Vertag und Schriſtleitung: Mannheim, k3, 14½19. Fernſpreg⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ zreuzbanner Ausgahe erſcheint 12mal(.20 RM u. 50 Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint 7mal(.70 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn) Einzelpreis 10 Pig. Beſtelungen nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ indert, deſteht tein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen iffensgebieten. Für unverkangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. Früh⸗Ausgabe A Anzelgenz Geſamtauſlage: Die 12geſpalt. Miutmeterzeue 10 Pfg. Die Ageſpalt. Mimimeterzerle im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 1. Die ageſpalt. Milimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Rabait nach aufliegendem Tärif. Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr W 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahmeꝛ Nannheim, B 3, 14/½5. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Zahlungs⸗ und Erfüuungsort Mannheim. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. Nummer 518 5. Jahrgeng MANMNEIM cden mit Bar Helles enken Akwige Wache am königlichen Platz“ die Münchner Totenfeĩier: unvergüngliches kelebnis München, 9. November. Die 16 toten Kämpfer, die heute vor 12 Jah⸗ ren um die Mittagsſtunde an der Feldherrn⸗ halle in den Schußgarben der Kahrſchen Batail⸗ lone zuſammenbrachen, waren die erſten Mär⸗ tyrer der nationalſozialiſtiſchen Revolution, die zehn Jahre ſpäter das Reich eroberte. Auf drei verſchiedenen Friedhöfen lagen ſie bis zum gheſtrigen Tag, an dem ſie auf Befehl des Füh⸗ rers von ihrer bisherigen Ruheſtätte zum Ehrentempel am Königsplatz— am königlichen Platz, wie er jetzt heißt— überführt wurden. Dort liegen ſie und halten die ewige Wache als Märtyrer für das ganze deutſche Volt. Ihr Blut wird wachen über die Reinheit und Sauberkeit der nationalſozialiſtiſchen Weltan⸗ ſchauung und über die Größe des deutſchen Va⸗ terlandes. Und ihre Beiſetzung wird nicht ein Begrübnis ſein, ſondern ein Wachaufziehen, das nicht unter den Klängen eines Trauermarſches vor ſich geht, ſondern unter der„Vergatterung“, dem Wirbel der Trommel, die geſchlagen wird, wenn die Wache— und dieſes Mal dient ſie Nach dem Aufzug der Wache, deren Poſten bis zum Abend von Stunde zu Stunde abge⸗ löſt werden, wurde der Bevölterung Gelegen⸗ heit geboten, den verewigten Vorkämpfern des Dritten Reiches den Tribut ihrer Ehrfurcht zu entrichten. Der Zug der 16 Toten Schon lange vor der Stunde, die für die feierliche Ueberführung der 16 Gefallenen der nationalſozialiſtiſchen Bewegung von den drei großen Friedhöfen in die nördlich des Sieges⸗ tores gelegene, als Aufſtellungsplatz dienende Leopoldſtraße vorgeſehen war, ſfäumten dichte Menſchenmengen die Straßen, die von den Friedhöfen in die Stadt hineinführten. Einige Zeit vor der Annäherung der Trauerparaden wurde der ganze Fahrverkehr eingeſtellt, das Licht der Schaufenſter erloſch, die Straßen⸗ beleuchtung wurde ausgeſchaltet. So lag der Weg der Trauerparaden in nächtliches Dunkel gehüllt, in das nur dann und wann aus Wol⸗ ken und Rebelfetzen ein fahler Streifen Mondlicht fiel. Immer mehr anſchwellender Trommelwirbel kündete der längſt harrenden Menſchenmenge Samstag, 9. November 19355 HB-Bildstock Der Führer begrüͤßt ſeine alten Kümpfer durch Handſchlag Presse-Bild-Zentrale das langſam⸗feierliche Herannahen der Trauer⸗ paraden an. An der Spitze marſchierte ein Spielmannszug, der unabläſſig die Trommel rührte. Die von ſechs Pferden gezogene Lafette mit dem Sarg, der mit dem Bahrtuch geſchmückt war, wurde auf dem ganzen Wege von ſechs alten Kämpfern im ordengezierten Braun⸗ hemd entblößten Hauptes geleitet. Ehrenſtürme der SaA, der SS, des NSäͤk, eine Abteilung des Arbeitsdienſtes mit geſchultertem Spaten und eine Bereitſchaft Politiſcher Leiter mar⸗ ſchierten verhaltenen Schrittes in dem Ehren⸗ kondukt. Zu beiden Seiten des Marſchweges ſtanden in Abſtänden von je zehn Metern SA⸗Männer mit Fackeln, die geheimnisvolle Lichtreflexe auf den feierlichen Zug in nachtdunkler Straße warfen. Ehrfürchtig und ſchweigend ſtand ent⸗ blößten Hauptes die Menge. Als die Lafette mit dem Sarg herannahte, flogen die Arme empor zur letzten Ehre für einen der Tapferen, aus deren Herzblut das neue Reich entſproſſen tietel mnu dae, An iſt. Kein ſtärker zu Herzen gehender Akt der 0,.90 Das iſt der letzte Sinn der Ueberführung der Verbundenheit zwiſchen den Toten und den 16 toten Helden zum Ehrentempel. Lebendigen, in deren Seelen ſie weiterleben, ——— ließe ſich denken, als dieſer Zug aus der herbſt⸗ 1 lichen Stille der Friedhöfe durch die ehrfurchts⸗ me n voll ſchweigende nächtliche Stadt; kein größerer Boxcalf, der Im Waldfriedhof, im Nordfriedhof und im Triumph aber auch als die Gewißheit, daß Oſtfriedhof waren die Ausſegnungshallen mit aus diefem Sieg der Toten folgen wind der „.75 hohen Lorbeerbäumen geſchmückt, vor denen Sieg der Auferſtehung und des ewigen Weiter⸗ 0 in reicher aus acht tannenumwundenen Pylonen Opfer⸗ lebens in Volk und Nation. flammen aufloderten und eine feierliche Weihe Zut un* f 45285K über den Raum breiteten. Im Waldfriedhof wurden Felix Allfahrth, Unſterblich unter Sterblichen arket Theodor Caſella, Martin Fauſt, Carl Laforce, Gegen halb 12 Uhr bewegte ſich der Zug- mit r„ W der erſten Lafette durch das Siegestor zur nammwian—— Feldherrnhalle. Auf den Stufen der Feldherrn⸗ „„—5 n W Aoidſe halle erwarteten der Stellvertreter des urt Neubauer, Wi 5 der Stabschef der SA, der Reichsführer SS, hof Andreas Bauriedl, Wilhelm Ehrlich, Oskar der Korpsfübrer des NSgeg, der Reichsjugend⸗ n von der Pfordten und Hans ſuhrer und der Reichsarbeitsführer den Zug. Erwin Rickmers. i 1 irten Die einheitlichen, edelgeformten Zinnſärge, 8 in die die ſterblichen Ueberreſte der Männer der SA, der Se des NSan 41 iefe gebettet wurden, die vor zwölf Jahren an der** Kumpfer 5 Past Seite Adolf Hitlers ihr Leben hingaben für 0 r i ie Führerſchaft der Partei, dann in unabſeh⸗ die Freiheit und das Glück des deutſchen Vol⸗ hanner kes, tragen als einzigen Schmuckern dunkel⸗———— Wotlichen aler u rotſamtenes Bahrtuch, auf deſſen Mitte kar, el von weißem Grund das Hakenkreuz aufleuchtet, en, das Siegeszeichen, für das ſie in den Tod ge⸗ Aus der Ferne hört man dumpfe Trommel⸗ gangen ſind. Zu Füßen des Hakenkreuzes trägt das Bahrtuch in goldenen Lettern den Namen der Gefallenen. Vor jedem Sarg iſt ein Korb mit rieſigen weißen Chryſanthemen niederge⸗ legt. Punkt 12 Uhr zog unter feierlichem Orgel⸗ klang die Ehrenwache der SA auf, die das bis⸗ herige Wachkommando der SsS-⸗Standarte „Deutſchland“ ablöſte. Die Ehrenwache mit den Fahnenträgern, der die Namen der Gefallenen tragenden Traditionsſtürme nahm hinter den Särgen Poſten. Die Angehörigen der Gefalle⸗ nen wohnten dem Aufbahrungsakt bei und weilten in tiefer Ergriffenheit vor den Särgen derer, die ſich dem Vaterland geweiht und ge⸗ opfert haben. Presse-Bild-Zentrale HB-Bildstock Der hiſtorijche Tag in München Das vom Führer eingeweihte Mahnmal in der Feldherrnhalle in München, das für die Gefallenen des 9. November 1923 errichtet worden iſt. wirbel. Die beiden Züge mit den 16 Gefallenen der Bewegung bewegen ſich langſam durch das Spalier der Fackeln, durch die hohen Flammen⸗ ſäulen der Pylonen, die die Ludwigſtraße bis zur Feldherrnhalle ſäumen. Die 16 Gefallenen kehren zurück zur Feld⸗ herrnhalle, zurück zum Mahnmal, das für ewig ihre Namen trägt. Von den rieſigen Fahnenmaſten vor der Feld⸗ herrnhalle wehen die rieſigen Hakenkreuzflag⸗ gen und die Flagge der Hitler⸗Fugend. Mitternacht..! Zu den Füßen des Mahnmals ſteht für ewig die Ehrenwache der Standarte„Deutſchland“, Von der Inſel vor der Feldherrnhalle führt ein breiter roter Teppich hinauf zu den Stufen. Punkt 12 Uhr haben die beiden letzten La⸗ fetten die Feldherrnhalle erreicht. Trommel⸗ wirbel des Spielmannszuges der Leibſtandarte Adolf Hitlers klingt auf. Dem feierlichen Zuge wird die Blutfahne vorangetragen. Der Stell⸗ vertreter des Führers und alle die Führer der Bewegung grüßten ſie mit ehrfürchtigem Gruß. Der Zug der 16 Lafetten mit den Toten des 9. November 1923 ſteht ſtill. Je 6 Kämpfer des 9. November 1923 heben nun die 16 Särge von den Lafetten und tragen ſie auf die Feldherrn⸗ halle zu. Es herrſcht feierliche Stille, nur hier und da von dem Scharren der Pferde, die die Lafetten gezogen haben, unterbrochen. Als die erſten beiden Särge in die Halle hineingetragen werden und das Licht der Py⸗ lonen auf die 12 Männer und auf die beiden Zinkſärge fällt, die ſie tragen, da klingt der Präſentiermarſch auf; er begleitet die Heim⸗ kehr der 16 Gefallenen in die Feldherrnhalle. Die Menge rechts und links grüßt die toten Kämpfer der Bewegung mit erhobenen Armen in ehrfürchtigem Schweigen. Sarg auf Sarg wird in die Halle getragen. Die Namen Johann Rickmers und Oskar Körner tragen die beiden Särge, die als die letzten auf die Po⸗ deſte geſtellt werden. Das Horſt⸗Weſſel⸗Lied klingt auf; in Sechſerreihen marſchieren zu bei⸗ den Seiten unter den Feldzeichen der Bewe⸗ gung die Kämpfer vom 9. November 1923 auf. 10 o00 Sturmfahnen rücken an Von der Ludwigſtraße rücken in ſchier end⸗ loſem Zuge 10 000 Sturmfahnen an; ſie wer⸗ den den Platz umſäumen und ſie werden die feierliche Kuliſſe bilden, die um dieſe mitter⸗ nächtliche Stunde alles fernhält, was die An⸗ dacht dieſer Stunde ſtören könnte. An den Särgen der Gefallenen hat nun die Hitlerjugend die Ehrenwache be⸗ zogen. Um ½1 Uhr nachts kommt der Führer den Weg durch die Ludwigſtraße, den gleichen Weg, den die Trauerparade mit den 16 Särgen ge⸗ nommen hat. Nicht wie ſonſt, wenn der Führer den Weg durch ſein Vollk geht, wird heute der Jubel laut, nur ganz verhalten gibt ſich Freude und. Des Führers letzter Gruß Der Führer kommt durch das Spalier ſeiner Kameraden und der alten Kämpfer von 1923 in die Feldherrnhalle zum letzten Gruß an die toten Kameraden des Tages vor 12 Jahren. Ganz allein, wie er einmal begann Deutſch⸗ land aufzurufen, ſchreitet er nun durch das Licht der 16 Pylonen und geht die Stufen der ſchließen ſich ihm an. Das Lied vom guten Kameraden ertönt. In ſtillem Gedenken verweilt der Führer an den Särgen ſeiner Getreuen; neben ihm ſtehen die Führer der Bewegung und der Gliederun⸗ gen. Tauſende von Menſchen umſäumen den Platz und Tauſende beſetzen die Fenſter der umlie⸗ genden Häuſer und doch iſt es ſo ſtill, als läge der Platz einſam und verlaſſen. Jetzt verläßt der Führer die Feldherrnhalle und ſchreitet durch das Spalier ſeiner alten Kameraden; noch einmal ſchaut er zurück auf die 16 Särge, die die Blutopfer der Bewegung bergen, dann verabſchiedet er ſich von ſeinem Stellvertreter. Die Nacht hindurch wird die Bevölkerung im Feuerſchein der 16 Pylonen an den Särgen der toten Helden vorüberziehen. —— fdolf fjitler bei ſeiner alten Garde Die alten Kämpfer im Bürgerbrãukeller/ Die Feierstunde der Treuesten des Fũhrers München, 8. November. Ein unvergeßlicher Abend, ein Abend der alten Kameradſchaft und der alten Partei⸗ genoſſenſchaft, der Appell im hiſtoriſchen Saal des Bürgerbräukellers der Hauptſtadt der Be⸗ wegung, hat die Nacht der Toten, hat den denk⸗ würdigen Tag des 9. November 1923 würdig und erhebend eingeleitet. Da ſitzen ſie nun, jene Männer, die vor 12 Jahren in dieſem Saale Zeugen eines Augen⸗ blicks von geſchichtlicher Bedeutung waren, die dabei waren, als Adolf Hitler zum erſtenmal den Verſuch machte, das deutſche Schickſal zu wenden, die auch dabei waren, als er vom Bürgerbräukeller den Schickſalsmarſch antrat hinein in die Gewehre der Reaktion. Durcheinander ſitzen ſie alle im Saal, hohe und höchſte Würdenträger des Staates, zahl⸗ bDor der Sührerſchaſt der Partei kundgebung im Zirkus Krone/ Siaaisminister Wagner spricht München, 8. November. Es iſt begreiflich, daß an dieſem höchſten Feiertage der nationalſozialiſtiſchen Bewegung die führenden Männer der Partei aus allen Teilen des Reichs nach München kamen, um Zeuge zu ſein von dieſem einzigartigen, großen Geſchehnis, von der Ueberführung der 16 toten Kämpfer zum Ehrentempel. In den Abend⸗ ſtunden verſammelten ſich die Reichsleiter, die Reichs⸗ und Gauamtsleiter, die ſtellvertreten⸗ den Gauleiter, die Führer der SA, SS, des NSc, des Arbeitsdienſtes, der H und die geſamten Hauptſchriftleiter der Parteipreſſe im Gebäude des Zirkus Krone, um die Ueber⸗ tragung der Rede des Führers mit anzuhören. Gauleiter Adolf Wagner war es, der in dem wundervoll geſchmückten Saale mit ſeinen Pylonen und ſeinen mächtigen Hoheitszeichen vor die verſammelten führenden Parteigenoſſen hintrat und an ſie eine Anſprache richtete. Er erinnerte an die ſchickſalhaften Stunden vor 12 Jahren, er ließ die Ereigniſſe des Freitags und der Samstagnacht an ihnen vorüberziehen, und er rief die Erinnerung wach an den Hohn und Spott, die damals alle trafen, die bei Adolf Hitler ſtanden— auch die 16 Kameraden, die die Todesſchüſſe empfingen. „Wenn nun in dieſen Tagen in den Straßen Münchens Männer marſchieren im einfachen Braunhemd, ohne Kopfbedeckung und Dienſt⸗ abzeichen, ohne Orden, nur geſchmückt mit dem Blutorden der Partei, dann denke jeder daran: Das war einer von denen, die damals dabei⸗ geweſen ſind. Und wenn dieſe Männer nicht geweſen wären, dann wäre der Opfertod der 16 Gefallenen umſonſt geweſen. Darum, Ka⸗ meraden, ehrt die alten Kämpfer! Oft ſchon ſchien es, als ob ſie in Vergeſſenheit ge⸗ raten ſollten— das aber darf nicht ſein, weder hier noch anderwärts!“ Der Gauleiter ſchloß mit dem Gelöbnis, ewig die Tradition der Partei heilig zu halten und damit die nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung. Ewig iſt das Werk Adolf Hitlers. Dann erfolgte die Uebertragung der Rede des Führers aus dem Bürgerbräukeller. Feldherrnhalle hinauf. Seine alten Kameraden Presse-Bild-Zentrale Vereivigung in Kiel HB-Bildstock Die feierliche Eidesleiſtung durch die neuen Rekruten nach der Hiſſung der Reichskriegsflagge auf dem Kaſernenhof in Kiel⸗Wik. Wir ſchaffen den zeitgemäßen deutſchen Stil Der Reichsbeauftragte für künſtleriſche öormgebung über ſein Amt und ſein Fiel Der Führer hat auf Vorſchlag von Reichsminiſter Dr. Goebbels vor einigen Tagen den bekannten nationalſozialiſtiſchen Zeichner und Maler Hans Schweitzer, der unter dem Namen Mjölnir in ganz Deutſchland bekannt geworden iſt, zum Reichs⸗ beauftragten für künſtleriſche Formgebung ernannt. Miölnirs kämpferiſche Zeichnungen, ſeine Karika⸗ turen, ſeine Plakate haben einen ganz neuen Stil in der Zeichnung geſchaffen, einen Stil, den man als nationalſozialiſtiſch bezeichnen kann. Hans Schweitzer äußert ſich nun in der Wochenſchrift der SS,„Das Schwarze Korps“, über ſein Amt und ſein Ziel. In dem Aufſatz heißt es: Nachdem die vordringlichſten Aufgaben des Staates und der Bewegung, nämlich die Wie⸗ derwehrhaftmachung des deutſchen Volkes und die Eingliederung des einzelnen in eine neu erſtarkte Wirtſchaft, im rüſtigen Vorwärts⸗ ſchreiten ſind, erſcheint es nunmehr an der zeit, den kulturellen Zielen näherzukommen. In der Schaffung der Reichskulturkammer vor zwei Jahren wurde dafür der Grundſtein gelegt. Fetzt ſoll durch das neue Amt für künſtleriſche Formgebung, das dem Führer und dem Mi⸗ niſter für Volksaufklärung und Propaganda unmittelbar unterſtellt iſt, auf einem beſtimm⸗ ten Gebiet, nämlich dem der bildenden Künſte, die neue Forderung feſtere Geſtalt erhalten. Die Forderung, die das Schickſal an den Deut⸗ Heie der Gegenwart ſtellt, ſeines innerſten eſens ganz ſich bewußt zu werden und dar⸗ aus dauernde künſtleriſche Werte zu geſtalten. Ich meine damit nicht nur einzelne Werke auf den verſchiedenen künſtleriſchen Gebieten der Architektur, der Plaſtik, der Malerei, ſondern die formgewordene Weltanſchauung, die in jeder einzelnen Arbeit, die heute geſchaffen wird, vom Wandbild bis zum kleinſten Gegen⸗ ſtand des täglichen Gebrauchs, ſichtbar und greifbar wird. Kurzum das, was man mit einem großen und umfaſſenden Worte: den Stil einer Zeit nennt. So wird das letzte Ziel des neuen Amtes ſein, allmählich mit ſorg⸗ ſamſter Pflege, mit Feſtigkeit, aber ohne Eng⸗ ſcher keit dem nahezukommen, das ſpätere Ge⸗ chlechter vielleicht einmal mit Stolz den„deut⸗ ſchen Stil“ nennen werden. Mit dem Worte„Stil“, um auch hier keine Mißverſtändniſſe wachwerden zu laſſen, ſoll nicht eine Abſtempelung und ein Dogma ge⸗ meint ſein, etwa wie man von„Klaſſizismus“ und„Gotik“ ſpricht, ſondern das lebendige Er⸗ faſſen und künſtleriſche Geſtalten aus dem tief⸗ ſten Mitleben und Miterleben der Gegenwart. Die Menſchen, die damals ihre Kathedralen HB-Archiv Ein wpiſcher„Miölnir“ aus der Kampfzeit reiche Angehörige des Führerkorps der Par⸗ tei, eine Fülle von einfachen Männern, die noch heute ſo wie vor 12 Jahren an der gleichen Stelle ihre Pflicht tun und auch in dieſer Hinſicht Vorbilder dafür ſind, daß man eine Sache nicht um einer äußeren Ehre willen, ſondern um ihrer ſelbſt willen tun ſoll. Sie alle tragen auf der rech⸗ ten Bruſtſeite das höchſte Ehrenzeichen des neuen Deutſchlands, den Blutorden. Zwi⸗ ſchen den Trägern des Braunhemdes ſitzen auch viele Männer im grauen Rock, die das gleiche Ehrenzeichen auf der Bruſt tragen und ſchon damals in den Reihen des Führers mar⸗ ſchierten. Sie ehren die Blutfahne Um.15 Uhr feierliches Schweigen! Einer der alten Kämpfer von 1923, Sturmbannführer Grimminger, trägt die Blutfahne in den Saal, die benetzt iſt mit dem Blut der 16 Ge⸗ fallenen von 1923. Gegen.20 Uhr hat der Führer, begleitet von drei Blutordensträgern, ſeine Wohnung verlaſſen. Es ſind bei ihm Julius Schreck, Julius Schaub und Ullrich Graf, der am 9. November an der Feldherrnhalle ſich ſchützend vor Hitler warf und, aus zahlreichen Wunden blutend, auf das Pflaſter ſank. Ferner iſt beim Führer der Stellvertre⸗ ter des Führers, Rudolf Heß. Die Getreuen grüßen ihren Führer Um.30 Uhr trifft der Führer im Bürger⸗ bräukeller ein. Hermann Göring und Chriſtian Weber begrüßen ihn. In Vertretung des da⸗ maligen Führers des„Regimentes München“, Obergruppenführer Brückner, der an die⸗ ſem Ehrentage noch an den Folgen einer Ope⸗ ration leidet und nicht anweſend ſein kann, meldet Gruppenführer Helfer dem Führer das Regiment München, deſſen ehemalige Kompanieführer in der Halle angetreten ſind. Viele Hände muß der Führer ſchütteln, ehe er in den Saal treten kann. Dann brandet eine einzige Woge des Jubels auf. Es iſt er⸗ greifend zu ſehen, wie hier mitten durch die braunen Kämpfer eine ſchmale Gaſſe ſich für den Führer bildet, wie hinter ihm die braune Woge wieder zuſammenſchlägt. Sie werden immer eins ſein: der Führer und ſeine Getreuen! Dies alles iſt wie ein Hohes Lied der Treue, der Treue, die Deutſch⸗ land groß gemacht hat. Adolf hHitler ſpricht Obergruppenführer Hermann Göring tritt an das Pult und kündigt an, daß der Führer nun zu feinen alten Kämpfern ſprechen wird. Als der Führer dann beginnt, war faſt jeder Satz unterbrochen von Stürmen der Zuſtim⸗ mung und des Beifalls. Brauſend hängt ſich der Beifall an den letzten Satz, als der Führer geendet hat. Hell und ehern wie aus einem Munde jauchzt dem Füh⸗ rer das„Sieg Heil“ ſeiner Getreuen entgegen. Dann erklingt, einem heiligen Gelöbnis gleich, das Lied der Deutſchen und das Horſt⸗Weſſel⸗ Lied. Heilrufe und immer wieder ĩHeilrufe hul⸗ digen dem Führer. Hunderte von Armen ſtrek⸗ ken ſich ihm entgegen. Der Führer drückt vielen alten ergrauten Kämpfern die Hand, ehe er den Saal verläßt. Und in dieſem Händedruck liegt noch einmal die Erinnerung an das Rin⸗ gen, an das gewaltige Ringen und Kämpfen um Deutſchland. ——————————————— errichteten, ſagten auch nicht, wir ſind„Gotiker“ oder: wir wollen„Gotiker“ ſein, ſondern ſie dienten mit aller Inbrunſt, mit allem Fleiß und aller Hingabe einer ganz beſtimmten leben⸗ digen Idee. Dieſer Idee ordneten ſich frei⸗ willig alle einzelnen unter, ja, die Werke, die damals geſchaffen wurden, waren zuweilen ſo rieſig und umfangreich, daß von vornherein anzunehmen war, daß ſie die Arbeitskraft, ja das Lebensalter des einzelnen weit überſchrei⸗ ten würden. Und dennoch wurden ſie gewagt und in Angriff genommen. Zweierlei war da⸗ mals die Grundlage für jene Leiſtungen, die wir noch heute bewundern: die Kraft der Idee und das Können im Handwerklichen. Dies beides ſind auch heute in einer im übrigen völlig veränderten Welt gleichſam die Leitſterne. Nachdem wir ſo verſucht haben, die geiſtigen Grundlagen aufzuzeigen, wird es nicht zu ge⸗ ring erſcheinen, daß zu den Aufgaben des neuen Amtes beiſpielsweiſe auch die Geſtaltung der Briefmarke gehören könnte. Gerade ſie iſt ein nicht zu unterſchätzender Ausdruck eines be⸗ ſtimmten künſtleriſchen Formwillens eines Staates, da gerade ſie täglich und ſtündlich nach dem Auslande ein beſtimmtes, wenn auch äußerlich kleines„Bild“ einer neuen Haltung vermittelt. Ein Schritt weiter und wir ſind bei der Uniform, ihren einzelnen Abzeichen und Emblemen. Daß ein deutſcher Soldat ſich von einem franzöſiſchen und dieſer wieder vom engliſchen unterſcheidet, das iſt nicht Willkür der beliebigen Staaten und ihrer Schneider, ſondern das iſt im Weſen jedes einzelnen Vol⸗ kes tief begründet. Ein italieniſcher Faſchiſt und ein deutſcher Nationalſozialiſt ſind nicht nur durch ihre„Uniform“ voneinander ver⸗ ſchieden, ſondern auch durch die ganze Art und Weiſe, wie ſie getragen wird, wie man ſich in ihr bewegt. Und eben dieſer anderen Art und Weiſe muß dieſe Uniform von vornherein die gebührende Rechnung tragen. Von hier führt der Weg zum Hoheitszeichen eines Staates, zu ſeiner Fahne, und über die Ausgeſtaltung irgendeines beſonders feſtlichen Tages ſchließlich zum Denkmal und Bauwerk, als den für die Dauer beſtimmten Ausdrucks⸗ trägern ſtaatlicher Form und Haltung. Dieſe zuletzt genannten Aufgaben werden ſelbſtver⸗ ſtändlich am ſpäteſten in der Vollendung, die wir alle wollen und erhoffen, ſichtbar werden. Aber noch weit mehr als auf das einzelne Bauwerk, wird das Augenmerk zu richten ſein auf die Planung und Ausgeſtaltung der Städte, im beſonderen der Großſtädte und damit auch Berlins als Reichshauptſtadt. Der Wille zur künſtleriſchen Säuberung des Stadtbildes wird von vornherein mit dem ſozialiſtiſchen Ver⸗ antwortungsgefühl Hand in Hand gehen. Es iſt ein großes Ziel, den Tag herbeizuführen, an dem die Hinterhöfe des Berliner Nordens verſchwunden ſein werden und mit ihnen die verlogenen Stuckfaſſaden des Berliner Weſtens. Auf dem Wege von Stadt zu Stadt fällt ein letzter, aber nicht unweſentlicher Blick auf die deutſche Landſchaft, auf ihre Befreiung vom Unmaß der Reklame, auf Siedlung, auf Stra⸗ ßenbau— die Aufgabe iſt eben unendlich. Doch auch das Schwierigſte wird erreichbar, wenn alle mit beſtem Willen an die Arbeit gehen. Daß ich es in meinem neuen Amte will, das darf ich verſprechen. Schillers„Reiterlied“ verboten. Der Karls⸗ bader Turnverein 1860 feierte kürzlich das Feſt ſeines 75jährigen Gründungstages. Von der A ſtrich das Karlsbader olizeikommiſ⸗ ariat ein choriſches Spiel von E. Frank,„Das Heimatland muß leben“, und wohl zum erſten Male in der tſchechoſlowakiſchen Republik auch Schillers Reiterlied„Wohlauf, Kameraden“. Das Verbot des Schiller⸗Liedes, das in Hun⸗ derten von Liederbüchern aufgenommen wurde, 5 weit über Karlsbad hinaus Kopfſchütteln ervorgerufen. S Ausſtellungsſchluß. Am Sonnta g, 10. No⸗ vember, wird die Ausſtellung„Wandbild⸗Wett⸗ bewerb der Deutſchen Arbeitsfront“ in der Kunſthalle zum letztenmal gezeigt. Mary Wigman kommt nach Heidelberg. Am Samstag, 7. Dezember, gaſtiert Mary Wigman mit ihrer Tanzgruppe im Städtiſchen Theater Heidelberg. die g vemb Wache min ner C Verar Er tag in der n den. land Reiche Heim⸗ ausge ſoziali Deutſe fand. So begant Bauku den le wahre und 2 Neue Das geht, i plant Ein ſtehen, jetzt de bau ei Eine Faſſun wird. Mün ein M nicht g Zeitg getrage ſtehung ung u ſamme Schli deutſch. noch in die gr ſchönſte So g vielleich ausg ſein wi Stadt „—— Egon den„ra land, ül hineinſt geiſtreic dauerte wurde 1 erhielt, zu betre ihm un die näch ſich Eg kommun all zu k. bolſchen zürich. ich emz ſtändnis mußten Wenn man eb und ſck Jedenfa ſenen 2 nicht, di⸗ dem er liche geſ⸗ roß und wohl, ei ſagte er Dritte 9 findige ges. Un „Viele Deutſchl⸗ an ſich lahmen den Vor Kurz da heimliche ein Feue Stein w rer5 der Par⸗ nern, die an der tun und ifür ſind, äußeren ſelbſt der rech⸗ chen des e n. Zwi⸗ ſes ſitzen die das agen und rers mar⸗ n! Einer innführer ie in den er 16 Ge⸗ begleitet Wohnung Schreck, „ der am ille ſich und, aus Pflaſter tellvertre⸗ 7 Bürger⸗ Chriſtian des da⸗ München“, an die⸗ iner Ope⸗ ein kann, n Führer ehemalige eten ſind. itteln, ehe brandet Es iſt er⸗ durch die e ſich für ie braune werden ter und wie ein e Deutſch⸗ ing tritt er Führer hen wird. faſt jeder r Zuſtim⸗ den letzten Hell und dem Füh⸗ entgegen. nis gleich, rſt⸗Weſſel⸗ lrufe hul⸗ men ſtrek⸗ ückt vielen d, ehe er zändedruck das Rin⸗ ſen und ieee ſelbſtver⸗ dung, die r werden. s einzelne ichten ſein er Städte, amit auch Wille zur ldes wird chen Ver⸗ jehen. Es izuführen, Nordens ihnen die r Weſtens. t fällt ein ck auf die iung vom auf Stra⸗ dlich. Doch dar, wenn ſeit gehen. will, das her Karls⸗ h das Feſt Von der zeikommiſ⸗ ank,„Das zum erſten ublik auch meraden“. in Hun⸗ en wurde, hiiut n g, 10. No⸗ bild⸗Wett⸗ ii iir berg. Am )Wigman n Theater fus Tod grünt ewiges Ceben“ Der Empfang der presse/ Nünchens gev/altige Neuhauplãne/ Die grõößte Oper der Well München, 8. Nov. In dem repräſentativen Feſtſaal des Künſt⸗ lerhauſes, von deſſen lorbeergeſchmückter Bühne das goldene Hoheitszeichen der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Bewegung leuchtete, fand am Freitag⸗ nachmittag, wie es vor allen großen Veran⸗ ſtaltungen der Partei gehalten wird, ein Preſſeempfang ſtatt, bei dem Reichspreſſechef Dr. Dietrich die überaus zahlreich verſammel⸗ ten Vertreter der in⸗ und ausländiſchen Preſſe— unter ihnen die Hauptſchriftleiter der geſamten NS⸗Preſſe des Reiches— namens der Nationalſozialiſtiſchen Partei herzlich be⸗ grüßte. Nachdem Reichspreſſechef Dr. Dietrich auf die große ſinnbildliche Bedeutung des 9. No⸗ vember der toten Helden und ihrer ewigen Wache hingewieſen hatte, nahm Staats⸗ miniſter Adolf Wagner zugleich in ſei⸗ ner Eigenſchaft als verantwortlicher Leiter der Veranſtaltungen das Wort. Er hob hervor, daß am Freitag und Sams⸗ tag in München die Tiefe und die Ehrfurcht der nationalſozialiſtiſchen Seele ſprechen wer⸗ den. München bedeute für das neue Deutſch⸗ land mehr als irgendeine andere Stadt des Reiches, weil die Mauern dieſer Stadt die Heimat unſeres Führers geworden ſind, weil ausgehend aus dieſer Stadt, die national⸗ ſozialiſtiſche Bewegung erſtand und weil Deutſchlands Wiedergeburt hier ihre Wiege fand. So iſt es begreiflich, daß der Führer hier begann, die nationalſozialiſtiſche Kultur und Baukunſt beſonders zu pflegen. Was hier in den letzten 27 Jahren entſtand, iſt echter und wahrer Ausdruck nationalſozialiſtiſchen Kunſt⸗ und Naturwillens. NUeẽne Bauten geplant Das, was jetzt ſeiner Vollendung entgegen⸗ geht, iſt aber nur ein Anfang deſſen, was ge⸗ plant iſt. Ein Verwaltungsbaun ſoll noch ent⸗ ſtehen, deſſen Ausmaße ſo groß ſind, wie der jetzt der Vollendung entgegengehende Führer⸗ bau einſchließlich des Verwaltungsbaues. Eine mächtige Halle wird erſtehen, die ein Faſſungsvermögen von 60 000 Menſchen haben wird. München wird als eine der nüchſten Bauten ein Muſeum bekommen, wie es die Welt noch nicht geſehen hat.— Ein Muſeum für Zeitgeſchichte, in dem alles zuſammen⸗ getragen wird, was irgendwie mit der Ent⸗ ſtehung der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchau⸗ ung und mit der deutſchen Wiedergeburt zu⸗ ſammenhängt. Schließlich wird München als Hauptſtadt der deutſchen Kunſt eine Oper bekommen, die noch in dieſem Herbſt begonnen wird, und die die größte Oper der Welt, ja auch die ſchönſte Oper des Erdballs ſein ſoll. So glaube ich, daß das Geſicht dieſer Stadt vielleicht ſchen nach einem Jahrhundert ſo ausgeprägt nationalſozialiſtiſch ſein wird, wie kaum das Antlitz einer anderen Stadt ſein kann. So geſchah es In wenigen Stunden jährt ſich zum 12. Male der Zeitpunkt, an dem Adolf Hitler im Bür⸗ gerbräuleller Deutſchland weckte und die Män⸗ ner um ſich ſcharte, mit deren Hilfe er dem Reich eine neue Regierung geben wollte. Daß die Tat nicht gelang, das mag Schickſalsfügung ſein, aber daß ſie richtig war, das ſteht heute mehr als je feſt. Und wenn der unſelige Verrat der Männer um Kahr die Tat in ihrem Erfolg vereitelie, „Und Ihr habt Aus dieſem Gedanken iſt geworden, was wir feierlich erleben werden. Unſere Totꝛen werden heute Nacht, begleitet von allen Macht⸗ faktoren der Partei und des Staates, durch das Siegestor in München einziehen und werden feierlich aufgebahrt dort, wo Ultra⸗ montanismus, Rotmord und Reaktion ſie er⸗ ſchoſſen haben. Und morgen wird der Führer mit ſeinen Ge⸗ treuen vom hiſtoriſchen Bürgerbräukeller zur Feldherrnhalle ziehen durch die Straßen des 9. November 1923. Und in dieſem Zuge werden alle die Kameraden dabei ſein, die im Reich für die nationalſozialiſtiſche Bewegung gefallen ſind. Alle dieſe Kameraden werden ihre Ehrung finden durch die Pylonen, die ihren Namen tragen, und jedesmal, wenn der Führer an der Spitze des Zuges an einem der Pylone vor⸗ beigehen wird, wird der Name eines der Toten erklingen. Das wird ſymbol⸗ haft zum Ausdruck bringen, daß alle Kamera⸗ den, die Rotmord und Reaktion erſchoſſen, mor⸗ ſo wächſt nun um ſo mehr die Größe des 9. November empor, jenes Tages, an dem dann vom Bürgerbräukeller aus die Männer in die Stadt zogen, die zwar ſchon wußten, daß ſie geſchlagen ſeien durch Verrat, die aber bis zum letzten Augenblick bereit waren, zu ihrer Tat zu ſtehen. Was liegt näher, als daß wir heute dieſes Geſchehen ſühnen? Was liegt näher, als daß wir heute im Dritten Reich dieſe einſt ver⸗ höhnten und verſpotteten toten Kameraden im Siegeszug durch München tragen? doch geſiegt!“ gen im Geiſte mit uns marſchieren werden. Die Klänge des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes werden den Zug begleiten, denn mit dem Horſt⸗Weſſel⸗ Lied auf den Lippen ſind die meiſten unſerer Kameraden gefallen. Unter den Klängen des Deutſchlandliedes Dieſer Opfergang wird an der Feldherrn⸗ halle ſein Ende finden. Und wenn der Führer im Jahre 1933 auf die Schleife ſeines Kranzes ſchrieb:„Und Ihr habt doch geſiegt“, ſo ſoll in dieſem Jahre von der Feldherrnhalle herab das Deutſchland⸗Lied erklingen als Sinnbild dafür, daß die Toten für Deutſchland und ſeine Wiederauferſtehung gefallen ſind, und unter den Klängen des Deutſchland⸗Liedes wird der Zug der Toten nach dem Königsplatz vor ſich gehen. Es iſt nicht mehr als richtig, daß an die⸗ ſem Siegeszug unſerer Toten die ganze Na⸗ tionalſozialiſtiſche Deutſche Ar⸗ beiterpartei teilnimmt. Die Toten der Bewegung werden morgen geehrt, wie noch 'ressebhild-Zentrale Der„raſende Reporter“ E. E. Kiſch als Fabeldichter Das Dritte Reich aus Egon Evwin Kiſch— wer kennt ihn nicht, den„raſenden Reporter“! Ueberall in Deutſch⸗ land, überall auf der Welt mußte er ſeine Naſe hineinſtecken, mußte er ſeine mehr oder minder geiſtreichen Randbemerkungen anbringen. Das dauerte ſolange, bis er eines Tages geſchnappt wurde und im Konzentrationslager Gelegenheit erhielt, auch dort ſich den Betrieb von innen zu betrachten. Doch bald hatte man genug von ihm und ſchob ihn— er iſt„Tſcheche“— über die nächſte Grenze. Mit jüdiſcher Haſt machte ſich Egon auf eine Vortragsreiſe durch die kommuniſtiſchen Gruppen in Europa, um über⸗ all zu künden von den„Nazigreueln“ und vom bolſchewiſtiſchen Paradies.— So kam er nach Zürich. Doch hier wurde er gar nicht freund⸗ lich empfangen. Die Polizei hatte kein Ver⸗ ſtändnis für ſeine Größe und ſeine Tiraden mußten von einem Genoſſen verleſen werden. Wenn man nicht ſprechen darf, dann ſchreibt man eben. Kiſch ſetzt ſich alſo auf die Hoſen und ſchrieb ein Buch:„Eintritt vepboten“. Jedenfalls in Erinnerung an all die verſchloſ⸗ ſenen Türen, die er aen Schön iſt es nicht, dieſes Reporterwerk, aber amüſant. Nach⸗ dem er viele, viele Kapitel über alles Mög⸗ liche geſchrieben hatte, ſetzte er ſich aufs Dichter⸗ roß und ſchrieb im 5. Kapitel eine Fabel. Ja⸗ wohl, eine Fabel, frei nach Leſſing. Denn, ſo ſagte er ſich, nackte„Tatſachenberichte“ übers Dritte Reich haben ſchon viele geſchrieben, der findige Mann bringt etwas Neues, Einmali⸗ ges. Und er ſchrieb alſo: „Vieles hat ſich ereignet im Dſchungel Deutſchland. Das Hyänenpack hat alle Macht an ſich geriſſen, zunächſt betörte es den alten lahmen Wolf, der dort herrſchte, einer Hyäne den Vorſitz im Rat der Alten zu übertragen. Kurz darauf ſchlichen die Hyänen durch ihre heimlichen Gänge zum Rätefelſen und machten ein Feuer an, daß alles brannte, was nicht aus Stein war,— das Moos der Bänke, das Holz der Froſchſperſpektive der Bäume. Als die rote Blume zum Himmel ſtieg, heulte das Hyänenpack, daß dieſen Fre⸗ vel die andern verübt, daß die andern auch andere Baue anzünden, das Waſſer des Stro⸗ mes vergiften und die Wege des Dſchungels ungangbar machen wollten, um in dem Ge⸗ wirr die Macht an ſich zu reißen. Mit ſolchen Lügen begann das Pack der Aasfreſſer nach ihrer Art unter den andern Rudeln zu hauſen. Das Hyänenpack ſchließt nun die, die es haßt, Das war im Jahre 1933 Der Führer vor der Feldherrnhalle, umgeben von den alten Mitkämpfern: links Miniſterpräſident General Göring, rechts vom Führer Oberſtleutnant Kriebel ———————————»———ĩ————————————————————————————————————— HB-Bildstock in finſtern Höhlen ein, peinigt ſie, ſchneidet ihnen Hyänenflecke und Hyänenſtreifen ins Fell, es zwingt ſie zu heulen, wie Hyänen tun, es tötet die Gefangenen und tut ſich an Lei⸗ chen gütlich.“ Nur eines aus der großen Menge der be⸗ drückten Tiere konnte entwiſchen. Das„Stink⸗ tier“ wand ſich geſchickt durch das Lianenge⸗ wirr des Dſchungels und gewann die Freiheit. Da legte es ſich erſchöpft auf eine Eſelshaut, drückte dort ſeine Stinkdrüſe aus und übergab das ſo gezierte Pergament der Edition Carre⸗ four in der Menſchenſtadt Paris. Dieſe druckte das Produkt der Drüſe ab und ſchriebt darü⸗ ber: Egon Erwin Kiſch:„Eintritt verboten!“ Vorwärts auf allen Fronten/ abiner muſir⸗ und Theaterbrief Schon die Außenfront des Kölner Muſik⸗ und Theaterweſens iſt in dieſem Winter von Grund aus verändert. Die alte Perſonalunion zwi⸗ ſchen dem Leiter der Gürzenich-Konzerte und dem ſtädtiſchen Generalmuſikdirektor beſteht nicht mehr, da deſſen Stellung nicht beſetzt iſt und in abſehbarer Zeit auch kaum beſetzt wer⸗ den dürfte. Die großen Gürzenich⸗-Konzerte, deren Zahl erſtmalig auf acht herabgeſetzt wurde, werden alſo weiterhin von Gaſtdirigenten be⸗ treut, an deren Spitze Hans Pfitzner als fein⸗ ſinniger Ausdeuter einer klaſſiſch⸗romantiſchen Spielfolge erſchien, die das von Gieſeking trefflich geſpielte Klavierkonzert umrahmte. Die notwendige Erweiterung des Konzertrahmens wird von der NS⸗Kulturgemeinde vorgenom⸗ men, die das Kölner Sinfonie⸗-Orcheſter unter Leitung ſeines Dirigenten Heribert Weyers zu 6 Veranſtaltungen gewonnen hat. Im erſten Konzert mit einem der neuen Münchner Haydn⸗ Funde, einer Partita in Es⸗Dur, und dem von Wilhelm Kempff grandios geſpielten Beet⸗ hovenſchen Es-Dur⸗Konzert ſtellten ſich Orcheſter und Dirigent in guter Form vor. Von den beiden im rheiniſchen kammermuſikaliſchen Le⸗ ben feſt heimiſchen Streichquar⸗ tetten, Kölner(Kunkel⸗) Quartett und Schulze⸗ Prisca⸗Quartett, iſt das letztgenannte durch die Berufung ſeines ausgezeichneten Primgeigers Walter Schulze⸗Prisca an die Kölner Hoch⸗ ſchule für Muſik der Urſtätte ſeiner Wirkſamkeit noch feſter verbunden worden. auſpielg das ſchon trefflich eingeſpielte Kölner Schauſpielhaus in ſeiner Spielfolge das Alte und Neue gegeneinander ausgewogen hat (Neueinſtudierung von Goethes„Götz“ und Apels„Sonnenſtößers Höllenfahrt“), lag der Schwerpunkt der künſtleriſchen Arbeit des Opernhauſes bei Wagner und Mozart. Haben die von Generalintendant Spring und General⸗ muſikdirektor Zaun betreuten Wagner⸗Auffüh⸗ rungen ſchon lange ihr eigenes Geſicht im rheiniſchen Kunſtleben, ſo marſchiert Köln dank der Uraufführungen der Anheißerſchen„Fi⸗ garo“⸗ und jüngſt der„Don⸗Juan“⸗Ueberſetzun⸗ gen an der Spitze einer neuen Zielen zuſtreben⸗ den Mozart⸗Renaiſſance. Denn hier handelt es ſich nicht um eine Ueberſetzung unter vielen, ſondern um die erſte wirkliche Erneuerung der ozartſchen Meiſterwerke aus dem Geiſte un⸗ ſerer Sprache. Die von Fritz Zaun ſorgfältig vorbereitete, faſt in jeder Szene bejubelte Auf⸗ führung des„Don Giovanni“ beweiſt, daß die HB-Bildstock Pressebildzentrale Rekruten ſprechen den Eid Die linke Hand ruht auf dem Degen, den ein Fähnrich hält, während die rechte Hand zum Schwur erhoben iſt, niemals Tote geehrt worden ſind. Denn das Spalier werden die geſamten Hoheitsträger der Partei und die ſämtlichen Dienſtgrade der SA, der SS, des NSͤn und unſerer Jugend⸗ organiſationen bilden. Und durch unſere Fah⸗ nen werden unter den Klängen des Deutſch⸗ land⸗Liedes unſere Toten dorthin gebracht werden, wo ihre letzte Ruheſtätte für die kom⸗ menden Jahrhunderte ſein wird. Der Trommelwirbel ihrer Wache Wir haben bewußt dieſem Teil der Feier eintriumphales Gepräge gegeben. Es liegt dem Soldaten nicht, daß bei ſeinem Tode getrauert werde. Der ſterbende Soldat will keine Trauer bei ſeinem Ende. Die klingende Muſik des Marſches iſt die ſchönſte Muſik an ſeinem Grabe. Die Beſtattung unſerer Toten ſoll vor ſich gehen in einem Rahmen, der nicht nur den Menſchen von heute, ſondern auch den kommenden zeigt, daß das Blut dieſer Gefalle⸗ nen wachen wird über die Reinheit und Sauberkeit der nationalſozialiſtiſchen Weltan⸗ ſchauung und über die Größe des deutſchen Vaterlandes. Aus dieſem Grunde werden die Ehrentempel für dieſe Männer den Namen „Ewige Wache“ tragen, und unſere Toten werden nicht unter den Klängen von Trauer⸗ märſchen beigeſetzt, ſondern unter den Klängen der„Vergatterung“, des Trommelwirbels, der geſchlagen wird, wenn die Wache aufzieht und für den Wachdienſt verpflichtet wird. Der Sprecher der Partei wird die Namen der Gefallenen aufrufen, und hierauf wird die geſamte angetretene SA, die geſamte HJ, wird ganz München und mit ihm ganz Deutſchland rufen:„Hier!“ Denn die Toten werden weiterleben in uns, und ſie werden weiterleben in unſerer Jugend. Wir werden unſer Volk, wir werden die Väter und Mütter ſo erziehen, daß ſelbſt die Gene⸗ rationen in tauſend Jahren noch ſpüren, daß ſie berufen ſind, die Tradition dieſer Gefalle⸗ nen fortzuſetzen. In dieſem Sinne wird morgen die Jugend an dem Zuge der Toten teilnehmen, und die Beſten der ganzen deutſchen Jugend werden in München ſein, um die feierliche Stunde hier mitzuerleben. Kölner Oper mit ſolchen Kunſttaten auf gutem Wege iſt. Dirigentenjubiläum Willem Mengelbergs. Der Dirigent des Amſterdamer Concertgebouw⸗Or⸗ cheſters, Willem Mengelberg, konnte am 27. Ok⸗ tober ſein 40jähriges Dirigentenjubiläum feiern. Das Programm ſeines erſten Konzerts umfaßte von Beethoven, Wagner, Berlioz und rieg. Richard Wagners Werke für Argentinien. Die Aſociacion Wagneriana in Buenos Aires, die wichtigſte muſikaliſche Geſellſchaft Argentiniens, die die Werke Richard Wagners den kunſtlieben⸗ den Argentiniern vermitteln will, hat neuer⸗ dings eine Kommiſſion für die Verbreitung der Werke Richard Wagners eingeſetzt, die eine ſpaniſche Ueberſetzung der Wagnerſchen Muſik⸗ dramen anſtrebt. Zunächſt wird der„Ring der Nibelungen“ herausgegeben. Ueberſetzer iſt Dr. Carlos Duverger. Er verſieht die Ausgaben auch mit gründlichen literatur⸗ und muſikge⸗ ſchichtlichen Einleitungen. Die Verleihung der Luther⸗Maske. Der Deut⸗ ſche Bibeltag in Halle hat dreimal die Luther⸗ maske verliehen, und zwar dem Phyſiologen Geheimrat Profeſſor Dr. Abderhalden in Halle, der ſein tatpraktiſches Chriſtentum dadurch be⸗ wieſen hat, daß er Zehntauſende deutſcher Kin⸗ der in den Nachkriegsjahren im Auslande in Pflege gebracht hatte, ferner dem Erzbiſchof von Canterbury anläßlich des 400jährigen Ju⸗ biläums der engliſchen Bibelüberfetzung ſowie dem Dichter der„Propheten“ Hanns Johſt. Die Kleiſt⸗Geſellſchaft kehrt zu ihren Auf⸗ gaben zurück. Die Kleiſt⸗Geſellſchaft und die NS⸗Kulturgemeinde hielten vom 1. bis 3. No⸗ vember 1935 eine gemeinſame Tagung in Kiel ab. Damit iſt die Kleiſt⸗Geſellſchaft, die in der Syſtemzeit in recht unkleiſtiſche Bahnen ge⸗ drängt worden war, wieder im richtigen Fahr⸗ waſſer. Aus den Veranſtaltungen und Ta⸗ gungen heben wir hervor: Kleiſt⸗Ouvertüre von Richard Wetz, Vortrag„Kleiſts Weltanſchau⸗ ung“ von Dr. Walter Stang, Schlachtmuſik aus Hugo Wolfs„Pentheſilea“ und Vortrag„Der Dichter des Michael Kohlhaas“ von Dr. e. h. Wilhelm Schäfer. den Ichwerdeſchädigten der nõdflp Ein Ehrenſold für ihren Kampf Berlin, 8. November. Der Führer hat zum 9. November folgende BVerfügung erlaſſen: In dem opferwilligen Kampf unſerer Bewe⸗ gung haben viele Nationalſozialiſten ſchwerſte körperliche Schädigungen davongetragen. Ihnen für dieſen Einſatz im Dienſte der national⸗ ſozialiſtiſchen Idee zu danken, iſt eine Ehren⸗ aufgabe der NSDAP. —34 beſtimme daher unter dem 9. November 1. Für die Schwerbeſchädigten der Partei, die bei ihrer freiwilligen Pflichterfüllung im Kampfe um das Dritte Reich einen dauernden ſchweren, die Erwerbsfähigkeit für immer ein⸗ ſchränkenden körperlichen Schaden davongetra⸗ gen haben, wird aus Mitteln der Partei all⸗ jährlich ein Betrag von einer halben Million Reichsmark für Ehrenunter⸗ ſtützungen zur Verfügung geſtellt. 2. Die Verteilung dieſes Betrages erfolgt je nach Schwere der Körperbeſchädigung, ſowie nach Lage der ſozialen und wirtſchaftlichen Verhältniſſe der Antragſteller. 3. Die Ausführungsbeſtimmungen erlüßt der Reichsſchatzmeiſter der NSDA. München, 9. November 1935. gez. Adolf Hitler. Die Partei und darüber hinaus das zanze deutſche Volk weiß dem Führer Dank für dieſe Tat, welche die Parteigenoſſen und alten Kämpfer, die für die Rettung Deutſchlands ihr Leben eingeſetzt und ihre Geſundheit geopfert haben, von aller Not und Entbehrung befreit. In ſelbſtloſer Hingabe haben ſie einſt den roten Terror auf den Straßen und in den Ver⸗ ſammlungsſälen brechen helfen, keine Auf⸗ gabe war ihnen zu ſchwer, der Führer hat ſie gerufen und ihm ſind ſie, ohne auch nur einen Augenblick zu zögern, gefolgt, wohin es auch ging. Sie haben die Treue gehalten. Und dieſe Treue ward nun belohnt. Ihr Opfer ward nicht vergeſſen! Die Schweſter Nietzſches geſtorben Weimar, 8. November.(HB⸗Funk.) Die Schweſter des Philoſophen Friedrich Nietzſche, Frau Eliſabeth Foerſter⸗ Nietzſche, iſt am Freitag gegen 19 Uhr ge⸗ ſtorben. Sie war die Hüterin des Nietzſche⸗ Archivs in Weimar. fllberdings„Samilienleben“ Rudolſtadt, 8. Nov. Im Mordprozeß Alberding vernahm das Rudolſtädter Schwurgericht am zweiten Verhandlungstage die erſten Zeugen. Durch die Ausſagen des Weimarer Kriminal⸗ rates, der die Ermittlungen in der Mordſache leitete, kamen noch einmal die bei der Auf⸗ findung der Leiche gemachten Feſtſtellungen zur Sprache. Der mediziniſche Sachverſtän⸗ dige, Profeſſor Gieſſe(Jena), äußerte ſich eingehend über die Leichenunterſuchung. Bei dem Toten habe es ſich um einen 21—22jäh⸗ rigen Menſchen gehandelt, während Alberding 32 Jahre alt iſt. Aus der Tatſache der Ge⸗ ſichtszertrümmerung und der abgehackten Füße der Leiche ſei auf Grund der kriminaliſtiſchen Erfahrungen zu folgern, daß der Tote keine Aehnlichkeit mit Alberding auſwies. Dann wurde die Frau des Angeklagten ver⸗ nommen. Sie kann ſich auf vieles angeblich nicht mehr beſinnen, und erſt auf Vorhalten des Vorſitzenden gibt ſie dieſes und jenes zu. Bezeichnend für die Moral des Angeklagten iſt die Antwort, welche die Frau auf die Frage, wovon ſie eigentlich gelebt habe, gab. Frau Alberding erklärte, ſie habe eine reichliche Unterſtützung vom Wohlfahrtsamt erhalten, aber auch von ihrem Geliebten, einen jetzt in Marburg lebenden Arzt, habe ſie Geld be⸗ kommen. Als ihr Mann hinter das Verhält⸗ nis gekommen ſei, habe er dem Arzt mit einer Klage gedroht, davon aber Abſtand genom⸗ men, als ihm von dem Mann 3000 Mark ge⸗ geben wur Die Flaggenhiſſung auf dem Reichsluftfahrtminiſterium Die neue Reichskriegsflagge(im Hintergrund) zum erſten Male auf dem Reichsluftfahrtminiſterium. Im Vordergrund das Kommandozeichen des Reichsmini⸗ ſters der Luftfahrt und Oberbefehlshabers der Luft⸗ waffe, das bei allen feierlichen Anläſſen neben der Reichskriegsflagge geſetzt wird. Weltbild(M) fjitlers vorbild— der jugend verpflichtung Baldur von Schirach an den Nadwòuchs der nationalsozialistischen Bev/egung München, 8. November.(HB⸗Funk.) Der Heldentod der Männer vom 9. November 1923 war die Saat für das Werden und Sie⸗ gen der nationalſozialiſtiſchen Bewegung, für die Wiederauferſtehung des deutſchen Volkes. Aus dem Tod dieſer Männer iſt tauſendfälti⸗ ges Leben geſproſſen. So liegt denn ein tiefer Sinn darin, gerade an dieſem Tage auch den Nachwuchs, auch die Jugend, die ja Leben, Miniſterpräſident Göring übernimmt das umgebaute Staatliche Schauſpielhaus Der preußiſche Miniſterpräſident beſichtigt die nenen Räume nach dem Um⸗ und Erweiterungsbau. Im Anſchluß daran übergab Miniſter Popitz als Chef der Hoffnung und Zukunft unſeres Vollkes iſt, teil⸗ nehmen zu laſſen an den Stunden, die geweiht ſind durch den Heldenſinn jener Männer, die ihr eigenes Leben gering ſchätzten, wo es das Glück und die Zukunft, die Ehre und Freiheit ihres Volkes galt. Ein Spalier lodernder Fackeln empfing den Reichsjugendführer Baldur von Schirach mit ſeinem Stabe, den Obergebietsführer Weltbild(M) ſeinem Miniſterium angegliederten Hochbauverwaltung dem Miniſterpräſidenten das Staatliche Schauſpielhaus am Gendarmenmarkt Bringt wahrhafte Opferl Ein Auſruf des Roten Kreuzes zum Winterhilfswv/erk 1935/36 Berlin, 8. November. Der Präſident des Deutſchen Roten Kreuzes erläßt folgenden Aufruf: Der Führer und Reichskanzler hat am 9. Or⸗ tober das Winterhilfswerk des deutſchen Vol⸗ kes mit einer Anſprache eröffnet, die jeden Deutſchen, der die Ehre dieſes Namens ver⸗ dient, ergriffen hat. Als Präſident des Deut⸗ ſchen Roten Kreuzes gebe ich für die Männer und Frauen, die zum Dienſt im Zeichen des Roten Kreuzes zuſammengeſchloſſen ſind, die feierliche Erklärung ab, daß ſie ſich alle ohne Ausnahme dafür einſetzen werden, den Erfolg des Winterhilfswerkes zu verbürgen und ſel⸗ ber gewillt ſind, Opfer für den Gedanken der nationalen Solidarität zu leiſten, die wirk⸗ liche Opfer ſind. Mit den vielen Hundert⸗ tauſenden von Männern und Frauen des Deut⸗ ſchen Roten Kreuzes, das ſich mit allen Kräf⸗ ten für den Erfolg des Winterhilfswertes ein⸗ ſetzt, wende ich mich aber auch an die Millionen von Volksgenoſſen, deren Bereitſchaft zur Hilfe unentbehrlich iſt, auch wenn die Möglichkeiten des einzelnen noch ſo begrenzt ſein mögen. Ich weiß, daß Hunderttauſende ihre Pflicht und mehr als ihre Pflicht erfüllen, ohne ein Wort hierüber zu ſprechen. Ich weiß aber auch, daß es noch manche gibt, die die Notwendigkeit, ſich ſelber mit für das gemeinſame Werk ein⸗ zuſetzen, noch nicht erfaßt haben. Auch ſie ſind ſtolz, Deutſche zu ſein und wollen ſich des Namens würdig erweiſen. Sie mögen in Stadt oder Land, im Handel und Gewerbe, im Nährſtand oder in freien Berufen ſtehen, ich rufe ſie als deutſche Männer und Frauen auf, ihre Pflicht am deutſchen Volk zu erfüllen und ein wahres Opfer an der Gemeinſchaft des deutſchen Volkes zu bringen. Der Prüſident des Deutſchen Roten Kreuzes: Karl Eduard, Herzog von Sachſen⸗Coburg und Gotha. fluch Gorrahei gefallen Eine italienĩsche Siegesmeldung von der Sũdfront Asmara, 8. November. Die Ueberraſchungen im abeſſiniſchen Krieg mehren ſich. Noch ſind aller Blicke auf das an der Nordfront ſchwerumkämpfte Makalle ge⸗ richtet, da kommt von der Südfront die Nach⸗ richt, daß Gorrahei überraſchend ſchnell von den italieniſchen Truppen unter Führung des Generals Graziani am Freitagmittag ein⸗ genommen wurde. Schon ſeit geraumer Zeit haben italieniſche Flieger die Stadt mit Bomben belegt, und es war klar, daß der erſte entſcheidende Vorſtoß an der Südfront Gorrahei gelten mußte. In den vergangenen Wochen hat ſich nun der Ring um dieſe Stadt immer mehr zuſammengezogen. Nur iſt es der Verteidigung der Abeſſinier, die hier äußerſt ſcharf war, immer wieder gelun⸗ gen, die Italiener von einem ſchnellen Vor⸗ marſch abzuhalten. Nun iſt Gorrahei doch gefallen, und damit haben die Italiener einen der wichtigſten ſtra⸗ tegiſchen Punkte an der Südfront in ihre Hand bekommen. Der 8. November wird in der Ge⸗ ſchichte dieſes Krieges für die Italiener unver⸗ geßlich ſein, da auch an dieſem Tage zum erſten Male die italieniſche Fahne über Makalle wehte. fironeat in fddis fbeba Noch immer Kãmpfe hei Nakalle/ Das chwedische Rołe Kkreuz Addis Abeba, 8. November. Nach Berichten von der Nordfront ſollen die Kämpfe um Maralle immer noch andauern. Die Armee des Ras Kaſſa, die gegenwärtig große Manöver durchführt, dürfte erſt in etwa fünf Tagen in der Kampfzone von Malalle ein⸗ greifen. Man rechnet auch damit, daß die eben⸗ falls am linken Flügel der Abeſſinier ſtehende Gruppe des Heerführers Ajelu hier noch kämpfen wird. Der Kaiſer und der Kronprinz haben am Freitag an einem Kronrat teilge⸗ nommen, der den ganzen Vormittag hindurch tagte. In der Hauptſtadt ſind zwei Beobachter des internationalen Roten Kreuzes aus Genf ein⸗ getroffen. Sie brachten 80 Kiſten mit Medika⸗ menten mit und werden die Ueberwachung der Feldlazarette übernehmen. Eine Abordnung des ſchwediſchen Roten Kreuzes, beſtehend aus fünf Laſtwagen und einem Flugzeug, iſt unter der Leitung des Majors Hylander ebenfalls in Addis Abeba eingetroffen. Die Abordnung hat für ſechs Monate Verbandsſtoffe ſowie einen Wagen mitgebracht, in dem ſich eine elektriſche Lichtanlage befindet. In 14 Tagen werden zwei engliſche Sanitätsabteilungen des Roten Kreu⸗ zes eintreffen. Das niederländiſche und das norwegiſche Rote Kreuz haben die Ankunft je einer Sanitätsabteilung für den Dezember an⸗ gekündigt, ſo daß ſich dann zehn motori⸗ ſierte Abteilungen des Roten Kreu⸗ zes in Abeſſinien befinden werden. Klein, die Gauführerin des BdM, Hilde Königsbauer, an den Stufen des Lö⸗ wenbräukellers, an dem ſich um 7 Uhr abends Hitleriungen— und Mädel aus dem ganzen Reich als Vertreter all der Jungen verſammelt hatten, die am Jahrestag des 9. November 1923 von dem Stellvertreter des Führers in den Orden der Nationalſozialiſti⸗ ſchen Partei aufgenommen werden. Fahnen der HJ und des Jungvolks aus Mün⸗ chen und Augsburg grüßten in dichter Fülle von den mit rotem Tuch geſchmückten Wänden des Saales, deſſen Stirnfront 16. Opferlichter auf ſchwarzem Grunde führten, unter ihnen die Kampfrune, über ihnen in leuchtenden Let⸗ tern die Worte„Und ihr habt doch geſiegt!“ In den Vorderreihen des Saales ſchimmerten die weißen Bluſen der 600 BdM, Mädels, hinter ihnen die braunen Reihen der 1200 Hitlerjun⸗ gen. Nachdem der Reichsjugendführer erſchie⸗ nen war, intonierte das Gebietsorcheſter die Händel⸗Suite in s⸗Moll. Baldur von Schirach ſpricht Nun trat der Reichsjugendführer ans Redner⸗ pult, um ein paar Worte an ſeine Gefolgſchaft zu richten. Den Verſammelten ſei die höchſte Ehre widerfahren, die das neue Reich zu ver⸗ geben habe. Sie ſeien würdig und wert befun⸗ den worden, in die Nationalſozialiſtiſche Partei aufgenommen zu werden, um das Werk fort⸗ zuſetzen, das die Männer des 9. November 1923 mit ihrem Blut beſiegelt haben. Aus der gro⸗ ßen Zeit des Kampfes um die Macht habe die Bewegung gelernt, daß ſie nur von den Schaf⸗ fenden des Volkes getragen werde und daß die Bewegung nur ſtark ſei in ſich ſelbſt. Auch die kommenden Jahre werden, ſo fuhr der Reichsjugendführer fort, uns nur ſchenken, was wir erarbeitet und erkämpft haben. Auch in all den kommenden Jahren wird die nationalſozialiſtiſche Bewegung auf jeden einzelnen von euch ſich ſtützen müſſen, und jeder von euch wird mit der ganzen Kraft des Glaubens und des Bekenntniſſes ſich einſetzen müſſen. Und wenn große Stürme über unſer Volk hereinbrechen, dann wird ganz Deutſch⸗ land auf euch angewieſen ſein, und dann wer⸗ det ihr die Fahne mit der gleichen Liebe und Treue verteidigen und behaupten müſſen, wie die Männer vom 9. November. Das iſt die große Lehre dieſer Stadt. Das iſt die Lehre des großen Opfers vor der Feldherrnhalle: Immer auf den Führer ſehen Wir müſſen uns geloben, daß, wenn die gro⸗ ſen Stürme kommen, wir dann alle in der glei⸗ chen Haltung hinter unſerem Führer ſtehen und mit gleichem Mut, gleicher Entſchloſſenheit und gleicher Selbſtaufgabe bereit ſind, auch uns ſelbſt zu opfern, damit die Zukunft lebt, damit ſpäter ſich hier wieder eine Jugend verſammeln kann, die bereit iſt, unſer Opfer auf ſich zu nehmen und ſelber ſich zu dieſem Opfer in ſei⸗ ner ganzen Härte bekennt. Ihr müßt noch Gro⸗ ſes leiſten, wenn Deutſchland wirklich die näch⸗ ſten Jahrtauſende überdauern ſoll. Morgen ſchreitet euch ein Mann voran, der ſchon einmal den Männern des 9. November vorangegangen iſt. Schaut auf ihn, ſeid in der Zu⸗ kunft die Träger ſeines politiſchen Willens: unſer Führer, Adolf Hit⸗ ler, SiegHeil! Sieg Heill Siegseil!“ Das Adagio Cantabile von Beethoven ſchloß den erſten Teil des Abends der Jugend, die in begeiſterter Stimmung und in vollem Be⸗ wußtſein der Ehre, die ihr als Nachwuchs der nationalſozialiſtiſchen Bewegung durch die Her⸗ anziehung zu den erhabenen Feiern des 8. und 9. November zuteil wird, den Worten des Reichsjugendführers gefolgt war. Weltbild(M) Auch die Reichsdienſtflagge wird gehißt Die neue Reichsdienſtflagge, die im Zeichen der Einheit von Partei und Staat in der linken oberen Ecke der Hakenkreuzflagge das Hoheitsabzeichen trägt, weht zum erſten Male auf dem Gebäude des Reichs⸗ und preußiſchen Miniſteriums des Innern am Königsplatz vHake Gu Das manen raſch g men. Fall n zeitliche der Kl hat ſick wartet Sie die He merkwü etwas l Sacht Ueber den kei zug„g die am neue J tragen Zögern gerunge Hätten wandt, finden, einenen zuſetzen, getan h⸗ antwort eigenen Ein 3 Quäleri individu Das ſol Was d Geſamtn weit übe unter de hundert Beſchäfti ſchneider wonnen ſellen, d Lehr,ahr Es if halben ſprechen, ihr Bro— auf das ſchaffen, wahrhaft Ner In ih⸗ in Ludw Ludwigs erhebliche änderung den„Pf geſchoß d wurde in here einf einer Ga ſt u be“ e Der„A wurden: miteinan. trotzdem und der Verlegen häuſer in weſentlick zielt. Das S früher h. Aufr „ Cut legen der Fußboden wurde ei und ein( geſchaffen ſichtbare ecken gebe ein einlat Auch di vollſtändi bilden eit ſamten S hausſchild 12 Zentne Lawaldt wurde, ze ſtätte der Umbau m 60 Mann Handwerk eine ſtark; Hand. Die liegt in de automater Autom Samst ee ng „ Hilde des Lö⸗ jr abends m ganzen erſammelt November hrers in ialiſti⸗ werden. us Mün⸗ ter Fülle Wänden pferlichter ter ihnen nden Let⸗ geſiegt!“ immerten Is, hinter Hitlerjun⸗ r erſchie⸗ heſter die Redner⸗ folgſchaft ie höchſte h zu ver⸗ irt befun⸗ he Partei erk fort⸗ nber 1923 der gro⸗ habe die en Schaf⸗ d daß die „ ſo fuhr ſchenken, ſ2en. wird die jeden ſſen, und kraft des einſetzen her unſer Deutſch⸗ ann wer⸗ iebe und ſſen, wie 3 iſt die Zehre des 2 die gro⸗ der glei⸗ ehen und theit und auch uns bt, damit rſammeln f ſich zu er in ſei⸗ ioch Gro⸗ die näch⸗ Morgen n einmal gegangen er Zu⸗ tiſchen lf Hit⸗ g Heil!“ en ſchloß zend, die llem Be⸗ juchs der die Her⸗ 5 8. und ten des eltbild(M) ſtt er Einheit Ecke der gt, weht ichs⸗ und önigsplatz „Hakenkreuzbanner“— Seite 5 fjauptſtadt mannheim A Nr. 518— 9. November 1984 Gut Ding braucht Weile Das iſt immer ſo im Leben. Zuerſt beißt man nicht gerne an und dann kann man nicht roſch genug in den Genuß einer Sache kom⸗ men. Auf dem Gebiet der Mode liegt der Fall nicht beſſer. Man weiß, daß die jahres⸗ zeitliche Veränderung auch ein Mitgehen in der Kleidung bedingt. Der Hanowerksmeiſter hat ſich ſeit langem darauf eingeſtellt und wartet nun geduldig auf Aufträge. Sie laufen ſpärlich ein. Zu ſehr haben ſich die Herren der Schöpfung auf den reichlich merkwürdigen Spruch verſteift:„Wenn ich etwas brauche, habe ich es gleich!“ Sachte! Gute Arbeit will geleiſtet ſein. Ueber Nacht wird auch von geſchickteſten Hän⸗ den kein flotter Mantel, kein gutſitzender An⸗ zug„gebaut“. Das vergeſſen viele Kunden, die am liebſten gleich am anderen Tage das neue Maßſtück auf den Planken ſpazieren tragen möchten, nachdem ſie ſich nach langem Zögern nun doch zu einer Beſtellung durch⸗ gerungen haben. Hätten ſie die gleiche Energie dazu ver⸗ wandt, zum Schneidermeiſter den Weg zu finden, wie ſie gewöhnlich aufbringen, um einen möglich kurzen Lieferungstermin durch⸗ zuſetzen, ſie würden in der Tat klüger daran getan haben. Sie hätten die Nerven des ver⸗ antwortungsbewußten Meiſters und ihre eigenen geſchont. Ein Meiſterſtück muß in der Ruhe reifen. Quäleriſche Hetze iſt einer Geſammeltheit, die individuelle Leiſtung erfordert, nur abträglich. Das ſollte jeder Kunde bedenken. Was das Schneiderhandwerk im Rahmen der Geſamtwirtſchaft bedeutet? Es umfaßt heute weit über hunderttauſend ſelbſtändige Betriebe, unter denen ſich ſolche befinden, die bis zu hundert Geſellen beſchäftigen. Die Zahl der Beſchäftigten in der Zivil⸗ und Uniform⸗ ſchneiderei, die wieder erhöhte Bedeutung ge⸗ wonnen hat, beläuft ſich auf rund 75 000 Ge⸗ ſellen, denen noch 40 000 Lehrlinge in vier Lehr,ahrgängen zuzurechnen ſind. Es iſt keineswegs übertrieben, von einer halben Million deutſcher Volksgenoſſen zu ſprechen, die im Herrenſchneiderhandwerk heute ihr Brot finden. Sie ſtehen in einer Front, auf das eine Ziel gerichtet, Höchſtleiſtungen zu ſchaffen, mitzuwirken an der Geſtaltung einer wahrhaft deutſchen Kleidkultur. Neue„Pfalzbierſtube“ In ihren Häuſern Ludwigſtraße W und 27 in Ludwigshafen a. Rh. hat die Aktienbraueri Ludwigshafen a. Rh. in den letzten Monaten erhebliche, ſofort in die Augen fallende Um⸗ änderungen vorgenommen. Im Anſchluß an den„Pfalzautomaten“, der ſich im Parterre⸗ geſchoß des Hauſes Ludwigſtraße 27 befindet, wurde in dem Hauſe Ludwigſtraße 25 die frü⸗ here einfache Wirtſchaft„Zum Brückenkopf“ zu einer Gaſtſtätte mit dem Namen„Pfalzbier⸗ ſt u be“ errichtet. Der„Pfalzautomat“ und die„Pfalzbierſtube“ wurden durch grundlegende Veränderungen ſo miteinander verbunden, daß ſie eins ſind, aber trotzdem der Gharatter des„Pfalzautomaten“ und der„Pfalzbierſtube“ gewahrt bleibt. Durch Verlegen und Umbauen der beiden Treppen⸗ häuſer im Keller und Erdgeſchoß wurde eine weſentliche Vergrößerung der beiden Lokale er⸗ zielt. Das Speiſereſtaurant„Zum Brückenkopf“, das früher hochparterre lag, wurde durch Tiefer⸗ Aufregungꝰ Warum dennꝰ? Guf Kaffee Hag umstfellen! legen der Kellerdecke auf gleiche Höhe mit dem Fußboden des Automaten gebracht. Somit wurde eine glatte Verbindung beider Betriebe und ein bequemer Zugang zur neuen Gaſtſtätte geſchaffen. Eine ſchöne Holzvertäfelung, eine ſichtbare Balkendecke, bequem eingebaute Sitz⸗ ecken geben dem neuen Lokal„Pfalzbierſtube“ ein einladendes und gemütliches Ausſehen. Auch die Faſſaden der beiden Häuſer wurden vollſtändig neu und anſehnlich geſtaltet und bilden eine weſentliche Verſchönerung des ge⸗ ſamten Straßenbildes. Ein prächtiges Wirts⸗ hausſchild im Gewicht von nicht weniger als 12 Zentner, das von dem Pfälzer Kunſtſchloſſer Lawaldt in Kirchheimbolanden geſchmiedet wurde, zeigt weithin an, daß ſich hier eine Gaſt⸗ ſtätte der Aktienbrauerei befindet. Bei dem Umbau wurden monatelang teitweiſe bis zu 60 Mann täglich beſchäftigt. Daß Induſtrie und Handwerk der Stadt Ludwigshafen hierdurch eine ſtarke Befruchtung erfuhren, liegt auf der and. Die Führung der neuen„Pfalzbierſtube“ liegt in den gleichen Händen wie die des„Pfalz⸗ automaten“, nämlich der Mannheimer Automaten⸗Betriebs⸗G. m. b. H. Nun tragen wir eure Fahnen! Dritte Jeierſtunde der NS Ap und der Ns⸗ Kulturgemeinde„Zum Tołengedächtnis im Nibelungenſaal Wieder einmal ſtehen wir Nationalſozialiſten an den Gräbern unſerer gefallenen Kameraden und mit uns trauert heute das ganze Vollk um jene Männer, die mit ihrem Herzblut die deutſche Freiheit erkämpften. Wieder ſteht im Geiſt unter uns der Toten⸗ ſturm Horſt Weſſels, marſchieren mit uns die Kameraden der Sturmabteilungen Adolf Hit⸗ lers, die bluteten und ſtarben für Deutſchland und den Nationalſozialismus. Jahr um Jahr ſind wir am 9. November an die Gräber unſerer gemordeten Kameraden marſchiert und haben uns neue Kraft und neuen Haß geholt. In den Jahren des Kamp⸗ fes in der Oppoſition belächelt und beſpien, verfolgt und verfemt von den Feinden unſeres Volkes. Nach dem Sieg aber zog mehr und mehr Volk mit uns an die Gräber, um jenen zu danken, die ihr alles gaben, damit Deutſch⸗ land lebe. Und heute trauert das ganze deut⸗ ſche Volk um die Toten des Heldenſturmes „Horſt Weſſel“. Totenehrung im Nibelungenſaal Geſtern abend war der Nibelungenſaal das Ziel Tauſender. Würdig und ernſt war das Bild, das ſich dem Eintretenden bot. Während die Stirnſeite des Saales mit mächtigen Ha⸗ kenkreuzfahnen geſchmückt war, leuchteten von der ſchwarzen Verkleidung der Galerien die Na⸗ men der ermordeten Nationalſozialiſten des Gaues Baden, daneben die der bekannten Vorkämpfer der Bewegung, Albert Leo Schla⸗ geter, Horſt Weſſel und Herbert Norkus ſowie der Name des im Weltkriege gefallenen Dich⸗ ters Gorch Fock.* Einfach und ſchlicht hatte man den großen Raum ausgeſchmückt, würdig der Toten des 9. November 1923 und all jener, die nach ihnen für des Vaterlandes Befreiung ihr Leben lie⸗ ßen. Würdig und ernſt waren alle die Menſchen ... Und keiner wird vergeſſen werden Eine neue Sendung Kartoffeln für die Betreuten des Winterhilfswerks trifft in Mannheim ein. HB-Aufnahme u. Bildstock Sie ſpendeten für das Winterhilfswerk Ernſt Grieder, Konſtanz 100.—; Joſef Sauter& Co., Konſtanz 100.—; Stadtapotheke Singen, Kurt Peitavy 250.—; Otto Müller, Metzgerei, Konſtanz 100.—; Dr. B. Leiner, Malhaus⸗Apotheke, Konſtanz 100.—; Dr. W. Stiegeler, Konſtanz 500.—; Greims Leibchenfabrik, Radolfzell 100.—; Karl Denzel, Sin⸗ gen 150.—; Karl Bühler, Konſtanz 300.—; J. Bernauer, Eiſeng., Zell i. W. 120.—; JIG Farben⸗ induſtrie.⸗G., Zweigniederlaſſung Rheinfelden 3000.—; Dr. Müller aus Spandau 400.—; Villiger Söhne, Tiengen 10 000.—; Brauerei Jockerſt, Bohls⸗ bach 100.—; Rechtsanwalt Zimmermann, Offenburg 100.—; Ziegelverkaufsſtelle Offenburg 150.—; Herd⸗ Ofenfabrik Heinrich Tritſchler, Krozingen 120.—; Großherzogliche Vermögensverwaltung, Baden⸗Baden 6000.—; F. N. Müller, Konſtanz 120.—; Robert Schwarzenbach& Co., Seidenweberei, Konſtanz 600.—; Gotthard Allweiler, Pumpenfabrik, Radolf⸗ zell 2400.—; J. H. Bek& Co., Hanfſpinnerei und Seilfabr. Singen 960.—; Dr. Curtius, Böhringen⸗ Rickelshauſen 500.—; Buntweberei, Hornberg 500.—; Brauerei Ketterer, Hornberg 300.—; Schiele u. Bruch⸗ ſaler, Induſtriewerke.⸗G., Hornberg 2000.—; Franz Schiele, Fabrikant 450.—; Max Dannheimer, Wies⸗ loch 300.—; Firma Tonwareninduſtrie AG, Wiesloch 2000.—; Fa. Ignaz Hummel, Wiesloch 150.—; Fa. Licht u. Kraftverſorgung e. G. m. b.., Wiesloch 1200.— RM. Opferſchießen der alten Soldaten Alles für das Winterhilfswerk— Jeder Schuß hilft armen Volksgenoſſen Bereit ſein iſt alles! Dieſe Loſung haben die alten Soldaten und Frontkämpfer auch heute noch nicht verlernt. In dieſem Geiſte wollen ſie auch dem Winterhilfswerk dienen. Sie wollen nicht die Letzten ſein weng es gitt, die Not unſerer bedürftigen Volksgenoſſen zu lindern. Darum hat der Landesverband Kurpfalz im Reichskriegerbund Kyffhäuſer im Sinne der tätigen Mitarbeit am Winterhilfswerk ein allgemeines Opferſchießen angeord⸗ net, das in ſämtlichen Kreisverbänden in der Zeit vom 1. bis 30. November durchzuführen iſt. Um jedem Kameraden die Beteilrgung zu ermöalichen, ſehen die Ausführunasbeſtim⸗ mungen je drei Schuß liegend freihändig auf die 12⸗kreiſige Rinaſcheibe vor. Ein zwe:mali⸗ ger Nachkauf iſt geſtattet. Kein Schütze wind dabei leer ausgehen, denn jeder Teilnehmer erhält bis zu 29 Ringen eine Anſtecknadel, über 30 Ringe ein Diplom. Das Opferſchießen iſt auch zualeich als Werbeſchießen gedacht und kann an den üblichen Schießtagen des Monats innerhalb der einzelnen Kameradſchaften durch⸗ geführt werden. Alle übrigen Formationen, SA und SS, ſämtliche Schützen⸗ und Sport⸗ vereine können daran teilnehmen. Auch der letzte Kamerad muß auf dem Schießſtand er⸗ ſcheinen und es als ſeine Ehrenpflicht an⸗ ſehen, dem Winterhilfswerk und damit zugleich unſerer Volksgemeinſchaft zu dienen und ſein Opfer auf dem Schießſtand darbringen. Das Schießen wird und muß erneut die große Opferbereitſchaft der alten Sol⸗ daten bekunden. Der Mannheimer Bezirks⸗ verband muß auch hier wieder in vorderſter Front marſchieren! Armin. Wir teilen unſer Brot Der kommende Sonntag iſt wieder ein Ein⸗ topf⸗Sonntag. Es iſt nicht mehr nötig, hierüber viele Worte zu verlieren, denn das, was ur⸗ ſprünglich für die ganze Welt eine Senſation war, iſt dem Sangen längſt eine ſelbſtver⸗ ſtändliche Gewohnheit geworden. Aber gerade weil der Eintopf⸗Sonntag nun ſchon deutſche Gewohnheit geworden iſt, ſind doch noch einige Worte dazu zu ſagen. Wie bei all unſerem Tun im Dienſte des Winterhilfs⸗ werks darf auch hier nie vergeſſen werden, daß mit der kleinen Handlung, durch die kleine Ent⸗ behrung, die wir uns auferlegen, ein rieſiges nicht nur volk⸗, ſondern weltbedeutendes Werk geſchieht. Wir wenn wir uns um das Eintopfgericht verſammeln, ſeinen Sinn tief empfinden. Dieſer Sinn iſt, daß wir mit den notleiden⸗ den Volksgenoſſen unſer Brot teilen und auch dieſes Mahl muß weihevoll und heilig ſein, weil es der großen Idee dient, Deutſchland empor zu führen in eine beſſere und glanzvolle Zukunft. geſtimmt, die geſtern abend zuſammenkamen, um in Ernſt und Trauer der Toten der Bewe⸗ gung zu gedenken. Anſer Gruß gilt den Toten Der Gruß der Lebenden galt den Toten, deren Erbe wir auf unſeren Schultern tragen. Der Gruß galt der Fahne, die uns voranflatterte im Kampf wie im Sieg. Der Gruß galt dem unbekannten Kämpfer im Braunhemd, der ſeine Pflicht tat, einem inneren Geſetze gehorchend und einer Fahne und einem Führer folgte im Sieg und im Tod. Ergriffen und ſtumm grüßten die Tauſende die Symbole der Bewegung, hinter denen Ehrenabordnungen der SA, SeS, der Politi⸗ ſchen Leiter, der Hitler⸗Jugend und des Ar⸗ beitsdienſtes, ſowie des Reichsluftſchutzbundes und der Fliegerformationen in den Saal ſchrit⸗ ten. Ergriffen und ſtumm grüßten ſie damit die Toten der Bewegung, die unter dieſen Zeichen kämpfend ſtarben. „Wir ſanken hin...“ Denn die Toten des großen Krieges und die Toten der nationalſozialiſtiſchen Revolution ſanken hin, damit Deutſchland lebe. Schwer und hart ſchallte die Sprache des Einzel⸗ ſprechers durch den weiten Raum, während die Feuer zu beiden Seiten loderten. Und dumpf und ſchwer klang die Antwort der Sprechchöre, die von SA, SS und Arbeits⸗ dienſt geſtellt wurden. Das war nichts Geſtelltes und Gemachtes. Was hier Männer der Bewegung zu Worten und Sätzen formten, war der Glaubeeines ganzen Volkes, das im Nationalſozia⸗ lismus endlich ſeine Einheit gefunden hat. Schlageter und Horſt Weſſel Dann klangen die Namen auf, die für uns alle ſo unendlich viel bedeuten. Namen wie Albert Leo Schlageter, der Sohn unſerer badiſchen Heimat, der unter den Kugeln der franzöſiſchen Schergen fiel, und Horſt Weſ⸗ ſel, der Berliner Sturmführer, der von kom⸗ muniſtiſcher Mordkugel getroffen ſein Leben aushauchte. Mit ihnen zogen vorüber alle Toten, die für Deutſchland ſtarben. Ob ſie fielen im Oſten oder in Flandern, ob ſie vor Falkland verſan⸗ ken oder im zerſchoſſenen Tank verbrannten. Heilig Vaterland! Wuchtig und ſtark erſcholl zum Schluß das Heilig Vaterland“, von allen gleich einem Gelöbnis geſprochen. Das aber war der Schwur, der aus den heißen Herzen der Tau⸗ ſenden drang und heute weiterſchwingt, heute und immerdar:„Nun tragen wir eure Fahnen!“ F. H. Die Trauermuſiken von Max Butting und Karl Rumler Max Butting iſt den Muſikern, die ſich um die Kenntnis neuerer Meiſter bemühen, nicht mehr ganz unbekannt. Wohl aber war es ſeine„Trauermuſik für großes Orcheſter“ in Mannheim. Butting beginnt mit düſteren Uniſono der tiefen Streicher. Dann heben ein⸗ zelne Holzbläſer mit kleinſchrittigen, klagenden Melodien an. Die Blechbläſer folgen in ſchmerz⸗ lichen Diſſonanzen und nach einigen Anläufen ſchließt das Werk in jähem Abſinken. Die ab⸗ ſichtlich etwas ſpröde Inſtrumentation erhöht den Charakter des Schmerzlichen, Tragiſch⸗ Heroiſchen. Generalmuſikdirektor Philipp Wüſt leitete die Muſik vor dem in verdecktem Raum ſpielenden Nationaltheaterorcheſter ſehr umſichtig. Karl Rumlers Einleitungs⸗ und Ueber⸗ leitungsmuſiken offenbarten ein vielverſprechen⸗ des Talent, deſſen Tonſprache auf dem beſten Wege iſt, ſich auf die Höhe beſonderer Eigenart durchzuringen. Rumler weiß zu ſteigern, zu verwickeln und zu entſpannen. Ihm iſt es nicht im geringſten um Tongeſäuſel zu tun. In herber Diatonik ſchreitet feine Oſtinatomuſik ihren Weg. Ohne Konzeſſionen an leichte Ge⸗ ſchmacksrichtungen zu machen, iſt ſeine Ton⸗ ſprache von auffallender Eindringlichkeit. Ne⸗ benbei zeigt ſich der junge Komponiſt als ein Kontrapunktiker von Rang. Auf monumentale Wirkung zielt ſeine Art der einſtimmigen Chöre (Spittas„Heilig' Vaterland“). Hierzu ſchreibt er eine in beſonderem Sinne vorbereitende Ein⸗ leitungsmuſik. Die unmittelbare Wirkung der Kompoſition iſt nicht zuletzt auf die tempera: mentvolle eigene Leitung des Komponiſter zurückzuführen. he. Samstag, 9. November, im Schloßhof, abends 6 Uhr: Dnnnennn emem Kkundgebung Zum Lotengedächtnis Aufmarsch sämtlicher Formationen der Partei. Oberfũhrer Fritsch spricht. 1 Vom Spiel in den Tod/ Der 6 Jahre alte Heinz Imhof iſt am Abend des 1. Juli 1935 hinter dem Ort Seckenheim auf dem ſogenannten Sommerdamm in ein Motorrad gelaufen, von dieſem überrannt wor⸗ den und vier Tage ſpäter ſeinen ſchweren Ver⸗ letzungen erlegen.— So lautete ſeinerzeit der Polizeibericht. Damit ſind aber derartige Vorfälle noch lange nicht abgeſchloſſen, ſie haben ein Nachſpiel vor dem Richter, der die Schuldfrage zu klären hat. Mit dem Fall des kleinen Heinz hatte ſich das Mannheimer Schöffengericht(Vorſitz: Amtsge⸗ richtsdirektor Dr. Luppold, Vertreter der An⸗ klage: Erſter Staatsanwalt Schmitz) in ſeiner Freitagſitzung zu befaſſen. Motorradfahrer war der verheiratete 30 Jahre alte Wilhelm K. aus Seckenheim, der ſich wegen fahrläſſiger Tötung zu verantwor⸗ ten hatte. Seckenheim feierte gerade ein Volks⸗ feſt und K. fuhr an dem fraglichen 1. Juli, abends gegen 7 Uhr von Seckenheim kommend auf dem Sommerdamm zum Sportplatz. In Höhe des Feſtplatzes kam K. auf ſeiner rechten Seite— alſo unvorſchriftsmäßig linksfahrend — in gemütlicher Gangart ein Kuhfuhrwerk, mit Frucht beladen, entgegen. Rechts an dem Fuhrwerk vorbeizukommen war für K. nicht möglich. Er gab Signal und überholte den Wagen links. Als K. gerade das Hinterrad des Fuhrwerks erreicht hatte, ſah er flüchtig einen Schatten auftauchen und ſchon war ihm der Junge, von rechts hinter dem Wagen hervorkommend, auf ſeine rechte Lenk⸗ ſtange geſprungen. K. bremſte ſofort, fiel ſelbſt mit ſeinem Rade nach links, der kleine Heinz Imhof wurde ſchwerverletzt ins Mannheimer Krankenhaus eingeliefert. Verſchiedene Zeugen, die gerade auf der Straße waren, machten in der Hauptverhand⸗ lung ihre Ausſagen. Darnach tummelten ſich einige Buben oberhalb des Feſtplatzes herum, ſprangen auch den Damm rauf und runter, ſie riefen ſogar dem Fuhrmann zu, er müſſe rechts fahren, was dieſen jedoch weiter nicht ſtörte. Die Marke der Kenner MARCO POLO TEE die herorragenden, althevwänrten Mischungen. Wohl infolge des Tumultes von der Feſtwieſe her hörte er auch gar nichts von dem Unglück ſelbſt, das unmittelbar hinter ihm ſich zutrug, ſondern will erſt am Ortseingang davon erfah⸗ ren haben.(Wegen unvorſchriftsmäßigen Fah⸗ rens wurde er inzwiſchen zu 10.— RM Geld⸗ ſtrafe verurteilt. Nur weil man ihm ein ur⸗ ſächliches Mitverſchulden nicht nachweiſen konnte, war er nicht mitangeklagt.) Nach Anſicht des mediziniſchen Sachverſtän⸗ digen, Med.⸗Rat Dr. Schäfer, war der Junge nicht nur angefahren, ſondern überfahren worden und zwat über den Bruſtkorb. Beide Lungenflügel wieſen einen Riß auf. Dieſe Ver⸗ letzung rief eine beiderſeitige eitrige Lungen⸗ entzündung hervor, der das Kind 4 Tage ſpä⸗ ter erlag. Aeußere Verletzungen, außer einer kleinen Rißwunde auf der linken Bruſtſeite, waren nicht vorhanden. K. behauptete mit geringem Tempo gefahren zu ſein, was ihm auch nicht widerlegt werden konnte. Schon als er das Fuhrwerk auf ſich zu⸗ kommen ſah, habe er Gas weggenommen und in einem Tempo von höchſtens 10 Kilometer ſei er an dem Fuhrwerk vorbeigefahren. Der Staatsanwalt bejahte die Schuldfrage des., der fahrläſſig die Tötung des Kindes verurſacht habe, und beantragte eine Gefäng⸗ nisſtrafe von 6 Wochen, die nach dem Ermeſſen Tonfilm in der Kirche Wieltbild(M) In England wurde zum erſten Male ein Tonfilm in einer Kirche vorgeführt. Was iſt los? Samstag, den 9. November Nationaltheater:„Wilhelm Tell“ von Schiller. Miete H 6— 19.30 Uhr. Kleinkunſtbühne Libelle: 16.00 Uhr Tanz⸗Kabareit. 20.15 Uhr Gaſtſpiel Hulings Seelöwe Charlie II und neun Klaſſe⸗Nummern. Tanz: Palaſt⸗Hotel, Kabarett Libelle, Cafè Kurpfaiz, Wintergarten, Clou, Corſo. „Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: 10.00—13.00 und 15.00—17.00 Uhr geöffnet. Sonderausſtellung: Vom Wildpfad zur Reichsautobahn. des Gerichtes in eine Geldſtrafe umgewandelt werden könne. Das Urteil Das Schöffengericht verurteilte den Angeklag⸗ ten zu drei Wochen Gefängnis oder 60 Mark Geldſtrafe wegen eines Vergehens der fahr⸗ läſſigen Tötung in Tateinheit mit Uebertre⸗ tung der Reichsſtraßenverkehrsordnung. Wenn dem Angeklagten auch nach dem Ge⸗ ſetz im vorliegenden Falle ein Herüberbiegen Der tragiſche Verkehrsunfall bei Seckenheim vor dem Mannheimer Gerichtshof auf die falſche Straßenſeite erlaubt war, ſo mußte er hier doch doppelte und ſchärfſte Sorg⸗ falt walten laſſen. Mit weniger Fahrgeſchwin⸗ digkeit wäre er in der Lage geweſen, ſein Fahrzeug ſo rechtzeitig zum Halten zu bringen, daß ein Zuſammenprall vermieden werden konnte. Es dürfe nicht verkannt werden, daß die Schuld auch bei dem Kind ſelbſt liege, doch mußte der Fahrer gerade an dieſer Stelle mit unvorhergeſehenen Hinderniſſen rechnen. Neuer Schießſtand unſerer Flieger Am Sonntag Einweihung— Eine moderne, zweckmäßige Anlage Am Sonntag, 10. November, vormittags 10 Uhr, wird der neue Schießſtand unſerer DeV⸗ Ortsgruppe beim Flugplatz eingeweiht, eine ganz moderne Anlage, die allgemeines Inter⸗ eſſe verdient. Der Weg zum Schießſtand der Flieger (Harrlachweg, beim ehemaligen Fuhrhof) iſt beſtimmt lohnend. Die Einweihungsfeierlichkeiten werden wie folgt durchgeführt: 10 Uhr Flaggenhiſſung; 10.10 Uhr Begrü⸗ ßunasanſprache des Ortsgruppenführers; 10.20 Uhr Ueberführuna der HF⸗Jungflieger in den DeV(Flieger⸗Kommandant Schlerf; Horſt⸗ Weſſel⸗Lied; 10.45 Uhr erſte Schußabgabe auf die Ehrenſcheibe; 11 Uhr Beginn des Preis⸗ ſchießens(Beteiligung von 6 Mannſchaflen der Wehrformationen des Standorts Mannheim); Leitung: Sportreferent Beſſer; 13 Uhr Preis⸗ verteilung. Beſondere Bedeutung erhält die Feier durch die Ueberführung der HJ⸗Jung⸗ flieger in den DeV odurch Fliegerkom⸗ mandant Schlerf. Freunde der Fliegerei und des Wehrſports ſind als Zuſchauer und Gäſte willkommen. Der Mannheimer und„ſeine Planken“ Eine täglich zu beobachtende Straßenſzene. Mit Intereſſe folgt man den ſtändig vorwärtsſchreitenden Arbeiten am Plankendurchbruch. Hier wird die Straßendecke in Angriff genommen. HB-Aufnahme und-Bildstock Hundert Jahre Palmbräu Eppingen Vor hundert Jahren im Stammhaus„Zur Palme“ der erſte Sud Bier gebraut Eppingen?— werden viele denken, was hat dieſe Stadt mit uns Mannheimern zu tun. Einmal können wir uns ſelbſt auf alteingeſeſ— ſene Brauer berufen, und dann können nur Bruchteile der Stadtbevölkerung die„Palme“. Möglich! Aber das Erzeugnis hat ſchon mehr als einmal die durſtige Kehle paſſiert. Die Mannheimer ſind verwöhnte Biertrinker. Das darf man ſchon ſagen. Sie trinken nicht ohne ſtrenge Prüfung einen Tropfen, der ihnen vorgeſetzt wird. Wir haben in der Quadrat⸗ ſtadt Bierkenner, die ſich ſehen laſſen können. Als vor hundert Jahren in Eppingen der erſte Sud Bier gebraut wurde, hätte noch nie⸗ mand daran gedacht, daß der in der„Palme“ gebraute Stoff auch einmal in Mannheim Ab⸗ nehmer finden würde. Damals galt es nur, einmal den eigenen Bedarf zu befriedigen. Der Gründer der Brauerei, Jakob Zorn, ver⸗ fügte nur über einen Braukeſſel, der etwa 400 Liter faßte. Er beſaß anfangs noch nicht ein⸗ mal einen ausreichenden Bierkeller. Das än⸗ derte ſich mit einem Schlage, als die Nachfrage ſtärker wurde, als es nicht nur galt, das erſte Bier direkt in den Krug abzufüllen, ſondern in kleinen Fäſſern nach der Ferne zu ſchicken. „So was!“ Der Hausſpruch der Zorns. Wenn nämlich das Bier anregend ſchäumte und im Halbliter⸗ glas mit einer dicken„Borte“ dem Gaſt vor der Naſe ſtand, hörte man nur die Worte„So was!“ Dieſer Spruch hat ſich bis auf den heu⸗ tigen Tag erhalten. „Zorns Biergarten“— anfänglich nur von Anordnungen Anordnung der Kreisleitung Am heutigen Samstag, 9. November, ſind ſämtliche Dienſtſtellen der NSDAwp in Mannheim geſchloſſen. Kreisorganiſationsamt. Die am kommenden Sonntag, 10. Nov., angeſagte Morgenfeier der SA, zu der die Pol. Leiter von zehn Stadtortsgruppen befohlen waren, fällt aus. Kreisorganiſationsamt. Politiſche Leiter Sandhofen. 9. Nov.,.30 Uhr, Antreten ſämtlicher Pe. am Horſt⸗Weſſel⸗Platz zur Flaggenhiſſung. 19.30 Uhr am„Adler“ alle Pgg. und Sonderorganiſationen antreten. Deutſches Eck. 12. Nov., 20.15 Uhr, Sitzung der Zellenleiter in der Geſchäftsſtelle. Waldhof. Sämtliche Pol. Leiter, SaA, SS, Hz3, BdM und IuV etreten am 9. Nov., morgens, zur an⸗ gegebenen Zeit an der Geſchäftsſtelle Waldhof, Sand⸗ ſtraße 15, an. Feudenheim. 9. Nov.,.45 Uhr morgens, Antreten der Pol. Leiter, SA und Hz auf dem Kirchplatz den Angeſtellten„heimgeſucht“— erfreute ſich immer größerer Beliebtheit. Tauſend und mehr Liter wurden hier allſonntäglich abgeſetzt. „Palmen-Gärten“ gibt es heute ſelbſt in Mann⸗ heimer Gefilden reichlich. Es bedarf keiner beſonderen feiern, um dieſe Tatſache ins rechte Licht zu rücken. Die Kenner eines guten Tropfens wiſſen die Oaſen zu ſchätzen, die Palmbräu zum Aus⸗ ſchank bringen. Die Mannheimer Handwerker übrigens auch. Sie konnten ſich auf Aufträge berufen, die ſich auf 50 000 Reichsmark beliefen. Eine Summe, die ſich in der Tat ſehen laſſen kann. Sie waren allein für den Ausbau der Palmbräu⸗Gaſt⸗ ſtätten eingeſetzt worden. Dabei ſind die lau⸗ fenden Aufträge, die unſerer Induſtrie und dem Mannheimer Handwerk zugute kamen, nicht einmal berückſichtigt worden. Jubiläen dieſer Art ſind ſelten! Nicht alle Tage kann ſich ein Betrieb darauf berufen, volle hundert Jahre ohne jede Hemmung zu laufen, die ganze Zeit über in Händen einer Familie zu ſein.„Palmbräu“ beweiſt bei dieſer Ge⸗ legenheit wieder, daß ein geſunder Stamm auch ein geſundes Geſchäft bedingt. Tradition? Nicht allein: Einſatz und Können ſind entſchei⸗ dend. Wenn der Mannheimer in den nächſten Tagen die Gaſtſtätten der„Palmbräu“ in ſchö⸗ nem Schmuck ſich vorſtellen ſieht, wird er ſich deſſen gerne erinnern. Wir freuen uns jeden⸗ falls darüber, zu einem ruhm⸗ und nicht zuletzt auch genußreichen Kapitel das Wort ergreifen zu können. hk. der NSDAꝰ (Kranzniederlegung). 19.15 Uhr Antreten am neuen Kriegerdenkmal. 19.30 Uhr Antreten an der Schützen⸗ ſtraße, Spitze Hauptſtraße, der SA, Pol. Leiter und der übrigen benachrichtigten Formationen. Strohmarkt. Sämtliche Pol. Leiter, Walter und Warte treten am Samstag, 17 Uhr, im Marſchanzug am Gockelsmarkt an. Strohmarkt. Am Sonntag treten um 8 Uhr vor dem Ortsgruppenheim ſämtliche Pol. Leiter und Pol. Lei⸗ ter⸗Anwärter im Marſchanzug an. Käfertal. 9. Nov., 19 Uhr, Antreten ſämtlicher Pol. Leiter und Parteigenoſſen im„Schwarzen Adler“. Käfertal. 15. Nov., 20.30 Uhr, öffentliche Verſamm⸗ lung im„Schwarzen Adler“. Die geſamte Bevölkerung von Käfertal wird hierzu eingeladen. Deutſches Eck. 9. Nov., 17 Uhr, Antreten ſämtlicher uniformierten Pol. Leiter, DAF⸗ und NS⸗Hago⸗Wal⸗ tern auf dem U⸗Schulplatz. Jungbuſch. 9. Nov., 17 Uhr, Antreten ſämtlicher uniformierter Pol. Leiter, Walter und Warte der Glie⸗ derungen zur Totengedenkfeier auf dem Marktplatz. Humboldt. Zu der Totengedenkfeier treten ſämtliche Pol. Leiter ſowie Walter und Warte der Gliederungen um.45 Uhr nachm. auf dem Marktplatz Neckar⸗ ſtadt an. Neckarſtadt⸗Oſt. Heute, 17 Uhr, Antreten ſämtlicher Pol. Leiter ſowie der uniformierten Walter und Warte auf dem Meßplatz. Marſchanzug. Neckarau. Zur Totengedenkfeier treten ſämtliche Pol. Leiter, Walter und Warte der Gliederungen heute um 16.15 910 im Hof des Ortsgruppenheims an.(Marſch⸗ anzug. Rheinau. Pol. Leiter und Amtswalter der DAð treten zur Totengedenkfeier heute, 19.30 Uhr, vor dem Ortsgruppenheim, Relaisſtraße 144, an. NS⸗Frauenſchaft Achtung, Frauenſchaftsmitglieder! Der Schulungsabend am Montag, 11. November, 20 Uhr, im großen Saal des Friedrichsparks muß von jeder Frau beſucht werden. Es ſpricht Kreisſchulungs⸗ leiterin Pg. Spieß über das Thema„Licht und Schat⸗ ten im deutſchen Mittelalter“. Achtung, Ortsgruppenleiterinnen! 12. Nov., 15.30 Uhr, Beſprechung der Ortsgruppenleiterinnen in L 4, 15 4. Stock(Zimmer 11). Schwetzingerſtadt. 12. Nov., 20 Uhr, Zellenleiterin⸗ nenſitzung bei Fügen, Rheinhäuſer Straße. Feudenheim. Die NS⸗Fr. trifft ſich am 9. Nov., ſpäteſtens 19.45 Uhr, zur Teilnahme an der Toten⸗ gedenkfeier der NSDAwp am neuen Kriegerdenkmal. Achtung, Kulturreferentinnen! Die Beſprechung der Kulturreferentinnen am Montag findet nicht ſtatt. HJ Gefolgſchaft 1/171. Die Gefolgſchaft 1 tritt am 9. Nov., 16.45 Uhr, in tadelloſer Winteruniform mit Mütze auf dem Zeughausplatz an. Sozialſtelle. Diejenigen Hitlerjungen, welche ſich als Gruppenführer für das NSV⸗Erholungslager für die Zeit von Mitte November bis Mitte Dezember gemel⸗ det haben bzw. noch melden wollen, müſſen Montag, 11. Nov., bei der Kreisamtsleitung der NSVin Mannheim, IL 5, 6, Zimmer 11, während der Dienſt⸗ ſtunden—13 und 15—18 Uhr erſcheinen. D Fähnlein Richthofen. Zum Elternabend am 10. Nov. 20 Uhr, im„Friedrichspark“ ſind Eltern und Freunde eingeladen. BdM Untergau 171. Die Geſchäftsſtelle des Untergaues iſt am 9. November geſchloſſen. Sport. Sonntag,.15 Uhr morgens, Antreten am Schloß zum 25⸗Km.⸗Marſch.(In Kluft.) Gruppe Lindenhof. 11. Nov., 20 Uhr, Werkſtunde im Heim. Gruppe 8 Waldhof. 9. Nov., morgens.30 Uhr, tritt die ganze Gruppe in Kluft vor der Polizeiwache in der Sandſtraße an. Geſchäftsſtelle. 9. Nov. Untergaubefehle abholen. Die noch fehlenden Meldungen über Berufsgruppen, Sonderausbildung, Studentinnen, Fremdſprachen und über 21jährige Mädel müſſen bis 12. November eingegangen ſein. Sozialſtelle. Mütterſchulung vom 8. auf 1 1. Nov. verlegt. Rheintor. 8. Nov., 20 Uhr, Heimabend für Schar 2 (Schupp, Schubert, Reinig, Brandenburger) in E5, 15. Feudenheim. 9. Nov., 18.45 Uhr, treten alhe Mädel in Bundestracht auf dem Kirchplatz zur Totengedenk⸗ feier an. IJM Untergau 171. Sonntag,.15 Uhr morgens, treten die Mädel in Kluft auf dem Schloßplatz zum 25⸗Km.⸗ Marſch an. Gruppe Neuland. 9. Nov.,.15 Uhr, treten alle Mädel zur Langemarck⸗Feier an der Heilig⸗Geiſt⸗ Kirche an. Gruppe Strohmarkt. 9. Nov., um 9 Uhr, in Kluft an der Ingenieurſchule antreten. Liederhefte mit⸗ bringen. Ring IV, Feudenheim. Die Gruppen treten heute, 9. Nov.,.30 Uhr, am Wallſtadter Friedhof an. DAð Reichsbahn. 10. Nov., vorm..30 Uhr, im großen Unterrichtsſaal des Perſonenbahnhofs Sitzung. Alle Block⸗ und Zellenwalter ſowie Betriebszellenobleute erſcheinen. Achtung, DAß⸗Ortsgruppen! Sämtliche Dienſtſtellen der DAß ſind am 9. Nov. geſchloſſen. Feudenheim. 9. Nov., 19.30 Uhr, treten ſämtliche männlichen Mitglieder in der Schützenſtraße zur Teil⸗ nahme an der Gedenkfeier an. Lindenhof. 9. Nov., 16.45 Uhr, Antreten ſämtlicher uniformierten Walter und Warte(auch von den Be⸗ trieben) vor dem Parteiheim, Eichelsheimer Straße 51. Strohmarkt. Sämtliche DAß⸗Walter und Kartei⸗ DAß⸗Walter treten heute, 17.30 Uhr, im Schloßhof zur Trauerfeier an. Feudenheim. Heute, 9. Nov., 19.30 Uhr, Antreten ſämtlicher männlicher Mitglieder in der Schützenſtraße zur Teilnahme an der Gedenkfeier. Seckenheim. Heute, 9. Nov., 19.45 Uhr, Antreten vor der Geſchäftsſtelle zur Totengedenkfeier der Be⸗ wegung. Kurſe Sonntag, 10. Nov., beginnt in L 7, 1 um.30 Uhr, Kurſus 113: Farbmiſch⸗Kurſus für Buch⸗ und Stein⸗ drucker. Montag, 11. Nov., beginnen folgende Kurſe: In der Gewerbeſchule, C6, Zimmer 37, 19 Uhr: Kurſus 26, Statik für Bauwerker; in der Gewerbeſchule in N6 um 19 Uhr: Kurſus 117, Hand⸗ und Preßvergoldun⸗ gen; in der Ingenieurſchule um 20 Uhr: Kurſus 33/½38 Metallkunde u. Gießereitechnik(zuſ. gelegt), Kurſus 55 Maſchinenelemente; Kurſus 34, Flächen⸗ und Körper⸗ berechnung. Hausgehilfen Mannheim. Am 10. Nov. von 19 bis 22 Uhr, Heim L 13, 12a, zur geſelligen Unterhaltung geöffnet. Amt für Beamte 12. Nov., 20.15 Uhr, im Nibelungenſaal 3. Schu⸗ lungsabend für ſämtliche Fachſchaften. Redner: Gau⸗ ſchulungsleiter Pg. Baumann. BNSDa— Deutſche Rechtsfront Pflichtmitgliederverſammlung der Ortsgruppe am 12. Nov., 20.15 Uhr, im Nebenzimmer der Roſen⸗ gartenwirtſchaft, Friedrichsplatz 7a. NSKOV Geſamtortsgruppe Mannheim. 9. Nov. Totengedenk⸗ feier im Schloßhof. Alle gehfähigen Kameraden be⸗ teiligen ſich an der Feier. Sämtliche Stützpunkte ſtehen um 5 Uhr abends abmarſchbereit am Roſengartenplatz. 2KRe TRAE FRZUDTV Vorführung im Planetarium am 14. November 1. Vorführung des Sternenprojektors. 2. Außerdem Lichtbildvortrag von Profeſſor Feurſtein:„Im Flugzeug über den höchſten Berg der Erde“. 3. Kulturfilm„Was die Iſar rauſcht.“ Beginn 20.30 Uhr. Eintritt 20 1 Karten ſind nur beim Planetarium erhältlich. Achtung Ortswarte Die November-Programme müſſen bis Mon⸗ tag, 11. November, abgerechnet werden. Wenn das von Dienſt u am Schll ſo ſteht! dor Ca werden i auch nur nau ſo l nicht geſe es ſtets in die S Ein Ki 8. Augu 1 eherne herum. gens zäh hinterlief mächtnis, früh ſche nach ſonr in Landa dor Caſe München Waffenhe ſchaften von jeher doch noch nen, wo mußte. 1455 err ährig gen durf artille den blut Reims Kreuz letzten g. wurde er det. Im unfähig, er als ju eutſchen den Zurü alle ſeine umſchmet deutſchen, Theodor e rſt ei g werde. Nur ku— Krieg in Studium Bankbe Frühjahr willige Waffen u Geſindelf die Reic ſella bei Verſailles ſtümmelte werden m ſella ſeine chen bei ei Aber ff den Waff⸗ Ruhrge deutſchen tehen dro orpské Theodor( unter i Rhein nie wieder ſei drittenma Tätigkeit Waffen Inſurgent bittert du gierung, d um die 8 Caſella d ſolchen Ke rung bedr Doch ſei die ſich un ſammenſchk Theodor Wehrverbe gehörig, f am 9. Nor ie„Reich genüber b Kugel. geben als ſella hat e Gef Er wuf bedeutet: dieſem We und denn zuletzt,! ihn jeman cheln im C ſelber niet er da noch Gewißheit e17 wo ilhelr dat, daß 6 mit dem war das zählte: Si hlatz Neckar⸗ n ſämtlicher r und Warte imtliche Pol. en heute um m.(Marſch⸗ r der DAð ihr, vor dem 3407 November, rks muß von isſchulungs⸗ t und Schat⸗ Nov., 15.30 ien in L 4, 15 ellenleiterin⸗ im 9. Nov., der Toten⸗ ardenkmal. prechung der icht ſtatt. ltritt am miform mit elche ſich als ager für die mber gemel⸗ ſen Montag, r NSV in der Dienſt⸗ am 10. Nov. nd Freunde Untergaues lntreten am Werkſtunde 30 Uhr, tritt zeiwache in le abholen. ufsgruppen, prachen und November 1 1. Nov. für Schar 2 Jin E 5, 15. lle Mädel otengedenk⸗ zens, treten um 25⸗Km.⸗ treten alle heilig⸗Geiſt⸗ r, in Kluft rhefte mit⸗ reten heute, an. im großen tzung. Alle ellenobleute im 9. Nov. n ſämtliche e zur Teil⸗ ſämtlicher on den Be⸗ Straße 51. nd Kartei⸗ Schloßhof r, Antreten hützenſtraße „ Antreten er der Be⸗ 1.30 Uhr, und Stein⸗ rſe: In der Kurſus 26, ule in N6 zvergoldun⸗ urſus 33/38 Kurſus 55 nd Körper⸗ Uhr, Heim net. 3. Schu⸗ ꝛner: Gau⸗ nt uppe am der Roſen⸗ tengedenk⸗ eraden be⸗ inkte ſtehen zartenplatz. * Kovember rs. feſſ eſſor höhſlen cht.“ Karten is Mon⸗ n. — Am9. Hovember! 923 fielen an der feldhennhalle in München 16 Männer im Glauben an Hitlers Mission Auch diese ersten Toten eines neuen Deutschland marschieren heute im Geist in unseren Reinen mit Tneodor Casella Gefallen am 9. Movember 1923 Wenn dieſes junge Heldenleben vorüberzieht, das von ſeinen 23 Jahren volle 9 Jahre dem Dienſt und Kampf fürs Vaterland dahingab und am Schluſſe mit dem Heldentod beſiegelt wurde, ſo ſteht dieſe Jünglingsgeſtalt, ſo ſteht Theo⸗ dor Caſella fordernd vor uns;— wir aber werden immer ſeine Schuldner bleiben! Er war auch nur ein Menſch und hatte ſein Leben ge⸗ nau ſo lieb gehabt wie wir alle; aber er hat es nicht geſchont, er hat ihm keine Freude gegönnt, es ſtets und überall für Deutſchland in die Schanze geſchlagen. Ein Knabe noch— zu Jahrhundertwende am 8. Auguſt in München geboren—, nahm ihn 1914ſchon der Kriegunterſeine ehernen Fäuſte und hämmerte an ihm herum. Zu den erſten Toten des großen Rin⸗ gens zählte Major Caſella, ſein Vater, und hinterließ dem Jungen das ungeſchriebene Ver⸗ mächtnis, den Kampf weiterzuführen, den er ſo früh ſchon abbrechen mußte. Mit 14 Jahren, nach ſonniger Kindheit, teils in Würzburg, teils in Landau in der Rheinpfalz verlebt, trat Theo⸗ dor Caſella das Erbe des Vaters an, ging nach München zum Kadettenkorps, um das Waffenhandwerk zu erlernen; um ſich die Eigen⸗ ſchaften anzueignen, die den deutſchen Offizier von jeher ausgezeichnet haben;— um, vielleicht doch noch, den Kampf dort aufnehmen zu kön⸗ nen, wo der Vater den Degen ſinken laſſen mußte. So erreichte er es, daß er als Siebzehn⸗ jähriger ſchon die Unteroffizierstreſſen tra⸗ gen durfte und im März 1918 als Feld⸗ artilleriſt an die Weſtfront kam. In den blutigen Kämpfen um Verdun und Reims wurde er mit dem Eiſernen Kreuz ausgezeichnet und während des letzten gewaltigen Ringens im Herbſt 1918 wurde er am 18. Oktober ſchwer verwun⸗ det. Im Lazarett zu Landau in der Pfalz, unfähig, ſich zu rühren, ans Bett gefeſſelt, mußte er als junger Fähnrich die furchtbare Kata⸗ ——* es, Zuſammenbruchs aller eutſchen Wehrfähigkeit erleben, konnte ſich nicht den Zurückſtrömenden entgegenſtemmen, wie es alle ſeine Sinne In dieſen Tagen, da umſchmettert von den franzöſiſchen Clairons der deutſche„Friede“ eingeläutet wurde, da kam für Theodor Caſella die Erkenntnis, daß jetzt e r ſt ſein Kampfbeginnen werde. Nur kurz war die Pauſe, die er ſich nach dem Krieg in dieſem Vorhaben gönnte, als er ſein Studium vollendete, um einen zivilen Beruf als Bankbeamter ergreifen zu können. Im Frühjahr 1919 ſtand er ſchon wieder als Frei⸗ williger im Freikorps Epp unter den Waffen und half München von dem roten Räte⸗ Geſindel ſäubern. Als dann aus dem Freikorps die Reichswehr gebildet wurde, diente Ca⸗ ſella bei ihr in Dillingen, bis das Diktat von Verſailles auch dieſe deutſche Wehrmacht ſo ver⸗ ſtümmelte, daß ſie zum großen Teil aufgelöſt werden mußte. Als Leutnant mußte auch Ca⸗ ſella ſeinen Abſchied nehmen, er trat in Mün⸗ chen bei einer Bank eine Lehrſtelle an. Aber ffenr im Frühjahr 1920 zog er wieder den Waffenrock an, als die rote Welle über das Ruhrgebiet fegte und der Herzſchlag der deutſchen Wirtſchaft damit endgültig ſtill zu ſtehen drohte. Wieder ſtürmten die Frei⸗ korpskämpfer dagegen an, wieder war Theodor Caſella mit ſeiner Batterie mitten unter ihnen und half den Aufſtand am Rhein niederringen. Zum drittenmal nahm er wieder ſeinen bürgerlichen Beruf auf und zum drittenmal wurde er, nach noch nicht einjähriger Tätigkeit als Bankbeamter, wieder zu den Wa ff en gerufen durch das von den polniſchen Inſurgenten bedrängte Oberſchleſien. Ver⸗ bittert durch die ſchwächliche Haltung der Re⸗ gierung, die die Freikorpskämpfer größtenteils um die Früchte ihres Ringens brachte, kehrte Caſella diesmal zurück; die Ausſichtsloſigkeit ſolchen Kämpfens ohne große einheitliche Füh⸗ rung bedrückte ihn ſchwer. Doch ſeine Sorgen waren die Sorgen vieler, die ſich unter ihrem Druck nur um ſo enger zu⸗ ſammenſchloſſen; in ſolcher fand Theodor Caſella zu Adolf Hitler. Dem Wehrverband„Reichskriegsflagge“ an⸗ gehörig, folgte er auch dem Ruf des Führers am 9. November 1923. Bei der Verteidi⸗ die des Kriegsminiſteriums, das ie„Reichskriegsflagge“ dem Verräter Fohr ge⸗ genüber beſetzt hielt, traf ihn die tödliche Kugel. Kann man für das Vaterland mehr geben als das Leben? Doch—, Theodor Ca⸗ ſella hat es bewieſen! Gefallen am 9. Movember 1923 Er wußte als Frontſoldat, was Kampf bedeutet: er hatte alle Furchtbarkeiten, die in dieſem Wort enthalten ſind, erfahren müſſen— und dennoch blieb er ein Kämpfer bis zuletzt, der höheren Pflicht gehorchend. Fragte ihn jemand, warum, ſo hatte er nur ein Lä⸗ cheln im Geſicht. Warum?— Er gab ſich darauf ſelber niemals eine Antwort. Was brauchte er da noch wiſſen, wo er innerlich ſchon längſt Gewißheit hatte! Was hatte das Hirn noch zu 25 wo das Herz ſchon längſt handelte! Und ilhelm Wolf wußte auch als alter Sol⸗ dat, daß Kämpfe nicht mit dem Hirn, ſondern mit dem Herzen durchgeſtanden werden. Das war das Große dieſer Kämpfer, zu denen er zählte: Sie konnten für ſich ſelber nichts erhoffen und erſehnen, ſie haben auch niemals an ſich ſelbſt, nur immer an Deutſchland gedacht. Dieſes Denken bewies Wilhelm Wolf, der am 19. Oktober 1898 in München geboren wurde, ſchon ſehr frühzeitig. Nach ſeiner Schul⸗ zeit in München und einer dreijährigen Aus⸗ bildung in der Kellner fachſchule kaum die praktiſche Lehrzeit begonnen, brachte ſchon der Ausbruch des Weltkrieges die große Umwäl⸗ zung in ſein Leben, die dafür beſtimmend wurde bis zu ſeinem Ende. Er wurde Soldat und rückte nach der militäriſchen Ausbildungs⸗ zeit zum 2. Bayeriſchen Reſerve⸗Infanterie⸗ Regiment ins Feld. Nach zwei Monaten Front⸗ dienſt wurde ſchon das Furchtbarſte über ihn verhängt, was einem Menſchen geſchehen kann; er verlor durch die Wirkung feindlicher Kampf⸗ mittel ſein Augenlicht und kehrte erblindet in die Heimat zurück, von der er ſo be⸗ geiſtert ausgezogen. Erſt nach langer, qualvoller Zeit der Unge⸗ wißheit, nach einjähriger Behandlung im La⸗ zarett, kam ſeine Sehkraft langſam wieder. zeichnet wie der eines jeden der damaligen Freiheitskämpfer. Mußte ein Kampfverband dem Druck der Feindmächte weichend, aufgelöſt werden, ſo ſtand ſchon eine Auffangorganiſa⸗ tion bereit, die Kämpfer wieder aufzunehmen. So wechſelte Wilhelm Wolf von der Marine⸗ brigade zum Freikorps Oberland, mit dem er nach Oberſchleſien zog und gegen die polniſchen Inſurgenten kämpfte, mithalf, wertvollſtes deutſches Land dem Reich zu er⸗ halten. Vom Freikorps aus ſtieß er 1920 zur nationalſozialiſtiſchen Bewe⸗ gung, kam zur Partei als Mitglied 6200 unt auch hier das Ziel, das allen dieſen Kämp⸗ ern ſtändig vorgeſchwebt hatte: Die große, auf nationaler und ſozialer politiſcher Weltanſchau⸗ ung aufgebaute Organiſation, die den Schlüſ⸗ ſel trug zu einheitlichem Wollen und Kämpfen für das ganze deutſche Volk. In dieſer vom Geiſt Adolf Hitlers be⸗ ſeelten Gemeinſchaft entfaltete Wilhelm Wolf ſeine kämpferiſchen Fähigkeiten und ſeine Hilfsbereitſchaft für alle Kameraden in vollſtem UNSERNTOTEN Zum 9. Movember 1935 Wor Deutschlond tief geknebelt und geknechtet dorch List und Hader, Bruderkompf und durch Verrœt vund ein Jahrtausend in der Welt entrechtet, ihr schenktet die krlösung dorch die starke Taofl Wie viele frogten mit der Sehnsucht loutem Rof, wann der Allmöchtige dĩie Wendung bringe ond dorch ein Wonder alle Not bezwinge—— ihr seid die stumme Antwort, die dos Wonder schof! (Aus der neuen„Brennessel“) Aber dieſe Nacht, die ſo lange über ihn gebrei⸗ tet lag, hatte alles Licht in ſeinem Innern an⸗ geſammelt. Dieſes Jahr der erzwungenen Einkehr bei ſich ſelbſt hatte ihn um ein Jahr⸗ zehnt reifer gemacht; er wußte jetzt um die geheimſten Geſetze des Lebens, hatte erfahren, was der Menſch allein, abgeſchnitten von ſeiner Umwelt, iſt. In dieſen furchtbaren Monaten war in ihm das Gemeinſchaftsgefühl mit ſeinen Volksgenoſſen gewachſen zu einem hell lodern⸗ den Feuer, das nimmer erloſch. Kaum geneſen, ließ er ſich im Sanitätsdienſt ausbilden und wollte wiede an die Front, um ſeinen ver⸗ wundeten Kameraden helfen zu können, aber der Ausbruch der alles zerſtörenden roten Re⸗ volution ließ dieſe Hilfsbereitſchaft nicht mehr wirkſam werden. Nach Kriegsende arbeitete Wilhelm Wolf als Kaufmann im väterlichen Geſchäft, aber die Ereigniſſe der Zeit, die furchtbare Not ſeines Volkes ließen ihn zu keiner ruhigen Tätigkeit kommen. Wie konnte er daran denken, ſein eigenes Leben aufbauen zu wollen, wo täglich Hunderte ſeines Volkes vernichtet wurden! Er ſtellte ſich als Freiwilliger bei der 2. Marinebrigade, um wieder mit der Waffe in der Fauſt das Land vor den roten Novemberverbrechern zu ſchützen, er marſchierte mit dieſer Truppe 1919 gegen München und nahm teil an der Befreiung ſeiner Vaterſtadt von der Räteherrſchaft. Von nun an iſt ſein Werdegang ſo gekenn⸗ pidder lõng Maße. Hier wuchs er über ſich ſelbſt hinaus. Und weil er überall, wo es vollſten Einſatz galt, in vorderſter Front anzutreten ge⸗ wöhnt war, ſo drängte er auch am 9. Novem⸗ ber 1923 an die Spitze des Zuges zur Freiheit, deſſen Ziel allerdings erſt viele Jahre ſpäter über ſein und über das Leben ſovieler Kame⸗ raden hinweg erreicht werden ſollte. Die Schüſſe an der Feldherrnhalle haben wohl ein Leben wie Wilhelm Wolf auslöſchen können, aber ſeinen Geiſt, den Geiſt der Gefallenen des 9. November, niemals. fw. Martin Faust Gefallen am 9. Movember 1923 Aus härteſtem Holz waren ſie geſchnitzt, die nachmaligen Kämpfer der SA, deren Kampf beiſpiellos in der Weltgeſchichte ſteht, weil er über ein Jahrzehnt in bitterſtem Ringen, ohne Waffen, nur einzig mit der Kraft des Glaubens durchgefochten wurde; denn es ging ja gegen den Bruder, gegen den verhetzten, irregeleiteten Volksgenoſſen, der zur großen deutſchen Volksgemeinſchaft mit allem Einfatz zurückgeholt werden mußte. Der knorrige Ober⸗ pfälzer Martin Fauſt hatte ihnen vorgelebt. Er war am 27. Januar 1901 zu Hemau in der Oberpfalz als Sohn eines Rechtskonſulenten Die Ehrentempel am Königsplatz in München, in denen am 9. November die 16 erſten Blutzeugen der Bewegung i g ihre letzte Ruheſtäütte jinden ſind jetzt fertiggeſtellt worden.*0 Weltbild(M) Weltbild(M) Die erſten Sarkophage für die Blutzeugen der Be⸗ wegung im Ehrentempel am Königsplatz. geboren, bildete ſich in dreijähriger Lehrzeit als Kaufmann aus und beſuchte anſchlie⸗ — noch die Handelsſchule. Da aber hatte er Krieg ſchon längſt in das Leben des Jungen beſtimmend eingegriffen. Obwohl er bei Ausbruch des erſt 13 Jahre alt war,— doch ſofort all ſein Sinnen dem heißen unſch, noch mitkämpfen zu dürfen für ſein Vaterland. Endlich, zu Anfang des Jahres 1918, gelang es ihm, als Freiwilliger bei der Kriegsmarine angenommen zu werden. ſeine ſeemänniſche Ausbildung erhielt er an Bord des Kreuzers„Freya“, ſpäter kam er zur Beſatzung des Kriegsſchiffes„Großer Kurfürſt“, auf dem er bei mancher Kreuzfahrt in der Nordſee dabei war. Als gegen Ende des Jahres der Geiſt der Zerſetzung auch in der Marine immer Fant fe wurde, da war der Kriegsfreiwillige Fauſt ſein erbittertſter Gegner, es lehnte ſich in dem alles dagegen auf, daß die vier Jahre beiſpielloſen Ringens mit niedrigſter Schmach ihren Ab⸗ ſchluß finden ſollten. Aber die ungebrochenen Naturen wie Fauſt waren damals ſchon zu wenig. So mußte er die Totenfahrt der ſtol⸗ en deutſchen Flotte nach Scapa lo w mitmachen, und mußte hier, am 21. Juni 1919, die ruhmreiche deutſche Seemacht in den Fluten der Nordſee verſinken ſehen. Nachdem er noch einige Zeit in England inter⸗ niert war, kehrte er Ende 1919 wieder in die Heimat zurück, die ein Spielball der Feind⸗ mächte, ein Tummelplatz aller verbrecheriſchen Triebe geworden war. Jedoch ein Martin Fauſt ging nicht im allge⸗ meinen Chaos unter. Er ſuchte, wohl zuerſt unbewußt, nach den geheimen Wurzeln der Kraft des deutſchen Volkes, die, wenn auch der Baum vom Sturm geknickt, zerſplitert, doch nimmermehr verdorrt ſein konnten. Und er fand ſie beim Arbeiter, fand ſie zuerſt tief unter der Erde im Bergwerk Peißen⸗ berg, wo er als Häuer einige Zeit Beſchäfti⸗ gung fand. Da erkannte er, daß das Volk von Grund auf erfaßt und neu gebildet werden müſſe, eingeſchmolzen zu einem untrennbaren Block, da erfaßte er erft den ganzen Wahnſinn des volksvernichtenden Klaffenkampfes. Während ſeiner ſpäteren Tätigkeit als Bankbeamter, zu welcher Stellung er ſich mit eiſernem Fleiß und harter Selbſtbil⸗ dung in ſeinen Freiſtunden emporgearbeitet hatte, handelte er zielbewußt nach der Erkennt⸗ nis, die ihm im Bergwerk geworden war. Ueberall, wo ihn ſein Beruf oder ſeine Weiter⸗ »bildung hinführten, in Nürnberg, in Darmſtadt und ſpäter wieder in Nürnberg auf der Han⸗ delshochſchule, ſuchte er, ſeit 1920 dem Kampf⸗ bund der ſpäteren„Reichskriegs⸗ fla 5 ge“ angehörend, ſtändig Fühlung mit der Arbeiterſchaft, um dort den einigenden nationalen Gedanken gegen die zerſetzende Internationale zu ſtellen. Als er 1923 als Bankbeamter nach München kam, entfaltete er im Anſchluß an die nationalſozialiſtiſche Bewegung eine unermüdliche Werbetätigkeit für ihre Welt⸗ anſchauung. Er nahm ſeine ohnung im roteſten Arbeiterviertel, er kämpfte den poli⸗ tiſchen Kampf mit ſeinen Gegnern Mann gegen Mann und bröckelte ſie heraus aus der roten Front und trat in Verſammlungen als Red⸗ ner auf für Adolf Hitlers Idee. Das war die Tragik ſeines Lebens: Nicht von hier aus, wo er hart auf hart ſtändig im Kampfe lag, ſondern von einer ganz anderen Seite kam die Kugel, die ſeinem Ringen ein Ziel ſetzte. Sie kam aus jenen Reihen, die die ſtaatliche Macht beſaßen, die ſich auch na⸗ tional gebärdeten, deren vaterländiſches Den⸗ ken aber niemals über den eigenen Intereſſen⸗ bereich hinausragte. So ſtarb Martin Fauſt am 9. November 1923 im Kriegsminiſterium, das er als Zug⸗ führer der„Reichskriegsflagge“ mit ſeinen Ka⸗ meraden zu verteidigen hatte. Sein Kämp⸗ fen aber trug Früchte; Briefe ſeiner Gegner an ſeine Eltern bewieſen, welch hohe Achtung der Gefallene in ihren Reihen ge⸗ noß, jene Achtung, die ſich ſpäterhin die SA erzwang und ihr beſtes Werbemittel für Adolf Hitler war. So mußte mitten durch Martin Fauſts Leben hindurch der Weg der Bewegung gehen, der von ihm aus geradlinig her Horſt Weſſel führte und zu ſeinem un⸗ erblichen Sturm. iw. ————— Die Blutzeugen der deutschen Nevolution in Baden Auch sie fielen für des Vaterlandes Befreiung/ Der õau Baden errichtet am 16. NMovember Mahnmäler Karl Winter gefallen am 26. Februar 1923 Auf der Straße zwiſchen Steinen und Höllſtein im Wieſental marſchiert am 26. Februar 1923 zu ſpäter Nachtſtunde ein Trupp Männer. Sie tragen einheitliche Klei⸗ dung, graue Windjacken und Skimützen. In hartem Gleichtakt knallen die ſchweren Stiefel aufs Pflaſter, und der Wind trägt die Melodie ihres Liedes weiter. Badens erſte Sturm⸗ abteilung. Vor dieſer Sturmabteilung marſchiert einer, den ſeine Haltung und ſein Geſicht als Kämp⸗ fer und Soldaten kennzeichnet, Dr. Karl Winter. Vom Gettnau, wo ſteil der Waldhang zur Wieſe abfällt, bricht ſich trotzig das Echo: „Hitlergeiſt im Herzen 3 nicht untergehen— SturmabteilungHit⸗ ler iſt im Auferſtehn!“ Noch eine kurze Strecke, und das Dorf wird erreicht ſein. Die Bahnlinie iſt überſchritten. Faſt alle ſehen in der Nähe drei Männer ſtehen, die den Marſchierenden etwas zurufen. Der Trupp marſchiert weiter. Zwei bleiben zurück, Karl Winter um feſtzuſtellen, wer ſich zu dieſer Stunde mit der SA beſchäftigt. In der ſtillen Dorfſtraße dringt plötzlich die Kunde durch, es ſei hinten zu Tätlichkeiten ge⸗ kommen. Karl Winter löſt den Trupp auf, eilt zurück und iſt Zeuge, wie ein Kamerad zu Bo⸗ den geſchlagen wird. Er ſpringt helfend ein, ein kurzer Augenblick— Winter fährt zurück, der Mordſtahl hat ihn getroffen. Aus dem Unterleib rinnt das Blut über die Dorſſtraße. Kameraden tragen den Schwerverletzten zum Arzt, das Denken des SA-Führers gilt ſeiner jungen Frau und ſeinem zweijährigen Kind. Mit furchtbarem Groll im Herzen umſtehen die Kameraden ſein Lager und ſind gezwun⸗ gen, zuzuſehen, wie langſam die Lebenskraft ihren Führer verläßt. Ihren Führer, dem ſie blindlings gefolgt waren, weil er ihnen immer und überall voranging. Der die Idee von Mün⸗ chen, wo er in der Sturmabteilung Adolf Hit⸗ lers geſtanden hatte, hertrug in das Wieſental und den ganzen Haß der ſchwarzen und roten Uebermacht auf ſich lud. Bis ſich der Ring dichter und dichter ſchloß Tage nachher tragen die SA⸗Männer den Frontkämpfer und SA⸗Mann Dr. Karl Winter zu Grabe, den erſten Gefallenen der NSDAP. Er war ihnen auch im Tode vorangegangen... Gustav Kammerer gefallen am 11. Ianuar 1925 In Diedolsheim findet eine Bürger⸗ meiſterwahl ſtatt, bei der auf die nationalſozia⸗ liſtiſchen Kandidaten 404 Stimmen entfallen. Guſtav Kammerer Wenn am 9. November die nationalſozialiſtiſche Bewegung ihrer Toten gedenkt in dem geeinten Reich, dem ſie durch ihren Opfergang Bahn gebrochen haben, dann bekennt ſich die ganze Nation zu ihrem heroiſchen Leben und Sterben, das unaus⸗ löſchlich dem Gedächtnis des deutſchen Volkes eingeprägt iſt. Der Gau Baden ſetzt am 16. November ſeinen Toten an der Stelle, wo ſie dem Mörderſtahl erlagen, Mahnmäler von ſchlichter Größe und Eindringlichkeit. Die Kameraden und die Millionen, die mit ihnen das neue Reich aufrichten halfen, errichten ihnen in den Herzen Denkmäler der Erinnerung, indem ſie zurückſchauend des Lebens und Sterbens der Opfer gedenken. Gegenüber 602 Stimmen der bürgerlichen Par⸗ teien und der Sozialdemokraten. Als am Abend ein Trupp deutſchbewußter Volksgenoſſen auf dem Weg zum Hauſe ihres Kandidaten am Vertehrslokal der SPoꝰD vor⸗ überzieht, werden zwei Parteigenoſſen, die dem Trupp folgen, von der Uebermacht angefallen und mißhandelt. Von allen Seiten eilen Na⸗ tionalſozialiſten zu Hilfe, und in der Blücher⸗ ſtraße vor dem Gaſthaus„Zum Ochſen“ ent⸗ wickelt ſich ein Straßentampf. Die Mar⸗ xiſten werden in ihr Verkehrslotal zurückgewor⸗ fen. Plötzlich ſetzt von der Toreinfahrt, von der Wirtſchaftstür und vom zweiten Stock des Gebäudes ein wildes Schießen ein. Fünf Na⸗ tionalſozialiſten werden verletzt. Parteigenoſſe Guſtav Kammerer bricht, von mehreren Kugeln getroffen, blutüberſtrömt zuſammen und erliegt zwei Tage nachher ſeinen ſchweren Ver⸗ letzungen. Die badiſchen Nationalſozialiſten begraben ihren zweiten Toten... Fritz Kröber gefallen am 25. Aprii 1925 Ein Ereignis prägt dem Frühjahr ſein Merk⸗ mal auf: Die Reichspräſidentenwahl. Am frühen Morgen des Wahltages eilt deutſchbewußte Jugend zu ihren Sammelplät⸗ zen. Mit knatternden Fahnen, Geſang und Sprechchören fahren ſie durchs Land. Unter ihnen befinden ſich vierzig Durlacher Volksge⸗ noſſen, die, ungeachtet des Terrors in ihrer Heimatſtadt, auf Propagandafahrt ziehen. Die Dörfer der Hardt, Weingarten, Grötzingen, Berghauſen werden berührt. Weiter durch Dur⸗ lach, Wolfartsweier, Ettlingen, Karlsruhe. Am Nachmittag geht der anſtrengende Pro⸗ pagandadienſt weiter. Gegen 4 Uhr fliegen da und dort die erſten Steine gegen nationalſozia⸗ liſtiſche Wagenkolonnen. Mit großem Schneid ſetzt ſich der Schlageterbund zur Wehr. Auf der nochmaligen Fahrt durch Durlach bah⸗ nen ſich jedoch die Autos nur ſehr ſchwer einen Weg durch die verhetzten Maſſen. Notgedrungen muß die Durlacher SA und der Schlageterbund vom diretten Weg abbie⸗ gen, um ſich in Karlsruhe mit den dortigen Kameraden zu vereinigen, die indeſſen bei ihrer Ankunft bereits weggetreten ſind. Nach telephoniſcher Rückfrage bei der Dur⸗ lacher Polizei wird von dort erklärt, es herrſche vollkommene Ruhe, eine Rückkehr werde keine Zuſammenſtöße zur Folge haben. Im Ver⸗ trauen auf dieſe Auskunft ſetzt ſich der Durlacher SA⸗Wagen in Be⸗ wegung— zur Fahrt in den Tod. Kaum iſt die Eiſenbahnbrücke von Durlach erreicht, ſtürzen ein paar hundert Reichs⸗ bannerleute aus dem Hinterhalt und brin⸗ gen durch einen Steinhagel auf den Führerſitz den Wagen zum Stehen. Vergebens deckt ſich die SA hinter den Schutzſchildern. Große Feld⸗ ſteine werden von oben hereingeſchleudert und ſchlagen ſchwere Verletzungen. Schüſſe knattern durch den Abend. Was von der SA nicht be⸗ wußtlos am Boden liegt, wehrt ſich bis zum Aeußerſten. Indeſſen gelingt es dem Gegner, von der anderen Seite her an den Wagen heranzu⸗ kommen. Ein Reichsbannermann feuert durch das ſeitliche Schutzſchild. Fritz Kröber, ein 17jähriger Jungarbeiter, Sohn einer Witwe, deſſen Vater im großen Krieg fiel, wird von zwei Schüſſen getroffen und iſt tot.. paul Billet gefallen am 25. Mai 1931 Beim nationalſozialiſtiſchen Pfingſtaufmarſch in Karlsruhe marſchieren nach monate⸗ langem Verbot 2000 badiſche SA⸗Männer. Männer der nationalſozialiſtiſchen Motorſtaffel ſind zum erſten Male mit dabei. Unter ihnen befindet ſich der SA⸗Kamerad Billet vom Sturm 169 Lahr. Voll Freude war er am Morgen von ſeiner Heimatſtadt mit dem Mo⸗ torrad weggefahren, durfte noch Zeuge ſein des großen Appells am Engländerplatz. Mit eini⸗ gen Kameraden des Motorſturms paſſiert er die Stadt. Zu Anfang jubelnde Volksgenoſſen, Blumen werden geworfen. Da— in der öſt⸗ ——— Kaiſerſtraße— gegneriſche Maſſen, Ge⸗ rüll. Männer und Weiber drängen nach der Mitte der Straße, laſſen nur einen ſchmalen Spalt zur Durchfahrt. Paul Billet bemerkt, wie der Kamerad vor ihm vor einem wuchtigen Stock⸗ hieb zuſammenouckt, er ſieht als letztes den flatternden Hakenkreuzwimpel... dann iſt es Nacht um ihn. SA⸗Mann Billet liegt in ſeinem Blute auf dem Fahrdamm. Ein fürchterlicher Prügel⸗ ſchlag traf ſeinen Kopf... Karl Guwang gefallen am 12. Februar 1932 Der Jubel über den Durchbruch des 30. Ja⸗ nuar liegt noch über Deutſchland. Da knat⸗ tern erneut Schüſſe. SA⸗Mann Karl Gu⸗ wang, ein einfacher Soldat Adolf Hitlers, der der Bewegung gegenüber ſtets ſeine Pflicht tat, hatte ſich an dieſem Abend mit ſeinen Kameraden des Sieges gefreut. Auf dem Nach⸗ hauſeweg trifft er auf einen Menſchen, der jahrelang als fanatiſcher Anhänger des Zen⸗ trums bekannt war. Der zieht den Revolver und ſchießt den SA⸗Mann Guwang zuſammen. Bitterkeit im Herzen, tragen die Kameraden ihn zu Grabe, der das tragiſche Schickſal er⸗ leiden mußte, nach dem Durchbruch unſerer der Mörderkugel zum Opfer zu fallen. Schelshorn und Weber Gefallen aàm 17. Märx 1933 Eine furchtbare Mordtat führte am 17. März 1933 nochmals die Verworfenheit des marxiſti⸗ ſchen Untermenſchentums vor Augen, als der feige Meuchelmord des ſozialdemokratiſchen Abgeordneten Daniel Nußbaum in Freiburg an den beiden Polizeibeamten Schelshorn und Weber bekannt wurde. Kriminalſekretär Dötſch, ein Kamerad der beiden Beamten, der mit Weber in die Woh⸗ nung Nußbaums ging, erzählt uns über die blutigen Ereigniſſe folgendes: Am 17. März frühmorgens 3 Uhr war eine Reihe von Kri⸗ minalbeamten im Freiburger Bezirksamt ver⸗ ſammelt. Sie erhielten den Auftrag, bei ver⸗ ſchiedenen Funktionären und Bonzen der KPD und SPꝰ Hausſuchungen vorzunehmen. Zu Nußbaum wurden Weber und Dötſch eingeteilt. Kurz nach 4 Uhr klingelten die beiden Be⸗ amten in der Wohnung Nußbaums, Barbara⸗ ſtraße 3, im Stadtteil Stühlinger vergeblich. Auf die Rufe der Beamten öffnete endlich ein Hausbewohner. Auf wiederholtes Rufen und Klingeln an der Tür Nußbaums erſchien Hauptwachtmeiſter Schelshorn, ein unmittel⸗ barer Nachbar Nußbaums. Ein Schloſſer mußte ſchließlich die Glastür öffnen. Vorſichtig tra⸗ ten die drei Polizeibeamten und der Schloſſer ein. Wieder laute Rufe:„Kriminalpolizei!“ die Tür muß aufgebrochen werden. Im Augenblick, wie ſie ſich öffnet, krachen Schüſſe. Da in dem engen Gang vor dem Schlafzimmer keine Deckung möglich iſt, ſpringt jeder ein paar Schritte zurück, aber Schelshorn und Weber ſind ſchon getroffen. Das herbei⸗ gerufene Notrufkommando nimmt dann den Mörder feſt, der nichts Beſſeres als die faul Ausrede vorzubringen weiß, er habe gemeint, es ſeien Einbrecher in der Wohnung. Der herbeigerufene Arzt kann bei Schelshorn nur noch den Tod feſtſtellen. Weber wird mit einem ſchweren Bauchſchuß abtransportiert. Als unter Beteiligung der geſamten badiſchen Regierung in einem in Freiburg noch nie er⸗ lebten Trauermarſch Schelshorn zum Grabe geleitet wurde, wurde bekannt, daß auch Weber ſeinen Verletzungen erlegen iſt. Jakob Ihrig seinen Verletzungen erlegen am 11. März 1934 Einer der erſten SA⸗Männer des Oden⸗ waldes, Pg. Jakob Ihrig aus Lohrbach bei Mosbach, iſt im vorigen Jahre nach jahrelangem Siechtum den Verletzungen, die er bei einem marxiſtiſchen Ueberfall erlitten hatte, erlegen. Mit ſchweren Verletzungen aus dem Welt⸗ krieg zurückgekehrt, ſtellte er ſich ſchon 1926 in die Reihe der Soldaten Adolf Hitlers. Tag für Tag zog er mit einigen wenigen Un⸗ Jakob Ihrig erſchrockenen durch den Odenwald, um für die nationalſozialiſtiſche Idee zu werben. Am 27. März 1927 wurde er nachts von politiſchen Gegnern überfallen, niedergeſchlagen und durch einen Stich ſchwer verwundet. Ein zu⸗ fällig anweſender Sanitäter verhinderte völlige Verblutung. Als er am nächſten Morgen er⸗ wachte, waren ſeine erſten Worte:„Wenn ich ſterben muß, dann ſterbe ich für mein Deutſch⸗ land!“ Sein größtes Erlebnis war, als er am 6. Auguſt 1927 dem Führer vorgeſtellt wurde. Obwohl er ſeit ſeiner Verletzung ſehr hinfällig war, fand er doch noch die Kraft, an den Parteitagen 1927 und 1929 in Nürnberg teilzunehmen. 1931 nahm er nochmals am S A⸗Aufmarſch in Heidelberg teil, dann aber ließen ſeine Lebenskräfte mehr und mehr nach, bis er am 11. März 1934 von ſei⸗ nen Leiden erlöſt wurde. Gauleiter Robert Wagner und viele Mitkämpfer gaben ihm das letzte Geleit. 5 Fritz Kröber Paul Billet Auinahme: NSPB(65) 2 * „Obe den An gung v um den Willen, Terror Kampfe geweſen „Oberlä der 9. Führers Bund Berei Bundes die Füh In dieſ ber 19. Stamm, türlich Alarm mierte i Hande dierten ſia“ und Selbſtve —2—— adiſche Bünde der dan in ugenm Wir he Jeden gens vo rat. Je Baden denn eit ren, hät erreicht, der Bün deren E Entſchlu Miltenb nach Af 45 Ma fahren Samm Nicaria⸗ zeit wa Stunder zurüſten rüſtung einen ſe Pünktlic ſammelt „inzwiſc uns nick daß die' ie, ihren M wir unſ⸗ jeweils Heidelbe antraten So w dreien ſe löſten u teilten u klappte! erfolgte, kunft in kleinen ſchützend Auch di⸗ Spießer war ſeh hatte un Aber de verlaſſen erreichten morgens geſehen Zubelnd ſſer mußte ſichtig tra⸗ Schloſſer alpolizei!“ den. Im in Schüſſe. lafzimmer jeder ein orn und s herbei⸗ dann den die faul gemeint, ung. Der zhorn nur vird mit portiert. badiſchen ich nie er⸗ im Grabe uch Weber ärz 1934 es Oden⸗ ohrbach ahre nach ngen, die erlitten em Welt⸗ n 1926 in ers. Tag ligen Un⸗ ifür die en. Am olitiſchen ind durch Ein zu⸗ te völlige orgen er⸗ Wenn ich Deutſch⸗ „ als er orgeſtellt ung ſehr traft, an Nürnberg nals am rg teil, iehr und von ſei⸗ Robert ben ihm „ 3 3 . 1 3 * Wir werden alarmiert/ Auf Umwegen nach München/ ber 9. Movember 1923, ein Tag, der mir ewig im Gedächtnis bleibt Von Karl Gropp, Dipl.⸗Kaufmann, Mannheim⸗Feudenheim „Oberland“. Dieſer Name iſt ſtreng mit den Anfängen der nationalſozialiſtiſchen Bewe⸗ gung verbunden, mit ihrem ſchweren Ringen um den deutſchen Menſchen und dem ehrlichen Willen, ſich ſelbſt zu behaupten gegen den Terror der Marxiſten. Und gerade in dieſem Kampfe eine beſondere Stütze Adolf Hitlers geweſen zu ſein, iſt der Stolz eines jeden „Oberländers“. So ſah uns Oberländer auch ber 9. November 1923 an der Seite unſeres Führers. Bund„Oberland“ wird alarmiert Bereits 1922 erhielt ich von dem Führer des Bundes„Oberland“, Dr. Frie drich Weber, die Führung des Bundes für Baden⸗Nord. In dieſer Eigenſchaft erhielt ich am 8. Novem⸗ ber 1923 das Telegramm, ſofort auf die Stammabteilung in München zu ſtoßen. Na⸗ türlich wußte niemand, warum der plötzliche Alarm erfolgte. Bereits um 9 Uhr früh alar⸗ mierte ich die„Oberländer“, die faſt alle an der Handelshochſchule Mannheim ſtu⸗ dierten und den Korps„Rheno⸗Nicara“,„Han⸗ ſia“ und der Wehrſchaft„Arminia“ angehörten. Selbſtverſtändlich mußte die Alarmierung ganz n vor ſich gehen, da die damalige adiſche Regierung ſchon Wochen vorher die Bünde verboten hatte und die Hauptaufgabe der damaligen Polizei darin beſtand, auf dieſe „Staatsfeinde“ ihr beſonderes ugenmerk zu richten. Wir halten Kriegsrat Jedenfalls hatten wir uns gegen 11 Uhr mor⸗ gens vollzählig verſammelt und hielten Kriegs⸗ rat. Jedem von uns war es klar, daß wir in Baden die Eiſenbahn nicht beſteigen konnten, denn eine ſo große Abteilung, wie wir es wa⸗ ren, hätte nicht unbemerkt die bayeriſche Grenze erreicht, um ſo mehr, als Baden in Bekämpfung der Bünde eine Sonderſtellung unter allen an⸗ deren Staaten einnahm. Wir kamen zu dem Entſchluß, daß wir zu Fuß über Amorbach nach Miltenberg marſchierten, um dort nach Aſchaffenburg— München zu erreichen. 45 Mannheimer Oberländer fahren nach München Sammelplatz war das Korpshaus der„Rheno⸗ Nicaria“ unweit des und Abmarſch⸗ zeit war 2 Uhr. Wir hatten aber noch zwei Stunden Zeit, um uns feldmarſchmäßig aus⸗ zurüſten. In dieſer 330 mußte die ganze Aus⸗ rüſtung zuſammengefochten werden, denn für einen ſolchen Marſch war keiner vorbereitet. Pünktlich um 2 Uhr war die Abteilung ver⸗ ſammelt, nachdem noch mehrere Kameraden „inzwiſchen erkrankt“ waren. Doch dies machte uns nichts aus, denn wir zählten immer noch rund 45 Mann und hatten nun die Gewißheit, daß die, welche angetreten waren, voll und ganz ihren Mann ſtellen würden. Inzwiſchen hatten wir unſeren Plan dahin geändert, daß wir uns jeweils zwei oder drei Mann auf den Zug nach Heidelberg verteilten und von dort den Marſch antraten. So wurde es auch gemacht. Zu zweien oder dreien ſchlängelten wir uns nach dem Bahnhof, löſten uns dort unſere Fahrkarten und ver⸗ teilten uns wie verabredet auf den Zug. Alles klappte vorzüglich. Als die Abfahrt des Zuges erfolgte, fehlte auch nicht ein einziger. Bei An⸗ kunft in Heidelberg gingen wir wieder in ganz kleinen Gruppen durch Heidelberg, um dann im ſchützenden Wald geſchloſſen zu marſchieren. Auch dies klappte vorzüglich, obwohl mancher Spießer uns mißtrauiſch nachſah. Der Marſch war ſehr beſchwerlich, da Tauwetter eingeſetzt hatte und ſehr ſchwer vorwärtszukommen war. Aber der Humor, der uns keinen Augenblick verlaſſen hatte, tat hier Wunder. Ohne Raſt erreichten wir etwas ermüdet am 9. November morgens 4 Uhr Miltenberg. Militäriſch geſehen eine gute Leiſtung. Die Piſtole„beruhigt“ Beim Ueberſchreiten der bayeriſchen Grenze ſchrie alles„Hurra“, denn jetzt dachten wir das Schwerſte hinter uns zu haben. In Miltenberg beſtiegen wir den erſten Arbeiterzug nach Aſchaffenburg. Kaum hielt der Zug, ſtreckten die Arbeiter wie auf Kommando die Köpfe durch die Abteilfenſter und ſchrien uns zu: „Bluthunde, Arbeitermörder“ uſw. Angeſichts dieſer Lage ſuchten wir ungefähr in der Mitte des Zuges zwei Durchgangswagen aus und be⸗ ſetzten dieſe. Als die erſten„Oberländer“ die Wagen betraten, ſetzte ein ohrenbetäubendes Gejohle ein, andere ſchrien„Schlagt ſie tot“, wieder andere„Hängt die Wagen ab“. Trotz dieſen Herausforderungen bewahrten die „Oberländer“ eine muſtergültige Diſziplin. Feder von uns fühlte, daß es jeden Augenblick losgehen konnte. Als die Lage wirklich ernſt wurde, nahmen unſere Leute die Piſtolen aus ihren Verſtecken, und ſiehe, plötzlich wurde es in unſeren Wagen ganz ſtill, keiner erlaubte ſich nur zu ſprechen und jeder beobachtete miß⸗ trauiſch unſere Piſtolen. Verhetzte Volksgenoſſen Als aber die nächſte Station kam, ſtürmten die Arbeiter aus unſerem Wagen nach der Sta⸗ tion und wollten durch Gewalt den Bahnhof⸗ vorſteher zwingen, unſere Wagen abzuhängen. Andere liefen zu dem Lokomotivführer und zwangen ihn, ſeine Maſchine zu verlaſſen. Unterdeſſen hatten wir uns untereinander ver⸗ abredet, auf jeden Fall zuſammenzubleiben, denn nur ſo konnten wir uns mit Erfolg gegen dieſe verhetzten Menſchen wehren. Wir ſaßen ganz ruhig in unſerem Abteil und hatten Beobachter ausgeſtellt. Plötzlich wurde es drau⸗ ßen auffallend ruhig. Die Arbeiter ſtie⸗ gen wieder in ihre Abteile ein, nur unſere Wa⸗ en ſchienen ſie mit ihrer Anweſenheit zu ver⸗ 88 denn keiner der Schreier, die vorher bei uns ſaßen, nahm wieder ſeinen Platz ein. Schon zog auch die Maſchine an und wir fuh⸗ ren ruhig gegen Aſchaffenburg. Wir zerbrachen uns den Kopf, was geſchehen ſein könnte. Was Wichtiges mußte es ſchon ſein, denn dieſe plötz⸗ liche Ruhe gab uns viel zu denken. Wir waren auf alles gefaßt. Wir werden empfangen Inzwiſchen kam Aſchaffenburg in Sicht, und noch ehe der Zug hielt, hatten wir des Rätſels Löſung gefunden. Von weitem ſahen wir eine ganze Anzahl blitzender Helme. Eine ganze Hundertſchaft Polizei, mit Karabiner bewaffnet, hatte den Bahnhof beſetzt. Der Bahnhofsvorſteher hatte alſo telefoniſch die Polizei benachrichtigt. Als der Zug hielt, ſtürmten die Arbeiter, die durch die ſchwer— bewaffnete Hilfe Mut bekommen hatten, auf uns ein. Wir zogen natürlich ſofort unſere Pi⸗ ſtolen und ſtellten uns mit dem Rücken an die Eiſenbahnwagen. Die Polizei drückte nun unter großer Mühe die Arbeiter aus dem Bahnhof. Der Führer der Hundertſchaft, ein Hauptmann, kam zu uns und frug nach dem Führer der Ab⸗ teilung. Ich trat vor und frug ihn, was er von uns wollte. Er ſprach nun väterlich auf nich ein, kein Blutvergießen zu veranſtalten. Er wüßte, daß wir nach München wollten; aber dort wären bereits Hitler, General Ludendorff und noch viele andere erſchoſſen worden und alles wäre ſchon vorbei. Dieſe Ausſagen nah⸗ men wir natürlich mit größter Vorſicht auf, aber gegen die Polizei zu ſchießen, wäre Wahn⸗ ſinn geweſen, da ja in unſerer Abteilung nicht alle Waffen beſaßen. Kurz und gut, wir er⸗ gaben uns. Alle„Oberländer“ mußten in den Warteſaal gehen und die Polizei ſorgte für die Rückfahrt nach Mannheim. frotzdem nach München! Für mich aber ſtand es feſt, daß ich nach Mün⸗ chen mußte, koſte es was es wolle. Es gelang mir mit noch zwei Kameraden zu entfliehen. Aber was machen, das Geld, das wir hatten, gaben wir unſeren Kameraden, und ohne Fahr⸗ karten konnten wir ſchlecht München erreichen. Ein Aſchaffenburger Bürger, dem ich mich an⸗ vertraute, ſchickte mich zur Zellſtoffabrik Aſchaf⸗ fenburg. Und wirklich gab uns die Direktion einen größeren Betrag, den wir nebenbei noch in der Inflation zurückzahlen konnten. Jeder fuhr nun für ſich nach München. Spät am Abend kamen wir dort an. Die Stationen vor München waren ſchon alle polizeilich beſetzt und die Züge wurden kon⸗ trolliert. Angeſichts dieſer Lage zog ich meine Windjacke aus, verſtaute Piſtole und Koppel darin und legte ſie zuſammengerollt ins Gepäck⸗ netz. Das Glück war mir hold, ich kam wirklich zum Hauptbahnhof München. Scharfe Kontrolle „Aber wie ſah es da aus, man konnte meinen, ſich noch im Felde auf einem der Bahnhöfe Brüſſels oder Lüttichs befinden. Ueberall Helme, Uniformen und aſchinengewehre. Je⸗ der Ankommende wurde an der Sperre einer Muſterung unterzogen. Als ich dies bemerkte, ging ich wieder in den Zug zurück und tat, als ob ich etwas vergeſſen hätte, ſuchte mir Zei⸗ tungen zuſammen und rollte Windjacke und Piſtole darin ein und machte mir daraus ein harmlos ausſehendes Paket. So marſchierte ich mit etwas Herzklopfen durch die Sperre. Prompt frug mich auch ſchon ein Poliziſt nach dem Woher und Wohin. Ohne zu 3 ſagte ich ihm wahrheitsgemäß, daß ich von Aſchaffen⸗ burg komme und nach Schlierſee weiter wolle. München am 9. November Dann konnte ich ungehindert paſſieren. Drau⸗ ßen vor dem Bahnhof das gleiche militäriſche Bild. Ueberall ſtieß man auf Laſtautos, mit Polizei beſetzt, Drahtverhaue uſw. Kurzum— ein kriegeriſches Bild. In der Stadt waren die tollſten Gerüchte im Umlauf. Kein Menſch konnte klug daraus werden, wie die Lage in Wirklichkeit ausſah. Selbſt die Polizei war vollkommen über die Lage im unklaren. Das eine ſtand feſt, daß an der Iſar noch ein Kampf im Gange war, denn dorthin gingen große Po⸗ lizeiverſtärkungen. Alſo mußte unſer Weg auch dorthin führen. Ich ging jetzt unweit des Sendlinger Tores in ein kleines Cafe, um erſt einmal etwas zu eſſen. Schon beim Betreten des Cafes waren mir 4 Mann aufgefallen, die mich kurz und ſcharf muſterten. Ich witterte natürlich ſofort Kriminalpolizei oder ſonſt et⸗ was ähnliches. Verſtärkt wurde meine Anſicht noch dadurch, daß dieſe Leute jetzt die Köpfe zu⸗ ſammenſtreckten und auffällig untereinander tuſchelten. Ich machte die größte Anſtrengung, etwas aus dem Getuſchel zu vernehmen, was mir aber nicht gelingen wollte. Nun verſuchte ich mich unauffällig auf einen anderen Stuhl zu ſetzen, der den geheimnis⸗ vollen Nachbarn näher ſtand. Kaum ſaß ich da, ſtand einer meiner Nachbarn auf, kam auf mich zu und fragte mich, was für ein Intereſſe ich an ihrem Geſpräch hätte. An meiner Sprache mußte er anſcheinend ſofort herausgefunden ha⸗ ben, daß ich in dieſer Stadt ein Fremder war, denn ſofort brach er ſein Geſpräch ab und frug mich, woher ich komme. Ich ſagte ihm die Wahrheit. Im Laufe des Geſpräches ſtellte es ſich zu meiner größten Ueberraſchung heraus, daß dies vier Leute der„Reichskriegs⸗ flagge“ waren. Sie erzählten mir, daß ſie Verſprengte ſeien, wo ſich ihre Abteilung zur Zeit befände, wü ten ſie nicht. Nachdem ich mich als„Oberländer zu erkennen gab, war die Freude groß und der kleine Reſt des Mißtrauens verſchwunden. Jetzt ſtand für uns nur noch eine Frage auf der Tagesordnung: Wie kommen wir zu den kämpfenden Kameraden an der Iſar? Bei den Kämpfenden an der Iſar Ich mußte natürlich zu allem Ja und Amen benen⸗ da ich keine Ortskenntniſſe beſaß.——— em wir unſeren Kaffee getrunken hatten, mach⸗ ten wir uns auf den Weg. Wir mußten un⸗ ſeren Kameraden ſchon ziemlich nahe ſein, denn man hörte deutlich einzelne Schüſſe. Gerade waren wir im Begriffe, uns an den Häuſern in dieſer Richtung zu ſchlängeln, als wir plötz⸗ lich mit lautem„Hände hoch!“ angerufen wurden. Wir befanden uns direkt zwiſchen mehreren Abteilungen Polizei, die die Straßen beſetzt hielten. Nachdem meine Kameraden die Arme hoch hielten, ließ ich mein Palket fallen und nahm ſie ebenfalls hoch. Sie durchſuchten uns ſämtliche Taſchen, fanden aber nichts. Einer nahm mein Paket, ſchnitt es auf, und ſchon fiel aus der Taſche der Windjacke meine Piſtole. Ich wurde nun für verhaftet erklärt und mit einem Laſtauto, auf dem ſich noch eine ganze Reihe jüngerer und älterer Männer be⸗ fanden, nach dem Münchner Polizeipräſidium gefahren. In dieſem Gebäude befanden ſich nach meiner Schätzung mindeſtens ſchon zwei⸗ hundert gefangene Kameraden. Ich mußte ſechs Stunden warten, ehe ich vorgeführt wurde. Zu eſſen gab es in dieſer Zeit nichts, trotzdem der Magen ganz jämmerlich knurrte. Heimfahrt unter Polizeiaufſicht Ich machte mich darauf gefaßt, vorerſt Mann⸗ heim nicht mehr zu ſehen, aber es kam anders. Der Polizeioffizier ſagte mir, daß mich ein Po⸗ liziſt zum Bahnhof bringen werde und ich un⸗ verzüglich die Fahrt nach Mannheim anzutreten habe, andernfalls er mich verhaften müſſe und ich wegen Hochverrats beſtraft würde. Nachdem es außer Zweifel ſtand, daß das Unternehmen mißglückt war, willigte ich ein und trat unter Polizeiaufſicht meine Heimfahrt an. Am 9. Movember vor der Feldherrnhalle in MMünehen Nicht in allen Bahnen iſt Gott. Du kannſt ihn ahnen, wo die Fahnen des Glaubens wehn: am Schafott. Dort, wo die Teufel rufen: „Schwör ab, Hund, oder falle!“ Was ſie auch Dome ſchufen, uns ſind Altar die Stufen der Feldherrnhalle. Aus dem Buch:„Die Fahne der Verfolgten“ von Baldur von Schirach. 5 8 Ein Wille muß uns beherrſchen, eine Einheit müſſen wir bilden, e i ne Diſziplin muß uns zuſammenſchmieden, ein Gehor ſam, eine Anterordnung muß uns alle erfüllen, denn über uns ſteht die Nation! Adolf Hitler. Der hiſtoriſche Tag in München Zubelnd umdrängt die Menge den Wagen des Führers,— Eine Aufnahme vom 9, Rovember 1933. Die Standarten ſind aufmarſchiert Auln.; Presse-Bild-Zentrale(3) Unter dieſen Feldzeichen ſind 400 Kameraden gefallen HB-Bildstock(3) — inſtitut für Lebensmittelfriſchhaltung“ „Hakenkreuzbanner“— Seite 10 Blick übers Cand A Nr. 518— 9. November 1935 Todesopfer des Verkehrs Karlsruhe, 8. Nov. Der bei dem Doppel⸗ unfall an der Kreuzung der Weinbrenner⸗ und Uhlandſtraße ſchwer verletzte Fußgänger, ein 59jähriger, in Mühlburg wohnender Portier, iſt geſtorben. Das Befinden des zweiten Ver⸗ unglückten iſt nach wie vor ernſt. Richtfeſt bei der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe, 9. Nov. Auf dem Gelände ber Techniſchen Hochſchule iſt ein neues lang⸗ geſtrecktes Gebäude mit zwei Stockwerken und ausgedehnten Kellerräumen zur Aufnahme von Kühlapparaturen im Rohbau fertiggeſtellt wor⸗ den. Es handelt ſich um den Erweiterungsbau des Kältetechniſchen Inſtituts, der als„Reichs⸗ einge⸗ richtet werden ſoll. Am Mittwochabend hat man das Richtfeſt gefeiert. Das neue Inſtitut das einzige dieſer Art in Deutſchland ein. Generalleutnant von La Chevallerie 75 Jahre Karlsruhe, 8. Nov. Der in Ehningen bei Böblingen wohnende Generalleutnant a. D. von La Chevallerie, der letzte Friedens⸗ und erſte Kriegskommandeur des ehem. Feldartillerie⸗ Regiments Großherzog(1. Bad.) Nr. 14 voll⸗ endete am 7. November in voller geiſtiger und körperlicher Friſche ſein 75. Lebensjahr. Nach Angabe des Regiments 14 im Winter 1914 war er im Kriege zunächſt Kommandeur der 33. Feldartillerie⸗Brigade und dann der 221. In⸗ fanterie⸗Diviſion. Er erhielt den Orden pour le mérite mit Eichenlaub. Erſtellung eines Schwimmbades Eberbach, 8. Nov. Die Stadt Eberbach be⸗ abſichtigt, im linken Neckarvorland beim Strand⸗ bad ein Schwimmbad zu errichten. Das Bade⸗ becken ſoll eine Länge von 50 Meter, eine Breite von 15 Meter und eine größte Tiefe von 3,5 Meter erhalten. Im Anſchluß daran iſt ein Planſchbecken vorgeſehen. Die Speiſung des Beckens erfolgt aus einem 11½ Meter tiefen Brunnen mittels Pumpwerk. Schwer verletzt durch verirrte Kugel „Großeichholzheim, 7. Nov. Bei der letzten hier abgehaltenen Treibjagd hat ſich ein ſchwerer Unfall ereignet. Ein an der Jagd be⸗ teiligter Jäger ſchoß auf einen Haſen. Die Ku⸗ gel prallte aber an einer Buche ab und traf den Jäger Binnig von Oberſchefflenz durch das linke Auge. Ein an der Jagd teilnehmen⸗ der Arzt leiſtete dem Verunglückten, der in die Heidelberger Klinit übergeführt werden mußte, die erſte Hilfe. Im Spiel den Bruder erſchoſſen Schwenningen(Reckar), 9. Nov. Ein ſchreckliches Drama hat ſich hier am Sonntag⸗ abend zugetragen. Ein 16jähriger Junge ſpielte in Abweſenheit ſeines Vaters mit einem Ter⸗ zerol, ohne zu ahnen, daß die Waffe geladen war. Plötzlich ging ein Schuß los und traf den im Bett liegenden 14jährigen Bruder ſo un⸗ glücklich in den Kopf, daß bald darauf der Tod eintrat. Als der junge Mann ſah, was er an⸗ gerichtet hatte, verſuchte er ſich mit Leuchtgas zu vergiften. Den Schrecken des heimkehrenden Vaters kann man ſich denken. Der unglückliche Junge, deſſen Spielerei ſo furchtbare Folgen hatte, war bereits bewußtlos, konnte aber im Krankenhaus wieder ins Leben zurückgerufen werden. Tödlicher Betriebsunfall Freiburg, 9. Nov. Bei den Impreva⸗ Werken in Freiburg⸗Littenweiler war ein Ar⸗ beiter damit beſchäftigt, Bauſchwellen aufzu⸗ ſchichten. Dabei ſtürzte er ab und brach das Genick. Der Tod trat auf der Stelle ein. Inner⸗ halb kurzer Zeit haben die Werte zwei ihre Gefolgsleute durch Unfall verloren. Pfalz/ Saar Vom Auto erfaßt und ſchwer verletzt Königsbach, 9. Nov. Auf der Straße zwiſchen Mußbach und Deidesheim verlor eine Racfahrerin, eine etwa 30 Jahre alte Frau aus Wachenheim, die Pedale ihres Fahrrades. Als ſie abſtieg, um auf der Straße nach dem verlorenen Gegenſtad zu ſuchen, wurde ſie von einem aus Richtung Mußbach kommenden Auto überrannt. Mit lebensgefährlichen Kopf⸗ verletzungen mußte die Unglückliche in das Neuſtadter Krankenhaus verbracht werden. Das Auto geriet in den Straßengraben, wurde aber nur leicht beſchädigt. 20 000 Mark Brandſchaden Annweiler, 9. Nov. Wie zu dem Groß⸗ feuer im benachbarten Völkersweiler ergän⸗ zend zu berichten iſt, wird der Geſamtſchaden auf 20 000 Mark geſchätzt. Dem Brande fielen ſämtliche landwirtſchaftlichen Nebengebäude des erſten Bürgermeiſters und Gaſtwirts Simon Ehrhardt zum Opfer. Die Brand⸗ urſache ſteht noch nicht feſt. Flaggenhiſſung und Rekrutenvereidigung an hiſtoriſcher Stätte Blick in den Potsdamer Luſtgarten während der Vereidigung von etwa 4000 Rekruten, die am 1. November im Standort Potsdam eingezogen wurden. In der Mitte die neue Reichskriegsflagge, die an dem geſchichtlichen Tag des 7. November zum erſtenmal geſetzt wurde, Weltbild(M) Die„Stadt der weißen Zelte“ Ein Film vom Südweſtmarklager der badiſchen H3 in Offenburg Karlsruhe, 9. Nov. Am geſtrigen Abend wurde anläßlich eines Kameradſchaftsabends der Angehörigen des Gebietsſtabes der badi⸗ ſchen Hitlerjugend erſtmals der während des Südweſtmark⸗Lagers 1935 in Offenburg ge⸗ drehte Film„Die Stadt der weißen Zelte“ ge⸗ zeigt. All den badiſchen Hitlerjungen und Jungvolk⸗ pimpfen, die dieſes prächtige Lager miterleben durften, wird der Filmſtreifen nun zu einem nochmaligen Erlebnis werden. Vielleicht wird ſich der eine oder andere, der dabei war, ſel⸗ ber auf der Leinwand finden, ahnungslos von der Kamera überraſcht. Da iſt natürlich die Freude um ſo größer. Im erſten Teil des Werkes ſehen wir, wie das Lager entſteht, die Zelte gleich ſpitzen Maul⸗ wurfshügeln emporwachſen. Schon erkennt man die Straßen und Lagergaſſen; Telephondrähte ziehen ſich gleich dünnen Linien vor den wei⸗ ßen Zeltbahnen vorbei. Schon ſteht der Kom⸗ mandoturm über dem Lager. Die erſten treffen ein. Die Züge, die in die Offenburger Bahnhofshalle einfahren, ſpeien Kolonnen affenbeladener Hitlerſungen aus, hin⸗ tereinander kommen ſie zu Rad die Straßen daher oder marſchieren hinter den wehenden Fahnen. Die Zelte werden bezogen, es wird ſich häus⸗ lich eingerichtet, das Lagerleben beginnt. Und nun erleben wir im Bilde das friſche, fröhliche Tagestreiben in dieſer Jungenſtadt mit, ange⸗ fangen mit dem Frühſport am Morgen, dem kalten Bad in der Murg; wir belauſchen die Jungen beim Spiel, ſehen wie ſie ſich freuen und lachen. Der Lagerzirkus lebt noch einmal auf mit großen„gezähmten“ Elefanten, greu⸗ lichen, mit Teer beſchmierten Hexenmeiſtern und luſtigen„:ꝛdummen Auguſten“. Die hübſchen Zeltinſchriften und mit viel Mühe gefertigten Lagertafeln leſen wir noch einmal und lachen wie damals, da wir ſie das erſtemal ahen. Von ahnungsloſen Schläfern wird uns be⸗ richtet, wie ſie nach dem Mittagsmahl träge im Stroh liegen, beim Fraß war die Kamera da⸗ bei, beim Spiel im Gelände und bei Aufmär⸗ ſchen in der Stadt. Ernſte Feiern am Morgen machen uns ſtill, da die Fahne am Maſte hoch⸗ ging, und bei Nacht ſehen wir in die tanzenden Flammen. Der Beſuch des Reichsſtatthalters in der Zelt⸗ ſtadt wurde im Bilde feſtgehalten und wie er zu den Jungen ſprach. Die Zelte werden abgeſchlagen, die Tauſende Jungen fahren oder marſchieren wieder in ihre Heimatorte zurück, daheim begeiſtert von den herrlichen Offenburger Tagen zu erzählen. Ja, ihr Jungen im Lande, ihr dürft ge⸗ ſpannt ſein auf dieſen Film, der euch jetzt, da die Winterszeit herannaht, in abendlichen Film⸗ ſtunden gezeigt wird und der über eine Stunde lang vor euch abrollen wird. Ihr werdet euch freuen auf den nächſten wo ihr wieder auf Lager ziehen könn Winterarbeit im Main⸗Tauber⸗Kreis Schulungslager in der Jugendherberge Wertheim am Main Wertheim, 9. Nov.(Gig. Bericht d. HB.) Der Monat Oktober ſtand im Kreis Wertheim ſchon völlig im Zeichen der Winterarbeit der Partei. Kaum waren die köſtlichen Tage der Wertheimer Meſſe mit ihren lebensfreudigen und ſtimmungsfrohen Stunden vorübergerauſcht, die auch in dieſem Jahr wieder eine ungeheure Beſucherzahl in ihren Bann zog, als die Partei erneut zur Schulung aufrief. Während in den Gemeinden Steinbach, Höhe⸗ feld, Mondfeld und Rauenberg Schulungsred⸗ ner Ankenbrand die weltanſchaulichen Grund⸗ lagen des Nationalſozialismus verkündete, ſprach Schulungsredner Hiß in Külsheim und Rau⸗ berg zur weltanſchaulichen Untermauerung des nationalſozialiſtiſchen Gedankengutes. Die Not⸗ wendigkeit der Schulungs⸗ und Erziehungs⸗ arbeit im Geiſte der Bewegung ſieht künftighin eine Zuſammenfaſſung der Parteigenoſſen in Schulungslagern vor, die in den nächſten Wo⸗ chen mit der Erfaſſung der Ortsgruppen⸗ und Stützpunktleiter in der Jugendherberge in Wert⸗ heim beginnt. Die Kundgebungen zum„Tag der Einheit der Jugend“ geſtalteten ſich auch im Kreis Wertheim zu einem durchſchlagenden Erfolg. Sprechchöre umrahmten eindrucksvoll die Feiern, die ein überzeugendes Bild von dem nationalſozialiſti⸗ ſchen Aufbauwillen der jungen Generation ga⸗ ben. Kreisleiter Dr. Schmidt führte in Wert⸗ heim der verſammelten Jugend die überwäl⸗ tigenden Leiſtungen der Frontgeneration vor Augen, deren heißen Tatwillen heute die Hitler⸗ jugend beherrſcht. In Külsheim rief Pg. Hiß zur reſtloſen Einheit der deutſchen Jugend in der Organiſation der Hitlerjugend auf, die heute zur Staatsjugend geworden iſt. Mit der Kundgebung in Hundheim verband der Unter⸗ bann VI/112 einen Propagandamarſch, der in die Gemeinden Steinbach, Külsheim und Dör⸗ lesberg führte. In Wertheim und Külsheim trat mit den Hitlerjugend⸗Kundgebungen gleich⸗ Jungvolk werbend in die Oeffent⸗ ichkeit. Zum„Tag des Mädels“ veranſtaltete der Bd M in Wertheim ein Straßenſingen und lud zu einer ſchlichten Feierſtunde ein, die den kul⸗ turellen Willen des BoM und das ſich ſelbſt geſtellte Ziel offenbarte. Vor den neuernannten Gemeinderäten und Beigeordneten ſprach Kreisleiter Dr. Schmidt im Rahmen einer Bezirksverſammlung des Ba⸗ diſchen Gemeindetages. Er umriß in großen Zügen das weltanſchauliche Aufgabengebiet der Gemeinderäte, die zur Erfüllung ihrer von Staat und Volk geſtellten Aufgabe in erſter Linie Nationalſozialiſten ſein müſſen und ſich zur eigenen Schulung der Parteipreſſe, der Schu⸗ lunasbriefe und ⸗abende zu bedienen haben. Die D Aß berief nach Wertheim eine große Kreistagung, in der Kreisamtsleiter Trautwein zu den gegenwärtigen politiſchen Tagesfragen Stellung nahm und richtung⸗ gebende Anweiſungen zu weiterer Arbeit für Volk und Bewegung gab. Mit einer Lebens⸗ abend⸗Veranſtaltung erfreute der Geſamtver⸗ band Deutſcher Arbeitsopfer, Kreiswaltung Wertheim, ſeine Mitglieder und die Be⸗ völkerung in Wertheim, denen er durch die Darbietungen von Max Paulſen und ſeiner Künſtlertruppe einige frohbewegte Stunden ver⸗ ſchaffte. In Reicholzheim weihte Innen⸗ miniſter Pflaumer das auf ſeinen Na⸗ men getaufte neuerſtellte Gemeindehaus ein, das ein ſichtbarer Erfolg nationalſozialiſtiſcher Ge⸗ meindepolitik darſtellt. Edinger Nachrichten Am Dienstag fand im Ratskeller eine Mit⸗ gliederverſammlung der Partei ſtatt. Als Red⸗ ner des Abends war Pg. Pfaff, Mannheim, erſchienen. Nach einer allgemeinen Betrachtung über Sinn und Zweck der von der Partei durch⸗ geführten Schulungsabende ging der Redner auf das Thema„Judenfrage“ über, das er aus⸗ führlich behandelte. Generalmitgliederverſammlung der DAß. Am Freitag verſammelten ſich im großen Saale der Schloßwirtſchaft die Mitglieder der Orts⸗ gruppe der Deutchen Arbeitsfront zur fälligen Mitgliederverſammlung. Der große Saal war bis auf den letzten Platz beſetzt. Ortsgruppen⸗ walter Pg. Maas begrüßte den Redner, Pg. Hentſchel aus Karlsruhe, der es verſtand, in ganz ausgezeichneter Weiſe die zahlreichen uhörer in das Weſen und die Arbeit der AF einzuführen. Er forderte alle ſchaffenden Volksgenoſſen auf, tatkräftig mitzuarheiten. Die Verſammlung war ein voller Erfolg der DAF. ** Die Anträge auf Gewährung von Kinder⸗ beihilfen an kinderreiche Familien ſind hier zahlreich eingegangen; die Bearbeitung der ein⸗ zelnen Anträge erfolgt ſeitens der Gemeindever⸗ waltung ſo raſch wie möglich, ſo daß Ausſicht aß in den dringendſten Fällen die Bei⸗ hilfe in Bälde bewilligt werden kann. Minder⸗ bemittelte Familien, bei denen die Voraus⸗ ſetzungen zur Gewährung der Beihilfen ge⸗ ftelt ſind, und bisher noch keinen Antrag ge⸗ tellt haben, können dies während der üblichen Geſchäftsſtunden auf dem Rathaus nachholen. Für die Neupflanzungen von Obſtbäumen werden jetzt wieder Beihilfen gewährt; Anmel⸗ dungen müſſen, um noch berückſichtigt werden zu können, in den nächſten Tagen bei Herrn Obſtbauoberinſpektor Martin in Ladenburg geſtellt werden. „Auf die Wichtigkeit der Pflege der Obſtbäume iſt ſchon wiederholt worden. In den nächſten Wochen haben die Baumbeſitzer wiederum iſän Obſtbäume gründlich auszulich⸗ ten und zu ſäubern. Die Winterſpritzung wird alsdann allgemein durch die Gemeinde durch⸗ Für die Zeit der Spritzung kann das nlegen von Klebgürteln unterbleiben. Politiſche Leiter „Edingen: Dienstag ſi e⸗Leiter⸗Sitzung, 20 Uhr, in der Geſchäfts⸗ elle. ——— UůAn— Gottesdienſtordnung Edingen Evangel. Gemeinde. Sonntag, den 10. No⸗ vember, 21. S. n. Tr.,.10 Uhr Hauptgottes⸗ „dienſt; 10.30 Uhr Kindergottesdienſt; 13.00 Uhr Chriſtenlehre.— November, abends 8 Uhr, Vortrag von Miſ⸗ Donnerstag, den 14. ſionsſuperintendent S chilt er über die Arbeit der deutſchen evang. Oſtaſienmiſſion in Japan. Miſſ. D. Schiller arbeitete rund 30 Jahre in Japan und gilt als einer der beſten Kenner der japaniſchen Verhältniſſe. Kathol. Gemeinde. Samstag, 9, November, von 13, 17, 20 Uhr an Beicht.— Sonntag: Von 7 Uhr an Beicht;.30 Uhr Liturgiſche Ge⸗ meinſchaftsmeſſe(Frühmeſſe) mit Kommunion 227 der Männer und Jünglinge;.30 Uhr Haupt⸗ gottesdienſt; 12.13 Uhr Buchausgabe; 13.00 Uhr Chriſtenlehre; 13.30 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Bruder⸗ ſchaftsandacht; 19.30 Uhr Roſenkranz, auch all⸗ abendlich am Werktag.— und Don⸗ nerstag iſt Schülergottesdienſt.— Donnerstag, 14. November, iſt Viſitation der Pfarrei durch Prälat Ra a b⸗ Heidelberg. Gottesdienſtordnung Schriesheim Sonntag, 10. Nov.:.30 Uhr Gottesdienſt; 10.30 Uhr Chriſtenlehre der Knaben; 13 Uhr Kindergottesdienſt. Heſſen Tod auf den Schienen Lorſch, 8. Nov. Vorgeſtern morgen fand man auf der Bahnſtrecke Lorſch⸗Bürſtadt die Leiche eines jungen Mannes von Lorſch, der ſich in der Nacht von einem Zuge hatte überfahren laſſen. Der Kopf war glatt vom Rumpfe ge⸗ ——— Die Beweggründe zur Tat ſind nicht ekannt. Zum Bürgermeiſter ernannt Pfeddersheim, 8. Nov. In einer Sit⸗ ung der Ratsherren wurde Ortsgruppenleiter g. Willy Schwan zum Bürgermeiſter der Gemeinde Pfeddersheim ernannt. Selbſtmordverſuch am Grabe des Sohnes Hirſchhorn a.., 8. Nov. Auf dem Ers⸗ heimer Friedhof wurde ein Mannheimer in bewußtloſem Zuſtand aufgefunden. Er hatte am Grabe ſeines Sohnes, der ſich vor einiger Le5 vom Zuge überfahren ließ, verſucht, ſeinem eben dadurch ein Ende zu machen, daß er ſich eine Ader öffnete. 4—— Sehenswürdiskeit: Brauerei-Ausschanł Ecke Schiller- und Kaĩser-Wilhelm-Straſle 12. November, Poli⸗ 3 —„ 3 4 4 4 4 Vorzügliche Export- und Lagerbiere/ Das neue Exportbier:„Pfalz-Pilsner“ Sportſ Die durch manche einzeln arbeite (SB9 einem VfR Am dem 2 malige Gelege die w ſtellt 2 Feld, e anderet Gelege fähigke deshall noch d egen V 18 möglick trittspri Da. Opfer vember 1935 chten ller eine Mit⸗ att. Als Red⸗ f, Mannheim, n Betrachtung Partei durch⸗ 3 der Redner r, das er aus⸗ der DAß. großen Saale der der Orts⸗ it zur fälligen oße Saal war Ortsgruppen⸗ Redner, Pg. r es verſtand, ie zahlreichen e Arbeit der lle ſchaffenden mitzuarbeiten. er Erfolg der von Kinder⸗ ien ſind hier itung der ein⸗ Gemeindever⸗ daß Ausſicht fällen die Bei⸗ inn. Minder⸗ die Voraus⸗ Beihilfen ge⸗ en Antrag ge⸗ der üblichen us nachholen. Obſtbäumen zährt; Anmel⸗ ichtigt werden en bei Herrn in Ladenburg ſer Obſtbäume worden. In Baumbeſitzer lich auszulich⸗ pritzung wird neinde durch⸗ ung kann das eiben. hember, Poli⸗ der Geſchäfts⸗ dingen den 10. No⸗ auptgottes⸗ nſt; 13.00 Uhr ig, den 14. ag von Miſ⸗ her die Arbeit on in Japan. 30 Jahre in in Kenner der 9, November, — Sonntag: iturgiſche Ge⸗ Kommunion ) Uhr Haupt⸗ be; 13.00 Uhr jeſu⸗Bruder⸗ anz, auch all⸗ 13 und Don⸗ Donnerstag, Pfarrei durch sheim Gottesdienſt; iben; 13 Uhr t morgen fand Bürſtadt die orſch, der ſich te überfahren Rumpfe ge⸗ at ſind nicht nnt in einer Sit⸗ gruppenleiter ermeiſter der s Sohnes luf dem Ers⸗ nnheimer in n. Er hatte ) vor einiger rſucht, ſeinem n, daß er ſich Gelegenheit zu geben, dort „Hakenkreuzbanner“— Seite 11 Fport und Spiel A Nr. 518— 9. November 1935 vrandenburgs vandvauelf Legen Baden geändert ür den am Sonntag auf dem Platz des 4 1846. Mannheim zum Austrag— rückſtändigen Handballkampf der Pokal⸗Vor⸗ runde zwiſchen Baden und Brandenburg iſt die brandenburgiſche Elf auf dem Torhüter⸗ voſten geändert worden. An Stelle von Tiſchler (Polizei Berlin) hütet der mehrfache National⸗ (Berliner SV) das Tor. Die urger kommen nun mit folgender Mannſchaft: 537 Chuchra (B. SV 92) Manske Geppert (Aſt. Berlin)(Pol. Verlin) Teege Mücke M. Hömke (B. SV 92)(Dorner Berl.)(Aſkt. Berl.) Fromm Baumann W. Hüömke Herrmann Hammler (Aſk..)(SC)(Aſt..)(B. SV 92)(Aſt..) Mannpeimer 6chwimmer an der Arbeit Zeden Monat ein Kampfabend zwiſchen TV 46 gegen Poſt u. Reichsbahn Eine große Vergangenheit hat die Mannhei⸗ mer Schwimmſportgeſchichte, und noch vor wenigen Jahren wenigſtens konnten wir all⸗ jährlich wenigſtens ein großes Feſt beſuchen, ein Feſt, das ſich ſehen laſſen konnte. Aus ganz Süd⸗ und Weſtdeutſchland kamen die beſten Vereine, und gar harte Sträuße wurden im Städt. Hallenbad ausgetragen. Aber die Zeiten änderten ſich und damit gab es auch einen lei⸗ der unverkennbaren Stillſtand im Mannheimer Schwimmſportleben. Nun hat ein friſcher Geiſt in den einheimiſchen Schwimmerreihen Einzug ehalten und— Gott ſei Dank!— geht es wie⸗ der ſcharf im Training zu. Die Jugend ver⸗ langt ihre Rechte, und gerade ihr gilt das Hauptaugenmerk der einzelnen techniſchen Lei⸗ tungen. Die„Alten“ ſind wohl noch da, doch haben ſich ihre Reihen verſchiedentlich ſtark ge⸗ lichtet. Umſo erfreuter nehmen wir daher da⸗ von Kenntnis, daß ſich im Trio Poſtſportver⸗ ein—TV 1846—Reichsbahn⸗TSV eine die all⸗ emeine Leiſtung beſtimmt fördernde Gemein⸗ chaft vereint hat, der nur alles Gute zu wün⸗ ſchen iſt. So haben dieſe Vereine für jeden Monat einen Kampfabend vereinbart, in dem bei ſtets wechſelndem Programm, vom Knaben⸗ ſchwimmer aufwärts, alle Herrenklaſſen erfaßt werden, was letzten Endes jedem einzelnen Sportſchwimmer zugute kommt. Die bis jetzt gezeigten Kämpfe zeichneten ſich durch große Kampfbegeiſterung aus und gar manche Ueberraſchung gab es im Verlauf der einzelnen Rennen. Auch Mannheims Damen arbeiten gegenwärtig zeitweilig gemeinſam (SB Rheintöchter und SVM), doch darüber in einem ſpäteren Bericht. Kr. VfR MannheimMoicC 08 Mannheim Am Sonntag früh um.30 Uhr treten ſich auf dem VfR⸗Platz an den Brauereien dieſe ehe⸗ maligen Rivalen gegenüber. Während 08 dieſe Gelegenheit benützt, um ſeine Mannſchaft für die weiteren Bezirksligakämpfe einzuſpielen, ſtellt VfR eine verſtärkte Erſatzliga ins Feld, einmal um Spieler auszuproben und zum anderen, um Spielern auf veränderten Poſten Beleger ihre Leiſtungs⸗ fähigkeit zu beweiſen. Dieſes Spiel wurde deshalb ſo früh angeſetzt, um dem Publikum noch der Beſuch des Handballtreffens Baden Ken Brandenburg, das um 11 Uhr auf dem V 1846⸗Platz ſeinen Anfang nimmt, zu er⸗ möglichen. Für das Spiel werden kleine Ein⸗ trittspreiſe erhoben. das deutſche Sluswanderbuch wird neu gefialtett vunpe Aennrnpenr enaund Gute Anterſtützung der Kanuten im Niederrheingebiet Alle Kanuten, die ſich auf eine größere Fluß⸗ wanderfahrt begeben, benutzen das deutſche der Fachſchaft Kanuſport im fL. Hierin ſind ſämtliche Zeltplätze, Kanu⸗ heime, Bootsunterkünfte, Jugendherbergen und Wandererhütten, aber auch Wehre, Schleuſen u. a. angegeben, ſoweit die Flüſſe ſich über⸗ haupt zur Befahrung eignen. Im Gebiet Niederrhein wird nunmehr durch den Gauwanderwart und unter Mithilfe ſämt⸗ licher Vereinswanderwarte dieſes Buch— ſo⸗ weit es ſich auf den Niederrhein bezieht— einer ſcharfen Nachprüfung unterzogen. Mittels einer umfaſſenden Erhebung durch Fragebogen wird ermittelt, wo ſich Bootshäuſer befinden, wie weit ſie vom Waſſer oder Bahnhof entfernt ſind, wieviel Betten oder Matratzen für durch⸗ reiſende Kanuten zur Verfügung ſtehen. Auch die Angaben über Zeltplätze werden weſeni⸗ lich genauer gefaßt werden. Eine allgemeine Erhebung ſoll genau die Stellen der Zeltver⸗ bote erfaſſen und auch ermitteln, wo etwa Zeli⸗ ſcheine vom Grundbeſitzer verlangt werden. Mu Rückſicht auf die ſtarken baulichen Veränderun⸗ gen, die an kleineren Flüſſen vor allem durch den Arbeitsdienſt vorgenommen wurden, befaßt ſich die Umfrage auch hiermit. Das große einheitliche Zeltplatzſchild der Fachſchaft Kanuſport wird in Zukunft die Er⸗ kennbarkeit der Zeltplätze erleichtern, die ja nunmehr auch durch die genaueren Angaben im deutſchen Flußwanderbuch an ſich ſchon ohne große Schwierigkeiten feſtzuſtellen ſein werden. Kanu⸗Länderkampf gegen Holland Die Kanufahrer des Gaues Niederrhein hiel⸗ ten kürzlich ihre Jahrestagung ab, bei der man feſtſtellte, daß ſich der Mitgliederbeſtand ſeit 1934 um 1000 Mitglieder erhöht hat. Bei der Feſtlegung der Termine wurden natürlich die Olympiſchen Spiele nicht übergangen. In den erſten Monaten konzentriert ſich die ganze Ar⸗ beit auf die Vorbereitungen für die Weltſpiele, zu der auch der Länderkampf mit Holland, der am 4. und 5. Juli auf dem Baldeney⸗See zu Eſſen zur Durchführung gelangt, zählt. Iuternanonates Amateuxprlurmer in zernn Mit Runge, Bernlöhr und Michelot am 22. November Als zweite internationale Großveranſtaltung im Amateurboxſport ziehen die Berliner Ver⸗ eine Heros und Polizei SV am 22. November im Berliner Sportpalaſt ein hervorragend be⸗ ſetztes Viererturnier auf. Einladungen ſind an England, Frankreich, Ungarn, Dänemark, Schweden und Holland er⸗ gangen. Die einzelnen Landesverbände wurden gebeten, einen ihrer ſtärkſten Vertreter im Mit⸗ tel⸗, Halbſchwer⸗ und Schwergewicht nach Ber⸗ lin zu entſenden. Aus Ungarn ſteht bereits die Teilnahme des Mittelgewichts⸗Europameiſters Szigeti feſt, der u. a. auf den Berliner Poliziſten Horne⸗ mann treffen wird. Frankreichs Halbſchwerge⸗ wichtsmeiſter Roger Michelot, der erſt am vergangenen Sonntag den Stuttgarter Bern⸗ löhr ſchlug, hat ebenfalls zugeſagt. In der glei⸗ chen Gewichtsklaſſe ſtarten auch Kyfus(Ber⸗ lin) und Bernlöhr(Stuttgart). Mit Schwe⸗ dens Meiſter Ake Johnſſon ſteht man noch in Verhandlung. Im Schwergewicht hat bisher nur Meiſter Herbert Runge(Elberfeld) zuge⸗ ſagt, deſſen Gegner aber noch nicht feſtſtehen. Der däniſche Verband hat die Teilnahme ſeiner ſtärkſten internationalen Waffe, des Mittelge⸗ Knud Jenſen, in Ausſicht ge⸗ tellt. Walter Neuſel boxt weiter Nach ſeiner entſcheidenden Niederlage durch den italieniſchen Rieſen Primo Carnera ſollte Walter Neuſel die Boxhandſchuhe an ven ſchon ſo weltberühmt gewordenen Nagel ge⸗ hängt haben, jedenfalls wußten es ſo ameri⸗ kaniſche und franzöſiſche Blätter zu berichten. In einem Kabel aus Neuyork teilt Neuſel je⸗ doch mit, daß er gax nicht daran denke, das Boxen ſchon aufzugeben. Er wird demnächſt nach Enaland zurückkehren— wo er in Man⸗ cheſter allerdings nicht die Tochter eines Indu⸗ ſtriellen heiraten wird— um zu boxen. Seine im Kampfe erlittene Verletzung iſt auch nicht ſo ſchwerer Natur, wie die Aerzte urſprünglich angenommen haben. Jluuetki/ zolleum vehaupton nc waurr Thierbach/ Ambenhauer liegen an 11. Stelle Im weiteren Verlaufe des Pariſer Sechs⸗ tagerennens konnte das führende italieniſche Paar Guerra/ Batteſini noch nicht von der verdrängt werden. Immerhin hat ſich das Feld in der oberen Hälfte wieder dicht uſammengeſchoben. Auch die deutſche Mann⸗ ſchaft Thierbach/ Umbenhauer machte einige ihrer Verluſtrunden gut, mit ſechs Run⸗ den Abſtand ſind ſie aber immer noch Elfte. Das an Neuerungen ſo reiche Rennen verzeich⸗ net auch einen jeweiligen Tagesſieger. Den Preis von 5000 Fres. für die beſte Tageswer⸗ tung erhielten die elgier Danneels /Aerts. Der Stand war am Freitag früh folgender: Spitzee: 1. Guerra/ Batteſiini 90.; 2. Pel⸗ lenaers/ Valentyn 67.; 1 Rd. zur.: 3. Aerts/ Danneels 155.; 4. De Caluwé/ Bonduel 139 .; 5. Magne/ Péliſſier 105.; 6. Olmo/ Pie⸗ monteſie 82.; 7. Archambaud /Lapebie 66.; 8. Speicher /Leducq 52.; 2 Rd. zur.: 9. Le Drogo/ Le Greves 87.; 3 Rd. zur.: 10. R. Maes/ S. Maes 51.; 6 Rd. zur.: 11. Thier⸗ bach/ Umbenhauer 51.; 11 Rd. zur.: 12. Ca⸗ muſſo/ Morelli 26.; 16 Rd. zur.: 13. Mei⸗ neau/ Rigaux 45.; 19 Rd. zur.: 14. Vietto/ Giorgetti 92.; 24 Rd. zur.: 15. Montero/ Prior 41 P. das wae ein groſter lam uor J jalieen Als Paul Semson-Körner Gene Iunney vor sich herjagie Vor 15 Jahren, in den letzten Oktobertagen 1920, kämpfte Paul Samſon, der ſpätere deutſche Schwergewichtsmeiſter in Paterſon, New Jerſey gegen Gene Tunney zehn Runden„ohne Ent⸗ ſcheidung“. Dieſes Treffen iſt wert, der Ver⸗ gangenheit entriſſen zu werden. Damals zeigte ſich ein deutſcher Boxer einem nachmaligen Welt⸗ meiſter überlegen! Ein Augenzeuge des Kamp⸗ fes, ein bekannter deutſcher Boxtrainer, erzählt hier über den Verlauf des Gefechts. Anfang 1920 hatte der Franzoſe Carpentier zum Mißvergnügen vieler Amerikaner durch einen knock-out⸗Sieg in der 4. Runde über Batt⸗ ling Levinſky die Halbſchwergewichtsmeiſter⸗ ——5 der Welt gewonnen. Obwohl man wußte, aß der europäiſche Boxer noch auf Dempſey treffen würde, ſah man ſich drüben bereits nach einem Kämpfer um, der, dem großen Carp ſpäter die Halbſchwergewichtskrone wieder ab⸗ jagen könnte, denn an ſeine Chance gegen den Mankiller dachte unter den Eingeweihten nie⸗ mand. Den beſten Eindruck unter den Nachwuchs⸗ boxern machte zu dieſer Zeit der damalige Armeemeiſter Gene Tunney, der 1920 übrigens ein ganz anderer Boxer war, als der, gegen den ſpäter Dempſey verlor. Gene galt als ein kal⸗ ter, aber doch aggreſſiver Fighter, der einen knallharten linken Haken ſchlug und ſeine drei⸗ ehn Profikämpfe gewonnen hatte, davon elf urch knock out. Die Manier, in der Tunney eine Gegner umlegte, gab die Berechtigung zu ſer Annahme, daß aus ihm in kurzer Zeit ein Kämpfer außergewöhnlicher Klaſſe werden würde. Und dann kam ein Tag, der die Blüten⸗ träume einer großen Ringlaufbahn mit einem Reif bedeckte. Das war der 25. Oktober. Tun⸗ ney ſtand in der Olympia A. C. von Paterſon im Staate New Jerſey einem Halbſchwerge⸗ wichtler gegenüber, der als gebürtiger Schwede alt und Paul„Sampſon“ hieß. Dieſer Halb⸗ chwergewichtler galt zwar als hart und zäh, doch die Preſſe erblickte in ihm ein leichtes Opfer für Tunney. Sampſon hatte allerdings das Renommee, ein„Catcher“ zu ſein, doch wer war von ihm ſchon geſchlagen worden. Der Indianer Chief Turner, ein guter Boxer ja, und Capt. Bob Roper, doch niemand, der zur Klaſſe Tunneys gerechnet werden konnte. Carp war Zuſchauer Ich muß vorausſchicken— auch Sampſon kämpfte in jenen Tagen in einer anderen Art, als ihn das deutſche Publikum kennt. Er war ein rauher Draufgänger, der eine ſcharfe Pace ſetzte und ſteife linke Haken auf Körper und Kinn ſchlug, abwechſelnd mit einem eleveren Rechtshand⸗Uppercut. Ihn, der unbekümmert nach vorne ging, konnte, wenn er richtig in Fahrt war, ſo leicht niemand ſtoppen, und das ſollte auch Tunney erfahren. Die Lehre, die Gene an dieſem Abend erhielt, war um ſo bitterer, als ſie unter den Augen von George Carpentier erfolgte, der auf der gleichen Karte eine Exhibition, wenn ich mich recht erinnere, mit Italian Joe Gans und dem franzöſiſchen Welter Marcel Thomas hatte. Der damalige Weltmeiſter erhielt ein Vielfaches für ſeine Schauſtellung, als die Börſe Tunneys betrug. Bei Beginn des Treffens zwiſchen Tunney und Sampſon nahm Carp am Ring Platz, denn man hatte ihm geſagt, er möge ſich ſeinen Nachfolger anſchauen. Sofort nach dem Beginn drang Sampſon auf Tunney ein und forcierte drei Runden lang das Tempo des Kampfes. Gene befand ſich auf dem Rückzug, eine Konterchance für ſeine Rechte ſuchend, nachdem er hatte feſtſtellen müſſen, daß er bei der ſeitlich geneigten Poſition Sampſons linke Kopfhaken nicht anbringen konnte. In der vierten Runde forcierte Paul noch heftiger, rannte aber dann in einem ſchweren rechten Uppereut Tunneys und mußte einen Moment auf die Bretter. Doch ehe der Ringrichter zäh⸗ len konnte, ſtand Sampſon ſchon wieder auf den Beinen und ging wie ein gereiztes Raubtier auf den Amerikaner los. Man merkte Tunney förmlich die Enttäuſchung darüber an, mit dieſem Burſchen nicht, wie er es gewohnt war, nach Belieben umſpringen zu können. Drei Runden lang konnte er, ſtändig in der Defen⸗ ſive, den immer wieder angreifenden Gegner in Schach halten. Tunney auf der Flucht Aber als der Gong zur achten Runde er⸗ tönte, raſte Sampſon mit wenigen Sätzen in die Ecke von Tunney herüber und nagelte den Gegner an den Seilen feſt. Als ſich Tunney mit Mühe und Not der peinlichen Situation entwunden hatte, jagte ihn Sampſon mit lan⸗ gen Körperſchlägen an den Seilen vorbei und quer durch den Ring. Die Haken praſſelten nur ſo auf den Armeeboxer hernieder und Tun⸗ ney hatte nicht die Möglichkeit, alle zu ver⸗ meiden. In der neunten Runde ſah er ſo ſchlecht aus, daß niemand dafür, daß Gene noch über die Diſtanz kommen würde, einen Penny hätte wetten wollen. Auf keinen Fall vermutete man in ihm den Mann, der ſpäter einen Jack Dempſey auspunkten könnte. Dafür, daß er Sampſon unterſchätzt hatte, erlitt Tunney eine fürchterliche Beſtrafung. Aber ſchon damals war er willensſtark und hart. Er ging nicht zu Boden, obwohl aus Mund und Raſe blu⸗ tend und ſtets von neuem rund um den Rin gepuncht. Es war kein Wunder, daß Pau müde in die zehnte Runde hineinkam. Tun⸗ ney leiſtete ſich hier einen Verzweiflungsſpurt und brachte endlich einige ſeiner gefürchteten Linkshaken zum Kinn an. Sampſon war in Gefahr, aber ſein großes Herz ließ ihn die Schwäche überwinden und nach wenigen Augen⸗ blicken beſand er ſich mit Tunney wieder in einem Schlagwechſel, der Fuß bei Fuß geführt wurde und bis zum Schlußgong dauerte. Nach meiner Anſicht hatte Sampſon den Kampf gewonnen, doch die Zeitungsentſchei⸗ dungen fielen für den jungen amerikaniſchen Boxer aus. Nach Beendigung des Treffens ſtand George Carpentier lächelnd von ſeinem Stuhl auf, zuckte die Achſeln und ging hinaus. Er ahnte nicht, daß zwei Jahre ſpäter der gleiche Tunney ihn in der vierzehnten Runde eines Kampfes durch techniſchen knock-out beſiegen würde, dachte nicht daran, daß der alte Paul„Sampſon“ in Europa noch einmal zu Anſehen und Ehre kommen würde zu einer Zeit, als ſein eigener Ruhm ſchon faſt verblichen⸗war. nachmittags 12 15 Uhr im Siadion; Auch in Deutſchland erlernen Blinde das Rudern Seit Jahren kann man in England eine merkwürdige Beobachtung machen: alljährlich im Februar findet auf der Themſe ein Ruder⸗ rennen ſtatt, bei dem mit Ausnahme des Steuermannes alle Ruderer Blinde ſind. Dabei 9195 es genau ſo zu wie bei einem anderen uderrennen auch. Es hat ſich alſo gezeigt, daß der Ruderſport geeignet iſt, im Mannſchafts⸗ boot auch blinden Menſchen einen Teil der gro⸗ ßen und erzieheriſchen Werte des Waſſerſports zuteil werden zu laſſen. Auch in Deutſchland iſt man jetzt dazu über⸗ Vollsgent den Ruderſport für unſere blinden olksgenoſſen zu erſchließen. Im Bootshaus des Rudervaters Eſchholz in Berlin⸗Ober⸗ chöneweide, wo auch das Jugendrudern ſchon rühzeitig eine vorbildliche Pflege fand, wurde das erſte Blinden⸗Boot in feierlicher Weiſe auf den Namen„Albrecht der Bär“ getauft. Schon die erſten Uebungen der Blinden im Ruder⸗ becken ließen erkennen, daß ſie ſich ſchnell in die Grundbegriffe der Ruderei hineinfinden und im Frühjahr aufs Waſſer gehen önnen. Agcken Höchſter Hockey⸗Club Gaſt des Vfg Am Sonntag empfängt der VfR den Höchſter Hockey⸗Club. Das Spiel, das um 11 Uhr auf den Sportplätzen am, Flughafen ausgetragen wird, dürfte inſofern intereſſant und ſpannend werden, als Höchſt nach Sachſenhauſen zu den ſpielſtärkſten Frankfurter Mannſchaften zählt. VfR muß beweiſen, daß der letztſonntägliche Erfolg tatſächlich ein Wiedererſtarken ſeiner Mannſchaft bedeutet. HBVereinskalender Verein für Raſenſpiele E. V. Mannheim. Spiele am Sonntag: Aufdem Brauereiplatz: Aga gegen MFC 08 Mannheim Liga, Privatſpiel um 9 30 Uhr; Jungliga gegen Vfs Neckarau 3. Mannſchaft um 11.15 Uhr; Schwenzke gegen Vfe Vögele 1. Mannſch. um 14.30 Uhr. Vorwärtsplatz: All-Jugend geg. VfL Neckarau Al⸗Jugend um.30 Uhr; AlIIL-Jugend gegen FVgg Seckenheim komb. um 10 Uhr; Noll gegen VfTuR Feudenheim Lanz 1. Mannſch. um 11.30 Uhr. Auf fremden Plätzen ſpielen: Theater—VfTugR Feudenheim Ab um.30 Uhr; AIII⸗Jugend geg. Spys Käfertal komb. um 10 Uhr; Al⸗Jugend gegen SpVgg Sandhofen Al⸗Jug. um 10.45 Uhr.— Handball: 1. Jugend gegen TV Jahn Neckarau 1. Jugend um 13.45 Uhr; 2. Jugend gegen TV Ladenburg 1. Jug. um 13.45 Uhr.— Schwimmabteilung: Jeden Dienstagabend im Städtiſchen Hallenbad von 20 bis 21.30 Uhr Familienbad, Halle 2. Sportverein Waldhof. Spielplan für Sonn⸗ tag, 10. November: Liga gegen Sportfreunde Dres⸗ den nachmittags 2 Uhr im Mannheimer Stadion; Spiel um den Vereinspokal. Erſatz⸗Liga gegen Lanz 1 Privatſpiel 3. Mannſchaft gegen FC 08 Mannheim dort vormit⸗ tags 11.15 Uhr; Verbandsſpiel, Waldwegplatz. Privat⸗ Mannſchaft gegen Kurpfalz Neckarau dort vormittags 9 Uhr; Privatſpiel.— Jugendſpiele: 4 1⸗ Jugend gegen Amicitia Viernheim hier vormittags 2 Uhr, Platz B. 4 2⸗Jugend gegen Alemannia Rheinau hier vormittags 10.30 Uhr, Platz B. 4 3⸗ Jugend gegen SC Gartenſtadt hier vormittags.30 Uhr, Platz C. B 1⸗Jugend gegen SC Käſfertal dort vormittags 11 Uhr— Handball: Die komplette Handball⸗Liga ſteht dem Gau 14 Baden zum Svpiel gegen Brandenburg zur Verfügung und hat ſich ge⸗ ſchloſſen um.45 Uhr am kommenden Sonntag, den 10. November, im Bootshaus der„Amicitia“ am Platze des Turnvereins 1846 einzufinden. Sportverein Mannheim⸗Stadt. 1. Mannſchaft gegen TuSpV Altenbach(Pflichtſpiel) ½3 Uhr Phönixplatz hinter der Uhlandſchule. 2. Mannſchaft gegen Phönix⸗ Privat(Schwarz/ Weiß) 9 Uhr Phönixplatz. 3. Mann⸗ ſchaft gegen Phönix⸗Privat(Blau/ Weiß) ½11 Uhr Phönixplatz.— Jeweils Donnerstags ½10—11 Uhr Schwimmen im Städt. Hallenbad. Turnverein Mannheim von 1846. Sonntag 10. November, Spielplatz im neuen Luiſenpark: Handball⸗ Pokalvorrunde Gau Baden gegen Gau Bran⸗ denburg um 11 Uhr, vorher ſpielen zwei„Alte⸗ Herren⸗Mannſchaften“.— Fußball auf eigenem Platze: 1. Mannſchaft gegen TSV Altrip(14.30 Uhr); Rot/ Weiß⸗Mannſchaft gegen SpVg Sandhofen Privat (12 45 Uhr).— Hockey: Rheinlandreiſe der 1. Mann⸗ ſchaft. Am 9. November gegen Deutſcher Sportklub Düſſeldorf. Am 10. November gegen Tennis⸗ und Hockeyclub München⸗Gladbach. 2. und 3. Mannſchaft gegen Tbd Germania(eigener Platz).45 Uhr. 1. Damen und 2 Damen gegen TV Frankenthal in Frankenthal. 1. Schüler gegen VfR Mannheim(14 Uhr beim VfgR). TB Germania, Mannheim. Terminkalender für Sonntag, den 10. November: Hockeyclubrampf gegen HC Heidelberg in Heidelberg. 1. Herren um 11 Uhr; 2. Herren um.30 Uhr; 3 Herren um.45 Uhr; 1. Damen um.45 Uhr; 1. Knaben um.30 Uhr; 1. ZJugend um 11 Uhr. Mannheimer Fußball⸗Club 08. Sonntag, 10. Nov.: 1. Mannſchaft gegen VfR, VfR⸗Platz vorm..30 Ubr; 2. Mannſchaft ſpielfrei; 3. Mannſchaft gegen Waldhof, 11.15 Uhr Schäferwiefe; Eiſenmannſchaft gegen Vfe Vögele⸗Mannſchaft, 15 Uhr Schäferwieſe; 1. Friſeur⸗ Mannſchaft gegen Phönix Rheinſtein⸗Mannſchaft um 8 30 Uhr Schäferwieſe; 2. Friſeur⸗Mannſchaft gegen Phönix Privatmannſchaft,.45 Uhr Schäferwieſe; 1. Jugend um 9 Uhr gegen Kurpfalz Neckarau; 2. Ju⸗ gend gegen Altrip in Altripy um.30 Uhr. Schü ler⸗ ſpielen fallen am Samstag, 9. November, aus. Sams⸗ tagnachmittag Beteiligung der 08 an der Totengedenk⸗ — Treffpunkt der Sportvereine 17.15 Uhr Gockeſs⸗ markt. Paddlergilde Mannheim. Die Kameraden der Paddlergilde Mannheim werden erſucht, ſich zur Totengedenkfeier am Samstag, 9. Nov., pünktlich 17.15 Uhr, auf den Plätzen am Gockelsmarkt einzu⸗ finden.— Für die Kameraden, die die geſtrige Mit⸗ gliederverſammlung nicht beſuchten, findet kommen⸗ den Mittwoch, 13. Nov., 20 Uhr, im Vereinslokal eine Pflichtverſammlung ſtatt, zu der jedes Mitglied erſcheinen muß. 5 BVfB Kurpfalz Neckarau. Sonntag, 10 November: 1. Mannſchaft Verbandsſpiel gegen SpVag 07 Mann⸗ heim, VfB⸗Platz, ½3 Uhr; 2. Mannſchaft gegen 07 Mannheim, VfB⸗Platz, ½1 Uhr; 3. Mannſchaft gegen 07 Mannheim(Privat). ½11 Uhr, 07⸗Platz, 4. Mann⸗ ſchaft gegen Sportverein Waldhof. VfB⸗Platz 9 Uhr: Woll⸗Mannſchaft gegen SC Käfertal, AH-⸗Mannſchaft VſB⸗Platz, ½11 Uhr; 1. Jugendmannſchaft gegen 08 Mannheim(Schäſerwieſe) 9 Uhr.; 2. Jugendmann⸗ ſchaft gegen Seckenheim, Platz: Seckenheim,.30 Uhr, dreifachen Schutz der niedrigen Mill. eſtiſche Kronen im Vorjahre. Vergleichszeit des Vorjahres. Am „Hakenkreuzbanner“— Seite 12 die Wirtſchaftsſeite A Nr. 518— 9. November 1938 Seit zwei Jahren befindet ſich die eſtländiſche Wirtſchaft wieder im Aufſtieg. Das iſt inſofern bedeutſam, weil damit a iſt, daß die Ab⸗ wertung der Eeſtikrone den Umſchwung in der Wirtſchaft ermöglichte. Während man erlebhen konnte, daß eine Abwertung in an⸗ deren Ländern noch größere Schwierigkeiten heraufbeſchwor, wirkte ſich der gewagte Schritt der eſtländiſchen e Herabſetzung des Goldwertes und zum Anſchluß an den Pfundblock tatſächlich recht günſtig aus. Das gllerdings war nur durch die beſonderen Ver⸗ jältniſſe in der europäiſchen Wirtſchaft mög⸗ ich; denn hätten nicht Deutſchland und Eng⸗ land zum Beiſpiel, die Hauptabnehmer eſtlän⸗ Ausfuhrartikel, ihre Wirtſchaft in dem bekannten Maße zu beleben vermocht, wäre es auch in Eſtland beim guten Willen geblieben. Der eſtländiſche Wirtſchaftsaufſchwung kam pom Auslande 9˙5„Die Oſtwirtſchaft“ ſchreibt in ihrer Nr. 10 darüber: Auf dem Umwege über die geſteigerte Kaufkraft der Ausfuhr⸗ induſtrie ergaben ſich günſtige Auswirkungen auch für die auf die des Binnen⸗ marktes eingeſtellten Zweige der Induſtrie. Dieſe konnten in den letzten Jahren dank dem ährungen, der ölle und der Einfuhrerſchwerungen durch das izenzſyſtem und die Deviſenbewirtſchaftung unter Wettbewerbsverhältniſſen arbeiten, die in manchen Zweigen ſo vorteilhaft waven, daß ie eine ſchon überſteigerte Gründertätigkeit zur zolge hatten, In nicht geringerem Maße erlebte ie eſtländiſche Landwirtſchaft bei den gleichen Vorgusſetzungen einen beachtlichen Aufſchwung, da ſie der wichtigſte Erzeuger von Ausfuhr⸗ waren in Eſtland iſt.„Die Oſtwirtſchaft“ nennt Zahlen, die ein Bild davon geben, wie ſtark die Belebung auf allen Gebieten der eſtländi⸗ ſchen Wirtſchaft geweſen iſt, Zahlen der Konjunktur n der Induſtrie wurden im erſten Halb⸗ J jahr 1935 7,3 v. H. mehr Arbeitsſtunden geleiſtet als in der erſten Hälfte des Vorjahres. Am 1. Auguſt waren nach amtlichen Angaben in der Mittel⸗ und Großinduſtrie 3000 Arbeiter mehr als im Vorjahre beſchäftigt, und 2500 Ar⸗ beiter mehr als im Jahre 1929. An Löhnen wurden im erſten Halbjahr in der Großinduſtrie 8,82 Mill, eſtiſche Kronen ausgezahlt, gegen 8,07 Obwohl die Lohnſumme kleiner war als im Jahre 1920, war ſie, an der Kaufkraft gemeſſen, um rund ein Fünftel größer. Die Zahl der frei verfüg⸗ baren Arbeiter iſt heute durchaus unerheblich, insbeſondere ſoweit es ſich um beſtimmte Jach⸗ arbeiter handelt. Aus dieſer Lage heraus iſt es auch erklärlich, daß einige der Arbeitskämpfe, die in der letzten Zeit ausgebrochen waren, von den Arbeitern mit einer Lohnerhöhung ab⸗ geſchloſſen werden konnten. In der Landwirtſchaft war die Ent⸗ wicklung bisher inſofern befriedigend, als auf der einen Seite die gute Ernte des letzten Jah⸗ res, auf der andern die ſtetige Beſſerung der Aünſicen En wichtiger Exporterzeugniſſe einen günſtigen Einfluß auf die Kaufkraft der Land⸗ wirtſchaft ausühen mußten. Im Durchſchnitt der erſten acht Monate des Jahres war nach Angaben, die dem Monatsbericht des eſtländi⸗ ſchen Inſtituts für Konjunkturforſchung ent⸗ nommen ſind, der Ausfuhrpreis für Butter um 31 v. H. höher als im Vorjahre, während der Eierpreis um 6 v. H. und der Flachspreis ſogar um 59 v. H. über dem des Voxjahres lag. In. der letzten Zeit hat ſich die Aufwärtsbewegung für das wichtigſte landwirtſchaftliche Ausfuhr⸗ erzeugnis Eſtlands, die Butter, noch verſchärft. An Eiern wurden 41 Millionen Stück, gegen 30 Millionen Stück im Vorjahre und 16 Mil⸗ lionen Stück vor zwei Jahren ausgeführt. In der Flachsausfuhr ſtellen wir eine Zunahme um 1222 Tonnen auf 4293 Tonnen feſt. Steigerung des Außenhandels Mit der Aufwärtsentwicklung in Induſtrie und Landwirtſchaft geht auch die Bewegung des Außenhandels parallel. In den erſten acht Monaten des Jahres haben Einfuhr und Ausfuhr ziemlich gleichmißig um rund 20 v. H. zugenommen. Die Ausfuhrzunahme 2 beſonders ſtark durch die Entwicklung des grarexports beſtimmt, der bis Ende Auguſt die Ausfuhr in der gleichen Zeit des Vor⸗ •8 wertmäßig um kund 56 v. H. überſtieg. ie Einfuhrſteigerung war am größten in der Gruppe der Fertigwaren, bei der ſie ſich auf 37 v. H. ſtellte. Dadurch hat ſich der Anteil der Fertigwaren an der Geſamteinſuhr von 53 v. H. äuf 59 v. H. erhöht. Die Binnenhandelsumſätze ſind lebhafter als vor einem Jahre und, was noch wichtiger iſt, ihre Grundlage iſt ſolider geworden. Als recht befriedigend kann die Entwicklung der Stgatseinnahmen bezeichnet werden, die in den erſten ſechs Monaten 1935 um 46 Mill. EKr. oder 13,2 v. H. höher waren als in der ſtärkſten geſtiegen ſind die Zolleinnahmen(um 22,9 v..). Pläne der Regierung Angeſichts der gegenwärtigen Lage verdienen die von der Regierung verkündeten neuen Wirtſchaftspläne, die den Willen zu einer ſehr aktiven Wirtſchafts⸗ und Konfunkturxpolitik bekunden, beſondere Beachtung. Bezüglich der Landwirtſchaft ſind vorgeſehen: Verlängerung der Garantie für Butterpreiſe, Sicherung der nni und Förderung der Flachsausfuhr, ewährung von 5 Mill. EKr. langfriſtiger billiger Darlehen an die Landwirtſchaft zur Durchführung von Bodenverbeſſerungen, zur Errichtung von Wirtſchaftsgebäuden und zur Erneuerung des Viehſtapels, Bereitſtellung von Mitteln zur Errichtung landwirtſchaftlicher Veredelungsinduſtrien(Herſtellung von Kon⸗ densmilch, Marmelade, 5 uſw.), Er⸗ richtung von Küfcſieglich für Fiſche in Reval und ernau, ſchließlich Bereitſtellung von Mitteln für Aufforſtungen und für die Ent⸗ Saſten von Wald. In den nächſten fünf Jahren ſfollen 6200 Hektar aufgeforſtet und 50 600 Hektar entwäſſert werden. Die Regierungspläne ſehen ferner eine ge⸗ wiſſe(inzwiſchen bereits durchgeführte) Auf⸗ lockerung der durch Zollherabſetzungen und durch Befreiung einzelner Waren vom Lizenzzwang und die der Ausfuhr durch Uebernahme von learinggarantien vor. Von Bedeutung iſt beſonders das in der Senkung der Zölle für Trikotagen, Poſamentierwaren uſw. zutage Der deutſche Aufbau befruchtet Eſtlands Wirtſchaft Allgemeiner Wirtſchaftsaufſchwung— Arbeitermangel gefährdel die Pläne der Regierung durch Erleichterung der übertriebene Grün⸗ etwas tretende Beſtreben, Auslandskonkurrenz die dung kleiner Fabriken im Inlande einzudämmen. Dieſe Pläne ſiind in der Oeffentlichkeit im allgemeinen zuſtimmend begrüßt worden. Es wird jedoch darauf hingewieſen, daß die Frage der Beſchaffung der Arheitskräfte vielleicht un⸗ vorhergeſehene Schwierigkeiten machen könnte, nachdem ſchon im letzten Sommer hier und da Arbeitermangel beobachtet werden mußte. Der belebende Einfluß der vorgeſehenen Maßnah⸗ men auf dem Binnenmarkt ſteht jedenfalls außer Zweifel. Die Auswirkungen auf den Außenhandel müſſen abgewartet werden. Eine Zunahme des Einfuhrbedarfes kann aber wohl als wahrſcheinlich angeſehen werden. Deutſche Eiſenerzerzeugniſſe im Ausland ſehr geſchätzt/ Auf dem Inlands⸗Eiſenmarkt nachte ſich nach dem in„Stahl und Eiſen“ 55(1935) Nr. 45 veröffentlichten Bericht auch im Oktober wie⸗ derum keine weſentliche Veränderung der Lage bemerkbar. Bei einigen Erzeugniſſen ging der Auftragseingang wohl aus jahreszeitlichen Gründen etwas zurück. Wenn auch die Zu⸗ kunftsausſichten im allgemeinen einſtweilen noch weiterhin günſtig beurteilt werden, ſo wird man doch wegen der vorgeſchrittenen Jahreszeit mit einem langſamen Nachlaſſen der Abruf⸗ tätigkeit rechnen müſſen. Die Händler und Ver⸗ braucher ſtellten aber im Berichtsmonat ſehr kurzfriſtige Lieferfriſten und riefen auch die getätigten Abſchlüſſe prompt ab, da die Be⸗ ſchäftigung bei den meiſten weiterverarbeitenden Induſtrien noch ſehr gut war. Der bei den Werken vorliegende Auftragsbeſtand, der in den letzten Monaten nicht unerheblich angeſtiegen iſt, wird auch bei einem etwaigen Rückgang der Beſtellungen eine einigermaßen ausgeglichene Beſchäftigung der Werke für die nächſte Zeit ermöglichen. Auf Auslands märkten war eine Erhöhung der Nachfrage und eine beſſere kehethnnigem feſtzuſtellen. Insbe⸗ ſondere kamen aus dem Fernen Oſten größere Aufträge herein. Das lebhaftere Geſchäft mag 137 Teil auf die durch den italieniſch⸗abeſſini⸗ chen Streit entſtandenen Beſorgniſſe wegen einer etwaigen kommenden Werkſtofſperknap⸗ pung und der durch die Unſicherheit der Lage hervorgerufenen Verteuerung der Frachten zu⸗ rückzuführen ſein. Da ſich die deutſchen Werke in der letzten Zeit auf den Auslandsmärkten etwas zurückgehalten haben, beſteht auch hier infolge der beſſeren Nachfrage vielleicht die Möglichkeit, einen etwaigen Ausfall im In⸗ Die Lage der rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſeninduſtrie im Oktober 1935 landsgeſchäft zum Teil durch Auslandsaufträge zu erſetzen. Das Geſchäft in Auslandserzen war auch in dieſem Monat im allgemeinen ohne beſondere Tätigkeit. Es ſind zwar einige Abſchlüſſe in ſpaniſchen und nordafri⸗ kaniſchen Sorten zur nächſtjährigen Lieferung getätigt worden, jedoch nehmen die Beteilig⸗ ten, wie in den letzten Monaten, eine abwar⸗ tende Haltung ein. Die Zufuhren aus dem Auslande bewegten ſich im Rahmen der für die einzelnen Länder vorgeſehenen Mengen der letzten Monate, wobei die Lieferungen Frank⸗ reichs in Anbetracht des noch nicht geregelten Verrechnungsabkommens nur auf dem Aus⸗ tauſchwege erfolgen. Inlandserze kamen ent⸗ ſprechend den für die verſchiedenen Bergbau⸗ .— feſtgelegten Abkommen zur Anlie⸗ erung. Eine Aenderung der Schrott⸗Markt⸗ lage und auch der Preiſe iſt im Monat Okto⸗ ber nicht eingetreten. Die Nachfrage nach Guß⸗ bruch war ziemlich lebhaft, ohne daß es zu Preiserhöhungen kam. Die Nachfrage nach Roh⸗ eiſen aus dem Inlande war auch im Oktober ſehr rege und führte zu einer weiteren Er⸗ höhung des Auftragseingangs. Das Auslands⸗ geſchäft ließ nach der kräftigen Vormonats⸗ belebung im Oktober wieder merklich nach. Die Lage auf dem Gußmarkt iſt weiter⸗ hin erträglich geblieben. Die Nachfrage für den inländiſchen Bedarf hat ſich in dem ſeitherigen Rahmen gehalten, indes ſind jetzt ſchon Anzei⸗ chen für den Rückgang vorhanden, der ſich aus der verringerten Bautätigkeit während der Wintermonate ergeben wird. Das Ausfuhrge⸗ ſchäft iſt nach wie vor unerfreulich. Die erziel⸗ baren Preiſe ſind völlig unbefriedigend. Mannheimer Getreidegroßmarkt Geringes Weizen⸗ und Roggenangebot/ Nachfrage nach Kraftfuttermitteln Das Weizenangebot am Mannheimer Getreidegroßmarkt war im Verlauf dieſer Woche nicht ſehr umfangreich, reichte aber vollauf aus, die an ſich geringe Nachfrage zu decken. Lediglich unterfränkiſche und Saale⸗ Weizen, wie überhaupt alle Herkünfte mit einem überdurchſchnittlichen Klebergehalt, die jedoch nicht als Kleberweizen anerkannt wa⸗ ren, blieben verhältnismäßig knapp. Die Nach⸗ frage war etwas größer als in den Vorwochen, da die Erhöhung des Vermahlungskontingen⸗ tes für November ſich bemerkbar machte. Um⸗ geſetzt wurden kleinere Partien faſt aller Her⸗ künfte, beſonders ſolche der Nachbarſchaft, aber auch mittel⸗ und norddeutſche. Roggen war nur in kleinem Umfang an⸗ geboten; auch für den Handel ſtellten ſich die an den Markt kommenden norodeutſchen Par⸗ tien meiſt auf den Feſtpreis, nur vereinzelt wurden die Forderungen auf 20 Pfg. unter Feſtpreis ermäßigt. Die Umſatztätigkeit war nicht bedeutend. Für Braugerſte hielt die feſte Stimmung unvermindert an; das Angebot hat ſich weiterhin verknappt, während die Nach⸗ fraae ſchon bedeutend xeger geworden iſt. Wenn es trotzdem nur ſehr vereinzelt zu Um⸗ ſätzen kam, ſo iſt dies darauf zurückzuführen, daß die Verbraucher nicht geneigt ſind, auf die hohen Forderungen einzugehen. Dieſe lauteten für pfälziſche Herkünfte zuletzt bis auf 24.50 RM, ab Stgtion. Fränkiſche Gerſte war da⸗ gegen zu 22.75 RM frei Station erhältlich, Die Forderungen für Malz beliefen ſich auf 39 und 40 RM; auch hier ſtanden die hohen Preiſe einer lebhafteren Geſchäftstätigkeit im Wege. Auf einer Grundlage von etwa 38.50 RM hätte ſich Geſchäft entwickeln können.— Das Angebot von Induſtriegerſte blieb weiterhin recht gering. Man hörte zuletzt Forderungen von 21.50 RM für oſtpreußiſche Herkünfte. Futtergerſte war überhaupt nicht angeboten. Auch am Haæfermarkt zeigte ſich noch kein lebhafteres Geſchäft. Vereinzelt war bayeri⸗ ſcher Induſtriehafer für 19.75 RM, eif Mann⸗ heim, Lieſerung zweite Hälfte November er⸗ hältlich. In bayeriſchem Futterhafer ſollen einige Abſchlüſſe auf der Grundlage von 19 RM, eif Frankfurt, Lieferung zweite Hälfte November zuſtande gekommen ſein. Am Markt für Weizenmehle hatten einige Mühlen eine etwas gebeſſerte Nach⸗ frage zu verzeichnen. Aber auch weiterhin wurde nur zur ſofortigen Lieferung gekauft, während für Abſchlüſſe auf lange Sich keiner⸗ lei Kaufneigung beſtand. Der Roggenmehl⸗ markt verhielt ſich auch in dieſer Woche ſehr ruhig. Man hatte angenommen, daß die Zu⸗ rückhaltung in den letzten Oktobertagen ſich ietzt wenigſtens in kleinem Maße in einer Steigerung der Umſätze bemerkbar machen würde, aber in dieſer Erwartung ſah man ſich getäuſcht.— Auf dem Futtermittel⸗ mark hielt die Nachfrage nach Kraftfuttermit⸗ teln an. Kleie und ſonſtige Mühlenabfall⸗Er⸗ zeuaniſſe wurden gemäß den Vorſchriften der Hauptvereiniguna im Rahmen der Zuteilun⸗ gen der Getreidewirtſchaftsverbände abgeſetzt. Einige Partien Malzkeime wurden für 16.75 RM, ab Brauerei, ohne Sack verkauft. Heu und Stroh hatten weiter lebhafte Nachfrage, die, bei Heu wenigſtens, nicht immer voll be⸗ friediat werden konnte. Viclocliaralcunde des Alllag⸗ Deutſcher Sago aus Kartoffeln Bei den vielſeitigen Verwendungszwecken. denen der Kartoffelanbau dient, ſpielt die Wei⸗ terverarbeitung zu Kartoffelſtärke eine wichtige Rolle. Unter den chemiſchen Verarbeitungs⸗ ſegPir denen die Stärke wiederum ausge⸗ etzt wird, finden wir auch den ſogenannten Kartoffelſago. Wer dieſes beliebte Produkt aus dem Haushalt kennt, der wird eher an die ſtar⸗ ken früheren Einfuhren des aus der Sagopalme hergeſtellten Sagos denken, als an ein Erzeug⸗ nis der deutſchen Kartoffel. Wenn auch be⸗ kannt iſt, daß die zu Sago verarbeitete Stärke auch ſchon aus der Tapiokawurzel gewonnen wurde, ſo iſt die Herſtellung des Sagos auf einheimiſcher Rohſtoffbaſis noch verhältnismä⸗ ßig unbekannt. Ueber die Bedeutung, die dem aus der Kartoffel hergeſtellten vollwertigen deutſchen Sago in der Verſorgung zukommt, machte dieſer Tage der Zeitungsdienſt des Reichsnährſtandes nähere Angaben: Noch 1931 betrug die deutſche Exzeugung nur 26 942 Dop⸗ pelzentner bei einer Einfuhr von 20 629 Doppel⸗ zentnern. Im Jahre 1932 war die Erzeugung auf 32177 Doppelzentner geſtiegen, die Einfuhr aber auf 23 443 Doppelzentner. Seitdem iſt eine weitere Steigerung der Erzeugung und eine erhebliche Verringerung der Einfuhr feſt⸗ 1 8 Im Jahre 1934 belief ſich die Ein⸗ 1 r nur noch auf 5292 Doppelzentner, die ein⸗ eimiſche Erzeugung aber auf 40 944 Doppel⸗ entner. Durch die Steigerung der einheimi⸗ ſchen Erzeugung iſt es alſo möglich geweſen, auch bei Verringerung der Einfuhr auf etwa ein Viertel, den einheimiſchen Sagobedarf in Umfange zu bedienen wie 1931. Für die Hausfrau iſt es wichtig, daß der deutſche Sago billiger als der aus dem Ausland ein⸗ geführte iſt, während ſeine Bekömmlichkeit und Z Beſchaffenheit dem ausländiſchen Er⸗ zeugnis in keiner Weiſe nachſteht. Metalle Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 8. Nov. Kupfer, Tendenz ſtetig, November, Dezember 45.50 nom. Brief, 45.50 Geldz Januar 36: 45.50 nom. Brief, 45.50 Geld; Februar 36: 46.25 Geld; März 36: 47 Geld; April 36: 47.50 Geld. Blei, Tendenz feſter. November, Dezember 23.25 Brief, 23.25 Geld; Januar 36: 23.25 Brief, 23.25 Geld; Februar 23.50 Geld; März 36: 23.75 Geld; April 36: 24 Geld. Zink, Tendenz ſtetig, November, Dezember 21 nom. Brief, 21 Geld; Januar 36; 21 Brief, 21 Geld; Februar 36: 21.25 Geld; März 36; 21.50 Geld; April 36: 21.75 Geld. Londoner Metallbörſe London, 8. Nov. Amtl. Schluß. Kupfer(2 p To.) Tendenz: gut behauptet; Standard per Kaſſe 357/½16—9/½106; Standard 3 Monate 3513/½16—76; Stan⸗ dart Settl. Preis 35½; Elektrolyt 39/½—40¼; beſt ſelected 38¼—40; Elektrowirebars 40/6. Zinn(4 p. To.) Tendenz: feſt; Standard per Kaſſe 230½ bis 233; Standard 3 Monate 214½—/; Standard Settl. Preis 230½; Banlka 235; Straits 235, Blei(„ per To.) Tendenz: ſtetig; ausld. prompt offz. Preis 18½; ausld. prompt inoffz. Preis 18½; ausld. entf. Sicht, offz. Preis 18¼; ausld, entf. Sicht. inoffz. Preis 18½—5/16; ausld. Settl, Preis 18/, Zink( per To.) Tendenz: ſtetig; gewl,. prompt offz. Preis 16½; gewl. entf. Sicht, offz. Preis 1613/½16; gewl, entf. Sicht, inoffz. Preis 16/—13/½16; gewl. Settl. Preis 16½,— 5 Berliner Mittelkurs für das engliſche Pfund .24½. Getreide Rotterdam, 8. Nov. Schluß. Weizen(in Hfl. p. 100 Kilo) per November.45 Verk.; per Ja⸗ nuar 36:.42½; per März 36;.17½; per Mat 36: .20. Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo) per Novem⸗ ber 50½; per Januar 36: 52½; per März 36: 53½3 per Mai 36: 54½ Verk. Rhein-Mainische Mittagbörse Geſchäftslos Die Abendbörſe lag ſowohl am Aktienmarkt wie am Rentenmarkt völlig geſchäftslos. Rein ſtimmungs⸗ mäßig war die Haltung am Aktienmarkt eher noch eiwas ſchwächer, obwohl kein beſonderes Angebot auf⸗ trat. Die Kurſe zeigten auch zunächſt im Vergleich zum Berliner Schluß keine Veränderungen. Man nannte lediglich IG Farben mit 146¼½ Brief(143/½). Am Rentenmarkt fanden Umſätze bisher nicht ſtatt, die Kurſe hörte man gegen den Mittag behauptet. Etwas Intereſſe erhielt ſich bei unveränderten Kurſen für zertif. Gulden⸗Obligationen, Pounganleihe 84½ bis 85. Die Abendbörſe verharrte bis zum Schluß in außer⸗ ordentlicher Geſchäftsſtille und die Mehrzahl der Kurſe war ohne Umſatz. Im ganzen blieben ſie gegen den Berliner Schluß etwas behauptet, ſchwächer lagen u. a. aber erneut Scheideanſtalt mit 209(210), Me⸗ tallgeſellſchaft mit 103½(104½), auch IG Farben waren mit 14636(146½) eher angeboten. Renten blieben freundlich, aber ebenfalls geſchäftslos. Be⸗ ſondere Veränderungen waren nicht zu bemerken. Von 157̊W4 Werten bröckelten mexikaniſche Anleihen etwas ab. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 8. Nov. Berlin 5924; London 725½%; Neuyork 1475/½16; Paris 970½; Belgien 2489; Schweiz 4788; Italien 1200; Madrid 2015; Oslo 3645 Kopenhagen 3240; Stockholm 3740; Prag 610. Priwat⸗ diskontſatz: 3. Tägl. Geld: 3. 1⸗Monats⸗Geld: 3½. Aaliges mI- Mbeucnon vurden on Sugmoſf T rM%D U * 5³⁵⁵ In neun Jahren dreißigmal ſoviel Süßmoſt. Die Kunſt der Süßmoſtherſtellung iſt in den deutſchen und ſchweizeriſchen Gebieten des oberen Rheines vor allem immer zu Hauſe ge⸗ weſen. ebensreformer und Alkoholgegner nd ſchon immer dafür eingetreten, einen ge⸗ teigerten Verbrauch von Süßmoſt zu erreichen. rſt als die Landwirtſchaft ſelbſt die Werbung für das flüſſige Obſt in die Hand nahm und nicht den Mangel an Alkohol in den Vorder⸗ 2 ſtellte, ſondern die Wirkung et Süßmoſtes in den Mittelpunkt der Auf⸗ klärungsarbeit ſtellte, begann der Verzehr zu ſteigen. Auch hier zeigte ſich die Bedeutun der en ßnahmen au dem Gebiete der Ernährung. Wenn im Jahre 1926 erſt 2% Millionen Liter Süßmoſt abgeſetzt wurden, und im Jahre 1933 erſt 25 Millionen Liter, ſo dürfte der Abſatz im feige 1935 auf etwa 70 Millionen Liter an⸗ vachſet Der ſtarke Anſtieg Leiſi nicht nur die wachſende Beliebtheit des flüſſigen Obſtes, auch, daß die Grenzen des möglichen erzehrs noch lange nicht erreicht ſind. Dabei wird die Verbreitung des Süßmoſtes beſonders auch durch den billigen Preis gefördert. 1926 koſtete eine Flaſche Süßmoſt noch 1,20 RM. heute nur noch 65 bis 70 Rpf. Der Ebe Stim meine ten, zuſpre lomm ohne Dienft muß 1 gegen Seih danke aber ein ni Ernſt, tanzer ein m Kaiſer irgend heute hier i „Zulu Ich de Der Kaiſer Es mi Der plötzlic Ernſt aber a abend Sie es beſpro⸗ zurückh reden. Grund Ihrer gen m vorgeh nehmſt Schmu davon verrück ſoll,„ dann fernen, wart b ſchwind gen we endlich Sie ſin geſchwe ſen— ſagen.“ Der! er vern das if Selbſt! lich, ei feſten? den Ve bemühe Majeſtä brau ſtimmt wie län Eigentl politiſch Aufgab Der 5 lich hät Mit eu das An land ni ſeit lan, wohin Gründe ſtellt, w kanzler ſondere: zum Ka mir, di⸗ an. Alle es nack grundeg von.“ „Die Der vorbei i Bitterke ſammlu dern ſie durch de geſtellt, jedem 2 die Erg in den fer, kein Herrn, k rigen S Der K habe es den Bef die Offi mal ihr⸗ ſich zum Und ich Grenadi kann ſic mber 1938 1931. Für der deutſche sland ein⸗ lichkeit und diſchen Er⸗ glei u. Zink ndenz ſtetig. 45.50 Geld; Februar 36: : 47.50 Geld. zember 23.25 „ 23.25 Geld; ld; April 36: er, Dezember 21 Brief, 21 21.50 Geldz kupfer(2 ird per Kaſſe —76; Stan⸗ —40¼; beſt Zinn(2 ſſe 230½ bis andard Settl. Blei(& per Preis 18½; „ entf. Sicht, inoffz. Preis ink( per Preis 16½; l, entf. Sicht, reis 16½,— gliſche Pfund Beizen(in erk,; per Ja⸗ per Mai 36: per Novem⸗ ürz 36: 53½3 igbörse narkt wie am ſtimmungs⸗ rtt eher noch Angebot auf⸗ im Vergleich ungen. Man Brief(146½). r nicht ſtatt, ag behauptet. derten Kurſen zanleihe 84½ luß in außer⸗ Nehrzahl der ben ſie gegen zwächer lagen (210), Me⸗ IcG Farben ten. Renten üftslos. Be⸗ emerken. Von che Anleihen ſe 924; London Belgien 2489; Oslo 3645 610. Priwat⸗ its⸗Geld: 3½. 1 50 Süßmoſt. ung iſt in ebieten des Hauſe ge⸗ oholgegner „einen ge⸗ 1erreichen. e Werbung nahm und en Vorder⸗ ſe Wirkung t der Auf⸗ Verzehr zu Bedeutun hmen au Wenn im r Süßmoſt 1933 erſt Abſatz im Liter an⸗ cht nur die en Obſtes, möglichen ind. Dabei beſonders dert. 1926 1,20 RhN. „Hakenkreuzbanner“— Seite 13 die bunte Seite A Nr. 518— 9. November 1935 Irm Ssnne GSt SrSUuen Exninenæ Der Kronprinz will überzeugen Eben ſagt der Kammerherr mit gedämpfter Stimme zu ihm:„Kaiſerliche Hoheit wollen es meinen freundſchaftlichen Gefühlen zugute hal⸗ ten, wenn ich mir erlaube, eine Warnung aus⸗ zuſprechen: Sie ſind von Potsdam herüberge⸗ kommen, ohne hier beſonders eingeladen zu ſein, ohne Erlaubnis Ihres Vaters, obwohl Ihr Dienſt dort weitergeht. Ein ſolches Verhalten muß notwendigerweiſe Ihren kaiſerlichen Vater gegen Sie verſtimmen.“ Seihr ruhig erwiderte der Kronprinz:„Ich danke Ihnen für Ihre guten Abſichten; heute aber ſteht wirtlich mehr auf dem Spiele, als ein nicht gewährter Urlaub. Glauben Sie im Ernſt, ich wäre herübergekommen, um hier zu tanzen? Ich habe die Gelegenheit geſucht, wo ein möglichſt großer Teil der Umgebung des Kaiſers verſammelt iſt. Ich muß Sie oder irgendein anderes Mitglied des Hofes noch heute abend überzeugen. Wiſſen Sie, was ich hier in der Taſche habe? Das letzte Heft der „Zukunft“, das ich geſtern abend geleſen habe. Ich denke, Sie verſtehen jetzt, mein Lieber.“ Der Kammerherr zuckt zuſammen.„Aber Kaiſerliche Hoheit, dieſes Blatt in dieſes Haus.“ Es muß vorgegangen werden Der Kronprinz lacht bitter auf:„Sie ſind ja plötzlich ſo beſorgt. Sie werden mir doch im Ernſt nicht vormachen wollen, daß nicht jeder, aber auch buchſtäblich jed er der Beſucher heute abend hier dieſes Heft bereits geleſen hat? Daß Sie es mit ihren Freunden nicht vorhin noch beſprochen haben? Warum jetzt auf einmal ſo zurückhaltend? Ich bin es müde, drumherumzu⸗ reden. Ich will Ihnen keinen Zweifel über den Grund dieſes Geſpräches laſſen: Sie oder einer Ihrer Freunde müſſen noch in den nächſten Ta⸗ gen meinem Vater endlich mitteilen, was hier vorgeht,— daß ſtündlich die Namen der vor⸗ nehmſten Würdenträger in Preußen in den Schmutz gezogen werden, und daß der Kaiſer davon nichts weiß. Wenn dieſer Harden und der verrückte alte Geheimrat, der hinter ihm ſtecken ſoll, recht haben mit ihren Anſchuldigungen, dann muß Seine Majeſtät die Menſchen ent⸗ fernen, die ſeine Umgebung mit ihrer Gegen⸗ wart beſudeln. Wenn Harden und Holſtein nur ſchwindeln, dann muß eben gegen ſie vorgegan⸗ gen werden. Aber zu beiden iſt notwendig, daß endlich mein Vater von dieſen Dingen erfährt. Sie ſind ſeine Beamten. Sie haben ihm Treue geſchworen. Sie ſind ſeine täglichen Tiſchgenoſ⸗ ſen— Sie müſſen ihm endlich die Wahrheit ſagen.“ Der Kammerherr iſt ganz blaß geworden, und er vermag nur ſtammelnd zu antworten:„Aber das iſt doch unmöglich, Kaiſerliche Hoheit. Selbſt wenn ich es wollte,— glauben Sie wirt⸗ lich, ein einzelner könnte hier ungeſtraft die feſten Regeln durchſtoßen, die ſeit Jahren für den Verkehr mit dem Kaiſer gezogen ſind? Wir bemühen uns eben, alles Böſe von Seiner Majeſtät fernzuhalten. Seine M ajeſt ät braucht Sonne, er darf nicht immer ver⸗ ſtimmt werden. Außerdem bedenken Sie doch— wie läme gerade ich zu dieſer delikaten Miſſion? Eigentlich handelt es ſich doch hier um eine politiſche Angelegenheit, die gar nicht in, den Aufgabenkreis eines Kammerherrn gehört. Der Kronprinz hatte finſter zugehört.„Eigent⸗ lich hätte ich mir Ihre Antwort denken können. Mit eurem Prinzip, dem Kaiſer immer nur das Angenehme zu ſagen, werdet ihr Deutſch⸗ land noch zugrunde richten. Ich habe ja nun ſeit langem Gelegenheit genug gehabt zuzuſehen, wohin das führt. Und auch Ihre perſönlichen Gründe habe ich mir auch ungefähr ſo vorge⸗ ſtellt, wie Sie es mir jetzt darlegen. Der Reichs⸗ kanzler ſagte mir neulich, er könne doch als be⸗ ſonderer Freund von Philipp iſer gehen. Die Flügeladjutanten erklären — a überhaupt nichts an. Alle habt ihr eine andere Ausflucht. Wenn es nach euch ginge, könnte Deutſchland zu⸗ grundegehen, und mein Vater erführe nichts da⸗ von.“ „Die Hofleute sind gelfährlich“ Der Kronprinz ſieht an ſeinem Gegenüber vorbei in den Saal hinein, und eine namenloſe Bitterkeit erfaßt ihn, als er die glänzende Ver⸗ ſammlung ſieht. Da tanzen und ſitzen und plau⸗ dern ſie, die Edelſten der Nation, hochgeehrt durch den Kaiſer, nur durch den Kaiſer ſo hoch⸗ geſtellt, täglich um ihn, in jeder Miene und jedem Wort Bewunderung, auf hundert Feſten die Ergebenheit für den kaiſerlichen Herrn bis in den Tod beteuernd— und keiner iſt ſo tap⸗ fer, keiner ein ſo aufrichtiger Diener ſeines Herrn, daß er es wagte, ihm in ſeiner ſchwie⸗ rigen Stunde die Wahrheit zu ſagen. Der Kronprinz denkt:„Das Volk iſt gut. Ich habe es kennengelernt, beſſer als hier einer von den Beſternten. Ich kenne die Krautjunker und die Offiziere im Regiment: die haben manch⸗ mal ihre Mucken, aber keiner von ihnen würde ſich zum Schmeichler oder Kriecher erniedrigen. Und ich kenne auch meine Jungens von den Grenadieren und jetzt von den Reitern. Darauf kann ſich das Reich ſchon verlaſſen. Aber die Ein Zeitbild aus der Regierung Wilhelm ll. Hofleute hier— das ſind die gefährlichen Men⸗ ſchen. Fortjagen müßte man ſie..“ Während der Kammerherr eben den Mund zu einer Antwort öffnen will, hört er plötzlich den Kronprinzen ſehr leiſe, aber ſehr ſcharf ſa⸗ gen:„Dieſe Feiglinge!“ Dann ſieht er verblüfft und verzweifelt, wie der Kronprinz ſich plötzlich wortlos umdreht, ihn ohne Abſchied und Gruß verläßt und mit ſchnellen Schritten mitten durch den Saal geht, dem Ausgang zu, unbekümmert um die Hun⸗ derte von aufgeriſſenen Augenpaare, die ihm erſchreckt nachſtarren. Am folgenden Morgen meldet ſich Kronprinz Wilhelm zur Audienz bei ſeinem Vater. Die Tragödie vollendet sich Furchtbar iſt der Zorn des Kaiſers, als ihm ſein Sohn die Wahrheit ſagt. Alles in ihm muß ſich in dieſen Tagen gegen von Dr. PAUL SETHE MNchdruck vetboten Franckh'sche Verlagshandlung Stuttgart Eulenburg und die anderen wenden, die Har⸗ den genannt hat: menſchliche Abneigung gegen die ganze trübe Flut, die Harden aufgewühlt hat; die Empörung, von Unwürdigen umgeben worden zu ſein; die politiſche Sorge darüber, daß die Verbindung des Kaiſerhofes mit ſol⸗ chen Menſchen das Anſehen der Monarchie ſelbſt in Gefahr bringen könne. Wohl hat der Kaiſer Augenblicke, in denen er an der Schuld Philipp Eulenburgs zweifelt. Dieſer glückliche Fami⸗ lienvater, deſſen edle Frau ihm acht Kinder geboren hat, dem er in aufrichtiger Freund⸗ ſchaft wirtlich herzlich zugetan war, deſſen ge⸗ heimſten Gefühle er über zwanzig Jahre hin zu kennen glaubte— dieſer Mann ſollte wirk⸗ lich ſich dazu hergegeben haben? Unfaßbarer Gedanke! Aber wie dem auch immer ſein mag — ſolange ſich der Fürſt Eulenburg nicht recht⸗ fertigen kann, muß der Deutſche Kaiſer mit ihm brechen. Nicht einen Augenblick länger darf das Volk, darf das Ausland die beiden als Freunde ſehen.(Fortſetzung folgt) Roſſelenker Eine neue Plaſtik der Majolika⸗Manufaktur NSPB-Mater Saul Sanlschmidt(Berlin): kriedrich von Schiller und ſein cebenswerk Am 10. November jährt ſich der Geburtstag Schillers. Das Nationaltheater bringt zu dieſem Anlaß heute abend eine Neuinſzenierung des letz⸗ ten Bühnenwerkes des Dichters.„Wilhelm Tell“. Im 19. Lebensjahre vollendete Johann Chri⸗ ſtof Friedrich Schiller ſein erſtes dramatiſches Werk:„Die Räuber“, nachdem er ſich vorher an einer Tragödie„Der Student von Naſſau“ verſucht hatte. Sein Hang für eine Verknüpfung der Lyrik mit der Tragödie nach Art der Grie⸗ chen iſt in den Räubern bezeichnend. Obgleich die Form von der griechiſchen Form eines So⸗ phokles gewaltig abweicht, ſo iſt trotzdem der ethiſche Wert der gleiche. Zuerſt war die Dich⸗ tung als Melodram geplant, aus dem die beiden Gedichte„Hektors Abſchied“ und„Amalie“ mit ſind berüchtigten„Räuberliede“ Ueberbleibſel in Schiller konnte damals keinen Verleger fin⸗ den, der es wagte, dieſes Stück herauszubrin⸗ gen. Verſteckt erſchien es zuvor unter dem Na⸗ men„Anthologie“ und wurde dann im Jahre 1780, auf Anraten des Theaterintendanten Frei⸗ herrn v. Dalberg, in der Mannheimer Aus⸗ gabe gänzlich umgearbeitet. Später wollte er wiederum eine Verbeſſerung vornehmen, unter⸗ ließ es aber, da die Gefahr beſtand, den geiſti⸗ gen Kern des Werkes zu vernichten. Die Räuber ſind vielleicht das revolutionärſte Drama, das je ein poetiſcher Genius geſchaffen HB- Archiv Jugendbildnis Schillers aus der Mannheimer Zeit hat. Mit erſtaunlichem Weitblick wird darin die franzöſiſche Revolution prophezeit, von der ſich der Dichter dann, als die blaſſe Wirklichkeit weit hinter der Idee zurückblieb, angewidert ab⸗ wandte. In jenem höfiſchen Zeitalter und in einer ſolchen verantwortungsreichen Stellung, wie den des Dalberg, gehörte ſehr viel Wagemut dazu, einen unbekannten Dichter wie Schiller, wegen ſeiner Flucht aus Stuttgart vor dem Zorn des Herzogs Karl Eugen von Württem⸗ berg zu ſchützen, ihn auch noch zu fördern und ſeine Werke, wie„Räuber“,„Fiesko“,„Kabale und Liebe“ und„Don Carlos“ uraufzuführen. Anfangs ſcheute man ſich in Mannheim vor ſeiner Anſtellung, da man ſich nicht mit Schil⸗ lers Perſon„belaſten“ wollte. Schließlich ſiegte die beſſere Einſicht und er wurde als Theater⸗ dichter auf ein Jahr, mit 300 Gulden Jahres⸗ gage und einem Benefiz, angeſtellt. Der Ver⸗ trag begann am 1. 9. 1783 und enthielt u. a. die Verpflichtungen, die Fiesko⸗Umarbeitung vorzunehmen, Luiſe Millerin und noch ein drit⸗ tes Stück für die Mannheimer Bühne zu ſchrei⸗ ben. Dalberg und Iffland, der ſeiner Zeit Regiſ⸗ ſeur und Schauſpieler in Mannheim war, ſchei⸗ nen auf Schiller großen Einfluß gehabt zu ha⸗ ben. Sie waren für ſeine nachfolgenden Er⸗ zeugniſſe unbedingt wegweiſend. So ſtrich er die„Räuber“ von ſechs auf drei Stunden Spiel⸗ dauer zuſammen. Auch die Idee zu„Don Car⸗ los“ ſtammt von Dalberg, doch wurde ſie erſt 1787 verwendet.„Fiesko“ iſt nach einer zwei⸗ malig erfolgten Muſteraufführung im Januar 1784 neubearbeitet worden. Er ließ ſich dabei wiederum durch ſeine beiden Gönner von der Fehlerhaftigkeit der urſprünglichen Abfaſſung übenzeugen. Da eine weitere Verbreitung der Urfaſſung unterbleiben ſollte, ſprach Schiller ein öffentliches Verbot aus. Die Worte des Schluß⸗ monologes im zweiten Akt wurden nunmehr an den Stückſchluß geſetzt:„Umarmt euren glück⸗ lichſten Bürger!“ Leonore wurde auch nicht mehr umgebracht. „Die Räuber“ waren für die deutſche Thea⸗ tergeſchichte einſchneidend und richtunggebend. Die gleiche Wirkſamkeit übten„Fiesko“ und „Luiſe Millerin“ aus, die Iffland ſpäter in „Kabale und Liebe“ umtaufte. Der Publikums⸗ erfolg des„Fiesko“ war ſchwächer als der der „Räuber“, dagegen die Uraufführung von„Ka⸗ bale und Liebe“ im April 1784 ein wahrer Triumph für Schiller und das Hoftheater Mann⸗ heim. Schiller hatte nicht nur vor der Oeffentlich⸗ keit einen ſchweren Stand, ſondern auch im Kreiſe ſeiner Theaterkollegen. Es war früher Sitte, daß ein Verfaſſer vor Inangriffnahme der Proben den Schauſpielern eine regelrechte Vorleſung gab, um ſo ein klares Bild der ge⸗ wünſchten Darſtellung zu fordern. Unſer guter Schiller ſprach aber ein ziemlich waſchechtes Schwäbiſch. Der Dialekt trat beſonders, wenn er in Eifer geriet, merklich hervor und erzielte damit ungewollt eine komiſche Wirkung. Bei einer ſolchen Gelegenheit, als er gerade zum er⸗ ſten Male den„Fiesko“ vorlas, verſchwanden die anfänglich geſpannten Hörer nach und nach bis auf Iffland. Dies beſagt immerhin, daß zwiſchen ihm und der Kollegenſchaft kein Kon⸗ takt beſtand. Die Hüter des Tempels ſind nicht immer gute Prieſter der Kunſt! Materielle Rückſichten, per⸗ ſönliche Willkür ſtellen manches Talent in den Schatten. Nach einem einjährigen Wirken an der Mannheimer Bühne wurde Schillers Ver⸗ trag nicht mehr erneuert.. Schiller iſt der Dichter der Jugend. Die Ju⸗ gend ſteht immer dem konſervativen Zeitalter revolutionär gegenüber. Das zeigt ſich beſon⸗ ders in den„Räubern“, wo ſie Morſches ver⸗ nichten will, um eine neue und beſſere Welt zut ſchaffen. Karl Moor wandelt in mancherlei Verwandlungen durch Schillers Dramen. Er iſt Fiesko, der Verſchwörer, der ſich hier den Mantel des Monarchen um die Schultern hängt. Er iſt Ferdinand, der ſich gegen die kon⸗ ventionelle Deſpotie auflehnt. In Carlos und Marquis Poſa hat ſich der geiſtige Verſchwörer ſogar verdoppelt. Dieſen vielen männlichen Geſtalten tritt auch eine Frau zur Seite:„Maria Stuart“(1800). Danach erſcheint ein anderer weiblicher Held, die„Jungfrau von Orleans“. Sie bedeutet wieder die Verköͤr⸗ perung religiöſer Vaterlandsliebe. Im Volks⸗ ſtück„Wilhelm Tell“, ſeinem letzten Drama, ge⸗ ſtaltet er noch einmal die Idee der Freiheit: Tell gegen Geßler, wie Schiller gegen Herzog Karl Eugen. Es iſt nicht wunderlich, wenn der würt⸗ tembergiſche Herzog ſich über dieſe Einſtellung äußerte:„Die ganze Richtung paßt mir nicht! Schiller liebte die Nation. Schiller liebte das Theater, darum ſagte er einmal treffend:„Die Schaubühne iſt eine Schule derp'rak⸗ tiſchen Weisheit, ein Wegweiſer durch das bürgerliche Lebenund ein unfehlbarer Schlüſſel zu den ge⸗ heimſten Zugängen der menſchlichen Seeli. Außer dem wird ſie dem Pu⸗ blikum die Gewißheit geben, daß es zu einer Nation gehört, die ein berechtigtes Daſein, eine Ehre und eine Kunſt beſitzt.“ Sonnenenergien werden nutzbar gemacht Cheorien, die ihrer Verwirklichung harren/ vor einem großen techniſchen Fortſchritt? Schon die alten Griechen ſuchten die unge⸗ heure Sonnenenergie nutzbar zu machen. Sie kamen jedoch trotz der verſchiedenartigſten Ver⸗ ſuche zu keinem befriedigenden Ergebnis. Jahrtauſende ſind in der Zwiſchenzeit vergan⸗ gen, und nie haben die Völker aufgehört zu verſuchen, die Strahlen der Sonne in Ener⸗ gien umzuſetzen, die für die Menſchheit von ausſchlaggebender Wichtigkeit ſein könnten. (Jahrtauſende hat man genau ſo verſucht, die durch Ebbe und Flut entſtehenden Waſſer⸗ eneraien zu gewinnen. Auch das bisher ohne irgendein befriedigendes Reſultat.) Wenn man bedenkt, daß die Sonne bei einem höchſten Wärmedurchſchnitt im Laufe eines Tages auf einen Quadratmeter Ener⸗ aien ausſtrahlt, die 1,3 Kilogramm Steinkohle entſprechen, kann man die Größe des geſamten Problems und ſeine Wichtiakeit erkennen. Die Wüſte Sahara bedeutet für die Sonnenbeſtrah⸗ lung im Laufe eines Jahres eine Energie, die rund 1800 mal arößer iſt als unſer bisheriger Weltdurchſchnittsverbrauch an Stein⸗ und Braunkohlen ebenfalls in einem Jahre. Die Sonnenſpiegel der alten, die Aufſpeicherungs⸗ verſuche neuerer Zeit und alle nur denkbaren Verſuche konnten die Löſung noch nicht bringen. Jetzt will man dem Ziel von einer ganz an⸗ deren Seite näher kommen. Man weiß, daß eine Turbine modernſter Bauart bereits durch eine Temperaturſchwankung von nur 10 Grad in Gang geſetzt werden kann. Aus dieſem Grunde will man agroße Behälter mit ſchwar⸗ zem Boden anlegen. Auf ihm wird ſich eine Waſſerſchicht von 15 Zentimeter Höhe befin⸗ den. Um die Temperatur zu erhöhen, muß ſie von der Außenluft durch Glas abaeſchloſſen werden. Sollte das zu teuer und zu zerbrech⸗ lich ſein, wird man dieſe Glasſchicht durch eine fünf Millimenter dicke Oelſchicht erfetzen, die genau dieſelben Dienſte leiſten kann. Man rechnet bei dieſem Voragehen, mit einer An⸗ fanaswärme von rund 25 Grad Mit Hilfe der Sonnenbeſtrahlung, der dieſe Behälter nun ausgeſetzt werden, hofft man auf eine Tempe⸗ raturſteigerung auf mindeſtens 50 Grad. An⸗ genommen, die Behälter würden 100 Quadrat⸗ meter groß ſein und eine Anfangs⸗Durch⸗ ſchnittstemperatur von 25 Grad beſitzen, ſo ge⸗ nügen die auf dieſe Weiſe gewonnenen 25 Grad. um Energien zu erzeugen. Ihre Auf⸗ ſpeicherung und ihre Verwendung ſind aller⸗ dinas Probleme, die noch zu löſen wären. An ſich erſcheint der Weg wohl gangbar. Der geſamte Fragenkomplex iſt aber bis jetzt nur rechneriſch durchgearbeitet worden, eine prak⸗ tiſche Verſuchsreihe und praktiſche Erfahrun⸗ aen liegen noch nicht vor. Einſchränkend wirkt außerdem, daß die Verſuche nur im Sommer und in der gemäßigten Zone beſonders er⸗ folaverſprechend ſind. Gerade aber die heißen Zonen, bei denen der notwendige Temperatur⸗ unterſchied kaum zu finden ſein wird, werden nur kleinere Energiemengen gewinnen kön⸗ nen. Da alſo, wo die Sonne am verſchwen⸗ deriſchſten ihre Eneraien verſchenkt, würde es dem Menſchen am ſchwerſten fallen ihre Energien einzufangen und zu verwenden— Andere Verſuche auf ähnlichen Gebieten ha⸗ ben immer wieder belehrt, daß man niemals vorausſagen kann, auf welchem Wege ſich plötzlich eine kleine Teilerfindung im arößten Stile fortſchrittlich geſtaltet. So ſoll man auch in dieſem Falle nicht aleich von„Unmög⸗ lichkeiten“ ſprechen. Es ſei nur darauf hinge⸗ wieſen. welche große Bedeutuna das kleine Turbinenrad mit reflektierenden und ge⸗ ſchwänzten Flügeln für die Wiſſenſchaft ae⸗ wonnen hat.(Neuerdinas aründet der Boſch⸗ Erfinder Schworetzky auf dieſes Flügelrad eine ganze Weltäther-Theorie.) Vielleicht iſt es wirklich möalich, auf die oben angedeutete Art einmal Sonnenenergie zu ſammeln. Die Anſtrenaungen in dieſer Richtung ſind aroß lund werden beſtimmt irgendwie zum Ziele führen!) denn die Eneraievorräte im Erd⸗ innern ſind begrenzt und werden eines Tages erſchöpft ſein. „Hakenkreuzbanner“— Seite 14 Die deutſche Feau A Nr. 518— 9. November 1939 Frauenſchickſale klingen aus Beſuch im Altersheim— Unter der ſorgenden Obhut von Schweſtern verbringen ſie ihre Tage Nicht alle Mütter haben das Glück, im Kreiſe der Angehörigen, denen Sorge und Opfer gal⸗ ten, Rale Lebensabend beſchließen zu können. Schickſale ſprengten oft die Familie auseinan⸗ der. Die einzelnen Glieder ſtellten ſich auf ſich ſelbſt. Keines wollte den anderen Teil belaſten und ſein Fortkommen hindern. Oft war ihnen der Zufall nicht hold. Sie kamen nicht hoch, mußten ſich einſchränken und mit dem Dürftig⸗ ſten beſcheiden. Solche Schickſalsfügungen treffen vor allem bie Mütter hart, die es nicht ertragen kön⸗ nen, nichts mehr für ihre Nächſten tun zu kön⸗ nen. Mütter ſind zu keiner Zeit überflüſſig. Aber ſie neigen ſelbſt in ihrer Beſcheidenheit und ihrem Opferſinn gern dahin, zu glauben, nicht mehr nützlich ſein zu können. Sie leiden oft unter der Vorſtellung, das fünfte Rad an dem Wagen zu ſein, den ſie ſelbſt mit ihrer Lebenskraft und Liebe flott gemacht haben. Natürlich wollen ſie nicht zur Laſt fallen! Ihr ilfrei Vermögen ging darnach, Boden zu ſein, ilfreiche Stütze. Das Schickſal verſagte es ihnen. Die Kinder kämpften ſich jedes für ſich, fern, von ihr, durch. Was ſoll ſie noch allein? Mütter können nicht leben, wenn ſie nicht die Hände regen können. In dieſem Augenblick erſcheint ihr das Al⸗ tersheim als der rettende Hafen. Einmal ſtehen auch berufstätige Frauen, die im Alter eine kleine Rente zu verzehren haben, vor der Frage, ob ſie ihren Lebensabend in Einſamkeit verbringen wollen, oder ob ſie es vorziehen ſol⸗ len, ſich der Pflege und Obhut ſorgender Schwe⸗ ſtern anzuvertrauen. Die Gefühle des Alleinſeins ſind, beſonders im Alter mit ſeinen ſchleichenden Beſchwerden, einer geſunden Denkart nicht gerade förderlich. Viel zu leicht vermögen Melancholie und Grü⸗ beleien den Willen und die Tatkraft aufzuzeh⸗ ren, die notwendig ſind, um die gewohnte Le⸗ bensordnung auch für ſich allein durchzuführen. Das Heim gibt ihnen die Ordnung und die Pflege, deren ſie bedürfen, nimmt ihnen die Sorge um das Daſein ab. Anter Gleichgeſinnten. „Altersheim?“— die ältere Dame ſchüttelt dabei freundlich den Kopf.„Es iſt kein ſchönes Wort. Als mein Mann vor zehn Jahren ſchwer erkrankte, betete ich, daß mir der Himmel dieſes Fürchterliche erſparen möge. Jetzt bin ich ſchon vier Jahre hier. Ich möchte das Heim nicht mehr verlaſſen. Es iſt auch im Spätjahr und im Winter nicht traurig hier. Wir ſind eine Familie, wir kennen uns und verſtehen auch gut, uns zu unterhalten. Wenn ich einmal nicht weiß, was ich treiben ſoll, dann habe ich noch ſo viel zu„kruſchteln“, daß ich gar nicht weiß, ob es draußen regnet oder ſchneit. Die beſten Mö⸗ belſtücke habe ich mitgebracht. An dieſem Tiſch⸗ chen am Fenſter habe ich vor 54 Jahren meine erſte Stickerei gemacht. Mit dieſen Möbeln bin ich alt geworden. Ich fühle mich hier ganz wie zu Hauſe. Glauben Sie mir, ich bin herzlich froh, daß ich den Weg hierher gefunden habe. Wenn man einmal über ſechzig iſt und allein im Leben ſteht, mag man nicht mehr ſo zwiſchen den jun⸗ gen Leuten wohnen. Und auf ſie angewieſen möchte man auch nicht gerne ſein. Was ver⸗ ſtehen ſie ſchon davon, was man alles ſchon mitgemacht hat! Hier bin ich unter meines⸗ gleichen! Als ich von der würdigen Matrone ſchied, war es mir, als wäre ich bei einer Tante zu Gaſt geweſen und nicht bei einer Heim⸗Inſaſſin. So traulich mutete der lichte Raum an, in den —72 noch einmal letzte Strahlen warf. Nicht im Wege ſein! Einige Zimmer weiter treffe ich zwei Mütter⸗ chen in eifrigſtem Geſpräch an. Sie ſind über Beſuch nicht überraſcht. Es ſind Schickſalsgenoſ⸗ ſinnen. Beide haben Kinder, die für ſie ſorgen und für die geringen Heimkoſten aufkommen. Wenn ſie Poſt erhalten, leſen ſie ſich die Briefe vor, ſorgen ſich noch für ihre Angehörigen ab. „Mein Sohn iſt immer auf Reiſen. Wir haben ſonſt niemand mehr. Und da er haben wollte, daß ich gut verſorgt bin, ging ich hier⸗ er. Zu Hauſe hätte doch kein Menſch nach mir ehen können. Wenn man nahe an die Siebzig ſt, geht es nicht mehr ſo, wie es ſoll. Die Schweſtern ſchauen ſchon nach dem Rechten.“ Die Greiſin iſt noch überaus munter. Durch die —50 Brillengläſer ſtreift mich ein freundlicher ick. „Ich bin ſchon ſechsundſechzig,“ ſagt die andre Frau mit etwas müder und zitternder Stimme. „Meine Kinder nahmen mich überall mit. Sie hatten aber in keiner Stadt ein Bleibens. Das war nichts für mich. Es iſt für eine alte Frau nicht mehr leicht, ſich alle Jahre wo anders ein⸗ zupaſſen. Und dann iſt man überall im Wege. Hier weiß ich doch wenigſtens, daß ich niemand ſtöre und daß ich bleiben darf.“ „Heimweh? Das habe ich oft. Aber meine Kinder ſchreiben mir regelmäßig. Wenn ſie ge⸗ rade in die Nähe kommen, beſuchen ſie mich. Dann fühlen ſie ſich bei mir wie zu Hauſe Während ſie ſo ſpricht, zieht ſie die Schublade einer altertümlichen, aber gepflegten Kommode auf und reicht mir Bilder heraus. „Das ſind ſie!“— ein glückliches Lächeln um⸗ ſpielt ihren faltenreichen Mund.„Wir haben nicht zu klagen. Uns geht es gut hier bei den Schweſtern...“ Es ſpricht eine ſtille Freude daraus, nun doch noch eine ſchöne Heimat ge⸗ funden zu haben. Abſeits voll Alltagsgetriebe und den Aufregungen des zermürbenden Le⸗ benskampfes. Sie ſind glücklich, niemand zu hindern— aus dem Wege zu ſein— und doch mitten im Leben. Ausruhen Wer ſchon einmal die geräumige Vorhalle des Altersheims auf dem Lindenhof durchſchritt und die breiten Treppen mit ihren vornehm abgeſtimmten Farben hinaufſtieg, wird geſtehen müſſen, daß die Ruhe, die hier waltet, überaus wohltuend wirkt. Anmutig leuchten die Schild⸗ chen an den vielen kleinen Türen der Gänge mit dem Namen der Bewohner. Sie haben in dieſem Hauſe ihre Ordnung und ihren Frieden. Hier können ſie ausruhen vom Kampfe, den ſie hinter ſich haben, ſich erholen von den vielen Enttäuſchungen, die das Leben auf ſie häufte, können allein ſein mit ihren Erinnerungen, mit denen ſie ihre Wohnräume ausgeſchmückt haben, ſich ausplaudern mit Gleichaltrigen und Gleich⸗ geſtimmten. An ſchönen Herbſttagen ſieht man die Mütter⸗ chen die Schwarzwaldſtraße hinauf zum Wald⸗ park ſpazieren, der vom Altersheim zur Freude der Erholungſuchenden nur einige hundert Meter entfernt liegt. Bald werden ſie ſich wieder mit dem Haus⸗ garten begnügen müſſen. Sie bangen nicht da⸗ vor, ſtärker in den kommenden Wintermonaten an das Heim gefeſſelt zu ſein. Sie ſind ja ſchließlich auch hier ganz: zu Hauſe! Der Beſucher ſcheidet mit den beſten Empfim⸗ dungen. Er weiß nichts von verlaſſenen Müt⸗ tern, von älteren Frauen, die hier einſam ver⸗ trauern. Er fühlt nur, daß die Bewohner hier der wohlverdienten Ruhe pflegen, daß Frauen⸗ ſchickſale hier friedvoll und harmoniſch ausklin⸗ hk. Der Stolz der Hausfrau: Porzellan Deike(M) Der Familientijch am Fenſter nur nicht am Gewohnten kleben bleiben!- Veränderungen, die kreude machen Eigenwilligkeit beſtimmt das heutige Raum⸗ bild, ganz im Gegenſatz zu früher, wo wir im Schema erſtarrten. Keine Wohnung braucht mehr der anderen zu gleichen, wer Ideen hat, kann ſie verwirklichen, ohne lächerlich zu wer⸗ den. Bunte Vielfalt herrſcht allein bei den Sitz⸗ möbeln in Form, Material, Größe: man ſtellt die größten Gegenſätze nebeneinander, läßt darauf die Menſchen, nicht minder gegenſätzlich, Platz nehmen und freut ſich über das eigen⸗ artige Bild. —— 0 1 773 3 ſ i 140 Der Tiſch, wo iſt denn der hingewandert? Alles kann er ſich heute leiſten, er iſt, ebenſo wie wir, licht⸗ und lufttrunken und fühlt ſich magiſch vom Fenſter angezogen, wo er einen allerliebſten Platz für die Familie ſchafft. Soll denn bloß wegen der Koſten verurſachenden Umlegung der Lampe aus der Mitte nach vorn unſer ſchöner Plan ins Waſſer fallen!? Mutter, die Freude darfſt du uns nicht verderben, denke doch, was wir an Licht ſparen, wenn wir jetzt am Fenſter ſitzen! Gleich erhebt ſich die Frage:„Wer will auf dem Sofa ſitzen?“ Natürlich alle, wenigſtens alle Kinder! Alſo muß geloſt werden, wer die⸗ ſen gemütlichſten der Plätze ergattern wird. Iſt Beſuch zu Tiſch, wird auch der dem Sofa zu⸗ geführt. Er iſt ganz im Banne unſeres lieb⸗ lichen Fenſterplatzes, der Licht und Sonne über den Tiſch gießt, alles Dargebotene verführeriſch erſcheinen, und die Blumen in lebendiger Bunt⸗ heit aufleuchten läßt. Schon plant der Gaſt ein Gleiches für ſein Heim: Kinder, das muß ich auch machen! Nur zu! Unverſtändlich viel Platz hat plötz⸗ lich ſolch ein Zimmer, man tanzt vor Vergnü⸗ gen Walzer in der Mitte, eine große Fläche iſt erobert für die ſonſt ſo in ihrer Bewegung be⸗ engten Bewohner. Steif und tyranniſch war doch dieſe Mode, die den Tiſch in die Mitte eines Zimmers ſtellte und befahl, daß wir uns zwiſchen Stuhl und Büfett vorbeizwängten. Wie iſt es doch gut, daß wir den Mut hatten, ſo ganz unkonventionell ans Fenſter zu rücken: wo wir behaglich Rückendeckung einnehmen kön⸗ nen, wo wir alleweil den Himmel ſehen und in aller Helligkeit und Munterkeit ſitzen bis zum Tagesausklang. Winke für die Rüche Haſelnuß⸗Butter kann jetzt gut aus fri⸗ ſchen Früchten hergeſtellt werden und wird mit Röſtbrotſchnitten und Weißbrotſcheiben als wohlſchmeckender Nachtiſch oder zum Tee Ze⸗ reicht. Man hackt etwas Peterſilie, Schnittlauch, Kerbel und Eſtragon ſehr fein, zerſtößt 250 Gramm gebrühte und abgezogene Haſelnuß⸗ kerne und rührt alles zuſammen mit 250 Gramm Teebutter ſchaumig. Dann ſtreicht man die Maſſe durch ein Sieb, preßt ſie in kleine Formen und ſtellt ſie auf Eis. Haſelnuß⸗Torte. 8 Eigelb werden mit einem halben Pfund Zucker recht ſchaumig ge⸗ rührt, 200 Gramm geſchälte und geriebene Ha⸗ ſelnüſſe werden zuſammen mit der abgeriebe⸗ nen Schale einer halben Zitrone, dem ſteifen Eisſchnee und 66 Gramm geröſtetem, feingerie⸗ benem Schwarzbrot oder Pumpernickel hinzu⸗ gegeben und die Torte in gut gebutterter, mit Mehl ausgeſtreuter Form langſam dreiviertel Stunden gebacken. Haſelnuß⸗Makronen. Man reibt 125 Gramm geſchälte Haſelnußkerne und ebenſo viele abgezogene Mandeln ſehr fein und miſcht ſie mit dem Schnee von 7 Eiweiß, 375 Gramm ucker und der abgeriebenen Schale von einer itrone. Dann formt man runde Häuſchen, die auf einen Papierbogen geſetzt, mit etwas Zucker beſtreut und auf einem Blech bei mittel⸗ mäßiger Wärme hellbraun gebacken werden. Feuchtet man nach dem Erkalten das Papier an, dann läßt es ſich leicht vom Gebäck ablöſen. Meiner Mutter Wenn etwas Gutes in mir iſt, dann weil du meine Mutter biſt. Bin ich dir auch ſo furchtbar fern, ich ſeh dich doch, du ſtiller Stern. Biſt du auch hoch und ich nur hier, mein Leben ſei der Weg zu dir. Baldur von Schirach. Das gute Herz am falſchen Platz Hausfrau, Schwarzarbeit und Bettelei „Von meiner Schwelle geht kein Bettler ohne ein Stück Brot, Geld oder Arbeit!“ Immer noch hört man junge und alte Haus⸗ frauen voller Stolz ſo ſprechen. Sie glauben, etwas Gutes zu tun und helfen in Wirtlichteit ſeit Jahren mit, Bettelei und Schwarzarbeit zu unterſtützen und der Ungerechtigkeit alle Wege zu öffnen. Es iſt Tatſache, daß im deutſchen Vaterland niemand zu hungern braucht. Wohlfahrt und Arbeitsloſenunterſtützung ſor⸗ gen dafür, daß jeder der allgemeinen Hilfelei⸗ ſtung eingeſchaltet wird. Das Märchen von den verſchämten Armen hat an Bedeutung verloren. Die ungeheure Laſt, die dem Staat und den arbeitenden Menſchen mit der Verſorgung der Darbenden auferlegt wird, verliert einen Teil ihres Wertes durch die Unwiſſenheit der Hausfrauen. Sie müſſen endlich erkennen, daß jeder, der bettelt, bereits eine gewiſſe Summe ausgezahlt bekommen hat, die es ihm ermöglicht, Nahrung zu erhalten, und daß die Art, wie er mit ſeiner Not andere in Anſpruch nehmen will, nicht gerade für ſeine Charakter⸗ beſchaffenheit ſpricht. Alles, was hier gegeben wird, muß in Zukunft der allgemeinen Wohl⸗ fahrt, der Winterverſorgung und den Erwerbs⸗ loſen mit großer Familie zugeführt werden. Was fängt der Bettler mit dem Extragroſchen an: er ſetzt ihn in Altohol, Zigaretten oder an⸗ dere unnötige Dinge um. Die beſonders Vor⸗ ſichtigen glauben, eine Tat zu vollbringen, wenn ſie dem Bettler Arbeit geben: ſie laſſen ihn Tep⸗ piche klopfen, elektriſche Leitungen montieren, Kohlen tragen uſw. Auch das muß energiſch be⸗ kämpft werden, denn es iſt Schwarzarbeit, die dem Handwerker und Arbeiter, die noch im Brot ſtehen, das bißchen Arbeit wegnimmt, für die er Steuern und Abgaben eben für den ar⸗ beitsloſen Kollegen zahlt. Nichts gegen das gute Herz unſerer Frauen. Wir wiſſen, daß ſie gerne geben und gerne mit⸗ helfen wollen, aber Erkenntniſſe zwingen, nicht nur aus dem Impuls heraus zu handeln, ſon⸗ dern die ſoziale Seite ſehen zu lernen. Alſo: Wo noch ein Groſchen, ein Stück Brot, ein Kleid, ein paar Schuhe ſind, die man nicht unbedingt zum eigenen Leben braucht: wendet euch an die richtige Adreſſe, ſie verbürgt ſich da⸗ für, daß die wirklich Notleidenden ſiſe bekommen. Und wer Arbeit zu ver⸗ geben hat, ſchmücke ſich nicht einem Bettler ge⸗ genüber damit, ſondern erleichtere dem bitter kämpfenden Mittelſtand ſein Los. Erprobtes kür den Alltag Fleiſch muß beim Einkauf eine friſche, rote Farbe haben und möglichſt kurzfaſerig ſein. Altes Geflügel iſt an den harten Spo⸗ ren und rauhen Schuppen an den Füßen kennt⸗ lich. Alte Hühner haben einen dicken und rauhen Kamm und einen unbiegſamen Schnabel. Aelteres Wildfleiſch muß vor der Zu⸗ in ſaure Milch oder Eſſig gelegt werden. Deike(I) Kleiderſchrank mit Facheinteilung Humor Ein Bauer fährt mit einem Ochſen über den Marktplatz. Ein Spaßvogel fragte den Bauer: „Wohin, ihr zwei?“ Der Bauer:„Ha, wenn ma Glück hewe am dritten vorbei!“ Ein Greis lag im Sterben. Da ließ er ein Teſtament niederſchreiben, daß ſeine drei Freunde, ein Proteſtant, ein Katholik und ein Jude, ſeine ganzen Liegenſchaften erben ſollten unter der Bedingung, daß ihm jeder 100 Mark in bar in den Sarg lege. Nach dem Ableben erſchien der Proteſtant, legte 100 Mark in den Sarg, der Katholik folgte und tat das gleiche. Nun kam der Jude, nahm die 200 Mark aus Fe und legte einen Scheck über 300 Mark inein. Wer gur Uνα Dilliꝗ Z0 Kœmfen SSeWOHII ist, SSI 5 Fochgeschõ&ff S- AV EN SATCE— Mannbeirns Fachgeschö§ft fUir Hleicler-Sfoffe, Veipweren WöGsche eſc. 1. Te wunder ßen, o ſchläge meiſt un „verzwe zehnjähr rer ſo ſpiel: E entdeckte Veldes barnach mitmach Frage i Ratſchlä abgehalt Berlimer ſanft.— 2. Tei — und bes Dun ſtunden neue We ihr alten zur Ver neuen T Als geſe eigenhän „Ich hel— inzwiſche ſen. Alle wirrende len. Vo Kutte ge. ti gem füllt, kaſten. 2 die neue Beiſpiel: niert— ſen“, ohn Krach ha Das mo J. Bl A. A. NMaß Käfe Nit ol Elegonie Humbolc Konr Her 8˙2 Joha Fe in Fernr Vorn Fernr Robe Kriec feine V. Anferligi er 1939 rn. hier, . Platʒ telei tler ohne te Haus⸗ glauben, irklichteit arbeit zu lle Wege terland ung ſor⸗ Hilfelei⸗ von den verloren. und den zung der nen Teil eit der erkennen, gewiſſe es ihm daß die Anſpruch harakter⸗ gegeben n Wohl⸗ Frwerbs⸗ werden. agroſchen oder an⸗ ers Vor⸗ en, wenn ihn Tep⸗ ontieren, rgiſch be⸗ rbeit, die noch im mmt, für den ar⸗ jrauen. erne mit⸗ ſen, nicht eln, ſon⸗ en zu ück Brot, ian nicht : wendet t ſich da⸗ henden zu ver⸗ ettler ge⸗ m bitter g iſche, rote ſein. ten Spo⸗ en kennt⸗ d rauhen el. r der Zu⸗ g gelegt über den n Bauer: da, wenn eß er ein ine drei und ein en ſollten 100 Mark Ableben rk in den 8 gleiche. Nark aus 300 Mark Sft —S 4 Fragen Sie Frau Chriſtine!/ en monn ans de oehenwoar 1. Teil des Märchens. Es war einmal ein wundervoll wiſſendes Weib, Chriſtine gehei⸗ ßen, das in ſchöner Selbſtloſigkeit Unrat⸗ ichläae verſchleuderte in Ehefragen, heitlen, meiſt unſauberen Liebesdingen. An wen? An „verzweifelte Mauſi“, an„unglückliche Acht⸗ zehnjährige“ uſw. Wo tat: ſie ſelbiges? In ihrer ſonnabendlichen Sprechſtunde. Zum Bei⸗ ſpiel: Ein erotiſch bedrängtes junges Frauchen entdeckte in des Gatten Bücherſchrank van de Veldes Lehrbuch, glaubte, daß ſich ihr Mann darnach richten wollte und befürchtete, all das mitmachen zu müſſen. Chriſtine brachte die Frage in die Zeitung und gab ihr ungenierte Ratſchläge. Wo wurden dieſe Sprechſtunden abgehalten? Im jüdiſchen„Tempo“. Dieſe Berliner Abendzeitung entſchlief eine Tages ſanft.— Chriſtine wuwe mitbegraben. 2. Teil des Märchens. Der Umſchwuna kam — und mit ihm kehrte Chriſtine aus des Gra⸗ bes Dunkel zurück. Sie hielt nicht mehr Sprech⸗ ſtunden ab, ſondern bezog zunächſt mal eine neue Wohnung:„Die Montaaspoſt“, die ihr alter Wirt Ullſtein in loyaler Weiſe ihr zur Verfüaung ſtellte mit dem fettgedruckten neuen Türſchild „Fragen Sie Frau Chriſtine“. Als geſchäftstüchtige Frau nagelte Chriſtine eigenhändig noch ein Viſitenkärtchen darunter Ich helfe allen!“ Natürlich hatte ſich Chriſtine inzwiſchen im Jenſeits die Seele reinigen laſ⸗ ſen. Alles Prickelnde, Pikante, ihre ganze ver⸗ wirrende jüdiſche Erotik war von ihr abaefal⸗ len. Vollſtändig umgeſtellt, in eine moderne Kutte gehüllt, das Herz mit 150prozen⸗ tigem Nationalſozialismus ge⸗ füllt, ſetzte ſie ſich von neuem an den Brief⸗ kaſten. Die Mitwelt ſtaunte andachtsvoll über die neuen moraliſchen Ankündigungen. Zum Beiſpiel: Krach in der Ehe wird ſanktio⸗ niert— denn„es handelt ſich um Kräſtemeſ⸗ ſen“, ohne das eine Ehe„langweilig“ iſt. Der Krach hat nur den Zweck für die beiden Ehe⸗ Das modeſchafſende Handwerk zeigt ſein Können J. Blau- Inh.: Heinri Blau Herren-Schneilderei- P 7, 17(Heidelbergerstraße) partner,„ſich von ihrem gegenſeitigen Wert zu überzeugen, von ihrer hohen menſchlichen Qualität, die auch den jeweils Unterlegenen iedesmal mit Genugtuung gerade über dieſes Ehebündnis erfüllt“. Zweites Beiſpiel: Dä⸗ monie in der Liebe— doch, die agibts noch! Der nach dem„Herzblut ſaugende Vamp“ ſchreiende„ſtark leidenſchaftliche“ Füngling Hans., der mit ſeinen„25 Fahren ein Allerweltsglück verſchmäht“, wird damit getröſtet, daß ſich in ſeiner Frage Hie Sehn⸗ ſucht ſo manches jungen Mannes verriete, ſein Liebesempfinden ins Außergewöhnliche ſtei⸗ gern zu wollen“, und daß es noch heute„die echte Liebe vermag, den Menſchen ſo zu über⸗ wältigen, daß er gern dafür zu ſterben bereit f 12 ſich deshalb in Wagniſſe und Gefahren ürzt“. Die Ueberſchriften in Chriſtines briefkäſt⸗ lichem Frage⸗ und Antwortſpiel ſind er⸗ ſchütternd:„Die Eheſcheuen“,„Die Beichte“,„Der Pantoffelheld“,„Le tz⸗ tes Zögern“,„Klippen der Liebe“. „Der iunge Titan“,„Ausgeſchal⸗ tet“,„ZwieſpaltdesHerzens“,„Spin⸗ tiſierende Liebe“ uſw. Die Wahrheit: Wenn die Einſender der Briefe wirklich vorhandene Weſen ſind, die nicht wiſſen, wohin ſie ſich aus ſeeliſchen odet erotiſchen Bedrängniſſen flüchten ſollen, dann iſt es nur nicht zu verſtehen, daß ſie mil dem., was ſie in ihrem tiefſten Innern doch alle verbergen wollen(was aus der Frageſtellung auch immer hervorgeht), ausgerechnet in die Oeffentlichkeit flüchten. Wenn aber die ganzen Fragen und Ant ⸗ worten fingiert ſind, dann wird es aller⸗ höchſte Zeit, daß dieſer Schmutzwinkel verſchwindet! Unſere Kinder brauchen keine„Freundin Frau Chriſtine“— ſie gehen voll Vertrauen zu ihrer beſten Freundin, bei der ſie immer Hilfe finden: zu ihrer Mutter. Alſo: Weg mit den„erotiſchen Briefkäſten!“ Es liegen doch nur 395 Zettel mit ſeeliſchen Fettflecken darin Arbeitsbücher—auch für Hausgehilfinnen Ordnungsgemäß geführte Arbeitsbücher ſind für klare Dienſtverhältniſſe unerläßlich „Wozu brauche ich denn ein Arbeitsbuch?“ fragte unſere langjährige, ältere Hausgehilfin als wir ihr ein Antragsformular, das wir auf dem Arbeitsamt bekamen, zur Ausfüllung ga⸗ ben.„Ich habe doch meinen Lebenslauf und alle meine Zeugniſſe in ein Heft eingeklebt, das hat bisher immer genügt.“ Es war ein bißchen ſchwer, ihr klarzumachen, daß leider nicht alle Hausgehilfen ſo ordentlich waren, ſo daß bei Arbeitsloſigkeit, Stellen⸗ wechſel und Antritt eines neuen Dienſtverhält⸗ niſſes man ſich oft kein genaues Bild über ihre Berufsausbildung, Fähigkeiten, früheren Stel⸗ lungen uſw. machen konnte. Deswegen hat der Präſident der Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenver⸗ ſicherung auch die Betriebsgruppe„Häus⸗ liche Dienſte“ zur Einführung des Arbeits⸗ buches aufgerufen. Hiermit ſollen alle Beſchäf⸗ tigten erfaßt werden, die im Dienſte privater Haushaltungen ſtehen. So werden jetzt auch die ausgehilfinnen, hauswirtſchaftlichen Lehrlinge, ädchen im hauswirtſchaftlichen Lehrjahr, Haushälterinnen, Haushaltspflegerinnen, Wirt⸗ ſchafterinnen, Erzieherinnen, Kinderpflegerin⸗ nen, Diener, Gärtner uſw. Arbeitsbücher er⸗ halten. Jeder Haushaltungsvorſtand, der eine der genannten Hilfen dauernd beſchäftigt, iſt verpflichtet, dafür zu ſorgen, daß ſie die For⸗ mulare auf Ausſtellung eines Arbeitsbuches zur Ausfüllung bekommen. Hausgehilfen, die ohne Beſchäftigung ſind, haben ſich um die Angele⸗ r e ſelbſt zu kümmern und den Antrag eim zuſtändigen Arbeitsamt zu ſtellen. Denn in Zukunft dürfen nur noch ſolche Hausgehilfinnen beſchäftigt wer den, die im Beſitz eines ordnungs ind. Bon u Dies leuchtete unſerer Hausgehilfin alles ſehr ein, und ſie machte ſich eifrig ans Ausfüllen des Antragsformulars, das drei Hauptfragen enthält: die Perſonalien des Antragſtel⸗ lers, Angaben über die Berufsausbil⸗ dung und über die bisherige Beſchäf⸗ tigung. iſt auch die Stellung anzu⸗ die der Antragſteller zur Zeit innehat. achdem ſie dies alles ſorgfältig und wahr⸗ heitsgetreu erledigt hatte, ging ſie mit dem For⸗ A. Adelmann NMaß-Schneiderei Köfertaler Straße 83 Ad. Bruckner Herren-NMaß-Schneiderei Tel. 287 32 · Neerfeldstr. 49, IIl Nik olaus Acermann Elegome Herrenmoden nach Naß Humboldistraße 3 K. Brüstle Herren- Schneiderei · Tel. 471 88 Seckenhelm, Meershurgerstr 14 ſür Anzüge, Ulsfer Konrad Barth Herrenschneidermeisfer G 2, 161 Josef Bubel —— L 6, 14 Kostiime, NMänfel erhalten Sie in reinen Qualitäten im Fachgeschäft IHö Fenhauer. C. mular zur zuſtändigen Ortspolizeibehörde, um ſeine Richtigkeit beſcheinigen zu laſſen. Dann mußte ſie das Formular beim zuſtändigen Ar⸗ beitsamt einreichen. Nach einigen Monaten erhält ſie dann das Arbeitsbuch zugeſtellt. Die⸗ ſes muß ſie an die Hausfrau abgeben, die es ſorgfältig aufbewahrt, ſolange das Beſchäf⸗ tigungsverhältnis dauert. Bei deſſen Beendi⸗ gung hat die Hausfrau darin den Zeitpunkt der Arbeitsaufgabe ohne weitere perſönliche Zuſätze zu vermerken und das Buch der Haus⸗ gehilfin zurückzugeben. Das Arbeitsbuch muß ſtets pünktlich geführt werden. Veränderungen in der Woh⸗ nung und Beſchäftigungsart, ſowie Beginn und Ende eines jeden Arbeitsverhältniſſes werden durch die Hausfrau eingetragen und auf den dafür vorgeſehenen Formblättern dem Arbeits⸗ amt ſofort gemeldet. Iſt eine Arbeitskraft gleich⸗ zeitig in mehreren Haushalten beſchäftigt, ſo hat die Hausfrau das Arbeitsbuch auf⸗ zubewahren, bei der die Gehilfin zu⸗ erſt beſchäftigt war. IlIse Brüninghaus. „Anſer täglich Brot“ Wie vertraut klingen uns dieſe Worte des Vaterunſers:„Unſer täglich Brot gib uns heute“. Aus wie vielen Herzen iſt in Notzeiten dieſe Bitte erklungen und wieviel des Sorgens — Bittens um das tägliche Brot bleibt immer noch. Luther erweitert in ſeiner Erklärung den Begriff des täglichen Brotes ganz gewaltig und verſteht darunter alles, „was zu des Leibes Nahrung und Notdurft gehört“, unter andern„„romm Gemahl und fromme Kinder, Friede, Geſund⸗ heit, Zucht, Ehre, gute Freunde, getreue Nachbarn und dergleichen“. In dieſem Sinne wird's auch den reichen Leu⸗ ten oft genug am täglichen Brot mangeln. Da wir aber„unſer täglich Brot“ nicht allein für uns ſelbſt erbitten ſollen, ſo iſt dieſe Bitte ein rechtes Gemeinſchaftsgebet. Vor allem aber wird Wert darauf gelegt, daß wir„in Dankſagung Alois Kaufmann Maß-Schnelderel Fernruf 25018. Cz3, 4 empfangen unſer täglich Brot“. Wie oft und leicht wird das vergeſſen!. Wir älteren Hausfrauen haben alle gewußt in den Kriegs⸗ und Inflationszeiten, was es heißt, dankbar für das tägliche Brot zu ſein und die zugemeſſene Gabe als wertvoll zu empfangen. Ich werde nie vergeſſen, wie andächtig ich vor einem großen Laib köſtlichen weißen Brotes ſtand, der mir damals für ein paar Verſe gebacken und geſchickt wurde,— eine Gabe, die mir gar nicht im Verhältnis zu dem Gegebenen zu ſtehen ſchien. Immer iſt es etwas Heiliges von alten Zeiten her um das Brot und die Hausfrau war ſeine Herſtellerin und Spenderin. Ging ein Sohn in die Fremde, ſo wurde ihm ein Stück Hausbrot mitgegeben, damit ihn draußen das Heimweh nicht plage, auch verkauftem Vieh gab man als letzte Gabe Brot. Wer aber Brot verachtete und vergeudete, den traf nach dem Volksglauben ſchwere Strafe. In den„Lübiſchen Geſchichten und Sagen“ iſt zu leſen, wie ein Knabe, der in der St. Johan⸗ nisſtraße zur Schule ging, ſein trocken Brot ver⸗ achtete und es in den Rinnſtein oder aufs Dach geworfen hat.„Deshalb hat man ihn ernſtlich verwarnt, aber er ließ nicht ab davon. Da er nun eines Morgens an der Ecke der Königs⸗ fein hinuntergehend linker Hand ſteht und ein Brot aufs Dach wirft, fällt es hinab und zerbricht mit Bluten. Da erſchrickt er und wird zu Stein. So ſtand er noch vor wenigen Jah⸗ ren, jämmerlich anzuſehen“. Aehnliche Sagen begegnen uns in den deutſchen Gauen immer wieder, die Hochachtung vor dem täglichen Brot beſtätigend. Möchte unſerm deutſchen Volk auch in guten Zeiten dieſe Einſtellung und die Dank⸗ barkeit für dieſe Gottesgabe nie verloren gehen Beiſpiel und Vorbild geben. Eine Flaſche Wein— angebrochen.. „Schade“, ſagte die Hausfrau, nachdem die Gäſte fortgegangen ſind,„eine halbe Flaſche Wein iſt übrig geblieben. Die muß ich ſchnell verwenden. Ich mache Weingelee oder eine Weinſuppe.“ Der teure Ehegemahl ſchüttelt be⸗ dauernd den Kopf.„Ein ſo feines Tröpfchen! Zum Kochen iſt ja ſchließlich auch ein weniger guter Wein ausreichend.“ Und dann ſagte er gleichfalls„ſchade“.— Sicher hätte er am ande⸗ ren Abend große Luſt auf das„feine Tröpfchen“. Doch dann ſchmeckt es nicht mehr, das weiß man aus Erfahrung. Aber die Erfahrung gibt nur recht, wenn der Wein falſch aufbewahrt wind. Gewöhnlich ſtellen wir die Flaſche irgendwohin, und wir denken nicht daran, daß ſie allein unter beſtimmten Vorausſetzungen ihren Inhalt gut erhalten kann. Um einen Weinreſt noch lange genießbar zu erhalten, muß man die Flaſche vor Lichteinwirkungen ſchützen. Da ſie ja ſchon einmal geöffnet war, iſt ſie verderblichen Ein⸗ flüſſen mehr ausgeſetzt, die ihrem Inhalt ſchäd⸗ lich werden. Man bringe ſie in einen verdunkel⸗ ten Raum— und ſtelle ſie auf den Kopf. Der Kork, der ſich in einwandfreiem Zuſtand befin⸗ den muß, wird dann von dem in der befindlichen Wein umſpült und unempfindlich gegen Licht und Luft gemacht. Er wird völlig dicht, eine Tatſache, die zur Erhaltung des Wei⸗ nes unbedingt notwendig iſt. Vorteilhaft ſcheint es ferner, die Flaſche zuzukorken, wenn man merkt, daß ihr Inhalt nicht völlig geleert wird. Steht ſie unnötig lange im Zimmer oder in der Luft, dann entweicht ſchon ein Teil ihres Aromas und der Wein verliert an Geſchmack. Auf dem Kopf kann ſie noch eine ganze Weile den köſtlichen Tropfen bewahren, ohne daß ihm etwas von ſeiner Güte geraubt wird. Auch Bier, das man in Flaſchen oder geſchloſſe⸗ nen Krügen aufbewahren will, hält ſich verhält⸗ nismäßig lange, wenn die Flaſchen auf dem Kopf ſtehen. Selters und kohlenſaure Getränke verlangen die gleiche Fürſorge. Auf dieſe Weife kommt auch nicht eine Kleinigkeit um, und das iſt für die ſparſame Hausfrau gewiß eine Be⸗ ruhigung. Phil. Neyer Feine Moß-Schneiderel für Zivil und Uniformen Fernruf 274 49 § 1, 2(Breiſestroße) Hans Kiefer Maß-Schneiderei Otto Reber Feine Herren- und Domen-Noßschneiderel Frie drich Schmelzle Schneldermelsfer Kleine Wallstaftstraße 17 Fernruf 22378 Schwelzingersſraße 510 Fr. Knell Herren- Schnelderei Fernruf 22526. 5 1, 70 J 4a, 20 Heinrich Schaap Feine Herrenschneiderei Christoph Quell E Albert Ströbel August Kraft Herrenscineĩider Nr⸗ G 7, 17 K Herrmann Scheer Herren- Schneldermeister Feine Herren· Noßschneiderei R 4, 10 Ch. Schwarz Feine Nlaß- Schneiderel- Ur. Tuchloger Flaſche Johann Bauer Feine Herren-Schneiderei Fernruf 23248 · Rheinaustr. 15 Herren-Maßſchnelderei Reparafuren, Aufbügeln A. Burger UI 6, 5(früher C 2, 6) NMausenneĩider im Hause Ehrbar V/. Bauer Herren-NMeßschneiderei P 6, 16 Fr. Class Maß-Schneiderel Fernruf 21407. P6, 6/7 Heinrich Gordt Maßschnelderei Fernruf 28095- 12, 1 Wilhelm Münch Feine Maßschneiderei U1, 6 m Haas& Fchell Naß-Schneiderei- P 3, 7 Tel. 442 56- Schwelzingersir. 13(a. Tattersall) H. Benirschke Vornehme NMaß-Schneiderei Fernruf 223 46 KI, 17 Anselm Dörr Maß- Schneiderei Seckenheimersfr. 22 Gg. Hatzenbühler Feine Maß-Schnelderei, Stofflager Fernruf 249 06 3 Jos. Nenninger ReichhaltigesStoffloger Fernruf 23230. P 4, 10 Franz Schlaberg Zivil- und Uniformschneiderei §2. 70 Ludwig Vogel Herren-Maßschneiderei § 3, 7a gobert Bertram Werderstraße 28 K. Frank NMaß-Schnelderei · Gr. Iuchlager Fernruf 22248. Ul 5, 11 Otto Hauk Feine Naß- Schneiderei · Stofflager Fernruf 40782. Weberstr. 11 Willi Ostertag Herren-Maßschneiderel I 4, 9a Th. Schleier Naß-Schneiderei · Gr. Iuchloger Fernruf 51404. Luſherstr. 213 Th. Veit NMaß Schneiderei Kronprinzenstraße 30 Hch. Helfert Feudenheim, Talstr. 15 · Tel. 518 65 J. Pirron Maß- Schneiderei Fernruf 27195. T2, 2 K. Schmidt Zwil- u. Uniform-Naß-Schneiderei Auoortenstraße 10, port Karl Wagner Maß-Schneiderei Heinrich-Lanz-Siroße 28, porl. Gottfried Walter Herren-Schneidermeister D 2,, U1 Krieger& Berkemeier p 3, 13 Fernruf 285 23 Anferigung auch bei zugebhrachten FSſoffen feine Maßschneiderei- Paul Kuhn Speziolität: KAndern, Reporieren und Bügeln Fernruf 23218. Gegründef 1909. R 4. 15 2 A. Kritter Fernruf 255 47 Herren-Schnelderel Ad. Reul Große Auswahl in modernen Musfern Fernruf 20722 Bellstr. 9 Anſere Fachleute vom blauen Dunſt Tabakwarenhändler haben das Wort— Anter 650 000 Händlern nur 55 000 Spezialgeſchäfte Sparſame Hausfrauen ſind nicht immer ſehr erbaut, wenn vom Rauchen die Rede iſt. Sie rechnen für ſich nach, was dem Haushaltungs⸗ geld durch den Umſtand verloren geht, daß der Mann ihr in aller Seelenruhe die Stube mit den blauen Rauchwölkchen„eindickt“, was mit⸗ unter auch den Vorhängen nicht gaut bekommen ſoll. Aber was verſteht ſchon der Raucher von dieſen Dingen! Er fühlt ſich einfach nicht wohl, kommt nicht in den Genuß ſeiner häuslichen Gemütlichkeit, wenn er ſich nicht durch ein Pfeiſchen, eine gute Zigarre oder einige Zi⸗ garetten aufmuntern kann. Die Bewegung, das Einſaugen des Rauches und Ausſtoßen, die dadurch bedingte ange⸗ nehme Reizung der Geſchmacksnerven, tragen erheblich zur Beruhigung der Nerven, zur An⸗ reauna der Phantaſie und zum Gefühl der Be⸗ haalichkeit bei. „Beruhigungspillen“ Wieviel Verſtimmungen hat ein„auter Zua“ ſchon beſeitigen helfen! Den Raucher möchte ich ſehen, deſſen müde Augen nicht in dank⸗ barer Freude aufleuchteten, wenn ihm die kluge Frau unerwartet etwas Rauchbares zwiſchen die Lippen ſchiebt und ihm lächelnd Feuer reicht. Hinter dieſes Geheimnis ſind nur noch nicht alle gekommen. Sonſt würden ſie es nicht verſäumen, ſich einen geheimen Vorrat von dieſen Beruhigungs⸗ und Aufheiterungsmitteln zu ſchaffen. Wer ſpricht ſchon von„blauen Dunſt vormachen“, wenn die Folgen des Ge⸗ nuſſes ſo nachweislich aute ſind. Wir Mannheimer, die im Herzen des Tabak⸗ anbaugebietes aufgewachſen ſind, haben es be⸗ ſonders leicht, uns eine Kennerſchaft auf die⸗ ſem Gebiete anzueignen,„anzurauchen“— um dem Tatbeſtand näherzukommen. Wer hat nicht freundſchaftliche Beziehungen zu einem Fach⸗ mann, der ihm mit Rat und Tat zur Seite ſteht. Leider wird es dem Spezialhändler, der ſich auf ſeinem Gebiete ausgezeichnet auskennt und jederzeit bereit iſt, das Bekömmlichſte und — am Taſchengeld gemeſſen— das wirtſchaft⸗ lich Tragbare und dem Geſchmack Angemeſſene auf Lager zu halten, nicht immer in dem Maße 13 1 wie er es mit Fug und Recht verdient ätte. Ein Appell Wir erhalten vom Ortsverband Mannheim im Reichsverband des Deutſchen Einzelhan⸗ dels mit Tabakwaren folgende Zuſchrift, die wir hier im Wortlaut wiedergeben: „Volksgenoſſen, helft mit an unſerer Exi⸗ ſtenzerhaltung und prägt euch ein: Tabakwaren kauft man beim Spezialhändler auch am Samstaa für den Sonntag uſw. So lieſt man auf einem Werbeplakat, das in faſt allen Zigarrengeſchäften Mannheims zu finden iſt. Warum? wiro ſich jeder Raucher oder Nicht⸗ raucher fragen. Die Anwort lautet: 650 000 Tabakwaren⸗Verkaufsſtellen gibt es in Deutſch⸗ land, davon ſind nur etwa 55 000 Spezial⸗ geſchäfte, alſo ſage und ſchreibe 8½ Prozent. Die Tabakwarenhänoler ſehen mit Schrecken, daß der Einbruch in ihr Gewerbe derartig überhand genommen hat, daß die Aufrechi⸗ erhaltung ihrer Verkaufsbetriebe nunmehr in Frage geſtellt iſt. Genau wie der Bauer an ſei⸗ nem Acker und ſeinem Haus mit großer Liebe hänat, genau ſo eng verbunden ſind wir mit unſeren Betrieben. Wir Tabakwarenhändler haben die Pflicht, unſeren wirtſchaftlichen und politiſchen Führern zuzurufen, macht das Unrecht, das eine zügelloſe Nachkriegszeit an unſerem ganzen Stand anrichtete, wieder aut. Bedenkt, daß wir nicht für uns, ſondern auch für unſeren Nachwuchs fordern!“ Die Gemeindepolizei wird vereinheitlicht Ein Organiſationserlaß Dr. Fricks/ Regelung nach einheitlichen Geſichts punkten Im Miniſterialblatt für die preußiſche innere Verwaltung veröffentlicht der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter des Innern als„Organi⸗ ſationserlaß Nr. 1“ einen Runderlaß, der ſich eingehend mit der deutſchen Gemeinde⸗ polizei befaßt. Dieſer Erlaß regelt zunächſt das Verhältnis der Zahl der Polizeibeamten zur Einwohner⸗ zahl der Ortſchaften nach einheitlichen Geſichts⸗ punkten. Es wird feſtgelegt, daß Polizei⸗ verwaltungen unter 2000 Einwohnern künftig keine Gemeindepolizeibeamten mehr haben ſol⸗ ſen, der polizeiliche Dienſt auf dem Land viel⸗ mehr von Gendarmeriebeamten verſehen wer⸗ den ſoll. Während in Ortſchaften von 2000 bis 4000 Einwohnern noch ein Polizeivollzugs⸗ beamter als ausreichend erkannt worden iſt, ſteigert ſich das Verhältnis mit der zunehmen⸗ den Größe der Orte ſo, daß ſchließlich(in Ort⸗ ſchaften über 50 000 Einwohner) auf je 600, in beſonderen Fällen auf je 500 Einwohner ein W für notwendig erachtet wird. Die Dienſtaufſicht über die Gemeindepolizei durch ſtaatliche Aufſichtsorgane iſt einheitlich geregelt worden. Mit Wirkung vom 1. Januar 1936 ſind für alle Gemeindepolizeibeamten des Reichs einheitliche Amtsbezeichnungen ein⸗ geführt worden. Es wird unterſchieden zwiſchen Beamten, die den eigentlichen Polizeidienſt ver⸗ ſehen, und Beamten und Angeſtellten, die Voll⸗ ziehungsgeſchäfte, Zuſtellungen und ſonſtige Ar⸗ beiten auszuführen haben. Dabei iſt davon aus⸗ gegangen worden, daß Polizeidienſt nur von ordentlichen, hauptamtlich angeſtellten Polizei⸗ beamten verrichtet werden ſoll. Ferner iſt die Einführung der Verſetzbarkeit der Gemeindepolizeivollzugsbeamten in dem Runderlaß bereits angekündt worden. Einheit⸗ liche Beſtimmungen über die Uniformierung der Gemeindepolizei ſind ebenfalls angekündigt worden. Die Beſtätigung der Offiziere und oberen Kriminalbeamten der Gemeindepolizei at ſich der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter des Innern vorbehalten. Mit dieſem Organiſationserlaß Nr. 1 hat der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter des Innern im Zuge der Reichsreform auch mit der Ver⸗ einheitlichung der deutſchen Gemeindepolizei begonnen. Das Kampfzeicen gegen die Wintersnok nonat Novenber —5 elſtein deutſcheljerz gede deutſche Wohnnngstür läat dieles geichen der Opferbereitſchaft Rauchen:-a- Aber Figarken! Mannheimer Spezial-Geschäfte empfehlen sich:— Alfons Amft, U 3, 20 Gregor Doll, H 4, 10 Heinr. Himmelstein RBeerviesenstr. 23 Meerfelelstraſe 42 Neckarau, Katharinenstr. 15 Zigadrrenhaus Schneider R 7, 10 und àu 6, 10 a Zigarrenhaus Altmaànn Zehntstr. 37 Adam Hohmann Winddeckstr. 115 Ruf 432 30 Georg Kohlmeier p 3, 4 Fernruf 21172 E. Martin ernruf 297 o00 A 2, 4- Am Natienaltheater Maria Koller Meerfeldstr. 47- Ruf 238 70 Kobellstr. 17, Eeke Uhlandstr. Hans Bauer 1 2, 8 Fernrut 204 41 Erich Feller Frleeirlehsplatz 16 Heinz Baumann Kronprinzenstr. 42 Paul Frank Windeekstraſe 26 Jakob Bender Vienhofstr. 12 Hina Frey- R 4, 15 M. Bentzinger lange-Rötterstrane 104 Gertrud Friedmann Gu 2, 11 Maria Bizer Gontardplatz 4 Stefan Fritsch, P 1, 5 Alois Böhi lungbuschstr. 33. Ruf 32563 Aug. Heimburger Augartenstr. 22 Maria Böhringer Käfertal- Iindenstr. 21 Alb. Hoffmann, N 3, 9 Windeekstraſe 33 E 1, 18 f f20286 Anna lekel Helene Ma iĩfrĩ Softie Arndt, G 5, 8 Mittelstraſe 28 a4 Sehwetzingerstrane•40 Brie fmarken p 3, 9 44 Tn. Bartholomã L. Fähnle K. Mayer albert Seizinger Käfertal- Schwalbenstr. 2a Friedr. Metzger, I 8,5 Wilnelm Smon Mittelstraſe 69 Ruf 310 77 Frieda Meyerer inh. Else Meyerer, Windeckstr. 12 Else Stahl- Q 4, 10 Eduard Möhler K 1, 6- Fernruf 212 00 Kari Stemler aut 488 osé Rheinau, Pfingstbhergplatz 1 Karl Kruppenbacher Mnm.-Waldhof, Luzenbergstr.88, Tel. 59013 Frieda Stoll inn.: frieds Zingraft Mannheim-Waldhof, Oppauerstraſle 26 Zigarren-Neuser zchwetzingerstr.81, Ruf 44363 Emma Volmer Käfertal- Hab'ehtstr. 53 Zigarrennaus Nickel lange-Rötterstr. 78 Albert Wahl, B 4, 2 Reinhold Nutsen scehwetzingerstr. 44, Ruf 42006 Josef Walter zehwetzingerstr. 23. Ruf 43638 Alfons Bracht Obere elignetstr. 13 Bernhard Hofmann GA, 10- Fernruf 210 15 Waleiparkstr. 24- Ruf 2835 91 W. KO00O0B5-72, 8 Ant. Portenkirehner Gartenfelestr. 3- Ruf 505 40 Zigarrenhs. Weber HMeh.-Lanzstr. 1 Ruf 426 23 Neckarauerstr. 40, Ruf 48284 Inh. Aug. Claas- Schwetzingerstraße 116 Lange-Rötterstr. 44 eollninistrane 24 N 7. 7 Fernruf 216 10 Karl Brunner, Qu 4, 6. Zigarren-Holz, N 7, 9 Erwin Keran sKraft denhonn. 56 Karl Rexer 1. 12, f1 WIeicK-as, 9. 8 2,3 rriecerzehsbrüelea Wartehane Heinrich Brüssler M. Hoog& 5ohn Elisabetha Kiein Georg Tlehr P. Römpert genenstrane hr. 43 Franz Bühler Seckenheimerstr. 134 NMarĩe Hotter, Qu 5, 8 Zigarrenhaus W. Kloiber F 4, 21 Lorey, Hauptbahnhof Fritz Sator Rathausbogen 10 Schimperstraſe 31 Max Camien, I. 12, 15 Kiosk-Hartmann, 0 7. 27 Eugen Klotz, E 2, 1 Zigarrenhaus l. Ludwig p 2, 1, gegenilb. d. Hauptpost Peter Schaaf Meckarau, Schulstr. 36 K. Ziegelmaier, 5 6, 15 Oswald(onrad Meerfeldstraſe 30 Heinrieh Heidrieh Lindenhofstr. 37 Julie Kohle Meerwiesenstraſe 3 W. LUDwWIS, U 2, 1 peter Schäffner, J 5,20 Arthur Ziegier Harkring 1a- Fernruf 215 29 LUDV/IG KOcCH Tabakwaren · Groſhandlung die gute Bezugsquelle für Wie derverköufer von Zigarren, Zigotretten u. Tabalo/eren aller Aft MANNNEINM laurentiusstr. 15- Fernrut 535 34 weinnachts · packungen kaufen 5ie vorteilhaft bei unseren inserenten! Seit 1903 Großb- Und Kleinverkauf sömtlicher rabelfabfikate Zigarren-Bender- Qu.7., (Ecke) nruf 224 40 Adolf Six TobõkwWaren-Großvertrieb N 7, 16- Fenruf 226 88 empfiehlt seine grobe Auswehl in Geschenkpackungen. Mannneim, 1 4, 4 ASERTF BSLAff jr. Großvertrieb sämtlicher Fernsprecher 232 23 Qualitäts-Tabakwaren K 3, Saa-WENörn See, Sandelgeleft rernsprecher 270 9½/9'2 Das führende Grosunternehmen Oerbſt. Berlages Oberſt ſoldatiſch burg: J Beumelb Ausgabe. Tur Dell Reinhold RM.00 kräfte. Hugo Wi Organiſc Deutſcher leutnant Tammo „Schri mutigen RM.60 Bd. 72. ſchichten Friedrich neubearb RM.60 Obere Pf deilig⸗· Gei Frlbme nion den Katholiſche Aun me dienſt, Roles onnt ommun meſſe m Uhr Pr die Jün 7Uhr. St. Peter 7 Uhr 7 nerſodal Ubr Ho— Predigt, linge; andacht kirchliche Herz⸗Jeſu⸗ . Uhr 4 nion de Predigt redigt; .30 Uhr St. Bonif dag der Beichtgel mit Pre digt; 11 tenlehre ndacht. Pfarrkurat gelegenh. gottesdie mit Prei die Jün mit Seg St. Jatob. tag: Ke St. Franz t a 15 6 rühpret ungfrat aldkap⸗ Kapelle Amt; 11 pelle' der meſſe in 3 mit Pre ——— chülerg lehre für St. Peter: t a g: vo Corporis Bt. Barthol Kollekte nion fü⸗ Beichtgel, gottesdie gottesdie 1 a Korporks St. Anton, Buchſonn Predigt; St. Aegidit meſſe; 8. munion Einheit⸗ erung der zekündigt iere und depolizei liſter des 1 hat der Innern der Ver⸗ depolizei lersnok — eilſchaft Ml neider Au 6, 10 a inestr. 41 jer enstr. 2 a n zuf 310 77 4,. 10 uf 489 06 raplatz 1 ha Zingraff auerstraſle 26 4 ehtstr. 3 R 4. 2 auf 43638 eber uf 426 23 „ G 2, 8 rstadt artehalle r. 43 nof Sch straſe 31 5 6, 15 F ruf 215 29 ertrieb Ausv/ ohl St. Joſeyh, Aunpnn Bücher, die wir beſprechen Verbſt⸗ und Weihnachts⸗Neuerſcheinungen 1935 des Derlages Gerhard Stalling, Oldenburg i. O. Oberſtleutnant Friedrich Altrichter: Das Weſen der loldatiſchen Erziehung. RM.50.— Werner Beumel⸗ burg: Preußiſche Novelle. RM.80.— Werner Beumelburg: Sperrfeuer um Deutſchland. Illuſtrierte Ausgabe. RM.75.— Johannes Heinrich Braach: Tur Dell. Die Geſchichte eines Hechtes. RM.80.— Reinhold Gadow: Gelb oder Weiß am Stillen Ozean? RM.00.— Horſt von Metzſch: Schlummernde Wehr⸗ kräfte. Neue ſoldatiſche Blickfelder. Hugo Wieſt: Heer, Kriegsmarine, Luftwaffe(Die neue Organiſation der Deutſchen Wehrmacht). RM.50.— Deutſcher Wehr⸗Kalender 1936. Bearbeitet von Ober⸗ leutnant der Luftwaffe Rolf Kückens und Leutnant Tammo Kückens. RM.60. „Schriften an die Nation“: Kurt Eggers: Vom mutigen Leben und tapferen Sterben, Bd. 73/74. RM.60.— Gerhard Schumann: Siegendes Leben, Bd. 72. RM.20.— Foſef Magnus Wehner: Ge⸗ ſchichten aus der Rhön, Bd. 71. RM.20.— Hans Friedrich Blunck: Deutſche Schickſalsgedichte(völlig und erweiterte Auflage) Bd. 57/57a. RM.50.— Bilderbücher: Hans Friedmann: Soldaten! Sol⸗ daten! RM.80.— Friedel Wilm: Die Geſchichte vom Korn. RM.80.— Carl Robert Schmidt⸗Elſe Wenz⸗Viztor: Steig ein, mein Kind! Wir reiſen durchs Jahr! RM.80. Der Schäferſche„Volks⸗Bismarck“ In mehr als 20 000 Stück iſt im Laufe weniger Jahre die Bismarck⸗Biographie Dietrich Schäfers ins Volk hinausgegangen. Es iſt deshalb um ſo erfreulicher, daß jetzt eine Volksausgabe dieſes Werkes in außer⸗ gewöhnlich guter Ausſtattung und zu einem ſehr nie⸗ drigen Preiſe vorliegt, in der wir den„Volks⸗ Bismarck“ begrüßen, wie wir ihn heute mehr als je brauchen(„Bismarck— ein Bild ſeines Lebens und Wirkens“ von Dietrich Schäfer. Mit 4 Bildtafeln und 25 Zeichnungen von Profeſſor Arthur Kampf. Ganz⸗ leinen, 420 Seiten, RM.80. Verlag Reimar Hob⸗ bing, Berlin Sw 19). Gerade unter den gänzlich neuen Verhältniſſen, die das Dritte Reich geſchaffen hat, iſt es notwendig, ein⸗ mal wieder zu einem„Bismarck“ zu greifen, der nicht nur den Staatsmann, ſondern auch den Men⸗ ſchen ſo zeichnet, wie er war und immer bleiben wird. Und dabei iſt es bei der vorliegenden Bio⸗ graphie ſo überaus anzuerkennen, daß die Darſtellung Katholiſche Kirche 22. Sonntag nach Pfingſten Obere Pfarrei, Jeſuitenkirche. Sonntag: von.00 r an Dlaſh h 6. Uhr Frühmeſſe:.45 Uhr hl. Meſſe:.30 Uhr Singmeſſe mit Predigt (Monatskommunion der Jünglinge und Jungmän⸗ ner);.30 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 mit Predigt und Amt: 11 Uhr ff5 eſſe mit Predigt:— Uhr Chriſtenlehre ür die Jünglinge;.30 Uhr Herz⸗Mariä⸗Bruder⸗ ſchafts⸗Andacht mit Segen. St. e Untere Pfarrei. Sonntag: 6 Uhr Frühmeſſe und der Beichtgelegenheit; 7 Ubr hl. Meſſe mit Kommunion der Männer; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und Kommunion der männlichen.30 Uhr Hauptgottesdienſt mit edigt 155 1 K üimeneos i die Zänal mit 3 hr Chriſtenlehre für die Jün e; .30 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche; 6 Uhr hl. Meſſe, Beichte; 7 Uhr Brllbmeffer 5 Übr Singmeffe mit Predigt, Kommu⸗ nion der männlichen Jügend;.30 Uhr Predigt und Amt: 11 Ubr Singmeſſe mit Predigt; nach derſelben i u⸗An m egen; 3. r Verſammlun des Müttervereins mit Predigt. Liebfrauen⸗Pfarrei. Sonnta 3 Kommunionſonnt der Kinder; von 6 Uhr an Beichtgelegenheit;.3 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr———— ſe mit Predigt, ge⸗ meinſame Kommunion der Kinder;.30 Uhr Pre⸗ 1g. e, Sunnn enlehre der nglinge; .30 Uhr Lerz-S ſu⸗Andacht mit Segen. Katholiſches Bürgerſpital. Sonntag:.30 Uhr mit Predigt; 10 Uhr Gymnaſtumsgottes⸗ 91 on ſonntag der männlichen ſend: 6 Uhr Beichtgele⸗ fiß hl. Meſſe; hör F. Meſſe mit Monnts- ommunion der r 8. Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt; 3 Uhr Kindergoitesdienſt: 10.00 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge; 11.30 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 7 Uhr abends Corporis⸗Chriſti⸗Brüderſchaft. St, Peter. Sonntag; 6 Uhr Beichtgelegenheit; 7 Uhr Frühmeſſe mit Generalkommunion der Män⸗ nerſodalltät: 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt;.30 Ubr Hochamt mit 5 Uhri 11. Uhr Singmeſſe mit Predigt, anſchließend Cyhriſtenlehre für die Füng⸗ linge,.30 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchafts⸗ andacht mit Ausſetzung und gen; anſchließend kirchliche Verſammlung des Müttervereins. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt. SZonn tag: 6Uhr rühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 Uhr hl. Mefſſe; Uhr Singmeſſe mit Predigt und Bundeskommu⸗ nion der 1 und Jungmänner:.30 Uhr Predigt uhr Ky Meng mit — riſtenlehre für die Jünglinge; 30 Übr Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. St. Bonifatiustirche. Sonntag: Kommunionſonn⸗ dag der männlichen Jugend; 6 uhr Frühmeſfe und Beichtgelegenheit; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt(Monatskommunion der Schulknaben, der männlichen Jugendvereine und der geſamten männlichen Jugend):.30 Uhr Hochamt mit Pre⸗ digt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt: 2 Uhr Chri⸗ für die Jünglinge;.30 Uhr Herz⸗JFeſu⸗ ndach Pfarrkuratie St, Nikolaus. Sonntag: 6 Uhr Beicht⸗ gelegenheit: 7 Uhr Frühmeſſe:.30 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt mit Predigt: 10 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt, Chriſtenlehre für die Jünglinge; nachm,.30 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen; abends.30 Uhr Kompblet. St. Jatobus⸗Pfarrei, Mannheim⸗NReckarau. Sonn⸗ tag: Kollekte für die Borromäusbücherei: Monats⸗ kommunion für alle ihr. Me und Mädchen;.00 Uhr Frühmeſſe: 7 Uhr hl. Meſſe;.15 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt;.15 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge:.45 Uhr Hochamt mit Predigt: 11.15 Ubr Singmeſſe mit Predigt; 7 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗ Bruderſchaft mit Segen. St. Franziskustirche, Mannheim⸗Waldhof. Sonn⸗ —3 6 Uhr Beichte; 7 Uhr Kommunionmeſſe mit rühpredigt(Generalkommunion der Fünglinge und ungfrauen): 8 Uhr hl. Meſſe und Predigt in der aldkapelle:.15 Uhr Amt und Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Singmeſſe und Homilie in der Ka⸗ pelle der Spiegelfabrik; 11 Uhr Predigt und Sing⸗ meſſe in der Waldkagpelle; 11 Uhr Schülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe;.30 Uhr Chriſtenlehre ür die, Jungfrauen und“ Corporis⸗Chriſti⸗Bruder⸗ chaft;.30 Uhr Sonntagsabendandacht mit Segen. St. Laurentiuspfarrei, Käfertal. Sonntag: 6 Uhr Frühmeſſe:.30 Uhr Beichte:.15 ühr hi. Meſſe mit Predigt(Monatstkommunion der Männer und ngmänner); 9 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr n mit Predigt;.30 Uhr Chriſten⸗ lehre für Jünglinge; 2 Uhr Segensandacht. St. Peter und 2 Mannheim⸗Feudenheim. Sonn⸗ tag: vorm. 6,.30 Uhr hl. Beichte;.30 Uhr Früh⸗ meſſe(Monatstommunion der Männer und Jung⸗ männer):.30 Uhr Singmeſſe(Monatskommünion der Männer und Jungmänner):.30 Uhr Hauptgot⸗ tesdienſt; 11 Uhr Schülergottesdienſt; 11.45 Uhr die Jünglinge: nachm. 2 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchafts⸗Andacht mit Segen. i Mhm.⸗Sandhofen. Sonntag Kollekte für den Borromäusverein: Monatskommu⸗ nion für Männer und n.30 Uhr Beichtgelegenbeit; 7 Uhr Frühmeſſe; 9 Uhr Haupt⸗ gottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Uhr Schüler⸗ gottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe: 2 Uhr nachm. Chriſtenlehre für die 1 930% hernach An⸗ dacht—55 die Abgeſtorbenen;.30 Uhr abends: Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchafts⸗Andacht mit Segen. St. Anton, Mannheim⸗Rheinau. Sonntag: Kirchl. Buchſonntag: Kollekte für den Borromäusverein und unſere Pfarrbibliothek:! Monatskommunion des Jungmännervereins: 6 Uhr hl. Beichte: 7 Uhr .30 Uhr Schülergottesdienſt mit Pre⸗ digt:.30 Uhr Chriſtenlehre; 10.10 Uhr Amt mit Predigt; abds. 6 Uhr Armenſeelenandacht m. Segen. St. Aegidius, Segenheim. Sonntag: 7 Uhr Früh⸗ meſſe;.30 Uhr Wer rt mit Monatskom⸗ munion der Kinder;.40 Uhr Hauptgoitesdienſt; ntag: Kommunion⸗ anſchließend Chriſtenlehre für die JFünglinge:.30 Uhr Allerſeelenandacht. St. Bonifatiuskirche, Mannh.⸗Friedrichsfeld. Sonn⸗ tag:.30 Uhr Beichtgelegenheit;.30 Uhr Mo⸗ ungmänner, natsrxommunjon für Männer und hriſtenlehre; .30 Uhr Predigt, Amt: .30 Uhr Veſper. St. Thereſig vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg. Sonn⸗ tag:—.30 Uhr Beichte;.30 Uhr Frühmeſſe mit Predigt und Monatskommunion der 9,30 Uhr Amt mit Predigt: Chriſtenlehre:.30 Uhr Andacht;.30 Uhr Abendandacht. St. Paul, Almenhof. Sonntag: 7 Uhr Frühmeſſe mit Kommunion der Männer und Jungmänner; 7330 bis 8,.30 Uhr Beichte:.30 Uhr Singmeſſe mit Predigt: 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt; nachm. 2 Uhr Andacht. Pfarrkuratie St. Hildegard, Mannh.⸗Küfertal., Sonn⸗ —.30 Uhr Beichte;.30 Uhr Frühmeſſe(Gene⸗ xalkommunion der Männer u. Jünglinge):.30 Uhr Amt mit Predigt; nach dem Amte iſt Chriſtenlehre für die Fünglinge und Jungfrauen:.30 Uhr Herz⸗ Jeſu⸗Andacht mit Segen. Neues Thereſien⸗Krankenhaus. Sonntag:.30 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. Hauskapelle der Niederbronner Schweſtern, D 4, 4. Sonntag: nachm..30 Uhr Gottesdienſt für kath. Taubſtumme. Ilvesheim Sonntag:.30 Uhr hl. Kommunion; 7 Ubhr Frühmeſſe mit Predigt und Generalkommu⸗ nion der Jungfrauen und der Marianiſchen Jung⸗ Be.30 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt: 1 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen;.30 Uhr Muttergottesandacht; 5 Uhr Andacht in der Siedlungskapelle. Alt⸗Katholiſche Kirche (Schloßkirche) Sonntag, den 10. November 1935, vormittags 10 Uhr hl. Meſſe in deutſcher Sprache mit Predigt. Evangeliſche Kirche Sonntag, den 10. November 1935 Trinitatiskirche: Kirchenviſitation..30 Uhr Frühgottes⸗ dienſt, Vikar Schulze; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dr. Engelhardt: Anſprache: Oberkirchenrat D. Bender(Kirchenchor): 11.15 Uhr Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Bodemer; 12 Uhr Chriſtenlehre in der Kirche für alle drei Pfarreien, Pfarrer Kiefer. Konkordienkirche; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer orch:11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Bauer; .30 Uhr Chriſtenlehre für die Knaben, Pfarrer Horch und Vikar Brenner: 12 Uhr Chriſtenlehre für die ädchen, Pfarrer Horch und Vikar Brenner; 20 Uhr Abendgottesdienſt, Generalſekretär des Evgl. Bundes, Pfarrer Kiel, Berlin. Chriſtuskirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dr. Weber; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Weiß: 11.15 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Mayer u. Pfarrer Dr. Weber; 18 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar uck; 20 Uhr Orgelfeierſtunde, Kirchenmufikdirektor Arno Landmann. Neuoſtheim 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Virar Hauck; 11 Uhr Chriſtenlehre, Vikar Hauck; 11.30 Uhr Kin⸗ dergottesdienſt, Vikar Hauck. Friedenskirche;.00 Uhr Chriſtenlehre der Nordpfarrei in der Kirche, Pfarrer Zahn: 10 Ubr Hauptgottes⸗ dienſt, Pfarrer Bach: 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Rupp: 11.15 Uhr Chriſtenlehre der Südpfarrei Pfarr. Bach; 20 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Rupp. Johanniskirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Ochs: 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Schoener: 11.15 Uhr Chriſtenlehre für Knaben und Mädchen, Pfarr. Joeſt; 11.15 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Emlein: 11.45 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Pfr. Emlein; 18 Uhr Abendgottesdienſt, Pfarrer Emlein. Lutherkirche: 10 Uhr n Pfarr. Frantz⸗ mann: 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Höfer; 11.15 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Frantzmann, Pfr. Walter und Pfaxrer Jundt; 20 Uhr Abendmuſik: Schütz—Händel—Bach. Gemeindehaus Eggenſtraße 6: 9 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer Walter. Melanchthonkirche: 9 Uhr Chriſtenlehre,—33— Hahn; 10 ühr Hauptgottesdienſt, Vikar Schkeſinger; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Wallenwein: 18 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Wallenwein. Gemeindehaus Zellerſtraße 34: 9 30 Ubr Gottesdienſt (Weihe der Orgel) Pfarrer Heſſig; 11.15 Uhr Chri⸗ ſtenlehre, Pfarrer Heſſig. Städtiſches Krankenhaus: 10.30 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer Haas. Diakoniſſenhaus: 10.30 Uhr Gottesdienſt. Pfarr. Zahn. Feudenheim: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Vogel: 11 Uhr Kindergottesdienſt, Vitar Vogel: 13.15 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Kammerer. Friedrichsfeld: 9,30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Sgönzat: 10,30 Uhr Kindergottesdienſt. Pfarrer Schönthal: 13 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Schönthal: 20 Uhr Abendandacht. Küfertagl: 10 Ubhr Hauptgottesdienſt. Vikar Troſt; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt. Vikar Troſt: 13.30 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Schäfer; 20 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Adelmann. Käfertal⸗Süd: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Adel⸗ mann; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Adel⸗ mann. Neckarau:.45 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kühn: 10.45 Uhr Chriſtenlebre, Pfarrer Gänger u. Pfarrer Kühn: 11.15 Uhr Kindergottesdienſt der Südpfarrei, Pfarrer Kühn: 13 Uhr Kindergottesdienſt der Nord⸗ pfarrei, Pfarrer Gänger. Gemeindehaus Speyerer Straße 28:.30 Uhr Haupt⸗ 8 Pfarrvikar Müller: 19.30 Ubr Chyriſten⸗ ehre, Pfarrvitkar Müller: 11 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrvitar Müller. Rheinau: 9 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Seel: Whritenreßze Mödchen 3 hre für Mädchen, Pfarrer Vath; 11. r Kindergottesdlenſt, Pfarrer Vatb. ttesdienſt⸗A allen den Anforderungen entſpricht, die an ein im beſten Sinne volkstümliches Werk zu ſtellen ſind. Ja, man kann geradezu ſagen, daß dieſe Biographie ein Muſterbeiſpiel dafür iſt, wie man die Ergebniſſe ſtrenger wiſſenſchaftlicher Forſchung auch dem ein⸗ fachſten Volksgenoſſen verſtändlich und leſenswert macht. Wie jeder echte Deuter eines großen Kunſt⸗ werkes tritt der Verfaſſer zurück hinter dem Gegen⸗ ſtand ſeiner Darſtellung und läßt nicht ſich, ſondern Bismarck ſelbſt mit ſeinem beſten Erinnerungs⸗ und Gedankenſchatz zu Worte kommen. Dieſen Faden ſpinnt der Verfaſſer mit großer Sachkunde und un⸗ verkennbarer Meiſterſchaft durch das ganze Werk fort und ſpendet dadurch zugleich einen Reichtum Bis⸗ marckiſcher Ideen, wie er in keinem zweiten Bismarck⸗ buch entſprechenden Umfanges zu finden iſt. Ein durchaus lebendiger und ganz und gar nicht zeitge⸗ bundener„Bismarck“ iſt ſo entſtanden— ein Bis⸗ marck, aus dem das neue und vor allen Dingen das junge Deutſchland Ewigkeitswerte ſchöpfen kann, die bei der Vollendung des Neubaues des Reiches ernſte Berückſichtigung verdienen. Hier haben wir ein Werk, dem man keinen beſſeren Wunſch mit auf den Weg geben kann, als daß es in jedes deutſche Haus Ein⸗ gang finden möge. Dr. Sch. Idee und Geſtalt der ſtändiſchen Neuordnung. Von Dr. Max Frauendorfer, Leiter des Amtes für ſtändiſchen Aufbau und Reichsſchulungsleiter —————— Pfingſtberg: 9 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer Vath: 10 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Seel; 20 Uhr Abend⸗ gottesdienſt, Vikar Seel. Sandhofen;.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Mül⸗ ler, anſchließend Chriſtenlehre; 11.30 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Müller. Seckenheim:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar En⸗ derle; 12.30 Uhr Kindérgottesdienſt, Virar Enderle; 13 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Enderle; 19.30 Uhr Abendgottesdienſt. Pfarrer Fichtl. Pauluslirche Waldhof:.45 Uhr Chriſtenlehre der Südpfarrei, Pfarxer Lemme;.30 Uhr Hauptgottes⸗ dienſt, Pfarrer Clormann: 10.45 Uhr Chriſtenlehre der Nordpfarrei, Pfarrer Clormann; 10.45 Uhr Kin⸗ dergottesdienſt, Pfarrer Lemme. Wallſtadt: 9 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Kiel:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Generglſekretär des Evangelitchen Bundes, Pfarrer Kiel, Berlin; 10.30 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt, Pfarrer Kiel. Wochengottesdienſte initatiskirche: Dienstag 20 Uhr Andacht, Pfarrer 2 Engeſbaidt; Mittwoch 7 Uhr Morgenandacht. Konkordientirche: Mittwoch 20 Uhr Andacht, Vikar Brenner. 7 Uhr Andacht(Lukasevan⸗ ſelium arrer Dr. eber. Frledenskirche: Mittwoch 19.30 Uhr Bibelſtunde, Pfr. Bach, anſchließend Frauenverein der Südpfarrei in der Nähſchule. Weidenſtraße; Montag, Dienstag, Donnerstag bis Samstag 20 Uhr Andacht. Aunde Pfarzvikar Soch A Freitag 20 Uhr Bibel⸗ unde, Pfarrvikar Staubitz. Lutherkirche: Mittwoch 20 uh1 Andacht, Pfarr. Jundt. Melanchthonkirche: Mittwoch 20 Uhr Abendgottesdienſt, Pfarrer Hahn: Samstag 20 Uhr Wochenſchluß⸗ andacht, Pfarrer Hahn. Wede in 20 Uhr Abendgottesdienſt, Pfarrer Hahn. 5 Jn er 3 15 Uhr Bibelſtunde im chweſternhaus, Vikar Vogel. alfertal. Donnerstag 20 Uhr Abendgottesdienſt. Vikar Adelmann; Freitag 20 Uhr Bibelſtunde, Pfarrer äfer. güfevinSud; Mittwoch 20 Uhr Abendgottesdienſt, an⸗ ſchließend Frauenabend, Vikar Adelmann. Matthäuskirche Neckarau: Donnerstag um 19.45 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Schmitt. —55 3 20 Uhr endgottesdienſt, arrvikar er. Rh-inau: Donnerstag 20 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar eel. oeghen Sr Mittwoch 20 Uhr Abend⸗ ottesdienſt. Vikar See Sündhofen: Donnerstag 20.00 Uhr Andacht, Pfarrer Bartholomä. Pauluskirche Waldhof: Mittwoch 20 Uhr Andacht in der Kirche, Pfarrer Clormann. Evang.⸗luth. Gemeinde (Diakoniſſenhauskapelle, F 7, 29) Sonntag: nachm. 5 Uhr Reformationsfeier, Pre⸗ digt und hl. Abendmahl, Pfarrer Fritze. eichte um .30 Uhr, Anmeldung von 4 Uhr an. Feſtkollekte. Vereinigte ev. Gemeinſchaften Evangel. Verein für Innere Miſſion A. B. Stamitzſtraße 15(Inſp. Stöckle): Sonntag 3 Uhr und Donnerstaa.15 Uhr Verſammlung— Schwetzin⸗ gerſtr 90“ Sonntag 3 Uhr u Dienstag um 8 15 Uhr Verſ.— K 2, 10(Stadtmiſſ. Keidel): Sonntag 8 und Donnerstag 8 Uhr Verſammlung. Freitaa 8 Uhr Donnerstag 8 Uhr Verſammlung. Freitag 8 Uhr Bibelſtunde für iunge Männer— Neckarau. Fiſcher⸗ ſtraße 31(Stadtmiſſionar Welk): Sonntga 8 Uhr und Dienstag 8˙15 Uhr Verſammlung— Rheinau, Däni⸗ ſcher Tiſch. Sonntag 3 Uhr und Mittwoch 8 15 Uhr Verſammlung— Pfinaſtberg. Herrenſand 42 Alle 14 Tage Donnerstaas 815 Uhr Verſammlung— Lindenhof, Beſſenſtraße 52: Sonntag 8 Uhr und Frei⸗ tag.00 Uhr Verſammlung.— Seckenheim, Kinder⸗ ſchule: Donnerstaand Uhr Verſammluna— Sond—⸗ hofen, Kinderſchule: Sonntaa 3 und Mittwoch 8 Uhr Verſammluna.— Waldhof: Freitaa 745 Uhr Ver⸗ ſammlung.— Feudenheim Untere Kinderſchule: Sonn⸗ tag 8 Uhr und Dienstaa 8 Uhr Verſammlung. Landeskirchl Gemeinſch„Haus Salem“ K., 10 Sonntag: nachm. 2 Uhr Sonntagsſchule; nachm. 5 Ubhr Mädchen⸗ und Knabenſtunde. Unſer Bibelkurs läuft noch bis zum 16 dieſ. Mts. Das Thema lautet nachm. 4 Uhr:„Selige Gewiß⸗ heiten der Kinder Gottes“ und abends 8 Uhr:„Frucht⸗ bares Chriſtenleben“). Käfertal, Sonnenſchein 25, bei Habermeier: Sonn⸗ taa 14 Uhr Sonntaaſchule. 15 Uhr Verſammlung. Almenhof, Mönchwörthſtr. 218. bei Reißner: Mon⸗ tag 20 Uhr Verſammluna. Pfingſtberg, Strahlenburgſtr. 13: Dienstag: um 20 15 Uhr Verſammlung. An den Kaſernen 12, bei Schepper. Mittwoch: 20 Uhr Verſammlung. Sandhofen, Sandhofer Str. 297, bei Niebel: Frei⸗ taa: 20 Uhr Verſammlung. Landeskirchl. Gemeinſchaft„Bethesda ⸗Heim“, . Sonntag: 14 Uhr Kinderſtunde: 16 Uhr Ju⸗ genbund: 20 Uhr Wortverkündigung.— Dienstag: 20 Uhr Männerſtunde.— Mittwoch: 20 Uhr Ge⸗ betsſtunde.— Donnerstag: 16 Uhr Frauen⸗ bibelſtunde. Käfertal⸗Süd. Dürkheimer Straße 32: Montag: 20 Uhr Evangeliſationsvortrag. Almenhof, Schillerſcule. Montag: 20.00 Uor, Evangeliſationsvortrag. Pfingſtberg, Oſterſtraße 30. Donnerstag: um 20 Uhr Evangelifationsvortrag. Scharhof⸗Sandhofen. Dienstag: 20 Ubr Evan⸗ geliſationsvortrag. Neckarau, Kirchgartenſchule. Frettag, um 20 Uhr Evangeliſationsvortrag. nzeiger der NSDApP. Induſtrieverlag Spaeth& Linde, Berlin W 35. Dr. Max Frauendorfer behandelt hier ein Gebiet, dem heute das Intereſſe aller gilt, die in Partei oder Staat, Wirtſchaft oder Wiſſenſchaft an der Verwirk⸗ lichung einer neuen Sozialordnung beteiligt ſind. In knapper und außerordentlich klarer Form werden hier alle einſchlägigen Fragen beantwortet. Ausgehend von den großen weltanſchaulichen Grundſätzen des Natio⸗ nalſozialismus bringt der Verfaſſer eine überzeugende Wertung jener Entwicklung, die von den Ständen und Zünften der Vergangenheit über die Gewerkſchaften zu den Organiſationen der heutigen Sozialordnung ge⸗ führt hat. Neben Reichsnährſtand, Reichskulturkam⸗ mer, Organiſation der gewerblichen Wirtſchaft uſw. ſind insbeſondere die ideellen Grundlagen und organi⸗ ſatoriſchen Formen der Deutſchen Arbeitsfront in aus⸗ führlicher und gemeinverſtändlicher Art dargeſtellt. Als Anhang beigefügt iſt die Verordnung des Führers über die Deutſche Arbeitsfront vom 24. Oktober 1934, die Vereinbarung zwiſchen Deutſcher Arbeitsfront und Or⸗ ganiſation der gewerblichen Wirtſchaft vom 21. März 1935(Leipziger Abkommen), der Erlaß des Führers vom 21. März 1935 zum Leipziger Abkommen ſowie die Beitrittserklärung des Reichsverkehrsminiſters zum Leipziger Abkommen vom 22. Juli 1935. Für alle, die ſich mit den Fragen der ſozialen Neuordnung beſchäf⸗ tigen, iſt das Buch ein ausgezeichnetes Schulungs⸗ mittel. Landeskirchliche Gemeinſchaft der Liebenzeller Miſſion und Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhofſtraße 34 Sonntag: 20 Uhr Wortperkündigung 4— Steeger).— Montag; um 20.00 Uhr rauenbibelſtunde.— Dienstag: 20.15 Bibelſtunde Fahrlachſtr. 13 bei Dörr.— Mittwo Miſſionsſtunde(Südſee⸗Miſſionarin E. Zuber); 20. Uhr Miſſions⸗Familienabend.— Sam'stag; 20.15 Uhr Männerbibelſtunde. Jugendbund für E..: Sonntag 16 Uhr. Neckarſtadt, Uhlandſtr. 41, part.: Donnersta Bibelſtunde. n Mannheim⸗Feudenheim, Schwanenſtraße 30: Sonn⸗ tag 20 Uhr Wortverkündigung; filoch 20 Uhr Nannheim⸗Wallſtadt, Atzelbucklſtr. 4: Sonntag 15. Uhr und Dienstag 20 Uhr Bibelſtunde. Evangeliſche Freikirchen Donnerstag 20 Uhr und Methodiſten⸗Gemeinde, Evangeliſche Freikirche, Eben⸗Ezer⸗Kapelle. Augartenſtraße 26 Sonntag: vorm,.45 Uhr Predigt, Pred Knieriemen; abends.30 Uuhr Mredigl, Wrediger Lor Knieriemen.— Montag: 8' Uhr abends Jugend⸗ 1e 3 5 G.—— abends Gem.⸗Chor. 5 Evang. Gemeinde gläubig⸗getaufter Chriſten (Baptiſten), Mannheim, Mat-Joſef. Straft 12 Sonntag:.30 Uhr Gottesdienſt: 11 uhr Sonn⸗ tagſchule; 20 Uhr Verſammlung„Gißt es einen perſönlichen Gott— kann man ſeine Exiſtenz beweiſen?)— Montag: 20 Uhr Männerbibel kreis.— ittwoch: 20 Uhr Bibel⸗ und Gebeis⸗ ſtunde.— Freitag: 20 ühr Jugendverſammlung. Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim, U 3, 23 Sonntag:.30 Uhr Predigt, Prediger Sautter; 16, Uhr Predigt, Br. J. Gähr. M0 20 Uhi Bibelſtunde.— Donnerstag: 16 Uhr Frauen⸗ miſſionsſtunde.— Donnerstag: 20 Uhr Jung⸗ frauenmiſſionsſtunde. tag: 17. Uhr Rell⸗ — Frei gionsunterricht; 18 Uhr Knabenſtunde. Neuapoſtoliſche Kirche Mannheim⸗Stadt, Kirche Ecke Lange Rötterſtraße und 3 Sonntagz 9 Uhr Gottesdienſt; ihr, Gottesdienſt.— tittwoch: 20 Uhr Gottesdienſt. Mannheim⸗Sandhofen, Zwerchgaſſe 16. Sonntag: .30 Uhr Gottesdienſt; 15 Uhr Gotlesbienſi.— RNIW woch: 20 Uhr Gottesdienſt, Mannheim⸗Neckarau, Gießenſtr. 1. Sonntag: um 9 Uhr Gottesdienſt.— ittwoch: 20 Uhr Got⸗ tesdienſt. Mannheim⸗Friedrichsfeld, Neudorſſtr. 66. Sonn⸗ tag: 15 Uhr Gottesdienſt.— Mittwoch: 20 Uhr Gottesdienſt. Mannheim⸗Secenheim, Kloppenhetmer Straße 37. Sonntaag: 15.30 Ubr Gottesdienſt. Freireligiöſe Gemeinde Körperſchaft öffentlichen Rechts Dienstag, 12. Nov., 20 Uhr: Abendvortrag: Prediger Dr. Karl Weiß über„Sonnwende— Weih⸗ nacht und germaniſches Gottgefühl“ im Gemeindefaal, U5, 14(Ring). Sonſtige Gemeinſchaften Die Chriſtengemeinſchaft, L 2, 11. Bewegung zur religiöſen Erneuerung Sonntag: 10 Uhr Menſchenweihehandlung mit Predigt: 11 Uhr Sonntagsfeier für Kinder; 20 Uhr Kultiſche Feier: Huſemann, Dr. Doldinger.— Mittt⸗ woch: 9 Uhr Menſchenweihehandlung; 30.15 Uhr Vor⸗ „Die Freude als Grundſtimmung des iſten“. Advent⸗Gemeinde Mannheim, I 1, 14 Sonntag: 10 uhr Chriſtenlehre: 20 Uhr Vortra mit, Lichtbildern„Luther, ein echter Deutſcher un chriſtlicher Glaubensheld“.— Dienstag: 30 Ühr Bibelſtunde m. 1. 14.— Mitig Uhr Bibelſtunde, Gartenſtadt, Hainbüchenweg 11.— Don⸗ nerstag: 20 Uhr Bibelſtunde, Käfertal⸗Siedlung, Lampertheimer Straße 120.— Freitag: 20 Uhr Gemeinde⸗Jugenddienſt„Studiengang über Glaubens⸗ lehren“.— Samstag: 9 Uhr Sabbatſchule; 10 U in J 1, 14 und Lampertheimer Str. 130(Sie Die Heilsarmee. C1. 15 Sonntag:.30 Uhr Heiligungsverfammlung; 14 Uhr Kinderverſammlung; 16 ühr Wreigotlesdien am, Stephanienufer, 19.30 ühr Heilsverſammlung.— Mittwoch: 20 Uhr Heilsverſämmlung.— Don⸗ 33 3 Uhr r dnh Frauen und Töch⸗ hr Heiligungsverſam 5 Jedermann freundl. eingeladen. Manuſkripte für den Gottesdienſtanzeiger ſind jeweils bis Freitagfrüh an die Anzeigenabtei⸗ lung und nicht an die Schriftleitung abzugeben. 15 B nmmmmminimnnmmisinininimminininimitinüsininuninninisD. Herrliche sonntagsfreuden schenkt ihnen Kütne: Hagy in der Paraderolle eines filmischen Prachtwerks ⸗ lamhern IIlAlAllALLLIiIilzlLILII als die ungekrönte N 0 mit 4 S. Regie und Musik: schmidt-Gentner, willig verleumdet, wie diese. von e Käthe v. Nagy „Pompadour- ehrgeizige Geliebte ludwig XV- Bunter großer Filmtei. Will/ Eichberger Leo Slezak kaum je in der Geschichte war eine Frau so Spanische Bilder und Klänge 0 0 *2 3 2/ + 81 20 4. Glanz und Ende einer Kurtisane Anton Edthofer u. v. à. sehr gehaßt, so sehr gefürchtet und so bös- Abessiniens Freiheitskampf IIAlAAAkklAtLLLALLltiattLLtILLL¾LLktdultuiiilLL⅛izILLizikikz d2:.00,.50,.55 u..20 Unr: So:.00,.10,.10 u..20 Unr AIHAMBRA nmnmamumnumnnnnnmünknamntnnsmfiünnnmibnnümnut immmmmuunIIuniiiIninIIIIIIIitiminnunniiiiiiitimimiinnnnnliirrivrrrtitiminiiiiivrrvtrimmmunnuvniiziittimmmuunnuniziimmnnnniiirrrimmn Ufa-Operette srose, Auluuuun — Ein bezauberndes Festgemälde mit königlicher Prachtentfaltung und schauspielerischen Glanzleistungen: Wiliy Forst, Paul Hörbiger Heli Finkenzeller Carola Höhn-Theod. Danegger Osk. Sima- Ellen Schwanneke Regie: Herbert Maisch langjähriger Intendant am National-Theater Mannheim Glanzuelle Qꝑeretten. Tradition der Ufal Rauschende Walzerwirbel!l Zürtliche Melodien! Freudige Farben u. Klänge! Festliche Uniformen u. Krinolinen! Fliegende Fahnen und schmetternde Fanfaren! Heueste Höchst belustigend: Kultur-Film: sehenswerte Wnder-Schiesbude Ven-kreionte Umeisen-Staat lugend zugelassenl Taglich:.00,.00,.00 und.30 Unr; Sonntag ab.00 Uhr CAI Casino- Gaststätte inhaber: E. Johannes singt wie noch nie im Großlustspiel le liebe elle Frauen Jugend hat Zutritt! LoER Marianne Hoppe Oskar Sima Die Werft Zum * Macht- Zm 10.45 Diefriel in dem unvergeßlichen Meisterwerk 1 —1 4 R 1, 1 aͤm Nerłtplètz Erstklassige Küche- Bekannt gute Weine 45757K Bürgerbräu-Bier Klassel —. 9 5 * 751 „ 28 B 7 05 2 ¹ 3 *—. 4 [Anfang 19.30., Ende nach 22.45 Uhr Tanz-Bar Wimergarten E bornemste am Plafæe Café Börse amstag und ſonntag — r, Die gutgefünrte custstüfte EscHAUBURC- 101. ational-Theater Mannneilimn Samstag, den 9. November 1935 Miete H Nr. 6 Zum Gedächtnis der Opfer vor der Feldherrnhalle München: In neuer Inſzenierung Dlihelm Tell Schauſpiel von Schillẽr. Vorſtellung Nr. 67. Tel. 27424 Mannheim O 5. 15 gemütlich ist's im Cafèé antennener R 3, 35 geden Samstag, Nontag, Donnerstes u. Freitog VERIXNGERUNG Verlängerung mit KONZERT 34226K (Preite Ströbe) Inhöberf Willi Baum 12⁵4* Käfertal-Süd „HeidelbergerHof Sonntags ab 19.30 Unr: Anterfaltungokonxent Gut gepflegte Weine, „Durlacher Hof“-Biere. Ppommersche Gänseleberwurtt ½ pfd. O. 80 u..20 STEMMER o 2, 10 Fernruf 236 24 Kunststraße Täglich frischgekelterten siihen Apfelmosi siihen Traubenmost sowie alten naturreinen Obstwein. Naturreine Roi- und Weiß weine von 42 Pig. an, aus der 6598K lunghuschkelterei, M 7, 15 as 66 16985K „Palmbräu-Bierstube 1 Kaiĩserring 32 ſaupt-Ausschank der Brauerei %½10 Spezial, hell und dunkel. 23.4 %10 Pilsener-kdelbier 28 Sehr gutes Nittag- und Abendessen b 804 7 t + Triumph der Darstellung Musik und Ausstattung! jeder ist entzucłkt von der Neuentde ckung der Ufa: 11˙ Ein.O. F. film det Ufa 50 mif 0 Mariko Rõkk · Frĩitæ Kompers Karl Hellmer · HeinZ v. Cleve Mosik: Hans Ont0 Borgmonn Spielleitung: Werner Hochbaum Heute.00.30.30/ 50.30.00.00.30 UNIVE RSUN Haaaaaanaaannaaan Ballhaus jeden Sonntagabend von 19.50 bis 24. 50 Uhr Eintfitt 50 Pfennig (bir lüngen inserieren LIIIAHIAMHLHAAtLitktktzLZHALLZLLLLLLEIII aaaaaaaaaaaa rTanz-Orchester Ziegler 58 iechen · Zier nauptausschanæ M 7, 7 Näne Wasserturm Kunststraße der Taſchenalhas ri-Mt. Wohl das billisste Buch des Jöhres! Dblkijche Buchhandinna,“, hringt Gewinn Und weiten Ihre Schuhe Erfolg 7 garantiert. Schun-Instandsefzung—— grauen Hecf VEIAUS Emil Schmetzer gusino Heufe Eröffinungqꝗ zugend hat Zutritt! Margareta Schmetzer Hannewurf Unserer erveiferfen Räume Ichnunmachermstr. GrSbte Auswebl in Kuchen und Torfen Vermãhlte 4 in bekannfer Gufe Mannheim S Ses fernruf 400 95. 38788K FEnNsDpRECHEn 208 20 C foniitore-Kukkee Volenin RSt HhSUs Dmmnnnm Wir laden õiĩe ein Zur Erstłlassĩige Kũchel Gepflegte Gastlichkeitl Die 2 2 9 Ludwigshafen à. Nh., Ludwigstr. 25(gegenũber dem Pfalzbau) wied ein Begripf verden flic jedermannl — am Samstag, den 9. Nov., nachm. 2 Uhr bĩe Führung erfolgt unter der gleichen leitung wie der damit verbundene Nalæauitamal Spezial- Ausschank der Aktienbrauerei Ludwisshafen àm Rhein. —* bedeuten brin Machen? * moglich F. Behren kostenlos am Mon -86 Unr bel der Wir erwa llung ttung! ng der Ufa: 00.00.30 aaaaaaa er 5 Jahres! „4,1 — 5 I — — 1S2 rfen ——— Amonkia uwan ornen Heute 10.50 abds. 2 große Macht-Vorstellungen Li 541 bst bswalda- Oskar Sima Heute unuſiderruflich lane Hai p. Westerneier- Fr. Odemar Fülr alle hraven Kinder l Heute Samstag.13 Unr zum letzten Male!g (Kassenöffruno.30 Uhr) —— 0 letzte Wiederholung! hionage- Dns Haus] 1 Arenze -Macht der Schrecken- Wilde Kampf-Szenen an der oͤsterr.-russ. Grenze- Rünke⸗ Intrigen- Verschlagenheiten ⸗ internationale Spionage- Orig.- Kosaken-Tinze und Lieder Sponen-Schlcksul Interessant wie immer: inglien mit unbeschrelblichem Erfolg in beiden Ineatern aavugo- Alstbnndgeas Der glern zon Uulencia Ein großer internationaler Uta-Abenteurer⸗- Eilm der fſesselt und begeistert! 5 LTLaueste Habrnüs Abessinlens Freiheitskampf aus neuester Wecehensechau ———.——— Im Reiche der Lu-Haus 6 FMieky-Maus-Fllme 2 lustspiele 1 lehrRim und die Wochenschau Iu2 Sunmae Hormale Preise- krwerdsl. 45 5ig. Pygmalion Wie Professor Higgins(Gustaf Gründeens) aus dem vollkommen verwahrlosten Blumenmädchen] Eliza(Jenny Jugo) eine grotze Dame macht— das ist für ſeden 5 Besucher ein Erlebnis! Um dieses Erlehnis dürten 2 Sie sich nicht hringen 1 Ein der Qualität des Hauptfülms entsprechendes Vorprogramm neg..00,.10,.20-So.00 Unr ugend ab 14 Jahren zugelassen! Konditoreli u. Kaffee T 3, 10 Fernruf 23017 in elnem Prooramm! Preise 30 Pig., 30 Pfg., 70 Pig. Erwachsene 20 Pfg. mehr Scehwerhörig Eine Umwälzung 38838K bhedenten die neuen Akustik · Modelle und bringt ihnen wmieder Lebensmut. Machen Sie einen Verszuen! Wußiten Sie, daß ein Mäören durch ele knochen A ͤ Ha 1 1 E NB A 5 4—— * e Dio gute Uhr UI.Ihraner Inhaber Kurt Schmid Mannheim II FRZ. AR f 0 LD Maont. c1.8 G, 6(plenkem. Gegründet 1783 38785K in eiligen Füllen: Tel. 21655 u. 21659 Heliana. Laenas in Flaschen ani Zienung vesummt 13. nov. 10. EHsenabher Geld-Lolterie zum Besten des Thüring, Museums 3386 Geldgewinne, zusammen Mk. 388³ ros 50Pfg. Doppellos.- Mle. Porto und Liste 30 Pig. extra und offen 3* sowie Emulsion 8 Marke Scott une 85 Meerkönigin ete. stets friseh. Hekur-Diaxente lindenhef am Gontardplatz Harlerune i.., Welfenstr. 15 moͤglich ist? Unser langj., schwerhöriger Speziallst, Herr F. Behrend, Hannover, Luütherstr. 4, Akustikhaus, zeigt diese letzte MNeuhelt kostenlos und unverbindlich am Montag, 11. Mov., in Mannbheim von 10. 1 unc •8 Unr und am Dienstag, 12. Mov., von 101 Unr bel der Vortretg. Fr. Hröli, Sanhütsgeseh., Qu 2,1 Wir erwarten Sie bestimmt in Ilhrem Interesse Qratls-Prospekt B. H. dureh Deutsche Akustik-Ges. m. b.., Benin-Relnickendor Nente Derlängering Auch Injerate ſind Dichtig! Ade gestiefeſte 48763K ——— —.————————— Kater leht in Kürze im UGUFA-UNIVERSUM ein. *+ Theater⸗Spielplan vom 10. bis 22. November 1935 Tellcam-laus Sonntag, 10. Noy.: Nachm.⸗Vorſt, für die NS⸗ fang 14 Uhr, Ende 15.45 Uhr.— Abends: ——— 1053— er Miete des Nibelungen— 259, 261—263, 271,—306, un eu rſter Tag:„Die Walküre“ von Richard AbAhlTiEIt. O 3. 1. Kunststrobe Jugendbühne Mannheim Gr. D Nr.—400 Wagner. Anfang 18 Uhr, Ende 22.15 Uhr. HelDEIPERG. am Bismercłpletʒ und Gr. E Nr. 301—600:„Viel Lärm Montag, 18. Nov.; Für die NS⸗Kulturgemeinde 4 umnichts“, Komödie von W. Shaleſpeare. Mannheim, Abt. 2, 120—123, 159, 201—203, Die galen Anfang 14 Uhr. Ende nach 16.30 Uhr.— 291, 321—326, 504—507, 519—520, 549—550, Abends: Miete 4 7, Sondermiete A 4: 554—557, 564—567, 573—576, 589 bis 590, 7 5„Der Bettelſtudent“, Operette v. Carl Gruppe D Nr.—400, Gruppe E Nr.—300: Millöcker. Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr.„Der Bettelſtudent“, Operette von Montag, 11. Nov.: Miete G˙7:„Petra und Carl Millöcker. Anfang 20, Ende 22.30 Uhr. Alka⸗(Obriſt Michael), Volksſtück von Max Donnerstag, 21. Nov.; Für die NS⸗Kulturge⸗ Geiſenheyner. Anfang 19.30, Ende 22,15 Uhr. meinde Ludwigshafen, Abt. 43—45, 101—105, Damenhüte Dienstag, 12. Nov.: Nachmittagsvorſtellung— 111, 405—409, 416—419, 431, 432—434, 491 Schülerm. B:„Viel Lärm um nichts“, bis 492, 905—909, Gruppe 5 Nr. 815—817 KATE BERG 4 löe, Ende Wloger gentiudhhb⸗ r, Ende na r.— en 5 perette von Carl Millöcker. Anfang 20 Uhr hartteistr. 28(Ecke Laurentiusstr.) Miete C7, Sondermiete C4 und für die NS⸗ Ende 22.30 Uhr. fang 5 Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 182—183, ferner für die NS⸗Kulturgemeinde Ludwigs⸗ m Neuen Theater 3 anse heſen k.—1:„ecrkmund G64, 3 heater im Roſengarten 1 traude, Oper von Paul Graener. An⸗ Sonntag, 10. Nov.:„Jugend“, Liebesdrama Konditorei-Ka 60 740 9+ fang 20 Uhr, Ende nach 22 Uhr. von Marx Halbe. Anfang 20 Uhr, Ende ge⸗ Mittwoch, 13. Nov.: Miete M 7, Sondermiete gen 22.30 Uhr. R 4 7 M4 und für die NS⸗Kulturgemeinde Mann⸗ Montag, 11. Nov.: Für die NS⸗Kulturgemeinde 7 ————————◻+ heim Abt. 1, 371, 350, 510, 529—530, 569 bis Mannbeim Abt. 3, 119, 136—147, 221—220, 570:„Wilhelm Tell“, Schauſpiel von 519—523, Gr. D Nr.—400 und Gr. E Nr. Schiller. Anfang 19.30, Ende etwa 22.45 Uhr.—700:„madame Butterfly“, Oper 2 Donnerstag, 14. Nov.: Miete E 7, Sondermiete von G. Puccini. Anfang 20 Uhr, Ende nach 4 E 4 und für die NS⸗Kulturgemeinde Mann⸗ 22.15 Uhr, NAUHKUNST heeim Abt. 181, in neuer Sonntag, 17. Nopbr.:„Wenn der Hahn „Die Entführungaus dem Serail“ kräht“, Komödie von Auguſt Hinrichs.— H Komiſche Oper von W. A. Mozart. Anfang Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.15 Uhr, 1 G— 7 ͤ U S E 1 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Donnerstag, 21. Nopbr.: Für die NS⸗Kultur⸗ Freitag, 15. Nov.: Miete F 7, Sondermiete P 4 gemeinde Mannheim Abt. 130—135, 230—232 Lehme-VODU-EIISDtunLen und für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim 261—263, 307—309, 336—338, 351.—356, 510 — flotte, fertige Hierren-Uister und Gabardine-Mäntel in allen Prelslagen C. W. WANNER- les U h ren-Ral 0 hletelstrabe 19 epdfdturen gut und hills— — ————— Konditorel-Kaffee OOeleenreuthe- amn Kalser-ERing wonlgepflegte Nüume, ange- wie man es von nehmer Aufentnalt, Frühstück hier- Wein- tügl. Konzert xeulich's Ae zonntags trün 11.30-13 ee—— ——3 Schokatee M 1, 2, K 1,9, p 2 32 ½ Pfun d 7⁰ 4n 4, 24. Le 31 Hausnalt-Mischung Abteilg. 391—393:„Biel Lärm um bis 513, 524. 530, 541—543, 569—570, 581 bis— Z nichts“, Komödie v. William Shakeſpeare. 587, 605—607, Gruppe D Nr.—400 und ½ Pfund 60 V HB“* f Haus L 7,& kemrut 27285 JE— 1 5 nn S 95 u f0 n unüdertrefflich ers,, iett amstag, 16. Nov.: Außer Miete— Der Ring rama von Max Halbe. Anfang hr, des aMibelungen— Vorabend:„Das Ende gegen 22.30 Uhr. nur M 4, 1 3 Hunststr. hat mehr vom Lebenl Rheingold,, von Richard Wagner. An⸗ Freitag, 22. Nov.: Für die NS⸗Kulturgemeinde 4 fang 20 Uhr, Ende 2230 Uhr. Mannheim Abt. 160, 260, 339—350, 359, 361— 0 Sonntag, 17. Nov.: Nachmittags: 2. Vorſtellung bis 369, 502—503, 549—553, 563, 589—590, konditor.-Kaffee lllmmminnuumummunn EIE 8 dafb, dIZ9ſ 8 W 55 5 3— e 15 4 Pon⸗ Undenhof 5 142 ohne Kartenverkauf:„ warzarbei⸗„Eerxes“, Oper von Geora Friedri än⸗ zen döl. Mieie Dantschreiben, Kcrzichs Empisflungen.“ ter“, Luſtſpiel von Einmerich Auß. An- bel. Anfang 20 Uhr, Ende 2210 Uhr.. Toneg, OeserIfI S Zgues Auswiels- Komme auf Wunsch auch nach auswärts.— Eis- Tel. 236 91 54 A hilder Frau R. Ehrler, Mannheim, 5 6,.37 kaenmann I U Werkat Verkaufssfelle für Swanren 3433% B für alle Zwecke erkstätte für 1 Fabrikate 3 Stück Plissee aller Art L 0 N u. sämtliches Un- Elektro Tuchhaus von kik.50 an Feinste Sorten 75 katur Modezeitschriften geziefer beseit. 100% ig das Fachgesch. Radio photo- 1 5 n antenarbeiten Schnittmust Teti Clina-, Cenlon-u. Indien- Ieeo fiehlzaun Eberhardt Heyer eZechtel in jeder Geschmaecksriehtung Biesen nn. K. collinistr. 10 lumelcher 94•5 iieker. Mannheim, Qu 3. 21— 0.2. 1n J. propheter, A 3. 7 mulun Serin Linhurbeln pa,nsppesher 32450 Wi mchnn paradepistz Nrru 5 lephon 208 81 ben Hauptpost — IT IIIIAA —.— AEHEENAAE Winzerdemossenschaft Arm darkfplefz 104 d. d. Weinstraſe Winzervereinlaume am Südeindand . S.„„„e n e gemütlichen Lokalen/ Erstklassige Naturweine Mittelpunkt des Fremdenverkehrs im Edelweinbaugebiet la Küche/ Für Vereinsausflüge, Kongresse etc, bestens geeignet. 2 Zimmerwhg. 5. Stock, p. 1. 12. Raperes(1350 K Fernruf 513 40. 2 Zimmer und Küche d. 15. 11. od. 1. 12. zu vermieten. WPumpwerkſtr. 10. (2143* Hietgesuche 1 Finmek und Küche Höbl. Zimmer zꝛzu verm̃eten“ Gut möbl. heizb. un zu verm. R 4, 8.(2222“) Sut Möbliert. Zumer .75 die Woche, an anſtdg. Mieter zu vermieten. K 4, 16, pt. Vdhs (38 867 K) Sh. ſchů —— Zimm. ſep, Eing., dir. an Friedrichsbr., ſofort zu vermieten 1, 12, 2. Stock. (2219% —— 1 oder 3*—5 Zimm. ——— bewzat.„Der.—— unſer Nr 10 32 4 8,3Kif: — den Verl. d. 15. ZHZZeinf. wür Siun. ff zu vermieten, zu vermieten 5 16. 3Tin Leer. Zimmer— ſofort zu vermieten Gutmbl. Zimm. Hanſaſtr. 12, II. mit elektriſch. Licht 6, 26, 3. St. lts aannnnnnna!““ C33⸗% In ruhigem, dutem Hauſe Möbl. Zimmer Gut mbl. Zimmer el.., ſ mit elektr. Licht zu vermiet. Lortzing⸗ ftr. 25, IV„links. ſep. Eing., zu verm. Lortzing⸗ ſtr. 43, 5. St., 1 2³165 Schön(2214“% Bane. n. G elz⸗ Möbl Zinmer e bei 503 gut heizb., el.., ce 255 38 zu vermieten an alleinſt. Fraufk 2, 17, 1 Tr. lks. od. Frl. ſof. preis⸗ am Ring. wert zu vermieten Angeb. u. 38 858 KSepar. an*2 Verl. d. B. möbl. Zimmer ſofort zu vermieten Gr. leer. Zim Möbl. Zimmer ni 005 u. Waſſ.A *. 4 mieten. ff äher. Luzenberg, Gut möbliert. 1257•) m. Zentralhz., evt. Schlatstellen auf 15. 12. zu zu vermieten.— R 4, 8.(221½)139 Kan— Zwangsweg 14 rt—— Rolariat am Diens 0. Detze mber Dienſträumen in Mannheim, N 6, das Erbbaurecht des Bernhard Ko inataanan! W 8,22zT53 nch. 16, Laden 3 f mmer Schlafſtelle een ge Zwangsverſteigerung 1935, vormittags 9 Uot, in ben* chlag,*— in Mannheim markung Mannheim. ie Wen 3 n wurde am 6. 934 im Grundbuch vermerkt. Rechte, die zur ſelben Zeit noch nicht im Hlerd vich eingetragen waren, ſind —34 tens in der Verſteigerung vor ufforderung zum Bieten anzu⸗ Relden und bei Widerſpruch des Gläu⸗ bigers glaubhaft in machen; ſie wer⸗ den—** im geringſten Gèbot nicht und bei der e e erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berüchſich⸗ tigt. Wer ein Recht Das die Ver⸗ ſteigerung hat, muß 5 Verfahren bor dem Zuſchlag aufheben oder einft⸗ einſtellen laſſen; ſonſt tritt für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegen⸗ ſtands. Die Nachweiſe über das Erbbau⸗ vecht ſamt Schätzung kann* einſehen(38 857 K norbbaurechtsbeſchrieb: GKontwerstopfung Grundbuch Band 688, 15e bis Mannheim, Heft 25: Ende dez Jahres Nr. 21 823, Flächenma ffeb Andreas⸗Hofer⸗Str. 2 Aeren eht ein unterkellertes zwei⸗ Lau ESche m e ee— 1. November 1955. Notariat Mannheim VI als Vollſtreckungsgericht. Gegrundet 1851— Telefon Nr. 402 10 reinigt Gordinenrelniguns Tepplich-Neinigung Werk in Mannheim Lsden u. Annehmest. in ↄllen Stadtteilen. Kramer färbt A M E HMAN Im Jubiemsſalur ab hHeute aaaaagasaaasanaaaaasaasnaaaaasaaanaaanaaaas Zu verkaufen Soll mon nicht laufen, wenn man neue kin⸗- rlchtungen kompl. 2 en Rhl. 123.-den Frank& Schandin Ausstellung: Prinz-Wilnelmstr. 10 gegenuüber dem Nosengarten installations arbeiten und Reparaturen prompt 5 „Jalrinimderfhrakune Ein Edelbier uon lrüclroter Hollendung! K S TEEIL E M: osengòrten, U 6, 19 palmbräu-Bierstube, Kdiserring 32 Sitberner Becher, Kepplerstrdbe 14 Drei Hasen, Eichelsheimerstrdbe 4 Gasthdus Friedrichsbrùũcke, U I, 15 Kyffhäuser, Seckenheimerstrdhe 77 Gaͤststätte Willig, Amerikanerstr. 11 Bierãblage ——— Vertrieb in Fla⸗chen durch unsere Flaschenbierhändler mmmaummmummmammmmmmammammmammmsamammmmammammammammamas Braustũbl, 5 2, 10 Graͤsser, D 5, 6 Teestube, O 6, 9 Konigsburęg, I 6, 55 LOreley, G, 51 Voter Jahn, 7 43, 1 Gaststòtte inzẽ, K 3, 4 Klosteręglocke, Tettersòllstraße 9 palmbrdu-Automãt, K 1. 4 Jögerheim, NHeßpldtz 8 Kantine Spiegelfabriæ WV/aldhof Lindenburę, Bellenstraße 56 NHonnheim: Tattersèllstr. 5, Fernruf 444 94 ———— IllIiIeeeeeen Ibean Dafmträgheit, Magen- und Darmleiden, Ver- kalkung, Rheuma, Gicht, Ischias. Selbst bei veralteten, hartnäckigen Fällen ist Hilfe möglich. Gidt und Lebens- cdlas flische. Eingehende Dankschreiben bezeu- gen es. Scheiben Sie noch heute wegen MHamentabrrad Gratisaufklärung an(38842K) binig u. gur dei E. Hinz. Hamburg 30/553 Postfach 3813. Pater. U1.2/ 18t Rieh nur gi8 Schön- 1535 des Wagens wichtig. Kritisch beurieili sie auch Leistung, Wert und Preis, un- beirrbar fordert sie bequeme Bedienbarkeit, leichte Hand- Bhabung und reichhaltige Aüsstattung. Und sie wählt den Wagen, der sie in allei festlos Zzufriedenstellt: OPEL. ———— Grobè Opel-Austellun dllerhond Gelegenheitskàufe Schmoll 1 T 6, 31/32 ſel. 29255/50 Auch Sonntag, 10. Nov. Besichtigung Statt jeder besonderen Danksagung! Für die vielen Beweise aufrichtiger und herzlicher Anteilnahme deim Heimgange meines lieben Mannes, Herrn Geors Söldner spreche leh namens aller Angehörigen meinen tlefempfundenen Dank aus. Mannheim(K 4, 12), den 8. November 1935. krau Emma Söldner Wwò. Deniner Leb. Feller. 39sαο%οααοοο⏑εαςος-. ——.— Sonntag, 10. Mov., abds. 8 Unr, Casino, fll 1 Vorführungswagen:(36 60 K 2,0 Ltr. Opel-Limousine, viertürig Vorſuhrung des herrlichen SRiſilms ferner zu amtlichen Schätzpreisen: „Heilainſers Freud“ .2 Ltr. Opel-Limousine, Eintriit frei! 1,2 Ltr. Opel-Cabrio-Limousline, im Auftfeg der Unitss: 1,3 Ltr. Opel-Limousine, zweitürig. engelſiorn& Sturm 1,3 Ltr. Opel-Limousine, viertürig. Sporf-Abteilumng 2,0 Ltr. Opel-Limousine, viertürig. 2,0 Ltr. Opel-Cabriolet, 1 To. Opel-Blitz-Kastenwagen, 600 cem NSU-Motorrad mit Belwagen. Alle Fahrzeuge in zutem Zustande. Günstige Zahlungsbedingungen. Opel Autohaus Müller& Co., Ludwigshafen, Kalser-Wilhelm-Str. 7, Sammel-Nr. 607 11 Besteingerichtete Reparatur-Werkstätte, Reichh. Ersatzteile-Lager Original Opel. laanaanaagnaatagananaganae Gebr. Hert.⸗ u. Müdchen⸗Rad daſ. ein faſt neues Damenrad zu ver Gebr. Herren⸗ H. Ddamen⸗Rad 18 u. 20 4, Foto⸗ k. app. wie neu 30 Lebrae 12554190, Kinder⸗ ausſtattung neu, a. geteilt, Keetiſch ch, Regale zu verkaufen. an 7, 15, 5 Trepp. * 39 387 35 Gebrauchte Rundſchiff⸗ Maſchine tadellos näh end, 14. Braunes.⸗Jackett Gabard., gut erh., f. ſchl. Figur 20% ſowie ſchw. Ueber zieher, gefütt. 35 7 u verkau dreſſe u. 10 f0n „Maninos wenig ſetez ſehr pre 8• i. Pianolag. 55 errmann. iſerring 24⁴, nächſt Tatterſall, Kein Laden (39 958 95 im Verlag ds. Bl.1 L 2, 8, Hof. zu v. H 4, 24, Löſch. (10 95450(126⁴˙% Schöne Gut erhalt. ſchw. Piano u. antik. Vertiko, ——35 ſowie 1Sofg Tiſch u. Schrank, bäillig zu verkaufen. . 0325 IV, rechts. Zeiheniſh komplett, Fabrikat Bs Lahr, Gr. 2 Mtr., Bett. Föhaiſeiongue wie neu, dilligſt verkaufen. chwetzingen i 8 . ⸗Schreibtiſch 1 Seſſel, 1 Bücher⸗ „ 13. birl'g zu verkau 35 5 Suſner, noeine 11 1 Lomo, Vett P..⸗Halbſchh. Gr. 38,——— 1 el. Brenſlrni Oſfenſchirm, 1 imalchniahch go Handbetr., 1 Sofa 2 erb., zu ver⸗ kguf e n. Anzuſh. Samstagnachm. o. erktag Radio LorenzBatt. kompl.,. zu verkau 172 e— H 7, 15, Traub. (22¹8⁵% 2 Füllöfen billig zu verlaufen. AKleinanzeigen Sind z uver- läige. flinlee dilllge Helfer Steiger,(1261“) Rheindämmſtr. 9. Moderne Kliche elegant in Form u. Ausfhr., beſt. aus Büfett, Ztür., mit Kühlraum u. ich, neneinricht., Tiſch 2 Stühle, Hocker, Zurücggenomm. chlarummer Ztr. Spiegelſchr. * Marmor u. Patentröſten Aan zat 135.- RAM. Man programme mit for gesellige Ver- 4 784 0 at eæste kadioche Cisenbalin Mannbheim mit Heldelberg verbond, gewonn dle Stadt eln gonz neves vom Polizeipräãsidium ũber N 7, 2 omtoltungen roꝛch f nus 135.— Geslcht. ageen H. Baumann, Homsit Aus der ehedem klelnen ruhlgen Druckerei herm öchmidt Landesstadt, deren Kern elngebettet des„HB“ 7338 828 K Großes Fabrik- war in einen grönen Kranz schöner E 3, 2.(——————— lager aller 45— ferligbelage nlagen, worde eine Hondelssto kupplunss- elgenen Gepröges. Der Unterneh- ringe mungsgeist des Koufmonnes schof 45 Hardy- dos neube— lebendige Mannhelm. Ne Scheiben Elnes allerdings fehlte domals um das Glöck voll zu moachen— und 8 Auto- das sind— die heute so bellebten Hittun— weill erfolgreichen„HB“-Klein- Huekele anzeigenll Fernruf 27074 1, 2, 3 oder 5 MHark Stràafe for verkehrswidrlges Verhalten be- reltet wenig Freude. es ber nicht zu kommen brouchen, wenn die StraſtenpoliZzeĩordnung So welt häfte Seltene Gelegenheit! Golaf⸗ immer erſtklaſſ. Wertſtatt⸗ arbeit, zu ſelten elnmal durchgebldttert worden wͤre ond der Verkehrssbnder Kenntnis von den nevuen Verkehrsbesmmungen gehobt häfte. för 15 pPig. ist das ausfohrliche Heftchen bel qllen Zei- tungs- und Zeitschriftenhändlern er- hältlich, ferner im Hokenkreuzbonner- Verlog, R 3, 14, und der Völkischen Buchhandlung, P 4, 12. günſtigen Preiſen. Kuchen natur und farbig Eheſtandsdarlehen Teilzahl. geſtattet. Bau⸗ u. Möbelſchr. Fernruf 512 01. in jeder Leicht à Mühner Käfertalerſtr. 59 Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm eeee Stellvertreter: Karl M. Hageneier; 1 1 vom Dienſt: i. V. Julius Etz.— Verantwortlich für— W. Kattermann; für politiſche— 3 für Wirtſchaftsrundſchau: Wilhelm— 3 i munales und Bewegung: Friedrich Karl Haas; 1 Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen: W. Körb el: Unpolitiſches: Fritz Haas; für Lokales: Erwin Meſſel: für Spori: Julius Eßz: fämtliche in Mannheim. be Graf Reiſchach, Berlin SW 68, Gbarlotienffiz 15 b. Nachdruck ſämtlicher Original⸗ berichie verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers, Berlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch. Samstag und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei Gmbch. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag). Fernſprech⸗ Nr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil verantw.: Arnold Schmid. Mhm Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage(einſchl Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) gültig. Durchſchnittsauflage Oktober 1935: Ausg. A4 Mannheim u. Ausg. B Mannheim. 3452ʃ Ausg. A Schwetzingen u. Ausg. B Schwetzingen. 4 344 Ausd. A Weinheim u. Ausg. B Weinheim. Geſamt⸗Dal. Ortober 1935: 4 4 8⁰⁸ Verlag kreuzban 7mal 9 Münch tung des ſche Ben entſprech Alle Lü fällt der kehr iſt heblich wider vi ihren Fa Die Tei Der er 10. Vorn Hofe t VII. ſtraße. am 9. 2 kämpfer beerbäun neuen R Gedenkſti der SS, lein vo ral des V Reiche beiden G je ein E Aufſtellun fes des( der SeS, von Re züge das Standart tiermarſc meraden werden“, der SS, legte mit geſtorben land wie Lorbee Generalle ebenfalls kenkreuzſc hat eure gedächtni⸗ alle Zeite Mit de Lied ſchl Symbol Wehrmac tragenden Wie vor Damal⸗ Getreuen Nacht un gen die den berül Feldherrn Verräter, der beſten Wie v Männer, 9. Novem Wie v auch heut Brücke de