11 ie Poſtämter entgegen. ie owie die hindert beſteht kein Anſpruch—4 Entſ 25011 USWAEM eſste AA gen. Ate Früh⸗Ausgabe A ne ——— — der politiſche Tag Irgendwie ſcheint Herr Pertinax, der„große“ Außenpolitiker des„Echo de Paris“ Schwie⸗ nigteiten zu haben in ſeiner Suche nach Opfern, die er verleitartiteln könnte. Frankreichs wan⸗ kelmütige Stellung im Abeſſinienkonflikt und die neuen 212 Notverordnungen aus der La⸗ valſchen Küche ſcheinen ihm nicht hundertpro⸗ zentig zu gefallen. Alſo ſetzt er ſich hin und ſchreibt wieder einmal von der großen„deut⸗ ſchen Gefahr“, von einem Thema alſo, deſſen unmöglicher Bart von vernünftigen Fran⸗ Vzoſen langſam anerkannt wird. Und im übri⸗ en nimmt er gleich die Gelegenheit wahr, über Uhr. de dieſe ſeine Landsleute herzufallen, die einer au, unn offenen Verſtändigung mit Deutſchland das chwäg Wort reden. — Immerhin, es gibt noch Elemente innerhalb — der blau⸗weiß⸗roten Grenzpfähle, denen Perti⸗ eEr„uaz anſcherneyd aus dem Herzen ſpricht. Dafür 4* wir dieſer Tage wieder ein neues Bei⸗ 17½˙% Piel! Einige Elſäſſer, die zur Zeit ihrer Heeres⸗ 1935. fpflicht genügen, kamen auch nach Epinal und bliebenen: azierten dort— natürlich in ihrem elſäſſiſchen ialekt plaudernd— durch die Straßen der er estadt. Da nahte das Verhängnis in Geſtalt chn einer Polizeipatrouille, die ihnen folgende Mannt: fübſche Worte zurief:„Wir ſind hier in Epinal! Eprecht franzöſiſch. Eure Boche⸗Sprache könnt ihr zu Hauſe ſprechen!“— Darauf wurden die elſäſſer ein bißchen robuſt und die Polizei mußte ſchimpfend den Heimweg antreten. ——— Früher erwachte bei ſolchen Anläſſen das Weltgewiſſen und brüllte etwas von der„Ver⸗ hewaltigung der elſäſſiſchen Freiheit“ Nach dem Frieden von Verſailles aber ſcheint dieſe Reiheit reſtlos geſiegt zu haben, wenn man en Preſſeſtimmen der Welt glauben will. Der Vorfall in Epinal aber lehrt eine andere Be⸗ schwefen ſachtungsweiſe. Er und mit ihm die Ergüſſe öchwag. herſchiedener Preſſemänner vom Format eines herrn Pertinax zeigen uns wieder, wie unver⸗ Antwortlich man jenſeits der Grenze heute noch 1 Einmer die Beziehungen der beiden großen achbarvölker Deutſchland und Frankreich zu üben verſucht und alle Hebel in Bewegung t, um die trennende Kluft ja aufrechtzu⸗ chalten. 53⁵ IWann wird man dort endlich aufhören, das fierliche Friedenswort des Führers anzuzwei⸗ liebene en und deutſches Weſen mit derartig abgegrif⸗ e4 ien Schlagworten, wie„Boche“ eines iſt, * ſchwer zu beleidigen? Uhr, vo 54 1052• Eine der übelſten Hetzwaffen, mit denen ine gewiſſe Auslandspreſſe täglich ihren blö⸗ n Strauß gegen uns zu fechten pflegt, iſt us gekünſtelte Mitleid mit dem deutſchen Volk. s, die armen Deutſchen! Sie ſollen dauernd fer bringen und bei allem, was ſie unter⸗ lehmen, müſſen ſie ängſtlich nach oben ſchielen, Kihr Tun auch der Regierung gefällt. Am lebſten würden ſie, wenn ſie nicht ſelbſt fürch⸗ 8 — daß en ken, ausgelacht zu werden, das abeſſiniſche er, Gre lavenleben nach Deutſchland verlegen. 2 Wie falſch ihre Einſtellung iſt, mußten ſie At vor kurzem wieder zur Kenntnis nehmen, pektor i. is der Führer ſelbſt die Initiative von Uten geprieſen und in den Vordergrund des lufbaus geſtellt hat. Und Reichsminiſter Kerrl igt hinzu:„In dieſem Staat haben wir es icht nötig, allenthalben im Geſetz feſtzulegen, erm. a. uus der einzelne Miniſter ſich vorbehalten kann, narre dern es beſteht die abſolute Befehlsgewalt un oben. Wir können allenthalben eingreifen, her gerade weil wir das können, haben wir die zemäß, löglichkeit, eine um ſo größere Freiheit und he um ſo größere Verantwortungsfreiheit lten zu ſchaffen, weil der einzelne ganz allein ag und Schriftleitung: Mannheim, k 3, 14/½15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Ha —————— Ausgabe à erſcheint 12mal(.20 RM u. 50 Pfg.—— .70 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfa. Beſtellungen nehmen die Träger 5 d eitung am Erſcheinen(auch du digung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen Wiſſensgebieten. Für unverlängt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. ken⸗ erlohn), Ausgabe B erſcheint höhere Gewalt) ver⸗ 5. JDahrgang im Textteil 45 Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, ꝑ 3, 14/15. Fernſpr Anzergen; Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Milimeterzeile 10 Pf Pfg. Schwetinger und Weinheimer Ausgabe: Die 1 Die 4geſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. rühausgabe 18 Uhr, A „Sammel⸗Nr. 354 21. Die Ageſpalt. Millimeterzeile ſpalt. Millimeterzeile 4 Pfg. 985 bendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Ausſchlietl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. NMummer 502 Der erſte fugenzeugenbericht (Von unſerem t⸗Korreſpondenten) Kairo, 31. Oktober. Der Vertreter der„Aegyptia Gazette“ hat ſeinem Blatt nach ſeiner Rückkehr vom Kriegsſchauplatz in Ogaden einen eindrucks⸗ vollen Bericht von dieſer erſten Schlacht„mo⸗ derner Waffen gegen hilfloſe Krieger“ gekabelt, den das Blatt heute veröffentlicht. Er iſt als einer der erſten authentiſchen Augenzeugen⸗ berichte von beſonderem Intereſſe. Man kann eigentlich nicht von einer Schlacht ſprechen, ſchreibt der Korreſpondent, denn dafür iſt der Kampf zu einſeitig. Die Italiener fliegen oft in ſehr großer Höhe über die abeſ⸗ ſiniſchen Stellungen und bombardieren. Die abeſſiniſchen Soldaten liegen weit über das Feld verteilt und grollen darüber, daß es un⸗ möglich iſt, ſich gegen dieſen faſt unſichtbaren Feind zu wehren. An einem einzigen Tage warfen die Italiener über 400 Bomben ab, jede 100 Pfund ſchwer. Rätſelhaftes gelbes pulver Man konnte den Typ der Bomben an Blind⸗ gängern, die in Sumpfſtellen fielen, feſtſtellen. Im Innern enthielten dieſe nicht explodierten Bomben ein gelbes Pulver, ähnlich pulveriſier⸗ tem Schwefel, ſchreibt der Korreſpondent, und man hat dieſes Pulver nach Addis Abeba zur Anfertigung chemiſcher Analyſen geſchickt.. Die Angriffe der italieniſchen Flieger er⸗ kolgen meiſt in ſo großer Höhe, daß es nicht möglich iſt, die Flugzeugnummer oder den Typ feſtzuſtellen. Die Eingeborenentruppen haben ſich nach erſtem paniſchen Schrecken jetzt an die Angriffe aus der Luft gewöhnt und verſtehen es, weit auseinandergezogen, in Deckung zu gehen, ſobald Flieger gemeldet werden. Den⸗ noch ſind immer Verletzte zu verzeichnen.. General Uaſibu tröſtet Der General Naſibu, der den Front⸗ abſchnitt kommandiert, in dem ſich der Korre⸗ ſpondent befindet, tröſtet ſeine Soldaten mit dem Hinweis, daß die Italiener mit Fliegern allein nicht Abeſſinien erobern werden, daß ſie vielmehr auch einmal auf der Erde angreifen müßten.„Dann werden meine kampfesluſtigen Leute zeigen, was ſie können und gelernt haben“, ſagt der General. Die abeſſiniſchen Soldaten erzählen ſich tau⸗ ſend Geſchichten von der Grauſamkeit der ita⸗ lieniſchen Kriegsführung, von Dum⸗Dum⸗Ge⸗ ſchoſſen, von Gas, von Pulver in den Bomben, das die Füße verbrennt, wenn man barfuß über ſie hinwegſchreite. Alles, was dieſe primitiven Krieger nicht kennen, ſo ſchreibt der Korreſpon⸗ dent des engliſchen Blattes, ſcheint ihnen grauſam und menſchlich unerlaubt. Es iſt wirklich ein erſchütterndes Bild, wenn man dieſe tapferen Kämpfer und Krieger mit ihren Gewehren an irgendeinem Fels kleben (Fortſetzung ſiehe Seite 2) Der neue abeſſiniſche Geſandte in Paris Als neuer abeſſiniſcher Geſandter in Paris wurde Blaton Gucta Wold Meriab ernannt, den unſer Presse-Bild-Zentrale Bild mit ſeinen Kindern zeigt. HB-Bildstock nach dem Erfolg oder Mißerfolg ſeiner Arbeit beurteilt wird.“ Ja, darüber hinaus hofft der Führer ſelbſt, baldmöglichſt die Genehmigungspflicht ab⸗ ſchaffen und an ihre Stelle lediglich eine An⸗ zeigepflicht ſetzen zu können. Im freien Schaf⸗ fen ſollen ſich die verſchiedenſten Kräfte ent⸗ falten, ihnen, aber auch dem Staate zunutze, mit deſſen Gedeih und Verderb ſie unlöslich verbunden ſind. Wir möchten an dieſer Stelle gerade die Herren der mitleidtriefenden Auslandspreſſe fragen, wo eine ſolche Freiheit ſonſt noch mög⸗ lich iſt. Eine Antwort werden ſie uns voraus⸗ ſichtlich, wie ſchon ſo oft, ſchuldig bleiben müſſen. Donnerstag, 31. Oktober 1935 krſchütternde ngſt der flbeſſinier vor den italieniſchen õroßbombern Um die Herrſchaft der Meere Zur Flottenkonferenz am 2. Dezember Mit weitausholender Geſte hat die britiſche Regierung nunmehr einen bedeutungsvollen Schritt getan, um endgültig die Frage der Be⸗ herrſchung der Meere aufs Tapet zu bringen und zu klären. Die Einberufung der Flotten⸗ konferenz zum 2. Dezember dieſes Jahres be⸗ deutet den Beginn einer kategoriſchen Auseinanderſetzung, die man bereits nach dem völlig ergebnisloſen Verlauf der Flottenbeſprechungen des Jahres 1934 als er⸗ ledigt betrachtet hatte und die man allgemein als bereits abgeſchloſſen glaubte zu den Akten legen zu können. 5 Die Tatſache, daß außer Amerika und Japan auch Frankreich und Italien eingeladen wor⸗ den ſind, zeigt, daß nicht nur die Abmachungen von London, die am 22. April 1930 abgeſchloſſen wurden, ſondern auch das grundſätzliche Waſhingtoner Abkommen von 1922 zur De⸗ batte geſtellt werden ſoll, das bekanntlich von der japaniſchen Regierung am 29. Dezember 1934 gekündigt worden war. Das Waſhingtoner Abkommen bezog ſich auf die Flottenſtärken für die großen Schiffs⸗ einheiten(Schlachtſchiffe und Flugzeugmutter⸗ ſchiffe), wobei England und die Vereinigten Staaten je 525000 Tonnen, Japan 315 000 Tonnen und Frankreich ſowie Italien je 175 000 Tonnen an Schlachtſchiffen zugebilligt erhielten, während die Tonnage der Flugzeugträger ſich für Frankreich und Italien auf je 60 9000 Ton⸗ nen, für Japan auf 81 000 Tonnen und für England und die Vereinigten Staaten auf je 135000 Tonnen ſtellte. Das Stärkeverhält⸗ nis dieſer Seemächte wurde für die Zukunft auf die Formel England- 5, USaA⸗ 5, Ja⸗ pan-3, Frankreich- 1,75 und Italien⸗1,75 ge⸗ bracht. Dieſer Vertrag von Waſhington wurde durch die Londoner Flottenkonferenz acht Jahre ſpäter erneuert und durch England, Japan und Ame⸗ rika auch auf die Frage der großen Kreuzer, der kleinen Kreuzer, der Zerſtörer und Unter⸗ ſeeboote ausgedehnt, wobei ſich Japan mit ſechzig Prozent der amerikaniſchen Schlacht⸗ ſchiff⸗ und Großkreuzer⸗Tonnage und ſiebzig Prozent der leichten Kreuzer und Zerſtörer einverſtanden erklärte, während es hinſichtlich der Unterſeeboote die Parität mit England und Amerika forderte und erhielt. Frankreich und Italien traten dieſem Zuſatzabkommen nicht bei. Sie einigten ſich im Wege der fran⸗ zöſiſch⸗italieniſchen Flottenverſtändigung vom 28. Februar 1931, die der ſachliche Anlaß dazu war, eine Vollkonferenz ſämtlicher fünf Staa⸗ ten vorzubereiten bzw. einzuberufen, um grundſätzlich eine Begrenzung der Flottenſtärken zu erreichen. Die Londoner Flottenbeſprechungen des ver⸗ gangenen Jahres hatten den Zweck, das Vor⸗ feld für eine ſolche Vollkonferenz zu ſondieren; es ſtellt ſich aber ſchon bald heraus, daß Japan auf gar keinen Fall die bisherige Quote von::3 mit England und Amerika beſtehen laſſen wollte und auch mit einem Verhältnis von::4 nicht zufrieden war. Die Gegen⸗ ſätze, die in London zwiſchen den drei Groß⸗ mächten zum Vorſchein kamen, beſchränkten ſich aber nicht auf den Streit um die japaniſche Pa⸗ ritätsforderung. Es kam vielmehr eine unüber⸗ brückbare Differenz zum Vorſchein, die darin beſtand, daß Amerika eine Reduktion der Groß⸗ kampfſchiffe der Zahl nach, nicht aber der Größe nach wünſchte, während England eine Vereinbarung hinſichtlich der Größe, aber nicht der Zahl nach haben wollte. In Amerika zeigte man ein gewiſſes Miß⸗ 44 —————— trauen England gegenüber, das von der Angſt vor einer etwaigen engliſch⸗japaniſchen Verſtän⸗ digung diktiert war, während England von dem tiefen Intereſſengegenſatz zwiſchen den USA und Japan zu profitieren verſuchte. Fer⸗ ner war die Tatſache zu verzeichnen, daß Ita⸗ lien und Frankreich, die erſt nach erfolgter Ver⸗ einbarung zwiſchen den drei großen Seemächten zu den Beſprechungen hinzugezogen werden ſollten, darauf drängten, nicht mehr als See⸗ mächte zweiten Ranges, ſondern als gleichbe⸗ rechtigte Verhandlungspartner angeſehen zu werden. Wie man ſich erinnern wird, gingen die Lon⸗ doner Beſprechungen ergebnislos zu Ende, ohne daß ein Zeitpunkt für die Weiterführung feſtgeſetzt worden wäre. Man wollte, ſo hieß es im Schlußkommuniqué, den Vertretern der Mächte lediglich Gelegenheit geben, mit ihren Regierungen Fühlung zu nehmen. Es wurde davon geſprochen, daß im Frühjahr dieſes Jah⸗ res die Vollkonferenz zuſammentreten würde. Das iſt jedoch nicht geſchehen. Die einzigen eiden Fakten, die nachher bekannt geworden ſind, waren die japaniſche Kündigung und— ganz unabhängig davon— das deutſch⸗ engliſche Flottenabkommen vom 18. Zuni 1935, das den Beſtand der deutſchen Flotte in ein Verhältnis von 35: 100 zu der Geſamt⸗ flottenſtärke der Mitgliedſtaaten des britiſchen Imperiums feſtlegte; mit Ausnahme der Zahl der Unterſeeboote, die grundſätzlich 45 Prozent der engliſchen Weltreichflotte nicht überſchreiten ſoll, wobei allerdings unter beſonderen Um⸗ ſtänden eine weitere Angleichung möglich iſt. NRNach neueſten Meldungen weilen zur Zeit ſchon zwei franzöſiſche Flottenſachverſtändige in London, nämlich Admiral Decoux und Kommandant Deleuze. Sie ſollen bereits verſchiedene Fragen regeln, die ſich anläßlich der geplanten Konferenz ergeben werden. An⸗ dererſeits beſteht aber auch die Möglichkeit, daß gerade die Lage im Mittelmeer hier näher um⸗ riſſen wird. Wenigſtens hält Preß Aſſociation eine Beratung über dieſe ſchwebenden Fragen durchaus für möglich. So ſtehen die Dinge heute. Ein Treppenwitz der Weltgeſchichte will es, daß infolge der eng⸗ liſchen Initiative am 2. Dezember Italien und Großbritannien gemeinſam am grünen Tiſch Platz nehmen werden Halbmaſt für Miniſterialrat Laubinger Berlin, 30. Oktober. Der Präſident der Reichskulturkammer, Reichsminiſter Dr. Goe bb els, gibt bekannt: Aus Anlaß des Ablebens des Präſidenten der Reichstheaterkammer, Miniſterialrat Otto Laubinger, flaggen am Beiſetzungstage, Donnerstag, den 31. Oktober dieſes Jahres, das Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda und die ihm nachgeordneten Landesſtellen, die Reichskulturkammer, ihre Einzelkammern und nachgeordneten Dienſtſtel⸗ len, ſowie ſämtliche deutſchen Theater auf Halbmaſt. memellandtag am 6. Uovember Kowno, 30. Okt. Seit einigen Tagen weilt der Gouverneur des Memelgebiets, Kurkauskas, in Kowno. Im Zuſammenhang mit ſeiner Anweſenheit und den dort gepflogenen Beſprechungen verlautet, daß der memelländiſche Landtag auf den 6. November einberufen werden ſoll. Eine Beſtätigung an zuſtändiger Stelle war bisher nicht zu erlangen. —————————————————nme als„öffentliche Generalproben“ gelten, die flbeſſinier weichen aus Ungehemmter italienischer Vormarsch in Eritrea Rom, 30. Okt.(HB⸗Funk) Die Berichte der römiſchen Spütabenppreſſe von der Eritreafront zeigen anſchaulich, wie an der ganzen Front jenſeits der Linie Adigrat— Adug—Axum die in den letzten Tagen weit vorgeſchobenen Poſten ausgebaut und durch Truppennachſchub ſtark beſetzt werden, wie fer⸗ ner lange Munitionskolonnen ausmarſchieren, neue Lager aufgeſchlagen und Geſchütze nach vorn gebracht werden. Der motoriſierte Nachſchub, der außer der Munition täglich 60 Tonnen Fleiſch und 120 Tonnen Eis von Asmara an die Front ſchaffen muß, ſpielt ſich nach dieſen Berichten nun nor⸗ mal ab. Nach der Gewöhnung der Truppen an die abeſſiniſche Hochebene hat man jetzt mit Truppenbewegungen großen Stiles begonnen. Nach den Frontberichten muß angenommen werden, daß die drei italieniſchen Armeekorps im Begriffe ſind, ihre Linien weit in die Provinz Tigre hineinzutragen. Die ſyſtematiſch durchgeführten Erkundungen unter gleichzeitigem Vorſchieben der italieniſchen Linien ſind in den letzten Tagen nirgends auf nennenswerten Widerſt and ge⸗ ſtoßen. Allerdings muß man mit der Möglich⸗ keit rechnen, daß die abeſſiniſchen Truppen einen überraſchenden Vorſtoß verſuchen und daß ſie ſich deshalb auf dem Wege nach Malkalle in den Bergen verſteckt halten, um ihren Ausmarſch nicht durch italieniſche Flieger ſtören zu laſſen. Rückmarſch der libuſchen diviſion Wieviel italĩienische Iruppen dtehen noch in Libyen? (Von unſerem Korreſpondenten) tz Kairo, 31. Okt. Entſprechend den aus Rom eingetroffenen Anordnungen iſt heute mit der Rückverſchif⸗ fung einer Diviſion italieniſcher Truppen in Tripolis begonnen worden. Die Diviſion wird aus dem einem Heerlager gleichenden Tripolis herausgenommen. Es erhebt ſich die Frage, wieviel italieniſche Truppen nunmehr noch in Libyen konzentriert bleiben. In normalen Zei⸗ ten iſt in Libyen eine Eingeborenendiviſion, die von italieniſchen Offizieren kommandiert wird, ſtationiert. Dieſe Truppenſtärke iſt während der letzten Wochen vor allem durch die italieniſche Heimatdiviſion, dann aber auch durch ſtarke Rekrutierungen in Libyen ſelbſt vervier⸗ facht worden. Nach Abzug einer Divſion beſindet ſich alſo immer noch die dreifache Normalſtärke in Li⸗ byen. Eine italieniſche Diviſion umfaß: etwa 15 000 Mann, ſodaß zwiſchen 40 000 und 50 000 italieniſche Soldaten auch heute noch in Nord⸗ afrika ſtehen. In engliſchen Militärkreiſen iſt man der Auf⸗ faffung, daß die Zurückziehung der Diviſion nicht nur eine freundliche Geſte bedeutet, ſon⸗ dern auch die Schwierigkeiten der Waſ⸗ ſerverſorgung der Truppen zur Ur⸗ ſache habe. Die verbleibenden Diviſionen ſind in Derna, in Benghaſi und Tobruk ſtationiert. Der Ver⸗ kehr zwiſchen Cyrenaika und Aegypten iſt über die Küſtenſtraße nach wie vor unterbrochen, da das Betreten von Tobruk und ſeiner Umgebung für Zivilperſonen verboten iſt. Bemerkenswert in dieſem Zuſammenhang iſt die Stationierung einer weiteren engliſchen Brigade in Aegypten. Die Brigaäde beſteht aus je einem Bataillon des Mancheſter-Regiments des Royal⸗Eſſex⸗ und des Royal⸗Suſſex⸗Regi⸗ ments, alſo aus Truppen, die bisher auf den Bermudas, in Jamaika und Bombay ſtationiert waren. Für den Stab der Brigade iſt ein Ho⸗ tel in Alexandria gemietet worden. Zu vier Jahren Kerker verurteilt Wien, 30. Oktober. Der ehemalige Hauptſchriftleiter des„Grazer Tagblatts“, Franz Wildoner, wurde nach dreitägiger geheimer Verhandlung von einem Grazer Schwurgericht wegen Hochverrats zu vier Jahren ſchweren Kerker verurteilt. Er wurde beſchuldigt, nationalſoziali⸗ ſtiſche Druckwerke verbreitet zu haben. Seine mitangeklagte Gattin wurde freigeſprochen. der erſte flugenzeugenbericht Foriſetzung von Seitet! ſieht, unmöglich ſich zu wehren und ge⸗ wärtig, jeden Augenblick dem Tode aus der Luft zu begegnen. Ohnmächtiger Fremdenyaß In dieſer Ohnmacht ſitzt ihr Haß gegen alles Weiße; jeder iſt in den Augen der Abeſſinier ein Stück Völkerbund, an der primitive Krieger glaubte, auf den er hoffte und der ihn nun im Stich zu laſſen ſcheint. In Harrar, ſo ſchreibt der Berichterſtatter, iſt dieſer Haß gegen alles was weiß iſt ſo ſtark, daß die griechiſchen Kaufleute beginnen, das Feld zu räumen und die Polizei angeordnet hat, daß kein Europäer nach Anbruch der Dun⸗ kelheit ohne polizeilichen Schutz auf die Straße darf. Ein Haßgeſang auf das Dritte Reich/ das neueſte Buch von Hch. Mann Wir haben nie viel von Heinrich Mann ehalten. Wir haben längſt gewußt, daß er kein Deutſcher iſt, innerlich nie einer war. Wir haben auch längſt gewußt, daß er keine Leuchte am geiſtigen Himmel iſt, auch wenn gewiſſe Kreiſe ihn gerne als ſolche dem deutſchen Volke und der Welt präfentieren wollten. Aber, daß Heinrich Mann ſo ab rundtief gemein iſt, wie er ſich in ſeinem Buche„Der Haß“ zeigt, das hätten wir ihm doch nicht zugetraut. Gewiß, die Herren Emigranten haben uns verſchiede⸗ nes gelehrt und es braucht viel, um uns noch zu erſchüttern. Alle ihre Geiſtesprodukte haben wir, ohne Schaden an unſerer Geſundheit zu nehmen, verdauen können. Doch der Biſſen, den uns Heinrich Mann vorſetzt, iſt auch für den ſtärkſten Magen zu ſtark. Was hier zu Pa⸗ pier gebracht wurde, iſt— wir wollen es zu⸗ gunſten des Verfaſſers annehmen— die Aus⸗ geburt eines Wahnſinnigen. Es hat keinen Zweck, die ſchlimmſten Stellen zitieren zu wollen. Man müßte das Buch vom erſten bis zum letzten Wort wiedergeben, denn ein Satz iſt gemeiner und niederträchtiger als der andere. Um aber dem Leſer doch ein Bei⸗ ſpiel aus dieſem Elaborat zu geben, ſchlagen wir mit geſchloſſenen Augen irgendeine Seite auf und ſchreiben einige Sätze ab: „Er atmete Haß, er verpeſtete damit die Luft, wöhin immer er kam, die Luft der Säle, der lätze, des ganzen Landes(gemeint iſt Dr. joebbels. Der Verf.). Er zappelt ſich nicht allein ab, alle Nazi⸗Agitatoren haben nichts weiter getan, bevor ſie zur Macht kamen, und bleiben auch jetzt dabei. Aber er war mit am beſten ausgeſtattet für den Haß. Allerdings hatte er mit ſeiner geſamten„Vergangenheit aufräumen müſſen, bis er ſoweit war, daß er alle feine Inſtinkte unbewacht loslaſſen konnte. Jabhrelang jeden Tag die Köpfe der Juden, In⸗ tellektuellen und Marxiſten zu fordern, war kein Kunſtſtück für eine Gattung Menſch wie Göring, fit näher an der Beſtie iſt, Beſtie mit My⸗ Irgendein Kommentar zu dieſen Zeilen iſt überflüſſig. Wir haben beim Leſen dieſes Bu⸗ ches das unwiderſtehliche Bedürfnis nach einem heißen Bad gehabt, das Bedürfnis nach Seife und Bürſte, um all körperlich fühlte, loszuwerden. Und doch, wir wünſchten dieſes Buch des Seute des Haſſes bis zum Wahnſinn, in jedes eutſchen Hand, damit auch der letzte deutſche Spießer von der Notwendigkeit, Peſtbeulen wie Heinrich Mann auszurotten, überzeugt würde. Denn immer noch gibt es in Deutſ land Menſchen, die dieſe Kreatur für einen „immerhin befähigten“ Schriftſteller halten.. Wie ein grauſige JIronie lieſt ſich die Wid⸗ mung dieſes„Werkes“:„Meinem Vater⸗ land“. Ja, den Haß widmet einrich Mann ſeinem Vaterland, das ihn glücklichenweiſe nicht mehr ſeinen Sohn zu nennen braucht. Ka. „Neue Bühne“ So nennt ſich eine Vereinigung engagements⸗ loſer Berufsſchauſpieler, die in dieſen Tagen in München von jungen Spielleitern, Drama⸗ turgen, Schauſpielern und Bühnenautoren im Einvernehmen mit den zuſtändigen Stellen ge⸗ gründet wurde. Zweck der„Neuen Bühne“, die kein Unternehmen, ſondern eine Bewegung im Geiſte des neuen Deutſchland ſein will, iſt, dem künſtleriſchen Nachwuchs eine Entfaltungs⸗ möglichkeit in einem verſtändnisvollen Beſucher⸗ kreis zu geben und ſo eine kulturelle und ſo⸗ ziale Aufgabe zu erfüllen. Es werden Bühnen⸗ abende veranſtaltet, an denen junge Autoren zur Uraufführung gelangen. Dieſe Urauffüh⸗ rungen ſollen auswärtigen Theatern gegenüber den Dreck, den man beinahe „Geiſterſtadt“ harrar Harrar ſelbſt ſcheint ausgeſtorben und areie einer Geiſterſtadt. Die Euxopäer haben das Feld geräumt, die Eingeborenen kampieren zum großen Teil aus einer übertriebenen Angſt vor Fliegern im freien Feld. Ueberhaupt beherrſcht die Fliegerangſt die ganze Bevölterung. Bei einem falſchen Fliegeralarm— ſo berichtet der franzöſiſche Chefarzt des Hoſpitals in Harrar — hatte ich zwölf Frühgeburten und drei Herzſchläge zu verzeichnen. Dieſer Arzt hat die Bevölkerung aufgefordert, bei einem Fliegerangriff ins Hoſpital zu kommen, das durch Rote⸗Kreuz⸗Markierung gegen den Angriff aus der Luft geſchützt iſt. Die vorgeſchobenen italieniſchen Poſten wer⸗ den ſchon jetzt, wie man beobachten konnte, durch Flieger mit Waſſer und Nahrung verſorgt und man kann annehmen, daß die jetzt ſtändig zu⸗ rückweichenden Abeſſinier ſich zur Schlacht ſtel⸗ len werden, ſobald das Gelände einigermaßen Deckung gegen Luftangriffe bietet. Die Himmelsleiter Weltbild( Ein ſeltenes Bild von einem Uebungsflug amerikaniſcher Kriegsflugzeuge 5ondermiſſion für Takle fawariat⸗ Luftangriff auf Magalo Addis Abeba, 30. Okt Der bisherige Vertreter Abeſſiniens in„ ris und beim Völkerbund, Takle Hawe riate, iſt in Addis Hawariate, der den Wunſch hatte, das Ko mando über ein Armeekorps zu übernehmen, wird nicht an der Front Verwendung finde Er wurde vielmehr vom Kaiſer mit der Durch führung eines Sonderauftrages betraut, der ſich nicht auf Europa beziehen ſoll. Hawariiſ wird die abeſſiniſche Hauptſtadt bereits in de nächſten Tagen wieder verlaſſen. Bei den letzten italieniſchen fen an der Ogaden⸗Front wurde die Stadt Ma⸗ galo mit Bomben belegt. Italieniſche Meldungen, wonach Makalle he reits von den italieniſchen Truppen eroben worden ſei, entſprechen— wie auf abeſſiniſch! Seite verſichert wird— nicht den Tatſach — Man häl es hier aber nicht für ausgeſchloſſtn daß die Italiener Makalle in Zuſammenha mit größeren Gefechtshandlungen in Kürgenn Stabt Truppen b. Die abg ſiniſche Verteidigungslinie zieht ſich auf den ſüdlich von Makalle, den reichen, da das Vorgelände und die ſelbſt von den abeſſiniſchen fehlsgemäß geräumt wurden. Höhen unmittelbar Geva⸗Fluß entlang bis zur Einmündung den Takaſee und weiter über Jelaca bis ihn Auſſa⸗Gebirge hin. Nach einer Mitteilung des belgiſchen E ſchäftsträger in Addis Abeba vom 26. Oktober hat Major Dothee, der Leiter der belgiſch Militärmiſſion, das Kommando über die fi in Addis Abeba lebenden Fremden beſtimmten Sonderpolizei nicht ang den Schutz der treten. Dothee wird ſich vielmehr mit dem Reſt der Miſſion am 8. November von Dſchibuti no⸗ Belgien einſchiffen. eremmee ee zu denen die auswärtigen Theaterdirektoren, Verleger und die auswärtige Preſſe eingeladen werden. Kämpferiſche Malerei In der Gemeinſchaftsausſtellung deutſcher Künſtler, die Samstagvormittag eröffnet wurde, ſteht neben der Gruppe Adolf Bühler, Franz Chriſtophe, Siegfried Czerny, Franz Eichhorſt, Emil Ernſt Heinsdorff, Richard Müller, Ed⸗ mund Steppes und Otto Placzek das Haupt⸗ lebenswerk Ferdinand Staegers. Der im Su⸗ detendeutſchen Trebitſch geborene Maler, der feit 1908 in München beheimatet iſt, gehört zu den ſtärkſten und eigenſtrebigſten Erſcheinungen einer noch gegenwärtigen Epoche deutſcher Kunſt. Er iſt einer der Aktiven und Schüren⸗ den, die die Erfüllung ihrer Berufung und Be⸗ Hausdun nicht allein im abſolut künſtleriſchen usdruck, fondern in ſeiner erlebnishaften Ver⸗ bindung mit dem ganzen Mythos der Nation ſehen. Und doch iſt es keine 85 Malerei, die uns an ihre Viſionen feſſelt, ſondern eine faſt fauſtiſche Sinfonik, die das Schickfal und das Weſen eines Volkes mit einer künſtleriſchen Befeffenheit vor Augen führt, die erſchüttert. Das trennt Staeger von der Romantik, die ihm an 3 im Blute liegt und von der er ſtiliſtiſche und farbmäßige Momente übernommen hat. Aber die Kraft ſeiner eigenen Sprache iſt ſo mitreißend und der kämpferiſche Rhythmus ſeiner Geſtaltung iſt ſo unerhört neu, ſo dich⸗ teriſch, daß er eine Sonderſtellung innerhalb ſeiner Generation einnimmt. Nachwuchs an der Rampe. Obgleich zum Theater je und je eine Menge junger Kräfte drängen, iſt es doch immer wieder eine große Frage, ob ſich dieſer Nachwuchs dann im Ram⸗ penlicht wirklich bewährt und die Aufgaben der deutſchen Bühne, die nun größtenteils ein ganz anderes Geſicht als früher haben einwandfrei löſen wird. Deshalb ſind alle Beſtrebungen, den Nachwuchs beizeiten an die Rampe zu brin⸗ gen und dort unter Druck zu ſetzen, außer⸗ ordentlich begrüßenswert und förderlich. In Berlin hat ſich eine Nachwuchsgruppe „Junge Truppe“ gebildet, die als erſtes 3 das Auftreten vor größerer Oeffentlichkeit v folgt und nun in Südende zum erſten Programm, das natürlich eine Menge ſzenen und Kabarettnummern Särene denr ſchauſpieleriſche Geſtaltung den Darſtellern ve lig überlaſſen worden war. Menge brauchbares Talent, das unter ſtrenn. Leitung eines Tages zu beachtlichen Leiſtung kommen dürfte. e Ludwig, Chriſtel Müller, Eſchler.—5 Frankreichs neues Filmgeſetz. Wie vor kurz bekannt gegeben wurde, haben die Amerikan gegen das in Frankreich geplante Filmgeſ das einſchneidende Maßnahmen enthält, Ein⸗ fpruch erhoben. Nun melden ſich auch die fre zöſiſchen Filmherſteller Widerſprüchen und kündigen die Bildung eiy Einheitsfront gegen den ſogenannten„Fil Code“ an. Es iſt vorauszuſehen, daß die Code, an dem nun ſchon Monate lang gearb tet worden iſt, auch in der neueſten Form w der nicht Geſetz werden wird. 5654 Gchütz— Händel— Bach Reformationsfeier in Mannheim Am Samstag, 2. November, 20 Uhr, finhen im Nibelungenfaal eine Feier zu Ehreſt roßen Komponiſten Schütz— Händel— B h ſtatt. Im Mittelpunkt ſteht ein Vortrag üßht das Thema:„Schütz, Händel, Bach ah Künder deutfchen Weſens“. der R ner, Prof. Dr. Anton, der weithin bekay iſt als ein Vorkämpfer in Wort und Schi für deutſche Kunſt, dürfte als ſolcher wie auch als Treuhänder der Reichsmuſikkammer deh ders dazu berufen ſein, über dieſes Thema ſprechen. Er wird auf Grund eigene: ſchung und Funde aus der Fülle ſeiß Erfahrung in volkstümlicher Foſſ nachweiſen, in welch überragender Weiſe drei Altmeiſter deutſches Weſen verkörperhh Ilſe und 4 Abeba eingetroffn. Fliegerangr ale einen Abend veranſtaltete. Mit Geſangsdarb tungen von Gertrud Kreuzadler dae uUrz Es zeigte ſich ei Auffielen beſonders Irmgg 1 eb und Verleiher haber der W Oeffentlichkei itt erhält. Die Bekann erfolgt am 7. gen für die An Stelle de ſionen mit fo znigsberg, 2 rin, Frankfur Oppeln, Liegr Münſter, Gieß Chemnitz, Mi Hamburg, Bre Die Stäbe brigaden habe urg als Stan Außerhalb ruppen vorhat Sranzöſiſch Der diploma meldet am Mi okument han gelegt werden. Das Ausma zu einer Zuſar Ausdruck, daß dem Dokumen arbeit zwiſchen ſchen Flotten, ſ dem im Mitt und franzöſiſch Auge faſſe. Der Korreſpo der Punkte, die befindlichen fre gen bearbeitet zöſiſche Häfen 1 ſiſche Luftſtützp. ten in einem werden könnten ———πι— geheimnisvollen deutſcher G! Ganzes, lebend Glaubenstiefenn chaftliche Glut, unſere Volksben völligen Durchb aus den letzten und eiſernen F Lag die Zeit wi —. immer das Wun Wiedergeburt de auf einen unwe els, der in ſo raft und Stärk Reformati eine urdeutſche formationszeit( riſchen Geiſter a Tat Martin Lu punkt unſerer de an keinem Beiſp ug iſt ſo leich tternd die Ge uleſen. Was d zichtende Mör gl Er peitſch Weltbild( hungsflug ige awariat⸗ 0 za, 30. Oki iens in J le Haw eingetroffen, das Ko übernehme dung finde it der Durch betraut, den Hawarin ereits in de 7 Fliegerangr ie Stadt Ma⸗ Makalle h ppen eroben abeſſiniſch⸗ n Tatſachen usgeſchloſſen tſammenhan in Kürgenn d die Siht ruppen be „Die ab ſich auf d Makalle, den mündung laca bis in elgiſchen Ee⸗ n 26. Oktobe der belgiſch über die fü ba lebend ei nicht ange mit dem R. Dſchibuti ne —————— hsgruppe g ls erſtes 3 entlichkeit v ierſten Mü zeſangsdarb. begann. Menge Ku nthielt, den arſtelern v. zeigte ſich ein unter ſtreng zen Leiſtung ders Irmga und Ed —8 Zie vor kurz ie Amerikay ite Filmgeſ enthält, E auch die freoy Verleiher Bildung ein annten„Fil en, daß die lang gearh ten Form w. Bach annheim 20 Uhr, finn u Ehren fndel—9 Vortrag ü al, Bach aß “. Der R veithin bekar rt und Schy olcher wie kammer beſt eſes Thema gener F9½ er Fülle feiß icher Foßß der Weiſe n verkörpert ſleue Reichskriegsflagge Vereidigung der Rekruten Berlin, 30. Okt. Am 7. November 1935, acht Uhr vormittags, wird zum erſten Male die neue Reichskriegs⸗ flagge in feierlicher Form von der Wehrmacht geſetzt werden. Bei dieſer Feier wird ein Erlaß des Führers und Oberſten Befehlshabers der Wehrmacht an die Soldaten bekanntgegeben. Anſchließend findet einheitlich in den Stand⸗ vorten der Wehrmacht die feierliche Vereidigung der am 1. November eingetretenen Rekruten der allgemeinen Wehrpflicht ſtatt. Der Reichskriegsminiſter und Oberbefehls⸗ haber der Wehrmacht hat angeordnet, daß die Oeffentlichkeit zu dieſen Veranſtaltungen Zu⸗ tritt erhält. Die Bekanntgabe der neuen Reichskriegsflagge erfolgt am 7. November. neugliederung des fieeres Berlin, 30. Okt. Berlin, 30. Okt. Im Laufe des Monats Ok⸗ tober ſind im Heer allgemein neue Bezeichnun⸗ gen für die Truppenteile eingeführt worden. An Stelle der bisherigen Ortsbezeichnungen führen die Regimenter, ſelbſtändigen Bataillone uſw. wieder wie früher Nummernbezeichnun⸗ gen. Gleichzeitig iſt eine Neugliederung des Heeres in Kraft getreten. Den drei Gruppenkommandos unterſtehen zehn General⸗ kommandos, dieſen wiederum die neuen Divi⸗ ſionen mit folgenden Standorten der Stäbe: Königsberg, Allenſtein, Elbing, Stettin, Schwe⸗ rin, Frankfurt a.., Magdeburg, Potsdam, Oppeln, Liegnitz, Ulum, Würzburg, Bielefeld, Münſter, Gießen, Hannover, Dresden, Leipzig, Chemnitz, München, Regensburg, Nürnberg, Hamburg, Bremen. Die Stäbe der Kavalleriediviſionen bzw. ⸗brigaden haben Potsdam, Breslau und Inſter⸗ burg als Standorte. Außerhalb dieſer Diviſionen ſind Panzer⸗ truppen vorhanden. Franzöſiſche denkſchrift für kngland London, 30. Okt.(HB⸗Funk.) Der diplomatiſche Korreſpondent von Reuter meldet am Mittwochabend, daß der franzöſiſche Miniſterpräſident Laval den britiſchen Bot⸗ ſchafter in Paris, Sir George Clerk, eine Denk⸗ ſchrift überreicht habe, die eine erhebliche Be⸗ deutung beſitze. Es ſoll ſich um ein kurzes Dokument handeln, in dem in verſchiedenen Abſchnitten die praktiſchen Maßnahmen für eine engliſch⸗ franzöſiſche Flottenzuſammen⸗ arbeit im Mittelmeer im Hinblick auf Arti⸗ kel 16, Abſchnitt 3, der Völkerbundsſatzung dar ⸗ gelegt werden. Das Ausmaß der franzöſiſchen Bereitſchaft zu einer Zuſammenarbeit komme darin zum Ausdruck, daß die franzöſiſche Regierung in dem Dokument nicht nur eine Zuſammen⸗ arbeit zwiſchen den engliſchen und franzöſi⸗ ſchen Flotten, ſondern auch eine ſolche zwiſchen dem im Mittelmeer ſtationierten engliſchen und franzöſiſchen Luftgeſchwadern ins Auge faſſe. Der Korreſpondent meldet dann weiter, einer der Punkte, die von den zur Zeit in London befindlichen franzöſiſchen Flottenſachverſtändi⸗ gen bearbeitet werde, ſei die Frage, wie fran⸗ zöſiſche Häfen und möglicherweiſe auch franzö⸗ ſiſche Luftſtützpunkte den engliſchen Streitkräf⸗ ten in einem Notfalle zur Verfügung geſtellt werden könnten. Bauin:mhztbihunen ungarhech aui:ntittithprriSr: framur aboe bitia h fimheennenhizümenRhhinratmmner-benhimsnakuattäeeEchsshr life. Z. MrzkilentekArKrr5anb T53 Reformation/ Von Hanns Schmiedel Die tragenden Gedanken unſerer nationalſo⸗ zialiſtiſchen Weltanſchauung kommen aus jenen geheimnisvollen Volkstiefen her, in denen deutſcher Glaube den Ankergrund bildet. Ganzes, lebendiges Denken kann ohne ſolche Glaubenstiefe nicht ſein. Wo käme die leiden⸗ ſchaftliche Glut, der ſieghafte Wille her, die unſere Volksbewegung erſt ſchufen und zum völligen Durchbruch vorantrieben, wenn nicht aus den letzten Bezirken heiliger Ueberzeugung und eiſernen Fürwahrhaltens der Kampfziele. Lag die Zeit wie ein fruchthungriger Acker be⸗ reit, erſt des Führers ganz perſönliche Tat rief die Entſcheidungsſtunde aus. Und auch ſein Evangelium mußte langſam in den Geiſtern wachſen, bis es ſichtbar und geſtaltbar werden konnte. Es rang tatſächlich und wie immer in der gewaltigen Tat der Genies ein einzelner um eine neue Lebensidee, um den Inhalt eines neuen Glaubens. Daß ſein Glauben die Lebensform aller umſchloß und überhaupt eine neue Möglichkeit des glau⸗ benden Lebens wurde, das iſt immer und immer das Wunder in der Welt. Hier liegt die Wiedergeburt des geiſtigen Daſeins, bezogen auf einen unwankbaren Grund und ethiſchen Fels, der in ſolchen Führern mit beſonderer Kraft und Stärke ſich darſtellt. Reformation iſt und war ſchon immer eine urdeutſche Sache. Man kann von der Re⸗ formationszeit Entwicklungen unſerer ſchöpfe⸗ riſchen Geiſter ableiten, die ohne die heldiſche Tat Martin Luthers, der unſerer deutſchen Sprache die Helligkeit und Klarheit ſeines Füh⸗ lens und Denkens einflößte, undenkbar wären. Reformation iſt ein wichtiger Angel⸗ punkt unſerer deutſchen Kulturgeſchichte. Wohl an keinem Beiſpiel menſchlicher Glaubenswer⸗ dung iſt ſo leicht, aber auch ſo unendlich er⸗ ſchütternd die Geburt deutſchen Glaubensgutes abzuleſen. Was dieſer vorbildlich fromme, welt⸗ verzichtende Mönch an Sonderlaſten der Seele trug! Er peitſchte förmlich das Blut und die churchill beleidigt den Führer Deutscier Protest in London/ Die Hetzzeitschrift verboten Berlin, 30. Okt. Noch ſind es keine acht Tage her, da der Deut⸗ ſchenfreſſer und frühere engliſche Miniſter Churchill mitten in den Problemen um die baldige Beendigung des abeſſiniſchen Krieges die Geſchmackloſigkeit aufbrachte, ſeine alte Ma⸗ rotte, den unbändigen Haß gegen Deutſchland, in offener Unterhausrede auszuſtellen. Kein eng⸗ liſcher Miniſter hat es danach für nötig erachtet, ihn in die Schranken zurückzuweiſen. Jetzt hat er den Gipfel der Geſchmackloſigkeit erreicht. Im„Strand Magazine“ hat er einen Artikel veröffentlicht, der in kaum zu überbietender Weiſe den Nationalſozialismus und unſeren Führer angreift. Die Zeitſchrift, die ſich zu einer derartigen Hetze hergegeben hat, iſt auf unbeſtimmte Zeit für das Reichsgebiet verboten worden. Mit Rückſicht auf die in den Ausführungen Churchills enthaltene Beleidigung des deutſchen Staatsoberhauptes iſt der deutſche Botſchafter in London beauftragt worden, auf die unge⸗ hörigen Ausführungen eines Mitgliedes der Regierungspartei an zuſtändiger Stelle entſpre⸗ chend aufmerkſam zu machen und ſchärf ſte Verwahrung einzulegen. Der Schritt der Reichsregierung wird zwei⸗ fellos den Beifall des ganzen Volkes finden. Denn wir haben es ſatt, daß unſer Führer von jedem leichtfertigen und blindwütigen Auslän⸗ der in den Schmutz gezogen werden kann. Und wir verlagen von jeder Nation, daß ſie ſich da⸗ für einſetzt, daß fremde Staatsoberhäupter in ihrer Preſſe mit der gebührenden Achtung ge⸗ nannt werden, wie auch die deutſche Preſſe je⸗ derzeit vor Angriffen auf die Perſon fremder Staatsoberhäupter halt macht. Auch als eine ohnmächtige Nation würden wir es nie und nimmer dulden, daß man die Ehre unſeres Führers in den Schmutz zieht. Wir ſind geſpannt, was die engliſche Regie⸗ rung für Schritte ergreift, um derartige Rüpe⸗ leien eines Mitglieds der Regierungspartei ge⸗ bührend zu ahnden. Staatsſekretär Dr. Schlegelberger in mannheim/ Mannheim, 30. Oktober. Mittwoch nachmittag traf der Staatsſekretär im Reichsjuſtizminiſterium Dr. Schlegel⸗ berger, der ſich zur Zeit auf einer Beſichti⸗ gungsreiſe durch Baden befindet, von Karls⸗ ruhe und Heidelberg kommend, in Mannheim ein. Den Staatsſekretär begleiten die zuſtändi⸗ gen Referenten des Reichsjuſtizminiſteriums, nämlich Miniſterialrat Ruppert, Oberregie⸗ rungsrat Dr. Doerner und Amtsrichter Dr. Heintzeler. Vom Oberlandesgericht Karls⸗ ruhe begleiteten Oberlandesgerichtspräſident Dr. Buzengeiger, Generalſtaatsanwalt Brettle und Senatspräſident Reinle den Staatsſekretär auf ſeiner Reiſe durch Baden. Der Staatsſekretär hatte mit den Herren ſei⸗ ner Begleitung im Laufe des Vormittags die Juſtizbehörden in Heidelberg beſichtigt. Nach Ein Besuch hei den Gerichten und der Staaisanvu/ altschaft ſeinem Eintreffen im Palaſthotel„Mannhei⸗ mer Hof“ begrüßten Landgerichtspräſident Dr. Hanemann und Landgerichtsdirektor Mik⸗ kel den Staatsſekretär und geleiteten ihn in das Schloß. Daſelbſt beſichtigte der Staats⸗ ſekretär das Landgericht, das Amtsgericht und die Staatsanwaltſchaft. Der Staatsfekretär hat bewußt davon Abſtand genommen, ſich alle Be⸗ amten gemeinſam vorſtellen zu laſſen. Er hat vielmehr eine Reihe von Beamten und Ange⸗ ſtellten in ihren Arbeitszimmern aufgeſucht, ſich mit den einzelnen unterhalten und dabei für jeden, ſei er nun höherer Beamter, unterer Beamter oder Angeſtellter, einige freundliche Worte gefunden. Der Staatsſekretär verfolgt mit ſeiner Reiſe und dieſer Art des Beſuches der Behörden den Zweck, ſich perſönlich davon zu überzeugen, ob die Gerichte und Staatsan⸗ Einführung des neuen Prüſidenten der Reichsfilmkammer Dr. L ehnich Der neue Präſident der Reichsfilmkammer, Staats miniſter Profeſſor Dr. Lehnich bei ſeiner Rede, die er anläßlich ſeiner offiziellen Einführung hielt. Unſer Bild zeigt von rechts nach links: Der bisherige Präſident der Reichsfilmkammer Dr. S cheuermann, Staatskommiſſar Hans Hinkel, Vizepräſident Weidemann und Geſchäftsführer der Reichskulturkammer Franz Morallerr. Presse-Bild-Zentrale HB-Bildstock —————— Lee Gedanken zum Dienſt im jenſeitigen Raum, von dem ihn eine unerträgliche Sünde ewig zu trennen ſchien. Die Kaſteiung war mehr als mönchiſche Einſiedlermethode, hier rang ein Endliches mit dem Unendlichen, ein Menſch ſchlechthin mit ſeinem Gott. Da gab es keine Verwiſchung der Grundfrage, keinen rührſeli⸗ gen Selbſtbetrug, keine bequeme Zerfloſſenheit der Gefühle. Hier rang einer mit dem Engel des Herrn, der Rieſenkräfte hatte, der Hauch an Hauch mit ſeinem Schöpfer ſtand, in deſſen Blut heilige Ahnungen und ſelige Gewißheiten nur ſchlummerten und auf einen gewaltigen Ausbruch harrten. Und da geſchah das Wunder, das nur dem Erwählten, dem Außerordentlichen elingt. In die Nacht der Zerknirſchung brach flutendes Himmelslicht. Reformation iſt Wie⸗ dergeburt des Herzens, des Glaubens, des Gottver hältniſſes. Sie iſt wie alle gei⸗ ſtige Großtat keine einmalige geſchichtliche Auslaſſung, ſie iſt grundſätzlicher Art und ver⸗ langt nach Wiederholung ihrer Weſenserſchei⸗ nung. Freilich iſt hier reinſte Seelen⸗ b am Werke, handelt es ſich doch um die feinſte Frage menſchlicher Exiſtenz über⸗ haupt, um den Sinn, die Zulänglichkeit, um den Zuſammenfall mit Gottes Willen ſelber, um die Gleichheit des Menſchenherzens mit dem göttlichen Pulsſchlag, wie der große deutſche Myſtiker uns dies mit herrlichen Worten ewi⸗ ger Wertgeltung lehrte. Deutſche Glau⸗ bensmacht gründet tiefer als alle andere. Was der Philoſoph kühnen Wahnes in ein wohlgegliedextes Gebäude hinanführen will, was der Naturforſcher mit heißem Herzen dem Geſchehen ablauſcht, was der Politiker zä⸗ hen Willens und wagemutiger Geſtaltungsnot vollbringt, was der Künſtler beflügelten Geiſtes und himmliſchen Scheines ſeiner irdiſchen Bil⸗ dung vermählt, das rührt unſer Herz tief, nach⸗ haltig. Und doch iſt die ſeeliſche Tat eines Martin Luther in ſeiner grenzenloſen Unbe⸗ dingtheit gewaltiaſtes Manneswerk. Die zeu⸗ gende Kraft machtvoller Glaubensoffenbarung ſteckt uns alle an mit ihrem läuternden Feuer. Wir Heutigen ſtehen mitten im Wunder von Blut und Boden. Wir ſpüren auch den heiligen Odem unſerer Ahnenreligion. Großartig und hehr war ihr Glauben, an erhebender Rein⸗ heit reich, an monumentalen Geſtaltungen ge⸗ ſegnet, Dieſes urgermaniſche Herz ſchlägt auch heute noch in uns. Das lichte Blut hat ſeinen eingeborenen Glauben. Immer wieder tauchen wir unbewußt in die nämlichen Quel⸗ len unſerer Gott⸗ und Weltbeſinnung hinab. Von hier aus verſtehen wir den ewigen Auf⸗ trag der Rückfindung arteigener Kraftſtröme und ſeeliſcher Raſſenreinheit. Re⸗Formation, Zurück⸗ gewinnung, Wieder⸗Geburt, Wieder⸗Verjüngung, Wieder⸗Formung iſt unſer Gebot. Tiefenmen⸗ ſchen müſſen wir werden. Es muß all unſer Tun jenem ſchöpferiſchen Hauch entſpringen, Der Reformator Martin Luther HB-Archiv Nach einem zeitgenössischen Holzschnitt eeee Danzig erhült den Flieger⸗Handwerkerpreis Reichsluftſportführer Oberſt Loe rzer übergab den von Miniſterpräſident Göring geſtifteten Flieger⸗ Handwerker-Pokal an den Landesgruppenführer Mafor Klein von der Landesgruppe Danzig. Presse-Bild-Zentrale HB-Bildstock waltſchaften bei ihrer täglichen Arbeit mit dem Volke zu denken und zu fühlen vermögen und die Anliegen des Volkes zu würdigen wiſſen. Donnerstagvormittag wird der Staatsſekre⸗ tär mit ſeiner Begleitung die Weiterfahrt nach Oberbaden antreten. Er wird zunächſt das Landgericht in Offenburg beſuchen und anſchlie⸗ ßend die Reiſe mit einer Beſichtigung der Ju⸗ ſtigbehörden in Freiburg und Lörrach abſchlie⸗ ßen. Feuer auf einem Frachtdampfer Neuyork, 30. Oktober Der 5838 Tonnen große amerikaniſche Frachtdampfer„Exarch“ teilte am Diinstag⸗ mittag durch Funkſpruch mit, daß ſeine Steue⸗ rung durch einen Brand beſchädigt worden ſei und daß er ſich 750 Meilen öſtlich von Neuyork befinde. Da die„Exarch“ ſeitdem nicht mehr um die Hilfe der in der Nähe befindlichen Schiffe nachgeſucht hat, nimmt man an, daß ſie ihre Reiſe weiter fortgeſetzt hat. Der Damp⸗ fer, der neun Paſſagiere und⸗36 Mann Beſat⸗ zung an Bord hat, hatte am Freitag den Neu⸗ yorker Hafen verlaſſen und befindet ſich auf dem Wege nach Griechenland. ... und im Filmatelier London, 30. Oktober. In einem Filmatelier Stadtteil Twickenham brach am dDiens⸗ tag Feuer aus, durch das der älteſte Teil der Anlagen der Film Studios Lid. teilweiſe in Aſche gelegt wurde. Es gelang der Feuerwehr, nach verhältnismäßig kurzer Zeit des Brandes Herr zu werden. Der Sachſchaden ſcheint nicht beträchtlich zu ſein, da die meiſten Aufnahmen in dem im September vorigen Jahres für 400 000 Pfund erbauten neuen Atelier gemacht werden., Der wegen dreifachen Giftmordes in Ravens⸗ burg in Unterſuchungshaft befindliche Johan⸗ nes Guth von Waldſee hat geſtanden, auch ſeiner Geliebten Katharina Gaßner wiederholt Gift beigebracht zu haben, ſo daß ſie ſchwer er⸗ krankte und etwa einen Monat nach der Ge⸗ burt ihres zweiten von ihm ſtammenden Kin⸗ des im Krankenhaus Waldſee ſtarb. dem das Ewig⸗Göttliche, das Gemußte aus ſitt⸗ licher Kraft entſpringt. Nicht die Verſklavung unſerer Sinne, nicht die Folterung unſeres Fleiſches, nicht die Preisgabe und Herabſetzung unſeres Lebensinhaltes ſoll von uns verlangt werden. Wir ſpüren mit dem das Alte ver⸗ brennenden Nietzſche den jauchzenden Lebens⸗ klang, der aller neuen Men ſchenzeit wie Herolds ruf vorausgeht. Die Schauer der Vorſehung zittern und weben um jedes ſchickſal⸗ hafte Wollen. So muß alſo jedes Menſchentum im Ringen und Bewähren ſtehen, in der ſteten Wiedergeburtskraft des gläubigen Herzens. Wer in die Hallen ſeines Herzens hineinhorchen kann, der wird wie bei deutſchen Domen ein Echo vernehmen, das der Baumeiſter der deutſchen Seelen in uns hineingelegt hat. Das aber iſt dann auch die herrliche Seelenkraft jedes ein⸗ zelnen, daß er eingeſchloſſen iſt in dieſen heili⸗ gen Seelenring. Wir ſpüren alle im Herzſchlag, daß wir wieder in der großen Gnade ſtehen. Glauben iſt der Mörtel je des Staatenbaues! Klavierſpiel verboten— eine kulturgeſchicht⸗ liche Erinnerung. In den ſiebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts ſcheint das Klavierſpiel mit derartigem Eifer betrieben worden zu ſein, daß ſich ſogar Behörden veranlaßt ſahen, da⸗ gegen einzuſchreiten. So hat der Bürgermeiſter von Lille am 18. Oktober 1875 folgende Ver⸗ fügung erlaſſen: „Wir, Maire von Lille, Ritter der Ehren⸗ legion. In Erwägung, daß der Gebrauch der Klaviere und Orgeln in öffentlichen Lokalen oft zu unanſtändigen Tänzen und Geſängen Anlaß gibt, daß er den Arbeiter von ſeiner Ar⸗ beit abhält und junge Mädchen anlockt, um ſie dann zur Ausſchweifung zu verleiten, daß end⸗ lich das Geräuſch dieſer verworrenen Muſik den Nachbarsleuten wahre Schlafloſigkeit bereitet, verfügen: Vom 1. November iſt der Gebrauch von Klavieren und Orgeln an allen dem Publi⸗ kum zugänglichen Orten unterſagt. Mit der Ausführung dieſes Erlaſſes iſt der Polizei⸗ kommiſſar beauftragt. Catel⸗Beghin. Maire.“ im Londoner, — —— ſteine. Blick übers Cand X Nr. 501— 30. Oktober 1935 „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 Der Jungkaufmann ſoll Höchſtleiſtungen vollbringen Der Bildungsausſchuß der badiſchen Induſtrie⸗ und Handelskammern tagte in Freiburg (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner)“) „Freiburg, 31. Okt. Die Tätigkeit der ba⸗ diſchen Induſtrie⸗ und Handelskammern auf dem Gebiete der Förderung des kaufmänniſchen und———=— Nachwuchſes erhält Richtung und Inhalt vor allem durch den von den Kam⸗ -mern gebildeten gemeinſamen Ausſchuß für kaufmänniſches und gewerbliches Bildungs⸗ weſen. Die Arbeiten dieſes Ausſchuſſes ſanden ihre Fortſetzung in einer Arbeitstagung, die unter dem Vorſitz von Fabrikdirektor Cronn, andelskammer Freiburg abgehalten wurde. ieſe Beſprechung war in erſter Linie der Kurzſchrift gewidmet. Der Leiter des Gaues Baden der deutſchen Stenografenſchaft, Prof. Dr. Fiſcher, Karlsruhe, hatte die Be⸗ richterſtattung übernommen und fand mit ſeinen Darlegungen über Art und Ziel der F in den Räumen der Induſtrie⸗ und HKurzſchrift⸗Ausbildung unſerer jungen, in die Wiriſchaft tretenden Menſchen volle Zuſtim⸗ mung der Ausſchußmitglieder. Prüfungen ſind Meilenſteine Gehört ein Mindeſtmaß von Fertigkeit in Kurzſchrift heute zur Allgemeinbildung jedes. deutſchen Menſchen, und muß demnach dre Pflege der Kurzſchrift durch alle Schulen ver⸗ langt werden, ſo wird vom Jungkauf⸗ mann erwartet, daß er ſich zu den öchſten Leiſtungen emporarbeitet. uf dem Wege zur höchſten Fertigkeit ſind regel⸗ müßig die von den Kammern veranſtalteten Kurzſchriftprüfungen die Meilen⸗ Von einer Prüfung zur anderen ſollen die Minutengeſchwindigkeiten geſteigert wer⸗ den, wie dies auch von zahlreichen Jungkauf⸗ leuten bereits in vorbildlicher Weiſe erreicht wird. In wenigen Jahren werden ſomit Ge⸗ ſchwindigkeiten von 200 Silben Leiſtungen be⸗ deuten, die als das Normalmaß ſtenografiſcher Fertigkeit angeſehen werden. Doch iſt leider der Eifer in der eigenen Weiterbildung noch lange nicht Allgemeingut unſerer Kaufmanns⸗ jugend. Es bedarf noch des Anſporns, den der Uüsſchuß mit der jetzt erlaſſenen Beſtimmung ſchaffen will, daß der Nachweis der 120⸗ Silben⸗Leiſtung zu einem Beſtand⸗ teil des Zeugniſſes über die be⸗ ſtandene kaufmänniſche Gehilfen⸗ prüfung gemacht wird. Ab 1938 wird alſo die Kurzſchrift ein Pflichtfach der Gehilfen⸗ prüfung für Bürolehrlinge darſtellen. Die Be⸗ kriebsführer werden angehalten, bei Einſtel⸗ lungen auf den Nachweis des Könnens in der Anwendung der Kurzſchrift beſonders zu achten. Einen beſonderen Fortſchritt würde der Aus⸗ ſchuß darin erblicken, daß die Betriebsführer ſelbſt Kurzſchrift anwenden und den Schrift⸗ wechfel im Betrieb auf Kurzſchrift umſtellen. Daß gute Leiſtungen anläßlich von Betriebs⸗ appellen gewürdigt werden, erſcheint ſelbſtwer⸗ ſtändlich. In der gleichen Richtung wird ein Ehrenbuch wirken, daß die Kammern anlegen werden und in welchem die Namen der Jung⸗ kaufleute mit beſonders guten Kurzſchrift⸗ leiſtungen zum Vorbild der anderen auf⸗ genommen werden. Rniie werden ſich die Kammern gemäß dem Vorſch 182 Ausſchuſſes auch um die För⸗ derung des Maſchinenſchreibens be⸗ mühen. Für das Jahr 1937 ſind die erſten Fertigkeitsprüfungen in Ausſicht genommen, die mindeſtens 240 Anſchläge an der Minute verlangen werden. Zugelaſſen werden ſelbſt⸗ verſtändlich nur Prüflinge, die das Zehnfinger⸗ ſyſtem beherrſchen. Ausbildung gewerblicher Lehrlinge Im weiteren Verlauf ſeiner Beratungen befaßte ſich⸗ der Ausſchuß nochmals mit der Ausbildung und Prüfung gewerb⸗ kicher Lehrlinge. Es ſoll nicht Bewährtes erſetzt, ſondern lediglich dort zugefaßt werden, wo bisher keine feſte Zielſetzung im Ausbil⸗ dungsweſen zu erkennen iſt. Durch Pflege des beruflichen Könnens ſoll unſer Facharbeiter⸗ nachwuchs zur Freude am Berufe und zur Stei⸗ gerung der A erzogen werden. Wenn 1. die vom Ausſchuß für einzelne In⸗ duſtrien in Ausſicht genommenen Facharbeiter⸗ prüfungen einiges beitragen, ſo fniche ſie allerwichtigſte ſoziale und wirtſchaftliche Auf⸗ bauarbeit. Die von einzelnen Fachgruppen des Einzel⸗ handels für die Ausbil 3 kaufmän⸗ niſcher Lehrlinge aufgeſtellten Grundſätze haben vielfach zu Bedenken und Zweifeln An⸗ laß gegeben. Viele Einzelhändler haben das Ausbildungsziel, das in allen Fällen eine gründliche Schulung auch in Buchhaltung und allen anderen Büroarbeiten vorſieht, als zu hoch geſteckt bezeichnet. Zu dieſer Frage ver⸗ tritt der Ausſchuß den Standpunkt, daß die ge⸗ ſtellten Forderungen grundſätzlich richtig ſind, aber nicht als ſtarres Schema wirken dürfen. Auin.: Glaser Blich auf das feſtlich geſchmuctte Münchener Rathaus Wo Verſtändnis und guter Wille die Lehrlings⸗ ausbildung leitet, wird den erwähnten Grund⸗ ſätzen ſinngemäß entſprochen werden können, ohne daß den Erforderniſſen der Berufspraxis Abbruch wird. Die Handhabung der Ge⸗ hilfenprüfungen wird hier den richtigen Weg zu zeigen vermögen. Zum Schluſſe der Tagung machte der Ver⸗ treter der Abteilung Arbeitsführung und Berufserziehung im Gau Baden der DAß, Dreyer, Karlsruhe, den Ausſchuß mit dem Arbeitsprogramm ſeines Amtes be⸗ kannt. Wie die Tätigkeit des Kammeraus⸗ ſchuſſes für Bildungsfragen durch die dauernde Mitarbeit der zuſtändigen Vertreter det DAßỹ gefördert wird, ſo werden ſich auch umgekehrt die Induſtrie⸗ und Handelskammern zur tat⸗ kräftigen Unterſtützung der der Berufsertüchti⸗ gung gewidmeten Arbeiten der DAß zur Ver⸗ fügung halten. Die nächſte Arbeitstagung wird ſich ſchon wieder mit den Vorbereitungen der kauf⸗ männiſchen Gehilfenprüfungen 1936 zu befaſſen haben. HB. Blldstock Ein gutes Herbſtergebnis im Kraichgau Wiesloch an 4. Stelle des bad. Weinbaus/ Wie Apotheker Bronner den Winzern half Wiesloch, 29. Okt.(Eig. Bericht des, HB“). Nachdem der„Neue“ überall in den Fäſſern liegt und bereits ſeinen Gärungsprozeß durch⸗ gemacht hat, kann man mit Befriedigung auf die Herbſtzeit des Jahres 1935 zurückblicken, die den Winzer für all ſein Tun und Schaff n in den Weinbergen reichlich entlohnt hat. Ge⸗ rade die alte Kraichgauſtadt Wieslo ch, die in den Urkunden erſtmals ums Jahr 800 im Zu⸗ ſammenhang mit dem Kloſter Lorſch erwähnt e wird und 965 Marktgerechtigkeit erlangte, wurde heuer mit einer recht ergiebigen Weinernte ge⸗ ſegnet, die ſogar die Erwartungen noch in man⸗ chen Lagen bei weitem übertraf. Der Rebbau geht hier bis auf die Kurfürſten⸗ zeit zurück, weshalb es nicht wundert, wenn die Einwohnerſchaft großen Wert auf Qualitäts⸗ erzeugung legt und den Weinbau hoch in Ehren hält. Die Stadt darf ſich ſogar rühmen, die viertgrößte Rebbaugemeinde in unſerem badi⸗ ſchen„Muſterländle“ zu ſein. Wie im Zinsbuch vom Jahre 1557 zu leſen iſt, wurde ſchon um jene Zeit Wein gepflanzt:„ Die Churfürſtlich „Pfaltz hat in Wieſſenlocher Gemarck allen Wein⸗ zehenden und ſollichen mit dem Probſt von Lorſch und wird der Pfaltz zwey Theil ſollicher Weinzehenden an Tröber Eich eingeſamblet und nach Heydelberg uf Kelter geantwurt.“ Im 17. und 18. Jahrhundert ging das Intereſſe an der Rebtultur immer mehr zurück, und einen Auf⸗ ſchwung erlebte der Wieslocher Weinbau erſt wieder im letzten Jahrhundert dank der uner⸗ müdlichen Bemühungen des Apothekers Johann Phil. Bronner. Durch lange Reiſen nach Ita⸗ lien, Oeſterreich, Südfrankreich und Griechen⸗ land hatte er, der damals mit dem Prinzen Wilhelm von Baden für die Verbeſſerung des deutſchen und vornehmlich des badiſchen Wein⸗ baues ſorgte, viele Erfahrungen geſammelt, di er den Bauern in Wort und Schrift mitteilte Oft lud er die Bauern auch in ſeine Heimat⸗ ſtadt Wiesloch ein, führte ſie durch ſeine Muſter anlagen und hatte Freude daran, ſeine Arbei— in den Orten der Pfalz durch die Anpflanzunt neuer Reben belohnt zu ſehen. Die Winzer von Hemsbach, Weinheim, Lützel ſachſen, Leutershauſen, Doſſenheim, Schrieshein und Neuenheim, auch die von der linksrheini ſchen Pfalz, wiſſen es heute nimmermehr, daf ihren Vorfahren einſt von Bronner zur Wei kultur wiedergewonnen worden ſind. Mehr den 400 Rebſorten konnte man in des Apothekert Rebgärten beſichtigen, aus denen er etwa dre Dutzend auswählte, die ſich für unſere heimiſch Landwirtſchaft als geeignet erwieſen. Burgun der, Gutedel, die blaue Kadarka aus Ungarn ſchwarzer Kracher und die blaue Laſka auf Steiermark, die Civerdon aus Frankreich, di⸗ Luiſen⸗Zibebe aus Griechenland, grüner Sil vaner, roter Riesling, Putzſchere, Muskateller, Portugieſer und viele andere Gewächſe waren bei ihm käuflich. Im ausgehenden 18. Jahrhundert zählt Wiesloch zwar noch keine 2000 Einwohne (heute 8000), dafür aber 16 eigene Wirtshänſe ohne die Wintelwirtſchaften, wo allabendlich i fröhlicher Runde zu Lob und Preis des edley Rebenſaftes eins„gepezt“ wurde. Dieſer Braug lebt heute auf in dem Kurpfälziſchen Winzerfeſt dal Anlulclr edaschlankomοe. 25 dad.70&N. Sann 7205 geſunò unò zchòn ſein“ Erhäünlich in Apotheken, Drogerien und Reformhäüusern das alljährlich nach Einbringung des erſten Weines mit großem Schwung gefeiert wird mit der Loſung:„Wir wollen nach Pälzer Ar trinken.“ 70 d Nach einer Bjährigen Tätigkeit in Malichen berg verließ Pfarrer Schmidt wegen leſpende Geſundheit den Ort, um in der Breisgauſtad Freiburg ſeinen Lebensabend zu verbringen. Im Alter von 69 Jahren verſtarb zu Wall dorf Chormeiſter Karl Kraus nach einem ar beitsreiches Leben. Alex. Pfalz/ Saar Tödlicker Autounfall Limbach(Saarpfalz), 29. Okt. In de Nähe des Bliesbergerhofes verunglückte de in der 30er Jahren ſtehende Rebmann au Blieskaſtel dadurch tödlich, daß das Auto di Böſchung hinabfuhr und der Fahrer unte das Auto zu liegen kam. Der zweite Inſaſſ des Autos kam ohne Verletzungen davon. Leiſtungsſchau im„Haus des deutſchen Handwerks“ Das Handwerk putzt ſeinen„goldenen Boden“ Die große Zeit des Handwerks ſchieit end⸗ gültig vorüber zu ſein. Ja, als von oem ein⸗ zelnen Werkſtück noch keine aroßen Menoen gekauft wurden und als noch keine Induſtrie mit ihrer maſchinellen Maſſenherſtellung dem Maſſenbedürfnis entgegenkam, da mochte der Handwerker ſeinen Platz haben, ſo mieinie man. Aber ſo aleichmäßig wie die Naſchine kann eben doch die Hand nicht arbeiten. Nun iſt vieles, was im Warenhaus oder Großge⸗ ſchäft als Induſtrieerzeugnis erſcheint, tatſäch⸗ lich aus der Hand des Handwerkers beroorge⸗ gangen. Der Verbraucher weiß das nur nicht, wie er auch nicht ahnt, daß auf dieſem langen Weg vom Handwerker zu ihm der Hauptver⸗ dienſt hängenbleibt. Der Handwerker bewältigt Maſſenbedarf Was der Handwerksmeiſter aber heute noch kann und welche Stellung er⸗ verdient, zeist gerade jetzt eine Leiſtunasſchau, die für zwei Tage im Haus des Deutſchen Handwerks in Berlin aufgeſtellt worden iſt. Schneider und Schuſter, Kürſchner, Sattler und Tapezierer, Büchſenmacher und Schmiede haben hier aus. geſtellt, um beſonders den Großauftraagebern: den Miniſterien, Stadtverwaltungen, dem Ar⸗ beitsdienſt, der Poſt und der Bahn, der NSV und den großen Verbänden zu zeigen, daß das deutſche Handwerk durchaus in der Lage iſt, ihre Anforderungen an Maſſenherſtellungen und ⸗Lieferungen in beſter Ausführung zu be⸗ friediaen. Ein Erfolg feſter Organiſation Es iſt erſtaunlich, was ſein dem Zuſammen⸗ ſchluß zun Reichsſtand des deutſchen Fand⸗ werks reii oraaniſatoriſch geleiſtet worden iſt. Das aante Reichsgebiet iſt in„Treuhänder⸗ bezirke“ enageteilt, in denen ſich ieweiis die zanze Innung, wie bei den Herrenſchneidern, oder aber beſonders tüchtige geeignete Hand⸗ werker zu Lieferunasgenoſſenſchaften zuſam⸗ mengeſchloſſen haben. Sie kaufen gemeinſam ein und können ſich ſo Materialabſchlüſſe ſichern, wie ſie ſonſt nur den ſehr kapitalkräf⸗ tigen Induſtriefirmen zu Gebote ſtehen. Die Genoſſenſchaften nehmen dann die Großauſ⸗ träge herein, verteilen ſie auf den einzelnen Handwerker und überwachen im gemein⸗ ſamen Intereſſe die Arbeitsausführung. Sie ſind in der Lage, durch geeianete Kreoitpolitik dem Handwerker ſeine Arbeit bei der Ablie⸗ ferung zu bezahlen, ſo daß er, der mit ſe nem kleinen Betrieb keine langen Wartezeiten aus⸗ halten könnte, ſofort die aufgewendeten Be⸗ träge und das Geld zu Lohn⸗ und Sieuerzah⸗ lungen und zu ſeinem eigenen Lebensunter⸗ halt wieder hereinbekommt. Stickarbeit für ein Hoheitsabzeichen Auf der Leiſtungsſchau zeigt nun lede Ge⸗ noſſenſchaft die Erzeugniſſe ihres Fleißes und ihrer Zuſammenarbeit. Die Schneider z. B haben neben einigen, nur zum Veraleich aus⸗ geſtelten Maßanzünen und Maßuniformen die Ausführung von Uniformen für Heer und Flotte und Luftwaffe, für Poſt⸗ und Eiſen⸗ bahnbeamte ausgeſtelli, die ſie jedeczeit im Großauftrag ausführen können. Dan'den zei⸗ gen aleich die Mützenmacher ihre Werfarbeit und die Kürſchner haben zum Winterbeginn Flieger⸗ und Arbeitsdienſtpelze ausgeſtelli. Beſonders aktuell ſind die Damenſchneider, die zeigen, wie in der iechniſchen Verarbeitung eines prunkvollen Abendkleides und eines Mantels, wie ſie ihn für das Winterhiifswer? liefern möchten, kein weſentlicher Qualitäts⸗ unterſchied zu ſein braucht.⸗ Bei den Stickern aber war man erſtaunt zu hören daß die Tau⸗ ſende von Abzeichen, die etwa auf den Un'⸗ formen der Infanteriſten, der Flieger und der Matroſen das Hoheitsabzeichen in Gold⸗ oder Silberfäden zeigen, handgeſtickt ſind, weil ſie wirklich dauerhaft ſein ſollen. Zwei Siun⸗ den ſtickt ein Handwerker an einem ſolchen Abzeichen. Eine Bank ohne Schrauben und Leim So geht es zu den Schuhmachern, zu den Drechſlern und zu Schreinern, die neben kanſt⸗ vollen Stilmöbeln auch Mannſchaftsſchränke und ⸗tiſche für Fabriken, Arbeitslager u. a. zeigen, wie ſie ſonſt meiſt die Induſtrie lie⸗ fert: einfach und zweckmäßia in den Formen und ebenſo preiswert wie Maſchinenarbeit. Aber die Bänke ſind nach!Muſtern zearbeitet, die das Amt„Schönheit der Arbeit“ entwor⸗ fen hat. Und mit Stolz zeigt der Meiſter eine Bank für Warteräume oder für Fabrikkaſino, an die kein Nagel und kein Tropfen Leim ver⸗ wendet iſt Die Feinmechanik und die Osptik können geradezu Wunderwerke an Präziſion vorweiſen: Windgeſchwindiakeitsmeſſer aleich in mehrfacher Ausführung, feine Schneid⸗ inſtrumente für die Mediziner, die Dünn⸗ ſchnitte zu Unterſuchunaszwecken ausführen wollen, ſeismographiſche Geräte, die Vor⸗ gänge vom Erdboden aufzeichnen,— und das alles in Ausführungen, die jederzeit eme Maſſerherſtellung durch die Handwerker der betreffenden Genoſſenſchaften zulaſſen! Hammer und Eichblatt Die Genoſſenſchaft ſorat aber vor allem auch dafür, daß die Lieferuna ſtets in aleich⸗ bleibender Qualität erſolgk. Eine Matraze iſt ausgeſtellt. Daran hänat eine kleine Tafel, die oben das Siegel des Reichsſtandes des deuꝛ⸗ chen Handwerks zeiat und daneben einen Ta⸗ peziererhammer und einen Sattel. In meh⸗ reren Feldern darunter iſt genau die Verarbei⸗ tuna und die Fülluna der Matraze beſchrieben und von der liefernden Firma mit Namen und Adreſſe gezeichnet. Dieſes„Gütezeichen“ ſt ge⸗ ſetzlich aeſchützt. Genau wie bei Handwerks⸗ marken des Mittelalters darf es nur von den Meiſtern verwendet werden, die vom Obermei⸗ ſter zugelaſſen ſind und ſich auf beſtimmt Mindeſtforderungen an Qualitätsarbeit ver pflichtet haben. Auch in anderen Handwerks zweigen aibt es ſchon ſolche Gütezeichen ode man arbeitet doch daran, ſie raſch einzuführen Das Gütezeichen der Tiſchler z. B. ſoll den kaufenden Kunden bezeugen, daß das Holz un ter beſtimmten Geſichtspunkten ausgewähl wurde. daß es nur einen feſtgeſetzten Feuchtig keitsgehalt hat; er gehr ſo ſicher, daß ihn der Schrank oder der Tiſch im geheizten Kaun dann nicht„reißt“. Auch der Leim mußte en beſtimmte Qualität haben und die Beſchläg dürfen nicht iraendwelcher Talmi ſein. Ganz beſonders kommt die Zuſammenarbeiß der Lieferungsgenoſſenſchaften und Innun gen den einzelnen Handwerkern dann zuaute wenn ſie Abſatz auch im Ausland wünſchen Es iſt anzunehmen, daß die Leiſtung sfähiakeil und einheitliche Wertarbeit ſehr bald auch dit fremden Auftraageber aufmerkſam werden läßt. Darüber hinaus hat aber der Reichs⸗ ſtand des Deutſchen Handwerks eine beſondere Ausfuhrförderunasſtelle in Leipzia aeſchaſfen. die es vor allem den einzelnen Genoſſenſchaf⸗ ten ermöalichen ſoll, auf den Meſſen in aro⸗ ßem Rahmen auszuſtellen und die jeden Hanod⸗ werker dabei berät, was ſpeziell für die Aus⸗ fuhr zuakräftia ſein könnte. Freilich war eine ſolche tatkräftige Selbſthilfe für das Handwerk auch dringend notwendig, denn manche Zwieige drohten ſchon auszuſterben. In Suhl ulſo mit⸗ ten im Gebierndes Metallhandwerks wo noch 1933 103 Lehrlinge in die Meiſterprüfung ain⸗ aen, hatten ſich bis zum Oktober d. J. nur zwei gemeldet Von dem Edelſteinſchleifae⸗ werbe in Idar⸗Oberſtein darf man ſagen, daß es ohne die auten Abſchlüſſe der die iährenen Herbſtmeſſe wohl erleaen wäre— Und die Edelſteinſchleifer von Idar waren noch vor kurzem die Schleifzentrale der aeſamten Erde.“ Aber nun geht es wieder aufwärts mit dem Handwerk zumal findige Köpfe auch'mimer wieder Neuiakeiten auf den Markt brinaen, die dem deutſchen Handwerk einen auten Ab⸗ ſatz ſichern müßten. 5 ake ni ——————.— Verei Nach d nalſozial Vereine zu„Fühn einem M führt. Führer ſchen Fül unterſchie kenntniſſe ſchauung. Leiter? ar wert alle ſehen, ſeh ſie zu den riſſen. S manchen men wäre noch in ve Es iſt d in Akti und in de die Preſſe Vorſtand eines ſtud „Leiter“ manchmal dürfnis Motiven h kurzer Han im nation⸗— geben kann Dann tr ſtürmiſche tung um je die Erkenn lismus nich erreicht we geſucht an griff des A in allen ſtramme At Reichsorgar einen dicken Partei den Leiters“ gey lung dieſer darüber dur wer Leiter Aufn.: Imhoff Ei Eingang zu Es iſt klar, ein Unterführ Einmaliat fes, wie ihn aung in ihrem geſchaffen hat, nunmehr an doktert und in ſuchungen dar rer iſt und de darf, was„ty! Man ſollte ſich ſen, daß das nalſozialismus aeworden iſt. politiſchen runa geben k Dabei iſt jet Richtung, wo „Leiter“ anfän keit, wie eine Unterſuchung d fänat und e nicht die Zeit, zum Neunmalkt bisher Geſcheh will. Wir erlebe teitaa zu Parte wirkung der P tion. Wir ſeh der Politik auf einzelnen Perſ des einzelnen Erſcheinun ſein Vom P die politiſche E ſchen zuteil une Diſziplin ergeb Nürnbera propl Welt weniger aus dem parlar ei nand er Läßt ſich die abarenzen. der politiſchen fehlt, zu behau! Atober 1935 im Zinsbuch rde ſchon um Churfürſtlich ck allen Wein⸗ Probſt von Theil ſollicher geſamblet und urt.“ Im 17% itereſſe an der id einen Auf⸗ Weinbau erſt ank der uner⸗ ſekers Johann ſen nach Ita⸗ ind Griechen⸗ dem Prinzen beſſerung des diſchen Wein⸗ zeſammelt, dit hrift mitteilte ſeine Heimat⸗ ſeine Muſter „ſeine Arbei Anpflanzune nheim, Lützel „ Schrieshein r linksrheini mermehr, daf er zur Wei d. Mehr den s Apotheterk er etwa dre ſere heimiſch ſen. Burgun aus Ungarn, e Laſta auf rankreich, di grüner Sil⸗ Muskatellen wächſe waren indert züählt )Einwohne Wirtshäuſe⸗ llabendlich ih eis des edley dieſer Brauch en Winzerfeſt, i XM. ſein! gerien 3 des erſten efeiert wird, h Pälzer Ar att 4f Breisgauſtad verbringen. irb zu Wall⸗ ch einem ar Alex. kt.n dg inglückte de zmann au as Auto di⸗ ahrer unte weite Inſaſſ davon. ——————— if beſtimm tsarbeit ver Handwerks ezeichen oden einzuführen B. foll den das Holz un ausgewäh ten Feuchtig er, daß ihn eizten Raun n mußte einn die Beſchlägg ſein. ammenarbei ind Innun dann zuaute id wünſchen unag sfähiakeit hald auch 54 am werden der Reichs ne beſondere ia geſcheſfen, zenoſſenſchaf⸗ eſſen in aro⸗ jeden Hand⸗ ür die Aus lich war eine as Handwerk anche Zweig n ſagen, da famten Erd irts mit de auch irkt fjes, mime 9ringen, n auten Ab⸗ „Hakenkreuzbanner“— Seite 5 ſjauptſtadt mannheim Vereinsvorſtand oder Führer? Nach der Machtübernahme durch den Natio— nalſozialismus ſind zahlreiche Verbände und Vereine dazu übergegangen, ihre Vorſitzenden zu„Führern“ zu machen. Das hat häufig zu Mißbrauch des Begriffs„Führer“ ge⸗ ührt. Führer und Leiter ſind nicht dasſelbe. Zwi⸗ ſchen Führer und Leiter beſteht ein Weſens⸗ unterſchied, der beſtimmt wird durch die Er⸗ kenntniſſe der nationalſozialiſtiſchen Weltan⸗ ſchauung. Darum hat die Frage: Führer uder Leiter? auch diejenigen Denker, die den Haupt⸗ wert aller Lebensgeſtaltung im Begrifflichen ſehen, ſehr frühzeitig auf den Plan aelockt und ſie zu den verſchiedenſten Betrachtungen hinge— riſſen. Sehr früh ſind ſie erſchienen und bei manchen ſcheint es, als ob ſie zu früh gekom⸗ men wären, um feſtzulegen, was ſich ſoeben noch in voller Entwicklung befindet. Es iſt die Frage des Führerprinzips in Aktiengeſellſchaften aufgegriffen und in den gegenteiliaſten Darlegungen durch die Preſſe gejagt wonden. Die Frage, ob der Vorſtand eines Vereins, eines Vewandes. eines ſtudentiſchen Korps„Vorſtand“ oder „Leiter“ oder„Führer“ heißen ſoll iſt manchmal als Gleichſchaltungsbe⸗ dſürfnis oder aus anderen wohlgemeinten Motiven heraus ohne größere Ueberlegungen kurzer Hand dahin entſchieden worden, daß es im nationalſozialiſtiſchen Staat„nur Führer“ gaeben kann. Dann trat eine leichte Ebbe ein, als die ſtürmiſche Hochflut jener politiſchen Gleichſchal⸗ tung um jeden Preis verrauſcht war und ſich die Erkenntnis durchſetzte, daß Nationalſozia⸗ lismus nicht durch äußere Formenanagleichung eerreicht werden kann. So wurde Anlehnung aeſucht an den von der Partei gepräalen Be⸗ griff des Amtswalters und ſchon erſtand in allen Verbänden und Verbändchen eine ſtramme Amtswalterſchaft, bis ein Erlaß des Reichsorganiſationsleiters unter dieſen Unfug einen dicken Strich ſetzte. Inzwiſchen hatte die Partei den neuen Begriff des„Politiſchen Leiters“ gepräat und nun gehen in Abwand⸗ lung dieſer Neuſchöpfung die Unterſuchungen darüber durch das Schrifttum, wer Führer und wer Leiter ſei. Auin.: Imhofi Ein Reich unſerer Kleinen Ug.-Bildstock Eingang zum Fröbelſeminar im Schloßgarten Es iſt klar, daß nicht jeder ein Führer oder ein Unterführer ſein kann. Trotzdem wird der Einmaligkeit des Führerbegrif⸗ wie ihn die nationalſozialiſtiſche Bewe⸗ aung in ihrem Führer Adolf Hitler ſelbſt geſchaffen hat, kein Dienſt erwieſen, wenn man nunmehr an der Führerperſönlichkeit herum⸗ doktert und in philoſophiſch gehaltenen Inter⸗ ſuchungen darüber nacharübelt, was ein Füh⸗ 3 rer iſt und darf, was er nicht iſt und nicht darf, was„typiſch“ für ihn iſt und was nicht. Man ſollte ſich damit zufriedengeben, zu wiſ⸗ ſen, daß das Wort Führer durch den Natio⸗ nalſozialismus zu einem politiſchen Bearif⸗ aeworden iſt, und daß es außerhalb der politiſchen Führung keine F ünh⸗ runa aeben kann. Daſbei iſt jede Grenzziehung, etwa in der Richtung, wo der Führer aufhört und der „Leiter“ anfänat, von ebenſolcher Schädlich⸗ keit, wie eine gegenwärtig etwa angeſtellte Unterſuchung darüber, wodie Politikan⸗ fänat und aufhört. Es iſt heute noch nicht die Zeit, ſich in profeſſoraler Wichtigkeit zum Neunmalklugen zu ſtempeln, der aus dem bisher Geſchehenen die Zukunft„errechnen“ will. Wir erleben von Jahr zu Jahr, von Par⸗ teitaa zu Parteitaa eine immer ſtärkere Aus— wirkung der Politik auf das Leben der Na— tion. Wir ſehen die wachſende Einwirkung der Politik auf die Geſtaltuna des Lebens der einzelnen Perſon, des einzelnen Verbandes, des einzelnen Lebensgebietes, kurz. jeder Erſcheinunasform in unſerem Da⸗ ſein Vom Pimpfalter bis zum Grabe wird die politiſche Einſtufung dem' deutſchen Men— ſchen zuteil und daraus erſt wird ſich jen⸗ Diſziplin ergeben, von der der Führer in Nürnbera prophezeit hat, daß aus ihr für die Welt weniger Händel entſtehen werden, als aus dem parlamentariſch-demokratiſchen Durch— eingnder. Läßt ſich die Einwirkung der Politik gich: abarenzen, ſo auch nicht die'nwirkung er politiſchen Führung. Es iſt darum ver— feblt, zu behaupten, daß der Führer poli⸗ A Nr. 502— 31. Oktober 1933 Fernſchreiber auch in Mannheim Dem Anſchluß unſerer Stadt an das Fern ſchreibnetz des Reiches ſteht nichts mehr im Wege/ Große Vorteile für die Wirtſchaft Nachdem es den vereinten Bemühungen von Wiſſenſchaft und Technit gelungen iſt, einen neuen Telegraphenapparat(Fernſchreibmaſchine) zu ſchaffen, und auch genügend Fernſchreibver⸗ bindungen bereitgeſtellt ſind, ſteht der allgemei⸗ nen Einführung des unmittelbaren Fernſchreivp⸗ verkehrs zwiſchen Privaten(größeren Firmen, Bankhäuſern, Zeitungen uſw.) nichts mehr im Wege. Um die unvertennbaren Vorteile eines un— mittelbaren telegraphiſchen Nachrichtenaustau⸗ ſches weiten Kreiſen nutzbar zu machen und den beginnenden wirtſchaftlichen Aufſtieg zu fördern, iſt beabſichtigt, auch in Mannheim den Fernſchreibteilnehmerverkehr auf beſonderen Fernſchreibleitungen(Teilnehmer⸗ telegraphie) ein zuführen und dadurch un⸗ ſere Stadt an ein das ganze Reich überſpan⸗ nendes Fernſchreibnetz anzuſchließen. Die hie⸗ ſigen Teilnehmer werden an dieſem Verkehr durch beſondere Anſchlußleitungen an die hie⸗ ſige Fernſchreibvermittlungsſtelle angeſchloſſen. Die zwiſchen den Fernſchreibvermittlungsſtellen in den verſchiedenen Orten benötigten Verbin⸗ dungen ſind bereitgeſtellt. Das Fernſchreibnetz wird mit Selbſtwahleinrichtung aus⸗ geſtattet, damit jeder Teilnehmer jeden anderen durch Betätigen einer Wählerſcheibe erreichen kann. Wie hoch ſind die Koſten eines Fernſchreibers? Der Teilnehmer muß ſich den Fernſchreiber und die dazu gehörenden Teile für ſeine Be— triebsſtelle ſelbſt durch die Firma Siemens& Halste beſchaffen. Die einmaligen K oſten fur die Beſchaffung des Fernſchreibers, den es in zwei Ausführungen gibt, betragen für den Blattdrucker 3260 RM, für den Streifendrucker 2560 RM. Der Telegraphierſtrom wird einer bei unſerer Vermittlungsſtelle aufgeſtellten Zen⸗ tralbatterie entnommen Die Einführungen und Innenleitungen bei den Teilnehmerbetriebs— ſtellen werden von der Deutſchen Reichspoſt ge⸗ gen Erſtattung der Selbſtkoſten für Arbeiten und Bauſtoffe hergeſtellt und für eigene Rech⸗ nung unterhalten. Bem jedem Teilnehmer iſt neben dem Fernſchreiber ein kleines Zuſatzae⸗ rät aufgeſtellt, das zwei mit„Ern“ und„Aus“ bezeichnete Taſten und die Wählerſcheibe trägt. Zur Herſtellung einer Verbindung iſt die mit „Ein“ bezeichnete Taſte zu drücken und die Nummer des gewünſchten Teilnehmers zu wäh⸗ len Der rufende Teilnehmer kann dann ſofort mit der Uebermittlung ſeiner Nachricht begin⸗ nen Vorher tann der Teilnehmer prüfen, ob er richtig gewählt hat. dazu dient eine mit „Wer da?“ bezeichnete Taſte des Fernſchrei⸗ bers. Durch Drücken dieſer Taſte wird der ferne Apparat veranlaßt, ſich ſelbſttätig mit Namen und Wohnort ſeines Beſttzers zu melden, ohne daß jemand anweſend zu ſein braucht. Zum Von Mannheimer Friedhöfen Der kleinſte und älteſte in Straßenheim/ Der Hauptfriedhof wurde 1842 eröffnet Eine unabläſſige Wallfahrt geht jetzt über Allerheiligen wieder hinaus zu den Gräbern der Verſtorbenen. In dieſen Tagen der Toten⸗ ehrung mag eine Betrachtung der heute in Ge⸗ brauch befindlichen Mannheimer Friedhöfe— auch die Begräbnisſtätten der eingemeindeten Vororte gelten als ſtädtiſche Einrichtungen— beſonders intereſſieren. Allgemein bekannt iſt, daß der Mannheimer Houptfriedhof, nordöſtlich des Krankenhaufes gelegen, 1842 er⸗ öffnet wurde; am 13. Juli des genannten Jah⸗ res fand auf ihm die erſte Beerdigung ſtatt. Der Flächeninhalt beträgt nach Erweiterungen in den Jahren 1858, 1871, 1881, 1892 und 1900 ge⸗ genwärtig 24% Hektar; der Faſſungsraum reicht vorausſichtlich noch bis 1937. Wenige nur dagegen wiſſen, daß der ſeit eini⸗ Frie Jahren auch zu Mannheim gehörende Friedhof von Straßenheim mit.18 Hektar Fläche nicht nur die klernſte, ſondern auch die älteſtee heute noch in Benützung befind⸗ liche Begräbnisſtätte auf Mannheimer Gebiet iſt, denn er wurde bereits im 17. Jahrhundert angelegt. Wenige Familiennamen nur ſind es, die den Grabſteinen ſich finden; ſie künden von Generationen, die Jahrhunderte hindurch auf dem Straßenheimer Hof Bauern waren. Briefmarken, die Weit jüngeren Datums iſt die Eröffnung der heutigen Friedhöfe in den übrigen Vor⸗ ortsgemeinden, die alle einſt ihre Toten in die Nähe der Kirche betteten, mit wachſender Aus⸗ dehnung aber die Friedhöfe in größere Ent⸗ ferung vom Ort verlegten und dabei jeweils auf Erweiterungsmöglichkeit bedacht waren; ihr gegenwärtiger Umfang ſchwankt zwiſchen 1 und 2% Hettar. Dabei iſt bemerkenswert, daß der Stadtteil Waldhof, auf ehemals Käfertaler Gemarkung gelegen, keinen eigenen Friedhof hat, obwohl er nahezu 20 000 Einwohner zählt, ſondern ſeine Toten auf den Käfertaler Friedhof überführen muß. In einigen Vorortsgemeinden wurden die alten Gottesäcker erſt um die Jahrhundertwende geſchloſſen, ſo in Neckarau, das ſeinen neuen Friedhof 1900 eröffnete, während der kleine Friedhof von Rheinau 1901, der von Sand⸗ hofen 1902 und der Friedrichsfelder gar erſt 1917 ſeiner Beſtimmung übergeben wurde. Zu den älteſten Mannheimer Fried⸗ höfen zählen die von Käfertal und Sek⸗ kenheim, erſterer wurde 1832, letzterer 1845 eröffnet, während der Feuden heimer Friedhof ſeit 1870 und der von Wall⸗ ſtadt ſeit 1887 beſteht. ungültig werden Ablauf der Gültigkeit am 31. Dezember 1935/ Sofort umtauſchen! Der Reichspoſtminiſter hat eine Bekannt— machung erlaſſen, wonach mit dem Ablauf des 31. Dezember eine ganze Reihe von Poſtwert⸗ eichen ihre Gültigkeit verlieren. Es handelt ſich dabei vor allem um die alten Hinden⸗ burg⸗Marken mit dem Hindenburg⸗Bruſt⸗ bild aus den Jahren 1928 bis 1932. Die neue⸗ ren Serien, die auch weiterhin Gültigkeit be⸗ halten, zeigen nur das Kopfbild Hindenburgs. Ferner werden ungültig die Freimarken mit dem Bildnis Friedrichs des Großen aus dem Jahre 1933 und von den Neuerſcheinungen des vergangenen Jahres die Kolonial-Gedenk⸗ marlen, die Saarmarken J, die Reichsparteitag⸗ marken 1934, die Hindenburg⸗Trauermarken und die Schiller⸗Marken. Ebenſo verlieren ihre Gültigkeit die entſprechenden Poſtkarten, dar⸗ über hinaus die Goethe-Karten, die Luther⸗ Karten, die Gedenkkarte zum 30. Januar 1934 und die Karten aus der Winterhilfswerks⸗Los⸗ brieflotterie des Jahres 1934. Nicht verbrauchte Wertzeichen dieſer Art können im Januar noch bei den Poſtanſtalten gebührenfrei gegen an⸗ dere Poſtwertzeichen umgetauſcht werden. Das Hakenkreuz auf den Flugzeugen. Nach⸗ dem durch die in Nürnberg beſchloſſenen Geſetze die Nationalflagge geregelt wurde, hatten die ſchwarz⸗weiß⸗roten Striche auf der einen Seite der Seitenruder der Flugzeuge keine Berechti⸗ gung mehr. In den letzten Wochen iſt die Um⸗ wandlung dadurch vollzogen worden, daß man die ſchwarz⸗weiß⸗roten Striche entfernte und durch das Hakenkreuz erſetzte, ſo daß jetzt alle ſühren.“ auf beiden Seiten das Hakenkreuz ühren. tiſche Aufaaben habe und der Leiter fuch⸗ liche; ebenſo wie es verfehlt iſt, zu ſagen. der Führer unterſcheide ſich vom Leiler durch die Gefolaſchaft oder dadurch, daß er ſeine Führerſchaft nicht teilen könne. Die aroßen ſachlichen Aufgaben, deren Bewältigunag der Nationalſozialismus in die Hand genommen hat, wären nicht denkbar ohne die Ern heit, die die Bewegunga geſchaffen hat. Dieſe Einheit iſt aber ein politiſches Ergebnis. Erſt kürzlich hat z. B. der Führer des Natio⸗ nalſozialiſtiſchen Kraftfahrkorps darauf hinge. wieſen, daß die Motoriſierung nicht ſo ſehr eine ſachliche Aufaabe iſt, daß ſie vielmehr nur beweaunasmäßig aus der Idee heraus aelöſt weyden kann. Oher wer wollte etwa unterſcheiden, ob die Aufgahe des General— inſpektors für das deutſche Straßenweſen eine ſachliche oder eine politiſche Leiſtung ſt? Wie ſteht es mit der Neuordnung der evanaeliſchen Kirche? Iſt es eine ſachlich⸗kulturelle oder eine politiſche Aufgabe? Der Nationalſozialismus hat jeder Ver⸗ ſachlichuna des menſchlichen Le⸗ bens im Geaenſatz zur früheren liberaliſti ſchen Auffaſſung den Kampf anaeſagt er erfüllt die Arbeit, in welcher Form ſie auch immer aeleiſtet wird, mit ſeiner Idee; er be⸗ ſeelt den Menſchen und adelt ſein Werk. Des⸗ halb ſollte man es unterlaſſen, zwiſchen ideen⸗ mäßiaen und„ſachlichen“ Aufgaben zu unter⸗ ſcheiden und etwa noch zu behaupten, daß eine „ſcharfe Scheidung“ erforderlich ſei, um zu klaren Ertenntniſſen zu kommen, wie dies ge⸗ legentlich in juriſtiſchen Fachunterſuchungen aern verſucht wirod. „Für dieienigen Erſcheinungsarten des öffent⸗ lichen Lebens aber, die als Produkte einer früheren Zeit in unſere Gegenwart hinein⸗ raaen und denen ein körperliches Dafein einge⸗ räumt iſt, bis ſie in ideenmäßig anderer Form einmal eine Wiedergeburt erleben, ſoll man ruhia die alten Bezeichnungen beibehalten, um die neuen nicht zu miß— brauchen. Wir ſind daher der Meinung, daß der Vorſtand, der Vorſitzende, der Vorſitzer. der Präſident, der Direktor, oder wie er ſich ſonſt heißen mag, durchaus als Beariff»rhal⸗ ten bleiben ſollte, ſolange ſich für ihn noch die Notwendiakeit ergibt, ſeine für das Funktio⸗ nieren des Geſamtapparates oft ſehr weſent⸗ ſichen Aufaaben abzuleiſten. Alſo bitte: Herr Vereinsvorſtand! „He. und nicht: „Herr Vereinsführer“. M. P. Plankſtadt(122 Ringe). Trennen der Verbindung iſt die mit„Aus⸗ be⸗ zeichnete Taſte des Zuſatzgeräts zu drücken. Die Gebührenſätze An Gebühren werden erhoben: Für jeden Springſchreiber monatlich 15 RM für die Teil⸗ nehmerbetriebsſtelle und 0,50 RM für je 100 Meter Anſchlußleitung hier; ferner eine Fern⸗ ſchreibgebühr, die ſich nach der Entferung richtet und die z. B. für jede Benutzung der Fern⸗ ſchreibleitung im Verkehr Berlin—Hamburg bis zu 6 Minuten 1,80 RM beträgt. In der Zeit von 19 bis 8 Uhr ermäßigt ſich die gebühr auf zwei Drittel. bühren feſtgeſetzt worden. Damit die Fern ſchreibteilnehmer auch Telegramme bei ihrem Telegraphenamt aufgeben und ſich die für ſie eingehenden Telegramme durch Fernſchreiber zu⸗ ſtellen laſſen können, wird die hieſige Tele⸗ grammaufnahme⸗ und zzuſprechſtelle ebenfalls Fernſchreibvermittlungsſtelle angeſchloſ⸗ Zuſtellung der Telegramme Ferner wird der Fernſchreih⸗ an die ſen. Aufgabe und ſind koſtenfrei. verkehr zwiſchen den Teilnehmern Hesſelben Ortsnetzes gegen eine Gebühr von 0,10 RM für ein Fernſchreiben von 3 Minuten Dauer oder einem Teil davon zugelaſſen. Ueber die Leiſtungsfähigkeit Fernſchreibers Taſtenanſchläge je Sekunde zuläßt und daß eine flotte Maſchinenſchreiberin je Sekunde macht. Es wäre zu begrüßen, Wirtſchaftstreiſe ſich teile eines unmittelbaren, richtenaustauſches nutzbar mal er dazu dienen ſoll, des wenn die hieſigen telegraphiſchen Nach⸗ machen würden, zu⸗ den wirtſchaftlichen Aufſtieg zu fördern und die Arbeit für den Ab⸗ ſatz deutſcher Erzeugniſſe ſoweit wie möglich zu unterſtützen. Kyffhäuſer⸗Schießſport⸗Nachrichten Folgende 46 Schützen der KKS-⸗Abteilungen des Bezirksverbandes Mannheim erhielten in jüngſter Zeit die bronzene Kyffhäuſer⸗Ehren⸗ nadel:. 1. Mathias Dietrich(143 Ringe), 2. Albert Schäfenacker(132), 3. Friedr. Hauer (127), 4. Alb. Becker(134), ſämtlich ehem. Ilher, 5 K. Machert(131), 6. Karl Ries(126), 7. Beil⸗ ſtein(125), 8. K. Jaeck(123), 9. Heinr. Knapp(129), 10. Guſt. Trentmann (122), 11. Jean Dörner(über 50 Jahre alt)(122), ſämtl. ehem. 249er, 12. Georg Dörrzapf(143), 13. Fr. Schlageter(130), 14. Ferd. 65(127), 15, Wilh, Klußmann(421), 16. Rohe Aoer 3 Jahre alt)(118), ſämtlich ehem. akt. 40er, 17. Sieb- rote Original⸗ packöng 5 Sföck RM50 br OTBAZTane ECIRA DCUVN —————— Fritz Liefhold, ehm. 3oer Feldartillerie(131), 18. Fritz Kimmel, ehem. 14er Fußer(124), 19. Keck, Kanonierkameradſchaft(121), 20. Alb. Sinn, ehem. Leibgren.(120), 21 Fritz Stahl⸗ mann(über 50 Jahre alt), ehem. IZer Fußer (118), 22. H. Gramlich, Mil.⸗Kameraoſchaft Rek⸗ larau(122), 23. Fr. Stoppel(132), 24. W. Gla⸗ ſer(128), beide Kriegerkameradſch. Waldhof, 25. IKühnle(137), 26. J. Legleiter(121), 27. J. Müller(118), ſämtlich Sandhofen, 28. Heinr. Vetter(über 50 Jahre alt), Kriegertamerad⸗ ſchaft Ilvesheim(130), 29. Otmar Koch, Krie⸗ ger⸗ und Mil.⸗Kameradſchaft Edingen„124), 30. H. Munz(161), 31. Adam Rehberger(144), 32. Heinr. Schmitt(125), 33. Walter Trill(über 50 Jahre alt)(115), ſämtlich Kriegerbund Laden⸗ burg, 34. Martin Seitz(144), 35. Michael Seel (140), 36. Georg Anberger(138/, 37 Georg Gärt⸗ ner(136), 38. Fritz Bauer(125). 39. K. Steu⸗ bing(120), ſämtlich Kriegerkameradſchaft 187⁵ Ladenburg, 40. Alois Diezinger(140), 41. Ernſt Hoffmann(127), 42. Willi Möhlinger(126), ſämtlich Mil.- und Kriegerkameraoſchaft Schwet⸗ Angen, 43. Andreas Schäfer, Artl.⸗Kameraoſch. Schwetzingen(120), 44. Rob. Bronner(144), 45. Wilh. Schäfer(128), beide Mil.⸗ und Krieger⸗ kameradſchaft Oftersheim 46 Guſtav Emmert (über 50 Jahre alt), Kriegerkameradſchaft Fernſchreib⸗ Die Fernſchreibge⸗ bühr iſt auf eiwa die Hälfte der Geſprächsge⸗ iſt zu bemerken, daß dieſer 6,5 etwa vier Anſchläge 5 die unverkennbaren Vor⸗ ſämtlich Kadenach, ſtand unter dieſem Zeichen. ſ ſchau kennzeichnete Kameradſchaftsführer Rektor wein-Stemmer, 0 2, 10 2 2 jährigen Kameradſchaftsabend. Daten für den 31. Okkober 1935 1517 Luther ſchlägt ſeine 95 Theſen gegen den Ablaßhandel an die Tür der Schloßkirche zu Wittenberg an. 1632 Der holländiſche Maler Jan Meer van Delft geboren. 1731 Vertreibung der evangeliſchen Salzburger. 1835 Der Chemiker Adolf von Baeyer in Ber⸗ lin geboren. 1854 Der norwegiſche Polarforſcher Otto Sver⸗ drup auf Haarſtad geboren. Sonnenaufgang.18 Uhr, Sonnenuntergang 16.58 Uhr.— Mondaufgang 11.56 Uhr, Mond⸗ untergang 18.58 Uhr.— Mond in Südwende. Jahresrückſchau der Militärkameradſchaft Im Leben einer Militärkameradſchaft ſpielt die Jahreshauptverſammlung immer eine bedeutende Rolle, gibt ſie doch Aufſchluß über den Erfolg oder Mißerfolg und vermit⸗ telt auch zugleich ein aufſchlußreiches Bild über die Verhältniſſe innerhalb der Kameraoſchaft und von der Tätigkeit des Führerrings. Auch die Jahreshauptverſammlung der Militärtameradſch aft, die mit eine der größten des ganzen Bezirksverbandes iſt, In ſeiner Rück⸗ Haas unſer Reich als den ruhenden Pol in der Erſcheinungen Flucht, als ein Fels, inwen⸗ dig gefeſtigt durch die Volksgemeinſchaft, nach außen durch unſere Wehrmacht. Ehrend wurde der 15 verſtorbenen Kameraden gedacht, bevor die Tätigkeits⸗ und Geſchäftsberichte erſtattet urden. Der Mitgliederſtand der Kamerad⸗ chaft hat ſich eiwas verringert, ſo beſagte der Jahresbericht des Schriftwarts Mehlhem⸗ mer, und zählt gegenwärtig 523 Kameraden. Werbung iſt erneut dringend nötig. An Samm⸗ lungen für das Winterhilfswerk und für Semmer-Deine meln Zehlager ſiis Wackenneimer muunen 10 Wachstum Winzer enoss nschaft 355 lK kiterflasche ohne&S M. bedürftige Kameraden wurden insgeſamt rund Z 354 Mark aufgebracht. Schießwart Scherdel war von der Beteiligung am Schießſport inner⸗ halh der Kameradſchaft nicht ganz befriedigt. Als⸗wirkſamen Abſchluß des Abends hielt Kamexgd Dr. Stoll einen intereſſanten Vor⸗ trag über den italieniſch⸗abeſſiniſchen Konflitt 2 Kameradſchaftsabend der Firma 2. Weil& Reinhprdt.⸗G. In Schwetzingen trafen ſich dieſer Tage Führer und Gefoigſchaft der Firma L. Weil& Reinhardt.⸗G. zu ihrem dies⸗ Nach, Beſicht:⸗ des Schloſſes und des Partes wurde die Bede⸗Brauerei beſucht. Im Nebenzimmer des „Bayriſchen Hofs“ ſorgte Kapellmeiſter Homann⸗ Webau für den muſikaliſchen Teil. Das Mitglied des Nationaltheaters, Reichert, ſang Lieder aus der Operette„Der Vogelhändler“. Für Stimmung und Humor bemühte ſich Max Wer⸗ ner mit Erfolg. Im Mittelpunkt ſtand die An⸗ ſprache des Betriebsführers über den Sinn und Zweck der Betriebsgemeinſchaft und das Ziel der Kameradſchaftsabende. Kameradſchaftsabend beim NSͤK Seckenheim. Auch vom Trupp II 21/M 153 in Seckenheim rückten dieſer Tage vier junge Retruten zu den Fahnen ein. Aus dieſem Grunde fanden ſich alle Kameraden im„Löwen“ zuſammen. Muſit⸗ vorträge, gemeinſame Lieder, Gedichte und Solo⸗ vorträge hatten bald die nötige kameradſchaft⸗ liche Stimmung geſchaffen. Nach einer Rede des Führers des Trupps II über das Weſen des NSg verabſchiedete er die vier Rekruten und gab ihnen die beſten Ermahnungen mit auf den Weg. Bei Geſang, Tanz und Humor vergingen die Stunden. Eine intereſſante Araufführung am Badiſchen Staatstheater Die Bedeutung des Wortes„Planten“ Schon einmal Ambau um die Jahrhundert wende/ Woher kommt der Name„Planken“? Nach weiteren Unterſuchungen und Beiſpielen Die Planken ſtehen zur Zeit im Mittelpunkt des Intereſſes. Jeden Tag gibt es bei den großen Durchbruchsarbeiten neues zu ſehen und feſtzuſtellen, und zu jeder Tagesſtunde kann man eine größere oder kleinere Anzahl von Menſchen ſehen, die intereſſiert den Fortſchritt der Arbeiten verfolgen. In dieſem Zuſammenhange iſt es intereſſant, einmal dem Urſprung des Wortes„Planken“ nachzugehen, um feſtzuſtellen, woher es kommt. Wir haben uns dieſer kleinen Mühe unter⸗ zogen und dabei in den„Mannheimer Ge⸗ ſchichtsblättern“ einen kleinen Aufſatz gefun⸗ den; der— ein Zufall war einmal wieder ſo freundlich— gleichzeitig von der großen Um⸗ wandlung ſpricht, welche die Planken um die Jahrhundertwende durchmachten. Wir leſen da: „Mitten durch die Stadt Mannheim zieht als Hauptwerkehrsader, mit der anderen Haupt⸗ ſtraße, der Breitenſtraße, ſich kreuzend und vom ehemaligen Rheintor(zwiſchen D 6 und h 7 bis zum ehemaligen Heidelberger Tor(zwi⸗ ſchen Q 6 und Q 7) reichend, die Straße, die den für viele Mannheimer, noch mehr aber für Fremde unverſtändlichen Namen: die„Plan⸗ ken“ trägt. Dieſe Straße hat jetzt, um den An⸗ forderungen eines geſteigerten Verkehrs ge⸗ nügen zu können, eine völlige Umwanglung erfahren. Ihre Baumanlagen ſind verſchwun⸗ den und haben einer breiten aſphaltierten Fahr⸗ bahn Platz gemacht.(Früher ſchon mußte die noch aus dem 18. ſtammende Ein⸗ zäunung mit Steinpfoſten und Ketten weichen. Es iſt noch nicht genau ermittelt, ſeit wann dieſe Straße offiziell den Namen Planken trägt. Auf Plänen des 18. Jahrhunderts heißt ſie„Alarmsgaſſe“ nach dem Alarmplatz(dem Paradeplatz), und im 17. Jahrhundert ſcheint ſie verſchiedene Namen geführt zu haben, ſo ca. 1760, weil ſie damals erſt gebaut wurde, den Namen„Neue Gaſſe“, und in derſelben Zeit iſt auch die Bezeichnung„Auf dem Sand“ nachzuweiſen. Im Ratsprotokoll vom 28. November 1679 wird der Befehl des Kurfürſten erwähnt, daß der Stadtrat„auf dem Sand gegen die Feſtung zu“(die Zitadelle Friedrichsburg) Nußbäume pflanzen ſolle, und beim Wiederaufbau der Stadt wurden im Frühjahr 1703 Lindenbäume „auf dem Sand“ gepflanzt. Im Ratsprotokoll vom 16. April 1680 wird ein Haus erwähnt, welches an der Ecke der Bensheimergaſſe Gwiſchen P 3 und P 4) und dem„Alarmsplatz“ lag, der im gleichen Jahr auch als„Lermenplatz“ vorkommt. Weitere Beobachtungen über das Vorkom⸗ men dieſer Bezeichnungen und das Aufkommen des Namens Planken werden zunächſt nötig ſein, bevor dieſer Teil der Frage nach der Ker-unft des Namens mit Sicherheit beantwor⸗ tet werden kann. Doch kommt ſelbſtverſtändlich auch die rein ſprachliche Bedeutung des Wortes in Betracht, und auf dieſe etymologiſchen Fra⸗ gen geben uns die deutſchen Wörterbücher ge⸗ nügend Auskunft. Kluge in ſeinem Etymolo⸗ giſchen Wörterbuch der deutſchen Sprache be⸗ merkt, daß das Wort: die Planke ſchon im Mit⸗ telhochdeutſchen vorkommt: planke, blanke in den Bedeutungen: dickes Brett und Befeſti⸗ gung. Es findet ſich auch im Niederländiſchen und Engliſchen(plank) und bedeutet wie im Deutſchen: Brett, Planke. Die germaniſchen Sprachen haben es dem Spät⸗Lateiniſchen ent⸗ lehnt(planka), aus dem es auch ins Franzö⸗ ſiſche(planche) und Italieniſche bzw. Piemon⸗ teſiſche(pianca) überging....“ Sie ſpendeten für das WHW So helfen Firmen aus der engeren und weiteren Amgebung Mannheims Firmen und Betriebe nicht nehmen, wie in den vergangenen beiden Jahren Son derſpen⸗ den für das Winterhilfswerk zu geben. Wir führen im Folgenden aus der großen Liſte der uns gemeldeten Unternehmen diejenigen an, die in Mannheims näherer und weiterer Umgebung tatkräftig für das Werk des Führers eingetreten ſind. Möge ihre Spende beiſpielgebend ſein! Rhein⸗Front Verlagsleitung, Neuſtadt a. d. H. 10 000 RM., Deutſche Effecten⸗ u. Wechſel⸗Bank vorm, L. A. Hahn, Frankfurt a. M. 6336 RM., C. F. Boehringer Söhne Gmbh., Direktion, Mannheim⸗Waldhof 5000 RM., Reichsinnungsverband des Elektro⸗Inſtallateur⸗ Handwerks, Frankfurt a. M. 1000 RM., Dr. jur. Carl Jahr, Mannheim 1000 RM., Hoffmann& Engelmann AG, Fabrik der Qualitätspapiere, Neuſtadt a. d. H. 1000 RM., Roſenaubrauerei AG, Heilbronn a. N. 600 RM., Lederwerke Karl Ackva AG, Bad Kreuznach 450 RM., Rhein. Hypothekenbank, Mannheim 30 000 RM., Zellſtoff⸗Fabrik Waldhof gleichz f. fünf Zweig⸗ niederl. Berlin 30 000 RM., Pfalzwerke AcG, Lud⸗ wigshafen 15 000 RM., Gütermann& Co., Nähſeiden⸗ fabrik, Gutach Br. 10 000 RM., Grünzweig& Hart⸗ mann, Ludwigshafen 5000 RM., Sinner AG, Karls⸗ ruhe⸗Grünwinkel i. B. 5000. RM., Südd. Kabelwerke Mannheim 3500 RM., Rheinkraftwerk Albbruck⸗Dogern AG, Albbruck a. Rh. 3000 RM., Dr. R. Brüggemann, Singen(Hohentwiel) 1200 RM., Freudenberg, Carl, Gmbh., Weinheim(Bad.) 18 000 RM., Villigen Söhne, Zig.⸗Fabr., Tiengen(Bad.) 10 000 RM., Mainzer Aktien⸗Brauerei, Mainz 6000 RM., Torpedo⸗Werke AG., Fahrräder u. Schreibmaſchinen, Frankfurt a. M. 5000 RM., Fürſtlich Fürſtenbergiſche Brauerei AG, Donaueſchingen 3675 RM., Neuapoſtoliſche Gemeinde e. V. Sitz Heilbronn a. N. 3000 RM., Heſſiſche Landes⸗ Hypothekenbank AG, Darmſtadt 3000 RM., Dr. Ra⸗ ſchig GmbH., Chem Fabrik, Ludwigshafen a. Rh. 3000 RM., Junker& Ruh, AG, Karlsruhe 3000 RM., Trickzellſtoff Gmoc., Kehl a. Rh.(Baden) 2000 RM., Gaſſer& Hammer, Haus d. Bekleidung, Frelburg i. Br. 100% RM., Eſſigfäure Gmbo., Frantfurt a. M. 1000 RM., Reichsverband der Großhändler der Sanitären Waſſerleitungsbranche e.., Frankfurt(.) 1000 RM. Auch dieſes Jahr laſſen es 15 die einzelnen „„Der Verwandler der Welt“ von öFriedrich Roth in Karlsruhe Der Spielplan der deutſchen Theater in den letzten beiden Jahren zeigt deutlich, wie eine vom Erlebnis des Staates erfüllte Zeit zu einem Geſchichtsdrama drängt, in deſſen Vergangen⸗ heitsſtoff ſie ihr Gegenwartserlebnis ausdrücken kann. Die nicht geringe Zahl hiſtoriſcher Schau⸗ ſpiele, die in den vergangenen beiden Jahren über die Bretter gegangen ſind, zeigten mehr den Willen, als das Vermögen zu dieſer Dra⸗ menform, man dramatiſierte hiſtoriſche Bild⸗ folgen oder Biographien, deren Figuren Träger jener in der Gegenwart erlebten Tendenzen, nicht immer aber körperhafte Geſtalten von Fleiſch und Blut waren. Erſt wenn ſich zum politiſchen Willen des Hiſtoriters das drama⸗ tiſche Erleben des Dichters geſellt, wird aus dramatiſierter Geſchichte geſchichtliches Drama. Aus dieſer Erkenntnis heraus hat Intendam Dr. Thur Himmighofſen das neue Drama des badiſchen Dichters Friedrich Roth„Der Wer⸗ wandler der Welt“ zur Uraufführung am Badiſchen Staatstheater angenommen. Der Held dieſes Dramas, das in einer Fülle hiſtoriſcher Geſchichte die ganze Tieſe des Mit⸗ telalters und ſeines geiſtigen Ringens herauf⸗ beſchwört, iſt Friedrich II. von Hogenſtaufen wohl die' intereſſanteſte regierende Perſönlich⸗ keit des Mittelalters überhaupt. Der Kultur⸗ auftrag der nordiſchen Völter, die hiſtoriſche Sendung der deutſchen Reichsidee in ihrem Zu⸗ fammenprall mit der mediteranen Weltanſchau⸗ ung, vertreten durch die Kirche, findet hier eine geiſtige Auseinanderſetzung, die im Ringen un⸗ ſerer Tage wieder ſinngemäßen Ausdruck fin⸗ det. Die ewige Sehnſucht des Deutſchen nach der Freiheit des Geiſtes, wie ſie ſich durch alle großen Werle unſerer Literatur zieht, zeigt ſich in Poths Drama von Friedrich II. im Kampfe mit der Weltmacht Kirche. Der Geiſt des Nor⸗ dens wird in dieſem Kampfe zu einem Geiſte der Freiheit. Die Reinheit der Idee trägt den letzten Sieg davon. In Anbetracht der großen Bedeutung dieſer Uraufführung, die am 3. November ſtattfindet, hat Reichsdramaturg Dr. Rainer Schlöſ⸗ fer ſeine Anweſenheit in Karlsruhe zugeſaat. —— Die Hufwertung des Doktortitels Der Dekan der rechts⸗ und wirtſchaftswiſſen⸗ ſchaftlichen Fakultät an der Univerſität Tübin⸗ gen weiſt darauf hin, daß nach einem kur zlichen rlaß des Reichs⸗ und preußiſchen Miniſters für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbildung nur ſolche Studenten und Aihen Promotion zugelaſſen ſind, die nachg:wieſen haben, daß fie innerhalb ihres Wiſſenſchafts⸗ ebietes ein Problem richtig zu ſtellen, zu er⸗ faſfen und mit Methoden zu bearbeiten in der Lage ſind. Die Doltoranden follen die wirklichen Schüler und eigentlichen wiſſenſchaftlichen Mitarbeiter des Dozenten ſein, mit denen ihn ein beſonders kamerad⸗ ſchaftliches Arbeitsverhältnis verbindet. Die rechts⸗ und wirtſchaftswiſſenſchaftliche Fakultät der Univerſität Tübingen nimmt nur ſolche Ar⸗ beiten als Diſſertationen an, denen wirklich ein erheblicher wiſſenſchaftlicher Wert zukommt Jeder Studierende, der ſpäter zu promovieren gedenkt. wird darum ſein Studium ſo einrich⸗ ten müſſen, daß er eine dieſen Anforderungen entſprechende Arbeit zu liefern imſtande iſt. Die beſte Vorbereitung dazu dürfte die Teilnahme an Seminaren ſein, deren Beſuch daher in Zu⸗ kunft von den Doktoranden grundſätzlich er⸗ wartet wird. Aufgaben der Hanſiſchen Univerſität. Die Hamburgiſche Univerſitätsgeſellſchaft iſt auf⸗ gelöſt und zu einem„Hanſiſchen Hochſchul⸗ Sulzer, Centralheizungen GmbH. für Mannheim, Mün⸗ chen, Stuttgart. Freiburg i.., Frankfurt a.., Mannheim 500 RM., Fiſcher AG für Apparatebau, Frankfurt a. M. 300 RM., Albert Michel& Co., Mannheim⸗Neckarau 1500 RM., W. Timmermann& Wollet, Kofferfabrik, Heidelberg 1250 RM., Brauerei Beckh AG, Pforzheim 1200 RM., Major a. D. Alexan⸗ der Vierling, Mannheim 600 RM., Aluminiumwerk Tſcheulin Gmbc, Teningen(Baden) 500 RM., Ver⸗ band Südd. Abflußrohrhändler e.., Frankfurt a. M. 300 RM., Koch, Lauteren& Co., Frankfurt a. M. 300 RM., Ungenannt 50 000 RM., Bad. Kommunale Landesbank Girozentrale Mannheim, Zweiganſtalt Karlsruhe, Freiburg i. Br., Mannheim 5000 RM., Oeffentliche Lebensverſicherungsanſtalt Baden, Mann⸗ heim 4000 RM., Dr. Jacob Chem. Fabrik Gmbh, Kreuznach 4000 RM., Imper Süddeutſche Metallwerke Gmböh., Walldorf(Baden) 3000 RM., L. Stromeyer & Co., Segeltuch⸗Leinen, Konſtanz 3000 RM., Holz⸗ induſtrie Bruchſal GmbH., Bruchſal 1500 RM., Jo⸗ hannes Brechtle, Tiefbrunnenanlagen, Pumpen⸗Fabrik, Ludwigshafen a. Rh. 1000 RM., Deutſche Hourdis⸗ fabrik, Baden⸗Baden 100 RM., L. Ley, Weeſen(St. Gallen) Schweiz 150 RM., Auguſt Walter, Baden⸗ Baden 100 RM., Dr. Franz Dengler, Baden⸗Baden 300 RM., Dir, Robert Steinlin, Weiſenbachfabrik 500 RM., E. Holtzmann& Cie., A6, Weiſenbachfabrit 3000 RM., Modehaus Neugebauer, Mannheim, bar 1000 RM., in Waren 200 RM., Bad. Beſteckgeſellſchaft Marquis& Co., Kom.⸗Geſ. Mannheim 100 RM., Guſtav S. Schmidt, Pforzheim 600 RM., Politiſche Gemeinde Sandhauſen 120 RM., Dr. med. Wilh. Waltz, Heidelberg 120 RM., Dr. M. Scharff, Heidelberg 150 RM., Fr. Dr. Marianne Weber, Heidelberg 120 RM., Otto Zeitter, Apotheter, Heidelberg 240 RM., Alfred Zwintſcher, Heidelberg 1200 RM., Emil Böhme, Fabr.⸗ Direktor a.., Heidelberg 100 RM., H. Fuchs, Wag⸗ gonfabrik, Heidelberg 1000 RM., Bad. Gebäudever⸗ ſicherungsanſtalt, Karlsruhe 12 000 RM., Fa. J G. Fahr AG, Stockach 12 000 RM., Bad. Pferdeverſiche⸗ rungs⸗Anſtalt AG, Karlsruhe 500 RM., F. Wolff& Sohn, Karlsruhe 15 000 RM., Bank für deutſche In⸗ duſtrie⸗Obligationen, Karlsruhe 1000 RM., Bad. Bank, Karlsruhe 10 000 RM., Menzinger⸗Fendel, Karlsruhe 500 RM., Raab Karcher, Karlsruhe 20 000 RM. ring“ umgebildet worden. Die neue Organi⸗ fation will die Arbeit der Hanſiſchen Uni⸗ verſität tatkräftig unterſtützen und die Verbin⸗ dung ſchaffen zwiſchen der Hochſchule und den verſchiedenen Lebenskreiſen Hamburgs und ſeines Hinterlandes. Die neue Organiſation veranſtaltete dieſer 3 ihren erſten Vortrags⸗ abend, zu dem neben Vertretern der Behörden u. a. vor allem zahlreiche Gelehrte und Kauf⸗ leute erſchienen waren. Es ſprachen der Rektor der Hanſiſchen Univerſität, Prof. Dr. Adolf Klein, ferner der Vorſitzende des Hanſiſchen Hochſchulrings, Staatsrat Helfferich und der regierende Bürgermeiſter von Hamburg, Krog⸗ mann. Bürgermeiſter Krogmann führte u. a. aus, daß es das Ziel der Hanſiſchen Uniwerſität ſein müſſe, für Deutſchland dasſelbe zu bedeu⸗ ten, wie Oxford oder Cambridge für England. In Zukunft ſoll die Entwicklung dahin gehen, daß jeder deutſche Außenpolitiker und auch jeder, der nach Ueberſee geht, in Hamburg er⸗ zogen wird, um ein kluger und würdiger Ver⸗ treter ſeines Volkes in und vor der Welt zu werden, dem man Achtung entgegenbrinat. Schulung der Filmkritiker. Der Arbeitsplan des Inſtituts für Zeitungswiſſenſchaft an der Univerſität Köln verzeichnet eine mit Uebungen verbundene Vorleſungsreihe„Film und Film⸗ kritit“ mit Dr. Derichsweiler und den Schrift⸗ leitern Kadow und Pott als Vortragenden. Dieſe Vorleſungs⸗ und Uebungsreihe wird ge⸗ meinſam vom Inſtitut und der Reichsfilm⸗ kammer veranſtaltet und fußt auf den For⸗ derungen von Reichsminiſter Dr. Goebbels und Hauptmann Weiß, dem Leiter des Reichsver⸗ bandes der deutſchen Preſſe, daß ſich der deutſche Schriftleiter in vermehrtem Maße mit den tech⸗ niſchen Vorausſetzungen und künſtleriſchen Fra⸗ gen des Films befaſſe. 225 Jahre Berliner Charite. Die weit über Deutſchlands Grenzen hinaus als Muſterinſti⸗ tut mediziniſcher Forſchung bekannt gewordene Charité in Berlin kann dieſer Tage 1 225jäh⸗ riges Jubiläum feiern. Die Charité, die ur⸗ ſprünglich im Jahre 1710 als ein Peſthaus ge⸗ kommt unſer Gewährsmann ſchließlich zu der „Der Mittelalter die Bedeutung: hölzerne Umzäu⸗ nung, Beieſtigung von Burgen, Städten und 14 Sehr wichtig für dieſe Bedeu⸗ tung des Wortes iſt eine bisher kaum beachtete Stadtgebieten. Metalle des Sachſenſpiegels(Buch III, cap. 66, §):„Men en mot neue borch buwen noch Plural„die Planken“ hat ſchon im ſtat ueſtenen mit muren noch mit blanken. ane des richteres orlo' des landes...“ d..: Man mag(darf) ohne Urlaub(Erlaubnis) des Richters des Landes keine Burg bauen noch Stadt befeſtigen mit Mauern noch mit Planken. Hiernach darf wohl als ſicher angenommen werden, daß auch in Mannheim die Bezeich⸗ nung Planken von der Stadtbefeſtigung ihren Urſprung hat, und zwar von der Befeſtigung der im 17. Jahrhundert von der Stadt durch Wall und Graben getrennten Friedrichsburg— Die letzten Häuſer des Stadtgebiets gegen die Friedrichsburg hin waren die Quadrate E. und b5. Dann folgte die Befeſtigungslinie der Fried⸗ richsburg(Graben, Erdwälle und Palliſaden), die allerdings nicht in der Richtung der heuti⸗ gen Planken lief, ſondern dieſe gegenüber von P 3 und E 3 nur mit zwei Ausläufern traf, den Spitzen zweier von den ſieben fünfeckigen Bollwerken oder Baſtionen des Friedrichsburg⸗ Polygons: dem Windmühl⸗ und dem Brüder⸗ bollwerk. Auf dieſes Syſtem der Befeſtigung iſt, wie ein Blick auf die Stadtpläne des 17. ſowohl das Zurücktreten Jahrhunderts zeigt bzw. die kleinere Anlage der Quadrate E 1— 4 und P—4, wie die lange ſo unangenehm empfundene Verengerung der Planken bei E 5 und P 5(welch letztere ja durch den Plan⸗ lendurchbruch endlich beſeitigt iſt. D. Schr.) zu⸗ rückzuführen. Das die Stadt mit der Friedrichsburg ver⸗ bindende Tor wird etwa zwiſchen dem Kauf⸗ haus und C1 in der Mitte der Breiten Straße gelegen haben. Ein Teil des Paxadeplatzes und die dorthin gerichtete Hauptfaſſade des Kauf⸗ hauſes mit dem Turm liegt auf dem aufgefüll⸗ ten Terrain des Waſſergrabens des Windmüh⸗ lenbollwerks, und es iſt bekannt, daß beim Bau des Kaufhausturmes infolge des damals noch moraſtigen Untergrundes die Fundamentierung große Schwierigkeiten machte.“ Titelkupfer⸗ f Wa In der Velreger Beitrag Schloßm. Exempla heimer Nachſtehe druck von ſchrift zu Als der M leger Friedr mutiger uni Aufklärung 1 Weſens, der rreich um die bemüht war, keit im Jahr lieniſchen u ſchulte Kunf den Höhepun arbeit mit 7 unter Hem pfälziſches 2 lichen Zielen digen Sturm Genoveva“. Schreibtafel“ heraus, die 1779 erſchiene Der Geiſt d Wer den Band heute erfreut die Schlußvianett Müllers 1 Der Geiſt die wſpieleriſche L romantiſche und Drang⸗ Recdaktion dei von beſonder folaen, wie d Geiſt des e 2 lbEAl Oie pe. menklingt mi löſtheit des li eine geſunde mehr Raum g gebundenheit Es muß ei giebige Zeit g wie Schwan agenden Wort Ihnen meine laſſe ich ſie zu ken, und dage einzuwenden Herausgeber haben, denn ſ HB-Bildstock Aufn.: Imhoff Ein ſpannendes Buch! Durch die deutſche Buchwerbewoche ſoll erreicht werden, daß auch die Kinderſeele mit den Werken des deutſchen Geiſtes vertraut gemacht wird. kenhaus benützt wurde, iſt ſeit 1810 Univer⸗ ſitätsklinik. Heute umfaßt das ut zwölf große Spezialkliniken, in denen durchſchnittlich täglich 32 600 Patienten ſtationär und ambu⸗ lant behandelt werden. Kampfanſage des Kunſthandels gegen Mor- 4 4 gan. Wie aus internationalen Kunſthändler⸗ kreiſen verlautet, ſtoßen die Bemühungen J. P. Morgans jun., einen weiteren Teil ſeiner be⸗ rühmten Kunſtſammlung zu veräußern. auf große Schwierigkeiten, die ſich aus weitgehen⸗ den Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen Mor⸗ gan und den großen Kunſthandelsſirmen er⸗ geben. Dieſe Schwierigkeiten waren es nuch, die das aufſehenerregende Fiasko der vor eini⸗ ger Zeit erfolgten Verſteigerung der berühmten Morganſchen Miniaturenſammlung der der Firma Chriſties in London verurſachten. Be⸗ kanntlich brachte die Verſteigerung nur etwa 70 0½00 Pfd. Sterling. J. P. Morgan ſen. Latte 3 Dann were jedoch für die Miniaturenſammlung mehr als 400 000 Pfd. Sterling ausgegeben. Die Ver⸗ ſteigerung der Morganſchen Miniaturen war. der größte Mißerfolg, den die alte Tunſt⸗ auktionsfirma Chriſties in den letzten 50 Jah⸗ ſen war. ren zu verzeichnen hatte. Man darf neſpannt ſein, auf welchem Wege Morgan ſeinen wei⸗ teren Kunſtbeſitz veräußern wird. ————— Das Buch zaubert Vergangenheit und Ent⸗ 4 fernung hinweg und bringt uns in die innigſte Beziehung mit den Schöpfern des Geiſtes, den Führern und Geſtaltern aller Zeiten. Es knüpft Fäden zu fremden Völkern und öffnet die Wege zu den Quellen der eigenen Nation. Darum ſind Bücher, Wehr und Waffen und Wegbereiter, gute Freunde, die uns nie ver⸗ laſſen, und die wir darum wert halten, eifrig Dieſer Arbeit 26 ſammeln und dauernd beſitzen ſollten. Die Verbreitung des deutſchen Buches iſt Dienſt am deutſchen Voll. —— Dr. Wilhelm Frick. zu verſtehen ſ ründet und dann ſpäter als Armenhoſpital, arniſonslazarett und ſchließlich Bürgerkran⸗ Inſtit: öl: dert, Inſtitut zwölf erdung 1 Hier, Wan —— —— —— Schärfe und der erſten Lie den ſich Gloſſ Bildunasbeſtr⸗ Vorkämpfer S2 Begeiſterung ausaabe eine römiſcher Klaf einer öffentlie und— Gelehrten bemüht euch, danken in er auszudrücken.“ Da zwiſchen Gedichte, von barocken pfälz len, das zudelr der' Geſellſchaf derts ein vie minder bezeich Grab Glaub mir Weint ihr Doch nehm Ein ander Dieſer und weiſt, daß bei die Herausgeb ſehr volkstümli Beiträge von Wirtliche lite Bedeutung erh Beiträge einer ten dichteriſche ſchaft: des Me bensgeſchichte i gabe ſeiner We heim, befſorgte, in der kulturel beſondere Stel Erwähnt ſeinn dung des Deut heim“ aus der Weiſe vorweg Beiſpielen 4 lich zu der 4 ſchon im ne Umzäu⸗ tädten und ieſe Bedeu⸗ im beachtete III, cap. 66, huwen noch blanken. „.„ zubnis) des bauen noch tit Planken. ngenommen die Bezeich⸗ gung ihren Befeſtigung Stadt durch richsburg. ts gegen die QZuadrate E der Fried⸗ Palliſaden), àder heuti⸗ ſenüber von äufern traf, fünfeckigen edrichsburg⸗ em Brüder⸗ Befeſtigung äne des 17. Zurücktreten rate E 1- 4 mnangenehm ken bei E 5 den Plan⸗ . Schr.) zu⸗ hsburg ver⸗ dem Kauf⸗ iten Straße eplatzes und des Kauf⸗ m aufgefüll⸗ Windmüh⸗ ß beim Bau hamals noch 4 mmentierung HB-Bildstocłk rreicht werden, des deutſchen menhoſpital, Bürgerkran⸗ 810 Univer⸗ iſtitut zwölf 4 irchſchnittlich 3 und ambu⸗ gegen Mor⸗ unſthändler⸗ ungen J. P. il ſeiner be⸗ äußern, auf s weitgehen⸗ iſchen Mor⸗ lsfirmen er⸗ ten es nuch, der vor eini⸗ r berühmten ig»dei der g nur etwa an ſen. atte ig mehr als ſachten. Be⸗ 3 ſpieleriſche Leichtiakeit des Rokoko. n. Die Ver⸗ iaturen war alte Nunſt⸗ arf geſpannt ſeinen wei⸗ it und Ent⸗ die innigſte ſchaft: des Maler Müller. bensgeſchichte in der verdienſtvollen Volksaus⸗ Geiſtes, den n. Es knüpft net die Wege Waffen und ins nie ver⸗ halten, eifrig en. 0 m Frick. —— In der Ausſtellung„Mannheimer Drucker und Velreger von einſt“, die die Schloßbücherei als Beitrag zur Buchwoche im Gobelinſaal des Schloßmuſeums zeigt, befindet ſich auch ein Exemplar der„Schreibtafel“, einer alten Mann⸗ heimer Zeitſchrift aus den Jahren 17/4—1779. Nachſtehender Aufſatz unternimmt es, einen Ein⸗ druck vom Weſen und der Bedeutung dieſer Zeit⸗ ſchrift zu vermitteln. Als der Mannheimer Buchhändler und Ver⸗ leger Friedrich Schwan(1733—1815) ein mutiger und zielbewußter Vorkämpfer der Aufklärung und eines unverfälſchten veutſchen Weſens, der in den Jahren nach 1780 erfolg⸗ reich um die Durchſetzung Friedrich Schillers bemüht war, ſeine Mannheimer Verlaastätea⸗ keit im Jahre 1774 begann, hatte die an ita⸗ lieniſchen und franzöſiſchen Vozbidern ge⸗ ſchulte Kunſtübung der abſolutiſtiſchen Höfe den Höhepunkt überſchritten. In Zufammen⸗ arbeit mit Friedrich Müller(1749—1825), dem unter Hem Namen Maler Müller als pfälziſches Dichtergenie mit deutſchvolkstüm⸗ lichen Zielen bekonnten Dichter des bodenſtän⸗ digen Sturm⸗ und Drang⸗Dramas Golo und Genoveva“ gab er unter dem Trel Die Schreibtafel“ eine aut aufgemachte Zeitſchreft heraus, die in ſieben Folgen von 1774 bis 1779 erſchienen iſt. Der Geiſt des Buchſchmucks Wer den im Kleinoktavſormat gehaltenen Band heute zur Hand nimmt, wird zunochſt erfreut die jeder Lieferung beizegebenen Titelkupfer⸗ ſowie die vielen kleinen Kopf⸗ und Schlußvianetten betrachten, die von Müllers und Verhelſts Hand ſtammen. Maler teils die teils der romantiſche Gefühlsüberſchwang der Sturm⸗ und Drang⸗Periode auszeichnet, iſt es, der die Redaktion der Zeitſchrift beherrſcht hat. Es iſt von beſonderem Reiz für uns heute, zu ver⸗ folaen, wie der ſeiner ſelbſt bewußt werderde Geiſt des erwachenden Bürgertums zufam⸗ Der Geiſt dieſes Buchſchmucks, den Mil., MESTIE Oie preisgekrönte deutsche Vollmiſch menklingt mit der tändelnd⸗ſpieleriſchen Ge⸗ löſtheit des literariſchen Rokoko, wie inhaltlich eine geſunde bürgerliche Moral mehr und mehr Raum gewinnt neben der barocken Un⸗ gebundenheit der ſogenannten Schäſerpoeſie. Es muß eine buchhändleriſch beſoaders er⸗ aiebige Zeit geweſen ſein, in der ein Verieger, wie Schwan es tat, ſeine Zeitſchrift mit fol⸗ aenden Worten einleiten konnte:„Gefallen Ihnen meine Anmerkungen nicht, je nun, ſo laſſe ich ſie zu meiner eigenen Erbauung druk⸗ ken, und dagegen werden Sie hoffentlich nichts einzuwenden haben.“ Immerhin muß ſich der Herausgeber bei dieſem Satz etwas gedacht 13 haben, denn ſo mancher Beitrag von kritiſcher Schärfe und ſchlagender Fronie war ſchon in der erſten Lieferung enthalten. Daneben fin⸗ den ſich Gloſſen und Aufſätze, die aus den Bildunasbeſtrebungen der Aufklärung, deren Vorkämpfer Schwan und ſein Kreis ia war, zu verſtehen ſind. Da wird mit viel echter Begeiſterung ein verlegeriſcher Plan zur Her⸗ ausgabe einer Bibliothek griechiſcher und römiſcher Klaſſiker entworfen, die Gründung einer öffentlichen Leſehalle nachdrücklich gefor⸗ dert, und— beſonders wirkungsvoll— die Verwendung der deutſchen Sprache als Gelehrtenſprache verlangt:„Deutſche, bemüht euch, richtia zu denken und eure Ge⸗ danken in eurer Mutterſprache richtig auszudrücken.“ Da zwiſchen ſtehen Aphorismen, Fabeln und Gedichte, von denen wir eines als Ausdruck barocken pfälziſchen Humors hierherſetzen wol⸗ len, das zudem auf die Stellung der Frau in der Geſellſchaft des ausgehenden 18. Jahrhun⸗ derts ein vielleicht humorvolles, jedoch nicht minder bezeichnendes Licht wirft: Grabſchrift auf meine Frau. Hier, Wandrer, liegt mein liebes Weib! Glaub mirs, noch manche Zähre Weint ihr mein Herz zur Ehre: Doch nehm ich einſt zum Zeitvertreib Ein anderes, gleich dem meinen, Dann werd ich nicht mehr weinen.(H. ch) Dieſer und ſo mancher andere Beitrag be⸗ weiſt, daß bei aller literariſchen Ernſthaftigkeit zten 50 Jah⸗ die Herausgeber ein weites Herz hatten, das ſehr volkstümlichen Aeußerungen nicht verſchloſ⸗ ſen war. Beiträge von Maler Müller Wirtliche literariſche und literaturgeſchichtliche Bedeutung erhält die„Schreibtafel“ durch die Beiträge einer der ſtärkſten leider unausgereif⸗ ten dichteriſchen Begabungen pfälziſcher Land⸗ Müller, deſſen Le⸗ gabe ſeiner Werke, die Prof. Max Oeſer, Mann⸗ heim, beforgte, nachgeleſen werden kann, nimmt in der kulturellen Geſchichte der Kurpfalz eine beſondere Stellung ein, auf die im Rahmen dieſer Arbeit nicht eingegangen werden kann. Erwähnt 5 nur— 22• n dung des Deutſchen Nationaltheaters in Mann⸗ Buches iſt d ng des ſchen Weiſe vorwegnimmt, was in der Dalberg⸗ heim“ aus dem Jahre 1776, der in genialer Ifflandzeit des Mannheimer Nationaltheaters (1778—1796) zur Reife kam. Müllers Mitarbeit an der„Schreibtafel“ be⸗ ſchränkte ſich nicht auf redaktionelle Tätigteit. Er war ſelbſt einer der vorzüglichſten Autoren der Zeitſchrift. Seine Bemühungen umſchreibt er ſelbſt in einem in der 2. Lieferung(1775) abgedruckten Brief„an Herrn K(obell?) in Mannheim:„Ich arbeite Lieder, Comedien, Tragidien, und tleine Heldengedichte aus; wie geſagt, ich bin jetzt ein Poet. Bey Tage male ich, und des Nachts mach ich mich auf einem Bogen Papier luſtig.“ Eine Gattung ſeiner Muſe erwähnt er nicht:. die Idylle. Und gerade hierin hat er Einmaliges geleiſtet. Die„Schreibtafel“ brachte unter dem Titel „Der Faun“ die Idylle vom Faun Molon, die Skizze„Der erſchlagene Abel“, eine größere An⸗ zahl lyriſcher Gedichte von ganz eigenem Klang, ein dramatiſches Fragment aus dem ſpät erſt vollendeten Drama„Golo und Genoveva“ unter dem Titel„Die Pfalzgräfin Genoveva“, das dramatiſche Heldengedicht„Der Rieſe Rodan“ A as man in Mannheim vor 150 Jahren las Die„Schreibtafel“, eine alte Zeitſchrift, die Friedrich Schwan herausgab, und ihre Ausſtattung und neben dem Proſahymnus„Creutznach“(„O, daß ich ſo lange von dir geſchwiegen, du meine geliebte, theure Vaterſtadt“), die berühmt ge⸗ wordene hymniſche Abhandlung„Das Heidel⸗ berger Schloß“.— Alt⸗Mannheim las...! Und wurde ange⸗ rührt von dieſem prachtvollen, der erſtarrten höfiſchen Haltung gegenüber leidenſchaftsgela⸗ denen Ton, der insbeſondere aus Maler Mül⸗ lers Schöpfungen klang. Eine Sprachkraft ur⸗ ſprünglicher, bodenſtändiger Art war da am Werk, aus deren Geiſt heraus Schiller und Goethe in ihren dramatiſchen Jugendwerten Vollendetes ſchaffen konnten. Weil aus dieſer Perſpektive die Huldigung an Goethe in der 5. Lieferung der„Schreibtafel“ einen beſonderen Sinn erhält, ſo ſei ihr Anruf zum Abſchluß hierhergeſetzt: Willkommen! rief entgegen dein Deutſchland dir, Und jauchzte laut, als es aus deinem Blicke ſah flammen die große Seele. E. A. Ioos. Heeresmuſterung und Kaſſenkoſten. Das Zen⸗ tralblatt für Reichsverſicherung und Reichsver⸗ ſorgung macht darauf aufmerkſam, daß die Kran⸗ kenkaſſen nicht berechtigt ſind, Kaſſenmittel le⸗ diglich zum Zwecke der Herſtellung der Taug⸗ lichreit eines Verſicherten zum Heeresdienſt zu verwenden. Insbeſondere dürfen ſie aus die⸗ ſem Grunde keine Aufwendungen für die Be⸗ ſeitigung eines Leiſtenbruches machen, falls die⸗ ſer ſich rechtlich nicht als Krankheit, ſondern als eine bloße, keine ärztliche Behandlung er⸗ fordernde oder Arbeitsunfähigkeit verurſachende krankhafte Veranlagung darſtellt. Ferner ſind die Krankenkaſſen auch nicht berechtigt, Ver⸗ ſicherte lediglich deshalb ärztlich unterſuchen zu laſſen, um die Frage ihrer Tauglichkeit zum Heeresdienſt zu klären. Genaueſte Befolgung der Flaggenanordnun⸗ gen. Unter Bezugnahme auf die Verordnung zur Durchführung des Reichsflaggengeſetzes, die Zuwiderhandlungen gegen das Flaggengeſetz mit Gefängnis und Geldſtrafe bedroht, hat der Reichs⸗ und preußiſche Innenminiſter die Lan⸗ desregierungen und alle Polizeibehörden er⸗ ſucht, auf die genaueſte Befolgung der von ihm auf Grund des Reichsflaggengeſetzes getroffe⸗ nen Anordnungen zu achten und Zuwiderhand⸗ lungen unverzüglich zur Strafanzeige zu brin⸗ gen. Der Miniſter verweiſt in dieſem Zuſam⸗ menhang noch beſonders auf ſeinen Erlaß über die Kirchenbeflaggung. Neue Notenabſtufungen auch an den Fach⸗ ſchulen. Wie für die Höheren Schulen, ſind die neuen Richtlinien für die Notengebung zwecks Schülerausleſe nach dem Erlaß des Reichsmini⸗ ſters für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volks⸗ bildung vom 27. März 1935 vom Unterrichts⸗ miniſter jetzt auch für öffentliche und private Gewerbe⸗ und Handelsſchulen alsverbindlich erklärt worden. An erſter Stelle des Zeugniſ⸗ Anordnungen Politiſche Leiter Friedrichspark. 31. Oktober, 20.30 Uhr, Zeuenabend der Zellen 2 und 4 im hinteren Saal des„Deutſchen Hauſes“, C 1, 10—11. Jungbuſch. 31. Oktober, 20.30 Uhr, Sitzung ſämt⸗ licher Pe ferner Ortsamtsleiter der DAß, NS⸗Hago und Blockhelfer im Lokal Thomas, k 2, 26. Deutſches Eck. 31. Oktober, 20 15 Uhr, Zellenſitzung der Hausleiter von Zellen 24, 24 a und 28 im Wein⸗ haus Reith. Oſtſtadt. 31. Oktober, 20.30 Uhr, Sitzung ſämtlicher Politiſcher Leiter. Kreisleiter Pg. Dr. Roth ſpricht. Deutſches Eck. 1. Nov., 19 Uhr, Sitzung der Zellen⸗ leiter in der Geſchäftsſtelle. Wallſtadt⸗Straßenheim. 1. Nov., 20.30 Uhr, im — 7„Zum Deutſchen Kaiſer“ Zellenabend der elle 2. Lindenhof. 31. Oktober, Filmvorſtellung„Die Saat geht auf“ in der„Skala“, Meerfeldſtraße. Anfang: 15.00, 17.45 und 20.15 Uhr. Kreisbauernführer Treiber ſpricht. Neckarſtadt⸗Oſt. Die monatliche Pfundſammlung wird in der Zeit vom 4. bis 5. Nov. durchgeführt. NS-⸗Frauenſchaft Käfertal. 31. Oktober, 20 Uhr, Zellen 2 und 4 im„Adler“. Lindenhof. 31. Oktober, 20.15 Uhr, beſucht die NS⸗ Frauenſchaft die Filmvorführung„Die Saat geht auf“. Karten bei den Hausleitern oder in der Ge⸗ ſchäftsſtelle der NSDaAp, Eichelsheimerſtr. 51—53. Friedrichspark. Nähabend am 1. Nov. wie ge⸗ wöhnlich. Jungbuſch. 31. Oktober, 20.15 Uhr, Heimabend im „Geſellſchaftshaus“, P 3. Heimabend der Jungbann 1 und 2/171. Die Stämme holen das Ausſtellungsmaterial am 31. Oktober von 17—18 Uhr in den Rhein⸗Neckarhallen ab. BdM Gruppe Schwetzingerſtadt. Die für Samstag ge⸗ plante Fahrt findet nicht ſtatt. IJM Jungmädeluntergau 171. Der Staatsjugendtag fällt am Samstag aus. DAð Jungbuſch. 31. Oktober, 20 Uhr, im Saale„Zum ſchwarzen Lamm“ Betriebszellenobleuteſitzung. Edingen. Pg. Henſchel. Die Eintrittskarten mitbringen. Hausgehilfen Feudenheim. 31. Oktober, 20.30 Uhr, Verſammlung aller Hausgehilfen im„Alten Schützenhaus“, Hauptſtr. Arbeitsſchule. Betr. Allerheiligen. Die Arbeits⸗ ſchule iſt am 1. Nov. nicht geſchloſſen, es finden daher ſämtliche Lehrgänge ſtatt. Reichsbetriebsgemeinſchaft 8„Druck“. Für Drucker: 1. Nov., 20.15 Uhr, im„Haus der deutſchen Arbeit“, P 4,—5, allgemeine Berufsfragen. Ueber Schwierig⸗ keiten beim Druck, Behandlung der Walzen uſw. (Kameraden bringt reichlich Material mit.) 1. Nov., 20 Uhr, Generalmitgliederver⸗ ſammlung im Saale der„Schloßwirtſchaft“. Redner: ſes werden ſtatt bisher 1. Betragen, 2. Fleiß und Aufmerkſamkeit, künftig 1. Führung, 2. Fleiß und Mitarbeit benotet. Die Noten⸗ abſtufung für die Führung iſt folgende: 1. gut, 2 nicht ganz befriedigend, 3 genügend und 4 ſchlecht. Die Notenabſtufungen für Fleiß und Leiſtungen ſind: 1= ſehr gut, 2= gut, 3— genügend und 4— nicht genügend. Zwi⸗ ſchennoten in den Zeugniſſen ſind nicht mehr ſtatthaft(z. B.—); ſie können aber bei der Beurteilung ſchriftlicher und mündlicher Einzel⸗ leiſtungen angewendet werden. Die bisher hie und da noch üblichen Zwiſchenbezeichnungen mit plus und minus(3. B. 2 plus oder 3 minus) ſind nicht mehr zuläſſig. In den Höheren Gewerbeſchulen tritt an Stelle der bis⸗ herigen Zeugniſſe für Betragen, Fleiß und Auf⸗ merkſamkeit eine kurze charakterliche Beurtei⸗ lung, desgleichen in den ein⸗ und zweijährigen Höheren Handelsſchulen. 80. Geburtstag. Seinen 80. Geburtstag feiert heute in geiſtiger und körperlicher Friſche An⸗ dreas Thieme, Q 7. 17b. Wir gratulieren! 80. Geburtstag. Julius Schneider. Vieh⸗ hofſtraße 24, feiert am 31. Oktober ſeinen 80. Geburtstag. Wir aratulieren! Was iſt losꝰ Donnerstag, 31. Oktober Nationaltheater:„Petra und Alla“(Obriſt Mi⸗ chael), Volksſtück von M. Geiſenheyner. Miete b. 19.30 Uhr. 5 Roſengarten:„Mmadame Butterfly“, Oper von G. Puceini. NSaG. 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung d. Sternprojektors. Stüdt. Kunſthalle: 20.15 Uhr Prof. Dr. Th. Demmler, Berlin:„Andreas Schlüter“(mit Lichtbildern). Ab⸗ teilung 1(—). 10% Autobusfahrt nach den Staptrandſiedlungen: 15.00 uhr ab Paradeplatz.*⁰ der NSDAꝰ Amt für Technik und NSBꝰr Am 31. Oktober, 19 Uhr, Sitzung der Amtsleiter im„Parkhotel“. Wir machen alle Ingenieure und Techniker noch⸗ mals auf die Gautagung der Technik vom 1,.—4. Nov. in Karlsruhe aufmerkſam. Auskunft: Parkhotel, Zim⸗ mer 6, von 17—19 Uhr. Tel. 405 00. Arbeitsſchule der DAß Am Donnerstag, 31. Okt., beginnen in 1 7, 1 um 19 Uhr folgende Kurſe: Nr. 142: Doppelte Buch⸗ haltung, für Fortg., Stufe u.— Nr. 151: Durch⸗ ſchreibebuchhaltung(handſchriftlich).— Nr. 153: Kauf⸗ männiſches Rechnen.— Nr. 157: Schönſchreiben.— Nr. 158: Kunſtſchrift.— Nr. 109: Schriftſchreibekurſus. f. Anf.— Nr. 110: Schriftſchreibekurſus, f. Fortg.— Nr. 190: Franzöſiſche, f. Fortg., Stufe JJ.— Nr. 195: Spaniſch, Stufe Iil.— Nr. 211: Uebungen im Steuer⸗ recht, f. Fortg.(verlegt auf Montag). Um 20.30 Uhr beginnen in 1. 7, 1: Nr. 129: Wirt⸗ ſchaftsgeographie für Kaufleute.— Nr. 159: Plakat⸗ ſchrift, f. Anf.— Nr. 166: Deutſche Kurzſchrift, f. Fortg.(80 Silben).— Nr. 169: Arbeitsgemeinſchaft! (Diktat 120—160 Silben).— Nr. 186: Engliſch, f. Fortg.(Stufe).— Nr. 189: Franzöſiſch, f. Anf.— Nr. 225: Die Buchhaltung des Einzelhändlers.— Nr. 248: Seminar für den Einzelhandel(3. Halbjahr). Nr. 229: Verkaufskunde, f. Fortg. In C1, 10 beginnt um 17.30 Uhr: Nr. 174 a: Ma⸗ ſchinenſchreiben, f. Anf. In C 1, 10 beginnen um 19 uhr: Nr. 15: Fach⸗ zeichnen und Fachrechnen.— Nr. 174 p: Maſchinen⸗ ſchreiben, f. Anf. In c 1, 10 beginnt um 20 Uhr: Nr. 183: Wie bewerbe ich mich erfolgreich? In der Ingenieurſchule beginnen um 20 Uhr: Nr. 44: Elektrizitätswerker. Nr. 67: Verbren⸗ nungskraftmaſchinen.— Nr. 68: Automobilbau. Folgende Kurſe fallen aus bzw. werden verlegt: Nr. 226: Kaufm. Rechnen für den Einzelhändler(fäut aus).— Nr. 227: Die Kalkulation im Handel(ver⸗ legt auf Montag).— Nr. 233: Plakatſchrift, f. Fortg., Pinſel(verlegt auf Dienstag).— Nr. 211: Uebungen im Steuerrecht, f. Fortg.(verlegt auf Montag). Kartoffelausgabe für die rn Hum⸗ boldt. Die WHW⸗Betreuten der Gruppen A bis F der obengenannten rts⸗ gruppe erhalten ab 31. Oktober in der Fendel⸗Gutjahrhalle, Werfthal⸗ lenſtraße 31—33 ihre Kartoffeln, und zwar in der Zeit von 8 Uhr bis 16 Uhr(durch⸗ ehend geöffnet). Aurs ſind jedoch die Kartof⸗ felgutſcheine bei der zuſtändigen WHW⸗Ge⸗ ſchäftsſtelle(Hildaſchule) gegen Entrichtung der Anerkennungsgebühr von 30 Pfennig pro Zentner in Empfang zu nehmen. Die Kar⸗ toffeln müſſen bis ſpäteſtens Montag, den 4. November in Empfang genommen ſein. Kartoffelausgabe für die Ortsgruppen Fried⸗ richspark und Neckarſtadt⸗Oſt. Die WHW.Be⸗ treuten der Gruppen—kF der oben⸗ enannten Ortsgruppen erhalten 75 eit: in der Fendel⸗Gutjahrhalle, Werfthallenſtraße 31—33 ihre Kartoffeln, und zwar in der Zeit von 8 Uhr bis 16 Uhr (durchgehend geöffnet). Zuvor ſind jedoch die Kartoffelgutſcheine bei der jeweils zuſtändigen Redarftad⸗Bft: Rafe(Friedrichspark: B 5, 17; Neckarſtadt⸗Oſt: Käfertalerſtraße 162) gegen Ent⸗ richtung der Anerkennungsgebühr von 30 15 pro Zentner in Empfang zu nehmen. Die Hilfs⸗ bedürftigen der Ortsgruppe W müſſen bis 2. November und die der Orts⸗ gruppe zon bis ſpäteſtens 4. No⸗ vember ihre Kartoffeln in Empfang genom⸗ men haben. Kohlenverſorgung und Lebensmittelausgabe. An die WHW⸗Betreuten ſämtlicher Stadt⸗ und Landortsgruppen gelangen am 1. November die für den Monat November gültigen Kohlen⸗ gutſcheine zur Ausgabe. Ausgenommen hier⸗ von ſind die Fürſorgeempfänger, die ihre Koh⸗ len durch das Fürſorgeamt erhalten. Ferner erhalten die WHW⸗Betreuten der Gruppen —der Stadt⸗ und Landortsgrup⸗ pen Lebensmittelzuwendungen aus der Pfund⸗ ſammlung, und zwar die Beireuten der Grup⸗ pen A und B je 10 Pfund und die Be⸗ treuten der Gruppe Gje 5 Pfund. Die Hilfsbedürftigen der Gruppen D und der Stadtortsgruppen erhalten je einen Laib Brot bzw. einen Brot⸗ gutſchein über einen ſolchen und die Gruppe keine Büchſe Fleiſch⸗ konſerven. Die Hilfsbedürftigen der Grup⸗ pen D bis einſchließlich k der Land⸗ ortsgruppen erhalten je einen Laib Brot bzw. einen Brotgutſchein zum Bezug eines ſolchen. Nähere Angaben über die Art der Verteidigung erſehen die Hilfsbedürftigen aus den Verteilungsplänen bei den für ſie zu⸗ ſtändigen Ortsgruppen. N o Ortsgruppe Neckarau. Sprechſtunden des ſtellvertretenden Ortswarts jeden Montag und Donnerstag von 18 bis 19 Uhr im Ortsgrup⸗ penheim, Rheingoldſtraße 48. Es wird gebeten, Anmeldungen für Wanderfahrten bis jeweils Donnerstag abend 19 Uhr aufzugeben, damit eventuell. direkten Omnibusfahrten bei genügender Beteiligung noch rechtzeitig Anord⸗ nungen ergehen können. Neue Kurſe bei„Kraft durch Freude“ Das Sportamt Wam immer läßt nichts unverſucht, um immer wieder die den Leibesübungen noch fernſtehenden Volks⸗ genoſſen durch Errichtung von Kurſen aller Art zu gewinnen. Folgende neue Kurſe finven Rißcht fait: ne ii Trocken⸗Ski⸗Kurſus Am Montag, 4. November, 19.30 Uhr, beginnt in der Turnhalle des Karl⸗Friedrich⸗Gymna⸗ ſiums. Eingang Moltkeſtraße, wieder ein ge⸗ ſchloſſener Kurſus, der den Anfängern Einblick und Einführung in den herrlichen und geſun⸗ den Winterſport körperlich wie geiſtig bringen wird. Raſcher und müheloſer wird man ſich im Schnee draußen mit den Schwierigkeiten der Kunſt der langen Bretter abfinden, wenn ſich Muskeln und Bänder an die neuen Bean⸗ ſpruchungen vorher gewöhnt haben. Mitzubringen ſind Sportkleidung, Turnſchuhe und Skiſtiefel. Ski werden geſtellt. Geſchloſſener Kurſus. Dauer insge⸗ ſamt 4 mal 1 Stunde, je einmal in der Woche. Koſten DAF⸗Gebühr: vier Sportmarken zu RM.60- RM.40. Normalgebühr: vier Sportmarken zu RM.80 RM.20. Labantanzchor für Kinder Um nun auch Kinder in den Labantanzchor einzuführen, wurde für dieſe ein Kurſus er⸗ richtet, der am Donnerstag 14. Novemb. 1935, von 17—18 Uhr in der Labantanzchorſchule in L 8S, 9 beginnt. Koſten: DAfF⸗Gebühr pro Stunde RM.20. Normalgebühr pro Stunde RM.40. Wanderfahrt nach Schriesheim am Sonniag, 3. November Die Wanderung erfolgt in zwei Gruppen. 1. Gruppe: Schriesheim, Hohe Waid, Ur⸗ ſenbacher Höhe, Urſenbach(Mittagsraſt), Schriesheimer Tal, Strahlenburg, Schriesheim. 2. Gruppe: Schriesheim, Kohlhof(Mit⸗ tagsraſt), Altenbach, Schriesheimer Tal, Al⸗ tersheim, Strahlenburg, Schriesheim. Wanderzeit ca. 5 Stunden. Abfahrt: Punkt 8 Uhr mit Omnibus ab Rückfahrt: 20 Uhr ab Schriesheim, Rathaus. Nach Schluß der Wanderung, gegen 4 Uhr, Treffen im Zehntkeller mit gemütlichem Beiſammenſein. Dortſelbſt Winzerfeſt mit Schießbuden uſw. Fahrpreis 90 Pfg. Anmel⸗ dungen unter gleichzeitiger Entrichtung der Fahrtkoſten bis ſpäteſtens Donnerstag, den 31. Oktober, auf dem Kreisamt L. 4, 15. Da die Teil⸗ nehmerzahl ſehr beſchränkt iſt, bitten wir, mit den Anmeldungen nicht allzu lange zu warten. Achtung! Ortswarte! Die Werbehefte der Kameradſchaft zur För⸗ derung der bildenden Kunſt in Vaden„Kunſt ins Volk“, ſind ſofort auf dem Kreisamt ab⸗ auch wenn keine Mitglieder geworben wurden. Lobeda⸗Frauen⸗Singchor 8 2% ſind jeweils Dienstags von 20.30 bis 22 Uhr in N 4, 17, 2. Stock. Anmel⸗ dungen zu dem Chor können ebenfalls vor Be⸗ ginn der Singſtunde erfolgen. e Shif in Rulr-Wir helfent I „Hakenkrei IFr Ce die Arbeit der Deutjthen Geſellſthaft zur Rettung thiffbrüthiger 5 70 Jahre beſteht jetzt die Deutſche Geſellſchaft zur mit angeſtrengten Augen Rettung Schiffbrüchiger, die im Jahre 1865 gegründet und geſpannten Nerven Der zensi wurde. Es iſt eine ſtolze Bilanz, auf die ſie in dieſem in das Meer hinausſehen, Herr von Zeitraum zurückblicken kann. Nicht weniger als 5489 Men⸗ ſind freiwillige Helfer aus ein Privat ſchenleben haben ihre Männer mit dem Einſatz ihres eigenen der See⸗ und Fiſcherei⸗ Bukareſt, d. Lebens den tobenden Elementen entriſſen. 5489 Menſchen⸗ bevölkerung. Das ſchwerſte den Reichst leben! Die höchſte der ſeit der Gründung der wird oft von ihnen ver⸗ Schreiben n Geſellſchaft Geretteten fiel mit 207 auf das Jahr 1899/1900. langt, immer iſt der Ein⸗ von Diplon Seitdem iſt die Sicherheit zur See durch die Fortſchritte ſatz, das eigene Leben. Die ni der Schiffbautechnik ſowie die Küſten⸗ und Fahrwaſſer⸗ Beſtimmungen der Geſell⸗ rungen Wil Befeuerung ganz erheblich erhöht. Dennoch aber zeigt die ſchaft verlangen von ihnen Wie hab Kurve der Seenotfälle im Küſtenbereich hohe Zahlen.„bei ſtürmiſchem und ne⸗ Bükareſt 21 175 Gerettete waren es im Jahre 1921/22 und 89 noch im bligem Wetter Ausguck zu 8 5 Jahre 1934. Wieviel Todesnot und Gefahr, aber auch wie⸗ halten, namentlich auch in—5 W0 viel Treue und freiwilliger Opferſinn verbirgt ſich hinter der Nacht“. Auf zahlreichen der Me nſch dieſen Zahlen! Nordſee⸗Inſeln und an den mi ehr beſonders gefährdeten Kü⸗ 5 2 Allein 51 Perſonen rettete 1934 das Motorrettungsboot ſtenſtrecken hat die Geſell⸗ u Döch nich der Station Borkum„Auguſt Nebelthau“ in höchſter Not ſchaft einen ſtändigen fehr 10 aus der wilden Brandung. Die Strandung des Emder Wachtdienſt eingerichtet. eine ſchlim Dampfers„Eliſe Schulte“ am 10. Oktober und des Loggers Die beſonder⸗ ausgebilde⸗ Die Flagge der Deukſchen Ge⸗ die Stirn e „Louiſe Henriette“ am 15. Dezember 1934 bleiben Geſcheh⸗ ten Mannſchaften halten ſellſchaft zur Rettung schiff⸗ onſt ſo nu niſſe unvergänglichen Erfolges des gemeinnützigen Rettungs⸗ unter der Anleitung ihrer brüchiger iſt das rote Areuz. werkes an der deutſchen Küſte. Faſt Unmögliches wird in Vormänner von Zeit zu ſchwarz umrändert, auf wei⸗ nun ſolchen Stunden höchſter Gefahr von Mannſchaft und Schiff Zeit Uebungen ab. ßem Jeld.——5 ihrem ſtereo ſie durchſchi 85 See auf einen Kräftige, weklerharte Jiſcher, die zur Rektungsmann⸗ ſchaft gehören, verſehen ihren ſchweren, verantwor⸗ e tungsvollen Dienſt freiwillig und ehrenamllich. Berlin, dan Eingängen Wenn in ſtockfinſterer Nacht der ſteife Rordweſt über mächtiger 9 die deutſche Nord⸗ und Oſtſeeküſte brauſt, wenn das Heulen waren ſehr des Orkans meilenweit ins Land hineindringt und die Art goldgel raſenden Wellen ſich zu rieſigen Bergen auftürmen, dann was mit ih kommt es oft vor, daß ein Schiff in dieſe Hölle der Elemente ſicht und de „. Vergebens verſucht es, ſich vor den Schlägen eigentümlich es güfgepeitſchten Waſſers zu retten, ohne Unterlaß gibt ſie auf dem es 2 zu den Menſchen an der Küſte„Schiff in Not!“ Nachdem ich Dieſe Zeichen der mit dem Tode ringenden Beſatzung er⸗ hatte, war reichen ihr Ziel, denn längs der ganzen deutſchen Küſte enttäuſcht. ſitzen in den Rettungsſtationen, die die Deutſche Geſellſchaft licherweiſe 1 zur Rettung Schiffbrüchiger in 70jähriger ſchwerer und 555 opferbereiter Arbeit errichtet hat, wetterharte Männer des Küſten⸗Rettungsdienſtes, die ſich durch keine Schrecken der See zurückhalten laſſen, wenn es gilt, das Leben ihrer Brüder und Schweſtern auf der See zu retten. Mag der zeit einen großen Teil ihres Vermögens verloren hat, iſt nichts unverſucht und unver⸗ ſäumt gelaſſen worden, den laufen. Ein ſolches Boot koſtet aber 70 000—80 000 Mark. Wie gut es ſich be⸗ währt, das hat die Tat des Dampfers„Eliſe Schulte“ ge⸗ zeigt. Auch die Männer, die ſich dieſem Werke zur Ver⸗ fügung ſtellen und die in heulender, tobender Nacht Links:„Wir kommen!“ Ein Gemälde von Johann Mar⸗ cuſſen aus dem Jahre 1899. Rechis: Eine der wichligſten mit ihm in Verbindung bleibt. Sämtliche Aufnahmen(ö) Weltbild W Bukareſt, di⸗ beſſer als d einem irgen man füttern Sturm noch ſo heulen und mögen die Wellen noch ſo hoch bis ſein, das Rettungsboot fährt aus oder die Rakete mit der— 3 hilfebringenden Leine wird abgeſchoſſen, und das Hilfswerk—0 1044. 70 muß gelingen. mit der Gat Anten: Anker dem Kommando ſeines Vormannes ellt—— das Boot zur angenommenen Gefahrenſtelle. ihm led Im Mittelp immer noch, Kronprinzeſſ Unter die Handſchrift Die ſtändigen Stationen der Rettungsgeſellſchaft veranſtalten regelmäßig für ihre—3 1 mannſchaften Uebungen.— während das Boot noch auf dem Boolskarren ruht, iſt enſch blei die Mannſchaft ſchon auf ihren Plätzen. Wenn genügend kiefes Waſſer erreicht iſt Verholt und der Karren weggezogen werden kann, wird ſofort mit dem Rudern begonnen. ernanune „Da haber geleiſtet, und je größer Not„Der Wille iſt die Seele der Tat“, ſo lautet die Auf⸗„In Bulare und Gefahr ſind, deſto grö⸗ ſchrift auf einer Medaille des Seerettungsdienſtes. Fünfein⸗ liche Gnade ßer und herrlicher iſt oft der halbtauſend Gerettete ſprechen eine beredte Sprache dafür, ſolche Brief Erfolg. in welch edler Weiſe die Retter der deutſchen Küſten dieſen wenn Bülon Die Deutſche Geſellſchaft Ausſpruch zur wirklichen Tat werden ließen. Es iſt ein in Gegenwe zur Rettung Schiffbrüchiger ſtilles Heldentum, das hier Tag für Tag und Nacht für Für die iſt j arbeitet nur mit freiwilli⸗ Nacht auf einſamer Wacht ſteht, ſtets bereit, ſich im kleinen weil der imt 5 Mitgliederbeiträgen und Boot in das tobende Meer zu ſtürzen und nur den einen zuſammenwe penden. Obgleich auch ſie Gedanken zu haben, die Menſchen, die dort draußen um eigentlich a in Kriegs⸗ und Nachkriegs⸗ Hilfe rufen, Rettung zu bringen. Warum heir ſie bürgerlic die Karriere auch gefällig Kaiſerin wi deutſchen Küſtenrettungs⸗ gewarnt hab dienſt immer weiter auszu⸗ noch den B bauen und zu vervollkomm⸗ dann iſt natt nen. Notwendig ſind die wiſſen— eir großen gedeckten Seeret⸗ daß Philipr tungsmotorboote, die ſich ſchwärmt(n auch durch das ſchwerſte ſpannt ſind, ſſer hindurcharbeiten deſſen auch können und ſelbſt nicht voll ⸗ men iſt. Und in Berlin B der rumäniſ ſoll ſeinen! üben.“ „Auguſt Nebelthau“ bei der und dann Rettung der Beſatzung des aber immer nen Freund, langen Brief deshalb rate können ruhi ſchreiben, ab ren Ton geſ Warnen mö Königin ſelb ja bei ihrem tergrund tre nicht raten 3 Ihr Holſtein Perſonen an Bord des Rei⸗ Als Kider iungsbootes iſt der Funker, leidenſchaftli, der, falls die Junkanlage denken denn des gefährdelen Schiffes dem luſtigſte noch funklioniert, ſfländig Ausſicht, daf herauskommt berlangen, a ſchen Ge⸗ ig zchiff⸗ t die Auf⸗ Fünfein⸗ iche dafür, ſten dieſen Es iſt ein Nacht für im kleinen den einen außen um wild) „Hakenkreuzbanner“— Seite 9 Die bunte Seite A Nr. 502— 31. Oktober 1935 lrn Banne GSer SrSuemn Exminenæ XXII. Der zensiere Kiderlen Herr von Holſtein iſt ſehr böſe. Vor ihm liegt ein Privatbrief des deutſchen Geſandten in Bukareſt, des Herrn von Kiderlen⸗Wächter, an den Reichskanzler von Bülow: der hat das Schreiben natürlich, wie alle intereſſanten Briefe von Diplomaten, an den Kaiſer weitergereicht, und nun liegt es, bedeckt mit den Randbemer⸗ kungen Wilhelms II., vor dem Geheimrat. „Wie habe ich Kiderlen gewarnt, als er nach Bukareſt ging, ſeine loſe Zunge etwas zu zü⸗ geln, da er ſonſt die Unzufriedenheit des Kai⸗ ſers nie wieder los wird. Und was ſchreibt der Menſch da trotzdem für einen Brief! Ge⸗ wiß, ſehr feſſelnd, ſehr hübſch zu leſen— aber was für eine ärgerliche Stelle da! Das konnte ja doch nicht gut gehen.“ Und Holſtein lieſt mit dem ſehr langſamen Blick des faſt Blinden die eine ſchlimme Seite des Briefes noch einmal, die Stirn gerunzelt über ſo viel Torheit eines ſonſt ſo klugen Mannes: „ nun muß ich noch vom Hofball berichten. Gegen zehn Uhr kamen die Majeſtäten. Carmen Sylva(die Königin und Märchendichterin) mit ihrem ſtereotypen Lächeln am Arm des Königs: ſie durchſchritt den Saal und legte ſich ſofort auf einen chaiſelongueartigen Rollſtuhl mit Kautſchukrädern, den ſie den ganzen Abend nicht mehr verließ. Der Tanzſaal iſt groß und hübſch und erinnert ſehr an unſeren Weißen Saal in Berlin, daneben iſt eine Galerie mit zahlreichen Eingängen nach dem Saal und dahinter ein mächtiger Raum mit Büſetts. Die Toiletten waren ſehr elegant... Die Königin war in eine Art goldgelbes Gewand ohne Taille gehüllt, was mit ihrem weißen Haar, ihrem roten Ge⸗ ſicht und dem ewig halbverklärten Blick einen eigentümlichen Eindruck machte, namentlich, als ſie auf dem mit Fellen bedeckten Rollſtuhl lag. Nachdem ich ſoviel von den Rumäninnen gehört hatte, war ich damals, als ich kam, eigentlich enttäuſcht... Irgendein Souper gab es glück⸗ licherweiſe nicht, ſondern ein Büfett mit Sand⸗ wiches, Konfekt und Getränken in einem Neben⸗ ſgaal. Ich freue mich immer über dieſe Art in Bukareſt, die Feſte zu arrangieren. Das iſt doch beſſer als die Kopenhagener Manier, wo man einem irgendeine alte Schachtel anhängte, die man füttern mußte. Der König blieb übrigens bis gegen zwei Uhr, und ich ſelbſt verließ den Ball erſt um halb drei. Am amüſanteſten waren die letzten dreiviertel Stunden. Ich hatte mich mit der Gattin des frühexen Miniſters Sturza in eine Ecke geſetzt: ſie nannte mir ſeden Vor⸗ übergehenden und erzählte mir Geſchichten von ihm... Ueberhaupt die Moral in Bukareſt.. Im Mittelpunkt des allſeitigen Intereſſes ſteht immer noch, wie ich Ihnen neulich ſchrieb, die Kronprinzeſſin...“ Unter dieſem Brief ſteht mit der energiſchen Handſchrift des Kaiſers:„Ein unerhörter Be⸗ richt. Kiderlen wird immer ein leichtfertiger Menſch bleiben. Wilhelm I..“ Verholtunqsmaßregeln „Da haben wir es alſo,“ denkt Holſtein böſe. „In Bukareſt ſoll ſich der Kiderlen die kaiſer⸗ liche Gnade wiederholen, und da ſchreibt er ſolche Briefe. Es ſollte mich nicht wundern, wenn Bülow den Brief nicht noch ausgerechnet in Gegenwart der Kaiſerin übergeben hätte. Für die iſt ja Kiderlen überhaupt das rote Tuch, weil der immer noch mit ſeiner Hedwig Kypha zuſammenwohnt, ohne ſie zu heiraten.(Iſt ja eigentlich auch ein anſtößiges Verhältnis. Warum heiratet er ſie denn nicht? Nur weil ſie bürgerlich iſt? Der Kiderlen will ſich wohl die Karriere nicht verderben: aber dann ſoll er auch gefälligſt nicht ſolche Briefe ſchreiben.) Die Kaiſerin wird natürlich wieder vor Kiderlen gewarnt haben, und wenn Seine Mafjeſtät dann noch den Brief lieſt mit dieſen Anſpielungen, dann iſt natürlich der Teufel los. Kiderlen ſollte wiſſen— ein Diplomat muß ſo was wiſſen—, daß Philipp Eulenburg für Carmen Sylva ſchwärmt(wahrſcheinlich, weil ſie beide über⸗ ſpannt ſind, denkt Holſtein), und daß infolge⸗ deſſen auch der Kaiſer ſehr von ihr eingenom⸗ men iſt. Und was, zum Kuckuck, ſollen uns hier in Berlin Betrachtungen über das Privatleben der rumäniſchen Kronprinzeſſin! Herr Kiderlen ſoll ſeinen Witz gefälligſt an anderen Dingen üben.“ Und dann ſchreibt er mit ſeiner langſamen, aber immer noch feſten Handſchrift an den fer⸗ nen Freund, den er zu fördern wünſcht, einen langen Brief mit Verhaltungsmaßregeln.„. und deshalb rate ich noch einmal zur Vorſicht. Sie können ruhig gegen die Erbprinzeſſin weiter ſchreiben, aber das muß dann in einem ande⸗ ren Ton geſchehen als in Ihrem letzten Brief. Warnen möchte ich vor Angriffen gegen die Königin ſelbſt. Ihre Liebes⸗Verirrungen, die ja bei ihrem Alter auch allmählich in den Hin⸗ tergrund treten werden, möchte ich überhaupt nicht raten zu berühren... In alter Geſinnung Ihr Holſtein.“ Als Kiderlen den Brief erhält, beginnt er leidenſchaftlich und lange zu fluchen.„Was denken denn dieſe Leute in Berlin, die ihn nach dem luſtigſten Hof Europas verbannen, ohne Ausſicht, daß er in abſehbarer Zeit da wieder herauskommt, und die nun von ihm Berichte berlangen, als wenn er in einem Töchterpen⸗ Ein Zeitbild aus der Kegierung Wilhelm Ii. ſionat lebte! Kann er denn etwas dafür, wenn die Kronprinzeſſin nun einmal das Tagesge⸗ ſpräch hier bildet? Neulich hat der öſterreichiſche Geſandte ſogar den König in aller Form dar⸗ auf aufmerkſam gemacht und ihn gefragt, ob er angeſichts ſolcher Vorgänge die Thronfolge nicht anders regeln wolle. Das iſt doch auch für Politiker wichtig genug! Soll ich vielleicht ganze Seiten davon vollſchreiben, daß hier neuerdings die Seidenzucht ſehr betrieben wird?“ Vierundzwanzig Stunden ſpäter hat er ſich ſchon wieder beruhigt. Schließlich meint Holſtein es ja gut. Der Alte iſt ein Sonderling, aber ſolange er in anderen keinen Feind wittert, ſorgt er wirklich für die jüngeren Diplomaten. Man wird ihm alſo den Gefallen tun und in Zukunft vorſichtiger berichten. Dieſes ſpätere Wohlverhalten trägt denn auch ſeine Früchte. Als ſich einige Jahre ſpäter auch noch, ſehr unerwartet, die Gunſt des neuen Reichskanzlers von Bethmann⸗Holweg auf die Seite des Bukareſter Geſandten neigt, erreicht dieſer endlich das Ziel ſeines Ehrgeizes: er wird Staatsſetretär. Intriqen geqen die Kaiserin Dem Grafen Bülow meldet der Diener in ſeinem Arbeitszimmer den Direktor der Politi⸗ ſchen Abteilung, Exzellenz von Holſtein. Bülow iſt erſtaunt, den Alten ſehr erregt zu finden. Auf ſeiner Stirn iſt die Zornesader von Dr. PAUL SETHE — Nochdruck vetboten Franckh'sche Verlagshandlune Ftutteart dick angeſchwollen.„Ich muß unbedingt mit Ihnen darüber ſprechen, was im Augenblick gegen die Kaiſerin im Gange iſt. Ich komme gerade von Lucanus(dem Chef des kaiſerlichen Ziviltabinetts), der wollte nicht richtig mit der Sprache heraus, aber ſoviel iſt mir doch klar geworden, daß unſer lieber Freund Philt Eulenburg hier wieder einmal eine Extratour fährt. Alſo, bitte, lieber Bülow, was iſt denn nun eigentlich los?“ Bülow zögert.„Ich weiß nicht recht, ob wir uns nicht ſchon in die Regionen des Hofklat⸗ ſches begeben, wenn wir von dieſen Dingen ſprechen. Immerhin, ſie haben wohl auch eine gewiſſe politiſche Bedeutung. Sie wiſſen, daß ſchon ſeit langem mancherlei Spannugen zwi⸗ ſchen dem Kaiſer und der Kaiſerin beſtehen. Das iſt kein Wunder. Der Kaiſer iſt unzweifel⸗ haft eine hochbegabte Natur, wenn Sie, wie ich glaube, das ja wohl auch beſtreiten wer⸗ den...“ Mürriſch unterbricht ihn Holſtein:„Ich dente gar nicht daran, das zu beſtreiten. Der Kaiſer iſt wahrſcheinlich der Intelligenteſte von uns allen“— mit Vergnügen ſieht er, wie Bülow zuſammenzuckt. So alt geworden und immer noch eitel, denkt er amüſiert—„die Frage iſt eben nur, ob Intelligenz wirklich die wün⸗ ſchenswerteſte Gabe für einen Herrſcher iſt. Es gibt andere Dinge, die er notwendiger braucht. Aber fahren Sie nur fort.“ Fortſetzung folgt. machbuba, die ſchöne Abeſſinierin Ein Kind, von dem Europa ſprach/ 5um 150. Geburtstag des Fürſten Pückler⸗Muskau Am Grobe Machhubas Sie war keine Herrſcherin und keine große Dame, ſondern eine kindliche, in dienender Liebe ſich verzehrende Sklavin, ein ſchlichtes Naturkind, das durch einen Zufall den Weg nach Europa fand. Auf einem deutſchen Friedhof liegt ſie be⸗ raben. Umgeben von einer immergrünen nnenhecke wölbt ſich ein gewaltiger, von friſchem Efeu bedeckter Grabſtein über ihren Gebeinen, und eine ebenfalls efenumrankte kündet ſchlicht und einfach: Mach⸗ uba. Es iſt ein einſamer, ſtiller Friedhof, der ſich inmitten der kleinen Stadt Muskau in der Oberlauſitz unmittelbar neben der Hauptver⸗ kehrsſtraße hinzieht. Schlendert man hindurch — er wird heute nicht mehr benutzt— ſo ſieht Verkehrsverein Muskau ⁰ Die Büſte Machbubas im Muskauer Rathaus man auf einem die Jakobsrapelle umgebenden Grabe einen Gedenkſtein für Ferdinand Maß⸗ mann, der, einer der Begründer des deutſchen Turnweſens, durch ſein Lied„Ich hab mich er⸗ geben“, bekannt geworden iſt. Selten nur betritt ein Menſch dieſe Stätte des Friedens. Ein kleiner Bub zeigt mir den Weg zu dem ſeltſamen Grab Machbubas. Er kennt es, weil er erſt vor kurzem mit dem Lehrer dort war, der ihm von Machbuba, dieſer treuen Seele, erzählt hat. Man hatte Machbuba ihre weiß⸗rote, mit Gold beſtickte Mameluckentracht angezogen, als man ſie am 29. Oktober 1840 ins Grab legte. Zahlreiche Blumen ſchmückten ihren Sarg, und die Fackeln und Grubenlichter der Bergwerks⸗ knappen ſandten ihr den letzten Gruß in die ewige Finſternis. Mit allen Ehren wurde ſie beigeſetzt. Die Bürger von Muskau und aus der Umgebung gaben ihr das letzte Geleit. In deutſcher Erde, auf die ſie ſich in kindlich rührender Anhänglichkeit ſo ſehr gefreut hatte, liegt ſie, ein Fremdling unter den Toten und doch der Liebling einer ganzen Generation. Die Stadt Muskau hat ihr Andenken durch die Auf⸗ ſtellung einer Büſte im Rathaus geehrt. Wenige hundert Meter vom Grab entfernt aber dehnt ſich in unüberſehbarer Weite der weltberühmte Muslauer Park, der mit dem Engliſchen Garten in München und den Park⸗ anlagen in Sansſouci zu den großartigſten Parkſchöpfungen gehört. Es iſt das Lebens⸗ werk des Fürſten Pückler, der als eine der ſtärkſten und eigenartigſten Perſönlichkeiten des 19. Jahrhunderts bezeichnet werden darf, der ein Weltmann war und Weltreiſender, ein reichbegabter, liebenswürdiger Schriftſteller, vor allem aber ein hervorragender Garten⸗ künſtler, deſſen Name und Werk in ganz Eu⸗ ropa bekannt waren. Durch ihn war Machbuba nach Muskau ge⸗ kommen. Auf einer ſeiner zahlreichen Reiſen hatte er ſie in ihrem Heimatland kennen gelernt und mit nach Deutſchland genommen. Abenteuerlich und tragiſch zugleich war ihr ebensweg. Sie war die Tochter eines abeſſi⸗ niſchen Häuptlings. Früh verlor ſie die Eltern und ſechs ihrer Brüder. Mit ihrer Schweſter wurde ſie nach Gondar geſchafft, die Schweſter wurde verkauft, und dieſes Schickſal ſtand auch ihr bevor, als ſie Fürſt Pückler 1837 auf dem Sklavenmarkte erblickte. Sie war damals zehn Jahre alt. Ihre jugendliche Schönheit zog in an. Ein zarter bräunlicher Teint und eine Haut, die„weicher war als der Flaum eines Kolibri“, dazu lebhafte Augen, weiße Perlen⸗ zähne und ſchwarze Haare ließen ſie anmutig und lieblich erſcheinen. Pückler, der für alles Extreme zu haben war, der einen Mohren⸗ knaben mit in die Heimat zurücknahm und ſich ſpäter ſelbſt Dualif in orientaliſcher Tracht zu kleiden liebte, kaufte die kleine Sklavin gegen einen hohen Preis frei. Machbuba aber ſchloß ſich ihm aus Dankbarkeit auf ſeinen weiteren Reiſen an. Eine innige Kameradſchaft verband die bei⸗ den— wenn auch viele Jahre ſie trennten— Pückler hatte die Fünfzig bereits überſchritten. Eine ſchwere, ererbte Bruſtkrankheit ſchleppte ſie mit ſich, als ſie ihr ſonniges Jugendland Abeſſi⸗ nien verließ, um nach Euxopa zu reiſen. Es bedeutete für ſie das höchſte Glück, ihrem Be⸗ freier dienen zu dürfen, und als Pückler auf der Fahrt über das Schwarze Meer an Cholera erkrankte, war ſie ihm eine opferbereite Pfle⸗ gerin. „Wohin Pückler mit ihr kam, nahm man ſich ihrer mit Achtung und Liebe an. Ueber Aegyp⸗ ten, Syrien, Kleinaſien und die Türkei ging die mehrjährige Reiſe nach Europa. In Vudapeſt und Wien trat der Fürſt in den Mittelpunkt der Geſellſchaft, und auch Machbuba wurde überall mit Herzlichkeit aufgenommen. Der kaiſerliche Hof brachte ihr Sympathien entgegen, ſie durfte an den Manövern teilnehmen, und oft erregte ſie lebhafte Bewunderung, wenn ſie in ihrem Mameluckenkoſtüm auf einem arabiſchen Voll⸗ bluthengſt einherritt. Der Fürſt hatte Machbuba viel von dem ſchönen Schloß und dem noch ſchöneren Park erzählt, und mit freudigen Erwartungen hatte ſie der Ankunft in Muskau entgegengeſehen. Im Frühjahr des Jahres 1840 traf man in Muskau ein. Aber die zierliche Machbuba ſollte ſich dieſer Ruhe nicht lange erfreuen. Trotz aller ärztlichen Bemühungen war ihre Krank⸗ heit nicht mehr aufzuhalten. Auch in der neuen Umgebung war ſie das ſtille Naturkind ge⸗ blieben. Kein Wunder, wenn ſie den nahen Tod mit inſtinktiver Sicherheit fühlte. Fürſt Pückler war geſchäftlich in Berlin, als ſie ihren Arzt inſtändig bat, ihrem Herrn„ein recht utes, gutes Lebewohl“ zu ſagen. Es war das etzte Bekenntnis einer ſchönén Seele. In der ganzen Welt war Pückler Frauen be⸗ gegnet, die ihm zugetan waren, und doch hat er vor allem Machbuba, der ſchönen Abeſſinierin, in ſeinen Briefen und Reiſebeſchreibungen ein ehrendes Denkmal geſetzt. Max Lösche. Das wirklich bequeme Bett Die Akten Der Herr Oberinſpektor iſt penſioniert wor⸗ den, vier Wochen ſpäter auch der Herr Land⸗ rat. Sie treffen ſich beim Spazierengehen vor⸗ mittags in den Anlagen zu einer den Be⸗ amten ganz unvorſtellbaren Zeit: Viertel nach ehn ie gehts denn dem Herrn Landrat; fragt der Inſpektor. Ach, es iſt entſetzlich, antwortet der, dieſes Herumſitzen daheim! Meine Frau ſchimpft, überall bin ich ihr im Wege und länger als eine Stunde kann man doch auch nicht Zeitung leſen, in der Wohnung... Ich weiß nicht, was ich anaugen ſoll, lieber Kloſe,— was machen Sie denn? Ja, ſagt der Inſpektor, ja Herr Landrat, ſo iſt mirs auch gegangen am Anfang, aber jetzt hab ich mich eigentlich ſchon gewöhnt. Was machen Sie denn? fragt der Landrat. O, ſagt Kloſe, ich bin neulich nochmal am Amt vorbeigekommen, als die Akten ausgeſchie⸗ den wurden für den Altpapierhändler, da hah ich geſagt, eigentlich könntet ihr mir davon auch welche geben, und der Aktuar hat mir darauf einen großen Stoß zugeteilt, mein Junge hats auf dem Leiterwagen heimgefahren. Na und? will der Herr Landrat wiſſen. Na und, ſagt Kloſe, wie um ſich zu rechtferti⸗ en über den lagernden Aktenbeſitz. Ja, ich abe ſie natürlich gleich ſortiert, eine Regiſtra⸗ turordnung angelegt, friſche Pallien angebracht bei den alten und ein Verzeichnis für die Wie⸗ dervorlagen gefertigt. Ach, ſagt der Herr Landrat, und ſein Geſicht hellt ſich auf, er lächelt ſchon faſt gerührt wie ein Kind: Ach Kloſe, könnten Sie mir die Vor⸗ lagen nicht regelmäßig abends zur Unterſchrift bringen? Philander.“ Leif Eiriksſon, der Entdecker Amerikas Am 9. Oktober 1935 wurde zum erſten Male nun auch in allen Staaten der U8SA, der Leif⸗ — mit Flaggen und Feſten ge⸗ feiert. Das hiesbezogliche Geſetz wurde vom Kongreß bereits im Frühjahr angenommen und ſodann vom Präſidenten Rooſevelt genehmigt. Das Beſondere in dieſem Kongreßbeſchluß liegt darin, daß er die offizielle Anerkennung Leif Eiriksſons als den erſen Entdecker Amerikas ausſpricht. Die norwegiſche Kreuzflagge und das Ster⸗ nenbanner haben nun an dieſem Tage über beiden Ländern Leif Eiriksſon zu Ehren, dem Entdecker des ſagenhaften Vinlands und damit Amerikas, im 1002 geweht. Der nor⸗ wegiſche König ſandte dem amerikaniſchen Staatspräſidenten aus dieſem Anlaß die Grüße aller Norweger an alle Amerikaner. Offizielle Feierlichkeiten fanden in Oslo ſtatt, bei denen der Staatsminiſter perſönlich und der amerika⸗ niſche Geſandte in Norwegen den kühnen Wi⸗ kinger feierten. Der norwegiſche Geſandte in den Vereinigten Staaten konnte in Minneapo⸗ lis einer Leif⸗Eiriksſon⸗Feier beiwohnen, die won nicht weniger als 15000 Menſchen beſucht war. Dem amerikaniſchen Kongreß wird eine Kopie der berühmten Schöpfung Chriſtian Kroghs„Leif Eiriksſon entdeckt Amerika“ über⸗ reicht werden. Der Künſtler wird die Kopie perſönlich ausführen. Der Kongreß hat für das Bild in der Großen Galerie vor dem Sena⸗ torenſaal, wo Tauſende von Menſchen Tag für Tag ein⸗ und ausgehen, einen würdigen Platz in Ausſicht genommen. Ein Mittel gegen Schlangengift Kaninchen ſind wohl am allerempfindlichſten geaen die Einwirkungen des Schlangengiftes. Wenn auch nur der leichteſte Biß ein Kaninchen getroffen hat, iſt ſein Tod bisher immer un⸗ ausbleiblich geweſen. Ganz zufällig machte man nun die Erfahrung, daß Rundfunk⸗Kurz⸗ wellen auf die Giftwirkung ſelbſt bei einem Kaninchen einen heilenden Einfluß ausüben können. Wenn dieſes Ergebnis, das im Augen⸗ blick im Pariſer Paſteur⸗Inſtitut überprüft wird., der Wahrheit entſpricht und auch für arößere Tiere und Menſchen Geltuna hat, wäre dem Gifte die Wirkungsmöglichkeit genommen. Kurzwellen nicht nur als Mittel der Unterhal⸗ tung, ſondern auch der Heilung, das wäre eine —5 weitreichende Möglichkeit für den Rund⸗ unk. „Du biſt doch wirklich ein unordentliches Mädchen. Neulich hatteſt du ein Loch 5 Strumpf, und heute iſt ſchon wieder eins drin.“ „Aber Tante, das iſt doch dasſelbe.“ * Der Lehrer hat die Begriffe Erholung und Ruhe erflirt und wendet ſich nun 3 den klei⸗ nen Emil, der es immer noch nicht ganz ver⸗ ſtanden hat. „Paß mal auf, mein Junge, wenn dein Vater den ganzen Tag über gearbeitet hat und es wird Abend, was tut er dann?“ „Ja, Herr Lehrer, das möchte Mutti au gerne wiſſen..“ 5 —— „Hakenkreuzbanner“— Seite 10 sport und Spiel X Nr. 502— 31. Oktober 1935 Nach dem eindrucksvollen Sieg unſerer Ama⸗ teurboxer im Baſler Länderkampf gegen die ſchrieb ein angeſehenes Schweizer Blatt, Deutſchland habe„die beſte Staffel Europas, ja vielleicht der Welt“. Ueber dieſes ausländiſche Lob dürfen ſich unſere Borer ehrlich freuen, aber es darf ſie nicht ver⸗ leiten, überheblich zu werden oder kommende Kämpfe weniger ernſt zu nehmen. Es könnte unangenehme Folgen haben, und die ſind gerade im Hinblick auf die Olympiſchen Spiele zu vermeiden. Lobende Worte da, wo ſie an⸗ ebracht ſind, haben noch ſelten geſchadet, wenn ie an charakterſtarke Sportler gerichtet wurden, und dazu rechnen wir unſere Amateurboxer. Sie werden am Sonntag in der Kölner Rheinlandhalle“ mit dem gleichen feſten Vor atz, einen Sieg davonzutragen, durch die Seile klettern, wie bei den ſiegreich beendeten Kämpfen der letzten Jahre, und ihr Wille zum gwird dafür ſorgen, daß die ſtolze Erfolgs⸗ nicht abreißt. Gegen Frankreich ſtehen unſere Amatenrborer nun ian dritten Male im Kampf. 1929 gab es in Dortmund einen 12:4⸗Sieg, und 10933 in Goch einen 11:5⸗Erfolg. Bemerkens⸗ werterweiſe findet auch die dritte Begegnung ihde em Boden ſtatt, zu der beide Länder folgende Kämpfer aufbieten: Fliegengewicht: Färber(Augsburg)— Gaſton Fayaud; Bantamgewicht: Rappſilber urt)— Gabriel Fayaud; Federgewicht: Käſtner(Erfurt) gegen upetit; (Frank⸗ Leichtgewicht: Fluß(Köln)— Walter; Weltergewicht: Murach(Schalke)— ndreotti; Pox⸗Lunderkampi Deutfchland-öSrankreich Vor einem neuen Sieg unſerer Amateurboxer?/ Am Sonntag in der Rheinlandhalle Mittelgewicht: Blum(Altena)— De⸗ ſpeaux; Halbſchwergewicht: Bernlöhr(Stutt⸗ gart)— Michelot; Schwergewicht: Runge(Elberfeld)— Navailles. Beſonders„farbige“ Kämpfe wird man im Fliegen⸗ und Halbſchwergewicht erwarten dür⸗ fen. Gaſton Fayaud iſt franzöfiſcher und eng⸗ liſcher Meiſter und in jeder Beziehung ein vollendeter Boxer. Da wird unſer Mann es chwer haben, zu einem—— u kommen. Seine Chance liegt in einem Niederſchlag.— Der Stuttgarter Bernlöhr trifft auf ſeinen alten Gegner Michelot, den Europameiſter 1932. Zweimal verlor Bernlöhr, vielleicht glückt ihm in Köln endlich ein Sieg.— Im Bantam⸗ ewicht rechnen wir mit Rappſilber, obwohl der rankfurter mit den Fayauds bisher nur ſchlechte Erfahrungen gemacht hat. Europa⸗ meiſter Käſtner iſt natürlich gegen Aupetit Fa⸗ vorit.— Der Franzoſe Walter iſt ein ſtarker Boxer; Fluß wird keinen leichten Stand haben. Schade, daß Meiſter Schmedes fehlt!— Mu⸗ rachs Schlagkraft müßte im Weltergewichts⸗ kampf den Ausſchlag geben, ebenſo erwarten wir Siege von Blum und Runge. — u gaben der richspoft her der Winter⸗Hlompiade Garmiſch⸗Partenkirchen erhält eine Bildtelegraphen⸗Station Faſt den ganzen Monat Februar hindurch iſt Garmiſch⸗Partenkirchen Schauplatz einer Ver⸗ anſtaltung, die der geſpannten Aufmerkſamkeit aller Kulturvölker der Welt ſicher ſein darf. In allen Weltſprachen werden die Berichte über die 4. Winter⸗Olympiade aus dem Werdenfelſer Land über den Erdball kreiſen, nach Neuyork ebenſo wie nach Stockholm und Kap⸗ adt. Das große Fernſprechnetz Um die bevorſtehenden ſchweren Aufgaben bewältigen zu können, wird die Deutſche Reichspoſt ihren Nachrichtenapparat entſpre⸗ chend ausbauen. Der Wählerverkehr mit Mün⸗ chen wird auf 44 Schnellverkehrsleitungen ver⸗ ſtärkt. Daneben werden zehn handbediente Fernleitungen mit München geſchaltet, über die der Verkehr nach Süddeutſchland, Oeſterreich, Ungarn, Italien und der Schweiz geleitet wer⸗ den ſoll. Weitere unmittelbare Fernleitungen führen nach Berlin, Frankfurt⸗Main und Köln. Telegraphenlinien werden nach München, Ber⸗ lin und Emden eingerichtet, wo der Anſchluß an Olympia⸗Reiſeandenken des deutſchen Handwerks Die erſten Modelle aus Schmiedeeiſen, die Sport⸗ ſzenen darſtellen. Auf An⸗ regung des Präſidenten der Handwerkskammer Berlin hat das Handwerk für das Olym⸗ piajahr 1936, das einen be⸗ ſonders großen Fremdenver⸗ kehr nach Deutſchland leiten wird, neuartige und künſtle⸗ riſche Reiſeandenken geſchaffen Sennecke(M) Aus dem kürzlich erſchienenen Buche des Münchener Raſſenhygienikers Prof. Dr. Lothar Gottlieh Tirala:„Raſſe, Geiſt und Seele“, Das Buch iſt von einer wahrhaft erſtaunlichen Fülle neuer Gedanken und Ziel⸗ ſetzungen. Tiralas Kritik der Abſtammungs⸗ lehre, ſeine Darſtellung der Entartung und ihre mediziniſchen Gründe, ſein Verſuch, den Unter⸗ gang der Kulturvölker biologiſch zu erfaſſen und unſere Zeit zu deuten, verdient das Intereſſe weiteſter Kreiſe. Die Jugend aller ziviliſierten Völker iſt mit großer Begeiſterung inſtinktiv Sport und Spiel zugetan und der Kampf für den Sport ſo wie ihn die Griechen und die Germanen vorbildlich etrieben haben, iſt ein Kampf für die Geſund⸗ heit und Geſunderhaltung des Volles, viel mehr als der Kampf gegen eine einzelne Krankheit. Wir brauchen den Mannſchaftskampf Aber wir müſſen uns klar darüber werden, daß der Sport, ſo wie er heute betrieben wird, noch immer viel zu wenig Volksſport iſt. Hof⸗ fentlich erfaßt die geſunde Entwicklung z um Mannſchaftswettkampf immer weitere Kreiſe.— Den einzelnen Sportgrößen aber wird zuviel Begchtung geſchenkt, und die wenigen, die um einige Zehntelſekunden beſſer laufen als die anderen oder um einige Zehntel⸗ ſekunden ſchneller ſchwimmen, heimſen Ehren ein, die durchaus nicht im Verhältnis zu der Leiſtung ſtehen. Laſſen wir uns doch durch den Sportbetrieb der Vereine nicht täuſchen, der Be⸗ rufsſport 5 Ahun heutigen Ausprägung iſt ein Verfallsſymptom, —— und im Rom der Kaiſerzeit ſehr wohl ohne Kampfgeiſt die gleichen Bahnen gelenkt werden. das wir im alten Grie⸗ wiedererkennen. Gewiß, ohne Spitzenleiſtung, kein Sport. Aber der Kampf⸗ iſt der ſich in der ſportlichen Betätigung und Wettkampf der Fünglinge und Männer aus⸗ drückt, der ſoll bei der Frau durchaus nicht in Die Frau im Sport Es iſt eine große Gefahr, die leider nicht beachtet wird, daß der Geiſt des männlichen Mannes ſich auch auf die Frau überträgt und weibliche Zwiſchentypen ſchafft, die keine weib⸗ lichen Frauen, ſondern ausgeſprochen männliche Frauen darſtellen. Dieſes vom Standpunkt des Biologen häßliche, vermännlichte Sportweib wollen wir nicht fördern oder gar züchten. Alle dieſe Höchſtleiſtungen im Wettlauf, im Wett⸗ ſchwimmen, Speer⸗ oder Diskuswurf, d. h. alſo alle die ſportlichen Uebungen, welche entgegen dem Weſen des Weibes momentane Kraftlei⸗ ſtung und Ueberanſtrengung erfordern, müſſen und werden auf einer höheren Stufe der Ent⸗ wicklung, der wir zuſtreben, wegfallen. Man kann einwenden, daß für dieſe momentanen Höchſtleiſtungen ſich nur ſolche Frauen eignen, die an und für ſich ſchon männlich veranlagt ſind, und daß deshalb kein großer Schaden an⸗ geſtiftet wird. Es mag ſein, aber ihr Vorbild verführt eine Reihe von normalen und biolo⸗ giſch wertvollen Mädchen und Frauen dazu, ſich dieſem Typus zu nähern. Es wird alſo gerade das Gegenteil von dem erreicht, was das Ziel iſt, Förderung des biologiſchen Wertes und der Geſundheit des Volkes. Dieſe Mädchen werden in eine biologiſch falſche Haltung hineingezwun⸗ gen. Ja, wenn eine gar erfolgreich als Wett⸗ kämpferin wiederholt geſtartet iſt, dann bleibt ihr dieſe Auffaſſung auch im 3. Jahrzehnt ihres Lebens. Und wenn ſie ſich verheiratet, ſo ſucht ſie wenigſtens einige Jahre noch ihre Wett⸗ kampfehren zu halten. An Kinder zu denken fällt ihr gar nicht ein. Biologiſche Bedenken Deshalb habe ich bei voller Würdigung der ſportlichen Betätigung der Frau von meinen Schülern Unterſuchungen darüber anſtellen laſ⸗ ſen, wie die ſportliche Betätigung ſich auf die die großen europäiſchen und überſeeiſchen Ko⸗ bel und Funkverbindungen erreicht wird. Da⸗ neben erhält Garmiſch⸗Partenkirchen auch eine Bildtelegraphen⸗Station. Fernamt und dieſe Station werden ſoweit ausgebaut, daß täglich 2000 Ferngeſpräche abgewickelt und 2000 Tele⸗ gramme befördert werden können. Rundfunk und Sonderpoſtämter Selbſtverſtändlich iſt auch für den Rundfunk enügend Vorſorge getroffen. Sechs Rund⸗ funl⸗nebertiagungsleitüngen ge⸗ hen vom Ort der Winterſpiele aus, und allein zehn Mikrophone können vom Skiſtadion aus gleichzeitig beſprochen werden. In der Ba⸗ rackenſtadt des Organiſationskomitees erſteht eine Fernſprech⸗Nebenſtelle mit 50 Sprech⸗ ſtellen. Das Skiſtadion am Gudiberg, die Bobbahn und die Eisbahn am Rieſſerſee, ſo⸗ wie das Eisſtadion erhalten Verbindungslei⸗ tungen zur Barackenſtadt für ein privates Fern⸗ ſprech⸗ und Fernſchreibnetz. An allen Kampf⸗ ſtätten werden Sonderpoſtämter mit öf⸗ fentlichen Sprechſtellen errichtet. Die größte Anlage dieſer Art wird im Skiſtadion gebaut, wo für die Preſſe allein zehn Sprechzellen vor⸗ geſehen ſind. Selbſt hoch oben auf den Preſſe⸗ In mannhein-Bis Denraih ſpielen am Sonntagg Das am vergangenen Sonntag ausgefallene Spiel um den Vereinspokal zwiſchen VfL Ben⸗ vath und VfR Mannheim wurde vom Deut⸗ ſchen Fußball⸗Bund für den 3. November er⸗ neut nach Mannheim angeſetzt. Das Spiel fin⸗ det auf dem VfR⸗Platz(.15 Uhr) ſtatt. Nach Maßgabe des Gaues Baden werden die beiden VfR⸗Stürmer Langenbein und Strie⸗ binger nicht zum Bund'spokalſpiel in Dresden abgeſtellt. Während man auf dem rechten Flü⸗ gel wahrſcheinlich den Karlsruher Föhry ſpie⸗ ien läßt, iſt man ſich über die Beſetzung des lin⸗ ken Flügels noch nicht klar. tribünen neben den Sprungtiſchen werden Ap⸗ parate aufgebaut. Darüber hinaus werden aber auch noch einige Privatleitungen gebaut wer⸗ den; ſo beiſpielsweiſe für die Nachrichtenbüros, die ſo in ſtändiger Verbindung mit ihren Be⸗ richterſtattern auf allen Kampfplätzen ſtehen, ohne, daß hierfür etwa Geſpräche beſonders an⸗ gemeldet zu werden brauchen. Für den Fall, daß wegen ungünſtiger Witterung die Kämpfe auf die Zugſpitze. verlegt werden müſſen, hat die Deutſche Reichspoſt auch ſchon Vorſorge getroffen: Ein Kabel verbindet die Zugſpitze mit Garmiſch⸗Partenkirchen und gewährleiſtet einen, wenn auch eingeſchränkten, Betrieb für Fernſprecher und Rundfunk. Der Kraftpoſtbetrieb Gewaltige Anforderungen werden auch an den Kraftpoſtbetrieb geſtellt werden, und na⸗ türlich iſt auch hierfür vorgeſorgt. Alle Son⸗ dereinrichtungen für die Olympiade erfordern eine Ausdehnung des Betriebs⸗ und techniſchen Perſonal⸗Beſtandes. poſtdirektion München wird daher eine Verſtär⸗ kung von 80 Mann, zum großen Teil ſprachen⸗ kundiges Perſonal, nach Garmiſch⸗Partenkir⸗ chen entſenden. Zuſammen mit dem Stamm⸗ perſonal uſw. werden dann insgeſamt 300 An⸗ Kintero der Deutſchen Reichspoſt am Ort der interolympiade tätig ſein, um der Preſſe die Arbeit ſo leicht wie möglich zu machen. 16g-Mihleten ſordern Oompiateͤnarme Die beſten Leichtathleten ſetzen ſich dafür ein Gelegentlich einer Zuſammenkunft der zur Meiſterklaſſe zählenden amerikaniſchen Leicht⸗ athleten in Chikago wurde an die Amaieur Athletic Union die Aufforderung gerichtet, un⸗ bedingt an den Olympiſchen Spielen 1936 in Berlin teilzunehmen. Die Botſchaft, die den Wunſch aller Aktiven zum Ausdruck brinat, wurde u. a. von den hervorragenden Meilen⸗ läufern Bill Bonthron und Glenn Cunning⸗ ham, beide Inhaber der Sullivan⸗Medaille, eine Auszeichnuna für den beſten Athleten des Landes, ferner dem bekannten Langſtreckenläu⸗ fer Joe MacCluſkey, dem Hürden⸗Rekordmonn Glenn Hardin, dem rieſigen Rekordſtoßer Jack Torrance und dem Kurzſtreckenläufer Ralrh Metcalfe unterſchrieben. Schweizer Olympia⸗Vorbereitungen Die Schweizer Eishockey⸗Olympiamannſchaſt ſoll in zwei Länderſpielen erprobt werden, allerdings ſtehen bislang weder Gegner noch Termine feſt. Die Reiſe nach Garmiſch⸗Parten⸗ kirchen wird mit zwölf Spielern und einem Maſſeur angetreten werden. Nach den Spielen ſollen die Canadier in Baſel, die Amerikaner in Bern und die Japaner in Zürich Gäſte der Eidgenoſſen ſein. Fortpflanzung auswirkt. Denn ſo ſehr gerade ich als begeiſterter Sportsmann anerkenne, daß der moderne Menſch den Sport braucht und in der ſportlichen Betätigung ein wichtiges Ge⸗ gengewicht gegen die Degenerationsſchäden des heutigen Lebens findet, die Stählung des eigenen Körpers und Willens hat nur dann Sinn und Zweck, wenn die Fortpflanzung dar⸗ unter nicht leidet. Gerade ſie aber iſt von den Sporttreibenden zurückgedrängt worden, weil der einzelne und die einzelne verſucht haben, recht lange auf ſportlicher Höhe zu bleiben. Wir haben die Anzahl der Kinder der meiſten ſport⸗ lichen Größen Deutſchlands feſtgeſtellt und ſind zu dem erſchütternden Ergebnis gekommen, daß die aktiv ſporttreibende Fräu kaum ein Kind aufzieht, und der ſportliche Wettkämpfer auch viel ſpäter heiratet und weniger Kinder auf⸗ zieht als der Durchſchnitt. Das iſt ein geradezu vernichtendes Urteil über die geſamte ſportliche Bewegung der letzten 20 Jahre. Denn wir ha⸗ ben bei unſeren Unterſuchungen ſelbſtverſtänd⸗ lich nicht die jungen Wettkämpfer von heute unterſucht, ſondern die, deren Höhepunkt vor 20 oderx 10 Jahren lag. Der Kampfgedanke, der beim Mann ſo wichtig und wertvoll iſt, und der bei der Frau nur unter gewiſſen Einſchrän⸗ kungen überhaupt gepflogen werden ſoll, hat ſich ſo ausgewirkt, daß Mann und Weib beim Sporttreiben nur ſich für das Wichtigſte hielten, und höchſtens noch an den Verein dachten, dem er oder ſie die Lorbeeren holen ſollten. Ueber ſich hinaus, an die Kinder, haben ſie nicht gedacht. Wege zur Neugeſtaltung „Auch da wird der Kampf nicht dadurch ge⸗ führt werden können, daß man den bereits zu Sportehren gelangten Männern und Frauen nun plötzlich neue Richtlinien vorſchreibt, ſon⸗ dern dieſer Kampf muß bereits in den Schulen geführt werden, wo die richtige Wertung des Sportes und des Wehrgedankens der Jugend im Alter vom 10. bis zum 18. Jahr in Fleiſch und Blut übergehen muß. Die Schäden, die Mann und Frau treffen, ſind allerdings ſehr uween mei ihtzcin casiBoheamm ursheihaatmrpe ineRastoma nhandan heinnt Schottiſche gegen engliſche Liga:2 In Glasgow fand das letzte Spiel der In⸗ ter⸗Liga⸗Meiſterſchaft zwiſchen den Auswahl⸗ mannſchaften der ſchottiſchen und engliſchen Liga ſtatt. Das Spiel endete:2, nachdem die Schotten bis zur Pauſe:1 geführt hotten. Die ſchottiſche Liga wurde damit Geſameſiener. Hollands Turner wollen nach Berlin Der Kal. Niederländiſche Gymnaſtikbund hatte kürzlich nur die Entſendung von Turnerinnen zu den Olympiſchen Spielen nach Berlin be⸗ ſchloſſen. Dieſer Beſchluß hat bei rund 150 der ihm angeſchloſſenen Turnvereine ſtarkes Be⸗ fremden ausgelöſt und es ſind Beſtrebungen im Gange, einen außerordentlichen Bundestag ein⸗ zuberufen. Dieſer Bundestag ſoll die alten Be⸗ ſchlüſſe für ungültig erklären und dafür ſorgen, daß auch Hollands Turner in Berlin vertreten ſind. Wie verlautet, ſoll dieſe Tagung bereits am 10. November ſtattfinden. —— Emil Scholz boxer, traf in Paris auf den Franzoſen Lacaze. Scholz ſiegte über zehn Runden nach Punkten, der Franzoſe in der dritten Runde ein⸗ mal bis„9“ zu Boden war. verſchieden. ſeeliſch geſchädigt, er nimmt den Sport ju wich⸗ tig und denkt nicht an die Zukunft. Die Frau aber wird durch den Kampfſport körperlich und ſeeliſch verändert. Das Geſicht und ſein Aus⸗ druck verlieren das Liebliche und Anziehende, hart und eckig wird das Geſicht und ſehr oft auch der Körper.— Wir wiſſen heute, daß ein gewiſſes Fettpolſter am ganzen weiblichen Kör⸗ per nicht nur ſekundär weiblicher Geſchlechts⸗ charakter iſt, ſondern auch das weibliche Sexual⸗ hormon enthält.— Mancher Sport, der die Frauen zäh und hager macht, beraubt ſie alſo ihrer eigenen phyſiologiſchen Eigenſchaften, und mithin auch des unbewußten Zaubers der Weiblichkeit. Die Mädchen aber müſſen wir davor bewahren, von der Sportbegeiſterung verführt, ihrem eigentlichen Lebensziel ent⸗ fremdet zu werden. Vielleicht könnte man auf dieſe Weiſe einen ſichtbaren Hinweis auf die eigentlichen Aufgaben des Weibes treffen, wenn man Frauen und Mädchen nach dem 26. Jahr nicht mehr auf der Kampfbahn antreten, falls ſie aber darauf beſtehen, ſie nur außerhalb der Konkurrenz mitmachen ließe. Denn damit wäre ein ſichtbhares Zeichen für jede einzelne geſetzt: 1. der Sport und ſportliche Ehren ſind nicht der Hauptzweck des Lebens, ſelbſt wenn man Weltmeiſterſchaftsehren gewinnen kann; 2. ſtelle dich darauf ein, daß du nach dem 26. Jahr überhaupt nicht mehr kämpfen ſollſt, weil das Volk dann von dir andere Leiſtungen erwartet und verlangt. Sport in Kürze E. A, D. Eldridge, der frühere engliſche Au⸗ tomobil⸗Weltrekordhalter, iſt in London im Al⸗ ter von 42 Jahren einer Lungenentzündung er⸗ legen. Eldridge betätigte ſich zuletzt erfolgreich als Konſtrukteur. Eyſtons Rekordwagen„Speed of the Wind“ war ſein letztes Werk. . Tafelmaier(Oßweil) und Hölz(Stuttgart), die beiden ausgezeichneten württembergiſchen Amateurboxer, treten in das Lager der Berufs⸗ boxer über. Die Reichs⸗ der Breslauer Schwergewichts⸗ Der Mann wird meiſtens nur De Rieſene beiem die 8 ochen ſink cftlichem E enmen. In ar her und da erbeſferung der en Betzt wird d Murch allerlei ſpel 4 in Völkerbun nnahmen Peſchloſſen. Bis lolcher Handlunge Rehen, denn es le aße zenug hatt. Mohſtoſe und Me ſehen wir ſchon eeenen Ziffe enen Mo— iemehr a er 320000 1 onahres. eemadbare E Ratürlich hat J rwundbar iner Rohſt iittelbeſche ei Trotz a weiteres mi anin denen ſi befindet, eevvölkerun eArbeit. Ber leiligten Handwe— elmacher, Wag man ſogar die Z Zanbmitſchaft E E hehgrf eigent ens, daß die nnngens ſehr ercch hat, eir berhauptu icch einmal n ein, als k nnvom Aus Rorbitaliens. Es iſt längſt! Fanktionen nicht iaen durchgefü hehenzen politi irin dieſem Ar eer belannte Nichtmit iigten wirt hnen zu könne nn aliens ei hunen, braud een feniſchen A 5 n der Re 1 ge⸗ n 10 ber alteniſchen ifenſund S: oßhlefund K und Polen; Echrott(Eiſen NSA: i. enerze: R eizekkerz 4 R, Belgien ißelſen: F lang, USA; enzin, Rohr mä nien; eitroleum: ufer: Chile, ei Spanien; 4 5 nn: Inhien; •5 dien: Polleß Auſtral Heireide: US die größte Bed helteferung he BVereinigten“ bie 4 von elnſt, daß di ons rage vorwie annd. Italier nionen natür ſucßen, um eeen zieferanten es birekt, ſei wachten damit di hiekigkeit. Di enktionen teilne els Abnehmer i ouch fehlt 3. menſationsgeſ een eder Deviſe eeit aber gan Fortdauer des Ki Asfuhn ſeiner L unt in der Lage Künfunen zu ern er 1035 ———eeee Lalh gefallene IfL Ben⸗ m Deut⸗ mber er⸗ piel fin⸗ erden die d Strie⸗ Dresden ten Flü⸗ hry ſpie⸗ des lin⸗ rden Ap⸗ rden aber aut wer⸗ tenbüros, hren Be⸗ n ſtehen, iders an⸗ den Fall, Kämpfe iſſen, hat Vorſorge Zugſpitze zährleiſtet trieb für auch an und na⸗ llle Son⸗ erfordern ebs⸗ und Reichs⸗ Verſtär⸗ ſprachen⸗ Bartenkir⸗ Stamm⸗ t 300 An⸗ Ort der Preſſe die 4 22 der In⸗ Auswahl⸗ engliſchen chdem die t hotten. amtſienger. Berlin und hatte rnerinnen zerlin be⸗ d 150 der irkes Be⸗ ungen im estag ein⸗ alten Be⸗ ür ſorgen, vertreten ig bereits rgewichts⸗ en Lacaze. Punkten, tunde ein⸗ ſtens nur t zu wich⸗ Die Frau erlich und ſein Aus⸗ nziehende, d ſehr oft e, daß ein ichen Kör⸗ zeſchlechts⸗ he Sexual⸗ „ der die ᷣt ſie alſo aften, und ubers der üſſen wir geiſterung sziel ent⸗ man auf s auf die ffen, wenn 26. Jahr eten, falls erhalb der amit wäre ne geſetzt: ſind nicht venn man kann; 2. 1 26. Jahr weil das erwartet liſche Au⸗ on im Al⸗ ndung er⸗ erfolgreich en„Speed 5tuttgart), bergiſchen ir Berufs⸗ 3 4 5 ikreuzbanner“— Seite 11 die Wirtſchaftsſeite X Nr. 502— 31. Oktober 1935 Dias italieniſche Volt opfert ſeinen Schmuck Rieſenanſtrengungen ſollen die Sanktionen weniger fühlbar machen/ Gefahr für die Weltwirtſchaft im Anzug eitem die Feindſeligkeiten in Abeſſinien Aagehsochen ſind, hat ie Verwirrung auf irtſchaftlichem Gebiet in der ganzen Welt eher egenoammen. Im Laufe des Sommers 1935 war mer und da eine ſich langſam entwickelnde 74 E 3 — — erheſerung der Wirtſchaftslage gemeldet wor⸗ hern, Betzt wird dieſer ruhige Ablauf der Dinge meeth„lerlei ſpekulative Einflüſſe durchkreuzt. er Völkerbund hat wirtſchaftliche Sank⸗ maßnahmen gegen Italien nun endgültig Bis zur praktiſchen Auswirkung ſolcher Handlungen wird noch eine Zeit ver⸗ gehen, denn es leuchtet jedem ein, daß Italien uße zenug hatte, um Vorräte der wichtigſten Monfteſe und Materialien anzuſammeln. Dies Beben Pekeitete ſehen wir ſchon aus den inzwiſchen bekannt ewordenen Ziffern der Weizeneinfuhr. Im ſergangenen Monat, September 1935, betrug hieſelhe mehr als vier Millionen Scheffel 320 000 in der gleichen Zeit des Borahres. emndbare Stellen Ratü lich hat Italien als rohſtoffarmes Land Reben wrwundbare Stellen, vor allem, ſer Rohſtoffverſorgung auch noch die littelbeſchaffung von jeher große Sorge Trotz allem aber darf Italien nicht weil hhene weiteres mit anderen europäiſchen Län⸗ man nüch ann: ach ſpckte reſtlo? heun, in denen ſich eine ſtark entwickelte In⸗ hitrec hefindet, verglichen werden. 65 v. H. i hevölkerung findet im Landbau unmit⸗ ſenen Arbeit. Berückſichtigt man die indirekt be⸗ iihen Handwerksbetriebe wie Dorfſchmiede, Gehmather, Wagenbauer uſw., dann erreicht gar die Zahl von 85 v. Vanbitſchaft Erwerb findenden Menſchen. H. der in der arf eigentlich keines beſonderen Hin⸗ Rorbitaliens. ei längſt bekannt, daß die geplanten einzihes inen nicht von n durchgeführt werden. Die ſich daraus ieien politiſchen Auswirkungen dieſem Augenblick außer acht. An die rrr belannten Völkerbundſtaaten tritt als he Nichtmitglied Amerika, um an den hnhchtigten wirtſchaftlichen Maßnahmen teil⸗ weiſes, daß die italieniſche Landbevölkerung, bie hönizens ſehr ärmliche Daſeinsbedingungen hente noch hat, eine wirtſchaftliche Blockade zu⸗ herhaupt nicht ſpüren wird. Sollte dies ach einmal eintreten, wird es ſehr viel ein, als beiſpielsweiſe bei der nahezu vom Auslande abhängigen Induſtrie allen Staaten gegen laſſen hehmen, zu können. Um ſich über die Liefe⸗ nten ztaliens eine beſſere Vorſtellung machen n bonnen, brauchen wir nur die Einfuhr⸗ uz etwas genauer zu unterſuchen. In * 4 4 Eifen en ieniſchen Aufzeichnu— des vergan⸗ Fahres finden wir die Aünde⸗ in der Reit eniſchen Einfuhr: und Stahl: England, Frankreich; iohne und Koks: Deutſchland, England — cneligkeit. enioßen teilnehmen, fallen automatiſch auch unehmer italieniſcher Erzeugniſſe aus. emeß fehlt Italien die Möglichkeit, durch menſationsgeſchäfte Waren een»ber Deviſenbeträge zu beſchaffen. Es eit aber gan n der in der Lage iſt. uen zu ermöglichen, der Goldvorrat der eihenfolge der Beteiligung an unn Polen; Ecr 1(Eiſen und Stahl): Frankreich und sn;. Ieerze: Rußland und Algier; berxkerzeugniſſe: Deutſchland, 1 ESR, Belgien;: nſen: Frankreich, Belgien, Deutſch⸗ lang, USA; enzen, Rohöl: Perſien, Rußland, Ru⸗ mi nien; Ienleum: UsSA, Rumänien, Rußland; irter: Chile, Portugal; ieet: uSà; iei Spanien; 7 Malakka; chuk: Britiſch⸗ und Niederländiſch⸗ Indien; 3 eumwolle: UsSA, Aegypten, Britiſch⸗ Indi en; lleß Auſtralien, Argentinien, Südafrika; enide: USA, Ungarn. 4 hie Hedeutung Englands und der ASA ie zrößte Bedeutung für die ieferung haben das Britiſche Reich und nneinigten Staaten. Daraus ergibt ſich en keleſt, daß die Entſcheidung in der Sank⸗ eneege vorwiegend bei dieſen Ländern lie⸗ enend. Italien wird nach Verhängung der enenen natürlich jede Möglichkeit zu fin⸗ ußen, um in den offenen Ländern mit een zieferanten in Verbindung zu kommen, ſeies birekt, ſei es indirekt. Selbſtverſtändlich een damit die Schwierigkeiten mit großer eſamte Roh⸗ Diejenigen Länder, die an den offen, wieweit Italien bei orthaper des Kriegszuſtandes überhaupt zur öfuhn ſeiner Landeserzeugniſſe noch willig Deshalb wird, um neue nachitohenden Bank von Italien reſtlos eingeſetzt werden müſſen. Solange die Bewegungen der Gold⸗ vorräte noch immer veröffentlicht werden— zur Zeit betragen ſie noch rund 4,5 Milliarden Lire— läßt ſich die Entwicklung weiter ver⸗ folgen und vorausſagen, daß innerhalb weniger Monate der Goldvorrat aufgezehrt ſein muß. Dabei fällt ſehr ins Gewicht, daß der Verbrauch an Gold in dem Maße ſchneller zunimmt, als die Vorräte ihrem Ende entgegengehen. Im Jahre 1934 hat Italien für etwas mehr als 7,5 Milliarden Lire eingeführt. Infolge Ver⸗ ſchlechterung der Währung durch die anhaltende Preisſteigerung faſt aller Rohſtoffe und ſchließ⸗ lich durch die kaum zu verhindernde ſpelulative etwaiger neuer Lieferanten wird Italien unter Umſtänden ein Vielfaches be⸗ Aoe müſſen, wenn es die gleiche Menge des zorjahres unter den veränderten Verhältniſſen einführen wollte. Zu beachten iſt, daß der vor⸗ jährige Einfuhrbedarf wohl größtenteils als ein normaler angeſehen werden muß. Fine Einfuhrmenge, wie ſie 1935 bisher bekannt iſt, wäre praktiſch mit den Goldvorräten nur noch für einige Wochen zu finanzieren. Stalieniſche Anſtrengungen Die inzwiſchen im ganzen Lande eingeleitete Sammlung der Schmuckgegenſtände aus Edel⸗ metall und die Aufforderung der Regierung an die in Amerika lebenden Italiener, ihre italieniſchen Dollarobligationen gegen die neue 5prozentige Staatsanleihe umzutauſchen, wobei eine Prämie von 45 Prozent gewährt wird, ſind zweifellos Vorſorgemaßnahmen aus der Erkenntnis der obenerwähnten Möglichkeiten. Trotz allem dünkt uns, daß auch weitere Milliarden Kriegsausgaben die italieniſche Volkswirtſchaft noch nicht umſtoßen und auch keine finanzielle Kataſtrophe in Italien herbei⸗ führen werden. Natürlich hängt das von der Dauer und dem ſchließlichen Ergebnis des Krieges ab. Im Jahre 1928 hat die Bank von Italien bei einem Notenumlauf von 17.3 Mil⸗ liarden, bei allerdings 11 Milliarden Deckung, ihre Widerſtandskraft ſchon einmal bewieſen. Heute iſt das Verhältnis etwa 15,3 zu 45, wo⸗ bei Italien dieſes Mal ſich darauf beruft, durch die kürzliche Verordnung zur zwangsweiſen Ablieferung des Beſitzes an Auslandswerten für rund 8 Milliarden Obligationen, Aktien und ſonſtige Guthaben in verwertbarer Form er⸗ halten zu haben. Eine Nachprüfung iſt natürlich für einen Außenſtehenden nicht möglich. Die geplanten Wirtſchaftsſanktionen ſcheinen uns jedoch, ſtatt den Krieg abzukürzen, eher geeignet, das Ver⸗ trauen in den internationalen Kapitalmarkt allerwärts zu erſchüttern, ja ſie werden letzten Endes eine empfindliche Störung der geſamten Weltwirtſchaft neu heraufbeſchwören. Karlvom Scheidt. Eine liberaliſtiſche,„ Marktordnung“ nationalſozialiſtiſch aufgemacht Die mee Biant Induſtrie hat vor kurzem ein kleines Büchlein herausgegeben, das die Ueberſchrift„Marktordnungsgrundſätze“ trägt. Es gliedert ſich in drei Hauptabſchnitte: Preis⸗ geſtaltung, Geſchäftsbedingungen, organiſato⸗ riſche Fragen. Sein Inhalt iſt nach den ver⸗ ſchiedenſten Seiten hin intereſſant. Wir haben nun die unangenehme Eigenſchaft, daß wir alles mit nationalſozialiſtiſchen Augen ſehen. Da fällt es uns bei der Lektüre dieſer „Marktordnungsgrundſätze“ auf, daß alle Unter⸗ abſchnitte des Hauptabſchnittes Preisgeſtaltung mit dem Tätigkeitswort„ſollen“ beginnen. Wir können dieſes„ſollen“ nur als eine beſcheidene Aufforderung auffaſſen, denn wir wiſſen ganz genau, daß ein Wirtſchaftsführer einen großen ünterſchied zwiſchen Sätzen mit„ſollen“ und denen mit„müſſen“ zu machen weiß und— macht. In unſerer Auffaſſung werden wir ge⸗ ſtärkt bei der Lektüre des Hauptabſchnittes Ge⸗ ein iffſſcherer Winz Hier pfeift uns zum Teil ein friſcherer Wind entgegen hier finden wir das mehr oder weniger kategoriſche„ſind“.„Bei Zahlung nach Fälligteit ſind Verzugszinſen zu entrichten“ oder„für die Bemeſſung der Zahlungsfriſten wirken Uebung, Kapital⸗ und Kreditkraft und Wettbewerbsverhältniſſe beſtimmend“. Vergeblich ſuchen wir bei dieſen Sätzen das Wort„ſollen“. Wir finden es aber wenige Abſchnjtte ſpäter wieder.„Eine Forde⸗ rung nach Gegengeſchäften ſoll unterbleiben.“ Warum ſteht hier nicht, eine Forderung nach Gegengeſchäften hat zu unterbleiben? Will man etwa keinem zu nahe tretien? Eine For⸗ derung nach Gegengeſchäften„kann“ nicht nur Mißbräuche zeitigen, ſondern ſie wird ſtets Mißbräuche zeitigen, darüber hat uns die hinter uns liegende Aera des Wirtſchaftslibe⸗ ralismus nicht im unklaren gelaſſen. Wir haben es zum Glück noch nicht vergeſſen! Wenn dem nicht ſo wäre, dann brauchte je eine Forderung nach Gegengeſchäften nicht erhoben zu werden, ſondern man würde auch ohne Forderung ſich zu Gegengeſchäften bereit⸗ erklären. In dieſem Wechſelgang zwiſchen einem dem kategoriſchen Imperativ oder der beſcheidenen Aufforderung ähnelnden Ton ſind auch die Ausführungen über die organiſatoriſchen Fra⸗ gen gehalten. Man bekommt umnwillkürlich den Geſamteindruck: Dort, wo man ſeine eigene Stellung gegenüber den Mitgliedern betonen, oder wo man die geſchloſſene Macht der Mit⸗ glieder anderen gegenüber zeigen will, dort ſteht der kategoriſche Imperativ; dort aber, wo den Mitgliedern gegenüber einer national⸗ ſozialiſtiſchen Wirtſchaftsgeſtaltung gerecht wer⸗ dende Forderungen geſtellt werden, dort ſteht die beſcheidene Aufforderung. Wir haben keine Veranlaſſung, an dem von der Wirtſchaftsgruppe Induſtrie ſo oft beton⸗ ten Willen zu zweifeln, an der Geſtaltung der Wirtſchaft nach nationalſozialiſtiſchen Grund⸗ ſätzen tatkräftig mitzuarbeiten, wir geſtatten uns nur die Frage: Warum ſo ſchüchtern? Die Maſchinenfabrik Augsburg⸗Nürnberg AG. verteilt wieder Dividende/ Dohwienigneinn in Drmamaſchinengeſchaft In der ocw vertraten 12 Aktionäre ein AK von 13 122 200 RM mit 65611 Stimmen. Die Regularien wurden glatt erledigt und die vorgeſchlagene Divi⸗ dende von 4 Prozent genehmigt. Neu in den Auf⸗ ſichtsrat wurden gewählt das Vorſtandsmitglied der DD⸗Bank in Berlin, Direktor Hans Rummel, und Bergaſſeſſor Dr. Hermann Reuſch⸗Oberhauſen. Der Vorſitzende des AR, von Petri, ſtellte feſt, daß die MAK heute erſtmals ſeit dem Geſchäftsjahr 1929/30 die Verteilung einer Dividende vorſchlagen könne. Er erinnerte daran, daß das Unternehmen zu Ende des Jahres 1932 nur noch eine Belegſchaft von 6900 Köpfen aufwies und das Werk ſich damit von mehr als der Hälfte der Angeſtellten und Arbeiter trennen mußte. Die guten Grundlagen des Unter⸗ nehmens in techniſcher und fabrikatoriſcher Hinſicht, ſowie ein Stamm bewährter Mitarbeiter hätten mit⸗ geholfen, um die Belebung des Inlandsgeſchäftes, die im Jahre 1933 einſetzte, für die MA wirkſam werden zu laſſen. Ueber das Werk Nürnberg ſei zu ſagen, daß die gute Beſchäftigung im Berichtsjahr anhielt und ſich, wie hierzu Dir. Wellhauſer ausführte, auch weiter fortſetzt. Die frühere Hauptſtütze des Werkes, der Großgasmaſchinenbau und der Wagenbau ſeien bei weitem nicht in dem Maße wie früher an der jetzigen Beſchäftigung beteiligt. Nach längerer Zeit ſei es erſtmals wieder möglich, die guten Werkſtätten des Werkes Nürnberg, des modernſten der drei Werke, mit Erfolg auszunutzen. Im Wagenbau entwickelte ſich das Reichsbahngeſchäft nicht wie erwartet. Für das abgelaufene Geſchäftsjahr konnte man den Anteil von faſt 40 Prozent des Geſamtauftragseinganges als Auslandsauftrag buchen, gegenüber nur 14 Prozent im Vorjahr. Auch die Laſtwagenbauabteilung hat ſich gut entwickelt. Im Kranenbau hat ſich das Inlands⸗ geſchäft gut entwickelt, das Auslandsgeſchäft hält ſich dagegen in beſcheidenen Grenzen. Im Werk Augs⸗ burg hat das Druckmaſchinengeſchäft nach wie vor mit Schwierigkeiten aller Art ſowohl im In⸗ wie im Ausland zu kämpfen. Während im Inland der Auf⸗ tragseingang immer mehr zurückging, gelang es, den Export zu ſteigern. Die Ausſichten für dieſe Abteilung müſſen als ungünſtig angeſprochen werden, dagegen bewegt ſich der Dieſelmotorenbau in aufſteigender Linie. Trotz der mehrfachen Hemmungen im Aus⸗ landsgeſchäft iſt erreicht, daß der Auslandsabſatz im Geſchäftsjahr 1934/35 noch 35 Prozent des Geſamt⸗ abſatzes ausmacht. Im Werk Guſtavsburg ſtellt der fortſchreitende Ausbau des Reichsautobahnnetzes die Abteilung Brückenbau vor neue und auch techniſch intereſſante Aufgaben. Das Werk hat zur Zeit eine zweite Brücke in ähnlicher Ausführung wie die be⸗ kannte Mangfallbrücke im Auftrag. Im Auslands⸗ geſchäft konnten größere Geſchäfte nicht hereingeholt werden. In der Abteilung Hochbau hat ſich die Beſ⸗ ſerung weiter fortgeſetzt, das Werk wurde mit der Ausführung zahlreicher deutſcher Induſtriebauten be⸗ auftragt, ſo daß mit Anſpannung aller Kräfte ge⸗ arbeitet werden muß, um die kurze Lieferzeit einhal⸗ ten zu können. In der Abteilung Gasbehälterbau ſpielte das Auslandsgeſchäft auf Grund der bekannten Patente der Geſellſchaft immer noch eine Rolle. Der Anteil des Auslandsgeſchäftes konnte gegenüber dem Vorjahr auch relativ gut gehalten werden. Es liegen Aufträge aus Mexiko, Braſilien und der Türkei vor. Die Abteilung Maſchinenbau iſt angemeſſen gut be⸗ ſchäftigt. Die Rovember⸗öGetreidefeſtpreiſe für die Großmärkte Mannheim und Karlsruhe Am Getreidegroßmarkt Mannheim gelten für den Monat November folgende Feſtpreiſe: Weizen: W14 200, v/ 15 201, w16 202, w/17 203, w19 206, W 20 208 RM. je 1000 Kilo. Roggen: k 14 164, K 15 165, R 18 169, K 19 171 RM. je 1000 Kilo. Hafer: H11 157, H 14 162, 117 65 RM. je 1000 Kilo. Futter⸗ gerſte: G 17 163, G8 166, G9 168, G 11 171 RM. je 1000 Kilo. Am Karlsruher Getreidegroßmarkt haben im No⸗ vember folgende Feſtpreiſe Gültigkeit: Weizen: w15 201, W 17 203, w 20 208 RM. je 1000 Kilo. Roggen: R 14 164, K 18 169, R 19 171 RM. je 1000 Kilo. Hafer: H 17 165 RM. je 1000 Kilo. Futtergerſte: G8 166, G 6 168 RM. je 1000 Kilo. Anmeldungspflicht der Viehverteiler Der Schlachtviehverwertungsverband Saarland⸗Pfalz ordnet unter dem 29. Oktober an, daß ſämtliche mit Zucht⸗, Nutz⸗ und Schlachtvieh(Pferde, Rinder, Käl⸗ Ferkel) handelnde Betriebe ſpäteſtens bis 10. November 1935 ihren Betrieb beim Schlachtviehverwertungsverband Saarland⸗Pfalz, Kai⸗ Zu melden ſind ber, Schafe, Schweine, ſerslautern, anzumelden haben. Name des Betriebes(Firma), Name des Betriebs⸗ inhabers, Art des Betriebes, Wohnort und Straße ſowie die Fernſprechnummer. Nicht gemeldete Betriebe können gemäß der Ordnungsſtrafgewalt des Schlacht⸗ viehverwertungsverbandes beſtraft werden. Günſtiges Ergebnis der Weinwerbewoche -12 Mill. Liter Patenwein abgeſetzt Der erfolgreiche Verlauf der Weinwerbewoche läßt ſich an folgenden Ergebniſſen anſchaulich feſtſtellen: Die jährliche Normalernte an deutſchem Wein beträgt etwa 220 Mill. Liter. Die Ernte 1934 brachte einen Ertrag von 470 Mill, Liter. Vor der Weinwerbewoche lagen noch etwa 200 Mill. Liter in den Kellern der Winzer und Winzergenoſſenſchaften. In der Wein⸗ werbewoche wurden nun etwa 12 Mill. Liter als Patenwein abgeſetzt. Dieſe Menge entſpricht einem Drittel der normalen Ernte an Moſel, Saar und Ruwer. Dazu hat der Patenwein dem Weinbau auch für die Zukunft viele neue Freunde zugeführt. Etwa 225 deutſche Städte hatten die Patenſchaft für rund 300 Winzerorte übernommen, wodurch wertvolle Dauerbeziehungen für die Zukunft angeknüpft wurden. Rhein-Mainische Abendbörse Sehr ſtill Die Abendbörſe verzeichnete ſowohl am Aktien⸗ wie auch am Rentenmarkt nur wenig Geſchäft, da nennens⸗ werte Aufträge der Kundſchaft fehlten und die Kuliſſe ſich etwas abwartend verhielt. Die feſte Grundſtim⸗ mung hielt aber an und auch die Kurſe lagen im Ver⸗ gleich zum Mittaasſchluß gut behauptet. Einiges Ge⸗ ſchäft hatten Kommunal⸗Umſchuldung und Wiederauf⸗ bauzuſchläge bei unveränderten Kurſen. Am Aktien⸗ markt kamen JG. Farben mit 149%¼(1401/), Harpener mit unv. 110,5, Eßlinger Maſchinen mit unv. 80 und Deutſcher Eiſenhandel mit unv. 103,5 zur Notiz. Aus⸗ landsrenten lagen zunächſt ruhig, Ungarn Gord ca. 9,90—9,95(9,85). Die Abendbörſe war im Verlaufe ſehr ſtill und ſchloß gegen den Berliner Mittagsſchluß behauptet. Einzelne Werte waren etwas gefragt und zogen um Bruchteile eines Prozentes an, andere ließen im glei⸗ chen Ausmaß nach. Harpener gingen nach unveränder⸗ tem Beginn auf 10976(110,5) zurück, da einiges An⸗ gebot für Berliner Rechnung vorlag. Renten lagen ſtill und gut behauptet. Etwas feſter tendierten Dekoſama 1 mit 113,5(113,25), 4½proz. Thüringen von 1927 mit 9556(95,5) und 6proz. Stahlverein mit 102,5(102,25). Ungar. Goldrente kamen mit unv. 9,85 zur Rotiz. An der Nachbörſe lagen ACG. feſter mit 37—37,25 (3656). Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 30. Okt. Berlin 5926, London 724¼,ͤ Reuyork 1475/186, Paris 97136, Belgien 2480½, Schweiz 4791, Italien 1200, Madrid 2017½, Oslo 3642½, Kopenhagen 3237½, Stockholm 3740, Prag 610. Privatdiskontſatz 3½—356. Tägl. Geld 2½¼½. 1⸗Monats⸗ Geld 3¼. Metalle London, 30. Okt.(Amtl. Schlutz) Kupfer( p. To.) Tendenz: gut behauptet; Standard p. Kaſſe 3413/16—347½, do. 3 Monate 353½¼16—35½, do. Settl Preis 3476; Electrolyt 39½—39¼; beſt ſeleeted 381½¼ bis 39½; Elektrowirebars 39¼. Zinn(& p. To.) Tendenz: ruhig; Standard p. Kaſſe 217/½—218, do. 3 Monate 211/½—211½, do. Settl. Preis 218; Straits 211. Blei( p To.) Tendenz: ſtetig; ausld. prompt offz. Preis 1736, do. inoffz. Preis 1736—177/18; ausld. enft. Sicht. offz. Preis 17½, do. inoffz. Preis 1736 bis 17/18; ausld Settl. Preis 17336. Zink(& p. To.) Tendenz: ſtetig; gewl. prompt offz. Preis 16¼, do. inoffz. Preis 161/16—165/16; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 16½, do. inoffz. Preis 16¼—165/18; gewl Settl. Preis 16¼.— Amtl. Berliner Mittelkurs für das engl. Pfund 12,24. Getre ide Rotterdam. 30. Ott.(Schluß.) Weizen: Nov. 4,37½, Jan. 4,40, März 4,20, Mai 4,25. Mais: 51½, Jan. 53½, März 54½, Mai 54/. Märkte Obſt⸗ und Gemüſegroßmarkt Weinheim Aepfel—2, Birnen—24, Nüſſe 36—41, Kaſtanien—10, Quitten 25, Tomaten—9. Anfuhr 200 Ztr. Nachfrage gut. Nächſte Ver⸗ ſteigerung Freitag, 6. November, 14 Uhr. 15 — 2— 5 .*— 2 We, *2* Dos ist jetzt leicht, denn die neuen Tungsrom--lompen mit der Doppelspirole geben— je nach ihrer Gröſze— his zu 20% mehr Licht. Und dies beim bisherigen Stromverbrouch! Dorum jetzt för dĩie dunkle Winterszeit dĩe lompen wechseln, denn UNGSRAMH OIampen D E RMASS1IGTEPREISE: Won: 40 60 75 100 RM O,97 1,28 1,47 1,86 preis: Auucliten lella. docnde- oller lu niatt mwucello- Rov. Das Speziolgeschöft für erstłlèssige Damenłleidunę Alade llolę Z2e gt Mäntel, Nachmittags- und Tagesendkleider besonders preiswert ——* Zimmerof. Bechſtein⸗ Rohr., 1 grau ügel Serr ⸗Gabardine⸗ mantel(Maßarbt.) raum geſpielt..85 Iſchwrz. 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