„ehbaum igenl inkt einer las Milieu von der antomime rd iebaut -Woche .00.20 38837 K ger 12. Nov. 19. Mov. üre 22. N v. nruf 21108 hr in A 2, 3 chten Zeitl flr chaftstanz 21 9871K Neirn straßze i. fl. W. Tel. 204 e mreee mamher nerherhah ————————— 38836K November, it im„Pflug“ diesjähtiger made lruf 217 05 will es: träge! BVerlag und Schriftleitung: Mannheim, k 3, 14/15. Wergpiech⸗Zammeſ Mr, 354 21. Das„Haken⸗ u kreuzbanner“ Ausgabe à erſcheint 12mal(.20 RM 7mal(.70 RM u, 30 ſowie die Poſtämter enigegen. ſt die beſteht kein Anſpruch auf Entſ iſſensgebieten. Für unverlangt eingeſa Abend⸗Ausgabe A Pfg. Trägerlohn) Einzelpreis 10 Pfg. eitung am Erſcheinen(au 25170 ädigung. Regelmäßig erſcheinen ndte Beiträge wird keine Verantw Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint Beſtellungen nehmen die Träger höhere Gewalt) ver⸗ e Beilagen auf allen ortung übernommen. 5. Jahrgeng MANMMHEIM Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 0,—0 Ageſpalt. 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Die deutſche Wehrmacht iſt damit wie⸗ der für alle Zukunft die Trägerin der deutſchen Waffe und die Hüterin ihrer Tradition. Ge⸗ ſtaltender Wille und Ausdruck der politiſchen Macht iſt die Partei. Unter dieſen Umſtänden halte ich die Voraus⸗ ſetzungen für eine Weiterführung des„Stahl⸗ helm“ als nicht mehr gegeben. Denn das Ziel des„Stahlhelm“ war, die Tradition des alten Heeres zu hüten und ſie zu verbinden mit dem Streben nach der Wiederherſtellung eines ſtar⸗ ken Reiches, das in einer neuen Wehrmacht den eigenen ſicheren Schutz und Schirm ſeiner Frei⸗ heit beſitzen ſoll. Nun, nach der Erreichung dieſes Zieles, möchte ich Ihnen als dem Führer des„Stahl⸗ helm“⸗Bundes und allen ſeinen Angehörigen aufrichtigen Dank ſagen für die Arbeit und die großen Opfer, die ſie gebracht haben im Dienſte dieſes Ideals. H5Dflp für flli-Stahlhelmer offen Um den alten Mitgliedern des NSDzB, die ſchon vor der Machtübernahme für die Befrei⸗ ung des Reiches gekämpft haben, die Möglich⸗ keit zu geben, an dem weiteren Ringen um die Ausgeſtaltung des nationalſozialiſtiſchen Drit⸗ ten Reiches teilnehmen zu können, hebe ich für dieſe die ſonſt beſtehende allgemeine Mitglieds⸗ ſperre der NSDAp auf. Die Uebernahme ſol⸗ cher alter„Stahlhelm“⸗Mitglieder kann nicht korporativ, ſondern nur durch Einzelanmeldung erfolgen. Außer den allgemeinen Bedingungen für die Aufnahme in die NSDaAp und ihre Gliederungen, der SA, der SS, des NSae, erachte ich noch beſondere Uebereinkommen für notwendig, die mit dem Reichsſchatzmeiſter bzw. mit den Führern dieſer Gliederungen aus⸗ zumachen ſind. Die letzte Entſcheidung über die Aufnahme in die NSDDAPirrifft der Reichsſchatzmeiſter im Einvernehmen mit den zuſtändigen Hoheits⸗ trägern der Partei(Gauleiter, Ortsgruppen⸗ leiter uſw.). Ueber die Aufnahme ehemaliger„Stahl⸗ helmer“ in die S A entſcheidet der Stabschef der SA. Ueber die Aufnahme ehemaliger„Stahl⸗ helmer“ in die SS entſcheidet der Reichs⸗ führer der SS. Ueber die Aufnahme ehemaliger„Stahl⸗ helmer“Lin das NSKK entſcheidet der Korps⸗ führer des NSKK. Dieſe werden nach pflichtgemäßem Ermeſſen entſcheiden. Um jenen Mitgliedern des Stahlhelm, die nicht den Willen zur politiſchen Tätigkeit oder Mitarbeit in ſich empfinden, die Möglichkeit einer Fortführung der Pflege ihrer ſoldatiſchen Erinnerungen zu geben, empfehle ich den Ein⸗ tritt in den Kyffhäuſerbund. Die Liquidation des NSDyỹB(Stahlhelm) und ſeiner wirtſchaftlichen Einrichtungen und Unternehmungen hat durch die Bundesführung oder deren Beauftragten zu erfolgen. Der Reichsſchatzmeiſter der NSDaAP iſt bereit, bei dieſer Liquidation ausſchließlich beratend mit⸗ zuwirken, allein ohne jede Uebernahme ſich dar⸗ aus etwa ergebender vermögensrechtlicher Ver⸗ pflichtungen. Indem ich Ihnen, Pg. Seldte, und ihren einſtigen Mitkämpfern noch einmal für ihre große idealiſtiſche Arbeit und die vielen Opfer zur Wiederaufrichtung eines neuen Reiches danke, bin ich zugleich überzeugt, daß die Ge⸗ ſchichte auch in fernen Zeiten dieſen Beitrag zur Erhebung der deutſchen Nation nie vergeſſen wird. Die Würdigung muß aber eine um ſo höhere ſein, je einheitlicher und geſchloſſener das Reſultat aller Anſtrengungen zur Wieder⸗ zaufrichtung eines neuen Reiches ſein wird. Was heute daher vielen ehemaligen Stahl⸗ helmmitgliedern als ein ſchweres Opfer er⸗ Miniſter Seldte Der Bundesführer des NSDỹ7(Stahlhelm) richtete an den Führer und Reichskanzler fol⸗ gendes Antwortſchreiben: Mein Führer! Mit aufrichtiger Dankbarkeit beſtätige ich den Empfang Ihres heutigen Schreibens. Mit mir danken Ihnen meine Kameraden vom NSDFB(Stahlhelm) für die hochher⸗ zigen Worte der Anerkennung, die Sie der Leitung des Bundes für die innere und äußere Befreiung der deutſchen Nation gezollt haben. Dieſer unſer aller Dank iſt um ſo herz⸗ licher und freudiger, als er dem Manne und Frontſoldaten gilt, der dem deutſchen Volk ſeine innere und äußere Freiheit wiederge⸗ ſchenkt hat, die in der Wiederherſtel⸗ lung der Wehrhoheit ihren lebendig⸗ ſten Ausdruck fand. Hiewdurch hat auch das Wollen und Ringen des Stahlhelms den Ab⸗ ſchluß gefunden, den meine Kameraden und ich allzeit mit heißem Herzen und nach beſtem Wiſſen und Gewiſſen erſtrebt haben. Meine Kameraden und ich ſind beſonders dankbar dafür, daß Sie die Reinheit unſeres ſcheinen mag, iſt nichts anderes als die ge⸗ ſchichtliche Aufwertung der bisherigen Ar⸗ beit und Leiſtungen. Denn vor der Zu⸗ kunft unſeres Volkes werden wir nur dann gut beſtehen können, wenn es uns gelingt, das uralte Uebel deutſcher Zerſplitterung nicht als Grundzug unſeres Weſens weiter zu erhalten, ſondern erfolgreich zu über⸗ winden. Ein Dolk, ein Reich, ein politiſcher Wille und ein Schwert! Sie und ihre Mitkämpfer bitte ich, nun auch weiter mitzuhelfen an dieſem gewaltigen Werk deutſcher Lebensbehauptung. gez. Adolf Hitler. an den Führer Wollens anerkennen, indem Sie ben Angehöͤri⸗ gen des Stahlhelms den Eintritt in die Partei und ihre Gliederungen ermöglichen. Wenn an dem hiſtoriſchen Tag, an dem durch Ihren Befehl die wiedererſtandene Wehr⸗ macht die von Ihnen gegebene Fahne aufzieht, ſo wollen wir alten Kameraden des NSD (Stahlhelm) es als einen ſymboliſchen Akt an⸗ ſehen, wenn wir am gleichen Tage unſere alte Fahne einziehen und unſere Ziele für erreicht erklären. Wir tun dies mit dem Dank des Kämpfers, der es noch erleben darf, daß ſeine Ziele und Ideen Erfüllung und Geſtaltung fanden. Ich danke Ihnen nochmals für das Wohl⸗ wollen und die Anerkennung, die Sie meinen Kameraden und dem Bunde zuteil werden ließen. Ich melde Ihnen, mein Führer, hierburch die von mir befohlene Auflöſung des NS⸗ Deutſchen Frontkämpferbundes(Stahlhelm). Heil Hitler! gez.: Franz Seldte. Vereidigung der Rekruten des Standortes München vor der Feldherrnhalle Die gemeinſame Vereidigung der Rekruten des Heeres und der Luftwaffe fand in München vor der Feldherrnhalle ſtatt. Die Vereidigung, die der Kommandierende General des Wehrkreiſes VII, Generalleutnant von Reichenau, vornahm, bekam damit eine beſonders tiefe ſymboliſche Bedeutung. Weltbild(M) Beneſch der„Rorrekte“ Die Reden des tſchechiſchen Außenminiſters Beneſch ſind in der Regel von einer ebenſo großen Länge, wie ſie unter allen Umſtänden ſeit etwa zwei Jahren einen Paſſus über die „Korrektheit“ der Beziehungen zwiſchen Prag und Berlin enthalten. Es iſt daher nicht immer möglich, ſich ſofort in ihrer ganzen Aus⸗ führlichkeit mit ihnen zu beſchäftigen. Herr Beneſch ſagte aber kürzlich neben der Betonung des„korrekten und normalen Verhältniſſes der Tſchechoſlowakei zum nationalſozialiſtiſchen Deutſchland“ etwas darüber, daß die Frage des inneren Regimes kein Hindernis eines wahrhaften Einvernehmens bilden könne. Wir wollen heute noch einmal darauf zurückkommen. Herr Beneſch ſagte im Anſchluß an dieſe Feſtſtellung nämlich wörtlich:„Wir wollen, daß jeder unſere Demokratie reſpektiert, aber wir müſſen wiederum das politiſche Re⸗ gime der anderen voll reſpektieren.“ Seltſam: Durch die erſtgerichtliche Entſchei⸗ dung im Brünner„Volksſportprozeß“ am 24. September 1932— als die NSDApP im Reiche noch um die Macht kämpfte— wurden bekannt⸗ lich auf Grund der Feſtſtellung des tſchechiſchen Gerichtes, daß die NSDAP infolge ihres groß⸗ deutſchen Programms die deutſchen Gebiete von der Tſchechoſlowakei abtrennen wolle und des⸗ halb als„ſtaatsgefährlich“ anzuſehen ſei, eine Reihe junger Sudetendeutſcher zu mehrjährigen Zuchthausſtrafen verurteilt, weil ſie mit dieſer „ſtaatsgefährlichen Bewegung“ in Verbindung getreten ſeien. Dieſes Urteil wurde durch die Entſcheidung des Oberſten Gerichtes vom 8. Oktober 1933, als die„ſtaatsgefährliche“ NSDApP bereits die politiſche Macht in Deutſchland übernommen hatte, beſtätigt. Mit dieſer oberſtgerichtlichen Entſcheidung wurde dann aber den tſchechiſchen Gerichten ein ſeitdem in hundert Prozeſſen bewährtes Argument für die Ver⸗ urteilung von Sudetendeutſchen geliefert, die irgendwie im Reiche einmal mit einem Mitglied der NSDaAp oder ihrer Unter⸗ gliederungen zuſammengekommen ſind. Es hat ſich auch gezeigt, daß man auf Grund dieſer Entſcheidung der höchſten gerichtlichen Inſtanz einen Reichsdeutſchen, der Mitglied der NSDAP iſt, auf tſchechoſlowakiſchem Boden ohne wei⸗ teres verhaften kann, da er ja, wie die tſchechiſche Juſtiz„nachzuweiſen“ vermochte, einer„ſt a at s⸗ gefährlichen Organiſation“ angehört. Vor wenigen Tagen wurde abermals dieſes Urteil herangezogen, um die Ablehnung der vom Vorſitzenden der ſudetendeutſchen DRSAP gegen die Auflöſung dieſer Partei beim Ober⸗ ſten Verwaltungsgericht eingereichten Be⸗ ſchwerde zu begründen. Wenige Tage ſpäter aber erklärte der tſchechiſche Außenminiſter, daß „die Frage des inneren Regimes kein Hin⸗ dernis eines wahrhaften Einver⸗ nehmens“ bilden kann.. Seltſam, aber doch verſtändlich, wenn man die tieferen Urſachen dieſer bereits in Form einer Broſchüre vorliegenden Rede zu erkennen vermag. Es dürfte nämlich auch der tſchechiſche Außenminiſter Beneſch nicht ohne Sorge er⸗ kannt haben, daß die Tſchechoſlowakei in den Augen einer Reihe von Staaten in Europa immer deutlicher als ein gefährlicher Unruheherd in Erſcheinung tritt. Beſon⸗ ders ſchwerwiegend iſt dabei neben der Tat⸗ ſache, daß die Tſchechoflowakei ſich in der letzten Zeit immer ſtärker, ja faſt leidenſchaftlich, nach dem Oſten neigte— und ſo dem Bolſchewis⸗ mus bereitwilligſt eine ganz Europa bedrohende Operationsbaſis zur Verfügung ſtellte— auch die Tatſache der wachſenden innerpolitiſchen und wirtſchaftlichen Schwierigkeiten, vor allem der ——————————————————————— ——— ———————————— furchtbaren Notlage in den ſudetendeutſchen Hungergebieten, die ſich allmählich zu einem europäiſchen Skandal auswächſt. Man braucht alſo nicht allzuſehr verwundert ſein, daß ſich der tſchechiſche Außenminiſter heute bemüht, mit einigen geſchickten Redewendungen in der Welt den Eindruck zu erwecken, als wäre das an⸗ grenzende Deutſche Reich ebenſo„Waffen⸗ bruder“ der Tſchechoſlowakei wie etwa Sowjet⸗ rußland. Die„Frage des inneren Regimes“ iſt für Beneſch ohne Bedeutung, und zwiſchen Deutſchland und der Tſchechoſlowakei herrſcht ein„wahrhaftes Einvernehmen“!! Was meinten Sie damit eigentlich wirklich, Herr Beneſch??!! Der fleinkrieg dehnt ſich aus apd. Addis Abeba, 8. November. Der Kronprinz Asfau Woſem iſt am Don⸗ nerstagnachmittag im Flugzeug aus Deſſie kommend, in der Hauptſtadt eingetroffen. Er wurde vom Kaiſer und der Kaiſerin öffentlich mit großer Herzlichkeit begrüßt. Der Kronprinz wird während der Abweſenheit des Kaiſers an der Front in Addis Abeba die laufenden Geſchäfte erledigen. Die Abreiſe des Kaiſers wird vor⸗ ausſichtlich nun erſt in der nächſten Woche er⸗ folgen. Nach den von der Nordfront eintreffenden Meldungen dehnt ſich der Kleinkrieg auf beiden Flanken der Italiener und auch hinter den ita⸗ lieniſchen Linien weiter aus. Mehrere abeſſiniſche Guerilla⸗Banden ſtehen, wie weiter bekannt wird, unter der Führung der abeſſiniſchen Prinzeſſin Waziro, in deren Adern europäiſches Blut fließt. Die Prinzeſſin lebte bisher einſam in den Bergen nordweſtlich von Makalle und kennt die ganze Gegend ſehr genau. Sie marſchiert ſtets an der Spitze ihrer Truppen, denen ſich in den letzten Tagen auch noch andere Frauen angeſchloſſen haben. Weltbild(M) Der hiſtoriſche Tag für die deutſche Wehrmacht Auf dem Reichskriegsminiſterium am Tirpitzufer in Berlin wurde am 7. November, vormittags 8 Uhr, zum erſten Male die neue Reichskriegsflagge gehißt. Italiens Slagge über Makalle Nach kampfloser Rãumung italienische Besetzung Asmara, 8. November Am Freitagfrüh zogen die italieniſchen Trup⸗ pen in Makalle ein. Als erſte rückten eine Ab⸗ teilung Infanterie unter der Führung des Oberſten Broglia, ferner Berſaglieri und Mann⸗ ſchaften des Ras Gugſa mit wehenden Fahnen in die Stadt ein. Die italieniſchen Truppen bezogen unterhalb des alten, heute zerfallenen italieniſchen Forts, das im Jahre 1896 geräumt werden mußte, Biwack. Ras Gugſa nahm im Namen Italiens Beſitz von ſeinem Schloß Makalle. Es iſt bis⸗ her noch nicht bekannt, ob die Italiener bei der Beſetzung der Stadt auf Widerſtand geſtoßen ſind. General de Bono hat folgendes Telegramm geſandt, das als amtliche Mitteilung Nr. 40 vom Propagandaminiſterium veröffentlich wird: „Unſere Fahne, die am 22. Januar 1896 von der Feſtung Makalle herabgenommen werden mußte, flattert jetzt von neuem dank der natio⸗ nalen und Eingeborenen-Truppenabteilungen über dieſem Fort.“ Kampflos geräumt Die Beſetzung von Makalle erfolgte am Frei⸗ tag um 9 Uhr früh, ohne daß die italieniſchen Truppen auf feindlichen Widerſtand geſtoßen wären. Eingeborenenpatrouillen des Korps Mara⸗ vigna haben, wie amtlich mitgeteilt wird, ſüdlich und weſtlich von Aſum Streifzüge in die Ge⸗ gend des Taſanaſees unternommen, wo es zu kleineren Zuſammenſtößen mit abeſſiniſchen Banden kam, die in die Flucht geſchlagen wur⸗ den. Einiges Vieh blieb daber in italieniſchen Händen. Moderne Ausrüſtung der Abeſſinier Asmara, 8. November. In hieſigen militäriſchen Kreiſen wird dar⸗ auf hingewieſen, daß die Bewaffnung der abeſ⸗ ſiniſchen Truppen, die vor einiger Zeit über 200 000 moderne Gewehre und mehr als eine Million ältere Modelle beſaßen, inzwiſchen zweifellos noch verſtärkt worden iſt. Man ſchließt das daraus, daß in Adua viele Kara⸗ biner von beſter Arbeit gefunden wurden. Die Abeſſinier beſäßen außerdem mehr als 350 Millionen Patronen, 200 kleinkalibrige Ge⸗ ſchütze, einige 100 Rücklaufgeſchütze und 35 Luftabwehrgeſchütze mit einem Kaliber von 22 Millimeter. In der Gegend von Hauſſien gelang es As⸗ kariabteilungen 70 Abeſſinier gefangen zu nehmen. Der duce im fbwehrkampf Drakonische Beschrãnkung der Einfuhr apd. Rom, 8. November. Das offiziöſe„Giornale'Italia“ kündigt eine drakoniſche Beſchränkung der italieniſchen Einfuhr auf den unentbehrlichen Landesbedarf an, um den Sanktionen wirkſam zu begegnen. Mit dieſer Regelung der Einfuhr werde das zentrale Deviſenkommiſſariat betraut, das in Zukunft den Außenhandel kontrolliere. In den nächſten Tagen werde das Verzeichnis der Rohſtoffe und der Waren veröffentlicht, die Italien noch zulaſſe. Danach könne für die Lebensmittel die Grenze völlig geſchloſſen wer⸗ den, ebenſo für Fertigwaren, vor allem Tex⸗ tilien, landwirtſchaftliche Maſchinen, Wert⸗ zeuge, Uhren, Kraftwagen, Parfüms und Schuhe. Es ſei auch möglich, die Einfuhr der Halbfertigwaren und ſogar der Rohſtoffe zu verhindern, um ſie durch italie⸗ niſche Erzeugniſſe zu erſetzen, wenn man zehl⸗ reiche bisher vernachläſſigte italieniſche Hilfs⸗ quellen ausbeute. Alle Induſtrien und die Landwirtſchaft ſeien zu mobiliſieren, um neue Hilfsquellen zu erſchließen. Einſtweilen ſei in der Gegend von Salerno mit dem Anbau von Baumwolle begonnen worden, deren Qua⸗ lität der ägyptiſchen Baumwolle gleichkomme. Bereits würden in Italien täglich 500 Kilo⸗ gramm Kunſtwolle hergeſtellt. Auf dieſe Weiſe ſei es möglich, im Monat für 30 000 Menſchen Wollkleidung zu beſchaffen. fluftakt zum 9. november in München Anleunft der Sonderzũüge aus dem Reich München, 8. November. Schon in den erſten Morgenſtunden des Frei⸗ tag ſtanden die Straßen Münchens im Zeichen des 9. November. Die nächtliche Stille wurde von den feſten Tritten der Marſchkolonnen un⸗ terbrochen, die aus allen Gauen Deutſchlands auf den Münchener Bahnhöfen eingetroffen waren. Zehntauſende von Politiſchen Leitern, Füh⸗ rern und Angehörigen der SA, SS, NSͤf, Arbeitsdienſt, HI, BdM mit ihren Fahnen be⸗ zogen die ihnen vom Quartieramt zugewieſenen Unterkünfte in den verſchiedenen Stadtteilen. Sonderzug um Sonderzug rollte im Haupt⸗ bahnhof und im Oſtbahnhof aus allen Gauen Deutſchlands ein. Im Morgengrauen traf auch der Sonderzug des Gaues Groß⸗Berlin mit etwa tauſend Politiſchen Leitern und Ange⸗ hörigen der verſchiedenen NS⸗Formationen, darunter auch alle Berliner Inhaber des Blut⸗ ordens, ein und wurden auf dem Oſtbahnhof von den Quartieranweiſern in Empfang ge⸗ nommen. Auf dem Orleans⸗Platz, auf dem ſich bereits die Teilnehmer anderer Sonderzüge aus Norddeutſchland geſammelt hatten, nahmen auch die Berliner Formationen Aufſtellung und mar⸗ ſchierten in geſchloſſenem Zuge zu ihren Unter⸗ künften. Die flufbahrung der 16 befallenen München, 8. November.(HB⸗Funk.) Auf drei großen Münchener Friedhöfen ſind am Freitagmittag die 16 Gefallenen des 9. No⸗ vember 1923 feierlich aufgebahrt worden. uere Meiſter Anton Bruckner und ſeine Neunte Symphonie Ein Vortrag Prof. Fritz Orüningers im Brucknerbund Die Mannheimer Ortsgruppe des Badiſchen Brucknerbundes hat ſchon zu wiederholten Ma⸗ len bewieſen, daß es ihr um die Pflege von Anton Bruckners Werk und ſeine Einführung zu breiteren Kreiſen ernſt iſt. Das Mannheimer Bruckner⸗Feſt iſt allen irgendwie Beteiligten in friſcher Erinnerung. Die Rührigteit des Badi⸗ ſchen Brucknerbundes war es vornehmlich, die beim diesjährigen Freiburger Bruckner⸗Feſt die Aufführung ſämtlicher zehn Symphonien(mit der„Nullten“) durchgeſetzt hat. Die erſte Veranſtaltung der Mannheimer Ortsgruppe galt diesmal dem letzten Wert des greiſen Bruckner, der Neunten Symphonie, de⸗ ren Vollendung der Tod verhindert hatte. Es ergreift jeden Brucknertenner ſtets aufs neue, wenn er ſich die Widmung Bruckners„Dem lieben Gott“ vergegenwärtigt. Es ſind Töne der Ewigkeit, die in dieſem dreiſätzig unvoll⸗ endeten Wert an unſer Ohr klingen, Töne, die ſchon einer anderen Welt anzugehören ſcheinen. Das Bewußtſein Bruckners, das Werk nicht mehr vollenden zu können, mag ſeine Inſpira⸗ tion trotz aller hörbaren Anklänge an frühere Werte auf himmliſche Pfade gelenkt haben: der letzte vollendete Satz, das Adagio, bringt Aehn⸗ liches zu überwältigendem Ausdruck. Hier ver⸗ einigt ſich Kindliches, Menſchliches und Göttli⸗ ches zu einer muſikaliſchen Dreieinigteit von einer Größe urd Auedrucksgewalt, wie ſie nur noch bei Bach oder Beethoven zu finden iſt.. Was an dem Vortrag Prof. Grüningers, „der die Beziehungen zwiſchen Leben und Wert in äußerſt klaren Worten umriſſen hatte, unſer beſonderes Intereſſe erheiſchte, das war die erſt⸗ malige Beſprechung der hinterlaſſenen Stizzen Bruckners zum Finale. Dieſe bereits von der Bruckner⸗Geſellſchaft zuſammengeſtellten Bruch⸗ ſtücke geben trotz der vielen Lücken und Unvoll⸗ ſtändigkeiten einen Generalüberblick der Haupt⸗ thematik des letzten Satzes der„Gottesſympho⸗ nie“. Nach einem echt Brucknerſchen Orgelpunkt mit einer gewaltigen harmoniſchen Steigerung folgt das großartige Hauptthema, dem nach einer offenſichtlich ſehr großen Lücke eine in Bruchſtücken auſgefundene Fuge folgt, die ihrer⸗ ſeits wieder zu einem weiteren Hauptthema überleitet. Bemerkenswert ſind hier Anklänge an das Tedeum(Quarten⸗Quinten⸗Motiv) und an frühere Sätze der gleichen Symphonie. Der Bruckner⸗Geſellſchaft gebührt das Ver⸗ dienſt, dieſe Skizzen zum erſten Male der Oef⸗ fentlichkeit vorgeführt zu haben. Zu Erläute⸗ rungsvorträgen gerade über die Brucknerſchen Werke eignen ſich bekanntlich am beſten Bear⸗ beitungen für zwei Klaviere. Dr. Karl Grunsky, der bekannte Stuttgarter Bruckner⸗Forſcher, hat allen Werken Bruckners eine muſtergültige Uebertragung zuteil werden laſſen. Die beiden Damen, Geſchwiſter Enn ſt⸗Heidelberg, machten ſich geſtern abend um die Darbietung der gan⸗ zen„Neunten“ ſehr verdient. Die Skizzen zum Finale haben ſie in einer der Grunskyſchen im weſentlichen entſprechenden Eigenbearbeitung dargeboten. So erlebte man Bruckners gewaltiges Werk — der Meiſter freilich erlebte die Klangwer⸗ dung dieſer Partitur ebenſowenig, wie die der „Fünften“ oder der„Sechſten“— an Hand der erklärenden Worte Prof. Grüningers wiederum als eine Beſtätigung der unumſtößlichen Gewiß⸗ heit, daß nichts in gleichem Maße die Ewigkeit verkünden kann, als die Muſik.. Ob allerdings die Spielweiſe der beiden Dar⸗ bietenden dem Werk gerecht zu werden vermag, muß nach dem geſtrigen Abend ernſtlich bezwei⸗ felt werden. Man muß freilich tief in der muſi⸗ kaliſchen Praxis ſtehen, um ermeſſen zu können, wie leicht der Hörer, der das dargebotene Werk noch nicht kennt(und auf wen anders ſollen ſolche Einführungsvorträge gemünzt ſein?) ge⸗ neiat iſt, die geringſte Nachläſſigkeit in der Takt⸗ behandlung zu mißdeuten. Wenn dieſe Unge⸗ nauigkeiten ein gewiſſes Maß überſchreiten, ſo bleibt für den Hörer, der nicht die Partitur vor ſich liegen hat, ein in Rhythmus und Harmonie völlig verworrenes Bild übrig, das unter Um⸗ ſtänden— die geſtern abend des öfteren ge⸗ geben waren— das Werk bis zur Untenntlich⸗ keit verzerrt. So war beiſpielsweiſe— um auf dynamiſche Behandlung des Auszuges hin⸗ zuweiſen— von dem wundervollen-Dur⸗ Seitenthema des erſten Satzes infolge der viel zu aufdringlichen Achtel der Begleitung über⸗ haupt nichts zu hören. Wenn, um nur ein wei⸗ teres der zahlreichen Beiſpiele herauszugreifen, das Pizzikato des Scherzo mit faſt durchliegen⸗ dem Pedal geſpielt wurde, ſo verrät dies eine wirklich erſtaunliche Naivität der Spielerinnen im Hinblick auf das Spielen von Orcheſteraus⸗ zügen. Von verzerrenden Dehnungen und übet⸗ zhaupt eckigem Zuſammenſpiel oder pianiſtiſch unzweckmäßigen Spielbewegungen ſehen wir hierbei noch gänzlich ab. Hoffen wir, beim näch⸗ ſten ähnlichen Anlaß Bruckners Werke von beſſer autoriſierten Spielern zu hören! Es war immerhin ſchade, daß der Vortrag Prof. Grüningers bei den Mannheimer Bruck⸗ nerfreunden nicht ein ſtärkeres Echo gefunden hatte. Aber die wenigen, die gekommen und von Fritz Seefried, dem Leiter der Orts⸗ gruppe, begrüßt worden waren, ſpendeten um ſo H. E. dankbareren Beifall. Der Schöpfer des Stadtbildes von Berlin Ein Vortrag über C. F. Schinkel Sicherlich hat noch kein Künſtler ſo nach⸗ haltig das architektoniſche Bild einer Stadt be⸗ ſtimmt und ihr das Gepräge ſeiner ſchöpferi⸗ ſchen Kunſt aufgeprägt wie Carl Friedrich Schinkel, der letzte bedeutende deutſche Bau⸗ meiſter. An allen charakteriſtiſchen Stellen Ber⸗ lins begegnet man ſeinen klaren und großartig entworfenen Bauten, und überall wird ſein Geiſt ſpürbar. Aber trotzdem Schinkel bis an ſ Lebensende die Kunſt Berlins faſt aus⸗ chließlich beherrſcht hat, iſt doch auch ihm die letzte Vollendung ſeiner großen Pläne verſagt geblieben. Keiner ſeiner Entwürfe gelangte ſo zur Ausführung, wie er von ihm konzipiert wurde. Immer wieder mußte er Rückſichten auf außerkünſtleriſche Dinge nehmen, immer wieder Im Waldfriedhof, im Nordfriedhof und im Oſtfriedhof waren die Ausſegnungshallen mit hohen Lorbeerbäumen geſchmückt, vor denen aus acht tannenumwundenen Pylonen Opfer⸗ flammen aufloderten. Die einheitlichen, edel geformten Zinnſärge, in die die ſterblichen Ueberreſte der Männer ge⸗ bettet wurden, die vor 12 Jahren an der Seite Adolf Hitlers ihr Leben hingaben für die Frei⸗ heit und das Glück des deutſchen Volkes, tragen als einzigen Schmuck ein dunkelrotes, ſamtenes Bahrtuch, auf deſſen Mitte von weißem Grund das Hakenkreuz aufleuchtet, das Siegeszeichen, für das ſie in den Tod gegangen ſind. Zu Füßen des Hakenkreuzes trägt das Bahrtuch in goldenen Lettern den Namen des Gefallenen. Vor jedem Sarg iſt ein Korb mit rieſigen weißen Chryſanthemen niedergelegt. Punkt 12 uhr zog unter feierlichem Orgel⸗ klang die Ehrenwache der SA auf, die das bis⸗ herige Wachtkommando der SA-⸗Standarte „Deutſchland“ ablöſte. Der Diplomatenzug nach München unterwegs Berlin, 8. Nov.(HB⸗Funk.) Als letzter der Sonderzüge, die die Berliner Teilnehmer an den Münchener Feierlichkeiten in die Hauptſtadt der Vewegung bringen, wurde heute um 11.10 Uhr der Diplomatenzug vom Anhalten Bahnhof abgelaſſen. Mit ihm fahren zahlreiche Chefs der ausländiſchen Miſſionen, unter ihnen der polniſche Botſchafter v. Lip⸗ ſki und der königlich italieniſche Botſchafter Attolico. Ueberraſchungen im Staviſku-Drozeß Die„unterirdiſchen“ Beziehungen des Betrügers Paris, 8. November. Die Donnerstag⸗Verhandlung im Staviſky⸗ Prozeß erreichte ihren Höhepunkt mit der Ver⸗ nehmung des Angeklagten Cohen, der im Städtiſchen Leihhaus von Bayonne als Schät⸗ zer von Schmuckſachen und Edelſteinen ange⸗ ſtellt war. Cohen, der im Verlauf der Vernehmung zu⸗ gegeben hat, für etwa 15 Millionen Franken Schmuckſachen überſchätzt zu haben, verbreitete ſich ſo eingehend über die Beziehungen Sta⸗ viſkys zu Parlamentariern und beſonders zur Polizei, daß das Gericht eine zuſätzliche Unter⸗ ſuchung anordnete. Er ſei häufig beauftragt worden, den Parlamentariern Schmuckſtücke als Geſchenke zu überreichen, ſo u. a. dem ehemali⸗ gen Arbeitsminiſter Francois Albert, der inzwiſchen verſtorben iſt. Um ſein Gewiſſen zu entlaſten, habe er einen anonymen Brief an die Polizei geſchrieben, in dem er die ganze Be⸗ trügerei aufgedeckt habe. Zu ſeinem größten Erſtaunen ſei Staviſky wenige Tage ſpäter mit dem Original zu ihm gekommen und habe ihm erklärt, wenn er den Schreiber dieſes Briefes ausfindig mache, würde er mit ihm abrechnen. Dieſe Ausſage des Angeklagten, die darauf ſchließen läßt, daß Staviſky ſehr enge Bezie⸗ hungen zur Polizei unterhielt, veranlaßte das Gericht gleichfalls zur Anordnung wei⸗ terer Unterſuchungsmaßnahmen. »Man will ferner verſuchen, feſtzuſtellen, wer Staviſky den parlamentariſchen Polizeiausweis verſchafft hat, der es ihm beiſpielsweiſe er⸗ laubte, bei den Pferderennen ſeinen Kraftwa⸗ gen auf dem dem Staatspräſidenten vorbehal⸗ tenen Parkplatz abzuſtellen. Der weitere Verlauf der Sitzung brachte nichts neues. Die Angeklagten verſuchten im⸗ mer wieder, ſich gegenſeitig die Schuld zuzu⸗ ſchieben, wobei der ehemalige Bürgermeiſter von Bayonne, der Abgeordnete Garat, be⸗ ſonders belaſtet wurde. mußte er Konzeſſionen an 5— Vorhandenes machen und Angleichungen ſuchen. Schinkel ſteht als Künſtler am Beginn der großen Zeitenwende, die ſich in der Mitte des 18. Jahrhunderts vollzieht. Es iſt die Abkehr von der mittelalterlichen Welt, die bis ins frühe 18. Jahrhundert ſpürbar iſt, und die Hinwen⸗ dung zur modernen Zeit mit ihren neuen For⸗ derungen. Beſonders deutlich macht ſich dieſer Umſchwung in der Baukunſt bemerkbar: von den ſakralen, ſymboliſchen, aus einem Gemein⸗ ſchaftserlebnis geborenen und deshalb auch der Geſamtheit gleicherweiſe verſtändlichen Bau⸗ werken— 5 die Entwicklung jetzt zur nüchter⸗ nen Zweckform, zur Nützlichkeit und zum In⸗ dividualismus, Aber Schinkel kämpft ſchon eigentlich nicht mehr gegen den Barockſtil, er baut vielmehr ſchon weiter auf der erſten neugeſchaffenen Stufe ſeines revolutionären Lehrers Friedrich Gilly. Typiſch für ihn und ſeine Zeit iſt der bereits merkbar gewordene Abſtand zu den ver⸗ ſchiedenen hiſtoriſchen Stilen, und der Erlek⸗ tizismus, mit der er ſich ihrer bedient. Für verſchiedene Zwecke wendet er verſchiedene Bau⸗ ſtile an, die er aber immer mit den Augen des Klaſſiziſten ſieht. In verſchiedenen Werken merkt man den Verſuch, der Baukunſt die Größe und Würde der vergangenen Zeit wie⸗ der zurückzugewinnen. Am größten aber wirkt Schinkel in den Wer⸗ ken, in denen er in klarer Form die Forderung der Zeit erfüllt. Ihr künſtleriſches Gepräge iſt entſcheidend geworden für die Baukunſt der neuen Zeit, und gerade in unſeren Tagen wird deutlich ſpürbar, welche überragende Bedeutung der ſchöpferiſchen Leiſtung Schinkels zukommt. Dr. H. von Einem vom Landesmuſeum in Hannover zeigte an Hand zahlreicher Lichtbilder die Entwicklung der Baukunſt vom Barock zum Klaſſizismus, und erklärte auch recht inſtruktiv verſchiedene, die Bau⸗Aufgabe voll und ganz bejahende Entwürfe Schinkels ſowie ſeine aus⸗ geführten Hauptwerke wie die Neue Wache unter den Linden, das Schauſpielhaus, das Alte Muſeum, die Werderſche Kirche und dis Nicolai⸗Kirche in Potsdam. n 4 Sieg Nach Fran Franzö ü bert die S. ſagen, der erfe mittels So ver arbeit d ſtel der In e Frankre Prozent krankhei noch eit Kameru noch 60 auf 10 wegen und Ti bewohn) Krankhe los veri krankhei ſtellen Brazzav Eingebo tiefſten Kommif Atoxyl⸗ deln. 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Nach Berichten aus Kamerun wurden in Franzöſiſch⸗Weſtafrika und vor allem in Franzöſiſch⸗Aequatorialafrita in letzter Zeit überraſchende Erfolge im Kampf gegen die Schlafkrantkheit erzielt. Man könne ſagen, daß praktiſch die Schlaftrankheit infolge der erfolgreichen Anwendung des deutſchen Heil⸗ mittels„Germanin“ bereits überwunden ſei. So verdankt die Welt deutſcher Forſchungs⸗ arbeit die Befreiung von einer furchtbaren Gei⸗ ſtel der Menſchheit. In einem Gebiet von der Ausdehnung ganz Frankreichs, in dem vor fünf Jahren noch 80 Prozent aller Eingeborenen von der Schlaf⸗ krantheit befallen geweſen ſeien, ſei jetzt nur noch ein einziger Fall feſtgeſtellt worden. In Kamerun, wo die Krantheitsziffer vor kurzem noch 60 Prozent betragen habe, ſei ſie heute auf 10 Prozent geſunken. Weite Gebiete, die wegen der Tſetſe⸗Fliegen⸗Plage von Menſch und Tier verlaſſen worden ſeien, ſind wieder bewohnbar geworden. Die Fliegen mit dem Krankheitserreger(Trypanoſoma) ſeien faſt reſt⸗ los vernichtet. Der Kampf gegen die Schlaf⸗ krankheit werde ſyſtematiſch von zwei Zentral⸗ ſtellen ausgeführt: Ayos in Kamerun und Brazzaville am Kongo. Planmäßig werde ein Eingeborenendorf nach dem anderen bis in den tiefſten Urwald hinein von einer ärztlichen Kommiſſion aufgeſucht, um die Bewohner mit Atoxyl⸗ und Germanin⸗Injektionen zu behan⸗ deln. Die Brutplätze der Tſetſe⸗Fliege würden erforſcht und von Genietruppen vernichtet. Man hoffe, in nicht allzu ferner Zeit die franzöſiſchen Beſitzungen in Afrika als ſchlafkrank⸗ heitsfrei erklären zu können. In ſtürze Der perſönliche Adjutant des Führers, Ober⸗ gruppenführer Brückner, mußte ſich vor eini⸗ ger Zeit einer kleinen Operation unterziehen. Obergruppenführer Brückner befindet ſich auf dem Wege zur völligen Geneſung und wird in Bälde ſeinen Dienſt bei dem Führer wieder aufnehmen können. 1. Nach der Rückkehr des Außenminiſters Oberſt Beck in ſein Amt wurde durch die Polniſche Telegraphenagentur eine halbamtliche Antwort auf die Beneſch⸗Rede erteilt. Darin wird feſt⸗ geſtellt, daß ſich die polniſch⸗tſchechoſlo⸗ wakiſchen Beziehungen infolge der Beneſch⸗Rede nicht gebeſſert hätten. In Rybnik wurden zwei tſchechiſche Gen⸗ darmen, die in Uniform und mit Waffen die polniſche Grenze überſchritten hatten, zu einer Freiheitsſtrafe von zwei Monaten verur⸗ teilt. 1 1+. 11 7 Ui„ 111117 In einer in Kairo veröffentlichten amtliche Mitteilung heißt es, daß England niemals daran gedacht habe, ſich die gegenwärtigen Um⸗ ſtände zunutze zu machen, um den Status Aegypten zu modifizieren und niemals mit dem Gedanken geſpielt habe, in Alexandrien einen Flottenſtützpunkt zu errichten. 21 Der abeſſiniſche Handelsminiſter hat die Einfuhr italieniſcher Waren und jegliche Aus⸗ fuhr nach Italien unter Androhung ſchwerer Strafen verboten. Ein franzöſiſches Militärflugzeug mit fünf Inſaſſen ſtürzte am Donnerstagnachmittag bei Montpellier aus unbekannten Gründen ab. Sämtliche Inſaſſen fanden den Tod. bernezeen chao Hungs MHadeira-Iraum Ireblisci-Iincoin willert Morgenlunt/ Ein zarier winie aus Schangnhal/ Aber kEuropa bedanlt sidi Schanhai, im November Wie man aus gut unterrichteter Quelle er⸗ fährt, ſteht der jüdiſche Abenteurer und Hoch⸗ ſtapvler Trebitſch⸗Lincoln, heute Bud⸗ dhiſtenabt Chao Kung, im Begriff, China zu verlaſſen, um endlich in Madeira ſeine euro⸗ päiſche Tempelidee zu verwirklichen. „berſonalbeſchreibung und Toto anbei.“ In dieſen Tagen dürften die Auslandsvertre⸗ tungen aller europäiſchen und amerikaniſchen Länder, die über einen Hafen verfügen, ihren zuſtändigen Heimatbehörden ſtreng vertraulich mitgeteilt haben, daß ein gewiſſer Chao Kung ſich mit der Abſicht trage, Europas Boden wie⸗ der zu betreten und vielleicht den Umweg über Amerika zu nehmen. Es werde tunlich ſein, auf Chao Kung, deſſen Perſonalbeſchreibung und Foto beigefügt werde, ganz beſonders zu achten. Schließlich verberge ſich unter dem gelben Mönchsgewande buddhiſtiſcher Fröm⸗ migkeit ein Mann, deſſen Gefährlichkeit einſt⸗ mals von mehr als einer Regierung in Geſtalt von Steckbriefen beſtätigt wurde. Dieſer kurze Hinweis bürfte genügen, um Europas und Amerikas Häfen jenem Trebitſch⸗ Lincoln zu verſperren, der zuletzt vor etwas mehr als Jahresfriſt verſuchte, über Kanada nach England einzureiſen. Don Juan im Buddhiſtenkloſter Seine Abreiſe aus China iſt nicht ganz ſo freiwillig. Er hat mit einer Handvoll europäi⸗ ſcher Anhänger, die ihm teilweiſe anſehnliche „Subventionen“ zuführten, in einem der alten chineſiſchen Buddhiſtenklöſter gelebt, deren es in der Nähe von Schanghaj viele gibt. Doch dann kamen ein paar Liebesaffären, die ſich eigentlich in Buddhiſtenklöſtern nicht ab⸗ ſpielen ſollten. Unter anderem brachten ſich eine Franzöſin und eine Berlinerin aus Lie⸗ beskummer um ſeinetwillen um. Dieſe Vorgänge und einige andere Ereigniſſe veranlaßten die chineſiſche Regierung, ſich ein wenig näher mit dem Abt Chao Kung zu befaſ⸗ ſen und ihm in blumenreicher, aber beſtimmter Sprache nahelegen, dem Lande des Drachens den Rücken zu kehren. Ein„Wildweſt“-Streich Ueberfall auf einen amerikanischen Personenzug Neuyork, 8. November. Im Staat Ohio, und zwar auf der Bahn⸗ ſtation Garretsville, ereignete ſich am Donners⸗ tag ein Ueberfall auf den Poſtwagen eines Per⸗ ſonenzugs, der ſeinesgleichen ſucht. Während des kurzen Aufenthalts des Zugs erſchien plötzlich eine Gruppe von fünf Män⸗ nern auf dem Bahnſteig, die bis an die Zähne bewaffnet war. Die Leute brachten ſofort die mitgeführten Maſchinengewehre in Stellung und drangen mit gezücktem Revolver in den Poſtwagen des Zuges ein. Sie ſchoſſen ſofort um ſich, ergriffen ſechs Poſt ſäcke, ſpran⸗ gen aus dem Wagen heraus und in ein bereit⸗ ſtehendes Auto hinein und entkamen. Der Raub hatte ſich mit einer ſolchen Schnel⸗ ligkeit abgeſpielt, daß die meiſten Fahrgäſte des Zuges nichts davon gemerkt hatten. Lediglich ein paar Perſonen auf dem Bahnſteig, etwa ein Dutzend Wartende, hatten den Vorfall beobach⸗ ten können. In den geraubten Poſtſäcken befanden ſich Lohngelder, in einem der Säcke mindeſtens 96 000 Mark Bankgelder, in einem anderen Sack, wie vermutet wird, 174 000 Mark. Weiter ſind in den geraubten Poſtſäcken noch andere wert⸗ volle Poſtſachen enthalten. Der neueſte engliſche Ozeanrieſe Weltbild(MM) Die„Queen Mary“, die alle bisher erbauten Schiffe an Größe übertreffen ſoll, auf der Werft von Clydebank(Schottland). Sie geht in Kürze ihrer Vollendung entgegen. Wie wir den kFilm ſehen PALAST und GLORIA:„Pygmalion“ „Pygmalion“ iſt eigentlich ein ſagenhafter Bildhauer, der ſich in eine ſelbſtgemeißelte Statue verliebt, die Leben empfängt. G. B. Shaw, der iriſche ſtückeſchreibende Geißler der heuchleriſchen ſogenannten„beſſeren Geſell⸗ ſchaft“ hat den Vorwurf in die Moderne über⸗ tragen und eine geiſtreiche Komödie daraus geſtaltet. Erich Engel hat unter der Produk⸗ tionsleitung von Eberhard Klagemann das Shawſche Bühnenſtück filmkünſtleriſch umge⸗ ſetzt. Das iſt in kurzen Zügen der Werdegana des Streifens„Pygmalion“.— Es iſt das erſte⸗ mal, daß ein Drama Shaws verfilmt wurde. „G. S. B..“ wehrte ſich immer dagegen, weil er dabei für den Wert ſeiner Werke, der in er⸗ ſter Linie im Dialog lieat, fürchtete. Aber dieſe Gefahr wurde in dieſem Film gemeiſtert. Alle Grundſätzlichkeiten der Bühnen⸗Komödie blie⸗ hben erhalten, oft ſogar ſelbſt der Wortlaut des Dialogs. In bewundernswerter Klarheit rollt die Geſchichte des Blumenmäpchens Eliza, das von Profeſſor Higains(Pyamalion) durch phonetiſches Sprechenlernen zur„Dame“ er⸗ zogen wird und doch am Ende, gleich ſeinem Lehrmeiſter, alle geſellſchaftlichen Allüren ver⸗ wirft, vor unſern Augen ab. Die JIronie, das Charakteriſtikum Shawſchen Weſens, iſt voll und ganz mit in den Film hineingekommen. Die„Geſellſchaft“ erhält Stiche und Hiebe. Man lächelt unwillkürlich ſchadenfroh und ergötzt ſich an den geſunden, natürlichen Inſtinkten Elizas und Hiagins', die gerade in den„peinlichen Situationen“ mit Macht immer wieder ans Tageslicht drängen. Die Regie hat das Weſen des Stückes bis in die letzten Einzelheiten erfaßht. Guſtaf Gründgens iſt der Higgins. Er zeigt ſich hier von einer ganz neuen Seite. In ſeinen Geſten und Worten findet die Ironie des Iren ihren tiefſten und ſchärfſten Aus⸗ druck. Jenny Jugo als Eliza ſteht Gründ⸗ gens kaum nach. Sie ſpielt ihren ganzen „Werdeganag“ mit einer trefflichen Echtheit. Das Blumenmädchen iſt unverfälſchte Natur (aber niemals eine„Schlampe“, wie der neuer⸗ liche Untertitel das ſagt). Die„Dame“ er⸗ ſcheint nur dem oberflächlichen Beobachter echt. Wer genauer hinſchaut, erkennt das Er⸗ lernte an ihr. Und das macht es auch, daß ihr Lächeln am Ende, als ſie Higains erkennt, mehr ſaat, als tauſend Worte es vermöchten. In den beiden anderen Hauptrollen überzeugt Klöpfer mehr als Anton Edt⸗ hofer. Alles in allem: ein Film, der pſychologiſch fein geſehen iſt und ausnahmsweiſe einmal dem Theaterſtück, aus dem er entſtanden iſt, nichts ſchuldig bleibt. Bedauerlich bleibt nur der unverſtändliche Untertitel:„Von der Schlampe zur„Dame“, der auf dem Reklameſchild vor dem Theater prangt. Er zeigt einmal das Verkennen der großen Idee des Werkes. Und zum andern ſtellt er einen ganz üblen Trick dar, der ſchein⸗ bar an die übelſten Inſtinkte des Mannheimer Publikums appellieren ſoll, den wir mit aller Entſchiedenheit verwerfen und als Beleidi⸗ aung jedes anſtändigen Kinobeſuchers auf⸗ faſſen. Sch. S CALA:„Liſelotte von der Pfalz“ Wiederum rollt ſich das ergreifende Schickſal der kurpfälziſchen Prinzeſſin Liſelotte vor unſe⸗ ren Augen ab, ein Schickſal, das um ſo mehr anſpricht und gefangen nimmt, als es ſich aus unſerer engſten Heimat heraus entwickelt und aufbaut. Gewiß nichts Seltenes, daß die Staatsraiſon eine Heirat verlangte, die beiden Ehepartnern gleicherweiſe unliebſam und uner⸗ wünſcht war! Aber da iſt der etwas ſchwä⸗ belnde Kurfürſt, der mit fanatiſchem Sinn an ſeinem zuhs burch Auſtraſien“ hängt, und der nun glaubt, durch die Heirat ſeiner Tochter Liſelotte mit dem Dauphin von Frankreich, dieſen Plan verwirklichen zu müſſen. Er tritt dabei das Schickſal eines Menſchenlebens in den Staub, das ſich in der deutſchen Geſchichte als eines der lauterſten offenbarte. Er kann mit dieſer Heirat ſeinen Plan nicht verwirklichen, er kann das grauſame Schickſal von der Pfalz nicht abwenden, das ein ſadiſti⸗ ſches Gehirn erſonnen hatte, um einen men⸗ ſchen⸗ und hindernisloſen Raum zwiſchen Deutſchland und Frankreich zu ſchaffen. Durch ſein Schwanken und ſein wenig ehrenvolles Liebäugeln mit Frankreich beſchwört der Kur⸗ fürſt die Situation herauf, die ſeiner Tochier und ſeinem Lande zum Unglück und zum Ver⸗ derben wird. Der Film deutet manches nur leiſe an, breitet über manches auch den liebens⸗ würdigen Schleier einer kleineren oder größe⸗ ren geſchichtlichen Korrektur, aber immerhin iſt es ſein Verdienſt, uns das Leben dieſer wun⸗ dervollen deutſchen Frau, das im kraſſen Ge⸗ genſatz zu der 225 und Verlogenheit des ranzöſiſchen Hofes ſteht, in ſeiner ganzen Tra⸗ gik, aber auch in ſeinem ganzen blut⸗ und ſeelenvollen Reichtum vor Augen zu führen. Wir brauchen hier über die Kräfte, die dieſes Werk zu einem großen und eindrucksvollen ge⸗ ſtalten, nichts mehr zu ſagen. Wir haben das bereits ausführlich getan. Erwähnenswert iſt noch das gute Beiprogramm und nierbei vor allem ein Film aus der Schiffsmodellbauſchule Potsdam. 3 Mannheim erlebt den„Ring“ Bis heute abend erbittet die Intendanz des Nationaltheaters Anmeldungen derjenigen Ring⸗ Beſucher, die alle vier Vorſtellungen abnehmen wollen. Bekanntlich wird darauf eine Ermäßi⸗ gung von 30 Prozent gegenüber den Tages⸗ preiſen gewährt. Da der„Ring des Nibelungen“ in dieſer Spielzeit außer Miete gegeben wird, bitten wir auch unſere Mieter, die alle oder ein⸗ zelne Vorſtellungen des Ringes beſuchen wollen, um möglichſt frühzeitige Meldung, da am Mon⸗ tag, 11. November, der allgemeine Vorverkauf beginnt. Jeder Mieter hat Gelegenheit, mit Ein vielſeitiger herr Seit Trebitſch⸗Lincoln ſeine ungariſche Hei⸗ mat vor 35 Jahren verließ und zum erſten⸗ mal— damals mit dem Ziel Neuyork— über den großen Teich fuhr, iſt er immer mit Traumplänen wieder über den Atlantik zurück⸗ gekehrt. Das erſtemal wurde er Mitglied des engliſchen Unterhauſes.— Beim zweitenmal machte man ihn zum Generaldirektor einer Oelgeſellſchaft in Rumänien.— Beim dritten⸗ mal war er Spion im Auftrag dreier Länder im Weltkrieg.— Beim viertenmal glaubte er, den Putſchiſten in Zentraleuropa ſpielen zu können.— Beim fünftenmal kam er als An⸗ leihenvermittler für General Wu⸗Pei⸗Fu nach der Schweiz.— Beim ſechſtenmal wollte er ſeinen Sohn noch einmal ſehen, den man damals wegen Raubmordes erhängte.— Beim ſieben⸗ tenmal— das war im Jahre 1932— ſuchte er Jünger für ſeine europäiſche Kloſteridee. Und jetzt, bei ſeiner achten Europafahrt, will er endlich ſeinen letzten Plan, wie er ſagt, in die Wirklichkeit umſetzen. Und warum gerade Madeiraꝰ England mag ihn nicht wegen ſeiner Ver⸗ gangenheit als Unterhausmitglied. Frankreich ſchätzt ihn nicht, weil er ein paar ältere Eng⸗ länderinnen und Amerikanerinnen auf franzö⸗ ſiſchem Boden neppte. Deutſchland hat er in ſchlechter Erinnerung, weil man ihm dort zu ſehr auf die Finger ſah. Mit Holland hat er einen unangenehmen Prozeß wegen eines nicht zurückgezahlten Kredites. In Belgien ſchwebt eine einſtweilige Verfügung wegen jener hol⸗ ländiſchen Angelegenheit gegen ihn. Somit hat es faſt den Anſchein, als ob nicht nur der ewige Frühling und der blaue Himmel von Madeira ſchuld daran ſind, daß ſeine Wahl ausgerechnet auf jenes Eiland im Atlantiſchen Ozean fiel. Zwar würde ſich ein Buddhiſten⸗ kloſter zwiſchen den phantaſtiſchen Drachen⸗ bäumen wunderbar ausnehmen. Das Wichtigſte aber iſt zweifelsohne die Iſolierung von aller Welt. Eine Jacht wird geſucht Wie man hört, hat er an engliſche und ame⸗ rikaniſche Millionäre die Anfrage gerichtet, un⸗ ter welchen Umſtänden ſie ihre irgendwo im Indiſchen Ozean umherſchwimmenden Jachten verkaufen oder verpachten würden. Der gelbe Mönch will offenbar recht unauffällig nach Europa überſiedeln. Man behauptet, daß er mancherlei Gründe dafür habe. Andere wollen ſogar wiſſen, daß er dieſe eigene Jacht gebrauche, weil Madeira für ihn nur Stützpunkt werden ſolle für irgend⸗ welche dunkle Pläne, die er im Auftrage einer myſteriöſen Macht über kurz oder lang an Europas Küſten in die Tat umſetzen wolle. Es iſt bei einem Abenteuererleben wie jenem des Trebitſch⸗Lincoln nicht ſchwer, mancherlei Kombinationen zu treffen. Man zielt ins Schwarze und ſchießt dann doch daneben. Es iſt im Leben des Buddhiſtenmönches Chao Kung immer noch alles anders gekommen, als man glaubte. Kenner aber ſchwören darauf, daß man von ihm noch lange nicht das letzte Wort vernahm— mochte ihn anch in den letz⸗ ten Jahren aſiatiſche Stille und Zeitloſigkeit umgeben. eee eeeeeee ſeinen Vorzugskarten, die eine Ermäßigung von 25 Prozent auf die Tagespreiſe gewähren, Ein⸗ zelvorſtellungen zu beſuchen. Die einzelnen Vor⸗ ſtellungen des„Ring“ finden ſtatt: am Samstag, 16. November,„Das Rheingold“, „ Sonntag, 17. November,„Die Walküre“, „ Mittwoch, 20. November,„Siegfried“, „ Sonntag, 24. Nov.,„Götterdämmerung“. In Schillers„Wilhelm Tell“, der in der Inſzenierung von Intendant Brandenburg am Samstag, 9. November, dem Gedächtnistag der Opfer vor der Feldherrnhalle in München, wie⸗ der im Nationaltheater erſcheint, ſind beſchäftigt: Die Damen Stieler, Scharland, Decarli, Schra⸗ diek, Böttcher⸗Fuchs und Rena und die Herren: Finohr, Birgel, Becker, Fühler, Handſchumacher, Hegge, Friedrich Hölzlin, Klix, Krauſe, Krem⸗ pin, Langheinz, Lauffen, Linder, Marx, Offen⸗ bach, Renkert, Schmiedel, Walter und Zimmer⸗ mann. Das 1. Orcheſterkonzert der Städt. Hochſchule für Muſik und Theater findet am Dienstag, 12. November, um 20 Uhr, im Ritterſaal des Schloſſes ſtatt. Die Vortragsfolge weiſt aus⸗ ſchließlich Werke von Ludwig van Beethoven auf, und zwar deſſen Ouvertüre Coriolan, das Klavierkonzert Nr. 1 in SDur und die Sym⸗ phonie Nr. 2 in D⸗Dur. Soliſt des Abends iſt S Schery. Die muſikaliſche Leitung hat irektor Rasberger. Karten in allen Muſikalien⸗ handlungen und im Sekretariat der Hochſchule in A 1, 3, Tel. 340 51. Der Führer hört„Egmont“. Mit einer glanz⸗ vollen Aufführung von Goethes„Egmont“ wurde am Donnerstagabend vor geladenen Gäſten das Staatliche Schauſpielhaus am Gen⸗ darmenmarkt in Gegenwart des Führers wie⸗ der eröffnet. Kurz vor 19 Uhr traf der Führer, begleitet von Miniſterpräſident Göring und Frau, ſowie dem Bauherrn, dem preußiſchen inanzminiſter Popitz, im Theater ein. Die arketts und Ränge ſahen die führenden Män⸗ ner aus Staat und Bewegung. Mit dankbarer Freude ſtellten die Beſucher bei der feſtlichen Eröffnung den außerordentlichen Gewinn feſt, den dieſe Stätte der deutſchen Schauſpielkunſt daraus davongetragen hat. — —————————————— ———— — ——— —— —— — —— —— 4 —————— ——————— —— ————————————— ————— ——————— ————————————— —— „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 Blick übers Cand A Nr. 516— 8. November 1935 Die Vereidigung der badiſchen Rekruten hiſſung der neuen Reichskriegsflagge in den Garniſonen Konſtanz, Villingen und Donaueſchingen (Eigener Bericht des„Hakenkreuz banner“) Der für die jungen Soldaten ſo bedeutungs⸗ volle Tag, an dem ſie endgültig unſerer ſtolzen Wehrmacht eingereiht wurden, iſt von den ba⸗ diſchen Garniſonen in feſtlicher Weiſe begangen worden. In Konſtanz „Das Regiment und die jungen Rekruten ſind in den frühen Morgenſtunden in der Kloſter⸗ kaſerne angetreten. Unter den Klängen des Präſentiermarſches ſchritt der ſtellvertretende Regimentskommandeur, Major Pflugbeil, die Front ab. Nach dem Kommando„Halt!“ ſtieg die neue Reichskriegsflagge an 0 h00 nenmaſten, die den Feldaltar flankierten, hoch. Mit präſentiertem Gewehr grüßten die Trup⸗ pen ihre neue Flagge. Nach dem feierlichen Choral„Wir treten zum Beten“ wies Standortpfarrer Dr. Schagck die jungen Rekruten auf die Bedeutung des Schwu⸗ res, der ihr Leben an Führer, Volk und Va⸗ terland bindet, hin. Nach dem Choral„Gro⸗ ßer Gott, wir loben dich“ ſtellt Major Pflug⸗ beil dem jungen Nachwuchs die Leiſtungen der alten Armee als Vorbild vor Augen. Ein kur⸗ es Kommando rief die Kompaniechefs und je ſechs Rekruten vor die Front, die mit i ner Hand die Eidesformel nachſprachen. Dieſe lautet:„Ich ſchwöre bei Gott dieſen heiligen Eid, daß ich dem Führer des Deutſchen Rei⸗ ches und Volkes, Adolf Hitler, dem Oberſten Befehlshaber der Wehrmacht, unbedingten Ge⸗ horſam leiſte und als tapferer Soldat bereit ſein will, jederzeit für dieſen Eid mein Leben einzuſetzen. Ein„Sieg Heil!“ auf Führer, Volk und Vaterland, das Deutſchland⸗ und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied bekräftigten den Schwur. Zahlreiche Zuſchauer, ſowie die Vertreter der Partei, Abordnungen der SA, SS und SͤaAg, ſowie Vertreter der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden wohnten dem feierlichen Akt bei. In Villingen Feuchter Herbſtnebel lag noch über der ſo kraftvoll aufſtrebenden Schwarzwaldſtadt, als die Rekruten des I.(Jäger) Inf.⸗Regts. und der Panzerwagenabteilung im Hofe der Richt⸗ hofenkaſerne im Stahlhelm aufmarſchiert wa⸗ ren. Die Bevölkerung war zu dem feierlichen Akt zahlreich erſchienen. Unter den Ehren⸗ gäſten ſah man die Vertreter der Bewegung, des Staates, der Stadt und der beiden Kon⸗ feſſionen. Um 8 Uhr ſchritt der Standortälteſte, Major Becht, unter den Klängen des Präſentiermar⸗ ſches die Frontnab. Nach der Verleſung des Erlaſſes des Führers an die Wehrmacht wurde die neue Reichskriegsflagge gehißt. Der Stand⸗ ortälteſte richtete an die jungen Soldaten eine Anſprache, in der er betonte, die Flagge, unter der die Soldaten des großen Krieges kämpf⸗ ten, werde ein Sinnbild bleiben unſerer herr⸗ lichen alten Armee und des gewaltigen Erle⸗ bens des Weltkrieges, auf deſſen blutdurch⸗ tränkten Schlachtfeldern die Idee des Natio⸗ nalſozialismus geboren wurde. Wenn auch die Form dieſes im Kriege unbeſiegten Heeres vor ſiebzehn Jahren zerſchlagen worden ſei, der Geiſt war aber ſtärker als aller Vernichtungs⸗ wille. Aus ihm heraus ſei nach dem Willen des Führers die neue Wehrmacht entſtanden. Beſeelt von den hohen Ideen nationalſoziali⸗ ſtiſcher Weltanſchauung, beſtrebt, den Vorbil⸗ dern unſerer tapferen Soldaten nachzueifern, werde die neue Wehrmacht überall und immer⸗ dar einſtehen für Führer, Volk und Reich. Es folgte die feierliche Vereidigung der Re⸗ kruten. Vor einem mit Tannengrün geſchmück⸗ ten Podium waren zwiſchen zwei Tankabwehr⸗ geſchützen, eine Gewehrpyramide und zwei Ma⸗ ſchinengewehre aufgebaut. Während die Eh⸗ renkompanie das Gewehr präſentierte, legten die Rekruten den Eid auf den Degen von zwei Offizieren ab. Ein„Sieg Heil!“ auf den Füh⸗ rer beendete die Vereidigung. In Donaueſchingen In den Morgenſtunden des Donnerstag wa⸗ ren auf dem Hof der Hindenburgkaſerne die erſten wehrpflichtigen Rekruten der Garniſon zur Vereidigung angetreten. Als Ehrengäſte waren u. a. der Kreisleiter, der Landrat und der Fürſt zu Fürſtenberg erſchienen. Nach den Klängen eines ſchneidigen Präſen⸗ tiermarſches der Regimentskapelle verlas der Regimentskommandeur, Oberſt Richter, den Befehl des Führers zu dieſem denkwürdigen Tag. Gleichzeitig wurde die alte Reichskriegs⸗ flagge eingezogen und die neue Fahne der Ar⸗ mee gehißt.„Das Hakenkreuz ſei euch Sym⸗ bol!“, rief der Standortkommandeur, und ſchon wehten die Banner des Nationalſozialismus auf den Kaſernen und über dem Platz. Nach dem Niederländiſchen Dankgebet ſprach der Geiſtliche. Der Feldaltar, von dem aus er den Soldaten die tief religiöſe Verpflichtung des Eides erklärte, war flankiert von Haubit⸗ zen, Maſchinengewehren und Gewehrpyrami⸗ den. Nach dem Tedeum traten die Adjutanten vor und zu ihnen vor jedes Glied fünf Sol⸗ daten zum Schwur. Zuvor hatte der Standort⸗ kommandeur nochmals auf die tiefe Bedeutung des Augenblicks hingewieſen. Er ſprach von der Schule der Manneszucht, die ſchwer, aber nicht zu ſchwer ſei für alle, die ſie mit leiden⸗ ſchaftlichem Eifer und ganzer Hingabe erfüllen wollen. Er gedachte des Mannes, der Deutſch⸗ land mit der Wehrpflicht die Ehre der Nation. wiedergegeben hat. Nach dem„Sieg Heil!“ auf Führer und Va⸗ terland, dem Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗ Lied beſchloß ein Vorbeimarſch der Stamm⸗ truppen die unvergeßliche Feier. Schwetzingen feiert ſein Winzerfeſt Am 10. und 11. November/ Badiſcher Wein aus Varnhalt/ Tag des Wildbrets In Schwetzingen feiert man am 10. und 11. November wieder einmal ein Feſt. Und das verſteht man in der Stadt des Spargels und des herrlichen Schloßgartens wirklich ſehr gut. Deshalb wird es immer wieder gerne auf⸗ geſucht, ſelbſt aus der weiteren Umgebung. Das Feſt, das für Sonntag und Montag be⸗ vorſteht, iſt das Winzerfeſt der Stadt Schwetzingen. Da ſei gleich von vornherein ver⸗ raten, daß die Schwetzinger wieder einmal Glück gehabt haben. Sie haben die Paten⸗ ſchaft des bekannten badiſchen Weinortes Varnhalt zwiſchen Baden⸗Baden und Neuweierx— übernommen und damit einen außerordentlich guten Griff getan. Die Varn⸗ Lörrach baut Siedlungen/ Lörrach, 8. Nov. Lörrach, die Haupt⸗ ſtadt des Markgräflerlandes an der Dreilän⸗ derecke, liegt wirtſchaftsgeographiſch betrachtet, insbeſondere für das Grenzland Baden auf vorgeſchobenem Poſten. Vor den Toren der Schweiz und dem be⸗ nachbarten Elſaß, bedinat dieſe Lage fortge⸗ ſetzt eine ſchwere Belaſtung der ſtädtiſchen halter Rieslinge genießen in Baden und darüber hinaus einen ausgezeichneten Ruf. Wer ſchon einmal Proben aus den Ge⸗ wannen Sonnenberg, Steingrübler und Kloſterberg von dort an den Gau⸗ men gebracht hat, der wird an deren Güte nicht mehr zweifeln. Die Spargelſtädter ſchenken am Sonntag und Montag nur garantiert na⸗ turreine Weine der Winzergenoſſenſchaft Varn⸗ halt aus. An dieſe beiden Tage ſchließt ſich die Weinwerbewoche an, die bis zum 17. November anhält. Während des Winzerfeſtes wird Muſik in den Gaſtſtätten erklingen und faſt überall zum Tanze locken. Es ſoll ja ein frohes Feſt wer⸗ eine Erwerbsloſenſiedlung mit 86 Siedlerſtel⸗ len im Nordgebiet der Stadt an der Gemar⸗ kunasarenze bei Brombach und eine Siedlung als Not⸗ und Behelfsbauten mit 25 Wohnſtel⸗ len an der Landesgrenze. Dieſe Bauarbeiten werden nahezu ausſchließlich durch Erwerbs⸗ loſe ausgeführt. Mit Hilfe des ſtädtiſchen Fürſorgeamtes wurde ein ſtädtiſcher Volks⸗ Aufn.: Stadtbauamt Lörrach Die Erwerbsloſen⸗Siedlung„Nord“.— Doppelhäuſer mit Stall und einem Stück Land. Fürſorge mit bezug auf rüchwandernde Aus⸗ landsdeutſche und damit zugleich eine dauernde Wohnungsnot. Als Maßnahme der diesjäh⸗ rigen Arbeitsſchlacht ſtand daher die Belebung des örtlichen Baumarktes im Vordergrund. Bereitſtellung von Siedlungsgelände Das Arbeitsbeſchaffungs⸗Programm der Steht wurde durch planmäßige Geländeer⸗ ſchließung und Bereitſtellung von Siedlungs⸗ gelärbe gründlich vorbereitet. Zur Zeit befin⸗ den ſich zwei Siedlungen im Bau und zwar HB-Bildstock dienſt eingerichtet und dieſe Arbeitskräfte hauptſächlich zu Geländeerſchließungsarbeiten für Siedlungszwecke eingeſetzt. Der Geſamt⸗ bauaufwand für die Erwerbsloſenſiedlung be⸗ träat rund 250000 Mark und für die Not⸗ und Behelfsbauten etwa 50000 Mark. Die Zahl der Erwerbsloſen im ſtädtiſchen Volks⸗ dienſt iſt von 250 im Winter jetzt auf etwa 100 geſunken. Im Bauprogramm der Stadt ſtehen um⸗ fangreiche Straßenbauten und Ka⸗ naliſationsarbeiten, ferner der Aus⸗ bau des ſtädtiſchen Waſſerleitungsnetzes und den. Damit nicht geug, ſetzen die Schwetzinger Gaſtſtätten, die übrigens ohne Ausnahme Paten⸗ wein ausſchenken, am Sonntag mit dem„'Tag des Wildbrets“ ein, der zweifellos all⸗ überall ſehr begrüßt werden dürfte.— Zuletzt ſei noch geſagt, daß das Ortsoberhaupt aus Varnhalt mit einer Anzahl Winzern und vor allem aber auch mit einigen Dorfſchönen in ſchmucker Tracht an dem Feſt teilnehmen wird. Ueberall trifft man ſeit Tagen rege und um⸗ faſſende Vorbereitungen, um ein reſtloſes Ge⸗ lingen zu gewährleiſten und um den traditionell guten Ruf aufs neue zu bewähren. Die Vor⸗ bedingungen ſind beſtens erfüllt. Feiner badiſcher Wein, der Tag des Wild⸗ brets und endlich Tanz und Muſik im ſchönen und nahen Schwetzingen. Wer möchte da wider⸗ ſtehen? 271. Kinderreiche werben Karlsruhe, 8. Nov. Im Laufe der näch⸗ ſten ſechs Wochen finden in allen Kreiſen des Landes Baden Großwerbe⸗Kundgebungen ſtatt — insgeſamt 100— in denen bewährte Redner der NSDaAwp und des Reichsbundes der Kin⸗ derreichen(angeſchloſſen dem Raſſenpolitiſchen Amt der NSDaAp) zu Wort kommen. Behörden, Parteiſtellen und Gliederungen ſowie die geſamte Oeffentlichteit ſind in gleicher Weiſe an dem Erfolg dieſer Veranſtaltungen intereſſtert, weil es ſich hierbei darum handelt, in allen Volksſchichten das Verſtändnis dafür zu wecken, daß nur die Erfolge nationalſoziali⸗ ſtiſcher Bevölkerungspolitik unſerem Volke die Zukunft ſichern werden. Tod auf den Schienen Ueberlingen, 8. Nov. Beim Bahnüber⸗ gang von Birnau—Maurach warf ſich eine Ende der 20er Jahren ſtehende Frau vor einen Per⸗ ſonenzug. Die Leiche wurde derart verſtümmelt, daß 743 Indendität noch nicht feſtgeſtellt werden konnte. Die Grenzſtadt in der Arbeitsſchlacht: Vorbildliche Siedlungen und Straßenbauten die Erweiterung der Hochdruckzonen zur Er⸗ ſchließung der Hanggebiete. Der Straßenbau Beſonders zu erwähnen iſt der Ausbau einer großen Verkehrsentlaſtungs⸗ ſtraße von der Landesgrenze ent⸗ lang dem Wieſenufer bis nach Tumringen als Teilſtück eines geplanten Straßenzuges Baſel— Feldberg— Stutigart; ſie dient zugleich der Verbindung des hinteren Wieſentals mit den großen Verkehrslinien des Rheintales(Güterbahnhof Baſel—Haltingen und Hafenanlagen). Im engſten Zuſammenhang damit ſteht der geplante Straßenzug einer Verbindung von Lörrach mit Weil a. Rh., entlang dem Hange des Tüllinger Berges, als Erſatz für die ſeit Jahren angeſtrebte Durchführung einer„zoll⸗ freien Straße“ durch das vordere Wieſental nach Weil und dem Rheinhafengebiet. „Die Planungsarbeiten der Sektion Oberrhein für die Fortſetzung der Hafraba(Reichsauto⸗ ſtraße Hamburg— Frankfurt— Baſel) bis zur Schweizer Grenze bei Baſel ſind ebenfalls im Gange. Als weitere in der Ausführung begriffene Notſtandsarbeit iſt die Verbreiterung der Land⸗ ſtraße Nr. 46, Lörrach— Tumringen, zu er⸗ wähnen, die Hauptdurchgangslinie Baſel-Lör⸗ rach—Freiburg. Der Ausbau dieſer wichtigen Verkehrslinie dient zugleich der Erſchließung des an der Gemarkungsgrenze Lörrach—Tum⸗ ringen liegenden Wohngebietes, das mit der bevorſtehenden Eingemeindung von Tumringen und Tüllingen erhöhte Bedeutung gewinnt. Dieſe Maßnahmen umfaſſen insgeſamt ein Arbeitsprogramm von 35 000 bis 40 000 Tagewerken, bei einem Aufwand von etwa 450 000 RM. Die geplanten Neubauten In Lörrach ſelbſt als auch in den Nachbar⸗ gemeinden iſt im Vergleich zu den Vorjahren eine weſentlich geſteigerte Bautätigkeit zu ver⸗ zeichnen. Im Baujahr 1932 wurden 18 Woh⸗ nungen erſtellt, 1933 117, 1934 142, 1935 bis jetzt im Bau zirka 100 Wohnungen. Als derzeitige Bauprojekte der Stadt ſelbſt wären noch zu nennen: Der Neubau des Hanſa⸗ hauſes im Zuſammenhang mit der geplanten Marktplatzerweiterung, die Errichtung einer neuen Handelsſchule und der Umbau der alten Handelsſchule zur Unterbringung des Staat⸗ lichen Geſundheitsamtes. Dem örtlichen Ar⸗ beitsmarkt fließen hierdurch weitere Mittel in Höhe von 250 000— 300 000 RM. zu. Umfangreiche Bauten von kultureller Bedeu⸗ tung ſind weiterhin für das nächſte Baujahr ge⸗ plant und zur Aufführung beſtimmt. 65 .4 Besucht am 10. und 11. November das ummmmmmmmmmmmmmumemmummmpummmmiumnumtiimmniiiiiiiiunmumminimiiuiiiiitinmiiiitwmimmiiiirimmissiimnsiiiminiiiimminrimimmiiirimmminrimmmitkriititimtisiimsitiiumtzsitinizttiumsttritinsittimütitktumtiittttümüiitrtimiiszttminsitttmitistktiuitsttiiiiitttuitssttiuitisttimiusittimmiszzimiittti Winzerfest in Schwetzinge —'ildprei-Spezialitäfen ab 5 Uhr abends in allen Gasisfläffen.—8 Auumamammmumumummmmmammmumummmnmmmmnmnmmnmmmmmummmmmnmrinrimsnmmsnmnimiimmnmmrimismnsiunmmnrinimsnnmnutimsmuzsukinktinananutsianütsmusmüsnässüanüssüssmäsnüsnütmütnütsuüsnttnüttnsinütnüttutsnütsüssüssnütnüsnüsrürmüsnüsnüstutsuismifsmätmmzsmtit 3 807K nmmmmnmmuisꝰ 4 Stimmungs musik Bahnhofhotel u. Sasthau Fa ken Zum Winzetfest spielt im großen S a al die gesamte SA-Sturmbannkapelle 2/110 Anfans 7 Uhr ZumWinz erfest empfiehlt sich Cafè Necnling SeHV/ETZINGEN Ausschenk v. Hafemein. Liköre la Gebãck und Torten usw. Gemüftlicher Aufenthell Um genelglen Zuspruch bittet Korl Mechling lm Weißen Röß'! Schv/elzingen ißt und trinkt man besonders qul Ausschonk von Pafenwein u. ff. Welde-Brãu Bayerischer Hof Woöhrend der Kirchw/ein Sonntag u. Montag gutbesetzte Tanz-Musik 0 EMmpfehle zugleich meine anerkannt gute Küche und Keller Eigene Metzgerel Es ladet höfl. ein R. Futterer, Metzgermeiste v 3 „Hake. M 0 Um mir ne 9. Nove und ſtã an Pri ſind. Ehrer Sämt ſchaft de tag, 9. dem Ho zug mit Man Standar Anlüß hitte ich trieben ner für Nach ꝛ dem Me Spitze d folgende Riedfeld denburgl H 1, zw ring, Fr S 1 und tenſtraße biegend O 4 zun Die B 9. und 10 E Um de die Feie Rundfun terrichtsn Samst Uhr Anordnu empfangs weil die über die ben aber ler einzu haben, di Ach Die Ka heim bet— ehrung z Bewegun, Die Kam⸗ hausplatz häuſer⸗ u Hauſe. 5 Kyffhäuſe Ich erſ ſind, pünk Bez St Am So bis 12.30 des Mu Mannheir Schuſte Klar zum Ouvertüre Melodien Laridah, „Signal s landvolk, zer von„ von Schuf Keine 2 Am 9. N wegung, unterſagt. Anordn 9. Novemb fachſchaft Verfügung Anordnun lenen und NSDAP trieben wi Gedenkſtur uhalten. ſchaft auf uweiſen. der Poliz. artiſtiſche Tages ang Planeta „Elektriſch am Mon Vortrag ei Samst: ——— er 1935 vetzinger ie Paten⸗ „ITag llos all⸗ — Zuletzt upt aus und vor jönen in en wird. und um⸗ oſes Ge⸗ ditionell die Vor⸗ s Wild⸗ ſchönen a wider⸗ S. en der näch⸗ iſen des gen ſtatt »Resdner der Kin⸗ olitiſchen zerungen gleicher altungen handelt, is dafür Uſoziali⸗ zolke die uhnüber⸗ ne Ende ien Per⸗ ümmelt, werden ildliche zur Er⸗ u 3sbau ungs⸗ nt nach eplanten tutlgart; hinteren tien des altingen teht der ng von Hange die ſeit r„zoll⸗ ieſental herrhein chsauto⸗ bis zur falls im griffene r Land⸗ zu er⸗ el—Lör⸗ zichtigen ließung —Tum⸗ mit der nringen nnt. mt ein 0 bis ufwand tachbar⸗ ꝛrjahren dt ſelbſt Hanſa⸗ planten einer er alten Staat⸗ jen Ar⸗ ittel in Bedeu⸗ jahr ge⸗ 3. 807K Uinumummmmmimüüs esetzte Keller ermeiste 0 „Hakenkreuzbanner⸗— Seite 5 fjauptſtadt mannheim * Nr. 517— 8. November 1935 Morgen wird geflaggt Eine Anordnung der Kreisleitung Um Mißverſtändniſſen vorzubeugen, machen mir nochmals darauf aufmerkſam, daß am 9. November die Flaggen ſämtlicher ſtantlicher und ſtädtiſcher Gebäude wie auch die Fahnen an Privathäuſern auf Vollmaſt zu ſetzen ſind. Die Kreisleitung. Ehrenbereitſchaft der politiſchen Leiter! Sämtliche Angehörigen der Ehrenbereit⸗ ſchaft der politiſchen Leiter treten am Sams⸗ ta g, 9. November, vormittags.15 Uhr, vor dem Horſt⸗Weſſel⸗Haus, I. 4, 15, im Dienſtan⸗ zug mit Mantel an. Kreisorganiſationsamt. Mannheimer GA marſchiert Standartenführer Hanſel an die Betriebsführer Anlüßlich der Totenehrung am 9. November bitte ich die Betriebsführer, die in ihren Be⸗ trieben und Geſchäften beſchäftigten SA⸗Män⸗ ner für den Nachmittag zu beurlauben. Nach der Feier tritt die Mannheimer SA auf dem Mefßwplatz an und marſchiert— an der Spitze die alten Kümpfer Mannheims— durch folgende Straßen: Langſtraße, Alphornſtraße, Riedfeldſtraße, Bürgermeiſter⸗Fuchsſtraße, Hin⸗ denburgbrücke, Beilſtraße, Jungbuſchſtraße bis H 1, zwiſchen UH 1 und Ue2 nach dem Luiſen⸗ ring, Friedrichsbrücke, Breite Straße, zwiſchen § 1 und R1, Richtung Lameyſtraße, Roſengar⸗ tenſtraße, Waſſerturm, Enge Planken, dort ein⸗ biegend in die Seitenſtraße zwiſchen O 3 und O 4 zum Schlageterhaus. Die Bevölkerung wird gebeten, anlüßlich des 9. und 10. Novembers zu flaggen. Der Standortführer Mannheim: (gez.): Hanſel, Standartenführer. Samstag ab 11 Ahr ſchulfrei Um den Schülern die Möglichkeit zu geben, die Feier des 9. November in München am Rundfunk mitzuerleben, gibt der badiſche Un⸗ terrichtsminiſter hiermit bekannt, daß am Samstag, 9. November, vormittags 11 Uhr ſchulfrei gegeben wird. Von der Anordnung eines allgemeinen Gemeinſchafts⸗ empfangs für die Schulen wurde abgeſehen, weil die Uebertragungen aus München weit über die Mittagszeit dauern. Die Schulen ha⸗ ben aber Gemeinſchaftsempfang für die Schü⸗ ler einzurichten, die keine andere Möglichkeit haben, die Uebertragungen zu hören. Achtung, Kyffhäuſer⸗Kameraden! Die Kameraden des Bezirksverbandes Mann⸗ heim beteiligen ſich geſchloſſen an der Toten⸗ ehrung zum Gedenken an die Gefallenen der Bewegung am Samstag, 9. November. Die Kameraden treten ab 5 Uhr auf dem Zeug⸗ hausplatz an. Abmarſch pünktlich 5½% Uhr. Kyff⸗ häuſer⸗ und Kameradſchaftsfahnen bleiben zu Hauſe. Harkenkreuzarmbinden ohne Trauerflor, Kyffhäuſeranzug, Auszeichnungen. Ich erwarte, daß alle Kameraden, die frei ſind, pünktlich auf dem Aufſtellungsplatz antreten. (gez.) Dr. Hieke, Bezirksverbandsführer Mannheim. Standmuſik der Landespolizei Am Sonntag, 10. November, findet von 11.30 bis 12.30 Uhr am Waſſerturim Standmuſit des Muſiktorps der Landespolizei⸗Gruppe Mannheim unter Leitung von Muſikmeiſter Schuſter mit nachſtehendem Programm ſtatt: Klar zum Gefecht, Marſch von Blantenburg; Ouvertüre z. d. Oper:„Stradella“ von Flotow; Melodien n. d. Oper:„Der Freiſchütz“ v. Weber; Laridah, Marſch von Hempel; 2 Stücke aus „Signal Jorſalfar“ von Grieg, a) das Nord⸗ landvolk, b) Königslied; Wiener Bürger, Wal⸗ zer von Ziehrer; Deutſche Seehelden, Marſch von Schuſter. Keine Tanzveranſtaltungen am 9. November. Am 9. November 1935, dem Tage der Be⸗ wegung, ſind Tanzveranſtaltungen jeder Art unterſagt. Anordnung der Fachſchaft Artiſtik für den 9. November. Die Landesſtelle Baden der Reichs⸗ fachſchaft Artiſtik gibt an ihre Mitglieder durch Verfügung des Reichsminiſteriums folgende Anordnung bekannt:„Zur Ehrung der Gefal⸗ lenen und Opfer um die Machtergreifung der NSDaAP iſt der 9. November in allen Be⸗ trieben würdig zu begehen. In der offiziellen Gedenkſtunde ſind Betriebsverſammlungen ab⸗ uhalten. Der Vertrauensmann hat die Beleg⸗ ſchoft auf die Bedeutung des Tages hin⸗ uweiſen. Tanzunterhaltungen ſind auch nach 75 Polizeiſtunde verboten. Muſikaliſche und artiſtiſche Darbietungen ſind im Rahmen des Tages angepaßt durchzuführen.“ Planetarium. Im zweiten Vortrag der Reihe „Elektriſche Wellen-Rundfunk Fernſehen“, der am Montag, 11. November, ſtattfindet, ſpricht Prof. S. Fröhner über„Elektriſche Grundlagen des Rundfunks.“ Den Vortrag erläutern zahlreiche Experimente. Ein Gang durch die Mannheimer Muſikbücherei Bedeutung und Werdegang einer gemeinnützigen Einrichtung Zehntauſend Bücher ſtehen zur Verfügung Die älteſten Büchereien, deren tatſächliches Vorhandenſein ſich nachweiſen läßt, ſtammen aus der Zeit um 2000 vor unſerer Zeitrechnung. Dieſe Sammlungen hatten zwar mit unſeren wodernen Bibliotheken in mehrfachem Betracht nicht viel mehr als den prinzipiellen Namen gemein. Denn erſtens gab es zu dieſer Zeit keine Bücher— Gutenberg erſchien bekanntlich erſt einige Jahrtauſende ſpäter— und zweitens hatten dieſe Sammlungen keineswegs die Be⸗ deutung für die Allgemeinheit, wie ſie heute den Büchereien zukommt. Denn auch die Fähig⸗ keit des Leſens und Schreibens hatte ſich noch nicht allgemein herumgeſprochen. Selbſt im deutſchen Mittelalter hatten ſich dieſe Verhält⸗ niſſe nicht weſentlich geändert, ſo daß auch da noch die Bibliotheten ein von der Allgemeinheit kaum beachtetes Sonderdaſein führten, deſſen Staubſchicht nur zuweilen von Gelehrtenhand abgeputzt wurde. Das wurde faſt wie mit einem Schlage anders, nachdem die Reſormation über Europa ging und Johann Gutenberg in Mainz eine der in ihren Auswirkungen bedeutendſte Er⸗ Stelle ſteht natürlicherweiſe die Klavierliteratur, denn ſie iſt bekanntlich die umfangreichſte. So⸗ naten⸗ und Konzertwerke ſind in großer An⸗ zahl für Violine, Violoncelle, Flöte, Oboe, Kla⸗ rinette, Fagott, Horn, Kontrabaß, Orgel uſw. vorhanden. Eine reiche Etüdenliteratur ſtößt bei Muſiklehrern und-ſchülern auf beſonderes Intereſſe. Einen breiten Raum nimmt Ge⸗ ſangsliteratur ein. Aber auch das weite Ge⸗ biet der Kammermuſik iſt auf allen Gebieten, vom Klaviertrio über Streichquartett bis zu ſeltenſten Beſetzungen vertreten. Sogar Strei⸗ chermuſik in der ſeltenen Zuſammenſtellung mit Gitarre wird von einigen Liebhabern eifrig verlangt. Daß die Meiſterwerke des deutſchen Liedgeſanges in muſtergültigen Ausgaben be⸗ reit ſtehen, verſteht ſich faſt von ſelbſt. Ueber⸗ dies ſtehen Schulen für Inſtrumente und für Geſang in reicher Auswahl zur Verfügung. Wer die Gelegenheit zum Vierhändigſpielen auf einem oder zwei Klavieren hat, der ſei auf die umfaſſende Berückſichtigung gerade dieſes Gebietes in der Muſikbücherei verwieſen. Den Opern- und Sinfoniefreunden kommt man durch Aufn.: Franck findung der Weltgeſchichte, den Buchoruck, machte. Dieſe Erfindung erleichterte die Tech⸗ nit der Buchvervielfältigungen in ungeahntem Maße(vorher mußte jedes Buch per Hand ab⸗ geſchrieben werden) während die Reformation den Klöſtern das Monopol der Büchereien ent⸗ riß und auch dem profanen Manne den Weg zu den Schätzen der Literatur und der literari⸗ ſchen Wiſſenſchaft zeigte. Entſtehung und Aufbau der Mannheimer Bücherei Die Mannheimer Muſikbücherei beſteht ſeit dem erſten Kriegsjahre 1914. Den Grundſtock ihres damaligen Beſtandes bildete eine Stiftung aus privater Hand. Es mochte nicht wenig be⸗ deuten, wenn die Bücherei die Kriegsjahre über⸗ haupt überſtanden hat. Sie ging, an Beſtand und Benützeranzahl gemeſſen, ſogar gefeſtigt aus den Jahren des Weltbrandes hervor. Dann aber, bereits in den erſten Nachkriegsjahren, ſetzte eine bemerkenswerte Aufwärtsentwicklung der jungen Sammlung ein. Die Stadt Mann⸗ heim hatte die Schutzherrſchaft übernommen und neuhinzugekommene Stiftungen ſowie die Ermöglichung des Ankaufes von neuerem Ma⸗ terial erhöhten den Wert der Bücherei ganz be⸗ trächtlich, ſo daß auch ein bemerkenswerter Zu⸗ ſtrom von Benützern einſetzte. Zehntauſend Werke Heute umfaßt die Bücherei im geſamten etwa 10 000 Nummern, wobei natürlich auch alle theoretiſch⸗wiſſenſchaftlichen Bücher mitgezählt ſind. An Muſikalien finden ſich da, ſtets ſauber in Geſtellen nach Nam' und Art geordnet, Muſik für alle möglichen Inſtrumente. An erſter Einer der vier Rünme: Das Leſezimmer HB-Bildstock ein großes Lager an Auszügen und ſämtlichen Eulenburgpartituren mit und ohne unterlegtem Text entgegen. Dem Bedürfnis jedes ernſthaften Muſikinter⸗ eſſierten trägt ein rieſenhafte Sammlung von Büchern Rechnung. Es gilt da vor allem viele Muſikerbiographien, dann aber auch Einfüh⸗ rungen zu Opern und Konzertwerken, die ſich roßer Beliebtheit erfreuen, und ſchließlich eine ange Reihe von Büchern über die verſchieden⸗ ſten Gebiete der Muſiktheorie. Wer entleiht? Die Benützer unſerer Muſikbücherei ſetzen ſich aus allen Ständen zuſammen. In der Haupt⸗ ſache ſind es wohl Muſiker, die auf dieſe Weiſe Bekanntſchaft mit vielen Werken machen. Die Etüdenliteratur von Czerny bis Rubinſtein, Chopin und Weismann wird von Lehrern und Schülern bevorzugt. Private Muſikzirkel grei⸗ fen mit Vergnügen nach den Salonorcheſter⸗ Bearbeitungen, deren Auswahl gerade heute im Zeitalter der Hausmuſik vergrößert werden ſoll. Zu den regelmäßigen Beſuchern zählen aber auch Angehörige der kaufmänniſchen und techniſchen Berufe. Mit beſonderem Stolz ver⸗ merkt die Leitung der Bücherei, daß auch eine Anzahl Arbeiter zu den regelmäßigen Beſuchern gehört. Selbſtverſtändlich bemüht ſich die Lei⸗ tung der Bücherei, durch die Feſtſetzung wirk⸗ lich niedriger Gebühren(Berufsmuſiker halb⸗ jährlich 50 Pfg., andere 1 Mark) jedem die Nutznießung des hier aufgeſtapelten Kulturgu⸗ tes zu ermöglichen. Was wird entliehen? Hinſichtlich der Geſchmacksrichtungen, die bei den Entleihern zutage treten, iſt es ſehr er⸗ Winterarbeit im Mannheimer Schachklub Die neue Runde beginnt/ Erfreulich ſtarke Beteiligung Die vierte Runde der III.(a und b) und IV. Klaſſe muß bis 13. November(Endtermin!) in der„Bauhütte“, D 4, 11, ausgetragen werden. Die Paarungen: III. Klaſſe, Abtei⸗ lung A: V. Szomoggy— Krauſe, Bommarius — Kempf, Fuchs— Rall, Heger— Storz. Schmidt— Mutſchler, Tomſon— Harter.— III. Klaſſe, Abteilung B: Dr. Andrees— Eg⸗ ger, Staab— Mayer, Weſtphal— Hecker, Pfei⸗ fer— Grobe, Köhler— Lay.— IV. Klaſſe: H. Wieland— Sonneck, Ehrler— Bartel, A. Wieland— Maurer, Röchner— Steffa, Dir⸗ ſcherl— Engel, V. Oetzen— Prager, Barz— Friedrich, Sahm— Debach. Die II. Klaſſe kämpft am 14. November, die I. Klaſſe am 18. November, im Café Gmeiner, die nächſte(.) Runde: II. Klaſſe: Albert— Riebel, Schrodt— Walter, Grimmer— Wie⸗ derhold, Wirges— Dr. Müller, Zettelmeyer — Laufer.— I. Klaſſe: Kölſch— Weinacht, Gayer— Kühner, Huſſong— Hönig, Heinrich —, Rabenrick, Müller— Buhk, Fleißner— Süß, Knörzer— Moſter. Berichte über die noch nicht ganz vollendete zweite und dritte Runde folgen alsbald. H. HB-Biiastocn Aufn.: Franck Der Ausgaberaum freulich, daß die ernſte und wertvolle— bei weitem bevorzugt wird. So beſteht na Werken von Bach, Beethoven, Mozart, Haydn und Schubert die ſtärkſte Nachfrage. In der Violinliteratur ſtehen neben den klaſſiſchen Kon⸗ zerten die Etüden von Kreutzer, Fiovillo und die brillanten Soli von Vieuxtemps, Beériot u. a. an der Spitze. Die Sänger intereſſieren ſich in der Hauptſache für Schuberts unſterbliche Wei⸗ ſen. Daneben holen ſie ſich Schumanns Lied⸗ lyrik, Geſänge von Hugo Wolf, Johannes Brahms und Richard Strauß. Auch hier haben Studienwerke einen namhaften Platz inne. Par⸗ tituren und Auszüge ſtehen ſelbſtverſtändlich immer dann zur Debatte, wenn die betreffen⸗ den Werke im Konzertſaal oder auf der Opern⸗ bühne der Aufführung entgegenſehen. Für den Fall der mehrmaligen gleichzeitigen Nachfrage nach dem gleichen Werk deſitzt die Bücherei eine Anzahl der namhafteſten Werke in Dop⸗ pel⸗ oder Mehrexemplaren. Gleichwohl behält man ſich in beſonders gelagerten Fällen eine Verkürzung der Leihfriſt vor, da die Einrichtung nicht durch einzelne in ihrem Wert für die All⸗ gemeinheit geſchmälert werden darf. Eine Sammlung von Schallplatten Was manchen überraſchen wird, iſt die Tat⸗ ſache, daß auch eine Sammlung von Schall⸗ platten auf Hörer wartet. Dieſe Platten wer⸗ den nicht ausgeliehen, ſondern werden auf einem bereitſtehenden Plattenſpieler jedem In⸗ tereſſenten vorgeſpielt. In dieſem Archiv be⸗ finden ſich Aufnahmen von Opernarien aus deim Repertoire berühmter Künſtler Sinfonien in Ganzaufnahmen und Inſtrumentalſoli ver⸗ ſchiedener Art. Es iſt klar, daß der„Anſchau⸗ ungswert“ einer Schallplatte gar nicht hoch ge⸗ nug eingeſchätzt werden kann. Wie wir hören, plant man in der nächſten Zeit einen beſonders intenſiven Ausbau des ausländiſchen Muſikanteils. Die Bibliothekarin Die mit der Leitung der Bücherei beauftragte Kraft iſt Fräulein Helene Mootz, die mit dem Gedeihen und dem Wachstum des Werkes von allem Anfang an verbunden war. In den 20 Jahren ihrer unermüdlichen Tätigkeit hat In dieſe Bratenſoße /½ Zwiebel! Was gibt das? Eine ausgezeichnete Zwiebel⸗ ſoße zu Roſtbraten, Bratwurſt, Leber, rautrouladen! Rezept: 1 Knorr Bratenſoßwürfel zer⸗ drücken, glattrühren, in /71 Ctr. Waſſer unter Umrühren 3 Minuten kochen und nun über gehackte, goldgelb geſchmorte Zwiebel gießen. Dann zum Fleiſch geben, nochmals auf⸗ kochen. Fertig! Aber immer: Erſt Bratenſoße und ſtets 1 Würfel Non Bratenſoze · /x Citer 10 Pfg. Frl. Mootz in uneigennütziger Weiſe am Auf⸗ bau mitgeſchaffen. Vor noch nicht langer Zeit nahm ſie die Rieſenarbeit der Schaffung einer umfaſſenden Kartei auf ſich. Deshalb glauben wir mit den vielen Muſikfreunden, denen die Benützung der Muſikbücherei Belehrung und Erbauung gab, einig zu gehen, wenn wir hier auch derer gedenken, die dieſe Möglichkeit haben ſchaffen helfen! H. Samstag, 9. November, im Schloßhof, abends 6 Uhr: Wmmmmmnnnnnnnnnnnn Kundgebung z⁊um Totengedãchinis Aufmarsch sämtlicher Formationen der Partei. Oberführer Fritsch spricht. 0 —— Deutſcher Erfindergeiſt bahnt neue Wege Zahnräder aus Vulkanfiber, Knöpfe aus Milch/ Or. Leyſieffer ſpricht über Kunſtſtoffe und deren wirtſchaftliche Bedeutung Das internationale Judentum glaubte Deutſchland dadurch beugen zu können, daß es der Einfuhr ausländiſcher Erzeugniſſe Schwie⸗ rigkeiten bereitete. Aber es hatte nicht mit der Kraft des neuerwachten deutſchen Volkes und nicht mit dem Erfindergeiſt deutſcher Gelehrten erechnet. In Laboratorien ſind tauſende deutſcher Chemiker am Werk, um mit raſtloſem Fleiß an Stelle der Auslandserzeug⸗ niſſe Erſatzfabrikate aus deutſchen Rohſtoffen herzuſtellen. Eine große Reihe wichtiger und wertvoller Kunſtſtoffe ſind ſo in der letzten Zeit entſtanden, die uns einerſeits wertvolle Deviſen erſparen, andererſeits aber dadurch, daß wir die Waren im eigenen Land herſtellen, auch auf die Arbeitsbeſchaffung belebend ein⸗ wirken. Direktor Dr. Leyſieffer⸗Köln führte am Mittwochabend im Siemenshaus einen Aus⸗ ſchnitt aus der großen Reihe dieſer Kunſtſtoffe vor und erklärte ihre Herſtellung und wirt⸗ ſchaftliche Bedeutung. Mit großem Intereſſe lauſchte die zahlreiche Zuhörerſchaft dem ſach⸗ kundigen Vortrag. Er behandelte diejenigen künſtleriſchen Werkſtoffe, die auf Produkten und nach Methoden der organiſchen Chemie auf⸗ 3. 7 eine beſondere Gruppe neuzeitlicher Zerkſtoffe darſtellen. Als älteſten dieſer Stoffe führte er das 1870 entdeckte Celluloid an. Es entſteht durch Behandlung von Baumwolle oder Papier mit einem Salpeter⸗Schwefelſäure⸗ Gemiſch, das mit Kampfer und Alkohol plaſtifi⸗ 15 wird. Die ſtarke Brennbarkeit des Cellu⸗ oids hat jedoch den Wunſch nach einem nicht brennbaren Erſatzſtoff aufkommen 3435 Ein ſolcher iſt unter der Bezeichnung„Cellon“ be⸗ reits im Handel. Praktiſch zeigt es dieſelben Eigenſchaften wie Celluloid und wird auch in gleicher Weiſe verwendet. Ein weiterer Kunſtſtoff iſt die Vulkan⸗ fiber, welche durch Behandlung von Papier mit Chlor— inklauge entſteht. Sie iſt von gro⸗ ßer Fe tigkeit und leicht zu bearbeiten, jedoch gegen Näſſe empfindlich. Wir alle kennen die aus ihr hergeſtellten Reiſekoffer. Weniger be⸗ kannt iſt es jedoch, daß auch Zahnräder aus dieſem Stoff hergeſtellt werden, die ſich gegen⸗ über den Metallrädern durch geräuſchloſen Gang auszeichnen. Cellophan, eine waſſerlösliche Celluloſe⸗ verbindung, iſt kaum einer Hausfrau mehr un⸗ bekannt, denn es leiſtet als ſauberes Verpak⸗ kungsmaterigl für Lebens⸗ und Genußmittel ſowie als Verſchlußmittel der Einmachgläſer gute Dienſte. Platten und Knöpfe aus Milch Unter den Stoffen, die auf der Baſis der Eiweißſtoffe, insbeſondere des Kaſeins beruhen, ob der Redner beſonders das Kunſthorn hervor, das heute vorzugsweiſe unter der Be⸗ eichnung Galalith im Handel iſt. Der Grund⸗ 100 dieſes Werkſtoffes iſt die Milch, aus der gas Kaſein durch ein beſonderes Ferment ge⸗ fällt wird. Welcher Frau wäre wohl je der Gedanke gekommen, daß die wundervoll glän⸗ zenden Knöpfe an ihrem Kleid oder Mantel aus Milch hergeſtellt ſind. Die Milchzentrale, welche die Mil von der Bauernſchaft in ihrem Verſorgungsgebiet reſtlos abnehmen, führen die überſchüſſige Milch der induſtriellen Ver⸗ arbeitung zu. Die weitaus größte Bedeutung auf dem Ge⸗ biet moderner Kunſtſtoffe haben aber heute die Kondenſationsprodukte des Phenols und des arnſtoffes. Aeußerlich machen ſolche Gegen⸗ ſtände den Eindruck, als ſeien ſie aus Hart⸗ hergeſtellt. Das Material iſt ſpezifiſch eicht, von großer mechaniſcher Feſtigkeit, hat ochglanzpolitur und iſt von gutem elektriſchem ſolationsvermögen. Radio⸗Empfangsgeräte, elektriſche Schalter, komplette Telephonapparate daraus in einem einzigen Arbeitsgange gepreßt. Taſſen und Teller aus Harnſtoff⸗ verbindungen Die Phenol⸗Kondenſate ſind jedoch nicht für weiße und hellfarbige Preßartikel geeignet. Des⸗ halb ſtellt man in den letzten Jahren eine Ver⸗ bindung des Harnſtoffes mit Formaldehyd her. Es entſteht ein Kunſtharz, das zu Taſſen, Tellern, Kaffee⸗, Milch⸗ und Teegeſchirren, zu Tabletts, Brotkörben und mehrarmigen Leuch⸗ tern verarbeitet wird, die durch ihre leuchtende Farbe, ihr geringes Gewicht und ihre geringe Zerbrechlichkeit gegenüber ſolchen aus Porzellan oder anderen Materialien erhebliche Vorteile zeigen. Phenolharze werden, indem man ſie in alko⸗ holiſcher Löſung zur Imprägnierung von Pa⸗ pier und Leinen verwendet, zu dem ſogenannten Hartpapier und Hartleinen verarbei⸗ tet. Hier handelt es ſich wieder um ein Iſolier⸗ material mit außerordentlich hoher mechaniſcher Fabigertz das vorwiegend in der Elektrotechnik und der Radio⸗Induſtrie, aber auch als Wand⸗ Am Sonntag— das Eintopfgericht! Der 10. November erwartet unſere Spendel bekleidung, zur Ausſtattung von Karoſſerien und dergleichen verwendet wird. Hartleinen hat eine ganz beſonders hohe Feſtigkeit und wird wie Vulkanfiber zu geräuſchlos laufenden Zahnrädern und zur Herſtellung von Konſtrul⸗ tionsteilen in der Flugzeuginduſtrie verwendet. Neuerdings iſt es auch gelungen, auf der Ba⸗ ſis von Phenolharz ein Kunſtholz herzuſtel⸗ len, das als Erſatz für ausländiſches Hartholz ſehr gut geeignet iſt. Lagerſchalen, Webſchiff⸗ chen und ähnliche Artikel werden aus dieſem Hartholz hergeſtellt und haben ſich vorzüglich bewährt. Künſtliches Elfenbein Durch eine ganz beſondere Führung der che⸗ miſchen Reaktion aus Phenol und Formalin iſt es möglich, einen Werkſtoff zu gewinnen, der etwa die Eigenſchaften des natürlichen Elfenbeins hat. Man kann das Material wie dieſes ſchnitzen und ſtellt Stock⸗ und Schirm⸗ griffe, Billardbälle, Meſſergriffe, Schmuck⸗ ſachen und unzählige andere Gegenſtände dar⸗ aus her. Schließlich behandelte Dr. Leyſieffer noch die im Spritzgußverfahren her⸗ geſtellten Kunſtſtoffe. In ſeinem Schlußwort wies er darauf hin, daß es von ganz beſonderer Bedeutung iſt, daß alle dieſe Kunſtſtoffe aus rein deutſchen Rohmaterialien hergeſtellt werden. Sie machen uns infolgedeſſen von der Einfuhr auslän⸗ diſcher Stoffe, wie z. B. des Elfenbeins, des Kautſchuks, aber auch vieler Metalle, wie des Kupfers, in ſtarkem Maße unabhängig. Dieſes Problem iſt gerade in unſerer Zeit ſehr wichtig und die Weiterentwicklung dieſer ſchon ſo weit⸗ gehend verwendeten Produkte wird in erheb⸗ lichem Maße zum Wiederaufſtieg unſeres deut⸗ ſchen Vaterlandes beitragen. Es iſt ein großes Verdienſt der Deutſchen Arbeitsfront, dieſen Vortrag, dem eine große Anzahl Angeſtellter der chemiſchen Großbetriebe von Mannheim und Luwigshafen beiwohnten, zuſtande gebracht zu haben. Dr. Jaco bi, der Gauſchulungsleiter der Fachgruppe Chemie der DAfF, ſprach aus dem Herzen aller Zuhörer, als er am Schluſſe dieſes aufſchlußreichen Vor⸗ trages dem Redner den Dank dafür ausſprach, daß er ſich in uneigennütziger Weiſe für dieſen Abend zur Verfügung ſtellte. vs. Eine fahrbare Kantine für die Feuerwehr Für die Londoner Feuerwehr iſt zum Einſatz bei großen, lang anhaltenden Bränden eine fahrbare Kantine gebaut worden, aus der die Feuerwehrleute in den Arbeitspauſen Verpflegung erhalten. Weltbild(M) Sparen in Haus und Familie „Wie die kluge Hausfrau handelt/ Was alles geſpart werden kann Sparſamkeit im Haushalt zeugt vom Walten der klugen Hausfrau, die alle Reſte nützlich an⸗ ubringen weiß. Manche Artikel, die ſcheinbar ſchon„ausgedient“ haben, können im Haushalt immer noch für dieſen oder jenen Zweck taug⸗ lich ſein, wie in Küche oder Badezimmer um⸗ herliegende Seifenreſte, die in einem Blechbe⸗ hälter auf dem Herdfeuer zuſammengeſchmol⸗ zen noch eine brauchbare Handſeife für die Küche abgeben. Haben ſich alte Korken, die ſonſt nicht—54 7 verwendbar ſind, angeſammelt, ſo laſſen ſie ſich gut als Feueranzünder benutzen, indem man ſie mit Petroleum tränkt und in einem verſchließbaren Blechgefäß auf Vorrat einlegt. Beim Kochen ergeben ſich Ueberſtände an Kochbrühe, für die je nach 555 Beſchaffen⸗ heit noch Verwendungsmöglichkeiten beſtehen. So gibt die ungeſalzene Brühe weißer Bohnen ein ausgezeichnetes Mittel zur Entfernung von Bier⸗ oder Obſtflecken aus den meiſten Stoff⸗ arten ab, wie auch Pflanzenfarbe aus Leinen mit Kochbrühe beſeitigt werden kann. Mit Sauerkohlbrühe putzt man Gegenſtände aus Kupfer und Meſſing blank. Hart und ſchmutzig gewordenes Fenſterleder legt man einige Stun⸗ den lang in Salzwaſſer, wäſcht es gehörig aus und trocknet es an der Luft unter häufigem Reiben, um es weich zu machen. Sind bei Kehr⸗ beſen, die man außer Gebrauch zweckmäßig auf⸗ ſo nicht ſollte, die Borſten o richten 05 ſich ſofort wieder auf, wenn man ſie einige Zeit über kochendes Waſſer hält. Die ——— für Kinder beanſpruchen in manchem Haushalt einen guten Teil der Haus⸗ haltskaſſe. Um die Sohlen um ein Vielfaches haltbarer zu machen, beſtreicht man nach vor⸗ heriger gründlicher Reinigung mit lauwarmem Waſſer die Sohlen und die Abſätze mit Holzteer oder warmem Tiſchlerleim, dem einige Körner chromſaures Kali zugeſetzt werden. Nach Trock⸗ nen in einem warmen Raum, aber nicht in Sonne oder Ofen, wiederholt man dieſe Proze⸗ dur gleich ein zweitesmal und man wird den Erfolg bald merken, da die Feuchtigkeit nicht mehr durchdringt und die ſo behandelten Schuhe oder Stiefel in einer viel längeren Zeit als ſonſt keiner Ausbeſſerung bedürfen. eekueugte mwenhpetgunn Mannheimer Wochenmarktpreiſe Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wur⸗ den folgende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Rpf. ermittelt: Kartoffeln 3,8—4,1; Salat⸗ kartoffeln 12; Wirſing—12; Weißkraut—8; Rotkraut—10; Blumenkohl St. 10—50; Roſen⸗ kohl 28—32; Karotten Bſchl.—7; Gelbe Rü⸗ ben—10; Rote Rüben—12, Spinat—12; Mangold—15; Zwiebeln—10; Grüne Boh⸗ nen 25—38; Grüne Erbſen 35—40; Schwarz⸗ wurzeln 30—35; Kopfſalat St.—12; Endi⸗ vienſalat St.—12; Feldſalat 40—60; Ober⸗ kohlraben St.—8; Tomaten 10—15; Radies⸗ chen Bſchl.—7; Rettich St.—20; Meerrettich St. 10—50; Schlangengurken, groß, St. 40—50; Suppengrünes Bſchl.—7; Peterſilie Bſchl. —6; Schnitklauch Bſchl.—5; Pfifferlinge 70; Steinpilze 60; Maronenpilze 30—40; Grüneeiz⸗ ker 30; Aepfel 15—30; Birnen 15—30; Zitro⸗ nen St.—8; Bananen St.—12; Süßrahm⸗ butter 160; Landbutter 142—145; Weißer Käſe 25—30; Eier St.—12; Aale 100—120, Hechte 120; Barben 70; Karpfen 90—100; Schleien 120; Breſem 50—60; Backfiſche 35—40; Kabel⸗ jau 45—55; Schellfiſche 50—60; Goldbarſch 45; Seehecht 50; Stockfiſche 35; Hahn, geſchlachtet, St. 120—300; Huhn, geſchlachtet, St. 200—400; Enten, geſchrachtet, St. 350—400; Tauben, ge⸗ ſchlachtet, St. 50—70; Gänſe, geſchlachtet, St. 700—900; Gänſe, geſchlachtet, 130—135; Rind⸗ fleiſch 87; Kalbfleiſch 120; Schweineſteiſch 87. Pilzſegen um Mannheim Durch das milde Wetter begünſtigt dauert das Pilzwachstum noch unvermindert an. Mühelos konnten am vergangenen Wochenende die Teilnehmer an den Pilzwanderungen ihre Körbe füllen und dabei mußte vieles im Walde zu ückbleiben, was nicht mehr in die Behält⸗ niſſe aufgenommen werden ionnte. Am kom⸗ menden Wochenende werden darum wiederum folgende Pilzwanderungen ſtattfinden: Sams⸗ tagnachmittag iſt der Trefſpunkt am Bahn⸗ hof Oftersheim bei Schwetzingen um 13.45 Uhr. Mannheim Hauptbahnhof ab: 13.12 Uhr. Am Sonntagvormittag iſt eine Wanderung am Karlſtern, nördlich Kä⸗ fertal. Treffpunkt dortſelbſt um 9 Uhr vor⸗ mittags; am Nachmittag in Friedrichs⸗ feld. Trefſpunkt am Bahnhof Friedrichsfeld⸗ Süd um 14.15 Uhr. Mannheim Hauptbahnhof ab: 13.58 Uhr.— Die Pilzberatung am Karlſtern im Käfertaler Wald findet am Sonntag von 16.30 Uhr bis 17.30 Uhr ſtatt und die Pilzberatung auf dem Wo⸗ chenmarkt nur noch von.30 bis 10 Uhr, je⸗ weils Dienstags, Donnerstags und Samstags. — Bei den Pilzwanderungen können die Fahr⸗ räder eingeſtellt werden! Körbe und Meſſer nicht vergeſſen! Zimmerſtutzen⸗Wanderpokal herausgeſchoſſen Nach einem ſechsjährigen Lauf hat der den Zimmerſtutzen-Schützen geſtiftete Wanderpokal des früheren Ortsausſchuſſes für Leibesübun⸗ gen ſeinen endgültigen Beſitzer gefunden. Bei der Stiftung des Wanderpokals war eine ſechs⸗ jährige Laufzeit vorgeſehen, wobei beſtimmt wurde, daß derjenige Verein im Jahre 1935 in den Beſitz des Pokals gelangen ſollte, der ihn in den ſechs Jahren am meiſten gewonnen hatte. Der letzte Kampf um dieſen Pokal wurde auf den Ständen des Schützenclubs Lindenhof ausgetragen, wobei folgende Ergebniſſe erzielt wurden: 1. Schützenclub Lindenhof 547 Ringe; 2. Zimmerſtutzen⸗Geſellſchaft„Frei⸗ ſchütz“ 544 Ringe; 3. Schützengeſellſchaft 1909 540 Ringe; 4. Schützenverein Neckarau 515 Ringe; 5. Schützengeſellſchaft Waldhof 492 Ringe; 6. Schützenverein Rheinau 1925 462 Ringe. Nachdem der Wanderpokal je einmal von dem Schützenclub Lindenhof und der Zim⸗ merſtutzengeſellſchaft„Freiſchütz“ gewonnen worden war, ſich jedoch viermal im Beſitz der Schützengeſellſchaft 1905 befand, ging er end⸗ gültig in die Hände der Ochützengeſell⸗ ſchaft 1909 über. Immer noch vermißt Vermißt wird ſeit 11. Juli 1935 in Mann⸗ heim der Hitlerjunge Ernſt Ries, geboren am 5. 9. 1920 in Er iſt 1,55 Meter groß, hat längliches, friſches Geſicht, lange dunkle Haare, die meiſtens im Geſicht hängen, dunkle und tiefliegende Augen, trägt ſchwarze, kurze Hoſe, ſchwarze Hitlerjungenweſte und hat einen mit Fell überzogenen Torniſter bei ſich. Da der Vermißte auch andere Namen führt und auch die Angaben ſeines Wohnortes wech⸗ ſelt, wird erſucht, jede ähnliche Perſon feſtzu⸗ halten und die Polizei und Gendarmerie zwecks Prüfung ſeiner Perſonalien zu verſtändigen. — Für die Ergreifung des Vermißten hat der Vater des Vermißten 50 RM ausgeſetzt. Steuerfreiheit für Weihnachtsgeſchenke Wie in den Jahren 1933 und 1934 wird es auch in dieſem Jahre wieder viele Arbeitgeber geben, die zu Weihnachten ihren Gefolgſchafts⸗ mitgliedern einmalige Zuwendungen machen wollen. Um die Gebefreudigkeit der Arbeitgeber anzuregen, die ganz beſonders geeignet ſei, dem Geiſt wahrer Volksgemeinſchaft zu dienen, hat der Reichsfinanzminiſter beſtimmt, daß auch im Kalenderjahr 1935 einmalige Zuwendungen von Arbeitgebern an ihre Gefolgſchaftsmitglieder zu Weihnachten frei von der Einkom⸗ menſteuer(Lohnſteuer) und der Schenkungsſteuer ſein ſollen, wenn fol⸗ gende Vorausſetzungen erfüllt ſind: Die ein⸗ malige Zuwendung muß in der Zeit vom 25. November bis 24. Dezember 1935 erfolgen. Sie muß über den vertraglich oder tariflich gezahl⸗ ten Arbeitslohn hinaus gewährt werden. Sie kann in bar oder in Sachen gegeben werden und iſt der Höhe nach nicht beſchränkt. Die Steuerbefreiung gilt nur für Gefolgſchaftsmit⸗ glieder, deren vereinbarter Arbeitslohn nicht mehr als 3960 RM. jährlich beträgt. Lokales Fflichtfortbildung der Dentiſten Der Reichsarbeitsminiſter hat am 27. Auguſt 1935 eine Vertragsordnung zur Rege⸗ lung der Verſorgung der der Orts⸗, Land⸗, Betriebs⸗ und Innungkrankenkaſſen und ihrer Angehörigen bei Zahnkrankheiten erlaſſen. Auf Grund dieſer Verordnung iſt ein zwiſchen den und dem Reichsverband Deutſcher Dentiſten feſtgelegtes Vertrags⸗ und Abrechnungsſyſtem entſtanden, das dem Staatsaufbau auf dem Gebiete der Sozialverſicherung dienen wird. Dieſes Ver⸗ tragsſyſtem, das in ähnlicher Weiſe bei den Aerzten bereits ſeit zwei Jahren in Kraft iſt, bildet die Grundlage einer eingehenden Schu⸗ lung aller Kaſſendentiſten im Rahmen der von dem Reichsdentiſtenführer angeordneten Pflicht⸗ fortbildungskurſe. Die Dentiſten werden bei dieſen Schulungstagungen in alle Einzelheiten des neuen Vertrags⸗ und Abrechnungsſyſtems eingeführt, um die Behandlung von zahnkranken Krankenkaſſenmitgliedern nach den Beſtimmun⸗ gen des§ 182 der Reichsverſicherungsordnung ſicherzuſtellen, nach denen die Behandlung aus⸗ reichend und zweckmäßig ſein muß, das Maß des Notwendigen jedoch nicht überſchreiten darf. J od Sport für jedermann Samstag, 9. November Fröhl. Morgenſtunde:(Kurſus 61).30—.30 Uhr, Stadion, Gymnaſtithalle, Frauen u. Männer;(62) 10.00—11.00 Uhr, wie vor.— Leichtathletik:(79) 15.30 bis 17.30 Uhr, Stadion, Spielfeld J, Frauen u. Mäd⸗ chen.— Reichsſportabzeichen:(79a) 15.30—17.30 Uhr, wie vor, Frauen u. Männer.— Schießen:(82) 15.00 bis 17.00 Uhr, Schützenhaus der Schützengeſ. 09, Verl. Fahrlachſtraße, Frauen u. Männer;(83a) 15.00—17.00 Uhr, Schützenhaus der Polizeibeamten a. d. Riedbahn⸗ brücke.— Schwimmen:(151) 20.30—22.00 Uhr, Städt. Hallenbad, Halle Il, Männer.— SA⸗Sportabzeichen: (Leichtathlet. Uebungen) 15.30—17.30 Uhr, Stadion, Spielfeld J. Sonntag, 10. November Leibesübungen für Aeltere:(Kurſus 67).00—.30 Uhr, Stadion, Gymnaſtikhalle.— Leichtathletik:(80) .00—11.00 Uhr, Stadion, Spielfeld u, Frauen und Männer.— Reichsſportabzeichen:(73).00—11.00 Uhr wie vor, Männer.— Boxen:(88).30—11.30 Uhr, Stadion, Gymnaſtikhalle, Männer. Wie wird das Wetter? Der über der Biskaya zur Entwicklung ge⸗ kommene kräftige Teilwirbel iſt raſch zur Nord⸗ ſee vorgeſtoßen. Er brachte uns am Donners⸗ tag mit Warmluftzufuhr Bewölkungszunahme und anſchließend Regen. In den Küſtengebieten der Nordſee kamen gleichzeitig ſtürmiſche Süd⸗ winde auf. Zur Zeit iſt wieder Beruhigung eingetreten, doch rückt von Weſten her bereits eine neue Störung heran. Die Ausſichten für Samstag: Zunächſt wieder Verſchlechterung mit Regentätigkeit, dann leichte Beſſerung, doch kein durchaus be⸗ ſtändiges Wetter, bei ſüdlichen Winden mild. . und für Sonntag: Wechſelnd bewölktes und mildes Wetter mit zeitweiligen Nieder⸗ ſchlägen. Rheinwasserstand 7. 11. 35[8. 11. 35 Waldshut„ O„ 33³ 323 Rheinielden 312 301 Breisascech„„„„„ 23⁴4 223 Kehl„„„( OO— 344 322 Maxau„„„„„„„„„„e— 537 523 Mannbhelm 457 446 Kaub„ O O O O„„ 320 310 Kölun„„ 32¹ 302 Necekarwasserstand 7. 11 35. ,8. 11. 35 Dledeshelm„„ 0„—— Maunbelm„„„ 446 438 Wen ni dergrun Verdien teilen, ſicht un richtu dem V Volksge 42 5 4 die i ie ſnllen, Bonzen nahbare Abſtand Volksge wollen das Kir eine An ebliebe ie ſich richtung lungen richtet. 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Mäd⸗ 17.30 Uhr, (82) 15.00 09, Verl. .00—17.00 Riedbahn⸗ hr, Städt. abzeichen: Stadion, .00—.30 letik:(80) auen und 11.00 Uhr .30 Uhr, ter? lung ge⸗ ur Nord⸗ donners⸗ zunahme igebieten he Süd⸗ uhigung bereits Zunächſt tätigkeit, zaus be⸗ mild. ewölktes Nieder⸗ 3. 11. 35 323 301 223 32² 523 4⁴6 1 310 302 11. 35 438 Erfolgreiche Berufsberatung in Mannheim Das Arbeitsamk im richtigen Lichte— Berufszuführung nach großen ſtaatspolitiſchen Geſichtspunklen Wenn dieſe Zeilen geſchrieben werden, ſo Febt nicht der Wunſch oder die Abſicht im Vor⸗ dergrund, irgendeiner ſtaatlichen Stelle ihrer Verdienſte wegen ein beſonderes Lob zu er⸗ teilen, ſondern vielmehr bewegen uns die Ab⸗ ſicht und der Wille, eine ſegensreiche Ein⸗ richtung immer mehr und immer ſtärker mit dem Volke zu verbinden und ſie dem letzten Volksgenoſſen verſtändlich zu machen. Wie oft 13 wir es doch draußen: Wenn allein das Wort„Arbeitsamt“ fällt, dann verfinſtern ſul die Mienen, und bittere, oft herbe Worte allen, die zurückgehen auf eine Zeit, da ſatte Bonzen der Not des Volkes ſpotteten und un⸗ nahbare Beamten peinlich darauf achteten, den Abſtand zu dem notleidenden und hilfeſuchenden Volksgenoſſen ja nicht zu verringern. Wir wollen nicht um die Dinge herumſehen, ſondern das Kind beim rechten Namen nennen. So iſt eine Animoſität gegen das Arbeitsamt beſtehen eine gewiſſe Voreingenommenheit, ie ſich bewußt oder unbewußt gegen ſeine Ein⸗ richtungen, die in ihren verſchiedenen Abtei⸗ lungen lediglich dem Volke dienen, richtet. Es iſt zwar heute nicht mehr ſo wie früher. Die Arbeitsämter wurden in ganz anderer Art wieder aufgebaut und aufgezogen. Sie waren nicht einfach mehr das notwendige Uebel, ſon⸗ dern ſie erhielten durch den Nationalſozia⸗ lismus ihre beſtimmten Aufgaben⸗ gebiete geſtellt. Das Machtinſtrument der Bonzen verſchwand, und an ſeine Stelle trat das Arbeitsamt des nationalſozialiſtiſchen Staates, das in allen ſeinen Einrichtungen auch für den letzten Volks⸗ genoſſen da iſt. Wir wollen hier keinen Ueberblick des Ge— ſamtſchaffens des Mannheimer Arbeitsamtes geben. Was wir wollen, iſt vielmehr, eine die⸗ ſer Stellen, die im Hinblick auf die an Oſtern Schulentlaſſung vieler Jugendlicher im Mittelpunkt des Intereſſesſtehen dürfte, herauszugreifen und über ihre Einrich⸗ tung und ihre außerordentliche Tätigkeit zu be⸗ richten, um ſie damit im Geſamtzuſammenhang verſtändlich zu machen, ſie mitten ins Volk hineinzuſtellen, dahin, wo ihr Platz iſt. Berufsberatung— keine Privatangelegenheit Die Berufsberatung und Stellen⸗ vermittlung für die Jugendlichen iſt eine Einrichtung, die, aus dem Volke heraus ge⸗ boren, die Bindungen und Beziehungen zum Volke nie abreißen läßt, ſondern ſie mehr und mehr fördert und ausbaut und ihre ganze Tätigkeit in den Dienſt des Volkes ſtellt. Sie ſchaltet ſich 3zwiſchen Elternhaus und Schule ein und übernimmt mit deren Sorgen und Ueber⸗ legungen. Sie ſtellt feſt, ob ſich der oder jener zu dieſem oder jenem Berufe eignet, ſie berät, vermittelt, betreut, ſchult um uſw. Sie ſchafft den jungen Soldaten der Wirtſchaft, der In⸗ duſtrie, des Handwerks, der Landwirtſchaft, ſie formt den jungen Solbaten des Volkes, den künftigen tüchtigen und geraden Volksgenoſſen des nationalſozialiſtiſchen Staates. Die Berufsberatung iſt heute keine Pri⸗ vatangelegenheit des einzelnen mehr, ſondern die Berufsberatung und Berufszufüh⸗ rung erfolgt unter großen ſtaatspolitiſchen Ge⸗ ſichtspunkten, wobei ſelbſtverſtändlich auf die Neigungen des einzelnen weiteſtgehend Rück⸗ ſicht genommen wird. Denn abgeſehen von der Eignung des Ju⸗ gendlichen zu einem Beruf, iſt auch der Um⸗ ſtand entſcheidend, wo ihn der Staat und die Wirtſchaft brauchen. Der Jugendliche kommt dahin, wo er am meiſten leiſten kann und ihn Staat und Volk auch am meiſten brauchen. Um dieſe Berufszuführung nach den Geſichtspunk⸗ ten der nationalſozialiſtiſchen Regierung durch⸗ zuführen, wurde die Berufsberatung beim Ar⸗ beitsamt eingeſetzt. Die Berufsbera⸗ tung iſt die einzig zuſtändige Stelle für zentrale Steuerung der Ju⸗ gend. Nachwuchs für ausſichtsvolle Berufe Nur ſo iſt es möglich, die großen ſtaatspoli⸗ tiſchen Geſichtspunkte wahrzunehmen und durchzuführen und ſie vor die kleinlichen oder perſönlichen Gedankengänge, ob z. B. der oder jener Beruf bequemer iſt, zu ſtellen und ferner, den Facharbeitermangel zu heben. So ſchafft die Berufsberatung einen Nachwuchs für Be⸗ rufe, die vielleicht weniger beliebt ſein mögen, aber bedeutend ausſichtsvoller ſind, als Modeberufe, d. h. Konjunkturberufe, die nach etlicher Zeit wieder abflauen und ihre Ar⸗ beiter und Angeſtellten auf der Straße ſitzen laſſen. Um das Ziel zu erreichen, iſt es not⸗ wendig, daß die Berufsberatung mit allen Stellen, die mit der Jugend einerſeits und der Wirtſchaft andererſeits zu tun haben und ver⸗ bunden ſind, zuſammenarbeitet. Denn ſchließ⸗ lich iſt der Berufsberater kein Prophet, der dem Jugendlichen und zu Beratenden ſchon an der Naſenſpitze ſeine Eignung abſieht, und ihm nun ſchnell zu einem Berufe rät, in dem er am raſcheſten Hausbeſitzer oder Millionär werden kann. Er kann nur raten und vermitteln un⸗ ter den bereits angegebenen Geſichtspunkten. Der Führer tat den Ausſpruch:„Es kommt nicht darauf an, was man arbeitet, ſondern wie man ſeine Arbeit tut.“ Von dieſem Grundſatz geht auch die Berufs⸗ beratung aus. Sie will den Jugendlichen, der einen Beruf ſucht, überzeugen, will ihm die Gefahren dieſes oder jenen Berufs aufzeigen und ihn vor allem darauf hinweiſen, daß un⸗ gelernte Arbeiter viel öfters arbeitslos ſind, als diejenigen, die einen Beruf erlernt haben. „Nicht für die Schule, fürs Leben lernen wir!, Auch bei der Berufsberatung ſpielt die Schule eine Rolle. Denn ſie holt ihre Unter⸗ lagen aus der Zuſammenarbeit mit der Schule. Bereits während der Schulzeit werden für die zur Entlaſſung kommenden Schüler und Schü⸗ lerinnen berufskundliche Vorträge abgehalten, die der Vorbereitung auf die Beratung die⸗ nen. Die Unterlagen ſetzen ſich aus dem Gut⸗ achten des Lehrers und dem Schulzeugnis, fer⸗ ner aus dem ärztlichen Gutachten,(der Arzt kennt die Jugend und unterſucht ſie für den Beruf) und ſchließlich aus dem Führungs⸗ zeugnis der HI zuſammen, denn hier er⸗ geben ſich die charakterlichen Veranlagungen, ob der Jugendliche kameradſchaftlich, zur Führung geeignet, oder nicht geſchaffen iſt, die ganze Dienſtauffaſſung uſw. Hierzu kommt das Ur⸗ teil des Berufsberaters auf Grund des Bera⸗ tungsgeſprächs und außerdem im Zweifelsfall, oder wo es von der Induſtrie oder Innungen gewünſcht wird, die Eignungsunterſuchung, die oft als Mittelpunkt betrachtet wird, aber tatſächlich nur ein Hilfsmittel darſtellt. Aber was nutzt der ſchönſte und beſte Rat, wenn er nicht in die Tat umgeſetzt werden kann? Darum ſetzt, wenn der Junge oder das Mäd⸗ chen beraten iſt, der Anſatz in der Wirtſchaft, die Vermittlung, ein. Die Berufsberatung und Stellenvermittlung arbeitet mit allen Be⸗ triebsführern, mit der Handelskammer, der Handwerkskammer, den Innungen, den Orga⸗ niſationen der Wirtſchaft, der DAß und allen politiſch⸗wirtſchaftlichen Dienſtſtellen zuſammen. Bei der Unterbringung der Jugendlichen iſt es notwendig, auf weite Geſichtspunkte hin zu arbeiten. Die Vermittlung darf ſich nicht nach der Konjunktur, nach dem augenblicklichen Be⸗ darf der Modeberufe richten, ſondern immer nach dem Normalablauf der Wirt⸗ ſchaft. Früher ſetzte man die Kräfte einfach da ein, wo ſie gerade gebraucht wurden, ohne darauf zu achten, daß ſie nach Ablauf der Konjunktur wieder auf der Straße liegen würden. Der na⸗ tionalſozialiſtiſche Staat denkt hier weſentlich anders. Ihm kommt es darauf an, daß die ver⸗ mittelten Jugendlichen auch im Arbeitsprozeſſe drinnen bleiben. Ein großer Erfolg Im letzten Geſchäftsjahr 1934/35 ſind insge⸗ ſamt 4600 männliche Ratſuchende be⸗ arbeitet worden. Von dieſen 4600 Ratſuchenden hat jeder durchſchnittlich zehnmal vorgeſprochen, ſo daß ſich allein aus dieſer Tatſache der Um⸗ fang der zu bewältigenden Arbeit ergibt. Nun iſt es allerdings nicht ſo, daß alle dieſe 4600 Leute eine Stelle geſucht hätten, ſondern viele, die z. B. das Abitur hatten, ſtudierten weiter, andere kamen zu Heeres- oder Arbeits⸗ dienſt, andere holten ſich Rat über Umſchulun⸗ gen und Fachſchulen. Abgeſehen nun von die⸗ ſen Schullauſbahnberatungen ergab es ſich doch, daß die ſtattliche Zahl von über 2000 in Lehr⸗ ſtellen untergebracht werden konnte. Weiter konn⸗ ten über 500 ungelernte und angelernte Ju⸗ gendliche untergebracht werden, ſowie 250 Hüte⸗ jungen. Die Arbeitsvermittlung im Mannheimer Be⸗ zirk, überhaupt in Baden, iſt dadurch nicht ein⸗ fach, weil der Berufswunſch elaſtiſch gehalten werden muß, da die wirtſchaftlichen Verhältniſſe in unſerem Grenzland anders gelagert ſind. Die Metallinduſtrie an der Spitze Von dieſen 2000 Untergebrachten ſind gekom⸗ men: über 800 in Metallinduſtrie und Metall⸗ handwert, was ſchon die Struktur der Mann⸗ heimer Wirtſchaft aufzeigt, über 200 ins Nah⸗ rungsmittelgewerbe, wovon die meiſten den Bäckerberuf ergriffen, 420 in kaufmänniſche Be⸗ rufe. Die übrigen 500 teilten ſich auf in Land⸗ wirtſchaft, Gärtnerei, Betleidungsgewerbe, Kör⸗ perpflege, Geſundheitspflege, Baugewerbe, Ver⸗ vielfältigungsgewerbe, Friſeure und was für Mannheim wichtig und bezeichnend iſt, in 40 Binnenſchiffer, ſowie techniſche Berufe. Die weibliche Berufsberatung Bei der weiblichen Berufsberatung und Stellenvermittlung arbeiten die Berufsberate⸗ rinnen nach der gleichen Richtung wie ihre männlichen Arbeitskameraden. Es wäre natür⸗ lich unſinnig, wenn alle ſchulentlaſſenen Mäd⸗ chen, die es nicht nötig haben, in einen Beruf gingen. Die hauswirtſchaftlichen Berufe ſtehen natürlich in erſter Linie, wobei das Beſtreben zutage tritt, alle zuerſt in der Hauswirtſchaft praktiſch durchzubilden. Denn die Hauswirtſchaft bedeutet für ein Mädchen eine Lebensaus⸗ bildung, die es immer braucht, an der es nicht ſchwer trägt und nach der es, wenn es durchaus nötig iſt, immer noch einen anderen Beruf ergreifen kann. Zudem machen verſchie⸗ dene Berufe, wie Säuglings⸗, Krankenpflege und ſoziale Berufe die Kenntnis der Hauswirt⸗ ſchaft zur Bedienung. 3400 weibliche Ratſuchende waren es, die im letzten Geſchäftsjahr zu beraten und unterzubringen waren. Bei dieſer Ziffer war wiederum eine große Zahl, die ſich umſchulen wollte und Uebergänge von der Hauswirtſchaft zu Fachſchulen u. dgl. mehr anſtrebte. 640 konnten in Lehrſtellen und ausgeſprochene Anlernſtellen vermittelt wepden. Rund 100 ka⸗ men davon in Bekleidungsberufe, wurden Schneiderinnen, Stickerinnen, Putzmacherinnen uſw. Ins hauswirtſchaftliche Fahr wurden 120 junge Mädchen vermittelt. Kaufmänniſche Be⸗ rufe, bei denen die Verkäuferinnen überwiegen, wählten 360. Der Reſt teilte ſich auf in Labo⸗ rantinnen, Friſeuſen uſw. Vetreuung der Jugendlichen Aber mit der Stellenvermittlung iſt die Auf⸗ gabe der Beratung und Vermittlungsſtelle nicht erledigt. Sie kümmert ſich auch weiterhin um den Jugendlichen, geht ihm nach und betreut ihn. Sie ſtellt gleicherweiſe auch ein leben⸗ des Band mit der Wirtſchaft ſelbſt her. So geht der Weg von der Berufsberatungsſtelle zur Vermittlung, von da in die Lehre, von der Betreuung in der Lehre weiterhin mit in den Beruf, um ſo den Jugendlichen zu einem Beruf zu verhelfen, der ihnen nicht nur Exiſtenz und Lebensinhalt bedeutet, ſondern der ſie auch zu aufrechten, nationalſozialiſtiſchen Volksgeoſſen macht, ſo wie der Führer ſie will und der Staat ſie braucht! W. r. Reichsbürgſchaften für Kleinwohnungsbau Nach einer Zuſammenſtellung der Bürg⸗ ſchaftsabteilung der Deutſchen Bau⸗ und Bo⸗ denbank haben nach der 76. Sitzung des Reichs⸗ bürgſchaftsausſchuſſes Mitte September rund 106 Mill. RM an II. Hypotheken die Reichs⸗ bürgſchaft erhalten. Die Geldgeber verteilen ſich in den Hauptgruppen u. a. auf die Reichsver⸗ ſicherungsanſtalt für Angeſtellte mit rund 58,2 Mill. RM, auf die Stadt⸗ und Kreisſparkaſſen mit rund 16,2 Mill. RM, die öffentlich⸗rechtliche Verſicherung mit 3,5 Mill. RM, privaten Ver⸗ ſicherungen mit rund 7,5 Mill. RM und die Preußiſche Landespfandbriefanſtalt mit rund 6,2 Mill. RM. Recht:— iſt die Einſchränkung der Freiheit auf die Bedingung ihrer Zuſam⸗ menſtimmung mit der Freiheit von jeder⸗ mann! Kant. Aleine..-Anseigen Offene Stellen Für den Kasino- und Kantinenbetrieb einer hiesigen größeren Fabrik wird tüchtiger Koch mit fachmännischen Kenntnissen für ein⸗ wandfreie und verständnisvolle Leitung gesucht. 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Der folgende Artikel gibt einen kurzen Ueberblick über die Geſchichte verſchiede⸗ ner wertvoller Erfindungen, und er dürfte heute beſonders aktuell ſein, da es eine der wichtig⸗ ſten kulturpolitiſchen Aufgaben des neuen Deutſchland iſt, die Erfindungen kommender Tage ſofort in die richtigen Bahnen zu lenken und im Intereſſe des Staates auszuwerten, ſo⸗ weit es möglich iſt. Erlindungen der Gemeinschaftꝰ „Der menſchliche Geiſt iſt ſeit ewigen Zeiten tätig, die Entwicklung auf allen Gebieten des Lebens vorwärts zu treiben. Wiſſenſchaftler, Forſcher und Erfinder ſind am Werk, zu ver⸗ vollkommnen, was unfertig erſcheint, zu voll⸗ enden, was im Anfang verharrt und auszu⸗ bauen, was unentwickelt iſt. Produktive Men⸗ ſchen und Erfinder haben ihrer Umwelt unſchätz⸗ bare Dienſte erwieſen. Oft hat ſie ein gütiges Schickſal nach oben getragen, ebenſo häufig aber ſind ſie in der Tiefe geblieben, verkannt, be⸗ kämpft, von Kleineren aus der Bahn geſchleu⸗ dert, dem Untergang Geweihte. Ganz deutlich wird hier eine Enwwicklungs⸗ kurve ſichtbar, die von der Leiſtung einzelner ausgeht und in der Kollektivarbeit vieler zu enden ſcheint. Die unendliche Vielgeſtalt unſe⸗ rer heutigen Technik erlaubt dem modernen Er⸗ finder das Arbeiten auf nur einem Spezial⸗ gebiet. Große Erfindungen unſerer Zeit ſind nicht mehr das Werk von einzelnen Perſönlich⸗ keiten, ſie ſind vielmehr das Ergebnis einer Zuſammenarbeit, die recht häufig von außen— etwa durch den Beruf— gegeben erſcheint. Als Beiſpiele hierfür ſeien die Entwicklung des Ra⸗ dios, des Films, der Elektrizität, der Auto⸗, und der chemiſchen Induſtrie aufge⸗ zählt. Wenn auch auf dieſen Gebieten die grund⸗ —— Erfindung vecht oft einem einzigen zu⸗ eſprochen werden muß, ſo erſteht doch das brauchbare Geſamtergebnis aus einer— ge⸗ wollten oder ungewollten— Gemeinſchafts⸗ arbeit, und der Außenſtehende weiß nicht ein⸗ mal, wer die vielen ſchöpferiſchen Kräfte eigent⸗ lich ſind, die tätig waren, um das Ergebnis zu erreichen. Damit ſoll keineswegs behauptet werden, daß auch heute nicht die Möglichkeit beſteht, hier und da Erfindungen einzelner feſt⸗ ſtellen zu können, die recht häufig durch ihre Erfindung zu Reichtum gelangten. Nur wird man bald bemerken, daß es ſich in der Mehr⸗ zahl aller Fälle um Erfindungen handelt, die etwa einem beſtehenden Bedürfnis des prakti⸗ ſchen Lebens entgegenkamen. Die Erfinder der Sicherheitsnadel, der Lockennadel und des Reißverſchluſſes, um nur einige zu nennen, ſol⸗ len reiche Leute geworden ſein. Daß ſie kultu⸗ rell der Menſchheit entſcheidende Dienſt erwie⸗ ſen haben, wird man und werden ſie ſelbſt nicht behaupten. Auch Ediſon, ein durchaus ſchöpfe⸗ riſcher Menſch, hat die Grenzen des einzelnen klar erkannt. Er hatte daher eine Art von Er⸗ findungsbüro, eine Erfindungsfabrik eingerich⸗ tet. An ihn traten von außen her viele Ideen heran, die teils von ihm, teils von ſeinen Mit⸗ arbeitern praktiſch ausgewertet wurden. Auch in dieſem Falle handelt es ſich um ein Zuſam⸗ menwirken vieler Kräfte. Das Genie Gutenbergs Erfindung der Buchdrucker⸗ kunſt, d. h. die Verwirklichung der Idee, ein⸗ zelne Buchſtaben zu gießen oder zu ſchnitzen und ſie des öfteren zu verwenden, iſt ſein per⸗ ſönlichſtes Werk, wenn es ihm auch im ſechzehn⸗ ten Jahrhundert ſtreitig gemacht wurde. Watts erfinderiſche Weiterentwicklung der Dampfkraft, die Arbeiten der Brüder Wright in bezug auf den Motorenflug, das Werk Parſevals und des Grafen Zeppelin ſind Idee und Werk dieſer Erfinderperſönlich⸗ keiten, die damit Bahnbrechendes nicht nur auf dem Gebiete der Ziviliſation, ſondern auch auf dem der Kultur ſchufen. Die Reihe dieſer Na⸗ men ließe ſich faſt ins Unendliche fortſetzen. Heute liegen die Dinge ganz anders. Schon die Idee zu einer Erfindung iſt nicht mehr Primat eines einzelnen. Mit ihr beſchäftigt ſich folgerichtig eine Vielzahl von Perſonen. Eine Vielzahl hat ſie auch„zuerſt“ gedacht. In Wahrheit laa ſie„in der Luft“, wie der Laie zu ſagen pfleat. Der augenblickliche Stand der Technik fordert eine Weiterentwicklung. Und dieſe Forderung wird von vielen Betrieben verſucht, in die Wirklichkeit umzuſetzen. So iſt die heutige Erfinderidee bereits durch den Stand der techniſchen Errungenſchaften ange⸗ aeben. Früher machte die neue Idee den Er⸗ finder, heute tritt dieſe Ihee hinter der Ver⸗ wirklichung, hinter der Umſetzuna in die vrak⸗ tiſche und finanzell traabare Gebrauchsfähig⸗ keit zurück. Erfinder,ideen“ ſind in unſerer Zeit etwa die Schaffung des plaſtiſchen Films, ein für alle Volkskreiſe zu erſtehendes Fern⸗ ſehempfanasgerät, die ergebnisreiche Atom⸗ zertrümmeruna, neue Sammluna von Ertennt⸗ niſſen auf dem Gebiet der Wellentheorien. Die Aufaabe iſt für den Erfinder heute geſtellt. Es kommt auf die Umſetzuna in die Wirklichkeit an, die recht häufig faſt unüberwindlich ſchei⸗ nende Schwieriakeiten verurſacht. Das Schicksal des Erfinders Es iſt erklärlich, daß bei dieſer Umſtellung aller Erfindungen das Schickſal des Erfinders von weniger Intereſſe iſt als früher. Heute iſt der Typ des Erfinders ein ganz anderer als er es früher war. Der techniſche Arbeiter, der Ingenieur, der Mechaniker, der Handwerker und der ungelernte Arbeiter, ſie alle werden innerhalb ihrer Werktätigkeit, teils theoretiſch, Deike(M) Vom Tempo der Ziviliſation verſchont LEPBEN UND KAHPF Al BEET LEO SCHLAGETERS Hans Hlenning Frelherr Grote 53. Fortſetzung Der Mann in der Fenſterecke des-raſenden Zuges klopft mit den Fingern an das trübe Fenſterglas, daß einer der Schläfer neben ihm erſtaunt auffährt, um doch bald in neues Däm⸗ mern zu verſinken. Heute weiß er es beſſer: nur dieſe Aufgabe, nur dieſe einzige iſt ge⸗ geben, ſoll alles andere nicht ewig Stückwerk bleiben und die Rettung einmal gelingen! Der Kaufmann Schlageter, der ſeine weni⸗ gen Erſparniſſe der Zuverläſſigkeit anderer an⸗ vertraute, hat ſich damals in Berlin ſoſort der neuen Partei angeſchloſſen. Wieder waren es nur wenige, ſehr wenige, und ſein geliebtes Lied klang auch hier durch den Raum bei'hrer erſten Zuſammenkunft. Meiſtens ſind es nur wieder die alten Soldaten, wenig Jugend iſt noch darunter. Er glaubt die beſcheidene Liſte der Ortsgruppe Berlin der NSDAP deutlich vor ſich zu ſehen, darauf unter Numero ein⸗ unoſechzig vermerkt ſteht:„Albert Schlageter, Friedrichshagen, Seeſtraße 107, Kaufmann. Geboren 12. 8. 1894.“ Aus dieſen Jahrgängen ſtammen die meiſten von ihnen und bilden den Kern der kleinen politiſchen Truppe, zu der auch Hauenſtein und Roßbach geſtoßen ſind, der hohen Polizei Preußens gut bekannt und mit den Gefängniſſen des Staates vertraut, den ſie doch erſt gerettet haben. An das alles hat man ſich gewöhnt, der Mann in München verlangt den Einſatz, und ſie hier wollen ihm im Herzen Deutſchlands, daraus es einſt ge⸗ Deutsche Verlogsenstelt Stutt gert-Ber in ſtiegen iſt, die ſchwere Bahn eröffnen. Und dann ſtößt auch Jugend zu ihnen, und Schlageter fühlt glücklich, daß ſie ſchon andere Züge trägt als jene verkommenen Jungen des Krieges und der erſten Schieberjahre. Er hat ſich auch umgeſehen in vielen Familien, bei Bürgern und Arbeitern, wenn man dieſe ver⸗ rückte Unterſcheidung noch treffen will, die der Führer in München nicht kennt, vor dem es nur noch Deutſche gibt, allein in der Leiſtung für die Geſamtheit zu unterſcheiden; da wach⸗ ſen ſchon Mädchen und Jungen heran, die von Deutſchland wiſſen und es nicht in einem Staate ſuchen, den ihr Herz nicht erfaſſen kann, weil er weſensfremd iſt. Bei dieſem neuen Geſchlecht finden die Phraſen und fremdartig klingenden Verheißungen keine lie⸗ bevolle Aufnahme, ſo ſehr ſpürt es ſchon im ernſthaften Nachdenken, daß ſie in nichts die drückende Not lindern, die ſie täglich umgibt, daß ſie gleich leerem Dunſt ſchnell ſich ent⸗ nebeln, wenn man nur mit beiden Fäuſten da⸗ zwiſchengreift. Dieſes Geſchlecht, das da kommt, will ein neues Deutſchland, begehrt nicht das alte und haßt ſchon vom erſten Tage ſeines Fühlens und Denkens das artfremde Syſtem. Es wird einmal marſchieren, wenn ihm der Mann das Ziel weiſt. Geſtern ſah Albert Schlageter zum andern Male den Führer. Mitten unter den dreißig erſchien er, die im Austauſch der alten Erin⸗ nerungen endlich wieder einmal fröhlich zu⸗ ſammenſaßen. Denn heute hat man nicht nötig, teils praktiſch Mitſchaffende und Mitdurchfüh⸗ rende der Erfindungsidee. Oft glauben wir, daß das Schickſal mit dieſem oder jenem be⸗ ſonders hart verfahren iſt, daß es ihn unge⸗ recht behandelt. Und dieſe Schickſalshärte öber⸗ ſteigert ſich noch, weil wir uns den Taten und auch der Perſönlichkeit des Erfinders verbun⸗ den fühlen, denn noch heute ziehen wir aus den Ergebniſſen ſeiner Tätigkeit Nutzen und ſinnd doch nicht in der Lage, das wieder an einem Toten gut zu machen, was unſere Vor⸗ fahren an dem Lebenden verſchuldeten. Darum geht das ſchickſalhafte Geſchehen gerade dieſer Schaffenden uns ſo nahe, und gerade deshalb werden den Toten Denkmäler geweiht, um ihnen eine ſpäte Anerkennung nicht zu ver⸗ ſagen. Der Mönch Schwarz mußte feinen raſt⸗ loſen Erfinderdrang im Gefänanis büßen. Es geht die Sage, er habe hier das Schießpulver erfunden. Feſt ſteht heute, daß er ſich mit der Konſtruktion von Feuerwaffen beſchäftigte. Der friedliche Franziskaner in ſeiner Kutte bei einem ſo kriegeriſchen Handwerk? Das er⸗ ſcheint als derſelbe Widerſpruch, wie Nobels Erfinduna des ſubſtantilen Dynamits und ſei⸗ ner Schaffung des bekannten Friedenspreiſes, der ſeinen Namen trägt. Schwarz ſtarb als verachteter Außenſeiter. während Nobel einer her Reichſten ſeines Volkes wurde und ein Irhuſtrieunternehmen aufbaute, deſſen ein⸗ malige Bebeutung nicht angezweifelt werden kann. Des aroßen Galilei zwangsweiſer Widerruf ſeiner noch heute gültigen Geiſtes⸗ erkenntniſſe, Gutenberas ewiger, zermürbender Kampf um die Finanzieruna ſeiner Erfindun⸗ aen. das erfolareiche Lebenswerk des auf Er⸗ findungen aufgebauten Rieſenwerkes Werner von Siemens', der unendliche Reichtum Henry Fords, der ſich auf die Erfindung Her menſchlichen Maſchine, Laufendes⸗Band⸗ Syſtem genannt, ſtützt, all das bildet den um⸗ faſſenden Rahmen, der das Gehiet der Schick⸗ ſale von Erfindern und Erfindungen um⸗ ſchließt. Nensch und Erfinder Vor kurzer Zeit konnte das deutſche Volk den hundertfünfzigſten Geburtstag eines Men⸗ ſchen feiern, der als Erfinder wie als deutſcher Menſch in aleicher Weiſe typiſch erſcheint. Karl Friedrich Drais von Sauerbronn, der badiſche Forſtmeiſter, war der erſte, der eine Fortbewegungsmaſchine erfand, die nach ihm „Draiſine“ genannt wurde. In ihrem Aeußern erinnert ſie ſtark an unſer heutiges Fahrrad. Es kam Drais nicht darauf an, ſeine Erfindun⸗ gen praktiſch und materiell auszuwetrten, viel⸗ mehr ließ er ſich von Kindern und Erwachſenen mit ſeiner Erfindung verhöhnen, war aber doch davon überzeuat, daß ſie de mal einſt für alle Höhner und Verächtlichmacher von beſonderer Bedeutung werden würde. Aber dieſe Erfin⸗ dung der Draiſine iſt nicht die einzige, die Drais gelang. So iſt er wahrſcheinlich der erſte Menſch, der der Welt eine Taſtatur⸗Schreib⸗ maſchine ſchenkte. Seine Arbeiten, die ſich mit der Herſtellung einer ſolchen Maſchine befaßten, kamen nach Enaland und wurden hier, im „Mechanics Magazine“ abgedruckt. Kurze Zeit danach erfanden Burth und Thuber in England die Taſtatur⸗Schreibmaſchine. Noch heute gelten ſie als deren einzige Erfinder. Eine Flug⸗ maſchine hatte Drais geplant, die Idee der erſten Tageslichtreflektoren für dunkle Räume ſtammt von ihm, ſein Erhöhungsperſpektiv wurde etwas bekannter und zu ſeiner Zeit ſoll auch ein Ofen mit origineller und ſparſamer Rauchableitung häufiger in Gebrauch geweſen ſein, den er konſtruierte. Dem großen, vielſeiti⸗ um Wachen zu ſorgen; kein Spitzel horcht an der Tür, und die Kriminalſtreifen des lieben Herrn Severing ziehen vergeblich durch Berlin, um nach den Führern der Partei in Nord⸗ deutſchland Ausſchau zu halten. Gottgeſegnetes München, das du die roten Geſellen damals zum Teufel gejagt hat; freilich haben auch die Preußen wacker dabei geholfen! Vielleicht kommt nun von dir Deutſchland das Morgen⸗ licht! Der Führer hat zwiſchen Roßbach und Hauenſtein Platz genommen. Sehr freundlich grüßt er nach allen Seiten, aber ſeine Züge bleiben verſonnen, als blicke er fortwährend in ein Inwendiges, das ihn ruft und beſchwört, und von dem er nicht losdarf. Wie traum⸗ verloren gleitet ſeine Hand, während der Vor⸗ ſitzende ihn begrüßt, mit dem Bleiſtift über die Rückſeite der Tiſchkante und reißt einzelne Worte über das Papier. Dann erhebt er ſich, ordnet mit der Rechten durch eine kurze Be⸗ wegung das Haar auf der Stirn und beginnt zu ſprechen. Da iſt mit einem Male der kleine Raum ſehr weit geworden, die Augen des Mannes, die klar ſind wie der Bergſee in ſeiner Heimat, ſtehen über ihnen allen, während ſein Wort den großen Bau zimmert von einem Reiche, das werden ſoll. Seit dieſer Stunde weiß Schlageter, daß nichts umſonſt geweſen iſt. Mit ihm lauſchen zwei Millionen tote Sol⸗ daten; ſchauernd durchlebt er den Sinn ihres Opfers, das nicht das letzte geweſen ſein darf; Tote und Lebende, das iſt ein unzertrennliches Band und umſchlingt die Glieder eines leben⸗ den, webenden, ewigen Volkes. Der Einſame im Abteil ſpringt von ſeinem Sitz auf und geht eilig zur Tür in den Gang hinaus, denn die warme Luft iſt zum Frſtik⸗ ken. Brauſend fährt ihm draußen der Luft⸗ Füm⸗Vachwuchs Gerti Ober überraſchte als Sekretärin im Olaf⸗Fjord⸗Film der Ufa durch ihre Komik und Originalität. Auch in ihrer nächſten Rolle, wieder als Sekretärin, ältlich und ver⸗ liebt, im Robert⸗Neppach⸗Film der Ufa„Hilde Peterſen poſtlagernd“ gab ſie einen neuen Beweis für ihre Be⸗ gabung. Man kann ſie als„Komiſche Junge“ bezeichnen. Demnächſt wird ſie uns wieder auf der Leinwand be⸗ gegnen in dem.⸗N.⸗Film der Ufa„Stützen der Geſellſchaft“. gen Erfinder, den ewig ſuchenden deutſchen Menſchen brachte ſeine raſtloſe Tätigkeit neben viel Sorge und Not wenigſtens eine kleine An⸗ erkennung ein: die„ſilberne Medaille“. Sie konnte Drais, der ſein ganzes Vermögen und ſein Eintommen ſeiner Erfindertätigkeit opferte, keinen Ausgleich bieten. Dazu war auch nicht der Titel eines Kammerherrn in der Lage, den er auf Grund der Konſtruktion ſeiner Draiſine erhielt. Er ſtarh als armer Mann von vielen als Eigenbröller verlacht und bedauert, von wenigen bemitleidet, von kaum einem voll an⸗ ertkannt. Erſinder, Erfindungen und ihre Schickſale, ſie berühren uns im Augenblick, weil das Schickſal uns alle packt, die wir leben. Die Welt und ihr Geſchehen geht über ſie hinweg. Als letztes Großes aber bleibt von ihren Werken, von ihrem Tun und Treiben das: der Umwelt ge⸗ holfen zu haben, den Berg leichter zu erklim⸗ men, der Pflicht, Aufgabe, Beruf— Leben heißt. Dr. E. G. Friehe. Fehlende Kinder nehmen Erwachſenen Brot! Unter dieſer Deviſe ſchreibt der Reichsbund der Kinderreichen: Welches Schickfal einem Volk mit abnehmender Geburtenzahl droht, zeigen die Berichte der Wiener Schulen. In den letz⸗ ten Jahren hat der Geburtenrückgang ſo ſtark zugenommen, daß die Klaſſen zum Teil leer⸗ ſtehen. Seit 1931 iſt ein Rückgang von 20 Pro⸗ zent der ſchulpflichtigen Kinder zu verzeichnen, und man ſchätzt den Rückgang des letzten Jah⸗ res auf weitere 10 Prozent dem Vorjahr gegen⸗ über ein. Ein ähnlicher Vorgang macht ſich in ſteigendem Maße auch in unſeren Grundſchul⸗ klaſſen bemerkbar, die jetzt von immer ſchwäche⸗ ren Jahrgängen beſetzt werden. Dr. Burgdör⸗ fer hat berechnet, daß, wenn kein Umſchwung in der- Kinderfreudigkeit eintritt, in etwa 60 Jahren 100 000 Lehrerſtellen frei werden wegen abnehmender Schülerzahl. Wenn auch die Ge⸗ burtenzahlen des letzten Jahres eine gewiſſe Hoffnung zulaſſen, ſo bleibt die Lage doch wegen der hinter uns liegenden ſtarken Ge⸗ burtenabnahme noch recht ernſt. eeebnnerere ſtrom durch die offenen Fenſter entgegen, aber es iſt wohl doch der Brand in dem eigenen Herzen, der nicht verlöſchen kann, denn er fühlt kaum eine Erleichterung. Jene Stunde ſteht wieder vor ihm auf, jene grauenhaften Monate der Heimkehr werden lebendig, in denen ſie rangen und warteten auf das eine, das nicht kommen wollte. geter, wird einmal den Befehl geben...! In der Linkſtraße, die in ihren Häuſern Dutzende von kleinen geheimnisvollen Büros beherbergt, Paraſiten einer Zeit, die auf den Kopf geſtellt iſt, betritt ein junges Mädchen ſo⸗ Der geräumige und eben ihr Arbeitszimmer. behagliche Raum, der ſogar mit einigem Luxus ausgeſtattet iſt, liegt menſchenleer, aber ſeine letzten Beſucher haben ihn nicht gerade in der beſten Ordnung zurückgelaſſen. Die ledernen Klubſeſſel ſtehen wahllos umher, und überall bedecken Aſchenreſte die Diele und den Schreibtiſch, auf dem eine leere Kognakflaſche und mehrere gebrauchte Gläſer von einer ange⸗ regten und anſtrengenden Konferenz Zeugnis ablegen. Das junge Mädchen überſieht mit langem und mißbilligendem Blick die Stätte der Zer⸗ ſtörung und entledigt ſich dann ihres Man⸗ tels, den ſie ſorgſam an einem Haken auf⸗ hängt. Bald darauf klopft es an die Tür, und auf ſchlurfenden Pantoffeln watſchelt eine ſchwammige Reinmachefrau bedächtig ins Zim⸗ mer.„Tag voch, Frollein!“ Das Mädchen, ſchon an der Schreibmaſchine beſchäftigt, dankt freundlich und hört kaum auf das Reden der Dicken.„Scheene Schweinerei dat wieder“, ſtellt die Reinmachefrau feſt und befleißigt ſich beim Aufräumen nicht gerade der äußerſten Eile.„Die Herren haben wohl wieder die janze Nacht jefeiert?“ Fortſetzung folgt. Der da, weiß Schla⸗ „Haken Am Di⸗ Nachd weingeb in den bei den beſchäfti⸗ deutſchen möglichſt beſonder zengewä⸗ kenbeeren ſchen We Auch bei Tropfen ſchon in Moſtgew feſtgeſtell⸗ wie bei k ſen dieſe mäßig ni als jene malen A ſige S 1935 be genertrag den Kon aber im 1934. Die bekanntli ſchiedlich der vorjä ernte wa nie zu ve Vorjahre, ſchen Sch früheren neue Wei mäßig au ſichtlich de zu wünſck bisher no ihnen gut von ange Ausbau ſi Sorgen Im Ge eben auf Handel. d deckte, iſt neuen We Martinita in den m von den? muß. Zu liche Mitt Zaßſungs' Geſpinſtit. Gewäßhrur ten Wein) früher. Di die Gewä Zukunften Nachteilen mar auch ſeitens de⸗ doren Wei Die Preiſ kaum ges— wird, geſc preiſe, wo entſprechen Der Erfo Die We alten Kon Man ſchät Reich etw⸗ getrunken gebnis, de ſchon jetzt Nachbeſtell weis dafü geknüyften tenſtädten beſtehen b dieſer grof Winzer ur iden Wein) Gange da! ffalkiane Festverziusl. Dt. Reichsanl. lnt. Dt. Reichs Bavern Staat Anl.-Abl. d. D Dt. Schutzgebt Augsburg Stad Heidelbg. Gol. Ludwigsh. v. 2 Mannhm. Gold Mannheim von PirmasensStad Mum. Ablös. Hess.Ld. Liqu. B. Kom. Goldt do. Goldanl. do. Goldanl. Bay. Hvp. Wec Frkf. Hyy Go Frankf. Liau. Frkf Goldpfdb- Erkf Goldpfbr. Mein Hvop. Mein Hvp. Lic Pfälz Hvp. 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Die ſer, und ind den Aflaſche r ange⸗ Zeugnis langem er Zer⸗ Man⸗ en auf⸗ ür, und t eine is Zim⸗ taſchine um auf einerei eſt und gerade wohl folgt. „Hakenkreuzbanner“— Seite 9 die Wirtſchaſtsſeite A Nr. 517— 8. November 1935 Am 1935er wird der Kenner ſeine Freude haben Die Spitzengewächſe werden eingebracht/ Auswirkungen der Weinwerbewoche Nachdem die Herbſtarbeiten in den Konſum⸗ weingebieten überall beendet ſind, iſt man jetzt in den ausgeſprochenen Edelweinbaugebieten bei den Großgütern mit den ſogen. Spätleſen beſchäftigt. Heute iſt man mehr denn je in allen deutſchen Weinbaugegenden darauf bedacht, durch möglichſt langes Hängenlaſſen der Trauben in beſonders bevorzugten Lagen jene feinen Spit⸗ zengewächſe in Geſtalt von Beeren⸗ und Trot⸗ kenbeerenausleſen zu erzielen, welche den deut⸗ ſchen Weinen in aller Welt zur Ehre gereichen. Auch bei den diesjährigen Spätleſen ſind edelſte Tropfen zu erwarten, wurden doch bis jetzt ſchon in den einzelnen Edelweinbaugebieten Moſtgewichte von 150 bis 180 und mehr Grad feſtgeſtellt, alſo faſt doppelt ſo hohe Moſtgewichte wie bei den beſſeren Konſumweinen, Dabei wei⸗ ſen dieſe Ausleſeweine, wenn auch verhältnis⸗ mäßig niedrige, ſo doch etwas höhere Säure auf als jene des Vorjahres, ſo daß bei einem nor⸗ malen Ausbau die Hoffnung auf erſtklaſ⸗ ſige Spitzenweine des Jahrganges 1935 beſteht. Selbſtverſtändlich iſt der Men⸗ genertrag dieſer Spätleſen im Verhältnis zu den Konſumweinmengen recht klein, er dürfte aber immerhin mindeſtens ſo groß ſein wie 1934. Die diesjährige Geſamtweißweinernte, die bekanntlich in den einzelnen Gegenden unter⸗ ſchiedlich ausfiel, wird etwa ein Drittel hinter der vorjährigen zurückbleiben, die eine Rekord⸗ ernte war, wie ſie der deutſche Weinbau noch nie zu verzeichnen hatte. Ein Vergleich mit dem Vorjahresergebnis führt deshalb leicht zu fal⸗ ſchen Schlüſſen, ein ſolcher iſt nur möglich mit früheren Jahren. Und da eraibt ſich, daß die neue Weinernte noch weſentlich beſſer mengen⸗ mäßig ausfiel, als eine Normalernte. Auch hin ſichtlich der Qualität ließ die neue Ernte nichts zu wünſchen übrig. Die Jungweine haben ſich bisher normal weitergebaut, man erwartet von ihnen gut mundende, bekömmliche, raſſige Weine von angenelmer Art, die nach ihrem völligen Ausbau ſicher auch dem Konſum zuſagen werden. Sorgen auf Martini Im Geſchäft mit neuen Weinen herrſcht ſo⸗ eben auf der ganzen Linie ziemliche Ruhe. Der Handel, der ſeinen Bedarf während der Ernte deckte, iſt jetzt mit dem ſachgemäßen Ausbau der neuen Weine beſchäftigt, zum onderen rückt der Martinitaa(11. November) näher, an dem er in den meiſten Weinbaugebieten die im Herbſt von den Weinbauern gekauften Moſte bezahlen muß. Zu dieſem Tage hot der Handel erheb⸗ liche Mittel flüſſig zu machen, um allen ſeinen Zahſungsverpflichtungen gerecht zu werden. Die Geſdinſtitute ſind heuer im alloemeinen in der Gewährung von Krediten an den aut fundier⸗ ten Weinhandel nicht mehr ſo zugernöpft aſs früher. Durch die Richtpreisfeſtſetzuna haben ſie die Gewäßr, daß die Weinpreisgeſtaltung in Zukunft nicht mehr dem Auf und Ah mit gllen Nachteilen für den Krediteber unterliegt. Dies mar auch einer der Gründe, daß man heuer ſeitens des Reiches nicht den Weg einer beſon⸗ doren Weinerntefinanzierung eingeſchlagen hat. Die Preiſe für neue Weine hoben ſich bisher kaum geöngert. Was zur Zeit noch verkauft wird, geſchieht auf der Grundladge der Richt⸗ preiſe, wohei ie noch der Gite, Menge uſw., entſprechende Aufſchläge bezahlt werden. Der Erfolg der Weinwerbewoche Die Weinwerbewoche brachte dem Markt in alten Konſumweinen eine merkliche Entlaſtung. Man ſchätzt, daß in dieſer Woche im ganzen Reich etwa 15 Millionen Liter Wein zuſätzlich getrunken wurden, ein überaus erfreuliches Er⸗ gebnis, das aber noch weitere Auswirkungen ſchon jetzt zeitigte. Denn es gehen noch dauernd Nachbeſtellungen von Patenweinen ein, ein Be⸗ weis dafür, daß die in der Weinwerbewoche oeknüvften Geſchäftsverbindungen zwiſchen Pa⸗ tenſtädten und ⸗Gemeinden auch für die Folge beſtehen bleiben ſollen, womit der tiefere 2weck dieſer großzügigen Werbuna für den deutſchen Winzer und ſein Erzeugnis erfüllt wäre. In den Weinbaugebieten ſind Beſtrebungen im Gange dahin, daß auch in Zukunft nur ein⸗ wandfreie, gute Patenweine geliefert werden, da nur dann die Gewähr gegeben iſt, daß der geſteigerte Weinkonſum auf der jetzigen Höhe bleibt, und daß die dem Wein neu gewonnenen Verbraucherkreiſe ihm auch dauernd treu blei⸗ ben. Im übrigen iſt das Geſchäft in alten Wei⸗ nen auf der ganzen Linie anhaltend lebhaft ge⸗ blieben, wobei die bisherigen Preiſe im großen und ganzen unverändert gelten. Beſſere und dementſprechend teurere Altweine ſind dagegen noch immer etwas vernachläſſigt. Eine Wirtſchaftskammer für Baden Der Reichswirtſchaftsminiſter hat ſchon im März dieſes Fahres bekanntgegeben, daß für Baden eine beſondere Wirtſchaftstammer mit dem Sitz in Karls⸗ ruhe gebildet wird, mit deren Leitung er gleichzeitig den badiſchen Miniſterpräſidenten Walter Köhler betraut hat. Zum Stellvertreter wurde Fabrikdirektor Eduard Hofweber in Mannheim berufen. Stellver⸗ treter des Leiters iſt weiter der Landeshandwerks⸗ meiſter und Präſident der Badiſchen Handwerkskam⸗ mer Georg Näher in Heidelberg, Koſten der Rheinregulierung Im Voranſchlag der Eidgenoſſenſchaft für 1936 ſind als weiterer Beitrag zu den Koſten der Rheinregu⸗ lierung Baſel—Straßburg 3 Mill. ffr. eingeſetzt. Der Geſamtkoſtenanteil der Schweiz beträgt nach dem im Jahre 1929 zwiſchen Deutſchland und der Schweiz abgeſchloſſenen Vertrag 37.5 Mill. ſfr. Der Bundes⸗ rat betont, daß laut Bauprogramm für das nächſte Jahr nur.7 Mill. ſfr. eigentlich zu leiſten ſind, daß aber ein größerer Betrag vorgeſehen wurde, um ge⸗ wiſſe Arbeiten, die wegen des lang anhaltenden nie⸗ deren Waſſerſtandes nicht ausgeführt werden konnten, nachzuholen. Beſſere Beſchäftigung der Partikulierſchiffahrt Wechſel am Frachtenmarkt infolge ſtarker Waſſerſtandsſchwankungen Die allgemeine Verkehrs⸗ und Betriebslage der Rheinſchiffahrt hat, wie die Niederrhei⸗ niſche Induſtrie⸗ und Handelskammer mitteilt, ſich im aroßen und ganzen im Monat Oktober, abgeſehen von einer allerdings nur vorüber⸗ aehenden Beſſerung des Frachtenmarktes im Oberrheinverkehr infolge fallenden Waſſers, nicht weſentlich geändert. Der Rheinwaſſer⸗ ſtand war nach anfänglichem unter kleinen Schwankungen erfolgendem Steigen in der er⸗ ſten Oktoberhälfte und einem darauf einſetzen⸗ den Fallen des Waſſers bis zum 23. Okrober, dem aber ein erneutes Anwachſen folgte, nicht ungünſtia. Auf der Rheinſtrecke Straßburg— Baſel haben ſich durch die reichlichen Regen⸗ fälle die Waſſerverhältniſſe derart zeboſſert, daß die Schiffahrt auf dem offenen Strom, die im September wegen Kleinwaſſers geſchloſſen war, wieder aufgenommen werden konnte. Je⸗ doch wurhe offiziell der Verkehr nicht eröffnet, da die Kähne teilweiſe mit nur 1,.40 Meter zu Bera abgeladen wurden. Die bereits ſeit Jah⸗ ren erfahrunasgemäß im Herbſt eintretende Abnahme des Verkehrs, die hauptſächſich durch die geringe Anfuhr ſeewärtiger Güter behinat iſt, hat ſich im Berichtsmonat nicht gezeiat. Laufend und mit ziemlicher Regelmäßigkeit ſind noch arößere Gütermengen von den Rhein⸗See⸗Häfen zur Verladung gelanat. Die Gütermengen, zumal in Brennſtoffen, haben eine Zunahme erfahren. Was den Talverkehr anbetrifft, ſo erhielt er eine beſonders kräf⸗ tige Belebuna durch die verſtärkten Abrufe namentlich in Bunkerkohlen. Durch bie reich⸗ licheren Verladbungen aus dem Ruhrgebiet bera⸗ und talwärts namentlich in Verbindung mit den ſich aus den jahreszeitlichen Einflüf⸗ ſen(wie Abnahme der Tagesdauer häufig auftretender Frühnebel und vorübergehend fallendes Waſſer) auf den Umlauf der Schiffe eraeberden beträchtlichen Verzögerungen war auch eine beſſere Beſchäftigung für die Reede⸗ rei⸗ und Partikulierſchiffahrt gegeben Zum Abtransport der abgerufenen Mengen ſtand zwar immer Kahnraum zur Verfüaung, jedoch machte ſich an manchen Tagen ein ſfühlbarer Mangel an kleinen und mittleren Fahrzeugen bemerbbar. Der Frachtenmarkt, der bei ſchwan⸗ kerhen Waſſerſtänden eine wechſelnde Stim⸗ muna aufwies. bot zu Anfang des Monats ein ziemlich feſtes Bild, um ſich nach einer Ab⸗ ſchwächuna Mitte Oktober wieher zu verſtei⸗ fen. Durch die heftigen Regenfälle in den letz⸗ ten Tagen des Monats neiate er jedoch aber⸗ mals zur Schwäche. Er war im aanzen ge⸗ ſehen ein recht getreues Spiepelbild der in dieſem Monat häufia und beträchtlich ſchwan⸗ kenden Waſſerverhältniſſe. mmene Berliner Börse Aktien eher ſchwächer, Renten freundlich. Hatte man auf Grund der freundlichen Frankfurter Abendbörſe und im Hinblick auf die vorliegenden Wirtſchaftsnachrichten vorbörslich mit einer etwas feſteren Tendenz an den Aktienmärkten gerech⸗ net, ſo erwies ſich dieſe Hoffnung zunächſt als trü⸗ geriſch. Das auf das Fehlen von Publikumsorders zurüctzuführende Glattſtellunasbedürfnis des berufs⸗ mäßigen Börſenhandels hatte meiſt leichte Ab⸗ ſchwächungen zur Folge, die auch durch vereinzelt zu beobachtende Käufe angeblich induſtrieller Kreiſe nicht ausgeglichen werden konnte. Beſonders ſchwach lagen Montanwerte. Ein Grund dafür iſt nicht recht erſichtlich, zumal die Ausführungen Dr. Springorums in der Generalverſammlung von Hoeſch⸗Körn⸗Neueſſen eine weiter gute Beſchäftigung erkennen loſſen, die es ermöalichte, bisher über die Abſchreibungen hinaus Ueberſchüſſe zu erzielen. Die Aktien der genannten Geſellſchaft ſelbſt gaben um 1 Prozent, die der Ver⸗ einigten Stahlwerke um 1½¼½ Prozent nach. Rhein⸗ ſtahl waren anfangs /½ und ſogleich nach der erſten Notierung nochmals 1 Prozent ſchwächer, Mannes⸗ mann gaben um 1 Prozent, Mansfelder um/ Pro⸗ zent nach. Braunkohlenwerte blieben unein⸗ heitlich, während Ilſe Genußſcheine um; und Leo⸗ poldarube um ½ Prozent anzogen, hüßten Ilſe Bergbau 1¼ Prozent ein. Von chemiſchen Mer⸗ ten eröffneten Farben ½ Prozent unter dem Vor⸗ tagsſchlußkurs und gaben alsbald nochmals 1 Pro⸗ zent(147) her. Rütgerswerke verloren 1¼ Prozent. Als verhältnismäßig widerſtandsfähig und zum Teil gebeſſert erwieſen ſich Elektro⸗ und Tarifwerte. Bei kleinen Abgaben ſtärker gedrückt waren nur Lichtkraft mit minus 1¼ů und Geſfürel mit minus/ Prozent. Felten, Siemens und Elektro Schleſten gewannen da⸗ gegen je ½, Schleſiſche Gas ½ Prozent. Faſt völlig ohne Umſatz blieben Kali⸗, Gummi⸗ und Li⸗ noleum⸗ ſowie Kabel⸗ und Drahtaktien. An den Märkten der Auto⸗, Maſchinen“, Bau⸗, Textil⸗ und Brauereiaktien waren kaum über ½ Prozent hinausgehende Schwankungen feſtzuſtellen. Geringes Kaufintereſſe beſtand für Me⸗ tallaktien auf Grund der günſtigen Schrott⸗ handelsberichte; Deutſcher Eiſenhandel und Metall⸗ geſellſchaft waren um ca. ¼ Prozent feſter. Pa⸗ pfeir⸗ und Zellſtoffaktien goben bis ½ Prozent nach. Als ſehr ſchwach ſind ferner zu er⸗ wähnen Südd. Zuycker mit minus 3½ Prozent. Ver⸗ kehrswerte, ſowohl Bahn⸗ als auch Schiff⸗ fahrtsaktien, waren auf Vortagsbaſts gehalten. Reichsbankanteile konnten einen Anfangs⸗ gewinn von ¼ Prozent ſpäter nicht behannten. Eine freundlichere Tendenz läßt der Renten⸗ markt erkennen, an dem Reichsaltheſitz um 10 Pfa., Zinsvergütunesſcheine und Reichsſchuldbuchforderun⸗ gen ca./ Prozent an:ogen. Dagegen wurde die Umſchuldunasanleihe 5 Pfa, niedrioer bewertet. Von Anslandsrenten waren Mexikaner gefraat. Für Blanko Taaesageld galt ein unveränderter Sotß von—3½ Prozent. Am Valutenmarkt errechnete ſich das Pfund mit 12.24 etwas feſter, der Dollar blieb unver⸗ ändert.488. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausa. f: 1936er 101 2 Br.: 1937er 10187., 102 62 Br.: 1939er 98.75.; 1940er 98 25., 99 12 Br.: 1941er 9762.. 98.37 Br.: 1942er 96 87., 97692 Br.: 1943er 96.87., 9775 Br.: 1946—47er 96.87., 97 62 Br.: 1948er 46.75., 9762 Br. Ausa. ſf. 1936%er 100.25.: 1943er 96.75., 97 5 Br.: 1944er 96 62 G. Wiederaufbananſeihe: 1944—4ß5er 67.25., 68 Br.; 1946—48er 68 Br.: 4 Prozent Umſchuld.⸗Verband 88 025., 88.775 Br. Gegen Schluß der Börſe wurden Um⸗ ſätze kaum noch getätiat. Kursfeſtſetzungen waren daher nur in Einzelfällen möglich. Farben gingen mit 146½, d. h. nochmals ½ Prozent ſchwä⸗ cher als im Verlauf, aus dem Verkehr. 4 chbörslich galten Reichsbahnvorzüge 122¼½ eld. Am Markt der zu Einheitskurſen ge⸗ handelten Papieren waren Frauſtädter Zucker um 4, Hoffmann Stärke um 3 und Eſchweiler Berg⸗ werk ſowie Stock u. Co. um je 2 Prozent erholt. Preußengrube verloren gegen letzte Notiz 4 Prozent. Von den per Kaſſe gehandelten Bankakti en waren DD-Bank und Dresdener Bank um je 1, Com⸗ merzbant um ¼ und Berliner Handelsgeſellſchaft um ½ Prozent ſchwächer. on Hypothekenban⸗ ken gaben Deutſche Zentralboden um 1½, Deutſche und Meininger Hypotheken um je ½ Prozent nach. Von Steuergutſcheinen büßte die Fällig⸗ keit 1938 20 Pfg. ein. Karlsruher Immobilien⸗ und Hypotheken⸗Börſe Börſe vom 7. November 1935 Bei großem Angebot in Grundſtücken oller Art iſt auch eine geſteigerte Nachfrage nach Immobilien zur Zeit feſtzuſtellen. Die gegenwärtige Entwicklung läßt eine Steigerung des Grundſtücksumſatzes erwarten. Rkein-Mainische Mittagbörse Schwücher Entgegen den vorbörslichen Erwartungen eröffnete die Börſe am Aktienmarkt in ſchwächerer Haltung Es lagen größere Ver'aufsorders vor, während die Auf⸗ nahmeneigung gering war. Ueberraſchend ſchwach lagen beſonders Montana'tien. Die Ausführungen in der GV. von Hoeſch, Köln⸗Neuſen, wurden ſtark ve⸗ achtet. Stark gedrückt waren hauptſfäch ich Stahlverein mit 78—77½(79½), Mannesmann mit 79/%(81½) und Rheinſtahl mit 104(105½), Hoeſch gaben 1 Pro⸗ zent und Harpener 36 Prozent nach. Die Umſätze waren hierbei ziemlich lebhaft, ZJG. Farbeninduſtrie gingen auf 147—147(14836 zurück, Scheideanſtalt ver⸗ loren etwa 2 Prozent. Am Elektromarkt ſetzten AéG. / Prozent, Licht u. Kraft, Geſfürel und Siemens je 1 Prozent niedriger ein Sonſt eröffneten noch niedri⸗ ger MAN. mit 90(91), Südd. Zucker mit 202t½(203), Weſtdeutſche Kaufhof mit 24(24½), Aku mit 53(53½), Hapag mit 15½—15(15½) und Nordd. Lloyd mit 16%½(17). Etwas freundlicher lagen Reichsbank, Daimler Motoren und Deutſcher Eiſenhandel mit ie plus ½ Prozent. Am Rentenmarkt war die Haltung freundlich, das Geſchäft erreichte jedoch kein nennens⸗ wertes Ausmaß. Die Kurſe lazgen unverändert. Am Auslandsrentenmarkt hatten mexifaniſche Anleihen auf feſtere Auslandskurſe ziemlich lebhaftes Geſchäft. 5pro⸗ zentige innere 5(.85), 4prozentige Gold von 1904 7½¼½ (6/), 4½ proz. Frrigation.8(6½). In der zweiten Börſenſtunde war die Haltung widerſtands! ähig und die Kurſe lagen auf dem er⸗ mäßigten Stand etwas behanntst. Etwas niedriger lagen noch Hyeſch mit 991/ nach 90 Reichsbank ainnen auf 175¼(176¼), AG. für Verkehrsweſen auf 74½ kis 76½% und Klöckner auf 84½(85½ zurück. Südd. Zuckor konnten ſich auf 203(202½) erholen. Von In⸗ duſtrieobrigationen erh-hten ſich 6yroz. Stahrverein auf 103(102¼ und 4½pros. do. auf 93(921/½). Pfand⸗ briefe lagen ruhig und behauntet. Stabtanveihen ten⸗ dierten übermieyend etwas höher. In Merifanern wurde das Geſchäft ruhig. Tagesgeld war leicht mit 2½(2¼9) Prozent. Motalle Berliner Metall⸗Notierungen Berlin, 8. Nov.(Freiverkehr.) RM für 100 Kilo: Elektrolytkupfer,(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bre⸗ men oder Rotterdam 51.25: Standard⸗Kupfer, joco 45.50; Oriainal⸗Hütten⸗Weichblei 23.75: Standard⸗Blei per Nov. 23.75; Driginal⸗Hütten⸗Roheink ahb Nordd. Stationen 21: Standard⸗Zink 21: Original⸗Hüften⸗ Aluminium 98—99 Prorent, in Blöcken 144; desgl. in Waſz⸗ oder Drahtharren 148: Reinnickel, 98—99 Pro⸗ zent 269: Silber i. Barren ca. 1000 fein per Kilogr. 53.75—53.75 RM. Kurspreiſe für unedle Metalle Nr. 56 Mit Wirkung vom 8. Nopember ergeben ſich fol⸗ oende Verönderungen: Blei, nicht legiert 29.25 bis 23 25(21.50—29.50); Hartblei(Antimonblei) 24.75 bis 55 75(24 00—25 00); Kupfer, nicht legiert 50.25 bis 5225(50.00—52 00): Bronzelegierungen 77.50 bis 80.50(77.00—80 00): Neuſilberlegierungen 52.00 bis 55.00(51.50—54.50) RM. Getreide Rotterdamer Getreide Rotterdam, 8. Nov.(Anfang.) Weizen: Nov. .45, Jan..45, März.20, Mai.25. Mais: 50½, Jan. 52¼, März 53/%, Mai 54½. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 8. Nov. Dez. 1286 Br., 1282.; Jan., 1284 Br., 1281.; März 1282 Br., 1280.; Mai 1284 Br., 1283.; Juli 1284 Br., 1282 G. Tendenz: ſehr ſtetig. ——————eeee eebee enueheee . Verkehrs-Aktlen 7. 11. 8. 11 Nn i Mi Bremen⸗Besieh Oel 100,50 100,—] Sudd Zucker.. 202,— 203.— Nen—wi füülkiuuer kiekterzund. ereszrze gr, f3.— Jr a.: ks ge geisee, M1 eeszen: f e be Fn gn Weihen 103.—13— 7. 1..11.[Cement tieidelbere 116,35— Westerezein. 121,25— oK. d. Kraftw 117,75— kamburz Elektr. 128,37 128,50 51. Kicheiwörie 123.— 124— Festverzinsl. Werte Halmier. B 91 109•50 105 Alls Lok u. Kraftw 75 urg 115˙ Ver ht. Nickelwerke 123.— 124, versicher.-Aktlen Dt.Reiehsanl. v. 1927 101,50 109,3) Heutsche Erdon 101.75 101˙50 ellet Waldh Stamm i09. ibs-Amer.-Paketſn 15,37 15,12 flarb Cogmi Pnco 115,, 115,7 Vert Cianzst Elberf 15,—— e 1 int Dt. Reichsanl. 20 101,50 101.50 15 43 Bank-Aktien UbdSüdam Dofsch—„—., Harbener Herebas 108,12 10/,50 J vVer Harz Port Ci 10525— W— 244.50 234.30 Bayern Staat v. 1927 97,50 97,50 87 Semn—5 Peld— fadische Bank 122,50 123,[ Jorgdeutscherl.lovo 16,62 16,75 klegwieshütte Ver Stahlwerke 73,.— Z3.50 Kihanz. ¹ Zni, Abi, d. bi. Keb. 11.32 112,52[ Huriacher flor— 118.— Some ee r i eenis Dt. Schutzgeblet o8. 10,25 19, Eichb.⸗Werger· Br— rn 5 lndustrle-Aktien Stabl 91,50 67712] Ibeel Telegz, hi. 82135 Stadt v. 26 93.50 93,50 Pf Pi. 700% D. Bank.. 83 50 32.50 tloesch Eis o Stab 12 anderer Werke 135,25 135,.—] Kolonlal-Paplere ieideibs. Eoig v. 20 49.25 99,50 f Fi ſren Gniasta“, 103.— 101.— Btesdner gann, 4. 43.— asgeumulztoren. Fbr.—.— fioffm onen 30,— 39.12 J Wesid Kaamof 40 24,13 23,55 Or Ostsiris.. 95.— 98.— Kuduviesh, v 26.1 92,.50 33,50 Cebr Fanr 46—— Frankft fivo.- Banz 51,25 31.— aſſrem Ban lenz 79,.— J6,— phifigo liofmann—— Westeresein amair 121,50 121.75] Jen Guines.. 159,87 150.— Mannhm. Goid v. 25 55,/5 92,75 Gpardenindustzie 147.75 148.8——— 4.. 39.— 19.— Wi brahtind Hamm 122,.— 121,0 HOtavf Min'v Eisend 16,50 18,50 i e eic— 125, Firwasegrstac 20 f..— Fegziefig deer ffi50 12i55( Shein kvoim nant 148.— 138.— zlihafast“ 20frh f1. j6—ffafieterfe 50 4% 255 sehaflenb Zelisto—.———— Mass1 J Aen.—15 100,62 S5 mer* 103.— 103.— Wi 157—— 1—.— 132.— 13385 Berliner Devisenkurse E40 Soident w. 0 34, g4— Frostraft Ihm v: h feiened 9 1257 122·15— muen.— 18 n 7 Baver Snierelelas—, 36,12 H Knorr———— 32 29 91.——52 Frütß A 1 Aeem en 109.50 108.25 Koitn Awer Fb 4— 1335 Gelo Brief Geld Briet 9 ⸗ anfwerke Flüssen W55 ianz Leben—— ergmann Biektr—— ollmar& lourdan 5 kebt Ars Cohaues 96.25 95,25 flarpener Berebau 106,75 106,37 Bad Assecuranzges 37,.— 40,.— Berlin- Karisr ind 114.75 113,.— Kötiz Led o Wachs 106,37 105.75 7. November 8. November br 11 11 100.62 100•50[ Hochtief 46 Essen 103,25 198.—[ Mannheimerversſch—— Braunk o Brikette 197,.—— Kronorinz Metall. 128,50.8,— Kegvot.(Alez Kalro) 1 agvpt Pid 12,520 f 12,550 12,520 f 12,550 8 ſdpfavr Vin 96.25 96,25[ Hlolzmann Phil. 86,5,% 89,50 Wüörtt Fransportver 36.— 36,— J Braunschweis-G— 121.25 Lavmever& Co.— 127,75 Argentin.(Buenos Aires) IpPap. b 0,67 771 0,672f.676 Frkl Goldpfbr Llan 10062 10062 lise Bersvau.. 152,50 152,50 gremet vylten..— 115,25 Canrahhtte... 29,50 20,15 beie(Bioss o Apto) i100 Beira] 41,990 42,0%% 42.020 J 42.100 nan 6˙50 96 do. Cenußschelne 125,5 Lerliner assaxurre hBremer Wolle.— Leopold. Grube 53·75 198·52 Bresnien(Nio de jan) 1 hfireisf O141 5,143] 0,141].143 —— Kvp. Liau.. 100/87 10087 J Junahans Cebr. 80,25 60, 25 Brown. Boverr.— 30,— Lindes- Eismasch 123.25 125,.— Bolsarjen(Sofla) 100.ewaf 3,047 3,053] 3, 047] 3,.057 5 5— Gdbcbr 9728 97 Kali Chemie werte Zuderus Eisenwerke 29.7 ,8,371] Mannesmanncöhren 50,75 51,.—] Canads(Montreah) 1 kanad poll 2,499 2,463] 2,461] 2,465 ptalz Lian. 100,37 100.85 Kensehsohßesfzden 12.— 128,950 f5% Pr keſchsanf 27 100,50 100,50[ Conti Eaoutschns 188,50 188,82] Mansieider Berrdao 118,56 113,.—f Haoemart(Kopenhas.) 100 Kronen] 54,570 54,850 54,620 54,.720 —•20.20 Kleinschanzlin Beck— 8 4% do. do. v. 1034 97.75 97.75[Conti. Linoleum 133.— 132,.— Markt- u Kuhihalle 104,— 14,— Danzie(Danzig) 100 Guldenf 46,800 f 46,900 f 46,800 J 46,900 pfaiz Rne Klöcknerwerke.. 34,— 64,— Ot Ani. Abi. f 112.75 112,80 Dalmler-Benz:. 1 50 1,37 Masch'bau Untern 60,75 69,25 Eneland(London) Pfund] 12,22½ f 12,250[ 12,230 12.260 Pnein Hvo Gvfdbr 98.25 98,25] Fnorr-Heilbrong— T lbi Schotzeebiete o—— Deutsch. Kit.-Fel. 192, 102,— Masch Buckan Won 111.— 110,75] Estiand(Kev. Tal.) 100 estn K, 67,930 f 68,970 67,950 f 65,570 50•9.25 96.25 Konservenfbr Braun—— Piandbrielo Deutsch Kont! Gas 125,50 125,— J Maximlianshütte.—— Finnland(Helsinsf.) 100 finn! Mk 5,385 5,395 5,390 5400 —„„ 36.25 96.25 Lahmever— 3 6% Pr.d. Pfdöriet Deutsche Erdöl. 102,.— 101,82 Mäiheimer Berew 131,87 131,50% Frankreich(paris) 100 Franesf 16,370 J 16,410 f 16,370 J 16,410 do. Liau.:.: 100,75 100,75 Uudwiesh. Aktiendr. 15 Anst.-K. 10 9,— 9,— JDeutsche Kabelah. 123,0 128,7 Nordo Eiswerze.3,25 103,— Griechenid.(Athen) 100 Brachenen.355 2,357] 2,353 2,.357 do. Gdkom.-in 54,.— 31,—„d0. Walzmunte 3 do do 5. 1 97.—.— Zemsene Tinolenm 131.50 13/.75 Drenstein& Koopel 17.70).—] Honang(amsterd o Kott 1 100 G J 168,5/0 f16,110 166,500 168.140 Suce koder ar—— mannesmannröhren 1— 135 4 V Deutsche Steinzeue 134——[Fatbeehef Waenon 13,67 44,— isiand(Nevkiavik) 100 ist Kronen] 54,810 54,910 J 54.660 4 Srohkrafto Mhm 23—— fetallsesellschaft R 20 94.75 94.70 J hürener Metall 34,.—„„ Ebein Main Donau 835 2— ltallen(Rom o Mailand) 100 Lire 20,2.0 20,240 20,200 J 70,240 ioe-odiv 27 105728 10525 J Berh. BFhrrbr,Pirin 118,75 11315 6 Preub Eirb. Hveberd iemen 535 dein anenle, 8.— jsss.en 228,„ im er ves 968 5 Ehein-Main-Donau22—— ISark-u. Bürgbr. Plrm. 113, 57⁰ Gapf ſos.25 98.25 Uvnamit Nobel 13 5 Khein Braunkohien 215,.—— lugoslav.(Belzr u Zasr) 100 Din 5,654 5,666f 5,654 5,666 Ves Stahlw. Obl..27 10287 103.— Sfaiz. Münjenserke—— 6% do Komm i. 33.— 93.—[kEl kieierungen 103,75 103,50 Ehein Elektr 128,50 128,50% Tettiand(Riza) 100 Lattsf 30,920 f 51,060 30,920 f 81,060 16 Farbenina v 230 122,12 122.25 Hfaie Sreünetesorn 1˙50 214 5. Leniesten„ 119,50 1,3.5 pdeig, Stahiwerne 104.50 104,.—] Litaven(KownoſkKaunas) ihfL.' 41/620.41.670 41.620 41.700 10 mnere.65 5,.—[Fhein Braunkohle 214, 3 214.— Bank-Aktien 200 55 EI Licht und Kraft 129,50 128,.— Kh Westf Kaln w—— Norwegen(Oslo) 100 Kronenf 61,360 61,480 61,410 f 61,550 10•62 10•75[ Kheinelektra Stamm—5—* Adca 1 14— 1135 Eneinserlhnionwerke 104,25 Rieheck Montan A6— 0 Oesterrelch(Wien) 100 Schiflins] 46,950 f 49,050 f 45,950 45.050 ga egemenden 1133—. lar Brenina 93·50 62,— Fafdenindvsrie 16 14,62 146,37 Fütaerswerhe 112.— 111,12½ poien(Warschan/ hos) 100 Ziotvf 15,800J 46,40 46,800[ö46,900 5 hehein-M. Donan Va 113, 6 Hvo.- u..-Bank 109, R ßeldmühie Papier— 111,37 Sachsenwerk—— boctugal(l,Issabon) 100 Escudof 11,09. J 11,110] 11,055 11,115 3 r 85 962[ Kheinstalh 104,12 1— Berliner Hyo.-Bank 133,— 3— Feltene Guilleaume 102,— 101,50 Sachtſeben A48—— Rumänien(Bukarest) 100 Herſ 2,366 2,49 2,480.492 ngarnst G Kütgerswerke 112,— 111, Comm.- u Privatbłk 83— Ford Mtor— 5 Salzdetfurth Kall 128,— 177.50% Sehweden(Stockh u. G) 100 Kr 92,990 f 63,110 f 63,040„160 lndustrie-Aktien Salzwerk Heſlbrono 33 4 Dt Bank n Disconto* 8 ebhard& C9. 115,25 Schubert& Safzer 131,50 131,50] Schweir(Zür Basel. Bern) 100 Fr 30,810] 30,970 30,810 J 30,570 Accumuſatoren— 75 Sehfinck„„„ 101, 50 101, Dt Soladiskontbanh 109, 100, Serm Porti Cemen 37,— ö7,25 Schuckert& Co 117.29 116,5,% Soanien(Mad, u Barcei) 100 pes 33,930 f 33.900 33,940 34.000 Adt. Gebr..—— Schuckert el I„ 117.„ bt Uebersee Ban 19,50 73.50 Jerresheim Glas 62,75— Sehulth Patzenhofe, 101.87 101,87 Tschechoslowakel(Prag) 100 Kr 10,265] 10,285] 10,265 f 10,285 Aschaffbs Zellstoff 16,25— Schwartz. Storchen 114.75 114,5 f Hresdner Bank 84.5 63.— Ses f Ei Upterneb 122,12 121,87] Femens& fialske 162.25 164, Jürkei(Istanbuiß torx Pfung].57/.581].577.361 Bayr Motor Werke 119,.— 118,[Seffind Woln Khm 73,50 73,50 Neininger Hvo Bk 93.50 93,— Sojascnhmidt Fh. 103,75 103,87 Stoehr Kammearn 98,12 99,29] Ungarn(Budabest) 1penso]“——— Berl. Licht n. Kraft 141,25 141,50 Siemens-Halske..— 161,70 J Reichsbann. 125,75 175.50 Sritzner, Maschiner 26,12 27,25 Stafberzer Zinkhütte 11,50— Hruguav(Montevigeo) f Cd Pes 1,114 1,116] 1,114 1,116 Brauerel Kleinlein 66,— 38,—! Sinner⸗Grünwinkei—— I Rhein. Hypoth.-Bauk 138,.— 138,.— J Gruschwitz. Textil. 112.— 111,— 1 Südd. Zuchar... 208,— 202.—.St..Ameriks(Newy.) 1 Dollar! 2,486 1 2,490 2,466 2,.50 425 — . ————— ———————— —— ———— — „Hakenkreuzbanner“— Seite 10 X Nr. 517— 8. November 1935 Der Sportverein Waldhof, welcher ſich durch ſeinen großen Sieg über den deutſchen Er⸗ meiſter Fortuna Düſſeldorf als ernſthafter An⸗ wärter auf den deutſchen Vereinspokal heraus⸗ geſchält hat, empfängt am kommenden Sonn⸗ tag, 10. November, nachmittags 2 Uhr, zum Vorſchluß⸗Spiel den Vertreter des Gaues Sachſen, Sportfreunde 01 Dresden. Allgemein gilt der badiſche Exmeiſter als Favorit, aber die Waldhofmannſchaft wird gut daran tun, die Gäſte nicht zu unterſchätzen. Wer ſich in dieſer auserleſenen Pokalrunde noch befindet, muß über eine gewiſſe Klaſſe ver⸗ ſich bi Die Sportfreunde aus Dresden haben ich bis jetzt gut gehalten. Die Berliner„Hertha“ wurde mit:0 aus dem Pokalrennen geworfen und die Siege über Polizei Chemnitz und Dresdner Sportclub, ſo⸗ wie der weitere Pokalſieg über Maſovia Lyck Sport und Spiel 6poktverein Waldhofim Kampfum den Vereinspoal Sportfreunde Dresden der Gegner des Sonntags im Mannheimer Stadion laſſen jedenfalls auf eine beachtliche Spielſtärke chließen. Die Dresdner ſtellen eine körperlich ſehr ſtarke Mannſchaft ins Feld, die für dieſe Pokal⸗ runde beſonders ihre Stärke auszuſpielen weiß. Alle Spieler haben für Dresden und für den Gau Sachſen repräſentativ gewirkt. Der talen⸗ tierteſte Spieler dürfte der linke Läufer Köckeritz ſein, der am vergangenen Sonntag den großen Triumph über die badiſche Gauvertretung er⸗ ringen half. Der Sportverein Waldhof wird ſeinen linken Läufer Kiefer zu erſetzen haben, wird aber im übrigen in ſtärkſter Aufſtellung antreten. Das Mannheimer Sportpublikum wird ſicher⸗ lich dem erſten Auftreten der Waldhofmann⸗ ſchaft nach einigen Auswärtsſpielen mit Inter⸗ eſſe entgegenſehen und dem Vertreter des Gaues Baden einen guten Rückhalt bieten. Bleabt Kurnfals Neckarau ohne Punt vexiuft? Edingen wird in der Gruppe Oſt ſeine Stellung behaupten Die Kreisklaſſe Ibringt auch am kommenden Sonntag wichtige und intereſſante Paarungen. Die Spiele ſind folgende. In der Gruppe Weſt: Kurpfalz— 07 1846— Altrip Brühl— Gartenſtadt Poſt— Neckarſtadt Das wichtigſte Treffen iſt in Neckarau, wo Kurpfalz die Spielvereinigung 07 empfängt. Wenn nicht alles trügt, gibt es da einen hei⸗ ßen Kampf, den ſicherlich die Kurpfälzer für ſich entſcheiden werden. Kurpfalz iſt moch ohne Punktverluſt und wird auch nicht gewillt ſein, gegen 07 Punkte abzugeben, zumal auf eigenem Platz. 07 iſt zur Zeit nicht in der Form wie vor den Verbandsſpielen und hat zudem eine ganze Anzahl verletzte Spieler. 07 könnte nur dann als Sieger aus dieſem Tref⸗ fen hervorgehen, wenn wieder alle Mann mit von der Partie ſind und einen ſehr guten Tag erwiſcht. Der Tabellenletzte Altripy muß zu den Tur⸗ nern nach Mannheim und wird auch hier keine Punkte erobern können. Die Turner werden barauf bedacht ſein, ihr Torverhältnis zu ver⸗ beſſern und dies ſollte gegen Altrip leicht ge⸗ lingen. Brühl hat als weiteren Heimgegner den Sportklub Gartenſtadt. Auch dieſer wird ſich dort vergeblich um den Sieg bemühen, denn Brühl iſt zu Hauſe kaum zu ſchlagen. Im letzten Spiel dieſer Gruppe treffen die Poſtler und die Neckarſtädtler am Plane⸗ tarium zuſammen. Dieſer Kampf dürfte als offen zu bezeichnen ſein. Beide Mannſchaf⸗ ten haben bis jetzt ſchwankende Leiſtungen ge⸗ zeigt. Hier wird die beſſere Tagesform ent⸗ ſcheiden. In der Gruppe Oſt ſpielen: Wallſtadt— Weinheim Hemsbach— Leutershauſen Edingen— Ladenburg Wallſtadt empfängt auf eigenem Platze den Neuling Jahn Weinheim und wird mit den Weinheimern kurzen Prozeß machen. Trotz dem Punktgewinn in Viernheim halten wir Weinheim nicht für ſtark genug, um in Wall⸗ ſtadt zu weiterem Punktgewinn zu kommen. Im zweiten Treffen hat es Hemsbach, das Leutershauſen empfängt, bedeutend ſchwerer. Eine Vorausſage iſt etwas ſchwierig. Beide Vereine werden bemüht ſein ihre Poſition zu verändern. Wem dies gelingt, iſt fraglich. Im letzten Spiel treffen Edingen und La⸗ denbura zuſammen. Hier wird der Sieger nur Edingen heißen und wird auch in dieſem Spiel lediglich die Höhe des Ausgangs inter⸗ eſſieren, denn Ladenburg hat zur Zeit gegen den Spitzenkandidat keine Ausſichten. Die Vereine Neckarhauſen und Viernheim ſind ſpielftei. Südweſt⸗Fußballelf gegen Württemberg Am 1. Dezember ſpielt in Heilbronn eine Nachwuchself des Gaues Südweſt gegen Einzug der Sportſchriftleiter in Neuſtrelit Im Schloß Neuſtrelitz findet gegenwärtig ein Lehrgang der Sportſchriftleiter ſtatt. Unſer Bild zeigt die Pressebild eine zweite Gauelf Württembergs(die erſte ſpielt in Straßburg gegen Elſaßl). Die Süd⸗ weſt⸗Farben werden vertreten: Tor: Gebhardt(1. FC Kaiſerslautern); Verteidigung: Vogel(SV Wiesbaden), Kern(Schw.⸗W. Worms); Läuferreihe: Pohle(Schw.⸗W. Worms), Schweinhardt II (F75 Frankfurt), Siebentritt(SV Wies⸗ baden); Sturm: Marker(1. FC Kaiſers⸗ lautern), Flohr(Fa Pirmaſens), Staab(TSG Febeiſen(B Schucker(Opel Rüſſelsheim), ebeiſen(SV 98 Darmſtadt); Erſatz: Sie⸗ benhaar(SV Mainz⸗Koſtheim). gle Meſſer⸗udervexeine jeiern Fubllaum Mannheim, Frankfurt und Würzburg die ſüddeutſchen Ruderzentren In dieſen letzten Tagen des Ruderjahres 1935 konnten wieder mehrere ſportlich bedeu⸗ tende Rudervereine auf ein teilweiſe recht be⸗ trächtliches Alter zurückblicken und die Erinne⸗ rung an ihre Gründungstage feſtlich begehen. Der älteſte von dieſen iſt der Frankfurter RWvon 1865, Frankfurt a.., zugleich der älteſte ſüd⸗ und weſtdeutſche Ruderverein über⸗ haupt. In Anweſenheit des Verbandsführers Pauli gedachte er in würdiger Weiſe ſeiner großen ſportlichen Vergangenheit, die in den zehn Meiſterſchaften des bisher erfolgreichſten deutſchen Meiſterruderers Walter Flinſch ihren ſichtbarſten Ausdruck fand. Gleichzeitig auf ihr 60jähriges Beſtehen konnten zurück⸗ blicken der Mannheimer Ruder⸗Club und der Würzburger RV von.87, von denen der letzte ganz beſonders in den letzten Jahren ſportliche Höchſtleiſtungen voll⸗ bracht hat und deshalb im Jahre 1934 als bis⸗ her einziger deutſcher Ruderverein mit der „Goldenen Adlerplakette“ des deut⸗ ſchen Waſſerſports ausgezeichnet wurde. Der Würzburger RV iſt auch der einzige deutſche Ruderverein, der mehr als eine Europameiſter⸗ ſchaft errang. Die Würzburger ſiegten bekannt⸗ lich 1934 in Luzern und 1935 in Grünau im 50 ohne bzw. mit Steuermann für Deutſch⸗ and. Ruderer⸗Treue „Dank ſeiner faſt 100jährigen Tradition ver⸗ fügt der deutſche Ruderſport über eine erſtaun⸗ liche Zahl alter, getreuer Anhänger, die zum großen Teil trotz Erreichung eines bibliſchen A Alters ſich auch heute noch ſelbſt ausübend ruderiſch betätigen. Das geht u. a. auch aus der Verleihung der ſilbernen und goldenen Nadel des Deutſchen Ruderverbandes hervor, die all⸗ jährlich an beſonders verdiente alte Ruderer für 50⸗ oder 25jährige Mitgliedſchaft ausge⸗ geben wird. Bisher konnten 118 Altruderer mit dem goldenen und nicht weniger als 971 mit dem filbernen Ehrenzeichen geſchmückt werden. Begrüßenswerter Beſchluß münchens Vergnügungsſteuer für Sport füllt weg Die Münchener Vergnügungsſteuer⸗Verord⸗ nung wurde durch den Entſcheib des Oberbür⸗ germeiſters Fiehler nach Beratung mit den Ratsherren dahin geändert, daß künftig Ver⸗ anſtaltungen, die der Leibesübung dienen(Fuß⸗ ball, Boxen, Eislaufen u. a..), vergnügungs⸗ ſteuerfrei ſind. Eine Befreiung tritt nicht ein bei gewerbsmäßigen Veranſtaltungen dieſer Art und ſolchen, die mit Totaliſator, Wett⸗ betrieb oder Tanzbeluſtigung verbunden ſind. Veranſtaltungen für deren Beſuch Eintritts⸗ gelder erhoben werden, gelten ſchon dann als gewerbsmäßig, wenn Perſonen als Darbie⸗ tende auftreten, die das Auftreten berufs⸗ oder gewerbsmäßig betreiben. * „Die Kopenhagener Winterbahn wird ihre Er⸗ öffnungsveranſtaltung am 22. November durch⸗ führen, ſofern die Frage der Deviſenbewilli⸗ gung für die Verpflichtung ausländiſcher Fah⸗ rer keine allzu großen Schwierigkeiten bereitet. Geschidne des Ringkampfis von Karl Abs his zum Berliner Polizeiverbhol 9. Fortſetzung Der Millionär Hackenſchmidt Georg Hackenſchmidt zog ſich nach ſeiner zwei⸗ ten, unglücklichen Niederlage durch Frank Gotch von der Matte zurück. Niemals vorher und nachher hat ein Ringer ähnliche Summen ver⸗ dient, wie der ruſſiſche Löwe. Als Hacken⸗ ſchmidt, der in Deutſchland lebte, während des Krieges interniert werden mußte, hatte er ſein Geld längſt in Londoner, Pariſer und ameri⸗ kaniſchen Unternehmungen angelegt. Heute wohnt er in Nizza, und manchmal kommt er auch nach Paris. So ſah man ihn vor einigen Wochen einer Vorführung des Gewichthebers Rigoulot zuſehen, und als man Hackenſchmidt auf die Bühne holte, brachte der faſt Sechzig⸗ jährige eine Hantel von 180 Pfund mühelos zur Hochſtrecke, ohne ſich vorher des Ueberrockes oder des Kragens zu entledigen. Paddubny ringt heute noch Abenteuerlicher als die Laufbahn Iwan Pad⸗ dubniys hat es nie eine gegeben. Im Jahre 1920 erſchien in deutſchen Zeitungen eine Mel⸗ dung, wonach der Ruſſe in Baltawa in der Ukraine auf ſeiner Dampfmühle von den Bol⸗ ſchewiſten erſchoſſen worden ſei. Doch im Jahre 1924 erſchien im Berliner Norden, im Lokal Georg Strenges, ein total zerlumpter Mann, vor dem die Gäſte ängſtlich zurückwichen. Der Wirt war nicht anweſend, aber als er kam, erkannte er Jwan Paddubny auf den erſten Blick. Der„Koſak“ wurde neu⸗ eingekleidet und im Triumphzug zum Sport⸗ palaſt geführt, wo gerade eine große Ring⸗ kampfkonkurrenz im Gange war. Es ſtellte ſich heraus, daß keiner den 56jährigen Paddubny werfen konnte. Aber der alte Weltmeiſter hatte Pech. Im Thalia⸗Theater zerſplitterte er ſich, als er Parandanoff gegenüberſtand, den Ellen⸗ bonen und mußte ins Krankenhaus. Strenge ſtand ihm zur Seite und gab ihm das Fahr⸗ geld nach Warſchau. Das Ende einer Todfeindſchaft Durch einen Zufall begegnete Paddubny in Warſchau ſeinem Todfeind Cyganiewicz. Aber da der hörte, daß ſich der alte„Männertöter“ in den ſchlechteſten Verhältniſſen befand, zeigte ſich„Zbyſko“ als ein wahrer Gentleman, nahm ihn mit nach Amerika, und hier ſchlug ſich der alte Gigant mit den rauhen und jungen ameri⸗ kaniſchen Freiſtilkanonen herum, von denen er mehr als einen zu Boden ſchmettern konnte. Als Paddubny 1931 von Neuyork mit 50 000 Dollar in der Taſche nach Paris kam, ließ ihn der ruſſiſche Geſandte zu ſich kommen und er⸗ öffnete ihm, daß die Regierung die Beſchlag⸗ nahme ſeiner Güter aufgehoben habe. Paddubny, der unverwüſtliche Ringerkönig, kehrte in ſeine Heimat zurück und— glaubts oder gloubt es nicht, er ſteht heute noch, 65jährig, auf der Matte. Was ſich kurz vor Ausbruch des Krieges in Deutſchland auf dem Gebiet des Rinakampfes ereignete, ſpielt im Zuſammenhang mit unſerer Geſchichte keine Rolle. Hier iſt die Blütezeit eines Sports aufgezeigt worden, hier haben wir verſucht, die Zuſammenhänge zu ſchildern, die zum Niedergang fährten. Blick in die Zukunft Nach dem großen Weltbrand war es ſchwer für die Ringer, ſich durchzuſetzen. Die Kriegs⸗ gefangenen hatten das Boxen in Deutſchland eingeführt, eine Bewegung ins Leben gerufen, die vor dem Kriege in Klubs unter Polizei⸗ verbot ein armſeliges Leben friſtete. Dadurch, daß die Fauſtlämpfer der We ſich bis zur Vernichtung ſchlugen, trat die Ringerei der rofeſſionals in den Hintergrund. Dafür ent⸗ wickelte ſich bei den Amateuren der Wettſtreit auf der Matte in ungeahntem Maße. Heute zählen die deutſchen Amateurringer zu den be⸗ ſten der Welt, ſie errangen olympiſche Ehren und ſie bilden auch für das Jahr 1936 eine der ſtärkſten Waffen des wiedergeneſenen deutſchen Sportweſens. Der Berufsringkampf hat ſich von den Schlacken, die ihm anhafteten, noch nicht völlig wieder freimachen können. Die heute durch⸗ geführten Turniere halten keinen Vergleich mit den Konkurrenzen früherer Jahrzehnte aus. Aber auch auf dieſem Gebiet wird die autori⸗ täre Sportführung, die ſich in unſerem Hei⸗ matland zu einem Segen ausgewirkt hat, eine Wandlung ſchaffen. Es wäre unverſtändlich, wenn eine der geſündeſten Leibesübungen, die ihre Werbewirkung beſtimmt auch aus der Tä⸗ tigkeit der Profeſſionals ziehen kann, nicht den rechten Weg finden ſollte. Soviel Fehler ſie begangen haben, die Alten vollbrachten Leiſtungen, deren Avz⸗ wirkungen heute noch ſpürbar ſind. Sie waren die Pioniere des deutſchen Sports, ſie erlebten Glanzzeiten und ſie büßten für ihre Verfehlungen. Wir beendigen dieſe Geſchichte, die natur⸗ gemäß nicht lückenlos ſein kann, mit dem Wunſch, daß der Ringkampfſport wieder jene Bedeutung erlange möge, die ihm ſchon ein Mann wie der Turnvater Jahn, der Vater der modernen Leibesübungen, in Deutſchland beimaß. End nde Teilnehmer auf dem Wege zur Führerſchule. HB-Bildstock dkanö. Eomite⸗Süünfdehn in Heidelberg Eine ſüddeutſche Auswahl tritt am Sonntag auf dem Platz des HTV 1846 einer Vertretung des Comités Alpen, die ſich in der Haupt⸗ ſache aus Spielern des ſpielſtarken FC Gre⸗ noble zuſammenſetzt, gegenüber. Im vergange⸗ nen Spieljahr weilte eine badiſche Gaumann⸗ ſchaft in Grenoble und verlor dort mit:16 Punkten. Da die jetzt benannte ſüddeutſche Fünfzehn ſpielſtärker erſcheint, als die ſeiner⸗ Gonnt badiſche, wird man in Heidelberg am onntag zumindeſt einen ausgeglichenen Kampf erwarten dürfen. Schiedsrichter des Spieles iſt K. Rapp(Heidelberg). Neben dieſer internationalen Begegnung in Heidelberg gibt es in Süddeutſchland noch einige Spiele zwiſchen Vereinsmannſchaften. Die RG Heidelberg hat am Vormittag den Stuttgarter RC im Freundſchaftsſpiel zu Gaſt, während der Heidelberger BC(78) gegen den RC Pforzheim ein Verbands⸗ ſpiel 9— Im Gau Südweſt treffen ſich Stadt S Frankfurt und BSC 99 Offenbach. „Eiche“ Sandhofen krifft auf Vfs 1886 Zwei alte Rivalen treffen ſich am kommen⸗ den Samstag im Reichspoſtſaal. Vfa 1886, der ſich für dieſe Verbandsſerie gut vorbereitet hat, iſt zur Zeit in beſter Form. Bekanntlich iſt die Staffel gegen Siegfried(Ludwigshafen) nur mit:10 Punkten unterlegen und hat im letzten Verbandskampf Ladenburg mit 171 Punkten abgefertigt. Dieſe Reſultate beſagen, daß die 86er⸗Staffel zu kämpfen und zu ſiegen verſteht. Die Männer der„Eiche“ ſtehen hier beſtimmt vor einer ſchweren Aufgabe, die zu löſen für ſie nicht leicht ſein wird. Daß bei dieſer Begegnung nur guter Sport geboten wird, dafür zeugen die Namen der ſich treffen⸗ den Gegner, und kein Intereſſent ſollte ſich dieſe Stunden entgehen laſſen. Frankreichs Elf gegen Schweden Talentierte Nachwuchskräfte werden geſtellt Die neue Fußballniederlage gegen die Schweiz den Franzöſiſchen Fußball⸗Verband veran⸗ aßt, zum Spiel gegen Schweden, das am kom⸗ menden Sonntag, 10. November, in Paris ſtattfinden wird, auf einige der bekannteſten Spieler zu verzichten und talentierte Nach⸗ wuchskräfte in die Nationalmannſchaft zu neh⸗ men. So wurde u. a. auch auf den„Süd⸗ amerikaner“ Duhart verzichtet, ebenſo auf Van Dooren, Aſton, Roux und Alcazar. Die neue Elf ſteht wie folgt: Tor: Llenſe(FC Sete); Verteidigung: Diagne(Raeing Paris), Mattler(Fé So⸗ chaux); Läuferreihe: Gabrillargues(FC Sete), Verrieſt(Exc. Roubaix), Delſour(Ra⸗ eing Paris); Sturm: Mercier(Racing Pa⸗ ris), Cheuva(SC Fives), Courtois(FC So⸗ chaux), Ignace, Waggi(beide US Valen⸗ ciennes). Auf die Schweden iſt man in Paris ſehr ge⸗ ſpannt. Seit den Olympiſchen Spielen 1924 hat man ſie an der Seine nicht mehr geſehen. vokſpor⸗Reniakeiten Willi Metzner(Köln), der frühere Deutſche Meiſter im Fliegen⸗ und Bantamgewicht, möchte noch einmal Meiſter werden. Er hat jetzt den Fliegengewichtsmeiſter Hubert Offer⸗ manns(Neus) um den Titel gefordert. Die Stellungnahme des Führerrats des deutſchen Boxſports ſteht noch aus. Im Falle eines Sieges möchte donn der Kölner auch mit Bantamgewichtsmeiſter Riethdorf kämpfen. * Bei den Pariſer Berufsboxkämpfen im Central⸗Sportingelub ging der franzöſiſche Halbſchwergewichtsmeiſter Lauriot ſeines Ti⸗ tels verluſtig. Er unterlag gegen den Heraus⸗ forderer Albert Barjolin(Amiens) nach Punk⸗ ten, nachdem er in der 10. Runde knapp einem k. o. entgangen war. Die Wiener Berufsboxkämvfe brachten als Hauptereignis die Begegnung zwiſchen dem ffüheren Mittelgewichts⸗Europame ter Poldi Steinbach(Wien) und dem franzöſiſchen Neger Angel Cliville. Der Neger gewann den Zehn— rundenhampf nach Punkten. Die billi und gut Traur nur von „lor 8¹ stets Di in Gl. Jawol E3,n Moder Weste Strick⸗ 4* LUte Möbels —— 20 9 Wenr E 2, 1(11 eigene dam Uẽn 3. 1 Spezialhat Hlbert heine Hert ——— Ausv Neul Vorl: Sohiere Lange 2 4 —————...— —— 3* — 5 45 zeigt die zildstock delberg Sonntag zertretung er Haupt⸗ FC Gre⸗ vergange⸗ zaumann⸗ mit:16 üddeutſche ie ſeiner⸗ lberg am en Kampf Spieles iſt gnung in imd noch inſchaften. nittag den tsſpiel zu BC(78) Berbands⸗ reffen ſich SC 99 auf kommen⸗ 1886, der reitet hat, intlich iſt igshafen) d hat im mit 17:1 beſagen, zu ſiegen ehen hier e, die zu Daß bei geboten ch treffen⸗ ſollte ſich weden geſtellt e Schweiz nd veran⸗ am kom⸗ in Paris kannteſten rte Nach⸗ ft zu neh⸗ en„Süd⸗ auf Van Die neue — So⸗ zues(FC our(Ra⸗ So⸗ 5 Valen⸗ s ſehr ge⸗ elen 1924 r geſehen. Deutſche imgewicht, Er hat ert Offer⸗ dert. 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Anna Englert Landwirt Ludwig Hoſmann u. Luiſe Kuhn Kauſfmann Erich Reiß u. Anna Narara Kellner Leonhard Schneider u. Roſa Lock Schneider Anton Hoffmann u. Eliſabetha Fritz Metzger Eugen Wagenbach u. Soſie Kayſer Maler Eduard Hammer u. Anna Weber Getraute Oktober/ November 1935 Bauarbeiter Ernſt Lotter u. Margarete Volpatto Schreiner Arthur Kalkbrenner u. Marie Mang Vertreter Robert Schneider u. Roſa Fritz Staatl. Angeſtellter Franz Lehnert u. Maria Eulberg geb. Lehnert Maſchinenſchloſſer Karl Kilb u. Luiſe Schwald Transportarbeiter Georg Zorn u. Eliſabetha Ebokomo geb. Reber Polſterer Alfred Neuert u. Martha Bamberger Mechaniker Peter Klaiber u. Joſefa Wünges Heizer Hans Walter u. Katchen Hirth Glaſermeiſter Willi Weitzel u. Karolina Gärtner Kaufmann Alfred Haag u. Margarete Gumbmann Daniel Groß u. Lydia Lauinger geb. n Muſiter Franz Jiricka u. Ilſe Sölner Setzer Karl Strietter u. Frieda Söhner Maſchinenſchloſſer Wilh. Seeberger u. Anna Muhr Kaufm. Volontär Arthur Herrmann u. Marie Hof Elektromeiſter Karl Fuchs u. Karolina Würtele geb. Schlichtner Steindrucker Valentin Bullinger u. Maria Widmaier Konditor Frieprich Battenſtein u. Katharina Schweizer geb. Wilhelm Lackierer Ludwig Kober u. Lydia Hahm Eiſendreher Friedrich Blümmel u. Luiſe Philipp Elektromonteür Friedrich Bader u. Sufanna Hauert Ingenieur Ernſt Häberle u. Roſg Bernegger Kaufmann Karl Kern u. Emilie Rottermann Kaufmann Marx Sanhüter u. Marxia Franz Bankbeamter Karl Bürkel u. Si Adam Schwechheimer u. Helena hmann Inſtallateur Wilhelm Meiſter u. Jlſe Dittberner Bäcker Albert Arnold u. Erna Egner Kraftwagenf. Otto Opfermann U. Eliſabetha Maier Transportunternehmer Karl Gruber u. Roſa Karcher Schloſſer Johann Niſt u. Hedwig Klier gob. Schulz Matroſe Konrad Spitzlay u, Frioda Boöhringer Kraftwagenführer Richard Winter u, Elifab“ Müner Kauſfmann Emil Oexle u. Paula Katharina Ragozet ZJeder freut sich an einem schönen Heim! 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Schneidermeiſter Franz Joſef Ott, 57 J. 6 M. Bademeiſter i. R. Jakob F 5 4 M Fritz, 55 J. Ruth Hönes, 12 Tage Bauinſpektor Friedrich Klank, 51 J. 4 M. Bäckermeiſter Eduard Lorenz, 67 F. 7 M. arig Era Otto, geb. Brecht, Witwe des Stadt⸗ arxbeiters Franz Karl OStt, 89 F. 10 M. Chriſtina Anna Derr,** Metzger, Ehefrau des Gip⸗ ſers Georg Derr, 59 F. Bademeiſter Wilhelm Klein, 51 J. Eva Margareta Heiß, geb. Roßrucker, Witwe des Bairpiiterg Adam Ludwig Heiß, 74 J. 5 M. Led. Arbeiter Valentin Philipp Guckert, 55 J. 7 M. Bruno Viktor Adamozyk, 1/ Std. Katharina Weickum, geb. Blatz, 80 F. Katbarina Veronitg Dörr geb. Kaiſer, 73 J. 9 M. Maria Apollonia Kettner, geb. Renner, Ehefrau des Arheiters Emil Alexander Kettner. 33 J. 11 M. Led. Verkäuferin Emma Anna Bender, 35 J. 5 M. Kolonnenführer a. D. Adam Herrmann. 72 J. 4 M. Almg Auguſte Victoria Melanie Jyſchlinger, geb. Birkhofer, Ehefrau d. Zahnarztes Dr. Hans Joſef Heinrich Irſchlinger, 35 J. 4 M. Arbeiter Bernhard Kühn, 30 J. 1 M. Led. 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Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hatenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei Embc. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 ühr(außer Samstag und Sonntag). Fernſprech⸗ Rr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil verantw.: Arnold Schmiv. Mhm Gurzeit iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage(einſchl Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) gültig. Durchſchnittsauflage Oktober 1935: usg. A Mannheim u. Ausg. B Mannheim.. 34526 ——— A Schwetzingen u. Ausg. B Schwetzingen. 4160 Ausg. 4 Weinheim u. Ausg. 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Todesanzeige In tiefer Trauer 1 2, 8 + 0 Die 1 ren um halle in lone zu tyrer de zehn Je verſchiel geſtrigen rers v Ehrente Platz, n Dort lie Märtyre Blut n Sauberl ſchauung terlande Begrübn nicht un vor ſich dem Wi wenn di dem gan Das i 16 toten Die Au Im 2 Oſtfriedl hohen aus acht flammen über den Im 2 Theodor Klaus vi Richter 1 im Oſtfri Kurt Ne hof Andr Körner, Erwin gR Die ei in die d gebettet! Seite A die Freil kes, trage rotſam von weiß das Sieg gangen ſi das Bah der Gefa mit rieſi legt. Punkt klang die herige „Deutſchl— Fahnentr tragenden Särgen 9 nen woh weilten it derer, die opfert ha