim“ zu halten. Wir entnehmen den Ausführungen Prof. Gropengießers, des verdienten Forſchers um unſere Heimatgeſchichte, zuſammenfaſſend etwa folgendes: 3 Stellt die Autobahn an ſich etwas völlig Neues dar, das durch den Willen des Führers zur Tat geworden iſt, ſo fügt ſie ſich doch wie in die Landſchaft, ſo auch in die Geſchichte un⸗ ſerer Gegend ein und ſie bedeutet nicht nur eine ungeahnte Bereicherung des Verkehrs mit dem Blick in die Zukunft, ſondern ſie hat durch die umfangreichen Erdarbeiten uns bis in die Anfänge menſchlichen Geſchehens in unſerem Lande und noch darüber hinaus Der 10 Kilometer lange und 30 bis 40 Meter breite Schnittgraben, der hier von der Viern⸗ heimer Straße bis nach Friedrichsfeld durch das untere Neckarland gelegt worden iſt, ſtellt für die Wiſſenſchaft der Urgeſchichte ſchon etwas Gigantiſches dar. Viele ſchöne und bedeutende Funde konnten ſicher⸗ geſtellt werden und bilden zur Zeit einen Teil der Sonderausſtellung des Schloßmuſeums. Aufſchlußreiche Zeugen Zeitlich am Anfang ſteht ein bearbeitetes Knochenſtück, das ſich im Kies der diluvialen Niederterraſſe beim Durchſchnitt des Hochufers an der Kloppenheimerſtraße fand. Die ununterbrochene Kette von der jüngeren bis auf Karl den Großen beginnt mit den Reſten der bandkeramiſchen Stufe, die in einer großen Zahl von Wohnſtellen nörd⸗ lich der Straße nach dem Straßenheimer of zutage gekommen ſind. Sie beſtehen aus vielen ſich aneinanderreihenden, meiſt unregelmäßigen Mulden, die in dem zähen Lehm liegen und⸗ oft in die darunter liegende Kalkmulde ein⸗ ſchneiden. Führen anderwärts viele Beobachtungen immer wieder zur Annahme eines Trocken⸗ klimas während der jüngeren Steinzeit, ſo bil⸗ det unſer Befund einen neuen Beweis. Nur die ſüdlich der Straße vorüberziehende alte Neckarrinne hielt wohl noch genügende Feuchtigkeit, führte alſo ſicher kein Waſſer mehr und bot ihnen ſaftige Wieſen und am höheren Rande fruchtbaren Ackerboden. Hier fanden ſie, was ſie zum Leben brauchten; denn dieſe Leute, die von der mittleren Donau herkamen, waren die erſten Ackerbauer in un⸗ ſerer Gegend und wurden ſo durch einen ihren Lebensgewohnheiten entſprechenden Platz feſtgehalten. Eine alte Siedlung Es muß eine recht anſehnliche Siedlung hier vorhanden geweſen ſein. Die Funde(zahlreiche Scherben größerer Vorratsgefäße, von denen einer durch Eindrücken gedrehter Schnüre ver⸗ ziert iſt, Hacken, Meißelchen aus Stein, Horn⸗ Mondbild, Vogel und Töpfe aus einem Keller der Hallſtattzeit bei Seckenheim Bild: Schlobßmuseum(2) HB-Bildstock(2) Bomben verurſachen einen Großbrand Anſere Bahnfeuerwehr übt— Fortſchritte gegenüber dem Vorjahre Auf dem Platz vor dem Verwaltungsgebäude des Bahnbetriebswerks des Mannheim blinkten Feuerwehrhelme in den trüben Spätherbſttag und ſtraffe Kommando⸗ rufe. die Bahnfeuerwehr des Haupt⸗ bahnhofs Mannheim war zu ihrer diesjähri⸗ gen Hauptübung angetreten, die wiederum Re⸗ chenſchaft darüber geben ſollte, was im Laufe des letzten Jahres hinſichtlich der Ausbildung geleiſtet wurde. Gar vielen unſerer Volksge⸗ noſſen dürfte es vollkommen unbekannt ſein, daß auch der Mannheimer Hauptbahnhof über eine eigene Feuerwehr verfügt, die auf Frei⸗ willigkeit aufgebaut iſt und deren Ausbildung 170 die gleiche iſt, wie bei den übrigen Frei⸗ willigen Feuerwehren auch. Zur Abnahme der diesjährigen Hauptübung hatten ſich vor allem der zuſtändige Vorſtand des Reichsbahnbetriebsamtes Mannheim 2, der Mannheimer Branddirektor, die Vorſtände ver⸗ ſchiedener Orts⸗ und Bezirksſtellen der Reichs⸗ bahn, Vertreter der Feuerwehren und verſchie⸗ dener Behörden eingefunden. Nachdem das Exerzieren und die Freiübungen beendet wa⸗ ren, erfolgte der Löſchangriff, dem die Aufgabe zugrunde gelegt worden war, daß bei einem überraſchenden feindlichen Fliegerangriff durch Brandbomben das Verwaltungsgebäude des Bahnbetriebswerks Mannheim Haupibahnhof getroffen wurde. 2 Die eine Bombe hatte ohne zu zünden das Treppenhaus zerſtört und einigen Bedienſte⸗ ten den Rückweg abgeſchnitten, während die andere Bombe im Aktenzimmer einen raſch um ſich greifenden Brand auslöſte, der wichtige Akten zu vernichten drohte. Bei dem Löſch⸗ angriff rettete man über die mechaniſche Leiter zuerſt die eingeſchloſſenen Perſonen und die raſch in Säcke gebrachten Akten. Zu gleicher Zeit wurden die Schlauchleitungen verlegt und die entſprechenden Anſchlüſſe hergeſtellt, ſo daß ſpäter die Lafettenſpritze und eine Lokomotive den Schlauchleitungen das erforderliche Waſſer zuführen konnten. Jede Lokomotive der Reichs⸗ bahn iſt mit den Anſchlüſſen verſehen, die das Ankuppeln von Feuerwehrſchläuchen ohne wei⸗ teres ermöglichen. Die Pumpe der Lokomotive liefert aus dem Tender jeweils das erforder⸗ liche Löſchwaſſer. Die Kritik der Uebung nahm Branddirektor Mikus vor, der vor allem feſtſtellte, daß die ſeit der letzten Hauptübung erzielten Fortſchritte der Bahnfeuerwehr unverkennbar ſeien. Mit Genugtuung dürfe feſtgeſtellt werden, daß noch ſo viele ältere der Bahn⸗ feuenwehr die Treue gehalten haben und vor keiner Uebung zurückſchrecken. Dieſes Beiſpiel müßte eine Anregung für die jünge⸗ ren Leute bei der Bahn ſein, die ſich in die Reihen der Bahnfeuerwehr eingliedern ſollten. Bei dem anſchließenden kameradſchaftlichen Beiſammenſein verband Kommandant Kupfer ſeine Begrüßungsworte mit einem Dank, der den Stellen galt, die durch Zuwendungen aller Art an die Wehr zum Ausdruck brachten, daß ſie den Wert der Feuerwehrſache erkannt haben. Regierungsrat Schneider vom Polizeipräſi⸗ dium ſtellte ebenfalls die älteren Semeſter als leuchtendes Beiſpiel hin und betonte ganz be⸗ ſonders, daß durch den Luftſchutz der Freiwilli⸗ gen Feuerwehr ganz beſondere Aufgaben zuyge⸗ fallen ſind. Die kürzlich durchgeführte grhße Luftſchutzübung habe gezeigt, daß nur durch ein enges Zuſammenarbeiten der Berufsfeuerwehr mit der Freiwilligen Feuerwehr etwas geleiſtet werden könne. Branddirektor Knäbel als Vertreter des 9. Badiſchen Feuerwehrkreiſes fand treffliche Worte über die Kameradſchaft und unterſtrich das in Mannheim vorbildliche Zuſammenarbei⸗ ten von Berufsfeuerwehr und Freiwilliger Feuerwehr. Muſikaliſche Darbietungen und das Auftreten von Künſtlern aus den Reihen der Feuerwehr⸗ kameraden ſorgten für eine allgemeine Erheite⸗ rung und in wirklich kameradſchaftlichem Geiſte verlief das Beiſammenſein. das der Haupt⸗ übung einen ſo ſchönen Abſchluß gab. Auch weiterhin NSV⸗Kindererholung Die NS⸗Volkswohlfahrt Mannheim iſt be⸗ müht, noch möalichſt viele Gelegenheiten zu er⸗ faſſen, die geeianet ſind, den Mangaheimer Kin⸗ dern auch weiterhin noch eine ſchöne Erho lunaszeit zu ſichern. So fahren am Donners⸗ tag, 24. Oktober, vormittags.31 Uhr, fünf Kinder in das Kinder⸗Solbad Donaueſchingen, und am Freitag, 25. Oktober, vormittags.19 Uhr, werden 20 Knaben nach dem Erholungs⸗ heim Todtnaubera auf den Weg gebracht wer⸗ den. Eine vierwöchige Erholung wiſd hier unſeren Kindern winken, die ſie in derſ würzi⸗ gen Luft des badiſchen Oberlandes verbringen dürfen Hoffentlich hat der Wettergott ein Einſehen. damit ſie ſich noch recht lange im Freien tummeln können. ſteinwerkzeuge und Knochengeräte, eine 26 em lange ſteinerne Pflugſchar) werden wohl zu der weiter weſtlich vor über 30 Jahren bei der Anlage des Friedrichsfelder Siebtune feſtgeſtellten bandkeramiſchen Siedlung in Be⸗ zie e werden müſſen. Die Einwanderung dieſer von der mittleren Donau kommenden erſten Ackerbauer mag noch zu Ende des 4. Jahrtauſends erfolgt ſein, als ſie allmählich Weſtdeutſchland bis nach Belgien inein bevölkerten. Da die Entwicklung der ongefäßverzierungen einen längeren Aufent⸗ 53 nahelegt, kann das Volkstum dieſer Leute 5455 zum Ende der—— Steinzeit(um 2 v. Chr.) und noch darüber hinaus be⸗ haben. it den drei Gattungen, Röſſener Stuſe, Schnurkeramiker und Zonen⸗ und Glockenbecher⸗ leute, deren Vorhandenſein in unſerer Gegend ſich durch entſprechende Funde nachweiſen läßt, ſind wir ans Ende der jüngeren Steinzeit ge⸗ langt; denn gelegentlich erſcheint bei ihnen ſchon die älteſte Bronze. Es gewinnt für un⸗ ſere Gegend den Anſchein, als wenn nun alle dieſe Volktsſplitter von den Bandkeramikern an, geworden, zu einem Volk verſchmolzen i So ſieht das zweite Jahrtauſend v. Chr. die Bronzezeit, ruhige zu den vorherigen, in denen das neue Metall immer mehr eingeführt wird. Alte Grabſtãtten Aus ihm beſteht nun der Schmuck der Leiche, Armreife, die in Spiralen endigen, Spiral⸗ bänder, Radnadeln, Dolch und Meſſer. Eine größere Anzahl Gräber haben ſich nur 20 vis 30 Zentimeter tief, in der alten Neckarmulde öſtlich des Friedhofs von Wallſtadt gefunden. Gegen Ende des zweiten Jahrtauſends kommt erneut Bewegung in das untere Neckarland. Aus dem Südoſten zieht ein neues Volk heran, wohl illyriſcher Hertunft, aus dem Oſt⸗ alpengebiet. Einer ſeiner Häuptlinge lag bei Seckenheim in einem großen Grab, das, wie⸗ der erſtmalig in unſerer Gegend, ſich durch ſeine eigenartige Anlage auszeichnete. Das Bild än⸗ dert ſich aber weiter, als nun in der jetzt fol⸗ genden Hallſtattzeit die Leichenverbren⸗ nung durchgreift und in Urnen von teilweiſe beſonderer Größe die Leichenaſche mit zahl⸗ reichen Beigefäßen zuſammen beigeſetzt wird. Von dieſer Art ſind die Funde beſonders zahl⸗ reich nördlich und ſüdlich des Neckars. Neben Slemmer-DDeine Mein Sehlager“ fiiin———— 10 Wachstum Winzergenossenschaft 35561K Iiterflasche ohne Glas Mk. Wein-Stemmer, 0 2, 10 ern zahlreichen Gräbern haben wir aber auch Wohn⸗ ſtellen und Kellergruben, mehrſach erhalten, im Straßenheimer Dünengebiet, wie hinter Wall⸗ ſtadt gefunden. Hat die frühe Hallſtattzeit eine erſehnte Klä⸗ rung erfahren, ſo liegt über ihrem Ende noch Unklarheit, wenn auch die wenigen Funde der keltiſchen La⸗Tène⸗Zeit eine neue Rich⸗ tung weiſen, in der das ehemalige Helvetier⸗ land in Lopodunum⸗Ladenburg einen wohl nicht unbedeutenden Mittelpunkt beſaß. Es berührt eigenartig, daß die keltiſche Zeit der zweiten Hälfte des erſten vorchriſtlichen Jahrtauſends nur mit zwei Wohnſtellen und zwei Gräbern als ausgeſprochenen Denkmälern vertreten iſt, wenn wir den Fundreichtum der Hallſtattzeit dagegen ſtellen und auf der ande⸗ ren Seite immer den keltiſchen Mittelpunkt Lo:⸗ podunum im Blick behalten. Es hat ſich alſo an den bisberigen Feſiſtel lungen einer verhältnismäßigen Fundarmut gerade aus dieſer Periode nichts geändert. Die neueſten Funde Erſt um die Zeitwende entſteht nun im un⸗ teren Neckarlande neues Leben, das uns in den letzten 25 Jahren immer fühlbarer geworden iſt, um nun mit einem Schlage überraſchend in Erſcheinung zu treten. Aus der Ertlärung rö⸗ miſcher Inſchriften von Ladenburg und Heidel⸗ berg wiſſen wir, daß der Hauptbeſtandteil der Bevölkerung unſerer Gegend in dieſer Zeit durch die germaniſchen Sueben gebildet wurde, die im Zuſammenhana mit dem Scher⸗ tern des Arioviſtzuges im Elſaß ſich um die Mitte des erſten Jahrhunderts v. Chr. am un⸗ teren Neckar niedergelaſſen hatten. Die ſeit dieſer Zeit auftretenden Brandgrä⸗ ber und ihr beſonders gearteter Inhalt, der in manchen bezeichnenden Stücken auf die nord⸗ deurſche Heimat zurückweiſt, hatten immer ſtär⸗ kere Beachtung in der Forſchung erfahren. Sie iſt durch die neuen Erdarbeiten mit einem mächtigen Ruck vorwärts getommen, und das gleich an drei Punkten, am Straßenheimer Hof, hinter dem Friedhof von Wallſtodt und im Seckenheimer Dünengebiet. Eingehend aing der Redner dann auf die be⸗ deutenden Funde im Umtreis der Straße nach dem Straßenheimer Hof und bei Seckenheim, wo 16 Grubenhäuſer gefunden wurden, außer⸗ dem noch Brunnenanlagen, ein, worin wir ihm hier leider aus Platzmangel nicht folgen kön⸗ nen. Zum Schluſſe wies er darauf hin, wie durch die rieſigen Erdbeweaungen beim Bau der Reichsautobahn der Reichtum unſerer Fundurkunden in ungeahntem Ausmaße ge⸗ ſteigert worden ſei. Dem Dank der Hörer für die hochintereſſanten Ausführungen gab Rechts⸗ anwalt Dr. Neumann in beredten Worten Ausdruck. Volksaenoſſen! Die Hitlerjugend aibt euch einen Einblick in ihre Arbeit. Kommt zur Leiſtnnasſchau der Hitlerſngend vom 23. bis 29. Oktober in der Rhein⸗Neckarhalle. Zeiten, im Gegenſatz 4 Kationaltheater: Vo Verwehte Schritt. An; an den Zwe und dieſe S für alles Ve ter am Bode fallenden B alles Irdiſch ſchöpfen. Nu ehen das erſeelen. Eines wiſſ damit wiede: Blatt, das h. leitet, wird prang ziehen wird. An dieſen mal ganz m ker Geſchicht blättern, wol den Zeiten ir daß es unal Sterben des Leben frei zu redigt der iſche Betrach ein machtvoll wußtſein: Je ein neues Lel Tod und Ste wir, daß esen Werden iſt. Pilzſee Während i chon etwas z egen in der? und zwar iſt der in großen und nördlich — iſt und le em Ausmaß 1 wird, ktig und ſte Er eignet ſi Trocknen für Wochenende ke bei der Pilzu len; darum un wiederum dr zwar am Sa derung in M Maxdorf um ſich zwecks Li karte vor der (Bezirksamt, bafen am Lud Gonntag vo kung im Käfer ern, nördlich Pilzberatung iſt gleichze Oftersheir punkt: Bahnb Mannheim Ho Von kommer beratung a Turm des al durchgeführt u und Samstag wird aber kür eit von 9 bis den Räumen d K 4, 1, ehem. K gleichfalls noch auf ihre Brauck Doꝛ Weber. RSͤc. Planetarium: 16 Stüdt. Kunſthalle mann, Frankfu bildern). Autobusfahrt nac ab Paradeplatz. Autobusſonderfah heim— Mußb meldingen— K Bad Dürkheim Kleinkunſtbühne L 20.15 Uhr Kaba Tanz: Palaſthote Wintergarten,( tũ Stũ Stüdt. Schloßmuf Sonderausſtellu. bahn“. Etüdt. Kunſthalle Sonderausſtellu ein Haus der A Mannheimer Kun 17 Uhr geöffnet. fbt. Schloßbüch leihe;—13 und elüdt. Bücher⸗ un Buchausgabe; 1 5Helferin eine 26 em en wohl zu hren bei der Kng ung in Be⸗ er— ſer mag n ugt ſein, als nach Belgien vicklung der ren Aufent⸗ dieſer Leute teinzeit(um hinaus be⸗ ſener Stufe, zlockenbecher⸗ erer Gegend hweiſen läßt, Steinzeit ge⸗ it bei ihnen innt für un⸗ nn nun alle ramikern an, verſchmolzen v. Chr. die m Gegenſatz neue Metall ick der Leiche, zen, Spiral⸗ Neſſer. Eine nur 20 bis Neckarmulde dt gefunden. ſends kommt Neckarland. neues Volk us dem Oſt⸗ nge lag bei b, das, wie⸗ h durch ſeine as Bild än⸗ der jetzt fol⸗ ichenverbren⸗ on teilweiſe e mit zahl⸗ geſetzt wird. onders zahl⸗ kars. Neben Eine 110 Kunststraße Fernru! 23 24 auch Wohn⸗ erhalten, im hinter Wall⸗ erſehnte Klä⸗ n Ende noch i Funde der e neue Rich⸗ ze Helvetier⸗ 33 wohl eſaß. keltiſche Zeit horchriſtlichen nſtellen und Denkmälern reichtum der uf der ande⸗ ttelpunkt Lo⸗ igen Feſtſtel⸗ Fundarmut zeändert. nun im un⸗ uns in den er geworden erraſchend in rklärung rö⸗ und Heidelk⸗ ſtandteil der dieſer Zeit den gebildet dem Schei⸗ ſich um die Chr. am un⸗ n Branogrä⸗ nhalt, der in tf die nord⸗ immer ſtär⸗ fahren. Sie mit einem en, und das traßenheimer zallſtadt und nauf die be⸗ Straße nach Seckenheim, rden, außer⸗ ſrin wir ihm folgen kön⸗ uf hin, wie bheim Bau um unſerer usmaße ge⸗ r Hörer für gab Rechts⸗ 'ten Worten euch einen sſchau der z. bis 29. Neckarhalle. 4 Vor Allerheiligen Verwehte Blätter kniſtern unter unſerem Schritt. Andere hängen noch müde und' falb an den Zweigen und warten auf ihre Stunde, und dieſe Stunde iſt nicht mehr fern. Symbol für alles Vergängliche ſind die verwehten Blät⸗ ter am Boden. Auch wir Menſchen gleichen den fallenden Blättern. Einmal werden auch wir fallen und zu Staub werden. Denn das Geſetz alles Irdiſchen vollendet ſich an allen Ge⸗ ſchöpfen. Nur noch wenige Tage, und wir be⸗ ehen das Doppelgedenken Allerheiligen— erſeelen. Eines wiſſen wir: Dieſes Sterben muß ſein, damit wieder ein Auferſtehen möglich iſt. Das Blatt, das heute vor unſeren Augen zu Boden leitet, wird wieder jung und grün am felben weig prangen, wenn der Frühling ins Land ziehen wird. An dieſen langen Abenden, wenn wir ein⸗ mal ganz mit uns allein ſind, wollen wir in der Geſchichte der Menſchen und der Völter blättern, wollen das ewige Auf und Rieder in den Zeiten in uns aufnehmen, um zu erkennen, daß es unabänderliches Geſetz iſt, durch das Sterben des Alten dem Neuen den Weg ins Leben frei zu machen. Dann iſt uns die ſtumme redigt der fallenden Blätter keine melancho⸗ iſche Betrachtung mehr, ſondern immer nur ein machtvoll in die Zukunft weiſendes Be⸗ wußtſein: Jedes Leben iſt nur dazu da, um ein neues Leben zu bereiten. Und was wir für Tod und Sterben hielten, ſiehe da, nun wiſſen wir, daß es nur die Eingangspforte zum neuen Werden iſt. Pilzſegen rund um Mannheim Während im Odenwald das Pilzwachstum chon etwas zurückgegangen iſt, dauert der Pilz⸗ egen in der Rheinebene noch unvermindert an und zwar iſt es augenblicklich der Maronenpilz, der in großen Mengen in den Wäldern ſüdlich und nördlich von Mannheim zur Zeit anzutref⸗ fen iſt und leider noch lange nicht in genügen⸗ dem Ausmaß geſammelt und auf den Markt ebracht wird, denn er iſt dem Steinpilz eben⸗ fürtig und ſteht ihm an Geſchmack nicht nach. Er eignet ſich auch gut zum Eindünſten und Trocknen für den Winter. Am vergangenen Wochenende konnten die ihne Körbe 5 mühelos bei der Pilzwanderung ihre Körbe damit fül⸗ len; darum werden für das neue Wochenende wiederum drei Wanderungen angeſetzt und zwar am Samstag nachmittag iſt eine Wan⸗ derung in Maxdorf. Treffpunkt: Bahnhof Maxdorf um 14 Uhr. Die Teilnehmer treffen ſich zwecks Löſung einer gemeinſamen Fahr⸗ larte vor der Halteſtelle der Rhein⸗Haardtbahn (Bezirksamt, I. 5) um 13 Uhr und in Ludwigs⸗ hafen am Ludwigsplatz um 13.15 Uhr.— Am Sonntag vormittag iſt wieder eine Wande⸗ ung im Käfertaler Wald. Treffpunkt am Karl⸗ ern, nördlich Käfertal um 9 Uhr; abends iſt illzberatung um 17 Uhr. Am ormittag iſt gleichzeitig eine Wanderung in Oftersheim bei Schwetzingen. Treff⸗ punkt: Bahnhof Oftersheim um.20 Uhr. Mannheim Hauptbahnhof ab.45 Uhr. Von kommender Woche ab wird die Pilz⸗ heratung auf dem Wochenmarkt unter dein Zum des alten Rathauſes nur halbſtündig durchgeführt und zwar Dienstags, Donnerstags und Samstags von 9 bis 10 Uhr. Dafür wird aber künftig am Montagfrüh in der eit von 9 bis 10½ Uhr eine Pilzberatung in en Räumen des Muſeums für Naturkunde in K 4, 1, ehem. Handelshochſchule, abgehalten, wo gleichfalls noch am Sonntac geſammelte Pilze auf ihre Brauchbarkeit koſtenlos geprüft werden. Was iſt losꝰ Donnerstag, 24. Oktober Nationaltheater:„Oberon“, Romantiſche Oper von Weber. RSͤc. 2h Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung d. Sternproiektors. Stüdt. Kunſthalle: 20.15 Uhr Prof. Dr. A. E. Brinck⸗ mann, Frankfurt:„Adam Elsheimer“(mit Licht⸗ bildern). Autobusfahrt nach den Stadtrandſiedlungen: 15 Uhr ab Paradeplatz. Autobusſonderfahrt ab Paradeplatz: 14 Uhr Mecken⸗ heim— Mußbach— Neuſtadt— Haardt— Gim⸗ meldingen— Königsbach— Forſt— Wachenheim— Bad Dürkheim— Maxdorf— Mannheim. Keinkunſtbnhne Libelle: 16 Uhr Tanztee mit Kabarett: 20.15 Uhr Kabarett⸗Programm. Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle, Cafs Kurpfalz. Wintergarten, Clou, Corſo. Stündige Darbietungen Etüdt. Schloßmuſeum: 10—13 u. 15— 17 Uhr geöffnet. Sonderausſtellung:„Vom Wildpfad zur Reichsauto⸗ 13 eudt. Kunſthalle: 10—13 und 14—16 Uhr geöffnet. Gonderausſtellung: Entwürſe von Wandbildern für ein Haus der Arbeit Mannheimer Kunſtverein, LI, 1: 10—13 und 15 bis 17 Uhr geöffnet. Stüdt.——— 11—13 und 17—19 Uhr Aus⸗ leihe;—13 und 15—19 Uhr Leſeſäle. Stüdt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12 u. 16—19 Uhr Buchausgabe; 10 30—13 u. 16.30—21 Uhr Leſehalle. Pflanzenfreunde ſind auch Naturfreunde Eine aufſchlußreiche Filmvorführung in der„Flora“ Mannheim In der am Dienstagabend im großen Saal der„Liedertafel“ abgehaltenen Verſammlung der„Flora“, Verein der Blumenfreunde Mann⸗ heims, zeigte Diplomlandwirt Streicher, annheim, einige neue, mit großem Intereſſe und lebhaftem Beifall aufgenommene Humi⸗ nal⸗Filme, in denen die verſchiedenen Arten der Gartennutzung praktiſch und verſtändlich im Bilde vorgeführt wurden. Von beſonderer Bedeutung waren die ver⸗ ſchiedenen Siedelungen, in denen die Siedler mit Luſt und Liebe ihr Gärtchen und ihre Aecker bearbeiteten und ſich mit beſonderem Eifer da⸗ bei den wichtigſten Lebensbedingungen unſerer Kulturpflanzen widmeten. „Behandelt wurden die Grundbedingungen eines erfolgreichen Anbaues, ſo der Boden und die Boden earbeitung vor und nach Beſtellung und Saat, Anbau und Pflege der verſchiedenen Gemüſearten und Blumen fowie die Düngung. Es iſt bekannt, daß die Pflanze einer ſtändi⸗ en Zufuhr von Nährſtoffen bedarf und aß der Humusverſorgung des Gar⸗ tenbodens große Beachtung geſchenkt wer⸗ den muß. Der Gartenbeſitzer wird durch eine reiche Ernte hierfür belohnt. Allerdings darf man nicht untätig zuſehen, bis einem die Früchte in den Mund fallen; man muß ar⸗ beiten, um Freude am Garten zu er⸗ leben. Der lehrreiche Film hat nicht nur den Siedlern, ſondern auch den Garten⸗ und Bal⸗ konbeſitzern ſowie den Blumenfreunden wert⸗ volle Anregungen mannigfacher Art gegeben. Vereinsführer Pg. Illhardt warf einen kurzen Rückblick auf die vor einigen Wochen im Friedrichspark abgehaltene Preisverteilung für die ſchönſten Fenſter und Balkone und ermun⸗ terte die Anweſenden, auch im nächſten Jahre Balkon und Fenſter zu bepflanzen. Pflanzenfreunde ſind auch Naturfreunde. Die Balkonpflanzen müſſen jetzt an eine ſchützende Stelle gebracht und ſpäter in einem hellen Raum im Keller ihr Winterquartier beziehen. Nachdem der Vereinsführer noch einige wert⸗ volle Winke und Ratſchläge für die Pflanzen⸗ gewinne(Aralien, Chryſanthemen, Aſperagus, Erika und Begonien) erteilt hatte, begann die Verloſung. Fahrt in den herbſtlichen Schwarzwald Betriebskameraden beſichtigen Baden Baden und das Murgtal Betriebsführer und Gefolgſchaft der Firma Auguſt Weiland, Metallgußwerk Mannheim⸗ Neckarau, unternahmen ihre diesjährige Be⸗ triebsfahrt in den Schwarzwald. Ueber Schwet⸗ zingen, Karlsruhe, Raſtattt ging die Fahrt nach Baden⸗Baden, wo eine kurze Raſt gemacht und dabei jedem Gelegenheit gegeben wurde, die Kuranlagen, Bauten ſowie die berühmte Lichtentaler⸗Allee zu beſichtigen. Auf der herr⸗ lichen Schwarzwaldhochſtraße mit ihren wun⸗ derbaren Ausblicken gings dann ins Gebirge und in die tiefliegenden Täler an den Kurhäu⸗ ſern Bühlerhöhe, Plättig, Sand vorbei nach Hundseck, wo man das Mittageſſen ein⸗ nahm. Während desſelben gedachte der Be⸗ triebsführer in einer Anſprache auch unſeres Führers und brachte auf ihn und auf das wei⸗ Anordnungen Anordnungen der Kreisleitung Donnerstag, 24. Ott., nachm. 6 Uhr, in der „Harmonie“, 9 2, 6, Sitzung aller Propagandaleiter und Kulturwarte. Kreispropagandaleitung. Die Mitgliedskarte Nr. 3 408 077 des Pg. Georg Derſt, Mannheim⸗Sandhofen, Hoher Weg 16, iſt verloren gegangen. Vor Miſtbrauch wird gewarnt. Kreistartei. Politiſche Leiter Deutſches Ec. 24. Ottober, 20.30 Uhr, Sitzung der Pol. Leiter in der Geſchäftsſtelle. Jungbuſch. Zelle 1: 24. Oktober, 20.15 Uhr, Zellenverſammlung aller Pgg. und Hauskeiter der Quadrate F1—p6. Lokal„Mohrenkopf“, P2, 16.— Zelle 4: 25. Oktober, 20.15 Uhr, Zellenverſamm⸗ * aller Pag. und Hausleiter. Lotal„Rinza“, K 3. 4. Edingen. 25. Oktober, 20 Uhr, Leiter im SA⸗Heim. NS⸗Frauenſchaft Achtung, Propagandaleiterinnen. Die Karten von dem Schulungsabend ſind umgehend bei der Kreis⸗ kaſſe der NS⸗Fr., 1. 4. 15, abzurechnen. Folgende Ortsgruppen beſuchen am 24. Ottober. nachmittags die Ausſteuung der»I in den Mhein⸗ Neckar⸗Hallen: Deutſches Eck, Feudenheim, Friedrichs⸗ vark, Friedrichsfeld. Feudenheim. 24. Okt., 14 Uyr, treffen ſich die Frauen an der Endſtation der Straßenbahn zur Beſichtigung der Leiſtungsſchau der Hg. Neckarau. 24. Oktober, 20 Uhr, Heimabend im ev. Gemeindehaus. Waldhof. 24. Oktober, 20 Uhr, Heimabend be Brückl Käfertal. 24. Oktober, 20.15 Uhr, Heimabend für Zelle 1 und 3. Friedrichsfeld. Am 24. Oktober, 20 Uhr, im„Adler“ Heimabend. Erſcheinen iſt Pflicht. Achtung! Folgende Ortsgruppen beſuchen am 25. Oktober., nachm., die Leiſtungsſchau der H8 in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen: Humboldt, Jungbuſch, Kä⸗ fertal, Ilvesheim. Wallſtadt. 24. Oktober, 20 Uhr, Heimabend im alten Schulhaus. Friedrichspark. 24. Oktober, 15 Uhr, Treffpunkt der Frauen am Schillerplatz zur Beſichtigung der Lei⸗ ſtungsſchau der H§ in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen. Achtung! Die Karten für den Volksmuſikabend am 27. Oktober ſind bis ſpäteſtens 25. Oktober, 16 Uhr, abzurechnen. Strohmarkt. 25. Oktober, 20.15 Uhr, Pflichtabend im„Kinzinger Hof“. Wir erwarten alle Frauen. Deutſches Eck. Die Zellen 21, 22, 23 haben am Sitzung der Pol. tere Gedeihen des Betriebes ein dreifaches „Sieg Heil“ aus. Bei einem guten Trunk und fröhlichem Geſang verflogen raſch die Stunden. Dann wurde ein kleiner Abſtecher nach dem Mummelſee gemacht, und nach einer luſti⸗ gen Kahnpartie auf demſelben ging es weiter über die Schwarzenbachtalſperre durch das wildromantiſche Murgtal, wo man noch das Kraftwerk mit ſeinen rieſigen Anlagen beſichtigte, über Raumünzacht, For⸗ bach, Gernsbach und Gaggenau nach Karls⸗ ruhe. Abends traf man dort ein, wo zum Ab⸗ ſchluß des Tages im Darmſtädter Hof das Abendeſſen eingenommen wurde. Nach dem Eſſen dankte der Betriebszellenobmann im Na⸗ men der ganzen Belegſchaft dem Betriebsführer für die ſchöne Betriebsfahrt. der NSDAꝰ 25. Oktober, 20.15 Uhr, in der „Alten alz“, P 2, 6, ihren Pflichtabend. 0 Hitlerjugend Rundfunkſtelle. Die Teilnehmer am Funkwarte⸗ Kurſus treten am 24. Oktober, um 19 Uhr, auf dem Zeughausplatz an. „Sozialſteule. Die Pflichwerſammlung findet am 26. Ottober im Schlageterhaus(Saal 67) ſtatt. BdM Ausſtellung vom 23. bis 30. Oktober in der Rhein⸗ Neckar⸗Halle! 26. Oktober, 20 Uhr, in der Rhein⸗ Neckar⸗Halle Feierſtunde. Die Gruppen geben beſon⸗ dere Befehle. Muſitgruppe. (Kindergarten). Untergau. 25. Oktober, 20 Uhr, Hauptprobe in der Rhein⸗Neckar⸗Halle. Gruppenführerinnen! Ihr müßt 10 den Tag euer Fach auf dem Untergau in N2,4 eeren. Gruppe 6/171(Reckarſtadt⸗Oſt). Alle Mädel treten an: 25. Oktober, 20 Uhr, Uhlandſchule; 26. Oktober, 19,.45 Uhr, Waſſerturm; 28. Oktober, 20 Uhr, am Waſſerturm. Untergau 171. 25. Oktober, der Rhein⸗Neckar⸗Halle.— 28. terſchulung in I 9, 7. 24. Oktober, 20 Uhr, Probe in M 6 20 Uhr, Hauptprobe in Ottober, 20 Uhr, Müt⸗ JM Schar 1. Schaft 1. Wir treffen uns am 25. Otkt,, 18 Ubr, vorm Heim. Neuland. Samstag, morgens 8 Uhr, an der Heilig⸗Geiſt⸗Kirche antreten. Sport und Brotbeutel⸗ verpflegung bis mittags iſt mitzubringen. DaAð Lindenhof. 27. Ottober für ſämtliche DAß⸗Walter und ⸗Warte, auch der Betriebszellen, Bereitſchaftsdienſt (Exerzierplatz). Antreteplatz Rennershofſtraße..45 Uhr Abmarſch. Kreiswaltung! Alle Ortsgruppen holen ſofort wich⸗ tiges Propagandamaterial ab. Karten für die Kund⸗ gebung am 29. Oktober im Roſengarten. Thema: „Gutes Licht— gute Arbeit“, ſofort abholen. Arbeitsſchule der Deutſchen Arbeitsfront Am Donnerstag, 24. Okt., beginnen in 1 7, 1 um 19 Uhr folgende Kurſe: Nr. 142 Doppelte Buch⸗ haltung f. Fortg(Stufe), Nr. 151 Durchſchreibe⸗ buchhaltung(handſchriftlich), Nr. 153 Kaufmänniſches Rechnen, Nr. 157 Schönſchreiben, Nr. 158 Kunſtſchrift, Nr. 109 Schriftſchreibekurſus f. Anf., Nr. 110 Schrift⸗ ſchreibekurſus f. Fortg., Nr. 190 Franzöſiſch f. Fortg. (Stufe), Nr. 195 Spaniſch(Stufe IIh), Nr. 211 Uebungen im Steuerrecht f. Fortg.; um 20.30 Uhr beginnen in L 7, 1: Nr. 129 Wirtſchaftsgeographie für Kaufleute, Nr. 159 Plakaſchrift f. Anf., Nr. 166 Deut⸗ ſche Kurzſchrift f. Fortg.(80 Silben), Nr. 169 Arbeits⸗ gemeinſchaft 1(Dittat 120—160 Silben), Nr. 186 Eng⸗ liſch f. Fortg.(Stufe 11), Nr. 189 Franzöſiſch f. Anf., Nr. 225 Die Buchhaltung des Einzelhändlers, Nr. 226 Kaufmänniſches Rechnen für Einzelhändler, Nr. 227 Die Kalkulation im Handel, Nr. 233 Plakatſchrift für Fortgeſchrittene(Pinſel), Nr. 248 Seminar für den Einzelhandel 3. Halbjahr; in C1, 10 beginnen um 17.30 Uhr: Nr. 174 Maſchinenſchreiben f. Anf.; in C1., 10 beginnen um 19 Uhr: Nr. 174 Maſchinen⸗ ſchreiben ſ. Anf., Nr. 15 Fachzeichnen und Fachrechnen; in C1, 10 beginnt um 20 Uhr: Nr. 183 Wie bewerbe ich mich erfolgreich?; in der Ingenieurſchule beginnen um 20 Uhr: Nr. 44 Elektrizitätswerker, Nr. 67 Ver⸗ brennungskraftmaſchinen, Nr. 68 Automobilbau. Hausgehilfen Am 24. Oktober, 20.30 Uhr, in 1. 13, 124 Arbeits⸗ beſprechung der Ortsfachgruppenwalterinnen. Amt für Technik und RSBDr 24. Oktober, 19 Uhr, Sitzung der Amtsleiter im Parkhotel.— Bis Gautaguna der Technik vom 1. dis 4. Nov. Sprechſtunden im Parkbotel(Zimmer 6) Mo, Mi, Fr: 17—18 Uhr. Di, Do: 17—19 Uyr, Sa: 16—18 Uhr. 2Ae L Kurſus⸗Verlegungen! Der Mittwochvormittags⸗Frauen⸗Schwimm⸗ Kurſus in der Halle II des Städt. Hallenbades wird zukünftig Dienstagvormittags durch⸗ geführt. Die Kurſe in ſchwediſcher Gymnaſtik, die bisher Freitags von 19—20 Uhr in der Turnhalle der Liſelotte⸗Schule durchgeführt wurden, finden ab ſofort Freitags von 20—21 Uhr in der Kurfürſten⸗Schule ſtatt. An dieſem Kurſus können ſich noch einige Volksgenoſ⸗ ſinnen beteiligen. Neue Kurſe! Laut Vierteljahresſportprogramm Oktober— Dezember des Sportamtes finden folgende neue „Kdi7“⸗Kurſe ſtatt: Gymnaſtik: Lehrweiſe Menſendieck(Rur für Frauen): Für Anfänger: Montag, 28. Oktober, von 19.45—20.45 Uhr Turnhalle Liſelotte⸗Schule (Eingang Colliniſtraße).— Für Fortgeſchrit⸗ tene: Montag, 28. Oktober, von 20.45—21.45 Uhr Turnhalle Liſelotte⸗Schule(Eingang Tol⸗ liniſtraße). Gymnaſtik: Lehrweiſe Bode(RNur für Frauen): Dienstag, 29. Oktober, von 19.30— 20.30 Uhr Turnhalle der Mädchenberufsſchule 1 (Eingang Weberſtraße). Obige Kurſe ſind geſchloſſene Kurſe. Eintritt nur bei Kurſusbeginn. Koſten: DAß⸗Gebühr: 6 Sportmarken zu 40 Pfg. ⸗.40 RM. Nor⸗ malgebühr: 6 Sportmarken zu 60 Pfg. ⸗.60 RM.— Dauer: Insgeſamt 6 Wochen je einmal in der Woche eine Stunde.— Kleidung: Leichte Schuhe, Sporthoſe und Sporthemd. Schwimmen(Nur für' Frauen): Montag, 28. Oktober, von 20.00—21.30 Uhr Städtiſches Hallenbad, Halle II. Geſchloſſener Kurfus. Eintritt nur bei Kurſusbeginn. Koſten: DAß⸗ Gebühr: 6 Sportmarken zu 30 Pfg.⸗.80 RM. Normalgebühr: 6 Sportmarken zu 60 Pfg, ⸗ .60 RM.— Dauer: 6 Wochen, je einmak in der Woche 1½ Stunden.— Kleidung: Bade⸗ anzug. Sport für fſedermann Freitag, den 25. Oktober Allgem. Körperſchule:(Kurſus 10) 19.30—21.30 Ubr, Peſtalozziſchule, Otto⸗Beck⸗Straße, Frauen u. Männer). — Fröhl. Gymnaſtik u. Spiele:(33) 19.30—21.30 Uhr, Mädchenberufsſchule, Weberſtraße, Frauen und Mäd⸗ chen.— Schwediſche Gymnaſtik:(125) 19.00—20.00 Ubr, Liſelotteſchule, Colliniſtraße.— Gymnaſtik, Lehr⸗ weiſe Loheland:(114) 19.00— 20.00 Uhr, Mädchen⸗ turnhalle, U⸗Schule.— Schwimmen:(143) 20.00 bis 21.30 Uhr, Städt. Hanenbad, Halle n, Frauen und Mädchen.— Leichtathletik: 17.00—19.00 Uhr, Herzogen⸗ riedpart, Spielplatzanlage, Frauen u. Männer. Samstag, den 26. Oktober Fröhl. Morgenſtunde:(Kurſus 61).30—.30 Uhr, Stadion, Gymnaſtithalle, Frauen u. Männer;(62) .00—.00 Uhr, wie vor.— Leichtathletik:(79) 15.30 bis 17.30 Uhr, Stadion, Hauptſpielfeld, Frauen und Mädchen.— Reichsſportabzeichen:(79a2) 15.30—17.30 Ubr, Stadion, Hauptſpielfeld.— Schieſſen:(82) 16.00 bis 18.00 Uhr, Schützenhaus der Schützengeſ. 09, Verl. Fahrlachſtraße, Frauen und Männer; neuer Kurſus: (83a) 15.00—17.00 Uhr, Schützenh. d. Polizeibeamten d. d. Riedbahn.— Schwimmen:(151) 20.00—21.30 Uhr, Städt. Hallenbad, Halle I, Männer.— SA⸗Sport⸗ abzeichen(Leichtathl. Uebungen): 15.30—17.30 Uhr, Stadion, Spielfeld J1. Sonntag, den 27. Oktober Waldlauf:(Kurſus 86).30—10.30 Uhr, Bootshaus Mannheimer Ruderclub, Rheinpromenade, Männer. — Leibesübungen für Aeltere:(67).00—.30 Uhr, Stadion, Gymnaſtirhalle.— Leichtathletik:(80) 9 00 bis 11.00 Uhr, Stadion, Spielfeld Il, Frauen und Männer.— Reichsſportabzeichen:(73).00—11.00 Ubr. wie vor, Männer.— Boxen:(88).30—11.30 Uhr. Stadion, Gymnaſtikhalle, Männer.— Tennis:.30— —— Uhr, Stadion, Tennisplatzanlage, Frauen und nner. — — N W Sos V — 1alenkreuzbanner“— Seite 8 Die bunte zeite „Hakenkreuzk XVI. Abschied wie immer... aber Zunächſt freilich hat Eulenburgs Weigerung nur die Folge, daß aus der Entfremdung zwi⸗ ſchen ihm und Holſtein wirkliche Feindſchaft wird. Das denkt auch der Graf, als er am Abend nach der Unterredung auf dem Bahn⸗ ſteig auf den Zug wartet, der ihn zu kurzem Aufenthalt nach ſeinem Stammſitz Liebenberg bringen ſoll. Er denkt:„Ob Holſtein heute auch noch auf den Bahnſteig kommen wird, um ſich zu verabſchieden? Ich bin neugierig. Und wenn er kommt, ob er wohl heute wieder etwas für die Kinder bei ſich haben wird?“ Da ſieht er die ſchlanke Geſtalt Holſteins durch das Gewühl kommen. Und richtig, in der Hand hat er die unvermeidliche Tüte. Holſtein iſt ein wenig verlegen, als er die Bonbons und die Früchte übergibt. Er iſt es immer, wenn er Gefühle zeigen muß. Eulenburg kann ſich leichter Rührung nicht erwehren. Noch im Zuge denkt er an die ſelt⸗ ſame Geſtalt des Freundes, der nichts als kal⸗ ter Intellekt und harter Wille zu ſein ſcheint und der dann im Verkehr mit Kindern— keinen Menſchen außer den Eltern haben Eulenburgs Kinder lieber als den guten Onkel Holſtein, der ſo ſchön zu ſpielen weiß und immer geduldig und gütig iſt—, der dann eine Tiefe des Ge⸗ mütes zeigt, die ſonſt an ihm verſchüttet iſt. Aber im gleichen Atemzuge denkt Eulenburg auch, was für ein gefährlicher Gegner Holſtein ſein kann, und er begreift, was dieſer Tag und ſeine Weigerung für ihn bedeuten. Plötzlich ſcheint ihm die ganze Welt wieder ſchal und leer. Er denkt an die aufreibenden Arbeiten ſeines Diplomatenberufes, er denkt an alle die anſtrengenden Reiſen mit dem Kaiſer, bei denen er kaum einen Augenblick Ruhe findet und während des Ankleidens noch die Depeſchen diktieren muß, er denkt auch mit bitterem Lä⸗ cheln an die verſteckten und offenen Angriffe in der Preſſe, die ihm vorwerfen, daß er mehr auf Vergnügungstouren als im Dienſte eei. Und er faßt in dieſer Stunde den Entſchluß, ſeiner glanzvollen und zermürbenden Laufbahn zu entſagen, ſobald es ihm möglich iſt. Unterdeſſen beginnt die Feindſchaft zwiſchen den beiden Männern zu wachſen; aber beide wiſſen ſie klug und lächelnd zu verbergen. Wäh⸗ rend Holſtein zu Vertrauten den Grafen Eulen⸗ burg den Mann„mit dem Blick einer Schlange“ nennt, ſchreibt er ihm:„Ich kann ſagen, daß Sie mir zu allen Zeiten ein treuer Kamerad geweſen ſind“. Ergriffen ſchreibt Eulenburg zurück:„Was Sie mir mitteilen, rührt mich tief... es atmet eine Freundſchaft, die ich viel⸗ leicht ein wenig verdiene, für die ich Ihnen aber herzlich danken möchte“. Acht Tage ſpäter ſchreibt er in ſein Tagebuch:„Holſtein gehört in eine leere Box im Stalle, die für biſſige und keilende Gäule reſerviert iſt.“ Rangerhõhungen Jahrelang hat Eulenburg verſucht, ſeinen Freund Bülow zum Staatsſekretär zu machen. Er fühlt, daß dieſer ihm an Begabung wohl gleich, an Arbeitskraft und an Robuſtheit aber überlegen iſt. Er rühmt dem Kaiſer Bülows diplomatiſche Gewandtheit, und er entlockt ihm ſchon 1895 den Ausruf:„Bülow ſoll mein Bis⸗ marck werden!“ Aber noch ſträubt ſich Holſtein, der glaubt, mit Marſchall beſſer zuſammenar⸗ beiten zu können. Es nützt Bülow nichts, daß er an Eulenburg Briefe ſchreibt, die natürlich auch Holſtein leſen ſoll:„Ich bewundere nicht nur die Intenſität und Genialiät von Holſtein: er iſt mir auch ans Herz gewachſen! Ich liebe dieſe tragiſche Natur.“ Holſtein iſt nicht eitel genug, um auf dieſe Gefühlslyrik hereinzufai⸗ len. Da kommt Marſchall durch einen törichten Zwiſchenfall in den ſehr begründeten Verdacht, Träger von Preſſeangriffen gegen Holſtein zu ſein. Vierzehn Tage ſpäter iſt er geſtürzt, und Bülow iſt Staatsſekretär. Der beweiſt die hohe Kunſt ſeiner Menſchen⸗ behandlung, indem er kurze Zeit nach der Er⸗ nennung einen Brief an Eulenburg ſchreibt, den diesmal der Kaiſer leſen ſoll:„Ich hänge mein Herz immer mehr an den Kaiſer. Er iſt ſo bedeutend! Er iſt mit dem Großen Kö⸗ nig und dem Großen Kurfürſten weitaus der bedeutendſte Hohenzoller, der je gelebt hat.“ (25 Jahre ſpäter wird derſelbe Schreiber ſehr unritterlich, den Kaiſer in ſeinem Buch vor aller Oeffentlichkeit als überſpannten Schwäch⸗ ling hinzuſtellen.) Nachdem der Kaiſer Bülows Verdienſte durch die Ernennung zum Staatsſekretär anerkannt hat, möchte er auch Eulenburgs Treue beloh⸗ nen. Er will ihn zum Wirklichen Geheimen Ral und zur Exzellenz machen. Aber er kann das nicht, ohne gleichzeitig Holſtein zu befördern, der ja viel länger im Dienſt iſt. Holſtein hat ſich nach Bismarcks Sturz jede Beförderung verbeten, damit es nicht ſcheine, als habe er aus perſönlichem Ehrgeiz mitgeholfen, ſeinen Lehrer zu verdrängen. Jetzt kann er ſich nicht mehr länger ſträuben. Schließlich gibt er nach Irm Benne GSer SrFSMUEn Eminenꝰ Ein Zeitbild aus der Regierung Wilhelm ll. und nimmt den Exzellenztitel mit lächelnder Faſſung entgegen. Für Eulenburg hat der Kaiſer noch eine groͤ⸗ ßere Ehrung bereit. Am Neufjahrstage 1900 wird Graf Eulenburg Fürſt Philipp zu Eulenburg⸗Hertefeld. Der Kaiſer teilte ſeinem Freunde im Eiſenbahnzug die Erhöhung mit. Aber auch Eulenburg iſt längſt über die Jahre hinaus, in denen ein Titel Freude zu machen pflegt. Er reagiert auf die Nachricht in der nächſten Bahnhofswirtſchaft mit einem doppel⸗ ten Kognak. Er denkt daran, daß er jetzt groß⸗ artiger wird auftreten müſſen und daß ſein Leben viel mehr Geld koſten wird als bisher. „Es kam eine Art Melancholie über mich, durchzogen von allerhand Namen und Wappen⸗ gedanken. Dann verſant ich in ſchwere ſorgen⸗ volle Träumerei über die Wirkungen jenes weltlichen Glanzes auf die Seelen meiner heiß⸗ geliebten Kinder.. Gott wird ſie führen. Was kann ich tun, um das entſetzliche Laſter Das mMikrophon am Gartentor Das Wohnhaus der Zukunft/ Häuſer, die nicht brennen/ krühling— auf Rommando Unſer Mitarbeiter hatte Gelegenheit, mit einem bekannten Architekten über das„deut⸗ ſſche Wohnhaus der Zukunft“ zu ſprechen. In dieſer Unterredung wurde aus⸗ drücklich darauf Bedacht genommen, nicht mit amerikaniſchem Maßſtab zu meſſen, ſondern nach den bereits heute gewonnenen Erfahrungen zu unterſuchen, wie bei der ausgeſprochen deut⸗ ſchen Einſtellung zur Wohnungsfrage das „deutſche Wohnhaus der Zukunft“ ausſehen mag. Wenn wir vom deutſchen Wohnhaus der Zukunft ſprechen, müſſen wir bedenken, wel⸗ ches Geſicht die moderne deutſche Stadt in den nächſten Jahrzehnten uns zeigen wird. Es wird in der deutſchen Stadt der Zukunft keine zu⸗ ſammenhängenden Reihenhäuſer mehr geben. Heute beſtehen bereits baupolizeiliche Verord⸗ nungen, die den Bau von mehr als zweiſtöckigen Häuſern grundſätzlich veorbieten. Alle Neu⸗ bauſiedlungen, die gegenwärtig entſtehen, wer⸗ den nach dem Typ einer Gartenſtadt erbaut— villenartige Zweifamilienhäuſer, die vonein⸗ ander durch Gärten getrennt ſind, dabei aber doch beſtimmte Blocks bilden. Jeder dieſer Blocks enthält einen Zentralbau, in dem u. a. der Waſchſaal untergebracht iſt, dem unge⸗ fähr 100 Häuſer zugeteilt ſind. Dieſer große Waſchraum iſt mit allen modernen Einrichtun⸗ gen der Waſchtechnik verſehen, die es ermög⸗ lichen, die von der Hausfrau noch heute ſo ge⸗ fürchtete Großwäſche in höchſtens einer Stunde zu erledigen. Ein Waſchmeiſter wacht darüber, daß die Maſchinen ordnungsgemäß bedient werden. Forbiqe Gummitũcher und zerbrechliches Glas Beim Bau des modernen Wohnhauſes wird man nach wie vor Holz und Stahl verwenden. Um die Feuersgefahr auf ein Mindeſtmaß herabzudrücken, erhält der Dachſtuhl einen feuerfeſten Anſtrich, wie es heute bei Neubauten ſchon überall der Fall iſt. Neu aber dürfte ſein, daß die Außenwände und das Dach mit einer Gummifarbe beſtrichen werden, die den Vorzug hat, daß ſie unbrennbar iſt und in jeder beliebigen Farbſchattierung geliefert werden kann. Selbſtverſtändlich finden wir im Haus der Zukunft nur noch breite Fenſter, die viel Licht und Luft in die Zimmer ſtrömen laſ⸗ fen, aber die zukünftige Hausfrau braucht keine Bange mehr zu haben, daß der jüngſte Spröß⸗ ling jede Woche einmal mit dem Kopf durch die Scheibe rennt und mit zerſchnittenem Kopf zum Onkel Doktor geführt werden muß. Splitter⸗ freies Glas gibt es ja ſchon längſt— wenn es Das Gemälde am Giebel In Oberammergau hat ein Hausbeſitzer die der Straße zugekehrte Seitenwand mit einem großen Gemälde geſchmückt Weltbild(M) von Dr. PAUL SETHE — MNochdruck verboten Franckh'sche Verlagshandlung Stuttgart des Hochmuts von ihrer Jugend fernzuhal⸗ ten?“ Ein Trinkspruch Nordlandreiſe 1897. Während ſich die Hofgeſellſchaft reſpektvoll im Hintergrund des Decks der„Hohenzollern“ hält, ſieht ſie vorn den Kaiſer mit ſeinem neuen Marineſtaats⸗ ſekretär auf⸗ und abgehen. Den Herrn von Tir⸗ pitz hat ſich der Kaiſer aus der Schar der Of⸗ fiziere ſelbſt zum Staatsſekretär gewählt, weil er in ihm den Mann ſieht, der ihm ſeinen Lieblingswunſch: eine große Flotte, erfüllen würde. Mit ſolchem Entſchluß beweiſt der Kai⸗ ſer wieder einmal, wieviel Menſchenkenntnis und ſicherer Blick in ihm ſtecken kann, wenn er nicht durch falſche Einflüſſe und Nebenerwägun⸗ gen abgelenkt wird. Aber offenbar ſind dies⸗ mal Herrſcher und Staatsſekretär nicht einig. Man hört die Stimmen erregter werden, und mehr als einmal hält der Kaiſer unwillig für einen Augenblick ein.(Fortſ. folgt) auch noch kaum erſchwinglich iſt— aber die Fenſterſcheibe der Zukunft iſt bruchſicher. Frühlingstemperatur durch Hebeldrucæ Unſere Kinder werden ſpäter in den Zimmern auch nicht mehr unnötig ſchwitzen oder frieren müſſen, wenn draußen ungünſtige Witterungs⸗ verhältniſſe herrſchen. In Amerika hat die mo⸗ derne Technik dieſem Uebel ſchon längſt abge⸗ holfen und viele öffentliche und private Bauten mit einer recht ſinnreichen„Klima⸗Anlage“ verſehen. Auch bei uns in Deutſchland finden wir bei größeren Bauten ſchon da und dort ſolche Einrichtungen, die nur den Nachteil ha⸗ ben, daß ſie noch recht koſtſpielig ſind. Aber es wird auch bei uns hoffentlich nicht mehr allzu⸗ lange dauern, bis die Mama zum Jüngſten ſagen kann:„Bubi, ſchalte auf halbwarm ein, die Mainacht iſt doch ein wenig kühl!“ Durch einen Hebeldruck iſt es im Haus der Zukunft möglich, je de gewünſchte Zimmertem⸗ peratur einzuſchalten, ohne von dem Wetter irgendwie abhängig zu ſein. Herrſcht im Hochſommer eine drückende Hitze, die uns ſelbſt nachts nicht zur Ruhe kommen läßt, dann ſchal⸗ ten wir einfach auf„kühl“ ein und vergnügt über die kalte Luft ziehen wir uns die Bettdecke bis über die Ohren. Das ſtetige Wachſen der deutſchen Automobil⸗ induſtrie, die ihre Erzeugniſſe auch dem kleine⸗ ren Angeſtellten zugänglich machen wird, hat zur Folge, daß die Garage beim Haus der Zukunft ein beſonderes Augenmerk verdient. Eine inter⸗ eſſante Neuheit iſt hier der ſogenannte„Ga⸗ ragenöffner“. Wir kommen mit unſerem Wagen nach Hauſe, ſtrahlen mit unſerem Schein⸗ werfer die Garagentüre an und, wie von un⸗ ſichtbarer Hand bedient, öffnet und ſchließt ſich hinter uns wieder das Tor. In eine Schein⸗ werferlampe iſt eine beſondere Birne eingebaut, die einen Strahl unſichtbaren(ultraroten) Romödianten habens in ſich! „Frisch geheirafel!“ Hier ſpricht Lud wig Devrient, der ge⸗ treue Zechkumpan des genialiſchgruſeligen Dich⸗ ters, Muſikers, Zeichners und Kammergerichts⸗ rats E. Th. A. Hoffmann! Dieſer Devrient iſt einer der größten Schauſpieler geweſen, die je über die deutſchen Bühnen gegangen ſind— daneben ein jungen Talenten gegenüber ſtets hilfsbereiter Kamerad, ein äußerſt ſarkaſtiſcher Herr aber, wenn ihn irgendein alberner Dilet⸗ tant plagte. Das bekam einmal eine junge Dame bitter zu ſpüren auf einer Berliner Geſellſchaft, da man den Berühmten ſchwärmeriſch feierte, ſie aber nichts anderes zu tun hatte, als ſich an das Genie heranzudrängen und ihm zu unterbreiten: „O, ich möchte auch zur Bühne! O, man hält mich allgemein für ſo begabt! O, nur möchte ich nicht immer nur ſo ſchaurige und traurige Rollen ſpielen wie Sie, Herr Devrient— lieber was Feſches, Luſtiges, o...! Aber mein Papa will mich abſolut nicht ans Theater laſſen, er hat gar kein Verſtändnis für die Komödie, zu der ich mich beſonders eigne! O, denken Sie nur, ſolch ein Talent wie mich will er zwingen, einen reichen Kaufmann zu heiraten, o—“ Devrient, einigermaßen nach ſotanem Wort⸗ ſchwall der Stärkung bedürftig, greift zu einem Glas Wein, ſtürzt es herunter, verneigt ſich dann vor der„Talentierten“ und antwortet ſeelenfriedlich: „Na, alſo— da heiraten Sie doch ruhig! Dann haben Sie ja die beſte Gelegenheit, Ihr zanzes Leben lang Komödie zu ſpielen!“ Die Belohnung Noch unvergeſſen iſt der große Komiker Ale⸗ rander Girardi, der auch im Leben oft und gern den Spaßvogel ſpielte, vor allem wenn er leichtgläubigen Lobhudlern eins damit auswiſchen konnte. So erzählte er denn auch einmal einem jungen Fratzen, der ihn ſtürmiſch um die Mit⸗ teilung ſeines größten Erlebniſſes bat, folgende tolle Geſchichte: 30 2 Eer* In einigen ſhen wir, de 2 aſſerkräften wegen, Schn Ichweiz u. a. Strom für Li ———— zufü Anlagekoſten innerhalb von triebs⸗ und Un gen Bruchteil Man ſieht da ſonſt dargebot ein unſchätzbe von den gena dern, ſind im ſoweit gegang raft haben u verwertende 5 laufen möchte Ländern ein! die überſ 134 Strom abnehr Strom für ſie artike!l“ un quelle werden die Anſchauu land allen Er im Auslande winnbaren el⸗ Lichts) auf eine photoelektriſche Zelle im Lon, iu„importien ſo Beneher 28— bernachläſſigte in Betrieb geſetzt, der die Türe ſelbſttätig öffnet und nach einer geraumen Zeit wieder ſchlez. Alngehobene Nun iſt abe Die Alermsirene auf dem Dadi guellen reiche⸗ Da der elektriſche Strom in Zukunft ſehr bil, des hentigen lig ſein wird, brauchen wir mit der Beleuch⸗ um0t tung nicht mehr ſo ſehr zu ſparen. Oeffnen wir 0 10⁰ Sah abends das Haustor, ſchaltet ſich das Licht im Rreſſe verb Flur ſofort ſelbſttätig ein und wenn wir unſere 5 5— Zimmer betreten wollen, müſſen wir nicht lange daß r no im Dunkeln nach dem Schalter taſten, denn auh daß Bre 1 hier wird es durch einen Kontakt hell, ſobalß nen Fit. oh wir auf die Klinie drücen, Selbſwerſtändüch Ageines nahe haben wir es auch im Hauſe der Zukunft nuß—.——.— mehr mit indirekter Beleuchtung zu tun, auch Deutſchland n werden Käſten und Schränke ihre eigene Be⸗ ſerkräften, der leuchtung haben, wie auch jeder Nachttiſch einen 1 auf 4,5 Mill, Schalter beſitzen wird, durch den bei drohender gebauten 2 A Gefahr ſofort das ganze Haus von innen und wigkeits außen hell beleuchtet und außerdem noch eine am daß in der de Dach angebrachte Alarmſirene in Tätigkeit Millionen Ki geſetzt werden kann. In der Gartenſtadt Dah⸗ ſind(darunte lem bei Berlin finden wir ſchon eine Anzahl ilowatt Wa derartiger Einrichtungen, und auch das Polizei⸗ Zeutſchlands telephon iſt ſchon da, durch das vom Bett aus liarden mit' einer einzigen Drehung der Scheibe die Zing dann ſtet nächſte Polizeiwache angerufen werden kann Iu eung der gef ganz neuen Villen in Dahlem finden wir auch erreichte ſeine ebektriſche Leitungen, die es, ebenfalls vom Kilowattſtund Bett aus, ermöglichen, durch Druck auf einen wiederum ein Knopf den im Garten befindlichen Hunde⸗ eingetreten m Knft3 zu öffnen. Jedes Haus der Zu: in dieſem Jah unft wird wohl nach wie vor ſeine Klingel, erreicht wird. aber auch ſeinen Telephonapparat haben, den Waſſerkräfte e der Einlaßheiſchende zuerſt Frage und Antwort Milliarden g ſtehen muß, bevor das Tor geöffnet wird. Und eine geh ſchließlich wird es keine Wohnung geben, in emeine W der der Lautſprecher nicht ſchon in die Wand ie Waſſer eingebaut iſt. wegen ihrer e dar von une Deutſchland n kräften können ſtunden gewor auch mit dem wertet, ſo ſtel „Mein größtes Erlebnis— o du mein lieber ewinn von⸗ — dar. eben rettete!— Jawohl! War auf der Landftraße nach Iſchl. Ich trottle ſo vor mich Süddeutſchl hin— auf einmal kommt an mir vorbei eine Der Wert d Hofkutſchen, in raſendem Galopp... die Pferde üg erkannt un ſind durchgegangen... der Wagen fegt in 3 Ahiaeverſor dem Tempo einem ſchaurigen Abgrund en⸗ gegen... Na, ich nix wie hinterher— krie—1 bei, Ba auch noch die verteufelten Gäule zu packen, reiß meiſten Waſſe ſie vom Abgrund zurück— bekomm den Wagen Ziukunft, wen zum Stehn!— Und da geht der Vorhang von gden zur Neige derer Kutſchen beiſeit, und der Kaifer, der 15 dieſer Franz Joſeph, ſchaut heraus und ſagt: eſtfäliſche in li irardi 3 FHäülfte des ele „No, mein lieber Girardi, das hätt aber ſchief Hü gehen können, wenn Sie nit wären awefen in Waſſerkraft Da muß denn doch gleich an Belohnung herl ande Und reicht mir durchs Fenſter eine mit Dia⸗ ſchen Länd manten über und über beſetzte goldene Uhr wirtſchaft — Nu, und wie ich die Uhr aufmach und nach⸗ gebaut, un Prozent de 44 ſchau was ſeh ich da eingraviert innen in Deckel?! A ſerkräften ſtan die Verhältni „Seinem Lebensretter Girardi in tiefſter di Dankbarkeit! Franz Joſeph.“ enen No da gehn S' her— dös war eben mein fen auszunü wertvollen aller⸗, allergrößtes Erlebnis!“ fſfürzen zu la vorhanden, de Umbauten fü Seppl“, der Liebenswürdige Joſeph Kainz, von ſeinen Kollegen heur eignet gemack —5 Seppl“ 10 4 Audſſes werde — i* fäin. on bezaubernder Grazie und Kollegialität ordnun kräften Rückſt geht ein groß mögens an 2 wiederbringlie deſſen in ihn genutzt wird. dermögens iſ Umſtänden ve So gaſtierte er einmal in Berlin als Me⸗ phiſto. Die Schauſpielerin Irma Strunz mar⸗ kierte die„Stimme von oben“—: Kainz⸗Mephiſto:„Sie iſt gerichtet!“ Strunz⸗Stimme von oben:„Iſt gerettet!“ Das war der Schauſpielerin ganze Leiſtung. Auf die hin Kainz ſie nach Schluß der Auffüh⸗ rung begrüßte und bedauernd meinte: „Mein liebes Fräulein, es tut mir aufrichtig Waſſerkraft leid, daß Sie einen ganzen Abend opfern muß⸗ Das Geld f ten— nur um mir zu widerſprechen!“ iſt wirtſchaftli „Oktober 1931 ————— hirbt! ndo Zelle im Tor⸗ kleiner Motor elbſttätig öffnet wieder ſchlleßi 1 ach ukunft ſehr bil⸗ it der Beleuch⸗ n. Oeffnen wir h das Licht im ſenn wir unſere wir nicht lange iſten, denn auch akt hell, ſobald elbſtverſtändlich r Zukunft nur g zu tun, auch hre eigene Be⸗ Nachttiſch einen bei drohender von innen und m noch eine am ne in Tätigkeit artenſtadt Dah⸗ n eine Anzahl ch das Polizei⸗ vom Bett aus f er Scheibe die erden kann. In inden wir auch ebenfalls vom ruck auf einen chen Hunde⸗ Haus der Zu⸗ ſeine Klingel, at haben, dem e und Antwort net wird. Und ung geben, in n die Wand du mein lieber einer Majeſtüt War 4 der le ſo vor mich lir vorbei eine ... die Pferde en fegt in wil⸗ Abgrund en⸗ terher— krieg zu packen, reiß im den Wagen Vorhang von r Kaiſer, der ſagt: hätt aber ſchief en gweſen!— ohnung her! eine mit Dia⸗ ldene Uhr.. nach und nach⸗ innen in den di in tieſſter ar eben mein dige Kollegen heut enannt, konnte d Kollegialität erlin als Me⸗ 4 Strunz mar⸗ tet!“ t gerettet!“ anze Leiſtung. ß der Auffüh⸗ inte: 1 mir aufrichtig d opfern muß⸗ — Strom abne akenkreuzbanner“— Seite 9 Die Wirtſchaſtsſeite A Nr. 490— 24. Oktober 1935 In einigen Deutſchland benachbarten Ländern hen wir, daß die Elektrizitätswirtſchaft auf aſſerkräften gegründet iſt. Länder, wie Nor⸗ en, Schweden, Finnland, Litauen, die s den Waſſerkräften gewonnene Energie, die im Lande verteilen und als elekkriſchen trom für Licht, Kraft und Wärme ihren Ein⸗ ——— zuführen, faſt koſtenlos zu, ſobald die Anlagekoſten abgeſchrieben ſind, was allgemein innerhalb von 25 Jahren erfolgt, weil die Be⸗ kiebs⸗ und Unterhaltungskoſten nur einen mäßi⸗ 5 Bruchteil von einem Pfennig ausmachen. Man ſieht daraus, daß die unaufhaltſam um⸗ ſonſt dargebotenen unerſchöpflichen Waſſerkräfte ein unſchätzbar wertvoller Beſitz ſind. Einige on den genannten, beſonders nordiſchen Län⸗ dern, ſind im Ausbau ihrer Waſſerkräfte bereits ſoweit gegangen, daß ſie einen Ueberfluß an Kraft haben und die im eigenen Lande nicht zu verwertende Kraft anderen Ländern gern ver⸗ Haufen möchten. Auch Deutſchland ſchien dieſen Lündern ein willkommenes Objekt zu ſein, das die he Kraft in Form von elektriſchem bnehmen könnte, ſo daß der elektriſche Strom für ſie zu einem wertvollen„Export⸗ artikel“ und zu einer glänzenden Einnahme⸗ quelle werden konnte. Beſtärkt wurde bei ihnen die Anſchauung dadurch, daß man in Deutſch⸗ land allen Ernſtes daranging, Waſſerkraftpläne im Auslande auszuarbeiten, um den dort ge⸗ winnbaren elektriſchen Strom nach Deutſchland zu„importieren“, während man die eigenen bernachläſſigte bzw. mißachtete. — 5 Angehobene Schätze guellen reiches Land. Unter Zugrundelegung des heutigen Bedarfes reichen die Steinkohlen⸗ ager Deutſchlands noch auf 2000 Jahre und ie Braunkohlenfelder immerhin mindeſtens och 100 Jahre.(Die in letzter Zeit durch die reſſe verbreitete Nachricht, daß die Braunkoh⸗ envorräte noch 400 Jahre reichen, verſchweigt, aß der bei weitem größte Teil der vorhande⸗ en Braunkohlen wirtſchaftlich nicht nutzbar zu achen iſt, und daß ein großer Teil jenſeits des Rheines nahe der Grenze liegt.) Sodann hat Deutſchland noch einen reichen Vorrat an Waſ⸗ ſerkräften, der nach zuverläſſigen Schätzungen auf 4,5 Mill. Kilowatt außer den bereits aus⸗ ebauten 2 Mill. Kilowatt beziffert wird, die wigkeitswert haben. Es iſt bekannt, daß in der deutſchen Elektrizitätswirtſchaft 13,5 Millionen Kilowatt an Leiſtung ausgebaut ſind(darunter die genannten zwei Millionen watt Waſſerkräfte). Der Stromverbrauch utſchlands hat erſtmalig 1929 über 30 Mil⸗ iarden betragen, ing dann ſtetig langſam infolge der Verſchlech⸗ erung der geſamten Wirtſchaftslage zurück und rreichte ſeinen Tiefſtand mit 23,5 Milliarden ilowattſtunden im Jahre 1933. Seitdem iſt iederum ein Anſteigen des Stromverbrauches eingetreten und es iſt zu erwarten, daß ſchon in dieſem Jahre der Verbrauch von 1929 wieder erreicht wird. In den letzten Jahren haben die Waſſerkräfte einen Anteil von ſechs bis ſieben Nun iſt aber Deutſchland ein an Kraft⸗ erzeugung gehabt, trotzdem bekanntlich ſeit 1928 a 4 Waſſerknappheit herrſchte. Die Waſſerkräfte ſind Volksgut und ſtellen wegen ihrer ewigen Dauer ein Volksvermögen dar von ungeheurem Werte. Aus den in Deutſchland wirtſchaftlich ausnutzbaren Waſſer⸗ kräften können jährlich 30 Milliarden Kilowatt⸗ ſtunden gewonnen werden und wenn man dieſe auch mit dem geringen Satze von 1 Pfg. be⸗ wertet, ſo ſtellen ſie immerhin einen Jahres⸗ 3* von 450 Millionen RM. an Volksgut bdar. SGüddeutſchlands Beiſpiel Der Wert der Waſſerkräfte iſt von vielen rich⸗ . 16 erkannt und die Leiter mancher Ken Elek⸗ trizitätsverſorgungsunternehmen legen ihrer Ausnutzung und Verwertung beſondere Bedeu⸗ tung bei. Dasjenige Unternehmen, das ſich die en Waſſerkräfte ſchon jetzt ſichert, wird in Zukunft, wenn die Braunkohlenvorräte anfan⸗ gen zur Neige zu gehen, am beſten ſtehen. Das 4 15 dieſer Unternehmungen, das Rheiniſch⸗ Weſtfäliſche Elektrizitätswerk, erzeugt faſt die Hälfte des elektriſchen Stromes, den es 4055 in Waſſerkraftanlagen, die zum Teil bis zu 5 Kilometer vom Verbrauchsort entfernt, ja ſogar im Auslande, liegen. In den ſüdbveut⸗ ſchen Länderniſt die Elektrizitäts⸗ wpirtſchaft auf Waſſerkräften auf⸗ gebaut, und es iſt bekannt, daß dort bis zu o Prozent des abgeſetzten Stromes aus Waſ⸗ ſerkräften ſtammt. In Norddeutſchland liegen die Verhältniſſe für Waſſerkräfte weit ungün⸗ ſtiger. Um ſo mehr Grund liegt vor, die hier porhandenen Kräfte bis auf den letzten Trop⸗ fen und nicht die ungeheuren und wertvollen Waſſermengen über die Wehre ab⸗ ſtürzen zu laſſen. Es ſind kanaliſierte Flüſſe bporhanden, deren Wehranlagen durch geringe AUmbauten für die Waſſerkraftausnutzung ge⸗ eignet gemacht werden können. An anderen Flüſſen werden Kanaliſierungen vorgenommen und es werden Kanäle gebaut, ohne daß auf einen ordnungsmäßigen Ausbau von Waſſer⸗ kräften Rückſicht genommen wird. Hierdurch geht ein großer Teil des wertvollen Volksver⸗ mögens an Waſſerkräften verloren, denn un⸗ wiederbringlich dahin iſt jeder Waſſertropfen, deſſen in ihm wohnende Energie nicht aus⸗ genutzt wird. Eine Vergeudung dieſes Volks⸗ permögens iſt ſündhaft und muß unter allen Amſtänden vermieden werden. Waſſerkraft wirtſchaftlich geſehen Das Geld für den Ausbau von Waſſerkräften ſt wirtſchaftlich angelegt, denn bei Verkauf des Milliarden Kilowattſtunden an dieſer Strom⸗ Stromes ab Kraftwerk zu einem Preiſe von 2 Pfg. und weniger, wofür der Strom in einem Wärmekraftwerk nicht hergeſtellt werden kann, iſt das Anlagekapital, mit 5 v. H. verzinſt, in⸗ nerhalb von 25 Jahren abgetragen. Der Aus⸗ bau von Waſſerkräften gibt vielen Volksgenoſ⸗ ſen Arbeit und Brot, wie das der Bau des Boberwaſſerkraftwerkes bei Kroſſen zeigt. In Eddersheim bei Frankfurt am Main iſt das Grundmauerwerk für ein Waſſerkraftwerk im Main vorhanden, das jährlich 25 Millionen Kilowattſtunden an Strom liefern kann, wenn die Mittel von nicht ganz 2,5 Millionen Reichs⸗ mark zur Verfügung geſtellt werden. Der Strom kann jederzeit zu 2,5 Pfg. abgeſetzt wer⸗ den, ſo daß eine Jahreseinnahme von mehr als 600 000 RM. zu erwarten iſt. Zieht man hier⸗ von für Verzinſung und Abtragung des An⸗ lagekapitals 7 v. H. und weitere 75000 RM. für Betrieb, Unterhaltung und Erneuerung ab, ſo verbleibt für die Allgemeinheit ein jährlicher Ueberſchuß von 350000 RM. Unterhalb Ed⸗ dersheim liegt an der Stauſtufe bei Koſtheim in ähnlicher Weiſe die Möglichkeit vor, unter Aufwendung verhältnismäßig geringer Koſten 30 Milliarden K/h Strom verbraucht Deutſchland Exportartikel„Elektriſcher Strom“/ Kräfte, die Ewigkeitswert haben/ Verlorene Waſſertropfen/ Verlorene Energie beachtliche Ueberſchüſſe für die Allgemeinheit zu erzielen. Auch in anderen Waſſerſtraßen iſt der Ausbau von Waſſerkraftwerken leicht zu er⸗ reichen. Schon aus dieſen kurzen Angaben if zu er⸗ ſehen, wie unbedingt notwendig es iſt, einen planmäßigen Ausbau der zu per⸗ folgen. Angeſichts der an verſchiedenen Stellen immer wieder auftretenden Widerſtände oder Warnungen vor weiterem Ausbau von Waſſer⸗ kräften iſt eine volle Aufklärung über die Be⸗ deutung der Waſſerkräfte als Teil des Volks⸗ vermögens und über ihre Ausbauwürdigkeit nicht nur erwünſcht, ſondern dringend erforder⸗ lich, handelt es ſich für die nächſte Zeit doch nur um die Fertigſtellung begonnener und ge⸗ planter Anlagen, die im Zuſammenhang mit der übrigen Waſſerwirtſchaft beſtehen. Die Einrichtung einer Stelle, von der aus in ſachlicher Weiſe eine Prüfung aller in Deutſch⸗ land vorhandenen Waſſerkräfte vorgenommen, Entwürfe ausgearbeitet und ihr Ausbau allen Widerſtänden zum Trotz betrieben wird, iſt un⸗ bedingtes Erfordernis für unſer aufſtrebendes Vaterland. Rumänien zwiſchen Deutſchland und Frankreich/ Rumänien iſt ein Land der Bedürfnisloſig⸗ keit. Seine zu 80 v. H. aus Bauern beſtehende Bevölkerung beſitzt eine unerhört niedrige Le⸗ benshaltung(man ſchätzt den Jahresumſatz eines mittleren Bauerngutes auf etwa 5000 Lei, das ſind nicht einmal 100 RM.), kann aber auch weitere Herabſetzungen des Lebensſtandards er⸗ tragen. Jahrhunderte von Entbehrungen und eines einfachen Hirten⸗ und Bauernlebens ha⸗ ben mit allen ihren Anforderungen an die An⸗ paſſungsfähigekeit des einzelnen den Ru⸗ mänen dazu erzogen, ſich unterzuordnen und zu dulden, auch wenn er ſich etwa durch ge⸗ waltſame Auflehnung ein beſſeres Los ſchaffen könnte. Dieſe Haltung der rumäniſchen Bevölkerung iſt es, die die rumäniſchen Regie⸗ rung in die„glückliche“ Lage verſetzt, ihre Wirt⸗ ſchaftspolitik nur von politiſchen Zu⸗ oder Ab⸗ neigungen abhängig zu machen. Ein Muſterbeiſpiel für die Auswirkungen der Politik der Gefühle auf wirtſchaftliche Dinge iſt das Verhältnis Rumäniens zu Frankreichund Deutſchland. Während man aber über die politiſche Haltung der rumä⸗ niſchen Regierung noch einigermaßen ſprechen, und auch einige Gründe für die bedingungs⸗ loſe Bindung Rumäniens an Frankreich finden kann, iſt die Haltung Rumäniens in wirtſchaft⸗ lichen Dingen völlig unverſtändlich. Man be⸗ greift in Rumänien eben noch immer nicht, daß eine wirtſchaftliche Zuſammenarbeit mit Frank⸗ reich, die Deutſchland auch nur einigermaßen er⸗ ſetzen könnte, nicht möglich iſt. Zweierlei Maß Rumänien ſelbſt glaubt ſeine politiſche Geſinnung durch wirtſchaftliche Opfer beweiſen zu müſſen. Das äußert ſich nicht nur in der hemmungsloſen Propaganda der Preſſe für eine wirtſchaftliche Annäherung an Frankreich, ſon⸗ dern findet auch in recht realen Tatſachen ſeinen Niederſchlag. So iſt erſt kürzlich eine Maß⸗ nahme getroffen worden, die eine deutliche Bevorzugung Frankreichs vor Deutſchland beinhaltet. Bekanntlich muß für alle nach dem 11. Juni d. J. nach Rumänien eingeführten Waren eine Taxe von 44 v. H. bei der rumäni⸗ ſchen Nationalbank erlegt werden, aus der die rumäniſche Regierung die Ausfuhrprämien für verſchiedene Waren bezahlt. Alle vor dem 11. Juni durch Einfuhr von Waren nach Rumänien entſtandenen Schulden können unter Erlegung einer geringeren Taxe, die für Deutſchland 5 v. H. beträgt, bezahlt werden. Nur Frank⸗ reich genoß in dieſer Hinſicht ſchon bisher eine Ausnahmeſtellung, indem 35 v. H. der vor dem 11. Juni entſtandenen Schulden völlig taxen⸗ frei bezahlt werden konnten. Vor kurzem aber iſt die taxfreie Quote für Frankreich ſogar auf 65 v. H. erhöht worden, und ſoll, wie man vernimmt, auch noch weiter erhöht werden. Fern von wirtſchaftlicher Zweckmäßigkeit/ Deutſchlands Handel mit Rumänien aktiv Amfang der Wirtſchaftsbeziehungen Eng im Zuſammenhang mit dieſer nur aus politiſchen Gründen erfolgten bezeichnenden Bevorzugung Frankreichs, ſteht die davon recht unterſchiedliche Deutſchlands, die ruhig ausgeübt wird, trotzdem man gut weiß, wie ſehr man wirtſchaftlich auf Deutſchland angewieſen iſt. Daran können auch vernünftige Kreiſe, die ſich ihren klaren Blick bewahrt haben, nichts ändern, trotz⸗ dem ſie ihre Argumente mit der Beweiskraft ſchlagender Zahlenreihen ausſtatten können. So geht aus einer Veröffentlichung des rumäni⸗ ſchen Finanzminiſteriums über den rumäniſchen Außenhandel in der Zeit vom 1. Januar bis um 10. September 1935 folgendes hervor: Ein⸗ ſuhr: Deutſchland ſteht mit 1,5 Milliarden Lei (21 v. H. der Geſamteinfuhr) an erſter Stelle. Dann folgt die Tſchechoſlowakei mit 855 Millio⸗ nen, England mit 722 Millionen, und erſt an vierter Stelle Frankreich mit 579 Millionen Lei, d. h. nur etwas mehr als einem Drittel der deutſchen Einfuhr. Ausfuhr: Hier ſteht in letz⸗ ter Zeit Italien mit 1,7 Milliarden Lei an der Spitze, doch kann dies nur als eine zeit⸗ bedingte Erſcheinung gelten. Dann folgt ſo⸗ fort Deutſchland mit.,4 Milliarden, Oeſterreich mit 1,1 Milliarden, England mit 1 Milliarde, Ungarn mit 637 Millionen, die Tſchechoſlowa⸗ kei mit 517 Millionen, und ſchließlich Frankreich mit kaum 300 Millionen Lei! Der größte Um⸗ fang der Wirtſchaftsbeziehungen beſteht alſo un⸗ leugbar zwiſchen Deutſchland und Rumänien. Darüber hinaus weiß aber nur der in Rumä⸗ nien Lebende zu ermeſſen, was das deutſche Kapital und was die deutſche Induſtrie für Rumänien getan hat und bedeutet. Im Gegen⸗ ſatz zum franzöſiſchen Kapital, und der franzöſi⸗ ſchen Induſtrie, die im beſten Fall Finanzan⸗ leihen gewährt und Kredite für die Errichtung von Kriegsinduſtrien gegeben haben, haben die deutſche Induſtrie und das deutſche Kapital we⸗ ſentlich zum Entſtehen einer bodenſtändi⸗ gen rumäniſchen Induſtrie beigetragen. Hun⸗ derte von deutſchen Erzeugniſſen, die wegen den hohe Zollſätzen nicht mehr eingeführt werden konnten, werden heute in Rumänien ſelbſt her⸗ geſtellt, und ihre Erzeugung hat nicht nur Tau⸗ ſende von Rumänen Brot gegeben, ſondern auch dem rumäniſchen Staatsſäckel großen Gewinn gebracht. Auch hier das Judentum Alle dieſe Argumente nützen aber angeſichts der rumäniſchen Franzoſenfreundlichkeit nichts. Man will ſich eben nicht belehren laſſen. Unterſtützt und geſtützt wird man da⸗ bei vom Judentum, das durch zwei Mittel das rumäniſche öffentliche Leben vollkommen beherrſcht: die Wirtſchaft und die Preſſe. Gegen dieſe Macht aufzukommen, iſt heute nahezu un⸗ —— Lenterenn Ehrengerichtsbarkeit in der DAF Dr. v. Renteln Leiter des Diſziplinar⸗ und Ehrenhofes Es liegt im Weſen eines jeden organiſato⸗ riſchen Zuſammenſchluſſes begründet, daß ſein Geſicht von beſtimmten, wenn auch zum Teil unausgeſprochenen Geſetzen beſtimmt wird, die erſt das Zuſammenleben und⸗handeln mög⸗ lich machen. Da gerade dieſe inneren Geſetze der organiſatoriſchen Eigenart gemäß nicht Gegenſtand der ſtwerfändl Geſetzgebung ſein können, iſt es ſelbſtverſtändlich, daß die Organi⸗ ſation eine eigene Inſtitution ſchafft, die über die Innehaltung der Geſetze und Satzungen wacht. Einer ſolchen Gerichtsbaxkeit kommt im Rahmen der Reinerhaltung und der Mitglieder⸗ bewegung eine entſcheidende Bedeutuna zu. In ſo großen Zuſammenſchlüſſen wie die Deutſche Arbeitsfront und die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ wäre das Fehlen einer eigenen Gerichtsbarkeit eine fühlbare Belaſtung der ein⸗ zelnen Dienſtſtellen, die ſich in einer Vernach⸗ 1öfltden der eigentlichen Aufgaben auswirken würde. Dieſem Mangel iſt jetzt durch die Errich⸗ tung eines Diſziplin⸗ und Ehren⸗⸗ hofes abgeholfen worden. Er 1 die Auf⸗ gabe, einen geregelten Beſchwerde⸗ gang in der DAß zu ſchaffen und dadurch dem Führer und Unterführer in der DAß die Sicherheit ſeiner Arbeit zu gewährleiſten. Je⸗ der Walter und Wart der DAß wird dadurch gegen willkürliche Eingriffe geſchützt, die ſich gegen ihn perſönlich richten— vielleicht aber auch die Sache treffen wollen. Durch die eigene Gerichtsbarkeit wird eine Reinerhal⸗ tung des Führerkorps von unſauberen Elementen geſichert. Weiterhin gehört es zum Aufgabengebiet des Diſziplinar⸗ und Ehren⸗ hofes, die Ehrengerichtsbarkeit des Geſetzes zur Ordnung der nationalen Arbeit dahin zu er⸗ gänzen, daß aſoziale Elemente aus der DAFentfernt werden. Dazu gehören in erſter Linie jene, die die Einheit des Be⸗ triebes gefährden, alſo das aſoziale Gefolg⸗ ſchaftsmitglied genau ſo wie der unſoziale Be⸗ triebsführer. Durch dieſe Handhabe wird da⸗ für geſorgt, daß die Mitgliedſchaft in der DAßß nicht als Freibrief, ſondern als höchſte Verpflichtung zu Gemeinſchaft und Kameradſchaft angeſehen wird. Zum Leiter des neuen Diſziplinar⸗ und Ehrenhofes iſt der Hauptamtsleiter der NS⸗ Hago und Stabsleiter der DAF, Pg. Dr. von Renteln, ernannt worden. möglich. Nationale Kreiſe, die eine Gegenaktion 3— werden durch die jüdiſche Preſſe mit dem Hinweis auf die Schädigung der außen⸗ politiſchen Belange des Landes in den Augen der großen Maſſe verdächtig gemacht, und da⸗ durch jeder Wirkungsmöglichkeit beraubt, Ueber das Verhalten Deutſchlands dieſen Zuſtänden gegenüber wäre manches zu ſagen. Doch dar⸗ über ein andermal mehr. Angeſichts der geſchilderten Umſtände muß die in Rumänien zum Teil mit Verwunde⸗ rung aufgenommene nachgiebige Haltung Deutſchlannds bei den letzten Handelsvertrags⸗ verhandlungen als volllkommen richtig bezeichnet werden. Man kann Rumänien nicht von heute auf morgen anders machen, als es eben nun einmal iſt. Will man mit ihm Geſchäfte machen— und das iſt angeſichts des Umſtandes, daß der deutſch⸗rumäniſche Handels⸗ verkehr in der Zeit vom 1 Januar bis 10 Sept. 1935 mit einem Ueberſchuß für Deutſchland von 107 Millionnen Lei abſchließt, anzunehmen— ſo muß man das Verhalten Rumäniens vor⸗ läufig in Kauf nehmen. Wie für die ganze Einſtellung Rumäniens Deutſchland gegenüber in wirtſchaftlichen Dingen politiſche Gründe maßgebend ſind, kann auch eine Aenderung die⸗ ſes Verhaltens nur aufpolitiſchem Weg bewirkt werden. Dazu iſt aber die Zeit noch nicht reif. Die ruſſiſche Zuckerinduſtrie Rieſige Anſtrengungen, große Fehlſchlüge Der zweite ruſſiſche Fünfjahresplan ſieht für das Jahr 1937 eine zu erreichende Produktion von 25 Millionen Doppelzentner vor. Man hofft, daß die diesjährige Kampagne am 1. Ja⸗ nuar 1936 mit einer Produktion von 15,5 Mil⸗ honen Doppelzentner abſchließen wird, wäh⸗ rend ſie im Jahre 1936 auf 18 Millionen ge⸗ bracht werden ſoll. Zu dieſem Zwecke waren und ſind ſehr große Kapital⸗Inveſtitionen in der ruſſiſchen Zucker⸗ induſtrie erforderlich: 1933: 22 Millionen, 1934: 28 Millionen, 1935: 44 Millionen und 1936: 70 Millionen Rubel. Trotz dieſer hohen Aufwendungen befriedigt aber die Erzeugung noch lange nicht. Zunächſt lag es an einer ungenügenden Erzeugung von Rüben, die auf den Feldern der Kollektivwirt⸗ ſchaften nur 70 bis 80 Doppelzentner betrug, während man im erſten Jahre des Fünfjahres⸗ planes auf 110 Doppelzentner auf den Hektar gerechnet hatte, die man auf 200 Doppelzentner am Schluſſe des zweiten Fünfjahresplanes ſteigern will. Sodann befriedigte die Anfuhr von Rüben, Kalk uſw. nicht und auch techniſche Schwierig⸗ keiten traten auf, ſo daß den Fabriken 6 v. H. der Geſamtdauer ihrer Arbeitszeit ſtill ſtanden. Getreĩide Rotterdam, 23. Okt. Schluß. Weizen lin Hfl, per 100 Kilo) ver November.45; per Jan 36: .47½¼;; per März 36:.37½f; per Mai 36:.40. Mais(in Hfl. ver Laſt 2000 Kilo) per November 53½; per Jan, 36: 54%; per März 36: 55½; per Mai 36: 56. Metalle London, 23. Okt. Amtl. Schluß. Kupfer( p. To.) Tendenz: ſtetig; Standard per Kaſſe 3453ß bis 34½18s; Standard 3 Monate 35—35½6; Standard Settl. Preis 3456; Elektrolyt 39½—¼; beſt ſelected 37/—39; Elektrowirebars 39¼. Zinn(& p. To.) Tendenz: flau; Standard per Kaſſe 216½—217; Stan⸗ dard 3 Monate 219½—½; Standard Settl. Preis 216½; Banka 217½: Straits 218. Blei( p. To.) Tendenz: ſtetig; ausld. prompt offz. Preis 199%16; ausld. prompt inoffz. Preis 17½—9/16; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 17½; ausld. entf. Sicht. inoffz. Preis 17½—9/½16; ausld. Settl. Preis 17½. Zink ( p. To.) Tendenz: ſtetig; gewl. prompt offz. Preis 16½6; gewl. prompt inoffz. Preis 16½—6; gewl. enif. Sicht. offiz. Preis 16½¼; gewl. entf. Sicht, inoffz. Preis 16¼—5/16; gewl. Settl. Preis 16,6. Anti⸗ mon( p. To.): chineſ. Regulus c. i. f. 60½—61½. Amtl. Berl. Mittelkurs für das engl. Pfund 12.23½. Rhein-Mainische Abendbörse Stimmung: ſtill Die Abendbörſe war ohne Anregung und eröffnete demzufolge in außerordentlich ſtiller Haltung. Nennens⸗ werte Kürsveränderungen waren im Vergleich zuin Berliner Schluß vorerſt nicht zu beobachten. Auf nie⸗ drigere Kurſe aus Amſterdam beſtanden aber etwas Abgabeneigung in Atu zu etwa 55—55½(55¼). Fer⸗ ner nannte man JIG Farben mit 147¼—148, Stahl⸗ verein mit 81¼——812½¼, Der Rentenmarkt lag gleichfalls ſehr ruhig. Etwas ſchwächer lagen zertiſizierte Dollar⸗Bonds, ſo 6proz. Preußen mit 59½(59½¼). Deutſche Anleihen nannte man unverändert. Trotz der auch im Verlaufe herrſchenden Geſchäfts⸗ loſigkeit war die Grundtendenz nicht unfreundlich, und die notierten Kurſe zeigten im Vergleich zu Berlin meiſt gut behauptete Haltung, von wenigen Ausnah⸗ men abgeſehen, doch traten auch da nur geringſte Ab⸗ weichungen ein. Gedrückt waren allerdings Aku mit 55½—55(55½), während Bemberg mit 106(105¼) etwas höher lagen. Am Rentenmarkt ergaben ſich keine Veränderungen mehr. Schwächer lagen Rheinprovinz⸗ Ausloſung mit 109½(am 18. 10. 111½). Von Aus⸗ landsrenten lagen Ungarn gut behauptet. An der Nachbörſe hörte man Aku mit 54½—55. Amſtervamer Deviſenkurſe Amſterdam, 23. Okt. Berlin 5931; London 725½; NReuyork 147½; Paris 972½¼; Belgien 2481½; Schweiz 4794; Italien 1200; Madrid 2017½; Oslo 3650; Kopenhagen 3242½; Stockholm 3745; Prag 610. Privatdiskontſatz: 308, Tägl. Geld: 3½. 1⸗Monats⸗ Geld;—?/. Märkte Marktbericht des Obſt⸗ und Gemüſegroßmarktes Weinheim(Bergſtr.) vom 23. Oktober Birnen—23, Aepfel—25, Nüſſe 32—39, Tomaten—9, Kaſtanien—10, Wirſing 2, Rotkohl 5. Anfuhr 240 Ztr. Nachfrage gut. E10 Verſteigerung Freitag, 25. Oktober, Schifferſtadter Gemüſeauktion vom 23. Oktober Tomaten 1. Sorte—8, 2. Sorte 5; Wirſing—5; Weißkohl 1. Sorte 2,30—2,75, 2. Sorte 1,80—2,00; Rotkohl 1. Sorte 3,50—4,25, 2. Sorte.80—3,25: Buſchbohnen 14—18; Blumenkohl la. 30—38, 1. Sorte 18—25, 2. Sorte—16, 3. Sorte—5; Sellerie 1. Sorte 5; Endivienſalat 1,75—3,00; Kopfſalat—4; Feldſalat 20. „Hakenkreuzbonner“— Seite 10 Sport und Ipiel X Nr. 490— 24. Oktober 1935 Kelne Generalprobe der Mannfchaft für englend eichslehrgang der Handbauer in Hannover Zeitgemäße Fußballfragen— 20. November„Tag des Fußballs“ Das Länderſpiel England— Deutſchland wirft als größtes Ereignis des deutſchen Fuß⸗ ballſports ſeine Schatten voraus. Die Anteil⸗ nahme der Oeffentlichkeit an dieſem„Kampf des Jahres“ entſpricht einer natürlichen Be⸗ geiſterung, über die wir uns nur freuen kön⸗ nen. Die zu dieſem Zweck veranſtalteten vielen Sonderfahrten nach London, beſonders die vom Deutſchen Fußball⸗Bund durchgeführte Seereiſe mit dem„Columbus“, werden ſämt⸗ lich im Zeichen einer ſtarken Beteiligung ſtehen. Schon lange hat ein großes Rätſelraten über das Ausſehen der deutſchen Mannſchaft, die am 4. Dezember in White⸗Hart⸗Lane auf dem Platz von Tottenham Hotſpurs gegen Eng⸗ lands Berufsſpieler antreten ſoll, eingeſetzt. Die Frage iſt umſo ſchwerer zu beantworten, als bis zum Zeitpunkt des Länderſpieles die deutſche Nationalmannſchaft geſchloſſen nicht mehr in Aktion tritt. Eine Art von General⸗ probe, wie ſie z. B. im vorigen Jahr in Berlin veranſtaltet wurde, iſt nach den gemachten Er⸗ fahrungen diesmal nicht geplant. Der Bußtag, als einziger in Frage kommen⸗ der Spieltag, iſt der„Tag des Fußballs“ für das Winterhilfswerk. In allen Gauen werden am 20. November zugkräftige Spiele von Aus⸗ wahl⸗, Städte⸗ und Vereinsmannſchaften auf⸗ gezogen, wobei jeweils die Nationalſpieler ein⸗ geſetzt werden können. Die eigentlichen Vor⸗ bereitungen der deutſchen Länderelf werden erſt Ende des Monats in Form eines Lehr⸗ ganges beainnen. Einberufen werden der Stamm der Nationalmannſchaft und die beſten Nachwuchsſpieler. Die Arbeit des Bundes⸗ lehrers wird ſich neben der planmäßigen Schu⸗ luna hauptſächlich darauf beſchränken, die ein⸗ zelnen Spieler in beſte körperliche Verfaſſung zu bringen. In dieſem Zuſammenhana ſei er⸗ wähnt, daß der Dy7B nach dem Englandſpiel nur noch drei Länderkämpfe in der laufenden Spielzeit austragen wind. Auf der Reiſe nach der Pyrenäen⸗Halbinſel werden im Monat Februar die beiden Spiele gegen Por⸗ tugal und Spanien durchaeführt, und am 15. März kommt es in Budapeſt zur 12. Be⸗ geanuna mit Ungarn. Das fällige Länderſpiel gegen die Tſchechoſlowalei in Prag iſt. wie der Sitzungsbericht des tſchechoſlowakiſchen Ver⸗ bandes aufweiſt, bis zum September nächſten Jahres hinausgeſchoben worden. Die Bekannt⸗ aabe der Paarungen zur Bundes⸗Pokal⸗ Zwiſchenrunde am 3. November iſt erſt am kommenden Sonntaa zu erwarten da bei der Zuſammenſtelluna der Geaner der Aus⸗ gana des Wiederholunasſpieles zwiſchen — 5 und Schleſien berückſichtigt werden muß. UVm den Mandballörmdesnohaf Gar Baden- Gau Vrandenburg in manpheim Die badiſche Handballmannſchaft ſteht am 27. Oktober vor der ungemein ſchweren Auf⸗ gabe, ſich über die Brandenburger Mannſchaft den Weg in die Zwiſchenrunde zu erkämpfen. Denn die Brandenburger ſind rieſig optimi⸗ ſtiſch. Schreibt doch der„Märkiſche Handball“ nach dem wundervollen Gauſpiel Brandenburg — Mitte, das bekanntlich Mitte glücklich mit 7ꝛ8 gewann, daß die Berliner wohl den olym⸗ piareifſten Handball ſpielten. Ja, dieſe Ber⸗ liner Handballzeitung geht ſogar ſoweit, einen ſicheren Sieg gegen Baden vorauszuſagen, wo⸗ bei man mit 13:9 auch gleich die Höhe angibt. Wir unterſchätzen die brandenburgiſche Mann⸗ ſchaft durchaus nicht und geben gern zu, daß ſie den techniſch reifſten Handball bene Gegen Baden wird übrigens die gleiche Mann⸗ ſchaft ſtehen wie am 13. Oktober gegen den Gau Mitte, ſie lautet: Tiſchler (PSV) Manzle Geppert (Ask. TV)(PSV) Teege Mücke Baumann (BSe 92)(TSV Dorner)(SSc) Hammler Herrmann W. Hömke Fromm M. Hömke (Ask. TV)(BSV 92)(Alle Ask. TV) Dennoch können wir auf den Kampfgeiſt un⸗ ſerer Leute vertrauen, die namentlich auf ſei⸗ ten Waldhofs ſchon prächtige und unerwartete Leiſtungen vollbracht haben. Den Gau Baden wird vorausſichtlich folgende Mannſchaft ver⸗ treten: Weigold Müller Schmidt (Alle Waldhof) Gehr Kritter Keilbach (TV Seckenheim)(Waldhof)(TG Ketſch) Zimmermann Azone o. Heiſeck Spengler Herzog Lang (Waldhof)(FC.)(Jahn.)(alle Waldhof) Erſatz: Henninger(Waldhof), Müller(TV 1846). Man erkennt ſofort, daß die badiſche Läufer⸗ reihe mit drei Mittelläufern beſetzt iſt. Hier liegt auch die einzige Schwäche der Mann⸗ ſchaft, denn es iſt bitter, feſtzuſtellen, daß Baden über keinen erſtklaſſigen Läufer verfügt. Und ſo ſtehen Gehr, Kritter und Keilbach kommen⸗ den Sonntag vor einer ſehr verantwortungs⸗ vollen Aufgabe, deren einwandfreie Löſung den Sieg für Baden bedeuten kann. Gelingt es beſonders den beiden Außenläufern, ihre gegneriſchen Stürmer, denen eine ungeheure Der Führerturm auf dem Reichsſportfeld im gegenwärtigen Bauzuſtand. Der 76 Meter hohe Bau wächſt aus einer Ehrenhalle heraus, in der am Eröffnungstage er Spiele der Präſident des Inter⸗ nationalen Olympiſchen Komitees und der des Organi⸗ ſationskomitees für die Xl. Olympiade den Führer und Kanzler empfangen und ihm ihre Kollegen vorſtellen werden, um ihn dann zur Eröffnungsfeier ins Stadion Obomr'-Pressebild zu geleiten. Schnelligkeit nachgerühmt wird, vollkommen zu decken, ſo kann Baden dem Spielausgang mit guter Hoffnung entgegenſehen. Grundbedin⸗ gung iſt jedenfalls für Gehr und Keilbach, ihre fonſt gepflogene offenſive Spielweiſe ganz zu verlaſſen und ſich von Anfang an nur auf er⸗ folgreiche Abwehr einzuſtellen. Das Mann⸗ heimer Sportpublikum darf auf alle Fälle einen ganz großen und ſelten ſchönen Hano⸗ ballkampf erwarten, den Baden mit etwas Glück und Unterſtützung von draußen gewin⸗ nen ſollte. Schulungsarbeit des Fachamtes für Handball Vom 14. bis 17. Oktober waren Nachwuchs⸗ ſchiedsrichter aller Gaue zu einem Reichslehr⸗ gang nach Hannover einberufen worden. Aus dem Gau Baden Schuhmacher, Mannheim und Kläger, Freiburg. Der Lehrgang ſtand unter Leitung des Spielwartes Burmeiſter, Hamburg, und des Reichshandballehrers Kaundinya, Berlin. Vom 18. bis 20. Oktober waren am gleichen Orte die Spielwarte und Schiedsrichterobleute der Gaue verſammelt. Steinbach, Mann⸗ heim, und Müller, Durlach, für den Gau XIV. In beiden Lehrgängen, die ſich durch Kame⸗ radſchaftsgeiſt, eifrige Anteilnahme und gute Stimmung auszeichneten, wurde praktiſche und theoretiſche Arbeit geleiſtet. Die praktiſche Ar⸗ beit beſtand aus Körperſchule, techniſcher und taltiſcher Unterweiſung im Spiel, aus prak⸗ tiſcher Behandlung der Regeln und aus regel⸗ mäßigen Spielen, von denen das Spiel Spiel⸗ warte gegen Schiedsrichterobleute das größte Intereſſe erweckte. Der Zweck der Lehrgänge lag aber in erſter Linie in der Gleichſchaltung der Auffaſſung und in Behandlung der Auf⸗ der Spielwarte und Schiedsrichter⸗ obleute. Beſſere Spielplütze Es iſt hier nicht möglich, alle zur Behand⸗ lung gekommenen Fragen zu beſprechen und wollen wir uns deshalb auf das Weſentlichſte beſchränken. Von den Spielwarten wird ſchnelles Arbei⸗ ten, ſchnelle Urteile, Sparſamteit in allen Be⸗ langen und vor allen Dingen Gerechtigteit ge⸗ gen jedermann verlangt. Es ſoll erſtrebt werden, in Zukunft nur noch normale und einwandfreie Spielplätze zu haben. Deshalb wird den Vereinen empfohlen, ihren Plätzen mehr Sorgfalt zuzuwenden, es könnte ſonſt geſchehen, daß des Platzes wegen die Zu⸗ laſſung zu beſtimmten Klaſſen verſagt werden müßte. Der Platz muß die Viſitenkarte des Ver⸗ eins ſein. Aus Regeln und Satzungen. Einſprüche gegen die Entſcheidungen des Eine originelle Aufnahme vom Reichstrainer Martin Schmidt beim Erfriſchungenreichen an den Berufs⸗ Pressebild fahrer Stoepel. HB-Bildstock Dee Handballbesirksklage hat vones Programm Wegen des Handballpokalvorrundenſpieles Baden— Brandenburg herrſcht in der Gau⸗ klaſſe Spielruhe. Dafür herrſcht in den beiden Staffeln der Bezirksklaſſe Hochbetrieb. In der Staffel 1 ſpielen: Poſt— TV 1846 Fahn Neckarau— TWeLeutershauſen TG Laudenbach— TG Oftersheim TV Friedrichsfeld— MTG TV Viernheim— Jahn Weinheim Der Tabellenführer Leutershauſen kommt nach Neckarau, wo ihm Jahn wohl kaum ſeine führende Stellung ſtreitig machen kann. In Laudenbach begegnen ſich die beiden Neulinge Laudenbach und Oftersheim, die ſich in der Bezirksklaſſe immerhin nunmehr ganz gut ein⸗ geführt haben. Beſonders F ſtellt eine fehr eifrige Mannſchaft, die gegen Oftersheim im Beſitze der Punkte bleiben ſollte. Beim TV Friedrichsfeld müßte die MT ſiegen können, zumal der Gaſtgeber dieſes Jahr gar nicht in Schwung zu kommen ſcheint. Einen recht ſchwe⸗ ren Gang geht Weinheim nach Viernheim, wo ſich ihm eine recht ſchnelle und unermübliche Mannſchaft entgegenſtellt. Aber trotzdem ſollten die Gäſte auch dieſen Kampf erfolgreich geſtal⸗ ten können. In der Staffel 2: Der vergangene Sonntag hat manchen un⸗ erwarteten Spielausgang gebracht. So konnte die Polizei Heidelberg in Rot nicht gewinnen und auch Ziegelhauſen vermochte auf eigenem Platze den TV Hockenheim nicht ganz zu be⸗ zwingen, mußte vielmehr mit ihm die Punkte teilen. Die Schönauer Turner waren zu ſpät in St. Leon angetreten und verloren dadurch die Punkte. In einem Freundſchaftsſpiel lie⸗ ferten ſie gegen die TG aber trotzdem eine gute Partie und blieben mit:6 nur knapp geſchla⸗ gen. Favorit blieb immer noch SV St. Leon, der auch gegen Handſchuhsheim aewinnen konnte und ungeſchlagen die Tabelle anführt. Neu iſt, daß Polizei Heidelberg ſein Sieg gegen TV Handſchuhsheim wegen Teilnahme eines geſperrten Spielers abgeſprochen wurde. TV Schönau— TWVeHandſchuhsheim TV Hockenheim— TG St. Leon TG Ziegelhauſen— Polizei Heidelberg TV Rot— TB Neulußheim In den Spielen des kommenden Sonntags ſollten die Gaſtgeber jeweils Sieger werden, wenn auch die Kämpfe in Schönau und Zie⸗ gelhauſen beſonders heiß umſtritten ſein werden. Bei den Frauen Als 9 Pflichtſpiel findet die Begeg⸗ nung VfR— Jahn Weinheim als Vorſpiel zum Pokalſpiel ſtatt. Die Endſpielteilnehme⸗ rinnen um die Deutſche Meiſterſchaft werden natürlich den Mädels von der Bergſtraße nicht die geringſte Chance laſſen. Bezirksklaſſe, Staffel 2 Sp. gew. un. verl. Tore Pekt. SV St. Leon 4 4.——41:.8 TV Rot 5. 4— 129:16 8 Tg St. Leon 4 3— 1 328:20 6 75 Hockenheim 4. 2 1305 5 TV Handſchuhsheim 5 2— 3 21251 4 Tg Ziegelhauſen 4 1 1 2 35:32 3 Polizei Heidelberg 3 1— 2 34:16 2 Tb Neulußheim%1— 383.29 2 TV Schönau 5—— 5 0 15:38 Schiedsrichters ſind in der Kreisklaſſe nicht zu⸗ läſſig. Sperrungen ſind auch in Zutunft zeitlich aus⸗ zuſprechen. Dabei ſind ſelbſtverſtändlich geiperrte Spieler auch als Schiedsrichter geſperrt. Selbſt ein vom Spielführer herausgeſtellter Spieler darf nicht mehr in das Spiel eingreifen, iſt vom Schiedsrichter dem Spielwart zu melden und dann als herausgeſtellter Spieler zu be⸗ handeln und zu beſtrafen.(Mindeſtſperre zehn Tage.) Bei Freundſchaftsſpielen gegen gaufremde Mannſchaften müſſen beide Vereine Geneh⸗ migungsantrag beim Fachamt über den Gau ſtellen. An den Regeln wird ſachlich— auch im Ab⸗ ſeits— nichts geändert werden, dagegen wird eine ſprachliche Aenderung erfolgen. Zu Hallenhandballſpielen ſollen keine Aus⸗ ſchreibungen erfolgen. Die Spiele werden ledig⸗ lich als Propagandaſpiele gewünſcht und ſollen nur Mannſchaften eingeladen werden, die eine Möglichkeit zum Trainieren in der Halle be⸗ ſitzen. Den Schiedsrichterobleuten obliegt Re habei foll vor allen Dingen der Nachwuchs erfaßt werden. In Zukunft können jene Vereine vom und Weiterbildung der Schiedsrichter. Spielbetrieb ausgeſchloſſen werden, die die ge⸗ forderte Zahl der Schiedsrichter nicht beſitzen. Für die Schiedsrichter Es ſoll nach Möalichkeit recht wenia, dafür aber ſchnell und doch nicht zu früh gepfiffen werden. Vor der Durchführung aller Würfe nach Anpfiff des Schiedsrichters muß der Ball in der Hand des Werfers ruhen. Iſt die Stelle eines Freiwurfes dem Tor⸗ raum näher als 6 Meter, ſo iſt es nur der ver⸗ teidigenden Mannſchaft geſtattet, längas des Torraumes eine Verteidigungsſtellung einzu⸗ nehmen. Jeder Spieler der angreifenden Mannſchaft hat, ganz aleichgültig, wo er ſteht, überall einen Abſtand von 4 Meter vom Tor⸗ raum zu halten.— Man muß ſich alſo eine zum Torraum aleichlaufende Linie in einem Abſtand von 4 Meter denken, und dieſer da⸗ durch entſtehende Raum darf von keinem An⸗ areifer betreten werden. Das Umrennen und Anſpringen des Geg⸗ ners iſt verboten. Dazu gehört auch das Hin⸗ eindrehen mit Aufrennen auf den Geaner.“ Das Drehen ohne ſtarke Berührung des Geg⸗ ners, beſonders das Vorbeidrehen am Gegner iſt erlaubt. Bei aroben oder rohen Verſtößen im Verhal⸗ ten zum Gegner innerhalb des eigenen Straf⸗ raumes wird den Schiedsrichtern die Verhän⸗ 4 aung des 13⸗Meter⸗Wurſes zur Pflicht ge⸗ macht. Dabei aibt es kein Summieren vieler kleiner Vergehen zu einem t die neben zoker Berpichunaen Staroſta am Stall Weinberg Der Rennſtall des Geſtüts Waldfried hat einen Jockeiwechſel vorgenommen. An Stelle von Gerhard Streit, der ſeiner Militärpflicht bei der Fürſtenwalder Ulanen⸗Schwadron ge⸗ nügt, wurde F. Staroſta für die kommende Rennzeit verpflichtet, deſſen Poſten am Stall Mülhens künftia der wieder in aroßer Form reitende J. Raſtenberger einnehmen wird Im übrigen haben die großen Rennſtälle jedoch keine aroßen Veränderungen in bezug auf ihre Reiter vorgenommen, wie die nachfolgende Liſte der bekannt gewordenen Jockei-Verpflich⸗ tungen zeiat: Geſtüt Erlenhof: Trainer A. v. Borcke, Jockeis: E. Grabſch, W. Lacina.— Haupt⸗ geſtüt Graditz: Trainer R. Uttina, Jockei R. Schmidt.— Geſtüt Schlenderhan: Trainer G. Arnull, Jockeis: W. Printen, Harry Schmidt⸗. — R. Haniel: Trainer A. Althof. Jockei H. Zehmiſch.— Geſtüt Waldfried: Trainer F. Murray, Jockeis: J. Staroſta, W. Held,.“ Ebert.— Geſtüt Ebbesloh: Trainer A. Oleinik, Jockei R. Zachmeier.— Frau J. v. Opel: Trainer A. Schlaefke, Jockei K. Narr.— P. Muelhens: Trainer F. Föſten, Jockeis: J. Raſtenberger, R. Kaiſer, Fr. Müller. Schalke O4— IC Freiburg:0 Der Meiſter gab ſich nicht aus Ueber 6000 Zuſchauer— eine für einen Werk⸗ tag hohe Zahl— hatten ſich im Freiburger Mösle⸗Stadion eingefunden, um einmal den Deutſchen Fußballmeiſter F C Schalke 04 ſpielen zu ſehen. Nach dem eindeutigen Siege nappen“ über den Schweizer Meiſter der„K Lauſanne Sports in Konſtanz hatte man in Freiburg allerhand erwartet, zum Schluß war man jedoch etwas enttäuſcht. Gemeſſen an den Leiſtungen von Konſtanz, war das Spiel der Weſtfalen in Freiburg mäßig, obwohl Szepan und Pörtgen die Elf verſtärkten. Immerhin muß betont werden, daß der Freiburger en Murr:„Dit Gebunden.8 Ein wahres 1 Kampf, Sieg und ſerer Männer. 2 ie echnee, Hun eines Robbenfän berzweiſelt mit zum Schluſſe do⸗ Furrs Sprache 4— 3 9 2 1— Spvache, die in beſonders erfreut dem Erzähler; ſe aber dem Menſch und„der Wille z ker ſich entſcheider „Minenwerfer an —— 2 der. —* farbigem Karlsruhe. Sie überaus( auf das nachhalt ins mit einer 2 kicht jeder kennt — dr⸗ — Vertr. for den Bezi- Untevertreter Kbe⸗d 1. 4 abe der jetz Ar Rr. 3854 —— Tüchtige Peißzeug⸗ Räherin ſelegante Damen ũ e ſu Aiebote— 283 t 0⁵ an den Verl. d. B Killanaiganentäinnttnttt Fbiges, füe (20.), ſucht ſich zu verändern(0 Ang. u An t Küche, Ba in guter 2 1. Fan. zu F C überaus heftigen Widerſtand leiſtete und im Spiel wohl mehr Torgelegenheiten hatte als der Meiſter. Das techniſch reifere Spiel dagegen zeigten unbedingt die Gäſte. Sämtliche Aktionen gingen von Szepan aus, der diesmal den Mittelläuferpoſten verſah. Man hatte aber im allgemeinen den Eindruck, daß ſich die Mei⸗ ſterelf nicht voll ausgab. Was ja auch eigent⸗ lich verſtändlich iſt, da ſie am kommenden Sonntag bereits wieder ein ſchweres Pokal⸗ ſpiel zu beſtehen hat. Freiburg enttäuſchte nach der angenehmen Seite. Die jungen Lente ſtan⸗ den techniſch zwar hinter den Gäſten zurück, aber ein Rieſeneifer erſetzte dieſen Mangel⸗ Der:0⸗Sieg des Deutſchmeiſters ſtand bereits bei der Pauſe feſt. Angebote u. 38 L Wein im Zentrum, n Kanal u Licht, Ka geſucht. Angeb. La it Gleisanſd ſuw. VBaup! A kaufen g Ungeb. u. 5693 K Am Krankh. im Alte verliere. haftes( Arbeitsb Charakt Wi Be 5691 K ober 1935 —————.— Del ſe nicht zu⸗ zeitlich aus⸗ ch geiperrte errt. Selbſt ter Spieler greifen, iſt zu melden eler zu be⸗ ſperre zehn gaufremde ine Geneh⸗ r den Gau uch im Ab⸗ gegen wird keine Aus⸗ erden ledig⸗ und ſollen en, die eine r Halle be⸗ it die Aus⸗ Dabei erfaßt er. uchs zereine vom die die ge⸗ icht beſitzen. ſenig, dafür ih gepfiffen iller Würfe muß der n. dem Tor⸗ rur der ver⸗ längs des una einzu⸗ ngreifenden wo er ſteht, r vom Tor⸗ h alſo eine e in einem dieſer da⸗ keinem An⸗ i des Geg⸗ ch das Hin⸗ en Gegner. ig des Geg⸗ am Gegner im Verhal⸗ enen Straf⸗ die Verhän⸗ Pflicht ge⸗ ieren vieler er⸗Wurf. St. Aulgen ſerg ldfried hat An Stelle kilitärpflicht Bücher, die wir beſprechen en Murr:„Die Männer der Fortune“. 251 Eeiten, Gebunden.80 RM. Paul Liſt Verlag, Leipzig. Ein wahres Abenteurerbuch, eine Geſchichte vom gampſ, Sieg und Untergang einer kleinen Schar tap⸗ ſerer Ränner. Wie hier das Düſter der Polarnacht, wie Schnee, Hunger und Kälte der tapferen Beſatzung eines Robbenfängers zuſetzen, wie hier Mannesmut berzweiſelt mit der unerbittlichen Natur ringt, um zum Schluſſe doch ſaſt zu unterliegen, das bricht in Rurrs Sprache zu neuem, ſtarken Leben auf, einer Shrache, die in ihrer klaren und echten Einfachheit * beſonders erfreut. Und man ſpürt den Dichter neben dem Erzähler; ſo wenn er ſagt:„Wo die Natur ſich aber dem Menſchen verſchließt, bleibt nur der Tod“, und„der Wille zum Leben ſiegt immer, wo ein Star⸗ ker ſich entſcheiden muß“. Minenwerfer an der Weſtfront.“ Von Kurt Frentzen. (Band 2 der„Erlebniſſe badiſcher Frontſoldaten“.) —* farbigem Umſchlag 90 Pfg. Verlag G. Braun, rlsruhe. Sie überaus lebendigen, jeden alten Frontkämpfer guf das nachhaltigſte packenden Schilderungen machen ins mit einer Waffe und ihren Einſatz bekannt, die licht jeder kennt und die deshalb lebhaftes Intereſſe finden dürften. Der Verfaſſer, ehemals Abt.⸗Führer der KMW. 256, Zugführer in der MW. 211 und Komp.⸗ Führer u. Adjutant im MW. Batl. XII erweiſt ſich als ein kundiger und temperamentvpoller Schilderer von Kampfhandlungen, in die unſere Minenwerfer eingegrif⸗ ſen haben. Aus dem Inhalt: Stellungskämpfe bei der 12. R3D. vor Verdun— Im Forgeswald— Sturm im Walde von Avocourt— Malancourt— In der Hölle von Bellicourt— Einſatz bei Gavrelle— Bu⸗ quoi— Schlacht bei Armentieres uſw. „Ehler Wittkopp und ſein Geheimnis“ von Diedrich Speckmann. Martin Warneck, Verlagsbuchhandlung —— W 9, Schellingſtraße 5. 276 Seiten. Leinen Den 555 der Handlung, das Geheimnis, das der Bauer Ehler Wittkopp durch ſein Leben trug, entnahm Speckmann der geſprächsweiſen Erzählung eines wirk⸗ lichen Vorfalls. Der ſchlichte Stoff verband ſich ihm dann innerlich mit allerlei Gedanken, die er als guter Kenner niederſächſiſchen Bauern⸗ und Volkstums ſich über die Neuordnung des Bauernſtandes gemacht hatte. So entſtand ein ſpannungsreiches Buch, das in ſorg⸗ fältiger Zeichnung bäuerlicher Welt mit all ihrer Alt⸗ väterlichkeit und beharrlichem Feſthalten am Alten doch modern im beſten Ginne iſt. inſofern als Probleme der Gegenwart und beſtimmte Zielſetzungen innerhalb des Nährſtandes dadurch eine praktiſche Illuſtration erfahren. Prächtig wie immer die Zeichnung der Ge⸗ ftalten, unter denen der alt gewordene Ehler Wittkopp zum Schluß des Bandes ſich in ſtiller menſchlicher Größe zeigt, als ein Menſch, der ſeine Kraft im Leben gleicherweiſe nahm aus der Erde ſeiner Väter und aus der Hand ſeines Gottes. „Ein Credo“ von Paul Ernſt. Aufſätze und Betrach⸗ tungen. In Leinen geb..50 RM. Verlag Albert Langen/ Georg Müller, München, 1935. „Das letzte der Perſönlichkeit iſt immer ein Glauben, aus ihm fließt jede ihrer Aeußerungen“— dieſes Wort Paul Ernſt ſteht dem neuen Buch voran; und von ſeinem Glauben, den der Dichter ſich in ſeinem ſchwe⸗ ren Leben erkümpfte und der aus allen ſeinen Werken zu uns ſpricht, kündet das vorliegende Buch. Das „Credo“, dem ſomit als letztem Band der theoretiſchen Schriften Paul Ernſts eine ganz beſondere Bedeutung zukommt, ſetzt ein mit einer Reihe autobiographiſcher Berichte, in denen der Dichter zu verſchiedenen Zeiten ſeines Schaffens ſich über ſein Leben und Werk Rechen⸗ ſchaft gab. Wieder erſtehen hier die verzweiflungs⸗ vollen Jahre um die Jahrhundertwende, die den weni⸗ gen Einſichtigen jener Zeit die großen politiſchen, ſozialen und weltanſchaulichen Gefahren und Zer⸗ ſtörungen der Zukunft bereits deutlich ankündigten. Jeder dieſer zum Teil noch unveröffentlichten Auf⸗ fätze, die aus den Jahren von 1909 bis 1932 Atammen, lieſt ſich wie für unſere Tage geſchrieben. D abei be⸗ ſchränten ſich dieſe Betrachtungen nicht auf den Be⸗ zirk der Dichtung allein, ſie greifen über auf alle Gebiete des geiſtigen Lebens: auf Malerei und Muſik, auf Architektur und Philoſophie, auch befaſſen ſie ſich nicht nur mit den Fragen der deutſchen Kultur, ſon⸗ dern nehmen ihren Stoff aus den Kulturen vieler Völker und Zeiten. Das Kernſtück des Bandes ſtellen indeſſen die Aufſätze dar, die aus innerſtem Wiſſen heraus eine Deutung des religiöſen Suchens der Gegenwart geben und eine Erneuerung des Chriſten⸗ tums aus tragiſch⸗heroiſchem Lebensgefühl heraus anſtreben. Wie eng Kunſt, Sittlichkeit und Religion miteinander verbunden ſind, wie notwendig aber auch wieder eine lebendige Verbundenheit des Dichters mit ſeinem Volke iſt, davon zeugt jede Seite dieſes Buches. So finden wir hier viel mehr als nur ein per⸗ ſönliches Glaubensbekenntnis: denn dieſes Werk be⸗ deutet im letzten die geiſtige Grundlage einer er⸗ neuerten deutſchen Dichtung. Es führt tief in die Ganzheit der Lebensbeziehungen des einzelnen wie des Volkes hinein und leiſtet damit für ſeinen Teil Mitarbeit am Bau der neuen deutſchen Welt. — d ſh zoie Fülor4 tst der naturliche. Quslen ie sich nicht mit schad · lichen oder gar gikigen Stoften. Trinken Sis Dr. Richiters Frühstuctskràutertee, dessen wohlschmeckende Krauter den Stoffwechsel fordern und die vielen Schlacken ausscheiden Sie werden—— und fahlen zich dabei jrisch, verjüngt und olestisch. Auch als Dri Tebietten zu nohmen. 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Frankrelchs gefeĩertster Filmschauspieler in zar er und verstandnisvoller Art wird hier ein prohlem aufgegriffen, das jeden fünlenden Menschen zu irgend einer Zeit Interessleren und zu irgend einer Stellung- ( lmireichhaltigen Beiprogramm u..: Bilder v. Abessinien's S10. RI1A SkCKENHEINHERSTR. 13 So urteilt die Presse über den neuen Paramount- Film in deutscher Sprache Alr V W „Ia Bataille“ nahme veranlassen wird. Reiche des Negus höchster Aktualität, Merkwürdigkeiten a. d. Hauptstadt Addis Abeba deutlich schreiben! Anfang:.00,.00,.00,.20 Uhr —-— Sonntag.00 Unr National-Theater Mannhelm Donnerstag, 24. Oktober 1935: Vorſtellung Nr. 50 NS⸗Kulturgemeinde Abteilung Theater, Mannheim 5 144, 221—231, 359, 390, 510, 529—530, 569—570, Gruppe D Nr.—400, Gruppe E Nr.—300 Eine beſchränkte Anzahl Karten iſt an der Theaterkaſſe erhältlich. Oberon Romantiſche Oper in drei Akten. Text von Auf Planché, deutſch von Th. Hell. Muſtk v. Carl Maria v. Weber. Anfang 20 Uhr Ende nach 22.30 Uhr In der Pause die gute Erfriscuamng im Iheater-Haliee gegenüb. d. Haupteing. d. Nat. Theat. B 2, 14 Gegr. 1785 pausenglocke des Mat.-Meaters Pfalzbau Ludwigshafen a. RNh. Donnerstag, 24. Oktober 1935: Vorſtellung Nr. 2 NS⸗Kulturgemeinde Abteilung Theater, Ludwigshafen Abt. 43—45, 46—49, 101—106, 111, 405—409, 416—419, 432—434, 491 bis 492, 601—627 und Deutſche Jugend⸗ bühne Ludwigshafen NS⸗Kulturgemeinde Mannheim Abteilung 291, 391—393 Ohne Kartenverkauf! Hockewansel Ein Volksſtück in drei Aufzügen von Hans Chriſtoph Kaergel. Anfang 20 Uhr Ende 22 Uhr Zacli- u. Bilanz- Nevio. N. Hoffmonn, Wirtscheft-Treuhönder NHonnheim, G 5. 7. Fernruf 285 84 do%οο ο ο ⏑ ο οι οιοιιιν 37794K IBEILE Slusbefber in Melaran: Freitag, 25. Oktober, abends 8 Uhr im Gaſthaus„Zum Lamm“ Ausſpracheabend über: Zins⸗, Miet⸗ und Steuerfragen des Hausbeſitzes. Zur Information der Mitglieder ſtehen zur Verfügung; Verbandsführer Hans Imhoff und Syndikus Dr. Siebler. 27079K labehau* 28. Loldhanc.“ 36. Kabethau-rflet 4 6. Hakrlen 32. .Aennge.* 58. Haus⸗ und Grundbeßtzer⸗Vertin t.., Mannheim AnfüngerkursbeginntM. ttwoch, 30. Oktober. Anmeldungen auch zu 37509K Einzelstunden jederzeit. Fernruf 26917 TrER 28 Snerial 3 TEI. Nochfolger tur Nayletolatz E Z G Darnen ůͤnd llerrenlcleidec-Stofle 21 Rindfleisch im eigenen Saft verwendbar as Fleischgericht, für Suppen und zum Kaltverbrauch Ukg-Dose netto Inhalt ohne Knochen 850 gDose 18 „„„„„„„„ Sallerkraut pid. 123 Meue Salzgurken.. Stuck 10 u. 7 Meue Essiggurken. stuck 6 u. 4% Delikatesgurkenn 12 u. 8 Gewürzgurkenn Juet 6u. 4% preiselbeeren ofien pid. 54.3 Neue ũõemũse- u. Obstkonserven in großer Auswahl Wirtschaftsäpfel. Pfd. 18 „„„„„„„„„„ EBäpfel.. Pid. 223 Neue Kranzfeigen. Pfd. 263 Neue feigen in Cellophan Paket 10 Offener deutscher Wein 1934er Weinweiinn Liter 60 1934er Rotwein liter 55% Gute Tischweine in 1Literflaschen flasche.20,.10,.03,.-, 95, 55 uU. ö0 Pfg. o. 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Unpolitiſches: für Sport: Julius Etz; ſämtliche in Mannheim“ Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach SW 68, Charlottenftr. 15 p, Nachdruck ſämtlicher Origingl⸗ berichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers, Berlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 uhr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim — Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei 12.00 übr(außer Samstag und Sonntag). Nr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 Für den Anzeigenteil verantw.: Arnold Schmid, Mhm. Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage(einſchl, Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) gültig, Durchſchnittsauflage September 1935: Ausg. 4 Mannheim und Ausg. B Mannbeim„„ Ausg. A Schwetzingen und Ausg. B Schwetzingen„ 3 Ausg. A Weinheim und Ausg. B Weinheim 305 Geſamt⸗DA. 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