Männer an dem Deutſche valtigen raft auf Geltung vielfar⸗ ſeutſchen une n Reich ekannten 12.— ràti g ung markt AIrunzuanaaaaaanaaazaaaaaaaι⁰sm⁰⏑ονο]enmοιοnοmmůmmmazaaaaaaauazanzaanaaaaaaaaauanazaauaaaaXunaaauaaaaaaàùaaινꝰ]iI‘wur⏑ ⏑½⏑⏑̃”rrm̃I I IνIIImmIEH 5475 444441a1AW E meuAA444444441444444114442444414124414241141114124143Z+ILaagaannmnmn„ Druckerel ——— e, eine Hilfe ffen haben.“ alm 46, 2 Vater, Herr Jahren von der 1935 . Hinder 34331K zahlreich unseten — —— — 4 — Veriag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. 354 21. Das„Haken⸗ u. Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger ie 32 tung am Erſcheinen(auch du ädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen iſfensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. kreuzbanner“ Ausgabe A erſcheint al 7mal—*+ RM u. 30 Mfg. ſowie die Poſtämter entgegen. t d .20 RM i indert, beſteht kein Anſpruch au Entſ Früh⸗Ausgabe A Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint höhere Gewalt) ver⸗ 5. Jahrgang Der politiſche Tag Wir haben ſtets den Grundſatz verfolgt, die innerpolitiſchen Verhältniſſe anderer Staaten nicht zu erörtern, es ſei denn, es handelt ſich um ein Syſtem, das auf einen Umſturz der geſamten Weltordnung hinarbeitet, wie es bei Rußland der Fall iſt. Zu Rußland ſtehen wir in einem inneren Gegenſatz, der nicht überbrückt werden kann Was das poli⸗ tiſche Syſtem der weſtlichen Demokratien an⸗ kelangt, ſo haben wir zwar nach unſeren eige⸗ nen bitteren Erfahrungen mit dieſem Syſtem der politiſchen Verwaltung eines Landes kein großes Verſtändnis für die äußere Form, in der dieſe Länder regiert werden. Aber da dieſe Länder es verſtanden haben, ſich ein größeres Maß der nationalen Würde und des National⸗ bewußtſeins zu bewahren, als es die Novem⸗ berrepublik hatte, iſt es für uns eine Selbſtver⸗ ſtändlichkeit, daß die Staatsform dieſer Länder für Deutſchland in den außenpolitiſchen Bezie⸗ hungen von keinem Belang iſt. Wenn wir an dieſer Stelle den jüdiſchen Korruptionsfall erwähnen, der in die⸗ ſen Tagen in der ſpaniſchen Republik aufgedeckt wurde, ſo nur deshalb, weil er ein Beweis da⸗ für iſt, daß das Judentum überall in der Welt, wo es einen Anſatzpunkt dafür findet, ſich zer⸗ ſetzend betätigt. Der Vorgang iſt kurz fol⸗ gender: Der holländiſche FJude Strauß, der in San Sebaſtian eine Spielbank eröffnen wollte, hatte mit dem Neffen des damaligen Miniſterpräſi⸗ denten Lerroux, der jetzt Außenminiſter iſt, einen Plan ausgearbeitet, wonach der ehemalige Innenminiſter und jetzige Bürgermeiſter von Madrid, Alonſo, und der damalige Unter⸗ ſtaatsſekretär im Innenminiſterium, Ben ſo, an der Spielbank durch eine Beteiligung von je 50 000 Peſeten intereſſiert werden ſollten. Ein Offizier der ſpaniſchen Armee ſoll die ſtill⸗ ſchweigende Zuſtimmung des Direktors der Sicherheitspolizei durch Zahlung einer Summe von 50 000 Peſeten an dieſen erhalten haben. Der Nefſe des Außenminiſters Lerroux ſollte mit einem gewiſſen Prozentſatz an dem Gewinn der Spielbank beteiligt werden. Der Skandal kam ins Rollen, offenbar auf eine Anzeige des Juden hin, der ſich aus irgendeinem Grunde benachteiligt fühlte. Ein Unterſuchungsaus⸗ ſchuß wurde eingeſetzt, der die Forderung er⸗ hob, daß ſämtliche in die Angelegenheit ver⸗ wickelten Perſönlichkeiten aus ihren Aemtern zu entfernen und den Gerichten zu übergeben ſeien. Es iſt übrigens feſtgeſtellt worden, daß der ehemalige Miniſterpräſident und jetzige Außenminiſter Lerroux von den Machenſchaften ſeines Neffen nichts gewußt hat.— Bemerkens⸗ wert ſind die Feſtſtellungen, die die ſpaniſche Preſſe in dieſem Zuſammenhang macht. Die Madrider Zeitung„El Debate“ weiſt auf den unhaltbaren Zuſtand hin, daß Spanien inter⸗ nationale Abenteurer, die überall ausgewieſen worden ſeien, beherberge. Die nach Spanien eingewanderten unſauberen Elemente ſeien zumeiſt Juden und widmeten ſich umſtürzle⸗ kiſcher Propaganda. Sie rechneten auf die Lei⸗ denſchaften und ſchlechten Triebe im Menſchen, förderten die Unmoral in Schrift, Bild und Schauſpiel, und richteten den ſpaniſchen Klein⸗ handel zugrunde in einer Weiſe, die in keinem anderen Land geduldet werde. Der Jude Strauß ſei nicht der einzige, der in den letzten Jahren Spanien mit der Abſicht durchquert habe, ſich„geſund“ zu machen. 2 0 5 — n —9 —* im Textteil 45 Schwetzinger und Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr Mummer 498 Drei ſieeresſäulen ſtoßen nach Züden vor der ſieil in der abeſſiniſchen dront apd. Asmara, 28. Oktober. Die italieniſche Front verlüuft nunmehr etwa 30 Kilometer ſüdlich der Linie AJum—Adua Adigrat. auf Makalle marſchierenden Heeresſäulen wurde hergeſtellt und die Verbindungslinie verläuft nunmehr parallel mit dem Mai⸗Weri⸗Fluß. Gleichzeitig wird jedoch betont, daß die italie⸗ niſchen Vorpoſten auf dieſer Linie nicht halt⸗ machen würden und keine Abſicht beſteye, ſich dort einzugraben. Die zwiſchen den beiden wei⸗ ßen Armeen operierenden Eingeborenentruppen ſind bereits ſüdlich über den Faras⸗Mai⸗Fluß vorgeſtoßen und befinden ſich im Tambien⸗ Gebirge. Das Ziel dieſer ganzen Operationen, Die Verbindung zwiſchen den drei bei denen die italieniſchen Truppen auf faſt gar keinen Widerſtand ſtoßen, iſt augenſchein⸗ lich, einen Keil zwiſchen die Streitkräfte des Ras Seyum und des Ras Kaſſa zu treiben und den Anſchluß der letzteren an die bei Deſſie zu⸗ ſammengezogene Armee unmöglich zu machen. Inzwiſchen ſind unmittelbar hinter den vor⸗ rückenden Truppen die Pionier⸗ und Arbeiter⸗ bataillone mit dem Straßenbau beſchäftigt und leiſten dabei eine wahre Herkulesarbeit. In den 48 Stunden ſeit Beginn des Vorſtoßes wurde die von Entiſcho führende Straße bis unmittelbar an die Frontlinie herangebracht und iſt bereits für Gebirgsartillerie und leichte Laſtkraftwagen befahrbar. Zum heutigen Geburtstag des Reicispropagandaministers Heinrich Hoffmann(M) Neueſte Aufnahme des Reichsminiſters für Volksaufklärung und Propaganda, Dr. Goebbels, mit ſeiner Gattin, den beiden Töchtern Helga und Hilde und dem kürzlich geborenen Sohn Helmut. Reichsminiſter Dr. Goebbels begeht am 29. Oktober ſeinen 38. Geburtstag. Anzelrgen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Minimeterzeile 10 Pig. Die ageſpalt. Minimeterzeile 2 tie g. 5130 einheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pfg. Die Ageſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei rühausgabe 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahmez ⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Ausſchliel. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. ner Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Dienstag, 29. Oktober 1935. Die erſte Bekanntſchaft mit der Gasmaske Ein Europäer gibt abeſſiniſchen Jugendlichen Unter⸗ weiſungen im Tragen von Gasmasken. Nach anfäng⸗ licher Scheu begriffen ſie raſch den Zweck der Geräte. Weltbild(M) Rund um Daͤnemarks Wahlen (Von unſerem ſtändigen.⸗Mitarbeiter) Kopenhagen, 28. Oktober. 500 000 Kronen hat Dänemark ſeine letzte Wahlſchlacht gekoſtet. Die Straßen ſind gereinigt und die Bewohner in den Häuſern haben wie⸗ der Ruhe vor den Lautſprecherwagen der Par⸗ teien. Das Ergebnis iſt, daß im weſentlichen alles beim alten bleibt. Der Anſturm der Oppo⸗ ſition gegen das Syſtem der Regierung iſt an der Angſt der Maſſen vor dem Ungewiſſen zer⸗ ſchellt. Das Spiel mit einer neuerlichen Ent⸗ wertung der Krone iſt zu Ende. Die Valuta⸗ zentrale, das heiß umſtrittene Kampfobjekt, wird nach dem Ablauf des Geſetzes, aus dem ſie 1932 hervorgegangen iſt, in vielleicht etwas geänder⸗ ter Form beſtehen bleiben. Wie ſoll auch die Regierung ohne dieſes Inſtrument zum Schutze der Währung und zur Kontrolle des Handels im Innern und nach außen auskommen. Däne⸗ mark ſteht zwiſchen England und Deutſchland und kämpft um jeden Zoll ſeines Abſatzgebietes. Landwirtſchaft und Induſtrie, Handel und Ge⸗ werbe brauchen einen Zügel, der alles lenkt. Da wurde das Schlagwort unter die Wähler ge⸗ worfen: Stauning oder das Chaos. Und das Ergebnis war nicht der Sieg einer Partei, ſondern die Abtehr von Experimenten und die Reſignation unter dem herrſchenden Syſtem. Die Regierung verfügt im neuen Folketing über ſechs Mandate mehr als im alten. Sie wird von den Sozialdemokraten und der radi⸗ kalen Linten geſtützt. Ihren 82 Abgeordneten ſtehen 67 der Oppoſition gegenüber. Die Ent⸗ wicklung hatte ſich in den letzten Wochen im⸗ mer mehr überſtürzt. Noch iſt der Zug der Bauern zur Hauptſtadt in friſcher Erinnerung. Zehntauſende ballten ſich vor Amalienborg zu einer gewaltigen Demonſtration zuſammen. Der König hörte ihre ſcharfen Beſchwerden und nahm ihnen das Gelöbnis zu gemeinſamer Ar⸗ beit für das Vaterland in ſeiner Geſamtheit ab. Dann verwies er ſie an den Staatsminiſter. Der Tag verrauſchte in Feſten, die Kopenhagen bot. Die parlamentariſche Maſchine arbeitete weiter. Oder ſie verſagte weiter; wie man es nennen will. Das däniſche Parlament bietet keinen erfreulicheren Anbtick als irgendein an⸗ deres demotkratiſches Abgeordnetenhaus der Welt. Auch in ihm hat man ſich beſchimpft und fette Pfründe vorgeworfen. Uferloſe Debatten über Dinge, deren Entſcheidung bereits feſt⸗ ſtand, löſten unwichtige oder zuweilen auch turbulente Sitzungen ab. Als immer mehr Ge⸗ ſetzgebungsverſuche auf der einen Seite am Eigenſinn der Regierung, auf der anderen am verkalkten Widerſtand der ausſchlaggebenden Abgeordneten im Landsting ſcheiterten, legte ſich die Erkenntnis dieſer Unfruchtbarkeit lähmend auf weite Kreiſe des Volkes. In dieſer Zeit riß die bäuerliche Sammlungs⸗ berg hewegung auf dem Lande die Führung an ſich. 22 4 Zuſammen mit der Freien Volkspartei, die ſich von der Venſtre gelöſt hatte, begann ſie ihren a te 25 7 74 gera en Feldzug zur Erkämpfung des gleichen Rechts und des angemeſſenen Preiſes für den Land⸗ wirt als den hauptſächlichſten Träger der Wirt⸗ ſchaft des Landes. Als Wind in ihre Segel kam, merkten Konſervative und Venſtre, daß etwas Neues ſich Bahn zu brechen verſuchte. Von dieſer Stunde an betrieb der Führer der Konſervativen, Chriſtmas Möller, Neu⸗ wahlen, ließ ſich die Venſtre in ihr verhängnis⸗ volles Spiel mit einer Senkung des Kronen⸗ kurſes ein. Als noch dazu nun die Führer der L2S, der Landwirtſchaftlichen Sammlungs⸗ bewegung, ihre Valuta⸗Aktion mit dem Ziele, die Nationalbank in eine Zwangslage zu ver⸗ ſetzen, in die Wege leitete, da ſchlug der Ver⸗ lauf der Dinge in das Gegenteil um. Die Stimmung des Volkes, ohnehin be⸗ unruhigt durch ſteigende Preiſe, ſchwankte zwi⸗ ſchen Unzufriedenheit und Ratloſigkeit. Sie glaubte nicht recht daran, daß der Deviſenſtreik, den die genoſſenſchaftlichen Schlachtereien und Meiereien zögernd begannen, ohne Wirkung auf die Krone und das Verhältnis zum Aus⸗ land bleiben würde. Da löſte die Regierung das Folketing auf. Nach einer Thronrede über die Notwendigkeit der Valutazentrale verkündete der Staatsminiſter die Ausſchreibung von Neu⸗ wahlen für den 22. Oktober. Er warf noch ſchnell ein Staatsbudget mit einigen Millionen Kronen Ueberſchuß in die Debatte. Dann be⸗ gann der Kampf um die Wähler. Die Regierung ſaß am ſtärkſten Hebel. Außer ihren Parteien zeigte ſich auch die aufgeblühte Induſtrie an der Fortführung der Einfuhr⸗ beſchränkung intereſſiert. Die kritiſierenden Kreiſe des Handels ſtellten ihre Beſchwerden hinter politiſchen Erwägungen zurück. Die Häusler auf dem Lande, die von der Speck⸗ ausfuhr nach England abhängig ſind, ſtatteten der Regierung für Anſiedlung und Fürſorge ihren Dank mit dem Stimmzettel ab. So ver⸗ lor der Führer der Konſervativen, der nichts als Schutzzölle in die Zagſchale geworfen hatte, die Schlacht. Die Bewegungen im Lande haben keine irgendwie entſcheidende Rolle zu ſpielen ver⸗ mocht. Die Freie Volkspartei, die man als neues Sammelbecken der bäuerlichen Kräfte anſehen konnte, hatte zwar Erfolg, aber war noch nicht weit genug in der Sammlungs⸗ arbeit. Die Stimmenzahlen intereſſieren im einzel⸗ nen nicht. Die Zeche bezahlt die Venſtre, die im Vergleich zu 1932 mit zehn Abgeordneten weniger in den Reichstag zurückkehrt. Die Konſervativen haben ein Mandat verloren. Die Sozialdemokraten haben ſechs Sitze er⸗ obert. Die Freie Volkspartei beſitzt nun füni Plätze. Zugenommen haben auch die Kom⸗ muniſten. Daß der ſozialdemokratiſche Staats⸗ miniſter() ſie in ſeiner letzten Wahlrede ſcharf abkanzelte und dabei die dunklen Schliche der Komintern bloßlegte, ihr Paktieren mit dem Kapitalismus, ihre Heuchelei in Genf und ihre Zerſetzungsarbeit in allen Ländern der Welt anprangerte, hat nichts gefruchtet. Das Kabinett Stauning⸗Munch wird⸗ in wenigen Tagen neu gebildet ſein. Der radi⸗ kale Juſtizminiſter Zahle, der in der Kriegs⸗ zeit und darüber hinaus, 1913—1920, die Po⸗ litit des Landes beſtimmte, ſcheidet aus. Auch ſonſt werden einige Veränderungen vorge⸗ nommen werden. Aber am Kurs ändert ſich nichts. Im Auftrage des Königs wird Stau⸗ ning weiter im Innern beſtimmen und Dr. Munch die politiſchen und wirtſchaftlichen Ver⸗ handlungen mit dem Ausland führen. Wenn nach dem Zuſammentritt des neuen Folke⸗ tings in Chriſtianborg die erſten Vorlagen der Regierung dem Landsting zugehen, das ja ltaliens Losung im neuen Jahr des faschistischen Regimes lautet: Durchhalten Rom, 28. Oktober. Ganz Italien ſtand am heutigen Montag im Zeichen des Jahrestages des Faſchiſtiſchen Re⸗ gimes. Das Jahr 14 der Faſchiſtiſchen Reyvo⸗ lution wurde im ganzen Lande mit Böller⸗ ſchüſſen angekündigt. Das verfloſſene Jahr 13 wird als das Jahr„des gerächten Adua“ be⸗ zeichnet. Der Jahrestag wird natürlich auch vor allem dazu benutzt, um die Entſchloſſenheit Italiens zum Widerſtand gegen alle Machen⸗ ſchaften des Welt⸗Merkantilismus zu betonen. „Durchhalten!“ iſt die Parole, die von der ge⸗ ſamten Preſſe Roms ausgegeben wird. Es wird der Ueberzeugung Ausdruck gegeben, daß der Widerſtand gegen die Sanktionen Volk und Regime noch mehr zuſammenſchweißen wird. Italien werde zuſammenſtehen gegen das Ver⸗ brechen der wirtſchaftlichen Belagerung. Faſt überall klingt eine ſcharfe Einſtellung gegen England, als den Urheber der Santtionen, durch. In allen Städten und Provinzen wurden am Montag die im Laufe des Jahres vollendeten öffentlichen Gebäulichkeiten, insgeſamt 352, die mit einem Koſtenaufwand von zuſammen 729 Millionen Lire erſtellt worden waren, ein⸗ geweiht. Am Montagvormittag wurde in Mai⸗ land und in Rom den Gefallenen der Revolution gehuldigt. Die Partei⸗ fahne wurde vom Sitz der Partei in feierlichem ſin mißverſtändniſſen geſcheitert? Unterbrochene Vermitflungsaktionen/ Roms Pessimismus (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 29. Oktober. Die intenſiven franzöſiſchen Bemühungen, noch in letzter Stunde zwiſchen Rom und London zu vermitteln, ſcheinen auf dem toten Punkt an⸗ gelangt zu ſein. Es iſt im Augenblick noch nicht zu überſehen, wo ſich die ſtärkſten Widerſtände ergeben haben. Allerdings ſcheinen gewiſſe Umſtände darauf hinzudeuten, daß ſie nicht auf italieniſcher Seite zu ſuchen ſind. Wie es heißt, ſoll London die italieniſchen Forderungen als „undiskutabel“ zurückgewieſen haben, wobei man offenbar den Fehler begangen habe,„nicht einzuſehen“, daß dieſe Forderungen keine Gren⸗ zen nach unten bedeutet hätten, ſondern daß ſie im Gegenteil auch von Rom aus nur als eine Verhandlungsbaſis angeſehen worden ſeien. Ob die Unterbrechung der Verhandlungen nun auf dieſes„Mißverſtändnis“ zurückzuführen iſt oder ob andere tiefere Gründe vorliegen, ſpielt angeſichts der Tatſache natürlich keine Rolle, daß ſie unterbrochen ſind und daß damit die mühſam erzielte Atempauſe nutzlos verſtreicht. Von welchem Ernſt die Lage, die ſich daraus zwangsläufig ergeben muß, gekennzeichnet iſt, ſcheinen einige andere Tatſachen, die abſeits von dem diplomatiſchen Frontabſchnitt in dem großen Ringen um Oſtafrika liegen, deutlicher zu machen. Nach einer offiziellen engliſchen Mitteilung, die vergangenen Sonntag herauskam,— die alſo noch mitten in das kritiſche Stadium der franzöſiſchen Vermittlung fiel,— ſind die eng⸗ liſchen Sanktionen gegen Italien heute in Kraft getreten. Der Zeitpunkt der Veröffentlichung dieſer Maßnahmen der engliſchen Regierung und die Höhe der Strafen, die für eine Sabotage vorgeſehen ſind, ſind natürlich nicht dazu angetan, die Verſöhnungsbereitſchaft Ita⸗ liens größer werden zu laſſen. Auf der anderen Seite hat man in Rom durch die verſchiedenen Ereigniſſe am Tag der faſchi⸗ ſtiſchen Revolution ebenſalls wiſſen laſſen, daß man ſich trotz der„Atempauſe“ und der mit ihr erzielten Entſpannung praktiſch in erſter Linie auf den Ernſtfall vorbereitet. Der Aufruf Muſſolinis„an die Schwarzhemden Italiens“ war von unmißverſtändlicher Stärke und Ein⸗ dringlichkeit, und die 400 Einheiten der italieni⸗ ſchen Luftflotte, die geſtern über Rom demon⸗ ſtrierten, waren eine ebenſo unmißverſtändliche Unterſtreichung dieſer Worte. In Oſtafrika ſelbſt hat eine neue, groß an⸗ gelegte Offenſive der italieniſchen Armee eben⸗ falls begonnen und auch hier iſt der Stein wieder ins Rollen gekommen. Nimmt man zu allem eine wieder verſchärfte Tonart der italieniſchen Preſſe hinzu, ſo wird erklärlich, daß man ſowohl in hieſigen Kreiſen wie auch offenbar in Rom augenblicklich ſchwarz in ſchwarz malt. Die einzige Hoffnung ſcheint daher zur Zeit darin zu beſtehen, daß man nicht an eine neue Initiative Englands vor Abſchluß der Wahlen, alſo vor dem 14. November, glaubt. zumindeſt bis zum nächſten Jahr in ſeiner alten Zuſammenſetzung bleibt und ſich erſt dann um die Hälfte erneuert, wird der erſte große innerpolitiſche Kampf in der neuen par⸗ lamentariſchen Vierjahres⸗Periode beginnen. Stellt ſich das Landsting wiederum quer, ſo wind die Regierung kaum zögern, ſeine Aus⸗ ſchaltung aus dem politiſchen Leben des Lan⸗ des zu betreiben. Vielleicht wird dann das Volk noch einmal Stellung zu nehmen haben.“ Dann wiwd es nicht um die Wirtſchaft, ſon⸗ dern um die Politik gehen. Deutſchland ſteht dieſen Fragen lediglich als Hlaske und Geſicht Ein Reiſebericht von Hanns Johſt In dieſem Jahre hat Hanns Johſt ganz für ſich, alſo nicht im Auftrage des Reiches, als Staatsrat oder als Präſident, eine Reiſe ins Ausland unternommen, über die er jetzt in einem Buche, das unter obenſtehendem Titel in München(bei Albert Langen und Georg Mül⸗ ler) erſchienen iſt, zuſammenfaſſend berichtet. „Reiſe eines Nationalſozialiſten von Deutſch⸗ land nach Deutſchland“ heißt es im Untertitel, und ſo gibt der Verfaſſer von vornherein zu erkennen, daß es ſich nicht um eines der vie⸗ len gewöhnlichen Reiſebücher handelt, ſondern um die Eindrücke eines Deutſchen, der auch „draußen“ Nationalſozialiſt bleibt und ſo für unſere Kulturpolitik einen Beitrag leiſtet, der weit über die üblichen„Impreſſionen“ hin⸗ ausgeht. Bevor Johſt die Schweiz betritt, ſtreift ſein Blick nochmals die Städte Wittenberg, Nürn, und München, noch einmal ſchlägt die deutſche Heimat den warmen Mantel um ihn und entläßt ihn dann in die eisgepanzerte Pracht der Schweiz. Aber da verweilt nun Feſeh nicht wie andre Dichter im hymniſchen eſang vor den Gipfeln der Alpen, ſondern fucht den Menſchen, ſteht ergriffen vor einem Zollbeamten, der ſich als Freund ſeiner Dich⸗ tung entpuppt, redet mit einem weißhaarigen Gepäckträger in Luzern, den die„Arbeiter⸗ frage“ im Sinne des Marxismus ſein Leben lang beſchäftigt hat und der ſich zum Schluß die Frage abringt:„Glauben Sie, daß Hit⸗ ler es mit den Arbeitern ehrlich meint?“—, tritt allenthalben dicht, ganz dicht an den Mitmenſchen heran,„Maske“ und„Geſicht“ un⸗ terſcheiden zu lernen, und erfaßt ſo in einer eradezu ſpannenden Art und Weiſe die innere Haltung des Gegenübers. Durch die ganze Ziviliſation des ſchweizeriſchen Frem⸗ denverkehrs, dieſer kühlſten und höflichſten Form des Geldverdienens, hobn Fohn alleror⸗ nd ſagt dann ten ins Herz der Dinge vor u aus, was ihn ergreift: die Jugend, die Offen⸗ herzigkeit, die die Herzlichkeit und vieles andere. Auf dieſe Weiſe lernen wir die Schweiz von mehreren Seiten kennen, die uns nötigen, unſere landläufigen, lange ai überprüften Urteile ſtellenweiſe neu zu bilden. Wie ſtark es dem Verfaſſer gelingt, mit wenigen Mitteln das Atmoſphäriſche, das Hin⸗ ſchwebende und Gleitende der Farben, das Ver⸗ fließende der Gerüche, das Vermiſchende von Luft und Waſſer einzufangen, dafür iſt vor allem die Schilderung des Aufenthaltes in Genf ein ſchönes Beiſpiel. Aber damit hält ſich Johſt keine Sekunde auf; ſein Blick ſucht den Mann, die—+ des Volkes, den Herzſchlag der Urſprünglichen und Einfachen. Seine Gedan⸗ ken umkreiſen die Stätten, wo Rouſſeau und wo Calvin geeifert haben, ſein Geſpräch dringt ins Dickicht dunkelſter Dinge. Rede und Gegenrede, Satz und Gegenſatz. Teil und Gegenteil, die Grunoſtellung des Lebens wird auf jeder Seite klar, wenn Johſt franzöſiſchen Boden betreten hat. Franzöſiſches Theater, deutſche Bühne,— Satz und Gegenſatz finden lebendig angeſchaute Deutung, und das ſchönſte Ergebnis bilden die Sätze:„Er weiß, daß es zwiſchen den Völkern keine Feindſchaft als Erbmaſſe gibt, er weiß, daß die Bögen der Gotik auf franzöſiſchen und deutſchen Schultern ruhen“. Das Nebeneinander der Völker ſollte wieder ein Beieinander werden; die Kulturen ſollten ſich ſelbſtbewußt erſchließen, ſo lange ſich die Staaten noch verſchließen. Johſt hat dieſen ſicheren Gewinn der Ueberzeugung aus dem Volke gezogen, aus den Leuten, die Tag für Tag um ihn herum auftauchten, auf der Straße, auf der Brücke, im Dom, im Park und in den Maſſenquartieren der Vergnügungsſüchtigen, an der Theke und an der Bar. Nirgends wird uns einer jener mit Amt und Würde belaſte⸗ Zuſchauer gegenüber. Das nationalſozialiſtiſche Reich erſtrebt mit allen Ländern ein geſundes Einvernehmen. Ganz beſonders bezieht ſich das auf ein Land, das ihm geſchichtlich und raſſenmäßig ſo eng verwandt iſt wie Däne⸗ mark. Dieſe Betrachtungen können nicht geſchloſ⸗ ſen werden, ohne noch eines erfreulichen Er⸗ eigniſſes zu gedenken. Das iſt der ſtolze Wahl⸗ erfolg des Deutſchtums in Nordſchleswig. Mit 12˙621 Stimmen iſt die Höchſtzahl ſeir der Ab⸗ trennung vom übrigen Schleswig 1920 erreicht worden. ten, von öffentlichen Anſprüchen ſtrotzenden Perſönlichkeiten vorgeführt, die dem Parkett das große„Ah—!“ entlocken,— nirgends biegt die reine Herzlinie zugunſten glänzender Pla⸗ katſchriften ins Senſationelle. Kein Reiſender ſtaatlicher Intereſſen, kein Jäger pikanter Dinge, Reporter prickelnder Intimitäten, ſon⸗ dern ein Deutſcher, ein naffonalſozialiſtiſcher Deutſcher ſucht den Zeitgenoſſen draußen den Puls zu fühlen. Ueber Bern und Baſel zurückkommend, wird geradenwegs Schweden angeſtrebt und erreicht, Stockholm tut ſich auf, froſtklare. durchſichtig helle Landſchaft, Aroma der Felſen und Fjorde, von Johft unvergleichlich verdichtet. Hier ſchlägt das Herz einen anderen, leichteren und raſcheren Schlag, Raſſe drängt zu Raſſe, und was das Wort nicht vermag, drückt der Blick aus, enthält die Gebärde, der Gang. Beſonders dieſer Teil des Buches gibt zu erkennen, wie⸗ viel in Johſt zur unmittelbaren Ausdrucks⸗ bewegung wird. Jede Begegnung erhellt ſich bis zum Grund als Zuſammentritt zweier menſchlicher Weſen, die über die elementaren Mächte des Lebens, deren Eingriff ſie zwang⸗ voll unterliegen, redend Klarheit zu gewinnen ſuchen. Aber es kommt nie zur„Diskuſſion“, wie ſie die vergangene, liberaliſtiſch lebende Zeit mit Vorliebe pflegte, ſondern der Satz ſchafft den Gegenſatz, die Wahrheit erſchafft ſich fin das„Geſicht“ entſteht, die„Maske“ zer⸗ ällt. Johſt ſieht nun klar und deutlich oben im Rorden, was er im Weſten und Süden ſchon fehen wollte: Das Vagabundieren der Leute in allen Erdteilen, das Weltgewanote des Lebens, das Hauſen in Hotels und Herbergen, ohne je⸗ mals„heim“ zu kommen, hat ihnen die Maske vermacht, die Allerweltsfratze des Verbrauchs, des Verzehrs, des Genuſſes ohne Ende. Das Bodenſtändige, das an die Scholle Gebundene und der Gemeinſchaft Verpflichtete hingegen er⸗ möglichte und förderte die Bildung des Ge⸗ ſichts, das ſchöne, von innen nährte, ge⸗ wärmte Gebild der Seele, das ntlitz. Es iſt heutigen faſchiſtiſchen Jahresbeginn, der am in Genfl Zuge nach dem Palazzo Venezia übergeführt, wo ſie bis zum Abend oleibt.—— und n Es liegt ein beſonderer Ernſt über dieſem lterbundsſt gen zu den S Frage der Sa leicht zu löſen lung der Schn Vorabend der unabwendbaren Sühnemaß⸗ nahmen eine beſondere Note erhält. Dies kommt in den Worten Muſſolinis zum Aus⸗ druck, der am Montagmorgen vom Balkon des Palazzo Venezia den Schwarzhemden zurief: „Wir beginnen das neue Jahr mit dem gleichen Mut, wie wir das Jahr 13 vollendeten.“ Die Vorausſagen für das Jahr 14 gehen über⸗ die haltung einſtimmend dahin, daß ZItalien auch weiter ZIn dem Schre ſeinen Platz gegen alle feindlichen Machen⸗ Völkerbundsſe Sühnemaßnah Linie auf den 3 ſchaften bis zum äußerſten zu behaupten wiſſen werde. Die„wirtſchaftliche Belagerung Italiens“, von der Muſſolini in ſeinem an die Schwarz⸗ hemden gerichteten Tagesbefehl zum Jahrestag des Marſches auf Rom geſprochen hat, bildet am Anfang des neuen faſchiſtiſchen Jahres innen⸗ und außenpolitiſch das Hauptthema der 1 italieniſchen Preſſe.„Durchhalten!“ gegenüber 4 den zu erwartenden wirtſchaftlichen Sanktionen 13 iſt Montagabend die Loſung der römiſchen Zei⸗ tungen. 3 „Lavoro Faſciſta“ ſchreibt, der Wider⸗ ſtand gegen die Sanktionen werde Volk und Regime noch mehr zuſammenſchweißen. Das italieniſche Volk ſei mit Muſſolini einig. Die„Tribuna“ verurteilt nochmals ſchärf⸗ ſtens die„Verirrung der Sanktionspolitik“, für die die Verantwortlichkeit ausſchließlich Eng⸗ land treffe.— caſtwagenſtraße öenun—Do-kbene apd Mailand, 28. Oktober. Die neue Laſtwagenſtraße von Genua nach der Po⸗Ebene wird als das bedeutendſte Werk des Regimes, das im 13. Jahr der faſchiſtiſchen Aera vollendet wurde, vom König per⸗ Mitte Novemb ſönlich eingeweiht. Der Plan dieſer Von dem Ei Straße für die Autozüge ging von Muſſolini ſchen Waren b perſönlich aus und iſt in drei Jahren ausge⸗ führt worden. Dieſer neue Verkehrsweg ſoll den in den letzten Jahren gewaltig geſtiegenen Verkehr der Autozüge von der Lombardei, dem Piemont und der Emilia nach dem Hafen von Genua erleichtern. Die neue Straße iſt die erſte ausſchließlich dem Laſtwagenverkehr die⸗ nende Straße der Welt und ſoll ein neues Ver⸗ kehrsſyſtem an Stelle der Eiſenbahn ankündi⸗ gen. Sie iſt 50 Kilometer lang und beſteht zu zwei Dritteln der Strecke aus Kunſtbauten, da ſie in den Felſen eingehauen werden mußte. 27000 Arbeiter haben drei Jahre an der Straße gearbeitet und es wurden elf Tunnels, 16 Viadukte und Hunderte von Brücken gebaut. wahren, gleich tralität d beiden kriegfül Eine nit, ſei nicht n Wirtſchaft zu Uorwegen f Sühnemaßna en Zeitpunkt! ufmerkſam, d ee Reichsbankpr Wirbelſturm über haiti ee urg am Die Angeblich 2000 Tote London, 28. Oktober. Wie Reuter aus Port⸗au⸗Prince(Haiti) be⸗ richtet, iſt der ſüdöſtliche Teil von Haiti von einem verheerenden Wirbelſturm heimgeſucht worden, dem 2000 Menſchenleben zum Opfer gefallen ſein ſollen; weitere 3000 Perſonen ſind obdachlos. Die Größe des Sachſchadens und das Ausmaß des Vernichtungswerkes an der Ernte iſt noch nicht bekannt. Die Regierung von Haiti hat umgehend Hilfsmaßnahmen in die Wege geleitet. ine Gedenkfeie etzten Wochen Der abeſſ Neapel auf der Victoria“ nach da, im Norden, im Süden, im Weſten und im Oſten, es iſt überall zu finden, geſammelt oder nur in Teilen, kaum ſpürbar zerſtreut, auch da überall, wo die Maske vorherrſcht und die Lüge die Wahrheit überwuchert— der Gewinn ſol⸗ cher Reiſe ins Gegenreich liegt darin, dieſes Geſicht zu entdecken, hineinzublicken und ſo das eigene, das deutſche beſtätigt zu ſehen. 4 Die Reiſe des Verfaſſers geht auch über Hel⸗ ſingfors, Oslo, Holmenkol und Kopenhagen, hier iſt„das Salz und Brot des bäuerlichen Nordens ſieben Gängen gewichen“, und Johſt ſieht ſich allenthalben zur„Stellungnahme“ veranlaßt.„Stellungnahme“ bleibt die unge⸗ ſchriebene Ueberſchrift der Fahrt durch quir⸗ lende, quälende, beengende Ziviliſation, der Reiſe nach Paris. Leidenſchaftlich heraus⸗ gefordert, ſichtet der Verfaſſer die alitzernden, S Dinge der Weltſtadt bis auf den blaſſen, fadenſcheinigen Grund, tut alles ab, was„Maske“ iſt und findet ſchließlich verein⸗ zelt die erſten Spuren des„Geſichts“, kleine, reine, klare Linien, die ſich ſtellenweiſe ab⸗ Der öſterreich Hammerſtein⸗E⸗ Spitzen der Re⸗ Geſellſchaft ein. Das kulturelle ie nachſtehend s lange Kon llem beſtätiger ß die heutige dem Dreiklang, auf das Deutſch „Oeſterreichs ien. Oeſterreich heben. Aus allen Strudeln des Tagewerkes und des Nachtlebens ſteigend, die Wirbel die Donau beſtit hinter ſich laſſend, bildet die neue, atemvolle kern, es iſt ein Stille der Landſchaften des Südens, der Oaſen unter dem letzte ßen Reich getre Habsburger ve⸗ wurden öſterrei fen, die ſich deckt ſchichte haben a. mungsmenſchen ariſtokratiſche Zi widerſtands fähi. Nonchalance de Spießer, über vermag. Ein weſtlicher der Katholi Oeſterreich voll heraus“, ſo fü vund Oeſterreick Eine hexvorſte Haltung iſt das n. Die öſte um Arles, das Seelenbild des unſicher ſuchen den Franzoſen, der die Zeitenwende bereit ſpürt, doch noch nicht will, das zukünftige Ge ficht Frankreichs. Mit dieſer Ahnung de Kommenden, mit dem Wiſſen um die zukünf tige Prägung der Geſichter im Gegenreich, tritt Johſt dann zum Schluß in Berlin dem Führer gegenüber, berichtet, bereitet vor,— und wäh⸗ rend dieſer Stunde wird des Führers Geſicht, in Wahrheit und Würde alles überragend, des Reiches ewiges Geſicht, wird Sinnbild der Gegenwart und der Zukunft. Wenig Worte fallen, doch was geſchſeht, reicht weit über die Abſicht und den Plan zuſammenfaſſenden Be⸗ richts hinaus. So führt dieſe Reiſe, die vo Deutſchland ausging, nach Deutſchland zurück und dort in die Mitte der Deutſchen, wohi alle blicken, in den mittelſten Mittelpunkt, in das Herz des Führers. M. R. M 1I1 Genf, 28. Oktober. Nach und nach treffen auch aus den anderen ölkerbundsſtaaten die Zuſtimmungserklärun⸗ en zu den Sanktionsbeſchlüſſen ein. Daß die rage der Sanktionen hier und da nicht gar zu Venezia zend vleibt. ber dieſem n, der am pi(eicht zu löſen iſt, geht vor allem aus der Stel⸗ zum Aus⸗ nuung der Schweiz hervor, die die Treue gegen⸗ Balkon des. über dem Völkerbund wahren möchte, gleich⸗ den zurief: Zeitig aber auch an der Neutralität des Landes em gleichen feſthalten will. eten.“ Die 4 dDie Haltung der Schweiz In dem Schreiben, das der Bundesrat an das Völkerbundsſekretariat in der Frage Sühnemaßnahmen gerichtet hat, wird in erſter Linie auf den Wunſch der Schweiz hingewieſen, die Treue gegenüber dem Völkerbundspakt zu wahren, gleichzeitig aber auch an der Neu⸗ tralität des Landes feſtzuhalten. hat, bildet Dieſe Einſtellung bedinge, daß das Waffenaus⸗ hen Jahres fuhrverbot keine einſeitige gegen Italien gerich⸗ ptthema der Ttete Maßnahme ſein könne, ſondern gegenüber gegenüber beiden kriegführenden Parteien erlaſſen werden Sanktionen nußte. Eine völlige Unterbindung des Wa⸗ miſchen Zei⸗( renverkehrs mit Italien, ſo betont der Bundes⸗ nmat, ſei nicht möglich, da dies die ſchweizeriſche der Wider⸗ ehen über⸗ auch weiter en Machen⸗ pten wiſſen Italiens““, ie Schwarz⸗ Jahrestag Wirtſchaft zu ſehr ſchädigen würde. e Volk und 4 eißen. Das Horwegen führt die wirtſchaftlichen inig. Sühnemaßnahmen durch poi 3 Die norwegiſche Regierung hat am Montag eßlich Eng⸗ dem Verbindungsausſchuß in Genf die Ant⸗ iwort auf die Vorſchläge zu den Sühnemaßnah⸗ men Nr. 3 und 4 zugehen laſſen: Einfuhrver⸗ bot für italieniſche Waren und Ausfuhrverbot -kbene gewiſſer Kriegsmaterialien nach Italien. Die . Oktober. Fkorwegiſche Regierung hat ſich bereiterklärt, die Genua nach genannten Sühnemaßnahmen zu dem feſtgeſetz⸗ 4 ten Zeitpunkt durchzuführen, macht aber darauf aufmerkſam, daß dies für Norwegen kaum vor Mitte November der Fall ſein könnte. Von dem Einfuhrverbot werden alle italieni⸗ ſchen Waren betroffen, mit Ausnahme der zur tendſte Werk faſchiſtiſchen inig per⸗ Plan dieſer n Muſſolini hren ausge-⸗ ehrsweg ſoll geſtiegenen ibardei, dem Hafen von aße iſt die werkehr die⸗ neues Ver⸗ In Rüeze nlaß des nationalen Spartages am Dienstag n 19.45 bis 20 Uhr über alle deutſchen Sender f, rechen. * 4 Aus den bayriſchen Bergen werden weitere Schneefälle gemeldet. Am Nebelhornhaus im Allgäu wurden am Montagfrüh 60 Zenti⸗ meter Schneehöhe gemeſſen. Es ſchneit weiter. 2* Nach einer Mitteilung der Deutſchen Arbeits⸗ front veranſtaltet der Reichsſender Ham⸗ burg am Dienstag von 13.20 bis 13.55 Uhr ne Gedenkfeier für die in den Stürmen der 8. Oktober. letzten Wochen auf See gebliebenen 66 Seeleute. e(Haiti) be⸗ n Haiti von Der abeſſiniſche Geſchäftsträger heimgeſucht in Rom hat ſich am Montagnachmittag in zum Opfer Neapel auf dem italieniſchen Paſſagierdampfer „Victoria“ nach Aden eingeſchifft, von wo er über Dſchibuti nach Addis Abeba zurückkehrt. 2* Der Inſaſſe des Neidenburger Altersheims, Friedrich Sadowſki, feierte am Sonntag ſei⸗ nen 110. Geburtstag. erkes an der ie Regierung aßnahmen in eeeee der 4 Reichsbantpräſident Dr. Schacht wird aus anktionen mit vVorbehalten n Genf laufen nach und nach dĩe Zustimmungserłllãrungen ein Zeit des Inkrafttretens des Verbots unterwegs befindlichen. Norwegen führte aus Italien im Jahre 1934 für 10,4 Millionen Kronen ein, ſeine Ausfuhr nach Italien betrug im Jahre 1934 19,1 Millio⸗ nen Kronen. Annahme des Sanktionsentwurfs in Holland Der am Freitag von der Zweiten holländi⸗ ſchen Kammer angenommene Geſetzentwurf über die Sühnemaßnahmen gegen Italien iſt jetzt auch von der niederländiſchen Erſten Kammer ohne Abſtimmung angenommen worden. Bedingte Zuſtimmung Chinas Nach einer Zuſammenkunft des Marſchalls Tſchiangkaiſchek mit dem italieniſchen Botſchafter in Schanghai hat die chineſiſche Re⸗ gierung die Antwort Chinas auf den Völker⸗ bundsbeſchluß hinſichtlich der Sühnemaßnah⸗ men gegen Italien erteilt. Danach iſt China grundſätzlich bereit, ſich an den Sühnemaßnah⸗ men zu beteiligen, jedoch unter dem Vorbehalt des Rechtes auf eine anderweitige Entſchei⸗ dung, falls dies notwendig ſein ſollte. hHoare und Eden fahren nach Genf apd. London, 28. Oktober. Nach einer amtlichen Bekanntmachung wird England auf der in dieſer Woche in Genf be⸗ ginnenden Sitzung des Koordinationsaus⸗ hressebildzentrale Zum Krieg in Abeſſinien HB-Bildstoek Das über Paris nach Berlin durch Flugzeug geſchickte Bild zeigt ausgeſuchte abeſſiniſche Poliziſten, die die Aufgabe hatten, die italieniſche Geſandtſchaft in Addis Abeba zu bewachen. die Ablöſung der Wache. ſchuſſes für die wirtſchaftlichen Sanktionen von Außenminiſter Sir Samuel Hoare und von Völkerbundsminiſter Eden vertreten werden. Sir Samuel Hoare wird London einen Tag nach Eden, alſo am Donnerstag, verlaſſen. filügliche Szenen im ſiude-Park Eindeutiger lißerfolg einer antideuischen Kundgebung London, 28. Oktober(HB⸗Funk.) Die mit großem propagandiſtiſchem Aufwand vorbereitete Kundgebung jüdiſcher Kreiſe gegen das nationalſozialiſtiſche Deutſchland nahm am Sonntagnachmittag im Londoner Hyde⸗Park einen mehr als kläglichen Verlauf. Entgegen den tendenziöſen Berichten einiger Blätter hat⸗ ten ſich zu der Veranſtaltung nach vorſichtiger Schätzung höchſtens 2000 Perſonen eingefunden, von denen noch dazu ein großer Teil aus zu⸗ fällig anweſenden Zuſchauern beſtanden haben dürfte. Die übrigen Anweſenden ſetzten ſich aus dem übelſten Abſchuum des von Juden ſtark „durchſetzten Londoner Oſtendes zuſammen, ver⸗ miſcht mit jüdiſchen Intellektuellen, ſehr ju⸗ gendlichen und verwahrloſt ausſehenden Kom⸗ muniſten und Emigranten aus Deutſchland. Der Mißerfolg dieſer Veranſtaltung wurde beſonders deutlich, als an Stelle der ange⸗ kündigten 5000 engliſchen Frontkämpfer ganze 80 bis 100 Mann, ausſchließlich Juden, hinter einer Muſikkapelle den Ort der Kundgebung betraten. Kurzum, der Londoner Hydepark un⸗ terſchied ſich am Sonntagnachmittag kaum von ſonſtigen engliſchen Sonntagen, an denen be⸗ kanntlich regelmäßig Redner aller politiſchen, ſozialen, wirtſchaftlichen und religiöſen Schat⸗ tierungen zur Menge zu ſprechen pflegen. In den auf der Kundgebung gehaltenen Hetz⸗ reden kam das niedrige Niveau der gegen Deutſchland gerichteten lügenhaften Propa⸗ ganda deutlich zum Ausdruck. Bemerkenswert iſt lediglich die unverfrorene Offen⸗ heit, mit der einer der Redner, der berüchtigte kommuniſtiſch⸗pazifiſtiſche Lord Marley, über eſten und im ſammelt oder reut, auch da und die Lüge Gewinn ſol⸗ darin, dieſes n und ſo das hen. uch über Hel⸗ Deer öſterreichiſche Staatsſekretär a. D. Baron Hammerſtein⸗Ecquord hat dieſer Tage vor den Spitzen der Regierung und einer ausgewählten Geſellſchaft einen vielbeachteten Vortrag über Kopenhagen„Das kulturelle Antlitz Oeſterreichs“ gehalten. 3 bäuerliche e nachſtehenden Kernſätze ſeiner Rede enthal⸗ „„ und Johſt mehr vom„öſterreichiſchen Menſchen“ als ellungnahme“ Wirklichkeit und Wunſchtraum der Regierenden, ibt die unge⸗ Vor durch quir⸗ lange Kommentare ſagen könnten. Ur lir⸗ allem beſtätigen ſie erneut, daß die Tatſache. liſation, der. daß die heutigen Machthaber in Heſterreich in tlich heraus⸗ dem Dreiklang„Deutſch, katholiſch, öſterreichiſch“ ebis zu uf das Deutſche den geringſten Wert legen: a mt alles ab,„Oeſterreichs kulturelles Antlitz, ſo hob Ba⸗ ron Hammerſtein hervor, iſt ohne Zweifel ein deutſches Antlitz. Aber durch Natur und Ge⸗ 5 hat es eine eigenartige Prägung erhal⸗ en. Oeſterreich iſt durch die Alpen und durch die Donau beſtimmt, es liegt zwiſchen den Völ⸗ kern, es iſt ein Zwiſchenland, in dem früh, ſchon unter dem letzten Babenberger, von einem gro⸗ ßen Reich geträumt worden iſt, das dann die ießlich verein⸗ ſichts“, kleine, lenweiſe ab⸗ Tagewerkes die Wirbel te, atemvolle ns, der Oaſen nſicher ſuchen⸗ ende bereits Habsburger verwirklicht haben Unter ihnen ukünftige Ge⸗ wurden öſterreichiſch und kaiſerlich zu Begrif⸗ Ahnung des fen, die ſich deckten. Die Landſchaft und die Ge⸗ chichte haben aus dem Oeſterreicher den Stim⸗ mungsmenſchen gemacht, der in allen Schichten griſtokratiſche Züge aufweiſt, der leichtſinnig und widerſtandsfähig zugleich iſt, dem eine gewiſſe Ronchalance des Lebens eignet und der, kein Spießer, über Kleinigkeiten hinwegzuſehen n die zutünf⸗ egenreich, tritt n dem Führer — und wüh⸗ ihrers Geſicht, bderragend, des Sinnbild der vermag. 3 Wenig Worte Ein weſtlicher Zug im Antlitz Oeſterreichs iſt weit über die der Katholizismus. Nur durch ihn iſt faſſenden Be⸗ Heſterreich voll zu erklären.„Man reiße ihn teiſe, die von heraus“, ſo führte Baron Hammerſtein aus, ſchland zurück, zund Oeſterreich iſt nicht“. ſchen, wohi Eine hervorſtechende Seite der öſterreichiſchen nng das Maßhalten und Maßhalten kön⸗ n. Die öſterreichiſche Idee iſt eine „Oeſterreichs kulturelles Antlitz“ fuſſchlußreicher Vortrag eines öſterreichiſchen Gtaatsſekretärs Kulturidee. Europa wäre ohne Oeſterreich nicht das Abendland. Die Gegenwart fordert vom Oeſterreicher einen heroiſchen Glauben an die Kulturſendung ſeines Landes, der Oeſterreicher muß ſich zu dem durchringen, was ihm, dem Stimmungsmenſchen, am ſchwerſten fällt, zur Tat, wenn Oeſterreich die Feſte im Herzen Eu⸗ ropas ſein und bleiben ſoll.“ Oeſterreich und die deutſchen Bücherpreiſe. In Wien fand die Jahreshauptverſammlung des Vereins der öſterreichiſchen Buch⸗, Kunſt⸗ und Muſikalienhändler ſtatt, auf der einſtim⸗ mig gegen den Plan, als Gegenmaßnahme gegen die Herabſetzung der deutſchen Bücher⸗ preiſe im Ausland eine Umlage auf die Oeſterreich verkauften Auslandsbücher zu legen, Stellung genommen wurde. Die Buchhändler ſind der Auffaſſung, daß dieſe Maßnahme einen ſchweren Rückgang des Umſatzes zur Folge haben dürfte. Es wurde beſchloſſen, bei der Re⸗ gierung vorſtellig zu werden, damit dieſe Ab⸗ gabe nicht eingeführt werde. Um in anderer Form zum Ziel zu gelangen, wurde in Erwä⸗ aung gezogen, den öſterreichiſchen Verlegern aus Staatsmitteln eine Rückvergütung für die durch die deutſche Preisſenkung hervorgerufene Herabſetzung der Preiſe für öſterreichiſche Bü⸗ cher und zur weiteren Ermöglichung des Ex⸗ portes zu gewähren. Der große öſterreichiſche Staatspreis für bil⸗ dende Kunſt. Im Rahmen der zweiten Wett⸗ bewerbsausſtellung in Wien hat der öſterrei⸗ chiſche Bundeskanzler über Antrag des Preis⸗ gerichts den Architekten Ernſt Pliſchke⸗Wien für ſeine ausgeſtellten Arbeiten den großen öſterreichiſchen Staatspreis für bildende Kunſt verliehen. Ein Staatspreis von 1000 Schilling wurde dem Maler Franz Wiegele⸗Nötſch⸗Kärn⸗ die geheime kommuniſtiſche Propaganda ſprach, die angeblich von England aus gegen Deutſchland betrieben wurde. Unter den etwa 20 Rednern befanden ſich neben meh⸗ reren Juden noch der Führer der arbeiterpar⸗ teilichen Oppoſition, Major Egly, Oberſt zu ood und die Sufragette S. Pank⸗ Zum Schluß der Kundgebung wurden einige Entſchließungen angenommen, die ſich gegen den Nationalſozialismus wandten und zum Boykott deutſcher Waren aufforderten. Wie„News Chroniele“ berichtet, ſtimmte Frau Diana Guinneß, die Tochter von Lord Redesdale, die der Verſammlung beiwohnte, gegen die Entſchließungen. Sie hatte ſchon mehrfach ihrem Verſtändnis für den National⸗ ſozialismus öffentlich Ausdruck gegeben. Beißende fieitik der„kvening news“ Die jüdiſch⸗kommuniſtiſchen Demonſtranten, die ſich am Sonntagnachmittag zu einer kläglich mißlungenen Kundgebung im Londoner Hyde⸗ Park verſammelt hatten, werden in einem Leit⸗ aufſatz des Rothermere⸗Blattes„Evening News“ mit beißender Kritik überſchüttet. Das Blatt proteſtiert zunächſt dagegen, daß der britiſche Rundfunk es für nötig gehalten habe, einen Bericht über die Veranſtaltung zu geben, was in gar keinem Verhältnis zu ihrer Bedeutung geſtanden habe. Es gebe alle mög⸗ lichen Organiſationen in England, die es ſich zur beſonderen Aufgabe machten, England bei anderen Nationen unbeliebt zu machen. Durch den Rundfunk ſei der falſche Eindruck erweckt wn b banneeremen nrinagt r mng miirch neitagnhenhartenmr:diraaasmngnmisEnumeareneadeekimingtsbhheshemuhtanaghmanm sagm mehastmeehmehbakenzenmlt mereseipnkoimaistkKülkarekrbekr: u acvülin ten für die ausgeſtellten figuralen Zeichnungen zugeſprochen. Plagiats⸗Prozeſſe wegen der Textbücher zu den beiden Opern Franz Lehars„Giunditta“ und„Land des Lächelns“ ſind gleichzeitig in Wien und Paris in Gang gekommen. Der Text zur Operette„Giuditta“ ſoll angeblich von einer Schriftſtellerin Lanik⸗Laval ſtammen, die den Komponiſten bei verſchiedenen Behörden bezich⸗ tigt hat, ein entwendetes Buch als Unterlage des Textes an die Librettiſten weitergegeben zu haben,— der Text zu„Land des Lächelns“ be⸗ zieht ſich auf ein Manuſkript„Die gelbe Jacke“, das den Schriftſteller Lucien Mayrargues zum Verfaſſer haben ſoll. Die Verhandlungen ha⸗ ben Klärungen der Fälle noch nicht ergeben können. Welle der Uraufführungen. Als Auftakt der neuen Spielzeit 1935/36 haben nach einer Auf⸗ ſtellung des Deutſchen Bühnenſpielplanes im September bereits 25 Urauffüh⸗ rungen ſtattgefunden. An der Spitze ſteht das Luſtſpiel mit 7 Aufführungen, es folgen das Schauſpiel mit 5, die Operette mit 4, der Schwank mit 3 und die Oper, das Volksſtück, die Tragikomödie, die Komödie, das Märchen und die Poſſe mit je einer Uraufführung. Die Uraufführungen entfallen auf 20 reichsdeutſche und auf 5 deutſchſprachige Bühnen des Aus⸗ landes.— In der nächſten Zeit ſind folgende Uraunfführungen bemerkenswert: die Operette „Herz in Maske“ am 27. Oktober in Altenburg, „Der Paſſauer Wolf“, Schauſpiel von Alois Johannes Lippl, Anfang November in Dort⸗ mund und Bremerhaven,„Der andere Feld⸗ herr“, Schauſpiel von Hanns Gobſach, Anfang Dezember am Städtiſchen Schauſpielhaus Chemnitz,„Coligny““, Schauſpiel von Edzard von Rheden, am 16. November am Landes⸗ theater Braunſchweig,„Die erſte Linie“, Schau⸗ ſpiel von Quirin Engaſſen, am 26. Oktober am Bayeriſchen Staatstheater München,„Nikode⸗ mus“, Oper von Hans Grimm, am 20. Novem⸗ ber in der Pfalzoper,„Thomas Beckett“ hiſto⸗ riſches Drama von Eugen Linz, am 2. Novem⸗ ber am Staatsſchauſpielhaus in Dresden,„Un⸗ Unſer Bild zeigt worden, als ob die Leute aller Parteien die Kundgebung unterſtützt hätten. Das Blatt kommt dann auf die lügneriſchen Angriffe der Demonſtrationsredner gegen das neue Deutſchland zu ſprechen und erklärt hierzu: „Das nationalſozialiſtiſche Regime in Deutſch⸗ land iſt in Deutſchland durch eine der unblutig⸗ ſten Revolutionen in der Geſchichte zur Macht gekommen. Keinem Regime in der ganzen Welt wird eine ſolche Begeiſterung von der Nation, über die es regiert, entgegengebracht. Wie ſteht es jedoch mit Sowjetrußland, deſſen Revolution die blutrünſtigſte, brutalſte und zer⸗ ſtöreriſchſte war, die die Welt jemals ge⸗ ſehen hat? Wo waren Herr Attlee(der Führer der Arbeiterpartei-Oppoſition) und Lord Marley(das kommuniſtiſche Oberhaus⸗ mitglied), und was haben ſie geſagt, als die Bolſchewiſten Hunderttauſende von unſchul⸗ digen Menſchen ermordeten? Haben ſie etwa im Hyde⸗Park Kundgebungen gegen den Bol⸗ ſchewismus veranſtaltet und haben ſie das bri⸗ tiſche Volk aufgefordert, Sowjetrußland zu boykottieren? Sie haben es nicht getan. Es iſt ſchwierig, zu ſagen, wieweit ſich die engliſche Labour⸗Party dem bolſchewiſtiſchen Rußland in jenen Tagen angenähert hat. Wir wiſſen aber, daß es den Herren Attlee und Lord Marley und ihren Kollegen ſeitdem niemals an einemfreundlichen Wort für Mos⸗ kau gefehlt hat.“ Rickett auf dem Wege nach Tondon Paris, 28. Oktober. Der bekannte engliſche Finanzmann Rickett iſt am Montag, von Marſeille kommend, in Pa⸗ ris eingetroffen und ſofort nach London wei⸗ tergeflogen. Preſſevertretern, die ihn am Bahn⸗ hof erwarteten, verweigerte Rickett jede Aus⸗ kunft. 4 Auflöſung des Akademiſchen Turnbundes Berlin, 28. Oktober. Auf einer Tagung des Akademiſchen Turn⸗ bundes, die am Sonntag in Berlin ſtattfand, wurde die Auflöſung des ATB bekanntgegeben. ſterblichkeit“, Schauſpiel von Hans Fea von Zwehl, Ende November am Staatstheater in aſſel und am Neuen Theater in Hamburg. Hilde Hildebrand in unglücklicher Rolle Berliner Renaiſſance⸗Theater ſpielt„sans géne“ Das Stück„Madame sans géne“ iſt erſt 40 Jahre alt; man könnte glauben, es wären an die 100! Und vor 40 Jahren ſaß das Publikum nach der Aufführung dieſer Salonaffäre, hingeriſſen von der ſeltſamen Wandlung der kleinen Wäſcherin zur Marſchallin Lefevre, mit Tränen in den Augen im Parkett; man greift ſich an den Kopf. Heute ſieht— beſonders in den letzten zwei Akten— einer den andern kopfſchüttelnd oder fragend an: nicht möglich! Hilde Hildebran d, eine unſerer größten Darſtellerinnen in Geſellſchaftsſtücken, weiß nur zu genau, daß ſie dieſen Reißer ein biß⸗ chen auf Boudoirſchmiere ſpielen muß. Sie macht es mit Ironie; ſie macht es ſo, daß wenigſtens der erſte Akt recht glaubhaft wirkt. Aber das ganze Aufgebot an Salondämchen und Offizierchen ſteht zu unſerer Zeit nicht mehr in Beziehung. In die Mottenkiſte damit! Das Renaiſſance⸗-Theater hat ſich zur Auf⸗ gabe gemacht, gutes Geſellſchaftstheater zu ſpielen. Der Rahmen und die Bühne, die da⸗ ſfür zur Verfügung ſtehen, ſind dazu in der Tat recht geeignet. Und Alfred Bernauers Regie erweiſt ſich immer wieder als eine in ſich geſchloſſene, gekonnte Arbeit. Doch der wichtigſte Mann für ſolch ein Theater iſt eben der Dramaturg. K. K. Der deutſche Arbeitsdienſt als weſentlicher Träger der Erziehung zum nationalſozialiſti⸗ ſchen Menſchen weiß um die Tatſache, daß die beſten Kräfte unſeres Volkes ihr lebendiges Abbild im guten deutſchen Buch gefunden haben und immer wieder finden; er weiß auch, da dieſe Kräfte vom Buch wieder ausſtrahlen auf den Leſer und daß damit dem Buch ſeine wich⸗ tige Rolle beim inneren Aufbau der Volksge⸗ meinſchaft zukommt. Hierl. ————————————————————— ———————— ————— ——————— „Hakenkreuzbanner“— Seite 24 Blick ũbers Cand K Nr. 498— 29. Oktober 1938 Technik iſt Ausdruck ſchöpferiſchen Willens! Zur I. Gautagung der Technik in Karlsruhe vom 1. bis 4. November 1935 Karlsruhe, 28. Okt.(Eig. Bericht des „HB“.) Allenthalben tauchen in dieſen Tagen auf den Anſchlagſäulen, in den Bahnhöfen, Be⸗ trieben uſw. im Gau Baden die Ankündigungen einer großen Veranſtaltung der Technik in Ba⸗ den auf. In gedrängter, künſtleriſch harmoniſch Pianer Züſammenſtellung zeigen ſich dem eſchauer wuchtig und eindringlich Bauwerke und Taten aus allen Gebieten der Technik. Darin liegt ein Symbol:„Die Einheit der Technik“. Dieſe erſchien bisher ſelbſt dem Techniker und Ingenieur unmöglich. Als ob die Arbeit des Elektroingenieurs, des Maſchinenbauers, des Architekten und Bauingenieurs, des Chemikers, überhaupt aller Träger techniſcher Leiſtungen nicht einen gemeinſamen Urboden hätten, aus dem der Quell ihres Schaffens entſpringt: Technik iſt der Ausdruck des ſchöp⸗ feriſchen Willens der ariſchen Raſſe, und daher: Technik iſt ern Beſtandteil ariſcher Kultur! „Wo alſo ein deutſcher Techniker arbeitet und kämpft, da nimmt er teil am Ringen um die uns artgemäße Kultur. Mitgeſtalter der Wohlfahrt Zu dieſen hohen Aufgaben tritt für den Tech⸗ niker und Ingenieur das beglückende Bewußt⸗ ſein, zum Mitgeſtalter an des deutſchen Volkes Wohlfahrt und ſeinem Schutz berufen zu ſein. Die Zeiten, da eine irregeleitete Meinung der Technik Schuld an Arbeitsloſigkeit und Elend zuſchob, ſind glücklicherweiſe überwunden. Heute erweiſt ſich, daß eine hochentwickelte Technik Grundſtütze im Kampf gegen Arbeitsloſigkeit und Rohſtoffeinengung iſt— freilich nur eine ſolche Technik, die frei von den Ketten privat⸗ wirtſchaftlichen Eigennutzes die ſtarke, zielklare und unverrückbare Rnn Grundlage des Nationalſozialismus ihr Eigen nennt. Dieſe Weltanſchauung iſt der Quell alles Inge⸗ nieurſchaffens, und nicht die Wirtſchaft, wie dies in der vergangenen liberaliſtiſchen Zeit zum Unſegen von Technik, Volk und Kultur ge⸗ predigt wurde. Heute iſt deutſche Techn 11 am deutſchen Volk, und ſo muß es ſein. Die Idee verpflichtet! Die Kämpfer in dieſem Ringen ſind alle techniſch Tätigen, gleichgültig, in welchem Ge⸗ biet der einzelne ſchaffend iſt, jeder auf dem Platz, den ihm Schickſal und Begabung ge⸗ wieſen haben. Und mögen die Aeußerungen techniſchen Wirkens noch ſo verſchieden ſein, Urſprung und übergeordnet iſt ihnen die ver⸗ pflichtende und damit einigende Idee des Dien⸗ ſtes am gemeinſamen Volk. Dieſe Idee ver⸗ pflichtet, dieſe Idee ſchafft den Berufsſtand und hebt ihn weit über den Verdacht eines Zweck⸗ verbandes oder einer Intereſſengemeinſchaft. Auf dieſer Idee beruht die I. Gautagung der a vom 1. bis 4. November 1935 in Karls⸗ ruhe. Geſchirmt durch die Partei und durchgeführt unter Leitung des Amtes für Technik der NSDAp, gilt dieſe Tagung den rund 5000 Technikern im Gau Baden, zuſammengeſetzt aus allen techniſchen Verbänden des Gaues, einſchließlich der Techniker⸗Abteilungen der Deutſchen Arbeitsfront, des Reichsbundes Deut⸗ ſcher Beamter uſw. Gemeinſame Arbeit! 5 gemeinſamer Arbeit werden ſie alle hier zuſammenkommen, aber auch zum gemeinſamen Erleben der Berufsidee. Jeder ſoll den Stolz empfinden, den der freie Dienſt am großen Ganzen erweckt, jeder neue Anregungen und Zielweiſung mit an die Stätte ſeines täglichen Wirkens nehmen. Darüber hinaus ſoll die Ta⸗ gung, vor allem in der großen Willenskund⸗ gebung in der Feſthalle am Sonntag, 3. No⸗ vember, und in der Ausſtellung„Deutſcher Werkſtoff— Deutſche Wertarbeit“, der Oeffeni⸗ lichkeit Kunde und Rechenſchaft geben über das Wirken der heutigen deutſchen Technik. Dar⸗ über hinaus wird die Gautagung die perſön⸗ lichen Beziehungen der Techniker untereinander ſowie mit der Bevölkerung neu knüpſen ind erweitern. Der Techniker muß nach Schluß der Gautagung mit demſelben Empfinden in die Heimat zurückkehren, das jeder Volksgenoſſe vom Reichsparteitag der Freiheit mit nach Hauſe nahm: Mein höchſtes Gebot iſt der Dienſt am Volke. Werkgeſchichte- ein Stück Weltgeſchichte 25 Jahre Saar Brown Boveri/ Präziſionsarbeit ſetzt ſich durch! Vor zwei und drei Jahrzehnten wußte man im Saargebiet noch nichts von Präziſions⸗ arbeit. Damals herrſchten Bergbau und Hütten⸗ betriebe, vereinzelt auch Keramik⸗Induſtrien vor. Die Arbeiter waren zu keiner Feinarbeit erzogen. Ein Wagnis daher, um die Jahrhun⸗ dertwende im Grenzland eine Fabrik für elek⸗ triſche Artikel ins Leben zu rüfen. Das war aber vor allem darauf zurückzuführen, daß Elektrizität als die große„kommende“ Sache betrachtet wurde, bei der man als moderner und weitblickender Menſch eben mittun mußte. Da aber der Produktionsprozeß, der mit be⸗ ſcheidenen Mitteln durchgeführt wurde, alles umfaßte, was es damals auf elektriſchem Ge⸗ biete gab, mußte der wirtſchaftliche—4 ausbleiben. Es war notwendig, den Betrie umzuſtellen, in ſeiner Produktion zu beſchnei⸗ den und die Erziehung der Arbeiter mit Sorg⸗ falt und auf lange Sicht aufzunehmen, um eine Präziſionsarbeit überhaupt erſt möglich zu machen. In mühſeliger Kleinarbeit wurde daher nach Uebernahme des Werkes durch BBC.(1910) eine Verbeſſerung nach der anderen erkämpft. Hier wurde ſchon zu einer Zeit, wo noch die wenigſten an die Möglichkeit dachten, mit einem 100⸗Millionſtel arbeiten zu können, auf dieſes genaue Maß beſtanden. Direktor Sieg⸗ fried hatte ſich verſchiedentlich wegen dieſer— wie man vor Jahrzehnten noch glaubte—„un⸗ moraliſchen“ Forderung vor dem Arbeitsgericht Saarbrücken zu verteidigen. Der Fortſchritt blieb aber nicht unbemerkt. Die Hebung der Arbeit durch Werkſtattſchulung war unverkennbar. Ein bedeutſames Stück der Geſchichte der deutſchen Elektrotechnit wird lebendig, wenn wir der Entwicklung eines Muſterbetriebes wie Saar Brown Boveri fol⸗ gen. Im Hinblick auf die Losgelöſtheit des Saargebietes vom Mutterland bis zur Abſtim⸗ mung auch ein Stück Weltgeſchichte. Anläßlich des Jubiläums fand nach einem Umzug der Belegſchaft, die erfreulicherweiſe während der vergangenen Monate zweihundert Händepaare mehr umfaßt, eine 44 im„Wart⸗ burg⸗Saal“ ſtatt, bei der ſich über 1100 Volks⸗ genoſſen als Gäſte des Werkes fühlen konnten. Partei, Wirtſchaftsorganiſationen und Stadt hatten Vertreter geſchickt, die ihre Glückwünſche ausſprachen und für das Werk, das ſich durch ſeine Präziſionsmotoren über die Grenzen Deutſchlands hinaus einen guten Ruf ſicherte, auch fernerhin geſundes Gedeihen erhofften. Das reichhaltige Programm wurde von der gut eingeſpielten Werkkapelle und der eigenen Geſangsabteilung beſtritten. Die Feſtrede des Betriebsführers Direktor Ernſt Siegfried, der einen durch zahlreiche Lichtbilder illuſtrierten Rückblick darbot, fand ſtarken Beifall. hk. — Volksſchädlinge gefaßt Karlsruhe, 29. Okt. Der Landwirt Joſeſ Birkle und der Händler Eugen Armbru⸗ ſter, beide in Langhurſt, Gemeinde Schutter⸗ wald, wohnhaft, wurden auf Veranlaſſung des Geheimen Staatspolizeiamtes in Schutzhaft ge⸗ nommen, weil ſie die Erzeugerhöchſtpreiſe für Schweine überſchritten haben. Birtle forderte von Armbruſter ein beträchtliches„Trinkgeld“, das ihm von dieſem auch gegeben wurde. Ein Tag bei der Konſtanzer Garniſon Konſtanz, 29. Okt. Um der Bevölkerung einen Einblick in das Leben und Treiben unſe⸗ rer Wehrmacht zu geben, veranſtaltete das Kon⸗ ſtanzer Regiment ein militäriſches Sportfeſt, verbunden mit ſportlichen Wettkämpfen. Die nicht gerade idealen Wetterverhältniſſe vermoch⸗ ten es nicht, das glänzend verlaufene Feſt zu ſtören, das dank einer beiſpielloſen Organi⸗ ſation, Pünktlichkeit und hervorragender Lei⸗ ſtungen die nach Tauſenden zählenden Zu⸗ ſchauer in helle Begeiſterung verſetzte. Ein⸗ geleitet wurde das Feſt, das unter dem Leit⸗ ſpruch„Ein Tag bei der Konſtanzer Garniſon“ ſtand, mit einem meiſterhaft zuſammengeſtellten Militärkonzert am Samstagabend im Konzil. Am Sonntagvormittag waren die Kloſter⸗ und Jägerkaſerne zur Beſichtigung freigegeben. Eine muſtergültige Waffen⸗ und Geräteausſtellung, die Mannſchaftsſtuben und die Stallungen ſo⸗ wie die dampfenden Gulaſchkanonen fanden un⸗ geteiltes Lob aller Beſucher. Am Nachmittag wurden trotz heftigen Regens Tauſende von Zuſchauern Zeugen eines moder⸗ nen Gefechtes, das das Regiment unter Einſatz modernſter Waffen auf dem Konſtanzer Flug⸗ platz vorführte. Großbrände im badiſchen Oberland St. Georgen, 29. Okt. Am Sonntag⸗ abend brach im Glashof bei Sommerau ein Brand aus, dem der ganze Hof ſchließlich zum Opfer fiel. Der Glashof iſt einer der größten Erbhöfe der Gegend. Es war trotz aller An⸗ ſtrengungen nicht möglich, den Hof zu erhalten. Er brannte mit ſämtlichen Erntevorräten und bis auf wenige Stücke Hausrat bis auf die Grundmauern nieder. Die Vieh konnte gerettet werden. Der Hof iſt vor 20 Jahren ſchon einmal, und zwar durch Blitzſchlag, Diesmal ſcheint der Brand durch einen ſchad⸗ haften Kamin verurſacht worden zu ſein. Bühl, 29. Okt. In Vimbuch iſt das Oekono⸗ miegebäude des Landwirts und Malermeiſters Emil Friedmann vollſtändig niedergebrannt. Das Wohnhaus hat durch Löſchwaſſer ſchweren Schaden erlitten. Ueber die Entſtehungsurſache ſind die Erhebungen noch im Gange. Das In⸗ ventar des Brandgeſchädigten konnte größten⸗ teils gerettet werden. ünſiiün fppell eſſallt à Dadche/ · Uunsche: ikcht bulgorisch · mocedonisch Mundes Großformat ohne fidst 3Voll· Aomo durch Stonniol- frischpockung flb heute flyp ſ. Die zigarette, die die ſich wünſchen, iſt zur Stelle!l überall. ell Als wir den kEntschluß foßten, unsere neve Zigorette ApPELI zu nennen, woren vwir uns der leistungsverpflichtung bewußzt, die der Begriff dieses Nomens bedingt. Wir können die eingegongene Verpflichtung voll einlõsen und mit der neben ApPpELL eine hochoromotische Speziolzigorefte besonderer prögung onbieten, die ihre geschmockliche Ausgeglichenheit 3 entscheidenden Vorzügen verdonłt. MARKTIN BRINKMANN A. G. ZI GARETTENFABRIK BREMEN So Zu eingeäſchert worden. yHakenkreuzb. ——- ᷣbeeeeeeeeee, Wenn auger geiſtungsſchau fentlichkeit vor gabe der HZ anſtalten und dern daß die ur Leiſtung a ferrſcht iſt. Die organiſ⸗ ung des JIc rundzügen il teren Jahre ſte chen der körper anſchaulichen Hi ſteht heu— wicklung— no 93 Anſpruch kommen zu Vollkommen i iſt geſteckt, un! Weg zu dieſer augenblicklich Die weltanſe Schon ſeit L führung als 1 anſchaulichen eingeſetzt. Di⸗ der jungen Hörer in leber ſchen Vergang wart, wie Rafſ kaliſches Scha ſcheinende Sd teren Führern gegeben chulungsarbe raden Linie ar Die chor von ihr ſelbſt biet der Kr Neuartiges da anſtaltungen Sonntag im bildend für di muſikaliſc derte beſonder in primitiven fens ſtehen ble Die körperlie flinken Kruppſtahl ſol dion in Nürr tauſend verſa mit der geſam Nach dem a Geiſt nur in kann, richtet Schulungs gangenen Jah 9J geſchaffer eines jeden Hi Zur körperl! Arbeit der S und der Mar veranſtalteten geht es wenige um Leiſtungen Preſſe und⸗ Es gilt, der Hitlerjugend Hitlerjugend eigene die„Volksjug gleich wie die nen bei verſck I⸗Beila lich erſcheine Reichsjugendp Tageszeitunge aller Preſſewa Zur Propac aktiven Propo faſſung aller Ausgeſtalten gabe von Pla die eigene F Tagen wurde „Die Stadt de nunmehr auch Oeffentlichkeit Der Nundfu Die Funkar! mal iſt es da⸗ der Geſtaltung ſpiele, Feie funk auswirkt Lande bereits ten. Von ihr Großlautſpreck richtet, neuerd niker auch mi Mehr denn dem Mikropht werden von und draußen ſelbſt gebauter Die Soziala In enger Z: Arbeitsfront die Abteilung luna von L anderem, vor Berufsſch: Nicht jeder Betrieb aleich feinere Präzi Hier ſetzt die ktober 193) ndwirt Joſef Armbru⸗ ide Schutter⸗ mlaſſung des Schutzhaft ge⸗ chſtpreiſe für irkle forderte „Trinkgeld“, wurde. Garniſon Bevölkerung Treiben unſe⸗ tete das Kon⸗ es Sportfeſt, impfen. Die niſſe vermoch⸗ ufene Feſt zu oſen Organi⸗ 7. Lei⸗ hlenden Zu⸗ rſetzte. Ein⸗ ter dem Leit⸗ er Garniſon“ imengeſtellten d im Konzil. Kloſter⸗ und gegeben. Eine iteausſtellung, ztallungen ſo⸗ en fanden un⸗ ftigen Regens eines moder⸗ unter Einſatz ſtanzer Flug⸗ Oberland m Sonntag⸗ mmerau ein chließlich zum r der größten rotz aller An⸗ f zu erhalten. vorräten und bis auf die onnte gerettet einmal, und hert worden. einen ſchad⸗ zu ſein. das Oekono⸗ Malermeiſters 4 Die körperliche Ertüchtigung iedergebrannt. ſchweren ehungsurſache ge. Das In⸗ nnte größten ⸗ ————— 4 Hakenkreuzbanner“ fjauptſtadt Mannheim 29. Oktober 1935 zefaßt So wächſt ein ſtarkes Geſchlecht heran Zur Leiſtungsſchau in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen/ Tatwille unſerer Jugend/ Aus dem Kunſtſchaffen der HS Wenn augenblicklich die Hitler⸗Jugend eine dern daß die Hitler⸗Jugend von dem W Leiſtungsſchau zrit ſo will ſie damit der Oef⸗ fentlichkeit vor Augen führen, daß es nicht Auf⸗ gabe der Hz iſt, allein Kundgebungen zu ver⸗ änſtalten und Aufmärſche zu organiſieren, 4 illen ur Leiſtung auf allen Gebieten des Lebens be⸗ ferrſcht iſt. Die organiſatoriſche Arbeit hat mit Beendi⸗ 3 ung des Jahres 1933 in den weſentlichen rundzügen ihren Abſchluß gefunden, die wei⸗ teren Jahre ſtehen und ſtanden unter dem Zei⸗ chen der körperlichen Ertüchtigung und der welt⸗ anſchaulichen Schulung. Die Geſamtarbeit der H ſteht heute in den Anfängen ihrer Ent⸗ wicklung— noch in keiner Beziehung erhebt die Anſpruch darauf, heute ſchon voll⸗ kommen zu ſein und Vollendetes zu bieten. Vollkommen iſt heute noch nichts, doch das Ziel iſt geſteckk, und daß die HI auf dem richtigen eg zu dieſem Ziele marſchiert, davon ꝛeugt augenblicklich die Schau ihrer Leiſtung! Die weltanſchauliche Schulung Schon ſeit langer Zeit hat die Reichsjugend⸗ führung als wertvolles Hilfsmittel zur welt⸗ anſchaulichen Schulungsarbeit den Rundfunk eingeſetzt. Die regelmäßige Sendung„Stunde der jungen Nation“ vermittelt dem jungen Hörer in lebendiger Form die Größe der deut⸗ ſchen Vergangenheit und Fragen der Gegen⸗ wart, wie Raſſenkunde, Volkstumsarbeit, muſi⸗ laliſches Schaffen uſw. Durch gleichzeitig er⸗ ſcheinende Schulungshefte wird den un⸗ teren Führern ergänzendes Material in die and gegeben, ſo daß im ganzen Reich die chulungsarbeit nach einer einheitlichen, ge⸗ raden Linie ausgerichtet wird. Die choriſchen Spiele der Hz, meiſt . von ihr felbſt geſchrieben, ſtellen auf dem Ge⸗ biet der Kulturarbeit etwas durchaus Neuartiges dar. Neben den kulturellen Ver⸗ anſtaltungen und Morgenfeiern(u. a. jeden Sonntag im Rundfunk!), die ſchon typen⸗ bildend für die HI geworden ſind, erfährt das muſikaliſche Gut vergangener Jahrhun⸗ 4 derte beſondere Pflege, ohne daß jedoch die HJ Hitleriugend heranzubilden. dion in Nürnberg der tauſend verſammelten Hitler⸗Jungen und ſo⸗ klann, in primitiven Formen des muſikaliſchen Schaf⸗ fens ſtehen bleiben will. „, flink wie die Windhunde und hart wie Kruppſtahl ſollt ihr ſein... rief auf dem Sta⸗ Führer den fünfzig⸗ mit der geſamten deutſchen-Jugend zu. Nach dem alten Grundſatz, daß ein geſunder Geiſt nur in einem geſunden Körper wohnen richtet die HJ ihre körperliche Schulungsarbeit aus. So wurde im ver⸗ angenen Jahr das Leiſtungszeichen der J geſchaffen, deſſen Erringung Ehrenſache eines jeden Hitler-Jungen iſt. Zur körperlichen Ertüchtigung zählt auch die Arbeit der Segelflieger⸗ der Motor⸗ und der Marineſcharen. Bei den jährlich veranſtalteten Bann⸗ und Gebietsſporttreffen geht es weniger um Einzelleiſtung als vielmehr um Leiſtungen der Mannſchaft. Preſſe und Propaganda Es ailt, den Schriftleiternachwuchs aus der Heute hat die Hitleriugend in Deutſchland bereits über 20 eigene Zeitungen(in Baden iſt es die„Volksjugend“), die ſie ſich ſelbſt geſtaltet, gleich wie die Bannpreſſewarte in den Ban⸗ nen bei verſchiedenen Tageszeitungen eigene I⸗Beilagen zuſammenſtellen. Die täg⸗ lich erſcheinende Preſſekorreſpondenz, der Reichsjugendpreſſedienſt, geht an alle größeren Tageszeitungen und erfordert die Mitarbeit aler Preſſewarte der H5. Zur Propagandaarbeit zählt neben der rein alliven Propaganda die organiſatoriſche Er⸗ Ausgeſtalten von ngen gabe von Plakaten und Druckſchriften, ſowie die eigene faſſuna aller HJ⸗Redner, das wirkungsvolle Veranſtaltungen, Heraus⸗ Filmarbeit. Gerade vor einigen Tagen wurde der Film vom Südweſtmarklager „Die Stadt der weißen Zelte“ fertiggeſtellt. und nunmehr auch von der Gaufilmſtelle für die dem Mikrophon. Oeffentlichkeit freigegeben. Oer Rundfunk Die Funkarbeit der He iſt doppelſeitig. Ein⸗ mal iſt es das kulturelle Schaffen, das ſich in der Geſtaltung und Sendung eigener Hör⸗ ſpiele, Feierſtunden uſw. für den Rund⸗ funk auswirkt, zum anderen ſtehen im aanzen Lande bereits die Funktechniſchen Bereitſchaf⸗ ten. Von ihr werden eigene Apparate gebaut, Großlautſprecher und Verſtärkeranlagen er⸗ richtet, neuerdinas befaſſen ſich die Funktech⸗ niker auch mit Schneiden von Wachsplatten. Mehr denn je ſteht die Jugend heute vor Selbſtgeſchriebene Hörſpiele werden von eigenen Funkſcharen aufgeführt und draußen von den Einheiten mit zum Teil ſelbſt gebauten Empfängern abgehört... Die Sozialarbeit In enger Zuſammenarbeit mit der Deutſchen Arbeitsfront und dem Arbeitsamt befaßt ſich die Abteilung„Soziales Amt“ neben Vermitt⸗ luna von Lehrſtellen, Berufsberatung und anderem, vor allem mit der zuſätzlichen Berufsſchulung. Richt jeder Lehrlina hat Gelegenheit, im Beerieb aleich an alle Maſchinen zu kommen. jfeinere Präziſionsarbeiten auszuführen uſw. Hier ſetzt die zuſätzliche Berufsſchulung ein, die in Abendkurſen dem Lehrling bei ſeiner be⸗ Vervollſtändigung und Ergänzung Uft. Die größte Leiſtung in der Sozialarbeit ſtellt jedoch der jährlich in Verbindung mit der Ar⸗ beitsfront zur Durchführung gelangende Reichsberufswettkampf dar. Bei die⸗ ſem Wettkampf der Leiſtung geht es ſowohl um das berufliche Können als auch um die weltanſchauliche Schulung. Beim Gauent⸗ ſcheid werden auch ſportliche Leiſtungen zur Bewertung gefordert.— Der Erfolg dieſes Wettkampfes iſt die Steigeruna des beruflichen Könnens und der Arbeitsfreudiakeit. Das Jugendherbergswerk Mehr als je zuvor wurde durch die Hitler⸗ jugend an dem Netz der Jugendherbergen ge⸗ baut. Neue Herbergen ſind entſtanden, in neuem Stil, wohnlich und geſchmackvoll— keine Miets⸗ kaſernen!— Die Ziffern der Uebernachtungen in Baden Auz im ſteten Steigen begriffen. So ſind im uguſt 1935 für die erſten 8 Monate bereits 40 000 Uebernachtungen mehr zu verzeichnen geweſen, als im ganzen Jahr 1933.— Sehr zahlreich ſind auch die Ausländerbeſuche in den badiſchen Herbergen. Das Herbergswerk ſchreitet fort— vor kur⸗ zem wurde das Richtfeſt zur neueſten Herberge — der Schwarzwald⸗Jugendherberge am Titi⸗ ſee begangen. Kampf und Arbeit In obigen Ausführungen wurde nur von einem Teil der Arbeit der Hitlerjugend ge⸗ ſprochen. Viel könnte noch geſchrieben werden — von der Führerausbildung in Führerſchulen, von der Verwaltungsarbeit, von dem Schaffen für das Grenz⸗ und Auslandsdeutſchtum, von der Arbeit des Deutſchen Jungvolks und den Aufgaben des BdM.— Doch hier ſollte nur einiges aus der Geſamtarbeit herausgegrif⸗ fen werden. Die Leiſtungsſchau der HJ zeigt in der Praxis das bisher Geleiſtete und gibt einen klaren Ueberblick auf noch bevorſtehende Arbeit. Noch vieles iſt zu bewältigen. Es gilt immer wieder, zu geſtalten und zu formen, Altes muß Neuem weichen, und Neues zu ſchaffen, einen neuen Menſchen zu erziehen, der morgen Träger der Nation ſein wird, das iſt der Sinn des Kampfes und der Arbeit der HJ von heute. Harald Wachsmuth. In der Gemeinſchaft ſchmeckt es noch mal ſo gut.. Treue— Kameradſchaft— Glaube Zehn Jahre Kadenach Mannheim/ Eindrucksvolle Feier und Totenehrung Vor zehn Jahren fanden ſich hier einige Dutzend Männer zuſammen, die draußen wäh⸗ rend der Jahre des großen Völkerringens in hartem Kampfe mit dafür ſorgten, daß es dem Feind unmöglich wurde, deutſchen Boden zu betreten. Sie taten ihre Pflicht als Funker, Blinker, Telegraphen und Telephoniſten. Treue zur angeſtammten Heimat, wahre Kameradſchaft und der feſte Glaube, daß die vergoſſenen Opfer nicht umſonſt ſeien, waren drei markante Punkte, die dem Nachrichtenmann ſtän⸗ dig Anſporn zu neuer Einſatzbereitſchaft waren. Treue, Kameradſchaft und Glaube— unter dieſem Motto feierten die Angehörigen der ehe⸗ maligen Nachrichtentruppe den Tag, an dem ſie ſich vor zehn Jahren zuſammengefunden hat⸗ ten. Rezitationen ließen das große Front⸗ erleben vor den Kameraden erneut erſtehen. Die„Zwieſprache vor der Schlacht“ ließ den guten Kameraden in hellſtem Licht erſcheinen. Während rings um den Unterſtand die Blitze zuckten, Leuchtraketen aufſtiegen und das Dröh⸗ nen der Geſchütze ertönte, übergab der Kämp⸗ fer dem Kameraden die letzte Botſchaft an die Mutter, falls er ſie nicht wiederſehen ſollte. Tief und nachhaltig wirkte dieſe Szene. Kam. Dr. Trautmann ſprach dann zu den Verſam⸗ melten. Inzwiſchen wurde auf der Bühne ein wunderbares Bild ſichtbar: hier ſtanden die Säulen des Staates: Arbeiter, Bauern und Soldaten, und inmitten als Träger der Be⸗ wegung ein SA⸗Mann mit emporgereckter Fahne, um ihn verſammelt die deutſche Ju⸗ gend, die ſich freudig zur Einheit der Nation bekennt. Klaſſiſche Muſik, vorgetragen vom Mannheimer Symphonie⸗-Orcheſter, Darbietun⸗ gen des Doppelquartetts des Kurpfälzer Män⸗ nerchores und Geſänge eines gemiſchten Chors umrahmten die weihevolle Feierſtunde. Nach dem offiziellen Teil kamen die Gra⸗ tulanten zu Wort. Darauf folgte der unter⸗ haltende Teil. Am Sonntagmorgen legte eine Abordnung der Kadenach, der ſich die Kameraden der SA und der Wehrmacht angeſchloſſen hatten, auf dem Ehrenfriedhof und auf den Gräbern gefal⸗ lener Nachrichten⸗Kameraden Kränze nieder. Auch Oberſtleutnant Schmidt⸗Eberſtein ſowie Dr. Hieke und Kam. Voigt wohnten dem feierlichen Akt bei. Kam. Dr. Traut⸗ mann gedachte der toten Helden und gelobte, in ihrem Geiſte weiter zu arbeiten am Aus⸗ bau des Vaterlandes. Ein frohes Familienfeſt im Alten Schützen⸗ haus Feudenheim beendete am Nachmittag die Jubelfeier. Getreu ihrer Tradition wird die Kadenach Mannheim wie bisher in ihren Reihen die Kameradſchaft weiter pflegen und wie ein Mann hinter dem Führer und dem Vaterland ſtehen. Scha. Gewiſſenloſe Hetzer vor dem Richter Verbreitung unwahrer Gerüchte/ Arteile des Badiſchen Sondergerichts Der verheiratete 31 Jahre alte Harry D. aus Nürnberg, der vorübergehend bei ſeinem Schwiegervater in Freiburg i. Br. im Buchver⸗ leih tätig war, hat bei Gelegenheit einer Buch⸗ ausgabe ſich mit einem Kunden u. a. auch über Politik unterhalten. Seine Aeußerungen über einzelne Regierungs⸗ mitglieder, über Saarabſtimmung uſw. waren derart, daß ſich der Kunde veranlaßt ſah, gegen D. Anzeige zu erſtatten. Erſt nach der Verhaftung ſtellte ſich heraus, daß D. jüdiſcher Herkunft iſt, er beruft ſich aller⸗ dings darauf, daß er ſeit zwölf Jahren reli⸗ gionslos ſei.., der durch ſeine Tätigkeit an verſchiedenen Bühnen viel herumgekommen— auch eine Zeitlang im Ausland war, habe ledig⸗ lich auf Grund ſeiner beſſeren Kenntnis den Kunden über die wahre Geſinnung des Aus⸗ länders aufklären wollen. Nur Dinge, die jede ausländiſche Zeitung bringt,— die aber abſolut nicht ſeine eigene Meinung darſtellten, habe er ohne irgendwelche Abſichten weitergegeben. Der Kronzeuge wiederholte in der Hauptver⸗ handlung mit großer Beſtimmtheit— und unter Eid— die gemachten Ausſagen. Anders als von ihm wiedergegeben, konnten die Aeußerun⸗ gen nicht aufgefaßt werden. Das Sondergericht verurteilte den Angeklag⸗ ten wegen eines Vergehens nach§ 1 Abſ. 2 des l. Straßenſammlung 3. lovember Geſetzes vom 20. Dezember 1934 zu einer Ge⸗ fängnisſtrafe von 3 Monaten, abzüglich 1 Mo⸗ nat Unterſuchungshaft. 4* Der 28 Jahre alte Walter., aus Mannheim⸗ Neckarau ſchrieb im Mai dieſes Jahres an einen ſeit Fahren im Ausland lebenden Bruder einen Brief. Da jedoch wegen einer anderen Sache die Poſt überwacht wurde, gelangte der Brief durch Beſchlagnahme nicht an den Adreſ⸗ ſaten. Ein Teil des Briefinhaltes war durchaus ge⸗ eignet, die Intereſſen Deutſchlands aufs ſchwerſte zu ſchädigen, weshalb K. ſich vor dem Sondergericht zu verantworten hatte. An die eventuellen Folgen des Briefes will K. nicht gedacht haben. Das Urteil lautete wegen eines Vergehens nach§ 1 Abſ. 1 des Geſetzes vom 20. Dezember 1934 auf eine Gefängnisſtrafe von 12 Monaten. 4 der Unterſuchungshaft wurden ange⸗ rechnet. Veränderungen an der Kunſthalle „Die ſchöne Stadt Mannheim“ iſt die Pa⸗ role, die unſer Oberbürgermeiſter ausgegeben har und es darf einen mit beſonderer Genug⸗ tnung erfüllen, daß überall Kräfte am Werk ſind, die weniger ſchönen Stellen unſerer Stadt auszumerzen. Wenn wir in den letzten Monaten von der Schönheit des Friedrichsplatzes geſchrieben haben, der es wirklich verdient, zu den ſehens⸗ werteſten Teilen der Stadt gerechnet zu werden, dann hatten wir eigentlich im Unterbewußtſein ein leichtes Unbehagen. Wir wußten, daß man bei der Kunſthalle nicht allzugenau hin⸗ ſehen durfte. Der öſtliche, den Vortragsſaal bergende An⸗ bau befand ſich nämlich in einem Zuſtand, der der Kunſthalle nicht würdig war und der ſchon gar nicht zu der Schönheit des Friedrichsplatzes paßte. Im Laufe der Zeit waren nämlich größere Stücke des Verputzes abgefallen und dann hatte der Anſtrich eine Färbung angenommen, die von der früheren hellen Farbe nichts mehr er⸗ kennen ließ. Als man den weſtlichen Anbau der Kunſt⸗ halle abriß und vollkommen neu aufbaute, mußte der Zuſtand des öſtlichen Anbaues um ſo mehr auffallen, zumal ja der neue Anbau ſich in blendendem Weiß und in ſtattlicher Reinheit repräſentierte. Dieſem unmöglichen Zuſtand am öſtlichen Anbau der Kunſthalle iſt nunmehr ein Ende bereitet worden. Handwerker waren in den Ihr Mann ist übercrbeitet? Cuf Kaffee Hag umsfellenl vergangenen Wochen eifrig am Werke, um die Schäden auszubeſſern, das Dach neu zu decken und vor allem dem Gebäude einen neuen An⸗ ſtrich zu geben. Nachdem das nunmehr ge⸗ ſchehen iſt, können wir mit Zufriedenheit un⸗ ſere Blicke rund um den Friedrichsplatz ſchwei⸗ fen laſſen und ſtatt uns zu ärgern, dürfen wir uns freuen, daß auch jetzt an der Kunſthalle alles in Ordnung iſt. Die Buchwoche in Mannheim Im Rahmen der Buchwoche findet am Frei⸗ tag, den 1. November, abends.15 Uhr, eine Kundgebung im Muſenſaal des Roſengartens ſtatt. Das—— iſt folgendes 1. Muſikvortrag des Rettner⸗Quartetts(Natio⸗ naltheater⸗Orcheſter). Mitwirkende: Rettner, Baier, Krug, Anger.— 2. Dr. Schäfer, der Dra⸗ maturg des Nationaltheaters, ſpricht über das Buch.— 3. Einige Mannheimer Schriftſteller leſen aus——— Werken.— 4. Muſikvortrag des Rettner⸗Quartetts.— 5. Der 80jährige ba⸗ diſche Heimatdichter Heinrich Vierordt lieſt aus eigenen Werken. Wir empfehlen den Beſuch dieſer Veranſtal⸗ tung allen Mannheimer Volksgenoſſen, zumal die Eintrittskarte nur 10 Pfennig koſtet. Eine beſchränkte Anzahl von Karten ſind zu haben bei den Buchhandlungen: Völkiſche Buchhand⸗ lung, Nemnich N 4, Bender O 5, 14, Herrmann B 1, 2, Löffler, Schenk, Mittelſtraße 17 und an der Abendkaſſe. Die größten Ereigniſſe— das ſind nicht unſere lauteſten, ſondern unſere ſtillſten Stunden. Nicht um die Erfinder von neuem Lärme: um die Erfinder von neuen Werten dreht ſich die Welt; unhörbar dreht ſie ſich. Friedrich Nietzſche. Europa-Film(M) Die junge Frau des Ammenkönigs Marieluiſe Claudius ſpielt eine der Hauptrollen in dem Centropafilm der Tobis⸗Europa„Der Ammen⸗ könig“ mit Richard Romanowsky, Käthe Gold, Erika von Thellmann, Fita Benkhoff, Guſtav Knuth, Die erſten Wehrpflichtigen rücken ein Am Montagnachmittag trafen 71 junge Leute aus verſchiedenen Gegenden der Pfalz in Mannheim ein, die auf Grund des neuen Wehr⸗ geſetzes zu den Fahnen einberufen waren. Sie ſammelten ſich im Roſengarten, wo ſie verleſen wurden und von der NSVKüche eine kleine Verpflegung erhielten. Der Leiter der unteren Erſatzbehörde in Speyer hielt bei dieſer Gelegenheit eine An⸗ ſprache, in welcher er daran erinnerte, daß der Abmarſch dieſer Wehrpflichtigen das erſte ſicht⸗ bare Zeichen der neugewonnenen Wehrhoheit darſtelle. Er ermahnte ſie, auch in den rechts⸗ rheiniſchen Gauen, in denen ſie ihrer Wehr⸗ pflicht, zumeiſt bei Fliegerformationen, genügen werden, ihrer engeren Heimat Ehre zu machen. Seine Anſprache klang in einem„Sieg Heil!“ auf den Führer aus. Als Vertreter der SA⸗Gruppe Kurpfalz ſprach Oberführer Fritſch. Er überbrachte Grüße von Gruppenführer Luyken und er⸗ mahnte diejenigen, die aus Gliederungen der Partei hervorgingen, ihren Kameraden ein Vorbild zu ſein in der Pflege von Kamerad⸗ ſchaft und Diſziplin. Die jungen Männer, die durch die Schule des Heeres gegangen ſind, werden nach Erfüllung ihrer Militärdienſtpflicht wieder zurückkehren in ihre alten Formationen, ſo daß dieſe immer jung und lebendig bleiben. Nach dieſen Anſprachen zogen die jungen Re⸗ kruten unter Vorantritt der Kapelle der Lan⸗ despolizei Ludwigshafen zum Bahnhof. Vor dem Bahnhof ein kurzer Aufenthalt, den die Kapelle durch ſchneidige Weiſen verkürzte. Eine große Menſchenmenge ſchaute dieſem ſeit 21 Jahren ungewohnten Schauſpiel zu, und manchem alten Soldaten werden dabei Er⸗ innerungen gekommen ſein an ſeine eigene Dienſtzeit. Auch die erſten Mannheimer ſind am Mon⸗ tag dem Ruf der Fahne gefolgt. Sie mußten ſich in Mühlacker ſtellen, von wo ſie ihren Truppenteilen zugeführt wurden. Bücher billiger als Wirtſchaftsgüter Als ein wichtiger Beitrag zur gegenwärtigen Werbewoche für das deutſche Buch ſtellt ſich ein Erlaß des Reichsfinanzminiſters dar, der auf eine Anfrage der Reichsarbeitsgemeinſchaft für deutſche Buchwerbung ergangen iſt. Der Mini⸗ ſter hat darin Anweiſungen über die ſteuerliche Behandlung von Büchern für Werksbüchereien getroffen. Danach beſtehen keine Bedenken, daß Bücher, die zur Erweiterung beſtehender Werks⸗ büchereien oder zur Einrichtung neuer Werks⸗ büchereien beſchafft werden, ſteuerlich als kurz⸗ lebige Wirtſchaftsgüter behandelt werden. In⸗ folgedeſſen können Betriebe, die Bücher nach den Vorſchriften des Handelsgeſetzbuches füh⸗ ren, die Auſwendungen für Bücher, die für Werksbüchereien beſchafft ſind, ſofort bis zur vollen Höhe abſchreiben. Giganten des Tierreichs aus Vorzeit und Gegenwart Der Mannheimer Verein für Naturkunde beſucht das Senckenbergmuſeum Frankfurt/ Ausfahrt auf der Autobahn Seit dem Tage, da die Strecke Frankfurt der Reichsautobahn dem Verkehr übergeben wurde, ſind ſich die beiden Städte wieder um ein beträchtliches Stück näher ge⸗ kommen. Beſonders deutlich machte ſich dieſe Tatſache wieder bei dem Ausflug des Mann⸗ heimer Vereins für Naturkunde be⸗ merlbar, der am Sonntag ſeine Mitglieder un⸗ ter Leitung von Profeſſor Dr. Strigel in die naturwiſſenſchaftlichen Sammlungen des Senckenberg⸗Muſeums in Frankfurt führte. Was vordem immerhin mit einigen Umſtänden verbunden war, wurde jetzt in eiwa anderthalb⸗ ſtündiger glatter Fahrt mit dem Omnibus er⸗ ledigt. Auf dieſe Weiſe wird ſich in Zukunft auch auf kulturellem Gebiet ein regerer Aus⸗ tauſchverkehr ermöglichen laſſen. Die Fahrt des Vereins für Naturkunde war jedenfalls ein ſchöner Anfang dafür. Obavohl es während der Fahrt und während des Aufenthaltes in Frankfurt faſt ununter⸗ brochen regnete, hernſchte doch allenthalben gute Laune, und namentlich die herrliche Fahrt auf der neuen Autobahn, die ja immer noch ein Erlebnis iſt, ließ die zahlreichen Fahrtteilneh⸗ mer die Unbill des Wetters bald vergeſſen. Goethe und das„Senckenberg“ Die berühmte Sammlung des Senckenberg⸗ Muſeums in Frankfurt kann bereits auf eine Rrecht lange Geſchichte zurückblicken. Kein Ge⸗ ringerer als Goethe, Frankfurts größter Sohn, war es, der durch einen zündenden Aufruf den Anſtoß zur Gründung der Senckenbergiſchen Naturforſchenden Geſellſchaft gab. Ziel und Aufgabe war die von Joh. Chr. Senckenbergs natunwiſſenſchaftlichen Plänen und die Errichtung eines großen Muſeums, das forſcht, lehrt und dient, und durch gemein⸗ verſtändliche Darſtellung die Natur dem ge⸗ ſamten Voll erſchließt. Unermüdlicher Forſcherfleiß und wiſſenſchaft⸗ liche Kleinavbeit haben dann im Laufe der fol⸗ genden 120 Jahre eine Sammlung geſchaffen, die weit über die Grenzen Deutſchlands bekannt iſt, und die alljährlich von zahlreichen Wiſſen⸗ ſchaftlern und naturkundlich intereſſierten Rei⸗ ſenden des In⸗ und Auslandes beſucht wird. Alles was da kreucht und fleucht, was Erde, Waſſer und Luft im weiten Erdenrund belebt, fand hier in dieſen Räumen Aufſtellung. Buch⸗ ſtäblich von der Mücke bis zum Elefanten, von den kleinen und kleinſten Inſekten, die auf Stecknadeln aufgeſpießt Hunderte von Glas⸗ käſten füllen, bis zu den präparierten Giganten des Tierreiches und den rieſenhaften Foſſilien vorſintflutlicher Echſen bietet ſich alles dem er⸗ ſtaunten Auge des Beſuchers dar. Beſonders erfreulich iſt dabei die vollendete Lebenswahrheit und die natürliche Haltung der Tiere, die ja nicht mehr ausgeſtopft, ſondern mit bildhaueriſcher Genauigkeit plaſtiſch aus⸗ gefüllt und auf einem Grund dargeſtellt werden, der zugleich auf ihre Lebensweiſe ſchließen läßt. „Der größte Frankfurter“ Das erſte, was einem beim Eintritt in das Muſeum im großen Lichthof auffällt, iſt das Skelett der rieſigen Donnerechſe, ein 18 Meter langes Gerippe, das vom Volksmund den Bei⸗ namen„Der größte Frankfurter“ erhielt. Die Donnerechſe(Diplodocus), die aus der Jura⸗ kreidezeit ſtammt, wurde in Nordamerika ge⸗ funden. Von ihr gibt es bis jetzt nur vier Ge⸗ rippe, von denen das Frankfurter das einzige nach Europa gekommene iſt. Auch der gewaltige Schnabeldrachen(Edmontoſaurus) aus der Kreidezeit, an deſſen Gerippe zum Teil ſogar die Haut erhalten iſt, iſt das einzige Exemplar, das in einem europäiſchen Muſeum zu ſehen iſt. Die Ausmaße des gewaltigſten Sauriers und des größten Landtieres, das je gelebt hat, ver⸗ anſchaulichen die Rippe und das linke Vorder⸗ Mannheimer Kriegsopfer in Heidelberg Trotz des Regens gemütliche Stunden in alter Kameradſchaft Trüb und unfreundlich brach der Sonntag an. Unabläſſia klatſchte der Regen hernieder. Alſo nicht gerade das idealſte Wetter für eine fröhliche Ausfahrt. Aber die Kriegsopfer der NSKOvV, Ortsgruppe Innenſtadt, ließen ſich dadurch nicht ſtören. Trotz des Regens trafen ſich am Vormittag pünktlich 8 Uhr auf dem Marktplatz die 115 Fahrtteilnehmer, fuhren die beſtellten 35 Perſonenwagen des NSKK und des DDaAcC einer nach dem anderen auf. Bald begannen die Wagen ihre Fahrt, die über Feudenheim und Ladenburg den grau verhangenen Bergen des Odenwaldes zuführte. Ueber Schriesheim ainas und dann durch das liebliche Mühlental nach Altenbach. Trotz des Regens wurde die Fahrt durch die herbſtlichen Wälder, die jetzt zur Herbſtzeit durch die Viei⸗ fältigkeit ihrer Farben ein herrliches Bild boten, für alle Teilnehmer ein unvergeßliches Erlebnis. In Altenbach wurde kurze Raſt gemacht. Obmann Höhr ſprach einige Begrüßungsworte, Ortsgruppenleiter Barth dankte, ein kurzer Imbiß, und weiter aing die Fahrt. Auf kurvenreicher Straße ſchraubten ſich nun die Wagen zum Schriesheimer Hof und auf der anderen Seite wieder herunter nach Peterstal. In Ziegelhauſen wurde das Neckartal erreicht, und in kurzer Zeit kam man in Heidelberg. dem Ziele der Fahrt, an. Auf dem Univerſi⸗ tätsplatz, wo die Autos parkten, kurze Bearü⸗ ßung durch Pa. Hofmann, den Propaganda⸗ wart der NSKOV Heidelberg. Dann aing es zu dem wenige Schritte entfernten Ausſchank der Aktienbrauerei Kleinlein in der Haupt⸗ ſtraße. An den nett mit Blumen geſchmückten Tiſchen ließ man ſich nieder und das von den Heidelberger Kameradenfrauen bereitete Mit⸗ tageſſen wohl ſchmecken. Auch das von der Brauerei Kleinlein geſtiftete Bier war ſehr willkommen. Hier erfolgte auch die Begrüßung durch Pg. Kunz, den Kreisamtsleiter der NSKO Hei⸗ delberg. Dieſer bearüßte insbeſondere den Mannheimer Kreisamtsleiter Pa. Sinn und gab ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß ae⸗ rade Heidelbera als Zielpunkt dieſer Kriegs⸗ opferfahrt gewählt wurde. Er dankte der Brauerei Kleinlein für ihre anerkennenswerte Stiftung, dem Wirt des Ausſchankes, der ſeine Räume und ſeine Küche zur Verfüguna ſtellte, den Kameradenfrauen und allen, die auf⸗ opfernd und willig mithalfen, den Kriegs⸗ opfern ein paar frohe Stunden zu bereiten. Es folgte eine Minute ſtillen Gedenkens für die Gefallenen des Weltkrieges und der Bewe⸗ aung. Pa. Kunz aing weiter auf den Gedan⸗ ken der Kameradſchaft ein. Der Führer hat die Kriegsopfer zu den erſten Bürgern des Staa⸗ tes gemacht. Dieſe haben aber auch wie einſt an der Front opferbereit zu ſein und treu dem Führer und dem Vaterland zu dienen. In einem„Sieg Heil“ auf den Führer klana die Anſprache aus. Kreisamtsleiter Pg. Sinn(Mannheim) ſprach den Dank der Mannheimer Kameraden aus. Er vergaß auch nicht, die Verdienſte des NSac und des DDAcC zu erwähnen, die ihre Wagen zu dieſer Fahrt zur Verfügung ſtell⸗ ten. Es folgten noch ein paar veranügte Stun⸗ den, welche Kamerad Vogt und Voat iun. durch ſchöne Muſikeinlagen verſchönten. Nur ungern ſchied man ſchließlich von dieſer gemütlichen Stätte. Als die Krieasopfer wie⸗ der ihre Wagen beſtiegen, um über die Auto⸗ bahn nach Mannheim zurückzufahren, war bei allen nur eine Stimme des Lobes über die vorbildliche Aufnahme in der Muſenſtadt Heidelbera, und noch lange werden die Teil⸗ nehmer an die ſchönen Stunden zurückdenken, die ſie dank der freundlichen Aufnahme in Heidelberg, dank des opferwilligen Einſatzes des NSKa und des DDaAC unter der Leitung von Scharführer Ruhrbera vom Sturm 3/ M 153 und nicht zuletzt dank der unermüdlichen Vorbereitungsarbeit, die von der Ortsarup⸗ penleitung geleiſtet wurde, ermöglicht wurde. Beſonders manchem ſchwerbeſchädigten Kame⸗ raden, der nicht in der Lage iſt, ſeine Wohnung zu verlaſſen und der dieſe Fahrt nur deshalb mitmachen konnte, weil die Freiwillige Sani⸗ tätskolonne Mannheim einen Sanitäter zur Verfüguna geſtellt hatte, iſt dieſe Fahrt zum nachhaltigen und eindrucksvollen Erlebnis ge⸗ worden. vs. bein, der Goliath⸗Echſe(Brachioſaurus) die eine Höhe von 18 Meter erreichte und die, wäre ſie hier ganz vertreten, das Glasdach des Licht⸗ hofes um zwei Meter überragen würde. Da⸗ neben ſieht man noch als ſeltene Exemplare die* eines Eidechszähners, von dem man in Deutſchland bisher nur Ueberreſte und die Spuren der dreizehigen Hinterläufe ge⸗ funden hat, und eines Okapi, der„Ur⸗Giraffe“ ferner den Kopf des Dreihorns, eine Seeku des Maingau⸗Meeres der Braunkohlezeit, ein vollſtändiges Indiſches Nashorn mit den dicken Panzerplatten, verſchiedene Elefanten zum ver⸗ gleichenden Studium und vieles andere. Eine beſondere Sehenswürdigkeit iſt hier das aus unzähligen Einzelteilchen zuſammengeſetzte Ge⸗ rippe der einzigen Pflaſterzahn⸗Echſe, eine Meiſterleiſtung des Oberpräparators Struntz, dem verdienten Mitarbeiter des Senckenberg⸗ Muſeums. Von Menſchenaffen und Ar⸗Menſchen Wie im Zoo iſt auch im Muſeum die Affen⸗ abteilung immer recht luſtig anzuſchauen. Da ſitzen ſie zu ganzen Familien beif amen, Ora Utan, Schimpanſe und Gorilla, daneben Gi bons, Naſenaffen, Mandrille, Paviane, Meer⸗ und Makaken. n einer anderen Abteilung werden an au⸗ ten Nachbildungen die Aehnlichkeiten, aber auch die unterſcheidenden Merkmale am Kopf des Schimpanſen, des Vormenſchen von Java und Peking, des Neandertal⸗Urmenſchen und des Homo ſapiens klargemacht. Hier ſteht auch eine aufgefundene Feuerſtelle des kannibaliſchen Ur⸗ menſchen von Weimar⸗Ehringsdorf mit einem Abguß der Fundſtelle des bekannten Schädels. Im Anſchluß an die„Menſchwerdung“ wird dann in lehrreichen und überſichtlichen Dar⸗ ſtellungen die geſamte Erdgeſchichte, die Ent⸗ wicklung der Meere und der Kontinente in Alt⸗Zeit und Trias, in Jura und Kreide bis zur Neuzeit dargeſtellt. In der reichhaltigenmineralogiſchen Samm⸗ lung bewundert man vor allem die Meteore, —— Klumpen aus Nickeleiſen, die in Süd⸗ weſt⸗Afrika vom Himmel gefallen ſind, ſowie die zahlreichen Edelſteine und ſonſtigen Prachtſtücke, die durch ihre leuchtende Farben⸗ pracht immer wieder die Blicke auf ſich ziehen. And zum Schluß noch ein Rieſe Es iſt unmöglich, die zahlreichen ſeltenen Ausſtellungsſtücke des großen Muſeums auch nur annähernd zu ſtreifen. Beſonders erwäh⸗ nenswert ſind nur noch die venſchiedenen Landſchaftsdarſtellungen, und zwar eine heimiſche Gegend der Vorzeit mit Biber, Auerochs und Elch, ein Landſchaftsbild der Maſſai⸗Steppe in Deutſch⸗Oſtafrika mit Giraffen, Antilopen und anderen Tieren an der Tränke, ſowie eine große Polarland⸗ ſchaft mit Walroß un Brutkolonie der nordiſchen Vogelwelt mit Hunderten von Möwen, Alken und Lummen. Eine ſehenswerte Neuerwerbung des Mu⸗ ſeums iſt der 24 Meter lange Wal, der bei dem Beſuch der Mannheimer Naturkundler zum erſtenmal öffentlich gezeigt wurde. Dieſer Ko⸗ loß, der einen ganzen Saal für ſich beanſprucht, iſt auf dem beſten Wege, dem„größten Frank⸗ furter“ den Rang abzulaufen. Es iſt klar, daß ſich die Mannheimer Be⸗ ſucher recht eingehend mit allen Sehenswürdig⸗ keiten befaßten. Die umfaſſenden naturwiſſen⸗ ſchaftlichen Kenntniſſe aller Mitglieder und Freunde des Vereins für Naturkunde, die ſich an dieſer Exkurſion beteiligten, ermöglichten ein genaues und ſyſtematiſches Durcharbeiten der einzelnen Die ſachkundige Füh⸗ rung Dr. Zilchs trug ein übriges dazu bei, den ganzen Reichtum des großen Muſeums zu erſchließen und den Beſuchern vielfache An⸗ regungen und Belehrungen mit auf den Weg zu geben. 4 W. Die Jugend muß in die Berufe kommen, für die ſie gewiſſermaßen geboren ſind. Adolf Hitler. Betriebsführer! Benütze bei Einſtellung von Lehrlingen die Berufsberatungsſtellen der Arbeits ⸗ ämter, denen der planmäßige Arbeitsein⸗ ſatz der deutſchen Jugend übertragen wurde. on 15 Minuten das ſchönſte Wd —— Nur braucht Henko Bleich⸗Soda, um hartes Leitungs⸗ waſſer in ſchönes weiches Regen⸗ waſſer zu verwandeln. Wenn Sie dann die Waſchlauge bereiten, haben Sie in jedem Falle eine ſtark ſchäumende, waſchkräftige Lauge und nutzen Waſchmittel und Seife voll aus! Henko hilft beim Waſchen ſparen: Seife vor Verluſt bewahren! Robben und einer Daten 1268 Enthaꝛ in Nea 1656 Der en mund ſtorben 1762 Sieg d Oeſterr 1811 Prinz? der der (geſt. 1 1897 Der Re Goebbe 1914 Eintrit 1918 Auflöſi Monar Im Silber zeit feiert an Seckenheim, Ehefrau Ma Ihre ſilbe Hallſtein gratulieren! Feier der 24. Oktober, Mitglied der Philipp Wit Eliſabeth, ge eiſtiger Fri hejubiläum anſtaltete der unter Leitun kleine Feier, Unterhaltung wurde ein ar Hervorgehob⸗ Hochzeitspaa ein Glückwu von der Stad liche Geldgal vecht ſonnige ſchieden ſein Dien Nationaltheate Millöcker. Roſengarten: Nibelungenf BVerſammlungs 20.15 Uhr: des Lichtes“ Autobusfahrt: ab Paradey Kleinkunſtbühn gramm. Tanz: Palafth Wintergarte Kartoffelausg Die WhHW⸗ obiger Or B00h den 31 von 8 bis 16 Kartoffeln in Werfthall Die Kartof der zuſtändige 3057 ntrich P 45 nni zu nehmen. Aus techni ſchließlich S. 1935, die Kar Hilfsbedürftig Daten für den 29. Oktober 1935 12⁵8 Enthauptung Konradins von Schwaben in Neapel(geb. 1252). 1656 Der—* Aſtronom und Phyſiker Ed⸗ hn „mund Halley in Haggerſton geboren(ge⸗ ſtorben 1742). 15 e 1762 Sieg der Preußen bei Freiberg über die ch des Licht⸗ Oeſterreicher und Reichstruppen. würde. Da⸗ 1811 Prinz Adalbert von Preußen, der Begrün⸗ Exemplare Ke 15 S Flotte, in Berlin geb. „q„ von dem geſt. berreſte und 13897 Der Reichspropagandaminiſter Dr. Joſeph terläufe 8. Goebbels in Rheydt(Rheinland) geboren. ine 1914 Eintritt der Türkei in den Krieg. eine Se 1918 Auflöſung der öſterreichiſch⸗ungariſchen Monarchie. ohlezeit, ein it den dicken 4 en zum ver⸗——— indere. Eine Im Silberkranz. Das Feſt der ſilbernen Hoch⸗ er das aus zeit feiert am 29. Oktober Herr Martin Hirſch, ngeſetzte Ge⸗ Seckenheim, Kloppenheimerſtraße 10, mit ſeiner »Echſe, eine Ehefrau Maria geb. Schmich. Wir gratulieren. rs Struntz, JIyhre ſilberne Hochzeit feiern heute Joſef Senckenberg ⸗ Hallſtein und Frau Maria geb. Becker. Wir 4 gratulieren! enſchen Feier der goldenen Hochzeit. Am Donnerstag, 24. Oktober, konnte ein langjähriges und treues n die Affen⸗ Mitglied der Mannheimer Militärkameradſchaft, ſchauen. Da Philipp Wittner, S 6, 43, mit ſeiner Ehefrau nen, Ora Eliſabeth, geb. Eiſenbarth, in körperlicher und mneben Gib⸗ eiſtiger Friſche das ſeltene Feſt des goldenen iane, Meer⸗ heiubiläums begehen. Aus Sieſem Anlaß ver⸗ anſtaltete der 6. Bezirk der Militärkameradſchaft rden an au⸗ unter Leitung von Bezirtsführer Libbach eine n, aber auch kleine Feier, die von muſtikaliſchen und ſonſtigen n Kopf des Unterhaltungen umrahmt war. Dem Jubelpaar Java und wurde ein angemeſſenes Geldgeſchenk überreicht. n und des Hervorgehoben ſei, daß das betagte goldene ht auch eine Hochzeitspaar vom Führer und Reichskanzler aliſchen Urn⸗ ein Glückwunſchtelegramm erhielt, ferner auch mit einem von der Stadtgemeinde Mannheim eine anſehn⸗ Schädels. liche Geldgabe. Möge dem Jubelpaar noch ein dung“ wird recht ſonniger und ſorgloſer Lebensabend be⸗ lichen Dar⸗ ſchieden ſein. e, die Ent⸗ Furr Was iſt los? geſelt, 3 Dienstag, den 29. Ortober 1935 n Samm⸗ 3 Nationaltheater:„Der Bettelſtudent“, Operette von M f Millöcker. Miete B. Anfang 20 Uhr. Metegeng Rofengarten:—13 Uhr Rekrutenverſammlung im ie in Süd⸗ Nibelungenſaal und Wandelhalle. ſind, ſowie BVerſammlungsſaal, Roſengarten: 20 Uhr Rotes Kreuz: d ſonſtigen ide Farben⸗ ſich ziehen. en ſeltenen ſeums auch Schulungsabend. Muſenſaal: 20 Uhr Deutſche Arbeitsfront, Abt. für Schönheit der Arbeit: Lichtbildervortvag. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternpvofektors. 20.15 Uhr: 1. Vortrag der Reihe„Die Wunder des Lichtes“ mit Lichtbildern und Verſuchen. Autobusfahrt nach den Stadtrandſiedlungen: 15 Uhr ab Pa radeplatz —— ders erwäh⸗ gleintunſtöühne Libene: 20.15 uhr Kabarett⸗Pro⸗ evſchiedenen az: Wotohhotel, Radarett Libele, Cafs Kurpfal und zwar Tanz: Palaſthotel, are belle, Café Kurpfalz, mit Biber Wintergarten, Clou, Corſo. iftabild der ſtafrika mit Tieren an larland⸗ andA E SWerk des elwelt mit enaſe deut e g4189035 3b al, der bei kundler zum Dieſer Ko. 4 ben Zrant: antioffelausgobe für Ortsgruppe Friedrichspark ßten Frank⸗ 4 Die WoHW⸗Betreuten der Gruppen—E heimer Be⸗ obiger Ortsgruppe erhalten ab Mitt⸗ henswürdig wo 4 den 30. Oktober 1935, in der Zeit naturwiſſen⸗ von bis 16 Uhr(durchgehend geöffnet) ihre Kartoffeln in der Fendel⸗Gutjahrhalle, Werfthallenſtraße 31/½3. Die Kartoffelgutſcheine ſind jedoch zuvor bei urcharbeiten der zuſtändigen WHW.Geſchäftsſtelle(B 5, 17) undige Füh⸗ gegen ntrichtung der Anerkennungsgebühr von s dazu bei, Pfennig pro Zentner in Empfang Ruſeums zu zu nehmen. 3 ſelfache An⸗ Aus techniſchen Gründen müſſen bis ein⸗ uf den Weg ſchließlich Samstag, den 2. November 5 1935, die Kartoffeln ſeitens der obengenannten W. Hilfsbedürftigen abgeholt ſein. lieder und nde, die ſich ermöglichten Notwendiges weltanſchauliches Nüſtzeug Schulungsarbeit bei der NS⸗Volkswohlfahrt/ Die„Anruheſtifter der Welt“ Neben die fachliche und ſachliche Unterrich⸗ tung der RSV⸗Mitarbeiter iſt nun in verſtärk⸗ tem Maße deren weltanſchauliche Schulung ge⸗ treten, da es unbedingt erforderlich iſt, da jeder Mitarbeiter, der innerhalb der Parte oder einer ihrer Gliederungen tätig iſt, auch das weltanſchauliche Rüſtzeug vermittelt bekommt, das ihn zu einer nationalſozialiſtiſchen Grund⸗ haltung befähigt. Am Freitag, 25. Oktober, wurde dieſe Schu⸗ lung für alle NSV⸗Walter der Stadtorts⸗ —+ des Kreiſes Mannheim im großen Saale des„Ballhaus“ eingeleitet und der ſtarke Beſuch der Schulung bewies augenfällig den Aufnahmewillen nationalſozialiſtiſchen Gedan⸗ kengutes ſeitens der NSV⸗Mitarbeiter. Der Redner des Abends, Pg. Dr. Thoms, Heidel⸗ berg, der über das Thema„Judentum“ ſprach, kennzeichnete in ſeinem Vortrag den Juden als den Unruheſtifter der Welt, gegen den ſchon ein breitauſendjähriger Kampf vergeblich geführt worden ſei, bis Adolf Hitler zu der bislang nur wenig behandelten Judenfrage als erſter grundſätzlich Stellung nahm, um dem Juden⸗ tum als dem alle Völker zerſetzenden Schädling Anordnungen An ſämtliche Preſſewarte der Stadt⸗ und Landortsgruppen! Samstag, 2. Nov., 14 Uhr, findet eine Beſich⸗ tigung und Führung durch das„Hakenkreuzbanner“ ſtatt. Anſchließend Ausſprache. Sämtliche Preſſewarte nehmen teil. Der Kreispreſſeamtsleiter. Ortsgruppen Deutſches Eck, Strohmarkt, Jung⸗ buſch und Friedrichspark Heute, Dienstag, Filmveranſtaltung:„Die Saat geht auf“ in den Schauburg⸗Lichtſpielen, Breite Straße. Anfangszeiten 15.00, 17.45 und 20.15 Uhr. In der Abendvorſtellung ſpricht Pg. Treiber. Kreisfilmſtelle Mannheim. An ſämtliche Ortsgruppenkaſſenleiter des Kreiſes Mannheim! Wir erſuchen die Kaſſenleiter, die Mitgliederſtands⸗ meldungen für Monat Oktober 1935 ſofort der Kreis⸗ leitung vorzulegen. Letzter Termin: 30. Oktober. 5 Kreiskartei. Politiſche Leiter Strohmarkt. Filmveranſtaltung. Für alle Pg. und Parteigenoſſinnen ſowie die Angehörigen der Unter⸗ gliederungen findet heute, Dienstag, um 15, 17 und 20.15 Uhr in der Schauburg, Kk 1(Breite Str.), die Filmvorführung des NS⸗Großfilms„Die Saat geht auf“ ſtatt. Eintrittskarten zu 40 Pfa. ſind ſofort bei den Polit. Leitern und bei dem Kaſſenleiter auf der Ortsgruppe Strohmarkt vom 19—20 Uhr abzu⸗ holen. An der Abendkaſſe keine Ermäßigung. Neckarſtadt⸗Oſt. 29 10., 20 Uhr, Beſprechung der Amts⸗ und Zellenleiter in der„Renſchgarage“. Humboldt. Pg. Claus Preiſer iſt am 26. 10. ge⸗ ſtorben. Beerdigung Dienstag,.30 Uhr, vom Städt. Friedhof aus. Die Pol. Leiter nehmen teil. Antreten pünktlich.30 Uhr auf dem Marktplatz Neckarſtadt. Dienſtanzug, Trauerflor. Deutſches Eck. 29 10. Schauburg, Breite Straße: Filmveranſtaltung„Die Saat geht auf“. Vorverkauf 40 Pfg. Jungbuſch. 29. 10., 15—17.15 und 20 15 uhr in der Schauburg Vorführung des Films„Die Saat geht auf“. Karten bei den Zellen⸗ und Blockleitern. Neckarau. 29. Oktober, 20.30 Uhr, öffentliche Kund⸗ gebung im Evang. Gemeindehaus. Redner: Pg. Odenwälder. Die Pgg. treten 20.15 Uhr im Hofe des Ortsgruppenheims an. Friedrichspark. 31. Oktober, 20.30 Uhr, Zellenabend der Zellen 2 und 4 im hinteren Saal des„Deutſchen Hauſes“, C 1, 10—11. NS⸗Frauenſchaft Beſprechung der Ortsgruppenleiterinnen am 29. 10. fällt aus. Sandhofen. 29. 10., 20.30 Uhr, Heimabend im Heim. Oſtſtadt. 30. 10., 20.30 Uhr, Pflichtheimabend im Parkhotel. 5 vor aller Welt den Kampf anzuſagen. An Hand des Talmuds— des jüdigen Geſetzbuches— wies dann der Redner nach, mit welcher ab⸗ Scheußlichkeit die jüdiſche Religion ie Behandlung der Nichtjuden anweiſt. In Verbindung mit dieſen Beiſpielen wurde es nun allen Zuhörern klar, warum das deut⸗ ſche Volk unter der Judenherrſchaft des ver⸗ floſſenen Syſtems alle Niederungen des Zer⸗ falls durchſchreiten mußte; klar wurde es aber auch allen, daß dieſe Zerfallserſcheinungen lediglich das geſetzmäßige Abrollen eines jüdi⸗ ſchen Rezepts waren. Der Feind ſei richtig erkannt, ſo betonte der Redner, das beweiſe uns die Reagens des Weltjudentums aller Schattierungen; doch wir würden nicht ruhen noch raſten, bis dieſer Feind aller Ordnung und Sauberkeit auch von der geſamten geſitteten Welt als ſolcher erkannt worden ſei. Das deutſche Volk aber habe die Kraft und den Willen, dieſes Gift aus ſeinem Volks⸗ körper auszuſcheiden. Reicher Beifall lohnte den Redner trefflichen Ausführungen. der NSDAꝰ Rheinau. 30. Oktober, 20 Uhr, Nähabend. Achtung, Propagandaleiterinnen! Die Karten für den Volksmuſikabend ſind ſofort abzurechnen, andern⸗ für ſeine . falls ſie zu Laſten der Ortsgruppe fallen. Späteſter Termin: 30. Oktober. D An die Pimpfe und Führer der Jungbanne 1 und 2/171. Der Jungbannführer: Mit Wirkung vom 1. November 1935 werde ich nach Karlsruhe zurückverſetzt und mit der Führung der Jungbanne 1 und 2/109(Karlsruhe) beauftragt. Euch allen an dieſer Stelle Dank für die Treue, die ihr mir ent⸗ gegengebracht habt. Im Glauben an das ewige Deutſchland und ſeinen Führer grüße ich euch. Heil Hitler! Der Führer der Jungb. 1 und 2/109, Mhym.⸗Kurpfalz: gez. W. Stadelhofer, Stammführer. Jungbann 1 und 2/171, Mannheim⸗Kurpfalz. Betr. Führer beider Jungbanne. Die Stamm⸗ und Fähn⸗ leinführer und die Jungfähnleinführer ſowie Fung⸗ bannſtab der Jungbanne 1 und 2/171 haben am 29. Oktober 19.30 Uhr, vor der„Harmonie“, p 2, 6, in Mannheim in vorſchriftsmäßiger Uniform zu ſtehen. BdM 29. 10., 19 Uhr, kommen alle Ring⸗ und Gruppen⸗ führerinnen ſowie alle Untergaureferentinnen zu einer Vorbeſprechung auf den Untergau. Anſchließend gehen wir in die„Harmonie“. Untergau 171. 29. Oktober, 19 Uhr, kommen alle Ring⸗ und Gruppenführerinnen und die Untergau⸗ Referentinnen auf den Untergau. Die Ausſtellung in der Rhein⸗Neckar⸗Halle ſchließt am 31. Oktober, 17 Uhr. Organiſationsſtelle. Die Gruppen liefern an die Rinaführerinnen die Stärkemeldungen, die bis zum 2 Nov. beim Untergau ſein muß. Deutſches Eck und Strohmarkt. 29. Oktober, 20 Uhr, Antreten in Kluft auf dem 0⸗2⸗Schulplatz. Lindenhof. Dieſe Woche beginnen wieder die Heimabende. Waldhof. Dieſe Woche fallen die Heimabende und das Turnen aus. DAð Arbeitsſchule. 29. 10.: Kurſus 45 Schalttafel⸗ werler 20 Uhr in der Gewerbeſchule C 6(Zim⸗ mer 37). Fachgruppe Verkehr. 30 10. Filmvortrag über den Hamburger Hafenumſchlagsvertehr. Redner: Direktor Dr. H. Botſch, Hamburg⸗Amerika⸗Linie. Deutſches Haus(großer Saal), C1, 10/11. Beginn 20.15 Uhr Fachſchaft Wohlfahrtspflegerinnen. 29. 10., 20.15 Uhr, Sitzung in 1 5, 12. Thema:„Die Werksfürſorge“ von Frl. Neidlinger. Feudenheim. Achtung, Zellenwalterl! Die Zellen 1, 2, 3, Za, 5, 5a, 6, 6a, 7 u. 8 haben am 29. bzw. 30. 10. a) die Lehrpläne der DAß, bp) die Broſchüre„Arbeitertum“ zwiſchen 20 und 21 Uhr un⸗ bedingt abzurechnen. Jungbuſch. 31. Oktober, 20 Uhr, im Saale„Zum ſchwarzen Lamm“ Betriebszellenobleuteſitzung. Hausgehilfen Oſtſtadt(Mina Gögelein). 29. 10., 20.30 Uhr, Heim⸗ abend in L. 13, 12a. Jungbuſch. 30. Oktober, 20.30 Uhr, in L 13, 12 2 Heimabend. Amt für Technik und NSBDr Am 29. Oktober, 20 Uhr, Vortrag von Pg. Dr. Weigel, Karlsruhe, im Muſenſaal über:„Wie muß die gute Beleuchtung beſchaffen ſein“. Für Elektro⸗ Ingenieure und Architekten Pflichtverſammlung. NSKOV Oſtftadt. 31. Oktober, 20.15 Uhr, Verſammlung im Gaſthaus„Zur Oſtſtadt“, Seckenheimer Str. 126 bis 128. Pg. Fehrmann ſpricht. Neckarſtadt⸗Oſt. Beſprechung für alle Amts⸗, Zellen⸗ und Fachſchaftswalter am 30. Oktober, 20.30 Uhr, im Nebenzimmer„Durlacher Hof“, Käfertaler Str. 168. Ae Tra UDE Teilnehmer der Fahrt Nr. 40, Allgäu, vom 22.—29. September Die Teilnehmer obiger Fahrt treffen ſich am Samstag, den 2. November, im dalleſhele „Stephanienpromenade“, Lindenhof, Halteſtelle Johanniskirche. Aufnahmen vom Urlaubertreffen im Fried⸗ richspark ſind auf dem Kreisamt, L 4, 15. zu haben. Achtung, Ortswarte! Die Werbehefte der Kameradſchaft zur För⸗ derung der bildenden Kunſt in Baden, Kunſt ins Volk“, ſind ſofort auf dem Kreisamt ab⸗ zuliefern, auch wenn keine Mitglieder geworben wurden. Wanderfahrt nach Schriesheim am 3. November Die Wanderung erfolgt in 2 Gruppen. 1. Gruppe: Schriesheim— Hohe Waid— Urſenbacher Höhe— Urſenbach(Mittagsvaſt)— — Strahlenburg— Schries⸗ eim. 2. Gruppe: Schriesheim— Kohlhof(Mit⸗ 5— Altenbach— Schriesheimertal— Altersheim— Strahlenburg— Schriesheim. Wanderzeit zirka 5 Stunden. Abfahrt: Punkt 8 Uhr mit Omnibus ab Paradeplatz. Rückfahrt: 20 Uhr ab Schries⸗ heim, Rathaus. Nach Schluß der Wanderung, gegen 1 Uhr, Treffen im Zehntkeller mit gemütlichem Bei⸗ ſammenſein. Dortſelbſt Winzerfeſt mit Volks⸗ beluſtigung, Schießbuden uſw. Fahrpreis 90 Pfg. Anmeldungen unter gleichzeitiger Entrichtung der Fahrtkoſten bis ſpäteſtens Donnerstag, 31. Oktober, auf dem Kreisamt, I. 4, 15. Außerdem werden bis Mitt⸗ woch, den 30. Oktober, Anmeldungen bei den DAß⸗Ortsgruppendienſtſtellen Neckarau, Wald⸗ hof, Feudenheim, Sandhofen und Käfertal ent⸗ gegengenommen. Da die Teilnehmerzahl ſehr beſchränkt iſt, bitten wir mit den Anmeldungen nicht allzu⸗ lange zu warten. Lobeda⸗Frauen⸗Singchor Singſtunden ſind jeweils Dienstags von 20.30 22 Uhr in N 4, 17. Anmeldungen zuzf dem Chor können ebenfalls vor Beginn der Singſtunde erfolgen. Jahresbeitrag.30 AM. Spork für jedermann Donnerstag, 31. Oktober: Allgemeine Körperſchule:(9) 17.15—19 Uhr, Schil⸗ lerſchule, Neckarauer Uebergang, Frauen und Männer; (8) 19.30—21.30 Uhr, Moll⸗Realſchule, Richard⸗Wag⸗ ner⸗Straße, Frauen und Männer.— Fröhl. Gym⸗ naſtit und Spiele:(30) 19.30—21.30 Uhr, Feuden⸗ heimſchule, Frauen und Mädchen;(31) 19.30—21.30 Uhr, Eliſabethſchule, Frauen und Mädchen;(29) 18 bis 19.30 Uhr, Liſelotteſchule, Colliniſtraße:(32) 19.30 bis 21.30 Uhr, Humboldtſchule, Gartenfeldſtraße, Frauen und Mädchen.— Jin⸗Jitſu:(94) 20—23 Ubr, Stadion, Vorhalle der Gymnaſtikhalle, Frauen und Männer.— Leichtathletit:(94) 17—19 Uhr, Herzogenriedpart, Spielplatzanlage, Frauen und Män⸗ ner.— Kleinkindergymnaſtit;(71) 16—17 Uhr, Feu⸗ denheimſchule.— Ski⸗Gymnaſtik:(104a) 18—19.45 Uhr, Peſtalozziſchule, Otto⸗Beck⸗Straße;(104) 19.45 bis 21.30 Uhr, wie vor!— Sportliche und ſportärzt⸗ liche Beratungsſtelle für alle Volksgenoſſen(koſtenlos): 18.30—19.30 Uhr, Geſundheitsamt, Haus der Allg. ——(Eingang F, Colliniſtraße, 3. Stock, Zim⸗ mer 21). fe kommen, n ſind. f Hitler. Lehrlingen r Arbeits. Arbeitsein⸗ gen wurde. — OSRAM. BERLIN O 17 senden Sie mir kostenlos Ihre 328seitige bebilderte Druckschriſt:„Vom Euten Sehen bei künstlichereheleuchtung“ Rh 75 Name Ort Ersetze die bishervervendeten Osram Lampen durch Osram. ¶¶Lampen/ Erhaͤltlich sind sie ʒu 40, 60, 75 u. 100 Watt in Eleltro- Hachgeschaften. Gib ihnen doch wenigstens so viel Lichit, daſ ihre schoere Arbeit etoas erleichtert cird. Das dauernde Sehen aus allernàchster Mahe ist für dis Augen anstrengend, namentlich abends, wenn das natürliche Tageslicht fehilt und durch lunstliches Licht ersetat wird. Meist begnuͤgt mansich dann mit viel weniger als demio00. Teil des Tageslichtes. Die Folgen davon sind dberanstrengung der dugen, Ermudung, ein Gefuhl der Schlaſtheit. Darum mehr Licht, oor allem am Arbeitsplatz, beim Lesen, Schireiben, Wähen uscb. Die neuen Osram-¶¶-Lampen, die danł des doppelt- gerendelten Leuchtlorpers, je nach Große, bis 209 mehr Licdit geben, ermoͤglichen es jedem, jetzt ohne Mehirtosten mehr Licht zu haben. i „Hakenkrenzbanner“— Seite 8 Die bunte Seite K Nr. 498— 29. Oktober 1935 Im BSHe— GSr SrSUen Eminenæ Große Heselhckeft Immerhin, überlegt er ſich, man ſollte doch hingehen. Bülow hat ihm verſprochen, die äſthe⸗ tiſchen Schwätzer, mit denen er ſich ſonſt ſo gern umgibt, heute zu Hauſe zu laſſen. Es werden gewiß lauter vernünftige Leute da ſein, mit denen man ſich anſtändig unterhalten kann. Der deutſche Militärattache in Sofia wird da ſein, den wird man fragen können, wieviel eigentlich die Armeen da unten auf dem Balkan taugen, damit man ſie richtig einſetzen kann in das große Bild des europäiſchen Konzerts, das ein ordentlicher Diplomat immer neu zeichnen muß. Und ein Großkaufmann wird friſch aus China da ſein, der muß einem Auskunft geben, was eigentlich an dieſem Hafen mit dem ſeltſamen Namen Tſingtau dran iſt, auf den ſich Herr von Tirpitz ſeit einigen Wochen ſo verſteift. Ganz kommt Herr von Holſtein an dieſem Abend freilich doch nicht um das unangenehme Geräuſch, das ihm die Muſik bedeutet. Frau von Bülow in allem Glanz ihrer ſüdlichen Anmut und des ſeltſam⸗fremdartigen Zaubers, den ihre italieniſche Abkunft, ihr katholiſcher Glaube um ſie gelegt haben, bewillkommnet die Gäſte und ſetzt ſich dann auf eine höfliche Auf⸗ forderung eines Gaſtes ohne langes Zieren an den Flügel. Begreift es der alternde Geheimrat, was es heißt, Schülerin Franz Liſzts geweſen zu ſein? Müßte er nicht wenigſtens die techniſche Voll⸗ endung dieſes Spiels empfinden? Aber wäh⸗ rend auf den Geſichtern der andächtig Zuhö⸗ renden ſich Anteilnahme und Bewunderung deutlich ſpiegeln, bleibt Holſtein kalt und unge⸗ rührt. Und nicht ohne leiſen Aerger denkt er: „Dieſer Bülow kann alſo doch ſeine Muſik⸗ narretei immer noch nicht laſſen. Nie wird er ein wirklich großer Diplomat werden.“ Denn die Götter, die Herr von Holſtein ſoviel geſchenkt haben, Beweglichkeit des Geiſtes und Härte des Willens und Fülle des Witzes, haben ihm doch zwei Dinge verſagt: das herrliche Selbſtver⸗ geſſen in der Liebe und die Hingabe an die Kunſt. Unter all den Menſchen hier iſt Holſtein der mächtigſte, aber zugleich der ärmſte. Ein Glück für ihn, daß er ſeine Armut nicht begreift. Später wird er dann doch für die eine Stunde der Langeweile entſchädigt. Das kalte Büfett iſt ausgezeichnet wie immer bei Bülows, und darauf legt Holſtein mit zunehmenden Jah⸗ ren immer größeren Wert. Vor allem aber fin⸗ det er die Geſprächspartner, die er braucht, und bei denen der Charme ſeiner Plauderkunſt wie⸗ der aufleuchtet und bezaubert. Er bietet wohl einen ſeltſamen Anblick, der ſchmale Herr in dem altmodiſchen dunklen Straßenanzug mit dem kahlen Schädel und Starbrille, bei jedem Schritt und jeder Handbewegung ſehr vorſichtig und abtaſtend, als ob er fürchten müßte, zu fallen oder elwas umzuwerfen— und das alles in dieſer glänzenden Verſammlung von Frack⸗ trägern und eleganten Damen, von denen ſich jeder mit der natürlichen Sicherheit bewegt, die gute Erziehung und lange Gewöhnung an die Geſellſchaft verleihen; aber jeder hütet ſich, über den ſeltſamen Alten auch nur zu lächeln, und wer das Glück hat, von ihm ins Geſpräch gezogen zu werden, wird noch lange davon er⸗ zählen, nicht allein von dem unheimlich ſtar⸗ ren Blick, der ſie zuerſt befangen macht, ſondern auch von der unerſchöpflichen Weite dieſes Ge⸗ hirns, dem Reichtum dieſes Geiſtes und tref⸗ fenden, freilich auch erbarmungsloſen Schärfe dieſes Witzes. Als ſie ſpät in der Nacht die Gäſte hinaus⸗ geleitet haben, können Herr und Frau von Bü⸗ low behaglich feſtſtellen: Es war ein ſchöner Abend, und unſere Gäſte haben ſich trefflich unterhalten. Als ſie noch einmal durch die Räume gehen, hat Frau von Bülow plötzlich ein unbeſtimmtes Gefühl, als ob die Sachen nicht ſo ſtünden, wie ſie ſollten. Sie blickt ſich aufmerkſam um und fährt dann mit einer jähen Bewegung zuſam⸗ men.„Bernhard, das Mahagonikäſtchen... das mit den Briefen... heute nachmittag ſtand es moch ganz anders auf der Konſole!“ Sie eilt darauf zu und hebt den Deckel — das Käsichen ist leer—— Herr von Bülow iſt ſehr blaß geworden. Er beginnt ſofort zu ſuchen, und die Dienerſchaft hilft ihm. Aber nach einer halben Stunde an⸗ geſtrengter Arbeit iſt es klar: die Briefe ſind nicht zu finden, ſie müſſen geſtohlen ſein. Bülows würden lieber ein Käſtchen mit Ju⸗ welen vermiſſen als dieſe Dokumente. Denn ſie enthalten die Briefe ſchwärmeriſcher Verehrung — faſt darf man es Liebe nennen—, die in der Jugend Marias ihr ein Studiengenoſſe, der Pianiſt Tauſſig, geſchrieben hatte, und die Frau von Bülow ſo unvorſichtig und ſo kokett geweſen war, in ihrem jetzigen Heim faſt grifi⸗ bereit aufzuſtellen. Jetzt ſitzt das Ehepaar in ſeinen Seſſeln und geht die Gäſte durch, um den vermeintlichen Dieb zu finden. Aber faſt alle ſind alte und er⸗ probte Freunde. Da ſagt Bernhard von Bülow leiſe in das bohrende Schweigen:„Holſtein— daß ich nicht ſofort daran dachte...“ Frau von Bülow wendet ihrem Gatten das ſchöne bleiche Geſicht zu:„Aber ich verſtehe das alles nicht. Herr von Holſtein ſoll ja ſchon im⸗ mer ein Sonderling geweſen ſein. Aber was hätte das für einen Sinn, ausgerechnet ſolche Briefe zu ſtehlen. Das macht ihn doch auch nicht glücklicher. Herr von Bülow, ſehr reſigniert:„Das ver⸗ ſtehſt du nicht, Maria. Er will mich in der Hand haben, das iſt ja ganz klar. Nur— woher wußte er denn überhaupt davon?“ Frau von Bülow beginnt zu weinen:„Ich ſelber habe ihm davon erzählt. Ich konnte doch wirklich nicht wiſſen, wie alles wurde. Als Hol⸗ ſtein neulich hier war, und wir miteinander plauderten, habe ich ihm eben ganz harmlos von Tauſſig und von den Briefen erzählt. Hol⸗ ſtein hat damals nur gelächelt und dann von anderen Dingen geſprochen. Aber ich kann es auch immer noch nicht glauben. Was will Hol⸗ ſtein denn mit den Briefen? Er kann dich oder mich doch wirklich nicht bloßſtellen damit. Na⸗ türlich iſt es ein ſchreckliches Gefühl, die Brieſe in anderer Leute Hände zu wiſſen— aber es iſt doch auch ſchließlich kein Verbrechen, wenn ein junges Mädchen ſich von einem Kollegen ein wenig anhimmeln und erzählen läßt, daß ſie ſchön und begabt ſei. Es war doch alles harm⸗ los.“ Bülow hat bis jetzt ſeine Selbſtbeherrſchung bewahrt, aber nun fährt er doch auf:„Als ob es darauf ankäme. Du biſt eine Diplomatenfrau und ſollteſt am eheſten wiſſen, daß ein Diplo⸗ mat ſich ſolche Geſchichten nun einmal nicht leiſten kann, wie ſie eine Veröffentlichung, wie ſie überhaupt nur eine Zuträgerei dieſer Briefe Ein Zeitbild aus der Regierung Wilhelm li. von Dr. PAUL SETHE — Nochdruck vetboten⸗ Franckh'sche Verlagshandlung Stuttgart an andere Perſonen bedeuten würden. Nein, Holſtein hat ſchon eine Waffe gegen mich in der Hand, und es wird ihn wenig ſtören, daß in Wirklichkeit gar nichts gegen dich ſpricht. Gewiß, der Mann iſt ja halb wahnſinnig, aber er hat nun einmal die Macht. Mit Phili hat er's ja noch viel ſchlimmer gemacht. Dem hat er allen möglichen Klatſch in ein polizeiliches Protokoll gebracht, und Phili iſt jetzt ſo mürbe, daß er ganz aus dem diplomatiſchen Dienſt treten will. Aber ſo weit ſind wir noch nicht, Herr von Holſtein. Mich bekommen Sie ſo leicht nicht klein. Ich fühle mich kampfesluſtig wie je. Wir wollen erſt noch ſehen, wer der Sieger bleibt.“ So endet mit einem Effekt wie in einer Kitſch⸗ tragödie eine Freundſchaft, die einſt von Bü⸗ low das ergreifende Signum:„Ich liebe dieſe tragiſche Natur“ erhalten hatte. Sie endet ſo, da Bülow überzeugt iſt, Holſtein habe dieſe Briefe entwendet. Wohl vermag er einen wirklichen Beweis dafür nicht zu erbrin⸗ gen, aber ſo groß iſt bereits ſein Nimbus um die Geſtalt des Herrn von Holſtein, daß Bülow nur ihm und keinem anderen den Diebſtahl zu⸗ traut. Mit Beſorgnis erfährt in Wien Philipp Eulenburg davon. Er hat gehofft, daß mit dem Amtsantritt des klugen und energiſchen Bülow Holſteins Macht beſchränkt und damit auch ſeine eigene Lage freier geſtaltet werde. Statt deſſen ſieht er mit tiefer Reſignation auch hier den verhaßten Mann nur noch mächtiger werden. In dieſen Tagen notiert er mit tiefer Bitter⸗ leit:„Auch Bülow iſt jetzt in einer Schlinge, aus der er ſich ſobald nicht löſen wird.“ Fortſetzung folgt. Köhler vor ſeiner Hütte U- Bildarchiv Hugenotten wandern nach Brandenburg Eine Erinnerung an ein bedeutſames Ereignis Nun jährt ſich zum 250. Male der Tag, an welchem ein deutſcher Regent Europa und auch die übrige Welt durch einen Akt von faſt bei⸗ ſpielloſer Menſchlichkeit aufhorchen ließ. Es war am 29. Oktober des Jahres 1685, als Friedrich Wilhelm von Brandenburg, genannt „Der große Kurfürſt“, ſeine Räte zuſammen⸗ rief um mit ihnen jenen denkwürdigen öntſchluß zu faſſen, dem die Geſchichte als dem„Edikt von Potsdam“ fortan einen leuchtenden Platz eingeräumt hat. Die Profestantenverſolgungen des „Sonnenkönigs“ Dies war die Antwort auf eine furchtbare Aktion, die ſich unmittelbar vorher in Verſail⸗ les zugetragen hatte. Schon damals ſpielte, wie daraus erſichtlich, dieſe— gewiß nur äußerlich ſchöne— Stadt eine verhängnisvolle Rolle. Stellte doch Ludwig XIV., mit Recht den Ty⸗ rannen zugerechnet, die franzöſiſchen Proteſtan⸗ ten vor die jedem menſchlichen Empfinden hohnſprechende Wahl, entweder ihrem Glauben abzuſchwören oder— in den Tod zu gehen! Er vertrieb f0 ſeine Zeit damit, Kirchen nicht nur ſchließen, ſie vielmehr auch zerſtören zu laſſen; der Zug eines Tauſends von evangeliſchen Pfarrern in die Wüſte bereitete dieſem„Nero“ ein— man kann ſchon ſagen: ſadiſtiſches Ver⸗ gnügen. Er ſchämte ſich nicht, die Kinder An⸗ dersgläubiger zu Hunger und Froſt in den Ker⸗ ker ſperren zu laſſen, wo dann die unglücklichen Geſchöpfe niedrigſte Dienſtleiſtungen tun muß⸗ ten. In alten Urkunden begegnen wir Scharf⸗ richtern, die den ihrem Glauben Treubleiben⸗ den beide Arme bei lebendigem Leibe abſchnit⸗ ten. Wir nennen von den Foltern nur die Be⸗ handlung des greiſen Pasquet, den die Verfol⸗ ger in Windeln wickelten— zum Gaudi des Pöbels anſchließend dann in einen Kinderwa⸗ gen zwängten und ihm in dieſer Lage kochende Fleiſchbrühe eintrichterten, ſo daß der Un⸗ glückliche qualvoll zugrunde ging. Potsdam contra Versòilles Dieſe Grauſamkeiten, in einem Falle ſo ent⸗ ſetzlich, daß ſelbſt der Henker die Tränen nicht urückhalten konnte, waren die grauenvollen olgen der Aufhebung des Ediktes von Nantes, während deſſen Gültigkeit die Pro⸗ teſtanten zwar von Leid nicht frei, aber doch wenigſtens von den Folgen verſchont geblieben waren. Als der König in Verſailles jenes Ge⸗ ſetz, das das Edikt von Nantes hieß, auf⸗ hob, den Schlußſtrich gezogen und damit Mord⸗ brennereien und Blutbädern alle Schleuſen ge⸗ öffnet hatte, ſchloß er ſeine Rechnung freilich ohne Potsdam ab. Denn das dort vom Kurfürſten verkündete Edikt entſchädigte die franzöſiſchen Brüder im Glauben für alles Leid in der Heimat. Er rief ſie nach Brandenburg — und 70 000 Flüchtlinge kamen. Der weiſe Regent gewährte ihnen Steuerfreiheit, baute den fremden Kindern Schulen und ließ die Al⸗ ten Aecker bebauen. Warfen ſie drüben ihr Blut in die Erde, ſo konnten ſie es nun als Weizen und Korn und was es an deutſcher Vegetation nur geben mag, in Brandenburg zu⸗ rückerhalten. Die in Armut und Krankheit un⸗ ternommenen Fahrten über die verſchneiten Berge des Jura, durch die dichten Waldungen der Vogeſen und die Schluchten der Ardennen ſind, das konnten die Hugenotten dem Himmel danken, nicht vergebens geweſen. Ein milder Herrscher Friedrich Wilhelm behandelte ſie als ſeine „70 000 geliebten Kinder“. In der Tat knüpf⸗ ten verwandtſchaftliche Bande den Regenten an dieſes Hugenottenſchickſal— ein Geſichtspunkt, der viel zu wenig in den jene Epoche behan⸗ delnden Darſtellungen beachtet wird. Friedrich Wilhelms Gemahlin, Luiſe enriette, iſt eine Urenkelin des Reformators Coligny geweſen, der Blutzeuge der Bartholomäusnacht geweſen iſt und ſomit Hugenottennot ins Bewußtſein des Hohenzollerngeſchlechtes und alſo ins deutſche Herz verankern konnte. Hier liegen die glücklichen Vorausſetzungen, unter denen ſich, dank des die Eingewanderten auszeichnenden Fleißes, die vielen, heute nicht mehr wegzudenkenden Induſtrien entfalten konnten: die Herſtellungen verſchiedenſter Sei⸗ denarten nicht weniger als Samt⸗, Papier⸗ und Tapetenfabrikation. Wenn wir jetzt gele⸗ gentlich— und nicht ſelten!— franzöſiſche Na⸗ men auf den Ladenſchildern von Klempnern, Goldſchmieden, Gaſtwirten, Haarkünſtlern und was dieſer Berufe mehr ſind, finden, ſo iſt es der unvergängliche nunmehr zweieinhalb Jahrhunderten ſtandhaltende Beweis dafür, daß der große brandenburgiſche Kurfürſt dem ganz beſonders zugetan war. as deutſche Geiſtesleben hat er deshalb nicht weniger weſtlichen Strömungen geöffnet. Jeder Laie ſchon kann mehr als einen deutſchen Künſt⸗ ler— ſei es im Theaterheft, ſei es in der Ge⸗ mäldeausſtellung— namhaft machen, der einen Naſallaut im Namen trägt. Abkömmlinge je⸗ ner Hugenotten, die darüber hinaus unſerem Preußen vor allem bekannte, ſchlachterprobte hohe Militärs geſchenkt haben! „Hugenottentag“—: Danktag. Die Geſchichte und vor allem die hugenottiſche Gemeinde Deutſchlands verneigt ſich am 29. Oktober in ehrfürchtigem Dank vor der großen Tat des großen brandenburgiſchen Regenten, dem, als ſie flüchtend bei uns eintrafen, die„Ur“⸗Huge⸗ notten ihm und ſeiner Gemahlin mit tränen⸗ vollen Augen zu Füßen fielen.. Stumptfſinn im Regen Ein düſterer Herr ſchleicht müde und ver⸗ drießlich durch die düſteren und verdrießlichen Straßen, über denen der düſtere, müde und ver⸗ drießliche November liegt. Ein ausdauernder und eindringlicher Sprühregen hüllt die Stadt und die Menſchen ein. Der düſtere Herr, mit ſich ſelbſt und der Welt zerfallen, betritt frierend und immer böſer ge⸗ ſtimmt ein kleines Caféhaus. Der Ober und das Büfettfräulein an der Kaffeemaſchine langwei⸗ len ſich. Kein Gaſt iſt zu ſehen. Der Ankömm⸗ lina wird aus dem Mantel geſchält mit Mokka und Zeitſchriften verſorgt. Dann herrſcht wie⸗ der träge Ruhe. Er hockt auf ſeinem Stühl⸗ chen und lieſt ein Witzblatt, ohne zu lachen. Denn er begreift gar nicht, was da ſteht. Er, lieſt nur Buchſtaben. 3 Die Tür quietſcht ein bißchen. Der dunkel⸗ rote Vorhang wird zurückgeſchlagen, und ein freundlicher dicker Mann, dem Regen und No⸗ vember und die araue Stadt, wie es ſcheint, 43 nichts anhaben können, erſcheint. Er pflanzt ſich auf ein kleines, unbeguemes Sofa, beſtellt ſondere Geneh lediglich gegen geräuſchvoll einen Grog, ſetzt umſtändlich und mit Behagen eine dicke, ſchwarze Braſil in Brand, wobei er ſich im Lokal umſchaut. Er muſtert den düſteren Herrn, muſtert eine Vier⸗ telſtunde lana deſſen müdes und verdrießliches Geſicht, ſchüttelt den Kopf und kommt zu einem Entſchluß. Er erhebt ſich ruckartig, ſtürmt mit der vorgeſtreckten Rechten auf ihn zu und ruft freudig erregt:„Nein, Herr Bindemann, daß ich Sie hier treffen muß. Dieſe Ueberraſchung! Was machen Sie denn in...?“ Der»üſtere Herr ſchaut auf, erhebt ſich un⸗ willig, läßt dem Dicken die Hand und ant⸗ wortet:„Ich heiße nicht Bindemann. Das muß eine Verwechſelung ſein.“ Damit will er ſich wieder ſetzen. Doch der Dicke läßt nicht nach: „Wir waren doch auf dem Schiff zuſammen!“ „Wann?“ „Voriges Jahr.“ „Ich bin ſeit fünf Fahren mit keinem Schiff gefahren.“— „Aber natürlich, beſinnen Sie ſich doch, in Konſtantinopel haben wir doch zuſammen in dem türkiſchen Café, aleich am Hafen, gegeſſen. Wiſſen Sie denn das nicht mehr? Der Mittel⸗ meerdampfer hatte drei Tage Aufenthalt. Und im Baſar da haben Sie doch ſo einen ulkigen gekauft, den Sie dann Meſſingaſchenbecher viel zu teuer bezahlt haben...“ Dem düſteren Herrn wird es immer unge⸗ Doch ſein Gegenüber redet und redet. ſchwall kurz:„Ich war niemals Leben in Konſtantinopel!“ Da ſtutzt der Dicke plötzlich:„Warten Sie mal... da fällt mir ein... ich war ja auch noch nicht in Konſtantinopel.. Menſch. ſollte das etwa... dann waren das über⸗ haupt... zwei andere!“ Spricht's und verſchwindet, eine Entſchuldi⸗ auna murmelnd, mit unterdrücktem Lachen an ſeinen Tiſch, wo er ſich nunmehr mit freudi⸗ gem Behagen dem Genuſſe des Grogs und der Ziaarre hingibt. Der düſtere Herr aber iſt nunmehr vollends ſich und der Welt böſe, ihm iſt nicht zu elfen. Draußen verdichtet ſich der Sprühregen zu einem kleinen Wolkenbruch. Günsa. Die freundliche alte Dame:„Falls Sie Ihre Mütze ſuchen ſollten, die hängt ja vorne am Wagen!“ Schließlich unterbricht er bieſen Wort⸗ in meinem 70 0 Mittel, um de Hakenkreuzl Ve Der perſör Kunden und Leiſtungen un auf d erbekraft d die ausländiſe deutung zu. ——— rade die De bewußten, in mann die Fi ene in der Regel Durch⸗ und R Grund des zu und den ausl. beſtehenden land in Reic darf wohl als werden. Abge gem guten Wi en here weitere Mögli die bei de eigene Sorte anforderungen reduzieren, ol Ausgaben für zwecke einſchre 4 35 4 4 der erwähnten aber aus Expo Deviſenmitn⸗ Wie? Ein iſt im Beſitze geſtellten alle —* nach IV ewirtſchaftun angene eigen ie Reichsban ſchäftsreiſen i nen; eine glei 3—— von ſe enden beantr⸗ ur Finanzier hie Mitnahme Unfug und be faeee ung, wenn en Reiſeb geſchlofſen Umen auf de Reiſeland Auf beſonders telegraphiſch zur Zeit mög Eſtland, Finn! 1 3 goſlavien, Lett auf Grund de⸗ Beträge bis z im Monat in kreditiven odet oder des Mitte mitgenommen Form zur Verf Ländern Holla beträge ebenfa überwieſen we ſung infolge auf den Verr alle kriſe, dem Rol minder lange durch entſprec überbrückt wer Die Vorſchuf Außerdem b Ländern die M S Die zielbewu nalſozialiſtiſche iderſtäm tiſchen Wirrnif land einen von Welt unabhäng Millionen von lange Arbeitsl 1 waren, ſind da 1 und neuem Leb Die durch K Ekürzte Kapitald reichte nicht au die Räder ſich wieder rauchten die arbeitshung konnten. Desh Einleitung die waren, zunächſt deutſchen Volks 5 Jetzt, nachder folge der von rung herbeig überall ſichtbar eln. muß die Wirtſe mene aus ſich und erſparen; Kapital bilden, ſchaffen und A ſamtheit dienen Der Naticr alljährlich, im jeden Volksgen Grundlage des 3 als auch orgt, nicht nu— Kinder Zukunft kunft ſeines Le Dr. Leiter d Hakenkreuzbanner“— Seite 9 A Nr. 498— 29. Oktober 1935 lober 1035 ette, iſt eine ny geweſen, acht geweſen Bewußtſein alſo ins 4 Der perſönliche Beſuch bei ausländiſchen usſetzungen, Kunden und Abnehmerkreiſen iſt das beſte gewanderten Mittel, um dem Ausland die Qualität deutſcher „heute nicht Leiſtungen und Wertarbeit nahezubringen. Im n entfalten auf die Deviſenbilanz kommt heute der denſter Sei⸗ Werbekraft der perſönlichen Einwirkung auf it⸗, Papier-⸗ die ausländiſchen Abnehmer eine beſondere Be⸗ deutung zu. Andererſeits legt aber auch ge⸗ ir jetzt gele⸗ 67g rade die Deviſenlage dem verantwortungs⸗ Wöſiſche R Klempnern, bewußten, ins Ausland reiſenden Geſchäfts⸗ inſtlern und mann die Frage vor, wie kann ich bei der en, ſo iſt es Durchführung der Reiſe Deviſen ſparen? Daß zweieinhalb in der Regel die geſamten Fahrkoſten(Hin⸗, Durch⸗ und Rückfahrt) einer Auslandsreiſe auf Grund des zwiſchen der Deutſchen Reichsbahn und den ausländiſchen Eiſenbahnverwaltungen veis dafür, urfürſt dem ugetan war. eshalb ni 3 beſtehenden Verrechnungsverkehrs in Deutſch⸗ fner 303 3 land in Reichsmark bezahlt werden können, tſchen Künſt⸗ darf wohl als allgemein bekannt vorausgeſetzt in der Ge⸗ werden. 1 weiter davon, daß bei eini⸗ illen der perſönliche Verbrauch an⸗ n, der einen gem ſen mmlinge je⸗ geme gemeſſen herabgeſetzt werden kann, beſtehen weitere Möglichkeiten, auch bei Geſchäftsreiſen, achten die bei der Reichsbank oder an die 4 d Sen zu temindef 3 nte aanforderungen auf ein indeſtma zu 5 Gene reduzieren, ohne die unbedingt erforderlichen Ottober in Ausgaben für perſönlichen Bedarf und Werbe⸗ en 00 13 zwecke einſchränken zu müſſen. n, dem, als 1 2 42 „ur⸗Fuge Oeviſenmitnahme unnötig Wie? Ein großer Teil der Ausfuhrfirmen iſt im Beſitze einer von der Deviſenſtelle aus⸗ geſtellten allgemeinen Verwendungsgenehmi⸗ fewe nach IV/18 der Richtlinien zur Deviſen⸗ ewirtſchaftung mit der Berechtigung, einge⸗ mit tränen⸗ en 4 e eigene Deviſen— nach Freigabe durch ſe und ver⸗ die Reichsbank— zur Durchführung von Ge⸗ erdrießlichen ſchäftsreiſen ins Ausland verwenden zu kön⸗ üde und ver⸗ nen; eine gleiche Genehmigung kann im Ein⸗ usdauernder—35 von ſolchen Firmen bzw. Geſchäftsrei⸗ lt die Stad enden beantragt werden, die nicht im Beſitze der erwähnten allgemeinen Genehmigung ſind, nd der Welt aber aus Exporten eingegangene eigene Deviſen inanzierung der Reiſe mitnehmen wollen. ie Mitnahme dieſer Deviſen iſt aber dann ein Unfug und bedeutet eine Schädigung der Roh⸗ toffbeſchaffung und damit der Arbeitsbeſchaf⸗ fung, wenn die Möglichkeit beſteht, en Reiſebetrag auf Grund der ab⸗ geſchloſſenen Verrechnungsabkom⸗ men auf dem Verrechnungsweg ins Reiſeland überweiſen zu können. Auf beſonders raſchem Wege— teilweiſe ſogar telegraphiſch— ſind ſolche Ueberweiſungen zur Zeit möglich nach Bulgarien, Dänemark, Eſtland, Finnland, Griechenland, Italien, Ju⸗ ne langwei⸗ er Ankömm⸗ nem Stühl⸗ e zu lachen. ha ſteht. Er Der dunkel⸗ en, und ein goſlavien, Lettland, Oeſterreich, Portugal, Ru⸗ Er pflanzt mänien, Schweiz, Tſchechoſlowakei, Türkei und zofa, beſtellt Ungarn. Nach Danzig, Italien,, Oeſterreich, ändlich und Braſil in nſchaut. Er t eine Vier⸗ erdrießliches nt zu einem ſondere Genehmigung einer Deviſenſtelle— lediglich gegen Eintragung in den Reiſepaß— auf Grund der abgeſchloſſenen Reiſeabkommen Beträge bis zu 500 RM.(Danzig 180 RM.) 11 oder des Mitteleuropäiſchen Reiſebüros Gmbh emann, mitgenommen oder im Reiſeland in beſonderer berraſchungl Form zur Verfügung geſtellt werden. Nach den ändern Holland und Spanien können Reiſe⸗ beträge ebenfalls auf dem Verrechnungswege ſebt ſich un⸗ überwieſen werden, doch dauert die Ueberwei⸗ d und ant⸗ Suz 4 ung infolge der vorhandenen Spitzenbeträge nann. Das Pen Verrechnungskonten eine mehr oder Damit will 4 minder lange Zeit, die aber bei gutem Willen te läßt nicht durch entſprechend frühzeitige Ueberweiſung zuſammen!“ iberbrückt werden kann. Die Vorſchußfinanzierung inem Schi 4 Außerdem beſteht bei allen obengenannten Lündern die Möglichkeit, die Reiſe durch Vor⸗ — doch, in iſammen in en, aegeſſen. Sparen iſt Aufbau mhalt ur Die zieloewußte Wirtſchafspolitit der natio⸗ men ulkigen nalſozialiſtiſchen Regierung hat ſeit 1933 gegen aalle Widerſtände, die aus der Weltwirtſchafts⸗ Sie dann iife, dem Rohſioffmangel und den welipoli⸗ nmer unge- ſichen Wirrniſſen erwachſen ſind, in Deutſch⸗ redet und land einen von den Vorgängen in der übrigen ieſen Work; i unabhängigen Auffcheung horteigef me Millionen von Volksgenoſſen, die durch jahre⸗ lange Arbeitsloſigkeit der Verzweiflung nahe aren, ſind dadurch mit neuem Lebenswillen nd neuem Lebensmut erfüllt worden. Die durch Krieg, Inflation und Kriſe ver⸗ in meinem Warten Sie war ja auch Was üh kürzte Kapitaldecke der deutſchen Wirtſchaft ichte nicht aus, um es dahin zu bringen, daß 4 3 4 3 Ent— ie Räder ſich wieder drehten, die Schornſteine ach 4 ieder rauchten und überall auf deutſcher Erde mit freudi⸗ die arbeitshungrigen Hände ſich wieder regen oags und der konnten. Deshalb mußten die Mittel, die zur mleitung dieſer Wiederbelebung notwendig waren, zunächſt aus den Kreditreſerven der deutſchen Volkswirtſchaft entnommen werden. Jetzt, nachdem aber die Ergebniſſe und Er⸗ folge der von der ſtaatlichen Wirtſchaftsfüh⸗ rung herbeigeführten Wirtſchaftsbelebung überall ſichtbar und fühlbar geworden ſind, muß die Wirtſchaft das auf Vorſchuß entnom⸗ mene aus ſich ſelbſt heraus wieder erarbeiten und erſparen; denn arbeiten und ſparen heißt FKapital bilden, Kapital bilden heißt Arbeit be⸗ chaffen und Arbeit beſchaffen heißt der Ge⸗ dienen, alſo nationalſozialiſtiſch han⸗ eln. Der Nationale Spartag, der, wie alljährlich, im Oktober ſtattfindet, erinnert jeden Volksgenoſſen daran, daß Sparen die Grundlage des Wohlſtandes ſowohl des ein⸗ zelnen als auch der Geſamtheit iſt. Wer ſpart, orgt, nicht nur für ſeine eigene und ſeiner Kinder Zukunft, ſondern er hilft auch die Zu⸗ unft ſeines Landes ſichern. Dr. Otto Chr. Fiſcher, Leiter der Reichsgruppe Banken. ehr vollends 4 iſt nicht zu rühreaen zu Günsa. s Sie Ihre vorne am Rumänien und Ungarn können ſogar ohne he⸗ die wirtſchaſtsſeite Verrechnungsabkommen ausnützen heißt Deviſen ſparen Der Geſchäftsreiſende als Deviſenſparkommiſſar/ Auch ein Kapitel Aufbau ſchüſſſe zu finanzieren, die von guten Ge⸗ ſchäftsfreunden in dieſen Ländern wohl gern zur ſchüſſe werden. Die Rückzah⸗ lung dieſer Vorſchüſſe kann ſodann auf dem Verrechnungsweg erfolgen. In Norwegen, Schweden, Spanien und Rumänien können weiter— ohne Zuſtimmung der Verrechnungs⸗ ſtelle dieſer Länder— Forderungen eingezogen und auf dieſe Weiſe die Reiſe finanziert wer⸗ den. Dieſes Verfahren kann ferner angewandt werden in allen anderen Ländern, mit denen Deutſchland kein Verrechnungsabkommen ab⸗ ſchließen mußte, oder das urſprünglich be⸗ ſtehende Verrechnungsabkommen in ein Zah⸗ lungsabkommen umwandeln konnte, alſo ins⸗ beſondere in Belgien, England einſchließlich ſeiner Dominions, Kolonien, Protektorate und Mandate, Polen, Vereinigte Staaten und den übrigen aſiatiſchen und afrikaniſchen Ländern und Gebieten, nicht aber zur Zeit in Frankreich, ſeinen Kolonien und Mandaten(ſolange das Verrechnungsabkommen noch wirkſam iſt) und den meiſten ſüdamerikaniſchen Ländern, weil die dorthin gerichteten deutſchen Exporte in der Regel aus in Deuſchland liegenden Ausländer⸗ ſonderkonten für Inlandszahlungen, auf welche Reichsmarkbeträge für Importe aus dieſen Ländern gefloſſen ſind, bezahlt werden. Aber auch bei Geſchäftsreiſen nach allen oben genannten Ländern beſteht die Möglichkeit, De⸗ viſen zu ſparen und zwar dann, wenn der Reiſeweg durch eines oder mehrere der er⸗ wähnten Verrechnungsländer führt. In die⸗ ſem Falle kann wenigſtens ein Teil des be⸗ nötigkeit Reiſebetrages in die berührten Ver⸗ rechnungsländer überwieſen werden. Man ſieht alſo, daß man bei einigermaßen gutem Willen, geſchickter Operation und vor⸗ ſorglicher Dispoſition die im Intereſſe des deutſchen Exports mehr denn je erforderlichen Geſchäftsreifen ins Ausland ohne bzw. mit ſehr geringer Inanſpruchnahme des Deviſen⸗ einganges bzw. des Deviſenfonds der Reichs⸗ bank mit Reichsmarkbeträgen, die auf die Ver⸗ rechnungskonten der Reiſeländer bei der Reichs⸗ bank bzw. bei der Deutſchen Verrechnungskaſſe einbezahlt werden— die alſo im Inland blei⸗ ben und darüber hinaus die Wirkung haben, die Reiſeländer zu erhöhten Bezügen deutſcher Waren zu veranlaſſen— finanzieren und dabei ungenannt den Dank des deutſchen Arbeiters der Stirn und der Fauſt verdienen kann. Dr. K. Schuhmacher. Der Krieg als Geſchäft der Spekulation Querſchnitt durch die Weltwirtſchaft— Die Preiſe ſteigen Die Zeiten, in denen ein Krieg die ureigenſte Angelegenheit der kriegführenden Mächte war, ſind längſt vorüber. Heute zwingt neben dem Kriege, der mit Machtmitteln ausgetragen wird, das Geſchäft die Hirne und Zahlen zur Aktion. In aller Welt betätigen ſich jetzt Beteiligte und Unbeteiligte mit Neugründungen, Aufkäufen, Transaktionen und ſo fort. Ein Blick auf den Weltmarkt zeigt, wie rund um den italieniſch⸗ abeſſiniſchen Krieg gehandelt, geſchachert und ſpekuliert wird von Leuten, die in ihrer Art für ſich eine„internationale Raſſe“ darſtellen. Jeder gefallene Soldat iſt für ſie ein Objekt, das in ihren Büchern in Zahlen ausgedrückt werden kann. Jeder gewonnene oder verlorene Fußbreit Boden läßt Zahlen, die geſtern noch ein heißerſehntes Ziel waren, jäh im Nichts verpuffen und holt andere wieder aus der Ver⸗ bongenheit hinauf in den leuchtenden Kreis der ampe. Doch laſſen wir ſie ſelber prechen: Die Wirtſchaftsverbände der Vereinig⸗ ten Staaten erwarten eine Steigerung der Ausfuhr nach Lateinamerika, die bisher durch die mit europäiſchen Staaten getroffenen Kom⸗ penſations⸗ und Präferenzabkommen der la⸗ teinamerikaniſchen Länder benachteiligt war. Auch die Riſiken rechtzeitiger Lieferung, die die Kriegsgefahr in Europa verunſacht hat, haben dieſe Entwicklung ſehr beeinflußt. Mit 247 Mil⸗ lionen Dollars lag die Ausfuhr der USA nach Latein⸗Amerika mit 30 Millionen über dem Vorjahr. Nach einer italieniſchen Mitteilung iſt der italieniſche Paſſivpoſten im britiſch⸗ italieniſchen Clearing vom 10. bis 16. Oktober 1935 von 2,074 Millionen Lire auf 2,049 Millionen zurückgegangen. Die italieni⸗ ſchen Aktivpoſten haben ſich zu dem Zeitpunkt um 15000 Lire, gemeſſen an der Vonwoche, vermindert. An der Iſtanbuler Börſe haben die Verkäufe nach Italien in der letzten Zeit eine merkbare Steigerung erfahren. Seit Beginn der Saiſon wurden 15 000 Tonnen Gerſte, 5000 Tonnen Hafer, 1000 Tonnen Kichererbſen, 5000 Tonnen Bohnen und 3000 Tonnen Hirſe nach Italien verkauft. Ferner wurden von dort 200 000 Tonnen Oel beſtellt. * Auf den engliſchen Kohlenmärkten hat das Geſchäft in Bunkerkohlen eine erhebliche Beſſerung erfahren. Die angekauften Mengen werden zur Auffüllung der Bunkerſtationen im Mittelmeer verwandt. 4* Die öſterreichiſche Eiſen⸗ und Stahlausfuhr nach Italien iſt weiter ſehr beträchtlich. Die wichtigſten Gruppen ſind Edel⸗ im ſtahl, Draht, Feinbleche, Weißbleche und Gie⸗ ßereiroheiſen. * Seit Mitte Oktober werden aus dem Pitts⸗ burger Revier ſtark erhöhte Auslandsauf⸗ träge auf Nebenprodukte aus Kohlenteer ge⸗ meldet. Da die Materialien trotz ihrer Ver⸗ wendbarkeit für Kriegszwecke von dem neuen Exportembargo nicht betroffen ſind, ſind Ab⸗ ſchlüſſe in ſteigendem Maße getätigt worden. Die Verkäufe gehen auf Lieferung nicht über den 1. November 1935 und enzielen daher er⸗ hebliche Preisaufſchläge. Auf Benzol und Toluol, von denen in den letzten zwei Wochen mehrere tauſend Tonnen ins Ausland verkauft wurden, konnten auch Preiserhö⸗ hungen vorgenommen werden. Die Auf⸗ traggeber ſind Frankreich, Belgien, England und Italien. Die Nachfrage Italiens iſt ſo ſtark geworden, daß Lieferungsſchwierigkeiten be⸗ fürchtet werden. * Aus Neuyork wird das Anziehen von 33 und Schrottpreiſen gemeldet. Hoch urs ſtehen ſchwediſche, ſpaniſche und nord⸗ zafrikaniſche Erze. 5 3 Auf einer Konferenz in Göteborg, auf der die däniſchen, ſchwediſchen und nor⸗ wegiſchen Verſicherungsgeſellſchaften vertre⸗ ten waren, wurde die Errichtung einer gemein⸗ ſchaftlichen Verſicherunas⸗Organiſation für Kriegsverſicherung beſchloſſen. Dieſe Organiſa⸗ tion, die in der Form eines Pools eine mög⸗ lichſt breite Verteilung des Kriegsriſikos— und zwar ſowohl in der Waren⸗ wie in der Kaskoverſicherung ſichern ſoll—, wir ihre Tä⸗ tigkeit aufnehmen, wenn„die Verhältniſſe es erfordern“. — Trotz desitalieniſchen Rüſtungsbe⸗ darfes hat die Rohſtoffeinfuhr von Januar bis Auguſt 1935 um 111.99 Millionen Lire (rund 2,2 Prozent), gemeſſen am Vorjahre, ab⸗ genommen. Der Rückgang iſt auf die ſtrengen Einfuhrverordnungen zurückzuführen. Die ita⸗ lieniſche Ausfuhr hat ſich ebenfalls um 190.71 Millionen Lire(rund 5,6 Prozent) vermindert. Die verſtärkte Nachfrage nach Roheiſen hat dazu geführt, daß jetzt im Diſtrikt Chi⸗ kago der Roheiſenpreis um einen Dol⸗ lar pro Tonne erhöht wird. Wie verlautet. wind damit gerechnet, daß ſich die anderen Gebiete dieſom Vorgehen anſchließen werden. Im September betrug der geſamte Schiffs⸗ verkehr in den italieniſchen Häfen 42 220 Schiffe gegen 45 687 im Vormonat. Der Geſamtgüterumſchlag ſtellt ſich auf 3,58(3,56) Millionen Tonnen. Befördert wurden 818 881 Perſonen gegen 948 541 im Vormonat. eee nn Die Kiſte im D⸗Zug—— Es iſt noch viel zu wenig bekannt, daß dic Reichsbahn mit jedem gewünſchten D⸗, Eil⸗ oder Perſonenzug Expreßgut befördert. Um dieſe Tatſache im Intereſſe weiteſter Kreiſe be⸗ rannt zu machen, hat das Reichsbahnwerbeamt eine kleine Aufklärungsſchrift herausgegeben, die in den nächſten Tagen durch die Expreßgut⸗ abfertigungsſtellen zur Verteilung gelangt. Das Heftchen enthält alles Wiſſenswerte über die Expreßgutbeförderung und gibt gleichzeitig Aufſchluß über die Frachtſätze. Die Schrift ſteht allen Intereſſenten koſtenlos zur Verfügung. Neue Baugeſellſchaft Wanß& Freytag, Frankfurt a. M. Weitere Auftragsſteigerung In einer AR⸗Sitzung wurde die Halbjahresbilanz vorgelegt. Der Umſatz der Geſellſchaft im Inland hat, wie uns mitgeteilt wird, eine weitere Steigerung erfahren. Die Ausführungen im Auslande verlaufen erwartungsgemäß. Neu hereingenommen wurde der Auftrag für die Ausführung der Druckluftarbeiten an der neuen Seeſchleuſe in Oſtende. Die Geſellſchaft hofft, auch in dieſem Jahre ein befriedigendes Er⸗ gebnis zu erzielen(i. V. 5 Prozent Dividende auf 2 Mill. RM Ac). Der Compannia Constructoria Naciona! S. A. Wayss& Freytag in Rio de Janeiro, an der die Geſellſchaft maßgeblich beteiligt iſt, gelang es, bei dem Wettbewerb für einen Viadukt in Sao Paulo den erſten Preis für ihren Entwurf zu erringen. Nächſte Tabakeinſchreibung in Speyer Der Landesverband Bayeriſcher Taba'pflanzerfach⸗ ſchaften hat ſeine nächſten Verkaufsſitzungen in Speyer auf den 30. und 31. Oktober anberaumt. Es werden dabei insgeſamt 37 500 Zentner Tabak, Ernte 1935, zum Verkauf kommen, und zwar am 30. Oktober 22 600 Zentner Sandblatt und 125 Zentner Mittelgut ous dem pfä ziſchen Zigarrengutgebtet und am 31. Oktober 14 750 Zentner Frühtabak aus dem Schneide⸗ gutgebiet der Pfalz. Beide Ver'aufsſitzungen finden im„Wittelsbacher Hof“ ſtatt. Metalle Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 28. Okt. Kupfer, Tendenz ſtetig. Oktober, November, Dezember 45.25 n. Brief, 45 25 Geld; Tanuar 36: 46 Geld; Februar 36: 46.75 Geld; März 36: 47.25 Geld. Blei, Tendenz ſtetig. Oktober, November, Dezember 23.25 un Brief, 23.25 Geld; Ja⸗ nuar 36: 23.50 Geld; Februar 36: 23 75 Geld; März 36: 24 Geld. Zink, Tendenz ſtetig. Oktober, Novem⸗ ber, Dezember 21.25 n. Brief, 21.25 Geld; Januar 33: 21.50 Geld; Februar 36: 21.75 Geld; März 36: 22 Geld; alles in RM. per 100 Kilo Londoner Metallbörſe London, 28. Okt(Amtl. Schluß.) Kupfer(4 p. To.) Tendenz: willig; Standard p. Kaſſe 3413/1g bis 3476, do. 3. Monate 35½—355/16, do. Settl. Preis 34½¼; Electrolyt 39½—40; beſt ſelected 381/½—395/; ſtrong ſheets 68; Elektrowirebars 40. Zenn( p. To) Tendenz: willig; Standard p. Kaſſe 222—223, do. 3 Monate 214—214½, do. Settl. Preis 222½5 Straits 225½. Blei(& p. To.) Tendenz: ſtetigz ausld. prompt offz. Preis 17¼, do. inoffz Preis 171½18 K; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 17/¼% do. inoffz. Preis 171½16—17%½; ausld. Settl. Preis 17¾. Zink(& v. To.) Tendenz: willig; gewl. prompt offz. Preis 16¼; gewl. entf Sicht. offz. Preis 1636, do. inoffz. Preis 1656—167/½16; gewl. Settl. Preis 16½ Aluminium(e p. To.) Inſand 100; Antimon(& b. To) Erzeug.⸗Preis 83-84; chineſ. Regulus c. i. f. 58—60; Queckſilber( per Flaſche) 12½—12½; Platin( per Ounce) 776; Wolframerz c. i. f.(sh per Einheit) 36—37; Nickel inländ.(E v. Tonne))—205, ausländ. 200—205; Weißblech J. C. Cokes 20%14 f. o. b. Swanſea(sh per box of 108 lbs) 18%—195½2; Kupferſulphat f. o. b.( per Tonne) 16—16½; Cleveland Gußeiſen Nr. 3 f. 9. b Middles⸗ borough(eh per Tonne) 67½; Silber(pence p. Cunce) Tendenz: träge; Feinſilber, prompt 287/¼16- 3156, do. Lfg. 31½— 319%¼18, do. Settlement 31½.— Amtl. Ber⸗ liner Mittellurs für das engl Pfund 12,23. Rhein-Mainische Abendbörse Ruhig Die Abendbörſe eröffnete mangels Anregungen und wegen des Fehlens jeglicher Kundenaufträge in ſehr ruhiger Haltung. Die Grundſtimmung war nicht ganz ſo freundlich wie heute mittag und vielſach hörte man die Berliner Schlußnotierungen nicht ganz behauptet IG Farben nannte man zwiſchen 148'—14876(148). Der Rentenmar't lag gleichfalls außerordentlich ſtill und Kursveränderungen waren vorerſt nicht zu be⸗ obachten, die letzten Mittagskurſe hauptet. Im Verlaufe blieb es an allen Märkten ſehr ſtill. Die Kurſe lagen gegen den Berliner Schluß in den meiſten Fällen nur knapp gehalten, die Grundſtim⸗ mung war indes freundlich. Soweit Abgaben vor⸗ lagen, handelte es ſich nur um ganz geringe Beträge. Am Rentenmarkt herrſchte ebenfalls Geſchäftsſtille. Intereſſe erhielt ſich für Kommunal⸗Umſchuldung, die etwas über dem halbamtichen Berliner Kurs gehan⸗ delt wurden. Von Auslandswerten blieben 4proz. und 3½ proz. Schweizer Bundesbahn mit 187 bzw. 177½ unverändert Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 23. Okt. Berlin 5926, London 724, Neuyork 14736, Paris 971, Belgien 2480½, Schweiz 4789, Italten 1200, Madrid 2020, Oslo 3640, Kopen⸗ hagen 3235, Stockholm 3740, Prag 610. Privatdiskont⸗ ſatz 356. Tägl. Geld 2/. 1⸗Monats⸗Geld 32/. Getreide Mannheimer Getreidegroßmarkt Weizen: 76—77 Kilo. Preisgeb. w14 p. Okt. 1935 19.80, v/ 15 19.90, w 16 20.00, w 17 20.10, wW 19 20.40, w20 20.60 RM. Ausgleich plus 40 Pfg.— Roggen: 71—73 Kilo, Preisgeb. R 14 p. Okt. 1935 16.20, R 15 16.30, R 18 16.70, K 19 16.90 RM. Aus⸗ gleich plus 40 Pfg.— Gerſte: Braugerſte, inl. (Ausſtichware über Notiz) 21.00—23.00; Induſtrie⸗ gerſte, je nach Hektolitergewicht 20.50—21.50.— Fut⸗ tergerſte: 59—60 Kilo, Preisgeb. G7 p. Okt. 1935 16.10, G 8 16.40, G9 16.60, 6 11 16.90 RM. Aus⸗ gleich plus 40 Pfg. Qualitätszuſchlag für jedes Kilo je Hektoliter über Durchſchnitt bis 68 Kilo einſchl. .10 p. 100 Kilo, über 68 Kilo.15 RM p. 100 Kilo. Futterhafer: Preisgeb. H11 p. Okt. 1935 15.50, H 14 16.00, H 17 16.50 RM. Ausgleich plus 40 Pfg. Qualitätszuſchläge für jedes Kilo je Hektoliter über Durchſchnitt.10 RM. Induſtriehafer 19—20, Raps, inl., ab Station 32 RM.— Mühlennachpro⸗ dukte: Weizenkleie, Preisgeb. V/14 10.30,.15 10.35, W/ 16 10.40, W 17 10.45,.19 10.60, W 20 10.70 RM. Roggenkleie, Preisgeb. K 14 10.10, K 17 10.40, R 19 10.50 RM. Weizenſuttermehl 13.50, Wei⸗ zennachmehl 17.00, Roggenfuttermehl 13.50, Gerſten⸗ futtermehl 17.00 RM. Ausgleich plus 30 Pfg., dazu 5 Pfg. Vermittlergebühr. Sonſtige Futterartikel: Erdnußkuchen, prompt Feſtpreis ab Fabrik mit Waſſeranſchluß 16.90, Soyaſchrot, prompt 15.70, Rapskuchen, inl. 13.70, do. ausl. 14.20, Palmkuchen 15.40 Ausgleich plus 40 Pfg., Kokoskuchen 17.40, Seſamkuchen 16 10 RM; ohne Waſ⸗ ſeranſchluß: Leinkuchen 17.30, Ausgleich plus 20'.; Biertreber mit Sack 17—17.50, Malzkeime 16—16 50, Trockenſchnitzel, Fabrikpreiſe loſe, Oktober.40, Roh⸗ melaſſe loſe, Oktober.—, Steffenſchnitzel loſe, Okt. 10 RM. Ausgleich plus 35 Pfg. Rauhfutter: Wieſenheu loſe neues 6 25—.25, Rotkleeheu—.50, Luzernkleeheun.75—.25 RM. Roggen⸗Weizen.50—.80, Hafer⸗Gerſte.75—.—, geb. Stroh, Roggen⸗Weizen.50—.—, Hafer⸗Gerſte 240—.80 RM. Für Weizen und Roggen gelten die Zu⸗ und Abſchläge auf Grund der reichsgeſetzlichen Regelung. Die Preiſe verſtehen ſich per 100 Kilogr. netto waggonfrei Mannheim ohne Sack, Zahlung netto Kaſſe in Reichsmark bei Waggonbezug. Mehlnotierungen: Weizenmehl Preis⸗ gebiet Baden 14, 15, 16, 17, Type 790 aus Intands⸗ weizen per Oktober 28.10, per November 28.20, Preis⸗ gebiet 19 per Oktober 28.45, per November 28.55, Preisgebiet 20 28.45, per November 28.55. Preisge⸗ biet Pfalz⸗Saar 19 per Oktober 28 45, per November 28.55, Preisgebiet 20 28.45, per November 28.55.— Roggenmehl: Preisgebiet Baden 14 Type 997 per November 22.70, 15 22.80, 18 23.35, 19 23.60 RM. Preisgebiet Pfalz⸗Saar 18 per November 23.30, 19 23 50 RM. Preisgebiet Baden 14 Type 815 per No⸗ vember 23.20, 15 23.30, 18 23.85, 19 24.10. Preis⸗ gebiet Pfalz⸗Saar per November 18 23.80, 19 24 RM. Zuzüglich.50 RM Frachtausgleich frei Empfangs⸗ ſtation gemäß Anordnung der WV. Für Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 10 Prozent Auslands⸗ weizen Aufſchlag.50 RM ver 100 Kilogr Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der Wirtſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizenmühlen bzw. der neue Reichsmühlenſchlußſchein maßgebend. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 28. Okt.(Schluß.) Weizen: Nov. 4,47½, Jan. 4,47½ Verk., März 4,32½, Mai 4,35.— Mais: Nov. 51½, Jan. 53 K, März 54½, Mai 54/. Märkte Schifferſtadter Gemüſezentrale Tomaten 8— 10, 5,4, Wirſing 3,5—5, Weißkohl 2,30 bis 2,75, 1,80—2,15, Rotlohl 3,75—4,50, 2,75—3,50, Karotten 250, Spinat 4, Blumenkohl la 30—38, 1. S. 16—25,—14,—4, Sellerie 12,—8, Endivienſalat —3,5, Kopfſalat 1,5—4, Feldſalat 17—20. Mannheimer Großviehmarkt Dem geſtrigen Mannheimer Grofviehmarkt waren 74 Farren, 162 Ochſen, 65 Rinder, 305 Kühe, zu⸗ ſammen 606 Stück Großvieh zugeführt. Außerordent⸗ lich fühlbar war der Mangel an Rindern. Das Ge⸗ ſchäſt verlief lebhaft zu den bekannten Feſtrichtpreiſen. Farren, Ochſen, Rinder, Kühe 42 Pfennig. Am Kälber⸗ markt verlief das Geſchäft bei einem Auftrieb von 718 Tieren mittelmäßig. Die Preiſe gingen im Durch⸗ ſchnitt um 1 Pfennig gegenüber der Vorwoche zurück. Höchſtnotiz 72—75 Pfg. Am Schweinemarkt betrug der Auftrieb, der zur Zu⸗ teilung zur Verfügung ſtand, nur 6069 Stück. Es wur⸗ Repartierungen vorgenommen. Höchſtnotiz 7 Pfg. Wieslocher Schweinemarkt Auftrieb: 50 Milch⸗, 41 Läuferſchweine. Preiſe: Milchſchweine 22—40, Läufer 42—58 RM das Paar. lagen etwa be⸗ Stroh: Preßſtroh, „Hakenkreuzbanner“— Seite 10 sport und Spiel Vadiſchedechtmeifterfchaften insbrrach Höfler(Mannheim) verteidigt ſeinen Titel Am kommenden Wochenende, 2. und 3. No⸗ vember, werden in Lörrach die badiſchen Mei⸗ ſterſchaften im Säbel⸗ und Florettfechten der Männer ausgetragen. Aus Mannheim, Heidel⸗ berg, Pforzheim, Freiburg, Karlsruhe, Raſtatt und Baden⸗Baden u. a. haben ſich zur Teil⸗ nahme 28 Säbel⸗ und 27 Florettfechter gemel⸗ det. Die Titelverteidiger! Mack(Freiburg) —— und Höfler(Mannheim)(Florettf tehen vor recht ſchweren Aufgaben, bewerben ſich doch ſo gute Leute wie Knies(Freiburg), König(Lahr) und Willi Roth(Lörrach) und die Meiſterſchaften. Die Abwicklung der Kämpfe geht ſo von⸗ ſtatten, daß zunächſt eine Vorrunde ausgetragen wird, deren Sieger dann in die Zwiſchenrunde kommen. Die aus dieſer Runde hervorgehenden ———3 kämpfen dann in der Endrunde um ie Titel. Die ekfolgreichten Steher 1938 Lohmann vor Metze, Möller und Lacquehay Nach Abſchluß der Rennzeit 1935 auf offenen Bahnen iſt es angebracht, die Erfolge der inter⸗ nationalen Dauerfahrer ſtatiſtiſch zuſammenzu⸗ faſſen. Der junge Bochumer Walter Lohmann war mit 51 Starts in der vergangenen Saiſon der meiſt beſchäftigſte und mit 24 Siegen auch der weitaus erfolgreichſte Steher. Faſt jedes zweite Rennen, das er beſtritt, ſah ihn als Sieger. Zwei weitere Deutſche, Erich Metze⸗ Dortmund und der durch einen Sturz etwas behinderte Hannoveraner Möller, nehmen hin⸗ ter dem jungen Bochumer in der Liſte die nächſten Plätze ein, während der franzöſiſche Weltmeiſter Lacquehay erſt als Vierter folgt. Hille, Krewer und der Italiener belegen da⸗ hinter die nächſten Ränge. Dieſe ſieben Erſten in der Liſte fuhren in den letzten Jahren gleich⸗ mäßig beſtändig, dagegen haben Schindler⸗ Chemnitz, der Italiener Manera und der Fran⸗ zoſe Paillard in ihren Leiſtungen gegenüber den voraufgegangenen Jahren etwas nachge⸗ laſſen. In unſerer Aufſtellung der 30 beſten ———3 findet man auch einige Nach⸗ wuchsſteher, von denen vor allem Ehmer, Leuer und Guimbretiere zu erwähnen ſind. Die Erfolgsliſte, bei der jeder Sieg mit 5, die folgenden Plätze mit 4, 3, 2 und einem Punkt bewertet wurden, hat folgendes Aus⸗ ſehen: Plãtze: 1. 2. 3. 4. 5. Starts Pkt. Lohmann⸗Bochum s 51 198 Metze⸗Dortmund 1 22 3 5 Möller⸗Hannover s8 3 38. 119 Lacquehay⸗Paris 2 23 118 Hille⸗Leipzig 115 Krewer⸗Köln h 8 3 35, 112 Severgnini⸗Mailand HLng 28 102 Wißbröcker⸗Hannover 3⁵ 97 Graſſin⸗Paris 36 94 Prieto⸗Spanien 30 90 Aug. Wambſt⸗Paris 10. 4 3 2 23 79 Georges Wambſt⸗Paris 5 6 5 5 3 2 77 Raynaud⸗Paris 4• 6 6 21 21 67 Schindler⸗Chemnitz.6• 62 Blane⸗Garin⸗Paris n Manera⸗Mailand 65 2⁵ 63 Ronſſe⸗Brüſſel 44 3 20 59 Paillard⸗Paris 4 4 23 20 55 Schön⸗Wiesbaden 215 20 45 Guimbretière⸗Paris 3 3 12 15 45 Heinr. Suter⸗Zürich 1 5 23 16 44 Großimlinghaus⸗Krefeld 5 2 2 2— 12 43 Neuſtedt⸗Halle 3 17 41 Schäfer⸗Frankfurt a. M. 2 4 3 2 1 14 490 v. d. Wulp⸗Holland 6— 14 3⁰ Gilgen⸗Baſel nns Leuer⸗Köln 3 3 3—— 10 35 Müller⸗Breslau 12 3⁵ Lemoine⸗Paris n2 12 35 Ehmer⸗Berlin 3 32 16 32 Lohmann in Paris Zweiter Der erfolgreichſte europäiſche Danerfahrer, der Bochumer Walter Lohmann, ſtartete am Sonntaa auf der Pariſer Winterbahn und gab dort eine Probe ſeines auten Könnens. Loh⸗ mann gewann den erſten 20⸗Kilometer⸗Lauf vor Lacquehay, der dann in den folgenden Läufen jedesmal als Sieger das Ziel kreußte. Im dritten Lauf wurde Lohmann am Start behindert und wurde nur Letzter. In der Ge⸗ ſamtwertuna blieb Lacquehay mit vier Punk⸗ ten ſiegreich vor Lohmann(), Maréchal(9) und dem Holländer Wals mit 10 Punkten. das Mibelungenſechen in Worms Hermannia Frankfurt Sieger Zum Mannſchaftskampf um den Hagen⸗ Wanderpreis hatten elf Mannſchaften aemeldet. Nach einer Begrüßuna durch den Oberhürger⸗ meiſter der Stadt Worms nahmen die Kämpfe mit den Vorrumden ihren Anfana. Für die Entſcheidung am Sonntagnachmit⸗ taa hatten ſich Hermannia Frankfurt, TW Offenbach, 7C Wiesbaden und FC. Düſſeldorf durchgekämpft. Erneut zeigte ſich die Ueber⸗ legenheit der Frankfurter Fechter. Herman⸗ nia beſieate den Düſſeldorfer FC mit 15:1 und der TV Offenbach bezwang die Rheinländer ſogar 16:0. Wiesbaden verlor gegen Offenbach mit:11 und unterlag gegen Hermannia 6110. Der Titelverteidiger TV Offenbach unterlag im Entſcheidunaskampf der Frankfurter Her⸗ mannia knapp mit:9. Damit war Herman⸗ nia Turnierſieger vor dem TV Offenbach und dem FC Wiesbaden. der im Kampf um den vierten Platz den FC Düſſeldorf 14:2 geſchla⸗ gen hatte. Das Florett⸗Einzelfechten der Frauen— von 40 Teilnehmerinnen kamen acht in die End⸗ runde— ſah die Leipzigerin Oslob mit ſechs Siegen vor Carheim(Köln) mit fünf und Leonhardt(Offenbach) mit aleichfalls fünf Sie⸗ gen erfolgreich. Frauen⸗Florett: 1. Oslo Leipzig., 19.; 2. Carheim(Köln) 5., 25.; z. Leon⸗ dardt(Offenbach) 5., 27.; 4. Heyer(Köln) 4., 25.; 5. Moſer(Frankfurt) 3.., 30 T. Des Neichssportführers Abſcied von athen Griechenlands Sportwelt ſteht zu uns Die Begeiſterung, mit der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten auf ſeiner erſten großen Olympia⸗Werbereiſe in Griechenland von den Bewohnern des Peloponnes empfangen wurde, erreichte in einer in deutſcher Sprache gehaltenen Anſprache des Bürgermeiſters von Athen, Vakalopoulos, ihren Höhepunkt, die dieſer kurz vor dem Abflug des Reichsſpori⸗ führers nach Belgrad in Gegenwart des deut⸗ ſchen Geſandten, des Landesleiters der NSDAP und des Vizepräſidenten des Griechiſchen Olym⸗ piſchen Komitees hielt. Dieſer mit großem Bei⸗ fall aufgenommenen Rede entnehmen wir: „Die Freude über Ihr Erſcheinen war um ſo rößer, weil wir immer mit Dankbarkeit an die Intereſſen und heilige Begeiſterung denken, welche Deutſchland gezeigt hat, als die zroßen deutſchen Gelehrten Johannes Winkelmann, Kurtius, Furtwängler, Dörpfeld u. a. die heiligen Erbſtücke von Alt⸗Olympia ans Licht brachten. Sie trugen dazu bei, die altgriechiſche Kultur, aus der alle Völker Licht erhalten ha⸗ ben, in ihrer prachtvollen Großzügigkeit vieder aufleben zu laſſen. Der glückliche Gedanke, in der kommenden 11. Olympiade das Heilige Feuer von Alt⸗-Olympia durch Läufer nach Berlin tragen zu laſſen, iſt die größte Ehre, welche die ziviliſierte Welt der altgriechiſchen Kultur darbringt, und iſt zu⸗ gleich etwas, was nur deutſcher Geiſt hervor⸗ bringen konnte. Ein Gedanke, auf welchen in den ſpäteren Olympiaden jeder Deutſche ſtolz ſein kann. Die Stadt Vyrgos und die Gemeinde von Alt⸗Olympia, welche die treuen Bewacher der archäologiſchen Schätze ſein dürfen, ſpre⸗ chen durch mich ihre Dankbarkeit aus für die, Ehre, die uns erwieſen wird. Das Heilige Feuer, das zum erſtenmal von Alt⸗Olympia zu den Olympiſchen Spielen getragen wird, möge alles Edle und Schöne in den Herzen der Welt⸗ jugend zuſammenbringen, die Beziehungen zwi⸗ ſchen ihnen befeſtigen und zum dauernden Frie⸗ den beitragen. Meine Herren, ich trinke auf das Wohl des großen Deutſchen Reiches, ſeines großen Füh⸗ rers Adolf Hitler und auf die glückliche Durch⸗ führung des nationalſozialiſtiſchen Ideals im Dritten Reich.“ Nach der Abſchiedsfeier erläuterte der Reichs⸗ ſportführer dem Vertreter des Deutſchen Nach⸗ richten⸗Büros den Zweck ſeiner Griechenland⸗ Reiſe. Er ſei gekommen, um für die Berliner Olympiade zu werben und perſönlichen Kontatt mit den griechiſchen Sportführern aufzunehmen. Der Beſuch ſollte aber auch ein Ausdruck ſein für die herzlichen Beziehungen zwiſchen Grie⸗ chenland und Deutſchland und für die große Sympathie und Achtung, die das griechiſche Volk in Deutſchland genießt. Die herzliche Aufnahme beweiſe, daß der Zweck der Reiſe erreicht wurde. Der Reichsſportführer ſchloß mit den Worten: „Neben dem gewaltigen Geiſt der Geſchichte, welcher ſich in den herrlichen Denkmälern der antiken Bauten offenbart, hat auf mich die auf⸗ richtige und wahrhaft aufopfernde Gaſtlichkeit, welche wir in Athen und auf der Fahrt nach Olympia genoſſen, den tiefſten Eindruck ge⸗ macht. Ich möchte hierfür auch im Namen mei⸗ ner Mitarbeiter allen denen, die uns in Grie⸗ chenland bewillkommnet haben, aufs herzlichſte danken. Ich hoffe, dieſe Gaſtfreundſchaft meinen neuen Freunden erwidern zu können, vor allem im kommenden Jahre, wenn wir uns zum friedlichen Kampfe bei der Olympiade in Ber⸗ lin wieder treffen.“ Wenig ſpäter beſtieg der Reichsſportführer mit ſeiner Begleitung das Olympia⸗Flugzeug, das ihn nach Belgrad brachte, wo er am Dienstag ſprechen wird. Del erſte Gleg des Meifters/ klche éandhofen in Ladendurg 15:5 Die Meiſterſtaffel des Ring⸗ und Stemm⸗ Club Eiche Sandhofen kam am Sonntagabend in ihrem erſten diesjährigen Verbandskampf gegen den Athletik-Sportverein Ladenburg zu dem erwarteten Sieg. Man hatte denſelben noch höher erwartet und der Ladenburger Staf⸗ fel einen ſolchen Widerſtand gar nicht zugetraut. Sandhofen kam mit Erſatz im Weltergewicht, während man bei den Ladenburgern Stahl im Halbſchwergewicht vermißte. Bei Ladenburg überraſchte der Kampfgeiſt, den man nach den letzten Kampfergebniſſen nicht erwartet hätte. Mit kompletter Mannſchaft werden die Laden⸗ burger nicht leicht zu ſchlagen ſein, ſie haben jedenfalls gezeigt, daß ſie zu kämpfen verſtehen, wenn es gilt. Der Schwergewichtler Engel, der erſt eine Krankheit überſtanden hatte, lieferte dem badiſchen Meiſter Litters einen gleichwer⸗ tigen Kampf. Auch der Bruder, W. Engel, zeigte ſich von der beſten Seite. Einen viel⸗ bejubelten Sieg errang Trill, während in den anderen Klaſſen die Gäſte dominierten. Kampf⸗ richter Mundſchenk, Mannheim, leitete gut, pfiff aber im Federgewicht zu früh. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Schmitt Ladenburg— Allraum Sandhofen. Ein ſchöner, wechſelvoller Standkampf, bei dem Allraum durch Kopfzug in Führung geht. Er erweitert ſeinen Vor⸗ ſprung durch Aufreißer, wobei der Ladenbur⸗ ger ſich geſchickt verteidigt. In der 7. Minute ſiegt Allraum durch Armſchlüſſel und Ein⸗ drücken der Brücke. Federgewicht: Weber Ladenburg— Götz Sandhofen. Durch Hüftſchwung kommt der Ladenburger bald nach Kampfbeginn zu einer Wertung. Er drängt den Gaſt in die Defenſive und erweitert ſeinen Punktvorſprung in der Bodenrunde. Weber kommt dann auf eine Schulter und wird als beſiegt erklärt. Leichtgewicht: W. Engel Ladenburg— Sommer Sandhofen. Nach einem harten Stand⸗ kampf muß Sommer zuerſt in die Zwangshocke. Der Ladenburger kommt durch Arfreißer zu Wertungen, die er halten kann und Sieger nach Punkten wird. Weltergewicht: Trill Ladenburg— Job Sandhofen. Ein temperamentvoller Stand⸗ kampf. Trill zieht Hüftſchwung, der aber außer der Matte landet. Er hält den Sandhöfer in der Bodenlage und ſiegt in der 4. Minute durch Rückfaller und Eindrücken der Brücke. »Mittelge wicht: Müller Ladenburg— Hahl Sandhofen. Hahl ſucht eine ſchnelle Ent⸗ ſcheidung herbeizuführen und greift wuchtig an. der noch wenig erfahrene Ladenburger pariert überraſchend gut. Er kontert in der 3. Minute einen Untergriff von Hahl mit Schleuder, wird 3 abgefangen und auf die Schultern ge⸗ rückt.- Halbſchwergewicht: Keßler Ladenburg — H. Rupp Sandhofen. Der Einheimiſche ſteht gegen den routinierten Sandhöfer auf verlore⸗ nem Poſten. Rupp reißt ihn ſofort zu Boden und legt ihn mit Doppelnelſon ſchon nach 45 Sekunden auf die Schultern. Schwergewicht: G. Engel Ladenburg— Litters Sandhofen. Alle Griffe werden in der erſten Hälfte vereitelt. Im ausgeloſten Boden⸗ kampf muß der Ladenburger zuerſt in die Un⸗ terlage, wo er alle Angriffe des Gaſtes pariert. Nach dem Wechſel wird Litters wiederholt aus⸗ gehoben, doch läßt er den Rückfaller nicht zur Ausführung bringen. Nachdem auch die reſt⸗ lichen Minuten nichts Zählbares bringen, gibt der Kampfleiter ein gerechtes e Maonnheim füinet einen Wanderehrenpre's Neue Erfolge winken den KKS⸗Schützen/ Bevorſtehende Mannſchgfts⸗Wettkämpfe Die Hauptſtadt Mannheim hat aus Anlaß des 50jährigen Beſtehens des Bezirksverbandes Mannheim im Reichskriegerbund„Kyffhäuſer“ dieſem einen ſilbernen Pokal geſtiftet mit der Beſtimmung, ihn als Wanderpreis bei Mann⸗ ſchafts⸗Wettkämpfen im Kleinkaliber⸗Schießen zu verwenden. Da die Mannſchaftskämpfe der KKS⸗Abtei⸗ lungen in dieſem Jahre bereits durchgeführt ſind, der Wanderpreis jedoch noch in dieſem Jahre ſeiner Beſtimmung zugeführt werden ſoll, muß nochmals ein Sonder⸗Mannſchafts⸗ kampf zur Durchführung gela⸗gen. Dieſer Wettkampf wurde durch die Kreis⸗ ſchießleitung auf Sonntag, den 17. November 1935, feſtgeſetzt, und zwar ab vormittags 9 Uhr. Das Schießen gelangt nur auf den Schießſtän⸗ den des Schützenvereins der Polizeibeamten Mannheim am Neckarkanal bei der Riedbahn⸗ brücke zur Abwicklung. Berechtigt zur Teil⸗ nahme ſind alle KKS⸗Abteilungen des Bezirks⸗ verbandes. Der Bezirksverband und mit ihm die Kreisſchießleitung erwarten, daß ſämtliche KKS⸗Abteilungen ſich dieſer Ghre bewußt ſind, die ihnen durch die Verleihung eines Ehren⸗ preiſes durch die Stadt Mannheim zuteil wind, und mindeſtens eine Mannſchaft zu je vier Mann zum Schießwettbewerb aufſtellen. Der Wettkampf wird ausgetragen mit je drei Schuß freihändig im liegenden, knieenden(oder ſitzenden) und ſtehenden Anſchlag. Für jeden Schützen ſind je fünf Probeſchüſſe(liegend frei⸗ händig) geſtattet. Diejenige Mannſchaft, die die höchſte Ringzahl erreicht, erhält den Wander⸗ preis bis zur nächſten Austragung im Jahre 1936 und dazu eine Ehrenurkunde. Ebenſo er⸗ halten die nächſtfolgenden fünf Mannſchaften Ehrenurkunden. Die Meldungen der einzelnen KKS⸗Abteilun⸗ gen zu dieſem Wettbewerb mit Angabe der Anzahl der teilnehmenden Mannſchaften müſ⸗ ſen bis ſpäteſtens 10. November beim Kreis⸗ ſchießwart Hildebrand erfolgt ſein; ſpäter ein⸗ gehende Meldungen finden keine Berückſichti⸗ gung mehr. Hauptverſammlung der Schützengeſellſchaft 1909 Mannheim⸗Neuoſtheim Vor den zahlreich verſammelten Mitgliedern gab Oberſchützenmeiſter Fuhr ſeiner Freude Ausdruck, daß gerade die neuhinzugekommenen Mitglieder das größte Intereſſe für den edlen Schießſport aufbringen, was nicht zuletzt das Verdienſt der Schützenbrüder Conrad und Tſchiche iſt. Alsdann ſtreifte der Vereins⸗ führer noch die Siege, welche die Kampfmann⸗ ſchaften erringen konnten, ſo unter anderem die beiden Wanderſtandarten der Schießſports⸗ gemeinſchaft 1 und 2, und die Kreis⸗ und Be⸗ zirksmeiſterſchaften. Beſondere Erwähnung fand Schützenbruder Hemm, der bei dem Jubiläums⸗Oktoberfeſt⸗Landesſchießen in Mün⸗ chen den 15. Preis gewann. Oberſchießmeiſter Emig der Kleinkaliber⸗ hützen unterbreitete einen bis ins kleinſte aus⸗ gearbeiteten Trainingsplan und ermahnte, den⸗ ſelben ſtreng einzuhalten, um die errungenen Erfolge erhalten und ausbauen zu können. Oberſchießmeiſter Becherer der Zimmer⸗ ſtutzenſchützen erinnerte an das Weihnachts⸗ preisſchießen und legte jedem Schützen nahe, bis 24. November abgeſchoſſen zu haben, da am 30. November die Schlußfeier mit Preis⸗ verteilung und Siegerehrung ſtattfindet. Schließlich unterſtrich Oberſchützenmeiſter ſtratege, ſteht am 2. November im Mittelpunkt menden 2 Allerheiligen⸗ aus, um d ten Blumen zeit als Al fanden, ſich un zu kümmern herließen, ver rinnerung un friedhof anzu Mit einemal panzfeld vern Se — underte von! S—— n den Holzge Usgebreitet. arüber, daß f as Jahr wied i läßt alt Fuhr die bis jetzt wahrgenommene lamerad⸗ ſchaftliche Zuſammenarbeit der Kleinkaliber⸗ ſchützen und der Zimmerſtutzenſchützen und legte den Kleinkaliberſchützen nahe, ſich mit dem Zimmerſtutzen ganz beſonders vertraut zu machen, denn er ſei die Waffe, welche eiſerne Ruhe bedingt und auch die gegebene Vorübung für das Kleinkaliberſchießen bilde.. Freundſchaftskampf der KK⸗Schützen Am letzten Sonntag fand auf dem Schieß⸗ ſtand des Schützenvereins der Polizeibeamten e. V. Mannheim ein Freundſchaftskampf zwi⸗ ſchen einer Fünfer⸗Mannſchaft der Schützen⸗ geſellſchaft„Tell“ Ludwigshafen und der zwei⸗ V ten Mannſchaft des Schützenvereins der Poli⸗ Kart zeibeamten e. V. Mannheim ſtatt. 15⁸ Geſchoſſen wurden 15 Schuß in drei An⸗ 4 ſchlagsarten ohne Anzeigen. Es erreichten: Polizeiſchützen Mannheim 705 Ringe „Tell“ Ludwigshafen 686 Ringe Die beſte Tagesleiſtung erzielte Kam. Schäf⸗ fer. Ludwigshafen, mit 157 Ringen. Der Rückkampf findet am Sonntag, 17. No⸗ vember, in Ludwigshafen ſtatt. Den Ludwigshafener Schützen hat es im Polizeiſchützenhaus ſo gut gefallen, daß ſie ſich ſchwer und erſt ſpät trennen konnten. Mannbeimek Kegelport Am 18. Oktober konnte der Klub„Fidele Zwölf“ ſein ſilbernes Jubiläum feiern. Von den Gründern ſind heute noch zwei Mitglieder König und Tiſcher, unentwegte Mitglieder, ein anderer Kegler gehört ſeit 17 Jahren dieſen Klub an, während 5 Mit glieder während des Weltkrieges fielen. Im internen Kreiſe feierte der Klub„Fidele Zwölf“ dieſes Feſt. Vereinsführer Peter Winkler über brachte die Glückwünſche der Mannheimer Kegler und überreichte dem Klub»für ſeine Treue das goldene Buch des Deutſchen Keglerbundes. Vom Bundesvor⸗ ſitzenden war eine ſilberne Medaille überſadt worden, die der Vereinführer aushändigte. Der Gau Baden ehrte ſeinen treuen Klub mit einer ſchönen Tiſch⸗ bannerſchleife. Der Klubvorſitzende übernahm die Ge ſchenke und verſprach, daß der Klub allezeit treu zum Bund und zum Vaterland ſtehen würde. Von Seiten der Klubmitglieder wurden die beiden Gründer je mit einem aroßen Bild des Führers bedacht. Von den Klaſſenkämpfen in der Liga iſt zu melden, daß das Treffen zwiſchen Waldhof und Edelweiß auf der Stierlebahn ſtattfand. Wiederum gelang es dem Altmeiſter nicht, die Punkte an ſich zu reißen und man trennte ſich mit dem Ergebnis 2118 zu 2096 Holz. Neu hergerichtete Laimmes ſof, zu vermieter ——— immer, Küche ov. zu veym. k, Unteregiied⸗ 26, Luzenberg. 64.435 8) chöne, ſonnige Neckarperle hatte als Gaſt 1. KC Waldhof auf der 4 imm Bahn. Auch hier gelang es den Waldhöfern nicht, immer⸗ an die Holzzahl des Gaſtgebers heranzukommen. Die Wohnung Punkte blieben bei Neckarperle. Reſultat 2225 zu 11 2185 Holz. teubau) ſof, 17 Eintracht Käfertal fertigte auf ſeiner Bahn die 70 Näh. Reiß, Neckarauer Präciſe Acht ab. Von Eintracht hätte ittelſtr. 56, II.. man eigentlich auf der eigenen Bahn mehr erwartet,(18178) ſo aber blieb blieb es bei 2088 zu 2044 Holz. Deutſche Eiche und Goldene Sieben, die beiden beſten Klubs, lieferten ſich ein heißes Treffen, keiner wollte die Punkte fahren laſſen. Doch Goldene Sieben war wie immer nicht zu übertreffen. 77 Holz Unter⸗ ſchied war zum Schluß plus, denn 2264 zu 2343 Holz iſt allerhand. 1 Zubehör auf 1. Am Mittwoch mußten nun aber auch die Käfer⸗ ber f. 45 /1 taler auf der Stierlebahn eine Niederlage einſtecen rmiet. Näher. und zwar von Edelweiß. Bei letzterem Klub, der L 11, 2. damit ſein erſtes Spiel gewann, liefen zwei ann(34 336 K) zur Höchſtform auf, Killguß warf 304 und Adolf— Gehrig legte ſogar 319 Holz um. Aber auch alle„„* anderen ſechs Mann waren auf dem Poſten, was hſhöne 4 Zim⸗ ei⸗Wohnung Sport in Kürze ad'u. Zubeb. am beſten Reſultat von 2305 zu 2153 verrät. E. H. Toni Merkens, der deutſche Flieger⸗ n Weltmeiſter der Amateure, war auch in dieſem 5,15, 4. Stock Jahr wieder der erfolgreichſte Bahnamateur. Mö. bei Knörzer. Mit 128 Punkten nimmt der Kölner in einer 633 K) Zuſammenſtellung des Radfahrer⸗Fachblattes den erſten Platz vor dem Bochumer Häſſelberg, Ihbe(Leipzig) und Lorenz(Chemnitz) ein. 1 * 1 Sonnige Zimmer ld Küche —— Hein Domgörgen, unſer größter Ring⸗ —————————2— 2321—2X—22—— Beßchlaung von 7 Uhr nachmitt. ckerei Rüslen 13,46. 644368) der Krefelder Berufsboxkämpfe. An dieſem Tage kämpft der Kölner gegen den ſtarken Krefelder van der Rheydt. J. Schönrath ſtellt * im Amerikaner Charlie Walker zum Kampf. Hubert Offermanns(Neuß), der m. deutſche Fliegengewichtsmeiſter, Ws 15. Höhl. Zimmer November im Hauptkampf der Münch⸗n Be⸗ on rufsboxkämpfe verſuchen, dem deut“ n⸗ 2 jof. 0 tammeiſter Werner Riethdorf(T Krone zu entreißen. tober 1935 ne kamerad⸗ kleinkaliber⸗ hützen und ſich mit dem hertraut zu elche eiſerne e Vorübung Schützen dem Schieß⸗ lizeibeamten skampf zwi⸗ 4 er Schützen⸗ id der zwei⸗ s Der Poli⸗ idrei An⸗ erreichten: 5 Ringe 6 Ringe m. Schäf⸗ en. tag, 17. No⸗ 4 4 hat es im daß ſie ſich n. bet Fidele Zwölf“ den Gründern töning und inderer Kegler ährend 5 Mit⸗ Fidele Zwölf“ nkler über⸗ er Kegler und das goldene n Bundesvor⸗ rſadt worden, Gau Baden ſchönen Tiſch⸗ nahm die Ge⸗ zeit treu zum „Von Seiten t Gründer je hedacht. iſt zu melden, Edelweiß auf elang es dem u reißen und zu 2096 Holz. lldhof auf der dhöfern nicht, kommen. Die iltat 2225 zu er Bahn die intracht hätte nehr erwartet, 1 Holz. t, die beiden Treffen, keiner oldene Sieben 7 Holz Unter⸗ zu 2343 Holz ch die Käfer⸗ lage einſtecken 'm Klub, der zwei Mann 04 und Adolf lber auch alle Poſten, was rrät. E. H. he Flieger⸗ h in dieſem ihnamateur. er in einer ⸗Fachblattes Häſſelberg, nitz) ein. ößter Ring⸗ Mittelpunkt An dieſem den ſtarken önrath ſtellt ulker zum teuß), der ird am 15. nch- Be⸗ Vn⸗ 5 die — — Dem Gedenken an unſere Toten gelten die kommenden Tage. Abertauſende wallen am Allerheiligen⸗ und Allerſeelentag zum Friedhof hinaus, um die Gräber ihrer Lieben mit den ketzten Blumen zu ſchmücken, die uns die Jah⸗ zteszeit als Abſchiedsgruß noch gedeihen ließ. Auch ſolche, die den Sommer über wenig Zeit fanden, ſich um die Ruheſtätten ihrer Nächſten zu kümmern und die Sorge darum anderen überließen, verſäumen es an dieſen Tagen der Erinnerung und Eintehr nicht, den Gang zum Friedhof anzutreten. Mit einemal hat ſich der Marktplatz in ein Kranzfeld verwandelt. Das iſt alle Jahre ſo. Hunderte von Kränzen hängen in bunter Reihe an den Holzgerüſten, liegen auf dem Pflaſter ausgebreitet. Der Vorübergehende hält bei ihrem Anblick unbewußt inne, vielleicht erſtaunt darüber, daß ſich, an dieſer Station gemeſſen, das Jahr wieder allzu raſch ſeinem Ende zu⸗ neigt, läßt alte Erinnerungen wieder Macht gewinnen. Zu keiner Zeit rücken uns die vor Zahren Verſtorbenen im Geiſte ſo nahe, fühlen Ein Blumengruß auf's Elterngrab wir uns ihnen ſo innig verbunden wie gerade jetzt, wo die fallenden Blätter, die trüben Tage und die ungaſtliche Witterung uns nur zu auf⸗ dringlich daran gemahnen, daß auch wir einmal austlingen müſſen. Wie dieſes Jahr Krünze werden gebunden In dieſen Tagen ſind hunderte fleißiger Hände am Werle, um die Kränze zu binden. Die Mannheimer Gärtnereien haben Hochbe⸗ trieb wie nur in Ausnahmefällen während der Blumenmonate. Viel Geſchmack und Sorgfalt gehört dazu, um einen Kranz anſprechend zu garnieren. Wohl überwiegen die ſchlichten Kränze, auf deren Unterlage aus Tannengrün rote Beeren, Tannenzapfen und haltbare Pa⸗ pierblumen in ſchöner Anordnung feſtgedrahtet werden. In einer guten Stunde wird ein ſol⸗ cher Kranz von geübter Hand fertiggeſtellt. Die ſchweren Kränze, die doppelte Grünunterlage haben, beanſpruchen demgegenüber erheblich mehr Zeit. Bis ſo ein Wunderwerk aus islän⸗ diſchem Moos etwa, der monatelang ſein An⸗ ſehen behält und die Grabſtätte noch zu einer Zeit ſchmückt, wo das Grün in der Totenſtadt nur noch vereinzelt aufleuchtet, gebunden iſt, können ſchon einige Stunden vergehen. Wer gegenwärtig einem Gärtnereibetrieb einen Beſuch abſtattet, ſieht dort wahre Mei⸗ ſterwerke im Entſtehen. Während jugendliche Helſerinnen eifrig die Tannenzweige zurecht⸗ ſchneiden, ſind wieder andere damit beſchäftigt, die zur Ausſchmückung der Kränze erforder⸗ lichen Blumen, vornehmlich Aſtern, Chryſan⸗ themen, Beeren, Stiefmütterchen, Erita und roſtbraunes Buchenlaub zurechtzulegen. Im Ar⸗ beitsraum geben ſich die Sendboten des Herb⸗ ſtes, die uns als letzten Gruß Mutter Natur geſchickt hat, ein buntes Stelldichein. Würziger Duft erfüllt die Stätte der Arbeit, der Garnie⸗ rungskunſt. Gang zur Totenſtadt Die Vorräte liegen hochgeſchichtet, alle Holz⸗ aufbauten dicht verhängt. Die Auswahl fäll: angeſichts der Vielfältigteit der Kränze ſchwer. Das wird jeder feſtſtellen müſſen, der die Stände überprüft, die ſich im Herzen der Stadt aufgetan haben. Kein Vorübergehender, der ſich nicht entſchlöſſe, einem Nächſten, der in kühler Erde ſeinen letzten großen Schlaf tut, einen Gruß zu ſchicken. An allen Halteſtellen der Straßenbahn ſieht man jetzt wieder Gruppen ernſtgeſtimmter Men⸗ ſchen ſtehen, die Kränze und Blumengebinde in Händen tragen. Das Adolf⸗Hitler⸗Ufer iſt zu einer Wallfahrtsſtraße geworden. Der Men⸗ ſchenſtrom, der ſich durch das ſeierliche Portal des Hauptfriedhofes ergießt, ebbt den ganzen Tag über nicht ab. Mit Liebe ſind die Beſucher an der Arbeit, die Gräber zum Feſttag der Toten würdig auszuſchmücken. Die Gräberfelder ſind zu leuchtenden Blumen⸗ gärten geworden. Verſchwenderiſch ſind weiße, gelbe und rote Aſtern ausgeſtreut, offenbart ſich gerade an dieſem Ort des Friedens noch ein⸗ mal die langſam verlöſchende Fülle und Bunt⸗ heit herbſtlicher Natur. Allevheiligen Allerſeelen! Beginn und Ausklang dieſer beiden Tage ſind Pfeiler für uns, zwiſchen denen ſich eine Brücke wölbt, die Vergangenes und Gegenwärtiges verbindet. Wer wollte nicht ſtille Eintehr halten und das tröſtliche Gefühl im Innern erfahren, das ein Beſuch der letzten Ruheſtätten unſerer Liebſten auslöſt.. hk. Jakob Gärtner Hannheim, Krematoriumweg! Gõörtnereibetrieb am Friedhof CNZE Neuanlage und Unterheltuns von Gröbern/ Kronzbinderel/ Blumen von Krematorium/eg- Fernruf 512 28 Kranz bindere Ffledhof-Görtnerei Josef Quaisser Neuanlage und Unterhaltung von Gräbern und Familienplätzen 1 Oskar Prestinari Frledtichsplètz 14 Tu Allerfieiligen empfiehſt in großer Auswehl Kränze und Topfpflenzen usw. 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Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 5 — Hatenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis Samstag und Sonntag). ernſprech⸗ für Geſamtauflage(einſchl. Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) auttla. 3 Durchſchnittsauflage September 1935: 4 4 4273 Ausg B Schwetzingen. 333 Geſamt⸗DA. September 1935: 41 317 3 Morgen Mittwoch Erstaufführung! reuter—— fle e J 1 Zum erstenmal im Zusammenspiel Ein aus unseren Tagen Eine künstlerische Ueberraschung der Spielzeit 1935/36 Regie: Erich waschneck, der Spielleiter von, Regine“ Musik: Professor Clemens Schmalstich Origina.- Fassung. Karneval S in Sevillã Bunter spanischer Karneval Beginn:.00,.00,.00,.25 Uar lergessen die Samstag nicht Die Blume von Hawal Alkgarssbr2 National-Theater Mannheim Seamten Sie unsere morgige Anseigel Dienstag, den 29. Oktober 1935: RABRA Vorſtellung Nr. 55 Miete E Nr. 5 Sonderm. E Nr. 3 dar Vetleliadent 0 Inreiffrerer f1 117 4— AUBURCC U D nur neute Dienstag! 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