eimgange 11 agen wir (3899“% 1935. eb. Schmitt eute oing hu omonywenhee eilnahme röstenden Vorte des präsident id Wald- b.., der lie vielen nen Dank (7567 K) Wuwe. 10 ĩ? en le Mittei- cahter 5 Sterbe- entschla- (7603K mistin Zu neh- 26. Okt., hof statt. chwerem Schwie- DKt. 1935. Huissel Oktober, Wir Ab- (5702 K) * eingehen. liche zwiſchenſtaatliche Zuſammenarbeit, ſonſt Periag und Schruftleitung: Nannyeim, k 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haten⸗ 20 RM u. 50 Pfg. Trä 00 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. kreuzbanner“ Ausgabe à erſcheint al(2 7mal(.70 RM u. 30 ſowie die Poſtämter entgegen. 1 indert Slere kein Anſpruch au iffens geb die Früh-Ausgabe A Mannheim England bleibt ungerührt Der politiſche Tag Wir mußten ſchon wiederholt auf die ge⸗ häſſigſten und lügenhafteſten An⸗ griffe der Schweizer Zeitungswelt Immer wieder verſuchen gewiſſe Blätter, das nationalſozialiſtiſche Deutſchland in den Schmutz zu ziehen, immer wieder tragen ſie Dinge an ihre Leſer heran, denen man es ſchon von weitem anſieht, welch unſauberer, zu⸗ eiſt jüdiſcher Geiſt ſie geboren hat. Eines der übelſten Organe dieſer Art iſt die jüdiſche„Baſler Nationalzeitung“, die täglich unter der Maske einer anſtändigen Publiziſtik die gemeinſten Angriffe gegen Deutſchland rich⸗ let. Und das Schlimmſte iſt, der biedere Schwei⸗ zer Bürger glaubt dieſen Schmierfinken und macht ſich von unſerem Staat ein vollkommen falſches Bild. Es hat auch den Anſchein, als hätten einige Regierungsſtellen in der Schweiz keineswegs das Gefühl für eine ehr⸗ könnten ſolche ſtändigen Beleidigungen des 4 deutſchen Volkes nicht ohne Einſchreiten und ohne Proteſt hingenommen werden! Rur wenige Zeilen ſollen wiederum kundtun bon dem ohnmächtigen Haß, der die Schreiber⸗ lnge der Baſler Hetzpreſſe beherrſcht, gegen alles, was Deutſch heißt. Eine Gloſſe beſchäftigt ſich mit den olympiſchen Spielen in Berlin im Hahre 1936. Es heißt dabei, daß von verſchiedener Seite der Verſuch gemacht worden ſei, gegen die Ab⸗ haltung der Spiele in Berlin zu proteſtieren. Die„National⸗Zeitung“ ſchreibt weiter: „Es iſt ſehr erfreulich, daß überhaupt Ver⸗ ſuche unternommen worden ſind, gegen die Ab⸗ haltung der Spiele in einem Land Verwahrung einzulegen, das keine objektive Wertung nach der Leiſtung anerkennen kann, weil es alle Werte einem mythiſchen Glauben an das Blut der eigenen Art unterordnet.“ Weiter heißt es dann, und gerade dieſen Satz wollen wir der deutſchen Oeffentlichkeit nicht vorenthalten: „Richt aus politiſchen oder religiöſen Grün⸗ den, ſondern aus dem Gefühl der menſchlichen Gauberkeit müßte die Beteiligung an dieſem Rieſenunternehmen nationalſozialiſtiſcher Pro⸗ haganda von anſtändigen Leuten, die Schein bon Sein zu trennen wiſſen, abgelehnt wer⸗ bden.“ Wir wiſſen, daß die anſtändige Schweizer Sportwelt mit dieſer Beſchimpfung des deut⸗ ſchen Volkes nichts gemein hat. fur hoffen, daß das„Gefühl der menſchlichen Sauberkeit“ einmal auch in der Schweiz ſoweit Wir können Fuß faßt, daß Zeitungen von dem Format der Rational⸗Zeitung“ nicht mehr möglich ſind. 1* Von irgendwoher flattert uns ein Bericht über den Beſuch des Führers in irgendeinem hotel auf den Tiſch. In überaus ſüßlicher Weiſe wird da bis ins einzelne geſchildert, wie ber Führer des Abends ſpät mit ſeiner Beglei⸗ ung ins Hotel kam, wie er auf ſein Zimmer ging, über das ebenfalls genaueſte Angaben zemacht werden, angefangen bei der Ausſicht bis zum Muſter der geblümten Bettdecke. unud ſchon geht es weiter. Das Frühſtück wird bis ins einzelne beſchrieben und immer wieder Fauſdringlicher Weiſe hervorgehoben, wie ein⸗ foch die Mahlzeiten des Führers ſind, es wird mit ein paar Schneckennudeln und etwas Pfeſ⸗ ferminztee bald mehr Aufhebens gemacht als Rmit der Perſon des Führers ſelbſt. Wir meinen, das deutſche Volk weiß es eelbſt ſehr genau, daß die Lebensweiſe Adolf Hitlers ales andere als luxuriös iſt, daß er heute noch mit der einfachſten Koſt eines jeden Volksge⸗ noſſen täglich auskommt. Und wir meinen auch, man müßte vor ſeiner Perſon doch mehr Ach⸗ tunz haben, daß man nicht hergeht und Einzel⸗ Leiten aus ſeinem Leben durch die Zeitungen 4 zu ſchleifen verſucht. Mit derartigen banalen eitung am Erſcheinen(au Entſchädigung. Regelmäßi eten. Für unverlanat eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. fenohren Ausgabe B erſcheint Beſtellungen nehmen die Träger durch höhere Gewalt) ver⸗ erſcheinende Beilagen auf allen 5. Dahrgang im Textteil 45 Pfg. Die 4geſpalt. Millimeterzeile Schluß der A eigen⸗Annahme: Mannheim, R 14,— 15. Fernſpr Nummer 492 die libyſche diviſion hat dem duce nichts genützt/ die Flotte bleibt unvereingert London, 24. Oktober. Es wird nunmehr in London amtlich be⸗ ſtätigt, daß Staatsſekretür Suvich am Diens⸗ tagabend dem britiſchen Botſchafter Sir Eric Drummond mitgeteilt hat, die italieniſche Regierung habe Anweiſung für die Zurück⸗ ziehung einer Diviſion aus Libyen gegeben. Wenn Italien gehofft hat, damit auch eine Ver⸗ ringerung der engliſchen Mittelmeerflotte zu er⸗ reichen, ſo hat es ſich geirrt. Zwar hatte der diplomatiſche Berichterſtatter des Reuter⸗Büros ſchon berichtet, daß es auf ein ſolches engliſches Entgegenkommen nicht rechne. Die neue auf⸗ geflammte Polemik aber läßt den Schluß zu, daß insgeheim Italien doch mit einer ſolchen Möglichkeit gerechnet hat. Jedenfalls war die freundliche Geſte des Duce umſonſt. Der diplomatiſche Berichterſtatter des Reuter⸗ Bütros meldet nämlich weiter, in Londoner amt⸗ lichen Kreiſen werde nichts Endgültiges zu die⸗ ſem Thema mitgeteilt, doch ſei klar zum Aus⸗ druck gebracht, daß es unwahrſcheinlich ſei, daß England im Augenblick ſeine Flotten⸗ ſtärke im Mittelmeer ändern werde. Es werde darauf hingewieſen, daß Italien in Libyen etwa 75 000 Mann ſtehen habe, die ſich aus drei Diviſionen zuſammenſetzten und bei denen es ſich um 60 000 Mann italieniſche Truppen und um 15000 Mann eingeborene Truppen handle. Darüber hinaus befänden ſich in Libyen Tanks und Flugzeuge. England da⸗ gegen habe in Aegypten lediglich 25 000 Mann, nämlich 15000 Mann britiſche Truppen und 10 000 Mann ägyptiſche Truppen. Nach der Zurückziehung einer Diviſion be⸗ ſtehe immer noch eine große Ueberlegenheit der italieniſchen Truppen in Libyen über die bri⸗ tiſchen und ägyptiſchen Truppen in Aegypten. In London glaube man, daß Italien die er⸗ wähnte Diviſion von Libyen nach Tripolis ver⸗ laden werde, obwohl Suvich dem britiſchen Botſchafter gegenüber keinerlei Aeußerungen über den Beſtimmungsort dieſer Truppen ge⸗ macht habe. Preß Aſſociation berichtet zum gleichen Thema, daß Italien ſeine Entſcheidung lediglich auf eigene Initiative getroffen habe. Auch dieſe Agentur fügt hinzu, daß England keinen Kuhhandel zu machen wünſche. Rom beſtätigt Rom, 24. Oktober.(HB⸗Funk.) Am Donnerstagabend wurde in Rom amt⸗ lich bekanntgegeben,* die italieniſche Regie⸗ rung eine Diviſion äus Libyen zurückgezogen und in die Heimat abberufen hat. Mit der Rückbeförderung der Diviſion ſoll unverzüglich begonnen werden. Die in Libyen ſtehenden italieniſchen Streitkrüfte werden damit um 15 000 Mann verringert. Ausdrücklich wird in hieſigen zuſtändigen Kreiſen erklärt, daß dieſe Zurückziehung ſpon⸗ tan und bedingungslos erfolgt ſei. Mit irgendwelchen anderen Maßnahmen oder For⸗ derungen ſei ſie nicht verquickt worden. So habe Italien vor allem nicht als Vorausſetzung für dieſe Maßnahme verlangt, daß England ſeine Flotte im Mittelmeer verringert. Immerhin wird in hieſigen maßgebenden Kreiſen die Hoffnung ausgeſprochen, daß, nach⸗ dem Italien eine derartige bedeutungsvolle Geſte getan habe, auch von anderer Seite zur Entſpannung der Lage im Mittelmeer beigetra⸗ gen werde. Pressebildzentrale Kondylis wirbt für ſeinen König 80 000 Menſchen wohnten einer Kundgebung im Stadion zu Athen bei. beſetzten Reihen der Zuhörer, die zum Teil in Nationaltracht erſchienen waren. HB.Bildstock Ein Ausſchnitt aus den dicht⸗ Schilderungen kann man ſeine Liebe zu ihm nicht beweiſen. Es mag für gewiſſe alte Tanten nicht ohne Reiz ſein, auch einmal einen Blick in das pri⸗ vate Leben unſerer Führer überhaupt zu tun. Dieſe ſenſationslüſterne Neugierde gilt es rück⸗ ſichtslos auszumerzen. Denn wo Taktloſigkeiten anfangen, da hat die Liebe, mit der man ſie zu entſchuldigen verſucht, aufgehört, jedenfalls aber war nie viel von ihr vorhanden! KAMPEBIATI NORDWESTBADENS Anzergen: Geſamtauflage: Die 12 xtt Schwehlnger unb-Wl im Textteil 18 rühausgabe 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: ⸗Sammel⸗Nr. 354 21. a S Ausgabe: Die 1 P lt. Millimeterzeile 10 95 Die 4geſpalt. Millimeterzeile 2geſpalt. Millimeterzeile 4 Pfg. g. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Ausſchlietzl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckonto: Lüdwigsbhafen 4960. Verlaasort Mannheim. Freitag, 25. Oktober 1935 Die Welt und der Raſſegedanke Von Frau Dr. Emmo Schmitz-Traut Als mit dem Sieg des Nationalſozialismus in Deutſchland das liberale Denken durch das raſſiſche abgelöſt wurde, war von vornherein in der übrigen Welt eine lebhafte Erörterung zu erwarten. Denn die Gedanken, die wir ſelbſt im Inland nur mit ſchweren Widerſtänden durchſetzen können, müſſen naturgemäß in den fremden Ländern, die noch viel ſtärker an den Vorſtellungen der Vergangenheit feſthalten, Unverſtändnis und Kritik hervorrufen. Der liberale Zertgeiſt war der Milieu⸗ theorie verhaftet, d. h. er glaubte an die Abhängigkeit der Menſchen und Völker von der Umwelt, ſowohl in der Form des Klimas wie in der geiſtigen der Erziehung. Der national⸗ ſozialiſtiſche Geiſt aber betont klar und ein⸗ deutig die Bedeutungsloſigkeit der Umweltein⸗ flüſſe und ſetzt an ihre Stelle die allein be⸗ ſtimmende Macht der Vererbung für das Wachſen und Werden der Völkergemeinſchaften. Er verneint die vom liberalen Geiſt erfundene Gleichheit aller Menſchen in geiſtig⸗ſeeliſcher Hinſicht und verkündet ſtatt deſſen den Grund⸗ ſatz der Verſchiedenartigkeit der Raſſen und der Werthaftigkeit dieſer Raſſenunterſchiede für das ſeeliſch⸗geiſtige Leben. Nicht mehr oder ein⸗ zelne Menſch lebt und hat als Individuum Be⸗ deutung und Daſeinsberechtigung, ſondern das Einzelleben erhält erſt ſeinen letzten Sinn durch ſein Einbegriffenſein in die Gemeinſchaft von Volk und durch das Fortleben in Kindern und Kindeskindern. Sehr oft hat man eingewendet, die Betonung der Macht der Vererbung bedeute Abſage an alle ernſte Erziehung und Bildung und zugleich an jeden echten Sozialismus. Man erwartet damit in der Welt den Verfall des geſamten geiſtigen und kulturellen Lebens und die Ver⸗ ſchlechterung der ſozialen Lebensverhältniſſe. Dieſer Einwand iſt falſch. Unſer Wiſſen von der Vererbung hat uns freilich ge⸗ zeigt, daß wir außerſtande ſind, dem Menſchen neue Anlagen zu geben oder ihn durch Er⸗ ziehung und ſoziales Milieu weſentlich anders zu machen als er von Geburt her iſt. Die Umwelteinflüſſe ſind aber inſofern bedeutungs⸗ voll, als ſie vorhandene Anlagen unterdrücken oder fördern können. Es wird jeder vernünf⸗ tige Nationalſozialiſt zugeben müſſen, daß es aus Verantwortung und Verpflichtung der Ge⸗ meinſchaft gegenüber notwendig iſt, über die Verwirklichung und Ausbildung guter An⸗ lagen und die Ausrottung bzw. Verbeſſerung etwaiger ſchlechter Anlagen mit größter Sorg⸗ falt und Vorſicht zu wachen. Das bedeutet alſo: daß es eine ganz ſelbſtverſtändliche Forderung des raſſiſch denkenden Nationalſozialismus iſt, die Umwelteinflüſſe in einem beſtimmten Sinne zu beobachten, die Ausbildung der geiſtigen An⸗ lagen durch entſprechende Erziehungs⸗ und Bildungsmittel zu fördern, ferner die ſoziale Betreuung und Beſſerſtellung der Volks⸗ gemeinſchaft zu ſichern. Ein weiterer Teil der Angriffe richtet ſich gegen die Betonung der Raſſenunterſchiede. Man hat immer wieder behauptet, Deutſchland anerkenne nur ſich als vollwertige Raſſe, alle übrigen Raſſen aber als„zweitrangig“. Auch dieſer Vorwurf iſt völlig unberechtigt. Wahr iſt, daß man im neuen Deutſchland den Kampf aufgenommen hat gegen die Betonung des Grundſatzes von der Gleichheit aller Raſſen und Nationen. Die Annahme der grundſätzlichen Verſchiedenartigkeit der Raſſen bedeutet keineswegs das abfällige Urteil über die Werthaftigkeit der anderen. Wir ſtellen nur feſt, daß die Raſſen in ihren Anlagen verſchiedenartig ſind, nicht aber, daß die eine mehr oder weniger wert iſt als die andere. Wir glauben an die Gleichwertig⸗ —— ———— keit aller; ihre Gleichwertigkeit zu prü⸗ fen, ſteht unſerem Urteil nicht zu. Denn jede Art iſt naturgegeben und gottgewollt und ſo⸗ mit innerhalb ihres eigenen Lebensraumes zu⸗ nächſt genau ſo berechtigt wie die andere. Ebenſo unberechtigt ſind zum dritten die An⸗ griffe, die ſich mit dem Problem Volk und Individuum beſchäftigen. Man hat geſagt, Deutſchland unterdrücke und knebele die Frei⸗ heit der Perſönlichkeit, der Einzelmenſch habe keine Rechte mehr im nationalſozialiſtiſchen Staat, ſondern nur noch Pflichten, und zwar: möglichſt viele Kinder in die Welt zu ſetzen. Dergleichen Angriffe ſind völlig ſinnlos. Der nationalſozialiſtiſche Staat hat ſich wohl aufs ſchärfſte gegen die„extreme Freiheit“ des In⸗ dividuums im liberalen Sinne gewandt und gegen die Lehre von der Maſſendemokratie Aber zugleich hat er den Menſchen wieder ein⸗ geordnet in die große Gemeinſchaft, die alle umfaßt und alle umſchließt in einer organi⸗ ſchen Einheit. Der einzelne iſt ein Glied des Ganzen und als ſolches verantwortlich für dieſe Ganzheit. Die Perſönlichkeit iſt in keiner Weiſe gehindert oder in ihrer Bedeutung und in ihren Rechten geſchmälert. Aber ihre Entwick⸗ lung und ihre Entfaltung und ihr Eigenleben ſind nur dann ſinnvoll, wenn ſie lebt für das Volk und für die Gemeinſchaft. Blut und Geiſt des Volkes überleben und überdauern die In⸗ bividuen, die nur in der doppelten Bindung an ihr Volk und an die Gemeinſchaft Wirtlichteit und Wert beſitzen. Es iſt zu vermuten, daß wir den Durchbruch des neuen raſſiſchen Geiſtes auch in der übrigen Welt erleben werden: Die ſachliche Arbeit und Forſchung der Wiſſenſchaftler werden in nicht zu ferner Zeit eine geiſtige Umſtellung in der ganzen Welt herbeiführen. Dabei iſt es völlig gleichgültig, welche Formen ſich für die einzel⸗ nen Völker aus dem neuen Geiſt ergeben. Sie werden zweifellos verſchiedenartig ſein, je nach der Anlage und den Bedürfniſſen der einzelnen Raſſen und Nationen. churchills ſixe Idee London, 24. Oktober. Der dritte Tag der außenpolitiſchen Aus⸗ ſprache im unterhaus begann mit einer Rede des konſervativen Abgeordneten Winſton Chur⸗ chüill, der ſich, wie kaum anders zu erwarten war, ſofort dem Thema der deutſchen Auf⸗ rüſt ung zuwandte. Der Umfang und das Tempo der deutſchen Wiederaufrüſtung, ſo führte er aus, ſei ſeit ſei⸗ ner letzten Rede unbarmherzig fortgeſetzt wor⸗ den. Ganz Deutſchland ſei ein bewaffnetes La⸗ ger. Eine mächtige Armee ſei im Entſtehen. Aber die Deutſchen füllten nicht nur ihre eige⸗ nen ungeheuren Magazine, ſondern ſie ſeien auch in der Lage, gewiſſe Mengen an Muni⸗ tion auszuführen. Schnell werde die deutſche Luftwaffe aufgebaut. Für England beſtehe vor⸗ erſt keine Ausſicht, die Stärke der deutſchen Luftſtreitkräfte zu erreichen oder Deutſchland in naher Zukunft zu überholen, was England auch immer tun möge. Er wolle, fuhr Churchill fort, nicht behaupten. daß ſich die deutſche Wiederaufrüſtung gegen England richte. Vielleicht ſeien die Engländer die Letzten, die die Deutſchen anzugreifen wünſchten. Er grolle dem deutſchen Volke nicht; er habe viele deutſche Freunde und hege eine lebhafte Bewunderung für ihre ausgezeichneien geiſtigen, wiſſenſchaftlichen und künſtleriſchen Eigenſchaften. Nur ein im Frieden mit ſich ſelbſt lebendes Deutſchland, das keinen Haß mehr im Herzen habe, könne Europa von ſei⸗ nen Gefahren, von ſeiner Furcht befreien. ———————————————————————————————————— diplomatenſpiel glänzend wie noch nie! Was ltalien hofft, Frankreich wünscit und England nidit erfũllt/ Neue Besprechungen Paris, 24. Oktober. Trotz Edens ſtolzer Worte vor dem Unter⸗ haus, die den Beweis erbringen ſollten, daß die ganzen diplomatiſchen Verhandlungen in Genf und zwiſchen den beteiligten europäiſchen Hauptſtädten folgerichtig und ordnungsgemäß geführt wurden, kann man ſich des Eindrucks nicht erwehren, daß das ganze diplomatiſche Zwiſchenſpiel, das dieſe ſogenannte„Ruhe⸗ pauſe“ ausfüllt, letzten Endes doch nur ein großer Kuhhandel iſt. Gerade der Donnerstag⸗ abend zeigt wieder mit ſeinen vielen Gerüchten, wie kompliziert und raffiniert abgewogen die ganzen Schwierigkeiten behandelt werden. So⸗ wohl die italieniſchen als auch die franzöſiſchen Preſſen ſind voller Vermutungen und Zweifel. Eine der Haupturſache der Gerüchte iſt die Tatſache, daß am Donnerstag Miniſterpräſident Laval eine längere Unterredung mit dem engliſchen Botſchafter hatte. Man nimmt allent⸗ halben an, daß Laval bei dieſer Gelegenheit dem Botſchafter Anregungen der italieniſchen Regierung zur friedlichen Löſung der abeſſini⸗ ſchen Frage übermittelt habe. Wenn auch auf einzelne diesbezügliche Preſſeſtimmen hin der franzöſiſche Außenminiſter ſofort ein De⸗ menti bekannt gab und verſicherte, daß in dieſer und anderen Unterredungen zwiſchen ihm und dem engliſchen Botſchafter von Anregungen dieſer Art noch nie die Rede geweſen ſei, ſo laſſen doch ziemlich ſcharf umriſſene Pläne ſo⸗ wohl der franzöſiſchen als auch der italieniſchen Preſſe auf das Gegenteil ſchließen. Die franzöſiſche Preſſe „Intranſigeant“ ſpricht nämlich von der Forderung Muſſolinis auf Einverleibung der gegenwärtig von den italieniſchen Truppen beſetzten Gebiete und auf Errichtung eines vom Völkerbund an Italien zu vergebenden Man⸗ dates über die außerhalb des Stammgebietes liegenden abeſſiniſchen„Kolonien“, während die amhariſchen Provinzen unter internationalen, d. h. vorwiegend italieniſchen Einfluß zu ſtellen wären. „Paris Soir“ will erfahren haben, daß Italien in ſeinen neuen Vorſchlägen den Geiſt fluch die italieniſche ktappe kümpft Die Schlacht hinter der Front/ 5000 km sind zu überbhrũceen (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten) Rom, 24. Oktober. Der abeſſiniſche Krieg iſt ein Feldzug, deſ⸗ ſen Erfolg zum größten Teil von der Arbeit der Etappe entſchieden wird. Verzögerungen an der Hauptbaſis Neapel bedeuten Stockun⸗ gen, das Fehlen notwendigſter Ausrüſtungs⸗ gegenſtände an der 5000 Kilometer weiter ſüd; öſtlich gelegenen„wirklichen“ Front. Die Auf⸗ gaben, die der Chef der„Intendantur Oſtafrika“, General Dall' Ora zu löſen hat, ſind für das Fortſchreiten des Feldzuges ebenſo wich⸗ tig wie die Tätigkeit des„Generalſtabes Oſt⸗ afrika“ unter General Gabba. Jede militü⸗ riſche Aktion an den drei abeſſiniſchen Fronten muß bis zur letzten Kleinigkeit durch die Etappe vorbereitet ſein, wobei zu berückſichtigen iſt, daß die Intendantur Oſtafrika bei Maſſaua 4000 Kilometer von der Hauptbaſis Neapel und 300 Kilometer von der nächſten Fronthaſis ent⸗ fernt iſt. Schwierigkeiten häufen ſich auf Schwierig⸗ keiten. Sämtliche militäriſchen Vorausſetzun⸗ gen für das reibungsloſe Wirken der Etappe ſind dabei durchbrochen. Die Etappe befindet ſich nicht, wie die allgemeine Vorſchrift lautet, 80, ſondern günſtigenfalls 300 Kilometer von den Operationen entfernt. Sie hat nicht ver⸗ ſchiedene Eiſenbahnverbindungen zur Verfü⸗ gung, ſondern nur eine einzige ein⸗ gleiſige Bahn, deren Wert dadurch ein⸗ geſchränkt wird, daß von Maſſaua bis Asmara ein Höhenunterſchied von 2400 Metern zu überwinden iſt. Der Straßentransport muß auf zwei Straßen abgewickelt werden, von denen die eine noch nicht in einem ſolchen Zu⸗ ſtand iſt, daß der Verkehr ſich reibungslos ab⸗ wickelt. Die italieniſche Preſſe macht deshalb mit Recht darauf aufmerkſam, daß die Schwie⸗ rigkeiten des abeſſiniſchen Feldzuges erſt dann voll erkannt werden können, wenn man die Vom Weſen des echten Volksſtücks ordinär iſt nicht volkstümlich/ Volk dart nicht Objekt ſein Sowohl die Bühnendichter als auch die Bühnenleiter haben nunmehr klar erkannt, daß die breiten Kreiſe des Volkes, denen im neuen Staate der Bühnenbeſuch ermöglicht wird, nicht mehr mit den alten Mätzchen dramatiſier⸗ ter Pſychologie und Hyſterie in Bann zu halten ſind,— einmütig ſtrebt man im deutſchen Bühnenleben dem Volksſtück zu, und ſo iſt es kein Wunder, daß eine Menge eben fertig ge⸗ wordener Dramen unter dem Namen Volks⸗ ſtüch dem Erfolg zuſegeln möchten, ohne Volks⸗ tück zu ſein. Das Weſen des echten Volksſtückes wäre leichter zu erkennen, hätten wir nicht eine Zeit durchgemacht, die unter der Führung üdiſcher Intellektueller auch ein Theater fürs Volk ein⸗ zurichten ſuchte,— die Begriffe ſind noch weit und breit tief verwirrt, und es muß bis auf die Grundlagen gegangen werden, um zur Einigung zu kommen. Auch heute noch nennt ſich beiſpielsweiſe das eine oder andere Büh⸗ nenſtück, das Milieuſchilderungen des Volkes bringt, Volksſtück. Zweifellos kann es doch aber nicht genügen, gewiſſe Vorgänge in be⸗ nachteiligteren Vollsſchichten zur Darſtellung zu bringen, um volkstümlich zu werden, dann wären ja eine Menge Ar Erzeugniſſe, die wir immer wieder Rinnſteinkunſt nennen möchten, ebenfalls volkstümlich. Es muß zunächſt daran feſtgehalten werden, daß ein Volksſtück nicht dadurch zuſtandekommt, daß ein Dichter Volk und Volkstum als ein Objekt der Dramatiſierung betrachtet. Volk iſt fein Thema, kein Vorwurf und kein Stoff, Volt fann für einen Dichter überhaupt nicht Objekt der Kunſtbemühung ſein. Geht man dichtend an die Darſtellung der Wirklichkeit, worin be⸗ ſtimmte Kreiſe des Voltes leben, ſo iſt man kein Dichter von Volksſtücken mehr. olk iſt etwas Dynamiſches, Strömendes, das nur fpannungsmäßig beſteht, aber nicht ſachlich als Objekt. Wer das nicht einſieht, kommt natürlich dazu, die Wirklichkeit des Volkes als eine Art Lebensverwaltung, Daſeinsform oder was ſonſt zu betrachten und iſt. in dieſem Augen⸗ blick weit weg vom Volksſtück. Bilder der ſachlichen Beſchaffenheit des Volkslebens geraten als unverbindliche, be⸗ fremdende Ausſchnitte, wenn 15 nicht außer⸗ dem das Geheimnis des volkstümlichen Er⸗ lebens verdichten. Da nützt keine glänzende Routine, den Jargon kleiner Leute nachzuah⸗ men, da nützt kein Talent, ordinär zu werden, — einzig und allein kommt es darauf an, wie das Volk erleben zu können. Erlebnisfähigkeit Wotz beſtimmter Art gehört zur Dichtung des olksſtücks, ſonſt macht man immer nur inter⸗ eſſante Szenen aus dem Leben der kleinen Leute wie beiſpielsweiſe W Hauptmann Sudermann u. d. für die großen Leute, die ma etwas anderes ſehen und hören möchten als das feine Geflüſter und Getue der Salons mit Warmwaſſerheizung. Ein Bühnenleiter muß ein feines Ohr für das Volkstümliche haben, denn er muß lünter⸗ ſchiede machen können zwiſchen den heißen Er⸗ güfſen einer einfachen Seele und den raffinier⸗ ten Zwiſchenlauten eines Routiniers. Töne aller Arten und Schattierungen geben zu kön⸗ nen, iſt für den Routinier ſelbſtverſtändlich. Mit Worten zaubern, iſt Litergtenkunſt. Aber es kommt weniger auf die Worte an. Es kommt auch auf die Bilder nicht an. Wichtig und entſcheidend iſt nur Hören und Schauen, beides nn im Erleben. Wer erleben kann, wie das Volk in Augenblicken des Glücks oder des Unglücks Spannung wird, der hört und ſchaut volkstümlich, der geſtaltet auch ſo, daß das Volk in Bann gerät und dem Spiel hingegeben folgt. Damit hängt es auch zuſammen, daß das Volk niemals völlig hingeriſſen einem Bühnen⸗ an die Etappe in Rechnung tellt. Täglich müſſen von 3000 ſchweren Laſtkraft⸗ wagen 220 000 Kilogramm Lebensmittel und 240 000 Kilogramm Proviant für Maultiere und Pferde nach der Front geſandt werden. Die Laſtautos durchfahren bis nach Tigre und zurück 600 Kilometer. Die eingleiſige Eiſen⸗ bahn von Maſſaua nach Asmara iſt in ihrer Ladefähigkeit beſchränkt. Täglich können nicht mehr als fünf Güterzüge mit nur je drei Wa⸗ gen wegen des großen Höhenunterſchiedes (Maſſaua am Meeresſpiegel, Asmara 2400 Meter hoch) abgelaſſen werden. Die tägliche durch die Eiſenbahn beföwerte Fracht beträgt deshalb nur 150 Tonnen. Eine Seil⸗ ſchwebebahn, die 600 Tonnen täglich beföwern könnte, iſt noch nicht fertiggeſtellt. Dabei ver⸗ brauchen die 3000 Laſtkraftwagen, die die Vor⸗ räte an die Front befördern, täglich faſt 100 Tonnen Benzin. Nach einem Bericht des men, gliedert ſich die italieniſche Etappe Oſt⸗ afrika folgendermaßen: Hauptquartier der oſt⸗ afrikaniſchen Expeditionsarmee unter General de Bono, Intendantur Oſtafrika unter Ge⸗ neral Dall' Ora, erſte Hauptbaſis Neapel, zweite Hauptbaſis Maſſaua, Nebenbaſis Moga⸗ diſche. Es folgen ſodann die einzelnen Kom⸗ mandos in der Kolonie ſelbſt, wobei hinſicht⸗ lich der Etappe das Marinekommando eine größere Rolle ſpielt. Die zweite Haupt⸗ baſis, Maſſaua, hat dabei nicht nur die Auf⸗ gabe, das Verpflegungsweſen für die Trup⸗ pen an der abeſſiniſchen Nordfront zu regeln, ſondern iſt für die beiden anderen Fronten in Danakil und Somali ebenſo zuſtändig, da ſämtliche Frachten, die von Italien ſelbſt oder dem Ausland kommen— auch wenn ſie für Somalia beſtimmt ſind— Maſſaua berühren müſſen. ſpiel folgen will, das programmatiſch gewiſſe Gebote in Gedanken ausdrückt, die in der Wechſelrede aufeinanderfolgen. Diſputationen rein gedanklichen Charakters erlebt das Volk nicht, die bleiben ihm immer etwas Fremdes und Unverbindliches. Lebensatem erhält ein olches Stück erſt, wenn beſtimmte Perſonen im erfolg ſocher Gedanken zu Handlungen kom⸗ men, die erlebt werden können. Da nimmt der einfache Mann dann Stellung und entſcheidet ich nach dem Willen des Dichters, da ſpürt er, aß es ſei um eine Sache handelt, die auch ſeine Sache ſein könnte, lebte er in den auf der Bühne angegebenen Verhältniſſen. Gedanklich dramatiſier⸗ aufgebaute Konflikte mit Fae ten Perſonen ſind keine Volksſtücke, mögen ſie auch ſonſt gekonnt und gut ſein. Wer das Volk als Objekt einer Kunſthand⸗ lung betrachtet, bringt es um. Es kommt beſten⸗ falls ein wirkungsvolles Beiſammenſein ge⸗ wiſſer Typen Wen die man für volkstüm⸗ lich halten ſoll, die aber eher muſeumswürdig ſind. Die Verfaſſer ſolcher Stücke kann man auch nicht als Dichter bezeichnen, ſie ſind faſt immer nur Litergten, die den Stoff Volk ge⸗ wählt haben, weil ſie keinen anderen gerade zur Hand hatten. Was das Volk bewegt, wo⸗ von es zu Tränen gerührt wird und worüber es ſich totlacht, das kann man nicht am Schreib⸗ tiſch erfinden, das muß man erleben, und zwar nicht nur ſo, daß man etwa bei einer Schlägerei im Hinterhaus dabeigeweſen iſt, ſondern daß man ſelbſt die Ehre und das Glück hat, Volk zu ſein und ſo in allem immer gleich zu wiſſen, was echt und was unecht iſt. Es gibt Dichter des Volksſtückes, die formal mitunter nicht ein Zehntel deſſen leiſten, was Literaten aus den Hemdärmeln ſchütteln, wenn ſie ein Hintertreppenſtück ſchreiben,— aber die⸗ fer formale Mangel iſt kein Mangel gegenüber dem Reichtum erlebter Inhalte, die der echte Volksſtückdichter in volkstümlicher 545 ge⸗ ſtaltet. Er blickt nicht auf das Volk als ein Objekt ſeiner Dichtung, ſondern er iſt ſelbſt das Volk, das dichtet, und dieſer Unterſchied be⸗ ſtimmt auch die Trennung von echt und unecht. —8. 45 „Giornale dItalia“, dem wir dieſe Zahlen entneh⸗—— 4 erkannten italieniſchen Notwendigkeiten und ſprechende nicht mehr anweſend iſt und die Rolle des Völkerbundes achte. Die Grundlage der neuen Anregungen bilde der Bericht des Fünferausſchuſſes, ſo daß dieſer Ausſchuß geeignet wäre, die Verhandlungen wieder aufzunehmen und zu einem Abſchluß zu bringen. Das Blatt bemerkt, daß bei d Unterſcheidung zwiſchen dem eigentlich Stammgebiet und den von Menelik erobert Provinzen zu klären ſein werde, ob die P vinz Harrar zum Stammgebiet zu rechnen oder nicht. Da die abeſſiniſche Dynaſtie gro⸗ ßen Wert auf dieſes Gebiet lege, wäre es klug, es von einem beſonderen Regime auszuſchlie⸗ ßen.„Paris Soir“ meint ferner, daß die Ver⸗ waltungsart, auf die die italieniſche Regierung hinaus wolle, in rechtlicher Hinſicht nicht gleich⸗ bedeutend zu ſein brauche mit einem Mandat, wie es in den Satzungen des Völkerbunde vorgeſehen ſei. Im übrigen hat die franzöſiſche Oeffentlich⸗ keit auch größere Hoffnungen auf die Zurück⸗ nahme der einen lybiſchen Diviſion gehegt. Man ſieht in ihr eine neue Möglichkeit zur Bei⸗ legung des Streits, falls England einen Teil ſeiner Mittelmeerflotte zurückziehen würde. Die franzöſiſche Preſſe bringt ſogar deutlich zum Ausdruck, daß ſie eine ſolche Maßnahme von England erwarte. Wie der oben erwähnte Reuterbericht aber geſagt hat, ſcheint dieſe Hoff⸗ nung zu Schanden zu werden. ... und Italiens Wünſche 4 Das halbamtliche„Giornale'Italia“ führt fünf Punkte auf, die unſchwer als das italieniſche Programm der gegenwärtigen diplo⸗ matiſchen Veſprechungen zwiſchen Rom, Paris. und London zu erkennen ſind: Reichsminiſter d 1 Reueſte Aufnahm der am 27. Ottobe de Bono 1. Die auch vom Fünferausſchuß anerkannte Unterlegenheit und Unfähigkeit Abeſſiniens macht eine internationale Organiſation über das ganze abeſſiniſche Gebiet notwendig. Dabei iſt jedoch zu beachten, daß Abeſſinien weder eine nationale noch ſtaatliche Einheit iſt, ſon⸗ Somali⸗Front dern in das alte amhariſche Abeſſinien und die Angeſichts der ſpäter eroberten Provinzen zerfällt, die nach mung konnte un Religion und Geſchichte und desgleichen poli- vinz Tigre jenſ tiſch und wirtſchaſtlich verſchieden ſind. Arxum eindring 2. Dieſer klar vorhandenen Trennung muß in dem Syſtem der internationalen Organiſation ebenſo Rechnung getragen werden wie den an⸗ —— 3 Dias italieniſ „ Die Sanktic A. Oktober 17 Die vier Hei den auf Grund der belgiſchen lürt, weil ſi Staatsbürgerpf Rechten, die in auch heute rechtsgültigen Ver⸗⸗ trägen mit England und Frankreich niederge legt ſind. 4 3. Das Problem der Sicherheit Italiens kann durch die Entwaffnung Abeſſiniens gelöſt werden. 44 4. Die heutige italieniſche Beſetzung der Pro⸗ vinz Tigre darf nicht mehr rückgängig gemacht werden. Sie gewährleiſtet für dieſes Gebiet eine raſche Entwicklung zu jenen Ver⸗ hältniſſen, die der Völkerbundspakt für die nationale Würde und für ein freundſchaftliches Zuſammenleben der Völker vorſchreibt. 4 5. Für den Zugang Abeſſiniens zum Mee beſteht bereits in dem italieniſchen Freund ſchaftsvertrag von 1928 ein Annex, der Abeſſi⸗ nien einen Zugang zum Meer an der Küſte von Eritrea freiſtellt. dDie in der? nen Schneefäll. lunzen Unterbr tagmorgen mel loppe eine Sch Reifträgerbaud höhe. Infolge d ſtellenweiſe 1 b Der Großrur Funkturm beka eines Unwetter A. Oktober 6 1 Leiſtung von 1 „Vorläufer“ der Sprechmaſchine RKommt Es nimmt nicht wunder, daß die Idee, die menſchliche Stimme und die Worte eines Men⸗ ieke ernfe ſchen wieder dann ertönen zu laſſen, wenn de ſche Erfindung Male in der 2 den Dienſt der werden. Die ve ſchau könnten a gänzung aus d halten. Die Fernſeht lich klaffende L natürlich der C a zier en. Nicht mehr 1 5 das Fern auch ſchon im Altertum zu allen möglichen und Al ohne K Verſuchen geführt hat, die aber alle ohne Erfolg blieben, Genaueres hierüber wiſſen wir allerdings erſt aus dem Jahre 1589 Hier machte der Phyſiker Giovanni Porta Ver⸗ ſuche, um Geſagtes nicht durch die Sprechwerk⸗ Mafe des Menſchen, ſondern durch Hilfe einer aſchinerie wieder ertönen zu laſſen. Porta trug ſich mit der Idee, die Worte, die ſpäter auf mechaniſchem Wege wieder ertönen ſollten, in ein dickes, aber nach allen Richtungen hin abgeſchloſſenes Bleirohr durch eine Haupt das Leben wür ſprechen zu laſſen. Kurz nachdem die Erſcheinung tr erforderlichen Worte vom 5 geſagt wa⸗ Hadamovſky ne ren, ſollte dann auch die Hauptöffnung auf dem 3 vor dem ſchnellſten Wege verſchloſſen werden. Dann, malen Filmkon meinte Porta, ſei der Erfolg unausbleiblich. feine Anregung Dort, wo die Stimme wieder ertönen ſollte, beifällig aufgen brauchte nur die der Hauptöffnung gegenüber⸗ liegende Seite des Bleixohrs geöffnet zu wer⸗ Fernſehender Der franzöſt den. Dann würden die Worte aus ihrem Käfig entweichen und könnten ſo vernommen werden. Er ſoll erſtaunt geweſen ſein, daß ſeine uns heute recht kindlich anmutenden theoretiſchen Erwägungen mit der Praxis nicht überein⸗ ſtimmten. Aber nicht nur Porta, ſondern auch andere experimentierten herum, um das Pro:⸗ blem zu löſen. Bekannt wurde in dieſem Zu⸗ ſammenhange auch der deutſche Optiker Grün⸗ wald, der, um die Stimme wieder zu erhalten, ſich ſtatt des Bleirohrs einer Glasflaſche be⸗ diente. Allerdings hatte er den gleichen Miß⸗ erfolg wie Porta zu verzeichnen. 4 Geheimrat Reinhold Seeberg 1. Am 23. Ok tober mittags iſt Geheimrat Reinhold Seeberg Profeſſor an der Univerſität Berlin, Direkto des Inſtituts für Sozialethik, Ehrendoktor alle akultäten und Inhaber des Aolerſchildes des Deutſchen Reiches, in ſeinem Landhaus zu Ahrenshoop(Pommern) verſtorben. deshalb entſchl. Fernſehſendung mes aus erfol, von der entſchi⸗ bieitung und fangsmöalichlei n Deutſchla lige Bilder ge dem Gebiete d *. fortgeſe der Sendung leineswegs den nen, welche die lüche Sendeanl man, im April zu ſein, einen 2 2*0 ingen g. achte. Die n bilde der daß dieſer rhandlungen 'm Abſchluß daß bei der eigentlichen lik eroberten ob die Proß mrechnen ſei ynaſtie gro⸗ vräre es klug auszuſchlie ⸗ daß die Ver⸗ e Regierung nicht gleich⸗ em Mandat, zölkerbundes deffentlich die Zurück⸗ iſion gehegt. 5 eutlich zum ßnahme von n erwähnte t dieſe Hoff⸗ 'Stalia“ wer als das rtigen diplo⸗ Rom, Paris ß anerkannte Abeſſiniens iſation über endig. Dabei ſinien weder heit iſt, ſon⸗ nien und die lt, die nach zleichen poli⸗ ſind. nung muß in Organiſation wie den an⸗ ————— igkeiten und ültigen Ver⸗ ich niederge⸗ Ftaliens kann iniens gelöſt ing der Pro⸗ ückgängig t für dieſes t jenen Ver⸗ hakt für die ndſchaftliches reibt. s zum Meer chen Freund⸗ „ der Abeſſi⸗ der Küſte von ————— maſchine 4 zie Idee, die e eines Men⸗ en, wenn der inweſend iſt, zöglichen und at, die aber res hierüber Jahre 1589. i Porta Ver⸗ Sprechwerk⸗ h Hilfe einer aſſen. Porta te, die ſpäter tönen ſollten, chtungen hin Haupt⸗ nachdem die eine r geſagt wa⸗ ung auf dem Dann, nausbleiblich. rtönen ſollte, g gegenüber⸗ fnet zu wer⸗ rden. ihrem Käfig men werden. iß ſeine uns theoretiſchen icht überein⸗ ſondern auch im das Pro⸗ dieſem Zu⸗ ptiker Grün⸗ zu erhalten, lasflaſche be⸗ leichen Miß⸗ Am 23. Ok⸗ zold Seeberg, lin, Direktor endoktor aller irſchildes des andhaus zu n. 31. Oktober 17 Uhr einberufen. ** Reichsminiſter Dr. Gvebbels eröffnet die Woche des deutſchen Buches Reueſte Aufnahme von Reichsminiſter Dr. Goebbels, der am 27. Oktober in Weimar auf einer großen Kund⸗ gebung die Buchwoche feierlich eröffnet und damit den Auftakt gibt zu einer Reihe von Veranſtaltungen, die eine Woche lang in ganz Deutſchland für das deutſche Buch werben ſollen. Weltbild(M) de Bono meldet: lichts neues Rom, 24. Oktober. Das italieniſche Propagandaminiſterium ver⸗ öffentlicht unter Mitteilung Nr. 27 folgenden Heeresbericht:„General de Bono telegraphierte, daß weder von der Eritrea⸗Front noch von der Somali⸗Front etwas beſonderes zu melden iſt. Angeſichts der günſtigen Haltung der Bevölke⸗ rung konnte unſere Vorhut weiter in die Pro⸗ 4 vinz Tigre jenſeits der Linie Adigrat-Adua— Mum eindringen.“ In fürze Die Sanktionskonferenz wurde auf den Die vier Heimattreuen von Malmedy wur⸗ den auf Grund des Geſetzes vom 30. Juli 1934 der belgiſchen Staatsangehörigkeit verluſtig er⸗ klärt, weil ſie ſchwere Verletzungen Staatsbürgerpflichten begangen hätten. * ihrer Die in der Nacht zum Dienstag eingetrete⸗ nen Schneefälle im Rieſengebirge haben mit lunzen Unterbrechungen angehalten. Donners⸗ agmorgen melden Schleſierhaus und Schnee⸗ loppe eine Schneehöhe von 50 Zentimeter, die Reifträgerbaude 30 bis 35 Zentimeter Schnee⸗ höhe. Infolge der Verwehungen liegt der Schnee ſtellenweiſe 1 bis 1½ Meter hoch. *. Der Großrundfunkſender Langenberg, deſſen Funkturm bekanntlich am 10. Oktober infolge eines Unwetters einſtürzte, arbeitet ſeit dem A. Oktober 6 Uhr wieder mit ſeiner normalen Leiſtung von 100 Kilowatt. Rommt das Fernſehen? ——— ſche Erfindung iſt und hi Male in der Welt vorgeführt wurde, auch in den Dienſt der aktuellen Filmreportage geſtellt werden. Die verſchiedenen Arten der Wochen⸗ ſchau könnten auf dieſe Weiſe eine wichtige Er⸗ 1 aus dem gleichzeitigen Geſchehen er⸗ Ganz kurze Zeit, nachdem in Deutſchland der offizielle Fernſehbetrieb eröffnet werden konnte, ollte das Fernſehen, das bekanntlich eine deut⸗ hier auch zum erſten alten. Die Fernſehtechnik würde tatſächlich die zeit⸗ ch klaffende Lücke ſchließen. Dadurch würde natürlich der Charakter unſerer heutigen Licht⸗ 3 at ziemlich weitgehend geändert wer⸗ en. Nicht mehr nur das Libretto, ſondern auch das Leben würde fortan auf der Leinwand in Erſcheinung treten. Reichsſendeleiter Eugen Hhadamovſky nahm vor einiger Zeit Veranlaſ⸗ 1 vor dem in Berlin tagenden Internatio⸗ nalen Filmkongreß darüber zu ſprechen, und ſeine Anregungen wurden von allen Seiten beifällig aufgenommen. Fernſehender„Eiffelturm“ Der franzöſiſche Fernſehſendebetrieb ging hisher und geht auch heute noch von dem klei⸗ nen Turm des Poſtminiſteriums aus. Da er an lide Bilder geſendet. In Frankreich, Umfang immer mehr zunimmt, reicht der kleine Furm bei weitem nicht mehr aus. Man hat ſich 1 deshalb entſchloſſen, vom). November ab die ernfehſendungen voͤn der Spitze des Eiffeltur⸗ 33 255 erfolgen zu laſſen. Man erhofft ſich pon der entſchieden größeren Höhe größere Ver⸗ breitung und damit verbunden beſſere Emp⸗ angsmöglichkeit. 45 4 In Deutſchland werden grundſätzlich 180zei⸗ ich, das auf zem Gebiete des Fernfehens noch längſt nicht o weit fortgeſchritten iſt, begnügt man ſich mit 4 Sendung 60teiliger Bilder, die natürlich Aeineswegs den Anſprüchen gerecht werden kön⸗ nen, welche die Empfänger an eine fortſchritt⸗ lche Sendeanlage ſtellen. In Frankreich hofft man, im April des kommenden Jahres ſo weit zu ſein, einen neuen 10 KW ſtarken Sender in Mmünchen hat einen großen Tag Der große 3. November/ Ricdiffest der Partei-Neubaufen Miünchen, 25. Oktober. Der 3. November wird in der Geſchichte der Stadt München als Hauptſtadt der Bewegung und Hauptſtadt der deutſchen Kunſt ein beſon⸗ ders denkwürdiger Tag werden. Der Einklang der beiden Begriffe wird an dieſem Tage viel⸗ fältigen monumentalen Ausdruck finden. Die Ludwigsbrücke wird in ihrer neuen Ge⸗ ſtalt feierlich eingeweiht, die großen Führer⸗ bauten der Partei am Königsplatz, der in⸗ zwiſchen mit 22 000 Platten ausgelegt worden iſt, werden Richtfeſt halten, und ebenſo wird der Neubau im alten Botaniſchen Garten an der Stelle des ehemaligen Glaspalaſtes ſein Richtfeſt feiern. Dazu wird ſchließlich das NS⸗Aerztehaus in der Briennerſtraße ſeiner Beſtimmung übergeben. Die Ludwigsbrücke iſt die älteſte und ehr⸗ würdigſte Brücke über die Iſar in München. Sie iſt dadurch mit der Geſchichte des neuen Deutſchland beſonders eng verbunden, daß am 9. November 1923 über ſie der Weg der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Kämpfer in die Stadt Mün⸗ chen hineinführte. Sie hat verkehrspolitiſch große Bedeutung und mußte ſchließlich voll⸗ kommen neugeſtaltet werden. Die neue Brücke iſt ein ingenieurtechniſch glänzender Zeuge deutſcher Geiſtes⸗ und Handarbeit und in ihren ſchönen Formen eine edle Zierde der Hauptſtadt der Bewegung. Die Einweihung der Brücke wird um 11 Uhr vormittags mit einer Anſprache des Oberbürgermeiſters Fieh⸗ ler erfolgen. Die Feierlichkeit wird vom Reichs⸗ ſender München übertragen. Im Anſchluß an die Einweihung der Lud⸗ wigsbrücke werden die Veranſtaltungen des Tages mit dem Richtfeſt der Partei⸗ bauten am Königsplatz ihren Höhepunkt er⸗ halten. Führerhaus und Verwaltungsgebäude werden künftig die äußeren Repräſentanten der Hauptſtadt der Bewegung ſein. Sie werden aber auch die wahrhaft königliche Anlage, die König Ludwig I. geſchaffen hat, ihrer höchſten künſtleriſchen Vollendung entgegenführen und damit ein dauerndes Ruhmesmal des Kunſt⸗ förderers und werehrers Adolf Hitler werden. Die Pläne für die Umgeſtaltung des alten Botaniſchen Gartens, des Platzes, auf dem der mit ungeheueren Kunſtſchätzen ſeinerzeit ab⸗ gebrannte Glaspalaſt ſtand, ſtammen ebenſo wie die Pläne für die Parteibauten von Pro⸗ feſſor Trooſt, den der Führer mit der Neu⸗ geſtaltung der ganzen Anlage beauftragt hatte. Als Profeſſor Trooſt allzu früh aus ſeinem Schaffen gerufen wurde, hinterließ er eine grö⸗ ßere ausgearbeitete Skizze. Die Profeſſoren Bieber und Wackerle haben dann die Neu⸗ geſtaltung durchgeführt. Es wird hier mitten in der Stadt eine herrliche Grünanlage ent⸗ ſtehen mit einem Café, das auch ſtiliſtiſch ein Schmuck der Stadt ſein und ſich dem durch den Bau des Juſtizminiſteriums überragten Platz ausgezeichnet einfügen wird. Am Nachmittag des 3. November wird das an der Südſeite der Briennerſtraße in der Nähe der Türkenſtraße errichtetet NS-Aerzte⸗ haus eingeweiht und ſeiner Beſtimmung über⸗ geben werden. Der Jührer vor ſeinen Reichsrednern Berlin, 23. Oktober. Der Führer ſprach am Mittwochnachmittag im Thronſaal des Reichsminiſteriums für Volks⸗ aufklärung und Propaganda auf einer Veran⸗ ſtaltung der Reichspropagandaleitung der NS⸗ DAp vor Gauleitern und Reichsrednern und gab die Richtlinien für die propagandiſtiſche Arbeit des kommenden Winters, die insbeſon⸗ dere auch im Hinblick auf die Durchführung des Winterhilfswerks geſtellt ſind. fin der Bahre des toten ſiämpen Der Gruß der Trauernden/ Deſſau, 24. Oktober. Der verewigte Gauleiter und Reichsſtatt⸗ halter Hauptmann Loeper liegt ſeit Mitt⸗ wochnachmittag aufgebahrt in der Vorhalle des Reichsſtatthalterhauſes. Vor dem Portal halten zwei SS⸗Männer die Wache. Der Sarg ſelbſt wird von SS⸗ und SA⸗Männern flan⸗ kiert, die wie verſteinert ihm zur Seite ſtehen. Auf dem Sargdeckel liegt die Fahne der Be⸗ wegung gebreitet, die der Verewigte in An⸗ halt und Mitteldeutſchland zum Siege trug. Zu ſeinen Füßen ruht das Ordenskiſſen. Mattes Licht wirft einen gedämpften Schein auf die zahlreichen Trauernden, die an dem Toten vorüberziehen und ihm mit dem Deut⸗ ſchen Gruß die letzte Ehre erweiſen. Dazu ertönt leiſes Harmoniumſpiel feierlich durch den Raum. Drei Liſten, zur Zeichnung auf⸗ gelegt, füllen ſich immer mehr, denn die Zahl derer, die nicht nur aus Deſſau, ſondern aus dem Lande und dem Gau den Toten ehren wollen, iſt gewaltig groß. Fortgeſetzt laufen Telegramme aus dem ganzen Reich im Trauer⸗ haus ein. Die ſterbliche Hülle Loepers wird am Freitag⸗ abend zwiſchen 23 und 24 Uhr vom Reichsſtatt⸗ halterhaus zum Friedrich-Theater übergeführt und dort in aller Stille aufgebahrt werden. Die Beiſetzungsfeierlichkeit findet am Sams⸗ ——————— Betrieb nehmen zu können. Mit ſeiner Hilfe ſoll dann das Senden 180zeiliger Bilder mög⸗ lich werden. Der Eiffelturm als höchſter Turm der Welt im Dienſte des Fernſehens, das iſt nicht nur ein beachtlicher Fortſchritt, ſondern vor allen Dingen ein Beweis dafür, welches große An⸗ ſehen das Fernſehen in kultureller und techni⸗ ſcher Hinſicht allenthalben genießt. Bereits Verhondlungen über die Einführung Durch die Fachpreſſe geht die Nachricht, daß man nun mit einem größeren Berliner Film⸗ theater darüber in Verhandlungen eingetreten iſt, wie ſich die praktiſche Durchführung und die Schaffung eines wirklichen Fernſehkinos geſtal⸗ ten könnte. Es ſcheint nicht ausgeſchloſſen, daß es in einiger Zeit in Berlin ein Fernſehkino geben wird, das vielleicht für die Filminduſtrie von geſchichtlicher Bedeutung werden könnte. Von dieſem einen Theater dürfte eine Entwick⸗ lung ausgehen, von deren Ausmaß man ſich noch kein Bild machen kann. Das Fernſehkino wird kaum unſerem heuti⸗ gen Filmtheater Abbruch tun können, es wird nur dazu in der Lage ſein, die Vielgeſtaltigkeit des geſamten Filmſchaffens zu erhöhen und es dadurch erlebnisreicher zu geſtalten. Der neue Auftrieb des Films könnte vom Fernſehkino ausgehen. Darum iſt es in jeder Weiſe zu be⸗ grüßen. Ein Tanzſpiel um Friedrich den Großzen Die Staatsoper hat ihr Bemühen, dem deut⸗ ſchen Theatertanz einen neuen, dem Volks⸗ empfinden entſprechenden Inhalt zu geben, er⸗ folgreich in einem hiſtoriſchen, aber lebens⸗ nahen Tanzſpiel fortgeſetzt. Die„Barberina“ von Lizzie Maudrik bezieht Friedrich den Gro⸗ ßen in eine Handlung ein, die mit feinem künſtleriſchen Geſchmack und Stilempfinden die von der Legende vielfach umrankte Perſon der großen Tänzerin zum Mittelpunkt hat. Ihre Liebe zu dem Hofrat von Cocceji, einem Diĩe Beisetzung am Samstag tag ſtatt. Um 11.15 Uhr beginnt der Staats⸗ akt im Friedrich⸗Theater. Vorgeſehen iſt ein Vorſpiel aus„Parſifal“, dem ein Vorſpruch „Sei getreu bis in den Tod“ folgt. Es ſchließen ſich die Traueranſprachen an. Ein Trauermarſch folgt. Unter den leiſen Klängen des Liedes vom guten Kameraden wird dann der Sarg vom Theater zum Wagen getragen. Das Trauergefolge begibt ſich durch ein Spalier von SA⸗Männern nach dem Vorort Milder⸗ ſee, wo der Sarg vor der Ehrenhalle gebahrt wird. Dann ſprechen zwei Geiſtliche und im Anſchluß der ſtellvertretende Gauleiter Staatsrat Eggeling. Unter Trommel⸗ wirbel wird der Sarg zur Gruft getragen. Zum Schluß werden die Kränze niedergelegt. fjalbmaſt angeordnet Berlin, 24. Oktober. Der Reichspropagandaleiter der NSDApP, Reichsminiſter Dr. Goebbels, gibt betannt: „Auf Befehl des Führers ordne ich an: Alle Gebäude der Partei und der ihr angeſchloſſenen Verbände flaggen aus Anlaß des Ablebens des Gauleiters und Reichsſtatthalters Wilhelm Friedrich Loeper in der Zeit vom 25. bis ein⸗ ſchließlich 31. Ottober halbmaſt.“ auf⸗ iee ereeeeeeedderdere gereeeeen unenene: nhe enagunevurtmenerwhufrr beheimnisvolle Flaſchenpoſt Amſterdam, 24. Oktober. Im Hafen Jimuiden wurde dieſer Tage eine geheimnisvolle Flaſchenpoſt angeſpült, die, falls ſie echt iſt, von einem Weißen ſtammt, der ſeit eineinhalb Jahren von Eingeborenen auf der Inſel San Salvador(Bahama⸗Inſeln) gefan⸗ gen gehalten wird. Die angeſpülte Botſchaft, die zur weiteren Unterſuchung vom Polizeikommiſ⸗ ſar von Jimuiden den zuſtändigen Behörden im Haag zugeleitet wurde, iſt in franzöſiſcher und engliſcher Sprache abgefaßt und lautet in der Ueberſetzung: „Werde ſeit anderthalb Jahren auf der Inſel San Salvador(Süd) einige Kilometer von der Küſte von Eingeborenen gefangen gehalten.“ Die Unterſchrift, die ebenſo wie der Text mit Bleiſtift niedergeſchrieben iſt, iſt unleſerlich. Der Anfangsbuchſtabe ſcheint ein„L“ zu ſein. Ein Miniſter wird geohrfeigt apd. Paris, 24. Okt. Nach einer Meldung des„Jour“ veranſtal⸗ tete am Mittwochabend die rechtsſtehende„So⸗ lidarite Francaiſe“ eine Kundgebung gegen den ehemaligen Luftfahrtminiſter Cot, der vor der internationalen Liga gegen den Antiſemi⸗ tismus einen Vortrag über das Flugweſen in Rußland gehalten hatte. Als Cot den Saal verließ, wurde er von den Demonſtranten aus⸗ gepfiffen und von einem ehemaligen Kriegs⸗ teilnehmer geohrfeigt. Als die.ndgeber den Wagen Cotes an der Abfahrt verhindern wollten, ſchaltete der Wagenführer den Rück⸗ wärtsgang ein. Dabei wurde ein Kundgeber überfahren und mußte mit ſchweren Verlet⸗ zungen ins Krankenhaus gebracht werden. Der Reichsſportführer in Athen Der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten, der ſich auf einer Olympia⸗Werbereiſe befindet, wird bei ſeiner Ankunft im Hafen von Athen von einem Ev⸗ zonen in Nationaltracht begrüßt. Weltbild(M) —————— Freunde des Königs, der Fluchtverſuch der Lie⸗ benden, die Vereitelung der Flucht durch den König und ſein hochherziges Verzeihen bildet den Kernpunkt einer tänzeriſch mit den reich⸗ ſten Mitteln und Einfällen geſtalteten Rokoko⸗ handlung. In Tanz, Muſik und Szene iſt eine künſtleriſche Einheit von ſtärkſter bühnen⸗ mäßiger Ueberzeugungskraft zuſtandegekom⸗ men. Der König iſt tanzend nur einmal in einem Geſellſchaftsmenuett zu ſehen, umſo wirkungsvoller hebt ſich ſeine ruhige Haltung aus dem dramatiſch bewegten tänzeriſchen Le⸗ ben hervor, das eine neue choreographiſche Meiſterleiſtung Lizzie Maudriks darſtellt. Die Muſik hat Herbert Trantow nach Meiſtern des 18. Jahrhunderts zuſammengeſtellt: auch hier ſtehen Kompoſitionen Friedrichs des Großen im Mittelpunkt. Im Intereſſe der Handlung hat Trantow muſikaliſche Ergänzungen hinzu⸗ gefügt, die ſich im ganzen ſtilvoll einordnen, in Einzelheiten zu betont dramatiſch ſind. Der ſzeniſche Rahmen von Rochus Glieſe war von auberhafter Wirkung: Bühnenbilder von einer Farbigkeit und einer künſtleriſchen Raumwir⸗ kung, die in ihrer Art einzig iſt. Ilſe Meudt⸗ ner als leidenſchaftliche und anmutvolle Bar⸗ berina, Hermann Joachim, Richard Schöff⸗ mann, Richard Lorkens und Rolf Jahnke rag⸗ 15 aus der tänzeriſchen Garde der Staatsoper ervor. Haydn⸗Uraufführungen. Generalmuſikdirek⸗ tor Carl Schuricht wird am 1. November in einem Konzert des Berliner Reichsſenders bis⸗ her unbekannte Orcheſter⸗Werke aus Manu⸗ ſkripten der Berliner Staatsbibliothek zur Ur⸗ aufführung bringen. Es handelt ſich um„Sechs Menuette“ aus dem Jahre 1776, einem Marſch für Orcheſter in-⸗Dur, ein Notturno in E⸗Dur für zwei Hörner, Lyren, Klarinetten, Violen und Baß, und ein Cembalo⸗Concert in E⸗Dur. Den Cembalopart wird die bekannte Cemba⸗ liſtin Ly Stadelmann ſpielen. Abendroth eröffnet den Londoner Muſikwin. ter. Profeſſor Hermann Abendroth, der Dirigent des Leipziger Gewandhaus“⸗Orcheſters, eröffnete den Londoner Konzertwinter mit einem Konzert des Londoner Sinfonie⸗Orche⸗ ſters in der Queens Hall, das ſich zu einem außerordentlich ſtarken Erfolg für den Gaſt⸗ dirigenten geſtaltete. In der Londoner Preſſe findet die Leiſtung Profeſſor Abendroths unge⸗ teiltes Lob, wobei beſonders ſeine geſunden, ehrlichen und hervorragend durchgearbeiteten Auslegungen der Partitur und die glänzende Handhabung des Orcheſters gerühmt werden. Urſula Lentrodt, der hervorragenden Harfen⸗ virtuoſin, iſt es gelungen, die Harfe in Deutſch⸗ land als konzertierendes Soloinſtrument wie⸗ der einzuführen. Die Künſtlerin hat in den letzten Monaten nicht nur in deutſchen Groß⸗ ſtädten Aufſehen durch ihr Spiel erregt, ſie brachte auch in kleineren Städten alte und neue Harfenmuſik zur Aufführung. Neuer Weg im Filmſchaffen. Im Vorder⸗ grund des Arbeitsplanes der NS⸗Kultur⸗ gemeinde ſtehen die beiden Filme„Das große Eis“, der aus dem Expeditionsfilm des vor fünf Jahren verſtorbenen Grönlandforſchers Alfred Wegener entſtanden iſt, und der Film „Ewiger Wald— Ein Film von deutſcher Art“. Dieſe beiden Filme ſind die erſten prak⸗ tiſchen Verſuche, einen Kulturfilm zum abend⸗ füllenden Programm zu entwickeln. Voraus⸗ ſetzungen für einen ſolchen Film ſind ein hand⸗ lungsmäßiger Aufbau, eine greifbare drama⸗ tiſche Spannung, ſchönes und dabei lehrreiches Bildmaterial und vor allen Dingen eine lei⸗ tende Idee, die ſtark genug iſt, um eine be⸗ liebige Volksmenge feſt in halten. Wie die NS⸗Kulturgemeinde an dieſe bisher ungelöſte Aufgabe herangegangen iſt, wird der Alfred⸗Wegener⸗Film zeigen, in deſſen Zielſetzung ſich ernſte Pflichten und große Gedanken vereinigen. In dieſem Film hat ſich die NS⸗Kulturgemeinde die hohe Aufgabe geſtellt, Mittlerin zu ſein zwiſchen Wiſſenſchaft und Volk, ausgehend von der Erkenntnis, daß die Arbeit der Wiſſenſchaft nur dann fruchttragend ſein kann, wenn ſie vom Wiſſen und Vertrauen der Volksgemein⸗ ſchaft getragen wird. Die wiſſenſchaftlichen Lei⸗ ſtungen des großen Forſchers Alfred Wegener ſollen durch den nun faſt fertigen Film allen Volksgenoſſen verſtändlich dargeſtellt werden. ihrem Bann zu —————— „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 Blick übers LCand 4 Nr. 402— 25. Oktober 1930 Zigarettentabak in der Rheinebene Ein Beſuch im Deutſchen Tabakforſchungsinſtitut Forchheim, das einzige ſeiner Ark in Deulſchland „Karlsruhe, 25. Okt. Nanika... nennt ſich eine Zigarettenmarke, die ſeit einiger Zeit auf dem deutſchen Markt erſcheint. Nanika be⸗ deutet, wie man aus der Aufſchrift auf den Packungen erfährt: von NAtur NKotinArm. Die weiteren Erklärungen auf der Packung ſtellen gar eine Senſation dar. Da heißt es nämlich, daß dieſer Zigarettentabak, der alſo ohne beſondere Behandlung arm an dem ſchãd⸗ lichen Giftſtoff iſt, auf deutſchem Boden, und zwar auf dem Gut des Deutſchen Tabaffor⸗ ſchungsinſtituts in Forchheim in Baden ge⸗ wachſen iſt. Zigarettentabak auf deutſchem Bo⸗ den— etwas bisher ganz Unmögliches! Wir wollen uns doch einmal an Ort und Stelle da ⸗ von überzeugen, was es mit dieſem deutſchen Erzeugnis auf ſich hat. Wenige Minuten nach der Abfahrt aus der badiſchen Landeshauptſtadt hält der Zug an der kleinen Station Forchheim. Eigentlich iſt dieſer Bahnhof an ſich ein Witz: nichts recht⸗ fertigt ſeine Lage hier,— der Ort iſt nahezu drei Kilometer entfernt. Er wurde einſt auf „Allerhöchſten“ Befehl gebaut, denn früher war hier Truppenübungsplatz, und als einmal der Kaiſer zur Beſichtigung kam, war er höchſt un⸗ gehalten, als kein Bahnhof am Uebungsplatz war. Der wurde dann ſchleunigſt gebaut. Hier in ziemlicher Einſamkeit erheben ſich die ſtatt⸗ lichen Gebäude des Deutſchen Tabakforſchungs⸗ 5 des einzigen ſeiner Art in Deutſch⸗ and. Das Ergebnis ſiebenjähriger Verſuche Direktor König, der Leiter des Inſtituts, der es maßgeblich mit aufbauen half, empfängt uns und führt uns dann durch ſein Reich. Das Inſtitut iſt noch gar nicht ſo alt. Erſt im Jahre 1928 wurde es gegründet. Zunächſt ge⸗ ſchah das mit dem Ziel, alle Möglichkeiten zur Verbeſſerung der Anbauverhältniſſe und der beſtehenden Sorten zu ergründen. Bald aber erweiterte ſich der Aufgabenkreis; man ging daran, Neues zu ſchaffen, zu experimentieren. Und ſo konnte man im Jahre 1933 den großen Schlag tun und mit der Nachricht an die Oefſentlichkeit treten, daß es gelungen ſei, Zigarettentabak auf dem Boden des Inſtituts zu züchten, der dem guten ausländiſchen in keiner Weiſe nachſtand. Selbſtverſtändlich konnte man nun nicht ſofort daran gehen, die noch immer in die Millionen gehende Einfuhr ausländiſcher Zigarettentabake nach Deutſch⸗ land abzuſtellen; man mußte erſt die weiteren Verſuche abwarten, ſehen, wie ſich der neue Tabak in anderen Anbaugebieten bewähren würde. Vieles war da noch zu klären. Immer⸗ hin aber horchten die Raucher auf bei jener Nachricht. 5 Während der Inſtitutsleiter erzählt, gehen wir von Raum zu Raum, überall ſchöne, zweck⸗ mäßige Räume. Im großen Vorraum reihen ſich an den Wänden Schränke und Spinde: die Sammlung des Inſtitutes. Von überall her, aus der ganzen Welt, kommen Anfragen, Be⸗ ſtellungen von Samen. Jedem Wunſche wird gern nachgekommen, und die Dankbarkeit der ————— Bittſteller drückt ſich in wertvollen Geſchenken, Sammlungsſtücken und Aehnlichem aus. So entſtand hier neben dem eigentlichen Inſtitut ein richtiges Muſeum über die Tabakpflanze. Alle nur erdenklichen Tabakſorten ſieht man hier. Ein Apparat, der Zigarren raucht Im erſten Stock liegt das chemiſche Labora⸗ torium, in dem der Chemiker gerade dabei iſt, eine Rauchprobe zu unterſuchen. Dazu hat er einen komiſchen Apparat, der mit Hilfe von ſteigendem und fallendem Waſſer das menſch⸗ liche Rauchen genau nachahmt. Es ſieht luſtig aus, wie jedesmal bei den„tiefen Lungenzügen“ des Apparates die Zigarre, die er im„Mund“ hat, heller aufglüht. Weiter liegen hier noch die Laboratorien des Botanikers und des Züchters. Er hat beſonders wichtige Funktionen, denn er iſt gewiſſermaßen der„Erbgeſundheitsrichter“, der auf dem Verſuchsfelde angepflanzten Tabak⸗ ſorten. Und gerade auf Grund der pflanzlichen Vererbungslehre macht das Inſtitut ſeine Ex⸗ perimente. Der Züchter iſt auch der eifrigſte Verfechter jener Forderung, daß man ſich mit den Erfolgen auf dem Verſuchsfeld nicht zu⸗ frieden geben darf, ſondern die Tabakpflanzen wieder in fremde Anbaugebiete verpflanzen muß, damit ſie ſich dort bewähren können. Zum erſtenmal„Tabak“ Und dann geht es hinauf in den zweiten Stock. Deſſen Kernſtück iſt die geradezu ein⸗ zigartige Bibliothek, zuſammengetra⸗ gen von Direktor König. Der Badiſche Staat hat ſie zur Staatsbibliothek erklärt. Unter etwa —6000 Bänden findet ſich das Buch, in dem das Wort Tabak zum erſten Male vorkommt. Es ſtammt von einem der erſten Weißen, die nach Columbus den neuen Erdteil betreten haben. Es wird darin von einem ſonderbaren Kraut berichtet, das die Indianer rauchen, eben den Tabak. Weiter fin⸗ det ſich auch das älteſte Buch über dieſe Pflanze. Direktor König erzählt, daß hier die Tabak⸗ literatur nahezu vollzählig aus allen Ländern vorhanden iſt. Es iſt vorgekommen, daß die kubaniſche Regierung bei ihm nach kubaniſcher Literatur über den Tabak nachfragen mußte und er ihr nicht weniger als fünfzehn Werke benennen konnte. Ferner werden hier ſämtliche Zeitſchriften, Gutachten, Urkunden, Anfragen, Veröffentlichungen geſammelt, die alle den Ta⸗ bak zum Gegenſtand haben. Fortwährend kom⸗ men Beſucher aus dem In⸗ und Ausland. Alles, was mit dem Tabak zu tun hat, holt ſich hier Rat. So wächſt zum Beiſpiel der beſte Forchheimer Tabak in Auſtralien. Ein deutſcher Auswanderer hat dieſen Verſuchs⸗ ſamen zur Unterſtützung mitbekommen. Oder: vor nicht allzu langer Zeit arbeitete ein aus⸗ ländiſcher Student längere Zeit im Inſtitut, beſonders in der Bibliothek. Er machte ſeine Doktorarbeit über Anbaufragen des Tabaks. Ein enges Band wird ſtets mit den deutſchen Auswanderern geknüpft. Im Keller iſt der Speicherraum für die Forch⸗ heimer Ernte. Eine künſtliche Klimaanlage ſorgt für gleichmäßige Temperatur und die ge⸗ wünſchte Feuchtigkeit. In Ballen liegt die Ernte hier unten; vom hellſten Goldgelb bis zum tiefſten, ſchon faſt ſchwarzen Dunkelbraun finden ſich hier alle Farbenſchattierungen des begehrten Krautes. „Forchheimer Zigaretten“ Und dann werden wir zu den Außengebäu⸗ den des Inſtituts geführt. Da iſt u. a. der große Trockenſpeicher, eine moderne Anlage, deren Wände zum größten Teil aus Jalouſien beſtehen, um eine gute Durchlüftung zu gewähr⸗ leiſten. In einem Nebenraum ſind Mädchen ge⸗ rade damit beſchäftigt, die Kiſten für eine große Ausſtellung fertigzumachen. Hier bekom⸗ men wir auch eine Forchheimer Ziga⸗ rette, deren Tabak ein Gemiſch von deutſchen — alſo Forchheimern— und bulgariſchen Blät⸗ tern iſt. Tatſächlich, man hat von ihr nicht zu viel gerühmt: ſie ſchmeckt ganz hervorragend mild und aromatiſch. Dann geht es weiter zum neuen Trockenhaus. Dieſes Gebäude iſt in Europa einzig. Die Anregung zu ihm erhielt Direktor König auf einer Reiſe durch Braſilien. Im Prinzip iſt es ein großer Backofen, in Kammern geteilt, in denen nicht nur die Wärme, ſondern auch die Feuchtigteit geregelt werden kann. In ihm iſt jede Art der Fermen⸗ tation möglich. Schließlich ſehen wir uns noch das Gewächshaus an, in dem beſonders wert⸗ volle Pflanzen überwintern. Zuſammen mit dem vor ihm liegenden botaniſchen Garten bil⸗ det es im Sommer ein richtiges Muſeum leben⸗ der Pflanzen aus der Familie der Nachtſchat⸗ tengewächſe, zu denen ja auch der Tabak gehört. Damit iſt unſer Rundgang beendet. Hauptauf⸗ gabe: Uebertragung der Forchheimer Züch⸗ tungsergebniſſe auf andere Anbauflächen. Allerlei Gedanten bewegen uns auf dem Heimweg. Gewiß ſind übereilige Hoffnungen, die bei der Nachricht von der Züchtung der diffizilen Zigarettentabake auf Forchheimer Ge⸗ lände aufkeimten, unberechtigt. Man wird aber immerhin die weiteren Verſuche des Inſtituts abwarten müſſen. Direktor König äußerte ſich ſehr zuverſichtlich, daß es gelingen wird, die Ergebniſſe der Experimente auch auf andere Anbaugebiete zu übertragen. Dann wird ſich zweifellos eine Revolution in der deutſchen Ta⸗ bakinduſtrie vollziehen. Eine Revolution, die Deutſchland von der Einfuhr fremden Tabals ſtark entlaſten wird. — Aufn.: Funk Thüringer Trachten aus Georgenthal HB-Bildstock Anſer Ziel iſt die Gemeinſchaft! Gemeinſchaftsveranſtaltung des BNSDꝛ Gau Baden im Schwarzwald Auf dem Wege der intellektuellen wiſſen⸗ ſchaftlichen Einwirtung auf den einzelnen läßt ſich das Ziel, in die Weltanſchauung des Na⸗ tionalſozialismus einzudringen, allein nicht er⸗ reichen. Denn die nationalſozialiſtiſche Geſin⸗ nung iſt nicht nur eine Sache des Wiſſens, ſon⸗ dern in erſter Linie eine Frage des Willens und des Charatters. Auf Herz und Sinn, auf Wille und Gefühl iſt aber eine Einwirkung nur möglich innerhalb der Gemeinſchaft. Dieſe Gemeinſchaft der Bundesmitglieder anzuſtreben, gehört zu den Aufgaben des BNeSDaF. Wenn die Bundesmitglieder heraus⸗ geſührt werden aus der Enge des Alltags und des Berufslebens, ſich dabei losgelöſt fühlen von den Unzulänglichkeiten und Sorgen zu Hauſe und im Beruf, werden ſie in der Ge⸗ meinſchaft von Berufskameraden neue Ein⸗ drücke gewinnen und erleben können. Von dieſen Gedanken ausgehend, rief der Gauführer des BNSDz, Rechtsanwalt Pg. Dr. Schüßler⸗Weinheim die Amtswalter des Gaues Karlsruhe des BNSDaI mit ihren Frauen zu einer Gemeinſchaftsveranſtaltung ins badiſche Oberland, an der auch die Amts⸗ walter der Bezirke Freiburg und teilweiſe auch Konſtanz teilnahmen. Der Samstagnachmittag war der fachlichen Arbeit der Gauamtswalter vorbehalten. In einer Sitzung, zu der auch die Amtswalter der Bezirke Freiburg und Kon⸗ ſtanz hinzugezogen waren, berichtete der ſtell⸗ vertretende Organiſationsleiter des BSD, Pg. Amtsgerichtsrat Heuß, über einen Schu⸗ lungskurs, den er in Unterwaſſer bei der Gau⸗ führerſchule mitgemacht hat. Der Organiſa⸗ tionsleiter des BNSDa, Senatspräſident Pa. Reinle, unterſtrich die Ausführungen ſeines Stellvertreters und kündigte an, daß in Hin⸗ kunft verſucht werden ſoll, in regelmäßigen Ab⸗ ſtänden Rechtswahrer zur Teilnahme an Kurz⸗ kurſen der Gauführerſchule zu entſenden. Nachdem ferner die Bezirksführer Heidel⸗ bergs, Mosbachs und Freiburgs ſowie die Freiburger Amtswalter ſich noch zu verſchiede⸗ nen organiſatoriſchen Fragen geäußert hatten, faßte der Gauführer den Inhalt der Beſpre⸗ chungen in einem kurzen Schlußwort zuſam⸗ men. Der Abend vereinigte die Gau⸗ und Bezirks⸗ amtswalter mit ihren Frauen zu gemütlichem Zuſammenſein, das auch am Sonntag fortge⸗ ſetzt wurde, wobei die Kameraden, die von den Dienſtgeſchäften noch nicht nach Hauſe gerufen wurden, Gelegenheit hatten, den Tag des Deutſchen Weines in den köſtlichen Tälern des Schwarzwaldes zu feiern. Die Veranſtaltung, die das Gemeinſchaftsgefühl bei den Bundes⸗ mitgliedern gefördert und gleichzeitig auch ihrer Erholung gedient hat, mag jeden wieder zu neuem Eifer an der Arbeit für die gemein⸗ ſchaftliche Sache angefeuert haben. Ein betrügeriſcher Rechtsanwalt Der Prozeß gegen Dr. Hurſt in Offenburg— Drei Jahre Zuchthaus Offenburg, 25. Okt. Wie wir bereits kurz berichteten, wurde am Dienstag der Rechtsanwalt Dr. Karl Hurſt aus Ofſenburg wegen Unterſchlagung und Untreue zu drei Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrver⸗ luſt verurteilt. Der Angeklagte war früher als Rechtsanwalt in Breiſach tätig, von wo auch die Mehrzahl⸗ der Fälle, die ihm zur Laſt gelegt wurden, her⸗ rühren. Als die Praxis immer ſchlechter und die Schulden immer größer wurden, ſuchte ſich Dr. Hurſt vor ſeinen Gläubigern dadurch zu retten, daß er ſeine Praxis nach Offenburg verlegte. Die Hauptverhandlung hat recht unerfreu⸗ liche Bilder entrollt und gezeigt, wie der An⸗ geklagte mit den ihm anvertrauten Klienten⸗ geldern umgegangen iſt. Hatte er einmal Gel⸗ der eingenommen, ſo richtete er einfach ſeine Forderungen ſo ein, daß nichts mehr übrig blieb, ſondern er noch von den Kunden Nach⸗ zahlung zu fordern hatte. Dieſe Art ſtillſchwei⸗ gender Aufrechnung betrieb er ſchon länger, und in der Zeit ſeiner Breiſacher Tätigkeit hat er ſogar eine erhebliche Wechſelreiterei be⸗ trieben. In einem aganz beſonders kraſſen Fall ſchloß er mit einer Verſicherungsgeſellſchaft für eine Klientin, die einen Unfall erlitten hatte, ein⸗ fach einen Vergleich über eine Abfindung in Höhe von 2500 Mark ab, ließ ſich von der Ver⸗ ſicherungsgeſellſchaft noch ſeine Gebühren in Höhe von 330 Mark bezahlen, machte aber außerdem noch eine Koſtenrechnung von 1500 yHakenkreuz Mart auf, ſo daß das arme Müdchen, das lün⸗ gere Zeit erwerbsunfähig geweſen war, in Raten noch bare 1000 Mark erhielt, die der An⸗ geklaate ſchon einige Zeit vorher in der Taſche hatte. Bei einer Vermögensverwaliung hat der Angetlagte die ihm anvertrauten Gelder ein⸗ fach für ſich verbraucht. Eiſenbahnunfall im Bahnhof Philippsburg Philippsburg, 25. Okt. Im Bahnhof Philippsburg ſtieß am Mittwochvormittag ein Güterzug mit einer Rangierabteilung eiln men, wobei drei Wagen der Ranaierabteil entaleiſten. Perſonenſchaden iſt nicht zu per⸗ zeichnen. Der Perſonenverkehr wurde durch Kraftwagen aufrechterhalten. Die Schuldfrage wind noch unterſucht. 900jähriges Jubiläum einer Kirche Lahr, 35. Okt. Die evangeliſche Kirche in Lahr⸗Burgheim begeht am Sonntag 27. Okio⸗ ber, ihr 900jähriges Jubiläum. Die Feſtpre⸗ digt des Landesbiſchofs Kühlewein findet in der Stiftskirche ſtatt, da die Burgheimer Kirche nicht aroß genug iſt, um die Zahl der Feſtteilnehmer zu faſſen. Pfalz/ Saar Zugunfall im Bahnhof Germersheim Ludwigshafen a. Rh., B. Okt. Die Reichsbahndirektion Ludwigshafen teilt mit: Am Donnerstag, 24. Oktober, kurz nach 7 Uhr, —55 im Bahnhof Germersheim eine um⸗ etzende Rangierlokomotive die Lokomotive und die—M beiden Wagen des aus⸗ fahrenden Perſonenzuges 637 Germersheim— Speyer. Es entſtand nur geringer Sachſchaden. Der Zugverkehr war, abgeſehen von einer un⸗ erheblichen Verſpätung des Zuges 637, nicht be⸗ troffen. Eine Schreinerei niedergebrannt Germersheim, 55. Okt. In der zur Oberrheiniſchen Schiffswerft Gebr. Spatz ge⸗ hörenden Schreinerei brach geſtern um die Mittagsſtunde Feuer aus, das in kurzer Zeit den ganzen Bau in Schutt und Aſche legte und die ebenfalls aus Holz gebauten benachbarten Gebäude vorübergehend gefährdete. Die ſofort alarmierte Motorſpritze konnte den Brand auf ſeinen Herd beſchränken. Wirtſchaft polizeilich aeſchloſſen Landau, 25. Okt. Der Bürgermeiſter teilt mit: Die Wirtſchaft„Zur Stadt Heidelberg“ in Landau, Oſtring Nr. 25, wurde polizeilich ge⸗ ſchloſſen. Dem bisherigen Inhaber der Kon⸗ zeſſion wurde die Weiterführung der Schanl⸗ wirtſchaft wegen nachgewieſener Unzuverläſ⸗ ſagat. Im Glan ertrünkt Rehweiler, 24. Okt. Die Kagrigt Ehe⸗ frau des Bauern Eugen Fauß in Kirrweiler, die ſich hier zu Beſuch aufhielt, hat ſich aus unbekannten Gründen im Glan ertränkt. Kundgebung zur Muſik⸗ und Buchwoche Saarbrücken, 25. Okt. Am Sonntagvor⸗ mittag 10.15 Uhr findet im Stadttheater eine große feſtliche Kundgebung zur Woche der deulſchen Muſik und des deutſchen Buches in der Weſtmark ſtatt. Als Vertreter der Reichs⸗ ſchrifttums⸗ und Reichsmuſikkammer ſprechen Nimm Bratenſoße zu„Fleiſch im eigenen Saft“! Das ſchmeckt ganz großartig! Dabei iſt das Rezept kinder⸗ leicht: 1 Knorr Bratenſoß⸗ würfel fein zerdrücken, glatt⸗ rühren und in /ñ Citer Waſſer unter Umrühren 8 Minuten ſprudelnd kochen. Dann in die⸗ ſer Soße das Doſenfleiſch auf kleinem Feuer gut durchziehen laſſen(nicht kochen). Schon fertig! Alſo: Stets Braten⸗ ſoße dazugeben! Aber immer 0 1 Würfel /υ⏑ Bratenſoße · V Liter · 10Pfg. die nn Rupert Rupp und Ri⸗ chard Hellriegel. Anſchließend werden durch den Gaukulturwart Kurt Kölſch die Ver⸗ leihung des neu geſtifteten Muſikpreiſes der Weſtmark und die Preisträger verkündet. Im zweiten Teil wird die große Rede des Reichs⸗ 1——132 Dr. Goebbels aus Weimar über⸗ ragen. Stiftungen der Burbacher Hütte Saarbrücken, 25. Okt. Durch eine hoch⸗ Venh Zuwendung des Verwaltungsrats der ereinigten Hüttenwerke Burbach— Eich— Düdeldingen in Höhe von über 100 000 RM iſt der Knappſchaftsverein der Burbacher Hütte in die angenehme Lage verſetzt, ſeinen Penſionä⸗ ren, deren Witwen und Waiſen auch in dieſem W1 wieder eine namhafte Beihilfe I g. angie. währen, die bereits zur Auszahlung ge Die Strecke Graben⸗Neudorf—Ger⸗ mersheim wurde für 1½ Stunoen geſperrt. ſiakeit durch rechtskräftige Entſcheidung unter⸗ Imme Unter der ſtatt Notſtan! 22. Oktober e im Bezirk des einleitend feſt terung und A die Fertigſtel nat Septer der männliche Um allen, di⸗ anzuknüpfen zu vermitteln mal ein Bild Das Erbe wegung im denkbar troſt! gierung über nen Menſche ſondern auch Die Säu Lebens in ſozialismus an bewußt a führten zu d des Weltjude Wir haben tapfer durchg liegenden zw Arbeitsloſenz gedrückt und ſondern in di Aufbauar heute bereits beneiden. Dieſe Tatſa notwendig, d Aufbau für v vollzogen hat deren Hirnen nun berückſich kälteren Witte meiſt recht bed loſenzahlen z man erſt verf wenn bei uns beitsamtsbezi ſchwierigen L. Durchſchnitt li nahme feſtzuf winkel betrach richt ſogar a die konjunktu ſuchenden be⸗ den vergange ſozialiſtiſchen Wir gedent auszuruhen. das Verhältn günſtiger zu blicken in die aber Rückſcha möge immer haben und w— das ganz be Arbeitsbeſcha Aufn.: Franck . Soll mache ſpannt Ihnen Oktober 1930 ochen, das lün⸗ eſen war, in t, die der An⸗ in der Taſche alrung hat der n Gelder ein⸗ Philippsburg Im Bahnhof hvormittag ein eilung zuſa ingierabteil nicht zu ver⸗ Neudorj—Ger⸗ inoen geſperrt. ich Kraftwagen age wind noch er Kirche iſche Kirche in ntag, 27. Okto⸗ Die Feſtpre⸗ ewein findet ie Burgheimer die Zahl der rmersheim 25. Okt. Die fen teilt mit: irz nach 7 Uhr, im eine um⸗ zokomotive und zen des aus⸗ er Ba— er Sachſchaden. von einer un⸗ 3 637, nicht be⸗ ebrannt In der zur br. 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Oktober einen Bericht über die Arbeitslage im Bezirk des Arbeitsamtes Mannheim, in dem einleitend feſtgeſtellt wurde, daß herbſtliche Wit⸗ terung und Arbeitsbedingungen, beſonders aber die Fertigſtellung der Reichsautobahn im Mo⸗ nat September zu einer leichten Zunahme der männlichen Arbeitsſuchenden geführt haben. Um allen, die an dieſe Tatſache Betrachtungen anzuknüpfen gedenken, eine ſachliche Grundlage zu vermitteln, wollen wir in großen Zügen ein⸗ mal ein Bild der Geſamtlage entwerfen. Das Erbe, das die nationalſozialiſtiſche Be⸗ wegung im Frühjahr 1933 antrat, war das denkbar troſtloſeſte, das jemals von einer Re⸗ gierung übernommen wurde. Ueber 6 Millio⸗ nen Menſchen waren nicht nur ohne Arbeit, ſondern auch ohne jede Ausſicht auf Verdienſt. Die Säuberung des öffentlichen Lebens in Deutſchland, die der National⸗ ſozialismus vom erſten Tag ſeines Kampfes an bewußt auf ſeine Fahne geſchrieben hatte, führten zu den bekannten Boykottmaßnahmen des Weltjudentums. Wir haben uns durch alle Schwierigkeiten tapfer durchgebiſſen. Wir haben in den zurück⸗ liegenden zweieinhalb Jahren nicht nur die Arbeitsloſenziffer auf einen Bruchteil herunter⸗ gedrückt und dem Weltboykott ſtandgehalten, ſondern in dieſer Zeit auf allen Gebieten eine Aufbauarbeit durchgeführt, um die uns heute bereits die anderen Staaten und Völker beneiden. Dieſe Tatſachen feſtzuſtellen, iſt immer wieder notwendig, da ſich der nationalſozialiſtiſche Aufbau für viele Menſchen anſcheinend zu raſch vollzogen hat, um in ſeinen Einzelheiten in deren Hirnen haften zu bleiben. Wenn man nun berückſichtigt, daß mit dem Eintreten der kälteren Witterung in allen Ländern der Erde meiſt recht bedeutende Erhöhungen der Arbeits⸗ loſenzahlen zu verzeichnen ſind, dann wird man erſt verſtehen können, was es bedeutet, wenn bei uns— und dazu noch in einem Ar⸗ beitsamtsbezirk, der infolge der wirtſchaftlich ſchwierigen Lage unſerer Grenzmark unter dem Durchſchnitt liegt— nur eine ganz geringe Zu⸗ nahme feſtzuſtellen iſt. Unter dieſem Geſichts⸗ winkel betrachtet, erſcheint der Arbeitslagebe⸗ kicht ſogar ausnehmend günſtig, zumal die konjunkturbedingte Zunahme der Arbeit⸗ ſuchenden bedeutend geringer iſt als in den vergangenen zwei Jahren des national⸗ ſozialiſtiſchen Aufbaues. Wir gedenken nicht auf unſeren Lorbeeren guszuruhen. Wir haben vielmehr den Ehrgeiz, das Verhältnis im kommenden Jahre noch günſtiger zu geſtalten. Wir Nationalſozialiſten blicken in die Zukunft und kämpfen weiter. Wer aber Rückſchau hält und Betrachtungen anſtellt, möge immer bedenken, was wir übernommen haben und was bis heute geleiſtet wurde. Und das ganz beſonders auf dem Gebiete der Arbeitsbeſchaffung.—aa— V/ie Heifen.ir? Der Erfolg der ersten samm ungen/ Wärmesiuben in a len Stadfei'en Am 9. Oktober hat der Führer in Berlin das dritte Winterhilfswerk des deutſchen Vol⸗ kes eröffnet. Sein Ruf ging hinaus in die deutſchen Gaue und fand in allen Herzen frohen Widerhall.„Kein Volksgenoſſe darf in dieſem Winter hungern und frieren“. Sein Wunſch war uns Befehl. Das Volt ſtard auf in unglaublicher Opferbereitſchaft zum größten Liebeswerk einer Nation. Nach dem Mahnwort des Führers hat es ſich das„Lebe wirklich mit den Armen!“ zur ſtolzen Herzens⸗ Die Pfundſpende, die angelegenheit gemacht. Brotſammlung und der Eintopfſonntag haben das bewieſen. Auch wir in Mannheum ſtanden nicht zu⸗ rück, als es galt, unſere Treue zum großen Werk des Führers durch die Tat zu beweiſen. Ein jeder von uns hat nach beſten Kräften zu den erſten Sammlungen ſein Scherflein bei⸗ geſteuert. Und es erfüllt uns mit beſonderem Stolz, wenn wir heute von der Kreisamtslei⸗ tung erfahren, daß die Pfundſpende, die Brot⸗ ſammlung und der Eintopfſonntag ein noch beſſeres Ergebnis gezeitigt haben, als Aufn.: Franck Leckere Speiſen HB-Bildstock Der BdM lernt, wie man kocht und backt. Wo ſteht der Jung⸗Handwerker? Alle Lehrlinge und Geſellen gehören in die NS⸗Jugendorganiſation Wenn da und dort Handwerksmerſter noch Schwierigkeiten hinſichtlich der Zugehörig⸗ keit ihrer Lehrlinge zur Hitler⸗Jugend bzw. zum Bund deutſcher Mädchen machen, ſo iſt dies ein Zeichen dafür, daß dieſe Betriebsführer des Handwerts ſich über die Grundlage zum Auf⸗ bau unſeres Staates und damit auch unſerer Wirtſchaft noch nicht klar ſind. Es iſt heute Auf⸗ Aufn.: Franck Die Rundfunkabteilung der H3 HB-Bildstocłk Ausſchnitt aus der Leiſtungsſchau in den Rhein⸗ Neckar⸗Hallen. gabe des Handwerksmeiſters, ſeine Lehrlinge und jüngeren Geſellen nicht nur zu tüchtigen Handwerkern, ſondern auch zu pflichtbe⸗ wußten Staats bürgern zu erziehen. Dieſe Aufgabe wird ihm weſentlich erleichtert, wenn die ſeiner Erziehung anvertrauten Lehr⸗ linge der Hitler-⸗Jugend angehören, wo ihnen in kameradſchaftlicher Diſziplin nationalſozia⸗ liſtiſches Denten und Handeln eingeprägt wird Ein Wiedererſtehen des deutſchen Volkes konnte nur durch eine Wandlung des Geiſtes und eine Aenderung der Weltanſchauung erfol⸗ gen. Es iſt notwendig, immer mehr den Blick auf das Ganze zu richten und ſich klar bewußt zu ſein, daß es ſich nicht um einzelne Schick⸗ ſale, um vermeintliche Vorteile oder Schädigun⸗ gen von Einzelbetrieben, ſondern um eine Ge⸗ ſundung der geſamten Nation handelt. Hieran nach beſten Kräften mitzuarbeiten, iſt oberſte Pflicht jedes Volksgenoſſen. Es muß deshalb, ſo erklärte der Landeshandwerksmei⸗ ſter für Südweſtdeutſchland, Ph. Baetzner, M. d.., vom deutſchen Handwerksmeiſter ver⸗ langt werden, daß er ſeine Lehrlinge und jün⸗ geren Geſellen der Hitler-Jugend zuführt und ihnen Gelegenheit gibt, an deren Veranſtal⸗ tungen teilzunehmen, denn die Geſamtwirtſchaft wird aus einem zum Pflichtbewußtſein erzoge⸗ nen Nachwuchs nur Nutzen ziehen. Nur ein ſtarkes Deutſches Reich, das den äußeren und inneren Feinden mit einer kräfti⸗ gen und im nationalſozialiſtiſchen Geiſte erzo⸗ genen Jugend zu begegnen vermag, wird die deutſche Wirtſchaft und den Frieden ſichern. Bei der Einſtellung von Lehrlingen verdienen daher Jugendliche, die der Hitler⸗Jugend an⸗ gehören, unbedinat ſeitens der Handwerksmei⸗ ſter den Vorzug. Den Jugendlichen, die ſich be⸗ reits in der Lehre befinden, die aber der Hitler⸗ Jugend noch nicht angehören, ſoll ſeitens der Lehrmeiſter und der Gewerbeſchule dringend nahegelegt werden, ihren Beitritt zu erklären. die betreffenden Sammlungen im vergangenen Winter. Unſere Gabe hat deshalb die Vor⸗ ausſetzung geſchaffen, daß in dieſem Winter in Mannheim buchſtäblich niemand hungern und frieren wird. Wie in den vergangenen Wintern werden auch heuer wieher Kartoffeln, Kohlen, Holz, Schuhe und Kleidungsſtücke an die Bedürf⸗ tigen ausgeliefert werden Ab Anfang No⸗ vember werden in den verſchiedenſten Stadt⸗ teilen insgeſamt ſechs bis acht Wärmeſtu⸗ ben eingerichtet, die von 12—19 Uhr geöffnet ſind. Ein Radioapparat, Leſeſtoff und Spiele ſorgen dort für die nötige Unterhaltung. Ebenſo wird ein Mittageſſen zu 20 Pfennig von der NS⸗Küche verabreicht werden, und am Abend gibts für 5 Pfennig einen Teller Suppe mit Brot. Am 30. November und 1 Dezember ſteigt der übliche Winterhilfsbaſar, zu dem das Nationaltheater bereits ſeine Mirwirkung zu⸗ geſichert hat. Daneben wird die Aktion der NSV unver⸗ mindert weitergeführt. Die Arbeim für„Mut⸗ ter und Kind“, die allgemeine Wohlfahrt, die Erholungspflege ſetzen nicht aus. Es kam ein gigantiſches Werk ins Rollen, von einem Führer erdacht und von einem Volk getrieben. Schon heute haben wir die Gewißheit, daß das Winterhilfswerk dieſes Jahres das größte werden wird, das jemals war. Wir wenden uns nicht ab von den Armen, ſondern wir leben mit ihnen und laſſen ſie teilnehmen an allem, was wir uns ſelbſt erſchaffen. So helfen wir!—12 Auf zum Abend des BdM! Am kommenden Samstag, abends 8 Uhr, fin⸗ det in der Rhein⸗Neckarhalle die große muſi⸗ kaliſche Feierſtunde unſerer Mädel ſtatt. Es gilt für alle Volksgenoſſen, ihr Inter⸗ eſſe an der Arbeit unſerer Mädel durch zahl⸗ reichen Beſuch zu erweiſen. Außerdem iſt vor Beginn der Feierſtunde Gelegenheit geboten, die große Ausſtellung der Hitlerjugend, die auch die Arbeiten des BdM und der Jungmädel umfaßt, in dem Nebenraum einer eingehenden Beſichtigung zu unterziehen. Darum muß der Samstagabend unſerer HJ, insbeſondere aber dem BdM gewidmet ſein. Das Programm ſeiner Feierſtunde wird den Beſuch beſtimmt lohnen. Hier iſt es: Fahneneinmarſch,„Unter der Fahne ſchreiten wir..„ Sprechchor:„Wir gingen durch end⸗ loſe Enge...“, Orgelſpiel, Lied„Arbeitervolk“, Sprechchor, Sprechchor:„Deutſche Arbeit“, von Wolfg. Krupka, Kanon:„Wir Werkleute all...“, Sprechchor:„Arbeiterlied“ von H. Lerſch, Lied: „Dröhnend fallen die Hämmer...“, Sprechchor: „An einen Arbeiter“, B. v. Schirach, Ausklang. Eltern und Volksgenoſſen! Kommt alle dazu! Trink in der Weinwerbewoche vom 19. bis 26. Oktober Paten-Wein der Insel Reichenau ½% Liter 20 Pfg. o. Steuer Patenwein noch immer gefragt Die Patenweinwoche geht nun ihrem Ende entgegen. Ein Ueberblick über den bisberigen Verbrauch zeigt, daß der Reichenauer Tropſen doch mehr Anklang bei den Mannheimern ge⸗ funden hat, als man anfangs zu hoffen wagte. Man darf eben nicht außer acht laſſen, daß der Mannheimer Weintrinker den mehr ſüßlichen Wein der Pfalz gewohnt iſt und ihm desbalb anfänglich der etwas ſäuerliche Reichenauer nicht beſonders mundete. Mit der Zeit aber kam er doch bald auf den Geſchmack. Das be⸗ weiſen ſchlagend die 45 000 Liter, die bis heute abgeſetzt wurden. Dazu herrſcht noch weiterhin unverminderte Nachfrage nach Patenwein. Man wird ſich wohl entſchließen müſſen, noch einen Waggon nach Mannheim rollen zu laſſen Und was unſere Reichenauer Patenkinder anbelangt, ſo ſind ſie hocherfreut über den Erfolg, den ihnen die Mannheimer Werbeaktion gebracht hat. Nun haben ſie Platz genug, um den neuen Jahrgang einkellern zu können, und wenn er ſo aut geraten iſt wie der vorjährige, dann trinkt Mannheim nächſtes Jahr wieder Paten⸗ wein. Natürlich beſteht durchaus kein Verbot, den Reichenauer, der beſonders als Tiſchwein die Probe beſtanden hat, auch fernerhin das ganze Jahr hindurch zu konſumieren. Er iſt billig, er iſt naturrein, deshalb Proſt!«⸗art. ——* Soll ich Ihnen nicht eine Taſſe Kaffee machen? Sie ſind doch vollkommen abge · ſpannt. Paſſen Sie auf, mein Kaffee tut Ihnen gut! uliche Gberraſchuns — 7— 4 Wunderbar! Ich kann Ihnen das Kom— pliment machen, daß dieſer Kaffee beſſer ſchmeckt als der, den ich zu Hauſe bekomme. Wie machen Sie das? —— 3 Ich gebe Glücksklee Milch dazu. Darum 70 ſchmeckt Ihnen der Kaffee ſo gut, und dahen hat er auch die ſchöne, goldbraune Farbe., AUbrigens iſt die Verwendung von Glücksklee W natürlich auch bequemer. Nadhr. unbegrenz nur in der 4 8 ———————————— Daten für den 25. Okkober 1935 1400 Der engliſche Dichter Geoffrey in London geſtorben(geb. um 1340). 1825 Der Komponiſt Johann Strauß(Sohn) in Wien geboren(geſt. 1899). 1838 Der Komponiſt George Bizet in Paris geboren(geſt. 1875). 1865 Der Maler Walter Leiſtikow in Brom⸗ berg geboren(geſt. 1908). Standkonzert am Waſſerturm Am Sonntag, 27. Oktober, findet von 11.30 bis 12.30 Uhr am Waſſerturm Standmuſik des Muſikkorps der Landespolizei⸗Gruppe Mann⸗ heim unter Leitung von Muſikmeiſter Schu⸗ ſter ſtatt. Das Programm ſieht nachſtehende Märſche und Muſikſtücke vor: Wache heraus, Marſch, von Schuſter; Vor⸗ ſpie, zn der Oner„Die Folkunger“ von Kretſch⸗ mer; Fantaſie aus der Oper„Das Rheingolbd“, von Wagner; Parademarſch Nr. 1, von Möllen⸗ dorf; Traumideale, Walzer, von Fucik; 2 Stücke aus Sigurd Jorſalvar: a) Das Nordlandvolk; b) Königslied, von Grieg; Unter Waffen⸗ gefährten, Marſch, von Teike. Eine fröhliche Weinfahrt Stetige Weiterentwicklung des Gemeinſchafts⸗ geiſtes in Verbindung mit einer Weinwerbung zugunſten unſerer Winzer waren die Leit⸗ gedanken des Betriebsausfluges der Drais⸗ werke G. m. b.., Mannheim⸗Waldhof, in die ſchönen Gefilde unſerer Pfalz. Eine herr⸗ liche Wanderung von der Hardenburg zur Lim⸗ burg, die Beſichtigung der Sektkellerei Wachen⸗ heim, fröhliches Beiſammenſein in Gimmel⸗ dingen und Deidesheim waren die Glanzpunkte des von ſchönſtem Wetter begünſtigten Aus⸗ fluges. Vorzügliche Pfälzer Tropfen, genoſſen in dankbarem Gedenken der Mühen und Pla⸗ gen ihrer Erzeuger, trugen ebenſo wie die nach⸗ mittags durchgeführten und mit Preiſen be⸗ dachten ſportlichen Wettbewerbe und die abend⸗ lichen Darbietungen verſchiedener Arbeitskame⸗ raden zur Erzeugung einer 1528—35 noch lange nachhallenden Stimmung bei. Betriebs⸗ führer Direktor Goeſer und Betriebszellen⸗ obmann Pg. Gaenßlen verbanden in ihren An⸗ ſprachen den Dank an den Führer Adolf Hitler mit dem Hinweis auf die im Intereſſe aller Schaffenden liegende Kameradſchaftlichkeit der Werktagsarbeit. Seinen 60. Geburtstag feiert heute Brezel⸗ händler Wilhelm Brox, Waldhofſtr. 15. ir gratulieren! Ihren 60. Geburtstag feiert heute Anna Klingmann, Mannheim⸗Pfingſtberg, Strah⸗ lenburgſtr. 48. Ihre goldene Hochzeit feiern heute Philipp Wittmer und Frau Eliſabeth geb. Eiſen⸗ barth, S 6, 43. ir gratulieren! Reichsbeihilfen für Kinderreiche. Die Stadt⸗ verwaltung macht darauf aufmerkſam, daß es im Augenblick Leeee iſt, Anträge auf Kinder⸗ beihilfen aus Reichsmitteln auf Grund des Ge⸗ ſetzes vom 15. September zu ſtellen, da das Reich noch nicht alle notwendigen Vorbrucke zur Verfügung geſtellt hat. Es ergeht im Laufe der nächſten Tage geſonderte Bekanntmachung darüber, wo und in welcher Form die Anträge zu ſtellen ſind. Die Arbeiten am Waſſerturm. Von der Di⸗ rektion der ſtädtiſchen Waſſer⸗, Gas⸗ und Elel⸗ trizitätswerke wird uns geſchrieben: Das Ge⸗ rüſt, das z. Zt. um den Waſſerturm J am Fried⸗ de Muf errichtet wird, ſoll dem Zwecke dienen, die künſtleriſch ausgeſtaltete Außenwand des Turmes auf das Vorhandenſein etwaiger bau⸗ licher Schäden, die z. B. durch Witterungsein⸗ flüſſe entſtehen, zu unterſuchen die feſtgeſtellten Schäden zu befeitigen und der Gefahr—17 Schäden Die Arbeiten haben alſo lediglich zum Ziel, ein künſtleriſch wertvolles, techniſches Bauwerk ſorgfältig inſtandzuhalten. Auch Staatsjugend in der Privat⸗Realſchule Schwarz. Wir konnten in den letzten Tagen wiederholt die erfreuliche Feſtſtellung machen, daß die Werbeaktion der nationalen Jugend in den Schulen Mannheims mit großem Er⸗ folg durchgeführt wurde. Mannheim darf ſtolz auf die Tatſache ſein, daß ſeine Schüler ge⸗ ſchloſſen hinter der Fahne, die wir allein aner⸗ kennen, marſchieren. In die Reihen der Höhe⸗ ren Schulen mit relativ hohem Pronentſatz von nationalſozialiſtiſch organiſierten Schülern iſt auch noch die Privat⸗Realſchule Schwarz getreten. Mit 96 Prozent Hitler⸗Jungen bzw. Hitler⸗Mädel, hat die Anſtalt bewieſen, daß ſie es verſtanden hat, die Erziehung unter den Leitgedanken„Einheit der Jugend“ zu ſtellen, ſo daß der Ehrentitel„Staatsjugend“ auch hier mit berechtigtem Stolz getragen werden kann. Vom Jubiläumsſchießen des Bezirksverban⸗ des, Das Jubiläumspreisſchießen des Bezirks⸗ verbandes Mannheim im Reichskriegerbund Kyffhäuſer nahm am vergangenen Sonntag einen erfolgreichen Anfang. Die vor⸗äufigen Teilergebniſſe der auf die Jubiläumsſcheibe abgegebenen Schüſſe laſſen ſchon recht zute Re⸗ ſultate erkennen. So erzielten bisher die Ka⸗ meraden Emig, ehem. 110er, 50 Ringe. Rau, Kameradſchaft der Kanoniere, 58., See⸗ gert, ehem. 110er, 58., Hildebrand, ehem. 169er, 58., Gewahl, ehem. ged. Bayern, 57 R. Da nur jeweils drei Serien von einem einzelnen Schützen geſchoſſen wer⸗ den dürfen, ſo werden hier ſchon erhebliche An⸗ forderungen geſtellt. Am nächſten Sonntaa fin⸗ det das Jubiläumsſchießen ſein Ende. Noch iſt an dieſem Tage den Schützenkameraden Ge⸗ legenheit geboten, ihr Können unter Beweis zu ſtellen und einen der zahlreichen wertvollen Preiſe herauszuſchießen. Alle Schützenkamera⸗ den der KKS⸗Abteilungen, die ſich bisher noch nicht an dem Schießen beteiligten, ſeien noch⸗ mals auf das Schlußſchießen aufmerkſam ge⸗ macht. Das Jubiläumspreisſchießen muß wie⸗ derum erneut die hervorragende Schießfertig⸗ keit des Bezirksverbandes beweiſen. Der dies⸗ jährige Schützenball in der Liedertafel, zuf dem die Preisverteilung vorgenommen wird, wurde nun endgültig auf Samstag, 23. November, feſtgeſetzt. Armin. Was der weibliche Volksdienſt leiſtet Wir beſuchen die Näh⸗ und Strickſtuben des Volksdienſtes in Mannheim/ Auch hier wird für das WhHW gearbeitet 4460 Paar Socken hat der weibliche Volks⸗ dienſt in den 20 Monaten ſeines Beſtehens ge⸗ ſtrickt, dazu 1650 Hoſen, 3330 Pullover, 560 We⸗ ſten, 450 Kinderkleider, 7660 Hemden wurden in den Nähſtuben dieſer Einrichtung fertiggeſtellt, außerdem 2820 Kleider, 3500 Kiſſenbezüge, 2560 Bettbezüge. Dieſe Zahlen reden eine eindring⸗ liche Sprache. Beſonders hervorgehoben zu werden verdient, daß die Strickerinnen und Näherinnen größtenteils Frauen und Mädchen ſind, die beim Eintritt nicht viel Ahnung vom Nähen und Stricken hatten. 450 bis 500 Frauen ſind laufend in den acht Näh⸗ und Strickſtuben des weiblichen Volks⸗ dienſtes in der Neckarſtadt, Oſtſtadt und Innen⸗ ſtadt beſchäftigt, um in täglich vier Stunden Arbeitszeit Dienſt am Volke zu tun. Man rechne aus, wieviel Männer und Frauen durch die für die NSV und das Für⸗ Fiein hergeſtellten Sachen bekleidet werden können. Niemals wäre die NSV oder das WoHwW in der Lage, ſo viele und gute Sachen an bedürftige Volksgenoſſen abzugeben, wenn die emſige Strickerinnen und Näherinnen des Volksdienſtes nicht wären. Allerdings haben die Frauen auch kleine perſönliche Vorteile. Vor allem ſchent ſie das Bewußtſein, daß ſie ſich nichts ſchenken zu laſſen brauchen. Sie arbeiten treu und redlich für ihre Fürſorgeunterſtützung. Für manche alleinſtehende Frau iſt außerdem ein warmes Plätzchen für einige Stunden des Tages auch nicht zu verachten. Vor allem wird hier auch etwas gelernt. Manche Frau, man⸗ ches Mädchen, tkam in den Voltsdienſt ohne eine Ahnung, wie man einen Strumpf ſtrickt oder wie man ein Kleid zuſchneidet und näht. Strickſtube des weiblichen Volksdienſtes in der Tulla⸗Oberrealſchule HB-Bildstock Sie ſehnte ſich nach Großſtadtluft Viel Lärm um nichts/ Eine Entführungskomödie vor dem Mannheimer Gericht Anzeigen wegen Entführung exfolgen ſelten. Vielleicht kommen derartige Fälle in unſerem proſaiſchen Zeitalter wirtlich wenig vor, viel⸗ leicht auch— was wohl wahrſcheinlicher ſein dürfte— drücken die jeweiligen Eltern ſämt⸗ liche Augen zu, namentlich wenn dem geliebten Töchterchen ſolch immerhin nicht unintereſſante Entführung angenehm zu ſein ſcheint. Was heißt überhaupt Entführung, wenn Entführer und Entführte ſich ſo einig ſind, wie die beiden Verliebten, mit deren Tun ſich der Mannheimer Einzelrichter zu befaſſen hatte. Die kleine Emma war erſt 16 Jahre alt, als ſie den flott und ſicher(man dürfte ſagen, vor Gericht zu Zeiten etwas arrogant) auf⸗ tretenden Otto kennen lernte. Er war der erſte Mann in ihrem jungen Daſein und, nun ja, Otto mag keinen allzu ſchwierigen Stand ihr gegenüber gehabt haben. Kehl iſt ja auch zu klein und man erlebt wenig. Zwei Jahre dauerte das Verhältnis ſchon. Emmas utter zeigte Verſtändnis für die Lage, warum ſoll auch ihre Tochter(ſie iſt zu alldem noch das Neſthäkchen) mit dieſem jungen Mann nicht glücklich werden. Aber der Vater denkt an⸗ ders. Er haut auf den Tiſch und aß„Nein.“ Und des Mannes Wort hat zu gelten! Man„überſiedelt“ nach Mannheim Als Otto eine Beſchäftiaung in Mann⸗ heim übernahm, beſchloß das junge Paar heimlich, daß auch Emma hierherkommen ſollte. Der Plan war ganz raffiniert ausgedacht, die Eltern ſollten denken, hier locken die offenen autbezahlien Stellen, und eine Bekannte des Otto wurde gebeten, in dieſem Sinne einen Brief nach Kehl zu ſchreiben, wonach die Eltern ihre Tochter ohne weiteres weglaſſen würden. Das ſtand außer jeder Diskuſſion. Aus irgend einem Grunde wurde aber der Brief nicht abgeſandt, doch auch ohne ihn kam am 2. Januar 1935 Emma hierher, wo ſie als Haustochter(mit Büroarbeit) in einer Fa⸗ milie Aufnahme fand.(Man muß ſchon ſagen, nicht jedem jungen Mäochen, das einen Be⸗ ruf erareifen muß, kommt man derart ent⸗ gegen, wie es in dieſem beſonderen Fall ge⸗ ſchehen iſt.) Vater war empört und verlanate ſofortiges Zurückkommen, aber Emma kam nicht, lieber würde ſie mit ihrem Ono nach Stuttaart aus⸗ rücken, wo er Verwandte hat. Die Eltern ſchicktken eine bekannte Dame hierher, den Ausreißer zu holen, hatten ſich jedoch in der Perſon inſofern verariffen, als beſagte Be⸗ kannte mehr zu ihrem eigenen Veranügen hier⸗ herfuhr, als ſich der verlorenen Tochter anzu⸗ nehmen.(Dabei bliebe noch dahingeſtellt, ob zu dieſer Betreuung überhaupt iraendwelche Fähiakeiten und Talente vorhanden ſind.) Nach vielem Hin und Her gelangten die be⸗ ſoraten Eltern ſchließlich doch wieder in den Beſitz ihres Sprößlinas, aber der Vater alaubte ſeinem empörten Herzen dadurch Luft machen zu müſſen, daß er den hartnäckigen Otto wegen Entführung ſeiner minderjährigen Tochter anzeiate. Na, und alles ging aus, wie es ſonſt nur im ilm üblich iſt: mit einem herrlichen Happy end. apa hat inzwiſchen eingeſehen, daß Otto viel⸗ leicht doch der richtige Mann für ſeine Emma iſt(man kann nie wiſſen, was nachfolgt), und zog ſeine Anzeige zurück. Das Gericht ſchreitet ein Dafür war es aber zu⸗ ſpät. Da Otto ſeinen Einſpruch gegen den ausgeſprochenen Straf⸗ befehl in Höhe von einem Monat Gefängnis nicht zurückgenommen hatte, mußte die Ver⸗ handlung durchgeführt werden. Leider war aus den Zeugenausſagen nicht herauszuhören ge⸗ weſen, daß Otto bei dem Durchbrennen der Tochter die eigentliche treibende Kraft war. In einem Protokoll wurde Emma ſogar ſo geſchil⸗ dert, daß ſie eine für ihr Alter auffallende Selbſtändigkeit zeige, ſo daß alſo immer⸗ hin anzunehmen war, daß ſie genau ſo wollte wie er und daß es ſeinerſeits keiner allzu gro⸗ ßen Ueberredungskunſt bedurfte. Emma, die ungeladen im Gerichtsſaal erſchien, machte einen Eindruck, als ob ſie Appetit auf Groß⸗ ſtadtluft hätte. Schon hat ſie das Kleinſtadt⸗ ausſehen abgelegt, verſteht ſich auch bereits auf wirkungsvolle Augen⸗Untermalung, und die „Ponys“ ſcheinen auch nicht von Kehl zu ſtam⸗ men. Immerhin beſteht aber die Möglichkeit, daß ſie öfter nach Straßburg kam und franzo⸗ ſiſche Vorbilder ſah. Da alſo— wie geſagt— dem Entführer nichts nachzuweiſen war, Vater ſeine verſöh⸗ nende Hand ſegnend über das Paar auszu⸗ ſtrecken gedenkt, mußte der Einzelrichter(Amts⸗ gerichtsrat Schmitt) mangels Beweiſe zu einem freiſprechenden Urteil kommen. Dem Volksgenoſſen können derartige Dinge, ſo heiter ſie ſich vielleicht anhören, nicht gerade gleichgültig ſein. Abgeſehen davon, daß für Unterſuchung und Verhandlung der Staats⸗ apparat in Anſpruch genommen wurde, hat der Staat letzten Endes— da ein Freiſpruch er⸗ folgte— auch noch die geſamten Koſten zu tragen. Vor der ärztliche Einſtellungsunterſuchung Im Rahmen der gemeinſamen Aktion der Deutſchen Arbeitsfront und des Amtes für Volksgeſundheit hat das Soziale Amt der Reichsjugendführung einen Plan für die Ge⸗ fundheitsführung der Jugendlichen ausgear⸗ beitet, der eine Reihe von Mindeſtforderungen für einen planmäßigen Geſundheitsdienſt an der ſchaffenden Jugend aufſtellt. Danach wird folgenes angeſtrebt: 1. Eine geeignete Berufs⸗ beratung, die auf Grund praktiſch⸗mediziniſchen Wiſſens durch geeignete Ausleſe die aus einer unzweckmäßigen Berufswahl zu erwarienden Schäden aufhebt. Praktiſch würde das einer Ausdehnung der ärztlichen Einſtellungsunter⸗ ſuchung auf alle Betriebe entſprechen. 2. Ein⸗ haltung der allgemeinen Arbeitsſchutzvor'chrif⸗ ten, Gewährung der nötigen Pauſen, Ruhe⸗ und Urlaubszeiten, Teilnahme an Jungarbei⸗ terlagern uſw. 3. Ausdehnung der ärztlichen Unterſuchung auf alle Jugendlichen, alſo nich: nur auf ſolche, die in geſundheitsgefährdeten Betrieben beſchäftigt ſind. Dieſe Unterſuchung muß mindeſtens in den erſten beiden Jahren der Berufstätigkeit durchgeführt werden, damit die Auswirkung der gewerblichen Arbeit auf den jugendlichen Organismus genau beobachtet werden kann. 4. Planmäßiger Ausbau der bis⸗ her nur in ſehr beſcheidenem Umfange durch⸗ geführten berufsſchulärztlichen Betreuung durch eine reichsgeſetzliche Regelung. Hier haben ſie es unter der Anleitung der Kurſusleiterinnen gelernt. Durch ſolche Kennt⸗ niſſe können die Ausgaben im Haushalt be⸗ deutend vermindert werden. 5 Ein Gang durch die Strick⸗ und Nähſtuben Bei einem Gang durch die Strick⸗ und Näh⸗ ſtuben des weiblichen Volksdienſtes überzeugen wir uns, mit welcher Freude und Hingabe ſich die Frauen ihrer Beſchäftigung widmen. Wir beſuchen zuerſt die Strickſtube in der Tulla⸗Realſchule. Hübſche Kleidungs⸗ ſtücke entſtehen hier unter den geſchickten Hän⸗ den der Frauey. Socken für die NSp, aus der Hotzenwaldwolle geſtrickt, Pullover mit netten Muſtern, Trachtenjäckchen, ja, ganze Kleider wer⸗ den hier geſtrickt. Ungefähr 80 Frauen und Mädchen ſind in dieſer Strickſtube tätig. In der Nähſtube der Hildaſchule in der Neckarſtadt zeigt man uns mit Stolz Mäntel für Knaben und Mädchen, die hier angefextigt werden. Tadellos und kunſtfertig iſt die Ver⸗ arbeitung, ſorgfältig ſind die Nähte geſetzt, ſein ausgearbeitet die Knopflöcher. Man ſieht, die Frauen lernen etwas, 20 Maſchinen ſurren hier im Dienſt der Volksgemeinſchaft. Natürlich iſt man auch bedacht, mit dem Stoff hauszuhalten. Aus dem Vollen wirtſchaften iſt ſchließlich keine Kunſt. Es will aber gelernt ſein, mit wenigem auszukommen und auch die Abfälle noch nutz⸗ bringend zu verwerten. Stolz wird uns ein Kindermützchen gezeigt, das aus Stoffveſten her⸗ geſtellt iſt. Auch der Kameradſchaftsgeiſt, der hier unter den Kurſusteilnehmerinnen und der Leiterin herrſcht, iſt anerkennenswert. Die Frauen der Kurſe bilden eine Familie, in der Freuden und Leiden gemeinſam getragen werden. Im ſtädtiſchen Gebäude in E 5 Von hier aus gehen wir zum letzten und größten Heim des weiblichen Volksdienſtes im Traueinge von + —0. Totterhos ↄ 1, 5 kche ſtädtiſchen Gebäude in E 5. Hier ſind in mehreren Räumen Strickkurſe untergebracht, Wir ſehen auch hier wieder die verſchiedenen Arbeiten entſtehen, Strümpfe und Pullover, kleine Jäckchen und Höschen für die Kleinſten, die zum größten Teil als Prämien für den Be⸗ ſuch der Mütterberatung ausgegeben werden. Auch Strickereien und Häkelarbeiten werden hier verfertigt. Mit Intereſſe ſchauen wir einer Teppichknüpferin zu, die früher Erzieherin war und ſich nun mit Eifer dieſem ſchwierigen Werk widmet. Mehrere Wochen braucht ein ſolcher Teppich, bis er fertig iſt. In E 5 ſind auch die * 40 bis 50 Heimarbeiterinnen beſchäftigt. Es ſind Frauen. die bereits ſolche Fertigkeit erlangt haben, daß ſie für die eigens dafür eingerichtete „Vermittlungsſtelle für Mannhei⸗ mer Heimarbeit“, arbeiten können, die neuerdings im Rathausbogen 3 gegenüber dem Paradeplatz untergebracht iſt und unter der Lei⸗ tung von Fräulein Winterwerb ſteht. Durch die Vermittlungsſtelle wird für diejenigen Frauen, die heute wenig Ausſicht für den all⸗ gemeinen Arbeitseinſatz haben, eine Exiſtenz⸗ möglichkeit geſchaffen. Dieſer Vermittlungsſtelle gilt unſer letzter Beſuch. Auch hier können wir die reizenden Strickſachen bewundern— ſogar kleine Tiere, mit Sorgfalt, Liebe und Kunſtſinn geſtrickt, ſind zu finden. Wird ein Stück ver⸗ kauft, ſo erhält die Strickerin den Erlös. Wir wünſchen dieſem gemeinnützigen Unternehmen an der Stätte, an der ꝛs ſich ſeit wenigen Tagen befindet, den beſten Erfolg. Einen ganzen Vormittag brauchten wir, um unſeren Rundgang gemeinſam mit Direktor Schuhmacher, dem Leiter des Fürſorgeamts, und Fräulein Drexler, der Abteilungs⸗ leiterin für weibliche Arbeitsvermittlung, zu machen. Aber es war kein verlorener Vormit⸗ tag. Viel Schönes und Erhebendes haben wir geſehen und wir glauben es Direktor Schuh⸗ macher gern, wenn er behauptet, daß der weib⸗ liche Volksdienſt ihm viel Freude macht. Und mancher Volksgenoſſe, dem das Winterhilfswerk warme Socken und Pullover, Kleider und Man⸗ tel ſchenkt, dankt es den emſigen, raſtloſen Ar⸗ beiterinnen des weiblichen Volksdienſtes. vs. Kamerodpſchaftliches Beiſammenſein der Be⸗ triebswalter der DAß und der Betriebswarte von Koͤß der Ortsgruppe Strohmarkt. Dieſer Tage fand im Haus der Deutſchen Arbeit ein kameradſchaftliches Beiſammenſein der Be⸗ triebswalter und Betriebswarte ſtatt. Ortswart „Tſchudin eröffnete den Abend, wobei er etonte, daß die Kameradſchaft in den Betrie⸗ ben ein wichtiges Glied in der Kette der großen Volksgemeinſchaft ſei. Daher ſollen von Zeit zu Zeit in den Betrieben unterhaltende und beleh⸗ rende Abende eingeführt werden, um ſo die Ge⸗ folgſchaftsmitglieder einander kameradſchaftlich näher zu bringen. Im weiteren Verlauf des Abends hielt Kamerad Bruchbacher einen Lichtbildervortrag:„Ueber ſeine Heide“, der großen Anklang fand. Durch die Ausführungen lernten alle den Lebenskampf des deutſchen Dichters Hermann Löns, der als Kriegsfreiwilliger gefallen iſt, kennen. Die von dem zehnjährigen Walter Link und Kamerad Verling geſpielten Heidelieder wurden freu⸗ dig mitgeſungen. Darauf brachte der zehnjährige Künſtler auf ſeiner Handharmonika noch meh⸗ rere Solos zum Vortrag. Kamerad Lind⸗ wurm und Ortsgruppenwalter Pg. Gaſt er⸗ — mit luſtigen Gedichten in Pfälzer Mund⸗ art. Hermann Löns und 60 So lebte Die zahlreic ſchungen, chon bald nac ationalſozial ein grelles Lic ligen hohen u warfen, ſind d heute noch tau kichten ſo ein lichen mit ein! man früher m hauſte, und wi Koſten der übr mes Leben ein Ein„großzü, In der geſ lam nun wied ſter⸗Fall“ chem dem vo Dienſtſtrafverf⸗ Bürgermeiſter war es der fri ingen, der h rautman Betrug vor digen Diſzi! ten hatte. Von den V erfuhr die br Male in dem und Genoſ ſehr unrühmli mals wegen fängnis verurt gericht Berufu der an das z wies. Hier, in man den letzt und da das z ſechs Monate ſchichte unter Unabhängig es in dem ge Entziehung de⸗ der Amtsbezei Dr. Trautm meiſter in V Schwetzingen, Mit Arb duf Kc fehlungen 1933 Der Beklagte, ſäure litt un 1 Schuppenflecht lung ſeiner Le machen. Schon verſchiedene A der Verſickh meinde⸗ u Bieß bewilligt dieſe Zuſchüſſe möglichten es Erholungsé fur⸗ und Bad Vorwand, ſein er zahlreiche( Huſwand, der Die Gelder d neuen Begrün Mit ſeiner; an die Oſtſ viera, wo e⸗ aufwand von Monte Carlo, nahm ausgede Die Türplate Die November⸗ aus Idar⸗Obet am 1. 2 rbeitet nleitung der Die Fälle von Unterſchlagungen, lſchungen, Betrug und Veruntreuung, die chon bald nach der Machtübernahme durch den ationalſozialismus wurden und die in grelles Licht auf die Verhältniſſe in unzäh⸗ 3 ligen hohen und höchſten Stellen des Syſtems Rähſftubſ warfen, ſind durchaus noch nicht erſchöpft. Auch ick⸗ und Näh eute noch taucht hin und wieder vor den Ge⸗ kichten ſo ein Fall auf, der den Leichtvergeß⸗ chen mit eindringlicher Deutlichkeit zeigt, wie man früher mit den Geldern der Allgemeinheit hauſte, und wie ſich einige wenige Bonzen auf oſten der übrigen Volksgenoſſen ein angeneh⸗ mes Leben einrichteten. Ein„großzügiger“ Bürgermeiſter In der geſtrigen Sitzung des Bezirtsrats Hingabe ſich widmen. Wir he in deß e Kleidungs ſchickten Hän NSp, aus der er mit nette Frauen und lam nun wieder einmal ein„Bürgermei⸗ e tätig. r zur Verhandlung, der in man⸗ chem dem vor einiger Zeit hier berichteten daſchule i Dienſtſtrafverfahren gegen den ehemaligen Stolz Mänte er angefextig iſt die Ver zan ſieht, die en ſurren hier Natürlich iſt hauszuhalten. chließlich keine mit wenigem ille noch nutz⸗ vird uns ein ztoffreſten her⸗ haftsgeiſt, der nnen und der nswert. Die amilie, in der am getragen Hürgermeiſter von Ladenburg glich. Diesmal war es der frühere Bürgermeiſter von Schwet⸗ der hinlänglich bekannte Dr. Arthur rautmann, der ſich wegen Untreue und Betrug vor dem Bezirksrat als dem zuſtän⸗ digen Diſziplinargericht zu verantwor⸗ en hatte. Von den Verfehlungen dieſer Syſtemgröße erfuhr die breitere Oeffentlichkeit zum erſten Male in dem Prozeß gegen Crampp und Genoſſen, in dem Dr. Trautmann eine ſehr unrühmliche Rolle ſpielte. Ex wurde da⸗ — fängnis verurteilt, te aber vor dem Reichs⸗ gericht Berufung ein, das den Fall dann wie⸗ der an das zuſtändige Landgericht zurückver⸗ wies. Hier, in der zweiten Verhandlung ließ man den letzten Betrugsfall von 1931 fallen, und da das zuerkannte Strafmaß nicht mehr ſic Monate überſchritt, fiel die ganze Ge⸗ ſchichte unter die Amneſtie. Unabhängig von dieſer Amneſtierung ging es in dem geſtrigen Diſziplinarverfahren um Entziehung des Ruhegehaltes und Aberkennung der Amtsbezeichnung. Dr. Trautmann, der von 1924 ab Bürger⸗ meiſter in Walldürn war, kam 1930 nach Schwetzingen, wo er auf Grund ſeiner Ver⸗ 1 4 ) n letzten und ltsdienſtes im Mit Arbeif übergaler7 „auf Kaffee Hag umstellen! 5. Hier ſind untergebrach verſchiedenen ehlungen 1933 in den Ruheſtand verſetzt wurde. ind Pullover, Der Beklagte, der an einem Mangel an Magen⸗ icir hen Fure litt und befonders mit einer löfiigen. oen 18 W Schuppenflechte behaftet war, mußte zur Hei⸗ 5 werden ung ſeiner Leiden verſchiedene Heilkuren durch⸗ nachen. Schon zu Beginn dieſer Kuren ſtellte er verſchiedene Anträge um Beihilfe, die ihm von der Verſicherungsanſtalt für Ge⸗ meinde⸗ und Körperſchaftsbeamte auch bewilligt wurden, Mit der Zeit wurden dieſe Zuſchüſſe immer höher und höher und er⸗ möglichten es Trautmann, große, koſtſpielige Erholungsreiſen in die verſchiedenſten fur⸗ und Badeorte zu unternehmen. Unter dem Vorwand, ſeine Krantheiten zu heilen, beſuchte er———.— Großſtädte und trieb dabei einen Aufwand, der weit über ſeine Verhältniſſe ging. Die Gelder dazu wußte er ſich unter immer neuen Begründungen von der Kaſſe zu verſchaf⸗ en wir einer rzieherin war⸗ wierigen Werk ht ein ſolcher ſind auch die eſchäftigt. Es tigkeit erlangt r eingerichtete Mannhei⸗ können, die ſegenüber dem unter dex Lei⸗ b ſteht. Durch ir diejenigen —3— ſen, zum größten Teil ſogar, ohne genaue 5 Erllenz ſiech nungen vorzulegen. mittlungsſtelle Mit ſeiner zweiten Frau fuhr er wiederholt er können wi an die Oſtſee, zweimal auch an die Ri⸗ viera, wo er einen durchſchnittlichen Tages⸗ dern— ſogar ufwand von 60 Mark hatte! Er beſuchte Nizza 175 Monte Carlo, San Remo und Genua unter⸗ n Erlös. Wir lahm ausgedehnte Autotouren, ritt und ſpielte Unternehmen benigen Tagen chten wir, u irektor Schu daß der wei lsdienſtes. vs. nſein der Be⸗ Betriebswarte markt. Dieſer ſen Arbeit ei ein der Be⸗ tatt. Ortswart ſend, wobei er n den Betrie⸗ tte der großen en von Zeit zu nde und beleh⸗ um ſo die Ge⸗ meradſchaftlich Verlauf des bacher einen ann Löns und g fand. Durch n Lebenskampf Döns, der als men. Die von und Kamerad wurden freu⸗ er zehnjährige Die Türplatette des Winterhilfswertes für den ila 99 Monat November weltbild(5) Pa. Gaſt Die RovemoeKurplatzgie 1019 Anen Mkabglhen * u dar⸗Oberſtein, der a nter abzeichen Pfälzer Mund⸗ am 1. Dezember zum Verkauf kommt. mals wegen 1 zu ſieben Monaten Ge⸗ eg So lebte der Syſtembürgermeiſter von Schwetzingen/ Diſziplinarverfahren vor dem Tennis, alles mit den Geldern, die er angeblich zur Ausheilung ſeiner Krankheit brauchte. Und die Koſten gingen in die Tauſende! „Kraft durch Freude“ Dr. Trautmann war wegen ſeiner Krankheit nicht ſelbſt erſchienen. Der Rechtsanwalt, der ihn bei der Verhandlung vertrat, verſuchte zu⸗ nächſt, die Berechtigung des Bezirksrats zur Durchführung dieſes Diſziplinarverfahrens in Zweifel zu ziehen. Sin materiellen Seite des 75 hatte er allerdings nicht viel zu ſagen. r betonte nur, daß man in der heutigen Zeit, wo„Kraft durch Freude“ ſo ſehr im Vordergrund ſtehe, dem Beklagten wenigſtens um Teil die Berechtigung zu ſeinen„Zer⸗ ungen“ zugeſtehen müßte. ur reſt⸗ loſen Ausheilung einer Krankheit ſeien eben auch ſolche Vergnügungen notwendig. Der Bezirksrat war jedoch anderer Anſicht. Er betrachtete nach kurzer Beratung die Tat⸗ ſache des Betruges in den Jahren 1929 und 1930 als gegeben, da er ſich durch Vortäuſchung falſcher Tatſachen auf Koſten der Verſicherung nicht unbeträchtliche geldliche Vorteile ver⸗ ſchaffte, auf die er keinen Anſpruch hatte. Er erkannte daher auf Entziehung des Ruhegehalts und auf Aberkennung der Amtsbezeichnung. Verwaltungsſachen Ein Gewerbetreibender, der ſich in der Bren⸗ tanoſtraße ein Haus bauen will, beabſichtigte, im Erdgeſchoß des Neubaues einen Flaſchen⸗ bier⸗Abfüllraum einzurichten. Da das Grundſtück jedoch in einer Gegend liegt, in der Gewerbebetriebe nicht erlaubt ſind, wurde ihm durch eine baupolizeiliche Verordnung die Ein⸗ 60 Mark Tagesaufwand an der Riviera Bezirksrat Jetzt wird durchgegriffen! richtung des Abfüllraums unterſagt. Auf ſeine Beſchwerde hin genehmigte der Bezirksrat nach längerer Beratung ausnahmsweiſe das Geſuch, allerdings unter der Bedingung, daß kein ſtö⸗ render Lärm verurſacht wird. Die Klage des Bezirksfürſorgeverbandes Darmſtadt⸗Stadt gegen den Bezirksfür⸗ ſorgeverband Heidelberg⸗Stadt wegen Erſtattung der Fürſorgekoſten für ein uneheliches Kind wurde abgewieſen, da der Bezirksrat die Anſicht vertrat, daß ein ge⸗ wöhnlicher Aufenthalt der Kindesmutter in Heidelberg nicht in Frage komme. Geſuche um Ausnahmebewilligung zwecks Eintragung in die Handwerker⸗ rolle wurden in vier Fällen genehmigt, außerdem erhielt eine Modiſtin die Befugnis zum Anlernen von Lehrlingen. Genehmigte Konzeſſionen Friedrich Bohnert für die Schankwirtſchaft „Zum Engel“ in der Großen Wallſtattſtraße 44. Genehmigung zum Kleinhandel mit Flaſchenbier erhielten: Joſef Veit jun. in dem Hauſe Hafenbahnſtr. 3; Friedrich Hik⸗ kel in dem Hauſe Rheindammſtr. 49; Leon⸗ hard Seckel in dem Hauſe Augartenſtr. 85; Thomas Klingenſtein in dem Hauſe Speck⸗ weg 114; Georg Krämer in dem Hauſe Freyaſtr. 40; Peter Neubauer in einem zu errichtenden Neubau an der Kaſſelerſtraße in Mannheim⸗Waldhof, und Ludwig Böll in dem Hauſe Bismarckſtraße 20 in Schwetzingen. Karl Schuhmacher erhielt die Erlaubnis zum Ausſchank alkoholfreier Ge⸗ tränke in einem Trinkhäuschen Ecke Alphorn⸗ und Mittelſtraße. Was Sandhofen zu berichten weiß Schau der Warmblutpferde⸗Genoſſenſchaft/ Vor einem ſportlichen Ereignis Hier iſt man nun mitten in der Kartoffel⸗ ernte. Tag für Tag fahren die mit Erdäpfel beladenen Wagen in die Bauernhöfe ein, um dann nach erfolgter Ausleſung eingekellert zu werden. Wider alles Erwarten iſt die Spät⸗ jahrkartoffelernte dennoch gut ausgefallen. Bei der„Pferdeſchau der Warmblutpferde⸗ n der badiſchen Pfalz in annheim konnten zwei hieſige Züchter mit ihrem Pferdematerial beachtenswerte Erfolge erzielen. Landwirt J. Karl Treiber konnte unter ſechs Züchtern mit der Stute„Freya“ in der erſten Klaſſe den zweiten Platz belegen und exreichte in der zweiten Klaſſe bei einer Betei⸗ ligung von 16 Züchtern mit der Stute„Sorga“ den gleichen Platz. In der dritten Klaſſe wurde Karl Michel unter 16 Züchtern mit der Stute „Thekla“ dritter Sieger. Beide, Treiber(Schar⸗ hof) und Michel(Sandhofen), dürfen als ſtrebſame Züchter mit dieſem Ergebnis, das ein noch größerer Anſporn zur Leiſtung abgeben ſoll, zufrieden ſein. Anordnungen Anordnung der Kreiskaſſenverwaltung an ſämtliche Parteigenoſſen Meldepflicht bei Wohnungswechſel Aus gegebener Veranlaſſung machen wir darauf auf⸗ mertſam, daß die Mitglieder der NS DaAw verpflichtet ſind, alle Wohnungs⸗Perſonenſtandsänderungen in⸗ nerhalb drei Tagen der zuſtändigen politi⸗ ſchen Dienſtſtelle(Ortsgruppe) zu melden. Anordnungen der Kreisleitung Die Mitgliedskarte Nr. 3 408 077 des Pg. Georg Derſt, Mannheim⸗Sandhofen, Hoher Weg 16, iſt verloren gegangen. Vor Mißbrauch wird gewarnt. Kreiskartei. Politiſche Leiter Edingen. 25. Oktober, 20 Uhr, Sitzung der Pol. Leiter im SA⸗Heim. Rheinau. 25. Oktober. 20.30 Uhr, Mitgliederver⸗ ſammlung bei Hertel.— 26. Oktober, 20.30 Uhr, Ka⸗ meradſchaftsabend der Pol. Leiter, DAß⸗Walter, NSV-⸗Walter, NSß⸗Walterinnen ſowie ſämtlicher Mit⸗ arbeiter der Ortsgruppe Rheinau, im Lokal Hertel. Ilvesheim. 25. Oktober, 20 Uhr, Generalmitglieder⸗ verſammlung im Gaſthaus„Zur Krone“. Für alle Parteigenoſſen und die Gliederungen der Partei Pflicht. Friedrichsfeld. 26. Oktober, 20 Uhr, im„Goldenen Adler“ Lichtbildervortrag. Deutſches Eck. 26. Oktober, ab 14 Uhr, Schießen der Politiſchen Leiter auf dem Schießplatz„Diana“. NS⸗Frauenſchaft Lindenhof. 25. Oktober, 20.15 Uhr, Zellenleiterin⸗ nen⸗Sitzung im Heim. Achtung! Folgende Ortsgruppen beſuchen am 25. Oktober., nachm., die Leiſtungsſchau der H§ in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen: Humboldt, Jungbuſch, Kä⸗ fertal, Ilvesheim. Strohmarkt. 25. Oktober, 20.15 Uhr, Pflichtabend im„Kinzinger Hof“. Wir erwarten alle Frauen. Deutſches Eck. Die Zellen 21, 22, 23 haben am 25. Oktober, 20.15 Uhr, in der„Alten Pfalz“, p 2, b, ihren Pflichtabend. Hitleriugend Sozialſtelle. Die Pflichwerſammlung findet am 26. Oktober, 17 Uhr, im Schlageterhaus Mannheim, M 4a(Zimmer 67) ſtatt. Feldſcher vom Unterbann 1/171 Sämtliche Feldſcher am 25. Oktober, 19.55 Uhr, in Uniform mit Sanitätstaſche im Heim M4a. Taſchen ſind mitzubringen. Flugſchar tritt am 28. Oktober, 8 Uhr, an der Orts⸗ krankenkaſſe an. Mitzubringen: Verpflegung für den halben Tag. Beiträge. D Stammſpielmannszug Altſtadt, Stamm 1. 26. Okt. tritt der S3 Altſtadt um 14.30 Uhr in Uniform und mit Inſtrumenten auf dem 9⸗2⸗Schulplatz an. W Pfg. für Schulterſtreiſen ſind unbedingt mitzu⸗ bringen. Am 25. Oktober kann Franz Eifler, Karl⸗ ſtraße 139, auf eine ununterbrochene 40jährige Tätigkeit bei der Zellſtofffabrik Waldhof zurück⸗ blicken. Sein Eintritt in die Firma erfolgte am 25. Oktober 1895. Eifler, der bei ſeinen Vor⸗ geſetzten großes Vertrauen genießt, ſtellt heute, nach ſeiner 40jährigen Zugehörigkeit zum Be⸗ triebe, noch ganz ſeinen Mann. Zu dieſem ſeltenen Arbeitsjubiläum entbieten auch wir dem Arbeitsjubilar unſere herzlichſten Glück⸗ wünſche. Der kommende Samstag ſteht hier im Zeichen eines Gerätewettkampfes beim Turnverein 1887 e.., an dem vier Vereine teilnehmen. Dieſer Wettkampf, dem man heute ſchon größtes Intereſſe ſeitens der hieſigen Bevölkerung ent⸗ hese Krauen wird umrahmt von Vorführungen er— Der Sonntag bringt dann das ſchon ſeit Jahren im Monat Oktober geſtartete„Oktober⸗Feſt“ im großen Saale des „Morgenſtern“. Wag. der NSDAꝰ BdM Ausſtellung vom 23. bis 30. Oktober in der Rhein⸗ Neckar⸗Halle! 26. Oktober, 20 Uhr, in der Rhein⸗ Neckar⸗Halle Feierſtunde. Die Gruppen geben beſon⸗ dere Befehle. Untergau. 25. Oktober, 20 Uhr, Hauptprobe in der Rhein⸗Neckar⸗Halle. Gruppenführerinnen! Ihr müßt jeden Tag euer Fach auf dem Untergau in N2, 4 leeren. Gruppe 6/171(Neckarſtadt⸗Oſt). Alle Mädel treten an: 25. Oktober, 20 Uhr, Uhlandſchule; 26. Oktober, 19.45 Uhr, Waſſerturm; 28. Oktober, 20 Uhr, am Waſſerturm. untergan 171. 25. Oktober, 20 Uhr, Hauptprobe in der Rhein⸗Neckar⸗Halle.— 28. Oktober, 20 Uhr, Müt⸗ terſchulung in L 9, 7. Ring v. 26. Oktober treten ſämtliche Gruppen um 18.40 Uhr an der Ortskrankenkaſſe an. Untergau 171. 25. Oktober müſſen alle Wimpel⸗ trägerinnen um 20 Uhr in der Rhein⸗Neckar⸗Halle ſein. 26. Oktober, 20 Uhr, Feierſtunde des BdM⸗Unter⸗ gaues. Der geſamte Untergau tritt als Heimabend⸗ erſatz zur Feierſtunde an. Die Ausſtellung iſt Freitag bis 21.30 Uhr, Montag bis 22 Uhr geöffnet. Deutſches Eck. Sämtliche Mädel treten am 26. Okt., 19.30 Uhr, in Kluft auf dem 1⸗2⸗Schulplatz an. 10 Pfg. ſind mitzubringen. Lindenhof. 25. Okt., 19.30 Uhr, Abmarſch am Gon⸗ tardplatz zur Probe für die Feierſtunde in der Rhein⸗ Neckar⸗Halle. 3 Neckarau. 25. Oktober, 20 Uhr, Gruppenheimabend im Parteiheim. 10 Pfg. mitbringen.— 26. Oktober, 18.30 Uhr, Treffpunkt Marktplatz Neckarau. Teilnahme an der Feierſtunde in der Rhein⸗Neckar⸗Halle. Humboldt. 25. Oktober, von—9 Uhr, Turnen in der Humboldtſchule.— 26. Oktober treten ſämtliche Mädel um 19.30 Uhr auf dem Marktplatz an. Feudenheim und Wallſtadt. 26. Oktober, 18.40 Uhr, Antreten an der Adolf⸗Hitler⸗Brücke(Krankenhaus⸗ ſeite). 10 Pfg. mitbringen. Feudenheim. 25 Oktober kein Turnen. Die Mädel, die den Film beſuchen, treffen ſich um 20 Uhr auf dem Kirchplatz. JM Schar 1. Schaft 1. Wir treffen uns am 25. Okt., 18 Uhr, vorm Heim. Neuland. Samstag, morgens 8 Uhr, an der Heilig⸗Geiſt⸗Kirche antreten. Sport und Brotbeutel⸗ verpflegung bis mittags iſt mitzubringen. Humboldt 3. Diejenigen Mädel, die noch keinen Reichsausweis haben, holen ſich bei der Gruppen⸗ führerin einen vorläufigen Ausweis am 25. Oktober in der Zeit von 16 bis 18 Uhr.— 26. Oktober am Meßplatz antreten zum Beſuch der Baſtelausſtellung. — Die Sprechſtunden der Gruppenführerin ſind nur Samstagnachm. von—6 Uhr. Dieſe Zeit muß un⸗ bedingt eingehalten werden. Deutſches Ed. 26. Oktober treten alle Mädel der Gruppe um.30 Uhr auf dem U⸗Schulplatz ohne Sport an. untergau 171. 25. Oktober, 19.50 Uhr, treten ſämt⸗ liche Wimpelträgerinnen der Stadtgruppen von Ring 1. II, Iii, yv und ui im Hofe der Rhein⸗Neckar⸗Halle zur Probe der BdM⸗Feierſtunde an. Die Wimpel⸗ trägerinnen melden ſich bei der Organiſationsſtellen⸗ leiterin des Untergaues. 26. Oktober, 19.45 Uhr, ſtehen geſchloſſen die SM⸗ Ringe J. II, I. y und vI, vor der Rhein⸗Neckar⸗Halle zur Teilnahme an der BdM⸗Feierſtunde. Die Vorort⸗ aruppen der Ringe nehmen nicht teil. Jedes Mädel bringt für den Eintrit 5 Pfg. mit. Humboldt 2. 26. Ottober tritt die ganze Gruppe — auch die Neuangemeldeten— um 8 30 Uhr auf dem Marktplatz an. Die Mädel der Schaften Solda, Klenk, Walter, Bühler bringen Turnzeug mit, alle anderen Brotbeutelverpflegung bis mittag. Ausſtellung. Die Ausſtellung iſt geöffnet bis Diens⸗ tag, Montag bis 10 Uhr abends. Sonntag ebenfalls den ganzen Tag. Führerinnen und Mädel in Stadt und Land, kommt alle! DAð Lindenhof. 27. Oktober für ſämtliche DAß⸗Walter und ⸗Warte, auch der Betriebszollen, Bereitſchaftsdienſt (Exerzierplatz). Uhr Abmarſch. Kreiswaltung! Alle Ortsgruppen holen ſofort wich⸗ tiges Propagandamaterial ab. Karten für die Kund⸗ gebung am 29. Oktober im Roſengarten. Thema; „Gutes Licht— gute Arbeit“, ſofort abholen. Sandhofen. 27. Oktober, vorm..30 Uhr, Antreten der Bereitſchaft 7, Sandhofen und Waldhof, auf dem ehemaligen Flugplatz Sandhofen zum Formaldienſt. Die Betriebszellenobmänner, die-Zellenwalter und Warte ſorgen für die Anweſenheit aller DAß⸗ Blockwalter und ⸗warte. Bereitſchaft lun(Friedrichspark, Jungbuſch, Städt. Betriebe und Strohmartt.) 27. Oktober Formaldienſt. Antreten.45 Uhr Eingang Exerzierplatz. Marſch⸗ anzug, Zivil mit Armbinde. Humboldt. Die Betriebszellenobleute und Betriebs⸗ walter ſprechen ſofort auf der Geſchäftsſtelle vor. Die monatlichen Stärkemeldungen ſowie die fälligen Be⸗ richte ſind abzugeben.— 27. Oktober, 8 Uhr, treten ſämtliche Betriebszellenobleute, Betriebswalter, Adß⸗ Warte, Zellen⸗ und Bloctwalter der Betriebe ſowie ſämtliche Zellen⸗ und Blockwalter der Straßenzellen vor der Geſchäftsſtelle Lortzingſtraße 35 an. Neckarau. 25. Oktober, 20 Uhr, im Ortsgruppen⸗ heim Rheingoldſtraße 48 Sitzung für ſämtliche Be⸗ triebszellenobleute, DAß⸗Walter, Betriebswarte Kraft durch Freude, Hauszellenwalter und Hausblockwalter der DAß. Jungbuſch. 27. Oktober, vorm. 9 Uhr, treten ſämt⸗ liche DAß⸗Walter zum Formaldienſt auf dem Exer⸗ zierplatz an. Antreteplatz Rennershoſſtraße..45 Arbeitsſchule der DAß. Am Freitag, 25. Ottober, beginnen um 19 Uhr in L 7, 1 folgende Kurſe: Nr. 152/213 Maſchinenbuchhal⸗ tung, Nr. 130 Der deutſche Export, Nr. 163 Deutſche Kurzſchrift f. Anf., Nr. 180 Uebungen im ſchriftlichen und mündlichen Gebrauch der Mutterſprache, Nr. 194 Spaniſch(Stufe)), Nr. 208 Mahn⸗ und Klageweſen, Nr. 196 Italieniſch f. Anf. Um 2030 Uhr beginnen in L 7, 1: Nr. 131 Deviſen⸗ bewirtſchaftung, Nr. 141 Doppelte Buchhaltung f. Anf., Nr. 146 Abſchluß und Bilanzierung, Nr. 185a Engliſch f. Anf., Nr. 1855 Engliſch f. Anf., Nr. 193 Spaniſch f. Anf., Nr. 207 Das neue Wechſel⸗ und Scheckrecht, Nr. 164 Deutſche Kurzſchrift f. Fortg. In C1, 10 beginnt um 20.30 Uhr: Nr. 175/176 Ma⸗ ſchinenſchreiben für Fortgeſchrittene. In der Ingenieurſchule beginnen um 20 Uhr: Nr. 46 Algebra, Nr. 70/71/73 Elektrotechnit und elektr. Maſchinen, Nr. 27/28/29 Drehen, Bohren, Fräfen, Schleifen. 55 EXN 11 Amt für Technik und NSBDT Bis zur Gautagung der Technit in Karlsruhe vom 1. bis 4. November täglich Sprechſtunden im Parkhotel (Zimnier): Mo, Mi, Fr von 17—18 Uhr, Di, Do von 17—19 Uhr, Sa von 16—18 Uhr. Auskunft auch telefoniſch(Nr. 405 00). Baldige Anmeldung der Teil⸗ nehmer erbeten. Am 29. Oktober, 20 Uhr, Vortrag von Pg. Dr. Weigel, Karlsruhe, im Muſenſaal über:„Wie muß die gute Beleuchtung beſchaffſen ſein“. Für Elektro⸗ Ingenieure und Architekten Pflichtverſammlung. NSs, Kreisamtsleitung 25. Oktober, 20.15 Uhr, Schulungsabend für alle NSV⸗Walter der Stadtortsgruppen im großen Saal des„Ballhauſes“. Redner: Pg. Dr. Thoms. Wanderfahrt am Sonntag, 27. Oktober, nach Heidelberg— Ehrenfriedhof— Goſſen⸗ brunnen— Wiesloch Die Teilnehmer an dieſer Fahrt, die ſich durch Poſtkarte oder telefoniſch angemeldet haben, treffen ſich um.45 Uhr am Parade⸗ platz. Diejenigen Wanderer, welche im voraus die Koſten nicht bezahlt haben, können dies vor Abfahrt nachholen. Dies gilt jedoch nur für die Wanderſahrt am kommenden. Sonntag. Später müſſen ſämtliche Teilnehmer 2 ihre Fahrttoſten im voraus gegen Aushändi⸗ gung einer Teilnehmerkarte entrichten. Rück⸗ fahrt ab Wiesloch erfolgt gegen 17 Uhr. Ab 14 Uhr Beſichtigung der Heil⸗ und Pflege⸗ anſtalt. Da nur noch wenige Sitzplätze zur Verfügung ſtehen, bitten wir die Volksgenoſſen, welche an dieſer Wanderung teilnehmen wol⸗ len, um ſofortige Meldung. Sonntag, 3. November, Wanderfahrt nach Schriesheim Die Wanderung erfolgt in zwei Gruppen: 1. Gruppe: Schriesheim— Hohe Waid— Urſenbach— Strahlenburg— Schriesheim. Wanderzeit zirka 5 Stunden. 2. Gruppe: Schriesheim— Kohlhof— Altenbach— Strah⸗ lenburg— Schriesheim. Wanderzeit zirka 5 Stunden. Ab 16 Uhr gemütliches Beiſammen⸗ ſein im Zehntkeller. Hinfahrt: OEc Heidel⸗ berg— Schriesheim. Rückfahrt: OEc Wein⸗ heim— Schriesheim. Fahrtkoſten 1 RM. Vor⸗ herige Kartenausgabe durch die Orts⸗ und Wanderwarte. Auf dem Kreisamt I. 4, 15, ſind bis 2. November, mittags 12 Uhr, eben⸗ falls Karten erhältlich. Am 30. Oktober Zuſammenkunft der Kdß⸗ Wanderwarte im Nebenzimmer des Kauſes Deutſchen Arbeit, P 4, 4/5, pünktlich 20.30 40 Volksgenoſſen! Beſucht die Lei ſtungsſchau der Hitler⸗Jugend in Mannheim (Rhein⸗Neckarhallen) vom 23. bis 29. Oktober.— Täglich geöffnet von 10 bis 13 Uhr und von 15 bis 19 Uhr. Eintritt freil 1 „Hakenkreuzbanner“— Seite 8 Die bunte Zeite A Nr. 492— 25. Oktober 1935 Irm Sonne GSr SrSUen Erhinenæ . Tirpitz hat Nut Der Kaiſer will weniger Linienſchiffe und dafür mehr Kreuzer bauen. Tirpitz hält das für falſch und ſagt es unverblümt. Anzeichen kaiſerlicher Ungnade vermögen ihn nicht um⸗ zuſtimmen. Der Kaiſer iſt erſtaunt und erbit⸗ tert, als er hier Widerſtand findet, wo er nichts als einen Gehilfen zu finden gehofft hat. Die Auseinanderſetzung wird immer gereizter. Die Hofgeſellſchaft, die die Ohren ſpitzt, glaubt ſcha⸗ denfroh bereits an eine Exploſion— da unter⸗ bricht der Gong das Geſpräch und ruft zum Mittageſſen. Der Kaiſer ſchaut den Herrn von Tirpitz noch einmal zornig an, dann läßt er ihn brüst ſtehen und geht mit den anderen zur Tafel, das Geſicht noch immer von Zorn und Erregung gerötet. Schweigend ſetzt er ſich an ſeinen Platz und würgt das Eſſen mit einer Unluſt herun⸗ ter, der man allzu deutlich den Aerger anmerkt. Aber der Zorn des Kaiſers iſt noch ſchneller verraucht, als er entſtanden iſt. Er hat eigent⸗ lich entſchiedenes Auftreten immer geſchätzt; iſt es allein ſeine Schuld, wenn ihm das ſo ſelten begegnet? Jetzt ſieht er durch die künſtliche Fröhlichkeit ſeiner Umgebung zu dem Schwei⸗ genden hinüber, dann greift er impulſiv und in der liebenswürdigen Haltung, die ihn immer unwiderſtehlich macht, wenn er nur will, an ſein Glas und hebt es gegenüber ſeinem Offizrer: „Auf Ihr Wohl, Herr von Tirpitz!“ Der ſieht überraſcht auf, ſtockt einen Augen⸗ blick, dann ſchießt plötzlich ein Blitz aus ſeinen Augen, er ergrift das Glas, und mit feſter Stimme ruft er in den Saal:„Ich trinke darauf, daß Eure Majeſtät immer Männer finden, die den Mut haben, Eurer Majeſtät die Wahrheit zu ſagen!“ Es iſt ſehr ſtill an der Tafel. Langſam, nach Augenblicken der Ueberraſchung, trinkt der Kaiſer ſein Glas aus. Er ſagt keinen Ton und ſchaut nur heimlich und forſchend die Tafelrunde an. Die ſitzt da ſehr bleich, und viele ſchauen vor ſich hin. Man mertt, wie ſehr ſie dieſer Spruch getroffen hat. Nur einer eigentlich kann den Blick frei erheben: Philipp Eulenburg. Eulenburg warnt Der Kaiſer bleibt den ganzen Reſt des Tages ſchweigend und nachdenklich. Er iſt ſehr viel ernſter als ſonſt auf dieſen Fahrten, die doch der Erholung gewidmet ſind. Eulenburg beſchließt, die Stunde zu nützen. Am ſpäten Abend ſtehen er und der Kaiſer an Deck und ſprechen über ihre Sorgen. Eulenburg warnt den Freund:„Eure Majeſtät wiſſen, wie ſehr ich immer Ihre hohe politiſche Begabung bewundert habe. Aber Eure Majeſtät ſind zu unvorſichtig. Und eine neue Unvorſichtigkeit würde genügen, um das Volk außer ſich zu brin⸗ gen.“ Und langſam, abwägend, mit einem Blick auf das Geſicht des Kaiſers, ob hier nicht auf⸗ ſteigende Empörung ihm das Weiterreden un⸗ möglich mache:„Es gehen allerlei Gerüchte, wonach beſtimmte Kreiſe den Wunſch haben, Eure Majeſtät für unzurechnungsfähig zu er⸗ klären.“ Aber der Kaiſer iſt gar nicht empört, nur ſeor betroffen:„Wer kann das denn ſein? Ich kann mir nicht vorſtellen, daß es ſolche Leute geben könnte.“ Einen Augenblick ſtockt der Herzſchlag Eulen⸗ burgs. Soll er jetzt den Namen des Freundes aus der Wilhelmſtraße nennen? Soll er den mächtigen Geheimrat dem Sturze preisgeben? Aber ſchnell verwirft er wieder den aufkeimendn Gedanken. Ein ſolches Vorgehen wäre nicht fair gegenüber den vertraulichen Bekundungen des Freundes. Und dann: Holſtein iſt nun einmal unentbehrlich, iſt auch für den kaiſerlichen Freund unentbehrlich.(So denkt wenigſtens Eulenburg.) Wenn der Geheimrat die kaiſerliche Politik nicht mehr berät, was ſoll dann aus ihr werden? Und ſchließlich: Holſtein iſt ja doch nur einer von vielen. Wenn Eulenburg jetzt alle Namen nennen ſollte— kennt er überhaupt alle? — deren Träger ſich mit Plänen gegen den Kai⸗ ſer tragen, ſo müßte er manches Mitglied des hohen preußiſchen Adels anklagen. Auch hier wächſt ein Geſchwür, das aufzuſtechen Eulen⸗ burg nicht den Mut hat. In welchem furcht⸗ baren politiſchen Skandal ſollte das enden, wenn hier einmal der Anfang gemacht würde! So lenkt er ein:„Es iſt noch nichts zu poſi⸗ tivem Plan Geſtaltetes. Aber es könnte eines Tages dazu werden. Als ein Mann, der Eure Majeſtät perſönlich liebt und verehrt, möchte ich Sie bitten, in Zukunft mehr Zurückhaltung zu üben und nicht immer der Verſuchung zu ver⸗ fallen, in die politiſchen Entſcheidungen des Ta⸗ ges einzugreifen...“ Der Kaiſer ſagt nur ſehr ernſt:„Ich habe nur den Wunſch, daß mein Volk begreift, daß ich nichts um meiner ſelbſt willen tue, daß ich immer bemüht bin, innerhalb der Verfaſſung zu bleiben und meinem Volke ſo zu helfen.“ Dann bricht er das Geſpräch ab, aber den Ernſt verliert er den ganzen Abend nicht mehr. Kiderlens Slurz Es iſt ſein Verhängnis, daß die wechſelnden Eindrücke ſeines Lebens ſolche Einflüſſe wieder zerſtören. Als er am folgenden Abend inmitten Ein Zeitbild aus der Regierung Withelm l. der frohen Geſellſchaft von Hofleuten und Di⸗ plomaten ſitzt, vermag er bereits hell und unbe⸗ fangen zu lachen, als wäre nichts geweſen. Den Mittelpunkt der Geſellſchaft bildet heute wie oft in den letzten Jahren nicht Eulenburg, auch nicht der geiſtreiche Bülow, der jetzt als aufmerkſamer Beobachter am Flügel lehnt, ſon⸗ dern Alfred von Kiderlen⸗Wächter, Geſandter in Kopenhagen, dem Kaiſer durch Weltkenntnis, politiſche Begabung und heiteres Erzählertalent gleichermaßen empfohlen. Jetzt fragt man ihn, wie es eigentlich im An⸗ fang ſeiner Laufbahn in Kopenhagen geweſen ſei, als Kidlerlen noch Legationsrat war, und als die von Deutſchfeinden aufgehetzte Voiks⸗ menge ſich gegen die Angehörigen der Geſandt⸗ ſchaft zuſammenrottete. Lachend gibt Kiderlen Beſcheid.„Wiſſen Sie, einen Augenblick war mir doch ſchummrig zumute, als ich in meine Straße einbog und da vor dem Haus, in dem ich wohnte, die aufgeregten Leute ſah. Aber dann dachte ich:„Sieh doch mal zu, was da eigentlich los iſt!“ Nun müſſen Sie wiſſen, daß ich im zweiten Stockwerk und parterre der Hauswirt wohnte. Nun frage ich die Leute: „Was iſt denn hier eigentlich los?“ Da brüllten Der Nebel ſteigt, es fällt das Laub von Dr. PAUL SETHE — Noschdtuck verboten Franckh'sche Verlagsbhandlune Stuttsart die:„Hier im Hauſe wohnt einer von der deut⸗ ſchen Geſandtſchaft, dem wollen wir jetzt die Fenſter einſchmeißen!“„Hurra!“ brülle ich auch, und ſchon nehme ich den erſten Stein und ſchmeiße ihn— wohin?— natürlich in die Fenſter des Hauswirts. Die Menge iſt ganz begeiſtert und hilft mir werfen, und nach fünf Minuten waren alle Fenſter von dem Hauswirt entzwei. Da waren die Leute zu⸗ frieden und zogen ab. Am anderen Morgen habe ich dem Hauswirt ſeine Fenſter bezablt. Nun ſtellen Sie ſich bloß vor, die Menſchen hät⸗ ten mir die Fenſter eingeſchmiſſen! Ich war doch exterritorial, nicht wahr, und das wäre für die däniſche Regierung furchtbar peinlich geweſen, und da hätte ſie ſich entſchuldigen müi⸗ ſen, und ein Stachel wäre doch immer zurück⸗ geblieben. Mit einem gutgezielten Steinwurf habe ich das verhindert. Großartig, was?“ Und mit fröhlicher Selbſtironie, der ein Stück ordentliches Selbſtbewußtſein nicht fehlt, ſteckte er ſich eine neue Zigarre an. Der Kaiſer ſtrahlt und iſt glänzender Laune. Er liebt es, wenn ſeine Diplomaten geiſtes⸗ gegenwärtig und witzig ſind. Fortſetzung folgt. Weltbild(I) Deutſches Volkstum in der Welt/ oon vr. ui Fünfundſechzig Millionen leben in den Grenzpfählen des Reichs. Aber 35 Millionen von uns leben draußen. Und die 100 Millionen zuſammen, das iſt Deutſchland. Auf zwei Reichsdeutſche kommt ein Grenz⸗ oder Auslandsdeutſcher. Aber Deutſche ſind wir alle. Ein Blut, eine Sprache, ein Volk. Getrennt in 25 Staaten. Einundzwanzig Millionen in Europa, 12½ Millionen in Nordamerika mit Kanada. 1½ Million in Lateinamerika, Million in Afrika und Aſien, 100 000 in Auſtralien. Ueberall unter fremden Flaggen. Für 35 Mil⸗ lionen war im Reich kein Platz, rechtlos gingen ſie in fremde Staaten zur Miete, Hunderttau⸗ ſende ins Elend. Fremden Staaten opferten ſie Arbeit und Können. Kein Volk lebt ſo ohne Raum und in traaiſcher Zerſtreuung wie das deutſche. Und immer noch neue Grenzaebiete wurden abgeriſſen. Vor 750 Jahren zoa ein Trupp von Rhein und Moſel nach Siebenbürgen, in die Zips und nach Oberungarn; als Bauern, Kanfleute und Beraleute brachten ſie die Karpathenlän⸗ der zum Gedeihen. Vor 700 und 800 Jahren überſchritten deutſche Stämme die böhmiſchen, mähriſchen und ſchleſiſchen Randaebirge und ſchufen ſich eine Heimat in den menſchenleeren ſumpſigen Urwäldern Sudetendeutſchlands. Vor 700 Jahren fuhren Schiffe von der norodeutſchen Küſte übers Baltiſche Mer und gewannen neue Provinzen für Chriſtentum und Kultur. Vor 600 Jahren rodeten im Karlsgebiet Sloweniens, im Gottſcheer⸗Ländchen, unſere Bauern den wüſten Wald. Zur ſelben Zeit war Krakau eine deutſche Univerſität, Lemberg eine deutſche Handelsſtadt, jede Stadt Gali⸗ ziens, Polens, Ungarns, Böhmens, jede zwi⸗ ſchen Steiermark, Nowgorod und Finniſchem Meer war von deutſcher Hand mit deutſchem Recht gegründet. Als gerufene, dringend gebrauchte, mit Vor⸗ rechten eingeladene Arbeiter kamen die Siedler in die fremden Länder; nicht als gebuldete Gäſte ſaßen ſie dann dort, ſondern als Bürger auf ſchwer errungenem Heimatboden. Die Greuel der Religionskriege und der franzöſi⸗ ſchen Mordbrenner trieben neue Scharen hin⸗ aus, diesmal übers Meer und in die Wildniſſe Nordamerikas. Und wieder rief man Deutſche zu Hilfe in die menſchenleeren Einöden nach den Tataren— und Türkenkriegen: die aroßen Schwabenzüge donauabwärts nach Ungarn, Batſchka und Banat und die Züge an die Wolga nahmen ihren Lauf. Und weiter ging es in die füdruſſiſchen Steppen am Schwarzen Meer, in die Täler des Kaukaſus, in die Ebenen Beßarabiens und der Dobrudſcha; nach Galizien und ins Buchenland, in die Sümpfe Wolhyniens., Cholms und Lublins. Deutſche Tuchmacher und Weber bauten die Rieſeninduſtrie Kongreßpolens aus dem Nichts. Wieviel Einöden fruchtbar gemacht, Wälder gerodet, Sümpfe getrocknet und blühende Feld⸗ und Stadtkulturen aus Wüſten geſchafſen wur⸗ den durch deutſchen Fleiß in hunderten von Jahren, das muß in unſerer Geſchichie erſt noch beſchrieben werden. Wieder wurde der Raum zu enag im Zeit⸗ alter der Induſtrie; diesmal ſtrömten die Wel⸗ len der Auswanderer in die freien Räume über dem Ozean. Millionen verloren ſich in den Weiten der Vereinigten Staaten, die neben Waſhinaton dem General Steuben ihre Unab⸗ hängigkeit verdanken. Eine halbe Million ſie⸗ delt in den Weſtgebieten Kanadas. Broſilien warb für ſeine verwildert liegenden Süd⸗ provinzen, Argentinien rief nach Getreide⸗ pflanzern, Chile ſchickte Kommiſſare nach dem Reich; ſo entſtanden mit unſäglichen Mühen unter deutſcher Hand die Muſterſiedlungen von Rio Grande do Sul, Santa Catharina, Entre Rios, Valdivia und Llanquihne. Paraauay reihte ſich an, vor allem nach dem Weltkriege. In Auſtralien hat eine Gruppe Deutſcher dit troſtloſeſten Wüſten im Süden und Südoſten unter Kultur gebracht, dasſelbe taten andere in Kaffraria in der Südafrikaniſchen Union. Es kamen unſere Leiſtungen in den Kolonien und die Handelsgründungen in der aganzen Welt. Es kam der Riß durch unſere Grenzen mit dem Unrecht von Verſailles. Es kam die Trennung und Verfolgung der Deutſchen, wo immer ſie wohnten. Und es kam endlich— die Idee der großen Volksgemeinſchaft über alles hinweg. An ihr wollen wir feſt⸗ alten. Cehret die Kinder Hans Friedrich Blunck Eine dunkle Gemeinſchaft ſind Wir von Lebenden, Toten Und Kommenden, Kind, Wir, Deutſchland! Ewig, wie durch die Welt ein Herz, Schlägt deines Volkes Blut In dir, in dieſer Erde Erz, Nimmer entgehſt du ihm. Stoß der Verdammnis dem, der's verriet In jenſeitige Zeit! Immer im Werk ſingt wappnend das Lied: Deutſchlands Recht und ſein Leid. Eine dunkle Gemeinſchaft ſind Wir von Lebenden, Toten Und öſterlich Auferſtehenden, Kind! Wir, Deutſchland! Ehe und Konfirmandenbäume Altes Brauchtum wird wieder lebendig Von einzelnen germaniſchen Stämmen iſt uns ein eigenartiger Brauch bekannt: der junge Pfahlbauer durfte eyſt heiraten, wenn er der Grundfläche ſeines Heimatdorfes zwei neue Pfähle eingefügt und ſo zur Sicherung der Dorfgemeinſchaft beigetragen hatte. Lange iſt dieſer alte ſinnvolle Brauch vergeſſen geweſen. In dem kleinen Rhöndorf Bernhauſen iſt er nun in einer neuen Form wiedererweckt worden. In dieſem Dorf bedarf der durch falſche Spar⸗ maßnahmen der Vergangenheit kahlgeſchlagene Gemeindewald einer Erneuerung, und um dieſe Arbeit an des Dor⸗ ffes zu einer Aufgabe der Geſamtheit zu ge⸗ ſtalten, hat der Gemeinderat beſchloſſen, daß am 1. Mai jedes Jahres die jungen Brautpaare des Dorfes je zwei„Ehebäume“ anpflanzen, Allmählich wird auf dieſe Weiſe ein peuer Wald entſtehen, der ein ſchönes Zeugnis von dem Gemeinſchaftswillen eines Dopfes ablegen wird. Auch die ſchulentlaſſenen Kinder beteiligen ſich in Bernhauſen an dieſem Werk mit je einem Baum. Ein ähnlicher Brauch iſt auch in dem Luftkur⸗ ort Frauenwald am Rennſt 0 eingeführt worden. Hier werden in der Gemeindeflur Obſtbäume angepflanzt, die von den Konfir⸗ manden geſtiftet werden. Auch dieſer Brauch gründet ſich auf eine Ahnenſitte. In germani⸗ cher Zeit war das gemeinſame Pflanzen von Obſtbäumen mit verſchiedenen feſtlichen Ereig⸗ niſſen(Eheſchließung, Geburt, Maifeſt) verbun⸗ den. Die„Konfivmandenbäume“ erhalten Schil⸗ der, auf denen der Name des Stifters angege⸗ ben iſt. Der Stifter bleibt auch für Lebens⸗ zeit Nutznießer von dem Ertrag ſeines Baumes. Und auch hier bürgert ſich die Sitte ein, daß auch die Hochzeitspaare ſich an dieſem Gemein⸗ ſchaftswerk beteiligen. Förderung des heimi⸗ ſchen Obſtbaues und ſinnvolles Brauchtum ver⸗ binden ſich ſo zu einer ſchönen neuen Einheit. m A — —— ————— ———— ————————————————————— Der Meinhardtshof in Braunſchweig Deike(0 — Di Blick, ihre Vom S2 ſirenen. nach Früc einzelne? zu einem Hafenſtadt und friſch Zahlrei der See. heute groß einzigen d ſchickt; ſie Pommern, daſein füh Oben: Dar fſind die Kr Photos(3 Oktober 1935 eng im Zeit⸗ zmten die Wel⸗ freien Räume erloren ſich in iten, die neben ſen ihre Unab⸗ be Million ſie⸗ das. Broſilien egenden Süd⸗ iach Getreide⸗ ſſare nach dem glichen Mühen ſiedlungen von tharina, Entre e. Paraguay em Weltkriege. e Deutſcher dit und Südoſten »taten andere niſchen Union. den Kolonien n der ganzen inſere Grenzen „Es kam die Deutſchen, wo mendlich— die haft über alles hollen wir feſt⸗ der nck nd ein Herz, der's verriet nend das Lied: Leid. nd , Kind! denbäume r lebendig Stämmen iſt innt: der junge „ wenn er der es zwei neue Sicherung der tte. Lange iſt geſſen geweſen. nhauſen iſt er erweckt worden. ch falſche Spar⸗ kahlgeſchlagene 3, und um dieſe nögen des Dor⸗ amtheit zu ge⸗ hloſſen, daß am en Brautpaare e“ anpflanzen. in peuer Wald gnis von dem s ablegen wird. beteiligen ſich mit je einem n dem Luftkur⸗ teig eingeführt Gemeindeflur n den Konfir⸗ dieſer Brauch In germani⸗ Pflanzen von eſtlichen Ereig⸗ taifeſt) verbun⸗ erhalten Schil⸗ 'tifters angege⸗ ch für Lebens⸗ ſeines Baumes. Sitte ein, daß hieſem Gemein⸗ nng des heimi⸗ Brauchtum ver⸗ euen Einheit. inſchweig Deike(0 s iſt eine eigene Atmoſphäre um eine Hafenſtadt. Das Leben pulſiert hier ſtürmiſcher und geruhſamer zugleich. Die Menſchen haben einen freieren Blick, ihre Augen ſehen in die Ferne. Vom Strome dröhnen dumpf die Schiffs⸗ ſirenen. Es riecht nach Teer, nach Rauch, nach Früchten, nach Holz zugleich, jeder einzelne Duft miſcht ſich mit dem anderen zu einem ſeltſamen Parfüm, das nur der Hafenſtadt anhaftet. Der Wind weht rein ————— ——— und friſch vom Meere her, von der Ferne. Zahlreich ſind die deutſchen Städte an der See. Sie ſind groß, wie Hamburg, das heute große und kleine Dampfer und die einzigen deutſchen Großſegler in alle Welt ſchickt; ſie ſind klein, wie etwa Barth in Pommern, das heute ein Dornröschen⸗ daſein führt, während es noch vor hundert Jahren Heimathafen von großen Seglern war, die man in Indien und Auſtralien traf. Dieſe Städte an der See ſind alle Häfen und Tore in die Welt. Es ſind große Häfen, deren Namen Begriffe für die Welt geworden ſind; mittlere Häfen, die ihre Be⸗ deutung für beſtimmte Gebiete Europas haben; kleine Häfen, von denen der Verkehr nach deutſchen Seeplätzen und an die be⸗ nachbarten Küſten der Nord⸗ und Oſtſee geht. Alle dieſe Welttore haben Bedeutung, ijiedem einzelnen iſt ſeine Bedeutung zu⸗ gewieſen. Nehmen wir das größte Tor in die Welt: Ham burg. Hamburg iſt nicht nur der größte deutſche, ſondern der größte Seehafen des europä⸗ iſchen Feſtlandes über⸗ haupt; erſt hinter Hamburg kommen Rotterdam und Ant⸗ werpen, und ſelbſt der Rückgang des Exports hat dieſe Stellung nicht zu erſchüttern vermocht. Dieſe ſtarke Stellung beruht dar⸗ n Hafen iſt, dem deutſchen Verkehr dient, ſondern ein wichtiger Umſchlag⸗ platz für ganz Europa. Der Seetranſitverkehr, die Verteilung ein⸗ güter auf Seeſchiffe im europäiſchen Ver⸗ kehr und Verſchiffung von Sendungen aus europäiſchen Häfen über Hamburg nach UÜberſee iſt eine der Hauptaufgaben Ham⸗ burgs. Der Hafen, der nicht nur an das Eiſenbahnnetz, ſon⸗ dern auch an das ganze Waſſerſtraßenſyſtem Mitteleuropas angeſchloſſen iſt, hat 861 Hektar Waſſerfläche, 36 km Kaimauer und mehr als 400 Kilometer Eiſenbahngelände. 1238 Kräne, von den leichten Kaikränen bis zu den großen Schwimmkränen, ſind in Tätigkeit. Durch das große Tor der Elbe ſerömen die Güter aus der Welt und in die Oben: Dampfer„Bremen“ an der Columbuskaje in Bremerhaven. Mitte: Unermüdlich ſind die Kräne im Hamburger Hafen am Werk, um die Schiffe zu löſchen und zu laden. Unten: Der große Getreideſpeicher im Königsberger Hafen. Photos(): Staatliche Bildſtelle Bremen, Kaiverwaltung Hamburg, Magiſtrat Königsberg. kommender Überſee⸗ le ↄchilaucl⸗ Toꝛe in clĩie Mell Hie Häfen an der Nord⸗ und Oſtſeeküſte Wege des deutſchen Verkehrs Die Reichsregierung hat wiederholt auf die Rotwendigkeit der Exportſteige⸗ rung hingewieſen. Von der Wirtſchaft iſt dieſer Ruf verſtanden worden. Der Weg der deutſchen Ausfuhr in die Welt geht über die deutſchen Häfen. Sie ſind die Tore in die Welt. Welt; aber Hamburg iſt gleichermaßen ein wichtiges Tor für den Reiſeverkehr, dem zahlreiche große und ſchöne Schiffe dienen. Wie jede deutſche Stadt ihr eigenes Geſicht hat, ſo unterſcheidet ſich auch Bre⸗ men von Hamburg. Bremen iſt mit Bremerhaven der zweitgrößte deutſche See⸗ hafen. Einſtmals ſchien es, als wollte Bremen ſeinen Ehrgeiz darauf beſchränken, der führende Hafen für den Reiſeverkehr zu ſein. Dieſe Entwicklung ſchien faſt unver⸗ meidbar angeſichts der Tatſache, daß Ham⸗ burg und die deutſchen Oſtſeehäfen und ſelbſt Emden, ferner die mit Bremen in Wettbewerb ſtehenden europäiſchen Häfen wie Amſterdam, Rot⸗ lichen Güterarten nehmen einen beacht⸗ lichen Platz ein. So erfüllt Stettin, der größte und leiſtungsfähigſte deutſche Oſtſee⸗ hafen, eine wichtige Aufgabe ſowohl inner⸗ halb der Ausfuhr deutſcher Erzeugniſſe als auch im Dienſte der mitteleuropäiſchen Roh⸗ ſtoffverſorgung. Im Reiſeverkehr nach den öſtlichen Oſtſeehäfen ſpielt der Hafen eine beachtliche Rolle. Lübeck iſt nicht nur die Stadt der„gol⸗ denen Türme“ und hohen Giebel, ſondern auch ein wichtiger Ein⸗ und Ausfuhrhafen. Lübeck iſt durch den Elbe⸗Trave⸗Kanal mit Mitteldeutſchland und der Tſchechoſlowakei verbunden, und da der Seeweg von Lübeck terdam und Antwer⸗ pen durch ein weitver⸗ zweigtes Netz von Waſſerſtraßen mit dem Hinterlande verbun⸗ den ſind. Bremen hat ſich nicht mit der Rolle als Reiſehafen begnügt, ſondern den Kampf um ſeine Stel⸗ lung in Deutſchland und in Europa auf⸗ genommen. Und wenn auch die Größe der Hafenanlagen nicht an die Hamburgs heranreicht, wenn auch die Zahl der an⸗ kommenden und ab⸗ gehenden Schiffe und der umgeſchlagenen Fracht nicht die Hälfte der von Hamburg erreicht, ſo iſt doch die Stellung Bremens unbeſtritten. Durch das Tor Bremen geht ein erheblicher Teil des Güter⸗ und Reiſeverkehrs in die Welt, it allem hochwertige Induſtrieerzeugniſſe eütſchlands und Maffengut, ferner Kali. Bremen iſt zugleich der Stapelplatz für die wertvollen Einfuhrgüter wie Baumwolle, Tabak, Reis und Getreide; hier ſteht der größte Getreideſilo des Kontinents mit 56 00 Tonnen Faſſungsvermögen. Die nach den Oſtſeehäfen kürzer als von Ham⸗ burg iſt, nimmt es eine beſondere Stellung im Umſchlag ein. Zwei deutſche Häfen wurden durch das Vexſailler, Diktat ſchwer, getroffen: Kö⸗ nigsberg und Danzig. Königsbergs und Danzigs Seeverkehr war von jeher ſtark nach dem Oſten Europas hin orien⸗ tiert. Das Holz der ruſſiſchen Wälder nahm ſeinen Weg über die beiden Häfen, um hier entweder in Schneidemühlen und Zellſtoff⸗ Oben: Frachtdampfer und Flußſchiffe im Stettiner Hafen. Unten: Das Krantor im Danziger Hafen. Bedeutung Bremens im Reiſeverkehr iſt weltbekannt. An der Nordſeeküſte hat Emden durch ſeinen Kohlen⸗ und Erzumſchlag größere Bedeutung, es erreicht aber bei weitem nicht den an dritter Stelle ſtehenden Hafen Deutſchlands, Stettin. Stettin iſt ſüdlichſter aller nordeuropäiſchen Häfen, deshalb füh⸗ ren von dort die kürzeſten Wege in das ihnen gemeinſame Hinterland, und Stettin kann vom Regelſchiff des Weltverkehrs ohne vorherige Leichterung angelaufen werden. Durch die Zerſtückelung Oſt⸗ europas ging wichtiges Hinterland ver⸗ loren, trotzdem war— nach dem Tiefſtand der Vorjahre— im Jahre 1934 der Verkehr an Schiff und Ladung nur um etwa ein Drittel niedriger als im Jahre 1913. Im Güterumſchlag überwiegen die Maſſengüter, wie Kohle, Koks, alle Arten Erze, chaſz Schrott uſw.; aber auch die landwirtſchaft⸗ Photos(): Landgraf⸗Stettin, Plat⸗Danzig. fabriken verarbeitet oder ſofort auf See⸗ ſchiffe verladen zu werden. Beider Stellung beruhte weiter auf dem vor dem Kriege blühenden Getreideumſchlag und der Ein⸗ fuhr nach Rußland. Kein Hafen iſt von den Auswirkungen politiſchen Unſinns ver⸗ ſchont worden, aber während Königsberg dank der ſtarken Förderung Oſtpreußens durch die neue Regierung die Kriſe über⸗ ſtehen konnte und ſeine Aufgabe als Tor in die Welt wieder zugewieſen erhielt, ſteht Danzig noch immer in einer ſchweren Kriſe. Vor wenigen Jahren noch größer als Stettin, iſt es heute hinter Stettin gerückt, während Gdingen, das heute ſchon mehr als 50 Prozent des Ein⸗ und Ausfuhrver⸗ kehrs Polens übernommen hat, immer mehr in den Vordergrund rückt. Es ſind noch viele Häfen an der Nord⸗ und Oſtſeeküſte, die in ihrer Art Bedentung und Aufgabe haben. Paul Deparade. — ———— ———— „Hakenkreuzbonner“— Seite 10 Sport und Spiel A Nr. 492— 25. Oktober 1 De 14. Niege des T 18406 Die 14. Riege, die im Monat Juli geſchloſ⸗ ſen am Riegenmannſchaftskampf der Haupt⸗ turnabteilung teilgenommen hat und unter 10 Riegen an vierter Stelle zu ſtehen kam, hat in den letzten Tagen einen volkstümlichen Einzel⸗ ſechskampf ausgetragen, beſtehend aus Kugel⸗ ſtoßen(7,25 Kg.), Ballwurf(2 Kg.), Weifſprung aus dem Stand, 75⸗Meter⸗Lauf, 50⸗Meter⸗ Schießen(je zwei Schuß liegend aufgelegt und freihändig), 50⸗Meter⸗Schwimmen.— Jede Uebung wurde in der Reihenfolge der Leiſtun⸗ gen bis zu 11 Punkten gewertet, die dem beſten Teilnehmer zuerkannt wurden, erreichbar hier⸗ nach im Höchſtfalle 66 Punkte. Rangfolge: 1. Eckel, 55.; 2. Fiedler 52.; 3. Kuchenbeißer und Merkelbach 41; 4. Singer 40; 5. L. Eſter 39; 6. Peres 36; 7. K. Werle 34; 8. W. Werle 33; 9. G. Eſter 31; 10. Eiſinger 26 Punkte. Peres und Eiſinger haben am Schwimmen nicht teilgenommen. Beſter im Kugelſtoßen war Fiedler mit 8,83 Meter, im Ballwurf Eckel mit 14,10 Meter, und im Weitſprung Eckel mit 2,39 Meter, im 75⸗Meter⸗Lauf Singer mit 10,8 Sekunden, im Schießen Merkelbach mit 97 Ringen, und im Schwim⸗ men K. Werle mit 44 Sekunden. Das Durch⸗ ſchnittsalter der Teilnehmer beträgt 41 Jahre. der Füngſte iſt 33 Jahre und der Aelteſte 66 Jahre alt. Den Abſchluß des Wettkampfes bildete ein Prellballſpiel; damit war die Som⸗ merarbeit auf dem Turnplatz beendet, und es beginnt die Winterarbeit in der Turnhalle. minliſten. Nun ſind es wieder nur zwei bandsſpiele, die am 27. Oktober im Gau Baden ſtattfinden. — im Kalender ſo recht deutlich rot ver⸗ merkt, VfR— Walbdhof ſtattfinden ſollte. Nun iſt's Ach ja, es iſt ſchon ein Kreuz mit dieſen—— er⸗ Dabei hatte man ſich gerade dieſes da doch an dieſem Tage das Treffen wieder einmal nichts und man muß ſich auf ſpäter vertröſten. Höhere Gewalt! Als„Erſatz“ dafür ſehen wir aber Benrath hier gegen VfR im Kampf um den Vereinspokal, Sache in Düſſeldorf gegen Fortuna antreten muß. Die Neckarauer benützen den pflichtſpielfreien Sonn⸗ tag wieder einmal zu einer Fahrt zu sieurs“ und werden die deutſchen Farben würdig vertreten. Die Punkteſpiele des Sonntags den Niederrheinmeiſter während Waldhof in gleicher in Frankreich ſo beliebt gewordenen den„mes⸗ wie bisher ohne Zweifel Phönix Karlsruhe— Karlsruher FV 1. FC Pforzheim— Amicitia Viernheim. Was für die Mannheimer Fußballanhänger VfR— Waldhof iſt, das bedeutet dem Karls⸗ ruher Fußballmann eine — KỹV. „volles Haus“ und es wird auch diesmal ſicher⸗ lich kaum anders ſein. Auf dem Phönixſtadion im Wildpark wird alſo die erſte Begegnung Punktekampf Phönix Stets brachte dieſes Lokalderby ein der Kampf um den„Aemeiſchen Söwen⸗ 16 Gaumannſchaften wollen Handball⸗Pokalmeiſter werden Die Pokalkämpfe der Handball⸗Gaumann⸗ werden am kommenden Sonntag mit den acht Spielen der Vorrunde eingeleitet. Letzt⸗ zoriger Gewinner des„Nemeiſchen Löwen“ war der Gau Nordmark, der diesmal gleich in der Vorrunde einen ſo ſchweren Gegner, näm⸗ lich Weſtfalen, erhalten hat, daß mit ſeinem ſofortigen Ausſcheiden gerechnet werden muß. Weſtfalen gilt in Minden als Favorit. Von den insgeſamt acht Spielen finden zwei auf ſfüddeutſchem Boden ſtatt, und zwar die Begeg⸗ nungen Südweſt— Württemberg in Göppin⸗ gen und Baden— Brandenburg in Mannheim. Während man in Göppingen die ſtarke Süd⸗ weſt⸗Elf in Front erwaxten kann, iſt der Aus⸗ gang des Mannheimer Treffens recht ungewiß. Vor einer ſchweren Aufgabe ſteht auch Bayern, das in Krefeld gegen den Niederrhein ſpielen muß. In Gera iſt ein Sieg der Mitte⸗Elf über die Vertretung Nordheſſens zu erwarten, in Braunſchweig wird ſich Niederſachſen gegen Mittelrhein behaupten, in Stettin erwarten wir die Schleſier gegen Pommern in Front und in Werdau werden die Sachſen den Oſt⸗ preußen recht eindeutig das Nachſehen geben. Im einzelnen lautet der Spielplan wie folgt: In Mannheim: Baden— Brandenbur in Göppingen: Württemberg— Südweſt in Krefeld: Niederrhein— Bayern in Minden: Weſtfalen— Nordmark in Werdau: Sachſen— Oſtpreußen in Gera: Mitte— Nordheſſen in Stettin: Pommern— Schleſien in Braunſchweig: Niederſachſen— Mit⸗ telrhein. Es dürfte intereſſieren, etwas aus der Ge⸗ chichte des„Handball⸗Pokals“ zu hören. In en bisherigen Kämpfen, die früher von den Landesverbänden und ab 1934 von den Gau⸗ mannſchaften beſtritten wurden, war Mittel⸗ deutſchland zweifellos am erfolgreichſten. Der erſte Sieger, 1925, hieß Brandenburg, 19²⁷7 trug ſich Mitteldeutſchland in die Siegerliſte ein, dann folgte 1928 Süddeutſchland, das 1929 wieder von Mitteldeutſchland abgelöſt wurde. —————————— deulocier Shoet Alle Verpflichtungen erfüllt Die Vorbereitungen für die Olympiſchen Spiele 1936 haben es mit ſich gebracht, daß wie⸗ derholt hervorragende Sportführer des Aus⸗ landes Deutſchland einen Beſuch abſtatteten, um die Kampfſtätten des Jahres 1936 und die Verhältniſſe in Deutſchland aus eigener An⸗ ſchauung kennen zu lernen. Im Gegenſatz zu den Machenſchaften einiger Hetzer des Auslan⸗ des, deren Herkunft nur allzu durchſichtig iſt, haben ſich die Sportführer, die in Deutſchland waren, voll des Lobes und der Anerkennung geäußert. So hat jetzt erſt wieder der aus Deutſchland nach Amerika zurückgekehrte Gene⸗ ral Sherril in ſeiner Heimat erklärt, daß Deutſchland alle Verpflichtungen erfülle, die 25 mit der Durchführung der KXl. Olympiade in Berlin 1936 übernommen hat. Ueberall haben die Bemühungen Deutſchlands um die Vorbereitung und Ausgeſtaltung der Olympiſchen Spiele einen nachhaltigen Ein⸗ druck hinterlaſſen. Man hat deshalb im Aus⸗ fand bei allen unvoreingenommenen Sportlern auch keinen Zweifel darüber gelaſſen, daß die Olympiade im nächſten Jahr in Deutſchland in ganz großem Stile abgehalten wird, da man zugeben muß, daß die Welt ſo etwas Gewal⸗ tiges an Ausmaßen und Großzügigkeit noch nicht geſehen hat. Wenn hervorragende amerikaniſche Schwim⸗ mer jetzt in Deutſchland an den Start gegangen ſind, ſo haben im Inland wie im Ausland die ſportlichen Leiſtungen großes Aufſehen erregt. Wie ſehr dieſe Amerikaner mit offenen Augen das neue Deutſchland erleben, läßt ſich aus den Darlegungen entnehmen, die„Der Schwimmer“, das amtliche Organ des Fachamtes Schwimmen, gleichſam der geſamten deutſchen Sportwelt zu bringen hat. Es heißt dort u..: Ein Arteil aus ASA „Ich habe bei meiner Ankunft in Deutſchland Die nächſten Pokalſieger waren (1930), Mitteldeutſchland(1931), land(1932), und Rahmen der Deutſchen Kampfſpiele in Nürn⸗ berg 1934 wurde der erſtmalig von den Gau⸗ —— beſtrittene Wettbewerb entſchie⸗ en. Sachſen und Mitte die beiden mer und Sachſen gewann den Pokal. gangenen Jahre ſiegte, wie ſchon eingangs er⸗ wähnt, der Gau Nordmark. Brandenburg ),q Weſtdeutſch⸗ Süddeutſchland(1933). Im Mitteldeutſchland ſtellte mit den Gauen Endſpielteilneh⸗ Im ver⸗ Ankunft des deutſchen Oly Generalſekretär Dr. Diem(im dunklen Anzug), Vrede, der Stellvertreter des Reichsſportführers B ſportführers Dr. Zapp vor dem Olympia⸗Werbeflugzeug, das in Athen eintraf. Zrüclee æuc lelt Amerikanische Sporller erleben Deulschland die gleichen ehrlichen und herzlichen Gefühle der Freundſchaft wiedergefunden, wie ich ſie im Jahre 1926 bereits kennen gelernt habe. In⸗ folgedeſſen ſcheinen mir die Deutſchen von heute mehr als damals den Amerikanern zu gleichen, d. h. ſie ſind regſamer und unternehmungsluſti⸗ ger und die„Proſperity“, in der ſich Deutſch⸗ lkand heute befindet, iſt unverkennbar. Ich freue mich wirklich aufrichtig, wieder einmal in Deutſch⸗ land ſein zu können und werde mich nach beſten Kräften für eine große Beteiligung Amerikas an den Olympiſchen Spielen einſetzen, damit dieſelben zu einem vollen Erfolge werden.“— So äußert ſich Brauninger, Amerikas Mei⸗ ſtertrainer, immer wieder, ſo berichtet er an die amerikaniſche Preſſe, und ſo gibt er ganz offi⸗ ziell ſeinen Gefühlen Ausdruck, als der Deutſche Reichsbund den Gäſten von jenſeits des Gro⸗ ßen Teiches einen Empfang im Deutſchen Klub zu Berlin bereitet. Wir kennen Brauninger, den welterfahrenen Trainer und Manager, viel zu gut und lange, um zu wiſſen, daß das, was er uns zu ſagen hat, nicht nur leere Worte und höfliche Komplimente ſind. Wenn Brauninger erzählt und mit einer erſtaunlichen Gedächtnis⸗ kraft in ſeinen Erinnerungen an 1926 kramt, als er zum erſten Male mit Laufer und Webb in Deutſchland weilte, dann merkt man, wie ſtark er von ſeinen Erlebniſſen in Deutſchland beeindruckt worden iſt. Daß er ſich von ſeinem diesmaligen Beſuch im vorolympiſchen Jahre beſonders viel verſpricht, liegt auf der Hand. Mit offenen Augen ſchaut er ſich das neue Deutſchland an und iſt des Staunens voll über das, was bei uns im Hinblick auf die Olympi⸗ ſchen Spiele ſchon geſchaffen worden iſt. Ebenſo iſt er überzeugt, daß nach alledem, was er ſieht und hört, die Durchführung der Olympiſchen Spiele auf deutſchem Boden einwandfrei und erklafſig ſein wird. Sein wonderful, mit dem er den überwältigenden Eindruck des Reichs⸗ ſportfeldes, das ſich den Gäſten bei herrlichem dieſer Saiſon vor ſich gehen. winnen? Das iſt immer andern zu richten pflegt. nur immer die„Papierform“ zur Grundlage einer Vorausſage nehmen. Daß dieſe aber— ja das Spiel des Phönix gegen am letzten Sonntag Ermeſſen dürfte man Chancen zubilligen iſt dieſe die Phönixmannſchaft, in noch größerem Maße der Sturm deutliche lin 1936 wird in Sportlehrgang für Ausländer abgehalten, der hauptſächlich den Zweck verfolgt, einer möglichſt großen umfaſſenden Einblick in die deutſchen Methoden zur Körpererziehung zu geben. Der Kurſus be⸗ ginnt nächſten endet ſein. und ohne Gerät, ſportliche Spiele und Turnen. Außer den prat⸗ tiſchen Lehrſtunden in Hallen und auf Plätzen iſt auch mpia⸗Flugzeuges in Athen der Landesleiter der NSDAP reitmeyer und der Auslandsreferent des Iur vwe Derpandspun in der banen Gaulat Karlsruhe hat ſein großes Lokalderby/ Die„Grüne Gefahr“ in Pforzheim n. Wer wird ge⸗ inne die erſte Frage, die bei einem Gedankenaustauſch der eine an den Natürlich kann man und gar nicht ſo ſelten— täuſchen kann, hat den Meiſter bewieſen. Nach unſerm dem KFV die größeren können. Denn ohne Zweifel Elf eine viel feſtgefügtere Einheit als deren Läuferreihe und Schwächen aufzuweiſen hat. Und wenn der kluge Stratege Heiſer, noch nicht wieder voll hergeſtellt iſt, dann wird es für Phönix dop⸗ pelt ſchwer rade die Leiſtung der Angriffsreihen wird für Ausländer⸗Gporlebegang 1936 in verün Zm Anſchluß an die Olympiade— Prattiſcher und theoretiſcher Anterricht (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) ſein, ſich zu behaupten. Denn ge⸗ Im Anſchluß an die Olympiſchen Spiele Ber⸗ der Reichshauptſtadt ein Anzahl ausländiſcher Sportler einen aller Vorausſicht nach am 17. Auguſt Jahres und wird am 29. Auguſt be⸗ Der Kurſus umfaßt zunächs Gymnaſtit mit Leichtathletik, Geräteturnen, theoretiſcher Unterricht vorgeſehen. Filme werden vorgeführt, Vorträge über deut⸗ ſche Sportlehrmethoden werden gehalten und ferner iſt den Kurſusteilnehmern reichlich Ge⸗ Weltbild(M) in Griechenland Reichs⸗ Herbſtwetter präſentierte, immer wieder bekräf⸗ tigte, läßt erkennen, daß die von Deutſchland geſchaffenen olympiſchen Kampfſtätten ſich den Rieſenanlagen der Vereinigten Staaten auf ie⸗ den Fall würdig an die Seite ſtellen können. Hetzer am Werk Wir freuen uns als deutſche Schwimmer, daß Brauninger und ſeine Jungen mit dem Ver⸗ lauf ihrer Reiſe zufrieden ſind. Wir freuen uns, gerade den Kameraden aus Amerika Deutſchland zeigen zu können, wie es wirklich iſt, und ihnen beweiſen zu können, daß die freundſchaftlichen Gefühle des deutſchen Volkes für die große amerikaniſche Nation trotz allen Verſuchen, ſie zu erſchüttern, unverändert geblie⸗ ben ſind. Denn darüber läßt Brauninger kei⸗ nen Zweifel, und er weiß es durch deutliche Be⸗ weiſe aus jüngſter Zeit zu erhärten, daß eine gewiſſe Klique in JSA nach wie vor am Werke iſt, die Teilnahme Nordamerikas an den Olym⸗ piſchen Spielen zu verhindern. Im Ernſt iſt natürlich jeder trotz aller Lügen⸗ und Hetzpropa⸗ ganda überzeugt, daß ſich die Amerikaner auf jeden Fall an den Spielen beteiligen werden, und die übergroße Mehrheit des amerikaniſchen Volkes erwartet es auch gar nicht anders. Es gilt lediglich die Gefahr zu bannen, daß die nötigen Geldmittel nicht zur rechten Zeit zur Verfügung ſtehen, um eine wirklich große Mann⸗ ſchaft herüberſchicken zu können. Denn von ſei⸗ ten der Regierung gibt es in Amerika nichts, vielmehr muß der amerikaniſche Sport für die ſeiner Expedition ſelber Sorge ragen. Nun, wie wir Brauninger kennen lernten, wird er ein guter Fürſprecher für die Berliner Olympiſchen Spiele ſein. Denn die Stimme eines Mannes, deſſen Schützling ſchon heute eine Goldmedaille für das Land der Sterne und Streifen ſo gut wie ſicher hat, wird drüben nicht ungehört verhallen. Gerade mit Rückſicht darauf, daß ſeit geraumer Zeit keine amerikani⸗ ſchen Athleten von Rang in Deutſchland gewe⸗ ſen ſind, dürfen wir deutſchen Schwimmer ſtolz darauf ſein, auch zu unſerem Teil praktiſche Werbearbeit für die Olympiſchen Spiele leiſten zu können.— erm echengeninnhenhure mrtvrrnthan Der deutſche Sport ſchlägt eine Brück zuf er ſtellt Verbindungen her und knüpff den Sieg von ausſchlaggebender Bedeutung ſein, da ja beide Mannſchaften mit ſtark beton⸗ ter Defenſivtaktik zu arbeiten pflegen. Jaſ und Schoſer allein werden es kaum ſchaffen können. Na, man wird ja ſehen. Einen er bitterten Kampf wird es auf alle Fälle gebe Die glücklichen Pforzheimer haben außet einem kleinen Abſtecher zu dem Nachbar, Ger mania Brötzingen, bisher nur auf eigenem Ge lände zu kämpfen brauchen und werden nu zum vierten Male zu Hauſe ſpielen. Da ſim wohl weitere zwei Punkte für ſie fällig. Ma ich in der Goldſtadt für dieſes Jahr an⸗ ſcheinend etwas Beſonderes vorgenommen, wi der bisherige Siegeszug vermuten läßt. Soll ten die Viernheimer dieſen abſtoppen können? So ganz unmöglich iſt das durchaus nicht und wenn den Mühlburgern der Gewinn eines Punktes möglich war, ſo könnte das wenigſten den tüchtigen Heſſen immerhin auch gelingen Allerdings müßten ſie da ſchon einen beſonder guten Tag haben. Viel gute Wünſche aus Mannheim begleiten die Viernheimer auf ihrer Fahrt. Eck. vertilgen. verteilt iſt das e akenkreuzban 3⁰ 150 Millie Die Fachleute Motten pro Jal Auf Quantum, wenie vernichten die J wa 150 Million lionen, wenn m außer Betracht l ein halbes Dutze lionenobjekte ver an alte, koſtbare und nicht mehr? ortlaufenden A im Verlaufe von mehr von dem dern aus ihm 1 ſtehenden Ausbe Objekt würde. J Fall, daß das 2 abſolut ſeinen e legenheit gegeben, in das Sportleben der Reichs⸗ hauptſtadt Einblick zu nehmen. Die Lehrgangsteilnehmer— Männer und Frauen— werden ſämtlich im Kameradſchafts⸗ hat das ſchon war ſogar zwin Kampf organiſie Großſtadt aufloe haus der Reichsakademie für Leibesübungen und in dem gleichfalls auf dem Reichsſportfeld bis dahin fertiggeſtellten Heim für Sportſtuden⸗ tinnen untergebracht werden. Schon jetzt beſteh in den Kreiſen der ausländiſchen Sportler, die zu den Olympiſchen Spielen nach Berlin kom⸗ men werden, außerordentliches Intereſſe an die⸗ ſem Lehrgang, ſo daß mit einer ſtarken Teil⸗ nahme zu rechnen ſein wird. Eppelfupenten- Ind zngeod⸗zehaae 19 Nationen auf dem Reichsſportfeld Ueberraſchend ſtarken ſche Einladung zum„Sportſtudenten⸗ Jugend⸗Zeltlager“ während der Olympiſche Spiele in Berlin im Ausland gefunden. Das Lager wird am Zeus⸗Platz auf dem Reichs⸗ ſportfeld errichtet und nach dem augenblicklichenf die Vertreter folgen⸗ Oeſter⸗ Norwegen Frankreich Stand der Anmeldungen der Nationen als Teilnehmer ſehen: reich, England, Polen, Finnland, Schweden, Ungarn, Jugoſlawien, Griechenland, Holland, Italien, Lettland, Lich tenſtein, die Schweiz, die Tſchechoſlowakei, Ar⸗ gentinien, Haiti und Indien. Die Nationen werden burch je 30 Jugend⸗ liche und 30 Sportſtudenten vertreten ſein, zuf die über die Tätig⸗ Aufſchlußf geben ſollen, noch beſondere Abordnungen nachh den Vorführungen jedoch, keit beiſpielsweiſe der„Sokoln“ Berlin entſenden. Olympiadorf im Dienſt ber Winterhilfe Die geſamte Berliner Bevölkerun nimm an der Errichtung des Olympiſchen Döberitz bei Berlin das Reichskriegsminiſter hat als Bauherr de Dorfes daher angeordnet, Dorfareal am kommenden Sonnt maligen öffentlichen Beſichtigung wird. Es iſt ein Eintrittspreis von zu entrichten. Der geſamte Erlös wird der Winterhilfswerk zugeleitet. Lehrbataillons Döberitz wird den ganzen Ta hindurch am Haupteingang des Dorfes konzertieren. enmnmasirn at:wernmtererbesteabeheuntiruredenmlhen zur ei Welt, neue Fäden von Volk zu Volk. ſchen Spiele auf deutſchem Boden werden ſportlicher Hinſicht und durch ihre völkerverbin dende Werbekraft ein internationales Ereigni ſein, deſſen Bedeutung nicht hoch ſchätzt werden kann. Im Sinne dieſer Miſſio des deutſchen Sports wird zu hoffen ſein, da Die Olymp von den Olympiſchen Spielen 1936 in Berliſf eine weitere Epoche der Zuſammenarbeit def Nationen eingeleitet wird! Ehrenmütolied Gömbbs Bei einem heſſiſchen Turnverein Es iſt bekannt, daß die Ahnen des ungariſchen Miniſterpräſidenten Göm b ö 8 mirm aperſg N e 1 aus Storndorf(Oberheſſen) ſtammen. Turnverein Storndorf hat in Anerkennung de aufrichtigen Verbundenheit des Miniſterpräſt denten zur Heimat ſeiner Ahnen ihn zu Ehrenmitglied ernannt. Miniſterpräſident Göm bös hat dieſe Ehrung freudig aufgenomme und an den Turnverein Storndorf folgende Schreiben gerichtet: „Die freundliche Mitteilung, datz mich der Turnvef ein Storndorf in die Reihe ſeiner Ehrenmitglied aufgenommen hat, erfüllt mich mit aufrichtiger Freudg und ich danke herzlich für den mir entgegengebrachte Beweis guter Geſinnung. Wollen Sie, geehrter He Vereinsführer, meinen innigſten Dank auch bei de Mitgliedern des Turnvereins verdolmetſchen mit den Beifügen, daß daß meine auf ein gutes Verhältnis mit den ſehe, Deutſchen Reich gerichtete Politit ſelbſt Kreiſe Verſtändnis und Widerhall gefunden hat. Mit dem Ausdruck vorzüglicher Hochachtung zeichnn Gömbös.“ „Die kunſtvolle Ehrenurkunde des Turnvereinf Storndorf geht dieſer Tage durch einen Kurih des Auswärtigen Amtes zur deutſchen Geſandf ſchaft in Budapeſt, die ſie dem ungariſch Miniſterpräſidenten aushändigen wird. 1 Widerhall hat die deut⸗ und orfes in größte Intereſſe. De daß das geſamif reigegebeſ 50 Pfif Die Kapelle delf lympiſchei genug einge ich in dieſer Ehrenmitgliedſchaft nich nur ein Band der Zuſammengehörigkeit mit jener G meinde erblicke, aus welcher meine Vorfahren mütte licherſeits ſtammen, ſondern auch ein Zeichen deſſeh 43 ihre lins, bei koſtba uralten Meßgei 3 uſw. liegt der F Ein neuer Sch Wenn alſo de⸗ 94 aufgenomn er Staat in inſtituten Spezi neuen Schädline iſt als die Mott den letzten Jah Mottenfraß an mehr die bekan nämlich die flä der Kleidung, Maße durchgefr loch ausſehen, auftreten. Da die Oberfläche, ſogenannten Fi um eine neue und das ſtimmt allgemeinen no Teppich⸗ oder Merkwürdigern Tiere, die ſich e in ſchädigenden eingefunden ha kanntlich ihre e Mietskaſerne b (Wanzel!), die heutige, ſiedlu Bauens im W Teppich⸗ oder 2 Dampfheizun Es ſind das liche Inſekten, 51 gezeichnet er Name ſagt und Säften ſie an ſich völlig u en ſie aber in Brutprozeß no wendigen Näh müſſen. Dera in den Vogelr ihre Larven Fe Fellreſte und nden. In ge Larven der 2 Rieich nun in enſchen. Day ſorgung ſchaf Temperatur, insbeſondere d ſämtliche aus ed ſin ie Schädlinge Wenn ſie n könnte man Spaß haben, ſo poſſierlich, langweilige Reichsanſtalt ſuchszwecke gr. zu drollig, anz teilung auf ei piers einen A nämlich die L allgemeines abgelegenen mit großem Die Abwehr Man ſieht, d oder Villenha dauern. Wie Steckt ſie abe Fenſter auf, die Stube, mn Fenſter auf, ein. Was alſc Ihnen keine zu freſſen fin Unſere Vo Motte an b und zwar an moderne For überraſchende maligen Grü elb, das arbe abgab, gegriffen wu deiungen, den als jetzt gan 5 zuſtellen. chon, daß hi denn erſtens Farbſtoffe gil gelb beſitzen, —————————————————————————————————— —————————————————————————————————— 2 5 5* 3 4 1 43 5 5* 1* 2 22 dakenkreuzbanner“— Seite 11 Die Wirtſchaſts ſeite X Nr. 492— 25. Oktober 1935 fuür jedes Kilo je m über Durchſchnitt 0,10 RM. e n Induſtriehafer 19—20, Raps inl. ab Station 32 RM. — Mühlennachprodukte: Weizenkleie Preisgeb. W14 10,30, w/ 15 10,35, w 16 10,40, W17 10,45, W 19 10,60, W 20 10,70 RM.— Roggenkleie Preisgeb. R 14 10,10, Oktober 19 der Bedeutung nit ſtark beton⸗ oßflegen. Förh kaum ſchaffen iſli 3 1 1 f 1 x 17 10,40,:19 10,50 RM. Weizenfuttermehl 13.50, en. Einen 150 Millionen Mark Verluſt am Volksvermögen— Der Anthrenuszirkus der Biologiſchen Reichsanſtalt Ach e le Fälle gebe 4 0 3 Pfg. 5 Die Fachleute ſchätzen, daß in Deutſchland die Gegenſtände für die Mottenfeſtigkeit aus, die dem Maße beim Einkauf mottenecht gemachte g. Vermittlergebühr.— Sonſtige. Inttererhnaf⸗ aae Motten pro Jahr eiwg zehn Jentner Walle farblos bleiben, z. B. alle weißen Wollgewebe Gegenſtände zu verlangen. A 10 uf eigenem Ge Auf die Millionen aushaltungen und ſo weiter. Die Hausfrau wird fragen, ob man vor⸗ inl. 13,70, bo. ausl. 14 20, Palmkuchen 15,40. Aus⸗ o werden rteilt iſt das ein ganz verſchwindend kleines Man mußte deshalb chemiſche Stoffe finden, handene Gegenſtände nicht nachträglich motten⸗ gleich plus 40 Pfg. Kokoskuchen 17.40, Seſamkuchen uantum, wenige Gramm! Dem Werte nach die farblos waren und die neben ihrer biolo⸗ echt machen kann. Selbſtverſtändlich! Sie wird 16,10 RM., ohne Waſſeranſchluß: Leinkuchen 17,30, ielen. Da ſt; und. 4 rnichten die Motten aber einen Betrag von ſen W f es in der Regel aber nicht ſelbſt machen kön⸗ Ausgleich plus 20 Pfg. Biertreber mit Sack 17—17,50, h 8 Finbe irkung, nämlich den Gegenſtand al⸗ cht felont mach Malzkeime 16—16,50, Trockenſchnitzel, Fabrirpreiſe loſe ſie fällig. Man eiwa 150 Millionen RM. im Jahrf. 150 Mil Böyt r 4 RM. 1 150 Mil⸗ raßobjekt für Motte und Käfer unbrauchbar nen, trotzdem der Prozeß an ſich ſehr einfach ionen, wenn man ſehr hochwertige Objekte zu—— allen techniſchen An⸗ iſl. Es iſt nämlich bei der Verſchiedenart der** n außer Betracht läßt, denn es kommt vor, daß genügten, die die Webereien und für die Färbung verwendeten Chemikalien not. Wieſenben loſe nenes 335—725 Rotllceben 50 ein halbes Dutzend Motten ſchamlos auch Mil⸗ an dieſen Stoff zu ſtellen hatten. wendig, daß hier der Fachmann in Aktion tritt Luzernkleehen.75—8,25.— Stroh: Preßſtroh, Rog⸗ lionenobjekte vertilgen. Erinnert ſei hier nur as heißt, trotz der Verwendung des chemiſchen und die richtige Methode zur Anwendung gen⸗Weizen 3,50—3,80, Hafer⸗Gerſte 3,75—.00, geb. an alte, koſtbare Teppiche, die Unika darſtellen Mottenabwehrmittels durften die Stoffe, gleich⸗ bringt, damit die mottenecht gemachten Gegen⸗ Stroh, Roggen⸗Weizen.50—3,00, Hafer⸗Gerſte 2,40.— und nicht mehr zu erſetzen ſind, da ja bei einer ültig, ob es lich um Wolle, Leder oder ſonſtige ſtände nicht ihr bishexiges Ausſehen und ihre 2,0 RM. Für Weizen und Roggen gelten die Zu⸗ fortlaufenden Ausbeſſerung des Mottenfraßes handelte, in keiner Weiſe ihre natür⸗ Eigenſchaft verliexen. Je nach dem verwendeten und Abſchläge auf Grund der reichsgeſetzlichen Rege⸗ im Verlaufe von Jahrzehnten überhaupt nichts lichen Eigenſchaften einbüßen; ſie mußten Farbſtoff, der waſſerlöslich ſein kann oder nicht, 3— 4 34 14 308 mehr von dem alten Teppich übrigbliebe, ſon⸗ ſpinnbar bleiben. weich, fürbbar, waſchbar und„ um nu— ein Beiſpiel zu erwähnen—, muß in a. ahlung netto Kaſſe dern aus ihm durch die nebeneinander ent. was ſonſt von ihnen techniſch bisher verlangt er ganz verſchieden behandelt werden. Gobelin ſtehenden Ausbeſſerungsſtellen ein völlig neues wurde. Aus dieſem Grunde fielen deshalb auch und Möbelſtoffe, die ja in der Regel keinem Mehlnotierungen. Weizenmehl: Preisgebiet Hojert würde. Man ſieht ſchon an dieſem einen alle die Mittel von vornherein aus, die man, Regen und teiner Wäſche ausgeſetzt ſind und— 56 790 n Fall, daß das Ausbeſſern bei ſolchen Objekten außer dem Martiusgelb, ebenfalls ſchon ſeit deshalb oft mit waſſerlöslichen Farben ein⸗ 28,45, p. Rov 933 55 3 Rov. abſolut ſeinen Sinn verliert. Bei alten Gobe⸗ längerer Zeit in der Chemie als Motten⸗ gefärbt ſind, werden deshalb völlig anders be⸗ 2855. Preisgebiet Pfalz⸗Saar 19 p. Okt. 28,45 per üns, bei koſtbaren hiſtoriſchen Trachten, bei abwehrmittel kannte. Man wußte, um nur noch handelt als Anzugſtoffe uſw. Die Mottenecht⸗ Noyv. 28,55, Preisgeb. 20 28.45, p. Nov. 28,55. Rog⸗ uralten Meßgewändern, hiſtoriſchen Möbeln ein Beiſpiel zu erwähnen, daß die Motte gleich⸗ heit, braucht in diefem Falle ja auch nicht gleich⸗ genmenl: Freisgabit Baden 14 Type 997 2200 uſw. liegt der Fall genau ſo! 55 an keine Stoffe herangthe⸗ die mit Gold⸗ zeitig die Waſchbarkeit und die Seewaſſerfeſtig⸗ 15 23,00, 18 23,55, 19 23,75. Preisgebiet Pfalz⸗Saar imprägni f„ feit garankieren, wie das z. W. dei Marine⸗ 1% 810 2425 Po 14 Tppe 815 alzen imprägnſert waren. Abez abgeſeten du 1 23,40, 15 23,50, 18 24,05, 19 24,25. Preisgebiet Pfalz⸗ genommen, wi ten läßt. Soll ⸗ loppen könnenz chaus nicht und Gewinn eines d a s wenigſten auch gelingen einen beſonder Wünſche aus eimer auf ihrer Ecxk. terricht Ein neuer Schädling: der Teppichkäfer beft 5 Gnif Anih mlen kleidung erforderlich wäre. Saar 18 23,93, 19 34.50 MM. Zuzüglich 0,50 Rm 1. e Af 4 4 1 35 5 anengase, Pers de Seiiehz g M oe 1 4 aufgenommen wurde, wenn insbeſondere daß man in dieſem Fall lieber den Motten⸗ Es empfiehlt ſich alſo in all dieſen Fällen miſchung von 10 Prozent Auslandsweizen Aufſchlag aeganel Fineis eiia e ei e bg lenen ameradſ hträgliche g, ſi pez 4 eine geeignete Färberei zu wenden, die für das en n m5. r nen Leibesübungen] hat das ſchon ſeine große Berechtigung. Es Mottenecht— heute ſelbſtverſtändlich? Reichsſportfeld.*— 1 5—5 den h 5 4 h Verfahren garantiert. Wenn ſie es übernimmt, mühlenſchlußſchein maßgebend. für Sportſtuden⸗] Kampf organiſierte, denn unſere moderne, die Die moderne Chemie hat nun heute das den Gegenſtand mottenfeſt zu machen, dann hat— chon jetzt beſiehtl Großſtadt auflockernde Bauweiſe hat uns einen Problem gelöſt. Es gibt heute ein Motten⸗ auch Lr zu über⸗ Rotterdam, 24. Okt. Schluß. Weizen(in en Sportler, dief neuen Schädling beſchert, der noch gefährlicher abwehrmittel, das alle Eigenſchaften in ich nehwen andernfalls läge bei dem Fortſchritt Hfl. p. 100 Kilo) per Rovember.50; per Januar 35: ach Berlin kom⸗J iſt als die Motte. Es fällt den Hausfrauen in vereinigt, und das außerdem in der Preislage der Verfahren, deren Prüfungsergebniſſe heute 452½ per märz 36..70 bon Mai 36:.42½. Intereſſe an die⸗] den letzten Jahren immer mehr auf, daß der fo günſtig liegt, daß ſeine Verwendung die eindeutig feſtliegen und allgemein bekannt ſind. Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo, per November er ſtarten Teil⸗] Mottenfraß an Kleidung und Möbeln nicht Ware nur unwefentlich verteuert. Da die Ver⸗ Betrug vor. Lediglich für Strümpfe und ſon⸗ 52.75; ver Jannar 36: 53.75; per März 36: 55.25; fuche mit dieſen Mitteln ſich über 15 Jahre ſtige ſchnellverbrauchbare Wollwaren hat man ver Mai 36: 56.50. mehr die bekannte Art des Ausſehens hat,— Ltl Uwe n ichi** uf erſtrecken, iſt auch der eindeutige Beweis ge⸗ für den Hausgebrauch noch ein im Handel be⸗ irheimg, jonbem Fus in zunehmenven liefert, daß die Mottenechtheit wirklich von findliches Mittel, das in der Wirkung ſicher Metalle Maße durchgefreſſene Stellen, die wie ein Bohr⸗ Dauer' iſt. Auf mottenecht präparierte Gegen⸗ ſit aber un wenig naggiends enment z e af den befallenen flände ſind heute faſt endlos waſchbar, ſeewaſſer⸗ Int deshalb von Zeit zu Zeit erneut zur Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zint auftreten. Da die Motte in der Regel nur echt und was man ſonſt von ignon verlangt. Anipendung gebracht werden muß. Berlin, 2. Oit Kupfer Tendenz ſtetig. llſchicht, den Der Staat und die Behörden ſind deshalb auch Die modernen, bewährten Mittel für die Ottober. November, Dezember 44.25 n. Brief, 44.25 ie Oberfläche, die lockere obere Wo. modernen. A fogeneunlen Flor abgraſt, muß es ſich hier 15 ihre großen Beſtände an me Re ſind alſo keine Duftſtoffe mehr, Aiarz B—755 n en⸗ 13 5 as 4 1 f ilitär⸗ i f flie 1 zhia⸗: 46.2„Tendenz ſtetig. ober, um eine neue Art von Schädlingen handeln, ſtänden, wir erinnern nur an die Milt ie langſam verfliegen und dann ihre Fähig Ra den ien Brief, 2275 Geld:; der Olympiſchenf und das ſtimmt. Es iſt der den Hausfrauen im kleidung, an die Sträflingskleidung, an nie leit, die Motte fernzuhalten, verlieren, wie Januar 36: 33 Geld; Februar 36: 23.25 Geld; Mürz Aud⸗velklager chsſportfeld gefunden. Dasſ allgemeinen noch nicht perſönlich vor eſtellte großen Muſeumsbeſtände von Textilien uſw., wir ſie z. B. im Kampfer und Naphtalin, im 33: 23.50 Geld. Zink, T uf dem Reichs⸗ Teppich⸗ oder Wienn ur Mottenechtmachung übergegangen. Auch für Mottenäther uſw. vor uns haben, ſondern Che⸗ vember, Pezembes 2075 1. Wile, 20.75 Geld: 30• ivilkleidung, für Möbelſtoffe uſw. fetzen mikalien, die wirklich auf die Dauer die Motten⸗ nuar 356: 21 Geld; Februar 36: 21.25 Geld; März 363 augenblicklichen 14di 1 ich hier um die Vertreter folgen⸗ 4 ſich die mottenecht gemachten Waren immer feſtigkeit garantieren. Mottenfeſtigkeit, und bei 21.50 Geld; ales in RM. per 100 Kilo. ſehen: Oeſter⸗ in ſchädigenden Mengen in unſeren Wohnungen mehr durch; allerdings noch nicht in dem Um⸗ einigen der Chemikalien ſteht nach den Ver⸗ 1 ind, Norwegen eingefunden haben. uJede Bauepoche hat be⸗ fange, wie es gerade heute bei der Rohſtoff⸗ fuchen der Biologiſchen Reichsanſtalt auch die Londoner Metallbörſe ien, Frankreichſ fanntlich ihre eigenen Schädlingsformen. Die knappheit Deutſchlands zur Erhaltung unſeres Anthrenusfeſtigkeit, d. h. die Sicherheit gegen London, 24. Okt. Amtl. Schluß. Kuyfer(4 „VLertland, Liche Mietskaferne brachte uns die Tapetenfiunder Volksvermögens notwendig iſt. Deshalb halten den Fraß der Larve des Blüten⸗ oder Teppich⸗ Tendenz: jeſt: Standard ver Zaſſe W½ eig ichoflowalei, Ar(Wanze), die Mäuſe⸗ und Rattenplage, die wir es für angebracht, auf dieſes Problem läſers ſeſt. heutige, ſiedlungscharattertragende Art des biermit ganz algemein hinzuweiſen und dem Motten⸗ und? nthrenusfeſtigkeit, das iſt die 30½— Elettrowirebars 40% Zinn(e p. To,) „je 30 Fugendf Bauens im Weichbild unſerer Großſtädte den eizelnen Volksgenoſſen zu keten, in zünehmens. ideale Ahwehr!l!. Tendenz: unregelmäßig; Standard p. Kaffe 221—21. ertreten fein, zuf Teppich⸗ oder Blütenkäfer. 3 biais 23 Wine über die Tätige 2 p. To.) Tendenz: ſeſt; aüsld. prompt oiis reis 18; Aangun ſeene en Brutſtätte Italien prägt Maria⸗Th ereſia⸗Taler z e 1 e ungen nach. Es ſind das kleine, den Mariechenkäfern ähn⸗— fiid is, ausb. Seil. Preis 18. Z n. 20) uich Inſ rinmewie„Sicher iſt ſicher“— Politik Italiens gegenüber Oeſterreich Krni jelt; 3 rgn 551 S——5 eſe 3. 3 oro i eld: f. eetn Oeſterreich, welches das Prägemonopol fur Krforderniſſen genügt iſt, ſo, kann auch einz de Preis r Winterhilfe er Name ſagt, auf Blüten, von deren Hon! 3 len. ölterung nimiu und Säften ſte ſich nehven ſie ſelbſt nd alfo den„Maria⸗Thereſia⸗Taler in Italien und Nachnahmeſendung über den Betrag von 8 RM 165/½1.—%;— Settl. Preis 1636. Antimon(e ziſchen Dorfes iſ an ſich völlig unſchädlich. Zum Eierlegen flie⸗ Abeſſinien beſitzt, wartet nach Ausbruch der hinaus angenommen werden. ver To.): Wolframerz eif 36½—37%½.— Amtlicher Del gen ſie aber in Höhlen, die neben der für den Kriegshandlungen nun auf Prägeaufträge poft für das englüiche Pfnd g e Intereſſe. Bauherr aß das geſamif del Brutprozeß notwendigen Wärme auch die not⸗ dieſen beiden Ländern. Die Angelegenheit Neuzuſammenfaſſung der Beſtimmungen über ——* Mährſtoffe 12 die Larven aufweiſen ſcheint aber jetzt eine Ranzteus Wendung ge⸗ die Nebenkoſten des Warenvertehrs gäfer nommen zu haben. Wie die ermannſtädker Die Reichsſtelle für Deviſenbewirtſchaftung Rhein-Mainische Abendbörse ſonntag zur ei müſſen. Derartige Höhlen finden die 4—32 0 ung Arelgegebg in den Vogelneſtern, Marderbauten uſm., d holift chaft in Wi—— 5 ſit hat durch Runderlaß unter Aufhebuna nahezu— Ruhig. ihre Larven Federn, Haare, Fleiſch⸗, Hant⸗ und iholiſchen Leo⸗Geſellſchaft in Wien der Borſt fämtlicher bisher für das Gebiet der Neben⸗ Die Abendbörſe eröffnete in ruhiger und kursmäßig eis von 50 Pfif Erlös wird der ——3— und fonſtige organiſche Stoffe vor⸗ zende Dr. Kanſarakan mitgeteilt, daß Oeſter, koſten des Warenverkehrs ergangenen Erlaſſe, gegen den, Berſheng Schluß in kaum veränderter Hal⸗ Die Kapelle del f nden. In geradezu idealer Form finden die reich das Monopol für die Ausprägung. des die Beſtimmungen über die Rebenkoſten, ſo: zung. Etwas Geſchäft entwickelte ſich in Kunſtſeide den ganzen Taf Larven der Blütenkäfer dieſe Lebensbedin⸗ Maria⸗Thereſia⸗Talers, ſowie die mrinmn⸗ weit hierzu nach den in den Richlinien für die Zunn zu zirdg⸗ 55 ½55%(5595)., Berner kamen Ze⸗ ves Olympiſches gungen nun in den modernen Behauſungen r⸗ Prägeſtöcke, die ſeit 150 Jahren vom öſterreichi. Deviſenbewirtſchaftung enthaltenen Vorſchrif⸗ Farden in i d zie Avent mit dem went⸗ Renſchen Dampfheizung und Warmmwaſſerver⸗ ſchen e eh Sehe ten noch ein Bedürfnis beſtand, neu zuſam⸗ i 220 far 1 W. 2• eli;; 2 s nen und mit 22 rief(224) taxiert wur⸗ forgung ſchaffen eine geradezu ſubtropiſche ausgeliefert hat. amit ſei nunmehr„Abeſ: mengefaßt. In dem Erlaß ſind insbeſondere den, Am mentenmarkt, rager oiash Anleihen ſtill. Temperatur, und die Speiſereſte der Küche, Bats 0 Re en des weiteren die nach der am 1. Oktober in Kraft getretenen Mehr Intereſſe zeigte ſich für einige—— insbeſondere der Mülleimer, und vor allem elde auf Italien angewieſen Neuregeluna der Nebenkoſten der Warenein⸗ ſo für Mexikaner, Ungarn und Warſchau- Wiener bei ſämtliche aus Wolle gearbeiteten Einrichtungs⸗ Wenn ſich dieſe Meldung beſtätigen ſollte, fuhr noch den Ueberwachunasſtellen verbliebe⸗ allerdings vorerſt wenig veränderten Kurſen. ed ſind die geeigneten Nährſtoffe für kann man auch daraus die italienfreundliche nen Aufgaben, die Abzweigung und Verrech⸗ Der Verlauf lag ſehr rubig und ohne ſtärkere Ver⸗ ie Schädlinge. Stellung dex öſterreichiſchen Regierung erken⸗ nung der Nebenkoſten, die Zahlung von änderung. Soweit Abweichungen gegen den Berliner Wenn ſie nicht 5 fen 4 3 0 In euhg ien fen Nebenkoſten aus Ausländer. nkaſſokonten und Wn könnte man an dieſen Larven ſogar einen eldungen häufen ſich von Tag zu Tag— Ausländerſonderkonten für Inlandszahlun⸗ Sche Spaß haben, denn ſie ſind in ihrem Benehmen wird es deutlich, wie ſchwierig, wenn nicht gar gen, die Geſtaltung d Li 5b 45— 5 haben, lobz„es„ wie„ 1 loſſe„ di g der Lieferungsbedingun⸗ Tare lautete weiterhin 220 Brief und etwa 215 Geld. ſo poſſierlich, daß ein Flohzirkus dagegen ens⸗ unmöglich dem Völkerbund die geſchloſſene gen bei privaten Verrechnunasgeſchäften und Deutſche Renten lagen ſtin und unverändert. Von kangweilige Angelegenheit iſt. 71 Biologiſche Durchführung der Sanktionen gemacht wird. die Frage der Einbeziebung von Nebenkoſten. Auslandsrenten ehneden zmenang foß Ungarn be⸗ Reichsanſtalt hat von dieſen Tieren für Ver⸗ Abeſſinien ſoll alſo jetzt auf Stalien bezüglich in die Verrechnuna behandelt, ferner werden achtet, auch Warſchau-Wiener. Marktobligatonen zr ſuchszwecke große Beſtände, und es war gerade⸗ per Herſtellun ſeines Währungs eldes ange⸗ Erläuterungen zu den allgemeinen Deviſenver⸗ 10%½—11(1036). Ferner lagen 3½prozentige Schweizer u drollig, anzuſehen wie der Leiter dieſer Ab⸗ 659 wend 3 hmi d S 3 Bundesbahnen 180 und 3½prozentige St.⸗Gotthardt⸗ 3 roßen Bogen weißen Pa⸗ wieſen ſein. Man kann ſich vorſtellen, in wel⸗ ndunasgenehmigungen der Spediteure, zu Bahn mit 170 um je 1 Prozent ſeſter teilung auf einem großen Vogen we. chem Ausmaß Italien enwa einlaufende Präge⸗ den allgemeinen Schiffsagentengenehmigungen 2———— piers einen Anthrenuswetttampf vorführte. Da 1 und zur Behandluna von Einzelanträgen auf n der Rampbrſe vone man miean EW. aufträge von ſeiten Abeſſiniens ausführen 4 Ic Farben mit 147½—147½, Sch nämlich die Larven lichtſchen ſind, begann ein würde Erteilung von Deviſengenehmigungen gegeben. üngarn 5 5 4 K allgemeines Wettrennen nach der dem Fenſter Soweit in dem Erlaß aegenüber den Beſtim⸗ innere 4% Geld. F —.—————— eine Brücke zuf her und knüpff olk. Die Olymp Boden werden i ihre völkerverbin tionales Ereigni hoch genug einge ne dieſer Miſſio u hoffen ſein, da n 1936 in Berlif ſammenarbeit def ömbös Turnverein abgelegenen Seite des Zimmers, das wirklich„Der Maoria⸗Thereſia⸗Taler aus der Wiener mungen der bisberigen Erlaſſe neue, Bfr⸗ en des ungariſchen mit großem Vergnügen anzuſehen war. Münze iſt tatſächlich das Zahlungsmittel in ſchriften enthalten ſind. dienen ſie der Verein⸗ Amſterdamer Deviſenkurſe 8 mütterlicherſeit Abeſſinien. Wenn nun der durch den Krieg fachung und Erleichteruna des Verfahrens. Amſterdam, 24 Ott. Berlin 5927½; London ſtammen. Def Die Abwehr Geldbedarf Pran n ſch 105 9 05 2 Ainien 1Fonen e 35153 en kann— eigene Prägung ſcheint ſo gut wie urze Wirtſchaftsnotize 7923 Ote 200; Madriv 2020; Oslo 35453 g f v 24 ſheane, b3s bis n. b. b⸗h hau ine 8 3 17 3 3 atz:—32/:— Ahnen ihn zu Wie ſie es nämlich macht, iſt es falſch. geringe Schwierigkeiten geraten. Italien ſcheint ſamtlichen Ausſtellungshallen am Kaiſerdamm die Geld: 3½. 7 ſterpräſident Göm 3 ſe die Deſterreichs Freundſchaft nicht ganz ſicher zu ſein,„Grüne Woche Berlin 1936“ ſtattfinden nr F A, en de Aln f b 25 eng e—— nſte 35 ji ich wa inli beſ⸗ nügt haben. Da Deſterreich wahrſcheinlich abeſ Nach Mitteilung der Fachgruppe„Zweckſparunter⸗ Märkte orndorf folgende e ie kein Licht an und das fini 5 die Stube, macht ſie kein Lich iniſche Frägeguftraßt genau ſo gut ausge⸗ nehmungen“ in der Geſamtorganifation der gewerb⸗ Fenſter auf, dann findet ſich der Blüientefef führt hätte wie itafteniſche, hat Fiolten ſi nchen irnchoſt ienne grſſeng ſſuten n Gende Badiſche Schweinemärkte 3 1 793 3 3 1* 7 2—2 3 + 8 i mich der Turnvef Lin. Was alſo tun? Die„pädlinge bekämpfen! vorſichtshalber die Prägeſtöcke ausliefern laſ: Entwicklung des Zweckſparweſens feſtzuſtellen. Eppingen. Auftrieb: 315 Ferkel, 225 Läufer. ner Ehrenmitgliedg Ihnen keine Möglichkeit geben, daß ſie etwas n. Sicher iſt ſicher. Preife: Ferkel 32—45, Läufer 50—129 RM. das Paar. t aufrichtiger Freudl zu freſſen finden! Aber wie? ſe 31 Mosbach. Auftrieb: 431 Fertel. Preiſe:—50 S Unſere Vorfahren wußten ſchon, daß die Getreĩde Reichsmark das Paar. 188 n Sie, geehrter Hef Motte an beſtimmte Stoffe nicht herangeht i Mannheimer Getreidegroßmarkt Buch en. Auſtrieb: 53s Ferkel, 21 Läuſer. Ppeiſez Dank auch bei de Nachnahme nach Litauen groß Fertel bis 6 Wochen 20—32, über6 Wochen 32—45 und zwar an die grünen. Hier knüpfte die 10 Se e moberne Forſchung an, und—5 tam zu dem Nach einer neuen Mitteilung der litauiſchen 19 80 NM n 775 Keichsmart das Paar. Läufer: 75—100 RM. das überraſchenden Ergebnis, daß das in der da⸗ Poſtverwaltung gelten für den Nachnahmever⸗ 20,40, w 20 20,60 RM. Ausgleich“ plus 3 Paar. maligen Grünfarbe verwendete Martius⸗ kehr nach Litauen und dem Memel⸗ Roggen 71/3 Kilo: Preisgebiet K 14 p. Oll. ioss mauberenſtolhenem Auftrieb: 168 Jung⸗ elb, das zufammen mit Blau die grüne folgende Beſtimmungen: Nachnahmen. 16,, b5%0 E 18 Werſ Beaugerfte inl. Aus. ſchweine. Preiſe: 35—70 RM. das Paar. Farbe abgab, von den Mottenlarven nicht an⸗ ſind an ſich auf den deutſchen Gegenwert von gleich vlus 40 Pfg.— Gerſte: Braugerſte inl.(Aus⸗ gegriffen wurde. Der Stein des Weiſen ſchien 20 Litas- ungefähr 8 RM beſchränkt. Solchen ſichware über NRonz) 21—23, Induſtriegerſte je nach Pforzheimer Schlachtviehmarkt geiunen denn nichts ſchien einfacher zu ſein, litauiſchen Empfängern, die im Beſitz einer be⸗ Dettolitergewicht Morg— Juttergerſte 59/0 Zufuhren: 32 Ochſen, 34 Bullen, 20 Kühe, 34 Fär⸗ als jetzt ganz allgemein mottenechte Farben ſonderen Genehmigung der zuſtändigen litaui⸗ 5 ſen, 123 Kälber, 27 Schaſe, 76 Schweine. Preiſe: erzuſtellen. Die erſten Verſuche zeigten aber ſchen Dienſtſtelle ſind, werden aber auch Nach⸗ Zualitäts zuſchläge für jedes— 179 je os 385 5 8 33 b)„ en daß hiermit ein Holzweg beſchritten war, nahmen mit höheren Beträgen zur Einziehung ſchnitt bis 68 Kilo einſchl. 0,10 per 100 Kilo, über Kälber a) 68—70 65—67 9 45——5 denn erſtens erwies ſich, daß es nur wenige vorgezeigt, vorausgeſetzt, daß es ſich nur um 6s Kilo 0,15 RM. p. 100 Kilo.— Zutierhafer: Preis. v) 56,5, b) 54,5, e) 52,5, c) 50,5. W 3— Farbſtoffe gibt, die die Eigenſchaft des Maxtius⸗ eine Sendung an einem Tage handelt. Er⸗ gebiet H11 per Ort. 1935 15,50, M 14 16,00, l 17 haft, Markt geräumt. Die Schweine wurden zu den gelb beſitzen, bnd zweitens fielen ja alle die klärt ein deutſcher Abſender, daß den obigen 16,50 RM. Ausgleich plus 40 Pfg. Qualitätszuſchläge Zeſtpreiſen zugeteilt. rdolmetſchen mit den ſenmitgliedſchaft nich örigkeit mit jener Gh ne Vorfahren mütteſf ch ein Zeichen deſſeß Verhältnis mit den tik ſelbſt in i l gefunden hat. t Hochachtung zeichng de des Turnverein durch einen Kurit deutſchen Geſandt dem ungariſcheß igen wird. 4 —————————— — — — Horgen Samstag! —— Der neue berauschende pracht- u. Ausstattung: —————— in Originel-Fassung! Musik nach Rimsky-Korsakows 4 Cageice kopagnol- und alten spanischen Melodien. Kameval in fevilla Glanzvoller spanischer Karneval mit als Concha- die Tänzerin Horgen Zamstag premiere!] Edgar Walaces berühmter Afrika-Roman zanders ve strom . 75 9. Sensationsfilm aus dem afrikanischen Busch Bavaria-Woche heute neu: Abessiniens Fre heitskampf England schützt seine Kolonien- Deutsche Matrosen fahren in die Welt- Olympia Überall Beginn:.00,.00,.00 und.35 Uhr Samstag, 10.50 abends:„Die Blume von Hawai“ Fonntag, 11.30 vorm.:„Ler bipfels ürmer“ IIMIMExII E 1, 1 immor prois Suido pfeifer 34161K 4 1, wort, schick, erstklassig Schülven, Meerfeld⸗ Nur einmal!— Nacfn-Vorsteſfung Sonntag früh 11.20 Uhr Vorstellung! Samstag 10.50 abdz. nactha e Jyan Zetroi/icl. llans Fidesser Die Blume von Hawai Im HParadies der Südsee Weltbekannt die Schlager:„Will Dir die Welt zu Füßen legen“ „Blume von Hawal ⸗ ich liebe Dich phantastische Eismeere- atem- raubende Kletterkünste in dem miĩt Franz Schmid Bezwinger der Matterhorn-Nord- wand und einer Schar bekannter Münchner Bergsteiger Musik: Dr. Guiseppe Becte fürs Leben“-„Ein Paradies am Meeresstrand“ u. s. w. Lerzäumen die nica 6poril. Und ünz. Eeionis iese lekzte elevenheit! zueEMo zurairr! LHANMBRA 7 besoldeter Regie-Beamter Kõstriz Worms In aller Stille haben wir uns verlobt: 3 Lama Fomposo Bernhard Gertraude von Schirinska Hamburg preiswert auf Ehestandsdarl. u. auf Teilzahlung hel freier Lieferung Auch ein weiter Weg lohnt sich für den Käufer! Sonntag 2 Unr große familien- und Minder-Lorstellung des schwedischen Lustspiels petersons Bendel Der Riesenerfolg am Kurfürsten- damm in Berlin. Staatspolitisch wertvoll. Ab heute bhis Montag Der gioße Ufa-Lustspielschlager „ Götter amiülsleren sieh““ Amphitryon Winl Fritsch, Käthe Gold, Paul Kemp, Ad. Sandrocł, Hilde brand National-Theater Mannhelm Freitag, den 25. Oktober 1935: Vorſtellung Nr. 51 Miete F Nr. 5. Sondermiete F Nr. 3. Hrabele Lyriſche Komödie in drei Aufzügen von Hugo v. Hofmannsthal Muſik von Richard Strauß. Anfang 19.30 Uhr. Ende geg. 22.45 U. Stenerberafung A. Hoffmann, Wirtschaft-Treuhönder Nönnheim, G 5, 7- Fernruf 285 84 %%οοο ο ο ⏑ ⏑ οοιι⏑ιιινινιν 37794K Ceinhaus Hutte Oo 3. 4z———— Jeden Samstag und Sonntag Konzert 12411K 1 Optiker Ley& Tham Lieferant aller Krankenkassen Spezial-Geschält für Augengläser NMANMHνL.IlrI (1, 7(Kunststt.) Tel. 238 37 MULILER Konditorei cafẽ ILIaner Inhaber Kurt Schmid Mannneim (1. 8 Begründet 1783 in eiligen Fällen: Tel. 21658 u. 21659 Accordeons Club-Modelle Mundharmonikas Musikhaus am Schloh lernt man in den Clublokalen: Eichbaum, p 5, 9 Lutz, Dammſtr. 10 ſtraße 34. Blank, Schwe Ausku N3 9. od. Muſik⸗ Blatz,'hafen. Uakfen⸗ pfund oestündet 1882 MHannheim. 6 2. 6 Marktp atz flobertgewohro Hunition Lultgewehre Kleinkallber- dewenre Stuhlwaren 34135. Uenn 3 v, Rin Talent und freude hat am Klavier- Splel Hieten e, 1 Gutschrift b. pI ln—+ lari Heckel 3, 10 Kunststraße Mannhe m 27427 Gole eſßg Seher de 8 KU 24 5 fthausbogenlꝰ Cari Zeller welthekannte Operette in neuem, onmutię- heiterem Gew/ande. 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