n1A37 ter Tagl wemmebkichaemeeee nibrfüol gröbten dolle. Beiprogrãmm .30⸗.30 1A57 ETTV perette jew/onde — UNG TAG * , Hahenfk, ichthofſtraße. 29 bis 42 Rm, .55 bis 70 RR. decke, Kapokmatr rt 70 bis 8 KM. kützen 1 4 verſtehen s 100) 200. Ju: und Füllungen. Matratzen 6 bis 950 An. —bis 12.— Nm. nit -⸗Eiſenbüger 12 bis 14 K. lelen- 17450 b. 26 Nm erſtehen ſich gegen ig. Um genauen können, bitte ich imaß anzugeben 4 K) mann. hef vom Dienſlz Politit: Dr. Dr. W. Kicherer, atzel; für Kom⸗ rarl Haas; W. Körbel; Meſſel: n Mannheim. Reiſchach ntlicher Berin Hriginal⸗ zohann v. Leerz, ch 16 bis 17 uhr Sonntag). itz, Mannheim rlag u. Druckerei ktion: 10.30 bis Fernſprechh mmel⸗Nr. 35421 14 d Schmid, Mhm. tauflage(einſchl, ag). zabe) gültig. 1935: im. tzingen„ 3 n 323 3005 iber 19355 41510 BVerlag und Schriftleitung: Mannheim, k 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ (.20 RM u. 50 Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint 10 Pfg. 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Oktober 1935 . wenn die engliſche Slotte bei flusführung von Sanktionen angegeiffen wird 4(Drahtmeldung unſeres Korreſpondenten) Paris, 24. Okt. ZIn ſeinem geſtrigen Bericht vor den Außen⸗ politiſchen Ausſchüſſen der Kammer und des Senats hat Miniſterpräſident Laval u. a. auch den Inhalt der Note verleſen, die er unlängſt der britiſchen Regierung als Antwort auf deren Anfrage über die Auslegung des Artikels 16 des Völkerbundspaktes hat überreichen laſſen. Den Morgenblättern zufolge erklärte der Mini⸗ ſterpräſident den Parlamentariern, die begreif⸗ licherweiſe gerade über die Verpflichtungen Frankreichs im Falle eines engliſch⸗italieniſchen Konfliktes im Mittelmeer Aufſchluß verlangten, Frankreich werde, falls Italien die engliſche Flotte angreife, ſofort mit allen Machtmitteln zu Waſſer, zu Lande und in der Luft zu Hilfe eilen. Dieſe Verpflichtung gelte jedoch nur dann, wenn die engliſche Flotte bei der Durchführung der vom Völkerbund angeordneten Sanktionen einem Angriff ausgeſetzt ſei. Auf weitere Fragen mehrerer Ausſchuß⸗Mit⸗ glieder, ob die gegenwärtig im Mittelmeer zu⸗ ſammengezogene engliſche Flotte als eine Art Völkerbundsinſtrument betrach⸗ tet werden könne, ſoll Laval geantwortet ha⸗ ben, die engliſchen Streitkräfte ſeien erſt im Mittelmeer konzentriert worden, nachdem Ita⸗ lien mehrere Diviſionen nach Libyen entſandt habe. Wenn die engliſche Mittelmeerflotte jetzt von den Italienern angegriffen werde, dann müſſe angenommen werden, daß ſie bei der Anwendung der Sanktionen an⸗ gegriffen werde. Laval habe jedoch dieſe wichtige Erklärung ſofort durch den Hinweis abzuſchwächen verſucht, daß Italien verſprochen habe, jeden Zuſammenſtoß im Mittelmeer zu vermeiden, und daß daher auch kein Zwiſchen⸗ fall zwiſchen Italien und den engliſchen Streit⸗ kräften zu befürchten ſei, der die Hilfeleiſtung Frankreichs erforderlich machen könnte. Weiter kam auch die Haltung Eng⸗ lands gegenüber der Anſchlußfrage ſowie die Rolle Oeſterreichs in Genf bei der Abſtimmung über die Sanktionen zur Sprache.— Wie das „Journal“ berichtet, hätten im Verlaufe der Ausſprache verſchiedene Abgeordnete der Lin⸗ len Kritit an der in Genf zum Ausdruck ge⸗ lommenen„Undankbarkeit“ Oeſterreichs geübt. Sie hätten dabei an die finanzielle Unter⸗ ſtützung erinnert, die Frankreich Oeſterreich gewährt habe und ſich gegen den Einfluß Ita⸗ liens auf die von dem Fürſten Starhemberg beherrſchte öſterreichiſche Regierung gewandt. Laval habe demgegenüber mit größtem Nach⸗ druck betont, daß Frankreich ſich ni cht in die öſterreichiſche innere Politik ein⸗ zumiſchen habe. kuropäiſche Entſpannung? Die franzöſiſche Morgenpreſſe verzeichnet ſelbſtverſtändlich als wichtigſten Punkt der geſt⸗ rigen außenpolitiſchen Ausführungen des Mi⸗ niſterpräſidenten Laval vor den vereinigten außenpolitiſchen Ausſchüſſen der Kammer und des Senats die Mitteilung, daß die italieniſche Regierung beſchloſſen habe, eine der drei an der libyſch⸗ägyptiſchen Grenze konzentrierten Divi⸗ ſionen zurückzuziehen. Wie Laval nach der Kommiſſionsſitzung er⸗ klärte, iſt ihm dieſer Entſchluß ſchon ſeit 48 Stunden bekannt geweſen, jedoch glaubte er ſich nicht berechtigt, ihn ohne ausdrückliche Billi⸗ gung der italieniſchen Regierung der Oeffent⸗ lichteit mitteilen zu können. Gleichzeitig wird von der Radio Agentur eine Meldung aus Rom veröffentlicht, in der es heißt, am ſpäten Abend verlaute, die britiſche Regierung habe Muſſolini benachrichtigt, daß vier engliſche Kriegsſchiffe aus dem Mittelmeer zurückge zogen werden würden. Eine Be⸗ ſtätigung dieſer Meldung liegt bisher jedoch weder in Paris, noch in London vor. Die Blätter geben daher ihrer Befriedigung über die weitere allgemeine Entſpannung der politiſchen Lage und die Beſſerung der Bezie⸗ hungen zwiſchen Italien und Großbritannien Ausdruck. Die Maliener verwenden kein Giſtgas apd. Addis Abeba, 24. Oktober. Die angeblich von dem amerikaniſchen Arzt Dr. Hockman vor einiger Zeit abgegebenen Erklärungen— die auch in der Weltpreſſe über⸗ nommen wurden—, wonach die italieniſchen Truppen in Ogaden Giftgas benutzen, ſind nun⸗ mehr von dem Arzt ſelbſt in Abrede geſtellt worden. Dr. Hockman, der aus Dſchidſchiga zu einem kurzen Beſuch in Addis Abeba eingetrof⸗ fen iſt und Ende der Woche in Begleitung zweier Aerzte des Jriſchen Roten Kreuzes an die Südfront zurückkehren wird, beſtritt auf das entſchiedenſte, daß er dieſe Erklärungen ab⸗ gegeben hätte; er betonte, daß er nicht die ge⸗ ringſten Anzeichen dafür geſehen habe, daß die Italiener Giftgas verwendeten. „Durchdringung“ Abeſſiniens? Der FStillstand der mĩtitãrischen Operationen in Ostafrika Asmara, 24. Okt. Hieſige maßgebende Kreiſe äußern ſich ſehr wenig über den Stillſtand der militäriſchen Operationen in Oſtafrika. Es verſtärkt ſich mehr und mehr der Eindruck, daß dieſer Stillſtand hauptſächlich auf die Ausgleichsverhandlungen in Eüropa zurückzuführen iſt. Auf italieniſcher Seite erklärt man, daß weitere militäriſche Operationen ſchon deshalb gegenſtandslos er⸗ ſchienen, weil ſich jetzt eine„allmähliche politiſche Durchdringung“ vollziehe. Selbſt aus den Gebieten Abeſſiniens, die jen⸗ ſeits der von den italieniſchen Truppen beſetzten Stellungen lägen, treffen täglich Abordnungen ein, in denen ſich die Bewohner den italieni⸗ ſchen Behörden zur Verfügung ſtellen und Ge⸗ nugtuungüber die Eroberungdurch Italien bekundeten. Die Zeit arbeite alſo für Italien. Aus dem Danakil⸗Gebiet werden Aufklä⸗ rungsflüge der Italiener gemeldet, bei denen kleinere abeſſiniſche Truppen feſtgeſtellt wer⸗ den konnten. An der Somali⸗Front, die gegen⸗ wärtig 500 Kilometer von der Küſte entfernt iſt, werden Straßen von der Küſte bis zur Front für den Wagenverkehr hergerichtet. Aus dem Gebiet von Entiscio, zwiſchen Adua und Adigrat, wird ein beluftigender Vorfall gemeldet. Die italieniſchen Genietruppen hat⸗ ten dort mit großen Affenherden zu kämpfen, die die neugelegten Telefonlinien zu zerſtören verſuchten. * apd. Asmara, 24. Oktober. Nach der Ruhe der letzten Tage kam es am Mittwochnachmittag weſtlich von Axum zu einem größeren Gefecht, das ſich aus einem abeſſiniſchen Vorſtoß entwickelte. Der Vorſtoß der Abeſſinier ſoll von Ras Seyum perſönlich geleitet worden ſein; der Vorſtoß diente augen⸗ ſcheinlich dem Zweck, einen Teil der italieniſchen Truppen abzuſchneiden. Auf abeſſiniſcher Seite nahmen etwa 1000 Mann mit ſechs ſchweren Maſchinengewehren daran teil. Die Abeſ⸗ ſinier wurden von den italieniſchen Truppen nach erbittertem Kampfe, bei dem auf italie⸗ niſcher Seite auch Gebirgsartillerie eingeſetzt wurde, zurückgeworfen. Durch Luftaufklärung konnte ſpäter feſtgeſtellt werden, das die abeſ⸗ ſiniſchen Truppen ſich bis hinter den Gerak⸗ Fluß, einen Nebenfluß des Takazze, zurück⸗ gezogen haben. Ueber die Verluſte auf abeſ⸗ ſiniſcher Seite liegen noch keine Angaben vor. Miniſterpräſident General Göring übergibt Generalfeldmarſchall v. Mackenſen den Erbhof Brüſſow Miniſterpräſident General Göring übergibt im Auftrage des Führers und Reichskanzlers dem Generalfeldmarſchall von Mackenſen die Erbhofurkunde, nach der der greiſe Feldmarſchall die ehe⸗ malige preußiſche Zomäne Brüſſow im Kreiſe Prenzlau übereignet bekommt. Weltbild(M) Die wachſende Stadt (Von unſerem ſtändigen Südoſtvertreter) Ma. Bukareſt, Ende Oktober. Tempo! Tempo! Weiter! Vorwärts! Bauen! Einreißen! Schnell! Nur ſchnell! Weiter! Vor⸗ wärts! Nur vorwärts!... Das iſt die Sym⸗ phonie von Butareſt. So auf den erſten Blick impoſant, modern, ſo ganz ins 20. Jahrhun⸗ dert gehörend, nicht wahr? Bei näherem Zu⸗ ſehen freilich bemerkt man ſehr bald, daß man bei dieſem raſenden Tempo über vieles hinweg⸗ gleitet, was eigentlich noch ſehr geſtrig iſt. Was noch aus der Zeit der rumäniſchen Fürſten⸗ tümer, ja noch aus der— Türkenzeit übrig ge⸗ blieben iſt, und jetzt wie ein Anachronismus in die beinahe amerikaniſierte Gegenwart hin⸗ einreicht. Vor nunmehr ſieben Jahren ſah ich Bulareſt zum erſten Male wieder nach dem Kriege. Eine reſpektable Stadt war es geworden, Eine förm⸗ liche Hauptſtadt. Damals führte mich ein Be⸗ amter des rumäniſchen Außenminiſteriums durch die Stadt. Wir gingen den Boulevard Bratianu entlang, eine mächtige, breite, aber elend gepflaſterte und mit niedrigen Alt⸗ Bukareſter Häuſern umſäumte Straße. Am Ende des Boulevards beſuchten wir die Han⸗ delsſchule, von deren Turm aus man über die ganze Stadt blicken konnte. „Das hier iſt heute der höchſte Punkt von Bukareſt“, dozierte mein Begleiter. Der höchſte Punkt! Es waren, glaube ich, ſieben Stockwerke. Das war damals vor ſieben Jahren! Und heute? Heute reiht ſich am Boulevard Bratianu ein gewaltiges Hochhaus amerikaniſchen Stils an das andere. Sieben Stockwerke? Daneben getroffen! Neun, zehn, elf und noch mehr Stock⸗ werke! Rieſenpaläſte mit mächtigen Geſchäfts⸗ räumen hinter koſtbaren Spiegelſcheiben, dann wieder ein Bürohaus, dahinter ein Garagen⸗ haus, in dem man mit ſeinem Auto gleich bis ins zweite Stockwerk hinauffährt!— Ganz wie in... Natürlich iſt die Häuſerzeile genau aus⸗ gerichtet. Kleine Häuschen aus der guten alten Zeit, die ſich hier und da gar zu naſeweis vor⸗ drängen, werden unbarmherzig in ein paar Ta⸗ gen kurzerhand abgeriſſen. Einfach weggeräumt. Fertig! Aus! Wir brauchen Platz! Wir bauen ein neues Bukareſt!.. Da ſchlängelt ſich von Nord nach Süd mitten durch die Stadt die berühmte Bummelſtraße, die Calea Victoriei. Hier war ſeit jeher das Gebäude des Nationaltheaters, der einzige architektoniſche Lichtblick unter der Häufung von baulichen Scheußlichkeiten im fürchterlichen franzöſiſchen Chäteau⸗Stil. Heute ragt unmit⸗ telbar neben dem faſt klaſſiſchen Theaterbau das Gebäude der Telegraphen⸗ und Telephonver⸗ waltung in den Himmel hinein. Zehn oder gar zwölf Stockwerke hoch. Alles in weitem Um⸗ kreiſe um ſich erſchlagend. Und auf der anderen Seite iſt im letzten Halbjahr der Mammutbau einer Verſicherungsgeſellſchaft aus dem Boden gewachſen. Vorbei iſt die Romantik des ſchönen alten Theaterplatzes. Und dann das königliche Schloß. Einſt ein richtiges, gemütliches, patriarchaliſches Schlöß⸗ chen. Mitten in der Stadt gelegen, ſo daß eigentlich jede Hausfrau beim Einkaufen an ihrem Landesvater vorbei mußte, ob ſie wollte oder nicht. Heute ſieht man auch hier nur rieſige Bauzäune. Und der Teil des Schloſſes, der bereits fertig iſt, ſchimmert leuchtend weiß in Marmor mit gewaltigen Säulen an der Frontſeite, mit mächtigen Portalen und rieſigen Spiegelfenſtern. Im Innern mit erleſener Pracht und dabei mit viel Geſchmack aus⸗ geſtattet. Aber doch alles kalt, alles neu. Wie wohl tut es da, wenn man auf einem Bummel durch die Stadt plötzlich an einer Ecke die alte ruſſiſche Kirche mit ihren gemütlichen goldenen Zwiebeltürmchen erblickt. Da flüchtet man gern hinein in die trauliche Stille dieſes Gotteshauſes, das mit ſeinem ſtrengen Weih⸗ rauchduft und mit ſeinen rührigen Heiligen⸗ bildern ſofort eine Atmoſphäre der Einfachheit und Ruhe, des Ewigen und Beſtändigen ver⸗ breitet. Ueberhaupt die Kirchen! Bukareſt zählt nicht weniger als 363 Gotteshäuſer. Der fromme Rumäne kann alſo, wenn er will, faſt an jedem Tage des Jahres ein anderes Gotteshaus be⸗ ſuchen. Zwar ſind die rumäniſchen Kirchen klein. Es ſind keine Dome und Kathedralen, keine Prachtbauten, aber dafür ſind ſie voll Stim⸗ mung, von Ernſt und Stille und Heimlichkeit erfüllt. So recht geeignet für ein von Herzen kommendes Gebet. Etwas abſeits von den großen Verkehrs⸗ ſtraßen, in den eleganteren Wohnvierteln, herrſcht noch immer in der Architektur der geradezu fürchterliche franzöſiſche Stil des ver⸗ floſſenen Jahrhunderts. Mit blauem Schiefer gedeckte, leicht abgeſchrägte Dächer, mit unend⸗ lich viel Eiſenzierat darauf. Das galt damals als beſonders ſchön und vornehm. Jedenfalls bei den Franzoſen. Und in der Zeit des erſten rumäniſchen Königreiches war es ja ſo. Was franzöſiſch war, war ſchön, war fein und wurde unbedingt nachgeahmt. Wie man es in den Pa⸗ riſer Vorſtädten damals geſehen hatte, ſo ver⸗ pflanzte man es nach Bukareſt. Und dann war man ſtolz auf dieſes„Kleinparis“, das man hier mitten in der walachiſchen Tiefebene, aber ohne den Zauber einer Seineinſel oder eines Montmatre, hatte entſtehen laſſen. In der Tat, das Gepräge der älteren Stadtteile Bu⸗ kareſts iſt vollkommen franzöſiſch. Es iſt nun intereſſant, zu beobachten, wie dieſer franzöſiſche Charakter der rumäniſchen Hauptſtadt im Laufe der Jahrzehnte ſeine Ausdrucksform zeändert hat. Sieht man ſich die modernen Rieſenbauten in der Innenſtadt auf ihren Stil hin an, ſo iſt da nichts mehr von ausgeſprochen Fremdem zu ſpüren. Da iſt nur moderne Sachlichkeit, wie ſie jede europäiſche Großſtadt in ihren Bauten der Nachkriegszeit aufweiſt. Daneben aber macht ſich in den Privatbauten, bei kleinen Wohnhäuſern und Villen deutlich eine Renaiſſance wirklich echt rumäniſcher Bau⸗ kunſt geltend. Romaniſche Rundbogen, aber gedrungen und maſſig, die weit hinausragen⸗ den, mit hellroten Ziegeln gedeckten Spitzdächer und die hölzernen, mit Schnitzereien und Ver⸗ zierungen verſehenen Dachſtützen, das ſind die überall in die Augen ſpringenden Hauptmerk⸗ male dieſes immer mehr zur Geltung kommen⸗ den„rumäniſchen Stils“. Hier drängt ſich das Bewußtſein des eigenen Könnens, der Ausdruck eines nationalbedingten eigenen Stiles an die Oberfläche, um ſich auswirken zu können. Man ſpürt heute überall in der rumäniſchen Haupt⸗ ſtadt, daß man ſich zwar mit Frankreich durch zahlreiche Bande verknüpft fühlt, daß man aber das Geſicht der eigenen Hauptſtadt, daß man die Ausdrucksformen ſeines nationalen Le⸗ bens ſich ſelber prägen will, unter ausdrück⸗ licher und bewußter Abkehr und Ausſchaltung von allen fremden Einflüſſen. Wenn man auch heute noch nicht von einer geiſtigen Emanzipation Rumäniens ſprechen kann, ſo iſt doch nicht zu leugnen, daß bereits jetzt viele Anſatzpunkte feſtzuſtellen ſind, die er⸗ kennen laſſen, daß man auch in Rumänien, genau ſo wie ſchon ſeit Jahren in Südſlawien, nach eigenen Ausdrucksformen nicht nur im geiſtigen Leben, ſondern auch im täglichen Leben fucht. Je mehr Bukareſt, dieſe in ſo raſendem Tempo wachſende Stadt, ihr Geſicht verändert, um ſo mehr verſchwindet die früher vor⸗ herrſchende franzöſiſche Note. Der Präſident der Sanktionskonferenz, Vas⸗ concellos, hat die Sanktionskonferenz auf den 31. Oktober, 17 Uhr, einberufen ————A „Ein fuhhandel kommt nicht in Frage Die englische Einheitsfront in der Außenpolitik zerbrochen/ Edens Rechfferiigung apd. London, 24. Oktober. Der zweite Tag der außenpolitiſchen Aus⸗ ſprache im Unterhaus und die heute dazu vor⸗ liegenden Kommentare haben zweifelsfrei ge⸗ zeigt, daß die bisher beſtehende Einheitsfront in den außenpolitiſchen Fragen zerbrochen iſt. Die Organe der Linken wiederholen heute die geſtern von Lloyd George und anderen Oppo⸗ ſitionsrednern vorgebrachte Behauptung, daß die Regierung im Begriffe ſtehe, auf Koſten Abeſſiniens ſich mit Italien zu einigen, wüh⸗ rend die Regierungspreſſe ſich vorbehaltlos hin⸗ ter Baldwin und Eden ſtellt und insbe⸗ ſondere die Ankündigung einer großzügigen Aufrüſtung zuſammen mit der von Baldwin ge⸗ gebenen Begründung hervorhebt. Im übrigen müſſen aber auch dieſe Blätter zugeben, daß der zweite Tag der Ausſprache nicht nur manches unklar gelaſſen, ſondern auch einige Widerſprüche gebracht hat. Dabei weiſt man vor allem auf den Satz aus der Rede von Baldwin hin, wonach England unter Umſtän⸗ den im Januar ſich einer kritiſchen Entwicklung gegenüberſehen könne, während die nächſten Wochen in der Außenpolitik einen Stillſtand bringen würden. Dieſe Vorausſage ſteht in einem beſtimmten Gegenſatz zu der von Eden abgegebenen Verſicherung, daß die Regierung an ihrer bisherigen Politik feſthalte und daß keinerlei Abmachungen mit Italien beſtünden. Bemerkenswert an der geſtrigen Debatte war jedenfalls der verſöhnliche Ton gegenüber Ita⸗ lien, der ſämtliche Miniſterreden kennzeichnete, und der zuſammen mit der von Eden ausge⸗ ſprochenen Hoffnung, daß es vor dem Inkraft⸗ treten der Sanktionen noch zu einer Einigung kommen möchte, den Rückſchluß zuläßt, daß ſich vielleicht doch eine Wendung im oſtafrikaniſchen Streit vorbereitet. Die Rede Edens Die wichtigſten Wendungen aus der geſtrigen Rede Edens ſeien hier nachgetragen: Nachdem Eden den Bericht des Genfer Aus⸗ ſchuſſes für die Organiſierung der gegenſeitigen Unterſtützung teilweiſe verleſen hatte, gab er einen ausführlichen Bericht über die Entwick⸗ lung der Lage in den letzten zwölf Monaten. Die Kritiker, die verlangten, daß die wirtſchaft⸗ lichen Sühnemaßnahmen eher hätten angewandt werden ſollen, ſollten erſt einmal die Völter⸗ bundsſatzung leſen. Wirtſchaftliche Sühnemaßnahmen dürften nämlich erſt angewandt werden, nachdem eine Nation zum Kriege geſchritten ſe i. Die Klage, daß die Angelegenheit eher vor den Völkerbund hätte gebracht werden ſol⸗ len, ſei unberechtigt. Die Frage habe lange genug dem Völterbund vorgelegen. Die britiſche Regierung habe in erſter Linie hierfür geſorgt. Die Bezugnahme auf den chineſiſch⸗japaniſchen Streit ſei falſch, und zwar vor allem aus recht⸗ lichen Gründen. Es ſei närriſch, von England zu verlangen, daß es ſeinen vollen Anteil an der ſjeimgang eines alten fümpfers Der Fünrer und die Kameraden sprechen ihr Beileid aus Berlin, 23. Oktober. Der Führer ſandte an Frau Lveper folgendes Telegramm: „Zum Hinſcheiden Ihres Gatten ſpreche ich Ihnen mein herzlichſtes Beileid aus. Er war einer meiner älteſten und treueſten Mitkämpfer, deſſen Verdienſte um die Wiederaufrichtung des Reiches unvergänglich ſind. In Dankbarkeit und Verbundenheit gedenke ich ſeines Wirkens als Gauleiter und Reichs⸗ ſtatthalter. Möge Ihnen der Gedanke an das große Werk Ihres Gatten Troſt in Ihrem ſchweren Schmerz geben. ii 3 Miniſterpräſident Hermann Göring drahtete an Frau Loeper: „Tief erſchüttert durch den ſchweren Verluſt, der Sie betroffen hat, ſpreche ich Ihnen mein und der preußiſchen Staatsregierung tiefſtes Mitgefühl aus. Hermann Göring.“ 4. Aus Anlaß des Ablebens des Gauleiters und Reichsſtatthalters Loeper, Deſſau, richtete Reichsminiſter Dr. Goebbels an die Gattin des Verſtorbenen nachſtehendes Telegramm: „Zu Ihrem ſo ſchweren Verluſt übermittle ich Ihnen, liebe, verehrte Frau Loeper, den Aus⸗ druck meiner innigſten und herzlichſten Anteil⸗ nahme. Die Todesnachricht hat mich auf das Erſjte muſikalijche Feierſtunde des Pfalzorcheſters werke von Weismann, Schillings, Wolf und Beethoven Es war ſehr erfreulich, daß man dieſem Konzert mit ſtarkem Intereſſe begegnete. Der roße Konzertſaal des Pfalzbaues war gut be⸗ etzt, als Generalmuſikdirektor Boehe mit der umfangreichen Vortragsfolge begann. Julius Weismann, der Feoeiburger Komponiſt, leitete dasProgramm mitſeinemKon⸗ zert für Flöte, Klarinette Fagott, Trompete, Paute und Streichorcheſter ein. Gerade wurde in Freiburg die von allen Muſikern ſeit langem erwartete neue Sommernachtstraum⸗Muſik ur⸗ aufgeführt, und wie man vernimmt, mit aus⸗ gezeichnetem Erfolg. Auch in dieſem Konzert, das in den Soloſtimmen von den Herren Schönfeld, Marx, Zeitz, Rechner und Röder dargeboten wurde, lebt ſich ein naive, buko⸗ liſche Naturfreude aus. Kräftige, mitunter auch archaiſierende Imitatorik, gerade, auch ſpieleriſche Rhythmik ſind neben der Ausnut⸗ zung weiterer harmoniſcher Grenzen die deut⸗ lichſten Stilmerkmale des freundlichen Wer⸗ kes, für das ſich Boehe und die Soliſten mit Aufopferung einſetzten. An weiteren Orcheſterſtücken gab es das Erntefeſtvorſpiel zu Schillings' Oper„Der Mo⸗ loch“, deſſen von echter Melodiefreude und bäuerliſchen Tanzrhythmen geſpeiſte Partitur von dem Dirigenten zu mitreißender Wirkung gebracht wurde. Die orcheſtrale Folge wurde mit Beethovens Siebenter Symphonie beendet. Boehe iſt ſchon ſeit langem als ausgezeichneter Beethoven⸗Di⸗ rigent bekannt. Auch die ſprudelnde Siebente liegt ihm ſehr. Er erzielte eine Wiedergabe, die im Feſthalten der großen geſtalteriſchen Linie doch nicht kleiner, äußerſt intereſſieren⸗ der Einzelheiten ermangelte. Mit einigen ge⸗ ringfügigen Vorbehalten wird man ſich dem Stringendo des Finale— das überhaupt in ungemein raſchem Zeitmaße geſpielt wurde— anſchließen können. Das Allegretto ſchien mir eher ein Andante. Hier könnte eine ganz ge⸗ ringfügige Tempoſteigerung ſicherlich nichts ſchaden. Das ausſchlaggebende Merkmal die⸗ ſer Muſik, das ſonſt nirgends ſo deutlich als hier fühlbar wird, der Beethovenſche Humor des Trotzdem, kam unter der natürlich auswendigen Führung Boehes zu ſtärkſter Gel⸗ tung. Die wundervollen, wenn auch in vielem etwas ſtraußiſchen Erntelieder Max v. Schil⸗ lings, und drei Geſänge von Hugo Wolf— erſtere mit Klavier, letztere mit Orcheſter— lockerten die Vortragsfolge, die im ganzen wohl etwas zu umfangreich ſein mochte, auf. tiefſte erſchüttert. In Ihrem Mann verliert die Bewegung einen der alten Gardiſten aus der erſten Reihe, die, in Kampf und Entbehrung groß geworden, das Reich gründeten und nach ihrem Tode unerſetzlich ſind. Möge Ihnen das Gefühl, daß er einer der Fahnenträger des neuen Reiches war, Troſt und Aufrichtung in Ihrem tiefen Schmerze ſein. Mit Heil Hitler! Ihr Dr. Goebbels.“ * Der Reichsführer SS, Heinrich Himmler, hat anläßlich des Ablebens des Reichsſtatthal⸗ ters, SS⸗Gruppenführers Loeper, an die Gau⸗ grämmſterichtettet. Zu dem Tod Ihres Gauleiters, des Partei⸗ genoſſen Loeper, ſpreche ich Ihnen meine und der geſamten Schutzſtaffel aufrichtige An⸗ teilnahme aus. So wie Sie in dem Toten leitung Magdeburg⸗Anhall folgendes Tele⸗ Ihren verehrten Gauleiter betrauern, ſo be⸗ trauern wir in dem Toten einen unſerer beſten Kameraden und Gruppenführer. Seine vorbild⸗ liche Pflichterfüllung und ſeine niemals wan⸗ kende Treue zum Führer ſollen unſer ſtändiges Vorbild ſein. Heil Hitler! Heinrich Himmler, Reichsführer SS. Der Führer und Reichskanzler emp⸗ fing den deutſchen Generalkonſul in Memel, von Saucken, zum Vortrag. Die Soliſtin dieſer Lieder war Martha Martenſen(München). Die Künſtlerin vermochte eine ſchon ſein der Reife entgegen⸗ gediehene Geſangskunſt in den Dienſt der kunſt⸗ Ausdeutung der Geſänge zu ſtellen. der Aktionsradius der inneren Geſtaltung frei⸗ lich ſchien uns noch nicht ganz die Weite der Kompoſitionen umſpannen zu können. So blieb manches noch unintereſſant, ungeſtaltet. Der ſtarke Beifall, der die Anerkennung der Hörer für die achtbare Geſamtleiſtung zuſam⸗ menfaßte, forderte eine Zugabe(„Ich hab' in Penna einen Liebſten“ von Wolf). Den Kla⸗ vierliedern war Hans Roſen ein routi⸗ nierter Begleiter. Bei den Orcheſtergeſängen hielt Generalmuſikdirektor Ernſt Boehe den großen Klangkörper in den gebührenden Gren⸗ zen und ſchuf auch im rein Stimmungsmäßi⸗ gen eine merkbare Unterſtützung der Soliſtin. H. E Wie wir den kilm ſehen ALHAMBRA:„Boſambo“ Nach der vor einigen Tagen im„GHakenkreuz⸗ banner“ erſchienenen Erklärung der Geſchüfts⸗ führung der Alhambra⸗Lichtſpiele bringen wir ab heute wieder Filmkritiken der Alhambra⸗ und Schauburg⸗Lichtſpiele. Boſambo!— ein Film, der überraſcht! Wir hatten nicht geglaubt, daß man eine Idee von Edgar Wallace filmiſch ſo in ihrem Ni⸗ veau ſteigern könnte, daß ein faſt beiſpielhaf⸗ tes Werk daraus wird. Mit dieſem Film entſtand ein„ſchwarzes“ Gegenſtück zu dem ſo bedeutſamen„Bengali“. Auch hier geht es um die Erfüllung jener heroi⸗ ſchen, unſelbſtiſchen Sendung, die die vorgeſcho⸗ benen Poſten im inneren Afrika zu erfüllen hatten. Ein Bruder Alexander Kordas, des eng⸗ liſchen Meiſterregiſſeurs, nimmt die Zügel ſtraff in die Hand und läßt ſie keinen Augen⸗ blick gleiten. Man verſpürt den künſtleriſchen Willen aller an dem Film Beteiligten, die Ge⸗ gebenheiten und die techniſchen Hilfsmittel ſo volel Fin daß ein durchſchlagend wirkungs⸗ volles Filmgemälde entſtand. Dabei hat dieſer Streifen noch den Vorzug, kein Starfilm zu ſein. Korda hat es verſtan⸗ den, Maſſenſzenen und— zu wuchtigen Geſamtwirkungen voll bilbdlicher Stärke zu bringen. Bei allen zarten Saiten, die ſtellenweiſe an⸗ geſchlagen werden, hat man ſentimentale Rühr⸗ ſeligkeiten vermieden. Dieſer Film bedeutet eine konſequente Ab⸗ kehr von amerikaniſcher Tradition. Vielleicht hätte man den Schluß etwas anders geſtalten können. Die äußerſt dramatiſche Handlung geht treff⸗ ſicher in einer afrikaniſchen Atmoſphäre auf. Dieſes Afrika iſt ſo echt geſehen und ſo natür⸗ lich und organiſch zur eigentlichen Trägerin Kollettivmaßnahmen auf ſich nehme, wenn die Welt ſchwer bewaffnet ſei, und gleichzeiti verlangen, daß England abrüſte. Eden gab dann ſeinem Glauben Ausdruck, daß die wirtſchaftlichen Sühnemaßnahmen wi ſam ſein würden. Wenn jedes der Völker⸗ bundsmitglieder die Einfuhr von Gütern d kriegführenden Staates verweigere, würbde d eine Form der Sühnemaßnahmen ſein, zwar nicht ſofort, aber doch endgültig jede gro handeltreibende Nation zum Nachdenten vera laſſen ſollte. Er hoffe jedoch perſönlich, daß in wenig Tagen, bevor noch die Nationen wieder z ſammentreten würden, um den Zeitpunkt für die Inkraftſetzung der Sühnemaßnahmen feſt⸗ zulegen, eine Regelung erreicht ſein würd Man brauche die Regierung nicht etwa zu v dächtigen; die Regierung habe niemals eine Politik verfolgt, die das rechtfertigen würde. Die Bedingungen für eine Regelung ſeien von Baldwin genannt worden. Erſtens die drei Parteien, Italien, Abeſſinien und der Völker⸗ bund, müßten die Regelung annehmen. Zwei⸗ tens, die Regelung müßte mit der Völterbunds⸗ ſatzung übereinſtimmen. Ein Kuhhandel komme nicht in Frage, geſchweige denn ein imperialiſ ſcher Handel. Lloyd George fragte hierauf, ob man Ita⸗ lien in den letzten Tagen eine Zu⸗ ſicherung gegeben habe, daß die b tiſche Flotte nicht den Suez⸗Kanal blockier werde, oder ein ähnliches Verſprechen. Eden erwiderte, daß es keinen Wechſel in d Haltung gegeben habe und daß das Völker⸗ bundsprogramm fortgeſetzt werde wie bisher, Die einzige Zuſicherung, die man Italien ge⸗ geben habe, ſei, daß Großbritannien nicht ſe ſtändig vorgehen werde. Der Sterngucker von Waſhington Ein Techniker in Waſhington hat ſich dieſes Fernro vollkommen allein gevaut, mit dem er Sterne bis z 19. Größe ſichtbar macht und photographiert. Weltbild(I) des Films geſtaltet, daß man mit gutem Ge⸗ wiſſen dieſem Streifen lange Strecken das ehrende Prädikat Kulturfilm geben kann. Lobend ſei auch erwähnt, daß man, wo ir⸗ gend möglich, das Atelier gemieden hat. Mö⸗ en auch die ausgezeichneten Steppen⸗ und Tierbilder vom Flugzeug aus den Afrikafilmen des Ehepaares Johnſon ſtammen, ſo hat man doch die letzte Form der Montage ge⸗ funden. Die Darſtellung läßt kaum Wünſche Photographie und Ton ſind hervor⸗ ragend. 0 Im ganzen: Ein ausländiſcher Film vo guter Haltung! Hm Oeſterreichs Skolz Für den in Wien gedrehten Film„Epiſod hat man ſich allerorten nicht weiter erwärmen können, nur die Wiener ſelbſt ſind außerorden lich ſtolz auf dieſes von ihrem jüdiſchen Mi bürger Reiſch geſchaffene Filmwerk, ſo daß ſi der Wiener Magiſtrat veranlaßt ſieht, dieſe Stolz in einer noch nicht dageweſenen Weiſe Ausdruck zu geben.„Ich halte es für anerläß⸗ lich“, hat der Wiener Vizebürgermeiſter Fritz Lahr der öſterreichiſchen Preſſe mitgeteilt, daß zum des guten öſterreichiſchen Films wertvolle Kunſtwerke von ſeiten der Behörde oder von ſeiten einer berufenen Inſtitution als Oeſterreichfilm beſtätigt und bezeichnet we den... Es muß auch ein Weg geſucht werde damit das internationale Filmpublikum von dieſer Maßnahme in geeigneter Form in Kenn nis geſetzt wird.“ Im weiteren Verlauf d Darlegungen wird„Epiſode“ als„Wiener Film„par excellence“ bezeichnet. Filme ſolcher Qualität müſſen eine Art Markenſchutz erhal⸗ ten, damit ſie in der ganzen Welt ſogleich als öſterreichiſche erkannt werden.— Zu dieſem Vorhaben können wir nur bemerken, daß ſich unſerer Meinung nach ein Markenſchutz er⸗ übrigt, da es bekanntlich in ganz Oeſterreich nicht eine einzige von Ariern geführte Film firma gibt; uns genügt als Merkmal de öſterreichiſchen Films durchaus die Herkun aus jüdiſchen Händen. Re Der Schwager 1 itt zu den Ite igre war, nac uf den Kopf ve Ras von befſiniern jet öffentliche uben, ſind verweigern bräfekt des D en bzw. ein. ückgängig me ie Anordnun u ſechs Mon ranken bedro Die ebenfal mene Neure zels ſieht fi Baffen und üsſtrafen von rafen von 10 Waffenfabrika: ei den zuſtän en. Sie habe geſtellten ol ſämtliche Prozen idlern wirt indig unterf chriften werd ſechs Monater Franken geahr vaffe hat dieſ Seitſchri Das Bunde⸗ er Zeitſchrifte Erſcheinungso mus“, Erſchei eines Jahres Zu ſein 1935, im Mannhein Offen geſagt apan. Ob em neuen deutſck onnte mir da gar meinen N glauben, wäre en. Ich hatt nd einfach chiff in den mehr vom deu in wenig haf naliſch unden ch etwas verl logen. Japa Trotzdem: J io gab ich m ſonſt nicht ſeh ieſem Abend mute. Zue ih im leeren waren unhein ſtimmung., keit Aber geſpar 2* gung zme, wenn die gleichzeitig zu ben Ausdruck, 4 ißnahmen wirk 5 der Völker⸗ in Gütern dez re, würbe das nen ſein, die ltig jede große hdenken veran⸗ in wenigen en wieder zu⸗ Zeitpunkt für ißnahmen feſt⸗ tſein würde. t etwa zu ver⸗ niemals eine rtigen würde. ung ſeien von ſtens die drei id der Völker⸗ ſehmen. Zwei⸗ Völkerbunds⸗ handel komme in imperialiſti⸗ bman Ita⸗ n eine Zu⸗ daß die bri⸗ nal blockieren echen. Wechſel in der 3 das Völker⸗ e wie bisher, n Italien ge⸗ ien nicht ſelb⸗ ngton dieſes Fernrohr Sterne bis zur tographiert. Weltbild() „————— it gutem Ge⸗ Strecken das igeben kann. man, wo ir⸗ den hat. Mö⸗ Steppen⸗ und Afrikafilmen ,„ ſo hat man Montage ge⸗ aum Wünſche n ſind hervor⸗ er Film vo Hm. 13 ilm„Epiſode“ ter erwärmen außerordent⸗ üdiſchen Mit⸗ rk, ſo daß ſich ſieht, dieſem beſenen Weiſe für anerläß⸗ rmeiſter Fri itgeteilt, daß hiſchen Films der Behörde nſtitution als zeichnet wer⸗ eſucht werden, hublikum von orm in Kennt⸗ Verlauf der als„Wiener Filme ſolcher nſchutz erhal⸗ t ſogleich als — Zu dieſem rken, daß ſich rkenſchutz er⸗ nz Oeſterreich führte Film⸗ Merkmal des die Herkunft Ras Gugſa der Abtrünnige Der Schwager des Negus, der bis zu ſeinem Ueber⸗ titt zu den Italienern Gouverneur der Provinz Oſt⸗ Tigre war, nach ſeiner Unterwerfung aufgenommen. Auf den Kopf von Ras Gugſa, der von den Italienern zum Ras von Makalle ernannt wurde, iſt von den Abeſſiniern jetzt ein hoher Preis ausgeſetzt worden. Weltbild(M) fiochſpannung in Frankreich Strenge Ueberwachung aller Aufmärſche Paris, 24. Okt. Wie die Morgenblätter berichten, ſind durch die im geſtrigen Miniſterrat unterzeichneten Er⸗ laſſe ſämtliche Umzüge, Aufmärſche und Ver⸗ ſammlungen auf öffentlichen Straßen und Plätzen einer vorherigen Anmeldungs⸗ und Ge⸗ nehmigungspflicht unterworfen worden. Falls die Bürgermeiſterämter oder Polizeipräfekturen durch die geplante Kundgebung eine Störung der öffentlichen Ordnung befürchten zu müſſen glauben, ſind ſie berechtigt, die Genehmigung zu verweigern. Ueberdies kann der zuſtändige Präfekt des Departements ein Verbot ausſpre⸗ chen bzw. eine bereits erteilte Genehmigung rückgängig machen. Zuwiderhandlungen gegen die Anordnungen werden mit Gefängnis bis zu ſechs Monaten und Geldſtrafen bis 2000 Franken bedroht. Die ebenfalls durch Verordnung vorgenom⸗ mene Neuregelung des Waffenhan⸗ dels ſieht für die unerlaubte Einfuhr von Waffen und Munition nach Frankreich Gefäng⸗ nisſtrafen von zwei bis fünf Jahren und Geld⸗ ſtrafen von 1000 bis 10 000 Franken vor. Jeder Waffenfabrikant oder Waffenhändler muß ſich bei den zuſtändigen Behörden einſchreiben laſ⸗ ſen. Sie haben genaue Liſten der von ihnen 1 hergeſtellten oder verkauften Waffen zu führen. Auf fämtliche Feuerwaffen mit Ausnahme der Zagdgewehre wird eine Sonderſteuer von 10 Prozent des Wertes erhoben. Alt⸗ händlern wird der Handel mit Waffen voll⸗ ftändig unterſagt. Verſtöße gegen dieſe Vor⸗ ſchriften werden mit Gefängnisſtrafen bis zu ſechs Monaten und Geldſtrafen bis zu 5000 Franken geahndet. Jeder Beſitzer einer Feuer⸗ waffe hat dieſe den Behörden anzumelden. Zeitſchriftenverbote in Geſterreich 8 Wien, 24. Okt. Das Bundeskanzleramt hat die Verbreitung der Zeitſchriften„Deutſche Illuſtrierte“, Erſcheinungsort Berlin, und„Simpliziſſi⸗ mus“, Erſcheinungsort München, für die Dauer eines Jahres verboten. ——————— Waldbrände in falifornien Fehr als 50 Nenschen von den Flammen eingeschlossen Neuyork, 24. Oktober. In der Nähe von Los Angeles ſind 47 beim Straßenbau beſchäftigte Sträflinge und eine Reihe von Cowboys, die mit ihren Viehherden vor den in der Umgebung ausgebrochenen Wald⸗ bränden auf der Flucht waren, von den Flam⸗ men eingeſchloſſen worden. Rettungskolonnen verſuchen, mit Gasmasken bewaffnet, den Ein⸗ geſchloſſenen durch die mit raſender Geſchwin⸗ digkeit um ſich greifenden Präriefeuerwände hindurch Hilfe zu bringen. Die Stadt Los Angeles ſelbſt iſt von rieſigen Staub⸗ und Sandwolken bedeckt. Bisher ſind über 100 Wohnhäuſer niedergebrannt, darunter 40 Luxusbeſitzungen im eleganten Villenviertel. Ueber 250 Perſonen haben Brandwunden und Verletzungen erlitten und mußten in die Kran⸗ kenhäuſer eingeliefert werden. Der Schaden wird bisher auf über eine Million Dollar ge⸗ ſchätzt. In einer Entfernung von etwa 60 Meilen wüten immer noch heftige Waldbrände. Man hat etwa 80 Hauptbrandherde feſtgeſtellt. Man nimmt an, daß das Feuer durch Funken ent⸗ ſtanden iſt, die von den in dem heftigen Sturm hin⸗ und herſchwingenden Hochſpannungsdräh⸗ ten auf den ausgedörrten Grasboden über⸗ ſprangen. Tauſend Erben ſtreiten ſich! Hellseherin soll heljen/ Kampf um Neeltje Paaters Nillionen Amſterdam, 24. Okt. In ganz Holland wird zur Zeit die Erb⸗ ſchaftsangelegenheit Neeltje Paater aus Broek lebhaft beſprochen. Es handelt ſich um einen reichlich verworrenen Tatbeſtand. Neeltje Paater ſtarb am 8. März 1789 in Broek Sie war die Witwe des C. C. Schoon und entſtammte einem reichen Geſchlecht von Kaufleuten und Bierbrauern. Durch Erbſchaft fiel der geſamte Beſitz ihrer Familie an ſie, beſtehend aus großen Wohn⸗ und Geſchäfts⸗ häuſern in Amſterdam, Ländereien und Gü⸗ tern in ganz Nordholland und einem be⸗ trächtlichen Aktienpaket der Oſtindiſchen Com⸗ pagnie. Da ſich niemand um die zurückge⸗ zogen lebende Witwe kümmerte, beſtimmte ſie, daß nicht ein Pfennig ihres Nachlaſſes an ihre Familie fallen ſollte, einen Neffen und eine Nichte ausgenommen, die kleinere Legate aus⸗ geſetzt erhielten. Mit der Teſtamentsvollſtrek⸗ kung beauftragte ſie den Bürgermeiſter von Nach Neeltje Paaters Tod ge⸗ Broek, Koker. riet die Erbſchaftsangelegenheit in ein bis zum heutigen Tage nicht zu lüftendes Dunkel. Dokumente und Beſitztitel verſchwanden ſpur⸗ los. Aus dem Kirchenbuch von Broek wurde von unbekannter Hand eine Seite mit Eintra⸗ gungen über die Familie Paater entfern. Generationen von„Erbanwärtern“ haben um dieſen Nachlaß langwierige Prozeſſe ge⸗ führt— ohne Erfolg, ſo daß die Sache allmäh⸗ lich einſchlief; vor allem auch deshalb, weil niemand Genaues über das eigentliche Erbe wußte. Das einzige, was in der Nachlaßange⸗ legenheit klar iſt, iſt die Bereitſtellung eines Fonds, aus dem jährlich zu wohltätigen Zwek⸗ ken 300 Gulden verteilt werden. Der letzte Verſuch einer Aufklärung wurde im Jahre 1931 unternommen. Eine auch in Berlin bekannte Hellſeherin, Madame Syl⸗ vi a, wurde mit Nachforſchungen nach den Ju⸗ welen und Goloſchätzen Neeltje Paaters be⸗ auftragt, die allerdings ohne Erfolg blieben. Es tauchte zwar das Gerücht auf, daß Neeltje Nach dem Umſturz in Griechenland Weltbild-(M) Vizektönig und Miniſterpräſident Kondylis begibt ſich mit Gefolge in das Athener Stadion. Dort hielt Kondylis vor 80 000 Zuhörern aus Athen und ganz Griechenland eine Propagandarede für die Wiedereinſetzung der Monarchie zur Voltsabſtimmung am 3. November. Paater aufſchlußreiche Dokumente mit ins Grab genommen habe. Der Kirchenrat von Broek, in deſſen Kirche Neeltje Paater vor 150 Jahren ihre letzte Ruheſtätte gefunden hat, verweigerte jedoch die Oeffnung des Grabes, da eine Ueberſchwemmung im Jahre 1916 den Boden der alten Kirche losgewühlt habe, ſo daß man die Grabplatten nicht wieder auf ihre alten Plätze, ſondern willkürlich angebracht habe. Das Grab von Neeltje Paater laſſe ſich alſo nicht mehr feſtſtellen. Der neue Anſtoß, den die Angelegenheit jetzt erhalten hat, geht von einem ſeit Jahren arbeitsloſen Bauarbeiter Reek aus, der ſeine Zeit damit verbracht hat, in alten Archiven herumzuſtöbern. Reek behauptet, daß er An⸗ haltspunkte dafür gefunden habe, daß das Erbe, deſſen Wert er auf 200 Millionen Gul⸗ den ſchätzt, noch vorhanden ſei. Reek hofft, daß es ihm gelingen wird, dokumentariſche Unterlagen herbeizuſchaffen. Die„Erbanwär⸗ ter“, deren Zahl ſich auf 1000 beläuft, haben ſich zu einer Vereinigung zuſammengeſchloſſen, deren Mitglieder ſich wieder einmal in den ſchönſten Hoffnungen auf den baldigen An⸗ tritt der Millionenerbſchaft wiegen. Dolkenbrüche über ſazedonien Sofia, 24. Okt. Ueber einem Teil von Bulgariſch⸗Mazedonien gingen am Mittwochabend und in der vergan⸗ genen Nacht ſchwere Wolkenbrüche nieder, die große Schäden anrichteten. In der Ortſchaft Simitli überſchwemmten zwei in den Fluß Struma mündende Gebirgsbäche, die in kurzer Zeit meterhoch anſchwollen, ſämtliche Straßen. Zahlreiche Brücken, Häuſer, Scheunen und Stal⸗ lungen wurden von den Fluten fortgeriſſen. Die Eiſenbahnlinie nach Petriſch iſt ſtreckenweiſe weggeſchwemmt und mußte außer Verkehr ge⸗ ſetzt werden. Sämtliche Fernſprechleitungen ſind unterbrochen. Nach den bisher vorliegenden Meldungen hat das nächtliche Unwetter auch viele Menſchen⸗ Die Marke der Kenner MARCO POLOTEE dle herworragenden, althewährten Misonungen. opfer gefordert, deren Zahl noch nicht feſtſteht. 40 beim Straßenbau beſchäftigte Arbeitsloſe, die in einem Lager bei Simitli untergebracht waren, wurden nachts von den Waſſermaſſen überraſcht und zum größten Teil davongetragen. Nur 10 Arbeiter konnten der Kataſtrophe ent⸗ gehen. Bisher ſind vier Leichen geborgen wor⸗ den, während das Schickſal der übrigen 26 Ar⸗ beiter noch ungewiß iſt. Man befürchtet, daß die meiſten von ihnen umgekommen ſind. Die heimattreuen Malmedner ausgebürgert Lüttich, 24. Oktober. Im Ausbürgerungsprozeß gegen die heimat⸗ treuen Bürger von Malmedy wurde Donners⸗ tagvormittag von der Erſten Kammer des Ap⸗ pellationshofes in Lüttich das Urteil verkündet. Sämtliche Beklagten, Joſeph Dehottay, Pe⸗ ter Dehottay, Heinrich Dehottay und Paul Foxius, wurden auf Grund des Ge⸗ ſetzes vom 30. Juli 1934 der belgiſchen Staats⸗ angehörigkeit verluſtig erklärt, weil ſie„ſchwere letzungen“ ihrer Staatsbürgerpflichten began⸗ gen hätten. Das Urteil iſt endgültig. Nach dem Geſetz beſteht keine Berufungsmöglichteit gegen ſeine Durchführung. Harald Kreutaberg erzählt: lch tanze in Japan Zu ſeinem Gaſtſpiel am Montag, 28. Okt. 1935, im Muſenſaal des Roſengarten in Mannheim. Offen geſagt, ich kam mit etwas Sorge nach Japan. Ob man wohl dort etwas jemals vom neuen deutſchen Tanz gehört hatre? Ich konnte mir das kaum denken— und daß man gar meinen Namen kennen würde, das nur zu glauben, wäre mir als Vermeſſenheit erſchie⸗ nen. Ich hatte mir meine Ankunft ſehr ſtill und einfach vorgeſtellt, aber ſchon als das Schiff in den Hafen von Pokohama einfuhr, zeigte es ſich, daß die Japaner doch etwas mehr vom deutſchen Tanz wußten, als ich an⸗ genommen hatte. Eine ganze Menge Leute, Kritiker, Tänzer, Tanzbegeiſterte, hatten ſich dort eingefunden, um mich zu begrüßen. Ich war ebenſo verwundert wie gerührt. Und wenn es auch mit der Verſtändigung zuerſt ein wenig haperte— ſie ſprachen alle ſchlecht enaliſch und noch ſchlechter deutſch— und man ſich etwas verlegen gegenüberſtand, ſo war das Gefühl des Fremdſeins, vor dem ich mich vor⸗ her ſo gefürchtet hatte, doch ſehr ſchnell ver⸗ flogen. Japan iſt ein ſehr aaſtliches Land. Man kommt den Fremden dort mit ſehr viel Herzlichkeit und liebenswürdiger Geduld ent⸗ gegen; er fühlt ſich aleich geborgen in dieſer ſchönen Atmoſphäre des Lächelns und der Freundlichkeit. Ich bin einen Monat in Ja⸗ pan geweſen— aber ich war bereits am erſten Tage ganz heimiſch in dem wunderbaren Land. 4— Trotzdem: Meinen erſten Tanzabend in To⸗ lio gab ich mit einigem Herzklopfen. Ich leide ſonſt nicht ſehr am Lampenfieber— aber an biefem Abend war mir doch etwas ſonderbar zumute. Zuerſt kam es mir auch vor, als ob ich im leeren Raume tanzte. Die Zuſchauer waren unheimlich ſtill, Kein Zeichen der Zu⸗ ſtimmung, kein Beifall, nichts. Aber geſpannteſte Aufmerkſamkeit. Und all⸗ mählich ein Näherkommen dann. Das war ebenſo ſeltſam wie beglückend, dieſen langſam immer ſtärker werdenden Kontakt zu ſpüren. Das Lampenfieber verging— ein fröhliches Eroberergefühl ergriff mich. Ich habe, nachdem die erſten Hemmungen überwunden waren, ſelten mit größerer Freude und arößerer Luſt getanzt als an dieſem Abend und den vielen folgenden in Tokio. Er⸗ ſtaunlich war das Intereſſe, das das japaniſche Publikum allen Einzelheiten des deutſchen Tanzes entgegenbrachte. Jeder Schritt, jede B Bildarchiv Harald Kreutzberg Muſik, jedes Koſtüm erregte ſeine Wißbegierde. Kaum konnte ich alle Fragen, die während meines Aufenthaltes in Tokio an mich gerich⸗ tet wurden, beantworten— aber es war das Schöne, daß all dieſe Fragen von einem wirk⸗ lichen Verſtänonis für den deutſchen Tanz zeuaten. Ich denke ſehr gern an Japan zurück, und ich hoffe, es bald wiederzuſehen. Ich war dort zu Gaſt und zu Hauſe— nun freue ich mich ſchon auf das nächſte Mal. Keine ausländiſchen'eudonyme! Der Präſident der Reichsmuſikkammer hat ſoeben eine Anordnung über die Führung von Decknamen herausgegeben, mit der für alle Mitglieder der Kammer die grundſätzliche Ver⸗ pflichtung ausgeſprochen wird, die Führung eines Decknamens der Reichsmuſikkammer zu melden. Jeder Künſtler darf ferner nur einen Decknamen führen. Die Anmeldung und Ein⸗ gliederung einer kammerpflichtigen Perſon hat unter ihrem bürgerlichen Namen zu erfolgen. Falls dies vor Inkrafttreten der Anordnung nicht geſchehen iſt, ſind die abgegebenen An⸗ träge nachträglich ſofort zu berichtigen. Beſon⸗ ders erfreulich iſt, daß den Kammermitgliedern die Führung von ausländiſchen oder aus⸗ ländiſch klingenden Namen grundſätzlich unter⸗ ſagt wird. Die Anordnung tritt am 1. Novem⸗ ber 1935 in Kraft. Anſteigende Buchproduktion. Nach den An⸗ kündigungen der Neuerſcheinungen im Börſen⸗ blatt zeigt die Statiſtik für den September 1162 Neuerſcheinungen gegen 1080 in der ent⸗ ſprechenden Zeit des Vorjahres. Die Neupro⸗ duktion hat in den erſten neun Monaten 1935 damit insgeſamt die Zahl 6955 erreicht gegen 6630 in derſelben Zeit 1934. Drei deutſche Filme für die Tſchechei ver⸗ boten. Die Prager Einfuhrberatungskommiſ⸗ ſion bewilligte folgenden deutſchen Filmen nicht die Einfuhr:„Königswalzer“,„Wenn die Mu⸗ ſit nicht wär“ und„Der Geſangene des Kö⸗ nigs“. Sämtliche drei Filme gehören zur Spit⸗ zenleiſtung des deutſchen Films und führen das Prädikat„künſtleriſch wertvoll“. Es haben, wie berichtet wird, weder künſtleriſche noch wirtſchaftliche Momente bei dem Verbot mit⸗ geſpielt,— welche Gründe bleiben da wohl übrig? Von der Heidelberger Univerſität. Nach einer Mitteilung der Preſſeſtelle der Univerſität Hei⸗ delberg iſt das Dolmetſcher⸗Inſtitut, das ſeit der Eingliederung der Mannheimer Hochſchule in vorläufiger Einordnung in den Rahmen der Univerſität weitergeführt wurde, durch Erlaß des Kultusminiſteriums nunmehr endgültig der Staats⸗ und Wirtſchaftswiſſenſchaftlichen Fakultät der Univerſität Heidelberg eingefügt worden. Zum neuen Direktor des Inſtituts wurde der Leiter des Inſtituts für Zeitungs⸗ wiſſenſchaft und der Auslandsabteilung, Dr. Hans Hagen buſch, ernannt. Meiſterkonzert im Muſenſaal. Heute abend 20 Uhr findet im Muſenſaal des Roſengartens das große Konzert der drei Meiſter deutſcher Geſangskunſt, Erna Sack, Marcel Wittriſch und Wilh. Strienz, ſtatt. Allen Konzert⸗ freunden ſteht ein feſtlicher Abend bevor. Nationaltheater. Die nächſten Ereigniſſe im Nationaltheater ſind: Am Samstag, 26. Ok⸗ tober, die Erſtaufführung von Paul Graeners Oper„Schirin und Gertraude“ unter der muſikaliſchen Leitung von Ernſt Cremer und in der Inſzenierung von Heinrich Köhler⸗ Helffrich; das Gaſtſpiel von Hans Fideſſer von der Reichsoper Berlin als Linkerton in„Ma⸗ dame Bu, rfly“ am Sonntag, 27. Oktober, und die Uraufführung des mit dem Dietrich-Eckart⸗ Preis ausgezeichneten Werkes von Max Geiſen⸗ heyner:„Petra und Alla“ am Donners⸗ tag, 31. Oktober. Der Dichter wird der Ur⸗ aufführung beiwohnen. Richard Strauß in Mannheim Die Intendanz des Mannheimer National⸗ theaters freut ſich, mitteilen zu können, Luft Richard Strauß bei der morgigen Auf⸗ führung der„Arabella“ im Theater anweſend ſein wird. „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 Blick übers Cand A Nr. 491— 24. Oktober 1935 Der 100000ſte Kurgaſt Baden⸗Baden, 24. Okt. Erſtmalig in der glanzvollen Geſchichte des Weltbades konnte am Dienstag die Statiſtik der Bäder⸗ und Kur⸗ verwaltung die Ankunft des 100 000ſten Kur⸗ gaſtes in einem Jahre verzeichnen. Er wurde begrüßt in der Perſon des Ho⸗ telbeſitzers Robert Sammer aus Saarbrük⸗ ken. Herr Sammer, der in dem Hotel„Frank⸗ furter Hof“ abgeſtiegen iſt, zählt zu den treu⸗ eſten Stammgäſten Baden⸗Badens. Er weilte dieſen Sommer bereits ſchon einmal in dem ihm liebgewordenen Oos⸗Tal und hat auch in früheren Jahren öfters die Bäderſtadt beſucht. Als Vertreter der Bäder⸗ und Kurverwal⸗ tung hat Herr Kurdirektor Diſtler den Ju⸗ bilar aufgeſucht, ihm eine künſtleriſch werwvolle Radierung überreicht und ihm die Nachricht überbracht, daß ihm die Stadt Baden⸗Baden als Ehrengabe einen koſtenloſen vier⸗ zehntägigen Aufenthalt ſpende. Am Donnerstag wird die Bäder⸗ und Kurverwal⸗ 3 zu Ehren Herrn Sommers ein Frühſtück geben. Meersburger Patenwein ausverkauft! Karlsruhe, 24. Okt. Von dem Meers⸗ burger Patenwein waren über 80 000 Liter nach Karlsruhe gekommen. Es ſind bereits 20000 Liter Elbling aus den Beſtänden der Rei⸗ chenauer Winzergenoſſenſchaft im Anrollen. Somit hat Karlsruhe insgeſamt über 100 000 Liter Patenwein erhalten. Korps Gueſtphalia löſt ſich auf Heidelberg, 24. Okt. Der Führer des Korps Gueſtphalia zu Heidelberg teilt fol⸗ mit: Das Korps Gueſtphalia zu Heidel⸗ berg iſt am 20. Oktober aufgelöſt worden.— Das Korps war im Jahre 1818 gegründet wor⸗ den, hat alſo 117 Jahre lang in Heidelberg beſtanden. Ueberfall auf die Geliebte Eberbach, 24. Okt. Das Dorf Moosbrunn wurde am Sonntagabend in große Aufregung verſetzt. Der 27 Jahre alte Werner Hilder⸗ hof überfiel die 28jährige Ida Wilhelm, mit der er ein Verhältnis unterhielt und ver⸗ ſetzte ihr acht Stiche, darunter einen in die Herzgegend. Der Täter flüchtete. Die Ver⸗ —5 fand Aufnahme im Krankenhaus in Eber⸗ ach. In den Kanal geſtürzt und ertrunken Kuppenheim(bei Gernsbach), 24. Okt. In der Nacht zum Montag gegen 12.45 Uhr wollte der 58 JFahre alte ledige Koffermacher Franz Karcher mit dem Fahrrad nach Hauſe ſahren. Er geriet dabei vom Wege ab und ſtürzte die Böſchung zum Gewerbekanal hinun⸗ ter. Karcher vermochte noch ſein Fahrrad aus dem Waſſer werfen, er ſelbſt aber verſank in den Fluten, da ihn offenbar die Kräfte verlaſſen hatten, und fand den Tod. Die Leiche konnte bereits geborgen werden. Der älteſte badiſche Lehrer geſtorben Freiburg, 24. Okt. Im hieſigen Alters⸗ heim des Evangeliſchen Stiftes ſtarb im Alter von über 94 Jahren Hauptlehrer a. D. Mar⸗ tin Becker. Der Verſtorbene, deſſen Heimatort Waldangelloch im Bezirk Sinsheim war, be⸗ wahrte bis in die letzte Zeit eine bewunderns⸗ werte geiſtige Friſche, auch wußte er in ſeinen alten Tagen ein gutes Gläschen Wein zu ſchät⸗ zen. Er war höchſtwahrſcheinlich der älteſte im Ruheſtand lebende Lehrer in Baden. Weity— Der Reichsjugendführer weiht die Paul⸗von⸗ Hindenburg⸗Jugendherberge Der Reichsjugendführer ſpricht vor der neuen Jugend⸗ herberge in Hannover, die zum Andenken an den verſtorbenen Reichspräſidenten deſſen Namen trägt CM) Mutter und Kind ſind eins, ſie gehören zuſammen fürs Leben. Nie aber zeigt ſich dieſes Einsſein ſo deutlich wie im Ent⸗ ſtehen und in der erſten Entwicklung des Kindes Was das Kind ins Leben mitbringt, be⸗ kommt es von der Mutter, aus ihrem Körver nimmt es ſich, was es braucht. Und es nimmt nur das Beſte. Beſonders wichtig iſt der Kalk⸗ anſpruch, dem in der Schwangerſchaft und Ein Deviſenſchieber verurteilt Katholiſcher Geiſtlicher verſchiebt für 15 000 RM 3G⸗Aktien nach Frankreich Landau, 24. Okt. Das Schöffengericht Landau verhandelte am Mittwoch gegen den katholiſchen Pfarrer Albert Eckhardt aus Scheibenhardt(Pfalz) wegen eines Verbrechens gegen die Verordnung über die Deviſenbewirt⸗ ſchaftung und das Durchführungsgeſetz. Be⸗ kanntlich kam die Deviſenüberwachungsſtelle im April v. J. umfangreichen Verkäufen von JG⸗ Farben⸗Aktien an deutſchen Börſen auf die Spur. Nach den Liſten mußten ſich dieſe Aktien im Auslande befinden. Man entedckte die At⸗ tien zuerſt bei ländlichen Sparkaſſen in der Südpfalz. In verſchiedenen Grenzorten waren ſie veräußert worden. Die Spur führte zu Pfarrer Eckhardt in Deutſch⸗Scheibenhardt. Es konnte eine Reihe von Perſonen, die an dieſem verbotenen Devi⸗ ſengeſchäft beteiligt waren, verhaftet werden. Sie ſind ſpäter zu längeren Gefängnisſtrafen verurteilt worden. Pfarrer Eckhardt ſelbſt flüch⸗ tete über die deutſch⸗franzöſiſche Grenze, als er die Deviſenſchiebungen entdeckt ſah. Nach Ab⸗ urteilung der Mitbeteiligten kehrte er Ende Juni d. J. nach Deutſchland zurück und ſtellte ſich den Behörden. In der heutigen Verhandlung war der An⸗ geklagte geſtändig. Zu ſeiner Verteidigung führte er an, daß er infolge Krantheit ſeiner Mutter und auf Grund größerer Anſchaffungen für ſeinen Haushalt in Schulden gekommen ſei. Der Antlagevertreter zeichnete ſcharf die Schwere des Falles auf. Der Angeklagte habe der deutſchen Volkswirtſchaft 15000 RM entzogen, er habe ſein Prieſterkleid mißbraucht und da⸗ mit verbrecheriſche Geſchäfte getrieben. Der Strafantrag lautete auf ein Jahr zehn Monate Zuchthaus. Das Gericht ſprach eine Gefängnis⸗ ſtrafe in gleicher Höhe aus, ferner eine Geld⸗ ſtrafe von 1000 Mark und verfügte die Aufrecht⸗ erhaltung des Haftbefehls. Die Unterſuchungs⸗ haft wird voll angerechnet. Auin.: Weber Blick auf den idylliſch gelegenen Schwarzwaldkurort Dobel HB-Bilastoci Zur Gautagung des Amtes für Technik Die techniſch⸗wiſſenſchaftlichen Verbände im Neuaufbau der Technik Karlsruhe, 24. Okt. Die techniſch⸗wiſ⸗ ſenſchaftlichen Verbände des vergangenen libe⸗ raliſtiſchen Zeitalters waren, wie auch gar nicht anders denkbar, ein getreues Abbild der Weſensart des Liberalismus. Zwar hatte jenen jungen Ingenieuren, die im Jahre 1856, alſo ein halbes Menſchenalter vor der Reichsgründung, den älteſten In⸗ genieurverband, den Verein Deutſcher In⸗ genieure, gegründet haben, neben der Pflege der techniſchen Wiſſenſchaften die Zuſammen⸗ faſſung der Träger der damals mächtig emporſtrebenden deutſchen Technik als Ziel vorgeſchwebt. Es konnte aber nicht ausblei⸗ ben, daß mit der Verbreiterung und Verzwei⸗ auna der einzelnen techniſchen Berufsgebiete ſich Sonderverbände abzweigten oder neue ent⸗ ſtanden. Elektrotechniker, Bauingenieure, Che⸗ miker— um nur einige Gruppen zu nennen— bildeten ihre eigenen Verbände. Wohl entſtanden im Laufe der Zeit auch berufliche Zuſammenſchlüſſe, die über die fach⸗ lichen Unterſchiede hinweg ſich des Ingenieurs und Technikers annahmen, doch verfielen dieſe entweder mangels einer großen Idee dem Ma⸗ terialismus und dem Klaſſenkampf oder da, wo die Sehnſucht den Gedanken eines einheit⸗ lichen, dem Volksganzen dienenden Techniker⸗ ſtandes nicht ganz verkommen ließ, dem Schick⸗ ſal des Unverſtandenwerdens oder gar des Verrufes. Es unterliegt keinem Zweifel, daß die tech⸗ niſch⸗wiſſenſchaftlichen Verbände von jeher einen guten Teil zur Weltaeltung der deut⸗ ſchen Technik beigetragen haben. Aber immer geſchah die von ihnen geleiſtete Arbeit unter dem Zeichen einer kapitaliſtiſchen Beſtimmung und damit unter dem Joche der Geldherr⸗ ſchaft. Die hohe Auffaſſung, daß Technik ein Ausdruck des Kulturſchaffens, Ausdruck menſchlicher Schöpferkraft und dabei Dienerin des Volkswohles iſt und nicht Sklavin iraend⸗ welcher eigenſüchtiger Intereſſen oder Speku⸗ lationen, lebte geltungslos, obwohl ſie im Her⸗ zen jedes wahrhaften Ingenieurs ſchlummerte. Der Durchbruch des Nationalſozialismus, die Totalität, mit der er den Kern des deut⸗ ſchen Menſchen und jede ſeiner Lebensäuße⸗ rungen packte, aaben der deutſchen Technik Aufagaben und Ziele, die ihrem Weſen als Kul⸗ turbeſtandteil allein würdig ſind. Arbeit und Stillzeit genügt werden muß. Denn Kalk dient ja zum Aufbau des Knochengerüſtes und der Zähne Eine vorſorgliche Mutter, die auf ihr Kind und ihre eigene Geſundheit achtet, nimmt in dieſer Zeit kalkhaltige Nahrung zu ſich, um zu er⸗ gänzen, was das Kind ſich aus ihremKörper holt. Von den Aerzten werden zu dieſem Zweck gern die Opel⸗Kalknährmittel empfohlen. Ihr Gehalt an Nährwerten und an phosphorſaurem Kalk erſetzt, was der Mutter entzogen wird, und Leiſtung ſind nach wie vor die Kennzeichen beutſcher Technik, aber die nationalſozialiſtiſche Haltung ihrer Träger beſtimmt Aufgabenſtel⸗ lung und Durchführung dieſer Arbeit. „Deutſche Technik iſt Dienſt am deutſchen Volk“— darin iſt die ganze und große Verant⸗ wortung des deutſchen Ingenieurs und Tech⸗ nikers und die Zielſetzung der techniſch⸗wiſ⸗ ſenſchaftlichen Arbeit umriſſen. Der Umbruch konnte an den techniſch⸗wiſſen⸗ ſchaftlichen Vereinen nicht vorübergehen ohne neue Zielſetzung und grundlegende Aenderung deren Auffaſſung und Arbeit. Der national⸗ ſozialiſtiſche Staat hat ſie beſtehen laſſen unter der Vorausſetzung, daß ihre Führung ſie den Erforderniſſen der neuen Zeit entſprechend umgeſtaltet. Dieſer Umwandlungsprozeß voll⸗ zog ſich, wenngleich er heute auch noch nicht als ganz beendet angeſehen werden kann. Organi⸗ ſatoriſch führte die Entwicklung zur Zuſam⸗ menfaſſung der techniſch⸗wiſſenſchaftlichen Ver⸗ bände in die Reichsgemeinſchaft der techniſch⸗ wiſſenſchaftlichen Arbeit(RTA) unter der Führung des Generalinſpekteurs für das deutſche Straßenweſen, Dr.⸗Ing. Todt. Ziel der Weiterentwicklung iſt die Schaffung der „Reichskammer der Technik“. Die Aufgaben für die techniſch⸗wiſſenſchaft⸗ liche Arbeit liegen klar: All die brennenden Probleme der Gegenwart— Rohſtoffverſor⸗ gung, Arbeitsbeſchafſung, Energieverſorgung, Verkehr uſw.— ſind unter Einſatz aller Gei⸗ ſtes⸗ und Willenskräfte der Löſung zuzufüh⸗ ren, die die beſte für die Nation darſtellt. Auch die Forſchung, früher vielfach der Spielball rein wirtſchaftlicher oder wirklichkeitsfremder Erwäaunagen, iſt allein auf die Bebürfniſſe und die Sicherheit des deutſchen Volkes hinzu⸗ richten. Die„Gautagung der Technik“ vom 1. bis 4. November 1935 in Karlis⸗ ruhe iſt vollſtändia auf dieſe Ziele abgeſtellt und dient ihnen insbeſondere im Rahmen un⸗ ſerer engeren Heimat. Alle Verbände und Or⸗ ganiſationen im Gau Baden, die den Berufs⸗ kreis des Ingenieurs und Technikers berüh⸗ ren, nehmen daran teil: Ein Fortſchritt in Richtung der„Durchſetzung der geſamten Technik mit nationalſozialiſtiſcher Geſinnung“, wie ſie Dr. Todt auf der Tagung der Technik währerd des Reichsparteitages der Freiheit als nächſtes Ziel forderte. Pfalz Schwerer Verkehrsunfall— Ein Todesopfer Frankenthal, 24. Okt. Auf der Straße Frankenthal-Heßheim fuhr Dienstag abend ein aus der Johann⸗Klein⸗Straße kommender Motorradfahrer mit großer Geſchwindigkeit einem nach Heßheim fahrerden Perſonenkraſt⸗ wagen in die Flanke. Durch den Anprall wurde der Motorradfahrer, der 18jährige Friedrich Heppes aus Worms, vom Motor⸗ rad geſchleudert und blieb bewußtlos liegen. Im Städtiſchen Krankenhaus, wohin er ſofort gebracht wurde, ſtarb er eine halbe Stunde ſpäter, ohne das Bewußtſein wieder erlangt zu haben, an den Folgen des ſchweren Sturzes. Die höchſten Moſtgewichte Neuſtadt a. d.., 24. Okt. Das Weingut Dr. Wolf, Königsbach, Mitglied der Winzer⸗ genoſſenſchaft Hildenbrandseck im Verband der aturweinverſteigerer, hat als letztes die allgemeine Weinleſe beendet und in dem Ge⸗ wanne Wingertsberg einen Moſt mit 122 Grad nach Oechsle geerntet. Ebenſo erzielte der Kö⸗ nigsbacher Winzerverein aus ſeinem Eigen⸗ beſitz im„Idig“ einen ebenſolchen hochgradigen Moſt. Dieſe Gewichte dürften bis jetzt als die höchſten gelten, die gemeldet worden ſind. Die Wilderer ermittelt Neuſtadt a. d.., 24. Okt. Am 14. Ol⸗ tober, abends, wurden in der Nähe der Wolfs⸗ burg von einem Jagdberechtigten Männer be⸗ troffen, die mit einem Hund wilderten. Den Wilderern gelang es, im Schutze der Dunkelheit zu entkommen. Der Hund wurde an Ort und Stelle erſchoſſen. Als Beſitzer dieſes Hundes und ſomit als einer der Flüchtlinge dieſer Nacht wurde Alexander Fuchs aus S er⸗ mittelt. Der Begleiter war ſein Schwager Ernſt Schüpfeling aus Neuſtadt. Einbruch im Warenlager Deidesheim, 24. Okt. Zeit wunde im Lagerhaus des Darlehens⸗ kaſſenvereins der vierte Einbruch verübt. Dies⸗ mal wurde wieder Weinzucker geſtohlen. Man ſteht vor einem Rätſel, zumal trotz eifriger Nachforſchungen unter Verwenduna von Poli⸗ noch keine Spur von den Tätern zeihunde entdeckt werden konnte. Untreue im Amt Kuſel, 24. Okt. Unter dem Verdacht der nae im Amt wurde der Poſtaus⸗ helfer Willi Frantzen feſtgenommen. Es liegt ihm zur Laſt, Geldbeträge in mutmaßlicher 4 Höhe von 200—300 RM unterſchlagen und die Unterſchriften der Empfänger ſelbſt gefertigt zu haben. Zuchthaus wegen eines geſtohlenen Schweins Edenkoben, 24. Okt. Wegen Diebſtahls hatten ſich der 1907 geborene Friedrich Schan⸗ zenbächer aus Speyerdorf und der 1905 ge⸗ borene Ernſt Kegel aus Haßloch vor dem Amtsgericht Edenkoben zu verantworten. Die beiden begaben ſich in der Nacht auf den 3. No⸗ vember v. J. nach Gommersheim und brachen dort in das Anweſen eines Landwirts ein. Im Schweineſtall, in dem ſich zwei Schweine im Schlachtgewicht von 140 bis 150 Pfund e den, töteten ſie ein Schwein durch Schießen, das andere betäubten ſie, ließen es jedoch lie⸗ gen, da der Hund des Hausbeſitzers anſchlug. Da Kegel eine Täterſchaft nicht nachgewieſen werden konnte, wurde er freigeſprochen. Sch. erhielt eine Zuchthausſtrafe von zwei Jahren unter Aberkennung der bürgerlichen rechte auf die Dauer von drei Jahren. Außer⸗ 1 wurde Haftbefehl wegen Fluchtverdacht er⸗ Aſſen. Opferfreudiges Landau Landau, 24. Okt. Die erſte Reichsſamm⸗ lung für das WHW zeitigte wieder ein ſehr erfreuliches Ergebnis. Die Hausſammlung er⸗ brachte 1583.32 RM und aus dem Verkauß der Pirmaſenſer Lederabzeichen konnten 700 RM erxlöſt werden. Heſſen Rekordpreiſe für dus Tabak⸗Sandblatt Lorſch, 23. Okt. Die emſigen Arbeiten und Verbeſſerungen der Ried⸗Tabatbauern ſcheinen in dieſem Jahre gut belohnt zu werden. Orts⸗ bauernführer Vahlig konnte ſoeben auf det Ortsbauernverſammlung die erfreuliche Mittei⸗ lung machen, daß Lorſch auf der großen Sand⸗ blatt⸗Verſteigerung in Speyer ganz vorzüglich abgeſchnitten habe, denn die Lorſcher würden für den Zentner Grunodpreiſe von 105 bis 108,10 RM mit je 20 Prozent Ab⸗ und Auf⸗ preiſe je nach Qualität für die Sandblätter er⸗ halten. Das Tabatgut in Groß⸗Hauſen erreichte ebenfalls dieſen Preis, und die Hüttenfelder Pflanzer konnten ſogar noch bis etwa 6 RM pro Zentner höhere Erlöſe erzielen. Schwerer Motorradunfall Aſchbach, 3. Okt. Der 22jährige Diamant⸗ ſchleifer Albis Neuhäuſer von hier iſt in der Nacht auf der Heimfahrt von der Ohm⸗ bacher Kirchweihe mit ſeinem Motorrad ver⸗ unglückt. Er erlitt ſchwere Verletzungen am Kopfe und mußte in das Landeskrankenhaus Homburg übergeführt werden. Der Mitfahrer kam mit leichteren Verletzungen davon. gibt dem Kind, was es für die Bildung der Knochen und Zähne braucht. Eine ſolche diäte⸗ tiſche Kalkzuführung wird von Magen und Darm gut aufgenommen. Der Wohlgeſchmack und die vielſeitig mögliche Zubereitung läßt dieſe Nährmittel gern nehmen, man ißt ſie ſich auch nicht über, zumal kleine Mengn dieſer Koſt genügen. Gleichen doch ſchon 3 Opel⸗Zwie⸗ bäcke oder knapp 4 Eßlöffel Opel⸗Meol täglich die Kalkabgabe aus. 14 Sie nicht Luſt, dieſe Kalknährmittel ſelbſt zu probieren? 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Als darf ein Korb werden, die fü Seltenheit darſ die Menge de weiterhin kein gebutten und der Herbſt auf 40 M Das Schult Das Schulm land erfreuliche Dank zielbewuf ſchaftsverbände den deutſchen 2 ſorgung ein in lern erfaßt. All wie dem NDz3 wird, verſchied dem Lande, wo ler mit Milch! am Schulmilchf Insgeſamt we bereits 40 Mill ſchänkt. Planetarium. Fflanetariumsa werk betreuten Veranſtaltungen ARezitation und allen vom V genoſſen und ghänglich. Der am Samstag,? hültlich. Alle—— zum große Gemeinſch den Nibel Beginn 20.15 1 (numeriete Ple Oktober 1935 n Todesopfer uf der Straße enstag abend zße kommender zeſchwindigkeit Perſonenkraft⸗ den Anprall der 18jährige „ vom Motor⸗ ußtlos liegen. ohin er ſofort halbe Stunde vieder erlangt veren Sturzes. ichte Das Weingut d der Winzer⸗ Verband der letztes die d in dem Ge⸗ mit 122 Grad zielte der Kö⸗ einem Eigen⸗ i hochgradigen s jetzt als die den ſind. t Am 14. Ol⸗ he der Wolfs⸗ 1 Männer be⸗ lderten. 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Für wii⸗ l⸗M-AA 375 g Opel⸗Zwieback ind Drogerien yHakenkreuzbanner“— Seite 5 fjauptſtadt Mannheim X Nr. 491— 24. Oktober 1935 Kihles Luftchen über dem Mackt Die Frage einer Markthalle bildete auf dem heutigen Wochenmarkt einen Spezialſtoff, der allein ſchon dadurch gegeben war, daß ein ziem⸗ lich kühles Lüftchen wehte und ſo den Aufent⸗ halt auf dem Marttplatz zu keinem reinen Ver⸗ e machte. Konnte doch auch nicht der ge⸗ tingſte mählich in die kalte Jahreszeit kommen, in der Zweifel darüber beſtehen, daß wir all⸗ ſich die Marktleute kalte Füße holen und froh ſind, wenn ſie ſich zwiſchendurch etwas auſwär⸗ men können. Das wäre natürlich alles nur halb ſo ſchlimm, wenn wir eine Markthalle hätten, die ſchon lange unſer aller Sehnſucht iſt. Die Anfuhr auf dem Hauptmarkt ließ wieder einmal kaum einen Wunſch offen. Da gab es größere Mengen ſchönen Winterſpinats, Rieſen⸗ köpfe weißen Blumenkohls, Wirſing beſten Wachstums. Vor allem fielen ſchöne Rotrüben auf und dann auch die erſten Schwarzwurzeln, die jetzt in der winterlichen Jahreszeit wieder regelmäßig auf den Tiſch gebracht werden dürf⸗ n. Auf dem Obſtmarkt haben die Trauben immer noch die Vorherrſchaft, die auch durch die niedrigen Preiſe gegenwärtig wirklich die Früchte darſtellen, die überall zum Verbrauch gelangen. Als Kurioſität für dieſe Jahreszeit darf ein Korb mit ſchönen Zwetſchgen erwähnt werden, die für Ende Oktober immerhin eine Geltenheit darſtellen. Auffallend groß war auch die Menge der angelieferten Kaſtanien, wie weiterhin kein Mangel an Preißelbeeren, Ha⸗ gebutten und anderen Dingen herrſchte, die der Herbſt auf den Markt bringen läßt. 40 Millionen Liter Milch! Das Schulmilchfrühſtück in Deutſchland Das Schulmilchfrühſtück hat ſich in Deutſch⸗ land erfreulicherweiſe immer mehr eingeführt. Dank zielbewußter Werbearbeit der Milchwirt⸗ ſchaftsverbände des Reiches wird von dieſer für den deutſchen Nachwuchs ſo ſegensreichen Ver⸗ ſorgung ein immer größerer Kreis von Schü⸗ lern erfaßt. Allerdings ſind die Prozentzahlen, wie dem NDi an unterrichteter Stelle erklärt wird, verſchieden hoch, weil naturgemäß auf dem Lande, wo die Kinder ſchon zu Hauſe ſtär⸗ ker mit Milch verſorgt werden, die Beteiligung am Schulmilchfrühſtück zahlenmäßig geringer iſt. Insgeſamt werden in den deutſchen Schulen bereits 40 Millionen Liter Milch im Fahr ausge⸗ ſchänkt. Planetarium. Im Winterhalbjahr ſind neun Planetariumsabende für die vom Winterhilfs⸗ werk betreuten Volksgenoſſen vorgeſehen. Dieſe Veranſtaltungen bringen Muſik, Kurzvorträge, Rezitation und Filmvorführungen. Sie ſind allen vom Winterhilfswerk betreuten Volks⸗ genoſſen und ihren Familienangehörigen zu⸗ hänglich. Der erſte Planetariumsabend findet am Samstag, 2. November, ſtatt. Einlaßkarten ſind vom 24. Oktober ab im Planetarium er⸗ hältlich. Alle kommen am—— 27. Oktober, zum großen Volksmuſikabe Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ in den Nibelungenſaal. Beginn 20.15 Uhr. Eintrittspreis 30 Pfennig (uumeriete Platze), Stehplatzkarten 15 Pfennig. nd der NS⸗ Jeder hat ein Recht auf Arbeit Or. Thomas ſpricht über Aufgaben der nationalſozialiſtiſchen Betriebswirtſchaft Im Rahmen der Berufsſchulungsarbeit der DAß wurde am Mittwochabend in der Aula der ehem. Handelshochſchule, A 4, 1, eine wich⸗ tige Vortragsreihe eröffnet, die ſich an ſechs Abenden mit der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ triebswirtſchaft befaßt. Der erſte Abend, der die Zuhörer über Auf⸗ gaben und Aufbau, Inhalt und Be⸗ deutung der Betriebswirtſchafts⸗ lehre für den praktiſchen Kaufmann infor⸗ mierte, gab einen allgemeinen Ueberblick über das Geſamtproblem der Betriebswirtſchaft. Kreiswirtſchaftsberater Pg. Dr. Thoms, Heidelberg, wies darauf hin, daß es in erſter Linie darauf ankäme, den Kerngedanken einer nationalſozialiſtiſchen Betriebswirtſchaft her⸗ ausarbeiten. Im Betrieb ſteht das Volk ſtändig im Kampf um ſeine Exriſtenz, deshalb zählt er auch zu den notwendigſten Einrichtun⸗ gen des Volkes. Der Liberalismus ſah im Betrieb nur ein Inſtrument des Kapitalismus und verlor dadurch ganz die Verbindung mit dem Volk. Heute gilt es, den Betrieb nach na⸗ tionalſozialiſtiſchen Grundſätzen zu geſtalten mit dem Endziel der Schaffung eines deut⸗ ſchen Volksbetriebes. Blut und Boden bildeten immer die Ent⸗ faltunasfaktoren in der Welt. Die Bindung von Volkstum und Volksbrauch iſt die ele⸗ mentarſte Grundlage unſerer Betriebswirt⸗ ſchaft. Darum ſchuf der Nationalſozialismus die Vorausſetzungen für die Entfaltung der raſſiſchen Volkskraft und gab damit dem Be⸗ trieb einen völlig neuen Sinn. Die Betriebs⸗ gemeinſchaft muß in einem lebensvollen Zu⸗ ſammenhang mit der Volksgemeinſchaft und der Volkswirtſchaft ſtehen. Die Geſtaltungs⸗ kraft des Betriebes aber iſt das Blut. Solange die raſſiſche Subſtanz eines nomadiſierenden Juden der Wirtſchaft ihren Stempel aufdrückt, kann es keine volkstumsbewußte Gefolgſchaft geben. In der Wirtſchaft haben Landwirtſchafts⸗ und Induſtriebetriebe ihre beſonderen Auf⸗ gaben zu erfüllen. Dabei müſſen die Betriebe zeitgemäß ſein, auf Grund der letzten Erſah⸗ rungen und Erkenntniſſe aufgebaut. Die Betriebe wurden bisher alle nur unter rein ökonomiſchen Geſichtspunkten betrachtet, und ließen deshalb völlig den lebensvollen Zu⸗ ſammenhang vermiſſen. Damit führte der Li⸗ beralismus den Zuſammenbruch der Wirtſchaft herbei, denn der Kapitalismus kannte nicht das Volk, ſondern nur Arbeitgeber und Arbeit⸗ nehmer. Anſchließend unterzog der Vortragende die Betriebe einer Betrachtung nach rechtlichen, techniſchen, wirtſchaftlichen, geldlichen und ſo⸗ ziologiſchen Geſichtspunkten und kam zu der Ueberzeugung, daß heute die raſſiſchen Qualitäten entſcheidend für den Betrieb ſein müſſen. Seine Hauptaufgabe ſehen wir in der Betriebsleiſtung, die auch das Geſetz zum Schutze der nationalen Arbeit in den Mittelpunkt ſtellte. Denn alle Arbeit hat nur dann einen Wert, wenn ſie den Lebensnot⸗ wendigkeiten eines Volkes entſpricht. Als äußere Form des Betriebes gibt es nur die Gemeinſchaft und Gemeinſchaftsarbeit. Vom Volk leiten alle Gemeinſchaften ihren Be⸗ ſtand her. Aus der Volksgemeinſchaft heraus müſſen die Betriebe geſtaltet werden, um damit das Ziel der nationalſozialiſtiſchen Wirtſchaft zu erreichen, In Zukunft muß auch eine Dezentraliſation der Betriebe angeſtrebt werden, denn der Standort eines Betriebes kann nur beſtimmt werden durch die Bevölkerungspolitik und Wehrpolitik. Die gemeinnützige Wirtſchafts⸗ form muß kommen, frei von der Knechtſchaft des Kapitals, die die freie Entfaltung der wirt⸗ ſchaftlichen Eigenart des völkiſchen Menſchen ſichert, und damit die nationalſozialiſtiſche Wirtſchaft des Dritten Reiches ſchafft! Nach dieſen mit Beifall aufgenommenen Aus⸗ führungen konnte der erſte Abend der Vor⸗ tragsreihe geſchloſſen wenden. In Zukunft werden ſich an die weiteren Vorträge Ausſpra⸗ chen anſchließen. Armin. Beachtliche Neuerung im Fernſprechbuch Behördenſuche wird weſentlich erleichtert/ Einheitliche Stichworte Der Reichsminiſter hat die Initiative er⸗ griffen, um für das Publikum künftig die Suche nach Behörden im Fernſprechbuch weſentlich zu erleichtern. Von den Fernſprech⸗ benützern wird allgemein darüber geklagt, daß die Behörden im Fernſprechbuch nur ſchwer aufzufinden ſind. Vielfach ſind aleichartige Behörden verſchie⸗ den benannt, die Geſchäftsſtellen einer Be⸗ hörde ſind teils unter Sammelbezeichnungen zuſammengefaßt, teils einzeln aufgeführt, und nicht ſelten ſind auch verſchiedene Geſchäfts⸗ zweige einer Verwaltung zuſammengefaßt. Durch all dieſe Ungleichheiten wird Verwir⸗ rung geſchaffen und den Volksgenoſſen der Verkehr mit den Behörden erſchwert. Der Reichspoſtminiſter hat deshalb dem Reichs⸗ und preußiſchen Innenminiſter vorgeſchlagen, daß künftig ſämtliche Eintragungen der Dienſt⸗ ſtellen einer beſtimmten Behörde in einem Ortsnetz zuſammengefaßt werden. Ferner ſoll jede Behörde für ihre Sammel⸗ eintragungen ein für das ganze Reichsgebiet geltendes einheitliches Stichwort beſtimmen. Ebenſo ſollen für die aleichartigen Provinz⸗, Kreis⸗ und Gemeindebehörden, für die Poli⸗ zeibehörden und Kirchenbehörden einheitliche Stichwörter feſtgelegt werden. Der Reichs⸗ und preußiſche Innenminiſter hat dieſe Richtlinien allen Reichs⸗ und Staatsbehörden mit dem Er⸗ ſuchen zugeleitet, die Vereinheitlichung der Eintraaungen zu unterſtützen. Man hat ſchon ſeine Sorgen welthilg(M Ein fünfjähriger Junge aus Roſenheim in Bayern vor ſeinem richtigen Auto. Nachdem er bereits mit drei Jahren Fahrunterricht genoſſen hat, iſt er heute ſicher der jüngſte Autofahrer Deutſchlands. Die Polizei meldet: Betrunkener Kraftfahrer: In der Innenſtadt mußte Mittwoch nacht gegen einen Kraftfahrer eingeſchritten werden, weil er ſtark unter Alko⸗ holeinwirkung ſtand. Der Führerſchein wurde 15 und das Kraftfahrzeug ſicher⸗ geſtellt. Verkehrskontrollen: Bei einer vorgenomme⸗ nen Verkehrskontrolle wurde 1 Führer eines Laſtkraftwagens angezeigt und 5 Führer von Fahrzeugen gebührenpflichtig verwarnt. Wegen techniſcher Mängel wurden 17 Fahrzeuge be⸗ anſtandet. Schutzhaft wegen Höchſtpreisüberſchreitung: Auf dem Mannheimer S ras markt wurden am 14. und 21. Okto⸗ ber 1935 2 Viehhändler in Schutz⸗ haft genommen, weil ſie die von der Hauptvereinigung der deutſchen Viehwirtſchaft feſtgeſetzten Höchſt⸗ preiſe für Schweine in beträcht⸗ lichem Maſſe überſchritten. Tod durch Gasvergiftung. Am 23. Oktober, abends wurde in Neckarau eine verwitwete Frau in ihrer Küche tot aufgefunden. Offenbar hat die Verlebte einen Ohnmachtsanfall erlitten und iſt beim Fallen an den Gashahn gekom⸗ men, ſo daß Leuchtgas ausſtrömte und den Tod der Frau herbeiführte. Tod durch Erhängen: In einem Vorort 5 ſich am 23. Oktober ein junger Mann, welcher geiſtig nicht normal war, erhängt. MAusserbem. ovRSSFZJO2 5 Pr Onne Hlibst RAVENRKLAU 6Pr. Mit golẽ ULDENRINC eder ihr Material, noch ihr gutes Aussehen macht die Metall· Schachteln von aus Meuerburg zu einer frischhaltenden TROPEN-PACKUNG. Sie Hauptsache ist vielmehr ihr neuartięer Frischhalte-Verschluss. Er isoliert die Si- garetten von der Aussenluft und hält auf engstem Raum ihr frisches Aroma gefangen. Munles G- M· B · H Hier wird genaues Maß genommen! Eine Behörde, die auf Präziſion ſieht/ Beſuch beim Badiſchen Eichamt/ Aufſchlußreicher Einblick in amtliche Geſchäfte Das breite hellgraue Holztor des Hauſes Q 6, 11, überſieht kein aufmerkſamer Spazier⸗ gänger. Allein ſchon der Leute wegen nicht, die er hinter dem Tor verſchwinden ſieht und zum Teil ſehr gewichtige Patete behutſam unter dem Arm oder auf der Schulter tragen. Wer gerade Glück hat, kann auch Zeuge ſein, wie ein Laſtwagen— hoch mit Fäſſern aller Grö⸗ ßen beladen— in den ſchmalen Hof rollt. Durch dieſe Umſtände neugierig gemacht, nimmt er ſich einmal genauer die ſchwarze Torauf⸗ ſchrift vor, die Aufſchluß darüber gibt, daß er ſich vor dem Staats⸗Eichamtt befindet. Jederzeit auf dem Damm Geſchäftsleute und alle, die mit Maß und Gewicht zu tun haben, kennen ſich in den Ge⸗ ſchäftsräumen dieſes Amtes ſehr gut aus. Wer eine Waage beſitzt, muß ſie alle zwei Jahre nacheichen laſſen. Der Volksgenoſſe, der im La⸗ den oder bei einem fliegenden Händler ein Pfund Trauben kauft, möchte für ſein gutes HB-Aufnahme und-Bildstock Die Toreinfahrt, die jeder Geſchäftsmann kennt Geld auch zu ſeinem vollen Pfund kommen. Dafür ſorgt das Eichamt. Es darf nie⸗ mand glauben, ſich falſcher Maße und Gewichte bedienen und den Käufer übers Ohr balbieren zu können. Wo die Waage das beſtimmte Ge⸗ lwicht anzeigt, kann der Käufer getroſt ſein Miß⸗ trauen begraben. Im Trubel des Geſchäftslebens vergeſſen manche den für die Nacheichung feſtgeſetzten Tag einzuhalten. In ſolchem Falle werden ſie höflich, aber beſtimmt, eingeladen, ſich mit ihren Gewichten und Waagen im Amtsraum einzu⸗ finden. Die Beamten haben ein gutes Gedächt⸗ nis und eine ausgezeichnete Buchführung, ſo daß es gar nicht möglich iſt, ſich leiſe weinend um die Eichpflicht herumzudrücken. Wer den Verſuch machen ſollte, wird mit per⸗ ſönlichem Beſuch beehrt. Der Eichgang koſtet dann allerdings eine Kleinigkeit mehr. Um⸗ ſonſt iſt der Tod, und es ſoll kein Geſchäfts⸗ mann über mangelnde Betreuung Klage füh⸗ ren können. jeder nur erdenklichen Sorgfalt und erforder⸗ lichen Geduld die Nachprüfung vorgenommen. Rechenkunſtſtücke am fließenden Band Dieſe Arbeit iſt noch verhältnismäßig ein⸗ fach. So erſcheint ſie wenigſtens dem blutigen Laien. Problematiſcher iſt dagegen ſchon die Eichung einer 180⸗Tonnen⸗Waage. Wie ſie vorgenommen wird muß an dieſer Stelle Ge⸗ heimnis bleiben. Nicht etwa, weil der Eich⸗ meiſter darauf beſtehen würde. Er äußert im Gegenteil die größte Freude darüber, daß ſich außer den Pflichtigen noch ein Sterblicher findet, der ſich für ſeine vielſeitige Tä⸗ tigkeit begeiſtert. Aber bereits die ein⸗ leitende Erklärung, die nicht zu umgehen iſt, be⸗ deutet für den Wißbegierigen noch ein Kinder⸗ ſpiel im Vergleich zu den zahlloſen Formeln, die dem Beamten wie das Einmaleins ge⸗ läufig ſind. Ich geſtehe daher ſeelenruhig und ohne falſche Scham ein, daß ich davon nichts weiter dem Gedächtnis einprägen konnte, als daß der Vorgang der Nacheichung einer der rieſigen Waagen, wie ſie die Reichsbahn be⸗ ſitzt, ein Rechenkunſtſtück für ſich darſtellt. Das Amt nimmt aber nicht nur die Maße und Gewichte der Kundſchaft ſehr genau. Es geht auch über den Splitter im eigenen Auge nicht leichtfertig hinweg und läßt da⸗ her ſeine Präziſionswaagen, die alle fein ſäuberlich hinter Glas ſtehen, alle Jahre nach⸗ prüfen und ausbeſſern. Fehlerlos iſt eben nichts auf dieſer Welt. Dieſer Leitſatz wird auch gerechterweiſe den Kunden gegenüber vertreten. Groß darf aller⸗ dings die Fehlergrenze nicht ſein. Eine Waage bis zu zehn Kilogramm darf nur zwei Gramm im Höchſtfalle falſch ausſchlagen. Iſt der Fehler größer, dann wird dem Gerät eine Karte angehängt, auf der auf der Vorderſeite etwas von verboten und auf der Rückſeite etwas von Strafbeſtimmungen zu leſen ſteht. Die weißen Karten ſind noch verhältnismäßig unſchuldig. Andersfarbige mitunter unbequem. Wer ohne Karte auskommt, kann ſich erleichtert in die Fäuſte ſpucken, ſeine nachgeeichte Waage und ſeine Gewichte wieder zuſammenpacken und getroſt nach Hauſe tragen. Der„Eichkolben“ bringt es an den Tag Die großen, auf feſtem Fundament errichte⸗ ten Waagen unterliegen nur alle drei Jahre der Eichungspflicht. Die Friſt konnte bei ihnen verlängert werden, weil ſie der Abnützung nicht in gleichem Maße unterworfen ſind als die freiſtehenden Waagen, die Stößen und un⸗ ſachgemäßer Behandlung weit ſtärker ausgeſetzt ſind. In dieſem Zuſammenhange verdient auch er⸗ wähnt zu werden, daß auch die Tankſtellen ihre Pumpen einer genauen Nachprüfung unter⸗ ziehen laſſen müſſen. Da werden kurzerhand einmal geſtrichene zehn Liter abgezapft. Wehe, wenn die Flaſche, zu der jeder Fachmann„Eich⸗ kolben“ ſagt, ein Mindermaß anzeigt. Die Autler gehen ſicher, um keinen Fingerhut voll Betriebsſtoff zu kurz zu kommen. Damit aber auch die Tankwärter keinen Schaden erhalten, iſt den großen Tankwagen ebenfalls zur Pflicht gemacht, dem Eichamt einen Beſuch abzuſtatten. So wird alles geprüft: Dickemaſſe, Gasuhren, Fäſſer und Metermaße. Ehrliche Bewunderung verdienen die Goldmünzgewichte, die zur Nachprüfung der Gewichte der Reichsbank und der Banken in einem vornehm mit Samt ausgeſchlagenen Kaſten ruhen. Vom Gramm und ſo ſteht nichts darauf zu leſen. Lediglich die Geldſumme iſt auf ihnen vermerkt, die ſie aufwiegen. Der Beamte hütet dieſen Schatz mit aller Aufmerkſamkeit. Er läßt nicht zu, daß ein Beſucher mit den Fingern nach dem Metall greift.„Anſtipſen“ iſt ſtreng verboten. Damit die Vergoldung nicht abgeht. Im Eich⸗ amt wird eben alles haargenau genommen. Was nützen aber ſchon peinliche Nachprüfun⸗ gen und amtliche Stempel, wenn der Kunde zu Hauſe bei irgend einem Wutanfall die ſchö⸗ nen und gutbefundenen Gewichte auf den Bo⸗ den ſchmettert und auch mit der Waage nicht ſo zärtlich umgeht, wie er es mit der Braut etwa zu tun pflegt. Den Schaden allerdings hat er ſich bei einer Kontrolle dann ſelbſt zu⸗ zuſchreiben. Grenzfälle. Ueber praktiſche Erfahrungen möchten Sie einiges hören? Der Mannheimer Geſchäfts⸗ mann iſt durchaus reell. Er will ſeine Ware abſetzen und zufriedene Käufer ſehen, ſchätzt einen geſunden Schlaf und ein ruhiges Ge⸗ wiſſen. Das iſt der Grund, weshalb die Fälle, die an Betrug grenzen, an den Fingern ab⸗ zuzählen ſind. Der Aufmerkſamkeit der ge⸗ ſchulten Beamten entgehen auch ganz neue und ausgefallene Tricks nicht. Sie ſind jederzeit auf der Hut und packen die Sünder gleich beim Kragen. So ließ ſich einer beiſpielsweiſe vor Jahren ein Faß eichen, nahm den geſtempelten Boden heraus und paßte ihn in ein kleineres Faß ein. Für die Dutzend Ueberliter„verdiente“ er ſich eine peinliche lange Schnaufpauſe hinter Gittern. Ein anderer machte es umgekehrt. Er nahm ein großes Faß, baute einen Doppelboden hin⸗ ein und ging damit zum Eichamt. Der Eich⸗ meiſter konnte gar nicht begreifen, daß das Faß nur etwa hundert Liter faſſen ſollte. Der Be⸗ ſitzer gab ſeine Erklärungen ab, hatte aber doch die Materialkenntnis des Beamten reichlich Wie wird das Wetter unterſchätzt, der kurzerhand das Faß öff ließ und ſo hinter den ganzen Schwindel k Ueber den feineingefädelten Streich konnte Betrüger monatelang in Weltabgeſchieden nachſinnen. Ausnahmen, die die Regel der Hochanf digkeit unſerer Geſchäftsleute nur beſtäti Ein Fall vielleicht noch am Schluſſe, der ſß reichlich weit zurückliegt. Da war ein ganz riebener auf den Gedanken gekommen, das wicht zu ſeinen Gunſten zu verſchieben. Er auf dem Lande ſo, wo er einkaufte, als ol den Gewichten der anderen mißtraue und ſ ſeine vor. Nur um einige Pfund„gut machen“. Bis eines Tages ein Bauer dahinterkam den Mann ländlich ſittlich verdroſch. Eine 3 gab ihm nach dieſem ſchmerzlichen Interm Gelegenheit, ſein Gewiſſen und ſeine bla Flecke wieder normal zu bleichen. And die Gasuhren? Die Arbeit, die das Staats⸗Eichamt zu lei hat, iſt nicht gering. Es gehört ſchon etwas zu, innerhalb der fünf Amtsbezirke(Ma heim, Heidelberg, Weinheim, Wiesloch Sinsheim) Ordnung in Maß und Gewicht halten. Die Beamten haben alle Hände vo tun, wenn ſie herumkommen wollen. Ich habe ja bereits erwähnt, daß auch Gasuhren geeicht werden. Die vielen Beſchu den, die es gerade auf dieſem Gebiete reg werden noch dazu führen, daß ein Nache nungszwang eingeführt wird, der bisher 1 nicht beſtand. Dann haben es die Gasverbr cher ſchwarz auf weiß, daß ſie ihre vollen bikmeter verbraucht haben und keineswegs Gasuhren an den hohen Rechnungen, die ih allmonatlich am Abſchluß überreicht werden, Schuld tragen. Eichamt! Wer kümmert ſich ſchon viel um ſes Amt. Und doch trägt gerade dieſe A ſtelle weſentlich zur Beruhigung der Gemi bei. Niemand braucht ſich mehr mit ein Volksgenoſſen über Maß und Gewicht zu ſt ten. Das Eichamt wacht mit peinlicher Genat keit darüber, daß jeder zu„dem Sein kommt. hü Rundfunk-Programm Freitag, 25. Oktober Reichsſender Stuttgart:.45 Choral;.00 Gymna .30 Frühtonzert:.10 Gymnaſtik;.30 Funkn bungskonzert:.00 Frauenfunk; 10.15 Vom We bis zum Zapfenſtreich; 11.00 Hammer und Pfl 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Nachrichten; 13.15 9 tagskonzert; 14.)0 Allerlei von zwei bis drei; 1 Wiederſehensferer alter Frontſoldaten; 15.30 Kin ſtunde; 16.00 Heitere Muſik am Nachmittag; 1 Kaleidoſkop: 18.30 BdM— Was iſt das?; 1 Unterhaltungskonzert; 20.00 Nachrichtendienſt; 2 Stunde der Natien; 21.15 Zur Unterhaltung; à Nachrichten; 22.30 Unterhaltungskonzert; 24.00 .00 Nachtmuſik. Die Ausſichten für Freitag: Unfreundlig und naßkaltes Wetter mit verbreiteten Nie ſchlägen(auch im Gebirge zu Regen übe hend), lebhafte um Nord ſchwankende Wi ... und für Samstag. Beginnende la ſame Beſſerung, doch immer noch unbeſtän RAURINGE in allen Ausführunge vom Fachgeschüft Casar Fesenmege 1, 3 Breitestr. Dem Beſucher mutet der Schalterraum an⸗ fänglich etwas merkwürdig an. Er iſt in der Rheinwasserstand * 8. ge⸗ 23. 10. 35 24. 10. eilt, das ſich nicht überklettern läßt. Ein un⸗ 2⁵7 2⁵7 erbetener Einbruch in die Amtsräume ließe 2⁵6 250 3 4 Rheinielben ſich nur durch einen kühnen Hechtſprung durch 164 15¹ den hochgeklappten Schalter vornehmen. Kehl 2⁴48 260 Hier wickeln ſich nun die Empfangsgeſchäfte 406 4⁰⁸ ab. Marktwaagen aller Arten werden dem Mannheim 289 9 Beamten zugeſchoben. Aus Ruckſäcken und Kaubn 18 13 Taſchen werden Gewichte ſerienweiſe zwecks Nacheichung überreicht. Ein halbes Hundert⸗ Neckarwasserstand tauſend Meßgeräte werden an dieſer Stelle 23. 10. 35 24. 10 jährlich abgefertigt. Von einem Milligramm Die abendliche ueberſ 4 0 1 fahrt zu unſerer Schweſterſtadt hat ihre alten Reize immer noch behalten. Diedesheieienr 1 aufwärts bis zu einem Zentner, wird mit Auin.: J. L. Schmid HB- Bildstock Mannheim 276 280½% Das n——— n———— Mkid. 7 Luabtäts- 44 Hoderne Es Hai sicßᷣ allmäßhli ——— Kakao. dumer 0 2 f i Herumgesprochen — Alammmer Kaflee A„nnmamnmnmmmmn— ——— gen im„HB“ kosfenn Fpeise- und nnmmmnmnumm ſee f1 4 der e e F Tochterrimmer achen, Mantel neue ung Fachmann— 2 E L ffih f fffe VverwohnteſſſBesatze in großer Lassen Sieſfsebmiifmteri tets Hauptſchriftleiter: elfenbein, in schön- d A 4 gehen Zzu Auswahl sich unverbind- für Dr. Wil tt sten neuesten unübertroffen Echte u. gefärbte lich b gebr. pfaff. 0 20.— r. 1 h el m& a ermann. P. 3 4 Füchse, Skunkse eh delaren im H gebr. Anger. 45.-J n Stellvertreter: Karl M. Hageneier; Chef vom! Modellen sparsam[ Hoppe 1 Fachseschäft: gebr. Stoewer 75. pollliſche Rachrichten; Dr. W. 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Sttaße Nr. 53.[durch Klein⸗Anzei⸗ u 1, 7, Breitesti epplerstr.— 41 Fernruf 215 15 lange fötterstr. ö6 Ausg 4 Schwetzingen und Ausg. B Schwetzingen (4590 K5 gen im HB— weit 1 25 8 im Hause Pilz fernfuf 5220 N4.%14 waldhofstr. 5— 49 659 9) Tel. 529 47 Ausg. A Weinheim und Ausg. B Weinheim 4 AilnamtsumnsummerumnssuimaeTub. 120000 leſen ſie 7⁵⁵¹ K 3418K(16 969 K)—— Geſamt⸗DA. September 15357 „Hakenkreuzb 2 De 4 Für den Pr Buches iſt der neben dem eig Perſönlichkeit welches Papie: gen die Druck macht er ſich dende Einband gründliche gei des herzuſtell dürfte eine gla Wir trafen Gedankengang eines kleinen zarte, im Kar „Zart“ wird ſe Zeichner ſucher ich Amt Barb ich den Herrn der richtige M er„zarte“ Tön viele! Aber e werfen, was f dem Studium ſus— alſo n Bilde ſein. Gu die Slowakei ſches Dienſtmä figur des Buc land im Einb kommen. Das nunmeh wort heißt„ Liebesmotiv“. Inhalt und 2 Als wir nac wartete uns de ſieht zwei nur koſus beheima zwiſchen ihren welche die glüc vermuten läßt. und Herſtellers den. Die Seele, nicht ganz exa ſördernd— ve per gefunden.⸗ Der Einbant Buch hervorrag ihn und ſeine lernen, beſucht tätigen Bern „Worin ſeher Weſentliche der „Der Buchei frage,“ ſtellt d Frage der ſinnf ſchen, der das hauſe immer n dieſer Einband „Sie ſagen der Buchgeſtalt lungsgabe verf „Ja, allerdin Eigenart erfaß eine faſt unme ſtaltung auf d Es iſt alſo nöt mit dem Werk vertraut macht. lichen Einband er ſich in die der verſchiedenf zeichneriſch ge ſchön, wenn ei liche Art zu zei ————————— NHans Her 40. Fortſetzung Schuß auf 2 ietzt aus allen des Fauchen u Donnern und und langſam ke fer; hier und mandos ſchallet 1 mehr: der Stur Mit einem 9 einzige vorwär bdem unermüdl bitzen gelingt d lungsſyſtem. nungslos ſchier Die Batteri ſchützenden Gre aufgefahren, il weichenden Fei tritt plötzlich ne Sekunden ſein⸗ die Leichen rin ihnen, die re Spfer fallen. haben Sie ganz Für Deutſchl Deutſchland, da Das Hotel„ bder oberſchleſii ſo viele Gäſte mertagen. Selt „Hakenkreuzbanner“— Seite 7 das Faß öff Unterhaltung und Wiſſen 4 Nr. 491— 24. Oktober 1938 en Schwindel k Streich konnte zeltabgeſchieden el der Hochanf te nur beſtäti Schluſſe, der ſh war ein ganz zekommen, das verſchieben. Er inkaufte, als ol nißtraue und ſ Pfund„gut Für den Prozeß der äußeren Geſtaltung des Buches iſt der Herſteller verantwortlich. Er iſt neben dem eigentlichen Verleger die wichtigſte Perſönlichkeit im Verlagshaus. Er beſtimmt, welches Papier zu benutzen iſt, ebenſo unterlie⸗ gen die Drucktypen ſeiner Wahl; nicht zuletzt macht er ſich Gedanken über das zu verwen⸗ dende Einbandmaterial. Daß ſeine Arbeit eine gründliche geiſtige und ſeeliſche Verarbeitung des herzuſtellenden Manuſkriptes erfordert, dürfte eine glatte Selbſtverſtändlichkeit ſein. Wir trafen einen Herſteller etwa bei dieſem Gedankengang an: Er hatte gerade die Lektüre eines kleinen Romans beendet, es war eine zarte, im Kaukaſus ſpielende Liebesgeſchichte. „Zart“ wird ſein Stichwort, wenn er nun den Zeichner ſuchen geht. Halt! ſagt er ſich!— wenn ich Amt Barbaroſſa ſoundſoviel wähle, werde ich den Herrn X. im Atelier antreffen. Das iſt der richtige Mann für mich. Nicht allein, weil er„zarte“ Töne hat, Halbtöne...— die haben viele! Aber er kann etwas in die Wagſchale werfen, was ſeine Kollegen nicht haben: eine dem Studium gewidmete Reiſe in den Kauka⸗ ſus— alſo wird der Auserſehene ſofort im Bilde ſein. Gut übrigens, daß der Künſtler auch die Slowakei bereiſt hat— denn ein ſlowaki⸗ ſches Dienſtmädchen iſt ja die weibliche Haupt⸗ figur des Buches, ſomit muß auch Slowaken⸗ land im Einband ſymboliſch zur Darſtellung kommen. Das nunmehr telefoniſch durchgegebene Kenn⸗ wort heißt„ſlawiſches Ornament, möglichſt Liebesmotiv“. Inhalt und Ausſtattung Als wir nach einer Woche wiederkamen, er⸗ wartete uns der fertige Einbandentwurf: Man ſieht zwei nur in der Slowakei und im Kau⸗ koſus beheimatete Vögel ſich gegenüberſitzen, zwiſchen ihren Hälſen erſtrahlt eine Blunie, welche die glückliche Löſung des Schluſſes wohl vermuten läßt. Die Vorſtellung des Verlegers und Herſtellers iſt nun Bild und Tat gewor⸗ den. Die Seele, mit der wir den Autor— zwar nicht ganz exakt, aber doch wohl verſtändnis⸗ ſördernd— vergleichen wollen, hat ihren Kör⸗ zwei bis 34 4 per gefunden.— un Rachmiiicge Der Einbandzeichner iſt überhaupt eine am Was iſt das?; Buch hervorragend beteiligte Perſönlichkeit. Um tachrichtendienſt; A ihn und ſeine Arbeit einmal genau kennenzu⸗ r Unterhaltung; A lernen, beſuchten wir den als Buchgeſtalter igskonzert; 24.00] tätigen Bernhard Riepenhauſen. „Worin ſehen Sie,“ war unſere Frage,„das Weſentliche der Buchausſtattung überhaupt?“ Wetter„Der——.— keine f rage,“ ſtellt der Künſtler feſt,„ſondern eine Frage der ſinnfälligen Geſtaltung für den Men⸗ 125 hauſe immer wieder betrachtet. Er muß fühlen: dieſer Einband paßt zu dieſem Inhalt.“ noch unbeſtänſ der Buchgeſtalter über eine gewiſſe Einfüh⸗ lungsgabe verfügen muß?“ Eigenart erfaßt ſein. Der Beſchauer muß durch eine faſt unmerkliche Art der äußeren Buchge⸗ r dahinterkam rdroſch. Eine 3 zlichen Interm und ſeine bla ichen. ⸗Eichamt zu lei ört ſchon etwas mtsbezirke(Ma m, Wiesloch ß und Gewicht alle Hände volf wollen. hnt, daß auch ie vielen Beſchu em Gebiete reg daß ein Nache d, der bisher 1 s die Gasverbi ſie ihre vollen ind keineswegs hnungen, die ih erreicht werden, ſchon viel um ſerade dieſe A gung der Gemi mehr mit ein d Gewicht zu ſt peinlicher Genal zu„dem gramm ktober oral;.00 Gymna zaſtik;.30 Funkn k; 10.15 Vom We Hammer und Pfl achrichten; 13.15 J ſchen, der das Buch im Schaufenſter und zu⸗ Beginnende la„Sie ſagen damit, Herr Riepenhauſen, daß „Ja, allerdings! Jedes Werk will in ſeiner Vom Dicmter zum Bucſiandfer ſtimmten Autor künſtleriſch naheſteht. Das iſt oft der Fall.“ „Was Sie hier ſagen, bezieht ſich doch wohl nur auf die eigentlichen Einbanddeckel?— Man ſieht aber nun häufig knallige Umſchläge, die von dem eigentlichen Buch abnehmen ann—“ „Ja, man druckt oft beſondere Schutzumſchläge, um das Buch in auffallender Weiſe ins Schau⸗ fenſter legen zu können, ohne daß der ſpätere Käufer dauernd von dieſem Umſchlag beläſtigt wird. Er entfernt den Schutzumſchlag und hat ein Buch in der Hand, deſſen eigentlicher Ein⸗ banddeckel künſtleriſch und für die Zeit gültig Aen wird. Auch hier gibt es aber keine Regel.“ Grundſätze der Geſtaltung „Gibt es beſtimmte Grundſätze für die Aus⸗ ſtattung des eigentlichen Einbandes?“ „Grundſatz iſt, daß der Einband nur eine all⸗ gemeine Hinlenkung des Beſchauers auf den Inhalt des Buches ſein ſoll. Die künſtleriſchen Mittel der Schriftgeſtaltung einer figürlichen L Der„Herſteller! und der Einbandꝛeichner Wir interviewen den Rünſtler Bernhard Riepenhauſen/ Die Krbeit des Buchgeſtalters oder ſonſt darſtellbaren Möglichkeit werden im allgemeinen in zurückhaltender Weiſe benutzt. Bei Lyrik iſt das gar nicht anders denkbar. Im übrigen entſcheidet der Charakter des Buches über die äußere Geſtaltung. Man wird einen künſtleriſchen Roman, dem der Verleger eine lange Lebensdauer zutraut, anders ausſtatten als ein möglicherweiſe raſch von der Zeit über⸗ gangenes Buch über den Kriegsausbruch in Abeſſinien.“ Vor uns liegt ein Buch, deſſen Einband der Künſtler geſtaltet hat: der„Marſch der Vete⸗ ranen“ von Friedrich Bethge. Auf der Mitte des Deckels ſieht man den Kopf eines Soldaten. Durch die Farbgebung— blaue Buchſtaben auf grauem Grund— bekommt man ſofort den Eindruck einer zuverläſſigen Beſtändigkeit, die den Inhalt des Werkes wohl kennzeichnet. Das Zuſammenklingen von Blau und Grau mit dem in Rotbraun gehaltenen Namen des Ver⸗ faſſers ſetzen den Beſchauer in den Zuſtand einer feinen Erregung. Er ahnt die Abſichten des Dichters dank der Vermittlung durch den HB-Bildstoek Der Führmann auf dem Königsſee Die Schlange in der Hundehöhle Der Sperling im Storchenneſt— Untermieter im Tierreich Nicht nur in den menſchlichen Wohnungen ſtellen ſich Untermieter ein, ſondern auch zahl⸗ reiche Tiere müſſen die Geſellſchaft von„Mit⸗ niſtern“ ertragen. Bekannt iſt ja, daß aller⸗ hand Kleinvögel in den Horſten großer Vögel niſten, wie z. B. die Sperlinge im Storchenneſt. Andere Kleinvögel bewohnen ſogar Raubvogel⸗ horſte, auch ſolche von Arten, die ſonſt ihre er⸗ barmungsloſen Feinde ſind. Den Brotſperling z. B. findet man ſtets in den Neſtern des ame⸗ rikaniſchen Seeadlers, und das Neſt des Schlan⸗ genadlers oder Sekretärs immer eine ganze Anzahl von Mitniſtern. Recht auf⸗ fallend iſt dabei die Tatſache, daß dieſe Vögel ſtets geſchont werden und in der Nähe des Raubvogels einen wirklichen Schutz genießen. Merkwürdiger noch als das Zuſammen⸗ wohnen von Vögeln iſt das uſammen⸗ leben ganz verſchiedener Tiere in einer Höhle. In dieſer Hinſicht iſt die Brückenechſe Neu⸗ ſeelands, ein ſehr altertümliches Tier, recht be⸗ rühmt geworden. Sie legt ſich eine Höhle mit Fahrt in die Romantik ſtaltung auf den Inhalt eingeſtimmt werden. nen austuhrungef Es iſt alſo nötig, daß der Einbandzeichner ſich Fachgeschäüft mit dem Werk in ſeinem beſonderen Stil eng vertraut macht.— Das Beſondere eines wirk⸗ Tesenmenieſ lichen Einbandkünſtlers ſcheint mir zu ſein, daß er ſich in die verſchiedenſten Ausdrucksarten 9535 der verſchiedenſten Autoren hineinleben und ſie rstand zeichneriſch geſtalten kann. Es iſt natürlich 23. 10. 35 24 io ſchön, wenn ein Künſtler durch ſeine perſön⸗ 2⁵7 257 liche Art zu zeichnen von vornherein einem be⸗ 256 250*———— Staamarriner vreov narangenr rs, 164 151¹ 248 265—— f 0 l Ein Ruf eraine 289 300% 170 175 LEBEN UND KAHPf AlbFRT LEO ScHlAGkTERS 4 10 Hans Henning Frelherr Grote Deutsche Verlegsenstelt Stuttgert-Beflin 24 40. Fortſetzung nen Tiſchen im Eßraum nur Männer verſam⸗ Schuß auf Schuß jagt die wackere Baiterie ietzt aus allen ihren Rohren. Ein fortwähren⸗ — des Fauchen und Gurgeln iſt in der Luft, ein Imäßhlic Bonnern und Schüttern drüben beim Gegner, c6 und langſam kommt Bewegung in die Angrei⸗ pro e fer; hier und da heben ſich die Köpſe, Kom⸗ „Hn- kKosfen if mandos ſchallen auf. Dann iſt kein Zweifel n sie viel? mehr: der Sturm gerät endlich zur Eatfaltung. eee Mit einem Male iſt das ganze Feld eine einzige vorwärtstreibende Bewegung. Unter leiter: dem unermüdlichen Deckungsfeuer der Hau⸗ ittermann.“ bitzen gelingt der Einbruch in das»ote Stei⸗ flich für olftik: lungsſyſtem. Der Tag, der eben noch hoff⸗ richten: Dr. W. ai nungslos ſchien, iſt gewonnen. helm Ratzel; für Die Batterie Schlageter hat länaſt den edrich Karl Haasf 5 5 2 eilagen: W. Kürgg ſchützenden Graben verlaſſen und ſendet, offen Manng aufgefahren, ihre Eiſen in den allenthalben Graf Reiſchach, 1 weichenden Feind. Der Maſchinengewehrführer druck ſämtlicher Oiff tritt plötzlich neben Schlageter und verhä!: für Sekunden ſeinen Surmlauf. Er deutet auf am ng die Leichen ringsum, auf die Fliehenden vor ihnen, die reihenweiſe den Granaten zum ig und Sonntag). Opfer fallen.„Famos, Kamerad— aber die hüönwitz, Manf haben Sie ganz allein auf dem Gewiſſen!“ iagsbirektion:- Für Deutſchland, denkt Schlageter, für das d Sonntag). Ferif Deutſchland, das einmal werden ſoll! ung: Sammel⸗Nr.*. Arnold Schmid, L rieg ean Geſamtauflage 3 ger⸗Ausgabe) güli der oberſchleſiiſchen Grenze hat noch niemals eptember 1935: ſo viele Gäſte beherbergt wie in dieſen Som⸗ B Schwetzmäen mertagen. Seltſam iſt, daß an den vielen klei⸗ Weinheim— l. September 19357 3: Täglich 16 bis! melt ſind, die ihren Kaffee ſchlürfen und ihre Zigaretten rauchen, aber ein lau:es Geſpräch will dabei nicht in Gang kommen. Soeben hat ſich die Tür geöffnet, und langſam wenden ſich auf den Ankömmling aller Blicke. Er iſt groß und ſchlank gewachſen, und über dem linken Auge zieht ſich der Scheitel durch das blonde Haar. Sehr unbekümmert, ohne nach rechts und links Umſchau zu halten, ſteuert der ſunge Mann auf einen Tiſch in der hinterſten Ecke des Zimmers, an dem noch ein paar Plätz freigeblieben ſind. Als der neue Gaſt, die Zigarette im Munde, ſich auf den Stuhl niederläßt, kommt von gegenüber eine ziſchende Stimme:„Vorſicht, polniſche Spitzel im Lokal!“ Zugleich reich ihm der Warner ein brennendes Streichholz „Ich danke Ihnen verbindlichſt“, ſag: Schla⸗ geter freundlich, und nichts in ſeinen verſchloſ⸗ ſenen Mienen verrät, daß er den andern ver⸗ ſtanden hat. Sehr umſtändlich entzündet er die Waldorf⸗Aſtoria und verbeugt ſich noch einmal.„Sie ſind wohl auch fremd hier wie ich? Reiſender? Nun ja, es ſind ſchlechte „Man muß ſie eben zu benützen verſtehen“, entgegnet der Fremde und ſetzt dann leiſe hinzu:„Dachboden.. erſte Tür rechts!“ „Gewiß“, antwortet Schlageter ebenſo laut und ruft dann den Oberkellner:„Ein Kafjee mit Butter und Brot, bitte!“ HB-Bildstocłk zwei Flügeln an; den rechten bewohnt ſie ſelbſt, im linken niſten ſtets zwei Vogelarten, 3 4 edem Sturmtaucher und Sturmſchwalben. —— anderen Tiere verwehrt die Brückenechſe den Eingang in die Höhle— ihre Mitniſter aber können ungehindert ein⸗ und ausgehen. dieſes ob die iſt noch rätſelhaft. Aehnlich iſt es bei den Präriehunden, in eren —53 finden. Wenn die ſo verſchiedenen Tiere mei uſammenleben zuſtande gekommen iſt, über die jungen Präriehunde herfällt. In Süd⸗ amerika trifft man Gürteltiere auch immer mit Lanzenſchlangen und Nagetieren zuſammen, und aus Afrika iſt bekannt geworden, daß Klipp⸗ ſchliefer, Mungo und Dornſchwanzeidechſen ein und dieſelbe Wohnung innehaben. Wo leben die meiſten Juden Europas? Nicht in Polen, wie oft angenommen wird, ſondern in der Tſchechoſlowakei. Die Zahl der aus Deutſchland nach dem tſchechiſchen Nachbar⸗ lande ausgewanderten Juden überhaupt keine Rolle, weil ſich die Emigranten vornehmlich in Städten mit größerem Umfang angeſiedelt haben, denn ohne„Maſſe Menſch“ können ſie ja bekanntlich in ihrem Sinne nicht „wirken“. Ruthenien, das im Oſten der Tſchecho⸗ ſlowakei liegende Land, iſt das ziffernmäßig am meiſten von Juden beſiedelte Land Europas. Nicht weniger als 15,26 Prozent der Geſamt⸗ bevölkerung dieſes Landſtriches ſind Juden. Während bei den letzten Wahlen in den ſu⸗ detendeutſchen Gebieten der Kommunismus eine glatte Abfuhr erhielt, iſt es für dieſe„jü⸗ diſche Siedlung“ bezeichnend, daß hier die Kom⸗ muniſten an Stimmen in einem nicht er⸗ warteten Maße gewannen. Wenn Gott einem Volke hat helfen wollen, ſo hat er ihm Männer geſchickt. Luther. eeeeeeeene rera berereiehedenne enm ro rerhanperer me Der andere hat ſich unterdeſſen erhoben und verläßt von vielen Blicken begleitet, den Früh⸗ ſtücksraum. Auch Schlageter beobachtet ſeinen kurzen Weg und läßt ſeine Augen zunugleich überall umherſchweifen. Mindeſtens die Hälfte im Saale ſind Polen, rechnet er ſachkundig. Sie ſitzen verflucht gut verteilt, und wenn uns auch eine Prügelei durchaus nach dem Ge⸗ ſchmack iſt, ſo haben die Kerle nur den Vorteil davon, denn dann iſt es vorbei mit unſerem Inkognito. Er läßt ſich eine Zeitung geben und lieſt ſcheinbar ſehr aufmerkſam darin. Die Polen am großen Tiſch gegenüber, der den Ausgang blockiert, werden unruhig und beginnen eine Unterhaltung, die immer leb⸗ hafter wird. Die Entwicklung der Dinge ſcheint ihnen nicht zu behagen. Ein deutſcher Spion hat geſtern in das Hauptquartier nach Beuthen die Nachricht gebracht, daß der gewiſſe und lange geſuchte Heinz Hauenſtein ſich mi: ſeiner Bande in Brieg ſtationiert habe und von hier aus jene Streifzüge unbekannter Elemente organiſiere, die auf Schritt und Tritt die pol⸗ niſchen Schleichwege empfindlich ſtören. Lange genug hat man auf die Gelegenheit gewartet, um mit den Deutſchen aufräumen zu können, aber die Leute ſcheinen mit allen Waſſern ge⸗ waſchen zu ſein. Drüben am Tiſch lächelt Schlageter, denn ſehr deutlich klingen die Reden der Polen jetzt zu ihm herüber und verraten den fremden Akzent. Der Kellner hat den Kaffee gebracht, und Schlageter läßt ſich bei ſeinem Genuſſe nicht ſtören. Zuweilen blickt er über den Rand der Zeitung hinweg und ſtellt feſt, daß die Soitzel noch immer auf ihren Plätzen verharren; ſie ſind ſich offenbar unſchlüſſig geworden, was zu tun iſt. Immerhin befinden ſie ſich hier auf einem Boden, den Korfonty noch nicht völ⸗ lig beherrſcht. „Ich werde heute mittag abreiſen“, ſagt Schlageter jetzt laut zu dem Oberke⸗lner, „Zimmer vierzehn...“ „Sehr wohl, mein Herr“, dienert der Mann zurück und hat ein verſchmitztes Lächeln. Er iſt ein alter Soldat und weiß, was hier vor⸗ geht. Schlageter erhebt ſich und ſchreitet an dem Tiſch der Polen vorbei. Dicht vor ihnen macht er eine kleine höfliche Verbeugung, wie das bei wohlgeſitteten Gäſten üblich iſt. Die Mit⸗ glieder der Bojowka Polska ſind ſo erſtaunt, daß ſie den Gegengruß vergeſſen. Gemütlich ſchlendernd hat Schlageter die Ausgangstür erreicht und ſchließt ſie langſam hinter ſeinem Rücken. Aber dann iſt mit einem Male Bewegung in ihm, und im ſchnellen Lauf jagt er die Treppe hinauf, Stock für Stock, und bemüht ſich, ſo lautlos als nur möaglich aufzu⸗ treten. Ein vorſichtiger Blick nach unten be⸗ ſtätigt ſeine Vermutung, und faſt möchte er laut herauslachen. Denn in der Tat ſind zwei Männer ihm gefolgt urd ſpüren vorſichtig die Zimmerreihen entlang, um die Numero Vier⸗ zehn zu ſuchen und unter Aufſicht zu halten. Daß ihnen die Zeit nur nicht lange wird, denkt Schlageter und ſteigt jetzt die kleine Stiege zum Dachboden hinan. Hauenſtein, der Mann, der ihn im Früh⸗ ſtücksraum beſtellt hat, empfängt Schlageter in einem kleinen Verſchlag, der ſo gut gelegen iſt, daß man ihn von außen nur ſchwer enidecken kann.„Die Schweine ſind gottlob heute ſo dumm, und wir brauchen uns nicht zu ſorgen“, ſagt Heinz Hauenſtein und ſchiebt Schlageter einen Klappſtuhl hin.„Immerhin iſt es eine Frechheit, ſich bis zu uns zu wagen. Korfanty muß ſeiner Abſtimmung ſehr ſicher ſein.“ „Er weiß von der Knochenerwerchung unſerer Regierenden“, gibt Schlageter traurig zurück, „und hat ein paar Terrorbanden in der Hand, die vor nichts zurückſchrecken.“(Fortſ. folgt) Wie iere voneinander Vorteile haben, das Höhlen ſich immer Klapperſchlangen und auch friedlich beiſammen hauſen, ſo kommt es doch gelegentlich vor, daß die Schlange ſpielt hierbei —— ———————————— —————————— „Hakenkreuzbanner“— Seite 8 Die fraſtfahrt X Nr. 491— 24. Oktober 1935 Eine erfreuliche Bilanz! Es iſt kein Zufall, daß in dieſem Jahre, dem Jubiläumsjahre der deutſchen Kraftfahrt, der Welt zum Bewußtſein kommt, daß Deutſch⸗ lands automobiliſtiſches Schaffen richtung⸗ weiſend und beherrſchend ſein muß. Wie unſer Führer Adolf Hitler den Befehl zum Bau der Autoſtraßen gab, ſo hat er den Be⸗ fehl gegeben, daß Deutſchland ſich wieder ein⸗ ſchalte in den internationalen Automobilſport, um einerſeits der Welt zu zeigen, daß wir techniſch unaufhaltſam vorwärtsdringen, und um anderſeits die Früchte jenes deutſchen Schaffens nicht billig zu verſchenken. Wenn es jemals einwandfrei bewieſen wurde, daß es ſo iſt und ſo ſein muß, dann hat es die deut⸗ ſſche Motorſportſaiſon 1935 eindeutig bewieſen! Schon vor einem Jahre konnten wir auf eine ruhmreiche Sportſaiſon zurückblicken. Und jetzt, da auch dieſes Jahr vorüber iſt, können wir die erfreulichſte Bilanz ziehen, die es gibt. Wir haben unſere Vorherrſchaft im inter⸗ nationalen Automobilſport nicht nur beſtätigt, wir haben ſie weiter ausgebaut. Nachdem wir bereits in unſerer letzten Auto⸗ beilage die Erfolge unſerer Mercedes⸗Benz⸗ Rennwagen eingehend gewürdigt haben, wollen wir heute die Erfolge unſerer Auto⸗Union⸗ Rennwagen nochmals vor unſerem Auge vor⸗ überziehen laſſen. Ueber die Siege in Tunis und beim Internationalen Keſſelbergrennen berichteten wir bereits in unſerer Halbjahres⸗ bilanz eingehend, nun folgt als nächſter Sieg der Doppelſieg in Pescara. Coppa Aeerbo! Sieger Achille Varzi auf Auto⸗Union, Zweiter Bernd Roſemeyer. Diesmal war Nuvolari unbedingter Favorit der Coppa Acerbo, mindeſtens in den Augen des italieni⸗ ſchen Publikums. Beim Start wurde er be⸗ Igrüßt wie ein Landesvater. Auf den Tri⸗ bünen bildeten ſich Sprechchöre. Gewonnen aber— haben die deutſchen Auto⸗Union⸗ Rennwagen. Gewonnen haben Varzi und Roſe⸗ meyer nach einem unerhört überlegenen Ren⸗ nen. Die Seuderia Ferrari war mit ſechs Wagen und mit den ſtärkſten Fahrern an⸗ getreten, die überhaupt verfügbar waren. Nuvolari, Chiron, Brivio, Tadini, Commotti und Pintacuda wurden eingeſetzt. Die Coppa Acerbo, dieſes ureigene italieniſche Rennen mußte einfach gewonnen werden. Leider mach⸗ ten die deutſchen Rennwagen einen Strich durch die Rechnung. Varzi ging vom Start weg in flinen gab ſie nicht mehr ab, vergrößerte einen Vorſprung immer mehr und ging nach zwanzig Runden, nach fünfhundert heißen Ki⸗ lometern mit über acht(s“ Minuten Vor⸗ ſprung durchs Ziel. Drei Minuten hinter Varzi kam Roſemeyer mit dem zweiten Auto⸗ Union⸗Wagen, ebenfalls in neuer Rekordzeit, am Ziel an. Roſemeyer iſt heute ſchon ein unerhörter Fahrer. Wenn er auch mal aus⸗ rutſcht, ſo macht er das nachher dreimal wieder gut. Bei der Coppa Acerbo hatte er einen Startplatz in der letzten Reihe. Nach der erſten Runde erſchien er zur maßloſen Ueber⸗ raſchung unmittelbar hinter Nuvolari als Dritter, wobei zu bemerken wäre, daß Nuvo⸗ lari, Varzi und Chiron zuſammen in der erſten Reihe geſtartet waren. Chiron hatte ſich Roſemeyer ſchon geſchnappt. Nun brauſte er hinter Nuvolari her und kaufte ſich den in der zweiten Runde. Als er freie Strecke vor ſich hatte, verſchätzte er ſich ein bißchen in einer Kurve, wurde herausgetragen und landete im Graben. Vier beſſere Grabenrandſteine muß⸗ ten daran glauben, und der Schwanz des Auto⸗ Union⸗Rennwagens büßte ein wenig von ſeiner Schönheit ein. Aus dem Graben wieder herauszukommen, war eine Angelegenheit des zweiten Ganges und des Lenkrades für Roſe⸗ meyer. Zwiſchen dem 5. Kilometerſtein und einer Steinmauer hindurch(lichte Weite des wiſchenraumes 50 Millimeter kleiner als die pur) fuhr Roſemeyer mit Schwung wieder auf die Strecke, wobei das Fehlmaß durch eine Kratzſpur der rechten Radnabe an der Mauer ausgeglichen wurde. Als an der Zeit⸗ tafel die 13. Runde erſchien und Roſemeyer ſoeben die Tribünen mit Vollgas paſſierte, begab ſich ein ſchwarzer Kater unmittelbar vor ſeinem Wagen von links nach rechts über die Strecke. Ausgerechnet ein ſchwarzer Kater in der 13. Runde! Weg muß er, dachte Roſe⸗ meyer, zielte ſcharf mit dem linken Vorder⸗ rad— und 10 Meter hoch wirbelte der Kater Dlans des deutſchen Autbiports 1935/ als Rennleiche durch die Luft! Wie im Vor⸗ jahre hatte die Rennleitung eine Zeitnahme über 1 Kilometer mit fliegendem Start ein⸗ gerichtet. Dieſer Teil der Strecke war zudem ſehr verbreitert worden. Leider aber hatten die Auto⸗Union⸗Rennwagen es nicht nötig, auf dem Kilometer lancé aufzudrehen, weil ſie von niemanden ernſtlich bedroht wurden. Und bei dem herrſchenden ſtarken Seitenwind, der von der Adria hereinblies, machte es keinen Spaß, von ſelbſt auf die mögliche Höchſt⸗ geſchwindigkeit zu gehen. So wurden die beiden Auto⸗Union⸗Rennwagen von Varzi und Roſemeyer zwar als ſchnellſte Wagen des Wettbewerbs, aber trotzdem nur mit 268 und 259 Kilometer geſtoppt. Die beiden Auto⸗ Union⸗Rennwagen liefen das ganze Rennen ohne jede Störung zu Ende, nicht zuletzt dank der peinlichen Vorarbeit und der geſchickten und raſchen Bedienung während des Rennens durch die Monteure der Auto⸗Union, die dies⸗ mal ihr gut Teil zum Siege beigetragen haben. Der Sieg Varzis wurde von ſeinen Landsleuten begeiſtert aufgenommen, aber ebenſo feierten die Italiener Roſemeyer, der ſich auch hier mit ſeinem Draufgängertum ſchnell die Herzen der Zuſchauer eroberte! Großer Bergpreis von Deutſchland! „Das Rennen auf der unbeſchreiblich ſchönen Schauinslandſtrecke iſt ganz ohne Zweifel das intereſſanteſte und ſchönſte Bergrennen Euro⸗ pas, da kommt Klauſen kaum mit und Stevio ſchon ganz und gar nicht! Wie immer, konzen⸗ irierte ſich das Hauptintereſſe der Zuſchauer natürlich auf die ſtarken Rennwagen und auf den letzten Mann, denn es iſt ein alter Brauch, den Mann, den man für den ſchnellſten hält, zum Schluß ſtarten zu laſſen. Das war Hans Stuck auf Auro⸗Union, der abſolute Rekordhal⸗ ter am Schauinsland. Hans Stuck enttäuſchte ſeine Zuſchauer nicht und gewann auch diesmal mit der Beſtzeit des Tages den„Großen Berg⸗ preis von Deutſchland 1935“. Seinen eigenen Rekord konnte er diesmal aber nicht erreichen, denn er hatte nicht ſeinen Bergwagen mit kur⸗ zem Fahrgeſtell am Start, ſondern einen Wa⸗ gen mit 20 Zentimeter längerem Radſtand, der bereits für den Großen Preis von Italien vor⸗ bereitet war. Schuld daran iſt der Zeitmangel, Di Ekfolge unieree Auto⸗Amion⸗ Reunwagen im 2. Halbiabr 193O unter dem die Rennſtälle leiden. Hans Stucks vorjähriger Rekord ſteht auf 88,7 Km.⸗Std., diesmal erreichte er 856 Km.⸗Std. bei einer Zeitdifferenz von etwa 18 Sekunden gegenüber dem abſoluten Rekord. Großer Preis von Italien!(Monza) Sieger Hans Stuck auf Auto⸗Union mit 137 Stundenkilometer! Eine der größten Schlachten im internatio⸗ nalen Automobilſport hat mit einem deutſchen Sieg geendet. Nach einem ſchweren Rennen in tropiſcher Sonnenglut, bei dem von 17 geſtarte⸗ ten Rennwagen nur fünf ans Ziel kamen, konnte Hans Stuck auf dem Rennwagen der Auto⸗Union als überragender Sieger das Ziel durchfahren. Beinahe von Anfang an an der Spitze liegend, fuhr Stuck ein außerordentlich ſcharfes Rennen, dem außer Nuvolari auf dem neuen Alfa⸗Romeo und Roſemeyer auf dem zweiten Rennwagen der Auto⸗Union kein wei⸗ terer Konkurrent gewachſen war. Der deutſche Sieger wurde mit ungeheurem Beifall empfan⸗ gen, der ſich allerdings zum Orkan ſteigerte, als RNuvolari auf dem neuen Alfa⸗Romeo⸗Renn⸗ wagen als Zweiter mit:41 Minuten Abſtand von Stuck als dem Spitzenfahrer des Feldes ankam. Roſemeyer hatte in der 21. Runde den Auto⸗Union⸗Rennwagen ſeines Stallkameraden Pietſch übernommen, nachdem er ſelbſt drei Runden vorher wegen defekter Bremſen auf⸗ geben mußte. In einem glänzenden Rennen ſchaffte er ſich vom 8. Platz in der 21. Runde bis auf den 3. Platz nach vorne. Bei dem har⸗ ten Rennen, deſſen Tempo vor allem durch das Draufgängertum Nuvolaris auf dem neuen Alfa⸗Romeo⸗Rennwagen und ſeines Stallkame⸗ raden Dreyfus auf demſelben Wagen verſchärft wurde, ereigneten ſich zahlreiche Unfälle. Etan⸗ celin auf dem neuen Maſerati⸗Rennwagen kam wie der Mercedes⸗Benz⸗Fahrer M. v. Brauch⸗ itſch vor einer Schikane ins Schleudern, fuhr über eine Steinmauer und überſchlug ſich mit dem Rennwagen. Der Fahrer erlitt einen Bruch der linken Schulter und eine Gehirnerſchütte⸗ rung. Der Auto⸗Union⸗Fabrer Varzi, der ſich in der 6. Runde die Führung erkämpft hatte, mußte in der 13. Runde in höchſter Not anhal⸗ ien, weil ſein Wagen durch Bruch einer Oel⸗ leitung Feuer geſangen hatte. Varzi ſelbſt Darum zu hoher Vrenniofiverbrauch veim Kraftwagen⸗ Was der Fahrlehrer ſpricht/ Wichtige Sieht man ſich die Energiebilanz des Auto⸗ mobilmotors einmal an, ſo ergibt ſich das er⸗ ſchütternde Bild, daß immer noch trotz unſerer vorangeſchrittenen Technik, 70—75 Prozent des geſamten Brennſtoffes teils zum Auspuff, teils mit dem Fahrtwind in die Luft hinausgehen. Nur der Reſt von 20—25 Prozent wird nutzbar gemacht und in Kurbelwellenenergien umgewan⸗ delt. Und noch mit dieſem Reſt„verfahren“ ſehr viele Kraftfahrer recht großzügig, wenn nicht verſchwenderiſch. Am Ende ſchließlich wundert man ſich über die hohen Betriebsſtoff⸗ koſten ſeines Wagens und kann die beim Kauf von der Fabrik angegebenen Verbrauchsziffern in kein Verhältnis zum tatſächlichen Brennſtoff⸗ bedarf bringen. Vorauszuſchicken iſt, daß wohl in allen Fällen die in den Proſpekten der Fa⸗ briken angegebenen Verbrauchswerte ſehr gün⸗ ſtig„geſtellt“ ſind, um einen gewiſſen Anxeiz für den Käufer zu ſchaffen, ſo daß geringe Ab⸗ weichungen noch keinen Anhaltspunkt für einen verſchwenderiſchen Verbrauch ohne weiteres ge⸗ ben. Wenn dagegen ein Mehrverbrauch von 20, 30 oder mehr Prozent feſtgeſtellt wird, dann iſt von einem wirtſchaftlichen Brennſtoff⸗ verbrauch und einem wirtſchaftlichen Fahren keine Rede mehr. Jeder Kraftfahrer ſollte ſich dann die Frage vorhalten, ob dieſer übermäßige Verbrauch auf eigenes Verſchulden, d. h. auf „großzügiges“ Fahren oder auf andere Um⸗ ſtände, die außerhalb ſeines direkten Einfluß⸗ bereiches liegen, zurückzuführen iſt. Außerordentliche Sparmomente im Brenn⸗ ſtoffetat, der heute bei faſt jedem Kraftwagen⸗ beſitzer von ausſchlaggebender Bedeutung iſt. ſind bei der Fahrweiſe gegeben. Beim Starten ſollte man nicht ſofort mit dem Gashebel auf Vollgas gehen, denn der kalte Motor kann die großen Mengen Kraftſtoff nicht ſofort„ver⸗ dauen“, er„verſchluckt“ ſich, ein Teil des Kraft⸗ ſtoffes ſchlägt ſich an den Wandungen innerhalb des Motors in Form von Tröpfchen nieder, Sparmomente im Brennſtoffverbrauch verdünnt das Oel, und zu dem verſchwenderi⸗ ſchen Brennſtoffverbrauch geſellt ſich eine frühe 50 Jab des Motors. Auch eine dauernd hohe Fahrgeſchwindigkeit bei 70—80 Kilometer erfordert weſentlich größere Mengen Brenn⸗ ſtoff als der Durchſchnitt von 40—50 Kilometer. Plötzliches ſtarkes Gasgeben iſt ebenſo unzweck⸗ mäßig und koſtſpielig(der Motor kann nicht dementſprechend auf Touren kommen), wie plötzliches Bremſen, ſtatt nach Möglichkeit die Geſchwindigkeit des Wagens durch vorzeitiges allmähliches Gaswegnehmen zu mindern. Eine der Haupturſachen zu hohen Brennſtoff⸗ verbrauches iſt die unzweckmäßige Einſtellung des Vergaſers. Kein Kraftfahrer ſollte es ver⸗ fäumen, gelegentlich des Tankens zu einem der Prüfſtände zu fahren, die die großen Kraft⸗ ſtoffgeſellſchaften in bedeutſamem Umfange ein⸗ gerichtet haben. Dieſer ſogenannte Einſtelldienſt iſt für jeden Kraftfahrer von beſonderem Vor⸗ teil, als er von Fachleuten vorgenommen wird und ſich auf genaue Meſſungen und Einregulie⸗ rungen von Zündung und Vergaſer erſtreckt und dabei koſtenlos iſt. Solche Einregulierun⸗ gen zwecks Herabſetzung des Brennſtoffverbrau⸗ ches und damit der Brennſtoffkoſten ſind beſon⸗ ders notwendig beim Uebergang vom Benzin⸗ auf den Gemiſchbetrieb. Da die Kraftſtoff⸗ Gemiſche energiereicher ſind, iſt eine Verkleine⸗ rung der Düſe notwendig, eine Angelegenheit, die in ſeinem Intereſſe nicht der Kraftfahrer ſelbſt, ſondern nur der Fachmann erledigen ſollte. Mit der Erhöhung der Wirtſchaftlichkeit durch den Gemiſchbetrieb iſt gleichzeitig eine Erhöhung der Klopffeſtigkeit und leichte Ver⸗ gasbarkeit verbunden. Bei Beachtung dieſer Richtlinien gibt es wohl keinen Kraftfahrer mehr, der über ſeine anormal hohen Brennſtoffkoſten ſich beklagen zu können glaubt. Aeußerſte Sparſamkeit beim Brenn⸗ ſtoff iſt heute die Deviſe im Kraftverkehr. konnte ſich in Sicherheit bringen und mit Ruhe dem Eingreifen der Feuerwehr zuſehen, die den Brand mit Schaumfeuerlöſchern bekämpfte. Auch der Bugatti⸗Rennwagen des Franzoſen Wimille geriet in voller Fahrt vor den Tribünen in Brand, wobei plötzlich meterhohe Flammen herausſchlugen. Wimille mußte im 200⸗Km.⸗ Tempo notbremſen, konnte aber noch heraus⸗ ſpringen, ohne Brandwunden zu erleiden. Der Erfolg der beiden deutſchen Auto⸗Union⸗Renn⸗ wagen unter Stuck als Geſamtſieger und Roſe⸗ meyer als Drittem iſt der größte Triumph der Auto⸗Union⸗Rennwagen in der Rennſaiſon 1935. Ihr Sieg im Großen Preis von Italien iſt gleichzeitig ein ſchönes Geburtstagsgeſchenk für Dr. Porſche als dem Konſtrukteur die⸗ ſer Rennwagen, der ſoeben 60 Jahre alt wurde. Auch für Hans Stuck iſt dieſer Großerfolg hoch erfreulich, nachdem er in allen großen Rennen des Jahres bisher Pech gehabt hatte. Die Monza⸗Bahn bei Mailand, die ſchon viele Ren⸗ nen geſehen hat, wurde wirklich zum Schauplatz einer großartigen Schlacht, die nach hartem Kampf mit einem überragenden deutſchen Sieg geendet hat. Rund 100 000 für die neuen italie⸗ niſchen Rennwagen begeiſterte Zuſchauer waren Zeuge eines der ſchärfſten und heißeſten Ren⸗ nen. Eine Stunde vor dem Start begann der auf der Monza⸗Bahn übliche feierliche Ein⸗ marſch der Fahrer und Rennwagen. Den ein⸗ zelnen Mannſchaften wurde jeweils durch einen Bannerträger des Königli italieniſchen Auto⸗ mobil⸗Clubs die Nationalflagge vorangetragen. Den deutſchen Rennmannſchaften und Renn⸗ wagen der Auto⸗Union und von Mercedes⸗Benz wurden zwei große Hakenkreuzfahnen vorange⸗ tragen und beim Vorbeimarſch vor der Ehren⸗ tribüne das Horſt⸗Weſſel⸗Lied geſpielt. Herz⸗ licher Beifall empfing die deutſchen Rennteil⸗ nehmer, während die Italiener natürlich mit toſendem Beifall begrüßt wurden. Nach der 73. Runde wurde Stuck als Sieger mit der ſchwarz⸗ weiß⸗karierten Flagge angehalten, aber er fährt zur Sicherheit noch zwei weitere Runden und nimmt dann erſt die Strapazen eines begeiſter⸗ ten Empfangs am Ziel durch die deutſchen Rennteilnehmer, bemerkenswerterweiſe durch das ſehr ſportliche italieniſche Publikum auf ſich. Maſarykring⸗Rennen Sieger Bernd Roſemeyer auf Auto⸗Union. Im Laufe der Zeit hat das Rennen auf dem Maſarykring einen internationalen guten Na⸗ men bekommen. Das Publikum hatte mit größtem Intereſſe die eingegangenen Meldun⸗ gen verfolgt und war erfreut, in der Startliſte alle Rennfahrer mit Rang und Namen zu fin⸗ den. Um ſo betrüblicher wirkte daher die Ab⸗ ſage der Mercedes⸗Benz⸗Werke, auch die Teil⸗ nahme der Auto⸗Union⸗Fahrer war bis zum letzten Augenblick gefährdet. Das Rennen ge⸗ ſtaltete ſich zu einem Kampf zwiſchen Auto⸗ Union und Alfa⸗Romeo, die mit je drei Wagen an den Start gingen. Varzi, der den Wink bekommen hatte, auf Tempo zu fahren, hielt die Spitze, dicht gefolgt von Roſemeyer und Stuck. Doch die harmoniſche Fahrt dieſes Trios ſollte bald geſtört werden. In der vierten Runde kam es zu einem kleinen Zuſammenſtoß zwiſchen Stucks Brille und einem Vogel. Durch den heftigen Anprall zer⸗ ſplitterte das Triplexglas der Brille und einige feine Glaskörnchen gelangten ins Auge. Trotz⸗ dem hatte Stuck die Geiſtesgegenwart, den Wagen zum Stehen zu bringen und die Fahrt in vermindertem Tempo bis zum Depot fort⸗ zuſetzen. Die Führung ſeines Wagens über⸗ nahm der Reſervefahrer Pietſch. Inzwiſchen war er aber von Nuvolari überholt worden. In der 13. Runde mußte der ſtändig an der Spitze liegende Varzi wegen eines Bremsdefekts aufgeben. So verblieb nunmehr als einziger Vertreter Deutſchlands Roſemeyer. Trotzdem er zum vorſichtigen Fahren ermahnt worden war, konnte er ſeinen Vorſprung gegen Nuvolari von Nunde zu Runde bis auf mehr als ſechs Minuten ſteigern, ſo daß er in der Rekordzeit von 3 Stunden 44 Minuten 10,6 Sekunden das Rennen gewinnen und ſeinen Farben einen wertvollen Sieg ſichern konnte. Bernd Roſe⸗ meyer hat damit ſeinen erſten großen Erfolg errungen! „Mit dieſem Sieg ging die Rennſaiſon 1935 für die Auto⸗Union⸗Rennwagen und die Fahrer zu Ende! Deutſchland hat geſiegt, auf der ganzen Linie geſiegt und das Ausland ein weiteres Jahr in Schach gehalten. Wir werden ſicher für das nächſte Jahr mit einer noch härteren Konkurrenz zu rechnen haben— ſie ſoll kommen, es iſt uns ſchon recht, und wir werden wiederum be⸗ weiſen: Deutſchland im internationalen Auto⸗ mobilrennſport unſchlagbar! Wilhelm Fuhrmeister. Verschiedene gebrauchte Motorräder? bku/ 100 ccm, Niogell 55 NS U 200 ccm, Nodell 4 BNMv/ 200 com, Nodell 55 MHecker 200 ccm, ölt. Nod. 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Die Reſſeberichte geben jedoch folgende Haupt⸗ unkte an: Erſtens ſoll durch eine Vereinbarung it der ÜdSSR über einen jährlichen Höchſt⸗ port von 4,.3 Millionen Tonnen ſowie durch ſie Vereinbarung mit der Standard Oil of alifornia über eine Fn den ung von 20000 24000 Faß täglich auf den ahrein⸗Inſeln im Perſiſchen Golf, die ſich England politiſch gichert hat) ein abſolutes Rohölmonopol ge⸗ n werden. Dieſes Weltmonopol ſoll die klfirmen in gewiſſer Weiſe gegenüber den kopäiſchen Tendenzen zu ſtaatlichen Oelmono⸗ klen ſowie vor einer Beeinträchtigung. ihrer kweſtitionen in Raffinerien und Verteilungs⸗ lten innerhalb Europas und Japans ſchützen. iin weiterer Punkt der Erörterxungen ſoll das koblem gemeinſamer Einſchränkung weiterer nveſtitionen auf den europäiſchen Binnen⸗ lürkten zwecks Verminderung des Riſikos einer lwaigen ſtaatlichen Monopoliſierung gebildet üben. Dagegen ſcheint eine in Oel⸗ eiſe nicht ins Auge gefaßt zu ſein. Wie weiter lverläſſig gemeldet wird, macht die Verſtändi⸗ ung zwiſchen den Weltölfirmen und den Ver⸗ ketern der UdSSR ſtarke Fortſchritte. Eben⸗ geſtalten ſich die Verhandlungen mit der tandard Oil of California wegen der Bahrein⸗ nfeln günſtig. Es ſoll angeblich ein Abkom⸗ gen über den Ankauf des Sowjet⸗Exportes und ur Bahrein⸗Ausfuhr durch einzelne Firmen kworſtehen. der Schlag gegen Europa Das Weltölmonopol ſcheint alſo tatſächlich keifbare Formen anzunehmen, wobei beſon⸗ ers wichtig iſt, daß auch das ruſſiſche Oel dies⸗ ll in die gemeinſame Front miteinbezogen in ſoll, was bei früheren„Oelfrieden“ nicht er Fall war. An Verſuchen einer Einigung hat Fauch in der Vergangenheit niemals gefehlt, otzdem gerade der Kampf der Oelintereſſen egen der rückſichtsloſen Art, in der er geführt zurde, in der Welt einen beſonderen Ruf ge⸗ eßt. Wenn ſolche Teileinigungen aber zu⸗ fende kamen, dann waren die Gründe dafür iſt ſtets weniger wirtſchaftliche als politiſche. Und ſo iſt es auch diesmal wieder. Sinn und zweck des geplanten Weltölmonopols ſind poli⸗ iſch, und zwar richtet ſich die politiſche Ziel⸗ thung gegen die ölarmen Staaten kuropas ſowie gegen Japan, das durch us ſtaatliche Oelmonopol in Mandſchukuo die .4 ins Rollen gebracht zu haben ſcheint. die Abhängigkeit vom Oel, durch deſſen ſteigende hedeutung für die Wehrkraft eines Landes, hat ſe ölarmen europäiſchen Länder gezwungen, ch ihre Oelverſorgung möglichſt weitgehend zu hern, indem man auf dem Wege der Geſetz⸗ ebung dafür ſorgte, daß das wehrpolitiſche intereſſe des Staates gewahrt wurde. Die umfangreiche und außerordentlich ver⸗ hiedenartige Geſetzgebung, die aus dieſer Ftaatsnotwendigkeit heraus in den einzelnen ündern Europas entſtanden iſt, ſchildert ein ltikel im Septemberheft der„Geopolitit“ Rabl:„Das Oel im Geſetz und Staat“) ſehr zusführlich. Die geſetzliche Staatsüberwachung zer Oelinduſtrie, insbeſondere der Raffinerie, den Oelproduzenten natürlich durchaus nicht üngenehm, zumal immer die Befürchtung nahe⸗ lag, daß daraus ſchließlich ein Monopol ent⸗ könnte. Solche Abſichten haben beiſpiels⸗ peiſe in Frankreich noch vor kurzem eine große Rolle geſpielt, und zur Zeit denkt Schweden an ſie Einführung eines Oelmonopols. In Italien ſat die Bevorzugung der Raffinerien vor den Importeuren eine Rolle geſpielt. Alle Impor⸗ kure und Raffineure müſſen die italieniſche Flaatsangehörigkeit beſitzen. Die Raffineure lgern aber zollfrei, zahlen Zoll erſt nach Fer⸗ ügſtellung des Raffinationsprozeſſes, und die⸗ 1 23. 10. 24 10 23. 10. 24. 10.[ verkehrs-Aktlen 23. 10. 24. 10. 23. 10. 24 10 23. 10 24. 10. 23.10 24. 10. 1 Aukkurter kffektenbörse Bremen Beslien, Oel— W Sudd Zuchet.. 210,62 210,5] Banimore Onio——— Guano Werke—. 33,50 rnar Gas... 126,75 127,.— Wißner Metall 107.62 108,12 4 Brown Boveri Mum 681,— 81 ver öt Geie.. 104,25 104,25 f 46 verkehrswesen 178,25 79,— Hachethal Drant 118,75 118,50 Trans Radio—— eleießn Wiänstk fe insl. Werte 28. 10. 24. 10. Cement Heidelbers 115,50 115.25 Westeregeln. 1ff 75 Alis Lok. u. Kraftw 119,25 116,50 klamburg Elektt, 129,— 129,75 ver Ot. Nickelwerke 125,25 125,25 versicher.-Aktlen 1 3 5 10 100.12 100,12 Daimler-Benz 93,75 94.— Zellst Waldh Stamm 110.75 110.— Hbg. Amer.-Paketfh 16,12 16,25 Harb Gummi Phön. 11335 110•˙50 verl Glanzst Elberf 159,.—— Aachen München 1145,0 114²,0 eichsant 30 102.— 102,12 ee 143.87 13 Bank-Aktien ibdSüdam. 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Oktober f Hvo SGoldhvo 96,25 96.25 f fochtief A6 Essen 106,75 107,.— MannheimerVersſch—— Braunk u Briketts 195,— 194,50 Kronprinz Metall 128.— 128,.— Kesavot.(Ales Kalro) 1 àxot Ptuf 12,520 12.550 12,525 J 12,555 Antet Liau.., 199.59* Holzmann Phili. 59,37 69,50 Württ Fransportver 36.— 36,—[Braunschweis•6 122,50— Lavmever& Co. 131,.— 130,75 Argentin.(Buenos Aires) IPap 0,677 0,681 0,677 0,681 Ai Gofdpfdbr, VIII 96,25 0 ise Berabau„— 160,— Bremer Vulkan*5— fTaurahütte. 20,50 20,12] 5Beis(Beuss u Antw,) 100 Beigaf 41,840 41,929 41,820 42,900 Fi Goldpfbr. Liau 100,50 1* do. Genußscheine 125,25 Lerliner assakurse Bremer Wolle 149,50— Leovold-Grube— 68,25 Brasilien(Kio de lan.) 1 Milreisf 0,14 0,143 0,13 0,141 vo..... 16•59 145 lunghans Gebr. 84.— 83.50 Brown. Boveri 95 Lindes · Eismasch 124 50 124.50 Bulgarien(Sofſa)h 100.ewaf 3,047.057 3,047 3,053 I nvo Liou. 100,50 190,7 Kan Chemie„127258 1212 Sestveraiasl. Wörte Buderus Eisenwerke— 102.12] Mannesmannzöhren 83.37 93.62 Canada(Montreal) 1 Kanad Doll 2,448 2,452 2,491] 2,455 Rie Hvo Gdpfor 97,25 97.25 do Aschetsleben 130,50 130,35 f 5% Dt Reichsant 27 100,12 100,12] Sonti Caoutschue 139. 156.75 Kansfeider Berabao 118,— 117,75] Danemarh(Kopenhag.) 100 Kronenf 54,570 54830 54,590 34830 ——•10•10[ Fleinschanelin Beck 315—— 4% d0 98.— 96.—[ Conti-Linoleum* 3 33 1— 55 105,50—— e————— e Anteilseheine Kklöcknerwerke 90, Daimler-Benz 34,— asch'bau Uytern 70 naland(London un 3 livp Coldrom 93.50 93.50 Knorr feiſbrony 95,— 195.— 15—¹ o0 B Zeutsch Kl rei. 104,25—, Masch, Buckau Woll— 110,—] Estiand(Pev,-Tai) loo estn Er f 63,330 66.070 67,930 f 68,070 lvp Gdpfdbr 96,— 96.— Fonservenfbr Braun 66,37— W 7 heutsch Kontt Gas 127, 127,.25] Maximlianshütte 25— Finnland(Helsinsf.) 100 finn! Mk 5,365 5,395 5,335 5,395 ... 96.— 36.—(anmever.. 131,50 131,25 Piandbriefe Heutsche Erdöl 104,25 104.50 Möſheimer Berzw 135,50 135.75 Frankreich(Paris) 100 Francs] 16,380[ 16,420] 16,389 16,420 12•. 1s.. 98.7 65 Ludwigsn Altienbr— 6% Pl Ld Hidhrieie Heutsche Kabelwk 117,75 117,62] Lordd Eiswerke— 102,50] Griechenid.(Athen) 100 Drachmenf„2,353 f. 2,357„2,353. 2,357 liau. 109 25 199.5 do Walzmünſe 154,— 155.— Anst G K 19———— beutsche Linoleum 143•87 143•50 Orenstein& Kobpel 39,12 60,.— nolland(Amsterd o Rott) 100 G 168,570 166.910 J 168,610 168,950 Gdkom-in 93.50 3 50[ Nannesmannröhren 33,12 83 25 55 do do K 21—.—[beutsche Steinzeus— 116,.— Kathseber Wasgon 46,75 island(Revkfjavik) 100 isl Kronen] 54,930 f 55.030 54,950 55,979 Boder Llav 100,57 100,37[ Vetallsesellschaft 104,25 105.37 5% do do Komm 75 94 75[hürener Metall— 2 khein · Main Vonau— 144.—f ltalien(Rom u Matiand) 100 Kire] 20,240 f 20,260 20,240 f 29,269 Krafto Mpm 23„ 10%[ Mez——— 94.75 94, byekern Widmann 122,50 122.— Kheinieiden Kraft 115,50 114,75 laboan(Tohio und K gbe“ 1Venf 0,714 0,716 0,714 0,716 Akt Op* 26 102,25 102.29 harł · u Bürghr. Pirm 113,50 113,50 6⁰⁰ Preuß Ctrbd 37 Uvnamit Nobel 11.— 17.— Khein Braunkohien 1— 215.— jugosla v.(Beigr u Zagt) 100 Bin 5,664 5,670 5,664 5,676 Main Donau23—— pfalz Mühjenwerke—— Gdpf 1028 95,37 55, Bl Lieferungen 110,— 110.— Ehein Elektr 129.75— Lettland(Riga) 100 Latts] 80,920 J 81,080] 30,920 61,080 Stahſv/ Ovl———— pfäſz Preßhefe Sprit— 5% do komm!1 93,50 93.25 fßi Sonſesien 14775—— Stahlwerke 105,50 105,50—— 100 Uit 3— 18 arbenind v„Fnein Braunkohl 216,.—— Bank-Aktien El Licht und Kraft 5 heh Westf Kalkw—— orwegen(OslO 100 Kronen amort innere 3˙55———— 16.50 /4,25[Enzingerbnionwerke—,„ Kiebeck Montan 46„os 143 Oesterreien(Wien) 100 Schilline] 46,950 f 49.050 43,950 49,050 i auß v. 99 10.25 10.25 do. Vorzussaktien 119,50 119,50[ Bank fur Brauind 117.— 116,5[Farbenſndustrie 16 147/,87 148,12] Kutserswerke 113,25 113,25] polen(WarschaufPos) 100 Ziotv] 46,880 f46,930 f 46,890 f 46.930 keterr Golarente 26,50 27,.— ghein zi bonau Vz 25 113,.62 f5 fvo, d W Bank 35.25 35.25[beidmünie Papief 112,0 113,—] Sachsenwerk—— portugal Lissabon) 100 Escudof 11,089 11,100 11,085 11,105 A Baadad 1 5 7 bheinstahl 105,25 105,75[Herliner Hyo.-Bank 131.25 131,25[Feiten& Guilleaume 104,.— 104,— Sachtleben A6 169,.—— Rumänien(Bukarest) 100 Leif 2,466 2,492] 2,488 2,492 enrnst Goldrente 9,— 9,37 fLütgerswerhe Comm.- u Privatbk 86,— 35.25 fFord Motor—— Salzdetfurth Kall—— Schweden(Stockh u. G) 100 Kr 63,000 f63,120 f 63,030 f 63,150 strie- Al tien Salzwerk lieilbronn—— bt Bank u Disconto 85,70 65,.—[ Gebhard& Co. 116.—— Sehubert& Salzer 124,, 133.—] Sehnelz(Zur Basel-Befub, 300 Fr 30,800 f 80.950 f 39, 780 f 30, 940 ſatoren—— Sehlinek„„ 101.— 101,— ot Golddiskontbank—— Germ Porti Cement 92.— 92,—] Schuckert& Co 113,75 118,.— Soanien(Madt u Barcel) 100 Pes 33,940 J 34.000] 33,970 f 34,030 Gehr 41,— 41,— JSchuckert el 11775 117,50 bi Gebersee Bank 31.— 31,— Jerresheim Glas 86.— 57,25] Schuſth Patzenhofer 108,50 103.— Tschechoslowahol(Pras) 100 Kr 10,275 J 10,295 10,275 10,295 aifhe Zeilstoi— Schwart: Storchen 108,75 106,75] Dresdner Bank 85.70 35,.—[Ges. f El Unterneh 122,62 122,37 Siemens& Halske 66,75 167,.— Türkel(Istanbul) türk. Piund! 1,978] 1,982] 1,976 1,982 otor Werke 120,.— 120.— Seſiüind Wolfft Mum 44.50.50[ Meininzer Hvp BK 93.75 93.22 J Joldschmidt Th. 05,50 105,12 Stoehr Kammsarn 00,50 100, 12 Unsarn(Budavest) pPensöl———— icht u Kraft 140,/5 140,50 Siemens-Halske 66,— 166,25 Reichsbank.... 174.75 174.75 Gritzner. Maschinen 29,87 28.75 Stolberser Zinkhütte— 74,.—] Uruauay(Montevideo) 1 Gd.-Pes. 1,0891 1,091 1,094 5096 erel Kleinlein 68,— 686,— 1 Sinner- Grünwinkel 97.— l Khein. Hvpoth.-Bank 131,25 131.25 J Gruschwitz. Textil 113,.— 114,— 1 Südd. Zucher... 210,50 210,75 f.St. v. Amerlka(Newv.) 1 Dollar! 2,486 1 2,490 24851.489 ſer Zoll iſt dann erheblich geringer als der für raffiniert importiertes Oel. Ferner ſind beide Gruppen gehalten, beſtimmte, nicht geringe Mengen von Oel als ſtändigen Vorrat einzula⸗ ern. Daß dies lediglich zu wehrpolitiſchen Doegen gefordert wird, iſt ſelbſtverſtändlich. er Staat zwingt alſo die Induſtrie, die Lager⸗ 5 für einen rein militäriſchen Zweck zu ragen. Wo fällt die Entſcheidung? Gegen alle ſolche geſetzlichen Schutzbeſtimmun⸗ gen richtet ſich offenbar die beabſichtigte Grün⸗ dung des Weltölmonopols. Welche Bedeutung dieſer Kampf erhalten kann, iſt ohne weiteres beſitzenden“ Mächte gegen die„beſitzenden“ 43— erheblich verſchärfen und wirft damit im Grunde das Problem einer gerechten Roh⸗ ſtoffverteilung auf, das neben den großen welt⸗ anſchaulichen Gegenſätzen unſerer Zeit immer mehr als eine weltpolitiſche Frage von größter Tragweite in den Vordergrund tritt. Wenn man mit dem Weltmonopol den Weg der wirt⸗ ſchaftlichen Machtpolitik beſchreitet, ſo muß man ſich bewußt ſein, daß dieſem Machtſtreben auf der anderen Seite die Lebensintereſſen großer Völker entgegenſtehen. Das bedeutet aber, daß die endgültige Entſcheidung nicht auf wirtſchaft⸗ lichem, ſondern auf politiſchem Gebiet 3 wird.* 7 ieee Spareinlagen geſtiegen Die Spareinlagen bei den badiſchen Sparkaſſen ſind im Mongt September 1935 von 599.3 Mill. auf 600.3 Mill. RM geſtiegen. Der Einlagenzuwachs von 1 Mill. RM ſetzt ſich zuſammen aus.7 Mill. RM Einzablungsüberſchüſſen,.1 Mill. Zinsautſchrif⸗ ten und.2 Mill. Ueberſchreibungen von Depoſiten⸗ konten auf Spareinlagekonten. Der Einzahlungszu⸗ wachs an Spareinlagen betrug insgeſamt 13.5 Mill RM, die Rückzahlungen beliefen ſich auf 12.8 Mill. RM. Die gegenüber dem Vormonat eingetrene Ver⸗ minderung der Einzahlungen um.8 Mill. RM iſt jahreszeitlich bedingt. Die Spareinlageneinzahlungen ſind im September 1935 jedoch um.5 Mill. RM höher als im Vergleichsmonat des Vorjahres. Die Depoſiten⸗, Giro⸗ und Kontokorrenteinlagen haben ſich im Monat September 1935 um 2 Mill. RM ver⸗ mindert. Die Geſamteinlagen der badiſchen Spar⸗ kaſſen haben ſomit im Monat September 1935 um .1 Mill. RM abaenommen. Sie betragen auf Ende September 1935 672.3 Mill. RM. Am 30. September 1934 konnten die badiſchen Sparkaſſen erſt 627.8 Mill. RM ausweiſen. Die Znnahme betrug ſomit in Jahresfriſt 44.5 Mill. RM. Kurze Wirtſchaftsnotizen Die Manufakturwarenfirma S. Pollag Nachf., Inh. Emil Picard in Schopfheim(Baden) hat ihre Zah⸗ lungen eingeſtellt. ** Der Vorſitzende der HV der deutſchen Zuckerwirt⸗ ſchaft hat mit Wirkung vom 21. Oktober 1935 eine weitere Inlandszuckerfreigabe von 5 v. H. verfügt. * Im September 1935 wurden bei den im Verband öffentlicher Lebensverſicherunasanſtalten in Deutſch⸗ land zuſammengeſchloſſenen 18 Anſtalten 24 161 An⸗ ——50 mit 22.54 Mill. RM Verſicherungsſumme ge⸗ ellt. Berliner Börse Aktien erholt, Renten freundlich. Nach den Kursrückgängen der beiden letzten Tage zeigte ſich am Aktienmarkt ageringe Rückkaufneiaung, die vereinzelt leichte Kursbeſſerungen zur Folge hatte. Wie eng begrenzt das Geſchäft indeſſen iſt, geht daraus bervor, daß zum erſten Kurs ein Drittel aller fortlaufend gehandelten Papiere nicht zur Notiz gelangte. Montane waren Anfangs um ca. ½ bis/ Prozent feſter, Mansfelder gewannen ſogar 3/ Prozent. Rheinſtahl ſetzten ihre Erholung nach dem geſtrigen Kurseinbruch um ca. 1½ Prozent fort. Von Braunkohlenwerten wurden Niederlau⸗ ſitzer und Ilſe Genußſcheine je/ und Eintracht 1 Prozent höher bezahlt. Völlig umſatzlos blieben Kaliaktien ſowie Gummi⸗ und Linole um⸗ werte. Gut erholt ſetzten Farben ein(plus/ Pro⸗ zent), doch bröckelte der Kurs faſt unmittelbar nach der erſten Notiz um ½ Prozent auf 148¼½ ab. Tarif⸗ werte lagen mit Ausnahme von Waſſerwerke Gelſen⸗ kirchen(minus 1) und Schleſiſche Gas(minus 7/8) meiſt auf Vortagsbaſis. Von Elektrowerten befeſtigten ſich Schuckert um»/ Prozent. Feſt lagen Chade⸗Anteile, von denen Litera—C 6 und Lit. D 4½ Mk. gewannen. Autoaktien kamen etwa 1½ Prozent höher an. Kabel⸗ und Drahtwerte blieben geſtrichen, Metall⸗ und Bauwerte ſowie Ma⸗ ſchinenfabriken konnten ſich auf Vortagsbaſis behaupten. Von Kunſtſeideaktien gewaonnen Bemberg ½, Aku konnten einen Anfangsverluſt von / Prozent zum Teil wieder ausaleichen. Meiſt etwas feſter ſetzten Papier⸗ und Zellſtoffaktien ein. Von ſonſtigen Aktien ſind Weſtdeutſche Kaufhof mit einer Befeſtigung von insgeſamt 1 Prozent hervorzuheben. Schiffahrtswerte und Bahnaktien lagen ſtill und wenig verändert. Reichsbankanteile ſetzten zum Vortagsſchlußkurs von 174¼ ein. Leb⸗ hafteres Intereſſe ſcheint ſich für Renten durchzu⸗ ſetzen. Kommunale Umſchuldungsanleihe und Zins⸗ vergütungsſcheine gewannen je 5 Pfg. Altbeſitz ſetzten mit unverändert 112.60 ein, doch war zu dieſem Kurs Bedarf vorhanden. Von den variabel gehan⸗ delten Induſtrieobligationen ſind 6prozen⸗ tige Hoeſch mit plus ½ Prozent ſtärker verändert. Von Auslandsrenten waren Ungarn etwas feſter. Blanko Tagesgeld ſtellte ſich auf unverändert —3½ Prozent und zum Teil darunter. Am Valutenmarkt errechnete ſich das Pfund 7 3 feſter mit 12.24, der Dollar mit unverändert Das ohnehin ſehr ſtille Geſchäft erlahmte gegen Schluß der Börſe faſt vollkommen. Der Kursſtand der Aktienmärkte blieb indeſſen ge⸗ halten. Farben ſchloſſen mit 147½¼½.. RWe kamen gegen den Verlauf ½, Deſſauer Gas ½ Prozent höher zur Notiz. Dagegen gaben Feldmühle, Har⸗ pener und Kokswerke um je ½ Prozent nach. Nachbörslich blieb es umſatzlos. Am Markt der zu Einheitskurſen ge⸗ handelten Papiere zählten Schönebeck mit plus 3½, Muag mit plus 2½¼8, Mayer u. Co., Hirſch⸗ berger Leder plus 2 Prozent, andererſeits JG. Chemie(50 Prozent) mit minus 3, Holſtenbräu mit minus 2½, Triumphwerke und Lokomotivfabrik Kraus mit je minus 2 Prozent zu den am kräftigſten ver⸗ änderten Papieren. Von den per Kaſſe gehandelten Großbankaktien gaben DD⸗Bank, Dresdner Bank und Commerzbank um je ¼, Adca um 2/½ Prozent nach. Deutſch⸗Aſiatiſche büßten auf Glatt⸗ ſtellungen 22 Mk. ein. Hypothekenbanken waren mit Ausnahme von Deutſcher Centralboden (minus 1 Prozent) wenig verändert. Steuerautſcheine notierten wie am Vor⸗ tage, die Fälligkeit 1937 mußte mit 10 Prozent zu⸗ geteilt werden. Reichsſchuldhuchforderungen: Ausa.: 1936er 100.62., 101.5 Br.: 1937er 101.62., 102.37 Br.: 1938er 99.12.; 1939er 98.62., 99.37 Br.; 1940er 97.87., 98.62 Br.: 1941er 97.25., 98.12 Br.; 1942er 97,12., 97•.87 Br.: 1943er 97., 97.87 Br.; 1944—47er 96.87., 97.75 Br. Ausg, II: 1938er 98.87.; 1939er 98.5., 99.25 Br.; 1940er 97 62., 98.37 Br.: 1941er 97.12., 97.87 Br.; 1944—48er 96.75., 97.5 Br. Wiederaufbauanleihe: 1944—45er 65.87.: 4 Prozent Umſchuld.⸗Verband 87.075., 87.825 Br. Rhein · Mainische Mittagbhörse Tendenz: Anfangs freundlicher. Die Börſe lag wiederum recht ruhig. Beſondere Anregungen waren nicht vorhanden. Immerhin war nach den letzttägigen Abſchwächungen zu Beginn auf Grund vorliegender geringer Kaufaufträge die Hal⸗ tung am Aktienmarkt überwiegend freundlicher. JG Farben um/ Prozent feſter. Scheideanſtalt paßten ſich ziemlich verſpätet der Kursbewegung in der letzten Zeit an und gaben 5 Prozent nach, ſie waren in den letzten Wochen kaum verändert. Elektrowerte durchſchnittlich /½ Prozent, Anfangs höher, ſo Schuk⸗ kert, RWé und Licht u, Kraft, AEG/ Prozent höher. Ziemlich freundlich lag bei allerdings geringen Umſätzen der Montanmarkt. Auch hier gewannen Stahlverein, Rheinſtahl und Harpener bis ½ Pro⸗ zent. Hoeſchwerke allerdings ½ Prozent leichter. Maſchinenwerte ohne Anregung, meiſt aber gut ge⸗ halten. Zellſtoffwerte bröckelten eine Kleinigkeit ab, ſo Waldhof um ¼ Proznt, während Aſchaffenburger noch ½ Prozent höher einſetzten. Bau⸗ und Zement⸗ werte ebenfalls etwas freundlicher, desgleichen Ver⸗ kehrswerte, es gewannen Holzmann Heidelberg ½ Prozent. Schiffahrtsaktien behauptet. Sonſt lagen Weſtdeutſche Kaufhof um 1. Süddeutſche Zucker um ½, Aku ½¼ Prozent höher, 1 Prozent ſchwächer. Am Rentenmarkt waren deutſche Staatsanleihen ſehr gut gehalten. Es werden fortgeſetzt Tauſchopera⸗ tionen von Aktien und Renten beobachtet. Von Auslandsrenten Mexikaner weiterhin eher angeboten, nur Ungarn noch leicht anziehend. 10.25(10.15). Infolge der ausgeprägten Geſchäftsſtille gaben die Aktienkurſe in der zweiten Börſenſtunde überwiegend um—½ Prozent nach. IG. Farben ermäßigten ſich auf 147.62 nach 148.37 und Scheideanſtalt auf 224 nach 225. Am Rentenmarkt traten keine Veränderungen von Belang ein. Pfandbriefe und Stadtanleihen notier⸗ ten bei kleinen Umſätzen zumeiſt unverändert. Am Auslandsrentenmarkt war das Geſchäft etwas leb⸗ hafter, ſpeziell in Uungarn. Goldrente bis.5 nach .25. Ferner zogen Mexikaner etwas an, auch Anato⸗ lier lagen mit 38.25 etwas höher. Warſchau⸗Wiener zogen nach Beendigung von größeren Zwangsglatt⸗ ſtellungen um/ auf 10.37 Prozent an. Tagesgeld unv..75 Prozent. Metalle Berliner Metall⸗Notierungen Berlin, 24. Okt.(Freivertehr.) RM für 100 Kilo: Elektrolyttupfer,(wirebärs) prompt, cif Hamburg, Bre⸗ men oder Rotterdam 50; Standard⸗Kupfer, loco 44.25; Original⸗Hütten⸗Weichblei 22.75; Standard⸗Blei 22.75; Original⸗Hütten⸗Rohzink ab Nordd. Stationen 20.75; Standard⸗Zink 20.75; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98 bis 99 Proz., in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Proz. 269; Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kilogr. 53.75—56.75 RM. Neue Preisherabſetzungen für Metalle Nach der Kurspreisſeſtſetzung KP 47 ergeben ſich mit Wirkung ab 24. cr. folgende Veränderungen: Blei, nicht legiert 21,75—22,75(22,25—23,25), Hartblei (Antimonblei) 24,25—25,25(24,75—25,75), Kupfer, nicht legiert 49—41(49,50—51,50), Meſſinglegie⸗ rungen 37—39(37,50—39,50), Rotgußlegierungen 51,50—53,50(52,25—54,25), Feinzink 23,75—24, 75 (24—25), Rohzink 19,75—20,75(20—21) RM. Getreĩrde Rotterdam, 24. Okt.(Anfang.) Wei zen: Nov. .50, Zan. 4,52½, März 4,40, Mai 4,5.— Mais: Nov. 53, Jan. 54½, März 55½, Mai 56. Baumwole Bremen, 24. Okt. Okt. 1225.; Dez. 1239 Br., 1235.; Jan. 1239 Br., 1234.; März 1240 Br., 1235.; Mai 1247 Br., 1245.; Juli 1250 Br., 1245 G. Tendenz: ſehr ſtetig. Märkte Pfälziſche Obſtgroßmärkte Freinsheim: Birnen 11—13.3,—8, Aepfel 12—14.5,—8, Zwetſchgen 22, Tomaten.—9,—6. Anfuhr 310 Ztr. Weiſenheim: Tomaten—8,—5, Aepfel—12, 14—18, Blumenkohl 20. Anfuhr 150 Ztr. Maxdorf: Blumenkohl 15—25, Rotkraut 5, Weißkraut.5, Wirſing 5, Tomaten—8, Karotten —3, Bohnen' 12, Spinat.—3, Salat—6. die hacrwuchsfördernden Eigenszchgtteg d22 %». nece-Hiloikuin VeenrfaenperfmecmeffhscRgSWJISο Haarwuchsmittel Hoorpflegemittel Hanrwaschmittel von.-bis.50 von.30 bis 6- von-. 18 bis.50 In den einschlägigen Geschäften erhältlich. Silvikrin-Vertrieb G. m. h.., Zerlio SW 68 Obſtgroßmarkt in Oberkirch Aepfel 11—17, Birnen 10—16, Tomaten 8, Pilze 15 bis 30, Kaſtanien—8. Bruchſaler Schweinemarkt Auftrieb: 93 Milchſchweine, 75 Läufer. Preiſe: Milchſchweine 28—44, Läufer 46—80 RM das Paar. Schweinemarkt in Offenburg Auftrieb: 498 Ferkel. Preiſe: 20—60 RM. das Paar. Schweinemarkt in Haslach Auftrieb: 413 Fertel, 7 Läufer. 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Gewinn 756580)——— 55„Veikäufe usw, Unerwartet rasch entschlief nach kurzem, Sschwerem Leiden mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwie⸗ gervater und Bruder, Herr IgSnaz Ganiner Neichsbähnassistent im Alter von 54 Jahren. Mannheim(Eichendorffstr. 22), den 23. Okt. 1935. In tiefer Trauer: kamilie Ganiner, TFamiie Hnuissel Die Beerdigung findet am Samstag, 26. Oktober, *2 Unhr, statt. Von Beileidsbesuchen bitten wir Ab- stand zu nehmen.(5702 K) Gut eingerichtete, leiſtungsfähige Epankorb⸗ Fabrik beſtens eingeführt und mit er⸗ heblich. Verkaufskontingent unt. günſtigen Bedingungen zu verkaufen. Zuſchriſten unter Nr. 4964 K an den Verlag dieſes Blatt. erbet. Nachrui Das Beiratsmitglied unserer Anstalt, Herr Friscurmeister Geors Hörner MHannneim-Nneinau ist unerwartet infolge Herzschlag aus dem Leben abgerufen worden. Der Ver- ewigte gehörte seit dem 6. April 1919 dem erweiterten Vorstand der Versiche- rungsanstalt des Landesverbandes Badischer Gewerbe- und Handwerkervereini- gungen an und war nach der Vereinigung mit unserer Anstalt als Beirat bis zu seinem Ableben für uns tätig. Während seiner Amtszeit hat uns Herr Hörner durch seinen guten Rat manch wertvolle Hilfe geleistet. Wir werden dem Verblichenen, der uns durch sein angenehmes Wesen auch menschlich nahestand, ein stets ehrendes Gedenken bewahren.(4966 K) Heidelberg, den 23. Oktober 1935. „Handwerk, Handel und Gewerbe“ Hrankenversicherunssanstalt a. G. Zu Dorimund ver vorstana: Bõ ken kam p Bergmann Trauzerkarfen, Trauerbriefe „el isGEmmnelsens Hakenkreuzbanner- Druckerei . . ag und S. ns⸗ 2 Fmal(.70 R9 ſowie die Poſt — Sleie iffensgebieter .10. Aus Der Wir mußten häſſigſten griffe der e eingehen. In Blätter, das in den Schmutz ſie Dinge an i ſchon von weite meiſt jüdiſcher Eines der ül jüdiſche„Baſle unter der Mas die gemeinſten let. Und das S. zer Bürger gl macht ſich von falſches Bild. hätten einige 9 keineswegs d ſche zwiſchenſt lönnten ſolche deutſchen Volke Proteſt hi Rur wenige bpon dem ohnm. lünge der Baſl alles, was Deut ſich mit den olr Zahre 1936. Es heißt dab der Verſuch gen haltung der S. Die„National⸗ „Es iſt ſehr ſuche unternomi einzulegen, das der Leiſtung ar Werte einem m der eigenen Art Weiter heißte wollen wir der vorenthalten: „Richt aus pe den, ſondern au SGauberkeit müf Rieſenunternehn paganda von a bvon Sein zunt een.“ Wir wiſſen, Sportwelt mit ſchen Volkes ni Rur hoffen, daß Sauberkeit“ eim Fuß faßt, daß 2 „Rational⸗Zeitut Von irgendwi über den Beſuck hotel auf den Weiſe wird da l der Führer des tung ins Hotel ging, über das gemacht werden, bis zum Muſter Und ſchon geht 4 bis ins einzelne im aufdringlicher fach die Mahlzei mit ein paar So ſerminztee bald mit der Perſon Wir meinen, d ſehr genau, daß alles andere als mit der einfachſ noſſen täglich au man müßte vor tunz haben, daß Fheiten aus ſeine in ſchleifen verf