III 6 U. Klein .50 Uhnr .50 Uhr .50 Unt im ontſt von Iniversum im in den werden! Sverkauft! e rauscht lehtathlet Tonfilm)- -Tonfilm neeeeene, Aes wird z0gsen— dròhnen ter“ O, 90 Pf. Häuser! Aten! früner Salm ümerttr. 236 inen Weine E. Brock nof Honnheim. yember -plötz 22²7* O0 Ka!l 39596 K NpFUNG TER nruf 25581 MHungen jubilàum rogerien —————-◻πιιν⏑ daee kreuzbanner“ Ausgabe à érſcheint 12mal(.20 RM u. 7mal(.70 RM u. 30 Pfg. Einzelpreis Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammei⸗Nr. 354 21. Das„Haten⸗ 50 Pfa. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. 50 die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ hindert, beſteht kein Anſpruch au Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen Wiſſensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. Monkag⸗Ausgabe 5. Jahrgang MANNHEIM im Textteil 45 Anzergen; Geſamtauflage: Die 12geſpalt. 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November 1923 werde nur der begreifen können, der aus eigenem Erleben wiſſe, was es heißt, ſich im Frieden aus freiwilligem Entſchluß den Ver⸗ derbern des Volkes entgegenzuſtellen. Der Führer ſchilderte den Weg der Vor⸗ kümpfer der Bewegung und betonte, daß zum ewigen Gedächtnis des Opfermutes dieſer erſten Blutzeugen der Bewegung der 9. November für alle Zeiten ein Feiertag der Nation werde. In des Führers Anſprache im Bürgerbräu⸗ keller hieß es: Parteigenoſſen! Nationalſozialiſten! Zum zwölften Male verſammeln wir uns, und wir wiſſen mit uns das deutſche Volk in einer Feierſtunde zur Erinnerung an den Tag, an dem wir zum erſten Male verſuchten, das deutſche Schickſal zu wenden. 16 Tote waren das Ergebnis dieſes Verſuches. Mehr als 100 wurden ſchwerer oder leichter verletzt, und ein weiteres Ergebnis war die ſcheinbare Vernich⸗ tung unſerer Bewegung. Wenn wir dieſen Tag Jahr für Jahr ge⸗ feiert haben und wenn wir entſchloſſen ſind, ihn für alle Zukunft zu einem Feiertag für die deutſche Nation zu erheben, ſo geſchieht es nicht deshalb, weil damals 16 Männer geſtorben ſind. Es ſterben täglich Tauſende, und Kriege verbrauchen in Stunden viel mehr. Es geſchieht deshalb, weil dieſe 16 Männer mit einem wahr⸗ haft gläubigen Herzen einen Tod erlitten, der mithalf, das deutſche Volk wiederaufzurichten. Der Entſchluß zum Kampf Es iſt viel ſchwerer geweſen, fuhr der Füh⸗ rer fort, den Entſchluß dazu zu finden, den Kampf gegen die Vernichter des Vaterlandes und Verderber Deutſchlands aufzunehmen, als einſt hinauszugehen an die Front. Im Kriege habe jeder gewußt, in welcher Abteilung er zu marſchieren hatte. Im Großen Kriege habe ſich jeder leichter in ſeine Aufgabe hineingefunden, und deshalb könne man für jeden Krieg leich⸗ ter tauſend Freiwillige gewinnen, als im Frie⸗ den nur zehn Mann, die bereit ſein ſollen zum Sterben. Im Kriege wiſſe man, daß das Le⸗ ben nicht viel Wert beſitzt, aber im Frieden wolle jeder das Leben in ſeinem Sinne genie⸗ ßen. Das iſt das Wunderbare, rief der Führer aus, daß ſich aus dem deutſchen Volk nach ſeinem Verfall ſofort wieder Männer erhoben, die nicht willens waren, zu kapitulieren, ſondern bereit, ſich den Verderbern Deutſchlands entgegenzu⸗ ſtellen, nicht nur mit geiſtigen Mitteln, nein auch mit der Bruſt.(Stürmiſcher Beifall.) Der Führer wies dann auf die Schwere des Entſchluſſes hin, in der damaligen Zeit in die Bewegung einzurücken, zumal ein ſolcher Ent⸗ ſchluß nicht verbunden war mit äußerer Aner⸗ kennung, ſondern nur mit Spott und Hohn. Da⸗ mals habe die Bewegung auf ihre Fahne ge⸗ ſchrieben:„Deutſchland muß leben, auch wenn wir ſterben!“ Bei den anderen habe es umge⸗ kehrt geheißen:„Wir werden leben, auch wenn Deutſchland zugrunde geht.“ Wenn wir heute, fuhr der Führer fort, Jahr für Jahr in der Erinnerung vorüberſtreichen laſſen, ſo ſtoßen wir auf etwas Wunderbares: Wir haben den Kampf mit den Verbrechern nufgenommen, einen Kampf gegen eine mäch⸗ tige Mehrheit um unſere Weltanſchauung, um eine Weltanſchauung, die uns damals vielleicht ſelbſt mehr als Ahnung erſchien, als eine in der letzten Auswirkung ausgedachte Klarheit. Der Weg der Usdap Der Führer ſchilderte dann mit packenden Worten die Entwicklung der nationalſozialiſti⸗ ſchen Bewegung bis zum Jahre 1923. Er erwähnte die erſtmalige Verkündung des nationalſozialiſtiſchen Programms im Jahre 1920, die große Proteſtaktion gegen das Pariſer Diktat im Zirkus Krone und die erſte ſchwere Saalſchlacht. Aus dieſen Kämpfen heraus ſei die erſte Sturm⸗ abteilung gekommen. Der Führer erwähnte wei⸗ ter das Koburger Erlebnis, wo die National⸗ ſozialiſten den roten Terror mit brachialer Ge⸗ walt niederrangen, und ſprach dann über die Ereigniſſe des Jahres 1923. Im Sommer ſchon, ſagte er, war uns klar, daß nach der einen oder anderen Seite in Deutſchland die Würfel fallen mußten. Wir hatten damals die Anſicht, daß wir, die wir ziffernmäßig vielleicht die Schwächſten waren, wertmäßig weitaus an der Spitze ſtanden. Als der Herbſt kam und hier ſich die Ereigniſſe zu⸗ ſammenballten, wurde immer mehr ſichtbar, daß unter dem Druck der Ruhrbeſetzung gewiſſenloſe Halunken verſuchten, Deutſchland am Ende noch zu zerreißen. 5o kam es zum 9. november Da wuchs bei uns, ich darf ſagen bei mir, der Entſchluß, wenn es je ſoweit kommen ſollte, dann wenigſtens 24 Stunden vorher das Geſetz des Handelns an uns zu reißen und nicht zu warten, bis die andere Seite vielleicht den Mut zum Entſchluß und damit zur Tat fand. Es war der verwegenſte Entſchluß meines Lebens. Wenn ich jetzt daran zurückdenke, ſchwindelt mir davor. Dieſer Entſchluß war aber unumgänglich notwendig, irgendeiner mußte in die⸗ ſer Stunde dem Verrat entgegen⸗ treten und mußte dieſen Verrätern die natio⸗ nale Parole entgegenhalten. Ich habe es ge⸗ wagt. Das Schickſal hat es dann aber gut gemeint mit uns. Es hat eine Aktion nicht gelingen laſſen, die, wenn ſie gelungen wäre, am Ende an der inneren Unreife der Bewegung und ihrer damaligen mangelhaften organifatoriſchen und geiſtigen Grundlagen hätte ſcheitern müſſen. Wir wiſſen das heute. Damals haben wir nur männlich und tapfer gehandelt. Allein dieſes tapfere Han⸗ deln iſt nicht vergeblich geweſen. Denn aus ihm iſt dann am Ende doch die große nationale Be⸗ wegung gekommen. Während die Gegner uns vernichtet zu haben glaubten, iſt in Wirklichkeit der Samen der Bewegung mit einem Schlage über ganz Deutſchland hinausgeſchleudert worden. Als dann der große Prozeß kam, hatten wir die Möglichkeit, zum erſten Male vor einem ſo gewaltigen deutſchen und internationalen Fo⸗ rum für unſere Ideale einzutreten. Wir haben damals feierlich geſagt: Wir haben es gemacht, wir haben die Verantwortung, und wir tragen die Verantwortung. Wir bedauern nur eins, daß es uns nicht gelungen iſt. Als wir im erſten Prozeß ſtanden und dieſen Kampf durchfochten, da war es ja noch ſelbſtver⸗ (Fortſetzung ſiehe Seite 2) Der Appell der Getreueſten Eine Aufnahme vom Appell der Alten Kämpfer am Vorabend des 9. November im hiſtoriſchen Bürgerbräuteller Der politiſche Witz der Völker Es iſt vielleicht gut, daß die Menſchen die Fähigkeit beſitzen, gelegentlich auch weniger erfreulichen Dingen ein Lächeln abzugewinnen. Der politiſche Witz und der politiſche Humor der Welt ſind durchaus trotz der vielen Erregun⸗ gen der letzten Jahre nicht geringer geworden. Es ſcheint ſogar, daß man in der tiefſten Bitterkeit am meiſten lächeln kann. In Oeſterreich läuft heute folgende Ge⸗ ſchichte um:„Kennen Sie ſchon die neue Bun⸗ desverfaſſung von Oeſterreich?“ Die lautet ſo: „§1. Der Bundespräſident ernennt das Bundesvolk. 8 2. Alle Staatsgewalt geht am Volke aus. § 3. Beſonders verdiente Oeſterreicher kön⸗ nen zu Oberöſterreichern ernannt werden. § 4. Die Staatsangehörigkeit wird durch den Beichtzettel oder den Ausweis der zuſtändigen Synagogengemeinde erworben. § 5. Die Amtsſprache iſt beilaifig— vorläu⸗ fig deutſch; ihre Erſetzung durch das Italie⸗ niſche iſt in Ausſicht genommen. § 6. Der geſunde Menſchenverſtand iſt ärariſch⸗fiskaliſches Gelände, wer in dasſelbe intrudiert, wird mit k. u. k. Bundesgewalt exmittiert. § 7. Es wird im übrigen fortgewurſtelt. Iſt nichts mehr zu verwurſteln, ſo wird von neuem gewurſtelt...“ Es iſt der bittere Humor eines Volkes, das die Dinge durchſchaut und lachend die Wahr⸗ heit ſagen möchte Anders iſt der Humor der Völker im Abeſ⸗ ſinien⸗Konflikt. Hier ſtehr britiſches gegen ita⸗ lieniſches Weſen, trockner engliſcher, gelegent⸗ lich ſogar mit Selbſtironie geparter Spott gegen die empfindliche Verletzlichkeit und manchmal beinahe ſchon höhniſche Ironie der italieniſchen Karikaturiſten. Da zeichnet etwa Popolo'Italia, wie ein italieniſcher Kolo⸗ nialſoldat mit eingelegtem Gewehr über einen ganzen Tiſch von Diplomaten hinweg zum Sturm vorgeht. Es iſt in italieniſcher Form das gleiche, wie jene bekannte japaniſche Spottzeichnung, als Genf gegen die Beſetzung der Manoſchurei proteſtierte. Damals brachte „Mainichi“ das Bild, wie ein hübſcher ſtäm⸗ miger japaniſcher Seeſoldat einen ganzen Tiſch, auf dem komiſch karikierte Diplomaten herumturnten, zum Fenſter hinausſtemmte mit der Unterſchrift:„An die friſche Luft mit euch“. Nur iſt das italieniſche Bild geſtraff⸗ ter, härter, unverſöhnlicher. Dieſen Gruno⸗ charakter trägt die ganze italieniſche Spott⸗ preſſe, ob ſie, wie„Lavoro Faſciſta“ den eng⸗ liſchen Diplomaten in Genf ſchildert, der wie ein Kind aus einer Schachtel mit der Aufſchrift „Kommiſſion“ immer neue kleine Schachteln als„Unterkommiſſion“,„Unterſubkommiſſion“ uſw. herauszieht, oder ob ſie den Negus vor ſeinen amhariſchen Stammeshäuptlingen brül⸗ lend darſtellt:„Nur wenn wir den Krieg ge⸗ winnen, werden wir frei bleiben“ und daneben die armen Sklaven zeichnet, zum Teil verſtüm⸗ melt, mit der Unterſchrift„Nur wenn wir den Krieg verlieren, werden wir frei werden“. Am meiſten wird natürlich England mit bitterem Hohn bedacht. Da ſitzt John Bull vor einem rieſigen Kuchen mit Whiskyflaſchen im Hinter⸗ grund und gibt einem Bettler ein winziges Scheibchen ab. Unterſchrift:„Wie die Englän⸗ der ſich die gerechte Verteilung der Rohſtoffe vorſtellen“. Oder John Bull ſtehr am Suez⸗ kanal, ſtreichelt mit der einen Hand den Negus und nimmt mit der anderen Hand die Kanal⸗ gebühren für den Durchtransport der italieni⸗ ſchen Truppen entgegen. Unterſchrift“„Geld ſtinkt nicht“. Der engliſche Humor iſt dem gegenüber brei⸗ ter, weniger bitter. Da bringt etwa eine Zeit⸗ ſchrift Muſſolini, der mit der Miene Napoleons I. die rechte Hand in der Bruſt und die Unterlippe herriſch vorgeſchoben in den Spiegel ſchaut. Aus dem Spiegel aber ſchaut ihn müde, mit großen Tränenſäcken unter den Augen— das Bild Napoleons III. an. Oder es wird eine Straße gezeichnet, auf der ein kleiner wilder aufgeregter Mann auf einen armen Neger einſchlägt— und um die Ecke kommt mit langen Schritten der britiſche Poli⸗ ziſt. Unterſchrift:„Paß auf, der Bobby kommt!“ Oder ganz boshaft wird von dem Interview des Königs von Italien geſprochen. Ein Preſſe⸗ vertreter habe ihn gefragt, was er von dem Konflikt halte, und er habe geſagt:„Mir kann es gar nicht ſchlecht gehen— gewinnen wir, ſi werde ich Kaiſer von Abeſſinien, verlieren wir, ſo werde ich König von Italien“. Ganz anders iſt der franzöſiſche Humor. Er iſt ein ſehr gequälter Humor in dieſem Augen⸗ blick, in dem ſich der ganze Aerger der fran⸗ zöſiſchen öffentlichen Meinung über den Streit der Bundesgenoſſen entlädt, der die Welt von Frankreichs Hauptanliegen, der„Sicherheits⸗ frage“ ablenkt. Da zeichnet die Zeitſchrift „Candide“ in Paris einen alten franzöſiſchen Bauern, der mit ſeiner Frau an ſeinem kleinen Wieſenſtück ſteht und ſagt:„Wenn ich Italien dieſes Stück Land anböte— vielleicht könnte man dann den Krieg vermeiden“. Schon mehr weiß die Zeitſchrift„Je suis partout“, die drei Figuren nebeneinander ſtellt— den Völker⸗ bund als alte Dame mit Gasmaske, den Welt⸗ bolſchewismus in der Tracht eines mittelalter⸗ lichen Henkers, der die Marianne, das Bild Frankreichs, einem Abgrund zuſchiebt. Ma⸗ rianne ſchreit:„Sanktionen— aber das ſchafft doch nur wieder Witwen und Waiſen“. Der groteske amerikaniſche Humor kann, weit vom Schuß, die Sache mehr von der luſtigen Seite nehmen. So zeichnen die amerikaniſchen Karikaturiſten Laval und Eden als Kater, die nihts in eine Kolonialwarenhandlung geraten ſend und dort vor einer ſcheußlichen Spinne zurückprallen mit der Aufſchrift:„Sanktionen“. Oder ſie zeichnen ein Bild, wo Muſſolini breit ſeine Beine über eine Anzahl von Miniſter⸗ ſeſſeln legt, mit der Unterſchrift:„Das italieni⸗ ſche Kabinett hat beſchloſſen“— eine Anſpielung darauf, daß Muſſolini nicht nur Miniſterpräſi⸗ dent, ſondern auch Außen⸗, Innen⸗, Kriegs⸗, Korporations⸗, Marine⸗, Luftfahrt⸗ und Kolo⸗ nialminiſter iſt. Oder ſie zeichnen John Bull, der halb angekleidet auf ſeinem Bett ſitzt und brummt:„Warum muß ich in meinem wohl⸗ verdienten Schlaf immer geſtört werden?“ Ganz luſtig iſt ein anderes amerikaniſches Doppelbild. Auf der einen Seite ſpringt Ita⸗ lien als Hahn auf etwas Langes, das ſich im Sand ringelt zu und aus ſeinem Kopf ſchießt der Gedanke:„Wurm!“ Auf dem zweiten Bild zeigt es ſich, daß der vermeintliche Wurm der Schwanz des britiſchen Löwen iſt, der ſich knur⸗ rend aufrichtet. Ein japaniſches Blatt ſieht ganz klar den eigentlichen Hintergrund— Litwinow ſitzt in Genf und verteilt mit der einen Hand Gewehre an die Völkerbundsmitglieder und mit der anderen Hand an im Hintergrund zuſammen⸗ gedrängte wüſte Maſſen, den Weltbolſchewis⸗ mus. Der Stuhl Japans aber iſt leer und der Japaner ſteht auf der anderen Seite am Fenſter und macht eine erklärende Handbewegung, die bedeuten will:„Hab ich's nicht gleich geſagt?!“ Dr. von Leers. ——————————————— männer machen beſchichte Fortſetzung von Seite 1 ſtändlich— denn es waren lauter Führer—, daß jeder für ſein Handeln einſtehen und alles auf ſich nehmen würde. Aber eine Angſt hatte ich. Hinter uns kamen faſt noch einmal 100 Parteigenoſſen, kleine Stoßtruppmänner, Ange⸗ hörige einzelner Stürme der SA. Sie wurden auch vor den Richter geſchleppt. Ich war ſchon auf der Feſtung, als dieſe Prozeſſe abzurollen begannen, und ich hatte nur eine Angſt, daß unter dem Druck der Unterſuchungshaft oder der Prozeßführung der eine oder andere viel⸗ leicht doch ſchwach werden und verſuchen könnte, ſich zu retten. Der Geiſt der Stoßtrupps Mir ging mein ganzes Herz über, als ich den erſten Bericht über dieſe Prozeſſe las:„Die Stoßtruppleute ſind genau ſo frech und unver⸗ ſchümt wie ihr Herr und Meiſter.“ Da wußte ich: Deutſchland iſt nicht verloren. Der Geiſt, der frißt ſich durch. Und aus die⸗ ſen Stoßtruppleuten und dieſen SA⸗Männern, da ſind ſpäter die größten Organiſationen der deut⸗ ſchen Bewegung geworden: S A und SS. Ich muß hier in dieſem Augenblick weiter eines Mannes gedenken, der heute nicht bei uns iſt, den ich damals gebeten habe, nicht an der Spitze zu marſchieren, des Generals Lu⸗ dendorff, und der mir zur Antwort gab: „Ich werde an der Spitze ſtehen!“ und der ſich in die erſte Reihe ſtellte. Der legale Kampf um die Macht Neun Jahre mußte ich legal um die Macht in Deutſchland kämpfen. Das verſuchten vor mir auch ſchon viele andere. Aber ſie haben, weil ſie die Legalität predigten, nur die Schwächlinge in ihre Bewegung bekommen, nur die Feigen. Hätte ich nicht im November 1923 dieſe Revolution verſucht, den Staats⸗ ſtreich gemacht, und wäre damals nicht Blut ge⸗ floſſen und wären nicht ſoviele dabei getötet worden, dann hätte ich nicht neun Jahre lang ſagen können: Es wird von jetzt ab nur mehr legal gekämpft.(Lebhafte Zuſtimmung.) Wenn Sie meine Schlußrede im großen Prozeß nach⸗ leſen, werden Sie wohl ſagen können: Ich habe prophetiſch den einzig möglichen Entwicklungs⸗ gang vorhergeahnt, ihn ausgeſprochen, und ich habe ihn neun Jahre lang beharrlich verfolgt. Ich konnte ihn nur verfolgen, weil vorher dieſe Aktion ſtattfand und weil vorher Männer für dieſen Weg geſtorben ſind. Ein gewaltiges Ereignis Wenn geſtern im Deutſchen Reich eine neue Reichskriegsflagge aufgezo⸗ gen worden iſt, dann iſt dies ein gewaltiges Ereignis: Seit rund 2000 Jahren können wir das deutſche Volk in der Geſchichte verfolgen, und noch niemals hat dieſes Vollk dieſe einheit⸗ liche Geſtaltung in Form innerer Auffaſſung und in der Tat gehabt wie heute. Zum erſten Male ſeit es Deutſche auf der Welt gibt, iſt ein Reich bewohnt von einem Volk, beherrſcht von einer Weltanſchauung, be⸗ ſchirmt von einer Armee, und alles das zuſam⸗ men unter einer Fahne.(Langanhaltende be⸗ geiſterte Jubelrufe.) Wahrhaftig, die Bahrtücher dieſer 16 Ge⸗ fallenen haben eine Wiederauferſtehung gefeiert, Presse-Bild-Zentrale Der Traditionsmarſch des 9. November Der Führer inmitten ſeiner Getreuen beim Traditionsmarſch der Träger des Blutordens und der alten Kämpfer, an der Spitze des Zuges Gauieiter Streicher, dahinter die von Sturmbann⸗ führer Grimmiger getragene Blutfahne. HB-Bildstock die weltgeſchichtlich einzigartig iſt. Deshalb heben wir ſie heraus aus dem Dunkel des Ver⸗ geſſens und ſtellen ſie hinein in die große Auf⸗ merkſamkeit des deutſchen Volkes für immer. Mit dieſen 16 Toten glaubten die Gegner, die nationalſozialiſtiſche Bewegung getötet zu ha⸗ ben, und ſie haben damit nur den Blutſtrom erweckt, der ſeitdem mehr und mehr zu fließen begann. Daher iſt unſere Dankbar⸗ keit den erſten Opfern gegenüber unvergänglich. So wie es bei mir feſtſtand, daß, wenn mir das Schickſal einmal die Macht übergeben wird, ich dieſe Kameraden aus ihren Friedhöfen herausholen und ſie ehren und der Nation zeigen werde, ſo habe ich dies nun erfüllt. Das Schickſal hat es ihnen verwehrt, dieſes Reich zu exleben. Nachdem aber ſie dieſes Reich nicht mehr erleben und nicht mehr ſehen durften, werden wir dafür ſorgen, daß dieſes Reich ſie ſehen wird! Dieſe Tempel ſind keine Grüfte, ſondern eine ewige Wache. Hier ſtehen ſie für Deutſchland und wachen für unſer Volk. Hier liegen ſie als treue Zeugen unſerer Bewegung. Dank an die Alten Kämpfer Der Führer wandte ſich dann zu den an⸗ weſenden Alten Kämpfern und dankte ihnen, daß ſie damals zu ihm gefunden hätten und mit ihm zu marſchieren begannen. Er bat ſie, ſich immer und immer wieder dieſer Zeit zurück⸗ zuerinnern. Denn, ſo ſchloß der Führer ſeine Rede, es iſt etwas Wunderbares, ſolche Erinnerungen in ſich tragen zu dürfen. In Tauſenden von Jahren iſt dies ſtets nur wenigen Generationen beſchieden. Sie ſind vom Glück ausgeſucht wor⸗ den. Sie ſind zur richtigen Fahne geſtoßen. Sie ſollen auch bei dieſer Fahne bleiben als die Alte Garde der nationalſozialiſtiſchen Revo⸗ lution. *. lebe unſer nationalſozialiſtiſches Deutſch⸗ and! Es lebe unſer Volk! Und es ſollen leben heute die Toten unſerer Bewegung, Deutſchland und ſeine Männer, lebend und tot! Sieg Heil! Sieg Heil! Sieg Heil! Münchens Vallfahet zur„kwigen Wache“ München, 10. November. Auch am Sonntag wiederholte ſich das gleiche erhabene Bild der Wallfahrt zur„Ewigen Wache“, das man ſchon am Samstag beobachten konnte. Nur die Opferfeuer in der„Ewigen Wache“ waren nun ausgelöſcht, und am Mor⸗ gen wurden die Banner des Reiches über dem königlichen Platz wieder eingezogen. Aber wie das ganze Leben auf den Straßen der inneren Stadt im Zeichen des Außerordentlichen ſtand, wie insbeſondere auch die Feldherrnhalle und das Mahnmal Ziel der wandernden Maſſen war, ſo zogen von früher Stunde an, den ganzen Tagüber bis weitin die Nacht hinein wiederum die Men⸗ ſchen, alt und jung, zumköniglichen Platz in endloſer Kette an den Ehrentempeln vorüber. So hat München, ſo haben ſeine Bewohner und Beſucher ergreifend zum Ausdruck gebracht, daß ſie das große Geſchehen des 9. November 1935 im Sinne des Führers als höchſte Ehrung, als Auferſtehung der ſieghaften Vorkämpfer des Dritten Reiches verſtanden und über die Feier⸗ ſtunde hinaus als Erlebnis und Erkenntnis unverlierbar in ſich aufgenommen haben. Wir erleben den Menſchen Sven Hedin Einige Plauderſtündchen mit dem großen ſchwediſchen öorſcher So, nun haben wir ihn auch einmal geſehen, haben ihm Auge in Auge gegenübergeſtanden. Nun haben wir auch den Menſchen Hedin erlebt, nachdem wir ſeit Jahrzehnten in ihm den Forſcher und Wiſſenſchaftler ehren. In welches Jungenherz hätte dieſer letzte große Weltreiſende nicht ſchon den Stoff zu e en Träumen gelegt! Man muß ſchon zu ergleichen etwa mit Karl May(Bitte, alle Ver⸗ ——5 hinken!) greifen, um die Popularität Sven Hedins, des Ehrendoktors der Heidel⸗ berger Univerſität, zu demonſtrieren. Schon 71 Lenze hat dieſer Entdecker des dunk⸗ len Aſiens erblickt. Immer und immer wieder es ihn nach Fernoſt gezogen. Erſt in die⸗ em Frühjahr kehrte Dr. Spen Hedin nach weijährigem Aufenthalt aus Inneraſien zurück. Roch iſt das Material nicht reſtlos geſichtet, noch iſt es nicht korrekt wiſſenſchaftlich verarbeitet und feſtgelegt— und ſchon befindet er ſich ſeit genau vier Wochen wieder auf einer Vortrags⸗ reiſe durch Deutſchland. Es iſt beſtimmt kein Zufall, daß Spen Hedin ausgerechnet nach Deutſchland kommt. Ift/ dvch erade ſeinem Namen ſeit vielen Jahrzehnten er Titel„Freund der Deutſchen“ bei⸗ gegeben. Mannheim begrüßt den nordiſchen Wiſſenſchaftler Von dieſer Verbundenheit und Liebe zu Deutſchland gab auch der letzte Samstag Zeug⸗ nis. Als Spven Hedin am Samstag von Würz⸗ burg kommend mit ſeiner Schweſter Alma im Kraftwagen in Mannheim ankam, nahm der rührige Mannheimer Oberbürgermeiſter Re n⸗ ninger die ſelbene Gelegenheit wahr, den großen ſchwediſchen Forſcher in einen kleinen Kreis von Nerſönlichkeiten unſerer Stadt zu hittom Im„Mannheimer Hof“ hatten ſich denn um die achte Abendſtunde mit dem Oberbürgermei⸗ ſter und anderen Perſönlichkeiten der Stadt die führenden Männer der SA, SS, Landespolizei, des Staates und Vertreter der Wiſſenſchaft und Forſchung eingefunden, um den gern geſehenen ſchwediſchen Gaſt willkommen zu heißen. Sven Hedins Verbundenheit mit Deutſchland Während eines ſchlichten Abendeſſens ergriff Oberbürgermeiſter Renninger das Wort, um die gewaltigen Leiſtungen Spen Hedins zu würdigen. Er knüpfte an das für Deutſchland ſo geſchichtliche Datum des 9. November an und erwies an dieſem Rückblick das immer⸗ währende unerſchütterliche Bekenntnis Sven Hedins zu Deutſchland. Wer erinnert ſich nicht mehr der fürſorgenden Unterſtützung des großen Schweden während des großen Völker⸗ ringens. Gleich nach Kriegsbeginn kam Sven Hedin nach Deutſchland, erlebte das Kämpfen an faſt allen Fronten mit und lernte dort die beiſpielloſe Tapferkeit des deutſchen Frontſol⸗ daten kennen. Hedin prophezeite 1920 den Wiederaufſtieg Deutſchlands! Trotz des Zuſammenbruchs hat Spen Hedin an die Wiederauferſtehung Deutſchlands ge⸗ glaubt, wie das aus einem Vorwort erſichtlich iſt, das er am 9. November 1920 zu einem Buch ſeiner Schweſter Alma Hedin ſchrieb. In die⸗ ſem Vorwort ſchreibt der Forſcher unter dem Titel:„Der 9. November! Ein Gruß an das deutſche Volk“ u..:„Wann wird der Tag an⸗ brechen, daß die Deutſchen ſich wieder mit Stolz ihrer eigenen Großtaten erinnern und mit Zärt⸗ lichkeit die Gräber der Gefallenen pflegen? Von der Zukunft wiſſen wir nichts und es iſt gefährlich, als Prophet aufzutreten. Doch ohne die geringſte Sorge, von der Wirklichkeit desavouiert zu werden und mit unerſchütter⸗ licher Ueberzeugung wage ich zwei Prophezeiun⸗ gen auszuſprechen: Zum erſten: Wenn die Politik der Entente noch lange Zeit von demſelben unverſöhnlichen Haß beſtimmt wird wie jetzt, treiben wir in Europa einer Kataſtrophe entgegen, mit der verglichen der Weltkrieg ein Kinderſpiel gewe⸗ ſen iſt. Zum anderen: Unter allen Umſtänden wird Deutſchland einmal ſich wieder erheben und ſeine alte Größe und Macht wiedergewinnen. Ich wünſche den Helden des Krieges, auch den älteſten, daß ſie noch erleben mögen: Die Mor⸗ genröte des neuen Tages, deſſen Sonne noch einmal über ihr Vaterland leuchten wird!“ Wahrhaftig prophetiſche Worte, die der große Forſcher vor nunmehr fünfzehn Jahren ſchrieb. Der Oberbürgermeiſter ließ ſeine außerordent⸗ lich farbige und eindruckstiefe Anſprache in einem von allen Anweſenden begeiſtert aufge⸗ nommenen Heilruf auf die deutſch⸗ſchwediſchen Beziehungen im allgemeinen und auf die glau⸗ bensſtarke Freundſchaft zwiſchen Sven Hedin und dem deutſchen Menſchen ausklingen. Auch Prof. Dr. Tuckermann fand herz⸗ liche Worte für die gewaltigen Leiſtungen He⸗ dins. In Form eines Ueberblicks über die Er⸗ gebniſſe der verſchiedenen Expeditionen feierte er in Sven Hedin den letzten großen Weltreiſen⸗ den und Entdecker. Schon in der ZJugend Deutſchenfreund Während einer längeren Anſprache Sven He⸗ dins, aber auch ganz beſonders während der ſich anſchließenden zwangloſen Plaudereien hatten wir Gelegenheit, die tief angelegte Perſönlichkeit des Schweden auf uns wirken zu laſſen. Es war geradezu erſchütternd und erlebnis⸗ reich, den weiten Weg vom erſten Studium in Deutſchland bis zu ſeinem jetzigen Hierſein von ihm ſelbſt aufgezeichnet zu erhalten. Mit höch⸗ ſter Achtung und Verehrung erzählte Sven He⸗ din von deutſchen Meiſterlehrer von Richthofen. Er geſtaltete in plaſtiſchen Bildern Erlebniſſe von früheren Expeditionen. Mit einer Friſche, wie wir ſie eigentlich nur von unſerem verewigten Generalfeldmarſchall von Hindenburg kannten, und mit einer Laune ſon⸗ dergleichen unterhielt der faſt Zweiundſiebzig⸗ jährige ſeine erlebnishungrigen Zuhörer. „Als ich das erſtemal in Mannheim war..“ Auf unſere Frage, ob er ſchon einmal in Mannheim geweſen ſei, wurde ſofort ſeine Er⸗ innerung an ſeinen erſten Beſuch in Mann⸗ heim wach. „Es war im Jahre 1909. Ich ſprach gerade in dieſer ſchönen, inzwiſchen noch viel ſchöner ewordenen Stadt, als mir während meines ortrags über Transhimalaya ein Bote plötz⸗ lich ein Telegramm überreichte. Ich ſteckte es in die Taſche und redete weiter. Als ich fertig war, öffnete ich das Telegramm. Zu meiner größten Beſtürzung enthielt es nicht einen der von mir gewohnten Texte, ſondern die Aufforderung meiner Schweſter, raſcheſtens zu meinem ſchwer⸗ kranken Vater in die Heimat zurückzukehren. So war Mannheim unbeabſichtigt die letzte Station meiner damaligen Vortragstournee.“ Sven Hedin verſicherte uns aber, daß er nicht ſo abergläubiſch ſei, zu glauben, daß ihm auch diesmal wieder die ſchöne Stadt ſo Un⸗ angenehmes bringe.— Hedins letzte Begegnung mit Hindenburg Mit bewegten Worten ſchilderte er dann ſein letztes Zuſammentreffen mit dem unvergeßlichen Reichspräſidenten von Hindenburg, mit dem ihn ſchon vom Kriege her herzliche Freund⸗ ſchaft verband. Es war im Jahre 1931, als ihn Hindenburg zu ſich lud. Und keiner dieſer beiden Giganten dachte bei dem Zuſammenſein wohl daran, daß es das letzte geweſen ſein ollte. Außerordentlich humorig ſchilderte Spen He⸗ din den„Umfang“ der damals gewechſelten Trinkſprüche und wußte bis in alle Einzelheiten ein farbiges Bild jenes Tages zu entwerfen. ESchluß jolgt N Der.f Seit Son im Zeichen dem aus al führer zuſa Schon di bauerntages ſich überaus 0 öffnung hat wartungsve den Reichsl arbeiter ber Die Eröff cher des R denten a. 2 Dann ere bauernführe dem dritten zu geben. fllber Der Rud Im Verſi jährigen H Schwurgeric Samstag n Außerdem r rechte auf L des Verfah Anklage hat rend der V In der U berding des kannten To überführt ſ. gung aller 1 zeugung kon geweſen iſt. gangenes V Darſtellung Alles, wa zweifellos, habe, um ſi⸗ ſumme zu b tag hatte m gen begonne walt das E gegeben, na als Mörder land lebt. Am Sam Münchener noſſen. Der italie lico, legte Ewigen Wa Am Sam⸗ palaſt eine 7 zeugen m meraden, au Görlitzer ſpi In dem? jährigen Po Redemptorif gericht Berl. 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Gegner, die tötet zu ha⸗ Blutſtrom r zu fließen dankbar⸗ egenüber „ wenn mir übergeben Friedhöfen der Nation nun erfüllt. ſehrt, dieſes ticht mehr durften, eſes Reich ondern eine Deutſchland iegen ſie als zu den an⸗ inkte ihnen, hätten und Er bat ſie, Zeit zurück⸗ ie Rede, es nerungen in ſenden von ſenerationen geſucht wor⸗ ne geſtoßen. iben als die ſchen Revo⸗ hes Deutſch⸗ ten unſerer e Männer, eil! Vache tovember. das gleiche r„Ewigen beobachten er„Ewigen d am Mor⸗ s über dem . Aber wie der inneren lichen ſtand, rnhalle und den Maſſen unde an, eit in die hie Men⸗ niglichen an den Bewohner uck gebracht, „November jſte Ehrung, kämpfer des r die Feier⸗ Erkenntnis aben. ——— hen Bildern tionen. Mit ich nur von arſchall von Laune ſon⸗ eiundſiebzig⸗ hörer. meinmal in rt ſeine Er⸗ )in Mann⸗ prach gerade viel ſchöner rend meines Bote plötz⸗ )ſteckte es in h fertig war, iner größten der von mir lufforderung inem ſchwer⸗ zukehren. So eßzte Station iber, daß er ſen, daß ihm ztadt ſo Un⸗ hindenburg er dann ſein nvergeßlichen burg, mit iche Freund⸗ 1931, als ihn einer dieſer uſammenſein geweſen ſein te Sven He⸗ gewechſelten Einzelheiten ntwerfen. luß folgt) Der 3. Reichsbauerntag eröffnet Goslar, 11. Nov.(HB⸗Funk.) Seit Sonntag ſteht die Harzſtadt Goslar ganz im Zeichen des dritten Reichsbauerntages, zu dem aus allen Gauen des Reiches die Bauern⸗ führer zuſammengekommen ſind. Schon die Eröffnung dieſes dritten Reichs⸗ bauerntages im Goslarer Kaiſerſaal geſtaltete ſich überaus eindrucksvoll. Vor Beginn der Er⸗ öffnung hatte ſich vor dem Kaiſerſaal eine er⸗ wartungsvolle Menge zuſammengefunden, die den Reichsbauernführer ud ſeine engeren Mit⸗ arbeiter begrüßen wollte. Die Eröffnung ſelbſt erfolgte durch den Spre⸗ cher des Reichsbauernrates und Miniſterpräſi⸗ denten a. D. Granzow. Dann ergriff, jubelnd begrüßt, der Reichs⸗ bauernführer R. Walter Darré das Wort, um dem dritten Reichsbauerntag ſeine Sinnweiſung zu geben. fllberding zum Tode verurteilt Der Rudolſtädter Verſicherungsmordprozeß Rudolſtadt, 10. November. Im Verſicherungsmordprozeß gegen den 43⸗ jährigen Heinrich Alberding verurteilte das Schwurgericht Rudolſtadt den Angeklagten am Samstag wegen Mordes zum Tode. Außerdem wurden ihm die bürgerlichen Ehren⸗ rechte auf Lebenszeit aberkannt und die Koſten des Verfahrens auferlegt. Der Vertreter der Anklage hatte die Todesſtrafe beantragt, wäh⸗ rend der Verteidiger auf Freiſpruch plädierte. In der Urteilsbegründung heißt es, daß Al⸗ berding des vorſätzlichen Mordes an dem unbe⸗ kannten Toten im Wittmannsgereuther Tal überführt ſei, obwohl er leugne. In Würdi⸗ gung aller Umſtände müſſe man zu der Ueber⸗ zeugung kommen, daß der Angeklagte der Täter geweſen iſt. Wenn er ausſage, daß er ein be⸗ gangenes Verbrechen benutzt habe, ſo ſei dieſe Darſtellung erfunden. Alles, was er angebe, ſei Lüge. Es ſei zweifellos, daß er den Unbekannten erſchoſſen habe, um ſich in den Beſitz der Verſicherungs⸗ ſumme zu bringen. Der dritte Verhandlungs⸗ tag hatte mit der Vernehmung weiterer Zeu⸗ gen begonnen. Dann hatte der Oberſtaatsan⸗ walt das Ergebnis der Ermittlungen bekannt⸗ gegeben, nach denen der von dem Angeklagten als Mörder bezeichnete Goſſow nicht in Deutſch⸗ land lebt. In fiürze Am Samstagabend weilte der Führer im Münchener Rathaus bei ſeinen Feſtungsge⸗ noſſen. * Der italieniſche Botſchafter in Berlin, Att o⸗ lico, legte am Samstagnachmittag an der Ewigen Wache zwei Kränze nieder. * Am Samstagabend fand im Berliner Sport⸗ palaſt eine Feierſtunde für die 16 Blut⸗ zeugen und die 39 gefallenen Berliner Ka⸗ meraden, auf der der ſtellvertretende Gauleiter Görlitzer ſprach, ſtatt. 15 In dem Deviſenprozeß gegen den 56⸗ jährigen Pater Bernhard Brinkmann des Redemptoriſtenordens verkündete das Sonder⸗ gericht Berlin in den Abendſtunden folgendes Urteil: Der Angeklagte wird unter Freiſpre⸗ chung im übrigen wegen Deviſenvergehens in drei Fällen und Beihilfe in einem weiteren Falle zu zehn Monaten Gefängnis, 3360 RM Geldſtrafe und 20 600 RM Werterſatz verurteilt. Acht Monate und drei Wochen der Unterſu⸗ chungshaft wurden auf die Strafe angerechnet. Taktik Italiens: langſam aber ſicher NMakalle v/ur de durch Tanks erobert— Die Verbindung darf nie abreißen Von militäriſcher italieniſcher Seite wird darauf hingewieſen, daß die Langſamkeit des Vormarſches nicht nur durch das Gelände be⸗ dingt iſt, ſondern auch durch die Rückſicht auf die politiſchen und moraliſchen Rückwirkungen, die ſelbſt der kleinſte Mißerfolg haben könnte. Die Taktik der abeſſiniſchen Truppen, mit ſtar⸗ kem Kräfteeinſatz anzugreifen, mache unter die⸗ ſen Umſtänden den Einſatz kleiner Abteilungen, die weit vorſtoßen könnten, hinfällig. Die Ver⸗ bindung zwiſchen den verſchiedenen Korps dürfe niemals abreißen, ebenſowenig könne man zu weit vorprellende Abteilungen großer feindlicher Uebermacht ausſetzen. General Santini erklärte am Freitag vor Preſſevertretern, daß bei dem Vormarſch auf Makalle zum erſtenmal in einem Kolonialkrieg der Tankwaffe die Aufklärungs⸗ und Säu⸗ berungsarbeit zugefallen ſei. Dem Tank ſei der reibungsloſe Verlauf des Vormarſches und die Beſetzung Makalles in erſter Linie zu verdan⸗ ken. Die Stadt Makalle beſitzt einen ausgezeich⸗ neten Flugplatz, der jetzt als Stützpunkt für die italieniſchen Lufworſtöße Verwendung finden wird. Als bemerkenswerte Einzelheit aus den Kämpfen an der Nordfront iſt zu verzeichnen, daß das wilde, unwegſame Adiabo⸗Gebiet, das ſich weſtlich vo Axum bis zum Takaſee hin⸗ zieht, weder von den Italienern noch von den Abeſſiniern beſetzt werden konnte, weil die Ge⸗ gend durch eine beſtimmte Fliegenart verſeucht wird, deren Stiche den ſofor⸗ tigen Tod ſämtlicher Tragtiere herbeiführen. flbeſſinien ſchützt ſeine Bahnlinien Addis Abeba, 10. November. Ras Guetatſchu, der Gouverneur von Kaffa, wurde vom Kaiſer damit beauftragt, zum Presse-Bild-Zentrale Ein Höhepunkt der Feier des 9. November Der Führer legt am Mahnmal der Feldherrnhalle den Kranz für die gefallenen Freiheitshelden nieder, HB-Bildstock während ſich die Blutfahne ſenkt. „Wilhelm Tell“ im Mannheimer Nationaltheater Eindrucksvolle Feiergeſtaltung unter Leitung von Friedrich Brandenburg Zum Gedächtnis der Opfer vor der Feld⸗ errnhalle in München führte das National⸗ heater am Samstag Schillers„Wilhelm Tell“ in neuer Beſetzung auf. Warum gerade„Wilhelm Tell“? Eine Ant⸗ wort ſcheint nahe zu liegen: es iſt ein Frei⸗ heitsdrama und deshalb leicht mit dem Ge⸗ ſchehen am 9. November 1923 in bezug zu bringen. Die Antwort ſtimmt auch und iſt doch zugleich wieder ſehr nichtsſagend. Der mehr oder weniger gewichtige Titel„Freiheits⸗ drama“, der im Laufe der Zeit an Schillers Werk gehängt wurde, ziert auch noch andere Dramen. Auch Kleiſt's„Hermannsſchlacht“ iſt ein Freiheitsdrama, die„Räuber“ atmen eine überſchäumende Freiheitsidee und viele lebende Autoren haben den ſtolzen Gedanken mit teil⸗ weiſe recht gutem Geſchick dramatiſch bearbeitet. Und doch iſt kein anderes Stück zu einer Aufführung an dieſem Tag geeigneter als Schillers„Tell“. Da müſſen Beziehung und Verwandtſchaft zwiſchen dem Werk und dem Opfertod der Sechzehn tiefer liegen als nur in der Tatſache, daß in beiden Fällen für die Freiheit gekämpft wurde. Da muß Verwandt⸗ D03 in der Urſache des Kampfes, in der Art es Kampfes und im Ziel des Kampfes beſtehen. Die drei Waldſtätte als Vertreter eines in ſeinen Neigungen ſittlichen Volkes erheben ſich egen den Eingriff einer fremden Macht in . natürlichen Rechte. Sie faſſen den Ent⸗ ſchluß nicht von heute auf morgen. Er iſt lang⸗ ſam in ihnen zur Notwendigkeit herangereift. Sie haben gelitten unter dem Druck der Fremd⸗ errſchaft. Jetzt ſtehen ſie auf wie ein Mann. Es iſt wider das Recht ihrer Väter, die freie Männer waren, daß ſie einem fremden Herrn dienen ſollen. Sie vertrauen auf Gott und auf ihre Kraft. Und ſo ſchließen ſich zuſammen: der Bauer vom Melchtal bis 85 Freiherrn von Attinghauſen. Jeder einzelne Mann aus dem ganzen Land. Die Standesunterſchiede fallen, wo es um das Wohl des Vaterlandes geht. Sie fallen, weil nur dadurch ein Volk einig werden kann. Einen jeden, ſelbſt Ulrich von Rudenz und Berta von Bruneck, zieht es zur Volksgemeinſchaft hin.— Haben nicht dieſelbe Not und dieſelben Ge⸗ danken auch die ſechzehn Toten bewegt, als ſie ſich zum Streite ſcharten?— Und dann ſetzt dieſes Volk zum Kampf an. Unerbittlich und hart wird es. Es kämpft. Läßt keinen falſchen Großmut walten. Seine Ver⸗ bundenheit mit dem Grund, auf dem es gewach⸗ ſen und mit dem uralten Erbe, das es zu ver⸗ walten hat, gibt ihm Stärke. Es kennt nur einen Befehl, und der iſt der Schrei des Blutes nach Freiheit, dem es ohne Zaudern folgt. Ein großes epiſches Geſchehen im Drama hebt hier an: der Freiheitskampf einers Volkes. Einzel⸗ ſchickſale ſtrömen zuletzt zuſammen. Das Volk wird der Held als Verkörperung der mächtig dem Siege zueilenden Freiheitsidee. Natur, Volk, Freiheit, dieſe drei Ideen werden mit eins zum gewaltigſten Erlebnis. Und wo ein anderer in ſchnöder Herrſchſucht ſeinen Oheim ermordet, da befreit Tell das Land von dem tyranniſchen Reichsvogt, nicht weil jener ihn perſönlich beleidigt und geſchunden hat, ſondern weil er durch ſeine Taten die Natur vergewal⸗ tigte.— Und die Toten von München? Sie kämpften genau ſo, nicht für ihre eigene Perſon, ſondern ür ihr Volk gegen ein Syſtem, das die Natur dieſes Volkes immexfort vergewaltigte.— Das Ziel dieſes Volkes aber in ſeinem Kampf war nichts als die Freiheit und die Gewähr⸗ leiſtung eines fruchtbaren Friedens in der Frei⸗ heit durch Einigkeit.— Unſere Sechzehn erſtrebten kein anderes Ziel, der Sieg ihres Geiſtes hat es bewieſen. Dieſer Atem der nationalſozialiſtiſchen Welt⸗ anſchauung, der mächtig durch das im Jahre 1804 entſtandene Werk zieht, begründet ſeine Aufführung zur Feier des 9. November. Sie — nicht nur den Toten, ſie galt in gleicher eiſe dem lebendigen Geiſt des National⸗ ſozialismus, der nicht erſt geſtern in die Welt kam, ſondern ſchon immer, wenn auch unge⸗ nannt, in der Bruſt des deutſchen Menſchen ſchlummerte. 3 Man kann die Klaſſiker aufführen, wie ihre eigene Zeit es tat. Dann werden ſie uns inter⸗ eſſant, aber ſie ſprechen uns nicht an. Man kann ſie aber auch ſo aufführen, daß man ihre Werte, die gerade für unſere Stunde aktuell ſind, heraushebt. Dann werden ſie uns zum Erlebnis. Es iſt eine an ganz falſchem Platze angebrache Pietät, will man ſie nur hiſtoriſch herausbringen. Gerade weil ſie ewig⸗ gültige Werte beſitzen, iſt es Aufgabe und Pflicht einer jeden Zeit, ſie ihrem eigenen Cha⸗ rakter anzupaſſen. Man verfälſcht eine Dichtung nicht, ſondern verleiht ihr neues Le⸗ ben. Eine Einſtudierung des„Tell“ zum Ge⸗ dächtnis des 9. November kann deshalb nur unter den letzteren Geſichtspuntten geſchehen. Und das hat Friedrich voll und ganz erkannt. Seine Regie brachte Blut und Leben in die Aufführung. Der ge⸗ waltige Freiheitskampf des Schweizer Volkes erſtand vor unſern Augen und riß uns hin mit einer Anteilnahme, als ſtünden wir ſelbſt und unſere ganze Zeit dort droben auf den Bret⸗ tern. Es war unſere Not, unſer Kampf und unſer Sieg, die da Geſtalt wurden. Denn auch bei uns vollbrachte 10 die ſchöpferiſche Tat ein einzelner, ein Geſandter und gar nicht Ge⸗ wählter, auf eigene Fauſt. Einer aber, deſſen Schickſalsgemeinſchaft mit dem ganzen Volk Gewiſſen und Kraft, Gerechtigkeit und Stärke für ein ewiges Ziel vermählte. Es hieße, die Feier entweihen, wollte man hier noch auf die Leiſtungen der Künſtler ein⸗ zeln eingehen. Das Spiel des einzelnen war nichts. Ihr„Zuſammen“ war alles. Und die⸗ ſes„Zuſammen“ war ſo groß und ſo mächtig, daß man verſtummen muß ob ſolcher Allge⸗ Schutze der Bahnlinie in den Gebirgen bei Diredaua Vorkehrungen zu treffen. Es wer⸗ den Befeſtigungen angelegt werden, die in der Hauptſache aus gutausgerüſteten MG⸗ Neſtern beſtehen. Dieſe abeſſiniſchen Maß⸗ nahmen wurden getroffen, als zuverläſſige Meldungen einliefen, daß die Italiener von der Danakilwüſte und vom Auſſa⸗Gebier Vor⸗ ſtöße auf die Bahnlinie beabſichtigten. Von abeſſiniſcher Seite wird nunmehr be⸗ ſtätigt, daß Makalle nach erbitterten Kämpfen endgültig von den italieniſchen Truppen ein⸗ gengmmen worden iſt Man erwartet allge⸗ mein, daß die ungeheuren Regenfälle der letz⸗ ten Zeit die Bewegungen der Italiener in der Provinz Tigre erſchweren und dem italieni⸗ ſchen Vormarſch für die nächſten Tage Einhalt gebieten werden. Von der Südfront werden im allgemeinen keine bedeutungsvollen Kampfhandlungen ge⸗ meldet. Weſentlich iſt, daß die Italiener Gorahai, das ſie bereits vor Wochenfriſt er⸗ oberten und an die Abeſſinier abgeben muß⸗ ten, endgültig erobert haben. Die Abreiſe des Kaiſers an die Front iſt für den 14. November vorgeſehen. Der Kaiſer zeichnete am Samstag Offiziere der ſchwedi⸗ ſchen Militärmiſſion durch hohe Orden aus. Prinz Makonnen heftete ſie den Offizieren nach einer Anſprache an den Waffenrock. Italieniſches Flugzeug über Addis Abeba? Paris, 10. November Der„Intranſigeant“ meldet, daß am Sams⸗ tagmorgen zum erſtenmal ſeit Kriegsbeginn ein italieniſches Flugzeug die abeſſiniſche Haupt⸗ ſtadt überflogen habe. Das Flugzeug habe ſich in ſehr großer Höhe befunden. Da nicht bekannt geworden ſei, daß ein abeſſiniſches Flugzeug an dem Morgen zu einem ſolchen Fluge aufgeſtie⸗ gen ſei, müſſe man annehmen, daß es ſich um tin italieniſches Flugzeug handeln könnte. fiönio beorgs Rückkehr Das Programm der Heimreiſe London, 10. Nov. Der König von Griechenland nahm am Sonn⸗ tag in London die ihm durch die griechiſche Abordnung übermittelte Aufforderung an, auf den griechiſchen Thron zurückzukehren. Nachdem ihm das Ergebnis der Volksab⸗ ſtimmung übermittelt worden war, erklärte er: „Ich will die Vergangenheit vergeſſen. Ich kehre ſofort zu meinem geliebten Volk zurück. Möge mich Gott leiten und Glück, Frieden und Wohlſtand unſerem Griechenland bringen.“ Der Empfang der Abordnung fand in der griechiſchen Geſandtſchaft ſtatt, die anläßlich des Tages zum erſtenmal wieder die königliche Standarte aufgezogen hatte, Der König wird vorausſichtlich London am Donnerstag verlaſſen und ſich zunächſt nach Paris begeben, wo er zwei oder drei Tage als Gaſt des Präſidenten der franzöſiſchen Republik bleiben wird. Von hier aus wird er ſich nach Italien und zwar nach Florenz an die Gräber ſeiner Eltern und ſeines Großvaters begeben. Er wird dann nach Rom reiſen, um auch den italieniſchen König einen Beſuch ab⸗ zuſtatten. Von Brindiſi aus wird er auf dem Kreuzer„Elli“ nach Athen fahren und dort zwiſchen dem 22. und 24. November programm⸗ mäßig eintreffen. walt eines im herrlichſten Sinne Leben gewor⸗ denen„Theaters“. Das Pathos Schillers war hier übertrumpft von der mächtig ins deutſche Herz geſchrienen Sprache des lebendigen Blu⸗ tes. So war die Veranſtaltung am Samstag keine„Aufführung“ des„Tell“, ſondern ein einzigartiger Feierabend im ſchönſten Sinne des Wortes, geſchenkt von einer pflichtbewuß⸗ ten und zu einer Einheit zuſammengeſchweiß⸗ ten Künſtlerſchar, erlebt von einem durch das Blut ſeiner Söhne befreiten Volke. Das Publikum, das das Haus bis auf den letzten Platz füllte, fand kein Ende in ſeinen ſtürmiſchen Beifallskundgebungen. H. Sch. Nationaltheater Mannheim. Heute Montag wird Max Geiſenheyners Volksſtück„Petra und Alla“ wiederholt, das bei der Urauffüh⸗ rung ſtärkſten Beifall fand. Inſzenierung: H. C. Müller. Hauptrolle: Hans Finohr. Beginn: 19.30 Uhr.— Am Donnerstag, den 14. Novem⸗ ber erſcheint Mozarts Oper„Die Entfüh⸗ rung aus dem Serail“ neueinſtudiert wieder im Spielplan. Muſikaliſche Leiter: Ernſt Cremer. Regie: Heinrich Köhler-Helffrich. Die Dichtung allein vereint noch ein⸗ mal das ſcheinbar ſchon Anvereinbare, ſie ſtellt den Menſchen wieder unter die Ge⸗ ſetze des Alterns, der Verwandlungen und des Todes, ſie läßt ihm wieder Stern und Anſtern aufgehen über ſeinem Weg durch ſeine Zeit zwiſchen Geburt und Sterben, ſie ängſtigt ihn mit Verhängnis und er⸗ quickt ihn mit Segen, ſie züchtigt ihn und ſpricht ihn frei, ſie allein vermag das Große auf das Kleine zu beziehen und umgekehrt, und auch für das ſpröde Be⸗ greifen jene Grenze aufzuheben, die es ja auch in der Natur nirgends gibt, die Grenze zwiſchen Endlich und Anendlich. Paul Alverdes. blick übers cand „Hakenkr ———— A Nr. 520/ B Nr. 312— 11. Nobember 1935 Weltbild(M) Die letzten innerdeutſchen Grenzpfühle fallen An der Grenze zwiſchen Bayern und Württemberg bei Dinkelsbühl wurden die letzten Grenzpfähle mit den 7 Hoheitszeichen der beiden Länder umgelegt. Der zweite Chriſtus Heidelberg, 11. Nov. Ein ſonderbarer Dieb hatte ſich am Freitag vor der Heidelberger Strafkammer zu verantworten. Der 53jährige verheiratete Friedrich Brenner, Vater von ſechs Kindern, hält ſich durch göttliche Inſpi⸗ ration für den zweiten„Chriſtus“ und wartet nur auf das Zeichen ſeiner Gottheit, um den Kampf gegen den Antichriſt anzuführen. Acht⸗ zehn Jahre ſeines Lebens hat er im Zuchthaus und Gefängnis zugebracht, ſeit einer Miſſion wurde er aber nicht mehr rückfällig. Man war aber auf ſeine Wahnideen aufmerkſam gewor⸗ 3 Unterbringun den und er ſollte nach einer Unterſuchung auf ſeinen Geiſteszuſtand in dieſem Frühjahr ſteri⸗ liſiert werden. Um ſich dieſem Eingriff zu ent⸗ — 14 5 er im April d. J. bei der Städt. parkaſſe Heidelberg ein Fahrrad und ging flüchtig. In Lörrach konnte er bei dem Verſuch, das Fahrrad zu verkaufen, feſtgenommen wer⸗ den. Er wurde nach vorgenommener Steriliſa⸗ tion nach Heidelberg verbracht. Der mediziniſche Sachverſtändige billigte dem Angeklagten auf „Grund ſeiner krankhaften Veranlagung Straf⸗ freiheit zu. Der Staatsanwalt beantragte die in einer Heil⸗ und Pflege⸗ anſtalt. Das Gericht ſprach den Angeklagten frei und lehnte den Antrag des Staatsanwalts ab, da der Angeklagte völlig ungefährlich ſei und die Möglichkeit eines erneuten Vergehens kaum beſtehe. Notzucht an 56jähriger Frau Heidelberg, 11. Nov. Einen unglaublich gemeinen Fall von Notzucht ließ ſich der 32jährige Willi Rudi aus Weiler bei Sins⸗ heim zuſchulden kommen. Obwohl er glücklich verheiratet iſt, hatte er im Herbſt 1934 eine 56jährige Frau auf dem Felde durch Anwen⸗ dung von Gewalt gezwungen, ihm zu willen zu ſein. Erſchwerend fällt ins Gewicht, daß ſich R. im Dienſt befand. Da er bisher unbeſtraft war und auch einen guten Leumund genieft, ließ die Strafkammer Milde walten und ver⸗ urteilte ihn zu der Mindeſtſtrafe von einem Jahr Gefängnis. Der Staatsanwalt hatte ein Jahr—— und drei Jahre Ehrverluſt be⸗ antragt. 600 Mädel in Viernheim im BdM Planmäßige Aufbauarbeit in der BdM⸗Gruppe/ Vor weiteren Erfolgen Viernheim, 11. Nov. Wenn irgendwo im deutſchen Land das Wort des Führers— Ihr ſollt ſein zäh wie Leder— ſchon vor ſeiner Rede an die Jugend in Nürnberg Geltung hatte, dann war es bei uns in Viernheim. Wieviel ſtille, zähe Arbeit unbeirrbare Wegtreue waren notwendig, um den Gedanken eines Jugend⸗ bundes auch bei uns Wirklichteit werden zu laſ⸗ ſen, eine Jugend zu ſchaffen, die einig war im Wollen und im Ziel. Wer ſchätzt die Energie, die aufgewandt werden mußte, um all die Gruppen und Bündchen zu überwinden, die ſo mannigfachen Intereſſen und Sonderwünſchen den alle zu einer Einheit bindenden Gedanken des Führers unterzuordnen. Wie ſchwer war es doch ſelbſt in der jüngeren Generation, den nationalſozialiſtiſchen Anſchauungen überhaupt Eingang zu verſchaffen, das Wollen Adolf Hit⸗ lers begreiflich zu machen, an Stelle der Viel⸗ heit der Meinungen eine große Idee zu ſetzen. Viernheim war eben ſo ſehr in der Be⸗ griffswelt früherer Zeiten verwurzelt, ſo ſtart mit den Anſchauungen vergangener Generatio⸗ nen verwachſen, daß ſelbſt die Jungen nur ſchwer zu folgen vermochten. Zu dieſen inneren Schwierigkeiten— allgemein in der Viernhei⸗ mer Jugendfrage— geſellten ſich für die erſte⸗ hende Mädelgruppe die äußeren, praktiſchen Hemmniſſe und Nöte. Wo ſollten die Heim⸗ abende ſtattfinden, wo Sport getrieben werden, wo waren größere Zuſammenkünfte möglich? Wohl manches Mal wollten die ſich türmenden Schwierigkeiten die Mutloſigkeit auf den Plan rufen, und doch wurde unverdroſſen weiterge⸗ kämpft, Tag um Tag, Schritt um Schritt. Der erſte Erfolg dieſer Zähigkeit zeigte ſich an jenem bedeutungsvollen Elternabend im großen Frei⸗ ſchützſaal. Zuvor war es der Führung doch wohl etwas bänglich geweſen: Wie konnte man auch wagen, den größten Saal Viernheims füllen zu wollen! Als dann das Bangen einer ewiſſen Beuhigung und dieſe gar einer ſprach⸗ oſen Verblüffung weichen mußte, wars geſche⸗ hen! Der zum Berſten volle Raum warf nicht nur die gewiß mühſam ausgeklügelte Organi⸗ ſation der BdM⸗Führung über den Haufen, ſondern auch die des Gaſtwirts, den dieſer Publikumserfolg noch mehr überraſchte. Es ſah zwar nicht ſchön aus, entſprach auch nicht den guten Sitten, als die geſamte Jungmädel⸗ Gruppe auf dem Boden Platz nehmen mußte, aber es machte viel Spaß, und der Stimmungs⸗ erfolg war auch geſichert. Der gezeigte fröhliche Querſchnitt durch die BdM⸗Arbeit hatte nun leichtes Spiel. Seitdem ging es mit Rieſenſchritten berg⸗ auf. Heute nennt die Mädelgruppe Viernheim ein hübſches Heim ihr eigen und iſt ſeit einigen Tagen gar ſtolze Beſitzerin einer Radio⸗Empfangsanlage. Der weitaus grö⸗ ßere Teil unſerer weiblichen Jugend, und was wichtiger iſt der wertvollere Teil, iſt auch in Viernheim in der Organiſation des Führerd vereinigt. Die noch Zögernden ſind im Kom⸗ men und die Letzten derer, die nur ablehnen, nur verneinen mögen abſeits ſtehen bis ſie vom Zeitgeſchehen vergeſſen werden. Die Jungmädelgruppe hat es inzwiſchen auf die ſtattliche Zahl von 500 Mädel gebracht, und von ſchulentlaſſenen Mädel liegen über 100 Neuanmeldungen zum BdM vor. Eines gilt es jetzt zu beherzigen: 5 Anfangszeiten waren Schwierigkeiten, Nöte, Widerſtände, harte Aus⸗ leſefaktoren, was nicht taugte, nicht zäh war, fiel von ſelbſt ab. Heute muß die ſtrenge Zucht der Führung dieſe Ausleſe erſetzen. All die, die mit vollem ſtarkem Herzen und ohne Vor⸗ behalte mitarbeiten wollen, ſind wert der Ju⸗ gend des Führers anzugehören, nie und nim⸗ mer ſind es diejenigen, die nur von kleinlichem Egoismus getrieben werden. Geofrie d. Erfolgreiches Schwetzinger Winzerfeſt Varnhalter Riesling und Wildbret ſehr begehrt/ Ausgezeichnete Stimmung Mit dem Vorhaben der Schwetzinger für ihr Winzerfeſt hat es das Wetter recht gut gemeint. Trockene Herbſtwitterung verlockte aus der Um⸗ gebung zu einem Beſuch in der Spargelſtadt, in der man Feſte zu feiern verſteht. Am Nach⸗ mittag zeigte die Sonne gar noch ihr gütiges Geſicht. Um dieſe Tageszeit wurde der Schloß⸗ garten vornehmlich von Mannheimern be⸗ ſucht. Manchen von ihnen mag es der feine badiſche Riesling aus Varnhalt und auch das Wildbret angetan haben, das es des Eintopfſonntags wegen erſt ab 17 Uhr zu munden gab. Ueber der Stadt lag eine feſt⸗ liche Stimmung. Es herrſchte zudem lebhafter Verkehr. Man konnte dabei die Wahrnehmung machen, daß angeſichts der nahmenden Weih⸗ nachtstage die Schaufenſter ſchon recht viel Be⸗ m fanden. Nach dieſer verzeihlichen klei⸗ nen Abſchweifung zurück zum Winzerfeſt. Bei einem Gang durch die Wirtſchaften fiel es dem Beſucher fofort ins Auge, mit wieviel Mühe man ſich für das Winzerfeſt vorbe⸗ reitet hatte. Weinlaub grüßte überall und lud zum Genuß der feinen Tropfen aus dem badi⸗ ſchen Varnhalt ein. Damit nicht genug, luden aus der Küche kommende Düfte— es ging bereits dem Abend zu— verführeriſch zur Mahlzeit ein. Am Abend ſelbſt herrſchte in den Lokalen der Hauptſtraßen lebhafter Betrieb. Man ſprach gerne und viel dem Wildbret zu, erfreute ſich an den lockenden Klängen der Muſik und ſchwang unermüdlich das Tanzbein. Die Stimmung war ausgezeichnet und feſtlich. Und 10 ſollte es auch ſein. Die Rieslinge aus Varn⸗ alt, von denen der Sonnenberg, Steingrübler und Kloſterberg beſonders bevorzugt wurden, waren als Sorgenbrecher und Freudenſpender gefragt und willkommen. Wir knüpfen die Hoffnung an dieſe Zeilen an, daß der einen ebenſo erfreulichen Verlauf nimmt und für die Wirte, die ſich ganz außerordentlich viel Mühe(in jeder Hin⸗ ſicht) gegeben haben, ſich erfolgreich——— Die bis zum 17. November anſchließende Weinwerbewoche endlich— den badi⸗ ſchen Winzern aus Varnhalt praktiſche Hilfe und den reſtloſen Abſatz der ſo mit ſoviel Mühe und Liebe gepflegten Weine bringen. Pfalz/ Saar 1½% Jahre Gefängnis für Deviſenſchiebung Kaiſerslautern, 11. Nov. Vor dem Schöffengericht hatte ſich am Donnerstag der 898 geborene Hans Leonhard von hier wegen Deviſenvergehens zu verantworten. Wie die Beweisaufnahme ergab, hatte der inzwi⸗ ſchen verſtorbene Schwiegervater des Angeklag⸗ ten im Jahre 1933 im Saargebiet, das damals nach den Zollbeſtimmungen als Ausland ange⸗ ſehen wurde, für insgeſamt 46 000 RM Aktien gekauft, die er dem Angeklagten übergab. Leon⸗ hard verkaufte die Aktien zum Teil in Deutſch⸗ land mit Gewinn und brachte dadurch ohne Ge⸗ nehmigung der Deviſenbewirtſchaftungsſtelle De⸗ viſen in das Zollausland. Dem Angeklagten lag Römiſche Niederlaſſungen in Weinheim Die Bergſtraße und ihre Dörfer im Wandel der Jahrhunderte Der verſtorbene Altmeiſter römiſcher Aus⸗ grabungen, Profeſſor Dr. Karl Schumacher, Muſeumsdirektor des germaniſch⸗römiſchen Muſeums in Mainz, beachtete bei ſeinen For⸗ ſchungen mit dem Spaten vor allem die Flur⸗ karte mit den Flurnamen. Ließ er in beſtimm⸗ ten Fluren nachgraben, ſo ſtieß er faſt immer auf Reſte römiſchen Mauerwerks oder ſonſtige römiſche Funde. Solche Flurnamen, die Dr. Schumacher im Bereiche der einſtigen römi⸗ ſchen Reichsgrenze ſammelte, ſind: Hohe Straße, Straßenäcker, Römerſtraße, Teufels⸗ wea, Wüſthzuſen, Heidenbuckel, Altfeld, Mauer⸗ äcker, Steinäcker, Hahnbühl, Hühnerberg, Hö⸗ nich, Höner, Kochäcker, Grabenäcker, Heinhäuſel und Heidenberg. Wenn wir nun die ähnlichen Weinheimer Flurnamen durchſchauen, ſo be⸗ merken wir, daß die römiſchen Funde in Weinheim in ähnlich lautenden Fluren liegen ie im Bauland hinter dem ehemaligen römi⸗ ſchen Grenzwall. Alte römiſche Straßen Bekanntlich ziehen in Weinheim zwei römiſche Straßen vorbei: die Ber aſtraße und der Hohe Weg Die Beraſtraße, die ur⸗ ſprünglich via resia— Königsſtraße hieß, um das Jahr 800 strata montana— Bergſtraße, im 13. Jahrhundert Bergſtratia oder Bergſtrazzia, verband das römiſche Kaſtell(Feſtung) Mainz mi: der Feſtung Ladenburg und Neuenheim bei Heidelberg. Der Hohe Weg beginnt vor Hemsbach, führt in Hemsbach durch die Pump⸗ werkſtraße, führt vor Sulzbach über die Haupt⸗ bahn, ſtößt in Gemarkung Weinheim auf den „Blauen Stein“, überquert die Weſchnitz an der Hönerbrücke, führt am Gewann „Bein“ vorbei und trifft etwa am Pilgerhaus bei der„Beind“ die römiſche Herrſtraße, die heutige Beraſtraße. Die Gewanne am Hohen Weg heißen in Hemsbach: Straßenäcker, in Sulzbach Schleim und Lache, in Weinheim Hoher Weg, Tiefes Gewann, Langmaß, Höner, Bein und Mulde. Der Flurnamen„Straßen⸗ äcker“ in Hemsbach bedeutet, daß dieſe Aecker früher mal an einer aut ausgebauten Straße lagen.(Die Straßenäcker in Weinheim liegen direkt neben der Bergſtraße). Reſte dieſer zwei⸗ ten Römerſtraße wurden auch in Hemsbach entdeckt In der Pumpwerkſtraße fand man römiſches Pflaſter. Dieſer Hohe Weg zieht alſo von Hemsbach bis Ortseingana Lützelſachſen parallel mit der uralten Beraſtraße, die die Kelten ſchon gebaut hatten. Was haben die römiſchen Soldaten etwa 700 Meter weſtlich bei der Hönerbrücke(beim heutigen Schlacht⸗ hof) zu ſuchen, wenn gleich nebenan die breite Beraſtraße hinzieht? Warum bauten ſie eine Straße durch das alte verſumpfte Neckarbett, wie die Flurnamen heute noch andeuten: Schleim, Lache. tiefes Gewann. Mulde? Sie müſſen dieſe Straße ſogar höher legen, wie das umliegende Gelände, ſonſt erſäuft ſie im Waſſer und iſt ungangbar. Darum heißt ſie —— im Munde unſerer Bauern: Hoher eg. War hier ein Kaſtellꝰ Profeſſor Schumacher nimmt beim Beginn des Weſchnitzſchuttkegels etwa am„Höner“ ein kleines römiſches Kaſtell an, das ähnlich wie Eberſtadt die Talausmündung ſperren ſollte. Römerfunde liegen hier vor. Beim heutigen Weſchnitzübergang wurden auf der Nordſeite römiſche Mauerzüge feſtgeſtellt. Zwiſchen den Dämmen, alſo im„Höner“ wurden zwei römi⸗ ſche Dachziegel gefunden. Hier ſtand jedenfalls ein Hönehaus. Das Wort Hönner, Höner, Hö⸗ nen kommt von Heunen und bedeutet Rieſen; alſo iſt ein Hönehaus ein Rieſenhaus. Die Bauweiſe der eindringenden Germanen, die die Römerbauten zerſtörten, beſtand in Holz, Lehm und Stroh. Ihnen war der Steinbau unbe⸗ kannt. Erſt als die Germanen ins römiſche Zehntland kamen, ſahen ſie zum erſten Male die mächtigen Bauten aus Stein und ſtaunten ſie an. Sie riſſen ſie nieder, weil ſie als freie Bauern keine Zwing⸗ und Fronbauten ſolcher Art wollten. Aber überall im Zehntland ent⸗ ſtanden allmählich die Flurnamen: Höner, Höne, Hönig, Hönich. Im Mittelalter nannte man die Stellen wo die ſteinernen Fundamente aus dem Boden ragten und überall die ehe⸗ maligen Bauſteine der Römer herumlagen „Steinäcker“ oder„Maueräcker“. Dieſe Beiſpiele haben wir auch in Weinheim. Das Gewann „Hausacker“ beim Prankel gehört auch hierher. Im Rent⸗ und Zinsbuch des Deutſchordens von 1580 finden wir Seite 10:„Item 6 Pfennig von 1 morgen acker bey des Ordens Stein⸗ garten, ober dem Capell Weg zwiſchen den zwei Hönern, ſtößt oben auf die landſtraß undt unden nacher dem bühl auff Hans Ober⸗ lins Zinsacker im Teutſchen Hoff.“ Dieſer Flur⸗ name„Steingarten“ iſt Seite 327 noch beſſer er⸗ klärt:„Item 2 morgen acker undt garten im Hönner gelegen, heißet der Steingarten, geforcht(grenzt) oben zu der Spittal zu Wein⸗ .— undt andrerſeits der Weſchnits ſtoßen hin⸗ den nacher dem Schölmenbühl undt vorn mit dem garten auf die gemein landſtraß.“ Es iſt hier von zwei Höner die Rede. Das Zinsbuch macht einen Unterſchied zwiſchen oberer Höner und Höner. Der Steingarten lagen alſo zwiſchen den beiden Höner„ober dem Kapellweg“, weiter weſtlich, wo heute die Kapellenſtraße zieht. Hier ſtand das Kapellchen des Deutſchordens mitten im Felde. In einer Urkunde des Deutſchordens von 1308 wird an dieſer Stelle ein Kapellhof erwähnt:„die brudere des dutzſchen hus zu Winheim, die in dem cappelhofe wonent.“ Den neuen Damm müſſen wir uns wegdenken; er iheee ee enn meeremnekanangeaemeneneeeeeeenneneeeeeeeeeeeeeeeeengirderrennamErrgrhafdrshEektbehrzlerihunper-Uurtortfvh L0 erner zur Laſt, ebenfalls ohne Genehmigung er Deviſenbewirtſchaftungsſtelle über ſer die für ſeine in Amerika lebende Schweſter auf Zentral einem Sperrkonto angelegt waren, verfügt zu bequem e haben. Staatsanwalt und Vorſitzender verur⸗ Wohnung teilten das Verhalten des Angeklagten, der und ſchor durch ſeine Geſchäfte das Volksvermögen ge⸗ durchflute ſchädigt 35 Das Gericht erkannte auf andert⸗ e halb Jahre Gefängnis und 10 000 Rm Gelde die ſie wi ſtrafe oder weitere 100 Tage Gefängnis. Leon⸗ Ein Knipf hard wurde ſofort verhaftet. Der Staatsanwalt iſt erleuch hatte drei Jahre Gefängnis und 12000 RM wünſchen. Geldſtrafe beantragt. gebändigt⸗ uns die Frecher Einbruchsdiebſtahl Manchma! Pirmaſens, 11. Nov. Am Freitag wurde ſein, wen um die Mittagszeit in ein hieſiges Kurz⸗ und Kamin ſt Wollwarengeſchäft ein verwegener Einbruch ver⸗ lodern ſel übt. Während voller Straßenverkehr herrſchte, ſternd zu drang der Täter in das mit zwei Patentſchloͤf⸗ haufen gl ſern geſicherte Geſchäftslokal, zu dem er an⸗ noch an n ſcheinend Nachſchlüſſel beſaß, ein und ſtahl die das dort befindliche Kaſette mit der Tagesein⸗ as Feue nahme in Höhe von rund 100 RM. Der Ein⸗ unſeren A brecher konnte unerkannt entkommen. Die Kafſ⸗ aan, wenn ſette wurde von der Polizei gefunden. Zie den Glüh daigt ſtarke Blutſpuren, was darauf hindeutet, ſehen? W aß ſich der Täter beim gewaltſamen Oeffnen Lufthauch verletzt hat. Es werden bereits entſprechende ſich wiede Spuren verfolgt. ſchmilzt, Schülerin vermißt vergeht u den tanzer Zweibrücken, 11. Nov. Seit Mittwoch bendige 8 wird die 15jährige Schülerin Johanna Moerz 3 aus dem Stadtteil Bubenhaufen* vermißt. Das Mädchen wurde zuletzt zwiſchen ers, das Bubenhauſen und Einöd geſehen. Beſchreibung nen, ſonde der Vermißten: etwa 1,50 Mtr. groß, blond, um ſeine trägt grauen Mantel, grünes Kleid, ſchwarze Halbſchuhe und helle Strümpfe. Tragiſcher Tod Sta Ren 11. Nov. Von einem Schlag⸗ Ein ſel anfall getroffen, fiel die Ehefrau des Land⸗ die Mann wirts Johann Lauweh in einen Kübel mit ſonſt ſchor kochendem Waſſer. Die Frau, die ſchwere grauen H. Brandwunden davontrug, iſt inzwiſchen ge: Da konnte ſtorben.——3 en de Vom Stammholzfuhrwerk tödlich überfahren Mannhein Hochſpeyer, 11. Nov. In der Horſt⸗Weſ⸗ mal am el⸗Straße wurde am Donnersingnachme lagen auf as fünfjährige Söhnchen des Avbeiters Lorenz genommer von einem Stammholzfuhrwerk überfahren und allen Seit tödlich verletzt. 4 Muſikme Unſozialer Hausbeſitzer ſielt. Och St. Ingbert, 11. Nov. Hier wurde ein fülle und Hausbeſitzer, der mehrere Häuſer hat, der naru⸗ weiten Pl raliſterte Italiener J. Allegrini durch die das ander Staatspolizei verhaftet. Er hat ſich geweigert, Seien e eine fünftöpfige Familie, die zur Zeit ohne aus Oper Wohnung iſt, in einem ſeiner Häuſer in eine von Grieg leere Wohnung aufzunehmen und hat die Be daß es eir merkung gemacht, daß er Geſindel mit ſo vie deutete, d Kindern nicht haben wolle. ſchluß de⸗ Schwerer BVerkehrsunfall 4 woſitio Bad Dürkheim, 11. Nov. Auf der ab⸗ ſter, der ſchüſſigen Leiſtadter Straße verlor die 15jäh⸗ äußerſt za rige Tochter des Winzers Fritz Bruſt die ten Beifall Herrſchaft über ihr Rad, nachdem ſie mit dem Zugabe ve Pedal an einen Stein angeſtoßen wor, und Marſch“ v ſtürzte eiwa zwei Meter tief über eine Mauer in einen Weinberg. Dabei zog ſich das Mäd⸗ chen ſo ſchwere Verletzungen am Mund zu, daß es in die Volksheilſtätte„Sonnenwende“ ge⸗ Die Ru bracht werden mußte. 55 lich 5 edigli Der Igel im Kinderwagen während Annweiler, 11. Nov. In der ſtädtiſchen—— Kinderſchule machten einige Kinder die Ent⸗ 7 deckung, daß ſich in einen Puppenwagen, der über Nacht im Saal der Kinderſchule ſtand, 55 ea ein Igel eingeſchlichen hatte. Diefer war durch Hauptbah das offenſtehende Fenſter hereingekrochen und Haup 425 jand Gefallen an der Bebaalichteit, die der Puppenwagen vermittelte. 4 1 am eicher 3 Mannhein wurde erſt nach 1500 gebaut. Die ehemalige Römer⸗Bergſtraße ging bei der heutigen Haupt⸗ 2 bahn über die Weſchnitz und der Kapellenſteg mit dem anſchließenden Kapellenweg ging weiter Ein ſchi unten, unterhalb der Fabrikanlage Freudenberg 57 über die Weſchnitz. Von dem Kapellenweg zog alten die der Steingarten hinauf zu auf die„gemein kuten au. landſtraß“, auf die ehemalige alte Bergſtraße. genden 2 ier muß das kleine Römerkaſtell geſtanden—— aben. Die römiſchen Bauſteine lagen im Felde erum, ſtörten nur die Gartenkultur, und ſo Neclit ieß der Garten bei den Deutſchherrn einfach der„Steingarten“. Sogenannte„Felſen⸗ oder Steingärten“, wie ſie die betuchteren Volksge⸗ noſſen heute anlegen, kannte man im Mittel⸗ alter nicht. Vielleicht ſtammen die beiden römi⸗— ſchen Ziegelfunde aus dem„Steingarten“. Im rüßen au ittelalter haben die Weinheimer Bauern die Eine ganz ſchönen Mauerſteine geholt und verbaut. Ernſt ſchrieb die fiſger in Weinheim, der verdiente Altertums⸗ orſcher, fand beim Abbruch der alten Peters⸗ 4 Wir ha kirche 1910 unter den alten Bauſteinen ein außerorde Sandſteinbruchſtück mit einer römiſchen Votive ſeren junc inſchrift. Vielleicht ſtammte auch diefer römiſche* Stein aus dem„Steingarten“. 3 Stadt rech 3 die Grüße Das Dorf Katzweiler 4 A Das Wort„Höner“ finden wir im erwähnten Es iſt e Urkundenbuch oft. Seite 42:„Ein Morgen Mannhein Gartten im oberen Hüner, am Katzenwei⸗ 4 eigentliche her gelegen, am Schölmenbühl...“ Seite 41: mühen, n „Ein Morgen acker zu Katswyler, genannt im fen. So he Eberſten Höner.“ Alſo lag hier zu Be⸗ Oelfabrite ginn des Mittelalters das ſchon vor dem 3ojäh⸗ herige Re rigen Krieg ausgegangene Dorf Katzweiler. Da⸗ durch eine mit wird auch das Rätſel gelöſt ſein, warum Durch die wir ſo wenig Römerfunde vom Höner haben. Die zeit Arbe Dorfleute von Katzweiler haben die Steine für werke geſe ihre Zwecke verwendet, das Dorf iſt ſpäter wie⸗ ſpiel! der eingegangen(vergleiche den Aufſatz im „HB“„Ausgegangene Dörfer bei Weinheim), und die Steine wurden zum zweiten Male irgendwo neu verbaut. Ph. E. In B weſenen November 1935 ne Genehmigung elle über Gelder ide Schweſter auf haren, verfügt zu orſitzender verur⸗ Angeklagten, olksvermögen ge⸗ annte auf andert⸗ 0000 RM Geld⸗ Gefängnis. Leon⸗ her Staatsanwalt und 12000 RM. iebſtahl m Freitag wurde eſiges Kurz⸗ und ner Einbruch ver⸗ verkehr herrſchte, 3 4 4 wei Patentſchlöͤſ⸗ zu dem er an⸗ ein und ſtahl die der Tagesein⸗ )RM. Der Ein⸗ mmen. Die Kaſ⸗ gefunden. darauf hindeutet, ltſamen Oeffnen Sie its entſprechende ßt Seit Mittwoch ohanna Moerz ubenhauſen zuletzt zwiſchen en. 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Ernſt nte Altertums⸗ alten Peters⸗ Zauſteinen ein miſchen Votiv: dieſer römiſche im erwähnten „Ein Morgen am Katzenwei⸗ ..“ Seite 41: r, genannt im hier zu Be⸗ or dem 30jäh⸗ katzweiler. Da⸗ ſein, warum ner haben. Die die Steine für iſt ſpäter wie⸗ 1 Aufſatz im Weinheim), weiten Male Ph. Pi. 4 5 „Hakenkreuzbanner“— Seite 5 fiauptſtadt Mmannheim ANr. 519/ B Nr. 311— 10. November 1935 Lebendiges Feuer Zentralheizung und elektriſches Licht— wie bequem erwärmt und erhellt man heute ſeine Wohnung. Eine Bewegung am Heizungshebel, und ſchon ſteigt der Dampf in die Röhren, durchflutet ſie und gibt ihnen ſeine Wärme ab, die ſie wieder auf die Zimmerluft übertragen. Ein Knipſen am Schalter, und der ganze Raum iſt erleuchtet, milde oder ſtrahlend, wie wir es wünſchen. Denken wir noch daran, daß wir gebändigte Naturkraft handhaben, daß wir uns die Elemente untertan gemacht haben? Manchmal kommt es uns wieder zum Bewußt⸗ ſein, wenn wir vor einem Ofen, einem offenen Kamin ſtehen und die lebendigen Flammen lodern ſehen: wenn es aus den Scheiten kni⸗ ſternd zu züngeln beginnt, wenn der Kohlen⸗ haufen glüht und verglimmt. Da weht es uns noch an mit heißem Atem, da hüpft und zuckt das Feuer noch als ein lebendes Weſen vor unſeren Augen. Und rührt es uns nicht ſeltſam an, wenn wir, an das ſtummgeduldige Licht in den Glühbirnen gewöhnt, eine Kerze brennen ſehen? Wie die ſchmale Flamme vom kleinſten Lufthauch ergriffen wird, ſich biegt, flackert und ſich wieder aufrichtet, wie unter ihr das Wachs ſchmilzt, in ihr der Docht ſich krümmt und vergeht und wie ſie die Schatten an den Wän⸗ den tanzen macht— da fühlen wir, hier iſt le⸗ bendige Kraft, ein wundervoll ſtarkes Natur⸗ weſen am Werk, das reine Element des Feu⸗ ers, das wir nicht leichtfertig handhaben kön⸗ nen, ſondern das wir ehrfürchtig ſchützen und um ſeine gnädigen Gaben bitten müſſen. Standkonzert am Friedrichsplatz Ein ſelten ſchöner Spätherbſtſonntag hatte die Mannheimer Volksgenoſſen zahlreicher als ſonſt ſchon in den Vormittagsſtunden aus den grauen Häuſermauern hinausgelockt ins Freie. Da konnte es auch nicht Wunder nehmen, daß viele die Gelegenheit benutzten, um den Klän⸗ gen des Muſikkorps der Landespolizei⸗Gruppe Mannheim zu lauſchen. Die Kapelle hatte dies⸗ mal am oberen Ende der Friedrichsplatz⸗An⸗ lagen auf dem erhöhten Rondell Aufſtellung genommen, ſo daß die Möglichkeit beſtand, von allen Seiten aus die Darbietungen anzuhören. Muſikmeiſter Schuſter hatte wieder eine wirkungsvolle Programmfolge zuſammenge⸗ ſtellt. Schneidig und von einer ſeltenen Ton⸗ fülle und Klarheit klangen die Weiſen über den weiten Platz, und ein Stück herausheben, hieße das andere zurückſtellen. Seien es nun Märſche, Walzer, Melodien aus Opern oder die beiden nordiſchen Stücke von Grieg, alles war wie aus einem Guß, ſo daß es eine wirklich herzerfriſchende Freude be⸗ deutete, dem Muſikkorps zuzuhören. Den Ab⸗ ſchluß des erfolgreichen und eindrucksvollen Konzertes bildete eine temperamentvolle Eigen⸗ kompoſition des Dirigenten, Muſikmeiſter Schu⸗ ſter, der Marſch„Deutſche Seehelden“. Die äußerſt zahlreichen Zuhörer ſpendeten begeiſter⸗ ten Beifall und ließen die Kapelle nicht ohne eine Zugabe vom Platze, die mit dem„Badenweiler Marſch“ von Fürſt geboten wurde. Armin. Ruhe im Bahnverkehr Die Ruhe im Bahnverkehr hielt auch über das vergangene Wochenende an. Lebhaft war lediglich am Sonntag der Ausflugsverkehr, während der allgemeine Reiſeverkehr am Samstag als ſchwach bezeichnet werden mußte, da der Fernverkehr am Sonntag ruhig war und der Stadtbeſuchsverkehr einen mäßigen Umfang annahm. Am Sonntag kam lediglich etwas Leben in den Betrieb im Mannheimer Hauptbahnhof, als ein Sonderzug die Mann⸗ heimer Teilnehmer der Münchener Feierlich⸗ keiten zum 9. November zurückbrachte und ein gleicher Zug nach dem Saargebiet durch den annheimer Hauptbahnhof rollte. Rekrutengruß an das HB Ein ſchönes Zeichen inniger Verbundenheit zwiſchen Leſerſchaft und Zeitung!— Wir er⸗ halten dieſer Tage von den Mannheimer Re⸗ kruten aus Meiningen eine Poſtkarte mit fol⸗ genden Zeilen:„Die Mannheimer Schützen Neclit sa] lhenn schlon dann Körting-BRadio —— grüßen aus Meiningen das Hakenkreuzbanner“. Eine ganze Anzahl unſerer„Gezogenen“ unter⸗ ſchrieb die Kartenpoſt. Wir haben uns über dieſe Aufmerkſamkeit außerordentlich gefreut und erwarten von un⸗ ſeren jungen Rekruten, daß ſie an ihrer neuen und verantwortungsvollen Wirkungsſtätte ihre Stadt recht wurdig vertreten werden. Wir haben die Grüße freundlich erwidert. Arbeit für 40 000 Tagwerke Es iſt erfreulich, feſtzuſtellen, daß ſich unſere Mannheimer Firmen auch außerhalb ihres eigentlichen Arbeitsgebietes nach Kräften be⸗ mühen, neue Arbeitsmöglichkeiten zu beſchaf⸗ fen. So hat ſich jetzt die Firma Verein deutſcher Oelfabriken, Mannheim, entſchloſſen, die bis⸗ herige Reſerve-Keſſelanlage abzubrechen und durch eine ganz neuzeitliche Anlage zu erſetzen. Durch dieſe Maßnahme wird für die Winters⸗ zeit Arbeitsgelegenheit für etwa 40 000 Tag⸗ werke geſchaffen. Ein nachahmungswertes Bei⸗ ſpiel! In Büchern liegt die Seele aller ge⸗ weſenen Zeit! Thomas Carlyle. Mannheims Dank an die toten Helden Erhebende Kundgebung zum Totengedächtnis im Schloßhof/ Anſprache von Oberführer Fritſch/ Die Mannheimer SA marſchierk Das deutſche Volk hat am Samstag den toten Helden des 9. November 1923 eine Dankesſchuld abgeſtattet. Wie überall im Reich, ſo fanden ſich in den Abendſtunden auch in Mannheim die Volksgenoſſen aller Stände und Berufe zuſam⸗ men, um in einer gemeinſamen Feier jenen zu danken, die mit ihrem Herzblut die deutſche Freiheit erkämpften. So war am Samstag um die ſechſte Abend⸗ ſtunde der Ehrenhof des Mannheimer Aufn.: Franck Schloſſes das Ziel Tauſender und Aber⸗ tauſender. Bereits um halb ſechs Uhr waren alle Gliederungen der Bewegung aufmarſchiert, während der weite Platz bereits im Dunkel der anbrechenden Nacht lag. Lediglich zwei rieſige Kandelaber waren bereits entzün⸗ det und warfen ihr Licht auf die aufmarſchier⸗ ten Kolonnen der Bewegung und auf die viel⸗ tauſendköpfige Menſchenmenge. Das alles gab der Feier einen Rahmen, wie man ihn ſich nicht würdiger und eindrucksvoller vorſtellen kann. Wir ſenken die Fahnen. Punkt ſechs Uhr wurden die Fackeln entzün⸗ det. Oben auf dem Balkon flammten ſie auf, wo die Führer der Gliederungen ſich bereits eingefunden hatten, und unten bildeten ſie eine breite, helle Gaſſe, gleich jener, die ſich die Be⸗ wegung in ungeſtümem Siegeslauf bahnte, bis am 30. Januar 1933 das Tor zur Freiheit auf⸗ geſtoßen wurde. Jetzt aber ſenkten ſich Fahnen, unter Trom⸗ melwirkel und den Weiſen vom guten Kamera⸗ den ſprach Sturmführer Pg. Werner Rein⸗ muth die Dichtung Heinrich Annackers: Obergruppenführer Fritſch bei ſeiner Gedächtnisrede „Wir ſenken die Fahnen, der Toten zu denken, der Brüder, die ſtarben, erſchlagen vom Feind. Sie brachen die Breſche; ſie ſäten die Saaten; der Sieg, den wir feiern, wär' nicht ohne ſie... HB-Bildstock So drücken im Geiſte wir ſtumm ihre Hände; ſo ehren wir ſtill ihre Mütter und Frauen, die alles geopfert für Deutſchland, für uns. Und feierlich ſchwören wir, groß zu vollenden, was jene begonnen mit heldiſcher Tat.“ Dann trat Oberſturmführer Pg. Holfelder vor und verlas in der feierlichen Stille die Namen der am 9. November 1923 vor der Feldherrnhalle und im Kriegsminiſterium in München gefallenen Kämpfer ſowie die von Rotfront und Reaktion ermordeten Kameraden des Gaues Baden. Wir heben die Fahnen! Noch einmal trat Sturmführer Reinmuth vor, um dem Gelöbnis aller mit den Worten Annackers Ausdruck zu verleihen: „Wir heben die Fahnen: die Toten, Sie ſpenden für das Winterhilfswerk So helfen Volksgenoſſen und Firmen aus Mannheim und Amgebung Von folgenden Volksgenoſſen und Firmen gingen beim WHW⸗Beauftragten Gau Ba⸗ den weitere Geldſpenden ein: Alexander Martin, Freiburg 300.—; Dr. Otto Krebs, Heidelberg 3000.—; Ernſt Krüpe, Mann⸗ heim 300.—; Oelfeuerungswerk Fulmina, Edingen 150.—; Bezirksſparkaſſe Heidelberg 200.—; Dr. Alfred Diſtl, Bauſchlott b. Pforzheim 180.—; Dr. Wilhelm Senner, Pforzheim 360.—; Roland⸗Herrenſchuh Gmbh., Mannheim 100.—; Rhein. Hoch⸗ und Tiefbau .⸗G., Mannheim 100.—; Dr. M. C. Gerard, Mannheim 100.—; Rheiniſche China⸗Einfuhr, Mannheim 300.—; Fettſäure und Glyzerin⸗Fabrik, Mannheim 500.—; Joſef Willwes, Mannheim 100.—; Leopoldin⸗Geſ..b..„qäNMannheim 500.—; Defaka, Kaufhaus, Mannheim 150.—; Seeſt u. Vogt, Mannheim 750.—; Fa. Bopp& Reuther, Mannheim 7000.—; Dr.⸗Ing. Fritz Reuther, Mannheim 1500.—; Konſul Otto C. Böhringer, Mannheim 1000.—; Dr. Otto Böhringer, Mann⸗ heiem 500.—; Frau Dr. Reuther, Heidelberg 500.—; Dipl.⸗Ing. Karl Reuther, Mannheim 200.—; Sax u. Klee, Mannheim 350.—; Gartner u. Haas, Mannheim 120.—; Bad. Komm. Landesbank, Mannheim 1250.—; Raab⸗Karcher-Thyſſen, Mannheim 1000.—; Schiffs⸗ und Maſchinenbau .⸗G., Mannheim 1200.—; Strebelwerk.m. b.., Mannheim 6000.—; Draiswerke G. m. b.., Mannheim 400.—; Chem. Fabrik Buckau, Mannheim 4000.—; Dir. F. Gaab, Mann⸗ heim 500.—; Lenel, Benſinger& Co., Mann⸗ heiem 500.—; Rolf Bauer, Auto⸗Vertreter, Freiburg i. Br. 100.—; Fa. Carl Fabel, Freiburg 3000.—; Oswald Berndt in Fa. Gaſſer& Hammer, Freiburg 1000.—; Otto Rehnig, Hotel„Zur Poſt“, Freiburg 100.—; Rob. Gerling& Co., Freiburg 500.—; Deut⸗ ſche Bimoid⸗Geſ. m. b.., Freiburg 100.—; Bad. Komm. Landesbank, Zweiganſtalt Freiburg 1250.—; J. Himmelsbach, Holzgroßhandlg., Freiburg 2000.— ſowie Sachſpende: 1000 Ztr. Abfallholz; Carl E. Werner, in Fa. C. Werner-Bluſt, Freiburg 1200.—; Georg Noll, Freiburg i. Br., 300.—; Oberrhein. Koh⸗ lenhandelsgeſellſchaft, Freiburg 250.—; Gebr. Keller, .m. b.., Freiburg i. Br. 500.—; Deutſche Acetat⸗ Kunſtſeiden⸗AG.„Rhodiaſeta“, Freiburg 7500.—; Fa. G. Hoffmann, Freiburg 600.—; Eugen Kollmar, Mannheim 180.—; Fa. Luſchka& Wagenmann, Mannheim 556.35 RM. Herzlichen Dank den Spendern! Spenden ——— jederzeit auf folgende Konten eingezahlt werden: Poſtſcheck⸗Konto: Winterhilfswerk des deutſchen Volkes, Gauführung, Karlsruhe Nr. 360; Bank⸗Konten: Winterhilfswerk des deutſchen Volkes, Gauführung, Städt. Spar⸗ kaſſe Karlsruhe Nr. 3599; Bank der deutſchen Arbeit, Karlsruhe Nr. 61; Bad. Bank, Karls⸗ ruhe Reg.⸗Nr. 6268. ſie leben! Wir tragen ihr Wollen hinein in den Staat!“ Oberführer Fritſch ſpricht Oberführer Pg. Fritſch vom Stabe der SA⸗ Gruppe Kurpfalz führte in ſeiner Anſprache u. a. folgendes aus: „9. November 1918. Unbeſiegt, jedoch in ungewiſſe Zukunft ſchauend, flutet das deutſche Heer aus dem größten aller Kriege zurück. In Deutſchland wütet die Revolution. Abgekämpft, doch unbeſiegt, kehrt der deutſche Soldat in die Heimat zurück. Der deutſche Menſch ſtand all dem Treiben faſſungslos gegenüber. Er wurde abgeſtumpft und gleichgültig und ſprang mit offenen Augen in den Abgrund. 9. November 1923 Als das Jahr 1923 heranrückte, ſollte es wie⸗ der ein 9. November ſein, der ein Markſtein in der Geſchichte werden ſollte. An jenem 9. No⸗ vember 1923 fielen vor der Feldherrnhalle in München die erſten Toten der Bewegung. Das Blut dieſer Getreuen war eine blutige Saat, die in geheiligte Erde gelegt wurde. Die Partei zerſprengt, der Führer verhaftet und in die Feſtung gebracht, ließ manchen alten Kämp⸗ fer mutlos werden. Doch dieſe Erſcheinung war nur vorübergehend. „And ihr habt doch geſiegt!“ Die Partei wuchs und aus der blutigen Saat des 9. November 1923 wurde ein harter und widerſtandsfähiger Stamm. 400 Tote der Be⸗ wegung bezeichnen den dornenvollen Weg, der noch beſchritten werden mußte, bis wir der Idee zum Siege verhalfen. Leuchtend rot wurde der 30. Januar 1933 angekündigt. Zwei Mil⸗ lionen Tote des großen Weltkrieges und 400 der Beſten unſerer Bewegung ſchauten befrie⸗ digt auf Deutſchland herab. Heißer Dank aus deutſchem Herzen ſtieg an dieſem Tage zum Himmel empor:„Und ihr habt doch ge⸗ n 9. November 1935 Ihr Helden, die ihr vor der Feldherrnhalle fielet, das deutſche Volk will euch Dank ab⸗ ſtatten. Durch euch hat das deutſche Volk ſeine Auferſtehung erlebt. Ein Wallfahrtsort ſollen die Tempel ſein für alle Deutſchen. Ein Mahnmal ſollen ſie ſein für unſere deutſche Jugend, die dort ihr Gelübde ablegen ſoll, es den Vorkämpfern gleichzutun. Ein Zeichen der Auferſtehung ſollen ſie ſein für das deutſche Volk. Ihr toten Kameraden, würdig wollen wir uns eures Opfers erweiſen. Kameraden die Rotfront und Reaktion erſchoſſen, marſchiern im Geiſt in unſern Reihen mit!“ Nach den letzten Worten des Oberführers trat eine feierliche Stille ein. Dann aber hoben ſich die Arme der Tauſenden zum Gruß und Schwur empor und das Lied des toten Sturm⸗ führers Horſt Weſſel klang feierlich über dem weiten Platz. SA marſchiert Nach Beendigung der Feier trat die Mann⸗ heimer SA an der Spitze die alten Kämpfer— auf dem Meßplatz an. Der Marſch der braunen und ſchwarzen Kolonnen d urch zahlreiche Straßen Mann⸗ heims zum Schlageterhaus geſtaltete ſich zum Höhepunkt des ganzen Tages. denn die Kämpfer, die hier an der Spitze marſchier⸗ ten, vielfach im alten, verwaſchenen Braun⸗ hemd der Kampfzeit, haben das Reich erobert. Sie haben in den härteſten und ſchwerſten Kampfjahren der Bewegung in den Straßen unſerer Stadt unentwegt und allen Wider⸗ ſtänden zum Trotz das Hakenkreuzbanner hoch⸗ gehalten und mitgeholfen, den Weg zur Freiheit zu bahnen. Ihr Marſchtritt hat einſt das Kommen einer neuen Zeit angekündigt. Heute und in der Zu⸗ kunft aber ſtehen ſie als die unerſchütterlichen Garanten des e wigen Deutſchland! Aufn.: Franck HB-Bildstock Die Feierſtunde der NSDAp und der NS⸗Kulturgemeinde„Zum Totengedächtnis“ im Ribelungenſaal Wochenendereigniſſe Wieder der betrunkene Radfahrer! Der betrun⸗ kene Radfahrer, der in jeder Wochenendchronik in Erſcheinung tritt, fehlt aus dieſes Mal nicht. Während bisher die unter Alkoholein⸗ wirkung ſtehenden Radfahrer durchweg von der Polizei aufgegriffen wurden, ehe ſie ein Unheil anrichten konnten, gab es am Sams⸗ tag in der Meerfeldſtraße einen folgenſchweren Zuſammenſtoß, der dadurch verurſacht wurde, daß ein angetrunkener 35 Jahre alter Rad⸗ fahrer einem Kraftradfahrer direkt in das Kraftrad fiel, wobei der Kraftradfahrer der Leidtragende war, obgleich bei dieſem keine Trunkenheit vorlag. Der Kraftradfahrer wurde u Boden geſchleudert und trug an beiden nterſchenkeln ſtarke Prellungen davon, wäh⸗ rend der betrunkene Radfahrer, der den Unfall allein verſchuldet hatte, vollkommen unverletzt blieb. Selbſtverſtändlich nahm die Polizei die⸗ verantwortungsloſen Verkehrsteilnehmer n ſicherem Gewahrſam und ſtellte auch das Fahrrad ſicher. Hoffentlich bleibt die ent⸗ ſprechende Strafe nicht aus, die bei allen denen am Platze iſt, die durch Trunkenheit den Ver⸗ kehr gefährden. Noch Glück gehabt. Nur wenige Zentimeter fehlten zu einem Zuſammenſtoß zwiſchen einem Kraftwagen und einem Kraftradfahrer an der Einmündung des Bäckerwegs in die Mann⸗ heimer Straße. Der langſam aus dem Bäcker⸗ weg in die Mannheimer Straße einbiegende Kraftwagenfahrer hatte bereits die Mitte der Mannheimer Straße in der Einbiegung über⸗ fahren, als von links hinter einem in der Mannheimer Straße fahrenden hochbeladenen Heuwagen in raſcher Fahrt ein Kleinkraftrad hervorkam. Der Fahrer des Kleinkraftrades verlangſamte ſeine Fahrt nicht, ſondern bog nur etwas nach links aus, während der Kraft⸗ wagenfahrer ſeinen Wagen zur Seite riß und ſo zum Halten bringen konnte, daß der Kraft⸗ radfahrer haarſcharf an ſeinem Kühler vorbei⸗ ſauſte. Wenn auch der Kraftradfahrer ſich auf der Hauptverkehrsſtraße befand, ſo hätte er doch beim Ueberholen des Heuwagens wegen dex Unüberſichtlichkeit größte Vorſicht walten laſſen müſſen. Lebensmüde... Freiwillig aus dem Leben ſchied in der Schwetzingerſtadt ein 51 Jahre alter Mann, der durch einen Piſtolenſchuß ſeinem Leben eine Ende bereitete. Der Grund e dieſer Tat iſt noch nicht bekannt.— In en-Quadraten verſuchte ein 32 Jahre alter Mann, vermutlich infolge Familienſtreitigkei⸗ ten durch Leuchtgas ſeinem Leben ein Ende zu bereiten. In bewußtloſem Zuſtand verbrachte man dieſen Lebensmüden in das Krankenhaus. Wenig Ruheſtörer. Wegen Ruheſtörung und groben Unfug konnten in der Nacht vom Sams⸗ tag zum Sonntag nur fünf Perſonen zur An⸗ zeige gebracht werden. Eine erfreulich geringe Zahl! Allerdings wäre es noch ſchöner, wenn es überhaupt keine Krakeeler geben würde. Mannheimer Dentiſten werden geſchult Im Schulungsbezirk Mannheim des Reichs⸗ verbandes Deutſcher Dentiſten fand der vom Reichsdentiſtenführer Schaeffer angeſetzte »e Schulungskurſus ſtatt. Bei dieſer Gelegenheit konnten wir den Gau⸗ ſchnlungsleiter des Gaues Baden der NSDAp, Pg. Baumann, begrüßen. Sein Thema:„Die Grundzüge nationalſozia⸗ liſtiſcher Sozialpolitik“, war beſonders geeignet, den Anweſenden die hohen Ziele der NSDAp, den Willen unſeres Führers Adolf Hitler nahe zu bringen. Den reichen Beifall, den die Worte des Redners fanden, dürften ihm die Gewißheit gegeben haben, daß er in den Rei⸗ 15—5 Dentiſten volles Verſtändnis gefun⸗ en hat. Im zweiten Teil des Schulungskurſes, der mehr der fachlichen Weiterbildung gewidmet war, erſchien als Hauptreferent Obermedizinal⸗ vat Dr. Sprauer, Karlsruhe. Sein Vortrag: „Die biologiſche Grundlage der Krankheits⸗ lehre“ beweiſt, daß der Dentiſt nicht nur das Fachgebiet des Zahnes beherrſchen muß, ſon⸗ dern weit darüber hinaus auch die allgemeine Krankheitslehre. Auch dieſe Ausführungen wurden mit rei⸗ chem Beifall aufgenommen, ein Beweis, daß die Schulungen, die der Reichsdentiſtenführer an⸗ geordnet hat, eine vollkommene Pflicht⸗ und Weiterbildung iſt, im Sinne nationalſozialiſti⸗ ſcher Weltanſchauung und zum Wohle der deut⸗ ſchen Volksgeſundheit. M. V 25jähr. Dienſtjubilüum. Friedrich Schmidt, Fratrelſtraße 4, konnte dieſer Tage ſein 2 Dienſtjubiläum im Hauſe der Singer⸗Näh⸗ maſchinen⸗A⸗G begehen. Dafen für den 11. November 1935 1821 Der ruſſiſche Dichter Fjodor Doſtojewſky in Moskau geboren. 1852 Der öſterreichiſch-ungariſche Generaloberſt Franz Graf Conrad v. Hötzendorf in Pen⸗ zin bei Wien geboren. 1869 Viktor Emanuel III., König von ZItalien, in Neapel geboren. 1884 Der Zoologe und Reiſende Alfred Brehm in Renthendorf geſtorben. 1914 Regimenter von jungen deutſchen Kriegs⸗ freiwilligen nehmen die erſte Liniender Stellung franzöſiſcher Linientruppen bei Langemarck. 1918 Abdankung Kaiſer Karls II. von Oeſter⸗ reich(1887—1922). 1918 Unterzeichnung des Waffenſtillſtandsver⸗ trages an der Weſtfront im Walde von Compiegne. 1922 Verfaſſunggebende Verſammlung Litauens verſpricht dem Memelland Autonomie. 1923 Hitler verhaftet. Sonnenaufgang.39 Uhr, Sonnenuntergang 16.39 Uhr. Mndanfganz 16.45 Uhr, Mond⸗ untergang.50 Uhr. 7 Die Silhouette des November-Sonntags Der neunte November in Mannheim Sonntäglicher Ringelreigen/ Wir bummeln in den Montag hinein Der Wochenausklang ſtand unter dem Zeichen der Beſinnlichkeit, der Ehrung der Vorkämpfer deutſcher Freiheit. Niemand, der an dieſem Feiertage nicht an der eindrucksvollen Trauer⸗ parade innerlich teilgenommen hätte. Wie wur⸗ den die Volksgenoſſen beneidet, denen es ge⸗ ſtattet war, den letzten Appell der Blutzeugen perſönlich mitzuerleben. Im Flaggenſchmuck Es hätte keines Hinweiſes bedurft, um die Straßen Mannheims im reichſten Schmuck der Fahnen erſcheinen zu laſſen. Auf Vollmaſt im herbſtlichen Winde flatternd, wieſen ſie darauf hin, daß der 9. November kein Tag der Trauer, ſondern ein Feiertag iſt, der unter dem Motto ſteht:„Und ihr habt doch geſiegt!“ In ſolchen denkwürdigen Stunden begrüßt es der deutſche Volksgenoſſe mit doppelter Freude, über ein Rundfunkgerät zu verfügen, das ihm ermöglicht, wenigſtens im Geiſt den Schickſalsmarſch von 1923 mitzumachen. Leider wurde aber in der Mittagsſtunde der Marſch des Führers und ſeiner Getreuen nur vom Aufn.: Reimann Die Martinsgans:„Letzte Aufnahme“ HB-Bildstock Der Martinstag und ſeine Bedeutung Alte bäuerliche Bräuche am„Termintag“— die Gans darf nicht fehlen Martini, ehemals ein bekannter Bauern⸗ feiertag, bildet von jeher auf dem Lande die Grenzſcheide zwiſchen Sommer und Winter. 3. drücken verſchiedene Volksworte aus, ſo z..: Sankt Martin macht Feuer im Kamin. Er ſetzt ſich mit Dank, Schon auf die warme Ofenbank. Naſſe Witterung auf Martini iſt dem Wein⸗ bauern ſehr willkommen. Der Pfälzer Winzer hat daher den Spruch: Regen auf Martini bedeutet viel Wein So viel Troppe, ſo viel Schoppe. Bekanntlich ſchließt mit Martini auf dem Land das wirtſchaftliche Jahr, ſo daß dieſer Tag zu aller Zeit als beſonderer Termintag galt, an dem Zehnten, Pachten, Zinſen, Abgaben, Rechnungen, Friſten und Gefälle zu entrichten waren. St. Martin hat darum als„Steuer⸗ und Zinsheiliger“ keinen klingenden Namen: „St. Martin iſt ein harter Mann für den, der nicht bezahlen kann.“ Für den Dorfhirten war der Martinstaa von jeher beliebt, weil da der Viehtrieb auf die Weide eingeſtellt wurde und der Dorfhirte mit ſeinem Buben von Haus zu Haus den Dienſt⸗ ſoll erheben konnte. Dabei ſtellten ſie ihre mit einem Wachholderſtrauß verzierte Gerte vor die Haustüre und ſagten volkstümliche Sprüche her. Gegen eine kleine Spende teilten die Hüter⸗ buben ſogenannte Martinsgerten aus, die über der Stalltüre oder hinter dem Futterbarren als Lebensrute aufgehoben wurden. Freigebige Bauern wurden von den Dorf⸗ hirten mit einem Lobgeſang bedankt, geizigen aber wurden Trutzverſe nachgerufen. Der alte Brauch, Martini mit einem tüchtigen Trunk, mit einem fetten Gansbraten zu feiern, weiſt über die bekannte Legende von den Martinsgänſen auf die germaniſchen Ernte⸗ dankfeſte mit ihren Trank⸗ und Speiſeopfern zurück. Nehen den Gebildbroten, den ſogenannten Martinsgeigen, durften beim Martinsſchmaus nach vielen überlieferten Martinsliedern nie die Gänſe fehlen. Auch heute noch hält man an dieſem Tage in den Bauernhäuſern viel auf das Gansbratl. Ein hübſcher Vers zu St. Martin bittet um einen gut gedeckten Tiſch: „Weil wir billig halten auch Dieſen alten Martinsbrauch, Laden fein zu dieſem Feſt Unſere allerliebſten Gäſt Auf das Martinsaänslein ein Bei Muſik und kühlem Wein.“ Mannheim rüſtet zu Weihnachten Bald werden die Chriſtbaumplätze verſteigert/ Denkt an die Heimarbeiterinnen Weihnachtliche Schaufenſterauslagen Weihnachten naht! Schon beginnen ſich die Schaufenſter auf dieſes ſchönſte aller Feſte ein⸗ zuſtellen, Geſchenkartikel werden in den Vor⸗ derarund gerückt, ſehnſüchtige Kinderaugen be⸗ wundern die Spielwarenauslagen. Und zu Hauſe ſetzen ſich unſere Kleinen hin und malen hübſch leſerlich Punkt für Punkt ihre Wünſche für den Weihnachtsmann auf das Payier, Hoffentlich hat dieſer einen recht aroßen Sack, daß auch alles hinein aeht und was noch wich⸗ tiger iſt, auch aenügend Geld. um alle die Wünſche ſeiner kleinen und größeren Freunde zu befriebigen. Weihnachten naht! Schon iſt es uns, als ob von den fernen Bergen des Odenwaldes und des Schwarzwaldes Tannenduft herüber⸗ dringen würde. Am 22 November werden im „Deutſchen Haus“ die Plätze für den Chriſt⸗ baummarkt verſteioert. Bald darauf beainnt auch die Weihnachtsmeſſe. Gedenkt der Mannheimer Heimarbeiterinnen Weihnachten naht! Tauſend Wünſche, große und kleine knüpfen ſich an dieſes Feſt Vor drei Jahren noch lagen Millionen auf der Straße und verzweifelten an Gott und der Welt. Aholf Hitler und ſeine Beweaung hat die entſcheidende Wendung gebracht. Von Jahr zu Jahr wurde die Zahl der Arbeitsloſen ge⸗ rinaer, von Jahr zu Jahr ſchlugen die Herzen froher um die Weihnachtszeit. Ein verhält⸗ nismäßia kleines Häuflein Erwerbsloſer iſt übriageblieben, aber auch in ihre Herzen iſt die Hoffnung eingekehrt. daß dieſe Not baſd ein Ende nehme. Und mit ihnen fühlt heute ganz Deutſchland. ſind durch das Winterhilfswerk mit und Schweſtern in unſerem Mancher hat auch ſein Schickſal in eigene Hände genommen. Wir denken zum Beiſpiel an die erwerbsloſen Frauen, die es in der Schule des weiblichen VolksHienſtes im Nähen und Stricken zu einer derartiaen Fertigkeit brachten, daß ſie für Kunoſchaft arbeiten können. Sie allen Brüdern Vaterland verbunden. Die„Vermittlunasſtelle Mannheimer Heim⸗ arbeit“, die ſich ſeit einigen Wochen im neuen Rathaus, gegenüber dem Paroheplatz befindet und unter Leituna von Fräulein Winter⸗ werb ſteht, hat den Vertrieb der von den Heimarbeiterinnen hergeſtellten Artikel über⸗ nommen. Entzückende Sachen ſind hier zu ſehen, rei⸗ zende Kinderkleidchen Mäntelchen. Anznae, Mützen für unſere Kleinen, kunſtvoll geſtickte Decken, auch reizenhe Tiere, die mit einem oe⸗ 0 oder gehäkelten Ueberzug verſehen ind. In her Vermittlunasſtelle kann man ſeine Beſtoſlung aufhehen unp aleich die paſſende Wolle auswähſen Es handelt ſich hier um ein rein gemeinnützioes Unternehmen. Die ausoe⸗ ſtelſten Maren ſinh Gigentum der Heimarhei⸗ terinnen uuß der Erlös wird ißven ausgehän⸗ diat, ſobaſo die Ware verkauft iſt. Hokfen wir, daß die Vermittſynasſeelle jetz zu Weihnachten auten Zuſpruch erhält. Es lohnt ſich ſchon, ihr einen Beſuch abzuſtatten und unſeren fleißiaen Mannheimer Heim⸗ arbeiterinnen iſt es zu gönnen. wenn ihre Mühe durch auten Verkauf ihrer Erzeugniſſe gelohnt wird. vs. Reichsſender München und Deutſch⸗ landſender übertragen. So blieb den meiſten Hörern nur übrig, ſich bis zur Abend⸗ ſtunde zu vertröſten und mit der Sendung „Feſtliche Muſik“ vorlieb zu nehmen. Das ſtrahlende Sonnenwetter hatte Tauſende auf die Straße gelockt, die ſich geſchäftig tum⸗ melten und im Vorbeigehen die in letzten jahres⸗ zeitlichen Farben prangenden Anlagen, deren Pflege ſich die Stadt mit beſonderer Liebe an⸗ gelegen ſein läßt, eines bewundernden Blickes zu würdigen. In der ſpäten Nachmittagsſtunde drängte alles zum Schloß, wo ſämtliche For⸗ mationen der Partei zum Totengedächtnis auf⸗ marſchierten. Im Anſchluß daran bewegte ſich vom Meß⸗ platz aus ein Fackelzug mit den alten Kämpfern Mannheims an der Spitze durch die Straßen der Neckarſtadt, über die Hindenburg⸗ brücke und die Innenſtadt zum Schlageterhaus. Ein würdiger Abſchluß des erlebnisreichen Tages! Abwechſlungsreicher Sonntag Wieder ſtand der Eintopf punkt der Betrachtung. Es zeigte ſich, daß es die Mannheimer nicht erſt nötig haben, ſich daran zu gewöhnen. Heute wird der Eintopf ſchon von jung und alt ſtürmiſch gefordert. Die häuslichen Sammler werden aller Vor⸗ ausſicht nach diesmal auf noch opferwilligere Gemüter geſtoßen ſein. Was im Initereſſe unſerer hilfsbedürftigen Volksgenoſſen nur be⸗ grüßt werden kann. Hoffentlich gelingt es uns, die Summe, die der erſte Eintopf⸗Sonntag ergab, zu verdop⸗ peln. Jeder kann ſeinen Teil dazu beitragen, daß das Ziel erreicht wird. Kann uns etwas ein Gefühl größeren Stolzes, tieferer Genug⸗ tuung geben, als der Umſtand, hinſichtlich un⸗ ſerer Opferfreude an der Spitze zu liegen, ein nachahmungswertes Beiſpiel zu ſein? Was die Mannheimer Sportenthuſiaſten an⸗ belangte, ſo begrüßten gerade ſie es daß keine zwei und drei Gänge auf den Tiſch des Hauſes kamen. Zwiſchen Handball⸗ und Bundespokalſpiel der Gaue Baden und Bran⸗ denburg und dem Spiel um den Fußball⸗Ver⸗ einspokal zwiſchen Waldhof und Dresden hin⸗ und herpendelnd, war ihnen ohnedies nur eine kurze Spanne Zeit gelaſſen, ſich eine Stär⸗ kung einzuverleiben. Die Frauenwelt tritt in ſolchem Falle ſtark in den Hintergrund. Sie zeigt ſich nicht gerne geneigt, ſich über die Dauer von zwei Spielen die Beine zu vertreten. Mit rühmlichen Aus⸗ nahmen! In der Regel bekundet ſie ihr ſport⸗ liches Intereſſe darin, daß ſie die Männer, die nun einmal mit allem identiſch ſind, was nach Spitzenleiſtung riecht, in Ruhe und Frieden ziehen laſſen. Außer der ſportlichen Kuliſſe wies der Sonntag auch noch eine Menge bunter und aufmunternder Hintergründe auf. So feierte Schwetzingen, die Staot des herrlichen Schloßgartens und des ſeit Monaten bereits eingemachten Spargels ein großzügiges Win⸗ zerfeſt, wobei nur Varnhalter Rieslinge zum Ausſchank gelangen. Badiſche Spitzenmarken, die auch verwöhnten Gaumen genügen. Die Wildbret⸗Spezialitäten, die es an dieſem Tage in den Abendſtunden gibt, genießen einen Ruf über die Stadtgrenzen hinaus. Was Wun⸗ der, daß ſich hier in erſter Linie die Mannbei⸗ mer ein Stelldichein nach geſättigtem Sport⸗ intereſſe gaben. Die Himmelsbläue war zu alle⸗ dem ihrem Vorhaben noch förderlich, ſo daß niemand hätte einſehen können, warum er aus⸗ gerechnet die Schwetzinger Fluren nicht heim⸗ ſuchen ſollte. Es war urgemütlich bei unſeren Nachbarn. Im Tanze konnte man ſich bis in den frühen Morgen wiegen. Froher Ausklang. Wir können uns wieder einmal dankbar dar⸗ auf berufen, daß der Himmel an dieſem Wo⸗ chenende mehr hielt, als er laut Wetterbericht und Beſorgnis verſprochen hatte. Jeder, der darauf hält, ſein eigener Wetterfroſch zu ſein, und ſich auch durch eine graue Wolkendecke nicht aus der Bahn werfen zu laſſen, kam diesmal voll und ganz auf ſeine Rechnung. Er konnte ſich zu dem Ausflugserlebnis in die farben⸗ prächtige Natur beglückwünſchen. In einer Zeit, wo man ſich leiſe weinend an feuchte Naſen und kalte Füße gewöhnen muß, hatte er zwei⸗ fellos den beſten Teil erwählt. Haben Sie auch etwas von der dicken „Kerweluft“ zu atmen bekommen, die in unſerer unmittelbaren Nachbarſchaft herrſchte? Schade! Viernheim lautete die Parole Die ſonntägliche Schnaufpauſe, die Möglichkeit, die ſteifgeſeſſenen Gliedmaßen wieder einmal ordent⸗ lich reckeln zu können und die Kinderaugen durch Sträußelkuchenberge zum Leuchten zu bringen, lockte mächtig an. Die„Vernemer“ hatten ſich gegen die Inva⸗ ſion tapfer zu wehren. Ein Glück, daß ſie über jahrhundertelange Erfahrung verfügen, die ihnen die Bewältnis der überraſchend auftau⸗ chenden Aufgaben verhältnismäßig leicht macht. Drei Tage währt der Rummel auf Juxplatz und in Lokalen. Wir blicken zurück auf ein Wochenende, das uns innerlich und äußerlich alles bot, deſſen wir bedürfen, um im Kampfe des Werktages friich und aufgewertet unſeren Mann ſtellen zu kön⸗ nen. im Mittel⸗ freudig, — Abge torflugſ eug ga aſchin maſchin das Sel Motorſe decker g nur zeh Zum welcher von 50 Brennſt. nur ſieb ausgebi. ſchine a. zeigte d. 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Der Brennſtoffverbrauch pro Flugſtunde beträgt nur ſieben Liter. Der 16jährige, als Segelflieger ausgebildete Sohn Dr. Hübners flog die Ma⸗ ſchine auf dem Mannheimer Flugplatz vor und zeigte deren hervorragende Flugeigenſchaften. Shutz der deutſchen Landſchaft! Freude an den Schönheiten der Nalur iſt eine alte deutſche Eigenſchaft. Die deutſche Romantik zu Beginn des 19. Jahrhunderts hat dieſe Eigenſchaft des Deutſchen einſt zur vollen Entfaltung gebracht. Sie hat es verſtanden, in den Menſchen den Sinn für die Schönheit der natürlichen Landſchaft zu wecken und überhaupt die Begeiſterung in der Natur zu entfachen. Sie hat damit eine Bewegung ins Leben gerufen, — die die Grenzen des Deutſchtums ſchließli⸗h überſchritt, die aber dennoch immer in Deutſch⸗ land und im deutſchen Volke ihren ſicherſten Hort finden wird. Deutſchtum und die Liebe zur Natur ſind auf das engſte miteinander verbunden. So iſt es denn auch kein Zufall, wenn gerade die na⸗ tionalſozialiſtiſche Bewegung und ihre Vertre⸗ ter in allen Fragen des Naturſchutzes und der Naturpflege ein beſonderes Intereſſe zeigen. Der nationalſozialiſtiſche Staat hat' das mo⸗ dernſte Forſt⸗ und Jagdgeſetz geſchaffen, und er hat auch das umfaſſendſte Programm zum Schutze der deutſchen Landſchaft aufgeſtellt. Das Reichsgeſetzblatt veröffentlicht jetzt die genauen Durchführungsbeſtimmungen zu dem von Miniſterpräſidenten Göring erlaſſenen Naturſchutzgeſetz. Am bemerkenswerteſten ſind die Beſtimmungen über die Einführung von Naturdenkmalbüchern. In dieſe Bü⸗ cher werden ſämtliche unter Naturſchutz ſtehen⸗ den Gebiete oder Naturdenkmäler eingetragen. Dieſe Bücher werden ſowohl bei den einzelnen Zweigbehörden als auch bei einer Reichs⸗ zentralſtelle geführt, ſo daß alſo immer eine genaue Kontrolle und Ueberſicht möglich iſt. Ferner ſind in Zukunft weitgehende Hand⸗ haben geſchaffen, die es ermöglichen, über ein bisher noch ungeſchütztes Denkmal den Natur⸗ ſchutz zu verhängen. Eigentümer von Beſitz⸗ tümern können ſogar zum Schutz der ihrem Grundſtück befindlichen Naturdenkmäler ge⸗ wungen werden. Darunter rechnen zum Bei⸗ ſpiel auch alte Bäume, die etwa von den örtlichen Behörden als des Schutzes wert er⸗ achtet werden. Neue Entdeckungen wie z. B. Höhlen oder Findlingsblöcke ſollten ebenfalls unver⸗ züglich den Behörden gemeldet werden, die dann darüber zu entſcheiden haben, ob ihr Schutz berechtigt iſt. Nach dieſen Beſtimmungen können ſogar ganze Landſchaften wegen ihres beſonderen landſchaftlichen Reizes unter Schutz geſtellt werden. Beſondere Landſchutzkar⸗ ten, die eigens zu dieſem Zwecke von den zu⸗ Behörden angelegt werden, dienen abei zur Kontrolle. Das Geſetz verbürgt alſo, daß in Zukunft alle beſonderen Schönheiten der deutſchen Land⸗ ſchaft, die Wunder des deutſchen Waldes und deutſcher Heide in ihrer reinen Natur er⸗ halten bleiben. eeee deeee Die„Fröhlich Pfalz“ meldet ſich!„Im Zei⸗ chen des Rundfunks“ ſteht die traditionelle Eröffnungsſitzung, welche die„Fröhlich falz“ e.., Mannheims große karnevaliſtſche Vereinigung für heimatlichen Humor, am heutigen 11. 11., abends.22 Uhr, im Pꝛlaſt⸗ Café„Rheingold“ ſteigen läßt. Eine Reihe erſtklaſſiger Künſtler und Büttenkanonen wird den Abend zu einem Erlebnis urwüchſigen Pfälzer Humors geſtalten. 2. Tag der ehem. Kriegsfreiwilligen. Die Mannheimer Kameradſchaft der Kriegsfreiwil⸗ ligen von 1914/18 hält ihren November⸗Kamerad⸗ ſchaftsabend als 2. Tag der Kriegsfreiwilligen ab. Dieſe Gedenkfeier findet ſtatt am kommenden Freitag, 15. November, abends.15 Uhr, im führer Saal der Liedertafel“, K 2, 32. Sturm⸗ ührer Pg. Sigmann wird dabei über ſeine Erlebniſſe bei Langemarck ſprechen. Rundfunk⸗-Programm Montag, 11. November Reichsſender Stuttgart:.00 Choral;.05 Gymnaſtik; .30 Frühkonzert;.15 Gymnaſtik;.45 Funkwer⸗ bungskonzert;.15 Die Rüben in Küche und Brauch⸗ tum; 10.45 Familie Frechling; 11.00 Hammer und Pflug; 12.00 Schloßkonzert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Schloßkonzert; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.00 Belanntgabe der Termine von Wiederſehens⸗ feiern alter Frontſoldaten; 17.00 Nachmittagskonzert; 18.30 Hitlerjugendfunk; 19.00 Erwirb es, um es zu beſitzen; 19.45 Erlauſcht, feſtgehalten für dich; 2) 10 „Cavaleria Ruſticana“; 21.25 Die Liebe hört nin:⸗ mer auf; 22.30 Muſik zur guten Nacht; 24.00 bis .00 Nachtkonzert. Fortſchrittliche Mannhe'mer Flieger Der neue KK⸗Schießſtand wurde eingeweiht/ Ein Sportplatz im Entſtehen Ein ſtrahlender Novemberſonntag beſcherte herrliches Fliegerwet er, ſo recht geeignet für die Einweihung des KK⸗Schießſtandes auf dem Flugplatz und die Ueberführung der HJ⸗Jung⸗ flieger in den DeV. In der Straßenbahn, die uns zum Flugplatz brachte, ſtanden ein paar Mädchen, ſportlich ge⸗ ſtählt, und unterhielten ſich fachkundig über alles, was mit Ps auf und über der Erde zu⸗ ſammenhängt. Auf dem Flugplatz, dort an der Harrlach⸗ ſtraße, wo die Segelflieger ihren Platz haben, beſtrahlte die Morgenſonne an dieſem Sonntag ein herrliches Bild. Sturm an Sturm ſtan⸗ den dort unſere Flieger in ihren ſtahlblauen Uniformen. Links davon Muſikzug und Ka⸗ pelle, rechts die Einheiten der HJ. Punkt 10 Uhr dent die Flagge unter den Klängen des Parademarſches in die Höhe. Das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied folgen die⸗ ſem feierlichen Akt. Ortsgruppenführer Dahl begrüßte namens der Ortsgruppe die Flieger und Gäſte. Er wies auf das Römerwort hin: „In einem geſunden Körper wohnt ein geſun⸗ der Geiſt“. Gerade der Schießſport, bei dem das Auge geſchult wiw, iſt ein wichtiges Aus⸗ bildungsmittel der Flieger. Sein Gruß galt weiter dem Fliegerkomman⸗ dant Schlerf und er verband damit den Dank dafür, daß er für den jungen Nachwuchs prak⸗ tiſche Ausbildungsmöglichkeit ſchaffte. Im Anſchluß an den Schießſtand wird ein Sportplatz für Leichtathletik geſchaffen, der im nächſten Frühjahr eröffnet wird und nicht nur den Fliegerſtürmen, ſondern auch der Orts⸗ gruppe und allen Freunden und Gönnern offen⸗ ſtehen wird. Neuer Zuwachs Die Ueberführung der 17 ↄ3⸗ Jungflieger in die Fliegerſtürme ward durch Fliegerkommandant Schlerf vorge⸗ nommen. Er erinnerte die Jungflieger an das große Erlebnis von München. Die 16 Mann, die dort die Ehrenwache bezogen haben, haben der Nation das Leben wiedergegeben. Charatterfeſtigkeit, Mut, Ausdauer und Pflichtbewußtſein zeichnen den Flieger aus. Deshalb iſt jeder echte Flieger auch National⸗ ſozialiſt. —— erinnerte die jungen Flieger weiter an Bölcke und Richthofen, bie für das Vater⸗ land ihr Leben gaben. Dieſen Männern kam es nicht darauf an, möglichſt viel Abſchüſſe zu erreichen, ſondern, ihrem Vaterland zu dienen. Es kommt auch heute nicht darauf an, daß man fliegt, ſondern, wie man in der Fliegerei ſteht. Kommandant Schlerf erinnerte zum Schluß daran, daß Mannheim ſchon lange vor dem Kriege den Flugſport pflegte. Gerade bei dieſer Feier war ein Veteran des Luftſportes anweſend, Pg. Kaiſer, der ſeit 1910 in der Fliegerei ſteht und anſchaulich davon zu erzählen weiß, wie Hübner und Pippert Noll ihre erſten Flüge auf dem Exerzierplatz aus⸗ führten. Die Anſprache des Fliegerkomman⸗ danten endete in einem„Sieg Heil!“ auf die beiden Männer, denen Deutſchland die herr⸗ liche Entwicklung des Flugweſens verdankt, auf unſeren Führer Adolf Hitler und auf den Reichsluftfahrtminiſter Hermann Göring. Es ſchloß ſich eine Beſichtigung der neuen Schießſtände an, welche die techniſch neuzeit⸗ lichſte Anlage in Mannheim darſtellen dürfte. Die Flieger haben beim Bau dieſer Schieß⸗ ſtände ſelbſt Hand angelegt und mitgeholfen, wo dies möglich war. Zur raſchen Förderung der Arbeit wertvoll war aber die Mithilſe des Arbeitsdien⸗ ſte s. Die fachmänniſche Durchführung der Be⸗ ton⸗ und Holzarbeiten lag in den Händen be⸗ währter Maurer und Zimmerer. Um 10.45 Uhr eröffnete der erſte Schuß auf die Ehrenſcheibe das erſte Preisſchießen. In dieſem Schießen errang den erſten Mannſchafts⸗ preis die HI des DeV mit 788 Ringen. Es folgte die SA mit 767 Ringen, der Flie⸗ gerſturm I mit•6 Ringen, der LS⸗Sturm mit 586 Ringen, der Segelfliegerſturm mit 191 Rin⸗ gen und die Mannſchaft der Ortsgruppe des DeV mit 439 Ringen. An Einzelpreiſen erran⸗ gen Bleß den erſten Preis mit 144 Ringen. Als Gäſte zu dieſer ſchönen und erhebenden Feier waren von der SA Oberführer Fritſch, ſowie Vertreter der Partei und Behörde erſchie⸗ nen. Eine gemütliche Zuſammenkunft ſchloß ſich an. vs. Güterfernverkehrs⸗Gewerbe neu geordnet Eine Verſammlung der Mannheimer Kraftwagenbeſitzer und Spediteure Es war dringend notwendig, daß auch in Mannheim, dem Sitz der zweitgrößten Gruppe des Kraftfahr⸗Gewerbes, einmal von Grund auf Ordnung geſchaffen wird. Die Verſamm⸗ lung, die der neugeſchaffene Reichsver⸗ band des Kraftwagenbetriebs hier einberief, trug weſentlich zur Klärung der bis⸗ lang recht verworrenen Verhältniſſe bei. Der Obmann der Laſtzugbeſitzer, Fachſchafts⸗ leiter Kopp, der recht energiſch die Bereini⸗ gung der noch ungelöſten Fragen in die Hand genommen hat, befaßte ſich in ſeiner Rede in der Hauptſache mit den neugeſchaffenen Beſtimmungen für den Verband, der zur Zeit noch dem Verkehrsminiſterium vorliegen und nach Genehmigung durch die zuſtändigen Stellen für den geſamten Kraftwagenbetrieb bindend werden. Weſentlich iſt dabei die neue bezirks⸗ mäßige Gliederung des Reichskraft⸗ wagenbetriebsverbandes. Jeder der neuzuſchaf⸗ fenden Bezirke wird einen Bezirksführer erhalten, der nicht ſelbſt Unternehmer iſt, ſon⸗ dern hauptamtlich angeſtellt wird und dem einige Kraftwagenbeſitzer lediglich beratend zur Seite ſtehen. Auf dieſe Weiſe wird es möglich ſein, in Zukunft völlig neutrale und alle Seiten befriedigende Entſcheidungen herbeiführen zu können. In den neuen Beſtimmungen kommt ferner — Ausdruck, daß die Spediteure die gelten⸗ en Tarife genaueſtens einhalten müſſen. Wenn dieſe Beſtimmungen reſtlos durchgeführt wer⸗ den, dann kommen auch keine gegenſeitigen Reibereien und Schädigungen meht vor. Am 1. April laufen ſämtliche Konzeſſionen ab, und es kann ſchon jetzt geſagt werden, daß nicht mehr alle erneuert werden. Die jüngſten und am wenigſten leiſtungs⸗ fähigen Gewerbebetriebe, vor allem aber die Pfuſcher, die in der Hauptſache ein anderes Gewerbe ausüben und nur verſchiedentlich Gütertransporte ausführen, ſollen ausgemerzt werden, damit die alten Unternehmungen wie⸗ der voll leiſtungsfähig werden und auch wieder beſſere Löhne bezahlen können. In den nächſten Tagen kommt auch eine neue polizeiliche Verfügung heraus, die beſondere Beſtimmungen über Haftpflicht⸗ verſicherung, Neuaufnahmen, Prüfung der neuen Unternehmer uſw. enthält. Es iſt be⸗ ſonders zu begrüßen, daß jetzt der Führer des Reichsverbandes ſelbſt nach Mannheim kommt, um auch einmal hier nach dem Rechten zu ſehen. Dr. Fritz von der Kreisdienſtſtelle Mann⸗ heim der Reichsbetriebsgemeinſchaft 10, Verkehr und öffentliche Betriebe, betonte anſchließend in einer kurzen Anſprache die Notwendigkeit 45 ie in der Deutſchen Arbeits⸗ ront. Nur wenn alle im Kraftfahrgewerbe Beſchäf⸗ tigten in der Deutſchen Arbeitsfront organiſiert ſind, iſt eine erfolgreiche Arbeit für die Zu⸗ kunft möglich. Zum Schluß befaßte ſich noch Fachgruppen⸗ leiter Rie ger von der Kraftwagenexpedition mit den neuen einheitlichen Tarifbeſtimmungen. Er hob dabei beſonders hervor, daß mit Wir⸗ kung vom 1. Januax 1936, beziehungsweiſe vom 1. April 1936 alle Geſchäfte nur noch über den Reichsverband der Kraftfahrbetriebe erledigt werden. Der Reichsverband iſt der Auftrag⸗ 7570 für die Laſtzugbeſitzer, er zahlt die Ge⸗ ühren und übernimmt auch die Haftung für etwaige Schäden. Bis es aber ſo weit iſt, iſt es notwendig, daß alle mithelfen, die gegenwärtigen Zuſtände für alle erträglich zu geſtalten. Die deutſche Weinſtraße als Sonderſchau Eröffnung einer neuen Ausſtellung im Schloßmuſeum Am Sonntag fand im Schloßmuſeum die der ſich an die Sonderſchau „Vom Wildpfad zur Reichsauto⸗ bahn“ anſchließenden Schau„Die Deutſche Weinſtraße“ ſtatt. Ein Kranz aus herbſtlich bunten Blättern, in deſſen Mitte ein Weinkrug hängt, bewillkomm⸗ net den Beſucher und ſchafft gleich die rechte Stimmung. Und wenn wir dann hineintreten in den lichten, freundlichen Raum, in dem die Ausſtellung untergebracht iſt, dann umgeben uns Bilder und Zeichnungen, ſchöne Krüge und Fäſſer und künden uns von edlem Wein und der Schönheit deutſchen Landes, der Schönheit der Pfalz und ihrer deutſchen Weinſtraße ins⸗ beſondere! Viele trefflich gelungene Photographien, die Dr. Jacob aufgenommen hat, verſetzen uns an die Straße des deutſchen Weins, führen uns an die deutſch⸗franzöſiſche Grenze bei Schweigen, wo wir Prof. Gropengießer erken⸗ nen, der ſich gerade liebevoll des Pferdes eines Weinfuhrwerks angenommen hat. Wir gehen weiter und kommen an den Schlagbaum der Zollſtätte bei Schweigen, hinter dem zwei Kin⸗ der froh hervorſchauen, ſetzen den Weg fort nach Bergzabern, Edenkoben, Pleisweiler, Klingen⸗ münſter, Birkweiler, Leinsweiler, ſehen da im Hintergrund die Burg Neukaſtel, darunter den Neukaſtler Hof, in deſſen Hain der Maler Max Slevogt ſeine letzte Ruheſtätte gefunden hat. Dann ſind wir bei der Weinleſe bei Dürkheim, die uns eine Steinzeichnung von Heinrich Strieffler erbaulich ſchildert, fah⸗ ren mit dem ſchönen Wagen, den wir auf einem der Bilder finden, weiter nach Albersweiler. handelt. nach hem Dalberghaus in St Martin, ſehen die Maxburg auf ſanft geſchwungenem Berge liegen, kommen von St. Martin nach Eſchbach, Waldhambach, zur Madenkurg, ſehen dann Trifels, Annweiler, Hambach, Neuleinigen vor uns, um dann in einer Straußwirtſchaft in Forſt halt zu machen und uns etwas zu ſtär⸗ ken zum„Willkommen im weinfrohen Wa⸗ chenheim“. Auf der Weiterfahrt grüßen wir das Gefal⸗ lenendenkmal in Mußbach, fahren dann fort nach Ungſtein, Dewesheim, Freinsheim, Grün⸗ ſtadt, Maitkammer uſw. Kreuz und quer ſind wir ſo durch die ſchöne deutſche Weinſtraße ge⸗ kommen und haben ſtille Winkel, ragende Bur⸗ gen und weinfrohe Orte geſehen, die uns Dr. Jacob in guten und ſtimmungsvollen Auf⸗ nahmen zu vermitteln wußte. Der Zeichner des Altertumsvereins, Fritz Rupp, hat uns außeidem eine ſchöne große Skizze entworfen, auf der wir uns auf der Weinſtraße ohne weiteres zurecht finden. Aber damit ſind wir noch nicht ganz durch die neue Ausſtellung gekommen. Wir finden ferner verſchiedene Weinkrüge aus Fayence, aus Durlach und dem Jahre 1808, Frankfurt 1730 und Durlach 1780 vor, ferner Steinzeugweinkrüge aus Sachſen und aus dem Jahre 1644, aus Naſſau 1750 und einen Kölner Bartmannskrug aus dem Jahre 1540. Schöne zinnerne einkannen aus dem 17. und 18. Jahrhundert, die aus der Samm⸗ lung Lorenz ſtammen, deutſche Weingläſer mit bunter Emaillemalerei aus den Jahren 1730 bis 1750, ebenſolche Glashum⸗ pen aus den Jahren 1611, 1657 und 1694 zeu⸗ gen von deutſcher Handwerkerkunſt. Aber ſelbſt das Faß, das im Jahre 1740 von kurpfälziſchen Küfern auf dem gefrorenen Rhein gemacht wurde, fehlt nicht, wenigſtens nicht ſein Vorderſtück nebſt der Tafel mit der In⸗ ſchrift, unter welchen Umſtänden dieſes Faß entſtanden iſt. Weiter ſehen wir noch holzgeſchnittene Faßriegel aus den Jahren um 1750 und den Gipsabguß eines Reliefs, das in Maikam⸗ mer gefunden wurde und uns ein pfälziſches Weinfuhrwert um 1771 zeigt. So reiht ſich auch dieſe Schau überſichtlich und wohl geordnet der großen Ausſtellung würdig an. Denn, wo von ſo vielen Straßen und We⸗ gen geſprochen und ihre Entwicklung geſchildert wird, darf die deutſche Weinſtraße nicht fehlen. Auf keinen Fall! Deutſchland vorbildlich im Tierſchutz Das amtliche Organ des Reichstierſchutzvun⸗ des berichtet ausführlich über den kürzlich in Brüſſel abgehaltenen internationalen Tier⸗ ſchutztongreß, auf dem das vorbildliche Wirken Deutſchlands ausdrücklich anerkannt wurde. ſchluß wurden die Regierungen Deutſch⸗ lands, Italiens und Rumäniens zur Schaf⸗ fung ihrer neuen Tierſchutzgeſetze, die eine große Verbeſſerung des Loſes der Tiere herbeizufüh⸗ ren beſtimmt ſeien, beglückwünſcht und die Hoffnung ausgeſprochen, daß das Beiſpiel die⸗ ſer Regierungen in anderen Ländern befolgt werden möge. In allen Ländern ſoll ein Ge⸗ ſetz gegen Tierquälerei geſchaffen wer⸗ den, für das der Kongreß eine Reihe von Grundſätzen aufgeſtellt hat. Für Tierquälerei ſollen Strafarten feſtgeſetzt werden, wie ſie für ſchwerwiegende ſtrafbare Handlungen vorge⸗ ſehen ſind. Die Gefängnisſtrafe ſoll immer ausgeſprochen werden. Ebenſo ſoll die dauernde oder zeitweiſe Wegnahme der mißhandelten Tiere ſowie ein Verbot der beruflichen Be⸗ ſchäftigung mit Tieren oder des Beſitzes von Tieren als Strafzuſatz zuläſſig ſein. Die Straf⸗ geſetzgebung ſoll alle Tiere ſchützen, gleichgül⸗ tig, ob es ſich um Haustiere oder wilde Tiere Die Strafe ſoll ſich nach dem dem Tiere zugefügte Leid richten, ohne Rückſicht auf die Oeffentlichkeit, die Erregung von Aerger⸗ nis uſw. Auch auf die Kolonien und die Schutz⸗ oder Mandatsgebiete ſoll ſich die Tier⸗ ſchutzgeſetzgebung erſtrecken. Für die Tierſchutz⸗ vereine wird das Recht gefordert, Anklagen ge⸗ gen Tierquäler zu erheben und vor Gericht zu vertreten, oder bei den Anklagen der Staats⸗ anwaltſchaft als Parteienvertreter mitzuwirken. öde Sport für fſedermann Dienstag, 12. November: Vormittags⸗Schwimmen:(139) 9—10.30 Uhr, Städt. Hallenbad, Halle 2, für Hausfrauen.— Allgemeine Körperſchule:(3) 19.30—21.30 Uhr, Moll⸗Realſchule, Richard⸗Wagner⸗Straße, Frauen u. Männer;(2) 18.30 bis 20 Uhr, Tulla⸗Oberrealſchule, Tullaſtraße, nur für Männer: 20.30—21.30 Uhr, Turnhalle der Schulen in Seckenheim, Frauen und Männer.— Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: 19.30—-20.30 Uhr, Turnhalle der Schulen in Seckenheim, Frauen und Mädchen;(22) 19.30—21.30 Uhr, Waldhofſchule, Oppauerſtraße, Frauen und Mädchen;(23) 19.30—21.30 Uhr, Hum⸗ boldtſchule, Gartenfeldſtraße, Frauen und Mädchen; (24) 19.30—21.30 Uhr Mädchenberufsſchule, Weber⸗ ſtraße, Frauen und Mädchen.— Schwimmen:(152) 20—21.30 Uhr, Städt. Hallenbad, Halle 3, nur für Männer.— Volkstanz:(159) 20—21.30 Uhr, Liſe⸗ lotteſchule, Colliniſtraße, Burſchen und Mädels.— Reiten:(127) 19.30—20.30 Uhr, Reithalle im Schloß; 19—20 Uhr, SS⸗Reithalle Schlachthof.— Ski⸗Gym⸗ naſtik:(104h) 20—21.30 Uhr, Tulla⸗Oberrealſchule, Tulbaſtraße, Frauen und Männer.— Kleinkindergym⸗ naſtik:(69) 16—17 Uhr, Stadion, Gymnaſtikhalle, — Gymnaſtik: Lehrweiſe Laben:(117) 19.30—20.30 Uhr, Peſtalozziſchule, Eingang Karl⸗Ludwig⸗Straße; (119) 19.30—20.30 Uhr, wie vor.— Gymnaſtik: Lehr⸗ weiſe Bode:(121) 20—21 Uhr, Mädchenberufsſchule, Weberſtraße;(neuer Kurſus) 20—21 Uhr, wie vor. In einem Kongreßbe⸗ „Bakenkreuzbanner“— Seite 8 A Nr. 519/ B Nr. 311— 10. November 19344 XXXI. Fürst Eulenburg muß gehen Der einzige, der hier noch eingreiſen, der wenigſtens mildern könnte, iſt der Reichskanz⸗ ler. Fürſt Bülow iſt der perſönliche Freund des Befehdeten und ihm zu vielſältigem Dant ver⸗ pflichtet. Muß nicht der prophetiſche Brief aus Wien, in dem Eulenburg vor ſechs Jahren den kommenden Feldzug ankündete und ſchon⸗da⸗ mals in angſtvollem Vertrauen ſeine Freund⸗ ſchaft anrief, muß dieſer Brief dem Reichskanz⸗ ler nicht jetzt auf der Seele brennen? Müßte er nicht ſchon um der politiſchen Erwägungen wil⸗ len eingreifen, die dringend raten, einen Skan⸗ dal ſo weit wie möglich zu vermeiden? Aber der Fürſt rührt nicht einen Finger für den Verfemten. Ob er ſich nun dem laiſerlichen Willen nicht in den Weg ſtellen will, ob er froh iſt, auf ſolche Weiſe den unbequemen Neben⸗ buhler endgültig zu erledigen— genug, er läßt dem furchtbaren Schickſal ſeinen Lauf, das nun über den Fürſten Eulenburg hereinbricht.(Drei⸗ ßig Jahre ſpäter werden ſich Hiſtoriker finden, die zwar nicht aus unumſtößlichen Dokumen⸗ ten, aber aus Andeutungen der Beteiligten und aus der pſychologiſchen Lage ſchließen, daß auch Bülow nicht unbeteiligt an Hardens Feldzug geweſen ſein könnte, daß er nach Holſteins Vorgang, aber dieſem ſorgfältig ſeine Schritte verbergend, zu Harden übergegangen ſei, der „Zukunft“ Material für ihre Angriffe und die dann folgenden Prozeſſe zur Verfügung ge⸗ ſtellt habe.) Fürſt Eulenburg, bis jetzt noch immer„zur Dispoſition“, muß ſeinen Abſchied nehmen. Der Kaiſer weigert ſich, ihm vorher noch eine per⸗ ſönliche Ausſprache zu gewähren, im Geſpräch mit dem bisherigen Freunde vielleicht noch eine Aufklärung zu verſuchen. Dann muß Eulenburg den Schwarzen Adlerorden zurückgeben. Jetzt weiß die Welt, daß der Kaiſer den Freund auſ⸗ gegeben hat, daß Eulenburg wirtlich„geſtürzt“ iſt. Fetzt, noch bevor die Prozeſſe beginnen, iſt Eulenburg geächtet und vogelfrei. Der Schlußpunkt Was nun noch kommt, die Flut der langen und zermürbenden Prozeſſe, iſt nur der Schlußpunkt der düſteren Tragödie. In einem Beleidigungs⸗ prozeß gegen Harden beſchwört Eulenburg ſeine Unſchuld. Dann treten in einem anderen Pro⸗ zeß, bei dem der Fürſt gar nicht zugegen iſt, zwei Zeugen auf, die den Fürſt ſittlicher Ver⸗ fehlungen beſchuldigen. Darauf leitet der Ober⸗ ſtaatsanwalt gegen den Fürſten Philipp zu Eulenburg, Träger eines der älteſten Namen in der Mark, früheren Botſchafter in Wien, langjährigen und vertrauten Freund des Deut⸗ ſchen Kaiſers, das Verfahren wegen Mein⸗ eids ein. Es iſt ſicher, daß in einem ſolchen Prozeß auch das Anſehen der Krone leiden muß. Schon rufen im Lande manche, es ſei kein Wunder, daß Deutſchland nicht gut regiert werde, wenn der Kaiſer feminine Naturen als Berater habe. Hat Holſtein auch dieſe Wirkung gewollt? Menſchen, die ihn kannten, glaubten feſt daran. Ein untrügliches Zeugnis darüber beſitzen wir nicht. In dieſen Bezirt ſeiner Seele hat der Alte niemand ſchauen laſſen. Der Fürſt ſelber bricht unter der Wucht des Schichſals zuſammen. Mitten in dieſer Zeit trifft ihn ſchweres häusliches Unglück. Eine ge⸗ liebte Tochter, der er die Heirat mit einem Hauslehrer verweigert, flieht mit dieſem ins Ausland und ſchließt hier die Ehe. Ein Soyn des Fürſten, der zu ſeiner Schweſter hält, ſchließt ſich ihr nach heftigen Auftritten mit dem Vater an. All dieſen Aufregungen iſt die ohnehin ſchwache Geſundheit des Fürſten nicht gewachſen. Der Verhaftungsbefehl erreicht ihn auf dem Krankenlager. Auf einer Bahre wird er ins Unterſuchungsgefängnis gebracht, im Bett wird der Angeklagte während der Ver⸗ handlungen in den Gerichtsſaal getragen, dit letzten Sitzungen des Gerichts finden im Kran⸗ kenhaus ſtatt. Schließlich verſagt der immer wieder mühſam hochgepeitſchte Körper auch den letzten Dienſt. Der Fürſt wird verhandlungs⸗ unfühig. Das Schwurgericht vertagt ſich auf unbeſtimmte Zeit. Fürſt Eulenburg wird gegen eine Kaution von einer halben, ſpäter von einer Million Mark nach Schloß Liebenberg zur Aus⸗ heilung ſeiner Krankheit entlaſſen. Aber jedes⸗ mal in den folgenden Jahren, wenn eine Aerztekommiſſion von Staatswegen nach Lie⸗ benberg geſandt wird, kommt ſie achſelzuckend nach Hauſe:„Wenn der Fürſt noch einmal den Anſtrengungen des Prozeſſes ausgeſetzt wird, ſtirbt er uns unter den Händen.“ So dämmert ſein Leben noch fünfzehn Jahre dahin. Er iſt jetzt in der freien Natur, die er immer ſo geliebt hat, im Kreiſe ſeiner Familie, umgeben von erleſenen Büchern und in den alten Räumen ſeines Hauſes; er kann endlich das Leben führen, nach dem er ſich geſehnt hat, wenn er unter der Laſt des Diplomatendaſeins ſtöhnte— und jetzt iſt ihm das alles, jetzt iſt ihm das Leben nur noch eine Qual. Ueberall in Deutſchland wird ſein Name durch den Schmutz geſchleift, kaum ein Menſch nennt ihn anders als mit Hohn und Verachtung. Alle geſellſchaft⸗ lichen Bande ſind zerriſſen. Jahrzehntelange Freunde, zum Teil aus Geſchlechtern, die mit dem Hauſe Eulenburg ſeit Jahrhunderten in Irm Sæanme Cer Srsuen Erinenæ unter deſſen Spitzbogen die Zeit die bunte Seite Ein Zeitbild aus der Regierung Wilhelm ll. Verbindung ſtehen, wenden ſich voller Entſetzen von ihm ab; nur wenige Ausnahmen ſind dar⸗ unter. Seine eigene Kaſte behandelt ihn wie einen Ausſätzigen. Er lebt in Liebenberg wie in einem Grab. Als er endlich den Tod heran⸗ nahen fühlt, begrüßte er ihn dankbar wie eine Erlöſung. Die Nachwelt ist sehender Was den Fürſten Eulenburg in dieſen Jah⸗ ren aufrecht erhielt, war, ſeine Aufzeichnungen machen das deutlich, vor allem der Glaube, daß nach ſeinem Tode ſein Name von dem Matel gereinigt werde, der auf ihm gehaftet war. Heute, vierzehn Jahre nach ſeinem Tode, er⸗ ſcheint dieſe Hoffnung nicht mehr unberechtigt. Während niemand die anderen von Harden An⸗ gegriffenen und Geſtürzten zu verteidigen wagt, finden ſich jetzt immer mehr Hiſtoriker, die das Zeugnis eines 32mal Vorbeſtraften und das eines ſtocktauben und verängſtigten Dorfbewoh⸗ ners nicht mehr für ſo vollgültig halten, wie die Zeitgenoſſen es taten, ja, die nicht zögern, ihren Glauben an ſeine völlige Unſchuld auszuſpre⸗ chen, und die in all den furchtbaren Ereigniſſen dieſer Jahre nichts als die unſeligen Folgen eines Keſſeltreibens ſehen wollen, das der lei— denſchaftliche Haß ſeiner Feinde gegen ihn ent⸗ von Dr. PAUL SETHE — MNochdruck verboten Franckh'sche Verlagshandlung Stuttgart feſſelt habe. Noch hat die Forſchung hier ihr lez⸗ tes Urteil nicht geſprochen; ſicher iſt aber, daß ſelten ein Menſch von ſo glänzender Höhe in ſo fürchterliche Tiefe geſtürzt worden iſt wie Phi⸗ lipp Eulenburg, und nicht ohne tiefe Bewegung vermag man von dem Schickſal eines Mannes Abſchied zu nehmen, den die Götter nur des⸗ halb ſo ſichtbar auszuzeichnen ſchienen, um ihn dann um ſo ſicherer zu vernichten. In ſeinen Aufzeichnungen beſchäftigte ſich Philipp Eulenburg immer wieder mit ſeinem Todfeind. Selten ſieht man die Züge Holſteins ſo klar gezeichnet wie hier— aber ſeltſamer⸗ weiſe immer ohne Haß. So milde, ſo weich war Philipp Eulenburg. Er beſaß die Kraft des Haſſes nicht. Einer ſeiner Biographen ſieht darin eine liebenswerte Seite ſeines Weſens. Nicht jeder Beurteiler wird ohne Zögern dieſer Meinung folgen kön⸗ nen. Eulenburg war bei ſo viel reichen Gaben des Geiſtes und des Charakters doch immer nur eine halbe Natur. Aber freilich haben wenige Menſchen unter ihren Halbheiten ſo zu leiden gehabt wie er— denn nur wenige hatten einen ſo unverſöhnlichen Feind, wie es Friedrich von Holſtein für jeden ſeiner Gegner war.. (Fortſetzung folgt.) „Sage jetzt die Wahrheit, Peter!— Wer hat deinen Aufſatz geſchrieben?“ „Mein Vater!“ „Ganz alleine?“ „Nein, ich habe ihm dabei geholfen!“ Der Kanarienvogel/ Von Otto Kaiſer Er iſt zumeiſt im Oberharz geboren, Ein klein Geſchöpf, doch immerhin von Rangz Er iſt ein Tier, das vieler Menſchen Ohren Erfreut mit ſeinem herrlichen Geſang. Haſt du ſchon mal darüber nachgedacht, Wenn fröhlich ſeine hellen Triller klingen, Was ſeinen Namen ihm hat eingebracht?— Sehr einfach: er kann Arien ſingen! Aus Studentenangſt wird— KRunſt „hrüfungsgraphik“ in Ceiden— Die illuſtrierte Hochſchule/ Die„Jobſiade“ über zwei Stockwerke Was tut der Menſch, wenn er Angſt hat? Er ſucht ſich auf irgendeine Art geiſtig abzu⸗ lenken: Notwehr des Herzens. Wenn ein Bleiſtift und ein Stück Papier in der Nähe ſind, ſo kritzelt man irgend etwas hin, nur um den nervöſen Händen eine Tätigkeit zu ver⸗ ſchaffen. Schul⸗ und Leiſtungsprüfungen ge⸗ hören zu den erregendſten Dingen, die der zivi⸗ liſierte Menſch zu überſtehen hat— das wird jeder beſtätigen, der es durchmachen mußte, ob er nun ſpäter Ozeanflieger, Generaldirektor oder Soldat geworden iſt. In der Erinnerung überwiegt die Angſt, eine Integralrechnung verpatzt zu haben, vor dem Gefühl, mitten über dem Atlantik eine Motorpanne zu erleben. Korikoturen im Examensfieber Es gibt einen einzigen Ort in der Welt, in dem ſich dieſe Prüfungsangſt nicht nur in Herzklopfen, hilfloſen Kritzeleien und unan⸗ genehmen Erinnerungen kriſtalliſiert hat, ſon⸗ dern zur— Kunſt geworden iſt. bie Hochſchule in Leiden, eine der älteſten Univerſitäten Europas und zugleich eine der berühmteſten. Unverändert ſeit dem Mittel⸗ alter iſt der älteſte Hörſaal der Hochſchule, ſtehen ge⸗ blieben zu ſein ſcheint. Wir ſteigen die alte Treppe zur Quäſtur hinauf und bleiben überraſcht auf dem erſten Abſatz ſtehen: Kohlezeichnungen bedecken die Treppenwände— aber nicht etwa graphiſche Darſtellungen aus Mathematik oder Chemie, ſondern die luſtigſten Karikaturen aus dem Studentenleben. Noch genauer: die berühmte „Jobſiade“, das klaſſiſche Studentengeſicht aus dem 18. Jahrhundert iſt hier über zwei Stockwerke hinweg illu⸗ ſtriert worden— jenes Univerſitätsepos, deſſen berühmteſter Vers lautet: „Ob dieſer Antwort des Kandidaten Jobſes erfolgte allgemeines Schütteln des Und aus 5 Kopfes“— nämlich der prüfenden Profeſſoren. dieſer Examensſtimmung ſind auch die Trep⸗ penzeichnungen entſtanden. Sie halten ſich nicht genau an den Text der„Jobſiade“, ſon⸗ dern fügen ſtarkes Lokalkolorit hinzu; ſo etwa in der Darſtellung der Szene, wenn Papa Jobs ſeinen Filius auf die Reiſe zur Univerſität entläßt, und darüber wölbt ſich die Inſchrift: „Pſ. 99: Heere, breng hem niet in Lijden!“ Daneben ſieht man den jungen Studioſus, un⸗ entſchloſſen zwiſchen den Göttinnen der Kunſt und der Wiſſenſchaft ſchwankend. Aber Pallas Athene erringt ſchließlich doch den Sieg über ihre Nebenbuhlerinnen, auch über Venus; der Kandidat Jobs beſteht mit vieler Mühe ſeine Examina, und im zweiten Stock ſieht man ihn als Verteidiger ſeinen erſten Schwerverbrecher vor den Geſchworenen reinwaſchen.. 150 Johre Prũüfungsangst All dieſe Zeichnungen ſind ſeit mehr als hundert fünfzig Jahren von Studen⸗ ten aller Diſziplinen während der Prüfungs⸗ zeit, vor allem während des quälenden War⸗ tens auf die Bekanntgabe der Ergebniſſe, be⸗ gonnen. ausgeführt und vollendet worden. Die verſchiedenſten Stilarten folgen einander, von der harmloſen Luſtigkeit eines Wilhelm Buſch⸗ Bildes bis zur gehäſſigen Satire eines Dau⸗ mier⸗Blattes fehlt keine zeichneriſche Manier. Allen aber gemeinſam iſt der künſtleriſche Wert und der lebendige Witz, den dieſe aus Angſt entſtandenen Kohleſtriche beſitzen. Man ſollte meinen, daß ein Univerſitäts⸗ rektor höchſt ungehalten ſein müßte über ſolch eine„Verſchandelung“ ſeines ehrwürdigen Hauſes. In Leiden ſcheint man anderer An⸗ ſicht zu ſein. Seit jeher haben die Rektoren dieſer Hochſchule die Illuſtrationen nicht nur ſtillſchweigend geduldet, ſondern ſogar ſtets da⸗ für geſorgt, daß die wertvollſten Darſtellungen von Muſeumsreſtauratoren nach⸗ gemalt und auf dieſe Art kommenden Stu⸗ dentengenerationen erhalten wurden. Das iſt Die Leidener Univerſitätstreppe 1 wohl die merkwürdigſte der Welt. Noch ſeltener aber ſind die Bilder, die in und um das eigentliche Examens⸗Wartezimmer von den armen auf⸗ geregten Studenten gemalt wurden. Schon die Tür dieſes Zimmerchens, in dem ungezählte Tauſende von jungen Leuten die ſchlimmſten Stunden ihres Lebens verbracht haben, iſt um⸗ rahmt von Sprüchen und Karikaturen. Oben⸗ drüber ſteht der erbarmungsloſe Satz, der auch den Eingang zu Dantes Hölle ſchmückt: „Lasciate ogni sperenza— voi che entrate“—„Laßt alle Hoffnung fahren, ihr die ihr eintretet.“ Rechts ſieht man einen armen Studioſus mit zerrauftem Haar, über dem ſich ein großes Fragezeichen in der Luft erhebt, auf ſeinem Warteſtuhl ſitzen, den Biedermeier⸗Zylinder neben ſich auf der Erde; links eilt er im Sturmſchritt davon, in der Hand das Zeugnis über das beſtandene Examen, und über ihm ſteht ein freudiges Ausrufezeichen. Drinnen iſt nicht ein Dezimeter Wand frei⸗ geblieben von Zeichnungen, Inſchriften, Auto⸗ grammen. Die Selbſtkarikaturen der Studen⸗ ten laſſen alle Epochen ſeit mehr als zwei⸗ hundert Jahren erkennen: da iſt der bezopfte Student des Rokoko, und neben ihm ſitzt fin⸗ ſtern Blicks ein junger Mann aus der Vor⸗ kriegszeit mit Lackpumps, Chapeau Claque und Spazierſtöckchen. Die Waſſerleitung iſt von einem Monumentalzeichner in das weitoffene Maul eines gigantiſchen Studentengeſichts ver⸗ wandelt worden, und als Schnurrbart wölbt ſich um die Lippen der Spruch:„Hanswurſt— leſcht hier um Durſt!“ Wieviele aufgeregte, wartende„Hanswurſte“ mögen ſchon ihre trok⸗ kene Kehle hier befeuchtet haben, um die Ant⸗ worten auf die Prüfungsfragen verſtändlich herauszubringen? Holländiſch, deutſch, engliſch, franzöſiſch, tür⸗ kiſch, chineſiſch, italieniſch, japaniſch, arabiſch ſind' die Inſchriften. Ein babyloniſcher Turm von Prüfungsfieber. Und während wir von Wand zu Wand gehen, die Zeichnungen und die Schriften zu entziffern ſuchen, hängen am Garderobenhaken einſam vier Hüte. Prüfungsſaal Zwei Fünfziger/ eine rect zeitgemãße viauderei Es war ein kaltgrauer Spätherbſttag. Der Wind, der die Straße daherkam, ſpielte mit den vereinzelten federleichten Schneeflöckchen, ehe er ſie behutſam auf den Bürgerſteig od er dem Straßenpflaſter niederließ, wo ſie allſo⸗ bald zergingen. Sah man nach oben, ſo war der enge Himmelsraum, den die zu beiden Seiten aufragenden Häuſermauern frei lie⸗ ßen, grau überzogen, als ſollte es zum Abend noch mehr ſchneien. Die wenigen Fußgänger auf der Straße hatten ſich fröſtelnd in ihre Mäntel gehüllt, den Kragen aufgeſchlagen, die Hände tief in die Taſchen vergraben und ſchritten ſo gegen den ſcharfen Nord an, der einem verteufelt ins Geſicht ſchnitt. Auch Steff, der Arbeitsloſe, der gerade die Straße hinunterging, hatte die froſtkalten Hände in die Hoſentaſchen geſteckt. Den ſchma⸗ len Kragen ſeines ſchäbigen Rockes— einen Mantel beſaß er nicht— hatte er hochgeſtellt, um ein klein wenig Schutz gegen die beißende Kälte zu haben. Seine Hoſen waren auch nicht mehr ganz neu und ſchon ſehr fadenſcheinig geworden. Und dennoch war er nicht— wie man hätte meinen ſollen— in mißlicher Stimmung. Moragen ſollte er nach langer Verdienſtloſigkeit endlich wieder Arbeit bekommen in einem Eiſenwerk, draußen vor der Stadt. War auch höchſte Zeit. Fünfzig Pfennige beſaß er noch. Seine Finger ſpielten in der Hoſentaſche mit dem kleinen Geldſtück. Was wollte er doch da⸗ mit anfangen?— Ach ſo!— An der Ecke vorn, in dem Automatenreſtaurant— er erwärmte ſich förmlich an dem Gedanken— da gab es abends heiße Würſtchen, Kartoffelſalat dazu; zu einem Glas Bier reichte es ja nicht mehr, aber das war nicht das ſchlimmſte. Ab morgen aab's Geld, endlich wieder einen ordentlichen Verdienſt, bisher war es ja immer ara knapp geweſen. Er wußte noch genau, wie es gekommen war, daß er Arbeit erhielt. Das letztemal, da faſt alle ſeiner Kameraden untergekommen waren, ja, da hatte man ihm geſagt, daß er diesmal... Und nun war es ſo weit. Alſo Grund genug, ſich zu freuen, trotz dieſem eklen Wetter. Und der Arbeits⸗ loſe Steff ſah ganz alücklich aus. Da ſtand plötzlich ein kleines Mädel vor ihm, hielt ihm eine Blechbüchſe hin und ſagte mit bittenden Augen:„Wollen Sie auch etwas ageben?— Für die Winterhilfe“— Ein wenig verwundert war Steff zunächſt. Sah man ihm denn nicht an, daß...? Er mußte doch ein wenia lächeln. Dabei hielt ſeine Hand krampf⸗ haft das Geldſtück umſchloſſen. „Heut abend,— na, das würde ſich machen laſſen. Und morgen.— Wer war denn ſo alücklich wie er?— Sollte Arbeit bekommen morgen.“— Und ſchon klimperte das 50-Pfen⸗ nigſtück in der Büchſe. Das Mädel ſagte „Danke ſchön“ und machte einen Knicks. Und Steff fror es auf einmal nicht mehr. Am Abend legte ſich der Arbeitsloſe Steff auf ſein ärmliches Lager. Aber was tat es?— Auch ein anderer kam freudig die Straße heruntergegangen. Herr Klein war es, Chef einer großen Firma. Mit kurzen, faſt trippeln⸗ den Schritten ging er. Adrett ſaß ihm das Mäntelchen. Er hatte es eilig,— und ging er hier die Straße hinunter, ſo machten ſeine Ge⸗ danken einen ganz anderen Weg. Sah man näher zu, ſo gewahrte man wohl das ver⸗ gnügliche Lächeln, das um ſeine Mundwinkel ſpielte, aber— zwei kleine Falten ſtanden ſenk⸗ recht über der Naſenwurzel. Er rechnete.— Zehntauſend Tonnen... per ſofort,— das macht—— ſo ein Auftrag,— ſo ein Schlager. — Die aroße Ferienreiſe, die er im nächſten Sommer mit ſeiner Familie vor hatte, ja, das würde „Bitte, geben Sie auch etwas für die Win⸗ terhilfe!“— Das kleine Mädel von vorhin trat ihm in den Weg.„Die Sommerreiſe... ach ſo, was willſt Du. Kind?— Hm.“— Umnwillkürlich ariffen ſeine Hände in die Manteltaſche nach den dort kunterbunt durcheinander liegenden Münzen. Eine Handvoll etwa nahm er davon heraus.„Da heute ein beſonderer Tag iſt, da... Und ſchon ſchlüpfte ein Fünfzig⸗ pfenniaſtücklein zu den übrigen Münzen in die hſee Zwei Fünfzigpfennigſtücke, von zwei Spen⸗ dern gern gegeben, lagen da jetzt nahe beiein⸗ ander. Ganz aleich in Geſtalt, vom ſelben Stoff und doch— waren ſie wirklich einander aleich?—— herij. Neue Töpfer⸗Kunſtwerke NSspB.Mater der Staatlichen Majolika⸗Manufaktur in Karlsruhe, Ihre Inhaber ſind nebenan, im „ 9 3— ——————— „Hakenk Dee in Paris Frankr. in Luxem Luxemk in Budap Ungarn in König, Oſtpreu in Kreuzl Schwei; 4. H SV Wali n FC Ni Ui8 Ben M Germanio 58 55 S re Union Ni Wormatia FV Saar Ulmer? SC Sti SV Fer Wacker M C Münce C Augs FC Bayre Amicitia VfR Man n wetzing Kickers W TV 86 Har VfB Wies SpVg Plce Aie 08 Ho Alemannie Fortung 5 Germ. Fri Pfalz⸗L Pfalz Lud Kickers Fr Germ. 04 L ASV Lud Vfe Neuſt Pfalz⸗2 1. FC'lc Fir Homb irmaſens VfR Klau Pirmaſens FV Landſt in Mannh Gau Sü TSV Herr SV 98 Dar St. Ingbe SV Wiesb Gau Wi Tgd Schw⸗ Tgſ Stutte Stuttgarte Eßlinger? Tbd Göpp Gau Ba TV Milbe 1. FC Nür Polizei M 1. FC Bar Be Augsb Sünders in Heidelb Süddeut Gau Ba RG Heidel Tgd 78 He TV 57 Sac SC Frank! IG Frank! JG Frankf Reichsb.⸗R C Heidel C Heidel C Heidel VfR Man VfR Manr MTG Ma Düſſeldorfe .⸗Gladba tto Kaiſer n, von Rangz n' Ohren ang. acht, lingen, bracht?— ſen! kvoerke als zwei⸗ er bezopfte n ſitzt fin⸗ der Vor⸗ Tlaque und iſt von weitoffene eſichts ver⸗ hart wölbt nswurſt— aufgeregte, ihre trok⸗ i die Ant⸗ erſtändlich öſiſch, tür⸗ „arabiſch oniſcher er gehen, die entziffern n einſam benan, im derei del ſagte ricks. Und loſe Steff Aber was ie Straße es, Chef ſt trippeln⸗ ihm das nd ging er ſeine Ge⸗ Sah man das ver⸗ undwinkel inden ſenk⸗ chnete.— Schlager. nnächſten te, ja, das die Win⸗ at ihm in ch ſo, was willkürlich aſche nach liegenden er davon Tag iſt, Fünfzig⸗ zen in die vei Spen⸗ he beiein⸗ om ſelben einander — herij. SPB-Mater Karlsruhe, —1 4 3 9 4 4 Vis Venrath—§C Schalke 04. „Hakenkreuzbanner“— Seite 9 Sport und ISpiel - A Nr. 520/ B Nr. 312— 11. November 1935 un enu des emnaz Fußzball Länderſpiele in Paris: Frankreich— Schweden.:0(:0) in Luxemburg: Luxemburg— Frankreich B 2 in Budapeſt: Ungarn— Schweiz.:1(:0) „Bundespokal⸗Zwiſchenrunde in Königsberg: Oſtpreußen— Brandenburg. Repräſentativſpiel in Kreuzlingen: Schweiz B— Baden. 310(21) 4. Hauptrunde um den Vereinspokal SV Waldhof— Sportfr. 01 Dresden. reiburger FC— FC Hanau 9g9. „FC Nürnberg— Minerva 93 Berlin. :1 ———2⏑—2—— —— „ Süddeutſchland Meiſterſchaftsſpiele der Gauliga Gau Baden Germania Brötzingen— Karlsruher FV. Gau Südwefſt Kickers Offenbach— Eintracht Frankfurt. FSo Frankfurt— Phönix Ludwigshafen Union Niederrad— Boruſſig Neunkirchen Wormatia Worms— Opel Rüſſelsheim. FV Saarbrücken— F 03 Pirmaſens. Gau Württemberg Ulmer FV 94— Stuttgarter Kickers SC Stuttgart— Sportfr. Eßlingen. SV Feuerbach— VfB Stuttgart.. Gau Bayern Wacker München— 1860 München.. 1 C München— ASV Nürnberg. 0 C Augsburg— Bayern München... 2: FC Bayreuth— SpVg Fürtn. 0 Freundſchaftsſpiele Amicitia Viernheim— VfB Friedberg. VfR Mannheim— MFcC 08 Mannheim. Bezʒirksklaſſe Unterbaden⸗Oſt: SpVg Eberbach— FV o9 Weinheim.. 11 Schwetzingen 98— SV Sandhauſen:0 Kickers Walldürn— FG Kirchheim.—— llen 0 dꝰ S2 S rOSOO. ———— ————82 —2S2—2 TW86 Handſchuhsheim— FVg Eppelheim 3: VfB Wiesloch— Union Heidelberg ausgefa SpVg Plankſtadt— FC 05 Heidelberg.. 3: Unterbaden⸗Weſt: Aie o8 Hockenheim— SC Käfertal. Alemannia Rheinau— Phönix Mannheim Fortung Heddesheim— Seckenheim 98. Germ. Friedrichsfeld— VfTuR Feudenh. Pfalz⸗Oſt: Pfalz Ludwigshafen— FG 03'hafen Kickers Frankenthal— TSG Rheingönh. Germ. 04 Ludwigshafen— FV Frankenthal AS Ludwigshafen— FG 1914 Oppau. Vfs Neuſtadt— FV08 Mutterſtadt. Pfalz⸗Weſt: 1. FC'lautern— Reichsbahn'lautern. Fir Homburg— FC Rodalben irmaſens 73— SV Otterberg.. VfR'lautern— FC Waldfiſchbach. Pirmaſens 05— SC Kaiſerslautern.. 5 FV Landſtuhl— MTSVKaiſerslautern. Handball Pokal⸗Vorrunde in Mannheim: Baden— Brandenburg 11:7 Süddeutſchland Gau Südweſt: ——————— — —— ς⏑ ι⏑˖,4n½I— S ½20 ⏑ 0.. TSV Frankfurt 96 SV'98 Darmſtadt— TVFrieſenh.(in Fr.) 15:7 St. Ingbert— Polizei Darmſtadt...:9 SV Wiesbaden— TV Haßloch.:2 Gau Württemberg: Tgd Schwenningen— Tgd Eßlingen. 10:5 Tgſ Stuttgart— TSV Süſſen. 14:11 Stuttgarter Kickers— TV Cannſtatt.. 11:2 Eßlinger TSV— TW Altenſtadt.:13 Tbd Göppingen— Stuttgarter TV. 113 Gau Bayern: To Milbertshofen— Bamberger Reiter 10:1 1. FC Nürnberg— 1860 München..:10 Polizei München— Polijei Nürnberg•4 1. FC Bamberg— SpVg Fürth... 10:8 Be Augsburg— TWLeonhard⸗ . 14:8 Rugby Süddeutſchland in Heidelberg: Süddeutſchland— Comité Alpen. :5(:0) Gau Baden: RG Heidelberg— Stuttgarter RK.:14 Tgd 78 Heidelberg— Ré Pforzheim.•11 hockey TV 57 Sachſenhauſen— Berliner SG..:6 SC Frankfurt 1880— Stuttgarter Kickers:1 IG Frankfurt— Heidelberger TV 46..:2 JG Frankf.— Heidelbg. TV 46(Frauen) 11 Reichsb.⸗R./ W. Frankf.— Heidelbg. TV46 224 4 E Heidelberg— Berliner S.(Sa)..:0 C Heidelberg— Germania Mannheim:0 C Heidelbg.— Germ. Mannh.(Frauen):3 VfR Mannheim— Höchſter HKg.... 01 VfR Mannheim— Höchſter HC(Frauen) 11 MeiG Mannheim— Tgd 78 Heidelberg:2 Weſtdeurſchland 5 Düſſeldorfer HC— TV 46 Mannh.(Sa) 21 .⸗Gladbacher THC— TV 46 Mannheim:3 Waſohb' Unter den legten Vier der Pokalkande SpV Waldhof— Sportfreunde Dresden 1ꝛ0(:0) SWWalbhof iſt bei den letzten Vier der Ver⸗ einspokalrunde. Im Mannheimer Stadion ge⸗ lang es ihm, den Bezwinger der Hertha⸗BSé Berlin, die Sportfreunde aus Dresden, aus dem Wettbewerb zu werfen. 10 000 Zuſchauer waren gekommen in der ſicheren Erwartung des Sieges der Mannheimer Mannſchaft. Aber ſo ganz zufrieden werden ſie wohl kaum nach Hauſe gegangen ſein. Nach einer guten erſten Halbzeit ließen die vorderen Reihen der Wald⸗ höfer mehr und mehr nach und— bei all den guten Chancen, die der Waldhöfer Angriffs⸗ reihe in der zweiten Halbzeit ſich noch boten— iſt es doch der ganz hervorragenden Arbeit der Abwehrreihe, in der Heermann noch beſonders hervorſtach, zu danken, daß nicht Waldhof zur unterlegenen Partei wurde. Die Sachſen müſ⸗ ſen mit eimem gewiſſen Gefühl der Unterlegen⸗ heit nach Mannheim gekommen ſein, trotz ihres bemerkenswerten Sieges über die Berliner Hertha. Nur ſo kann man ſich erklären, daß ſie in der erſten Halbzeit vorwiegend darauf be⸗ dacht waren, die Kombinationen des Gegners zu zerſtören, ohne ſelbſt iher Spiel zu ſpielen. Die ſehr ſtabilen Leute, die mit ungeheurem Eifer und großer Schnelligkeit und betont kämp⸗ der zweiten Minute war einer der zahlreichen Strafſtöße fällig. Wundervoll wurde dieſer auch von Molenda aufs Tor gejagt. Doch Walther hielt den gar nicht leichten Ball ſicher. Bei einem Vorſtoß bekamen auch die Sachſen einen Strafſtoß zugeſprochen, der aber hoch über die Latte gejagt wurde. Mit Kurzpaß⸗Spiel, bei dem die gute Ball⸗ behandlung der Sachſen deutlich hervorging, verſuchten ſie zum Ziele zu kommen. Weite Vorlagen ſah man ſelten. Auf dieſe Art wur⸗ den ſie jedoch nicht immer Herr über die tadel⸗ los ſpielenden Seitenläufer der Waldhöfer und Heermann ſtand als Drittverteidiger wie ein Schatten beim gegneriſchen Mittelſtürmer und ſtellte faſt den geſamten Innenſturm des Geg⸗ ners am Waldhofraum kalt. Eine ſtete Gefahr war aber immer der vorzügliche Pauliner, mit dem Pennig, der ſeinen Poſten als linker Läufer ebenfalls gut verſah, nicht immer fertig wurde. Pennig iſt übrigens der Führungs⸗ treffer, der zum Siege führen ſollte, zu ver⸗ danken. Er gab eine feine Steilvorlage auf Halblinks, der rechte Läufer verfehlte dieſen Ball, Siffling ſervierte dem heranſpurtenden Walz, dieſer lief ungehindert bis auf fünf Aufn.: Franck feriſchem Einſatz ſich einſetzten, ließen auch tat⸗ ſächlich den in dieſem Zeitabſchnitt überlegen ſpielenden Waldhöfern nicht allzu viele Chan⸗ cen. Nur ein einziges Tor geſtatteten ſie. Als die Sachſen in der zweiten Halbzeit plötz⸗ lich ihre Taktik änderten und nunmehr ihrer⸗ ſeits zu gut angelegten und ebenſo gut durch⸗ geführten Angriffen übergingen, fanden ſie in der Waldhöfer Abwehr ein unbezwingbares Hindernis und mußten ſchließlich leer ausgehen. In dieſer zweiten Halbzeit erſt wurde ihr bis⸗ heriges gutes Abſchneiden in der Pokalrunde erklärlich. Da zeigte ſich erſt, welch vortrefflich eingeſpielte Einheit dieſe Mannſchaft iſt. Beſonders gefreut hatte man ſich auf Haus Kalb vom 1. FC Nürnberg als Schieds⸗ richter. Leider wurde aber auch darin den Zu⸗ ſchauern eine kleine Enttäuſchung bereitet. Als das Spiel begann, war nicht Kalb der Pfeifen⸗ mann, ſondern Multer⸗Landau. In ſtärkſter Aufſtellung traten ſich die Gegner gegenüber. Waldhof: Edelmann; Mayer, Model; Mo⸗ lenda, Heermann, Pennig; Weidinger, Bihl⸗ meier, Siffling, Güntherot, Walz 1. Sportfreunde Dresden: Walther;— Schua, Claus; Hennig, Köckeritz, Tanner; Pauliner, Gläſſer, Lehmann, Heyne 2 und Heyne 1. Der Spielbeginn ſah die Waldhöfer ſofort in Front. Schwerſte Arbeit hatte die gute und zahlreiche Vetreidigung der Gäſte zu verrichten, um die mit feinen Vorlagen bedienten Wald⸗ hofſtürmer zu halten. Dabei wurde allerdings nicht immer ſehr fair gearbeitet und ſchon in Die füddeutiche Sauliga Gau XIV— Baden Der Stand der Tabelle Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. 1. FC Pforzheim 6⏑— 333 10 Karlsruher FV nn VfB Mühlburg— 5 Vfe Neckarau Germania Brötzingen 7 2 1 4 12:16 5 SV Waldhof 1 VfR Mannheim Freiburger FC Amicitia Viernheim 6 1 2 3:14 4 Phönix Karlsruhe 6— 3 3 11:18 3 Gau XV— Würktemberg Der Stand der Tabelle: Spiele Tore Punkte Stuttgarter Kickers 7 22:8 10:4 Sportfreunde Stuttgart 8 13:10 VfB Stuttgart 6 17:8 Stuttgarter SC SpVg Cannſtatt 6 Ulmer FV 94 6 FV Zuffenhauſen 8 Sportfreunde Eßlingen 5 6 — — — 1. SSV Ulm SV Feuerbach — — — — -• S O „„„„„„—— ———— ————— SV Waldhof— Sportfreunde Dresden:0 Edelmann fängt einen Scharfſchuß der Dresdner an der Torraumlinie ab. HB-Bildstock Meter vor das Tor, ſchoß aber nicht, ſondern gab das Leder hoch zu Weidinger und dieſer köpfte ein. So fiel in der 11. Minute der ent⸗ ſcheidende Siegestreffer. Unverkennbar ſpielte Waldhof überlegen und ſtets war das Dresd⸗ ner Tor in ſtärkſter Gefahr. In der 30. Minute hätte es beinahe noch einmal bei Walther ein⸗ geſchlagen. Ein Rückzieher von Siffling kam aufs Tor, aber ebenfalls mit Rückzieher konnte der rechte Verteidiger dieſe Gefahr bannen. Der Ball kam zur Mitte und ſchon ziſchte ein wuchtiger Schuß von Bihlmeier auf den aber in dem dichten Knäuel prallte der all vom Fuß eines Gegners zurück. Mit 10 ging man in die Pauſe. Umſchwung nach der Pauſe Die zweite Halbzeit brachte eine kleine Ueber⸗ raſchung für die Zuſchauer. Die Dresdner Mannſchaft offenbarte ſich plötzlich als ein durchaus gleichwertiger Gegner. Der Beginn ſah allerdings den badiſchen Exmeiſter zunächſt im Angriff. In der fünften Minuten hatte Güntherot eine glänzende Chance; er ſchoß auch ſofort, doch ging der Ball hoch über das Tor. Bei einer weiteren guten Gelegenheit war er zu langſam, Langſam aber ſicher kamen die Mitteldeutſchen mehr und mehr ins Spiel und auf einmal hätten ſie in der zehnten Minute beinahe den Ausgleich erzielt. Der Mittelläufer jagte aus dem Hinterhalt einen unerhört wuch⸗ tigen Fernſchuß an den Torpfoſten. Edelmann hätte dieſen Ball beſtimmt nicht halten können. Minutenlang drängten die Mitteldeutſchen. Mit in Epiegel der Tabeen Gau XIII— Süd weſt Der Stand der Tabelle: Spiele Tore Punkte Boruſſia Neunkirchen 7 15:10 10:4 FK 03 Pirmaſens 7 16:13 10:4 FSV Frankfurt 7 15:11:6 Wormatia Worms 6 16:9 75 Union Niederrad 6 11:13. Eintracht Frankfurt 5 10.12 6˙4 Phönix Ludwigshafen 7 10:12:4 FV Saarbrücken 7 12:16:9 Opel Rüſſelsheim 7 12:15:10 Kickers Offenbach 7 10:16 38²11 Gav XVI— Bayern Der Stand der Tabelle Spiele Tore Punkte Bayern München 7 13:5 10:4 BC Augsburg 6 16ꝛ7:3 SpVgg Fürth 5 324 8: 1. FC Nürnberg 5 10:4 8: FC 05 Schweinfurt 5:4:4 Wacker München 6 11:12:6 ASV Nürnberg 6•12 66 FC München 7:14:9 1. FC Bayreuth 9•14:13 1860 München 8:15:13 Glück und Geſchick konnten die Waldhöfer Ab⸗ wehrleute den Ball aus den mehrfach ſich bil⸗ denden Gedrängen ins Feld zurückbefördern. Klar hatten die Dresdner nunmehr ein Plus für ſich. Mein rechter Nebenmann auf der Tri⸗ büne meinte in unverfälſchtem Mannheimer Dialekt:„Herrgott, wo der Ball hinkummt, is ener vun denne!“ Der Mann hatte aber auch wirklich recht. Es war tatſächlich ſo. Daß es aber ſo kam, war vielleicht auch die Schuld von Siffling, der ſich in die Läuferreihe zuruckge⸗ zogen hatte und natürlich in der Angriffsreihe ſehr vermißt wurde. Siffling fehlte da an allen Ecken und Enden. Er gab zwar manche gute Vorlage, aber die vier Leute, die da noch ſtan⸗ den, wußten mit den beſten Gelegenheiten nichts anzufangen. Bihlmeier traf zwar einmal den Pfoſten und Weidinger ſchoß ſofort nach, doch auf'der Torlinie ſtehend, konnte der rechte Ver⸗ teidiger der Gäſte den Ball abſchlagen. Nur noch ſehr wenig kamen die Waldhöfer zum Angriff. Das ganze Spielgeſchehen hatte ein anderes Ausſehen bekommen. Immer wie⸗ der waren es die Sachſen, die Angriff auf An⸗ griff vortrugen. Aber im Strafraum war ihre Kunſt zu ſchwach. Neben Heermann war es Mayer, der manch aute Gelegenheit der Dresdner vereitelte. Ganz groß hat ſich das Abwehrtrio der Waldhöfer in den Zeiten ſchwer⸗ ſter Bedrängnis geſchlagen. Merkwürdigerweiſe hatten die Waldhöfer bei ihren Vorſtößen die weitaus klareren Torchancen für ſich und bei einiger Schußentſchloſſenheit könnte das Tor⸗ reſultat— was allerdings ein totales Zerrbild des tatſächlichen Spielgeſchehens ergeben hätte —:0 lauten. Bihlmeier, Weidinger und Walz vergaben die beſten Sachen, ſo gut ſie auch im Feldſpiel waren. Es blieb bei dem einen Treffer und auch die Sachſen blieben in der zweiten Halbzeit erfolglos. Schiedsrichter Multer⸗Landau war, wie immer, ein vorzüglicher Leiter. Eck. fuch öreibnea bieibt in der Kunde Freiburger FC— Hanau 93:1(:0) Während der Freiburger FC das Pokaltref⸗ fen gegen die Nordheſſen in beſter Beſetzung beſtreiten konnte, fehlten bei den Gäſten ſo be⸗ währte Kräfte wie der Verteidiger Eufinger und der Stürmer Philippi. Trotzdem ſchlugen ſich die Hanauer in Freiburg ganz ausgezeich⸗ net und wenn auch der Sieg verdientermaßen dem FFC zufiel, ſo hinterließ Hanau doch einen ſehr guten Eindruck. Schon in der erſten Hälfte warteten die Ein⸗ heimiſchen mit dem geſchloſſeneren Spiel auf und eine leichte Ueberlegenheit des FFC war unverkennbar, aber Hanaus ſichere Abwehr mit dem Nationaltorhüter Sonnrein verhinderte jeden Erfolg. Auch nach dem Wechſel hatte Freiburg mehr vom Spiel und nach zehn Minuten fiel auch der verdiente Führungstreffer. Seßler ſchoß einen von Verteidigung verſchuldeten Elfmeter ſicher ein. Zehn Minuten ſpäter er⸗ höhte dann Peters auf:0 und damit war die Entſcheidung gefallen. Der FFC verſtärkte die an ſich ſchon gute Abwehr und dadurch kam nun auch wieder Hanau beſſer zur Gel⸗ tung. In der 35. Minute glückte dem Mittel⸗ ſtürmer Kerz ſogar ein Gegentreffer, aber alle weiteren Angriffe ſcheiterten an der Frei⸗ burger Hintermannſchaft, die in Müller, Mand⸗ ler und Kaſſel überragende Kräfte aufwies. 4000 Zuſchauer wohnten auf dem FF7C⸗platz dem unter der guten Leitung von Schiedsrich⸗ ter Stadelmeier(Stuttgart) ſtehenden Treffen bei. Eine glatte Gache für den Llub 1 FC Nürnberg— Minerva Berlin:1(:0) Leichter als erwartet gewann der„Club“ ſein Pokalſpiel gegen die Berliner Minerva, die den 20000 im Nürnberger Stadion ver⸗ ſammelten Fußballfreunden gar nicht impo⸗ nieren konnte. Man Bätt von den Berlinern viel mehr erwartet. Hätte ihre Abwehr nicht ſo„dicht“ gehalten, ſo wäre der Nürnberger Sieg noch viel höher ausgefallen. Die Club⸗ Elf war zeitweiſe drückend überlegen und in allen Mannſchaftsreihen klappte es ganz aus⸗ gezeichnet, höchſtens dem Innenſturm hätte man etwas mehr Entſchloſſenheit gewünſcht. Ueber⸗ ragend beim Sieger waren der Linksaußen Spieß, die Läufer Oehm und Luber und das geſamte Schlußdreieck. Bei den Berlinern zeichneten ſich Torwart Beiſel und beide Verteidiger aus. Auch die drei Läufer waren in der Abwehr gut, während man im Sturm keinen überragenden Mann ſah. Mittelſtürmer Elsholz, auf den das ganze Stürmerſpiel zugeſchnitten war, wurde gut bewacht und kam auch nicht zur Geltung. Die erſten gefährlichen Angriffe ſah man von Minerva, aber bald nahm Nürnberg das Heft in die Hand und nach 14 Minuten ſchoß Friedel auch den Führungstreffer, dem Oehm nach halbſtündigem Spiel mit Fern⸗ ſchuß einen zweiten ſolgen ließ. Spieß er⸗ zielte noch vor dem Wechſel das dritte Tor. Die zweite Hälfte ſtand auch mehr oder minder im Zeichen der Nürnberger. Spieß erhöhte auf :0 und Oehm verſchoß noch einen Elfmeter, während Berlin Sekunden vor Schluß einen von“ Billmann verſchuldeten Elfmeter zum Ehrentor verwertete.— Schiedsrichter war Wingenfeld(Fulda). Slavia Prag in München Die Eishocken⸗Mannſchaft der Prager Slavia unternimmt in Kürze eine mehrwöchiae Wott⸗ ſpielxeiſe. die ſie über Ftalien und die Schmeiz am 26. und 27. November nach Nünchen führt. wo zwei Spiele ausagetragen werden ſollen. Bei dieſer Gelegenheit wixd die Genehmiaung des Schwediſchen Eislauf⸗Verbandes voraus⸗ geſetzt, Vivianne Hulthen den Münchnern ihr aroßes Können zeiaen. b jorat füe die Aeberraſchung Germ. Brötzingen— Karlsruher FV:6(:0) Eine große Ueberraſchung erlebten etwa 3000 ſch die f am Sonntag im Brötzinger Tal, wo ich die ſtark favoriſierte Brötzinger Germania von dem Altmeiſter Karlsruher FV mit.6 Toren überfahren ließ. Bei der Pauſe lagen die Einheimiſchen noch mit:0 in Führung, und nur großes Pech auf ihrer Seite verhinderte einen durchaus verdienten höheren Halbzeit⸗ tand. Zwei Tore der Karlsruher gleich nach der auſe brachten die Brötzinger ganz aus dem ritt, ſo daß für die Gäſte auch noch weitere Erfolge fielen, die bei einiger Aufmerkſamkeit in der Hintermannſchaft hätten vermieden wer⸗ den können. In der 7. Minute brachte Hörmann Brötzingen in Führung. Nach der Pauſe gelang den Gäſten durch Benz der Ausgleich und ſchon eine Minute ſpäter brachte Brecht die Karlsruher in Füh⸗ rung. In der 54. Minute ſtellte der KFeſeinen Sieg dürch einen Treffer von Benz endgültig ſicher. Benz, Damminger und Benz erhöhten für den KF das Ergebnis, nachdem vorher Dettling für Brötzingen noch ein zweites Tor erzielt auf:2. Die Karlsruher ſpielten recht aufopfernd und ielten ſelbſt in der erſten Hälfte, in der die rötzinger„groß“ den Ton angaben, den Kopf „oben“. Damminger war wohl ihr beſter Mann, er ſetzte als Sturmführer vorbildlich die Flügel ein, die eine dauernde Gefahr für die über⸗ laſtete Brötzinger Hintermannſchaft waren. Bröt⸗ ingens Torwart war gut, ſpielte aber zu leicht⸗ ſuig Schwach war die Läuferreihe, 75 m Sturm nur Dettling und Hörmann 90 allen konnten. Schiedsrichter Seltſam(Heidelberg). Heudenheims erſte Miederlage Friedrichsfeld— Feudenheim:0 Dieſe Begegnungen zählen ſtets zu den inter⸗ ſhaften fü Punkteſpielen; denn beide Mann⸗ aften ſind ſchon jahrelang führend und immer in der Spitzengruppe der Tabelle zu finden. Auch das heutige Treffen war dazu angetan, 4 durch zwei Niederlagen leicht in den Hintergrund geraten iſt. Die Feudenhei⸗ mer kamen heute mit großen Hoffnungen zu dem Gaſtgeber. Folgende Mannſchaften traten einander gegenüber: Feudenheim: Krämer; Sohn, Fuchs; Ignor, Uberrhein, Ripp; Berroth, Klemmer, Back, Edelmann, Bohrmann. Friedrichsfeld: Hollerbach; Kögel, Ehret; Zipp, Janecek, Brümmer; Jung, Schmitt, Rockſitz, Jäger, Graf. Vom Anſtoß greift Friedrichsfeld gleich flott an und erzielt auch bald zwei Eckbälle, die jedoch von der Feudenheimer Hintermannſchaft geklärt werden- Der Gaſtgeber iſt leicht überlegen. Einen weiteren Eckball kann Sohn, auf der Torlinie ſtehend, in prächtiger Manier heraus⸗ köpfen. Doch bald naht das Verhängnis. Eine gute Flier. von Graf verfehlt der Feudenhei⸗ mer Hüter und Rockſitz ſchiebt den Ball ins leere Tor. Die Läuferreihe der Gäſte iſt bis jetzt gar nicht im Bilde und belaſtet dadurch die f naung erheblich. Ein ſchöner Schuß von Klemmer geht knapp über die Latte. Auch die Feudenheimer haben nun gute Momente und kommen zu zwei Ecken, die aber nichts einbrin⸗ gen. Das Spiel iſt jetzt ausgeglichen. Beide Tore ſind abwechſelnd in Gefahr, wobei Holler⸗ bach brenzliche Situationen meiſtern muß. Nach einem Flantenlauf von Graf mit abſchließen⸗ dem Schuß neben das Tor, pfeift der Schieds⸗ richter zur Pauſe. Nach Halbzeit iſt Feudenheim beſſer. Ein ſchöner Angriff des Feudenheimer rech⸗ ten Flügels bringt Klemmer eine gute Schuß⸗ gelegenheit, die aber vergeben wird. Auch ein Strafſtoß von Graf geht neben das Tor. Fuchs kann den durchgebrochenen Jägex nur noch durch unfaires Spiel halten. Den Straf⸗ ſtoß von der 16⸗Meter⸗Linie hält Krämer. Eine aute Flanke von Berroth fänat Hollerbach ſicher. Im Felde ſind es immer wieder die beiden Halblinken, die die Stürmerreihen in Fluß bringen. Anagriffe beiderſeits werden Hurch häufiges abſeits der Stürmer unterbun⸗ den. Hollerbach hat viel Arbeit zu verrichten und kann das zweite Tor nicht verhüten. Ehret iſt aut durchgekommen, er ſpielt jetzt als⸗ Verletzter auf rechtsaußen, gibt den Ball bild⸗ ſchön zur Mitte und Rockſitz ſchießt ein. Feu⸗ benheim aibt ſich noch nicht geſchlagen und kämpft unentmutigt weiter. Bohrmann wird vom Platze verwieſen. Hinterhältige Fouls beiderſeits wechſeln ab. Die Verteidigung der Gäſte iſt zu weit aufgerückt, Graf läuft aufs Tor, doch kann Krämer klären. Ein Gewalt⸗ ſchuß von Fuchs, der jetzt auch mitſtürmt, ſauſt an die Querlatte. Vergeblich ſind die Bemühungen der Feubenheimer, ſie haben heute kein Glück und kommen nicht einmal zum Ehrentor. 4 Firiebrichsfelbd hat auf Grund der Lei⸗ ſtungen in der erſten Hälfte den Sieg verdient. Der gute Hollerbach im Tor mit ſeinen beiden Vorderleuten ließ dem Sturm der Gäſte keine Möglichkeit, häufige Torchancen herauszuſpie⸗ len. Auch die Läuferreihe war in der Abwehr aut, während die Aufbauarbeit nicht immer befriedigen konnte. Der Sturm hatte in Jä⸗ ger den beſten Spieler. Graf zeigte manchmal ſchöne Leiſtungen, ſein Schuß ſcheint aber nicht mehr die frühere Wucht zu beſitzen. Die Feudenheimer haben heute das erſte Spiel verloren. Es braucht ihnen aber nicht bange zu ſein vor den weiteren Spielen. Die Mannſchaft war in der zweiten Hälfte gut in Fahrt. Beſter Mann war Edelmann. Krämer im Tor hätte das erſte Tor verhindern müſſen, ſonſt konnte er befriedigen. Schieds⸗ richter war Lauer ⸗Plankſtadt.— er. die Tabellenſpitze etwas zu klären, wenn auch vchen mnnrneat dir 6hhener S⸗ Munngal Schweiz 6— Gauelf Baden 31(:1) Vor 4500 Zuſchauern, darunter etwa 1500 Deutſche aus den Grenzorten, verlor die ba⸗ diſche Elf in Kreuzlingen:3(:). Die Eid⸗ genoſſen machten damit die im Vorſpiel in Karlsruhe erlittene Niederlage von:1 aus dem Vorjahr wieder wett. Jenſeits der Grenze hatte man den Gäſten, die vornehmlich mit Spielern des VfRn Mannheim, Vfe Neckarau und VfB Mühlburg kamen, ohne die Siffling, Heermann, Pennig, Kiefer, Model und Edel⸗ mann vom»V Waldhof ſchon im voraus we⸗ nig Ausſichten auf einen Erfolg zugeſprochen. Zwar brachten die Badener in Langenbein einen der beſten deutſchen Fußballvertreter mit, aber gegen die ausgezeichnete ſchweizeriſche Ab⸗ wehr war er ganz und gar zur Erfolgloſigteit verurteilt. Gut gefiel außer ihm noch der Net⸗ karauer Mittelläufer Lauer, der im Verein mit ſeinem Klubkameraden Größle den Schweizer Stürmern das Leben ſchwer machte. Die Schweiz hatte eine recht ſpielſtarte Mann⸗ ſchaft ins Feld geſtellt. Als beſter Spieler er⸗ wies ſich Hufſchmid ſowie Bacher. Mittelläufer Rauch war während des ganzen Spiels ein Schatten für Langenbein, der unter ſeiner ſorg⸗ fältigen Bewachung nur ſelten in Attion trat. Als großer Könner iſt außer ihnen noch der Torhüter Bizzozero zu erwähnen. Die badiſche Elf hatte einen glänzenden Start, ſie zeigte gleich zu Beginn einige nette Angriffe und war auch in den erſten fünf Mi⸗ nuten feldüberlegen. Dann aber kamen die Schweizer auf und ſchon in der 6. Minute er⸗ zielte Aebi auf Vorlage von links den erſten Treffer. Obwohl die Eidgenoſſen weiterhin das Spielgeſchehen diktierten, kam Baden in der 25. Minute nach Linksvorlage durch Langen⸗ bein zum Ausgleich, aber ſchon drei Minuten ſpäter hatte Bickel für die Schweiz wieder den alten Torabſtand hergeſtellt. Konnte die badiſche Elf vor der Pauſe noch einigermaßen gefallen, ſo änderte ſich das Bild nach dem Wechſel zu ihrem Nachteil. Die elf Schweizer beherrſchten vollkommen das Spiel, ohne aber zu Erfolgen zu kommen. Erſt zwei Minuten vor Spielſchluß vermochte Huf⸗ ſchmid den von den Schweizern viel bejubel⸗ ten dritten Treffer anbrigen. Dem Elſäßer Schiedsrichter Hohl(Riedes⸗ heim), der im großen und ganzen aufmerkſam leitete, aber dennoch einige Fehlentſcheidungen 3785 ſtellten ſich die beiden Mannſchaften wie olgt: Baden: Dieringer(VfL Neckarau); Bat⸗ ſchauer, Rink(beide VßB Mühlburg); Gruber (VfB Mühlburg), Lauer, Größle beide Vfe Neckarau: Heſſenauer, Wenzelburger(beide Vfe Neckarau, Langenbein(VfR Mannheim), Schneider(SV Waldhof), Striebinger(VfR Mannheim). Schweiz B: Bizzozero(FC Lugano); Roth (FC chen Allemann(FC Solothurn); Vuilleumier(Fé Chaux de Fonds), Rauch (Graßh. Zürich), Soldine(Fc Lugano); Böſch (FC Bern), Hufſchmid(FC. Baſel), Bickel(FC Seebach), Aebi(Servette Genf), Bacher(FC Kreuzlingen). Auin.: Franck Gau Baden gegen Gau Brandenburg 11:7 Der gefährliche Innenſturm der Waldhöfer iſt durchgekommen, doch Chouchra hält den placierten Wurf HB-Bildstock Prüchger Sieg der badipchen Bandvaler Gau Baden ſchlägt Gau Brandenburg 11:7 Im Vorrundenſpiel um den Handballpokal hrgch Baden auf dem Platze des TV 1846 zer⸗ rachen die Brandenburger an dem kämp⸗ feriſchen Einſatz ihres Gegners in der zweiten Hälfte, nachdem die erſten 30 Minuten eine ganz leichte Ueberlegenheit der Gäſte brachten. Baden kam zu einem verdienten 11:7⸗Sieg. Wenn die Gäſte trotzdem nicht enttäuſcht ha⸗ ben, ſo iſt dies in erſter Linie ihrer ſehr ſchnellen und durch die Schönheit feſſelnde Spielweiſe zu verdanken. Vorbildlich war die Arbeit ihres ſehr jungen Mittelläufers Mücke, der Spengler in eine ſorgſame und exfolgreiche Obhut ge⸗ nommen hatte. Unheimlich ſchnell und genau waren die Handlungen des Sturmes, der we⸗ niger über Wurfkraft als über Wurftechnik ver⸗ fügte. Chouchra, der das 58. Mal repräſen⸗ tativ ſpielte, war ein Mann von Klaſſe und hatte eine Unmenge ſchärfſter Würfe zu halten. Die überlegene Stärke der badiſchen Mannſchaft war die gewaltige Wurfkraft ihres Sturmes. Zu Beginn rannte Zimmer⸗ mann viel zu viel allein mit dem Ball vor dem Torraum herum, und namentlich in der erſten Viertelſtunde war Heiſeck oft minutenlang frei, ohne daß auch nur einer ſeiner vier Mit⸗ ſtürmer dies bemerkt hätte. Nach der Pauſe war dies grundlegend geändert, wodurch die Fünferreihe zu einem ganz großen Spiel auf⸗ lief, das Brandenburgs Schlußviertel nur noch ſelten wirkliches Aufatmen zuließ. Hervor⸗ ragend waren die Handlungen der badiſchen Läufer und Verteidiger, unter denen es Gehr gelang, den wohl gefährlichſten Berliner Stür⸗ mer, den langen Hammler, vollkommen ab⸗ zudecken. Sehr erfolgreich wirkte die Taktik Kritters, ſich ſofort an den Halbrechten Bau⸗ mann zu hängen. Dadurch ſah ſich der Mittel⸗ ſtürmer W. Hömke immer vor zwei Vertei⸗ digern, von denen Schmidt in der Form ſeines fäſfig. war. Weigold war wie immer zuver⸗ äſſig. Im ganzen war das Spiel der badiſchen Mannſchaft zweckmäßiger, wuchtiger und kämp⸗ feriſcher als das der Gäſte; dieſe ernteten den⸗ noch wiederholt für ihre ſchönen Spielhand⸗ lungen Beifall, während dagegen die Ein⸗ heimiſchen ſofort mit ihrem tatkräftigen Kamp⸗ feswillen die Herzen der rund 2500 Zuſchauer erobert hatten. Rogge(Kaſſel) leitete mit einigen Ausnahmen ſehr gut. Das Spiel Hömke warf an, doch Müller ſtoppte den An⸗ griff, und ſchon jagte Sekunden ſpäter Spengler hart an der Latte vorbei den Führungstreffer ins Netz. Die Freude währte nicht lange, denn ohne daß Baden den Ball berührte, ging Herr⸗ mann von der Mitte aus allein durch, und ſchon war der Ausgleich da. Auf einen Allein⸗ gang Zimmermanns folgte ein herrliches Zu⸗ ſammenſpiel des Berliner Sturmes, das Bau⸗ mann mit dem zweiten Treffer krönte. Den in der Luft hängenden Ausgleich verhinderten Chouchra und die Pfoſten; ſchließlich war Spengler nicht zu halten, was Chouchra zwang, hinter ſich zu greifen. Die Berliner wurden mit ihren ſchnellen und verwirrenden Angriffen recht gefährlich, und ſo konnte in den nächſten zehn Minuten Baumann aus freien Stellungen auf:4 erhöhen. Herzog verbeſſerte auf 34, und eine Minute ſpäter ſtellte Zimmermann den Kampf auf:4. Kurz darauf erzwang Hamm⸗ ler mit überraſchendem Linkswurf nochmals die Führung für Brandenburg. Dann folgten acht Minuten herrlichſter Kampfhandlungen, in welchen Baden langſam ebenbürtig zu werden begann, als kurz vor dem Pauſenpfiff Zimmer⸗ mann zum 555 einwarf. Das Wiederanſpiel brachte die Ein⸗ heimiſchen gleich vor das Gäſtetor, wo nach einigen vergeblichen Würfen Heiſeck die end⸗ gültige Führung errang. Baden ließ nicht locker. Lang und Herzog erhöhten bis zur Mitte der zweiten Hälfte auf:5. Wohl konnte im Anſchluß Hammler auf:6 verbeſſern, aber die weißen Verteidiger und Läufer mußten alles aufbieten, um nicht ganz überrannt zu werden. Es regnete Freiwürfe, die aber er⸗ folglos blieben, erſt Lang konnte einen herr⸗ lichen Angriff Minuten ſpäter mit Bomben⸗ wurf auf 96 ſtellen, kurz darauf eine gedanken⸗ volle Abgabe Zimmermanns zum 10:6 nützen. Fromm warf, ſtark bedrängt, ein ſiebtes Tor, aber Lang ſtellte mit einem vielbeklatſchten Rückhandwurf das alte Torverhältnis wieder her. Eine Minute ſpäter beendete Rogges Pfiff dieſen herrlichen Kampf. Mannſchaften ſtanden ſich wie folgt gegen⸗ über: Baden: Weigold Müller Schmidt (SV Waldhof) Rutſchmann Kritter Gehr (SV Waldhof)(TVSeckenheim, Zimmermann Heiſeck Spengler Herzog Lang (alle SV Waldhof) Fromm Baumann Hömke W. Herrmann Hammier (Aſk. Berl.)(BSc)(Aſt. Berl.)(BSV92)(Aſk. Ber!) M. Hümke Mücke Teege (Aſt. Berl)(Dorner Berl.)(BSV92) Manske Geppert (Aſk. Berl.)(Pol. Berl.) Chouchra Brandenburg:(BSV92) Das Spiel der Ah⸗Mannſchaften Als Vorſpiel zum Gauſpiel ſtanden ſich alte, verdiente Mannheimer Handballſpieler gegen⸗ über. Sie lieferten ſich einen flotten und oft feſſelnden Kampf, wobei ſich die-Mannſchaft als die ſchnellere und beſſere entpuppte. Sie beendete die erſte Hälfte mit 31 und konnte auch in den zweiten 30 Minuten ihre Ueberlegen⸗ heit mit derſelben Torzahl belegen. Von der B⸗Mannſchaft muß geſagt werden, daß ſie im Durchſchnitt etwas jünger war, da⸗ für ſtand in der A⸗Mannſchaft mit Müller ein recht ſicherer Mann im Tor, der verhinderte, daß die Niederlage höher wurde. Die Mann⸗ ſchaften ſpielten in folgender Aufſtellung: A⸗-Mannſchaft: Müller(Käfertal); Diehl (VfR), Hoffmann(Phönix); Weckmann(Käfer⸗ tal), Schönberger(VfR), Fritſch(Käfertal); Steiß, Schuhmacher(beide Käfertal), Kehl, Kolb, Freff(alle drei VfR). 3 -Mannſchaft: Geyer(46); Kinitzer, Arm⸗ bruſter(beide MTG): Gg. Boſſecker, Maier (beide 46), Karle(MTG); Frey(46), Spieß (MTcy), Elſäſſer(Rheinau), K. Boſſecker(46), Merklinger(Neckarau). Phönix umtexliegt in Srankjurt FSo Frankfurt— Phönix Ludwigshafen:1 Der Phönix mußte bei dieſem Gaſtſpiel am Bornheimer Hang auf die geſperrten Ullrich und Lindemann verzichten. Das Spiel hinter⸗ ließ den beſten Eindruck, es wurde hart, jedoch jederzeit anſtändig, gekämpft. Daß Ergebnis von:1 für den 7SV entſpricht nicht ganz dem Spielverlauf, denn die Gäſten waren im Feld⸗ ſpiel vollauf ebenbürtig. Die Platzherren gin⸗ gen in der 18. Minute durch Heldmann in Führung, die aber der Phönix-Mittelſtürmer Degen vier Minuten ſpäter wieder ausalich, indem er eine Flanke von Neumüller II zwi⸗ ſchen zwei Verteidigern hindurch einſchoß. In der 29. Minute ſtellte der FSV⸗Linksaußen Haderer mit einem Prachtſchuß den Halbzeit⸗ ſtand her. Nach der Pauſe erſchienen die Ein⸗ heimiſchen mit umgeſtellter Mannſchaft, Schweinhardt II ging in die Verteidigung zu⸗ rück, während Mihm den Mittelläuferpoſten einnahm. Als in der 41. Minute„Bubi“ Arm⸗ bruſter einen Angriff nach vorn trug, war Schuchardt zur Stelle und markierte im Nach⸗ ſchuß den dritten Treffer. Beim FSV liefer⸗ ten Kerſten im Tor, Schreiber in der Verteidi⸗ aung und Heldmann im Sturm ein autes Spiel. Die Phönix⸗Mannſchaft, in deren Reihen die Erſatzleute Groß und Weiß(Mit⸗ telläufer) ſtanden, aab ſich aroße Mühe, der Sturm war aber zu ſchußſchwach. Klöckner (Pirmaſens) leitete vor 4000 Zuſchauern ſchwach In den legten Minuen verloren 08 Hockenheim— Käfertal:1(:0) Bei herrlichem Fußballwetter ſah man vor ungefähr 800 Zuſchauern einen harten Kampf, der hauptſächlich in der zweiten Halbzeit eine große Form erreichte und den Käfertal erſt in den letzten Minuten verlor. Das Spiel begann mit dem Anſtoß von Hockenheim. Nach anfäng⸗ lichem Geplänkel erzwangen die Platzherren die erſte Ecke. Käfertal wehrte ab. Beide Tor⸗ warte mußten eingreifen. Die einheimiſche Stürmerreihe verpaßte einige Torgelegenheiten, ſo wurde auch ein Strafſtoß knapp über das Tor geknallt. Da erfolgte ein bedauerlicher Zuſammenprall zwiſchen dem Rechtsaußen Bechtel von Hockenheim und dem Käfertaler Torwart. Der Torwart Zumpf wurde am Arm verletzt und verließ das Spielfeld. Käfer⸗ tal ſpielte jetzt nur noch mit zehn Mann. Nach dem Wiederanſpiel wurde das Spiel beſſer. Hockenheim griff an, Kühnle auf Links⸗ außen raſte die Linie entlang, kurvte und ſchoß im Lauf das erſte Tor. Im Gegenſtoß konnte Eppel im Hockenheimer Tor einen gefährlichen Strafſtoß nur noch knapp über die Latte heben. Hin und her ging das Spiel. für Hockenheim brachte nichts ein. Da gelang Käfertal nach unſicherer Abwehr Eppels der Ausgleich. Die letzten Minuten verliefen auf⸗ regend. ſchaft an.. Da lief Kühnle auf Links wieder durch, gab elegant zur Mitte, wo Bechtel nur einzudrücken brauchte. Es waren noch fünf Minuten zu ſpielen, aber Käfertal konnte an dem Reſultat nichts mehr ändern. Die Gäſte ſtellten eine ſchnelle und in der Abwehr taktiſch klug ſpielende Mannſchaft ins Feld. Die 08⸗Mannſchaft war ein ausgeglichenes Ganzes. Mit der Geſamtleiſtung konnte man zufrieden ſein. immer noch das Schmerzenskind iſt. Dieſem fehlt die nötige Durchſchlagskraft. Es genügten im Sturm die beiden Außen Bechtel und Kühnle. Der Innenſturm war nicht ganz auf der Höhe. Die Läuferreihe mit Simon, Birkenmaier und Böhm leiſtete ein aufopferndes Spiel. Gut waren auch die Ver⸗ teidiger, wobei Kühnle ſeine Mitſpieler über⸗ ragte. Der Torwart Eppel ſcheint auch wie⸗ der in Fahrt zu kommen. Das einzige Tor wäre vielleicht haltbar geweſen. Das Spiel ſelbſt war fair bis auf die auf⸗ regenden Schlußminuten, wo beiderſeits einige Spieler allzu temperamentvoll wurden. Herr Strößner(Heidelberg) leitete zur vollen Zufriedenheit. Seine Entſcheidungen waren korrekt und er hatte das Spiel jederzeit in der Hand. Mannheimer Hockeyſpieler im Rheinland Am Wochenende beſtritt die Hockeyelf des T V46 Mannheim zwei Spiele im Rhein⸗ land. Der Düſſeldorfer HC kam im erſten Kampf nach gleichwertigen Leiſtungen zu einem knappen:(:)⸗Sieg. Mannheims beſte Spie⸗ ler waren der linke Läufer ſowie der Mittel⸗ läufer und der Torwart, der eine ſichere Fuß⸗ abwehr zeigte. Im zweiten Spiel trennten ſich der Glad⸗ bacher TC und der TV 46 Mannheim:3(:). Auch in dieſem Treffen, das einen ausgegliche⸗ nen Kampf brachte, zeigten die Gäſte gute Lei⸗ ſtungen. Die Gladbacher waren allerdings durch einen Erſatztorwart etwas benachteiligt. Unterbaden⸗Weſt Sp. gew un. verl. Tore Pkt. Olympia Neulußheim 6 5 1— 19:7 11 08 Hockenheim Germ. Friedrichsfeld 7 4— 3 13:10 VfTuR Feudenheim 6 2 3 1 13:12 Alemannia Ilvesheim 5 2 2 1 7110 Phönix Mannheim SpVg Sandhofen Alemannia Rheinau 7 2 1 4 9111 SC Käfertal n z Fortuna Heddesheim 7 1 2 4 10:17 8 Mannheim r 98 Seckenheim i Die fünfte Ecke Das Publikum feuerte ſeine Mann⸗ Erwähnt ſei, daß der Sturm —- 88808 30 000 7 er Rheir es Deut Niederrhe ker Elf ga chen Punk von Tibu! ungewohn eben, der er erſten Führungs Gegner ve war doch dieſen fri nicht zwe Benrath legen, aber 3 im Tor u teidiger u verurteilte K Es iſt f ein beklem Neuling v man ſo gu eben noch gab es den des Spiels verſuche be laſſen wird ſchließlich denen Phö ner ſich dei Art, die 1 4 Kampfſpiel 4 kommt dab⸗ 4 ler wie de linke Geißl noch über ügen. Hau choſſen wi— in reichliche Rheinau Kombinatio 4 Konzept bri gar nicht er nach ſechs Geißler zun deckung hatt reihe zu ku mal eingrei Aber ſchnell ſich von di nur ſchwer mal eine ſe die überau— durch, aber man nie ein als 453 i1 wie auch R vors Tor ſchießen die geben, faſt ;zeitweilig d geſchickt und ſtark verſand dſſchen des B hat, ſind di fahren. Da; weilig ſehr (Heidelberg) ahnden. Pl griff. Der mit einem 1 es in die P Bei Wiede umqgeſtellt. Pjflatz mit R der Druck i ſtellen ſich k wird zu lan die Rheinaue Pjjhönixſtürm Gbane verde hancen dur Folge nuren Der Gegner G Der belgiſche M der den Europ und mit ihm d Sportpalaſt beſt rhinderte, ie Mann⸗ ung: ); Diehl in(Käfer⸗ Käfertal); ), Kehl, zer, Arm⸗ r, Maier ), Spieß ecker(46), jukt hafen:1 ſtſpiel am n Ullrich el hinter⸗ art, jedoch Ergebnis ganz dem im Feld⸗ rren gin⸗ mann in telſtürmer ausglich, r II zwi⸗ ſchoß. In inksaußen Halbzeit⸗ die Ein⸗ innſchaft, igung zu⸗ uferpoſten bi“ Arm⸗ rug, war im Nach⸗ 5V liefer⸗ Verteidi⸗ ein gutes n deren eiß(Mit⸗ ühe, der Klöckner uſchauern loben (:0) man vor n Kampf, ozeit eine al erſt in el begann h anfäng⸗ ſerren die ide Tor⸗ heimiſche zenheiten, über das auerlicher chtsaußen räfertaler zurde am d. Käfer⸗ ann. as Spiel uf Links⸗ und ſchoß oß konnte fährlichen tte heben. infte Ecke ha gelang ppels der efen auf⸗ e Mann⸗ s wieder chtel nur ioch fünf onnte an d in der ſchaft ins eglichenes unte man r Sturm Dieſem genügten tel und icht ganz Simon, ſtete ein die Ver⸗ eler über⸗ auch wie⸗ zige Tor die auf⸗ its einige en. Herr ur vollen n waren eit in der heinland eyelf des m Rhein⸗ m erſten zu einem eſte Spie⸗ r Mittel⸗ zere Fuß⸗ ſer Glad⸗ 330 sgegliche⸗ 4 4 2 ungewohntem Poſten ein gutes Spiel. .——— der Meiſter hatte das Glück, ſchoͤn in gute Lei⸗ ngs durch igt. Tore Pkt. —-=299O—S 30 000 Fußballfreunde erlebten im Düſſeldor⸗ 35 Rheinſtadion einen überlegenen Pokalſieg es Deutſchen Meiſters Schalke 04 über den Niederrheinmeiſter Vfe Benrath. In der Schal⸗ ker Elf gab es auch diesmal kaum einen ſchwa⸗ chen Punkt, ſelbſt Gelleſch, der diesmal an Stelle von Tibulſki rechter Läufer ſpielte, 0 auf Zuge⸗ er erſten Spielminute durch Kuzorra den Führungstreffer zu erzielen, der gegen dieſen Gegner von großem Wert war, aber insgeſamt war doch Schalke eindeutig beſſer und auch ohne dieſen frühen Erfolg wäre das Endergebnis nicht zweifelhaft geweſen. Im Feld ſpielte Benrath nicht ſchlecht, zeitweiſe ogar über⸗ legen, aber die Schalker Abwehr mit Mella ge im Tor und Nattkämper als dritten Ver⸗ teidiger war ganz große Klaſſe. Nattkämper verurteilte den Benrather Hoh'mann zur Er⸗ Eghake mil auc den bokal gwinnen Vfe Benrath— Schalke 04:4(:1) folgloſigkeit, erſt gegen Schluß, als der Sieg Schalkes ſchon feſtſtand, Renet Hohmann einmal und erzielte den Ehrentreffer. Im Sturm Schalles war Kuzorra der beſte Mann, aber Pörtgen und Urban ſtanden ihm nicht viel nach, während ſich Szepan auffallend zurück⸗ hielt. Bei Benrath war der Läufer Hoff⸗ mann überragend, ſonſt konnten noch Raſſeln⸗ berg und Lenzki gefallen. In dem durch leichten Regen etwas in Mit⸗ leidenſchaft gezogenen Spiel ſchoß Kuzorra gleich nach Beginn den erſten Treffer und dabei blieb es auch bis zur Pauſe. Fünf Minuten nach Wiederbeginn erzielte Kaklwitz ki das zweite Tor und Urbans Flachſchuß ergab 20 Minuten vor Schluß das:0. Hohmann kam dann„zum Zug“, aber in der Schlußminute gab es nach einer feinen Einzelleiſtung von Pörtgen noch ein viertes Tor für Schalke. Schiedsrichter war Forſt(Köln). Klappe Miederlage von Phönze Mannheim Rheinau— Phönix Mannheim:0 Es iſt für alte Bezirksklaſſenligiſten immer ein beklemmendes Gefühl, wenn man einen Neuling vor ſich hat, von deſſen Eigenheiten man ſo gut wie gar nichts weiß, weil er früher eben noch nicht mit von der Partie war. So gab es denn auch für Phönix gleich zu Anſarg des Spiels bange Minuten zu überſtehen. Taſt⸗ verſuche beim Gegner, wie er ſich eigentlich an⸗ laſſen wird, brachten keine Klärung. Was nutzen ſchließlich alle techniſchen Fertigkeiten, mit denen Phönix aufwarten kann, wenn der Geg⸗ ner ſich den Teufel darum ſchert und in ſeiner Art, die nur das urwüchſige, ungekunſtelte Kampfſpiel kennt, friſch darauf loslegt? Es kommt dabei nicht ſo ſehr darauf an, daß Spie⸗ ler wie der Linksaußen Nagel und der Halb⸗ linke Geißler neben einem pfundigen Torſchuß noch über ausgezeichnetes Stellungsſpiel ver⸗ ügen. Hauptſache iſt, daß aus jeder Lage ge⸗ choſſen wird, und das beſorgen die Gaſtgeber in reichlichem Maße. Rheinau ſpielt ſein Spiel und läßt ſich durch Kombinationsverſuche der Gäſte nie aus dem Konzept bringen. Man braucht ſich darum auch gar nicht erſt zu wundern, als Rheinau bereits nach ſechs Minuten Spielzeit überraſchend durch Geißler zum erſten Tor kommt. Die Phönix⸗ deckung hatte eine Steilvorlage aus der Läufer⸗ reihe zu kurz abgewehrt und ehe Heinz noch⸗ mal eingreifen konnte, ſaß der Ball im Netz. Aber ſchneller als man erwartete, hatte Phönix ſich von dieſem Schreck erholt. Greiner kam nur ſchwer ins Spiel und Sutter macht dies⸗ mal eine ſchwache Figur. Allmählich ſetzt ſich die überaus energiſche Spielweiſe der Gäſte durch, aber während des ganzen Spiels ſieht man nie eine Geſchloſſenheit, ſowohl im Sturm als 5 in der Hintermannſchaft. Rößling wie auch Rößler waren nicht fähig, eine Ecke vors Tor zu bringen. Zu allem Ueberfluß ſchießen die Phönixſtürmer, die ihr Beſtes her⸗ geben, faſt immer den Gegner an, der bei der zeitweilig drückenden Ueberlegenheit der Gäſte geſchickt und zahlreich verteidigt. Der unebene ſtark verſandete Platz macht zudem ein Beherr⸗ ſchen des Balles bei den Phönixſtürmern un⸗ möglich. Bis man ſich das Leder zurecht gelegt hat, ſind die Rheinauer längſt dazwiſchen ge⸗ fahren. Das Spiel iſt in der erſten Hälfte zeit⸗ weilig ſehr hart und Schiedsrichter Schmidt (Heidelberg) muß ein Foul nach dem andern ahnden. Phönix bleibt nach wie vor im An⸗ griff. Der Ausgleich iſt längſt fällig. Aber mit einem:0⸗Vorſprung der Rheinauer geht es in die Pauſe. Bei Wiederbeginn hat Phönix ſeinen Sturm umgeſtellt. Mittelſtürmer Dörig hat ſeinen Platz mit Rößling getauſcht. Zwar wurde der Druck im Sturm größer, aber auch jetzt ſtellen ſich keine Erfolge ein. Im Strafraum wird zu lange gezögert und andererſeits läßt die Rheinauer Hintermannſchaft den aggreſſiven Phönixſtürmern wenig Schußgelegenheit. Sehr äufig verderben ſich die Phönixſtürmer ihre hancen durch abſeits. Rheinau kommt für die Folge nur noch durchbruchartig vor und mehr Weſthild M Der Gegner Guſtav Eders im Berliner Sportpalaſt Der belgiſche Meiſter im Weltergewicht, Felix Wouters, der den Europameiſter Guſtav Eder herausforderte und mit ihm den Hauptkampf am 11. Hovember im Sportpalaſt beſtreitet, traf aus Brüſſel i. Berlin ein. als einmal iſt die Möglichkeit eines zweiten Torerfolges nahe. Mit dem knappſten aller Ergebniſſe verlor Phönix unverdient dieſes Spiel, in dem er unter ſeiner ſchwächſten Form kämpfte. Rheinau verdankt dieſen Punktgewinn in erſter Linie ſeiner tadelloſen Hintermannſchaft, die ſich jeder Simation gewachſen zeigte. — ergOo.— flunnir Brobsgahnp zwnchen Bin und 9e VfR— 08 Lindenhof:3(:2) Dieſes Freundſchaftsſpiel fand bereits am Sonntagmorgen ſtatt. Es hatten ſich nur wenige Zuſchauer eingefunden. Die, die ge⸗ kommen waren, ſahen ein recht nettes Spiel, ohne aber in beſondere Aufregung verſetzt zu werden. Der VfR erſchien mit einer an ſich recht ſtarken Aufſtellung, wenn auch ſo aute Kräfte wie Langenbein, Kamenzien, Striebin⸗ ger und Schmoll nicht zur Stelle waren. Die Mannſchaften ſtanden: Vf R Bartak— Hoßfelder, Au— Willier, Schalk, Baumann— Mary, Braxmayer, Spinoler, Theobald, Adam. S Lindenhof Eckel— Staſſen, Dubernell— Dubronner, reuz., Heckmann— Dorſt, Föringer, Zöllner, Sifflina, Kohl. Die erſte Hälfte brachte eine leichte Ueber— legenheit des Gaſtes. In mitunter recht ſchö⸗ ner Weiſe kommen die Lindenhofer in gefähr⸗ liche Nähe des VfR⸗Tores. Bartak hat immer wieder einzugreifen, ohne allerdings vor ſchwiexrige Aufaaben geſtellt zu werden. Auch VfR iſt nicht müßig und unternimmt durch ſeinen linken Flügel ſchöne Gegenangrifjfe. Das Spiel iſt immer abwechflungsreich und nie einſeitig. Der Bezirksklaſſengeaner läßt ſich nicht unterkriegen und geht ſogar bald in Füh⸗ rung. Eine gefährliche Steilvorlage von Siff⸗ ling an ſeinen Linksaußen nimmt dieſer gaut auf, ſeinen Flankenball kann Au nur noch ins eigene Tor ablenken. Die Lindenhofer ſino ietzt unverkennbar die beſſere Mannſchaft und nicht lange dauert es, bis das zweite Tor ſer⸗ tia iſt. Einen ſchön getretenen Eckball brinat o8 mit vereinten Kräften ins Tor. Die Gegen⸗ Des einen dkend— des andern Leid SpVgg Plankſtadt— 05 Heidelberg:0(:0) Plankſtadt feierte geſtern ſeinen erſten Sieg und die Heidelberger erlitten ihre erſte Nieder⸗ lage. Und fürwahr, gemeſſen an den in den bisherigen Spielen und vor allen Dingen in Eppelheim gezeigten Leiſtungen, hätte man dem Platzbeſitzer dieſes Können nicht zugetraut. Eine maßgebliche Urſache für den ſchönen Er⸗ folg und für den erſten Sieg war insbeſondere eine Mannſchaftsleiſtung im geſamten und die Aufopferung und Hingabe jedes einzelnen Spielers. Weiterhin war ausſchlaggebend die Beſetzung des Mittelſtürmerpoſtens, den man dem alten, erprobten und erfahrenen Kämpen Ochs anvertraut hatte. Gerade hier hatte Plankſtadt gegenüber ſeinen Gäſten ein glattes Plus. Dieſer Spieler beherrſchte das Spielfeld, und da es bei den Heidelbergern vor allen Din⸗ gen beim Mittelläufer fehlte, ſtand der Sieg der Einheimiſchen nie in Frage. Unterſtützt von dieſer famoſen Deckungsreihe befand ſich das Stürmerquintett des Gaſtgebers in ſeinem Ele⸗ ment und ſchoß wie in ſeinen beſten Tagen. Zu⸗ erſt eröffnete Mittelläufer Ochs mit einem Dreißigmeterſchuß den Torreigen, und dann ließ der Linksaußen Fritz Ochs eine Bombe los, gegen die kein Kraut gewachſen war und den zweiten Treffer einbrachte. Der Gegner ſpielte im Feld durchaus nicht ſchlecht, aber vor dem Tore wollte es nicht klappen. Dazu kam noch, daß er oftmals auf die Abſeitstaktik der Plank⸗ ſtadter Hintermannſchaft hereinfiel. Auch einen Elfmeter konnten die Gäſte nicht verwerten, da Gaa im Plantſtadter Tor dieſen Strafſtoß ge⸗ ſchickt unſchädlich machte. Die zweite Spielhälfte ſah den Gaſtgeber wei⸗ terhin leicht im Vorteil, ohne zunächſt an ſeine vor dem Wechſel gezeigte Form heranzukom⸗ men. Es hatte den Anſchein, als wollten die Stürmer in ihre alten Fehler verfallen. Jeden⸗ falls war ein Schuß eines Läufers notwendig, um den Sieg ſicherzuſtellen. Unbegreiflicherweiſe ließ der Heidelberger Torhüter dieſen Ball aus ſeinen Händen ins Tor gleiten. Die Gäſte nah⸗ men eine Umſtellung vor, die bewirkte, daß ſie weit gefährlicher operieren konnten. Plantſtadt hatte bange Minuten zu überſtehen. Bald be⸗ endete der, von einigen geringfügigen Fehlern abgeſehen, gut leitende Schiedsrichter Wun⸗ der(Viernheim) ein flottes Treffen. Ebh. Unterbaden⸗Oſt 98 Schwetzingen 5. 3 2— 169 83 Kirchheim 6 4— 2 16:7 8 Kickers Walldürn FV 09 Weinheim 7 3— 14 2112 7 86 Handſchuhsheim VfB Wiesloch SV Sandhauſen 6 FVag Eppelheim Bn SpVgg Eberbach Union Heidelberg 05 Heidelberg SpVgg Plankſtadt sn Heſficher Be'uch in Viernheim Amieitia Viernheim— VfB Friedberg:1 Auf dem Waldſportplatz wurde vor etwa 500 Zuſchauern ein teilweiſe ſpannendes„Kirch⸗ weihtreffen“ gezeigt. Friedberg, ein nicht zu unterſchätzender Gegner der nordheſſiſchen Gau⸗ liga, bildete den Abſchluß der Freundſchafts⸗ ſpiele, die die Viernheimer während ihrer dreiwöchigen Verbandsſpielpauſe austrugen, um über ihre Mannſchaftsaufſtellung ins Klare zu kommen. Dieſer letzte Probegalopp dürfte bezüglich der Mannſchaftsaufſtellung für die nun wieder einſetzenden Pflichtſpiele noch keine Löſung gebracht haben. Das Spiel begann für die Viernheimer recht verheißungsvoll. Viernheim fing den Anſtoß der Friedberger ab und eine ſchöne Flanke des Linksaußen Kiß verpaßte Koob bereits in der erſten Minute. Das Friedberger Tor wurde dauernd bedrängt, doch infolge der Unentſchloſ⸗ ſenheit im Sturme der Viernheimer führten die zahlreichen Torgelegenheiten zu keinem Er⸗ folg. Friedberg, das ſich zuerſt mehr mit der Zerſtörung begnügen mußte, ſetzte ſeine Flü⸗ gelleute gut ein und im Viernheimer Straf⸗ raum gab es mitunter gefährliche Momente. So konnte Kiß einmal den Schuß des Mittel⸗ ſtürmers Rabenau gerade noch auf der Torlinie abwehren. Auf der anderen Seite ſcheiterten ſchön getretene Strafſtöße von Gölz an der lebenden Mauer der Friedberger. Endlich brachte in der 35. Minute ein Durchbruch von Kiß das erſte Tor für die Viernheimer. Mit⸗ telläufer Müller, der heute gut aufbaute, ab eine genaue Vorlage zu Kiß. Seine Flanke onnte Koob, der raſch zur Stelle war, in aller Ruhe ins leere Tor einlenken. Durch die⸗ ſen Erfolg angeſpornt, wird das Spiel beider⸗ ſeits lebhafter. Doch die Freude der Viern⸗ heimer währte nicht lange, denn vor Seiten⸗ wechſel verwandelte Rabenau eine Vorlage vom Rechtsaußen zum Ausgleich. In der zweiten Spielhälfte zeigte Viernheim das beſſere Zuſammenſpiel. Doch verſtärkte Abwehr der Friedberger verhinderte jeden wei⸗ teren Erfolg. So prallte eine Gölzbombe an der Latte ab, Kiß köpfte einen ſchönen Straf⸗ ſtoß von über das Tor und einige Ecken verliefen im Sande. Friedbergs Hinter⸗ mannſchaft arbeitete gut zuſammen, während der Sturm zuviel auf ſich ſelbſt angewieſen war und ſomit die Angriffe nur ſelten über die aufmerkſame hinauskam. Das Unentſchieden entſpricht nicht ganz den gezeigten Leiſtungen. Einen knappen Sieg hät⸗ ten die Viernheimer auf Grund ihrer beſſeren Geſamtleiſtung verdient. Pennig(Waldhof) gut. Almer FV 94— Stuttgarter Kickers:7 In einem ſehr ſchnellen und intereſſanten Spiel kamen die Stuttgarter vor etwa 3000 Zuſchauern zu einem überraſchend hohen Sieg, der zwar ohne Zweifel verdient war, denn die Stuttaarter waren ſchneller, aber der Unter⸗ ſchied von fünf Toren iſt entſchieden zu hoch, denn bis fünf Minuten vor Schluß ſtanden ſich zwei völlia aleichwertige Geaner gegenüber. Bei den Kickers waren vor allem Cozza als Verteidiger und Handte als linker Läufer er⸗ folareich. Bei Ulm war Strobel bis in die letzten Minuten beſter Mann. Viernheimer Verteidigung leitete anariffe des Gaſtgebers kann die 08⸗Verteidi⸗ aung immer wieder klären. Auch der rechte Läufer hat einen auten Anteil an der Abwehr. Zweimal konnte er, auf der Torlinie ſtehend, kurz hintereinander Erfolge des Gegners durch ſeine Entſchloſſenheit verhüten. Mit:0 für U8s werden die Seiten gewechſelt. In der zweiten Halbzeit kommt VfR beſſer auf Touren und erzielt auch aleich das erſte Gegentor. Der 08⸗Hüter kam mit dem Ball über die 16⸗Meter⸗Grenze. Den Strafſtoß ver⸗ wandelte Spindler mit ſchönem Spitzenſtoß. Wieder ein ſchneller Anariff des Gaſtgebers. Der rechte Läufer macht foul. ſchießt Spindler neben den Pfoſten. Doch aleich darauf macht er die Sache wieder gut. Aus vollem Lauf ſchießt er ein herrliches Tor. Die Partie ſteht nun.2. Weiterhin iſt VfR im Anariff. Ein ſchlecht abgewehrter Eckball kommt zu Adam, der den Ball geiſtesgegen⸗ wärtig einköpft. Plötzlich ein ſchneller Vorſtoß von 8, der Ball kommt zu Dorſt und dieſer erzielt den Ausaleich. Allerdings ſtand er in Abſeitsſtellung. Bald darauf Schluß. Den 08ern iſt das erzielte Unentſchieden zu gönnen. Das Reſultat iſt immerhin ein Er⸗ fola und ſollte die Mannſchaft für die kom⸗ menden Bezirksverbandsſpiele wieder ſtärken. Vf R vergaß in der erſten Hälfte das Kämp⸗ fen. Die Mannſchaft kam erſt in der zweiten Halbzeit in Schwung, ohne jedoch groß her⸗ auszukommen Der erfolareichſte Spieler war Spindler und der linke Flügel mit Theobald und Adam. Schiedsrichter Scherer aus Neckarau ſollte ſeine Entſcheidungen etwas ſchneller»ällen. — er. Sandpauſens Bbruhe in Ewebingen Schwetzingen— Sandhauſen:0(:0) Nach dem überraſchenden Sieg der Sport⸗ vereins⸗Elf am vergangenen Sonntag in Wein⸗ heim war man auf das Treffen gegen Sand⸗ hauſen äußerſt geſpannt. Das herrliche Herbſt⸗ wetter trug auch viel dazu bei, daß eine grö⸗ ßere Zuſchauermenge intereſſiert den Spielver⸗ lauf verfolgte. Durch das Zuſpätkommen des beſtellten Schiedsrichters Merkel⸗ Wallſtadt wurde das Treffen bis kurz vor Halbzeit durch geleitefried⸗Neulußheim ſicher und korrekt geleitet. Bald ſah man das techniſch reifere Können der Einheimiſchen zur Geltung kommen, ohne daß ſie es aber zunächſt zahlenmäßig zum Aus⸗ druck bringen konnten. Auch die Gäſte⸗Elf war⸗ tete überraſchend mit Gegenangriffen auf, die teilweiſe ſehr gefährlich wurden. In der 22. Minute fiel das Führungstor durch den Mit⸗ telſtürmer. Auf der Gegenſeite vergab der Mit⸗ telſtürmer eine totſichere Sache, die unbedingt den Ausgleich hätte bringen müſſen. Ein unab⸗am ſichtliches Hände im Gäſteſtrafraum wurde durch Elfmeter geahndet, der von dem Schwetzinger Mittelſtürmer ſicher verwandelt wurde. Nach Wiederbeginn wurde das Spiel im glei⸗ chen Tempo fortgeführt. Aber ſchon in der kech⸗ ſten Minute konnte Schwetzingen durch ſeinen Linksaußen ſeine Torzahl erhöhen. Trotzdem die Gäſte ſchwere Abwehrarbeit zu verrichten hat⸗ ten, wurden ſie doch ſtets mit Einzeldurchbrü⸗ chen dem Schwetzinger Tor gefährlich. In der 15., 25. und 35. Minute wurde durch den Mit⸗ telſtürmer, Linksaußen und Mittelläufer das Endreſultat hergeſtellt. Damit war Sand au⸗ ſens Schickſal endgültig beſiegelt. Kurz vor Schluß wurde der Schwetzinger Torwart von dem Mittelſtürmer der Gäſte ſehr unfair ange⸗ gangen, was den Platzverweis des letzteren zur Folge hatte. Mit dieſem klaren und eindeutigen Sieg hat Schwetzingen erneut ſeine große Spielſtärke be⸗ wieſen. Die geſamte Elf zeigte ein flaches, flüf⸗ ſiges und ideenreiches Kombinationsſpiel, Scholl und Martin waren die treibenden Kräfte der Mannſchaft, aber auch der übrige Mannſchafts⸗ teil zeigte keine ſchwachen Punkte, ſondern bil⸗ dete eine geſchloſſene Einheit. Lediglich die bei⸗ den Halbſtürmer hätten des öfteren beſſer ſchie⸗ ßen dürfen. Die Gäſte⸗Elf war durch die beiden Tore et⸗ was deprimiert, zeigte aber ein forſches und aufopferndes Spiel. Obwohl das techniſche Kön⸗ nen an das des Gegners nicht heranreichte, ver⸗ ſuchte die Sandhauſer Elf dies durch großen Eifer wieder auszugleichen. Schwach war ledig⸗ lich der Sturm, der ſich nicht voll und ganz einſetzte, ſonſt hätten die guten Torgelegenheiten nicht ungenutzt bleiben können. Das Spiel war im allgemeinen hart, aber fair. Rockũ. Veinheim hole einen Bunkr in Eberbach Eberbach— Weinheim:1(:1) Der Fußballverein Weinheim war es, der uns am erſten Novemberſonntag eine große Senſation beſcherte, welche in Unterbaden⸗Oſt größtes Aufſehen erregte, denn eine:4⸗Nieder⸗ lage auf eigenem Platze gegen einſtecken zu müſſen bedeutete eine Sen ation, der man faſt keinen Glauben ſchenken konnte. Selbſt im eigenen Lager rief dieſe Niederlage eine begreifliche Erregung hervor, ſo daß man der Reiſe nach Eberbach ſehr ſkeptiſch gegenüber⸗ ſtand, zumal Eberbach durch den Erfolg gegen Kirchheim von ſich reden machte. Außerdem kam hinzu, daß Weinheim auch bei dem vor⸗ jährigen Gäſteſpiel in Eberbach Federn laſſen mußte, ſo daß die Hoffnungen naturgemäß nur ſehr gering ſein konnten. Andererſeits wußte man aber an der Bergſtraße, daß die Elf mehr und beſſeres zu leiſten imſtande iſt, was ja das Spiel in Kirchheim zur Genüge bewies, wo der Meiſter nur ſehr knapp und mit größter Mühe gewinnen konnte. Die Weinheimer haben in Eberbach keines⸗ wegs enttäuſcht, jedenfalls übertraf die Lei⸗ ſtung bei weitem diejenige gegen Schwetzingen, und dieſe famoſe Form brachte ihr einen ver⸗ dienten Punkt ein. Wohl hatten die Einheimi⸗ ſchen die Möglichkeit, einen weiteren Sieg an ihre Fahnen zu heften, was aber durch die gute Gegenleiſtung der Weinheimer vereitelt wurde. Dem von Schiedsrichter Albrecht(Mann⸗ heim) geleiteten Kampf wohnte eine große Zu⸗ ſchauerzahl bei, die regen Anteil an den Ge⸗ ſchehniſſen auf dem Kampffeld nahm. Wein⸗ heim ging durch ein Eigentor des einheimiſchen Verteidigers Rohr in Führung. Noch vor dem Wechſel glichen die Platzherren durch ihren Mit⸗ telſtürmer Kaſt aus. Trotz aller Anſtrengungen beider Mannſchaften in den zweiten 45 Minu⸗ ten blieb es bis zum Schlußpfiff beim Pauſen⸗ ſtand von:1. Ebh. Den Elfmeter Ouerfeideinrennen und Mieiterſchaft der Gefchatsfabrer H3 2/1/171 gewinnt den Wanderpreis des HB/ Gräſſer Sieger der Einzelfahrer Der Sonntag noch einmal einen großen Tag. Das zweite interne Querfeldeinrennen, für Mannſchaften der For⸗ mationen und für Einzelfahrer der Radſportvereine. verbunden mit der 1. Mannheimer Meiſterſchaft der Zeitungs⸗ und Geſchäftsfahrer, die in zwei Klaſſen antraten, fand trotz der ſpäten Jahreszeit unter Mannheimer Radſport hatte am geſtrigen großer Beteiligung ſtatt. Die Mannheimer Zeitungen hatten für die Sieger Wanderpreiſe geſtiftet, wodurch der Reiz der Veranſtaltung noch erhöht wurde. Be⸗ reits um 10.30 Uhr trafen ſich die Fahrer im Schloß⸗ hof, von wo aus dann eine Propagandafahrt durch die Straßen der Innenſtadt über die Adolf-Hitler⸗Brücke zum Start an der Uhlandſchule ging. Wohl mancher Mannheimer wird ſich über die bunte Reihe der Fah⸗ rer gewundert haben, die plötzlich vor ihm auftauchten. Bäcker, Metzger, Fahrer der Banken, Fahrradhand⸗ lungen, Leder⸗, Möbel⸗, Blumen⸗Geſchäfte und viele andere, Fahrer der Mannheimer Zeitungen und der Zeitſchriftenverlage, dazwiſchen die Mannſchaften der Formationen und die Sportradfahrer bildeten ein buntes Ganzes, ſo daß die Propagandafahrt beſtimmt nicht ihren Zweck verfehlt hat. Die Querfeldein⸗Fahrer hatten eine ſehr ſchwere Strecke von 28 Kilometer zu überwinden. Von dem Startplatz an der Uhlandſchule ging es durch die Pappelallee zur Kaſerne, Herzogenriedſtraße, über den alten Exerzierplatz bis nach der Gartenſtadt, dann zurück durch eine lange Sandgrube am Exerzierplatz und die gewundenen Wege der Schrebergärten zur Uhlandſchule, wo ſich auch das Ziel befand. Den Wanderpreis des„Hakenkreuzbanner“ für Mannſchaften der Formationen holte ſich überlegen die Hitlerjugend 2//171, von der ſämtliche vier Fahrer durch das Ziel gingen. Sieger bei den Einzelfahrern der Sportfahrer wurde der un⸗ verwüſtliche Gräſſer vor Pfeffer, beide Rad⸗ fahrverein Waldhof. Eine leichtere Strecke war für die Zeitungs⸗ und Geſchäftsfahrer vorge⸗ ſehen. Von der Uhlandſchule ging es hier durch die Lange Rötterſtraße, Kronprinzenſtraße, an Kaſerne und Gefängnis vorbei, durch die Schrebergärten wieder zurück zum Startplatz. Fünfmal mußten die Fahrer die Strecke durchfahren, ehe ſie das Ziel paſſieren konnten. Jeder Fahrer hatte 25 Pfund mitzuführen. eine gewiß nicht kleine Belaſtung. Zahlreiche Stürze auf der Strecke, ſowie unvorgeſehene Pannen brachten manchen ausſichtsreichen Fahrer aus dem Rennen, ſo daß das Feld ſchließlich erheblich gelichtet war. In der -Klaſſe(Wanderpreis des„Tageblatt“) ſiegte unter über 50 Startern Heinrich Steinle von der Metzgerei Seidenſpinner, während in der B⸗ Saſſe Joſef Weißbarth von der Wäſcherei Bek⸗ ker Nachf. ganz überlegen Sieger wurde. Verlauf der Rennen Beim Querfeldeinrennen wurden die Mannſchaften mit Minuten Abſtand geſtartet und danach die Vereinsfahrer des Radfahrerverbandes. Die SA und Hz, die an der Spitze des Feldes lag, fuhr ſchon nach wenigen 100 Metern einen falſchen Weg und kehrte zurück um nochmal zu ſtarten. Nach Beendigung der erſten Runde lagen die Fahrer des Mannheimer Volksdienſtes und der Hitler⸗Jugend am beſten im Rennen, während die Einzelfahrer ſchon erheblich Boden gutgemacht hatten. Erwartungs⸗ gemäß hatten die Einzelfahrer bald das Feld ein⸗ geholt und ſetzten ſich an die Spitze. Nur ein Fahrer konnte gegen ſie beſtehen, es war Zeller vom Volksdienſt, der auch als erſter Fahrer über das Ziel⸗ band ging. Hinter ihm Gräſer, der Pfeffer im Endſpurt auf den zweiten Platz verwies. Beim Mannſchaftsfahren der Ver⸗ bände lag nun der Volksdienſt durch Zeller vorne, aber es fehlten noch zwei weitere Fahrer der Mann⸗ ſchaft, ſo daß die Hitlerjugend 2/1/171, die als einzige Mannſchaft mit vier Mann geſchloſſen durchs Ziel kam, den Sieg erringen konnte. Der Sturm 45/171 der SA folgte an dritter Stelle vor der H§ 7/1/171. Aeußerſt intereſſant war der Start der Ge⸗ ſchäftsfahrer, bei denen über 50 Fahrer in ihrer Berufskleidung antraten. Die Klaſſe A hatte normale Räder zur Verfügung, während die.Klaſſe auf Geſchäftsrädern mit kleinem Vorderrad ins Ren⸗ nen gingen. Schon nach einer Runde hatte ſich eine Spitzengruppe von ca. 10 Fahrern gebildet, die ſich einen ganz erbitterten Kampf lieferten. Erſt der End⸗ ſpurt entſchied über das Rennen, das von Heinrich Steinle(Metzgerei Seidenſpinner) gewonnen wurde. Nur wenige Meter trennten ihn von den nächſten Fahrern, die nun in raſcher Reihenfolge über das Ziel fuhren. Zweiter wurde der Fahrer Stehmann der Firma Boehringer, vor Spreng (Fahrradhaus Penn) und dem erſten Zeitungsfahrer Bieber vom„Hakenkreuzbanner“. Bei der Klaſſe B holte ſich Weißbarth einen überlegenen Sieg, der ſchon nach der erſten Klapper fransönicher ugbv⸗Gleg Süddeutſchland— Comité Alpen:5(.0) Auf dem Platze des Heidelberger TVeent⸗ wickelte ſich vor 1200 Zuſchauern ein flottes und hartes Spiel, das im allgemeinen ziemlich ausgeglichen verlief, die ranzoſen aber doch etwas mehr im Angriff ſah. Die Gäſte zeigten das trickreichere Spiel, ſie boten mehr Varia⸗ tionen im Angriff, ſcheiterten aber immer wie⸗ der an der deutſchen Abwehr, die ſich außer⸗ ordentlich zäh und hartnäckig einſetzte. Die Comité⸗Mannſchaft enttäuſchte doch leicht, ſie unterbrach vor allem oft ihre Handſpiel⸗ angriffe durch Treten. Bis zur Pauſe verlief das Spiel bei beiderſeitigen Chancen wechſel⸗ voll, ohne daß eine Partei zu Punkten kam. Nach dem Wechſel wurde das Spiel, da ſich die Mannſchaft beſſer zuſammengefunden hatte, intereſſanter. Die Süddeutſchen gingen in der 10. Minute durch W. Pfiſterer, der ein ſchönes Dribbling von B. Pfiſterer durch Handauf abſchloß,.0 in Front, die Erhöhung mißlang knapp. Drei Minuten ſpäter zogen die Franzoſen durch einen ſchneidigen Durchbruch des gefüßchteten Innendreiviertels Pellat⸗Finet, der in der Malſtange niederlegte, gleich. Den Erhöhungs⸗ tritt ſetzte Santos⸗Cottin zwiſchen die Stan⸗ gen. Bis zum Schluß ſah man verteiltes piel, das auf ſchnelle Stürmer⸗Durchbrüche eingeſtellt war. Die ſüddeutſche Fünfzehn war im Gedränge ſehr ſtark und holte ſich hier auch die meiſten Bälle; das Handſpiel war zu durch⸗ ſichtig angelegt, ſo daß die ngriffe der Hinter⸗ manfnchaft, in der Ehalt(Neuenheim) für den Frankfurter Flinſch ſpielte, abgewehrt werden konnten. Schiedsrichter war Rapp(Heidelberger Ra). 0 Runde an der Spitze ſeines Feldes lag. Mit großem Vorſprung vor dem Zweiten Tieme paſſierte er das Ziel. Ergebniſſe der einzelnen Rennen Querfeldeinrennen(Mannſchaftsfahren der Forma⸗ tionen): 1. Hitlerjugend 2//171:14.05 Std.; 2. Volksdienſt, Lager Herzogenried:21.35; 3. SA⸗ Sturm 45/171:28.20; 4. HJ 7//171:29.25; 5. SA⸗ Sturm 1/171:38.00 Std. Einzelfahren der Mitglieder des DRV: 1. Gräſer :07.15; 2. Pfeffer:07.16; 3. Kircher:07.30; 4. Hamm:07.55; 5. Bohner:12.40; 6. Schöllmeier; 7. Böchenhaupt; 8. Röder. Meiſterſchaft der Zeitungs⸗ und Geſchäftsfahrer (Klaſſe): 1. Steinle(Metzgerei Seidenſpinner) 48 Min.; 2. Stehmann(F. C. Boehringer); 3. Spreng (Fahrradhaus Penn): 4. Bieber(„Haken⸗ kreuzbanner“ Mannheim): 5. Steinbach (Mannheimer Tageblatt); 6. Keiper(Bücherei Herold); 7. Heiler(Mannheimer Tageblatt); 8. Strobel(Büche⸗ rei Liſt); 9. Stapf(Neue Mannheimer Zeitung); 10. Arnold(Mannheimer Gewerbebant).— Klaſſe B: 1. Weißbarth(Wäſcherei Becker Nachf.); 2. Tiene(Papierhandlung Kienle); 3. Habich(Metzgerei Büchele). Die Hitler⸗Jugend 2/1/171 gewanrz beim Querſeldeinrennen dieſen vom„Hakenkreuzbanner“ geſtifteten Aufn.: Franck Wanderpreis. HB-Bildstock Meiferſchaftsiniee in üdwen Kickers Offenbach— Eintr. Frankfurt:0 Auf dem Bieberer Berg hatten ſich 13 000 Zuſchauer eingefunden, die aber lange warten mußten, denn der als Unparteiiſcher genannte Multer(Landau) leitete in Mannheim das Vereins⸗Pokalſpiel SV Waldhof— Sportfrd. Dresden. Man einigte ſich denn ſchlie ßlich auf einen Linienrichter, der ſein Amt gut verſah. Eintracht war wohl techniſch gut, zeigte aber ſonſt nicht viel. In der fünfzehnten Minute gingen die Ein⸗ heimiſchen durch Kaiſer in Führung, Keck erhöhte ſo⸗ gar kurz vor dem Wechſel noch auf:0. Nach der Pauſe war Kühnle, und zwar in der 18. und 20. Minute, noch zweimal erfolgreich. Den Gäſten blieb trotz ſtärkſter Bemühungen der Ehrentreffer verſagt. Der Sieg der Kickers, die ſich mit großem Eifer ein⸗ ſetzten und unbeirrbaren Siegeswillen zeigten, iſt voll⸗ auf verdient. FW Saarbrücken— Fͤ Pirmaſens:2 Der SV Saarbrücken beſtritt dieſes Verbandsſpiel ohne Conen ſowie den zum Militär eingerückten Kel⸗ ter. Bei den Pirmaſenſern ſpielte der ehemalige Ver⸗ teidiger German auf dem rechten Außenpoſten, Links⸗ außen Neuner ſetzte aus. Die Mannſchaft machte einen ſehr guten Eindruck in Saarbrücken, beſonders die Läuferreihe zeigte eine ſehr gute Leiſtung. Im Sturm war Lutz die treibende Kraft, der dann auch die bei⸗ den Tore auf ſein Konto brachte. Die Platzherren ſpielten im Felde beſſer, ſie kombinierten ſehr ſchön, vor dem Tor aber war es aus. Beſt(Höchſt) leitete vor 3500 Zuſchauern gut.— Anion Niederrad— Bor. Neunkirchen:1 In einem hart, aber anſtändig durchgeführten Spiel konnten die Niederräder vor 1400 Zuſchauern dem Tabellenführer eine knappe Niederlage beibringen. Die Boruſſen waren die erſte halbe Stunde überlegen. Auf der Gegenſeite verſchoß Sack bereits in der dritten Minute einen Elſmeter, in der 22. Minute konnte aber dann trotzdem Kirſch auf Flanke von Pflug den erſten Treffer für die Union anbringen. Schon drei Minuten nach Wiederbeginn erhöhte E. Berger auf :0. Die Gäſte hamen nun beſſer ins Spiel und wur⸗ den auch eindeutig überlegen, wobei Mittelläufer Welſch die treibende Kraft war. Aber erſt in der 39. Minute kamen ſie durch Petry zum einzigen Gegen⸗ treffer. Schiedsrichter war Freitag(Mainz). Wormatia— Opel Rüſſelsheim:2 Vor 3000 Zuſchauern war Worms in der erſten halben Stunde drückend überlegen, ohne aber dieſe Drangperiode ausnutzen zu können. Dagegen kam Opel bei einem ſchnellen Vorſtoß Schuckers zum Führungs⸗ tor(23. Minute), das Eckert in der 38. Minute aus⸗ glich. Auch nach der Pauſe war Worms überlegen, als aber der ſchwach amtierende Staub(Blieſen⸗Saar) einen von Eckert vegelrecht enzielten Treffer nicht gab, fiel die Mannſchaft auseinander. Zehn Minuten vor Schluß erzielte zwar Fath ein zweites Tor, das aber Opel kurz vor Schluß abermals aufholen konnte. Deulſchlands Gewichtheber gewinnen den„,öPreis der Natlonen“ Walter, Janſen und Ismayr ſind Europameiſter/ 50 Teilnehmer von 10 Nationen Mit einer Sitzung des Internationalen Schwerathletikverbandes wurden am Samstag⸗ vormittag die 6. Europameiſterſchaften im Ge⸗ wichtheben in Paris eröffnet. Max Wolff (Eſſfen), der Reichsſportwart unſerer Gewicht⸗ heber, wurde einſtimmig zum erſten Schieds⸗ richter des Kampfgerichts für die Titelkämpfe gewählt. Für die 50 Teilnehmer wurde vor⸗ mittags eine Stadtrundfahrt und anſchließend ein Empfang im Rathaus eingelegt. Mit dem Aufmarſch der zehn Nationen— Deutſchland, England, Oeſterreich, Frankreich, Holland, Lettland, Luxemburg, Schweden, die Schweiz und die Tſchechoſlowakei— nahmen die Wettbewerbe in den Abendſtunden ihren An⸗ fang. Der franzöſiſche Miniſter für Körperkul⸗ tur, Lafont, ſprach in einer kurzen Begrüßungs⸗ anſprache die Hoffnung aus, daß der Sieg an die beſte Nation fallen möge. Als Vertreter der deutſchen Geſandtſchaft ſah man unter den Ehrengäſten Legationsſekretär von Holleben. Schauplatz der Kämpfe iſt das Gymnaſe Vol⸗ taire, eine zur Turnhalle umgearbeitete Markt⸗ halle. Auf dem Programm ſtand für den Sams⸗ tag nur die Entſcheidung im Federgewicht, die mit dreiviertelſtündiger Verſpätung ihren An⸗ fang nahm und ſich bis nach Mitternacht hin⸗ zog. Sportlich wurden alle Erwartungen er⸗ füllt. Beſonders erfolgreich geſtaltete ſich der Auftakt für Deutſchland, das im Federgewicht zu einem Doppelſieg kam. Walter Europameiſter vor Liebſch Die ausgezeichnete Vorbereitung der deutſchen Mannſchaft kam ſchon in der erſten Entſcheidung eindeutig zum Ausdruck. Der deutſche Meiſter Max alter(Saarbrücken) und Georg Liebſch(Düſſeldorf) erfüllten ihre Aufgaben Skoßkampi der Ringer in Gandnojen „Eiche“ gewinnt gegen VfK 86 Mannheim knapp 10:8 Wohl ſelten wurde ein Mannſchaftkampf mit ſolcher Zähigkeit und Kampfgeiſt geführt. wie das am Sonntagabend ſtattgefundene Vor⸗ kampftreffen zwiſchen Eiche andhofen und dem Vfar 1886 Mannheim. Wie groß das Intereſſe an dieſer Begegnung war, zeigte der bis auf den letzten Platz gefüllte„Reichs⸗ poſtſaal“ in Sandhofen. Beinahe hätten die Zuſchauer eine ſenſationelle Niederlage des Meiſters erlebt. Das an Ueberraſchungen reiche Treffen ſah die Mannheimer Gäſte in ganz großer Form. Schon die Umſtellung der Mann⸗ fe Staffel überraſchte und ließ manches er⸗ warten. Klefenz vertrat diesmal das Bantam⸗ gewicht, während Lehmann ins Federgewicht aufrückte und Eigenmann im Leichtgewicht ſtar⸗ tete. Daß ſich dieſe enn bewährte, zeig⸗ ten die vier erſten Kämpfe, in denen die Mann⸗ heimer mit:8 in Führung lagen. Nur Allraum konnte für Sandhofen einen Punkt holen. Sommer und Litters kämpften recht unglücklich. Erſterer mußte ſogar als ſicherer Favorit eine entſcheidende Niederlage hinnehmen. Der alte Kämpe Weickel, der ſeinem Verein ſchon man⸗ chen Sieg ſicherte, brachte aber eine Wendung, indem er den Mannheimer, der ſchon einmal das Pech hatte, durch eine unerwartete Nieder⸗ lage den Geſamtkampf zu verlieren, entſcheidend ſchlug. Die noch fehlenden Punkte holten dann Hahl und Hermann Rupp, ſo daß die Senſa⸗ tion doch noch ausblieb. Nachdem die Gäſte anfänglich alle Kämpfe für ſich entſchieden hatten, bemächtigte ſich der ein⸗ heimiſchen Zuſchauer eine begreifliche Erregt⸗ heit, bei der ſich einige bedauerlicherweiſe zu unſportlichen Zurufen hinreißen ließen. Es wäre tief bedauerlich, wenn die in letzter Zeit vorbildliche Ordnung in Sandhofen durch einige Schreier geſtört würde. Kampfrichter Mundſchenk hatte keinen leichten Stand, doch entledigte er ſich ſeiner Aufgabe zur Zufriedenheit. Wie Sandhofen die Punkte rettete Bantamgewicht: Allraum Sandhofen gegen Klefenz Mannheim. Punktgleich geht es in den Bodenkampf, der den Sandhöfer zuerſt unten ſieht. Klefenz kann keinen Vorteil errin⸗ gen, überläßt aber auch Allraum nichts Zähl⸗ bares. Der Mannheimer iſt ſtark abgekämpft, während Allraum bis zum Schluß angreift und einen Sieg für beſſere Arbeit verdient hätte. Der Kampfleiter gibt Unentſchieden. Federgewicht: Götz(Sandhofen) gegen Lehmann(Mannheim). Lehmann hält auffal⸗ lend zurück und kann dem jungen Sandhöfer nichts anhaben. Beide kommen in der Boden⸗ runde abwechſelnd in Gefahr. Lehmann ſichert ſich einen ganz knappen Vorſprung und wird Punktſieger. Leichtgewicht: Sommer(Sandhofen) ge⸗ gen Eigelmann(Mannheim). Nach ſtürmiſchen Angriffen von Sommer erwiſcht der Mannhei⸗ mer einen gutſitzenden Stützgriff, mit dem er Sommer in die Brücke bringt und dieſe nach verzweifeltem Widerſtand eindrückt. Weltergewicht: Weickel gegen Denu(Mannheim). Nach ausgegliche⸗ nem Standkampf löſt Weickel Unterlage. Er konterte überraſchend einen Armſchlüſſel von Denu mit Armzug, bringt ihn in die Brücke und ſiegt nach acht Minuten unter toſendem Beifall der Zuſchauer. Mittelgewicht: Hahl(Sandhofen) ge⸗ gen Walz(Mannheim). Ein harter, mit viel Kraftaufwand geführter Standkampf, der eben⸗ falls ohne Ergebnis bleibt. Im Bodenkampf wird der in er Unterlage befindliche Mann⸗ heimer ausgehoben und mit Soubleſſe nach ſie⸗ ben Minuten auf die Schulter geworfen. Halbſchwergewicht: H. Rupp(Sand⸗ hofen— Mäurer(Mannheim). Mäurer ſteht hier auf verlorenem Poſten. Er wird ſofort mit Untergriff in die Brücke gebracht, aus der es kein Entrinnen mehr gab. Schwergewicht: Litters(Sandhofen) gegen Rudolf(Mannheim). Nach vorſichtigem Standkampf geht Litters durch Untergriff in Führung. Er läßt ſich im Bodenkampf mit Armdurchzug überraſchen und entgeht nur ganz knapp der Niederlage. Rudolf führt nun und wird knapper Punktſieger. 2* (Sandhofen) mit einer erſtaunlichen Sicherheit. Von 18 ihnen zur Verfügung ſtehenden Verſuchen mißglückte lediglich einer. Walter ſchaffte im Olympiſchen Dreikampf(beidarmig Drücken, Reißen und Stoßen) mit 297,5 Kilo einen neuen Weltrekord und übertraf die bisherige Rekordmarke von Richter(Oeſterreich) um 25 Kilo, während Liebſch als Zweiter mit 295 Kilo die Weltbeſt⸗ leiſtung einſtellte. Hinter Walter und Liebſch war die Reihenfolge: 3. Richter(Oeſterreich) 285 Kilo; 4. A. Riegert(Schweiz) 265 Kiloz 5. Spraver(England) 260 Kilo; 6. Rioual (Frankreich) 255 Kilo; 7. Ch. Duverger(Frank⸗ reich) 242,5 Kilo. Lieblinge des Publikums Bei ſeinem geringen Faſſungsvermögen von nur 3000 Perſonen war das Pariſer Gymnaſe Voltaire reſtlos ausverkauft. Lieblinge der Zu⸗ ſchauer waren ſchon ſehr bald die Gewichtheber der deutſchen Doppelſtaffel, die durch erſtaun⸗ liche Ruhe und ſtraffe Diſziplin einen hervor⸗ ragenden Eindruck hinterließen. War ſchon der Auftakt am Samstag mit der Europameiſter⸗ ſchaft von Walter(Saarbrücken) vor dem Düſſel⸗ dorfer Liebſch ein glänzender Erfolg für die Deutſchen, ſo brach dieſe Siegeskette am Sonn⸗ tag nachmittag einfach nicht ab. Im Leichtge⸗ wicht holte ſich Karl Janſen(Wanne/ Eickel) die Meiſterſchaft vor dem Titelverteidiger Fein (Oeſterreich). Olympiaſieger Rudi Ismayr (München) befand ſich in Höchſtform und ver⸗ teidigte ſeine Meiſterſchaft mit Erfolg gegen Hans Gottſchalk(Eſſen). Deutſchland hat damit in der Geſamtwertung bereits 13 Punkte vor Oeſterreich mit 3 und Frankreich mit 2 Punkten. Den„Preis der Nationen“, den Deutſchland zu verteidigen hat, wird unſere Staffel auch dies⸗ mal wieder an ſich bringen. Karl Janſen im Leichtgewicht Mit elf Bewerbern war die Leichtgewichts⸗ klaſſe überaus ſtark beſetzt. In erſter Linie hatte Karl Janſen(Wanne//Eickel) den Titelverteidi⸗ ger Fein(Oeſterreich) und den franzöſiſchen Olympiaſieger René Duverberger zu fürchten. Der Weſtdeutſche zeigte ſich in blendender Ver⸗ faſſung und wurde mit 325 Kg.(Drücken 92,5, Reißen 100, Stoßen 132,5 Kg.) Europameiſter, während es Fein auf 322,5 Kg. brachte. Europameiſter: 325 Kg.; 2. Fein(Oeſterreich) 322,5 Kg.; 3. Du⸗ verberger(Frankreich) 312 Kg.: 4. Hangel (Oeſterreich) 312 Kg.; 5. Kolb(Deutſchland) 300 Kilgramm. Rudi Ismayr in Höchſtform Hauptgegner der Mittelgewichtsklaſſe waren Olympiaſieger Rudi Ismayr und Hans Gott⸗ ſchalt(Eſſen). Der Süddeutſche befand ſich in Beſtform und ſchaffte mit 360 Kg. eine von ihm nie zuvor erreichte Leiſtung. Im Drücken kam er auf 105, Reißen auf 110 und im Stoßen auf 145 Kg. Der Eſſener brachte 345(92,5, 110,1 42,5) hoch. Im beidarmigen Stoßen verſuchte er dann noch einen Weltrekord, der jedoch mit viel Pech mißlang. Er hatte bereits 147,5 Kg. zur Hoch⸗ gebracht, konnte das Gewicht aber nicht alten. Europameiſter R. Ismayr(Deutſchland) 360 Kg.; 2. H. Gottſchalk(Deutſchland) 345 Kg; 3. Lepreux(Frankreich) 330 Kilogramm. Karl Janſen(Deutſchland) 60 Vrekord. Der 3 10 4 urs nu Highland v Die Jubili Breslau im 2 bei der inter: ſetzung natürl rikaniſche Rü chwamm übe Bahn mit:0 ſich zunächſten aber Mühe in .11,6 noch ger Ueberaus ſpa Kraulſchwimm nden ſich geg merikaner kl und Helmut kapp vor Fif um Schluß ne noch vorb ür Frauen en raſchenden Sie ele Arend. eter beſtätig eine wieder e aner Brydent terlingsſtil ſch dann ging de unangefochten noch Mühe, der zu laſſen. Ein auch der Stett an Ur eter⸗Kraulſch dritten Plag Freeſe vor Len Recht ſonder Waſſerballmeiſ Stande von 5: filentſcheidun ehlentſcheidun, der duhrer Der Chef der Dr. Meißne des Jugendrud denſportvereins „Der Führer M es Ruderboot Jugendruderve dem Blindenſp hat, verbindlich tragt, beiden? beſondere den Wünſche zu ül Heidelberge Wir konnten Düſſeldorfer H Inſelreich aust eine Englandre Heidelberg beke ten, die ſchon 1 Auslande ſpiel Dr. Lauern gegen die Uni London, Cambr verſity od Lond ſionals austrac Her t beleumund ührt. Volksſter Vorzuſtell.: Di nachmittags ve „A. V..“, L — apelle 171.— 2 jeder gewünſcht. Militärmuſik, S atnſ Quar ochkünſtl, Leiſt. tandarte 171 omann⸗Webau elephon Nr.⸗ Zuve 8 2 auſe R 4, Werkſtatt geeign A. Daub, 1 E, (12 ſene-Zim⸗ fer⸗Wohnung mit kl. Küche au verm. Kl. Wall attſtr. 26, Mülle (1290“) unae qm, mit Gleis ſchluß, zentr. ge gen, ſofort vermieten mzufr. bei Jung Ludwioshafen/ Rh Kanalſtraße 121. (38 855 K) deſt nkfurt:0 00 Zuſchauer en, denn der au) leitete in Waldhof— un ſchlie ßlich gut verſah. zer ſonſt nicht ſen die Ein⸗ erhöhte ſo⸗ 0. Nach der 18. und 20. Gäſten blieb effer verſagt. m Eifer ein⸗ gten, iſt voll⸗ aſens:2 Berbandsſpiel zerückten Kel⸗ ſemalige Ver⸗ poſten, Links⸗ machte einen zſeſonders die Im Sturm auch die bei⸗ e Platzherren n ſehr ſchön, Höchſt) leitete kirchen:1 führten Spiel ſchauern dem ibringen. Die berlegen. Auf der dritten knute konnte on Pflug den . Schon drei Berger auf iel und wur⸗ Mittelläufer rſt in der 39. nigen Gegen⸗ (Mainz). eim:2 in der erſten iſe aber dieſe gen kam Opel m Führungs⸗ Minute aus⸗ ns überlegen, Blieſen⸗Saar) ffer nicht gab, Minuten vor ror, das aber n konnte. en zon 18 ihnen nmißglückte Olympiſchen Reißen und Weltrekord dmarke von „ während ie Weltbeſt⸗ und Liebſch (Oeſterreich) ) 265 Kiloz 6. Rioual rger(Frank⸗ rmögen von er Gymnaſe nge der Zewichtheber irch erſtaun⸗ nen hervor⸗ ar ſchon der ropameiſter⸗ dem Düſſel⸗ olg für die e am Sonn⸗ m Leichtge⸗ zanne/ Eickel) eidiger Fein Ismayr im und ver⸗ rfolg gegen d hat damit Punkte vor t 2 Punkten. utſchland zu lauch dies⸗ ichtgewichts⸗ Linie hatte Titelverteidi⸗ franzöſiſchen zu fürchten. dender Ver⸗ Drücken 92,5, tropameiſter, hte. Deutſchland) Kg.; 3. Du⸗ 4. 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Highland hatte knapp vor Fiſcher geführt. Der Deutſche fiel um Schluß noch ab und mußte den Europamei⸗ noch vorbei laſſen. Die 100⸗Meter⸗Kraul ür Frauen endeten mit einem ebenfalls über⸗ raſchenden Siege von Ruth Halbsguth vor Gi⸗ ele Arend. Im Bruſtſchwimmen über 200 eter beſtätigte Eurpameiſter Erwin Sietas eine wieder erreichte gute Form. Der Ameri⸗ aner Brydenthal konnte zunächſt, im Schmet⸗ terlingsſtil ſchwimmend, zwar führen, aber dann ging der Hamburger vorbei und ſiegte unangefochten in:47,1. Brydenthal hatte ſogar noch Mühe, den Berliner Wittenberg hinter ſich zu laſſen. Eine glänzende Leiſtung vollbrachte auch der Stettiner Gerhard Nüſke, der die an⸗ Ungarn Grof und Lengyel im 400⸗ eter⸗Krauſſchwimmen ſchlagen konnte. Den dritten Plas holte ſich ſchließlich ſogar noch Freeſe vor Lengyel. Recht ſonderbar verhielt ſich der ungariſche Waſſerballmeiſter UTE Budapeſt, der beim Stande von 52(:2) für Brandenburgs Olym⸗ Aeatſcheidung d wegen einer Schiedsrichter⸗ ehlentſcheidung das Waſſer verließ. der Sührer grüßt die blinden Gportler Der Chef der Präſidialkanzlei, Staatsſekretär Dr. Meißner, richtete an die Vereinsführer des Jugendrudervereins Berlin und des Blin⸗ denſportvereins von 1928 folgendes Schreiben: „Der Führer und Reichskanzler läßt für Ihre Meldung über die Indienſtſtellung es Ruderbootes„Albrecht der Bär“, das der Jugendruderverein Berlin dankenswerterweiſe dem Blindenſportverein von 1928 überlaſſen hat, verbindlichſt danken. Er hat mich beauf⸗ tragt, beiden Vereinen ſeine Grüße und ins⸗ beſondere den Blindenſportlern ſeine beſten Wünſche zu übermitteln.“ Heidelberger Hockeyſpieler in England Wir konnten erſt dieſer Tage melden, daß der Düſſeldorfer Hockey⸗Club fünf Spiele auf dem Inſelreich austragen wird, und nun wird auch eine Englandreiſe der Hockeyelf der Univerſität Heidelberg bekannt. Die Heidelberger Studen⸗ ten, die ſchon wiederholt mit gutem Erfolg im Auslande ſpielten, werden unter Führung von Dr. Lauer nach England fahren und Spiele gegen die Univerſität Oxford, Kings College London, Cambridge Univerſity Wanderers, Uni⸗ verſity od London Hockeyclub und Oxford Occa⸗ ſionals austragen. Srälderbö der Ringer in Ludwigsbafen Siegfried ſchlägt Stemm⸗ und Ring⸗Club Ludwigshafen 13:6 Die ſüddeutſche Meiſtermannſchaft der Kraft⸗ ſportabteilung Sieafried vom Reichsbahn⸗ Turn⸗ und Sportverein Ludwiashafen war am Sonntagvormittaa in der Wittelsbach⸗ Turnhalle Gaſt des Stemm⸗ und Ring⸗Klub Ludwigshafen. Trotz dem Abgang einiger auter Kräfte zeigte ſich die Siegfriedſtaffel recht kampfſtark und kam zu einem klaren Sieg. Der Titelverteidiger liegt nun hinter Schiffer⸗ ſtadt auf dem zweiten Platz. Er empfängt am kommenden Wochenende die Schifferſtadter Staffel zum Vorkampf wobei die Vorentſchei⸗ duna im Bezirf Rheinpfalz fallen wird. Der Stemm⸗ und Ring⸗Klub hielt ſich mit ſeinen iungen Kräften recht aut und enwickelt ſich bei arößerer Erfahruna ſeiner Leute zu einem gefährlichen Geaner. Die durchweg fair aeführten Kämpfe boten eine Fülle ſchöner Kampfphaſen, ſo daß die zahlreich erſchienenen Zuſchauer reſtlos befriedigt wurden. Weniger aut war die Kampfführung von Kolb(Schif⸗ ferſtadt), der eine alatte Fehlentſcheidung fällte und ſehr unſicher amtierte. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Langknecht(Stemm⸗ und Ring⸗Klub)— Imertro(Siegfried). Der Sieg⸗ friedmann iſt von Beginn an im Angriff und ſieat in der 5. Minute Hurch Abfangen eines Armzuges und Eindrücken der Brücke. Federgewicht: Hoffmann(Stemm⸗- u. Ring⸗ klub)— Babelotzki(Siegfried). Ein ausge⸗ alichenes Paar, das ſich hart zuſetzt. Das Tref⸗ fen endet bei aleichwertigen Leiſtungen unent⸗ ſchieden. Leichtgewicht: Neſer(Stemm⸗ und Ring⸗ klub)— O. Vondung(Sieafried). Vondung aeht in der erſten Hälfte durch Hüftſchwung in Führung, doch holt Neſer in der Boden⸗ runde auf und wird durch auten Anariff knap⸗ per Punktſieger. Weltergewicht: Wittmann Ring⸗Klub)— Freund(Siegfried). niſch beſſere Freund zieht zweimal Hüft⸗ ſchwung, wird aber abgefangen. Bei einem Rückfaller, der für den Siegfriedler ſelbſt recht gefährlich ausſieht, aibt der Kampfleiter Freund als Sieger. Mittelgewicht: Schierle(Stemm⸗ und Ring⸗ Klub— Groß(Sieafried). Schierle kontert in der 3. Minute einen ſeitlichen Untergriff ſei⸗ nes Geganers mit Hüftſchwung, wobei Groß platt auf den Schuliern landet. Halbſchwergewicht: Abel(Stemm⸗ und Ring⸗ Klub)— Ehret(Srieafried), Der junge Abel muß bald in die Unterlage, wo er ſich ausge⸗ zeichnet hält. Ehret kann erſt in der Boden⸗ runde zu einem Schulterſchwung kommen, mit dem er Abel nach ſieben Minuten beſieat. Schwergewicht: Presber(Stemm⸗ und Ring⸗ Klub)— Gehrina(Sieafried). Der Exeuropa⸗ meiſter areift aleich wuchtig an und gefährdet (Stemm⸗ und Der tech⸗ ſeinen Gegner mit Hüftſchwung. Presber pariert aut, fällt aber dann in der 2. Minute dem aleichen Griff zum Opfer. Der Verliner Hocken⸗Meiſter in Heidelberg geichlagen HC Heidelberg gewinnt gegen Berliner SC:0! Es iſt eine große Seltenheit geworden, daß Berliner Hockeymannſchaften nach dem Süden kommen. Um ſo freudiger begrüßte man das Erſcheinen des Berliner Sportclubs, der leider ohne K. Weiß, den deutſchen Mittelſtürmer, antreten mußte. Dafür ſpielte bei den Berlinern der Frankfurter Internationale Cuntz mit, der allerdings während des ganzen Spiels nie voll zur Entfaltung kam. Der HC Heidelberg trat mit ſeiner kompletten erſten Mannſchaft an, hatte allerdings in Anbetracht des ſchweren Spiels vollſtändig umgeſtellt. Kerzinger 1 ſpielte Verteidiger, während Peter 1 zur Verſtärkung in den Sturm vorgenommen wurde. Das Spiel war außerordentlich ſpannend, wenn es auch an Schönheit hin und wieder zu wünſchen übrig lies. Durch das anfangs etwas defenſive Spiel der Heidelberger wurden die Berliner zu ſiegesſicher. Plötzlich führte ein überraſchender und ſchön vorgetragener Angriff auf der rechten Seite zum erſten Tor für den HC Heidelberg. Dieſe überraſchende Wendung führte dazu, daß das Spiel ausgeglichener wurde und einen ſpannenden, kämpferiſchen Einſchlag bekam. Als dann gar der HCh durch eine fabelhafte Verwandlung einer Strafecke:0 in Führung ging, da ſteigerte ſich das Spiel noch mehr. Der HGH kam immer mehr in Fahrt und geſtaltete das Spiel überlegen, bis der Schlußpfiff einen von mehreren hundert Zuſchauern mit Begeiſterung aufgenommenen Kampf beendete. Der HCh vollbrachte eine gute Leiſtung. Von der erſten bis zur letzten Minute kämpfte die ganze Mannſchaft mit ganzer Hingabe und er⸗ freute die Zuſchauer durch eine Form, wie man ſie ſchon lange nicht mehr von ihm ſah. Hinter dieſem allgemeinen Lob tritt die Kritit des ein⸗ zelnen zurück, Will man trotzdem einzelne Spi⸗⸗ ler loben, ſo kann man Benkert, Peter 1, Scholl⸗ meier beſonders hervorheben. Der BSC ent⸗ täuſchte vor allem in der zweiten Halbzeit. Sein gradliniges Spiel mußte man vermiſſen. Da⸗ gegen konnte man wie früher ſeine alten kämpfe⸗ riſchen Eigenſchaften bewundern. Figlaeski traimiert Vin⸗Voxer Die Boxabteilung des VfR hat einen äußerſt wertvollen Zuwachs erhalten: Europameiſter Ziglarski, der von München nach Mann⸗ heim verzogen und vor einigen Tagen in Mann⸗ heim eingetroffen iſt, iſt dem VfR beigetreten. Er wird zuſammen mit dem ehemaligen Meiſter von Deutſchland, Guſtel Leinz, die Ausbil⸗ dung der Boxabteilung des VfR leiten. Eine Erſtarkung der Abteilung, die ohnehin badiſcher Meiſter iſt, und damit des ganzen Mannheimer Boxſportes wird dadurch gewährleiſtet. Wir begrüßen den Sportsmann Ziglarski in Mannheim umſo freudiger, als er gerade in den letzten Wochen noch eine beſondere Ehrung durch den Reichsſportführer erfahren durfte. Mellerscanelwiese im Bac Gauſpiel in Breslau: Schleſien— Pommern. Meiſterſchaftsſpiele im Reich Oſtpreußen: RoS Preußen Königsberg— VſB Königsberg Pruſſia Samland— RSo Heiligenbeil„ M. v. Inſterburg— SV Inſterburg. Preußen Gumbinnen— Polizei Tilſit, VfB Oſterode— Viktoria Allenſtein SV 1910 Allenſtein— RSV Raſtenburg. Maſovia Lyck— RS Ortelsburg. Gedania Danzig— 1919 Neufahrwaſſer, SC Lauenthal— Preußen Danzig Pommern: Hubertus Kolberg— Hertha Schneidemühl.. Schleſien: Preußen Hindenburg— VfB Gleiwittz Vorw.⸗RSV Gleiwitz— Ratibor 03.. Beuthen 09— Deichſel Hindenburg⸗„ Sachſen: Dresdner SC— VfB Leipzig 1 Guts Muts Dresden— S Planitz :3(0ꝛ0) —————— „„%% »— S=——— Sisis 3554 S5 i25S5 i55%½ 275„% 25—= +◻ 23 Wacker Leipzig— Polizei Chemnitz„ Nordmark: Tod Eimsbüttel— Union Altonn„„ 4: Hamburger SV— Sperber Hamburg Holſtein Kiel— Altona 93. Phönix Lübeck— Viktoria Hamburg Niederſachſen: Arminia Hannover— Algermiſſen 1911... Boruſſia Harburg— VfB Komet Bremen. SV Werder Bremen— Hildesheim 06. Vfe Osnabrück— Eintracht Hannover 96— VfB Peine Weſtfalen: Germania Bochum— Union Recklinghauſen SV Höntrop— SpVgg Herten Erle 08— Tus Bochum Niederrhein: Union Hamborn— Turu Düſſeldorfrf Boruſſia Gladbach— Hamborn 07 Duisburger FV 08— Rot⸗Weiß Oberhauſen Schwar⸗Weiß Eſſen— Vfs Preußen Krefeld Mittelrhein: Mülheimer SV— Kölner CfK.. SpVgg Köln⸗Sülz 07— VfR Köln. Kölner SC 99— Tura Bonnn 9 —————2———————= ⏑ ⏑ WWmO e e8»-99„„G— 8—— r3—2 e20—22&2802 „⏑— 2% —»e»e *+—2 12——2———⏑½%%——.. do Bonner FyV— Tus Neuendorf. Weſtmark Trier— Eintracht Trier Nordheſſen: Boruſſia Fulda— Heſſen Hersfeld. SC 03 Kaſſel— SV Bad Nauheimm Kurheſſen Marburg— Germania Fulda. Brandenburg: Spandauer SV— Hertha⸗Berliner SC.. Nowawes 03— Wacker 04 Berlin Viktoria Berlin— Bewag Berlin Meiſterſchaftsſpiele der Wezirlsllaſſe Gau Baden Mittelbaden(Gruppe): —— 22————— »„ *— „*— — doο ο- 227 2 19.— VfR Neureut— Frankonia Karlsruhe„:2 FV 04 Raſtatt— Germania Durlach.. 42 Phönix Durmersheim— FV Daxlanden.. 12 Sportfreunde Forchheim— Viktoria Hagsfeld:1 FVag Weingarten— FV Beiertheim. 421 Mittelbaden(Gruppe): Germania Forſt— FC Eutingen SpVgg Söllingen— Germ.⸗Union Pforzheim„ 421 FV Niefern— Germania Karlsdorfrf.„ 40 VfB Bretten— FC Birkenfeld..„ FVgg Mühlacker— VfR Pfor zheim Freiburg⸗Süd: SC Freiburg— FC Rheinfelden. 621 Schopfheim— Wehr.„ 9022 SpVag Freiburg— Sportfreunde Freiburg Friedlingen— FV Lörrach„„:6 Fretburg⸗Nord: FC Oberkirch— VfR Achern„:2 Kappelrobeck— Renchen„„„ 211 Elgersweier— Fu Lahrt„„223 FV Offenburg— Waldkirch„„ 271 Konſtanz FC 08 Villingen— VfR Konſtanz 32² Gottmadingen— FC Donaueſchingen.*3 ausg. FC Konſtanz— VfR Stockach.„alißß FC Mönchweiler— FV St. Georgen:2 Höbl. 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Juni 1 die Kraftloserklärung des genannten Sparbuches erfolgen würde, wenn dasſelbe nicht innerhalb eines Monats, vom Erſcheinen dieſer Be⸗ kanntmachung an gerechnet, von ſei⸗ nem derzeitigen Inhaber unter Gel⸗ tendmachung ſeiner Rechte anher vor⸗ gelegt wird.(38 936 K Mannheim, den 28. Oktober 1935. Städtiſche Sparkaſſe Mannheim Raturwein⸗ verſteigerung Die vereinigten Weinberhbeſitzer von Weiſenheim am Berg, Pfalz, verſteigern am Mittwoch, den 13. November 1935, mittags 1 Uhr in der Winzergenoſſenſchaft zu Bad Dürkheim ea. 30 000 Liter 1934er Natur⸗Weißwein aus beſten Lagen von Weiſenheim am Berg und Herxhe m am Berg Probe: Am 6. 11.35 und 13. i1. 35 von 10 Uhr an im Ver⸗ ſteigerungslokal. Liſten zu Dienſten. 7594 wängsversteigerungen Dienstag, den 12. November 1935, nachmittags 2½' Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege offentlich verſteigern: 1 Radio⸗Apparat, 2 Standuhren, 1 Flügel, 1 Couch, 1 Sofa mit Um⸗ bau, 1 Fleiſchklotz für Metzger und 2 Schreibmaſchinen. Scharfenberg, Gerichtsvollzieher Dienstag, den 12. November 1935, nachmittags 2½ Uhr, werden wir im hieſigen Pfandlotal, Qu 6. 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckunaswege oͤfſent ich verſteigern: 1 Küchenbüfett, 1 Schreibmaſchine, 1 Zimmerbüfett, 1 Kredenz. kungen von 50 Pfg. aufw. Denk, Wehrle. Gerichtsvollzieher. Schuritz O Unsere Lieselotte Renate hat heute ** ein Brüderchen bekommen. 2 Otto Laux und Frau Luise geb. Schleihau Vannheim, 70. Movember 1935 35K Holunderstr. 70 2. Zt. Heinrich- Lanz· Krankenhaus. Eine intereſſante Gewohnheit Bismarcks Es iſt hiſtoriſch verbürgt, daß ſchon Bismarck(genau wie Goethe!) die Ge⸗ wohnheit hatte, das altbewährte Kö⸗ ſtritzer Schwarzbier ſehr gern zu trin⸗ ien. Aber auch ſchon zu viel früherer Zeit ſchätzte man das Köſtritzer Schwarz⸗ bier als wertvollen Förderer der Ge⸗ —.3—— Und ſo iſt es auch heute noch! r etwas für ſeine Geſundheit tun will, trinke regelmäßig das blutbil⸗ dende, vollwürzige Köſtritzer Schwarz⸗ bier. Denn es hat ſchon Tauſenden geholfen! Generalvertrieb: Karl Köhler, Seckenheimerſtr. 27. Fernſpr. 431 66. bDelznaus Es klingt in keiner zeile, in keiner Stimmung falſcher Patr iotis⸗ mus auf. Alles iſt ehrlich, Aäblatamn. 3 tür. mit Frisierk. 233.— und frei empfunden. 2patentr. 22.- 2 Matr. 40.- 0 1 Küche Der Roman iſt ein Erleben, das gerade die Frauen der Jetztzeit ITisch, 28t. ſuchen und nacherleben ſollten. 1 Hocker 155.—• kinrichtung 472.- IMumaag Es iſt dann, als ob das Leben reicher geworden wäre und der Lebenskampf, in welchem Kreis er ſich auch auswirkt, intenſiver und ſicherer zum zZiele geführt werden könne. Mannheim, U.7 in zentralverlag der nSdip. R Erz. Eher nachſ., München In Zeinen gebunden Rm..78. 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