e enſchen g und friſch 4 orgen und ihres önnen zu dieſen gehören. Reh⸗ lmäßig„Kräu⸗ Es ergänzt die und ſtärkt die Sie werden ar⸗ r und leiſtungs⸗ äuterglück“ gibt age⸗Packungen .50 die Probe ⸗ zu Mk..— in ken und Dro⸗ do. 88 ſeipꝛig 429 die Gratisſchrift ick ruft!! . Oktober 1935: ia Nr. 53 zondermiete 0 Nr. 3 „ Fideſſer, in.—9 r rl Butterns drei Akten von L. acbſa. Deutſch von in.— Muſik von Puceini. ende nach 22.15 U. „gute ung 3 er-Haliee eing. d. Nat. Theat. Gegr. 1785 2s Mat.-Theaters neater heim 7. Oliober 15 Nr. 10. d in drei Aufzü x Halbe ide gegen 22.30 Uht 1e chaft-Treuhönde - Ferntruf 28350 40⏑οεο οοοιο‚ιf 94K Aa 18 onniet rr ſteim amilie Si eröftnetl Voll-“ cKstuben -lanz-str. 43 Zuelle f. Aneod- ge Handòrbeiten ſen noch nicht, daß ll, Syſteme, Bila Wechſelkunde, Rech reiben, ellſchreiben, Run gezwungenſt. Weiſt Reichskurz dingungen am Tage nen können bei 2 T. ch bin ſicher, daß ihr jedem Appell ſofort Folge leiſten und den alten Schlachtruf zum Himmel — Theater helm n und Rund —— 4 4 Verlag und Schriftleitung: Mann 7mal(.70 RM ſowie die Poſtämter entgegen. 55 die indert, beſteht kein Anſpruch au Montag⸗Ausgabe mannheim 5 4—— R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ kreuzbanner Ausgabe a erſcheint 12mal(.20 RM u. 50˙ Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger eitung am Erſcheinen(auch dur Entſchädigung. Regelmäßi iſfensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. höhere Gewalt) ver⸗ erſcheinende Beilagen auf allen 5. Jahrgang —— — —— im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger und luß der Anzeigen⸗Annahme: A/ Nr. 496 6 Kr. 298 Roms Parole: Widerſtand gegen die Sanktionen muſfolinis flppell an die alten cegionäre/ das Jahr xI Rom, 27. Oktober. Zum Jahrestag des Marſches auf Rom, der am Montag in der üblichen Weiſe mit der Ein⸗ weihung von öffentlichen Gebäuden, Straßen⸗ anlagen und Waſſerwerken und als wichtigſtes Ereignis mit der Einweihung des elektriſchen Bahnbetriebes auf der Strecke Neapel—Florenz feſtlich begangen wird, veröffentlicht das partei⸗ amliche Foglio'Ordine einen begeiſternden Tagesbefehl des Duce, in dem er namentlich über die bevorſtehenden wirtſchaftlichen Sank⸗ tionen ſcharfe Worte der Kritik gebraucht. Der Aufruf lautet:„Schwarzhemden zanz Italiens! Der 13. Jahrestag des Marſches auf Rom findet das italieniſche Volk in geſchloſſenen Maſſen um das Regime geſchart. Wir ſind ſeit dem 2. Oktober mit einem in der Geſchichte n⸗ zigartigen Generalappell geiſtig mobiliſiert. 13 Jahre des Regimes ſind nicht umſonſt geweſen. Die Welt der plutokratiſchen und konſervativen Eigenſucht muß zwangsläufig davon Kenntnis nehmen. Jene, die im Begriff ſind, zu unſerem Schaden die erbärmlichſte Ungerechtigkeit zu be⸗ gehen, werden ſehen, daß das italieniſche Volt zu Heldentaten fähig iſt, denen ſeiner Sol⸗ daten ähnlich, die den Ruhm von Adua wieder an ihre Fahnen hefteten und in ein Stück afri⸗ kaniſcher Erde Ziviliſation hineintrugen. Ein Jahre von Wechſelfällen geht zu Ende: Das Jahr XIV des faſchiſtiſchen Regime nimmt ſeinen Anfang. Wir grüßen es in kriegeriſcher Haltung, mit entfalteten Bannern und der gan⸗ zen Leidenſchaft unſeres Glaubens, mit unſe⸗ rem ganzen Willen, der nunmehr in unzäh⸗ ligen härteſten Kraftproben ge⸗ ſtählt worden iſt. Schwarzhemden ganz Italiens! Wir ſtehen in einer Zeit, in der man den Stolz zum Leben und zum Kampfe fühlen muß. Wir ſtehen in einer Zeit, in der ein Volk mit dem Metermaß der feindlichen Kräfte ſeine eigenen Fähigkeiten zu Widerſtand und Sieg mißt. Gegenüber der Drohung einer wirtſchaftlichen Belagerung, die die Geſchichte zu einem widerſinnigen Verbre⸗ chen, beſtimmt, Unordnung und Elend unter den Völkern zu vermehren, ſtempeln wird, werden ale Italiener, die dieſes Namens wert ſind, derren und jung den Kampf aufnehmen und den unentwegteſten Widerſtand leiſten, werden zwiſchen Freund und eind unterſcheiden, werden die Erinnerung und die Lehren lange im Gedächtnis behalten und von den Vätern auf die Söhne und Enkel weitertragen. Legionäre der Revolution! In der Pflicht und im Opfermut müßt ihr in den erſten Rei⸗ hen ſtehen: Das iſt das einzige Vorrecht, deſſen ihr euch in dieſem Augenblick rühmen dürft— fſenden werdet, in dem ſich 44 Millionen Ita⸗ ſtr. 14 6428 sring u. Chriſtus cher Nr. 424 12.— oſpekt koſtenlos! Kurſe enannten Füchern t nächſten Tagen. -Htosen nitt, aus Leder, nd Tuchstofien ummani it Berufskleider nruf 23789 2461K liener zuſammenfinden: A noi!“ Scharfe Sanktionsgeſetze von kngland erlaſſen (Drahtmeldung unſ. Korreſpondenten) London, 27. Oktober. Durch ein am Samstag veröffentlichtes Dekret hat die Regierung die nötigen Vorausſetzungen für die Durchführung der vom Völkerbund gegen Italien verhängten und noch zu verhän⸗ genden Sanktionsmaßnahmen geſchaffen. Das Waffenausfuhrverbot tritt ſofort in Kraft; die Kreditſperre, deren Feſtſetzung dem Schatzamt überlaſſen worden war, beginnt am kommen⸗ den Dienstag, und das Wirtſchaftsminiſterium wurde ermächtigt, die wirtſchaftlichen Sanktio⸗ nen zu dem vom Völkerbund zu beſtimmenden Datum durchzuführen und die nötigen Aus⸗ führungsbeſtimmungen auszuarbeiten. Weiter werden in dem Dekret für jede Um⸗ gehung der Kreditſperre und des Ausfuhrver⸗ botes verhältnismäßig ſchwere Strafen ange⸗ ſetzt. Die Höchſtſtrafe für die Verletzung der Beſtimmungen der Kreditſperre beträgt zwei Jahre Gefängnis oder eine Geldſtrafe in unbe⸗ ſchränkter Höhe. Soweit derartige Fälle jedoch unter die Jurisdiktion der Polizeigerichte fal⸗ len, beträgt die Höchſtſtrafe ein Jahr Gefäng⸗ nis und die höchſte zuläſſige Geldſtrafe 100 Pfund. Wo juriſtiſche Perſonen gegen die Beſtimmungen verſtoßen, können neben der Geſellſchaft ſelbſt auch die leitenden Direktoren, Prokuriſten uſw. zur Verantwortung gezogen werden, ſelbſt wenn ſie nicht vorſätzlich, ſon⸗ dern nur fahrläſſig gehandelt haben. Die Strafe für die Uebertretung der Ausfuhrverbote be⸗ trägt das Dreifache des Wertes der illegal aus⸗ geführten Waren, mindeſtens aber 100 Pfund. die abeſſinier bauen Tankfallen Konzentration der Truppen/ Ein frudiihares Gebiet hesetzt apd. Asmara, 26. Oktober. Im Gebiet von Amba Alatſchi im Süden von Makalle und in der Hochgebirgsgegend von Tambien ſcheinen ſich größere Abteilungen abeſ⸗ ſiniſcher Krieger zu ſammeln. Von den Italie⸗ nern ſelbſt wird an der Nordfront eine verſtärtte vorbereitende Tätigkeit entfaltet; es werden Artillerie, Panzerwagen ſowie motoriſierte Ab⸗ teilungen zuſammengezogen.— Der Herzog von Bergamo hat das Kommando über einen Trup⸗ penteil übernommen, der gegen die Operations⸗ linie im Anmarſch begriffen iſt. Von der Südfront wird gemeldet, daß der Generalſtabschef des Ras Naſibu, der tür⸗ kiſche General Wehib Paſcha, angeordnet habe, daß ſämtliche Straßen und Wege nach Harrar zu verſperren und unpaſſierbar zu ma⸗ chen ſind. Außerdem ſollen große Tankfallen an⸗ gelegt werden, um den Vormarſch der Italiener auf jede mögliche Weiſe zu hemmen. Weiter verlautet, daß die Abeſſinier ein ſtar⸗ kes Truppenaufgebot bei Ginir, etwa 180 Kilo⸗ meter ſüdlich von Addis Abeba, und bei Urbarak, etwa 250 Kilometer ſüdlich der Haupi⸗ ſtadt, zuſammengezogen haben. Man nimmt an, daß ſich die Abeſſinier in Ogaden und im mitt⸗ leren Frontabſchnitt in der Verteidigung halten werden und im weſtlichen Flügel im Gebiet von Dolo die Italiener bis auf etwa 100 bis 150 Kilometer herankommen laſſen werden, um ihnen dann in die Flante zu fallen.— Wie von italieniſcher Seite bekantgegeben wird, iſt nun nach der Beſetzung von Callafo das ganze von Schaweli⸗Stämmen bewohnte Gebiet in italie⸗ niſchen Händen. Das Land ſoll in einer Länge von etwa 100 Kilometern und einer Breite von etwa 20 Kilometern zu beiden Seiten des Mit⸗ tellaufes des Weba Schebeli außerordentlich fruchtbar und für die Anlage von Plantagen beſonders geeignet ſein. Der Führer beim Staatsbegräbnis für Reichsſtatt halter Loe per Der Führer im Trauerzug. Links neben ihm ſein Stellvertreter, Reichsminiſter Heß, rechts neben dem Führer Staatsrat Eggeling, Presse-Bild-Zentrale der ſtellvertretende Gauleiter des Gaues Magdeburg⸗Anhalt. Mitte der zweiten Reihe Reichsminiſter Dr. Go ebbels, In der rechts daneben Reichsleiter Dr. Ley. HB-Bildstock aner LLILILILLLLLLLLLLLLLLL Anzelrgen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 3195 Die Ageſpalt. Millimeterzeile i einheimer Ausgabe: Die 1 9 alt. Die 4geſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Sch rühausgabe 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannbeim, F 3, 14/15. Feruſprech⸗Sammel⸗Rr. 354 21. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannbeim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. eſp illimeterzeile 4 Pfg. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Mannheim, 28. Oktober 1935 Die letzte Ruheſtätte für die Toten der Feldherrnhalle Blick durch die beiden Ehrentempel, in denen die 16 am 9. November 1923 vor der Feldherrnhalle Ge⸗ fallenen am 9. November ihre letzte Ruheſtätte finden werden. Weltbild(M) Oeſterreichiſche Gründe und Hhintergründe VLon Dr. Johann v. Ceers Die Umwandlung des öſterreichiſchen Ka⸗ binetts, der merkwürdige Maulkorberlaß Star⸗ hembergs, der ausdrücklich den Unter⸗ führern der ſogenannten vaterländiſchen Wehr⸗ verbände verbietet, über die Art und Weiſe der Zuſammenfaſſung dieſer zahlreicher Organiſa⸗ tionen mit dem weniger zahlreichen Mitglieder⸗ beſtand den Mund aufzumachen— alles dies zeigt, daß in Oeſterreich wieder etwas vorgeht. Die Begleitumſtände der Kabinettsumbildung weiſen in die gleiche Richtung. Noch Anfang Oktober waren die zahlreichen, aus den durch⸗ aus nicht luftdicht abgeſchloſſenen Miniſterien herausdringenden Gerüchte über eine Regie⸗ rungsumbildung als„böswillige Erfindungen und Verleumdungen“ bezeichnet worden. Am 17. Oktober kam dieſe Umbildung dann plötzlich doch, mit überraſchender Schnelligkeit ins Werk geſetzt, ohne daß die Bevölkerung ſelber von der Tatſache der Umbildung überraſcht geweſen wäre. Die Richtung der ganzen Umgeſtaltung ergibt ſich am klarſten aus den Namen derer, die aus⸗ geſchifft worden ſind. Da ſteht in erſter Linie der bisherige Innenminiſter und Führer der Wiener Heimwehren, Fey, der im Februar 1934 den marxiſtiſchen Aufſtand in Wien nieder⸗ geworfen hatte, deſſen Haltung bei den Er⸗ eigniſſen um den Tod von Dollfuß im Juli 1934 ſtark umſtritten war. Er war im Laufe der letzten Zeit immer mehr zum Gegenſpieler des Fürſten Starhemberg geworden und hatte noch kürzlich am Tage der dreijährigen Wieder⸗ kehr ſeiner Berufung zum Miniſter ſich eine große Kundgebung in Wien veranſtalten laſſen. „Times“ wollen wiſſen, daß auch die Verhaf⸗ tung eines Unternehmers, der zehn Arbeiter ohne Befragung des zuſtändigen Regierungs⸗ kommiſſars entlaſſen hatte, und die in Ge⸗ ſchäftskreiſen Erregung hervorgerufen hatte, mit ein Grund für ſeine Entlaſſung geweſen ſei. Der Hintergrund liegt tiefer. Fey galt nie⸗ mals als ein hundertprozentiger Anhänger des italieniſchen Kurſes. Ausgeſchifft wurde ferner der alte Bauernführer Reither, der ſtets als ein Gegner der Heimwehren galt und un⸗ zuläſſig freiheitliche Auffaſſungen hegte. Er wurde auf dem Altar der Heimwehr geopfert, gewiſſermaßen um ein Gegengewicht gegen die Preisgabe des bisherigen Wohlfahrtsminiſters Neuſtädter⸗Stürmer zu ſchaffen. Nach⸗ dem der Verſuch des Dr. Winter, der mit ſo großem Eifer ins Werk geſetzt worden war, die Wiener Arbeiterſchaft zu verſöhnen, eiligſt ab⸗ geblaſen war, hatte Neuſtädter⸗Stürmer durch ein neues Sozialverſicherungsgeſetz, das er vorbrachte, die Abneigung der Angeſtellten und Arbeiter noch geſteigert. Hinausgetan wurde ferner der Miniſter Dr. Bureſch, ein Mann aus dem Kreiſe um Seipel, dem verſtorbenen chriſtlich⸗ſozialen Führer und Bundeskanzler, ganz offenbar, weil auch er auf der Bahn, die nach Italien führt, nicht völlig„ſpurte“. Hinausgetan wurden die Staatsſekretäre Groſ⸗ ſauer, ein Mann aus der Umgebung des ſeiner Grundhaltung nach ſtark„großdeutſch be⸗ laſteten“ Kunſchak, Karwinſky und Ham⸗ merſtein⸗Equordt— ſie alle galten als im italieniſchen Sinne nicht mündelſicher. Fürſt Starhemberg dagegen iſt jetzt als Vize⸗ kanzler in den Vordergrund getreten und ſcheint den Verſuch zu machen, den Staatsaufbau noch mehr nach italieniſchem Muſter einzurichten. Es wird wohl eine Folge dieſer Entwicklung ſein, daß in einem Augenblick, wo die Feſtlegung Italiens in Abeſſinien offenbar die Wider⸗ ſtände gegen die beſtehende Vaſallität gegenüber Italien reifen ließ, nunmehr jedenfalls in der öſterreichiſchen Regierung alle diejenigen aus⸗ geſchaltet ſind, die auch nur möglicherweiſe„auf eine deutſche Linie“ gehen könnten. Der Druck gegen den Nationalſozialismus in Oeſterreich wird ſich eher noch verſchärfen. Auf der anderen Seite iſt die Regierungs⸗ baſis ſehr viel ſchmaler geworden. Die ganze Feygruppe iſt mehr oder minder in Oppoſition gedrängt und die„Deutſche Banater Zeitung“, ein durchaus nicht nationalſozialiſtiſches Organ, will wiſſen, daß man Fey einen Geſandtenpoſten angeboten habe, Fey aber erwidert habe,„daß davon vorläufig noch nicht die Rede ſein könne“. Das Volk ſelber iſt von dieſer Entwicklung in⸗ nerlich faſt unberührt. Auch„Times“ vertritt die Auffaſſung, daß die öſterreichiſchen Angelegen⸗ heiten noch im Fluß ſeien. Die eigentlichen Schwierigkeiten des Landes werden auch auf dieſe Weiſe nicht behoben. Die Verarmung der Bevölkerung bleibt beſtehen und nimmt teilweiſe zum Winter wieder höchſt unheimliche Formen an. Der Geburtenrückgang hat nach einer Zählung des Bundesamtes für Statiſtitk keinen einzigen Bezirk Oeſterreichs verſchont und liegt durchſchnittlich in der Mehr⸗ zahl der Bezirke zwiſchen 20 und 50 Prozent. Die Bettlerplage in Oeſterreich iſt in vollem Umfang weiter vorhanden, und charakteriſtiſch für die Verarmung der Kulturſchicht iſt die Tatſache, daß in ein Konzentrationslager in Schulgern, wo nur Obdachloſe und Landſtreicher untergebracht werden, ſogar einige Rechtsan⸗ wälte und Aerzte eingeliefert wurden, alſo of⸗ fenbar völlig Verarmte, möglicherweiſe Opfer ihrer politiſchen Betätigung. Gewit hat der Heimwehrflügel in der Regie⸗ rung eine gewiſſe Vorhand bekommen, aber auch das ſehr laute Bekenntnis zum„chriſtlichen Ständeſtaat“, das Starhemberg abgelegt hat, zeigt, daß ſich die beiden Gruppen offenbar auf der gemeinſamen italieniſchen Linie gefunden haben. 5 Im übrigen wird eifrig an der Ausmerzung von all den Dingen gearbeitet, die möglicher⸗ weiſe für das Deutſchtum von Wert ſein könn⸗ ten. Neuerdings werden ſogar Kuchenbackformen beſchlagnahmt, weil auf ihnen alte Sypmbole der vorchriſtlichen Zeit vorhanden ſein tönnten, Dinge, die an ſich jedem Volkskundler bekannt ſind und in denen man bisher ſelbſt in den ſchärfſten Zeiten der Gegenreformation niemals eine Gefahr geſehen hat. Die Deviſenverbrecher im Reich finden in der öſterreichiſchen Preſſe weiter eine warme Für⸗ ſprache, und die Verkloſterung des Landes nimmt ihren Fortgang. Entſcheidend aber iſt wohl, daß man nach dem Umfall in Genf, wo erſt der öſterreichiſche Ge⸗ ſandte, Baron Pflügel, ſich gegen die Sanktio⸗ nen erklärte, dann unter dem Finanzdruck des Völterbundes zurückwich, unter dem Eindruck der ungariſchen Haltung— die ebenfalls geradezu flehentlich in England bittet, Ungarns Ableh⸗ ————————————————————————— National-Ffieater Ein Vorbild für die kommende beneration Die Trauerfeier fũr Reidisstaithalter Loeper in Anwesenheit des Führers Deſſau, 27. Oktober. Am Samstag traf der Führer um 11 Uhr in Deſſau zum feierlichen Staatsakt anläßlich der Beiſetzung des verſtorbenen Gauleiters Loeper ein. Nach dem Parſifal⸗Vorſpiel nahm als erſter der anhaltiſche Staatsminiſter Freyverg das Wort. Er kennzeichnete den Verſtordenen als den Kämpfer des Führers, der auch an ſeiner engeren Heimat, in der er den National⸗ ſozialismus zum Siege führte, mimtiefer Liebe hing. Er ſchloß:„Du biſt dem Führer und Dir treu geblieben!“ Der braunſchweigiſche Miniſterpräſident Klagges griff in ſeiner Anſprache zurück auf die Tätigkeir Loepers während der Kampizeit in Braunſchweig. Er werde als ein National⸗ ſozialiſt der Tamin ſeinem Lebensweg und ſeinem Lebenswerk fortleben. Die flnſprache des Führers Dann ſprach der Führer. Mit tiefbewegten, alle Herzen ergreifenden Worten des Dankes und der Teilnahme nahm der Führer Abſchied von ſeinem alten Mitkämpfer und Gauleiter. Des Führers Worte lauteten: Wenn das Schickſal einen Mann beſonders lieb hat und ihm das Schönſte auf der Welt ſchenken will, dann gibt es ihm treue Freunde, Männer, die Freud und Leid mit ihm gemein⸗ ſam zu ertragen entſchloſſen ſind, Männer, die nichts irre machen kann, Männer, die gerade in den Tagen der Not beſonders hart und ent⸗ ſchloſſen zu ihm ſtehen. Dieſes Glück iſt mir wie wohl wenigen Men⸗ ſchen auf der Welt in reichſtem Maße zuteil ge⸗ worden. In der Zeit des großen Ringens um Deutſchland, als ich auszog, mir eine Schar zu werben, um dieſen Kampf mit mir zuſammen zu beſtehen, da fanden ſich Männer zu einer Gefolgſchaft zuſammen, wie wir ſie nur aus alten Heldenſagen kennen. Aber dieſes Glück langer Jahre, es wird zum Schmerz, wenn ich es nun erlebe, wie der eine oder andere aus dieſer Kampfgemeinſchaft abberufen wird. Zum zweitenmal in dieſem Jahre ſtehen wir an der Bahre eines Kampfgenoſſen in dieſem Streit um Deutſchland. Und wenn ich heute ſpreche, dann rede ich als der glückliche und doch jetzt ſo unglückliche Führer, der einen ſeiner alten Garde nun zu Grabe geleiten muß, einen Mann, wie es auch in unſerer Bewegung nur wenige gibt. Der opferbereite fiämpſer Er iſt einſt zu mir gekommen, als von dieſer Bewegung nichts anderes zuerwarten warals Opfer und Sorgen, Verfol⸗ gungen und Schmähungen. Er kam zu mir, als ich— ſelbſt ein gefangener Mann, wehrlos und von vielen aufgegeben— ihm gar nichts bieten konnte. Damals, da ſtieß zu jener Schar unzertrennlicher Männer, die entſchloſſen waren, den Kampf für ein neues Deutſchland unter allen Umſtänden und auf jede Gefahr hin ſofort wieder aufzunehmen und weiterzuführen, auch dieſer unbekannte Parteigenoſſe. Es war wirklich nur die Liebe zu Deutſch⸗ land; denn ſein Eingang in die Bewegung war verbunden mit den ſchwerſten per⸗ ſönlichen Opfern; denn dieſer Mann war vorher Soldat geweſen, und er konnte michts anderes geweſen ſein als ein Soldat, Soldat aus der ganzen inneren Hingabe an dieſen Be⸗ ruf. Und nun mußte er aus der Armee ſcheiden, da er ſich für die Bewegung entſchied. Das war ſein erſtes ſchweres Opfer, das erſte Zeugnis der Liebe zu Deutſchland. Und dieſer Mann der grenzenloſen Liebe zu nung der Sanktionen doch ja nicht verübeln zu wollen— in Wien den Verſuch gemacht hat, ſich noch einmal ganz feſt an die italieniſchen Rock⸗ ſchöße zu klammern und, da man es außenpoli⸗ tiſch ſchwer kann, jedenfalls ein innenpolitiſches Betenntnis„ſubmiſſeſter Devotion“ gegenüber dem Schutzherrn in Rom abzulegen. In einem ſeiner Bücher über das moderne Stalien ſchrieb vor vier Jahren der britiſche Diplomat Sir Charles Petrie, daß in der Stunde der Geburt Benito Muſſolinis zu Predappio in der Romagna ein Blitz den Adler auf der Gloriette im Part zu Schönbrunn her⸗ untergeſchlagen und ins Waſſer geworfen habe. Es iſt inzwiſchen noch mehr an jener einſtigen deutſchen Tradition der Wacht gegen das Welſch⸗ tum in Oeſterreich heruntergeſchlagen... An⸗ dererſeits kann man nicht behaupten, daß die neue Gloriette noch ſehr glorios ausſieht. rrr, „Schirin und Gertraude“/ xrtauttünrung der Graener chen Oper Ernſt Hardt, der bekannte Dichter⸗Inten⸗ dant, hat aus der thüringiſchen Sage vom Grafen Gleichen mit den zwei Frauen eine herzhafte Komödie gemacht, die für Bühnen⸗ komponiſten von Rang ſchon einen Anreiz zur muſikdramatiſchen Bearbeitung abgeben mochte: Graf Gleichen findet bei einem Kreuzzug Gefallen an einer türkiſchen Paſchatochter. Als er in ſeine Heimat mit ſeiner ihm inzwiſchen rechtlich angetrauten „zweiten“ Ehehälfte zurückkehrt, entſpinnen ſich aus dem Zuſammentreffen Schirins mit Gertraude, der erſten Gemahlin des Grafen, die ſeine Rückkehr nach 10jähriger Abweſenheit ſehnlichſt erwartet, eine Reihe ergötzlicher Intermezzi. Paul Graener, den ſein„Friedemann Bach“ am meiſten bekannt machte, ſchrieb dieſes in ſchöner Art deutſche, mit orientaliſchen Stil⸗ eigentümlichkeiten vermiſchende Werk kurz nach Beendigung des Weltkrieges. Er hat das Zeug dazu, einem ſolchen Stoff weſentlich beizu⸗ kommen. An muſikaliſchen Komödien war ja die Nachkriegszeit— wenn man wirkliche Qua⸗ lität poſtuliert— nicht gerade geſegnet. Graener iſt beſcheiden in der Anwendung der orcheſtra⸗ len Mittel. 1 5 ür das äußere als für das innere r. Die — 85 kammermuſikaliſche Tendenz gibt feinem Orcheſter eine ohrenfällige Transparenz, die auch da— ſtrukturell geſehen— zu inter⸗ eſſieren vermag, wo die reine muſikaliſche Er⸗ findung etwas geringere Dichte aufweiſt. Oben⸗ an ſteht dem Komponiſten die Melodie, die er zur Dominante im muſikaliſchen Geſchehen erhebt. Da finden ſich Lyrismen von hoher Schönheit, die auch in den Dialog dort hin⸗ überblühen, wo Sprechgeſang in engerem Sinne die Handlung geſtraffter, die Wirkung ſchlagkräftiger machen würde. Die Inſtrumen⸗ tation verrät den Praktiker. Alles wird aus dem betreffenden Inſtrument heraus empfun⸗ den und das aanze Orcheſteraeſchehen bleibt der Sinaſtimme dienſtbar. Im aeſamten lebt die Mufik Paul Graeners mehr von Reflexion als von Inſpiration und obgleich das Werk Achtung gebietet, bleibt man ſchließlich un⸗ überzeugt. Die Einrichtung Heinrich Köhler⸗Helff⸗ richs bemühte ſich mit Geſchick um die ſtil⸗ echte Darſtellung mittelalterlichen, ritterlichen Lebens. Namentlich die Eſſenſzene war mit ziemlicher Draſtik herausgearbeitet. Die beiden letzten Aufzüge zeigten ſzeniſche Abwechſlung und farbiges Geſchehen, das ſich unaufhaltſam dem Schluß zu ſteigerte. Den Längen der erſten Aufzüge gegenüber hatte der Inſzenator einen allzuſchweren Stand. Hier müßte eine dyna⸗ miſche Muſik inſpiratoriſche Atmoſphäre ſchaffen. Dr. Ernſt Cremex leitete die Muſik, die ja nach allem auch für den Dirigenten nicht eben dankbar ſein konnte. Was er daraus machte, war deshalb aller Achtung wert. Sein Kontakt mit den Sängern blieb ſtets erfreulich eng. Dennoch aber konnte die Wirkung dieſer Darbietung nicht den Schatten einer leiſen Müdigkeit bannen. Von den Darſtellern ſei Wilhelm Trieloff an erſter Stelle genannt. Er ſchleppte den be⸗ achtlichen Embonpoint des ritterlichen oomes bigamus mit mehr Komik als Würde durch das Geſchehen und war infolgedeſſen ein dauernder Lachmuskelreiz. Daneben Erika Müller als Gertraude, ſehr lebendig, wohl auch etwas zu mädchenhaft für dieſe Rolle und Nora Lau⸗ derich mit exotiſchem Anſtrich als türkiſche Paſchatochter Schirin. Gerda Juchem gab den Buben Jakob mit ſicherer Erfaſſung jun⸗ genhafter Darſtellung und Fritz Bartling war ein Hofvogt von Format, nur mit zuweilen etwas lautem Gehaben. Daneben in kleineren Rollen: Heinz Daniel(Huſſein), Werner Wuthinor(Onkel Lukas), Albert v. Küß⸗ Deutſchland war auch ein Mann eines uner⸗ ſchütterlichen Glaubens; denn er kam nicht in dem Augenblick, da auch dem Zweifler die Zu⸗ kunft der Bewegung als etwas Selbſtverſtänd⸗ liches vor Augen ſtehen mußte. Nein, er kam in dem Augenblick, in dem viele, viele verzag⸗ ten, da das andere Deutſchland ſchon glaubte, triumphieren zu können. In dieſer Stunde entſchloß ſich dieſer Mann, zur Bewegung und damit zu mir zu kommen. Und dieſen Glauben, den hat er gehabt in all den ſchweren Zeiten, die wir durchkämpften. Wir haben damals nicht davon geredet. Aber die ihn kannten und erlebten, die haben ihn kennen gelernt als einen Mann des unerſchüt⸗ terlichen Glaubens, der in keiner Sekunde daran zweifelte: Deutſchland wird wieder auferſtehen durch dieſe Bewegung. Es muß uns gelingen, und es wird uns gelingen, mag gegen uns ſtehen, wer will! Der Treueſten einer Und dieſer Glaube, der ſich bei ihm in einer klaren und hellſeheriſchen Hoffnung offenbarte, der hat ſich verbunden mit einer einzigarti⸗ gen Treue. Es iſt heute für Millionen, die zu uns geſtoßen ſind nach dem großen Kampf, und für die Millionen, die, vielleicht gebannt von dem Erfolg der Bewegung, neben uns und hinter oder ſeitwärts von uns marſchieren, gar nicht verſtändlich, was dieſe Bewegung von ihren Mitkämpfern an Treue fordern mußte, wie groß die Verſuchungen waren, die laufend an die einzelnen Männer herangetreten ſind. Wie auf der einen Seite das ſcheinbar Aus⸗ ſichtsloſe des Beginnens ſich verband mit den lockendſten Verſprechungen auf der anderen Seite, und wie zu all dem ja manchesmal auch eine tiefe Verzagtheit ſtoßen mußte, wenn ſich alles gegen uns verſchworen zu haben ſchien und wenn es oft ausſah, als ob uns das Glück ganz und gar verlaſſen hätte. Wenn ich ſelbſt damals als der beſtgehaßte Mann in Deutſchland ſtand, wie leicht konnte werherrix rticMlasunon uavg rs anren v nenncm vr voelaohitnErnhrrrarevheraneioyknanhenung n, vaut:h krmunerner drotpaahuenrn, anehrunatnn wetter(Vetter Hans) und Eliſabeth Gil⸗ lardon(Baſe Urſula). Der Chor hatte einige Bedientenſzenen, die er ſicher und muſikaliſch ſauber Karl Klauß) zur Wir⸗ kung brachte. Dazu kam das hübſche Bühnen⸗ bild Hans Blankes. Das namentlich im letzten Akt von der er⸗ ſchütternd tragikomiſchen Leichenſzene ange⸗ regte Publikum bereitete dem Stück eine freund⸗ liche Quittung, an deren Beifallsertrag auch i und Inſzenator teilnehmen konn⸗ en. 2 Wie wir den Film ſehen ALHAMBRA: „Die ſpaniſche Tänzerin“ Die Welt feiert zur Zeit das 40jährige Be⸗ ſtehen einer deutſchen Erfindung: der Kine⸗ matografie. Wenn man einige hundert Meter den ameri⸗ kaniſchen Film von der„ſpaniſchen Tänzerin“ abgeſehen hat, und man hat ſich gegen ein immer wieder aufkommendes Uebelwerden hartnäckig zur Wehr geſetzt, dann glaubt man ſich ſo um 35—40 Jahre verjüngt. Nach kurzer 35 nämlich ſteigt einem die Erkenntnis auf: o hat man vor einigen Jahrzehnten Filme gedreht! Zugegeben: die Technik iſt vorwärtsge⸗ haſtet. Der Geiſt aber?— Nein, meine Her⸗ ren von Hollywood.— Nachdem der aus Deutſchland entfleuchte „blaue Engel“ Marlene Dietrich im Laufe der ——5— Jahre ſo ziemlich die ganze Welt⸗ geſchichte im Nachthemd durchſpielt hat, kommt ſie uns nun„ſpaniſch“. Eine Handlung, die den Superlativ der Plattheit darſtellt. Ein echtes Marlene⸗Dietrich⸗ Motiv: Der ältere Liebhaber einer ſpaniſchen Tänzerin warnt ſeinen jüngeren Freund vor dieſem Vamp. Der aber fällt trotz ſeines Ver⸗ ſprechens in die Netze dieſes Mißbildes von Weib und wird von ſeinem väterlichen Freund bei einer Umarmung überraſcht. Die beiden jenen, die ſch mal auch der Pg. Loeper darüber hina ter, granitha manchmal he da nicht die Verſuchung an den einen oder an⸗ en deren herankommen und ihm den Zweifel ein: nund der dann geben, ob es wohl gelingen kann, und ſelbſt, ſen, man mü wenn es gelingen ſollte, ob das wiederum der s dieſem Zuſiat Mann iſt, der dieſes Werk zum Erfolg führen ein wird, ob nicht das Schickſal einen anderen be⸗ gegen ſtemmte ſtimmt hat oder ob die Zeit dazu überhaupt 8 ſchon gekommen iſt? Ich weiß, es gibt keinen— dieſer Mitkämpfer, an den nicht dieſe Ver⸗ jeugt: Am ſuchung herangetreten wäre. Einige ſind ihr er⸗ gen! legen, die große, die weitaus große Mehrzahl 5⁵ iſt dieſ meiner alten Garde aber, ſie hat ſtandgehalten. Aber auch unter denen, die ſtandhielten, ragten wieder einige hervor, die über jede ſolche An⸗ fechtung geradezu turmhoch erhaben ſchienen. Und einer unter dieſen Allertreueſten, das war der Pg. Loeper. Ich weiß das. Wir haben in der Kampfzeit nie davon geredet, es hätte das ja auch keiner verſtanden. Ich habe das niemals öffentlich erklärt. Aber heute, an der Bahre meines toten Kampfgenoſſen, da muß ich das ausſprechen, nicht mehr für ihn, aber für Deutſchland, für die deutſche Jugend, daß ſie ſich ein Vorbild nehmen möchte und daß ſie verſtehe, daß dieſes neue Reich uns nicht ge⸗ ſchenkt worden iſt, ſondern ſchwer erkämpft wer⸗ den mußte, daß dieſer Kampf ein ſorgenvoller war, und daß in dieſem Kampf die Männer ſich bewähren mußten, daß nur ein Uebermaß an Liebe zu Deutſchland, an Glauben, Opferwil⸗ ligteit und Treue dieſen Kampf gewinnen ließen. Das muß das deutſche Volk wiſſen! Denn ich will, daß die Namen dieſer erſten Apoſtel unſe⸗ rer Bewegung eingehen in die Ewigkeit der deptſchen Geſchichte. Das iſt der Dank für ihre Treue, das haben ſie verdient. Und das hebt ſie hervor gegenüber ein Vorbild g Einfachheit, i und im Fehl— Diener an un Der Hauptma er iſt ein Pio liſtiſchen Wel und damit de Er iſt dami Indem er di kämpfte, lebt e borbild der! Er iſt ein Er verdient es der Maſſe der un der Nation Zeiten. Und dieſes Jugend. Sie f lernen! Sie ſo treue Gefolgſck Germanen gen auf dieſer Tug wenn nicht dief zugrunde geleg Es iſt ein n ſchloſſen. Wir Trauer erfaßt, Parteigenoſſe, ſammen, wenn nicht umſonſt g Aus ihrer Deutſchland de nd einer der unſer P. Dann ertönte von einem Kän meraden. Der S tragen. Dann b len Mildenſee Meer von traue Draußen vor nahm in Gegen teetende Gauleit Gaues und der Gauleiter Abſch Herzen gehende Kämpfers und hatte.— Als da war, begab ſich noch einmal in ſeines treuen G. Löhrich( Einem deutſchen Lufthelden zum Gedächtnis Der Kampfflieger Oswald Boelcke, der neben Manfred von Richthofen und Max Immelmann im Gedächtnis des deutſchen Volkes weiterlebt, verunglückte auf tra⸗ giſche Weiſe am 28. Oktober 1916 an der Weſtſront. Die engliſche lichte eine gemei —— —— ſchießen ſich. Die Tänzerin hält zum Jungen, will mit ihm nach Frankreich fliehen. Am Zug aber verläßt ſie ihn heimlich und kehrt zu dem Ein Alten zurück. in Schon das bebilderte Programm ließ uns Schlimmes ahnen. Nach den erſten Szenen aber Wer das Run ders Stuttgart i um feſtzuſtellen, haltungsmuſik un mußte nicht nur Unterhaltungsmi Raum einnahm, ernſte Muſik mit Zeit zur Aufführ wenige, ausgerul Menſchen(unden ſitzen, nämlich zy Daß die Unterhe Pflege bedarf, ha. auf der Intendan 1935 in München eingehend begrü aber zu erwarten programme ſtilvo en aufgebau ſchen Wert haben Richt wahr, es ſchiedenartigſten“ das Ganze dann zert“ oder ähnlich Demgegenüber letzten Nachtkonze gart manch ſchöne das man unbede hätte ſenden kön weiteſten Kreiſen wäre. Hierher a Stephan⸗Gedenkſti Werken von Robe Das Schumann fächlich aus Lieder ers zuſammen, Schumann faſt ur liſchen Werke di hoten wurden, tr⸗ hintergrund; ſie! wußten wir Beſcheid: Ganz große Blendel Ganz große Mache! Wie ein Mannequin, mit viel unechten„ſpa⸗ niſchen“ Koſtümen(— wir zählten 12! be⸗ hängt, wandelte Ahasver Marlene blaß durch dieſen Edelkitſch. Mit Flitter und Tand verſucht man den Geiſt zu erſchlagen. Hier haben wir die ausgeprägteſte Form des der Auflöſung und Zerſetzung be⸗ eutet. Um eine Perſon einen überſteigerten Ein⸗ ſatz von Requiſiten, überladene Dekorationen. Leerlauf! Leerlauf in jedem Filmmeter! Dieſer Film bedeutet Sieg! Nämlich den Sieg einer ſeelenloſen Optik. Einer Optik, die nur Gitter und Treppen und Koſtüme und Spitzen ſieht. Raffiniert ſieht! Die aber innerlich leer iſt! 4 Seien wir glücklich, daß dieſe Marlene Diet⸗ rich nicht mehr an Deutſchland denkt. Oder ſollte dieſer dirnenhafte Koſtümfratz, der in jedem Film fünf⸗ oder zehnmal eive me a cigarette“ ächzt, uns„deutſche“ Frauengeſtalten vor⸗ ſetzen?— Man verläßt in ſtrömendem Regen das Licht⸗ ſpielhaus, empfindet den Regen gar nicht und denkt: Da drinnen aber iſts fürchterlich! Wer will es nach dieſem Film dem deutſchen Beſucher verdenken, wenn er dieſe Zumutung mit„Nie wieder Dietrich!“ quittiert! Um. Der Bauernfilm in Mannheim. Wir teilen nochmals die Aufführungszeiten des Bauern⸗ filmes„Die Saat geht auf“ mit. 28. Oktober: Capitol⸗Lichtſpiele,.30 und.15 Uhr abends; 29. Oktober: Schauburg,.00,.45 und.15 Uhr; 31. Oktober: Scala⸗Licht ſpiele..00,.45 und.15 Uhr. Bei den Abendvorſtellungen wird jeweils der Kreis⸗ bauernführer Pg. Treiber ſprechen. en oder an⸗ Zweifel ein⸗ und ſelbſt, iederum der rfolg führen anderen be⸗ tüberhaupt gibt keinen dieſe Ver⸗ ſind ihr er⸗ ze Mehrzahl andgehalten. elten, ragten e ſolche An⸗ en ſchienen. en, das war Wir haben det, es hätte ch habe das eute, an der „da muß ich hn, aber für end, daß ſie und daß ſie ns nicht ge⸗. rkämpft wer · ſorgenvoller Männer ſich ebermaß an , Opferwil⸗ innen ließen. n! Denn ich Apoſtel unſe⸗ Swigkeit der „F das haben or gegenüber Löhrich(M) Bedüchtnis neben Manfred im Gedächtnis glückte auf tra⸗ der Weſtfront, ————— zum Jungen, zen. Am Zug kehrt zu dem im ließ uns Szenen aber toße Blendel n 121— ie blaß mechten 105 ſte Form des zerſetzung be⸗ eigerten Ein⸗ Dekorationen. meter! ilich den Sieg ptik, die nur und Spitzen innerlich leer Narlene Diet⸗ kt. Oder ſollte zer in jedem 1e a cigarette“ geſtalten vor⸗ zen das Licht⸗ zar nicht und erlich! dem deutſchen ſe Zumutung rt! Um. Wir teilen des Bauern⸗ 28. 15 und.1 r Schamann faſt unerreicht daſteht. Die ſympho⸗ liſchen Werke, die in kurzen Ausſchnitten ge⸗ boeten wurden, traten bei der Sendung in den bintergrund; ſie wurden nicht einmal angeſagt. g,.00,.45 ala⸗Licht⸗ hr. Bei den s der Kreis⸗ echen. be⸗ urch jenen, die ſchwach geworden ſind und daher ein⸗ mal auch dem Vergeſſen verfallen werden. Pg. Loeper war ein Fanatiker. Aber er war darüber hinaus auch ein in ſich feſter und har⸗ ter, granitharter Mann, vielleicht für viele manchmal herzlos erſcheinend, weil er ohne jeden Gedanken an einen möglichen Kompromiß den Dingen und den Perſonen gegenübertrat, und der dann, wenn andere vielleicht doch mein⸗ ten, man müſſe irgendeine Verſtändigung mit dieſem Zuſtand oder jener Perſon ſuchen, ſich wie ein unerbittlich warnendes Gewiſſen da⸗ gegen ſtemmte und erklärte: Ich kann das nicht! Ich tue das auch nicht! Er war beharrlich wie wenige, unermüdlich tätig und immer über⸗ zeugt: Am Ende muß es uns gelin⸗ gen! So iſt dieſer Parteigenoſſe vielen von uns ein Vorbild geweſen auch in ſeiner menſchlichen Einfachheit, in ſeiner perſoͤnlichen Schlichtheit und im Fehlen jedes Pathos: nichts als ein Diener an unſerem großen, gemeinſamen Wert: Der Hauptmann der Pioniere des Weltkriegs, er iſt ein Pionier geworden der natonalſozia⸗ liſtiſchen Weltanſchauung, unſerer Revolution und damit des Deutſchen Reiches. Er iſt damit kein Mann der Vergangenheit. Indem er dieſen Kampf in ſeinem Leben kämpfte, lebt er mit uns weiter in ſeinem Tode. borbild der deutſchen Jugend Er iſt ein Mann für die deutſche Zukunft. Er verdient es, daß er herausgehoben wird aus der Maſſe der Hunderttauſende und Millionen, um der Nation vorgehalten zu werden für alle Zeiten. Und dieſes gilt beſonders für die deutſche Zugend. Sie ſoll das hören, und ſie ſoll davon lernen! Sie ſoll es wieder wiſſen, daß männer⸗ treue Gefolgſchaft nicht nur Tugend der alten Germanen geweſen iſt. Das neue Reich hat ſich auf dieſer Tugend aufgebaut. Es ſtände nicht, wenn nicht dieſe Gefolgſchaftstreue dieſem Reich zugrunde gelegen wäre. Es iſt ein wunderbares Leben damit abge⸗ ſchloſſen. Wir alle aber ſind heute von tiefer Trauer erfaßt, von tiefer Trauer, daß unſer Parteigenoſſe, unſer Gauleiter und unſer Reichs⸗ ſtatthalter uns ſchon verlaſſen mußte, einer der alten Garde. Es zieht ſich uns das Herz zu⸗ ſammen, wenn wir ſehen, wie ſich damit unſere Reihen langſam zu lichten beginnen. Allein, indem das Alte vergeht, iſt das Junge nach⸗ gewachſen! Denn dieſe alte Garde hat nicht umſonſt gelebt, hat nicht umſonſt gekämpft und nicht umſonſt geſtritten. Aus ihrer Arbeit und ihrem Wirken iſt Deutſchland der reichſte Segen entſproſſen— und einer der geſegnetſten Männer iſt unſer Parteigenoſſe Loeper. Dann ertönte das alte deutſche Abſchiedslied bon einem Kämpfer, das Lied vom guten Ka⸗ meraden. Der Sarg wurde auf eine Lafette ge⸗ tragen. Dann begann die Fahrt nach dem ſtil⸗ len Mildenſee durch ein faſt unüberſehbares Meer von trauernden Volksgenoſſen. Draußen vor der Gedenkhalle in Mildenſee nahm in Gegenwart des Führers der ſtellver⸗ tretende Gauleiter Eggeling im Namen des Gaues und der Bevölkerung von dem toten Gauleiter Abſchied, nachdem ein Geiſtlicher zu Herzen gehende Worte für die Treue des Kämpfers und Menſchen Loeper hatte.— Als das Horſt⸗Weſſel⸗Lied verklungen gefunden war, begab ſich der Führer in die Halle, um 4 noch einmal in ſtillem Gedenken am Sarge fſeines treuen Gefolgsmannes zu verweilen. Die engliſche Nationalregierung veröffent⸗ üchte eine gemeinſame Wahlkundgebung. nachwuchs der Partei aus fjitler⸗ Jugend und Boͤm/ Der Reichsſchatzmeiſter der NSDAP, Pg. Schwarz, hat folgende Anordnung erlaſſen: Der Führer hat verfügt, daß die Angehöri⸗ gen der Hitler⸗Jugend und des Bundes Deut⸗ ſcher Mädel künftighin unter beſtimmten Vor⸗ ausſetzungen als Mitglieder in die NSDAP aufgenommen werden. Aus dieſem Grunde hebe ich hiermit alle bis⸗ her erſchienenen Verfügungen und Anordnun⸗ gen betreffend die Aufnahme von Angehöri⸗ gen der Hitler⸗Jugend und des Bundes Deut⸗ ſcher Mädel auf. Im Einvernehmen mit dem Reichsjugend⸗ führer beſtimme ich nunmehr folgendes: 1. Hitlerjungen werden nach Vollendung des 18. Lebensjahres, und die Mädchen des BdM nach Vollendung des 21. Lebensjahres in die NSDAp unter folgenden Vorausſetzungen aufgenommen: Die Hitlerjungen müſſen vier Jahre un⸗ unterbrochen vor ihrer Aufnahme in die Ns⸗ DAP der Hitler⸗Jugend angehört haben. Die Mädchen des BdM müſſen dem Bunde vier Jahre ununterbrochen vor ihrer Aufnahme in die RSDAP angehört haben— Vorausſetzung für die Aufnahme der Jun⸗ gen und Mädel in die NSDaAp iſt ferner, daß ſie durch eifrige Erfüllung ihrer Dienſtoblie⸗ genheiten“ und tadelloſe Führung innerhalb und außerhalb des Dienſtes ſich in Geſinnung und Charakter als zuverläſſige Nationalſozia⸗ liſten und Nationalſozialiſtinnen erwieſen ha⸗ ben und die Gewähr bieten, daß ſie auch nach Aufnahme in die Partei wertvolle Mitglieder der NSDaAP werden. Die Anmeldung der einzelnen Jungen und Mädel hat mit den üblichen ordnungsgemäß ausgefüllten Aufnahmeſcheinen zu erfolgen. Die Aufnahmeerklärungen ſind auf dem Dienſtweg, alſo über die Ortsgruppen oder Stützpunkte und die Gaue, an die Reichslei⸗ tung einzuſenden. Mit der Aufnahmeerklärung iſt gleichzeitig eine Beſtätigung der zuſtändigen Dienſtſtelle (des Bannführers bzw. der Untergauführerin) Eine Anordnung des Reichsschatzmeisters über die Zugehörigkeit zu den Organiſationen und die bisherige Führung vorzulegen. Eine Aufnahmegebühr iſt weder von den Angehöri⸗ gen der Hitler⸗Jugend noch von denen des BdM zu entrichten. Es wird allen Dienſtſtellen zur Pflicht gemacht, nur die Aufnahmeſcheine ſolcher Jungen und Mädel vorzulegen, die das 18. bzw. das 21. Lebensjahr bereits vollendet haben 2. Angehörige der Hitler⸗Jugend und des Bundes Deutſcher Mädel, die das 18. bzw. 21. Lebensjahr bereits überſchritten haben und bis heute aus irgendwelchen Gründen nicht in die Partei aufgenommen worden ſind, können nachträglich noch in die NSDApP Aufge⸗ nommen werden.(In dieſem Falle iſt die Be⸗ ſcheinigung über die Zugehörigkeit zu den Or⸗ ganiſationen und die Zuverläſſigkeit durch den Gebietsführer bzw. die Obergauführerin zu erſtellen.) Es gelten für dieſe Volksgenoſſen dieſelben Vorausſetzungen wie für diejenigen Angehöri⸗ gen der HJ und des BdM, die unmittelbar nach Vollendung des 18. bzw. 21. Lebensjah⸗ res aus der Jugendorganiſation in die NS⸗ DAP überführt werden. Eine Aufnahmege⸗ bühr wird gleichfalls nicht erhoben. Für dieſe unter Ziffer 2 aufgeführten An⸗ gehörigen der Jugendorganiſationen wird als letzter Termin für die Vorlage der Auf⸗ nahmeerklärungen bei der Reichsleitung der 31. Dezember 1935 beſtimmt. 3. Es wird ausdrücklich bemerkt, daß Auf⸗ nahmegeſuche, die unmittelbar bei der Reichs⸗ leitung, alſo unter Umgehung des Dienſt⸗ weges, vorgelegt werden, zwecklos ſind. Das gleiche gilt für Geſuche, denen die vorgeſchrie⸗ bene Beſtätigung der zuſtändigen Dienſtſtelle der H§ bzw. des Bo M nicht beigefügt iſt. 4. Dieſe Anordnung tritt mit foforti⸗ ger Wirkung in Kraft. München, 25. Oktober 1935. gez.: Schwarz. Rekruten werden vereidigt Vereidigung der neuen Rekruten der Landespolizeigruppe General Göring auf dem Hof der Kaſerne in der Königin⸗Eliſabeth⸗Straße in ————————————— bh13 Muſik im Rundfunk Ein Wochenbericht: Schumann, Stephan und Wagner Wer das Rundfunkprogramm des Reichsſen⸗ ders Stuttgart in der letzten Woche durchſah, um feſtzuſtellen, in welchem Verhältnis Unter⸗ haltungsmuſik und ſogen. ernſte Muſik ſtanden, Rußte nicht nur die Erfahrung machen, daß die AUnterhaltungsmuſik Tand verſucht Raum einnahm, ſondern auch, daß die ſogen. den weitaus breiteſten ernſte Muſik mit ſtilvollen Programmen zu einer Zeit zur Aufführung gelangte, zu der nur noch wenige, ausgeruhte und beſonders hartnäckige Menſchen(und wieviele ſind dies?) am Radio ſen, nämlich zwiſchen 12 und 2 Uhr nachts. die Unterhaltungsmuſik heute beſonderer Pflege bedarf, hat Reichsſendeleiter Hadamovſky guf der Intendanten⸗Tagung vom 12. Oktober 19355 in München mit Recht hervorgehoben und eingehend begründet. Nichtsdeſtoweniger iſt aber zu erwarten, daß auch die Unterhaltungs⸗ programme ſtilvoll, nach einheitlichen Geſichts⸗ unkten aufgebaut ſind, d. h. daß ſie künſtleri⸗ ſchen Wert haben. Nicht wahr, es iſt doch ſehr einfach, die ver⸗ ſchiedenartigſten Stücke zuſammenzuwerfen und das Ganze dann„Buntes Unterhaltungskon⸗ zert“ oder ähnlich zu benennen? Demgegenüber iſt zu bemerken, daß unter den letzten Nachtkonzerten des Reichsſenders Stutt⸗ gart manch ſchönes Programm zu finden war das man unbedenklich zu gelegenerer Stunde hätte ſenden weiteſten Kreiſen freudig aufgenommen worden können und das beſtimmt von wäre. Hierher aehören vor allem die Rudi⸗ Stephan⸗Gedenkſtunde und die Nachtmuſik mit Werken von Robert Schumann. Das Schumann⸗Programm ſetzte ſich haup. fächlich aus Liedern und Klavierſtücken des Mei Rers zuſammen, Kunſtformen alſo, in denen Otto Sonnen am Flügel ſpielte aus den be⸗ kannten„Kinderſzenen“,„Von fremden Men⸗ ſchen und Ländern“,„Kurioſe Geſchichte“, „Haſchemann“,„Bittendes Kind“ und„Glücks genug“, nachdem zuvor die„Träumerei“, für Cello und Orcheſter inſtrumentiert, zum Vor⸗ trag kam. So klein und einfach in der Struktur die Stückchen ſind, ſo erfordern ſie doch eine er⸗ hebliche Anſchlagskultur und viel Geſchmack im Vortrag, Eigenſchaften, die O. Sonnen in hohem Maße beſitzt. Mehr noch als in den Klavierwerken kommt die romantiſche dichteriſche Empfindungskraft Schu⸗ manns in ſeinen Liedern mit Klavierbegleitung zum Ausdruck. Dabei hat der Klavierpart be⸗ ſondere Bedeutung. Er hat nicht etwa den Zweck, die Singſtimme zu ſtützen, ſondern ſoll gerade den Stimmungsgehalt der Liedmelodie erſt voll zur Geltung bringen. Zum Vortrag gelangten:„Der Nußbaum“,„Frühlingsnacht“ und„Auf das Trinkglas eines verſtorbenen Freundes“ für Bariton und Klavier. B. Mül⸗ her, der über eine wohlgeſchulte Stimme ver⸗ fügt, brachte insbeſondere den„Nußbaum“ zu trefflicher Wirkung, woran freilich auch Arthur Haagen am Flügel, dem die feinen, harfen⸗ artigen Paſſagen prächtig gelangen, ſeinen An— teil hatte. .Mayer Altiſtin) befriedigte mit ihremVor⸗ trag der„Soldatenbraut“, wie auch das magiſche Nachtſtück„Zigeunerleben“ mit Ehor und Or⸗ cheſter unter Leitung von G. Görlich ſtimmungs⸗ voll wiedergegeben wurde. Es wäre vorteilhaft geweſen, wenn mit dieſem Werk die Nachtmuſi! mit Werken von R. Schumann beendet worden wäre; ſtatt deſſen wurde es ziemlich an den Anfang des Programms geſetzt, während die Davidsbündlertänze— von Otto Sonnen rhyth⸗ miſch prägnant vorgetragen— den Abſchluß bildeten. Ein reſtlos befriedigendes Programm lag in⸗ Weltbild(W Berlin. deſſen der Rudi⸗Setphan⸗Gedenkſtunde zugrunde. Rudi Stephan, der vor 20 Jahren bei Tarno⸗ pol auf dem öſtlichen Kriegsſchauplatz im Alter von nur 28 Jahren den Heldentod ſtarb, ging als Komponiſt eigene Wege. Mit Recht vertrat er die Anſicht, daß auch in der Muſik das ſinn⸗ liche Element dem geiſtigen unterzuordnen ſei. Seine Werke entſpringen der Tiefe ſeines muſi⸗ kaliſch reinen Gemüts. Ihre ſtarken Wirkungen entfalten ſich beſonders in der„Muſik für Or⸗ cheſter“— die zur Sendung gelangte Aufnahme ſtellt übrigens eine ſchöne Leiſtung des Ham⸗ burger Rundfunkorcheſters dar—, nicht minder aber in den„Geſängen mit Orcheſter“, aus denen E. Schlee„Kythere“,„Abendfriede“ „Pappel im Strahl“ und„Das hohe Lied der Nacht“ vortrug, während H. Hotter den„Lie⸗ beszauber“ nach Hebbel zu Gehör brachte Mit der„Muſik für Geige und Orcheſter“ fand die Feier ihren wirkungsvollen Abſchluß. Zum Schluſſe ſei noch kurz über R. Wagners „Rheingold“ berichtet, das der Reichsſender Leipzig am Sonntag übertrug. Im allgemeinen haben Uebertragungen von Opern etwas Pro⸗ blematiſches an ſich; denn ihrer Natur nach ge⸗ hören dieſe auf die Bühne, die der Rundfunk⸗ hörer freilich nicht ſehen kann. Manche Vor⸗ gänge werden ihm daher auch bei der beſten Funkbearbeitung unverſtändlich bleiben. Dieſe Gefahr iſt jedoch bei Wagner⸗Opern am gering⸗ ſten; denn was Wagner in Worten dichtet das malt er in der Muſik mit ſo leuchtenden Far⸗ ben aus, daß es keiner großen Phantaſie be⸗ darf, um ſich das Gehörte plaſtiſch vorzuſtel⸗ len. Wer ſieht nicht beim Anhören des Vor⸗ ſpiels zum„Rheingold“ die Wellen und Wogen des Stroms, oder beim Erklingen des Schmiede⸗ motivs die hämmernden Nibekungen? Um ſolche Wirkungen zu erzielen, bedarf es freilich einer techniſch einwandfreien Uebertragung, eines wohldifziplinierten, ſtraff geleiteten Orcheſters und guter Opernkräfte. Man kann dem Leip⸗ ziger Rundfunk unbedenklich das Lob ausſpre⸗ chen, dieſe Vorausſetzungen erfüllt zu haben Das Werk kam unter Leitung von General⸗ muſikdirektor H. Weis bach in ausgezeichneter überfüllt. Der ſMiniſterialrat Caubinger Berlin, 27. Okt.(HB⸗Funk.) In Bad Nauheim verſtarb heute nach länge⸗ rem Leiden Miniſterialrat Laubinger, Prä⸗ ſident der Reichstheaterkammer. Sofort nach Belanntwerden der Todesnach⸗ richt hat Reichsminiſter Dr. Goebbels an Frau Laubinger folgendes Beileidstelegramm gerichtet: „Die Nachricht vom Tode Ihres Mannes hat mich in tiefe Trauer verſetzt. Ich verliere in ihm einen meiner beſten, treueſten und zuver⸗ läſſigſten Mitarbeiter, einen Idealiſten in des Wortes wahrſter Bedeutung, der ſich im Dienſte an ſeiner großen Aufgabe verzehrte. Mit Ihnen ſteht die geſamte deutſche Theaterwelt trauernd an der Bahre dieſes wahrhaft edlen und auf⸗ rechten Mannes. Möge die dankbare Erinne⸗ rung aller deutſchen Theaterſchaffenden, die den Toten über das Grab hinaus begleitet, Ihnen etwas Troſt in Ihrem großen Schmerz geben.“ Tragiſcher Unglücksfall bei deſſau Deſſau, 27. Okt. Samstagvormittag ereignete ſich während der Beiſetzungsfeierlichkeiten für Reichsſtatt⸗ halter Loeper ein tragiſcher Unglücksfall, der einer Frau das Leben koſtete. Um 11.22 Uhr fuhr von Deſſau ein Triebwagen⸗Sonderzu, der Privatbahn Deſſau⸗Wörlitz 1 Mildenſee. Der Fußſteg der Eiſenbahnbrücke über die Mulde war bei dem ſtarken Menſchen⸗ ſtrom, der nach Mildenſee flutete, von Menſchen Zugführer des aus drei Wagen. beſtehenden Sonderzuges gab einige hundert. Meter vor der Brücke Signale Bei dem Beſtre⸗ ben, die Brücke freizumachen. enſtand ein gro⸗ ßes Gedränge, und es wurden bei der Vorbei⸗ fahrt des Zuges mehrere Perſonen gegen den Zug gedrückt. Dabei wurde die Lehrerin a. D. Elſa Schmidt aus Deſſau getötet und der Kaufmann Friedrich Braun aus Deſſau ſo ſchwer verletzt, daß Lebensgefahr beſteht. Fünf weitere Perſonen erlitten leichtere Verletzun⸗ gen. Es wurde ſofort eine kriminalpolizeiliche Unterſuchung eingeleitet. Der zuſtändige Referent des Reichsverkehrs⸗ miniſteriums Miniſterialrat Galle hat ſich ſofort an die Unfallſtelle begeben. Selbſtauflöſung der evangl. Geſellenvereine Berlin, 27. Oktober. Der Verband Evangeliſcher Geſellenvereine Deutſchlands hat, wie der„Völkiſche Beobach⸗ ter“ berichtet, dem Reichsleiter der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Ley, ſeine Selbſtauflöſung gemeldet. —————————— Beſetzung— u. a. wirkte Margarethe Kloſe mit, die noch von ihrer Tätigkeit am National⸗ theater Mannheim her in beſter Erinnerung iſt — zur Aufführung und wird bei den Hörern trotz bisweilen auftretender atmoſphäriſcher Störungen nachhaltigen Eindruck hinterlaſſen haben. W..,.-B. „Die Saat geht aut“ Der neuerſchienene Film„Die Saat geht auf“ zeichnet ſich aus durch eine Darſtellungstunſt, die bewußt abrückt von der privaten Filmprodut⸗ tion. Während dieſe dem Schauſpieler die Auf⸗ gabe ſtellt, ein Schickſal oder eine Epiſode bis in die kleinſten Phaſen der Handlung darzu⸗ ſtellen und den größten Wert auf die ſchauſpie⸗ leriſche Leiſtung, auf die Auffaſſung des Pro⸗ blems und die Art der Löſung legt, iſt es das Ziel der parteilichen Filmproduktion, das natio⸗ naliozialiſtiſche Gedantengut in Perſonen und Handlungen zu kleiden. Die Löſung des Pro⸗ blems liegt hier nicht in der Auffaſſung des Schauſpielers und ſeiner Darſtellung, ſondern in dem reſtloſen Aufgehen eines Einzelſchick⸗ ſals in der Geſamtheit des Voltes. Dieſe Auf⸗ gabe iſt Hans von Paſſavant, dem Schöpfer dieſes neuen Spielfilms„Die Saat geht auf“ meiſterhaft gelungen. Die Zeichnung des Spekulanten der Syſtem⸗ zeit und der ſtets„nicht zuſtändigen“ Beamten iſt hervorragend gelungen. Sie gibt den günſti⸗ gen Gegenſatz zu der Befreiung des Bauern Wilhelm Lange aus dem Elend langjähriger Arbeitsloſigkeit in der Großſtadt und ſeiner Rücktehr auf eine neue Siedlerſtelle, daß wir in aufrichtiger Freude die glückliche Wendung ſeines Schickſals verfolgen. Es iſt nicht der ein⸗ zelne Menſch, der nach Verzwerflung und Elend einen neuen Glauben und eine neue Heimat gefunden hat, der Wiederaufſtieg des geſamten Volkes erfährt hier ſeine Verſinnbildlichung. Der Film iſt in ſeiner Darſtellung und ſchau⸗ wieleriſchen Leiſtung ein Kunſtwerk, das kritit⸗ los hingenommen werden kann, eine Leiſtung deutſchen Geiſtes aus dem Volk für das Voll, Ddas Tempo beſtimmt der Sührer in Breslau eine grundsäãtzliche Rede ũber Partei und Staat Ninĩsterprãsident Göring hält Breslau, 27. Oktober. Am Samstagabend ſprach Miniſterpräſident Göring auf der Führertagung der NSDAP des Gaues Schleſien, nachdem ihm vorher in einem feierlichen Akt das Ehrenbürgerrecht der Stadt Breslau verliehen worden war. Der Miniſterpräſident hielt eine Generalabrech⸗ nung mit all denen, die von einem Gegenſatz zwiſchen Partei und Staat draußen im Land herumorakeln. Ein ſolches Gerede führe ſich ſchon deshalb von ſelbſt ad absurdum, weil dieſer Staat erſt von der Partei geſchaffen worden iſt und weil dieſer Staat erfüllt iſt von den Ideen des Führers der Bewegung. Er betonte noch einmal den Totalitätsanſpruch der Partei. Es ſei ganz ſelbſtverſtändlich, daß ſich all das auflöſe, was mit dem Geiſt des Nationalſozia⸗ lismus nicht vollkommen in Einklang gebracht werden kann. Der Miniſterpräſident führte dazu als Beiſpiel an, daß die Auflöſung der Korporationen kein Punkt des Parteipro⸗ gramms war, daß ſie aber dennoch kommen mußte, da das Korporationsweſen ſich nicht mit der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung in Uebereinſtimmung bringen ließ.(Beifall.) Der Führer hat die Revolution für beendet erklärt. Er hat in klaſſiſchen Worten uns immer wieder geſagt warum, und eindringlich auf die Gefahren hingewieſen, die darin beſte⸗ hen, wenn einige Phantaſten glauben, die Re⸗ volution um der Revolution ſelbſt willen fort⸗ treiben zu können. Er hat dieſe Revolution für beendet erklärt— ich bitte Sie, das zu be⸗ achten— in dem gleichen Augenblick, als er die Einheit von Partei und Staat proklamie⸗ ren konnte, d. h. in dem Augenblick, in dem er ſeinen Staat ſoweit durchdrungen fühlte von nationalſozialiſtiſchem Ideengut, und beſetzt mit nationalſozialiſtiſchen Führern konnte er dieſe Einheit proklamieren. Wenn heute Partei und Staat als ein Ganzes beſteht, ſo muß ſelbſtver⸗ ſtändlich hier nun die Gliederung eintreten, die notwendig iſt, um die Aufgaben zwiſchen Par⸗ tei und Staat richtig zu verteilen. Heute und geſtern Auf allen Aufgabengebieten iſt ſelbſtverſtänd⸗ lich ſeit der Machtergreifung manch entſcheiden⸗ der Schritt getan worden. Bedenken Sie nur, daß die Leitung der entſcheidenden Miniſterien und anderer wichtiger Staatsämter durch führende Nationalſozialiſten be⸗ ſetzt worden ſind, daß die Mitglieder der Reichsregierung heute faſt ausſchließlich Partei⸗ genoſſen ſind, und was ſie geſchaffen haben, das muß in dieſer raſchlebenden Zeit immer wieder in die rechte Erinnerung gebracht werden, um jene gewaltige Diskrepanz zwiſchen heute und vor drei und vier Jahren deutlich zu machen. Ich erinnere weiter daran, daß die jahr⸗ tauſendealte Sehnſucht des deutſchen Volkes nun Geſtalt gefunden hat und wir nun endlich ein Volk und ein Reich geworden ſind. Das Tempo beſtimmt der Führer Das Tempo des Marſches beſtimmt Gott ſei Dank der Führer und niemand anders. Wer das nicht will, der hat auszuſcheiden. Die national⸗ ſozialiſtiſche Bewegung erfaßt heute alle Volks⸗ genoſſen. In ihrer Hand liegt der Rundfunk, die Preſſe, der Film, liegen alle die Dinge, die notwendig ſind, um ein Volk zu erfaſſen, aufzu⸗ klären und zu erziehen. Faſt alle leitenden Be⸗ amten, Parteigenoſſen, ſind aus der Bewegung geſtellt worden. Wenn aber der Führer Män⸗ ner beruft, die nicht aus der Partei hervorge⸗ gangen ſind, dann müſſen wir Nationalſoziali⸗ ſten ſo viel Einſehen haben, daß der Führer dafür ſeine Gründe hat. Wenn er dieſe Männer ſeines Vertrauens für würdig hält, dann haben wir ihnen auch unſer Vertrauen zu geben, denn der Führer hat die beſſere Men⸗ ſchenkenntnis als wir alle zuſammen. Das Erziehungswerk der Zukunft Aber das Wichtigſte, Parteigenoſſen, müſſen Sie erkennen: daß wir ja nur die erſte Genera⸗ tion ſind, die Generation, die begonnen hat, zum Teil erſt im reifen Alter, die Sendung des Nationalſozialismus zu erfaſſen. Jeder von uns iſt in das Leben hineingetreten, veichlich bepackt mit Bagage aus früheren Zeiten. Jeder hat viel von ſich erſt abwerfen müſſen; jeder von euch, wie auch ich, war belaſtet mit falſcher Erziehung, ganz gleich, ob der deutſche Arbeiter ſeine Erziehung vom marxiſtiſchen Klaſſenſtand⸗ punkt erhalten hat oder wir vielleicht vom Standesdünkel aus. Es iſt ausgeſchloſ⸗ ſen, daß die heutige Generation hundertprozentig nationalſozia⸗ liſtiſch denken und fühlen kann. Was heute Pimpf iſt, das wird, Gott ſei Dank, einmal Nationalſozialiſt ſein. Das zu erzielen, das iſt aber unſere eigene Aufgabe. Wir haben das Dolk zum Glauben zurückgeführt Wenn man uns vorwirft, wir bekämpften die Kirchen, ſo muß ich auch ſagen: nein! Die Kirche täuſcht ſich hier, ſi e hat uns den Kampf angeſagt. Wir haben der Kirche erklärt, daß wir auf dem Boden des poſitiven Chriſten⸗ tums ſtehen. Wir haben der Kirche durch un⸗ ſeren Glaubenseifer, unſere Glaubensſtärke 5 1 erſt wieder gezeigt, was Glaube eißt. Wir haben überhaupt erſt wieder ein Volk zum Glauben zurückgeführt, das an nichts mehr glaubte. Wenn die Kirche trotzdem uns das vorwirft, ſo greift ſie uns an und hat uns in die Abwehr gedrängt. So mag es gekommen ſein, daß ſelbſtverſtänd⸗ lich da und dort Uebergriffe vorkamen, Dinge geſchehen ſind, wie ſie nicht dem Wunſch des Führers und ſeiner Beauftragten entſprachen, aber die Uebergriffe ſind nur gekom⸗ men, weil man uns nicht in Ruhe ge⸗ laſſen hat. Es liegt an der Kirche allein, ob ſie den Frieden haben will; wir haben der Kirche Schutz zugeſichert, und die Kirche weiß, daß ſie dieſen Schutz auch heute in vollem Um⸗ fange beſitzt. Das Einigungswerk in der Kirche In der Perſon unſeres alten Parteigenoſſen Kerrl hat der Führer nun einen Nationalſozia⸗ liſten namhaft gemacht; es wird ihm gelingen, auch demdeutſchen Volke den religib⸗ ſen Frieden zu geben, den es nowendig braucht. Wir Nationalſozialiſten haben keine Sehnſucht, uns in die internen Dinge der Dog⸗ matik und Glaubensauseinanderſetzungen ein⸗ zumiſchen. Wir wollen die Freiheit des Geiſtes, die Freiheit des Glau⸗ bens, und halten es hier mit dem Wort des alten Fritzen, jeder möge nach ſeiner eigenen Faſſon ſeelig werden. Der Krämergeiſt der Wirtſchaftspartei lebt noch Aber wir erinnern uns auch anderer Par⸗ teien dann und wann einmal zurück. Wir ſind auch nicht dafür, daß andere Parteien in ge⸗ wiſſen Organiſationen, und oft ſogar getarnt durch das Braunhemd, wieder tätig werden. Wir wünſchen es gar nicht, daß z. B. die Wirt⸗ ſchaftspartei in gewiſſen Organiſationen mit Braunhemd wieder fröhliche Urſtänd feiert, ſon⸗ dern wir kennen noch zu genau, daß bei jener Partei Hundeſteuer und Waſſerzins weltanſchauliche Pro⸗ grammpunkte geweſen waren, daß es damals immer um Intereſſentenvertretung ging. Und da ſprechen wir ganz offen aus: an ſich iſt uns überhaupt nicht ſo ſehr wohl bei gewiſſen Aufſpaltungen und Gliederungen. Wir ſehen am liebſten immer nur die Partei als Ganzes, die Nationalſoziali⸗ ſtiſche Deutſche Arbeiterpartei. Die Partei iſt das einzige. Die ewigen Hamſterer! Dasſelbe gilt auch für jene, die aus irgend⸗ einer Zwangslage oder Notlage heraus durch Preistreiberei glauben, ſich ſelbſt verbeſſern zu können. Auf dasſelbe Gebiet gehören auch jene ewige Zahl von Hamſterern, die Sorge hat, ſich ihren Bauch, nicht mehr ganz füllen zu können, wenn irgendwo von einer Knapp⸗ heit die Rede iſt. Man ncehme ſich hier ein Beiſpiel an anderen Völkern. Sie ſetzten ſich, ihre Söhne, ihr Blut ein, um ihren Lebensraum zu erkämpfen, und wir wollen nicht einmal weniger Butter eſſen. Es iſt die Aufgabe von euch allen, Partei⸗ genoſſen, die ihr irgendwo führt, an dieſer Volkserziehung mitzuarbeiten. Ihr habt den Kampf um Deutſchlands Zu⸗ kunft vor dem ganzen Volk und für das ganze Volk zu führen. Volksgenoſſen, ſchwere Zeiten ſtehen uns noch bevor; darüber müſſen wir uns alle im klaren ſein. Wenn ihr jemals ſchwankend und ſchwach werdet, dann ſeht auf den Führer. Die Feierlichkeiten des 9. november in München im Jahre der Freiheit 1935 München, 27. Okt. Der 9. November ſteht diesmal im Zeichen des Sieges und der Auferſtehung der Gefallenen der Bewegung. Gleichzeitig mit der Münchener Kundgebung werden im ganzen Reich Kund⸗ gebungen ſtattfinden, die ortsgruppenweiſe unter Beteiligung ſämtlicher Gliederungen durchgeführt werden. Am 7. November erfolgt die Ueberführung der bisher außerhalb Münchens beerdigten Toten nach München, die im Laufe des 8. No⸗ vember auf dem Nordfriedhof aufgebahrt wer⸗ den. Die übrigen Toten des 9. November liegen in den Hallen des Nordfriedhofes, Oſtfried⸗ hofes und Waldfriedhofes aufgebahrt. An ſämt⸗ lichen Särgen ſtellt die SA⸗Gruppe Hochland eine Ehrenwache. Am Abend des 8. November findet eine Kundgebung deralten Kämpfer von 1923 ſtatt, an der auch die Hinterbliebenen der in München Gefallenen teilnehmen. Im Anſchluß daran marſchieren die alten Kämpfer kompanieweiſe nach den Friedhöfen, wo ihre gefallenen Kameraden aufgebahrt ſind. Von hier aus erfolgt nachts die Ueberführung der Toten auf Lafetten zur Feldherrnhalle. Die Ehreneskorte wird dabei von der Wehrmacht geſtellt, und den Lafetten folgen die Kame⸗ raden vom 9. November 1923, eine Kompanie mit dem Buch ins Volk/ Weimar, 27. Oktober. Die Eröffnung der Woche des deutſchen Buches in der Weimar⸗Halle wurde zu einer großen Kundgebung deutſchen Kulturweſens. Hanns Johſt legte ein glühendes Bekenntnis zum deutſchen Geiſt des Buches ab und Dr. Goebbels kennzeichnete den gewaltigen Unterſchied zwiſchen dem literariſchen Betrieb des Liberalismus und dem Bekenntnis des neuen Deutſchland zum Buch. Zuerſt ſprach der Präſident der Reichsſchrift⸗ tumskammer, Hanns Johſt. Wir Deutſchen ſehen in dem Buch keine Ware, ſagte er, ſon⸗ dern ein Weſen, nicht einen Wirtſchaftsfaktor, ſondern einen Charakter, keinen äſthetiſchen Anlaß, ſondern einen unerbittlichen Grundſatz. Und dieſe ſittliche charakterliche Verbindung des Buches und ſeines Schöpfers nimmt unſer Deutſchland, nimmt unſer Drittes Reich beim Wort. So will die Buchwoche des Jahres 1935 das Buch als Mittler und Vermittler zwiſchen Kraft und Freude, zwiſchen Denken und An⸗ dacht, zwiſchen Mut und Demut ſtellen. Starker Beifall dankte Hanns Johſt. Reichsſtatthalter Sauckel kennzeichnete dann in einer kurzen Rede am Beiſpiel eines perſönlichen Erlebniſſes den inneren Wert des deutſchen Buches. Ein Leben ohne das deutſche Buch würde ſchal und leer ſein. Von nichtendenwollendem Jubel begrüßt, betrat des Reichsheeres, ein Sturm SS⸗Verfügungs⸗ truppe, eine Abteilung Arbeitsdienſt, ein Sturm SA, eine Gefolgſchaft Hitlerjugend, eine Bereit⸗ ſchaft Politiſcher Leiter. Am Samstag, dem 9. November, marſchieren die Kämpfer des Jahres 1923 vom Bürgerbräu⸗ keller durch die Straßen des hiſtoriſchen Mar⸗ ſches vom 9. November 1923 zur Feldherrnhalle. Dieſer Weg ſoll den Opfergang der national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung veranſchaulichen. Der Weg von der Feldherrnhalle zu den Ehrentem⸗ peln verſinnbildlicht den Sieg und die Auferſtehung der Gefallenen im Jahre der Freiheit 1935. Unter Aufrufung des Namens der Gefallenen werden die Särge nacheinander in die Ehrentempel gebracht und in den Sarkophagen beigeſetzt. Da⸗ bei wird jeder Namensaufruf von der H3 mit „Hier“ beantwortet. Mit der Aufziehung der Ehrenwache vor den Tempeln findet die Feier ihren Abſchluß. Gleichzeitig finden im ganzen Reich Feiern ſtatt, die ortsgruppenweiſe unter Be⸗ teiligung ſämtlicher Gliederungen und der an⸗ geſchloſſenen Verbände durchgeführt werden. Be⸗ reits am Abend des 8. November werden an ſämtlichen Gräbern und Mordſtellen der im Kampf um die nationalſozialiſtiſche Bewegung Gefallenen Ehrenwachen aufziehen. Im Rahmen Reichsminiſter Dr. Goebbels das Podium. Nach einer einleitenden Würdigung Weimars als der Stadt Goethes und Schillers und da⸗ mit als der Stadt deutſcher Dichtkunſt, kam Dr. Goebbels auf den Wert der deutſchen Dich⸗ tung und des deutſchen Buches zu ſprechen. Das Volk müſſe Pate ſtehen bei der Geburt großer und ewiger Kunſtwerke, die aus ſeiner Seele geſchaffen, allein auch zu ſeiner Seele wieder zu ſprechen vermögen.„Auch unſere Zeit bedarf wieder dieſer tiefſten Beziehung⸗ ſetzung zwiſchen dem Volk und ſeinen Dichtern. Nur wenn ſie feſt geknüpft iſt, wird die lange Friſt, in der wir auf die Verkündigung unſeres nationalen Mythos warten, am Ende doch das dichteriſche Genie der größten politiſchen Um⸗ wälzung der modernen europäiſchen Geſchichte hervorbringen.“ Da das Buch für Millionen Volksgenoſſen vor allem ein Mittel der Unterhaltung und Entſpannung im ſchweren Alltag ſei, erſcheine es umſo wichtiger, daß ſeichter Kitſch und geiſt⸗ loſe Amüſierware durch handfeſte und brauch⸗ bare Tageskoſt erſetzt würden. Unterhaltung dürfe nicht mit Volksverdummung und gewiſ⸗ ſenloſer Geſchäftemacherei gleichgeſetzt werden. Darum ſei es eine gebieteriſche Aufgabe, pro⸗ duktiv und anregend einer guten und brauch⸗ baren Unterhaltungsliteratur den Weg zum Volk zu eröffnen und ihr weiteſte Ent⸗ wicklungsmöglichkeiten zu ſichern. Pressebild-Zentrale HB-Bildstoe Hakenkreuz in der Kyffhäuſerfahne Auf Vorſchlag des Bundesführers des Reichskrieger⸗ bundes„Kyffhäuſer“ genehmigte der Führer und Reichskanzler die Aenderung der Kyffhäuſer⸗Bundes⸗ fahne dahin, daß an Stelle des Kyffhäuſer⸗Denkma im Mittelfeld der Fahne das Reichsſymbol d Hakenkreuzes erſcheint. der Feier des 9. November findet dann d Ueberführung des älteſten Jah gangs der HJin die SA ſtatt. Im Gei der Blutzeugen der nationalſozialiſtiſchen B wegung, die in dieſen Tagen gefeiert werde vollzieht ſich die ewige Erneuerung und Verjüngung der nationalſo⸗ zialiſtiſchen Kampffront, in die e neuer Jahrgang von der H§ einſchwenkt in die Front der SA. In fürze Am Sonntag fand in Hannover die Wei eines Ehrenmals für den Kolonialpionier D Karl Peters ſtatt, bei der Gouverneur D Schnee die Feſtanſprache hielt.— Bereits a Vorabend hatte in der Stadthalle Reichsſta halter von Epp auf einer Kolonialkundgebu eine große Rede gehalten, in der er auf d Verdienſte Peters um die deutſche Kolonia frage hinwies. * Im ganzen pommerſchen Küſte gebiet und an der Oſtküſte Rügens ſind dur die Sturmflut ſchwere Schäden an de Dünen und Uferſchutzbauten ver⸗ urſacht worden. Bei Zempin und Koſerow ſi an⸗der Steilküſte umfangreiche Uferabſtürze e folgt. Auch beim Oſtſeebad Reval got d Flut ſchweren Schaden an den Dünen ve urſacht. Das Kurhaus iſt gefährdet. Die zu Schutze der Küſte errichteten Betonbefeſt gungen ſind von den Wogen zerſchlage worden. . Der polniſche Außenminiſter Oberſt Be der ſeit der Rückkehr aus Genf erkrankt war, hat Samstag zum erſtenmal das Haus wied verlaſſen können und hatte eine etwa einen halbſtündige Audienz beim Staatspräſidenten. Seine volle Amtstätigkeit wird Miniſter B erſt Mitte nächſter Woche wieder aufnehmen. 7* Während die Brüſſeler Preſſe d Urteil im Lütticher Ausbürgerung prozeß mit keinen Stellungnahmen begleit beſchäftigt ſich die heimattreue Preſſe in Eupe Malmedy in leidenſchaftlichen, von tiefer B ſtürzung zeugenden Artikeln mit dem Urte Or. Goebbels erõffnet dĩe Deutsche Buchv/ oche in Weimar Daneben ſtünden die umfangreichen Ma nahmen zur Förderung dichteriſcher und ſchri ſtelleriſcher Werke von Rang, denen der Ei gang ins Volk freigemacht werden müſſe. Es gelte aber, auch dafür zu ſorgen, de die Schätze deutſchen Geiſtes und deutſche Dichtung über den engen Rahmen einer ſchma len Bildungsſchicht hinaus den Weg in d breiten Maſſen des Volkes finden. Darum habe die Reichsſchrifttumskammer der Reichsarbeitsgemeinſchaft deutſcher Bu werbung all die Kräfte zuſammengefaßt, die ſi dieſer Aufgabe widmen. Dieſem Ziel die auch die„Woche des deutſchen Buches“. „Es wird in dieſer Woche kaum eine Sta in Deutſchland geben, in der nicht in groß Kundgebungen und Veranſtaltungen das deu ſche Buch zu Worte käme, kaum eine Organ ſation, die ſich nicht in irgendeiner Weiſe dieſer großzügigen Werbung beteiligte. In welcher anderen Zeit wäre das möglich geweſen, welches andere Land hätte dem au nur annähernd Gleiches entgegenzuſtellen. Das in der ganzen Welt von den Federhelden des Liberalismus als geiſtfeindlich und barbariſch hingeſtellte nationalſozialiſtiſche Deutſchla gibt damit allen Völkern ein Beiſpiel: Im Bekenntnis zum eigenen Geiſtesgut drü es ſeine Achtung und Bewunderung vor de Geiſtesgut anderer Nationen aus und glau auch hierin ſeinen Beitrag zur ſeeliſchen ſöhnung der Völker beizuſteuern, die dem tiſchen Frieden immer vorauszugehen pflegt Mit der Ze che Finſtern bkühlung, d kein Zweif Nüächſten anzu Wechſel n eſt iſt in de erſchnupfung Die Weinwe wohnheitsmäß ten Runden dieſen Geſellig mal nachzuprü leine Wide mit viel Facht um. Ausgeſpr. iſ, ſich davon an dieſer helfen, inde lagen an die H Sie ſollen di r teuerſte de „Rheingau 192 enbeerenausle Faß des Jah veniger als 2 davon. Ein De der auf dem F bringt es auf r übel! Wem da⸗ ilfslotter teſte. Das Dürkhein Gewiß, in s ein Faß, d nch, der ein werden(vom ſondern kam da das Weinthema Mit einigem er Sonntagfri chlich trübe u edingte Gemüt: enkbar gut gee aß die Reich⸗ in Umſtänden d menen und ebertragung de oebbels zr Zerſtreuung ungsgemäß mlung durce zie der Beſuch uſeum zeigte, ell nicht ungebi Dort war eine mer Drucker u ewundern. Welchem alten Zuſammenh HB-Bildstocłk ſerfahne es Reichskrieger⸗ er Führer und ffhäuſer⸗Bundes⸗ häuſer⸗Denkmals eichsſymbol des idet dann die ſten Jahr⸗ att. Im Geiſte aliſtiſchen Be⸗ feiert werden, rneuerung ationalſo⸗ t, in die ein ſchwenkt in die ver die Weihe ialpiomier Di. ouverneur Dr. — Bereits am lle Reichsſtatt⸗ ialkundgebung ſer er auf die ſche Kolonial⸗ en Küſten⸗ zens ſind durch den an den auten verg Koſerow ſind ferabſtürze er⸗ teval got die Dünen ver⸗ det. Die zum tonbefeſti⸗ erſchlagen Oberſt Bech erkrankt war, Haus wieder »metwa einem⸗ atspräſidenten. Miniſter Beck aufnehmen. Preſſe das rgerungs⸗ zmen begleitet, eſſe in Eupen⸗ hon tiefer Be⸗ t dem Urteil. eimar zreichen Maß⸗ her und ſchrift⸗ enen der Ein⸗ en müſſe. u ſorgen, daß und deutſcher n einer ſchma⸗ Weg in die en. imskammer in eutſcher Buch⸗ igefaßt, die ſich m Ziel diene Buches“. im eine Stadt icht in großen igen das deut⸗ eine Organi⸗ iner Weiſe an teiligte. e das möglich jätte dem auch zuſtellen. Das ederhelden des und barbariſch Deutſchland iſpiel: iſtesgut drückt rung vor dem s und glaubt ſeeliſchen Ver⸗ die dem poli⸗ gehen pflegt.“ yHakenkreuzbanner“— Seite 5 fjauptſtadt Mmannheim X Nr. 496/ B Nr. 298— 28. Oktober 1935 Eine verwäſſerte Wochenend⸗Geſchichte Wetten wir!/ Wohltat innerer Sammlung/ Bilanz des Oktobermonats/ Ein Sonntag der Entſpannung Mit der Zeit gewöhnt man ſich ja an herbſt⸗ lche Finſternis, an feuchten Segen und raſche Abkühlung, die der Himmel beſchert. Daran iſt kein Zweifel. Aber es iſt doch dem liebſten Nächſten anzumerken, daß ihm die überraſchen⸗ den Wechſel nicht beſonders gut bekommen. Der Reſt iſt in der Regel außer einer beſcheidenen Verſchnupfung eine gute Doſis Nervoſität. Die Weinwoche ſuchte dieſem Uebel zu ſteuern. Der Erfolg war— am Weinverſchleiß gemeſſen — zweifellos gut. Angeregt und innerlich auf⸗ geheitert verließ der begeiſterte Patenwein⸗ freund gewöhnlich die gaſtliche Stätte. Die Aufmunterungskur erxforderte keine all⸗ zu großen Opfer, ſo daß viele noch an eine Nachkur an der Bergſtraße drüben oder in der Pfalz denken konnten. Fröhlicher Wein⸗Wettſtreit in Grünſtadt etwa oder das Weinleſe⸗Schlußfeſt in Deidesheim ſockten zahlreiche Mannheimer an. Unter dem ſchützenden Dach ſeines Wagens nahm man ohne Mißbehagen die paar Regen⸗ ſpritzer auf ſich, mit denen der letzte Oktober⸗ ſonntag imponieren wollte. Die ſich nicht aus dem Häuſermeer herauswagten, nahmen ge⸗ wohnheitsmäßig ihren Platz in den neugegrün⸗ deten Runden ein. Ich machte mir die Mühe, dieſen Geſelligen in ihrem Wirkungskreis ein⸗ mal nachzuprüfen. Kleine Widerſprüche. Zwei Beobachtungen nur: Bekanntlich hatten wir die letzten Tage über reichlich Gelegenheit, einen reinen Tropfen für verhältnismäßig we⸗ nig Geld, zu koſten. Auf dieſem Thema ritt nun eine recht bunt zuſammengewürfelte Geſellſchaft mit viel Fachkenntnis und Wortaufwand her⸗ um. Ausgeſprochen vom teuerſten Wein, der in deutſchen Gauen wächſt, war die Sprache. Darin kamen alle übereins, daß ein edler Tropfen aus Pfalz, Rheingau und von der Moſel auf jeden Feſttiſch paßt. Aber es ſollte ja der teuerſte Spitzenwein feſtgeſtellt werden. Aus dem Grunde vielleicht ſchon, weil drei Tage vor dem Erſten keiner mehr in der Lage iſt, ſich davon eine Flaſche zu leiſten. Wie gefällig nimmt es ſich auch aus, gerade darüber zu ſtreiten, etwas von dreißig und mehr Mark in die Unterhaltung zu werfen, die 1 für Rhein⸗ und Moſelweine beſter Jahrgänge angelegt werden müſſen, vor keiner übertriebe⸗ nen Wette zurückzuſchrecken. Müde und gelang⸗ weilt ſaßen die Frauen dabei. Ihnen möchte ich an dieſer Stelle zu einer edlen Rache verhelfen, indem ich ihnen ſachgemäße Unter⸗ lagen an die Hand gebe. Sie ſollen diesmal das letzte Wort behalten. Der teuerſte deutſche Wein dürfte nämlich der „Rheingau 1921er Steinberger Kabinett Trok⸗ kenbeerenausleſe“ ſein, der aus dem„beſten Faß des Jahrhundertweines“ ſtammt. Nicht weniger als 225 Mark(9) koſtet eine Flaſche davon. Ein Deidesheimer gleichen Jahrganges, der auf dem Forſter Kirchenſtück gewachſen iſt, bringt es auf nahezu fünfzig Mark. Auch nicht übel! Wem das große Glück der Winter⸗ hilfslotterie winkt, möge ſich bei Bedarf daran erinnern. Im zweiten Fall ſei hier gleich die Richtig⸗ ſtellung gebracht. Das Heidelberger Faß iſt nicht das größte Faß, das uns. erhalten blieb, ſondern mit über 200 000 Litern das berühm⸗ teſte. Das Dürkheimer Weinfaß mit 1,7 Millionen Liter iſt das größte. Allerdings war es im Gegenſatz zu dem Heidelberger nicht mit Wein, ſondern nur mit Weingeiſt bis obenhin gefüllt. — Gewiß, in Saalmannsweiler gab es eben⸗ falls ein Faß, das ſich ſehen laſſen konnte. Der Mönch, der einmal vor langer Zeit durch das Spundloch fiel, konnte damals nicht gerettet werden(vom Sprecher der Runde behauptet) ſondern kam darin elendiglich um. Damit ſei das Weinthema begraben. Ausflug in die Vergangenheit Mit einigem Stirnrunzeln beſah man ſich in der Sonntagfrühe die Straßenlandſchaft, die keichlich trübe und verwaſchen war. Die dadurch bedingte Gemütsſtimmung war für Reflexionen denkbar gut geeignet. Es beſteht alle Ausſicht, daß die Reichsgeldſammlung unter die⸗ ſen Umſtänden dem Winterhilfswerk einen will⸗ lommenen und Grundſtock erbrachte. erſtrebenswerten geſunden Beſinnlichkeit kennzeichnete dieſen Sonntag. Wer ſich noch nicht zur Leiſtungsſchau der HJ aufgemacht hatte, wurde durch die Uebertragung der Rede von Reichsminiſter Dr. Goebbels zur Woche des deutſchen Buches darauf aufmerkſam, daß gegenüber den Zerſtreuungen, an denen es die Welt er⸗ fahrungsgemäß nicht fehlen läßt, eine innere Sammlung durch gute Bücher unumgänglich iſt. Wie der Beſuch des Gobelinſaals im Schloß⸗ muſeum zeigte, verhallte der eindringliche Ap⸗ pell nicht ungebört. Dort war eine beſondere Ausſtellung„Mann⸗ heimer Drucker und Verleger von einſt und jetzt“ u bewundern. Welchem alten St'dtbewohner ſtiegen in die⸗ ſem Zuſammenhange nicht traute Erinnerungen auf? Welcher Bibliophile hat nicht ſchon das hier verlegte Büchlein von K. A. H. Hoffmann aus dem Jahre 1827 in Händen gehabt, das unter dem Titel„Unentbehrliches Galanterie⸗ büchlein für angehende Elegante“ ſegelte? Zu einer Zeit geſchrieben, wo es noch leicht war, mit Würde und Anſtand die Planken zu über⸗ ſchreiten, ohne Gefahr zu laufen, ſeinen ge⸗ meſſenen Kavalierſchritt mit kühnen Wild⸗Weſt⸗ Sprüngen vertauſchen zu müſſen, mutet uns — W oft wie ein Scherz an. Es iſt einer! Dem Verfaſſer war es todernſt mit ſeinen Hinweiſen. Wohl haben wir andere Sorgen, ſitzt unſer Leſehunger tiefer, ringt der deutſche Arbeiter der Stirn und der Fauſt nach geiſtigen Werten, die in Büchern Geſtalt fanden, die ſich auf raſſen⸗ und bodenſtändige Gebundenheit und ſchickſalshafte Bedingtheiten ſtützen. Aber es iſt doch mitunter von Intereſſe, einen kurioſen Ausflug in die Vergangenheit mitzumachen, zu dem uns ein Autor aufmuntert. In einer Front Wir lachen herzlich darüber, daß vor etwas über hundert Jahren die jungen Mannheimer noch die modiſchen Strumpfkäufer waren. Sie hatten ſtreng darauf zu achten, daß die Strümpfe der vorherrſchenden Modefarbe ent⸗ ſprachen. Sonſt regnete es ungnädige Blicke. Die Herren verfügten unter dieſen Umſtänden über ausgezeichnete Fachkenntniſſe und hatten es gar nicht nötig, einen knallroten Kopf zu bekommen, wenn ſie ſich einen himmelblauen, roſaroten oder giftgrünen Strumpf über die Fauſt ſtülpten, um ſich zu vergewiſſern, ob nicht bereits eine Maſche gefallen war. Würde eine ſolche Szene hiſtoriſch getreu auf der Film⸗ leinwand erſcheinen, die Mannheimer würden aus dem Lachen nicht mehr herauskommen. Wer abwechſlungsweiſe auch einmal zu einem leichteren Leſeſtoff greifen möchte, der wähle einmal ein Buch, in dem ſich die Lokalgeſchichte ſpiegelt. Er wird ſeinen Spaß daran haben. Gute, alte Zeit! Beglückt wird er ſich der Theo Kriſt bei ſeiner Ankunft auf dem Flugplatz Aufn.: Stricker, Flugplatz HB-Bildstock(2) Jetzt geht er an die zweite Million. Gegenwart zuwenden und ſich die Hände rei⸗ ben angeſichts der Leiſtungen einer Hitler⸗ jugend, die durch ihre Ausſtellung vor Augen führt, wie begeiſtert ſie dem neuen Geiſt dient 5 alte Zöpfe für immer abzuſchneiden ver⸗ eht. Die Bilanz des Oktobermonats? Sprechen wir nicht davon. Die vergangenen Wochen waren bunt und vielfältig. Wer ſich einſpannte, bedingungslos mitmachte, fühlt ſich innen und außen aufgewertet. Frohſinn, Opfer⸗ freude, Beſinnlichkeit hielten ſich die Waage. Wer verſchriebe ſich nicht aus tiefſter Ueber⸗ zeugung dem nach der Höhe ſtrebenden Leben unſerer Zeit? Sumpfhühner werden heute zwar nicht mehr im Trüben fiſchen können, aber es möge ihnen vorbehalten bleiben, nur Trübes zu fiſchen. hk. Schach⸗Verbandskampf Pfalz— Bad⸗n. Am Samstag nachmittag wurde im Clublokal des Mannheimer Schachklubs der Verbandskampf Pfalz—Baden ausgetragen. Die Pfalz konnte beß mit 3½ gegen 2 Punkten durchſetzen. An en beiden Spitzenbrettern blieben die Partien unbeendet und werden demnächſt abgeſchatzt. Sie können jedoch kaum mehr an dem Ergeb⸗ nis etwas ändern, da für Baden günſtigſten Falles Gleichſtand zu erreichen iſt. Theo Kriſt, der jüngſte Millionär der Lüfte Eine Million Kilometer im Dienſte der Deutſchen Lufthanſa/ Ein Interview im Mannheimer Flughafen Wie wir in unſerer Sonntagsausgabe be⸗ reits kurz berichteten, konnte der bekannte Flug⸗ kapitän Theo Kriſt am Samstagvormittag von Berlin—Frankfurt kommend, ſeinen ein⸗ millionſten Kilometer im Dienſte der Deutſchen Lufthanſa zurücklegen. Bei einer Ehrung in Frankfurt wurde ihm ein goldenes Ehrenabzeichen überreicht. Zu ſeiner Begrüßung im Mannheimer Flughafen waren u. a. der Flugleiter der Deutſchen Lufthanſa AG, Haupt⸗ mann a. D. Walter Kirſchſtein, und von der hieſigen Außenſtelle des Luftamtes Stuttgart Hauptmann Kroll zugegen. Nach der Beglück⸗ wünſchung wurde dem tapferen Flieger ein duf⸗ tendes Blumengebinde überreicht. Flugkapitän Kriſt flog dann nach kurzem Aufenthalt mit ſei⸗ ner großen dreimotorigen„Ju 52“ nach Karls⸗ ruhe weiter. Es iſt ein gewaltiges Zeichen deutſcher Tech⸗ nik und deutſchen Mannesmutes, das leuchtend über dem neuen Reiche ſteht: Maſchinen ſchwir⸗ ren durch die Luft. Ihre donnernden Motoren brauſen über die Dächer der Städte, über Wäl⸗ der, Berge, Seen und Felder der weiten Land⸗ ſchaften. Und noch immer bleiben die Leute in den Straßen ſtehen, wie in den erſten Tagen, da die Menſchheit die Luft eroberte, und blicken ſtaunend den eiſernen Vögeln nach, die in raſen⸗ 925 Fahrt unterm Firmament in die Ferne aleiten. Bewunderung und Achtung beſeelt ſie vor den Helden der Luft, die nicht Tod und Teufel fürchten in ihrem haltloſen Daſein zwiſchen Himel und Erde. Mutig ſind dieſe Männer und getragen von einem großen Idealismus. Sie kämpfen um eine herrliche Sache, von deren Ausgeſtaltung und Vollendung nicht zuletzt die Größe des Reiches einſt abhängen wird. Gerade in dieſer Zeit, da der Führer dem Volk ſeine Freiheit wiedergegeben hat, tut Luft⸗ fahrt not. Viele ſind wohl begeiſtert und treten mit Freuden in die Reihen derer, die den Kampf mit den Lüften aufzunehmen gewillt ſind. Aber das Werk kann nur dann ganz gelingen, wenn wir unter unſeren Fliegern auch Männer haben, die ihre Feuerprobe dort droben bereits beſtan⸗ den haben und aus reicher Erfahrung Aufbau⸗ hilfe zu leiſten gewillt ſind. Begegnung mit Theo Kriſt Einer dieſer alten Kämpen des Luftſports deren Liebe zu den ſauſenden Eiſenvögeln nie verſiegt und ſie gleich einer magiſchen Kraft immer wieder hinaufzieht, iſt Theo Kriſt. Er iſt nun 40 Jahre alt. Eine ſtarke, kraft⸗ geladene Erſcheinung mit einem ehernen, braun⸗ gebrannten Geſicht, deſſen Züge den erfolg⸗ reichen Draufaänger und eine ſtarknervige Kraft⸗ natur verraten. Eine ſtille Beſcheidenheit zeich⸗ net dieſen Menſchen aus, kurz und prägnant ſind ſeine Antworten, die er auf unſere Fragen er⸗ teilt. Aber in ſeinem ſtummlächelnden Geſicht liegt noch ein Zug, ein männlicher, harter, der einen unbezähmbaren Willen und unverrück⸗ bare Entſchloſſenheit verrät. Theo Kriſt, heute in Frankfurt zu Hauſe, wurde vor 40 Jahren in Karlsruhe geboren. Im Jahre 1916 ging er zur Fliegerei. Das war in Poſen. Dann kam er zur Fliegerſtaffel 276 Metz und war bis Kriegsende im mörderiſchen Ringen an der Front zu finden. Im November 1919 ſetzte er ſeine Kräfte für den Grenzſchutz Oſt in Danzig ein. Danach war er in ſeiner Heimatſtadt Karlsruhe als Tech⸗ niker beſchäftigt. Als in den Jahren 1924/25 die Badiſche Luftverkehrsgeſellſchaft gegründet wurde, hielt es auch ihn nimmer zurück. Er zählt zu den erſten Fliegern, die ſich ihr zur Verfügung ſtellten. Und dann ging es wieder los durch die ſauſende Luft! Kilometer um Kilometer rang er ihr in jagen⸗ dem Kampfe ab. Er kannte nichts als ſeine Pflicht, und die war, dem deutſchen Luftſport die ihm gebührende Stellung unter Einſatz aller Kräfte zu erobern. Als am 1. Januar 1926 der Mannheimer Fluaghafen eröffnet wurde, war er bei denen, die von hier aus die erſten Rund⸗ — unternahmen. Seit 1930 iſt er Flug⸗ apitän. Ohne Ruhe, ohne Raſt Ruhe kannte er in dieſen Jahren nicht. Stun⸗ denlang flog er täglich durch Wind und Wetter. Eine Million Kilometer will hinter ſich gebracht ſein! Er ſammelte ſie am meiſten auf den Strek⸗ ken Amſterdam—Genf, Amſterdam—Zürich und auf ſeiner jetzigen Fluglinie: Berlin—Frank⸗ furt Karlsruhe. Vieles hat er dort droben erlebt. Aber heute hat er es geſchafft! Es werden wohl kaum 20 ſein, die ſich den ſtolzen Titel eines„Luftmil⸗ lionärs“ zulegen können. Theo Kriſt iſt der jüngſte von ihnen! Wir beglückwünſchen unſern tapferen Landsmann dazu und wünſchen ihm einen erfolgreichen Flug in die zweite Million! Als ſeine ſchwere Maſchine donnernd wieder zufſtieg und in dem nebligen Herbſtland ver⸗ ſchwand, da gingen wir zurück mit dem Be⸗ wußtſein, daß große Männer am Aufbauwerk des deutſchen Luftſports tätig ſind. Die Deutſche Lufthanſa kann getroſt in die Zukunft blicken. Gerade unſere Großflugzeug⸗ ſtrecke Karlsruhe—-Mannheim—Frankfurt—Ber⸗ lin erfreut ſich infolge ihrer guten Verbindun⸗ gen wachſender Beliebtheit. Auch auf allen an⸗ deren Strecken des Reiches iſt die Platznachfrage ſtändig im Anſteigen begriffen. So wurden 1933 erſt 93 000 zahlende Gäſte gezählt 1934 waren es ſchon 130 00 0. Und das Jahr 1935 brachte gar mengenmäßig eine Zunahme um 36 Prozent, einnahmemäßig eine Zunahme um 46 Prozent. 65 000 Rundfluggäſte wur⸗ den in dieſem Jahre gezählt und für 55 000 Kinder Rundflüge veranſtaltet. Dieſe Zahlen ſprechen für ſich. Sie ſagen beſſer, als Worte es könnten, daß der deutſche Luftſport marſchiert. Männer wie Kriſt werden ihn zum Siege führen.—12. OJeauviuma In Ae Vioſel IDEAl. VII C. os MESTILE bie preisgekrönte deutsche Vollmiich Alle Schulräume elektriſch beleuchtet Infolge Ausgeſtaltung des Staatsjugend⸗ tages mußte in der Grund⸗ und Hauptſchule fale Ausgleich für den an den Samstagen aus⸗ allenden Unterricht an den übrigen Wochen⸗ tagen Nachmittagsunterricht eingeführt werden. Durch die Verlegung des Unterrichts auf die Nachmittagsſtunden reicht die Beleuchtun g der Schulräume nicht aus. Es war deshalb eine Verbeſſerung der Be⸗ leuchtung notwendig, die inzwiſchen durchge⸗ führt worden iſt. Der Aufwand für Verlegung neuer Leitungen und Beſchaffung von Beleuch⸗ tungskörper betrug 24600 RM Damit ſind nun faſt ſämtliche Schulgebäude mit elektriſcher Be⸗ leuchtung verſehen. Die Arbeiten wurden aus⸗ ſchließlich durch hieſige Inſtallateure ausge⸗ —.— wodurch 27 Inſtallateure Beſchäftigung anden. „ „Dem Verdienſt die Krone“ Gefolgſchaftstreue wird belohnt/ Das Jubiläum der Steinzeug⸗Feuerwehr/ Das Spritzenhaus wird eingeweiht Welche Bedeutung der Freiwilligen Fabrik⸗ feuerwehr der Deutſchen Steinzeugwarenfabrit in Mannheim⸗Friedrichsfeld zukommt und welche Aufgaben die Wehr zu erfüllen hat, haben wir bereits dargelegt. Die Würdigung der Verdienſte der geſamten Wehr und dar⸗ über hinaus einzelner Kameraden fand am Samstag in der Heffentlichkeit und vor einem Kreis geladener Gäſte ſtatt, als die Fabrik⸗ feuerwehr zu ihrer diesjährigen Schlußübung angetreten war, die mit einer Reihe weiterer bedeutſamer Geſchehniſſe verbunden war. Den Auftakt bildete die Jubiläumsübung, bei der zuerſt das Exerzieren und die Frei⸗ gezeigt wurden, die ſpäter bei der Kritik mit einem ganz beſonderen Lob bedacht wurden. Nach dem Geräteexerzieren fand dann die Angriffsübung ſtatt, bei der ein am Fabrik⸗ gebäude ausgebrochener Brand zu löſchen war. Die Durchführung der Angriffsubung zeigte mit aller Deutlichleit, wie wertvoll eine Fabrik⸗ feuerwehr iſt, die in allen Winkeln des Werkes Beſcheid weiß und die dann im Ernſtfalle den ſo wichtigen erſten Löſchangriff einleiten kann. Ein neuer Kommandant Als nach Schluß der Uebungen die Wehr vor dem Rohbau des im Entſtehen begriffenen Spritzenhauſes angetreten war, erfolgte dort die Uebergabe der Fabrikfeuerwehr an einen neuen Kommandanten, nachdem der bisherige Wehrführer aus Altersgründen gebeten hatte, ihn von der Führung der Wehr zu entbinden. „Betriebsführer Direktor Kammerſcheid wür⸗ digte in herzlichen Worten die Verdienſte des bisherigen Kommandanten Heinrich Schmitt, deſſen Arbeit es allein zu verdanken ſei, daß die Wehr über die ſchweren Nachkriegsjahre durchgehalten habe und auf ihre heutige Höhe gelangen konte. Seinem vorbildlichen Handeln ſei auch der kameradſchaftliche Geiſt in den Reihen der Feuerwehrleute zu danken und es wäre zu wünſchen, wenn die gleich ſtarke Kameradſchaft auf den ganzen, heute ſechshundert Gefolg⸗ ſchaftsmitglieder umfaſſenden Betrieb Ausdeh⸗ nung finden würde. In Anerkennung ſeiner Verdienſte wurde Heinrich Schmitt zum Ehren⸗ kommandanten ernannt und die Führung der Wehr dem bisherigen ſtellvertretenden Wehr⸗ führer Jakob Riedel übertragen. Ehrenkommandant Schmitt und Komman⸗ dant Riedel ſchritten dann gemeinſam die ront der Wehr ab, worauf Ehrenkommandant chmitt der Betriebsführung für die allzeit ge⸗ zeigte Unterſtützung und ſeinen Wehrleuten für ihre Einſatzbereitſchaft dankte. Kommandant Riedel gab in ſeiner Anſprache dem Wunſche Ausdruck, daß unter ſeinem Kommando die gleiche Gefolgſchaftstreue herrſchen möge. Ein Richtfeſt Der Wehrübergabe folgte das Richtfeſt des Ain Nichtbauyn Muffe auf deſſen Schlauchturm ein Richtbaum Aufſtellung gefunden hatte. Be⸗ triebsführer Kammerſcheid wies auf die Bedeutung des Spritzenhauſes hin, ehe von der Höhe des Schlauchturmes aus mit alten Richtſprüchen dem Bau die Weihe gegeben wurde und übergab dann das neue Gebäude dem Kommandanten, der es mit dem Gelöb⸗ nis weiterer treuer Arbeit in den Beſitz der Wehr nahm. Eine weitere feierliche Handlung ſchloß ſich an: die Uebergabe der neuen Fahne, die von dem Betriebsführer der Wehr anläßlich ihres vierzigjährigen Beſtehens geſtiftet worden war. Direktor Kammerſcheid wies in einer An⸗ ſprache darauf hin, daß die Feuerwehr ihr Symbol haben muß und daß der Steinzeug⸗ wehr eine neue Fahne gegeben werde, nach⸗ dem die erſte Fahne der Wehr bei einem Brand im Jahre 1921 ein Raub der Flammen ge⸗ worden war. Die Fahne, deren Vorderſeite die Inſignien der Deutſchen Steinzeugwarenfabrik zeigt und auf der Rückſeite außer dem Wahlſpruch der Feuerwehr„Einer für alle, alle für einen“ noch einen Feuerwehrhelm trägt, wurde von dem Betriebsführer an den Kommandanten über⸗ kdel in Ilang und rorm Körting-Badio geben, der ſie unter dem Gelöbnis der Treue an den Fahnenträger weiterreichte. Ein drei⸗ faches„Sieg Heil“ auf Führer und Reich ließ den feierlichen Alt unter freiem Himmel aus⸗ klingen. Als man ſpäter zu einem kameradſchaftlichen Beiſammenſein in der Werkskantine beiſam⸗ men war, nahm Branddirektor Mikus die Kritik vor, in der er feſtſtellte, daß die Freiwillige Fabrikfeuerwehr der Deutſchen Steinzeug⸗ warenfabrik einen Ausbildungsſtand erreicht habe, auf den ſie ſtolz ſein kann. Als Vertreter des Präſidenten des Badiſchen Landes⸗Feuerwehrverbandes ſprach der Kreis⸗ vorſitzende des 9. Badiſchen feuerwehrkreiſes, Branddirektor Agricola⸗Ladenburg, die Glück⸗ wünſche des Badiſchen Landes⸗Feuerwehrver⸗ bandes aus und würdigte ganz beſonders die Verdienſte des Gründers der Steinzeugwehr, Direktor Otto Hoffmann, der ein wirklicher Vater der Feuerwehr geweſen ſei. Die Wehr habe jetzt in Direktor Kammer⸗ ſcheid einen neuen Betreuer gefunden, der alles für die Wehr tun würde. Weiterhin wurden die Verdienſte des bisherigen Wehrführers be⸗ ſonders gewürdigt und unter lebhaftem Bei⸗ fall aller Anweſenden konnte dem Ehrenkom⸗ mandanten Heinrich Schmitt das Badiſche Feuerwehrehrenkreuz am Blauen Bande an die Bruſt geheftet werden. Ein guter Geiſt Der Vertreter des Polizeipräſidenten, Re⸗ gierungsrat Schneider, ſprach über den Feuer⸗ wehrgeiſt und über die neuen Aufgaben der Freiwilligen Feuerwehren, um zugleich auch ſich zum Ueberbringer der Glückwünſche der Gäſte zu machen. Ein Treuegelöbnis auf den Führer und das gemeinſam geſungene Deutſch⸗ land⸗ und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied beendeten die Anſprache. Unter großer Zuſtimmung konnten noch eine Reihe von Ehrungen vorgenommen werden. In Anerkennung ſeiner Verdienſte ernannte das Korps den Betriebsführer Direktor Kam⸗ merſcheid zum Ehrenmitglied; der Zugführer der Steigerabteilung, Karl Baatz, wurde zum Ehrenhauptmann befördert; Wehrmann Karl Habenberger erhielt ein Diplom für zehnjäh⸗ rige Treue und ſchließlich händigte man dem Zeugwart und Portier Guſtav Specht eine Me⸗ daille und ein Ehrengeſchenk der Firma für zwanzigjährige Zugehörigkeit zur Fabrikfeuer⸗ wehr aus. Unter den Gratulaten befanden ſich noch der NSDAP⸗Ortsgruppenführer Weſter, der von dem Geiſt der Kameradſchaft ſprach, der Be⸗ triebszellenobmann Hafenrichter, der der Wehr den erſten Wimpel für ihre neue Fahne überreichte und noch weitere Sprecher, die zum Teil die Glückwünſche überbrachten, zum Teil Dankesworte fanden. Eine humoriſtiſche Anſprache von Brand⸗ direktor Knäbel(Zellſtofffabrik) leitete in den inoffiziellen Teil des Beiſammenſeins über, der zeigte, welch herrlicher Geiſt in den Reihen der Feuerwehrkameraden herrſcht. Der Weg zum Herzen des Vaterlandes Heinrich Höhl ſpricht im TV 1846 über Oberammergau und ſeine Berge Alljährlich im Winterhalbjahr veranſtaltet der Turnverein Mannheim von 1846 in ſeiner großen Turnhalle mehrere Vorträge, mit dem Ziele, ſeinen Mitgliedern neben der Möglich⸗ keit der Körperſchulung auch werwolle geiſtige Nahrunag zu bieten. Ganz beſonderer Beliebtheit erfreuen ſich da⸗ bei die Lichtbildervorträge Mannheimer Wan⸗ derer und Bergſteiger, deren Beſuch nicht nur unentgeltlich, ſondern auch Nichtmitgliedern offen iſt. Die Reihe dieſer Lichtbildervorträge eröffnete in dieſem Jahr, am vergangenen Samstag, der bekannte Bergſteiger Heinrich Höhl, indem er eine ſtattliche Zahl Zuhörer, die die Turnhalle bis auf den letzten Platz füllten, in eine der ſchönſten deutſchen Gegen⸗ den führte, in die Oberammergauer Berge. Zuvor ſprach der Vereinsdietwart Singer treffliche Worte der Begrüßung. Er zeigte bildhaft die Entwicklung des deutſchen Wan⸗ dererlebens, deſſen höchſtes und edelſtes Ziel in unſerer Zeit ſeine wahrhafte Erfülluna fin⸗ det, das den deutſchen Menſchen hinführt in die Schönheiten ſeines Vaterlandes, dieſe ihm offenbart und ihn mit einer tiefen Liebe zum heimiſchen Boden erfüllt und ſo den ewigen Zweiklana verewiat in„Blut und Boden“. Dann ſprach Heinrich Höhl, in ſeiner humor⸗ vollen Weiſe, mit ſeiner warmen, ſich in die Herzen ſenkenden Stimme, in einer Art, die aus jeder Beweauna, aus jedem Wort die tiefe Heimat⸗ und Naturliebe eines echten Mannes leuchten läßt. So deutlich zeichnete ſeine Rede das freund⸗ liche Oberammergau, mit ſeinen lebhaften und klugen Bewohnern, ſeinem Ausſichtstiurm und Wahrzeichen vor der Haustür, dem über 1300 Meter hohen Kogel, dem höheren Ettaler Manndel und der Starnberger Hütte, von wo aus wahrhaftig zünftige Gemſen beobachtet werden können, daß es faſt der hervorragenden eigenen Lichtbilder nicht bedurft hätte, um den Großſtadtmenſchen einen Blick in die Berge tun zu laſſen, die mit ihrer herrlichen Fauna und Flora immer und immer wieder den Menſchen in ihren Bann ziehen. Man erfuhr von herrlichen Wanderungen in die nähere und weitere Umgebuna des Ammeraaues, ins Ettal und Glaswangtal, die auch einem weniger geübten Beraſteiger die ganze Schönheit der Allgäuer Alpen erſchlie⸗ ßen. Aber auch die Kletterer finden reizende und oft ſehr gefährliche Partien, unter denen wohl die 200 Meter hohe Südwand am Geiſ⸗ ſelſtein mit zu den intereſſanteſten zählt Ein⸗ zigartige Lichtbilder zeigten immer wieder herrliche Blicke in freundliche Alpentäler, über die Almen zu einem Meer von Gipfeln und Zinnen, die in der Ferne verrinnend, ſich mit dem Himmel verſchmolzen. Reicher Beifall dankte am Schluß dem Redner für die genuß⸗ reiche Stunde. Wirkunasvoll umrahmte den Abend die Muſikriege des TV 1846 mit einigen ſchönen und aut vorgetragenen Konzertſtücken. Fal. Mit Nadel, Schere und Stickrahmen Losſprechungsfeier der Damenſchneider⸗, Wäſcheſchneider⸗ und Stickerinnung Im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland iſt das Handwerk wieder zu Ehre und Anſehen gelangt. Ein äußeres Zeichen dafür iſt die Wiederein⸗ führung des alten Zunftbrauches der Losſpre⸗ chunsfeiern. Dem Reichsſtand des deutſchen Zandberzer f aber nicht nur männliche ndwerker an, ſondern auch viele deutſche Frauen, die insbeſondere in Putz und Damen⸗ mode ſich handwerklich betätigen.„Natürlich gelten auch für ſie die Innungsbeſtimmungen und die Innungsgebräuche. So hielt auf Anordnung des Reichshand⸗ werksmeiſters die Damenſchneider⸗, Wäſche⸗ ſchneider⸗ und Stickerinnung Mannheim eine Fi ab für die Lehrmädchen, die im September die Geſellenprüfung beſtanden haben. Dieſe Feier fand am Samstagabend im Ballhaus ſtatt. Schlicht und würdig war ihr Verlauf, aber auch von einer Eindrucksfülle, daß die Feier noch lange im Herzen aller, die in dem überfüllten großen Saale des Ballhau⸗ ſes Platz gefunden hatten, nachhallen wird. Schon die Ausſchmückung der Bühne verriet den vortrefflichen Geiſt, der unſeren Handwer⸗ kerinnen innewohnt. In einem Wald von grü⸗ nen Kübelbäumen ſtand auf einem ſinnig her⸗ gerichteten Tiſch ein großes Bild des Führers im Vordergrund einer mächtigen Hakenkreuz⸗ fahne und links und rechts davon brennende Kerzen in einem fünfarmigen Leuchter. Und das Programm erhärtete den ſtarken Eindruck, der von dieſer wirkungsvollen Bühnengeſtal⸗ tung ausging. Der erſte Satz der Mondſchein⸗ ſonate von Beethoven, geſpielt von Muſikern der Kapelle Homann⸗Webau, leitete die Feier ein. „Gott grüße das ehrſame Handwerk!“ Mit dieſem alten Handwerkerſpruch begrüßte die Innungsobermeiſterin G. Kieſer die Erſchie⸗ nenen und wies in ihrer feinen, kurzgehaltenen Anſprache auf die Bedeutung der Feier hin. Aus friſchen Mädchenkehlen erſcholl dann ein Sprechchor:„Wir bringen das Licht“ und an⸗ ſchließend das„Fahnenlied“ von Schwarz, wo⸗ rauf dann die Anſprachen der Vertreter der Handwerkskammer, der Schule und der DAßð erfolgten. Synditus Glock überbrachte die Grüße und Glückwünſche des Präſidenten der Reichshand⸗ werkskammer und des Reichsſtandes. Er gab ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß der alte Handwerkerbrauch der feierlichen Losſprechung wieder aufgelebt iſt. Die Losſprechung beweiſe, daß der Handwerkernachwuchs noch etwas tange und daß die bewährte deutſche Qualitätsarbeit auf ihrer alten anſehnlichen Höhe bleibe. Studienrat Fink überbrachte die Glückwün⸗ ſche der Direktion der Gewerbeſchule. Er gab den Junggeſellen die Parole mit auf den Weg: „Leiſtung und Gemeinſchaft“ und ſagte ihnen: „Im Handeln und nur im Handeln beſteht des Menſchen Wert“. Auch er ſagt, daß heute die Volksgemeinſchaft das Ziel eines jeden jungen Handwertkers ſein müſſe und ſchloß, nach einem intereſſanten Vergleich zwiſchen der Gemein⸗ ſchaft der mittelalterlichen Zünfte mit der heu⸗ tigen Auffaſſung der Volksgemeinſchaft, mit dem bekannten Schillerwort„.. und kannſt du ein Ganzes nicht ſein, ſchließ an ein Ganzes dich a 4⁰— 53 Als Vertreter der DAß war 15 Rau er⸗ ſchienen. Nach einem kurzen Rückblick auf die überwundene Zeit des entwarf er in kurzen Zügen ein Bild des heutigen Zu⸗ ſammenarbeitens aller Schaffenden, für das die DAß Garant ſei. Jeder ſchaffende Deutſche müſſe deshalb der deutſchen Arbeitsfront ange⸗ hören und ſeinen Teil dazu beitragen, daß das Ziel des Führers erreicht wird und das da heißt:„Ein Deutſchland der Einigkeit, der Frei⸗ heit und der Stärke“. Darauf erfolgte die feierliche Losſprechun der Lehrmädchen durch die Obermeiſterin dur Handſchlag. Beſondere Freude gab es bei den Losgeſprochenen, als für beſonders hervorra⸗ gend ausgefallene Geſellenſtücke Anerkennungs⸗ preiſe zur Verteilung kamen, darunter ſogar auch ein Sparkaſſenbuch mit Nach einem, von einem Lehrmädchen wirklich ganz ausgezeichnet deklamierten Aufruf ſchloß der offizielle Teil des Abends mit einem„Sieg Heil“ auf den Führer und dem Geſang der beiden Nationalhymnen. Nach einer Pauſe, in der die ausgelegten Ge⸗ ſellenſtücke von einem recht ſachverſtändigen Publikum eingehend beſichtigt und kritiſiert wurden, begann der unterhaltende Teil, der vier Programmnummern ſehr gewählten In⸗ 3237 brachte, und ebenfalls lebhaften Anklang and. Mit einem allgemeinen Tanzvergüngen, das bis in die ſpäte Nacht hinein währte, fand die Feier ihren Abſchluß.—art. ...„Anſere Arbeit geht weiter“ Muſikaliſche Feierſtunde des BdM/ Ein Beſuch der großen Leiſtungsſchau Der Monat Oktober ſteht für die geſamte Hitleriugend im Zeichen der Werbung.„Ein⸗ heit der Jugend!“ heißt unſere Loſung, und wir werden nicht ruhen, bis dieſes Ziel er⸗ reicht iſt. Um der Oeffentlichkeit einen Ein⸗ blick in unſer Schaffen zu geben, riefen wir am 26. Oktober alle Freunde und Eltern der §J zu unſerer muſikaliſchen Feierſtunde„Ar⸗ beitertum“ in die Rhein⸗Neckar⸗Hallen Vor⸗ her wandten wir uns im beſonderen an die Leiter der ſtädtiſchen und ſtaatlichen Behör⸗ den, an die Führer der einzelnen Organiſatio⸗ nen zu einer kurzen Ausſprache in den Räu⸗ men der Dienſtſtelle des BdM. Die Führerin des Untergaues 171 des BdM. Nora Gunzert, begrüßte die Erſchienenen, den Vertreter des Oberbürgermeiſters der Stadt Mannheim, den Vertreter der Kreislei⸗ Der J Muſär 1852 Der vi in Wi⸗ Der C gebore 7 Der P gebore er F. W. Sonnenau 17.04 Uhr. untergang 1 30 000 be Draußen om frühen reges Leben . bildet ie Mannhe Einer von 800 Weltbild(M).n rüc Eine Aufnahme von der Raſſehund⸗Ausſtellung am ſch zu! Kaiſerdamm in Berlin. Der Welſh Corgi⸗Hund, der reichhaltiges zu den erſten vier Exemplaren einer in England neu⸗ der Staatsj gezüchteten Hunderaſſe gehört. Und dan Ende mehr. len- freundli ſchen, die al einen Einbl Jugend biet Eltern von i aalles zu ſehe tung, die Leiterin der weiblichen Polizei, die Vertreter des RLB. der NSV, die Vertreterin⸗ nen der NS⸗Frauenſchaft, die verſchiedenen Leiter der Mannheimer Schulen, die Leiterin des Frauenarbeitsdienſtes ſowie die Berichte erſtatter der einzelnen Zeitungen. Sie wies Kein Wu kurz auf die Notwendigkeit der Heimbeſchaj⸗ Tage, an de fung hin, die nun, nach dem wirklichen Erfong Rerordbeſuch die Beſuche der Werbeaktion, in vorderſter Linie ſteht. 1 3 Städte berei Neuer Zugang Allein unſere Jungmädel im BoM haben einen Zugang von 2500 zu melden. Geragde dieſer gewaltige Zuſtrom in die Reihen der Junamädel iſt für uns ein weſentlicher Er⸗ ſtungsſchau folg der Werbung, denn aus den Jungmädel nage leinſchl follen ſpäter einmal unſere beſten BdM⸗Mädel Beſuchern ar werden. In gemeinſamer Zuſammenarbeit die ſich auf mit den führenden Stellen Mannheims und in entſchloſſen h enger perſönlicher Fühlungnahme mit ihnen, bis Donners wird es uns möglich ſein, hier eine neue Ju. ſo ausgezeic aend zu formen. Die Ausſprache ſchloß mit wünſchen. 1 einer Beſichtigung der Dienſträume des Bom. naten, unter! wo ſich die Erſchienenen ein Bild von den ein⸗ ſchau, die b. zelnen Arbeitsgebieten machen konnten. An wertes bietet dieſen Rundgana ſchloß ſich eine Rundfahrt zur Heimbeſichtiaung an. Zwei kraſſe Gegen⸗ 9 ſätze von Heimen wurde hier gezeigt. Ein 3 Heim, wie es leider noch ſo viele gibt, und Es bedarf ein Heim, wie es ſein ſollte, und deren es leider nochſehr wenige gibt. Das erſte in E 5, 15, ein kahler nüchterner Raum mit man⸗ gelhafter Beleuchtung, ohne irgendwelche Ein⸗ richtungsgegenſtände.(Hier ſahen die Teil⸗ nehmer, wie bitter not es iſt, dem Bd Mewenig⸗ ſtens bei der Beſchaffung von Stühlen zu hel⸗ klärung, war ende nur eir der Bahn zu beſtimmt nie ſo ſchlechten als daß er in fen, damit die„ſilbernen“ und„aoldenen“ Der geſam Thronſeſſel, die ſich die Mädel aus Reſtbeſtän⸗ durch das 9 den des Apollotheaters zuſammengebettelt h daher ſowohl ben, endlich verſchwinden! Das zweite Hei tag ſchwach. war ein ſchmuckes BoM⸗Heim auf dem Li men ausblie denhof, einfach und geſchmackvoll eingericht Bindfadenreg der Stolz der Mädel, die natürlich auch mi einer Wande heller Begeiſterung hier ihren Heimabend Am Sonnt ſuchen!— derzug den Bei der Beſichtigung wurden ſeitens det zwar war es Teilnehmer areifbare Vorſchläge zur Heimbe beſetzter Zug ſchaffung laut, die natürlich mit Feuereifer zingen auf d aufaenommen wurden.— boffentlich iſt auch hier der Erfolg ein 100prozentiger!— 4 Kein? Wenn mat Die Leiſtungsſchau Der Rundfahrt ſchloß ſich ein Gang durch die Ausſtellunn„Leiſtungsſchau der §5 J“ an. Mit viel Intereſſe wurden die ein⸗ zelnen Kojen beſichtigt, befonders die Wert⸗ arbeitsſtube des Bd M iſt bald dicht belagert, die Arbeit am Webſtuhl findet regen Ankla Als Abſchluß dieſes Tages erlebte man dann gemeinſam die muſikaliſche Feierſtunde„Ar⸗ beitertum“ des BdM. 3 Die aroße Rhein⸗Neckar⸗Halle war aefültt, viele waren dem Rufe gefolgt. Die feſtlich ſchmückte Halle mit den rieſigen Fahnen gab regiſtrieren v gebiet ereign richte heraus Verkehr in u⸗ ſammenſtöße Radfahrer di kamen zwei rung aneinde von einem K Meiſt iſt den wüwigen Rahmen zu dieſer Feierſtun zijiplin die Die Klänge eines Fahnenliedes und der Ein⸗ die in vielen marſch der Wimpel eröffneten die Feier, zu wenn alle V. der auch die Obergauführerin Irmgard Aufmerkſamk. Derichsweiler mit der Führerin der Junamädel im Obergau, Ruth Hinſch u den Mitarbeiterinnen des Obergaues Baden gekommen war. 4 ſechs Verkehr⸗ Eine wahre Feierſtunde In den erſten Reihen ſah man auch die in großer Zahl erſchienenen Mädel des weib⸗ lichen Arbeitsdienſtes aus dem Arbeitslag Neckarau. Die Feier ſelbſt verkörperte d 5 wegen Kampf und das Ziel, die aroße Schickſals⸗ a gemeinſchaft aller Schaffenden, das deutſche e „Arbeitertum“. Wie der Weg, den die Hitler⸗ E S2 jugend geht, ein neuer iſt, ſo iſt auch die ſtaltung dieſer Feierſtunden neu. Nicht die Darbietungen des einzelnen ſind maßgebend, ſondern das gemeinſame Erleben im choriſchen Spiel und im gemeinſamen Lied ſind die Trä⸗ ger der Feierſtunden. 4 Man ſpürte in den Worten des Spre chores:„Wir aingen durch endloſe Enge die wartenden Jahre hinan...“,— das Sehnen und Ringen des kämpfenden Arbenertums. das ſich dann endlich findet und im gemein⸗ ſamen„Immer ſtehen wir zuſammen, einer für alle, alle für einen!“ das Reich mit ſtar⸗ ken Händen und feſtem Glauben bauen wird. Ein Lied klingt auf:„Dröhnend fal⸗ len die Hämmer...“, die Worte Baldurs von Schirach:„An einen Arbeiter“ und ein ge⸗ meinſames Lied:„Unſer die Sonne. unſer di in die Reichs ländes für e ſtelle der Rei men werden Erde...“ beſchließen dieſe Feierſtunde Unſere Arbeit aber geht weiter für die Aufſ blatzes ſind 1 aken für den 28. Oktober 1935 7 Der Märchendichter Johann Karl Auguſt Muſäus in Weimar geſt.(geb. 1735). 852 Der völkiſche Schriftſteller Theodor Fritſch in Wieſenau geb.(geſt. 1933). 864—— Germaniſt Oskar Walzel in Wien geboren. 1867—— Philoſoph Hans Drieſch in Kreuznach geiboren. 1916 Der Fliegerhauptmann Oswald Boelcke an der Weſtfront geſt.(geb. 1891). 1922 Benito Muſſolini übernimmt die italieni⸗ ſche Regierung. 1929 Der ehemalige Reichskanzler Fürſt Bern⸗ hard v. Bülow in Rom geſt.(geb. 1849). Sonnenaufgang.13 Uhr, Sonnenuntergang 17.04 Uhr.— Mondaufgang.40 Uhr, Mond⸗ untergang 16.47 Uhr. Draußen in der Rhein⸗Neckar⸗Halle herrſcht vom frühen Morgen bis in die Nacht hinein reges Leben und Treiben. Die HZ⸗Leiſtungs⸗ 5 bildet den großen Anziehungspunkt für ie Mannheimer Bevölkerung. Schon am frühen Morgen rücken die Mannheimer Schulen ge⸗ ſchloſſen zur Beſichtigung der Schau an, die reichhaltiges Material aus den Arbeitsgebieten der Staatsjugend bringt. Und dann nimmt der Beſucherſtrom kein Ende mehr. In den Gängen zwiſchen den hel⸗ len freundlichen Kojen drängen ſich die Men⸗ 4 ſchen, die all die vielen Dinge bewundern, die e Vertreterin⸗ einen Einblick in das frohe Leben der Hitler⸗ verſchhedenen Zugend bieten. Staunend laſſen ſich oft die „die Leiterin Eltern von ihren Kindern erklären, was es hier die Bericht: aalles zu ſehen gibt. n. Sie wieß Kein Wunder, daß bereits die zwei erſten Heimbeſchaf⸗- Tage, an denen die Schau geöffnet war, einen klichen Erfolg Rekordbeſuch von 15 000 Beſuchern brachten, der inie ſteht. die Beſucherzahlen aller anderen badiſchen Städte bereits um ein Beträchtliches überbot. Dioch das weitere Anhalten des Beſucherſtromes brachte für die vier erſten Ausſtellungstage eine Bo M haben Beſucherziffer, die alle Erwartungen weit über⸗ lden. Gerade ſtieg. Reihen der Nun wurde die Beſucherzahl der HJ⸗Lei⸗ ſentlicher Er. ſtungsſchau für die vier erſten Beſichtigungs⸗ n Jungmädel nage leinſchließlich Sonntaa) mit etwa 30 000 Bd M⸗Mädel Beſuchern angegeben. Der Ausſtellunasleitung, ſammenarbeit die ſich auf Grund des ungeheuren Andrangs heims und in entſchloſſen hat, die wirklich ſehenswerte Schau e mit ihnen, bis Donnerstag 17 Uhr zu verlängern, iſt ein eine neue Ju⸗ ſo ausgezeichneter Erfolg auch weiterhin zu Weltbild(MI) Ausſtellung am Forgi⸗Hund, der n England neu⸗ ört. Polizei, die he ſchloß mit wünſchen. Und jedem Volksgenoſſen ſei ge⸗ me des BoM. raten, unter keinen Umſtänden die H3⸗Leiſtungs⸗ von den ein⸗ ſchau, die bei völlig freiem Eintritt Sehens⸗ konnten. un wertes bietet, zu verfäumen. ie Rundfahrt kraſſe Gegen⸗ gezeigt. Ein le gibt, 4 und deren es Das erſte in um, mit man⸗ ndwelche Ein⸗ en die. Teil⸗ Bo M wenig⸗ tühlen zu hel⸗ d„aoldenen“ us Reſtbeſtän⸗ nagebettelt ha⸗ zweite Heim auf dem Lin⸗ lLeingerichtet, Keine große Reiſeluſt Es bedarf ja eigentlich keiner weiteren Er⸗ klärung, warum über das vergangene Wochen— ende nur ein ſehr ſchwacher Reiſeverkehr bei der Bahn zu verzeichnen war. Man konnte es beſtimmt niemand verübeln, wenn er bei einem ſo ſchlechten Wetter lieber zu Hauſe ſitzen blieb, als daß er in die Ferne ſchweiſte. Der geſamte Reiſeverkehr hatte an ſich ſchon durch das Regenwetter zu leiden und blieb daher ſowohl am Samstag wie auch am Sonn⸗ tag ſchwach. Daß der Ausjflugverkehr vollkom⸗ men ausblieb, war vorauszuſehen, denn der Bindfadenregen hielt auch die Unentwegten von einer Wanderung ab. Am Sonntag berührte lediglich ein Son⸗ 4 derzug den Mannheimer Hauptbahnhof, und mſeitens der zwar war es ein mit ſfünfhundert Volksgenoſſen zur Heimbe⸗ beſetzter Zug des Eiſenbahnervereins Schwet⸗ it Feuereifer zingen auf der Fahrt nach Edenkoben. itlich iſt auch Kein Tag ohne Verkehrsunfälle er!— Wenn man getreulich alle Verkehrsunfälle regiſtrieren wollte, die ſich laufend im Stadt⸗ 4 4 lich auch mit ſeimabend be⸗ Gang durch gebiet ereignen, dann würde man lange Be⸗ zſchau detr richte herausbringen, denn bei dem lebhaften urden die ein⸗ Verkehr in unſerer Stadt erfolgen laufend Zu⸗ s die Werk ſammenſtöße aller Art. Einmal waren es zwei dicht belagert, egen Anklang. te man dann ierſtunde„Ar⸗ Radfahrer die zuſammenſtießen, dann wieder kamen zwei Kraftfahrzeuge nicht ohne Berüh⸗ rung aneinder vorbei oder ein Radfahrer wurde von einem Kraftwagen angefahren; dazwiſchen gibt es wieder Zuſammenſtöße von Fahrzeugen mit Fußgängern und ſo geht es Tag für Tag. Die feſtlich ge⸗ Meiſt iſt mangelnde Verkehrsdiſ⸗ r Reierfu zichhimedie Arſorde fünzedie werkehreunfgl und der ie in vielen Fällen vermieden werden könnten, bie Feier, zu war aefüllt, wenn alle Verkehrsteilnehmer die erforderliche Aufmerkſamkeit aufbringen oder ſich an die ührerin Verkehrsvorſchriften halten würden. Hinſch, und Am Samstag mußte die Polizei wieder zu ſechs Verkehrsunfällen und Zuſammenſtößen ne—⸗ rufen werden, bei denen es leichtere Verletzun⸗ gen und größere Sachſchaden gab. Bei etwas mehr Aufmerkſamkeit hätte ſich beſtimmt mancher Schaden vermeiden laſſen. aaues Baden auch die in Auch mit einigen Radaubrüdern hatte ſich die ſel des weib⸗ 45 Arbeitslager Polizei zu beſchäftigen und zwar wurden in der Nacht vom Samstag zum Sonntag zwölf Per⸗ ſonen wegen Ruheſtörung und grobem Unfug zur Anzeige gebracht. Eine neue Ferkelhalle Die Ferkelhalleim Viehhof muß ver⸗ legt werden, aus i i Gründen zur Schaffung einer beſſeren Ueber— ind die ſicht bei der Einmündung der Auguſtaanlage in die Reichsautobahn ein Teil des Viehhofge⸗ des Sprech⸗ ländes für Straßenzwecke und für eine Tank⸗ oſe Enae die ſtelle der Reichsautobahn in Anſpruch genom⸗ — das Sehnen men werden muß. Da aus veterinärpolizeili⸗ Urbenern f chen Rückſichten der Ferkelmarkt einen vom ein⸗ übrigen Viehmarkt getrennten Zu⸗ und Abgang er erhalten muß, wird in Ausſicht genommen, leich mit a außerhalb des Viehhofgeländes in der Verlän⸗ b 700 wiw gerung der Schlachthofſtraße jenſeits der Bahn⸗ 10 geleiſe eine neue Ferkelhalle zu erſtellen. 1—5ð—————v5ðvð5ðv5ðv—§5ðv———§ðV—..— orte Baldurs r“ und ein ge⸗ nne, unſer die rſtunde ht weiter] erkörpverte den hße Schickſals⸗ das deutſche zen die Hitler⸗ auch die Ge⸗ eu. Nicht die d maßgebend, Mannheim erhält ein Schlageter⸗Denkmal. Die Stadt erwirbt eine von Bildhauer Knit⸗ tel(Freiburg) geſchaffene Schlageter⸗ ronze⸗Statue. Wegen Auswahl eines ür die Aufſtellung des Denkmals geeigneten tzes ſind noch Erwägungen im Gang. 30 000 beſuchten die HS⸗Leiſtungsſchau Wanderfahrten hat der an der Feu⸗ denheimer Fähre in ſeinem ſchmucken Boots⸗ haus ſtationierte Mannheimer Kanu⸗ ſport⸗Oſt e. V. in erſtexr Linie auf ſein Pa⸗ nier geſchrieben. So durchfahren ſeine Getreuen alljährlich viele, viele Kilometer herrlichen deut⸗ ſchen Landes wobei ſie ſich mit den Sitten und Gebräuchen der verſchiedenſten deutſchen Gaue vertraut machen. Jedes Jahr bringt eine große Ferienwander⸗ fahrt im Sommer, die in dieſem Jahre nach dem herrlichen deutſchen Süden führte, wie uns der am Samstag vor vollbeſetztem Haus von den Kanuten Erwin Zſchaler mit Unterſtüt⸗ zung von Ernſt Frühbis gedrehte Film zeigte. Nach herzlichen Begrüßungsworten durch Profeſſor Dr. Duttlinger gab Kamerad Frühbis zunächſt einen anſchaulichen Rückblick über das alljährlich größte Fahrtenereignis der Neuoſtheimer Kanuten, denen wir gern ent⸗ nahmen, daß dieſe Sportler(innen) ebenſo be⸗ geiſterte Waſſerratten im Sommer wie ſchnei⸗ dige Schiläufer imWinter ſind. Mit packender Genauigkeit hat es Kamerad Zſchaler verſtan⸗ den, all die unzähligen landſchaftlichen Natur⸗ ſchönheiten des Bodenſee- ſowie Oberrheinge⸗ bietes feſtzuhalten, die wieder einmal mehr ein⸗ drinalich vor Augen führten wie ſchön gerade dieſer Teil des„Muſterländles“ iſt. Von der herrlichen Mainau führte der Weg nach dem alten, immer wieder lockenden Meersburg, von wo aus der ſelbſtverſtändliche Abſtecher nach Friedrichshafen gemacht wurde. Hier erlebten die Kanuten nach der Beſichti⸗ aung des neuen Zeppelin-Luftſchiffes gerade jene unvergeßliche Stunde, da„Graf Zeppelin“ von einer ſeiner Südamerikafahrten heimkehrte, begeiſtert begrüßt von Abertauſenden begeiſter⸗ ter Volksgenoſſen. Filmabend beim Kanuſport⸗Oſt Erlebniſſe in herrlichen deutſchen Gauen/ Intereſſante Aufnahmen „Eine Faltbootfahrt in Jugoſla⸗ wien vom Triglavzur Adria“ war der zweite von dem bekannten Wanderfahrer Otto⸗ mar Krupſki mit ſeiner Frau und einigen weiteren verwegenen Kanuten gedrehte Film des Abends betitelt. Krupſki, bekannt durch ver⸗ ſchiedene ſeiner ganz hervorragenden Wander⸗ fahrtenfilme, wobei insbeſondere das Ehepaar ſich immer wieder als ganz erſtklaſſige Falt⸗ bootmeiſter zeigte, führte hier den geſpannten Zuſchauer in wild⸗romantiſches Naturgebiet, wo ſowohl im Faltboot wie auch im Einerkajak die unglaublichſten Dinge„gedreht“ werden. Hinreißend ſchön ſind die zahlreichen präch⸗ tigen Landſchaftsbilder um Sarajewo mit ſei⸗ nem mohammedaniſchen Gepräge. Von dort führt der Weg auf dem ſchnellenreichen Neretva über Moſtar nach Raguſa, der terraſſenförmig angelegten Stadt Dalmatiens. Die Bucht von Catarro(Koto) mit ihren maleriſch ſchön ge⸗ legenen Inſeln, die„Toteninſel“ uſw. bieten unvergeßliche Anblicke. Von dort aus ging es mit dem Auto in die obere Tara, deren zer⸗ klüftete Bergrieſen für jeden Wanderer hundert⸗ fache Gefahren bergen. Nachdem noch ein glücklich gelungener Ufa⸗ Tonkulturfilm„Liebe zur Harmonika“ abgerollt war, bei dem der Werdegang des beſonders in Kanutenkreiſen beliebten Hand⸗ und Mundhar⸗ monikainſtrumentes unſerer Schwarzwaldindu⸗ ſtrie veranſchaulicht iſt, war der offizielle Teil beendigt. Dr. Duttlinger fand in ſeinen Schluß⸗ worten herzliche Dankesworte für die aufopfe⸗ rungsvolle Arbeit der techniſchen Leitung, da⸗ bei an die Eltern den Appell richtend, ihre Jugend dem Kanuſport zuzuführen, wo dieſelbe im Geiſte unſeres Führers erzogen werde. kr. 9 Am 29. Oktober iſt Fiſchtag! Hausfrauen— richtet euch darauf ein!/ Zweimal in der Woche Fiſchgerichte Am Dienstag, den 29. Oktober, iſt in unſeren Haushaltungen Fiſchtag! Warum? Weil es in einer Zeit, in der wir dazu übergegangen ſind, uns von den Erzeugniſſen der eigenen Volks⸗ wirtſchaft zu ernähren, unverantwortlich wäre, von den reichen Fängen unſerer Hochſeefiſcherei und von den Erträgniſſen unſerer deutſchen Flüſſe und Seen nicht noch viel mehr Gebrauch zu machen als bisher. Es iſt ein Gebot der Stunde, daß jede deutſche Hausfrau ſo oft wie nur möglich, Fiſche, aleich ob Seefiſche, Fluß⸗ fiſche, Marinaden, Räucherfiſche uſw. auf den Tiſch bringt. Wir werden darum in Zukunft nicht nur einmal in der Woche, am Freitag, ſondern zweimal, am Dienstag und Freitag, Fiſche eſſen. Da der nächſte Freitag Feiertag iſt, fangen wir gleich am Dienstag, den 29. Oktober, damit an. Was die Seefiſche anbelangt, werden ſie auch bei ſtärkſter Nachfrage auf dem Markt ſein, denn die deutſche Fiſchproduktion läßt ſich noch er⸗ heblich ſteigern, wenn nur die Hausfrauen in genügendem Maße zur Abwechſlung und Er⸗ gänzung ihres Speiſezettels Fiſche verwenden. Die Fiſchgründe in der Nordſee ſind ungeheuer ergiebig, und es kommt nur darauf an, wieviel Fiſchdampfer die deutſche Fiſchwirtſchaft ein⸗ ſetzen kann. Es ſind dies zur Zeit 339 Fiſchdampfer und 169 Fahrzeuge für die Treibnetzheringsfiſcherei. Die deutſche Fiſchdampferflotte wird ſich noch erheblich vergrößern laſſen, wenn die entſpre⸗ chende Nachfrage nach Fiſch gegeben ſein wird. Soweit bei uns Binnenländer als Ueber⸗ bleibſel einer vergangenen Zeit geringſchätzig noch von„nur Fiſch“ geſprochen wird, iſt es zu einer Urteilsumwandlung höchſte Zeit. Denn auch der Fiſch iſt Fleiſch und zwar eines, das ſich durch einen reichen Gehalt an Eiweiß und ſonſtigen hochwertigen Stoffen auszeichnet. Da⸗ zu wird der Seefiſch den Hausfrauen in den mannigfachſten Formen angeboten; er iſt heute üverall friſch zu beziehen. Vergeſſen wir nicht: das Fiſchereigewerbe ſchafft in den Fiſchen ausſchließlich durch deutſche Arbeit und deutſches Geld ein hochwer⸗ tiges, geſundes und ſchmackhaftes Nahrungs⸗ mittel herbei. Ein neues ſtädtiſches Siedlungsamt Beratungen mit den Mannheimer Ratsherren am 23. Oktober Die Stadt beabſichtigt die Einrichtung eines ſtädtiſchen Siedlungsamtes. Das neue Amt ſoll die Siedler in nationalſo⸗ zialiſtiſcher Weiſe betreuen, ihr Vertrauen zu ſich ſelbſt und ihrem Schaffen feſtigen und ihr Werk überwachen, damit es auch den Kindern erhalten bleibe. Jede Sieolerſtelle, jede Volks⸗ wohnung muß zu einer Keimzelle des national⸗ ſozialiſtiſchen Staates werden. Durch die Beratung in allen Fragen des täg⸗ lichen Lebens wird der Siedler die Idee ſeiner beſonderen Aufgabe und die hieraus gegebene Pflicht gegenüber dem Staat erkennen lernen. Die Stadtverwaltung begnügt ſich alſo nicht nur mit der Erſtellung von Siedlungen und Volkswohnungen. Sie trägt insbeſondere auch Sorge dafür, daß die Familien geſund und ent⸗ wicklungsfähig in ihre neuen Heimſtätten auf dem ihnen anvertrauten Boden hineinwachſen. Dann werden Siedlungen und Volkswohnungen Mannheims Feſtunaswerke, die der national⸗ ſozialiſtiſchen Gemeinde eine geſunde und 20 ſozialpolitiſche Entwicklung gewährlei⸗ en. An der Willenskraft und der Geſinnung des einzelnen, an dem Glauben und an der Hoff⸗ nung der an ſich ſelbſt und ihrem Boden Schaf⸗ fenden brechen ſich die möglichen Gefahren einer Notzeit wie auch die zerſetzenden Einflüſſe ſtaats⸗ und volksfremder Elemente. Die Stadthilſtdem Sport Zur beſſeren Ausnützung der Rhein⸗Nek⸗ kar⸗Hallen und um den Wunſch der Turn⸗ und Sportvereine auf Bereitſtellung von Uebungsräumen zu entſprechen, wird in Aus⸗ ſicht genommen, den Turn⸗ und Sportvereinen die große Halle der Rhein-Neckar⸗-Hallen wäh⸗ rend des Winterhalbjahres in den Abendſtun⸗ den unentgeltlich zur Verfügung zu ſtellen. Die Koſten für Anſchaffung der erforderlichen Ge⸗ räte und die laufenden Betriebskoſten mit zu⸗ ſammen 6000 RM werden aus den im Vor⸗ anſchlag vorgeſehenen Mitteln zur Förderung der Leibesübungen gedeckt Aus dem Mannheimer Schachklub Vor etwa einem Vierteljahr wurde auch in der Neckarſtadt⸗Oſt eine Schachabteilnna ins Leben gerufen. Etwa 25 Schachſpieler hatten ſich ſofort bereit erklärt, jeden Mittwoch abend im Café Vohmann am Clignetplatz regelmäßig zu ſpielen. Das ſogleich angeſetzte Eröffnungs⸗ turnier wird demnächſt abgeſchloſſen, worüber ausführlicher Bericht folgt. Am Sonntag, 20. Oktober, ſollte nun die jüngſte Abteilung ihre Feuertaufe beſtehen. Heirzu hatten die rührigen Waldhofer eine kombinierte Mannſchaft der A- und B⸗Klaſſe uns zu dieſem erſten Wettkampf zur Verfügung geſtellt. Kurz nach 10 Uhr wurden nach der üblichen Begrüßung die Bretter zum Kampfe frei⸗ gegeben. Neckarſtadt-Oſt hatte faſt reſtlos ſeine beſten Kräfte geſtellt, galt es doch, wenigſtens ehrenvoll dieſen erſten Kampf zu beſtehen. Ob⸗ wohl der Sieger nie in Frage ſtand, wurden —— 353 Intereſſe die einzelnen Partien ge⸗ pielt. Nach über drei Stunden Kampfzeit war das Endergebnis 92:5½ für Waldhof. Ein Er⸗ gebnis, mit dem der Neuling ſehr zufrieden iſt. Was Neckarſtadt⸗Oſt in dieſem Kampf am erſten zu fühlen bekam, war zunächſt die große Turniererfahrung von Waldhof, und zudem noch die eiſerne Ruhe und Ausdauer! Dieſe Eigenſchaften kann ein Schachſpieler nur im Turnierkampf erreichen. Bei den nun dem⸗ nächſt beginnenden Bezirkswettkämpfen wird auch Neckarſtadt⸗Oſt einen achtbaren Gegner ab⸗ geben. Betriebsausflug. Eine Fahrt ins Blaue unternahm die Gefolgſchaft Lehmann⸗Bügler G. m. b.., Kohlenhandlung, L 10, 12. Eine Prämie für das Erraten des Ziels erhöhte die Ungewißheit. Erſt kurz nach Antritt der Fahrt wurde der Endpunkt, das Saarland, bekannt⸗ gegeben. Nach einer beſinnlichen-Fahrt durch den herbſtlichen Pfälzerwald wurde Saar⸗ brücken erreicht, wo das Mittagsbrot eingenom⸗ men wurde. Es ſchloß ſich eine Beſichtigung der Stadt Saarbrücken und deren Umgebung an, bevor die Rückfahrt, die durch ein gemüt⸗ liches Beiſammenſein in Kaiſerslautern unter⸗ brochen wurde, erfolgte. 60 Jahre alt. Seinen 60. Geburtstag feiert bei beſter Geſundheit Herr Fr. Nullmeyer, C3, 3. Wir gratulieren. 4 70. Geburtstag. Am Dienstag, 29. Okt., kann Frau Karoline Senk Ww., Donnersbergſtr. 21, ihren 70. Geburtstag feiern. Wir gratulieren. HB-Bildarchiv Ein Mannheimer Hund Weltſieger Rieſenſchnauzer Ruß von der„Glücksburg“(Züchter und Beſitzer Schips, Mannheim) wurde Weltſieger. Keine weiteren Eheverbote —5 dem kürzlich ergangenen Reichsgeſetz zum Schutze der Erbgeſundheit des deutſchen Volkes, das eine Reihe Eheverbote enthält, iſt nunmehr der Wortlaut der amtlichen Begründung im Deutſchen Reichsanzeiger veröffentlicht worden. An der Spitze der Begründung ſteht folgendes Bekenntnis zur Familie:„Der nationalſozia⸗ liſtiſche Staat ſieht in der Familie die Keim⸗ zelle der Sippe und des Volkes. Zu ihrem beſonderen Schutz wird das vor⸗ liegende Geſetz erlaſſen. Weiter erklärt die Be⸗ gründung, daß durch Eheverbote nur die ſchwer⸗ ſten Gefahren abgewehrt werden könnten und daß in dieſer Erkenntnis die Verbote auf die im Geſetz aufgeführten Fälle beſchränkt wer⸗ den. In allen übrigen Fällen, in denen aus anderen geſundheitlichen Gründen Bedenken gegen eine Ehe beſtehen, müſſe es der Selbſtver⸗ antwortung jedes einzelnen Volksgenoſſen über⸗ laſſen bleiben, ob er dem Rat des Eheberaters folgen wolle. Weiter iſt aus der Begründung noch von In⸗ tereſſe, daß in den Fällen, in denen die Vor⸗ lage eines Ehetauglichkeitszeugniſſes notwendig iſt, außer der ärztlichen Unterſuchung auf dem zuſtändigen Unterſuchungsamt, erforderlichen⸗ falls auch Nachforſchungen nach der erbbiologi⸗ ſchen Beſchaffenheit der Sippe erſolgen. Anrechnung der Kriegsdienſtzeit Der Reichsfinanzminiſter hat an eordnet, daß bis zum Intrafttreien einer neuen Tarif⸗ ordnung für die Anaeſtellten im öffentlichen Dienſt in Abweichuna bisheriger Beſtimmun⸗ gen bei der Feſtſetzung der Grundvergütung für die Reichsangeſtellten, die nach Vollendung des 21. Lebensjahres abageleiſtete Zeit des Krieasdienſtes als Reichsdienſtzeit gemäß den Beſtimmungen des Reichsangeſtellientarifes voll anzurechnen iſt. Soweit den vorhandenen Anaeſtellten die Krieasdienſtzeit in dieſem Umfange nicht an⸗ gerechnet wurde, iſt ihre Grundveraüiuna auf Antrag neu feſtzuſetzen, und zwar ſo, als ob die aünſtigere neue Regelung am Tage der letztmaligen Einſtellung des Angeſtellten in —— Reichsdienſt bereits in Kraft aeweſen äre. Die hiernach zuſtehende Grundveraütuna iſt vom 1. des Monats an fällig, der auf den folgt, in dem der Antraa geſtellt wor⸗ en iſt. Ton 10 machen's 8 verxehrt!— auszudrücken: von 10 Menſchen, die Zahnpflege treiben, putzen ſich 8 wohl morgens die Zähne, aber abends vor dem Schlafengehen verſäumen ſie dieſen wichtigen Dienſt an ihrer Geſundheit. Dabei iſt die gründliche Reinigung der Zähne mit einer verläßlichen Qualitäts⸗Zahnpaſte wie Chlorodont am Abend wichtiger als in der Frühe, weil ſonſt die Speiſereſte im Laufe der Nacht in Gärung übergehen und dadurch Zahnfäule(Karies) hervorrufen. Darum lieber 2 Mi⸗ nuten ſpäter zu Bett, als einen Abend ohne Chlorodont! Ortsgruppe Humboldt und Nek⸗ karſtadt⸗Oſt. Heute, 28. Oktober, 17.45 und 20.15 Uhr, Capitollichtſpiele, Meßplatz, Film⸗ veranſtaltung„Die Saat geht auf“. Kreisfilmſtelle Mannheim. Rundfunk⸗Programm Montag, 28. Oktober Reichsſender Stuttgart:.00 Choral;.30 Frühkon⸗ zert;.10 Gymnaſtik;.30 Funkwerbungskonzert; .00 Frauenfunk; 10.15 Kolk— rabb— kolk; 11.00 Hammer und Pflug: 12.00 Schloßkonzert; 13.00 Uhr Nachrichten; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.00 Bekanntgabe der Termine von Wiederſehensfeiern alter Frontſoldaten: 16.00 Heitere Muſik am Nach⸗ mittag; 17.00 Nachmittagskonzert: 18.30 Hitler⸗ jugendfunk; 19.00 Heimat im Weſten; 19.45 Er⸗ lauſcht— feſtgehalten— für dich!; 20.00 Nachrich⸗ ten; 20.10 Simone Boccanegra; 22.00 Nachrichten; 22.20 Sportnachrichetn: 22.30 Muſik zur guten Nacht; 24.00 bis 2·00 Nachtmuſik. Ae TRAFT FRZTUDT Sport für jedermann Mittwoch, 30. Oktober: Fröhl. Morgenſtunde:(59).30—.30 Uhr, Sta⸗ dion, Gymnaſtikhalle, Frauen und Männer;(60) —9 Uhr, wie vor.— Allgemeine Körperſchule:(6) 19.30—21.30 Uhr, Sandhofenſchule, Kriegerſtraße, Frauen und Männer;(4) 18.30—20 Uhr, U⸗Schule, Frauen und Mädchen;(5) 19.30—21.30 Uhr, wie vor; C0. 19.30—21.30 Uhr Neckarau, Kirchgartenſchule.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele:(25) 19.30—21.30 Uhr, Käfertal, Albrecht⸗-Dürerſchule, Baumſtraße, Frauen und Mädchen:(26) 19.30—21.30 Uhr, Wohlgelegen⸗ ſchule, Käfertalerſtraße, Frauen und Mädchen;(27) 19.30—21.30 Uhr, Liſelotteſchule, Colliniſtr., Frauen und Mädchen;(28) 19.30—21.30 Uhr, Neckarau, Wilh. Wundtſchule, Frauen und Mädchen.— Kleinkinder⸗ gymnaſtit:(70) 15.30—16.30 Uhr, Gymnaſtikſchule Thilde Dauth, Goetheſtraße 8:(71) 16—17 Uhr, jetzt Donnerstags in der Feudenheimſchule.— Reichsſport⸗ abzeichen:(neuer Kurſus):(74) 19.30—21.30 Uhr, Moll⸗Realſchule, Richard Wagnerſtraße, Frauen uni Männer.— Schwimmen:(141) 21.30—23 Uhr, Städt, Hallenbad, Halle 1. „Hakenkreuzbanner“— Seite 8 Blick übers Cand A Nr. 496/ B Nr. 298— 28. Oktober 1985 235 000 Liter Wein abgeſetzt! Karlsruhe, 26. Okt. Der Gaubeauftragte für die Weinabſatzregelung, Karl Erdmann, gab erfreuliche Mitteilungen über das ausge⸗ zeichnete Ergebnis der mit Samstag, 25. Ok⸗ tober, abſchließenden Werbeaktion„Feſt des deutſchen Weines und der deutſchen Traube“. Ohne Stockung und in kürzerer Friſt als vor⸗ geſehen, wurden die Patenweine abgeſetzt. Alle größeren badiſchen Städte haben ſich an der Aktion beteiligt, ſelbſt ſolche, zu deren Um⸗ gebung bekannte Weinorte zählen. Der Landeshauptſtadt gebührt un⸗ ſtreitig der erſte Platz. Die 80 000 Liter Meersburger ſind ſeit Tagen bereits aus⸗ verkauft, ſo daß Karlsruhe noch von der Inſel Reichenau eine Anleihe von 20 000 Litern machen mußte. Damit iſt erwieſen, daß die Vorurteile gegen den Bodenſeewein aefallen ind. Die Urteile lauten faſt einſtimmig, daß ieſe Elblingweine den Konſumenten beſſer be⸗ kommen ſind als manch überzuckerter Konſum⸗ wein aus anderen Weinbaugebieten. Die Lan⸗ deshauptſtadt dürfte aber auch hinſichtlich des Umfatzes an Patenweinen im Reich mit an erſter Stelle marſchieren. Mannheim, das heute noch als die Me⸗ tropole für den Pfälzer Wein angeſprochen werden muß, hat erfreulicherweiſe 40 000 Liter atenwein von der Reichenau umgeſetzt. Heidelberg als Patenſtadt von Hagnau am Bodenſee hat über 30 000 Liter bezogen. Lauda und Tauberbiſchofsheim ha⸗ hen 5000 Liter Reichenauer abgeſetzt. Dieſe Bodenſeeinſel belieferte ferner Durlach mit 3000 Litern. Somit konnte die Winzergenoſſen⸗ ſchaft der Inſel Reichenau insgeſamt 65 000 Liter Patenwein melden. Dazu kommen 15 000 Liter, die bei örtlichen Weinfeſten abgeſetzt wurden. Pforzheim, das die Patenſchaft für den Weinort Kiechlinsbergen am Kaiſerſtuhl übernommen hatte, konnte 12 000 Liter abſetzen. Raſtatt hat ſeinen Patenwein von Bah⸗ lingen am Kaiſerſtuhl mit etwa 10 000 Li⸗ tern an den Mann gebracht. Offenburg hat begreiflicherweiſe die Patenſchaft für die um⸗ liegenden Orte übernommen und zuſätzliche Käufe in Höhe von 10 000 Litern getätigt. Freiburg meldet einen Umſatz für Eich⸗ ſtetten am Kaſerſtuhl von rund 15 000 Litern. Die Winzergenoſſenſchaft Erzingen in der Markgrafſchaft konnte nach Schiltach, Waldshut und Donaueſchingen ins⸗ geſamt 10 000 Liter abgeben. Zieht man aus den angegebenen Zahlen die Bilanz, ſo eraibt ſich bis jetzt die Summe von 235 000 Litern, alſo 35 000 Liter mehr, als zu Beainn der Weinwerbewoche gemeldet wurde. Die Propaganda hat den Beweis erbracht, daß die badiſchen Konſumweine vom Weintrinker die ihnen gebührende Beachtung finden. Hof⸗ fentlich kommen dieſe Weine auch fernerhin zuſätzlich in jede badiſche Gaſtſtätte. Erſt dann wird der eigentliche Zweck der Werbeveranſtal⸗ tungen erfüllt ſein und den Winzern die Hilfe gebracht, die ſie auch nach Abſchluß der Wein⸗ werbewoche benötigen. Die diesjährige Ernte iſt größer, als man er⸗ wartete, ſo daß auch für den Abſatz der neuen Ernte noch manches getan werden muß. Es darf in Baden keine Gaſtſtätte mehr geben, die auf ihren einkarten keine badiſchen Weine führt. Bislang war dies leider noch vielfach der Fall. Die ba⸗ diſchen Weine können im Durchſchnitt, wie feſt⸗ geſtellt werden konnte, mit den Weinen jedes anderen Weingebietes in Deutſchland konkur⸗ rieren. Baden hat die meiſten naturreinen Weine. Darum trinkt badiſchen Wein! —ler. Schnöde Gewinnſucht und ihre Folgen Karlsruhe, 27. Okt. Der Viehhändler Fritz Bär von Durlach ſowie der Hallenmeiſter Wilhelm Knopf von Karlsruhe wurden feſtgenommen, weil Knopf als Waagemeiſter im Viehhof beim Verwiegen von Schlachtvieh die Waagſcheine, welche über 400 Kilogramm lau⸗ teten, mit einem Gewicht unter 400 Kilogramm verſah, wobei die Statd Karlsruhe jeweils um 5 RM Steuer betrogen wurde. Fritz Bär hat den vereidigten Waagemeiſter hierzu angeſtiften und ihm Beihilfe geleiſtet. Bär hat außerdem über den feſtgeſetzten Höchſtpreis für Großvieh noch Trinkgelder in Höhe von 30 RM von den Metzgern verlangt. Vom Zug erfaßt und getötet Bleibach(bei Waldkirch), 27. Okt. Hier wurde der aus Niederwinden ſtammende Ar⸗ beiter Armbruſter von einem aus Richtung Elzach kommenden Güterzug erfaßt und getö⸗ tet. In der Dämmerung hat Armbruſter wahr⸗ ſcheinlich das Herannahen des Zuges überſehen. Gegen ein Warnungsſchild gefahren Albbruck(bei Waldhut), 27. Okt. In der vergangenen Nacht ereignete ſich in einer Kurve der Straße Albbruck⸗Kieſenbach ein ſchwerer Un⸗ fall. Der Schloſſer Heinrich Böhler fuhr mit ſeinem Motorrad, auf deſſen Soziusſitz der Schloſſer Pöttich Platz genommen hatte, an ein Warnungsſchild. Die beiden Fahrer wurden vom Motorrad heruntergeſchleudert. Pöttich iſt ſeinen Verletzungen baid nach dem Unglück er⸗ legen, Böhler liegt mit Bein⸗ und Armbrüchen ſowie Kopfverletzungen ſchwer darnieder. Motorradfahrer tödlich verunglückt Pforzheim, 27. Okt. Der 37 Jahre alte verheiratete Schneidermeiſter Cottlob Bauer. Vater von vier unmündigen Kindern, und in Hochdorf anſäſſig, befand ſich auf einer Fahrt mit dem Motorrad durch das Nagoldtal auf⸗ wärts. Dabei ſtieß er an der Straßenkreuzung bei Altenſtein mit einem Laſtzug zuſammen. Die erlittenen ſchweren Verletzungen führten den tofortigen Tod herbei. Stoßtrupp der Bewegung Arbeitstagung der Kreispropagandaleiter auf der Wilhelmshöhe bei Ettlingen Ettlingen, 27. Ott. Auf der„Wilhelms⸗ höhe“, wunderſchön in den Ettlinger Bergen gelegen, kamen am Freitag, 25. Ottober, die Kreispropagandaleiter der NSDApP, Gau Ba⸗ den, zuſammen, zu einer Arbeitstagung, die erſt am Montag, 28. d. M. beendet ſein wird. Sinn und Zweck dieſer Tagung iſt es, erneut die Propaganda ſtoßtkräftig zu geſtalten, ſich darüber klar zu werden, wie am beſten die Idee des Nationalſozialismus in das Volt hineingetra⸗ gen wird. Am erſten Abend, den man zuſammen war, unterhielt man ſich— zuvor hatte der ſtellver⸗ tretende Gaupropagandaleiter Pg. Nagel die Kursteilnehmer begrüßt— zwanglos über alle Fragen, die täglich dem Politiſchen Leiter drau⸗ ßen geſtellt werden. Erſahrungen wurden aus⸗ getauſcht, über Mißſtände, die hie und da zu⸗ tage getreten ſind, ofſen geſprochen. So ergab ſich ein gutes Bild über die Arbeit des Propa⸗ gandaleiters an der Front, und auf Grund prat⸗ tiſcher Erfahrungen wurden die Mittel und Wege klar, die gegangen werden müſſen. Beſte Einmütigteit umſchloß alle. Am kommenden Morgen, der mit Frühſport begonnen hatte, ſprach als erſter Pg. Wieder über Luftſchutzfragen, die zudem durch Lichi⸗ bilder beſſer veranſchaulicht wurden. „Die NS⸗Volkswohlfahrt“— ſo führte Pg. Pohlmann, der Leiter der Abteilung Wohl⸗ fahrt der NSV aus— iſt das ſoziale Gewiſſen des nationalſozialiſtiſchen Staates; ſie umſorgt die erbgeſunde Familie, iſt alſo gewiſſermaßen eine Brücke zwiſchen dem nationalſozialiſtiſchen Staat und dem deutſchen Volke. Früher war es ſo, daß z. B. ein Miniſterpräſident des vergan⸗ genen Syſtems ſtolz darauf war, wenn er ir⸗ gendwo wieder zum Richtfeſt einer Idioten⸗ anſtalt ſprechen konnte,— während zur gleichen Zeit der arme Bauer im Hotzenwald das Geld nicht dazu hatte, um das Dach ſeines Hauſes ausbeſſern zu können. Auf der einen Seite große Paläſte und auf der anderen geſunde Familien, die kaum das Nötige zum Leben hatten. Dieſe falſche Art von Fürſorge iſt ein für allemal vor⸗ bei. Uns geht es heute um den erbgeſunden deutſchen Menſchen, die deutſche Familie, die einſt den Staat tragen wird.“ Pg. Kaiſer vom Reichsnährſtand, Gau Boden, ſprach über die Ernährungsfrage. Er wiſſe wohl, daß manche Leute mit manchem nicht zufrieden ſeien. Die Butter ſei zu teuer, das Fleiſch ſei knapp, der Bauer verdiene nichts uſw uſw.— Die Leute, die hier unzu⸗ frieden ſind, da ſie ſich einmal ein wenig ein⸗ ſchränken ſollen, wiſſen nicht, daß eine Wirt⸗ ſchaftspolitit auf lange Sicht auch einmal eine vorübergehende Knappheit im Gefolge haben muß. Die Ernährung des deutſchen Volkes ſei geſichert, da brauche ſich niemand drum zu ſor⸗ gen. Auch dem deutſchen Bauern ſei gehol⸗ fen worden; er verdient heute weit mehr als in den vergangenen Jahren. An Kartoffeln bei⸗ ſpielsweiſe erzeugen wir jährlich viermal ſo viel, als wir überhaupt benötigen. Baden allein produziere jährlich 24 Millionen Zentner Kar⸗ toffel, von denen etwa 3 Millionen gebraucht würden. Es ſei unſinnig, irgendwelche Aengſte zu haben; ein ſtarkes Vertrauen auf den Staat und ſeine Wirtſchaftsführung ſei hier am Platze. Darnach gab Gaupropagandaleiter Pg. Schmid Richtlinien für die zukünftige Arbeit der Kreispropagandaleiter bekannt.„Die Par⸗ tei iſt es,“— ſo hob er hervor—„die allein das Recht hat, das Volk zu führen. Der Propa⸗ gandiſt iſt der Träger des alten Kampfgeiſtes, mit dem die NSDaAp die Macht errang, der einſatzbereite Stoßtrupp der Bewegung.“ Die neue Elbbrücke bei Dömitz Die neue Brücke, die bei Dömitz über die Elbe führt, iſt ſo weit fertiggeſtellt, daß jetzt mit dem Legen der Straße und der Auffahrtsrampen begonnen wird. Sie wird vorausſichtlich noch im Dezember eingeweiht. Weltbilo(M Wiederaufnahme des Queckſilber⸗Bergbaues 300 Arbeiter eingeſtellt/ Die einzige Queckſilberquelle Deutſchlands in der Pfalz Obermoſchel, 27. Okt. Seit einigen Mo⸗ naten iſt hier wieder der vor einigen Jahr⸗ zehnten heimiſch geweſene Queckſilber⸗ bergbau wieder aufgenommen worden. Die⸗ ſer erneute Bergbaubetrieb ſtand bisweilen aber noch in einem Anfangsſtadium und für ſeinen gründlichen Ausbau wurden inzwiſchen allerlei Maßnahmen getroffen. Welch bemer⸗ kenswerte Fortſchritte der Queckſilberbergbau nach ſeiner Neueröffnung gemacht hat, geht daraus hervor, daß heute bereits 300 Mann Belegſchaft in Beſchäftigung ſtehen. Allerdings hat man viele dieſer Bergbauarbeiter mit zum Ausbau der Queckſilbergrube herangezogen. Die ganze Arbeiten ſind bereits ſo weit fort⸗ geſchritten, daß die Eröffnung des Groß⸗ betriebes alsbald erfolgen kann. Notwendigerweiſe müſſen erſt noch die Zu⸗ ſahrtsſtraßen zur Grubenanlage von Lem⸗ berg und Stahlberg her vollends ausge⸗ baut werden, damit die gewonnenen Erze beſ⸗ ſer angefahren werden können. Und die Wie⸗ derbelebung dieſes neuen Unternehmens iſt volkswirtſchaftlich von eminenter Bedeutung, da die Grube Obermorſchel als einzige Queckſilberquelle Deutſchlands anzu⸗ ſehen iſt, die zwar mal eine Blütezeit Mitte der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts hatte und gegen Ende des gleichen Jahrhunderts ihrem Niedergang entgegenging. Anfang des 18. Jahrhunderts verfiel ſie immer mehr dem Raubbau und mißliche Verhältniſſe brachten ſie vollends Miite des vorigen Jahrhunderts zum völligen Stillſtand. Schon während des Weltkrieges wurde das Intereſſe wieder wach und in den Jahren 1933 und 1934 wurde ihre Wiederaufnahme allmäh⸗ lich in Fluß gebracht. Mittlerweile hat ſich das Werk innerhalb der letzten 19 Monate den an es geſtellten Anforderungen anpaſſen laſſen. Zunächſt baute man eine Verſuchshütte, die Grundſtock zur Weiterentwicklung war. Es er⸗ ſtanden nach und nach die benötigten Maſchi⸗ nenhallen, Werkſtätten, Badeeinrichtungen und Laboratorien. Von der Firma Haeckel wurde auch eine Drahtſeilbahn als Förderanlage zwiſchen Grube und Werk gebaut. Das Gruben⸗ werk iſt für eine Durchſchnittsleiſtung von 200 Tonnen täglich bemeſſen. Die Erzgewin⸗ nung verteilt ſich auf 6 Betriebsabteilungen. Und neben den 300 Grubenarbeitern findet man auch 15 Angeſtellte beſchäftigt. Bis auf ver⸗ ſchiedene Montagearbeiten iſt auch die große Hütte fertiggeſtellt. Zum Anfang des Monats konnte man auch den Bau des Drehrohrofens vollenden. Die meiſten Grubenwerkseinrichtun⸗ geſe 152 bereits betriebsfertig und in Gang geſetzt. Der Vollbetrieb ſteht nun bevör. Und reicher Segen wird aus dieſem wiederbelebten Erzge⸗ winnungsbetrieb nicht nur für die Bevölkerung der Nordpfalz hinſichtlich der ſteten Arbeits⸗ beſchaffung, ſondern auch für unſer deutſches Vaterland ſelbſt fließen. Deutſchland konnte ſeit etwa 100 Jahren keine bemerkenswerte Queck⸗ ſilberproduktion erzielen. Und aus dem hier erſtandenen neuen Werk verſpricht man ſich mit voller Zuverſicht den Produktionserfolg, daß einmal Deutſchlands Bedarf vollſtändig aus der Eigengewinnung gedeckt werden kann und ſpäter im Queckſilberbedarf vom Auslande völlig unabhängig ſein wird. —— Tagung des Fremdenverkehrsverbandes Heidelberg, 27. Okt. Der Reichsfrem⸗ denverkehrsverband hält in den Tagen vom 2. bis 7. Novemoer in Heidelberg eine Arbeits⸗ taaung ab, in deren Mittelpunkt eine öffeni⸗ liche Mitaliederverſammlung im Großen Rat⸗ hausſaal ſteht. In dieſer Verſammlung wer⸗ den vorausſichtlich der Präſident des Reichs⸗ fremdenverkehrsverbandes und ſtellvertretende Präſident des Reichsausſchuſſes. Siaatsmini⸗ ſter a. D. Hermann Eſſer, Reichsorgani⸗ fationsleiter Dr. Ley, der Leiter der Wirt⸗ ſchaftsgruppe des Gaſtſtätten⸗ und Beherber⸗ aungsgewerbes, Fritz Gabler, und der Leiter der Verkehrsgruppe Hilfsgewerbe des Ver⸗ kehrs, Direktor Kipfmüller, ſprechen. Aufn.: Städt. Verkehrsamt Die Seilſchwebebahn auf den Schauinsland Blick auf die Rheinebene Pfalz/ Saar 70 Morgen Land werden entwäſſert HB-Bildstocß Kuſel, 27. Ott. Durch das Bezirksamt Ku⸗ ſel wurde in Hefersweiler eine Entwäſſerungs⸗ genoſſenſchaft gegründet, die 14 Hektar Land einem Koſtenaufwand von 12800 RM entwäſ⸗ 4 ſern wird. Die Oſtmark trinkt Pfälzer Wein Zt. Martin, 27. Okt. In drei Sendungen und nunmehr an die Patenſchaft des St. Mar⸗ tiner Weines, Selb in der Bayeriſchen Oſt⸗ mark, rund 20000 Liter St. Martiner Wein abgegangen. In Selb wurde der Pfälzer Wein in verſchiedenen größeren Feierlichkeiten, an denen auch Bürgermeiſter Platz von St. Mar⸗ 1 tin teilnahm, einem breiteren Kreis in empfeh⸗ lende Erinnerung gebracht. Unfall mit Todesfolge 4 Klingen bei Bergzabern, 27, Okt. Vor eini⸗ 4 gen Tagen war der Landwirt Emil Rink ſo unglücklich die Treppe heruntergeſtürzt, daß er ſich ſchwere Verletzungen zuzog. An den Fol⸗ gen iſt Rink nun geſtorben. Schnee im Pfälzerwald Neuſtadt, 27. Okt. ſtellt. Bereits am Donnerstag herrſchte auf Jo⸗ hanniskreuz ein ſtarkes Schneetreiben, ſo daß ſich ſogar eine dünne Schneedecke bilden konnte. Auch vom Forſthaus Taubenſuhl Schneefälle gemeldet. Reblausherd feſtgeſtellt Bergzabern,.. Okt. werden tt. Sehr früh hat ſich heuer im Pfälzer Wald der erſte Schnee einge⸗ 3 3 In der Gemar⸗ kung Appenhofen wurde ein Reblausherd feſ⸗ geſtellt. Schritte unternommen, um eine, des Herdes zu verhindern. Einbrecherbande am Werk 4 Jockgrim, 2. Okt. Nachdem in der Nacht auf Mittwoch bei einem hieſigen Kaufmann Es wurden ſofort die erforderlichen usbreitung 1 4 ein Einbruch verſucht worden war, glückte nun der ſeit einiger Zeit tätigen mehrköpfigen Die⸗ besbande in der Nacht auf Donnerstag der Wurf. Sie erbeuteten in der Lebensmittelhand⸗ lung Gebhardt Waren im Werte von einigen hundert Mark, ſowie einen größeren Barbetrag. Der unter dem Verdacht der Mittäterſchaft vern⸗ haftete Franz Berdel wurde wieder auf freien Diat geſetzt, da ihm eine Teilnahme an den 2 74 4 4 iebereien nicht nachgewieſen werden konnte. Nachbargebiete Fernlaſtzug gegen Perſonenzug Frankfurt a.., 27. Okt. Samstag vor⸗ mittag gegen 5 Uhr ereignete ſich an dem unbe⸗ wachten Bahnübergang Gundernhauſen auf der Bahnſtrecke Zimmern—Dieburg ein ſchweres Verkehrsunglück. Ein Fernlaſtzug aus der Pfalz, der ſich auf der Heimfahrt von Zwickau befand, fuhr über den Bähnübergang. Im gleichen Augenblick kam ein Perſonenzug aus Zimmern und fuhr in den Laſtzug hin⸗ heben fost immèes inte Ursache in gem Obermal an Magensdure Huroh KRSiser-Natror wird qas Obe] schneli behoben. Sje werden etstsunt sein ùbe, die gote. Wirnung, Veflangen 8/% asͤ GOH ÜICijᷓ% Keaiser-Natrort uf echnt in grüns Origina- Facfung. hniemaſs lose, in den meisten Goschâften. Hezepte gratis. Arnoſo flojiste Mνι. Gieſs 4 — ein. Der Motorwagen des Laſtzuges wurde von der Lokomotive fortgeſchleudert und voll⸗ ſtändig zertrümmert. Der Fahrer wurde aus den Trümmern des Wagens tot geborgen. Sein Beifahrer iſt von der Lokomotive eiwa acht Meter mitgeſchleift worden. In ſchwerver⸗ letztem Zuſtand wurde er ins Dieburger Kran⸗ kenhaus eingeliefert. 4 Großkampagne der Zuckerfabriken Groß⸗Gerau, 27. Okt. Die Zuckerrüben⸗ kampagne iſt im ganzen Ried in vollem Gange. Große Wagentolonnen kommen in den Fabriken an und geben durch die abgelieferten Rüb zahlreichen Händen Arbeit und Brot. Die hieſt Zuckerfabrit arbeitet in drei Schichten, um den Segen aus heimiſchem Boden zu verarbeiten. „Hakenkre —eeee. I A. Iln siebe Genau Bülow ſei Dann wird als ſei es Seit die hender Sa mehr. Zwe low, nunm den erſchüt dich zählen Das wird fertig bin. Mann weri Freunde al Kot über 1 nicht. 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Vor eini⸗ nil Rink ſo türzt, daß er An den Fol⸗ d rüh hat ſich Schnee einge⸗ rſchte auf Jo⸗ iben,, ſo daß bilden konnte. ſuhl werden t der Gemar⸗ lausherd feſt⸗ erforderlichen usbreitung erk in der Nacht 'n Kaufmann r, glückte nun köpfigen Die⸗ nnerstag der nsmittelhand⸗ mvon einigen en Barbetrag. äterſchaft ver⸗ der auf freien ahme an den rden konnte. nenzug Samstag vor⸗ an dem unbe⸗ zauſen auf der ein ſchweres zug aus der eimfahrt von zahnübergang. Perſonenzug Laſtzug hin⸗ 14 dem Oberma Natro w r /den erstaunt Verlangen Sie Nnur echt in Jose, in den e gratis. faſa 74-66/ tzuges wurde dert und voll⸗ er wurde aus tot geborgen. komotive etwa In ſchwerver⸗ eburger Kran⸗ fabriken Zuckerrüben⸗ vollem Gange. den Fabriken eferten Rüben rot. Die hieſige ichten, um den verarbeiten. 4 . GSr grsuen Erminenęæ in sieben Jahren Genau ſieben Jahre wird es dauern, bis Bülow ſeinen Freund im Stich laſſen wird. Dann wird er dieſes Gelöbnis vergeſſen haben, als ſei es nie geweſen. Seit dieſem Tage verläßt das Geſpenſt dro⸗ hender Schande den Fürſten Eulenburg nicht mehr. Zwei Jahre ſpäter erhält Bernhard Bü⸗ low, nunmehr Reichskanzler, aus Wien folgen⸗ den erſchütternden Brief:„Ich werde auch auf dich zählen, wenn ich nicht mehr im Amt bin. Das wird eintreten— wenn ich geſundheitlich fertig bin. Einem gebrochenen oder todtranken Mann werden die preußiſchen Landsleute oder Freunde allerdings noch einen Eimer Gift und Kot über den Kopf gießen. Daran zweifle ich nicht. Dein Freundesſchutz wird mir zu dieſer Zeit nicht fehlen, dazu kenne ich dich zu genau.“ So prophetiſch iſt dieſer Brief, ſo unheimlich ſcharfſichtig— bis auf den letzten Satz. Aber auch in dieſer allzu laut betonten Vertrauens⸗ erklärung zeigt ſich ein leiſer Zweifel in die Freundestreue; man ſpricht nicht ſo pathetiſch von dem, was man für ſelbſtwerſtändlich hält. Und dieſer Zweifel wird recht behalten. Als Bernhard Bülow den Brief bekommt, verharrt er einige Zeit in tieſem Nachdenken. Das Bild des unglücklichen Fürſten beginnt bei ihm zurückzutreten hinter der dunklen Geſtait des Geheimrats, deſſen dämoniſches Wirlen erſt die Urſache zu der Qual des Freundes war. „Welch ein Feind!“ denkt Bülow,„wie ſeyr hat er die Schickſale der Menſchen in der Hand, wie leicht iſt es ihm, andere zu zerbrechen!“ Bülow weiß ſeit langem, was alle im Auswär⸗ tigen Amt wiſſen, daß Holſtein ſehr ſorgfältig über alle hohen Beamten des Amtes Buch zu führen pflegt, über Freunde und Gegner, fähige und untüchtige, daß er ein Dutzend von Spitzeln unterhält, die ihm jede Verirrung, jede falſche Aeußerung des Beobachteten zutragen. In dem Notizbuch des Geheimrats ſtehen mehr Dinge, als manchem ordensbeſternten Manne angenehm ſein kann— und nicht umſonſt geht Holſtein, der Ziviliſt, immer nur mit dem ſcharfgeladenen Revolver aus, nicht umſonſt übt er jede Woche unermüdlich auf dem Schießſtand. Der Beſitz ſo vieler Geheimniſſe ſchafft unauslöſchlichen „Aber“, ſo denkt Bülow,„die Beſchaffung von ſo viel geheimen Dingen koſtet doch viel Geld, und woher hat Holſtein das? Vermögen hat er nicht, und wenn er auch bedürfnislos und be⸗ ſcheiden in ſeiner Dreizimmerwohnung lebt, wenn er kaum Menſchen empfängt und höch⸗ ſtens einmal bei ſeinen Auſternfrühſtücken Reſte von Lebensfreude zeigt— mit dem Gehalt eines königlich preußiſchen Geheimrats läßt ſich gewiß kein Heer von Spionen beſolden.“ Unmutig räumt Bülow ſchließlich den Brief und die Akten weg. Was vermag hier alles Nachdenken zu helfen!? Dem Alten kommt man doch nicht auf die Schliche. Die russischen Popiere Herr von Bülow iſt einer der klügſten Diplo⸗ maten Europas, aber alles vermag auch er nicht zu wiſſen, und am allerwenigſten die Geheim⸗ niſſe ſeines politiſchen Direktors. Während der Reichskanzler über dem Brief des Freundes grübelt, hat der Geheimrat von Holſtein eine Depeſche des ruſſiſchen Vertreters in ſeiner Hand, die von einer bevorſtehenden Entſpannung der ruſſiſch⸗japaniſchen Beziehun⸗ gen zu melden weiß. Uebermorgen werde ein Vertrag bekanntgegeben werden, der die Streit⸗ fragen vorläufig regeln wird. Wie lange der Vertrag Gültigteit haben wird, weiß kein Menſch. Aber für eine Reihe von Jahren jeden⸗ falls wird Friede zwiſchen den beiden Mächten ſein. Aber nicht das Politiſche iſt es, was den Ge⸗ heimrat von Holſtein in dieſem Augenblick be⸗ ſchäftigt. Er denkt an etwas anderes— an die Wirkung, die dieſe Nachricht übermorgen— an der Börſe baben wird Ruſſiſche Papiere ſtehen ſchlecht, aber wenn der Vertrag bekannt wird werden ſie ſteigen. Wer heute ruſſiſche Werie kauft, kann daran viel Geld verdienen. Mit einer entſchloſſenen Bewegung greift der Geheimrat zu einem Zettel und füllt ihn aus: „Ich bitte, ſofort für hunderttauſend Mark zu kaufen...“ und es folgt eine lange Liſte der⸗ jenigen ruſſiſchen Werte, die am meiſten Kurs⸗ ſteiderung verſprechen Dann ſchreibt Holſtein mit feſter Hand die Adreſſe auf den Umſchlag: An den Herrn Bankier Meyer⸗Kohn, Berlin.“ Hunderte dieſer Zettel hat Herr von Holſtein in ſeiner Amtszeit ausgefüllt, und immer hat der kommerzietle Freund dieſe Aufträge ſchwei⸗ gend und pünktlich erfüllt. Nicht immer geht es ſo glatt wie diesmal, und oft genug verliert auch Herr von Holſtein in dem gefährlichen Spiel größere Summen Aber im ganzen aibt ihm das Wiſſen um die geheimſten politiſchen Borgänge doch ein ſolches Uebergewicht, daß ſich im Laufe der Jahrzehnte ein ſtarkes Plus auf ſeiner Seite zeigt. Und dennoch lebt Herr von Holſtein weiter beſcheiden und bedürfnislos wie früher auch. Immer noch hauſt er zwiſchen den altmodiſchen Möbeln und einer ſchläfrigen Haushälterin in der Großbeerenſtraße, immer noch beſchränkt er ſeine Beſuche auf die Ausſprachen mit der klu⸗ gen Frau von Lebbeln, immer trägt er denſel⸗ ben unſcheinbaren dunklen Anzug mit dem ſter⸗ fen Hut, immer noch ſind ſein einziges Ver⸗ gnügen tagelange Märſche im Harz oder im Erzgebirge. Denn nie hat ihn das Geld als Beſitz gereizt Weshalb er an der Börſe ſpielt, das liegt in dem tiefſten Grund ſeines Weſens verborgen, das kämpferiſch und wagemutig iſt, und das den erregenden Reiz des hohen Spiels braucht, weil alle kämpferiſchen Energien des alten Adelsgeſchlechts nach dem moraliſchen Zuſam⸗ menbruch im Armin⸗Prozeß ſich nicht mehr ent⸗ falten können im offenen Kampf von Mann zu Mann, weil Holſtein beſchräntt iſt auf Akten und Büros— in denen er freilich dieſes eine: den atemberaubenden Reiz des Ungewiſſen und Schwankenden auch immer wieder findet, der ihm Glück bedeutet. Und dann braucht Holſtein Rieſenſummen, um damit die dunktlen Seiten ſeiner gegenwärtigen oder zukünftigen Feinde auszukundſchaften. Denn der Beſitz dieſer Geheimniſſe iſt mehr als der Beſitz von Geld. Er verſchafft ſeinem Träger Macht über die Menſchen, und Macht eeie Goethes Arbeitszimmer in Frankfurt von Dr. PAUL SETHE Nochdruck verboten 'ranckh'sche Verlagshandlung Stutteart iſt das höchſte Ziel, das der Geheimrat von Holſtein ſeit langen Jahren kennt. Verschwundene Briefe Der Geheimrat von Holſtein ſteht nachdent⸗ lich vor ſeinem Spiegel, in dem er eben noch einmal den ſchwarzen Aufbau ſeiner Feſtkra⸗ watte beſieht, die er gerade kunſtvoll geſchlun⸗ gen hat. Soll er gehen? Soll er zu Hauſe blei⸗ ben? Herr von Bülow, Staatsſekretär des Auswär⸗ tigen Amtes und ſomit der„Vorgeſetzte“ Hol⸗ ſteins, hat ihn zu einer kleinen geſelligen Ver⸗ anſtaltung eingeladen. Bülows ſind außer Frau von Lebbeln die einzigen Leute, zu denen Herr von Holſtein hin und wieder geht. Nicht, weil Bülow ſein Chef iſt; das würde Holſtein wenig kümmern. Aber Bülow iſt ein taktvoller Mann und lädt nie Leute ein, die Holſtein nicht leiden mag. Er nimmt an ſolchen Tagen Rüchkſicht auf die Eigentümlichkeiten ſeines Mitarbeiters. Man iſt eigentlich immer ein wenig unter ſich, und das liebt der altgewordene Geheimrat, Aber heute abend, ſo weiß er, wird man doch in größerer Zahl da ſein, nicht übermäßig viel, aber immerhin ſechzehn, ſiebzehn Perſonen, und das ſind eigentlich mehr Leute, als Herr von Holſtein noch ertragen kann. 5 f Verkehrsamt Frankfurt Deike(M) Sche'nwerfer für den Meeresgrund Der engliſche Ingenieur Thomas Cromwell hat einen neuartigen Scheinwerfer konſtruiert, deſſen Strahlen angeblich die Fähigkeit haben ſollen, das Meerwaſſer viele hundert Meter weit zu durchdringen. Bei Verſuchen, die er in der Nordſee angeſtellt hat, ſoll es ihm geglückt ſein, Wracks in 60 bis 70 Meter Tiefe deutlich zu beleuchten, doch ſeien auch Tiefen bis zu 600 Meter erreichbar. In wiſſenſchaftlichen Kreiſen will man noch nicht recht an die Wirk⸗ ſamkeit der Apparatur glauben, die, wenn ſie vervollkommnet wird, eine völlige Revolutio⸗ nierung des Bergungsweſens und eine unge⸗ heure Erweiterung unſerer Kenntnis von den Tiefen der Weltmeere bedeuten würde. Geigen aus chrom Eine in Cheffield beſtehende Inſtrumenten⸗ fabrik hat die Produktion von Metallgeigen aufgenommen. Die Metallgeigen beſtehen aus einer Legierung, deren wichtigſte Beſtandteile Chrom, Nickel und Kupfer ſind. Nach jahre⸗ langen Verſuchen iſt es gelungen, ein Mi⸗ ſchungsverhältnis herauszufinden, bei dem der Ton von dem einer Holzgeige kaum zu unter⸗ ſcheiden iſt. Der Klang iſt ſehr voll und er⸗ innert in nichts daran, daß der Reſonanzkörper aus, Metall beſteht. E'ge Zeilen Stati tik Nach kürzlich vorgenommenen Feſtſtellungen umfaßt der Filmtheaterpart in den einzelnen eurobäiſchen Ländern folgende Lichtſpieltheater: Deutſchland 5005; ſEngland 4608; Frankreich 2900; Italien 2095: Spanien 1333. CSR 102⁵5; Schweden 843; Oeſterreich 650. Belgien 650; Polen 428: Dänemart 325: Ungarn 315: Schweiz 310: Rumänien 300: Holland 252: Norwegen 204; Jugoſlawien 174: Portugal 168: Finnland 120: Griechenland 107: Lettland 107: Bulgarien 88; Türkei 60: Eſtland 58; Litauen 44; Al⸗ banien 7. Die Lichtſpieltheater in den Vereinig⸗ ten Staaten werden auf 18 000 Stück geſchätzt. Das Seemannsmahl als Heldenkeier Ein ſeltſames Hlatroſentreffen in Berlin Der Signalmaat hinter dem Schanktijch In dieſen Tagen hat in Berlin eine eigen⸗ artige und erſchütternde Heldengedentfeier ſtatigefunden. Ein Teil der Beſatzung des neuen Kreuzers„Emden“ hat ſich mit eini⸗ gen wenigen Ueberlebenden der alten, ruhm⸗ reichen„Emden“ bei einem Mahſ vereint, zu dem der Koch der„Emden“ die Speiſe berei⸗ tete, die esim Welttrieg während der Kaperfahrten der„Emden“ faſt täglich gab: Reis mit Curry. Im Zentrum der Reichshauptſtadt liegt ein Gaſthaus nicht kleiner oder größer, nicht ſchöner oder gemütlicher als alle anderen dieſer Statten auch, die man aufſucht, um ſich an Speiſe und Trank zu laben oder eine unterhaltſame Stunde zu verleben, Und doch hat es mit dieſem ſchon über hundert Jahre alten Gaſthof ſeit einigen Monaten eine beſondere Bewandtnis, ſeit der Zeit nämlich als einer der wenigen Ueberleben— den des berühmten Kreuzers„Emden“ ſein Be⸗ ſitzer geworden iſt. Stolz pranat nun der Name Walter Hoff⸗Emden auf dem Schild„Zur Stadt Prenzlau“. Kein Wunder, daß ſich keiner unſerer blauen Jungens, die gerade in Berlin weilen einen Beſuch bei Walter Hoff entgehen läßt! Da ſitzen ſie dann bei Prim und Pipe beiſammen, die„alten“ Seebären, die vier Jahre lang auf dem Meere Deutſchland vertei⸗ digten, und die jungen, die erſt ſeit dem Wie⸗ deraufbau unſerer Flotte den Salzgeſchmack der See kennen. Heute aber iſt eine beſondere Lehendigkeit in dem Raum. An einer langen Tafel ſitzen dicht⸗ gedränat die Rlaujacken neheneinander Rieſige Schüſſeln werden aufoetiſcht ihr dampfender Inhalt wird mit aroßen Schöpfern guf die DTol⸗ ler verteilt, und dann geht es ans Eſſen. Aller Lärm verſtummt mit einemmal und eine Vier⸗ telſtunde lana iſt es, aſs oß der Gaſthof zu einem Andachtsraum geworden wäre: Die Männer hier, Ueberlehende der alten tapferen Emden“ und einige Beſotzunosmitoſieder der neuen„Emden“ die augenblicklich in Wilhelms⸗ haven vor Anker liegt, haben ſich zuſammen⸗ aefunden, um bei ihrem Kameraden Hoff ge⸗ meinſam die Speiſe zu verzehren die im Weltkrieg faſt Tag für Tag in der Meſſe der alten„Emden“ auf dem Tiſche ſtand— Reis mit Curry. Der Koch der jetzigen„Emden“, Obermatroſe Hans Böttcher, hat das Eſſen bereitet, die⸗ ſes Seemannsmahl Kleines Schifſ im großen Meer.., Während ſich die Teller allmählich leeren, er⸗ hebt ſich der Gaſtgeber, Walter Hoff⸗Emden, von ſeinem Stuhl und läßt die heroiſche Ge⸗ ſchichte der alten„Emden“ wieder aufleben. „In den Jahren 1907 bis 1908 wurde der kleine ungeſchützte Kreuzer„Emden“, der zuletzt unter der Führung des Fregattenkapitäns von Mül⸗ ler ſtand, auf der Danziger Werft erbaut. Seine Waſſerverdrängung betrug 3650 Tonnen, ſein Faſſungsvermögen an Kohlen 790 bis 850 Tonnen. Die Beſatzung beſtand aus 361 Mann, von denen 15 die Heimat wiederſahen.“ Ein Ruck geht nach dieſen Worten durch den Raum, alle Teilnehmer des Mahls erheben ſich von ihren Sitzen, ſtehen bewegungslos ſtramm und verharren eine Minute lang in ehrfürchtigem Stillſchweigen Dann fährt der Sprecher fort: „Die Emden' übte von Beginn des Krieges an drei Monate lang eine meerbeherrſchende Tä⸗ tigkeit aus, welche die ganze Welt zur Bewun⸗ derung hinriß und unſere Flotte zum höchſten Anſehen brachte Dem Feind fügte ſie einen Schaden von 83 Millionen Mark zu, Madras wurde beſchoſſen, zwei ruſſiſche Kreuzer und ein franzöſiſcher Torpedojäger zum Sinken gebracht. und Dutzende feindlicher Handels⸗ ſchiffe verſenkt, bis ſie ſchließlich am 9 Novem⸗ ber 1914 im Indiſchen Ozean der Ueber⸗ macht des Feindes zum Opfer fiel“ Knapp und hart klingen die Sätze, denen eine feierliche Beklommenheit aller Anweſenden folgt Ganz allmählich nur löſen ſich die Zungen und dann werden ſpäter über Tiſche und Grog⸗ aläſer hinweg alte Erinnerungen aufgefriſcht Das stolze Tuch am— Besensfiel Walter Hoff, heute gar nicht Gaſtwirt, nur Signalmaat wie einſt vor 20 Jahren, bringt ein großes, in Leder gebundenes Buch ange⸗ ſchleppt. Seite für Seite iſt es mit Erinne⸗ rungsbildern und ⸗dokumenten an die alte „Emden“ gefüllt. Lächelnd öffnet er ein ver⸗ gilbtes, von Salzwaſſer zerfreſſenes Blatt und lieſt daraus vor:„Wir, Neptun, Alleinherrſcher aller Meere, tun hier kund und zu wiſſen, daß wir an dem Oberſignalmaat Walter Hoff auf 140 Grad öſtlicher Länge die Linientaufe vor⸗ genommen haben. So geſchehen an Bord SMS „Emden“, Stiller Ozean, den 9 Juli 1913, auf der Reiſe nach Neu⸗Guinegn“ Dann beugen ſich viele Seemannsköpfe über den Lederband, der in goldenen Buchſtaben die Aufſchrift trägt: „Die Fahrt SMms Aveſha 1914/½15“ Alle tragen noch die Erinnerung an dieſes Huſaren⸗ ſtückchen eines Teils der Emden“ Beſatzung in ſich, wiſſen noch gut, wie die„Ayeſha“ damals, die deutſche Kriegsflagge im Topp, in den Hafen von Padang eindrana und ihr Häuf⸗ lein Beſatzung vier Monate lang durch die Syriſche Wüſte zog. Danernd waren die Ara— ber und Enaländer hinter ihnen her Die Ein⸗ geborenen wilde Beduinenſtömme, waren durch Sonderkuriere auf die deutſchen Seeleute auf⸗ merkſam gemacht worden und der Preis von 1000 Pfund Sterling, der auf jeden „Germankopf“ aussgeſetzt war, hat die Wüſten⸗ bewohner nicht raſten und ruhen laſſen.„Sie haben uns trotzdem nicht erwiſcht“ ſaat nach⸗ denklich Walter Hoff dazu und in Gedanken mag er noch einmal die unſagbaren Strapazen dieſer Flucht durchlebt haben„Mit der deut⸗ ſchen Flagge voran ſind wir 125 Tage lang von Hodeida nach(l Ula marſchiert Sie war zwar nur an einem alten Beſenſtiel befeſtigt, aber trotzdem war ſie uns das Zeichen, das uns alle Beſchwerniſſe überwinden half.“ Sinnend hören die jungen Kameraden von der neuen„Emden“ den Worten des Erzählers zu. Das Vorbild macht den Krieger! In ihren Augen ſteht es, daß ſie den Tapferen ihres hel⸗ denmütigen Patenſchiffes nicht nachſtehen wollen. CarlOtto Hamann. „Hakenkreuzbanner“— Seite 10 sport und Spiel X Nr. 496/ B Nr. 298— 28. Oktober 1935 De Gyplele des Gonniags Bundespokal⸗Wiederholung in München: Bayern Schleſien„en n:0 3. Vereinspokal⸗Hauptrunde in Mannheim: VfR Mannheim— Vfs Benrath ausgefallen in Düſſeldorf: Fortuna Düſſeldorf— SV Waldhof..:3 in Fürth: SpVg Fürth— Freiburger FG..„ 233 in Hanau: Hanau 93— Berolina Berlin.. 51 in Berlin: Minerva Berlin— Eintr. Braunſchweig:2 in 5 Polizei Chemnitz— 1. FC Nürnberg„:3 in Dresden: Sportfreunde Dresden— Maſovia Lyck:1 in Hannover: Hannover 96— Schalke 4.:6 Süddeutſchland Meiſterſchaftsſpiele der Gauliga Gau Baden: Phönix Karlsruhe— Karlsruher FV..:2 1. FC Pforzheim— Amicitia Viernheim:0 Gau Südweſt: Phönix Ludwigshafen— Eintr. Frankfurt Union Niederrad— FSV Fanffen FV Saarbrücken— Kickers Offenbach. oruſſia Neunkirchen—Wormatia Worms Opel Rüſſelsheim— FK 03 Pirmaſens. + ⏑ ο⏑ ⏑ο——— iꝰ ĩꝰ Gau Württemberg: Ulmer FVe94— FV Zuffenhauſen... 11 Sportfreunde Stuttgart— VfB Stuttgart:2 Sog Cannſtatt— Sportfreunde Eßlingen:0 Gau Bayern: ASV Nürnberg— Wacker München.. 41 Meiſterſchaftsſpiele der Bezirksklaſſe Pfalz⸗Oſt: Kickers Frankenthal— Pfalz'hafen.. 31 FG 03 Ludwigshafen— FV Frankenthal:3 SG Rheingönheim— Mutterſtadt 08.:0 IFV Speyer— ASL Ludwigshafen:0 Vfe Neuſtadt— Ludwigshafen 04...:2 FG 1914 Oppau— SpVg Mundenheim:0 Pfalz⸗Weſt: 1. FC Kaiſerslautern— Pirmaſens 73.:0 Pirmaſens 05— PVfR Kaiſerslautern:0 abg. V Homburg— Reichb. Kaiſerslautern.:0 V Otterberg— SC Kaiſerslautern..:5 Unterbaden⸗Weſt: Ol. Neulußheim— FC 08 Mannheim ausgef. 98 Seckenheim— SC Käfertal... ausgef. SpVg Sandhofen— Alem. Ilvesheim:0 abg. Unterbaden⸗Oſt: Alle Spiele ausgefallen Hhandball Pokal⸗Vorrunde in Mannheim: Baden— Brandenburg ausgefallen in Göppingen: Württemberg— Südweſt. 57 in Krefeld: Niederrhein— Bayern. 73 in Stettin: Pommern— Schleſien.:2 in Gera: iie— Nordheſſen 115 in Braunſchweig: Niederſachſen— Mittelrhein.. 15:5 in Dresden: Sachſen— Oſtpreußen.:4 in Minden: Weſtfalen— Nordmark 11:4 Süddeutſchland Meiſterſchaftsſpiele der Gauliga Gau Südweſt: TV Haßloch— Ingobertia St. Ingbert 911 Gau Bayern: Polizei München— BC Augsburg Bezirksklaſſe, Staffel 1 Poſt Mannheim— TV1846 ausgefallen JFahn Neckarau— TLeutershauſen 6: TG Laudenbach— TG Oftersheim.. 4: TVV Friedrichsfeld— MTG. TV Viernheim— Jahn Weinheim ausgefallen 5 Bezirksklaſſe, Staffel II TV Schönau— TV Handſchuhsheim ausgef. ToV Hockenheim— TG St. Leon ausagefallen ToG Ziegelhauſen— Polizei Heidelberg ausgef. Rot— TB Neulußheim„224 Frauenſpiele VfR Mannheim— Jahn Weinheim ausgefallen hocker Länderſpiel 9²5 3 1 1 in Kopenhagen: Dänemark— Deutſchland.. Frauen⸗Silberſchildſpiele in Berlin: Brandenbg.— Pommern/Oſtpreuß.:0(:0) in Hamburg: RNordmark— Sachſen/ Schleſien..:2(:1) Süddeutſchland Reichsb./R.⸗W. Frankf.— HC Straßburg:0 DocC Wiesbaden.— HC Straßburg..:0 Wiesbadener THC— ScC Frankfurt 1880:2 eilbronn 96— Stuttgarter Kickers.:1 Zalſpronn 96— Eintr. Stuttgart(Frauen):0 „:6(:3) Rugby in Lyon: Comité Lyonnais— Deutſche Süddeutſchland Eintr. Frankfurt— Stadt⸗SV Frankfurt:11 10•3(:00 Ekwarteter deuhſher Hocevheg Uber Danemark Kopenhagen: Dänemark— Deutſchland:6(:3) Zum vierten Male ſtanden ſich am Sonntag Deutſchland und Dänemark im Hockey⸗Länder⸗ kampf gegenüber. Das Spiel, das vor nur wenigen Zuſchauern in Kopenhagen ſtattfand erbrachte abermals einen eindeutigen:0(:35⸗ Sieg, alſo dasſelbe Ergebnis, das Deutſchland 1930 im dritten Spiel gegen die Dänen in Roſtock erzielte. Dem Spiel wohnte auch der deutſche Geſandte, Freiher v. Richthofen, bei, der die deutſche Mannſchaft herzlichſt be⸗ grüßte. Kurz vor dem Spiel ging noch heftiger Regen nieder, ſo daß das Spielfeld aufgeweicht war. Deutſchland war von Beginn an den Dänen, die ſehr aufopfernd ſpielten, überlegen. Nach Ablauf einer Viertelſtunde erzielte der deutſche Spielführer Kurt Weiß den erſten Treffer, und zehn Minuten ſpäter war der Halb⸗ rochte Cuntz(57 Sachſenhauſen) das zweitemal erfolgreich. Cuntz war es auch, der kurz vor Halbzeit das dritte Tor ſchoß. Nach dem Wechſel waren die Dänen zunächſt etwas beſſer, doch hielt ihre Widerſtandskraft nicht lange an. Weiß kam auf eine ausgezeich⸗ nete Vorkage hin zum vierten Erfolg, Beiſie⸗ gel und Hamel brachten ſchließlich das Er⸗ gebnis auf:0. Die deutſche Mannſchaft hat ſich ſehr gut ge⸗ ſchlagen, beſonders die jüngeren Spieler boten gute Leiſtungen. Weiß als überlegener Spiel⸗ führer war taktiſch hervorragend. In der Läu⸗ ferreihe fiel Kemmer neben Cunetz und Bei⸗ ſiegel auf. Bei den Dänen war die Verteidi⸗ zung der beſte Mannſchaftsteil. Die Ergebniſſe der drei erſten Länderſpiele waren folgende: 1928: in Kopenhagen. 19 2iihn aihunng„ 1930: in Roſtock. alles für Deutſchland. Daldho's großer Trinmoh in düneldorf Fortuna Düſſeldorf— SV Waldhof:3(:2) Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanners“ Der badiſche Altmeiſter brachte das Kunſt⸗ ſtück fertig, trotzdem die Mannſchaft durch Ver⸗ letzungen den größten Teil des Spieles nur mit zehn Mann durchführen mußte, in ein⸗ wandfreier Art und Weiſe den Favoriten For⸗ tung Düſſeldorf zu ſchlagen. Es war eine große Meiſterleiſtung unſerer Waldhöfer, die mit Recht am Schluß des Spieles ſtürmiſch ge⸗ feiert wurden. Nachdem es den ganzen Samstag und Sonn⸗ tag unaufhörlich geregnet hatte, war es bis kurz vor Beginn überhaupt in Frage geſtellt, ob das Spiel ſtattfinden konnte. So erklärt ſich auch der ſchlechte Beſuch, denn es waren nur 2000—3000 Zuſchauer erſchienen. Mannſchaftsaufſtellung: Fortuna Düſſeldorf: Petſch; Borne⸗ feld, Nachtigall; Mehl, Bender, Breuer; Albrecht, Paulus, Zwolanowſki, Ko⸗ ierſki. Waldhof: Edelmann; Mayer, Model; Mo⸗ lenda; Heermann, Kiefer, Weidinger, Bihl⸗ maier, Siffling, Pennig, Walz. Schiedsrichter: Vollmer⸗Hamm. Torſchützen: Bihlmaier, Siffling und Weidinger. Spielverlauf: Auf dem naſſen Boden entwickelte ſich ein offener Kampf, der bald zeigte, daß die tech⸗ niſche Durchbildung der Waldhöfer ſie doch beſſer ins Spiel bringt. Das war die erſte Ueberraſchung für die Düſſeldorfer. Mit mi ſchnellen exakten Kombinationszügen dur brachen die Waldhöfer ſehr oft die Bomben⸗ deckung von Fortung. Bereits in der neunten Minute ſchoß Siffling ein Tor, das aber der Schiedsrichter wegen angeblichen Abſeits nicht gab. Gleich darauf folgten zwei Ecken für Waldhof. Bei der letzten erhielt Bihlmaier den Ball und konnte durch einen Drehſchuß den Düſſeldorfer Torhüter Petſch ſchlagen und ſomit den Führungstreffer für Waldhof er⸗ zielen. Aber Waldhof war jetzt etwas arg vom Pech verfolgt. Kiefer wurde ſchwer am Knie verletzt und mußte den Platz verlaſſen. Pennig ging als Läufer zurück. Trotzdem konnte man im weiteren Spielverlauf keine Ueberlegenheit der Düſſeldorfer feſtſtellen. In der 20. Minute ſchoß Siffling ein fabelhaftes Tor und zwar nach vorausgegangener Direkt⸗ kombination des rechten Flügels. Kurz darauf begeiſterte wiederum Siffling die Düſſeldorfer; in einem Alleingang läßt er alles ſtehen, aber Petſch kann den Schrägſchuß halten. Fortuna ſpielt in der Folgezeit ſehr hart und dabei — ſind die kleinen Waldhöfer die Leidtragenden. Leider fielen vor allem Bender und Ko⸗ bierſki des öfteren aus dem Rahmen. Die ſchlechte Angriffsleiſtung der Düſſeldorfer aber blieb auch im weiteren Spielverlauf. Immer wieder wurde mit dem Ball gezaudert, ſo daß es der mutigen Waldhofdeckung gelang, ſtändig dazwiſchenzufahren. Da ließ plötzlich Bender einen Fernſchoß los. Der Waldhöfer Torhüter D* füddeutſche Saulga Gau XIV— Baden Der Stand der Tabelle: Spiele gew. un verl. Tore Pkt 1. FC Pforzheim Vfe Neckarau VfB Mühlburg 3 SV Waldhof VfR Mannheim Germania Brötzingen 5 2— 3 99 4 Freiburger FC Amicitia Viernheim 6 1 2 3 8114 4 Karlsruher FV Phönix Karlsruhe 6— m ns 3 Gau XIII— Südweſt Der Stand der Tabelle: 3 Tore Punkte Boruſſia Neunkirchen 14:8 10:2 Pirmaſens 14:13:4 Wormatia Worms 14:7:4 Eintracht Frankfurt 10:8:2 FSV Frankfurt 12:10:6 Phönix Ludwigshafen:9:6 Union Niederrad:12 57⁵ FV Saarbrücken 12:14:7 Opel Rüſſelsheim 10:13:9 Kickers Offenbach:16 111 konnte dieſen Ball nicht feſtpacken und wurde bei der nachfolgenden Parade von dem anſtürmen⸗ den Kobierſki ſchwer am Kopfe getroffen. Edel⸗ mann mußte vom Platze getragen werden. Die⸗ ſer Vorgang ſpielte ſich in der 40. Minute ab. Da Waldhof nur noch neun Mann im Spiel⸗ felde hatte machte ſich eine Umſtellung der Mannſchaft erforderlich. Model wurde Tor⸗ wächter und Heermann ging in die Ver⸗ teidigung, während Siffling den Poſten des Mittelläufers übernahm. Das große Pech, von dem die Gäſte verfolgt waren, konnte ſie nicht entmutigen. Sie führten den Kampf mit Energie und Aufopferung durch und jetzt kommt die Stärke des Altmeiſters erſt richtig zum Ausdruck: trotzdem die Waldhöfer nur neun Mann im Spielfeld hatten, gelang es den Düſ⸗ ſeldorfern nicht auch nur ein einziges Tor auf⸗ zuholen. So ging man in die Pauſe. In der zweiten Halbzeit erſchien Waldhof wieder mit ſeinem Torwart Edelmann und auch Kiefer ließ es ſich nicht nehmen, wieder mit von der Partie zu ſein. Tauchert ſah ſich aber genötigt, 20 Minuten vor Spielſchluß Kiefer wieder aus dem Spiele zu nehmen. Und nun liegt Fortuna dauernd im Anariff. Die Waldhöfer vollbrachten eine taktiſche Meiſter⸗ leiſtung und ſo blieb es den Düſſeldorfern ver⸗ ſagt zu zählbaren Erfolgen zu kommen. Ein aroßer Könner war Heermann als dritter Verteidiger und Siffling ſorgte als Offen⸗ ſiv⸗Mittelläufer, daß der von Bihlmaier herrlich geführte Dreimännerſturm auch in der Folae noch gefährlich blieb. Die Düſſeldorfer dränaten weiter ſtark und Edelmann konnte bei ſchönen Paraden ſein großes Können zei⸗ gen. Da eröffnete Siffling mit einem Lanapaß das Spiel und im Nu ſtanden Bihl⸗ maier und Weidinger im gegneriſchen Straf⸗ raum. Ein unhalwarer Bombenſchuß Wei⸗ dingers ſtellte das Ergebnis auf:0. Das war der Sieag. Als der Schiedsrichter das Spiel abpfiff, umarmten ſich zwölf alückliche Waldhöfer. Tt. Iin Mannheim— Vis Venrath ausgefallen Das war keine angenehme Ueberraſchung für die Mannheimer Fußballanhänger, die da durch den regenſchweren Sonntagnachmittag nach dem Brauereiplatz fuhren, um den badiſchen Meiſter im Kampf gegen den Niederrheinmeiſter Vfe Benrath zu ſehen. Dort mußten ſie erfahren, daß das Spiel wegen Unbeſpielbarkeit des Platzes im letzten Moment ins Stadion ver⸗ legt worden war. Eine weitere unangenehme Ueberraſchung harrte ihrer aber auch im Sta⸗ dion, denn dort befand ſich das Spielfeld auch in ſchlechtem Zuſtand und das Pokaltreffen mußte abgeblaſen werden. Etwas mißgeſtimmt zogen ca. gekommene Zuſchauer wieder ab. Im Gpiegel der Cabelen Gau XV— Württemberg Der Stand der Tabelle Spiele Tore Punkte Sportfr. Stuttgart 8 1392:6 Ulmer V 94 5:9 722 VfB Stuttgart 4 12:4:1 Stuttgarter Kickers 5 24575:4 SC Stuttgart 5 10:7:4 Eßlingen 6:8:5 Cannſtatt 5:5:4 Zuffenhauſen 7 913:8 Feuerbach 4 37²:6 1. SSV Ulm 6:16:10 Gau XVI— Bayern Der Stand der Tabelle: Spiele Tore Punkte Bayern München 3 115:2 1. FC Nürnberg 5 10:4:2 BC Augsburg 5 14:7 78 SpVgg Fürth 4:1:2 FC 05 Schweinfurt 5:4:4 1. FC Bayreuth 4:10:9 Wacker München 5 10:12:6 AS Nürnberg 5:12:6 1860 München 6 543:9 FC München 6:14:9 Meenheims hohe Niederage FC Pforzheim— Amicitia Viernheim:0(:0) (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) 4 greifen, viel Vor 2500 Zuſchauern holte ſich Viernheim 3 4 ſher Erfolg 4 ein eindeutige Niederlage. Der FC. iit, das kan Pforzheim hat das Spiel in dieſer Höhe ver. freuen ſich dient gewonnen. Viernheim hätte aber für das hofs und§. wackere Durchhalten einen ver⸗ Die Spie dient gehabt. Der Sturm lie jedoch ſelten geegen den 8 eine ⸗gute Schußveranlagung erkennen und hatte gher warteten auch einen ſchweren Stand gegegen die ſehr. das man in gute Pforzheimer Deckung, in der Oberſt wie⸗ es, daß am der eine glänzende Partie lieferte. Die Stür: Gegner den merreihe verſtand es auch nicht, die gegneriſche das Nachſel Deckung auseinanderzuziehen, meiſt rückte ſie Feld beſſer Aͤngriffe des Stürmer nu reſtlos aus, in geſchloſſener Fünferreihe vor. Die Pforzhei⸗ 3 mer Läuferreihe konnte dadurch im Verein mit der Hintermannſchaft die Angriffe viel leichter ſtören.— verdarben u Die Viernheimer Mannſchaft war zu ſchwach, man ſich vo⸗ trotzdem in ihrer Reihe einer der beſten Spie. diesmal Bec ler(linker Läufer) ſtand. Hervorzuheben iſt 4 lam ſchon in ein Flanken noch der rechte Läufer, der aber gegen den Verteidiger glänzend aufgelegten Fiſcher ſeine liebe Not hatte. Der Torwart ſpielte zuverläſſig und gee leichter Uebe wandt, konnte aber die Niederlage nicht ver: dieſen kurz 1 hindern. iipolds der 2 In der zweiten Hälfte hatte die Mannſchaft nach der Pa aleich zu Anfang eine ſehr aute Periode, in der Handelfmete ſie die Pforzheimer wirlſam zurückdrängte. Fürther Sie Pforzheim verſtand es aber in dieſem Ab⸗ nute den Au darauf Büch ſchnitt, ſeine Deckung wirkſam zu verſtärken brachte, das! und nach einiger Zeit die Führung wieder in — die Hand zu nehmen. Der Gaſtgeber wartete Schiedsrichte mit einem ganz glänzenden Sport auf, Inner⸗ 4 halb von fünf Minuten wurden zwei Tore er⸗ Letzter Bezi zielt, reibungslos lief das Mannſchaftsſpiel, der 4 36 Hanau kleine Fiſcher dirigierte den Sturm wie er wollte. Bei beſſerer Ausnützung der gebotenen Nordheſſen letzten noch i lichen Bezirk lina /L SC B landete auch Regneriſche ſuch ungünſti aber zum G Gelegenheiten in dieſem Abſchnitt hätte das Reſultat bei der Pauſe:0 lauten können. Schiedsrichter Behm(Durlach) hatte keine leichte Aufgabe, verdient aber trotzdem für ſeine Spielleitung die Note gut. 4 Nach zwei Minuten gibt der Halbrechte De b⸗ ler an ſeinen rechten Nebenmann Müller, der elegant den Viernheimer Verteidiger umſpielt ginn auf zu und placiert zum Führungstor einſchießt. und anſtänd Pforzheim bleibt im Angriff und ſchon in der Stunde erziel fünften Minute ſteht die Partie durch Fiſcher rungstreffer :0. Viernheim kommt dann im Feldſpiel auf, auf:0. Ha einen Elfmet die Pfoſten ſ im Feld imm dirückend über Tor und ver zum vierten, herſtellte. Se ner(Offenbe Gicheke d erreicht aber keine große Gefährlichkeit. In der nächſten Minute reift für Pforzheim der dritte Erfolg. Der Viernheimer Torwart wirft ſich aber unter vollem Einſatz ſeiner ganzen Per⸗ ſon in die Schußrichtung. Die erſte gefährliche Aktion gelingt Viernheim in der 12. Minute, als der Rechtsaußen durchgebrochen iſt und ſcharf in die linke Torecke ſchießt. Nonnen⸗ macher iſt aber zur Stelle und lenkt den Ball zur Ecke. Im weiteren Verlauf beherrſcht Nforzheim das Feld. Viele gefährliche Augen⸗ —— blicke ſpielen ſich vor dem Gäſtetor ab, aber zu 4 einem Treffer kommt es bis zur Pauſe bei kei⸗ 3 Weſtfale ner der beiden Mannſchaften. Trrotz des R —— Nach Wiederanſpiel erſcheint Pforzheim mit Adolf⸗Hitler⸗s Schmid am rechten Flügel, der aus der erſten Spiel Weſtf Hälfte eine Prellung davongetragen hatte Der funden, die e Sturm muß ſich durch die nohwendigen Um⸗ falen erlebten ſtellungen erſt wieder orientieren. Viernheim fanden ſich it nützt dieſe Schwäche des Gegners aus und ſung. Für dei liegt eine Viertelſtunde im Angriff. Dann Beweglichteit machte ſich Pforzheim wieder frei. Fünf Minu⸗ der Soldat 9 ten ſpäter windet ſich Fiſcher am linken Flü: Schalker Men gel durch und ſchießt das Leder zum:0 ein. nügliche Arbei Anſchließend läßt Müller zwei ganz große Ge⸗ wpiel faſt im legenheiten aus, weil er den Ball zu lange Tore fehlte e⸗ hielt. In der 30. Minute fällt das vierte Tor waren die To durch Schmid. Pforzheim ſpielt dann mit zehn biolz, im Stu: Mann, da Schmid ganz ausſcheiden muß. Trotz⸗ hefallen,* dem gelingt es Müller, den fünften Treffer zu 21, 7, 9, erzielen. 4 waren die erft Lelsberg⸗Rennen absebkochen AS 9. Dichter Nebel und Regen lagen über der Ass Nürnbe Felsberg⸗Rennſtrecke bei Saarlouis, als das 3 Dieſen glat letzte Rennen der deutſchen Motorſportler ge⸗ hätte man der ſtartet werden ſollte. Nach zahlreichen Stürzen 3 Tatſächlich iſt und Unfällen ſah ſich der Führer des deutſchen ausgefallen, u Kraftfahrſports, Korpsführer Hühnlein bdient war. Sc veranlaßt, das Rennen abzubrechen. Asv mehr ve Die Beſtzeit des Tages hatte der Miesbacher 3 Toni Babl mit ſeinem Douglas⸗Geſpann er⸗ 1 Ailen durch — auf 107.9 Km.⸗Std. gekommen. Bei den Solo⸗ motorrädern fuhr Fleiſchmann auf NSu mit:03 Min. auf der 8⸗Kilometer⸗Strecke und 106.6 Km.⸗Std. die beſte Zeit. Motorradmeiſter Steinbach kam auf NSu auf 105.5 Km.⸗Std. Unter den Geſtürzten be⸗ findet ſich auch der deutſche Seitenwagen⸗ Meiſter Schumann(Nürnberg) auf NSU. Er⸗ freulicherweiſe ſind ſeine Verletzungen aber nicht ſo ſchwerer Natur, als man urſprünglich ange⸗ nommen hatte. Nach dem vorzeitigen Ende des III. Felsberg⸗ rennens nahm der Führer des deutſchen Kraft: fahrſportes, Korpsführer Hühnlein, in Saar⸗ louis die Ehrung der deutſchen Motorſportmei⸗ ter vor. In einer Rede hob Hühnlein beſon⸗ ers die prächtigen Leiſtungen der deutſchen Motorſportler hervor und überreichte dann die im Vorjahre von der ONs geſchaffene Meiſter⸗ nadel an A. Geiß(DaW). O. Stein bach (NSu), K. Braun(Horex), H. Stuck(Auto⸗ Union). Hans Winkler übernahm die Nadel ſeines Kameraden Schumann, die dieſer im Krankenhaus mit den beſten Wünſchen für die Wiedergeneſung in Empfang nehmen wird. Deutſche Rennfahrer in Antwerpen 4 An den Winterbahnrennen in Antwer⸗ pen am Wochenende vor rund 10 000 Zuſchau⸗ ern waren als einzige deutſche Vertreter Rich⸗ ter und Hille beteiligt, die jedoch beide mit Plätzen vorlieb nehmen mußten. In großer Form befand ſich wieder Weltmeiſter Sche⸗ rens, der den Fliegerkampf überlegen vor Michard und Richter gewann und im Nundenrekordfahren ſeinen eigenen Bahnrekord von 14.2 auf 14,1 Sekunden drücken konnte. Rich⸗ ter benötigte 14,4 und Michard 15,1 Sekunden. Spv Sandhofe Trotz anhalt ehnliche Zuſe unden. Selb ahlreich erſchi Kampf erwart⸗ bereits ſchon ſo war der P erfaſſung, u mmer ſchlechte Sandhofen k greift ſofort d weite Steilvor ſchaft. Nur a angebend und ſo daß Lemback hofens Stürm und können ni men. Wären a hofen ausgenü⸗ Halbzeit für— müſſen. So gel 10 Minuten ichter Kurz arteien mit e urchgeführte e Ie dkelburg ſchlägt Sueth SEpdvga Fürth— Freiburger FC:3(:1) Die Spielſtärke der badiſchen Gauligamann⸗ ſchaften hätte nicht eindeutiger unter Beweis 10 werden können, als durch die Siege Wald⸗ ober 1935 lüge n:0(:0) ofs und Freiburgs in Düſſeldorf bzw. Fürth. Schade, daß der VfR Mannheim keine Gelegen⸗ heit hatte, in den Gang der Ereigniſſe einzu⸗ banner“) ghreifen, vielleicht wäre hier auch noch ein badi⸗ ernheim in ſher Erfolg herausgeſprungen. Aber was nicht e. Der 76 iſt, das kann ja noch werden Vorläufig Höhe ver⸗ freuen ſich die Badener über die Siege Wald⸗ bder für das i hofs und Freiburgs. reffer ver« Die Spielvereinigung Fürth galt im Spiel doch ſelten gegen den FFC als Favorit, aber die Freibur⸗ nund hattet er warteten im„Ronhof“ mit einem Spiel auf, n die ſehr as man in Fürth nicht erwartet hatte. So kam berſt wie⸗ es, daß am Schluß der anſcheinend unterſchätzte Die Stür⸗ Gegner den Sieg in der Taſche und die Fürther gegneriſche das Nachſehen hatten. Wohl war Fürth im trückte ſie— beſſer und ſtets leicht überlegen, aber die e Pforzhei⸗ Alͤngriffe des FFC waren gefährlicher und ſeine Verein mit Stürmer nutzten die gebotenen Gelegenheiten hiel leichter reſtlos aus, während die Fürther Stürmer viel 4 verdarben und keineswegs das leiſteten, was zu ſchwach/, man ſich von ihnen verſprochen hatte, obwohl diesmal Becher wieder dabei war.— Freiburg ſten Spie⸗ 4 kam ſchon in der 11. Minute zur Führung, als zuheben iſt Schiedsrichter Dörbecker(Stuttgart). gegen den ein Flankenball Reinickes von dem Fürther liebe Not Verteidiger Schwender ins Tor prallte. Bei ſig und ge⸗ liichter Ueberlegenheit der Einheimiſchen gelang nicht ver⸗ dieſen kurz vor der Pauſe durch Kopfball Leu⸗ polds der Ausgleich. Leupold 2 verwandelte Mannſchaft nach der Pauſe einen von Mandler verwirkten iode, in der Handelfmeter und es ſah ganz nach einem ückdrängte. Fürther Sieg aus, als Peters in der 84. Mi⸗ ieſem Ab⸗ nute den Ausgleich erzielte und zwei Minuten verſtärken darauf Büchner ſogar noch ein drittes Tor an⸗ wieder in brachte, das den Sieg bedeutete. 1000 Zuſchauer; ber wartetet zuf. Inner⸗ ei Tore er⸗ Letzter Bezirksklaſſenvertreter ausgeſchaltet fieſhue der 4 Hanau 93— Berolina Berlin 51(221) gebotenen Nordheſſens Meiſter, Hanau 93, hatte den hätte das lletzten noch im Vereinspokalwettbewerb befind⸗ 'n können. lichen Bezirksklaſſenverein Deutſchlands, Bero⸗ hatte keine 4 4 m für ſeine landete auch den im Voraus erwarteten Sieg. Regneriſches Wetter hatte ſich auf den Be⸗ echte Deb⸗ ſuch ungünſtig ausgewirkt(nur 2500 Zuſchauer), Muller, der 5 2 zum Glück hörte es gleich nach Spielbe⸗ er umſpielt aginn auf zu Regnen und ſo gab es ein ſchönes einſchießt. und anſtändiges Spiel. Nach einer halben chon in der Stunde erzielte Hanau durch Willfuer den Füh⸗ 4 rungstreffer und Mittelſtürmer Kerz erhöhte auf:0. Hanaus Abwehr verſchuldete dann Reinen Elfmeter, den Hinzmann ſicher zwiſchen irch Fiſcher 4 ldſpiel auf, it. In der .— drittt die Pfoſten ſchoß. Nach der Pauſe war Hanau wirft ſich im Feld immer tonangebend, zum Schluß ſogar anzen Per⸗ dirückend überlegen. Philippi ſchoß das dritte gefährliche Tor und verwandelte dann ein Handelfmeter 2. Minute, zum vierten, während Kerz das Endergebnis en iſt und herſtellte. Schiedsrachter war Weingärt⸗ Nonnen⸗ ner(Offenbach). t—5 beherr a enn Weſtfalen— Nordmark 11:4(:1) uſe bei kei⸗ Trotz des Regens hatten ſich in der Mindener —— rzheim mit 4 Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn zahlreiche Zuſchauer zum der erſten Spiel Weſtfalen gegen Nord mart einge⸗ hatte. der fanden, die einen überlegenen Sieg der Weſt⸗ digen Um⸗ falen erlebten. Alle Spieler der Siegerelf be⸗ fanden ſich in glänzender körperlicher Verfa.⸗ ſung. Für den Sieg war auch hier die größere Beweglichkeit ausſchlaggebend. Im Sturm war der Soldat Roß 1. der beſte, aber auch der Schalker Menning leiſtete für den Aufbau vor⸗ zügliche Arbeit. Die Nordmarkelf war im Feld⸗ Viernheim aus und ff. Dann Fünf Minu⸗ linken Flü⸗ — im:0 ein. 3 zun j f 5„ppiel faſt immer gleichwertig, aber vor dem Tore fehlte es an Durchſchlagstraft. Vorzüglich vierte Tor 4 waren die Torhüter und der Verteidiger Band⸗ holz, im Sturm konnten nur Bruſe und Rave in mit zehn „ gefallen. Die Torfolge war:0,:1,:1, Pauſe, Tleſſer 4 11,•2,.2,•4, 11:4. Menning und Roß 1. 4 1 waren die erfolgreichſten Torſchützen. bchen 4 ASeV Nürnberg überraſcht wieder müber der Ass Nürnberg— Wacker München:1(:1) sꝗ„ als das Dieſen glatten Sieg über Wacker München ſportler ge⸗ hätte man dem ASvV wirklich nicht zugetraut. en Stürzen. Tatfächlich iſt auch das Ergebnis etwas zu hoch es deutſchen ausgefallen, wenn auch der Sieg an ſich ver⸗ ühnlein, dient war. Schon in der erſten Hälfte hatte der Aev mehr vom Spiel, aber es glückte nur ein Miesbacher Tor durch den Linksaußen Heßler, das von den zeſpann er⸗ Gäſten durch Hedel ausgeglichen wurde. Nach n Umſtände der Pauſe ſah es lange nach einem Münchener den Solo⸗ Sieg aus, aber als Heßler nach einem ſchnel⸗ len Durchſtoß den ASV in Front gebracht hatte, fielen die Gäſte mehr und mehr ab und eßler war zum Schluß noch zweimal erfolg⸗ eich. 1000 Zuſchauer wohnten dieſem bei Re⸗ genwetter ausgetragenen und von Gabler(Re⸗ ensburg) geleiteten Spiel bei. IoMinut. nach der Baufe abrebepchen Spvp Sandhofen— Alemannia Ilvesheim 00 Trotz anhaltenden Regens hatte ſich eine an⸗ Strecke und her deutſche auf NSU ſtürzten be⸗ eitenwagen⸗ NSu. Er⸗ n aber nicht nglich ange⸗ I. Felsberg⸗ ſchen Kraft⸗ „ in Saar⸗ ehnliche Zuſchauerzahl in Sandhofen einze⸗ torſportmei⸗ unden. Selbſt Ilvesheims Anhänger waren ilein beſon⸗ zahlreich erſchienen, da man einen ſpannenden r deutſchen Kampf erwartete. Wenn auch der Dauerregen te dann die bereits ſchon den ganzen Tag niederpraſſelte, ne Meiſter⸗ ſo war der Platz doch zunächſt noch in guter teinbach Verfaffung, um aber während des Spieles tuck(Auto: immer ſchlechter zu werden. die Nadel Sandhofen hat Anſpiel, aber Ilvesheim er⸗ ie dieſer im greift ſofort die Offenſive und bedrängt durch hen für die weite Steilvorlagen Sandhofens Hintermann⸗ en wird. ſchaft. Nur allmählich wird Sandhofen ton⸗ angebend und trägt Angriff auf Angriff vor, werpen ſo daß Lembach reichlich Arbeit bekommt. Sand⸗ 173 wer. ſtens Stürmer ſind aber vom Pech verfolgt 00 Zuſchau⸗ um können nicht zu zählbaren Erfolgen kom⸗ eter Rich⸗ men. Wären alle ſicheren Chancen von Sand⸗ h beide mit bhofen ausgenützt worden, ſo hätte das Spiel bei roßer Halbzeit für Sandhofen ſchon entſchieden ſein der 8 che⸗ müſſen. So geht es aber mit 00 in die Pauſe. e h Minuten nach Halbzeit pfeift der Schieds⸗ 5 5 richter Kurz(Oftersheim) das von beiden Bahnrekorß Parteien mit großer Energie und Aufopferung onnte. Rich⸗ durchgeführte Spiel ab. kel. Sekunden. lina“LSC Berlin, zum Gegner erhalten und Ehljen in Widernouunneipan Ker aumgen Bundespokalſpiel Bayern— Schleſien:0(30) Das Bundespokal⸗Wiederholungsſpiel zwi⸗ ſchen Bayern und Schleſien im Münchner 1860er⸗Stadion wurde erwartungsgemäß von der bayeriſchen Elf zu einem eindeutigen Sieg geſtaltet, obwohl einige der beſten baheriſchen Spieler nicht zur Verfügung ſtanden. Regneti⸗ ſches Wetter beeinträchtigte das Spiel, aber nicht den Beſuch, denn es hatten ſich mehr als 10 000 Zuſchauer eingefunden. Die Bayern waren in techniſcher und taktiſcher Beziehung klar über⸗ legen und ſicherten ſich bereits in der erſten Hälfte einen ſo großen Vorſprung, daß ſchon bei der Pauſe an ihrem Endſieg nicht mehr gezweifelt werden konnte Die Schleſier hatten in dieſem Spiel nur Schnelligkeit und Kamp⸗ fesgeiſt einzuſetzen, was nicht genügte, um die gut aufeinander abgeſtimmte bayeriſche Elf zu beſiegen oder in Gefahr zu bringen. Mittel⸗ läufer Lachmann war der Beſte der Schleſier, nach ihm wären der rechte Läufer Wydra und Verteidiger Koppa zu nennen Torhüter Kur⸗ pannek hatte gute, aber auch ſchwache Momente und im Sturm verſagte der Innenſturm voll⸗ ſtändig. Bei den Bayern gab es diesmal keinen ſchwachen Punkt. Sehr gut führte ſich der Augsburger Mittelſtürmer Marquardt ein, der überhaupt erſt ſein drittes Spiel in der Gau⸗ liga lieferte. Lehner und Siemetsreiter, die beiden internationalen Flügelſtürmer, waren gut aufgelegt und Gäßler war erfolgreichſter Torſchütze. In den hinteren Reihen wurde fehlerfrei geſpielt, wobei zu bemerken iſt, daß Torhüter Jakob nur gelegentlich einzugreifen brauchte. Bayerns Mittelſtürmer Marquardt ſchoß ſchon in der erſten Minute den Führungstreffer, an dem allerdings Schleſiens Hüter durch ſeine Un⸗ entſchloſſenheit großen Anterl hatte. Nach 15 Minuten brachte Lehner einen Eckball gut her⸗ ein und Marquardt köpfte zum zweiten Tref⸗ fer ein. Gäßlers Bombenſchuß brachte in der 27. Minute das dritte Tor und mit:0 wurden die Seiten gewechſelt. In der zweiten Hälfte war Bayern weiter tonangebend und ſchraubte das Eckenverhältnis auf 12:2 Sieben Minuten vor Schluß fiel durch Gäßler das vierte und letzte Tor. Schiedsrichter war Stadel⸗ meyer(Stuttgart). Eintrochs erie Miederlage in Ludwiospafen Phönix Ludwigshafen— Eintracht Frankfurt:2(:1) In einem teilweiſe dramatiſchen Spiel mutzte die Eintracht in Ludwigshafen ihre erſte Nieder⸗ lage hinnehmen. Die ſchlechten Platzverhältniſſe machten es den Spielern recht ſchwer, ſo daß eine genaue Ballkontrolle nicht möglich war— und die Spieler auch zuweilen etwas hart an⸗ einandergerieten. In der erſten Halbzeit war die Eintracht die beſſere Mannſchaft, die vor allem durch ihr gutes Zuſammenſpiel und die vor⸗ zügliche Arbeit der Läuferreihe zu gefallen wußte. In der zweiten Hälfte war der Phönx zumeiſt tonangebend. In der letzten Viertel⸗ ſtunde gab es einen unangenehmen Zwiſchen⸗ fall: Leis hatte an Lindemann ein Foul began⸗ gen, dieſer revanchierte ſich ziemlich kräftig, ſo daß er vom Platz geſtellt wurde. Einen weiteren Zwiſchenfall gab es dann noch, als ein Zu⸗ ſchauer den Eintracht⸗Verteidiger Conrad tätlich angriff, ſo daß das Spiel für einige Zeit unter⸗ brochen werden mußte. Phönix kommt zunächſt gut durch, bald aber zeigt ſich, daß die Eintracht die beſfere Mann⸗ ſchaft iſt. Die Frankfurter kommen in der 14. Minute zu einer Ecke, die Trumpler tritt und Zettel ins eigene Tor lenkt. Der Ausgleich fällt in der 30. Minute durch den Rechtsaußen Neu⸗ müller, der einen von Koch abgeſchlagenen Ball abfaßt und einſchießt. In der zweiten Hälfte erſcheint Eintracht mit umgeſtelltem Sturm und geht auch, trotz überlegenem Spiel des Phönir, in der 10. Minute durch Möbs, der aus vollem Lauf einſchießt, wiederum in Führung, die Hörnle(13. Minute) im Anſchluß an die 6. Ecke ausgleicht. In der 17. Minute bringt Lindemann aus dem Hinterhalt den Phönix ſogar in Front, Ein Elfmeter für den Phönix wird von Koch prächtig gemeiſtert. Zum Schluß iſt es dann Neumüller, der eine Vorlage von Hörnle zum 4. Treffer ausnutzt. Schiedsrichter Wenzrzit (Worms). Zuſchauer 1200. Fubükums⸗Cumuit beim Kartsruher Derbo Phönix Karlsruhe— Karlsruher FV:2(:0) Dieſes Spiel und auch der Beſuch hatten unter einem Dauerregen ſtark zu leiden. Trotz⸗ dem hatten ſich zu dem mit viel Spannung er⸗ warteten Lokaltreffen der beiden Karlsruher Vereine 3000 Zuſchauer eingefunden, die von beiden Mannſchaften ein betontes Verteidi⸗ gungsſpiel zu ſehen bekamen. Nur ſelten ſah man ein flüſſiges Kombinationsſpiel, vor allem vermißte man bei Phönix das im Vorſahr ſo erfolgreich angewandte Ueberſpielen der gegne⸗ riſchen Deckung. Alles in allem war dennoch das Spiel der Gäſte ein wenig beſſer, Die KFV⸗ Fünferreihe trat wieder einmal verändert an, Damminger ſtand auf Linksaußen. In der Läuferreihe war Helm durch Holziegel nur un⸗ genügend erſetzt worden. In der erſten Spielhälfte war das Treffen ausgeglichen. Erſt in der zweiten Hälfte, und zwar 22 Minuten vor Schluß, fiel das erſte Tor durch den Phönix⸗Linksaußen Biehle, der eine Vorlage von Graß verwandelte. Zehn Minu⸗ ten ſpäter fiel durch Schneider der Ausgleich, nochdem vorher der KFV mit Erfolg verſchie⸗ dentlich die Abſeitsfalle angewandt hatte. Fünf Minuten vor Schluß ſtellte Biehle für Phönix erneut die Führung her, aber ſchon zwei Minu⸗ ten ſpäter verwandelte Schneider einen Elfme⸗ terball zum:2. Die letzten Minuten verlie⸗ fen unter einem großen Tumult der Zuſchauer, die mit dem Mannheimer Schiedsrichter De⸗ lank, der den Phönix⸗Halbrechten Graß des Feldes verwieß, nicht zufrieden waren. Meliterichaitsspiele in Cüdweſt FV Saarbrücken— Kickers Offenbach:2 Das Erſcheinen der Offenbacher Kickers hatte trotz des trüben Wetters 2500 Zuſchauer angezogen. Die Saarbrücker gingen in der 7. Minute durch den auf Conens Poſten ſpielenden Heimer in Führung, die aber Kühnle in der 20. Minute durch prächtigen Schuß ausglich. Ein ſchönes Zuſammenſpiel Heimer⸗Benz brachte den Platzherren durch letzteren die:1⸗Füh⸗ rung. Offenbach hatte in der erſten Halbzeit aller⸗ dings auch reichlich Pech(Lattenſchüſſe). In der zweiten Hälfte hatten die Offenbacher zu Beginn eine ſtarke Viertelſtunde, die ihnen aber außer Ecken nichts einbrachte. Heimer brachte in der 20. Minute dann einen dritten Treffer an, dem die Gäſte nur noch einen und zwar durch Lindeman entgegenſetzen onnten. Anion Niederrad— FSWV Frankfurt:1 Die Union weihte mit dieſem Spiel ihren ver⸗ beſſerten Platz ein; der Kampf entſprach allerdings nicht den gehegten Erwartungen, der ſchwere Boden und der naſſe Ball ließen keine großen Kombinations⸗ züge zu. Die erſte Hälfte verlief ausgeglichen. Der FS hatte die letzte Viertelſtunde für ſich, ohne aber über einen Erfolg Haderers(35. Minute) hinaus⸗ kommen. Nach der Pauſe wurde das Spiel zumeiſt in die Feldmitte verlegt, der Kampf wurde dabei weſent⸗ lich härter, ohne daß Keßler(Mainz) energiſch durchgriff. Kurz vor Schluß kamen die Niederräder durch Gebhardt, der eine Flanke von links aufnahm, zum Ausgleich. Rüſſelsheim— Fͤ Pirmaſens:4(:2) Der Pirmaſenſer Sieg iſt verdient, da die Mann⸗ ſchaft ſpielkulturell und auch durch ihr flüſſiges Zu⸗ ſammenſpiel den Platzherren überlegen war. Opel verlor das Spiel in erſter Linie durch das Verſagen der Verteidigung, auch der Erſatztorhüter ſchlug nicht ein. Pirmaſens ging bereits in der 3. Minute durch Meier in Führung. Krauß erzwang nach einer weitern halben Stunde den Ausgleich. Beſt brachte dann Opel ſogar in Führung, aber Neuner konnte in der 40. Minute abermals ausgleichen. Der gleiche Spieler brachte die Gäſte in der 8. Minute der zweiten Hälfte im Nachſchuß in Führung, die Lutz auf:2 ausdehnte. Trotz mächtiger Anſtrengungen kam Opel durch Buttirony nur noch zu einem dritten Treffer. In der 36. Minute wurde der Rüſſelsheimer Krauß unfair gelegt, der fällige Elfmeter blieb aber aus. Boruſſia Neunkirchen— Wormatia:1 Der Sieg Boruſſias iſt nicht unverdient. Das Spiel litt, wie alle Punktekämpfe des Gaues, unter der ungünſtigen Witterung, der Platz war in recht ſchlech⸗ tem Zuſtand. Worms war in der erſten Hälfte feld⸗ überlegen, nach der Pauſe beherrſchten die Boruſſen das Feld. Die Gäſte gingen in der 8. Minute durch einen Nachſchuß Winklers in Führung und es dauerte recht lange, bis die Einheimiſchen durch Jung(38. Minute) zum Ausgleich kamen. Nach dem Wechſel waren die Boruſſen tonangebend, aber erſt vier Mi⸗ nuten vor Schluß erzwang Petry, der einen Straf⸗ ſtoß Theobalds entſchloſſen einſchoß, den Siegestreffer. Bei den Gäſten lieferte Kiefer ein gutes Spiel, im Sturm ſtachen der alte Winkler und Eggerth hervor, Fath wurde ſtets gut abgedeckt.— 3000 Zuſchauer. Meiſiexicaftsfniele in Würtemberg Spcfr Stuttgart— VfB Stuttgart:2 Trotz des regneriſchen und kalten Wetters fanden ſich immerhin 5000 Sportbegeiſterte in Degerloch zum wichtigſten ſonntäglichen Punktekampf ein. Der Kampf wurde zwar ſehr hart, aber jederzeit ſehr fair durch⸗ geführt. Der VfB ging in der 35. Minute durch ſeinen Linksaußen Lehmann, der eine Flanke des Rechts⸗ außen aufgenommen hatte, in Führung, die der VfB bis zur Pauſe beibehalten konnte. Doch ſchon bald nach dem Wechſel unterlief den VfB⸗Läufern im Strafraum ein Händeſpiel. Den fälligen Elfmeter verwandelte Goldſchmidt zum Ausgleich. Schon drei Minuten ſpäter köpfte der VfB⸗Stürmer Schäfer einen von Lehmann geſchoſſenen Strafſtoß zur erneuten Füh⸗ rung ein. In der 14. Minute gelang es den Sport⸗ freunden, die jetzt das VfB⸗Tor belagerten, durch Schaller zum Ausgleich zu kommen. SVgg Cannſtatt— Spcer Eßlingen 00 Im Schatten des großen Lokalkampfes fand der zweite Kampf in Bad Cannſtatt zwiſchen der Spiel⸗ vereinigung und den Sportfreunden Eßlingen vor etwa 1000 Zuſchauern ſtatt. Der unentſchiedene Aus⸗ gang entſpricht den Leiſtungen der beiden Mann⸗ ſchaften. Alle Angriffe ſcheiterten beiderſeits an der tadelloſen und ſicheren Abwehr der Verteidigung. Schiedsrichter Gwinner leitete das Spiel ſehr zu⸗ friedenſtellend. Almer FV 94— FViZuffenhauſen:1 Bei regneriſchem Wetter fanden ſich nur 1000 Zu⸗ ſchauer zu dieſem Spiel im Stadion ein. Unter Lei⸗ tung von Schiedsrichter Bauer(Heilbronn) kam es zu einer Punkteteilung, die für beide Teile zwar glücklich zuſtande gekommen iſt, aber letzten Endes in⸗ folge des aufopfernd zähen Spiels als verdient ange⸗ ſprochen werden muß. Ulm hatte es in der erſten Halbzeit in der Hand, das Spiel zu gewinnen, doch war die gegneriſche Hintermannſchaft nicht zu ſchlagen. Schwetzingen— Kirchheim ausgef. Obiges Spiel fiel den ſchlechten Platzver⸗ hältniſſen in Schwetzingen—5——2 Schiedsrichter Albrecht(Mannheim) ließ die Mannſchaften nicht antreten. Kandsan Baden— Brandenburg ausgefallen Die Reiſen der Berliner Handballer nach Mannheim ſtanden immer unter einem ungün⸗ ſtigen Stern. Plötzlicher Dauerregen hatte den VfR⸗Platz vollkommen ſpielunfähig gemacht. Aber man einigte ſich ſofort auf den Waldhof⸗ platz. In unverdorbener Spiellaune begannen ſich die Mannſchaften bereits fertig zu machen, als Reichsfachamtsleiter, Brigadeführer Herr⸗ mann, unerwartet erſchien. Eindeutig wurde damit klar, welch große Bedeutung dem Mann⸗ heimer Spiel zukam. Doch er ließ nicht antre⸗ ten. Denn die Wetter⸗ und Platzverhältniſſe konnten das ethiſche Wollen der Handballpokal⸗ kämpfe nicht erfüllen. Der Fachamtsleiter trug den Verantwortlichen vielmehr auf, den Kampf am 10. November, ebenfalls in Mannheim. zum Austrag zu bringen. ral. Meiſlexſch aits piele im Reich Oſt preußen: Pruſſia Samland— RSL Preußen Königsberg VfB Königsberg— RSo Braunsberg. 5 RSvHeiligenbeil— Königsberger TSV.. Preußen Inſterburg— Norck Inſterburg.. 1: Preußen Gumbinnen— Tilſiter S. Polizei Tilſit— VfB Tilſit. Hindenburg Allenſtein— RSv Raſtenburg. VfB Oſterorde— SV 10 Allenſtein. So 19 Neufahrwaſſer— Gedania Danzig. Preußen Danzig— SC Lauental(kampflos f. Viktoria Elbing— Polizei Danzig.. Pommern: Polizei Stettin— VfB Stettin. Stettiner SC— Preußen Stettin. „ * — — 2 82 —— —S9——— — 2 222◻◻ 22955 ——— ⏑— S2◻2—20%½32—. Greifswalder SC— Blücher Gollnow. Viktoria Kolberg— Hubertus Kolberg.. Brandenburg: Ten.⸗Bor. Berlin— Hertha Berliner SG.. Berliner SV 92— Blau⸗Weiß Berlin. Viktoria 89 Berlin— Nowawes Berlin. Spandauer SN— VfB Pankow. Sachſen: Dresdner SC— Dresdenſia Dresden. BC Hartha— Guts Muts Dresden. SC Planitz— Fortuna Leipzig. Wacker Leipzig— VfB Leipzig. Mitte: 19e2%⏑ eDtisis S2◻535 SC Erfurt— 1. SV Jena.:1 Wacker Halle— SV 05 Deſſan. 13 Kricket⸗Vikt. Magdeburg— Sportfreunde Halle:0 Nordmark: Eimsbüttel Tod— Holſtein Kiel.:0 Altona 93— Hanſa Hamburg.:1 Sperber Hamburg— Viktoria Hamburg. 511 Polizei Lübeck— Hamburger SBW. 32 Niederſachſen: Werder Bremen— Vfè Osnabrück,:0 Hildesheim 06— VfB Peine:1 Boruſſia Harburg— Arminia Hannover. 222 Niederrhein: Hamborn 07— Turu Düſſeldorfr..„:0 Mittelrhein: Bonner F7V— SpVg Körn⸗Sülz o7.„ 12:1 Eintracht Trier— Mülheimer SVW. 171 VfR Köln— Weſtmark Trier.. 24 Nordheſſen: Sp Kaſſel— Boruſſia Fulda. 2 2 Germania Fulda— SV Bad Nauheim:0 VfB Kurheſſen Kaſſel— VfB Friedberg. 28 Länderſpiele in Prag: Tſchechoſlowakei— Italien...:1(:0) in Genua: Italien B— Tſchechoſlowakei B.:1(:0) in Genf: Schweiz— Frankreich.. in Le Havre: Frankreich B— Schweiz B. 223(•*0 Badiſche Bezirksklaſſe Mittelbaden(Gruppe): IV 04 Raſtatt— Frankonia Karlsruhe. Phönix Durmersheim— Germania Durlach. VfR Neureut— FV Daxlanden IVa Weingarten— Viktoria Hagsfeld. FV Kuppenheim— FV Beiertheim. Mittelbaden(Gruppe 3: SpVg Söllingen— Fé Eutingen. Viktoria Enzberg— Germ.⸗Union Pforzheim VfB Bretten— Germania Karlsdorfrf.. FVg Mühlacker— FC Birkenfeld FV Niefern— VfR Pforzheim Freiburg⸗Nord: FIV Emmendingen— VfR Achern. VfR Gutach— Elgersweier.. Fc Oberkirch— Kappelrodeck. Freiburg⸗Süd SpVa Freiburg— Ic Rheinfelden. Friedlingen— Kickers Freiburg. Konſtanz: VfR Stockach— Fc Mönchweiler Gottmadingen— Ft 08 Villingen. FV St. Georgen— Fé Singen. Die Schiedsrichter zum DF B⸗Pokal Der D§ hat für drei der vier Zwiſchen⸗ rundenſpiele um den Bundes⸗Pokal, die am 3. und 10. November ſtattfinden, die Schiedsrichter beſtimmt. Das Treffen Sachſen— Baden am 3. November in Dresden wird von dem Berliner Quinkofſky geleitet, während dem am gleichen Tage in Frankfurt a. M. ſtattfin⸗ denden Treffen zwiſchen Sünd weſt und Nie⸗ derſachſen der Kölner Forſt vorſteht. Zum Leiter des am 10. November in Königsberg ſtatt⸗ findenden Spieles Oſtpreußen— Bran⸗ den burg wurde Ba rtz(Stolp) beſtimmt. Für die Begegnung zwiſchen Mittelrhein und dem Sieger aus dem Treffen Bayern— Schle⸗ ſien wurde die Schiedsrichtergeſte ung noch nicht vorgenommen. Unterbaden⸗Weſt Der Stand der Tabelle —*— is is%%]—25—= i28sh%οnι⏑ιο⏑ι⏑ο S2S2—3= 228 2— Dn—-—- ⏑ torscat90 Sp. gew un. verl. Tore Pet. Olympia Neulußheim 5 4 1 0 18626 3 Hockenheim 5 2 2 Feudenheim 4 2 2 Friedrichsfeld 5 3 0 2 10:8 6 Ilvesheim 4 Käfertal 93 0 Phönix Mannheim 33 0 g Sandhofen 1Dg Rheinau„%% 8 Mannheim 98 Seckenheim 4 1 Gfm Hededsheim n :4 beide Punkte laſſen mußte. etlraus Ervig in drankreig AS Valeneiennes— Vfe Neckarau:2 Die Fußballelf des Vfs Neckarau, die ſchon wiederholt mit gutem Erfolg in Frankreich F war am Sonntag bei der erſtklaſſigen ranzöſiſchen Berufsſpielerelf von Us alenciennes zu Gaſt. Die Mannheimer hin⸗ terließen wieder einen guten Eindruck und hät⸗ ten dem Spielverlauf nach einen knappen Sieg verdient gehabt. Roth und Klamm ſorgten in der erſten Halbzeit für eine:0⸗Führung, die die Einheimiſchen kurz vor dem Wechſel auf :2 verringerten. In der zweiten Halbzeit reg⸗ nete es und ſtürmte es, was die Leiſtungen beider Mannſchaften beeinflußte. Kurz vor —— gelang Valenciennes noch der Aus⸗ Aleich. Gunderland geht in Führung Engliſcher Fußball am Samstag Was man ſchon ſeit längerer Zeit erwartet hatte, iſt an dieſem Samstag Tatſache gewor⸗ den: Huddersfield Town wurde von der Ta⸗ ballenſpitze der erſten engliſchen Fußball⸗Liga verdrängt. Sunderland, das ſich ſchon im Vor⸗ jahre immer im oberen Teil der Tabelle auf⸗ ielt und auch heuer wieder eine ausgezeichnete Rolle ſpielt, ſchulg Sheffield Wednesday über⸗ zeugend mit 51 und gelangte dadurch zur Ta⸗ bellenführung, da Huddersfield Town und Derby County Punkte einbüßten. Huddersfield wurde von Liverpool klar mit:0 bezwungen, und Derby County holte bei Stoke City nur ein:0 heraus. Arſenal ſchob ſich mit einem :1⸗Erfolg über Preſton Northend wieder auf den vierten Platz vor, die„Gunners“ ſind aller⸗ dings punktgleich mit Middlesbrough, das von Grimsby Town mit:0 abgefertigt wurde, und Stoke City. Am Tabellenende rangiert nun uſammen mit Preſton Northend die berühmte ſton Villa, dei diesmal bei Leeds United mit Tabellenſpitze und ⸗ende haben nunmehr folgendes Ausſehen: Spitze: 1. Sunderland 12 Spiele 1325 Punkte 2. Huddersfield 12 16: 3. Derby County 12„ 4. Avyſenal 12 140„ 5. Middlesbrough„ 6. Stoke City Ende: 20. Grimsby Town 11„ Si 21. Preſton Northend 12, 816 ½ 22. Aſton Villa:16„ 60 zahre Mannheiner Lurnerbund Das Jubiläumsſchauturnen im Muſenſaal Es iſt immer eine eigene Sache, wenn Turner an die Oeffentlichteit treten, um von ihrer Ar⸗ beit Zeugnis abzulegen. Beſonders aber dann bebt alles im Fieber des glücklichen Gelingens, wenn wie geſtern beim Turnerbund Germania gleichzeitig 50 Jahre turneriſchen Wirkens zum Ausdruck gebracht werden ſollen. Die vorbe⸗ reitende Arbeit der Germanen vollzog ſich viel⸗ mehr in echt turneriſcher Weiſe im ſtillen, wie der Vereinsführer Ufer in ſeiner Begrüßungs⸗ anſprache treffend zum Ausdruck brachte. Es iſt unter dieſen Umſtänden höchſt erfreulich, daß alles ſo ausgezeichnet klappte, und dem zahlrei⸗ chen Publikum reichlich Gelegenheit gegeben wurde, freudigen Beifall zu ſpenden. Unter den Ehrengäſten bemerkte man neben vielen Vertre⸗ tern aus dem Turnerlager unſerer Stadt und Unterbadens den Oberbürgermeiſter Rennin⸗ ger. Das„Fanget an“ des Vereinsführers leitete die Darbietungen ein, die ein ſymboliſcher Vor⸗ ſpruch über„Friſch, Fromm, Froh und Frei“ im eindringlicher Stärke, von Turner Ufer ge⸗ ſprochen, eröffnet wurden. In mählicher Steige⸗ rung zeigten dann alle die, die die Träger des Vereins ſind, ihr Können. Und alle gaben ihr Beſtes, alle verrieten, mit welcher großen Liebe und Hingabe geübt worden iſt. Ein friſcher Hauch wehte aus dem Spielen und Tummeln der kleinen Mädels und Buben in dem feierlichen, mit der Reichsflagge ge⸗ ſchmückten Saal. Köſtlichen Humor verbreiteten namentlich die Buben mit ihrem ſcheinbar un⸗ kontrollierten Treiben, allen voran der kleine kecke Albert. Viel Mut und fleißiges Turnen verrieten die Sprünge der Jugend am hohen quergeſtellten Pferd, während die Turnerinnen und Frauen in Gymnaſtik und Keulenübungen gute Leiſtungen zeigten. Daß man im Alter noch elaſtiſch und friſch ſein kann, bewieſen die Aelteren, in den Stabübungen. Ein Konzertſtück der Kapelle Becker leitete über zum zweiten, ſchwierigeren Teil. Hier re⸗ gierte die Kraft und der ganze körperliche Ein⸗ fatz, treffend gezeichnet von den guttrainierten Geſtalten der Volksturner. Frauen und Männer trugen ebenfalls wieder mit ſinnfälligen Uebun⸗ gen zu dieſem Teil bei, der ſeinen Höhepunkt in den ſich ſteigernden gymnaſtiſchen Vorfüh⸗ rungen der Turnerinnen und und im Turnen der Männer an zwei Barren in vier Leiſtunas⸗ ſtufen fand. Nicht ganz in den Rahmen der Ge⸗ ſamtveranſtaltung paßte jedoch der Marſchtanz der Turnerinnen, der wenig turneriſche Weiſe und turneriſches Leben kennzeichnete. Zum Schluß marſchierten alle Teilnehmer zu feſtlicher Aufſtellung unter den Klängen des Turnerliedes:„Ich kenn einen Wablſpruch“, auf der Bühne auf. Mit einem dreifachen„Sieg Heil“ auf unſeren Führer und den National⸗ ſängen endete die Veranſtaltung, zu deren au⸗ tem Gelingen die Kapelle Becker von Anfang bis Ende nicht unweſentlich beigetragen ral. Hornfiſcher in Prag erfolgreich Der Böhmiſche Athletik⸗ und Fußball⸗Club Prag wartete am Wochenende mit einem inter⸗ nationalen Ringer⸗Turnier auf, deſſen größtes Ereignis der Start unſeres Europameiſters Kurt Hornfiſcher(Nürnberg) war. Der Bayer bewies ſein großes Können durch einen einſt'm⸗ migen Punktſieg über den tſchechiſchen Meiſter Klapuch. Babern und Württemverg im Handball ausgefchieden Württemberg— Südweſt:7(:4) Dieſes Verſchulden lag an dem hilfloſen Schwabenſturm. Die bekannte Darmſtädter Kom⸗ bination mit dem Frankfurter Greſer als Mittelſtürmer hat ein tadelloſes Spiel gezeigt, insbeſondere die Verteidigung und der Tor⸗ wart waren ganz ausgezeichnet. Sie verſtanden es, den erſatzgeſchwächten Sturm der Schwaben lahmzulegen und dadurch das Spiel zu ent⸗ ſcheiden. Im Sturm waren Freund(Darm⸗ ſtadt) und Greſer(Frankfurt) die beſten und produktivſten Spieler. Was aber Südweſt bei⸗ nahe zum Verhängnis geworden wäre, das waren die durch die voraufgegangenen Regen⸗ fälle ſehr ſchlecht gewordenen Bodenverhältniſſe. Die Württemberger fanden ſich damit weit beſſer ab, konnten dieſen Vorteil aber nicht auswerten, weil die ganze rechte Sturmſeite und der ausgezeichnete Mittelläufer Kratt er⸗ ſetzt werden mußten. Südweſt ging bereits nach zwei Minuten durch Greſer in Führung. Wenig ſpäter erzielte aber Kiehlkopf für Würt⸗ temberg den Ausgleich. In der 12. Minute brachte Freund die Gäſte in:2⸗Führung und der internationale Linksaußen Spalt warf im Anſchluß das:3. Jäger verminderte auf :3, Freund ſtellte das alte Verhältnis wieder her, doch bis zur Pauſe verminderte Wanner auf:4. Nach Wiederanſpiel hatten die Würt⸗ temberger umgeſtellt, ohne aber dadurch Vor⸗ teile zu erlangen. Greſer(2) und Freund er⸗ zielten aus Durchbrüchen heraus noch drei Tore für Südweſt, während für die Württem⸗ berger Siegler noch zweimal erfolgreich ſein konnte. Schiedsrichter Schumann(Mann⸗ heim) war dem Spiel ein umſichtiger Leiter. Niederrhein— Bayern:3(:2) Bei ſtrömendem Regen hatten ſich in Kre⸗ feld zum Pokalkampf der Gaue Niederrhein und Bayern nur etwa 300 Zuſchauer eingefun⸗ den. Das Treffen, zu dem die Bayern noch an Stelle von Schmitt den Nürnberaer Poli⸗ ziſten Strecker auf halblinks ſpielen ließen, litt naturgemäß unter dem Regen und dem alatten Boden. Die Rheinländer waren weſentlich wendiger, während die körperlich ſchweren Süddeutſchen ſich ſchlechrer mit den Bodenverhältniſſen abfanden. Beſonders beim Mittelſtürmer Zacherl machte ſich das ſehr be⸗ merkbar. Für die Niederlage war ſchließlich auch noch das ſchwache Spiel des Torhüters maßaebend. Gut waren bei den Bayern die beiden Verteidiger und der Mittelläufer. Die Niederrheinelf verdiente ſich ihren Sieg— wie geſaat— durch die arößere Bewealichkeit Die Hintermannſchaft war der beſte Mann⸗ ſchaftsteil. Ueberragend ſpielte der Mittelläu⸗ jer Brinkmann, der in ſeinem rech:en Neben⸗ mann einen vorzüalichen Mitſpieler hatte. Im Sturm war der Halbrechte Honke ſehr aut. Schleſien— Pommern 12:8:3) 1200 Zuſchauer hielten trotz ſtarken Regens tapfer auf dem Stettiner Preußen⸗Pla aus. Die pommerſche Elf ſpielte im Feld recht gut, aber der Sturm war nicht durchſchlagskräftig genug, um einen Ueberraſchungsſieg, der bei :8 im Bereich der Möglichkeit lag, zuſtande zu bringen. Schleſien ſicherte ſich den Sieg im Endſpurt, wobei Laqua(Poſt Oppeln) als er⸗ folgreicher Torſchütze in Erſcheinung trat. Unerwartete Eegevnige in der Handbaubesikskiae Jahn Neckarau— TWiLeutershauſen 6˙3 Auf einem ſehr ſchlechten Platz mußte der Tabellenführer TV Leutershauſen die Bitter⸗ nis der erſten Niederlage koſten. Sein Bezwin⸗ er war dabei ausgerechnet der bis jetzt punkt⸗ los gebliebene TV Neckarau. Ehe ſich die Gäſte richtig gefaßt hatten, waren die Einheimiſchen mit einigen Toren bereits in Führung gegan⸗ gen, beendeten ſogar die erſte Hälfte ſtark über⸗ legen mit:0. Danach jedoch legten ſich die Bergſträßler mächtig ins Zeug, vermochten auch dieſen Teil eindeutig zu ihren Gunſten zu ge⸗ ſtalten, das Geſchick konnten ſie jedoch nicht mehr wenden. TG Laudenbach— TG Oftersheim:4 Ihrer gleichen Spielſtärke entſprechend teilten ſich die beiden Bezirksklaſſenneulinge in die Punkte. Allerdings ſah es lange nach einem Siege der Einheimiſchen aus, die auch beim Wechſel noch mit:1 führten. Doch der Ein⸗ ſatz und Kampfgeiſt der Gäſte erzwang noch ein ehrenvolles Unentſchieden. TV Friedrichsfeld M⁊TG:1 Auch in Friedrichsfeld gab es einen ähnlichen Spielverlauf wie in Neckarau. Die Friedrichs⸗ felder Turner, deren Stärke ſchon immer die erſte Hälfte war, hatten ihre komplette Mann⸗ ſchaft wieder zur Stelle und überrannten ihre Gäſte in den erſten dreißig Minuten mit:0. Die zweite Hälfte war ausgeglichener, dabei kam die MTG zu ihrem einzigen Gegentor. Vielleicht wären noch einige Treffer hinzuge⸗ kommen, wenn die Gäſte nicht ihren Freiwurf⸗ mann Lell durch Platzverweis verloren hätten. Bezirk Mannheim Sp. gew. un. verl. Tore Pekt. TV Leutershauſen 6*%5— 1 10 Jahn Weinheim 4 311— nnhenn Poft⸗SV Mannheim 4 3— 1 3724 6 TV 1846 3 2 1mnn 5 TV Viernheim 4— 2 2 4 MTG 6 2— 4 39 14 TG Oftersheim 4 13 TG Laudenbach S2 3 Jahn Neckarau 5 132 2 TV Friedrichsfeld 5 1— 1 138.2 Die Weinheimer Staffel In der zweiten Gruppe der unterbadiſchen Bezirksklaſſe fielen alle Spiele bis auf eines dem unaufhörlichen Regen zum Opfer. Und ſelbſt das letzte Spiel wurde in dieſem Regen ausgetragen. In Rot konnte ganz überraſchend der Turnverein den TB Neulußheim nicht be⸗ zwingen und mußte ſich nach einem offenen Spiel knapp•4 ſchlagen laſſen. Bezirksklaſſe, Staffel 2 Sp. gew. un. verl. Tore Pekt. SV St. Leon 4 4—— 11:25 8 TV Rot„n TG St. Leon 431 6 TV Hockenheim TV Handſchuhsheim 5 2— 3 21:51 4 TBB Neulußheim 5 2— 3 1 4 TG Ziegelhauſen n Polizei Heidelberg 3 1— 2 34:16 2 5—— 5 15:38 0 TV Schönau 10 leue deuſche Rekorde der Gchwimmer 100 Meter Kraul in 58 Sekunden/ Das Rekordſchwimmen in Norderney Im Wellenbad auf Norderney, das eigens für die Rekordverſuche des Bremiſchen SV und der Charlottenburger Nixen zu einer einwand⸗ freien 25⸗Meter⸗Bahn hergerichtet worden war, wurden am Samstag nicht weniger als zehn neue deutſche Rekorde aufgeſtellt, die am Sonn⸗ tag zum Teil wieder unterboten wurden. Am Samstag erzielte Helmuth Fiſcher (Bremen) über 100 Meter Kraul 58,1 Sekun⸗ den, doch konnte er dieſe Zeit am Sonntag noch auf 58 Sekunden verbeſſern und damit einen neuen deutſchen Rekord aufſtellen. Ruth Halbsguth(Nixe) ſchwamm am Samstag die 300 Meter Kraul in:13,5 Minuten und drückte damit den deutſchen Rekord um 9,9 Se⸗ kunden. Ueber 100 Meter Kraul erzielte Giſela Arendt(Nixe) die neue Rekordzert von :08,9. Ruth Halbsguth ſtellte dann aber über 400 Meter und 500 Meter Kraul mit :45,3 und:17 Minuten zwei weitere neue Beſtleiſtungen auf. Neue Staffelrekorde wurden vom Bremiſchen SV in der 3100⸗Meter⸗Kraulſtaffel mit:00,1 :03,4 auf- Lellt. und in der%100-Meter⸗Kraulſtaffel mit Ueber 10100 Meter Kraul ſchlugen die Bremer in 10:32,8 an. In der Schwellſtaffel(50, 100, 200, 100, 50 Meter) wurde der Rekord von Magdeburg 96 von :17,3 durch den BSWeauf:13,1 gedrückt, in der Schwellſtaffel(100, 200, 400, 200, 100 Me⸗ ter) wurde der Rekord von 12:02,3 auf 11:49,3 verbeſſert. Der Sonntag brachte dann noch weitere Ver⸗ beſſerungen der Beſtleiſtungen. Ueber 200 Me⸗ ter Kraul ſchwamm Ruth Halbsguth die neue Rekordzeit von:38,8, und bei den Män⸗ nern ſtellte Heibel über die gleiche Strecke mit:14,7 ebenfalls eine deutſche Höchſtleiſtung auf. Die bisher amtlich nicht geführte Zeit über 34200 Meter Kraul wurde von den Bre⸗ mern auf:54,5 in die Rekordliſte eingetragen. Der von Magdeburg 96 mit:22,6 über•200 Meter Kraul gehaltene Rekord wurde auf 916,6 geſchraubt, und ſchließlich brachte die 0200⸗ Meter⸗Kraulſtrecke den Bremern mit 24:02,5 ge⸗ en bisher 24:32, eine weitere deutſche Beſt⸗ eiſtung ein. Rlefers neueſter Welkrekord im Rückenjchwimmen Amerikaner⸗Sieg beim Schwimmfeſt in Eſſen Nach Krefeld und Oberhauſen abſolvierten die Amerikaner am Samstagabend in Eſſen ihren dritten Start in Weſtdeutſchland. Das Eſſener Stadtbad war reſtlos ausverkauft. Nach einigen lokalen Einleitungskämpfen ſtartete zunächſt Brydenthal, der einen Rekordver⸗ ſuch angemeldet hatte, über 100 Yards Bruſt gegen Heina(Gladbeck) und Aldenhofen(Köln). Der Amerikaner ging im Schmetterlingsſtil dem deutſchen Meiſter auf und davon und hatte bald drei Meter Vorſprung. Als er im alten Stil weiterſchwamm, kam Heina mächtig auf, doch fiel der Sieg mit:06.6 Min. an den Amerikaner, der damit ſeine Landesbeſtleiſtung von:06.4 beinahe erreichte. Heina folgte mit 1 Meter Abſtand in:08 Min. Im 100⸗Dards⸗Rückenſchwimmen traf Adolf Kiefer erneut auf Simon(Gladbach) und Ruhfuß(Witten). Wieder fiel die eigenartige Technik des Amerikaners auf, der mit einer Zeit von:01.1 den allerdings nur inoffiziell geführten Weltrekord erreichte. Später ver⸗ ſuchte es Kiefer dann noch ein zweites Mal und ſchaffte mit:00.6 eine neue Weltbeſtleiſtung. Simon benötigte im erſten Rennen:02.5 und kam knapp vor Ruhfuß(:05.3) Min. ein. Ebenſo ſicher gewann der Amerikaner High⸗ land die 100 Nards Kraul, obwohl er 5 ſchnellſten Eſſener Schwimmern fünf Sekunden Vorgabe eingerxäumt hatte. Highland benötigte :01.1 Min. Den Abſchluß bildete eine Lagen⸗ ſtaffel über 100, 200, 100 Pards. Die Ameri⸗ kaner ſiegten ſicher mit:32.1 gegen Gladbach 13, das:35.6 benötigte. Kiefer hatte gegen Simo 143 Meter gewonnen, die Heina gegen Br enthal wieder gutmachte und noch 3 Meter Vorſprung herausholte. Der Gladbacher Schlußmann Schuhknecht war aber Highland nicht gewachſen. Unter der Reue Veillelkang Gerfiendergs s a Europa⸗Relord im 200⸗Meter⸗Rückenſchwimmen 4 3 von L Der Veranſt⸗ des Erſten Li ſeit längerer Siegfried, ko Austragungs: Publikumserf 500 Zuſchauer mäßig vorgeſe erwarteten, a einmal enttär Es iſt im ſportes und dauerlich, da engerem Rah ſtellung beſtre Erſatz antritt um die Frück das Anſehen fördert. So trat di ihre Hauptſtü an, während übrigens nich erſchien und Ludwigshafen Der junge Weltrekordſchwimmer Kurt Ger⸗ ſtenberg vom Magdeburger SC 1896 befindet ſich zurzeit in ganz großartiger Form. Am Donnerstagabend glückte ihm eine neue Welt⸗ beſtleiſtung über 400 Meter Rücken und 24 Stun⸗ den ſpäter unternahm er einen Verſuch, den deutſchen und Europa⸗Rekord über 200 Meter Rücken zu unterbieten. Im Magdeburger Wilhelmsbad hatte dieſer Verſuch unter offiziel⸗ ler Zeitkontrolle wieder Erfolg, Gerſtenberg ging mit 33 Sek. für die erſten 50 Meter an, wen⸗ dete bei 100 Meter in.12 Min. Obwohl er nun etwas verkrampft ſchwamm, ſchaffte der 96er mit.34,2 Min. noch eine neue Europa⸗ Beſtleiſtung, die bisher von Erwin Simon⸗ Gladbeck 13 mit.38,3 amtlich gehalten wurde. In der Zwiſchenzeit hat zwar Hans Schwarz⸗ Wunsdorf in Budapeſt.34,8 geſchwommen, doch fand dieſe Leiſtung bisher noch keine An⸗ erkennung. Gerſtenberg hat ſicherlich die Grenze ſeiner Leiſtungsfähigkeit noch nicht erreicht. Pierderennen im Reih Rennen zu Hoppegarten Kämpfermater 1. St. Hubertus⸗Rennen(3800 RM, 1400 Meter)ꝛ 4 3 lich geweſen, 1. Seine Hoheit(Z. Raſtenberger); 2. Manneswortz bauſievenden, 3. Statthalter; f. Tot.: 2 16, 1710. 2. Preis des Berliner Schleppjagdvereins(3050 RM, 2000 Meter): 1. Winnifred(A. Murphy); 2. Abend⸗ geläut; 3. Neandertal; f. Kampf, Blaſon, Gleisner, Silberlinde, Erdwall. Tot.: 122, 29, 23, 20:10. 3. Preis der Rotröcke(3800 RM, 1350 Meter): 1. Schwarzlieſel(W. Printen); 2. Hanſeat; 3. Sopranz f. Cobbler, Stromwende. Tot.: 14, 11, 16:10. 4. Hertefeld⸗Rennen(9000 RM, 3000 Meter): 1. Dornroſe(W. Printen); 2. Ricardo; 3. Lampadius; f. Marienfels, Lampe, Mardonius. Tot.: 33, 13, 11:10 5. Preis der Deutſchen Reitſchule(3800 RM, 1800 Meter): 1. Wörbzig(G. Zuber); 2. Heimfahrt; 3. Auſonius; f. Goldtaler, Immerfort, Nebelhorn, Crispin. Tot.: 47, 16, 16, 21:10. 3 6. Preis des Jagdreit⸗Klub Düppel(3000 RM, 1200 Meter): 1. Radau(E. Böhl); 2. Falieri; 3. Gi⸗ noruſta: f. Sagius, Uferſchwalbe, Romantik, Viva, Sennhütte, Citadelle, Meeresſtille, Heros. Tot.: 127, 28, 26, 24:10. 7. Halali⸗Rennen(3050 RM, 1600 Meter): 1. Teechen(G. Zuber); 2. Oſterblume; Goal; f. Wil⸗ derer, Goliath, Gaſtrolle, Varro, Peiracava. Tot.: 35, 16, 26, 32.10. Krefeld 1. Hafen⸗Jagdrennen(2300 RM, 3000 Meter): 1. Lorbaß(R. Vaas); 2. Kurzer Kopf; 3. Steinbutte; f. Feſte Lup, Feuerland, Irene, Athenerin, Bum⸗ melant, Harquebuſe. Tot.: 73, 18, 19, 16:10. 2. Preis von Engelsberg(2250 RM, 1400 Meter): 1. Löffelmann(M. Schmidt); 2. Charolus; 3. Vocke⸗ rode; f. Selim, Lampade, Feuerwarte, Chryska. Tot.: 7 nn Ang 3. Zwei Meilen(2400 RM, 3200 Meter): 1. Lauf⸗ paß(L. Varga); 2. Mario; 3. Eiſenkönig; f. Agathon, Finor, Champagner. Tot.: 34, 21, 17, :10. 4. Preis vom Stadtwald(2250 RM, 1200 Meter): 1. Feuereifer(L. Varga); 2. Xerxes; 3. Tutti; f. Aſti, Chorherr, Seydlitz, Amalaswintha. Tot.: 25, 25, 24, 41:10. 5. Rheinland⸗Preis(3750 RM, 2400 Meter): 1. Cu⸗ rator(E. Stockh); 2. ventre a terre; 3. Morgengabe; 4. Paul Feminis; f. Renvers, Sonnenfalter, Gnom, Padiſchah, Oho. Tot.: 75, 16, 23, 21, 15:10. 6. Ravensberg⸗Jagdrennen(3000 RM, 4000 Meter): 1. Maikater(H. Weber); 2. Stora; 3. Pollux II; Utamaro, Fu, Panzerflotte, Jan v. Werth. Tot.: 29, 13 Aiig 7. Preis vom Jägerhof(1650 RM, 1400 Meter): 1. Nikolaus(L. Varga); 2. Blackberry; 3. Letzter Sioux und Ambroſius(); f. Doppelſprung, Stand⸗ laut, Dublette, Greyſtoke, Thuribert, Perlmuſchel, Maktonie. Tot.: 104, 26, 20, 17, 24:10.— Tages⸗ Doppelwette: 4. und 5. Rennen: 350:10. Tinio Uuvolari Halenncer Mamne Wie die Oberſte Nationale Sportbehörde in Deutſchland, vergibt auch der Königl. italieni⸗ ſche Automobil⸗Club als führende Organiſation im Motorſport Italiens Meiſtertitel. Grund⸗ legend für die Punktwertung ſind die bedeu⸗ tendſten italieniſchen Automobilrennen. Den Titel in der unbeſchränkten Wagenklaſſe erhielt Tazio Nuvolari mit drei Punkten vor dem ebenfalls für die Scuderia Ferrari fahrenden Mario Tadini und Carlo Pintacuda, der zu⸗ gleich Meiſter für die Dreiliter⸗Klaſſe iſt. Auch die erfolgreichſte Wagenmarke wurde entſpre⸗ chend ausgezeichnet, und zwar, wie nicht anders zu erwarten. Alfa Romeo. Die italieniſchen Meiſter ſind: 4 Klaſſe bis 1100 cem: B. Tufanelli. Klaſſe bis 1500 cem: J. Berrone. Klaſſe bis 3000 cem: C. Pintacuda. Klaſſe bis 5000 cem: T. Nuvolari. idalgo, Vogelfänger. des Anfänger Erſatz zu ſtelle waren nicht, konnte im Fli nicht geſtellt! erwarteten Ke es wiederum zur Stelle w genügender( während Zett! tellimit antra das Niveau d ark geminder ren Erwähn abend, den Proteſt verlief Mannheims Durch einen Fliegengewich von Baiker u Federgewicht tung. Durch di der ſtartenden abgabe im Sck m Gleichſtar maßgebende K ein glattes Fe heimers Keller ſere war. So ſchmeichelhafte ſeren, aber ur :7 Punkten. Als Ringric rich, Mannhe einzige Punkti ſcheinbar mit Als Einleiti nen Kampf zw ſich ein Juge— Geißler, VfR hafen, anreiht — 7 Der Städtekan Im Fliegen kampflos, da Ell Der älteſte Sportvereinigr amstagabend Der Fußballgau Südweſt wird am 9. Februar nicht in Le Havre ſpielen. Das Spiel wurde dem Gau Baden übertragen, doch dürfte auch von dieſer Seite der Spieltermin kaum wahr⸗ genommen werden. Untkerbaden⸗-Oſt Der Stand der Tabelle Sp. gew un. verl. Tore Pkt. G Kirchheim 4 4—— 16:3 8% V Weinheim 5 3—— 20:6 6 VfB Wiesloch 5., 2 1 96 SV Sandhauſen 4. 2 1 1 Kickers Walldürn 4/%2 1 1 66 98 Schwetzingen 3 1 2— 62 6 Union Heidelberg 5. 2— 3:23 FVg Eppelheim%1 1,%˙1½ 05 Heidelberg 1 1—— 10 2 SpVg Eberbach 4 1— 3 19 86 Handſchuhsheim 5 1— 4:10 2 Sp Vg Plankſtadt 4.— 1 3 46 Sladbacher 4 Highland hekos ſchwimmen Kurt Ger⸗ )6 befindet ſorm. Am neue Welt⸗ id 24 Stun⸗ erſuch, den 200 Meter eburger ter offiziel⸗ enberg ging r an, wen⸗ Obwohl er ſchaffte der de Europa⸗ in Simon⸗ ten wurde. 3 Schwarz⸗ chwommen, keine An⸗ die Grenze erreicht. 5 400 Meter): Manneswort; Tot.: 22, 8(3050 RM, ); 2. Abend⸗ n, Gleisner, „ 20:10. Meter): 1. 3. Sopran; 1610. Meter): 1. Lampadius; 1 ot. 1 38, (3800 „ Heimfahrt; Nebelhorn, (3000 alieri; 3. Gi⸗ Rm, Städte⸗Boxkampf Ludwigshafen— Mannheim:7 Unter der Regie des Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sportvereins Ludwigshafen am Samstag der Rücktampf der Städte⸗ taffeln von Ludwigshafen und Mannheim ſtatt. Der Veranſtalter, durch den Zuſammenſchluß des Erſten Ludwigshafener Borvereins mit der feit längerer Zeit angeliederten Boxſtaffel von Siegfried, konnte trotz der Abgelegenheit des Austragungsorts über einen überraſchend guten Mublikumserfolg quittieren. Es mögen etwa 500 Zuſchauer geweſen ſein, die bei programm⸗ mäßig vorgeſehener Beſetzung erſtklaſſige Kämpfe erwarteten, aber— wie ſchon ſo oft— wieder einmal enttäuſcht nach Hauſe zogen, Es iſt im Intereſſe des einheimiſchen Box⸗ 3 ſportes und deren Intereſſenten mehr als be⸗ dauerlich, daß man derartige Kraftproben in engerem Rahmen nicht in angekündigter Auf⸗ ſtellung beſtreitet, beiderſeits mit ungenügendem Erſatz antritt, durch Fehlurteile die Kämpfer um die Früchte ihres Könnens bringt und ſo 4 I15 des Boxſportes mehr ſchädigt als füördert. So trat die Mannheimer Vertretung ohne ihre Hauptſtützen Köhler, Stolz u. Mayer an, während der Schwergewichtler Döring— übrigens nicht das erſte Mal— überhaupt nicht erſchien und kampflos die Punkte an Kupper⸗ Ludwigshafen abtrat. Es wäre bei dem guten FKämpfermaterial der Mannheimer Vereine mög⸗ lich geweſen, an Stelle des über ein Jahr pauſierenden, völlig untrainierten Huber und des Anfängers Satorius zweifelsohne beſſeren Erſatz zu ſtellen. Aber auch die Ludwigshafener waren nicht, wie vorgeſehen, zur Stelle. So tlionnte im Fliegengewicht ein Gegner überhaupt nnicht geſtellt werden; mit dem mit Spannung erwarteten Kampf Kipfer gegen Mayer wurde es wiederum nichts, da beide Kontrahenten nicht zur Stelle waren und Provo als völlig un⸗ genügender Erſatz im Weltergewicht ſtartete, während Zettler zur Abwechſlung mal im Mit⸗ tellimit antrat. Daß unter dieſen Umſtänden das Niveau dieſer gutgemeinten Veranſtaltung ſtark gemindert wurde, bedarf wohl keiner wei⸗ teren Erwähnung. Alles in allem, ein Kampf⸗ abend, den das Publikum mit berechtigtem Proteſt verließ. Mannheims Staffel hat nicht verloren Durch einen kampfloſen Sieg von Stetter im 3 Fliegengewicht, einen überlegenen Punkteerfolg iivon Baiker und Hoffmann im Bantam⸗ bzw. Meter): 1. Federgewicht lag Mannheim mit:0 in Füh⸗ oal; f. Wil- rung. Durch die erwartete Niederlage des Leicht⸗ ſcava. Tot:: gewichtlers Huber, dem Punktverluſt von Sato⸗ Meter): 1. Steinbutte; nerin, Bum :10. 1400 Meter): us; 3. Vocke⸗ hryska. Tot.; ): 1. Lauf⸗ f. Agathon, 34,5 21, 17 1200 Meter): Tutti; f. Aſti, 2 25, W teter): 1. Cu⸗ Morgengabe; alter, Gnom, 15:10. 4000 Meter): Pollux II: f. Tot.: Verth. 1400 Meter): ;: 3. Letzter rung, Stand⸗ Perlmuſchel — Tages⸗ 350:10. Meiiee tbehörde in gl. italieni⸗ organiſation Grund⸗ die bedeu⸗ Den el. nnen. klaſſe erhiel ten vor dem i fahrenden ida, der zu ſe iſt. Auch rde entſpre⸗ nicht anders italieniſchen rius im Weltergewicht, einem nicht erwarteten Unentſchieden des ſeit langer Zeit erſtmals wie⸗ der ſtartenden Bolz und der kampfloſen Punkt⸗ abgabe im Schwergewicht kommt Ludwigshafen zum Gleichſtand:7. Der für den Geſamtſieg maßgebende Kampf im Halbſchwergewicht brachte ein glattes Fehlurteil zu Ungunſten des Mann⸗ heimers Keller, der gegen Deuſchel klar der Beſ⸗ 5 war. So kam Ludwigshafen zu einem recht cſchmeichelhaften Sieg über einen techniſch beſ⸗ ſeren, aber unglücklich kämpfenden Gegner mit :7 Punkten. Als Ringrichter amtierte Gauſportwart Ulm⸗ rich, Mannheim, recht umſichtig, während der einzige Punktrichter Rittbach, Darmſtadt, ſich ſcheinbar mit der neuen Punktwertung noch nicht abfinden konnte. die Kämpfe Ais Einleitung ſah man zunächſt einen ſchö⸗ nen Kampf zweier Schüler des Gaſtvereins, dem ſich ein Jugendtreffen im Fliegengewicht mit Geißler, VfnR Mannheim, und König, Ludwigs⸗ bafen, anreihte. Ergebnis unentſchieden. Der Jugendkampf im Leichtgewicht brachte Schmitt, Ludwigshafen, gegen den körperlich benachteilig⸗ ten Treber, Vfnk Mannheim, einen verdienten Punktſieg. Der Städtekampf Im Fliegengewicht ſiegte Stetter, Mannheim, bampflos, da Ludwigshafen einen Senioren⸗ + Der älteſte ſüddeutſche Kraftſportverein, die Sportvereinigung 1884 Mannheim, kam am amstagabend gegen ihren alten Widerſacher, die Kraftſportabteilung der Turngemeinde 1878 Heidelberg, zu den erſten Punkten. Die ge⸗ zeigten Leiſtungen in dieſem Treffen, das ſei leich vorausgeſagt, konnten aber keineswegs erzeugen. Ganz beſonders gilt das, ſo ſon⸗ derbar es klingt, von der ſiegreichen Mannſchaft. Auf dieſen Sieg können die daer nicht ſtolz ſein, denn das reguläre Ergebnis wäre ein Sieg der eidelberger mit 98, wenn der Mittelgewichtler Wölfel nicht ſchon 3 Punkte auf der Waagge ver⸗ t ⸗ —— a. hätte. Ein derartiger Leichtſinn ſollte ei einem ſo wichtigen Verbandskampf nicht vorkommen. Die Mannheimer hatten das Glück, gerade in dieſer Klaſſe ihren ſchwächſten Mann 1 9. Februar zu haben, der dann auch den Einlagekampf piel wurde egen Wölfel ſchon in der 1. Minute verlor. dürfte auch die fonſt guten Mannheimer Keſtler, Hammer kaum wahr:⸗ und auch Adam enttäuſchten ſtark. Keſtler 4 konnte gegen den 42jährigen Hamburger nur knapper Punktſieger werden, und Hammer mußte ſich gar mit dem 45jährigen Benz in die Punkte teiken, während Adam nach Punkten verlor. Recht gut waren Walter, der den Gau⸗ rl. Tore, Wh meiſter im 0 Rebſcher, auspunktete, und 155.0 Glaſer, der für die Mannheimer zum einzigen — 29•6 6 zallſieg kam. Bei den Gäſten war der badiſche 1•6 6 keiſter Lauth der beſte Mann. Kampfleiter 1 etz(Sandhofen) leitete ſeine nicht beſonders 1 55 4 Iwere Aufgabe zur vollen Zufriedenheit. T. 3 623 Die Ergebniſſe: 1.5 3 Bantamgewicht: Glaſer(Mannheim)— Schaller(Heidelberg). Der Mannheimer 3•00 2 bringt ſofort Tempo in den Kampf, kann aber 4.10 2 vorerſt nichts erreichen, Der Heidelberger bleibt 3. chts ſchuldig. Bei Ausführung einer Schleu⸗ kontert Glaſer mit dem gleichen Griff, nanhelmer vorer mnerleden durn znnnen kämpfer nicht ſtellen konnte. Stetter zeigte in einem Trainingskampf gegen den Jugendlichen Scheuerbrand, Ludwigshafen, ſeine derzeitig gute Form. Das Bantamgewicht bringt dem techniſch klar überlegenen Baiker, Mannheim, über den etwas ſteifen, aber ſchlaggewaltigen Fritz, Ludwigs⸗ hafen, einen ſicheren Punktſieg. Zwei harte Fighter mit tödlicher Linken ſtan⸗ den ſich mit Hoffmann, Mannheim, und Münch, Ludwigshafen, im Federgewicht gegenüber. Hoffman kam durch eine überlegene dritte Runde zu einem ſicheren Punkteerfolg. Ungleich war die Paarung im Leichtgewicht. Huber, Mannheim, völlig unvorbereitet und außer Form, ſteht die erſte Runde aut durch, muß aber in der Mittelrunde mehrmals zu Boden und kommt gegen den klar überlegenen Daub, Ludwigshafen, nur dank ſeiner großen Ringerfahrung über die Runden. Sieger: Daub nach Punkten. Die Erſatzvaarung im Weltergewicht mit Sa⸗ torius, Mannheim, und Provo⸗Ludwigshafen, lieferte ſich eine große Schlacht. Harter, aber ungenauer Schlagwechſel über die volle Diſtanz Provo als der etwas genauere Fighter gewinnt knapp nach Punkten. Den beſten und wertvollſten Kampf ſah man im Mittelgewicht. Bolz, Mannheim, ſeit langer Zeit erſtmals wieder im Ring, zeigt eine gute Linke, fällt aber dem Tempo von Zettler, Lud⸗ wigshafen, zum Opfer und muß ſich mit einem Unentſchieden begnügen. Im Halbſchwergewicht findet Keller, Mann⸗ heim, in Deuſchel, Ludwigshafen, erbitterten Widerſtand und einen ſtark verbeſſerten Gegner. Der Ludwigshafener klebt ſtändig am Mann, ſo daß ſich Keller nur ſelten auf Diſtanz durch⸗ ſetzen kann. Techniſch war Keller ſtets der Beſſere und hat durch ſeine ſtändigen Angriffe und guten Linken einen Sieg verdient gehabt. Sieger Deuſchel muß als eine Fehlentſcheidung angeſprochen werden. Das Schwergewicht gewinnt Ludwigshafen durch Kupper kampflos, da die Gäſte einen Geg⸗ ner nicht ſtellen. Er- Vf 36 und Fendenheim in harkem Kampf VfK 86 Mannheim von Feudenheim:10 geſchlagen Der erſte Kampftag der badiſchen Gauliga⸗ klaſſe der Ringer brachte im unterbadiſchen Be⸗ zirk in der Begegnung des Vereins für Körper⸗ pflege 1886 Mannheim und der Kraftſportab⸗ teilung des Vereins für Turn⸗ und Raſenſport Feudenheim am Samstagabend zweifellos die intereſſanteſte Begegnung. Man war von vorn⸗ herein auf einen Kampf gefaßt und wurde hierin nicht enttäuſcht. Der Kampf, der dank der fairen Kampfesweiſe auf beiden Sei⸗ ten und nicht zuletzt der ausgezeichneten Lei⸗ tung des Kampfrichter Biundo vom RTuSpV Mannheim einen in jeder Hinſicht ſchönen Ver⸗ lauf nahm, brachte dem Neuling einen knappen Sieg und damit die erſten Punkte. Mit etwas Glück hätte aber auch der Platzverein zu einem Sieg kommen können. Der Mittelgewichtler Denu, der gleich zu Beginn des Kampfes mit dem Feudenheimer Schmitt in Führung ging, verlor dann überaſchend und hatte damit die Möglichkeit eines Mannheimer Sieges verge⸗ ben. Den ſchönſten Kampf gab es im Bantam⸗ und Leichtgewicht. Lehmann wax hierbei aller⸗ dings dem Feudenheimer techniſch und taktiſch klar überlegen und zwang denſelben durch ſchar⸗ fes Tempo zur Aufgabe. Baier iſt ſcheinbar immer noch der Anſicht, auch ohne Training gegen gute Ringer kämpfen zu können. Eine Eier Ueberraſchung bot der Leichtgewichtler igenmann, der dem badiſchen Meiſter Brun⸗ ner einen vollwertigen Kampf lieferte und lange E klar in Führun 1ag. Der ehe⸗ malige Villinger bildet für die Mannheimer eine brauchbare Verſtärkung. Im Schwerge⸗ wicht kam Rudolph kampflos zu den Punkten, da die Gäſte zur Zeit keinen Gegner in dieſer Klaſſe ſtellen können. Neben Brunner waren es Eſchelbach, Benzinger und Schmitt, die—5 denheim den Sieg brachten. Wie 86 Mannheim unterlag Bantamgewicht: Lehmann(Mannheim) egen Baier(Feudenheim). Nach vorſichtigem Standgeplänkel wird der Kampf durch forſche Angriffe des Mannheimers ſehr lebhaft. Er geht mit Hüftſchwung und Selbſtfaller in Füh⸗ rung, forciert dann noch das Tempo und zwingt Baier in der 11. Minute zur Aufgabe. Federgewicht: Klefenz(Mannheim) 1292 gen Eſchelbach(Feudenheim). Die heftigen An⸗ Fants bringen auf beiden Seiten nichts Zähl⸗ ares. Im wechſelſeitigen Bodenkampf iſt der Feudenheimer erfolgreicher. Er kommt durch Ausheber zu Wertungen und wird Sieger nach Punkten. Eiln billiger Gieg der 65Bg 84 Mannbeim SpVgg 84 Mannheim ſchlägt TG 78 Heidelberg 11:6 überſpringt ſeinen Gegner und ſiegt nach:45 Minuten. Federgewicht: Adam().— Redzig(§). Beide beginnen recht vorſichtig, da ſie ſich von früheren Kämpfen kennen. Ein gut ſitzender Hüftſchwung von Redzig pariert Adam durch Brückenlage. Wieder wird Adam in Gefahr ge⸗ bracht und verliert klar nach Punkten. Leichtgewicht: Juhl(M)— Lauth(§). Zwei gute Techniker, die einen temperament⸗ vollen Kampf liefern. Juhl wird bei einem Rückfaller abgefangen und in die Brücke ge⸗ bracht, wo er ſich aus einer hoffnunaslos er⸗ ſcheinenden Lage unter ſtürmiſchem Beifall be⸗ freit. In der 9. Minute bringt ihn der badiſche Meiſter erneut in Gefahr, aus der es diesmal keine Rettung mehr gibt. Weltergewicht: Walter(M)— Rebſcher (). Nach vorſichtig geführtem, ergebnisloſem Standkampf muß der Heidelberger zuerſt in die Zwangshocke. Walter holt ſich mit Aufreißer Vorteile, denen Rebſcher nichts entgegenſetzen kann und nach Punkten unterliegt. 4 Mittelgewicht: Häusler(M)— Wöl⸗ fel(). Der junge Mannheimer ſtand von vornherein auf verlorenem Poſten. Er wird ſofort zu Boden gebracht und mit Nackenhebel auf die Schultern gedreht. Die Punkte fallen an Mannheim, da Wölfel zu ſchwer iſt. Halbſchwergewicht: Keſtler(M)— Ham⸗ burger(). Nach kurzen, lebhaften Stand⸗ attacken holt ſich der Mannheimer durch Aus⸗ heber einen kleinen Vorteil, mit dem er Sieger nach Punkten wird. Schwergewicht. Hammer(M)— Benz (). Ein Hüftſchwung von Hammer landet zum Glück für Benz außer der Matte. Der alte Heidelberger Kämpe ſchlägt alle Angriffe ſeines Gegners ab und kann ein Unentſchieden er⸗ zwingen. Leichtge wicht: Eigenmann(Mannheim) gegen Brunner(Feudenheim). Wer geglaubt hatte, der badiſche Meiſter wird gegen den Mannheimer zu einem kurzen Sieg kommen, wurde bald eines anderen belehrt. Eigenmann ſetzte Brunner nicht nur harten Widerſtand ent⸗ gegen, ſondern bringt Brunner durch prächtig ausgeführten Hüftſchwung ſtark in Gefahr und lag bei Halbzeit klar in Führung. Dann zeigte ſich aber der Feudenheimer überlegen und ſiegte durch Armzug nach 9,15 Minuten. Weltergewicht: Maurer(Mannheim) gegen Benzinger(Feudenheim). Bis zur Halb⸗ zeit lebhaften, aber ergebnisloſen Standkampf. Maurer, zuerſt in der Unterlage, ſchlägt alle Angriffe des Gaſtes ab, kann aber auch zu kei⸗ nem Vorteil kommen. Benzinger liegt mehr im Angriff und wird Sieger für beſſere Geſamt⸗ arbeit. Mittelgewicht: Denu(Mannheim) ge⸗ gen Schmitt(Feudenheim). Nach kurzem Standkampf zieht Denu einen überraſchend kommenden Hüftſchwung, der Schmitt ſtark in Gefahr bringt. Nach drei Minuten wird dann Denu von dem Feudenheimer übertragen und über die Schultern gerollt. Damit war der Geſamtſieg für Feudenheim geſichert. Halbſchwergewicht: Walz(Mannheim) gegen Bohrmann( Feudenheim). Nach einem ergebnisloſen Standkampf kommt Walz durch Aufreißer in Führung und ſiegt knapp aber ver⸗ dient nach Punkten. Schwergewicht: Rudolph(Mannheim) wird kampflos Sieger, da Feudenheim keinen Gegner ſtellt. — Ringerverbandskampf in der Pialö StuRC Ludwigshafen— Mundenheim 10:8 Den Reigen der pfälziſchen Verbandskämpfe eröffneten die Kraftſportabteilung der Spiel⸗ vereinigung Mundenheim und Stemm⸗ und Ringelub Ludwigshafen, bei dem der Neuling von der Ludwigshafener Mannſchaft eine knappe Niederlage einſtecken mußte. Die Mannſchaften waren ſich ziemlich ebenbürtig. Mundenheim lag bis zum Schwergewicht in Führung. Aller⸗ dings wurde Ludwigshafen durch ein kraſſes Fehlurteil des Kampfrichters benachteiligt. In der leichteſten Klaſſe kam Langknecht(Ludwigs⸗ hafen) zu einem knappen Punktſieg. Hoffmann (Ludwigshafen) unterlag dann überraſchend gegen Grün im Federgewicht. Das Leichtgewicht endete nach hartem Kampf zwiſchen Neſer(Lu.) und Fiſcher unentſchieden. Im Weltergewicht ſiegte Wittmann(Lu.) entſcheidend über Se⸗ baſtian. Schierle(Lu.) lag klar in Führung, mußte ſich aber mit Schnabel in die Punkte teilen. Zu einem entſcheidenden Sieg kam Mun⸗ denheim dann im Halbſchwergewicht. Im Schwergewicht ſtellte Presber(Lu.) mit einem entſcheidenden Sieg den Geſamtſieg für Lud⸗ wigshafen her. Eoubektins lebtex Appel Baron Pierre de Coubertin, der Ehrenpräſi⸗ dent des Internationalen Olympiſchen Ko⸗ mitees, der vor einiger Zeit über deutſche Sen⸗ der die Völker der Welt zur Teilnahme an den Olympiſchen Spielen 1936. hatte, wird demnächſt noch einmal das Wort ergreifen. Am 1. November wird er in Zürich im Rahmen der vom Schweizeriſchen Olympiſchen Komitee einberufenen Tagung nochmals einen letzten Appell an die Jugend der Welt richten. uf 5 B Tagung werden Exz. Lewald, E. Deutſchland für das Olympia 1936 getroffenen und noch durchzuführenden Maßnahmen be⸗ richten. Mit der Tagung iſt die Uebergabe der offiziellen Urkunde betreffend die Verleihung des Olympiſchen Pokals an die Vertreter des Schweizeriſchen Fußball⸗ und Athletik⸗Verban⸗ des und des Eidgenöſſiſchen Turnvereins ver⸗ bunden. Fluß kämpft für Schmedes In die deutſche Amateur⸗Boxſtaffel, die am Sonntag, 3. November, in der Kölner Rhein⸗ landhalle gegen Frankreich zum Länderkampf antritt, wurde an Stelle des Dortmunder Leicht⸗ gewichtlers Schmedes der Kölner Fluß Fluß hat ſich in letzter Zeit ſtark verbeſſert. Außerdem wird auch im Mittelge⸗ wicht die Staffel geändert werden, und zwar 5 hier Blum(Altena) für den Bonner ein. Auch die franzöſiſche Mannſchaft ſteht nun endgültig feſt, nachdem Aenderungen und die Beſetzung der Schwergewichtsklaſſe vorgenom⸗ men worden ſind. Die Franzoſen kommen vom felßben bis Schwergewicht mit folgender Staf⸗ el: Gaſton Fayaud, Gabriel Fayaud, Aupetit, — Andreotti, Despeaux, Michelot, Na⸗ vailles. ö. Bodijches Hauemporieft in Ofienburg FC Freiburg erfolgreichſter Verein/ 300 Teilnehmer Das 5. Badiſche Hallenſportfeſt nahm bei guter Beſetzung und zufriedenſtellendem Be⸗ ſuch einen glänzenden Verlauf. Nach dem Auf⸗ marſch der nahezu 300 Teilnehmer und den Be⸗ grüßungsanſprachen eines Vertreters der Stadtverwaltung und des Gaufachamtsleiters Klein(Karlsruhe) wurde am Nachmittag mit der Abwicklung der Entſcheidungskämpfe be⸗ gonnen. Ganz beſonders ſchnitt hierbei der Freiburger FC ab, der ſich gegen die ſtarke Konkurrenz des As Straßburg erfolgreich durchſetzen konnte und fünf erſte Plätze belegte. Ergebniſſe: Frauen: Weitſprung: 1. Willenbacher (Tgde Schwenningen) 5,02 Mtr.; 2. Seitz(Phö⸗ nix Karlsruhe) 4,82 Mtr.— eter: 1. Seitz(Phönix Karlsruhe) 6,9 Sek.; 2. Willen⸗ bacher(Tgde Schwenningen) 7 Sek.— Kugel⸗ ſtoßen: 1. Bückle(TV Offenburg) 9,19 Mtr.; 2. Kraft(Jahn Offenburg) 8,95 Mtr. Männer: Landklaſſe, 75 Meter: 1. Schmitt(TV Raſtatt) 9,1 Sek.; 2. Schlenker (Tgde Schwenningen) 9,2 Sek.— Gemiſchte Staffel(800, 400, 200, 100 Meter): 1. TV Raſtatt 44,04 Min.; 2. Freiburger FC 4,07 Min. — Stadtklaſſe, 75 Meter: 1. Steinmetz (FV Karlsruhe) 8,1 Sek.; 2. Famoſe(AS Straßburg) 8,3 Sek.; 3. Gerber(Freiburger FC) 8,4 Sek. 800 Meter: 1. Schmitt (Turnerſchaft Durlach) 2,10 Min.; 2. Ritter (Freiburger FC) 2,12 Min.— 1500 Meter: 1. Stadler(Freiburger FC) 4,21 Min., 2. Meß⸗ ner(AS Straßburg) 4,23 Min.; 3. Krumm⸗ holz(Freiburger FC) 4,34 Min. 3000 Meter: 1. Krapf(Freiburger FC) 9,42 Min.; 2. Winkler(MT Karlsruhe) 9,46 Min. Imal 50 Meter: 1. Freiburger FC 31,8 Sek.; 2. VfR Schwenningen 33 Sek.— Ge⸗ miſchte Staffel(800, 400, 200, 100 Mtr.): 1. Freiburger FC 3,49 Min.; 2. As Straßburg 3,52 Min.— Weitſprung: 1. Kneller(Frei⸗ burger FC) 6,43 Mtr.; 2. Steuer(TV Karls⸗ ruhe) 6,36 Mtr.— Kugelſtoßen: 1. Lam⸗ pert(Saarbrücken) 15,0 Mtr.; 2. Kiehle(Tbd Kenzingen) 12,56 Mtr. Schulungslehrgang für Kdcß⸗Sportlehrer Das Reichsſportamt der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ veranſtaltet in der ſorn vom 28. bis 30. Oktober ds. Is. im Sport⸗ orum Berlin einen Schulungslehrgang für die zwecks weiterer Schulung der KdF⸗Lehrkräfte in den Gaugebieten eingeſetzten Gauſportlehrer. „Sinn und Zweck dieſer Schulung iſt, die neu eingeſetzten Gauſportlehrer ſportlich im Sinne von„Kraft durch Freude“ ſo auszubilden, daß dieſe wiederum weitere Kräfte nach der hier gegebenen Richtung belehren können. —.— Gekechtioxelt für den Nauonalſpieler Eonen Ernſtliche Erkrankung des Saarbrücker Mittelſtürmers Im Anſchluß an die Abſage des National⸗ ſpielers Conen zum Bundespokalvorrundenſpiel Südweſt— Niederrhein in Frankfurt a. M. ſind von verſchiedenen Seiten Vermutungen und Behauptungen aufgeſtellt worden, die dem Spie⸗ ler und Menſchen Conen Unrecht tun. Tatſache iſt folgendes: Bekanntlich wurde ber Conen ſchon vor längerer Zeit eine Herzerwei⸗ terung feſtgeſtellt, die ſchon damals zu einer Nichtaufſtellung bei einem Länderſpiel führte. Hierin lag ſchon ein Anzeichen, daß Conen über⸗ anſtrengt ſei, nicht zuletzt durch die ſtarke Inan⸗ ſpruchnahme, die ſeine dauernde Verwendung bei Länder⸗, Repräſentativ⸗ und Meiſterſchafts⸗ ſpielen mit ſich brachte. Die hiermit verbundene Ueberanſpannung der körperlichen und ſeeliſchen Kräfte führte zu einem Zuſtand, der auf der einen Seite zu einer körperlichen Erſchöpfung, auf der andern Seite zu einer ſeeliſchen Ueber⸗ reizung führte, die ihren Ausdruck in einer Herzneuroſe fand. Tatfache iſt, daß Conen, nach⸗ dem er telefoniſch nach Frankfurt beordert wor⸗ den war, dort von dem unterſuchenden Arzi eine Kampferſpritze zur Belebung der Herztätig⸗ leit erhalten hat. Tatſache iſt ferner, daß der übermäßige Kräfteverbrauch infolge ſportlicher Ueberanſtrengung bei Conen zu einer Erkran⸗ kung des Nervenſyſtems und damit zu einer Störung des ſeeliſchen Gleichgewichts geführt hat. Tatſache iſt endlich, daß Conen zum Zweck der Heilung ſich zur Zeit im Krankenhaus Rep⸗ persberg befindet, daß die ärztliche Unterſuchung bei dem Nationalſpieler ſtarke Angegriffenheit des Herzens und(wohl als Folge der ungenü⸗ genden Herzmuskeltätigkeit) Störung der Nie⸗ renfunktion ergeben hat. Zuſammenfaſſend iſt alſo zu ſagen, daß von einem„Kneifen“ Conens aus irgendwelchen Gründen nicht die Rede ſein kann. Der ärztliche Befund ergibt unzweideutig eine Ertrankung des Herzmuskels und mittelbar der Nieren. Demnach iſt Conen zur Zeit tatſächlich ſpielun⸗ fähig, bedarf dringend der Schonung auf län⸗ gere Zeit, um Schlimmerm vorzubeugen /und eine Wiedergeneſung überhaupt zu ermöglichen. Alle an ſeine Frankfurter Abſage geknüpften ſind alſo in ihren Vorausſetzungen alſch. iem und Baron Le Fortüber die in Buch und Gport Von Heinz Wetzel(Berlin) Die oberflächliche Behauptung, daß der Sport mehr vom Buch entfremde, als einen poſitiven Anteil am Buchſchaffen habe, widerlegt ſchon der Beſuch einer guten Sportbücherei. Freilich, die Quantität der Bücherproduktion hat nichts u tun mit dem kulturellen Gehalt des deut⸗ chen Sportbuches. Aber diejenigen, die in ober⸗ lächlicher Ueberlegenheit die„paar Sportbü⸗ cher“ aus dem deutſchen Bücherbeſtand über⸗ haupt wegzaubern wollen, können gar nicht an⸗ ders, als durch Quantität überzeugt werden. Auf dieſer Baſis jedoch erkunden wir nie das Verhältnis des Sports zum Buch. Es iſt kein Zufall, daß am Beginn der ſtol⸗ zeſten Epoche der Leibeserziehung ihre ſchön⸗ ſtend tieſſten und umfaſſendſten Bücher ge⸗ ſchrieben worden ſind: Aus philanthropiſcher Beſchaulichkeit entſtand gegen Ausgang des 18. Jahrhunderts die koſtbare„Gymnaſtik für die deutſche Jugend“ des Schnepfenthalers Gutsmuths. Aus der Unruhe nationaler Zer⸗ riſſenheit und Ohnmächtigkeit ragt richtung⸗ weiſend das„Deutſche Volksthum“ von Fried⸗ rich Ludwig Jahn; und wenige Jahre ſpäter — 1816— erſcheint nach ruhmvoll erkämpfter Freiheit das Buch aller Turner, die Jahnſche „Deutſche Turnkunſt“. Drei Bücher voller deut⸗ cher Gedanken ſind Wiedererwecker und Weg⸗ weiſer deutſcher Leibesübungen geworden: ſie ihre Kraft durch ein Jahrundert wirken aſſen und ſind Mahner und Warner für alle zeweſen, die nach ihnen Bücher über Leibes⸗ übungen ſchrieben. Ihre erziehende Kraft ver⸗ loren ſie erſt dann, als ſich traditionsloſe und blaſſe Journaliſten des modernen Themas „Sport“ bemächtigten. Zwei Vorgänge kennzeichnen dieſe Epoche der Oberflächlichkeit; zwei Vorgänge, die in urſäch⸗ lichem Zuſammenhange ſtehen trotz ſcheinbarer Gegenſätzlichkeit. Die unwirkliche Geiſtigkeit literariſcher Zirkel hatte kein Verhältnis zu der derben Irdiſchkeit der Lebesübungen finden können; mit geiſtigem Naſerümpfen wurde der Turner— in Gemein⸗ ſchaft mit dem Proletarier— aus der Gemein⸗ ſchaft der deutſchen Kultur herausgeworfen— und mit ihm auch das Turn⸗ und Sportbuch. Dieſe Epoche kennt daher nur techniſche Leit⸗ fäden; aus dem turneriſchen Alltag entſtanden und für ihn beſtimmt. Das zu jeder Zeit not⸗ wendige techniſche Schrifttum der Leibesübun⸗ 32 ward ganz auf ſich geſtellt; es fehlen die ücher, die den Gedanken der Leibesübungen mehr als ihre Form und ihre Technik zum Thema hatten. Zum anderen: Die gleichgültig⸗überlegene Burſchikoſität großſtädtiſcher Sportler hatte wenig Verſtändnis für„Gedanken“.„Geiſt“ war fur ſie gleichbedeutend mit Schlafrock, Engbrü⸗ ſtigkeit und langem Bart. Aber kultur⸗bolſche⸗ wiſtiſcher Geſchäftstüchtigkeit gelang es, auch dieſe Sitnation zu meiſtern; das intellektuelle Raffinement hat in kluger Berechnung des oberflächlichen Sportlertyps der Geſellſchaft die „Courts⸗Mahler“⸗Bücher des Sports geſchaffen. Dieſe Schriftſteller betrachten das Reiten, den Golf⸗ und Tennisplatz, die hotelnahe Skiwieſe, das romantiſch gelegene Schwimmbad als ge⸗ eignetes Milieu ihrer Liebesgeſchichten. Auf dieſe Weiſe wurden die vorher herausgeworfe⸗ nen Sportler gnädig wieder in den Kreis der Salongeiſtigkeit aufgenommen. Ich glaube, dieſe Epoche gehalt⸗ und wurzel⸗ loſer Sportplauderei haben wir hinter uns und eine ausſichtsreiche Situation vor uns. Die deutſche Leibeserziehung hat— wie in allen ſtarken Zeiten— eine beſtimmte erzieheriſche Wirkung: Weltoffenheit und Natürlichteit. In dieſem Sinne wird das deutſche Turnen und der deutſche Sport ein rückſichtsloſer Kritiker der Geiſtigkeit ſein, die wurzellos, blaß und intel⸗ lektuell iſt. Jetzt dreht der Sport den Spieß um: Er wirft alles das aus dem Kreis der deut⸗ ſchen Gedanken hinaus, was nicht aus deutſcher Erdhaftigkeit, geiſtiger Natürlichteit und Ein⸗ fachheit geboren iſt. Der deutſche Sport erzieyt auf dieſe Weiſe den Schriftſteller ebenſo, wie er an ihn die Anforderung ſtellt, daß er durch ſein Buchſchaffen den deutſchen Sportler erziehe. Und es hat in dieſem Zuſammenhange eine tiefe Bedeutung, vom Buch des Sportlers ebenſo zu ſprechen wie vom deutſchen Sportbuch. Um den Anteil des deutſchen Sports am Buchſchaffen zu beurteilen, genügt alſo zweifellos nicht mehr die Betrachtung des Sportbuches als ſolchem, man muß auch die Wirkung des Sports auf das Buch ſchlechthin mit in den Kreis der Er⸗ wägung einbeziehen. Es beſteht eine zuverſichtliche Hoffnung: Sport und Kultur waren nur ſo lange feind⸗ liche Brüder, als eine unwirkliche Anſchauung die Welt in zwei Hälften, in Körper und Geiſt, teilte. Die Weltanſchauung des Nationalſozia⸗ lismus erkennt dem Leib die gleiche Wörklichkeit zu wie Seele und Geiſt. Wo Geiſteserziehung iſt, da iſt auch Leibeserziehung und umgekehrt. Der Kreis deutſcher Kultur hat beide in aleicher Anerkennung aufgenommen. Schwert und Buch ſind Symbole dieſer Haltung. Wer aber das Schwert führen will, muß einen ſtarken Arm haben, und wer das Buch leſen will, muß ge⸗ ſunder Seele und geſunden Leibes ſein. Das deutſche Sportbuch wird dieſer Anſchaunng alle⸗ zeit ein getreuer Eckehardt ſein— und jeder⸗ zeit ein Wertmeſſer dafür, wie urſprünglich und wie tief die Leibeserziehung mit der Geiſteserziehung verbunden iſt. Sport in Kürze Rudi Ismayr, unſer Olympiaſieger im Ge⸗ wichtheben, beteiligte ſich an einer Schwerath⸗ letikveranſtaltung in Wilhelmshaven und brachte im Olympiſchen Dreikampf 670 Pfund zur Hoch⸗ ſtrecke, womit er natürlich alle Mitbewerber weit hinter ſich ließ. 40 o000 neue Mitglieder hat der Deutſche Fuß⸗ ball⸗Bund in den letzten Monaten aufnehmen können. Auch der Zugang an attiven Spielern hält weiter an. Im Monat Ottober wurden al⸗ lein 37000 neue Spielerpäſſe ausgeſtellt, woben bemerkenswert iſt, daß es ſich zum größten Tei. um Bäſſe für neue Mitglieder handelt. Der Vereinswechſel macht noch nicht einmal 10 Pro zent der geſamten Mitgliederbewegung aus. Dinter⸗Olompiade⸗Auftakt in Verun Ritter v. Halt und Baron Le Fort vor Vertretern der Miniſterien Als Auftakt der IV. Olympiſchen Winterſpiele 1936 fand im Haus der Preſſe am Berliner Tiergarten ein Empfang ſtatt, auf dem das Organiſations⸗Komitee für die IV. Olympiſchen Winterſpiele in Garmiſch⸗Partenkirchen vor Ver⸗ tretern des Reichs⸗Innen⸗ und Propaganda⸗ miniſteriums, der Behörde ſowie der in⸗ und ausländiſchen Preſſe gewiſſermaßen Rechenſchaft über die bisher geleiſtete Vorarbeit ablegte. Der Präſident des Organiſations⸗Komitees, Dr. Rit⸗ ter v. Halt, ſchilderte den Werdegang des Auf⸗ baues der Vorbereitungen und dieſe ſelbſt. Gar⸗ miſch⸗Partenkirchen ſei das Aushängeſchild für die Sommerſpiele und infolgedeſſen werde man gerade die Winter⸗Olympiade beſonders kritiſch unter die Lupe nehmen. Er ſprach Staatsſekre⸗ tär Pfundtner und der Preſſe ſeinen Dank aus, und ſchloß auch Avery Brundage, der 1912 in Stockholm' ſein Zehnkampfgegner geweſen ſei. für ſeine befreienden Worte in Chikago in den Dank ein V. Halt ſchilderte die Organiſation z.., daß am 16. Februar 1936, dem Eröff⸗ nungstage der Olympiſchen Winterſpiele, ab .30 Uhr nachts Sonderzug auf Sonderzug München verlaſſen würde, daß Sonntags⸗Rück⸗ fahrkarten während der ganzen Dauer der Spiele in Gültigkeit blieben. Nach ihm ſprach Generalſekretär Peter Le Fort über die ſportliche Organiſation. Die Strecken für die Lang⸗ und Staffellauf⸗Wett⸗ bewerbe ſind bereits feſtgelegt, doch erfolgt die Bekanntgabe ebenſo wie für den Abfahrtslauf erſt zwei Tage vor dem jeweiligen olympiſchen Wettbewerb. Für die Abfahrt ſind übrigens drei Strecken ausgeſucht, auf denen trainiert werden kann. Eine dieſer drei wird die Weit⸗ kampfbahn ſein. Man rechnet mit einer Teil⸗ nahme von rund 1000 Aktiven aus 28 Na⸗ tionen. Große Anforderungen werden an die Eishockey⸗Organiſation geſtellt werden, da hier bei einer Beteiligung von 18 Nationen nicht weniger als 42 Spiele notwendig ſind Ueber die preſſetechniſchen Vorbereitungen äußer“e ſich Dr. Haſter. Auch ſeinen Worten entnahm man, daß die Organiſation ſteht. Werbefilme für die Olympiſchen Winterſpiele beſchloſſen den bedeu⸗ tungsvollen Abend. die Mannichatskämpfe im Tuenkre's Mannherm Gute Leiſtungen in Feudenheim, Neckarau, Sandhofen, Schwetzingen und Hockenheim Der Auftakt für die Mannſchaftskämpfe im Geräteturnen in Form von Rundentreffen war am vergangenen Samstag ein recht verheißungs⸗ voller, ſo daß man mit geſpanntem Intereſſe den fünf weiteren und noch folgenden Runden in den kommenden Monaten entgegenſehen darf. In der nächſten Runde treffen ſich nun jeweils die erſten Sieger als Stufe 1, die zweiten Sie⸗ ger als Stufe 2, die dritten Sieger als Stufe 3, uſw. An fünf Plätzen gab es in der erſten Runde bereits, man darf ſchon ſagen, ſehr ſchöne Leiſtungen, ſo daß der Geräteturner⸗ Nachwuchs von dieſen Wettkämpfen zweifellos manche Anregung, beſtimmt aber Schulung und Sicherheit mitnehmen wird.— Im Allgemeinen darf man auch mit den Wertungen der Kampf⸗ richter zufrieden ſein. Für die Gruppe 1 hatte Turnwart Müller vom Turnverein 46 in der Turnhalle des To“ Badenia Feudenheim die Leitung, hier war mit neun Mannſchaften die größte Beteiligung zu verzeichnen. Dabei kamen die zwei-Riegen des TV 46 auf den 1. Platz, vor der zwei b⸗ Riege und der Reichsbahn⸗A⸗Mannſchaft. Die nächſten Plätze nehmen ein: 1846 3 A, TV Ger⸗ mania, TV Badenia Feudenheim, 1846 3 B, Reichsbahn B, und 1846 5. Riege. Beim TV Jahn Neckarau ſiegte Jahn Nel⸗ karau vor TV Friedrichsfeld, TB. Jahn Sek⸗ kenheim und TV Seckenheim, letztere hatten allerdings nur drei Turner zur Stelle. Hier hatte die Leitung Kreisoberturnwart Werdan. Beim TV Sandhofen, mit Oberturnwart Maurer als Obmann, ſiegte der TV Waldhof, vor TV Viernheim A, TV Waldhof B, TV Viernheim B und TV Sandhofen. In Schwetzingen wickelte Kreismännerturn⸗ wart Adelmann, Mannheim, die Kämpfe ab, dort behauptete ſich der TV Schwetzingen vor der TuSpg Oftersheim, Schwetzingen B und der Turngemeinde Ketſch. In Hockenheim, mit Turnwart Weiß als Leiter, fetzte ſich der Turnerbund an die Spitze, dem der TV Hockenheim und der TVeKirrlach folgen. Insgeſamt waren für die erſte Runde an dieſen fünf Plätzen 25 Mannſchaften angetreten. Auch das Publikumsintereſſe war durchweg ein ſehr erfreuliches.— Auf die Ergebniſſe im ein⸗ zelnen wird nach der Prüfung und Zuſammen⸗ ſtellung noch zurückzukommen ſein, die Wer⸗ tungen laſſen recht lehrreiche Schlüſſe zu. In der zweiten Runde am 23. November treffen in der 1. Stufe nunmehr die jeweiligen erſten Sieger vom 26. Oktober zuſammen, und zwar TV 1846 2 A, Jahn Neckarau, T Wald⸗ hof A, TV Schwetzingen und TB Hodie Teil' für die nächſten Stufen ergeben ſich die Teil⸗ nehmer beſtimmungsgemäß nach den jeweiligen Plätzen. 5 0 gohe deunnhe Nuobn⸗Audexiabe in Luon Comité Lyonnais— Deutſche Auswahlfünfzehn 10:3(:0) Die fünfte Begegnung zwiſchen der Lyoner Comité⸗Mannſchaft und einer deutſchen Aus⸗ wahlfünfzehn brachte den Franzoſen, die im letzten Spiel in Heidelberg, nachdem die beiden vorhergehenden jeweils unentſchieden endeten, knapp geſchlagen wurden, einen einwandfreien Sieg. Die deutſche Mannſchaft war ſorg⸗ fältig zuſammengeſtellt und hatte vorher auch Gelegenheit gehabt, in zwei Uebungsſpielen, die in Heidelberg und Stuttgart zur Durchfüh⸗ rung kamen, ſich einzuſpielen. Aber auch die Franzoſen hatten ſich für dieſes Mal viel vor⸗ genommen und man merkte ſchon zu Beginn, daß ſie gewillt waren, unter allen Umſtänden die Scharte von Heidelberg auszumerzen. Vor über 6000 Zuſchauern lieferten ſich die beiden Mannſchaften ein ſchönes Spiel, in dem die Franzoſen in der erſten Halbzeit eine leichte Ueberlegenheit verzeichnen konnten, nachdem ſie die erſte deutſche Drangperiode überwunden hat⸗ ten. Dennoch dauerte es bis kurz vor Halbzeit, bis die Comité⸗Mannſchaft nach ſauberer Vor⸗ arbeit zu einem Verſuch kommen konnte, der auch erhöht wurde. Nach dem Wechſel verſuchte der gut aufgelegte deutſche Sturm, dieſen Vorſprung auszuglei⸗ chen, aber die deutſche Dreiviertelreihe ſchien zu nervös, ſo daß es manchen Vorwurf gab. Vor allem waren die einzelnen Leute auch zu lang⸗ ſam, ſo daß die Angriffe von den gut„halten⸗ den“ Franzoſen immer wieder unterbunden werden konnten. Die Lyoner⸗Comité⸗Mann⸗ ſchaft führte ſchon mit 10:0, als der Frankfurter Kiefer behindert wurde. Der ausgezeichnet am⸗ tierende Unparteiiſche Martin(Bordeaux) ſprach der deutſchen Fünfzehn einen Strafverſuch zu, der ihr zu drei Punkten verhalf. Alle Verſuche, eine Verbeſſerung des Ergebniſſes zu erreichen, ſcheiterten an der ſicheren Abwehrarbeit der franzöſiſchen Hintermannſchaft. Bei dieſem Stand blieb es bis zum Schluß. eee e Im Jahre 1880 lonnten zwei Prozent aller Bulgaren leſen und ſchreiben. Im Jahre 1926, dem Zeitpunkt der letzten Volkszählung, konnte feſtgeſtellt werden, daß die Zahl der Analpha⸗ beten auf die Hälfte der geſamten Bevölke⸗ rung geſunken war. Im Laufe von fünfzig Jahren einer halben Nation die Elemente der Schulbildung bei⸗ zubringen, iſt eine ganz hervorragende päda⸗ gogiſche und organiſatoriſche Leiſtung, die ſelt⸗ famenweiſe in Weſteuropa noch gar keine ge⸗ bührende Würdigung gefunden hat. Man hat viel über den Kampf Sowjetrußlands gegen den Analphabetismus geſprochen und geſchrie⸗ ben; niemand aber hat noch darauf hingewie⸗ ſen, daß das kleine Bulgarien ohne Umſturz im ſtillen ein relativ mindeſtens ebenſo be⸗ merkenswertes Erziehungswerk vollbracht hat. Seit der Befreiung Bulgariens von türki⸗ ſcher Herrſchaft hat ſich die Zahl der Schulen und der fachlich ausgebildeten Lehrkräfte un⸗ ausgeſetzt vermehrt. Frühzeitig ſchon hat das junge Fürſtentum die Schulpflicht vom ſieben⸗ en bis zum vierzehnten Lebensjahr eingeführt, und gegenwärtig gibt es in Bulgarien etwa achttauſend Lehranſtalten mit einem Lehrkör⸗ per von 30 000 Lehrern und Profeſſoren. Der Unterricht in den Elementarſchulen iſt koſten⸗ los, für den Beſuch der Höheren Schulen wer⸗ den beſcheidene Studiengelder erhoben. Bemerkenswert iſt auch die Tatſache, daß die⸗ ſes kleine und dünnbevölkerte Land nicht we⸗ niger als ſieben Hochſchulen aufweiſt, und zwar eine ſtaatliche und eine private Univerſität in Sofia, ebendort eine Muſik⸗ und Kunſtakademie Ein Volk geht zur Schule/ uigari che Knalphabeten ver chwinden ſowie eine Militärhochſchule und eine Theater⸗ akademie und ſchließlich eine Handelsakademie in Varna. * Deut che Sprachinel in der Slowakei Das Oertchen Tſchermend in der Nähe von Neutra in der Slowakei bildet inſofern ein be⸗ merkenswertes Kulturdenkmal, als dort die ge⸗ ſamte Einwohnerſchaft, die rings von Slowa⸗ ken umgeben iſt, ein unverfälſchtes Plattdeutſch ſpricht. Dieſer ſonderbare Umſtand rührt daher, daß um die Mitte des neunzehnten Jahrhunderts in jener Gegend größere, bis dahin brachlie⸗ gende Ländereien aus dem Beſitz eines Ariſto⸗ kraten neu beſiedelt werden ſollten, und daß die öſterreichiſche Regierung im Zuge ihrer da⸗ maligen Sprachenpolitik Wert darauf legte, daß dieſe Beſiedelung durch Deutſche erfolgen ſollte. Man entſandte daher Werber nach Norddeutſch⸗ land, und da die Vorteile, die den Anſiedlern geboten wurden, nicht unerheblich waren, ent⸗ ſchloß ſich eine Anzahl von Familien aus Han⸗ nover und Oldenburg dazu, nach der Slowakei auszuwandern. Kürzlich hat Tſchermend ſein fünfundſiebzig⸗ zähriges Jubiläum gefeiert, zu welchem Anlaß zahlreiche Beſucher aus dem Deutſchen Reich dort eintrafen und ſich mit Genugtuung davon überzeugen konnten, daß die Bewohner des kleinen Fleckens ihrem Ausſehen und ihrer Sprache nach noch immer genau ſo urdeutſch geblieben ſind wie ihre Vorfahren, die vor eingefunden. DieOlunpia⸗Ausnelano in örankiur Am Freitagvormittag wurde im Saxophon⸗ ſaal des Feſthallengeländes die Olympia⸗Aus⸗ ſtellung, die vier Wochen lang in Frankfurt a. M. gezeigt wird, feierlich eröffnet.„Ein Vertre⸗ ier der Stadwerwaltung gab ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß dieſe Ausſtellung jetzt auch in Frankfurt der ſportbegeiſterten Jugend und der geſamten Bevölkerung zugänglich gee macht werden könne. Der Nationalſozialismus und die Olympiſche Idee hätten zwei durchaus gleiche Punkte gemeinſam: einmal die Ertüch⸗ tigung des Volkes und außerdem die Pflege der Völkerverſöhnung. Während der Olympi⸗ ſchen Spiele in Deuiſchland hätten die Ange⸗ hörigen der anderen Völker Gelegenheit, feſt⸗ zuſtellen, daß wir nichts anderes wünſchen als den friedlichen Wettkampf. Ein Rundgang durch die Ausſtellungsräume ſchloß ſich an. Gboklfpiegel der Voche vom 28. Oktober bis 3. November 1935 Fußball Bundespokal⸗Zwiſchenrunde(.): in Dresden: Sachſen—Baden in Frankfurt: Südweſt—Niederſachſen in Nürnberg oder Breslau: Bayern oder Schleſien—Mittelrhein. Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele(.): Gau Baden: Spiele nicht bekannt! Gau Südweſt: Eintracht Frankfurt—FSV Frankfurt Phönix'hafen—Boruſſia Neunkirchen Fa Pirmaſens—Kickers Offenbach Union Niederrad—Wormatia Worms FV Saarbrücken—Opel Rüſſelsheim Gau Württemberg: 1. SSV Ulm—SC Stuttgart Stuttgarter Kickers—SV Feuerbach 3 FV Uffenhauſen—Sportfreunde Stuttgart Gau Bayern: Spiele nicht bekannt! Groteſche Ver Roland Betſch, r Schiſportler. ile dieſes herz verrückte Gef ganze Gegent der. Schließlic genten beſtellte auch ein herzh öhlichen Durchei äußerſt prägne it. Einige Ori chiläufer ragen r Schmalz und r winterlichen hr zu empfehler Deffe Handbal Winterhilfeſpiele in den Gauen(.) Hallenturnier in Mainz(.) Rugby 4 SC Neuenheim— Heidelberger Ra(Verb.⸗ Spiel)(.) RC Pforzheim— Mannheimer Ra(Verb⸗ Spiel)(.) I 24 N1n SC Frankfurt 1880— Südweſt⸗Auswahl(.) deichtathletit Deutſche Waldlaufmeiſterſchaften in Witten⸗ berg(63.) Turnen Gaumeiſterſchaften in Kehl(Baden), Hersfeld 5 (Nordheſſen), Halle Mitte) und Breslau Jeis Schleſien)(.) 57e 11. Stettiner Kunſtturnen(.) 2 Schwimmen USA⸗Schwimmer in Rheydt(28.), in Hamm Ai. B.(30.), in Budapeſt(.—.) Städtekampf Berlin— Magdeburg(2,3.) Boxen 4 Berufsboxen Neuvork m. Neuſel— Carnera(1355 Engliſche Amateure in Stuttgart(30.) Deutſche Amateure in Stockholm(.—.) Amateurboxen Baden— Württemberg in Mann⸗ Zwangsve Im Zwangswe Rotariat am Mitt 1935, vormittags Dienſträumen in 2 die Grundſtücke d. heim(.) Länderkampf Deutſchland— Frankreich in Köln(.) Ringen Mannſchaftsmeiſterſchaften in Südweſt, Baden und Württemberg(..) Eishockey Deutſche Nationalmannſchaft in Paris(./3.) Pferdeſport Rennen in Horſt⸗Emſcher(.), Karlshorſt(), Dresden(.), Breslau(.), Horſt⸗Em⸗ ſcher(.) Verſchiedenes Olympiſche Tagung in Zürich(.—.) 51 f. Fechten in Nürnberg(.) leigrten Gege Die Vachweif lamt Schätzung ka Grundſtüch 1 Lgb.⸗Nr. 6595: 3 Vierteljahrhunderten dorthin auswander⸗ en. Heute abend tanzt Harald Kreutzberg im Mu⸗ ſenſaal. Der Welt beſter Tänzer, Harald Kreu 4 berg, bringt in ſeinem heutigen Tanzabend alle die wunderbaren Tanzſchöpfungen, die ihm auf feinem großen Auslandsgaſtſpiel Weltruhm itzun eingetragen haben, und mit denen er für die Rr. 42 1603 deuiſche Tanzkunſt in faſt allen Ländern der eam Wolfsk Welt bis nach Japan und Auſtralien unver. gänglichen Ruhm erworben hat. Am Flügel wird der Künſtler, wie ſchon ſeit Jahren, von Friedrich Wilckens begleitet, der ihn auch auf 3 ſeinen großen Reiſen durch Amerika, Japan und Auſtralien immer betreute. Deutſch⸗franzöſiſcher Muſikabend. Die deuiſch⸗ franzöſiſche Geſellſchaft hatte zum Ende der ver⸗ gangenen Woche nach Schloß Monbijou zu einem Abend alter deutſcher und franzöſiſcher Muſik eingeladen. In den ſtilvollen hiſtoriſche Sälen des Schloſſes hatten ſich zahlreiche Gäſte Vor Beginn des muſikaliſchen Teils ergriff der bekannte franzöſiſche Schrift⸗ ſteller de Vibraye das Wort, um die Nützlich⸗ ieit ſolcher Kulturabende für die deutſch⸗fran⸗ zöſiſche Verſtändigung zu unterſtreichen. Er he⸗ tonte, daß die Zentren ausgebaut werden müß: ten, die das gegenſeitige Verſtändnis der bei⸗ den großen Nationen erleichtern. Viel Mißver⸗ ſtändnis beruhe gerade auf der Unkenntnis der Mentalitäten der beiden Völker. Das Orcheſter ſpielte in Koſtümen Ludwigs XIV. und gab da⸗ mit dem Abend einen ganz beſonderen Rah⸗ men. Wir hörten neben unbekannten Kompo niſten Werke von Händel, Schubert, die zoſen Lully, Berlioz, Gounod. So wurde dieſe Abend zu einem ſtimmungsvollen und tie Erlebnis. Notariat M als Vollſtrec Uner mein lie der, Scl im Altei Man Die l der Lei. V ankine Saxophon⸗ mpfa⸗Aus⸗ rankfurt a. zin Vertre⸗ er Freude ellung jetzt en Jugend änglich ge⸗ ozialismus ei durchaus die Ertüch⸗ die Pflege er Olympi⸗ die Ange⸗ enheit, feſt⸗ ünſchen als gang durch bche er 1935 (.): rſachſen u: Bayern e(.): inkfurt inkirchen ach zorms heim bach e Stuttgart Ra(Verb.⸗ Ra(Verb.⸗ swahl(.) in Witten⸗ ), Hersfeld nd Breslau „ in Hamm ——³ 30 Carnera(.) 3 rgein Mann⸗ ankreich in weſt, Baden Baris(./3.) rlshorſt(.), „Horſt⸗Em⸗ —.) renirlEmlesenshehe auswander⸗ berg im Mu⸗ arald Kreutz⸗ nzabend a die ihm Weltruhm er für die Ländern der alien unver⸗ Am Flügel Jahren, von hu auch auf rika, Japan Die deutſch⸗ öonde der ver⸗ Nonbijou zu franzöſiſcher ihiſtoriſchen lreiche Gäſte muſikaliſchen iſche Schrift⸗ die Nützlich⸗ deutſch⸗fran⸗ chen. Er be⸗ verden müß⸗ nis der bei⸗ giel Mißver⸗ kenntnis der zas Orcheſter und gab da⸗ nderen Rah⸗ iten Kompo⸗ t, die Fran⸗ wurde dieſer und tiefen Aifenal auf Gemarkung Mann amn 7. Mai ioch nicht im Giundbuch eingetragen Bücher, die voir beſprechen yRaren im Schnee“, Roman von Roland Betſch. Groteſche Verlagsbuchhandlung, Berlin. Roland Betſch, der Rheinpfälzer, iſt ein begeiſter⸗ ter Schiſportler. Das leuchtet ſo richtig aus jeder Zeile dieſes herzerfriſchenden Buches heraus. Es iſt eine verrückte Geſchichte: Ein Tauſendmädel mietet ſich in einem wirtſchaftlich abgewrackten Berghotel ein, das mangels Maſſe zum Verkauf ſteht und bringt die ganze Gegend mitſamt der Konkurrenz durchein⸗ ander. Schließlich entpuppt ſie ſich als die von dem Agenten beſtellte Käuferin des Hauſes. Natürlich gibt es auch ein herzhaftes Quantam Liebe in dieſem friſch⸗ fröhlichen Durcheinander, ein Schirennen der Kanonen mit einem Außenſeiterſieg, der einen richtigen Aufruhr verurſacht. Wie der Autor in ſeinem Vorwort betont, kam es ihm in dieſem Werk weniger auf literariſche Leiſtung als auf gute Unterhaltung an. Dieſes Vor⸗ haben aber iſt ihm in einem ganz hervorragenden Maße gelungen. Der Roman lieſt ſich in einem Zug. Die Verwicklungen, die den Knoten der Handlung ſchürzen, ſind durchaus originell erdacht, die Art, wie Betſch ſie entwirrt, dramatiſch meiſterhaft. Der Stil iſt äußerſt prägnant, witzig, von erfriſchender Knapp⸗ heit. Einige Originale aus der Zeit der allererſten Schiläufer ragen in das Geſchehen hinein und ſorgen für Schmalz und Salz. Aber auch Naturſchilderungen der winterlichen Zauberbergwelt ſtellt Roland Betſch mit der Hand desjenigen in das Geſchehen, der ſich als Teil der Natur, als Menſch fühlt. Das Buch iſt ſehr zu empfehlen. H. E. Abeſſinien. Raum als Schickſal. Von Dr. Gerhard Herrmann. Mit 4 Karten. 46 Seiten. 3. Kart. RM.—.80. Verlag von B. G. Teubner in Leipzig und Berlin 1935. Abeſſinien— das oſtafrikaniſche Gebirgsland, das eine natürliche Feſtung darſtellt— im Mittelpunkt des Weltgeſchehens! Der zunächſt geringfügige Anlaß hier⸗ zu war ein bedeutender Zuſammenſtoß italieniſcher und abeſſiniſcher Truppen im letzten Dezember in der Steppenwüſte von Ogaden, an der gottverlaſſenen Waſſerſtelle Ual⸗Ual! Warum hat dieſer nun ſo weit⸗ tragende Folgen gehabt! Die vorliegende billige Schrift gibt die Antwort! Sie zeigt, daß die tieferen Hintergründe und Zuſammenhänge des italieniſch⸗ abeſſiniſchen Gegenſatzes nur verſtanden werden kön⸗ nen, wenn man ſich klar wird über die eigentümliche geopolitiſche Lage Abeſſiniens, die Eigenart ſeines Volkstums, und ebenſo über die geopolitiſchen Trieb⸗ kräfte der Kolonialpolitik Italiens. Eine klare, ſeſ⸗ ſelnde Darſtellung führt uns in großen Zügen in Land, Bewohner, Staatsleben, Geſchichte Abeſſiniens ein, hebt z. B. ſo wichtige Tatſachen wie die Schlüſſel⸗ ſtellung des Tana⸗Sees für die Nilüberſchwemmungen beſonders hervor und zeigt uns die geſchichtliche Ent⸗ wicklung der durch Rohſtoffmangel und Bevölkerungs⸗ druck verurſachten expanſiven italieniſchen Kolontal⸗ politik, die ſich auch durch die Gefahr eines tiefen Gegenſatzes zu dem britiſchen Imperium nicht auf⸗ halten ließ. Eine nach Ausbruch der Feindſeligkeiten beſonders wichtige Betrachtung der militäriſchen und wehrgeopolitiſchen Lage beſchließt das Büchlein. „„ Unvergleichlicher Franke... von Thor Goote, Ver⸗ lag Georg Weſtermann. Preis.80. Hier wird Leben, Kämpfen und Sterben eines auf⸗ rechten Deutſchen geſchildert. Rudolf Berthold aus Unterfranken, von ſeinen Kameraden anerkennend„un⸗ vergleichlicher Franke“ genannt, hat ſein ganzes Leben in den Dienſt der Nation geſtellt. Vor dem Krieg Leutnant und freiwilliger Jugendführer, dann Flieger, zu Kriegsbeginn an entſcheidender Stelle als Beobach⸗ ter tätig, ſpäter gefürchteter Bombenflieger und ſchließ⸗ lich einer der erfolgreichſten Jagdflieger des großen Krieges. Viermal verwundet, ſechsmal abgeſtürzt, aber trotz ſchwerſter körperlicher Leiden Sieger in 44 Luft⸗ kämpfen. 16 Luftſiege erringt er mit einer Hand, den rechten Arm zerſplittert, die Nerven zerriſſen, von un⸗ vorſtellbaren Schmerzen gefoltert. Trotz allem aber opfert er nach dem Kriege ſein Lebensglück, weil das Vaterland in Gefahr war. Als Freikorpsführer⸗ kämpfer in Bayern und Baltikum mit ſeiner„eiſernen Schar“, bis ihn die Marxiſten bei lebendigem Leibe zerriſſen, als er ſeine treuen Leutenr itten wollte. Dies alles iſt auf Grund ſeines Nachlaſſes von Thor Goote geſchildert, der damit ein männliches Buch von höchſter Pflichterfüllung und treuer Kameradſchaft und für Rudolf Berthold ein unvergängliches Denkmal geſchaffen hat. F. R. Nord: „Die drohende Sichel.“ 371 Seiten. Gebunden.80 RM. Paul Liſt Verlag, Leipzig. In noch unſicheren Umriſſen heben ſich aus dem heutigen Weltgeſchehen die Gebiete um die Wüſte Gobi im öſtlichen Aſien ab, als zukunftsträchtigſte Kraftfel⸗ der, als Quelländer ungeheuren Geſchehens, von denen aus die großen Mongolenherrſcher ihr zerſtörendes Werk nach Weſten und Sſten vortrugen, ein Bſchingis Khan, ein Hulagu, ein Tamerlan. Dieſe Ideen bilden in ihren Zielen die Leitgedanten des Buches, das den mongoliſchen Menſchen im Schnittpuntte ſo gewaltiger geiſtiger Bewegungen zeigt, wie der des erwachenden China und des alles vergewaltigenden Bolſchewismus Rußlands. In atemberaubender, faſt betäubender Wucht werden die zerſetzenden Theorien der Sowjet in ihrem beſinnungsloſen Zerſtörungswillen den ur⸗ alten Ueberlieferungen einer tief innerlichen Weisheit, wie ſie über den Völtern Aſiens liegt, gegenübergeſtellt. Szenen des Entſetzens im Bereich der Tſchela ſtehen geruhſamen, tief erſchauten Vollendungen menſchlicher Lebensführung gegenüber. Peking und Moskau, Lhaſſa, Taſchtent und Urumtſchi, die Wüſte Gobi und die Berge des Pamir bilden den Schauplatz der Handlung, die, von ſeltſamer aſiatiſcher Myſtik erfüllt, das Ewige dem Zeitlichen ſtill und geruhig in einer Sprache ent⸗ gegenhält, deren bewegter Fluß ſich jedem Geſchehen angleicht. Werbt für das „Hakenkreuzbanner“ Aufwärts durch Sparenl 50 ldutet der Auffuf der Deffentlichen Sparkassen Spargeld Zuſn Mationalen Spartag 1935. nützt Dir selbst! dient der Volesgemeinschàfti Schäfft Afbeit und Brot! 24 Nilllonen Vollesgenossen haben den Sporkessen ſie Espòrnisse anvertraut. Bringe auch Du Deilne Spargroschen ⁊uſ W boftntieren partasse: — Menne Aareen Baufiihrer für Eiſenbetonarbeiten ſofor werbungen mit Lebenslauf, Zeugn. u. Gehalts⸗ z anſpr. erb. unt. 11 843 K an den Verlag ds Bl. 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Rechte, die zur ſelben Zeit iung Mannbeim waren, ſind ſpäteſtens in der Ver⸗ igerung vor der————— Rechte, die zur ſelben Zeit cht im Giundbuch eingetragen waren, ſind ſpäteſtens in der Ver⸗ ſen Gebot nicht und bei der Erlös⸗ Bickenin vor der Aufforderung ſum hexteilung erſt nach dem Anſpruch des leten anzumelden und bei ider⸗ noch ni pruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; ſie werden ſonſt im gering⸗ Gläubigeks und nach den übrigen Rechten berückſichtigt. erfahren vor Zuſchlag auf⸗ n; ſonſt tritt für das Recht der rten Gegenſtands. erfahren vor Die Nachweiſe über die Grundſtücke — Schätzung kann jedermann ein⸗ ehen. Zwangsverſteigerung Im Zwangswe zember Rötabiat zur Aufhebung der Geſell⸗ in ſeinen Dienft⸗ 190 Manfihe immer 13, das Grunpſtiie Geſellſchaft na ig Kilian o ar im. GrundhuchſKaufmann in Mannheim, auf Gemar⸗ 5470 4 ig erdgg wurde teten anzumelden und bei Wider⸗ Ur deſß Ketdene f zu Wer ein Recht 1455 e werden ſonſt im gering⸗ ot nicht und bei der Erlös⸗ ˖ Ferza die 3 0 muß das vexteilung erſt nach dem Anſpruch des 5 oer einſtweilen anſheaen wor ee den, übſigen 1 ltecgeemasrles an die Stelle des Berza die A§1 Hu qV berſiei eben oder Annwellen J 5 en: ſonſt tritt für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des Hosen verſteigerten Gegenſtands Stefan- B. d.-Ichabe verſteigert das Muß im, N 6 Nr. 57/6, bürgerlichem uſtay Heinrich— annheim, 3 Vorurteil, im Grundbuch CarlTnomus 3 6, 16 gei Fußleiden Ein- laen und alte Schuhe mitbringen Wer ein Recht Kurzum: Karl Ki Medizin ſchlecht ſchmecken? Es iſt ein altes, aber unbegründetes daß eine gute Medizin ſchlecht ſchmeden muß. Trinken Sie einmal eine bier— und dieſe„Medizin“ ganz ausgezeichnet ſchmeckt! In der Tat iſt jede Flaſche Köſtritzer Schwarzbier ein würziger Geſundheitstrank. 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Publikum als ganz hervorragend bezeichneten Programms Ein film in deuticher Sprache mit Claudette Colbert eharles Boyer Ebenfalls ausgezeichnet das reichhaltige Vorprogramm .00,.00,.00,.20 Uhr Wieder hat Mannheim letzter Tag Ein uoermũtig, lustiger Fiim nach der schònsten Operette von C. Zeller mit Maria Andergast W. Albach-Retty Lil Dagover Georg Rlexander Max Gülstorft Hans Zesch-Ballot u. v. à. Heute bis ein lustiger Eilm mit ausgezeichneter Besetzung: LIANKE HAlD Paul Mörbiger Haral BVaulsen zakeb neatke in Ein Film, wie man ihn gerne sieht u. von dem man köstlich unterhalten wird. Vorher..: Neueste Ufa-Ion Voche Aktuelles aus Abessinien Jugend ist zugelassen! V/%.00,.30.30 10 34 GO Minwoch“ Hroße Jugendvorftellung Der sensẽtionelle Wild-West· Film in deutschet Sprache kinschl. Mittwoch Im Beiprogramm: „Brandenburg“ Ein Varietẽ-Kurz-Film Bavaria-Wochenschau Beginn.00, 6. 10,.20 Uhr National-Theater Mannhelm Montag, 28. Vorſtellung Nr. 54 Rel LAem um nichts Komödie von William Shalkeſpeare. Ueberſetzung von Hans Rothe Ende etwa 22.15 Uhr Oktober 1935 Miete 6 Nr. 5 Die Gchlacht Höchaftt Arbeit und Exiſtenz! — die Muſiker der Standarten⸗ apelle 171.— Die Kapelle ſpielt in jeder gewünſchten Beſetzung: Militärmuſik, S Standarte 171 omann⸗ Tatterſallſtraße 22 elephon Nr. orcheſter, Qugrtette. hochkünſtl. Leiſtungen. Anfr. an die aln blauen Berge (Die ingianer kemmen Abenteuer u. Erlebnisse d Us prörie u. Steppe von ungeheurer 5spönnung Kleine Preise ab 40 Pfg. treichorcheſt., Salon⸗ — Anerkannt oder den M..F. 42⁴ 14.—(17 5228) H 2, 7, Kunsistr. n fnobiert? Feine Ieespitzen kräft., fein, ausgiebig, ½ Pid. Rin derspacher Klesettpapier 10 Rollen, Krepp“ 65, l Rolle 7 Pig. Springmann':Drogerie. pI.öü *¹ 07, 3 (kein Automat) 3 Stilck 50M 11, 182 baß- Bilder Foto-Felsee luch gun gebfinet. 45160K Mutter bleib lelegenheits- Kauf Hochelegantes, hochglanz handpol. Senlaf- Zſmmer antik. 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