9 ie 6ll/ nd Hers he Ffilm: fliffr⸗ 5 n begleiten n Filmes Albach-Rett)2 ia Andergast Zꝛscn-Balot S li dagover S m Alexander S lax GuistorffS Hikolajewa S auob Nedtne S 2 Wenneis S f Woche mit S Abessinien zugelassen . 30,.30 .30 Unr Sknägattatatütaa — — Mtein 2U sehen! unststraße m. 5 5 eginntu ttwoch, neldungen aueh ⁊u zeit. Ferntuf 26917 Theater elm Oktober 1935: Miete B Nr. 5. n Male: Gerlkaude Paul Graener. Ernſt Hardt. e etwa 22.30 Uhr 0 gemütliche ieneAIE TE IIA u 2, 2 tal te Stroabe) T WIiIli Baum 2 Guststütte 34226K llnauanmammunnamnumanamfranntawmgaäiaaunamunanmunanannmunnunmanmunmunum ——————— ntritt frei orstellung intritt frei! 5 weriag und Schrifneitung: Mannheim, K 3, 14/½15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haten⸗ keuzbanner Ausgabe g erſcheint 12mal(.20 RM u. 50 Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint Zmal(.70 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſiellungen nehmen die Träger Eniövignd 55 Regelmös lerſch en 335———— „Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen Wiſſensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. fſowie die Poſtämter enigegen.. die hindert, beſteht kein Anſpruch au Sonntag⸗Ausgabe Mannheim 5. lahrgans AMpFBIATF 2* Mannheim, B3, 14/15 die Entſcheidungs ſchlacht in ogaden/ õraf vinci endlich abgereiſt Rom, 26. Okt. Nach den hier vorliegenden Nachrichten von der Somalifront wird dort der Vormarſch in erſter Linie durch Tanks geführt, denen es über⸗ all gelungen ſein ſoll, die feindlichen Truppen zu zerſtreuen. Wie es heißt, rücken die italie⸗ niſchen Truppen in Ogaden immer weiter vor und ſind nunmehr in das Tal von Durei ein⸗ gedrungen. Die italieniſchen Tanks ſollen hier auf einen beträchtlichen feindlichen Widerſtand geſtoßen ſein und die Abeſſinier in die Flucht geſchlagen haben. Zahlreiche Gefangene wer⸗ den gemelde Man ſcheint es barauf abgeſehen zu haben, möglichſt bald von der Somalifront zur Eri⸗ treafront vorzuſtoßen, um eine Verbindung zwiſchen den beiden italieniſchen Armeen her⸗ zuſtellen. An der Eritrea⸗Front iſt der eigent⸗ liche Vormarſch noch nicht wieder aufgenom⸗ men worden. In der Gegend von Amba Alagi bei Makalle und bei Tembin ſind Truppenan⸗ ſammlungen der Abeſſinier beobachtet worden. Die Dinci flddis flbeba verließ Der italieniſche Geſandte Graf Vinci hat am Samstagvormittag.30 Uhr in einem Sonder⸗ wagen des fahrplanmäßigen Zuges Addis Abeba verlaſſen. Die Abreiſe vollzog ſich un⸗ auffällig. Der Sonderwagen wurde erſt kurz vor der Abfahrt an den Zug angehängt. Der italieniſche Konſul aus Magalo, deſſen Verſpätung den Grund für die Weigerung des Grafen Vinci bildete, abzureiſen, hat die Bahn⸗ linie bei Mojo erreicht und wird dort den Ge⸗ ſandten erwarten, um mit ihm zuſammen nach Dſchibuti weiterzureiſen. Abeſſinier auf dem Wege zur Front „Nach italieniſchen Blättermeldungen verlaute in Aſmara, daß' Ras Deſta an der Spitze von etwa 150 000 Mann gegen den Südoſten der Provinz Ogaden marſchiere, um den italieni⸗ ſchen Truppen Widerſtand entgegenzuſetzen. Die Krieger des Ras ſeien Angehörige ver⸗ ſchiedener Stämme und legten täglich etwa 24 Kilometer zurück. Die Truppen des Ras Na⸗ ſibu dürften ſich längs des Flußtals des Tugh Fafan gegen Gorohai wenden, wo ſie ſich mit ben Soldaten des Ras Deſta vereinigen ſollen. Vier italieniſche Bombenflugzeuge haben am. Freitagmorgen auf den Ort Gabradarre mehr als 200 Bomben abgeworfen. Unter den dort befirdlichen Truppen ſollen zahlreiche Opfer zu verzeichnen ſein. Lovals angebliche Bemühungen Drahtmeldung unſ. Korreſpondenten) London, 26. Oktober. Nach den hier vorliegenden Informationen haben ſich die in elfter Stunde unternommenen Bemühungen des franzöſiſchen Miniſterpräſi⸗ denten Laval um einen Friedensſchluß wieder im Sande verlaufen. In den letzten 48 Stunden haben bereits keine direkten Verhandlungen in London und Rom mehr ſtattgefunden. In hieſigen Regierungskreiſen hatten man dieſen Bemühungen immer mit großer Skepſis gegenübergeſtanden, und ſeitdem die Natur der von Italien geſtellten Bedingungen durchge⸗ ſicert. war, wurden die Verhandlungen von bornherein als ausſichtlos bezeichnet. So iſt hier denn auch wieder eine deutliche Verſteifung der Lage eingetreten und in Regierungskreiſen vertritt man die Anſicht, daß unter den obwal⸗ tenden Umſtänden dem Völkerbund keine Wahl bleibe, und die geplanten wirtſchaftlichen Sank⸗ tionen entſprechend den Beſchlüſſen durchgeführt werden müßten. Die mehr als einſtündige Beſprechung, die Miniſterpräſident Laval am Freitagnachmittag mit dem italieniſchen Botſchafter Cerruti hatte, gehört in den Rahmen der Anſtrengungen, eine geeignete Grundlage zu finden, um die Feindſeligkeiten in Abeſſinien zu beenden. Um jedoch die Erfolgsausſichten nicht zu gefährden, bewahren die amtlichen Pariſer Kreiſe über den Inhalt der Beſprechungen ſtrengſtens Still⸗ ſchweigen. Franzöſiſche Flugzeugmotore für Italien Paris, 26. Okt. „Hat Frankreich Flugzeugmotoren an die ita⸗ lieniſche Regierung geliefert?“ hat dieſer Tage im engliſchen Unterhaus ein liberaler Abgeord⸗ neter den engliſchen Luftfahrtminiſter gefragt. Von franzöſiſcher zuſtändiger Stelle wird zu dieſer Angelegenheit mitgeteilt, daß in der Tat von Italien eine Beſtellung auf 100 Flugzeug⸗ motoren„Gnome k 14“ erfolgt war. Nachdem jedoch, ſo erklärt man weiter, ein Ausfuhrver⸗ bot für Kriegsmaterial an die beiden ſtreiten⸗ den Parteien erlaſſen worden war, iſt der noch nicht ausgeführte Teil der Beſtellung gelöſcht worden. Fieberhafte Rüſtungen Englands Die Flugzeuginduſtrie arbeitet mit voller Kraft London, 26. Okt. Der Luftfahrt⸗Korreſpondent des„Daily Tele⸗ graph“ meldet, daß die engliſche Flugzeug⸗ induſtrie zur Zeit mit voller Kraft arbeite, um den Erforderniſſen der engliſchen Luftauf⸗ rüſtung gerecht zu werden. Die Baupläne für einen neuen Kampfflugzeugtyp und für Ma⸗ ſchinen, die bis zu 480 Stundenkilometer er⸗ reichten, ſeien weit vorgerückt. Ein Strato⸗ ſphärenflugzeug ſei bereits im Bau. Beiſetzung von Gauleiter Coeper Die Trauerfeier in Dessau/ Der Führer spradi Deſſau, 26. Oktober. Am Freitag gegen 19 Uhr fand im Statthal⸗ terhaus in Deſſau eine kurze Trauerfeier der nächſten Angehörigen des in die Ewigkeit ein⸗ gegangenen Gauleiters, Reichsſtatthalter Wil⸗ helm Friedrich Loeper ſtatt. Gauamtsleiter hielten am Sarge des Verblichenen die Ehren⸗ wache. Gegen 23 Uhr wurde in aller Stille die ſterb⸗ liche Hülle vom Statthalterhaus zur Stätte des Staatsaktes, dem Friedrichstheater, übergeführt. Die Gauamtsleiter des Gaues Magdeburg⸗An⸗ halt, die an der Seite und unter der Führung Ehrenpflicht. des Verblichenen ſeinem heißen Wollen Ver⸗ wirklichung geben halfen, erfüllten ihre letzte Acht Gauamtsleiter ſtellten die Ehrenwachen und trugen den Sarg zur Stätte des Staatsaltes, wo die Aufbahrung erfolgte. Auch bei der Ueberführung des Sarges nach Mildenſee, dem Beiſetzungsort, gaben Gauamts⸗ leiter das Ehrengeleit. Am Samstagvormittag folgte die Trauer⸗ feier, bei der der Führer das Wort ergriff. (Ausführlicher Bericht folgt in der nächſten Ausgabe.) Hinter der Kampflinie der abeſſiniſchen Nordfront Das mit Sonderflugzeug beförderte Bild wurde in unmittelbarer Nähe der Kampflinie aufgenommen und zeigt abeſſiniſche Sanitäter beim Verbinden und Pflegen von Verwundeten Weltbild(M) NORDWV)ESTBADENS 72 Anzengen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pfg. Die ageſpalt. Minimeterzeile im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger und Weinheimer Die Ageſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Ra Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: „14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannbeim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. Mannheim, 27. Oktober 1935 3 Italieniſcher Großangeiff mit Tanks an der Südfront Ausgabe: Die Millimeterzeile 4 Pfg. att nach aufliegendem Tarif. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Heinrich Hoffmann(M) Eine Erinnerungsplakette zum 9. November Am 9. November 1923 führte der Weg der national⸗ ſozialiſtiſchen Kämpfer in die Stadt München über die Ludwigsbrücke. Dieſe Iſarbrücke hat eine Ver⸗ breiterung erfahren und wird in ihrer neuen Geſtalt am 3. November feierlich eingeweiht. Der Führer ftiftete allen an dem Neubau beteiligten Arbeitern dieſe von Profeſſor Klein geſchaffene Plakette, die auf den hiſtoriſchen Marſch Bezug nimmt Das Forum Adolf Hitlers von Alfred-Ingemar Berndt Vor kurzem wurde offiziell bekanntgegeben, wie ſich am 9. November d.., dem Trauer⸗ tage der nationalſozialiſtiſchen Bewegung für ihre Toten, die hiſtoriſche Gedenkfeier in Mun⸗ chen abſpielen wird. Jahr um. Jahr hat die NSDAP ihren erſten 16 Märtyrern, die am 9. November 1923 unter den Kugeln einer ver⸗ räteriſchen Reaktion ihr Leben aushauchten, ein feierliches Gedenken bereitet. Ihre Leiber aber ſchliefen auf den verſchiedenſten Friedhöfen ihren ewigen Schlaf, weil eine Regierung, die die Gefallenen noch im Tode fürchtete, es ver⸗ bot, ſie gemeinſam zu beſtatten, wie ſie zemein⸗ ſam gefallen ſind. In dieſem Jahre nun wird den Toten vom 9. November 1923 eine Ehrung bereitet, die ſym⸗ boliſch ſein wird für all die vielen Toten, die auf dem Siegeszuge am Wege blieben. Sie werden Wächter ſein an einer Stätte, die die innerſte Herzkammer der nationalſozialiſtiſchen Bewegung ſein wird, ſo wie München ihr Herz iſt. In jahrelanger Arbeit ſind am Königsplatz in München nach Angaben des Führers und nach Bauplänen von Profeſſor Trooſt Bauten emporgewachſen, wie ſie in ihrer klaſſiſchen Stilſchönheit, in ihren klaren Formen und ihren großzügigen Maßen ſeit Schinkel in Deutſchland nicht mehr errichtet wurden. Der Königsplatz ſelbſt, einſt aus vertrockneten, mit niedrigen, verroſteten Gittern eingefaßten Ra⸗ ſenflächen beſtehend, iſt zu einem gewaltigen Forum Adolf Hitlers geworden. Der ganze Platz wurde mit 22000 Quadratmeter Stein⸗ platten ausgelegt. Die ihn flankierenden Ge⸗ bäude, die Neue Staatsgalerie und die Glypto⸗ thek wurden überholt, die Säulen der Pro⸗ pyläen vom Schmutze der Jahrzehnte geſäubert. An der anderen Seite des Platzes, unmittelbar an der Brienner Straße, ſind zwei viereckige Säulentempel entſtanden. Wenige Stufen führen in den Innenraum, in dem unter freiem Himmel in je 8 Sarkophagen die Toten des 9. November ruhen werden. So werden ſie ein Ehrenmal erhalten, das bleibend ihre Namen erhält und allen Lebenden Mahnung und Verpflichtung iſt. An den linken Tempel ſchließt ſich der langgeſtreckte Führerbau an, an den rechten das zentrale Verwaltungs⸗ gebäude der NSDAP. Bronzefarben hebt ſich vom weißen Hintergrund der Quadern hoch über den Portalen das Hoheitszeichen der Be⸗ wegung ab. Steht man mitten im grellen Sonnenlicht auf dem Platze, der ſo ungeheuer an Weite gewonnen hat, dann muß man faſt die Augen ſchließen vor ſo viel Licht und Glanz. Weiß die Platten des Platzes, weiß die Qua⸗ dern der mächtigen klaſſiſchen Bauten, bell die Säulen der Propyläen und der beiden Muſeen. Wo in Deutſchland gibt es einen Platz, der ſich mit dieſem meſſen kann? Wo iſt jemals mit einer ſorchen Großzügigkeit gebaut worden? Deutſchland iſt arm an Plätzen. Hier wird zum erſten Male ein Vorbild geſchaffen, und im nationalſozialiſtiſchen Staate haben nun die Baumeiſter, hat die Architektenjugend Gelegen⸗ heit, Geſchmack und Können wieder auszurichten und an einem Beiſpiel eigenes Können und eigenes Schaffen anzuregen. Die Gerüſte an den Bauten ſind gefallen. Und ſo bietet ſich ſchon jetzt dem Beſchauer in ſeiner ganzen Schönheit das Bild, das am 9. No⸗ vember nach Forträumung des Bauſchuttes erſt⸗ malig als Demonſtration nationalſozialiſtiſchen Aufbauwillens und Kulturſchaffens ſich der All⸗ gemeinheit zeigen wird. Liebevoll hat der Füh⸗ rer dieſe ſeine Bauten gefördert. Oft ſah man ihn Tag für Tag über den Königsplatz gehen oder durch die werdenden Bauten ſchreiten, immer anregend und richtungweiſend. Dr. Otto Dietrich, der Reichspreſſechef der NSDaAp, der ſeit langen Jahren zu den Män⸗ nern um den Führer gehört, hat in ſeinem Buch„Mit Hitler in die Macht“ den Führer als künſtleriſchen Menſchen gewürdigt, und ſchreibt über des Führers architektoniſche Begabung und Neigung: „Monumentale Baudenkmäler ſind für Adolf Hitler nicht zuletzt künſtleriſcher Ausdruck des politiſchen Machtwillens. Adolf Hitler wird alles tun, um dem neuen Deutſchland auch in den Werken ſeiner Künſtler ein Geſicht zu geben, das für alle Zeiten Zeugnis ablegen ſoll für das Wirken und Walten der nationalſozialiſti⸗ ſchen Idee. Wie in der Weltgeſchichte immer die Zeiten eines überragenden Gemeinſchafts⸗ gefühls und Nationalſtolzes der Völker auch ge⸗ waltige Monumentalbauten aufzuweiſen haben, ſo ſoll und wird auch das Dritte Reich ſeine Bauwerke hervorbringen.“ Auch an einer anderen Stelle Münchens iſt ein Bau emporgewachſen, der für den künſtle⸗ riſchen Willen des Führers zeugt: An der Prinzregenten⸗Straße ſteht nun— äußerlich fer⸗ tig— das Haus der deutſchen Kunſt mit der langen Reihe der Säulen, die ſeine Vorhalle tragen und ſeiner herrlichen Attika. Wenn am 9. November die 16 Toten feierlich in ihre Tempel übergeführt werden, dann wer⸗ den dieſe Tempel und Bauten nicht nur Ver⸗ gängliches bergen, ſondern gleichzeitig Künder ſein einer neuen Zeit, die ſich nun in Stein und Eiſen zu dokumentieren beginnt. der engliſche Wahlkampf beginnt Eine Rundfunkrede Baldw/ins/ Auch Amerika wurde befragt (Drahtmeldung unſeres Korreſpondenten.) London, 26. Okt. Der neue Wahlfeldzug, der am Freitagabend durch die Auflöſung des Unterhauſes eingeleitet wurde, erlebte noch am gleichen Abend ſeinen Auftakt. Die Arbeiterpartei veröffentlichte ihr Wahlmanifeſt, in dem die nationale Koalitions⸗ regierung heſtig angegriffen wird. Der ehe⸗ malige Miniſterpräſident Lloyd George hielt eine Rede, in der er ſämtliche Mitglieder des Kabinetts mit Ausnahme Edens als unſähig bezeichnete und ſehr ſcharfe Kritik an der Innen⸗ und Außenpolitik der Regierung übte. Miniſterpräſident Baldwin ſchließlich hielt die erſte der zwölf Rundfunkreden, die den Füh⸗ rern der verſchiedenen Parteien zugebilligt wor⸗ den ſind(darüber hinaus ſpielt der Rundfunk keine Rolle mehr im engliſchen Wahlkampf). Die Rede des Miniſterpräſidenten hielt ſich im allgemeinen im Rahmen ſeiner bisherigen Erklärungen. Baldwin unterſtrich noch einmal Englands Unterſtützung des Völ⸗ kerbundes; er hob noch einmal die Not⸗ wendigkeit einer Moderniſierung der engliſchen Flotte hervor und betonte erneut, daß die Wahlen ſo früh wie möglich abgehalten werden müßten. Er würde, ſo ſagte Baldwin, ſich nicht ſicher gefühlt haben, wenn die Wahlen erſt im Januar ſtattgefunden hätten. In dieſen ſchwie⸗ rigen Zeiten müſſe er in der Lage ſein, ſeine ganze ungeteilte Aufmerkſamkeit den großen Fragen zuzuwenden und dürfe nicht ſtändig ge⸗ zwungen ſein, über die Schultern zu ſehen. In einem Punkte ging die Rundfunkrede des Mi⸗ niſterpräſidenten allerdings über ſeine Unter⸗ hausrede hinaus. Er betonte ſehr viel ſtärker, als dies im Unterhaus der Fall war, die Mög⸗ lichkeit von ſich aus den Sanktionen ergeben⸗ den militäriſchen Verwicklungen und erklärte: „Wenn ſtrenge Sanktionen verhängt werden, dann müſſen ſie unvermeidlich zueiner Blocka de führen. Eine ſolche Blockade aber würde die außer⸗ halb des Völkerbundes ſtehenden Nationen in Mitleidenſchaft ziehen. Aus dieſem Grunde würde ich nie meine Zuſtimmung zu einer Blockade geben, wenn ich mich nicht vorher über die Haltung der Vereinigten Staaten ver⸗ gewiſſert hätte. Aber was die Zukunft auch in 13 auf die Blockade bringen mag, eines ſteht eſt: daß nämlich die Laſt von ſich aus ſolchen Maßnahmen ergebenden Zwiſchenfällen zu⸗ erſt allein von der engliſchen Flotte getragen werden müßte.“ Die Feuerkreuzler warnen Caval Ein Schreiben des Obersten de la Nocque Paris, 26. Oktober. Das„Echo de Paris“ veröffentlicht den Wortlaut eines Schreibens, das der Führer der Feuerkreuzler, Oberſt de hla Rocque, am 22. Oktober, alſo am Tage vor dem Erlaß der drei Geſetzesverordnungen, die die öffentlichen Kundgebungen, den Waffenbeſitz und das Ver⸗ Stapellauf und Probefahrt des Schulheimſchiffes„Hans Schemm“ Weltbild(M) Das Schulheimſchiff, das auf Anregung des verſt orbenen Gauleiters Hans Schemm gebaut wurde und auch deſſen Namen traͤgt, lief auf der Hitzler⸗Werft in Regensburg vom Stapel Ein Sieg der deutſchen Wiſſenſchaft Unterredung unſeres mitarbeiters mit dem deut chen Nobelpreisträger Zum ſiebten Male wird ſeit der erſten Ver⸗ teilung dieſes Preiſes im Jahre 1901 der Name eines deutſchen Wiſſenſchaftlers in der Liſte der Medizinpreisträger verzeichnet. Deutſchland figuriert damit an erſter Stelle. Was dem diesjährigen Novelpreis für uns be⸗ ſondere Bedeutung verleiht, iſt die Tatſache, daß mit ihm zum erſtenmal ein Vertreter der Freiburger mediziniſchen Fa⸗ kultät bedacht wurde. Wir würden darin wohl eine ehrende Anertennung dieſer Grenz⸗ mart⸗Univerſität und ihrer Arbeit ſehen, die ihr mit Recht gebührt. Für den Forſcher ſelbſt iſt dieſe ehrenvolle Auszeichnung die Krönung eines verdienſtvollen Lebens für die Wiſſen⸗ ſchaft und die Anerkennung einer vieljährigen ergebnisreichen Forſchertätigkeit. Geheimrat Profeſſor SZpemann, der 1869 als Sohn eines Verlagsbuchhändlers geboren wurde, ſtudierte, nachdem er ſich kurze Zeit im elterlichen Unternehmen betätigt hatte, in Hei⸗ delberg, München und Würzburg Medizin. Als Aſſiſtent am zoologiſchen Inſtitut der Uni⸗ verſität Würzburg habilitierte er ſich im Jahre 1898 für Zoologie und erhielt 1908 einen Ruf nach Roſtock, wo er bis 1914 Zoologie lehrte. Nach vierjähriger Tätigkeit als zweiter Direk⸗ tor des Kaiſer⸗Wilhelm⸗Inſtituts für Biologie in Dahlem folgte Geheimrat Spemann 1919 einem Ruf der Freiburger Univer⸗ ſität, wo er, ſo hoffen wir, trotz ehrenvoler Berufungen anderer Univerſitäten noch lange Zeit bleiben wird. Eine Unterredung des Gelehrten mit einem Mitarbeiter des„Hakenkreuzbanners“ Leiſe rieſelt es vom grauen Himmel, die Bäume tropfen das Waſſer von ihren gelben Blättern, ab und zu fegt ein Windſtoß buntes Faub über die regennaſſe Straße. Ich ſteige aus dem Häuſergewirr Freiburgs immer höher hin⸗ puf, die Stadt liegt in Dunſt und Nebel unter 'r. Schön iſt es, da oben zu wohnen. Ich ſtehe vor dem Haus, an deſſen Pforte„Spe⸗ mann“ ſteht. Ein wenig zaghaft klingle ich, es iſt das erſte Mal, daß ich einen Nobelpreisträ⸗ ger in Perſon vor mir ſehen werde. Die Tür öffnet ſich, eine zarte, weißhaarige Dame ſteht vor mir. „Kann ich wohl Herrn Geheimrat Spe⸗ mann ſprechen?“ Mein heruntergemurmeltes „Preſſe“ kann ihr nur einen Seufzer über die Preſſeleute entlocken. „Einen Augenblick, mein Mann wird gleich kommen.“ Die Tür tut ſich auf, und herein kommt ein hochgewachſener alter Herr mit einem feinen Gelehrtenkopf. Wir ſitzen zu dritt in dem ge⸗ mütlichen Biedermeierzimmer, ich muß neu⸗ gierig ſein, wie es meine Aufgabe iſt. „Ueber meine Arbeit wollen Sie etwas hören, ja wiſſen Sie, ich will es Ihnen einmal ganz einfach und klar ſagen: So, wie in einer Ge⸗ meinſchaft von Lebeweſen ein organiſieren⸗ der Fattor iſt, ſo fand ich auch in dem einzel⸗ nen Lebeweſen einen Organiſator. Dreißig Jahre arbeite ich an der Erforſchung dieſer Dinge, bis es mir gelang, den Organiſator während der embryonalen Entwicklung zu ent⸗ decken. Die ausſchlaggebenden Arbeiten habe ich mit Schülern am zoologiſchen Inſti⸗ tut der Univerſität Freiburg ge⸗ macht. Ich freue mich beſonders für die Uni⸗ verſität, daß ſie durch dieſe hohe Ehrung eine Anerkennung erfährt.„ Genaueres über meine Arbeit habe ich vor einiger Zeit in einem Vortrag in der„Wiſſen⸗ ſchaftlichen Geſellſchaft“ geſagt, in den nächſten Tagen wird dieſe Rede neu verlegt werden. Soeben habe ich ein Buch beendet, das meine Forſchungsarbeit ausführlich darſtellt.“ „Wußten Sie von der Auszeichnung ſchon vorher?“ „Wir waren vollkommen überraſcht, als uns Pre halb' der Eingeborenenbevölkerung von Al⸗ einigungsrecht betreffen, dem Miniſterpräſiden⸗ ten Laval übermittelte. Oberſt de la Rocque warnt in dieſem Schrei⸗ ben den Miniſterpräſidenten vor einer Auf⸗ löſung der Kampfbünde, vor allem aber der Feuerkreuzler. Die Feuerkreuzler ſeien eine va⸗ terlündiſche Bewegung, die ohne Rückſicht auf wahlpolitiſchen Ehrgeiz dem franzöſiſchen Volt dienen wolle. Zur Klarſtellung der Handlungsweiſe der Feuerkreuzler und der Kommuniſten hat Oberſt de la Rocque dem Miniſterpräſidenten einen kommuniſtiſchen Aufruf an alle Kommuniſten, lommuniſtiſchen Zellen⸗ und Gruppenleiter und Gruppenleiter in Algerien vorgelegt, in dem es heißt:* „In Frantreich ſpielt ſich heute der Haupt⸗ kampf geßenwärtig zwiſchen Faſchiſten oder aſchiſten und Anti⸗Faſchiſten ab. Inner⸗ gerien lautet das Hauptproblem aher: Impe⸗ rialismus oder Anti⸗Imperialismus, Die fran⸗ zöſiſche Nation ſei nicht die Ration des algeri⸗ ſchen Volkes, ſie ſei eine fremde Unterdrücker⸗ nation, die Nation des Imperialismus, ſie ſei diejenige Nation, die die algeriſche Nation un⸗ ter der Sklaverei halte.“ »Oberſt de la Rocque hat dieſen Aufruf am Freitagnachmittag auch Vertretern der Preſſe zur Kenntnis gebracht und Erläuterungen da⸗ zu gegeben. Der kommuniſtiſche Aufruf an die algeriſche Bevölkerung, ſo ertlärte er, ſei am 21. Oktober gegeben worden und er bedeute ein Komplott gegen die Sicherheit des Staates. Er erklärte in bezug auf die Feuerkreuzler, daß keine Geſetze der Welt eine Bewegung der An⸗ ſtändigkeit, der Ausſöhnung, des Wollens und der ſozialen Geſetze eindämmen können. einige Stockholmer Zeitungen telephoniſch benachrichtigten; die Preſſe hat ſchnell gearbeitet,“ meint er lächelnd,„erſt danach kam das Tele⸗ gramm mit dem Wortlaut der Urkunde über die Verleihung des Nobelpreiſes. Im Dezem⸗ ber iſt die Preisverteilung in Stockholm; ich freue mich, mit meiner Frau hinaufzufahren und perſönlich die hohe Auszeichnung für die Univerſität und für ganz Deutſchland entgegen⸗ zunehmen.“ v ufn.: Kaiser A Der Nobelpreistrüger Geh. Rat Prof. Dr. Spemann Nobelpreisträger zu ſein, iſt nicht ſo ern⸗ fach. Wir ſind ſchon leicht erſchöpft, ſo oft klin⸗ gelt das Telephon; ſogar in der Nacht laſſen uns die Menſchen keine Ruhe. Mein Mann kommt gar nicht mehr zum Arbeiten.“ Beſorgt blickt Frau Profeſſor ihren Mann an. Rrrrrrr, Schleſiens befaßte ſich der Reichsführer der pirüfung beſtanden. 4 der bo beundlegende beſetzesarbeit? Die Reform des Eheſcheidungsrechtes Breslau, 28. Olt. Auf der Sondertagung der Rechtswahrer Der vom Staatsrat Jof in Schleſien zu rufene Gautag einer Kulturt⸗ Deutſchen Rechtswahrer, Reichsminiſter u ten Stadtthea Frank, auch mit der Rechtsreſorm und führtef Gauleiters un nach dem Bericht des Gaupreſſeamtes hierſt gleitenden Rei u. a. aus: terer leitender Ich bekomme fortwährend, vor allem zur Re des Staates, form von zwei großen Gebieten, nämlich den trop. Eheſcheidungsrecht und dem Recht des unehe Nach einem lichen Kindes, Briefe aus dem Volk. Unaus dankte Oberb geſetzt wird hier die Anforderung erhoben, he EBreslau) dem freit uns endlich von dem Martyrium detz Gautages in Eheſcheidungsprozeſſes des Bürgerlichen G gedachte des ſetzbuches und laßt irgendwie erkennen, daß und Gauleiter⸗ ihr das Unglück der unehelichen Kinder beſen die Anweſende tigen wollt. Wir glauben, daß wir auf dien eine Minute i ſen Gebieten nach dem nationalſozialiſtiſch Im Mittelp Prinzip, daß alles Recht ſein ſoll, was den der Schleſiſchen deutſchen Volk nützt, zu Ergebniſſen kommen führung des E werden, die ſchon in nächſter Zeit zu einer boeßlin m Reform des Eheſcheidungsrechtes im Wege der der„Egmont⸗“ Novellengeſetzgebung führen werden, Ouvertüre“ un Allerdings muß dabei gleich von vornhereine rungen des C geſagt werden, daß an der grundſätzlichen B ſchen Amtes d deutung der Ehe als Heimſtätte derß ſor Staemm nationalen Wohlfahrt vom National und Raſſe, in ſozialismus nicht nur nichts geändert wiw, roſſenpolitiſchen —nate darlegte. 8 W2 EI Seife 150:2500% Rmeriha — Gesunde Hauf geh ſondern daß dieje Urzelle der völkiſchen G bergste am meinſchaft mit allen Sicherungen des Recht ern ſchutzes zu umgeben ſein wird, daß allerding des in ſeinem auch gerade aus dieſer heiligen Miſſion der begrabenen Ju Ehe heraus dieſes Inſtitut nicht zun Tummelplatz ſchmutzigſter mate⸗ rieller, egoiſtiſcher Intereſſen ge macht werden darf. Der Ausſchuß für die Reform des Fami lienrechtes in der Akademie für Deutſcheß Recht wird in den nächſten Tagen das Ergeh⸗ nis ſeiner faſt zweijährigen Arbeit der Heſ fentlichkeit unterbreiten. Ich möchte ſchon fehl die deutſchen Rechtswahrer bitten, mir ihte Stellungnahme zu dieſem Entwurf mitzuteſ⸗ len, ſo wie ich den gleichen Appell an daß ganze deutſche Volk richte. Denn wir wollen unſere Geſetzgebung auf dieſen Gebieten ſo gen ſtalten, daß ſie dem deutſchen Volk eine We— glückung wird. f 11 nantik ausgelar Ehrung durch den Führer a eun M Betlin, 286. Ottobet, miert Der„Völkiſche Beobachter“ meldeif Der Straßenbahnführer Arthur Retzke ih Berlin hat bei dem ſchweren Einſturzunglück in der Baugrube der Hermann⸗Göring⸗Straße am Deutſchland ge Abzug der Erb lig gemacht we mögen durch 2 panzerſchiffe S Die beiden P marine„Deu Scheer“, die fehlshabers de Carls, zu eit — Die Auflöſur 20. Auguſt ds. Jahres durch ſein geiſtesgegen greitagabend wärtiges und entſchloſſenes Verhalten ſeinet fchung in der mit etwa 50 Fahrgäſten beſetzten Straßen zogen, nachdem bahnzug vor dem ſicheren Abſturz in die Bau ſitung des Kri grube bewahrt. In der Anerkennung dieſeß die Auflöſungs umſichtigen Verhaltens hat der Führer und Reichskanzler dem Straßenbahnführer Retzle die Erinnerungsmedaille für Rettung aus Ge⸗ fahr verliehen. ſtand ein Feuer Der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter des u Bauersfraue nern, Dr. Frick, hat am 35. Oktober Erin ſchäftigt waren. nerungsmedaille und Urkunde perſönlich dem und die übrigen Verbrennungsn Straßenbahnführer ausgehändigt und ihm ſei⸗ nen Glückwunſch ausgeſprochen. 1 klingelt es ſchon wieder. Da verabſchiede ih Aut mich. 4 1 Stockholm, 26. Okt. Die hieſigen Blätter Die Geſ bringen heute an hervorragender Stelle in gro⸗ as ßer Aufmachung die Nachricht über die Verleſe ſen ſich gemein hung des Nobelpreiſes für Medizin an den delt⸗ kofeffor der ſchen Profeſſor Spemann in Freiburg. die chichule Stu— größten Blätter bringen bereits kurze Tele⸗ kufenem Mund fongeſpräche mit dem neuen Nobelpreistrügen. Auswirkungen Ferner veröffentlichen die Blätter aus der ſie feſſor Wunderli der ſchwediſcher Profeſſoren und rag in der Au Mitglieder der Akademie längere Ausführun, 4 1 vor eine gen über die Bedeutung Profeſſor Spemanns einem Bericht i und ſeiner wiſſenſchaftlichen Arbeiten. Seine wiſfenſchaftliche Forſchungen werden durchweg als bahnbrechend Rußlands führ bezeichnet. 1932 eine interr Wiſſenſchaftler reude konnte ache hinweiſen wiſſenſchaftliche In einem 2 50jähriges Bühnenjubiläum. Staatsſchau⸗ 1 Falle 9e eater Karlsruhe konnte dieſer Tage auf 50 Jahre künſtleriſcher Betätigung und auf eine 45jährige Zugehörigkeit zur Karlsruher Bühne Auſchungs⸗ un zurückblicken. in'esva Nnjeſtr⸗Gebiet, Beſtanden. Mai Stürmer und Erich zum Aſowſchen Krempin, Schüler des Schanſpielſtudios f von Hans Carl Müller, haben vor der neferi Oberprüfungstommiſſion in Köln ihre Schlußt F ſch in onſſchin Im allgemei— der Vergletſcher Nationaltheater. Sonntag Gaſtſpiel Hans nicht einer end⸗ Fideſſer von der Reichsoper Berlin als Linker⸗ ton in„Madame Butterfly“, im Reuen 1 fung nahe gelko Theater„Jugend“ von Max Halbe in der Der Vortrage Inſzenierung von H. C. Müller. Beide Vor⸗ der Exkurſion ſtellungen beginnen um 20 Uhr. tive heraus, um —— leiten der Mat nachzuweiſen, u der ruſſiſchen L So glaubte dung der Vere Oſtſee feſtſtellen Süden geht, de ſchaftliche Bild Jedem Deutſchen ein Buch zur Woche des Deutſchen Buchez Unter dieſem Motto ſteht die Tatſache, daß die Mannheimer Buchhandlungen anläſlith der Buchwoche am Sonntag, 27. Oktober und Sonntag, 3. November, von 13 bis 18 Uhr geöffnet ſind. tesorbe Der bautag 5chleſien 1935 Breslau, 26. Okt. dungsrechtes Der vom Gauleiter und Oberpräſidenten Seaaatsrat Joſef Wagner für die Bewegung eslau, 26. Okt. inSchleſien zum erſtenmal nach Breslau einbe⸗ r Rechtswahrer rufene Gautag begann am Freitagabend mit teichsführer der einer Kulturtagung in dem feſtlich geſchmück⸗ ichsminiſter A ten Stadttheatergebäude in Anweſenheit des orm und führie ſſeamtes hierzt Gauleiters und Oberpräſidenten, des ihn be⸗ gleitenden Reichsminiſters Dr. Frank und wei⸗ terer leitender Perſönlichkeiten der Partei und des Staates, ſo des Botſchafters von Ribben⸗ trop. Nach einem Fanfarenſignal des Jungvolkes bankte Oberbürgermeiſter Dr. Friedrich (Breslau) dem Gauleiter für die Verlegung des Gautages in das altehrwürdige Breslau. Er zürgerlichen Ge⸗ gedachte des Ablebens des Reichsſtatthalters erkennen, daß und Gauleiters Loeper, zu deſſen Ehren ſich in Kinder beſeſee die Anweſenden von ihren Plätzen erhoben und ß wir auf die eine Minute im ſtillen Gedenken verharrten. or allem zur Re⸗ en, nämlich den techt des unehe⸗ Volk. Unaus⸗ ing erhoben, be⸗ Martyrium dez nalſozialiſtiſchen Im Mittelpunkt der Kulturtagung, die von ſoll, was den der Schleſiſchen Philharmonie unter der Stab⸗ bniſſen kommen führung des Generalmuſikdirektors Franz von Zeit zu einer bHoeßlin mit dem„Meiſterſiingervorſpiel“, es im Wege der der„Egmont⸗Ouvertüre“ und der„Leonoren⸗ erden, Ouvertüre“ umrahmt wurde, ſtanden Ausfüh⸗ von vornherein rungen des Gauamtsleiters des Raſſenpoliti⸗ ndſätzlichen Be ſchen Amtes der NSDaAp, Univerſitätsprofeſ⸗ mſtätre derß ſor Staemmler, über die deutſche Kultur vom National' und Raſſe, in denen er die Notwendigkeit der geändert wiw, roſſenpolitiſchen Geſetzgebung der letzten Mo⸗ nate darlegte. 150.25pfg Amerikaniſche millionenerbſchaft nde Hauf 4 geht nach Deutſchland — Neuyork, 26. Oktober. völliſchen Ge. Das Gericht in Pittsburg(Pennſylvanien) ſen des Recht“ daß allerdings verfügte am Freitag über die Verteilung von rund einer Million Dollar aus dem Nachlaß des in ſeinem deutſchen Heimatort Lengerich 'n Miſſion det begrabenen Junggeſellen Karl Bannin g. Der nicht zun gefamte Nachlaß beträgt 2½ Millionen Dollar, ter im Ag von denen bis auf 30 000 Dollar alles nach tereſſen Deutſchland geht. Der Reſtbetrag wird nach Abzug der Erbſchaftsſteuer in Jahresfriſt flüſ⸗ lig gemacht werden. Banning erwarb ſein Ver⸗ mögen durch Aktienbonds⸗Anlagen. m des Fami⸗ für Deutſcheß gen das Ergeh⸗ rbeit der Oeß öchte ſchon jeht tten, mir ihne wurf mitzuteſ⸗ Appell an daß nnn wir wollen Gebieten ſo ge⸗ Volk eine W panzerſchiffe„Deutſchland“ und„üdmiral Scheer“ in Funchal Kiel, 26. Oktober. 3 Die beiden Panzerſchiffe der deutſchen Kriegs⸗ marine„Deutſchland“ und Admiral Scheer“, die unter dem Kommando des Be⸗ fehlshabers der Linienſchiffe, Konteradmiral Carls, zu einer Erprobungsfahrt in den At⸗ lantik ausgelaufen waxen, haben Freitag vor⸗ mittag neun Uhr vor Funchal auf Madeira ge⸗ ankert. ührer 26. Oktober. hter“ meldelß ir Retzke ih iſturzunglück in ing⸗Straße an In füeze an Die Auflöſung des Unterhauſes wurde am n geiſtesgegen, Freitagabend formal durch eine Veröffent⸗ erhalten ſeinen fchung in der amtlichen„London Gazette“ voll⸗ tten Straßen, zogen, nachdem der König auf einer Sonder⸗ rz in die Baut ſitung des Kronrates wenige Stunden vorher kennung dieſez die Auflöſungsproklamation genehmigt hatte. r Führer und nführer Retzt ttung aus Ge. In einem Dorfe des Wilnaer Kreiſes ent⸗ ſtand ein Feuer in einem Arbeitsraum, in dem 13 Bauersfrauen mit der Hanfaufbereitung be⸗ ſchäftigt waren. Zwei der Frauen verbrannten und die übrigen erlitten außerordentlich ſchwere Verbrennungswunden. iniſter des A Oktober Erin⸗ perſönlich den t und ihm ſei⸗ verabſchiede ich ieſigen Blätter Die Geſellſchaft für Erd⸗ und Völkerkunde „Stelle in gr und'der Verein für Naturkunde Mannheim hat⸗ ber die Verlel, ien ſich gemeinſam Dr. Erich Wunderlich, in an den dah Hrofeſſor der Geographie an der Techniſchen Freiburg die Hochſchule Stuttgart, verſchrieben, um aus be⸗ s kurze Tele. mfenem Munde Kenntnis zu erhalten über die belpreisträger. Auswirkungen der Eiszeit in Oſteuxopa. Pro⸗ er aus der de. feſſor Wunderlich begann ſeinen Lichtbildervor⸗ rofeſſoren und ſrag in der Aula der ehem. Handelshochſchule re Aus führun, 44, 1 vor einer zahlreichen Zuhörerſchaft mit Spemant einem Bericht über die Vorgeſchichte, die zu der 1 Seine. wiſſenſchaftlichen Exkurſion durch große Teile s bahnbrechend Kußlands führte. Rußland hatte im Jahre 13 eine internationale Konferenz europäiſcher Wiſſenſchaftler nach Leningrad einberufen. Mit S konnte der Vortragende auf die Tat⸗ „ Staafsſchau. fache hinweiſen, daß Rußland faſt ſeine ganzen iſchen Staats, wiſfſenſchaftlichen Kenntniſſe in erſter Linie er Tage auf Deutſchland zu verdanken habe. Nach Beendi⸗ ſnde auf eine gung' der mehrtägigen Konferenz wurde die ruher Bühne Forſchungs⸗ und Beobachtungsreiſe angetreten, die in etwa 10.000 Kilometern durch das Dnjeſtr⸗Gebiet, die Ukraine, den Kaukaſus bis zum Aſowſchen Meer und über Moskau zurück nach Leningrad führte. Ueber ſeine Erfahrun⸗ gen dabei referierte anſchließend Prof. Wunder⸗ f0 in aufſchlußreicher Weiſe. Im allgemeinen ſind die großen Probleme der Vergleiſcherung in der Eiszeit noch lange nicht einer endgültigen und befriedigenden Lö⸗ ſung nahe gekommen. i Der Vortragende griff aus der Erlebnisreihe . Beibe der Exkurſion einige beſonders markante Mo⸗ tove heraus, um Einzelheiten und Manigfaltig⸗ nkiten der Materie zu ſchildern und an ihnen nachzuweiſen, wie weit die Eiszeiten das Bild der ruſſiſchen Landſchaft beeinfluſſen. en Buches So glaubte der Vortragende eine Verbin⸗ 4 dung 5 Vereiſung mit der Entwicklung der igen ankäfli Oſtſee feſtſtellen zu können. Je weiter es nach „Pftobor und Süden geht, deſto mehr ändert ſich das land⸗ 3 bis 18 uhr ſchaftliche Bild. Hier beherrſcht das Flußge⸗ mund Erich hanſpielſtudios haben vor der n ihre Schluß⸗ . aſtſpiel Hans lin als Linker⸗ “, im Neuen Auf den Spuren der Eiszeit in Rußland Ein intereſſanter Vortrag im Verein für Haturkunde ET felcioniert mal Schnell nach Caracas. Besuch beim deuischen„Schwammkönis“— kine Ware, die zwanzigiachen Umiang annimmi „Tierſkelette“ reiſen um die Welt Ein Induſtriepalaſt in einer der Geſchäfts⸗ adern des Berliner Oſtens birgt in ſchlichten Räumen im Erdgeſchoß die Büros eines wahr⸗ haft weltumſpannenden Privatunternehmens, deſſen Handelsgegenſtand eigentlich nur— Säcke mit„Tierſkeletten“ iſt. Allerdings keine Ske⸗ lette aus Bein und Knochen, ſondern die für die Induſtrie und den Haushalt verwendeten Ueberbleibſel jener Meerestiere, die wir allge⸗ mein als„Schwämme“ bezeichnen. „34 verſchiedene Induſtriezweige benötigen die mannigfaltigen Sorten roher Meeres⸗ ſchwämme“, erläutert der Chef des Hauſes die Bedeutung des Schwamm⸗Großhandels,„ich nenne Ihnen ſo aus dem Stegreif nur die Hut⸗ macher und Edelſteinſchleifer, Lithographen und Porzellanarbeiter. Hunderttauſend Haushal⸗ tungen kaufen jährlich die edelſten aller Schwämme, die weich ſind wie Samt, für die Verwendung im Badezimmer, und Hundert⸗ tauſende von Kraftfahrzeug⸗ und Bootsbeſitzern benötigen Jahr um Jahr die billigen, rieſen⸗ großen„Pferdeſchwimme“, die es mit ihren weiten Poren möglich machen, ein viertelvoll gelaufenes Boot in kurzer Zeit von dem uner⸗ wünſchten Waſſer zu befreien.“ Don Kuba über Berlin nach Denezuela! Der Großhandel mit Schwämmen iſt ein Handel mit rieſigen Werten. Ganze Schiffs⸗ ladungen wandern von den Fundſtellen aus über den Erdball. In allen Erdteilen unter⸗ halten die Schwamm⸗Großhändler eigene La⸗ ger. Jetzt erleben wir ein Beiſpiel, wie weltum⸗ ſpannend im Sinne des Wortes es im Schwammhandel zugeht. Im Büro des deut⸗ ſchen„Schwammkönigs“ wird eben ein voran⸗ Das Geheimnis um Dillingers Ende Diĩe Verrãterin v/ar die Frau in Rof Neuyork, 25. Okt.(Eig. Meldung) In der Hearſtpreſſe erſcheint jetzt zum erſten Male ſeit dem Tode des Bandenführers John Dillinger, Ameritas Feind Nr. 1, ein Augenzeugenbericht, der den Schleier, der bis⸗ her über dem Ende des Gangſters ſchwebte, lüftet. Der Zeuge, einer der bei der Verhaftung beteiligten Kriminalbeamten, erzählt, eines Ta⸗ ges ſei eine Frau bei der Kriminalpolizei in Chitago erſchienen, die ſich erboten hätte, Dil⸗ linger zu verraten. Die Frau ſtand unter An⸗ klage des Mädchenhandels und wollte ſich durch dieſen Verrat der eigenen Beſtrafung entziehen. Der Kriminaliſt berichtet dann, daß die Polizei auf ihren Vorſchlag einging. Zuſammen mit ihrer Freundin habe Frau Saga, ſo nannte ſich die geheimnisvolle Frau, den Gangſter in ein Kino gelockt, das dann von der Kriminal⸗ polizei umſtellt wurde. Als Dillinger das Kino verließ und die Beamten ſofort auf ihn zu eil⸗ ten, um ihn feſtzunehmen, habe dieſer eine Waffe gezogen, um ſich den Weg für die Flucht freizumachen. Darauf griffen die Beamten eben⸗ falls zur Piſtole, und Dillinger fiel bereits von den erſten drei Kugeln, die ihn tödlich trafen. Die Verräterin aber iſt jene Frau in Rot, von der man wußte, daß Dillinger mit ihr zuletzt geſehen wurde. Der größte Hochdruck⸗Kompreſſor der Welt wurde ſoeben in den Borſigwerken in Berlin⸗Tegel für die japaniſche Düngemittel⸗Induſtrie fertig⸗ geſtellt. Es handelt ſich um ſechsſtufige Maſchinen mit einer Geſamtlänge von etwa 18 Metern und einer Breite von 9 Metern. Das Geſamtgewicht beträgt je 270 000 Kilogramm, das Schwungrad allein hat einen Durchmeſſer von 5,5 Metern und wiegt 28 000 Kilogramm. Welthild(M) gemeldetes Geſpräch aus Caracas erwartet. Ein Haupwertreter in der Hauptſtadt von Vene⸗ zuela benötigt dringend einen großen Poſten Schwämme, außerdem wird er eine Sendung für ein benachbartes ſüdamerikaniſches Ver⸗ brauchsland vermitteln. Das für ihn nächſt er⸗ reichbare Lager befindet ſich auf Kuba. Das Ueberſeeamt meldet ſich— jetzt iſt das Geſpräch aus Caracas da. In knappen Worten wird der Großhändler hier in Berlin unter⸗ richtet. Wenige Minuten ſpäter(drei Minuten verurſachen 80 Mark Aufwand!) iſt das Ge⸗ ſpräch beendet. Jetzt fliegt ein beſtätigtes Chiffre⸗Telegramm nach Havanna,— und am gleichen Tage noch wird dort ein Poſten von mehreren Sorten Schwämmen für die Verſchif⸗ fung nach Caracas fertiggemacht. Die Ver⸗ ſchiebung dieſes Poſtens ging alſo von Mittel⸗ europa nach Südamerika— über Berlin vor ſich! Schwämme bringen Deviſen Ein großer Teil der Welthandelsgeſchäfte mit Schwämmen wird heute ohne Deviſenanfor⸗ derungen getätigt. Das Vertrauen zu dem deut⸗ ſchen Großhändler iſt ſo groß, daß er die Ware auf offenen Kredit für die Weiterverſendung in andere Länder nach Deutſchland hereinbekommt! Ein gewiſſer Teil des Schwammhandels dient auch der Abwicklung eines Tauſchverkehrs der Länder untereinander. Der Großhandel mit Schwämmen bringt De⸗ viſen herein, ſofern es ſich um die Einfuhr von Rohſchwämmen handelt. Die ungereinigten Meeresſchwämme werden in mehr als hundert deutſchen Klein⸗ und Mittelbetrieben veredelt und verwendungsfähig für die Abnehmer in den Induſtrien gemacht. Es gibt in Süddeutſch⸗ land Gebiete, in denen die Einwohner ganzer Dörfer von der Weiterverarbeitung der ihnen zugeleiteten Rohſchwämme leben. Die veredel⸗ ten Schwämme werden wieder ausgeführt, ein Teil bleibt natürlich in Deutſchland. Obgleich die Rohſchwämme aus den Vereinigten Staa⸗ ten und aus Kuba, aus Griechenland und Ju⸗ goſlawien, ſowie aus Tunis kommen, gehen veredelte, zur Verwendung vorbereitete Schwämme ebenſo gut nach Südamerika wie nach Afrika, in die europäiſchen Länder des Mittelmeeres genau wie nach Nordeuropa und bringen uns Deviſenüberſchüſſe. Gutverſchnürte Tauſendmarkballen Im Keller des Induſtriepalaſtes zeigt der Beſitzer des Unternehmens neben Bengen offen daliegender Schwämme einen Stapel von Bal⸗ len, gut in Ueberſee-Leimwand verſchnürt. Hier liegt ein Vermögen. Jeder Ballen iſt rund tau⸗ ſend Mark wert und dabei kaum einen Kubik⸗ meter groß. Herr Sch. gibt einem Lagerarbei⸗ ter einen Wink, und ein paar Minuten ſpäter bringt dieſer eine wintzig kleine Rolle herbei, drei Finger dick und fünfzehn Zentimeter lang, und nicht einmal von leichtem Gewicht. Wir ſchneiden die Verſchnürung auf, und plötzlich quillt es dick und gelbbraun heraus: Drei Ba⸗ deſchwämme, groß, jeder einzelne wie ein Kin⸗ derkopf, liegt auf dem Tiſch.„Schwämme ge⸗ hören zu den Waren, die ſich auf den vielfachen Umfang ausdehnen; ſtellen Sie ſich einen jeden dieſer Ballen ruhig zwanzigmal ſo groß vor, dann imponiert Ihnen das vielleicht mehr“, lacht der„Schwammkönig“, während wir uns verabſchieden.. biet vollkommen die Landſchaft, die im übrigen in der Ebenenmonotonie nicht mehr zu über⸗ treffen iſt, beſonders im großen Sumpfgebiet des Pripet, das ſich unmittelbar an den Süd⸗ rand der Vereiſung anſchließt, Die Gegend von Kiew bildet ſowohl kulturgeſchichtlich, wie auch kulturgeographiſch einen ſehr wichtigen Punkt, der als Schlüſſel zum Verſtändnis des ganzen Oſtens dienen kann. Hier ſind die un⸗ mittelbaren Ablagerungen aus der Eiszeit völ⸗ lig verſchwunden, was ſich auch in der unend⸗ lichen Entfaltung rieſiger Flußſyſteme mit Ter⸗ raſſenbildungen der Flußtäler und Bildung von Binnendünen kennzeichnet. Der weitere Ver⸗ lauf der Exkurſion ließ noch mannigfache Ge⸗ ſichtspunkte in die Erſcheinung treten, denn die —————————— Terraſſenlandſchaft und auch die Bergufer ga⸗ ben noch manche Rätſel auf. Die Ukraine iſt als äußerſter Vorpoſten der Eisverbreitung anzu⸗ ſprechen. Es iſt wohl auch nicht von der Hand zu wei⸗ ſen, daß die oſteuropäiſchen Ablagerungen eine Brücke ſchlagen zu der Entſtehung und Ent⸗ wicklung des Mittelmeergebietes. Das Kau⸗ kaſusgebiet, eine Parallele zum Alpengebiet, rundet das Bild der Eiszeitbildungen noch wei⸗ ter ab, und bietet eine Fülle von Beobachtungs⸗ möglichkeiten. Die vielen Einzelheiten des Vortrages wur⸗ den durch eine Reihe prächtiger Lichtbilder und ſchematiſcher Darſtellungen abgerundet. Wie der Redner in ſeinen Schlußworten hervorhob, iſt trotz mancher Erfolge in den Eiszeitfragen noch lange nicht das letzte Wort geſprochen, aber der wiſſenſchaftliche Einſatz lohnt ſich. Armin. Berliner Muſikbrief õrundãteliches und Kritiſches Berlin, Ende Oktober. Berlin als Muſikſtadt hat ein ganz eigenes Gepräge und iſt im kulturellen Sinne nicht ſo einheitlich und klar zu erfaſſen, wie die ſtädti⸗ ſchen Sammelpunkte der Provinz. Das Muſik⸗ leben iſt hier keine totale Erſcheinung, ſondern es zerfaſert ſich in viele kleine und kleinſte Be⸗ gebenheiten, die ſich meiſtens überſchneiden und eigentlich von keiner zentralen Schau eingeord⸗ net werden können. So beſteht auch nicht ein beſtimmter Erlebnisraum für das Publikum wie in der Provinz, das dort jeweils nur auf ein Ereignis konzentriert wird. Für den er⸗ zieheriſchen Wert aller kulturellen Bemühungen erweiſt ſich eine ſolche Sitnation als ungeheurer Nachteil, und gerade in heutiger Zeit, wo es nicht ſo ſehr um Repräſentation und artiſtiſche Senſationen geht, bereitet eine ſolche Verfaſ⸗ ſung der Metropole, die ſich nicht ohne weiteres wegdenken und umſtürzen läßt, manchem„Re⸗ formler“ böſes Kopfzerbrechen. Es iſt daher kein Wunder, daß ſich in Berlin die Geſamt⸗ linie des Konzertbetriebes wenig verändert hat, und man muß faſt die Hoffnung aufgeben, daß hier für die Aktivierung der Maſſe, für die breite Baſis des Muſikerlebniſſes ſoviel Fort⸗ ſchritte erzielt werden, wie in den Landſchaften Deutſchlands, von denen ſtetige Anregungen zu uns herüberwehen. Damit muß— unabhän⸗ gig von der„Prominenz“ der in großer Front maſſierten Ausübenden— Berlin wohl oder übel die Führerſtelle im deutſchen Muſikleben verlieren, wie es ähnlich beim Theater gegeben war, das allerdings in letzter Stunde mit einem mutigen Vorſtoß ſeine Poſition zurückerobert hat. Von dieſem Geſichtspunkt aus wird man den Konzerten, auch wenn bedeutungsvolle Na⸗ men ihre Programme zieren, nicht ſo weſent⸗ liche Vorzeichen aufdrücken, wie man es früher tat, die meiſten laſſen ſich, wie ja ſchon an⸗ geführt, nur regiſtrieren, ohne daß eine umfaſ⸗ ſende kritiſche Auseinanderſetzung möglich ge⸗ macht werden könnte. Im erſten Konzert der NS⸗Kulturgemeinde war der Dresdener Dr. Karl Boehm bei den Philharmonikern zu Gaſt. Boehm, der ſich langſam in die vorderſte Reihe der deutſchen Dirigenten brachte und vor allem auch als Wag⸗ nerinterpret am Opernpult einen Namen er⸗ warb, iſt kein virtuoſer und kein„darſtellender“ Typ, ſondern eine auf ausgeſprochen muſika⸗ liſche Inhalte ausgerichtete Erſcheinung. Aber ſeine Art iſt zwingend und ſuggeſtiv bei aller Pedanterie im einzelnen, ſo daß er ſchnell Kon⸗ takt mit fremden Klangkörpern und dem Publi⸗ kum bekommt. Elli Ney, die männliche und energiſche Pia⸗ niſtin, die ein beſonders ſtarkes Verhältnis zum Beethovenſchen Werk beſitzt, ſtellte ſich in der ausverkauften Philharmonie als Soliſtin und als gleichzeitiger„Maeſtro“ des Orcheſters vor. Die Singakademie, die bereits ins 145. Arbeitsjahr geht, erprobte ihr großes Kön⸗ nen an der unvergleichlichen„Miſſa ſolemnis“ von Beethoven. Claudie Arau hält ſich noch immer bei ſeinem umfangreichen Bach⸗Zyklus auf, bei dem ſich die„Zünftler“ ein Stelldichein geben. Al⸗ fred Cortet, der ſinnenhafte und melancholiſche Chopin⸗Spieler, abſolvierte ſeinen erſten Abend in dieſer Saiſon mit großem Erfolg, ſo daß ein zweites Auftreten bereits für Ende Oktober an⸗ gekündigt iſt. Neue Wege verſuchten die Pianiſten Fritz Thöne und H. Liebrecht im Schubert⸗ Saal, in dem ſie von dem üblichen Konzert⸗ forum abgingen und inſtruktive Anregungen zur Frage Hausmuſik mit dem Motto„Was ſpiele ich vierhändig?“ lieferten. Eine derartige Initiative, die zur Auflockerung der ſtarren Schemen beiträgt, iſt in der Gegenwart beſon⸗ ders nachdrücklich zu begrüßen. Dr. J. Frie drich. Schaff' gute Bücher in dein Haus, Sie ſtrömen reichen Segen aus And wirken als ein Segenshort Auf Kinder und auf Enkel fort! Alter Spruch. „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 Blick übers Cand A. Gchlegelberger in Vaden Karlsruhe, 26. Okt. Die Juſtizpreſſeſtelle teilt mit: Der Staatsſekretär im Reichsjuſtiz⸗ miniſterium Dr. Schlegelberger trifft am 28. Oktober zu einem mehrtägigen Beſuch der badiſchen Juſtizbehörden in Karlsruhe ein. Der Staatsſekretär wird im Laufe der kommenden Woche verſchiedene Gerichte in Ba⸗ den, u. a. Karlsruhe, Heidelbera, Mannheim, Offenbura, Freiburg und Lörrach, bei ihrer Arbeit beſichtigen. Auf Einladuna der Techniſchen Hochſchule in Karlsruhe ſpricht Staatsſekretär Dr. Schlegel⸗ berger am Dienstag, 29. Oktober, von 17 bis 18 Uhr in der Techniſchen Hochſchule über„Die Grundlagen des neuen Patentrechts“. Den Staatsſekretär bealeiteten auf ſeiner Reiſe außer ſeinem perſönlichen Referenten, Amtsrichter Dr. Heintzeler, der Perſonalrefe⸗ rent für Baden Miniſterialrat Ruppert und der Preſſereferent im Reichsjuſtizminiſterium Oberregierungsrat Dr. Doerner. Rathke und Friſchmann in Freiheit geſetzt Kehl, 26. Okt. Der Leiter der Werkpolizei der Röchling⸗Werke in Völklingen(Saar), der Kriegsblinde Rathke, und der Angeſtellte des gleichen Werkes, Friſchmann, die beide wegen angeblicher Spionage in Frankreich zu zweieinhalbjähriger Gefängnisſtrafe verurteilt worden waren, ſind heute, nach einer Haft von nicht weniger als einem Jahr vier Monaten, an der Kehler Brücke im Wege des Austauſchver⸗ fahrens gegen 15,15 Uhr ausgeliefert worden. Sie wurden von einem Vertreter des Reichsar⸗ beitsminiſteriums mit herzlichen Worten be⸗ grüßt. Sie haben dieſe Nacht noch in Kehl verbracht und dann am Samstag die Heimreiſe nach Völklingen angetreten. Der Fall Rathke hatte in den vergangenen Monaten nicht unbeträchtliches Aufſehen erregt. Man wird ſeiner beſonderen Genugtuung dar⸗ über Ausdruck geben können, daß dieſer Fall jetzt endlich aus der Welt geſchafft worden iſt. Ganz beſonders wird man es begrüßen kön⸗ nen, daß der Kriegsblinde Rathke, der nichts anderes getan hat, als ſich in den Dienſt der deutſchen Saarſache zu ſtellen, jetzt wieder ſeiner Familie und ſeiner Arbeit zurückgegeben wer⸗ den iſt. Man wird dieſem Mann, der ein ſo ſchweres Los für ſein Vaterland hatte auf ſich nehmen müſſen, nur wünſchen können, daß er ſich von den körperlichen und ſeeliſchen Strapa⸗ zen der langen Gefängnishaſt baldigſt erholen möge, und daß es ihm bald wieder vergönnt ſein möge, ſeiner ihm liebgewordenen Arbeit in den Röchling⸗Werken nachzugehen. Todesſturz von der Treppe Pforzheim, 26. Okt. Der 60jähriae Emil Schmidt ſtürzte in ſeiner Behauſuna in der Oberen Au die Treppe hinunter und zoa ſich einen Schädelbruch zu, der den Tod herbei⸗ führte. Selbſtmord am Grabe der Tochter Pforzheim, 28. Okt. In Neuenbürg hat ſich ein in den 50er Jahren ſtehender Ge⸗ ſchäftsmann von dort am Grabe ſeiner Toch⸗ ter erſchoſſen. Zu der Tat benützte er ein Großvieh⸗Tötungsgerät, wie es bei den Metz⸗ gern Verwendung findet. Heſſen Elektr. Straßenbahn an der Bergſtraße Darmſtadt, 26. Okt. Die heſſiſche Eiſen⸗ bahn⸗Aktiengeſellſchaft wird, wie wir erfah⸗ ren, nunmehr den Bau derx Straßenbahn von Eberſtadt nach Jugenheim a. d. B. auf Grund der ihr erteilten Konzeſſion, gemäß einer Entſcheidung des Reichsſtatthaliers in Heſſen, zur Durchführung bringen, nachdem der Reichsverkehrsminiſter am 2. Oktober die von der Reichshbahn und Reichspoſt vorge⸗ brachten Einwände zurückgewieſen hat. Mit dieſem Bahnbau wird ein etwa ſeit dem Jahre 1907 beſtehender Plan ausgeführt, der nicht nur auf die Arbeitsbeſchaffung des Gebietes in der nächſten Zeit einen ſtarken Einfluß ausüben, ſondern auch auf die Dauer den Gemeinden Malchen, Seeheim und Jugenheim vielerlei Vorteile bringen wird. Von Darmſtadt nach Eberſtadt beſteht ia ſchon ſeit langem eine Straßenbahnverbin⸗ dung, ſie wird nunmehr, dem Zua der alten Dorfſtraße folgend, um etwa ſieben Kilometer bis nach Jugenheim verlängert. Der neuen Strecke kommt die wichtige Auf⸗ gabe zu, das Heer der Ausflüaler, das be⸗ kanntlich beſonders an Haupwerkehrtagen im Frühlina und Sommer die Beraſtraße auf⸗ ſucht, ſchnell und reibungslos hin⸗ und zurück⸗ zubefördern. Das Bahnprojekt wird ſo durch⸗ geführt, daß an Hauptverkehrstagen in viertel⸗ ſtündigem Betrieb mit Vierwagenzügen gefah⸗ ren werden kann, ſo daß der ſtärkſte Maſſen⸗ verkehr, der nicht zuletzt auch durch einen ver⸗ hältnismäßig niedrigen Fahrpreis zu erwar⸗ ten iſt, bewältiat werden kann. Freitod im Rhein Lampertheim, 26. Okt. Am Rheinufer in der Nähe der Schießſtände wurde von einem Wormſer Einwohner ein Herrenfahr⸗ rad gefunden, bei dem noch eine Brille und eine Schachtel Streichhölzer lagen. Als Eigen⸗ tümer konnte ein Wormſer Einwohner er⸗ mittelt werden, der nach Hinterlaſſuna eines Abſchiedsbriefes ſich aus ſeiner Wohnung ent⸗ fernt hat. Den Umſtänden nach zu ſchließen ſcheint er den Tod im Rhein gefunden zu haben. Wir müſſen ſtets kampfbereit ſein! Badens HZ⸗Führerkorps tagte in der Landeshauptſtadt Karlsruhe, 26. Okt. Die Bann⸗ und Jungbannführer der badiſchen Hitler⸗Jugend trafen ſich in der Landeshauptſtadt zu einer dreitägigen Arbeitstagung. Nun, da die Werbe⸗ aktion, die ſo erfolgreich verlaufen, vorüber iſt, hatte man ſich mancherlei zu ſagen über die Art der Propaganda, deren man ſich bedient hatte, und vor allem natürlich über die un⸗ geahnten Erfolge, die bei dieſer Aktion ge⸗ zeitigt wurden, ſo daß man heute ſagen kann, daß 85 v.., vielerorts ſogar 100 v.., der badiſchen Jugend der Staatsjugend angehören. Sinn und Zweck aber der Tagung war, den aktiven Führern draußen im Lande neue Richt⸗ linien für ihre zukünftige Arbeit zu geben. Nachdem am Donnerstagabend ſich die Teil⸗ nehmer an der Tagung im Fritz⸗Plattner⸗Haus kameradſchaftlich zuſammengefunden hatten, traf man ſich am Freitagfrüh— die Untergau⸗ führerinnen des Bundes deutſcher Mädel kamen hinzu— wiederum in der Aula des Hauſes der Gebietsführung in der Rüppurrer Straße. Ueber alle Fragen, die täglich an die verant⸗ wortlichen HZ⸗Führer herantreten, ſprach man ſich hier aus. Der Schulungsleiter des Gebietes 21, Unter⸗ bannführer Pfrommer, gab in ſeinem Re⸗ ferat einen Rahmenplan für Einführung einer Wochenendſchulung für Hitlerjugendführer. Da die beſtehenden Gebietsführerſchulen nicht aus⸗ reichten, alle Führer des Gebietes in einer be⸗ ſtimmten Zeit durchzuſchulen, ſollen allwöchent⸗ lich die 5 eines Bannes jeweils für zwei Tage zuſammenkommen, um hier durch den Bannführer ſelbſt oder durch ſeine Helfer in all dem geſchult zu werden, was ein Jungenführer können muß. Die Führergemeinſchaft müſſe geſtärkt wer⸗ den, denn nur eine feſt in ſich geſchloſſene Führerſchaft vermöge ihre Gefolgſchaft mit nach vorn zu reißen. In Lied und Sprechchor, ſo führte der Leiter Aufn.: Glaser Buchen, 26. Okt. Am letzten Sonntag fan⸗ den ſowohl in Adelsheim als auch in Buchen Verſammlungen für alle Beamten ſtatt, in denen der Leiter der Gauführerſchule Karlsruhe, Pg. Hartlieb, ſprach. Die Verſammlungen waren gut beſucht. Die Schützenhalle in Bu⸗ chen war überfüllt. Pg. Hartlieb führte in ſei⸗ ner einſtündigen Rede u. a. aus: Der K Umbruch, den wir alle iſt noch nicht ab⸗ geſchloſſen. Die Revolution ſchreitet weiter! Einſchneidende Geſetze ſind ſchon erlaſſen worden und es werden noch andere kommen, die uns dem Ziele, das ſich der Führer geſtellt hat, immer näher bringen. Wir wollen bauen ein Reich der Freiheit, jenes Reich, das ewigen Be⸗ ſtand haben muß. Es geht heute nicht um das Sein des einzelnen, ſondern um den ewigen Beſtand des deutſchen Volkes. Pg. Hartlieb ſchloß mit dem Appell, dem Führer allezeit treue Gefolgſchaft zu ſein, dann wird der Sieg unſer ſein. Anſchließend ſprach in Adelsheim noch der Fachſchaftsleiter der Reichsbahn, Pg. Mehrgraf(Karlsruhe) über die Pflichten des Beamten im Dritten Reich. Zur Einheit der Jugend fanden die letzten Kunogebungen ſtatt in Klepsau, bei der Kreis⸗ leiter Senft(Adelsheim) ſprach; ferner in Krautheim mit dem gleichen Redner und in Schweinerg mit Kreisleiter Ullmer(Buchen). Die Erfolge, die durch die Werbeaktion zur Ein⸗ heit der Jugend bei uns erreicht worden ſind, haben die Erwartungen weit übertroffen. Nur noch ganz wenige ſind, die den Weg zur Staats⸗ jugend noch nicht gefunden haben. Ein Schu⸗ lungsabend der Amtswalter der DAß war in Blick von der Gartenſeite auf das Schwetzinger Schloß Im Bauland wird gearbeitet! Erfolgreiche Beamtenkundgebungen und Verſammlungen der Hitler⸗ Jugend des Kulturamtes des Gebietes Baden, Unter⸗ bannführer Fritſch, aus, müſſe die Hitler⸗ Jugend zum Volke ſprechen. Eine neue kul⸗ turelle Form ſie in ihrer Feiergeſtaltung um Ausdruck. eineswegs ſei die Hitler⸗ Jugend ein Verein, als welcher ſie hier und da noch angeſehen werde, nein, mit allem Alten und Verkalkten habe ſie gebrochen. Sich in ihrer kulturellen Geſtaltung immer mehr vervoll⸗ kommnend, werde die Hitler⸗Jugend national⸗ ſozialiſtiſche Haltung ſchlechthin zum Ausdruck bringen. Gebietsführer Friedhelm Ke mper dankte all ſeinen Unterführern für ihre Einſatzbereitſchaft, die ſie bei der ſo glänzend verlaufenen Werbe⸗ aktion bewieſen hätten. Hunderte von neuen Jungen und Mädeln ſtänden heute in der Hit⸗ ler⸗Jugend. Partei und Hitler⸗Jugend ſeien bei dieſer Aktion Schulter an Schulter voran⸗ gegangen, wie einſt der Kampfzeit. Talentierte Redner der Hitler⸗Jugend ſeien bei den Ver⸗ ſammlungen in den Dörfern und Städten ent⸗ deckt worden. Der geſamte Rednernachwuchs wird ſpäterhin aus der Hitler⸗Jugend ent⸗ nommen werden. Der Tag der Pimpfe, der im Rahmen der Aktion durchgeführt wurde, ſei äußerſt diſzipli⸗ niert und eindrucksvoll verlaufen. Jedes Jahr einmal werde der Tag der Pimpfe durchgeführt werden. Als eine der wichtigſten Aufgaben für die Zukunft bezeichnete der Gebietsführer die Win⸗ kerlager, die dieſen Winter von allen Bannen und Jungbannen mit einer Teilnehmerzahl von mindeſtens 30 Jungen durchgeführt werden ſollen. Auch eine große Anzahl Jungarbeiter⸗ lager ſeien geplant. „Immer kampfbereit müſſen wir ſein“, ſchloß der Gebietsführer,„nie erlahmend, immer zum Einſatz bereitſtehen— denn ſo will es unſere Bewegung.“ HB-Bildstock Buchen, in der Verwaltungsſtellenleiter Bauer über die Arbeitsopferverſorgung und ſonſtige organiſatoriſche Fragen der DAß längere Aus⸗ führungen machte. Seit langer Zeit trat der Verein„Badiſche Heimat“ in Buchen wieder auf den Plan mit einem Vortragsabend über die Mosbacher Dichterin Hilde Kirſch. Der Vortrag des Herrn Palm war von geſanglichen und muſikaliſchen Darbietungen umrahmi. Der Beſuch hätte beſ⸗ ſer ſein dürfen. Die Gaufilmſtelle zeigte in Höpfingen und Rippberg den Reichsparteitag⸗ film„Triumph des Willens“ In Buchen wurde der Tonfilm„Bengali“ Aauter In Steinbach bei Mudau wurde dieſer Tage der ſchon längſt notwendige Schulhaus⸗ umbau vollendet und die Gemeinde darf auf das Schulhaus ſtolz ſein. Das Bezirksmuſeum Buchen hat nun in Reallehrer a. D. Tſchamber einen neuen Leiter erhalten und wird eine durchgreifende Neugeſtaltung erfahren. Unter den 300 dienſtälteſten politiſchen Leitern, die vom Gau Thüringen zu einer Fahrt durch Thü⸗ ringen eingeladen worden waren, befſand ſich auch der Ortsgruppenleiter Karl Berberich aus Höpfingen, der ganz begeiſtert von all dem Erlebten zurück kam. Vom Sport iſt zu berichten, daß der Herbſt⸗ waldlauf zur Durchführung gelangte und an⸗ nehmbare Zeiten erzielt wurden. Unſer Bezirts⸗ ligaverein„Kickers“ Walldürn, der in Unter⸗ baden⸗Oſt die Verabnosſpiele mitmacht, mußte nach den Siegen über Eberbach und Plankſtadt und dem Unentſchieden gegen Eppelheim nun Niederlagen gegen Wiesloch mit:0 und Wein⸗ heim gar mit:0 hinnehmen. B. X Nr. 494— 26. Oktober 1930 3 4 Schloß Wimpfen am Neckar HB-Aufnahme u. Bildstock Murgtal⸗krinnerung an Mupoiin Gernsbach, 26. Okt. Um die Jahrhundert⸗ wende entſtanden im vorderen und hinteren Murgtal eine Reihe von Großbauten, wobei eine große Menge italieniſcher Arbeitskräfte be⸗ ſchäftigt worden war. Dies war ganz beſon⸗ ders beim Bahnbau zwiſchen Weiſenbach und Raumünzach, der in die Jahre 1908 und 1910 fallt, der Fall. Muſſolini arbeitete bekanntlich in jenen Jahren als Journaliſt und Sekretät für die Sozialiſtiſche Partei Italiens. In die⸗ ſer Eigenſchaft kam er nach Deutſchland und beſuchte die italieniſchen Arbeiter, um ſie mit der ſozialiſtiſchen Bewegung in Verbindung zu So kam er in den Oktobertagen des Jahres 1908 auch in das Murgtal Am 10. Okto⸗ ber ſprach er abends im Gaſthaus„Zum Och⸗ alten. ſen“ in Langenbrand in einer großen, ſtark be⸗ ſuchten Verſammlung italineniſcher Arbeitet, Nachher ſaß er mit den Arbeitern gemütlich zuſammen und ſang mit ihnen bei einem Trunt Bier italieniſche Lieder. Im„Ochſen“ über⸗ nachtete er, und noch heute zeigt der Ochſenwut das Zimmer, in dem Muſſolini genächtigt hat Tödlicher Unfall Obermünſtertal(bei Staufen), 26. Okl. Ein ſchwerer Unfall ereignete ſich am Wur er Be⸗ triebsführer wollte mit eigenen Arbeitern de Anhänger eines Laſtautos ins Werk ſchieben. Dabei ſchlug die Deichſel, die er führte, aus, tagnachmittag im Sägewerk Sayer. und traf ihn ſo unglücklich auf den Leib, daß er infolge der erlittenen Verletzungen ſtarb. Pfalz/ Saar Landesbauernführer Schuberth in der Pfalz Neuſtadt a. d.., 25. Okt. Landesbauern⸗ führer Schubert unternahm in ſeiner Eigen⸗ ſchaft als Staatsſekretär für Landwirtſchaft eine Reiſe in die Pfalz und das Saargebiet und beſichtigte u. a. die Staatliche Lehr⸗ und Ver⸗ ſuchsanſtalt für Wein⸗ und Obſtbau in Neu⸗ ſtadt a. d. bauernſchaft Pfalz⸗Saar in Kaiſerslautern ſtattete er dem betannten Geſtüt Eichelſcheider Hof einen Beſuch ab. Dem Landesbauernführet gefiel hier beſonders das gezeigte hervorragende Pferdematerial. Nach einem Beſuch bei der Gauleitung in Saarbrücken und einer Rüch⸗ ſprache mit dem Landesobmann der Landes⸗ bauernſchaft Pfalz⸗Saar, Groß, trat der Lan⸗ desbauernführer am Mittwoch die Rückreiſe an. Vom Bau der Speyerer Rheinbrücke Speyer, 25. Okt. Das Fundament dez Strompfeilers für die neue Rheinbrücke iſt nun in einer Tiefe von 16 Metern unter der Waſſer⸗ ſohle des Rheines erreicht. Die ſchwierige Ar⸗ beit der Abſenkung durch das Senkkaſten⸗Ver⸗ fahren ging ohne jeden Zwiſchenfall vonſtatten. Einbrecher gefaßt Jockgrim, 25. Okt. In einer der letzten Nächte war in der Warenhandlung eines hie⸗ ſigen Kaufmanns eingebrochen worden. Als die drei Täter ſich entdeckt ſahen, flüchteten ſie. Als einer der Einbrecher konnte nunmehr der erſt kürzlich aus dem Zuchthaus entlaſſene Franz Xaver Berdel von hier feſtgenommen und ins Kandel eingeliefert erden. Zwei Wilderer gefaßt Pirmaſens. 26. Okt. Abends konnte ein Norſtſchutzbeamter im ſogenannten Sommer⸗ wald an der von Wilderern ſtark heimgeſuch⸗ ten Stadtgrenze zwei verdächtige Mannsper⸗ ſonen beobachten, von denen der eine einen prall gefüllten Ruckſack bei ſich trug. Der Be⸗ amte ſchloß ſoſort auf Wilddiebe und rief die beiden an. Während der Ruckſackträaer in der Dunkelheit entkommen konnte, wurde der zweite, der Fabrikarbeiter Geora Jakobi von hier feſtgenommen. Bei ihm wurde auch ver⸗ bächtiges Material gefunden. Bereits geſtern gelana die Feſtſtellung und Verhaftung des Flüchtigen, eines gewiſſen Theodor Hüael von ——— der aleichfalls ins Gefängnis gebracht urde. Aueh schwere kKost Wird leichi verduilt BiHrich-Salz ⸗ Es fördert diĩe verdauung Ko H. Nach einem Beſuch der Landes, cli Zu ke wie wä Wochen Ofenecke Mittelp. den Um hat ſich mãchtig kühlung licher at Teekeſſel Geruch Leider den mol Vorausf Frage d Ofen ha gefüttert Kohlen, bei wäa Kein Kohlenn herbſtlich frühen heit lär manten nern gil Keine le Der Ko „Wiev laden he Haben u dann m werden, ladung iſt man gekomme leider di decken u Aerde ſten F geſetzt w Der e Pferd a hat es 1 Wegſtrec dächtig f glockenſch frau mit wäre für Punkt Arbeit a jeder Vi und den erſten Vi ein Rußr ein friſc Aufn.: W. alt HANNOVEHt- HENZk-d. Oktober 1939 Neckar hme u. Bildstock Miſvun Jahrhundert⸗ und hinteren bauten, wobei beitskräfte be⸗ ir ganz beſon⸗ zeiſenbach und 1908 und 1910 ete bekanntlich und Sekretät iens. In die⸗ utſchland und r, um ſie mit zerbindung zu obertagen des Am 10. Okto⸗ 1s„Zum Och⸗ oßen, ſtark be⸗ cher Arbeiter, ern gemütlich i einem Trunt Ochſen“ über⸗ der Ochſenwit genächtigt hal. ufen), 28. Okl, am Donners⸗ S Werk ſchieben. r führte, aus den Leib, daß ngen ſtarb. in der Pfalz Zandesbauern⸗ ſeiner Eigen⸗ wirtſchaft eine aargebiet und hr⸗ und Ver⸗ tbau in Neu⸗ „der Landes⸗ Kaiſerslautern Eichelſcheider Sbauernführer hervorragende zeſuch bei der d einer Rück⸗ der Landes⸗ trat der Lan⸗ e Rückreiſe an. einbrücke indament des ibrücke iſt nun er der Waſſer⸗ ſchwierige Ar⸗ zenkkaſten⸗Ver⸗ fall vonſtatten. ier der letzten ing eines hie⸗ orden. Als die hteten ſie. Als imehr der erſt tlaſſene Franz mmen und ins leingeliefert 5t ids konnte ein ten Sommer⸗ rk heimgeſuch⸗ ſe Mannsper⸗ r eine einen rug. Der Be⸗ e und rief die krräaer in der wurde der a Jakobi von irde auch ver⸗ zereits geſtern rhaftung des or Hügel von anis gebracht Der Be⸗ Arbeitern deſ „Hakenkreuzbanner“— Seite 5 fjauptſtadt Mannheim X Nr. 495/ B Nr. 297— 27. Oktober 1938 ilier anciclit des unbelraunte Volloogenosse. Senclbofen der seinwarzen Diammanfen Zu keiner Zeit können wir beſſer feſtſtellen, wie wärmebedürftig wir ſind, als während der Wochen des Ueberganges. Die lange gemiedene Ofenecke iſt unmerklich wieder zum traulichen Mittelpunkt häuslichen Lebens geworden. An den Umgang mit Kohlenſchaufel und Schürhaken hat ſich jedermann ſtillſchweigend gewöhnt. So mächtig wirkt ſich die geheime Furcht vor Ver⸗ kühlung und Verſchnupfung aus. Nichts gemüt⸗ licher auch, als dem Singen des dampfenden Teekeſſels zu lauſchen und den anregenden Geruch gebratener Aepfel in der Naſe zu haben. Leider ſind die heimelnden Stunden rund um den mollig aufwärmenden Ofen an beſtimmte Vorausſetzungen geknüpft. Am Anfang ſteht die Frage der Beſchaffung von Heizmaterial. Der Ofen hat eine große Klappe und will fleißig gefüttert werden mit Holz, Koks, Briketts und Kohlen, wenn Wert darauf gelegt wird, daß er bei wärmeſpendender Laune bleibt. Kein Wunder daher, daß gegenwärtig der Kohlenmann eine wichtige Rolle in unſerem herbſtlich angekränkelten Leben ſpielt. Vom frühen Morgen bis zum Anbruch der Dunkel⸗ heit lärmen die Fuhren mit ſchwarzen Dia⸗ manten durch die Straßen. Tauſende von Zent⸗ nern gilt es täglich in den Kellern zu verſtauen. Keine leichte Arbeit! Der Kohlenmann iſt dal „Wieviel wir mit unſerem Einſpänner ge⸗ laden haben? Durchſchnittlich 35—40 Zentner. Haben wir mehr auf einem Wege zu fahren, dann müſſen ſchon zwei Pferde eingeſpannt werden, die gut mit ihrer Hundertzentner⸗ ladung fertig werden. In den letzten Jahren iſt man allerdings von Pferdegeſpannen ab⸗ gekommen. Den Sommer über kümmern ſich leider die wenigſten Volksgenoſſen um das Ein⸗ decken mit Heizmaterial. Dann ſtehen die erde mitunter monatelang im Stall und ſten Futtergeld. Wenn ein Motor nicht ein⸗ geſetzt wird, verbraucht er auch nichts. Der Straßenhändler allerdings wird dem Pferd auch hinkünftig die Treue halten. Er hat es nicht nötig, möglichſt raſch eine große Wegſtrecke zu bewältigen. Langſam und be⸗ dächtig fährt er durch die Straßen und hält glockenſchwingend Ausſchau, ob er der Haus⸗ frau mit Brennſtoff dienen kann, Ein Motor wäre für ihn zu teuer. Punkt ſieben Uhr wird in der Regel die Arbeit aufgenommen. Sauber und friſch tritt jeder Volksgenoſſen an, greift nach Schippe und den dickſtoffigen Kohlenſäcken. Nach der erſten Viertelſtunde Arbeit ſieht jeder ſchon wie ein Rußnickel aus. Wenn gar am Morgen noch ein friſcher Wind weht und die Kranen in Aufn.: W. Glaser HB-Bildstock Im Mannheimer Kohlenrevier Betrieb ſind, gibt es ſelbſt im Lagerbüro kein Plätzchen mehr, das nicht eingerußt iſt. Der Geſundheit zuträglich iſt dieſer feine Staub naturgemäß nicht. Er dringt durch jedes Ge⸗ webe und ſetzt ſich in allen Poren feſt. Gegen den Durſt, der ſich dadurch gewöhnlich ein⸗ ſtellt, wappnen ſich die Kohlenmänner durch Mitführen von Tee und Kaffee. Das„Känn⸗ chen“ gehört zu ihrer Arbeitsausrüſtung. Um die ſtaubige Arbeit durchhalten zu kön⸗ nen, bedarf es einer geſunden und widerſtands⸗ kräftigen Natur. Ganz abgeſehen davon, daß die Arbeit im Lager vor allem ſehr anſtrengend iſt. Da gilt es Waggons auszuladen, Holz zu ſägen, Säcke zu füllen, zu wiegen und fach⸗ kundig auf der Rolle zu verſtauen, damit nichts von der koſtbaren Ladung unterwegs verloren geht. Hier wie anderwärts gibt es geſuchte Spe⸗ zialiſten. Wer an einem Kohlenlager vor⸗ beigeht, ſollte ſich auch einmal einige Minuten Zeit nehmen, um die Arbeit zu würdigen, die hier geleiſtet wird. Erſtaunlich zum Beiſpiel, wie es Meiſter ihres Fachs verſtehen, im Hand⸗ Kohlenfuhrwerke beleben wieder die Straßen Mannheims-Buaarebw, Pfälzer Volkstum und Geiſtesleben Ein Vortrag von Profeſſor Dr. Albert Becker in der„Badiſchen Heimat“ Nachdem bei dem erſten Vortragsabend der „Badiſchen Heimat“ Dr. Neumann über das Volkstum in der badiſchen Südweſt⸗ mark geſprochen hatte, führte diesmal Profeſſor Dr. Albert Becker(Heidelberg) ein ausge⸗ zeichneter Kenner unſerer Heimatgeſchichte, die Mitglieder der Mannheimer Ortsgruppe in einem überaus intereſſanten Vortrag in die Ge⸗ biete links des Rheins und gab einen umfaſſenden Querſchnitt durch Pfälzer Volks⸗ tum und Geiſtesleben. Ausgehend von der reichen Geſchichte der Landſchaft links und rechts des Oberrheins, entwarf der Redner zunächſt ein Bild der alten, in viele kleine Gebiete aufgeteilten Pfalz. Er zeigte die Hauptmerkmale der pfälzi⸗ ſchen Raſſe, die lebhafter und lebendiger als die der benachbarten Landſtriche iſt, und bei der alle Vorzüge der fränkiſchen Mutterraſſe beſonders deutlich in Erſcheinung treten. Die Lanoſchaft der Rheinpfalz erhält das ihr eigentümliche Gepräge vor allem durch den ſchon in römiſcher Zeit betriebenen Wein⸗ bau. Ein Viertel des geſamten deutſchen Weinbaugebietes liegt in der Pfalz, die ſomit das größte Weingebiet Deutſch⸗ lands iſt. Die Pfalz, die nur eine Großſtadt, Ludwigshafen beſitzt, iſt ein Land der großen Dörfer. Längs der erſt am letzten Sonntag eingeweihten Weinſtraße liegen ſchmucke Dörfer, die an Größe manches ander⸗ weitige Lanoſtädtchen überragen. Eine beſondere Stammeseigentümlichkeit der Pfälzer iſt der Dialekt, der äußerſt bilder⸗ reich iſt und manchmal etwas derb, aber immer treffend die Dinge bei ihrem rechten Namen nennt. Hier, im Pfälzer Land, haben ſich auch zahlreiche alte und ſchöne Volksbräuche er⸗ halten und leben unverändert und unverfälſcht im Volke fort. Zahlreiche klangvolle Namen der deutſchen Geiſtesgeſchichte ſind eng mit der Pfalz, namentlich mit der alten Kaiſerſtadt Speyer, verbunden, hier ſtand die Wiege vieler großer Männer, die mitbeſtimmend in die deut⸗ ſche Geſchichte eingriffen, und hier war es auch, wo viele neue Gedanken und wichtige Errun⸗ genſchaften erſtanden und ihren Weg in alle Welt hinaus fanden. Alle Zeit hatte die Pfalz die ſchweren Schick⸗ ſale eines Grenzlandes zu tragen, und in ihrer reichen Geſchichte folgte auf Wellenberg immer wieder Wellental, aber immer blieben die trei⸗ benden Kräfte Pfälzer Geiſtigkeit beſtehen, und ſelbſt die neuere Geſchichte nennt viele Namen, die, wie wohl viele nicht wiſſen werden, aus dem Gebiet der ehemaligen Kurpfalz ſtammen. Die Pfalz war ſchon immer ein feſtes Bollwerk des Deutſchtums gegen den anſtürmenden We⸗ ſten, ſie nennt ſich mit Stolz eine deutſche Weſt⸗ mark, und hat ihre unverbrüchliche Heimattreue bis auf die jüngſten Tage immer wieder durch die Tat bewieſen.„Wir Pfälzer lieben unſer Land bis in den Tod und geht uns nichts dar⸗ über“, ſagte ſchon die Pfalzgräfin Liſelotte, und dieſes ſtolze Wort hat bis in die Gegenwart ſeine Gültigkeit behalten. umdrehen gewiſſermaßen einen Waggon„leer⸗ zupumpen“, wie in dieſen Kreiſen zum Aus⸗ laden geſagt wird. Die lieben Kunden Gegenüber den Lagerarbeitern haben es die Stadtfahrer, die den Kundendienſt beſorgen, verhältnismäßig beſſer. Die Fahrt ermöglicht es ihnen, wenigſtens für kurze Zeit Luft zu ſchöpfen, die frei von läſtigem Kohlenſtaub iſt. Andererſeits erfordert aber das Steuern des ſchwerbeladenen Wagens, der gewöhnlich noch einen Anhänger mitführt, größte Aufmerkſam⸗ keit und Ortskenntnis. Beim Kunden glücklich angelangt, beginnt die Hauptarbeit. Sie verläuft nicht immer ohne ärgerliche Störung. In einem Falle kommt man viel zu frühe. Die Kunden ſchlafen noch, müſſen ſich erſt zur Entgegennahme der La⸗ dung umſtändlich fertig machen. Peinlich na⸗ türlich! Die Zeit, die zur Erfüllung eines Auf⸗ trages verbleibt, iſt genau ausgemeſſen. Eine Stadtkontrolle überwacht genau, daß nicht unterwegs gebummelt wird. Kann nach einer Wartepauſe endlich mit Abladen begonnen werden, dann erinnert ſich die Hausfrau daran — Brennſtoffabnahme iſt zumeiſt da, wo keine Hausmeiſter zur Stelle ſind, Sache der Frauen— daß ihr angeraten wurde, ſich erſt die amtliche Wiegekarte vorlegen zu laſſen. Flugs wird wieder auf den Wagen geturnt und zur näch⸗ ſten Stadtwaage gefahren. Der Umweg hätte den Kohlenmännern erſpart werden können, wenn ſchon bei Beſtellung dieſe For⸗ derung ausgeſprochen worden wäre. Recht unangenehm wirken ſich ſchlechte Kel⸗ lerverhältniſſe aus. Mitunter iſt die Decke zu niedrig, ſo daß ſich der Träger mit ſeiner Laſt alle paar Schritte bücken muß, was einen er⸗ heblichen Mehrverbrauch an Kraft bedingt. Meiſt wird auch nicht für ausreichendes Licht geſorgt. Mag der Kohlenmann zuſehen, wie er zehn⸗ oder zwanzigmal den Weg die ſteile Kellertreppe hinunterfindet ohne ſich wehe zu tun. Nein, leicht haben es die Kohlenmänner gewiß nicht!“ And jetzt iſt Feierabend! Ein Wort ließe ſich noch ſagen über die Straßenverkäufer. Sie ſind gerade jetzt wieder dabei, ſich ihre Dauerkundſchaft zu ſichern. Ein Wink vom Fenſter aus genügt, und ſchon halten ſie an, ſchleppen den gewünſchten Zent⸗ ner Brikett drei und vier Treppen empor. Ja, jetzt wohin damit? Die Frau wollte ſich und ihrem Mann das Kellerlaufen erſparen. Freundlich lächelnd wartet der Kohlenmann, immer noch den ſchweren Sack auf dem Buckel. Er kennt ſeine Kunden, weiß ſie zu behandeln. Sein Entgegenkommen wird nicht ſelten durch ein kleines Aufgeld belohnt. Ja, die Kohlenmänner! Nach Arbeitsſchluß würde ſie keiner mehr erkennen. Geſtriegelt und gebügelt gehen ſie aus dem Haus. Durch nichts iſt ihnen anzumerken, daß ſie ſtunden⸗ lang ſchwere Laſten geſchleppt, anſtrengendſte Schipparbeit geleiſtet haben. An ihrem Ka⸗ meradſchaftsgeiſt iſt kein Zweifel. Die zu einer Fuhre eingeteilt ſind, helfen ſich aus, unter⸗ ſtützen ſich gegenſeitig. Das iſt oft notwendig. Alle Tage iſt auch ein geſunder Menſch nicht immer ganz auf der Höhe. Dann ſpringt der Kamerad für ihn ein, weiſt ihm die leichtere Arbeit zu. Eine Menge guter Sportsleute gibt es in ihren Reihen. Fußballer, Ringer und ſogar Rennfahrer. Eingeweihte wiſſen das und empfinden die größte Freude darüber, daß dieſe Männer der Fauſt auch für dieſes Gebiet noch die Begeiſterung aufbringen und jederzeit unter Beweis ſtellen, daß die Rußkruſte, die ſie jeden ſchweren Arbeitstag neu einhüllt, dem inne⸗ ren Menſchen und ſeinem Lebensmut keinen Schaden zufügen kann. So man eben ein rich⸗ tiger Kerl dazu iſt! hk. alt HANNOVEH- HENZk-o. —— wir geben unserer LANDE VIER eine Falznaht statt der sonst bei Zigaretten üblichen Klebenaht. —— So vermeiden wir, daß ein Klebstoff den milden Raucher. und doch aromatischen Geschmack dieser edlen Tabake beeintrãchtigen kann. LANDE VIER ist der neue Typ kultivierter VM AAAAeee IA ſſſſſ 0 170 Mannheims 1795, bei Schloſſes mit Dornröschen⸗Schlaf Schloß wieder wie ehemals zu einem Mittel⸗ 215 Jahre Mannheimer Schloß Grundſteinlegung zu Europas größtem Barockſchloß— Ehemals Feſtung Friedrichsburg Deutſchlands größter Schloßbau Hunderte und Tauſende von Menſchen gehen Tag für Tag am Mannheimer Schloß vorbei, ohne ſich dabei bewußt zu werden, daß vor ihren Blicken der größte Schloßbau Deutſchlands, abgeſehen vom Escorial der rößte ganz Europas, liegt. Der Rieſenbau, der ie gewaltige Fläche von 18 Hektar bedeckt, er⸗ ſtreckt ſich mit ſeinen rund 800 Räumen und 1500 Fenſtern über eine Faſſadenlänge von nahezu 2200 Metern. Allein ſchon durch dieſe mächtigen Ausmaße iſt das Mannheimer Schloß ein einzigartiges Zeugnis der ins Unendliche ſchweifenden Zeit der Pfälzer Kurfürſten Karl Philipp und Karl Theodor, ein ragendes Denk⸗ mal aus der Zeit der alten Kurpfalz. Kein Ge⸗ ane als Friedrich der Große zählt in ſeinem Werke„histoire de mon temps“ das Mannheimer Schloß unter die bedeutendſten Monumentalbauten ſeiner Zeit. Vor 215 Jahren. Vor nunmehr rund 215 Jahren, am 2. Juli 1720, legte der damalige Kurfürſt Karl Philipp auf dem höchſten Punkte Mannheims an der Stätte der ehemaligen Feſtung Friedrichsburg den Grundſtein zu dieſem Schloß— das gleich denen von Bruchſal, Karlsruhe und Raſtatt als Sinnbild des fürſtlichen Abſolutismus empor⸗ ragen ſollte—, um ſeine Reſidenz von dem alten Bergſchloß Heidelberg, das ihm zur Durch⸗ führung ſeiner mächtigen Baupläne ungeeignet erſchien, nach Mannheim zu verlegen. Die ge⸗ ſamten kurpfälziſchen Lande mußten die Mittel zu dieſem Rieſenbau der neuen Mannheimer Reſidenz aufbringen, und die Frondienſte und Schloßbauſteuern, die jährlich 75 000 Gulden betrugen, laſteten ſchwer auf den Gemeinden der Kurpfalz und ſind durch ihre Höhe mit eine der Urſachen zur großen Pfälzer Auswan⸗ derung geworden. In ungefähr 40 Baujahren erſtand dieſes gewaltige Schloß, an dem eine ganze Anzahl Baukünſtler geformt und ge⸗ arbeitet haben, von denen hier nur die Namen Froimon, Hauberat, Bibiena und Pigage ge⸗ nannt ſeien. Trotz der Länge der Bauzeit und trotz der Vielzahl der Geſtalter bietet aber das Mannheimer Schloß in ſeinem Aeußeren einen geſchloſſenen einheitlichen Anblick, der ſich in der Schlichtheit der Linienführung und in der ernſten Wucht ſeiner Erſcheinung deutlich von der lebhaften Vielgeſtaltigkeit und den reich ver⸗ zierten Faſſaden anderer Bauten jener Zeit unterſcheidet. Aufſtieg und Niedergang Es mag dieſes Schloß ein faſt zu ſchwerer und ernſter Rahmen geweſen ſein für die rauſchenden Feſte und das leichte ſinnenfrohe Leben und Treiben am Kurpfälzer Hof wäh⸗ rend des knappen halben Jahrhunderts, da dieſes gewaltige Schloß Reſidenz und Herz der alten Kurpfalz war. In den glanzvollen Jah⸗ ren von 1720 bis 1778, als in Mannheim die Kurfürſten Karl Philipp und Karl Theodor reſidierten, war das Schloß der Mittelpunkt der Stadt Mannheim, es war die kulturelle und wirtſchaftliche Sammel⸗ und Ausſtrahlungsſtätte für die Stadt, das Kurpfälzerland und darüber hin⸗ aus für die geſamte Weſtmark. Von hier aus ergingen zahlreiche Anregungen auf dem Gebiete der Kunſt und der Muſik, hier liefen die Fäden der Kurpfälzer Verwaltung zuſam⸗ men. Als Karl Theodor im Jahre 1778 ſeine Reſidenz nach München verlegen mußte, traf dieſer Schlag Schloß und Stadt gleich ſchwer. Das Schloß verödete und rückte aus dem Mit⸗ telpunkt an den Rand der Geſchehniſſe. Die ehedem ſo zahlreichen und befruchtenden Wech⸗ ſelbeziehungen zwiſchen Schloß und Stadt waren zerriſſen. Hinzu kam wenige Jahre ſpäter noch als weiterer Schickſalsſchlag die Be⸗ lagerung des von den Franzoſen beſetzten der ein Flügel des dem berühmten Opernhaus Bibienas, einem der prächtigſten und kunſtvoll⸗ ſten Bauten des Schloſſes jener Zeit, durch die Beſchießung in Schutt und Aſche ſank. Die rauchgeſchwärzten Brandruinen dieſes Schloß⸗ flügels gaben noch Jahrzehnte ſpäter Kunde von dem Grenzmarkſchickſal am Oberrhein, das auch das Mannheimer Schloß nicht verſchont hatte. Lange Jahre diente das Schloß dann während des 19. Jahrhunderts der Großher⸗ zogin⸗Witwe Stefanie als ſtiller Witwenſitz. Es ſchien endgültig ruhig geworden zu ſein um das Mannheimer Schloß. Heute wieder Mittelpunkt Erſt unſere Zeit hat das Schloß aus ſeinem geweckt. Heute iſt das punkt des Mannheimer kulturellen Lebens und ber Verwaltung geworden. So ſteht der Rieſen⸗ bau erneut mitten im tätigen Leben und braucht nicht die Rolle des Fremdkörpers im Stadtgefüge, nicht die eines geheiligten, aber ſtörenden Denkmals einer großen Vergangen⸗ heit zu ſpielen. Der emſige Vertehr der moder⸗ nen Großſtadt umflutet und durchflutet das alte Kurpfälzer Schloß gleichſam als Sinnbild, daß es ein organiſches Glied im Leben der Stadt Mannheim bildet. In ſeinen endloſen Zimmerreihen befinden ſich heute die Räume der verſchiedenſten Amtsſtellen, wie z. B. die des Landgerichts, Amtsgerichts, Be⸗ zirksbauamts und der Domänenverwaltung und vieler anderer Aemter. Von beſonderer Wichtig⸗ keit für das Mannheimer Kulturleben iſt das Schloß vor allem durch die in ihm aufgeſteltten Sammlungen. Das Schloßmuſeum Hier iſt neben der Gemäldegalerie und dem Naturhiſtoriſchen Muſeum beſonders das ſtädtiſche Schloßmuſeum zu nennen, das in den weiten Prunkſälen des Schloß⸗ hauptbaues untergebracht iſt und mit ſeinen reichen Schätzen aus der deutſchen Geſchichte, Kunſt⸗ und Kulturgeſchichte, ein unentbehrliches Anſchauungsmittel gerade zur Geſchichte der rechtsrheiniſchen Pfalz bildet. Beim Betreten und Durchſchreiten des Schloßmuſeums wird der Blick des Beſuchers immer wieder voll Be⸗ wunderung über die reichen Stuckverzierungen und die Gemälde der pruntvollen Innenaus⸗ ſtattung des Schloſſes gleiten, die im Treppen⸗ haus und im Ritterſaal ihren Glanzpunkt und ihre künſtleriſche Vollendung erreicht. -KliSe Bibliothekſaal im es flutet warm zum Herzen. Mannheimer Schlot .. und die Schloßbücherei Wenn von der Bedeutung des Schloſſes für das kulturelle Leben Mannheims die Rede iſt, darf auch keineswegs die ſtädtiſche Schloßbüche⸗ rei mit ihren rund 130 000 Bänden und die Bücherei des Mannheimer Geſchichts⸗ und Al⸗ tertumsvereins unerwähnt bleiben, die beide beſonders auf dem Gebiete der Geſchichte und der Heimatkunde wertvolle Beſtände aufzuwei⸗ ſen haben. Die Schloßbücherei befindet ſich im alten Bibliothetſaal des Schloſſes, einem Prunt⸗ ſaale voll reichſten ornamentalen Schmuckes, in dem früher die 1763 gegründete kurpfälziſche Akademie der Wiſſenſchaften ihre Feſtſitzungen abgehalten hat. Dieſer Bibliothekſaal, der einſt dem kurfürſtlichen Hofe und heute allen Volks⸗ genoſſen Mannheims und der Pfalz als Bil⸗ dungsſtätte diente und dient, iſt das beſte Sinn⸗ bild für die bleibende Bedeutung des Mann⸗ heimer Schloſſes: gleichzeitig Denkmal einer großen Vergangenheit und einer der lebendigen Mittelpunkte der heutigen Großſtadt Mannheim zu ſein! Treutlein. HB-Bildareniv Anvergeßliche Eindrücke der Helfer an dem großen Liebeswerk der Nation Eine ſchon ſeit Jahren eifrig tätige, ehren⸗ amtliche NSV⸗Walterin gibt der Kreisführung des WoHW einen Bericht über ihre Tätigkeit zu Beginn des WoW ͤ1935/36. Dieſer Bericht ſoll hier ungekürzt zur Wie⸗ dergabe gelangen, da er ſinnfällig iſt für die Liebe und Hingabe, womit ſich ideal geſinnte Menſchen dem Werke unſeres Führers widmen. Ichmenſchen— wenn ſie ehrlich genug ſind— müſſen hierbei förmlich fühlen, wie ſie kleiner werden: „Erſt kurze Zeit iſt vergangen, ſeit das WHW des deutſchen Volkes ſeine Pforten geöffnet hat, und man muß erſtaunt feſtſtellen, wie emſig vom frühen Morgen bis zum ſpäten Abend in den verſchiedenen Ortsgruppen an dem großen Werke Adolf Hitlers gearbeitet wird. Wenn in einzelnen Ortsgruppen bis zu 3000 bedürftige Volksgenoſſen betreut werden, ſo kann man ſich ja ungefähr ein Bild von dem Ausmaße der zu leiſtenden Arbeit machen. Aber damit allein iſt es ja nicht getan, erſtreckt ſich doch das WHW des deutſchen Volkes auf alle möglichen Gebiete, wie es auch gilt, unſere ver⸗ ſchämten Armen und alten Leute 100prozentig zu erfaſſen. Unzählige ehrenamtliche Helfer tun hier tag⸗ aus, tagein ſtill ihre Pflicht, klopfen bald da, bald dort an, und wenn zaghaft die Tür geöff⸗ net wird und ein verängſtigtes, verhärmtes Ge⸗ ſicht nach dem Begehr frägt, dann flutet es einem warm zum Herzen, ſieht man, wie ſich dieſer Blick aufhellt, wie man ſchüchtern bittet, näherzutreten, wenn man erſt einmal geſagt hat, daß man nicht kommt, etwas zu holen, ſon⸗ dern daß man diesmal im Sinne unſeres ge⸗ liebten Führers kommt, um zu geben. Kommt man dann zum zweiten Male und bringt den armen kranken und alten Leuten eine Taſche, gefüllt mit Lebensmitteln, dann zittern die Hände vor Freude, die all die ſchönen Sa⸗ chen in Empfang nehmen dürfen, und wenn es verſchüchtert und doch ſo froh heißt:„Ach wie ſchön, auch noch Zucker iſt dabei!“ dann erkennt man, daß dieſe armen Menſchen gelernt haben, auf jeden Luxus zu verzichten. Dürfte manch betuchter Volksgenoſſe all die Dankesworte mit anhören, er wäre überzeugt, daß keines ſeiner Opfer, die er dem WHW zu⸗ kommen läßt, umſonſt gebracht iſt. Den Armen ſtets erfreut weit mehr die raſche Gabe, Als wenn ihm zaghaft nur und ſtumm gereicht wird eine Labe: Wird deine Gebefreudigkeit ihm froh geoffenbart, Dann plagt ihn ſeine Dürftigkeit doch lange nicht ſo hart.“ Städte⸗Schießen Mannheim— Karlsruhe Am heutigen Sonntag findet in Karls⸗ ruhe⸗Grünwinkel das Städteſchießen der Zim⸗ merſtutzenſchützen Mannheim— Karls⸗ ruhe ſtatt. Das Vorſchießen konnte ſeinerzeit von Mannheim gewonnen werden; da aber Karlsruhe alles daranſetzen wird, um zu einem Siege zu kommen, dürfte ein intereſſanter Kampf zu erwarten ſein. Die Mannſchaft von Mannheim dürfte aber ſtark genug ſein, um auch diesmal als Sieger nach Hauſe zu kehren. Die Mannheimer treten wie folgt an: Dreher, Eckert(beide Lindenhof), Mögele Hugo(Frei⸗ ſchütz), Becherer, Hemm, Volz, Geiger(ſämt⸗ liche Schützengeſ. 1909), Schleich, Bühler, Zeil⸗ felder(ſämtliche Neckarau). Mannheimer Drucker und Verleger von einſt Als Beitrag der Mannheimer Schloßbücherei zur Woche des Deutſchen Buches wird am Sonntag, 27. Oktober, vormittags 11 Uhr eine Ausſtellung alter und ſeltener Druckwerke von Mannheimer Druckern und Verlegern des 17. bis 19. Jahrhunderts eröffnet. Die ausgeſtellten Bücher ſind den Beſtänden der Mannheimer Schloßbücherei entnommen. Die Schau trägt den Titel„Mannheimer Drucker und Verleger von einſt“. Sie iſt in der Zeit vom 27. Oktober bis 3. November einſchließ⸗ lich im Gobelinſaal des Schloßmuſeums zu ſehen. Je mehr ſich unſere Bekanntſchaft mit guten Büchern vergrößert, deſto geringer wird der Kreis von Menſchen, an deren Amgang wir Geſchmack finden. Ludwig Feuerbach. Ein Aitmilonäe in Mannbeim Flugkapitän Chriſt am Samstag gelandet Am Samstagvormittag 11.35 Uhr landete auf dem Mannheimer Flugplatz, von Berlin kom⸗ mend, mit der großen dreimotorigen„Ju 52“ Flugtapitän Theo Chri ſt. Der bekannte Karls⸗ ruher Flieger legte mit dieſem Flug ſeinen millionſten Kilometer im Dienſte der Deutſchen Lufthanſa zurück. Zu ſeiner Begrüßung waren Flugleiter Hauptmann a. D. Walter Kirſch⸗ ſteien und von der hieſigen Außenſtelle des Luftamtes Stuttgart Hauptmann Kroll er⸗ ſchienen. Wir werden über dieſen jüngſten Luft⸗ millionär in unſerer nächſten Ausgabe näher be⸗ richten. Sonntagsdienſt Apotheken: Adler⸗Apotheke, E 7, 1, Telephon 22782; Einhorn⸗Apothele, R 1,—3, Tel. 271 25; Mohren⸗Apotheke, O 3, 5, Tel. 303 59; Roland⸗ Apotheke, Mittelſtraße 103, Tel. 535 84; Roſen⸗ Apotheke, Schwetzinger Straße 77, Tel 418 77; Sonnen⸗Apotheke, Lange⸗Rötter⸗Straße 60, Tel. 527 76; Lindenhof⸗Apotheke, Lindenhof, Gon⸗ tardplatz, Tel. 224 44; Storchen⸗Apotheke, Nek⸗ karau, Neue Schulſtraße 17, Tel. 485 70; Lutzen⸗ berg⸗Apotheke, Waldhof, Stolberger Straße, Zahnärzie: Dr. v. Fuulhaber, f 1 ahnärzte: Dr. v. Faulhaber, Friedrich⸗Karl⸗ Straße 4, Tel. 445 07. 1 Rudolf Eigl, Dentiſt, S 6, 42, Tel. Heilpraktiker: Julius Müller, Meßplatz 1. Mannheim, Bewähre dich als guter Kamerad, Sei deutſch im Opfern durch die Tat! Am 26. und 27. Oktober 1935 folge dieſem Ruf der Tatſozialiſten,— NSV⸗Walter und ⸗walterin⸗ nen— die in Mannheim die 1. Reichsgeldſammlung für das Winkerhilfswerk 1935/36 als Liſtenſammlung von Haus zu Haus durchführen. Opfer ſind Beweiſe deines Deutſchtums! Rundfunk⸗Programm Sonntag, 27. Oktober Reichsſender Stuttgart:.00 Hafenkonzert;.05 Gym⸗ naſtik;.25 Bauer, hör zu;.45 Katholiſche Morgen⸗ feier;.30 Von den Winterarbeiten des BdM; 10.00 Morgenfeier der Hitlerjugend; 10.30 Harmonika⸗ konzert; 11.00 Kundgebung zur Eröffnung der Woche des deutſchen Buches; 12.15 Muſik am Mittag; 14.00 Kinderſtunde; 14.15 Handel und Handwerk; 15.00 Chorgeſang; 15.30 Hausmuſik; 16.00 Unter⸗ haltungskonzert; 17.00 Nachmittagskonzert; 18.00 Jugend ſingt über die Grenzen: 20.00 Turnen und Sport haben das Wort; 21.00 Meiſterkonzert; 22.00 Nachrichten; 22.30 Unterhaltungsmuſik und Tanz; 24.00 bis,.00 Nachtkonzexrt. Was iſt losꝰ Sonntag, den 27. Oktober 1935 Nationaltheater:„Madame Butterfly“, Oper von G. Puccini. Miete C. 20.00 Uhr. Roſengarten:„JFugend“, Liebesdrama von Max Halbe. 20.00 Uhr. Zettumꝛandungen a. Jennicle ele. H. Engelhard, N 3- Kunststrõße Muſenſaal: 15.00 Uhr Jubiläumsfeier des Turner⸗ bund„Germania“ Mannheim. Nibelungenſaal: NS⸗Gemeinſch.„Kraft durch Freude“: 20.00 Uhr Volksmuſikabend. Planetarium: 16.00 und 17.30 Uhr„Vom Nordpol zum Südpol“ mit Sternprojektor und Lichtbildern. Kulturfilm⸗Beiprogramm. Autobusfahrt nach den Stadtrandſiedlungen: 10.00 Uhr ab Paradeplatz. Kleinkunſtbühne Libelle: 16.00 Uhr Familien⸗Vorſtel⸗ lung; 20.15 Uhr Kabarett⸗Programm. Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle, Cafe Kurpfalz, Wintergarten, Clou, Corſo. Wie wird das Wetter? Vorherſage für Sonntag: Vielfach dunſtig, ſonſt wolkig bis aufheiternd und meiſt trocken, taasüber wieder milder aber nachts kälter als ſonſt. Nördliche und weſtliche Winde. .. und für Montag: Zeitweilig aufhei⸗ ternd, im ganzen freundlicher als ſonſt, aber doch noch keine volle Beſtändigkeit. Rheinwasserstand 25 10. 35 26. 10. 35 Walnnte„„„4 2⁵5⁵ 259 Rheinielden OO„ 245⁵ 245 Breisach 151 150 Kehl 260 256 Manan 408 401 Mannhelim 299 295 Kaub„„„„„„„„„„„„ 184 184 Köln„ ο ο- 134 5 143 Neckarwasserstand 25. 10. 3E1 26. 10. 35 Diedesheierne 255 Maunheim 289 286 —— 90⁰ 0 4 Aaler IO Ninaſinlhömme benizt anen fllande 50 beliebt sind MENDE-Empfänger.— MENDE heißt: ScHoNHEIT— WoHIKLTANG— WERKMANNSARBEIT! Sehen Sie hinein in ein MENDE-Gerät und öberzeugen Sie sich selbst von der soliden Werkmonnsorbeit. Beochten Sie besonders unsere Groß-Ton- loutsprecher: dort liegt dos Gehelmnis des Wohlklonges. Mende- Racio · Vertrĩiebh Rheinland.m. h.., Auslieferungslager Frankfurt a.., Weserstr. 33 Die Zwei Motor Richtbeachtung am Freitagvo: porplatz zwei bder beiden Fa erlitt Hautabſe im Städt. Kra Wenn man verliert. Weil rad verlor, ſtie Kreuzung See eine Radfahre wagen zuſam erſchütterung wurde nach de naſſen Fahrbe auf der Schlof wagen ins Sch weg gegen e Baum. Eine wurde von de den geworfen 1 im Diakoniſſen wurde ſtark be werden.— Au der Kreuzung Hitler⸗Brücke a kraftwagen ins auf den Gehw von dem Wage rer des Fahrz Städt. Kranker Betrunkener Samstag wur Radfahrer, der rigen Verkehr nommen und ſ Verkehrsunfü 24 Verkehrsun Woche hier ere verletzt und 18 ſowie zwei St Verhaftungen den am Freita⸗ Hrei Verkau Der Reichs⸗ hat durch Erlaf gabe von Verk geregelt. Da ir kaufsſonntage das Reichsgebi die Sozialmini kommiſſar für landes, die pre und der Poliz anzuordnen, de zember der., Verkauf aus o ben werden. V wweichenden 9 vorherige Zuſti ßiſchen Arbeits Gegenden, in d d. h. in dieſem ſondere Bedeu— ſitt, kann wie i der der allget gebenden Son dieſen Sonnta begeanen, weiſt dieſe Regelung ſtreckt, dagegen bei dem ein X Regelung bish Zulaſſung von del an den So daher dem Ern hörden überlaſ 40jähriges Di Weber konnt 40jährige Täti erziehung zuri Feier, bei der badiſchen Mini wurde Weber! Kollegium der gelegenſchule he 70. Geburtsto tel III. feiert einen 70. Gebr annheimern! Stadt bekannt. Planetarium. teihen des Pl. 5 beginr brofeſſor Dr. Einleitungsvor derwelt de biete der Optik Bildentſtehung iegel der Ste. en Vortrag er Wohin at Selbſtv große der Ne Nibelun Saalöff ſchränkt noch a heim landet idete auf lin kom⸗ „Ju 52““ te Karls⸗ g ſeinen Deutſchen g waren Tirſch⸗ telle des oll er⸗ ſten Luft⸗ täher be⸗ Telephon l. 271 25; Roland⸗ Roſen⸗ 418 77; 60, Tel. f, Gon⸗ eke, Nek⸗ Lutzen⸗ Straße, ich⸗Karl⸗ 42, Tel. innheim, t 1935 iſten,— terin⸗ 15 zu Haus chtums! 05 Gym⸗ Morgen⸗ M; 10.00 irmonika⸗ er Woche Mittag; andwerk; Unter⸗ t; 18.00 nen und rt; 22.00 dTanz; )“, Oper on Max e etc. trõſhbe Turner⸗ Freude“: Nordpol tbildern. .00 Uhr ⸗Vorſtel⸗ kurpfalz, er? dunſtig, trocken, ter als aufhei⸗ ,„ aber 259 245 150 256 401 295 184 143 10. 35 286 Richtbeachtung des am Freitagvormittag auf dem Rheinbrücken⸗ Die Polizei meldet Zwei Motorräder ſtoßen zuſammen. Durch Vorfahrtsrechtes ſtießen vorplatz zwei Kraſträder zuſammen. Der eine der beiden Fahrer brach eine Knieſcheibe und erlitt Hautabſchürfungen. Er fand Anfnahme im Städt. Krankenhaus in Ludwigshaien. Wenn man die Herrſchaft über das Fahrrad berliert. Weil ſie die Herrſchaft über ihr Fahr⸗ rab verlor, ſtieß am Freitagvormittag auf der Kreuzung Seckenheimer und Werder⸗Straße eine Radfahrerin mit einem Perſonenkraft⸗ wagen zuſammen. Sie erlitt eine Gehirn⸗ erſcütterung und Hautabſchürfungen und wurde nach dem Städt. Krankenhaus gebracht. Gefahren der naſſen Fahrbahn. Infolge der naſſen Fahrbahn kam am Freitagvormittag auf der Schloßgartenſtraße ein Perſonenkraft⸗ wagen ins Schleudern und fuhr über den Geh⸗ weg gegen einen in der Anlage ſtehenden Baum. Eine auf dem Gehweg gehende Frau wurde von dem Perſonenkraftwagen zu Bo⸗ den geworfen und verletzt. Sie fand Auſnahme im Diakoniſſenkrankenhaus. Der Kraftwagen wurde ſtark beſchädigt und mußte abaeſchleppt werden.— Aus der aleichen Urſache kam auf der Kreuzung Apolf⸗Hitler⸗Ufer und MAdolf⸗ Hitler⸗Brücke am Freitagabend ein Perſonen⸗ kraftwagen ins Schleudern urß geriet hierbei guf den Gehweg. Zwei Fußgänger wurhen von dem Wagen erfaßt und verletzt. Der Füh⸗ rer des Fahrzeuges brachte beide nach dem Städt. Krankenhaus. Betrunkener Radfahrer. In der Nacht zum Samstaa wurde einem ſtark angetrunkenen Radfahrer, der durch ſein Verhalten den üb⸗ rigen Verkehr gefährdete, das Fahrrad abge⸗ nommen und ſicherageſtellt. Verkehrsunfälle der vergangenen Woche. Bei 24 Verkehrsunfällen, die ſich im Lauſe dieſer Woche hier ereianeten, wurden elf Perſonen verletzt und 18 Kraftfahrzeuge, fünf Fahrräder ſowie zwei Straßenbahnwagen beſchädiat. Verhaftungen. Aus politiſchen Gründen wur⸗ den am Freitag zwei Perſonen feſtaenommen. Hrei Verkaufsſonntage vor Weihnachten Der Reichs⸗ und preußiſche Arbeitsminiſter hat durch Erlaß vom 11. Oktober 1935 die Frei⸗ gabe von Verkaufsſonntagen vor Weihnachten geregelt. Da im Jahre 1935 die Zahl der Ver⸗ laufsſonntage vor Weihnachten einheitlich für das Reichsgebiet feſtgeſetzt werden ſoll, weiden die Sozialminiſterien der Länder, der Reichs⸗ lommiſſar für die Rückgliederung des Saar⸗ landes, die preußiſchen Regierungspräſidenten und der Polizeipräſident von Berlin gebeten, anzuordnen, daß von den Sonntagen im De⸗ zember der., 15. und 22, Dezember für den Verkauf aus offenen Verkaufsſtellen freigege⸗ ben weiden. Vor einer beſonders begründeten abweichenden Regeluna in Einzelfällen ſoll die vorherige Zuſtimmung des Reichs⸗ und preu⸗ ßiſchen Arbeitsminiſters eingeholt werden. In Gegenden, in denen der Sonntag vor Nikolaus, d, h. in dieſem Jahr der 1. Dezember, eine be⸗ ſondere Bedeutung als Verkaufsſonntag be⸗ ſiht, kann wie im Vorjahre ein Austauſch eines der der allgemein für den Verkauf freizu⸗ gebenden Sonntage vor Weihnachten gegen dieſen Sonntag ſtattfinden. Um Zweifeln zu begeanen, weiſt der Erlaß darauf hin, daß ſich diefe Regelung nur auf den Einzelhandel er⸗ ſteckt, dagegen nicht auch für den Großhandel, bei dem ein Bedürfnis für eine einheitliche Regelung bisher nicht hervorgetreten iſt. Die Zulaſſuna von Ausnahmen für den Großhan⸗ del an den Sonntagen vor Weihnachten bleibt daher dem Ermeſſen der dafür zuſtändigen Be⸗ hörden überlaſſen. Ahjähriges Dienſtjubiläum. Hauptlehrer Karl Weber konnte in dieſen Tagen auf eine Ahährige Tätigkeit im Dienſte der Jugend⸗ erziehung zurückblicken. In einer ſchlichten Feier, bei der das Glückwunſchſchreiben des badiſchen Miniſterpräſidenten verleſen wurde, wurde Weber durch die Schulleitung und das follegium der Knabenabteilung der Wohl⸗ gelegenſchule herzlich geehrt. Wir gratulieren! 70. Geburtstag. Der Landwirt Peter Scher⸗ tel III. feiert am Sonntag in voller Friſche einen 70. Geburtstag. iſt noch vielen annheimern durch feie zilchlieferung in die Stadt bekannt. Wir gratulieren! Planetarium. Die zweite der Vortrags⸗ teihen des Planetariums in dieſem Winter⸗ 5 beginnt am Dienstag, 29. Oktober. hrofeſſor Dr. K. Feurſtein behandelt im Einleitungsvortrag der Reihe„Die Wun⸗ derwelt des Lichtes“ folgende Teilge⸗ biete der Optik: Der Weg des Lichtſtrahls— Bildentſtehung am Spiegel— Die Rieſen⸗ Rern der Sternwarten— Räumliches Sehen. en Vortrag erläutern Lichtbilder und Verſuche. Wohin am sSonnkag? Selbſtverſtändlich zum großen Volksmuſikabend der NSG„Kraft durch Freude“ im Nibelungenſaal. Beginn 20.15 Uhr. 19.30 Uhr. Eine be⸗ ſchränkte Anzahl Sißplatzkarten iſt noch an der Abendkaſſe erhältlich. Regelung der Heeresbeamten⸗Laufbahn Zivilanwärter müſſen Primareife haben/ Neueinſtellungen erſt ab April 1937 Der Zivilanwärter⸗Bedarf für den gehobenen, mittleren Dienſt in der Heeresverwaltung, alſo nicht für den techniſchen Dienſt, wird jeweils im April neu gedeckt. Für die Heresbeamtenlauf⸗ bahn, die die neueingeſtellten Zivilanwärter dann abſolvieren, werden vorwiegend Verſor⸗ gungsanwärter und zum kleineren Teil auch Freiwillige und Dienſtpflichtige herangezogen, die jeweils im Herbſt des vorangegangenen fnd. in den Dienſt der Wehrmacht getreten ind. Für die Einſtellung von Zivilanwärtern iſt Primareife notwendig. Die Bewerber müſſen ferner das 19. Lebensjahr vollendet haben und ſich vor ihrer Einſtellung einer pſychiologiſchen Prüfung unterziehen. Verheiratete Bewerber haben keine Ausſicht auf Einſtellung. In meh⸗ reren Fällen iſt den Bewerbern der Beſcheid gegeben worden, ſich im April 1936 erneut zu melden. Dieſe Beſcheide ſind jedoch durch die jetzt getroffene Regelung hinfällia ageworden, da die erſten Neueinſtellungen nicht vor April 1937 vorgenommen werden können. ———— Standkonzert des Volksdienſtes Am heutigen Sonntag gibt der Muſitzug des Mannheimer Volksdienſtes in Feudenheim auf dem Platz neben der katholiſchen Kirche von 11 bis 12 Uhr ein Standkonzert. Sozialarbeit in der Hitlerjugend Eine Anterhaltung beim Rundgang durch die Ausſtellung/ Intereſſante Statiſtiken Wenn man die langeſtreckte Halle durchwan⸗ dert, wird man feſtſtellen, daß ein großer Teil der Kojen auf der linten Seite von der Schau der Leiſtungen der Sozialämter in der HJ be⸗ anſprucht wird. Wir haben die Gelegenheit eines Beſuches in der Leiſtungsſchau benutzt, um den Leiter der Bann⸗Sozialſtelle über ſei⸗ nen Arbeitsbereich zu befragen. Es iſt ſo, daß gerade von der umfangreichen Arbeit dieſer Stelle in der Oeffentlichteit und vor allem auch bei den Eltern nicht allzu viel betannt iſt. Ueber das, was die Sozialſtellenleiter zu be⸗ treuen haben, gibt es ſehr entereſſante Schau⸗ bilder und Statiſtiken, von denen in der Aus⸗ ſtellung leider nur einige gezeigt werden konn⸗ f0 Hier ſeien die einzelnen Reſerate aufge⸗ ihrt: Geſundheitsführung, Jugender⸗ holungspflege, Jugendrecht, Ver⸗ ſicherungsweſen, Berufsberatung und Lehrſtellenvermittlung, zuſätz⸗ liche Berufsſchulung, Soziale So⸗ fortmaßnahmen. Sehr anſchaulich iſt das Material, das über die Kinderlandverſchickung und das Jugendher⸗ bergswert unterrichtet. Man ſieht das außer⸗ ordentlich enge Netz von Jugendherbergen, mit denen das Land Baden überzogen iſt. Auf Holz⸗ tafeln, die faſt wie Intarſienarbeiten ausſehen, wird dargeſtellt, wie das Badener Land von Jugend aus dem ganzen Reich aufgeſucht wird. Photographien zeigen die zum großen Teil landſchaftlich prachtvoll gelegenen Wanderheim⸗ ſtätten der Jugend. Beſondere Heime ſind es, die für die Kinderlandverſchicküng zur Ver⸗ fügung ſtehen und groß iſt die Zahl der Pimpſfe und Jungmädel, die ſo einer dringend notwen⸗ digen Erholung teilhaftig werden. Der Lehrſtellenvermittlung und der Berufs⸗ beratung widmet die Sozialſtelle in Zuſammen⸗ arbeit mit dem Arbeitsamt ihre beſondere Auf⸗ merkſamkeit. Ueber dieſes Gebiet iſt von den Mitarbeitern beim Arbeitsamt ein beſonderer Stand ſehr anſchaulich ausgearbeitet worden. Auch bei der Organiſation des Reichsberufs⸗ wettkampfes leiſtet die HI das ihrige. Ein ſehr wichtiges Kapitel iſt die zuſätzliche Berufsſchu⸗ lung, die vor allem in Zuſammenarbeit mit der Deutſchen Arbeitsfront gepflegt wird. Die Zahl derjenigen, die hieran teilnahmen, betrug im Winter 1934/35 im Banne 171 faſt 4000. Daneben laufen auch die ſogenannten So⸗ fortmaßnahmen, die beſonders Spenden an Kleidungsſtücken umfaſſen. Es liegt in der Natur der Sache, daß die Lei⸗ ſtungen der Sozialſtellen in der Hitler⸗Jugend zum Teil nur in Schaubildern, Photographien und Statiſtiken wiedergeben werden konnten. Aber ſchon aus dieſem Material wird für den, der hier mit dem Herzen dabei iſt, eines der wichtigſten Gebiete aus der umfaſſenden Ar⸗ beit der HJ lebendig. H. Aufn.: Franck Die Koje der Jugendherbergen HB-Bildstock Anordnungen der NSDAꝰ Anordnungen der Kreisleitung Kreisfilmſtelle Schwetzingervorſtadt, Neuoſtheim und Oſtſtadt. Am 27. Oktober, vorm. 10.30 Uhr, im Gloriapalaſt, Secken⸗ heimer Straße 13, feſtliche Erſtaufführung des Ton⸗ films„Die Saat geht auf.“ Es ſpricht Kreisbauern⸗ führer Pg. Treiber. Kreisfilmſtelle Mannheim. Politiſche Leiter Oſtſtadt. 28. Oktober, 20.30 Uhr, im Parkhotel Sitzung der P. L. Waldhof. 27. Oktober, vorm. 9 Uhr, Piſtolen⸗ ſchießen für die Pol. Leiter und Amtswalter am Dianaplatz.(Dienſtkleidung.) Jungbuſch. 27. Oktober, vorm. ab 8 Uhr, Schießen der Pol. Leiter auf dem Schießplatz Diana, Waldhof. Waldhof. 28. Oktober, 20 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſcher Leiter und Amtswalter, Lokal„Zum Frei⸗ ſchütz⸗Luzenberg“. Dienſtkleidung. 93 Flugſchar tritt am 28. Oktober, 8 Uhr, an der Orts⸗ krankenkaſſe an. Mitzubringen: Verpflegung für den halben Tag. Beiträge. BdM Ausſtellung vom 23. bis 30. Oktober in der Rhein⸗ Neckar⸗Halle! 26. Oktober, 20 Uhr, in der Rhein⸗ Neckar⸗Halle Feierſtunde. Die Gruppen geben beſon⸗ dere Befehle. Schwetzingerſtadt und Almenhof. 28. Oktober treten ſämtliche Mädel um 20 Uhr auf dem Gabelsberger Platz in Kluft an. Heimabende fallen dieſe Woche aus. JM Ausſtellung. Die Ausſiellung iſt geöffnet bis Diens⸗ tag, Montag bis 10 Uhr abends. Sonntag ebenfalls den ganzen Tag. Führerinnen und Mädel in Siadt und Land, kommt alle! Am 28. Oktober treffen ſich alle IM⸗Führerinnen, die nach St. Peter auf die Führerſchule gehen, am Bahnhof, 11.14 Uhr geht der Zug ab. DAð Lindenhof. 27. Oktober für ſämtliche DAß⸗Walter und ⸗Warte, auch der Betriebszellen, Bereitſchaftsdienſt (Exerzierplatz). Antreteplatz Rennershofſtraße..45 Uhr Abmarſch. Friedrichspark. Die zum Marſchblock gehörenden Walter und Warte treten am Sonntag, 27. Okto⸗ ber, vorm..15 Uhr, auf dem Zeughausplatz an. Von hier erfolgt Abmarſch zum Exerxierplatz. Anzug: So⸗ weit vorhanden, Dienſtanzug, ſonſt Zivil mit Arm⸗ binde und möglichſt DA⸗Mütze. Bereitſchaft in(Friedrichspark, Jungbuſch, Städt. Betriebe und Strohmarkt.) 27. Oktober Formaldienſt. Antreten.45 Uhr Eingang Exerzierplatz. Marſch⸗ anzug, Zivil mit Armbinde. Strohmarkt. 27. Oktober Formaldienſt für ſämt⸗ liche DAF⸗Walter und Koß⸗Warte. Anzug Marſch⸗ anzug oder Zivil mit Armbinde. Antreten.45 Uhr. Eingang Exerzierplatz. Bereitſchaft in(Friedrichspark, Jungbuſch, Städt. Betriebe und Strohmarkt). 27. Oktober für ſämtliche DAß⸗Walter und Koͤß⸗Warte Formaldienſt. Antreten .45 Uhr Eingang Exerzierplatz. Marſchanzug, Zivil mit Armbinde. Waldhof. 27. Oktober, morgens.30 Uhr, treten ſämtliche DAß⸗Walter auf dem Roggenplatz an. An⸗ zutreten haben: Betriebszellenobleute mit Zellen⸗ und Blockwaltern, Ortsgruppe mit Zellen⸗ und Block⸗ waltern. Feudenheim. Am 27. Oktober, vorm. 9 Uhr. treten ſämtl. DAß⸗Walter und Warte am Meßplatz hinter der Feudenheimſchule zum Formaldienſt an. Neckarſtadt⸗Oſt. 27. Oktober, morgens.30 Uhr, Antreten ſämtlicher DAß⸗Walter, Betriebswalter auf dem Meßplatz. Sandhofen. 27. Oktober, vorm..30 Uhr, Antreten der Bereitſchaft 7, Sandhofen und Waldhof auf dem ehemaligen Flugplatz Sandhofen zum Formaldienſt. Die Betriebszellenobmänner, die-Zellenwalter und ⸗Warte ſorgen für die Anweſenheit aller DAß⸗ Blockwalter und⸗Warte. Anzug: Uniform, wo nicht vorhanden, Zivil mit Armbinde, Humboldt. Die Betriebszellenobleute und Betriebs⸗ walter ſprechen ſofort auf der Geſchäftsſtelle vor. Die monatlichen Stärkemeldungen ſowie die fälligen Be⸗ richte ſind abzugeben.— 27. Oktober, 8 Uhr, treten ſämtliche Betriebszellenobleute, Betriebswalter, Koß⸗ Warte, Zellen⸗ und Blockwalter der Betriebe ſowie ſümtliche Zellen⸗ und Bloctwalter der Straßenzellen vor der Geſchäftsſtelle Lortzingſtraße 35 an. Jungbuſch. 27. Ottober, vorm. 9 Uhr, treten ſämt⸗ liche DAß⸗Walter zum Formaldienſt auf dem Exer⸗ zierplatz an. Feudenheim— Ortsjugendwaltung. Sämtliche Jungarbeiter von Feudenheim treten Montag, 28 Okt., in der Schützenſtraße, Spitze gegen die Haupt⸗ ftraße, zur Jugendkundgebung an. Antrittszeit: 20.15 Uhr. Aktion„Gutes Licht— gute Arbeit“ Wie bereits durch Rundſchreiben bekanntgegeben, veranſtaltet das Amt für„Schönheit der Arbeit“ im Rahmen dieſer Aktion am Dienstag, 29. Oktober, 20.15 Uhr, im Muſenſaal des Roſengartens eine Kundgebung bei der der Präſident der Deutſchen Licht⸗ techniſchen Geſellſchaft, Profeſſor Dr. Weigel, Karls⸗ ruhe ſprechen wird. Es iſt Pflicht ſämtlicher Orts⸗ und Betriebswarte an dieſer Veranſtaltung teilzu⸗ nehmen. Zur Deckung der Unkoſten muß ein kleiner Beitrag von 20 Pfg. einſchließlich Einlaßgebühr er⸗ hoben werden. Karten ſind bei den Ortswaltern der DAßF erhältlich. Volksmuſikabend. Einige Betriebswarte haben trotz wiederholter Mahnung die Eintrittskarten für dieſe Veranſtaltung noch nicht abgerechnet. Wir machen darauf aufmerkſam, daß eine Rückgabe derſelben nicht mehr möglich iſt. Hausgehilfen 27. Oktober iſt das Heim L 13, 12a von 19—22 Uhr zur geſelligen Unterhaltung geöffnet. Amt für Technik und NSBDr Am 29. Oktober, 20 Uhr, Vortrag von Pg. Dr.⸗ Weigel,⸗Karlsruhe, im Mufenſaal über:„Wie muß⸗ die gute Beleuchtung beſchaffen ſein“. Für Elektro⸗ Ingenieure und Architekten Pflichtverſammlung. TS öd Sport für jedermann Montag, 28. Oktober: Allgemeine Körperſchule(neuer Kurſus) 19.30 bis 21.30 Uhr, Käfertal, Albrecht⸗Dürerſchule, Frauen und Männer; 19.30—21.30 Uhr, Peſtalozziſchule, Eingang Karl⸗Ludwig⸗Straße, Frauen und Männer.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele:(20) 19.30—21.30 Uhr, Karin⸗ Göring⸗Schule, k 2;(21) 19.30—21.30 Uhr, Dieſter⸗ wegſchule, Meerfeldſtraße 32—37, Frauen und Mäd⸗ chen.— Gymnaſtitk(Loheland)(112) 21—22 Uhr, Gymnaſtikſchule Thilde Dauth, Goetheſtraße 8, für Anfänger, Frauen und Mädchen;(115) 20—21 Uhr, wie vor, für Fortgeſchrittene.— Gymnaſtik(Menſen⸗ diech)(neuer Kurſus; 106) 19.45—20.45 Uhr, Turn⸗ halle Liſelotteſchule, Colliniſtraße;(109) 20. 45—21.45 Uhr, wie vor, für Fortgeſchrittene, Frauen und Mäd⸗ chen.— Schwimmen:(144) 20—21.30 Uhr, Städt, Hallenbad, Halle 2, Frauen und Mädchen.— Jiu⸗ Jitſu:(96) 20—22 Uhr, Stadion, Vorhalle der Gym⸗ naſtikhalle, Frauen und Männer.— Boxen:(89) 19 bis 21.30 Uhr, Stadion, Gymnaſtikhalle, Männerz (89a) 20—22 Uhr, wie vor.— Ski⸗Trocken:(136) 19.30—21.30 Uhr, Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium, gegen, der Heilig⸗Geiſtkirche. Dienstag, 29. Oktober: Vormittags⸗Schwimmen:(139)—10.30 Uhr, Städt. Hallenbad, Halle 2, für Hausfrauen.— Schwimmen: (neuer Kurſus; 152) 20—21.30 Uhr, Städt. Hallen⸗ bad, Halle 2, nur für Männer.— Allgemeine Kör⸗ perſchule:(3) 19.30—21.30 Uhr, Moll⸗Realſchule, Richard⸗Wagnerſtraße, Frauen und Männer;(2) 18.30 bis 20 Uhr, Tulla⸗Oberrealſchule, Tullaſtr., nur für Männer.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele:(22) 19.30 bis 21.30 Uhr, Waldhofſchule, Oppauerſtraße, Frauen und Mädchen;(23) 19.30—21.30 Uhr, Humboldt⸗ ſchule, Gartenfeldſtraße, Frauen und Mädchen;(24) 19.30—21.30 Uhr, Mädchenberufsſchule, Weberſtraße, Frauen und Mädchen.— Volkstanz:(159) 20—21.30 Ubr, Liſelotteſchule, Colliniſtraße.— Reiten:(127) 19.30—20.30 Uhr, Reithalle Schloß.— Sti⸗Gymnaſtik: (1045) 20—21.30 Uhr, Tulla⸗Oeberrealſchule, Tulla⸗ ſtraße, Frauen und Männer.— Kleinkindergymnaſtik: (69) 16—17 Uhr, Stadion, Gymnaſtithalle.— Gym⸗ naſtik: Lehrweiſe Laban:(117) 19.30—20.30 Uhr, Peſtalozziſchule, Karl Ludwigſtraße;(119) 20.30 bis 21.30 Uhr, wie vor.— Gymnaſtik: Lehrweiſe Bode: (neuer Kurſus; 121) 20—21 Uhr, Mädchenberufsſchule, Weberſtraße. boiE᷑ bEUSCHE WEITMAEE 51e 0 (00 3⁰7 2,/ Schmeĩchelhaff schõn klingen Mosik und Sproche aus dem zweiten der 55 von Telefonkene, dem klongvollkommenen Telefunken I 523. Er istf der-Kreis/-Röhren · Empfänger von wertbestöndiger Konstrukfion. Hören Sie ihn einmol zur Probe! preis för den Telefonken I 523 WI RM 235,—, för den Telefunken 1 523 GWIL RM 264,— von E L E FUNKE N „Hakenkreuzbanner“— Seite 8 Unterhaltung und Wiſſen Lom Dicmter zum Zucfändler Am„Allerheiligſten“ der Hicolaiſchen Buchhandlung Ueber den Buchhandel herrſchen vielfach völ⸗ lig irrige und abwegige Vorſtellungen. Es kommt vor, daß ein Kunde einen Buchladen be⸗ tritt und mit ernſter, unſchuldiger Miene fragt: „Haben Sie in Ihrem Verlag vorrätig...?“ Er will ſagen„Sortiment“— aber er hat ſich nie die Mühe genommen, zu erfahren, was dieſes Wort bedeutet. Wie regelt ſich nun der Verkehr zwiſchen Buchhandel und Verlag? Nehmen wir an, in einer Berliner Buchhandlung wird ein Wert gewünſcht, welches in einem Münchener Ver⸗ lag erſchienen iſt. Es iſt— allen Erwartungen zum Trotz— nicht üblich, daß die betreffende Buchhandlung direkt ſich an München wendet. Sie läßt vielmehr die Beſtellung mit einiagen anderen zuſammenkommen und ſchickt ſie dann nach Leipzig. Dort haben die Sortimente und Verlage ihre Kommiſſionäre ſitzen. In unſerem Falle übergibt der Sortiments⸗Kommiſſionär der Berliner Buchhandlung den Beſtellzeriel an den Kollegen vom Münchener Verlag, der ſo⸗ fort aus dem Auslieferungslager(die meiſten Verlage haben in Leipzig ſolche Auslieferungs⸗ lager) das gewünſchte Buch holen kann. Der Sortiments⸗Kommiſſionär kann ſich natürlich wegen des einen Buches kein Poſtpatket ieiſten — da würden die Kunden große Augen machen wegen der ihnen zur Laſt fallenden Porto⸗ ſpeſen. Er geſellt zu dem einen noch einige an⸗ dere verlangte Bücher, dann kommt die Sache billiger. „Leipziqer Ballenꝰ Die Buchhandlung hat ihre Senſation, wenn das Poſtauto vorfährt:—„Der Leipziger Bal⸗ len iſt da!“ heißt es dann. Leipzig iſt gleichſam das Staubecken, und die am ihm beſchäftigꝛen Schleuſenwärter ſind die Kommiſſionäre. Der Vertehr über Leipzig hat eine Verringerung des Portos zur Folge; er wirkt ſich günſtig auf den Preis des Buches aus. Die Beziehungen zwiſchen Sortimenter und Verleger ſind durch die Einrichtung der ſogenannten„B. A..“ weſentlich erleichtert worden. Seit 5 Jahren beſteht die„Buchabrechnungsgeſellſchaft“. Sie legt den Sortimentskommiſſionären die an den Verlag zu zahlenden Beträge aus, bis die Firma ſie dann zurückerſtattet. So bleibt es idem Buchhändler erſpart, wegen eines oder weniger Bücher Geld überweiſen zu müſſen. Er rechnet, dant der B. A.., im Großen ab. Die Abrechnung mit dem Verleger kann monatlich oder vierteljährlich geſchehen. Das richtet ſich nach den getroffenen Vereinbarungen. Mit das älteſte Sortiment in Deutſchland iſt die Nicolaiſche Buchhandlung zu Berlin; ſie iſt von dem berühmten Aufklärer und Zeitge⸗ noſſen Leſſings, dem„alten Nicolai“ gegrün⸗ det worden. Mit dem derzeitigen Inhaber, dem Herrn Borſtel, haben wir uns beſprochen. Sein Name iſt in die Geſchichte des Buches eingegangen; denn ſein Vater iſt als der Be⸗ gründer des deutſchen„Leſezirkels“ anzuſehen. Der Ende des vorigen Jahrhunderts verſtor⸗ bene Buchhändler wollte Deutſchland das ge⸗ ben, was es in England längſt gab: eine „Mudie's select-libory“, einen Leſezirkel. Borſtel iſt deshalb von den Verlegern aufs heftigſte befehdet worden.„Wenn man Bücher ſo billig leſen kann,“ ſchimpften ſie,„dann werden ſie nicht mehr getauft.“ Heute iſt das anders ge⸗ worden; gering iſt die Zahl der Buchhändler, die da glauben, die Leihbüchereien verſcheuchten ihre Kunden. „Bibliothek und Buchhandel arbeiten Hand in Hand!“ behauptet Borſtel.„Die Bücherei erzieht den Leſer, bildet ſeinen Geſchmack heran. Am deutlichſten ſehen Sie dies in der Kinderbibliothek beſtätigt. Ein junger Menich, der von einem Bibliothekar bei der Wahl der Lektüre beraten iſt, wird dereinſt auch im Kauf von Büchern ſeinen Mann ſtehen.“ Deutsche Bücher sind hillig! „Iſt der Vorwurf berechtigt, Herr Borſtel, der gegen die deutſchen Bücher erhoben wird: — ſie ſeien zu teuer?“ Statt einer Antwort führt mich der Geſchäfis⸗ inhaber an den Regalen vorüber. Es iſt er⸗ ſtaunlich, was es da zu ſehen gibt: Geſchichts⸗ werke in prachtvollſter Ausſtattung, mit oft an⸗ nähernd 500 Bildtafeln in farbiger Ausſtat⸗ tung, ſind für Preiſe zwiſchen— drei und fünf Mark zu haben. „Ein Witz geradezu, das deutſche Buch teuer zu ſchelten! Es iſt im Gegenteil wohl das vil⸗ ligſte auf der Welt! Der Franzoſe bezaylt ja kaum weniger für ſeine ſchlecht ausgeſtatteiren, broſchierten Bücher, die er nach der Lettüre meiſt wegwirft. Es iſt ihm unfaßlich, daß der Deutſche ſeine Bücher in einen Schrank ſtellt. Daß es drüben auch gelegentlich reich ausgeſtat⸗ tete Werte gibt, ſtreite ich nicht ab. Es handelt ſich dann aber immer um die kaum erſchwing⸗ baren Luxusausgaben für die reichen Leute, die dünn geſät ſind!“ Biographien bevorzugtl „Welche Büchergattung wird heute, was die ſogenannte„ſchöne Literatur“ angeht, bevorzugt gekauft?“ „Zur Zeit herrſcht die Biographie in Ange⸗ bot und Nachfrage vor.“„Wir haben hier die literariſche Auswirkung der nationalſozialiſti⸗ ſchen Anſchauung, daß Männer die Geſchichze machen, nicht wahr?“ „Und von Perſönlichkeiten, die Weltgeſchichte machen, will das Publikum möglichſt viel er⸗ fahren. Für Hannibal, Cäſar— für Crom⸗ well, Hutten und andere mehr iſt ein kaum zu ſtillendes Intereſſe vorhanden.“ „Typiſch iſt hier wohl die romanhafte Note dieſer Biographien— ich denke nur an die epi⸗ ſchen Werke von Jeluſich. Stimmt das?“ „Jawohl! Es handelt ſich um Tatſachenbe⸗ richte, die in der Mitte zwiſchen Roman und Biographie ſtehen.“ Und nun machen wir den Laden zum Ort intereſſanter Studien. Borſtel holt aus ſeinem Antiquariat, ſeinem„Feld⸗, Wald⸗ und Wieſen⸗ Antiquariat“, wie er es ſeiner Vielſeitigkeit we⸗ gen nennt, einen Stapel von Romanen, die un⸗ ſere Großväter laſen und ſtellt ſie entſprechen⸗ den Werken unſerer Tage gegenüber. Es zeigt ſich, daß damals dieſelben Themen im Roman behandelt wurden— wer kennt nicht den alten Eckſtein, den Jeluſich der ſiebziger Jahre, der „Claudia“ ſchrieb und„Nero“ und viele andere hiſtoriſche Werke. Hinter gleichen Titeln ver⸗ bergen ſich aber grundverſchiedene Inhalte. Auswirkunqen einer neuen geisliqen Grundhaltunq „Damals abenteuerte man in der Geſchichte herum— man aging zu Cäſar, um der eigenen Zeit zu entfliehen. Man romantiſierte die Ge⸗ ſchichte, während ſie heute verſachlicht wird. Man ließ die dargeſtellten Zeiten und Men⸗ ſchen in einem Wuſt von Arabesken erſticken. Heute erſcheint die Geſchichte als ein in der Schlichtheit packender Bau. Man ſieht gleichſam die roten Backſteine und den Mörtel und ver⸗ zichtet auf den Stuck! Entſcheidend iſt dies: Ge⸗ ſchichte führt nicht mehr von der Gegenwart fort, ſondern ihr entgegen.“ Das iſt eine Fülle von Anregungen, die der Buchhändler aibt— am Leſer iſt es, ihnen nachzugehen. Die niedrigen Buchpreiſe an ſich und die„Woche des deutſchen Buches“ ſollen ihm Anlaß ſein—: „Es muß wieder eine innige Liebe zwiſchen Menſch und Buch emvorwachſen! Die Woche des Buches muß eine Reihe von richtigen„Hoch⸗ zeitstagen“ ſein. Die von der Regierung unternommene und ſich immer voller entfaltende Werbung iſt ja 2* —, 2 2 Holzschnitt von Riege Pauſe im Theater Deike(M) und was nun? weltbiio Das iſt der Erfolg ſeines Ausfluges in die bisher unerforſchte Umgebung ſeines Geheges. auch großartig! In allen Behörden werden Platate aufgehängt, die auf das Buch nachdrüch⸗ lichſt hinweiſen. Der„Börſenverein deutſcher Buchhändler“ bringt eine Broſchüre„Buch und Volt“ heraus, deren Exemplare in einer hal⸗ ben Million vertrieben werden.“ „Hoffen wir, daß der Appell nicht vergeblich ſein wird!“ Das kleine Cexikon Wie groß war im vergangenen Jahr daß deutſche Volkseinkommen? z1% i en eit e i i gun svo-moze uiie e in den Wie hoch wird das Alter der Erde einge⸗ ſchätzt? ahrn ieeie iin iiee Welches iſt das gefräßigſte Tier? 5 agekidg Sichn -Zdctzgp uzuobie Soagr zhugotieic svo 1 sausqv gun ↄcꝙppſunoze svo vohnch ne pule 3d punnas mnkt au gvg usqos iie ⸗umi eihen eii e Wie ſchwer iſt der Luftdruck, der auf jeden Quadratzentimeter liegt? iuvaboyn g80˙ nih pnac uie zheuuwbrarn mosgol Inv dhgh ⸗do un jenv auvnzemoioc moivmzou 1 Welches war die höchſte und niedrigſte Tem⸗ peratur, die bisher auf der Erde gemeſſen wurde? Slozzpioch un Juvlochrogß 1% impu inheh aih 8 snuim onbn 2¹10 uoiuolnvzz uoa jpyssaor un zwae aun uonpcs uii avich 2e önzog on i Wieviel Geld gibt man in den Vereinigten Staaten jährlich für Vergnügungen aus? bho ueerbine ein ai gibt es überhaupt Lebeweſen auf Seit wann der Erde? udagvs usuoinc moaunglunſ zhplobun nog 5————— LEBEN UND KAfHPf Al BPEET LFO SCHLAGETFE25S Hans Henning Freiherr Grote 42. Fortſetzung Auf der ſtaubigen Lanoſtraße fährt ein ein⸗ ſamer Radfahrer. Sehr geruhſam tritt er die Pedale, und wenn irgendwo ein Auflauf ent⸗ ſteht, ſteigt der mit einem abgeriſſenen Rock bekleidete Mann bedächtig von ſeinem Fahr⸗ zeug und betrachtet mit blöden Blicken ſeine Umgebung.„Eins— drei— zehn Wagen“, zählt Schlageter,„alle mit Maſchinengewehren beladen— nun, das reicht für ein ganzes Regiment.“ Ohne noch länger zu verweilen, ſchwingt er ſich wieder auf ſein Zweirad und ſetzt ſeinen Weg fort. Jetzt dringt ihm wüſtes Geſchrei entgegen, deſſen Urheber ihm die Biegung der Chauſſee noch verbirgt. Suchend blickt Schiageter um⸗ her, ſteigt dann ſchnell von ſeinem Fahrzeug und gewinnt eine Buſchreihe, die ihn vor den Augen der ankommenden Trupps notdürftig verbirgt. Die lärmenden Haufen ziehen baid nahe an dem beobachtenden Deutſchen vorüber, unge, ſtämmige Burſchen, die wohl eben erſt ange⸗ worben ſind, denn ihre Fröhlichkeit ſcheint von reichlichem Alkoholgenuß herzurühren; auch tragen noch die wenigſten von ihnen Uaiform⸗ Wücke, und nur das Gewehr, das ieder bet ſich führt, verrät, daß Korfanty neue Freunde ge⸗ wonnen hat. Schlageter hat ſich dicht an die Erde ge⸗ ſchmiegt und zählt mit zuſammengeknitfenen Lippen. Wir werden euch wohl bald wieder begegnen, denkt er grimmig, und dann mag Deutsche Veflessenstelt Stuttgort-Ber ſin euch das Gröhlen vergehen. Aber es iſt ihm doch lieb, daß niemand von den Vorüberzie⸗ henden die Buſchreihe einer näheren Betrach⸗ tung würdigt; er kann ſich ausrechnen, welches Los ihm bei einer Enwdeckung bevorſteht— Erſt als der polniſche Haßgeſang weit in der Ferne verklungen iſt, nimmt Schlageter ſein getreues Rad und kehrt langſam zur großen Straße zurück. Hauenſteins Wanſchzettel iſt faſt erledigt, und ich habe genug geſehen über⸗ legt er nachdenklich, aber Befehl bleibt Befehl. So ſetzt er ſeinen Weg unverdroſſen fort; es iſt ſchon der zweite Tag, den er mitten unter den Aufſtändiſchen verbringt. Das nächſte Dorf trägt den Namen Golaſſo⸗ witz. Es unterſcheidet ſich in nichts von den übrigen, die Schlageter bislang ageſehen hat. Auch hier Lärm und Suff in den Schenken, geheimnisvolles Treiben in den Häuſern und ein Blinder kann ſehen, daß die Korfanſchen Beauftragten auch hier am Werke ſind, Waffen an die polniſche Bevölkerung auszuteilen Schlageter hat ſchon den Ausgang des Dor⸗ ſes gewonnen, als plötzlich aus dem Schatien eines Hauſes ein Mann ſeinen Weg ſperrt, der ein Gewehr um den Hals und um den Arm eine rotweiße Binde trägt.„Wohin willſt du, Kerl?“ fragt der Pole voll Miß:rauen Schlageter iſt eben dabei, eine ſchnellere Gangart anzuſchlagen, als der andere blitz⸗ ſchnell das Gewehr auf ihn richtet.„Nur ruhig, Pierunne“, ruft Schlageter bedächtig und klettert von ſeinem Rade; ohne weiteres geht er auf den Polen los und drückt dre auf ihn gerichtete Gewehrmündung mit einem ruhigen Lächeln auf dem Geſicht veiſeite„Ich will nach Faſtrzemb zu meinem Freund, dem Panje...“, und er nennt den RNamen eines polniſchen Bandenführers, den er einmal in der Zeitung geleſen hat.„Weißt du vielleꝛcht einen näheren Weg?“ Der polniſche Ziviliſt läßt ſich ſchwen be⸗ irren. Wie ſich aus der kurzen Unterhaltung herausſtellt, iſt er Mitgled der Golaſſowitzer Ortswehr und ſcheint begierig nach einem billigen Ruhm. Schlageter erfährt, daß in wenigen Minuten ein Auto aus dem Dorfe juſt nach Faſtrzemb abgehen wird. und ſieht ſich zunächſt in der Mauſefalle. Denn ohne einen Verdacht zu erregen, kann er nicht aut das an ihn geſtellte Anſinnen des Polen aus⸗ ſchlagen, mit dem Kraftwagen gemeinſam ſeine Straße fortzuſetzen. Einen Augenblick lang überlegt Schlageter noch, ob vielleicht ein ſo⸗ fortiger Fluchtverſuch glücken mag, aber dann tönt ſchon der Motor des erwarteten Autos ganz in ihrer Nähe, und er beſchließt, ſich vor⸗ läufig zu fügen. Vor dem aufgeregten Wink des polniſchen Wehrmannes ſtoppt der Laſtkraftwagen, der mit fünf Mann und Kriegsmaterial belzden iſt, kurz ab, und mit großem Geſchrei unterrich⸗ tet der eifrige Gewehrträger ſeine Landsleute. Schlageter hat derweilen eine Zigarette ange⸗ zündet und betrachtet ſeelenruhig die neuen Ankömmlinge.„Nach Faſtrzemb, ganz richtig, Pierunne“, nickt er freundlich und hängt ſich dann auf das unwirſche Geheiß der Auto⸗ beſatzung mit ſeinem Rade an den Laſtwagen, der ſich bald darauf wieder in Bewegunz ſetzt. Die ſauſende Fahrt läßt Staub und Steine um den Deutſchen regnen, aber ebenſo ſchnell laufen ſeine Gedanken. Das iſt klar: bis nach Faſtrzemb darf er nicht hineinkommen. ZBein angeblicher Freund, der polniſche Banden⸗ führer, würde große Augen machen, wenn er ihn zu Geſicht bekäme, aber das Lachen bliebe gewiß auf ſeiner Seite. Den Kopf tief auf die Lenkſtange gebeugt, während die Füße in ſie⸗ berhafter Anſtrengung die Pedale treten, um nicht von der raſenden Fahrt umgeworfen zu werden, hält Schlageter nach irgendeiner Aus⸗ ſchau, die ihm zu einer Flucht verhelſen kann. Schon dringt ihm der Schweiß aus allen Poren, und ein brennender Durſt quält ſeinen Gaumen. Aber daran zu denken, iſt keine Zeit; in längſtens einer halben Stunde muß das Dorf ſchon in Sicht ſein. Die Lage wird immer bedenklicher, denn 4 4 Antwort, Grammophon 4 Bleibt nur „ und ge Holt ſich hie wie Arzneier Ungebildete nicht braucht Sicher gibt einen Waldar iſchern viel ein Buch m denn an allz einen ſehr ze⸗ h1 gen Geſchi ab vom Büc haft dumm ring ſchätzen. mehr als die ſchlungen ha jeden Feldp— fehlern an ſe uns gleich h. den„Zaratht und vorher Trotzdem, ein Buch fre Hände käme, erleben. Kein ſollte dem g wenn. Wenn, ja! ler! Sie ſac Bücher in de abgenommen daß es jedes ſind, die ma kaufen kann. es Bücher fü bildeten oder da aroßen Geſch 4 zu erzielen m los zu verſch leichten Geſch ein wenia Fr oder echte G. Kinogeſchmack Das hat ſi⸗ recht weiß me nun eigentlich als Volks! ichtet. weeckt, 1 Gedanken zeh Warum weiß bildeten ſo Oder ſind ſie alſo müßte„was Volf zu billi allerdinas ſchl unterſcheidet haushirektor, anbietet, aber Arifel“ brau geiſtige Leben teljahrsneuhei ſondern von Bücherwurm., Weisheiten le . Augenblick, m werden, und übria wie für ſchwarz warer Jahrhunderte rungen, von d Dieſe Man ſpricht iſt der Schatz, heben oder ver vermögen das ———— UNIVERSVU Reben dem 4 Paublitumser bald eine weit los die Zellerſe die zu den we dern der leicht leinen a0 o der klaſſiſcher kennen wir al ſetz der Serie, ſchaffen nur re Wie der„Zi „Vogelhändler⸗ raſch unſere hat mit leich eben kommt dem Laſtwagen eine marſchietrende volkstümliches polniſche Abteilung entgegen. Ich hätte doch ſchon eher türmen ſollen, flucht der Deutſche in ſich hinein. Es ſieht ſo aus als ob ich die letzte Gelegenheit verpaßt hätte! 1 Kurz vor den Polen ſtoppt das Auto, und ſein Führer unterrichtet die Ankömmlinge über den verdächtigen Radfahrer. Schließlich löſen ſich zwei Mann mit Rädern aus der Truppe und nehmen Schlageter in ihre Mitte. Alſo verſtärkt ſetzt das Auto ſeinen alten Weg fort. 4 Schlageters Plan ſteht feſt. Er wird jſetzt den Müden ſpielen, eine Aufgabe, die der Wahr⸗ heit auch durchaus nahe kommt, denn es iſt kein Vergnügen, im Vierzig⸗Kilometer⸗Tempo durch das Land zu raſen. Auch ſeinen Beglei⸗ 4 tern mag es gut tun, nicht für ewig Schritt⸗ macher zu ſein, und im Schutze ihrer Waffen werden ſie ſich nicht bedroht fühlen Schlageter hängt ſich ſeelenruhig von dem Auto ab und keucht mit ſchnaubendem Atem. 1 (Fortſetzung folgt.) 3 allem die Sch operette meide müht, neue P hat unbefange nen einen unt ohne irgendwel 3 3 Ende glänzend In gefällige Landſchaft ein außergewöhnli⸗ Das Muſika unter der Fü mers Fritz W beſchrän ſchichte wird r neu zum Leber 3 4 elten geſehene uſik. Die an ſich 1 Kaum je ſo wienert“ Wol Pogerln durch lich— zum S— Andergaſt, Trenkers, für „Harenkreuzbanner“— Seite 9 Das deutſche Buch Aà Nr. 495/ B Nr. 297— 27. Oktober 1935 Bleibt nur der Gebildete vor dem Buchladen * und geht der Ungebildete daran vorüber? Holt ſich hier der Gebildete ſeine Weisheiten wie Arzneien aus der Apotheke? Und iſt der Ungebildete ſo geſund, daß er ſolche Arzneien nicht braucht? Sicher gibt es im Bayeriſchen Wald mehr als einen Waldarbeiter und an der Oſtſee unter den viele, die, ſeit ſie die Schule verließen, lein Buch mehr in die Hand nahmen, es ſei denn an allzu langen Abenden die Bibel oder einen ſehr zerblätterten Kalender mit treuherzi⸗ gen Geſchichten und Schwänken. Sie leben weit⸗ ab vom Büchermarkt. Nur wenn wir dünkel⸗ haft dumm wären, würden wir ſie darum ge⸗ ring ſchätzen. Der Menſch gilt uns doch immer mehr als die Menge von Büchern, die er ver⸗ ſchlungen hat, und der Kanonier Vietzke, der ieden Feldpoſtbrief mit 16 bis 35 Schreib⸗ fehlern an ſeine Frau nach Hauſe ſchickte, ſtand uns gleich hoch wie der Kriegsfreiwillige, der den„Zarathuſtra“ im Torniſter mit ſich trug und vorher Philoſophie ſtudiert hatte. Trotzdem, wir möchten, wenn wir uns über ein Buch freuen, daß es auch anderen in die Hände käme, damit ſie dieſelbe Freude an ihm erleben. Kein Buch gehört dem einzelnen; jedes ſollte dem ganzen Volk zum Beſitz werden, penn. Wenn, ja wenn! Hören wir die Buchhäno⸗ ler! Sie ſagen uns, daß die Zahl der neuen Bücher in den letzten Jahren in Deutſchland abgenommen hat. Sie ſagen uns aber auch. wendic li daß es jedes Jahr nur einige wenige Bücher es in die bisher ſind, die man wirklich in arößerer Zahl ver⸗ s Geheges. laufen kann. Was ſind das für Bücher? Sind es Bücher für die Gebildeten, für die Halbpe⸗ bildeten oder für das Volk! Da höri man die Antwort, daß vor Jahren noch, wie mit Grammophonplatten oder Badeanzügen, die aroßen Geſchäftserfolge mit ſolchen Büchern zu erzielen waren, die leicht verdaulich, mühe⸗ los zu verſchlingen waren, Bücher mit flotten leichten Geſchehniſſen, mit ein wenig Schmerz, ein wenia Freude, aber ohne allsuviel wichtige hörden werden Buch nachdrück⸗ verein deutſcher hüre„Buch und e in einer hal⸗ 5 nicht vergeblich oder echte Gedanken. Es waren Bücher im Kinogeſchmack. ikon Das hat ſich ſchon etwas geändert, aber ſo recht weiß man doch nicht, was man dem Volk 'nen Jahr daz nun eigentlich an Büchern vorlegen ſoll, was dis Volksbuch verbreitet werden könnte. hWarum weiß man das nicht? Sind die Ge⸗ abihnzch 9 vahe bildeten ſo unbeholfen und unſicher noch? uin heig Oder ſind ſie noch ſo ei n gebildet, ſo ein ge⸗ weckt, alſo un geweckt, daß ſie meinen, es müßte„was aanz Leichtes“ ſein, das man dem Volk zu billiaen Preiſen anbietet? Das wäre allerdinas ſchlimm. Denn wenn man ſo denkt, zunterſcheidet man ſich nichn von einem Waren⸗ hausbirektor, der ſtets einen„Saiſonartikel“ anbietet, aber jedes Vierteljahr einen„neuen Arffel“ braucht. Dabei verkennt man das geiſtige Leben des Volkes, das nicht mit Vier⸗ keljahrsneuheiten geſüttert zu werden verlanat, ſondern von einigen aroßen bleibenden edanken zehrt. Der Intellektuelle nur, der Bücherwurm, der Menſch, der von aedruckten Weisheiten lebt, dieſer Menſch verlanat jeden Augenblick, mit neuen Dingen beſchäftigt zu werden, und hat für alte Weisheiten ſoviel übrig wie für alte, grüne Hüte die ehemals ſchwarz waren. Das Volk aber macht über Fahrhunderte hin aanz beſtimmte Erfah⸗ runagen, von denen es lobt, nach denen es ſich richtet. Dieſe Erfahrungen werden nie alt. Man ſpricht von einem Erfahrungsſchatz. Das iſt der Schatz, den auch die Bücher einem Volk heben oder vermehren ſollen. Und welche Bücher vermögen das? er Erde einge aeduhun In oenk hi 91% biihn zouurchs ze 4 der auf jeden oh Leher nog uogol Inv dhhh toivutzou 130 niedrigſte Ten⸗ Erde gemeſſen Muvlochꝛß nuim onbnhm ddo mi q he e en Vereinigten ngen aus? ꝛcia vang Lebeweſen auf hplobun 9 3 kommen. Zein tiſche Banden⸗ achen, wenn er s Lachen bliebe opf tief auf die e Füße in ſie⸗ zale treten, um imgeworfen zu UNIVERSUM:„Der Vogelhändler“ Reben dem„Zigeunerbaron“ iſt es zweifel⸗ los die Zellerſche Operette vom„Vogelhändler“, die zu den wertbeſtändigen, ewig jungen Kin⸗ dern der leichten Muſe gehört. Und wir hegten leinen aſet daß nach dem augenfälligen 1 Publikumserfolg des„Zigeunerbaron“⸗Filmes 574 e 1 uld eine weitere Verfilmung mehr oder min⸗ verhelſen imin. der klaffiſcher Operetten folgen würde. Dafür i aus, alen fennen wir allmählich das„unglückſelige“ Ge⸗ rſt quält ſeinen „iſt keine Zeit; inde muß das etz der Serie, von dem ſich das deutſche Film⸗ ſchaffen nur recht hartnäckig zu löſen ſcheint. Wie der„Zigeunerbaron“ iſt aber auch dieſer „Vogelhändler“ eine Ueberraſchung, die kaſch unſere Skepſis zerſchlug. E. W. Emo hat mit leichter, liebenswürdiger Hand ein volkstümliches Märchenſpiel geformt, das in allem die Schablone der abgeleierten Film⸗ operette meidet. Man hat ſich zwar nicht be⸗ enklicher, denn marſchietende Ich hätte doch t der Deuiſche ope als ob ich die müht, neue Probleme zu erdenken, aber man 1 bhat unbefangen und mit viel Fleiß und Kön⸗ nen einen unterhaltenden Ton gefunden, der, ohne irgendwelche Brüche aufzuweiſen, bis zum 3— geiäflige Webaglich Schließlich In gefälliger Behaglichkeit bezog man vie bern Landſchaft ein, ſo daß die Geſamtſtimmung in ihre Mitte außergewöhnlich echt und natürlich wirkt. neit alten Weg Das Muſikaliſche und Geſangliche wurde inunter der Führung des begabten Mannhei⸗ ners Fritz Wenneis auf das Allernotwen⸗ digſte beſchränkt. Damit gelang eine bislang 1 geſehene Verbindung von Geſchehen und uſi das Auto, und Ankömmlinge wird jetzt den die der Wahr⸗ t, denn es iſt lometer⸗Tempo Die an ſich recht dünne, handlungsarme Ge⸗ ſchichte wird von guten künſtleriſchen Kräften ſeinen Beglei⸗ un Leben erweckt. ewig Schrite. gaum je ſo ſympathiſch, friſch und frei ihrer Waffen wienert“ Wolf Albach⸗Kettvy mit ſeinen en Schlageter Hogerln durch die Gegend. Nicht minder glück⸗ Auto ab und lich— zum Schluß an ſeiner Seite!— Maria 1 Andergaſt, jene vielverſprechende Entdeckung Trenkers, für die man leider bislang wenig Das Volksbuch Von hans Schwarz oan Berk Als Kinder ließen wir uns Märchen erzählen, als Jungens zogen wir mit Lederſtrumpf und Robinſon hinaus in die Welt und waren auf der Seite jedes Ritters, der gegen Drachen, Strolche und Aengſte focht. Wir laſen, damit unſer Herz höher ſchlüge und ſich auf eigene Taten oder Prüfungen vorbereiten ſollte. Da⸗ nach aber nahm uns gewöhnlich das Leben ſelbſt in Arbeit und preßte uns zurecht. Die Bü⸗ cher ſpielten keine Rolle mehr. Ja, ich möchte glauben, daß den meiſten Menſchen nach dem 14. Lebensjahr kein Buch mehr in die Hand ge⸗ geben wird. Damit haben wir endlich das richtige Wort Dem Volk müſſen Bücher in die Hand gegeben werden. Im erſten Augenblick könnte das ſo klingen, als wollte man das Volk bevormunden, ihm keine Wahl laſſen, ſondern etwas aufzwingen. In Wahrheit aber iſt es etwas ganz anderes, es iſt eine verdammt ſchwierige Sache, die von uns verlangt, ganz gewiſſenhaft zu ſein. Denn da wir unſer Volk mehr lieben als irgendein Buch, ſo können wir uns nur auf die Suche begeben nach einem Buch, das gleichwertig iſt der Liebe, die wir zu unſerem ganzen Volk empfinden. Was für ein Buch muß das ſein? Wer ſchreibt dieſes Buch, das wert iſt, unter Tau⸗ ſenden unſerem ganzen Volk angeboten zu werden“ Es'n„ ein Buch ſein, das dem einzelnen geſchentt»ird und mit ihm das ganze Volk reich macht. Es muß ihn ſo anſprechen, daß er, wenn er die letzte Seite dieſes Buches umge⸗ ſchlagen hat, wünſcht, wie die Geſtalten dieſes Buches, das Leben ſelber zu tragen. Es kann alſo nur ein Buch gemeint ſein, das nicht die kleinen Irrtümer einer Liebſchaft das nicht die galanten Abenteuer eines tollen Mannsbildes ſchildert oder die unvergorenen Grübeleien eines gelehrten Hauſes zum beſten gibt, ſon⸗ dern das aus der Art unſeres Lebens ſtammt. Ich glaube, daß es nur dann ein Volksbuch wird, wenn es von ganzen Helden und ganzen Schelmen berichtet. Dieſe aber ſollen möglichſt von unſerem oder verwandtem Blut ſein, denn dann ſind ſie dem Volk am geläufigſten. Jeder verſteht Siegfried und Hagen, jeder liebt Till Eulenſpiegel und ſeinen törichten, frohen Bru⸗ der Hans im Glück. Wir alle lieben die Ueber⸗ ſchüſſigen von Prinz Louis Ferdinand bis Göſta Berling. Wir alle machen uns den Weg ſchwer wie Cornelius Friebott und Schlageter, weil wir, wenn wir ſchon mehr als vegetieren wollen, das Leben nicht leicht nehmen. Ein Volks⸗ buch muß ſolche Urgeſtalten faſſen, die einem Volkhimmer wieder gebo⸗ ren werden und die auch heute un⸗ ter uns ſino. Alles andere iſt Literatur, die für die Saiſon geſchrieben wird. Wie im Drama, ſo iſt auch im Volksbuch das Geheimnis, daß die Kämpfe und Leidenſchaften, die Verſuchun⸗ gen, Niederlagen und Ueberwindungen, alle aus dem Blut verſtanden werden, ſo, als ſeien wir ſelbſt ihrer fähig. Ein Volksbuch ſchließt durch ſeine Menſchen das Volk zuſammen. Die 18⸗bis 25jährigen Arbeiter holen ſich aus den Volksbüchereien vorwiegend Bücher von Soldaten, Forſchern, Entdeckern, Weltreiſenden, Fliegern, immer von Menſchen, die ſich ein Wert zutrauen und vor den Widerſtänden nicht zu⸗ rückſchrecken. So möchten die Leſer ſelbſt hin⸗ ausziehen. Dies iſt die tiefſte Sehnſucht der be⸗ reiten Männlichteit. Wer dieſer Sehnſucht Flü⸗ gel verleiht, der ſchafft die Bücher des Volkes! Schwoert des Geiſtes Rpyorismen von nanns Schmiedel Bücher ſind erfüllte Schickſale. Sie weiten den Blick in die Tiefe der Seele und in die Weite der Welterfahrung. Sie erheben unſer Stückwerk des Daſeins in die Ganzheit einer gelebten Idee. Bücher ſpiegeln die Lebensfahrt des Dichters. Sie haben einen untrüglichen Kompaß und einen ewigen Polarſtern. Glück verweht, Menſchentage verflattern, Ske⸗ lette Fendes Bücher ſind unſichtbare Tem⸗ pelhallen des unſterblichen Geiſtes. Bücher ſind dramatiſch unerſchöpfliche Varia⸗ tionen zur Einförmigkeit unſerer Lebensweiſe. Gute Bücher—4 uneigennützige Lebenska⸗ meraden, ſie wollen immer nur 8˙ en, nie neh⸗ men. Sie ſind wunderſame Oelkrüge uner⸗ ſchr Spende. er wie ein ſolch tiefes Buch ſein könntel So ſtummberedt und immer ſich ſelber treu bleiben! Bücher ſind wie Himmelsbrücken, die uns hinübengeleiten ins erdenthobene Reich der Phantaſie und doch wieder wie Bergwerks⸗ ſchächte, die uns hinablaſſen in die Wucht des Menſchſeinmüſſens. Des Führers Buch: Gewiſſensſchärfung deut⸗ ſchen Willens, Glaubensartikel und völ⸗ kiſches Teſtament, Kampepos und prophetiſche Volksgeſetzgebung, die heilige Schrift des Na⸗ tionalſozialismus. Oft genügt ſchon die Zweiſamkeit mit einem ſtarken Buch, kühnen Fluges mitten im Gottes⸗ herzen zu landen. Bücherleſen iſt wie Ackerpflügen und Regen⸗ trinken dürſtender Schollen. Das Wunder heim⸗ licher Saat merken wir kaum dabei. Nie ſpüren wir den Schrei nach dem All ſtär⸗ ker als in der Einſamkeit des Genies, das ſich im Buch erlöſen will. Wie voir den kilm ſehen paſſende Rollen fand. Sie gibt eine lebendige, anmutige Herzlichkeit. Max Gülſtorff und Georg Alexander geben zwei bekannte Schwerenöter ab. Ohne großen Aufwand zeichnet Hans Zeſch-Ballot mit feinen Mitteln den Kur⸗ Der Bettelbrieef Maria Andergaſt und Wolf Albach⸗Retty Aufn.: Majestic-Tobis-Rota(M) fürſten, während Lil Dagover wiederum das einſetzt, was wir an ihr als perſönlichen Stil ſo ſehr bewundern. Jakob Tiedtke ſetzt ſich treuherzig⸗füllig für einen Dorfſchulzen ein, während Genia Es gibt Bücher, die Altäre ſind, auf denen unſer erbärmliches Selbſt ſich herrlich verzehrt. Je leidenſchaftlicher der dahingegebene Selbſt⸗ verluſt beim Leſen, um ſo reicher der Schatz der Selbſtfindung nach dem Leſen. Im heroiſchen Buch wird der einzelne das Höchſte, was er werden kann: Volk. „Das wahre Buch iſt das geiſtgewordene Henz einer reſtlos beichtenden Menſchenſeele. „Das Buch macht das Unwahrſcheinliche mög⸗ lich: mit Bronze und Nickel echtes Gold zu kau⸗ fen, den Wert des Geiſtigen. Das heilige Anliegen von Kurt Arno d knderen Es hat mich immer ergriffen, wenn ſich ein einfacher SA⸗Mann nach ſtundenlangem, an⸗ geſtrenateſtem Dienſt in ſpäter Nachtſtunde noch hingeſetzt hat, das große ampfbuch ſeines Füh⸗ rers zu leſen. Ich bin Bua⸗ der tiefſte Sinn, der innerſte Wille des Buches hat ſich dieſem ſchlichten Leſer erſchloſſen trotz der Gedanken⸗ wucht, die ſich ihm entgegenſtemmte, und trotz allen erſchwerenden Umſtänden. Warum war das ſo? Weil dieſer Leſer von dem Buch um jeden Preis etwas wollte, weil er ein heili⸗ ges Anliegen an das Buch hatte. Jeder Dichter und jeder Schriftſteller wünſcht ſich einen ſolchen Leſer. Unſer Unglück iſt, daß zuviel beiläufig geleſen wird, ſo wie ein Ochſe, der pflügt, beiläufig ein Maul voll Gras vom Rande der Wieſe reißt. Unſer Unglück ſind die„Auchleſer“, Weranein Buchnicht ſeine ganze Seele ſetzt, kann von einem Buch auch kein Seelenheil erwarten! nmerr Heinrich Vierordt am Vortragstiſch Am 1. November 1935 ſteht uns Mannheimern ein beſonderer Genuß bevor. Heinrich Vierordt, der am 1. Oktober dieſes Jahrxes unter ehren⸗ voller Anteilnahme der badiſchen Regierung, der Heimatſtadt Karlsruhe und zahlreicher Freunde und Verehrer ſeiner Kunſt in ganz Deutſchland den 80. Geburtstag in voller geiſti⸗ — —— ——————— ———— ——— — ger und körperliche Friſche feierte, wird anläß⸗ lich der Großveranſtaltung zur Woche des Deut⸗ ſchen Buches am Freitag, 1. November, im Muſenſaal aus ſeinen Werken leſen. Es 135 zu erwarten, daß der Beſuch des Muſenſaals aus Anlaß dieſes Vortrages, der 20.15 Uhr be⸗ ginnt, ein außerordentlicher ſein wird. Der Vortragende, eine markante Erſcheinung als Perſönlichkeit und als Vorleſer, wird ſeine Anziehungskraft nicht verfehlen; ſeine urwuch⸗ ſige Erzählungsgabe war es, die ihn als volks⸗ 4 tümlichen Heimatdichter in den breiteſten Krei⸗ 4 ſen unſeres Volkes ſo beliebt gemacht hat. Heinrich Vierordt wird ſowohl aus ſeinen Gedichtbüchern mit ihren ſtreng und 5405 ge⸗ meißelten Verſen vorleſen, wie auch Abſchnitte aus ſeinen Lebenserinnerungen I. und II. Teil vortragen, die wegen ihrer echten deutſchen Ausdrucksform großes Aufſehen erregt und weite Verbreitung gefunden haben. Es wird ein eindrucksvolles Erlebnis werden, wenn der Weltwanderer und Heimatdichter zu uns ſpricht. Propagierung der Buchwoche Die Plalate„Das Buch, ein Schwert des Gei⸗ ſtes“ liegen bei allen örtlichen Obmännern des Buchhandels zur Abholung bereit. Alle Be⸗ triebe der Induſtrie, Behörden, Schulen, Le⸗ bensmittelgeſchäfte, alle Rechtsanwaltsſtuben, Krankenhäuſer und Wartezimmer werden ge⸗ beten, ihren Bedarf an Plakaten ſofort zu decken(Stück 20 Pfg.). Das Sonderheft von„Buch und Volk“ mit dem Preisausſchreiben darin iſt ebenfalls beim und ſonſt in den Buch⸗ handlungen zu haben. Die Großwerbung in den Betrieben und in Stadt und Land erfolgt durch die Deutſche Arbeitsfront und den Reichs⸗ arbeitsdienſt. de Me.i w. alen:derr Eribensanncmntanaan nadt Nikolajewa nicht befriedigen kann. Ein Film, der eine Atmoſphäre ausſtrömt, die raſch das Publikum gefangen hält. Um. S CATLA:„Lockſpitzel Aſew“ Dieſer Streiſen, der bis zum letzten Bilde mit Spannung geladen iſt, führt uns ins zari⸗ ſtiſche Vortriegsrußland und gibt einen Ein⸗ blick in die Arbeit der berüchtigten Ochrana, lener geheimen politiſchen Polizei, deren Agen⸗ ten kaum etwas in dem gewaltigen Zarenreiche verborgen blieb. Die Darſteller: Fritz Raſp gab ſehr glaub⸗ haft den Lockſpitzel Aſew; eine geringe Ver⸗ krampfung konnte den Geſamteindruck ſeiner Leiſtung nicht beeinträchtigen. Olga Tſche⸗ ch o wa als die ahnungsloſe Frau Aſews konnte in ihren wenigen Bildern ihr ſchauſpieleriſches Können unter Beweis ſtellen. Hilde von Stolz war eine raffinierte Chanſonette. Aſews Gegner Wronſti wurde überzeugend von Wolf⸗ gang Liebeneiner dargeſtellt. Ellen Fran! hatte eine ihrem Talent nicht entſprechende Rolle. Ebenſo fügten ſich alle übrigen unauf⸗ dringlich ein und trugen zum Gelingen dieſes außerordentlich ſpannenden Bildſtreifens bei. Erõftnung der deut chen Buchwoche Zur Eröffnung der Woche des deutſchen Bu⸗ ches 1935 veranſtalten die Amtsleitung der AS⸗Kulturgemeinde und die Intendanz der Preußiſchen Staatsſchauſpiele am Sonntag, 27. Oktober, vormittags, im Preußiſchen Staats⸗ theater„Kleines Haus“ eine Morgenfeier, die unter dem Thema„Der deutſche Gedanke— Vom Preußentum zur Nation“ ſtehen wird. Die Texte, die dieſer Morgenfeier zugrunde liegen, werden die Schauſpieler Friedrich Kayßler, Lothar Müthel und Günther Hadank ſprechen. Im Mittelpunkt dieſer Feier ſteht eine kurze Rede des Hans Schwarz„Vom Preu⸗ ßentum zur Nation“, Unter Mark Lothars Lei⸗ tung werden Mitglieder der Preußiſchen Staatskapelle Werke von Richard Wetz und Hans Pfitzner ſpielen. Am Dienstag, 29. Oktober, findet dann im Reichstagsſitzungsſaal(Kroll) eine Feierſtunde ſtatt, die um 20 Uhr beginnt und auf den Rund⸗ funk übertragen wird. In dieſer Feierſtunde werden u. a. der Präſident der Reichsſchrift⸗ tumskammer Staatsrat Hanns Johſt, der Ge⸗ ſchäftsführer der Reichskulturkammer Hans Hinkel, MdR., und der Sr. oe der Stadt Berlin, Staatsrat Dr. Lippert, ſprechen. Die Veranſtaltung im Reichstagsſitzungsſaal wird von Darbietungen des Orcheſters des Deutſchen Opernhauſes umrahmt ſein und Er⸗ win Wittſtock⸗Siebenbürgen und Walter Franck, Mitglied des Staatstheaters, werden Dichter⸗ worte ſprechen. Die Buchwoche in mannheim Im Rahmen der Buchwoche findet am Frei⸗ tag, 1. November, abends.15 Uhr, eine Kund⸗ gebung im Muſenſaal des Roſengartens ſtatt. Das Programm iſt folgendes: 1. Muſikvortrag des kleinen Orcheſters der Städt. Muſikhochſchule. 2. Dr. Schäfer, der Dramaturg des National⸗ theaters, ſpricht über das Buch. 3. Einige Mannheimer Schriftſteller leſen aus eigenen Werken. 4. e e des kleinen Orcheſters der Städt. Muſikhochſchule. 5. Der 80jährige badiſche Heimatdichter Heinrich Vierordt lieſt aus eigenen Werken. Wir empfehlen den Beſuch dieſer Veranſtal⸗ tung allen Mannheimer Voltksgenoſſen, zumal die Eintrittskarte nur 10 Pfg. koſtet. Eine be⸗ ſchränkte Anzahl von Karten ſind zu haben bei den Buchhandlungen: Völkiſche Buchhandlung, Nechnich, N 4, Ben⸗ der, O 5, 14, Herrmann, B 1, 2, Löffler, Schenk, Mittelſtraße 17, und an der Abendkaſſe. Ein Film aus Widukinds Land. Die Kul⸗ der Ufa dreht gegenwärtig den großen Kulturfilm„Im Lande Widukinds“, zu dem die Aufnahmen in Bielefeld und Um⸗ gebung gemacht werden. Der Film wird einen umfaſſenden Ueberblick über Lanoſchaft, Kul⸗ tur und bodenſtändiges Voltstum geben. Im Mittelpunkt der Handlung ſteht der Bauer und ſein Leben. —— — Aleine..-Anseigen Z u verkaufen Weißlich⸗gelbe (11 885 K Mauerſteine für Vorgärten und Ziergärten lief. ab Bru —— a. direkt und ab Lager Lud⸗ Friedrich Froſch lIl. Laſtwagentransporte, Sand u. Kies Ludwigshafen Fernruf 604 71. Rh., Jahnſtr. 31 34247 K Fernruf 27160 /61 Friedmanu& Seumer mannlieim Gu 7, 7 Gebrauchte Werrolle (-⸗ und e zu fahren), billig zu verkaufe n.— Zuſchriften Unter 11 860 K an d. Verlag d. Bl. Adeneinrichtung für Zigarrengeſchäft, ſehr 903 1 zu verkaufen.— er⸗ ragen unter 11 875 K im Vering⸗ Preiswert ſtrierkaſſe, gebraucht, 1 National⸗Reg (1659“ verſchiedene faſt neue Laden⸗Regale, mehrere Theken mit 3 ein neues Transparent mit 20 Lampen, 1 Garnitur Schaufenſter⸗Glasaufſfütze mit Meſſingſtangen und Scharnieren, 1 ſelektr. 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Nr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 3542 Für den Anzeigenteil verantw.: Arnold Schmid, wün Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage lein Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) anttig. Durchſchnittsauflage September 1935: 10.30 b45 ernſprech⸗ ſtr. 205. Tel. 674 51 (3912˙%) Ausg.& Mannheim und Ausg B Mannheim 20 Ausg A4 Schwetzingen und Ausg B Schme tzingen Ausg. A4 Weinheim und Ausg. B Weinheim ———.—.— Geſamt⸗DA. September 1935: 413 Schön witz, Ma inhein Sut und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druchen Halenkreuz Der ar Dei S Die Franzo ſie gar keinen Amerikaner Weltrekordmar bdie kurzen S Olympia⸗ Ho Schwimmſport mal 17 Jahre wärtia in Deu Meter unter 1 hand. Mit auten ar oft ſo. Sie de Hankees. Kein anderes. Abe⸗ liebſten kurz m gute Athleten und Zuverſicht einem anderen und beweiſt kli kaner in Wirk! alſo auch für d ſeinen Söhnen * beſtreiten. So war es en Tennis⸗? garn für ſeine mierte. Der a trat. Bei Ado eich. Denn d der in der Rü 4 Krar Fallzu lanaer 2 Wirklichkeit Fation— ein r Sein Vater, iſt Elſäſſer. S gerin. Und de Sohn eines Fr land aeboren i ger ſein muß, wäre ein Dina ner ſtolzen Höl 1936 in Berlin zu erwarten if eben recht. Das wäre w gar, um wahr ſeren franzöſi auch vorſichtia. einmal eine eie Vater vielleicht mal weiß man inzwiſchen am worden iſt. Z ken die Franzo fer ſenior ia o optiert haben. füſſer“ taten. O — 5 5 Mi. bei 0. Wage verlan ſicher weil e⸗ bie rit Sie zu ?. geholjen neh gfriſtigen Krediten weckſparvertrags, ung erteilt: Ur: Fritz Laug 14.7 1 n Mobiliar⸗Spar⸗ bH., Köln.(5699f ntschuldung, Hypo⸗ natl. Raten, Verttags. stungsfähigkeit duch ch Möpelsicherheit.⸗ Kostenlose Askunſt ter(11893K CI12 lannheim, N4, 7 Rückporto erbeten, fort n zahlung. — Näheres durchz bis zu annheim, 8 6,3l, f 11 vor a nfragen or 5(1601% Französisch h, ltalienischſ er, Fortgeschrittens ute 542441. ing 2a- Fernt. 41600 ————— je Wein⸗ Mosffässer ichenholz, füllfertit o 150 200 300 600 I0 70.50 25.10 J. zungstürchen.30 2• il(Wörnembefßt L. 1592) meim lLernef beſtreiten. ng mit zuler lanlerz ff. chen war es Frſt kürzlich mit dem amerikaſii 2²ꝛ5⁵ 25 4050b 34066K Bezugsquellel iege lub eee Oe, r: ermann. Chef vom Dien 4 für Politit: Dr. n: Ra h Karl Haas: fit en: W. Körbel; ſit les: Erwin Meſſel; e in Mannheim. „Reiſchach, Berlſh ſämtlicher Original⸗ r. Johann v. Leerh äglich 16 bis 17 u nd Sonntag). witz, Ma inheiſ -Verlag u. Drucen direktion:: 10.30 bi nntag). Fernſpre Sammel-⸗Nr. 354 A nold Schmid, Münt ſamtauflage leinſcht lusgabe) aültig. nber 1935, nheim. lwetzingen„ 3f beim ——.—.— 5 Hokenkreuzbanner“— Seite 11 Keine Tz-schvitf mierte. bat Bei Adolf Kiefer meldet ſich jetzt Frank⸗ ich Denn der bder in der Rückenlaae Zeiten ſchwimmt, die Europas Krauler⸗Nachwuchs vor noch nicht alzu lanaer Zeit ſtolz gemacht hätten, iſt in Wirklichkeit— tation— ein waſchechter Franzoſe. Sein Vater, ſo erklären franzöſiſche Blätter, iſt Elſäſſer. Dr. W. Kicheren tzel; für Kom⸗ Sport und Spiel X Nr. 495/ B Nr. 297— 27. Oktober 1935 Der Reichsſportführer ſpricht vor den Reichsdeutſchen Athens Der auf einer Werbereiſe für die Olympiſchen Spiele in Athen weilende Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten ſpricht zur deutſchen Kolonie. Welthild(M) Wen gehört das Gchwemmwunder Kerer? Die Franzoſen erheben ernſtlich Anſprüche auf den Chieagoer dDie Franzoſen nämlich. Und zwar hätten ſie gar keinen Geringeren gern als den jungen Amerikaner Adolf Kiefer, ſeines Zeichens Weltrekordmann im Rückenſchwimmen über bie kurzen Strecken und eine der größten Olympia⸗ Hoffnungen des amerikaniſchen Schwimmſports. Kiefer, der noch nicht ein⸗ mal 17 Jahre alt iſt, beweiſt gerade gegen⸗ wärtia in Deutſchland ſeine große Klaſſe. 100 —40 unter:07 Minuten ſind ja auch aller⸗ nid. Mit auten amerikaniſchen Sportlern aeht das oft ſo. Sie denken gewöhnlich, ſie ſeien gute Dankees. Kein Menſch in den USA denkt etwas anderes. Aber dann taucht plötzlich— am liebſten kurz vor Olympiakämpfen, wo man gute Athleten ja in jedem Lande mit Eifer und Zuverſicht zu ſuchen pfleat— in iragend⸗ einem anderen Land ein geſcheiter Mann auf ünd beweiſt klipp und klar, daß dieſer Ameri⸗ kaner in Wirklichkeit aar keiner iſt. Er müſſe alſo auch für das Land, das ihn mit Stolz zu ſeinen Söhnen zähle, den olympiſchen Kampf ſchen Tennis⸗Mungſter Gene Mako, den Un⸗ garn für ſeine Davispokal⸗Mannſchaft rekla⸗ Der aber dann doch für Amerika an⸗ iunge Mann aus Chikaao, nach franzöſiſcher Araumen⸗ Seine Mutter eine Württember⸗ erin. Und da nach franzöſiſchem Recht ieder Sohn eines Franzoſen, auch wenn er im Aus⸗ anzeigen land aeboren iſt, franzöſiſcher Staatsangehöri⸗ Wirkungen Kreuzbanne ger ſein muß, iſt Kiefer alſo Franzoſe Das wäre ein Dina! Jetzt. wo Cartonnet von ſei⸗ ner ſtolzen Höhe ageſtürzt und von Jean Taris 1936 in Berlin auch nicht mehr übermäßia viel zu erwarten iſt, käme dieſer Kiefer gerade eben recht. 4 4 Das wäre wirklich zu ſchön. Zu ſchön ſo⸗ gar, um wahr zu ſein. Und ſo iſt man bei un⸗ ſeren franzöſiſchen Sportfreunden denn ja guch vorſichtia. Mit den Elſäſſern hat es nun einmal eine eigene Bewanhtnis: mit Kiefers Vater vielleicht ſogar eine noch eigenere. Ein⸗ mal weiß man in Paris nicht. ob er nicht doch in⸗wiſchen amerikaniſcher Staatsbürager ae⸗ worden iſt. Zum anderen— aber daran den⸗ ken die Franzoſen bisher nicht— könnte Kie⸗ jer ſenior ia auch gar nicht für Frankreich optiert haben wie das die„franzöſiſchen El⸗ füſfer“ taten. Oder aber man könnte ihn in USA — falls das bisher noch nicht ageſchehen iſt, jetzt noch in aller Form unter die Fitliche des Sternenbanners nehmen. Dann hätten die Franzoſen wieder das Nachſehen, ſelbſt wenn Amerikaner für 1936 nichts mehr nutzen ollte. Am beſten wird wohl Kiefer ſelbſt Auskunft geben können. Wir alauben jedenfalls nicht, daß der ſchöne Traum in Paris von langer Dauer ſein wird. Wies Uber Amaleur⸗ Ind Verufsimier Intereſſante Ausführungen des ehemaligen Wimbledonmeiſters Intereſſante Ausführungen über das Stärke⸗ verhältnis zwiſchen Amateuren und Berufs⸗ tennisſpielern machte der einſtige Wimbledon⸗ meiſter Ellsworth Vines. Nach Anſicht des Amerikaners, der ſich unlängſt bei der Hallen⸗ „Weltmeiſterſchaft“ der Berufsſpieler in Lon⸗ don als der weitaus Beſte erwies, bilden Fred J. Perry, Gottfried v. Cramm und Jack Craw⸗ ford, vielleicht auch noch H. W. Auſtin, unter den Amateuren eine Klaſſe für ſich. Die drei erſtgenannten Spieler ſind ſeiner Meinung nach ohne weiteres in der Lage, auf einem Freiluft⸗ platz jeden der augenblicklich zur beſten Klaſſe ählenden Berufsſpieler, wie Tilden, Nüßlein, Cochet, er ſelbſt, Vines, nicht ausgenommen, zu ſchlagen. Anders liegen die Dinge bei Spielen in der geſchloſſenen Halle, bei denen ſich eine klare Ueberlegenheit der Berufsſpieler ergeben dürfte. Auf die Gründe, die ihn zu dieſer Ein⸗ ſchätzung des Kräfteverhältniſſes in der Halle veranlaßten, ging Vines leider nicht näher ein; er äußerte lediglich, daß es ein Irrtum ſei, zu glauben, daß die Berufsſpieler den Amateuren überlegen ſeien, nur weil ſie eben Berufs⸗ ſpieler ſind. Ueber den Nachwuchs befragt, ver⸗ ſicherte Vines, daß viel gutes Materral dar⸗ unter ſteckt. Für den zukunftsreichſten Spieler vom Nachwuchs hält er den 19jährigen Kali⸗ fornier Donald Budge, der ſeiner Meinung nach das Zeug dazu beſitzt, in etwa zwer Jahren mit einem Perry auf gleicher Stufe zu ſtehen. Ausverkauf im Fußball Frankreichs Fußballvereine— ſoweit ſie Pro⸗ fimannſchaften haben, kaufen nach wie vor Spie⸗ ler in Ungarn, Oeſterreich und in der Tſchecho⸗ ſlowakei. Auch die Schweiz zieht, und in den betroffenen Ländern kann man die Spieler nicht . Und gerade auf die hoffnungsvollen zachwuchsleute werfen die Einkäufer ihr Haupt⸗ augenmerk. Und dieſe folgen den Lockungen.— In Paris aber wird ein Hiden auf die Trans⸗ ferliſte geſetzt, will Eishockey ſpielen, weil ihn Das der öpokt am Wochenende bringt 3. Vereinspokal⸗Hauptrunde Handballpokal⸗Vorrunde/ Hockey⸗Länderſpiel gegen Dänemark/ USA⸗Schwimmer in Bochum/ 3. Felsbergrennen Das wichtigſte Ereignis im Fuſſball ſind die Vereinspokalſpiele, an denen noch 16 Mann⸗ ſchaften aus dem ganzen Reich beteiligt ſind. Die fünf ſüddeutſchen Mannſchaften„die noch im Wett⸗ bewerb ſind, haben durchweg ſehr ſchwere Gegner er⸗ halten, das gilt vor allem für den Sportverein ald hof(ein Düſſeldorf gegen“ Förtuna), für den fR Mannheim(in Mannheim gegen Benrath) und für den 1. FC Nürnberg(in Chemnitz gegen Polizei), während im Treffen Spielvereinigung Fürth — Freiburger FE die Bayern als Favoriten ange⸗ ſehen werden. Im einzelnen ſieht das Programm der acht Spiele der 3. Hauptrunde wie folgt aus: VfR Mannheim— Pfs Benrath Spielvereinigung Fürth— Freiburger Fé Fortuna Düſſeldorf— Sportverein Waldhof Polizei Chemnitz— 1. FC Nürnberg Hanau 93— Berolina Berlin Minerva Berlin— Eintracht Braunſchweig Sportfreunde Dresden— Maſovia Lyck Hannover 96— Schalke 04 Neben den Vereinspokalſpielen gehen natürlich die ſüddeutſchen Punkteſpiele weiter, wenn auch das Pro⸗ gramm Einſchränkungen erfahren mußte. Das Meiſter⸗ ſchaftsprogramm: Gau Baden: 1. FéE Pforzheim— Amicitia Viern⸗ heim; Phönix Karisruhe— Karlsruher FV. Gau Südweft: Phönix Ludwigshafen— Eintracht Frankfurt; Union Niederrad— FS Frankfurt; Bo⸗ ruſſia Neunkirchen— Wormatia Worms; FV Saar⸗ brücken— Kickers Offenbach, Opel Rüſſelsheim— F 03 Pirmaſens. Gau Württemberg: Sportfreunde Stuttgart— VfB Stuttgart, Ulmer FV 94— F Zuffenhauſen, SVg Cannſtatt— Spfr Eßlingen. Gau Bayern: ASV Nürnberg— Wacker München. Zwei ſüddeutſche Vereine, die von Punkteſpielen frei ſind, reiſen nach Frankreich. Die Stuttgarter Kickers gaſtieren bei Stade Reims, während der Vfe den Wettbewerb um den Handball⸗Pokal ein. Neckarau ſich in US Valenciennes einen ſchwere⸗ ren Gegner ausgeſucht hat. Im Handball greifen zum erſten Mal ſämtliche deutſchen Gaue in Zwei von den acht Begegnungen werden in Süddeutſchland ausgetragen, Mannheim vor die ſchwere Aufgabe geſtellt, den Gau Brandenburg aus dem weiteren Wettbewerb auszu⸗ ſchalten. In Göppingen ſteigt eine rein ſüddeutſche Begegnung mit dem Treffen Württember— Südweſt. Der 4. ſüddeutſche Gau, Bayern, tritt einen ſchweren Gang nach Krefeld an, wo der Gau Niederrhein als Gegner auftritt. Drei Vertreter ſüddeutſchen Hand⸗ balls können alſo in die Zwiſchenrunde kommen, wir glauben jedoch, daß ſich nur Baden und Südweſt durchſetzen. Im Rugby findet in Lyon der alljährlich zum Austrag kommende Rugbykampf zwiſchen der deutſchen Nordſüdmannſchaft und der Fünfzehn des Comite Lyonnais ſtatt. Die deutſche Mannſchaft wurde bis auf drei Ausnahmen genau ſo aufgeſtellt, wie ſie im letzten Jahr den Franzoſen einen harten Widerſtand entgegenſetzte und ſchließlich ein beachtliches:0⸗Unentſchieden erzielte. Im Hocken träat die deutſche Nationalmannſchaft im Rahmen ihrer Vorbereitungen für die Olympiſchen Spiele einen weiteren internationalen Kampf aus, nachdem erſt kürzlich die Schweiz hoch geſchlagen wurde. In Ko⸗ penhagen ſtehen unſere Nationalen zum viertenmal Dänemark im Länderkampf gegenüber. Wie ſchon in den voraufgegangenen Begegnungen 1928 in Kopen⸗ hagen(:), 1929 in Hamburg(:0) und 1930 in Roſtock(:0) wird die deutſche Mannſchaft auch hier zu einem neuen Sieg kommen, zumal die Auswahl recht ſorgfältig vorgenommen worden iſt.— Neben dieſem Länderſpiel intereſſiert vor allem die Vorrunde um den„Silberſchild“ der Hockeyfrauen. Nachdem Baden⸗Württemberg am Sonntag gegen Bayern mit :1 ausgeſchieden iſt, werden die Spiele am letzten und zwar wird der Gau Baden in der Fußball nicht mehr nährt. Oder weil ſein Klub wenigſtens einen Teil der Unſummen wieder mit ihm hereinholen will, die für ihn ausgeworfen wurden. Kein Menſch aber zahlt für Hiden.— Iſt der Fall des öſterreichiſchen „Wundertormanns“ nicht doch ein warnendes Menetekel? Mitteilung der Reichsſportführung Auf Veranlaſſung der Wirtſchaftsgruppe „Ambulantes Gewerbe“ und im Einvernehmen mit dem Herrn Reichs⸗- und preußiſchen Wiri⸗ ſchaftsminiſter ſind in Zukunft nur ſolche Händ⸗ ler bei ſportlichen Veranſtaltungen zugelaſſen, die Mitalieder der Wirtſchaftsgruppe„Ambu⸗ lantes Gewerbe“ ſind und den einwandfreien Mitgliedsnachweis beibringen. Die Auswahl der Händler bleibt dem ſportlichen Veranſtal⸗ ter im Einvernehmen mit der Wirtſchaftsgruppe oder ihren Untergliederungen überlaſſen. Oktoberſonntag mit folgenden Begegnungen fortgeſetzt: Bayern— Nordheſſen⸗Südweſt, Nordmark— Sach⸗ W in Hamburg, Oſtpreußen- Pommern— Branden⸗ urg. Im Schwimmen nehmen die„Amerikaner⸗Schwimmfeſte“ mit einem Start Adolf Kiefers und ſeiner Kameraden Brydenthal und Highland in Bochum ihren Fortgang. Neben den Kämpfen der Amerikaner gegen unſere beſten Vertreter ſind auch die Rahmenkämpfe für Bochum ausgezeichnet beſetzt, dafür garantieren die Namen Leo Eſſer, Anni Höͤlzner, Trude Wollſchläger, Claire Dreyer, Frl. Ohliger, Ernſt Küppers uſw. Im Motorſport intereſſiert in erſter Linie das die deutſche Automo⸗ bil⸗Rennzeit abſchließende 3. Felsbergrennen bei Saarlouis. Für dieſe Veranſtaltung ſind über 200 Meldungen eingegangen, die bemerkenswerteſte von Bergmeiſter Hans Stuck auf Auto⸗Union. Als weitere Teilnehmer gelten u, a. die Wagenfahrer Kohlrauſch, Steinweg, Haſſe, Wimmer und Brudes, ſowie die Motorradfahrer Steinbach, H. Winkler, W. Winkler, Babl, Braun, Mannsfeld, Fleiſchmann und Weyres. Der Radſport bringt in der Folge nur noch Rennen auf Winterbah⸗ nen. Die deutſchen Fahrer beteiligen ſich ſo aus⸗ ſchließlich an ausländiſchen Rennen. Der Bochumer Lohmann ſtartet in Paris, Richter und Hille in Ant⸗ werpen, in Gent und Brüſſel gehen dagegen keine deutſchen Fahrer an den Ablauf.— Das Frankfur⸗ ter Weltmeiſterſchaftspaar im Zweierradball Schreiber⸗ Blerſch beteiligt ſich an einem Radballturnier in Han⸗ nover, in deſſen Rahmen die Frankfurter u. a. auf die deutſchen Meiſter Köping⸗Schnoor(Falke Stellin⸗ gen) treffen. Unter„Verſchiedenes“ verdienen die Kämpfe, um die Mannſchaftsmeiſter⸗ ſchaft im Ringen in den Gauen Südweſt, Baden und Württemberg Erwähnung. Weiter iſt der Gaukampf im Turnen zwiſchen Niederrhein und Mittelrhein in Wuppertal und das Nibelungenfechten in Worms, an dem auch eine Mannſchaft von Hermannia Frankfurt teilnimmt, zu nennen. Weltbild(V) Ein junger Magdeburger ſchwimmt Weltrekord Der Magdeburger Rückenſchwimmer Kurt Gerſtenberg geſtaltete ſeinen offiziell angemeldeten und unter offi⸗ zieller Kontrolle geſchwommenen Rekordverfuch über 400 Meter Rücken erfolgreich und ſtellte auf der 25⸗ Meter⸗Bahn des Magdeburger Wilhelmsbades mit :30 Min. einen neuen Weltrekord auf. Meor noch als im Lommer ſind SLie wahrſcheinlich bei ber unbeſtändigen Herbſtwitterung auf Ihren Wagen angewieſen. Regelmůßige Fahrzeugbenutzung verlangt aber auch regelmãßigen Olwechſel. Um ganz ſicher zu gehen, nimmt man gerabe jetzt k 5 50LUB, weil es bem Motor jebderzeit Vollſchutz gewährt. Uno hie richtige Lorte für dieſe Jahreszeit bekommen gie zuverlüſſig an den S TANDAR D- Tankſtellen. ss ——— n I— 8 W W —, 2 0 für die Haupfsorteg e AV YIE F 5—2 17 4— F 2e 55 GREEKASTENVREDAK TOM VIN M¹l 4 VOLLER AbRESSE V/ . ma. DIE kOSTEVLOSEN AUSKUVVTE SIVIU OHVE GEWAMNMR/ ZEM ANEEKASEEM IST1 2TE LEIZI E 5BEZ2C1 G6S5Q0UITTICNQ G EIZ UEUOUENV Der Sankt , Richte H. Ch. Wie lautet die genaue Adreſſe des Rennſah⸗ und betrachte Fragen unα Antwocten rers Rudolf Caracclola?— Antwort: Richten Sſe 4 weiteres — S U 4 E ES 888 Ihre Schreiben am beſten an die Daimſer Benz Ach, Weltwirtſchaft V. M. Warum hat man in der Oſtſtadt eine Gas⸗ Untertürtheim. Da Caracciola ſehr viel unterwegs des italieniſch lichtbeleuchtung, wo ſonſt überall elettriſches Licht er⸗ wird ihm die Poſt von dort aus nachgeſandt. direkte Folge ſtrablt? Dieſe Tulpenlampen mit Mattalas geben ęlaesdenlcen das Eiułos nede R.., Feudenheim. Wir haben uns in Ihrer ſchloſſenen Sa meines Erachtens nicht die nötige Beleuchtung.— 7 44„ ο genau unterrichtet, ſind jedoch zu dem traurigen Er⸗ fänglich witte en Ainere—5 1 Sandbabe beſitzen um—* ſeßte 5 Dies dient dem'eichen Zwecke wie zi Waieng un flichun 35 A f Ai 55 Das Verha ten des Kriegsbeſchädiaten in dieſem Fa möglichſt hohe des Glaſes bei eleftriſchen Lampen In beiden Fälen denken die Verwirklichung nationalſozialiſtiſchen hat, wo ſie mit dem erkennbaren Willen des iſt jedenfalls ſehr zu verurtellen. Er ſcheint die ein⸗ blick zu erzie wird eine beſſere Verteilung des Lichtes erztelf und Rechts hemmt und daher überwunden werden Geſetzgebers in Widerſpruch geraien würde“. fachſte Pflicht daß man das, was man lauft, auch he⸗ urteilung der jegliche Blendwirung vermieden Es ſient eine Ver⸗ muß, zeigt folgender Fall, der überaus lehr⸗ Als„erkennbarer Wille“ aber wird„Phosphor“ zahlen mus, nicht zu kennen. Wir raten Ihnen ihn offen merkbe vollkommnung der öffentlichen Beleuchtung dar die reich iſt: Eine Firma probierte in ihrer Iſolier⸗ angenommen. nachdrücklich auf dieſe Tatſache hinzuweiſen und ihm ſehen, werden als eine angenehme Verbeſſerung ein neues n Zlolierft—5 Wir ford ſoziale Gerechtigkeit ber Ebre des Sran At nick deiemie ſchn 3 Sch ahren zur Verkupferung von Iſolierflaſchen ir fordern ſoziale Gere gke 43— ſchweren Scho Irma. Die gefraoſe Kohlengroßhandlung iſt ein aus. Der Arbeiter, der erſtmals mit der Ar⸗ L. S. Haßmersheim. um Verwechſſungen mit einer die eine Tat deutſches Geſchäſt. beit betraut wurde, bekam injolge der Arbeit Das iſt es e wie. Me irns nur als Ven Stotfreunde 127 Ihre Anfrage iit infofern unklar, an beiden Händen erne dauernde Haut⸗ vom geſunden Rechtsgefühl des deutſchen Vol:⸗ ercanzend ſenndaß dienchtariſppe, Bamg, Mat Relß auch als„Kä als Sie uns nicht mitgeteilt haben. wie hoch der krankheit mit Je⸗ kes nicht verſtanden wird. Ein Arbeiter leiſtet in Co(Beleuchtunasküörper) in k 7. 33 iſt.— ift. 2 Spieler gereizt hat Hat er mehr wie 36 aereizt, iſt das doch gelang es durch die in dieſem Fall ge⸗ der deutſchen Wirtſchafmeinen Dienſt, indem er K. H. Selbſtverſtändlich wird das neue Geſetz guf ſes Kunden a Spiel verloren. Wenn nicht, dann hat er es gewonnen, Fez 733 Ii 5 ſeine Geſundheit aufs Spiel ſetzt, damit ein alle in Frage kommenden Perſonen angewendet Al 3 ſelbſt ohne den Pique⸗Buben. Bei Schneider hätte er ſchaft in 4 n 5 915 neues chemiſches Verfahren erprobt werden dinas raten wir Ihnen vorerſt noch die näheren An oelsbezieh ogar bi haft in Zukunft jede derartige Berufskrankheit m ihr ſchädigende ſe 8 48 reizen können. e n Aunszuſchkfeen Fer infolge feiner kann. Ihm'i ſt. 23 zu verdanken 0 a 5 führungsbeſtimmungen abzuwarten. fund— bieſer 5. K. Auf Ihre Anfrage hin bat uns ein fround⸗ Erkrankung erwerbsunfähi und ſchwer⸗ in Zukunft fürdte übrige Arbeiter⸗ F. D. Die Konkordienkirche iſt bis zur Spitze gengu als ſt licher L en 7 znez& gerwerbsunfähige als ſtrengſ er Leſer den Tert des Liedes Mein ſchänes Inns⸗ jüe AMryhei f 3, ſchaft keinerlei Krankheitsgefahr 1½ Meter hoch Wie hoch ſie mit der Wetterfahne iſt, 35 8 bruck am arhnen Inn“ zur Verffüguna geſtollt?„Es leidende Arbeiter verlangt von ſeiner Berufs⸗ mehr bei dem neu Verf hren be⸗ iſt uns nicht genau bekannt, doch dürfte die Diffeten was es um ftebt eine Stadt im ſchönen Tirol, dort fühl ich mich genoſſenſchaft eine Rente. Die Berufsgenoſſen⸗ iu, e Wi kaum mehr als höchſtens zwei Meter betragen. welchen Völke alückich dort fühl ich mich wobl. Die Berge ſo froh ſchaft lehnt das ab. ſteht. Und nun ſoll die Frage, ob er wenia⸗ tragen muß. der Himmel ſo blau, hoch oben im Norden die ſteinerne ſtens durch eine Rente entſchädiat wird, da⸗—5 es—5 un Frau Die Mader'n ſein luſtia friſch und geſund. Es k von abhängen. daß in irgendeiner Verord⸗ d. Es kommt zum Prozeß gangen. 4* evangeliſch⸗ irchenſteu⸗ 65 Aus d zum Küſſe vangeliſch⸗lutheriſchen Kirchenſteuer in Baden? Ausgehen 3 ſſen beraubernd, lachend ihr Mund. Was iſt nung über Berufskrankheiten zufällig nur Antwort: Eine evangeliſch lutheriſche Kirche gi Neutralität, k ſo wie du an Schönheit voll, du Perle im ſchönen idei f in letzter Inſtanz entſcheidei das Reichsver⸗ Phosphor und nicht auch Phosphoranhydrid e⸗ M 72 5 1 8 7. es in Mannheim nicht. Die hieſigen Einzelmitgſieder G ſicherungsamt in Berlin. Es verweigert dem erwähnt iſt! Ja, eine derartige Ungerechtig⸗ werden einmaf im Monat von einem Prebiger a Wal— lieben alten Gafferin, bei manchen guten'benfaſf'rin. Arheiter die Rente keit ſoll„dem erkennbaren Willen des Geſetz⸗ Frankfurt betreut.— Auch hat dieſe Kirche keine Rechte faf ik iſch war ich ſo fröb'ich manche Nacht In deinem Grnn, Die Deutſche Arbeitsfront und der NS- gebers“ entſprechen Der Geſetzaeber hat doch zur Erhebung der Kirchenſteuer. Zuwendungen gee fafrikaniſchen auf deinen Bergen, hab ich die ſchaͤnſte Zeit ver⸗ Juriſtenbund nehmen ſich des Falles an, weil dieſen Fall überhaupt nicht gekannt, geſchweige ſchehen lediglich in freiwiligen Beiträgen. 38. bracht:½ Kommt einmal der Tag. wo alles vorbel, ſie ſehen, daß hier einem Volfsgenoſſen ganz denn erkennbar regeln wollen. Soll aber wirk⸗ A. K. Es im jeloſwerfandlich moraliſche Pflicht fur 35—— me rufß mur der neb. Golt loc Linmen her vflennchiich fünrecht geichehen in lich eine Durchdrinaung der heuigen Mecht. ein, Ruſd,vfeige Sliern mache möggianrenalmew en n ven Freund für die emige Rub“ dann ſchau ich ndch ein⸗ Der Gedankengang des Reichsverſicherunas⸗ m Rinnte 44 1f1 ſche 70 doch in Wegſan kommen, da die Tochter ihren geringen Wirtſchaft kau maf felta zurück und denke der Zeit voll ſonnigem amtes iſt jolgender: Es handel ſich bier um Geiſt daran ſcheitern daß man ſich auf einen Verdienſt für ſich jelbſt beanipruchen muß und litten. Es zei Ginck Zum Abſchied ich ſinge lachend: Leb woh mein eine Berufskrankheit, denn der Arbeiter iſt in⸗ mutmaßlichen Willen des Geſetzgebers der Eltern außerdem durch den Vezug einer Rente ein daß tatſächlich Innsbruck im ichinen Tirol: Ade. mein Inns bruck folge ſeiner beruflichen Beſchäftigung mit Che⸗ Syſtemzeit beruft? Wo aher ſoll es ſchließlich lebensmöaſiches Auskommen haben. Trotzdem möchten gewiſſen Sta am arünen Inn dir nur gehörte mein Herz und mein mifalien erkrankt. Als Pich'ſinie für ſeine Ent⸗ hinführen, wenn immer erſt ahoewartet werden wir raten daß die Tochter, um einen kleinen Teil der 3 lterſchütter Sinn. In deinen lieben alten Gaſſermm urw.:: Ich ſcheid ibt es eine Aul Zweite muß, bis„geſicherte Ergebniſſe“ vorliegen? Dankesſchuld an die Eltern abzutragen, das was ſle Belterſchü 23 trage im Herien bitteren Groll, weil fort iſt der Süd Aus git es nann Aau züe D ſehel di f irgendwie entbehren kann ihnen zur Verfügung ſte können. Aller' von meinem Tirol Vernlungen“ verbaunt it jetz dort Verordnung üher Ausdehnung der Unfallrer⸗ Fonn blfeten Hets detade die opferfrendigen Eſne geſegliche Vervflichtung dazu beſteht ber 6 weis für die 740 ſicherung auf Berufskrantheiten vom 11. Fe⸗ Arbeiter ſchutzlos. Wir wollen den ſchaffenden Eine geſetzliche Veryflichtung dazu beſteht bei den m. d. de Lied, verboten iſt alles fürs deutſche Gemüt Doch rung ar rufskrantheiten vom e u ſchilderten Verhältniſſen nicht ſchaft tätig ſin Br der im Snd wir gehn Hand in Hand, bis wir es bruar i92g. die hier in Frage kommt. Danach deutſchen Menſchen geſchützt wiſſen, der für 55 erreicht und frei euer Land Dann wird wieder alles, beſteht u, a. eine Eniſchäpianngspilicht, wenn ſein Volk kämpft und arbeitet, nicht den Feig⸗ M. 2. Die Lehrlinasfrage hat durch die Deutſ wie es ſein ſoll, vereinigt, ine Schädi it0 f li liber eit, jeh gaanis Arbeitsfront eine umfaſſende Regefung erſahren. nationalſ at, mein ſchönes Tirol Dann eine Schädigung durch Arheiten mit Phosphor ng der alen Zeit, der jehem Waani wird ſich empfehlen, dal Sie ſich mit Ihren Anlle ung, daß ſich chunes Innsbruck f1 F d al ſicrefi f i am arünen Inn ſind age wir ein hervorgerufen iſt. Unalückteligerweiſe aber hat aus dem Wege ging und alles klar berechnet an die Rechtsberatungsſtele im Haus der Deutſch zuordnen hat. erz und ein Sinn. J i 3 5 neen pen heniilertn, ind wir dann fih: der beiteffende Arkrifer Richt mi, Töospder, bosausſete, wokte rben wanden ſih der Reich lich manche Nacht. Auf deinen Höhn, auf deinen Ber⸗ ſondern mit Phosphorſänreanhydrid. einer Im Mittelpunft des neuen Rech'sdenkens F. S. Wieviel Projent Zinſen kann ein Privatm bewahrt, in g gen, halten wir treue deutſche Wacht. Phosyhornerbindung gearheitet Jeder ver⸗ hat daher der arbeitende dentſche Menſch zu für eine Hypothet verlangen?— Antwort: nebhn Welt, Erſchütt ornm m. Was int eine Regiſterlonne)— Unt⸗ nünftiae Menſch wird ſich ſaien, eine Ewici, ſielen. ng wort: Eine Reaiſtertonne, wie ſie zur Angabt des diaung ißt pann doch in durchaus aleicher Weiſe. Da es Gerechtigkeit zu ſchafſen gilt, darf bekt, hanbent unſottaf, Die Kraft d Rauminhalts von Seeſchifſen verwendet wird mißt gerechtfertiot. Aber das Reichsperſichernnas⸗ nicht eine formale berechenhare Geſetzlichkeit zu A. W. Die Ruhezeit für ein Aſchenarab beträgt a 45 e Der Name iſt dadurch entſtanden. amt iſt, ſcheint es, anderer Anſicht. Hier geht ſozialen Unrecht entarten Wir dem Mannheimer Hauptfriedhof 15 Jahre. er: aß die Geräumiakeit der Seeſchifie in ätterer Zeit es ſtreng nach dem Buchſtahen, und Phosphor⸗ fordern ſozialiſtiſche Gerechtigkeit und lehnen A e Ableb die unſere 50 135 bezeichnet murde. Syrncht an ſäuregyhydrid iſt eben etwas anderes als Lein berart formal⸗s Geſetzesdenken, das auch auf. Eroſchant, g ipbe Keien An Die zielſichere von Brutto⸗Regiſtertonnen, ſo verſteht man da'untr Phosphor. Es erklärt dasn: Es muß daran in,ſich ſinnwidrig iſt, auf das allerentſchiedenſte Sireitigreiten zu vermeiden, gleich in dem Teſtament einer allgemei den geſamten Rauminhalt eines Seeſchiffes eiyſchließ⸗ ſtgehalt d daß di sSdeh de„aßhnes ie 1 ans und Fettmark fien er enzigame mon Lonvane manegen er eſigebattenwendem da din aumenmewe nhnndan minzuno gan. 6, vf. Der Mord, der füinerzeit Döm Parent kare Clement tigen Betriebsräume Netto⸗Tonnage dagegen iſt der olluthü⸗ man en nn inee„H. Pl. Der Mord, der ſeinerzeit vom Harkurger fe Schiffsraum, der nach Ab:ua der nicht für den Er⸗ Mob verübt wurde, hat dadurch Sinn und Sühne g ſenen Anordn Peawenubvaren Räume bleibt, mmmmm—————————————————— ſiden daf aus biefer higen Snat dem dig' ong. Betreffent ſozialismus neue Kömpfer erwuchſen, die mitha'f die Betrefſen Lotte B. Seit mann gibt es bei uns Standesämter! K 5 A h 5 8 Ri— 5 Ant w 185 e E ne H f 4 d 5 E e H E 2 E 2 5 21 S e 4 7 t t L H 54 Le 1185 30f ogt Januar 18 im Deutſchen Reich eingeführt Mit 3 unden, da Sie ſonſt wahrſcheinſich benachrichtlat won⸗ dieſem Tage trat das Reichsgeſetz über die Brurkun⸗ Wir machen darauf aufmerkſam, daß Briefkaſtenanfragen ohne Bezugsquit⸗—— Würen 5 nd 37õ70 dies 1 wird, Roggenmehlp: erfahren Sie am beſten bei Ihrem Reaimentsverein. den Preisſtan dunnng des Perſonenſtandes vom 6. Februar 1875 in— Kraft In Preußen wurde die oblſaatoriſche Ziviebe tung und Namen-⸗ und Adreſſenangabe auf keinen Fall berückſichtigt werden. 1935, was ei kereſts durch das Geſetz vom 9 März 1874 eingeführt. G. E. 13. Wenn Ihre Sonntagsrube durch den Rach⸗ Pig. je Doppe Danach traten die preußijchen Standesämter ſchon——————————•—•————————— voan emwindlich geſtört wird konnen Sie die Ange. dieſe Verbi mit dem 1. Oktober 1874 ins Leben. legenheit beim Mieteimiaunasamt klären laſſen. ieſe Verbi lich verſtärkt! E. N. S. Wer rann mir ein Hausmittel gegen Huſt'n M. O. Wird eigentlich die Militärdienſtzeit während den nicht aufkomme: ſie wird vielmehr erſt ſicher G. B. Im Weltkrieg war ich einem Landſtur h f nennen?— Antwort: Gebräuchliche Hausmittel des Krieges auf die Invaltdenverſich'rung angerech. wirkſam, wenn die Beſchränkung oder Ausſchnießung Batatllon im Oberelſaß zugeteilt und wurde ſpät gegen Huſten ſind u a ein Saft von Zwiebelſcheiben. nei?— Antw'ort: Militärdienſtteiten während des der Schlüſſelgewalt der Frau im Güt rrecht regiſter wegen Krankheit entlaſſen. In meinem Militärpah Tabakverk braunem Kandis ucer in Waſfer dic eingerocht hier⸗ Wielttrieges gelten in der Invalidenverncheruna nur des Amtsgerichtes eingetragen oder dem Tritten be⸗ wurde eingetragen daß ich wegen Anl. 1 b 47 5 224 000 Zentn von zweiſtündlich ein Teelöffel heiße Miich mit Zufatz als Erfatzieſten für die Erfüllung der Wartereit Stei⸗ kannt iſt Den Mann verpflichten alſo alle vor der D. A, ſeld⸗ und garntſondienſtunſähig bin. Um wet 4 der gleichen Menze folgender Miſchung: islänviſches gerunasbeiträge zur Erhöhung der Rente wie in' der Eintraaung oder Kenntnisnabme von der Frau im Krankheit hat es ſich bhierbei gehandelt?— Ant Deer Landesver Moos, Tauſendaülbenkraut, Bitterfufſtengel und Bene⸗ Angeſtelltenverſcherung werden nicht gewährt Auch Rahmen der Schinſſelgewalt vorgenommenen Geſchäfte wort: Eigentlich müßten Sie das ſelbſt am beſt ten ließ am 7 dittenkraut wird zu zwei Teelöffeln in drewiertel die vollen Kalenderwochen in denen Sie wegen einer K. H. Plankſtadt. Wober kommt die ſeltſame Redens⸗ wilſen, Der Brief aſtenontel ilt ledenfags Aberfrat. Zentner Sandbl Liter Waſſer bis auf etwa zwei Taſſen eingelocht Krantheit zeitweiſe arheitsunfähia und nachweislich 163„ Doch kann Ihnen wahrſcheinlich ein Mititärarzt dar⸗ Anbaugebieten 105. art„Das geht auf keine Kuhhaut? Antwort: Ans 3 Fülmfreund. Im Lichtſpielweſen iſt die Synchroni⸗ verhindert waren Ihre Beruflätiakeit fort uſetzen. Sie heißt eigentlich:„Das läßt ſich auf keine Kuhhaut über Auslunft geben Auch können Sie ſich mit Ihre vorauszuſehen Dialoas von der Originalſprache in eine andere een en Was bedeutet die ſogenannte„Sch'üſſel- men mit der Grunduna Karthagos, bey der die Kuh⸗ erbalten Sie,dort Beſcheid. en bern. Sprache, ſo daß die Schauſpieſer der Oriamalfaſſung gewaft“ der Frau)— Antwort: Die„Schrüfſel- baut in Riemen berichnitten wurde Das ſummt aber K. A. Es wird wohl am beſten ſein, wenn Sie ſf nunmebr ſcheinbar die von unſichtbaren Sprechern ae. gewalt“ der Frau iſf gefeglich feſigelegt durch§ 155, nicht Die Redewendung er'lärt ſch vielmehr daraus, mit Ihrer Erſindung an einen Patentanwalt wende— ſprochene Fremdſprache ſprechen Ferner verſteht man Bog, der ne berechtigt. innerhalb ihres häuslichen daß früher wirklich viel auf Leder geſchrieben wurde, Wie hoch ſich die Koſten belauſen, kann von uns n mn.eses darunter aber auch noch die nachträgliche Einfüaung Wirkunaskreiſes, alſo nicht etwa außerhalb dieſes namentltich auf Kalb⸗ und Schafleder und bedeutet, vorausgeſagt werden 3 abgenommen. F von Sprache, Muſit und Geräuſchen in einen ur⸗ Rahmens, die Geſchäfte des Mannes zu beſorgen und daß nicht einmal die Größe einer Kubhaut ausreichen aumen. ſprünglich ſtummen Film. Sie wird durch Herſteluna ihn' zu vertreten. Rechtsgeſchäfte, die ſie innerhalb die⸗ würde, um alles zu ſagen, was zur Sache— meiſt Nr. 100. Die Anſchrift der genannten Firma erſah⸗ Von einigen S eines Tonnegativs bewirkt, das auf das Bitdnegativ ſes Rahmens vornimm, gelten als im Namen des zur ärgerlichen Sache!— gehört. ren Sie am eheſten bei einem Geflügel zuchtverein.— diner Neuzücht auf'opiert wird. Mannes vorgenommen, wenn nicht aus den Umſtän⸗ A. K. L. Ueber Beihilſe für kinderreiche Famtſien—* dütz ere—5— Penſion Es würde zu weit führen, im Rahmen des den ſich etwas anderes ergibt Der Mann kann dies können wir Ihnen heute noch nichts näheres mittei⸗ e in jedem Parfümeriegeſchäft Austunft erhalten. 3——— Briefkaſtens alle Rechte, die Ihnen zuſtehen, und um⸗ Recht der Frau beſchränken oder ausſchließen Dritten len. Im Laufe der nächſten Woche werden im„Halen⸗ G. D. Wir wiſſen nicht, wie Ihre vertraglichen Ab⸗ 3 83.15 Philippsb gekehrt alle Pflichten die Sie zu erfüllen haben anzu⸗ gegenüber wird dieſe Beſchränkuna oder Ausſchließung kreuzbanner“ darüber nähere Angaben gemacht werden. machungen mit der Verſicherung ſind. Es wäre daher 3 3 1 führen Wir empfehlen Ihnen, ſich an die NS⸗Rechts⸗ jedoch nicht unbedingt und ſicher wirkſam durch eine Sie erfabren dann auch wo Sie ſich dieſerhaſb hin⸗ zu empfehlen, daß Sie, um Irrtümer zu vermeiden bis 88.15, Büche beratungsſtene im Schloß zu wenden, wo Sie koſtenlos Anjeige des Mannes in der Zeitung— etwa derge⸗ zuwenden haben, wo Sie die Formulare bekommen dort direkt anfragen, was Ihre Frau nach Ihrem A 9210 Siaffort beraten werden. ſtalt, daß er für die von ſeiner Frau gemachten Schul⸗ u a. m. 5 leben erhalten wird. 8 93.90, Büchig 90 Teutſchneureut? 78.—), Eggenſte 75.55), Linkenhe heim 89.40 bis s f 4 bis 93.95, Gral 4 bis 89.20, Brü 88.75 und 89.20 4— gut 82.85), Plar Eppelheim 89.10 Neulu heim 10 2 — 4 94.10 bis 96.10, berg und Betti feid 88.90, Kirr Rot 90.85 bis 9. bach bei Heide 92.85 bis 94.85, Ilgen 85.15, Nu bei Perſil hab' ich's mal wieder richtig gemerkt: man 2 hat halbe Arbeit, billiges Waſchen und doch immer die 2— 4 herrlichſte Waͤſchel Aber man muß erſt dahinterkommen— im richtigen Gebrauch liegt nämlich das Geheimnis! 15. Wallſtadt 80.45, tal 78.30, Laud bbach 77.65, Lütz 86.70, Hohenſac 92.35, Schries! „(Grumpen 50.— Grenzhof zurück Anſchließend! ſcher Tabalpflan Sandblatt ausl fanden. Die höc 81.85, Pleidelsl mersheim und! bewegten ſich di Für Grumpen armes Sandbla Hakenkreuzbanner“— Seite 13 X Nr. 495/ B Nr. 297— 27. Oktober 1935 R. Richtet man heute den Blick nach außen nd betrachtet das Gefüge der Welt, ſo fällt 44 weiteres eine allgemeine Unruhe in der Weltwirtſchaft auf. Sie iſt eine indirekte Folge des italieniſch⸗abeſſiniſchen Konfliktes und eine direkte Folge der in dieſem Zuſammenhang be⸗ nn gegen Italien. An⸗ fänglich witterte die Spekulation Morgenluft und ſetzte ſich allgemein auf die Waren, um möglichſt hohen Gewinn im geeigneten Augen⸗ blick zu erzielen. Erſt nach der milderen Be⸗ urteilung der Lage hat der Griff nach den Roh⸗ ſtoffen merkbar nachgelaſſen. Im ganzen ge⸗ ſehen, werden die Sanktionen, ſind ſie erſt ein⸗ mal voll in Kraft getreten, der Weltwirtſchaft e Schaden zufügen. Man bedenke nur die eine Tatſache, daß ſchließlich Italien nicht nur als Verkäufer ſondern vor allen Dingen auch als„Käufer“ auf dem Weltmarkt auf⸗ getreten iſt. Die Rückwirkung des Ausfalls die⸗ ſes Kunden aber dürfte in allen Ländern mit ſſe des Rennfah⸗ ort: Richten Sie chgeſandt. in Ihrer i traurigen ſcheint die ein⸗ in kauft, auch aten Ihnen s Verhalten mit einbaren läßt —4 —— * — 2 — * —— Handelsbeziehungen zu Italien eine abſolut ſchädigende ſein. Im Augenblick hat Deutſch⸗ land in dieſer Situation nichts anderes zu tun, als ſtrengſte Neutralität zu wahren, was es um ſo leichter kann, als es irgend⸗ welchen Völkerbundsbeſchlüſſen nicht Rechnung tragen muß. Wetterfahne iſt, fte die Differenz betragen. evangeliſch⸗ſuth Hundertſatz d* Ausgehend von dem Standpunkt der ſtrikten Neutralität, können wir in Deutſchland mehr und mehr den Vorzug feſtſtellen, den dieſe Hal⸗ tung hat. Während nämlich im Gefolge des harikaniſchen Krieges überall das heiße Be⸗ mühen um eine Beſeitigung von Wirtſchafts⸗ kriſen ins Stocken geraten iſt und die Preiſe für lebensnotwendige Waren und Rohſtoffe teilweiſe beträchtlich ſtiegen, hat die deutſche Wirtſchaft kaum unter dieſen Erſcheinungen ge⸗ litten. Es zeigt ſich nun mit aller Deutlichkeit, daß tatſächlich die deutſche Wirtſchaft zu einer gewiſſen Stabilität gekommen iſt, die ſogar Welterſchütterungen nicht merkbar beeinfluſſen können. Allerdings iſt dies nicht allein ein Be⸗ weis für die Energien, die in unſerer Wirt⸗ ſchaft tätig ſind, ſondern vor allen Dingen auch ein Beweis für die Richtigkeit der nationalſozialiſtiſchen Anſchau⸗ ung, daß ſich die Wirtſchaft der Politik unter⸗ zuordnen hat. Nur die kluge politiſche Voraus⸗ ſicht der Reichsführung hat die Wirtſchaft davor ewahrt, in gleicher Weiſe, wie in der übrigen elt, Erſchütterungen ausgeſetzt zu ſein. * uwendungen ge⸗ gen. liſche Pflicht f keit finan iell dürfte dies 'r ihren gering n muß und d einer Rente eſ rotzdem möchten kleinen Teil der en, das was ſle Verfügung ſte ſteht bei den irch die Deutf a erfahren. Die Kraft der nationalſozialiſtiſchen Führung kommt ganz beſonders in allen Maßnahmen, die unſere Ernährung betreffen zum Ausdruck. Die zielſichere Marktordnung hat bereits zu einer allgemeinen Beruhigung auf dem Fleiſch⸗ und Fettmarkt geführt. Wo gewiſſe unbelehr⸗ bare Elemente glaubten, im dunkeln die getrof⸗ enen Anordnungen ſabotieren zu können, hat die Staatsgewalt rückſichtslos zugegriffen und die Betreffenden hinter Schloß und Riegel ge⸗ ſetzt. Nach der Ordnung des Fleiſch⸗ und Fett⸗ marktes folgte die des Getreidemarktes. Die Roggenmehlpreiſe erfuhren eine Senkung auf den Preisſtand der Zeit vom 15. 8. bis 30. 9. 1935, was einer Preisminderung von 15—20 Pfg. je Doppelzentner entſpricht. Deieſe Verbilligung wird jedoch noch weſent⸗ lich verſtärkt durch die Beſtimmung, daß dieſer Tabakverkaufsſitzung in Schwetzingen 24 000 Zentner Tabak ausgeboten und abgeſetzt Der Landesverband badiſcher Tabakpflanzerfachſchaf⸗ ten ließ am Freitag in Schwetzingen rund 24000 Zentner Sandblatt aus den nord⸗ und mittelbadiſchen Anbaugebieten einſchreiben. Die Preiſe waren, wie vorauszuſehen war, größtenteils recht befriedigend, und die ausgebotene Menge wurde reſtlos abgeſetzt. gehen, um beim zweiten Angebot dann doch anzuneh⸗ men. Den höchſten Preis erzielte Altluf heim mit RM. 109.85. Verſchiedene kleinere Partien aus 1933er Ernte von Seckenheim wurden zu 75 bzw. 73 RM. abgenommen. Für die Einſchreibung galten die neuen Vereinbarungen mit der Fachgruppe Tabalkinduſtrie. Von einigen Orten wurden auch geringe Mengen einer Neuzüchtung des Tabakforſchungs⸗Inſtituts Forchheim abgegeben, über die man ein gutachtliches Urteil der Induſtrie erwartet.— Es wurden bezahlt: Rheinsheim 70.90, Oberhauſen und Rheinhauſen 83.15, Philippsburg 81.—, Huttenheim 83.15, Wieſen⸗ tal 83.40, Neudorf 87.55 bis 89.15, Neuthard 86.65 bis 88.15, Büchenau 88.90 bis 89.25, Spöck 90.35 bis 92.10, Staffort 91.80 bis 94.55, Friedrichstal 91.75 bis 93.65(Neuzüchtung 95.10), Blankenloch 92.05 bis 93.90, Büchig 90.75, Hagsfeld 91.90, Knielingen 91.85, Teutſchneureut 92.65, Leopoldshafen 91.75(Mittelgut 78.—), Eggenſtein 94.85, Hochſtetten 91.85(Mittelgut 75.55), Linkenheim 94.85(Mittelgut 78.60), Liedols⸗ heim 89.40 bis 98.85(Mittelgut 81.—), Rußheim 90.85 bis 93.95, Graben 94.55 bis 96.65, Karlsdorf 86.70 bis 89.20, Brühl 85.35, Ketſch 90.25, Schwetzingen 88.75 und 89.20, Oftersheim 92.85 und 93.15(Mittel⸗ gut 82.85), Plankſtadt 93.— bis 99.65(Mittelgut 78.—), Eppelheim 89.10 und 93.45, Reilingen 95.15 bis 98.85, Reulu heim 106.85, Altlußheim 109.85, Hockenheim 924.10 bis 96.10, Sandhofen 96.75 bis 103.70, Freuden⸗ berg und Bettingen 86.90, Freudenberg und Mond⸗ fſeid 86.90, Kirrlach 98.85, St. Leon 98.85 bis 100.85, Rot 90.85 bis 95.25, Kirchheim 90.75 und 91.85, Rohr⸗ bach bei Heidelberg 83.25, Leimen 83.—, Wglldorf 92.85 bis 94.85, Sandhauſen 90.35 und 92.35, Sankt Iflgen 85.15, Nußloch 85.—, Langenbrücken 86.15, Forſt 65.65, Kronau 88.20, Hambrücken 86.15, Ubſtadt 74.90, Untergrombach und Bruchſal 83.15, Obergrombach 81.15 und 82.15, Weingarten 82.35, Friedrichsfeld 83.30, Neckarhauſen 80.65 und 81.30, Edingen 80.30 und 81,30, Wieblingen 79.10 und 79.50, Seckenheim nachrichtiat wo unft ſein wir aimentsverein durch den Nac Sie die Ang 'n laſſen. iem Landſtur Mititärarzt da ſich mit Ihre nden. Viellei „ wenn Sie ſ anwalt wende n von uns ni 'n Firma erfa el zuchtverein adreſſen dürſt uUnft erhalten. ertraglichen Af Es wäre dah zu vermeiden, nach Ihrem Ab⸗ 4 burg 77.30 und 77.55, Ilvesheim 78.30 und 78.90, Wallſtadt 80.45, Neckarau und Rheinau 75.90, Käfer⸗ tal 78.30, Laudenbach 81.10, Hemsbach 78.65, Sulz⸗ bach 77.65, Lützelſachſen 78.65, Großſachſen 80.80 bis 86.70, Hohenſachſen 84.65, Leutershauſen 87.15 bis 92.35, Schriesheim 85.15, Handſchuhsheim 82.15 „(Grumpen 50.—) RM. je Zentner Hettigenbeuren und Grenzhof zurück. Anſchließend ließ der Landesverband württembergi⸗ ſcher Tabalpflanzerfachſchaften annähernd 2000 Zentner Sandblatt ausbieten, die ebenfalls ſämtlich Käufer fanden. Die höchſten Gebote erzielten Knittlingen mit 81.85, Pleidelsheim mit 81.—, ſowie Roßwag, Lo⸗ mersheim und Mühlhauſen/Enz mit 80.85 RM.; ſonſt bewegten ſich die Preiſe zwiſchen 72.35 und 80.15 RM. A L armes Sandblatt 75.—(leicht verhagelt 70.—) RM. . 84.30 bis 89.90, Heddesheim 77.40 bis 79.60, Laden⸗ Für Grumpen wurden 52 RM. bezahlt, für nikotin⸗ Die Wietſchaftsſeite Wirtschefts· Aundschæu der Woche Der Sanktionsdruck/ Deutſche Wirtſchaft erſchütterungsfrei/ Brotpreis bleibt feſt Preis bis auf weiteres auch für die nächſten Monate unverändert bleibt. Im vorigen Jahr ſtieg der Roggenmehlpreis in Anlehnung an die monatlich ſteigenden Roggenpreiſe von 22,25 RM je Doppelzentner Ende Auguſt, auf 22,65 RM, Ende Dezember, auf 22,90 RM im April 1935 und ſchließlich auf 23 RM im Juli 1935. In dieſem Getreidewirtſchaftsjahr fallen nun die monatlichen Zuſchläge(Reports) bis auf weiteres weg, ſo daß die Preisſenkung im Laufe des Wirtſchaftsjahres immer größer wird. Damit iſt die Stabilität des Rog⸗ genbrotpreiſes unbedingt gewähr⸗ leiſtet. 1* Eine Tatſache verdient im Rahmen dieſes Berichtes beſonderer Erwähnung: Das Feſt der Traube. Dieſes, eine Gemeinſchafts⸗ kundgebung des deutſchen Volkes, führte bis jetzt zu einem vollen Erfolg. Die Winzer ap⸗ pellierten nicht umſonſt an die Volksgemein⸗ ſchaft, die Propaganda für die Patenweine iſt nicht umſonſt getrieben worden— die Städte wetteiferten geradezu um den größten Erfolg beim Abſatz der Weine. Welch ein Unterſchied egen früher. Vor einigen Jahren mußten not⸗ eidende Winzer Finanzämter ſtürmen, damit man auf ihr Elend aufmerkſam wurde, und heute genügt es, an das Zuſammengehörigkeits⸗ gefühl des ganzen Volkes zu appellieren und eine 14155 Hilfe iſt eingetreten. Dieſe Tat⸗ ſache iſt wert, ein Beiſpiel wahrer Volksgemeinſchaft genannt zu werden. v* In der induſtriellen Wirtſchaft iſt ein ſteigender Beſchäftigungsgrad feſtzuſtellen. Die Metallinduſtrie ſteht da⸗ bei weitaus an der Spitze; denn nicht weniger als 81,8 Prozent aller vorhandenen Arbeits⸗ plätze ſind beſetzt, während in der Geſamtwirt⸗ ſchaft 66,3 Prozent beſetzt ſind. Auch in dieſen Zahlen ſpiegelt ſich die fortſchreitende Beſſerung wieder, die um ſo erfreuli⸗her iſt, da das Aus⸗ land durchweg mit wirtſchaftlichen Schwierig⸗ keiten zu kämpfen hat, die ſich mehr und mehr vergrößern. Die Arbeitsmarktlage berechtigt zweifellos zu der Hoffnung, daß der ſaiſon⸗ mäßige Rückgang des Beſchäftigungsgrades in dieſem Winter die vorjährige Höhe nicht über⸗ ſchreiten wird. * Im Börſengeſchäft iſt für die vergan⸗ gene Woche eine—3 Haltung zu verzeichnen. Die Umſätze waren durchweg gering und nur die Papiere einiger Werke, von denen ſich die Anlageſuchenden eine Geſchäftsbelebung anläß⸗ lich des Oſtafrika⸗Krieges verſprachen, konnten über den Durchſchnitt Käufer finden. Bezeich⸗ nend für die Haltung der Bankenkundſchaft iſt, daß ſie trotz Herabſetzung des Zinsſatzes für tägliches Geld auf 1 Prozent lieber Zinsverluſte nimmt, als Kapitalien in Effekten an⸗ zulegen. Preisſteigerungen in Aegypten/ Smnenn Die Nervoſität, die nach der Panik und dem Preisſturz am 20. und 21. September an den Börſen von Alexandrien und Kairo zu ver⸗ ſpüren war, hat langſam einer ruhigeren Auf⸗ faſſung der Lage und damit einer Entſpan⸗ nung und Stabiliſierung der Werte Platz ge⸗ macht. Man glaubt teilweiſe wieder an die Möglichkeit einer Lotaliſierung des oſtafrikani⸗ ſchen Konfliktes und an die Aufrechterhaltung des Friedens im Mittelmeer und in Aegypten. Der Beſchluß der Eiſenbahnverwaltung zum Ankauf von Kohlen im Betrage von nicht we⸗ niger als 677 000 ägyptiſchen Pfund— was dem Durchſchnittsverbrauch für ein Jahr ent⸗ ſpricht— ſowie s Mengen von Eiſen⸗ hält aber das Mißtrauen wach. Eine ſichtbare Folge der herrſchenden Un⸗ ſicherheit und der Befürchtungen über den wei⸗ teren Verlauf der Dinge ſtellt die Erhöhung der Preiſe beſtimmter Lebensmittel im Ver⸗ laufe der letzten zwei Wochen dar. So ſtieg der Mehlpreis innerhalb von acht Tagen um 10 Prozent. Das gleiche iſt bei Reis, Mais, Butier, Saubohnen, dem Hauptnahrungsmittel der Bevölkerung, und anderen Lebensmitteln der Fall. Der Kohlenpreis ging binnen kurzem um 1 ägyptiſches Pfund je Tonne in die Höhe. Ein Anziehen der Preiſe von Petroleum an verſchiedenen Orten um nicht weniger als 10 bis 40 Prozent wird auf die durch Befürchtun⸗ en der Bevölkerung für die nächſte Zukunft ervorgerufene vergrößerte Nachfrage zurück⸗ geführt, außerdem halten die Landwirte und Produzenten ihre Waren von den Märkten zu⸗ rück, in der Hoffnung, ſie ſpäter zu bedeutend höheren Preiſen verkaufen zu können. Die Regierung beobachtet aufmerkſam dieſe Vorgänge und ſcheint geneigt, gegebenenfalls energiſche Maßnahmen zu ergreifen. Es iſt bereits ein Geſetz erlaſſen, wonach die Waren⸗ preiſe in den Auslagen der Geſchäfte anzugeben ſind. Die arabiſchen Zeitungen zweifeln aller⸗ dings an der Macht der Regierung, dieſen Machenſchaften erfolgreich ſteuern zu können. Sie halten lediglich eine Feſtſetzung von Höchſt⸗ preiſen für lebenswichtige Waren für ausſichts⸗ reich. Man glaubt aber verſichern zu können, daß die Regierung nicht zögern wird, wie ſchon im vergangenen Jahre, größere Mengen von Getreide aufzukaufen, um Spekulationen zu verhindern. Die Auswirkungen der Lage auf den Außen⸗ handel laſſen ſich noch nicht erkennen. Die Zoll⸗ einnahmen ſind ſeit dem Beginn des Finanz⸗ jahres, alſo ſeit dem 1. Mai, in ſtändigem Steigen und haben Mitte Oktober die Ein⸗ nahmen in der entſprechenden Zeit des Vor⸗ jahres bereits um faſt eine Million Pfund überſchritten. Es hat den Anſchein, als wenn eine Reihe von Kaufleuten in den letzten Wochen bemüht ſind, Waren vom Markte zurückzuhalten in der Ueberlegung, daß im Falle der Anwendung von Sanktionen für Aegypten ein Handelsverkehr mit Italien auf einige Zeit vollſtändig weg⸗ fallen würde. Italien iſt der dritt⸗ größte Abnehmer ägyptiſcher Wa⸗ ren. Es bezog 1934 für über 2,2 Mill. ägyp⸗ tiſcher Pfund Baumwolle aus Aegypten ſowie größere Mengen von Zwiebeln. Es werden Stimmen laut, die für den Sanktionsfall Kom⸗ penſationen von ſeiten Englands verlangen. Großmacht„Sparwille des Volkes“ Ein Geleitwort zum nationalen Spartag von Staatsrat Reinhardt Der Nationale Spartag vereinigt das deut⸗ ſche Bankgewerbe zu einem großen gemeinſchaft⸗ lichen Appell an die deutſchen Sparer. Zu den vordringlichſten Aufgaben des nationalſoziali⸗ ſtiſchen Staates nach der Machtübernahme ge⸗ hörte der Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit und die Finanzierung dieſes Kampfes. Die Privat⸗ wirtſchaft, die durch die Rückzahlung der Aus⸗ landskredite in großem Umfang ihrer Betriebs⸗ mittel entblößt war, konnte dieſen Kampf nicht aufnehmen. Die Beſchaffung der notwendigen Geldmittel im Wege der Kreditausweitung, alſo der kurzfriſtigen Zwiſchenf:nanzierung, war deshalb nicht zu umgehen. Folgerichtig aber glaubte man, daß die im Wege dieſer Finanzie⸗ rung in die Wirtſchaft hineingegebenen Mittel dort wieder zu einer Kapitalbildung führen und damit den Grundſtock zur Konſolidierung der kurzfriſtig aufgenommenen Schulden abgeben würden. Dieſe Erwartung wurde nicht ent⸗ täuſcht, die Erfolge verſchiedener öffentlicher Emiſſionen aus den letzten Monaten haben das beſtätigt. Es muß alſo auf dieſem Wege fort⸗ geſchritten werden. Dazu bedarf es der Mit⸗ wirkung der großen Maſſe der kleinen Sparer, die ihre für das tägliche Leben nicht notwen⸗ digen Geldmittel bei den Geldanſtalten anlegen. Dadurch werden dieſe Einlagen in ihrer Ge⸗ ſamtheit zu einer gewaltigen Großmacht, von der der wirtſchaftliche Wiederaufbau unſeres Vaterlandes auf der ganzen Linie abhängig iſt. Sparen iſt deshalb nationale Pflicht! Staatsrat Friedrich Reinhardt, Leiter der Wirtſchaftsgruppe„Privates Bank⸗ gewerbe“. 1* Buch und Steuerrecht R.— Es iſt viel zu wenig bekannt, daß die Anſchaffung beſtimmter Bücher einer ſteuer⸗ rechtlichen Begünſtigung unterliegt. Das iſt nun nicht ſo gemeint, daß jedes Buch, das beiſpiels⸗ weiſe der Privatmann kauft, als beſonderer Aufwand ſteuerrechtlich berückſichtigt wird, ſon⸗ dern gemeint iſt damit zunächſt die ſteuerrecht⸗ liche Begünſtigung von Fachbüchern, die ge⸗ eignet und beſtimmt ſind, eine Fortentwicklung der Perſönlichkeit oder des Betriebes zu ge⸗ währleiſten. Die Rechtſprechung des Reichs⸗ finanzhofes ſpricht von——— Aufwen⸗ dungen für eine Fachbücherei“, die als ab⸗ zugsfähige Werbungskoſten zu be⸗ handeln ſind. Beſteht in einem Betriebe eine Werks⸗ bibliothek, dann unterliegt dieſe auch be⸗ ſonderen Vergünſtigungen. In einem Erlaß des Reichsfinanzminiſters wurde nämlich beſtimmt, daß alle Bücher, die zur Erneuerung oder Er⸗ weiterung von Werkbüchereien angeſchafft wer⸗ den, zu den kurzlebigen Wirtſchafts⸗ gütern zu zählen ſind und mit dem vollen Wert abgeſchrieben werden können. Dieſe beiden hier aufgezählten ſteuerlichen Vergünſtigungen ſind wert, der Allgemeinheit bekannt gemacht zu werden; denn gerade ſetzt im Hinblick auf die Buchwoche dürften doch da und dort die Vergünſtigungen Anreiz ſein, die Fach⸗ und Werksbüchereien zu ergänzen. Das Recht ſollte hier zur Pflicht werden, zur Pflicht, durch den Buchkauf das Recht zu ſteuerlicher Vergünſtigung in Anſpruch zu nehmen. —— Deviſenbeſcheinigungsanträge richtigſtellen Wie die Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim mitteilt, wird in Kreiſen der Wirt⸗ ſchaft vielfach Klage darüber geführt, daß be⸗ antragte Deviſenbeſcheinigungen und ſonſtige deviſenrechtliche Genehmigungen nicht rechtzei⸗ tig erteilt werden und daß ſich durch ſolche Ver⸗ zögerungen häufig Geſchäfte mit dem Ausland zerſchlugen. Derartige Verzögerungen ſind ſehr häufig darauf zurückzuführen, daß die Anträge unvollſtändige Angaben enthalten oder bei einer nicht zuſtändigen Stelle eingereicht werden. Zur Behebung der Mängel wird auf Ver⸗ anlaſſung der Reichsſtelle für Deviſenbewirt⸗ ſchaftung darauf hingewieſen, daß die beteilig⸗ ten Wirtſchaftskreiſe ſich in Zweifelsfällen vor der Einreichung ihrer Anträge bei ihrer zuſtän⸗ digen Induſtrie⸗ und Handelskammer über das einzuhaltende Verfahren unterrichten ſollen.— Sämtliche Anträge müſſen genaue und vollſtän⸗ dige Angaben enthalten und ſind ſogleich an diejenige Stelle zu richten, die für die Entſchei⸗ dung der Anträge zuſtändig iſt. Die Induſtrie⸗ und Handelskammern ſind nach wiederholten Erklärungen der maßgeblichen Regierungsſtel⸗ len in erſter Linie berufen, die in Frage kom⸗ menden Firmen in allen Deviſenangelegenheiten zu beraten. „E F— 1*.2 LT. früner... RM 2 6 9 0, jetzt. RVM 2650.— ecapurnio: 32 „KOTLN“. IIMOUSIXKE MIT KorfFIR früher.. RM 7 3 6 0,.— jetnt.. 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Vollzugsreiferklärung Die vom Oberbürgermeiſter der Stadt Mannheim beantragte Neuein⸗ e der auf Gemarkung Mann⸗ heim liegenden Grundſtücke Lab.⸗Nr. 4231, 4232, 4233, 4234, 4241, 4242, 4244, 4245, 4246, 4245, 4254, 43255, 4256, 4257 und 4258 wird hiermit nach Maßgabe des darüber entwor⸗ fenen, mit entſprechendem diesfeitigem Vermerk verſehenen Planes vom 20. Drit 1935— Grund des 5 21 des Ortsſtraßengeſe reif erklärt. des Eigentums und der Rechte dritter Perſonen wird der 1. Dezember 1935 beſtimmt.(11 827 K Karlsruhe, 21. Oktober 1935. Der Miniſter des Innern Im Auftrag (L..) gez. Unterſchrift. Arbeitsvergebung Die Tüncherarbeiten für die Faſ⸗ ſadenherſtellung der Siedlung am Reiherweiher in Käfertal follen in öffentlichem Wettbewerb vergeben werden. Hierfür können Angebote einreichen die Handwerker mit dem Anfangsbuchſtaben Ou. k und S. Die Angebotsvordrucke ſind in unſeren hältlich. Die Angebote mit ent⸗ ber, vorm. reichen. 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Si Gelegenheit des etzen, für die an! er nun ſaß er ſich noch erlöſt. ihrer Nähe, die nicht einmal»a fremde Geſpräche er war noch in g lichen voll, aber ihm wie eine ge einen Augenblich ſahen, um ſich au Froh und leich von ihm we Sportkleider an, fühlte ſeine eige keit, er ſah ſich 1 da nahm er mächtigen Sprun Aber er hatte ſich verborgen, daß ei ſo fiel er denn„ pornüber ins ſch l0 heraus, und ie Peinlichkeit d ſich lachen. Was Er ging in da⸗ niemand zu treff Garten zu meide er in den dämm ihm entaegen. ſagte C — bin in den Grab Sie wandte ſich schäfte tallateure Inn Rötterstr. 7 uminium und hungen -Tel. 415 77 ire Anlagen handin llhelm-Str. 10 Nr. 426 37 I - gegr. 1878 hweibarbeit. minaufsätzen I5I ui Nr. 275 10 ire Anlagen Tel. 533 07 Spenglerei u. ꝛinrichtungen ler rahe Nr. 5 — Tel. 515 96 en jeder Art imer Str. 90 Nr. 417 36 nkötz lehsfeld“ userstraße 6 tenstraße 6 in und bille] 4 IE 3 neider r. 247 74 Bschneiderei Straße 54 Maßkleidung ellosen Sitz ffe zt preiswert an Auster ins Haus.“ -Josei-Str. 10. ttelstr. 67 2— l 1 . Die ſchne Tiebelo Am erhielt, wer jun war, im Chorverein die Nachricht, daß man ſi nach dem Eſſen am Ausgang der Stadt ein⸗ —— habe. Dort begann eine Wanderung. ie nach zwei Stunden in einem abgelegenen Sommergarten Halt machte. Es war ein Obſtgarten, zwei lange Tiſche ſtanden im Gras, die zuſammengerückt wurden, Kaffee wurde bereitet und rings um die hölzerne Tafel ſaß die Geſellſchaft. Unter heiteren Ge⸗ prächen und luſtigen Einfällen dauerte es nicht ange, ſo fand ſich nach anfänglicher Scheu die Reihe in einer nach beſtimmten Geſetzen ge⸗ miſchten Buntheit, und eines dieſer Geſetze hatte Silvine und Chriſtian nebeneinandergeſetzt, doch ſprachen ſie kaum miteinander, ſondern jeder für ſich immer mit anderen. Silvines Geſicht lächelte ſchelmiſch an ihm vorbei, aber ſobald eine Frage von ihm ihre Antwort erheiſchte, dann blieb ihr Lächeln für einen Augenblick weg und eine ernſthafte Wichtigkeit lag, wie ſie ihn beim Sprechen anſah, in ihren Zügen. Sprach ſie mit anderen, dann war das ſchalk⸗ höfte Vorbeilächeln wieder da. Er beobachtete dieſes Spiel, da kam ſeine Hand unverſehens guf ihr Kleid, ein Zufall, aber ſie ſagte ſogleich — leiſe, wie unter vier Augen—„o nicht, wenn es einer ſieht—“, dann plaubderte ſie weiter mit anderen. Er aber fühlte ſich jäh wie mit einem Feuer von Erwartungen über⸗ ſchüttet, die in ihr bereit liegen mußten, das herriet dieſe ſchnelle Aeußerung. Ein faſt be⸗ üngſtigend ſüßes Beſitzgefühl kam über ihn, er konnte nun nicht mehr ſprechen, er war zu chwer davon, täppiſch und unbeholfen ſaß er in der Geſellſchaft, jeden Augenblick bereit, rot ſ werden und ſich preiszugeben, und ſchließ⸗ ich wußte er ſeine Majeſtät vor ſich ſelbſt nicht — anders zu wahren, als indem er erzählte und e Plissee beluſtigt, nur Silvines Geſicht hatte, obwohl erzählte, er achtete ſelber nicht was, ihnen aber mußte es neu ſein, denn ſie waren erſtaunt und ie ihm aufmerkſam zuhörte, den verhohlenen Usdruck einer enttäuſchten Befremdung. Auf canmal ging es in ihm wie ein Strich durch all 3,.2,14% ſein Gerede. Was breitete er da vor all den anderen aus, mit ihr allein hatte er ja nur zu ſprechen, und nun redete er unaufhörlich mit der ganzen Runde und ſagte dieſer, was er Silvine allein ſagen wollte, von ſeinem Leben. Und darum ſchien ſie es auch nicht gelten zu laſſen, weil es an die Allgemeinheit gerichtet war, und ſie hatte wohl auf ganz anderes ge⸗ ſitzen ſollen! von Herren- Maßkleidung! ftemde Geſpräche konnte er ſich ehrlich vertiefen, er war noch in größerer Tiefe immer des Köſt⸗ r Nr. 209 01 Reparaturen eler Sstraße 21 a 1 Nr. 514 04 guten Sitz SSEexr Hallenbad) her 212 07 leene eee wartet. iüngſtigend ſüße Gefühl einer Gemeinſchaft mit ihr, er ſchob es lieber weg, als daß er es zugab. nicht einmal anzuſehen brauchte; Wieder lähmte ihn plötzlich das be⸗ Wie hätte er denn ſonſt hier in der Runde noch Silvine aber benutzte die nächſte Gelegenheit des Zurufes einer Freundin, um ehen, für die andern ein unauffälliger Vorgang. er nun ſaß er da wie geſchlagen und fühlte ſich noch erlöſt. Er war nun ſo beladen mit ihrer Nähe, die er eben genoſſen, daß er ſie in ganz von ihm weg an einen anderen Platz zu lichen voll, aber auch dieſe laſteten bald auf ihm wie eine gepanzerte Rüſtung, er benutzte einen Augenblick, in dem alle von ihm ab⸗ fſahen, um ſich aus der Geſellſchaft fortzuſtehlen. Froh und leicht, als hätt' er nun auf einmal r Gattungen! Sportkleider an, ſchritt er durch den Garten und rnruf 276 97 fühlte ſeine eigene Schlankheit und Biegſam⸗ keit, er ſah ſich um, keiner konnte ihm zuſehen — da nahm er einen Anlauf und tat einen nächtigen Sprung über eine meterhohe Hecke. Aber er hatte ſich verrechnet, denn ſie hatte ihm berborgen, daß ein Graben hinter ihr floß, und ſo fiel er denn ausgleitend mit dem Oberleib pornüber ins ſchmutzige Waſſer. Er vpaddelte ſ0 eraus, und nachdem er einen Augenblick ie Reinlichreit der Lage gefühlt, mußte er über ſich lachen. Was war nun da zu tun? Er ging in das Wirtshaus zurück und hoffte niemand zu treffen, er ging hintenherum, den Garten zu meiden. Von der Straßenſeite trat er in den dämmernden Flur, eine Maad kam ihm entaegen. S ſagte Chriſtian,„Sehen Sie nur, ich — hin in den Graben gefallen, helfen Sie mir!“ Sie wandte ſich ab und zoa ihn an der Hand hinter ſich her die Flurtreppe hinauf in ein ab⸗ gelegenes Zimmer. Da ſtand er nun, und die Magd war niemand anders als Silvine. Sie lachte, aber ſie unterdrückte es aleich. „Was haben Sie nur gemacht?“ kam es ihr heraus. Dann huſchte ſie fort, holte Tücher und Bürſten und machte ſich mit einem Eifer, der halb mütterlich, halb ſchweſterlich war, an die Reinigung ſeiner Kleider. Den Rock mußte er ausziehen, es half nun nichts, die Hoſe war bloß beſpritzt, und ſo ſtand er nun würdelos in Hemdsärmeln vor der ſchönen Liebeloh und verſuchte ihr das Vorgefallene zu erklären, wie ihm in der Geſellſchaft plötzlich die Luft weg⸗ geweſen, wie er in den Garten gelaufen und einen Sprung über die Hecke habe tun müſſen, und nicht gewußt, daß ein Graben dahinter war. Und nun lachte ſie, und es war ein heim⸗ liches Jauchzen in ihrem Lachen, und blickte ihn an, daß er das Taumeln bekan.— nur eine Sekunde lang ſah er in ihrem Blitzblick eine losgelaſſene, wilde Seligkeit, einen Uebermut ohnegleichen— mit einem Ruck zog er einen Stuhl heran, der ſtarke Kerl, um ſich auf die⸗ Dr. Georg Fricke ſen zu ſtützen, aber ſie lachte und ſchien alle Scheu verloren zu haben. Dann lief ſie fort. Da ſtand er nun und ſein naſſer Rock hing in der Küche zum Trocknen. Sie kam noch einmal zurück und hielt einen fremden Rock an den Aermelenden gefaßt vor ſich hin, hoch genug vor ihr Geſicht, daß er ihr Lachen nicht ſehen ſollte, aber er ſah es in ihren Augen, wie ſie lachte, ohne daß ſie ſich muckſte. Als er ihn nahm, huſchte ſie fort, aber in der nächſten Minute drang ein Schwarm von Mädchen durch die Tür in das Zimmer und zog ihn an beiden Händen die Treppe hinunter in den Garten. Doch als drunten das Gelächter über ihn losbrach, machte Silvine ein ernſtes Geſicht, ſie hatte ſich über den Kuchen hergemacht und mit einem Zwiſchenfall verſtand ſie die ganze Ge⸗ ſellſchaft abzulenken, nur Momus wollte gerade einen Witz reißen, da ſetzte ſie ihm ein Kätzchen, das ſie unter dem Tiſche aufgriff, mit einem Ruck in die Haare, und wie die kleine Kralle ihm plötzlich von oben her über die Stirn kratzte, war die Reihe des Verblüfftſeins an Deike(M) Grosswaäsche Von Wilhelm Klbrecht ihm. Aber im nächſten Augenblick hatte ſie ſchon ein Geſellſchaftsſpiel eingerichtet, das alle in Bewegung ſetzte und den ganzen Garten in Anſpruch nahm, und es begann nun ein Ha⸗ ſchen, Verſtecken und Laufen, bei dem ſich innerhalb der Gruppierungen, welche die Ge⸗ ſetzlichkeit dieſes Spieles befahl, andere Grup⸗ pierungen bildeten, nach unſicheren und ſicheren Wünſchen der Spielenden, zu traumhaften Ver⸗ e von allerlei Sehnſucht und Sehn⸗ ſüchtelei. Da fällten nun alle Entſcheidungen Geiſt, Mutterwitz und körperliche Geſchicklich⸗ keit, und Chriſtian fand überraſcht, wie ohne Scheu er ſich ſchenken konnte, ohne ſich preis⸗ zugeben; mit heimlichem Entzücken verfing er ſich freiwillig oder mit vorgetäuſchter Unfrei⸗ willigkeit immer wieder in den Netzen und Schlingen der Anmut, in ſpieleriſchem Auf⸗ und Löſen von Rätſelgeheimniſſen. abei 11 te ſich, daß das Spiel am reizvollſten war, als die Wahrheit zu ſpielen begann und der Kreis der zuſammengefundenen, von aller Stadtgeſellſchaft Krhenn Spielergemeinſchaft unter ſich keine zerhehlungen mehr gebrauchte, und daß ein Blick mit vielſagendem Lächeln, oder ein Händedruck ohne Blick oder das Feſt⸗ halten eines zierlichen Fingers oder ein Blu⸗ menwurf ins Haar, Zuſtecken von Verschen oder Zetteln mit Namen und Sinnſpruch, Fäd⸗ chen an Fädchen knüpfte, bis alle wie in Zau⸗ bernetzen verſtrickt, ein Zuſammenſpiel ergaben, einer ſtrengen Muſik ähnlich, geformt aus 13 Geſetzlichkeit, der des Spiels und der iebe. Inzwiſchen begann es zu dunkeln, da brach das Spiel ab, und alles griff zu Mänteln und Hüten, und nun ſchien die Dämmerung eigent⸗ lich dazu angetan, die Auswirkungen des Spie⸗ les in heimliche Flammen hinüberzuleiten, die den Heimweg häkten erleuchten können. Aber mit dem Verſchwinden des Spieles war die Spielfreiheit fort, die Geſetzlichkeit war nicht mehr da, innerhalb derer die Wahrheit mit einem auf der Stirn ohne Schleier im Sonnenlicht tanzen konnte. Wie ein ängſtlicher Schwalbenſchwarm hingen die Mäd⸗ chen aneinander und lachten überlaut, wie ſchreiend aus Furcht vor dem Habicht, und als keiner der Ver uche gelang, ſie voneinander zu trennen, als ſie nur in einer langen Kette davonliefen, die Habichte hinterherſchoſſen, löſte ſich mit dem Aufgeben der Wünſche die Span⸗ nung der Furchtſamkeit in einem Gelächter und die Gemeinſchaft wanderte vielſtimmig ſingend zurück in die Stadt. Aber im Singen war Spielfreiheit wieder da, und Wahrheit tänzelte wieder unter dem Ziewern des aufgehenden Liebesſterns in den iedern. Als die Gemeinſchaft ſich löſte, ſpielte Lächeln und Fingerfangen ein letztes Mal. Chriſtian war wie in einer Verzauberung. Wieder ſtand er allein auf der Straße, aber er fühlte ſich nicht mehr heimatlos. Eine Dank⸗ barkeit füllte ihm die Seele, mit der er allein ſein mußte unter dem Himmel. So lief er denn die Landſtraße, die er mit Silvine damals in quälender Fremdheit gegangen, mit vollem Fen empor, und wie er damals auf dem Feſtungswall die Blumen mit den Augen lieb⸗ koſte, ſo liebte er jetzt die zierlichen Schatten⸗ riſſe der Bäume, die ſchönformigen Zweige der Büſche, abgehoben gegen den klaren Nacht⸗ himmel. Wie im Tanze ſchwang ſie alle der Wind, und wie im Tanze überſprang er den Graben und ſchritt ins Feld hinaus. Da mit einem Male, als er emporblickte aus ſeiner Verſunkenheit, ſpannte ſich über ihm der weite ſchwarzblaue Bogen des Himmels, aus dem unzählige Lichter, große, ruhige flimmernde, kleine und winzige herniederblitzten, und nun überfiel ein heißes Gefühl von Welt den Ver⸗ ſtummten. Er warf ſich ins Gras auf den Rücken und benannte die Sterne— Perfeus— Krone— Andromeda— Schlange und Dra⸗ 5— kleiner und großer Wagen— Polar⸗ ern. Da fühlte er ſich nun nahe an der Gottheit und wußte, daß er den Schlüſſel zum Para⸗ dieſe ſchon in den Händen hielt und daß die Stunde nicht fern war, in der er den Garten erſchließen müſſe, um den ganzen Reichtum ſeines eigenen Lebens in ihm zu entfalten. Der Keelee Genau ſo hat es ſich zugetragen, es ſteht alles in den Akten der Waſſerpofizei, nur die Löſung des Mirakels blieb ein Familienge⸗ heimnis. Um die Herbſtwende von 1867 hatte der Obſtkahn„Sankt Maria“ am Kuniberts⸗ ufer von Köln Anker geworfen, um den ganzen Schiffsbauch voll Aepfel und Trauben nach und nach auf den Markt zu bringen. Das Rhein⸗ werft roch hier feſtlich nach Moſt, ſo daß jeder Schffersleute 115 wunderte, warum allein die Schiffersleute dieſes Obſtbootes ſo traurige Geſichter machten. Man erfahre den Grund: In der Wohnkajüte lag der alte Derk ten Von⸗ delaer im Sterben, ein greiſer Mann, der über ein Lebensalter lang die„Sankta Maria“ zur eit der Aepfelernte und Traubenleſe vom berrhein bis zur holländiſchen Niederung ge⸗ ſteuert hatte. Und nun konnte er nicht mehr, der Fünfundſiebzigjährige lag gelb und wäch⸗ ſern in ſeinem Bett, am Kopfende rauchien wei Sterbekerzen, am Fußbrett knieten die etſchweſtern. Alle waren ſie um ihn verſam⸗ melt: Der Sohn, die Tochter, die ſchluchzende Ehefrau und der Pfarrer von Sankt Kunibert. Und Derk ten Vondelaer, vom Schlagfluß mäch⸗ tig ins Gehirn getroffen, reckte ſich ſtöhnend auf, er wollte ſein Teſtament unter Zeugen verkünden; da ſagte er denn ſtockend und mit erlöſchenden Augen: „Ich habe immer ein richtiger Seemann wer⸗ den wollen, aber der Rhein hat mich feſtgehal⸗ ten. 75 Jahre lang. Der Kahn gehört meiner Familie, das Obſt müßt ihr verkaufen, bevor es faul und patſchig wird,— mich ſelber aber ſollt ihr mitten im Rhein verſenken, dann habe ich wenigſtens ein Grab, das dem des richtigen Seemanns ähnlich iſt...!“ Der Pfarrer wollte dem ſterbenden Schiffer das noch ausreden, gütig und mit ſtreichelnder Hand, aber der Alte war ſchon hintenübergefal⸗ len, ſein Mund ſtand zuckend offen, als wollte er noch einmal Luft holen; kurzum: Derk ten Vondelaer, der greiſe Beſitzer der„Sankta Ma⸗ ria“, war tot, ſein Teſtament mußte erfüllt werden, draußen wurde das kleine Fähnlein pietätwwoll halbmaſt gehißt.— Da hatte die Familie ihre Sorgen. 13 das erlaubt, Herr Pfarrer? Darf das angehen? Einen Toten ins Waſſer zu werfen?“ Der Gefragte hob die Schultern. „Tja, richtige Seeleute werden eingeſegnet und verſenkt, aber ein Traubenſchiffer vom Rhein——?“ »Köln war damals noch eine Stadt, die ſich um den Schmerz des einzelnen kümmern konnte. So kam es, daß am andern Morgen ſchon viele Frauen und Männer am Kunibertufer ſtanden, das ganze Obſt von der„Sankta Maria“ zu kaufen. Die armen, trauernden Schiffsleute ſollten ihr Geld fheiſig kriegen, denn ſie hatten doch einen Sarg zu bezahlen, ein Totenhemd und einen Kranz, ſie hatten auch noch Schulden beim Doktor und in der Apotheke.— Aber noch jemand fand ſich auf dem Deck des hölzernen Obſtnachens ein, und das war die ſtrenge Poli⸗ zei. Warum? Zunächſt ſtammte der tote Derk ten Vondelaer aus Weſel; wehe dem alſo, der ihn in Köln zu begraben wagte! „Wir wollen ihn ja gar nicht in Köln be⸗ raben“, meinte Jupp ten Vondelaer, der Sohn es Verſtorbenen, und die Mutter pflichtete ihm ebenſo wacker bei, wie es die Schweſter — Katherine tat. „Jaaa“, wieherte der Poliziſt und zwirbelte ſeinen Schnurrbart an den Ecken hoch,„jaaa, dat wiſſen wir, wo aber wollt ihr ihn denn bejraben?“ eh Rhein,“ ſagte Jupp,„mitten im Rhein, ſo ſteht es im Teſtament, der Pfarrer hat es ausdrücklich aufgeſchrieben!“ Der Unwille des Poliziſten wundert uns nicht. Ja, wir billigen ihn ſogar. Man be⸗ denke: Ein Strom, der durch Städte und Wie⸗ ſen fließt, iſt kein Meer. Wohin ſollte es füh⸗ ren, wenn jeder ſeine Toten dem Rheinwaſſer anvertrauen wollte? Heute oder morgen würde — Fluß ſeinen Sarg ans Ufer ſpülen, und nn? „Nee, liebe Leute, dat jeht nich.“ meinte der Poliziſt,„dat machen wir nich, dazu jebe ich im Namen des Königs und der Strombauver⸗ waltung nich die diesbezügliche Jenehmigung!“ Jupp ten Vondelaer wurde rot und blau vor Wut, er ſtampfte mit dem Stiefel aufs Schiff und ſchrie den Poliziſten an: „Ich tue, was der ſelige Vater will, damit baſta!“ Die Mutter, die heulend dabei ſtand, trocknete jetzt ihre Tränen mit der Schürze ab; dieſe Frau war ſtolz! Stolz auf ihren Sohn, ſtolz auf den Jupp. der den harten Dickſchädel ſei⸗ nes ſeligen Vaters geerbt hatte. Der arme Derk, der immer ein richtiger Seemann ſein wollte, der aber 75 Jahre lang nur über den Rhein plätſchern durfte,— alſo der Tote wollte ſein Grab im Waſſer haben? Gegen den Willen der Polizei?— Wundervoll! Mittlerweilen war der Gendarm in die Stadt zurück gegangen, nachdem er alles ganz genau in ſein amtliches Notizbuch geſchrieben hatte. Unterdeſſen halfen Katherine und die blaſſe Witwe ihrem Jupp, den ſchweren Sargdeckel über den Vater zu legen; ſechs eiſerne Schrau⸗ ben wurden angezogen, bis ſie knackten. „So. Schluß. Den kriegt keiner mehr auf,“ knirſchte Jupp, er hatte ſeinen fertigen Plan. Aber die Polizei war nicht ſo dumm und ſo nachgiebig, wie die Schiffersleute gehofft hatten. Kaum war es dunkler Abend geworden, kaum hatte ſich der herbſtliche Fluß mit kalten Nebelwolken eingeſchleiert, als ein Kommando von drei Gendarmen an Bord der„Sankta Maria“ erſchien, juſt in dem Augenblick, da Jupp den Anker heimlich zur Abfahrt hoch⸗ drehen wollte. Und was ſagten die Poliziſten von 18672 „Seid vernünftig, liebe Leute, jebt den Sarg raus, wir laden ihn in einen kleinen Nachen und fahren ihn runter nach Weſel, da iſt ein anſtändiger Friedhof!“ Jupp und die Frauen ſahen grollend ein, daß ſie gehorchen mußten. Sie öffneten alſo die Wohnkajüte, ſie machten auch den kleinen Na⸗ chen am Heck los. „In Gottes Namen, rudert den Vater nach Weſel!“ „Einer darf mitfahren von euch“, meinten die Gendarmen,„aber nur einer, es jehen bloß vier Mann in den Nachen, denn der Sarg nimmt viel Raum weg!“ Da entſchloß ſich Jupp, dem Vater das letzte Geleit zu geben; der Abſchied koſtete noch einige Tränen, ſonſt aber blieb man tapfer, bald war der kleine Nachen in Nebel und Finſternis verſchwunden. Der Sarg ſtand brav auf dem inneren Kiel., über dem Deckel lag ein Kranz aus Herbſtlaub und Aſtern.— Die Poliziſten ruderten. Jupp hockte ſchwei⸗ gend am Steuer, kalt war es, wann würden Der Schwem An Wann Antons wilde Vorfahren je auf den Gedanken gekommen ſein mögen, ſich zähmen zu laſſen, iſt weder im Brehm, noch in der übrigen einſchlägigen Literatur nachzuſchlagen. Der Parkwächter, weit davon entfernt, für Anton einen hieb⸗ und ſtichfeſten Stamm⸗ baum anzulegen, hat in einem kleinen Rechen⸗ ſchaftsbüchlein lediglich die Eintragung ſtehen, daß Anton im Juni vor drei Jahren geboren wurde und einem Gelege von ſechs Eiern ent⸗ ſtammt. Auf Antons Geſchwiſter paßt alle der Steckbrief: Ausſehen gewöhnlich, ohne beſon⸗ dere Kennzeichen. Nur mit Anton hatte ſich die Natur einen ſeltſamen Scherz erlaubt. Sie legte ihm um den Augenring einen kleinen Kranz ſchwarzgrauer Federn. Von weitem ſah das aus, als trüge Anton ein eingefaßtes Monokel, und es gab viele Parkbeſucher, die über dieſes Muttermal Witze machren. Ihn ſelbſt ſtörte das keinesfalls. Er war in der glücklichen Lage, die Menſchen weder nach zu müſſen. Ihn Geiſt noch werten intereſſierte lediglich, was ſie an Futter für ihn in den Taſchen hatten und davon zu opfern bereit waren. Dreimal hatte Anton mit ſeinen Gefährten nun den Sommer draußen und den Winter in den ſtädtiſchen Ställen verbracht, ohne im Frühling jenen Regungen mit ſonderlicher Stärke zu unterliegen, die dieſe Jahreszeit mit ſich zu bringen pflegt. der ſchaft überſtand er die Zeit, die die Gefährten erregte, ſo gut, daß er im Aufruhr ringsum nie vergaß, ſein Gefieder ſanft zu glätten. Er ließ die anderen tun und treiben, was ſie wollten und nutzte die chen die gemeinfamen Reviere allein zu beſuchen und dabei nach Herzensluſt zu gründeln. Sicher wäre Anton nie zum Helden dieſer Geſchichte geworden, hätte ihn nicht ein ele⸗ mentares Ereignis blitzartig überfallen. Eines Abends— ſeine Stallgenoſſen hatte die ſchwere Müdigkeit des Frühlings längſt überwältigt, nur er ſaß noch wach an der Tür des offenen Sommerhäuschens und ſah mit ſchmalen Augenſchlitzen in die mattweiße Scheibe des Mondes— hörte er plötzlich über ſich einen leiſen Ruf. Einmal war der Ruf nahe, dann ferner, dann wieder ganz nah. Es war ein weiches, zages und hilfeſuchendes Kirrüh, das Anton atemlos lauſchen machte. Nie zuvor hatte er etwas ehber Süßes, Aufregendes und Betörendes gehört. Einen Augenblick ſtand er wie benommen, dann ſtieg er, nicht völlig klar in ſeinen Entſchlüſſen, mit weit vorge⸗ ſtrecktem Hals die fünf Stufen hinab, die ins Waſſer führten, und ruderte mit haſtigen Stößen in die Mitte des Teiches. Ein kleiner Schreck fiel über ihn her, als er die weiße Mondſcheibe erblickte, die nun auch aus dem Grunde des Teiches aufzuſteigen ſchien, aber da klang wieder das helle Kirrüh durch die lautloſe Nacht. Ganz nah klang es jetzt, An⸗ ton reckte ſich auf und ſchlug zweimal, drei⸗ mal erregt mit den Flügeln. Es war ihm, als verdunkele ſich plötzlich der Mond, ein kurzes Sauſen war in der Luft, ſchere, müde Flügelſchläge, und dann fiel, in nächſter Nähe Antons, eine Wildſchwänin ein. Im erſten Augenblick war Anton maßlos erſtaunt. Sie aber, die von den Gefährten abgekommen war, hatte raſch die Angſt verloren, iam ſchnell näher, und dann paddelten beide, er im höch⸗ ſten Grade überraſcht und ſie wohlig erfreut, ziellos des Weges. Ihre Nähe beglückte ihn ſo namenlos, daß er Haus und Dach vergaß und neben ihr, die nichts anderes gewohnt war und bald von der Reiſemüdigkeit über⸗ mannt am Ufer einzuſchlafen begann, dem Morgen entgegenwachte, der eine Nacht zu Ende gehen ließ, die tief in Antons weiteres Schickſal eingriff. Mit gewohnter Pünktlichkeit entvölkerte ſich morgens das Schwanenhaus. Zuerſt begann ein großes Flügelſchlagen, Gründeln und Federglätten, dann aber hatten die Neugierig⸗ ſten die Wildſchwänin entdeckt und ſofort den Angriff eröffnet. Anton, keiner von den Schwächſten, hatte ſchwer zu kämpfen, die Schwänin ſowohl vor liebesluſtigen Attacken. als auch vor den eiferſüchtigen Hieben der Einheimiſchen zu verteidigen. Aber auch ſie ſelbſt wußte ſich ſo geſchickt zu wehren, daß es den beiden gelang, ſich vor den Nachſtellungen der anderen in einen Flutgraben zurückzu⸗ ziehen, wo er ihr dann, vor allen Verfolgun⸗ gen geſichert, die ſchönſten Gründelſtellen wies Auch dieſer Tag verging— ein einziger Sieg. Bar jeder Leiden⸗ ſie wohl ankommen? Bis Weſel war eine gute Strecke, na, die Polizei mußte es ja wiſſen. Eine Stunde ging ſo dahin, die zweite »wurde angebrochen, da geſchah etwas Selt⸗ ſames: Jupp, der den Sarg des Vaters trau⸗ rig betrachtete, kam plötzlich auf den Gedanken, zum allerletzten Abſchied noch einmal auf den Deckel zu klopfen. Und da es ſtockfinſtere Nacht war, da ferner einer der Poliziſten die un⸗ heimlichſten Spukgeſchichten von toten Men⸗ ſchen erzählt hatte, ſo daß die rudernden Ge⸗ müter allemal voll wallender Aufregung wa⸗ ren, hatte jeder das Klopfen gehört, ſo ge⸗ ſpenſterhaft und laut, als könne es nur von innen her gekommen ſein!— Die Folge war, daß die Männer erſchrocken ihre Ruderholme fahren ließen und flink auf einer Seite des Nachens frierend zuſammenkrochen; die wei⸗ tere Folge war, daß das ſchwache Fahrzeug gegen dieſe einſeitige Belaſtung rebellierte und kenterte! Der Sarg polterte ins Waſſer, tauchte ſofort unter. Jupp und die Gendarmen ſchwammen entſetzt ans Ufer, bei Zons krabbelten ſie wie naſſe Fröſche auf den Sand. Ein barmherziger Wirt nahm ſie in ——— Liebesrauſch, ein einziger Kampf, ein einziger Anton aber war feſt entſchloſſen, ſeine neue Freundin im Kreiſe der Gefährten durch⸗ zuſetzen. Immer wieder verſuchte er ſie zu beſtimmen, den Weg zur gemeinſamen Be⸗ hauſung einzuſchlagen. Die Wildſchwänin aber verſtand ihn nicht. Störriſch brach ſie ebenſo oft aus und als der Mond abermals ſeinen kalten Glanz über Waſſer und Bäume ausgoß, begann Anton verzweifelt, müde und erbittert die Wildſchwänin mit Schnabelhieben zu traktieren. Aufgeregt ruderte er im engen Kreiſe um ſie herum, die ſich mit breiten Schnabelſtrichen den Rücken glättete. Gerade wollte er einen Beſchwichtigungsverſuch unternehmen, als von hoch oben aus der Luft ein mehrſtimmiges Kirrüh⸗Kirrüh ertönte, zielſtrebig, ſiegesbe⸗ wußt und zukunftsfroh. Sofort hielt die Schwänin in ihren Bewegungen inne, reckte den Hals, ſchwamm erregt nach rechts und links, als ſuche ſie eine Startbahn, und ehe der weit ſchwerfälligere Anton recht begriffen hatte, was geſchah, erhob ſie ſich mit weitem und mächtigem Flügelſchlag. Klatſchend trafen Der Huüchling /ee Der Leiter eines großen kaufmänniſchen Un⸗ ternehmens, der Geheimrat Zet, ein behäbiger Fünfziger, mit rotem, rundem Geſicht, ſtatt⸗ lich und breitſchultrig, ein Mann, zu dem der ſchwarze Schoßrock und der hohe, ſteife Hut gut paßten, hatte nicht nur zu planen und zu wer⸗ ken hinterm Schreibtiſch, ihm oblag auch, wie ſich das verſteht, die Pflicht, die manchmal nur ungern geübt, bei feierlichen Anläſſen irgend⸗ welcher Art, traurigen oder heiteren, Anſpra⸗ chen zu halten, das Wort zu ergreifen, wie die Zeitungen hernach in ihren Berichten zu ſchrei⸗ ben pflegten. Am öfterſten traf es ſich, daß er bei Beerdigungen mit unbewegter Miene, denn traurig war er nicht immer, ein paar teil⸗ nahmsvolle Sätze zu ſprechen, ein großen Kranz mit ſchwarzen wehenden Flügelſchleifen am Grab niederzulegen hatte. Manchmal, wie ge⸗ ſagt, kam er dieſer Pflicht leidlich gern nach, manchmal gefiel es ihm weniger, aber Gefallen hin, Gefallen her, Pflicht iſt Pflicht, und er tat ſie unter allen Umſtänden. Wenn das Wetter gar zu ſchlecht war, wenn vom grauen Himmel der graue Regen nieder⸗ fiel, niederfiel in ein offenes Grab, und um das offene Grab ſtanden viele ſchwarze Män⸗ ner und ſchwarze Frauen und hatten viele ſchwarze Schirme aufgeſpannt, auf die der Re⸗ en trommelte— ſo waren ſie immerhin vor der ſchlimmſten Näſſe geſchützt, die Männer und die Frauen, nur in das Grab fiel der Re⸗ gen ungehindert, den Toten aber ſchützte der Sarg— wenn das Wetter alſo gar zu ſchlecht war, und er hatte ſeine kleine Rede gehalten. der Geheimrat Zet, und hatte ſeinen großen Kranz niedergelegt, und war wieder zurückge⸗ treten in den Kreis der beſchirmten Trauer⸗ gäſte, ſo verſtand er es vortrefflich, jede Ge⸗ legenheit wahrzunehmen, ſich in die zweite und dritte Reihe der betrübten Zuſchguer zu ſchie⸗ ben, unmerklich, ganz wie zufallic, bis er der hinterſte und allerletzte Mann war, nur mehr ſchwarze Rücken vor ſich ſah. Dann wandte er ſich, dann ging er mit vaſchen frohen Schritten durch die Gaſſen der fröſtelnd naſſen Grabſteine, dahin zwiſchen weißen Marmorengeln und gel⸗ ben Säulen, zum Friedhofsausgang, ſtieg in ſeinen Wagen, der dort hielt, ſetzte ſich wohlig in den Polſtern und fand es doppelt warm und gemütlich mit einem Dach über ſich, wenn er ſich erinnerte, daß noch immer viele ſchwarze, naſſe Schirme über einem offenen Grab ſchwankten. Die Geſchicklichkeit, vor Beendigung von Feierlichkeiten ſich davonzuſchleichen, und das brauchten nicht immer nur Beerdigungen zu ſein. und es brauchte auch nicht gerade immer zu regnen, bildete er mit großem Fleiß immer kunſtvoller aus, und die am nächſten Beteilig⸗ ten, die trauernden und die jubelnden, merk⸗ ten faſt nie ſeine frühe Flucht. Die merkten nur Leute ſeines Schlages, Männer in wich⸗ tigen Stellungen, die, wie er auch, gezwungen waren, viele Freudenfeſte und Trauerver⸗ ſammlungen mitzumachen, die merkten es, mit Mißbilligung manche, die neidiſch waren auf dieſe ſeine füchſiſche Gabe, andere mit Freude 7 O Don S0gi Kahn Von HFeinæ Scguweit ſeine Wohnung auf, dort ſtand ein warmer Ofen, dort gab es auch Schnaps und leih⸗ weiſe trockene Kleider. 4 Jupps Gewiſſen war nicht rein, aber durſte er ſich verraten? Nein, er ſtierte ebenſo ver⸗ ängſtigt und zähneklappernd vor ſich hin wie die armen Gendarmen; und er hatte nichts ein⸗ zuwenden, als die drei Poliziſten mit from⸗ mem Gruſeln ſagten: 4 „Man ſoll doch nie etwas gegen den Willen der Toten tun!“—— Derk ten Vondelaers Sarg blieb bis heute ungefunden, nur hinter Emmerich fiſchten holländiſche Beamte einen herbſtlichen Aſtern⸗ kranz aus dem Rhein, denn ohne Zollgebühren dürfen Blumen nicht über die Grenze. Mutter ten Vondelager aber wurde noch ſtolzer auf ihren Jupp, Schweſter Katherin nicht minder, denn das ſpukhafte Klopfen war ihnen kein Geheimnis geblieben, der tote Vater hatte ſein Seemannsgrab,— Gott hah ihn ſelig! 4 die 0 ihrer Schwingen das Waſſer, einen Augenblick ſchwebte ſie über der wirbelnden Fläche, dann ſchoß ſie mit jachem Schrei in das Dunkel, und als von oben ein neuerliches Kirrüh ertönte, ſtieß ſie den Kopf nach vorn, gewann Raum und Höhe, ſich mit jenen zu vereinen, die von ihrer Art waren, mit mäch⸗ tigen Schwingen die Ler Sehnſucht über Nacht und Schweigen der Sonne entgegenzu⸗ tragen. 1 In dieſer Nacht blieb Anton zum zweiten Male außerhalb des ſchützenden Hauſes. Nach⸗ dem er lange reglos in der Mitte des Teicheß verharrt hatte, dumpf hoffend, ſie werde wie⸗ derkommen, ſtieg er, als das erſte fahle Grau den neuen Tag zu künden begann, aus dem Waſſer. Müde und traurig ſteckte er den Kopf unter die ſchmerzenden Fittiche und wurd ſo eine leichte Beute zweier wildernder Hunde. um derentwillen der alte Parkwächter ſchon lange einen Waffenſchein beantragen wollte. „Tja“, ſagte er,„wenn ich ihn nicht an den ſchwarzgrauen Federn um den Augenring er⸗ kannt hätte, wüßte ich nicht einmal, daß es der Anton iſt.“ über ſeine Schlauheit, die ſie bewunderten Aber immer war es ſo, daß, wenn die Feier zu Ende war, und die Gäſte. bevor ſie ſich zer⸗ ſtreuten, noch ein wenig zuſammenſtanden und ſchwatzten und lachten, froh des aufgehobenen Zwangs, daß dann der Geheimrat Zet ſ längſt über alle Berge war. 1 Aber dann kam einmal der Tag, da ſchwank ten wieder viele ſchwarze Regenſchirme über einem offenen Grab, und im offenen Grah und vernagelten Sarg lag der Geheimrat Zel, ein Sechziger nun, ſein Geſicht war noch ru aber nicht mehr rot wie ehedem, und er im Sarg wie wir alle einmal im Sarg liegen werden. Der Regen fiel, unter den Schuhen der Trauergäſte plantſchte der klebrige Lehm und ſchrie auf, wenn ein Schuh ſich hob, ſchrie boshaft auf, weil er den Schuh loslaſſen mußte, und Reden wurden gehalten, kurze und lange, gute und ſchlechte, und Kränze häuſten ſich über dem Grab, und die Feier nahm kein Ende, und wenn ein Windſtoß ging, ſand der Regen trotz der Schirme ſeinen Weg in die Geſichter. Nun hob eben wieder ein ſchwar⸗ zer Mann zu reden an, weit ausholend, würde eine lange Rede werden, das ſp man, und nach dieſem Redner würden n andere kommen, es ſtanden ja noch im Männer herum, die Kränze in den Hän hielten. Einer, der oft den lebenden Geheimrat hatte in ſolcher Stunde fuchsſchlau entwiſ ſehen, einer, der den großen ſchweren Mann gern gehabt hatte, der legte die Hand im ſchwarzen Leder vor den Mund und flüſterte, lächelnd und mit einem ſonderbaren Zucken um die Augen, ſeinem Nachbarn zu:„Heut muß er aber bis zuletzt dableiben!“ 4 Wahrhaftig, heut blieb er bis zuletzt, de Geheimrat Zet, trotz der vielen Reden und des vielen Regens, aber ein guter Sarg iſt beſſer als der beſte Regenſchirm und Reden und Regen gleiten von ihm ab. 4 —.— Revanche 4 „So, Sie ſind alſo Schauſpieler? Ich bin Bankier. Denken Sie ich bin die letzten zehn Jahre nicht einmal im Theater geweſen!! „Sehen Sie, und ich nicht auf der Bank!“ (Il Travaſo.) * Paradox— „Was ſind Sie bisher geweſen?“ 4 „Turmwächter!“— „Warum haben Sie die Stellung au geben?“ „Sie war mir zu ausſichtslos!“ 1 (Schweizer Illuſtrierte.) * 4 Der Scheidungsgrund 4 „Frau Direktor Matzke hat die Scheidung gegen ihren Mann beantragt— ſie hat einen Brillantring an ſeiner rechten Hand entdeckt!“ „Das iſt doch aber kein Grund!“ „Doch— Fräulein Schick im Büro iſt näm⸗ lich ſeine rechte Hand!“ (Hemmets Journal. 2 In der die beſ menge des der ſich die folg fü eEĩł id ein warmer naps und leih⸗ ein, aber durſte erte ebenſo ver⸗ or ſich hin wie hatte nichts ein⸗ iſten mit from⸗ gen den Willen blieb bis heute merich fiſchten bſtlichen Aſtern⸗ ne Zollgebühren Grenze. r wurde noch weſter Katherin te Klopfen war ben, der tote b,— Gott hah Kain 5 Waſſer, einen der wirbelnden n Schrei in das in neuerliches kopf nach vorn, mit jenen zu mren, mit müch⸗ Sehnſucht über ine entgegenzu⸗ n A1 ugat uſes. Nach⸗ itte des Teiches ſie werde wie⸗ rſte fahle Grau gann, aus dem kte er den Koyf he und wurde dernder Hunde, kwächter ſchon ntragen wollte. nnicht an den Augenring er⸗ nal, daß es der 32 Brinnng e bewunderten wenn die Feier vor ſie ſich zel⸗ menſtanden und 3 aufgehobenen mrat Zet ſchon ag, da ſchwan zenſchirme über offenen Grab Geheimrat Zeh war noch rund, m. und er lag im Sarg liegen r den Schuhen klebrige Lehm ſich hob, ſchrie ſchuh loslaſſen Aten, kurze und Kränze häuften feier nahm kein ging, ſand der en Weg in die der ein ſchwar⸗ ausholend, das en, das ſpürte r würden noch a noch immer in den Händen Geheimrat Zei hlau entwiſchen ſchweren Mann die Hand im d und flüſterte, erbaren Zucken arn zu:„Heut en!“ bis zuletzt, der en Reden und guter Sarg iſt em und Reden . ieler? Ich bin die letzten zehn geweſen!“ der Bank!“ Il Travaſo.) 12“ ztellung aufge⸗ !“ Illuſtrierte.) nd die Scheidung — ſie hat einen Hand entdeckt!“ !“ Büro iſt näm⸗ ts Journal.) „Mit dem Buch ins Volk!“ Vedeutung und ziel der Werkbüchereien Wenn Reichsminiſter Dr. Goebbels am 27. Oktober in der Weimarhalle in Weimar auf einer großen Kundgebung die Woche des deutſchen Buches eröffnet, dann wird damit an verpflichtender Stätte der Auftakt zu einer Reihe von Veranſtaltungen gegeben, die eine Woche lang in ganz Deutſchland für das Buch werben ſollen. Nicht nur die Reichsarbeitsgemeinſchaft für deutſche Buchwerbung, in der vom Dichter bis zum Drucker, vom Volkswiſſenſchaftler bis 35 000 Bände umfaſſende Bibliothek, die jährlich um run! 5000 neue ergänzt wird,—55 immer wieder neue Kraftquellen. Für die Wiederinſtandſetzung der zurückge gebenen Bücher, die durch Benutzung und Transport ver ſtändlicherweiſe leiden,— bei der geſteigerten Inanſpruch nahme wird die ganze Bücherei in etwa 3 Wochen umge ſchlagen— ſteht eine eigene Werkſtatt zur Verfügung. Die rührige Leitung der Bücherei verſucht zu gegebener Zeit und zum Papierhändler alle Glieder und Gliederungen zuſam⸗ In der Werkbücherei. Nach einer letzten Kontrolle werden die beſtellten Bücher in die Ausgabeſtellen der verſchiedenen Werke gefahren. mengeſchloſſen ſind, die an der Herſtellung und Verbreitung des deutſchen Buches mitſchaffen, mehr noch die Parole, die ſich dieſe RAG. für die diesjährige Buchwoche geſtellt hat, zeigt das Ziel ihrer Arbeit:„Mit dem Buch ins Volk!“ Die ganze Volksgemeinſchaft ſteht im Mittelpunkt, ihr ſoll das zweite Wort,„Das Buch ein Schwert des Geiſtes“, immer wieder klarmachen, daß das Buch nicht allein ein Mittel innerer Einkehr und Beſinnung iſt, ſondern zugleich eine Waffe im Kampf um das Lebensrecht unſeres Volkes. „Mit dem Buch ins Volk!“ Ein wertvoller Weg, der dieſer Parole praktiſch dient, iſt die Schaffung, Einrichtung und Verbreitung von Werkbüchereien. Die Siemensbücherei, der unſer Beſuch galt, erfaßt rund 60 000 Gefolgſchaftsmit⸗ lieder, von denen nicht weniger als 25 000 regelmäßige eſer ſind. In der Woche kommen etwa 10 000 Bücher zur Ausgabe. Jeder Werksangehörige hat die Möglichkeit, jede Woche ein Buch zu entleihen, das ihm direkt an den Arbeits⸗ platz gebracht wird. Auf ſeinen Wunſch⸗ und Beſtellkarten macht er ſeine Eintragungen, um alles weitere braucht er ſich nicht zu kümmern. Von der Bücherei zum Arbeitsplatz, unter dieſem Motto ſorgt die Werkbücherei mit beſtem Er⸗ folg für die Verbreitung geiſtiger Güter. Eine mehr als Der erſte Blick in das neu entliehene Buch. Geſamtkreis der Werksange⸗ hörigen ergeben, eine inten⸗ ſive Bearbeitung zugunſten der Bücherei und ihrer Be⸗ nutzung. Sie beobachtet auch ſtatiſtiſch die Inanſpruch⸗ nahme nach verſchiedenen Geſichtspunkten und gibt in vielen Fällen Ratſchläge und Anregungen, die zum guten Schriſttum führen. Die Bücherei iſt als ſolche der Reichsarbeitsgemein⸗ ſchaft der Betreuer deutſcher Werkbüchereien angeſchloſ⸗ ſen. Dieſe hat es ſich zur Auf⸗ gabe gemacht, in eine enge Verbindung mit all denjeni⸗ gen Volksgenoſſen zu kom⸗ men, die das deutſche Buch in Werken, Vereinen, Betrie⸗ ben uſw., betreuen. Die Reichsarbeitsgemein ſchaft iſt weniger eine Stelle ie nur unerwünſchte⸗ Links: In der Werkſtatt, in der die beſchädigten Bücher wieder ausgebeſſert werden. bei beſonderen Anläſſen, die ſich nicht zuletzt auch aus dem e, K ee. Ke, 9 ae, l, e,. mu, 7 „ n ee mee, Len, n,, 3 n, 3 5 3. , Vc 5 , 742 Ze. 2 85 T, Vs. ſ, e. En. e,, Te, ee e. An. —2 e. , e,. 2 e. au...—. e, Lee Eine Seite der Beſtellkarte. hier werden die Bücher nach den Nummern des Verzeichniſſes eingetragen. Schrifttum aus den Büche⸗ reien, die den Arbeitskame⸗ raden zur Verfügung ſte⸗ hen, ausſchakten will, ſon⸗ dern ihre vornehmſte Auf⸗ gabe beſteht darin, dieſe Betreuer von Büchereien laufend zu informieren und aus der Fülle des alten und neuen deutſchen Schrift⸗ tums das Beſte herauszu⸗ ſuchen, um es den Betrie⸗ ben zur Anſchaffung zu empfehlen. Die Reichsar⸗ beitsgemeinſchaft ſtützt ſich hierbei auf die Arbeit an⸗ derer Reichsſtellen und iſt nur der ermittler des Schrifttums an die Volksgenoſſen. Beſtelltaſten ſparen dem Die Anregungen, die von Voiksgenoſſen Zeit und der Reichsarbeitgge. Mühe zur Abgabe ſeiner meinſchaft der Wunſchkarte. Werkbüchereien ausgehen, veranlaſſen viele Hunderte von Betrieben, ihre bisher vielleicht mehr oder weniger als nebenſächlich betrachtete Werkbücherei zu ergän⸗ zen und zu erweitern. Die Woche des deutſchen Buches wird für alle diejenigen Firmen, Vereine uſw., die in der Arbeitsge⸗ meinſchaft zuſammengeſchloſſen ſind, Veranlaſſung ſein, ihre Büchereien auszubauen, um den Tauſenden von Volksgenoſſen, die aus dieſen Bü⸗ chereien Unterhaltung und Wiſſen ſchöpfen, insbeſondere unſere guten jungen deutſchen Dichter nahezu⸗ bringen. *. Der deutſche Arbeiter iſt mit dem deutſchen Buch aufs innigſte verbun⸗ den. Er genießt in der ganzen Welt Hochachtung und Anerkennung, weil er ſtrebſam und fleißig, ſtets auf die Erweiterung ſeines Geſichtskreiſes und die Vertiefung ſeines Wiſſens bedacht iſt.(Dr. Ley.) Sämtliche Aufnahmen(): Weltbild(.) Anten: Die Ausgabeſtelle liegt mitten im Werkbetrieb. Von hier aus werden die beſtell⸗ ten Bücher zum Arbeitsplatz gebracht oder auch abgeholt. pbiele Hollander Holz für den Schiffbau zu kaufen. Beſonders in den Diſtritten und Waldabteilungen des Forſtbezirts Elmſtein wurde für dieſen Zweck pviel Wacd geſchlagen und mitiels Hanoſchluten über die ſteilen Waldaohange an die Floßbäche —— dem Fuhrwert transportiert und an die Sta⸗ pelplatze gebracht werden. man die breiten Wege, worauf das Holz ab⸗ transportiert wurde,„Holländerwege“ und in dem vehm ſtehen noch die Runen des Verder⸗ bens, ale nach dem Wald weiſend. Bauern, mii uraltem Geſchlecht, wurden„volländerfahrer“, weil ſie dabei gut verdienten und größer wer⸗ anoern auch, der erwas auf VBieoen hielt, von morgens ſruh dis abenos ſpar bdraußen ſrano uno ſchuftete. Als vor ein paar Monaten ſein Vater ſahbertrant auſ oem Stroh⸗ ſaa lag, mußie man ihm einen Kuoel, vollge⸗ füunt mit friſchem Ackergrund, in die Stube ſtel⸗ Gegen Ende des 17. Jahrhunderts kamen in die Pfalz, un. geeigneies herabgeſchafft, eine gejährliche und aufreibende Arbenn. Waren aber die Floßbäche vom„Hol⸗ länderſchlag“ weit entfernt, ſo mußten die ſchlanken Stämme,„Holänder“ genannt, mit Noch heute nennt den wollten, aber an einer Leidenſchaft zer⸗ brachen, die ſie ſelber nicht verſtanden. 255 Nikolaus Meinhard war ein Bauer wie alle einen Hof unod en, dann ließe es ſich beſſer herben! hatte er geſagt. Ale hatte er dann aufs Beio geſchickt uno als ſie heimtamen, fanden ſie ihn tot, die rechte Hand tief in den Kubel Ackergrunod ge⸗ wühlt. Seit dieſer Zeit ſtand Nitoraus noch feſter mit beiden Beinen auf eigener Schoue uno pflegte ſie nicht minder ars die Ahnen. Er war ein Bauer und wußte, was er ſeinen Va⸗ tern und dem Erbe ſchuldig war. Er war ein freier Bauer auf ſreier Scholle und Einwande, die oft gar nicht ſo gemeint waren, wie er ſie aufnahm, wies er mit Worien zurück, die tei⸗ nen Widerſpruch dubdeten. Vieh, ſämtliche Wieſen und Aecker gaben von Der Hof und das der zähen, umſichtigen Schaffenstraft der Mein⸗ hawdoauern Zeugnis. Sie waren geachtet und geehrt und vielen waren ſie Vorbuld. Man be⸗ wunderte ihre Schaffenstraft, ihren beharrlichen Willen und ihren eigenen Stolz. Auch an Nito⸗ laus ſah man hinauf und die Bauern wußten, daß er die Kraft hatte, das Erbe ſpäteren Ge⸗ nerationen zu erhalten und zu vermehren. Durch Jahrhunderte war der Hof auf ihn ge⸗ kommen; an der kurzen Zeile: A. D. 14/5 auf dem gelblichen Flieſenſtück über dem Hofior zogen die Horden der rebellierenden Bauern anno 1525 vorbei; dreißig lange Jahre ſah das Zeichen die Kohorten der Schweden vorbei⸗ ſtampfen. Zwei Kriege überſtand der Hof, wäh⸗ rend ungezahlte in der Gegend in Schutt und Aſche fielen. In den ruhigeren, aber notigen Zeiten, verſtanden es die Meinhardvauern, den Hof ertragreich zu erhalten. F*. Ein paar Jahre ſchon werkte Nikolaus auf dem pof, aber trotz allem Schuften warj er nicht mehr ab, als in fruherer Zeit. Kein Wunder: aues was Bauernſieiß herborbrachte, ſant im Preis. Das Korn hatte ſeinen Preis nimmer und das Rindvieh tonnte man gleich gar nicht mehr verkaufen. Die Bauern brachten mit ſor⸗ genvollen Geſichtern die Ernte heim, um ſie in der Scheuer oder im Keller aufzuſtapeln. Man⸗ cher Hof wankte in ſeinen Grundfeſten und die Bauern wußten nicht mehr aus, noch ein. Und in ſolchen notigen Zeiten wollte der junge Mein⸗ hardbauer mehr einholen, als in normalen. Er wonte mit allen Mitteln den Bauern zeigen, Daß er das auch tann, was er ſich vorſchreibt. Es war ein verwerflicher Stolz, den er da an den Tag legte und ein Unternehmen, das ihn nicht ehrte: Wald haben, ganze Wälder, wenn es geht, denn dort liegt der Hauptprofit! Die Sägemühlen raſſeln Tag und Nacht und ſieht man teine Bretter aufgeſtapelt. Alſo: Wald! Mit den letzten Barmitteln kaufte er ein an⸗ ſehnliches Stück Wald, mit Stammen, gewach⸗ ſen wie eine Kerze. Sein ganzes Herz hing an dieſer neuen Geidquelle. Trotzdem verſorgte er die bäuerliche Wirtſchaft mit einer Umſicht wie zuvor. Aber ſeine Kraft kann man nicht lange teilen, wenn eine Sache Ganzes verlangt. Das ſah der Bauer ein und dingte noch zwer Knechie; einen für den Hof und einen für den Wald. Bald nach dem Kauf begann er mit dem Schlagen. Einen Haufen Geld ſtrich er ein und das behagte ihm. Alſo hatte er ſich doch nicht verrechnet: der Wald ſpuckte nur ſo Geid! Ein Stüc nach dem andern kaufte er und ſtreichelte die ſchlanten Stämme min ſeiner großen Hano, als hätte er ſeine Gäule zu koſen.„Waldbäuer“ nannten ihn die andern, denn um und um ge⸗ hörte faſt aller Waldſchlag ihm und ſie betrach⸗ teten ihn mit ſcheelen Blicken. Anfangs hate er ſich gegen dieſes Verkennen aufgelehnt, dann ließ er es ſein und ſchließlich freute es ihn. „Dich hat der Teufel am Bändel; der Wald ſchluckt noch dein Hof!“ drohte der alte Oberhoſ⸗ bauer, Nitolaus nahm dieie Drohungen nicht ernſt; was verſteht der Alte ſchon von Holz und Wald! 250 Aber das Glück ſtand dem Waldbauer nicht lange zur Seite, Eines Tages, als er mit den Knechten beim Holzſchlagen war und ſeine Frau mit den Mägden auf dem Felde, brannte der vor kurzem, mit vielem Geid erbaute Schuppen, in dem Holz in Unmengen lagerte, nieder. Ni⸗ kolaus fluchte, daß ihm die Kehle wund wurde und die Bauern glaubten an Herrgottſegen. Der Schuppen blieb liegen, wie er lag. Der Wa dbauer ſchickte zwei Waldknechte mit aufs Feld, weil die bäuerliche Wirtſchaft ſich inzwi⸗ ſchen wieder rentabel zu machen ſchien: nur einen Knecht nahm er noch mit in den Wald. um die geſchlagenen Stämme an die Sägemübh len zu ſchaffen Viel Holz wars nicht mehr, er dachte auch nicht mehr an neuen Kauf. Er wollte wieder zu dem zurücktehren, was er war: ein Bauer, deſſen Geſchlechter auf Ewigkei: be⸗ ſtimmt waren. Der Teufel hatte ſeine Hand im Zyiel und wer von ſeiner angeſtammten Scholle geht, den trifft der Fluch.— Und bald ſtand er wieder auf dem Felde wie zuvor. Doch wer einmal den Satan gefordert ha⸗ gehört zu ſeinem Troß und er findet Mittel und Wege, daß er auch immer bei ihm im Solde bleibt.——— Eines Tages kam ein Kommiſſionär zu dem Bauer Nikolaus Meinhard und ſagte:„Wir laſſen hier viel Holz ſchlagen, das zum Stapel⸗ platz muß. Du haſt im Winter Zeit zum Fah⸗ ren und verdienſt gut dabei!“ Der Bauer ſagte:„Nein,“ wie es ſich gehörte. Die Bäuerin ſtand hinter ihrem Mann und legte ihm beide Hände warnend auf die Schul⸗ tern. „Du kannſt im Sommer deiner Arbeit nach⸗ gehen, Bauer; brauchſt ja nur im Winter zu fahren. Deine Gäule ſtehen nicht unnütz im Stall, wo ſie krummhufig werden und lahm und du verdienſi einen ſchönen Batzen Geld.“ meinte wieder der Kommiſſionär. Nikolaus Meinhard ſtierte wie überlegend auf die Tiſchplatte und kaute nervös an der Unter⸗ lippe herum. Als der Fremde den Preis nannte, den er pro Klafter zahlen wollte, horchte der Bauer auf. Schließlich ſagte er:„Ja“——— Als die Winterſaat draußen war, fuhr er erſt⸗ mals mit zwei Röſſern und einem Knecht in den Wald. Die Bauern, die das ſahen, grollten dem„Holländerfahrer“. AlimuminuuzittitiziiiauitrniziriiazrntizirzisvrsmitrökizizvrittirizivrvrrunirziwsziriritirvziVsssrrnttiiriixuszznnnimitriiuvnmitirrivvuszunmmiirriiix lllun Abend an der Saar! Ruhlos jagen dĩe Klolken über die zitternde Erde— drohend ragen die roten Schlote zum Himmel empor. Die Peitſche des Gturmwinds ſchlägt auf dĩe Ceiber der Pferde, und der Ruf der Sirenen bricht aus den Tälern hervor. Alir reiten vereint hinaus in das nächtliche Graulen— dumpf ertönen die Strahen unter dem klappernden Huf; niema's werden wir ralten, während die Ulälder erbraulen, niemals werden wir ſchlafen unter des Sturmwindes Ruf. Denn die Täler der Heimat lohen im Glutwind der Flammen, Pelthauch weht von den Bergen, Unheil erſchüttert das Cand, DOroben brennen dĩe Nlolken. Düſter gebiert lich im klammen Schauer-Htem der Nacht des Todes verzehrender Brand. Doch im dunkellten Tode ſchlägt noch das brauſende Leben. Und wir tragen das Ceben jung in den Morgen hinein, und wir ſchwören der Sonne, wenn wir die Hände erheben, ewig Nächter und Mahrer himmlilcher feuer zu lein. Her Holländerfahrer Der Weg vom„Schlag“ bis zum Sammel⸗ platz war nicht weit und er konnte gut dabei verdienen. Der Handel iſt was wert! dachte der Bauer und ließ den Knall der Peitſche mehr⸗ mals in das Echo ſpringen. Doch die breiten Wege waren ausgefahren und die Gäule mußten ſich abplagen. Der Knecht fluchte und der Bauer auch, aber dann dachte er an das Geld und bat um den Herr⸗ gottſegen. Spät nachts tamen ſie heim, die Män⸗ ner und die Gäule hundsmüde und in der Dun⸗ kelheit morgens fuhren ſie wieder los.——— Es war ſauerverdientes Geld, aber reichlich. Einige hundert Mart hatte er gut gemacht und das freute ihn. Ein paar Humpen Bier ſpen⸗ dierte der Bauer, daß die Knechte beſoffen auf den Achsgeſtellen hockten und gröhlten wie die Landsknechte. Draußen aber warteten die Aecker auf die Frühſaat. Als der Bauer im Spätjahr die Axtſchläge vom Wald her hallen hörte, ſtellte er den Pflug ins Eck und fuhr wieder ins Holz. Nur einen Knecht hatte er diesmal auf's Feld beordert und zwei nahm er mit. Auch hatte er zwei ſchwere Gäule zugekauft, ſo daß er nun mit zwei Geſpannen Holländer fuhr. Schlimm ſah es mit den Fahrwegen aus; der lange Regen hatte den Boden ſchmierig ge⸗ macht und in den Löchern ſtand die lehmige — Rupert Rupp umumiunneeeeeerriiirirenreirvirzzazzvrzerizszilzzirzzriizzvizzsizsziizzsizinszumsviziitsziis . LII Erzählung von Oskar Bischoff Brühe in Lachen. Einmal brach ein Rad, das anderemal kam der ſchwerbeladene Langhorz⸗ wagen ins Rutſchen, daß der Hinterteil im Graben lag uno bis zu den Naben im Moraſt ſteckte. Dann mußte vorgeſpannt oder abgela⸗ den werden; muhſelige Arbeiten, lange Zeit in Anſpruch nehmend und nichis einbringend. Zu⸗ dem war der Poſten, den Nitolaus übernom⸗ men hatte, nicht ſo günſtig wie im Vorjahr. Nach ein paar ſaueren Wochen ging es beſ⸗ ſer; der Boden gefror und die Pſerde ſtampf⸗ ten vor den ſchautelnden vanghölzern über die zerriſſenen Wege. Die Triebtetten klirrten und der Bauer hörte das gern. Dann tamen die Holländerjahrer ſpäter heim als ſonſt; erſt ein⸗ mal, zweimal, mit Zwiſchenpauſen, dann ofters und ſchließlich tagtäglich. Sie hockten in den verquarmien Wirtsſtuben und betranten ſich. Die Gäule aber ſtanden drautzen in der Kälte. Im Frühjahr, als das Feld nach Saat rief, folgte der Bauer nicht dem Ruf, ſondern fuhr wenerhin ins Holz. Die Bäuerin bettelte und machte ihm Vorwürfe. Dann war es aus. Den ganzen Sommer und Herbſt fuhr er Houänder und kam oft tagelang nicht nach Hauſe. Daheim verſorgten die Frau und ein alter Knecht die Wirtichaft, die zerſallen mußte. Im Herbſt holte man die ſpärliche Ernte heim. Den Bauer ſtörte das nicht; er war dem Teu⸗ fel verfallen, ſpielte und betrant ſich und mußie an der Leidenſchaft zu Grunde gehen— und mit ihm der Hof. Nikolaus Meinhard lachte, als man ihm ſagte, daß die Bäuerin über dem Hof Schulden auf⸗ getürmt hat, die er nicht zu tragen vermochie.— Und er lachte auch dann noch, als es hieß, daß der Hof an den jungen Oberhofbauer überge⸗ gangen ſei und nur die Bäuerin ihre Rechte behielt wie vordem. Er war in den Wirtshäu⸗ ern zuhauſe und für alles andere hatte er kein mpfinden mehr. Zwei klapperdürre Pferde gingen noch vor dem Wagen, auf dem die ſchlanten Stämme aneinander donnerten: eine grauſige Melodie des Teufels, dem vertommenen Meinhardbauer aber himmliſche Muſik. An jeder Kurve holte er die Schnapsflaſche aus dem Hockfack und goß einen großen Schluck in die von der rauhen Gegenluft ausgedörrte Kehle. Dann reichte er ſie den Knechten. Die⸗ ſes Uebel war ihm zur Gewohnheit geworden. Nachts, wenn der Sturm über die kahlen Waloſchläge ſtürmte, hallten die groben Flüche der Holländerfahrer wie wildes Teufelslachen dazwiſchen.——— Wieder ging es einem Winter zu; der Boden war ſchon etwas angefroren. Nikolaus Mein⸗ hard ſtand halb betrunten bei den Forſtarbei⸗ tern und ſchaute ihnen zu. Sonſt hatte er ſich nicht um das Baumſchlagen gekümmert, denn er war Fahrer und kein Holzknecht. Die Holz⸗ fäller wunderten ſich über den Beſuch. Eine mächtige Buche wurde angekeilt und mußte in den nächſten Minuten ſterben wie ein großes Tier... Schon ſchwankte der Baum und ſtöhnte in ſeinen Stützen. Niemand bemertte, daß Meinhard in ſeiner Truntenheit in die Fallrichtung hineinlief... Baumrieſe zur Seite, erſt langſam, beſinnlich, dann immer ſchneller. Ein Knecht ſah den Fah⸗ rer und ſchrie ihm zu— aber zu ſpät. Die letz⸗ ten Wurzelſtöcke brachen krachend, dumpf ſchlug der Baum mit der Krone auf dem Boden auf, wippte noch einige Male zurück und lag dann ſtill, nur die Blätter und Zweige zitterten noch. Nikolaus Meinhard zog man unter dem Stamm hervor. Auf dem alten Geſicht hatte der Tod ſein unverkennbar Mal gezeichnet. Auf eine Fuhre Holländer gelegt, brachten ihn die Holzknechte ſpä: abends in das Dorf. Mark bleibt Markk/ ven weraer schumaas Der Herr Vater, im Familienkreiſe Pepi ge⸗ rufen, huldigt dem Grundſatz einer möglichſt frühzeitigen Erziehung und Geſchmacksbildung. Er möchte ein erleſenes Produkt von Söhnchen haben. Von Tag zu Tag entdeckt er immer neue Anzeichen einer Intelligenz, die beide, Pepi und Mammi, in einen wahren Strudel von Aeng⸗ ſten, Freudenausbrüchen und Spannungen ſtürzt. Indeſſen hält Mammi, die fröhliche und unbekümmerte, wenig von des ſtolzen Erzeugers pädagogiſchen Anſchauungen. „Der geht ja doch ſeinen eigenen Weg“, meint ſie lächelnd,„laß ihn nur machen“. Mark, um den ſich ſeit reichlich einem Jahre der Haushalt dreht wie die Welt um den baby⸗ loniſchen Herrſcher, Mark ſpielt am liebſten mit den Wäſcheklammern. Aber Pepi meint, daß auch das Spielzeug den Sinn des Kindes an⸗ regen und bilden müſſe, weshalb man in der Wahl gar nicht vorfichtig und überlegt ge⸗ nug ſein könne. Und alſo geht Pepi hin und erſteht einen ganzen Arm voll reizender Spielſachen, wohl⸗ geſtalteter Stofftiere und Zelluloidvaubauchen, unzerreißbare Bilderbücher und kunſtvoller Klap⸗ pern, aus denen es wenn man ſie ſchüttelt, wie von Glocken tönt. Sobald Mark die Beſcherung erblickt, läßt er ſich mit einem dumpfen, Pepi und Mammi be⸗ geiſternden Plumbs auf den Teppich fallen. Und dann beginnt er, mit ſeinen roſigen, wun⸗ dervoll täppiſchen Patſchhändchen ſich Stück für Stück herauszugreifen, gewiſſenhaft zu unter⸗ ſuchen und die blanken Aeuglein auf die Suche zu ſchicken, noch ehe dem gerade in der Fauſt ächzenden Tier der Hals völlig umgedreht iſt. Pepis Clou iſt der braune Teddy mit den Wackelohren. Wie eine Armbruſt geſpannt iſt er auf den Augenblick, da Marl ſich dem„Bau— Bau“ nähern und ihn an die zierliche Stubs. naſe drücken würde. Dieſer Augenblick jedoch verzögert ſich, denn Mark iſt gerade beharrlich dabei, einem wehrloſen Zelluloidhündchen die Pfoten abzubeißen. Pepi brummt ſelig vor Be⸗ hagen.„Zähne hat der Junge, Zähne...“ Aber ſchon fallen, nachdem das angeknabberte Hündchen mit einem Ruck des Unwillens an die nagelneue Vitrine fliegt, Marks unermüd⸗ liche Hände über die Klapper mit dem ſchönen Glockengeläute her. Noch einmal, ein letztes Mal ertönt der melodiſche Klang. Denn jetzt brechen die appetitlichen Fingerchen räuberiſch in das Innere der Klapper ein. Drähte kommen zum Vorſchein und eine freiſchwebende Metallkugel. „Da⸗da!“ ſtammelt Mark verzückt. Wie ein Triumphator hält er die Kugel Pepi läßt wehmütig den Kopf hängen, Mammi aber lächelt— überlegen. Doch ſchon in der nächſten Sekunde ſpringt Pepi entſetzt auf. „Junge! Mark! Herrgott, jetzt ſchluckt er die Kugel!“ hab ich geſagt“, holt Mammi ſtrafend aus. „Hilf lieber jetzt das Kind retten!“ ſchreit Pepi hochrot im Geſicht und bemüht ſich vergeb⸗ lich, mit ſeinem großen Zeigefinger in Marks kleinen Rachen vorzuſtoßen, noch ehe die vöſe Kugel durch die Speiſeröhre in den Magen hinabtrudelt. Doch Mark hat krampfhaft die Lippen und erſten ſieben Schneidezähnchen aufeinanderge⸗ preßt, macht ein verſchmitztes, ſich ſichtlich an der komiſchen Aufregung weidendes Geſicht und rollt, den Schrecken noch zu erhöhen, die kaſta⸗ nienbraunen Augen. „Spucken! Pfui, Mark! Bä⸗Bä!“ faucht Pepi. Mark läßt ſich nicht erweichen Seine Aeuglein funkeln und rollen. Pepi will ſoeben die Kie⸗ fer gewaltſam auseinanderbiegen, als Mammi ihren Buben ſchon an beiden Füßen ergriffen hat und ihn kopfunten baumeln läßt. Es gibt einen leiſen Knall, die Kugel rollt über den Teppich. „Gottlob“, ſeufzt Pepi, von einem ungeheuren Alp befreit. „Eine Wäſcheklammer hätte er nicht verſchluk⸗ ken können“, bemerkt die kluge Mammi. Niederlage in Ergrimmt verläßt Pepi das Zimmer, um ſich für das Theater anzukleiden. Als er friſch ra⸗ ſiert und im Glanz des Abendanzuges urück⸗ kehrt, um beſcheiden von Mammi das anzen Spielſachenherrlichkeit nichts mehr zu ſinden iſt als das linke Oyrläppchen von Teddy und zwei Drähte der greulich demolierten Klap⸗ per mit dem Glockengeläute. „Alles ſchon weggeräumt“, erkundigt ſich fra⸗ 1 gend Pepi. „Mark hat es ſelbſt beſorgt, Lieber“, lächelt Mammi und nickt zur Chaiſelongue hin,„da ſchau in die Ecke“. Pepi ſchaut, er ſchaut die vielen ſchönen und wohlgeſtalteten Spielſachen, dieſe tiefdurchdachten Erzeugniſſe von Künſtler⸗ hand, die ſein Bub nacheinander an die Wand gepfeffert hat. Es ſieht aus wie ein Friedhof. Pepi brummt wehmütig. „Aber er hat ſich doch wenigſtens etwas zum Spielen mit in die Küche genommen“, frug ſein trauriger Blick, „Komm“, ſagt Mammi, nichts als„komm!“, und nimmt den Herrn Vater an der Hand, um ihn, lächelnd natürlich, an den Ort zu führen, wo Mark in ſeliger Selbſtvergeſſenheit himm⸗ liſch⸗ſüßem Spiel obliegt. Er ſteht natürlich am Mülleimer und hat beide Arme einſchließlich der blütenweißen Strickjacke in den fragwürdigen Inhalt geſenkt. Sodann holt er einen Kohlſtrunk heraus, dzs elende Ueberbleibſel eines violettroten Kopf s, den es geſtern zu Mittaa aab, er hält den arm⸗ ſeligen Strunk wie eine zarte Frühlinashlite glückſelig hoch und ſtammelt alücklich:„ei⸗ei“. Und ſtreichelnd fährt ſein rechtes Patſchhändchen üher den Strunk „Erziehung...“, meint die kluge Mammi und lächelt wieder ein wenig. Mark bleibt Mo'k. Gibſt dus auf?“ „Er hat nun mal ſeinen eigenen Kopf!', brummelt Pepi, der um alles in der Welt ſeine i einen Scheinſieg verwand.eg Aiet„und den, ſiehſt du, den hat er von r1 Es neigte ſich der bend⸗ brot zu erbitten, ſieht er ſtaunend, daß von der — Vor viel einem aro Schelmenſt Frau durc Trotzdem Nun tru Winter ar an einem lichen For ihrem Stu riß. Der als ihm a heißungsv. ſette entge Patina be— mühte, der hutſam m legte lange Es bliel mußte ſei heimnis ei Am näck heimlich d nem Stru bertaler 1 Zweier un Als dan den See ſe iſt Vollme Viertelſtün Stine w Hand am „Einen eine Hecke etliche Sch Kaxpfen, d Stine ſtarr führt hat. Wieschen e „Landkar tag nochen „Sie kor mer ſo hei austrockner Land.“ „Das fin Sie ſchle auf einen das er auf dreht hatte ſen heraus Wochen dö nen Eiern „Eier— Jan taſt vier weiße „Mein Haſe in di „Es iſt Madaaaske Bäumen v „Das iſt Der Fiſe warf ſichen Knie und Flechten al aroßvater. ſette mit Wir woller Stine ſte Staunens Du?— D Die Ged nur nochen rend der 9 daß ſeine ſich in den Feile ſo la ſette heben ken darbot, Es waren 1000, wenn hatte das( Eine Zei durch die z ſtaute er ſi⸗ unter dem Kaſſette mi und zeiate vaters, Sti * Zꝛvischen Die reiſe- Leuchten Zuuschen Als xönni Welen Zrwischen In unser Schlerchts Suuschen Noch iibe. Geht im 4 ilm Rad, das Langhorz⸗ terteil em im Moraſt er abgela⸗ ge Zeit in igend. Zu⸗ übernom⸗ zorzahr. ng es beſ⸗ de ſtampf⸗ iüber die irrten und tamen die t; erſt ein⸗ ann ofters en in den anten ſich. der Kälte. Saat rief, udern fuhr ꝛttelte und aus. Den Holländer ſe. Daheim Knecht die derbſt holte bdem Teu⸗ und mußie en— und ihm ſagte, ulden auf⸗ rmochte.— hieß, daß er überge⸗ hre Rechte Wirtshäu⸗ itte er kein noch vor n Stämme ze Melodie nhardbauer napsflaſche zen Schluck iusgedörrte chten. Die⸗ geworden. die kahlen ben Flüche ufelslachen der Boden aus Mein⸗ Forſtarbei⸗ atte er ſich mert, denn Die Holz⸗ ). gekeilt und zen wie ein Baum und d bemerkte, ſeit in die te ſich der beſinnlich, h den Fah⸗ ät. 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Nun trug es ſich zu, daß der Fiſcher, der im Winter auch Waldarbeiten verrichten mußte, an einem ſtürmiſchen Herbſtabend im aräf⸗ lichen Forſt eine Rieſeneiche fällte, die bei ihrem Sturz mächtige Schollen aus dem Boden riß. Der Fiſcher traute ſeinen Augen kanm, als ihm aus dem dunklen Schoß der Erde ver⸗ heißungsvoll der Deckel einer kupfernen Kaſ⸗ ſette entgegenleuchtete, die über und über mit Patina bedeckt war. Da er ſich vergeblich be⸗ mühte, den Schatz zu heben, deckte er ihn be⸗ hutſam mit Moos und Flechien zu und uber⸗ legte lange, was zu tun ſei. Es blieb ihm nichts anderes übrig— er mußte ſeine ſchwatzhafte Frau in das Ge⸗ heimnis einweihen. Am nächſten Moraen in aller Frühe iraf er heimlich die Vorbereitungen, kramte aus ſei⸗ nem Strumpf im Bettſtroh die erſparten Sil⸗ bertaler und ließ ſie in der Stadt acaen Zweier und Dreier einwechſeln. Als dann die Sonne hinter dem Schloß in den See ſank, ſagte er zu ſeiner Frau:„Heute iſt Vollmond. Stine. Wollen wir au! Viertelſtündchen ans Waſſer gehen?“ Stine war bereit. Sie ſchlenderren Hand in ein Hand am Ufer des Sees entlang „Einen Augenblick“, ſaate der Fiſcher, als eine Hecke ihnen den Weg verſperrte. Er aing etliche Schritte abſeits und zeiate einen dicken Karpfen, der in einer Meſſinaſchlinge hing. Stine ſtarrte mit offenem Munde auf den ſelt⸗ ——3 Fang.„Aber Jan, wie iſt das möa⸗ 1 „Es ſind Landkarpfen, die der Graf einge⸗ führt hat. Neulich begeaneten mir unien im Wieschen ein halbes Dutzend auf ein nal.“ „Landkarpfen?— Davon hab' ich mein Leb⸗ tag noch nichts gehört.“ „Sie kommen aus Ungarn, wo es im Som⸗ mer ſo heiß wird, daß die Teiche und Seen austrocknen. Dann ſpazieren die Kacrpfen über Land.“ „Das find' ich aber ſehr praktiſch.“ Sie ſchlenderten weiter an Kappweiden vor⸗ bei...„Einen Augenblick, Stine!“ Jan ſtieg auf einen Lattenzaun und taſtete in ein Neſt, das er auf der Plattform der Weide zurechtge⸗ dreht hatte. Er zerrte einen ausgeſtopften Ka⸗ ſen heraus und gab ihm einen Klaps.„Vier Wochen oöſt das faule Bieſt nun ſchon auf ſei⸗ nen Eiern herum...“ „Eier— Jan?... Vom Haſen?“ Jan taſtete abermals ins Neſt und zeigte vier weiße Haſeneier. „Mein Gott und Vater! Wie kommt der Haſe in die Kappweide?“naehns, eii dohang „Es iſt eine neue Sorte, die der Graf aus Madagaskar eingeführt hat, weil iie in den Bäumen vor Füchſen und Wölfen ſicher ſnd.“ „Das iſt aber auch wahr.“ Der Fiſcher führte ſeine Frau in den Walbd. warf ſich neben dem gefundenen Schatz auf die Knie und deckte ſorafältia das Moos und die Flechten ab.„Sieh, Stine, hier hat mein Ur⸗ aroßvater, als er die Eiche pflanzte, eine Kaſ⸗ ſette mit ſeinen Sparpfennigen vergraben. Wir wollen ſie nach Hauſe tragen.“ Stine ſtarrte die Kaſſette an und fand des Staunens kein Ende.„Dein Urgroßvater. ſaaſt Du?— Der hat für uns geſpart?“ Die Gedanken des Fiſchers beſchäftigten ſich nur noch mit dem ſeltſamen Fund, ſelbſt mäh⸗ rend der Nacht. Als er ſich vergewiſſert hatte. daß ſeine Frau eingeſchlafen war, ſchlich er ſich in den Keller und arbeitete mit Zange und Feile ſo lange, bis er den Deckel von der Kaſ⸗ ſette heben konnte. Was ſich nun ſeinen Blik⸗ ken darbot, raubte ihm ſchier die Beſinnana: Es waren lauter blanke Dukaten— 100, wohl 1000, wenn nicht aar 10 000. Enolich, endlich hatte das Glück ihn aefunden. Eine Zeitlana ließ er die blanken Goldſtücke durch die zitternden Finger aleiten; dann ver⸗ ſtaute er ſie in einem alten Fiſchkaſten den er unter dem Apfelſchrank verarub Er Küllte die Kaſſette mit Kupfermünzen, weckte ſeine Frau und zeiate ihr die Sparpfennige des Urzroß⸗ vaters, Stine war entzückt. PeSrbi Zꝛoischen den Friüchten, Von Otto Heuscheie Die reiſen, von Siiſßße erfüllt, Leuchten die ersten goldenen Blätter. JZuuochen den Blüten, die gluhen, Als Könnten sꝛe nie mehr vergehen, Wellen die jriihe ihr Blihben begannen. Zꝛuischen der Freude, die Fülle In unser Hers trügt und Seligheit, Schleꝛoht ꝛch ganx Sachte der erote Verxicht Zunschen dem Leben, das jreudetrunken Noch iiberall ingend u. tanzend sich regi, Geht im Sinken der Sonne des Todes Schaten. Aunmunnmnnmmmmnmmmmmwp Der gefundene Schatz ließ den Fiſcher nim⸗ mer zur Ruhe kommen. Wenn nachts der Spitz anſchlug, ariff er zur Axt. die neben ſei⸗ nem Bette ſtand, umkreiſte mit dem Hund die Hütte und ſah immer wieder im Keller nach dem Rechten. So kam es, daß Stine wenn ſie auch über die Maßen einfältig war, das Ge⸗ heimnis ſchließlich doch ergründeie. Einige Wochen ſpäter wußte es der Jäger.. Der Fiſcher wurde mit ſeiner Frau aufs Schloß beordert. Wie eine entlarvte Sünderin ſtand Stine vor dem wutentbrannten Grafen, während Jan ſeine Ruhe wahrte. „Iſt ihm bekannt, welche Strafe er zu ge⸗ wärtigen hat, wenn er auf meinem Grund und Boden gefundene Wertaegenſtände nicht vor⸗ ſchriftsmäßia abliefern?“ „Den Galaen, Herr Graf.“ „Weshalb hat er die Kaſſette nicht abae⸗ liefert?“ „Wie ſollte wohl eine Kaſſette mit in Eure einſamen Wälder kommen?“ „Mach er keine Flauſen! Er weiß daß Holz⸗ hauer unter meinem ſeligen Vater wiederholt Kaſſetten aus der Zeit der Spaniolen gefun⸗ Bitte, die Die kleine Geſchichte einer Wetie war zu Ende, als Frank Stein oder Stone, wie ſeine Gefährten ihn nannten ſeine letzten fünf Dol⸗ lar dem alücklichen Gewinner aushändiate. Ich hatte Stein in New Orleans netroffen, wie man ſich ſo trifft in der Fremde.„Hallo, Landsmann. Wie geht's? Wohin?“ Wir ſaßen bald an einem Tiſch zuſammen Frank Stein war kreuz und quer durch die Staaten gepilgert hatte mal hier etwas ge⸗ arbeitet und dort ſich die Welt angeſehen. War unter allerlei Anſtrenaungen durch unwirtliche Gegenden gekommen und hatte oft die lehten Waaen rollender Transportzüge unageſehen zur Weiterbeförderuna benutzt Wie ein regel⸗ rechter Tramp. immer auf Ausſchau nach oün⸗ ſtiger Gelegenheit. Davon erzählte er mir und kam dabei auf die Geſchichte der Weite und den lanagen Tom zu ſprechen. „Sie können es alauben Landsmann“ be⸗ aann er,„es ſind meine letzten fünf Dollar ge⸗ weſen aber der lange Tom hat ſie»edlich ver⸗ dient. Es aibt da nicht viel zu erzählen Wir trafen ums am Ufer des Fluſſes oberhalb der kleinen Station. Mein Gefährte Pitt unß ich waren agerade dabei, an einem Feuer unſere Mahlzeit zu bereiten als er auf dei Bildfläche erſchien. Pitt zeiate auf den langen Kerl. der auf unſeren Lagerplatz zukam und ich dachte bei mir, der wird bei euch abkochen wollen Mir waren ſchon viele ſonderbare Häuze auf meinen Wanderungen begeanet, aber oeeſer ſchien mir der ſonderbarſte zu ſein Das Auffälliaſte an ihm war ſein aroßer runder Hut, den er mit vollendeter Grandezza trua und bei ſeiner Bearüßuna in weitem Bo⸗ aen ſchwenkte Im übrigen war ſeine Beklei⸗ duna weit mitaenommener als anſere. Die Art ſeiner Bearüßuna war ohne Zweifel zu⸗ traulich. Ich denke, ihr werdet denſelhen Wea vor euch haben wie ich Gentlemen' redete er uns an. Ihr wollt aewiß ebenfalls mit dem Dampſboot flußabwärts nach?˙ Nach dieſen Worten ließ er ſich an unſerem Feuer häus⸗ lich nieder. Nun hatte er unſere Abſicht allerdinas recht gedeutet. Wir warteten auf den Flußdampfer. Wir wollten allmählich wieder der Küſte und arößeren Städten nahe kommen. Unſer neuer Gefährte hatte uns bald mit ſeiner Perſon und dem was uns zu wiſſen not tat, bekannt aemacht. Er war natürlich vollkommen abae⸗ brannt, und um ſo mehr bewunderten wir ſeine fröhliche Laune Wir hatten»och wenia⸗ ſtens unſer Fahrgeld und einiges zu verzehren für die nächſten Tage. Er wollte nun ehenfalls den Dampfer benutzen, und— wenn wir nichts daagegen einzuwenden hätten— würde er die Reiſe mit uns gemeinſam machen Dabei leuch⸗ teten ſeine Augen ſpitzhübiſch unter dem Ravd ſeines mächſigen Hutes zu uns herüher. Daß er keinen Cent in der Taſche hatte navon hotte er uns erzählt aber nicht womit er die immer⸗ hin etwas ausgedehnte Reiſe auf dem Fluß bezahlen wollte Nit machte eine diesbezüaliche Bemerkuna unh dachte vielleicht an den kära⸗ lichen Beſtond ſeiner eigenen Kaſſe Unſer Gegenüber machte darauhin eine aroßartige Beweaunga Oh Gentlemen. hab' keine Sorae, wir machen die Reiſe in muter Gemeinſchaft. Ihr braucht nicht in beörchten, daß ich euch anvumpen werde 2war hahe ich im Anagenblick keinen blutigen Cent' wie ich euch ſchon ſaate aber ich we'te min ench um meinetwegen fünf rurde American Dolſar' daß ich ohne Fahrkoarte die Reiſe»benſo be⸗ quem und ſoraſos mochen werde wie hr meine Herren' Dieſe Dreiſtiokeit brochte mich bei⸗ nahe in Zorn Der Herl alaubte uns oufzie⸗ hen zu können. Aus Bosheit aina ich auf dieſe Wette ein. Ein Hayhſchlaa und nun würden wir ja ſehen was kommen würhe. Pirt ſchüt telte unaläuhio den Kopf An die Methoden einer blinden Fahrt war auf dem River be⸗ ſtimmt nicht zu denken Entweder war der lanae Tom ein ausoekochter Spitzbube eoder ein fürchteyrlicher Dummkoyf obaleich wir bei⸗ des nicht recht mit ſeinem Auftreten vereinigen konnten. Einiae Zeit ſpäter fanden wir uns pünktlich auf dem Anleger ein Der kleine Dampfer keote an, und wir kauften unſere Fahrkarten Plötz lich war der lancge Tom im Gedränge der Ab— fertiauna verſchwunden. Wir ſtiegen über bden Landunasſtea an Bord und fanden auf dem Vordeck zwiſchen Gepäckſtücken und allerlei Dukaten den haben. Wenn er noch länger leugnet, laß' ich ihn auf die Folter ſpannen.“ Als Stine von der Folter hörte, fiel ſie mit einem gellenden Aufſchrei in die Knie.„Um Jeſu und der heiligen Jungfrau willen, nicht die Folter, nur nicht die Folter! Jaa, ſag es doch! Sonſt reißen ſie dir Arme und Beine ein⸗ zeln aus, und in die Hölle kommſt du auch noch.“ „Will er bekennen?“ „Ich habe nichts zu bekennen.“ Der Graf klingelte. Ein Diener eilte herbei „Der Henker ſoll kommen.“ Jan verzog keine Miene. Stine aber klam⸗ merte ſich an ſeinen Arm„Jan, lieber Jan, wenn du nicht bekennſt ſo erzähl' ich alles“ „Hat ſie den Schatz geſehen?“ „Soaar nach Hauſe getragen habe ich ihn mit Jan.“ „Alſo los!“ Stine putzte ſich mit dem Schürzenzipfel die Auaen blank und erzählte: Es war Vollmond.“ Ich hatte die Ziegen gemolken und die Schweine gefüttert „Kurz und bündia!“ „Wir aingen ſelbander an den See vnd Vom Fischer und seiner Frau Eine Legende vom Niederrhein/ Von Hans Bongardt kamen an eine Hecke. Da war ein Loch drin. Im Loch hing eine Meſſingſchlinge und in der Schlinge ein dicker Karpfen.“ „Will ſie mich hier zum Narren haiten?“ „Herr Graf, ich will meiner Seele Seligkeit verlieren, wenn ich lüge. Es war ein Land⸗ karpfen aus Ungarn.“ Jan lächelte ſtillvergnügt in ſich hinein. Als Stine von dem brütenden Haſen in der Kappweide erzählte, wurde der Graf fuchs⸗ teufelswild. Der Fiſcher aber tippte lächelnd mit dem Zeigefinger auf ſeine Stirn. ſagte der Graf und ſtreifte Stine mit einem Blick voll Mitleid und Zärtlichteit. Die Spar⸗ pfennige des Uraroßvaters bereiteten ihm ſo⸗ gar eine unbändige Freude. Er lachte, daß ihm die Schultern wackelten. Stine aber fuhr unbekümmert fort: Und dann.“ 40 „Hör ſie um Gottes willen auf uagd ſcher ſie ſich ſchleunigſt zu ihren Ziegen und Schweinen!“ Als ſie ſchon die Tür erreicht hatten rief der Graf den Fiſcher zurück und reichte ihm die Hand.„Ich habe ihm Unrecht getan.“ Er zog den Beutel und gab ihm einen Dukaten.„Seh er zu, wie er mit ihr fertig wird.“ 40 Fahrkarten Von An'on Barghorn Paſſaaieren noch Plätze für uns Das herr⸗ liche Wetter war richtig aeſchaffen für cine ſolche Dampferfahrt. Das Schifſ hatte kaum abgeleat, da ſtand unſer Gefährte wieder vor uns und lachte uns an Er arußte hierhin und dorthin, nickte zum Kapitän auf die nie⸗ drige Brücke hinauf und aina umher. Ueberall war ſein aroßer Hut zu ſehen. Nun waren wir doch aeſpann: darauf, wie die Sache weiter verlaufen würde Am anderen Ende des Decks begann der Steuermann die Fahrkarten zu kontrollieren. Wir hatten ein wunderbar ruhiges Gewiſſen, aber wo würde Tom nun bleiben?— Der ſtand olötzlich an der Reelina und hatte eifria zu zucken Er lehnte weim über die Bordwand und ſchauie angeſtrenat über die Waſſerfläche des Stromes, bis ſogar der Kapitän darauf aufmerkiam wurde und zu ihm hinunter ſah Was mochte es dort nur zu ſehen geben? Aber ah, dieſes Unalück— ein unterdrückter Schrei unſeres Toms und ein kräftiger Fluch hinterher.— Der ſchöne Hut entfernte ſich mim ardßer Ge⸗ ſchwindiakeit vom Schiff und ſchwamm auf der Oberfläche des Stromes Er war dem Tom einſach vom Kopf geweht. Der Kapitän hate den Vorjall bemerkt und ſchüttelte bedauernd den Kopf. Solch ein ſchöner Hut. Tom ſchien untröſtlich, obaleich nicht viel los war mit dem alten Sombrero Der Kontrolleur erſchien auf dem Verdeck, und wir zeigten unſere Karten vor Bitte, mein Herr.' Bald darauf kam Tom an die Reihe.— Sie wiſſen vielleicht Landsmann. daß es hier in den Staaten vielfach Sitte iſt, in Eiſenbahnzügen und auf den Flußdampfern. die Fahrkarte an die Kopibeheckuna zu ſtecken. So hat man ſie jederzeit ariffbereit, und das Fahrperſonal braucht nur dahin zu ſehen. um ſich von dem Vorhandenſein zu überzengen. Oft ſind die Leute ſogar ſo zuvorkommend und „Heinrich— machen daraufhin einen Fahrgaſt auf ſein nahes Ziel aufmerkſam, wenn er etwa einge⸗ ſchlafen iſt, und ſein Hut im Gepäcknetz liegn— Min dieſem Umſtand hatte Tom aerechnet. Nun hatte er alſo keinen Hut mehr und behoupiete. ſeine Fahrkarie ſoaleich bei Antritt der Reiſe daran 3 zu haben. So etwas iſt nun durchaus alaubwürdig, aber in di⸗ſem Fall zweifelte der Steuermann denn doch etwas an der Wahrheit, ſchon im Hinblick auf den wenig Vertrauen erweckenden Aufzug unſeres Ge⸗ fährten. Es wäre dem Tom auch wool noch dreckig aegangen. wenn in dieſem Augenblick nicht der Kapitän, der ja als Zeuge auftreten konnte, von der Brücke herunter rief: Allriaht, Miſter Mate, die Sache mit dem Hut ſtimmt genau ich habe es ſelbſt geſehen. Es iſt alles ſo in Ordnung. kläruna ſeines Vorageſetzten aab ſich der Steuer⸗ mann ſchnell zufrieden Er bedauerte den armen Tom um den Verluſt ſeines Hutes und wandte ſich dem nächſten Reiſenden zu. Solch eine Sache konnte vorkommen. Sagen Sie ſelbſt, Landsmann, kann jemand etwas dafür, wenn ihm ein tückiſcher Windſtoß den Hut vom Kopfe reißt und über Bord fegt?— Die Reiſe verlief weiterhin in beſter Stimmuna, und als wir in X das Dampfboot verließen, nickte Tom freundlich zum Kapitän hinauf. Leben Sie wohl, Sir!' So war der Tom. Und dann häbe ich ihm die fünf Dollar ausgehändigt. Eine Wette bleibt eben eine Wette.“ 3 Damit ſchloß Frank Siein ſeine Erzählung. Nun wollte er verſuchen, eine Chance auf einem Schiff zu bekommen, das ihn in die Heimat bringen ſollte. Wir haben uns die Hände geſchüttelt und Abſchied genommen. Dann habe ich beim Wirt die Zeche bezahlt. Denn— wie geſaat— es waren ſeine letzten Dollar geweſen, die er dem langen Tom aus⸗ zahlen mußte der Fünite““ Eine So'datengeschichte von Axel Rudolph Ueber dem friſchen Grab türmten ſich die Blumen und Kränze Die Autos tuteten ſtadteinwärts. Aus dem Friedhoftor ver⸗ ſickerte langſam der Strom der ſchwarzen An⸗ züge und Zylinder, der Helme und Uniformen. Es war ein ſtattliches Gefolge geweſen, das dem Generalleutnant a. D. von Senden die letzte Ehre erwieſen hatte. Erzellenzen und Offiziere in Paradeuniformen der alten Ar⸗ mee, das ernſte Felograu des neuen Heeres, geſtickte Diplomatenröcke. Dazwiſchen aber auch die Feſttaagsröcke der Handwerksmeiſter und kleinen Geſchäftsleute, der alten Regi⸗ mentskameraden. Von weither waren ſie gekommen, um ihrem einſtigen Kommandeur das letzte Geleit zu geben. Die Männer, die nun an einem großen Tiſche beiſammen ſitzen, ſind ſich zum größten Teil fremd geworden ſeit der gemeinſamen Soldatenzeit. Das Leben hat ſie die verſchie⸗ denſten Wege geführt. Neben dem Ober⸗ Steuerſekretär ſitzt der Fleiſchermeiſter, neben dem Schuhmacher der Stationsvorſteher. „Tia, nu is unſer alter Brigadekomman⸗ deur Senden auch dahin“, ſagt der Poſtſekre⸗ tär.„Stramm war er ja im Dienſt“, nickt der Schuhmacher,„ein verflucht ſtrenger Vor⸗ geſetzter. Aber auch gerecht.“—„Heinrich — der Fünfte“, ſagt einer in der Runde Ein wehmütiges Schmunzeln liegt auf den Geſichtern der Männer Jedermann kennt den Spitznamen. Exzellenz Heinrich von Senden iſt im ganzen Armeekorps ſo genannt worden. „Heinrich, der Fünfte“— der Name hat ihm angehangen ſeit ſeiner Oberſtzeit bei den Grenadieren. „Wißt ihr eigentlich noch, warum er ſo hieß?“ fragt plötzlich der Zoologieprofeſſor. Die andern furchen nachdenklich die Stirnen und ſchütteln die Köpfe. Er hieß eben ſo. Kein Menſch erinnerte ſich mehr an den Grund. „Das war noch, als Heinrich von Senden unſer Regimentskommandeur bei den Grena— dieren war“, ſagte der Profeſſor bedächtig „Damals kam der Name auf. Ich will euch die Geſchichte erzählen. Der Oberſt von Senden war, das wißt ihr ja, das, was wir einen „ſcharfen“ Vorgeſetzten nannten. Noch ſtren⸗ ger und unerbittlicher aber war die„Kom⸗ mandeuſe“, ſeine Frau. Es gab böſe Zungen, die behaupteten, daß zu Hauſe ganz entſchieden die Frau Oberſt das Regiment führte. Die Burſchen und Pferdehalter wußten jedenfalls ein Lied davon zu ſingen. Ja alſo— damals wurde noch vor direkten Vorgeſetzten Front gemacht als Ehrenbezeugung. Wenn wir in der Stadi dem Oberſten und ſeiner Frau be⸗ gegneten, drückten wir uns gern beizeiten, denn es war keine ſich vor den ſcharfen Augen der Frau Oberſt aufzubauen. Sie hatte eine unheimliche Gabe, Dinge zu ſehen, die ſelbſt dem Dienſtblick des Oberſten entgingen, und ein loſer Knopf oder eine etwas emporgerutſchte Halsbinde konnte ein heiliges Donnerwetter heraufbeſchwören. Daran dachte auch eine Ordonnanz, als er eines Tages das Oberſt⸗Ehepaar daherkommen ſah und bog ſchleunigſt in eine Seitenſtraße ab Aber die Frau Oberſt hatte ihn ſchon geſehen und war empört. hat ſie zu Hauſe ein ge⸗ waltiges Lamento erhoben und ihrem Mann zugeſetzt, den Uebeltäter ausfindig zu machen und zu beſtrafen. Am nächſten Tag erging ein Regiments⸗ befehl: Alle, die ſich am Vormittage auf Or⸗ donnanzzügen in der Stadt befun hatten. mußten im Hauſe des Herrn Oberſten zur 3 Muſterung antreten. Der Sünder hatte Glück. Ganze zwölf Männer ſtanden Punkt zwölf Uhr im Hof der Villa. Oberſt von Senden ſchritt durchbohrenden Blicken die Front abz. mit Zweimal. Dreimal. Es war um⸗ onſt. Er konnte beim 123 Willen den Mann nicht herausfinden, der ſich geſtern ſo ſchnöde vor dem Fronimachen gedrückt hatte. Die Frau Oberſt aber hatte noch ſchärfere Augen. Als Oberſt von Senden ziemlich ratlos zum vierten Mal langſam die Front der Ordon⸗ 4 1 nanzen abſchritt, erſcholl aus einem Fenſter die energiſche Stimme der Frau Oberſt:„Hein⸗ rich!—Der Fünftel⸗ Ich weiß nicht mehr, ob der unſelige Drücke⸗ berger damals in den Kaſten flog oder ſich noch herausreden konnte. Aber ich weiß, daß Oberſt von Senden von jenem Tage an nut noch„Heinrich der Fünfte“ hieß.“ „So?“ Ob dieſer Er⸗ 50 Nillionen Bienen als Rheumagegner otrtizie LEEL Die Sift-lmkerei von Jllertissen 24 Milligramm in einer Tube Die„Sie nenrmädchen“ von Jllertissen fertig zur Arbeit Das Zipperlein vor 300 Johren Nach Ben Akiba iſt alles ſchon einmal da⸗ geweſen. Selbſt der Rheumatismus, der Hexenſchuß, das Zipperlein und das Iſchias ſind Leiden, von denen nicht nur die Zeit⸗ genoſſen des 20. Jahrhunderts, ſondern ſchon die alten Griechen geplagt wurden. Ver⸗ blüffend iſt nur, daß der große griechiſche Arzt Hippokrates, der immerhin ſchon 500 Jahre vor Chriſti Geburt eine große Praxis auf der Balkanhalbinſel hatte, ein Mittel gegen rheu⸗ matiſche Erkrankungen kannte, über das ſelbſt unſere moderne Medizin im weſentlichen noch nicht hinausgekommen iſt: das Bienengift. Auch der Wunderdoktor des Mittelalters, Paracel⸗ ſus, empfahl dasſelbe Mittel gegen Zipperlein und Hexenſchuß. In der neueſten Zeit hat Prof. Flury vom Pharmakologiſchen Inſtitut der Univerſität Würzburg durch eine Umfrage bei Imkern feſt⸗ geſtellt, daß tatſächlich das Bienengift gegen Rheumatismus von hervorragender Wirkung iſt und daß der Glaube an dieſes Heilmittel nicht auf irgendwelchen unberechtigten Vorſtel⸗ lungen des Volkes beruht. Eine Umfrage Prof. Flurys bei Imkern, die vor ihrem Um⸗ gang mit Bienen unter rheumatiſchen Schmer⸗ zen litten, ergab, daß 58 Prozent von ihnen durch die Bienenzucht völlig geheilt wurden und 29 Prozent eine weſentliche Erleichterung bemerkten. Allerdings war die bisherige Behandlung der rheumatiſchen Glieder bis in die letzte Zeit hinein nicht gerade eine Angelegenheit für zarte Gemüter, man mußte ſich nämlich von den Bienen ſtechen laſſen. Durch ſtändige Steigerung ſollte man es bis zu 150 Bienenſtichen im Tag bringen, dann konnte damit gerechnet werden, daß der Hei⸗ lungsprozeß beendet und das Rheuma ver⸗ ſchwunden iſt. Man ſoll nun nicht glauben, daß dieſe Behandlungsweiſe des Rheumatismus Die Arbeit der Sienenrnädchen etwa nur vor Jahrhunderten angewandt wurde. Ganz im Gegenteil; ſie dauert bis in die heutige Zeit. Fünfzig Nillionen Bienen Ein langjähriger Aſſiſtent Prof. Flurys, Dr. Forſter, arbeitete nun ein Verfahren aus, das eine ſchmerzloſe Bekämpfung des Rheuma mit Bienengift auf genau die gleich wirkungsvolle Art gewährleiſtet. Zu dieſem Zweck gründete Dr. Forſter in dem kleinen bayeriſchen Be⸗ zirksſtädtchen Illertiſſen die größte Bienenfarm Europas, vielleicht ſogar der Welt. In 1200 Stöcken ſind nicht weniger als 50 Millionen Bienen untergebracht und das auf dem kleinen Gebiet von einem Hektar, wäh⸗ rend ſonſt ein einziges Bienenvolk allein einen Morgen Land beanſprucht. Aber von den Bienen in Illertiſſen wird ja kein Honig ver⸗ langt. Sie werden im Gegenteil noch mit Honig und Zucker gefüttert und zwar aus zwei Gründen. Einmal ſollen ſie ſich durch dieſe Reizkoſt möglichſt ſchnell vermehren und zum andern ſollen ſie nicht nur einmal wie „gewöhnliche“ Bienen, ſondern möglichſt zwei⸗ bis dreimal ſchwärmen. Die ſtaatlich aus⸗ gebildete Imkerin wacht mit Argusaugen über das Wohlergehen ihrer Schützlinge und ſie iſt ſtolz darauf, daß die größten Imker in der Lüneburger Heide höchſtens halb ſoviel Schützlinge haben wie ſie. Aber wenn nun die Bienen im Vergleich zu ihren Gevattern in anderen Zonen wirklich keine Nahrungs⸗ ſorgen haben, ſo ganz paradieshaft, wie es ſcheint, iſt auch dieſes Immenleben nicht, denn täglich müſſen 200 000 Bienen ſterben. Bienen werden überlistef Es iſt eine alte Weisheit, daß Bienen, die geſtochen haben, ihr Leben laſſen müſſen, weil zugleich mit dem Stachel auch das Giftſäckchen im Hinterleib austritt. Zahlen wie oben klin⸗ gen grauſam, denn gerade für ſein kleinſtes und fleißigſtes Haustier hat der Menſch ein beſonderes Herz. Und doch hat die Natur in ihrer Güte für die Kreatur und den leidenden Menſchen geſorgt. Das Bienenleben wurde von ihr ſo eingerichtet, daß es höchſtens vier bis ſechs Wochen währt. Aus der Made ſchlüpft die junge Brut, die von den etwas älteren Stammesangehörigen bewacht und ge⸗ füttert wird, dann werden die jungen Immen zum Reinigungsdienſt, ſpäter zum Polizei⸗ dienſt herangezogen, bis ſie endlich als voll⸗ wertige Arbeitsbienen in ihre letzte Lebens⸗ woche hinausfliegen. Gerade auf dieſen Augenblick aber lauern die 40 Bienenmädchen, die dicht vermummt und verſchleiert vor den Fluglöchern ſitzen. In der linken Hand haben ſie ein kleines, beſonders präpariertes Papier⸗ tellerchen, in der rechten eine Pinzette, mit der ſie die in Betracht kommenden Immen auf⸗ nehmen. Sobald ſich natürlich die Biene ge⸗ faßt fühlt, wird ſie ſtechwütig Sie ſticht mit Leidenſchaft gegen das bereit gehaltene Papier⸗ tellerchen und damit hat ihr letztes Stündchen gleichzeitig iſt jedoch der Zweck er⸗ reicht: der wertvolle Inhalt des Giftſäckchens bleibt zurück. Selbſtverſtändlich wird die Todwunde ſofort getötet, um ihre Leidenszeit abzukürzen. Man Oie Uralte KUr Der Irmker läſst Sich gegen Rheuma- ScChrherzen Ste Chen muß hier vor allem den Kennerblick, die Ner⸗ ven und die Schnelligkeit der Arbeiterinnen bewundern, die vor den Käſten ſitzen und es in einer Stunde jeweils auf 600 bis 800 Bie⸗ nenſtiche bringen. Man kann es jetzt ver⸗ ſtehen, daß auf eine möglichſt raſche Vermeh⸗ rung der kleinen Inſekten geſehen wird. So vermehrt ſich ein Bienenvolk in Illertiſſen im Laufe des Sommers von 5000—10 000 auf 40 000—60 000 Stück. In der Hochſaiſon ſitzen die Mädchen gar nicht mehr erſt vor die Fluglöcher, ſondern ſie arbeiten an den rieſigen Schwärmen, die gleich ſchwarzen Trauben an einem naheliegenden Baum im Garten hängen. Das ſind dann jene heißen Sommertage, an denen in acht Stunden 20 bis 30 Schwärme ver⸗ arbeitet werden. Wenn endlich langſam der Herbſt ins Land zieht und die Flugzeit der Bienen vorüber iſt, dann herrſcht in Illertiſſen noch einmal Hochbetrieb. Es kommen nämlich die Bienenvölker aus der Lüneburger Heide an, die die dortigen Imker aus Nahrungs⸗ mangel und Sparſamkeitsgründen nicht über⸗ Oie Pfeife als Abwehrrnittel wintern können, die ſogenannten„nackten“ Völ⸗ ker, die früher ganz einfach verbrannt wurden. Auf dieſe Weiſe iſt den Honigimkern aus der Heide und den Giftimkern aus Bayern, am meiſten aber der rheumaleidenden Menſchheit gedient. Selbſtverſtändlich werden nun nicht im Laufe eines Sommers etwa alle Bienen⸗ völker aufgearbeitet, ſondern man behält etwa 800 Völter als„Stammvölker“ über den Win⸗ ter. Es wurde zwar der Verſuch gemacht, die Bienen auch im Winter zum Ausfliegen zu bringen, indem man die Stöcke heizte, doch ließ ſich die Bienennatur ſo weit eben doch nicht vergewaltigen; die Verſuche ſind mißglückt. Entkrõftete Bedenken Wenn man die Zahl der Rheumakranken— Rheumatismus gehört neben Krebs und Tu⸗ berkuloſe zu den verbreitetſten Volksſeuchen— und die Anzahl der geopferten Bienen ver⸗ gleicht, dann kommt man ſchließlich doch zu der Erkenntnis, daß der Menſch in dieſem Zuſam⸗ menhang in der Verteidigungsſtellung arbeitet, wenn überhaupt das menſchliche Leiden geheilt werden ſoll, denn ein Giftſäckchen enthält nur 0,15 bis 0,3 Milligramm. Die Wiſſenſchaftler haben ſich zwar alle Mühe gegeben, das Bienengift ſynthetiſch herzuſtel⸗ len, aber bis heute iſt dieſes Vorhaben nicht gelungen. So bleibt ſchließlich nichts anderes übrig, als auf dem„natürlichen“ Weg den Immen das Gift zu entziehen und dement⸗ ſprechend im Laboratorium zu verarbeiten. Hierher werden die mit Sta⸗ cheln und vor allem mit den Giftſäckchen be⸗ hafteten Papiertellerchen der Bienenmädchen gebracht. Zuerſt muß das Gift, das nach etwa 10 Stunden ſauer und damit unbrauchbar wird, haltbar gemacht werden. Dann gilt es, dem Bienengift Beſtandteile zuzuſetzen, die leicht in die Haut eindringen, denn das bloße Einrei⸗ ben der ſchmerzenden Glieder mit reinem Bie⸗ nengift iſt völlig zwecklos. Vor allem muß auch darauf geachtet werden, daß ſich in jeder Salbentube etwa der In⸗ halt von 80 Giftſäckchen befindet, beſonders nachdem die einzelnen Giftſäckchen verſchie⸗ den groß ſind. Daneben gibt es noch eine Zucht von weißen Mäuſen, die eigentlich mit der Bienengiftge⸗ winnung nichts zu tun haben, die nur zu Ver⸗ ſuchszwecken gebraucht werden, da nebenher un⸗ abläſſig an der chemiſchen Erforſchung des Giftes gearbeitet wird. Von niemanden wird der ſchmerzloſe und vor allem erfolgreiche Weg der Rheumabehand⸗ lung mehr begrüßt werden als von den Kran⸗ ken ſelbſt, denen die Forſcherarbeit deutſcher Aerzte neue Lebensfreude gibt. Erich Ritzen. Aufn.: Erich Ritzen(4) HB-Bildstöcke(4) ein ſche 4 b 2 4 7, a b — — 4 Die acht B werden ſich 1 heimer Schac Für Baden (Verbandsme Mannheim u Von der (mehrfacher die Meiſterſ Vogt u. a. Wir möcht⸗ durchſchnittlic ten einräum kommen, daß und daß j Möge ſich j teil über 1 bilden! Die Kämpfe Mannſchaftsr Die Verlier kämpfen mit „Knock⸗out“⸗ beiden erfolg Spielze 0 Winket Der Mann Woche in ſein Verkehrslokal Es wird z in allen vier jede Klaſſe be eingedenk de häufig aufzut Die Spielkl den Lokalen. Eine Aus d Dr. A. Alj 1. e2—e4, e Euwe went das muß eig ründlich ſtu 1 eine eiger chleunigſt pr 2. d2- dd, d eꝛ, dõ ed; 5. Ungünſtig Dis: Dd4, Dg in Bled 1931 6. Scãà Xe4., Im Moska wandt. In! Aljechin die! 7. g2—8417 Das Ausri und dem Fra ge zeiche wir f rager gehört, die me ...., b7—0 Bewährt ſi a ann nicht ſe 8. Lf1—22, 1 g3,—0; 11. 2 Sieht zwei Weiße die S S65 —15. Käfertal( dankend erha Viernheim Dank! Zuſam⸗ arbeitet, n geheilt bis lle Mühe herzuſtel⸗ hen nicht anderes Weg den dement⸗ mit Sta⸗ kchen be⸗ nmädchen rach etwa bar wird, es, dem leicht in e Einrei⸗ nem Bie⸗ verden, er In⸗ onders erſchie⸗ n weißen iengiftge⸗ zu Ver⸗ enher un⸗ ung des loſe und abehand⸗ en Kran⸗ deutſcher it z en. stöcke(4) werden ſi heimer Schachklubs ab 14 Uhr entgegentreten. il ü bilden! Di. A. Aljechin. und dem Mut de 3— h5. 1 Ein ſcharfpoinkierker zweizüger Dr. H. v. Gottſchall 8 e E 4 3, 4 7 N , 1*, ——— 2 4 à 2 ——— 8 W 2 —* S — 7 7 — — , 1 b g n e 1 Kontrollſtellung: Weiß: kar, Dez, Tas, Lel, es, Ses, h5. Schwarz: khö, Tcs, L5, Bel. zum Verbandskampf Baden—Pfalz in Mannheim am 27. Oktober ie acht Beſten aus Baden und der Pfalz Abei im Klublokal des Mann⸗ Für Baden ſpielen u. a. Eiſinger⸗Karlsruhe Gerbandsmeiſter), Heinrich und Lauterbach aus Mannheim uſw. Von der Rheinpfalz kommen Weißgerber (mehrfacher Teilnehmer an den Kämpfen um die Meiſterſchaft von Deutſchland, Huſſong, Vogt u. a. Wir möchten Baden an den acht Brettern duurchſchnittlich etwas beſſere Aus ſich⸗ ten einräumen, doch wird'es ſehr darauf an⸗ kommen, daß die beſte Vertretun geſtellt wird und daß jeder auf dem Poſten i ſt. Möge ſich jeder Schachfreund ſelbſt ein Ur⸗ Ahen adweßt dent ches Spitzenſchach Die Kämpfe finden im Rahmen der Deutſchen Mannſchaftsmeiſterſchaft der Verbände ſtatt. Die Verlierenden ſcheiden aus, die Sieger lämpfen miteinander und ebenfalls nach dem Knock⸗out“⸗Syſtem, ſo daß am Schluß die 1 beiden erfolgreichſten Verbände übrigbleiben. Spielzeit fünfſtündig. Winterkurnier im Schachklub Der Mannheimer begann in dieſer Woche in ſeinem Klublokal„Cafe Gmeiner“ und Verkehrslokal„Bauhütte“ ſein Winterturnier. Es wird zu erwarten ſein, daß die Kämpfe in allen vier Klaſſen ſpannend verlaufen, denn 4 jede Klaſſe beſitzt gleich mehrere Favoriten, nicht eingedenk des Ueberraſchungsſieges, der ja häufig aufzutreten pflegt. Die Spielklaſſen kämpfen abwechſelnd in bei⸗ den Lokalen. Eine weilere Glanzleiſtung Aus dem Weltmeiſterſchaftskampf Die 7. Partie. Dr. M. Euwe. 1. e2—e4, e7—eõ. Euwe wendet ſtets die franzöſiſche Partie an, 3 das muß eigentlich dafür ſprechen, daß er ſie ründlich ſtudiert hat. Aber der Weltmeiſter 1 eine eigene Gabe, aus der Theorie heraus ſchleunigſi praktiſche Probleme zu ſtellen. 2. d2- dâ, d7—d5; 3. Sb1—03, Lis—b4; 4. S41— e dsxe4; 5. 422—a3, Ib4—e7. Ungünſtig iſt.3, be de4: wegen 131 eiz:, pis: Bal, Bes!(Sr. Aljechin— Nimzowitſch in Bled 1931). 6. Scà Xe4, SbS—0ö6. Im Moskauer Turnier 1935 mehrfach ange⸗ wandt. In der 5. Matchpartie wählte darauf Aljechin die vorſichtige Fortſetzung Les. 7. g2—8417 Das Ausrufezeichen due der Erfindungsgabe 8 eltmeiſters, mit dem Fra ge zeichen wollen wir nicht tadeln, ſondern wir fragen uns, ob e4 zu den Neuerungen gehört, die man nur ein malig anwenden kann. bD-d. Bewährt ſich nicht, denn der weiße Dia⸗ ache erweiſt ſich als ſtärker. Sofort Si6 ann nicht ſchlecht ſein! 8. Lf1—32, LcsS—b7; 9. c2—c3, Sg8—16; 10. Se2— 4 g3,—0; 11. g4—5. Sieht zweiſchneidig aus. Aber wie nützt der Weiße die Stärke dieſes Zuges aus! 11...., Sfö X ed; 12. Sga Ke4, Kgs—h8; 13. Dd! Briefkaſten Käfertal(K. Sch.) Löſungsverſuche 72—75 dankend erhalten. Viernheim(J..) Nr. 75 erhalten. Beſten Dank! Unterbindet den Gegenangriff 15(nebſt es), weil dann 26, h6, Lhö: durchſchlägt. 13...., DdS—es. Droht f5, ermöglicht aber eine wunderbare Ueberraſchung. ni I n 144 71˙1 i ſ e *, ,— ,——, 5 g h 14. Se4— 1611! „Eine verſteckte Doppelwirkung des Diagonal⸗ läufers macht dieſes ſchöne Opfer möglich. Falls 216: ſo giö: Li6:7, Le4!(1. Wirkung auf h7) oder Schach-Ecke offizielles Organ des Badischen Schachverbandes im G. S. B. Kreis Mannheĩim 4 5 IIIIIIIIIIIIIII 11 IIIIIL Al ILL (ſtatt Li6:?) Sas, Lb7: Sb7:, Lh6! Liö:7 ſo Lis: Di6:, Dis!(2. Wirkung auf 57) Schw. wäre alſo nach Iu6 zu Tas gezwungen, worauf——0 nebſt fh(es gilt der k⸗Linie) zu ſtarkem Angriff ührt. 14.... Le7 16; 15. g5 Kf6, g7 Kf6; 16. Dh5—h4! Das iſt eine echt Aljechinſche Pointe. Schw. darf nicht mit De7 decken(will mit Tas nebſt er den Angriff an ſich bringen), weil ſonſt die beſagte Doppelwirkung des L22 in neuer Auf⸗ machung käme mittels Le4 i5, De7: nebſt Ge⸗ winn des.b7. Auf problemartige Weiſe hat det Weltmeiſter den Aufbau Lb7, So6 widerlegt. 16...., Des—ds; 17. LeI—f4. Auch der zweite Läufer findet beſtmögliche Verwendung auf eine Art, welche keineswegs naheliegt. 17...., e6—e5; 18. Li4—g3. Weil edd: wegen der langen Rochade keines⸗ wegs in Betracht kommt. 18.... f6—15; 19. d4 Neõ. Damentauſch führt nur zur Beherrſchung der d⸗Linie und des wichtigen Feldes 6. Die Prachtläufer! 19...., Tis—38; 20. LS2—f3, Dds—da; 21. Li3— e2, Dda—e4. Erzwungen! Falls De2, ſo Di6ö—- Ta7, Li4 w 22. Dh4 xed, is xe4; 23. LSZ3—h4, h7-h6õ; 24. ——0, Tas—es. Wehrt Ta7 ab, weil dann Ses: folgen könnte. 25. Lh4—f16-, KhS—h7; 26. 12—141 uf Die Drohung Ta7 erzwingt jetzt den Bauern⸗ wonach der alte Zuſtand der Feſſelung des Komplexes Lb7, Sco wiederhergeſtellt iſt. 26...., e4 XK13. 4 e 2 h 4 ſcmm,, m, 4—— . 4 ,,. ,* 1, 27. Le2*f3! Verſchmäht den Qualitätsgewinn mittels Lds--, denn Schw. hätte wegen des ſtarken Freibauern einige Gegenchancen. 27.., Scö—a5; 28. Lis Kb7, Sas& b7; 29. TdI —47. Entſcheidend. 29..., Sb7—e5; 30. Td7 xI7+, Kh7 X g6; 31. Ti/ xcer7, Scö—d3--; 32. Kc1—b1, Kg6—15; 33. ThI—dl, Sda ce5; 34. Tdi—f1-1 Kf5—e4; 35. Te7 xa7, Se5 —c4; 36. Ta7—d7, Ke4—es; 37. Til—el, Kes—133; 38. Tel es, Tgs Xes; 39. Td7—d4, Sc4—es; 40. TdA—n4, Se3—i5; 41. Th4—b4. Schw. gab das unhaltbare Endſpiel auf. Es iſt eine Freude, eine ſolche Partie nachzuſpielen und verſtehen zu lernen! NQãdisei und Humor Suchbild E — Wo iſt das Mädchen? Auflöſung des Kreuzwort⸗Rätſels: Wagagerecht: 1. Kehl, 4. Adel, 8. Alex, 9. Pole, 10. Ile, 11. Poſſe, 12. Nero, 14. Lea, 15. Sud, 17. Abt, 19. Aula, 22. Priſe, 23. Tor, 24. Oaſe, 25. Sarg, 26. Elſe, 27. Thea.— Senkrecht: 1. Kainz, 2. Elle, 3. Heer, 4. Apolda, 5. Dofe, 6. Elſa, 7. Lee, 13. Oſftſee, 16. Marga, 17. Aral, 18. Biß, 20. Utah, 21. Lore, Pohe. Auflöſung des geographiſchen Silbenrätſels: 1. Lakonien, 2. Egge, 3. Rabkob, 4. Naamiſee, 5. Elbing, 6. Dniepr, 7. Alle, 8. Nonnenwerth, 9. Karlovic, 10. Baſtei, 11. Amſtel, 12. Roßbach, 13. Enſchede, 14. Rovigno, 15. Eiger, 16. Mel⸗ dorf, 17. Portland, 18. Fehmarn, 19. Amu, 20. Nippon, 21. Gironde.— Lerne dankbarer empfangen und froehlicher geben. „Kellner, nehmen Sie dieſes Ei fort und dre⸗ hen Sie ihm den Hals um!“ — König Friedrich ging mit einem Oberſt in die Hofkirche, wo gerade das Evangelium von Beelze⸗ bub, dem Oberſten der Teufel, verleſen wurde, und der Oberſt ſagte:„Seit zwanzig Jahren bin ich in keine Kirche gekommen; wie ich höre, ehts in der Hölle zu wie hier auf Erden: Beelzebub iſt noch immer Oberſt!“... Er wurde jetzt General. ——————„————————— Der ehemalige Seiltänzer ſtreicht ſein Zimmer Mertſpruch Du rufſt zum Zeugen jeden auf, Daß du nicht eitel biſt; Du Tor, wie biſt du eitel drauf, Daß du nicht eitel biſt! 4 Druckfehler Die des Reſtaurants waren mit eleganten Säufern bedeckt. . In der Schule „Franz, dein Aufſatz war dieſes Mal der ſchlechteſte von allen! Ich muß davon deinem Vater Mitteilung machen!“ „Ja, Herr Behrer, tun Sie das. Vielleicht ſtrengt er ſich dann das nächſte Mal mehr an!“ (Buen Humor.) Klub der Abgeblitzten In Amerika gibt es einen„Klub der Abge⸗ blitzten“, der aus lauter abgewieſenen Freiern beſteht. Sie werden ſich nur in„Korbſeſſeln“ wohl⸗ fühlen. Dr. Allos. * .* „Bemerkteſt du, daß der Schinken in Rotwein gekocht war?“ „Ach ſo— ja, ich merkte, daß der Rotwwein ſo einen pikanten Beigeſchmack hatte!“ Das Duett „Merkwürdig! Erika und ich, wir können uns faft niemals am Telephon verſtehen!“ „Habt ihr ſchon mal verſucht, abwechſelnd zu ſprechen?“(Anwers.) * In der Mädchenſchule Fragt der Lehrer:„Alma, können Sie mir ſagen, was ein Aeſthet iſt?“ Keine Antwort. „Na, was iſt denn Aeſthetik?“ „Die Lehre vom Schönen!“ „Sehen Sie... und was iſt denn ein Aeſthet?/ „Ein ſchöner Lehrer!“ eife) „Na, Peter, wie war es heute in der Schule?“ „Fein, Mama! Der Lehyver ſagte, wenn alle Jungens ſo wären wie ich, könnte er die Schule zumachen!“ Das durfte nicht kommen 2 — Dem Hauswirt, der bei Schmitzens die Miete einkaſſieren will, öffnet das kleine Fritzchen: „Meine Mutter hat vergeſſen, das Geld zu⸗ rechtzulegen!“ „So, woher weißt du das denn?“ „Sie hat es mir geſagt, ehe ſie fortging!“ 1 Entgegenkommend „Herr Reichmann, ich liebe Ihre Tochter! Ich kann ohne ſie nicht leben!“ „Gut, ich bin bereit, die Begräbniskoſten für Sie zu tragen!“ (Everybodys.) 5 —— 753 graber in der kleinen Gemeinde. ———————————————— ——— — 3———— (Schluß) Der Taupel ſchmirgelt mit dem Aermel den Flintenlauf. Der Klaubauf ſtoßt mit dem Lad⸗ ſtock noch einmal in den Lauf hinein und ſteckt das Pulverhorn neben ſich in die Erden. „Es iſt temig, es wird ein Wetter kömmen“, ſagt der Luggiſer, bloß damit etwas geredet iſt. „Es iſt ein Unglück, daß kein Mond ſcheint“, meint der Taupel. Auf einmal gibt es dem Klaubauf einen Riß. „Droben kimmt er“, ſagt er heiſerig. „Wer?“ fragt der Tondel. „Der Schinderhannes.“ „So früeh ſchon, meinſt?“ „Schau ſelber.“ „Es wird ſchon ſein, wenn du es ſagſt.“ Und jetzt wird er weiß wie Kalch. Der Klaubauf, der alte Raubſchütz, packt mit der linken Hand den langen ſchwarzen Bart und mit der rechten druckt er das Gewehr in den Erdhaufen. „Der gehört mir“, pfaucht er zum Taupel hin, weil der auch die Büchſen auf den Händen zu wiegen anfangt. „Wir ſchießen nit, eh nit ein paar hinter ihm ſeint“, ſagt der Taupel. Er iſt nicht verſeſſen auf den erſten, wie der Klaubauf, aber einen Rauber möcht er auch haben. „Ich putz ihn weg, das iſt einmal gewiß.“ „Schußneidiges Lueder“, denkt ſich der Taupel. „Bis zu der Vogeltenn laß ich ihn, dann krachts.“ Dieſe Vogeltenn iſt der Leimbühel, ein Platzl, wo die ſaure Wieſen Giggile aufhört und wo ein paar Stauden ſtehn. Dort fangt der Jörk, der Tiſchler und Totengraber, jahraus jahrein die Vögel mit der Leimruten und mit dem Schlagel. Er treibt einen Handel damit, es ſter⸗ ben wenig Menſchen im Gereuth, und jedes Haus hat ſchon ſeine ſteinalte Wiegen, ver⸗ hungern könnt man als Tiſchler und Toten⸗ Deswegen macht der Jörk Vogelhäuſeln, und hat er alle voll mit Stieglitz und Zeiſel, mit Gimpel und Fink, dann ladet er ſie auf einen Wagen und fahrt einen Tag und eine Nacht weit in die Stadt. Bis zu der Vogeltenn will alſo der Klaubauf den Schinderhannes heranlaſſen. „Der ſchaut wohl aus wie ein rechter Rau⸗ ber“, ſagt der Taupel. Er hat ein Aug wie eine wilde Katz und laßt auch nicht ab von dem zerlumpten Kerl. Er ſieht auch den verſchwitzten Tſchoder, wie der Schinderhannes den Hut mit der Feder abnimmt und mit der verkehrten Hand über die Stirn wiſcht. „Schau, ſchau, iſt ihm auch warm, dem Schin⸗ derhannes“, ſpottet der Taupel. „Daß er nit heimlicher kimmt?“ wundert ſich der Luggiſer. „Ködern möcht er uns, der ſcheinheilige Pa⸗ tron“, und der Taupel ſchlagt ſich auf die Bruſt. „Er hat ſeine Leut im Buckel, das weiß er“, beißt der Klaubauf zwiſchen den Zähnen heraus. „Jawohl, die ganze Banda“, ſtimmt ihm der Tondel zu. „Aber die nutzt ihm nix“, ſagt der Klaubauf ein letztes Mal.„Bis zu der Vogeltenn und keinen Schritt weiter!“ Und er legt die Flinten auf und richtet die Mucken mitten in den Loter. Der Schinderhannes macht noch einige Schritt über die naſſe Tratten hin. Seine Schuh ſind voll Waſſer, die verfluchte Wieſen, aber es wird bald überſtanden ſein, bei dem Geſtaudach ſieht er den trockenen Steig. Dort iſt das Gereuth, und man wird vielleicht an einem Herd die naſſen Schuh trocknen dür⸗ fen. Könnt es nicht ſein, daß gerad in dem Dörfel eine barmherzige Seel wohnt? Und wenn nicht, es iſt eine warme Zeit, die Luft wird die Schuh trocknen, jetzt im Sommer iſt das Leben ſchön, die Sonn— Vorn kracht ein Schuß, und es ſchmeißt ihn hin. „Wie man ſich ſo derſchrecken kann?“ denkt er ſich. „Schau, wie er targgelt“, ſchreit der Klaub⸗ auf. Der Schinderhannes möcht wieder aufſtehn. Wie kimmt es bloß, daß man auf einmal ſo müd iſt?... Der weite Weg übers Gebirg... Und der gache Schreck... Wenn man hietz bei einem Bründl ein Waſſer mit der Hand faſſen könnt... Vor lauter Durſt hat man keinen Atem... Es brennt einem beinah auf der Bruſt. Er ſpürt, daß ihm die Augen zufallen wollen. Nur mit Müh hält er ſie offen... Hietz iſt nit Schlafenszeit... Er drückt den Brotlaib feſt an ſich... Wenn man hietz einſchlafen tät, dürfet er nit davonrollen... Morgen braucht man ihn wieder zum Früehſtück... Geht einem da nit ein Graggin übers Ge⸗ ſicht?... Freilich iſt es ein Weberknecht... Oder gar ein Auken?... Er ſchüttelt ſich vor Grau⸗ Aber er hat keine Weile, den Viechern nach⸗ zuſinnieren, ein ſchöner Himmelsbogen ſteht über ihm.. ſieben Farben hat er, das weiß jedes Kind... und iſt weitum gar kein Regen „ Einen Huet mueß man drüber werfen. und wenn er auf der andern Seiten zurück⸗ fallt... iſt er voll mit Geld... Glück mueß man haben... dann wird man reich.. Ja, ja „wirſt dir... die Hoſen... noch einmal. mit.„, Goldfrans... börteln... laſſen. „Hietz hol ich ihn“, ſagt der Klaubauf und will ſchon über den Erdhaufen ſpringen. „Biſt tamiſch?“ ſchrie der Taupel. „Die paſſen droben im Wald, bis ſich einer von uns zeigt“, ſchreit der Luggiſer. „Sei nit ſo gach“, bittet der Tondel. Alle Mander ſind jetzt auf einmal da, der Schuß hat ſie zuſammengerufen, und ſie müſſen verjagt die Fliegen, die dick auf dem Faſch ſitzen. Jetzt kommen auch die Mander näher, zuerſt der Klaubauf, der Tengg, der Hois, zuletzt der Tondel und der Giggengaſſer. Sie werfen wohl ihre Augen nach allen Seiten hin, aber nichts rührt ſich droben im Wald. Ja, was tut der? —— 0 — ——— —————— SeIenfe 2 —— ——— Deike(M 3) Schuberts Wohnhaus in(Wien, dahinter die Karlsſtirche dem Schützen gut zureden, daß er den Schin⸗ derhannes draußen liegen laßt. „Immer brauchſt nit der Klaubauf ſein“, ſagt der Tengg. Es iſt auch dem ſein Willen, daß ſich keiner aus dem Dörfel hinausrührt. Für jede Stund iſt der Sturm der Banda geweisſagt. Aber die Nacht bleibt ſtill, bloß der Pohin gibt keine Ruh, und der Wind wiſchpert daher. Die Schützen wachten brav, aber jeder tunkt ſeine paar Stund. Wie der andere Tag über die Beyg ſteigt, ſind die Leut mehr tot als lebendig. Im erſten Schußlicht ſchaut der Klaubauf wieder einmal zur Vogeltenn hin. Da ſieht er, wie ſich einer zu dem derſchoſſenen Schinder⸗ hannes ſchleicht. „Sie holen ihn“, ſagt er., und die Mucken ſucht ſich wieder ein Oertel, aber gleich darauf zieht er die Flinten wieder zurück. „Es iſt bloß der teppete Joggl“, ſchimpft er voll Grant. „Was tuet denn der draußen?“ fragt der Taupel. Er kniet bei dem ſtarren Schinderhannes und Die Banda hat mit dem du genueg“, ſagt der Tengg. „Die Zähn mueß man'hnen zeigen“, hängt der Tondel dran. Dabei klappern die ſeinigen immer noch... „Ja, ja, es war eine laute grüne Hochzeit“, denkt ſich der diamantene Bräutigam Tengg. Was nachher noch geweſen iſt, daran möcht er lieber nicht denken. Wie er ſich ſo umſchaut, ſieht er keinen mehr von damals. „Fremd ſind wir worden, Tenggin“, ſagt er zur diamantenen Braut„umter unſere eigenen Leut!“ Bloß der Joggl, der alte Knecht, iſt noch da. Immer noch heißt er der teppete Joggl. So ein Wort hat ein zaches Leben. Er iſt auch ſchon ein ausgeſchundener Siebziger. Im Win⸗ kel dort ſitzt er und napfezt. Man muß das alles freilich geleſen und ge⸗ ſchrieben haben, wie ich es las und ſchrieb, um eine geheimnisvoll rieſelnde Mitternacht, durch das offene Fenſter kamen dieſelben Geräuſche, wie ſie die Leute gehört haben mochten, als ſie Kus dem Wortſchatz des akten Pfarrers Hier wird mit aeleuchtet: Ackerper— Maulwurfsgrille Adla— Großmutter Afel—- Entzündung Aalaſter- Elſter Arl— Wühlpflug Aulen— Unke brenteln- fenſterln Brentlerin— Sennerin bröslet— zerbröſelt Driſchpel— Schwelle Ggaimar- ſteifes Almgras Faſch— Blut fechſen= ernten Ferchen— Forelle Fleiden— Kleie Fraggele— Schnapsgläschen Geleck=Viehſalz gluren- anſtarren Grant— Mißlaune Guſchger— Eidechſe Halrauch— Morgennebel hantig- bitter Hetſchepetſch— Frucht der Heckenroſe Himmletzen— Wetterleuchten Hirone— Familienname Jauzbicheloan- Brüſte Kaipech— Harz zum Kauen Kampel— Kerl, mit einem Unterton von Lob Klachel—- großer Mann Kolmoniſegen- Kugelzauber kuttern - lachen der Laterne noch einmal in den urtümlichen Wortſchatz des alten Pfarrers Laben- Hausflur 2 Letfeigen— Feigling Marfelgras- weiches Almgras Möraugen- kleine Bergſeen, hier Tümpel napfezn- kurz ſchlafen, einnicken Pranterle- Rotſchwänzchen Prefele— Schutzding, Amulett Puhin— Nachteule Reuter— Häckſelſieb roglich— locker, leiſe Rupfach— Werg aus Flachs Saliter— Salpeter Schiech— Angſt, Grauen ſchederwengget- windſchief Schlagel- Gerät zum Vogelfang Schnallen— Türklinke Schneiſen— Reihe Schottreinkelan- Käſekrapfen Schwag— Sennhütte Schwagerin— Sennerin ſper— ſteif Sterzen— Handgriff des Pfluges Stürzler— Landſtreicher Telz- ſpeckiges Brot teriſch- taub, ſchwerhörig Terz- junger Ochs Tratten- kurzgraſige Wieſe Trüchſnen- für Speis und Trank ſorgen tſchindern- klirren Tſchoder— Haarbüſchel, Haar tſchodern- beim Haar ſchütteln Tudel- dicke Frauensperſon tunken- eintauchen, halb ſchlafen Der Sehinderhannes zieht übers Gebirg Govelle von Joſef Friedrieh herllonig Copyright by Albert Langen- Georg Müller. München 1 damals auf der Lauer lagen, es ſchrie die 4 Nachteule, es liſpelte der Wind, und nahe war mir das Gereuth. Manchmal trat ich ausruhend an das Fenſter und ſah den ſchwarzen Beng, über dem ein heller Stern leuchtete, als ſei er dem ſuchenden Auge ein Wegweiſer in das Dorf droben halbenwegs zwiſchen Sankt Wal⸗ purgen und der Alm. Vielleicht muß man auch — die dicken, rauhen Blätter aus dem alten Tauf⸗ 3 buch angefühlt haben und vor dieſer mühevoll hingemalten Schrift gerührt geweſen ſein, um völlig zu begreifen, daß ich darüber eine Nacht wachen konnte und es verſäumte, die Stunden Alle meine Sinne waren ja ge⸗ 164 zu zählen. Gereuth, ich hörte deutlich ihre Stimmen und 4 ſpürte körperlich das Auf und Ab jener zwei Nächte und des einen Tages, ich roch den Rauch, der von ihren Herden kam, und auf meiner Zunge lag abwechſelnd der Geſchmack von bitteren Heilwurzeln, Almhonig und Brot. Und auf einmal ſchimmerte die Morgenfrühe in meinem Stübchen, da aber war ich ſchon zu ————— Ende, und ich hatte die Geſchichte vom Schin⸗ derhannes für mich gerettet. Als ich das Büch⸗ lein mit dem braunen Lederdeckel, in das ſie mit eiligen Zeichen übertragen worden war, eben zuſchlug, hörte ich die blökenden Schafe und ihren Herrn vor meinem Fenſter. „Guten Morgen, Herr Pfarrer“, grüßte ich 1 hinaus. „Gebe ihn Gott Ihnen und mir“, grüßte er zurück. Und dann fragte er: „Wie haben Sie unter meinem Dach ge⸗ ſchlafen?“ „Ich habe gar nicht geſchlafen.“ Oh 4¹ ———————— — „Ich habe die Geſchichte vom Schinderhannes abgeſchrieben.“ „Gefällt ſie Ihnen?“ „Bitte ſchenken Sie mir die Geſchichte, Herr Pfarrer.“ 1 „Was wollen Sie tun mit ihr?“ „Ich werde ſie anderen erzählen.“ 4 „Die Geſchichte können Sie haben, vielleicht werden ein paar Menſchen nachdenklich, viel⸗ leicht bekehrt ſie ein paar Voreilige.“ „Ich werde natürlich Ihren Namen nennen.“ „Nein, das dürfen Sie nicht. Die Geſchichte iſt ja auch nicht von mir. Der Berg, die Alm, das Dorf habhen ſie gedichtet.“ 1 Ja, der Berg, die Alm, das Dorf, ſie waren eingegangen mit ihrem urhaften Laut in das unförmige Heft, und ich blickte zu ihnen em⸗ por, dem dunklen Rieſen Berg, der das Ge⸗ reuth trug, und hoch darüber ſtanden die vio⸗ letten Almen. Ueber die letzten Wieſen aber kam auf dem ſchmalen Steig ein Mann herab, und er war der Kirche von Walpurgen nicht mehr fern. Und einen Büchſenſchuß hinter ihm trat ein zweiter eben aus dem Wald, aus dem höheren Walde aber ſtieg ein RAuf hoch, noch war er blaß wie ein letzter Widerhall. „Sie kommen“, ſagte der Pfarrer. 4 „Wer kommt?“, fragte ich neugierig. 1 „Die Leute aus dem Gereuth.“ Nun entſann ich mich, daß der Pfarrer ſchon geſtern am Abend es angekündigt hatte, heute 1 würde für die Bergbauern im Gereuth eine Meſſe geleſen werden. „Ehren ſie ihren Patron?“ erkundigte ich mich. „Nein.“ „Florian, Wendelin, Martin ſtehen auch nicht im Kalender.“ 3 5 „Es iſt eine Meſſe für den Schinderhannes.“ Und ich erfuhr aus dem Munde des Pfar⸗ rers, daß ſie alljährlich am Medarditag aus dem Gereuth herniederſtiegen, mitten in der großen Bauernarbeit, daß ſie lange vor Son⸗ nenaufgang alleſamt einer Meſſe anwohnten und ſich dann raſch wieder zurückbegäben zu chren Huben, Aeckern und Wieſen. Es wäre ein zäher Brauch, geübt ſeit ſiebzig Jahren, und wahrſcheinlich wußten die jüngeren Leute im Gereuth gar nicht mehr, wo ſein Urſprung geweſen ſein mochte. 17 7 2 „Sehen Sie dort den Mann am Brunnen!“ ſagte der Pfarrer. „Den erſten Kirchgänger, ja.“ „Es iſt der jüngſte Tengg.“ „Und der auf der Wieſe?“ „Wird wohl der füngſte Klaubauf ſein, wenn mich meine Augen nicht betrügen.“ „Und der früher im Wald gerufen hat?“ „Das weiß ich für gewiß, es kann nur der letzte Hois ſein.“ 4 Der Pfarrer kleidete ſich in ſeiner Stube an, 3 denn die arme Bergkirche hatte keine Sakriſtei. Ich ging hinter ihm, der den bedeckten Kelch 5 trug, über den kleinen Kirchhof, in dem ſie alle lagen, die luſtigen Gäſte der grünen Tengg⸗ Hochzeit, die Tapferen und die Furchtſamen gleicherweiſe ein paar Schuh tief. Der Pfarrer zog ſelber mit der einen Hand einige Male den Glockenſtrick und drückte dabei den Kelch an ſeine Bruſt. 3 Ich trat in das kurze Kirchenſchiff, da ſaßen ein Dutzend Männer in den Kirchenſtühlen aus rohem Holz, aus jedem Haus im Gereuth dro⸗ ben ein Mann, kein Weibsbild war zugegen, denn es war eine Sache nur zwiſchen Männern und dem Herrgott. Ich ſetzte mich zu ihnen, als ſei ich auch mit⸗ ſchuldig an dem Tode eines Gerechten. Und wir beteten gemeinſam für ſeine arme Seele. 4 4 —— 22277 —— 2227227 22255 AAaeshake, 30 4 27 141 Vollbac Verzinn auch homog. J e Tel.“ 4 4 — 9 er. München 's ſchrie die nd nahe war ch ausruhend varzen Berg, te, als ſei er iſer in das Sankt Wal⸗ uß man auch malten Tauf⸗ ſer mühevoll ſen ſein, um 'r eine Nacht die Stunden zaren ja ge⸗ Männer im ſtimmen und b jener zwei ch roch den um, und auf er Geſchmack ig und Brot. 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Blou Rouhleder mit Durchbrõchen Blou Rauhleder mit Dornschnolle Grou, schw]arz un blau Rouhlede- Schworz Che- vroou od. broun, schworz u. blou Rovhleder Grou, blou und ScMWWIG2 Somichevreoo 85 2222222255 222222222251 2222222 f 2 3 Der gote Schoh 2 222737 222552 82227 22222221 IHannnheim, sienesr, S1,7 Tutelesnaken-An., Ludwlestr.36 Vollbad-Verzinkerei Verzinnen- Verbleien aueh homog. Rudolf Geisel Tel. 41254/55- Neckarauerstr. 152/62 34242K Meiſterklaſſe 155 1756 , 5 , 9 f, DEULTSCHLANOMEIZERNNIes EUROPAMEISTER RNMZ255. * WTNMEiSTERRM 505. ALLGEMEINE ELEKTRICITATS-GESELIISCHAFT beiniebsgemefaschef Haſihtl u HüuſbHEUM ι Deulſches fodehaus HOlkCEFK- O2, 8- Kunftftrabe Dos gute Speꝛlelgeichòft fur Damenbe kleĩounę bamentonteleio 4 S2⁴ 4. 5. Breite Straße lierten. Knabenkleidung H. 4 Schirm-Kerner, D I, Eigene Fabrikation nach Plänen des Dr. ing. W. W. G. m. b.., Bauunternehmung Wunelm Mayer Mannheim, B 2, 15 n Besichtigung! Die in der verl. 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