n vir in e * C ine zuch Sie Utscher Sticken . M. D. H. lannneim leine faten! e Aictl W flungsreij. uſpar⸗ riefe nſt. anzubiet. mR7.42 7751 K) Mi-l. ) Anleihe von Teil⸗ n 1927 ſind eihe A im 28. 161. 228, 78, 381, 390, teihe B im 57. 659, 674, 10, 918, 57 „ 1060, 1067, 1127, 1167, eihe Cim 1323, 1326, zuldverſchrei⸗ Januar 1936 RM. 2040.— M.— 1/2790 .) eingelöſt zen ſind die uliefern, an⸗ Zinsſcheine o⸗Geſellſchaft d Disconto⸗ 35. Vorſtand. aratur läge für inger, alle u. Feder- isenrohr 3 12.12 — I n. vom Dienſt: itik: Dr. W. W. Kicherer; Haas: für Körbel: füt win Meſſel; annheim. jach, Berlin er Original; in v. Leers 5 bis 17 Uhr itag). Mannheim u. Druckere : 10.300 bi Fernſpreche l⸗Nr. 354 21. jmid, Mhm. age(einſchl. aültig. 34 526 en 4160 3 163 35: 41 849 e Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R—— Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ u kreuzbanner“ Ausgabe à erſcheint 12mal(2. 50. R mal(.70 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. 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November 1935 Blutige fümpfe um Makalle ddis flbeba meldet: Makalle von den flbeſſiniern zurückerobert Der politiſche Tag Das rote„Arbeiterparadies“ Sowjetrußland hat wieder einmal ein neues Mittel zur körper⸗ lichen und ſeeliſchen Auspowerung ſeiner Schaffenden erfunden. Ein Mittelchen, das eigentlich all das bisher in dieſer Hinſicht Ge⸗ botene noch in den Schatten ſtellt, wenn das bei einem Staat wie der Sowjetunion über⸗ haupt noch möglich iſt. Das„Syſtem Stachanofſf“ heißt es und erfunden wurde es von einem Arbeiter mit Namen Stachanoff, der irgendwie in einem Anflug von Rekordirrſinn herging und an einem Tage ſoundſoviele Zentner Kohle mehr förderte, als er es bisher tat. Aha!— dachte man im Kreml. Das alſo können die Leute leiſten. Und ſchon wurde dieſer Arbeiter allen anderen als leuchtendes Vorbild hingeſtellt. Jetzt gab es auf einmal überall Stachanoffs in allen Bergwerken, Betrieben und Eiſenbahnen. Höchſtleiſtungen an Arbeit wurden heraus⸗ geſchunden, die auf eine längere Dauer voll⸗ kommen unmöglich durchzuhalten ſind und die darüber hinaus auch die Sicherheit des Be⸗ triebes in der Hudelei— denn etwas anderes iſt das letzten Endes nicht,— aufs ſtärkſte gefährden. Was aber machen die armen Teufel, die nicht in der Lage ſind, auch auf kurze Zeit dem irrſinnigen Arbeitstempo ſtandzuhalten?— Nun ſie ſterben oder beſſer geſagt, ſie werden geſtorben. Das geht bereits aus einer Mel⸗ dung der„Prawda“ hervor, die von Maß⸗ regelungen ſolcher Arbeiter in Tſcheljabinſk (Weſtſibirien) berichtet. Das Blatt nennt ſie „Trotzkiſten, Trunkenbolde, Betrüger und ent⸗ artete Elemente“ und berichtet von ihnen, daß die Mehrzahl bereits zu hohen Zuchthaus⸗ ſtrafen, einer ſogar zum Tode verurteilt wor⸗ den ſei. Und nur deswegen, weil der Mann, der viel⸗ leicht ſchon älter oder kränklich oder durch die dauernde Hungersnot ausgemergelt war, den Rekord eines Stachanoff nicht brechen konnte. Geſchehen in der Sowjetunion im Jahre 1935 und nicht etwa, wie man annehmen ſollte, unter Aegyptens Sklavenhorden beim Bau der großen Pyramiden! Kommentar überflüſſig! A Die Wiederherſtellung der Monarchie in Griechenland hat nicht nur eine rein innenpolitiſche oder eine durch die in ihrem Gefolge gehende Stärkung Englands im Mit⸗ telmeer auch für die Nachbarſtaaten entſchei⸗ dende Bedeutung, ſie hat darüber hinaus auch wehrpolitiſche Folgen, die man nicht überſehen darf. Bekanntlich geht ja die Zurück⸗ rufung Georgs II. auf die Initiative des Heeres zurück. Es wird demgemäß in dieſem zukünftigen Staatsweſen eine gewaltige Be⸗ deutung einnehmen. Dazu kommt aber noch, daß die Dienſtzeit auf zwei Jahre hinaufgeſetzt wurde. Das ſtehende Heer wird demgemäß eine ganz andere und viel beſſere Ausbildung erhalten können, als dies bislang der Fall war. Auch die Ma⸗ rine wird reorganiſiert und zwar, wie es ſcheint, nach deutſchem Vorbild. Denn Vize⸗ admiral Ikonomou hat erſt vor kurzem Deutſchland bereiſt und eine Beſichtigung der wichtigſten Werften in ſeinen Beſuch einge⸗ ſchloſſen. Dieſe Wiederaufrüſtung aber beeinflußt auch das ganze griechiſche Wirtſchaftsſyſtem. Die Einfuhr von Kriegsmaterial wird erleichtert, wohingegen für kriegswichtige Waren Aus⸗ fuhrverbote erlaſſen wurden. Butter, Käſe, Kartoffeln, Teigwaren, Schlachtvieh, Hülſen⸗ früchte, Zwiebeln, friſche und geſalzene Fiſche nebſt Pferden und Mauleſeln fallen alle unter Addis Abeba, 6. November. Der beſte Bundesgenoſſe der Abeſſinier iſt die Nacht. In ihrem Schutze ſchleichen ſie ſich an die italieniſchen Stellungen heran und er⸗ obern ſehr oft verlorenes Gebiet wieder zurück. So war es bei Adua, ſo war es bei Axum und Adrigat und nicht anders ſcheint es auch bei Makalle zu ſein. Am Dienstagabend hatten nun bereits ein⸗ geborene italieniſche Truppen die Stadt Ma⸗ kalle eingenommen und ſie von allen abeſſini⸗ ſchen Streitkräften entblößt vorgefunden. Es heißt in einem Funkſpruch der abeſſiniſchen Militärfunkſtation an der Nordfront, daß die italieniſchen Truppen die Stadt ſchlagartig be⸗ ſetzt hätten. Sie ſeien allerdings nicht lange in ihrem Beſitz geblieben. In der Nacht nämlich hätten abeſſiniſche Truppen einen wilden Angriff auf die Stadt unternommen. Nach einem eineinhalbſtündigen Nahkampf ſeien die Abeſſinier wieder Herren der Stadt geweſen. Bei ihrem Rückzug ſollen die Italiener Tote und Verwundete auf dem Platze gelaſſen haben. Wie es in dem Funk⸗ ſpruch weiter heißt, ſtünden ſchwere Kämpfe in der Umgebung von Ma⸗ kalle bevor. Faſt gleichzeitig liefen auch Meldungen von der Südfront ein, wonach es am Webi Sche⸗ beli ebenfalls zu großen Kämpfen gekommen ſei. Die abeſſiniſchen Truppen ſollen ſich mit Maſchinengewehren verteidigen und den Ita⸗ lienern ſtarke Verluſte beigebracht haben. Die abeſſiniſchen Truppen kämpften dort unter dem Armeeführer Ugaznour. Seine Truppen zögen ſich in befeſtigte Stellungen zurück. Wie es in den Meldungen weiter heißt, beabſichti⸗ gen ſie, in der Nacht zum Donnerstag einen Gegenangriff zu unternehmen. Die ita⸗ lieniſchen Flieger haben in der Umgebung von Gorrahai erneut Bomben abgeworfen. Jwei große Tage in münchen Das Programm der Feierlichkeiten am 8. und 9. November München, 6. November. Die Feiern beginnen mit der Aufbahrung der 16 Gefallenen am Freitag um 12 Uhr auf dem Waldfriedhof, dem Oſtfriedhof und dem Nordfriedhof. Um 19 Uhr findet das Tref⸗ fen der alten Kämpfer im Bürgerbräukeller ſtatt. Der Führer ſpricht. An dieſem Treffen nehmen auch die Hinterbliebenen der 16 Gefallenen, die Gäſte des Führers, die Reichs⸗ und Gauleiter, die Obergruppenführer und Gruppenführer, die Obergebiets⸗ und Ge⸗ bietsführer, die Hauptdienſtleiter der Reichs⸗ leitung und die Gauarbeitsführer des Reichs⸗ arbeitsdienſtes teil. Gleichzeitig verſammeln ſich die Hitler⸗Jungen und BdM⸗Mädel aus allen Gauen des Reiches, die in die Partei auf⸗ genommen werden, im Löwenbräukeller zum Treffen der Jugend, ſowie die Führerſchaft der Partei im Zirkusgebaude am Marsfeld zum Treffen der Führer. Die Feier in dem Bürger⸗ bräukeller wird nach dem Löwenbräukeller und dem Zirkusgebäude übertragen. Um 20 Uhr erfolgt die feierliche Ueberfüh⸗ rung der Gefallenen in die Feldherrnhalle, um 23.30 Uhr der Zug durch das Siegestor zur Feldherrnhalle, wo um 24 Uhr der Einzug der Gefallenen und die feierliche Aufbahrung unter den Klängen des Präſentiermarſches von⸗ ſtatten geht. Nachdem die Hitler⸗Jugend die Ehrenwache bezogen hat, kommt der Führer. Das Lied vom guten Kameraden erklingt, und die alten Kämpfer, die Fahnen der Partei, die Führerſchaft der SA, SS, des NSͤn und des Arbeitsdienſtes ſowie der Politiſchen Leiter ziehen an ihren toten Kameraden vorbei. das neue Ausfuhrverbot. Man ſieht, das Land geht mit größter Energie an die Er⸗ höhung ſeiner militäriſchen Stärke, die es in zukünftigen Entſcheidungen im Mittelmeer maßgebend in die Wagſchale werfen kann. Für Italien ſchließlich wird dieſer neue Kräftefaktor alles andere als angenehm ſein. Wenn es ſich heute noch im großen und ganzen nur mit der engliſchen Mittelmeerflotte zu ſor⸗ gen hat, in kurzer Zeit ſchon wird es auch den griechiſchen Druck zu ſpüren haben, der ſich um ſo empfindlicher auswirken kann, da ſchließ⸗ lich die gewaltige Macht des ſtolzen Albion ſtärkend, aber vielleicht auch fordernd hinter ihm ſteht. Italien hat alſo die Aufgabe, die Parole vom„mare nostro“ in Zukunft noch mehr verteidigen zu müſſen, als bisher! Am Samstag um 1 Uhr früh bewegen ſich die Volksgenoſſen an den Särgen der toten Helden vorüber. Der Marſch des 9. November beginnt um 10.30 Uhr mit der Aufſtellung des Zuges am Bürgerbräukeller. Um 12.10 Uhr er⸗ folgt der Abmarſch des Zuges durch die Stra⸗ ßen des 9. November 1923. Um 12.30 Uhr trifft der Zug an der Feldherrnhalle ein, von der anſchließend die letzte Fahrt der 16 Helden zu den Ehrentempeln ihren Ausgang nimmt. Um 13.10 Uhr kommt der Zug mit den Blutzeugen der Bewegung vor den Ehrentempeln an. Die Kämpfer von 1923 nehmen Aufſtellung vor den Särgen ihrer gefallenen Kameraden. Adolf Hitler ſteht bei den Helden der Bewegung. Der letzte Appell wird durch den Sprecher der Par⸗ tei, Adolf Wagner, beendet. Anſchließend übergibt vor dem Braunen Haus der Reichs⸗ jugendführer den Nachwuchs aus H̊I und BdM der Partei. Der Stellvertreter des Führers jungen Parteigenoſſen und übernimmt die Parteigenoſſinnen. Vereidigung Von Hauptmann Haid Am heutigen Morgen werden im ganzen Deutſchen Reich die Rekruten des Heeres ver⸗ eidigt. Ein ernſter, feierlicher Tag, eine Feier, die zu Beſinnung und innerer Einkehr mahnt. Der Führer gab Deutſchland das Volksheer. Mit der Einführung der allgemeinen Wehr⸗ pflicht werden wieder alle wehrfähigen und wehrwürdigen jungen Deutſchen Soldaten. So iſt der Tag der Vereidigung über die zunächſt rein militäriſche Seite hinaus auch für das ganze Volk, deſſen Söhne die Hand zum Schwur erheben, von weittragender Bedeutung. Denn die zu ſeinem Schutz, zur Verteidigung von Hof und Heimat beru⸗ fen ſind, werden durch den Eid dem Führer und in ihm wiederum dem Volk verpflichtet. Der Eid in ſeiner heutigen, neu gefaßten Form, wie er zum erſtenmal an jenem denk⸗ würdigen 2. Auguſt 1933— dem Todestag unſeres verewigten Feldmarſchalls— geleiſtet wurde, iſt die ſtärkſte Bindung des Soldaten an ſeinen oberſten Befehlshaber, Adolf Hitler, denn indem man den Schwur auf die Perſon — nicht wie in den vergangenen Jahren der Weimarer Republik auf die Verfaſſung— lei⸗ ſten läßt, wird das perſönliche Treueverhältnis ganz ausgeprägt und kompromißlos hergeſtellt. „Ich ſchwöre bei Gott dieſen heiligen Eid, daß ich dem Führer des Deutſchen Reiches und Volkes, Adolf Hitler, den Oberſten Be⸗ fehlshaber der Wehrmacht, unbedingten Ge⸗ horſam leiſten und als tapferer Soldat be⸗ reit ſein will, jederzeit für dieſen Eid mein Leben einzuſetzen.“ Keiner der jungen Soldaten, die heute zum erſtenmal in geſchloſſener Formation in der Oeffentlichkeit antreten, wird ſich der tief⸗ ernſten Bedeutung dieſer inhaltsſchweren Worte zu entziehen vermögen. Jeder von ihnen wird, wenn er mit erhobener Hand die Worte nachſpricht, in ſeinem Innerſten fühlen, daß er in dieſem Moment, der ihn erſt zum richtigen Soldaten macht, eine große und ernſte Verant⸗ wortung auf ſich nimmt. Eine Verantwortung, die von jedem einzelnen bedingungsloſe Presse-Bild-Zentrale Ein Journaliſt kampiert im Zelt bei Addis Abeba HB-Bildstock Da das Hotel Imperial durch die vielen Fremden in Addis Abeba überfüllt iſt, hat ein Journaliſt im Freien ſein Zelt aufgeſchlagen.— Unſer Bild zeigt, wie der Journaliſt maleriſch auf einer Kiſte mit der Schreibmaſchine ſeine Berichte fertigmacht — ——————————————————————————————————————————————————— — 3 7 53— ————— weite war. ———— 3 — Hingabe an den Führer und ſein Werk verlangt; die von ihm unbedingte Treue for⸗ dert, eine Treue— die in guten Zeiten un⸗ ſchwer zu halten iſt, die dann aber ihre Feuer⸗ probe beſtehen können muß, wenn es— wie 1914— der Ernſt der Stunde verlangen ſollte und das perſönliche Opfer, der Einſatz des Lebens, von jedem einzelnen abgefordert wird. Daran mögen unſere jungen Kameraden im ſchlichten grauen Rock denken, wenn ſie ihren Offizieren die Eidesformel nachſprechen. Die älteren und beſonders wir, die wir den Eid unter dem Eindruck der Stahlgewitter des Weltkrieges leiſteten, hatten bald Gelegenheit, zu beweiſen, daß er uns keine leere Phraſe, ſondern ein Gelöbnis von beſonderer Trag⸗ Hunderttauſende beſiegelten ihre Treue zu ihm mit ihrem Leben oder mit Ver⸗ wundung und Siechtum. Mögen unſere jun⸗ gen Waffenträger auch dieſer ihrer Kameraden gedenken— als ihren Vorbildern, die in ſelbſt⸗ verſtändlicher Opfevbereitſchaft zu kämpfen und wenn es ſein mußte, zu ſterben wußten. Wenn dann aber die Marſchkolonne mit zündender Muſik an der Spitze zur Kaſerne zurückmarſchiert, wenn es im harten, vom Ar⸗ beitsdienſt und den Verbänden her ſchon ver⸗ trauten“ Marſchtritt durch die Straßen geht und rechts und links die Volksgenoſſen mit er⸗ hobenem Arm unſere jungen Kameraden grü⸗ ßen— dann erſt ſind ſie Soldat. Höher ſchlagen ihre Herzen, ſtraffer noch ſpan⸗ nen ſich die Muskeln, denn nun erſt, da ſie dem Führer Treue gelobt, ſind ſie vollwertig ein⸗ gereiht in die Reihen ihrer älteren Kameraden. Das wird ſie mit Stolz erfüllen und ihnen die rechte Haltung und Einſtellung geben, die der Soldat zur Erfüllung ſeiner Pflich: haben muß, um nicht nur äußerlich durch die Uni⸗ form, ſondern auch innerlich in der gei⸗ ſtigen und ſittlichen Haltung, Soldat zu wer⸗ den. Wer ſie nicht hat oder nicht findet, und es wird immer den einen oder anderen geben, für den wird das Soldatenjahr im beſten Falle die Ableiſtung einer nun einmal unumgänglich notwendigen„Pflicht“ werden, deren Ende man je früher deſto beſſer herbeiſehnt. Die anderen aber, und es iſt kein Zweifel, daß es der ganz überwiegende Teil iſt, werden ihr endlich wieder erlangtes Recht, Waffendienſt leiſten zu dürfen, mit Begeiſterung und Hingabe erfüllen. So werden ſie Soldaten werden, die das Erbe der alten Armee, das in der Uebergangszeit wohlbehütet von der Reichswehr makellos der neuen Wehrmacht übergeben wurde, in treuen Händen und im Sinne eines wehrhaften, freien und ſtolzen Volkes fortführen und, wenn es ſein muß, zu gleicher Größe und zu neuem unvergänglichen Ruhm emportragen werden. nauns poißeichef müßz abdanzen Rom, 6. November.(HB⸗Funk.) Durch amtlichen Erlaß wurde am Mittwoch plötzlich ein Wechſel in der Leitung der Polizei in Rom vorgenommen. An Stelle des bis⸗ herigen Polizeichefs Cocchia wurde Palm zum Quäſtor von Rom ernannt. Man bringt dieſe unerwartete Perſonal⸗ veränderung mit den jüngſten england⸗ feindlichen Ausſchreitungen in Zu⸗ ſammenhang. Allem Anſchein nach ſcheint von engliſcher Seite den hieſigen Stellen nahege⸗ bracht worden zu ſein, daß die Polizei bei ſchnellerem Eingreifen einige dieſer Zwiſchen⸗ fälle hätte verhüten können. deutſchlands neue neichskriegs⸗ und dienſtſlagge Verordnung des Oherbefehlshabers der Wehrmadit auf Grund des Reĩchsflaggengesetzes Berlin, 6. November.(HB⸗Funk.) In dem ſoeben erſchienenen„Marine⸗ verordnungsblatt“, Heft 28, wird eine „Verordnung über die Reichskriegsflagge, die Göſch der Kriegsſchiffe, die Handelsflagge mit dem Eiſernen Kreuz und die Flagge des Reichs⸗ kriegsminiſters und Oberbefehlshabers der Wehrmacht“ vom 5. Oktober 1935 veröffentlicht, in der es u. a. heißt: „Auf Grund des Artikels 3 des Reichsflag⸗ gengeſetzes vom 15. September 1935 beſtimme ich: Die Reichskriegsflagge iſt ein rotes Rechteck, auf deſſen Mittelachſe, etwas nach der Stange verſchoben, ſich eine zweimal ſchwarz⸗weiß geränderte weiße Scheibe mit einem ebenfalls ſchwarz⸗weiß geränderten Ha⸗ kenkreuz befindet, deſſen unterer Schenkel nach der Stange zu geöffnet iſt. Unter der weißen Scheibe liegt ein viermal weiß und dreimal ſchwarz geſtreiftes Kreuz, deſſen Balken die Verlängerung des ſenkrechten und waagrechten Durchmeſſers der weißen Scheibe bilden. Im inneren, oberen roten Felde ſteht ein weißge⸗ rändertes Eiſernes Kreuz. Die Höhe der Flagge verhält ſich zu ihrer Länge wie:5. Die Göſch Die Göſch der Kriegsſchiffe iſt ein rotes Rechteck, auf deſſen Mittelachſe, etwas nach der Stange verſchoben, ſich eine Das ſjoheitszeichen des Reiches Berlin, 7. November.(HB⸗Funk.) Das Reichsgeſetzblatt Teil 1 No. 122 ver⸗ öffentlicht folgende Verordnung über das Hoheitszeichen des Reiches: Um der Einheit von Partei und Staat auch in ihren Sinnbildern Ausdruck zu verleihen, beſtimme ich: Artikel 1: Das Reich führt als Sinnbild ſeiner Hoheit das Hoheitszeichen der Nativ⸗ nalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei. Artikel 2: Die Hoheitszeichen der Wehr⸗ macht bleiben unberührt. Artikel 3: Die Bekanntmachung, betreffend das Reichswappen und den Reichsadler, vom 11. November 1919(Reichsgeſetzblatt S. 1877) wird aufgehoben. Artikel 4: Der Reichsminiſter des Innern erlüßt im Einvernehmen mit dem Stellvertreter des Führers die zur Ausführung des Ar⸗ tikels 1 erforderlichen Vorſchriften. Berlin, den 5. November 1935. Der Führer und Reichskanzler: Adolf Hitler. Der Reichsminiſter des Innern: Frick. Der Stellvertreter des Führers: Rudolf Hef. Reichsminiſter ohne Geſchäftsbereich Zur Hiſſung der neuen Reichskriegsflagge Oben links: Die neue Reichskriegsflagge. Unten links: Die Göſch der Kriegsſchiffe. Handelsflagge mit dem Eiſernen Kreuz. Unten rechts: Die Flagge des Reichskriegsminiſters und Ober⸗ beſehlshabers der Wehrmacht. Die Farben ſind ſchwarzweißrot Der Dichter des Plattdeutſchen zum 125. Geburtstag von Fritz Reuter am 7. November Unharmoniſch und wechſelvoll, wie es in Fritz Reuter ſelbſt ausſah, verlief ſein Leben, und wer die gemütvollen und ſchnurrigen„Läuſchen un Rimels“ lieſt, wer die klare Beobachtungs⸗ gabe und die warmherzige Menſchendarſtellung fühlt, die dieſem größten plattdeutſchen Dichter eigen ſind, wird daraus nicht ſo leicht auf eine ſtürmiſche und unglückliche Jugend, auf leid⸗ volle Mannesjahre ſchließen. „So egal,“ bekennt er einmal ſelbſt,„un ſo ſacht flütt kein Lewenslop, dat hei nich mal gegen einen Damm ſtött un ſick dor in en Küſel dreiht, oder dat em de Minſchen Stein int klare Water ſmiten... Min Lewenslop is mal tau ſo'n See upſtaut worden, lange Joh⸗ ren hett hei ſtillſtahn müßt, un wenn ſin Water ok nich ganz klor und ruhig was und af un an in wille Bülgen ſlog, ſo gaww dat doch ot Tiden, wo ſick Hewen un Ird in em ſpeigeln kunn.“ Zum Tode verurteilt Langſam und ſchwer hat ſich Reuters Weſen geklärt, hat er ſich zu ſeiner dichteriſchen Auf⸗ gabe durchgerungen. Auf den Wunſch ſeines Vaters, des Bürgermeiſters der kleinen mecklen⸗ burgiſchen Stadt Stavenhagen, ſtudierte er in Roſtock und Jena Jurisprudenz und wurde als Mitglied der neugegründeten Bur⸗ ſchenſchaft„Germania“ in die unſeligen Dema⸗ gogenverfolgungen der dreißiger Jahre des vorigen Jahrhunderts verwickelt. Der Student Reuter wurde zum Tode verurteilt, dann zu dreißigjähriger Feſtungshaft„begnadigt“ und nach ſiebenjähriger Gefangenſchaft auf mehre⸗ ren Feſtungen endlich freigelaſſen. Seine Zu⸗ kunft und ſeine bürgerlichen Ausſichten waren zerſtört, ein Wunder, daß ſeine ſeeliſche und körperliche Spannkraft nicht ganz zerbrochen war. Er verfuchte noch, ſeine Wiſſenſchaften wieder aufzunehmen, der Verſuch mißlang. Dazu kam, daß er ſich in den langen qualvollen Jahren der Haft das Trinken angewöhnt hatte und ſeine Geſundheit damit langſam unter⸗ grub. Dann fand er den Weg zur Landwirtſchaft. Die Kräfte der Erde ſchloſſen ſich ihm auf, die nahen, alltäglich wechſelnden und doch in klei⸗ nerem Rahmen bleibenden Pflichten heilten ſeine Zerriſſenheit, und durch Geduld und Ar⸗ beit wurde der Weg frei zu den köſtlichen Schätzen, die noch unverſchloſſen in ihm ruhten. Reuter kennt ſeine Bauern 1853, als Reuter die Vierzig ſchon überſchrit⸗ ten hatte, gab er die„Läuſchen un Rimels“ heraus. Die plattdeutſchen Schnurren hatten ungeahnten Erfolg. Der ſchwankartige Stoff, die treffende Charakteriſtit all der„Snider un Schoſter un Köſter und Preſters un Leutnants un Burſchen“, vorgetragen in der Heimatſprache, die für alles, was zum Herzen ſpricht, einen Ausöruck findet, wurde begeiſtert aufgenommen und weiter verbreitet. Landbewohner und Klein⸗ ſtädter fanden ſich in den wundervoll leben⸗ digen Typen wieder, die doch niemals eigent⸗ liche Typen waren, ſondern, urwüchſig und zäh wie jeder echte Mecklenburger, an ihren Beſon⸗ derheiten feſthielten und greifbar nahe, menſch⸗ lich verſtändliche Geſtalten wurden. Reuter kennt ſeine Bauern genau, die es fauftdick hinter den Ohren haben, die manchmal klüger als der „Herr Paſtur“ ſein wollen und damit doch gründlich hereinfallen; er weiß, was ſich Kri⸗ ſchan und Lute beim Schweinehüten vertellen und was Dürt und Jochen im Kuhſtall zu fnacken und zu küſſen haben. Der Schulmeiſter in Nöten vor dem viſitierenden Schulrat, der Bauer Paeſel beim Zahnarzt und beim Amt⸗ mann, der geizige Jude, der die ſchimmligen Erbſen herunterwürgt und den Kognak, den er ſich als Belohnung dafür in Ausſicht geſtellt hatte, wieder in die Buddel zurlangießt— ſolche volkstümlichen, allbekannten Figuren und Si⸗ tuationen ſind es, die Fritz Reuter mit derber Komit oder mit ſtillem Humor, mit Güte und Kraft zu zeichnen verſteht. Weltbild(N) Oben rechts: Die Die„Läuſchen un Rimels“ ſind nur der Auf⸗ takt zu einem geſegneten Schaffen, das immer mehr in die Tiefe geht. Hat ſich in dem gemüt⸗ lichen und bedächtigen Ton der„Läuſchen“ ſchon der geborene Erzähler angekündigt, ſo geht Reuter nach einigen gereimten Geſchich⸗ ten wie„De Reis' nah Belligen“,„Kein Hü⸗ ſung“ und„Hanne Nüte“ ganz zur Proſadich⸗ tung über und gibt in der Vermiſchung von Erlebtem, Geſchautem und Erdichtetem ſein Beſtes. Auch hier nimmt wieder die Feinheit der Charakterzeichnung, die lebendige Schilde⸗ rung der äußeren und inneren Perſon gefangen. Die„Ollen Kamellen“:„üt de Franzoſentid“, „Ut mine Feſtungstid“,„Ut mine Stromtid“ und„Dörchläuchting“ bringen herrliche Geſtal⸗ ten, wie den Amtshauptmann Weber, den On⸗ kel Ratsherrn Herſe und den„Onkel Bräſig“. So führt der Dichter in der„Franzoſentid“ ſeinen Paten, den Amtshauptmann folgender⸗ maßen ein: — Fritz Reuter Weltbild(I weiße Scheibe mit einem ſchwarzen, auf der Spitze ſtehenden Hakenkreuz befindet, deſſen un⸗ terer Schenkel nach der Stange zu geöffnet iſt. Die Höhe der Flagge verhält ſich zu ihrer Länge wie:5. Die Handelsflagge mit dem Eiſernen Kreuz iſt ein rotes Rechteck, auf deſſen Mittelachſe, etwas nach der Stange verſchoben, ſich eine weiße Scheibe mit einem ſchwarzen, auf der Spitze ſtehenden Hakenkreuz befindet, deſſen unterer Schenkel nach der Stange zu ge⸗ öffnet iſt. In der inneren, oberen Ecke ſteht ein weiß gerändertes Eiſernes Kreuz. Die Höhe der Flagge verhält ſich zu ihrer Länge wie:5. Die Flagge des Reichskriegsmi⸗ niſters und Oberbefehlshabers der Wehrmacht iſt die Reichskriegsflagge mit folgenden Abweichungen: Das Rechteck iſt gleichſeitig. Um die ganze Flagge herum läuft eine weiß⸗ſchwarze Umrandung. Im unteren äußeren Feld ſteht ebenfalls ein weiß gerän⸗ dertes Eiſernes Kreuz; im unteren, inneren und im äußeren, oberen Feld ſteht je ein weiß geränderter Adler der Wehrmacht. So werden ſie geſetzt! Die Reichskriegsflagge iſt das Hoheitszeichen der Wehrmacht; ſie wird auf den Kriegsſchiffen der Kriegsmarine, den Flugfahrzeugen der Luftwaffe und den Gebäuden der geſamten Wehrmacht geführt. Die Göſch der Kriegsſchiffe wird auf der Kriegsmarine geſetzt, wenn ſie vor Anker oder landfeſt liegen. Die Handelsflagge mit dem Eiſernen Kreuz kann von Marineoffizieren und Offi⸗ zieren der Luftwaffe des Beurlaubtenſtandes ſowie von ehrenvoll ausgeſchiedenen aktiven Marineoffizieren und Offizieren der Luftwaffe auf Handelsſchiffen bzw. Handelsluftfahrzeugen an Stelle der Handelsflagge geführt werden. Die Reichsdienſtflagge Im gleichen Heft des„Marineverordnungs⸗ blattes“ iſt ferner eine„Verordnung über die Reichsdienſtflagge“ vom 31. Oktober 1935 er⸗ ſchienen, in der es u. a. heißtt: Auf Grund des Artikels 3 des Reichsflaggen geſetzes vom 15. September 1935(Reichsgeſetz⸗ blatt S. 1145) beſtimme ich: Die Reichsdienſtflagge iſt ein rote s Rechteck, das in der Mitte eine weiß⸗ſchwarz geränderte weiße Scheibe mit einem ſchwarz⸗ weiß geränderten ſchwarzen Halenkreuz trägt, deſſen unterer Schenkel nach der Stange zu geöffnet iſt. In der inneren, oberen Mitte der Flagge befindet ſich das ſchwarz⸗weiße Hoheits⸗ zeichen des Reiches. Der Kopf des Adlers iſt zur Stange gewendet. Die Höhe der Flagge verhält ſich zu ihrer Länge wie:5. Der Reichsminiſter des Innern erläßt Vor⸗ ſchriften über die Führung der Reichsdienſt⸗ flagge und beſtimmt den Zeitpunkt des In⸗ krafttretens dieſer Verordnung. „Un ein von min Pädings was dorunner, de was en Kopp länger as de annern un ket aewer ehr rut, as Saul aewer ſin Bräuder, dat was de oll Amtshauptmann Wewer un hadd en ſaubern blagen Rock an un ne gell⸗ riche Hos' un lange blankgewichſte Stäweln, un was ſin Geſicht ok von Pocken terreten, un hadd de Düwel ot ſin Arwten dorup döſcht, dat hei utſach, as hadd hei mit dat Geſicht up en Ruhrſtauhl ſeten; up ſine breide Stirn ſtunn ſchrewen, un ut ſin blagen Ogen kunnt Ji leſen:„kein Minſchenfurcht, woll aewer Gottes⸗ furcht! Un hei was en Kirl up en Platz.“ Die„Ollen Kamellen“ ſind ein Beweis für die ſiegreiche Lebenskraft des Dichters, der mit ſeinen leidvollen Jahren noch einmal Ab⸗ rechnung hält, um ſie dann, über ſie hinaus⸗ gewachſen, mit Güte und Humor zu überwin⸗ den. Dieſe verſöhnliche Grundſtimmung iſt das Beherrſchende und Bleibende an Reuters Dich⸗ tungen, wofür wir ihm ebenſo dankbar ſind, wie für die mutig begonnene und tapfer durch⸗ geführte und glücklich beendete Aufgabe, die plattdeutſche Sprache der Literatur wiederzuge⸗ winnen und damit ein wertvolles Voltsgut ins helle Licht zu ſtellen. F. K. Ein— in den Vorſtand der Württember⸗ Sae andesbühne berufen. Zum Vorſitzen⸗ den des Vorſtandes der Württembergiſchen Lan⸗ desbühne wurde durch den württembergiſchen Miniſterpräſidenten und Kultusminiſter der Re⸗ ferent an der Landesſtelle des Propagandamini⸗ ſteriums, Gerhard Schumann, ernannt. Schu⸗ mann, der ſein Amt bereits am 1. November übernommen hat, iſt wiederholt als Lyriker der jungen Generation hervorgetreten. Napoleon⸗Haus wird wieder hergeſtellt! Die franzzſiſche Regierung hat beſchloſſen, Haus„Longwood“, in dem Napo⸗ leon während ſeiner Verbannung auf St. He⸗ lena(1815—1821) wohnte, wieder herſtellen zu laſſen. Das ganz aus Holz errichtete Gebäude hat im Laufe der Zeit ſchwere Termitenſchäden erlitten, ſo daß ſich eine ſchleunige Ausbeſſerung des Gebäudes als notwendig erwies. In Au Kowr beide des 2 ſchen Volks bot r Parte mente entſpr Verba lai⸗Pi Es ſen N daß a der be reſtloſ anſtre Verbo ßes A der O ſteht z Das wegen Meme Fi 1 Der tiſchen am 10. gelauf⸗ Dampf Deutſch Beſtim Schiff worder Tod in Zum blieben DAx, ſchiffah Stadth gebung Zwe Nach Angrif Schebel terung Bombe in geri len 1 ſchoſſ Flugzer Boden ſchine ſ haben. Flugzer gekomm Auch in der ſollen ſ Mini vormitt ſchließer fangen. Der! woch Shigem Anleihe geben h fl Kürzli miniſteri ſonſtigen Hände d bei feſtge terungen Tatſachen und ſein Geſchicht Es iſt Fälſchun weiſe ſog bedenken wird. 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Auf Vorſchlag des Innenminiſters hat der Kownoer Kriegskommandant die Tätigkeit der beiden größten Oppoſitionsparteien, und zwar des Zentralvorſtands der Chriſtlich⸗Demolrati⸗ ſchen Partei und des Zentralvorſtands der Volksſozialiſtiſchen Partei verboten. Das Ver⸗ bot wird damit begründet, daß dieſe beiden Parteien die Tätigkeit ſtaatsfeindlicher Ele⸗ mente unterſtützen. Mit dieſen Maßnahmen entſpricht der Kommandant den Wünſchen des Verbands der Junglitauer und der Tautinin⸗ lai⸗Partei. Es iſt damit zu rechnen, daß es nicht bei die⸗ ſen Maßnahmen allein bleiben wird, ſondern daß auch die anderen Punkte des Programms der beiden letztgenannten Verbände, die ja eine reſtloſe Durchführung des Autoritätsſyſtems anſtreben, ihre Erfüllung finden werden. Das Verbot hat in hieſigen politiſchen Kreiſen gro⸗ ßes Aufſehen erregt. Inwieweit auch die Preſſe der Oppoſitionsparteien davon betroffen wird, ſteht zur Zeit noch nicht feſt. Das„Memeler Dampfboot“ iſt ebenfalls wegen ſeines Berichtes über die Sitzung des Memelländiſchen Landtages verboten worden. —— Fiſchdampfer„Wurſten“ ging unter 13 Mann fanden den Seemannstod Bremerhaven, 6. Nov.(HB⸗Funk.) Der Fiſchdampfer„Wurſten“ der Hanſea⸗ tiſchen Hochſeefiſcherei AG, Bremerhaven, der am 10. Oktober zum Fang in die Nordſee aus⸗ gelaufen war, iſt nicht zurückgekehrt. Der Dampfer wurde zuletzt am 19. Oktober in der Deutſchen Bucht geſichtet. Es muß leider mit Beſtimmtheit angenommen werden, daß das Schiff ein Opfer der damaligen Stürme ge⸗ worden iſt. Die 13köpfige Beſatzung fand den Tod in den Fluten. Zum Gedächtnis der mit dieſem Schiff ge⸗ bliebenen deutſchen Seeleute veranſtaltet die DAfß, Auslandsorganiſation, Abteilung See⸗ ſchiffahrt, am kommenden Freitag in der Stadthalle Bremerhaven eine Trauerkund⸗ gebung. Zwei italieniſche Bomber abgeſchoſſen Addis Abeba, 6. November. Nach Berichten von der Südfront dauern die Angriffe der Italiener im Gebiet des Webi Schebeli an. Es ſoll dort mit großer Erbit⸗ terung gekämpft werden. Zwei italieniſche Bombenflugzeuge, die während eines Geſechtes in geringer Höhe die Linien überflogen, ſol⸗ len von den Abeſſiniern abge⸗ ſchoſſen worden ſein. Das erſte der Flugzeuge ſoll explodiert ſein, als es auf dem Boden aufſchlug. Die zweite abgeſtürzie Ma⸗ ſchine ſoll keine Bomben mehr an Bord gehabt haben. Die vier Mann ſtarke Beſatzung dieſes Flugzeuges ſoll bei dem Abſturz ums Leben gekommen ſein. Auch an der Nordfront dauern die Kämpfe in der Gegend von Makalle an. Die Abeſſinier ſollen ſtarke Kräfte eingeſetzt haben. In Kürze Miniſterpräſident Laval hat am Mittwoch⸗ vormittag den britiſchen Botſchafter und an⸗ ſchließend den italieniſchen Botſchafter emp⸗ fangen. 4 Der britiſche Botſchafter erklärte am Mitt⸗ woch dem ſtellvertretenden Außenminiſter Shigemitſu, daß England mit Nanking über Anleihe weder verhandelt noch eine ſolche ge⸗ geben habe. memellandtag gegen ſownos nechtsbrüche Die erste große Sitzung des neugewählten Landtags/ Eine Erłklärung HPapendiecłs Memel, 6. November. Der neugewählte memelländiſche Landtag trat am Mittwoch zum erſtenmal zuſammen. Im Mittelpunkt ſeiner erſten Sitzung ſtand eine Erklürung des Vertreters der deutſchen Ein⸗ heitsliſte. Zum erſten Male ſeit der widerrecht⸗ lichen Ausſchaltung des alten Landtages, hatte die Memelbevölkerung Gelegenheit, durch den Mund eines berufenen Vertreters feierlich Pro⸗ teſt gegen die Kette der Rechtsbrüche und gegen all die unzähligen Schitanen und Terrormaß⸗ nahmen, die das memelländiſche Volt ſeitdem hat erdulden müſſen, zu erheben. Dieſe feier⸗ liche Erklärung vor dem Forum des Landtages, der in dieſem Augenblick im Mittelpunkt der Weltöffentlichteit ſtand, war eine einzige Anklage gegen die litauiſchen Gewalttaten und ſtempelte die erſte Landtagsſitzung ſelbſt zu einer Gerichtsſitzung. Kurkauskas ſpricht Nach der Vereidigung der neugewählten Ab⸗ geordneten hielt der Gouverneur des Memel⸗ gebietes zunächſt in litauiſcher und dann in deutſcher Sprache eine kurze Rede. Er erinnerte die Abgeordneten an die Richtlinien, die ſie ein⸗ zuhalten hätten. Das Wohlergehen des Memel⸗ gebietes hänge eng mit dem des litauiſchen Geſamtſtaates zuſammen. Die allgemeine land⸗ wirtſchaftliche Kriſe treffe das Memelgebiet und mit ihm die wichtigſten Teile der Bevölterung am allerſchwerſten. Die Zentralregierung habe ſchon einige Maßnahmen getroffen, die auch einzelnen Teilen Litauens bereits geholfen hät⸗ ten. Jetzt würden dieſe auch dem Memelgebiet zugute kommen. Kurz, er warf einen wirtſchaft⸗ lichen Köder aus und vergaß, daß die Memel⸗ frage eine politiſche iſt. Dann übergab der Gouverneur dem Alters⸗ präſidenten Waitſchies den Vorſitz und verließ mit Bruwelaitis den Sitzungsſaal. Der Alterspräſident nahm nunmehr die Wahl des Präſidiums vor. Der Fraktionsführer der Einheitsliſte, Papendieck, machte nunmehr die Vorſchläge der Einheitsliſte, wonach der Landwirt Baldſzus für das Präſidium ge⸗ nannt wurde. Die Erklärung der Memeldeutſchen Nachdem dann der neue Präſident des Land⸗ tages den Vorſitz übernommen hatte, gab im Namen der Einheitsliſte der Frattionsvor⸗ ſitzende Papendieck folgende Erklärung ab: Seit dem 5. Mai 1934 iſt das Memelgebiet praktiſch ohne Landtag regiert worden, dazu ſeit dem 28. Juni 1934 von zwei Direktorien, die nie das Vertrauen des Landtages hatten. Der Landtag kann zu all dem Ungewöhnlichen, was ſeit dem 5. Mai 1934 erfolgt iſt, nicht ſchweigen. Er darf nicht ſtillſchweigend Maß⸗ nahmen hinnehmen, die nach ſeiner Auffaſſung die aus dem Memelſtatut ſich ergebenden Rechte des autonomen Gebietes verkürzten, wenn er nicht Gefahr laufen will, daß ſein Stillſchweigen als Einverſtändnis auf⸗ gefaßt und Gewohnheitsrechte daraus her⸗ geleitet werden. Der Landtag erhebt dagegen, 1. daß der Gouverneur ſich das Recht zur Schließung der ordentlichen Seſſion gegen den Willen des Landtages und ohne das Einverſtändnis des Direktoriums genommen hat; 2. daß der Gouverneur den Landtag nicht in angemeſſener Friſt nach Eingang eines ge⸗ nügend unterſtützten Antrages zur außer⸗ ordentlichen Seſſion einberufen hat; 3. daß der Gouverneur wiederholt verſucht hat, förmlichen Einſpruch fiaile Selaſſie zur ſiriegslage „Das Versagen des Völkerbundes hat uns geschadet“ Addis Abeba, 6. November. Die Haltung der abeſſiniſchen Truppen in den letzten Wochen hat dem aufmerkſamen Be⸗ obachter ſchwere Rätſel zu löſen aufgegeben. Nach kleineren Gefechten, die hauptſächlich in der Nacht durchgeführt wurden, zogen ſich die Abeſſinier immer wieder vor den anmarſchie⸗ renden italieniſchen Truppen zurück, und es iſt bisher noch zu keinen größeren und entſchei⸗ denden Schlachten gekommen. Es iſt deswegen begrüßenswert, daß Kaiſer Haile Selaſſie dem Vertreter des Deutſchen Nachrichten⸗Büros in Abeſſinien eine Unterredung gewährt hat, in der er dieſe Frage einer genauen Unterſuchung widmet. Der Negus erklärte: „Seit mehr als neun Monaten ziehen die Italiener in ihren beiden Kolonien Truppen zuſammen, die nach unſeren Schätzungen eine Stärke von 200 000 Mann haben. Ihre Bewaff⸗ nung iſt ausgezeichnet. Tanks und zahlreiche Bombengeſchwader unterſtützen ſie. Das Ver⸗ trauen, das Abeſſinien in die Hilfe des Völkerbundes ſetzte, führte dazu, daß die Bewaffnung und die Organiſation der abeſſi⸗ niſchen Streitkräfte aufgehalten worden ſind. Insbeſondere haben die Waffenlieferungsver⸗ bote einiger Mächte praktiſch zu einer Feſſe⸗ lung Abeſſiniens geführt. Als jedoch Italien zum Angriff ſchritt, war es gezwungen, die Generalmobilmachung anzuordnen. Ich gab aber meinen Truppen den Befehl, ſich bis 30 Kilometer von den Grenzen zurückzuziehen. Die Italiener haben ihren Aufmarſch an den Grenzen vollzogen und unternehmen Vorſtöße, die ihnen Geländegewinne einbringen, wäh⸗ rend ſich die abeſſiniſchen Armeen noch ganz in der Aufmarſchperiode befinden. Die verſchie⸗ denen Armeen beziehen, da ihnen keine Eiſen⸗ bahnen oder ſonſtige Verkehrsmittel zur Ver⸗ fügung ſtehen, zu Fuß, mit Pferden und Maultieren die ihnen nach unſerem Opera⸗ tionsplan anbefohlenen Stellungen. Die italie⸗ niſchen Eritreatruppen haben ihren Angriff zu⸗ nächſt bis zu der Linie Akſum—Adua—Adigrat vorgetragen. Sie konnten die Zone von dreißig Kilometern ohne ernſte Kampfhandlungen be⸗ ſetzen, weil dieſe auf meine Anordnun⸗ gen hin geräumt worden war. Es hängt von der Entwicklung der Lage ab, wenn die abeſſi⸗ niſche Armeen mit ihren großen Kräften ein⸗ greifen werden. An der Somalifront haben die italieniſchen Truppen die Linie Ual⸗Ual—Geledi—Gerlo⸗ gubi bis heute nicht überſchritten. Gorahai be⸗ findet ſich noch in unſerem Beſitz. Die italieni⸗ ſchen Unternehmungen im Danakil⸗Gebiet ſind, militärpolitiſch geſehen, faſt wertlos. „Ich bin es müde, über Gklaven zu hereſchen“ Anekdoten als Geſchichtsfälſchungen/ Eine beliebte Form der Greuelhetze Kürzlich hat das württembergiſche Kultus⸗ miniſterium eine Prüfung aller Bücher und ſonſtigen Lehrmittel angeordnet, die in die Hände der Schuljugend gelangen. Es ſoll hier⸗ bei feſtgeſtellt werden, ob all jene Geſchichtsklit⸗ terungen, die durch Verdrehung geſchichtlicher Tatſachen das Bild des germaniſchen Menſchen und ſeiner Kultur verfälſchen, aus Schul⸗ und Geſchichtsbüchern endlich ausgemerzt ſind. Es iſt wahrlich an der Zeit, daß mit dieſen Fälſchungen der deutſchen Geſchichte, die teil⸗ weiſe ſogar von namhaften Geſchichtsſchreibern bedenkenlos weitergegeben wurden, aufgeräumt wird. Unſere Jugend ſoll aus dem klaren und ungetrübten Bild des deutſchen Volksſchickſals die großen Aufgaben der Zukunft erkennen, aus dem Erleben deutſcher Art ſollen völkiſches Verantwortungsgefühl und echte Opferbereit⸗ ſchaft in ihren Herzen wachſen. Wenn dieſes nationalpädagogiſch bedeutſame Ziel erreicht werden ſoll, ſo müſſen alle aneldotiſchen Dar⸗ ſtellungen vermieden und entfernt werden, die bisher in unſerem Volk gänzlich falſche Vor⸗ von der Geſchichte und den großen Uturträgern der Deutſchen verbreitet haben. Damit ſoll nichts gegen die Anekdote an ſich geſagt ſein. Anekdoten charakteriſieren oft in treffender Kürze und einprägſamer Anſchau⸗ lichkeit bedeutende hiſtoriſche Perſönlichkeiten, Ereigniſſe und Zuſtände. Aber es gibt eine roße Anzahl von Anekdoten, die in der Ab⸗ ſich geſchaffen wurden, geſchichtlichen Perſön⸗ lichkeiten und Begebenheiten einen ganz be⸗ ſtimmten tendenziöſen Anſtrich zu geben. Gegen dieſe Art einer ſcheinbar volkstümlichen Ge⸗ ſchichtsdarſtellung, die mitunter nicht weit von der„Greuelpropaganda“ unſerer Tage entfernt iſt, müſſen wir uns im Intereſſe unſerer Ju⸗ end und der völkiſchen Ehre zur Wehr ſetzen. an muß ſich eigentlich wundern, mit welcher bedeutende Geſchichtsforſcher bis in die Gegenwart hinein jene Geſchichten übernommen haben, die das Bild der ger⸗ maniſchen Vorzeit und Kultur ver⸗ fälſchten. Man gab weder etwas auf die alt⸗ nordiſchen Quellen, die anſchaulichen und ein⸗ gehenden Berichte von Leben, Schaffen und Kultur germaniſcher Bauern und Krieger, noch auf die zahlloſen vorgeſchichtlichen Funde, die beredte und überzeugende Beweiſe von der Kul⸗ turhöhe unſerer Ahnen bieten. Man verließ ſich einzig und allein auf die lückenhaften und teilweiſe durchaus tendenziöſen Berichte des Römers Tacitus und auf die unkontrollierbaren Legenden, die vom germaniſchen Volt bekannt waren. Auf dieſe Weiſe entſtand die entſtellende Darſtellung germaniſchen Lebens und Glaubens. Im Schulbüchern und Geſchichtswerken fanden wir die alten Berichte: die von den wilden und zerſtörungsſüchtigen Vandalen, die von dem faulen Leben der Germanen, die den ganzen Tag„auf der Bärenhaut“ lagen, die von den wilden und rohen Sitten und von dem unverſtändlichen Glauben des germani⸗ ſchen Volkes. Die Legende verdrängte die ge⸗ ſchichtliche Wahrheit und machte aus einem großen, ſtarken und ſchaffenden Volk ein Votk von Wilden, von Streitſüchtigen und von fau⸗ len Trinkern, aus einer hochentwickelten Kultur und einem Heldenmythos—„Barbarei“, Un⸗ kultur und ſinnloſen„Götzendienſt“. Solche Geſchichtslügen abzuwehren, iſt eine Ehrenſache, die nicht allein den zünftigen Hiſtoriker, ſondern unſer ganzes Volk angeht. Aehnlich verfälſcht auch manche Anekdote das Bild geſchichtlicher Perfönlichkeiten und Ent⸗ wicklungen. Einige Beiſpiele mögen dieſe Ge⸗ fahr veranſchaulichen. Auch das Bild des großen Feldherrn Wallen⸗ ſtein iſt gründlich verzeichnet worden. Erſt in neueſter Zeit hat die Forſchung dem durch Anek⸗ doten und Dichtung genährten Glauben, Wal⸗ lenſtein habe an Kaiſer und Reich Verrat üben wollen, ein Ende geſetzt.— In zahlreichen Handſchreiben über führer, Dichter, Künſtler und Erfin Anekdoten iſt auch das Bild des Soldatenkö⸗ nigs Friedrich Wilhelm I. zu einer beinahe komiſchen Figur verzerrt worden. Das iſt um ſo mehr zu verurteilen, als gerade dieſer König durch ſeine Sparſamkeit, ſeine zielbewußte Armeeorganiſation und ſeine ſozialen und kul⸗ turellen Reformen den Grunoſtein zur preußi⸗ ſchen Großmacht ſchuf. Die Anekdote kennt ihn faſt nur als prügelnden Tyrannen oder als plumpen Sonderling. Gern wird auch ſeine angebliche Unwiſſenheit beſpöttelt. Tatſächli war Friedrich Wilhelm I. kein Freund praktiſ unfruchtbarer Gelehrſamkeit, doch drang er in ſeinen wenigen Muſeſtunden in die Wiſſen⸗ ſchaft ſeiner Zeit ein und machte ſich manche daraus gewonnene Erkenntnis für ſeine Re⸗ formarbeit zunutze. Legion beinahe iſt die Zahl der Anekdoten um Friedrich den Großen. Wenn man jedoch ſein ſtarkes Gerechtigkeitsgefühl z. B. durch die anekdotiſche Drohung des Müllers von Sansſouci mit dem Berliner Kammergericht be⸗ weiſen will, ſo leiſtet man damit ſeinem An⸗ denken keinen beſonders guten Dienſt. Denn dieſe Drohung iſt nie erfolgt, weil ſie ganz un⸗ nötig geweſen wäre. Der König, der dem Mül⸗ ler vorſchlug, ſeine Mühle gegen drei andere einzutauſchen, und hierauf von der ablehnenden Haltung des Müllers erfuhr, reſpektierte ſeine Geſetze ſelbſt zu gut, als daß er einen Befehl gegeben hätte, der einer Nötigung gleichgekom⸗ men wäre! Auch jenes unwahre„letzte Wort“ des großen Königs wollen wir nicht mehr hören:„Ich bin es müde, über Sklaven zu herr⸗ ſchen!“ Friedrich hat ſich nie als Deſpot über ein Sklavenvolk betrachtet. Entſtanden iſt die⸗ ſes gefälſchte Wort aus einem königlichen die Leibeigenſchaft der Bauern,„die keine Sklaven ſein ſollen“. Vielfach verſucht die Anekdote, Lerbo Heer⸗ er von der Höhe ihres Ruhmes ins Alltägliche und Nied⸗ rige herabzuziehen, um ſie auf dieſe Weiſe „volkstümlicher“ werden zu laſſen. Da wird erzählt, der alte Deſſauer, Derfflinger, Ziethen und Blücher hätten gar nicht oder nur ſehr fehlerhaft ſchreiben und leſen können; von dem die Leitung einer Sitzung des Landtages zu übernehmen; 4. daß der Gouverneur in das Recht des Land⸗ tages, ſeine Tagesordnung allein aufzuſtellen, eingegriffen hat; „daß der Gouverneur verſucht hat, die Be⸗ —— handlung eines Punktes der Tagesordnung im Landtag zu verhindern; 6. daß der Gouverneur die Legislaturperiode ſchon drei Jahre nach dem Wahltag für beendet erklärt hat; 7. daß das dem Landtag nach dem Statut ver⸗ antwortliche Direktorium dem Landtag das Hausrecht mit Polizeigewalt entzogen und ſogar die Anwendung polizeilichen Zwanges gegen die Abgeordneten im Sitzungsſaal während der Landtagsſitzung angeordnet hat; 8. daß das Direktorium nicht die durch unſer geltendes Recht vorgeſchriebenen Rechts⸗ mittel gegen die Verletzung der Immunität memelländiſcher Abgeordneter eingelegt hat. Das Direktorium Schreiber Solange wir ein Direktorium haben, dem wir nicht unſer Vertrauen ausſprechen können, ſind wir durch die Auffaſſung des Haager Ur⸗ teils gezwungen, jede Zuſammenarbeit mit dem Direktorium zu vermeiden, weil wir ihm ſonſt indirekt das Vertrauen ausſprechen. Das Direktorium Schreiber beſaß dieſes Vertrauen des Landtages. Seine ge⸗ waltſame Abſetzung unterliegt nach dem Haa⸗ ger Urteil der Nachprüfung. Der Landtag bringt hier zum Ausdruck, daß er dieſe Nach⸗ prüfung für erforderlich hält, da ſeiner Auf⸗ faſſung nach die rechtlichen und tatſächlichen Vorausſetzungen für eine Präſidenten Schreiber nicht gegeben waren. Gegen das Kownoer Schandurteil Der Landtag bringt wiederholt zum Aus⸗ druck, daß er den Angleich der Intereſſen des Staates mit denen Memels im Rahmen der Schlecht geldunt, nervös? . Guf Kaffee Hag umstfellen! Verfaſſung und auf dem Boden des Memel⸗ ſtatuts im ernſten Willen und in voller Er⸗ kennung der ſich daraus ergebenden Pflichten anſtrebt. Er bringt aber auch mit dem gleichen Ernſt zum Ausdruck, daß die geſamte Arbeit in Zu⸗ kunft von vornherein eine beſſere Baſis ge⸗ winnen würde, wenn endlich das Urteil des Kownoer Kriegsgerichts mit allen ſeinen Fol⸗ gen beſeitigt würde, das nach dem ein⸗ mütigen Glauben aller, memelländiſche Män⸗ ner getroffen hat, die ebenſowenig einen be⸗ waffneten Aufſtand gegen den Staat geplant und vorbereitet haben, wie die Abgeordneten des gegenwärtigen Landtages ſelbſt und ihre Bewohner. Der Landtag beauftragt das Präſidium, bei den zu erwartenden Beſprechungen mit dem Gouverneur über die Ernennung eines Prä⸗ ſidenten des Direktoriums dieſe Auffaſſung der Mehrheit des Landtages dem Gouverneur zur Kenntnis zu bringen. Gegen 11.30 Uhr wurde die erſte Sitzung des Fünften Memelländiſchen Landtages ge⸗ ſchloſſen. verdienſtvollen Feldmarſchall Wrangel weiß die Anekdote kaum mehr, als daß er nicht mir und mich unterſcheiden konnte und ein luſtiges Ori⸗ ginal war. Faſt nie decken ſich ſolche Geſchichten mit der hiſtoriſchen Wahrheit. Eine ganze Flut von tendenziöſen Anekdoten und Legenden wälzte ſich während des Welt⸗ krieges durch die gegneriſche Auslandspreſſe. Wir brauchen uns nur an die Greuelmärchen von den deutſchen„Kindermördern“ in Belgien, von dem„Vandalismus“ deutſcher Truppen in Feindesland und von den angeblichen Grau⸗ ſamkeiten deutſcher Seehelden zu erinnern, um die Hintergründe mancher geſchichtlichen Legen⸗ denbildung zu erkennen. Von hier bis zu der planmäßigen Greuelmärchen⸗ Fabri⸗ kation gegen das nationalſozialiſtiſche Deutſch⸗ land iſt es nur noch ein kleiner Schritt. „Viel Unheil haben Anekdoten und Legenden in der geſchichtlichen Ueberlieferung und in der geſchichtlichen Entwicklung der Völker angerich⸗ tet. Die nach objektiver Wahrheit ſtrebende Ge⸗ ſchichtsforſchung hat die meiſten dieſer„Trep⸗ penwitze der Weltgeſchichte“ längſt Lügen ge⸗ ſtraft. Aber im Volksmund und in manchen Geſchichtsbüchern, die dieſen Namen mit Un⸗ recht führen, leben ſie zäh und beinahe unaus⸗ rottbar fort. Man muß darum immer wieder auf jene Geſchichtsfälſchungen hinweiſen, die die Geſchichte unſeres Volkes, unſerer Kultur und unſerer Führer in Vergangenheit und Ge⸗ genwart entſtellen und verunglirfen. Es iſt eine Angelegenheit der nationalen Würde, Ju⸗ gend und Volt vor ſolchen unſinnigen und ge⸗ fährlichen Ueberlieferungen zu bewahren. O. G. Foerster. Lutherkirche Mannheim. Am Sonntag, den Abberufung des 10. November, abends 8 Uhr, findet in der Lutherkirche eine Schütz⸗Händel⸗Bach⸗ Feier ſtatt. Mitwirkende ſind: Frau A. Gru⸗ ber(Sopran), Frl. M. Zeiner und Herr H. Althardt(Violinen), H. Walther Becker⸗ Bender(BDegleitung) und der Kirchen chor der Lutherirche. Die muſikaliſche Leitung und das Orgelſolo liegt in Händen des Kirchenmuſit⸗ direktors Fritz Leonbardt. 15 95 . „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 Blick übers Cand A Nr. 514— 7. November 1935 Anſere Ernährung iſt geſichert! Die monatelange Dürre dieſes Sommers ließ Befürchtungen wegen einer ſchlechten Ernte laut werden. Schwarzſeher und berufsmäßige Kri⸗ ſenmacher und Unruheſtiſter malten gar das Ge⸗ ſpenſt einer Nahrungsmittelnot an die Wand, um Verwirrung in die Bevölkerung zu tragen. Sind nun die üblen Vorausſagen eingetreten; wie iſt die diesjährige Ernte tatſächlich ausgefallen? Mit dieſer Frage wandte ſich der Leiter des Nationalſozialiſtiſchen Preſſedienſtes Baden an die berufene Stelle, nämlich den Landes⸗ bauernführer Pg. Engler⸗Füßlin. In einer Unterredung gab dieſer über die Er⸗ gebniſſe der diesjährigen Ernte und die Ernäh⸗ rungslage ausführlich Aufſchluß. Wir brauchen, ſo ſagte der Landesbauernfüh⸗ rer, keine Sorge um das tägliche Brot zu haben. Die Getreideernte 1936 iſt vollkom⸗ men ausreichend, wenn ſie auch nicht das ehalten hat, was ſie anfangs verſprochen hatte. enn man im Frühſommer die Kornfelder ſah, ging einem das Herz auf, ſo prächtig ſtand das Getreide. Kaum eine Fehlſtelle war in den hochſtehenden Feldern zu ſehen. In der Zeit wiſchen Milchreife und Gelbreife ſetzte die rockenheit aber dem Getreide ſo zu, daß es Aufn.: Bauer HB-Bildstock Landesbauernführer Engler⸗Füflin raſch zum Abſtehen kam. Der Strohertrag blieb zwar gut, die Körner ſchrumpften aber ein. Ein Glück war es, daß die Ernte bei wunderbarſtem Wetter eingebracht werden konnte. Der mengenmäßige Ausfall wurde jedoch weit⸗ gehend dadurch ausgeglichen, daß die Brot⸗ anbaufläche in Baden ſich im Jahre 1935 um rund 7000 Hektar gegenüber dem Vorjahr ver⸗ größert hat. Davon entfallen 3200 Hektar auf die Winterroggenanbaufläche und 3800 Hektar auf die Winterweizenanbaufläche. Der Anbau von Miſchfrucht(Halbweizen) hat ſich allerdings um rund 3000 Hektar verringert. Es handelt ſich hier aber um die Erzeugung von Brotfrucht, die im bäuerlichen Betrieb ſelbſt zur Herſtellung von Brot benötigt wird und micht in den Ver⸗ kehr kommt. Die Ernte an Winterroggen war mit Aus⸗ nahme der auf den leichten, trockenen Sandböden der Rheinebene beſſer als im Jahre 1934,— wohl ein Ergebnis der Erzeugungsſchlacht. Der Winterweizen erbrachte eine gute Mittelernte. Seine Qualität iſt als ſehr gut zu bezeichnen, zumal der diesjährige Weizen hohe Backfähig⸗ keit aufweiſt. Der Anbau von Hafer hat flächenmäßig zu⸗ 431—5 anderer wichtigerer Kulturpflanzen wie einen, Raps und Rübſen eine Verringerung um etwa 9000 Hektar erfahren. Während die Quali⸗ tät von Sommergerſte und Hafer als ſehr gut angeſprochen werden kann, hat der Anbau auf den leichten, trockenen Sandböden der Rhein⸗ ebene, wo die Dürre zu ſtark auf den Ertrag einwirkte, enttäuſcht. Aber die Karkoffelernke? War der Ausfall infolge der Trockenheit nicht ſehr ſchlecht? Auf dieſe Frage erwiderte der Landesbauern⸗ führer: Der Frühkartoffelbau hat unter Froſt gelitten; die dann einſetzende Trockenheit hatte udem einen ſehr empfindlichen mengenmäßigen usfall zur Folge. Es wurden darauf allzu⸗ früh die mittelfrühen Sorten in Anſpruch ge⸗ nommen. So trat damals eine geringe Verknap⸗ pung ein, weil die Spätkartoffel, die ja für die Volksernährung von ausſchlaggebender Bedeu⸗ tung iſt, noch nicht erntereif war. Die Ver⸗ knappung hätte aber bei richtiger Einkaufsweiſe der Verbraucher nicht aufzutreten brauchen. Die überängſtlichen Maſſenkäufe waren, wie ſich ge⸗ zeigt hat, genau ſo überflüſſig, wie die unſin⸗ nigen Butter⸗ und Fettkäufe dieſer Tage. Die mittelſpäten und Spätkartoffeln hatten zunächſt unter der vom 28. Juni bis 15. Auguſt dauernden Trockenheit ſtark zu leiden. Die dann eintretenden Regenfälle waren ein wahres Him⸗ melsgeſchenk. In dem neu einſetzenden Wachs⸗ tum holten die Beſtände auf. Die Kartoffel⸗ ernte wurde in Baden durchſchnittlich 14 Tage ſpäter vorgenommen wie in normalen Jahren, und heute, Anfang November, kann man noch Kartoffelfelder mit vollſtändig arünem Kraut ſehen. Mengenmäßia iſt der Ertrag weſentlich beſſer, als man nach den Vorſchätzungen Ende Auguſt⸗Anfang September annehmen konnte. Wir können jetzt mit einem Landesdurchſchnitt von 35 Zentner je Ar Anbaufläche rechnen, was einer Geſamtkartoffelernte von rund 25 Millionen Zentner entſpricht. Dieſe Menge reicht für alle Bedürfniſſe des Verbrauchers wie des Landwirts bis zur Frühkartoffelernte 1936. Die Verknappung an Frühkartoffeln Ende Juli, Anfang Auguſt wäre übrigens nicht ſo ſcharf in Erſcheinung getreten, wenn ſich die ſtädtiſchen Verbraucher, wie dies früher ge⸗ ſchehen iſt, im Herbſt mit Speiſekartoffeln ſo eingedeckt hätten, daß ſie damit mindeſtens bis Ende Juni, Anfang Juli ausreichten. Auch für die Verfütterung, hauptſächlich für die Schweinemäſtung, für die der größte Pro⸗ zentſatz— rund 10 Millionen Zentner der bad. Ernte— beanſprucht werden, iſt die Kartoffel von allergrößter Bedeutung. Sie bildet das Grundfutter für die Schweinemaſt. Um dieſe Futterkartoffel vor Fäulnis während des Win⸗ ters zu bewahren, hat die Landesbauernſchaft dieſen Sommer eine große Aufklärungsaktion unternommen, um die Bauern zu veranlaſſen, Kartoffeleinſäuerungsaruben herzuſtellen, in denen die heißgedämpften Futterkartoffeln ein⸗ geſtampft werden, in welchem Zuſtand ſie bei⸗ nahe unbegrenzt haltbar ſind, um ſo zu verhin⸗ dern, daß irgendwelche Nährſtoffverluſte eintre⸗ ten. Im Sommer 1935 ſind insgeſamt 1600 ſol⸗ cher Gruben hergeſtellt worden. Schwierigkeiten auf dem Viehmarkt Mit der Erörterung der Futterbeſchaffung für die Viehhaltung wandte ſich die Unterredung den Möglichkeiten zur Ueberwindung der Schwierig⸗ leiten auf dem Viehmarkt und der Fettverſor⸗ gung zu. Wie der Landesbauernführer hierzu feſtſtellte, haben die Schweinehalter alle Anſtren⸗ Eine Unkerredung mit dem Landes bauernführer Engler⸗Füßlin/ Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) ungen gemacht, um die infolge der Futter⸗ nappheit im letzten Jahr eingetretenen Verluſte wieder einzuholen. Der deutſche Schweinebeſtand iſt in' den drei Monaten vom Juni bis September um 2,6 Millionen ge ſt i e⸗ gen. Er iſt aber immer noch um 2,5 Miltionen niedriger als im Vor⸗ jahr. Für den Anfang des Winters wird die Fleiſchverſorgung noch etwas knapp ſein. Es be⸗ ſteht jedoch gute Ausſicht, daß mit der neuen Kartoffelernte und der Roggenmaſt ab Januar 1936 die Verſorgung beſſer wird. Die Verbrau⸗ cher werden mit der nötigen Einſicht und eini⸗ ger Einſchränkung leicht über die nächſten Mo⸗ nate hinwegkommen können. Die Schweine⸗Erzeugung hängt lediglich von der inländiſchen Futterernte ab und nicht mehr von der beliebigen Einfuhr von Futtermitteln oder Fettſchweinen Dadurch wird aber der Schweinehaltung eine größere Stetigkeit gege⸗ ben, ſo daß in Zukunft, wenn nicht gerade kata⸗ ſtrophal ſchlechte Futterernten eintreten, die Ver⸗ ſorgung eine ziemlich gleichmäßige ſein wird. Nichtsdeſtoweniger wird bei unſerer großen Be⸗ völkernnasdichte die Einfuhr von Schweinen nach Baden in abſehbarer Zeit nicht entbehrt werden können. Hinſichtlich der Rindviehzucht kann geſagt werden, daß bei Fortbeſtehen der jetzt günſtigen Preiſe für Zuchtvieh für die Bedarfsdeckung die Anfzucht wieder in ausreichendem Umfang betrieben wird. Ein wirklicher Mangel beſteht nur noch an guten, milchfähigen weiblichen Tie⸗ ren: auf deren Aufzucht wird mit allen Mitteln hingewirkt. Der Erfolg iſt in erſter Linie Sache der Aufklärung. In dieſem Zuſammenhang iſt die Frage nahe⸗ liegend: Welche tatſächlichen Erfolge hatte die Erzeugungsſchlacht in Baden? Pg. Engler⸗Füßlin erwiderte: Die Er⸗ eugungsſchlacht hat nicht ſo ſehr eine Vergrö⸗ Peikag der Anbaufläche für die einzelnen Kul⸗ turarten zum Ziel— eine Ausnahmen bilden Oel⸗, Geſpinſt⸗ und Faſerpflanzen—, ſondern die Steigerung der Erzeugung auf der Flächen⸗ einheit durch Verbeſſerung der Anbautechnik, Verwendung beſten Saatgutes, zweckmäßiger Düngung ſowie Pflege und Ernte der Kultur⸗ pflanzen. Die Erzeugungsſchlacht, das kann ohne Ueberhebung geſagt werden, iſt in Ba⸗ den ſiegreich geſchlagen worden. Es verdient hervorgehoben zu werden, daß den für die Ernährung des Volkes lebenswichtigen Kul⸗ turpflanzen eine größere Anbaufläche einge⸗ räumt wurde. Dies trifft vor allem für Rog⸗ gen, Weizen und Wintergetreide zu, während die Kartoffelanbaufläche gleichblieb. Von be⸗ ſonderer Bedeutung iſt die Steigerung des An⸗ baues bei den Oelfrüchten von 1171 Hektar auf 2264 Hektar. Auch die Geſpinſtpflanzen wurden in größerem Umfang angebaut. So ſtieg die Anbaufläche bei Leinen von 71 auf 516 Hektar, bei Hanf von 25 auf 193 Hektar. Ebenſo bemerkenswert iſt die Ausweitung der Futteranbaufläche. So wurden in dieſem Jahr 8669 Hektar Grünfuttermais gegenüber 6000 Hektar im Jahre 1934 angebaut. Die Steige⸗ rung beträgt bei Körnermais ſogar 4582 Hektar gegenüber 1787 im Vorjahr. Sehr viel größer iſt auch der Anbau von Kleegrasgemiſch, Erb⸗ ſen, Wickfuttergemenge ſowie die Anlage von Wieſen und Weiden. Durch Anbau von Hülſenfrüchten in Verbin⸗ dung mit der Errichtung von Gärfutterbehäl⸗ tern können wir eine gleichbleibende Fütterung und damit Mehrleiſtung unſerer Viehbeſtände erreichen. Innerhalb eines Jahres hat ſich die Zahl der Betriebe mit Gärfutterbehältern von 1200 auf 2280 mit einem Geſamtraum von 54 850 Kubikmeter vermehrt. Zurzeit liegen Anträge für 1600 Betriebe mit einem Geſamtinhalt von 55 500 Kubikmeter vor. Als eine der Folgen dieſer Entwicklung ſei die Steigerung der Milch⸗ anlieferung von 206 Millionen Liter im Okto⸗ ber 1933 auf 254 Millionen Liter im Septem⸗ ber 1934 erwähnt. Aeberwindung der Butterknappheit Dann beſteht alſo auch Ausſicht auf Ueber⸗ windung der derzeitigen Butter⸗ knappheit? Von einer Butkerknappheit, ant⸗ wortete der Landesbauernführer mit Nachdruck, brauchte heute gar keine Rede zu ſein, wenn nicht in ſo unſinniger Weiſe Butter aufgekauft würde. In Lebensmittelgeſchäften, in denen heute die gleiche Menge Butter angeliefert wird wie vor einem Jahr, ſind die Vorräte in der halben oder gar kürzerer Zeit ausverkauft. Das iſt auch gar nicht anders möglich, wenn Haus⸗ frauen, die früher ein halbes Pfund kauften, jetzt ein oder gar mehrere Pfund einkaufen. Uebrigens iſt heute in den Ländern, die bis⸗ her als Hauptausfuhrländer in Frage kamen, eine Butterknappheit eingetreten. Wir werden mit ihr aus eigener Kraft fertig werden. In der zweiten Etappe der Erzeugungsſchlacht 35/36 wird die Vieh⸗ und Fettwirtſchaft der wichtigſte Faktor ſein, nachdem die erſte Etappe 1934/35 der Sicherung unſerer Ernährungsgrundlage vom Boden her galt. Der Erfolg dieſer erſten Etappe gibt uns die Gewißheit, daß wir nach Beendigung der zweiten in der Lage ſein wer⸗ den, unferen bisherigen Zuſchußbedarf aus eige⸗ ner Erzeugung zu decken. Dann ſind wir in Deutſchland auch in der Butterverſorgung in einer beſſeren Lage wie irgendein anderes Land. Die Rohſtoff-Verſorgung Pg. Engler⸗Füßlin kam dann weiter auf die Sicherſtellung der Rohſtoffverſorgung für die Textilinduſtrie zu ſprechen. In dieſem Zuſam⸗ menhang iſt die Vermehrung der Schaf⸗ beſtände in Baden von 37000 auf 50 000 ſehr beachtlich. Baden ſteht damit an zweiter Stelle im Reich. Die Erhöhung der Schafbeſtände bedeutet einen Mehranfall von 1000 Zentner Wolle für das vergangene Jahr. Als weitere Wirkung der Erzeugungsſchlacht iſt eine beträchtliche Produktionsſteigerung in der übrigen Wirtſchaft zu verzeichnen. Der Be⸗ zug an Handelsdüngemitteln ſtieg um 20 Pro⸗ zent über den Höchſtbezug der Vorkriegsjahre. Der Abſatz von Landmaſchinen hat ſich um 4077 erhöht. Die Saatgutbeſtände wurden dank reger Nachfrage reſtlos verkauft. Der Bauer hat nicht nur direkt durch ſeine Arbeit dem Volk Brot gegeben, ſondern durch die ſtärkere Heranzieh⸗ ung der Betriebsmittel viele Volksgenoſſen zu⸗ ſätzlich in Arbeit und Brot gebracht. Ein Bild aus Frankfurt am Hlain ————————— — ——— —————— —— pdꝛ — s 4 U 1 7 5 ———— ———— MEI Uinnm mmm Die Großmarkthalle— im Volksmund die große„Gemieskirch“. Der Gauleiter an Pg. Riedner Karlsruhe, 7. Nov. Gauleiter Robert Wagner hat an Pg. Riedner folgendes Schrei⸗ ben gerichtet: Sehr geehrter Parteigenoſſe Ried⸗ ner! Ueber ein Jahrzehnt haben Sie dem Gau Baden als Gauſchatzmeiſter bzw. als Gaurichter ehrenamtlich Ihre ganze außerberufliche Frei⸗ zeit zur Verfügung geſtellt. Als einer der älte⸗ ſten Parteigenoſſen haben Sie der Bewegung Adolf Hitlers Opfer um Opfer gebracht. Ihre Arbeit iſt im Gau Baden nicht wegzudenken und die geſamte Mitgliedſchaft der Partei kennt Ihre Leiſtungen. Wenn Sie nunmehr auf eige⸗ nen Wunſch aus der Stelle des Gaugerichts⸗ vorſitzenden ausgeſchieden ſind, um ſich volllom⸗ men in den Dienſt der Stadt Karlsruhe zu ſtei⸗ ien, ſo konnten Sie das mit dem ſtolzen Be⸗ wußtſein tun, zum Aufbau des neuen Deutſch⸗ land Ihren Teil beigetragen zu haben. Mir, dem Gauleiter, iſt Ihr Ausſcheiden aus der bisherigen Stelle ein willtommener Anlaß, Ihnen für Ihre langjährige, opferwillige und erfolgreiche Arbeit als Gauſchatzmeiſter bzw. Gaugerichtsvorſitzender Dank und Anerkennung zu ſagen. Zugleich iſt es mir eine Freude, Sie in Anerkennung Ihrer Verdienſte als ehrenamt⸗ lichen Gauinſpektor wiederum in die Gau⸗ leitung zu berufen und Ihnen auf dieſe Weiſe ein Amt zu übertragen, das Sie neben Ihrer beruflichen Tätigkeit ausüben können. Rheinfähre zweimal abgeriſſen Oppenheim, 7. Nov. Die Rheinfähre zwiſchen Kühlkopf und Oppenheim hatte am Montaa einen„ſchwarzen“ Tag. Morgens war das Halteſeil geriſſen und die Fähre abgetrie⸗ ben worden. Gegen 5 Uhr ſetzten dann die Motoren aus und wiederum trieb die Fähre rheinabwärts bis nach Nierſtein. Während im erſten Falle der Verkehr in kurzer Zeit wieder aufgenommen werden konnte, nahm die Be⸗ ſeitiguna der zweiten Störung faſt zwei Stun⸗ den in Anſpruch. Pfalz/ Saar Hilfsaktion für die Pfalz Landau, 7. Nov. Miniſterpräſident Sie⸗ bert hat, wie die„NSz3 Rheinfront“ meldet, an Kreisleiter Kleemann ein Schreiben ge⸗ richtet, in dem er betont, daß er nach dem Studium der ihm überreichten Denkſchrift die beſondere Notlage des ſüdpfälziſchen Grenz⸗ gebietes erkannt habe. Gegenwärtig ſei er da⸗ mit beſchäftigt, eine allgemeine Hilfsaktion für die Pfalz in die Wege zu leiten. Ueber den Zeitpunkt des Einſatzes und über die Höhe der dafür flüſſig zu machenden Summe könnien vomhun Mbproffu,v L Dr. ugust Oetlhen Zielefeld. jedoch noch keine Angaben gemacht werdea. Bei der Verteilung der Mittel würde das ſüd⸗ pfälziſche Grenzgebiet beſonders beräckſichtigt. Der Miniſterpräſident teilte gleichzeitig mit, daß er aus einem perſönlichen Fonds zum Ausbau der Kuranlagen der Stadt Bergzabern die Summe von 10000 Mark zur Verfüaung ſtelle, damit während den Wintermonaten er⸗ werbsloſe Volksgenoſſen in Arbeit geſtellt wer⸗ den können. 50 Jahre Diamantſchleifereien Kuſel, 7. Nov. Wie bereits bekanat, wird das Gewerbe der weſtpfälziſchen Diamant⸗ ſchleifereien in unſerer Stadt einen weiteren Stützpunkt erhalten. Das Gewerbe kann im kommenden Jahr ſein 50jähriges Beſtehen im Bezirk Kuſel begehen, wo ſich Betriebe vor allem in Brücken, Altenkirchen, Ohmbach, Herſchweiler⸗Pettersheim befinden. Ueber 1200 Mann ſind zur Zeit hier beſchäftigt der neue Betrieb in Kuſel hat in der ehemaligen Tuch⸗ fabrit Ehrenſpeck Unterkunft gefunden, Leiter des Schleifereibetriebs iſt ein Schleifereiunſer⸗ nehmer aus Idar, das mit etwa 1400 Arbei⸗ tern ebenfalls einen Mittelpunkt des Gewer⸗ bes darſtellt. Ungefähr 100 junge Leute ſollen in Kuſel auf die Diamantſchleiferei umgeſchult werden. Dem Arbeitsprozeß entſprechend um⸗ faßt der Betrieb Schneiderei. Schleiferei und Reiberei, wobei in einzelnen Abteilungen die Arbeit bereits aufgenommen iſt. Dis ganze Unternehmen iſt ein neues Zeugnis nagonal⸗ ſozialiſtiſcher Tatkraft auf dem Gebiete der Arbeitsbeſchaffung. —— „Hake Das Straße ring d die Zi träum „ Bremfſ menen Mit Schlep dieſen ſtand Seite! unmög die Le die de die Ta dieſen Glüc Unfall⸗ ſeinen Perſon Ma Der einer! bemüht einer“ Fortbil gend v wirllick 1 terſtütz. ſes Vo langt. eingeri⸗ reits ſe wendig erſter 4 prägten 3 wird n in zwe Ausbilt Aufn jungen, im Sch Matroſ beruflie Der unterri Verſchie weltanſ legt un Lehrkur Man re einen ſ Dr. die Rei die Ste zur R noch ei Schau fahren als W Redner behinde handeln ſchnitt 1 Imm Redner Rheines Sinne träge ar der Au⸗ Schaffer es iſt a Gebiete allein e So z kurzen und der verbund ſchiffs v Bilder Rings Aquarell ten im Dampfei Sprache, Sprache, eines S der und uns hin⸗ die Jah begriffen Zu de reits in Nord⸗Si Rhein it ſitzen wi Urkunde Cicero e ſo wiſſer und Ve ſpielte, Als ſich 1935 ———— Dner Robert Schrei⸗ ſe Ried⸗ m Gau urichter e Frei⸗ er älte⸗ wegung t. 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November 1935 Halteſtellenmaſt als Vremſe „Das hätte ſich der eiſerne Maſt, der an der Straßenkreuzung Colliniſtraße und Friedrichs⸗ xing die Halteſtellentafel der Straßenbahn für die Züge nach Bad Dürkheim trägt, auch nicht träumen laſſen, daß er eines Tages als Bremſe für einen aus der Fahrbahn gekom⸗ menen Laſtwagen dienen ſollte. Mit lautem Krach prallte der Anhänger eines Schleppers, dem die Achſe gebrochen war, auf dieſen Maſt auf, der zunächſt einigen Wider⸗ ſtand leiſtete, der ſich aber dann doch auf die Seite bog und eine Stellung einnahm, die man unmöglich belaſſen konnte. Gar bald waren die Leute von der Straßenbahnwerkſtätte da, die den krumm gewordenen Maſt ausgruben, die Tafel auf einen neuen Maſt ſchraubten und dieſen dann wieder eingruben. Glücklicherweiſe war in dem Augenblick des Unfalls die Straße frei, ſo daß der, Wagen ſeinen„Seitenſprung“ machen konnte, ohne Perſonen und Fahrzeuge in Gefahr zu bringen. Mannheim erhält eine Schifferſchule Der hieſige Schifferverein hat ſich ſchon ſeit einer Reihe von Jahren mit ſtetem Nachdruck bemüht, ſeinen ideellen Plan um die Errichtung einer Schifferſchule, wie ſie für die berufliche Fortbildung von jungen Berufsſchiffern drin⸗ gend vonnöten erſcheint, zur tatſächlichen Ver⸗ wirklichung zu bringen. Jetzt iſt dant der Un⸗ terſtützung durch die Deutſche Arbeitsfront die⸗ ſes Vorhaben endgültig zur vollen Reife ge⸗ langt. Die neue Schifferſchule wird unverzögert eingerichtet, und zwar ſoll ihre Eröffnung be⸗ reits ſchon im Januar 1936 erfolgen. Die Not⸗ wendigkeit der Schifferſchule begründet ſich in erſter Linie in der geſetzlich vielſeitig ausge⸗ prägten Schiffahrtstechnik. Die Schifferſchule wird nach den bereits getroffenen Feſtlegungen in zwei je zehnwöchigen Jahreskurſen ihre Ausbildungsarbeit betreiben. Aufnahme finden hauptſächlich nur Schiffs⸗ jungen, welche mindeſtens ein Jahr praktiſch im Schifferberufe tätig ſind und die jungen Matroſen, welche gleichfalls einer gründlichen beruflichen Fortbildung bedürfen. Der Lehrplan umfaßt neben dem Elementar⸗ unterricht den eigentlichen Fachunterricht und Verſchiedenes. Hauptwert wird auch auf die weltanſchauliche Schulung aller Jungſchiffer ge⸗ legt und zu dieſem Zwecke werden mit den Lehrkurſen auch eigene Vorträge verbunden. Man rechnet damit, daß die neue Schifferſchute einen ſehr reichen Zuſpruch findet. Mannheim hilft den Kinderreichen! Eine Bekanntmachung unſeres Oberbürgermeiſters— Wertvolle Hilfe aus Mitteln des Reiches— Jetzt die Anträge ſtellen Auf Grund der Reichsverordnung vom 15. September 1935 können kinderreichen Familien in Mannheim aus Mitteln des Sondervermö⸗ gens des Reiches für Eheſtandsdarlehen auf Antrag einmalige Kinderbeihilfſen gewährt wer⸗ den. Hierfür gelten folgende Vorausſetzungen: 1. Die Familie muß vier oder mehr zum elter⸗ lichen Haushalt gehörige Kinder, die das 16. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, um⸗ faſſen. 2. Die Eltern müſſen Reichsbürger im Sinn des Reichsbürgergeſetzes vom 15. September 1935 ſein. Lithogr. von Derry Der Mannheimer Freihafen um 1840 3. Das Vorleben und der Leumund der Eltern müſſen einwandfrei ſein. 4. Die Eltern und die Kinder müſſen frei von vererblichen geiſtigen oder körperlichen Ge⸗ brechen ſein. 5. Der zum Unterhalt der Kinder Verpflichtete darf nach ſeinen gegenwärtigen Einkommens⸗ und Vermögensverhältniſſen nicht in der Lage ſein, die Gegenſtände, die zu angemeſſener Einrichtung des Haushalts erforderlich ſind, aus eigenen Mitteln zu beſchaffen. Den Eltern und Kindern ſtehen Stiefeltern und Stiefkinder gleich. Für jedes unter Ziff. 1 HE-Bildstock Anſer Rheinſtrom als Waſſerſtraße Ein neuer Vortrag im Schloßmuſeum— Vom Segelſchiff zum Raddampfer— Tulla und die Rheinkorrektion Dr. Jacob ſetzte am geſtrigen Mittwoch die Reihe der unentgeltlichen Führungen durch die Sonderausſtellung„Vom Wildpfad zur Reichsautobhahn“, die ab Sonntag noch eine weſentliche Bereicherung durch die Schau„Die deutſche Weinſtraße“ er⸗ fahren wird, mit dem Vortrag„Der Rhein als Waſſerſtraße“ fort. Leider war der Redner durch anderweitige Verpflichtungen behindert, das Thema allzu ausführlich zu be⸗ handeln, ſo daß ſich die Hörer mit einem Aus⸗ ſchnitt begnügen mußten. Immerhin genügte der Ueberblick, den der Redner gab, völlig, um zur Betrachtung des Rheines in gewiſſem kulturgeſchichtlichem Sinne anzuregen. Mehr wollen dieſe Vor⸗ träge auch nicht bezwecken. Sie ſollen an Hand der Ausſtellung und ihrer Bilder zu weiterem Schaffen und eigenem Denken anregen, denn es iſt an ſich unmöaglich, derartig ausgedehnte Gebiete und Themen durch einen Vortrag allein erledigen zu wollen. So zeiate denn der geſtrige Vortrag einen kurzen Abriß der Geſchichte des Rheinſtromes und der Völker, die an ſeinen Ufern wohnten, verbunden mit der Entwicklung des Rhein⸗ ſchiffs vom Altertum bis zur Gegenwart, auf. Bilder erzählen Rinas an den Wänden hängen Bilder, Aquarelle, Skizzen, Stiche, Lithographien, mit⸗ ten im Vortragsraum ſtehen Modelle von Dampfern und Schiffen und reden ihre Sprache, ſtumm zwar und doch beredt, eine Sprache, die uns hineinführt in die Geſchi'hte eines Stromes und ſeiner anarenzenden Län⸗ der und der Menſchen, die ſie bewohnen, die uns hineinführt in eine Enwicklung, die durch die Jahrhunderte in ſtetem Aufwärtsſteigen begriffen iſt. Zu der Reihe von Straßen, die Europa be⸗ reits in vorgeſchichtlicher Zeit in der aroßen Nord⸗Südrichtung durchzogen, kommt der Rhein im Laufe der Jahrhunderte hinzu. Be⸗ ſitzen wir auch aus jener Zeit ſo aut wie keine Urkunden(ſpäter vermitteln Taciins und Cicero einigen Einblick, auch römiſche Reliefs), ſo wiſſen wir doch, daß der Rhein als Waſſer⸗ und Verkehrsſtraße eine bedeutende Rolle ſpielte, die weit in die Geſchichte zurückgeht. Als ſich etwa 78 v. Chr. die Ubier und ſpärer die Neckarſueben in unſerer Gegend breit mach⸗ ten, wurde der Rhein ſchon als Handels⸗ und Verkehrsweg ausgenutzt. Die germani⸗ ſſchen Stämme unterhielten einen lebhaften Floß⸗ und Ruderbetrieb. Dabei wurde nicht etwa an einer feſten Rudewank gerudert, ſondern die Ruder wur⸗ den frei ins Waſſer geſenkt und dadurch die Fortbewegung ermöglicht. Die Schiife waren aus Flecht⸗ und Weidenwerk, das mit Fellen bezogen war, hergeſtellt. Aber man beſaß auf dem Rhein nicht nur Handelsſchiffe, ſondern auch Speerſchiffe, Kriegsſchiffe, von denen eines in Straßburg ausgegraben wurde. Zur Zeit der Römer herrſchte auf dem Rhein eine lebhafte Schiffahrt. Es war ein regelrech⸗ ter Betrieb, und in Mainz und Straßburg waren Schiffswerften angelegt worden, die Schiffe bauten, von denen die aroßen eiwa 1100 bis 1200 Zentner, zu Ciceros Zeit ſogar bis 2000 Zentner faßten. Im Mittelalter baute man dann Schiffe mit etwa 3000 bis 4000 Zentner Ladevermögen. Der nordiſche Ein⸗ ſtrom war bei den Schiffsbauten unverkenn⸗ bar. So zeiat das ſog. Trierer Weinſchiff einen ſtarken Wikingereinſchlag. Im Mittelalter ſpielte auch das Kloſter Lorſch in der Geſchichte der Rheinſchiffahrt eine aroße Rolle. Bereits im 9. Jahrhundert finden wir hier einen regen Markt⸗ und Schiffahrtsbetrieb. Die Art der Schiffe— Ruderſchiffe— bleibt eiwa bis in die Zeit der Kreuzzüge hinein erhalten. Dann wird der Rubderbetrieb durch den Segelbetrieb verdränat. Friedrich der Große als Bahnbrecher Natürlich war der Rhein zu der damaligen Zeit noch nicht korriaiert. So hatte mon im Mittelalter beſondere Schiffstypen ausgebildet, die dem Charakter des Stromes angepaßt waren. In der Bingener Gegend beiſpielsweiſe war die Schiffahrt derartig ge⸗ fährlich, daß ſie ohne Lotſen faſt unmöalich wurde. Das Lotſenweſen hat dort ſeinen Ur⸗ ſpruna, und viele Lotſenfamilien ſtammen aus der dortigen Gegend. Im Laufe der Zeit ent⸗ ſtanden ſo drei Schiffstypen, das Ober⸗ rheinſchiff, das flach gebaut war. klei⸗ nere Schiffe auf dem Mittelrhein und aroße Schiffe, ſog. Koggen, auf dem breit dahinſtrömenden Niederrhein. Dieſe drei Typen haben ſich z. T. bis ins 17. und 18. Jahrhun⸗ dert hinein erhalten. Bis ins 19. Jahrhundert hinein ſpielen auch die Leinpfade eine große Rolle. So war es am Oberrhein eine beſondere Aufgabe, die Leinpfade in Ordnung zu halten, denn ohne Leinpfade wäre der Schiffsverkehr bis Straß⸗ burg und Baſel unmöglich geweſen. Kein Menſch dachte damals daran, daß die Trei⸗ delei jemals durch das Dampfſchiff verdrängt werden könnte. Kurz ſtreifte der Redner dann das Unweſen der Kleinſtaaterei, ein Zuſtand, der natürlich auch am Rhein keine Arbeiten auf lange Sicht vollbringen ließ. Friedrich dem Gro⸗ ßen war es vorbehalten, am Niederrhein im Jahre 1764 mit der Rheinkorrektion erfolgreich zu beginnen. Weiter erwähnte der Redner die Prunkjachten, die um jene Zeit aufka⸗ men, die mit Gold und Silber geſchmückt und prächtig ausgeſtattet waren. Der Verkehr am Niederrhein wurde im 18. und 19. Jahrhundert durch Kohlen und Eiſen, am Ober⸗ und Mittelrhein durch Holz be⸗ ſtimmt. Ein Umſchwung in der Rhein⸗ ſchiffahrt trat mit dem Aufkom⸗ men der Raddampfer ein. Bei uns in Mannheim hat Tulla die Rheinkorrektion durchgeführt. Seine Abſicht war, dem Rhein ein klares und großes Bett zu ſchaffen. Er darf als einer der größten Menſchen in der Geſchichte des Rheins als Waſſerſtraße angeſprochen werden. Aber daß der Rhein ſo geworden iſt, wie wir ihn heute kennen, verdanken wir auch dem Ausbau des Mannheimer Rhein⸗ hafens um 1840. Denn erſt durch ihn hat der Verkehr die Formen angenommen, die ihm ſeine heutige Bedeutung verſchafften, und erſt durch ihn iſt Mannheim zum großen Um⸗ ſchlagsplatz geworden und zum heute zweit⸗ arößten Binnenhafen. Dem Künſtler Wenzel Hollar verdanken wir viele Schilderungen vom Rhein, von ſeinen Städten, Burgen, aber auch von ſeinen Schif⸗ fen und ſeinem Verkehr. Mögen dieſe Vilder, die mit anderen einen Begriff von dem Rhein als Waſſerſtraße vermitteln, mit dazu beitra⸗ gen, dieſen Begriff abzurunden und zu wei⸗ terer Arbeit auf dieſem Gebiet anregen. fallende Kind kann eine Kinderbeihilfe im Be⸗ trage bis zu 100 Reichsmark gewährt werden. Der Höchſtbetrag der Kinderbeihilfen, die einer Familie gewährt werden können, iſt 1000 RM. Für jedes nach der Gewährung der Kinder⸗ beihilfen lebend geborene Kind kann, ſolange der Höchſtbetrag von 1000 RM. nicht erreicht iſt, jeweils eine weitere Kinderbeihilfe im Betrage bis zu 100 RM. gewährt werden. Zur Stellung des Antrags auf Gewährung der Kinderbeihilfen iſt der geſetzliche Vertreter der Kinder oder derjenige Elternteil, der für den Unterhalt der Kinder tatſächlich ſorgt, be⸗ rechtigt. Die Anträge ſind mittels Vordruck beim Städt. Fürſorgeamt zu ſtellen, das die Vordrucke hierzu abgibt und dem auch die Prüfung der Anträge obliegt. Ueber die Bewilligun der Kinderbeihilfen erhält der Antragſteller dur das Finanzamt, dem auch die Hingabe der Beihilfen obliegt, einen Beſcheid. Die Kinderbeihilfen werden in Bedarfsdek⸗ kungsſcheinen hingegeben. Dieſelben berechtigen außer zum Kauf von Möbeln und Hausgerät auch zum Kauf von Wäſche jeder Art, einſchl. Unterkleidung aus Wolle, Baumwolle uſw., und Strümpfen. Als Verkaufsſtellen kommen nur Geſchäfte in Betracht, die zur Entgegennahme von Bedarfsdeckungsſcheinen bereit und zugelaſ⸗ ſen ſind. Die Geſchäfte führen einen enkſpre⸗ chenden Aushang. Geſchäfte, die zur Entgegennahme der Be⸗ darfsdeckungsſcheine aus Eheſtandsdarlehen zu⸗ gelaſſen ſind, ſind auch zur Entgegennahme der Scheine aus Kinderbeihilfen berechtigt. Von der kommenden Woche ab nehmen die nachgenannten Dienſtſtellen des Fürſorgeamts an den Wochentagen(ausgenommen Samstag) vormittags von.30 bis 11 Uhr Anträge ent⸗ gegen: a) von Perſonen, die links des Neckars, jedoch nicht in einem Vorort, wohnen, im Dienſt⸗ gebäude k 5, 1, im dort näher bezeichneten Dienſtraum; b) von Perſonen, die rechts des Neckars, aus⸗ genommen Waldhof und Sandhofen, woh⸗ nen, bei der Kreisſtelle Neckarſtadt, Ecke Mit⸗ tel⸗ und Pflügersgrundſtraße; c) von den in Waldhof und Sandhofen woh⸗ nenden Perſonen bei der Kreisſtelle Wald⸗ hof, Sandhofer Straße d; von den in Seckenheim und Friedrichsfeld wohnenden Perſonen bei der Nebenſtelle Sek⸗ kenheim(Rathaus); e) von den in Neckarau und Rheinau wohnen⸗ den Perſonen bei der Nebenſtelle Neckarau (Rathaus). Dem mit Vordruck geſtellten Antrag ſind dann Geburtsſcheine der Kinder, in denen die Namen der Eltern angegeben ſind, oder das Familienſtamm buch, ſowie Verdien ſt⸗ beſcheinigungen der Eltern, Ren⸗ Q. —— S ſee a, Lllen me. bea Ficn. Fesn bie preisgekrönte deutsche Vollmilch tenbeſcheide, Meldekarten des Ar⸗ beitsamts und dergl. beizufügen. Die er⸗ forderlichen Nachweiſe der oben unter Ziffer 3 und 4 genannten Vorausſetzungen werden durch das Fürſorgeamt beſchafft. Im übrigen wird auf folgendes aufmerkſam gemacht: In jedem Falle muß der Beſcheid des Finanz⸗ amts über die Bewilligung der Beihilfen— gewartet werden. Vorher darf weder gekauft, noch dürfen Verpflichtungen eingegangen wer⸗ den. Wer dagegen handelt, hat die ſich hieraus ergebenden Schwierigteiten felbſt zu tragen. Nach den Durchführungsbeſtimmungen iſt die Gewährung der Kinderbeihilfen vorläufig auf vordringliche Fälle beſchränkt. Es können deshalb zunächſt nur die wirtſchaft⸗ lich am ſchwerſten belaſteten Familien, insbe⸗ ſondere ſolche mit ſechs und mehr Kin⸗ dern, die Beihilfen erhalten. In allen übrigen Fällen, in denen die Vor⸗ ausſetzungen erfüllt ſind, können die Beihilfen erſt gewährt werden, wenn die erforderlichen Mittel bereitgeſtellt ſind, worüber im Einzelfall ſchriftlicher Beſcheid erteilt wird. Der Oberbürgermeiſter. NGSRANMHampen vnd schont zugleich die Augen. Die Lichttechniker haben desholb die neuen Tungsrom lompen geschoffen, die durch die Doppelspirole— je noch ihrer Größe— bis zu 20% mehr Licht geben; der Stromverbrouch wird jedoch nicht erhõht. Die Toge werden immer körzer, der lompenwechsel dorum immer dringender— und jetzt ist er besonders leicht, denn ERMASSIGTEpREISE:. Won, 40 60 75 100 preis: RM O,97 1,28 1,47 1,86 Aucliten fala-Aocfde- olller lun niatt Vucelle- —— ſoll damit erreicht werden, Die Hitlerjugend wirbt Nachdem nun die große Werbeaktion der Hitlerjugend ihren Abſchluß gefunden und einen beträchtlichen Erfolg zu verzeichnen hat, geht die Arbeit unermüdlich weiter.„Einheit der Jugend“ war die Parole, die die Werbe⸗ tätigkeit des Monats Oktober beherrſchte. Und dieſes Wort wird immer der Leitgedanke der Hitlerjugend ſein, ſolange es noch deutſche — gibt, die abſeits der jungen Front tehen. Nicht gezwungen ſollen dieſe kommen, nein, aus innerer Ueberzeugung müſſen ſie fühlen, daß hier der Platz für ſie iſt, mitzukämpfen für ein neues ſtarkes Geſchlecht, das einſt Träger der kommenden Nation ſein wird. Die Gefolgſchaften 7 und 22 des Bannes haben nun in ihren zuſtändigen Stadtbezirken — Neckarſtadt⸗Weſt und Schwetzingerſtadt— Schaukäſten für die„Volksjugend“, das Kampf⸗ blatt der badiſchen Hitlerjugend, aufgehängt, die ſich einer großen Leſerſchaft erfreuen. Es daß jeder Volks⸗ —3 aber auch jeder deutſche Junge und jedes deutſche Mädel, die noch abſeits der jun⸗ gen Gemeinſchaft ſtehen, einen Einblick gewin⸗ nen in die Arbeit, in Leben und Treiben der Hitlerjugend. Alle ſollen mithelfen, dieſe deutſche Jugend, die treu zu ihrem Führer und Vaterland ſteht, aufzubauen, denn aus ihren Reihen erſtehen einſt die Auanß in deren Hand das Deutſch⸗ land der Zukunft liegt. In jede Familie ſollte daher neben der nationalſozialiſtiſchen Tagespreſſe die Zeitung der Hitlerjugend, die„Volksjugend“, um jedem Volksgenoſſen die ernſte, pflichtgetreue Arbeit, den unbeugſamen Willen der Hitler⸗ jugend vor Augen zu führen, und jeden Deut⸗ ſchen zu überzeugen, daß nur in dieſer jungen ront der Platz für die deutſche Jugend iſt. Von einem Fernlaſtzug angefahren. Ein noch glimpflich abgelaufenes Verkehrsunglück ereig⸗ . am Mittwochmorgen, kurz vor 11 Uhr, am Parkring, vor dem Eingang des Hauptzoll⸗ amtes. Hier hat der Fernlaſtzug der Firma Ottmann& Thomas, Kaiſerslautern, einen Handwerkerkarren eines Zimmergeſchäftes in voller Fahrt angefahren. Der Karren wurde ſamt dem Zimmergeſellen zur Seite geſchleu⸗ dert. Der Zimmergeſelle erlitt glücklicherweiſe nur geringfügige Verletzungen am Bein. Auch der Sachſchaden iſt nicht erheblich. Die Schuld ſoll den auswärtigen Kraftwagenlenker treffen. Aus der Waldhof⸗Knabenſchule. Zu einem vollen Erfolg führte in unſerer Schulabteilung der HJ⸗Werbefeldzug vom 1. bis 31. des Mo⸗ nats Gilbhart. Die Zahl der Angehörigen der deutſchen Staatsjugend(HJ, BdM und D5) ſtieg von 202 auf 294, d. h. von 677 auf 98,6 v. H. der Geſamtzahl der ariſchen Schüler des 5. bis 8. Jahrgangs, die 298 beträgt. Hiermit hat die Schulabteilung das Recht zur Hiſſung der HJ⸗Fahne erworben. Flemmer-eine Mein Schlager“ ſüiler Wachenneimer Feuunewf 10 Wachstum Winzergenossenschaft 35561K literflasehe onne Glas Mk. Wein- Stemmer, 0 2. 10 W Daten für den 7. November 1935 1750 Der Dichter Friedrich Leopold Graf zu Stolberg in Bramſtedt in Holſtein geb. 1810 Der plattdeutſche Dichter Fritz Reuter in Stavenhagen geboren. 1818 Der Naturforſcher E. du Bois⸗Reymond in Berlin geboren. 1867 Die Phyſikerin Marie Curie in Warſchau geboren. 1913 Der engliſche Naturforſcher Alfred Ruſell Wallace in Old Orchard geſtorben. 1924 Der Maler Hans Thoma in Karlsruhe geſtorben. Sonnenaufgang.32 Uhr, Sonnenuntergang 16.45 Uhr.— Mondaufgang 14.59 Uhr, Mond⸗ untergang.59 Uhr. EiHilfswert des deutſthen Kartoffelausgabe für die Ortsgruppen Neu⸗Oſtheim und Strohmarkt Alle WHW⸗Betreuten der obengenannten Ortsgruppen erhalten am Donnerstag und Freitag, 7. und 8. ds. Mts., in der Zeit von 8 bis 16 Uhr durchgehend ihre Winterkartoffeln in der Fendel⸗Gutjahr⸗ halle, Werfthallenſtraße 31/3. Die hierfür erforderlichen Kartoffelgutſcheine können ſofort bei den zuſtändigen WHW⸗Ge⸗ ſchäftsſtellen gegen Entrichtung der Anerken⸗ nungsgebühr von 30 Pfg. je Zentner in Empfang genommen werden. Mannheimer Arbeitsdienſtler vereidigt Gelöbnis zu Gehorſam und Kameradſchaft— Vorbildlicher Gemeinſchaftsgeiſt Fünf Wochen iſt es nun her, ſeit der Jahr⸗ gang 1915 zum Arbeitsdienſt eingerückt iſt. In dieſer kurzen Zeit haben die jungen Leute be⸗ reits eine äußerliche und innerliche Wandlung durchgemacht. Kräftiger ſind ihre Geſtalten ge⸗ worden, friſcher ihre Geſichtsfarbe, und ſie, die mit Schaufel und Spaten alltäglich hinaus⸗ marſchieren, um Sümpfe und Moore urbar zu machen und den Elementen unter Schweiß und Mühe Meter um Meter wertwollen Bodens ab⸗ uringen, ſie haben die Bedeutung dieſes Bo⸗ dens ſchätzen gelernt und werden ihn mit ihrem Blute verteidigen, wenn es ſein muß. Aber auch den Wert der Kameradſchaft lern⸗ ten ſie im Arbeitsdienſt kennen. Hier gibt es keine Standesunterſchiede, jeder muß den Spaten in die Hand nehmen, und Schwielen eid gehört der Arbeitsdienſtmann nicht mehr ſich ſelbſt, ſondern mit jedem Blutstropfen dem Führer und dem Vaterland. Durch dieſen Eid erwächſt aber auch die Verpflichtung zu unver⸗ brüchlicher Kameradſchaft. Nachdem Oberfeld⸗ meiſter Preuß noch auf die hohe Bedeutung und den Sinn des Arbeitsdienſtes hingewieſen 1 trat von jedem Zug ein Mann vor und erührte das Fahnentuch, während die übrigen die Eidesformel nachſprachen. Die Schlußworte des Abteilungsführers klangen aus in dem Gelübde, unſere Arbeit, unſer Herzblut, und wenn es ſein muß, auch unſer Leben dem Führer zu weihen. Mit dem Lied unſerer Bewegung hatte dieſe denkwürdige Stunde ihr Ende erreicht, in der die jungen Arbeitsdienſtmänner für immer in Juim,: Franek Feierliche Vereidigung im Mannheimer Arbeitsdienſtlager us. Bnastoer an den Händen ſind nicht mehr wie früher das Zeichen minderen Ranges, ſondern das Adelszeichen der Arbeit. Am Mittwoch fand die Vereidigung des Ar⸗ beitsdienſtes in der„Hermann⸗Göring⸗Kaſerne“ bei Sandhofen ſtatt. Im Viereck waren die drei Züge angetreten, um den Treueid auf die — abzulegen. Die Klänge des Liedes„Ich ab mich ergeben“ leiteten die kurze, eindrucks⸗ volle Feier ein. Darauf, nach einem von einem Arbeitsdienſtmann geſyrochenen Gedicht klan⸗ gen erneut die Hörner auf, die Fahne ſenkte ſich und die gedämpften Klänge des Liedes vom guten Kameraden durchdrangen die Stille. Der Abteilungsführer Oberfeldmeiſter Preuß wies in einer Anſprache darauf hin, daß heute die Arbeitsdienſtmänner dem ührer und Deutſchland Treue geloben. Durch den Fahnen⸗ unverbrüchlicher Treue an Führer und Vater⸗ land gebunden wurden. Wieder konnten wir eine erhebende Stunde in der„Hermann-Göring⸗Kaſerne“ verleben. Ausgezeichnet iſt der Geiſt bei dieſer Truppe, tadellos das Verhältnis von Führer und Mannſchaft. Jeder, ob Abteilungsführer, Zug⸗ führer, Truppführer oder Arbeitsdienſtmann, gibt ſein Beſtes. Vorbild iſt der Mannheimer Arbeitsdienſt auch an ſeiner Arbeitsſtätte, frei⸗ willig geben die Leute ihr Letztes her und lei⸗ ſten weit mehr, als das, was von ihnen ge⸗ fordert wird. Eine Kameradſchaft bilden die Männer dieſes Lagers, ein vorzüglicher Geiſt herrſcht hier und ein Wille, der Wille unermüdlichen zähen Aufbaus. vs. Anordnungen der NSDAꝰ Anordnung der Kreisleitung Betr. Ehrenbereitſchaft. Donnerstag, 7. Nov. tritt die Ehrenbereitſchaft um 21 Uhr vor den Rhein⸗ Neckarhallen an. Dienſtanzug mit Mantel. Betr. Teilnahme am 9. Nov. in Mün⸗ cheen. Die Fahnen ſämtlicher Ortsgruppen der NS⸗ DAp des Kreiſes Mannheim ſind bis 7. Nov., 12 Uhr auf dem Kreisorganiſationsamt abzugeben. Das Kreisorganiſationsamt. Am kommenden Samstag, 9. Nov., ſind ſämtliche Dienſtſtellen der NSDAp in Mannheim geſchloſſen. Kreisorganiſationsamt. Politiſche Leiter Neuoſtheim. 7. Nov., 20.30 Uhr, Zuſammenkunft der Pol. Leiter in der Schulbaracke Neuoſtheim. (Dienſtanzug.) Edingen. 7. Nov., Sitzung der Pol. Leiter einſchl. der Ortsamtsleiter um 20 Uhr auf der Geſchäftsſtelle. Waldhof. Sämtliche Parteigenoſſen und DAß⸗Mit⸗ glieder beteiligen ſich am Lichtbildervortrag der NSV am 7. Nov., 20 Uhr:„Menſchen in Seenot“, im Geſellſchaftshaus Brückl. Seckenheim. 8. Nov., 20.30 Uhr, Beſprechung ſämt⸗ licher P. L. im„Deutſchen Hof“. Seckenheim. 8. Nov., 20.30 Uhr, Sitzung der Pol. Leiter im Gaſthaus„Zum Deutſchen Hof“. NS⸗Frauenſchaft Ilvesheim. 7. Nov., 20 Uhr, Pflichtverſammlung in der„Krone“. Waldhof. 7. Nov., 20 Uhr, Schulungsabend bei Brückl. Käfertal. Der Heimabend am 7. Nov. fällt aus. Neckarau. 7. Nov., 20 Uhr, Heimabend im evang. Gemeindehaus. Neuoſtheim. Die Pfundſpende wird am 7. Nov. abgeholt. H3 Sozialſtelle. Hitlerjungen, welche ſich für die Zeit von Mitte November bis Mitte Dezember für ein NSV⸗Erholungslager als Gruppenführer zur Ver⸗ fügung ſtellen, melden ſich bis 6. Nov. ſchriftlich unter Angabe ihrer Anſchrift und Arbeitsſtelle auf der So⸗ zialſtelle des Bannes 171, Schlageterhaus, Zimmer 62. Feldſcher vom Unterbann 1/171 Sämtliche Feldſcher ſtehen am 8. Nov., 19.55 Uhr, in Uniform in M 4a(Schlageterhaus) angetreten. Eben⸗ falls müſſen bis zum Freitag die Zeitungen abgerech⸗ net werden. DJ Fähnlein Richthofen 1/1/171. 7. Nov., um 17.45 Uhr tritt das Fähnlein auf dem Zeughausplatz an. Friedrichsfeld. Fähnlein„Hugenotten“. Laut Ver⸗ fügung des Gebiets können Jungvolkpimpfe, deren Eltern durch die NSV unterſtützt werden, von der Beitragszahlung befreit werden. Anträge zur Befrei⸗ ung müſſen bei dem Geldverwalter des Fähnleins Jakob Scherf, Kolmarer Straße 14, am 7. Nov., von 18 bis 19 Uhr, eingereicht werden. BdM Oſtſtadt. 7. Nov., pünktlich 8 Uhr, Turnen in der Peſtalozziſchule(Eingang Karl⸗Ludwig⸗Straße). Er⸗ ſcheinen Pflicht. Oſtſtadt. Sämtliche Führerinnen(Schaft u. Schar) am 7. Nov., 19.30 Uhr, auf den Untergau A2,). Humboldt. Schar 1 Antreten 7. Nov., 20 Uhr, auf dem Marktplatz. Preſſeſtelle. 7. Nov., 20 Uhr, kommen alle Gruppen⸗ ans und IM⸗Preſſereferentinnen nach N 2, 4. Unfalldienſt. Alle von der Gruppenführerin gemel⸗ deten U. D. Mädel— von jeder Gruppe 3— kommen Freitag, 20 Uhr, nach N2, 4. Untergau 171. 8. Nov., 20 Uhr, kommen alle über 21jährigen BdM⸗Mädel— ausgenommen die Führe⸗ rinnen oder Referentinnen— nach E5, 16 zu einer wichtigen Beſprechung. Die Gruppenführerinnen machen ihre Mädel darauf aufmerkſam. Sport. 7. Nov., 19.30 Uhr, im Hof des Untergaus, N 2, 4, Antreten zur Kartenkunde für das Leiſtungs⸗ abzeichen.— 10. Nov., 25⸗Km.⸗Marſch und Zielwan⸗ dern für das Leiſtungsabzeichen. Lindenhof. Sport. 8. Nov., für 1. Abteilung: 19.30—20.30 Uhr, für die 2. Abteilung: 20.30 bis 21.30 Uhr. Oſtſtadt. Die Zuſammenkunft der Führerinnen auf dem' Untergau wird auf 12. Nov. verlegt. ⸗Donners⸗ tag Turnen. JM untergau 171. Sport. 7. Nov., 19.30 Uhr, An⸗ treten im Hof des Untergaues N 2, 4 zur Kartenkunde für das Lelſtungsabzeichen.— Sonntag 25⸗Km.⸗Marſch DAð Achtung, Ortsgruppen! Die Eintrittskarten für die Kundgebung zur Woche des Deutſchen Buches, ſowie die Broſchüren Buch und Volk ſofort auf der Kreis⸗ waltung abrechnen. Neckarau. Die Auszahlungen der DAß⸗Unterſtüt⸗ zungsanträge auf der Geſchäftsſtelle der Ortsgruppe Neckarau erfolgt für dieſe Woche ſtatt am 9. Nov. ſchon am 8. Nov., vorm. von.30—11 Uhr. Arbeitsſchule Kurzſchriftprüfung der Handelskammer. Wir machen unſere Mitglieder darauf aufmerkſam, daß am 16. Nov. die nächſte Kurzſchriftprüfung in den Abt. 120 bis 200 Silben ſtattfindet. Anmeldungen ſind bis ſpäteſtens 9. Nov., bei der Handelskammer einzureichen. Am 7. Nov. finden folgende Kurſe ſtatt: Gewerbeſchule, N6, um 19 Uhr Kurſus 19, Holzkundez Gewerbeſchule, N 6, um 19.30 Uhr Kurſus 125, Waſſer⸗ wellen. Arbeitsſchule I 7, 1, um 19 uhr Kurſus 151, Durch⸗ ſchreibebuchhaltung(handſchriftlich); Arbeitsſchule 1 7, 1, um 20.30 Uhr Kurſus 129, Wirt⸗ ſchaftsgeographie für Kaufleute; in C1, 10 um 19 uhr Kurſus 211, Uebungen im Steuerrecht f. Fortg. Reichsbetriebsgemeinſchaft 8 u. 9(Druck u. Papier). Für Buchbinder: 8. Nov., 20.15 Uhr, im„Haus der Deutſchen Arbeit“, p 4, 45: Falzen und Heften mittels Maſchinen, Falz⸗ und Heftmaſchinen und ihre und Zielwandern. Herſtellung(Film⸗Vortrag). Hausgehilfen 7. November, 20.30 Uhr, in p 4, 4/5(Nebenzimmer) Pflichtverſammlung. Totengedenkfeier am 9. Nov. auf dem Goetheplatz Ortsgruppe Friedrichsfeld P. L. Antreten 18.45 Uhr am Parteigeſchäftszimmer. Armbinde mit Trauerflor. DAß(NSBo, NS⸗-⸗Hago). Antreten 18.45 Uhr in der Main⸗Neckarbahn⸗Straße. Nesosn. Antreten 18.45 Uhr am Goetheplatz. NeS⸗Bauernſchaft. Antreten 18.45 Uhr am alt. Rathaus. u. Da. Antreten 18.45 Uhr am alten Rathaus. Ortsbauernſchaft Seckenheim 7. November, 20.30 Uhr, Verſammlung im Gaſthaus „Zum Engel“. T b5 Ortsgruppe Friedrichspark Die Betriebswarte bzw. Betriebszellenob⸗ leute melden umgehend den Sportwerbewart ihres Betriebes. Die noch fehlenden Frage⸗ bogen der Betriebswarte ſind mit beizulegen. Ortsgruppe Jungbuſch Alle Betriebswarte holen ſofort die Monats⸗ programme, entſprechend der Belegſchaftsſtärke, während den Dienſtſtunden der Ortsgruppe im Haus der Deutſchen Arbeit, in P 4, 6, Zim⸗ mer 21 ab. Dieſelben müſſen bis Freitag, 8. November, abgeholt und bis ſpäteſtens Montag, 11. November, aberechnet werden. Vorführung im Planetarium am 14. November 1. Vorführung des Sternenprojektors. 2. Außerdem Lichtbildervortrag von Prof. Feurſtein:„Im Flugzeug über den höch⸗ ſten Berg der Erde“. 3. Kulturfilm:„Was die Iſar rauſcht“. Beginn 20.30 Uhr. Eintritt 20 Rpf. Karten ſind nur beim Planetarium erhältlich. Neue Koͤß⸗Kurſe in Menſendieck⸗Gymnaſtik Es wird darauf hingewieſen, daß am Don⸗ nerstag, 7. November, von 19.45—20.45 Uhr ein neuer Kurſus in Menſendieck⸗Gymnaſtik für Anfänger und von 20.45—21.45 Uhr für Fortgeſchrittene in der Turnhalle Liſelotte⸗ Schule, Eingang Colliniſtraße, beginnt. Teil⸗ nehmerinnen melden ſich jeweils vor Beginn des Unterrichts bei der Gymnaſtiklehrerin. Koſten: DAß⸗Gebühr: 6 Sportmarken zu 40 Rpf.—.40 RM. Normalgebühr: 6 Sport⸗ marken zu 60 Rpf.=.60 RM. Dauer: Insgeſamt 6 Wochen, je einmal in der Woche eine Stunde. Kleidung: Leichte Schuhe, Sporthoſe und Sporthemd. Sporkt für jedermann Freitag, 8. November Allgem. Körperſchule:(Kurſus 10) 19.30—21.30 Uhr, Peſtalozziſchule, Otto⸗Beck⸗Straße, Frauen u. Männer. — Fröhl. Gymnaſtik u. Spiele:(33) 19.30—21.30 Uhr, Mädchenberufsſchule, Weberſtraße, Frauen und Mäd⸗ 47 8 D24 Ne/ V⏑]-CH%οιν⏑ fa ſlee Ki chen.— Schwediſche Gymnaſtik:(125) 20.00—21.00 Uhr Kurfürſtenſchule, C 6.— Gymnaſtik, Lehrweiſe Lohe⸗ land:(114) 19.00—20.00 Uhr, Mädchenturnhalle U⸗ Schule.— Schwimmen:(143) 20.00—21.30 Uhr, Städt. Hallenbad, Halle 11, Frauen u. Mädchen. Zum Totengedächtnis ſffanmnnmnannnnmnnmnnnaaananaunanaaaa aaaaaaaaaaaaawt Kommen àlle Volksgenossen àm Freitsg abends.15 Uhr, in den Nibelungenssél Mitwirkende: thesters. Generàlmusiłdirektor Philipp Wust SA, 55, pl, Hd, Ab IIIInIIIIiiijupiizzmzzzzzsizizzvizzzzizezwizkzzvsztii Orchester des Nationäl- „ Um Er K im A und he Dienſt⸗ hatte Politik ſten F war e höhere und ſck ſergehi Vaterl herrnh Max wurde in Rig poniſte Sachſer Münch tin Mi Dort b Oberre den un und ft Diplon Wiſſen Riga enthalt ſcher K Slawer lauert Uebern brochen Scheub Deutſch Selb ſcher F tenau hielt ei ihn mi meldete von M willi vaulege 10. 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November r8. on Prof. den höch⸗ uſcht“. Karten ). yymnaſtik am Don⸗ 20.45 Uhr Gymnaſtik Uhr für Liſelotte⸗ nt. Teil⸗ r Beginn hrerin. iarken zu 6 Sport⸗ einmal in thoſe und —21.30 Uhr, u. Männer. —21.30 Uhr, und Mäd⸗ —21.00 Uhr weiſe Lohe⸗ urnhalle U⸗ Uhr, Städt. reitàg nS8A1 National- o Wüst L „Hakenkreuzbanner“— Seite 7 Die Bewegungsſeite A Nr. 514— 7. November 1935 „Am 9. November 1923 fielen an der feldherrnhalle in München 16 Männer im Glauben an HMitlers Mission Auch diese ersten Toten eines neuen Deutschland marschieren heule im Geist in unseren Reihen mit M. E. v. Scheubner-Richter Gefallen am 9. Movember 1923 Er hatte zeitlebens fürn das Deutſchtum i m Ausland auf Vorpoſten geſtanden und hatte dafür gekämpft, ob in diplomatiſchen Dienſten, ob mit der Waffe in der Hand, er hatte oftmals in das Getriebe der„großen Politik“ eingreifen dürfen und kannte die fein⸗ ſten Fäden des unſichtbaren Weltgeſchehens, er war einer der wenigen„Eingeweihten“ der höheren Staatskunſt. Und zuletzt hat er einfach und ſchlicht, wie auch der Hutmacher, der Schloſ⸗ ſergehilfe, der Kellner— ſein Leben für ſein Vaterland gegeben, damals— an der Feld⸗ herrnhalle. Max Erwin von Scheubner⸗Richter wurde als Reichsdeutſcher am 21. Januar 1884 in Riga als Sohn des Muſikdirektors und Kom⸗ poniſten Karl Friedrich Richter aus Oſchatz in Sachſen geboren. Seine Mutter, die 1917 in München ſtarb, ſtammte ebenſo wie ſeine Gat⸗ tin Mathilde, geb. von Scheubner, aus Riga. Dort beſuchte er auch das Gymnaſium und die Oberrealſchule, widmete ſich in Riga, in Dres⸗ den und München dem Studium der Chemie und ſpäter auch der Nationalökonomie. Als Diplomingenieur und Doktor der techniſchen Wiſſenſchaften ſchloß er ſein Studium ab. Riga und Reval waren bis 1910 ſein Auf⸗ enthalt, wo ſich die letzten uralten Reſte deut⸗ ſcher Kultur wie kleine Inſeln in der Flut des Slawentums aneinanderdrängten, ſtändig um⸗ lauert und angegriffen von der erdrückenden Uebermacht. Bei den aufgezwungenen ununter⸗ brochenen. Abwehrkämpfen vergoß auch von Scheubner⸗Richter zum erſtenmal ſein Blut für Deutſchland als Mitglied des baltiſchen Selbſtſchutzes bei der Verteidigung deut⸗ ſcher Familien in Lettland während des Bal⸗ tenaufſtandes im Winter 1904/05. Er er⸗ hielt einen Schuß in die rechte Knieſcheibe, die ihn militärdienſtuntauglich machte. Gleichwohl meldete er ſich bei Ausbruch des Weltkrieges von München aus ſofort als Kriegsfrei⸗ williger, wurde beim 7. Bayeriſchen Che⸗ vauleger⸗Regiment angenommen und rückte am 10. Oktober 1914 ins Feld. In den Kämpfen bei St. Mihiel wurde er mit dem Eiſernen Kreuz 2 Klaſſe ausgezeichnet, dem ſpäterhin das EKl. das Bayer. Militärverdienſtkreuz, der Türkiſche Halbmond u. a. folgten. Anfang 1915 wurde von Scheubner-Richter zum Leutnant der Reſerve befördert, doch da war er ſchon von der Truppe abberufen und, in Erinnerung an ſeine langjährige Auslands⸗ tätigkeit, zu beſonderer Verwendung beim Auswärtigen Amt kommandiert. Er wurde als geeignet befunden, dorthin geſtellt zu werden, wo die Fronten vollſtändig ver⸗ wiſcht ſind, in fremdes Land. In den Spezial⸗ krieg des Fingerſpitzengefühls und der über⸗ feinerten Völkerpſychologie wurde er geſchickt, über Konſtantinopel nach Erſerum im Kaukaſus als Leiter des dortigen deutſchen Kon⸗ ſulats mit dem Titel eines Kaiſerlichen Vizekonſuls, dann mit der Führung einer militäriſchen Expedition nach Nordperſien betraut, ſpäter mit der Auf⸗ ſtellung des Kavallerie⸗Detachements „von Scheubner“ in Moſſul. Hier ging im Oktober 1916, nach vielen wichtigen und ent⸗ ſcheidenden Schachzügen gegen die Kleinaſien⸗ Politik Englands, ſein Tropendienſt zu Ende. Was die Gewalt und die Verſchlagenheit ſeiner Feinde micht vermocht hatten, das erreichte Ma⸗ laria und Sandfieber; die Krankheit erzwang ſeinen Rückzug. Nach ſeiner Geſundung ging von Scheubner⸗ Richter wieder an die Weſtfront und wirkte hier von April bis Juni 1917 als Nachrichten⸗ offizier und Feindbearbeiter bei einem Divi⸗ ſionsſtab. Von hier aus wurde der tüchtige poli⸗ tiſche Offizier zur Bewältigung der verſchieden⸗ ſten ſchwierigen Aufgaben berufen; im Juli 1917 wurde er von der Sektion Politik des General⸗ ſtabes des Feldheeres angefordert und nach Stockholm zur Bearbeitung ukrainiſch⸗-georgini⸗ ſcher Fragen kommandiert, im Dezember 1917 zum Nachrichtenoffizier des Ober-Oſt ernannt, im September 1918 nach Riga zur Unter⸗ fuchung militäriſcher Fragen für den Vormarſchnach Livland und Eſt⸗ land unter Zuteilung zur Sektion Politik des Generalſtabes geſchickt. Am 9. November 1918, genau fünf Jahre vor ſeinem Tod, wurde von Scheubner-Richter mit der Leitung der Preſſe⸗ ſtelle des Armee-Oberkommandos VIII betraut, von wo aus er im Dezember desſelben Jahres zur Deutſchen Geſandtſchaft in Riga übertrat. Hier ſtand er nach dem Abmarſch der deutſchen Truppen, von dem abgezogenen deutſchen Ge⸗ ſandten mit der Leitung der Geſandtſchaft be⸗ auftragt, wieder auf vorderſtem und un⸗ haltbarem Poſten. Er wurde von den lettiſchen Bolſchewiken gefangen genommen und zum Tode verurteilt, und konnte vor der Voll⸗ ſtreckung des Urteils nur durch Eingreifen des Auswärtigen Amtes und Angehöriger der Ge⸗ ſandtſchaft im letzten Augenblick bewahrt wer⸗ den.— Aber unerſchütterlich ſtand der treue Wächter weiterhin im deutſchen Oſten der aſiati⸗ ſchen Zerſtörungsgewalt des Bolſchewismus ge⸗ genüber, die wohl keiner beſſer kannte als er. Als politiſcher Referent beim Kreiskommiſſar für den Oſten in Königsberg, als Leiter de⸗ Oſtdeutſchen Heimatdienſtes“ mit dem Zweck der Bekämpfung des Bolſchewismus und der Vorbereitung der Volksabſtim⸗ mung in Oſt⸗ und Weſtpreußen, als Geſchäftsführer in Danzig des Parlamentari⸗ ſchen Aktionsausſchuſſes„Nord“, der die Volks⸗ abſtimmung vorbereitete, überall hatte von Scheubner⸗Richter nur den einen Gedanken: Selbſt inmitten von Verrat und Zerfall un⸗ erſchütterlich für die Sicherheit des Reiches zukämpfen. Als Folge des Kapp⸗ Putſches ſah er ſich jedoch im März 1920 ge⸗ zwungen, die Leitung des„Oſtdeutſchen Heimat⸗ dienſtes“ niederzulegen. Noch aber löſte er ſich nicht von ſeinem Gegner! Im Mai dieſes Jah⸗ res fuhr er nach der Krim zu General Wran⸗ gel, um von dieſer Seite her den Bolſchewis⸗ mus zu bekämpfen. Gegen Ende 1920 kehrte er wieder nach Deutſchland zurück und nahm hier in München, dem Mittelpunkt aller vaterländiſchen Beſtre⸗ bungen, ſeinen ſtändigen Wohnſitz. Hier grün⸗ dete er die Wirtſchaftspolitiſche Vereinigung für den Oſten„Aufbau“, deren Leitung er übernahm; hier gab er die„Aufbau“⸗Korre⸗ ſpondenz heraus, hier wirkte er als Schrift⸗ ſteller für nationale Politik. Im November 1920 als Mitglied 2414 in die NSDAP eingetreten, verband ihn in den fol⸗ genden Jahren eine immer engere Zuſam⸗ menarbeit mit Adolf Hitler und ſei⸗ ner Bewegung, bei deren im Herbſt 1923 ge⸗ gründetem Kampfbund er zuletzt als Ge⸗ chäftsführer miwirkte. Fürwahr, ein phantaſtiſcher Lebenslauf— an⸗ gefüllt ſo voll und ſchwer, daß man ſich unwill⸗ kürlich fragt, was das für ein Menſch geweſen ſein muß, der dies alles in noch nicht vierzig Jahren hinter ſich gebracht hat! Aber die Per⸗ ſönlichkeit von Scheubner⸗Richter hatte gar nichts Außergewöhnliches, nichts Abenteuerliches an ſich. Er war nur ein ſchlichter, von ſeinem Deutſchtum reſtlos durchdrungener Mann, der niemals den Ehrgeiz hatte, perſönlich heraus⸗ gehoben zu ſein, der die Pflichterfüllung bis zum Aeußerſten als ſelbſtverſtändlich fand und dem es genügte, daß ihm auf ſeinem letzten Gang, eingegliedert in die Sturmkolonne ſeines Volkes, noch reſtlos enthüllt wurde, warum er kämpfte und wofür er litt. fw. 11 Jahre ſpäter: Der Führer des Reiches und ſeine Getreuen ehren die Gefallenen Der Tote Aus dem Buch„Der unbekannte SA⸗Mann“ Auch Tote ſtehn in unſern Reih'n: Den ihr uns geſtern erſchlagen, Den haben wir nicht zu Grabe getragen, Nein! Des Toten Geſicht Den ihr geſtern in feiger Uacht Auf dunkler Straße umgebracht, Iſt, als das Dämmern des Tages begann, Aufgewacht! Tragen heute hunderttauſend Mann! Und ſind Gericht. Hans Rickmers Gefallen am 9. Movember 1923 Er hatte Wikingerblut in den Adern, die Sehnſucht des Nordens nach Licht und Freude war ihm eigen, und der Freiheitsdrang ſeiner ſturmerprobten Vorfahren wurde beſtimmend bal ſein Leben. Sein Ende vor der Feldherrn⸗ alle war ſeiner Väter würdig. Hans Rickmers entſtammte einem alten elgoländer Geſchlecht, ſein Name iſt bis zum Dreißigjährigen Krieg feſtzuſtellen. Alle ſeine Vorfahren waren Seeleute, einfache Fiſcher und Schiffer, deren Leben ein ſteter Kampf mit Wo⸗ gen und Sturm geweſen iſt. Das Meer war ihre Wiege und wurde für viele von ihnen auch um Grab, ſie ſetzten ſich mit ihm auseinander 5 trutzig und hart wie der rote Felſen ihrer So kam es, daß Hans Rickmers, der am 7. Mai 1881 zu Wiesbaden als Sohn eines Reeders geboren wurde, zeitlebens dieſe ihm überkommene kämpferiſche Natur nicht verleugnen konnte, auch in ſeinem ur⸗ ſprünglichen Beruf als Landwirt nicht, den er nach Beendigung ſeiner Schulzeit auf Gut Erpenbeck bei Lengerich in Weſtfalen praktiſch erlernte. Dort ſuchte er die Angleichung an ſeine Natur durch die Jagd zu vermitteln, der er mit angeborenen feinen Sinnen leidenſchaft⸗ lich huldigte. Seine Militärzeit, die er von 1903 bis 1904 bei den Totenkopfhuſaren ab⸗ diente, bot ihm ſchon eine entſprechendere Be⸗ tätigung, machte ihn von ſich ſelber frei, daß er hernach unbekümmert auf vielen Reiſen das Element befahren konnte, das ſeines Weſens Sinnbild war. Aber das Schickſal brachte ihn wieder zur Scholle zurück, er wurde durch Heirat Ritter⸗ utsbeſitzer und bewirtſchaftete als ſolcher das ut Vortlage bei Lengerich. Von hier aus zog er auch am 2. Auguſt 1914 als Leutnant der Reſerve ins Feld, nahm teil an den Kämpfen um Kurland, Litauen und Galizien, und wurde dort, zuletzt als Rittmeiſter, mit dem E. K. II und dem Hanſeatenkreuz ausgezeichnet. Im Jahre 1917 wurde er an die Weſtfront verſetzt und kämpfte dort bei den großen Material⸗ ſchlachten mit bis zum Zuſammenbruch, bis kein Mannesmut und keine Todbereitſchaft den Rückzug in die Schmach mehr aufhalten konnte. Verbittert verkroch er ſich vor der Welt und vor ſich ſelber in ſeinem Gut Vortlage. Aber ſolche Naturen wie Hans Rickmers überwinden innere Kriſenzeiten ſehr ſchnell; bald hatte er ſich wieder geſammelt, und mit der Zähigkeit der Halligfiſcher, die nach jeder verwüſtenden Sturmflut unverzagt die weggeſpülten Steine wieder aus dem Meer holen und wieder neu aufbauen, ſuchte auch Hans Rickmers nach den verſtreuten guten Kräften in Deutſchland, um mit ihnen gemeinſam ein Bollwerk zu bilden gegen Not, Schande und Verfall. Er fand die ſtärkſten Stützen für den erſehnten Wieder⸗ aufbau im Süden Deutſchlands, in Bayern verſammelt, er ſah, wie ſich hier eine Keimzelle für ein neues Deutſchland ſtändig mehr ent⸗ wickelte und verbreiterte, da wußte er, daß fortab hier ſein Platz ſein würde. Er verließ ſein Gut und ſiedelte nach Bayern über, wo er in Oberalting bei Herrſching eine neue Heimat fand. Ein einfaches Bauernhaus geſtaltete er ſich zur Arbeitsſtätte, übernahm eine Unterführerſtelle im Bund Oberland und entfaltete eine unermüdliche Werbetätigkeit für die deutſche Freiheitsbewegung. Eine über⸗ menſchliche, eine heilige Kraft mußte von die⸗ ſem Manne ausgehen, daß es ihm, dem Nord⸗ länder, in kurzer Zeit gelang, aus der ein⸗ gegen alles Fremdartige verſchloſ⸗ enen und mißtrauiſchen Bevölkerung heraus ſich eine Truppe zu bilden, die auf Gedeih und Verderb mit ihm verbunden war und mit heller Begeiſterung oft, nach ſchwerem W in der Landwirtſchaft, ſich zu ausgedehnten nächt⸗ lichen Uebungen einfand. So wurde Hans Rickmers bald einer der ihrigen, und ſie be⸗ Kameraden, die Notfront und Reaktion erschossen wunderten neben ſeinen militäriſchen Führer⸗ eigenſchaften auch die Sorgfalt und Liebe, mit der er ſein angekauftes Stück Land bearbeitete, einem öden Steilhang durch Terraſſenbildung Fruchtbarkeit abnötigte, ſich ein kleines Para⸗ dies erſchuf, wie er manchmal ſchwärmeriſch zu ſagen pflegte. Als am 8. November 1923 ſpät abends der lang erwartete und heiß erſehnte Befehl zum Losſchlagen eintraf, war in kurzer Zeit die Mannſchaft verſammelt, die vorbereiteten Laſt⸗ wagen rollten faſt exerziermäßig an, und noch vor Mitternacht war man in München, wo die Gruppe Oberalting ſofort die Torwache am Bürgerbräukeller zu übernehmen hatte. Aber die jubelnde Begeiſterung der jungen Kämpfer wurde bald überſchattet durch eine düſtere Wolke, die das plötzlich aufzuckende Wort„Ver⸗ rat“ zurückließ. Der herrlichſte Aufbruch deut⸗ ſchen Freiheitswillens verraten! In den Mit⸗ tagsſtunden des 9. November wurde angetreten zum Marſch in die Stadt, um zu verſuchen, mit dem Willen der ganzen Bevölkerung geeint, die führen der Freiheit doch noch zum Siege zu ühren. Die Gruppe des Rittmeiſters Hans Rickmers marſchierte an der Spitze der vor⸗ derſten 5. Kompanie des Bundes Oberland. Und an der Feldherrnhalle, im Feuer der erſten Salve, brach mit ſo vielen auch Hans Rickmers zuſammen. Er ſtarb, ein echter Wiking, vor dem Maſt, die Augen weit über alle feindlichen Elemente gerichtet, dorthin blickend und ſein Ziel erſchauend, wo allen Kämpfern jetzt Er⸗ füllung wurde. fw. Lorenz Ritter von Stransk) ſefallen am 9. Move mber 1923 Die Zeit, in die er hineingewachſen war, hatte ſeinem Leben den außergewöhnlichen Rahmen gegeben, den außergewöhnlichen Inhalt aber hatte er ſelbſt, ein Mann, der die Zeichen ſei⸗ ner Zeit richtig zu deuten wußte, in ſein Da⸗ ſein gefüllt. Manche ſagen, daß ſolche Männer durch die beſonderen Umſtände aus dem Gleis geworfen worden ſied, daß der Krieg ſie der zbürgerlichen Ordnung“ entfremdet habe, in Wirklichkeit aber war nach dem Kriege alle„bür⸗ gerliche Ordnung“, in die die Spießer geruhſam wieder zurückkehrten, nur ein Wunſchbild dieſer engen Seelen, hat gar nicht mehr beſtanden, und diejenigen, die das ſofort erkannt hatten, die ſich nicht ſelbſt belogen, ſich nicht fallen laſſen wollten in dieſen breiigen Sumpf, das waren dieſe„entgleiſten Naturen“, dieſe„Freibeuter“ und„Landsknechte“, die in Wahrheit die Mor⸗ kämpfer der feſtbegründeten Ord⸗ nung waren. Sie haben die Geſchichte der neueſten Zeit gemacht, ihre Namen ſind welt⸗ hiſtoriſch geworden; in ihrer Mitte ſteht leuch⸗ tend geſchrieben: Lorenz Ritter von Stranſky. Er war in München geboren am 14. März 1899 als Sohn des Rittmeiſters a. D. und Fa⸗ brikanten Ritter von Stranſky, eines alten Ko⸗ lonialpioniers, der ſeinerzeit die Wißmann⸗ Expedition nach dem nachmaligen Deutſch⸗Oſt⸗ afrika mitgemacht hatte. Der junge v. Stranſky beſuchte in Augsburg die Oberrealſchule, oblag techniſchen Studien und bildete ſich durch längere Tätigkeit bei verſchiedenen größeren Maſchinenfabriken praktiſch im Maſchinenbau aus. Als der Krieg ausgebrochen war, meldete er ſich, ſobald er bei ſeiner Jugend Ausſicht auf Annahme hatte, als Kriegsfreiwilliger und kam 1916 ins Feld, wo er bei einer Marine⸗ Landformation in Flandern kämpfte und ſich als Stoßtruppführer mehrfach aus⸗ zeichnete. Nach dem Zuſammenbruch im Rücken der Front mußte er ſich auf dem Rückzug teilweiſe durch Holland als Matroſe verkleidet hindurch⸗ ſchlagen, wurde auf deutſchem Boden ſofort von den revolutionären Meuterern verhaftet und ge⸗ fangen genommen, etnkam ihnen aber nach aben⸗ teurelicher Flucht. Er beſuchte nun eine Zeit⸗ lang das Technikum in Hildburghauſen, um ſeine Studien zu vollenden, als aber General Ritter v. Epp ſein Freikorps in Ohrdruf aufſtellte, meldete er ſich ſofort bei dieſer Truppe, die zuerſt alle kämpferiſch geſinnten vaterländiſchen Kräfte aufrief und bei ſich ver⸗⸗ einigte. In den Reihen des Freikorps Epp nahm Ritter v. Stranſky auch im Frühjahr 1919 an der Befreiung Münchens von derroten Räteherrſchaft teil. Nach der durch die Feindmächte erzwungenen Auflöſung dieſes Freikorps ging er ſofort zum Frei⸗ korps Oberland und ſpäter zum ange⸗ ſchloſſenen Blücherbund, unermüdlich tätig der im Gleichmut verſunkenen eiſter. eBi dieſer Tätigkeit führte ihn dann ſein Weg zwangsläufig zu Adolf Hitler und deſſen A Sd A W, als deren Mitglied und in der SA eingereihter Kämpfer er nun die langerſehnte einheitliche und zielbewußte Füh⸗ rung im politiſchen Kampf erkennen konnte Als er für einige Zeit beruflich nach Stuttgart über⸗ ſiedeln mußte, da erwies er ſich ſchon als plan⸗ mäßig geſchultes Glied dieſer großen Organiſa⸗ tion, er verwertete das in München Gelernte und entfaltete in Württemberg eine großange⸗ legte Werbetätigkeit, zog in allen größeren Ver⸗ ſammlungen auf, war hier ein unermüd⸗ licher Wegberei er und Soldat Adolf Hitlers. Als ſolcher folgte er auch ſeinem Ruf am 9. November 1923. Er ließ ſeine Frau und ſeine zwei Kinder zurück, denn er wußte, es galt das Leben nicht nur für ſie, ſondern für das ganze deutſche Volk einzuſetzen. Er gab es an der Feldhermhalle hin im unerſchütterlichen Glauben an den Sieg des deutſchen Geiſtes. —— — — „Hakenkreuzbanner“— Seite 8 die bunte seite In BSHHE GSer SrSMen Efminenæ XXVIII. Groteskes Zwischenspiel Der Schloßherr von Liebenberg erfreut ſich eines Friedens, wie er ihn ſeit ſeiner Jugend nicht mehr genießen durfte. Er iſt nun achtund⸗ fünfzig Jahre alt, und häufige Anfälle einer Nervenkrantheit ſchwächen ſeinen Körper. Aber tein Befehl eines Staatsſekretärs oder Reichs⸗ ranzlers vermag jetzt den kranten Körper in neue Arbeit zu ſtürzen, tein Lärm der Alltags⸗ politit dringt in ſeine ſtille Muße. So glücklich war Fürſt Philipp zu Eulenburg ſeit Jahr⸗ zehnten nicht mehr wie jetzt, da er ungeſtört ſich in ſeinem Park ergehen, Lieder tomponieren und klangvolle Geſänge dichten darf. Noch iſt er Botſchafter, nur„zur Dispoſition“ und nicht „außer Dienſten“, aber dieſer Titel bedeutet kaum mehr als eine Ehrung, die der Kaiſer dem Freunde beim Abſchied hat zuteil werden laſſen, bedeutet freilich hin und wieder den Vorwand, unter dem man den Fürſten nach Berlin rufen darf, um ſeinen politiſchen Rat einzuholen. Dann allerdings fährt Philipp Eulenburg immer gern, denn ſo ſehr er auch die Politit zu verabſcheuen gelernt hat, ſo we⸗ nig auch der Kaiſer dem Bilde entſpricht, das er ſich vor zwanzig Jahren in jugendlichem Ueberſchwang davon gemacht hat— nie kann er die Bande der Freundſchaft ganz vergeſſen, die ſie vertnüpfen, und ſchließlich iſt auch der weiſe gewordene Eulenburg nicht ſo viel Uebermenſch, um nicht immer wieder die Sonne des Glan⸗ zes beglückend zu empfinden, die von einem kaiſerlichen Thron ausgeht. Aber gerade dieſes Gefühl wird ihm zum Verhängnis. Am 5. April hat der Kaiſer Holſteins Ab⸗ ſchiedsgeſuch unterzeichnet. Einen Tag darauf treffen ſich der Kaiſer und der Fürſt Eulenburg beim Fürſten Henckel⸗Donnersmarck. Beim Früh⸗ ſtück teilt der Kaiſer dem Freunde mit, daß er ihn für den Schwarzen Adlerorden auserſehen habe. Noch weiß Holſtein nichts davon, aber als er es wenige Wochen ſpäter erfährt, rundet ſich für ihn das Bild, das ſein argwöhniſches Gehirn ſeit langem in ſchlafloſen Nächten ent⸗ worfen hat. Immer noch alſo ſind der Kaiſer und Eulenburg Freunde, immer noch iſt der Fürſt um ſeine Majeſtät, immer noch hört der Herrſcher auf ſeinen Rat— alſo iſt auch auf Eulenburgs Rat der Sturz Holſteins beſchloſſen worden. Zu lange und deutlich hat Holſtein den „Fürſten betämpft, als daß er jetzt noch daran zu zweifeln vermöchte, daß er ſich des Gegners entledigt hat auf eine Art, die beide ſeit lan⸗ gem mit Kunſt und Meiſterſchaft geübt haben. Beinahe ein Duell Das erſte Gefühl Holſteins iſt Wut und hem⸗ mungsloſe Rachſucht. Am 1. Mai 1906 ſchreibt er an Eulenburg den Brief, der zugleich eine einzige Beſchimpfung und eine lodernde Kampf⸗ anſage iſt:„.. Ihr langjähriges Ziel, meine Beſeitigung, iſt nun endlich erreicht. Auch ſollen die gemeinen Angriffe gegen mich gerade Ihren Wünſchen entſprechen... Aus gewiſſen Grün⸗ den iſt es freilich bedenklich, mit Ihnen zu ver⸗ kehren.“ Eulenburg lieſt den Brief, lieſt auch den letzten Satz, begreift ſeine ganze Tragweite und weiß, daß er eher eine ganze politiſche Schmähſchrift verzeihen dürfte als dieſen hin⸗ tergründigen Satz. Schon einmal hat ihm Hol⸗ ſtein einen Brief geſandt, der eine leiſe Dro⸗ hung enthielt. Damals hat Eulenburg mit einer Kindererzählung geantwortet. Heute weiß er, daß Beſchwichtigungen und poetiſche Ergüſſe nichts mehr nützen. Jetzt muß gefochten und vielleicht geſtorben werden. Raſch fährt er nach Berlin. Seine Sekundan⸗ ten überbringen dem Mann, dem er einſt die Freundſchaftsbeteuerung geſandt hat:„Ich lann mir mein Leben ohne Sie nicht mehr vor⸗ ſtellen,“ die Forderung, voll von ſo harten und faſt tödlichen Bedingungen, wie es der Schwere der Beleidigung entſpricht: Duell mit gezoge⸗ nen Piſtolen auf zehn Schritt Entfernung, Ku⸗ gelwechſel bis zur Kampfunfähigleit oder bis zum Tod. Bis zum Tod? Eulenburg iſt klug ge⸗ nug zu wiſſen, daß der Ziviliſt Holſtein einer der ſicherſten Piſtolenſchützen Berlins iſt, daß leicht aus den Worten der Duellforderung blu⸗ tige Wirklichkeit werden kann. Aber ſein guter Genius warnt ihn in dieſer Stunde, ein be⸗ ſchimpftes Leben einem ehrenvollen Tode vor⸗ zuziehen. Ach, wäre Philipp Eulenburg jetzt geſtorben mit der Waffe in der Hand, vor der Welt, vor der Familie, vor dem Kaiſer ein Edelmann und ein Offizier, er würde das beſ⸗ ſere Schickſal getragen haben gegenüber den an⸗ derthalb Jahrzehnten der Qual und der Ein⸗ ſamkeit, die ihm ſo noch bleiben. Aber in dieſem Augenblick greift die Hand eines Beamten und Diplomaten ein und macht noch einmal aus der blutigen Tragödie eine pa⸗ pierne Groteske. Ischirschky hat Glück Der Kanzler iſt freilich für eine Reihe von Wochen allen Widerwärtigkeiten entrückt. Er liegt zu Bett und darf ſtolz darauf ſein, durch eine Ohnmacht mehr Sympathien und ſachliche Unterſtützung für ſeine Politit gefunden zu ha⸗ ben als durch die glänzendſte Rede. So trifft die Meldung von dem bevorſtehenden Zwei⸗ kampf nur den armen Staatsſekretär von Tſchirſchty, der unter der Laſt des kommenden Standals faſt verzweifelt. Zwei höchſte Diplo⸗ Ein Zeitbild aus der Regierung Wilhelm ll. maten, davon einer der Freund des Kaiſers, und der andere allen Eingeweihten bekannt als langjähriger Leiter der deutſchen Politik im Zweikampf miteinander, in dem es ohne Blut nicht abgehen kann— welcher Lärm in Deutſch⸗ land und draußen, welcher Schlag für das An⸗ ſehen der Regierung, welcher moraliſche Zuſam⸗ menbruch! So läßt Tſchirſchky vermitteln. Er hat keine Hoffnung auf Erfolg. Wie kann, nach den Ehr⸗ anſchauungen der Kaſte, deren Angehörige die beiden ſind, ſolche Beſchimpfung anders abge⸗ löſcht werden als mit Blut? Aber wahrhaftig, Tſchirſchey hat Glück. Und noch am Nachmittag unterzeichnet Holſtein das Protokoll, in dem es heißt:„Nachdem der Fürſt zu Eulenburg auf ſein Ehrenwort erklärt hat, daß er zu meiner Entlaſſung nicht mitgewirkt hat, auch allen ge⸗ gen mich gerichteten Preſſeangriffen vollſtändig fernſtehe, ziehe ich die in meinem Briefe an ihn gebrauchten verletzenden Ausdrücke hiermit zu⸗ rück.“ von Dr. PAUL SETHE MNochdruck vetboten Franckh'sche Verlagshandlung Stuttgart Noch die Nachwelt wird ſich den Kopf zerbre⸗ chen, wer in dieſem Handel ſeltſamer wirkt, der⸗ jenige, der ſich mit der Zurücknahme ſo ſchnell zurückzog, oder derjenige, der ſich mit der Zu⸗ rücknahme ſo ſchnell zufrieden gab. Wären die beiden entſchiedene Duellgegner— noch dann bliebe dieſem hitzigen Wechſel von leidenſchaft⸗ lichem Haßausbruch, Zweitampfforderung und plötzlicher Wiederaufnahme korrekter Beziehun⸗ gen der Geruch des Peinlichen und Halbkomi⸗ ſchen. Da aber beide einer Welt entſtammen, in der Ehrenſchutz und Duell faſt dasſelbe ſind, da beide bereits ältere Männer und nicht mehr leicht entzündliche Fünglinge ſind— welche Erklärung bleibt für ihr Verhalten anders übrig als die, daß ihnen, die an Akten, Lyrit und muſikaliſche Geſpräche mehr gewöhnt ſind als an ſcharfe Kugeln auf freiem Felde,— daß ihnen doch ſchließlich der Mut zu einer Hand⸗ lung gefehlt habe, die allzu bedrohlich in das bisherige Programm ihres Lebens eindringen ſollte?(Fortſetzung folgt.) Deike(M) Auf dem Wochenmarkt Hliſter Cox hebt deutſche Kriegsſchiffe Das Metallbergwerk von Scapa Flow— Die letzten 9 Linienſchiffe werden geborgen Das Anziehen der Alteiſenpreiſe hat die Fa. Cox& Danks wieder auf den Plan gerufen, die ſeit ſieben Jahren bemüht iſt, die bei Scapa Flow verſenkte deutſche Flotte zu heben. Von den 33 Schiffen liegen noch neun Linienſchifſe auf dem Meeresgrund, die im Herbſt dieſes Jahres nacheinander geborgen werden ſollen— ein Unternehmen, das nicht nur, wie unſer Aufſatz zeigt, ein gewaltiges Riſiko, ſondern auch ungeheure Gefahren mit ſich bringt. Urſprünglich hatte die Firma Cox& Danks mit Stahl und Alteiſen gehandelt. Das war nach dem Krieg, als ſich damit noch gute Ge⸗ ſchäfte machen ließen. Dann zogen die Roh⸗ ſtoffpreiſe an, Schrott war kaum zu haben und Herr Cox mußte ſich nach anderen Quellen um⸗ ſchauen, die ſich verwerten ließen. Er kam auf Scapa Flow. Ein gigantiſches Metallberg⸗ werk lag dort am Meeresgrund: das Grab der deutſchen Flotte— Torpedoboote, Zerſtörer, 12 kleine Kreuzer, 5 Schlachtkreuzer und 10 Linienſchiffe. Im ganzen Hundert⸗ tauſende von Tonnen, wie ſie kein Bergwerk der ganzen Welt aufweiſen konnte, denn Kup⸗ fer, Stahl, Meſſing und Bronze lagen in reiner Legierung dort unten. Man brauchte nur zuzugreifen. Die Bergungsexperten lachten, ſo abſurd ſchien ihnen der Gedanke, 28 000⸗Tonnen⸗Kreu⸗ zer aus 35 Meter Tiefe heraufzuholen und außerdem daran noch zu verdienen. Es mußte das größte Verluſtgeſchäft werden, das je eine einzelne Firma eingeſteckt hatte. Aber Miſter Cox ſchien koloſſales Vertrauen zu ſeiner Per⸗ ſon zu haben. Er konnte ſich ſelbſt finanzieren und mietete als Erſtes eine ganze Inſel, die zu den Orkneys gehört, um Schuppen, Schmelzwerkſtätten und Unterkunftsräume für ſeine 160 Arbeiter zu bauen. 100 000 Pfund für eine„Narrefei“ Jeden Monat wurden zunächſt drei Tor⸗ pedoboote gehoben, die ein Induſtrieller aus Glasgow aufkaufte. Doch mit den Hebe⸗ prahmen, wie ſie zur Hebung der Torpedo⸗ boote benutzt wurden, war der„Hin den⸗ burg“, einem 28 000⸗Tonnen-Schlachtkreuzer, nicht beizukommen. Cox verſuchte, das Schiff mit komprimierter Luft zu heben. Als er allein für die Vorarbeiten 35000 Pfund ausgegeben hatte, mußte er merken, daß die „Hindenburg“ zunächſt kaum für eine Hebung in Betracht kommen konnte, und er ging an den Schlachtkreuzer„Moltke“ heran, deſſen 23 600 Tonnen kieloben in einer Tiefe von 80 Fuß lagen. Zuerſt brauchte Cox Luftſchleuſen, damit die Arbeiter in das Schiffsinnere einſteigen und wieder heraus konnten, ohne die anderen zu gefährden, die ebenfalls in den unter den Druck von komprimierter Luft geſetzten Schotten ar⸗ beiteten. Jedes Loch und jedes Bulley, Schiffswandung und die einzelnen Schotten⸗ wände mußten genau auf Löcher und Ritzen unterſucht und abgedichtet werden, damit die eingepumpte Luft nicht entwich. Von den 100 000 Pfund, mit denen Cox angefangen hatte, waren ihm für die„Moltke“ noch gerade der zehnte Teil übriggeblieben. Als das Wrack endlich mit dem Bug herauskam, waren auch die letzten 10 000 weg, während das Hinter⸗ ſchiff ſo feſt noch am Meeresboden klebte, als wäre es mit ihm verheiratet. Als es endlich doch Auftrieb bekam, konnte es gerade noch im letzten Augenblick durch Taucher vom Wieder⸗ abſinken bewahrt werden. Es war höchſte Zeit, denn der letzte Schilling war ausgegeben... Der gepfändeſe Panzerkreuzerr Als Schrott hatte die„Moltke“ einen Wert von 1 220 000 Mark. Aber keiner der Bankleute, u denen Cox ging, wollte auch nur einen Cent für ein kieloben mühſam über Waſſer gehal⸗ tenes Wrack hergeben, von dem ja auch gar nicht feſtſtand, ob es jemals heil in ein Dock abgeſchleppt werden konnte. Cox mußte eine Hypothek auf ſein Haus aufnehmen, um ſeine Arbeiter entlohnen zu können— die Lohnliſte betrug allein in jeder Woche etwa 10 000 Mark! Der nächſte Gang war zu den Verſicherungs⸗ geſellſchaften, um das Wrack der„Moltke“ für ſeine Kieloben⸗Reiſe von Scapa Flow zum Dock nach Roſyth am Firth of Forth verſichern u laſſen. 160 000 Mark verlangte die Geſell⸗ ſchaft für eine Verſichenrung von zwei Dritteln des Schrottwertes— das letzte Drittel mußte Cor ſelber tragen und ſich verpflichten, zum Ab⸗ transport nur deutſche Schlepper zu chartern, die über mehr Erfahrung als die eng⸗ liſchen verfügten. Als 05 das Marinedock in Roſyth von der britiſchen Admiralität gemietet hatte, ſtellte ſich heraus, daß die Waſſertiefe am Dockeingang für das Wrack nicht genügte: der nach unten hängende Gefechtsturm würde anſtoßen. Cox kam auf eine neue Idee — er ließ nochmals die Luft aus dem Wrack entweichen, ſetzte es hart auf Grund und der Turm, der ja nach unten hing und damit das ganze Gewicht des Wracks auf ſich laſten hatte, wurde in das Schiffsinnere gerammt. Die Fahrt konnte beginnen. Fünf Stunden lang ſchien das Vermögen, das Cox in Geſtalt des Wracks unter ſeinen Ihr Werk nimmt Große Männer im Schaffensrauſch Uns allen iſt jene kleine Geſchichte vom gro⸗ ßen Archimedes bekannt, die die Schaffens⸗ konzentration dieſes berühmten Mathematikers des Altertums kennzeichnet: die Stadt wurde nach langer Belagerung und zähem Kampfe vom Feinde erſtürmt. An allen Ecken flamm⸗ ten Brände auf. Siegesrufe und Wehgeſchrei durchtönten die Straßen. Archimedes aber ſtand, ohne auf die Vernichtung rings um ihn her zu achten, in der Halle ſeines Hauſes und zeichnete, ganz in die Arbeit verſunken, ſeine mathematiſchen Figuren in den Sand. Und als die plündernden Soldaten in ſein Haus drangen, rief er nur:„Vorſicht! Zerſtört meine Kreiſe nicht!“ Die ſtürmenden Krieger achteten der Worte des Gelehrten nicht, ſie ſtachen ihn nieder— ſehr zum Aerger ihres Feldherrn und zum Schmerze der Welt. *.*** Weniger tragiſch, aber auch weniger bekannt, dürfte eine Geſchichte ſein, die mit dem bedeu⸗ tenden engliſchen Dichter Coleridge im Zu⸗ ſammenhang ſteht. Coleridge hatte in fieberhaftem Schaffens⸗ rauſch während eines Tages und einer Nacht ein langes Epos aufs Papier geworfen. Nach⸗ dem er den letzten Federſtrich getan hatte, es war ſchon früh am Morgen, nahm er Mantel und Hut, ſteckte das gewaltige Manuſtkript in eine ſeiner Taſchen und ging ins Freie. Im Hyde⸗Park begegnete er einem guten Bekannten, dem Sir John Butler. Nach freund⸗ ſchaftlicher Begrüßung zog der Dichter ſofort ſein Manuſkript hervor und begann es dem Ritter der engliſchen Krone mit bewegter Stimme vorzutragen. Der verzückte Dichter las Seite um Seite, ſeinen zwangsgeſtellten Zu⸗ hörer hatte er dabei mit der Linken an einem Beinen hatte, von der Flut abgetrieben und auf Grund geſetzt zu werden, als gerade noch rechtzeitig die Gezeiten umſprangen... die „Moltke“ hielt Kurs auf Roſyth. Dafür be⸗ dauerte der Dockbeamte, die„Moltke“ nicht einſchleppen zu können, weil die Ad⸗ miralität in letzter Stunde die Dockerlaubnis zurückgezogen habe. Cox raſte nach London. Die Admiralität verlangte für ihre Erlaubnis Sicherheit wegen etwaiger Beſchädigungen, die durch das Wrack am Dock verurſacht werden könnten. Das ganze Vermögen des Unterneh⸗ mers beſtand in dem Wrack— es blieb ihm nichts übrig, als deſſen Schrottwert zu verpfänden. Das Wrack der„Moltke“ verurſachte einen Sachſchaden am Dock, der genau 160 Mark ko⸗ ſtete. Dagegen die Sicherheit von rund 1 220 000 Mark— die Admiralität konnte mit Recht von ſich behaupten, daß ſie das Eigentum des Vol⸗ kes nicht leichtſinnig aufs Spiel geſetzt habe. Konjunktur für Alteisen. Am teuerſten kam der Schlachtkreuzer„Hin⸗ denburg“ zu ſtehen— ſeine Bergung verſchlang während einer im ganzen ſechseinhalb Jahre langen Arbeit nicht weniger als 600 000 Mark. Als er glücklich gehoben war, nachdem rund 700 Löcher geſtopft und mehr als 60 000 Tonnen Waſſer aus ſeinem Innern herausgepumpt waren, ſank er beim Abſchleppen kurz vor der Inſel Hoy und mußte nochmals gehoben wer⸗ den. Aehnlich ging es mit den beiden Kreuzern „Prinzregent Luitpold“ und„Von der Tann“, die aus 35 Meter Tiefe heraus⸗ geholt wurden und vier Jahre lang liegen bleiben mußten, da die Schrottpreiſe inzwiſchen ſo ſtark gefallen waren, daß ihre Ver⸗ ſchrottung noch nicht einmal die Unkoſten gedeckt hätte!— Das war im Jahre 1930. Cox ſchwor, Scapa Flow nicht mehr ſehen zu wollen. Doch 1934 zogen die Alteiſenpreiſe wieder an, und auch die beiden letzten Kreuzer wurden ab⸗ geſchleppt, im Juli das erſte der zehn Linien⸗ ſchiffe: die„Bayern“. Da Cox auch noch die reſtlichen neun Linienſchiffe heben will, müſſen die zehn Millionen, die er bisher in das Geſchäft hineinſteckte, mit Zinſen wieder zurück⸗ gekehrt ſein.. ſie ganz gefangen „Meiſter, die ſich nicht ſtören laſſen Knopf ſeiner Weſte gepackt, während die Rechte das Manuſftript hielt. Sir John hatte eine dringende Verabredung, aber er wagte weder, den Dichter zu unter⸗ brechen, noch war bei der Dicke des Manuſkripts ein Ende abzuſehen. Da zog Sir John ganz vorſichtig ſein Ta⸗ ſchenmeſſer hervor und trennte, während der vortragende Coleridge immer weiter las, den Weſtenknopf ab. Dann ſchlich er ſich davon. Wie Sir John Butler nach einer Stunde desſelben Weges kam, ſoll der Dichter noch immer an ſeiner Stelle geſtanden haben, den Weſtenknopf in der Linken, das Manuſkript in der Rechten. Coleridge las, und eine ſtau⸗ nende Menge, die ſich inzwiſchen herbeigefun⸗ den hatte, hörte zu. Auch Richard Wagner ließ ſich durch nichts in der Welt ſtören, wenn er in ſein Schaffen oder in den Vortrag eines neuen Werkes ver⸗ tieft war. Einmal war ein kleine Geſellſchaft geladen. Da bis zum Eſſen noch einige Zeit war, ſetzte ſich Wagner an den Flügel und ſpielte aus den eben vollendeten„Meiſterſingern“. Das Haus⸗ mädchen erſchien und bat zu Tiſch. Wagner achtete nicht darauf, er ſpielte weiter. Nach ein paar Minuten erſchien das Mädchen wieder, ebenſo erfolglos. Als eine weitere Viertel⸗ ſtunde vergangen war, wagte ſich die Hausge⸗ hilfin bis dicht an den Stuhl des Muſizieren⸗ den und ſagte mit lauter Stimme:„Meiſter, es iſt ſerviert!“ Richard Wagner nahm die Partitur, ließ ſie dem Mädchen um die Ohren ſauſen und ſagte: „So, da iſt Sie auch ſerviert!“ Dann ſpielte er weiter, und im Nebenzimmer erkaltete eine Brühe zu Gallert. G. Z. Die weiß, in ein ſtündl dieſe riſcher tuts Gro land Im 2 Großk hältni Jahre veränk 107 v. die ſtä die J einen ändert Geſchi von 10 aller tenſive gen v.., fiele 14 v. Leiſt Dieſ Preisſ Leben haben ſchaftli here jüng iſt die der Er Die wirkte dem A die Pr um 65 der Au gen int die Ve Bevölk Inmitt der p das Vi Doch m kriege allgem. in eine Mißerr 1817 ſt Weizen um 110 Unte: zog ſich bens i Zahlen eine Le ſpielgel ſich die bemerkb unmitte Folge a ten Rat 1933 fi⸗ ſchnitt toffeln Erbſen dieſeme wirtſcha weil die nötigten tel und bei wei der land in den? riet die ihre Ge erheblich und die Erlöſen drückend Wirtſche mehr al gekennz. eike(M) hen und de noch bie für be⸗ nicht die Ad⸗ laubnis London. tlaubnis gen, die werden nterneh⸗ ieb ihm ert zu e einen Mark ko⸗ 1 220 000 echt von hes Vol⸗ habe. er„Hin⸗ erſchlang b Jahre 00 Mark. m rund Tonnen gepumpt vor der hen wer⸗ kreuzern liegen zwiſchen hre Ver⸗ n gedeckt x ſchwor, en. 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Intenſive Schwankungen der Preiſe bewirken Spannungen zwiſchen Einkommen und Ver⸗ brauch wie zwiſchen Pi und Erlös. Heftig und nachhaltig ſteigende Preiſe wirken ſich in einer Verteuerung der Lebenshaltung aus, ſinkende Preiſe bewirken Verſchlechterung der Lage der Unternehmungen und Schrump⸗ fung des Geſchäftsumfanges, denen Arbeits⸗ 13—— und Kaufkraftſchwund auf dem Fuße olgen. Dieſe Dinge, die in Deutſchland jedermann weiß, da die lebende Generation vom Schickſal in eine Zeit geſtellt wurde, in der ſie alles dies ſtündlich am eigenen Leibe erfahren mußte,— dieſe Dinge werden in weitgeſpannter hiſto⸗ riſcher Rückſchau in dem Sonderheft des Inſti⸗ tuts für Konjunkturforſchung Nr. 37:„'ie Großhandelspreiſe in Deutſch⸗ land von 1792—1934“ von neuem gezeigt. Im Zeitraum von 136 Jahren haben ſich die Großhandelspreiſe zwölfmal innerhalb der ver⸗ hältnismäßig kurzen Zeit von jeweils ſieben Jahren in einem Umfange von B bis 107 v. H. verändert. Die bedeutendſte Steigerung— um 107 v. H.— fiel in die Zeit des Weltkrieges, die ſtärkſte Verringerung— um 51 v. H.— in die Jahre 1817 bis 1824. Neben dieſen über einen längeren Zeitraum ausgedehnten Ver⸗ änderungen begaben ſich in dem beobachteten Geſchichtsabſchnitt 26 jährliche Veränderungen von 10 v. H. und mehr; d.., in faſt ein Fünftel aller Jahre traten bei ſtabiler Währung in⸗ tenſive Jahresſchwankungen ein. 1914/15 ſti e⸗ gen die Großhandelspreiſe um 35 v.., in der Zeit von 1929 bis 1932 fielen ſie Jahr um Jahr um 12 bis 14 v. H. Leiſtung vergangener Geſchlechter Dieſe in kurzer fnn eintretenden heftigen Preisſchwankungen ſind für das wirtſchaftliche Leben des Volkes von größter Tragweite. Sie haben ihre Urſache in Spannungen im wirt⸗ ſchaftlichen Kreislauf. Ein Beiſpiel aus frü⸗ heren Epochen intereſſiert uns neben der jüngſten Vergangenheit beſonders: das iſt die Zeit der napoleoniſchen Herrſchaft und der Erhebung des deutſchen Volkes nach 1807. Die 1806 verhängte Kontinentalſperre be⸗ wirkte zunächſt Preisſenkungen von bedeuten⸗ dem Ausmaß, die bis 1811 anhielten; ſo ſanken die Preiſe für Roggen um 63 v.., für Erbſen um 65 v. H. Die Urſache war die Unterbindung der Ausfuhr nach England im„Austauſch“ ge⸗ gen induſtrielle Fertigwaren, daneben aber auch die Verringerung der Kaufkraft der deutſchen Bevölkerung durch die Kriegskontributionen. Inmitten dieſer Not, die namentlich eine Not derpreußiſchen Bauern war, erhob ſich das Volk zur Abſchüttlung der Fremdherrſchaft. Doch weiter: in der Zeit nach dem Befreiungs⸗ kriege ſetzte eine mehrere Jahre anhaltende allgemeine Preisſteigerung ein, die nicht ſo ſehr in einer wirtſchaftlichen Belebung, ſondern in Mißernten ihre Urſache hatte. Von 1811 bis 1817 ſtieg der Preis für Roggen um 210, für Weizen um 155, für Gerſte um 188, für Erbſen um 116, für Wolle um 115 v. H. Unter dieſen erſchwerenden Verhältniſſen voll⸗ zog ſich der Wiederaufbau des nationalen Le⸗ bens in Preußen nach dem Kriege. Aus den Zahlen der Statiſtik erſteht vor unſerem Blick eine Leiſtung vergangener Geſchlechter, die bei⸗ ſpielgebend iſt. Nachkriegskriſe des Bauernſtandes Die Zeit der Befreiungskriege reizt zu einer Parallele mit unſerer„Nachkriegszeit“. Für die Inflationszeit entzieht ſich die Preisbewegung noch der Berechnung. Nach der Stabiliſierung der deutſchen Währung näherten ſich die Preiſe der in Deutſchland erzeugten Waren nur all⸗ mählich den höher gelegenen Weltmarktpreiſen; ein Rückgang der Weltmarktpreiſe ſeit 1920, der bis 1926 anhielt, kam der Anpaſſung, der Her⸗ ſtellung des Gleichgewichts entgegen. Die Her⸗ einnahme ausländiſcher Kredite und die durch den Rationaliſierungseifer auftretenden neuen wirtſchaftlichen Aufgaben führten ſodann in den Jahren 1927/½28 eine neue konjunkturelle Preiserhöhung herbei, aber ſchon 1928 machten ſich die erſten Anzeichen eines Preisrückganges bemerkbar. Der Rückſchlag entſprang in dem unmittelbaren Zuſammenhange von Urſache und Folge aus der durch Fremdkapital aufgepump⸗ ten Rationaliſierungskonjunktur. Von 1928 bis 1933 fielen die Großhandelspreiſe im Durch⸗ ſchnitt um faſt 40 v..; die Preiſe für Kar⸗ toffeln ſanken um 64, für Roggen um Z38, für Erbſen um 39, für Rinder um 47 v. H.„Unter dieſem gewaltigen Preisſturz... hatte die Land⸗ wirtſchaft deswegen beſonders ſtark zu leiden, weil die Preiſe der von der Landwirtſchaft be⸗ nötigten, induſtriell erzeugten Produktionsmit⸗ tel und die Betriebskoſten der Landwirtſchaft bei weitem nicht ſo ſtark fielen wie die Preiſe der landwirtſchaftlichen Erzeuaniſſe. Ebenſo wie in den Agrarkriſen von 1820/½5 und 1880/85 ge⸗ riet die Landwirtſchaft aber vor allem durch ihre Geldverpflichtungen, die ſie zu einer Zeit erheblich höheren Preisſtandes eingegangen war und die ſie bei den geſunkenen Preiſen und Erlöſen nicht mehr erfüllen konnte, in eine drückende Lage. Der Verfall der gewerblichen Wirtſchaft wird durch die Arbeitsloſigkeit von mehr als 6 Millionen Menſchen am deutlichſten gekennzeichnet.“ Segen der Neuordnung Dieſe ſchweren Schäden hat erſt die grund⸗ ſätzliche Neuordnung der deutſchen Wirtſchaft, namentlich die Neuordnung der landwirtſchaft⸗ lichen Märkte, der Kreditwirtſchaft und des Ar⸗ beitseinſatzes ſeit 1933 beſeitigt— und nur dieſe grundſätzliche und tiefeinſchneidende Neu⸗ ordnung vermochte die Wege für einen Neuauf⸗ bau der Wirtſchaft zu ebnen. Zur Beurteilung der Wendung iſt zweierlei wichtig, worauf auch in dem angeführten Heft hingewieſen wird. Erſtens vollzog ſie ſich inmitten einer immer noch darniederliegenden und obendrein feind⸗ ſeligen Weltwirtſchaft. Zweitens ſind trotz der nachhaltigen Wiederbelebung der Wirtſchaft die Preiſe mit Ausnahme der Preiſe für die Er⸗ zeugniſſe der Landwirtſchaft bei ſtabilem Lohn⸗ niveau nur wenig geſtiegen. Unſere Parallele zu der Zeit nach den Befreiungskriegen mit ihren heftigen Preisſchwankungen läßt die Größe dieſer Leiſtung, beſtehend in der Still⸗ haltung im Gebiete der Preiſe, in einem neuen Lichte erſcheinen. Die vorliegende Schrift wird damit ein wert⸗ voller Beitrag zur Fundierung der Wirtſchafts⸗ politik unſerer Tage. Wer an der Aufgabe unſeres Wiederaufbaues mitwirkt, wird ſie als dankenswerte Unterſtützung begrüßen. eeeeenern Steigerung des Amſatzes in Häuten Die ſüddeutſchen Häuteverwertungen im Geſchäftsjahr 1934/35 Nach dem Jahres⸗ und Geſchäftsbericht 1934/½35 iſt der Mitgliederſtand um zwei Verwertungen geringer geworden, ſo daß zur Zeit dem Verband 108 Häute⸗ verwertungen, 5 Zentralau'tionen, 32 Zentralverlade⸗ plätze und 24 Verladeplätze angehören. Trotz dieſer Verringerung iſt aber doch eine Steigerung des Um⸗ ſatzes auf 33,23 Mill. RM. erzielt worden. Auf den einzelnen Zentralauktionen— von denen insgeſamt 60 abgehalten wurden— wurden 1934 folgende Um⸗ ſätze getätigt: Nürnberg: 363 188 Großviehhäute, 552 365 Kalbfelle, 36 853 Schaffelle, 2771 Rof häute im Werte von 12 913 625.42 RM; Stuttgart: 206 795 Großviehhäute, 283 621 Kalbfelle, 7376 Schaffelle im Werte von 7 383 957.47 RM.; Mannheim: 200 562 Großviehhäute, 290 447 Kalbfelle, 10 742 Schaffelle im Werte von 6 967 600.84 RM.; Frankfurt: 106“48 Großviehhäute, 133 704 Kalbfelle, 17 512 Schaff olle, 439 Roßhäute im Werte von 3 601 650.99 RM.; Mainz: 84 222 Großviehhäute, 111795 Kalbfelle, 3248 Schaf⸗ felle im Werte von 2 365 447.70 RM.; zuſammen 961 415 Großviehhäute, 1 371 932 Kalbfelle, 75 731 Schaffelle, 3210 Roßhäute im Werte von 33 232 282.42 Reichsmark. Insgeſamt iſt bei den Großviehhäuten eine Zu⸗ nahme von etwa 87 000 Stück(9 v..), bei Kalbfellen eine ſolche von zirka 146 000 Stück, gleich zirka 10,5 vom Hundert und bei Schaffellen eine Abnahme von ungefähr 26 000 Stück, alſo gegenüber dem Vorjahre etwa 33 v. H. zu verzeichnen. Dagegen iſt der Erlös gegenüber dem letzten Berichtsjahre um 17 v.., und zwar um 5,5 Mill. RM. geſtiegen. Das Gefälle teilt ſich an den verſchiedenen Gat⸗ tungen wie folgt auf: Ochſen 14,7(i. V. 16,5) v.., Rinder 33,8(32) v.., Kühe 34,4(33) v.., Bullen 17,1(18,5) v..; an den verſchiedenen Gewichtsklaſ⸗ ſen wie folgt: bis 29 Pfd. 1(0,8) v.., 30—49 Pfd. 19(14,5) v.., 50—59 Pfd. 26(26,1) v.., 60—79 Pſund 40(45) v.., 80—99 Pfd. 10(12,2) v.., 100 und mehr Pfund 4(1,4) v. H. Die Kalbfelle tei⸗ len ſich wie folgt auf: bis 9 Pfo. 56(54,6) v.., —3 43,1(44) v. H. und über 15 Pfd. 0,9 (1,4) v. H. Der Bericht befaßt ſich dann weiter noch mit der Prozententwicklung der leichten Häute, wobei bemerkt wird, daß leichte Rinderhäute von 30—49 Pfund ein⸗ mal bis zu 20 Pfund pro Pfund unter dem Höchſt⸗ preis nachgaben, während von Auguſt 1934 bis De⸗ zember 1934 der Nachlaß ſich durchſchnittlich für dieſe Häute auf 10 Pfg. pro Pfund ſtellte. Schifferbetriebsverbände in der Reichsverkehrs⸗ gruppe Binnenſchiffahrt/ vor kſfentlichen Meinhsften Der Reichs⸗ und preußiſche Wirtſchaftsmini⸗ ſter hat ſoeben vorläufige Richtlinien über die Stellung der Schifferbetriebsverbände erlaſſen. Die Reichsverkehrsgruppe Binnenſchiffahrt gliedert ſich bekanntlich in vier Fachgruppen: Reeder, Kleinſchiffer, Hafen⸗ und Umſchlags⸗ betriebe, Sondergewerbe der Binnenſchiffahrt. Im Rahmen dieſes Aufbaues ſind die Schif⸗ ferbetriebsverbände als Waniebtr der Fachgruppe Kleinſchiffer eingegliedert worden. Sie bleiben daneben aber Körperſchaften des öffentlichen Rechtes, zu denen ſie auf Grund der Durchführungsverordnungen zum Geſetze vom 16. Juni 1933 ernannt worden ſind. In beiden Eigenſchaften führen die Schifferbe⸗ riebsverbände als Bezeichnung ihren bisherigen Namen, der jedoch einen Zuſatz erhält, mit dem ihre Eingliederung in die Reichsverkehrs⸗ gruppe gekennzeichnet wird: Die Leiter der Schiffahrtsverbände wer⸗ den von dem Leiter der Fachgruppe Kleinſchif⸗ fer mit Zuſtimmung des Leiters der Reichs⸗ verkehrsgruppe Binnenſchiffahrt und der Auf⸗ ſichtsbehörde des Schifferbetriebsverbandes beſtellt und abberufen. Auf Verlangen der Aufſichtsbehörde muß der Leiter abberufen werden. Die Schifferbetriebsverbände bearbei⸗ ten in ihrer Eigenſchaft als Körperſchaften des öffentlichen Rechtes die ihnen durch die Not⸗ geſetzgebung übertragenen Aufgaben der Markt⸗ regelung(insbeſondere Meldeſtellenweſen, Aus⸗ gleichsfonds, Frachtenfeſtſetzung, Raumgeſtel⸗ lungsverträge). Soweit dieſe Aufgaben in Frage ſtehen, unterſtehen die Verbände allein der Aufſicht der Aufſichtsbehörden. Im übri⸗ gen aber werden die Schifferbetriebsverbände als Gliederungen der Reichsverkehrsgruppe Bin⸗ nenſchiffahrt nach den Anweiſungen des Lei⸗ ters der Reichsverkehrsgruppe Binnenſchiffahrt tätig ſein. Die Einrichtung von Außenſtellen der Schifferbetriebsverbände(insbeſondere der Meldeſtellen) unterliegen in jedem Falle nur der Aufſicht der Aufſichtsbehörde. Die Mitgliederbeiträge dagegen ſtehen ſeit dem 1. Oktober 1935 der Reichsverkehrsgruppe Binnenſchiffahrt zu. Sie werden weiter durch die Schifferbetriebsverbände eingezogen. Schweizeriſche Wirtſchaftsabordnung geht nach Italien Der ſchweizeriſche Bundesrat hat am Diens⸗ tag von Bundesrat Motta über das Ergebnis der Verhandlungen mit dem Koordinations⸗ lomitee in Genf in der Sanktionsfrage einen längeren Bericht bekommen. Danach wird eine ſchweizeriſche Abordnung bereits in den näch⸗ ſten Tagen zu Verhandlungen mit der italieni⸗ ſchen Regierung nach Rom entſandt werden. Die Abordnung wird ſich aus einem Mitglied der Regierung, einem Mitglied der National⸗ bank und einem Vertreter des ſchweizeriſchen Handels⸗ und Induſtrievereins zuſammenſetzen. Die Abordnung ſoll mit Italien über ein neues Wirtſchaftsabtommen verhandeln, und zwar auf der Grundlage, daß nicht mehr Deviſenüber⸗ ſchüſſe wie früher zugunſten Italiens erzielt werden dürfen. Starke Steigerung der Treibſtoffpreiſe in Balien Mailand, 6. Nov. Durch ein in der„Ga⸗ zetta Ufficiale“ veröffentlichtes Geſetz iſt die Verkaufsabgabe für Benzin und andere Mine⸗ ralöle erneut erhöht worden. Sie beträgt für rohe Mineralöle nunmehr 185 Lire je Doppel⸗ zentner, für gewiſſe Transformatorenöle 190 Lire, für Petroleum 290(bisher 150) Lire und für Benzin 361(bisher 261) Lire. Dieſe Er⸗ höhung der Verkaufsabgabe, die bei Benzin 100 Lire je Doppelzentner und bei Petroleum ſogar 140 Lire beträgt, wird eine weitere be⸗ deutende Steigerung der Treibſtoffpreiſe mit ſich bringen, nachdem erſt zu Beginn des Mo⸗ nats September die Vertaufsabgabe für Ben⸗ zin um 100 Lire und für Petroleum um 57 Lire heraufgeſetzt worden war. Floßſchiffahrt auf dem Rhein eingeſtellt Wegen des äußerſt hohen Waſſerſtandes iſt, wie uns aus Koblenz gemeldet wird, die Einſtellung der Floß⸗ ſchiffahrt auf dem Rhein durch die Rheinſtrombauver⸗ waltung angeordnet worden. Neue Lage im Zigaretten⸗Großhandel In letzter Zeit ſind Angriffe gegen die Preisbindung im Zigaretten⸗Großhandel in der Oeffentlichkeit er⸗ hoben worden. Dieſe Preisbindung iſt auf einmütiges Verlangen der Händlerorganiſationen unter Billigung und ſtändiger Kontrolle des Reichswirtſchaftsminiſte⸗ riums zuſtandegekommen. Nachdem neuerdings Mei⸗ nungsverſchiedenheiten unter den beteiligten Groß⸗ händlern über die Höhe des zu ſchützenden Großhan⸗ delspreiſes auftreten, hat die Zigaretteninduſtrie dem RW mitgeteilt, daß bei Zuwiderhandlungen gegen die Preisvorſchriften Strafen im laufenden Quartal nicht feſtgeſetzt werden. Hierdurch iſt den Großhänd⸗ lern Gelegenheit gegeben, ſich über die Höhe des Großhandelspreiſes, an der die Induſtrie ſelbſt nicht intereſſiert iſt, zunächſt erneut unter ſich zu einigen. Vor einer weiteren Diskontſenkung in Holland? „Algemeen Handelsblad“ ſchreibt zu der neuen Dis⸗ kontſenkung der Nederlandſche Bank, daß ſie ſich als direkte und indirekte Auswirkung der Goldrückflüſſe aus dem Ausland nach Holland ergebe. Auch das Hamſtern von Barbeträgen, das man in den letzten Monaten habe wahrnehmen können, habe aufgehört. Die Flüſſigkeit auf dem Geldmarkt halte an. Bereits ſeit einiger Zeit übertreffe das Geld⸗ angebot die Nachfrage. Der Privatdiskont ſei ſtändig zurückgegangen. Die Spanne zwiſchen Privatdiskont und dem Diskont der Nederlandſche Bank habe bereits ein volles Prozent betragen. So⸗ mit habe für die Nederlandſche Bank kein Anlaß mehr beſtanden, mit einer weiteren Senkung des Diskont⸗ ſatzes zu warten. Im übrigen ſei es nicht ausgeſchloſ⸗ ſen, daß die Nederlandſche Bank in abſehbarer Zeit eine weitere Diskontermäßigung vornehme. Auf jeden Fall ſei es ein günſtiges Symptom, daß das Anziehen des franzöſiſchen Wechſelkurſes in den letzten Tagen, das durch die innenpolitiſche Spannung in Frankreich verurſacht worden ſei, den niederländiſchen Markt überhaupt nicht beeinflußt habe. Im übrigen ſei es durchaus möglich, daß infolge der Spannung in Frank⸗ reich Kapitalabflüſſe von dort nach Holland erfolgt ſeien bzw. noch ſtattfänden. Die chineſiſchen Silbervorräte Der Banknotenumlauf mit 100 Prozent gedeckt? Der Direktor der Chineſiſchen Bank, Soong, erklärte, daß die Silberreſerven Chinas ausreichten, um die in Umlauf befindlichen Banknoten einſchließlich der aus⸗ ländiſchen zu 100 Prozent zu decken. Die Regierung werde in der Lage ſein, die praktiſche Stabilität der Wechſel zu gewährleiſten. Auf die Ausfuhr und den Zufluß ausländiſchen Kapitals werde ſich dieſer Um⸗ ſtand ſehr günſtig auswirken. Ludwigshafener Walzmühle, Ludwigshafen/ Rh. Generaldirektor Hermann Hecht(Mannheim) hat ſein Aufſichtsratsmandat niedergelegt. Pfälz. Preßhefen⸗ u. Spritfabrik, Ludwigshafen Wie der SW erfährt, hat die Geſellſchaft im Laufe des Sommers die Hefe⸗ und Spiritusfabrik der Berg⸗ brauerei Mohr in Saarbrücken erworben. Das am 30. September abgeſchloſſene Geſchäftsjahr 1934/35 hat wiederum einen günſtigen Verlauf genommen, ſo daß wahrſcheinlich mit einem Gewinn in der Höhe des Vorjahres gerechnet werden kann(i. V. wurden aus 80 460 RM. Reingewinn einſchl. Vortrag 7 Prozent Dividende gezahlt). Mafrilalrieg und Wirtſchaſtspolitir Die ägyptiſche Straßenverwal⸗ tung hat angeordnet, den Ausbau der Straße Kairo—Alexandrien, die von den Py⸗ ramiden aus quer durch die Wüſte führt, zu beſchleunigen. Es handelt ſich in der Hauptſache um Aſphaltierungsarbeiten, die mit einem neuen Gemiſch aus Teer, Kiefelſteinen und Sand vorgenommen werden. Die Straße ſoll faſt ausſchließlich dem Autoverkehr dienen. A* Während der Dauer des italieniſch⸗abeſſini⸗ ſchen Krieges iſt in Norwegen die Zeich⸗ nung von Anleihen für oder an die italieniſche Regierung, die Beleihung von Anleihen, die Gewährung von Bankkrediten und anderer Kredite jeder Art an italieniſche Behörden, Unternehmungen und Einzelperſonen ver⸗ boten. Die Uebertretung des Verbotes wird mit ſchweren Strafen belegt. Zugleich kann auf Einziehung der Anleihen oder Kredite, die gegen die Beſtimmungen verſtoßen, erkannt werden. 4— 5 Bei den ſchwediſchen i in bieſe tuten iſt, obwohl ein Beſchlu tung ſperre gegen Italien ſchon praktiſch durchge⸗ führt. Im Einzelfalle kommen wohl noch Kreditgewährungen vor, doch iſt deren Ausmafz ſehr gering. Die Unternehmen, die Geſchäfte mit Italien tätigen, verlangen jetzt in der Regel Barzahlung. 110 Der jugoſlawiſche Miniſterrat er⸗ ließ ein Verbot der mittelbaren und unmittel⸗ baren Ausfuhr von Waffen nach Italien. Zu⸗ gleich wurde der Waffentranſitverkehr verboten, denn Jugoſlawien kommt als Aus⸗ fuhrland kaum in Frage, da es nicht über Waffenfabriken verfügt, die darauf eingeſtellt ſind. Jugoſlawien hätte lediglich als Durch⸗ eine Bedeutung für die italieniſche affenverſorgung. Getreide Rotterdam, 6. Nov. Schluß. Weizen(in Hfl. p. 100 Kilo) per November.42½; per Jan. 36: .42½; per März 36:.22½; per Mai 36:.22½ Mais(in Hfl. p. Laſt, 2000 Kilo) per November 50%; per Jan. 36: 53; per März 36: 53; per Mai 36: 54¾ Verk. Metalle London, 6. Nov. Amtl. Schluß. Kupfer 2 p. To.) Tendenz: feſt; Standard per Kaſſe 357/½6 bis 35¼16; Standard 3 Monate 351/½16—½2; Standard Settl. Preis 35½; Elektrolyt 40—401½; beſt ſelected 39—%½; Elettrowirebars 40½.. Zinn(E p. To.) Tendenz: gut behauptet; Standard per Kaffe 225 bis 225½; Stondard 3 Monate 213—213½; Siandard Settl. Preis 225¼; Banka 230; Straits 230. Blei (X p. To.) Tendenz: abwartend; ausld. prompt offz. Preis 18; ausld. prompt moffz. Preis 18—18½½; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 18; ausld. entf. Sicht. inoffz. Preis 18—18½2; ausld. Settl. Preis 18. Zint(T p. To.) Tendenz: feſt; gewl. prompt offz. Preis 165/16; gewl. prompt inoffz. Preis 16¼—5/18; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 1756; gewl. entf. Sicht. inofſfz. Preis 16¼½16—11/16; gewl. Settl. Preis 16½ Amtl. Berliner Mittelkurs für das engl. Pfund 12.24½ nnein-Mainisene Abendbörse Behauptet Die Abendbörſe lag ſtill. Nach den Abſchwächungen im Mittagsſchlußverkehr zeigte ſich heute abend eher etwas Kaufintereſſe, insbeſondere lagen die niedrigen Frankfurter Schlußkurſe für Montanwerte durchweg etwas höher. Einige Nachfvage hatten Klöckner, Stahl⸗ verein und Mannesmann. J6 Farben kamen bei kleinſtem Umſatz mit 14755(147½) und Lahmeyer un⸗ verändert 131 zur Notiz. Am Rentenmarkt blieben Kommunalumſchuldung auf der erhöhten Mittagsbaſis geſucht, im übrigen lagen die Papiere ſehr ſtill und unverändert.—3 Bei leicht gebeſſerter Stimmung blieb das Geſchäft auch im weiteren Verlauf der Abendbörſe ſehr ſtill. Die Kurſe zeigten im allgemeinen gut behauptete Hal⸗ tung, Montanwerte lagen eher etwas feſter. Am Kaſſa⸗ markt lagen Seilinduſtrie Wolff feſter mit 7474(73½), andererſeits gingen J6 Chemie Baſel volle auf 116½ (168%) zurück. Commerzbank auf 84(84½) zurück. Der Rentenmarkt blieb bei freundlicher Tendenz bis zum Schluß der Abendbörſe ruhig. Nachbörſe: JG Farben 147¼, Stahlverein 78 Geld, Rheinſtahl 104½ Geld, Mannesmann 801½ Geld, Klöck⸗ ner 83½, Altbeſitz 11256 Geld. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 6. Nov. Berlin 5921; London 24¼; Neuvort 147¼; Paris 970; Belgien 2487½; Schweiz 4787½; Italien 1210; Madrid 2015; Oslo 3642½; Kopenhagen 3237½; Stockholm 3737½; Prag 610. Privatdiskontſatz: 374—3/10. Offz. Bankdiskont: 4. Tägl. Geld: 3. 1⸗Monats⸗Geld:—3½, Märkte Marktbericht des Obſt⸗ und Gemüſegroßmarktes Weinheim Aepfel 10—26, Birnen—25, Quitten 30—32, Kaſtanien 10—12, Tomaten—8. Anfuhr 150 Zentner. Nachfrage gut. Nächſte Verſteigerun Mittwoch, 13. November, 14 Uhr. 5 Schifferſtadter Gemüſeauktion Preiſe: Wirſing—5, Herbſtweißkohl.50—2. Roſenkohl.50, Rotkohl 1. S. 489. bo. 25 2 —4, Spinat—6, Karotten.50, Möhren.50, Blu⸗ menkohl ja 25—38, 1. S. 17—23, 2. S.—15, 8. 6. —5, Sellerie 1. S.—15, 2. S.—6, Endivienſalat 2,5—4, Kopfſalat—3,5, Feldſalat 17—20. Badiſche Schweinemärkte — tzing 1 131 Stück, davon 45 i eine un ufer. reiſe: Mil 93 40—120 RM. elsheim. Auftrieb: 283 Ferkel und 6 Läufer. Preiſe: Ferkel 40—56, Läufer 60—66 RM. Pfälziſche Schweinemürkte Kirchheimbolanden. Auftrieb: 189 rkel. Preiſe: Ferkel bis ſechs Wochen 16 RM., Renn bil acht Wochen 20 RM. und ältere Tiere bis zu 26 RM das Stück. Handel ſehr gut, ausverkauft. Bellhei m. Auftrieb: 95 Triebſchweine, 75 Milch⸗ ſchweine. Preiſe: Triebſchweine 40—65 RM., Milch⸗ ſchweine 28—35 RM. je Paar. in dieſer Rich⸗ nicht vorliegt, die allgemeine Kredit⸗ „Hakenkreuzbanner“— Seite 10 Sport und Spiel Graf Baille⸗Latoue weijt Hiomp-a⸗hetzek zurück Eindeutige Worte des Präſidenten des ZOC vor der deutſchen und ausländiſchen Preſſe— Gegen Verquickung des Sports mit politiſchen Zielen Anläßlich ſeiner Anweſenheit in Berlin ſprach am Mittwochvormittag der Präſident des Internationalen Olympiſchen Komitees, Graf Baillet⸗Latour, vor der deut⸗ ſchen und ausländiſchen Preſſe. Graf Baillet⸗Latour, der 1903 in das Komitee gewählt wurde und eines ſeiner älteſten Mit⸗ alieder iſt, gab nach ſeinem Beſuche auf dem Reichsſportfeld und nachdem er ſich eingehend . über den Stand der Vorbereitungsarbeiten für die Olympiſchen Spiele unterrichtet hatte, ſei⸗ ner uneingeſchränkten Bewunderung für die getroffenen Maßnahmen Ausdruck. In eindeutiger Weiſe nahm der Präſident, der am Vortage vom Führer empfangen wor⸗ den war, gegen die von einigen Staaten ange⸗ zettelte Olympia⸗Hetze Stellung und wies in energiſchen Worten alle Verdächtigungen, die in dieſem Zuſammenhang gegen die deutſche Sportführung erhoben wurden, zurück. Als Prä⸗ ſident des IOc wandte er ſich auch gegen jede Verquickhung des Sports mit politiſchen Zielen. Als 1933 in Wien das IOcC die Ausrichtung der 11. Olympiſchen Spiele Deutſchland über⸗ trug, ſei es überzeugt davon geweſen, daß die Spiele im olympiſchen Geiſte und getreu den olympiſchen Geſetzen durchgeführt würden. Er und mit ihm das Internationale Olympiſche Komitee hätten den beſtimmten Eindruck, daß das Deutſche Olympiſche Komitee in keiner ir⸗ gendwie gearteten Weiſe dieſe Ueberzeugung getäuſtch hätte. Mr. Mahoney, der ſich als Prä⸗ ſident der Amerikaniſchen Amateur Athleric Aſſociation zum Wortführer des Hetzfeldzuges aufgeſchwungen hat, habe durch die amerikani⸗ ſchen Mitglieder des IOC eine Zurückweiſung erhalten, die an Klarheit und Deutlichkeit nichts zu wünſchen übrig laſſe. Es wäre ſchade, daß die großen Mittel, die für dieſe politiſche Kam⸗ pagne ausgeworfen würden, nicht dem Sport zur Verfügung geſtellt ſind. Erz. Lewald, der zuſammen mit dem Ge⸗ neralſekretär Dr. Diem von einer Sitzung des ſchweizeriſchen Olympiſchen Komitees zurück⸗ gekehrt iſt, führte aus, es gäbe wohl keinen beſ⸗ ſeren Beweis für die Haltloſigkeit all der gegen uns erhobenen Vorwürfe, als den, daß unſere Nachbarſtaaten, die mit Deutſchland einen über⸗ aus regen ſportlichen Verkehr unterhalten und über innerdeutſche Verhältniſſe wohl beſſer orientiert ſeien als Mr. Mahoney, mit Begei⸗ Kazen“ ihre Vorbereitungen für die Weltſpiele träfen. Erſt kürzlich habe Mr. Brundage erklärt, daß er keinen amerikaniſchen Sportsmann gal Kulb Kalet Dildös—dresden Für die am kommenden Sonntag zum Aus⸗ trag gelangenden Spiele um den Ver⸗ einspokal des DFy wurden die Schieds⸗ richter wie folgt angeſetzt: SV Waldhof—Sportfr. o1 Dresden: Hans Kalb(Nürnberg). Vifes Benrath—Schalke 04: Forſt(Köln). FC—Hanau 93: Stadlemeier(Stutt⸗ gart). 1. FC. Nürnberg—Minerva 93 Berlin: Win⸗ genfeld(Fulda). 6onntag nachmittag 2 Uhr im Gtadion Der Sportverein Waldhof iſt nun der ein⸗ zige Vertreter, den Mannheim noch im Kampf um den plötzlich ſo beliebt gewordenen Vereins⸗ pokal des Deutſchen Fußballbundes ſtehen hat. Am nächſten Sonntag nun ſollen aus den acht übrig gebliebenen Mannſchaften nur vier wer⸗ den. Dabei trifft der Sportverein Waldhof auf den einzigen ſächſiſchen Vertreter, der noch im Rennen liegt, nämlich die Sportfreunde 61 Dresden. Wie uns ſoeben mitgeteilt wird, iſt dieſer entſcheidungsvolle Kampf für den kommenden Sonntagnachmittag um 2 Uhr am Stadion angeſetzt worden. Dieſes Spiel hat, wie alle Mannheimer Fußballbefliſſenen wiſſen, ſeinen doppelten Reiz, dreht es ſich doch erſtens darum, daß der Sportverein Waldhof, falls er die Dresdner beſiegt, in die Vorſchluß⸗ runde des ſo begehrten Pokals eintritt und zweitens darum, daß die Waldhöfer die:3⸗ Schlappe, die unſere Gaumannſchaft am ver⸗ gangenen Sonntag erlitt, auf Mannheimer oden ausgleicht. Mannheim wird alſo wieder einen Fußball⸗Großkampftag haben. kenne, der dieſen Hetzfeldzug billige oder es aus politiſchen Gründen ablehne, ſein Land in Ber⸗ lin zu vertreten. Dieſe Stimmung unterſtreicht eine Meldung aus Neuyork, nach der ſich der Sportdirektor der Harvard⸗Univerſität und Mitglied des Amerikaniſchen Olympiſchen Ko⸗ mitees, William Bingham, nachdrücklich für die Teilnahme Amerikas an den Spielen einſetzt. Erneute Abfuhr der Olympiahetzer In der amerikaniſchen Univerſitäts⸗Zeitung „Crimſon“ erklärte der Sportdirektor der Har⸗ vard⸗Univerſität, William Bingham: „Man ſolle ſich immer klar machen, daß Deutſchland mit der Leitung der Olympiſchen Spiele an ſich gar nichts zu tun habe. Deutſch⸗ land bereitet die Spiele vor, ſtellt die Einrich⸗ tungen zur Verfügung, in dem Augenblick je⸗ doch, in dem das Olympiſche Feuer entzündet wird, iſt es bei den Weltſpielen genau ſolch ein Gaſt wie die Vereinigten Staaten.“ Bingham weiſt dann auf die Berichte von Avery Brundage, General Sherrill und Wil⸗ liam Henry, des Generalſekretärs der Spiele in Los Angeles, und Exzellenz Dr. Lewalds hin, nach denen Deutſchland alle Verſprechungen habe. Er erklärt dann weiter wört⸗ ich: „Ich kenne alle dieſe Männer perſönlich und ihre Integrität iſt unzweifelbar. Sie haben Berichte aus erſter Hand vom ſportlichen Standpunkt abgegeben und ihre Anſichten ſind für mich weitaus wertvoller, als diejenigen jener Leute, die die Propaganda gegen die Teilnahme der Vereinigten Staaten an den Spielen betreiben. Dieſe Propaganda wird größtenteils von ſolchen Individuen geleitet, die keine frühere Verbindung mit dem Sport haben und die Methoden anwenden, die gegen foß Regeln des ſportlichen Anſtandes ver⸗ ſtoßen.“ Beginn des Pariſer Gechstagerennens Thierbach/ Ambenhauer das einzige deutſche Paar Als Auftakt zum Pariſer Sechstagerennen wurden internationale Fliegerrennen für Ama⸗ teure ausgetragen, an denen auch der deutſche Weltmeiſter Toni Merkens beteiligt war. Der Kölner ſiegte zwar in der Vor⸗ und Zwiſchenentſcheidung, im Endlauf kam er aber nur auf den dritten Platz hinter dem Fran⸗ zoſen Chaillot und dem Italiener Ri⸗ goni. Der Holländer van Vlieth wurde im Zwiſchenlauf durch Chaillot ausgeſchaltet. Den Startſchuß zum Sechstagerennen gab Jules Ladoumäégue ab. Als einziges deutſches Paar nehmen Thierbach/ Umbenhauer teil. In den Morgenſtunden des Mittwochs lagen Ar⸗ chambaud/ Lapebie mit 21 P. vor Magne/ Pé⸗ liſter mit 19 P. und Aeris/ Danneels mit 16 Punkten. Alle übrigen Mannſchaften lagen eine bis vier Runden zurück. Die beiden Deutſchen. Thierbach/ Umbenhauer nahmen mit zwei Verluſtrunden und vier Punkten die 10. Stelle ein. Nach 9 Stunden waren 263,5 Kilometer zurückgelegt. Tuxn⸗ und 6portvoreine am 9. Nobember Von der Partei wird erwartet, daß die Turn⸗ und Sportvereine Mannheims wie die übrigen Verbände mit ihren Mitgliedern bei der am 9. November um 17.45 Uhr im Schloß⸗ hof ſtattfindenden Totengedenkfeier ſo zahlreich als möglich vertreten ſind. Die Auf⸗ ſtellung der Vereine, in der Reihenfolge der Fachämter erfolgt Samstag 17.15 Uhr auf den Plätzen am Gockelsmarkt, und zwar in Sechſerreihen ohne Fahnen. Abmarſch 17.30 Uhr. Die Ortsgruppe Mannheim des Deut⸗ ſchen Reichsbundes für Leibesübungen bittet die Vereinsführer, dafür Sorge zu tragen, daß alle beruflich nicht verhinderten Mitglieder zur Stelle ſind und in den Reihen ihres Vereins an der Totengedenkfeier teilnehmen. Winterhilfsſpiele am Bußtag In ganz Deutſchland werden am 20. Novem⸗ ber(Bußtag) Fußballſpiele zugunſten des Winterhilfswerkes ausgetragen, wobei allent⸗ halben Wert auf zugkräftige Begegnungen ge⸗ egt wird. Im Gau Südweſt und im Gau Baden ſtehen bereits folgende Spiele feſt: in Mannheim: Nordbaden— Oſtpfalz in Mainz: Mainz A— Worms 4A in Landau: Südpfalz— Mittelbaden in Frankenthal: Oſtpfalz— Weſtpfalz in Kaiſerslautern: Kaiſerslautern— Boruſſia Neunkirchen in Neunkirchen: Oſtſaar— Mittelſaar in Saarbrücken: FV Saarbrücken— VfR Mannheim in München: München— Frankfurt Kralhahren Im Berbit— fchön, aber gerahenc! Nebel, Laubfall und Fröſte ſind heimtückiſche Feinde! Es iſt ſicher kein Zufall, daß gerade die Herbſt⸗ zeit ein ſteiles Anſteigen der Kraftfahrzeug⸗Un⸗ fallkurve mit ſich bringt. Die klimatiſchen und atmoſphäriſchen Zuſtände tragen hieran eine nachweisbare Schuld. Es iſt alſo gewiß von hohem Intereſſe, den Fahrer einmal darauf aufmerkſam zu machen, welche grundlegenden Forderungen in dieſer Jahreszeit an ihn und ſein Fahrzeug herantreten, denn Herbſtſahrten mit dem Wagen oder Kraftrad durch das bunte Farbenſpiel der erſterbenden Natur haben na⸗ türlich ihre beſonderen Reize, ſchon weil die Straßen nicht mehr die unangenehme Verkehrs⸗ dichte aufweiſen, wie im Sommer. Die herbſtlichen Gegner Wohl der am meiſten gefürchtete herbſtliche Gegner des Kraftfahrers iſt der Nebel, zumal, wenn er bei Nachtfahrten auftritt. Ihm kann man bei mäßiger Dichte dadurch begegnen, daß man mit abgeblendetem oder„Standlicht“ fährt oder einen ziemlich tief am Fahrzeug montier⸗ ten Nebelſcheinwerfer— womöglich mit Neo⸗ phanglas— verwendet. Als Notbehelf können auch Gelbſcheiben empfohlen werden, die man vor die Hauptſcheinwerfer ſetzt. Natürlich müſ⸗ ſen die Lichtaggregate des Fahrzeugs, alſo Dy⸗ namo, Batterie, Kontakte und Scheinwerferbir⸗ nen tadellos in Ordnung ſein, damit man— namentlich auf naſſen Aſphalt⸗ und Makadam⸗ ſtraßen— volle Lichtausbeute hat. Ebenſo wich⸗ tig iſt das tadelloſe Funttionieren des Schei⸗ benwiſchers für Nebelfahrten und gute Dienſte leiſtet— zumal wenn es„ganz dieſig“ wird, ein Suchſcheinwerfer, den man ſchräg voraus auf den rechten Straßenrand richtet, um ſich mit ſeiner Hilfe langſam weiterzutaſten. Nicht minder unangenehm macht ſich in der Uebergangszeit zum Winter Näſſe und Boden⸗ glätte bemerkbar, vor allem, wenn gefallenes Laub die feuchten Straßen bedeckt. Der geſtei⸗ gerten Rutſchgefahr begegnet man am beſten, indem man ſcharfes Gasgeben, Bremſen und zu ſchnelles Kurvenfahren unterläßt, für das kommende Winterhalbjahr womöglich einen Satz fabrikneuer Reifen auflegt oder— wenn der Geldbeutel hier nicht mitmachen will, ſich die ſtark abgelaufenen Decken„ſommern“ läßt! Dieſes Einſchneiden von Rillen wirkt Wunder und gibt— auch dem Motorradfahrer— abſo⸗ lute ſelbſt auf ſchmierigſtem Unter⸗ grund. Bekümpfung der Feuchtigkeit Langandauernde Näſſe verlangt natürlich auch eine erhöhte Pflege des Fahrzeug⸗Aeuße⸗ ren, denn Feuchtigteit findet den Weg durch den unſcheinbarſten Riß im Lack oder in der Ledertuchbeſpannung, ſetzt ſich roſtbildend auf Kabel und Bowdenzüge und hat ſchon manchen „lebenswichtigen“ Teil ruiniert. Der Wagen⸗ fahrer tut alſo gut daran, die Karoſſerie mit fett⸗ und wachshaltigen Poliermitteln reichlicher und gründlicher als ſonſt zu behandeln und die dem Straßenſchmutz beſonders ausgeſetzten Fahrwerksteile— Federn, Achsſchenkel, Brems⸗ züge häufig mit der Oelſpritze abſpritzen zu laſſen. Der Kraftradfahrer ſchützt die Nickel⸗ Presse-Bild-Zentrale HB-Bildstock Der engliſche Meiſterjockei Gordon Richards Im Verlaufe der bisherigen Rennzeit ſtieg Gordon Richards 880 mal in den Sattel und kehrte 200 mal als Sieger zur Waage zurück. Dies iſt nun das dritte⸗ mal, das Gordon Richards während ſeiner Laufbahn die Zahl von 200 Siegen in einer Saiſon erreichte und Chromteile ſeiner Maſchine mit einem Vaſeline⸗Ueberzug und ſetzt die Bowdenzüge nicht nur tüchtig unter Oel, ſondern ſichert ihre Spiralenenden an Lenker, Vergaſer und Bremſe auch noch durch Iſolierband⸗Umwicklung gegen erneutes Eindringen von Näſſe. Liegen Ver⸗ gaſer oder Magnet und Kerzen im Spritzwaſ⸗ ſer des Vorderrads, ſo ſind ſie ebenfalls ſe)r dankbar für einen beſonderen Schmutzſchutz durch Blechverkleidung oder Umwicklung mit einem Gummireſt von einem alten Schlauch bzw. die Verwendung von Spezial-Kerzen⸗ ſchützern. Nachtfröſte nicht vergeſſen! Unangenehme Herbſtüberraſchungen bringen auch die erſten, meiſt unerwartet auftretenden Nachtfröſte für die im Freien oder in ungeheiz⸗ ten Garagen aufgeſtellten Fahrzeuge, wenn man dem Kühlwaſſer nicht rechtzeitig zuvor ein Froſtſchutzmittel zugeſetzt und dem Motor das dünnflüſſige„Winteröl“ einverleibt hat. Beim Oelwechſel empfiehlt ſich, den Motor gleich mit einem in jeder Großwerkſtätte und an jeder Tankſtelle vorhandenen Spezial⸗Spülapparat gründlich reinigen zu laſſen und zugleich auch das Oel im Getriebe und Differential zu er⸗ neuern. Anwärmen des Motors nach dem Star⸗ ten bei völliger Erkaltung in langſamen Leer⸗ lauſdrehzahlen iſt ihm ebenſo bekömmlich, wie die Einhaltung ſeiner gewohnten Betriebstem⸗ peratur während der Fahrt durch Zuhilfenahme einer Kühlerſchutzhaube oder⸗Jalouſie. Gegen das Beſchlagen der Brillengläſer bei Kälte nützt eine hauchdünne Einreibung mit Glyzerin, ge⸗ gen das Anlaufen der Windſchutzſcheibe am ge⸗ ſchloſſenen Kraftwagen verwendet man eine elektriſche Heizſcheibe, die aber ſo an die Lei⸗ tung angeſchloſſen werden muß, daß ſie nur bei eingeſchalteter Zündung Strom erhält, denn man vergißt zu leicht, ſie bei Außerbetrieb⸗ nahme des Wagens wieder abzuſchalten, was Springen der Winoſchutzſcheibe verurſachen kann. Und dann denkt man ſchließlich ſchon etwas daran, daß man ſich für den bevorſtehen⸗ den Winter noch ein paar nützliche Zubehör⸗ und Hilfswerkzeuge anſchaffen muß, ſo da ſind: Schneeketten, Heizöfſchen und andere Dinge, die das Fahren bei ſtrengem Froſt und Schnee ebenfalls angenehm und gefahrlos machen. A. 60neliokensrerbrde lüe Kleinwagen Graf Lurani auf der Rennſtrecke Florenz Lucca Auf der Automobil⸗Rennſtrecke Florenz— Lucca ſtellte der italieniſche Rennfahrer Graf Lurani auf dem zweizylindrigen Kleinwagen „Nibbio“ neue internationale Schnelligkeits⸗ rekorde für die 500⸗cem⸗Wagenklaſſe auf. Er verbeſſerte den Rekord für den Kilometer mit fliegendem Start von 136,131 Klm.⸗Std. auf 162,162 Klm.⸗Std. und für die Meile mit flie⸗ gendem Start von 134,719 Klm.⸗Std. auf 161,764 Klm.⸗Std. Mit ſtehendem Start fuhr er die Meile in 122,460 Klm.⸗Std.; bisher 96,384 Klm.⸗Std. Für den Kilometer mit ſtehendem Start erreichte er 104,880 Klm.⸗Std.; bisher 89,843 Klm.⸗Std. 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Der Plan über die Herſtellung von vepſenkten Fernſprechanlagen in Schwetzingen liegt beim Poſtamt in Schwetzingen von heute ab vier Wo⸗ chen aus. Mannheim, 6. Oktober 1935. Telegraphenbauamt. Güterrechtsregiſtereintrag vom 5. Nopember 1935: Hans Joſef Zimmermann, Mariesegriſtine in Mannheim, und Marie Chriſtine geb. Hanſen. Durch Vertrag vom 16. Ottober 1935 ift das Vermögen der Ehefrau, welches ſie jetzt ſchon beſitzt, ſowie alles weitere Vermögen, das ſie künftig aus irgend⸗ einem Rechtsgrund noch erwerben wird, einſchließlich der Einkünfte aus Vermögen zu deren Vorbehalts⸗ hrem gut erklärt. Das gegenwärtige Ver⸗ mögen der Ehefrau iſt in 8 2 des Ver⸗ tvages näher verzeichnet. misgericht 76 z3 b. Mannheim. Bekanntmachung. der Witwen⸗ und Waiſen⸗ Unteritützungsverein „Stürke durch Eintracht“.. iſt durch Beſchluß der Mitgliederver⸗* ſammlung vom 50 September 1935 aufgelböſt(39 660 K Eiwaige Gläubiger werden aufge⸗ fondert, ihre Anſprüche umgehend bei dem bezeichneten Verein unter der N 4, 15, annheim, den 1. November 1935. Die Liquidatoren. Ladenburg Bekanntmachung der Stadtgemeinde Ladenburg: Wir vergeben die Lieferung folgen⸗ der. Obſtbaum⸗Hochſtämme: 150 Stück Ruth⸗Gerſtetter: ferner Rhein. Bohnenapfel und Hauszwetſchgen.— Angebote, lautend auf 100 Kt ck, ſind bis Montag, den 11. ds. Mts., vor⸗ mittags 11 Uhr, anher einzureichen. Ladenburg, den 6. November 1935. Der Pohly. Die Gemeinde Oberflockenbach bei am Samstag, den 16. 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Kicherer; für Wiriſchaftsrundſchau: Karl Hageneier; Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel; für Kom⸗ Friedrich Karl Haas; für — und Beilagen: W. Körbei: für Haas: für Lokales: Erwin Meſſel; port:—— ius Etz: fämtliche in Mannheim. und Bewegung: Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin 15 b. Nachdruck ſämtlicher Original⸗ berichte verboten. Berlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag). direktor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei 10.30 bis Fernſprech⸗ Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Anzeigenteil verantw.: Arnold Schmid, Mhm. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage(einſchl Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) gültig. Durchſchnittsauflage Oktober 1935: Mannheim u. Ausg. B Mannheim.„ 34 52 Schwetzingen u. Ausg. B Schwetzingen. 416 Weinheim u. Ausg. B Weinheim. 3 16 Geſamt⸗DA. Ortober 1935: 4¹ 8⁴ 2 D Verlacg kreuzb 7mal owie inder Wiſſen Aben feierlich neuen geſchaff ſendjüh füllt ha Freihei das äu das We ſchichtli⸗ gern d macht ꝛ unausli Hitle Flagge miniſte Auf um 8 v kriegsfle Auf d gegenüb ten ſich geſamm darauf beitspla ſtern un auf das pünktlick flagge a das mot verharrt einander Auf wurde Flagger miniſtet In de ſonderen der Fla fahrtmin Uhr ma geſchwad Spielma den Flü ziere de⸗ amten, In Ver und Ob ral der Milch, pagnie? Punkt Komman wehr! H Präſenti des Har Reichskri ging gl. Oberbefe furchtsve Schauſpi neralleut Sieg⸗Hei aus. Dereidig Im P gen des am 1. N zogen w des Mar