— L — —— — Luisenstr. 38. u. Trikotagen ieimer Str. 16 echer 412 04 —— u. Wollwaren 1/ Tel. 400 65 —— pezialgeschäft g. Anf tigung C 3, 15 waren-Leib- eausstattungen tenbank angeschl. eiss, M2,6 Daunendeckenſ — Fernrui 23120 . Posamenten, 2,1 igung: T 6, 1* Reski ielen möbeſ . 97. Tel. 438 02½ Veiss, M 28 Matratzen r. 19. Tel. 216 47 Reinigung stein riedrichstr. 111 Reinigun 8. eceimempun unendeckenꝰ erkst.- Gröhte Kus⸗ „ Repar. Bettiedern arlehen. Uhlandstraße 4 Teleion 515 40. 15 , M 2, 10 beim Rathaus nruf Nr. 277285f 1. 14 a nrur Nr. 21240% rnruf Nr. 252 40 ——— 9 jeplatz- Ruf 205 350 wenele am Norłt ntigt — Veriag und Schriftleitung: Mann mal(.70 RM u. 30 ſowie 45 71— kein Anſpruch au Wiffensaeb Früh⸗Ausgabe A Mannheim Jahlloſe Fliegeebomben 4 zerſchmetteen Ogaden —— R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ kreuzbanner Ausgabe g erſcheint 12mal(.20 RM u. 50 Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint * Pig. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtelungen nehmen die Träg ie Poſtämter entgegen. 5 die Zeitung am Erſcheinen(auch dur Entſchädigung. ge Wirs erſcheinende Beilagen auf allen eten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird ke äger höhere Gewalt) ver⸗ ne Verantwortung ernommen. —9 im Textteil 45 Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, 2 Nummer 494 Der politiſche Tag Der Abgeordnete im engliſchen Unterhaus, Hauptmann Cazalet, hat in bemerkenswerter Offenheit die Lage in Memel noch einmal klargelegt. Wenn aber ſchon ein engliſcher Po⸗ lititer, alſo ein Exponent einer Macht, die das Memelſtatut mitgarantiert, zu der Anſicht kommt, daß die Alliierten und der Völkerbund einen„großen Fehler“ begangen hätten, als ſie es zuließen, daß ein Land, das 500 Jahre deutſch war, gewaltſam von Deutſchland losge⸗ riſſen wurde, und dann weiter zugegeben wird, daß der derzeitige Zuſtand im Memelgebiet „einfach unmöglich“ ſei und einer„dringenden Abänderung“ bedürfe, ſo dürfte dieſe Aeuße⸗ rung ſchon für ſich ſprechen. Dabei iſt zu bemer⸗ en, daß die. Vorſchläge des engliſchen Abge⸗ ordneten zur Löſung der Memelfrage weiter gehen, als es von der Memel⸗Bevölkerung je⸗ mals gefordert wurde. Um ſo mehr kann aber die Memeler Bevölkerung zweifellos verlan⸗ gen, daß wenigſtens ihre Rechte im Rahmen des Memelſtatuts, das Hauptmann Cazalet als ein„rein künſtliches Regime“ bezeichnet, ohne Einſchränkung ſofort wieder in Kraft ge⸗ ſetzt wird. Wenn dies auch jetzt noch nicht ge⸗ ſchieht, erhebt ſich allerdings ſchon immer dring⸗ licher die Frage, die heute aber in erſter Linie an die gerichtet werden müßte, die letzten En⸗ bes, wie auch der engliſche Politiker zugeben muß, für den gegenwärtigen Zuſtand und alle ſich daraus ergebenden Folgen verantwortlich gemacht werden müſſen! Solange das Memelland noch unter einem Ausnahmezuſtand lebt, iſt keine reguläre Arbeit des Landtags gewährleiſtet; und ſolange Li⸗ tauen ſich nicht anſchickt, dieſe Ausnahme⸗ beſtimmungen augenblicklich zu beſeitigen, kann nicht die Rede davon ſein, daß die Beſtimmun⸗ gen des Memelſtatuts beachtet werden. Es han⸗ delt ſich nicht darum, der memelländiſchen . Volksvertretung ein formelles Schattendaſein zu gewähren— und darauf ſcheint die Politik Kownos heute hinauslaufen zu wollen—, ſon⸗ dern darum, die volle international garantierte Autonomie wieder herzuſtellen. Es muß immer wieder betont werden, daß dieſe Forderung die alergeringſte iſt, die die Memelbevölkerung vor aller Welt ſtellen muß. 24. Nun hat der franzöſiſche Senat ſeinen erſten Kommnuniſten aufnehmen müſſen. Die Wahlen des vergangenen Sonntags beſcherten ihm Herrn Marcell Cachin, den großen Pro⸗ pagandiſten der Komintern, deſſen erſte Se⸗ natorentat es war, ſich gründlich zu blamieren. Cachin fühlte in ſich das lebhafte Bedürfnis, zum großen Abeſſinienkonflikt auch ſeinen Senf zu geben. Er ließ ein Flugblatt verbreiten, in welchem er in ſeltener Einſicht zwar bemerkte, daß der Völkerbund nicht das geeignete Inſtru⸗ ment des Friedens ſei, um dann aber im ſel⸗ ben Atemzug die mehr als kühne Behauptung aufzuſtellen, nur die proletariſche Weltſolida⸗ rität unter Führung Sowjetrußlands ſei im⸗ ſtande, eine bewaffnete Auseinanderſetzung zu verhindern. Das Rezept, das er aufſtellt, iſt höchſt einfach. Er verlangt von den franzöſi⸗ ſchen Arbeitern, daß ſie ſich überall und dauernd weigern ſollten, ſolche Waren zu verladen, von denen ſie glaubten, daß ſie für Italiens Kriegs⸗ führung beſtimmt ſeien. Dann könnten die Ka⸗ pitaliſten auch keine Geſchäfte mit dem Krieg machen, ergo müſſe zum Frieden geſchritten werden. Heller Jubel ertönte darauf allenthalben in den roten Kreiſen ob der phantaſtiſchen Klug⸗ heit des Genoſſen Senator. Bis einer kam und die naive Frage ſtellte, warum denn Sowjetrußland in dieſem edlen Tun nicht mit Dor dem italieniſchen Großangeiff apd. Addis Abeba, 25. Oktober. Nach den bisher vorliegenden Meldungen rechnet man damit, daß der nächſte große Schlag Italiens in der Ogaden⸗Provinz geführt wer⸗ den wird. Den Angaben, wonach die italie⸗ niſche Heeresleitung an der Nordfront einen neuen Vorſtoß vorbereitet, wird im allgemei⸗ nen wenig Glauben geſchenkt, denn ſelbſt wenn es den Italienern gelingen ſollte, ſich zwiſchen Makalle und dem Takazze⸗Fluß feſtzuſetzen, ſo hätten ſie damit nicht nur nichts gewonnen, ſondern nur ihre Verwundbarkeit gegen Flan⸗ kenangriffe erhöht. Andererſeits muß die ita⸗ lieniſche Heeresleitung danach trachten, Abeſ⸗ ſinien die Kriegsmaterialzufuhr abzuſchneiven, was nur vom Süden her geſchehen kann. Beide Seiten bereiten ſich denn auch auf eine große Schlacht im Süden vor. Als amtliche Verlautbarung Nr. 28 wird Freitagmittag in Rom der neueſte Heeresbe⸗ richt herausgegeben, der intereſſante Angaben über die militäriſchen Ereigniſſe an der So⸗ malifront enthält. Der Heeresbericht hat ſol⸗ genden Wortlaut: An der Somalifront wird das militäriſche Vorgehen in der Gegend von Schebeli fortge⸗ ſetzt. Nach der Einnahme des befeſtigten Ortes Dagnerei ging der Vormarſch den Fluß ent⸗ lang, wobei zahlreiche am Ufer liegende Dörfer beſetzt wurden. Eine Abteilung unter dem Be⸗ fehl des Leutnants Moree, die Goddere um⸗ ging, hat das Dorf Kalaffo, den Hauptort des Bezirks Delie Schiavelli genommen. Zahl⸗ reiche Stammeshäuptlinge haben ſich unterworfen und ihre Waffen den Italienern übergeben. Hierdurch kamen 500 Gewehre in italieniſchen Beſitz. Der Sultan von Schiavelli, der zu den Italienern überge⸗ gangen war, hat mit ſeinen Bewaffneten die Flanke der italieniſchen Truppen gedeckt und dadurch einen ſiegreichen Zuſammenſtoß mit feindlichen Truppen in der Nähe des Dorfes Gheledi erfolgreich unterſtützt. Das Dorf wurde genommen. Die Luftwaffe führte im Gebiet von Ogaden Aufklärungsflüge aus, wobei ſie bis Saſſa⸗ bane, Giuba Magallo vordrang, und erfolg⸗ reiche Bombenabwürfe auf militäriſche Punkte vornahm. Von der Eritrea⸗Front iſt nichts Neues zu melden, außer daß die Vorhut fortlaufend ihre Stellungen in Tigre nach vorne verlegt, wobei ſie von der Bevölkerung mit Begeiſterung auf⸗ genommen wird. Eine Miſſionarin berichtet. Riesige abessinisdie Truppenbewegungen über all Addis Abeba, 25. Oktober. Die italieniſche Fliegertätigkeit an der Süd⸗ front wurde am Freitag entgegen den Erwar⸗ tungen der Abeſſinier wieder aufgenommen. Zahlreiche Ortſchaften am Webi Schebeli⸗Fluß und vor allem der Hauptſtützpunkt der abeſſi⸗ niſchen Truppen Gorahai wurden mit Bom⸗ ben belegt. Am Freitagabend traf in Addis Abeba eine amerikaniſche Miſſionarin ein, die nur von ihren Dienern begleitet aus dem inneren Su⸗ dan nach der abeſſiniſchen Hauptſtadt gereiſt war. Sie berichtete, daß ſie während ihrer litägigen Reiſe großen abeſſintſchen Truppenabteilungen begegnet ſei, die (Fortſetzuna ſiehe Seite 2) „Die tödlichſte Luftwaffe der Welt“ Dieſe Bezeichnung wurde dem in Los Angeles fertiggeſtellten Bomber zuteil. geſchwindigkeit beträgt 380 Stundenkilometer. Er iſt ausgerüſtet mit fünf Maſchinengewehren und hat eine Ueberdachung aus kugelſicherem Glas. Weltbild(M) Seine Durchſchnitts⸗ gutem Beiſpiel vorangeſchritten ſei. Auch in der Abeſſinienfrage wäre von einer proletari⸗ ſchen Solidarität recht wenig zu merken. Täg⸗ lich verließen nämlich große Dampfer den Sowjethafen Odeſſa ſchwer geladen mit rꝛieſigen Gerſtenmengen, die Italien von der Sowjet⸗ union ausdrücklich angeboten waren und in Eritrea zur Verſorgung der italieniſchen Trup⸗ pen vermahlen und verbacken werden. Mütter⸗ chen Rußland iſt halt auch ein böſer Kapitaliſt. Darauf blieb Herr Marcell Cachin die Ant⸗ wort ſchuldig und damit verſtummte auch der laute Jubel der Genoſſen. Frankreichs Senatoren aber werden vermut⸗ lich wenig erbaut ſein über ihr jüngſtes Mit⸗ glied, das die Arbeiter zum Streik hetzt und in ſeinen funkelnagelneuen politiſchen Kinder⸗ ſchuhen gleich ſo bös ausgerutſcht iſt. Anzelrgen;——— Die 33 Millimeterzeile 10 195 Die Millimeterzeile wepinger und We Zge nheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pfg. g. Sch Die Ageſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. rühausgabe 18 Uhr 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: „14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21.. Ausſchlietzl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. Zahlun und Erfüllungsort Mannheim. Samstag, 26. Oktober 193 HB-Archiv Abeſſiniſche Soldaten beim Schützengrabenbau Eine notwendige Rufklärung Von der Verantwortung des Schriftleiters In dieſen Tagen wurde von Londoner Zei⸗ tungen eine Aufſtellung der beſonderen Un⸗ koſten veröffentlicht, die ihnen durch den Abeſſi⸗ nienkonflikt entſtehen. Dabei wurden alle die Ausgaben zuſammengerechnet, die für eine Zei⸗ tung bei beſonderen Anläſſen notwendig ſind. Die vermehrten Kabelkoſten wurden angeführt, die Gehälter und Speſen der Sonderkorreſpon⸗ denten uſw. Jeder, der in der praktiſchen Zeitungsarbeit ſteht, weiß, daß das erkleckliche Summen ſind, und er iſt nicht erſtaunt, wenn das Reuter⸗ Büro, die engliſche Nachrichten-Agentur, allein die Koſten für die Telegramme, die es aus Abeſſinien erhält, auf 1000 Pfund(13 000 Mark) wöchentlich berechnet. Eines der Londoner Abendblätter gibt ſeine Aufwendungen für die Berichterſtattung aus Abeſſinien mit wöchent⸗ lich 2600 Mark an und ſchließlich wird noch eine impoſante Geſamtziffer genannt: Fleet⸗ Street(Die Straße der großen Londoner Zei⸗ tungsverlage) rechnet aus, daß, wenn der Krieg nur bis Weihnachten dauert, die Mehraufwen⸗ dungen für Berichterſtattung etwa eine Viertel⸗ million Pfund(mehr als drei Millionen Mark) betragen würden. Wir haben keinen Grund, die impoſanten Zahlen anzuzweifeln, aber wir fragen uns doch, weshalb von der engliſchen Preſſe dieſe Ziffern genannt werden, die doch ſonſt ſo eifer⸗ ſüchtig als Geſchäftsgeheimnis gehütet werden. Es liegt nahe, daß man mit dieſen Ziffern Eindruck machen möchte. Den Leſern ſoll ge⸗ zeigt werden, was man alles für ſie tut. Dem⸗ entſprechend iſt auch die Auswertung des Nach⸗ richtenmaterials, das aus dieſen beſonderen und teuren Quellen fließt. Umſtändlich und großſpurig iſt ſchon die Herkunftsbezeichnung der Meldungen und wenn es angeht, wird der ganze Weg der Meldung der eigentlichen Nach⸗ richt vorangeſtellt. Da heißt es dann viel⸗ leicht: Addis Abeba(Ueber Kairo— Marſeille— Paris). Dieſe harmloſe Eigenreklame, die manchmal leicht lächerlich wirkt, könnte man vielleicht noch hinnehmen. Aber ſchlimmer— für den Leſer — wird es, wenn es ſich um die eigentliche Redaktionsarbeit handelt. Die Meldungen, die mit ſo großem Koſtenaufwand hereingeholt werden, werden offenbar als große Heiligtümer angeſehen, an die nicht die Sonde der Kritik angelegt werden darf, mit der man doch ſonſt ſo ſchnell bei der Hand iſt Wahllos werden die Meldungen aneinandergereiht und es ſcheint überhaupt nicht von Belang zu ſein, ob in einer Nachricht das kraſſe Gegenteil deſſen ſteht, was in der vorhergehenden Meldung be⸗ hauptet wird. So wird in der Leſerſchaft die größte Verwirrung angerichtet, eine Verwir⸗ rung, die dazu führt, daß der Leſer verall⸗ gemeinernd die ganze Preſſe verflucht Wir ſind von der Arbeit der ausländiſchen Senſationspreſſe ausgegangen, die— nach den Methoden berüchtigter amerikaniſcher Agen⸗ tuxen bedient— nichts beſſeres zu tun wiſſen, als ſich in Senſationsmeldungen und Schlag⸗ zeilen zu überſchlagen. Aber wir müſſen hier leider zugeſtehen, daß die Methoden der deut⸗ ſchen Geſchäftspreſſe ſich von den hier gekenn⸗ zeichneten in keiner Weiſe unterſcheiden. Das Dritte Reich hat den deutſchen Schrift⸗ leitern eine ganz beſondere Stellung und eine große Verantwortung gegeben. Wie ſich in die⸗ ſem Falle wieder zeigt, hat ein großer Teil von ihnen ſich dieſes großen für ſie geſchaffenen Werkes nicht würdig gezeigt. Eine der erſten Verpflichtungen, die das Schriftleitergeſetz als Grundzug enthält, iſt die Verpflichtung, die Wahrheit zu ſuchen. Gerade die Berichterſtattung über den Abeſſinienkonflikt iſt ein Beweis dafür, daß in der Geſchäftspreſſe dieſer Grundſatz nicht eingehalten wird. Eine Be⸗ und Verarbeitung des Nachrichtenmate⸗ rials, die es auch dem Leſer möglich macht, ſich die wahre Lage vorzuſtellen, gibt es einfach nicht. Die widerſprechendſten Meldungen wer⸗ den aneinandergereiht, auch wenn ſie ſchon längſt überholt ſind. Es mag ſein, daß auch hier die Furcht mitſpielt, eine der ach ſo teuren Meldungen könnte unter den Tiſch fallen. Wir meinen, daß das kein Standpunkt iſt. Bei der Berichterſtattung über Vorgänge dieſer Art hat der Leſer einen Anſpruch darauf, ein klares, unzweideutiges Bild zu erhalten. Für den Schriftleiter darf es hier auch nicht die Ausrede geben: Die Meldungen habe ich ſo von den Agenten erhalten und auf die Nach⸗ richtenbüros muß ich mich verlaſſen können.— Wer ſich ſo herausreden will, der hat eine eigenartige Berufsauffaſſung. Er iſt auch den Nachrichtenagenturen gegenüber das Gewiſſen ſeiner Leſer. Daß das Gewiſſen der Schriftleiter, die auch heute noch in der Geſchäftspreſſe wirken, leider oft genug ſehr weit iſt, dafür gibt es Beweiſe genug. Wir ſind da nicht einmal auf die Groß⸗ ſtadt⸗Aſphaltpreſſe angewieſen. Die„Neue Mannheimer Zeitung“, die ſich gern ein Mäntelchen bürgerlicher Biederkeit umhängt, leiſtet auf dieſem Gebiet Erſtaunliches. Die plumpſten Widerſprüche, die ſchon in den Ueberſchriften auftreten, bringen dieſe Leute nicht in Verlegenheit. So brachte dieſes Blatt vor acht Tagen eine dicke vierſpaltige Schlag⸗ zeile„Frantreich entſcheidet ſich für England!“ Das klingt ſehr entſchieden. In der Unterzeile wird die Sache mit einem Male ſehr viel un⸗ beſtimmter, denn da heißt es:„Laval kommt um das Ja nicht herum“. Die Krönung der journaliſtiſchen Verantwortungsloſigkeit aber iſt es, daß es ſich bei der Meldung, die darunter veröffentlicht wurde, nur um Preſſekombinatio⸗ nen über die franzöſiſche Antwort handelte, die noch gar nicht überreicht worden war.— In dieſem Stile wird ſtändig gearbeitet. Es ſei nur noch die erſte Seite einer Aus⸗ gabe dieſes Blattes vom letzten Donnersiag herausgegriffen. Da heißt es vierſpaltig:„Die letzten Einigungsvorſchläge Italiens“ und in der Unterüberſchrift gar„Muſſolini will die Souveränität des Negus anerkennen“. Der Ken⸗ ner ſtutzt, denn ſo beſtimmte Nachrichten wa⸗ ren überhaupt nicht verbreitet worden und ſiehe da: In der Nachricht, die ſo gewaltig auf⸗ gezogen wird, heißt es auch nur beſcheiden: „Der„Matin“ glaubt...“ Damit nicht genug, lautet eine weitere Ueberſchriftzeile auf der glei⸗ chen Seite:„Die unklare politiſche Situation in Europa erzwingt vorläufige Einſtellung der mi⸗ litäriſchen Operationen in Afrika“.— Auch das iſt auf den erſten Blick eine grobe Irrefüh⸗ rung der Leſerſchaft, die nur auf Senſations⸗ mache berechnet iſt, denn die Meldung darunter beginnt ganz beſcheiden und unbeſtimmt:„Es paul Graener/ snieze von neinrich Köhler-heittrich Wir entnehmen die folgenden Ausführungen den Bühnenblättern des Nationaltheaters an⸗ läßlich der am Samstag ſtattfindenden Graener⸗ Erſtaufführung. Die muſikaliſche Lebensarbeit Paul Graeners trägt überall den Stempel jener Städte, in denen ſich ſein Kämpfen um den Kulturwert der deutſchen klingenden Kunſt abſpielte. Der trockene Humor ſeiner Vaterſtadt Berlin, wo er am 11. Januar 1871 geboren wurde, gibt ſei⸗ nem Schaffen die belebende eigene Note. Das Preußiſch⸗Verpflichtende ſeiner Erziehung ſtei⸗ gert 4 bis zum triumphanten Bekenntnis, äls er ſich anſchickt, die Verſe des tragiſchſten Preußen, Heinrich von Kleiſts in ſeiner Ver⸗ tonung des„Prinzen von Homburg“(1934) auszudeuten. Kirchenſtil und Or⸗ elſpiel, Erinnerungen froher Sängerzeit im Perliner Domchor, füllen viele Blätter ſeiner mannigfaltigen Partituren. Die reichen Er⸗ fahrungen ſeiner Tätigkeit als Opernkapell⸗ meiſter geben Graener die glückliche Möglich⸗ keit, ſein Schaffen in die lebendigen Eigen⸗ eſetze des Theaters einzugliedern, ohne deren Erfülung jede Oper eine ähnliche, halbe Sin⸗ fonie bleiben muß, an der der bunte Apparat der Bühne wie ein t, u. organiſch und läſtig abſichtsvoll, aufdringlich und lebensfremd, baumelt. Theaterſtücke, Ko⸗ mödien des Daſeins, Tragödien des Diesſeils wählte der Meiſter zu ſeinen Kompoſitionen. Die Vorgänge des Bühnengeſchehens ſpielen ſich, reich illuſtriert und effektvoll ausgedeutet, in jedem Takt, auf jeder Seite ſeiner Partitur ab. Aufenthalt und Arbeit in London ver⸗ mitteln die ſtärkſten Eindrücke des Affettoſtils eines Händel, der wieder in den Themen ſei⸗ ner Arien aufrühreriſchen Widerhall findet. Die herzliche Anmut Graenerſcher Linienführung und den Scharm ſeiner Melodik begreift jeder denkt, daß der Meiſter jahrelang das köſtlichſte Erbgut der muſikali⸗ in beſſer, wenn er daran ſchen Menſchheit, das Mozarteum ſinnloſes Bleigewicht, un⸗ fjerriot ſprach voller pathos, aber wirr! Er verteĩdiꝗt Genſ und verurteilt sein eigenes Paktsystem/ Ein Gegensatæ Zu Laval im grellen Gegenſatz ſtehen zu der von ihm an⸗ gebahnten Paktpolitik, die er nun in ſeiner eigenen Rede verurteilt. Wer ſoll da noch drauskommen? Im übrigen führte er noch aus: Die Radi⸗ kalſozialiſten hätten für das italieniſche Volk die allergrößte Hochachtung. Wenn dieſes Volk das Bedürfnis nach einer Ausdehnung habe, ſo hätte man dieſe Frage prüfen müſſen. Die Art des italieniſchen Regimes intereſſiere die Radikalſozialiſten nicht, obwohl ſie Republika⸗ ner ſeien. Es könne Frankreich aber nicht ver⸗ wehrt werden, Proteſt zu erheben, wenn eine kleine Nation Angriffen ausgeſetzt ſei, die ihre Unabhängigkeit bedrohten.— Das ſei kein Grund geweſen, die freundſchaftlichen Bindun⸗ gen Frankreichs zur engliſchen Nation zu ver⸗ geſſen. Eine Schlußfolgerung zwinge ſich unbedingt auf: Frankreich ſei an die Durchführung des Völkerbundspaktes durch ſeine Pflicht und durch ſeine Ehre gebunden. Als es 1924 das Genfer Paris, 25. Oktober. Am Freitagnachmittag hielt Staatsmini⸗ ſter Herriot auf dem radikalſozialiſtiſchen Parteitag eine Rede, die wohl ſehr klangvoll und voller Schwung vorgetragen wurde, die aber inhaltlich durchaus keine klare Linie auf⸗ zeigte, ſondern im Gegenteil ſchon etwas mehr als verworren angeſehen werden muß. Seine Frage lantete: Iſt Frankreich für oder gegen Genf? Will es deſſen Politik befolgen oder nicht? Nicht genug damit. Er ſtellte die pa⸗ thetiſche Frage:„Will Frankreich Schluß machen mit der ſeitherigen Epoche und eine neue be⸗ gründen, oder will es zum Syſtem der Bünd⸗ niſſe, zum Syſtem der Kräfte, zu Auffaſſungen, die ſtets zum Krieg geführt haben, zurückkehren? Herriot entſcheidet ſich für die Genfer Löſung, um dann aber ſofort ſeinen altbekannten ſowjet⸗ ruſſiſchen Pakt herauszuſtellen, der doch wirklich nichts anderes iſt als der Anfang eines Militür⸗ bündniſſes, wie es ſchlimmer nicht gedacht wer⸗ den kann. Im großen und ganzen war alſo ſeine Rede voller Phraſen für den Völkerbund, die Friedensfühler taſten ins Ceere Abessinien erklãri: Ohne Rãumung Tigres kein Frĩedenl densfühlern“ in Rom ertlärt, daß nicht die geringſte Ausſicht auf Frieden be⸗ ſtehe, ſolange die Italiener auch nur einen Fuß breit Gebiet der Provinz Tigre beſetzt hielten. Wenn der Kaiſer einwillige, die Provinz Tigre an die Italiener abzutreten, würde er inner⸗ halb 24 Stunden ſeinen Thron verlieren, ſelbſt wenn man eine finanzielle Entſchädigung oder einen Ausgang nach dem Meere hin als Ge⸗ genleiſtung anbiete. „Preß Aſſociation“ berichtet, daß man in engliſchen Kreiſen bezweifle, ob die Friedens⸗ beſprechungen rechtzeitig genügend weit vorge⸗ trieben werden könnten, um eine Verſchiebung der Sühnemaßnahmen zu rechtfertigen. London, 25. Oktober(HB⸗Funk.) Es iſt ſowohl in Paris wie in London recht ſtill geworden um die Friedensbemühungen. Die ſogenannten„Friedensfühler“, die allent⸗ halten von geſchickten Diplomaten ausgeſtreckt wurden, ſcheinen nach wie vor ins Leere zu taſten. Eine Reutermeldung, die dieſe Frage behandelt, ſchreibt, daß in Londoner amtlichen Kreiſen über den Fortſchritt dieſer Beſprechun⸗ gen völliges Stillſchweigen bewahrt werde. Mit anderen Worten, die Verhandlungen ſind, wie bereits vorauszuſehen war, auf einem toten Punkt angelangt. Dieſe Feſtſtellung lüßt ſich auch aus einer weiteren Reuterſchen Erklärung heranusleſen. Es heißt dort: Wenn auch amtlich dementiert werde, daß La⸗ val dem britiſchen Botſchafter irgendwelche feſt⸗ umriſſene Vorſchläge mitgeteilt habe, ſo haoe der franzöſiſche Miniſterpräſident doch zweifel⸗ los über den Fortſchritt der Friedensbemühun⸗ gen berichtet, die eben noch nicht weit genug fortgeſchritten ſeien, um eine Verhandlungs⸗ grundlage abzugeben. Die Rolle Englands bei⸗ dieſen Friedensbeſprechungen werde in London als die eines Beobachter's angeſehen, der die Sache des Völkerbundes und Abeſſiniens vertrete. Soweit England überhaupt von Muſ⸗ ſolinis Friedensbedingungen unterrichtet wor⸗ den ſei, ſei dies durch Frankreich geſchehen. Die Rolle Lavals beſtehe offenbar darin, eine Brücke über die Kluft zwiſchen den italieniſchen Mindeſtforderungen und den Höchſtzugeſtänd⸗ niſſen zu finden, die der Völkerbund in Ueber⸗ einſtimmung mit ſeinen Grundſätzen machen könne. Eine hohe abeſſiniſche Perſönlichkeit hat dem Reutervertreter in Addis Abeba zu den„Frie⸗ Abeſſiniſche Grenzſtümme reiten zum Kaiſer Aus dem Dr. Riklischen Abessinienfilm der Uia Aufn.: Ufa HB-Bildstock der Oeffentlichkeit zu ſtiften, und weil der na⸗ tionalſozialiſtiſche Staat eine andere Auffaſſung von den Berufspflichten eines Schriftleiters hat. K. M. H. verſtärkt ſich immer mehr der Eindruck...“ Wir ſehen es als unſere Verpflichtung an, ſolche journaliſtiſchen Methoden hier anzu⸗ prangern, weil ſie geeignet ſind, Verwirrung in fallen auf; der romantiſche Kontrapunkt wird vielfältig verwendet. Graeners Inſtrumen⸗ tations⸗Palette kennt alle Farbreize und freut ſich an den kühnſten Miſchungen des orcheſtra⸗ len Effekts. Seine Geſangſeligkeit gemahnt an ſüdliches Kunſtſchaffen. Langgezogene Melodien⸗ bögen bauen den Märchendom ſeiner originel⸗ len Kunſt.„Schirin und Gertraude“ wurde 1920 in Dresden mit ſtarkem Erfolg aufge⸗ führt. Die Geſchichte des Grafen von Gleichen, der mit Zuſtimmung des Kaiſers und unter dem Segen des Papſtes, ir ſeiner deutſchen Frau noch eine legitime türkiſche Gattin aus dem Kreuzzug nach Hauſe bringt, gefiel dem umor Paul Graeners, deſſen ganze Kompoſi⸗ tionsarbeit ſtets ſtark aufs Schauſpielhafte aus⸗ ſtrahlte, ſo daß foniſchen Schöpfungen mit Fug und Recht „Comödietta“ nennen konnte. Eine heitere Oper betitelt der Meiſter ſelbſt ſein Werk, das alle einer komiſchen Oper ſein eigen nennt. Die Charxaktere ſind konſequent gezeich⸗ net. Feinſte ſeeliſche Vorgänge ſpiegeln ſich in der rolleneigenen Rhythmik und Inſtrumenta⸗ tion wieder. Graf Bernhard, der Baß⸗Bariton, erhält ſeine ritterlichen, zornigen, gefräßigen und reſignierten Themen und Motive. Mit Liedfülle und deutſcher Singeluſt iſt die Partie der Gräfin Gertraude ausgeſtattet. Ihre Na⸗ turliebe und Sehnſucht nach Mutterglück klingt in 1 volksliedhaften Weiſen auf. Schirin, die Frau aus dem Serail, prangt in exotiſchem Klangrauſch und in der endlos⸗weiten Melodie⸗ führung der öſtlichen Heimat. Die Redſeligkeit des Burgvokts Gottfried plappert in ſchnellen Sätzen und hüpfenden Themen; der türkiſche Diener des Grafen wie die importierte Waſſer⸗ pfeife ſchillern im Klangkolorit der Levante. Der martialiſche Onkel Lukas wird von krie⸗ geriſchen Tönnen begleitet; ſelbſt die Keckheit des Vetters Hans und die taufriſche Lieblich⸗ heit des Bäschens Urſula finden paſſende Form mund Geſtalt. Zwei ſchwelgeriſche Enſemble⸗ Salzburg als Direktor fürſorglich betreute. Die Sehnſucht nach einer deutſchen komiſchen Oper, die den unſterblichen Amadeus be⸗ ſchwingte, verlieh auch Graener die Freude am Luſtſpielbetrieb der deutſchen Komponiſten. Salzburger Frohſinn und Sprechlaune ſtehen vergnügt Paten bei den Kindern von Grae⸗ ners leichte Muſe. Profeſſorenjahre in Mün⸗ chen legen den Gund zu Graeners Freund⸗ ſchaft mit Clemens von Franckenſtein, deſſen eklektiſch⸗üppiges Kunſtſchaffen dem Allerwelts⸗ können des Meiſters nahe verwandt iſt. Dann iſt Paul Graener nach Berlin heimgekehrt, beladen mit allen Schätzen der wirklich⸗muſi⸗ kantiſchen Erfahrung. Heute führt er an Stelle von Richard Strauß den Berufsſtand der deut⸗ ſchen Komponiſten. Graener gehört zu jenen alücklichen Klang⸗ ſchöpfern, die im Wirbel der muſikaliſchen Neu⸗ geburt nie die urdeutſche Eigenheit ihres Kom⸗ poſitionsſtils verloren haben. Auch in den Jahren, wo die Muſik zur Ware wurde, die allzu leicht und gefällig Reßt blieb er dem Ideal ſeiner Arbeit, der Verlebendigung eines rein deutſchen Sang⸗ und Klangideals treu. Landſchaft und Heimat heißen die Leitſterne, um die ſich ſein Schaffen immer wieder dreht. Die Lyrik eines Löns und Storms naturnahe Seelenkunſt regten ihn an. Eine gotiſche Suite baute Brücken in die geliebte deutſche Vergan⸗ genheit voll gewaltiger Schönheit der architek⸗ toniſchen Formen. Der Reiz bukoliſcher Land⸗ ſchaften verführte zu ſtets neuen Kompoſitionen. Die Wiſſenſchaft reihte Graener richtig in die Reihe der deutſchen Impreſſio⸗ niſten ein; was Delius für England und Debuſſy für Frankreich bedeutete, iſt Paul Grae⸗ ner für Deutſchland: Er iſt der vornehme Kämpfer für ein national⸗betontes Klangethos. Dabei läuft die Linie ſeiner Schöpferkraft nicht in den Schienen eines billigen Schemas. Sein Impreſſionismus iſt angefüllt mit neuklaſſizi⸗ ſtiſchen Tendenzen; Stilmerkmale der Bachzeit ſcher Fröhlichkeit feſtlich auf. „Schirin und Gertraude“ iſt das Werk eines Protokoll ausarbeitete, ſei es Frankreich ge⸗ er eine ſeiner lebendigſten ſin⸗ Chorſätze rollen den bunten Teppich Graener⸗ 3 Ein außergew ignete ſich ar veriner Ch urg. Beim lam ein Schwe einer Reifenſpa einen Baum ur gegen den nächſt chte Seitenwa brückt wurde. Anprall wurde! um ſich ſelbſt g⸗ des Wagens flo und blieben n weſen, das Sühnemaßnahmen verlangt hab Zwölf Jahre habe es gedauert, um England zu dieſer Auffaſſung zu bringen. Könne Fran reich jetzt erklären, daß es ſeine Anſicht g ändert habe und daß es nicht mehr Anhäng des Grundſatzes gemeinſamer Sühnemaßna men ſei? duch Frankreich merkt die Tücke Die außenpolitiſche Rede des Staatsminiſters Herriot auf dem radikalſozialiſtiſchen Parteit hat in Pariſer parlamentariſchen Kreiſen ſta Beachtung gefunden, vor allem weil Herrio außenpolitiſche Anſichten und Empfehlungen zum Teil in Widerſpruch zu der von Laval verfolgten Außenpolitik ſtehen. So verweiſt man auf Herriots Be⸗ tonung der unbedingten Pakttreue und auf d Unterſtreichen der franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſch„ aſſe, zagens, Jenz nglück an der chied auch die hrend der S sgefahr befin ifft nach den p wärtig den Vorzug gebe. an, daß die Rede Herriots noch gewiſſe Au einanderſetzungen im Gefolge haben wird. Ein Dölkerbundsheer Auf derſelben Sitzung nahm auch der Abg ordnete Baſtide das Wort: Auf das franzöſiſ engliſche Verhältnis eingehend, erklärte er, d engliſche Freundſchaft ſei Frankreich in verſch dener Hinſicht wertvoll. Durch ſeine Reife u ſein„Phlegma“ ſei England in der W eines der wichtigſten mäßigenden Elemente gegenüber jungen und ſtürmiſchen Staaten, Baſtide befürwortete die Schaffung einer in⸗ ternationalen Streitmacht des V kerbundes, fügte aber hinzu, daß von ihrer Bil⸗ dung für den gegenwärtigen Streit nicht die Rede ſein könne. Er wandte ſich ferner gegen die Auffaſſung, daß Frankreich vor der Gewalt dy⸗St. Vith/ ſolange zurückweichen ſollte, als es ſelbſt ni und der Kriegert angegriffen ſei, und daß Frankreich die A feryräſidenten v wendung der Völkerbundsfatzungen ablehnen ſizminiſter Su! ſollte. Das würde einem Eingeſtändnis gleich“ legramm an der kommen, daß Frankreich ſich nur dann auf d Beſtürzung und Völkerbund ſtützen wolle, wenn es vo icher Fehlurteil Deutſchland angegriffen würde.„Das Lüttiche nden, heute ber die Aberke gehörigkeit zu unſerer eng In dieſer Stur empfinden, fühl ſchen verpflichtet ie Geſchicke Be portlichen Staa tung, aber auch ſung darzulegen wußt, daß die v Telegramm 1 liche heimattrene liche Volkspartei kine miſſionaein berichtet (Fortſetzung von Seite 1) ſich auf dem Weg in die Kampfgebiete befanden, Sie habe aber trotz dieſer ſtarken Truppen⸗ bewegungen ihre Reiſe vollkommen un⸗ beläſtigt durchführen können Ueberall, auch im Innern des Landes, habe völlige Ruhe ge⸗ herrſcht. Die ſeit dem Abzug der Armee des Kriegs⸗ miniſters Ras Mulugeta von Truppen ent⸗ blößten Hauptſtadt wurde am Freitag von aus dem Weſten eintreffenden Kriegshord unter Führung des Generals Hapte M riams faſt geſtürmt. Die Straßen um d Kaiſerpalaſt waren von lärmenden, faſt nut mit Speeren bewaffneten Kriegern angefüllt ſo daß der geſamte Verkehr zum Stillſtand Die vier Men eines Ausnahm en belgiſchen eiſe Hohn echte, für verbr olkstum, für d führt. Weder 9 haben ſie, getreu ſtets verkündeter Geſetzmäßigkeit der Verteidigun worden iſt, von Palaſtes aus den Vorbeimarſch der lärm den Horden ab. Der durch Kriegstänze u laute Treuekundgebungen unterbrochene V beimarſch dauerte mehrere Stunden, da ver⸗ ſchiedene Abteilungen es ſich nicht nehmen lie⸗ ßen, zweimal an dem kaiſerlichen Thi vorbeizulaufen. ———— Heiteren, der über die kleinen Schwächen des Lebens zu lächeln gelernt hat. Es iſt lieblich und derb, innig und ſtark, behutſam und he haft, ein klingendes deutſches Sonntagsſp geſchrieben für frohe Menſchen in der Stunde der Betrübnis, nach dem fürchterlichen Ende er mutigen un des Krieges. Des Meiſters Widmungsſpruch Kleiſts„Penthe deutet ſein Wollen: gonnen und n „Nicht von dieſer Seite, Freunde! Steguweits„De Eure großen Leiber werfen 4 rſtaufführung Schwere Schatten. Tretet hierher, Geſtaltung des Das Geſicht des Licht entgegen. Aach der Urau Und nun ſehet, wie die ſtrengen, feins mit große Wilden Mächte, die uns quälten, ſtückes„Karner Sich ſo leicht und bunt und flüchtig hanz überzeugen In der Seifenblaſe ſpiegeln, zEngel Hiltens Die ich in den blauen Himmel, ufführung ii Sommerhimmel, dankbar warf.“ sdran Ne Die neue Spi —— Mannheimer Altertumsverein. Am Mon⸗ sdramaturc tag, 28. Oktober, abends.15 Uhr, ſpricht im atume Trabantenſaal des Schloſſes(Eingang Haupt⸗ digte, wickelte ſic portal) Fr. Hugenſchmidt, Karlsruhe, über führers Engel s „Zeitmaßſtäbliche Familienbi waltigen Maſſen der“, eine neue Art der Darſtellung von Er t Dialogen ab gebniſſen der Familienforſchung. zutieſſt an die en Ein Bergmann Ehrendoktor der Frankfurter nrs Univerſität. Dem in den Saargruben arbeiten den Steiger Guthörl in Saarbrücken wurde das Diplom eines Ehrendoktors der Naturw ſenſchaftlichen Fakultät der Univerſität Fra M. verliehen. Guthörl, der Herv ragendes auf geologiſchem Gebiet geleiſtet h gilt als der beſte Kenner der Verſteinerungen der Saarkohle. Von den 13 wiſſenſchaftlichen Arbeiten, die er veröffentlicht hat, fand ſein letztes Werk die ausdrückliche Anerkennung der Preußiſchen Geologiſchen Landesanſtalt, die es unter die ſtaatlichen Veröffentlichungen aufge⸗ nommen hat. es Fächer“, Wildes', ko lieu und ihre keine anſp ine vom Th. teuerung der V ind die für der ranzmorgenfeie. Sobald du dir vertrauſt, ffnete Gret 9 ſobald weißt du zu leben! Goethe,„Fauſt“, er! dval verlangt habe. um England Könne Frank⸗ ſchen Parteitag Kreiſen ſtarke weil Herriotz Empfehlungen zu der von ßenpolitik Herriots Be⸗ te und auf das ſowjetruſſiſchen der franzö⸗ idſchaft gegen⸗ nimmt daher gewiſſe Aus⸗ ben wird. dtaatsminiſters 4 Güſtrow, 25. Oktober. Ein außergewöhnlich ſchwerer Autounfall er⸗ eignete ſich am Donnerstagabend auf der Schweriner Chauſſee unweit Bülower⸗ burg. Beim Ueberholen eines Fuhrwerks lam ein Schweriner Perſonenwagen infolge einer Reifenſpanne ins Schleudern, ſtreifte einen Baum und wurde im Weiterſchleudern gegen den nächſten Baum geworfen, wobei die rechte Seitenwand des Wagens völlig einge⸗ drückt wurde. Durch den ungeheuer ſtarken Anprall wurde der Wagen mit dem Hinterteil um ſich ſelbſt gedreht. Beim Herumſchleudern bdes Wagens flogen alle vier Inſaſſen heraus uind blieben mit ſchweren Schädel⸗ brüchen bewußtlos liegen. Der Führer des BWagens, Jenz, ſtarb unmittelbar nach dem mglück an der Unfallſtelle. Die übrigen Ver⸗ letzten wurden ins Güſtrower Krankenhaus gebracht, wo kurz nach der Einlieferung der wweite Inſaſſe, Miniſterialamtmann Brandt aus Schwerin, verſtarb. Gegen 23 Uhr ver⸗ ſchied auch die 12jährige Tochter des Jenz, wihrend der Sohn Brandts ſich außer Le⸗ bensgefahr befindet. Den Führer des Wagens nifft nach den polizeilichen Feſtſtellungen keine Schuld. zuch der Abge⸗ das franzöſiſch⸗ erklärte er, die eich in verſchie⸗ eine Reife und in der Welt 4 den Elemente ſcchen Staaten, ung einer in⸗ acht des Völ⸗ von ihrer Bil⸗ ttreit nicht die h ferner gegen es ſelbſt nicht kreich die An⸗ igen ablehnen tändnis gleich⸗ dann auf den nn es von n würde. erichtet e 1) biete befanden, rken Truppen⸗ oommen un⸗ Ueberall, auch öllige Ruhe ge⸗ ee des Kriegs⸗ Truppen ent⸗ ſor der Gewalt Eupen, 25. Oktober. In der heimattreuen Preſſe iſt am Freitag ein Telegramm veröffentlicht worden, das ſämt⸗ liche heimattrenen Organiſationen— die Chriſt⸗ liche Volkspartei, der Heimatbund Eupen⸗Mal⸗ medy⸗St. Vith, der Landwirtſchaftliche Verband und der Kriegerdank— an den belgiſchen Mini⸗ flerpräſidenten van Zeeland und den Ju⸗ ſizminiſter Sudan gerichtet haben. Das Te⸗ legramm an den Miniſterpräſidenten, das die Beſtürzung und die Enttäuſchung über das Lüt⸗ licher Fehlurteil ausdrückt, lautet: „Das Lütticher Appellgericht hat es für gut befunden, heute das Geſetz vom 30. Juli 1934 über die Aberkennung der belgiſchen Staats⸗ angehörigkeit zum erſtenmal anzuwenden und bpier unſerer engeren Landsleute auszubürgern. In dieſer Stunde, die wir als ſchickſalhaft empfinden, fühlen wir uns als aufrechte Men⸗ ſchen verpflichtet, gegenüber Ihnen als den für bie Geſchicke Belgiens in erſter Linie verant⸗ wortlichen Staatsmann mit der ſchuldigen Ach⸗ tung, aber auch mit Feſtigkeit unſere Auffaſ⸗ ſung darzulegen. Wir bleiben uns dabei be⸗ wußt, daß die von Ihnen, Herr Miniſterpräſi⸗ dent, geleitete Regierung das unbillige und 4 reitag von aus ungerechte Geſetz nicht eingebracht hat. egshorden Hapte Ma⸗ raßen um den nden, faſt nut riegstänze um rbrochene Vor⸗ inden, da v cht nehmen( erlichen Thron Schwächen des Es iſt lieblich tſam und herz⸗ Sonntagsſpiel, in der Stunde hterlichen Ende Freunde! en zierher, gegen. trengen, uälten, d flüchtig eln, immel, warf.“ n. Am Mon⸗ Ihr, ſpricht im ingang Haupt⸗ tarlsruhe, über milienbil⸗ ellung von Er⸗ er Frankfurter ruben arbeiten⸗ et geleiſtet hat, Verſteinerungen iſſenſchaftlichen hat, fand ſein nerkennung der Sanſtalt, die es chungen aufge⸗ auſt, eben! Geſtaltung des ———— e,„Fauſt“% Die vier Menſchen, die jetzt die erſten Opfer eines Ausnahmegeſetzes geworden ſind, das den belgiſchen Ueberlieferungen in jeder Weiſe Hohn ſpricht, haben mit friedlichen Mitteln einen ehrlichen Kampf für die Heimat⸗ kechte, für verbriefte Forderungen, für ererbtes PVoltstum, für deutſche Sprache und Kultur ge⸗ führt. Weder Revolutionär noch Verſchwörer, haben ſie, getreu den von der Heimatbewegung ſtets verkündeten Grundſätzen, den Boden der Geſetzmäßigkeit nie verlaſſen und nur, wie von der Verteidigung überzeugend nachgewieſen worden iſt, von den Rechten Gebrauch gemacht, —— Stuttgart, Ende Oktober. Die neue Spielzeit hatte im September mit der mutigen und erfreulichen Aufführung von zidmungsſpruch Keeiſts„Pentheſilea“ in Neuinſzenierung be⸗ gonnen und war ein voller Erfolg. Daß uweits„Der Herr Baron fährt ein“ in Erſtaufführung enttäuſchen mußte, lag an der zeitgemäßen Stoffes ſelbſt. Rach der Uraufführung von Heinrich Lilien⸗ feins mit großer Sicherheit gebauten Theater⸗ flückes„Karneval ohne Ende“, das nicht ganz überzeugen konnte, ging Georg Schmückles Engel Hiltensperger“ in einer glanzvollen raufführung in Anweſenheit von Reichsſtatt⸗ 4 halter Murr, Gauleiter der Oſtmark, Kube, und Reichsdramaturg Reiner Schlöſſer über die Bühne. Nach einleitenden Worten des eichsdramaturgen, der die Bedeutung des Scwabentums im deutſchen Geiſtesleben wür⸗ zigte, wickelte ſich der Lebenskampf des Bauern⸗ 1 führers Engel Hiltensperger in bewegten, ae⸗ waltigen Maſſenſzenen und dramatiſch geſpann⸗ ien Dialogen ab, mit hinreißenden Aktſchlüſſen, zutiefſt an die ewigen deutſchen Schickſalsfragen kührend. Der Aufbruch der deutſchen Seele zu ihrer Befreiung fand ergreifend Ausdruck. Das Hrama, nach dem aleichnamigen, erfolgreichen foman des Dichters geſtaltet, verrät dann und wann die epiſche Breite des eindringlichen Kul⸗ furgemäldes im Roman. Chriſtian Kavßler bperkörperte in der Titelrolle die von kraftvollem Glauben durchglühte Bauernführergeſtalt in meiſterhafter Darſtellung.—„Lady Winder⸗ meres Fächer“, die auferſtandene Komödie Os⸗ ar Wildes', konnte durch ihr unzeitgemäßes Milien und ihre Beziehunasloſiakeit zur Gegen⸗ wart keine anſprechende Wirkung hinterlaſſen Eine vom Theaterpublikum freudig begrüßte Reuerung der Württembergiſchen Staatstheater ſind die für den Winterſpielplan eingeführten anzmorgenfeiern. Vor ausverkauftem Haus etöffnete Gret Palucca die Reihe der Morgen⸗ feiern mit einem überzeugenden Erfolg. Die + 1 4 drei Tote, ein Schwerverletzter bei einem Autounfall in der Nãhe von Gũüstrov/ Jurchtbares Exploſionsunglück in China Munitionslager fliegt in die Luft Schanghai, 25. Oktober. Wie erſt jetzt bekannt wird, hat ſich am 20. Oktober in Lantſchau, der Hauptſtadt der nordweſtchineſiſchen Provinz Kanſu, ein furchtbares Exploſionsunglück zugetragen. Ein Munitionslager, in dem große Mengen von Munition zur Bekämpfung der kommuniſti⸗ ſchen Armeen aufgeſtapelt waren, flog in die Luft. Dabei ſollen mehrere hundert Soldaten und Einwohner getötet und ver⸗ wundet worden ſein. Die vermutlich aus Un⸗ achtſamkeit erfolgte Exploſion verurſachte ein Großfeuer, durch das mehrere hundert Häuſer vollkommen zerſtört wurden. ... Und in Italien Rom, 25. Oktober. In der Patronenabteilung der Pulverabtei⸗ lung der Pulverfabrik in Lecco ereignete ſich am Freitag ein Exploſionsunglück. Ein amt⸗ licher Bericht ſpricht von drei Toten und meh⸗ reren Verletzten. Cüttich hat ſich verſündigt Die heimattreuen Organĩsationen von Eupen protestieren die die belgiſche Verfaſſung jedem Staats⸗ bürger verbürgt. Die heimattreue Bevölkerung verſteht dieſes Urteil nicht. Mit tiefer Beſtürzung vernimmt ſie, daß Menſchen, deren Vergehen nur in dem Feſthalten an der Ueberlieferung und in auf⸗ rechter Geſinnung beſteht, mit einer Strafe be⸗ legt werden, die eine der Zierden der belgiſchen Rechtsanwaltſchaft als gleichbedeutend mit der Todesſtrafe bezeichnet hat. Sie hatte einen Beſchluß erwartet, der der Befrie⸗ dung der Geiſter dienen würde, und iſt um ſo Neue Geſchützſchlepper in der belgiſchen Armee Der belgiſche Kriegsminiſter ließ ſich neue Geſchützſchlepper und Tanks vorführen, die kürzlich in der belgiſchen Armee eingeführt worden ſind. mehr von dem Urteil überraſcht, weil es in einem Land ausgeſprochen wurde, deſſen Be⸗ wohner, gleich welcher Sprache, mit Zähigkeit an ihrem eigenen Volkstum feſthalten und um der Treue willen in harter Zeit die ſchwerſten Opfer gebracht haben. Die Unterzeichneten wiſſen ſich einig mit der geſamten heimattreuen Bevölkerung, die für die Entſcheidung des Gerichtshofs keinerlei Ver⸗ ſtändnis hat und ſich mit den Opfern einmütig verbunden fühlt. Junkſperre über Südtirol Bozen, 25. Oktober. Die Südtiroler Gemeinden haben im Auf⸗ trag des Bozener Präfekten an alle Beſitzer von Rundfunkgeräten in öffentlichen Lokalen die Weiſung ergehen laſſen, daß der Empfang von Nachrichten nur durchdieitalieniſchen Sender vermittelt werden darf. Die Ein⸗ ſtellung der Apparate auf Auslandsſender wurde unter Strafe geſtellt. Es handelt ſich um eine telegraphiſche Weiſung der Präfektur Bozen. „Ich bin die Tochter eines Großfürſten“ lm üũbrigen heißt sĩie Anna Bãthky und ist Hochstaplerin Berlin, 25. Ok:ober. Von Beamten der Charlottenburger Krimi⸗ nalpolizei murde eine berüchtigte Hachmaur Großinduſtriellen aus, die eine zur Zeit noch die 46jührige Anna Bäthky, feſtgenommen. Sie hatte ſchon vor Jahren durch Hochſtapeleien großen Stils viel von ſich reden gemacht. Jetzt verübte ſie als angebliche Witwe des General⸗ direktors Stimming vom Norddeutſchen Lloyd erneut umfangreiche Betrügereien. Ins⸗ geſamt hatte ſie in den letzten Monaten, wie ſchon feſtſteht, etwa zehn Perſonen um Beträge von vielen tauſend Reichsmark geſchädigt. Die Bäthky wurde bereits mit 19 Jahren zum erſten Male wegen einer Anzahl Betrũ⸗ gereien und Urkundenfälſchungen beſtraft. Seit dieſer Zeit beſchäftigte ſie, ſofern ſie nicht in irgendeinem Gefängnis oder Zuchthaus eine Freiheitsſtrafe verbüßte, dauernd die Polizei und Gerichtsbehörden. Meiſt trat ſie, äußerſt elegant gekleidet, unter hochklingendem Namen auf. von Meerſcheid⸗Hülliſſen, in anderen Fällen Stuttgarter Theaterleben/ nüachau aut den Spielbeginn Freunde des Theaters wünſchen gerne, daß die⸗ ſen erfolgreichen Morgenfeiern ſolche des Schau⸗ ſpiels und der Dichtung noch folgen mögen. Der Opernſpielplan hat als Beſonderes zu verzeichnen die großartige Aufführung von Monteverdis„Orpheus“ im Rahmen des zwei⸗ ten Stuttgarter Heinrich⸗Schütz⸗Feſtes, und als Beginn eine„Meiſterſinger“⸗Aufführung unter der Stabführung von Generalmuſikdirektor Carl Leonhardt, die zu einem erhebenden Erlebnis wurde. * Ein bedeutungsvolles Ereignis war die Ta⸗ gung der Reichsfilmkammer in Stuttgart, die der neuernannte Präſident, Wirtſchaftsminiſter Prof. Dr. Lehnich, leitete und die mit einer grundſätzlichen Rede des Geſchäftsführers der Kammer, Pg. Moraller, über die Aufgaben und Zukunftsmöglichkeiten des Filmes eingeleitet wurde. Generalintendant Prof. Krauß zeichnete die verſchiedenen Wege von Theater, Film und Funk zu einem gemeinſamen Ziel. Maſſenhaft ſtrömte das Volk.. Wohin? fragt man ſich gleich, vielleicht zu einem Fuß⸗ ballkampf, einem Wettſchwimmen, einer Film⸗ premiere??... Nein, zu einem deutſchen Dich⸗ ter! Das iſt wohl noch nicht dageweſen, in wel⸗ chen Mengen jetzt die Berliner zum erſten Dichterabend dieſes Winters drängten, den Hans Friedrich Blunck auf Veranlaſſung der NS⸗Kulturgemeinde abhielt. Der große Saal des Charlottenburger Rathauſes war bvuchſtäb⸗ lich geſtopft voll. Man hatte Mühe, die Türen zu ſchließen. Ein größerer Saal nebenan, mit dem erſteren durch eine breite Flügeltür ver⸗ bunden, mußte mit herangezogen werden, um den unerwarteten Andrang aufzunehmen. Und auch dieſe Erweiterung genügte noch nicht: mehrere Hundert, die gekommen waren, Blunck zu hören, konnten keinen Einlaß mehr finden. Sie konnten aber auch für ihren vergeblichen Weg den Troſt mitnehmen, daß der Dichter ſich Einmal nannte ſie ſich Gräfin wieder gab ſie ſich als Tochter eines Groß⸗ fürſten oder als Nichte des Großfürſten Diwi⸗ doff oder als die Tochter eines bekannten nicht auszahlbare Millionenerbſchaft zu erwar⸗ habe. Durch ihr ungewöhnlich raffiniertes und gewandtes Auftreten wußte ſie vielfach Geld⸗ geber zu veranlaſſen, ihr große Summen zu leihen. Sie pflegte ſich auch gern größere Vil⸗ len mit Kraftwagen, Pferden und Dienerſchaft zu mieten, beſtellte koſtbare Möbel und andere Einrichtungsgegenſtände, die dann nach Erhalt ſofort von ihr verſchleudert wurden. Der von ihr ſeinerzeit auf dieſe Weiſe angerichtete Schaden belief ſich auf Hunderttau⸗ ſende von Mark. 1930 erhielt ſie eine Gefängnisſtrafe von zwei Jahren. Nach der Machtübernahme hörte man eine ganze Zeit lang nichts mehr von der Gaunerin. Bald aber ſetzten wieder in Deutſch⸗ land umfangreiche Betrügereien ein, die auf ſie ſchließen ließen. Seit Sommer ds. JIs. wurde ſie geſucht. ſofort bereit erklärt hat, den Abend am 28. Ok⸗ tober zu wiederholen. Die Vorleſung Bluncks aus ſeinen neuen Werken geſtaltete ſich zu einem großen Ereignis. Rekorderfolge der Deutſchen Muſikbühne. Die Deutſche Muſikbühne hat in der Reichshaupt⸗ ſtabt einen Rekorderfola erzielt. Während ihres 14tägigen Gaſtſpiels in der Reichshaupt⸗ ſtadt, das mit einer Feſtvorſtelluna der„Wal⸗ küre“ von Richard Wagner eingeleitet wurde, haben nicht weniger als 15000 Beſucher die Aufführuna der Muſikbühne beſucht. Speyerer Dom wird wiederhergeſtellt. Das Domkapitel hat beſchloſſen, den Kaiſerdom zu Speyer in ſeiner urſprünglichen Form wieder⸗ herzuſtellen. Unter dem Bayernkönig Ludwig J. wurde der Dom von Schraudolph reſtauriert. und zwar in ſehr eigenmächtiger Art, ohne daß auf die Grundformen geachtet wurde, die ſich aus dem Wechſel von weißem und rotem Sandſtein aufbauen. Jetzt wird der Ornamen⸗ tenſchmuck in den Seitenſchifien entfernt, die eine ſilbergraue Tönung erhalten, und man darf hoffen, daß auf dieſe Weiſe eines der groß⸗ artigſten Dentkmale romaniſchen Stils wieder voll zur Geltung kommt. Ausgrabung eines befeſtigten Dorfes aus der Karolingerzeit. In der Nähe von Deidesheim wurden unter Leitung des Hiſtoriſchen Pfalz⸗ muſeums in Speyer Ausgrabungen bei den ſogenannten Heidenlöchern durchgeführt, die außerordentlich wertvolle Ergebniſſe hatten. Man fand die Reſte einer ganzen Ortſchaft aus der Karolingerzeit. Es handelt ſich um mehr als 80 Häuſer, die nach Bauart und Größe einmalig in Deutſchland ſind. Die Siedlung wurde von einer 450 Meter langen Ringmauer, in der noch zwei Tore gut zu erkennen ſind, umſchloſſen. Die Häuſer ſollen völlig freigelegt werden. Man hofft, im Verlauf der Ausgra⸗ bungen noch weitere intereſſante Funde zu machen. Bürgermeiſterketten und Schulzenſtäbe aus Bernſtein. In früheren Jahren wurde Bern⸗ ſtein nicht nur zu Schmuck und anderen Gegen⸗ ſtänden verarbeitet, ſondern es fand auch Ver⸗ Weltbild(M) Ein Uachſpiel zum Saarkampf Kehl, 25. Oktober(HB⸗Funk). Der Leiter der Werkpolizei der Röchling⸗ werke in Völklingen(Saar), der Kriegsblinde Rathke, und der Angeſtellte des gleichen Werkes, Friſchmann, die beide wegen angeblicher Spio⸗ nage in Frankreich zu*jähriger Gefängnis⸗ ſtrafe verurteilt worden waren, ſind am Frei⸗ tag nach einer Haft von nicht weniger als einem Jahr vier Monaten im Wege des Austauſchverfahrens ausgeliefert worden. Die Freigelaſſenen, die an der Grenze mit herz⸗ lichen Worten begrüßt wurden, werden die Nacht noch in Kehl verbringen und dann am Samstag die Heimreiſe nach Völklingen an⸗ treten. achtung! Blutordensträger! München, 25. Oktober. Der Traditionsgau München⸗Oberbayern gibt bekannt: Die Träger des Blutordens, ſowie Partei⸗ genoſſen, die im Beſitze einer gelben Teil⸗ nehmerkarte ſind und aus dem Reich nach München fahren, müſſen ſich wegen Benutzung des Sonderzugs, der von jedem Gau in die Hauptſtadt der Bewegung fährt, mit ihrer zu⸗ ſtändigen Gauleitung in Verbindung ſetzen. gez. Otto Nippold. In Kürze Der Führer und Reichskanzler empfing den belgiſchen Geſandten Graf de Kerchove de Dentherghem und den lettiſchen Geſandten Kree⸗ winſch zur Entgegennahme ihrer Abberufungs⸗ ſchreiben. 22 Der Deutſche Rundfunk überträgt am Sonn⸗ tag, den 27. Oktober, von 11 Uhr bis 12.15 Uhr, die Rede des Reichsminiſters Dr. Goebbels auf einer Kundgebung zur Eröffnung der Woche des Deutſchen Buches in der Weimar⸗ Halle in Weimar. 24* In Zuſammenhang mit dem Lütticher Fehl⸗ urteil haben die heimattreuen Organiſationen von Eupen⸗Malmedy⸗St. Vith an den belgi⸗ ſchen Miniſterpräſidenten und den Juſtizmini⸗ ſter Telegramme geſchickt, in denen ſie ihrer Beſtürzung und Enttäuſchung über das Urteil Ausdruck geben. wendung bei der Anfertigung von Amtsketten für die Bürgermeiſter der Städte. Dieſer alte Brauch lebt gegenwärtig wieder auf, zumal die heutigen Verarbeitungsmöglichkeiten einer wirk⸗ lich künſtleriſchen Verwertung und Geſtaltung von Bernſtein den breiteſten Raum geben. Die erſte Bürgermeiſterkette aus Bernſtein hat die Stadt Königsberg in der Neumark erhalten, die zweite wurde an die Stadt Lübben geliefert. Weitere Aufträge aus anderen Städten liegen bereits vor. Die Entwürfe ſtammen von der Kunſtgewerblichen Abteilung der oſtpreußiſchen Bernſteinwerke in Königberg. Ferner iſt die Schaffung von Schulzenſtäben aus Bernſtein vorgeſehen, deren Formgebung völlig neu ge⸗ ſtaltet werden ſoll, da die früheren Schulzen⸗ ſtäbe den hohen Stöcken der Zeremonienmeiſter ähnlich ſahen, die alſo in unſere Zeit nicht mehr hineinpaſſen. meiẽter R chard Strauß in mannheim Schon ſeit zwei Tagen ſprach es ſich bei allen theaterintereſſierten Mannheimern herum, daß Richard Strauß perſönlich nach Mannheim kommen ſollte. Die Nachricht der Intendanz hatte ſich inzwiſchen beſtätigt und geſtern abend zog ein Kraftwagenkorſo vor den Haupteingang des Nationaltheaters, denn auch viele aus⸗ ſa Straußverehrer wollten den Meiſter ehen. Der Komponiſt ſaß denn auch während der ganzen Vorſtellung in der Intendantenloge und folgte dem Bühnengeſchehen mit ungeteil⸗ ter Aufmerkſamkeit. Das feſtlich geſtimmte Haus nahm die von Generalmuſikdirektor Wü ſt hervorragend abgeſtimmte Aufführung mit akt⸗ weiſe ſich ſteigerndem Beifall entgegen. Der Schluß des zweiten Aktes bereits ſah Richard Strauß auf der Bühne und nach dem dritten war des Jubels um den Neſtor der deutſchen Muſik kein Ende. Aus der Reihe der Dar⸗ ſteller ragte die außerordentlich beſeelte Arabella Marlene Müller⸗Hampes hervor. Es war ein Feſttag für Mannheim! ——————————— —————————————— —— „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 Blick übers Cand yHakenkreuzb X Nr. 494— 26. Oktober 193 Schnee im Schwarzwald Freudenſtadt, 26. Okt. Seit Mittwoch liegt unſere Stadt, liegen Felder und Wälder wieder in eine leichte needecke Bei der Durchſchnittstemperatur von 0,5 Grad fiel während des Mittwochs Schnee mit Regen ver⸗ miſcht. Auf den Höhen des Kniebis iſt bereits am Dienstag der erſte Schnee gefallen. Bei Oſtwind wurde 1 Grad Kälte gemel⸗ et, außerdem leichtes Schneetreiben. Auch der P und 4— Kuppe weiſen bei minus Grad eine Schneedecke von 18 Zentimeter au Ein Zweidrittelherbſt Lörrach, 26. Okt. In den meiſten Reb⸗ emeinden des Markgräfler Landes iſt der erbſt nunmehr beendet. Es iſt daher jetzt mög⸗ lich, eine vorläufige Ueberſicht über das Er⸗ trägnis zu gewinnen. Im allgemeinen kann man wohl ſagen, daß ein Zweidrittelherbſt zu verzeichnen iſt, viele Winzer konnten ſogar einen Vollherbſt einbringen. Allgemein zeigen Elbling und Gutedel einen ausgezeichneten Reifegrad. Die Moſtgewichte bewegen ſich zwi⸗ ſchen 75 und 80 Grad, beſonders gute Lagen weiſen ſogar Moſtgewichte von 94 Grad und mehr auf. Auffallend große Erträge brachten im n die jungen Pfropfrebanlagen. Das Weingeſchäft kommt aber noch nicht ſo recht in Gang. Bis jetzt bewegen ſich die Preiſe um die Richtpreiſe. Verſchiedentlich wurden auch kleine und größere Poſten zu den vor⸗ jährigen Preiſen Die Preiſe ſchwank⸗ ten zwiſchen 36 bis 52 RM jze Hektoliter. Neuhausbeſitzerverband Siedlerbund Karlsruhe, 25. Okt. Auf Grund gegen⸗ ſeitiger eee dem vom Reichs⸗ heimſtättenamt der DAp und der DAß be⸗ treuten Deutſchen Siedlerbund, E.., Gau⸗ gruppe Baden und dem von der DAß, Gaufach⸗ Rleichsr Haus⸗ und Grundſtücksweſen betreuten eichsverband deutſcher Neuhausbeſitzer und Eigenheimbeſitzer, E.., Landesverband Ba⸗ den, iſt letzterer geſchloſſen in den Deutſchen Siedlerbund überführt worden. Die Belange des Neuhausbeſitzerverbandes werden künftig in dem vom Reichsheimſtättenamt der NSDAP und der DAß betreuten Siedlerbund in gleicher Weiſe wie bisher gewahrt werden. Mahnmal für einen gefallenen Kämpfer Liedolsheim b. Karlsruhe, 25. Okt. An der Mordſtelle des im Paghallen 1925 im Kampf gegen den Marxismus gefallenen Pg. Kam⸗ merer wird ein Mahnmal erſtehen. Die Vor⸗ arbeiten haben bereits begonnen. Die feierliche Enthüllung wird am 9. November ſtattfinden. Laſtauto rennt eine Hauswand ein Bruchſal, 35. Okt. In Heidelsheim be⸗ gegneten ſich am Mittwochnachmittag in der engen Straße beim„Löwen“ zwei ſchwere Laſt⸗ ekraftwagen. Ein Ausweichen gab es nicht. Da die Wagenlenter ſtark bremſten, kamen die bei⸗ den Laſtautos ins Schleudern und drückten eine Hauswand ein. Die Fahrzeuge erlitten ſtarke Beſchädigungen. Die Straße mußte abgeſperrt werden. Neues Gaswerk in Freiburg i. Br. Freiburg i. Br., 25. Okt. Das Neue Städt. Gaswerk, das mit einem Koſtenaufwand von etwa drei Millionen Mark auf dem ſtädtiſchen Induſtriegebiet errichtet wird, geht ſeiner Voll⸗ endung entgegen. Das neue Werk, mit deſſen Bau im Frühjahr 1934 begonnen wurde, wird ſein im Laufe dieſes Winters betriebsfertig ein. Es war ein Sumpfbiber Säckingen, 26. Oktober. wurde berichtet, daß am Rhein gegenüber Wallbach am Schweizer Ufer ein Fiſchotter erlegt worden ſei. Sachverſtändige haben nun aber feſtgeſtellt, daß es ſich bei dem über 40 Pfund ſchweren Tier um einen Sumpfbiber handelt. Wahr⸗ ſcheinlich ſtammt das Tier aus Schwörſtadt, wo ſchon vor längerer Zeit einem Züchter mehrere Sumpfbiber entkommen waren. Dieſe Tiere ſind für die Fiſcherei vollkommen harmlos, da ſie ſich ausſchließlich von Pflanzen ernähren. Rheinkahn aufgefahren Kappel a. Rh., 26. Okt. Ein 800 Tonnen faſſender belgiſcher Kahn, der Mais und Wei⸗ — geladen hatte, fuhr oberhalb der hieſigen heinbrücke auf einen größeren Stein auf und wurde leck. Die Laderäume füllten ſich ſofort mit Waſſer und nur mit Mühe gelang es, das Schiff über Waſſer zu halten. Etwa 600 Zent⸗ ner Frucht, die zwei Tage unter Waſſer ſtan⸗ den, dürften verloren ſein. Heſſen Ueber 2000jährige Gräber Worms, 26. Okt. In der Kiesgrube hin⸗ ter der Zuckerfabrik Rheingau in der Nähe der Kläranlage wurden drei Gräber gefunden, deren Alter auf über 2000 Jahre geſchätzt wird. Die Skelette waren teilweiſe noch gut erhalten. Neben Urnen wurden auch Ringe, Spangen und Bronzenadeln gefunden. Von einem Laſtzug überfahren Weſthofen, 26. Okt. Der Fuhrunterneh⸗ mer Ochs, Blödesheim, lud in einer Sand⸗ grube einen Laſtzug mit Sand. Als man ab⸗ fuhr, ſprang der 18jährige Hans Koch aus Weſthofen auf den fahrenden Anhänger, um ſeinen Platz als Beifahrer einzunehmen. Da⸗ bei alitt er aus und geriet unter den Anhän⸗ ger. Die ſchwere Laſt gina dem Unalücklichen über den Leib. Mit ſchweren inneren Ver⸗ letzungen wurde er in das Städt. Krankenhaus Worms eingeliefert, wo er bald darauf ſtarb. Vom einem Kraftwagen verletzt. Groß⸗Gerau, 26. Okt. Beim Ueber⸗ queren der Hauptſtraße wurde ein junges Mädchen aus dem benachbarten Königſtädten, das hier in Stellung iſt, von einem Perſonen⸗ kraftwagen erfaßt, zu Boden geriſſen und ſchwer verletzt. Sie wurde in bedenklichem Zu⸗ ſtand ins Krankenhaus eingeliefert. Neues Leben im Taubertal Erfolgreiche Oktoberaktion der Hitlerjugend/ Winzerfeſt in Marbach Tauberbiſchofsheim, im Okt.(E. Ber. d. HB) „Wenn die Getreidefelder abgeerntet ſind, und ein Abſchnitt ſchwerer Arbeit hinter dem Bauern liegt, dann hat der Bauer, der Ernährer des deutſchen Volkes, auch das Recht, vor den be⸗ Heubſtarbeiten einen Feiertag einzu⸗ legen. Dieſer Feiertag, das deutſche Erntedank⸗ fef, iſt zugleich auch ein Ehrentag für den Bauern. Dieſen Ehrentag im badiſchen Fran⸗ kenland ganz beſonders zu feiern, iſt dadurch ſchon gerechtfertigt, daß ſuß die Bevölkerung vorwiegend aus Bauern zuſammenſetzt. Beim Erntedankfeſt galt deshalb der Dank in erſter Linie dem Führer. Die mit den Bauern in den Orten Werbach, Gerlachsheim und Boxberg feiernden Stadtbewohner brachten durch die Feier im Zeichen der Volksgemein⸗ ſchaft dem Bauern ihren Dank dar dafür, daß er wiederum die Ernährung des deutſchen Vol⸗ kes ſichergeſtellt hat. Die Beteiligung aus allen umliegenden Orten und Städtchen war des⸗ halb auch ſehr ſtark und in fränkiſcher Fröh⸗ lichkeit nahm das Feſt einen ſchönen Verlauf. Der Luftſchutzgedanke faßt im Kreis Tauber⸗ biſchofsheim immer mehr Fuß. Zu Beginn des Monats Oktober haben in vielen Orten unſe⸗ res Kreiſes Aufklärungsvorträge über die Ge⸗ fahren, die aus der Luft drohen, ſtattgefunden mit dem Erfolg, daß immer mehr Volksgenoſſen dem Reichslufifchutzbund beitreten. Während die Redner des Reichsluftſchutzbundes draußen auf den Dörfern tätig ſind, ruht auch die Schu⸗ lungsarbeit der Partei nicht. Tag für Tag ſprechen die Schulungsredner und die Zahl der bei den Schulungsvorträgen anweſenden Volksgenoſſen ſteigert ſich jedes Mal, ein Zei⸗ chen dafür, daß jeder ſich in das nationalſozia⸗ liſtiſche Gedankengut hineinzuleben verſucht und nur das Wohl des Vaterlandes im Auge hat, das ja nur vom Nationalſozialismus erreicht werden kann. Die Oktoberaktion der itler⸗Jugend für die Einheit der Jugend hat 0 rfolg gehabt. Kund⸗ gebung auf Kundgebung wurde durchgeführt von der HJ und der BdM hat in Feierſtunden einen Ausſchnitt aus ſeiner Arbeit und ſeinem Die Eltern und auch jene Wollen gegeben. Kreiſe, die die Jugend von der Eingliederung in die Reihen der Staatsjugend abgehalten haben, haben erkennen müſſen, daß hier eine neue Generation heranwächſt, die der Stimme ihres Blutes folgt. So kann von einzelnen Orten und verſchiedenen Schulen berichtet wer⸗ den, daß die Jugend faſt hundertprozentig un⸗ ter der Fahne der Jugend marſchiert. Die we⸗ nigen aber, die noch fernſtehen, auch ſie werden kommen. Der Geiſt der marſchierenden Jungen und Mädel wird auch ſie noch beſeelen und ſie unter das Banner der Jugend rufen. Wie ſo viele größere Städte, ſo haben auch Tauberbiſchofsheim und Lauda eine Weinpatenſchaft übernommen und zwar für die Inſel Reichenuu. Während der Weinwerbe⸗ woche wird es alſo in den Gaſtſtätten dieſer beiden Städte Reichenauer Wein zu trinken ge⸗ ben. Dadurch wird dem notleidenden Winzer⸗ ſtande auf der Inſel Reichenau geholfen wer⸗ den. Gewiß ein ſchöner Lohn für die harte Ar⸗ beit des Winzers, der aus ſonſt zu keinen An⸗ pflanzungen brauchbaren Böden noch gute Er⸗ träge herausholt durch die Anpflanzung von Reben. Ein großes Winzerfeſt in dem bekann⸗ ten Tauberweinort Marbach wird die Wein⸗ werbewoche abſchließen, die den deutſchen Wein als Volksgetränkt populär machen ſoll. Zu einer machtvollen Kundgebung iſt die Kreisverſammlung der NS⸗Kriegsopferverſor⸗ gung in Tauberbiſchofsheim geworden, bei der der Gauamtsleiter der NS⸗Kriegsopfer⸗ verſorgung, Pg. Weber, ſprach. Aus allen Orten des Kreiſes ſind die Kriegsopfer und Hinter⸗ bliebenen herbeigeeilt, und ſie wurden darin beſtärkt, daß ſie die erſten Bürger des Staates ſind, ihnen, die Geſundheit und Blut auf den Altar des Vaterlandes gelegt haben, die Ehre. All dies überblickend, zeigt ſich, daß die länd⸗ liche Bevölkerung nicht ſo dahinlebt, ohne ſich mit Problemen zu beſchäftigen, die das Wohl des Volkes betreffen. Nein, die Aufklärungs⸗ arbeit über die verſchiedenſten Gebiete des völ⸗ kiſchen Lebens wird gerne und dankbar aufge⸗ nommen, wie im übrigen Deutſchland, ſo auch bei uns. G. Die alte Schiffsbrücke bei Speyer am Rhein UB-Aufnahme u. Bildstock Rege Bautätigkeit in Edingen Das Rathaus wird erneuert— Generalmitgliederverſammlung der DAc Edingen, 25. Okt. In dieſen Tagen wer⸗ den die Nacherhebungen zur Bodenbenutzungs⸗ erhebung 1935 durchgeführt. Erhoben wird der Anbau der landwirtſchaftlichen Zwiſchenfrüchte, Anbau von Futterpflanzen zur Samengewin⸗ nung ſowie die Anbauflächen von Gartenge⸗ wächſen in Freilandkultur. Die Ergebniſſe die⸗ ſer Erhebungen ſind für die Kenntnis der Lage der Futter⸗, Saatgut⸗ und Nahrungsmittelver⸗ ſorgung nicht zu entbehren. Die Inhaber von landwirtſchaftlichen und gärtneriſchen Betrie⸗ ben werden daher an gewiſſenhafte Angaben gemahnt. Zur Zeit herrſcht hier noch eine rege pri⸗ vate Bautätigkeit; auch die Gemeinde läßt augenblicklich im Rahmen ihres Arbeits⸗ beſchaffungsprogramms die geſamten In⸗ nenräume des Rathauſes erneuern. Die im Rathaus hergeſtellte Warmwaſſerhei⸗ zung iſt ſchon in Betrieb genommen. Generalmitgliederverſammlung der DAß am 1. November 1935, abends 8 Uhr, im großen Saale der Schloßwirtſchaft. Gauorganiſations⸗ leiter Pg. Henſchel, Karlsruhe, wird ſpre⸗ chen. Zu dieſer Verſammlung haben ſämtliche in Edingen wohnenden DAß⸗Mitglieder, ſowie die in Edingen anſäſſigen Betriebe geſchloſſen zu erſcheinen. Beſonders den Jungarbeitern wird es zur Pflicht gemacht, reſtlos zu erſchei⸗ nen. Es wird ein Unkoſtenbeitrag von 10 Pf. erhoben. Am Eingang iſt die Einlaßtarte zu Kontrollzwecken abzugeben. In letzter Zeit iſt wiederholt wahrgenommen worden, daß Feldwege, hauptfächlich im Gebiete Neu⸗Edingen, als Abladeplatz für Schutt und Unrat benützt werden; der Bürgermeiſter kün⸗ det in einer Bekanntmachung gegen Urheber derartiger Mißſtände ſtrenge Beſtrafung an. Die Gemeinde wird in dieſem Jahre die Win⸗ terſpritzung ſämtlicher Obſtbäume durchführen laſſen; es erſcheint daher nicht unbedingt nötig, daß die Baumbeſitzer Klebegürtel anlegen. Die Anträge auf Gewährung von Beihilfen an kinderreiche Familien können täglich wäh⸗ rend der üblichen Sprechſtunden auf dem Rat⸗ haus geſtellt werden. NSDaApP. Am Dienstag, 29. Oktober, abends 8 Uhr, findet im Gaſthaus„Zum Ratskeller“ eine Mitgliederverſammlung ſtatt. Es ſpricht Pg. Pfaff über„Das Judentum“. Einladung iſt mitzubringen und am Eingang abzugeben. DAF. Am Samstag, 26. Oktober, findet im kleinen Saal der Schloßwirtſchaft ein Kame⸗ radſchaftsabend der Bereitſchaft 10 der DAß mit den Ortsgruppen Edingen, Friedrichsfeld und Seckenheim ſtatt. Sämtliche Amtswalter der DAß ſind zur Teilnahme verpflichtet. An⸗ gehörige unſerer Kameraden ſind freundlichſt eingeladen. Der Abend wird durch humoriſtiſche Vorträge, Geſang und Muſikſtücke umrahmt. Kreisausbildungsleiter Pg. Matt, Mannheim, wird ſprechen. Eintritt frei. NSV. Am heutigen Samstag treffen eine größere Anzahl erholungsbedürftiger Kinder aus Kurheſſen in Edingen ein. Kurs für Truppführer. Unter Leitung von Sturmhauptführer Sattler fand am vergange⸗ nen Samstag und Sonntag ein Kurs für die Truppführer des Sturmbannes 1I/110 in Edingen ſtatt. Der Samstagnachmittag wurde der weltanſchaulichen Schulung gewidmet. Abends fanden ſich die Teilnehmer zu einem kameradſchaftlichen Beiſammenſein im Gaſthaus „Zum Hirſch“ ein, wo die Ausſprache über das Gehörte fortgeſetzt wurde. Die Schulung wurde Sonntag vormittags und nachmittags fortgeſetzt, um gegen Abend mit ſportlichen Uebungen ab⸗ geſchloſſen zu werden. Um 21 Uhr fanden ſich die Teilnehmer des Kurſes mit ihren Quartier⸗ leuten zum Tanz im Saale der Schloßwirtſchaft ein.— Allen denjenigen, die ein Quartier zur Verfügung geſtellt hatten, ſei an dieſer Stelle nochmals gedankt. Wie ſteht es ums Evangelium und Deutſch⸗ tum in Oeſterreich9 Darüber wird Pfarrer Giebner aus Heidelberg, früher Pfarrer in Wien, ein geborener Oeſterreicher, aus eigener Anſchauung berichten. Wer ſich dafür intereſſiert — und welchen Deutſchen, der ſein Volk liebt, könnte das Schickſal der deutſchen Brüder in Aeber Oeſterreich gleichgültig laſſen— der komme Sonntag, den 3. November, abends 8 Uhr, Großer 6 dem Vortrag von Pfarrer Giebner in der en K geliſchen Kirche in Edingen. Ueber 15 000 Leiſtungsſe über 15 000 ſa. die Hitlerjuger geleiſtet wurde Evangel. Kirchengemeinde Edingen 4 Sonntag, 27. Okt., 19. S. n. Trin.,.15 Uith Hauptgottesdienſt; 10.30 Uhr: Kindergoltzz dienſt. Donnerstag, 31. Okt.,.30 Uhr; formationsfeier. das beweiſt da ſich in den ein indet. Man Streben, den 1 mitzuhelfen an tion, die dieſe Kath. Pfarrgemeinde Edingen Samstag, 26. Oktober, von 13, 17, 20 U an Beicht. Aushilfe H. H. Pater Othmar.5 Sonntag: Chriſtkönigsfeſt, von 7 Uhr g Beicht;.30 Uhr Frühmeſſe mit Generallom munion der Schulkinder;.30 Uhr Einleitung predigt für alle zur Euchariſtiſchen Woche Hochamt; 12—13 Uhr Büchergusgabe; 13.30 Uh Corporis Chriſti Bruderſchaftsandacht; 20 Prediat für alle und Chriſtkönigsfeier. An den Werktagen:.30 Uhr hl. Meſſe; Gg z1. Oltoben Predigt 35 die hl. 5 Pie roern. r 3 hl. Kommunion h redigt f Alle Volksge An Allerheiligen:.30 Uhr Austeilen der ſe Kommunion;.30 Uhr Frühmeſſe mit fom Käglich geöffn. munion;.30 Uhr Predigt für alle und Au Eintritt freil 7 13.30 Uhr Allerſeelenpredigt, Andacht un geſchloſſen beſu Gräberbeſuch; 20 Uhr Predigt. borher tehepho Ueber 15 000 n der ge ſtungswillen d aber jedem Vo die Leiſtungsſ⸗ u beſuchen, fiu entſchl An Allerſeelen:.30 Uhr Meſſe; 6 Uhr Pu anzumelden. digt, hl. Meſſen; 8 Uhr Feierliches Seelennn für alle Chriſtgläubigen. Wann werder In einem 9 innenminiſter, Pfalz/ Saar Ungetreuer Dienſtknecht Schifferſtadt, 26. Okt. Von der Polfſ feſtgenommen und dem Amtsgericht 9 vorgeführt wurde ein Dienſtknecht, der bei dem Hinweis eführt werder ünſtler mitn Veranſtaltunge⸗ lungsgeſetzes ſi nſtaltung eine Künſtlern zu e⸗ nem Dienſtherrn Weizen und Roggen geſtohleg S hatte. Bei ſeiner Vernehmung gab der 20 ind 5 früher ſchon einmal einen Man erechti eizen geſtohlen und außerdem 30 Mar eilt iſt gung 3 Es iſ der bisher in bezirken jährlic möglichſt nicht Unter ſchlagen zu haben. Arbeitstagung des BdM Pfalz⸗Saar Neuſtadt a. d.., 26. Okt. Vom W. h 31. Oktober führt der Obergau Pfalz⸗Saar! BdM eine Arbeitsta durch, zu der Reichsreferentin des BdM, Trude Mohr u 3 IDEAl MIL CEMvn NESTII Die preisgekrönte deutsche Vollmilch der Leiter des Perſonalamtes der Reichsjug ührung, Obergebietsführer John, ihr haben. Die Reichsrefere ſpricht über die weitere Geſtaltung des die Obergauführerin Elſe Stork gibt Rückblick auf die Arbeit des BdM und Ausblick über die kommende Winterarbe Abteilungsleiterinnen des Obergaues ſpre über ihre Arbeitsgebiete. Am 29. Oktober ff det im Saalbau in Neuſtadt eine Feierſtinh —8 der auch Gauleiter Bürckel beiwohnn wird. cheinen zugeſagt Aufn.: Imhoff Reichsarbeitsführer Hierl in der Pfag f i abre betreu Kaiſerslautern, 26. Okt. Nach der erſten großen Reichsarbeitsdienſttagung in Cochem an der Moſel beſuchte Reichsarbeitsführer Hietl den jüngſten Gau 27a Saar—Pfalz. Der Reich arbeitsführer, in deſſen Begleitung ſich Gu arbeitsführer Freiherr von Löffelhoyg Oberarbeitsführer Wunderlich von der Reichsleitung, der Arbeitsgauführer des Gaueß 274a Klockner und deſſen Stellvertreter Wecht befanden, beſichtigte in der Saat gruppe 277 die Abteilungen Hilbringen, B chem, Erbringen, Scheiterberg und Kirkel, fen ner die Arbeitsgauleitung in der 2zer Kaſerne in Kaiſerslautern ſowie die pfälziſchen Abtei⸗ lungen Landſtuhl, Hubetal, Wolfſtein und Mei⸗ ſenheim am Glan. Comthurei des Deutſchherren⸗Ordens Kaiſerslautern, 25. Okt. Das Stadt⸗ bauamt hat im Laufe dieſes Jahres Vermeſe ſungen und Ausgrabungen in den Gewölben und Felsgängen unter der Hauswirtſchaft Ouh im Altenhof vorgenommen, über deren Ergeh⸗ nis Stadt⸗Oberbaurat Dr. Bremer am Don⸗ nerstag in einer Preſſebeſprechung eingehenden Bericht erſtattete. Nach einem Stadtplan dez 17. Jahrhunderts aus dem Armee-Muſeum München handelt es ſich bei den aufgefundenen Bauteilen um Ueberreſte eines ehemaligen Ver⸗ waltungsgebäudes des Deutſchherren-Ordenz der von hier aus ſeine umliegenden Beſitztüm mer verwaltet. ————--ieeee e e. Ke Vier „„le Sech S0 Ein teures Eſſen Pirmaſens, 25. Okt. Ein teures Eſſen nahm ein hieſiger 36jähriger Mann in einer Pirmaſenſer Wirtſchaft zu ſich. Es machte zwat an ſich nur.95 RM aus, doch vergaß der Gaf das Zahlen und verſchwand durch die Hintertiit Dafür wurde er jetzt vom hieſigen Strafrichtet zu drei Wochen Gefängnis verurteilt, trotzden er, durch Strafbefehl dazu aufgefordert, einig nach dem Zechbetrug die Schuld bezahlf atte. 4 Hakenkreuzbanner“— Seite 5 fjauptſtadt Mmannheim X Nr. 494— 26. Oktober 1935 6. Oktober 19 — Aeber 15000 Beſucher! Großer Erfolg der HJ⸗Leiſtungsſchau Ueber 15 000 Beſucher waren bis jetzt in der Leiſtungsſchau in der Rhein-Neckarhalle, über 15 000 ſahen die Produkte der Arbeit, die die Hitlerjugend leiſtet. Und daß Gewaltiges — der komme abends 8 Uhr, bner in der ebaß de Edingen den 4 eleiſtet wurde am Aufbau der Staatsjugend, 55 830 Uhr 140 s beweiſt das vielſeitige, reiche Material, das —7 0„ 0 3 ſn in den einzelnen Kojen der Ausſtellung be⸗ indet. Man ſieht hier das pflichtbewußte Epdi Streben, den unbeugſamen Willen der Jugend, »Edingen mitzuhelfen am Aufbau der Nation, einer Na⸗ n 13, 17, 20 u ton, die dieſe Jugend einſt ſelbſt mit vollem er Othmar Oy Verantwortungsbewußtſein und Stolz ver⸗ von 7 U en wird, mit Generalt Ueber 15 000 Volksgenoſſen waren bis jetzt Uhr Einleitung Zeugen der gewaltigen Schau, ſahen den Lei⸗ lungswillen der deutſchen Staatsjugend. Um ariſtiſchen Woche; rie Vaed v jedem Voltsgenoſſen Gelegenheit zu geben, andacht, A de Leifrungsſchau der badiſchen Hitlerjugend 1 sSfeie 7 zu beſuchen, hat ſich die Leitung der Aus⸗ 4. 3 fiu entſchloſſen, dieſe bis Donnerstag, hl. Meſſe: Hug z1 Sitober, nachmittags 5 Uhr, zu 5 Pier berlängern. 3 0 reohg Alle Volksgenoſſen müſſen dieſe Leiſtungs⸗ Austeilen der ſchau geſehen haben! hmeſſe mit Ko Käglich geöffnet von 10—13 und 15—19 Uhr. ür alle und Ante Eintritt freil Formationen, die die Ausſtellung t, Andacht un geſchloſſen beſuchen wollen, werden gebeten, ſich t. borher tehephoniſch unter der Nummer 21412 ——— Pr anzumelden. rliches Seelenant Wann werden Blindenkonzerte genehmigt? In einem Runderlaß beſtimmt der Reichs⸗ innenminiſter, daß öffentliche Konzerte, die mit dem Hinweis darauf angekündigt oder durch⸗ eführt werden, daß ein oder mehrere blinde knecht Künſtler mitwirken, genehmigungspflichtige Von der Poliſt Beranſtaltungen im Sinne des§ 4 des Samm⸗ tsgericht 8 4 lungsgeſetzes ſind. Die Genehmigung zur Ver⸗ 9 1 0 anſtaltung eines Blindenkonzerts iſt nur ſolchen 90 2 len Künſtlern zu erteilen, die von der Reichsmuſik⸗ n gab e Ummer als Soliſten anerkannt und deren Mit⸗ 50 oppelzeninr jeder ſind, ſowie ſolchen Künſtlern, denen die m 30 Markun HBerechtigung zur Ausübung ihres Berufes er⸗ ieilt iſt. Es iſt darauf zu achten, daß die Zahl der bisher in den einzelnen Verwaltungs⸗ bezirken jährlich veranſtalteten Blindenkonzerte möglichſt nicht überſchritten wird. Pfalz⸗Saar At. Vom W. hi u Pfalz⸗Saar de irch, zu der rude Mohr un eine Feierſu beimſſg Auin. Imhoff in der Pfaiz kt. Nach der erſten HB-Bildstock „Vogelvater“ Strobel 10 Jahre betreut er nun ſeine gefiederten Freunde im Waldpark. Am Futterkaſten. HB-Archiv Denkt an die hilfloſen Geſchöpfe Wenn die kalten Tage kommen— Helft den hungernden Vögeln Schon hören wir aus verſchiedenen Gebirgs⸗ n Deutſchlands von empfindlichen älteeinbrüchen und leichten Schneefällen in den Höhen. Es wird nicht mehr lange dauern und auch wir werden die erſten unangenehmen Froſtnächte zu verzeichnen haben. Wir wollen deshalb jetzt ſchon an die vielen tauſend ge⸗ fiederten Freunde denken, die uns den ganzen Sommer über mit ihrem fröhlichen Jubilieren die freien Tage verſchönten, die uns in unſerem Urlaub und auf unſeren Sonntagsſpaziergän⸗ gen begleiteten. Jetzt haben wir Gelegenheit,. eine kleine Dankesſchuld an die hilfloſe Kreatur abzutragen, wenn ſie ſich ſelber kaum mehr hel⸗ fen kann. Ein bekannter Mannheimer, unſer Vogelvater Strobel, der da draußen im Waldpark bei Sonne, Regen, Wind oder Schnee ſeine dank⸗ baren Zöglinge nun ſchon ſeit Jahren betreut, ſoll uns darin leuchtendes Vorbild ſein. Es dürfte den Wenigſten bekannt ſein, daß dieſer Tierfreund in dieſen Tagen ſein zehnjähriges Jubiläum feiern kann,— ein Jubiläum im Dienſte der hungernden und leidenden Kreatur. Die Tätigkeit Strobels iſt mit der Fütterung der Vögel nicht beendet— er betätigt ſich auch — und zwar mit beiſpielloſem Erfolg— als tüchtiger Vogeldoktor. Allein in dieſem Jahre wurden ihm aus verſchiedenen Stadtteilen 48 Vögelchen mit allerlei Gebrechen zur Pflege überbracht. Sämtliche konnten geheilt wieder der Freiheit zurückgegeben werden. Er iſt ſtolz auf ſeine ſegensreiche Arbeit, der aute Vogelvater, und zeigt uns gerne ſeine vorbildlich angelegten Futterkäſten und Niſt⸗ plätze. Alle dieſe Einrichtungen wurden von ihm ſelbſt entworfen, angefertigt und bezahlt. Gewiß ein ſchönes Zeuanis uneigennütziger —5 ſelbſtloſer Liebe zu den Geſchöpfen der atur. Dieſes Beiſpiel ſoll auch für uns Anſporn ſein, im kommenden Winter unſeren Teil dazu beizutragen, wenn es gilt, den notleidenden Tierchen zu helfen. Das verurſacht doch be⸗ ſtimmt keine großen Koſten— ein kleines Fut⸗ terplätzchen, ein bißchen Futter, nur ein klein wenig Liebe und Verſtändnis gegenüber der notleidenden Kreatur gehört dazu. Das wol⸗ len wir uns merken— und darnach handeln. 100 Jahre Eaſino⸗Geſellſchaft Mannheim Rückblick auf die Entſtehungsgeſchichte/ Einer der älteſten Vereine Heute feiert die Caſino⸗Geſellſchaft im enge⸗ ren Kreiſe ihrer Mitglieder und Angehörigen ihr hundertjähriges Beſtehen. Wenn ein Ver⸗ ein mehr als drei Generationen überdauert hat, dann kann man wohl ſeine Lebensfähigkeit als erwieſen betrachten und einen kurzen Rückolick auf ſeine Geſchichte werfen. Neben der„Har⸗ monie“, die vor einigen Jahren ihr hundert⸗ jähriges Beſtehen feiern konnte, iſt die Caſino⸗ Geſellſchaft der älteſte der zahlreichen Vereine Mannheims. Die Harmonie⸗Geſellſchaft war vor hundert Jahren die einzige geſellige Vereinigung in Mannheim, war aber dem Adel und dem höhe⸗ ren Beamtentum vorbehalten, während bürger⸗ liche Kreiſe von der Mitgliedſchaft ausgeſchloſ⸗ ſen waren. Im Jahre 1835 wurde an einer Stammtiſchrunde im Kaffeehaus Zutt(E 1, 1) der Beſchluß gefaßt, eine Geſellſchaft zu grün⸗ den, die weniger„exkluſiv“ ſei. Man muß nicht annehmen, daß dieſer Gedanke dem Be⸗ dürfnis entſprungen ſei, einen Verein von Spießern ins Leben zu rufen, eine Art ver⸗ größerten Stammtiſch, vielmehr entſprang die Gründung einem Zug der Zeit, die ja damals weit geruhſamer war als heute, und man war ſich bald klar darüber, welche Vorteile der Un⸗ terhaltung, Belehrung und Erholung den Mit⸗ gliedern geboten werden ſollten. Es waren in der Hauptſache„Handelsleute“, alſo Kaufleute nach beutigem Begriff, die ſich zuerſt einzeich⸗ neten, des weiteren einige wenige Apotheker, Oberhofgerichtsadvokaten, ein Hofſänger, ein Arzt und ein„Particulier“. Ein eigenes Haus Die Räume im Kaffee Zutt an der Ecke der Planken und Breiten Straße wurden bald zu klein, denn die Mitgliederzahl nahm raſch zu. Schon im März konnte ein eigenes Haus ge⸗ kauft werden, das Steimig⸗Portmannſche Haus in R 1, 1(früher Hillesheimſches Palais). Der Kaufpreis betrug 37000 Gulden. Dieſe Erwerbung übte auf die fernere Ent⸗ wicklung der Geſellſchaft eine belebende Wir⸗ kung aus; die Mitgliederzahl wuchs innerhalb eines Jahres von 207 auf 328 an und erreichte 1847 den Höchſtſtand von 430. Es wurde deklamiert und muſiziert, man hielt Bälle ab— im Sommer auf der Mühlau — und huldigte mindeſtens ebenſo eifrig dem Tanz wie das heute noch bei der Jugend der Fall iſt. Im Jahre 1840 wurde eine Bücherei eingerichtet, ſpäter ein Singchor und ein Orche⸗ ſter gegründet. Das geſellige Leben wurde be⸗ ſonders nach dem Krieg von 1870/1 ſehr rege. Häufig eröffnete das eigene Orcheſter die mu⸗ ſikaliſchen Abendunterhaltungen, bei denen auch Streichquartette, Singſpiele und ſelbſt kleinere Operetten aufgeführt wurden. Auch heute iſt die Caſino⸗Geſellſchaft immer noch wie eine große Familie und ruft gerne ihre Anhänger zuſammen, wenn es gilt, ein Feſt zu feiern oder frohe Unterhaltung zu pflegen. Die Vorgänger ihres Namens iſt die Caſino⸗Ge⸗ ſellſchaft nicht ohne Vorgänger. Schon im Jahre 1803 war eine Rauch⸗, Spiel⸗ und Leſegeſell⸗ ſchaft Caſino gegründet worden, die ihr Heim im Achenbachſchen Kaffeehaus, dem jetzigen Harmonie⸗Gebäude, hatte. In dieſer Geſell⸗ ſchaft kam es 1808 zu Meinungsverſchiedenhei⸗ ten, weil ein Teil der Mitglieder für Einbe⸗ ziehung der Weiblichkeit bei geſellſchaftlichen Veranſtaltungen eintrat. Die Auseinanderſetzungen endeten mit dem Austritt der„damenfreundlichen“ Mitglieder Das Winterhilfswerk appelliert heute und morgen an eure Gebefreudigkeit. Zeichnet eure Opfergabe den mit Spenden⸗ liſten zu euch kommenden Sammlern! und der Gründung eines neuen geſelligen Ver⸗ eins, der Muſeumsgeſellſchaft. 1814 vereinig⸗ ten ſich die beiden Geſellſchaften wieder unter dem neuen Namen„Harmonie“. Es war alſo ein Stück Alt⸗Mannheimer Tradition, welche die neue Caſino⸗Geſellſchaft durch ihre Namens⸗ gebung aufnahm. Die Zukunft wird zeigen, ob die Caſino⸗Ge⸗ ſellſchaft durch ihren Nachwuchs in die Lage ver⸗ ſetzt wird, ihre unzweifelhaften Verdienſte und ihre im öffentlichen Leben unſerer Stadt ver⸗ wurzelte Tradition mit den neuen Formen und Grundſätzen der nationalſozialiſtiſchen Volksgemeinſchaft zu verbinden und damit ihre Daſeinsberechtigung aufs neue zu beweiſen. Erfreuliches für Wanderer Wer in den Sommermonaten laufend die Berichte verfolgte, mit denen ein Querſchnitt durch den Verkehr bei der Reichsbahn gegeben wurde, dürfte feſtgeſtellt haben, daß ſich die ins Neckartal mit 60 Prozent Fahrpreisermäßigung gefahrenen Verwaltungsſonderzüge einer ganz beſonderen Beliebtheit erfreuten. Sehr niedergeſchlagen waren die Wander⸗ freunde, als der Winterfahrplan die drei bil⸗ ligen Fahrgelegenheiten nicht mehr enthielt. Nunmehr kommt aber die erfreuliche Mittei⸗ lung für die Naturfreunde, daß die Reichsbahn ſich entſchloſſen hat, die nach Eberbach verkeh⸗ renden Sonntagszüge, ab Mannheim.50 Uhr und 13.58 Uhr, für die mit 60 Prozent ermäßig⸗ ten Karten freizugeben, ſo daß jetzt alſo wieder verbilligte Fahrgelegenheit ins Neckartal an Sonntagen beſteht. Zur Rückfahrt können mit den ermäßigten Fahrkarten alle Perſonenzüge benützt werden, die nach 16 Uhr Eberbach verlaſſen. ing in Cochem an itsführer Hiert bfalz. Der Reichz⸗ eitung ſich Gau⸗ Löffelholzß rlich von dß führer des Gauez in Stellvertreter in der Sagt⸗ Hilbringen, Bu⸗ und Kirkel, fer⸗ der 23er Kaſeine pfälziſchen Abtei⸗ olfſtein und Mei⸗ Vierzylinder, Sechszylinder- rren⸗Ordens bkt. Das Stadt Jahres Vermeſ⸗ n den Gewölben uswirtſchaft Ouh ber deren Ergeb⸗ emer am Don⸗ zung eingehenden n Stadtplan des rmee-Muſeum en aufgefundenen ehemaligen Ver⸗ ſchherren-Ordenz ſenden Beſitztüm⸗ n in teures Eſſen Mann in einer Es machte zwar vergaß der Gaft rch die Hintertiit, igen Strafrichten rurteilt, trotzdem gefordert, einige ie Schuld bezahlf Schmol& Kalau „eKosfef weniger als mancher „„leisfef mehr als viele so muſ auch Ihr„6. sein V. H macht. — — — — — 39˙9% „* punkt. 4˙ XDie berühmte»OPEL Synchron-Fede- rung e, die aus jedem Weg eine Autostraſe Ungewöõhnlich großer, bequem zugäng- licher Kofferraum. XZugfreie Entlũftung bei 4 für. Limousine und 4 fenstr. Cabriolet. A Von der Federung unabhãngige, dadurch absolut ruhige Lenkung. Größtmõgliche Verringerung der unab- gefederten Massen. XGrößte Kurvensicherheit, fiefer Schwer⸗ OPEL- Fahrsicherheif, Fahrkomforf! Motorkraft. den Limousinen. 0 Alle Sitze im bestgefederten Raum. Ausgeglichen und ruhig laufender Motor mit FallstromVergaser- lebendig, betriebs- sicher und sparsam. Vierganggetriebe mit jiast gerãuschlosen oberen Gängen— restlose Ausnutzung der XGerãumige und besonders widerstands- fähige schöne Karosserie— Stahldach bei OPEL-Händler! Ofe G. m. h.., Großhändler, I 6, 31½/32, Fernsprecher 21555/56 Opel-Harimann, Inh. Friedr. Hartmann, autorisierter Opelhändler u. Spezialwerkstätte, Seckenheimerstr. 68a, Tel. 40316 A.& H. Harimann, Opelhändler und Reparatur-Werkstätte, Augartenstraße 97/99, Fernsprecher 43034 Auilo-Schmiii, Käfertal, am fHlaltepunkt, Fernsprecher 53792 &Unverbindliche Probefahrt bei jedem ol schon für RM 3250 ab Werk Ausklang der Weinwoche Vergnüglich war ſie und feucht auch. Innen und außen. Gegen die unangenehmen Nach⸗ wirkungen der naßkalten Füße, die man ſich nach halbſtündigem Herumſtapfen in verödeten Parks holte, wehrte ſich der Mannheimer durch einige aufwärmende Schlückchen würzigen See⸗ weines. Er hat ſich hier überraſchend gut eingebür⸗ gert. Die Optimiſten haben erfreulicherweiſe recht behalten. Nicht einmal die Reichenauer rechneten mit dieſem Segen. Irrig, zu glau⸗ ben, daß„Neues“ bei uns immer zieht. Dies⸗ mal kam es haarſcharf auf die Nagelprobe an. Anfänglich wollte ſich der an Pfalztropfen gewöhnte Gaumen nicht an den ſtrengen Elb⸗ ling gewöhnen. Dann aber klappte die Gurge⸗ lei aus Gründen der Billigkeit und der Be⸗ kömmlichkeit. Jetzt, knapp vor dem Kehraus der erlebnis⸗ reichen Weinwoche, kann jeder, der fleißig mit⸗ wirkte, den Winzern auf der Bodenſeeinſel auf die Beine zu helfen, mit einiger Sicherheit be⸗ haupten, auf Monate hinaus keinen„Pant zu ziehen“. Ein Schluck jeden Tag von dieſer ſchmackhaften und anregenden Medizin könnte auch ſchwächlichen Naturen nicht ſchaden. Zehn Schluck auf ein Achtel gerechnet, würde nach vierzig Tagen den Verbrauch eines Liter Weines engeben. Zwei Pfennig würde der Ge⸗ nuß täglich ausmachen. Flüſſige Kräfte Der Durchſchnittsverbrauch, der bei uns auf den Kopf der Bevölkerung etwa fünf Liter be⸗ trägt, konnte dadurch ohne große Anſtrengung auf neun bis zehn Liter gebracht werden. Ein erſtrebenswerter Idealfall, der die deutſchen Winzer aller Not entheben würde. Die Weinwoche erwies ſich als ein gangbarer Weg, um die von herbſtlicher Stimmung an⸗ gekränkelten Gemüter auf flüſſige Kräfte aufmerkſam zu machen, die gegen jeden ſee⸗ liſchen Kummer gefeit machen und wieder ſatte, geſunde und unterhaltſame Farbe in die in⸗ nere Nebel⸗Landſchaft bringen. Man ſehe ſich daraufhin nur einmal die lie⸗ ben Nächſten an! Sie halten mit ihrer Freude über die guten Erfahrungen, die ſie die Woche über machten, nicht hinterm Berg zurück. Kurze Nächte Zwar wird auch verſchiedentlich behauptet, daß ſie noch zu keiner Zeit ſchlafbedürftiger ge⸗ weſen ſeien. Leeres Geſchwätz! Wenn der Abend kommt, kehren ſie doch— wenn auch müde lächelnd— dem Bett den Rücken. Die Feierabendverlängerung läßt ſie einfach nicht zur Ruhe kommen. Die günſtige Gelegenheit gilt es nach beſten Kräften zu nutzen. Nacht noch, dann kann man wieder, weiß Gott wie kange, wäxten, bis ſich wieder eine Woche einſchiebt, wo man ſich eines guten Zweckes wegen die erſten Stunden des angebrochenen Tages um die Ohren ſchlagen darf. Alſo hält man bieder und brav bis zur letzten Minute aus, wickelt die Serie genußreicher Ueberſitze, die diesmal an Stelle eines Strafzettels ein Lob für den Tapferen einbrin⸗ gen, munter ab und nimmt ſich vor, die Tage des Monatsſchluſſes dazu zu verwenden, auf Vorrat zu ſchlafen. Gut iſt die Sitzung zweifellos jedem Hilfs⸗ bereiten bekommen. Der„Elbling“ iſt entſchie⸗ den leichter zu verdauen als die Tropfen, die in unſerer Nachbarſchaft wachſen. Es ſoll in keinem Betrieb zu Anſtänden gekommen ſein. Bei der Diſziplin der Mannheimer, die ja erſt warm werden müſſen, ehe ſie die zünftige Stimmung weg haben, iſt dieſer Umſtand nicht weiter verwunderlich. Aufwärmung Warm werden! Wir, die das Glück haben, in einer geſegneten Gegend zu leben, die als deutſche Riviera bekannt iſt, wo Feigen, Ka⸗ ſtanien⸗ und Zitronenbäume blühen und eine gute Ernte abwerfen, ſind ſchon an tropiſche Verhältniſſe gewöhnt. Die ungaſtlichen Okto⸗ bertage brachten es daher mit ſich, daß wir uns ſchon mit einigen Vierteln aufwärmen muß⸗ ten. Die Reichenauer ſind glücklich darüber. Sie mögen ſich nicht zuletzt auch beim Himmel etwas dafür bedanken, der die Mannheimer dazu zwang, ſich innen und außen mit Heizmaterial einzudecken. Dem inneren Menſchen. hat der heimatliche Tropfen gut über den peinlichen Uebergang hinweggeholfen. Wir wollen deſſen eingedenk bleiben und uns bei Bedarf dankbar dieſes Umſtandes exinnern. Heute iſt Schlußtag der Weinwoche. Noch einmal iſt Gelegenheit geboten, die 50 000⸗ Liter⸗Grenze, die der Abſatz unſeres Paten⸗ weins erreicht hat, zu überſchreiten. Warum ſollte auch nach dieſer fröhlichen Werbewoche kein Reichenauer Elbling mehr nach Mann⸗ heim rollen? Er hat Freunde gewonnen, die ihm auch über die Zeit der großen Hilfsaktion hinaus die Treue halten werden. Zweifle nie⸗ mand an ihrer Weinehrlichkeit! hk. Eine⸗ ſchuß vertreten. Während der Werbewoche wird an jedem Vierzig Jahre Fabrit⸗Feuerwehrarbeit Jubiläum der Steinzeug · Feuerwehr Richtfeſt des neuen Spritzenhauſes Eine Fahne wird geweiht „Im Verlaufe der letzten Monate hatten wir öfters Gelegenheit, darauf hinzuweiſen, daß wir im Stadtgebiet von Mannheim über eine Reihe gut ausgebildeter Fabrikfeuerwehren verfügen, deren Vorhandenſein weſentlich zur Erhöhung des Feuerſchutzes der Stadt beiträgt. urchweg beſitzen die Fabrikfeuerwehren ſchon ein ſchönes Alter, das unter Beweis ſtellt, daß man ſchon frühzeitig die Notwendig⸗ keit eines umfaſſenden Feuerſchutzes erkannt hatte. ein Jubiläum feiern können, gehört auch die Treiwillige Fabrikfeuerwehr der Deutſchen Steinzeugwarenfabrit für Kanaliſation und chemiſche Induſtrie in Mannheim⸗Friedrichs⸗ feld, die in dieſen Tagen vierzig Jahre alt wird. Dieſes Jubiläum wird für die Wehr ein beſonderes Ereignis ſein, denn ſie kann anläß⸗ lich ihrer Jubiläumsübung gleichzeitig das Richtfeſt des neuen Spritzenhauſes feiern, das Leuchtturm in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen ... natürlich nur in der Koje der In ſchmucker Matroſenuniform grüßt uns der Hitlerſunge vor ſeiner Koje in der Rhein⸗ Neckar⸗Halle und ſchon beginnt er, uns auf die verſchiedenen Einzelheiten ſeiner Schau, die einen echt ſeemänniſchen Eindruck macht, hin⸗ zuweiſen. Modelle von Kriegsſchiffen und Seg⸗ lern, Signalwimpel und Blinklichter, Taue und Takelagen umfaßt unſer Auge. Da fehlt auch nicht der Leuchtturm Roter Sand und nicht das Ehrenmal von Laboe, alles im wunderbar ge⸗ arbeitetem Modell natürlich. Ja, in kleinen Flaſchen oder ausgebrannten Glühbirnen ſind Landſchaften oder Schiffs⸗ modelle eingebaut, Dinge, die man ſonſt eigent⸗ lich nuxr in den Seeſtädten oder großen Binnen⸗ hã 00 trifft. Wir ſtellen feſt, die HI kann das auch. Kunſtwerke nicht zum Dienſt der Marine⸗HJ ſelbſt. Aber in der Ausgeſtaltung dieſer Dinge fühlen wir den Geiſt, der dieſe Jungen be⸗ herrſcht. Und dieſer Geiſt iſt gut! Der junge „Seemann“ erzählt uns kurz von ihrem Dienſt⸗ Auftlärungsfeldzug unſerer Polizei: Vorführungen auf Straßen und Platzen Preſſe, Film und Rundfunk eingeſetzt/ Vom 13. bis 19. Dezember wird die deutſche Polizei in allen Städten und Dörfern des Reiches einen großen Aufklärungsfeldzug durch⸗ führen, um der geſamten Bevölkerung Einblick in die ſchwierige Arbeit der Polizeiſtellen zu geben und zugleich Verſtändnis für die Not⸗ wendigkeit einer engen Zuſammenarbeit zwi⸗ ſchen der Polizei und allen Bevölkerungskreiſen zu wecken. Auf Anordnung des Reichsinnen⸗ miniſters wurde ein Arbeitsausſchuß für die Durchführung dieſer Werbewoche gebildet, der ſeine Arbeit bereits aufgenommen hat. Sämt⸗ liche Polizeidienſtzweige ſind in dieſem Aus⸗ Tag eine Tagesparole herausgegeben. Die deut⸗ ſche Preſſe, der Rundfunk und ſämtliche Licht⸗ ſpieltheater werden ſich vor allem in den Dienſt dieſer Aktion ſtellen. Täglich werden Polizei⸗ fachleute durch das Mikrophon zu den wichtig⸗ ften Fragen aus dem polizeilichen Arbeitsgebiet Stellung nehmen und die Bevölkerung auf die Möglichkeiten der aktiven Mitarbeit an der Arbeitsfrieden in de Marineſchar unſerer Hitlerjugend betrieb, von den Schar⸗ und. Gefolgſchafts⸗ abenden mit ihrem Unterricht im Tauknüpfen und Signalgeben. Und von ihrer beſonderen —— wenn es Sonntags im Motorboot aufs aſſer geht oder wenn gar einmal die großen Brüder der Marine⸗Sͤ ſo gut ſind und ihren Kutter den Jungen ausborgen. Da lacht das Auge, da weitet ſich die Bruſt und atmet die friſche Luft über dem Waſſer. Und alles, was ſie hier im jungenfriſchen Eifer eines Tages tun, das wird ihnen ſpäter, wenn ſie erwachſen auf den großen Ozeanrieſen oder gar auf unſeren flinken und ſtarken Kreuzern Dienſt tun, ſehr zugute kommen. Pfennig Lehrgeld wird ihnen dort erſpart wer⸗ den, weil Luſt und Liebe zur Seefahrt ſie ſchon in der Jugend an ihrem zukünftigen Beruf Natürlich gehört die Anſertigung der kleinen. ſchaffen ließ.“ Nicht vergeſſen!— Die kleinen Landraten von 0 die noch auf ſchmalem Kutter das fried⸗ iche Gewäſſer⸗ des Neckars und des Rheins befahren, werden einſt die Offiziere der ſtolzen deutſchen Flotte ſein! Aufklärung begangener Verbrechen oder an vor⸗ beugenden polizeilichen Maßnahmen hinweiſen. Im Mittelpunkt der Werbewoche ſteht die Erziehung zur Verkehrsdiſziplin. Aller Wahr⸗ ſcheinlichkeit nach werden in verſchiedenen Groß⸗ ſtädten des Reiches auf Straßen und Plätzen Schauvorführungen ſtattfinden, um der geſam⸗ ten Bevölkerung ein anſchauliches Bild von den ſchädlichen Folgen der Nichtbefolgung der Ver⸗ kehrsordnung zu geben. Ferner werden Poli⸗ zeibeamte an den Verkehrsknotenpunkten der Großſtädte während der Werbewoche Flugzettel verteilen, auf denen mit kurzen Schlagworten auf ſtem Einvernehmen mit dem Reichsjuſtizmini⸗ ſterium und dem Reichsminiſterium für Auf⸗ klärung und Propaganda. Die nationalſozia⸗ liſtiſchen Gliederungen werden ſich gleichfalls in den Dienſt der Aktion ſtellen und durch Ein⸗ ſatz ihrer Formationen den Erfolg der Polizei⸗ Werbewoche ſicherſtellen. r Hausgemeinſchaft Ein Jahr Reichsfachgruppe Hausgehilfen/ Neuordnung und Neuwertung Die Kreisfachgruppenwalterin teilt uns mit: „Am 24. Ottober 1934 wurde Befehl zur Betreuung der deutſchen Hausgemeinſchaft ge⸗ geben, die Reichsfachgruppe Hausgehilfen er⸗ ſtand und ſah ihr Ziel klar umriſſen vor ſich. Die Leitung übernahm der Deutſchen Arbeits⸗ front, den Hausgehilſen und Hausfrauen gegen⸗ über eine große Verantwortung. Man zweifelte hier und dort daran, ob es gelingen würde, einſchneidende Aenderungen im Haushalt voll⸗ ziehen zu können. Alle die, die Hausgehilfenfragen kennen und die Kämpfe der Marxiſten erlebt haben, waren ſich eins darüber, daß wir einen ſchweren Weg gehen werden, aber wir wußten, je ſchwerer der Weg, um ſo widerſtandsfähiger iſt unſere Arbeitstraft, die wir einſetzen werden, um die Hausgehilfenfrage vom Geſichtspunkt der Haus⸗ gemeinſchaft aus zu löſen. So können wir heute, nach einjährigem Be⸗ ſtehen der Reichsfachgruppe Hausgehilfen mu⸗ teilen, daß es uns mit tatkräftiger Unterſtüt⸗ zung unſerer geſamten Mitarbeiter im Reich gelungen iſt, in 13 Wirtſchaftsgebieten Richi⸗ linien zur Neuordnung und Neuwertung der Arbeit in der Hausgemeinſchaft zu erzielen. Es wird nicht mehr lange dauern, ſo werden auch in den letzten beiden Wirtſchaftsgebieten, f Pfalz⸗Saar und Rheinland, die Richi⸗ linien veröffentlicht. Wenn wir uns vor Augen führen, daß, nach⸗ dem 1918 die Geſindeordnung außer Kraft ge⸗ ſetzt wurde, die Arbeit der Hausgehilfen als etwas Entwürdigendes angeſehen wurde, ſo bringen heute dieſe Richtlinien den Beweis, daß die Hausarbeit— gleichgültig, ob ſie Haus⸗ frau oder Hausgehilfin verrichtet— in unſerem neuen Staat nicht minderwertig iſt, ſondern ge⸗ nau ſo geſchätzt und genau ſo anerkannt wird, wie jeder andere Beruf. 5 Aber auch andere Schwierigkeiten wurden überwunden. Kleine Mißverſtändniſſe zwiſchen Hausfrau und Hausgehilfin, durch die größere Reibungsfläche im Haushalt zu ungewöhnlichen und häßlichen Gebilden herangewachſen, ver⸗ ſchwanden in ein Nichts, ſobald die Reichsfach⸗ gruppe Hausgehilfen und ihre getreuen Helſer als Mittler zwiſchen beide traten und den Frie⸗ den der Arbeit dort wiederherſtellten, wo es für den Augenblick unmöglich erſchien. Dadurch ge⸗ lang es auch, den unſchönen Arbeitskrieg vor den Arbeitsgerichten auf ein Mindeſtmaß herab⸗ zudrücken und die einmal beinahe verloren ge⸗ gangene Ehre der deutſchen Hausarbeit wie⸗ derherzuſtellen. 5 Zum anderen aber galt es, beide Teile im⸗ mer und immer wieder darauf hinzuweiſen, daß eine muſtergültige Organiſation nur dann gewährleiſtet iſt, wenn die Beteiligten in allen Dingen des Lebens ſich bemühen, als wahre Nationalſozialiſten zu handeln, das heißt, ſo ſauber und anſtändig zu leben und zu arbei⸗ ten, wie ein Menſch es mit ſeinen ſchwachen Kräften fertig bringt.“ Aufrichtiges Wollen und größte Ehrlichkeit von beiden Seiten, Hausfrau und Hausgehil⸗ fin, ſind der Grundpfeiler, um das Ziel der Deutſchen Arbeitsfront, überall dort, wo Men⸗ ſchen ſchaffen, den Arbeitsfrieden hineinzutra⸗ gen, zu verwirklichen. Am Anfang unſeres Arbeitens ſtand dieſes große, klare Ziel, um deswillen es ſich auch lohnt, den Kampf im zweiten Jahr unſerer Arbeit aufzunehmen. u den Wehren, die in dieſem Jahre eine vom Betriebsführer geſtiftete neue Fahne Mancher jahren umgelegt wurde. 5 wichtigſten Straftaten hingewieſen do wird ianne zün nichann gnuffain izin tos zun Der Arbeitsausſchuß, der⸗unter Leitung von Oberleutnant Querner ſteht, arbeitet in eng⸗ das drei Stock hohe alte Ofengebäude 1 auf den Grund vernichtete, bei den Löſcharbei des Gebäuden feſte Leitern mit Steigrohren un der Verbindung mit der Berufsfeuerwehr, und reiche Aufwärtsentwicklung gegeben. brikfeuerwehr der Deutſchen Steinzeugwaren⸗ gerade klein. Bei manchen großen und mitt⸗ „aus clem Schaffen der Hitlerlugend aten für 57 Der Staat und zum 90 Graf Helr ſeb.(geſt. Bedeutung de Der Landr in richtiger Erkenntnis der der, —.— mit einem Luftſchutzkeller und einem f 11 oa ſt. eb. Sch von der Betriebsführung erſtellt Zade— wurde. 9 denborf Jubiläum der Wehr ſchließt Eit Außerdem wird bei dem Regierung. 919 Oeſterreich übergeben werden, durch die der inneren Neu⸗ Saint Ger organiſation auch ein äußeres Zeichen r 119 Der preuß werden foll. Die Steinzeugfeuerwehr heſaß lieb von ſchon einmal eine Fahne, die ſie bei ihrem(geb. 1836 kanien Stiftungsfeſt im Jahre 1905 929 Der Dichte (geb. 1863) Die badiſc ielt. Dieſe Fahne wurde aber ein Opfer der Flammen, als am 10. April 1921 ein Brand im Portier⸗Wohnhaus ausbrach, wo die Fahne aufbewahrt worden war.— Die Gründung der Wehr Die im Jahre 1892 einſetzende Reorganiſa⸗ tion der Deutſchen Steinzeugwarenfabrik ſchuf unter anderen ſegensreichen Einrichtungen i Jahre 1895 eine Freiwillige Fabrikfeuerwehr, Maßgebend für die Gründung einer eigenen⸗ Wehr war bei dem Leiter des Werkes, Direktor Stto Hoffmann, der Gedanke, im Brandfglle eine wohlausgerüſtete, ſchlagfertige und diſzi⸗ plinierte Mannſchaft zur Verfügung zu haben, die in der Lage iſt, bei Fabrikbränden energiſch und ſachgemäß dem entfeſſelten Element Ein⸗ halt zu bieten. Exfreulicherwweiſe fand der Gedanke allſeit Anklang, und ſo wurde Prokuriſt Mumme mit den grundlegenden Vorbereitungen zur Grün⸗ dung der Wehr betraut, die dann am 21. Ro⸗ vember 1895 mit 44 Mitgliedern ins Leben ge⸗ biſche Staatsreg 5 RM als Gei beſten Wünſche Ehemalige An imenter. Di⸗ preußiſchen Gar lienausflug h. nntag ſtattfin der Straße Abfahrt um 13. er Kameraden ſchinenmeiſter Robert Fiſcher, Der 16. April 1904 die Wehr führte, um dann daßz — 4 an Prokuriſt Guſtav Hennze abzu⸗ reten. 3 Kommandant Hennze ſtand der Wehr bis zum 13. April 1920 vor, wo er in Anerkennung feiner Verdienſte zum Ehrenkommandanten er⸗ nannt wurde, während die Leitung der Wehr Töpfermeiſter Heinrich Schmitt übernahm, der auch heute noch Wehrführer iſt.— Die Ausrüſtung und die Geräte wurden den Verhältniſſen entſprechend beſchafft und außer⸗ dem erſtellte man einen Steigerturm, dex a wegen ſeiner Unbrauchbarkeit in den Kriegz⸗ Helden der Wehr 1 e traße 65, da Der Ausbruch des Weltkrieges legte die A rs 33 beit der Steinzeugwehr brach, denn von den 64 Mitgliedern folgten 41 dem Rufe des Vater⸗ landes. Erſt 1917 konnte man daran denk die erſten Uebungen wieder aufzunehmen, im Ernſtfalle gerüſtet zu ſein. Auf dem Felde der Ehre fielen die Feu wehrkameraden Johann Heyer, Anton kenſchlager, Georg Krieger und Alois Lnebel. Weiterhin ſtarb ein Kamerad in treuſter Pflicht⸗ erfüllung als Feuerwehrmann. Der Steiger Wilhelm Kuring ſtürzte bei einem——— 3 Näher erwe immer zu der gehörte, die inung treten. ten aus einer Höhe von elf Meter ab und ſtarh ſpäter an den hierbei erlittenen ſchweren in ren ⸗Verletzungen. Mit neuen Kräften voran Die unglücklichen Novembertage 1918 mach ten ſich auch bei der Steinzeugwehr bemerkban. Doch allen Verhältniſſen zum Trotz arbeitett man unentwegt an dem Ziel und fand auch he der Betriebsführung vollſte 1 ber Berbeff U abläſſig arbeitete man 1 an der Verbeſſerun euerſchutzes im Werk. 45 Hierzu diente die Erſtellung eines neue Fabrikwaſſerwerks, das größere Waſſermenge fördern konnte. Außerdem baute man an ſeinen Leben verbringen eſchäftsführer Glückwünſche der m und bat Handwerken ehen. NSV⸗ ie Kinderlar wohlfahrt bleibt heute, Samstac ge dieſer Aktic Kniebis zu eine Andererſeits kon chen Tage 13 Ki hier auf verſchie ihnen für d ſollen. Wir e Erholung ſeiligen Bevöl den dazugehörigen Schlauchkaſten. Die Verhältniſſe führten zu einer Aufnahme im Jahre 1926 wohnte erſtmalig der früher Mannheimer Branddirektor Voulant der Haupt übung bei. Es ging aber mit der Wehr ſteil aufwärts, als Betriebsführer Kammerſcheid in das Direktorium eintrat, der ſehr viel für die Feuerwehr übrig hat und der ihre Arbeit allenthalben ſtärkſtens förderte.— Durch den neuen Branddirektor Mikus, der zum erſten Male bei der Hauptübung 1931 an⸗ weſend war, wurde das Verhältnis zwiſchen der Berufsfeuerwehr und der Fabrikfeuerwehr ganz beſonders vextief und heute darf man von wirklich idealen Zuſtänden ſprechen. Hierdurch iſt die beſte Gewähr für eine weitere erfolg? Chronik der Brände Die Chronik der Brände, bei denen die Fa⸗ fabrik wertvolle Löſchdienſte leiſtete, iſt nicht leren Fabrikbränden galt es einzugreifen, und die vielen kleineren Brände die durch raſches Eingreifen im Keime erſtickt werden hen in dieſer Chronik gax nicht weiter geſchil⸗ ert. Darüber hinaus erfolgte mancher Alarm bei Bränden, die in Friedrichsfeld oder in de umliegenden Ortſchaften ausgebrochen waren. Stets war die Fabrikfeuerwehr zur Stelle, ob es ein kleiner Brand oder ein Großfeuer w Immer erfüllten die Wehrleute ihre Pfl getreu ihrem Grundſatz„Einer für alle, für einen!“ 5 edeutung der. r und einem ihrung erſtellt äum der Wehr e neue Fahne inneren Neu⸗ chen r erwehr beſaß ſie bei ihrem ahre 1905 er⸗ n Opfer der 21 ein Brand wo die Fahne e Reorganiſa⸗ enfabrik ſchuf richtungen im brikfeuerwehr, einer eigenen erkes, Direktor m Brandfalle ge und diſzi⸗ ing zu haben nden energiſch Element Ein⸗ danke allſeits Mumme mit en zur Grün⸗ n am 21. No⸗ ins Leben ge⸗ te man Ma⸗ der bis zum um dann daß Hennze abzu⸗ ſer Wehr bis »Anerkennung nandanten er⸗ ing der Wehr ibernahm, der e wurden den fft und außer⸗ urm, dexr aber mden Kriegs⸗ legte die Au⸗ denn von den ufe des Vater⸗ daran denken, zunehmen, um en die Feuer⸗ Anton Schröl⸗ Alois Knebel. reuſter Pflicht⸗ Der Steiger m Brand, der bäude IV bis en Löſcharbei⸗ rab und ſtarb ſchweren inne⸗ ge 1918 mach⸗ hr bemerkbar, Trotz arbeitete fand auch bei rſtützung. Un⸗ r Verbeſſerung eines Waſſ 1 man an eigrohren und ner Aufnahme euerwehr, und ig der frühen ant der Haupt⸗ der Wehr ſteil immerſcheid in rr viel für die ihre Arbeit or Mikus, der bung 1931 an⸗ ltnis zwiſchen abrikfenerwehr darf man von hen. Hierdurch weitere erfolg⸗ ben. denen die Fa⸗ teinzeugwaren⸗ ſtete, iſt nicht zen und mitt⸗ zugreifen, und durch raſches erden konnten, weiter geſchil⸗ nancher Alarm ld oder in den ſrochen waren. zur Stelle, ob zroßfeuer war. mihre Pflicht, für alle, alle 1918 Ludendorff 1019 neuen Daten für den 26. Okkober 1935 1757 Der Staatsmann Friedrich Freiherr vom — 2 Stein in Naſſau geb.(geſtorben 1800 Graf Helmuth von Moltke in Parchim ſeb.(geſt. 1891). 1828 Der Landwirt Albrecht Thaer in Möglin geſt.(geb. 1752). ff verabſchiedet, Reichstag be⸗ ſchließt Einführung der parlamentariſchen Regierung. 5¹919 Oeſterreich ratifiziert den Frieden von Saint Germain. Der preußiſche Generalfeldmarſchall Gott⸗ lieb von Haeſeler auf Gut Harnekop geſt. (geb. 1836). 1929 Der Dichter Arno Holz in Berlin geſt. (geb. 1863). 4 Die badiſche Regierung gratuliert Dem Eiſendreher Eugen Moritz und ſeiner Frau, wohnhaft Q 7, 10, ging heute nachſtehen⸗ des Schreiben der Badiſchen Staatsregierung zu: „Anläßlich der Geburt Ihres achten Kin⸗ des Anita überreicht Ihnen hiermit die Ba⸗ diſche Staatsregierung eine Zuwendung von RM als Geſchenk und verbindet damit die beſten Wünſche für des Kindes Wohlergehen. Karlsruhe, den 25. September 1935. Im Na⸗ men der Badiſchen Staatsregierung: Der Mi⸗ niſter des Innern. gez.: Pflaumer.“ Auch wir ſchließen uns den Glückwünſchen ber Badiſchen Staatsregierung an. Ehemalige Angehörige der preußiſchen Garde⸗ tegimenter. Die Kameraden der ehemaligen preußiſchen Garde ſeien nochmals auf den Fa⸗ milienausflug hingewieſen, der am kommenden Sonntag ſtattfindet. Treffpunkt um 13.15 Uhr an der Straßenbahn⸗Halteſtelle Paradeplatz, Abfahrt um 13.37 Uhr. Für die Ludwigshafe⸗ ner Kameraden Abfahrt ab Ludwigsplatz um 13.50 Uhr. Der Ausflug, der nach Bad Dürk⸗ eim und Umgebung führt, findet bei jeder Bitterung ſtatt. Eine rege Beteiligung ſämt⸗ —350* mit ihren Angehörigen wird erwartet. Eine verdiente Ehrung zm Auftrag des Reichshan dwerks⸗ meiſters überreichte Landeshandwerksmei⸗ ſter Pg. Näher im Beiſein des Geſchäftsfüh⸗ ters der Kreishandwerkerſchaft Mannheim, Pg. Dr. Rotzinger, dem um das Handwerk hoch⸗ berdienten bisherigen Landesvorſitzenden des hadiſchen Mechanikerverbandes, Mechaniker⸗ meiſter Joſef Boſſert in Mannheim, Meer⸗ feldſtraße 65, das Amtsabzeichen des deutſchen Handwerks. Pg. Näher ſprach dem Geehrten ammeit ole vundernödsoh, Volkslieber-Bicern von MAcOQ POLOTEE Dle vorzügl. Ceylon-indlen-Darfeeling-Mischungen den Dank des deutſchen Handwerks und der Gadiſchen Handwerkskammer Karlsruhe für ſeine langjährige, ſelbſtloſe Arbeit aus. Pg. Näher erwähnte beſonders, daß Herr Boſ⸗ fert immer zu den im ſtillen wirkenden Handwer⸗ lern gehörte, die nach außen hin wenig in Er⸗ ſcheinung treten. Er bedauerte außerordentlich, daß es Herrn Boſſert nicht mehr möglich iſt, weiterhin ſeine Dienſte dem Handwerk zur Verfügung zu ſtellen. Präſident Näher ſchloß Worte mit dem Wunſche, daß Herr Boſ⸗ ert ſeinen Lebensabend noch in beſter Geſund⸗ heit verbringen möge. Geſchäftsführer Pg. Dr. Rotzinger übermit⸗ ielte im Auftrag des Kreishandwerksmeiſters Pg. Stark dem Geehrten die herzlichſten Glückwünſche der Kreishandwerkerſchaft Mann⸗ heim und bat Herrn Boſſert, auch weiterhin f Handwerk mit Rat und Tat zur Seite zu ſtehen. NS-Kinder auf Reiſen Die Kinderlandverſchichung der NS⸗Volks⸗ pohlfahrt bleibt auch weiterhin in Tätigkeit. beute, Samstag, 26. Oktober, gelangen im Zuge dieſer Aktion wieder 10 Knaben nach dem Aniebis zu einer vierwöchigen Erholungskur. Andererſeits kommen aus Kurheſſen am alei⸗ chen Tage 13 Kinder in unſer Kreisgebiet, um hier auf verſchiedene Orte verteilt zu werden, die ihnen für die nächſten 4 Wochen Heimat ſein ſollen. Wir wünſchen den Kindern recht gute Erholung und innigen Kontakt mit der feweiligen Bevölkerung. Wie das Ehetauglichkeitszeugnis ausſieht Das Geſundheitsamt ſtellt es aus/ Weitere Ausführungsbeſtimmungen ſtehen noch bevor Im Miniſterialblatt für die Preußiſche innere Verwaltung wird ein Muſter des Ehetauglich⸗ keitszeugniſſes veröffentlicht. Danach werden die Ehetauglichkeitszeugniſſe folgendermaßen aus⸗ ſehen: In der linten oberen Ecke befindet ſich die amtliche Bezeichnung des Geſundheitsamts, rechts oben die Anſchrift und das Datum. Es folgt dann in der Mitte die Ueberſchrift„Ehe⸗ tauglichkeitszeugnis“, dann heißt es:„Bei dem .., geboren am.., in..., wohnhaft in..„, und der... uſw.(wie oben) liegen keine Ehe⸗ hinderniſſe im Sinne des Geſetzes zum Schutze der Erbgeſundheit des deutſchen Volkes„Ehe⸗ geſundheitsgeſetz) vom 18. 10. 1935(Reichsge⸗ ſetzblatt I S. 1246) vor“. Links unten befindet ſich das Siegel, rechts unten die Unterſchrift. Das Formular für ſolche Fälle, wo das Ehe⸗ tauglichteitszeugnis verſagt wird, iſt in ähn⸗ licher Weiſe angefertigt, nur daß es ſtatt„Ehe⸗ tauglichkeitszeugnis“ heißt„Beſcheinigung“. Dieſe Beſcheinigung hat dann folgenden In⸗ halt: Bei dem... uſw. und der... uſw iſt das auf Grund des Geſetzes zum Schutze der Erbgeſundheit des deutſchen Volkes(Ehegeſund⸗ heitsgeſetz vom 18. 10. 35 Reichsgeſetzblatt I S. 1246) erforderliche Ehetauglichkeitszeugnis ver⸗ ſagt worden, weil.., und hier iſt dann der Platz für die Begründung der Ablehnung. In einem ſoeben ergangenen Runderlaß des Reichsinnenminiſters über die Durchführung des Ehegeſundheitsgeſetzes wird beſtimmt, daß die Ausſtellung des Ehetauglichkeitszeugniſſes durch das für den Wohnort der Frau zuſtändige Ge⸗ ſundheitsamt zu erfolgen hat. Sofern die Ver⸗ lobten ihren Wohnſitz oder ſtändigen Aufent⸗ halt nicht im Bezirk des gleichen Geſundhelis⸗ amts haben, hat die Unterſuchung des Bräuti⸗ gams bei dem für ihn zuſtändigen Geſund⸗ heitsamt ſtattzufinden. In den Ausführungs⸗ beſtimmungen zum Geſundheitsgeſetz wird noch geregelt werden, welches Geſundheitsamt zu⸗ ſtändig iſt, wenn einer der Verlobten oder beide im Inland weder einen Wohnſitz noch einen ſtändigen Aufenthalt haben. In den kommenden Ausführungsbeſtimmungen wird ferner noch für die Fälle einer Ablehnung des Zeugniſſes eine Beſchwerdemöglichteit geſchaffen. Die Ver⸗ lobten ſind mündlich darüber zu belehren, ob das Ehehindernis vorausſichtlich ein dauerndes oder nur ein vorübergehendes ſein wird. Hat das Erbgeſundheitsgericht die Unfrucht⸗ barmachung einer Perſon endgültig abgelehnt, weil das Vorliegen einer Krankheit nicht ein⸗ wandfrei feſtzuſtellen war, ſo darf das Ehetaug⸗ lichkeitszeugnis nicht verweigert werden. Vorbehaltlich der ſpäteren Regelung ſind die Ehetauglichteitszeugniſſe zunächſt bis auf wei⸗ teres gebührenfrei auszuſtellen. Funkingenieure der Zukunft Die Rundfunkabteilung der H3 ſtellt aus „Und das alles haben wir ſelbſt gebaut!“ Mit weit ausholender Geſte weiſt der Hitter⸗ junge auf ſeinen Muſterſtand draußen in der Rhein⸗Neckar⸗Halle, derdie mannigfachen Rund⸗ funkgeräte und Apparate, angefangen beim Grammophon bis zum Oscillographen zeigt Wir ſtehen ſtaunend in dieſer Koje. Wahr⸗ haftig, da hängt auch ein gebrauchsfertiges Mi⸗ krophon. Nur der Anſchluß fehlt, ſonſt könnte man über den Sender zum Mannheimer Pu⸗ blikum ſprechen und es einloaden, ſelbſt hinaus⸗ zutommen und dieſe Wunderſchau unſerer Ju⸗ gend zu betrachten. „Ich hab' es ſelbſt aus Gips gegoſſen“— ſagt der Junge und blickt ſein Werk voller Stolz an. „Donnerwetter, alle Achtung!“— entfährmes uns, und dann wollen wir wiſſen, wann eigent⸗ lich dieſe kleinen Wunderwerke entſtehen. In knappen Worten umreißt der Leiter der Rundfunkabteilung ſeine Aufgaben, ſeine bis⸗ herige Tätigkeit und ſeine Ziele. Wir erfahren, daß vieles von dem, was hier das Auae zeigt, in der Stille der heimiſchen vier Wände gefer⸗ tigt wurde. Anordnungen Anordnung der Kreiskaſſenverwaltung Meldepflicht bei Wohnungswechſel Aus gegebener Veranlaſſung machen wir darauf auf⸗ mertſam, daß die Mitglieder der NSDAP verpflichtet ſind, alle Wohnungs⸗Perſonenſtandsänderungen in⸗ nerhalb drei Tagen der zuſtändigen politi⸗ ſchen Dienſtſtelle(Ortsgruppe) zu melden. Politiſche Leiter Friedrichsfeld. 26. Oktober, 20 Uhr, im„Goldenen Adler“ Lichtbildervortrag. Deutſches Eck. 26. Oktober, ab 14 Uhr, Schießen der Politiſchen Leiter auf dem Schießplatz„Diana“ Oſtſtadt. 28. Oktober, 20.30 Uhr, im Parkhotel Sitzung der P. L. Waldhof. 27. Oktober, vorm. 9 Uhr, Piſtolen⸗ ſchießen für die Pol. Leiter und Amtswalter am Dianaplatz.(Dienſtkleidung.) Jungbuſch. 27. Oktober, vorm. ab 8 Uhr, Schießen der Pol. Leiter auf dem Schießplatz Diana, Waldhof. Hitlerjugend Sozialſtelle. Die Pflichtverſammlung findet am 26. Oktober, 17 Uhr, im Schlageterhaus Mannheim, M 4a(Zimmer 67) ſtatt. Flugſchar tritt am 28. Oktober, 8 Uhr, an der Orts⸗ krankenkaſſe an. Mitzubringen: Verpflegung für den halben Tag. Beiträge. Da Stammſpielmannszug Altſtadt, Stamm 1. 26. Okt. tritt der.3 Altſtadt um 14.30 Uhr in Uniform und mit Inſtrumenten auf dem 0⸗2⸗Schulplatz an. 25 Pfg. für Schulterſtreiſen ſind unbedingt mitzu⸗ bringen. Stelle KS. Sämtliche Führer(15 Jahre und dar⸗ über) treten 26. Okt., 15.00 Uhr, auf dem Meßbplatz zum Gepäckmarſch an. BdM Ausſtellung vom 23. bis 30. Oktober in der Rhein⸗ Neckar⸗Halle! 26. Oktober, 20 Uhr, in der Rhein⸗ Erſtaunliche Leiſtungen unſerer Baſtler Mochte die Mutter auch ſchelten, mit uner⸗ müdlichem Fleiß wurde gebaſtelt, bis der kleine Empfänger einwandfrei arbeitete oder das Röhrenprüfgerät ſeinen vorſchriftsmäßigen Aus⸗ ſchlag gab. Aber auch an den Abenden ſitzen die Jungen beiſammen, um unter fachmänni⸗ ſcher Anleitung ihr Gerät ſelbſt zu ſchaffen. Das iſt das große Ziel. Es ſollen Arbeitsge⸗ meinſchaften gebildet werden, die hier rührig am Wert ſind, um aus alten abbruchreifen Ge⸗ räten neue und klangſchöne Apparate mit wenig Geld zuſammenzuſtellen. Und wir zweifeln nach dem Geſehenen nicht, daß unſerer HJ auch dieſes Ziel baldigſt winkt. Da, ein ſchneidiger Marſch klinat auf, der einfache Schallplattenapparat, Marke selfmade, iſt in Tätigkeit geſetzt worden und ſeine Muſik erfreut die Beſucher der ganzen Ausſtellung Kleine Hände ſind es zwar nur, die hier raſtlos am Werk ſind, um in ihren Freiſtunden ihren Radioapparat zu ſchaffen, aber ihr Er⸗ —— iſt groß und ihre Leiſtung anerkennens⸗ ert. der NSDdAꝰp Neckar⸗Halle Feierſtunde. dere Befehle. 26. Oktober, 20 Uhr, Feierſtunde des BdM⸗unter⸗ gaues. Der geſamte Untergau tritt als Heimabend⸗ erſatz zur Feierſtunde an. Deutſches Eck. Sämtliche Mädel treten am 26. Okt., 19.30 Uhr, in Kluft auf dem ⸗2⸗Schulplatz an. 10 Pfg. ſind mitzubringen. Ring v. 26. Oktober treten ſämtliche Gruppen um 18.40 Uhr an der Ortskrantenkaſſe an. Schwetzingerſtadt und Almenhof. 26. Oktober treten ſämtliche Mädel um 19.30 Uhr auf dem Gabelsberger Platz in Kluft an. 5 Pfg. ſind mitzubringen.— 28. Oktober treten ſämtliche Mädel um 20 Uhr auf dem Gabelsberger Platz in Kluft an. Heimabende fallen dieſe Woche aus. Feudenheim und Wallſtadt. 26. Oktober, 18.40 Uhr, Antreten an der Adolf⸗Hitler⸗Brücke(Krankenhaus⸗ ſeite). 10 Pfg. mitbringen. Waldhof. 26. Oktober, um 18 Uhr, tritt die ganze Gruppe in Kluft vor der ev. Kirche an zur Teilnahme an der BdM⸗Feierſtunde in der Rhein⸗Neckar⸗Halle. JM Deutſches Eck. 26. Oktober treten alle Mädel der Gruppe um.30 Uhr auf dem U⸗Schulplatz ohne Sport an. 26. Oktober, 19.45 Uhr, ſtehen geſchloſſen die IM⸗ Ringe J, II, Inl. y und vI, vor der Rhein⸗Neckar⸗Halle zur Teilnahme an der BdM⸗Feierſtunde. Die Vorort⸗ gruppen der Ringe nehmen nicht teil. Jedes Mädel bringt für den Eintrit 5 Pfg. mit. Humboldt 2. 26. Oktober tritt die ganze Gruppe — auch die Neuangemeldeten— um.30 Uhr auf dem Marktplatz an. Die Mädel der Schaften Solda, Klenk, Walter, Bühler bringen Turnzeug mit, alle anderen Brotbeutelverpflegung bis mittag. Ausſtellung. Die Ausſtellung iſt geöffnet bis Diens⸗ tag, Montag bis 10 Uhr abends. Sonntag ebenfalls den ganzen Tag. Führerinnen und Mädel in Stadt und Land, kommt alle! Die Gruppen geben beſon⸗ Strohmarkt. 26. Oktober treten alle Mädel um 9 Uhr vor der Ingenieurſchule an. Turnſachen und Liederhefte ſind mitzubringen! Seckenheim. Heute, Samstag, 19.22 Uhr in Kluft an den Planken zur Feierſtunde in den Rhein⸗Neckar⸗ Hallen antreten. DAð Lindenhof. 27. Oktober für ſämtliche DAß⸗Walter und ⸗Warte, auch der Betriebszellen, Bereitſchaftsdienſt (Exerzierplatz). Antreteplatz Rennershofſtraße..45 Uhr Abmarſch. Kreiswaltung! Alle Ortsgruppen holen ſofort wich⸗ tiges Propagandamaterial ab. Karten für die Kund⸗ gebung am 29. Oktober im Roſengarten. Thema: „Gutes Licht— aute Arbeit“, ſofort abholen. Sandhofen. 27. Oktober, vorm..30 Uhr, Antreten der Bereitſchaft 7, Sandhofen und Waldhof, auf dem ehemaligen Flugplatz Sandhofen zum Formaldienſt. Die Betriebszellenobmänner, die-Zellenwalter und Warte ſorgen für die Anweſenheit aller DAß⸗ Blockwalter und-warte. Bereitſchaft Iin(Friedrichspark, Jungbuſch, Städt. Betriebe und Strohmarkt.) 27. Oktober Formaldienſt. Antreten.45 Uhr Eingang Exerzierplatz. Marſch⸗ anzug, Zivil mit Armbinde. Strohmarkt. 27. Oktober Formaldienſt für ſämt⸗ liche DAß⸗Walter und KdFß⸗Warte. Anzug Marſch⸗ anzug oder Zivil mit Armbinde. Antreten.45 Uhr. Eingang Exerzierplatz. Bereitſchaft Iin(Friedrichspark, Jungbuſch, Städt. Betriebe und Strohmarkt). 27. Oktober für ſämtliche DAF⸗Walter und Kdß⸗Warte Formaldienſt. Antreten .45 Uhr Eingang Exerzierplatz. Marſchanzug, Avil mit Armbinde. Friedrichspark. Die zum Marſchblock gehörenven Walter und Warte treten am 27. Oktober,.15 Uhr, auf dem Zeughausplatz an. Von hier erfolgt Ab⸗ marſch zum Exerzierplatz. Anzug: Soweit vorhanden Dienſtanzug, ſonſt Zivil mit Armbinde und mög⸗ lichſt DAßF⸗Mütze. Waldhof. 27. Oktober, morgens.30 Uhr, treten ſämtliche DAF⸗Walter auf dem Roggenplatz an. An⸗ zutreten haben: Betriebszellenobleute mit Zellen- und Blockwaltern, Ortsgruppe mit Zellen⸗ und Block⸗ waltern. Neckarſtadt⸗Oſt. 27. Oktober, morgens.30 Uhr, Antreten ſämtlicher DAF-Walter, Betriebswalter auf dem Meßplatz. Sandhofen. 27. Oktober, vorm..30 Uhr, Antreten der Bereitſchaft 7, Sandhofen und Waldhof auf dem ehemaligen Flugplatz Sandhofen zum Formaldienſt. Die Betriebszellenobmänner, die H⸗Zellenwalter und ⸗Warte ſorgen für die Anweſenheit aller DAß⸗ Blockwalter und-Warte. Anzug: Uniform, wo nicht vorhanden, Zivil mit Armbinde. Humboldt. Die Betriebszellenobleute und Betriebs⸗ walter ſprechen ſofort auf der Geſchäftsſtelle vor. Die monatlichen Stärkemeldungen ſowie die fälligen Be⸗ richte ſind abzugeben.— 27. Oktober, 8 Uhr, treten ſämtliche Betriebszellenobleute, Betriebswalter, Kdỹ⸗ Warte, Zellen⸗- und Blockwalter der Betriebe ſowie ſämtliche Zellen⸗ und Blockwalter der Straßenzellen vor der Geſchäftsſtelle Lortzingſtraße 35 an. Jungbuſch. 27. Oktober, vorm. 9 Uhr, treten ſämt⸗ liche DAß⸗Walter zum Formaldienſt auf dem Exer⸗ zierplatz an. Feudenheim— Ortsjugendwaltung. Sämtliche Jungarbeiter von Feudenheim treten Montag, 28 Okt., in der Schützenſtraße, Spitze gegen die Haupt⸗ ſtraße, zur Jugendkundgebung an. Antrittszeit: 20.15 Uhr. Hausgehilfen 27. Oktober iſt das Heim L 13, 12a von 19—22 Uhr zur geſelligen Unterhaltung geöffnet. Amt für Technik und NSBDT Am 29. Oktober, 20 Uhr, Vortrag von Pg. Dr. Weigel, Karlsruhe, im Muſenſaal über:„Wie muß die gute Beleuchtung beſchaffen ſein“. Für Elektro⸗ Ingenieure und Architekten Pflichtverſammlung. Kreisfilmſtelle Schwetzingervorſtadt, Neuoſtheim und Oſtſtadt. Am 27. Oktober, vorm. 10.30 Uhr, im Gloriapalaſt, Secken⸗ heimer Straße 13, feſtliche Erſtaufführung des Ton⸗ films„Die Saat geht auf“. Es ſpricht Kreisbauern⸗ ſührer Pg. Treiber. Kreisfilmſtelle Mannheim. — „Volksmuſikabend am Sonntag, 27. Oktober Wir weiſen darauf hin, daß an Sitzplätzen nur noch eine ſehr beſchränkte Anzahl von Karten vorhanden iſt. Wer ſich noch einen guten Sitzplatz ſichern will, darf nicht bis Sonntagabend warten, ſondern muß ſofort im Vorverkauf bei der Völk. Buchhandlung oder auf dem Kreisamt L 4, 15(bis 13 Uhr) ſich eine Eintrittskarte ſichern. Wanderung Heidelberg—Wiesloch Anmeldungen für dieſe Wanderung können leider keine Berückſichtigung mehr finden. Sämtliche Plätze ſind bereits belegt. Wir bitten die Teilnehmer, pünktlich am Paradeplatz zu erſcheinen. Späteſtens.45 Uhr. Wanderwarteſitzung Die auf Mittwoch, 30. Oktober, feſtgelegte 7925 wird auf Donnerstag, 31. Oktober, ver⸗ egt. „Hakenkreuzbanner“— Seite 8 Die bunte Jeite X Nr. 494— 28. Oktober 1935 Im Bnne Ger gresuen Eminenæ XVIII. Vergiflele Luft Nachdenklich ſteht Herr von Bülow in der Ecke und runzelt die Stirn. Mit Unbehagen ſieht er, wie begeiſtert der Kaiſer iſt. Der Kider⸗ len iſt ein gefährlicher Rivale!l Der muß wegl Herr von Bülow verſteht, ſeine Minen gut zu legen. Im Herbſt, als Kiderlen wieder in Ko⸗ penhagen iſt, wird der Kaiſer darauf auſmert⸗ ſam gemacht, daß allerlei Gerüchte über die Nordlandreiſen umlaufen, daß höhniſche Scherze über die Teilnehmer gemacht werden. Der Kai⸗ ſer, empört, will den Schuldigen wiſſen. Man bittet ihn um Erlaubnis, die Korreſpondenz Kiderlens öffnen zu dürfen. Der Verſuch ae⸗ lingt(was Bülow vorher ſchon wußte). Ein Jahr ſpäter iſt Herr von Kiderlen kein's⸗ marck, aber ein nicht unfähiger Diplomat und mit großen Ausſichten auf die Geſandtſchaft nach Butareſt verbant. Vergebens ſucht ihn Ho.⸗ ſtein zu halten, der aufſtrebende Talente immer fördert, wenn ſie etwas können. Vor der kaiſer⸗ lichen Ungnade iſt auch der mächtige Geheimrat machtlos. In Bukareſt bleibt Kiderlen elf Jahre auf dem kleinen Poſten und zerbricht ſich den Kopf, wer ihn geſtürzt hat. Den Urheber entdeckt er erſt, als er nach mehr als einem Jahrzehnt nun endlich in ſchlimmer Lage des Reiches Staatsſekretär wird und nun alle Zuſammen⸗ hänge prüfen kann. Jetzt ſchreibt er wütend an ſeine Freundin:„Der Bülow iſt doch noch ein ſchlimmerer... als ich ahnte.“ Am ſelben Tag erhält er einen Brief des Reichskanzlers(nun a..) von Bülow:„Sie wiſſen, wie hoch ich ſtets Ihre ungewöhnliche Arbeitskraft, Ihre große politiſche Befähigung ſchätzte. Ich wünſche Ihnen für die Zu⸗ kunft alles Gute und Schöne.“ So vergiftet von Falſchheit iſt die Luft, in der in dieſen Jahren die deutſchen Geſchicke ge⸗ lenkt werden. Der erste Blitz des Verhängnisses Januar 1899 in Berlin. Im Arbeitszimmer des Staatsſekretärs des Auswärtigen plaudern Herr von Bülow und ſein Freund Philipp Eu⸗ lenburg über ihre täglichen Sorgen. Während Bülow ſtraff, aufgerichtet, mit heller Haut und blanken Augen an den Schrank gelehnt ſtehit, ein Bild des Selbſtbewußtſeins und der Le⸗ bensfreude, der verkörperte Erfolg, ſchwere Geſtalt des Freundes faſt zuſammenge⸗ ſunten im Seſſel, und in dem müde gewordenen Geſicht zeigen ſich manche Falten. Eulenburg be⸗ ginnt alt zu werden. Er iſt nicht mehr ganz ge⸗ ſund. Dazu quält es ihn, daß ſein Einfluß auf den Kaiſer ſchwindet. „Du weißt, Bernhard, warum mich Seine Majeſtät aus Wien wieder für ein paar Tage hierhergerufen hat. Ich ſoll ihm raten. Aber wird er dann den Rat auch befolgen? Ich werde immer verwirrter, je mehr ich die Mitteilungen von Holſtein und Hohenlohe mit den Aeußerun⸗ gen des Kaiſers ſelber vergleiche. Eins iſt ſicher: Alle ohne Ausnahme übertreiben, niemand iſt wirklich wahrhaftig. Und das Fazit: Ich will es dir ſagen: mein ganzer enger politiſcher Ver⸗ kehr ſtinkt. Mit einer einzigen Ausnahme, näm⸗ lich deiner Perſon“— Herr von Bülow lächelt ganz leiſe, und der Freund vermag das iro⸗ niſche Aufblicken in den Augen nicht zu ſehen —„fehlt mir die friſche und reine Luft. Manch⸗ mal wird mir ganz übel. Wie ſoll ich weiter⸗ leben in dieſer Atmoſphäre?“ Bülows Stimme iſt ganz warm und treuher⸗ zig, als er jetzt antwortet:„Lieber Phil, ich begreiſe am beſten, wie dir zumute iſt. Wenn mich der Dienſt nicht riefe— gerne bring ich wahrhaftig nicht dieſes Opfer, das ein Leben in dieſer Luft bedeutet. Wie verpeſtet dieſe Luft iſt, davon habe ich noch in den letzten Tagen wieder einen Beweis erhalten. Leider muß ich dir ſagen, daß es dich betrifft. Törichte Erzäd⸗ lungen von früher, kaum der Rede wert. Aber mancher kann in ihnen doch eine Waffe gegen dich ſehen. Doch warum regen wir uns darüber auf? Es iſt ja doch alles Lüge!“ Eulenburg iſt bei den letzten Worten kreide⸗ bpleich geworden. Seine Augen glänzen un⸗ natürlich, ſeine Stimme iſt ganz rauh, als er jetzt hervorſtößt:„Was iſt los? Heraus mit der Sprache! Ich will alles wiſſen, was es auch immer ſei!“ Fulenburg bridit zusommen Herr von Bülow ſträubt ſich noch ein wenig, bis er ſchließlich achſeizuckend beginnt:„Nun alſo, wenn du es wirtlich wiſſen willſt. Ich habe kürzlich in den Atten feſtgeſtellt, daß es da ein Schriftſtück gibt, das ſich„Prototoll über eine Unterredung des Reichskanzlers Hohen⸗ lohe mit dem Botſchafter Eutenburg“ nennt, und in dem folgendes ſteht: Du hätteſt dem R K eichskanzler) geſtanden, daß du einmal in Wien das Opfer eines Erpreſſers geworden ſeieſt und deshalb finanzielle Sorgen hätteſt. Ein erſtickter Laut läßt Bülow mitten im Satz abbrechen Eulenburg macht den Eindruck eines ſchwerkranten Mannes. Auf ſeinem Geſich! wechſeln Röte und Bläſſe fieberhaft, ſein Atem geht ſtoßweiſe, und ſeine Sprache iſt ſtam— melnd„Und ihr— glaubt ihr denn en Wor davon?“ Wie ein flehender Aufſchrei klingt die Frage. iſt die zunpraktiſch erſchienen, und den Urſachen dieſes „Verſagens der geübten Kampfweiſe nachzuſpü⸗ Ein Zeitbild aus der Regierung Wilhelm ll. Bülow ſpricht noch wärmer und ganz begü::⸗ gend:„Aber natürlich denkt niemand daran, auch nur eine Silbe zu glauben.“ Angst, Angsil Eulenburgs Stimme iſt ganz fliegend und eilig, als könne er dem Freunde nicht chnell genug erzählen, wie es wirtlich geweſen ſei. „Wahr an dem Klatſch iſt bloß dies: Hohen⸗ lohe tlagte mir einmal, daß der Umzug nach Berlin ihn ſo viel Geid gekoſtet habe. Darauf habe ich ihm lachend erzahlt, es ginge uns wohl allen nicht beſſer. Neulich hätte mich ein Er⸗ preſſer in Wien um 6000 Mart erleichtert, weil er Briefe von mir an eine befreundete Dame geſtohlen hatte. Du mußt das nicht falich ver⸗ ſtehen. Unſere Beziehungen waren ganz freund⸗ ſchaftlich, keine Spur von Erotik. Aber eine Veröffentlichung hätte die Dame natürl'ch bloßgeſtellt, und deshalb habe ich die Brieſe für teures Geld gekauft. Und daraus machen»etzt die Lumpen eine ſolche Geſchichte! Ich erinnere mich wohl, da war mal vor Jahren in der Um⸗ gebung von meinem Schloſſe Liebenberg er⸗ gendein dunkler Klatſch um meine angeblichen »Beziehungen zu Männern, Es hat mich nur geetelt: ich habe mich nicht wener drum getum⸗ mert, und der Klatſch iſt dann auch ſchnell ver⸗ ſtummt. Aber wer hat dieſes Gerede nur nach Berlin gebracht, und wer hat es mit meiner Unterredung mit Hohenlohe verknüpft? Das iſt ja infſam! Die Luft hier erſtickt einen ja förm⸗ lich; das iſt ja alles zum Verzweifeln.“ Jäh ſpringt ſein Ton um, wird befehlend:„Aber eines mußt du mir noch ſagen— welcher Schuft hat dieſes Protokoll verfaßt?“ bDer Erzieher der preuſdiſchen AKrmee Zum 175. Geburtstag von neithardt von Gneiſenau am 27. Oktober 3 In den amerikaniſchen Freiheitskriegen hatte es ſich erwieſen, daß die europäiſchen, dem preu⸗ ßiſchen Muſter nachgebildeten, Armeen den ame⸗ rikaniſchen Heeren gegenüber völlig verſagten. Die Lineartaktit, die Friedrich der Große auf ihren höchſten Stand gebracht hatte, war hier ren, mußte für jeden Intereſſierten und Begabten von großer 2 ichtigkeit ſein. Grundlegende Reſormgedonken Vielleicht am gründlichſten in dieſen Unter⸗ ſuchungen war der jüngſte Offizier des Ans⸗ bachiſchen Jägerregiments, das in die Neue Welt hinübergeſchickt worden war, um den Eng⸗ ländern Azuff hen⸗ Neithardt von Gneiſenau, damals 22 Jahre alt, hatte nach einer armſeli⸗ gen Kindheit und einer wechſelvollen Jugend die militäriſche Laufbahn ergriffen und ſam⸗ melte gelegentlich der Freiheitskriege ſeine erſten fah 35 Erfahrungen. Mit weitem Blick ah er, daß in Zukunft die Linie aufgelockert, Reithardt von Gneiſenau vor allem das Schützengefecht entwickelt und jeder einzelne Mann zum ſelbſtändigen Handeln erzogen werden müſſe. Das konnte man natür⸗ lich nur mit Soldaten erreichen die mit Be⸗ eiſterung für ihre eigene Sache, für die ihres Vaterlandes kämpften. Das 2* übliche Werbeſyſtem mußte alſo ein Ende haben, viel⸗ mehr mußte ſich die Wehrmacht auf die breite Maſſe des Volkes ſtützen. Dieſe Gedanken legte Gneiſenau, heimgekehrt, in einer Denkſchrift nieder, die ihm bei dem Markgrafen von Ausbach jedoch ſtatt der er⸗ hofften Anerkennung nur den Rui eines neue⸗ rungsſüchtigen Menſchen eintrug Weit mehr Verſtändnis für ſeine Pläne fand Gneiſenau bei dem großen Preußenkönig, der den jungen Offizler in eines der in Schleſien im Entſtehen begriffenen Freiregimenter aufnahm die nach den neuen Grundſätzen herangebildet werde' ſollten. Die Eniwicklung heslätiqte ihn Mit unermüdlicher Ausdauer und Hingebun irbeitete Gneiſenau an der Verbeſſerung de nilitäriſchen Verbältniſſe Er war einer de erſten, die ſich entſchieden gegen den Gebrauch jon Stock und Fuch'el wandten und die Diſzi plin dieber dadurch aufrechterhlelten, daß ſie das Ehrgefühl des gemeinen Mannes zu heben von Or. PAUL SETHE Nschdruck vetboten branckh'sche Verlagshandlune Stuttgart Bülow zuckt bedauernd die Achſeln.„Amts⸗ geheimnis, lieber Phili.“ Während Eulenburg dumpf in faſſungsloſem Zufammenbruch vor ſich hinbrütet, hört er noch einmal die Stimme des Freundes:„Noch uns, Phili. Das Protokoll iſt natürlich, wie es bei ſolchen Vorfällen Vorſchrift iſt, dem Polizei⸗ präſidium mitgeteilt worden. Du ſteyſt jetzt alſo mit auf der polizeilichen Liſte der Homoſexuel⸗ ben„ Eulenburg ſagt kein Wort. Es iſt jetzt zanz ſtiil im Zimmer. Der kurze Januartag iſt zur Neige gegangen, und die Dämmerung triecht langſam in das Zimmer. Da ſieht Bülow plötz⸗ lich, wie Eulenburg die Arme auf den Schreib⸗ tiſch und ſeinen Kopf darauf legt, und wie die Schultern auf und ab zucken in krampfhaftem und hörbarem Schluchzen. Bülow iſt eine kühle Natur, und er hat in ſeiner Laufbahn gelernt, Menſchenſchickſale nicht allzu tragiſch zu nehmen. Aber dieſer Anblick greift ihm ans Herz. Leiſe und tröſtend legt er ſeine Hand auf die Schulter des Freundes. Da fühlt er, wie ſeine tränenumflorte Stimme, vom Weinen halb erſtickt, ihn anfleht:„Nicht wahr, Bernhard, wenn alle gegen mich ſind, du wirſt immer zu mir ſtehen.“ Bernhard von Bülow ſieht die zuſammenge⸗ funtene Geſtalt, ſieht dieſes zerbrochene Schick⸗ ſal vor ſich, er denkt an eine edle Frau in Lie⸗ benberg und drei blühende Kinder, er denkt an Freundesſchwüre und Beteuerungen, er denkt an alles, was Eulenburg für ihn getan, und in dieſer Stunde vermag er nichts anderes als aus ganzem Herzen zu ſagen:„Gewiß, Phili, ich werde immer zu dir halten...“ (Fortietzung folgt.) ſuchten. 1795 zum Kapitän oder Kompaniechef ernannt, galt Gneiſenau bald als rechter„Va⸗ ter ſeiner Soldaten“ und ſeine Kompanie als vorbildlich. Außewem ſetzte er ſeine militä⸗ riſch⸗theoretiſchen Studien fort, beſchäftigte ſich aber auch mit anderen Wiſſenſchaften, ja ſogar mit den ſchönen Künſten, ſo daß er im Kamera⸗ denkreiſe und bei der Zivilbevölkerung als viel⸗ ſeitig gebildeter und menſchlich einnehmender Offizier angeſehen wurde. Die glänzende Erſcheinung Napoleons konnte nicht ohne Eindruck auf einen ſo lernbegierigen Mann wie Gneiſenau bleiben.„Bonaparte war mein Lehrer in Krieg und Politik“, bekannte er ſpäter, nachdem er alle Schritte des Eroberers mit geſpannteſter Aufmerkſamteit verfolgt hatte. Allerdings hatten ſich die neuen, insbeſondere von Gneiſenau vertretenen, Grundſätze im Jahre 1806 noch ſo wenig im preußiſchen Heere durchgeſetzt, daß die bitteren Erfahrungen von Jena, Auerſtädt und Saalfeld hingenommen werden mußten. In einer neuen Denkſchrift faßte Gneiſenau die Gründe der Niederlagen zuſammen und erreichte es, daß Friedrich Wilhelm III. ihn als„Brigadier“ an die Spitze von vier neu gebildeten Reſerve⸗Ba⸗ taillonen ſtellte, deren Organiſation und Aus⸗ bildung er vollenden ſollte. Der Kommandoni von Kolberg Von dieſer unſäglich ſchwierigen Tätiakeit wurde er 1807 abberufen und zum Kommandan⸗ ten von Kolberg ernannt. Daß Kolberg die einzige Feſtung blieb, die ſich den anſtürmen⸗ den Heermaſſen der Franzoſen nicht ergab, iſt vor allem der Perſönlichkeit Gneiſenaus zu danken. Garniſon und Bürgerſchaft ſetzten in ihn ihr vollſtes Vertrauen, und ſo bildete die Feſtung eine Einheit, die ſo heldenmütig und ruhmvoll ihren Platz verteidigte wie es in allen Zeiten nur ganz vereinzelt vorgekom⸗ men iſt. Bei der nach dem Frieden von Tilſit ins Werk geſetzten Reorganiſation des preußiſchen Heeres zeigte ſich Gneiſenau ebenſo fähig als Offizier wie gewandt als Diplomat.„Die ſtärkſte Stütze der Macht der Regenten iſt unſtreithar das Volk“ ſo brinat er in kurzen Sätzen ſeine Ge⸗ danken zu Papier„ Um ein aanzes Volk zu Soldaten zu machen, muß ihm mitten im Frie⸗ den militäriſcher Geiſt eingeflößt werden Als Mittel zu dieſem Zweck dienen: Allgemeine Volksbewaffnuna, kriegeriſchen Geiſt erweckende Uebungen, die Erziehnng des Volkes zu Ver⸗ teidigern ihres Herdes ihres Eigentums und ihrer Familie, zur Anhänalichkeit an Regierung und Vaterland, Erweckung der Liehe zu den Waffen durch Beibringung der Ueberzeugung — der Po'wendigkeit, durch Gewohnheit und * re 237 Dieſe Gedanken waren damals erſtaunlich neu, und es iſt unbeſtreitbar das Verdienſt des Könias, daß er ſie von Gneiſenau reſtlos durch⸗ führen ließ Zwar konnte unter den Augen Navoleons die allgemein« Wehryfſocht noch nich“ ausgerufen werden, doch griff man bei den Rüſtungen im Jahre 1813 in vollem Umfange uuf ſie zurück Pehey der Nerbeſſeruna her Armee in oraa „iſaroriſcher Beziehung ſuchte die von Gneiſe ſau geleitete Kommiſſion den Geiſt des Heeres vor allem des Offizierskorps zu heben. Die Iffisiere eines RMeaiments ſollten ſich gegen— ſeitig erziehen, das Ehrgefühl ſollte geſteigert werden. Außerdem mußte der Offizier ſeine Schaffung des Deutſchen Reiches gelegt. Totenprobe Von Hlermonn Burte Das ſchiene mir ein Arges: Lebendig begraben zu ſein! 4 Drum ſoll an dem Firſt meines Sarges 3 Ein heller Knabe ſchrein: 4 Deutſchland!— Wenn ich dann ſchweige And nicht aus den Brettern ſteige— Dann ſcharrt mich ruhig ein! Deike(M) Kartoffelernte Allgemeinbildung erweitern und mit den Ver⸗ tretern der anderen Stände in Eintracht leben. Grof und Marschall Die Erziehung des preußiſchen Heeres und die Inſpektion der Feſtungen, die Sorge für die in aller Heimlichteit durchgeführte Aufrü⸗ ſtung und die diplomatiſchen Reiſen an die Höfe von Wien, Moskau, Stockholm und Lon⸗ don— alle dieſe vielſeitigen Gebiete ſeiner Tätigkeit gaben Gneiſenau Gelegenheit, die Klarheit ſeiner Anſchauungen und die Gründ⸗ — lichkeit ſeiner Kenntniſſe zu beweiſen. Nach ſei⸗ 4 10 nen Berechnungen wäre Preußen ſchon 1811 m der Lage geweſen, trotz der ſchwankenden Hal⸗ 4 verzichtet tung der übrigen europäiſchen Mächte ſich gegen Napoleon zu erheben. Aber der König wagte erſt nach dem Brand von Moskau und der Auflöfung des franzöſiſchen Heeres, das Volt zu den Waffen zu rufen, und nun konnte Gnei⸗ ſenau, gemeinſam mit Scharnhorſt, alle ſeine Pläne verwirklichen. Er ſelbſt machte den Krieg als Chef des Generalſtabes in der Armee Blü⸗ chers mit, und dieſer lobte nach der Schlacht bei Bautzen den„richtigen Blick, das geſunde lm⸗ teil und die ſeltene Faſſung“ Gneiſenaus. Tat⸗ kräftig förderte er dann während des Waffen⸗ ſtilſtandes im Sommer 1813 die re 4 Preußens, als Militärgouverneur von Schleſien insbefondere die Ausbildung der Landwehr und der Verteidigungsanſtalten dieſer Provinz. Im weiteren Verlauf des Krieges zeigte ſich immer ſtärter, wie glücklich Gneiſenau und Blücher zuſammen arbeiteten. Der alte Marſchall ſelbſt, deſſen Tätigkeit vielleicht nach außen hin ſicht⸗ barer war, nannte Gneiſenau ſeinen„Kopf“ und kennzeichnete damit Gneiſenau als den geiſtigen Leiter der Schleſiſchen Armee. Gneiſenau war es auch, der am dringlichſten dazu riet, nach der Schlacht bei Leipzig nicht Halt zu machen, ſondern Napoleon völlig zu vernichten; er be⸗ hielt Recht, denn“15 erwies es ſich, daß erſt mit der vollſtändigen Auflöſung des franzöſi⸗ ſchen Heeres Napoleons Macht gebrochen wer⸗ den konnte. Gneiſenau war zu einem Volkshelden heran⸗ gewachſen König und Bürgerſchaft erkannten ſeine vLeiſtungen dankbar und begeiſtert an, und es war nur recht und billig, daß er zum Ge⸗ neralfeldmarſchall ernannt und in den Grafen⸗ ſtand erhoben wurde Es war ein Zeichen des höchſten Vertrauens in ſeine unermüdliche Opferwilligkeit, daß Gneiſenau noch mit 70 Jah⸗ ren wieder zur aktſven militäriſchen Wirkſan⸗ keit berufen wurde. Anläßlich des polniſchen Aufſtandes im Jahre 1831 begab ſich der Greis nach Polen, wo er der Cholera erlag. Die kühnen Ideen Gneiſenaus, die ſich nach und nach in der ganzen preuß Armee durchſetzten, haben dieſer Armee in den ſpäteren Kriegen des 19 Jahrhunderts zu ihren alänzenden Zie⸗ en verholfen und damit den Grundſtein zu der Seine Auffaſſung Ein Berliner war in Leipzig und fragte auf der Straße einen Einheimiſchen:„Wo jeht et ſier nach die Meſſehallen.“ „Nu heexen Se“, meinte der Leipziger,„des zann ich Se ſachen, aber gennten Se nich e nschen heeflicher frachen?“ 4 Nee“, ſagte der Berliner,„lieber verloof ick mir. * „Hakenkr No Das P. tere Perſ. heute noc dieſem Ge eSchuld lie ſondern Wirtſchaft Bemühun ſtützen, ſo paſſiven? Das mor Es kon Mann an nicht einf halb auf beſtimmte Raubbau fenskraft Mit dem! bewerber Verſuch ge zu verbrä Mark me jüngeren koſtet auc von ander haupt„zu eine beſtir der ein J zur Arbei die mit 44 dend. ener umgekehrt der Mitte flinke Arb toren, Ind viel mehr über 50 a dieſer ält alt ablehn ihn ſeines Dieſe Herr ſelbſt ein ſie das Ar lehnen, nu in Anſpru dann iſt k dere im gl ten. Dari ſchaftliches Unrecht, u nau wiſſer und Geiſt Direktor, d nicht nachf ſind. NRicht nu Wenn en bekannten erſtaunt, u alles gelei Unternehm luſt bedeu chen Erfal glänzende Eigenſchaf Iſt das Lr leiſten, die gereifter N Der erfah Mann wir anſehen, v betrachten, Denn Erfa Büchern le ſein und d Reife. Wa rende Per Weil in ſ Wiſſen, ſo dend iſt. Doppeltes Seit zwa ſchwerer ge ſich dort Ausländer der Vorkri⸗ wir wieder das zu ein dem Kriege auf früher fen. Dieſe die Jünger zahlt alſo ſchon einma Iſt das wi gehandelt? heute eine Mitarbeiter nicht behar kaner ſchlec Laiändern ſit men, weil r liche Vorte! Der oftg ſtellung ält' gen der bei ergeben wü ältere Ange gar nicht et anſprüche e die ſchon d jahrelang i Man brauc wie es ſein ſpricht. Soziale B Die Weig ne älte ieſelbe ſoz errſchte un Ihnen hatt rrie nes Sarges 4 3 nn ſchweige ige— — — — ——— ——. Deike(M) mit den Ver⸗ intracht leben. n Heeres und die Sorge für führte Aufrü⸗ eiſen an die olm und Lon⸗ zebiete ſeiner legenheit, die id die Gründ⸗ ſen. Nach ſei⸗ ſchon 1811 m ankenden Hal⸗ ichte ſich gegen König wagte tau und der res, das Voll ikonnte Gnei⸗ orſt, alle ſeine ichte den Krieg r Armee Blü⸗ er Schlacht bei s geſunde Ur⸗ eiſenaus. Tati⸗ d des Waffen⸗ die Fean 4 von Schleſ en 4 Landwehr und Provinz. Im gate ſich immer und Blücher 4 Narſchall ſelbſt, ußen hin ſicht⸗ ien„Kopf“ und s den geiſtigen öneiſenau war a zu riet, nach alt zu machen, nichten; er be⸗ s ſich, daß erſt des franzöſi⸗ gebrochen wer⸗ Shelden heran⸗ haft erkannten eiſtert an, und ß er zum Ge⸗ n den Grafen⸗ in Zeichen des unermüdliche och mit 70 Jah⸗ chen Wirkfam⸗ 1 des polniſchen ſich der Greis rlag. 4 die ſich nach und ee durchſetzten, iteren Kriegen länzenden Zie⸗ undſtein zu der gelegt. 4 und fragte auf : W0 jeht et zeipziger,„des ten Se nich e ber verloof ic Wirtſchaft, die aus Mangel an Verſtändnis die ————— „Hakenkreuzbanner“— Seite 9 die Wirtſchaftsſeite A Nr. 494— 26. Oktober 1935 verloren gehen/ Das Problem der Arbeitsbeſchaffung für äl⸗ tere Perſonen bereitet den Arbeitsämtern auch heute noch viele Sorgen, und die Erfolge auf dieſem Gebiet ſind noch nicht befriedigend. Die Schuld liegt gewiß nicht bei den Arbeitsämtern, ſondern vielmehr bei denjenigen Kreiſen der Bemühungen der Aemter nicht nur nicht unter⸗ ſtützen, ſondern mitunter ſogar einen gewiſſen, paſſiven Widerſtand üben. Das moraliſche Anrecht Es kommt heute in Deutſchland auf jeden Mann an, der etwas leiſten tann. Man lann nicht einfach Hunderte von Männern nur des⸗ halb auf das tote Gleiſe ſchieben, weil ſie ein beſtimmtes Alter erreicht haben; das wäre Raubbau und eine Verſündigung an der Schaf⸗ fenskraft und dem Schaffenswillen der Nation. Mit dem Hinweis, daß dieſer oder jener Stellen⸗ bewerber zu alt ſei, wird häufig genug nur der Verſuch gemacht, den wirtſchaftlichen Egoismus zu verbrämen. Man müßte vielleicht ein paar Mark mehr an Gehalt aufwenden gegenüber jüngeren Kräften, die billiger ſind. Alter Wein koſtet auch mehr als neuer, dafür iſt er auch von anderer Qualität. Was heißt denn über⸗ haupt„zu alt“? Kann man denn überhaupt eine beſtimmte Norm an Jahren feſtſtellen, bei der ein Mitarbeiter einfach nicht mehr tauglich zur Arbeit iſt? Gibt es nicht jüngere Leute, die mit 40 Jahren verbraucht ſind, nervös, lei⸗ dend. energielos geworden? Und hat man nicht umgekehrt zahlreiche Beiſpiele, daß Männer in flinke Arbeiter ſind. nd denn unſere Direk⸗ toren, Induſtriekapitäne lauter Jünglinge? Wie⸗ viel mehr Leiter großer Unternehmungen ſind über 50 als ſolche unter dieſem Alter? Jeder 3 der Mitte der ed willensſtarke und 4 dieſer älteren Direktoren, die andere als zu alt ablehnen, würden ſich bedanken, wenn man Res der Alters wegen für einen Trottel hielte. ieſe ſelbſt ein ſchlechtes Zeugnis ausſtellen, wenn ſie das Angebot eines älteren Mitarbeiters ab⸗ lehnen, nur weil er zu alt iſt. Wenn für ſich 4 in Anſpruch nehmen, voll leiſtungsfähig zu ſein, dann iſt kein ſtichhaltiger Grund gegeben, an⸗ dere im gleichen Alter als abgenützt zu betrach⸗ 1 ten. Darin liegt nicht allein ein großes wirt⸗ ſchaftliches, ſondern noch mehr ein moraliſches Unrecht, weil man Menſchen verbittert, die ge⸗ nau wiſſen, daß ſie an Elaſtizität des Körpers und Geiſtes, zuweilen auch an Können dem 1 Direktor, der ihre Mitarbeit ablehnt, nicht nur 3 4 Unternehmen einen beinahe unerſetzlichen Ver⸗ 7 nicht nachſtehen, ſondern bisweilen ſogar über ſind. „Nicht nur Wiſſen, auch Erfahrung Wenn man einen Nachruf beim Tode eines bekannten Wirtſchaftsführers lieſt, dann iſt man erſtaunt, was er trotz ſeiner 60 und mehr Jahre alles geleiſtet hat, und daß ſein Tod für das luſt bedeutet. Hervorgehoben werden die„rei⸗ chen Erfahrungen, das gründliche Wiſſen, der glänzende Charakter u. a..“. Warum aber verzichtet man ſo leichten Herzens auf dieſelben Eigenſchaften bei einem anderen älteren Mann? Iſt das Logik? Können wir es uns überhaupt leiſten, die vielen Kenntniſſe und Erfahrungen gereifter Männer einfach brach liegen zu laſſen? Der erfahrene, in ſeinem Urteil abgeklärte 3 Mann wird manche Dinge mit anderen Augen 4 anſehen, von einer überſichtlicheren Warte aus betrachten, als der weniger erfahrene füngere. Denn Erfahrung iſt etwas, das man nicht aus Büchern lernen kann, ſie will langſam erworben ſein und das Ergebnis fortſchreitender geiſtiger Reife. Warum umgeben ſich Miniſter und füh⸗ rende Perſonen mit erfahrenen Mitarbeitern? Wiſſen, ſondern auch die Erfahrung entſchei⸗ dend iſt. Doppeltes Lehrgeld Seit zwanzig Jahren iſt es für uns Deutſche ſchwerer geworden, ins Ausland zu gehen und ſich dort Kenntniſſe für die Mentalität der Ausländer anzueignen. Zwiſchen heute und der Vorkriegszeit klafft laſo eine Lücke. Wenn wir wieder anknüpfen wollen, dann müſſen wir dem Kriege aufgehört haben Wir müſſen alſo auf früher beſtandene Beziehungen zurückgrei⸗ fen. Dieſe perſönlichen Beziehungen haben aber die Füngeren nicht mehr oder noch nicht. Man zahlt alſo dasſelbe Lehrgeld, das man früher ſchon einmal hat zahlen müſſen, zum zweitenmal. Iſt das wirtſchaftlich und kaufmänniſch richtig gehandelt? In wenigen Ländern finden wir heute eine derartige Zurückſetzung der älteren Mitarbeiter wie gerade bei uns. Man kann wohl nicht behaupten, daß Engländer oder Ameri⸗ kaner ſchlechte Kaufleute ſeien; aber in dieſen La.ändern ſind ältere Angeſtellte ſogar willkom⸗ men, weil man aus ihren Erfahrungen geſchäft⸗ liche Vorteile zieht. Der oft gebrauchte Hinweis, daß ſich bei Ein⸗ ſtellung älterer Angeſtellten Schwierigkeiten we⸗ gen der bei der Firma beſtehenden Penſionskaſſe ergeben würden, iſt keinesfalls ſtichhaltig. Der ältere Angeſtellte, der neu hereinkommt, will ja gar nicht etwa hinſichtlich ſpäterer Verſorgungs⸗ anſprüche ebenſo behandelt ſein, wie diejenigen, die ſchon dauernd bei der Firma waren und jahrelang in die Penſionskaſſe gezahlt haben. Man braucht ihm nur ſoviel Penſion zu geben, wie es ſeinen eigenen geleiſteten Beiträgen ent⸗ ſpricht. Soziale Verſtändnisloſigkeit Die Weigerung oder die bei Ein⸗ faelze älterer Angeſtellter zeigt auch heute noch dieſelbe ſoziale Verſtändnisloſigkeit, die früher errſchte und die beſtimmte Kreiſe kennzeichnete. Ihnen hatten wir es zu verdanken, daß damals Herren bedenken offenbar nicht, daß ſie ſich Weil in ſchwierigen Dingen nicht allein das das zu einem großen Teil da tun, wo wir vor ſo viele Marxiſten gezüchtet wurden, die in ihrer Verbitterung in das rote Lager überlie⸗ fen. So wie die erwähnten Betriebsleiter für ſich eine beſondere Rolle im Produktionsprozeß beanſpruchten, ſo beanſpruchen ſie heute für ſich die„ewige Jugend“ und eine durch kein Alter zu erſchütternde Leiſtungsfähigkeit, dagegen ſprechen ſie dieſelben Eigenſchaften den ſtel⸗ lungſuchenden älteren Angeſtellten ab Wir aber wollen im Dritten Reich keinem Volksgenoſſen Grund zur Verbitterung und Unzufriedenheit geben. Ebenſowenig aber wollen wir einem Betriebe Mitarbeiter aufreden, die verbraucht ſind und tatſächlich nichts mehr leiſten können. Denn ſie würden im Wirtſchaftskampf nur eine Belaſtung bedenten. Zum Zweck einer obiekti⸗ ven Feſtſtellung der körperlichen und geiſtigen Leiſtungsfähigkeit könnte man ja an jedem Ort eine Aerztekommiſſion bilden, die der Treu⸗ händer der Arbeit beſtimmt, und deren Gut⸗ achten iſt maßgebend. Ein nachahmenswertes Beiſpiel Ein ſchönes Beiſpiel, das vielen Betriebs⸗ Die Erfahrung älterer Angeſtellten darf nicht Faule Ausreden gewiſſer Betriebsführer/ Soziale Gewiſſenloſigkeit Pg. Göring gibt ein Beiſpiel, wie man es machen ſoll führern Aeln Nachdenken Anlaß geben ſollte, gab der Rei Pg. General Göring. Er hat ſich bereit erklärt, in ſeinem Mini⸗ ſterium und den unterſtellten Formationen ehe⸗ malige Zahlmeiſter des alten Heeres einzuſtel⸗ len, die zwiſchen 48 und 60 Jahren ſein müſ⸗ ſen. Er will damit nicht nur beweiſen, daß es mit dieſen Männern geht, ſondern daß er mit deren Erfahrung, Pünktlichkeit und Zuverläſſig⸗ keit rechnet. Und dieſe Leute werden das in ſie geſetzte Vertrauen nicht enttäuſchen. Dieſes Bei⸗ ſpiel ſei auch privaten Unternehmern wärmſtens empfohlen zur Nachahmung. Das Problem der Unterbringung leiſtungsfähiger älterer Ange⸗ ſtellter muß gelöſt werden, ſo oder ſo National⸗ ſozialismus iſt und bleibt eine Sache des Her⸗ zens. Hier können die Betriebsführer beweiſen, inwieweit der Geiſt des Führers in ihnen le⸗ bendig iſt und ihr Herz für den Volksgenoſſen ebenſo warm ſchlägt, wie das des Führers, dem ſie einzig und allein verdanken, daß ihre Schlote rauchen, ihre Maſchinen laufen und ſie Herren in ihrem Betriebe ſind an Stelle einer etwaigen bolſchewiſtiſchen Rätekommiſſion. Dr. S. Vom Einſatz hängt der Erfolg ab Wirtſchaftsbelebung durch Wie in jedem Jahre, ſo tritt auch jetzt wieder, da ſich das Jahr zu Ende neigt, an die Arbeit⸗ geber und Betriebsführer die Frage der Gewäh⸗ rung von Weihnachtsgratifikationen an die Ge⸗ folgſchaftsmitglieder heran Zwar ſtellen dieſe Sondervergütungen eine freiwillige Maß⸗ nahme ſeitens des Betriebsführers dar— ſo⸗ weit ſie nicht vertraglich feſtgelegt ſind, doch dürfte es kaum einen geben, der nicht eine Ge⸗ nugtuung vor ſich ſelbſt empfindet, ſeinen Mit⸗ arbeitern eine Freude zum ſchönſten Feſte des deutſchen Menſchen machen zu können Es iſt eine alte Lehre, daß ein Betrieb nur dann voll einſatzfähig iſt, wenn er vom erſten bis zum letzten Mann— vom Betriebsführer bis zum kleinſten Gefolgsmann— eine Ein⸗ heit bildet. Und vom Einſatz hängt letzlich auch der Erfolg ab. Die Ein⸗ heit des Betriebes bedingt auch die Geſchloſſen⸗ — in der Erfüllung der Pflicht, die jeder an einem Platz zu tun hat und auch tut. Für die Funktion des Betriebes iſt die Arbeit des erſten und letzten gleich wichtig, wenn ſie ſich auch in Art und Verantwortungsbereich unter⸗ ſcheidet. Pflicht tun, heißt freudig arb'iten. „Jeden echten Führer drängt es deshalb auch danach, die Arbeit, die freudig und verantwor⸗ tungsbewußt geleiſtet iſt anzuerkennen Weih⸗ nachten iſt ein Feſt des Geſchenks; gerzde da kann die Anerkennung und der Dank am ſinn⸗ fälligſten durch ein Geſchenk, das der wahre Führer als Ehrenpflicht auffaßt zum Ausdruck gebracht werden. In vielen Betrieben iſt es Weihnachtsvergütungen Sitte, zum Bilanzabſchluß den Betriebsangehö⸗ rigen einen Teil des Ueberſchuſſes als Poni für die Mithilfe an der Erzielung des Gewin⸗ nes als Sondervergütung anzuſehen Auch hier zeigt ſich die geſunde Auffaſſung, daß der Erfolg 55 V der Pflichterfüllung aller deruh Eine ſehr wichtige Seite bei der Auszahlung von Weihnachtsgratifikationen darf nich ver⸗ geſſen werden: die Belebung des Weih⸗ nachtsgeſchäfts Es kommt wohl nur ſehr ſelten vor, daß die Vergütung„auf die hohe Kante“ gelegt oder gar in den Sparſtrumpf geſteckt wird, ſondern wird noch vor Weihnach⸗ ten wieder für Geſchenkartikel, Textilwaren und Nahrungsmittel in der Hauptſache und zum andern Teil für Löſung noch beſtehender Ver⸗ pflichtungen ausgegeben. Es iſt eine bekannte Tatſache, daß die meiſten Schulden in den Vor⸗ weihnachtsmonaten bezahlt werden. Gerade die erhöhte Nachfrage, die bei Lohn⸗ und Gehalts⸗ empfängern meiſt nur in der Weihnachtsver⸗ gütung ihre Grundlage hat, vermehrt die Pro⸗ duktion und ſchafft neue Arbeit Wo Arbeit ge⸗ ſchafft und die Erzeugung geſteigert wird, wird auch verdient, und ſo kommt dem Betrieb die Auszahlung der Sondervergütuna letzthin wie⸗ der zugute Wichtig iſt dabei, daß die Gratifi⸗ kationen nach Möalichkeit in bar und nicht in Sachwerten geoeben werden, um die Belebung auf alle Wirtſchaftszweige ausdehnen zu kön⸗ nen. fe. Die Marktordnung in der Getreidewirtſchaft geht vorwärts Wichtige Beſtimmungen über Mehlpreiſe und Mehlbeſchaffenheit Die Hauptvereinigung der Deutſchen Ge⸗ treidewirtſchaft hat eine Reihe wichtiger Be⸗ ſtimmungen zur Marktordnung erlaſſen. Die Anordnung Nr. 21 befaßt ſich mit dem Ver⸗ kauf und der Verwertung von Gerſte und Hafer. Danach iſt der Verkauf und Ankauf von Induſtriegerſte nur noch mit ausdrücklicher Erlaubnis des für den Verkäufer fäfig. Gerz Getreidewirtſchaftsverbandes zu⸗ äſſig. Gerſte, die für induſtrielle Zwecke frei⸗ gegeben worden iſt, darf zur Verfütterung nur mit Genehmigung des für den Verkäufer zu⸗ ſtändigen Getreidewirtſchaftsverbandes verkauft oder veräußert werden. Dies gilt auch für die Abfälle, aus der Be⸗ und Verarbeitung von Induſtriegerſte ſowie für Sortier⸗ und Halb⸗ körnergerſte. Inländiſcher Hafer darf grundſätz⸗ lich nur zu Futterzwecken verkauft oder ver⸗ äußert ſowie nur für dieſe Zwecke verarbeitet oder verwendet werden. Hafer, der nicht zu Futterzwecken beſtimmt iſt(Induſtriehafer) darf nur mit Erlaubnis des Getreidewirt⸗ ſchaftsverbandes, in deſſen Gebiet der Verkäu⸗ fer ſeinen Wohnſitz hat, veräußert werden und erworben werden. Die Anordnung tritt am 28. dieſes Monats in Kraft. Durch die Anordnung Nr. 22 erfolgt eine Neufeſtſetzung der Mehlpreiſe, nach der die Roggenmehlpreiſe für November wie⸗ der auf den Stand von September zurückge⸗ führt werden, ſie erfahren alſo eine Herab⸗ ſetzung gegenüber den Oktoberpreiſen um 15 bis 20 Pfennig je 100 Kilo. Dieſe neuen Rog⸗ genmehlpreiſe bleiben vorläufig für das ganze laufende Getreidewwirtſchaftsjahr unverändert. Durch die gleiche Anordnung erfolgt auch die Feſtſetzung der Weizenmehlpreiſe für Dezember 1935 und Januar 1936. Die Anordnung tritt am 1. November 1935 in Kraft. Die WV der Roggen⸗ und Weizen⸗ mühlen wird danach weiter ermächtigt, den für die Verarbeitung von Weizen feſtgeſetzten Aus⸗ —. im Eindernehmen mit dem Vor⸗ itzenden der HV in Einzelfällen um höchſtens 2 Reichsmart zu erhöhen. Durch eine weitere Bekanntmachung iſt für Weizenmehl, das aus inländiſchem Weizen mit einer Beimiſchung von 20 v. H. amtlich aner⸗ kanntem Kleberweizen hergeſtellt wird, abgeſehen von den ſonſt zon ein weiterer Aufſchlag von.25 RM. je 100 Kilo zu berechnen. Eine letzte Bekanntmachung der HV befaßt ſich ſchließlich mit der Durchſchnittbe⸗ ſchaffenheit von inländiſchem Getreide und Qualitätsabweichungen. Danach hleiben die bisher gültigen Richtlinien betr. Durchſchnittsqualitäten ſowie Qualitätszu⸗ ſchläge und ⸗abſchläge für das Getreide der Ernte 1935 in Gültigkeit. Im Falle der Feſt⸗ ſtellung eines Mehr⸗ oder Minderwertes iſt eine Beſcheinigung auszufüllen, aus der die 5—4 des Eigengewichtes und des berechneten Zu⸗ oder hervorgeht. Dieſe Bekannt⸗ machung tritt e enfalls am 1. November in Kraft. Mannheimer Getreidegroßmarkt⸗Wochenbericht Weizen⸗ u. Roggenangebot verringert/ Braugerſtenmarkt unverändert/ Mehlmarkt ſtill Gegenüber der Vorwoche hat ſich das Angebot von Weizen weiter verringert, war je⸗ doch in Anbetracht der kleinen Nachfrage noch immer ausreichend. Vor allem waren Sachſen⸗, Saale⸗ und mainfränkiſcher Weizen in geringerem Maße als vor⸗ dem erhältlich, und gerade auf ſie bezog ſich die geringfügige Kaufluſt. So wurden auch lediglich einige Partien mainfränkiſcher Weizen umgeſetzt. Im übrigen waren Wetterauer, bayeriſcher und pomm.⸗ mecklbg. Weizen zu den Feſtpreiſen bis Dez., nordd. auch bis Januar erhältlich; teilweiſe befanden ſich dieſe Partien hier auf Lager. Der Mangel an Kauf⸗ luſt iſt im weſentlichen auf das geringe Mehlgeſchäft zurückzuführen, das bis jetzt noch keinerlei Anregun⸗ gen bietet. Futterweizen, alter und neuer gemiſcht, mit leichtem Geruch war zur Okt.⸗Lieferung für 20.25 RM, eif Mannheim zu kaufen. Das Roggenangebot war ebenfalls kleiner als in den Vorwochen, jedoch gegenüber der Nachfrage noch immer ſehr reichlich. Pomm.⸗Mecklbg. Roggen ſtellte ſich für den Handel auf 16.85 RM bei Lieferung bis ſpäteſtens 20. Nov. auf 16.90 RM und für Dez. auf 17.10 RM. Von Abſchlüſſen iſt nichts bekannt ge⸗ worden. Kontingentsfreier Roggen war zu 16.75 RM für Nov.⸗Lieferung am Markt. Oſtpreußiſcher Futter⸗ roggen mit leichtem Geruch ſtellte ſich auf 17.30 RM und wurde meiſt im Verband mit oſtpr. Hafer, der 18.40 RM Kaſſa gegen Dokumente koſtete, angeboten. Am Braugerſtenmarkt hat ſich in der Ge⸗ ſamthaltung des Marktes nicht verändert. Die For⸗ derungen waren weiter recht hoch, die Aufnahme⸗ Privatdiskontſatz: neigung der Brauereien und Mälzereien aus die Grunde gering und das Angebot iſt gegenüber Vorwochen eher etwas knapper geworden. Für ziſche Braugerſte hörte man wiederum Preiſe bis z 23.50 RM. Daneben war noch bayeriſche Braugerſte mittlerer Qualität zu 23.25 RM frei Waggon Man heim⸗Worms⸗Ludwigshafen ſowie einige Partie Jura⸗Braugerſte zur Waſſerverladung für 23.20 R cif Mannheim angeboten. Sachſen⸗Saale⸗Gerſte u ſchleſiſche Gerſte waren kaum am Markte. Verſchi dentlich ſcheinen die Brauereien dazu überzugehen, von einer eigenen Vermälzung der teueren Gerſten abzuſehen und dafür lieber Malz zu kaufen, das hie zu rund 39.00 RM zu kaufen war.— Auch fü Induſtriegerſte beſtand eine recht feſte Haltung, die aus mangelnden Angeboten nur noch verſtürkt wurde. Oſtpreußiſche Induſtriegerſte mit leichtem Geruch und einem hi-Gewicht von 66 Kilo ſtellte ſich auf 20.7 cif Niederrhein und 20.80 RM eif Mannheim. Futtergerſte war begehrt, aber nicht in genügende Umfange vorhanden. Auch das Haferangebot blieb beſcheiden Außer dem erwähnten oſtpr. Hafer, den man zu⸗ ſammen mit dem Futterroggen anbot, war nicht am Markte. 3 Der Mehlmarkt lag weiter recht ſtill. Für de laufenden Bedarf wurden jeweils kleinere Poſten gekauft, zu Voreindeckungen kam es jedoch nicht Am Futtermittelmarkt kam es nur verein⸗ zelt zu Abſchlüſſen Kleie und Futtermehl blieben weiter gefragt, während bei Nachmehl immerhin ei weſentlicher Teil der Nachfrage befriedigt werden konnte. Biertreber waren für ſofortige Lieſerung nicht erhältlich: einige Abſchlüſſe wurden zur Januar⸗ Lieferung vorgenommen. Malzkeime bleiben gefragt; — wurden zu 18 RM aufgenommen. Heu blieb begehrt Auch für Stroh iſt neuerdings ſtärkere Kaufneigun feſtzuſtellen. Getre de Rotterdam, 25. Okt. Schluß. Weizen Hfl. per 100 Kilo) per Rovember.57½; per Jan 36 .57½; per März 36:.45; per Mai 36:.47½ V Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) per Novembe 52¼; per Jan. 36: 53¼; per März 36: 55½; per Mai 36: 55½. Metalle Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zin Berlin, B. Okt. Kupfer, Tendenz ſtetig. Oktober, November, Dezember 44.50 n. Brief, 44.50 Geld; Januar 36: 45.25 Geld; Februar 36: 46 Geld; Mäürz 36: 46.50 Geld. Blei, Tendenz ſtetig. Oktober November, Dezember 22.75 n. Brief, 22.75 Geld Januar 36: 23 Geld; Februar 36: 23.25 Geld; Mär 36: 23.50 Geld. Zink, Tendenz ſtetig. Oktober, No⸗ vember, Dezember 20.75 n. Brief, 20.75 Geld; Januar 36: 21 Geld; Februar 36: 21.25 Geld; März 36: 21.50 Geld; alles in RM. per 100 Kilo. London, 355. Okt. Amtl. Schluß. Kupfer( p. To.) Tendenz: ſtetig; Standard per Kaſſe 35/½0 bis 3536; Standard 3 Monate 351½186—/; Standard Settl. Preis 3556; Elektrolyt 39%—76; beſt ſelected 38¼—40; Elektrowirebars 41/½. Zinn(& p. To.) Tendenz: feſt; Standard per Kaſſe 225½—226; Stan⸗ dard 3 Monate 215—215½¼; Standard Settl. Preis 225/; Banka 228·½¼; Straits 228½. Blei(& p. To.) Tendenz: ſtetig; ausld. prompt offz. Preis 18; austd. prompt inoffz. Preis 1718/½16—18; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 18; ausld. entf. Sicht. inoffz. Preis 1715/¼10 bis 18; ausld. Settl. Preis 18. Zinkt(e p. To.) Tendenz: feſt; gewi. prompt offz. Preis 165/%10 gewl. entf. Sicht. offz. Preis 16¼; gewl. entf, Sicht. inoffz. Preis 161½¼16—/; gewl. Settl. Preis 16½.— Amt⸗ licher Berliner Mittelkurs für das engl. Pfund 12.22½, Bleu-fote Original- pockung 5 Sfück RM 50 dik Kbe SOTEASTue EMIEA DLMM. Rhein-Mainische Abendbörse Geſchüftslos. Die Abendbörſe lag vollkommen geſchäftslos. Der berufsmäßige Börſenhandel übte ſtärlſte Zurückhal⸗ tung, da Aufträge der Kundſchaft nach jeder Seite fehlten. Soweit man überhaupt Kurſe hören konnte, blieben ſie auf dem Stand des Berliner Schluſſes Stahlverein kamen mit 8036(80½) zur otiz. Der Rentenmarkt lag ruhig, aber im Grundton weiter freundlich, da hier weitere Nachfrage vorhan⸗ den war. Die Abendbörſe blieb bis zum Schluß ſehr ſtill, die Kurſe vermochten ſich aber verhältnismäßig gut zu behaupten. Die Veränderungen gegen den Berliner Schluß waren unbedeutend. Die Notierungen hatten allerdings meiſt nominellen Charakter. Von lokalen Papieren konnten ſich Scheideanſtatt um 2 Prozent auf 223 erholen. Am Rentenmarkt hatten deutſche Staatsanleihen zu unveränderten Kurſen etwas Nachfrage, ſo aprozen⸗ tige Reichsanleihe von 1934 zu 98 und öprozentige Reichsanleihe von 1927 zu 160.37. Von Auslands⸗ renten lagen 4prozentige Schweizer Bundesbahn mit 190½(190) etwas höher. An der Nachbörſe hörte man Ich Farben mit 146%¼ Aku 55½ und Stahlverein mit 80/½—80½¼. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 5. Okt. Berlin 5929: London 7237%6; Neuvort 14736; Paris 971½¼; Belgien 2480½; —◻π 4788: Italien 1200: Madrid 2017½; Oslo 3640: Kopenhagen 3235; Stockholm 3735; Prag 611. 356—3/.. Tägl. Geld: 2/½—3. 1⸗Monats⸗Geld: 3½—4. Hakenkreuzbanner“— Seite 10 Sport und zpiel Die vundesvoka⸗vionchenrunde Die Spiele um den Fußball⸗Bundespoka erden am Sonntag, 3. November, mit den Begegnungen der Zwiſchenrunde fortgeſetzt. Das heißt, am 3. November finden nur drei von den vier Spielen ſtatt, das vierte ſteigt erſt am 10. November, da Berlin am 3. No⸗ vember die Osloer Städtemannſchaft zu Gaſt hat. So lautet der Spielplan alſo wie folgt: in Frankfurt: Südweſt— Niederſachſen in Dresden: Sachſen— Baden in Nürnberg: Bayern— Mittelrhein oder in Breslau: Schleſien— Mittelrhein. 10. November: in Königsberg: Oſtpreußen— Brandenburg. Die Paarungen ſind recht intereſſant. Der Gau Südweſt hat erneut die Annehmlichkeit eines Heimſpieles; diesmal heißt der Gegner Niederſachſen, der bekanntlich die ſtarken Weſt⸗ falen aus dem Rennen warf. Zweifellos iſt dieſes Treffen das bedeutendſte der ganzen Zwiſchenrunde. Der Gau Baden muß reiſen, und zwar nach Dresden, wo die ſächſiſche Gau⸗ elf der Gegner ſein wird. Eine ſchwere, aber nicht unlösbare Aufgabe für die Badener. Das dritte Spiel des 3. November wird entweder in Nürnberg oder Breslau ausgetragen, je nach dem Ausgang des Münchener Wieder⸗ olunasſpieles zwiſchen Bayern und Schleſien. Sollte Bayern gewinnen, dann iſt es auch Favorit für das Zwiſchenrundenſpiel gegen Mittelrhein.— Die Königsberger Begegnung zwiſchen Oſtpreußen und Brandenbura findet erſt am 10. November ſtatt. Die Oſtpreußen haben in der Vorrunde gegen Nordmark:1 gewonnen; ſie werden auch gegen die Berliner gut ſpielen und womöalich mit einer neuen eberraſchung aufwarten. Zum Tode des Reichsſtalthalters Loeper/ Beileid der Reichsſportführung In Abweſenheit des Reichsſportführers hat die Reichsſportführung aus Anlaß des Todes on Reichsſtatthalter und Gauleiter Loeper fol⸗ —*— Telegramm an die Gauleitung der NSDaAP deſſau gerichtet: „Während ſich der Reichsſportführer auf einer Auslandsreiſe befindet, auf der er ſich für die Olympia⸗Vorbereitung und für die deutſchen Leibesübungen aus deutſcher Haltung einſetzt, erreicht die Turn⸗ und Sportgemeinde die Trauerkunde vom Ableben des Reichsſtatt⸗ —— und Gauleiters Loeper. Der ganze eutſche Reichsbund für Leibesübungen nimmt an dieſem ſchweren Verluſt, der die Bewegung durch den Tod eines ihrer älteſten und enfolg⸗ reichſten Kämpfers betroffen hat, den innigſten Anteil. Der Verſtorbene iſt und bleibt in ſei⸗ reitſchaft für die Ziele des Führers allen jun⸗ gen und alten Sportlern ein Vorbild. Reichsſportführung.“ 400 Teilnehmer in Offenburg 5. Badiſches Hallenſportfeſt Eine ausgezeichnete Beſetzung wird das 5. Badiſche Hallenſportfeſt in Offenburg er⸗ fahren, zu dem nicht weniger als 400 Teilneh⸗ mer aus Baden, Württemberg, der Pfalz und dem Elſaß gemeldet wurden. SA, SS und Arbeitsdienſt werden am Paul⸗Billet⸗Gedächt⸗ nis⸗Gepäckmarſch teilnehmen, der ſomit eben⸗ falls einen recht intereſſanten Verlauf ver⸗ ſpricht. Das Hallenſportfeſt ſteht unter der Schirmherrſchaft des Landes⸗Sportbeauftrag⸗ ten für Baden, Miniſterialrat Kraft. Heymann ſtellvertretender Hockeyſportwart Der Sportwart des Deutſchen Hockeybundes, Schriftleiter Dettmar Wette(Köln), iſt nun ſchon ſeit vielen Monaten krank und kann ſich ſeinen Arbeiten im Bund nicht ſo widmen, wie es im Hinblick auf die Olympiſchen Spiele wün⸗ Der Bundesführer hat ſich daher entſchloſſen, bis zur völligen Geneſung Wettes einen ſtellvertretenden Sportwart zu benennen. Die Wahl fiel auf Aribert Hey⸗ mann vom Berliner Hockeyelub, dem bekann⸗ ten früheren Nationalſpieler. Japans Olympia⸗Ruderer Der Japaniſche Ruderverband hat beſchloſſen, an der Olympiſchen Ruderregatta in Berlin⸗ Grünau im Achter und im Vierer mit Steuer⸗ mann teilzunehmen. Die Beſetzung des Ach⸗ ters ſteht bereits wie folgt feſt: Suzuki, Hori, Nakagawa, Kitamura, Mita, Sekigawa, Kaſhi⸗ wabara, Negiſhi(Schlagmann) und Shimo⸗ jima(Steuermann). Insgeſamt wird die ja⸗ paniſche Ruderexpedition mit Trainern und Erſatzleuten 20 Mann zählen, die ſich einen eigenen Koch mitbringen und in einem Hauſe allein zu wohnen wünſchen, wo ihnen eine japaniſche Küche und ein japaniſches Bad zur Verfügung ſteht. 2 Weltanſchauliche Schulung im Sport Im Einvernehmen mit der Ortsgruppe des Reichsbundes für Leibesübungen hat die amburger Volkshochſchule zur weltanſchau⸗ lichen Schulung der Turner und Sportler eine Vortragsreihe zuſammengeſtellt, in deren Rah⸗ men bekannte Männer der Bewegung und des Sports ſprechen werden. Es ſind insgeſamt acht Vorträge vorgeſehen, die ab 18. November an jedem Montag gehalten werden. Unter den Vortragenden befinden ſich Profeſſor Dr. Holz⸗ mann vom Raſſenpolitiſchen Amt, SS⸗Ober⸗ führer Breithaupt, der Jahn⸗Forſcher Profeſſor Dr. Mayer(Hamburg), Frau Warninghoff und Erich Mindt(Berlin). ner Treue zum Führer und ſeiner Einſatzbe⸗ Mannheim u. Duffeldorf Ipielen um den vekeinsvoka Niederrheinmeiſter—Badenmeiſter auf dem Brauereiplatz/ Waldhof in Düſſeldorf Der Vereinspolkal iſt wieder zu Ehren ge⸗ kommen. Ueberall, in allen Gauen, ſtehen ſich in den letzten Runden die namhafteſten Ver⸗ treter des deutſchen Fußballbundes gegenüber und mit immer größerer Spannung beobachten die Millionen deutſcher Fußballanhänger den Verlauf dieſer Kämpfe. Mit beſonders ſtarkem Intereſſe ſieht man natürlich im Gau Baden dem Abſchneiden unſerer beiden Vertreter, VfR Mannheim und SpV Waldhof in den mam Sonntag ſtattfindenden Pokalkämpfen ent⸗ gegen. In beiden Fällen ſind es die zwei ſtärk⸗ ſten Vereine des Gaues Niederrhein, mit denen es unſere Mannheimer Spitzenvereine zu tun haben. Es kämpfen: VfR Mannheim— PVfs Benrath, Fortuna Düſſeldorf— SpV Waldhof. Unſere Düſſeldorfer Sportfreunde freuen ſich gewaltig auf dieſes Spiel ihrer geliebten For⸗ tuna gegen Waldhof. Man verſpricht ſich al⸗ lerhand davon. All die Tauſende, die im ver⸗ gangenen Jahr unſeren Exmeiſter im Kampf um die deutſche Meiſterſchaft gegen Schalke ſahen, haben die Mannheimer noch in allerbeſter Erinnerung. Man hat allen Reſpekt vor dem großen Können unſerer blau⸗ſchwarzen Jun⸗ gens und weiß, daß es Fortuna nicht eben leicht haben wird, die Waldhöfer zu ſchlagen. Auch wir Mannheimer ſind davon überzeugt, daß Waldhof ſich hervorragend ſchlagen und dem Ruf unſerer Vaterſtadt als badiſche Fuß⸗ ballhochburg alle Ehre machen wird. Die Elf fährt in folgender Aufſtellung nach Düſſeldorf: Edelmann; Maier, Model. Molenda, Heer⸗ mann, Kiefer; Weidinger, Bielmaier, Siffling, Pennig, Walz. Vielleicht iſt die launiſche Glücks⸗ göttin auch mal den Waldhöfern hold und ſchenkt ihnen ihre Gunſt gegen den Gegner, der ihren Namen trägt. Selbſtverſtändlich erwartet man in Düſſeldorf einen Sieg der Einheimiſchen, die ebenfalls in ſtärkſter Aufſtellung antreten, und zwar mit: Peſch; Janes, Mehl; Breuer, Bender, Bohren⸗ feld; Brüll, Albrecht, Wiegold, Zwolanowſfly, Kobierfki. Der einzige Mann in der Elf, der hier weniger bekannt ſein dürfte, iſt vielleicht Brüll. Aber der ſteht im Können auch nicht hinter den anderen zurück. Er iſt zwar etwas klein, aber ein ſchneller, energiſcher und ſchuß⸗ ewaltiger Außenſtürmer, dem alle Aufmerk⸗ amkeit zu ſchenken iſt. Ohne Pnuktverluſt ſteht Fortuna an der Tabellenſpitze ihres Gaues, und das illuſtriert zur Genüge die große Form, in der ſie ſich befindet. Aber immerhin, wenn Waldhof ſeinen Tag hat, hat der avorit noch nicht gewonnen, und leicht kann es ſein, daß die Der erite Trainingstag zum Fesbergrennen guten Düſſeldorfer doch eine kleine Ueber⸗ raſchung erleben. * Iſt man in Düſſeldorf von dem Sieg der Fortuna überzeugt, ſo iſt man das dort hin⸗ ſichtlich der Benrather bei weitem nicht. Man hat Beſorgnis wegen des Fehlens von Lenzki und erinnert ſich ſehr gut daß der Niederrhein⸗ meiſter gegen den Badenmeiſter in beiden Spielen der Zwiſchenrunde um die„Deutſche“ beide Male mit viel Glück nur einen knappen :2⸗Sieg erringen konnte, wobei die Mann⸗ heimer Raſenſpieler zudem noch mit ſtark ge⸗ ſchwächter Mannſchaft anzutreten gezwungen waren. Zwar haben die Benrather nur einen einzigen Punkt bisher verloren und ſtehen mit dem beachtlichen Torverhältnis von:2 an dritter Stelle, doch klappte es in all den Ver⸗ bandsſpielen nicht mehr ſo recht wie früher, obwohl die Mannſchaft noch die alte Beſetzung aufweiſt. Es ſpielen in Mannheim: Klein; Bünger, Henkel; Hoffmann, Tuſch, Brill; Pickartz II, Stoffels, Hohmann, Raſſelnberg, Pickartz I. Den letzten Punktekampf haben indeſſen die Benrather recht hoch mit:1 gewonnen und das ſcheint darauf hinzuweiſen, daß die Mann⸗ ſchaft ihre alte Stärte doch wieder gewonnen hat. Man tann ſchon erwarten, daß ſie, wie vor einem halben Fahr, auch dieſes Mal wieder auf dem Brauereiplatz all die Tauſende, die ſich ſicherlich einfinden werden, mit einem guten Spiel begeiſtern werden. Hohmann und Raf⸗ ſelnberg an der Arbeit zu ſehen, iſt ja allein ſchon ein hoher Genuß für jeden Fußballbefliſ⸗ ſenen. Selbſtverſtändlich hoffen wir ſehr, daß die Raſenſpieler diesmal über den Meiſter vom Niederrhein triumphieren werden und Revanche nehmen für die zwei erlittenen Niederlagen. Nur ſchade, daß Bert, der wieder mittun wollte, beim Training ſich derartig verletzie, daß ſeine Aufſtellung jedenfalls nicht in Frage kommen wird. Auch Fürſt wird nicht in der Mannſchaft ſtehen, da er wegen des Fouls gegen Heiſer von der Gauführung geſperrt worden iſt. Gegen Benrath ſcheinen die Raſenſpieler an⸗ ſcheinend konſtant vom Pech verfolgt zu ſein. Wieder müſſen ſie mit viel Erſatz antreten und wie die Mannſchaft ausſehen wird, die gegen die Niederrheiniſchen kämpft, iſt bis zur Stunde noch völlig ungewiß. Aber in Düſſeldorf ſtan⸗ den ſeinerzeit ja auch nicht weniger als fünf Erſatzleute in der Elf unſeres Meiſters und nur grauſiges Schußpech verhinderte ihren Sieg. Warum ſollte es diesmal nicht beſſer gehen? Ecxk. Mansfeld fährt auf DKW(Halbliterklaſſe) 127,4 Km.⸗Std. Schon am erſten Trainingstag zum 3. Fels⸗ bergrennen gab es in dem ſonſt ſtillen Städt⸗ chen Saarlouis und den an der Grenze nach Frankreich gelegenen Orten Unter⸗ und Ober⸗ felsberg allerhand Betrieb, durch die ſich die 7,.2 Kilometer lange Rennſtrecke hin⸗ zieht. Bereits in den frühen Vormittags⸗ ſtunden waren die meiſten Fahrer zur Stelle, um die erſten Trainingsrunden unter offizieller Kontrolle vorzunehmen. Als beſon⸗ ders gefährlich erwies ſich die Haarnadelkurve zwiſchen dem 4. und 5. Kilometer, die, als es zu regnen anfing, glatt wurde, ſo daß ſich meh⸗ rere Fahrer mit ihren Fahrzeugen drehten, ohne jedoch Schaden zu nehmen. Die Mindeſt⸗ zeiten wurden durchweg erreicht, mehrfach ka⸗ men die erzielten Zeiten an die beſtehenden Klaſſenrekorde heran. So fuhr z. B. in der Klaſſe der Ausweis⸗ Motorradfahrer Metzmeier auf NSu 110.7 Stdim., in der Lizenzfahrer⸗Gruppe der DaW⸗ Fahrer Geiß mit ſeiner 250⸗cem.⸗Maſchine 107.5 Stokm. Fleiſchmann fuhr mit ſeiner 350⸗ccm.⸗NSu 120.4 Stdkm. heraus, und Mansfeld auf DaW kam in der Halbliter⸗ ilaſſe ſogar auf 127.4 Stdkm. Bei den Bei⸗ wagenfahrern erreichte Toni Babl 115.3 Stdkm. In der Klaſſe der Sportwagen⸗Lizenzfahrer waren der Bugattifahrer Stolze und in der Rennwagenklaſſe der Münchener Steinweg auf Bugatti mit 122.3 Stdkm. die Schnellſten des Tages. „Tag des Handballs“ im Veckackreis Zugunſten des Winterhilfswerkes des deutſchen Volkes Wie im vergangenen Jahre ſieht der Deutſche Reichsbund für Leibesübungen auch dieſes Jahr in der Unterſtützung dieſes einzigartigen Hilfswerkes der deutſchen Nation eine ſeiner vornehmſten Aufgaben. Das Fachamt 3„Hand⸗ ball“ eröffnet den Reigen der ſportlichen Ver⸗ anſtaltungen, die zur Unterſtützung der Aerm⸗ ſten unſeres Volkes durchgeführt werden. In unſerem Kreis III(bad. Neckar) finden am 3. November 1935 folgende Spiele ſtatt: In Oberflockenbach: TV Oberflocken⸗ bach/ TV Hemsbach komb.— Tade Laudenbach.— In Großſachſen: TV Großſachſen/ Hohen⸗ ſachſen— Pol. Heidelberg/ TV Handſchuhs⸗ heim.— In Edingen: TV Edingen— TV Leutershauſen.— In Wieblingen: Tod Wieblingen— Jahn Weinheim.— In Zie⸗ gelhauſen: Tgde Ziegelbauſen— TuSp Nußloch.— In Rohrbach: TugsSvV Rohr⸗ bach— TVKirchheim— Tade Doſſenheim/ Tod Heidelberg. Bei allen Spielen iſt in der Auswahl der Mannſchaften beſondere Sorgfalt verwendet worden, ſo daß ſpannende Kämpfe zu erwar⸗ ten ſind. 1. Handball⸗Länderkampf in Luxemburg Die Fĩdération Louxembourgeoiſe'Athle⸗ tisme und der Deutſche Handballverband haben für den 1. Dezember den erſten Handball⸗ Länderkampf nach Luxemburg zwiſchen Deutſchland und Luxemburg vereinbart Die⸗ ſem erſten Treffen der beiden Handballvertre⸗ tungen kommt noch eine erhöhte Werbewirkung zu, da gleichzeitig im benachbarten Frankreich die erſten Vereine das Handballſpiel aufneh⸗ men. Der Fachamtsleiter für Handball wird die deutſche Elf aus Spielern der ſaarländiſchen Vereine zuſammenſtellen, die evtl. durch⸗Spie⸗ ler des Gaues Südweſt verſtärkt wird. Die Saarländer haben vor kurzem in Bayern einen ſehr guten Eindruck hinterlaſſen, ſo daß ſie auch in Luxemburg den deutſchen Handball⸗ ſport würdig vertreten werden. Fürſt geſperrt Wie uns von zuverläſſiger Seite mitgeteilt wird, iſt der Spieler Fürſt vom VfR Mann⸗ heim wegen des an Heiſer, Phönix Karlsruhe, begangenen Foul von der Gauführung geſperrt worden, obſchon er vom Schiedsrichter nicht vom Platz geſtellt worden war. Es iſt unſeres Wiſſens das erſtemal, daß ein Gauführer, un⸗ beſchadet der Entſcheidung des Unparteiiſchen, eine derartige Maßnahme trifft. HBVereinskalender Turnverein Mannheim von 1846. Sa mstag, 26. Okt.: Im großen Saal 1. Lichtbildervortrag 1935 bis 1936, 20.30 Uhr. Heinrich Höhl ſpricht über „Oberammergau und ſeine Berge“(Eintritt frei). Rundenkämpfe des Turnkreiſes Mann⸗ heinm im Geräteturnen. Teilnahme mit 7 Mann⸗ ſchaften. Gruppe 1 beim T Badenia.⸗Feuden⸗ heim, 2. Riege A- und-Mannſchaft, 3. Riege A- und B⸗Mannſchaft und 5. Riege. Gruppe 2 beim TV Jahn.⸗Neckarau: 1. Riege(Nachwuchs) und Alters⸗ mannſchaft(jeweils 19.45 Uhr). Fuß ball: Fritz⸗ Hack⸗Gedächtnis⸗Mannſchaft gegen VfR Theatermann⸗ ſchaft(eigener Platz, 15.30 Uhr).— Sonntag, 27. Oktober: Fußball: Rot⸗Weiß⸗Mannſchaft gegen Blau⸗Weiß⸗Mannſchaft Poſt SV(.30 Uhr, eigener Platz); 1. Mannſchaft gegen VfR, Erſatz⸗Liga(10 Uhr, eigener Platz). Hockey:., 2. und 3. Herrenmann⸗ ſchaft, 1. Damenelf und 1. Jugendmannſchaft alle gegen Hockey⸗Club Heidelberg in Heidelberg(1. Mann⸗ ſchaft um 10.30 Uhr). Handball: Poſt— Turn⸗ verein 46 auf dem Platze am Planetarium(1. Mann⸗ ſchaft 15.15 Uhr, 3. Mannſchaft 14 Uhr). Verein für Raſenſpiele E. V. Mannheim. Spiele am Samstag: Auf dem Brauereiplatz: IB-Schü⸗ ler gegen 08 Mannheim 14.30 Uhr; 1. Schüler gegen SpC Käfertal 15.30 Uhr; Geppert gegen Poſt⸗Sport⸗ verein Mannheim Pr. Verſ. 15.45 Uhr; Theater gegen TV 1846 Mannheim Ah 15⸗30 Uhr, 1846er Platz im Luiſenpark; Schwitzgebel gegen Pfalz Ludwigshafen Pr. 16 Uhr in Ludwigshafen. Sonntag: Auf dem Presse-Bild-Zentrale Rennfahrers Guthrie. Der bekannte engliſche Motorrad⸗Rennfahrer Guthrie konnte auf der Pariſer Autorennbahn in Monthlery mit einer Halbliter⸗Norton⸗Solomaſchine neue Welt⸗ rekorde über 50 Km., 50 Meilen, 100 Km., 100 Meilen und eine Stunde aufſtellen. 100 Km. erreichte er 184,315 Stundenkilometer. Brauereiplatz: Handball: TV Weinheim 10 Uhr; Fußball: Liga gegen VfL Ben⸗ rath 14.30 Uhr; Al⸗Jugend gegen Phönix Mannheim 12.45 Uhr. Sonntag: Vorwärtsplatz: AlV⸗Jug. gegen SpV Waldhof.30 Uhr; Alll⸗Jugend gegen Alemannia Rheinau 10 Uhr.— Auf fremden Plätzen ſpielen: Erſatzliga geg. TV 1846 Mann⸗ heim 1. Mannſchaft 10 Uhr; Jungliga gegen SpV Waldhof 3. Mannſchaft 11.15 Uhr; Schwenzte gegen ViL Vögele 1.30 Uhr, Platz Waldweg; Berlinghof gegen Poſt⸗Sportv. 9 Uhr, Planetarium; HB⸗Mann⸗ ſchaft gegen Vfs Vögele 2.30 Uhr, Platz Altriper Fähre; All⸗Jugend gegen Alemannia Ilvesheim Al⸗ Jugend 9 Uhr; Bl⸗Jugend gegen SpVgg Sandhofen BI1 10.15 Uhr. Insgeſamt werden von 17 VfR⸗Mann⸗ ſchaften Wettſpiele beſtritten.— Schwimmabteilung: Jeden Dienstagabend im Städtiſchen Hallenbad von 20 bis 21.30 Uhr Familienbad Halle 2. Sportverein Waldhof. Samstag, 26. Oktober: 1. Fußb. Schüler— Vfe Neckarau, hier nachm..30 Uhr, Platz B; 2. Fußb. Schüler— Vfe Neckarau, dort nachm..30 Uhr, Waldwegplatz.— Sonntag, 27. Okt.: Fußb.⸗Ligamannſchaft—„Fortuna“ Düſſel⸗ dorf, dort nachm..30 Uhr, um den Vereinspokal; 3. Mannſchaft— VfR Mannheim, vorm. 11.15 Uhr, hier, Platz B,.⸗Sp.; Privatmannſchaft— Phönix Mhm. II, vorm. 9 Uhr, hier, Platz Bo. C: A1⸗Jad. gegen Fortuna Heddesheim, vorm. 9 Uhr, hier, Platz A o. B; B 1⸗Jad.— Amicitia Viernheim, vorm. 10.15 Uhr, hier, Platz A o..; 1. gem. ZJugend— FV Brühl vorm..30 Uhr, dort,.⸗Sp.; 2. gem. Jugend gegen VfR Mhm., vorm..30. Uhr, dort,.⸗Sp., Vor⸗ wärtsplatz. Handballjugend— Poſt SV Mhm., nach⸗ mittags 3 Uhr, hier, Platz B, Verb.⸗Spiel. VfL Neckarau. Die Ligamannſchaft folgt einer ehren⸗ vollen Einladung der„Union Sportive“, Valencien⸗ nes, Frankreich.— Am Samstag ſpielen am Wald⸗ wegplatz: 3. Schüler gegen Feudenheim nachm..30 Uhr. Die 2. Schüler gegen Sportverein Waldhof um .30 Uhr. Am Sonntag ſpielen am Waldwegplatz: Vorm..30 Uhr 1. Privat gegen Schwenzkemannſchaft des VfR, 10 Uhr 4 2⸗Jugend gegen SC Wallſtadt und 11.15 Uhr 3. Mannſchaft gegen FV Seckenheim. An der Altriper Fähre ſpielen am Sonntag vom..30 Uhr 2. Privat gegen„Hakenkreuzbanner“. 10.15 Uhr B1⸗ Jugend gegen Alemannia Rheinau 11.15 Uhr. A..⸗ Mannſchaft gegen Feudenheim. Auswärts ſpielen am Sonntag: Erſatzliga— Sportelub Neckarſtadt vorm. 10 Uhr. A1⸗Jugend— VfB Kurpfalz vorm. 9 Uhr und am Samstag, nachm..30 Uhr, die 1. Schüler gegen Sportverein Waldhof. Poſt⸗Sportverein Mannheim e. V. Fußball: Am Sonntag ſpielt die erſte Mannſchaft Poſt gegen erſte Mannſchaft Altrip in Altrip um 16 Uhr. Um ½9 Uhr auf dem Platz von TV 1846 Poſt Blauweiß gegen Blauweiß TV 1846. Auf dem Platz bei dem Planetarium um 9 Uhr Poſt Rotweiß gegen VfR Berlinghof und um ½11 Uhr Poſt Schwarzblau gegen Eiſen 08.— Handball: Erſte und dritte Mann⸗ ſchaft gegen erſte und dritte Mannſchaft TV 1846 von 14—17 Uhr. Auf dem VfR⸗Platz am Samstag um ½4 Uhr Poſt MVG gegen VfR Gebhart. Klubkampf der Schwimmabteilung am Montag den 28. Hallen⸗ bad I um 8 Uhr Jugend und Knaben gegen JG Farben. Die Boxabteilung tritt am Samstag, 26. zum Städterückhampf Mannheim gegen Ludwigshafen in der Sporthalle des Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sportver⸗ reins Ludwigshafen an. Treffpunkt aller Kämpfer um 19.30 Uhr vor der Sporthalle in der Jägerſtraße. Kanu⸗Club Mannheim e. V. Samstag, 26. Okt., ab 15 Uhr Ergänzungsſport beim Bootshaus.— Sonntag, 27. Oktober, Pfalzwanderung. Abfahrt .05 Uhr mit Verwaltungsſonderzug der Rhein⸗Haardt⸗ Bahn nach Bad Dürkheim. Einſteigemöglichkeit Fried⸗ richsbrücke und Bismarckſtraße. Fahrkarten im Vor⸗ verkauf löſen. Gäſte will⸗ kommen. Kurpfalz Neckarau. Sonntag, 27. Oktober: 1. Mann⸗ ſchaft gegen FV Brühl, VfB⸗Platz, Beginn 15 Uhr; 2. Mannſchaften 13.15 Uhr; 3. Mannſchaft gegen 97 Mannheim Blau⸗Weiß, 07⸗Platz, Al⸗Jugend gegen Vfs Neckarau, 9 Uhr VfB⸗platz; All-⸗Jugend gegen SpV Altrip in Altrip, Beginn 13.30 Uhr; Woll⸗Mannſchaft gegen SpC Käfertal Ah, VfB⸗Platz, Beginn 10.30 Uhr. Turnverein 1890 Edingen. Sonntag mittag tritt die Handballabteilung des TV Edingen mit drei Mann⸗ Führer: Kam. Scheurer. ſchaften(Schüler⸗, Jugend⸗ und 1. Mannſchaft) gegen den TB 1887 Heidelberg-Wieblingen auf deſſen Platz an. Die erſte Mannſchaft, die bis jetzt noch unge⸗ ſchlagen mit Wieblingen und Hohenſachſen an der Spitze ſteht, wird ihre Feuerprobe zu beſtehen haben. Zur zahlreichen Begleitung der Mannſchaften werden alle Freunde und Anhänger gebeten. Turnverein 1892 Neckarhauſen Handballabteilung. Jugendmannſchaft: Sonntag, 27. Okt., nachm 3 Uhr Verbandsſpiel gegen Turnverein Viernheim in Neckar⸗ hauſen. Die 1. und 2. Mannſchaften ſind ſpielfrei. Verein für Körperpflege von 1886 e. V. Mannheim. Samstagabend 830 Uhr im„Zähringer Löwen“, Schwetzingerſtraße 103, Mannſchaftskampf der Ringer der Gauklaſſe in allen Gewichtsklaſſen gegen Ringer⸗ und Raſenſport abteilung des Vereins für Turn⸗ Mannheim⸗Feudenheim. HB- Bidstoch/ 15 neue Motorrad⸗Rekorde des engliſchen Motorrad⸗ Ueber die Strecke von Gau Baden gegen Gau Brandenburg 11 Uhr; 1. Damenhandball gegen Beginn.45 Uhr; Verant Nichts iſt ſo belanglo, auswirtte u Beiſpiel daf des Menſche wirtungen 1 die verſchie fällt es z. 2 erſt zwiſchen ſie ſchnell no könnten. Sie ſelber unget nung, komm dieſe letzte einzige Zeit ſchen ihre E für die Ver betrieb eine wenn ſte ſell dem Vormi würden. Oder es g Woche vor e ten Gedanke ſtermöbel ne ungehalten würdigkeit Auftragserte fangen werd kleiner und frühzeitige 4 auch Einſtell bdie rechtzeiti den müſſen, eben in die gen ſolcher 2 Es iſt ſic Landfrau, n auf dem M. 3 warenhänole Gegenſtände 4 ſchreiben“ lä wenn eine 2 ins Seebad rigkeiten, in werter durch Wenn im Stand danac rationelle B ſchaft am beſ braucherſchaft einem überw menſetzt, ſich ten. Auch vo gliederung in tenden Menf gem Nachden der Verbrauc lei Möglichke und dann vo daß Reibung« ßen Wirtſcha wirtſchaft wei Beſten unſer⸗ ————— Der Ein ne „Verdächtig Der Berlin Giehm leat ner Unterſuch Aufſehen her Aerztekreiſe h Er iſt zu de anat, daß de „Pantoffelhell iſt. Man iſt geneiat, darü „Geſchieht ihr unterkriegen!“ iſt: der Pan igene Geſun die— ſei falſchen Ehra fehlen zu wol können, möae 7— rnſthaft o ſehr, daß ſi ondern nur können. Der Art ihrer Kr. elhelden wer! eines Beſſerer venanſtal: ildstock⸗ zotorrad⸗ Guthrie konthlery le Welt⸗ Meilen recke von eter. n gegen l gegen zfL Ben⸗ annheim AIV-⸗Jug. id gegen emden 6 Mann⸗ ſen SpV e gegen erlinghof B⸗Mann⸗ Altriper heim Al⸗ andhofen R⸗Mann⸗ bteilung: ibad von Oktober: chm..30 Neckarau, nnta g, “ Düſſel⸗ inspokal; nd gegen ., Vor⸗ ., nach⸗ ier ehren⸗ zalencien⸗ m Wald⸗ chm..30 ldhof um wegplatz: tannſchaft ſtadt und jeim. An .30 Uhr Uhr B 1⸗ r. A..⸗ pielen am idt vorm. m. 9 Uhr Schüler ß ball: zoſt gegen Ihr. Um Blauweiß bei dem gen VfR lau gegen te Mann⸗ 1846 von nstag um rlubkampf Hallen⸗ zegen JG „ 26. zum shafen in Sportver⸗ mpfer um raße. 26. Okt., haus.— Abfahrt in⸗Haardt⸗ eit Fried⸗ im Vor⸗ jäſte will⸗ 1. Mann⸗ 15 Uhr; gegen 97 .45 Uhr; fB⸗Platz; „ Beginn fertal AH, g tritt die tei Mann⸗ aft) gegen eſſen Platz ioch unge⸗ n an der hen haben. en werden labteilung. )m. 3 Uhr in Neckar⸗ elfrei. Nannheim. Löwen“, ſer Ringer 'in Ringer⸗ Raſenſport 9 4 3 würden. Oder es gibt Menſchen, die ſchnell noch eine Giehms, davon akenkreuzbanner“— Seite 11 Die deutſche Frau A Nr. 494— 26. Oktober 1935 Der böſe Ziegenbock Verantwortungsvoller Einkaut Nichts iſt im menſchlichen Tun und Handein ſo belanglos, als daß es ſich nicht irgendwie auswirtte und größere Kreiſe zöge. Ein gutes Beiſpiel dafür iſt immer wieder das Verhalten des Menſchen beim Eintauf mit ſeinen Nach⸗ wirtungen und oft unüberſehbaren Folgen fur die verſchiedenſten Wirtſchaftsvorgänge. Da fällt es z. B. vielen guten Hausfrauen immer erſt zwiſchen halb 7 und 7 Uhr abends ein, was ſie ſchnell noch für den Abendbrottiſch eintaufen könnten. Sie ſind nachher im überfüllten Laden ſelber ungehalten über die langweilige Bedie⸗ nung, kommen aber meiſt nicht darauf, daß dieſe letzte halbe Stunde vor Ladenſchluß die einzige Zeit iſt, in der die berufstätigen Men⸗ ſchen ihre Einkäufe machen können, und daß es für die Vertäufer und den ganzen Geſchäfts⸗ betrieb eine weſentliche Erleichterung wäre, wenn ſte ſelbſt ihren kleinen Einkauf gleich mit dem Vormittagseinkauf zuſammen erledigen Woche vor allgemeinen Feſttagen auf den gu⸗ ten Gedanken kommen, beim Polſterer ein Pol⸗ ſtermöbel neu beziehen zu laſſen und dann ſehr ungehalten ſind, wenn ſie nicht mit Liebens⸗ würdigkeit oder gar Begeiſterung wegen der Auftragserteilung vom Handwerksmeiſter emp⸗ fangen werden. Daß die Ueberlaſtung ſolcher kleiner und mittlerer Betriebe vor Feſttagen frühzeitige Materialbeſchaffung und vielleicht auch Einſtellung von Hilfskräften nötig macht, die rechtzeitig überſehen und einkalkulirt wer⸗ 4 den müſſen, überlegen ſie nicht, weil ſie ſich eben in die wirtſchaftlichen Arbeitsbedingun⸗ gen ſolcher Betriebe nicht hineinverſetzen. Es iſt ſicher keine Bösartigkeit, wenn die Landfrau, nachdem ſie ihr Obſt und Gemüſe auf dem Martt vertauft hat, beim Material⸗ warenhänoler noch ſchnell ein paar notwendige Gegenſtände entnimmt und den Betrag„an⸗ ſchreiben“ läßt bis wenn eine Frau, bevor ſie zur Sommerfriſche ins Seebad fährt, zum nächſten Mal, oder bei der Schneiderin zwei neue Kleider nähen läßt, und die Rechnung einen Monat nach ihrer Rückkehr aus der Som⸗ und mangelndes Verſtändnis für die Schwie⸗ rigkeiten, in die der Kaufmann oder der Hand⸗ 4 werker durch ihr Verhalten geſetzt weren. Wenn im wirtſchaftlichen Aufbauwerk jeder 4 Stand danach ſtrebt, durch Höchſtleiſtung und rationelle Betriebsführung der Geſamtwirt⸗ ſchaft am beſten zu dienen, dann darf die Ver⸗ braucherſchaft und Käuferſchaft, die ſich ja zu einem überwiegenden Teil aus' Frauen zuſam⸗ menſetzt, ſich nicht allein als fordernd betrach⸗ ten. Auch von ihr muß Einordnung und Ein⸗ 3 gliederung in die Gemeinſchaft aller wirtſchaf⸗ tenden Menſchen verlangt werden. Mit eini⸗ gem Nachdenken und gutem Willen wird auch Deer Verbraucher bzw. die Verbraucherin vieler⸗ lei Möglichkeiten der Rückſichtnahme ertennen, und dann von ſich aus dazu beitragen wollen, daß Reibungen und Hemmungen aus dem gro⸗ ßen Wirtſchaftsbetriebe der deutſchen Volks⸗ wirtſchaft weitgehend ausgeſchaltet werden, zum Beſten unſeres Vollkes. Dr. Else vorwercek. Deike(M) merfriſche begleicht. Nein, es iſt Unüberlegtheit Zeit und Geld im Teben der Hausfrau Zielbewußte Planung erleichtert die Arbeit/ Das Geheimnis geſunder Cebenskührung iſt Einteilung Eine exakte aufs Großze wie aufs Kleine gerichtete Planung hilft der Haus⸗ frau mit ihrem knappen Gelde und ihrer knappen Zeit Das Geld teilen Mann und Frau meiſtens ge⸗ meinſam ein. Im ſchrift⸗ lichen Voranichlag ſind ſowohl die monat⸗ lich regelmäßigen Ausgaben als auch eine Mo⸗ natsſumme enthalten, die in jedem Monat ver⸗ ſchieden angelegt wird. Die regelmäßigen monat⸗ lichen Ausgaben beziehen ſich auf: Miete, Lebens⸗ mittel(einſchließlich Gaſtwirtſchaften), Gas, Waſchen, Hausreinigung, Körperpflege, Zeitungen, Rundfunk, Bücher, Schul⸗ 4 Erziehung, Beiträge, penden, Fahrgeld, Kran⸗ kenkaſſe, Verſchiedenes und Rücklage. Die reſtliche Summe multipliziert man am beſten mit zwölf(Mo⸗ nate) und verteilt die reſultierende Summe ſinngemäß aufs Jahr für folgende Poſten: Klei⸗ dung(ie nach Saiſon), Wäſcheanſchaffung(Aus⸗ verkäufe), Reiſe(oder anderweitige Geſtaltung des Ferienmonats), Feſte(Weihnachten, Oſtern, Geburtstage), Heizung(Kohlen ſind im Som⸗ mer am billigſten!), Haus⸗ haltsanſchafſungen, Be⸗ leuchtung, Jahresbeiträge (Feuer⸗Verſicherung, Kir⸗ chenſteuer uſw.). Der Jah⸗ res⸗Voranſchlag enthebt uns aller Ueberraſchun⸗ gen in bezug auf Aus⸗ gaben.„Unvorhergeſehene Ausgaben“ ſind auf ein Minimum beſchränkt und können teils aus dem Poſten„Verſchiede⸗ nes“, bei größeren Beträgen von unſerer„Rück⸗ lage“ bezahlt werden. Ein Voranſchlag hat natürlich nur Zweck, wenn wir uns bei jeder Ausgabe eiſern nach ihm richten. Dazu iſt eine überſichtliche Buchführung 9 — (einfacher Art) notwen⸗ dig, die uns täglich über jeden Poſten einen Ueber⸗ ſchlag ermöglicht. Wer ſein Geld diſzipli⸗ niert einteilt, wird auch nicht mit ſeiner Zeit ver⸗ ſchwenderiſch umgehen.— Auch im kierbjt wohl⸗/behütet Die neuen Hutmodelle marſchieren auf, und wieder einmal ſind die Formen ſo mannigfaltig, daß beſtimmt iede Frau das für ſie Paſſende darunter finden wird. Einige der Modelle ſind uns bereits bekannt und haben nur einige kleine Abwandlungen erhalten. So zum Bei⸗ ſpiel der leichte Nachmittagshut aus dünnem Seidenfilz mit niedrigem Kopf und hochgeſtell⸗ tem Rand, der jetzt etwas eckig gearbeitet iſt. Auch die ſportlichen Filzhüte mit hochgeſtell⸗ tem Kopf und jetzt unregelmäßig geſchnittener Krempe ſind uns nicht ganz unvekannt Sie er⸗ innern jedenfalls ein wenig an die Form des vorjährigen Jägerhutes. Ein ſchlichtes Rips⸗ band und Steppnahtverzierungen geben dieſem Hut ein kleidſames, ſportliches Gepräge. Die Senſation des kommenden Herbſtes und Winters iſt zweifellos die große detorative weiche Kappe. DieſeFilzbaretts im„Renaiſſance“ Stil, die als einzigen Aufputz in der Mitte des Kopfes eine Samtſchleife erhalten, dürften die Hutmode der kommenden Monate beherrſchen. Da ſie weich und bieaſam ſind und ſich aut nach 5 kleidſam zurechtrücken und 3 »laſſen, werden ſte ſicher für jedes Frauengeſicht gut paſſen.* 3 Dann finden wir wieder groß aufgeſchlagene Hüte, die ein ſehr junges und ſehr hübſches Ge⸗ ſicht erfordern. Im Gegenſatz zu den aufgeſchla⸗ genen Hüten des Sommers ſind dieſe Herbſt⸗ modelle größer und detorativer. Intereſſant für die Hutmode im Herbſt und Winter 1935 iſt das fröhliche Nebeneinander der verſchiedenſten Formen. Neben dem Sport⸗ hut mit hohem Kopf zeigt ſich der kleine Stra⸗ ßenhut aus Filz mit ganz niedrigem Kopf, mit ziemlich breitem, abfallendem Rand und ſchlich⸗ ter Bandgarnierung. Eine Form, die, obwohl ſie auf den erſten Blick etwas grotest wirkt, den⸗ noch ſehr kleidſam ſein kann. Und endlich noch die Samtkappe, die auch in dieſem Herbſt wieder Triumphe feiert. Jyre weiche Form, ihre maleriſche Wirkung ſind im⸗ mer wieder der Grund für ihre große Beliebi⸗ heit. Neben ihr ſtehen Samthüte, vielſach nur in kleinen Aenderungen von dem Typ der wei⸗ chen Kappe abweichend. Will man die Hutmode des Herbſtes 1935 mit ein paar Worten kennzeichnen, ſo läßt ſich der pantotkelheld— gejundheitsſchädlich! Ein neuer„Krankheitserreger“ Der„Widerſpen'tigen Zähmung“ 1„Verdächtige Frauen“ Der Berliner Nervenarzt Dr. Gerhardt Giehm leat der Fachwelt die Eraebniſſe ſei⸗ ner Unterſuchungen vor, die ſicher berechtiates Aufſehen hervorrufen und weit Aerztekreiſe hinaus Beachtuna finden werden. über die Er iſt zu der überraſchenden Feſtſtellung ge⸗ lanat, daß der vielgeläſterte und vielgeſchmähte Panioffelheld“ iſt. Man iſt vermutlich im erſten Auagenblick geneiat, darüber zu lachen und ſich zu ſagen: „Geſchieht ihm aanz recht warum läßt er ſich unterkriegen!“ iſt: der Pantoffelheld ſchädiat . Geſundheit, e en falſchen Ehraeiz darein ſetzen, in der Ehe be⸗ geſundheitsſchädlich Aber das Sonderbare daran nicht ſeine ſondern vielmehr ſeiner Frau. Frauen, die ihren fehlen zu wollen und ſich nicht unterordnen zu önnen, mögen ſich in Acht nehmen, Sie wer⸗ en nämlich, nach den Beobachtungen Dr. krank werden. Ganz ernſthaft krank, und zwar mit der Zeit ſo ſehr, daß ſie ſchließlich kaum noch zu Hauſe. ondern nur noch in einer Anſtalt ageneſen iönnen. Der Name der Anſtalt zeiat ſchon die Art ihrer Krankheit: die Frauen der Pantof⸗ felhelden werden, wenn ſie ſich nicht rechtzeitig eines Beſſeren beſinnen, reif für die.. Ner⸗ venanſtalt. „Bitten Sie Ihren Mann zu mir“ Im Laufe ſeiner Praxis kam Dr. Giehm darauf, ſich einmal die Frage vorzulegen: warum ſino die Frauen eigentlich hyſteriſch — und was für Frauen ſind es? Und ſiehe: es waren nicht eiwa alte Junajfern oder ſonſt vom Leben und den Männern enttäuſchte, ſon⸗ dern ſeltſamerweiſe immer verheira⸗ tete Frauen! Unod nun wiederum nicht etwa unalücklich verheirateie— nein, es waren aerade ſolche, die— ſcheinbar weniaſtens und nach außenhin— eine alückliche Ehe führten. Dr. Giehm ſah ſich ſeine Patientinnen nicht nur als Mediziner, ſondern auch als Pſychologe an und erkannte. daß eigentlich kein vernünf⸗ tiger Grund zu dieſem Zuſtand agegeben ſei. Die Urſache war vielmehr bei den Män⸗ nern zu ſuchen; es wäre aber durchaus falſch, in einem ſolchen Fall von einer„unglücklichen Ehe“ zu ſprechen. Die Beieiliaten leben durch⸗ aus harmoniſch zuſammen; jedenfalls kommt es ihnen und hauptſächlich den Männern ſo vor. Sie halten ſich für die beſten Gatten der Welt und ageben ihrer Meinuna nach. nich— den aerinaſten Anlaß zur Klage. Sie„aehen nicht fremd“ ſpielen kaum, bleiben nicht über Gebühr aus— und trotzdem werden ihre Frauen„hyſteriſch“. Infolaedeſſen herrſcht zu Hauſe immer Gewitterſtimmuna. Meine Frau bDie neue hutmode kennzeichnet ſich durch mannigtaltigkeit in korm und Farbe feſtſtellen, daß eine Verbindung von ſchlichter Einfachheit der Formen mit kleidſamer, faſt maleriſcher Wirkung angeſtrebt iſt. 0 — Inn 2 3 5732 5 Zeitgewinn iſt poſitiver, oftmals geldlicher Ge⸗ winn. Wieder gibt uns der Plan die notwen⸗ dige Ruhe für alle Verrichtungen. Ein Jahres⸗ plan iſt bei der Zeiteinteilung nicht ſo unerläß⸗ lich wie bei der Geldeinteilung, obwohl er ſicher am überſichtlichſten iſt. Wenn man von einigen jährlichen und halbjähr⸗ lichen Arbeiten wie Groß⸗ reinemachen. Streichen, Ausbeſſerungen am Bal⸗ kon, Reiniguna von Oefen oder Heizkörpern, Weih⸗ nachtsvorbereitungen ab⸗ ſieht, genügt der Monats⸗ plan. Er ſieht für jeden einzelnen Tag die regelmäßigen und eine bis zwei jeweils verſchiedene Arbeiten vor. So iſt in vielen Haushaltungen der Montag oder Dienstag der Waſchtag, Mittwoch oder Don⸗ nerstag für Mangeln und Plätten, Freitag der Tag der gründlichen Reinigung. Jeder Haus⸗ halt wird je nach ſeiner Eigenart ſein Schema fin⸗ den, nach dem es ſich am beſten arbeiten läßt. Eine Ueberbelaſtung des Wo⸗ chenendes mit Arbeit iſt aber ſicher ganz allgemein ſowohl im Intereſſe der Hausfrau als auch einer Hausangeſtellten nicht zu empfehlen, ſondern die gleichmäßige Belaſtung jedes Tages rat⸗ ſamer. Ebenſo wie der Voranſchlag für die Ein⸗ teilung des Geldes nur Zweck hat, wenn ſich die Betreffenden danach richten, kann auch der Zeit⸗ Plan nur erfolareich ſein, wenn ihn die danach Arbeitenden ſtändig reſpek⸗ tieren. Fleiß, Diſziplin, ein flottes Arbeitstempo. Geſundheit ſind die not⸗ wendigen Beigaben zu ſeiner Förderung. Wir haben mit den vor⸗ ſtehenden Angaben der Hausfrau nur ein Gerüſt in die Handꝛgegeben, um ihre Arbeit, ihr Leben überhaupt J erleichtern. Viele Ausnahmen kreuzen täglich die feſten Pläne der Hausfrau und erfordern ihre Geiſtesgegenwart. Daß ſie darüber nicht an der Vorzüglichkeit der Planung überhaupt zweifelt, hängt ab von ihrer Intelli⸗ genz, 5 ſi ihr plan⸗ mäßiges Syſtem aber auch nicht zu einer ſtarren Feſ⸗ ſel entarten läßt, die ſie und ihre Familie und ihre Gäſte knebelt, das vermag ſie allein kraft ihres großzügigen Her⸗ zens. IlIse Deike. Frau zu vermieten In Kweiyang in China die Polizei ein n aufgehoben, ſehr zum eidweſen der männlichen Bevölkerung der Stadt. In dieſem Büro konnte man ſich je nach Wahl eine Frau auf die Dauer von einigen Wochen oder Mongten gegen die entſprechende Zahlung von chineſiſchen Dollars beſorgen. Der Polizeichef war aber durchaus anderer Mei⸗ nung als die abenteuerluſtige Bevölkerung von Kweiyang. Heiratsauktion In Kleinaſien, und zwar in der Gegend des alten Babylon, werden die Mädchen eines be⸗ ſtimmten Jahrganges S an 16 1 luſtige Jünglinge verſteigert. Die befonders ſchönen Anwärterinnen erhalten Geld und Schmuck von den Bewerbern. Die„Mauer⸗ blümchen“ aber werden von dem anweſenden iſt manchmal ſo komiſch“, ſagen dann ſolche Männer, doch in Wirklichkeit ſind ſie ſelbſt die „Komiſchen“. Dr. Giehm hat über 30 ihm beſonders auf⸗ fallend erſcheinende Fälle aenau Protokol.- ge⸗ führt— 60 Protokolle ſind es alſo im aanzen, denn er hat ſich auch die Männer der Frauen kommen laſſen und ſie ebenfalls unterſucht. Beratunas⸗ und Aufktärunasarbeit hat zu einer zweckmäßigen Behandluna der Frauen aeführt— und ſiehe da: der Zuſtand der Frauen beſſerte ſich. Der Arzt ha'te die Hyſterie eben nicht wie eine Krankheit ſondern wie eine un⸗ zweckmäßiae Einſtelluno zum Leben bekämpft. Iſt das der„richtige“ Gatte für Sie? Bezeichnend iſt, daß derartia veranlaate Frauen meiſt ſchon bei der Gattenwahl darauf zu achten pflegen, daß ſie einen füaſamen Ebhepartner einen weich veranlaaten und nachaiebigen Charakter finden. Sie halten ihn für den„Richtigen“ In Wirklichkeit iſt es aber der falſche. Sie brauchten vielmehr einen Mann der den Petruccio aus Shakeſpeares „Widerſpenſtigen Zähmung“ ähnelt: der Dich⸗ ter hat, meint der Arzt richtia aeſchildert wie ſolche Frauen zu heilen ſind. Die Frauen wol⸗ len in der Ehe ihren Mann lieben: ſie müſſen daher zu ihm„aufſehen können“. Das ſetzt aber wiederum aegenſeitige Achtung vor⸗ aus. Doch in den von Dr. Giehm unterſuch⸗ ten Fällen hat ſich aerade das Geaenteil her⸗ „Staatskommiſſar“ mit einer Mitgift verſehen. So kann allen Teilen geholfen werden. Sie kennt ihn Er: Warum datierſt du deinen Brief vom Fünfundzwanzigſten? Heute haben wir doch erſt den weiundzwanzigſten.“ Sie:„Na, wenn du ihn mit zum Kaſten nimmſt Dann allerdings W Tochter redet ein bißchen viel, nicht „Ja, ich denke manchmal, ſie muß mit'ner Grammophonnadel geimpft worden ſein.“ Liebevoll „Oh, Fräulein Olga, wer doch Ihre roſen roten Lippen küſſen dürfte!“ „Das geht zwar nicht— aber ich gebe Ihnen Ohrfeige mit meiner lilienweißer ausaeſtellt: die Frauen hanen die urſprüng⸗ lich vorhanden aeweſene Achtuna verloren. Er entſpricht nicht mehr ihrem„Ideal“! Ein Beiſpiel dafür das als allgemein aül⸗ tia anaeſehen werden kann: eine Rjährige, kräftige eneraiſche Frau kam in die Sprech⸗ ſtunde; bis vor einiger Zeit war ſie vollkom⸗ men aeſund aeweſen. hatte keine Kinderkrank⸗ heiten gehabt, ſtammte aus geſunder Familie, klaat aber nun nach einiähriaer Ehe über Schlafloſiakeit. Unruhe und Anfälle. Sie iſt ſchnell aereizt leicht von ihrer Umwelt zu ve⸗ einfluſſen— und aibt ohne weiieres zu, von ihrem Mann enttäuſcht zu ſein. Sie habe ihn überſchätzt. Ein Fall für viele— Alle zeigen ſie aber: ſolche Frauen lieben erſt den Mann wegen ſeiner Güte und hoffen ihm in der Ehe die Weichheit. Schlapphein und Willensſchwäche abzuaewöhnen Das mißlinat meiſt Der Mann wird immer weibiſcher“— die Frau daageagen„herriſcher“ und ſchließlich— hyſte⸗ riſch. Gerade umaekehrt hätte es aber ſein müſſen: ſie hätte ihre fraulichen Eigenſchaften mehr enwickeln und er wirklich ein Mann ſein ſollen Dann hätte ſie zwar nicht in der Ehe geherrſcht“ wäre dafür aber viel alückticher aeworden. So wurde aber der Mantoffelheld eine Gefahr für ſie— und wird ſie, nach den Unterſuchunaen Dr Giehms für alle Frauen werden die ihren Mann unterjochen“. (Nachdruck, auch auszuasweiſe. verboten) Wer gut urd HBillig Z0 Kœufer gSwObhm isf, SSHI 5 Fochgesctreff AATTQLLCA-A DEN HLANK EV-M πινι—— Mannbeirms Fachgeschöft fUr Kleider-Sfofle, Weiswaren Wäösche eſc. „Hatenkreuzbanner⸗— Seite 12 Unſere Rinderſeite A Nr. 494— 26. Oktober 1035 Die alte MHühle als Jungvolkheim Wie die mühle durch dre ßig Buben wieder froh und lebendig wurde Es iſt niemals genug, bloß hübſch auszu⸗ —— Und wenn man gar auf eine arbeitſame ergangenheit von Jahrhunderten zurückſieht, wie die alte Windmühle, dann iſt es recht niederdrückend, ſo ſinnlos in der Gegend her⸗ umzuſtehen, nur weil man einen romantiſchen Anblick gewährt. Jedenfalls fand das die Mühle ſelbſt, deren eiſenhartes Holz aus tau⸗ ſendjährigen Eichen vor Mißvergnügen knarrte und ſtöhnte. Viele Generationen von Müllern waren die engen, mehlbeſtäubten Treppen hinaufgeklettert, den ſchweren Kornſack auf dem Rücken, und waren hinuntergeſtiegen, Säcke mit Brotmehl oder Futterkleie tragend. Das Rollen und Don⸗ nern der ſchweren Steine, das Sauſen der ge⸗ waltigen Flügel hörte nur ſelten auf— Korn kam herein, Mehl zum täglichen Brot ging hin⸗ aus—, und inzwiſchen ſah die Mühle von ihrem Hügel weit ins flache Land hinein, ſah in jedem Jahr die Aecker grünen und golden werden, war in das Leben und Treiben dieſer Landſchaft verflochten— war unentbehrlich. Der Müller hatte es gut gemeint, aber er verſtand die alte Mühle nicht ſo recht. Sie fühlte ſich kräftig und wollte gern arbeiten. Sie konnte auch noch arbeiten— konnte ſie aber etwas dafür, daß die Elektrizität ſtelzbeinig mit Ucberlandleitungen ins Land ſtolzierte und den Wind mit ſeiner Kraft überflüſſig machte? Der Müller verſtand die alte Mühle nicht. Denn nun kam er eines Tages zu ihr hinaus vor die Stadt, klopfte ſie zärtlich auf einen der Flügel und ſprach: „Deine wohlverdiente Ruhe mußt du ja nun aufgeben, altes Haus. Morgen zieht die Ju⸗ gend bei dir ein und damit das neue Leben. s wird ja nicht bequem für dich ſein, dreißig Jungen in und auf dir umhertoben zu laſſen. Aber du mußt dir eben etwas Mühe geben und Verſtändnis haben...“ Nein, der Müller verſtand die Mühle nicht, denn ſonſt hätte er wiſſen müſſen, daß es gerade dies war: mit zur neuen Zeit zu gehören, nütz⸗ lich zu ſein, nicht für ausgedient im Ruheſtand zu leben, etwas zu bedeuten, unentbehrlich zu ſein. Die alte Mühle war ganz aufgeregt und konnte den anderen Tag kaum erwarten. Aber dann kam der andere Tag und mit ihm dreißig Jungen in braunen Hemden und ſchwar⸗ zen Hoſen mit einem Fähnchen, das ſie in einem Flügel emporhißten und luſtig im Winde flat⸗ tern ließen. Sie nahmen die Mühle im Sturm mit Jauchzen und Geſchrei. Sie waren überall auf einmal— hingen an den Flügeln, kletterten durch die Fenſter auf die Kuppel, durchſtöberten die drei Böden, maßen mit beiden Armen die gewaltigen Eichenſtämme, die das Bauwerk trugen und die von drei Paar Jungenarmen HB-Bildstock Aufn.: Pagenhardt Selbſt iſt der Mann! gerade umſpannt werden konnten. Und der Abend war noch nicht gekommen, da waren ſie die beſten Freunde geworden; die alte Mühle und die dreißig Pimpfe. Und als einige Wo⸗ chen ins Land gegangen waren, da wußte ſie nicht, wie ſie früher ohne einander fertig gewor⸗ den waren. Die alte Mühle bringt alle Freuden der Jugend: in ihr ſind alle Notwendigkeiten zum Baſteln, in der Ecke ihres Hauptraumes ſtehen die Fahnen, und an der Hauptwand hängt eine winzige Art von Waffenſammlung— ein Stahl⸗ helm aus dem Krieg, ein verroſteter Trommel⸗ revolver mit abgebrochenem Schloß, Modell 1870, zwei ſchartige Bajonette, ein Teſching in gebrauchsfertigem Zuſtand, einige bunte, befie⸗ derte Pfeile und eine Armbruſt mit Bolzen. Der lange Tiſch mit den beiden ebenſo langen Bänken iſt von den Jungen ſelbſt gezimmert worden, und der Dreimaſter, der von den Dek⸗ kenbalken hängt, iſt ebenfalls hier hergeſtellt worden und entführt die Gedanken und Wünſche der jungen Herzen an langen Winterabenden in die weite Zukunft. So alſo iſt die alte Mühle wieder zu neuem Leben erwacht. Und wenn es bei einem ſolch altehrwürdigen Gebäude noch möglich wäre, ſie würde ſelbſt wieder jung dabei. So aber kann ſie nur dem Treiben der Jugend zuſchauen und ſich an dem jungen Blut erfreuen. Vielleicht aber wird ſie den Jungen, die etwas mehr kön⸗ nen als Lärmen und Luſtigſein, etwas Beſonde⸗ res erzählen von alten, längſt vergeſſenen Zei⸗ ten von Sagen und Märchen, die gerade in alten Mühlen ſo gern ihre Heimſtätte auf⸗ ſchlagen. Aufn.: Pagenhardt Wie das Raſperle die Bienen vertreibt Ein luſtiges Spiel mit Ka perl, Ein Stück für euer Kaſperltheater von Inge⸗ borg Rapp. 11 Jahre. Perſonen: Doktor, Kaſperl, Bienen. Ort der Handlung:„Auf einem Balkon“. Doktor: Auf meinem Balkon machen ſich nachts die Bienen bemerkbar. Deshalb gab mir ein Patient den guten Rat, den Kaſperl hierher zu beſtellen. Nun habe ich ihn beſtellt und möchte ſehen, ob er auch kommt.(Geht.) Kaſperl(eintretend): Iſt niemand hier? Ich ſage ein Gedicht, dann wird ſicher jemand zum Vorſchein kommen.(Spricht.): A, B, C, die Katze liegt im Klee. A, B, C, die Katze hüpft im Schnee. Doktor(hereinkommend): Warſt du, der da ſprach? Kaſperl: Ja, der war ich. Doktor: Das Gedicht, das du aufſagteſt, war ganz falſch! Es heißt: A, B, C, die Katze liegt im Schnee. A, B, C, die Katze hüpft im Klee. Kaſperl: Das iſt nicht ſo ſchlimm, Herr Dok⸗ tor. Auf alle Fälle vertreibe ich jetzt die Bienen. Dokor: Siehſt du nicht, daß es noch gar nicht Nacht iſt? Kaſperl: Doch, das ſehe ich ſchon. Ich meine nur, Sie können jetzt ſchon gehen. Doktor: Gut, ich werde gehen. Auf Wieder⸗ ſehen, noch recht viel Vergnügen.(Geht.) Kaſperl, Da werden mich die Bienen ſicher ſtechen?(Es wird dunkler und dunkler und ſchließlich kommen die Bienen.) Ich möchte mich gerne verſtecken, aber wo? Pſt! Pſt! Es brummt. Bienen: Wir ſind die Brummer und wollen dich faſſen. Kaſperl: Das werdet ihr aber bleiben laſſen. Bienen: Ein Stich von uns, und du biſt ver⸗ oren. Kaſperl: Ein Griff von mir und ihr ſpürt es an den Ohren. Bienen: Deine Frechheit müſſen. Kaſperl: Hatzi und ich muß jetzt nießen.(Die Bienen fliegen auf den Tiſch, der auf dem Bal⸗ 00 ſeht und krabbeln in die geöffnete Schub⸗ ade. Kaſperl: Eins, zwei, drei und ich bin ſo frei. (Geht an den Tiſch und ſchiebt die Schublade zu.) Nun ſind die Bienen gefangen!(Singt): wirſt du büßen Abeſſinien im Rindergarten/ von n. witeca Ein heiteres Erlebnis mit luſtigen„mannemer“ Buben und mäde's Wir ſind gerade am Kaſtanienſammeln, als Günther ſagt:— „Los, Tante, wir ſpielen jetz Abeſſinierles.“ Und ſchon bilden ſich zwei Gruppen. Werner ſoll Muſſolini ſein. Aber Werner mag nicht. Muſſolini iſt nicht nach ſeinem Geſchmack. Ich, die Tante, werde einſtimmig zum Häupt⸗ ling der Abeſſinier erwählt und meine„Sol⸗ daten“ machen Miene, Schuhe und Strümpfe auszuziehen, und das Mitte Oktober! Wir ſchleichen alſo trotz Schuhen leiſe wie die Indianer. Da kommt auch ſchon der„Feind“ mit Brauſen angeſtürm. Meine Abſſinier geben mich, ihren Häuptling, ſofort preis und ſchreien: „Los, Tante, jetz muſcht du dich erſchießen laſſen.“ Und ſchon ſinke ich, von einer Kaſtanie getroffen, auf eine Bank. Uſchi, der Doktor kommt per Roller und ſagt: „Zeig mal dei Zung un' ſag“. Was die Schnelligkeit in der Diagnoſe be⸗ trifft, beſchämt Uſchi den gewiegteſten Arzt. Sie ſieht ſich meine Zunge an und ſtellt gleichmütig eſt: „Is ja überhaupt Mumps, un' jetz' muſchte ſterben“.— Meine Mädels wollen mich durch Auflegen von Herbſtblättern heilen, jedoch die Buben be⸗ ſtehen auf meinen ſofortigen Tod. Es iſt mir alſo beſchieden, nicht an einer Kaſtanienkugel, ſondern am Mumps zu ſterben. Noch ehe ich mich dazu äußern kann, ſtehen Hanſi und Werner als Totenauto vor mir. Ich muß einſteigen und dreimal um den Platz ſauſen, werde auf eine Bank gelegt und mit Blättern beſtreut. Meine rauhen Krieger ſingen: Aus dem Himmel ferne, wo die Englein ſind——— Helga, der Schlauberger, zupft Stechpalmen⸗ blätter und kiekſt in meine Beine, während Kaspar ſich bemüht, mir Sand in die Augen zu ſtreuen. Meine Mädels ſind für ausgleichende Gerech⸗ tigkeit. Sie kommen als Engel geflogen, heften zwei ſchwärzliche Taſchentücher an meine Schul⸗ tern und verſprechen mir, mich in den Himmel zu führen. Und falls ihr den Weg zum Himmel nicht wißt, will ich ihn euch verraten: Man„fliegt“ dreimal um den Platz, kriecht durch das Gebüſch, erklettert eine Bank und hüpft mit kühnem Schwung von der Banklehne ins Paradies.— Apropos: Dieſer Sprung von der Bank ver⸗ anlaßt ſämtliche Krieger zur Erdenflucht. Sie hopſen alle, mit und ohne Flügel, möglichſt fidel auf die Himmelswieſe. Am andern Morgen rufen ſie ſchon an der Türe:„Hach, Tante, heut ſpielen wir wieder Abeſſinierles, des is doch zu ulklich!“ dem Doktor und vielen Bienen Hallerbumdada, die Bienen ſind da! Haller⸗ bumdaſcheck, die Bienen ſind weg! „Dottor(hereinkommend): Was iſt hier für ein Radau? Man kann gar nicht ſchlafen. Kaſperl: Ich habe die Bienen vernichtet! Doktor: Nun beſchreibe einmal, wie du das gemacht haſt! Kaſperl: Sie flogen auf den Tiſch in die Schublade und ich ſchob ſie zu. Doktor: Das haſt du gut gemacht und ich gebe dir als Lohn tauſend Mark! Kaſperl: Dafür bin ich ja geſtochen wowen und gehe jetzt nach Hauſe und mache mir kühle Umſchläge und frühſtücke jetzt fleißig noch von geſtern abend mit. Juchhulerhu! Was ein richtiger Junge iſt, der iſt auch mit den Tieren gut Freund HB-Bildstock Ernfedank! Eine unſerer kleinen, eifrigen Leſerinnen ſchickt uns dies nette Gedicht: Das Erntedankfeſt iſt vorbei, Der Bückeberg iſt leer und frei. Die Aehrenkronen alle, Sie wurden mit Jubel und Schalle Dem Führer überreicht. Und alle Trachtengruppen groß und klein Verließen den Bückeberg und gingen heim, Nachdem ihr Reigen war wohl geglückt Und ihnen der Führer die Hand gedrückt Zum Abſchied und zum Danke. Drum Bauern friſch voran, Wir Städter folgen dann. Zu neuer Arbeit und neuem Müh'n, Zu neuem Segen und neuem Blüh'n. So will es unſer Führer! Marianne Epp(11 Jahre) BdM], Untergau Heidelberg, Gruppe Handschuhsheim. —— „Solch eine Ungerechtigkeit! Der Lehrer dik⸗ tiert: Jeder Menſch macht Fehler— und wenn ich welche mache, verprügelt er mich!“ * Lehrer:„Alſo, ſchau mal her, Max!— Hier an dieſer Hand haſt du fünf Finger und an der andern Hand haſt du auch fünf Finger!— Fehlte dir aber an jeder Hand ein Finger, was hätteſt du dann?“ Max:„Keinen Klavierunterricht!“ Rurʒweil und luſtiger Zeitvertreib K eine Ueberra chungen für un ere kreunde— Erdacht kür brave Kinder Experimente mit Münzen Vom Geſetz der Trägheit als einem wichtigen Naturgeſetz habt ihr wohl ſchon gehört. Am auffälligſten läßt ſich dieſes Trägheitsgeſetz be⸗ weiſen, wenn man unter einem Gegenſtand den Boden, auf dem er ſteht, raſch fortzieht. Dann rutſcht der ſchwere Gegenſtand nicht etwa mit, ſondern verharrt an der gleichen Stelle, weil er dem Geſetz der Trägheit folgt. Auch an kleinen, lehrreichen Experimenten läßt ſich das. Trägheitsgeſetz praktiſch vorführen. Nehmt eine größere Flaſche und legt oben auf den Flaſchen⸗ hals einen aus ſtarker Pappe oder dergleichen angefertigten Reifen. Oben auf den Reifenrand wird ſodann ein Geldſtück gelegt. Schlägt man nun den Reifen und zwar von innen her mit einem ſcharfen Ruck(am beſten mit dem Zeige⸗ finger) beiſeite, dann wird— vorausgeſetzt, daß ihr geſchickt genug vorgegangen ſeid— das Geldſtück nicht etwa mit dem Reifen wegfliegen, ſondern in den Flaſchenhals hineinfallen. Ein ähnliches Kunſtſtück läßt ſich mit einem an bei⸗ den Enden gut geglätteten Korken und zwei Markſtücken ausführen. Nehmt die beiden Geld⸗ ſtücke ſamt dem Korken ſo zwiſchen Daumen und Zeigefinger, daß auf das obere und auf das untere Ende des Korkens ein Geldſtück zu liegen kommt. Schlägt man nun den Korken mit einem ſtarken Ruck heraus, dann wird ſo⸗ fort das obere Geldſtück auf das untere fallen. Wieviele Würfelaugen liegen verborgen? Hat man beliebig viele Würfel aufeinander⸗ geſtellt, dann iſt es, wenn man den Kniff kennt, ohne weiteres möglich, aus der Augenzahl, welche die Oberfläche des oberſten Würfels eigt, die Summe der(durch das Aufeinander⸗ flelen der Würfel) verdeckten Würfelaugen feſt⸗ zuſtellen. So verblüffend das Kunſtſtück aus⸗ ſieht, ſo einfach iſt es. Es iſt lediglich notwen⸗ dig, die Zahl der Würfel, die man zu dem Kunſtſtück verwandt hat, mit ſieben zu multipli⸗ zieren und von der erhaltenen Zahl die Zahl er zu oberſt ſichtbaren Augen in Abzug zu bringen. Ein Beiſpiel: Nehmen wir an, die Zahl der Würfel, die wir zu unſerem Kunſt⸗ ſtück verwenden, betrage vier. Nehmen wir wei⸗ ter an, der zu oberſt liegende Würfel trage auf der Oberfläche die Zahl fünf. Wir multipli⸗ ieren alſo vier(die Zahl der Würfel) mit ieben. Das ergibt 28. Hiervon die Zahl fünf (alſo die zu oberſt liegenden Augen) abgezogen, ergibt 23. Eine Nachprüfung wird euch beſtäti⸗ gen, daß die Geſamtſumme der verborgen ſiegenden Würfelaugen tatſächlich 23 beträgt. Werden zu dem Experiment fünf Würfel ver⸗ wandt, dann iſt die Zahl ſieben ſelbſtverſtänd⸗ lich mit fünf zu multiplizieren. Der Schlüſſel am gemalten Haken Sicherlich wird es niemand für möglich hal⸗ ten, daß ein bloß an die Wand gemalter Haken einen Schlüſſel zu tragen vermag, denn man ſagt ſich normalerweiſe, daß ein Haken, der einen Schlüſſel feſthalten ſoll, einen Stützpunkt bieten muß. Das kann ein gemalter Haken aber ganz unmöglich. Meint man! Mit Hilfe eines 5 kleinen Tricks wird ſelbſt dieſes völlig unwahr⸗ ſcheinliche Kunſtſtücke möglich. Wir verfahren wie folgt: Von der Zimmertapete löſen wir ganz ein Stückchen los und bringen an dieſer Stelle bieten, um dort einen kleinen Hufeiſenmagnet unterzubringen. Haben wir dort den Magnet befeſtigt, dann kleben wir recht ſauber wieder das Tapetenſtückchen darauf, ſo daß niemand etwas von unſerm Geheimnis wahr wird. Als⸗ dann malen wir auf das Tapetenſtückchen mit ein paar Bleiſtiftſtrichen den Haken. Bringt man nun an die ſo vorbehandelte Stelle einen leich⸗ teren Schlüſſel heran, dann wird der Schlüſſel tatſächlich feſthaften. Es ſieht alſo beinahe ſo aus, als hielten die Bleiſtiftſtriche des gemalten Hakens den Schlüſſels. Der Uneingeweihte aber wird ſich kaum erklären können, wie dieſes kleine„Wunder“ zuſtandekommt. Zeichnung: Ursel Bartung Ein Plauderſtündchen vorm Einſchlaſen in der Wand eine kleine Ver⸗ tiefung an. Die Vertiefung muß Raum genug 15 20. Sonnt Obere Pfar: Frühmeſſe mit Predie Uhr Kinde predigt un Segen; 11 Chriſtenleh Kindergotte digt und hl. Meſſe levitierte 2 Totenveſpe Beichtgeleg Allerſeelene St, Sebaſtia —.——— eichtgeleg mit Predi⸗ Frauen; 9. mit Segen; 12 Uhr Ct Roſenkranz Hredichr Heilig⸗Geiſt⸗K Uhr Beicht. nion der 9 Kommuniot levitiertes — zvedig ünglinge; 7³⁰ Uhr d Tedeum un 6 Uhr Beic Singmeſſe n amt mit e 139 U5 V 30 Uhr P St. Joſeph, L Hauptfeſt d Rg ugen eichtgelege des Mütter kommunion 215 mit J Feſtpvedigt, Uhr Singmi St. Peter. S Beichte; 7 Predigt, Ge Uhr levit. 3 mit Predig Jünglinge:“ Ehriſtkönigs —— Uhr hl⸗ andacht mit H: eſu⸗Kirch königsfeſt): 7 Uhr hl. und Bundes —— ochamt vo Kindergottes lehre f. die mit Segen; Prozeſſion u 6 Uhr Frül Meſſe: 1 levitiertes§ 11 Uhr Kin ſchließend B andacht; 7 Gräberbeſuck St. Bonifatiu⸗ munionſonn Beichtgeleger mion des N Singmeſſe m ſamten män hr. Hocham 2 30, Uhr R Chriſtkönigsf terprozeſſion en, Herz⸗J eichtgelegen mit digt: 11 abends Arm Kirche und Pfarrkuratie S feſt): 6 Uhr meinſchaftsko dergottesdien 10 Uhr Feſtr mittags.3 abends.30 eſſion, Weil eichtgelegen Predigt; 10 mit Segen; Segen;—7 Allerſeelenpr. St. Jakobus⸗ (Feſt des Ki Rarn te män ihr Frühme meſſe mit J Hochamt mit m. Predigt: — Freita Frauen; 6 U Ubhr Singme Predigt und ſeichtgelegen in der Kirch⸗ St. Franzisku (Chriſtktönigs nionmeſſe mi ler): 8 Uhr .15 Uhr Pr Spiegelfabrik ochamt vor redigt und fabrik; 11 Ul lapelle: 11.1 Chriſtenlehre Uhr Sonnta⸗ tag(Allerhe mionmeſſe mi in dee Wad mit Segen i Uhr Hochamt meſſe und Hi 11 Uhr Pred 11 Uhr Schü meſſe; 2 30 U dem Fri⸗dho Katholiſche Kirche 20. Sonntag nach Pfingſten: Chriſtkönigsfeſt Obere Pfarrei, Jeſuitenkirche. Sonntag(Chriſt⸗ Hrihneſts: 6 3— 12 an Beichtgelegenheit; 6 Uhr meſſe;.45 Uhr Meſſe;.30 Uhr Singmeſfe mit Predigt(Monat ig der—.30 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 Uhr Feſt⸗ 3 predigt levitiertes Hochamt mit Weihegebet und 3 Segen; 11 Uhr hl. Meſſe mit Pred digt; machm. 2 Uhr Fheintentehre für die Jünglinge.30 Uhr Herz⸗ Jeſu⸗Bruderſchaſtsandacht mit egen; abends.30 Uhr Chriſttönigsſeier mit Feſtpredigt, Prozeſſion, — 3. 32— Freitag geipe en): rüh v Uhr an 8 erz⸗ 0(Ehrenwache); Uhr uhr eſſe;.30 Uhr Singmeſſe mit 15 15.30 Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 i 91ʃ und levitiertes Hochamt mit 5 hl. Meſſe mit Predigt: nachm..30 Uhr jelerliche lebitierte Veſper mit Fisens der Reliquien, 933 —— Totenveſper: von 5 bis 7 und von 8 Uhr 4 Beichtgelegenheit; abends.30 Uhr Predigt und eelenandacht. Sebaſtianuskirche, untere Pfarrei. Sonntag 8˙**— Aeſt 15. Beginn der —— W Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr— redügt und———* Kommunion der —.30 Uhr Predigt und levitiertes Hochamt 3* Segen; 11 Uhr mit 2 1fbi 12 Uhr Cöriſtenlehre für die 3 linge; Roſenkranzandacht mit Segen: hr Köräit dnigs⸗ jeier der Kinder;.30 Uhr ghredrafzeß mit Predigt.— Fre.„Allerbeiligen): 6 Uhr Früh⸗ meſſe; 7 Uhr bl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit——5 MWi.30 Uhr Predigt und Hochamt mit Sege Uhr Kindergottesdienſt mit n.30 105 Auerbeil mit Segen;.30 Uhr bis 6. Uhr Beichte:.30 Uhr Alkerſeelenpredigt mit Gräber⸗ beſuch in der Kirche; Kollelte für die Armen des Vinzenzvereins. dene⸗ Geiſt⸗Kirche. 5 onntag Kamweß Sfeſt):.00 Uhr Beichte, hl. Meſſe; 7 Uhr Frühmeſſe, Kommu⸗ IB-Bildstock nion der Männer; Uhr er; J0fher* Predigt, Kommunion der Jungmänner; Predigt u. levitiertes Hochamt mit Segen; 11 Ur Singmeſſe mit 105 nach Senen Ehriſtenlehre für die 30 inge;.30 Uhr Veſper mit Segen; Uhr Feſipredigt, ee mit Tedeum und Segen.—(Allerheiligen): erinnen ſchick(Uhr Beichte, hl. Meſſe; 7 Uhr Frühmeſſe: 8 Uhr Singmeſſe mit 1.30 Ühr redigt und amt mit Segen; 11.15 ühr Singmeſſe;.30 11 e Veſper, Reranf Totenfeier und Veichte; 30 Uhr Predigt und Allerſeelenandacht. 1 St. Joſeyh, Lindenhof. Sonntag. „ Fen eſt der Männerkongregation—37 der katholi⸗ ille Beicht ugend, Kommunionſonntag der Frauen;.00 Mätenbeit hl. Meſſe mit onatskommünion des Müttervereins 7 Uhr hl. Meſſe mit General⸗ —— nd klein kommunion der geſamten..g 8 Uhr Sing⸗ gen heim,—00 mit Predigt; 9 Uhr Kindergottesdienſt: 10 105 eglückt 170 tpradigt, ſeierl levit. Hochamt mit Segen: 11. 9 br“ Singnieſſe mit Predigt; 7 Uhr abends fier gedrückt 3 riſtkönigsandacht.— igſea, 355 e. Beichtgelegenheit, b1. in Uhr h. SZuhr W J mit Preßigt; 9 Uhr Kinderzohlls: eni 4 Predigt, feierl, lebit. Hochamt mit 4 hor Singmeſſe mit Predigt; abends üh'n lior ibenſertenenbct mit Andacht. üh'n 3 et. Peter. z8ilhr Wilgeng):.00 Uhr 5 Beichte; 7 Uhr Frühmeft Uhr ingmeſſe mit 3 des Müttervereins;.30 2) Uhr levit. Hochamt mit Predigt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt;— Chriſtenle hre 150 die Jun linge:*7 hr Rofenkranzandacht;.3 Ehriſ 1 8 57 mit Predigt.— a g Haltgr ble Mieſfe Weichter 15⁵ Uhr* r hle Meffe: Uhr Singmeſſe mit Predigt; 930 3 Uhr levit. Hochamt mit Ausſetzung und Segen; 41 Uhr Singmeſſe mit Predigt; nachm.—7 ühr Beichte; 7 Uhr Roſenkranz, anſchließ. Armenſeelen⸗ andacht mit Predigt. HerzJeſu⸗Kirche, Reckarſtadt⸗Weſt. Sonntag(Chriſt⸗ X! Hier 6. Uhr Frühmeſſe und Belchtgelogenheit; und an der Meſſe; 8 Ühr Singmeſfe mit Predigi Finger!— 34 des Müttervereins und der Finger, was rauenkongregation;.30 Uhr Predigt und 17 itiert. ger, w Hochamt vor ausgeͤſetztem Allerheiligſten; hr Kindergottesdienſt mit Predigt: 2 Uhr Ebriſte n⸗ lehre f. die Jünglinge;.30 Ühr Roſenkranzandacht mit Segen; abends Uhr c ſt mit dschuhsheim. Lehrer dik⸗ -und wenn !“ — 4 er u. Sogen.— Freitag(Allerhei. 3 3 hr Frafree und Beichtgele egenheit: 7 U b Meſfe; Uhr Singmeſſe mit Predigt:.300 zubr fpinene Hochamt vor Allerheiligſt:n; . 1 Uhr Kindergottesdienſt;.30 Uhr Veſper, an⸗ Kind ſchließend 7 Kbs Müenſerten.30 Uhr Roſenkranz⸗ e inder 4 3 andacht; llleyſeelenandacht mit Predigt und „ Urberbeſuch in der Kirche. euch beſtäti« Set. vonifatius. Sonntag(Chriſtkönigsfeſt): Kom⸗ verborgen manionſonntag dex Frauen; 6 Uhr Frühmeſſe und 23 beträgt. 4 nnn 7 Uhr hl. Meſſe —— mion des Müttervereins und der Frauen); 8 Uhr Würfel ver⸗ Seingmeſſe mit——— der ge⸗ lbſtverſtänd⸗ ſamien männlichen und weiblichen Jugend);.30 Uhr Hochamt mit Predigt: 11 Uhr Singmeſfe mit Wuühr 2 Uhr C ſtenlehre für. die: hr. Roſenkranzandacht mit Seg en;.30 Uhr Ehriſtkönigsfeier mit Jugendweihe, Wredzgi, Lich⸗ terprozeſſion und Segen.— Freit(Allerheili⸗ en, Herz⸗Jeſu⸗Freitag): 6 Uhr 105 meſſe und eicht 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe 30 Uhr levit. Hochamt wit Pre⸗ en nöglich hal⸗ galter Haken denn man 3 mit 1510 Helindn— ilör, Singmeſſe mit Predigt:.30 Uhr Stütz unkt abends——— mit Gräberbeſuch in der Halen gbes 1 Kirche und Prediat. bfa St. Nikolaus. Sonntag(Chriſtkön!— ſt): 6 Uhr Beichtgelegenh.; 7 Uhr Frühmeſſe m. nn munion der Frauen;.30 Uhr Kin⸗ dergottesdienſt mit Kommunion der Schulkinder; 10 Uhr Feſtpredigt, levit. Hochamt mit Segen nach⸗ mittags.30 Uhr Roſenkranzandacht mit Segen; abends.30 Uhr Chr Wenen mit Wane; Pro⸗ 348 Weihe an Chriſtus den Köni, 25 en.— Hilfe eines lig unwahr⸗ r verfahren löſen wir ind bringen kleine Ver⸗ reitt ag 4 6 Uhr rübmeſ e und taum genug.30 Uhr Kindergottesdienſt mit eiſenmagnet Predigt: Uhr und feierliches Hochamt Maanet mit 55 2— Ihr mit en 19 Segen;—7 Uhr W5 415575 ends§ ühr über wieder Alerſerlenpredigt und Gräberbeſuch in der Kirche. St. Jakobus⸗Pfarrei, Mhm.⸗Neckarau. Sonntag iß niemand (Feſt des Königtums Chriſti): Kommunion für die wird. Als⸗ 415 3 eſamte männliche Jugend:.00 tückchen mit Aor Fruhmeſſe⸗ 359 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Sing⸗ Bringt man meſſe mit Predigt;.30 Uhr feierliches levitiertes einen leich⸗——— 70 15 120 e Si—5 redigt: 7 r Chriftkönigsandacht m. Segen er Schlüſſel Frefta(Allerbeiligen): Kommunion für die beinahe ſo es gemalten weihte aber wie dieſes vauen; 6 1 r hl. Meſſe:.45 Uhr hl. Meſſe;.00 ihr Singmeſſe mit Predigt:.30 Uhr Hochamt mit redigt und Seg⸗ 7 11 Uhr Singmeſſe;—.30 Uhr ſeichtgelegenheit; 7 Uhr Predigt und Gräberbeſuch 5 der Kirche. Mhm.⸗Waldhof. Sonntag Slalkfnigsfeih: Uhr Beichte; 7 Uhr Kommu⸗ h mit Fubprebf gt(Kommunion der Schü⸗ 8 Uhr Predigt und Amt in der Waldkapelle; Uhr Predigt und Hochamt in der Kapelle der Spfegelfabnik:.30 Uhr Feſtpredigt und levitiertes ochamt vor dem Allerheiſigſten mit Segen: 11 Uhr redigt und Singmeſſe in der Kapelle der Spiegel⸗ K. 11 15 Predigt und Singmeſſe in der Wald⸗ apelle: 11.15 Uhr Schülergottesdienſt:.30 Uhr Fhritgenoe, für die Fünglinge und Veſper:.30 Uhr Sonntagsabendandacht mit Segen.— Frei⸗ tag(Allerheiligen): 6 Uhr Beichte; 7 Uhr Kommu⸗ nionmieſſe mit afi 8 Uhr Amt und Predigt in der Wadtapelle;.15 ühr Predigt und Hochamt mit'gen in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Uhr Hochamt mit Segen und Prodigt: 4¹ Uhr Sin meſſe und Homilie in 2 r Kapelle der Spie gelfabrik: 11 Uhr Predigt und'inemeſſe in der zafdkapelle: 11 Uhr Schülergottesdicnſt mit Predigt und Sing⸗ meſſe; 2 30 Uhr vor dem Kreuz—— dem Fri⸗dhof in Aubacht Uhr Allerſeelenlitane od) und. nida F. Kifertal. Sonntag n ): 6 Uhr Frühmeſſe und Beichte: Uhr hl. eſfe mit Predigt, LemeznatMöminon der Irsel Bartung ſchlaſen 9 Uhr Predigt mit emedien 23 Predigt; 2 Uhr Aefene mit königsfeier der geſamten Lpfi dri 15 Sahe eſſe; Meſſzor Schel otezvem is Feziet r lergot e mi redigt; Allerheiligen⸗Veſper. St. Peter und Paul, Mhm. Teudengeim. Sonntag Beichte;.30 Uhr r Sinameſſe(Monätsrommunion 30 Uhr feierl. Haupt, Predigt— n der Pchltnder)! 9 vor nſaef Allerheiligſten: 11 Uhr 1 Uh Chriſtenlehre für die Unge; Uhr Miſſtionsandacht; apends Roſentranzandacht, g40 Gottesdienſte ſind wie an Sonntagen; 930 Uhi ierl. Haupigottesdienſt vor ausgeſetztem alez denthz 2 Uhr Allerheiligenbeſper: hr' Allerſeelenpredigt mit Alerſeelenandacht; 3— Beichtgelegenheit. St. Bart hoiftronkagze⸗ Mannh. ⸗Sandhofen. SZonn⸗ Generalkommunion .30 Uhr Beichigelegen⸗ 13228 3 Frubmeſfez 9 Ahr Haupig ottesdienſt mit Hochamt und mit Predigt und Sinomeſſe; erliche Rofenkranzandacht mit Se⸗ ülergottesdienſt mit Predigt und r nachm. feierliche Roſenkranzan⸗ 70 mit——.30 Uhr abds. Chriſtkönigsandacht vefra g,(Feſt 3—. * 11 Ubr Schlle gontesdlenn⸗ 205 hr nachm. feierliche mit Segen: .30 Uhr abends Allerſeelen⸗ 1(Chriſttönigs für Knaben und 2 Uh l0 8 Kubigsztesdent hernach Totenveſper; predigt und Stationen wie beim Gräberbeſuch. eim⸗Rheinau. Sonntag(hohes u der Frauen u. owäe der jüngeren und älteren Pfarr⸗ 2 Mior Zrn der Kathol. Aktion): Wietdeiſ an äßiich des Sfnortaln Dubicnms, und Marienvereins rrer Vieltmann, Reffelried), St, Anton, Man Shfien. sfeſt, ochamt mit 9 Jubelvereine, Te⸗ Schulergottesdienſi mit (Unſere Schnlirgende und ſonſtigen Kinder ottesdienſt beſuchen.) hriſtkönigsveſper mit 7 Uhr weltliche Jubiläumsfeier im Piarr⸗ juge 2+ Kinder können nicht zugelaſſen werden. tag(Hochſeſt Allerheiligen, gebot. Feier⸗ mit Herz⸗Jeſu⸗Liebeswerk): te: hr San Jeſu⸗Amt mit Weihe Uhr mt mit Pvedigt und Rachim.30 lor ſeierliche mit 155 f Moebige* Graberfänonen in der Seckenheim. Sonntag: 7 Uhr Frab⸗ moſſe mit Monatskommunſon der Männer u. Uhr Schülergottesdienſt: fen end Chriſtenlehre für die 1,30 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen; 2 Uhr Andaͤcht; 7 Udr. Chriſtkönigsfeier in St. Agnes. St, Bonifatius irche, Mh. Friedrichsfeld. .30 Uhr Feichigrles meinſchaftskommunion 25 N deum und Segen; 1 womöglich dieſen Spä Geitd.30 Uhr feierniche tag, Heyz Jeſu⸗Freita inide W 185* tkönigsfeſt): Ba für alle Frühmeſſe: Kellekte für die kath. königsfeier in der Kirche, vor ausgeſetztem Alterheiligſten. a vom Kinde Jeſu, pee Sonn⸗ 6 bis 7³³⁰ Uhr B ihmeſſe mit Predigt 9. 205 25 em A. F nöt Predigt: cht:.30 Uhr abds. Abendandacht. 70 1105 Frühmeſſe mit .30 Uhr Amt vor .30 Uhr Veſper, Eünon: abends 7 103 Ehriſt⸗ Prediat und liturgiſche 30 Uhr Amt vor Er eitag(Allerhei⸗ igen): Monatstommunion der Frauen: ausgez. etztam Allerheiligſten: eichte: abends 8 Uhr Allerſeelenpredigt mit Grüberbeſuch in der Kirche. St. Sidz gard, Mhm. 6˙30 Uhr Beichte: enera: kommunion der Zunaffenen * und .30 Uhr Hochamt mit 1185 nach dem Amte iſt Chriſtenlehre; 2“ Kanzandacht: abends.30 Uhr Chriſtkönigsfeier mit Feſtpredigt durch einen fremden H Paul,——— 41 Uhr Sinameffe Rit Predigt: Predi en ihr bde zeiernze ⸗Küſertal. 73 onn⸗ 132277 Ebriſtrönt Sfeſt .30.30 ör e ſchte⸗ 1990 11. Uhr Singme sfeier mit Predigt t a(Allerhei! igen, Herz⸗Jeſu⸗ 5.30 Uhr Sinsmeſſe mit hr Singmeſſe mit Aenn lör Tauleelenprhe —5——— Son n 3.* 8• 30 tag 0 läerheilt 1 Singmeſſe mit? Wiat. in S dunt a g.(Chriſttönigsfeſt): Uhr Frühmeſſe mit Predigt; 30 13 felerliches Hochamt mit Predigt und Se⸗ ) Uhr Segensandacht; 5 Uhr Roſentranz in er 97——— Aonrads⸗Kapelle(Siedlung): r Chriſttönigsandacht mit Weihe der. nde an den eien 1 ienlſchen Hoch⸗ .30 Uhr Allerheiligen⸗ b0 0 Predigi——4 Gräbevbeſuch auf Alt⸗Kathoijche Kirche (Schloßkirche) 27. Okt., vorm..30 Uhr: 74 Meſſe prache mit Predigt.— F Allerheiligen, vorm. 9 Uhr: gemeiner gommunion. 2. Nov., Allerſeelen, vormittags 9 Uhr: Seelenamt mit Predigt. Evangeliſche Kirche Sonntag, den 27. Oktober 1935: n.30 Uhr Vikar Bo⸗ Uhr Hauptgottesdienſt: 11. 15 kor iKndergottesdienſt, Vitar 1 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Kiefer und as S1 Engelhardt; 20 Uhr muſikaliſche Abendfeilr. 11.20 Uhr für männ⸗ 12 Uhr Chriſtenlehre omt 15 Weadih ˖ 2* 55320 Sproche mit a Junabuſchpfarrei. liche Jugend, Pfarrer Speck: für weibliche Zugend, Marrer Epech 20 Uhr Gemeindeabend, Vikar Schulze. Kcnlunieſinge, 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Uhr Kindergottzsdienſt, Vikar 11.15 zubr Wynfteniehre fü Knaben, Pf. Horch Brenner; 12 Uhr Chriſtenlehre für die adchen, Pfarrer orch und Bikar Brenner; 18 Uhr endgoites ienſt, 10 Uhr Daubeghtleepent, Pf. 3 ühr Kinder ottesdienſt, Ha 5 ten“* Pfarrer Mayer—3 Pfarrer 555 Uhr Abendgottesdienſt, Pfarrvikar Stau⸗ 1 20 Uhr Orgelſelerftunde. irchenmuſikdirektor Arno Landmann. Stambitz: 11 Uhr Chri fenke re Miarrvitar e .50 Uhr Kindergottesdienſt, P 8. 30 Uhr Chriſtenlehre 5 Rordufar⸗ Kirche, Pfarrer 1073 Sanfoie Pfarrer B Südpiarrei⸗ Pfarrer Bae Dagenmitzirggs: 11 15 S4 e farrvikar Etaibit. .30 5 Uhr aen 45 155 Chriſtenlehre der 10 Uhr Konfirmandenerö ſnungsgot⸗ beide Pfarreien, Pfarrer hre für Knaben und Mävchen, 5 Uhr Kindergottesdienſt, Schoener; 11.15 Uhr Chriſtenlehre 83 Knaben, 2 Emlein; 11.45 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen 4 Emlein; 18 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar S53. Lutherkirche. 10 Uhr Konfirmandeneröffnungsgottes⸗ dienſt, Pfarrer 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Höfer; 11.15—5 Chriſtenlehre, Pfarrer Frantz⸗ mann, Pfarter F Jundt und——5 alter; 18 Uhr Sobendgottesdienſt, Pfarrer alter. Gemeindehaus Eggenſtraße 6. 9 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer Frantzmann. 9 Uhr n Pfarrer Hahn; Uhr Hauptgottesdienſt, Miſſtonar Benz: 11.15 Ihhr Kindergottesdienſt, Vitar allenwein: 18 Uhr Konfirmandeneröffnungsgottesdienſt, Pfarver Hahn. Zellerſtraßſe 34. 9,.30 Uhr Gottesdienſt, Heſſig. Schleſinger; 11.15 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer eſe Städtiſches Krankenhaus. 10.30 Uhr Gottesdienſt,— Pfarrer Haas. Diakoniſſenhaus. 10.30 Uhr Gottesdienſt, K Scheel. Feudenheim. 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vitar Vogel: 11 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Vogel; 13.30 hi Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Kammerer. Friedrichsfeld..30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pſarrer Schönthal; 10,30 Uhr Kindergottesdienſt,: Schönthal; 13 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Schdnihal; 20 Uhr Bibl. Andacht, Pfarrer Schönthal. miinn 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Adelmann; 5 Uhr Kindergottesdienſt, Vitar Adelmann: um 13. 3 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Aed Schůͤ⸗ fer; 20 Uhr Abendgottesdienſt, V lar cheidlen. Käfertal⸗Süd. 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vitar Gſcheid⸗ len; 11.15 Uhr Kindeérgottesdienſt, Vitar Gſcheidlen. Neckarau..45 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kühn; 10.45 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer än nger und Pfar⸗ rer Kühn; 11.15 Ühr Kin ergottesdienſt der Süd⸗ pfarrei, Pfarrer Kühn: 13 Uhr Kindergottesdienſt der Nordpfarrei, Pfarrer Gänger. Gemeindehaus Speyerer Straße 28. 9,.30 Uhr Haupt⸗ ottesdienſt, Pfarrvitar Müler; 10.30 Uhr Chriſten⸗ ehre, Pfarrpitar Müller; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarkvikar Müller. Rheinau. 9 Uhr Chriſtenlehre fr Knaben, Vikar Seel: 10 Ubr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Vath: 11 uh Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Vath; 11.30 U Kindergottesdienſt, Pfſarrer Vath. Wiigoſigrr 9 Uhr arrer Vath; um 10 Uhr Kindergottesdienſt, el. Sandhofen..30 Uhr aade e en farrer Bartholomä; anſchl. Chriſtenlehre, fr artho⸗ lomä: 11.30“ Uhr Kindergottese 10 Pfarrer Bar⸗ tholomä: 15.30 Uhr Zufammenkunft der 0 för von Frau und Mutter im Lutherhaus; 15.30 Uhr Zuſammenkunft der Männer der Gemeinde im Luth erhaus. Seckenheim..30 Uhr Hauptgottesdienſt, Ordination des Pfarrkandidaten Adolf Würthwein, 7 Pfarrkandidat Würthwein; 12.30 Uhr Kindergotte dienſt, Vitar Enderle; 13 ühr Chriſtenlehre für Kna⸗ ben, Vitar Enderle. Pauluskirche Waldhof..45 Uhr Chriſtenlehre für beide Pfarreien, Pſarrer Clormann;.30 Uhr Haupt⸗ Pſarrer Lemme(Kirchenpiſftation): üm .45 Uhr Kindergottesdienft, Pfarrer Clormann. Walſſtapt. 9 Uhr Chriſtenlehre, Vilar Braun: 9,30 Uhr Hauptgottesdienſt, Vitar Braun; um 10.30 0 lihr Kindergottesdienſt, Vikar Braun. Trinitatiskirche. Dienstag, 29. Uhr Abend⸗ gottesdienſt, Vitar Schulze; Mittioch 30. Oktober, 7 Uhr Moßgenandacht. Konkordientirche. i 310 Oktober, 20 Uhr „Andacht, Pigrrex Horch. Gitinzeuhe,„Mittwoch, 30. St, 20 3 Andacht (Lukas⸗Evangzlium), Pfarrer Dr. Web Friedens skirche. Mittvoch, 30. Okt., 19.30 5 Bibel⸗ ſtun de in der Kirche, Pfarier Bach: Mithboch, 30., 20.30 Uhr Frauenverein der Südpfarrei in der Näh⸗ ſchůe Weldenſtra. e 13; Montag. Dienstag, Don⸗ nerstag bis Samstag 2⁰ Uhr Andacht. Johanniskirche. Donnerstag, 31. Okt., 20 Uhr Bibel⸗ ſtunde, Vikar Schoener. Lutherfirche. Mittwoch, 30. Okt. 20 Uhr Andacht,— Pfarrer Jundt. Feudenheim. Donnerstag, 31. Okt., 20 Uhr Bibelſtunde im Schweſternhaus, Pfarrer Kämmerer. Käfertgl. Donnerszag 31. Okt., 20 10¹ Albendgottes⸗ dienſt, Pfarrer Schäfex: Fer 4, i.„ Nob., 20 Ühr Bibelftunde, Pfarrer Scha Käfertal⸗Süv. Mittwoch, 30. Okt., 20 Uhr Abendgot⸗ Egafer mit anſchließendem Flauenabend, Pfarrer häfer Gemeindehaus Speyerer Straße 28. Donnerstag, 31. Okt., 20 Uhr Andacht, Pfarrvikar Müller. Pauluskirche Waldhol. Mittwoch, 30. Okt., 20 Uhr Andacht, Pfarrer Lemme. Walpſchule Gartenſtavt. Mittwoch, 30. Okt., 20 Uhr Andacht, Pfarrer Clormann. Reformationsſchülergottesdienſt am Donnerstag, den 31. Oktober 1935 Trinitatistirche,.20 Uhr Pfarrer Speck; 10 Uhr Reli⸗ gionslehrer Dr.(Ichneider. Konkordienkirche..30 Uhr Vikar Braun; 10 Uhr Vikar Brenner. Chriſtustirche..30 Uhr Profeſſor Kiefer. Neuoſtheim. 10 Uhr Pfarrvikar Staubitz. A.30 Uhr Vitar Rupp; 10 Uhr Vitar upp. Jrhanniskirche..30 Uhr Vitar Schoener. Lutherkirche. 10 Uhr Vikar Höfer. Melanchthonkirche. 8 30 Uhr für ältere Schüler, Vikar 10 Uhr für jüngere Schüler, Vikar Schleſinger Feudenheim. 9 Uhr Vilar Vogel. Friedrichsfeld. 9 Uhr Pfarrer Schönthal. Käfertal. 10 Uhr Vikar Gſcheidlen. Neckarau. 9 Uhr Pfarrer Gänger. Rheinau. 9 Uhr Pfarrer Vath. Pfingſtberg. 9 Uhr Vikar Seel. Sandhofen. 9 Uhr Vitar Müller. Seckenheim. 9 Uhr Profeſſor Knobloch. Waldhof. 9 Uhr Pfarrer Clormann. Wallſtadt..30 Uhr Pfarrer Münzel. Evang.luth. Gemeinde (Diatoniſſenhauskapelle, F 7. 29) Sonntag: 5 Uhr Predigt(Kandidat Kadereit).— Montag: 8 Uhr Gotteskaſtenabend. bes“ Miaten aus 3 Arbeit des Martin⸗L Lutherhun ⸗ des, Pfarrer Görg aus Elberfeld. Vereinigte ev. Gemeinſchaften Evangel. Verein für Innere Miſſion A B. Stamitzſtraße 15(Inſp. Stöckle): Sonntag 3 Uhr und Donnerstag 315 Uhr Verſammiung— Sametzin. . 90 Sonig39 3 Uhr u Dienstag um 8 15 Uhr erſ.— KR 10(Stadtmiſſ. Keidel): Sonntag 30 und Donnerstag 25 Uhr Verſammlung. Walten g Uhr Donnerstag 8 Uhr Verſammlung. reitag 8 Uhr Bibelſtunde für lunge Männer— Neckarau. Fiſcher⸗ ſtraße 31(Sladimiſſionar Welk): Sonntag 8 Uhr und 8 15 Uhr Verſammlung— Rheinau, Däni⸗ ſcher Tiſch Sonntag 3 übr und Mittwoch 215 Uhr Verſammklung— Pfingftberg, 1 42 Ale Tage Donnerstags Uhr Verſammlun Lindenhot, Beltenſtraße 52: Uhr und Frei tag.00 uhr' Verſamml ung. eckenheim, ſchule Donnerstaan8 Uhr an— San hofen, Kinderſchule: Sonniag Z3 und Mittwoch 8 Ubr Verfammlung. Walphof: Freitag.45 Uhr Ver⸗ ſammlung.— Feudenheim, Untere.———.— Sonn⸗ tag 8 Uhr und Dienstag 8 Uhr Verſammlung. Landeskirchl. Gemeinſch.„Haus W K 4, 10 Sonntagſchule: Gmhr Ebnügsfitaitons tunde Thema: 20 H. Gebets hbe ch: r Mädchen⸗ und Knabenſtunde; 20 Uhr Müntzme—0 4370 n für junge dch 6 Uhr Vranenn 19 reundestreis für A Mädchen; 20 Uhr Blautreuzſtunde. Sonnenſchein 25, bei Habermeier: Sonn⸗ — 0 Sonntagſchule. 15 Uhr Verſammlung. Mönchwörthſtr. 218, bei Reißner: Mon⸗ 1manienburoir. 13: Dienstag: um den 12, bei Schepper. Mittwoch: 20 Uhr Verſammlung. Sandhoſen, Sandhofer Str. 297, bei Riebel: Frei⸗ tag: 20 Uhr Verſammlung. „Bethesda Heim“, annneflägdr e S onntag: 10 Uhr W 15 Uhr Aula des 15 Wuſ (Gimaan Roſengarten⸗ und Tullaſtraße); n im 1 20 Uhr Männerſtunde. 20 hbr Gehetsfund e.— Donnerstag: 116 uͤhr Frauenbibelſtunde. Süd, Dürtheimer Straße 32: 20 Uhr Scharhof⸗Sandhofen. Dienstag: 20 Uhr Evan⸗ „Donnerstag: um Klrchgartenſtwule, 7 reitag, um 20 Uhr vangeliſationsvortrag. Landeskirchliche Gemeinſchaft der Liebenzeller Miſſion und Jugendbund füt entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhofſtraße 34 Sonntagz 20 Uhr Evangeliſation 2 Sbundes⸗ 8251 Meber, öneden i M o 10 5 20 Uh Di Fahrlachſtr. 13 bei Dort. — Samstag: 20.15 Uhr Mönne 4 r 200.15 Ahi — Mittwoch: EC. Samstag: 20.15 Uhr Kreis⸗ rechung Si 16 Uhr und Donners⸗ 14 a 20 Uhr Jungfrauen. Neckarſtadt, Uhlandſtr. 41, partr.: 20 Uhr weeh. orwerküntz 13 ich 20 Uh ortverkündigung i o 15 Feen K Mannheim⸗ re 4: Sonntag. 20 Uhr Bibelſtunde. Donnerstag 15.30 und Diens Evangeliſche Freikirchen Methodiſten⸗Gemeinde, Evangeliſche Freikirche, Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtraße 26 Uhr Abſchiedspredigt, 95 n abends 30 Epang. gläubig (Baptiſten), Mannheim, Sonntag:.30 Uhr Gottesdienſt, 11 Uhr S tagſchule— Uhr Verſammlung Meina„Die Bib el 8 wert des Geiſtes“).— Uhr Bibel⸗ und Gebetsſtunde. Evangeliſche Gemeinſchaft. Mamfi U 3, 23 5n9 80.—— 8 uht Bibelſtunde.— 55 0 5 Fuenmiſfibnafunhe— Frei⸗ r Religiönsunterricht; 18 Uhr Knaben⸗ Kirche 98 An, Lange Rötterftrage t 8 ———— Ehrinen ax⸗Joſef⸗»Straße 12 ittwoch: 20.00 e und Moſfelſtraße. 5. 34% 440 a Zargbe.Sandhofen, Zwer ottesdienſt; 15 Uhr 2⁰ Ühr Gottesdienſt. Mann eim⸗Neckarau, aſſe 16. Sonnra 2 ottesdienft.— Mi't eßenſtr. 1. Sonntag: um ittwoch: 20 Uhr Got⸗ rfſtr. 66. Sonn ⸗ —— Friedrichsfelv, Ne ittwoch: 20 Uhr 8: 15* Gottesdienſt.— Mannheim⸗Segenheim fisbbengemer Straße 37. Sonntaa: 15.30 Uhr Gemeinde Körperſchaft öffentlichen Rechts A 10 Uhr: tag, Sonntagsfeier, Pfebiger Dr. im Veſiofaal R4 ſfünde oder Erbſegen platz. Sonſtige G Die Chriſtengemeinſchaft, L 2, 11. zur religiöſen Erneuerung. *— E fhehanblng 20. 15 Uhr Bbt⸗ Böſe auf der Welt?“ Advent⸗Gemeinde Mannheim, 1 1, 14 A 10 10 Uhr Chriſtenlehre: 20 Uhr Vor⸗ We und chriſtlche — wed die⸗ e iſt das 2⁰ Uhr Miveiftr 155 Käfertal. Siedlung, Freitag: 20 Uhr r end⸗ 1 Samstag: 9 Uhr S Und 10 Abr Predigt, J 1, 14, und Lamperthefmer Straße 120(Siedlung). Die C 4 15 S.30 Uhr Handenvfelema: Step uhr ttwoch: 20 br Lichtbildervortrag: .— 5 ef rauen un er.— Fre 1 Heiligungsderſammlung. 5 der Schöpfung“. Manuſkripte für den Gottesdienſtanzeiger ſind ſeweils bis Freitagfrüh an die Anzeigenabtei⸗ lung und nicht an die Schriftleitung abzugeben. ———iüineeen Bücher, die wir beſprechen André Germain:„Der Weg zur Verſtändigung“. Die politiſche Lage in Frankreich und ihre Auswirkung auf Deutſchland. 196 Seiten, RM.75. Deutſcher Verlag für Politik und Wirtſchaft,.m. b. H.(vor⸗ mals Zentralverlag.m. b..), Berlin w 50, Nürnberger Str. 50/52, Haus Nürnberg, 1935. André Germain, der bekannte geiſtvolle, franzö⸗ ſiſche Journaliſt und Schriftſteller, iſt auch im neuen Deutſchland kein Fremder. Seine Artikelreihe über Frantkreich, ſeine ſpritzigen, dabei aber ſachlichen Por⸗ traits der führenden Politiker Frankreichs in den größten Zeitungen des neuen Deutſchlands haben ge⸗ zeigt, daß dieſer weitgereiſte Franzoſe, der durch ſeine Veröffentlichungen ſchon manchmal entſcheidend in den Ablauf der politiſchen Ereigniſſe in Frankreich eingriff, als ehrlicher Makler zwiſchen den beiden großen Völkern zielbewußt arbeitet. Andrée Germain kommt ja nicht nur in den führenden Blättern Deutſch⸗ lands immer wieder zu Wort, ſondern, was für Deutſchland noch viel wichtiger iſt, in den größten Zeitungen und Zeitſchriften Frankreichs finden ſeine Artikel in allen politiſchen Kreiſen die ihnen gebüh⸗ rende Beachtung. Er kennt das heutige Deutſchland aus eigener Anſchauung durch ſeinen jahrelangen Aufenthalt in Berlin und in den Provinzen unſerer Heimat. Er verſteht die Jugend und bemüht ſich, die nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung auch als Franzoſe in ſich zu verarbeiten. Es fällt ihm dies um ſo leichter, weil er keine Mühe ſcheut, die Gedanken⸗ gänge des deutſchen Volkes zu verſtehen. So ver⸗ kehrte er z. B. in der Kampfzeit in den Lokalen der SA und ſuchte engſte Fühlung mit den aktivſten Kämpfern Berlins. Im Deutſchen Verlag für Politik und Wirtſchaft, ..b.., vormals Zentralverlag,.m. b.., tritt André Germain nunmehr mit einem Buche vor die deutſche Oeffentlichkeit:„Deirr Weg zur Ver⸗ ſtändigung“. Die politiſche Lage in Frankreich und ihre Auswirkung auf Deutſchland. Mit Spannung nimmt man das geſchickt aufge⸗ machte Buch in die Hand und lieſt mit Ueberraſchung auf der Titelſeite, daß der franzöſiſche Journaliſt André Germain dieſes Buch in deutſcher Sprache ſchrieb. Mit umſo größerem Intereſſe fängt man an zu leſen und hat man einmal begonnen, ſo legt man das Buch nicht mehr aus der Hand, bis man die letzte Seite umblättert. Jeder Deutſche, der eine deutſch⸗franzöſiſche Verſtändigung als den klarſten und einfachſten Weg zur Befriedung Europas und wahr⸗ ſcheinlich der ganzen Welt ſieht, findet in dieſem Buche die Beſtätigung, daß auch in Frankreich ſich kluge und unvoreingenommene Politiker und Jour⸗ naliſten finden, welche die Hand zur Verſtändigung, die ihnen unſer Führer wiederholt reichte, ergreifen. Wenn auch die Führer des heutigen Frankreichs bis⸗ her noch nicht zu Sprechen gebracht werden konnten, ſo gibt uns dieſes Buch die Hoffnung, daß auch im franzöſiſchen Volke der ehrliche Wille zum Frieden ſchon in weiten Kreiſen lebt. André Germain, einer der Wegbereiter des Frankreichs von morgen, der von Hunderttauſenden diesſeits und jenſeits der Grenze bereits gehört wird, zeigt in dieſem Buche den Weg zur Verſtändigung. Die Muſik im Dritten Reich. Kulturpolitiſche Reden und Aufſätze von Peter Raabe. Verlag Guſtav Boſſe, Regensburg. Dies kleine Werk erſchien in der Reihe„Von deutſcher Muſik“ und entſtammt der Feder des Ge⸗ neralmuſikdirektors und jetzigen Präſidenten der Reichsmuſikkammer. In äußerſt einfacher und klarer Ausdruckäweiſe uwreitzt der Verfaſſer die Probleme, die heute jeden Muſiker bewegen müſſen. Dann aber einzelne Kapitel aus Reden und Aufſätzen zuſammen⸗ geſtellt iſt, gibt in Umriſſen jene Muſikkultur zu er⸗ kennen, die dem Verfaſſer als Ideal vorſchwebt. Das bedingt natürlich erbitterten Kampf gegen manches Hergebrachte und Ueberalterte. Dieſen Kampf unter⸗ nimmt Prof. Dr. Raabe, ohne dabei gute Ueber⸗ lieferung anzutaſten. Man ſollte das Werk jedem in die Hand drücken, der ſich um muſikaliſche Dinge bemüht. H. E. Die mitternächtigen Länder, Fahrten durch die nor⸗ diſche Welt. Von Ernſt Herrmann. Verlag Ullſtein, Berlin, in Ganzleinen.80 RM. Das Reich der taghellen Sommernächte und der nacht⸗ dunkeln Wintertage, Lappland, Finnland, Island und die Faröer⸗Inſeln. Die tauſend Wunder des Nordens, Vulkane und Gletſcher, Geiſer und heiße Flüſſe, hundertarmige Ströme, unermeßliche Wü⸗ ſten. Der Zug der Renntiere, Schafzucht auf dem Faröer, Jagd auf Walfiſche und Heringsſchwärme. Bergwerke und Kraftwerte in einſamer Wildnis. Wirtſchaftliche Ueberblicke und geſchichtliche Rück⸗ blicke. 18 alte Holzſchnitte und 64 Kupfertiefdruck⸗ Tafeln mit herrlichen Fotos. Der Verfaſſer hat mehrere Studienreiſen nach dem nördlichen Schweden und Norwegen, Lappland, Finn⸗ land, den Faröer⸗Inſeln und Island unternommen, Land und Leute, Natur⸗ und Lebensbedingungen, altes Volkstum und Wirtſchaftsprobleme der Gegen⸗ wart ſtudiert. Sein Buch, mit eigenen Aufnahmen reich illuſtriert, iſt keine ſtreng wiſſenſchaftliche Ar⸗ beit. Aber aus vielen Reiſenotizen, flüchtigen Auf⸗ zeichnungen, kleinen Erzählungen und Geſprächen er⸗ gibt ſich ein außerordentlich lebendiges und anſchau⸗ liches Bild der nördlichſten Länder Europas. Herr⸗ mann erzählt vom Leben der Lappen, von den großen Kraftwerken im nördlichſten Schweden, von der Ge⸗ ſchichte Finnlands, von den alten Sagen der Wickin⸗ ger, vom Heringsfang und der Waljagd, ſowie be⸗ ſonders von dem märchenhaften Island, den uralten Bräuchen der Einwohner, den beſchwerlichen Ritten über Ströme und Lavafelder, den rieſigen Gletſchern und den„brennenden Waſſern“. Ein Menſchenherz was weiter? Von Arnold Krieger. Verlag Univerſitas, Berlin w 50. 318 Seiten. Einen„Anwalt der Arbeit und der Liebe“— ſo nennt ein Kritiker den jungen Dichter Arnold Krieger, deſſen neuer, aus tiefem pſychologiſchen Verſtändnis und weitſchauender Menſchlichkeit geſchöyfter Roman von beiden Mächten durchpulſt iſt. Neben dem nam⸗ haften Architekt Lorenz Noſter, der durch die deutſche Revolution zunächſt aus ſeinem Wurzelboden geriſ⸗ ſen wurde, iſt die Hauptgeſtalt des Romans eine einzigartige Frau, eine neue Hendrikje, Geliebte und Kameradin des Kämpfenden. Sie, die demütig und aufopfernd Liebende, iſt es, die ihm immer neuen Mut gibt, ſeine Kräfte im Kampf mit dem Leben zu meſſen. Die Gegenſpielerin Hendrikjes iſt die Frau Noſters, die in den Tagen des Umbruchs, als ihr Mann ihrer am meiſten bedurfte, elend verſagt hat, ein unſicherer, ſchillernder Menſch. Unter einem neuen Geſichtswinkel zeigt Arnold Krieger hier den alten Gegenſatz auf: Geliebte und Gattin. Ein auf⸗ wühlendes Buch, ein Buch der Liebe, das das Herz ſchneller ſchlagen läßt und vor allem die Frauen zu leidenſchaftlichem Für und Wider erregen wird. Flieger für die Heimat. Der Erlebnisbericht eines Danziger Sportfliegers. Von Gerhard Zirwas. R. Voigtländers Verlag, Leipzig C 1. 270 Seiten. Ganzleinen RM.90 zu erzählen iſt friſch, lebendig, packend, ungekünſtelt und mit einem Schuß Fliegerhumor verſehen. Er muß ſo ſchreiben, in ſchnellem Wechſel von Frohſinn und tiefſtem Ernſt, um den wahren Geiſt der Flieger zum Ausdruck zu bringen— und das iſt ihm voll gelungen. Mag er von Kunſtflügen, Nachtflügen, Ziellandungen, Geſchwaderflügen und von Flugzeug⸗ angriffen berichten, ſo empfindet man mit ihm, fühlt ſich neben ihm am Steuerknüppel, hört das kraftvolle, gleichmäßig hämmernde Lied des Motors und läßt ſich in den grenzenloſen Raum des Weltalls empor⸗ tragen. Die Landſchaft ſchrumpft zuſammen. Zu Spielzeug werden die Häufer, die Dörfer und die Städte. Zu leuchtenden Silberbändern werden die durch die Landſchaft ſich ſchlängelnden Flüſſe. Aber wie die Erde unter uns kleiner wird, ſo wird die Welt über uns weit, endlos weit und voller Wunder. Selt⸗ ſam geſtaltete Wolken, blendendweiß und märchenhaft ſchön, Eisgebirgen ähnlich, fluten uns entgegen. Die Seligkeit des Fliegens erfaßt jeden Leſer und befreit ihn von allen erdgebundenen Begriffen.— Im Ein⸗ ſatz für die abgetrennte Heimat über das Vaterland zu fliegen, bedeutet mehr als herrliches Erleben, es iſt Pflichterfüllung! Zuletzt vermittelt Gerhard Zir⸗ was uns noch einen allumfaſſenden Blick über unſer Vaterland, der zu einem unvergeßlichen Erlebnis und zu einem heißen Bekenntnis zu Volk und Heimat wird. Meiſter Erwin. Ein Roman um das Straßburger Münſter von Heinrich Bauer. 260 Seiten, 1935. In Leinen RM..80.(R. Oldenbourg, München und Berlin.) Erwin von Steinbach iſt der Hauptträger dieſes Ro⸗ mans um das Straßburger Münſter. Es entſteht ein farbenreiches Bild des Ringens der geiſtigen und poli⸗ tiſchen Kräfte des Reiches im Hochmittelalter um 1300, das im Rieſenbau des gotiſchen Münſters ſeine Ver⸗ körperung gefunden hat. Wir erleben die Zeit des Kampfes zwiſchen Friedrich von Oeſterreich und Lud⸗ Reich ſteht. Einer der Getreueſten iſt Meiſter Erwin, der Werkmeiſter des Münſter⸗ ſtiftes. Sein Lebenswerk iſt die Vollendung der Weſtfaſſade des Münſters, des Wunders der gotiſchen Baukunſt. Die Steinmetzen ſeiner Bauhütte, darunter ſein älteſter Sohn Johannes und der junge Meiſter Veltin Donecker tragen ſein Rieſenwerk mit, erfüllt vom Werkgedanken der in der Bauhütte vereinten Brüder der Zunft. Die alten Geſchlechter ſtreiten wider die aufſteigenden Zünfte, Peſt und Geißlerzüge bringen Leid und Ver⸗ wirrung, Meiſter Eckehart und ſein Schüler Johan⸗ nes Tauler predigen und lehren zu dieſer Zeit in Straßburg von der Freude Gottes und dem Jubel aller Kreatur, die in Gott iſt. Neben Meiſter Erwin aber ſchreitet Uta, die Tochter des Straßburger Kauf⸗ herrn Jörg Hildenbrant, mit ihrer jungen Liebe die letzte Lebenszeit des Dombaumeiſters erfüllend. Weni⸗ gen ward es gegeben, einen Babelgedanken in der Seele zu zeugen, ganz, groß, und bis in den kleinſten Teil notwendig ſchön, wie Bäume Gottes; wenigern, auf tauſend bietende Hände zu treffen, Felſengrund zu graben, ſteile Höhen draufzuzaubern und dann ſterbend ihren Söhnen zu ſagen: Ich bleibe bei euch, in den Werken meines Geiſtes, Wnenpet das Begon⸗ nene in die Wolken. * Der Wilhelm⸗Limper⸗Verlag, Berlin SW 68 gab ſoeben die folgenden neuen Kalender aus: Der neue Limpert⸗Wanderkalender 1936 iſt ein Jahrweiſer, der vom ſtillen Reichtum erlebten Wanderglückes kündet. Alle, die mit dem Herzen ſehen, werden in ſeinen 60 Blättern Wanderfreude nimmt er in temperamentvoller Art zu allen dieſen Problemen Stellung. Seine Urteile und Meinungen tragen vor allem rein künſtleriſchen Geſichtspunkten Rechnung. Daher kommt es, daß mancher, der dies kleine Büchlein Wahrheiten zu hören bekommt. zur Hand nimmt, Das Werk, deſſen unangenehme Im engſten Zufammenhang mit ſeinem Deutſch⸗ landflug 1933, als Propagandaflug für ſeine Heimat⸗ ſtadt Danzig, ſchildert Herausgeber des weitverbreiteten Buches Fliegerei“, das Leben und Treiben, und Handeln unſerer jungen Flieger. uns Gerhard Zirwas, der „Deutſche Denken, Fühlen Seine Art leſen. Bilder, ſie Wanderfreunde wiſſen um die Schönheit der ſchauen Herrlichkeiten vom vielbunten Lauf des Jahres, von der Mannigfaltigkeit der deut⸗ Nehmt dieſes prächtige Wander⸗ bilderbuch, das für das Schulzimmer, für Wander⸗ heime und gaſtliche Stätten, und für alle natur⸗ und ſchen Landſchaft. wanderfrohen Menſchen ein ganzes Jahr Freude ſpen⸗ det. Schenkt dieſen Kalender in erſter Linie der deut⸗ ſchen Jugend, die noch offenen Herzens Wanderwege ſchreitet und ſelig ſchauen lernt. Der Kalender koſtet 2 RM. Deutſcher Luftfahrt⸗Kalender 1936, herausgegeben vom Reichsluftſportführer. Der Ka⸗ lender iſt mit ſeinen 60 ausgeſucht ſchönſten Bildern der beſte Werbeträger für die deutſche Luftfahrt. Der Deutſche Luftſport⸗Verband iſt ſich klar darüber, daß gerade dieſer Kalender dazu beiträgt, die Begeiſte⸗ rung für den Luftfahrtgedanken im ganzen deutſchen Volke zu wecken und lebendig zu erhalten. Die Luft⸗ fahrt iſt Dienſt an der Erhaltung von Volk und Staat. Im Neuaufbau unſerer Volksgemeinſchaft fällt auch der Luftfahrt ein großes Aufgabengebiet zu: Kameradſchaftsgeiſt und Pflichtbewußtſein ſollen in gleichem Maße den jungen Flieger beherrſchen wie nie vergehender Tatendrang. Die inhaltliche Geſtaltung des Kalenders beſorgte die des Reichs⸗ luftſportführers. Preis 2,665 RM Jahrweiſer für die Deutſche Webi 1936, herausgegeben und bearbeitet von Hauptmann von Borſtell im Reichskriegsminiſterium, mit einem Geleitwort des Herrn Reichskriegsminiſters von Blomberg. Dieſer Kalender iſt ein prächtiges Bilddokument der neuen Wehrmacht. 60 herrliche, großflächige Bilder ſind zu einem Jahrweiſer ver⸗ einigt, der bei allen Angehörigen der deutſchen Wehr⸗ macht Begeiſterung und Freude auslöſen wird. Er wird allen deutſchen Volksgenoſſen einen lebendigen Eindruck von der neuen Wehrmacht und dem Sol⸗ datenleben, vom Kameradſchaftsgeiſt, von Diſziplin und Leiſtung im Landheer, Marine und Luftwaffe geben. Faſt jede deutſche Familie hat jetzt wieder einen Angehörigen bei der Wehrmacht; da gibt es, hauptſächlich für Weihnachten, kein ſchöneres und billigeres Geſchenk als den Jahrweiſer für die Deutſche Wehrmacht. Preis 2 RM. Deutſcher Luftſchutz⸗Kalender 1936 ein Bildabreißkalender, herausgegeben vom Präſidium des Reichsluftſchutzbundes, Berlin. Der Luftſchutz iſt zu einer wichtigen Lebensfrage für das deutſche Volk geworden. Es ſoll deshalb kein Tag vergehen, an dem nicht jeder Deutſche an ſeinem Teil mithilft, den Selbſtſchutz der Zivilbevölkerung auszubauen. Der Luftſchutz⸗Kalender iſt das geeignetſte Mittel, täglich die Luftgefahr in Bild und Wort und die Notwendig⸗ keit des Luftſchutzes aufzuzeigen. Der neue Kalender zeigt anſchaulich und umfaſſend auf ſeien 96 Blättern die Fortſchritte des letzten Jahres auf dem Gebiete des zivilen Luftſchutzes und des Reichsluftſchutzbundes. Damit iſt der Kalender ein wertvolles Aufklärungs⸗ und Werbemittel. Preis.40 RM. Bildkalender der deutſchen Leibesübungen 1936 Stückpreis RM.—. Dieſer ſeit elf Jahren unter dem Titel„Deutſcher Turn⸗ und Sportkalender“ be⸗ kannte Jahrweiſer für alle Leibesübungtreibende wid⸗ met ſich mit ſeinem Inhalt im Jahre 1936 in erſter Linie den in Deutſchland ſtattfindenden Olympiſchen Spielen. Er übertrifft an Schönheit der Bilder und Vielſeitigkeit des textlichen Inhaltes noch die früheren Jahrgänge. Der Kalender bringt Bilder aller olym⸗ piſchen Kampfarten und Kampfſtätten, den zeitlichen Ablauf der Olympiade, Geſchichtliches und Zeitge⸗ ſchichtliches, dazu das auserleſenſte Bildmaterial aller in Deutſchland betriebenen Arten der Leibesübungen. Das Titelbild ſchmückt ein vielfarbiges Kunſtblatt der Olympia⸗Glocke, wie auch der Inhalt eine große An⸗ zahl vielfarbiger Kunſtdrucke nach den Originalen erſter Künſtler enthält. Als Neueingang regiſtrieren wir das Monatsheft „Deutſche Rundſchau“ erſchienen im Bibliographiſchen Inſtitut A G, Leipzig. Das Oktoberheft beginnt mit der Veröffentlichüng eines neuen Romans von Hans Grimm. Preis des Einzelheftes.50 RM, jährlich 15 RM. Oftene Stellen Lfacemhautea für 15 To.⸗Zug Fernverkehr, mögl. unverh., ſtreckenbundig i. langjähr. Erfahrung mit Dieſelmotor, Autoſchloſſer bev., zum ſofortigen Eintritt geſucht. Lückenloſer Lebenslauf unter Nr. 34 282 K an den Verlag dieſ. Bl. Exiſtenz dch. Uebernahme d. Allein⸗ vertr. m. in jd. ſtänd. gebr. u. in Zeitabſtänd. v. 8 b. 14 Tg.— wied. neu gek. Ariikels. Privatldſch. Kz. Bew Alk, bish. u. jetz. Tätigk. Erf. iſt Beſ. ——* . 11582 K an' den Verlag erbeten. Jünger., kinderlb. für leichte Hange⸗ arbeit u. zum aufſichtigen ein. 1 jährigen einige Sid. w geſug l. Angeb. u. 11 660K an den Verag dſ. Blattes erbeten. ziellengezuche Müdchen, 215. „Land, d. kochen — —3 1I. Stea, Angeböe u. 1527“ an d. Verlag d. B. Tofmng von 3 Zimmer 3 2 Zimmer groß. Manſrd. 15 ahfh o. Süd Vororte Fim—— 1. Deg. 65 ehufiele vym., w. 2 37. 23,.1. B5h. 15350 4 Zu vermieten IZimm.,Küche] (Zim. groß, Küche rſflein) zu vermiet. Langſtr. 14. Zu er⸗ ———.St. 2 Zinnerſe nmüt Küche ſof. od. ſp. zu pm. ehr, Käfertal, bere Riedſtr. 51. (3964“ bchöne 3⸗Zim⸗ mer⸗Wohnung m. Bad u. Zubeh. ab 1. Dez. zu ver⸗ mieten bei Piſter, e 19, 1508“) . Stock. leere Zimmer zu mieten gezucht Großes leeres Zimmer m. Kell. od. Speich. geſucht. Angeb. u. an Verlag. — Motorrad KW. ſteuer⸗ und ſübrerſcheinft,„prs.⸗ wert zu Fe n Talfir. 5 18554• Möbl. Zimmer zu vermieten 2 gut möblierte 3 immet, Wohn⸗ und Schlafzimmer zu verm. ⸗Benütz., Bad, mit fließ. „ 15 b, parterre.( Waſſ. 1523*% Schön(1504“ möbl. Zimmer ab 1. Nov, bill. zu verm. Waldparkſtr. Nr. 32, 2 Tr. links Bahnhofs⸗Nühe elegant möbliertes Wrreſ Feln F 3, 1, i Treypen gulmöbl. Zin. zu vermiten. (34 287 K) Gutmbl. Zimm. freie Lage, el.., Herrenzimmer W in fein. ruh. Hs.] Langſtr. 47, part. zu 3 Bismarck⸗(11 891 K) platz 5 5081⸗ ön Zi ⸗— + Zimmer ette i L. W..⸗ mo bl. Zimmer. 5 verm billig zu vermieten. Waldparkſtr. 55 III links.(4796 K) Einf. möbl. Zimm. ſof. od. auf 1. 11. (wchtl..50 RM.) 3at vermieten. „ 14. 5. Stock. (3569“) + 2, J. öbl. Zimmer (2 Bett.) u. Küche p. Woche.50, zu vermie ten (34 286 K) Gutmbl. Zimm. wöchentl. 4 RM., ſofort zu vermieten Lanz⸗Str. 36 V, links.(1528%) Schöne s möbl. Zimmer m ſ. k. U. w. W. ſofort zu vermieten 0— (4975 K) Gutmöbliertes Zinner ſofort-an anſtänd, Mieter für.75 ½1 ver Woche zu ver⸗ mieten.—(11120K „ 16, parterre, Vorderh. + 1 Treppe Möbliertes Zinner ant 1. Novor. 1935 billig zu 3 6,—54 52 1 Tr. (34312˙&) Nähe Hauptbahnh. Gutmbl. Zimm. in ruh. Hauſe per 1. Nov. zu verm. L 11. 24, part. (3976“) — Gebr. guterh. Kin⸗ der⸗Kaſtenwagen und Zimmerwagen zu kaufen geſucht Angebote u. 1532“ an den Verl. d. B. ſebr. Bade- einrichtungen Ssoll man nicht keufen, wenn moan neu e kin⸗- ſichtungen Kkompl. 179 RM. 123.-0 Frank& Schandin Ausstellung: Prinz-Wilhelmstr. 10 gegenuüber dem Nosengorten lnstallations arbeiten und Reparaturen prompt n Gr. 1 Perſ., — 3 b.— 4—5 verkauf. ——. 0 1 Nr. 66.—(1517 Radio Fiſ 2* bill. vk. Stamm, en 19. (1516“ 6peiſezimmer — Eiche m. Nuß⸗ ſchwere, mod. — Büfett 180, Kredenz, Auszieht. 4 Polſterſtühle, für nur 345.— abzug. Möbelkauf Kerm. Schmidt E 3. 2.(7570 K Vierrädrige aname 10—15 Ztr. Tragk. zu kaufen geſucht. Otto Schmittel Ludwigshafen Rh. Blücherſtraße 7, Fernruf 620 65. (1526“%) Febr..⸗,.⸗ L. Knabenräder v. 10 an zu vrf. L 2, 8. Hof. 11 889 g0 Herremahrrad große Verſ. Pr 19.. zy) v. Pfeifer Fröhlichſtraße 13. 63372• auuf Teilzahlung b. 50. Flaſchen 3 und 1/1 Liter, zu verkaufen. Angebote u. an den Verl. d. B. Gebr. Herren⸗ U. Damenrad 16.—, 18.—, 20.— RM. zu verhaufen H 4, 24, L 5 ch. (1541“) Nühmaſchinen Raten von 1. wöchentlich an. K. Michel, F 4, 3. (4998 K) Gebr., gut erhalt. Kinder⸗ Kürbwogen billig zu verkaufen. Käfertal⸗Süd, Johannisberger Str. 3, pt. rechts. Vorführungswagen (34304K 2,0 Ltr. Opel-Limousine, viertürig ferner zu amtl. Schätzpreisen: .2 Ltr. Opel-Cabrio-Limousine. .3 Ltr. Opel-Limousine zweitürig. .3 Ltr. Opel-Limousine viertürig. 2,0 Ltr. Opel-Limousine viertürig. 2,0 Ltr. Opel-Cabriolet, 1 To. Opel-Blitz-Kastenwagen, /½ To. Dreirad-Kastenwagen, 600 cem NSU-Motorrad m. Beiwagen. Alle Fahrzeuge in gutem Zustande. Günstige Zahlungsbedingungen. Müller& Co.— Ludwisshafen Kaiser-Wilhelm-Str. 7. Sammel-Nr. 60 711 Besteingerichtete Reparatur-Werkstätte. Reichhalt. Ersatzteile-Lager Original Opel. un lenn Großes Fabrik- lager aller Fertigbeläge Kupplunss- ringe Hardy- Scheiben Huto- Haeiele N 7, 2 Fernruf 27074 (11 6⁵⁵ K) 8 5 pel. Kuſten. lieferwagen nebſt Anhänger billig zu verkaufen. Opel⸗Hartmann, Seckenheimerſtr. 68a Fernruf 403 16. (11 890 K) Laſtwagen neues Mod.,—4 To., geg. Kaſſe in kaufen geſuchi. . Walter. Neckarau Neckarauerſtr. 423 — 484 27 (9589 K) Röhr vunior Rolldach⸗Lim., in erſtkl. Zuſtande Baujahrg4/35, her⸗ —— Leiſta. el—— nie driginal · Geschäfte hachtgesuche- Auf 1. Dezember 1935 Café Zuverpachien in mittl. Stadt der Bergſtr. Kon⸗ zeſſion für Kaffee, Wein u. Liköre. Kompl. Einricht. m. Klavier ——* kl. Dame od. Familie bevonzug Ri. 16811 K an den Verlag ds. Bl. Wegen Geldnangel verkaufe 50 Stück e Stück 4 4.(341028K ⸗Rheinau, am Friedh. 35er⸗Brut m. Kaiſer, Reh. SGeldverkehr Kredite ιι æwecke (ausgenommen Bauzwecke) bei bequemen Raten durch die Württb. Privat⸗Kredit⸗Gen., Zweckſparunternehm. Stuttgart. Generalagentur: Kupper, Mhm., D 1, 7/8, Hanſahaus, Zimmer 12—14.(5286K, Sta409g Verkäufe uaw. weberh. n— Täglich frischgekelterten siihen Apfelmost siüihen rTraubenmost sowie alten naturreinen Obstwein. Naturreine Rol- und Weiß weine von 42 Pig. an, aus der 6598K lungbuschkelterei, H 7. 15 Berücksichtigen Sie unsere Inserenten! AI cdas Matmentabrrad billig u. gui be Piner. Ui.)% i Kattermann; für politiſche Dr. W. für Wirtſchaftsrundſchau: Wil Kulturpolitik, Unpolitiſches: — Hans 15 b. lte Rülnpier! Unterſtützt euer altes Kampfblatt durch Mitteilung von Adreſſen, an die Probenum⸗ mern verſandt werden können. Ihr dient damit der Partei und dem„HB.“.— Zeugniſſe beilegen Ausg. A Mannheim und Ausg. B Mannheim, Ausg. A Schwetzingen und Ausg. B Schwetzingen Ausg. A Weinheim und Ausg. B Weinheim Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Karl M. Hageneier; Chef vom 33 Julius Etz.— Bevantwortlich für Politik: Dr. W. helm Ratzel; munales und Bewegung: Frlerich Karl Haas; fur ——3— und Beilagen: W. Körbel: Haas: für Lokales: Erwin Meſſel; für Sport:— ius Etz: fämtliche in Mannheim. Graf Reiſchach, Berlin Nachdruck ſämtlicher Original⸗ berichie verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers, Berlin⸗Dahlem. ii 3 Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Anöbch. Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei mbc. 12.00 Uhr(außer Samstag und Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis onntag). Fernſprech⸗ Nr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil verantw.: Arnold Schmid, Mhm. . iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage leinſchl. Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) gültig. Durchſchnittsauflage September 1935: . 34273 . 3 973 .3 068 Geſamt⸗DA. September 1935: 41 314 —— Lade L Möslerar Karl De Fernruf 505 94- Als verle WI Hännhei Klein- das d 2 RAUNHKU 4 A HEl Freude ſpen⸗ lie der deut⸗ Wanderwege lender koſtet 36, Der Ka⸗ ſten Bildern ftfahrt. Der harüber, daß dzie Begeiſte⸗ ſen deutſchen .Die Luft⸗ Volk und gemeinſchaft bengebiet zu: in ſollen in ſchen wie nie e Geſtaltung des Reichs⸗ cht 1936, ptmann von mit einem iſters von n prächtiges 60 herrliche, rweiſer ver⸗ tſchen Wehr⸗ i wird. Er t lebendigen d dem Sol⸗ in Diſziplin d Luftwaffe jetzt wieder da gibt es, in ſchöneres ſer für die 36 m Präſidium Luftſchutz iſt deutſche Volk hen, an dem nithilft, den bauen. Der ittel, täglich Notwendig⸗ ue Kalender 96 Blättern dem Gebiete ſchutzbundes. Aufklärungs⸗ gen 1936 ßahren unter alender“ be⸗ eibende wid⸗ 36 in erſter Olympiſchen Bilder und die früheren aller olym⸗ en zeitlichen und Zeitge⸗ iaterial aller besübungen. unſtblatt der e große An⸗ Originalen Monatsheft Inſtitut nnt mit der von Hans RM, jährlich kfur alle Zwecke zwecke) bei rch die redit⸗Gen., Stuttgart. Kupper, hanſahaus, 5K, Sta409g en Obstwein. eißweine von , M 7. 15 eten! ———————————————— —eneeremeheneeee ee unn. vom Dienſt: olitik: Dr. W. l Haas; fur Erwin Meſſel; Mannheim. ſchach, Berlin icher Original⸗ ann v. Leers, 16 bis 17 Uhr nntag). „Mannheim ig u. Druckerei —1—— ernſprech⸗ nel⸗Nr. 354 21. öchmid, Mhm. nit den. gecleigen Iage eräfhnete 4l, ECKe Schlàgeter- und Niederfeldstræße lininmmimmüsnusnütssünnäsntarütanütznijanussmüsmutrnütmüstuszinzsminniimiknüznnttuktimsusussnünmuttininn (Almenhof) e meine Bòcłkerei und Konditore LaaaagaAdTaAaaAaAaamamammanamamama Hans Läutenbscher Bäckermeister Konditormeister ladenbau NMeffert · lefette dle D 2, 11 Fernsprecher 27187 hh Ausführung der Mslerörbeiten Karl Degen jun. fernruf 505 H4- Schweteingerstf. 60 50 hormonisch in Ven geschmsckvo ſen, fofberffohen Fußbodenbeleg im Leden, der sich einugt, hot die Firmo Ausigen, Mannheim. R 7. 29 entworfen und sussefoöhrt. Ausfũührung der zen tòren Anlagen, Spengler- und lnstallationsoibelten NANS SeHROERS Feinruf 402 28 Wiaollstettstraße 42 dos Gesomtbid .— Als verlobte srößen: Elissbeth Bübe Architekt Hannheim Willy peter Dostmän 20. Oktober 1035 JLLD Die Pfäünder vom Monat April 35, und „ und zwar: Gruppe&4 Nr. 76 075 bis 79 183 Gruppe B Nr. 24 848 bis 29 401 Gruppe C Nr. 21 860 bis 26321 müſſen bis ſpäteſtens Ende Oktober 1935 ausgelöſt werden, andernfalls ſie Anfang November 1935 verſteigert werden. Stäpt. Leihamt. „*6 Die Vergebung der Verkaufsvplätze für den Kranzmarkt auf dem Markt⸗ platz 6 1 in der Zeit vom 28. Oktober bis einſchl. 2. November 1935 findet am Montag, den 28. Oktober 1935, 10 Uhr, an Ort und Stelle ſtatt. Zu⸗ gelgſſen werden nur in Mannheim an⸗ v Mäntel Jäcken Füchse b Gelegenheitskauf! Dch. günſt. Jallatammes Eiche, kompl., ſow. ii. Nir 400 Eheſtandsvarlehen⸗ Milller, U 1. 6 im Sſ. Vollskino. (7635 K) ſäſſige Berufsgärtner und ſolche Blu⸗ menverkäufer, die Stände auf den hie⸗ ſigen Märkten haben. Eine Vergebung weiterer Plätze als der in G 1 findet nicht ſtatt.(5000 K) Mannheim, 23. Oktober 1935. Der Oberbürgermeiſter. Arbeitsvergebung Einkauf erkaufe ich Huche herberge Schnickenkoch. Nähere Auskunft beim Städt. Hoch⸗ bauamt, Amtsgebäude II, D 1, Zim⸗ mer Nr. 52, in der Zeit von—12 und von 15—18 Uhr, wo Ausſchrei⸗ bungsbedinaungen, ſoweit vorrätig, erhältlich ünd und die Zeichnungen ö bellager lein- Anzeigen in des Blatt, aufliegen. Einreichungstermin: Mön⸗ tag, 4. November 1935, 10 30 Uhr, Amtsgebäude, Zimmer 51. Zuſchlagsfriſt: bis 2. Dezember 35. (11 877 K) räumen in Mannheim, N 6 Nr Steinhauerarbeiten für die Jugend⸗ Zwangsversteigerungen Zwangsverſteigerung Im Zwangsweg verſteigert das Nolariat am Dienstag, 17. Dezember 1935, vorm. 9 Uhr, in ſeinen Dienſt⸗ xäumen in Mannheim, N 6, Nr. 5/6, 2. Stock, Zimmer 13, das Grundſtück des Kaufmanns eorg Wendelin Nuber in Mannheim auf Gemar⸗ kung Mannheim., 995 K Die Verſteigerüngsanordnung wurde am 16. Auguſt 1932 im Grundbuch vermerkt. Rechte, die zur ſelben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen waren. ſind ſpäteſtens in der Ver⸗ ſteigerung vor der Aufforderung zum Bieten anzumelden und bei Wider⸗ ſpruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; ſie werden ſonſt im gering⸗ ſten Gebot nicht und bei der Erlös⸗ vexteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigexs und nach den' übrigen Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht egen die Verſteigerung hat, muß das zerfahren vor dem Zuſchlag heben oder einſtweilen einſtellen laf⸗ len;, ſonſt tritt für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtands. Die Nachweiſe über das Grundſtück ſamt Schätzung kann jedermann ein⸗ ſehen Grundſtücksbeſchrieb Grundbuch Mannheim, Band 204, Heft 31: Lgb.⸗Nr. 3836, Litera L 13 Nr. 16, Hofreite mit Gebäuden und Hausgar⸗ ten; 2 Ar 63 qm. n ein vierſtöcki⸗ es ohnhaus mit Seitenbau und eller. 42 000.— RM. —rerrsrrrferrzzer-r—— 4ι⏑μινιιιοιιι⏑ι]ινι ο ι ο σιιο ν ιαν ειινν%-]αειεσα½⁰hean44444444a44f141444444411444a44f1AHAn Schätzung Notariat Mannheim 7, als Vollſtreckungsgericht. Zwangsverſteigerung Im Zwangsweg verſteigert Notariat am Freitag, 20. 1935, vorm. 9 das 9). Dezember Uhr, in ſeinen 2. Stock, Zimmer 13, das Grundſtück des. Auguſt Agricola, Fabrikant in Mannheim, auf Gemarkung Mann⸗ heim.(4996 K Die Verſteigerungsanordnung wurde am 11. September 1935 im Gründbuch vexmerkt. Rechte, die zur ſelben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, ſind] ſpäteſtens in der Verſteigerung' vor der Aufforderung zum Bieten anzu⸗ melden und bei Widerſpruch des Gläu⸗ bigers glaubhaft zu machen; ſie wer⸗ den ſonſt im geringſten Gebot nicht und bei der Erlösverteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berückſich⸗ tigt. Wer ein Recht gegen die Ver⸗ ſteigerung hat, muß das Verfahren] vor dem Zuſchlag auſheben oder einſt⸗“ weilen einſtellen laſſen: ſonſt tritt für das Recht der Verſteigerunaserlös an] die Stelle des verſteigerten Gegen⸗ ſtands. Die Nachweiſe über das Grundſtück ſamt Schätzuna kann jedermann ein⸗ ſehen. Grundſtücksbeſchrieb: Grundbuch Mannheim, Band 263, Heft 28: Lgb.⸗Nr. 9119, Nuitsſtraße Nr. 14, Hofreite mit Gebäulichkeiten: 6 Ar 7 qm. Schätzung. 125 000.— RM „Notgriat Mannheim 7, 5 als, Vollſtrecungsgericht. ———mmnrrn—mrmmfrenerretr⸗- SCMREIBNTASCHINMEN VERKAUF VERLEIH REPARATUREM OLVTMPIA-LIADñEN Mannheim p 4, 13 .5 Mit einzigartiger Energie ſchaffen deutſche Männer ſeit dem Regierungsantritt unſeres Führers an dem Wiederaufbau unſerer Flotte. Das ganze Deutſche Volk nimmt lebhafteſten Anteil an dieſem gewaltigen Werk, das deutſchen Geiſt und deutſche Tatkraft auf der ganzen Welt wieder zu Achtung und Geltung bringt. Eine künſtleriſche Darſtellung in 71 vielfar⸗ bigen Tafeln ũüber die Entwicklung der deutſchen Die Deutſche Marine Vom dritten Jahrhundert bis zum Dritten Reich 7¹1 vielfarbige Bilder nach Gemãälden des bekannten Marinemalers Prof. Alex. Kircher Hreis jetzt nur noch Ron. 12- In allen Buchhandlungen vorrätig Völkiſche Buchhandlung Mannheim, h 4, 12⸗ Am Strohmarkt ieeeeeeeeeeeenee e 414414114141“111441ʃ144½11443411114414144444411—1IT4as 444AAA4AA4AAAAAAAA444A444444444444444444444 IIAZ2 2 22 2 22 722211722TTY7T222212221T1 iiiii ——. Flotte gibt das Prachtwerk: Größe der Bilder 21: 30 em Bezug durch die gaunKUNVÄT 5 J. GEQHAUSER 1 D7CODITONTN 13 elklunoskt Heus L 7, 8 fernruf 272 85 R—* Unren- Ralt — Depòrꝭturen gut und billig— des die meisten Leser hatlmmmhnmüf NHANNHEIHN], O 3. 1, Kurststraße HElDELBEEG, àm Bismarckplàt⁊z flage(einſchl. e) gültig. . 34 273 . 3 973 3 068 Samstag, 2. Nov.: Miete Theater⸗Spielplan vom 27. Sonntag, 27. Okt.: Miete C5, Sondermiete C3, 1. Gaſtſpiel Hans Fideſſer, Reichsoper Ber⸗ lin:„Madame Butterfly“, Oper von G. Puceini. Anfang 20 Uhr, Ende nach 22.15 Uhr. Montag, 28. Okt.: Miete G 5, und für die NS⸗ Kulturgemeinde Ludwigshafen Abt. 50—54: „Viel Lärm um nichts“, Komödie von William Shakeſpeare. Anfang 19.30 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Dienstag, 29. Okt.: Miete E 5, Sondermiete E 3 und für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim Abt. 601—606:„Der Bettelſtudent“, Operette von Carl Millöcker. Anfang 20 Uhr, Ende nach 22.30 Uhr. Mittwoch, 30. Okt.: Miete M6, Sondermiete M3 und für die NS⸗Kulturgemeinde Ludwigs⸗ hafen Abt. 410—414:„Schirin und Ger⸗ traude“, Oper von Paul Graener. An⸗ fang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Donnerstag, 31. Okt.: Miete D 6, Sondermiete D 3, Uraufführung:„Petra und Alla“ ———— Michael), Volksſtück von Max Geiſen⸗ eyner. Anfang 19.30, Ende etwa 22.15 Uhr. Irgag, 1. Nov.: Miete E 6 und für die NS⸗ Kulturgemeinde Mannheim Abt. 356, 391 bis 393:„XKerxes“, Oper von Georg Friedrich Händel. Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. A 6:„Petra und Alla“(Obriſt Michael), Volksſtück von Max Dktober bis 4. November Geiſenheyner. Anfang 19.30 Uhr, Ende etwa 22.15 Uhr. Sonntag, 3. Nov.: Miete H 5, Sondermiete H3: „Oberon“, romantiſche Oper von C. M. von Weber. Anfang 19.30, Ende 22 Uhr. Montag, 4. Nov.: Miete B6, Sondermiete B3: „Schwarzarbeiter“, Luſtſpiel von Em⸗ merich Nuß. Anfg. 20 Uhr, Ende 21.45 Uhr. Im Neuen Theater im Noſengarten Sonntag, 27. Okt.: 1. Vorſtellung für Erwerbs⸗ loſe(eine beſchränkt? Anzahl Karten im freien Verkauf erhältlich):„Fugend“, Lie⸗ besdrama von Max Halbe. Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Mittwoch, 30. Okt.: Für die NS⸗Kulturgem. Mannheim Abt. 339—350, 361—369, 514 bis 520, 536, 544—550, 589—590, Gruppe D Nr. 1 bis 400, Gruppe E Nr.—700:„Hocke⸗ wanzel“, Schauſpiel von Hans Chriſtoph Kaergel. Anfang 20 Uhr, Ende 22 Uhr. Donnerstag, 31. Okt.: Für die NS⸗Kulturgem. Mannheim Abt. 159, 259, 261—262, 321 bis 335, 360, 524—530, 564—570, Gruppe D Nr. —400:„Madame Butterfly“, Oper von G. Puccini. Anfang 20 Uhr, Ende nach VVDντvvvv νν ν ν ν τ ν ν ν vvvvvvvvvvvvvvvv UIIILLL IIIIIIIA inn Flotte Haar-Hüte von M..50 an Krawatten- Hemden- Pullover Relsedecken in grober Auswahl C. W. WANNER- Kr Seit 1883 Lleulid G, kondhorel-Aaſes OOecbenreuthe- om Kdiser-ing 22.15 Uhr. Sonntag,.Nov.:„Wenn der Hahnkräht“ Komödie von Auguſt Hinrichs. Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Damennüte KATE BERG Mistelstr. 28(Ecke laurentiusstr.) 4%% ι οιςεειοε-σ Wer nicht einen Reilnfaller⸗ leben will, kaute seine Anaugs- stoffe nüt beim wirklicnen Facehmann Beste Deutsche Fabrikate Klffee sachverständig ge- röstet, fachmännisch gepflegt, ein Genuß besonderer Art für den Feinschmecker, dabei nicht teurer. Wiener-Miscang ½ G—70 ————— Haustatt-Mschun ½ M—60 —————————— nur M 4, 13 Kunststraße Besucht das Konditor.- Kaffee lindenhot am Gontardplatz ff. Torten, Gebäck Eis- Tel. 236 91 Mo derne- Verkaufssfelle für Werkstätte fu LVLON Wanzen Plissee aller Art u. sämtl ches Un- Dekatur Modexeitschriften geziefer beseit. 1000% ig das Fachgesch. Kantenarbeilen Schnittmuster Reblees d Eherharut Meyer Biesen col:inistr. 10 S tickerei Mannheim, Qu 3, 21 Telefon 253 18- 35 Jahre am Platze Spitzen fkn5 ernsprecher IIllHmmenmmnaumum Tuchhaus — Fette 0 2, 2. 1 f. Paradeplatz neben Hauptpost iEprnwanrd 1f. Gesichtshaaröe, Warzen entiernt unter Garantie für immer— ohne Narben seit 1901. VMiele Dankschreiben. Aerztliche Empiehlungen. Komme auf Wunsch aueh nach auswüärts. Frau R. Ehrler, Nennheim, 5 6,37 taxis Feinste Sorten china-, Ceulan- u. Indien-Tees je det in Geschmacksrichtung J. Propheter, A 3, 7—5 1 Elektro Radio Amelcher Waldparkstr.i8 Telephon 208 81 wohlgepflegte Räume, ange- nehmer Aufentnalt. Fruhstucł Hier- Wein- tägl. Konzert auch Sonntags frün 11.20-13 — Jert- Zucher für sämtliche Ver- anstaltungen des Nationaltheaters in der Zentralvor- vetkaufstelle(füt alle Plätze Völkische Buchhandlung P 4, 12 am Strohmarkt. Halte- stelle der Straßenbahn zchokatee M 1, 2. K 1, 9. P2, 32 R 4, 24. Ludwigstr. 31 Wi mnium— W 0 Zo—, 37. 4 * * W N 97 —*— in Origi—— —— Musin— nach Rimsky-Korsakows „Caprice Ezpagnol' u. alten spanischen Melodien. Kameval in Sevilla!— In seinem n 3 als geheimnisvolle, unberechenbare Tänzerin Concha. Meistgeliebte und bestgehaßte Frau Sevillas. Zauber-Schönheit- Schausdielkunst ihrer Persönlichkeit kommen in einer großartigen, pomphaften Ausstattung voll zur Geltung. —— — — Glanzvoller spa- nischer Karneval. Kulturfilmaus Brasilien Geheimnisse B AVARIlAneueste Wochenschau Beginn: Samstag.00,.00,.00,.25, Sonntag.00,.00,.10,.20 neuie zamitag Pr—— —— Jan Kiepura singt und alle Welt ist hegeistertl Iriumpn der Liebe. der Lieder und des lachens! Ein wundervoller, schöner Film mit Lien Deyers- List- Theo Lingen Ad. Sandrock- R. Plat e · Fr. Imhoff u. a. Musik: Rob. Stolz- Reie: Garl lamac GC Teienniuges Vergragrammni Jugend Zutritt!- Sa..00,.30,.10, So..00 Uhr Schauburg „Palmbräu“ Bierstube 16985K Kaiserring 32 Haupt-Ausschank der Brauerei 3/10 Pilsener-E delbĩer 5/%10 Spezlal, hell und dunłkel Sehr gutes Hittag- und Abendessen ad 804 „23.4 28 4 Tanz-cute zundeneen 7, s Fernru 2300. erbittet gefl. Anmeldungen zu den November- Kursen für Anfönger u. Ffoftgeschrittene. Einzelunterrficht zu jedet Tageszeit 34313 K fachi-Vorstellung—.— frün 11.30 Unr Vorstellung! Ein herrlicher Hochsebirgs- Film mit FRANZ 5ScHMID erster Bezwinger der Matterhorn Nordwand Gipfel- Stürmer Musik: Dr. Guiseppe Becce Ein sportliches und künstlerisches Er- eignis m. hochalpin. Meisterleistungen Larourstich onkuettere Nur einmal! Heute 10.50 abds. Ins 55 Sůüdsee IHarma ksgerin 15 lvan pPetrovich- H. Fidesser Die Blume vonHawai Wundervolle Originalmusik! Weltbekannt die Schla ger: „Will Dir die Welt zu Füßen legen“ „Ein Paradies am Meeressttand“ „Blume v. Hawai, mein Herz gehört nur Dir“ Nachi-Vorstellung Nur noch heute 10.50 Unr abend: Expeditions-Großf lm „ Le Koplägem Auswieis- hilder für alle Zwecke 3 Stück von Mk.1 50 an photo- Zechtel 0 4, 5 Strohmarkt (40 087 K) Hlach das Akareic IIIInmm Zu wilden Indianerstämmen- geheimnisvollen Zauberern u. Medizin-Mähnern- 180 em brei, Eienen, 3 Galapagos-Inseln Nundenn 2 45 eernante neim-- sybine Schmitz Ritters Robinsonadeland- ab Mk. assannenden Gesellschaftsfiim Urwäldet Ecuadors- Tänze u. Totenteste- von bösen Geistern und L E3,1 Schreib- Qualitätsarheit aus eigenen Werkstätten Dämonen— —— Höchste Sensation— 14675K 43 „Die Kopf-Jagd“ Versäumen Sie nicht dĩese letzte ũelegenheit Kleine Preise Erwerbsl. Ermäßigung savaris-wochenschau I iuνμ Hnaᷓ auννr au: Reuesta Mochensthau] — nonononm 30 9N 7 3 Qu 5, 20-21 ————— Ffernruf 219790 inn.: ꝑudolt we ib, Konditor 3127%0 K C ſteute Sœmotag Exõſhnungl ———„ Frankturt a. H. Kaiserstr. 67. 69 Astoria. Anfens tögl ch ö Unr- Zlvile preise cre auserwählte vornehme Tanz bar gimmungolrahelle · Lünotkereinlagen Mitten im geheimnisvollen Urwald- giftige Schlangen- raublustige Ozelots- Tapire und Affen. Mormale preise— krwerbslose 45 Pf. Schaubure VTrar-er miergarien Ein billiges peisezimmer Eiche, Mußb., Büfett, Kredenz, Auszugt., 4 Stünle mod. Form.I“ alles ahger. m. ein-J gen. Sil erkasten u. Marmorzug. an 225.- Ehestandsdarlehen. H. Baumann U1, 7, Breitestraſle im Hau?e pPilz. DOie vornemsite om Platæe Tel. 274 24 annheim O.15 3422⁰K 75.2 Inhaber KARTL SrTEIN Die gemütl. Familien- Gaststätte Schrempp printz(F delitas) Bier, die bekannt gut hürgerliche Küche.— Schönes Nebenzimmer für Vereine 11896 Uir lüngen Und weiten Ihre Schuhe Erfolg garantiert. Schuh-Instandse'ꝛung gemutlich ists im dustu 1 Kannewurk Akleamexer Schwe zingerstr. 94 R 3, 5 uod 154— K 2, Jeden Somstog, NHonteg. Donnerstos fernruf 400 35. u. Freites VERIXNGEKRUNG SSS EAAT —2+22 PIl 16ꝗ 2 Ein Kriminal-Sensations- Film in deutscher ſprache Gauner auf Urlaub tempogeladen- spannend und unter- haltender wie das tollste Lustspiel vor Lachen und Brüllen über Dick u. Dof in ihrer neuesten Groteske Wenn die Maus aus dem Hause ist Anf..00.10.20 So..00 Uhr E esse letzte Sspieltage) des neuesten Erfolgsfilmes der bparamount in deutscher Sprache in behutsamer Art wird hier ein bisner kaum angeschnitte- nes Thema erstmalig in einem Film behandelt! lm teichh. Beiprogramm u..: lm Reiche des Megus Bilder von höchster Aktualität, Merkwürdigkeit,.d. Hauptstadi Abesiniens, Addis Abeba Anf.00,.00,.00,.20 Unr Sonntags.00 Uhr ragion.15,.0,.30, S0..00 Unr Lgchen“. Bier 1 — neus Samstag, 2. Weu⸗rholung Macht 10.45 IANZ nspannenges, nervenau- pveitschendes SobsEE- ABEN- rgU R auf der TAKZ AN-Inse 5 2 7— 1 7 2* ——— Kari Ludwig Diehl Der Kurfürst Vorher u..: Iaasmaananamsnasaaaam All Eæ. 5 ie er Sei 04 Alles für's Auge, Ohr und Herz bietet def neue fröhliche Filhm: „Schenlet man sich Nosen in Tirol...,“ Cofl Zeller's unsterbliche Helodien begleiten die Handiunęg dieses heiteren Filmes ES Spiehen: Die Kurfürstin Grof Stãnislaus, Adiutont Boron Webs, Hoflagdmeister Komteſ Adetheid, Hofdome Genia Hiolajewa S Schnecłk, Dorfschulze. Musikalische TLeitung: Neueste Ufa-Ton-Woche mit den letzten Aufnahmen aus Abessinien Adam, vogelhòndler àus Tirol W. Albach-Rett Die Hrief-Christt. Maria Andergast ——— ilaanaaanaannannanamaaananam — nans Zesch-Bal.ot S Ll bagover S— — — Georg Alexander — lakob Tiedtke Fritza Wenneis Jugend nachmittags zugelassen Beginn: Wo.00,.30,.30 S 50.00,.00,.00,.30 Uhr u Max GũistorftS— ſilltütatäutätatat iäu0 4 ges Kabaren Uarlets frlede Versäumen Sie nicht Pobo Pfeifier 2 Varettos Egon 5. Lautenftein und wieitere 5 Klasse-Nummern zu sehen! Samstag, 16 Uhr: TANZ, Eintritt frei] 5onn tag, 16 Unhr: Fomilien-Vorstellunę mit vollem Abendprogramm,, Eintritt frei Tiscnbestellungen unter Fernruf-Nr. 22000 — 5— — — — E —— —— ,, Sonntag 2 Uhr grohe familien- und Kinder-orstellung des schwedischen Lustspiels peterson Bende Der Riesenerfolg am Kurfürsten- damm in Berlin. Staatspolitisch wertvoll. Hauptausschanł 705.7 Kunststrage Nüne Wasserturm 3759K Schule Helm..5 Anfüngerkurs beginntM ttwoch, 30. Oktober. Anmeldungen auch zu Einzelstunden jederzeit. Fernruf 26917 Lehen die biilige Wonnung LAlahimmer Eiche- Nuß baum mod. helle Tönung, mit 3 tür. Schrank neuzeitl. 275.* Form atentröste 22. 2Mafratzen 38.—• 1 Küche naturlackiert lormschönes Modell, mit Tonn. Kühlk. 4. Hocker1 45. G 780.* Ehestands darlehen U 1, 7. Breitestr. im Hause Pilz ikknestandsdar- aaanganann National-Theater Mannhelm Samstag, den 26. Oktober 1935: Vorſtellung Nr. 52. Miete B Zum erſten Male: Gchixin und Gerikaude Heitere Oper von Paul Graener. ichtung von Ernſt Hardt. Nr. 5. Anfang 20 Uhr. Ende etwa 22.30 Uhr besuchen Sle des gemütliche SQmilięnegſé „Dlafz'l“ ſeleton 28685 1 1, 5 (Bfeite Strobe) 34226K innabef WIII BeUm Die gutgeführte anststütte 7. Verlag und kreuzbanner“ 7mal(.70 9 ſowie die Pe hindert, beſte Wiſſensgebie die Ẽ Nach den der Somalif erſter Linie d all gelungen zu zerſtreuen niſchen Trup und ſind nu gedrungen. auf einen be geſtoßen ſein heſchlagen he den gemeldef Man ſcheil möglichſt bal treafront vo zwiſchen den zuſtellen. An liche Vormar men worden. bei Makalle ſammlungen Die Dinci Der italien Samstagvorn wagen des Abeba verle auffällig. De vor der Abfal Der italien Verſpätung d Grafen Vinci linie bei Moj ſandten erwar Dſchibuti wei Abeſſinier ar Nach italier in Aſmara, d. etwa 150 000 Provinz Ogat ſchen Truppe Die Krieger k ſchiedener Sté Kilometer zur ſibu dürften ſ Fafan gegen den Soldaten Vier italien Freitagmorgen als 200 Bomb befirdlichen 2 zu verzeichnen kavals an (Drahtmeld Nach den hi haben ſich die Bemühungen denten Laval im Sande verl haben bereits London und R In hieſigen dieſen Bemühr gegenübergeſtar von Italien( ſickert. war, w bornherein als