4 Beriag und Schrifnettung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ krenzbanner“ Ausgabe à erſcheint 12mal(.20 R Fai amal 3 RM u. 30 15—————— Kafßrg 8 f die hindert, beſteht kein Anſpruch au lensgedl Monkag⸗Ausgabe 3 5 5 75˙2 m kohmen Havsholſ eressqnten .G jeschmock⸗ hten läßt ADEPLAIꝰ 8 05•3 E PY3. 72 bindlich. Sie egongen fö henke mit Goslar, 17. November. Zum letzten Male verſammelten ſich am Sonntagmittag die 3000 Bauernführer und Güſte zur letzten Haupttagung, die ſich durch die großen Reden des Stellvertreters des Füh⸗ rers und des Reichsbauernführers gleichzeitig zum Höhepunkt des Reichsbauerntages geſtaltete. Mit langanhaltenden Heilrufen und Beifalls⸗ kundgebungen wurde Reichsminiſter R. Wal⸗ ther Darré von ſeinen Bauern gegrüßt, als er die Rednertribüne beſtieg. Als wir im vorigen Jahre hier in Goslar, begann der Reichsbauernführer, zur Erzeugungs⸗ ſchlacht aufriefen, da erregte unſere Abſicht das Kopfſchütteln aller nicht in unſeren Reihen ſtehenden Sachverſtändigen der Wirtſchaft. Heute kunn man mit Recht behaupten, daß der Agrar⸗ politik des Nationalſozialismus ein voller Erfolg beſchieden geweſen iſt. Die Reichs⸗ regierung hat in allen weſentlichen Punkten die Verpflegung des deutſchen Volkes ſicherſtellen können. Die Jettverſorgung Daß wir heute, fuhr Darré fort, noch an den Folgen der Wirtſchaftspolitik der Vergangenheit leiden, ſei ſelbſtverſtändlich, das zeige ſich am eheſten auf dem Gebiete der Fettver⸗ ſorgung. Man könne nicht erwarten, daß die Schäden einer ſeit 80 Jahren fehlgeleiteten Wirtſchaftspolitik in zwei kurzen Jahren natio⸗ nalſozialiſtiſcher Agrarpolitik vollkommen zu be⸗ heben ſeien. Die heutige Verknappung in der Fettverſorgung gehe zurück auf die geradezu ſträfliche Vernachläſſigung der Erzeugung von Fett in den Jahrzehnten vor der Machtüber⸗ nahme. Das Fettproblem ſei heute in Deutſch⸗ land ein Deviſenproblem und könne nicht ohne Beziehung zum Rohſtoffproblem, das ebenfalls ein Deviſenproblem ſei, beurteilt werden. Das deutſche Volk müſſe ſich heute immer wieder die Frage vorlegen, ob es lieber ausreichend But⸗ ter eſſe oder im Intereſſe ſeiner Arbeitsbeſchaf⸗ ſung ſich vorübergehend einſchränke. In Ueber⸗ einſtimmung mit dem Führer könne er erklären, 0 daß weder der Führer noch er daran denken, mu iizum Kartenſyſtem überzugehen. 4 4 Haaß aulsen Unſere Marktordnung — Der Reichsbauernführer ging dann auf die ählte i gritit an der Marktordnung ein. Man könne die Marktordnung nicht beurteilen, indem man auf die Organiſationsformen hinſtarre, ſondern man müſſe ſie beurteilen auf Grund ihrer Lei⸗ ſtung gegenüber der Nahrungsmittelverſorgung des deutſchen Volkes. So habe, um nur ein Beiſpiel anzuführen, die Ordnung des Milch⸗ marktes in Württemberg zu einer Steigerung der Milcherzeugung um faſt 30 v. H. geführt. Man habe aus der nationalſozialiſtiſchen Wirt⸗ ſchaftsauffaſſung heraus bei Uebernahme der Verantwortung ſo gehandelt, wie es nach Lage der Dinge richtig und zweckmäßig erſchien. Man habe einfach den geſunden Menſchenverſtand walten laſſen. Zweck der Erzeugungsſchlacht Der Reichsbauernführer behandelte dann die Grundlinie der Erzeugungsſchlacht. Ich möchte an dieſer Stelle betonen, ſo führte der Reichs⸗ hauernführer aus, daß es bei dieſer Erzeu⸗ gungsſchlacht ſehr viel weniger darauf ankommt, die an ſich gut geleiteten Betriebe zu einer zußerſten Kraftanſtrengung und Spitzenleiſtung anzuregen, als vielmehr die unter dem nor⸗ malen Durchſchnitt liegenden Betriebe auf ein normales Maß der Erzeugung zu bringen. Wir können allerdings die Erzeu⸗ Kaisering 22 ver 19383 32./% ugelscht goldstr. 47. Veranstaltet n Neckar ember, ab 11 s 6 Uhr ab M u. 50 Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger eitung am Erſcheinen(auch dur Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beila eten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung höhere Gewalt) ver⸗ en auf allen bernommen. 5. Jahrgong 8 oslar- fommandoſtelle ür die Erzeugungsſchlacht aushlang und fjöhepunkt des Reichsbauerntages/ darrẽ und ſjeß ſprachen gungsſchlacht nur gewinnen, wenn wir uns danz rückſichtslos zur Leiſt ung bekennen. Ich kündige daher heute bereits an, daß wir zum Beiſpiel auf dem Gebiete der Tierzucht zukünf⸗ tig nur noch der Leiſtung des Tieres eine An⸗ erkennung zuteil werden laſſen, und zwar Lei⸗ ſtungszucht auf eigenwirtſchaftlicher Futrergrundlage. Denn ich halte es bei der heu⸗ tigen Lage unſeres Volkes für einen groben Unfug, auf unſeren landwirtſchaftlichen Aus⸗ ſtellungen noch irgendeine Exterieurſpielerei zu⸗ zulaſſen oder gar zu geſtatten, daß Formen⸗ akrobatik mit unſeren Tieren getrieben wird. Kusdruck des Blutſtolzes Vielfach iſt mir auch nahegelegt worden, ſo führte Darré weiter aus, die Betonung der Blutsfragen im Bauerntum nicht ſo ſehr in den Vordergrund zu ſtellen, zum mindeſten ſie aber jetzt den wirtſchaftlichen Fragen der Erzeugungsſchlacht gegenüber zurücktreten zu laſſen. So richtig es nun iſt, heute alle unſere Kräfte auf die Erzeugungsſchlacht zu vereini⸗ gen, ſo wenig iſt damit bewieſen, deswegen die Behandlung der Blutsfragen im Reichsnähr⸗ ſtand zurückzuſtellen. Die Führung des Reichs⸗ nährſtandes iſt daher auch entſchloſſen, auf dem Anzelrgen; Geſamtauflage: Die 12ge 3 im Textteil 45 Pfg. wetzinger und Die Ageſpalt. Meiilim 32 Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, R3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 2 alt. Millimeterzeile 10 Wig. Die ageſpalt. Millimeter einheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4. eterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tar übausgabe 18 Uhr 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Zahlun und Erfüllungsort Mannheim. üusſchließl. Gerichtsſtand: Mannbeim. Poſtſchegkonto: Lüdwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. A/Mr. 552 B/ Nr. 319 Mannheim, 18. November 1935 Gebiete der Blutsfragen die durch Reichsgeſetz geforderte Aufgabe zu bewältigen. Heute will ich ſogar ſchon ankündigen, daß ich als ein Mittel zur Wiedererweckung des Bluts⸗ gedankens, d. h. des Gedankens der bäuerlichen Sitte, alles das fördern werde, was, wie z. B. das Wappen, Ausdruck des Blutsſtolzes dar⸗ ſtellt. Wir werden dieſen Gedanken der Wie⸗ derbelebung der Wappen aber auch aus einem ſozialen Gedanken heraus tun, weil ja gerade in der Frage des Blutes am einfachſten die Brücke zwiſchen Stadt und Land, zwiſchen Bauerntum und Arbeitertum geſchla⸗ gen werden kann. Die Führung des Reichsnährſtandes hat, ſo ſchloß der Reichsbauernführer, aus ſolchen Er⸗ kenntniſſen die klare Folgerung gezogen, daß dort, wo der deutſche Bauer leben und gedeihen will, der Jude und ſeine Wirtſchaftsmethoden nicht herrſchen dürſen. Wir ſind daher entſchloſ⸗ ſen, als Nationalſozialiſten und als verantwor⸗ tungsbewußte Bauernführer unbeirrt unſeren Weg zu gehen, damit am Ende nicht nur ge⸗ ſichert iſt das deutſche Bauerntum, ſondern in⸗ folge ſeiner Eigenſchaft als Blutquelle des deut⸗ ſchen Volkes auch das ganze deutſche Weltbild(M) Ehrenkette für Altführer des Reichsbauernamtes Die Ehrenkette, die der Reichsbauernführer nach der feier- lichen Sitzung in der Kaiserpfalz in Goslar dem Alt-Landes- bauernführer der Kurmark, Bredow, und dem Alt-Landes- Hauptabteilungsleiter Schneider(Landesbauernschaft Schle- sien) überreichte, ist für solche Mitglieder des Deutschen Reichsbauernrates bestimmt, die nach Erreichung der für Bauernführer vorgeschriebenen Altersgrenze aus ihrem Führeramt im Reichsnährstand ausscheiden. Wolk und damit das heilige, ewige Dritte Reich unſeres Führers Adolf Hitler! Die programmatiſchen Ausführungen des Reichsbauernführers riefen immer wieder die begeiſterte Zuſtimmung der Reichsbauernführer hervor. Der Sprecher des Reichsbauernrates, Gran⸗ zow, verlas ſodann eine von Vertretern des ausländiſchen Landvolks anden Reichsbauernführer gerichtete Adreſſe, in der der Dank der ausländiſchen Bauernvertreter für die ihnen gewährte Gaſtfreundſchaft beredt zum Ausdruck gebracht wird. fin der Brotfreiheit zerbrach die rote Front Der Stellverireter des Führers spricht vom Sieg des Bauernfums gegen Bolschev/ismus Bald gingen erneut ſtürmiſche Heilrufe durch die Halle. Der Stellvertreter des Führers, Ru⸗ dolf Heß, ergriff das Wort, um dem deut⸗ ſchen Bauernvolk die Grüße des Führers zu entbieten. Der Stellvertreter des Führers betonte zu⸗ nächſt, daß nirgends anſchaulicher als hier zum Bewußtſein gebracht werde, daß im deutſchen Bauerntum beſte Art unſeres Volkes durch die Jahrtauſende erhalten geblieben ſei. Gerade denen, die Raſſe und Eigenart bewahrt haben, müſſe der jüdiſche Bolſchewismus Feind ſein. Im Marxismus und im Bolſchewismus ſei der Kampf des Judentums gegen Deutſchland ge⸗ führt worden, ein Kampf, der ſich mit dem Bauernlugend vor der Kaiserpfalz Eine Aufinahme von den Trachtentänzen beim dritten Reichsbauerntag in der Reichsbauernstadt Goslar Verſailler Vertrag und nach dem Kriege in erſter Linie gegen die Ernährungs⸗ grundlage des deutſchen Volkes ge⸗ richtet habe. Durch den Hunger ſollte Deutſch⸗ land in den Bolſchewismus getrieben werden, und wie nahe Deutſchland vor der nationalſo⸗ zialiſtiſchen Machtergreifung ſchon vor dem Bol⸗ ſchewismus ſtand, das ſei der Welt noch nicht genügend zum Bewußtſein gekommen. Jeden⸗ falls hatten die Führer der bolſchewiſtiſchen Weltrevolution Deutſchland bereits als ſichere nächſte Etappe für die Bolſchewiſierung Euro⸗ pas betrachtet, wie es die Funde im Karl⸗Lieb⸗ knecht⸗Haus bewieſen. Nachdem Adolf Hitler mit ſeiner Gegenorga⸗ Weltbild(M) niſation in zwölfter Stunde die bolſchewiſtiſche Organiſation in Deutſchland niederwarf, ihre Führer feſtſetzte und damit den Drahtziehern der Weltrevolution die Rechnung durchkreuzte, ſetzte der im Judentum verkörperte Bolſchewis⸗ mus ſeinen Kampf von außen her fort; denn nichts anderes ſei die jüdiſche Boykotthetze gegen deutſche Waren. Man wollte Deutſchlands Aus⸗ fuhr weiter abwürgen, damit die Einfuhr von Lebensmitteln weiter zurückginge mit der Folge, daß Hunger in Deutſchland doch noch ausbreche und das Hitler⸗Regiment endlich durch den Bol⸗ ſchewismus abgelöſt würde. Die gewonnene Schlacht 4 Wenn dieſe Rechnung fehlgeſchlagen ſei, ſo ſei dies in erſter Linie neben den zielſicheren Maßnahmen der nationalſozialiſtiſchen Regie⸗ rung der wiedererweckten Kraft des deutſchen Bauerntums zu danken. „Die Erzeugungsſchlacht, ſo rief der Stellver⸗ treter des Führers aus, iſt im weſentlichen eine Abwehrſchlacht gegen den Bolſche⸗ wismus: mit Stolz ſtellen wir feſt, auch dieſe Schlacht in unſerem Verteidigungskrieg gegen die rote Flut war erfolgreich.“ Nur den könne es wundern, daß im Verlauf dieſer Schlacht auch Schwierigkeiten aufgetreten ſeien, der eine Schlacht mit einem Parademarſch ver⸗ wechſelt. Auf den Enderfolg komme es an, und der ſei in der gelungenen Abwehr des Hungers als des gefährlichſten Kampfmittels des Bolſchewismus erreicht. Der Arbeiter verſteht uns Zu des neuen Deutſchlands größten Leiſtun⸗ gen gehört, daß das deutſche Volk vor dem Hunger bewahrt blieb. Was bedeuten dem⸗ gegenüber zwiſchendurch auftretende kleine Schwierigkeiten wie das Fehlen von zehn Prozent des Fettbedarfs oder des Schweinefleiſches.„Ich weiß ſehr wohl einzuſchätzen, ſagte Rudolf Heß, was es für einen bedeutet, wenn er nicht 2 2 2 B Fanktionsbeginn! JItalien flaggt zum Trotz Arbeiter es iſt, der ſich am wenigſten urch einen vorüber d auftret i 5 32841 381 3 erſchüttern läßt in—— 1 Die Besdilũsse des Großen Faschistischen Rates/ Planmäßiger Widerstand und einer Führung, die für gut anzuerkennen Es iſt nicht er ſich im ſchweren inneren Kampf durchgerun⸗ Rom, 17. November. neralappell der Partei vom 2. Oktober ihren 18. Uovember, Tag der Schmach er 10 gen hat. Um ſo weniger wird er ſich erſchüttern Der Große Faſchiſtiſche Rat iſt am Samstag. Höhepunkt, erfeichte, zein din Duen negel⸗ ießung und di en einzelne laſſen, als er fiebt, daß nicht böje Mreistreiberei aend, lan nihr Lugktirgen Wee Sihnhen prumzie hochte üpht durch Zuruf angenommen. ſchiclichleit n agung zuſammengetreten. Die Sitzung dauerte rwirklichte, ſich in Afrika kraft der darauf ausführlichen Bericht über die Lage der len der ita auf dem Buttermarkt infolge der Verknappung üchti 5 ie für i Sie war beſtimmt von dem Tüchtigkeit ihrer Sühne die ſür ihr Leben und Nation am Vorabend der Sanktionen erſtattet. Fleinkrieg gege etwa unter dem Einfluß ausländiſcher Speku⸗ 4 Uhr nachts. ihre Zukunft unerläßlichen Bed lanten geduldet wird. unbeugſamen Willen, den am Montag begin⸗ unerläßlichen Bedingungen und Zu dem Bericht ſprachen ſechs Mitglieder de gen des Feinde⸗ 5 nenden Sanktioner Mittel ſicherzuſtellen. Alle Italiener ſind in 05 5 4. Der deutſche Arbeiter ſieht vielmehr, daß die einer Eniſchließung—0 W. e e Vertrauen bereit, 5 Opfer Großen Faſchiſtiſchen Rates. Am Schluß der die den Ztalier Butterverknappung nicht auf ſeinem Rücken aus⸗ italieniſchen Volke vorgelegt wurde. Die amt⸗ auf ſich zu nehmen, um die nationalen Ziele Ausſpvache, die von Muſſolini zuſammengefaßt eee. getragen wird, ſondern daß das geſamte deutſche liche Mitteilung macht nach den einleitenden zu erreichen.“ wurde, iſt folgende Entſchlietung angen mſh mebr BVolk in nationaler Diſziplin einen vorüber. Worten folgende Angaben über den Sitzungs⸗ Der Sekretär der Partei hat folgende Bot⸗ n gehenden Mangel dadurch leichter erträgt, daff verlauf: ſchaftian die in Afrika kämpfenden Truppen„Der Große Rat des Faſchismus, der ſich Darſtellung ital es ihn unterſchiedslos auf ſich nimmt.“ Federzoni verlas, auch im Namen von ſieben vorgeſchlagen:„Als Dolmetſch der Gefühle 18 Kinatkee an Dank der Sd Kameraden, folgende Entſchließung:„Der italieniſchen Volkes und ſtolz auf die gerächten in vbi*** S Große Rat des Faſchismus, der die einmütigen Schlachten entbietet der Große Rat des Fa⸗— i nn— babe ſe fubrt⸗ Ruben Geſupte 5os iinnteniſchen Wolzes zuſanmeniesd fenuis den Marn Schn ah hen Heß zum Abſchluß der Tagung aus, neben der wie ſie ſich aus einer ununterbrochenen und ge⸗ de Bono, und den Frontkämpfern des neuen ngerechtigkeit in ner m chritte gemacht ehrenvollen Aufgabe, die materielle Lebens⸗ waltigen Kundgebung, die in dem grandiofen faſchiſtiſchen Italien ſeinen kameradſchaftlichen geſchichte. Er bezeichnet dit nie zuna hh grundlage unſeres Volkes zu ſichern, noch ein waltigen Kundgebung des Willens, der Diſzi⸗ Gruß, die bei dem afrikaniſchen Unternehmen fanpien Sinnnen aßß een wiii een, weiteres koſtbares Gut zu betreuen: das beſte plin und der abſoluten Hingabe an die Sache unverändert den alten Geiſt der Revolution fianteniche Bou, idiaaten And gefährden! deutſche Blut, was in ſo reichem Maße des faſchiſtiſchen Italien ergeben, einer vertreten und mit den befreienden Waffen die ſtichen, und als einen eien muß Fent ſchreitet im deutſchen Bauerntum vorhanden iſt. Viel Kundgebung, die in dem grandioſen Ge⸗ unſterbliche Ziviliſation Roms bringen.“ deim Zen, uin innt i eiii Fafan⸗Fluß la Schönes und Edles, das vergeſſen und verſchüt⸗ Ideale und die Verteidigung ſeiner Lebens⸗ ſchweren Kämp tet war, ſei ſchon jetzt wieder freigelegt. Nie notwendigkeiten zu verhindern. Der Große lungen. Aus D möge das Bauerntum vergeſſen, daß es auch Rat des Faſchismus erwähnt lobend d italieniſcher An muſterhafte Ruhe und ſtraffe Diſziplin, m gen worden ſei ſeine Rettung zugleich mit der Rettung des ganzen deutſchen Volkes— nebſt dem Führer— Um eT tenm al fultur en at denen das italieniſche Volk beweiſt, daß es ſich ordentlich ſchwe den alten SA⸗ und SS⸗Männern und politi⸗ der geſchichtlichen Bedeutung der gegenwärtigen adm Sonntag ſchen Streitern verdankte, die in langen Jahren Ereigniſſe in vollem Ausmaße bewußt iſt, und liſten Addis Ab eines ſchier hoffnungsloſen Kampfes treu zu Die Tagung im Propagandaministerium fordert es auf, den Sanktionen den uner⸗ hrer Verleger w Adolf Hitler ſtanden.„Der Kampf geht ſchütterlichſten Widerſtand entgegen⸗ Malta und G weiter, wenn auch immer wieder mit anderen Berlin, 17. November. zunächſt einmal die primitivſte Grundlage für zuſetzen und alle moraliſchen Kräfte und alle 4 Mitteln. Hauptträger des Kampfes bleiben die Die erſte Arbeitstagung des Reichstultur⸗ ibre weitere Arbeit gegeben. Reichsminſter Dr. materiellen Quellen der Nation zu mobili⸗ Jtaliens Meld braven treuen Kämpfer an der Front draußen ſenats ſand Samstagmittag im Thronſaal des Goebbels verwies dann auf die in ſeiner Rede ſieren. Er fordert die Italiener auf, am Mon⸗ 4 im Volt.“ Meichsminiſteriums für Voltsauftlürung und auf der Jahrestaguna der Meichskutturtammer ag, pen, ke. Movenr für 24 Stunden 1 e Mit einem„Sieg Heil“ auf Adolf Hitler, den Propaganda ſtatt. In dem feſtlich geſchmückten angeführten Beiſpiele. Er hob hervor, daß es die Häuſer zu beflaggen. n 3 hauptet, daß ſi 11 f f und künſtleriſch beſonders eindrucksvoll und zum Beiſpiel kurz nach der Machtergreifung Der Große Rat beſchließt, auf den 1. De⸗ Führer in dieſem Kampf, ſchloß Rudolf Heß durch den Nationalſozialismus gewichtige Stim⸗ zember die 94 Provinzialausſchüſſe der Mütter ben feien ſeine Anſprache. würdig ausgeſtatteten Schinckel⸗Bau hatten die 3 Senatoren entſprechend der Zahl der Einzel⸗ men gegeben habe, die das Deutſche Opernhaus, und Witwen der Gefallenen des Weltkrieges Sein Gruß an den Führer ſand ein viel⸗ tammern in ſieben Senoren Wlatz genommen. das nun nach dem Umbau wohl das ſchönſte nach Rom einzuberufen, um den Wider⸗ Der am Sor tauſendfältiges Echo. Mit erhobener Rechten Die Sitzung wurde von dem Vizepräſiventen Opernhaus Deutſchlands ſei— aufgeben wollten, ſtand planmäßig zu verſtärken, bei bericht von der ſangen die 3000 deutſchen Bauernführer das der Reichskulturtammer Staatsſetretür Funt weil bei der damaligen Zahl von ſieben Mil⸗ dem den italieniſchen Frauen eine erſtrangige gorbs Marav Horſt⸗Weſſel⸗Lied und das Deutſchlandlied als geleitet. lionen Arbeitsloſen die Aufrechterhaltung eines Aufgabe anvertraut iſt. Er ordnet an, daß an a for Flußübergang ſolchen Kulturinſtituts ein Luxus ſei. Man habe den Rathäuſern Italiens ein Gedenkſtein für dabei vergeſſen, daß das, was man aufgibt, die Belagerung angebracht wird, damit in den für immer aufgegeben ſei, denn es ſei kommenden Jahrhunderten die ungeheure Un⸗ nicht möglich, ein Theater oder eine Filmpro⸗ gerechtigkeit gegen Italien dokumentiert bleibe, duttion für zwei Jahre ſtillzulegen, um ſie ſpä⸗ dem die Kultur aller Kontinente ſo viel ver⸗ ezu einem§. ter wieder zu eröffnen. dankt. den Führer der Er entbietet den Staaten, welche unter Ab⸗ in nehmen. heiliges Bekenntnis, ihre ganzen Kräfte einzu⸗ Die Präſidenten der ſieben Einzeltammern ſetzen für die Erzeugungsſchlacht, für das deut⸗ der Reichskulturkammer konnten nun zum erſten ſche Volk. Male vor dem Reichskulturſenat Bericht geben Der Sprecher des Reichsbauernrates, Granzow, über die in zwei Jahren des Aufbaus geleiſtete gab unter lebhaftem Beifall dem Dank des deut⸗ Arbeit. Die Reihe der Tätigkeitsberichte wurde ſchen Bauernvolkes an den Stellvertreter des von Staatsrat Hanns Johſt, dem Präſidenien Führers Ausdruck:„Der Reichsnährſtand und der Reichsſchrifttumstammer, eröffnet. Dann Die Entwicklung habe der Staatsführung ta oie Aufklä die neuen Bauerngeſetze ſind aus dem National⸗ ſprachen der Präſident der Reichsmuſittammer, Recht gegeben, und heute ſeien die Theater, die lehnung ihrer Zuſtimmung zu den San„ ufklärt ſozialismus herausgewachſen und dies könnte Generalmuſikdirettor Dr. Peter Rabe, und für Kinos und alle Kulturſtätten wieder gut be⸗ tionen der Sache des Friedens gedient un Aſchangi⸗See fi nicht ſchöner unterſtrichen werden als durch die den verhinderten Präſidenten der Reichspreſſe⸗ ſucht, ja zum Teil überfüllt. Der Künſtler ſei ſich zum Dolmetſch des Geiſtes der Völker ge⸗ mit Bomben Tatſache, daß Sie, Stellvertreter des Führers, lammer, Reichsleiter Amann, der Geſchäfts⸗ aus ſeiner Volksfremdheit wieder mitten in macht haben, den Ausdruck ſeiner Sympathie. vom Gegner völ das Wort ergriffen haben.“ fübrer der Reichspreſſetammer Dr. Richrer. das Volt geſtellt worden, denn er habe Der Große Rot des Faſchismus iſt ſicher, daß lriſcher Seite! Damit erklärte er den dritten Reichsbauern⸗ An Seelle des erkrankten Präſidenien der nun wieder teil an ſeinem Leben, wie das Volt die bevorſtehende Probe der Welt die römiſche nie obeſſiniſchen amit erklärte er den en Reichs n⸗ Reichstheaterkammer, Dr. Reiner Schlöſſer be⸗ an ſeiner Kunſt. Tüchtigkeit des italieniſchen Volkes im Jahr italieniſche ag in Goslar für geſchloſſen. richtete der Geſchäftsführer der Reichstheater⸗ Der Präſident der Reichskulturtammer be⸗ XIV der faſchiſtiſchen Zeitrechnung zeige Aterhin im R kammer, Frauenfeld. Die Reihe der Be⸗ handelte dann im einzelnen die Auf 3 wird.“ folgedeſſen v gaben des Feuerkreuz gegen Volksfront richte wurde von dem Präſidenten der Reichs⸗ Reichskulturſenats und ſeine Stellung im Le⸗ 3 fiil LᷓTan Schwere Schießereien in Limoges ben der Nation und ſtellte feſt, daß der Reichs⸗ n leze Die italieniſ Paris, 17. November.(HB⸗Funk.) mer der bildenden Künſte, Profeſſor Hönig, der Repräſentant des zeitgenöſſiſchen Im früheren Preußiſchen Abgeordnetenhauz„4 4 In Limoges kam es im Anſchluß an eine Kunſt⸗ und Kulturgewiſſens der Nation ſei. in Berlin, das zu einem„Haus der Flieger“„„ Verſammlung der Feuerkreuzler zu ſchweren fortgeſetzt und durch den Präſidenten, der Der Miniſter betonte weiter, Weltanſchauung a90 Gertrög jet Zuſammenſtößen mit Anhängern der Volks⸗ Reichsfilmtammer, Staatsminiſter a. D. Leh⸗ zeige ſich nicht in dem, was man wiſſe, ſondern fand am Samihgg wegen Verzöger front. Auf beiden Seiten wurde von der ih daran, wie man dieſes Wiſſen anwende. Der ain Glits 00 mhig geworden Schußwaffe Gebrauch gemacht. Die kommu⸗ Dr. Goebbels ſpricht Nationalſozialismus wünſche nicht, daß der iichen Stellen n niſliche 305 30 Perſonen Am Abſchl ten Arbeitst des Künſtler mit ſeiner nationalſozialiſtiſchen Weit⸗ InRainn kames aim fanetes 15 eſſe des italieni ſchluß 5 ſten ag anſchauung hauſieren gehe, ſondern daß er im i an denen haup ſüchlich, Stipengg ſcharfe Maßnahr darunter auch Polizeibeamte, ſchwer ver⸗ Reichskulturſenats ergriff der Präſident Der, Gioſſe ünd im Sinne dleſer Weiaaſchanin teiligt waren. Die Polizei mußte feuern un id imk letzt worden ſeien. A von ihnen ſeien in ein Reichstulturkammer, Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ ſei 5 W 05 ng verletzte zwei Perſonen.— Die ägyptiſche Re⸗ bei der Heimkel ſeine Pflicht an der deutſchen Kultur erfülle; 0 gierung hat der italieniſchen Regierung mi briefe des Ueg Krankenhaus überführt worden. Zwei von bels, das Wort. Es gäbe, ſo führte er aus, ihnen ſollen ihren Verletzungen erlegen ſein. kaum einen Staat, in dem ein ſo enges Verhäli⸗ Die Ausführungen des Reichsminiſters Dr. geteilt, daß Aegypten in Uebereinſtimmung Wie erſt nae Aſum ein umfa Der„Populaire“ ſpricht von 23 Verletzten: 17 nis zwiſchen Staatsführung und der Kunſt be⸗ Goebbels wurden immer wieder vom Beifal mit den Neutralitätsgrundſätzen in Zukun Anhängern der Volksfront, von denen einer im ſtehe, wie im neuen Deutſchland. Die Führung der Mitglieder des Reichstulturſenats unter⸗ die Ueberfliegung ägyptiſchen Gebietes durch Sterben liege, vier Feuerkreuzlern und zwei dieſes neuen Deutſchland habe den Kulturſchaf⸗ brochen, der ſich zum Schluß zu einer ſpontanen Flugzeuge kriegführender Staaten nicht mehr——— Polizeibeamten. fenden keine Theorien vorgeſetzt, ſondern ihnen Kundgebung für den Miniſter ſteigerte. erlauben werde. 1 —————————————————————————————— ueeeeeeneeererrranen prrrerermarnrer en rmn mr 2 Mit Ausnahme der großen Uraufführung von auf Vielgeſtalt ohne verwirrende Linien. Man 3 Aus dem Kulturleben unſerer Nachbarſtadt Heidelberg Irma von Drygalſkis Oranien⸗Drama„Zur darf bei dieſem Werk gut und begeiſtert von Zur Gendung —— en Wo⸗—— d ſprechen Gee 4 4 jel⸗ 53 1 en die Muſik alſo durchaus das Heidelberger uns heute als Aufgabe geſtellt iſt unter den Hand aufs H fllerlei muſikaliſche Veranſtaltungen Eine Schauſpiel⸗Araufführung im Stadttheater kulturelle Leben. vielleicht unerreichbaren Vorbildern„Wilhelm 32 8 Seit das deutſche Muſikleben von allen Zer⸗ mantiker ſinnender Innenwelt, den anderen Tell“ und„Egmont). 3 ee ind dem Eſſen Kleinere Abteil! Feuereröffnung einem anderen allsprodukten und peinlichen Experimenten be⸗ ſchon als brillanten frohen Könner zeigen. Z. v. Drygalſky:„Fur reinen Gewalt“ Kurt Erli at eine wahrhafte Kom f die d 155 umaſbeunſcher Voltagenoffen 3 3 83 Die 2 0 erin, Irma 1 aenee ſcer ei lic dort aße die Hinwendun ortner ſtellt das Heidelberger Kammer⸗— D* Eckart⸗ Stra ke. jü 5 kigentlich dort a 91 von Drygalſti, iſt Dichterin aus nieder⸗ Werte. Wir wenndegrindeßzt ei geht, wo dieſe zum Erlebnis der Muſik. Wie vielfach im orcheſter vor und mit dieſem den Frankfurter Konzentration und klarer Linienführung 1 zieich ſo kann man auch in Heidelberg ein ver⸗ 1. Konzertmeiſter, den jungen Geiger Helmut deutſchem Bluterbe, aufgezogen in preußiſcher gibt er ſich doch 53 wird? Gewiß, ſtärktes Intereſſe für Konzerte bemerken— be⸗ Schuhmacher, deſſen künſtleriſches Tem⸗ Welt und ſpäter hingewendet in eine frohe, prachtvollen Wirkung farbiger, lebendiger und Weaterbeſucher ſonders ſeit Beginn dieſes Konzertwinters, perament, überlegene Technik und ſicheres Mu⸗ ſchöne, ſchwelgeriſche Lanoſchaft in die Pfalz, glänzend aufgebauter Bilder hin(beſonders fe babei. Unter Le überraſchend ſtark aber in der erſten Hälfte des ſizieren ihn zum hoffnungsvollſten Nachwuchs nach Heidelberg. Vielſach ſpiegelte ſich ihre an die Szene der Generalſtaaten erinnert, die das Orcheſter de November. Man hätte nicht geglaubt, daß bei rechnen laſſen. Das Programm gab ein Con⸗ jetzige Wahlheimat in ihren Werken, und in Rembrandts Gemälde wachrief). 1 benrud Gelhr fo zahlreichen Muſik⸗Veranſtaltungen alle noch eerto groſſo in ⸗Moll von Locatelli, ftimmungs⸗ ihrem feuen Drama,„Zur reinen Gewalt“, Bühnenbilder ſchufen ſolchen Beſtrebungen die beth Gillard einen ausgezeichneten Befuch aufwieſen, Reich- reich, ein Zeugnie wahrhaft ſchönen Barocks, Wil Dichtung um den Großen Schweiger, rechte Atmoſphäre(nur ſollten hier und da im Reichart, Al ltig iſt dieſes Muſitleben: großes Sinfonie⸗ mit manchen durchaus beachtenswerten Sätzen; Wilhelm von Oranien, geſtaltet ſie deutſches Bild harte Uebergänge vermieden werden) helm Trielof onzert, Kammermuſik, Sonaten⸗Abende, dann Haydns B⸗Dur⸗Violinkonzert, ein ſym⸗— chickſal am Rhein, deutſches Schickſal im da⸗ lennt die Künſt Hausmuſik, Liederkreis⸗Tätigkeit, Chorgeſang, pathiſches, aber kein großes Werk; Mozarts maligen zerſplitterten Reich, deutſches Schickſal Helmut Wittig gibt dem Oranien edle, den„Bettelſtud Volksliederſingen, Kirchen⸗Konzerte. Eine ſtän⸗ Frühwerk, das Konzert nach der Sonate Joh. in einer gärenden, ringenden, entfeſſelten männliche und elaſtiſche Geſtalt, einfachen ſou⸗ erſteren am En dige Abwechſlung, die immer anders und im⸗ Chr. Bachs, eine reizvolle Angelegenheit(Al⸗ europäiſchen Welt. Groß und klar ſteht im veränen Ausdruck, elegantes und ſtimmungs⸗ letzterer geht zu mer recht und gut das Herz des Volkes an⸗ vine Röslinger am Cembalo); Schuberts tän⸗ Mittelpunkt der Geſchehniſſe das Ethos volles Spiel. Ingeborg Holm iſt als Und da iſt es fü — 5 Aus der Fülle der Darbietungen in zeriſches-Dur⸗Rondo für Violine und„Staat“. Aus der Tieſe aber aller Empfin⸗ Oraniens vierte Frau und Tochter Colignys gerade noch am en letzten Wochen können nur einige wenige Streichorcheſter, ſchließlich die beliebten Deut⸗ dungen wächſt die Sehnſucht„Voll“, ſteigt für herb: einſetzend mit der puritaniſchen Unnah⸗ fſamte Arbeit d. herausgegriffen werden: ſchen Tänze Schuberts(nur die des op. 33 von den Generalvikar der Niederlande, Wilhelm barkeit und dem raſchen kargen Weſen einer ihm liegt, ein 1 Im 2. Sinfonie⸗Konzert, das von der ſtark Rud. Moſer eingerichtet). Wolfgang Fort⸗ von Oranien, ſteigt für ſeine ſchwer ſich durch⸗ fanatiſierten Calviniſtin, ſich mehr und mehr Genuß und und edel wiedergegebenen Coriolan⸗Ouvertüre ner zeichnet ſich als Dirigent dieſes glücklich kämpfende Gattin und ſchließlich auch für die zur Fraulichkeit durchfindend, ausklingend in Weiſen zu lauſe eingeleitet wurde, erlebten, ja erlebten wir abgeſtimmten Kammerorcheſters durch ſtarkes Freunde und Getreuen des Schweigers die ſtarken verhaltenen Empfindungen. Karl die bunte Oper rederic Lamond, den klaſſiſchen Beet⸗ Formgefühl und innere Lebendigkeit aus. wundervolle Erkenntnis der„reinen Gewalt“ Fürſtenberg ſteigert ſich von gedämpft zu verſetzen. oven⸗Interpreten am Flügel: Das-Moſt⸗ auf, die Heimkehr zu den Quellen aller Staats⸗ ſtarker Gefühlswelt und ruhigem Denken ju ihm die Freude Konzerk— ſtark und groß das Allegro, traum⸗ Im Theater hatte die Oper wieder eine große macht, zu dem pulſenden Leben der Nation überwältigender Leidenſchaft; er gibt de per Raum ab ft'ſchön das Largo, wundervoll lebendig der Stunde: Verdis„Maskenkall“, bei dem Mar⸗ ſelbſt. Darin liegt das Befreiende und Er⸗ Marnix erſtaunliches Format. Ein Kabinet feht ein wenig tin Baumann als Spielleiter auf die ur⸗ hebende der Dichtung, die unbarmherzig die ſtück darf der reformierte Prediger Dathenn ſchöne Operetter Schlußſatz— fand ſeine klare, ausdrucksvolle tin Be Spiel! end und von echter Empfindung und Einfühlung ſprüngliche Faſſung zurückgriff. Fritz Bohne keonfeſſionelle Zwietracht, die fürſtliche Eigen⸗ von Heino Thiele genannt werden: Dipl mehr ſo etwas etragene Meiſterung. Mitreißend brachte zum zeigte ſich als Dirigent in beſter Form: er hat liebe und Hausmachtpolitik, händleriſche Ge⸗ mat und fanatiſcher Pfaffe, zeitweiſe ſeiner R unromantiſcher Moſchluß— dieſes wahrhaft erlebnisſtarken Theaterblut und zeigt friſches Können. In ſinnung und ſtändiſche Parteiung aufzeigt. ligioſität einen mephiſtopheliſchen Zug verle merei geht durc Konzertabends— Kurt Overhoff die herr⸗ Margarethe Eclas⸗Schurr, Man⸗ Irma von Drygalſti zeigt bei der Aus⸗ hend. Noch einige bemerkenswerte Leiſtungen: GBirklichkeit. De liche JFupiter⸗Sinfonie Mozarts. Zwei Tage fred Grundler, Dr. Kroegler, weiter formung ihres großen, mitreißenden Stof⸗ Han⸗s Ney ein dicker, afthmatiſcher, helſen⸗ der ſpäter wagen Eliſa beth Börner und Margarethe Kießling, Wilhelm fes einen ſicheren Theater⸗Inſtinkt, ſchlichtes, quäkender Anjou; Egon Helms eine fre rüte ünd in d linger erfolgreich ein weit⸗ Hilgrey, Xaver Waibel, Alfred natürliches und kraftvolles Künſtlertum, ſau⸗ franzöſiſche„Generals“⸗Geſtalt, Bernhar Hrcheſtet, links Alvine Mös 0 3 eſpanntes Programm: Tartini, Bach Schubert Krohn zeigte ſich ſtimmlich und zumeiſt auch bere und lebendige Geſinnung. Ihre Sprache Wichert ein übermütiger Pfalzgraf Johan F iri Aund Beethoven! Bald darauf geben Antonie ſpieleriſch ein glückliches Enſemble, das ſn den iſt gewichtig, gut gefügt und um die dichteriſche Caſimir. Die Aufführung ſland unler„ Sahm(Klavier) und Claus Brumm von Ballettmeiſterin Sawitzkaja übernom⸗ Erfüllung ſtets beſorgt. Ihre Geſtalten ſind günſtigen Zeichen für die Durchſetzung de andern für Ch menen Tänzen eine ebenbürtige Leiſtung zur einfach und treffend gezeichnet. Der Aufbau Dramas— auch über Heidelberg weit hinau—4 Cello) ihren Sonaten⸗Abend: Frühwerke von 3 fitzner und Strauß, die den erſteren als Ro⸗ Seite hatte. des ganzen geht auf Fülle ohne Ueberladung, nans E. K * haft wurden er Duce hat die Lage der nen erſtattet. tglieder des Schluß der immengefaßt ung ange⸗ otz! * us, der ſich ſogenannten verſammelt z. November mach und der zuvor ange⸗ zorſatz, das ch zu er⸗ Welt⸗ rſuch, es zu chung ſeiner ner Lebens⸗ Der Große 44 lobend die ſziplim, mit „daß es ſich genwärtigen hußt iſt, und den unenß fte und alle zu mobili⸗ if, am Mon⸗ Addis Abeba, 17. November. Es iſt nicht zu leugnen, der Vormarſch der Ita. lener iſt ins Stocken geraten. Wie man hört, führen einzelne abeſſ. Abteilungen mit großer Geſchicklichkeit nördlich von Makalle, im Rük⸗ en der italieniſchen Linien, einen Kleinkrieg gegen die rückwärtigen Verbindun⸗ gen des Feindes. Dieſe Beunruhigungstätigkeit, die den Italienern große Verluſte beibringen ſoll, verhindert jeden planmäßigen Auf⸗ marſch. Ueberraſchend, meiſt in Form von nächt⸗ lichen Ueberfällen, werden nach abeſſiniſcher Darſtellung italieniſche Munitions⸗ und Lebens⸗ mittelkolonnen abgefangen und hinter die abeſ⸗ ſiniſche Front gebracht. Von der Nordfront wird berichtet, daß die Staliener auch in der letzten Nacht keine Fort⸗ ſchritte gemacht haben. Die Abeſſinier beun⸗ ruhigen weiterhin durch überraſchende Unternehmungen die italieniſche Etappe und gefährden die Verbindungen. An der Süd⸗ front ſchreitet der italieniſche Vormarſch am Fafan⸗Fluß langſam fort unter teilweiſen ſchweren Kämpfen zwiſchen einzelnen Abtei⸗ lungen. Aus Dſchibuti wird gemeldet, daß ein italieniſcher Angriff bei Tabuna zurückgeſchla⸗ gen worden ſei. Die Italiener ſollen außer⸗ ordentlich ſchwere Verluſte erlitten haben. Am Sonntag haben einige engliſche Journa⸗ liſten Addis Abeba verlaſſen. Auf Anweiſung ihrer Verleger werden ſie ſich nach Aegypten, d entgegen⸗ Stunden den 1. De⸗ der Mütter Weltkrieges n Wider⸗ irken, man, daß an bei e erſtrangige 4 denkſtein für amit in den geheure Un⸗ ntiert bleibe,, ſo viel vei⸗ e unter Ab⸗ den Sank⸗ gedient und r Völker ge⸗ Sympathie. ſt ſicher, daß die römiſche 7 s im Jahre ung rdnetenhaus der Flieget“ amstagabend u neuen Un⸗ tudenten be⸗ feuern und zeigen 4 gyptiſche Re⸗ zierung mit⸗ einſtimmung in Zukunſt 77 3 bietes durch imnicht mehr Linien. Man egeiſtert von hen(wie ſie t unter den 4 zur Gendung der Operettenquerſchnitte am yrhafte Kom. ung ſolcher achtung von führung im zugleich der bendiger und beſonders ſei erinnert, die Albertis rebungen die r und da im werden). dranien edle infachen ſou⸗ ſtimmungs⸗ m Weſen r und mehr sklingend in gen. Karl iſt Alg ter Colignys ſchen Unnah⸗ einer igedämpfter Denken zu gibt dem in Kabinett er Dathenus rden: Diplo⸗ 4 ſe ſeiner Re⸗ Zug verlei⸗ e Leiſtungen: ſcher, heiſer⸗ s eine freche Bernhard graf Johann unter einem ſetzung des weit hinaus. Reeißß Malta und Griechenland begeben. Dialiens meldungen Bezeichnend iſt, daß auch das italieniſche Hauptquartier in Asmara von den Angriffen im Rücken berichtet, wobei es allerdings be⸗ hauptet, daß ſie nunmehr unmöglich gemacht worden ſeien. Der am Sonntagfrüh ausgegebene Heeres⸗ bericht von der Nowfront beſagt, daß das forps Maravigna den Vormarſch auf den Dalaze⸗Fluß fortſetzt und bereits den wichtigen Flußübergang bei Timſchet genommen hat. fleinere Abteilungen des Gegners gingen bei Feuereröffnung über den Fluß zurück. An einem anderen Punkt des Takaze⸗Fluſſes kam es zu einem Feuergefecht, bei dem es gelang, den Führer der abeſſiniſchen Vorhut gefangen zu nehmen. die Aufklärungsflüge werden bis zum Aſchangi⸗See fortgeſetzt. Antalo wurde mit Bomben belegt. Der Ort ſcheint jetzt pom Gegner völlig geräumt zu ſein. Von mili⸗ öriſcher Seite wird auf die Unmöglichkeit für die abeſſiniſchen Streitkräfte hingewieſen, die Uitalieniſchen Truppen noch wei⸗ erhin im Rücken zu beunruhigen. gnfolgedeſſen verſuchten die Abeſſinier jetzt füdlich des Tabaze⸗Fluſſes Fuß zu faſſen. Die italieniſche Zeitung„QOuotidiano Eritrega“ veröffentlicht am Sonntag eine Warnung an die Straßenbauarbeiter, deren Berträge jetzt ablaufen und die angeblich wegen Verzögerung ihrer Heimbeförerung un⸗ mhig geworden ſind. Die zuſtändigen militä⸗ niſchen Stellen mahnen zur Diſziplin im Inter⸗ eſſe des italieniſchen Vormarſches und drohen ſcharfſe Maßnahmen gegen Zuwiderhandlungen bei der Heimkehr nach Italien an. briefe des Uegus Wie erſt nachträglich bekannt wird, iſt in Mum ein umfangreicher Brieſwechſel zwiſchen ——————————————————————————————————————————————————— dem Kaiſer von Abeſſinien und Ras Seyoum gefunden worden. Aus den Briefen geht her⸗ vor, daß ſich die Abeſſinier auf eine energiſche Verteidigung vorbereitet hätten, u. a. durch Anlage von Schützengräben. Infolge eines Verſehens ſei jedoch ein wichtiger Punkt, den die italieniſchen Tanks paſſieren konnten, nicht ungangbar gemacht worden. Die Gbberufung de Bonos Rom, 17. November. Ueber die Abberufung des Generals de Bono, die bereits gemeldet wurde, veröffentlicht die Agenzia Stefani folgende Mitteilung: „Mit der Rückeroberung Makalles hat der Oberkommiſſar General de Bono die ihm an⸗ Wie sich Makalle ergab Blutiger fleinkrieg hinter der Front Angriffe der Abessinĩier auf den Nachischub/ Gefedif am Takaze vertraute Aufgabe zu Ende geführt. Der Duce hat aus dieſem Anlaß an General de Bono ein Telegramm gerichtet, in dem er dem General das Zeugnis ausſtellt, daß er die ihm übertra⸗ gene Aufgabe, die nun als durchgeführt anzu⸗ jehen ſei, unter außerordentlich ſchwierigen Umſtänden und mit Ergebniſſen erledigt habe, die ihm ein Anrecht auf die Dankbarkeit der Nation geben. In Anerkennung der mit der Wiedererobe⸗ rung und Befriedung von Tigre geleiſteten Ar⸗ beit hat der König auf Vorſchlag des Duce General de Bono zum Marſchall von Italien ernannt. Marſchall Badoglio wurde beauftragt, de Bono als Oberkommiſſar für Oſtafrika abzu⸗ löſen.“ Weltbild(M) Abessinische Jungen mit weißen Fähnchen und kleinen Beuteln Lebensmitteln zeigen den in Makalle einrückenden italie- nischen Truppen die Bereitschaft der Bevölkerung, sich zu unterwerfen. Schnellere Offenſive befohlen Warum de Bono gehen muß/ Der Eindrude in Asmara Asmara, 17. November. Die Ablöſung de Bonos durch Badoglio wird hier als von höchſter militäriſcher und viel⸗ leicht auch politiſcher Bedeutung angeſehen. Seit langem waren Gerüchte über taktiſche Mei⸗ nungsverſchiedenheiten im Umlauf. Während Graziani in Somaliland nach erprob⸗ ten Kolonialmethoden vorging, und trotz ver⸗ hältnismäßig geringer Truppenſtärke(eine re⸗ guläre Diviſion, eine Schwarzhemdendiviſion und einige tauſend Askaris) wichtige ſtrategiſche Erfolge errang, blieben die drei Armeekorps an der Nordfront, wie man hier meint, gewiſ⸗ ſermaßen hinter den Ereigniſſen zu⸗ rück. Das Hauptziel aller Operationen iſt und bleibt die Vereinigung der Eritrea⸗ mit der Somalifront. Das bisherige Oberkommando vertrat den Standpunkt, daß die Truppen nur äußerſt vorſichtig vorgehen dürften, um unnütze Verluſte zu vermeiden. Die Folge war ein Stillſtand mit der Wirkung, daß ſich der Truppen an der Nordfront einige Müdigkeit bemächtigte. Man ſagt, daß an der Nordfront, von einigen kleineren Zuſammenſtößen abge⸗ ſehen, kein Krieg im eigentlichen Sinne des Wortes vor ſich gegangen ſei. Die Art dieſes Vorgehens brachte aber auch die Gefahr, daß die geplante Verbindung zwiſchen Nord⸗ und Südfront vorläufig nicht möglich wurde. Jetzt richtiger Krieg Mit der Ernennung Badoglios wird hier eine völlige Aenderung der Taktik erwartet. Man wird vorausſichtlich verſuchen, jetzt an der Nordfront unter allem Einſatz möglichſt weit vorzuſtoßen und gleichzeitig das Schwergewicht der Operationen ſo zu ver⸗ lagern, daß eine Verbindung mit Graziani an der Südfront ſchnellſtens geſichert wird. Wenn dies vor Eintritt der neuen Regenzeit im Früh⸗ ſahr nicht möglich wird, muß zwangsläufig eine Pauſe eintreten, die nur dem Gegner zu⸗ gute kommen könnte. Bezüglich der politiſchen Seite des Kom⸗ mandowechſels glaubt man, daß Rom dieſer Maßnahme die Bedeutung einer War⸗ nung an die Großmächte hat geben wollen, um ſie vielleicht zu Zugeſtändniſſen zu bewegen, da ſonſt das Vorgehen jetzt richtigen militäriſchen Charakter annehmen würde. Marſchall de Bono, der die Nachricht vom Kommandowechſel am Donnerstagabend er⸗ hielt, iſt nach Asmara unterwegs. Er kann die Genugtuung mitnehmen, als„Befreier Tigres und Befrieder Nordabeſſiniens“ in der Ge⸗ ſchichte fortzuleben. Man meint hier, daß die politiſche Vorbereitung des Kolonialfeldzuges nunmehr gewiſſermaßen abgeſchloſſen iſt und jetzt die militäriſche Aktion beginnen würde, falls Europa verſagen ſollte. Baldſzus bildet memeldirektorium Memel, 17. November. Endlich iſt ein Mitglied der Einheits⸗ liſte vom Gouverneur zur Bildung des Memel⸗ direktoriums beauftragt worden. Es ſollte aber nicht ohne einen nochmaligen Verſuch der Li⸗ tauer, einen ihrer Leute anzubringen, abgehen. Denn am Samstag erſchien der Litauer La⸗ brenz beim Fraktionsführer der Einheitsliſte und wollte ſich als der Mann des Direktorinms vorſtellen. Selbſtverſtändlich wies ihn Papen⸗ dieck ohne weiteres ab. Nun endlich iſt der Landtagspräſident Bald⸗ ſzus, Mitglied der Einheitsliſte, mit der Bil ⸗ dung des Memeldirektoriums beauftragt worden. Der memelländiſche Landtagspräſident Bald⸗ ſzus gehört ſeit der Abtrennung des Memel⸗ gebietes zu den Führern der memelländiſchen Landwirtſchaft und hat als ſolcher der Land⸗ wirtſchaftskammer des Memelgebietes angehört. Er hat auch im Jahre 1926 dem Direktorium als Landesdirektor angehört. Ferner war er ſeit 1925 bis 1932 Mitglied des memelländi⸗ ſchen Landtages als Angehöriger der memel⸗ ländiſchen Landwirtſchaftspartei. Von 1930 bis 1934 war, er kommiſſariſcher Landrat des Krei⸗ ſes Heydekrug. Als Ende 1934 das verfaſſungs⸗ mäßige Direktorium Schreiber durch den Gou⸗ verneur gewaltſam abgeſetzt wurde, hat, das ſtatutwidrige litauiſche Direktorium Reiſygs ihn ſofort dieſes Amtes enthoben. Baldſzus iſt als Kandidat der memelländiſchen Einheitsliſte in den Landtag gewählt worden und hat von allen Abgeordneten die höchſte Stimmenzahl erhalten. Es wird vermutet, daß die Beauftragung des Landtagspräſidenten mit der Bildung des Di⸗ rektoriums in Zuſammenhang mit dem Beſuch des engliſchen Geſandten in Kowno ſteht. Familientragödie in Wilmersdorf Berlin, 17. November.(HB⸗Funk.) In einem Hauſe der Pfalzburgerſtraße in Wilmersdorf wurden am Sonntag der Z3?jäh⸗ rige Hermann Schlüter, ſeine Ehefrau und ſeine beiden Kinder in ihrer Wohnung durch Gas vergiftet tot aufgefunden. Schlüter hat das Gas durch einen Schlauch in das Schlaf⸗ zimmer geleitet, ohne daß ſeine Angehörigen etwas merken konnten. Nachdem er ſo mit Sicherheit annehmen konnte, daß ſeine An⸗ gehörigen im Schlafzimmer den Tod finden mußten, drehte er einen zweiten Gashahn auf, um ſich ſelbſt in der Küche das Leben zu neh⸗ men. Der Täter hatte ſich ſeit mehreren Tagen bei ſeiner Familie nicht mehr ſehen laſſen, da er wegen Unterſchlagungen von der Polizei geſucht wurde. Er muß nachts heimlich in die Wohnung eingedrungen ſein. Ein Blick hinter die„Kuliſſen“ des Rundfunks bHand aufs Herz!: wie viele, die am Sams⸗ agmittag zwiſchen 13 und 14 Uhr die„Operet⸗ enguerſchnitte“ am Lautſprecher— ſo wäh⸗ end dem Eſſen oder kurz danach— hörtꝛen, haben ſich im Geiſte einmal vorgeſtellt, wie es igentlich dort ausſchaut, und wie es dort zu⸗ geht, wo dieſe Muſik ins Mikrophon gegeben bid? Gewiß, die Mannheimer, die eifrige Teaterbeſucher ſind, dachten ſich ſchon etwas bobei. Unter Leitung von Karl Klauß ſpielte das Orcheſter des Nationaltheaters und ſangen bertrud Gelly, Paula Stauffert, Eliſa⸗ heih Gilllardon, Nora Landerich, Max eichart, Albert von Küßwetter, Wil⸗ helm Trieloff und der geſamte Chor. Man ennt die Künſtler ja, und„Don Ceſar“ und den„Bettelſtudent“ hat man auch geſehen, erſteren am Ende der vergangenen Spielzeir, etterer geht zur Zeit noch über die Bretter. ind da iſt es für den geruhſamen Mitmenſchen gerade noch am Samstaagmittag, wenn die ge⸗ famte Arbeit der vergangenen Woche hinter ihm liegt, ein wohliges Behagen, einma“ mit Genuß und Zufriedenheit dieſen beliebten Peijen zu lauſchen und ſich im Geiſt ſelbſt in die bunte Operetten⸗Märchenwelt der Bühne zu verſetzen. Warum auch nicht! Laſſen wir Uihm die Freude und freuen wir uns mit ihm. Der Raum aber, aus dem dieſe Muſik kommt, ſieht ein wenig anders aus als eine traum⸗ ſchöne Operetten⸗Märchenwelt. Er atmet viel⸗ mehr ſo etwas wie einen Geruch harter, ganz nromantiſcher Arbeit. Nicht ſüßliche Träu⸗ merei geht durch den Probeſaal, ſondern herbe RMirklichkeit. Das ſind ziemlich kayle Wände, Pretter, Kleiderſtänder, ind manch andere Ge⸗ te. ünd in der Mitte des Saales ſitzt das Prcheſter, links der Chor, ganz vorn, vor dem Fult des Dirigenten die Soliſten. Drei aroße ikrophone, eines für die Soliſten, die beiden 1 andern für Chor und Orcheſter ſind um den letzten Samstag aus dem Nationaltheater Platz von Karl Klauß gruppiert. Töne, Töne, buntes und wirres Muſizieren und Proben herrſcht noch, hier eine Geige, dort ein Fagott, ein Sopran, ein Tenor... Unruhe, Erregung — leichtes Blitzen und Donnern vor dem aro⸗ ßen reinigenden Gewitter. Unaufhaltſam rückt der Zeiger der Uhr vor. 13.10 ſteht im Programm als Beginn. Der Rundfunk iſt peinlichſt genau im Einhalten der Zeit. Noch acht Minuten, ſagt da jemand. Noch fünf. Jetzt nur noch eine! Achtung: es gaeht los! Jemand eilt vors Mikrophon.„Achtung, Achtung, hier iſt der Reichsſender Stuttgart, angeſchloſſen die Reichsſender Frankfurt...“ ich weiß nicht mehr, wieviel es noch waren. Totenſtille herrſcht im Raum. Kein Stuhl knarrt mehr, niemand waat es, ſich zu bewe⸗ gen. Und dann aibt Karl Klauß das Zeichen: Die Inſtrumente ſetzen ein, der Chor ſingt: die ſchönſten Melodien von Dellingers„Don Ceſar“ fluten durch den Saal auf die Mikrophone zu durch Leitungen und Drähte über die Sender und hinaus in den freien Aether. Es iſt ein mächtiges Wogen und Branden. Karl Klauß laufen mit der Zeit die hellen Schweißperlen die Wangen herunter. Max Reichart und Albert von Küßwetter ſtehen hemdsärmelig vor dem Mikrophon. So kann ſich die Bruſt mehr weiten und die Töne kommen quirlender und lebendiger hervor. Die Soliſtinnen wie⸗ gen ſich zum Takt des Geſangs, Operettenlaune ſprudelt in das Mikrophon. Dasſelbe Bild beim Bettelſtudent. Kein duftendes Märqen⸗ reich, aber klinaendes Leben. Sonne, Heiter⸗ keit, Daſeinsluſt. Nur Wilhelm Trieloff ſteht ernſt und faſt unbeweglich: ein Bariton ſingt ja auch einen würdigeren Ton! Die Zeit rückt viel zu ſchnell voran. Kaum begonnen, muß der ganze Zauber auch ſchon wieder zu Ende ſein. Man hat ja vorher ſchon die Dauer ausgerechnet. Aber auf einen Takt genau geht das nun einmal nicht. Deshalb ſollte man auch, als es noch eine Minute vor 14 Uhr iſt, noch zwei Minuten ſpielen. Aber es darf nicht ſein. Tempo, Tempo deshalb, aber ſo, daß dem Werk kein Schaden zugefügt wird. Und auch das wird noch geſchafft. Schluß Aber noch einen Augenblick Ruhe. Klauß hält den Arm in die Höhe. Keiner rührt ſich. Zuerſt muß noch einmal der Anſager— Abſa⸗ ger wäre hier wohl deutlicher— ins Mikro⸗ phon ſprechen und den Menſchen am Laut⸗ ſprecher verkünden, daß es nun vorbei rſt. Alles wartet und ſchweigt. Und dann wird abaeſchal⸗ tet Aus! Aus dem Probeſaal des Nationaltheaters ſtrömt es, zufriedene Geſichter überall, wäh⸗ rend der Lautſprecher ſchon längſt wieder, von irgendwo anders her, Neues in die Stuben der Hörer bringt Hufſtieg des Kulturfilms Der lange Kampf, den der Kulturfilm um ſeine Anerkennung im Programm der Licht⸗ ſpiele geführt hat, zeitigt endlich größere Er⸗ folge. Einer Veranſtaltung des Reichsverban⸗ des Deutſcher Lichtſpielſtellen in Berlin wohnte der neue Präſident der Filmkammer, Prof. Dr. Lehnich, bei, um zu zeigen, wie groß das Inter⸗ eſſe der Behörde für den Kulturfilm iſt. Es wurden ſechs Kulturfilme vorgeführt, die ſamt und ſonders ganz ausgezeichnete Leiſtungen auf dieſem Gebiete darſtellen, aber immer noch keinen Verleiher gefunden haben. Es beſteht der Mißſtand, daß Dutzende wirklich mittel⸗ mäßiger Kulturfilme leichter in den Verleih kommen können als einwandfrei gute. Die vor⸗ geführten ſechs Filme beleuchteten kraß dieſen Mißſtand, der ſchnellſtens beſeitigt werden oll. „Metall des Himmels“, ein von Ruttman geſtalteter Film vom Stahl machte den größten Eindruck durch die ausgezeichnete Zuſammen⸗ wirkung von Ton und Bild, die ja ein Vorzug der Arbeiten Ruttmans iſt.„Kleine Königs⸗ tragödie“ iſt ein Film vom Schach, der bereits mehrere Auslandspreiſe davongetragen hat, in Deutſchland aber keinen Verleiher findet. Die Art, eine Schachpartie bis zum„Matt“ filmiſch zu geſtalten, gehört zum Beſten, was auf dieſem Gebiete bisher geſchaffen worden iſt. Auch „Hundert Hände und ein Teller“, die Entſtehung eines Porzellantellers zeigend, gefiel außer⸗ ordentlich.„Barockſtadt Dresden“ brachte zum erſten Male einen von künſtleriſchen Geſichts⸗ geleiteten Architekturfilm. Es folgten dann noch„Unheimliche Erde“, ein Expedi⸗ tionsfilm,„Das Auge der Welt“, der Film vom Fernſehen und„Der Weg ins Leben“, ein Lehrlingsfilm. Mit dieſen Leiſtungen iſt ein Niveau erreicht, das den Kulturfilm, wie er von manchen Filmherſtellern noch auf den Markt —0 wird, zu einer großen Entwicklung nötigt. Nationaltheater Mannheim. Heute beginnt der Vorverkauf für das Gaſtſpiel von Curt Goetz. Der bekannte Darſteller, deſſen liebenswürdige und ſeine Kunſt von ſei⸗ nen früheren Gaſtſpielen her in beſter Erinne⸗ rung iſt, ſpielt am Freitag, 22. und Samstag, 23. November, abends, das Luſtſpiel FTowa⸗ riſch“ von Jaques Deval, das Goetz ſelbſt für die deutſche Bühne bearbeitet und in Berlin monatelang mit ſtärkſtem Erfolg geſpielt hat. — Heute abend:„Der Bettelſtudent“, Operette von Millöcker, in der neuen erfolg⸗ reichen Inſzenierung von Hans Becker und un⸗ ter der muſikaliſchen Leitung von Karl Klauß. — Die nächſte Neuheit des Schauſpiels wird Bernhard Blumes„Schatzgräber und Matroſen“ ſein, ein Stück für jung und alt, dem der berühmte Abenteurerroman von Ste⸗ venſon„Die Schatzinſel“ zugrunde liegt. Inſzenierung: H. C. Müller. Die Erſtauffüh⸗ rung findet am Sonntag, 24. November, im Neuen Theater ſtatt. den hauptſächlich arbeiten in Auftrag gegeben, außerdem eine »Anzahl größerer Herſtellungsfälle, ſo u. a. am übt. Durch — drang der Dieb in den „Hakenkreuzbanner“— Seite 2 Blick übers Land xNr. 532/ B Nr. 319— 18. Nopenber 1al 100 ZJahre Oberrealſchule Heidelberg, 17. Nov. In dieſen Tagen, pom 21. bis 23. Rovember, begeht die Heidel⸗ berger Oberrealſchule mit Realgymnaſium di ihres 100jährigen Beſtehens.— Die Jubi⸗ äumsfeier beginnt am Donnerstag, den 21. November, abends mit einer Wiederſehensfeier ehem. Lehrer und Schüler. Am Freitag findet im Schulhaus Kettengaſſe die Enthüllung einer Gedenktafel für die Gefallenen der Schule ſtatt mit anſchließendem Feſtakt in der Stadthalle. Der Feſttag ſchließt mit einer Aufführung von „Ernſt von Wildenbruchs Drama„Väter und Söhne“ durch Schüler der Anſtalt in der Stadt⸗ halle. Der Samstag iſt den Beſichtigungen der verſchiedenen Inſtitute und des Schullandhei⸗ mes ſowie Ausflügen in die Umgegend vorbe⸗ halten. Inſtandſetzung der ſtaatlichen Gebäude Karlsruhe, 17. Nov. Wie ſchon berichtet, at der badiſche Finanz⸗ und Wirtſchaftsmini⸗ ter Haushaltsmitteln weitere 600 000 RNark für die Inſtandſetzung an ſtaatlichen Ge⸗ bäuden bereitgeſtellt. Aus dieſen Mitteln wer⸗ laufende Unterhaltungs⸗ Amtshaus in Karlsruhe die Herſtellung einer Kraftwagenhalle, die Schaffung weiterer Dienſt⸗ räume im ehemaligen Bezirksamtsgebäude in Baden⸗Baden. agen in der Stark⸗ und Schwachſtromanlagen in der Augenklinik in Heidelberg, Fortſetzung der Inſtandſetzungs⸗ arbeiten am Gottesauer Schlößle, Arbeiten an den ehemaligen Marſtallgebäuden in Karlsruhe, Herſtellung einer kleinen Waſſerkraftanlage auf der Sirnitz bei Badenweiler, Weiterführung der Arbeiten im Kältetechniſchen Inſtitut und Er⸗ weiterung der Lichthalle an der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe, Erneuerung des bau⸗ künſtleriſch ſehr wertvollen Steinportals am ehemaligen Amtshaus in Freiburg ſowie Wei⸗ terführung der Herſtellungsarbeiten am Ana⸗ tomiſchen Inſtitut der Univerſität Heidelberg. Die Lohngelder geſtohlen Lohrbach(b. Mosbach), 17. Nov. Ein raf⸗ finierter Einbruch wurde in der Nacht zum Freitag in die hieſige Zigarrenfabrik Blum ver⸗ ein nicht ganz ſchließendes Fenſter — der Einbrecher muß ortskundig geweſen ſein abrikraum ein und öffnete den Schreibtiſch, wobei ihm etwa ſiebzig Mark in die Hände fielen. Offenbar hatte es der Eindringling auf die Lohngelder abgeſehen. Die Gendarmerie ſtellte feſt, daß der Einbrecher mit Handſchuhen arbeitete und über die Schuhe Strümpfe gezogen hatte. Den Umſtänden nach ze ſchließen, kommt jedenfalls noch ein Helfers⸗ elfer in Betracht. Erbhofbauer vermißt maffanu(Ou Mergentheim), 17. Nov. Seit 7. November wird der hieſige 65 Jahre alte Erbhofbauer Georg Henn vermißt. Er entfernte fed an dieſem Tage von zu Hauſe und fuhr mit dem Zug nach Bad Mergentheim. Seitdem fehlt jede Spur von ihm. Henn iſt nervenleidend. Man vermutet, daß er in der Gegend umher⸗ irrt, oder daß ihm ein Unglück zugeſtoßen iſt. Tödlicher Motorradunfall Baden⸗Baden, 17. Nov. Auf der Land⸗ ſtraße zwiſchen Baden⸗Baden und Sandweier ereignete ſich heute abend ein Unglücksfall, der den Tod eines Motorradfahrers zur Folge hatte. Der aus Steinbach bei Bühl ſtammende 41 Jahre alte verheiratete Wilhelm Oſer, Vater von drei unverſorgten Kindern, ſin aber⸗ ter einem Laſtwagen her. Als er dieſen über⸗ holen wollte, ſtieß er mit einem entgegenkom⸗ menden Laſtauto zuſammen. Er wurde die Böſchung hinuntergeſchleudert und blieb tot am Platze liegen. Das Motorrad wurde vollſtändig zertrümmert. wieltbild(f) Sonneberger Spielzeug und Lauschaer Christbaum- schmuck in der neuen Thüringen-Schau Der Leiter der Kommission für Wirtschaftspolitik der NS- DAp, Bernhard Köhler-München(links), und der Leiter der Thüringen-Schau, Präsident Dr. h. c. Thiel-Ruhla, besichti- zen im Thüringen-Haus in Berlin die Thüringen-Schau. „Erſt Nationalſozialiſt, dann Beamter!“ Reichsſtatthalter Robert Wagner beim Amt für Beamte, Gau Baden (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Karlsruhe, 17. Nov. Am Samstag⸗ morgen ſtattete Reichsſtatthalter Robert Wag⸗ ner dem Haus Nowack, dem Sitz des Amtes für Beamte und des Reichsbundes der Deut⸗ ſchen Beamten, Gau Baden, einen kurzen Be⸗ ſuch ab. Gauamtsleiter Pg. Mauch begrüßte den Reichsſtatthalter am Eingang und geleitete ihn in den großen, feſtlich ausgeſtatteten Sitzungs⸗ ſaal des Hauſes, wo ihm die Abteilungsleiter und Unterabteilungsleiter des Amtes für Be⸗ amte vorgeſtellt wurden. Nachdem ſich der Reichsſtatthalter kurz mit einem jeden unter⸗ halten und ihn über ſein Arbeitsgebiet befragt hatte, umzeichnete Pg. Mauch Organiſation und Aufgaben des Amtes für Beamte, das zugleich in Perſonalunion mit dem Reichsbund der Deutſchen Beamten verbunden iſt. Der jahrelang aus dieſem Hauſe, in dem die alten Beamtenverbände ihren Sitz hatten, in das badiſche Land hinausgeleitete und in die Beamtenſchaft hineingetragene liberaliſtiſche und zum Klaſſenkampf auffordernde Geiſt iſt vom Nationalſozialismus reſtlos über⸗ wunden worden. Damals beſtanden im Reiche über 900, in Baden allein 60 Be⸗ amtenverbändchen und Vereine, die je nachdem, in roter und ſchwarzer Politik machten. Man pflegte und hegte den Standes⸗ dünkel, förderte die Zerriſſenheit nach kon⸗ feſſionellen Grundſätzen und ſuchte ſo die Be⸗ Flucht vor der Wassersnot in Norditalien Die Bauern in der Umgegend von Gorsonzola in Oberitalien haben ihr Vieh auf die höher gelegenen Straßen brinzen müssen, weil weite Flächen durch Hochwasser völlig überschwemmt wurden. ——.— ft vollenos dem deutſchen Volke zu entfremden. ach dem nationalſozialiſtiſchen Umbruch er⸗ ab ſich daher die Notwendigkeit, die deutſchen eamten außerhalb des Dienſtes zuſam⸗ menzufaſſen, um ſie in nationalſozialiſtiſchem Denken zu ſchulen mit dem Ziele, aus ihnen ein politiſch Inſtrument in der Hand des Führers zu machen. Aus dieſem Grunde wurde das Amt für Beamte ins Leben erufen, und der Reichsbund der Deutſchen eamten geſchaffen. Als gen iſt dem Amt für Beamte ge⸗ ſtellt, die Beamtenſchaft im Sinne des Na⸗ tionalſozialismus politiſch und Adrdih nd zu reorganiſieren. Es iſt verantwortlich für eine einheitliche Marſchrichtung von Beamten⸗ chaft und Partei, ihm obliegt die weltanſchau⸗ liche Schulung der Beamten und es äußert ſich 80 Perſonal⸗ und Sachfragen von Partei⸗ und ehördendienſtſtellen. en für Beamte werden durchgeführt und eine Be⸗ amtenpreſſe herausgegeben. Als beſondere Aufgabe obliegt dem Haupt⸗ amt für Beamte und ſeinen nachgeordneten Aemtern die Führung des Reichsbundes der Deutſchen Beamten, dem als Mitglieder ſowohl Parteigenoſſen, als auch Nichtparteigenoſſen angehören. Mit ſeinen 1,3 Millionen Mitgliedern iſt er die größte Be⸗ amten⸗Einheits⸗Organiſation der Welt geworden, in der ſowohl der Miniſter als auch der jüngſte Beamte der unterſten Rangſtufe ſteht. 3 Im Gau Baden kann die organiſatoriſche die rund 50 000 Beamte erfaßt, als abgeſchloſſen gelten. Der Reichsſtatthalter dankte dem Gauamtsleiter und ſeinen nächſten Mitarbei⸗ tern für ihren Fleiß und ihren großen Eifer, den ſie in der Erfüllung der ihnen übertrage⸗ nen Aufgaben bewieſen hätten. „Sie, meine Parteigenoſſen“, ſo ſagte er., „haben eine ſchwierige und langwierige Auf⸗ gabe vor ſich, aber auch eine ſehr dankbare Aufgabe. Die Beamtenverbände des vergangenen Staates lebten nicht im Gedanken an die Er⸗ haltung und Förderung des Volkes und Rei⸗ ches, ſondern ſie dachten nur an ſich ſelbſt. Sie lebten gewiſſermaßen abſeits des Volkes. Und hierin gründlich iſt Ihr Verdienſt. Der Beamte kann in unſerem heutigen Staate kein Sonderdaſein mehr führen; er iſt andel geſchaffen zu haben, Weltbild(M) enau ſo Diener des Staates, wie es jeder arteigenoſſe iſt. Ihn dahin zu erziehen, das oll unſere gemeinſame Aufgabe ſein. Der eamte im Dienſte des Staates iſt in erſter Linie Nationalſozialiſt und dann erſt Be⸗ amter!“ Weiterhin wies der Reichsſtatthalter u. a. auch erneut auf die Notwendigkeit hin, daß der Beamte eine parteiamtliche Zeitung lieſt: „Der Beamte, der ſich eine nichtparteiamt⸗ liche Zeitung hält, läuft allzu leicht Gefahr, daß er von Anſchauungen geleitet wird, die mit der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung nichts emein haben. Der Beamte muß die parteiamt⸗ iche, das iſt die Staatspreſſe, dauernd leſen, um auf dieſe Art Selbſtſchulung National⸗ ſozialiſt zu werden.“ Anſchließend beſichtigte der Reichsſtatthalter die Räumlichkeiten des Amtes für Beamte und des Reichsbundes der Deutſchen Beamten, Gau Baden, die klar und zweckmäßig gehalten ſind, und begrüßte die darin arbeitenden Volks⸗ genoſſen. VDA⸗Frauen werden geſchult! Die Reichsfrauentagung des VDA in Baden Baden⸗Baden, 17. Nov. Im agroßen Rathausſaal in Baden⸗Baden, der mit den Symbolen des Reiches und des VDA reich ge⸗ ſchmückt war, wurde das Schulungstreffen des VDA für Frauen und Mädel, die als Amts⸗ walterinnen im Volksbund für das Deutſch⸗ tum im Ausland in den verſchiedenen deut⸗ ſchen Gauen tätig ſind, feierlich eröffnet. Frau Bunte vom Landesverband Baden entbot be⸗ ſonderen Willkommensgruß dem Landesleiter des VꝰDA, Miniſterialdirektor Frank vom Badiſchen Miniſterium des Kultus und Unter⸗ richts, und der Bundesleiterin Frau Liſa Rei⸗ ter, ſowie den Vertretern der Stadt Baben⸗ Baden, des Staates und der Partei in allen Gliederungen, insbeſondere der Gauleiterin der NS⸗Frauenſchaft, Frau von Platz. Miniſterialdirektor Frank wünſchte einen recht frohen, fördernden und beglückenden Auf⸗ enthalt in Baden⸗Baden. Eingehend verbrei⸗ tete er ſich ſodann über Land und Leute in der Südweſtecke des Reiches, um darauf die Auf⸗ gaben der VDA⸗Mitglieder im nationalſozia⸗ liſtiſchen Staat aufzuzeigen, die ihnen vom Führer und Reichskanzler Adolf Hitler gege⸗ ben worden ſind. — Nach dem feierlichen Verſprechen der Amts⸗ walterinnen durch den Mund von Frau Bunte ſtets im Sinne des Führers zu arbeiten und bie volksbeutſchen Aufgaben zu löſen, über⸗ brachten die Leiterin der Boden⸗Badener Orts⸗ garuppe, Frau Kirchgäßner, die Gaulei⸗ terin der NS⸗Frauenſchaft Frau von Platz, und eine Vertreterin der Landesleiterin des Bad. Frauenbundes Grüße und Wünſche für eine erſprießliche Tagung. Dann wurde in die allgemeine Schulung ein⸗ getreten, für die am Vormittag zwei Referate vorgeſehen waren. Prof. Fehrle(Heidel⸗ berg) verbreitete ſich über das Thema„Das Volkstum im Wandel der Zeiten“, indem er insbeſondere die Entwicklung des Volkstums am Rhein ſchilderte und mit den Anweſenden einen hochintereſſanten Gang durch die ganze germaniſch⸗deutſche Geſchichte machte. Dr. Schoeneich von der Bundesleitung des VDaA ſprach anſchließend über volksdeutſche Gegenwartsaufgaben. Nachmittags begann die praktiſche Arbeits⸗ ſchulung, die der Leitung von Frau Niewiſch vom Landesverband Weſtfalen unterſtand. Nach einer Geſamtſchau von Frau Liſa Reiter folgten Einzelberichte der Amtsträoerinnen für Frauenarbeit einiger Landesverbände, ſowie verſchiedene Referate. Das Schlußwort ſprach Dr. Schoeneich. Der erſte Schulungstag klang aus mit einer öffentlichen Veranſtaltung der Baden⸗Badener VDA⸗Ortsgruppe. Hochſchulnachricht Freiburg, 17. Nov. Der ordentliche Pro⸗ feffor für Moraltheologie an der Univerſität Breslau, Dr. theol. Theodor Münſter, iſt in aleicher Eigenſchaft an die katholiſch⸗theologi⸗ ſche Fakultät der Univerſität Freiburg i. Br. berufen worden. Aufn.: Gläser MB- Büdstoch Die Städtische Festhalle in Landau Durch herabſtürzenden Baumſtamm getötet 4 Ueberlingen, 17. Nov. In der Gemeinde Guggenſegel ſtürzte dem 52 Jahre alten Joſef Wagner beim Holzabladen ein Baumſtamm auf den Kopf. Der Mann wurde ſo unglücklich getroffen, daß der Tod auf der Stelle eintral Der Verſtorbene hinterläßt fünf unverſorgte Kinder.* Diamantene Hochzeit Meckesheim(Amt Heidelberg), 16. Roy. Die Eheleute Adam Herbold und rina geb. Schell, feiern am Sonntag in geiſti⸗ rau Katha⸗ ger und körperlicher Friſche das Feſt der dia⸗ mantenen Hochzeit. Gleichzeitig begeht die Zu⸗ bilarin an dieſem Tage ihren 80. Geburtstug Pfalz/ Saar Bürgermeiſter als Separaliſt Landſtuhl, 17. Nov. Der frühere Bürgen⸗ meiſter von Brücken und ehemalige Lehrer Bieber hat bekanntlich in der Separatiſten⸗ abwehr im Jahre 1924 in Pirmaſens eine große Rolle geſpielt. Bei einem Wiederſehen der da⸗ maligen Abwehrkämpfer, das im vorigen Jahre in Pirmaſens ſtattfand, wurde die Rolle, die Bieber ſeinerzeit als Führer des Pirmaſenſer Abwehrtrupps geſpielt hatte, erörtert und von den damaligen Kampfgenoſſen zum Ausdruck ebracht, daß Biebers Handlungen zumindeſt tark umſtritten ſeien und daß er 11 moch r wortlich zu en ſei für den Verrat, wehrtrupp teiſtellen die Auflage gemacht worden, ſich zu rehabilitieren, da die Verdächtigungen nicht aufhörten. Er ſtrengte gegen einen der Belei⸗ diger namens Paul Berger aus Brücken eine Beleidigungsklage an, die in viertägiger Ver⸗ andlung vor dem Amtsgericht Landſtuhl ver⸗ handelt wurde. In der Nacht auf Freitag wurde um 1 Uhr das Urteil verkündet. In der Begründung ſtellte das Gericht insbeſondere die ſeparatiſtiſche bzw. unrühmliche Handlungs ⸗ weiſe Biebers während der rößten Notzeit unſeres Vaterlandes als erwieſen feſt. Gleich⸗ falls als erwieſen wurden ſittliche Verfehlun⸗ gen Biebers angeſehen. In der gleichen Racht noch iſt Bieber ſeiner Aemter enthoben und 3 ſeinerzeit an den Hauptangehörigen des Ab⸗ pps begangen wurde. Dieſer Verrt hatte die Verhaftung zur Folge. Bieber war vor einiger Zeit von den Par⸗ ſten. ——— 3„Hakenkreuz 605031 Frühzeitig Liüden jetzt ſe bder Novembe anderen und chen, daß mit der Straßenp zu ſolcher St einen raſchen Umſchau nack nachtsfeſtes z Angebroche ſchlagenden K Buchbinderlat ſilberglänzend eine buntfarl über der hell von Bethlehe kleinen Mäde kriegen große lleinen Stup' den anderen männer aus Das ſind die Eins ſteht al erſte brennen! hier aus führ land, der„fr famerad Neefs A Der Leiter Reichswalter Beamten, Pg Gliederungen rung der Reic ber angewieſe ten des Wint ſetzen und alle der Sammelta aktion de? Alle Beamten ſollen ſich unei Die Kapellen und Verband⸗ und Umzüge meln in Uni Hakenkreu Reef an die 2 ruf gerichtet, ſpricht, daß ſi⸗ 1. Dezember Winterhilfswe den deutſchen zweiten Reich⸗ „Bekunt werks“, ſo hei echte Sozic euren Empfin! lebendigen Au nes, eines He Tat! Hande Trotz Rege Die regelmä heimer Randſi en durch das bekame uſſchwung, d Teilnehmer fü Mit drei Omr auf Veranlaſſung der Kreisleitung in Schuß⸗ haft genommen worden. Unbekannter Selbſtmörder Speyer, 17. Nov. In der Nacht auf Sams⸗ tag hat ſich in einer hieſigen Wirtſchaft ein aus ⸗ wärtiger Mann erſchoſſen. Die Perſonalien konnten noch nicht genau feſtgeſtellt werden, da der Tote Ausweispapiere bei ſich trug, die auf verſchiedene Namen lauteten. Verleihung der Silbernen Saar⸗Plakette Saarbrücken, 17. Nov. Wie die Reg⸗ Wie nicht ar Rheinfront erfährt, iſt Alfons Wenz in Neuhott in Anerkennung ſeiner Verdienſte um die Or⸗ ganiſierung der abſtimmungsberechtigten Sagr⸗ länder in Nordamerika die Silberne Saar⸗ Plakette verliehen worden. SA⸗Mann tödlich verunglückt Münchwies(Saar), 17. Nov. In der Nähe des Ortes wurde die Leiche des S eſtſtellun⸗ turz von Mannes Karl Hanns gefunden. Die en ergaben, daß Hanns bei einem einem Motorrad tödlich verunglückt iſt. Er war Kriegsbeſchädigter und hinterläßt eine Fran und fünf Kinder. „Dein Reiſeziel— Die deutſche Saar“ Mittelbexbach, 17. Nov. Wie der Ge⸗ Landesverkehrsverbandes ſchäftsführer des Pfalz—Saar, Roſenberger, auf der Gene⸗ ralverſammlung des Verkehrsvereins Mittel⸗ bexbach mitteilte, plant Reichskommiſſar Bürchel für das Jahr 1936 eine großzügige Verkehrs⸗ werbung unter dem Motto:„Dein Reiſeziel in Olympiajahr: Die deutſche Saar“. Dieſe Ver⸗ kehrswerbung ſoll mit allen Mitteln der moder⸗ nen Technik durchgeführt werden. Im Zuchthaus erhängt Bensheim, 16. Nov. Die Juſtizpreſeſtele Jahren vom Darmſtadt teilt mit: Der vor „/ Schwurgericht Mainz wegen Totſchlags an einem Mädchen zu 15 Jahren Zuchthaus ver⸗ urteilte Joſef Jakob Meon aus Bensheim hat, nachdem er wiederholt Ausbruchsverſuche im Landeszuchthaus erfolglos unternommen und erſt kürzlich wieder einen ſolchen vorbexeilel nde geſetzt. ſiefeln. führt, die trot gens doch ſtä man auf der Zeit die Sont trüben Novem berndem Reiz Ru vergangenen 2 perkehr ſehr auf die Reiſelr Teclinilce. sahen ten Züge. Ar gefahren werde normaler Wei ogen es bei lun ſich fiets! u Hauſe zu b undöevölterun einem ſolchen Der Stadtbeſuchsve als mäßig bez ien angeſtrengt anſpruchnahme den Bahnbeam Einſetzen des n Gemeinſchaft Rheins. Zur landswerbung am Rhein lie alſo Rheinlant Baden, eir ſchaft gearün maßnahme iſt leriſchen Werb mantit unt —— jetzt ſeinem Leben durch Erhängen ein Weitere gemei den ſich in Vo November 1030 Mb- Budstoch n Landau rſtamm getötet zn der Gemeinde ahre alten Joſef in Baumſtamm de ſo unglücklich r Stelle eintra. ünf unverſorgte zeit lberg), 16. Nov. nd Frau Katha⸗ onntag in geiſti⸗ 1s Feſt der dia⸗ begeht die Ju⸗ 80. Geburtstag eparakiſt frühere Bürger⸗ ſemalige Lehrer er Separatiſten⸗ aſens eine große derſehen der da⸗ m vorigen Jahre e die Rolle, die des Pirmaſenſer rörtert und von zum Ausdruck ingen zumindeſt 3 er mitverant⸗ den Verrat, der örigen des W⸗ Dieſer Verrat tvon den Par⸗ igungen nicht 135 der Veit⸗ 1 1s Brücken eine viertägiger Ver⸗ t Landſtuhl ver⸗ ht auf Freitagg verkündet. In icht insbeſondere iche Handlungs⸗ rößten Notſeit en feſt. 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Zarte Schleier webt bder Rovember nun von einer Hausfront zur anderen und es iſt ein vorweihnachtliches Zei⸗ chen, daß mit Einbruch der Dunkelheit die Zabl der Straßenpaſſanten ſtetig wächſt. Sonſt meiſt zu ſolcher Stunde Beſchäftigte machen jetzt oft einen raſchen Gang durch die Stadt, um erſte Umſchau nach den Boten des nahenden Weih⸗ nachtsfeſtes zu halten. Angebrochen iſt wieder die Zeit der froh⸗ ſchlagenden Kinderherzen. In der Auslage des Buchbinderladens hängen bereits die erſten ſilberglänzenden Lamettafäden und umkränzen eine buntfarbene kleine Krippe aus Pappe, über der hell ſtrahlend der langſchweifige Stern von Bethlehem leuchtet. Da ſtehen nun die kleinen Mädel und Buben vor der Auslage, kriegen große runde Augen und drücken die kleinen Stupsnaſen platt an die Scheibe. In den anderen Läden liegen die Weihnachts⸗ männer aus Schokolade und Marzipan bereit. Das ſind die allererſten Weihnachtsfenſter jetzt. Eins ſteht als nächſtes Ziel vor Augen: die erſte brennende Kerze am Adventskranz! Von hier aus führt dann raſch der Weg ins Traum⸗ land, der„fröhlichen, ſeligen Weihnachtszeit.“ Kameradſchaft des ganzen Volkes Neefs Aufruf an die Beamtenſchaft Der Leiter des Hauptamtes für Beamte und Reichswalter des Reichsbundes der Deutſchen Beamten, Pg. Hermann Neef, hat die Gliederungen des Reichsbundes zur Durchfüh⸗ rung der Reichsſtraßenſammlung am 1. Dezem⸗ ber angewieſen, ſich ſofort mit den Beauftrag⸗ ten des Winterhilfswerks in Verbindung zu ſetzen und alle Vorbereitungen zu treffen, damit der Sammeltag zu einer Kameradſchafts⸗ aktion des geſamten Volkes wird. Alle Beamten, ohne Rangunterſchied, ſollen ſich uneingeſchränkt zur Verfügung ſtellen. Die Kapellen der Beamtenſchaft, Fachſchafts⸗ und Verbandskapellen werden für Platzmuſik und Umzüge bereitgeſtellt. Die Beamten ſam⸗ meln in Uniform unter Anlegung der Hakenkreuzarmbinde. Gleichzeitig hat Reef an die Deutſche Beamtenſchaft einen Auf⸗ ruf gerichtet, in dem er die Erwartung aus⸗ ſpricht, daß ſie ſich für den Generaleinſatz am Dezember ausnahmslos in den Dienſt des Winterhilfswerks ſtellt, um Seite an Seite mit den deutſchen Handwerkern das Gelingen der jweiten Reichsſtraßenſammlung zu gewährlei⸗ ſten.„Bekundet als Helfer des Winterhilfs⸗ werks“, ſo heißt es am Schluß,„daß ihr als echte Sozialiſten im Dienſte des Führers euren Empfindungen für die Volksgemeinſchaft lebendigen Ausdruck verleiht. Seid eines Sin⸗ nes, eines Herzens, eines Willens und einer Tat! Handelt und opfert!“ Trotz Regenwetters: Siedlungsfahrten Die regelmäßigen Fahrten durch die Mann⸗ heimer Randſiedlungen, die in den letzten Ta⸗ en durch das vielfach regneriſche Wetter aus⸗ bekamen am Sonntag dadurch einigen ufſchwung, daß die NSKOV etwa hundert Teilnehmer für die Siedlungsrundfahrt ſtellte. Mit drei Omnibuſſen wurde die Fahrt ausge⸗ führt, die trotz des teilweiſe ſtrömenden Re⸗ gens doch ſtärkſte Eindrücke hinterließ. Als man auf der Blumenau weilte, brach kurze geit die Sonne durch, ſo daß man in dem ſtüben Novembertag noch Bilder von bezau⸗ berndem Reiz in ſich aufnehmen durfte. Ruhe im Bahnverkehr Wie nicht anders zu 15 13— vergangenen Wochenende der geſamte Bahn⸗ 33 Das Wetter drückte auf die Reiſeluſt und ſo gab es keine überfüll⸗ — Teclinilcer und jnusilcer- beidè cagen Körting-Radio ken Züge. Auch brauchten keine Sonderzüge efahren werden, ſo daß ſich die Zugsfolge in ier Weiſe abwickelte. Die Ausflügler ogen es bei dem unſicheren Wetter und bei 53 ſich ſtets wiederholenden Regenfällen vor, u Hauſe zu bleiben, während andererſeits die andbevölkerung wenig Neigung zeigte, bei einem ſolchen Wetter in der Stadt herumzu⸗ ſtiefeln. Der Umfang des Ausflugs⸗ und Sladtbeſuchsverkehrs wird von der Reichsbahn als mäßig bezeichnet. Nach den vielen Mona⸗ len angeſtrengter Arbeit und übermäßiger In⸗ anſpruchnahme durch geſteigerten Verkehr, iſt den' Bahnbeamten dieſe kurze Atempauſe vor Einſetzen des winterlichen Verkehrs zu gönnen. Gemeinſchaftswerbung der Anlieger des Rheins. Zur aemeinſamen verſtärkten Aus⸗ landswerbung im Olympiajahr haben die vier am Rhein liegenden Landesverkehrsverbände. inland, Rhein⸗Main. Pfalz⸗Saar und *. eine loſe Arbeirsgemein⸗ ſchaft gegründen. Als nächſte Auslandswerbe⸗ maßnahme iſt die Herausgabe einer künſt⸗ leriſchen Werbekarte unter dem Motto:„Ro⸗ mantit und Wein am Rhein“ aeplant Beitere gemeinſame Werbemaßnahmen befin⸗ den ſich in Vorbereitung. Nachklänge eines November-Sonntags häusliche Parade— Zwiſchen den ZFeiten— Bunke Reihe der Wochenenderlebniſſe Damit muß der Sterbliche im November rech⸗ nen, daß er auf lachenden Himmel und Spazier⸗ gängerfreude nicht ſchwören kann. Aber es iſt doch peinlich und für das Gemüt belaſtend, wenn es Bindfäden am Vormittag regnet und es ſich nicht lohnt, die Naſe aus dem Fenſter zu ſtrecken. Mit einem Blick auf die Uhr wacht man auf, dreht ſich vergnügt ſchmunzelnd auf die andere Seite und träumt ſich im zweiten Halbſchlummer, der nur alle Sonntage einmal genehmigt werden kann, ein märchenhaft buntes Tagesprogramm zuſammen. Und dann fällt die ganze Geſchichte ins Regenwaſſer. Auftakt Wie hoffnungsvoll zog doch der Samstag⸗ nachmittag vorüber. Die gemütliche Kaffeeſtunde wurde von den Berlinern gewürzt, die an Stelle der Kölner ſendeten. Sie ſorgten dafür, daß es niemand prähiſtoriſch zumute war. Dankbar quittierten die Hörer die köſtliche Aufmunte⸗ rung. Haben Sie noch die Geſchichte mit der fehlenden Krawatte in Erinnerung? Na, dann will ich ſie noch einmal auffriſchen. Dem Mann alſo, der erſt nach einer ausgiebigen Parade durch die Großſtadtſtraßen das Fehlen des ge⸗ muſterten Seidenfahnens am Halſe bemerkte, wußte ſich zu helfen. Er tauchte im nächſten Hausgang unter, erzählte ſich ſelbſt den neueſten Witz. Da wuchs ihm ſooo'n Bart und— der fehlende Schlips ward nicht mehr geſehen. Lek⸗ ker, nicht wahr? Ein Glück, daß die frohen Nachmittage nicht ausgeſtorben ſind! Zwiſchen vier Wänden Ein Gutes hat ein Regentag. Er iſt der Be⸗ ſinnlichkeit förderlich, den ſtillen, häus⸗ lichen Feſten, der Pflege der Hausmuſik. Der letzte Appell an die Volksgenoſſen, die Kleider⸗ ſammlung des Winterhilfswerkes um einige brauchbare Stücke zu bereichern, konnte unter dieſen Umſtänden gar nicht überſehen werden. Es blieb Muße genug zum Ausmuſtern und Bereitlegen. Wer die paar Regenſpritzer nicht fürchtete, lenkte ſeine Schritte zum Schloßmuſeum, wo er Aufn.: Franck Im Setzmaschinensaal des„Hakenkreuzbanner“ Einige Teilnehmer der Betriebsbesichtigung am verzangenen Samstag beim Gang durch den Setzmaschinen- saal des„Hakenkreuzbanner“. Von links: Stellvertretender Kreisleiter Schnerr. Kreisleiter Dr. Rot h und Ortsgruppenleiter Weickum. HB-Bildstock Jeder Deutſche Leſer der NS-⸗Preſſe Eine Führung durch das„Hakenkreuzbanner“— Kreisleiter Dr. Roth ſpricht Vor 14 Tagen beſichtigten ſämtliche Preſſe⸗ amtsleiter und Preſſereferenten der Partei und ihrer Gliederungen das Verlagsgebäude des „Hakenkreuzbanner“ und bekundeten da⸗ mit erneut die enge und unzertrennliche Ver⸗ bundenheit von Bewegung und Parteipreſſe. Auf dieſer klaren Linie, die ſeit Gründung der nationalſozialiſtiſchen Preſſe Richtſchnur der ge⸗ ſamten Preſſearbeit der Partei iſt, lag auch der Beſuch, den am vergangenen Samstag zahlreiche Ortsgruppenleiter, Kreisamtsleiter, Bürgermei⸗ ſter und Ratsherren der Kreiſe Mannheim und Weinheim dem„Hakenkreuzbanner“ abſtatteten. Es war einerfreuliches Bild national⸗ ſozialiſtiſcher Kampfgemeinſchaft und echter Ka⸗ meradſchaft, das ſich bei dieſer Gelegenheit bot. Denn nichts kann die Bedeutung des„Haken⸗ kreuzbanner“ als führende und größte Tageszeitung Nordweſtbadens ein⸗ deutiger beweiſen, als dieſe Betriebsbeſichti⸗ gung, an der zahlreiche führende Männer von Partei und Staat teilnahmen. Unter ſachkundiger Führung beſichtigten die Teilnehmer zunächſt die verſchiedenen Abteilun⸗ gen des Verlages, der Schriftleitung und des techniſchen Betriebes. Nach⸗ dem ſich alle in das Gäſtebuch des„Hakenkreuz⸗ banner“ eingetragen hatten, begab man ſich in das„Haus der Deutſchen Arbeit“, wo man noch einige Stunden bei anregender und fruchtbarer Ausſprache zuſammenblieb. Hier begrüßte Verlagsdirektor Pg. Schön⸗ witz nochmals alle Teilnehmer der Betriebs⸗ beſichtigung und dankte für das rege Intereſſe am Aufbau des einzigen nationalſozialiſtiſchen Zeitungsbetriebes Mannheims und Nordweſt⸗ badens. Seine weiteren Ausführungen galten insbeſondere der engen Zuſammenarbeit zwi⸗ ſchen Partei, Staat und NS⸗Preſſe, die eine wichtige Vorausſetzung erfolgreicher Aufbau⸗ arbeit iſt. Hauptſchriftleiter Pg. Dr. Katter⸗ mann zeigte an einzelnen Beiſpielen die wert⸗ volle Arbeit der Parteipreſſe auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens unſeres Volkes. Die Parteipreſſe iſt ein ſtarker Arm der Bewegung und die ſcharfgeſchliffene und ſtets einſatzbereite Waffe der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchau⸗ ung. Kreisleiter Pg. Dr. Roth ergriff hierauf zu einigen grundſätzlichen Ausführungen das Wort. Er betonte bei dieſer Gelegenheit die enge Tuch⸗ fühlung aller Gliederungen der Bewegung, aus der die NS⸗-Preſſe nicht wegzudenken iſt. Das Ziel unſerer Preſſearbeit, ſo rief der Kreisleiter mit beſonderem Nachdruck, kann immer nur lauten: Jeder deutſche Zeitungsleſer — Leſer der NS⸗Preſſe. Erſt dann iſt die reſtloſe Durchſetzung der nationalſozialiſti⸗ ſchen Weltanſchauung für alle Zeiten gewähr⸗ leiſtet. Allen denen aber, die in Mannheim und Nordweſtbaden in den Reihen der Partei oder ihrer Gliederungen ſtehen, rief der Kreisleiter folgende Worte zu:„Wer in Mannheim für die Partei kämpfen will, muß auch für das „Hakenkreuzbanner' eintreten“. In der Ausſprache, die ſich den verſchiedenen Anſprachen anſchloß, kam nochmals das kame⸗ radſchaftliche Verhältnis zwiſchen Partei, Staat und NS⸗Preſſe zum Ausdruck. Alle Männer geht es an! Ein Aufruf des Kreishandwerksmeiſters „Kleider machen Leute!“ Das galt ſchon früher, gilt auch heute noch und gilt zu⸗ meiſt für den gediegenen, eleganten Maßanzug, den der Schneidermeiſter gearbeitet hat. Gute Paßform, gefälliger Schnitt, dazu Qualitäts⸗ ſtoff und Zutaten ſind in ihm vereinigt durch meiſtermäßige Handwerksarbeit. Wertarbeit alſo im beſten Sinne, wie man ſie ſchätzen und deshalb auch fordern ſollte. Sie wenden vielleicht ein:„Ja, und der Preis?“ Nur mit ſcheinbarem und nicht wirk⸗ lichem Recht machen Sie dieſen Einwand. Ge⸗ wiß, Sie geben im Augenblick etwas mehr aus. aber dafür tauſchen Sie ein gute, handwerkliche Wertarbeit, die Ihnen mehr als doppelt ſo lange dient, die Sie nicht nur zufriedenſtellt, ſondern Ihnen immer wieder Freude bereitet. Nehmen Sie all das zuſammen und Sie wer⸗ den dann nicht mehr zweifeln können, daß Sie mit Maßarbeit beſſer bedient ſind als mit der nur ſcheinbar etwas billigeren Serienbekleidung Gut und ſchön ſind Sie angezogen und wirt⸗ ſchaftlich richtig haben Sie gehandelt. Der Kreishandwerksmeiſter: gez.: Stark. im Sonderraum„Die deutſche Wein⸗ ſtraße“ noch einmal die Erinnerung an die weinſeligen Tage, die bereits verblaßte, auffri⸗ ſchen konnte. Ein Betrachten der ausgewählten Landſchaftsbilder von Schweigen bis Grünſtadt machte vielen erſt deutlich, wie viel Schönes es im Weinparadies drüben noch zu entdecken gibt. Bei dieſer Gelegenheit entſannen ſie ſich auch der letzten Pfälzer Wein⸗Kerwen, mit denen die berühmten Weinorte Kallſtadtund Deidesheim zwei Tage lang beglücken Ein Anziehungspunkt mehr für Pfalzfreunde, die ſich auch in trüben Tagen an dem Vorrat„ein⸗ gefangenen Sonnenſcheines“ ſchadlos zu halten wiſſen. Wenn Nachbarn feiern Die Wahl fiel ſchwer, ob Pfalz oder roman⸗ tiſchem Neckartal der Vorzug einzuräumen ſei. Denn auch Neckargemünd hatte ſich zur letzten Jahresfeier gerüſtet. Wer ſchon einmal das fröhliche Treiben mitmachte, das auf dem „Katharinenmarkt“ oder„Bohrermarkt“ herrſcht, wird ohne große Ueberlegung den Weg nach Oſten angetreten haben. Nichts Schöneres, als ſich im bewegten Markttreiben zu verlieren, ſich unter das luſtige Odenwaldvölkchen zu miſchen, das ſich hier ein Stelldichein gibt. Merkwürdig: Wenn man glaubt, die bunte Kette der nachbarlichen Feſte und Feiern ſei nun endlich abgeriſſen, reiht ſich ein neues Glied an. Es ſcheint ſo, als biete die Umgebung alles auf, um den Städter aus dem Häuſermeer herauszulocken, dem er ſich in kommenden Wo⸗ chen ohnehin zur Genüge verſchreiben muß. Solange die Möglichkeit beſteht, einen genuß⸗ und erlebnisreichen Abſtecher zu machen, wird ſie nach Kräften ausgenutzt. Die herbſtliche Kühle ſchreckt nicht ab. Nach einigen Tanzrunden ſind Gänſehaut und Kälteſchauer gebannt, und im übrigen ſorgen die bereitgeſtellten erleſenen Tropfen dafür, daß launige und gemütliche Stimmung in die Tiſchreihen einkehrt. Das ließ ſich auch in Schwetzingen feſt⸗ ſtellen, wo der Abſchluß der Weinwerbewoche Gemüter und Gaumen beſchäftigte. Auf vier⸗ tauſend Liter Verſchleiß brachten es unſre Nach⸗ barn. Die Mannheimer ſind zwar gewöhnt, mit anderen Zahlen um ſich zu„ſchmeißen“ Aber ſie werden in dieſem Falle doch nicht umhin können, die Schwetzinger zu ihrem Erfolg zu beglückwünſchen. Zweifellos trug auch das Wet⸗ ter einiges dazu bei. Der äußeren Anfeuchtung läßt ſich am beſten und zweifellos auch am wir⸗ kungsvollſten durch eine innere begegnen. Allerorts Betrieb In Weinheim herrſchte ebenfalls notg keine Winterruhe. Die ganze Stadt nahm a/ der Jubiläumsfeier der Bäckerinnung teil, di nun ſchon fünfzig Jahre beſteht. Die Kavalleri ſten hatten ein Feſt aufgezogen, zu dem eine Abteilung der ſtrammen Cannſtatter Reiter au dem Plan erſchien, und am Sonntagnachmittag lockte der Zapfenſtreich des Mannheimer und Weinheimer Sturmbanns der Reſerveſtandarte iung und alt auf den Marktplatz. Die Reihe der Ereigniſſe ließe ſich beliebig fortſetzen. Noch wurde der Neckarauer Ge⸗ flügelſchau nicht Erwähnung getan, die, mit über 700 Tieren beſchickt, für unſere einheimiſchen Züchter von beſonderer Bedeutung war. Be⸗ gnügen wir uns mit dem Erwähnten und regi⸗ ſtrieren wir am Schluſſe, daß das November⸗ Wochenend zwar nicht das freundliche Geſicht zeigte, das wir ihm gerne gewünſcht hätten, aber doch eine Fülle von Ablenkungen und Er⸗ lebnisſtationen bot, die uns der Erinnerung wert und gefällig erſcheinen. hk. „Dös Vierstimmige ist dös Denkende in der Nusik“ sägte Corl MHerie von Weber im Streichqueèrtett ist die idesle Vierstimmigłeit erreicht. Sie hören vierstimmige Streich- musil im 2. Kammermus Kk-Abend der NS-Kulturgemeinde Es spielt das bekennte peter- Quörtett sus Krefeld. Es wirlt mit lotte Kromp- NHennheim am Klævier Weike von schumònn u. Brahms Vormerken: Dlensteg abend, 20.15 Uhr, im„Harmonie- Sasl“ Köeften in den vorvemoufsstellen der NS- Kulturgemeinde und en der Abendhasse —— Kleine Wochenend⸗Ereigniſſe Er durfte wied icht fehlen! Di a wer nicht ſeplen men, denn es iſt ſchon ſtadtbekannt, 95 kein Wochenende vergeht, an dem nicht die Polizei ſich eines betrunkenen Radfahrers annehmen muß. Dieſer betrunkene Radfahrer durfte auch an dem zurückliegenden Wochenende nicht feh⸗ len, da Za ſonſt die Kette unterbrochen worden wäre. In der Beilſtraße gabelte die Polizei einen betrunkenen Radfahrer auf, der ſein Ve⸗ ſo ſteuerte, daß er den Verkehr gefährdete. daß man dieſen verantwortungsloſen Radfah⸗ rer in Notarreſt brachte, wo ihm Gelegenheit gegeben wurde, ſeinen Rauſch auszuſchlafen, war die ſelbſtverſtändliche Folge dieſer Inhaf⸗ tierung. Der gefährliche Fußgänger. Auf der Secken⸗ eimer Brücke lief ein Frragängen einem Rad⸗ —55 direkt in das Fahrrad, ſo daß der Rad⸗ ahrer zu Fall gebracht wurde und hierbei ſo unglücklich ſtürzte, daß er ſich einen Schädel⸗ bruch 48 der ſeine Ueberführung in das Krankenhaus notwendig machte. Der Vorſall beweiſt wieder deutlich, daß nicht nur Auto⸗ fahrer, Motorradfahrer und Radfahrer„ge⸗ fährliche Leute“ ſind, ſondern daß auch Fuß⸗ gänger gefährlich werden können. Gleichzeitig muß man aus dem Unfall die Lehre ziehen: Augen auf beim Ueberſchreiten der Fahrbahn! Kleine Urſache, große Wirkung. Die durch die Witterung und den Regen am Sonntag⸗ vormittag in großer Zahl von den Bäumen efallenen welkenden Blätter erhöhten in den traßen die Verkehrsunſicherheit. Beſonders in Mitleidenſchaft waren die Straßen ſienhelkbet a durch die an ſich ſchon glatte Beſchaffenheit der —.—4—5 bei Regenwetter eine erhöhte efahr für die Straßenbenützer darſtellen. In der Bismarckſtraße kam beim Ueberfah⸗ ren einiger auf dem Boden liegender Platanen⸗ blätter ein Perſonenkraftwagen ins Schleudern und prallte auf einen Baum auf, wobei der Baum nur ein paar Schrammen davontrug, während der faſt neue Kraftwagen erheb⸗ lich beſchädigt wurde. Glücklicherweiſe war die Straße frei, ſo daß weiterhin kein Schaden angerichtet wurde. Sie mußten Krawall machen. Nicht weniger als 18 Perſonen mußten in der Nacht vom Samstag auf Sonntag zur Anzeige gebracht werden, weil ſie glaubten Krawall machen zu müſſen und die nächtliche Ruhe zu ſtören. Noch gut abgelaufen. Am Samstagabend überrannte infolge dichten Nebels zwiſchen Neckarau und Rheinau ein Perſonen⸗ kraftwagen einen beleuchteten Handwagen. Es entſtand nur Sachſchaden. Großmarkt fällt aus. Am Mittwoch, 20. No⸗ vember, fällt anläßlich des Feiertags auch der Großmarkt aus. Wer iſt der Stärkere? Ein Zuſammenſtoß in den Quadraten Am Samstag ereignete ſich zwiſchen R 2 und R 3 den.Ouadraken ein Verkehrs⸗ unfall, der noch verhältnismäßig gut ausging. Ein von den Planken herkommender Perſonen⸗ wagen fuhr gegen einen Bäckerburſchen, der mit ſeinem Fahrrad vom Marktplatz herkam. Der Radfahrer kam dabei natürlich am ſchlech⸗ teſten weg. Sein Rad wurde ziemlich beſchä⸗ digt, ſeine Hoſe zerriſſen und er wird ſicherlich auch leichtere Verletzungen davongetragen ha⸗ ben, die ihm erſt nach Erholung von dem aus⸗ geſtandenen Schrecken zum Bewußtſein kamen. Es gab natürlich gleich einen größeren Men⸗ ſchenauflauf, ein Schutzmann erſchien und no⸗ tierte den Sachverhalt, um die Schuldfrage feſt⸗ 1 Vielleicht hätten beide ein bißchen eſſer aufpaſſen ſollen, der Autofahrer, der allerdings das Vorfahrtsrecht hatte und auch der Radfahrer. Die quadratiſche Einteilung unſerer Stadt hat zwar den Vorzug, ſelten zu ſein, erfordert jedoch von allen Straßenbenüt⸗ zern erhöhte Vorſicht. Hitzköpfe geraten aneinander Zu einer größeren Menſchenanſammlung kam es am Samstagmittag um 12 Uhr vor dem Hauſe K 3, 6. In Gruppen ſtanden die Men⸗ ſchen zuſammen und blühende Gerüchte hielten bereits raſchen Umlauf. Vor dem Hauſe hielt ein Motorrad der Polizei mit Beiwagen und alles harrte der Wiederkehr der Polizeibeamten. Was war los? Diebe oder Einbrecher ſoll⸗ ten ſich in dem Hauſe verſteckt haben. Inter⸗ eſſiert unterhielt man ſich bereits darüber, ob es der Polizei gelingen würde, die in„volle Deckung“ Verſchwundenen ausfindig zu ma⸗ chen. Eine andere Meinung ging dahin, daß ſich in dem Hauſe ein paar Streitſüchtige be⸗ fänden, die ſchon öfters unangenehm aufgefal⸗ Anl ſeien. Die letztere Anſicht ſollte Recht be⸗ halten. Tatſächlich war es in dem beſagten Hauſe zu Streitigkeiten gekommen, die ſchließlich ſogar die Polizei in Aktion treten ließen, die raſcheſtens in einem herf 8 erſchien und die Ruhe wieder herſtellte. Als die un⸗ entwegt harrende Menge das Ergebnis erfuhr, trollte ſie ſich von dannen, bedauernd, um eine „Senſation“ gekommen zu ſein. Mit„Kraft durch Freude“ im Planetarium. Wie beliebt die Feierabendſtunde der NS-Ge⸗ meinſchaft„Kraft durch Freude“ ſind. zeigte der Donnerstagabend im Planetarium. Faſt zu klein war der Raum In jfeſſelnder, humor⸗ voller Weiſe führte Prof. Dr. Feurſtein die Volksgenoſſen zuerſt in das Reich der Sonne, Planeten und der Sterne. Dann ſchil⸗ derte der Redner die mühſeligen Vorbereitun⸗ gen und die Durchführung der mit Bomben⸗ fluazeugen ausgeführten Flüge über die höch⸗ ſten Berge der Erde und zeigte die dor: ge⸗ machten Aufnahmen. Prof. Dr. Feurſtein be⸗ ſchloß den Vortraa mit dem Wunſche. daß es deutſchen Beraſteigern gelingen möge, dieſe Gipfel als Erſte zu erreichen. Ein Tonſilm „Was die Iſar rauſcht“ zeigte den Volksagenoſſen die Schönheiten unſerer deut⸗ ſchen Heimat Mit Dankesworten an den Red⸗ ner beendete Kreiswanderwart Rapp den ge⸗ nuß⸗ und lehrreichen Abend. en Beim modernen„Rattenfänger von Mannheim“ 7 3.— 2. e n 7 Aus den Geheimniſſen eines oft belächelten Berufs— Geſpräch mit dem lammerjäger Zu den Berufen, die der Welt ſo manches Lächeln entlockt haben, gehört der Kammer⸗ jäger. Gehen wir der Urſache dieſer— völlig ungerechtfertigten humoriſtiſchen Einſtellung nach, ſo ſieht man ſich gezwungen, den Namen als Sündenbock abzuſtempeln. Die Verbindung zweier ganz und gar nicht zuſammenpaſſender Begriffe, in unſerem Falle die von„Kammer“ mit„Jäger“, ſtimmt uns nicht weniger fröhlich als beiſpielsweiſe die groteske— aber auch ſeyr kennzeichnende Wortverbindung„Salontiroler“. viraseer hurhrftekEf Wer es nicht vermag, weiter zu einer Sache als bis zu ihrer Bezeichnung vorzudringen, ſetzt ſich dem Vorwurf großer Oberflächlichkeit aus Millionen von Menſchen wird aber endlich die Ertenntnis werden, daß es töricht war, dem Tun des„Kammerjägers“ bisher mit Achſel⸗ zucken und von oben herab zugeſehen zu haben Im ganzen Deutſchen Reich wird nämlich von Staats wegen eine weitgreiſende, allgemeine Rat⸗ tenbekämpfung durchgeführt, die in Verbindung —— Ein Abend des deutſchen Volksliedes Herbſtfeier der„Liederhalle“ im Friedrichspark— Ein ſchöner Erfolg Es gibt ſicher nicht viele Vereine in Mann⸗ heim, die ſich mit ſolchem Eifer und künſtleri⸗ ſchem Ernſt der Pflege des deutſchen Liedes und des Chorgeſanges annehmen wie die„Lie⸗ derhalle“. Wie die zahlreichen früheren Konzerte ſchon bewieſen haben, iſt man hier nicht allein bemüht, durch ſorgſame Programm⸗ auswahl alte, lange Zeit wenig beachtete Chor⸗ lieder und Geſänge ſowie gute moderne Kom⸗ poſitionen in den Vordergrund zu ſtellen, man ſucht vor allem auch den mannigfachen Forde⸗ rungen, die an den künſtleriſchen Vortrag und die ſtimmliche Wiedergabe geſtellt werden kön⸗ nen, weitgehend gerecht zu werden und damm dem deutſchen Lied in doppelter Hinſicht zu dienen. Auch die diesjährige traditionelle Herbſt⸗ feier, die im Friedrichspart abgehalten wurde, brachte dem Verein in jeder Hinſicht einen ſchoͤ⸗ nen Erfolg. Nach einer längeren Probentätig⸗ keit trat hier der große Chor, der zur Zeit weit über hundertfünfzig Sänger zählt und über ein ausgewähltes, gepflegtes Stimmaterial verſügt, zum erſten Male wieder vor eine größere Oef⸗ fentlichteit. In dem zum großen Teil neuen Vortragsprogramm hatte man diesmal beſon⸗ ders das Volkslied und leichte, heitere Wei⸗ ſen berückſichtigt. Da erklangen tonrein und vom muſikaliſchen Leiter des Abends, Muſik⸗ direkttor Friedrich Gellert, wirkungsvoll auf den lyriſch⸗romantiſchen Grundton ahae⸗ ſtimmt Schuberts„Lindenbaum“ in der Be⸗ arbeitung von Silcher, die Volksweiſe„Ade“ und das Schenkendorfſche Gedicht„Mutter⸗ ſprache“ in der Vertonung von Friedrich Hegar, ferner„Der Jäger aus Kurpfalz“,„Abſchied“, „Der Spielmann vom Rhein“(Friedr. Gellert) und vieles andere aus dem nnerſchöpflichen deutſchen Liederſchatz. Ein Sonderlob verdient die ausgezeichnete Wiedergabe der heiteren Ballade„Der ſchwäbiſche Friedelmann“ von Joſef Werth, bei der man beſonders deut⸗ lich die führende und muſitaliſch ſtets ſicher ab⸗ wägende Hand des Dirigenten ſpürte. Wie immer bei den Konzerten der„Lieder⸗ halle“, ſo wurde auch diesmal wieder ein Groß⸗ teil der einzelnen Vorträge von dem betann⸗ ten Doppelquartett des Vereins beſtrit⸗ ten. Recht angenehm fiel dabei der neue erſte Tenor auf, deſſen gut geſchulte, reine Stimme ſich vorteilhaft dem Zuſammenklang der übri⸗ gen Sänger einfügte. Die Bereicherung, die das Doppelquartett durch dieſen Sänger erfab⸗ ren hat, konnte man deutlich bei der ſchönen Wiedergabe des zarten Abendliedes von Epp und vor allem bei dem Lied„An einem Bäch⸗ lein“ von Hub. Waelrent feſtſtellen. Einen guten Erfolg hatten die Acht auch mit den heiteren Qnartett⸗Vorträgen, von denen beſonders das von Friedrich Gellert vertonte Glückſteinſche Ge⸗ dicht„Mit der Fiedel, mit dem Liedel“ ge⸗ nannt ſei. Als Soliſtin hatte man die Konzertſängerin Ellen Pfeil verpflichtet. Mit ihrem gut⸗ tragenden, anſprechenden Sopran ſang ſie ver⸗ ſchiedene volkstümliche und heitere Lieder von Brahms, Hugo Wolf, Friedrich Gellert u.., die alleſamt ſehr ſtarken Beifall fanden. Bei dem anſchließenden unterhaltenden Teil des Abends trat dann noch mehrmals das Doppelquartett mit humoriſtiſchen Darbie⸗ tungen in Aktion. Zwiſchen Tanz und allge⸗ meinem Geſang, bei dem Muſitdirektor Gellert mit allen Anweſerden einen luſtigen Kanon einſtudierte, ſana Ernſt Heil, der bekannte Barjfton der Liederhalle, zwei Rheinlieder, wäh⸗ rend Karl Reuter, das neue Mitglied des Doppelquartetts, mit der ſehr gekonnt vorge⸗ trabenen Arie des Rudolf aus„Bohsme“ und dem Schubert⸗Lied„Ich ſchnitt es oern in alle Rinden ein“ wohl den ſtärkſten Beifall des Abends entgegennehmen konnte. Sport macht geſund und froh Großer Familienabend des Reichsbahn⸗Turn⸗ und⸗Sportvereins Mannheim „Mens sana in corpore sano“(Geſunder Geiſt in geſundem Körper). Unter dem Reichsadler prangt dieſer Spruch in der Turnhalle des Reichsbahn⸗Turn⸗ und ⸗Sportvereins Mann⸗ heim, in welcher ſich am Samstagabend deſſen Mitglieder zu einem großen Familien⸗ abend verſammelt hatten. Sorgt das Turnen und der Sport für einen Körper, ſo ſorgt— neben anderen Dingen— auch Kameradſchaft und frohe Ge⸗ ſelligkeit für einen geſunden Geiſt. Daß dieſer geſunde Geiſt bei unſeren Mannheimer Reichs⸗ ahnturnern heimiſch iſt, davon legte auch der Familienabend Zeugnis ab. Tatſächlich fühlten ſich alle, die die weite Halle des ehemaligen an der Fabrikſtation füll⸗ ten, als eine einzige Familie. Man war luſtig und guter Dinge bei einem reich⸗ haltigen Programm und vergaß auch nicht für das Winterhilfswerk eine kleine Spende zu ſammeln. Eine kleine Kapelle ſorgte ſür die nötige Unterhaltung, der Geſangverein Flügel⸗ rad brachte unter der Leitung ſeines neuen Dirigenten Gund einige Chöre zu Gehör, S. M. Klein brachte die Lachmuskeln etwas in Bewegung und natürlich warteten auch die Turnerinnen und Turner mit ſehr guten Dar⸗ bietungen auf. Auch Willi Leicht, der Ba⸗ riton, ſei nicht vergeſſen, der mit einigen Lie⸗ dern ſich viel Beifall errang. Das Glanzſtück der Veranſtaltung war unſtreitig das Auftre⸗ ten der Turnerinnenabteilung, die modernſte Gymnaſtikübungen vorführten und— in Ma⸗ troſenkleidung geſteckt— ſich als ſehr gut ein⸗ geſpieltes Ballett 3 Schließlich ſei auch noch der Refmann⸗Fi m vom diesjährigen Gau⸗ R nicht vergeſſen, der ebenfalls Beifall and. Und von der Mitternachtsſtunde ab ver⸗ gnügten ſich Männlein und Weiblein, auch die älteſten Semeſter und die würdigen„Räte“, bei fröhlichem Tanz bis zur verlängerten Feier⸗ abendſtunde. Dazwiſchen erfolgte noch durch den Vereinsleiter Albrecht die Ueberrei⸗ chung der Sportabzeichen an ſieben Turner und zehn Turnerinnen ſowie dreißig SA-⸗Sport⸗ abzeichen. Sie legen Zeugnis ab für die gute Arbeit, die im Sinne körperlicher Ertüchtigung und Wehrhaftigkeit im RTuSV Mannheim geleiſtet wird, wie auch der wohlgelungene Fa⸗ milienabend zeigt, daß ein geſunder Geiſt in ſeinen Reihen herrſcht. Eck. Deutoclier Vollesgenosse! Heute nocht findet die Grob- Kkundgebuns des Goststòttengewerbes in der Deutschen Arbeits- front im Frie dfichsporł stott.- Wir bitten Dich, in dieser Nacht um 1 Uhr noch Hause zu gehen, domit det Volksgenosse, def Dich be- dient, auch an dei Kkundgebuns teilnenmen lann Sei Lamerad/ mit Vorträgen und praktiſchen Vorführungen jeden Volksgenoſſen auftlären ſoll. Aufſchlußreiche Anterredung Ein Geſpräch, das wir mit einem„Kammer⸗ jäger“ führten, erhellte eindeutig, daß Ratten⸗ und Mäuſefang leider keine beſondere Spezia⸗ lität gewiſſer, in Hameln oder im Binger Pa⸗ laſt des Biſchofs Hatto ſpielender Märchen— ſondern brutalſte Wirklichkeit und Notwendig⸗ keit iſt.— Man erfuhr zum Beiſpiel, daß dieſe und andere Schädlinge in einemeinzigen Jahr nicht weniger als annähernd vom deutſchen Volksvermögen verſchlucken— und drei Milliarden da wurde weithin deutlich, welch enorm ſchwere und wichtige Aufgaben dem Kammerjäger ob⸗ liegen. Sie werden ihm in nächſter Zeit durh ein zu verabſchiedendes Geſetz über Ungeziefer⸗ 4 betkämpfung weſentlich erleichtert werden. Die Jagd auf Ratten, das ſei nicht vergeſſen, ſeiner Tagesarbeit— dennoch aber iſt und bleibt die Ratte die Prima- donna unter allen tieriſchen Schädlingen. Von ihr bleibt nichts verſchont, und vielen Leſern wird noch die kürzlich durch die Preſſe gelau⸗ fene Meldung in Erinnerung ſein, derzufolge ein kleines Kind durch die Zähne einer Ratte den Tod gefunden hat Das mag eine traurige jein— und doch iſt die Regel iſt nur ein Bruchteil Ausnahme eigentlich noch ſchlimmer—: Bedenkliche Zahlen Nehmen wir nur ein einziges Rattenpaar an.“ 4 in tnayy einem Jahre— annähernd tauſend Dieſer Ehe entſprießen Nachkommen! Die rauben in dem gleichen Zeitraum, emſig 4 tätig in der Küche der Hausfrau, in den Scheuern des Bauern, in der Backſtube und wo es ſonſt ſein mag, ſage und ſchreibe— 600 Zentner mit Schweiß und Müheder Erde abgezwungenes Brot! An gemeiner Zerſtörungswut ſteht dann der Ratte ein anderes Schreckgeſpenſt der Menſch⸗ heit, der winzige Unhold mit dem charaktervol⸗ len Namen„Meſſingkäfer“, kaum nach. Er iſt ein Schneider unter ſeinesgleichen— mit der Präziſton eines Scherenichnittes frißt er ſich in Anzüge, halbiert Smokings und Pyjamas in gleiche Hälften— nach dem Lineal ſind ſeine Freveltaten gezogen!— Wie dem auch ſei: das alles iſt nur ein ſchwa. cher Abglanz geſſen, was nun in der„Ratten⸗ woche“ zur Sprache kommen wird. Die wenigen Beiſpiele ſind aber ſchon Beweis genug dafür, daß es ſich bei der in Vorbereitung befindlichen Veranſtaltung um eine bittere Notwendigkeit handelt! Dies auch noch in anderer Hinſicht. Mißtrauen und Aberglauben Noch heute ſieht ſich oft der Kammerjäger in die Zwangslage verſetzt, gegen den Aber⸗ glaubeneines Bauern ankämpfen zu müſſen, der in den Läuſen des Schweins das Glück des Stalles ſieht und ſich nur mit Wider⸗ willen von den Paraſiten trennt. Und eine gründliche Aufklärung und Schu⸗ lung haben jene Starrköpfe nötig, die ihre Kühe nicht von Fliegen befreien laſſen wollen, weil innerhalb ihres kleinen Horizontes Mücken das A und O rindlichen Wohlergehens ſind. Denen muß geſagt werden: eine Kuh, die nicht von Schnaken und Bremſen umſchwirrt wird, gibt einundeinhalben Liter Milch pro Tag mehr als eine in Gemeinſchaft mit Ungeziefer lebende Kuh. Die Milcherzeugung wird, das ergab die Sin. unvermeidlichen fung jährlich vor dem ſonſt Schaden von 550 Millionen Mark behütet! Wei⸗ terer Exempel bedarf es nicht, um ſich von der volkswichtigen, enorme wirtſchaftliche Werte er⸗ haltenden Arbeit des Kammerjägers zu üben⸗ zeugen. Der Jugend ein Vorbild Lehrerkollegium erwirbt das SA⸗Sportabzeichen Der Lehrer im Dritten Reich darf ſeinen Schülern nicht nur geiſtiger Führer ſein, er muß auch ſportlich der Jugend als Vorbild gel⸗ ten können. In Erkenntnis dieſer berechtigten Forderung bildete das Kollegium der Knaben⸗ ſortbildungsſchule eine Arbeitsgemeinſchaft, die ſich zum Ziel ſetzte, nach vorausgehenden ernſten 4 Uebungsſtunden das SA⸗Sportabzeichen zu ern⸗ werben. Dieſer Tage fand nun die Verleihung der Leiſtungsabzeichen der SA in einer ſchlichten Stadtoberſchulrat Lohrer und Schulrat Werner bezeugten durch ihre An⸗ weſenheit, daß auch die höheren Dienſtſtellen es begrüßen, wenn die Lehrerſchaft neben der Schularbeit ihren Körper ſtählt, die Muskeln locker hält und dabei Kameradſchaft übt, was ſich nur zum Segen der ihr anvertrauten Zu⸗ gend auswirken kann. Nach einleitenden Wor⸗ ien durch Rektor Neubauer, den Gründer dieſer Arbeitsgemeinſchaſt, verlieh der Sü⸗ Sportabzeichenprüfer Werr dieſer Arbeitsge⸗ meinſchaft von Lehrern, denen ſich auch einige Angeſtellte des Arbeitsamtes angeſchloſſen hat⸗ ten, das Abzeichen. In ſeiner Anſprache hob er hervor, daß dies das erſte Lehrerlolle⸗ gium in Baden ſei, das gemeinſam das SA⸗Sportabzeichen erwarb. Darunter befand Feier ſtatt. ſich auch der älteſte Bewerber aus dem NSsB, Gau Baden. Nach der Verleihung verlebte man bei Sang und Humor noch ſchöne Stunden. Die Ri der Deu Samstaga feſt in de 543˙8 geſ das Ban urnter ſeine ziu reichhal marſch in Rach dem ſangsabtei „Flügel ſprach Frä Ritterſchaf ten Prolog Ritterſch nen in he Jjondere deir 4 legion, Co Fiührer der Ritterſchaf. legion, die oner Mar en Marin redner de⸗ Worms, u Der Reder zum Gelin miit verbin ſchönen, w Schluſſe ge kanzlers, d 4 hhierauf auf wiak“ von Ehret ar und Blume Willi Le trägen„Me wache,'iſt erkennung. Dur für Kl von Direkt und Frl. E Soliſten au ſchöne Bon In ſeine Ehrenmitgl Kamerad 1 her und ſe der Toten, 4 ihr Leben l von den Pl kriegszeit Ehrenlegior ſich am 7. hiofen“ beil 3 dungsfeſt e Führer ſch. 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Gründungs⸗ feſt in den Germania⸗Sälen aufgerufen. Der 3 8 geſchmückte Saal war dicht beſetzt, als as Bannorcheſter der Hitlerjſugend unter ſeinem tüchtigen Leiter Leux die faſt all⸗ zu reichhaltige Vortragsfolge mit dem Militar⸗ marſch in D⸗Dur von Franz Schubert einleitete. Nach dem Einmarſch der Fahnen ſang die Ge⸗ ſangsabteilung des Männer⸗Geſangvereins Flügelrad“ Beethovens„Veſper“. Dann ſprach Fräulein Irma Florſchütz einen von Ritterſchaftsführer Karch⸗Karlsruhe verfaß⸗ ten Prolog. Ritterſchaftsführer Herr hieß die Erſchiene⸗ nen in herzlichen Worten willkommen, insbe⸗ ſondere den Bundesführer der deutſchen Ehren⸗ legion, Conrad⸗Erfurt, den ſtellvertretenden Führer der Ritterſchaft Erfurt, Wagner, die Ritterſchaft Karlsruhe der deutſchen Ehren⸗ legion, die Kameradſchaft ehemaliger Leibdra⸗ —5 Mannheim, den Marineverein von 1895, en Marineverein„Der letzte Mann“, den Feſt⸗ redner des Abends, Ehrenmitglied Würtz⸗ Worms, und die Kameraden vom Luftſchutz. Der Reder dankte dann allen Mitarbeitern, die zum Gelingen des Abends beigetragen hatten, mit verbindlichen Worten und wünſchte einen ſchönen, würdigen Verlauf des Feſtes. Zum Schluſſe gedachte er des Führers und Reichs⸗ kanzlers, dem die innere und äußere Freiheit * zu danken ſei, mit einem„Sieg eil“. Der Hitlerjunge Richard Keßler ſpielte hierauf auf ſeiner Geige„Legende“ und„Kuja⸗ wiak“ von Wieniawſki, von Herrn Direktor Ehret am Flügel begleitet. Starker Beifall und Blumen dankten dem jungen Künſtler. Willi Leicht fand mit ſeinen Geſangsvor⸗ trägen„Mein Vaterland“ und„Deutſchland er⸗ wache,'iſt Frühling am Rhein“ herzliche An⸗ erkennung. Dann vernahmen wir das Trio D⸗ Dur für Klavier, Violine und Cello von Haydn, von Direktor Ehret, Hitlerjunge Keßler und Frl. Erika Kränz vorgetragen, wofür den Soliſten außer reichem Beifall Blumen und eine ſchöne Bonbonniere dankten. In ſeiner Feſtanſprache gedachte dann das Ehrenmitglied der Ritterſchaft„von Richthofen“, Kamerad Würtz aus Worms, des großen Krie⸗ ges und ſeiner Gefallenen, gedachte weiterhin der Toten, die für die Befreiung des Reiches ihr Leben ließen, zu deren Gedächtnis man ſich von den Plätzen erhob, ging dann auf die Nach⸗ kriegszeit und die Tradition der Deutſchen Ehrenlegion, deren Mannheimer Ritterſchaft ſich am 7. Auguſt 1935 den Namen„von Richt⸗ hofen“ beilegen durfte und deren 15. Grün⸗ dungsfeſt ein. Mit einem„Sieg Heil“ auf den Führer ſchloß der Redner, worauf man das Horſt⸗Weſſel⸗Lied ſang. Herr Keßler ſpielte dann die„Ciaconna“, ein Meiſterwerk J. S. Bachs mit 8 Themen und 32 Variationen, das leider in der ſich angeſponnenen Unterhaltung teilweiſe unterging und deshalb auch vorzeitig abgebrochen wurde. ——◻ war auch der Landesführer Kautz mann der Deutſchen Ehrenlegion aus Stuttgart eingetroffen, der wegen einer Panne einen unfreiwilligen Aufenthalt in Schwetzin⸗ gen nehmen mußte. Er gab ſeiner Freude über das Gelingen des Abends Ausdruck und über⸗ brachte der Ritterſchaft Mannheim zu ihrem Gründungsfeſt herzliche Glückwünſche und einen Fahnennagel. Weitere Glückwünſche und Fah⸗ nennägel überbrachten die Ritterſchaft Erfurt, die Ritterſchaft Karlsruhe der Deutſchen Ehren⸗ legion, die Marinekameradſchaft„Der letzte Mann“. Auch der Bundesführer der Deutſchen Ehrenlegion, Conrad, ergriff das Wort und wies auf die Verdienſte der Ehrenlegion hin, 15 Jahre Deutſche Ehrenlegion Mannheim Die Ritterſchaft„von Richthofen“ feiert— Rückblick auf 15jährige Tätigkeit wobei er auf eine möglichſt enge Verbindung mit den Auslandsortsgruppen Wert legte. Aus dem weiteren Programm wollen wir noch die Tanzſoli der kleinen Renate Groß, die Darbietungen der Geſangsabteilung des Männergeſangvereins„Flügelrad“, einen Dialektvortrag Frl. Fabers und Williams Zauberſchau nennen. Ein beſonderes Lob verdient das Bannorcheſter der HJ mit ſeinen Märſchen und Muſikſtücken. n das außerordentlich reichhaltige Programm ſchloß ſich eine Gabenverloſung und der Tanz an, dem ſo lange als möglich gehuldigt wurde. Große Geflügelausſtellung in Neckarau Eine Schau von 700 Tieren aus ganz Deutſchland— 135 Züchter ſtellen aus Ausſtellungen verfolgen den Zweck, in ihrer Zuſammenſtellung einen Ueberblick zu bieren über die Entwicklung und die Leiſtung auf irgendeinem Gebiet. Zugleich aber ſollen auch ſolche Ausſtellungen Anregungen geben und Kenntniſſe vermitteln, die einer Fort⸗ und Weiterentwicklung des betreffenden Ausſtel⸗ lunaszweiges dienlich ſind. Beſonders der Landwirtſchaft können darum Ausſtellungen oder Vorführungen von Zuchtergebniſſen ſehr wertvolle Dienſte leiſten. Dieſen Zweck verfolgte auch die diesjährige 22. allgemeine Geflügel⸗Ausſtel⸗ luna des Geflügelzucht⸗Vereins Neckarau, die der Verein am 16. und 17. November im Saale des Vereinshauſes Neckarau zeigte. Die Ausſtellungsleitung und der Vorſtand hatten alles aufgeboten, um den Züchtern, ſonſtigen Intereſſenten und Tierlieb⸗ habern eine möalichſt umfaſſende und vielſer⸗ tige Schau vor Augen zu führen. So war dDie intereſſante Ausſtellung von insgeſamt 135 Ge⸗ flünelzüchtern aus ganz Deutſchland beſchickt, die zuſammen über 700 Tiere ausgeſtellt hatten. Beſonders ſtark ver⸗ treten waren natürlich die nächſtliegenden Ge⸗ biete, neben Neckarau ſelbfſt und Baden vor allem Heſſen und die Pfalz. Auch einige Sondervereine hatten ſich durch Sonderabtei⸗ lungen in den Dienſt der Sache geſtellt. In 6 Abteilungen(Hühner, Zuchtſtämme, Zwerghühner, Tauben, Waſſergeflügel und Ziergeflügel) und 217 Klaſſen war die Schau gealiedert, die damit ein wirklich aufſchlußrei⸗ ches Bild von dem auten Stand der deutſchen Geflügelzucht vermitteln konnte. Am weitaus ſtärkſten vertreten war die Abteilung 1(Hüh⸗ ner), die allein 326 Nummern ſtellte. Damit verbunden waren die beiden Sonderſchauen der badiſch⸗pfälziſchen Züchter von rebhuhnfarbigen und ſchwarzen Italienern. Vielſeitia wie die Züchter ſelbſt waren zuch die einzelnen Raſſen vertreten, wie beſonders die Cochin, Orpinaton. Wyardotten, Rhodeländer, Welſumer, Minoria, um mur⸗ die wirhtigſten Ludwigshafener Wochenſchau Die Einheit der Jugend marſchiert— Was das Wochenende brachte Ludwigshafen als Ouadrateſtadt Mannheim ſteht mit ſeiner quadratiſchen Ein⸗ teilung in Deutſchland einzig da. Das war aber nicht immer ſo. Bis zum Jahre 1885 gab es noch eine zweite Stadt, welche die Quadratein⸗ teilung aufwies— und zwar keine andere als unſere Schweſterſtadt Ludwigshafen. Sicher hat das Beiſpiel Mannheims bei der An⸗ lage Ludwigshafens Schule gemacht. Al⸗ lerdings hatte man in Ludwigshafen nur die Benennung nach Ziffern, nicht nach Buchſtaben und Ziffern wie in Mannheim, gewählt. Die Quadrate begannen mit Nummer lin der Nähe der alten Rheinbrücke und endeten mit Num⸗ mer XXx bei den Bruchäckern an der Munden⸗ eimer Gemarkungsgrenze. Aber die Ludwigs⸗ afener konnten ſich mit dieſer Einrichtung nie befreunden und man hielt ſich lieber an die im Volksmund entſtandenen Straßenbezeichnungen. Es erging—13 im November 1885 ein Stadt⸗ ratsbeſchluß, der die Quadrat⸗ und Vier⸗ telsbezeichnung aufhob und ſowohl für die Stadt, als auch für Hemshof und Gräfenau Straßenbezeichnungen einführte. Eine roße Straßentaufe hob an. 53 Straßen ver⸗ .n dieſem Beſchluß ihre Ramen. Manche Straßennamen wurden ſeitdem auch aus ver⸗ ſchiedenen Gründen wieder umgeändert. Die Hemshofſtraße zum Beiſpiel erhielt ſpäter den Namen Gellertſtraße. Der Name Hemshof hatte keinen guten Klang in unſerer Nachbarſtadt. Es wohnten in dieſem Stadtteil einige radau⸗ luſtige Elemente, denen das Meſſer ziemlich loſe in der Taſche ſaß und darunter mußten die an⸗ ſtändigen und arbeitſamen Bewohner leiden. Man glaubte damals, den Namen„Hemshof“ ausmerzen zu können, indem man dieſe ge⸗ ſchichtlich begründete Bezeichnung aufhob. Aber im Volksmund lebte er bis auf den heutigen Tag fort. In den letzten Tagen werden nun die Mannheimer an manchen nach Ludwigshafen fahrenden Straßenbahnwagen wieder mit Er⸗ ſtaunen die Bezeichnung„Hemshofſtraße“ ge⸗ leſen haben. Ein Ratsbeſchluß hat der Straße ihren alten Namen wiedergegeben. Die alten Parteigenoſſen werden beim Leſen dieſes Na⸗ mens auch zurückdenken an manche Schlägerei, die ſie in dieſer Gegend zu beſtehen hatten. Ein Meer von Hakenkreuzfahnen flutet heute an den Feiertagen der Nation über der Hemshofſtraße, und die Bewohner— in dieſer Gegend faſt durchweg minderbemittelte Handarbeiter— konnten in ihrer Opferwilligkeit und Treue —— wiederholt der übrigen Bevölkerung als orbild hingeſtellt werden. 99,7/ aller Realſchüler in der H3 Die Werbeaktion der Hitlerjugend in.n. vergangenen Wochen hat auch in unſerer Stabt einen durchſchlagenden Erfolg gehabt. In der Ludwigshafener Realſchule gehören jetzt 99,7 Prozent aller Schüler der Staatsjugend an. Der Gebietsführer hat daher dieſer Schule im Vollzug einer Anordnung des Reichsjugendfüh⸗ rers die Berechtigung erteilt, die Hitler⸗ jugendfahne zu führen. Am Freitagmittag 12 Uhr fand die erſte feierliche Hiſſung dieſer Flagge ſtatt. Eine ſchlichte Feier ſchloß ſich an. Neues Geſicht des Bahnhofsplatzes Der erſte Eindruck, den der Fremde beim Betreten einer Stadt betommt, iſt meiſtens ent⸗ ſcheidend für die Beurteilung. Der Bahnhof⸗ platz iſt deshalb die Viſitenkarte einer Stadt. Man hat ſich daher auch in Ludwigs⸗ hafen in den letzten Wochen Mühe gegeben, dieſen Platz umzugeſtalten. Die Pflaſterung iſt verſchwunden und hat einem Aſphaltbelag Platz gemacht. Auch das Gleis der Lokalbahn am Winterhafen, das an die Zeit erinnert, als noch das„Bimmelbähnchen“ mit großem Getös und Gefauche, aber im Schneckentempo durch die Hauptvertehrsſtraßen fuhr, wurde herausge⸗ riſſen. Konzertliche Veranſtaltungen An konzertlichen Veranſtalrungen war dieſes Wochenende beſonders reich. Im Vereinshaus der IG⸗Farbeninduſtrie veranſtaltete der auf hoher geſanglicher Stufe ſtehende Geſangverein der BASß ein großes Chor⸗ und Or⸗ cheſtertkonzert, den Konzertſaal des Pſalz⸗ baues hatte der Geſangverein„Bavaria“ mit Beſchlag belegt, um Chorwerte von P. Graener, Joſef Haas und Heinrich Kaſpar Schmidt zur Aufführung zu bringen. Als Soliſt wirkte der einheimiſche Konzertſänger Wilhelm König mit. Auch dieſem vorzüglich geleiteien Männer⸗ chor war ein voller Erfolg beſchieden. Bachs unſterbliche Johannispaſſion klang am Sonntag im Vereinshaus auf, geſungen vom Beethovenchor unter Mitwirkung des Pfalz⸗ orcheſters. In den nächſten Wochen ſoll die Matthäuspaſſion von Schütz und Händels „Meſſias“ als würdiger Abſchluß des Bach⸗ Händel⸗Schütz⸗Gedächtnisjahres folgen. Gute Volksmuſik pflegte der erſte Handharmonikaklub am Sonntag im„Pfälzer Hof“. Er gab unter Leitung von Diplom⸗Handelslehrer Nägeli alte und neue Volksweiſen, Märſche, Walzer und Potpourris auf der Handharmonita zum beſten. Ein Lebensretter Dem SS⸗AUnterſcharführer Alfred Walter, hier, wurde mit Entſchließung der Regierung der Pfalz vom 5. November 1935 für die am 1. Juli 1935 vollbrachte Rettung eines achtjäh⸗ rigen Knaben vom Tode des Ertrinkens aus dem Rhein die öffentliche Anerkennung ausge⸗ ſprochen. V. S. zu nennen. Bei den Zwerghühnern die aleiche Vielſeitigkeit. Ziemlich reichhaltig traten auch die Tauben auf, die in einer Sonderſchau der Züchter des Altdeutſchen Kröpfers nach ihrer Farbigkeit zuſammengeſtellt waren. Hervor⸗ gehoben ſei noch, daß ſämtliche ausgeſtellten Tiere auch verkäuflich waren. Die ſechs Preisrichter(Mogk⸗Echzell, Sief⸗ fan⸗Lampertheim, Schweinsberger⸗Langenſel⸗ bold, Schwitzgöbel⸗Frieſenheim, Heinrich und Karl Weber⸗Weinheim]) hatten bei dem ziem⸗ lich aleichwertigen Material keine leichte Auf⸗ gabe. Die weitaus überwiegende Mehrzahl der Tiere konnte mit ſehr gut und gut bewertet wewen. Insgeſamt konnten 4 Reichsfach⸗ ſchaftsehrenpreiſe(Jul. Götz⸗Frie⸗ ſenheim, Joſ. Schnabel⸗Frankfurt a.., A. Ernſt⸗Neckarau, Phil. Lahr⸗Nek⸗ karau), ſowie 31 Ehren⸗, 35 Zuſchlags⸗ und 4 Sachzuſchlagspreiſe zuerkannt werden, der beſte Beweis für die Güte des gezeigten Zucht⸗ materials. Die Preiſe, die von einer Reihe Firmen, Brauereien urd ſonſtigen Betrieben geſtiftet worden waren, beſtanden in Geld⸗ beträgen von 5 und 10 Mark. Der Beſuch der Ausſtellung konnte befriedigen; beſonders in Weltbild(M) Die WHW-Plakette für den 1. Dezember 1935 Das am 1. Dezember 1935 zum Verkauf gelangende Abzeichen mit dem Halbedelstein aus Idar-Oberstein. in den dortigen weltberühmten Edelsteinschleifereien werden mehrere Mil- lionen Stück hergestellt. den Vormittaasſtunden des Sonntag war der Zuſpruch von auswärts ſehr rege. Eine Ga⸗ benverloſung mit etwa 250 recht annehm⸗ baren Preiſen, die ſämtlich von den Neckarauer Mitaliedern geſtiftet wowden waren, fand ſtar⸗ ken Abſatz. Armin. Ein Pfund Hecht für 18 Pfennige Fiſchpreiſe in Mannheim um das Jahr 1680 „Wöchentlich auf jeden Tiſch zweimal Platz für deutſchen Fiſch!“ So lautet heuer die Pa⸗ role in Stadt und Land. Und es iſt ganz rich⸗ tig ſo! Der Fiſch, ſei es Fluß⸗ oder Seefiſch, gehört zu unferen beſten Nahrungsmitteln, der leider bislang nur immer allzu ſtiefmütter⸗ lich behandelt wurde. Es iſt klar, daß man ſich in früheren Zeiten, in denen der Hochſeeſiſch⸗ fang im Binnenlande kaum eine Rolle ſpielte, auf den Flußfiſch verlegte. Und da iſt weiterhin nicht unbekannt, daß unſere heutige Großſtadt Mannheim aus einem Fiſcherdorf hervorge⸗ gangen iſn Im alten Mannheim gab es viele und gute Fiſche, und auch die Preiſe waren durchaus erträglich. Wir finden da in alten Blättern eine Auf⸗ zeichnung, die uns einen kleinen Ueberblick über Fiſchpreiſe im Ausgange des 17. Jahr⸗ hunderts gibt. Und wir ſtellen dabei feſt, daß, wie für die meiſten Lebensmittel, Brot, Fleiſch, auch die Preiſe 105 die Fiſche in Alt⸗Mannheim behördlich feſtgeſetzt waren. Im Juli 1675 gab der Mannheimer Stadtrat den Fiſchern ihre erſte Taxordnung für den Kleinverkauf. Am 1. Auguſt 1680 wurde„die Fiſchtax“ betref⸗ fend folgendes im Rat beſchloſſen: „Nachdem durch die Güte Gottes die riviren und Waſſer⸗ſtröhme dißmal reichlicher alß in etlich vorherigen Jahren mit aller handt gat⸗ tung Fiſchen geſegnet und dahero billich, das ſolches Segens beide reich und arme genießen alß iſt folgender Fiſch⸗Tax biß uf andere Ge⸗ legenheit gemacht und gewöhnlicher orthen of⸗ fentlich angeſchlagen worden, damit ſich Män⸗ darnach zu richten habe; alß nemblich ſoll gelten: Ein Pfund Hecht 6 Kreuzer, ein Pfd. Karpf⸗ fen 6 Kreuzer, ein Pfund Bärßing(alter pfäl⸗ ziſcher Name für Barſch) 5 Kreuzer, einpfün⸗ diger Bräßem oder ſo über ein Pfd. wigt, das Pfd. 4 Kreuzer, ein Pfund geringere kleine Bräßem ſo Macken genannt 3 Kreuzer, ein Pfd. Aal 5 Kreuzer, ein Pfd. Aal Rux(Aalruppe, Aalraupe oder Quappe) 5 Kreuzer, ein Pfd. Barben 4 Kreuzer, ein Pfd. Rothaugen 4 Kreu⸗ zer, ein Pfd. Münewen oder Knülps(Min⸗ newe, auch Munne, während Knülps den hier noch allein üblichen Namen für den Döbel dar⸗ ſtellt) 4 Kreuzer, ein Pfd. Naſen(Weißfiſch) 2 Kreuzer.“ Wir finden die Preiſe für unſere Verhält⸗ niſſe außerordentlich billig, dürfen dabei allerdings nicht überſehen, daß jenes Jahr, aus dem die Taxe ſtammt, ſehr fiſchreich war. Es iſt vielleicht intereſſant, in dieſem Zu⸗ ſammenhange zu erwähnen, daß ein Pfund Schweinefleiſch um dieſelbe Zeit 4½ Kreuzer und ein Pfund Kalbfleiſch—6 Kreuzer koſtete. Die Brotpreiſe waren großen Schwankungen unterworfen, ſo daß man um 1680 einen ſieben⸗ pfündigen Laib Roggenbrot für 2 Batzen, d. ſ. 8 Kreuzer, erhielt. Ein Weck von 17 Loth koſtete ein Kreuzer. Straße zwiſchen P 5 und P6 für den Ver⸗ lehr freigegeben. Die Straße zwiſchen P 5 und P 6, die bekanntlich in den letzten Jahren für den Durchgangsvertehr geſperrt und die ſeit Beginn des Plantendurchbruchs in einen Hohl⸗ weg verwandelt worden war, der erſt vor eini⸗ gen Tagen niedergelegt wurde, iſt jetzt voll⸗ ſtändig für den Verkehr freigegeben worden. Dadurch tritt wieder eine weſentliche Erleichte⸗ rung des Straßenverkehrs ein, da die Fahr⸗ zeuge nunmehr aus der Freßgaſſe in die Plan⸗ ken zwiſchen P 5 und P 6 einbiegen können und auch auf dem gleichen Weg von den Plan⸗ ken aus die Freßgaſſe erreichen können. Gleichzeitig iſt der dringend erwünſchte Quer⸗ verkehr von der Kunſtſtraße nach der Freßgaſſe zwiſchen O 5 und O 6, ſowie zwiſchen P ö und P 6 möglich, wodurch andere Straßen entlaſtet werden. Dieſer freiere Straßenverkehr wird noch dadurch ſtärker gefördert, daß mit Aus⸗ nahme eines kleinen Stückes vor P 7 ſämtliche in Frage kommenden Straßen rund um die ver⸗ breiterten Planken fertig aſphaltiert ſind und leine Verkehrserſchwerungen mehr beſtehen. Rundfunk⸗Programm „„Montag, 18. November 5 Reichsſender Stinttgart:.00 Choral; 6,.30 Frühkonzert; .15 Gymnaſtik;.45 Uhr Funkwerbungskonzert der Reichspoſtretlame;.15 Der Holunder in Brauchtum und Dichtung; 10,15 Das Runzelmännchen; 11 00 Hammer und Pflug; 12.00 Schloßkonzert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Schloßkonzert; 14.00 Allerlei von zwei bis drei: 15.00 Bekanntgabe der Termine von Wiederſehensfeiern alter Frontſoldaten; 16.00 Muſik am Nachmittag; 17.00 Nachmittagskonzert; 18.30 3 Ch-diese Männer!=m ——————techtgedanken⸗ los? Sie halten es für ſelbſtverſtändlich, daß ihre Frauen immer ſchöne Hände haben. Ja— wiſſen venn die Männer nicht, daß ihre Frauen Tag für Taa im Haushalt ſchaffen müſſen und daß die Hände Pflege brauchen, wenn ſie nicht rauh und riſſig werden ſollen? Alſo, Herr Gemahl: warum überraſchen Sie nicht einmal Ihre Frau mit einer Doſe Leokrem? Das iſt doch wirklich leine große Ausgabe, denn Leolrem mit Sonnen⸗Vltam n iſt ſe on von 22 Pf. ab erhältſt⸗ Hitlerſugendfunk; 19.00 Die Heimat ſingt: 20.00 20500 Unterhaltung: Die Peitſche; . zachrichten; 22.30 Muſit zur guten Nacht: 24.00—.00 Nachtmuſfik. Was iſt los? Montag, den 18. November 1935 Nationaltheater:„Der Bettelſtudent“, Operette von Millöcker. NSAG, 20.00 Uhr. Stüdt. Kunſthalle: Mannheimer Altertumsverein. 20.30 Uhr Lichtbildervortrag von Univerſitätsprofeſſor Dr. —— Naumann, Bonn, über„Wolfram von Eſchen⸗ ach“. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett⸗ und Varietée⸗Programm. Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle, Cafe Kurpfalz, Wintergarten, Clou, Corſo. Ständige Darbietungen: Städt. Schloßmuſeum; 11—13 u. 14—16 Uhr geöffnet Sonderausſtellung: Vom Wildpfad zur Reichsauto⸗ bahn. Die deutſche Weinſtraße. Stäpt. Schloßbücherei: 11—13 und 17—19 uhr Aus⸗ leihe,—13 und 15—19 Uhr Leſeſäle. 475 , Daten für den 18. November 1935 177² Bennn 5 Phn von Preußen in erlin geboren efallen bei S 10(gefallen Saalfeld 1827 Der Dichter Wilhelm Hauff in Stuttgar geſtorben(geb. 1802). 5 1832 Der Polarforſcher Adolf Erit Nordenſkjöld in Helſingfors geboren(geſt, 1901). 1836 Der Mediziner Ceſare Lombroſa in Ve⸗ rona geboren(geſt, 1909). 1863 Der Dichter Richard Dehmel in Wendiſch⸗ Hermsdorf geboren(geſt. 1920). 1922 NSDAp in Preußen verboten. 1932 Rücktritt der Regierung von Papen. Sonnenaufgang.53 Uhr, Sonnenunterga —— Uhr. 3 06 Uhr.—.— Uhr, Mond⸗ untergang 13. r.— Letztes Viert Uhr Res. —————— ——————— —— „Hakenkreuzbanner“— Seite 8 Die bunte Seite ANr. 532/ BNr. 319— 18. November 1935 Irm Bẽèonne GSr SFSMUEM Eminenæ (Schluß.) Persõnlichkeit und Wirkung Das Begräbnis geht einfach und ohne Pomp vor ſich, ſo, wie der Verſtorbene gelebt hat. Der Kaiſer hat, als ob er die Gefühle ſeines Die⸗ ners ihm gegenüber geahnt hätte, keinen Ver⸗ treter und keinen Kranz geſchickt. Aber Fürſt Bülow freilich iſt da und ſteht, in echter oder meiſterhaft geſpielter Ergriffenheit, einige Mi⸗ nuten ſchweigend am Grabe. Sonſt iſt von den damals berühmten Diplomaten nur noch einer der intimſten Freunde Holſteins da, der Ge⸗ ſandte von Radowitz(von dem dann freilich der ſchnell zu Bosheiten bereite Witz der Salons erzählt, er habe ſich nur vergewiſſern wollen, ob der Tote auch wirklich ins Grab gelegt wor⸗ den ſei, damit Holſtein nicht noch einmal auf⸗ tauchen könne, um ſeine Gegner in den Sturz und die Nacht der Machtloſigkeit zu ſenden). Dann ſind nur noch die wenigen Freunde da, keine der Ordenbeſternten und der Großen die⸗ ſer Erde, mit denen Holſtein oft verhandelt und oft gerungen hat und durch deren Reihen heute ein großes Aufatmen geht. Dafür könnte Holſtein, würde er noch leben, eine große Genugtuung erleben: die Preſſe, ſeit Jahren ſein erbittertſter Feind, zollt dem Toten nun die höchſte Achtung. Sie nimmt kaum etwas von thren ſachlichen Bedenken zurück, aber ſie bewundert bei ihm Klugheit und Patriotismus. Das„Berliner Tageblatt“:„Er war ſelbſt in ſeinem Zorn und ſeiner Verſchrobenheit ein ganzer Mann— eine Seltenheit in einer Zeit, wo die Halbheit als Staatskunſt gilt.“ Der „Tag“:„Selbſt ſeine Feinde haben anerkennen müſſen, daß ihn nie andere als patriotiſche Mo⸗ tive getrieben haben.“ Die„Kreuzzeitung“:„Er war der beſte und ſchnellſt unterrichtete Mann Europas.“ Der„Temps“:„Wir können dieſem Feinde Frankreichs in den Stunden ſeines Scheidens die ſchuldige Ehre nicht verweigern. Wenige Menſchen waren kenntnisreicher, eifri⸗ ger, leidenſchaftlicher als er für die Größe ihres Landes bemüht, wenige verachteten ſo wie er perſönliche Erfolge. Sein Stolz war höherer Art.“ Die„Daily Mail“:„Er iſt der Prototyp des alten preußiſchen Beamten.“ Erſcheint es nicht vermeſſen, gegenüber dem Chor ſo vieler kenntnisreicher Menſchen die ab⸗ weichende Meinung zu vertreten? Aber keine Berufung auf fremde Autorität enthebt uns der Verpflichtung, unſer Urteil über das Wirken einer geſchichtlichen Perſönlichkeit ſelbſt zu bil⸗ den und nichts anderes darf dabei unſer Leit⸗ ſtern ſein als ihre Taten. Holſtein hat angeſichts der zunehmenden Vor⸗ einſamung Deutſchlands um die Jahrhundert⸗ wende mehr als einmal das Bedürfnis gehabt, ſich zu rechtſertigen und darzulegen, daß nicht aus ſeiner perſönlichen Verantwortung die Dinge ſo geſchehen ſeien. An den drei wichtig⸗ ſten Entſcheidungen der auswärtigen Politit von 1890 bis 1908 ſei er unbeteiligt geweſen: am Krüger⸗Telegramm, an Bülows anti⸗ engliſchen Reden und am Bau der Bagdadbahn. Aber Holſtein hat bei dieſer Rechtfertigung ver⸗ geſſen, daß die Bagdadbahn wohl aufgewogen wurde durch den von ihm erzwungenen Beſuch in Tanger, der die franzöſiſche Nationalleiden⸗ ſchaft ſinnlos erhitzte; er hat überſehen, daß die von ihm gewollte Kündigung des Rückverſiche⸗ rungsvertrages die letzte Scheidewand zur offe⸗ nen Feindſchaft mit Rußland niederriß; er hat überſehen, daß Bülows antiengliſche Reden nur deshalb ſo peinlich wirken konnten, weil er ſel⸗ ber den Abbruch der Bündnisverhandlungen mit England erzwungen hatte; und er hat ſchließlich überſehen, daß er das Krüger⸗Tele⸗ gramm hätte ſverhindern können, wenn er ge⸗ wollt hätte, wenn er den Mut zur Verantwor⸗ tung beſeſſen hätte, der nicht nur aus dem ſiche⸗ ren und verſchwiegenen Amtszimmer, ſondern im Brennpunkt der Entſcheidung die Dinge ge⸗ ſtalten will. Politiſch am eindrucksvollſten erſcheint ſeine Geſtalt noch immer im Kampf gegen den Kai⸗ ſer. Er durfte den Ruhm für ſich in Anſpruch nehmen, die Gefahren des kaiſerlichen Handelns nicht nur früh geſehen zu haben— denn das tat faſt jeder aus der Umgebung Wilhelms II. —, ſondern auch rechtzeitig die Mittel zur Ret⸗ tung empfohlen zu haben. Aber auch hier wird das Bild Holſteins dadurch verdunkelt, daß er niemals dem Kaiſer in offener Fehde gegen⸗ übertrat, ſondern nur im heimlichen Geſpräch die anderen, die Freunde, die kampfesſtärkeren Naturen vorzuſchicken ſuchte, während er ſich mit der Rolle des Inſpirators begnügen wollte. Aberein großes Reich läßt ſichnicht aus dem Hinterhaltretten. Daß Hol⸗ ſtein die Natur nicht war, auf offenem Kampf⸗ platz ſeine Einſichten durchzuſetzen, daß er die klügſten Gedanken nur immer im Halbdunkel ſeines Amtszimmers durchzudenken vermochte, daß er auch da nur ein Mann der Intrige blieb, wo er eine große Tradition gegen ihren Verderber zu verteidigen hatte— das eben iſt ſeine Tragit und unſer Verhängnis geworden. Der Jolengräber Das Dunkel, in dem er ſeine Perſon hielt, hat viele Augen beſtochen, ſo wie ſie noch heute viele zu beſtechen pflegt. Denn in dieſer An⸗ ſpruchsloſigteit ſchien ſich die beſte Ueberliefe⸗ Ein Zeitbild aus der Regierung Wilhelm ll. rung Preußens zu verkörpern: der Dienſt nur um der Pflicht willen, die Abneigung gegen das Gefeiertwerden, das Pflichtgefühl der ſelbſtloſen Aufopferung. Mußten dieſe Eigenſchaften nicht doppelt leuchten, da ſie ſich abhoben von dem Hintergrund der lauten und lärmenden Pracht, die der letzte Hohenzoller um den preußiſchen Hof gelegt hatte? Aber die Einſamteit, die Hol⸗ ſtein um ſich legte, war in Wirklichteit nur dazu beſtimmt, die gefährlichen Stellen einer proble⸗ matiſchen Seele zu verhüllen. Auch Holſtein hatte ſeine beſondere Form des Glücks, die er im Dienſte ſuchte und die er nicht weniger glü⸗ hend erſtrebte als andere Menſchen Orden und Titel und den Beifall der Vielzuvielen: die Macht. Die Sehnſucht zu herrſchen, war ſein Dämon geworden, dem er den Frieden ſeiner Seele ebenſo opferte wie das Glück ſeiner Amts⸗ genoſſen. Mag ſein Egoismus auch verfeinert erſcheinen gegenüber dem leidenſchaftlichen Ehr⸗ geiz Bülows oder dem Anerkenungsbedürfnis von Kollegen: dennoch war auch ſein Patriotis⸗ mus, deſſen Stärte gewiß niemand bezweifeln darf, niemals ganz rein und immer wieder ge⸗ ſtört und gefährdet durch ſeine perſönlichen Wünſche. Aber man kann in ſolcher Stellung dem Va⸗ terland nicht halb dienen. Man muß ſich ganz von der Flamme der Hingabe an den Staat durchglühen laſſen— oder man wird eben vor der Geſchichte und der Nachwelt das Urteil auf ſich nehmen müſſen, mehr eine Gefahr für den Staat als ein Segen geweſen zu ſein. Weil Friedrich von Holſtein immer wieder in die Sorge um die Dinge der Nation ſeinen leiden⸗ ſchaftlichen Hunger nach Macht, ſeine Sehnſucht, andere zu beherrſchen, ſein perſönliches Glücks⸗ bedürfnis alſo hemmend ſchob, weil er dazu ſich ſcheute, für ſein Handeln und ſein Entſcheiden auch die Verantwortung vor ſeinem Lande und ſeinem Herrſcher zu tragen, darum zeigt ſich in ſeinem Leben die Zerſetzung und Aushöhlung der preußiſchen Idee dem tieferen Blick nicht weniger deutlich als in den anderen Figuren der wilhelminiſchen Zeit. Darum auch gehört Friedrich von Holſtein mit zu den Totengrä⸗ Presse-Bild-Zentrale Die Amazonen von„Monsheim“ von Dr. PAUL SETHE — Nochdruck verboten Franckh'sche Verlagshandlung Stutteart bern dieſes Reiches, deſſen Diener und Lenker er vierzig Jahre geweſen war. Und wenn es etwas Verſöhnliches in ſeiner Geſtalt für uns Nachgeborene gibt, dann gewiß nur dieſes, daß ſich auch in ihr das Verhängnis einer Zeit ſym⸗ boliſiert, daß ſie ſchließlich nicht weniger von dem tragiſchen Hauch des Schickſalhaften als von perſönlicher Schuld umwittert iſt. Ende. Nachwort der Schriftleitung Wir haben in dieſer Reportage unſere Leſer zurückgeführt in eine Zeit, da ſich über dem Zweiten Reich die dunklen Wolken immer dich⸗ ter zuſammenballten, bis im Jahre 1914 der grelle und zündende Blitz die dumpfe Atmo⸗ ſphäre politiſcher Intrige zerriß. Was die maß⸗ gebenden Männer jener Tage, die hier an un⸗ ſerem Auge von ſchwerer Schuld be⸗ laden vorüberzogen, im engſtirnigen eigen⸗ ſüchtigen Machtſtreben, im Tanz um den kaiſer⸗ lichen Thron und in dem krankhaften Haſchen nach Fürſtengunſt am Reiche verſündigten, das mußte durch ſchwere Jahre hindurch das Volk, an das jene nicht dachten oder das ſie nur als Machtfaktor in ihre politiſchen Berechnungen einſetzten, büßen. Die dunkelſte Epoche der neue⸗ ren deutſchen Geſchichte begann. Furchtbar war der Läuterungsprozeß der Kriegs⸗ und der Nachkriegszeit, allein ſtand das Volk, von ſeinen alten und neuen Führern ver⸗ raten und verkauft. Aber es war im Grunde geſund geblieben und es hatte gelernt. Und als aus ſeiner Mitte ein Mann aufſtand, der das Volk kannte, weil er ſelbſt ein Sohn des Volkes war, der aber auch die bitterſten Notwendigkeiten der deut⸗ ſchen Politik klar erſchaute und dieſes Wiſſen durch lange Jahre in das Volk hineintrug, da hatte die Nacht ein Ende. Adolf Hitler kamm und brachte Volk und Reich einen neuen glücklichen Tag. Und über jenen gleißenden Meteoren ſteht ſein Stern, ſtark, helleuchtend und weiſt hinaus aus Not und Elend, hinein in das neue Glück des Dritten Reiches. ———.——.—fę—.—tꝛ HB-Bildstock Sieben nette Stallburschen mit Leinenhose und Schürze be waffnet mit Putzbeutel und Eimer auf dem Wege zum Stall, Ein Bild aus einer neuzeitlichen, ländlichen Schule für junge Mädels. Von Fiſchern und Anglern/ oon veier vurzewaum Ein Kaufmann hatte einen Goldfiſch— teils zu ſeinem Vergnügen, teils um Käufer anzulocken— in das Schaufenſter ſeines La⸗ dens geſtellt. Der ewigen Fragerei ſeiner Kun⸗ den müde, befeſtigte er nach einigen Tagen an dem Glasbaſſin, in dem der Goldfiſch munter umherſchwamm, ein Plakat: „Dies iſt ein Golpfiſch.— Er iſt lebendig.— Er iſt nicht verkäuflich.— Ich habe nur dieſen einen.— Ich habe ihn geſchenkt bekommen.— Die Flüſſigkeit, in der der Goldfiſch ſchwimmt, iſt Waſſer.— Das Waſſer iſt aus der Waſſer⸗ leituna.— Wann der Goldfiſch ſchläft. weiß ich nicht.— Auch nicht, wie alt er iſt.— Eben⸗ falls nicht, wie lange er noch leben wird.— Er beißt nicht.— Er kann nicht herausſprin⸗ aen.— Er frißt alles. was ich ihm agebe.— Wenn er tot iſt, beabſichtige ich, nie wieder einen Goldfiſch anzuſchaffen.—“ 1. Herr Zeiſig kommt in der Sommerfriſche nach Hauſe und träat in der einen Hand eine Angelrute und in der anderen einen rieſen⸗ aroßen Barſch. „Wo haben Sie denn den geangelt?“ fragt ein anderer Kurgaſt. „Ja.“ entgeanet Zeiſig,„wenn Sie hier dieſe Straße lana gehen, dann kommen Sie an ein Schild„Das Betreten der Wieſe iſt unterſaat!“ Dann gehen Sie über dieſe Wieſe, bis Sie wieder an eine Tafel kommen, auf der„Ver⸗ botener Weg“ ſteht, auf dem gehen Sie weiter bis zu einer Tafel am Fluß„Angeln ſtreng verboten!“— Sehen Sie: dort iſt es geweſen.“ Trotz aller Blüten ſeiner ausſchweifenden Phantaſie ſoll das Jägerlatein vom Angler⸗ latein bei weitem übertroffen werden. So be⸗ haupten Fachleute. Und es mag ja wohl auch ſtimmen, wenn man folgende Geſchichte hört: Zwei Enaländer plauderten miteinander über ihre wahrhaft erſtaunlichen Fiſchzüge, als ein Amerikaner hinzutrat. „Sie ſcheinen ja viel beim Fiſchen erlebt zu haben.“ begann er,„aber ich kann Ihnen ein Abenteuer erzählen, das Sie doch in Verwun⸗ derung ſetzen wird. Ich fiſchte mit meinem Freunde Hardina da unten bei Feuerland im Atlantiſchen Ozean. Als Leine benutzten wir eine ſchwere eiſerne Kette und als Haken einen Anker von 70 Zent⸗ nern Gewicht. Als wir die Kette 350 Meier herabgelaſſen hatten, biß etwas an. Die Kette wurde ganz herausgeriſſen und um ein Haar wäre unſer Schiff mit in die Tiefe neriſſen worden, wenn wir nicht im letzten Augenblick Kette und Anker gekappt hätten! Nun möchte ich zu gern wiſſen, was für ein Ungeheuer da angebiſſen hatte...“ „Wahrſcheinlich war es ein Walfiſch,“ meinte einer der Engländer. „Nein, das alaube ich nicht,“ ſagte der Han⸗ kee nachdenklich.„Ein Walfiſch kann es nicht geweſen ſein, denn wir hatten einen Walfiſch als Köder.“ Film- Hachvouchs Marianne Bormann Aufn.: Ufa HB-Bildstock eine junge Filmnovizin, begegnete uns zum ersten Mal in der reizenden Rolle des„Wassermädels“ im Film der neuen Gesichter, im„Ehetreik“. iIn der Filmoperette„Königs- walzer“ erfreute sie als Freundin der Anni Tomasoni durch ihre natürliche Anmut. Sie erinnert in vielem an Paula Wessely. Cothringiſches Volkslied Den Ackermann ſoll man loben und preiſen auf dieſer Erde. Man ſoll ihn loben alſo recht; Er iſt fürwahr unſer Herrgottsknecht, Allhier auf dieſer Erde, ja, Erde. Den Ackermann ſoll man loben und preiſen auf dieſer Erde. Man ſoll ihn loben alſo fein: Er nährt das kleine Waldvögelein, Das Mäuslein unter der Erde, ja, Erde. Den Ackermann ſoll man loben und preiſen auf dieſer Erde. Man ſoll ihn loben alſo ſchön: Er hat eine Kron im Himmel ſtehn, Sie ſoll ihm ja ſchon werden, ja werden. Das Ende eines ſeltſamen Handels Vor kurzem hat der Handel mit einem der merkwürdigſten Artikel wahrſcheinlich für im⸗ mer aufgehört. Es iſt der Handel mit Mam⸗ mutzähnen, die an einem einzigen Ort, im Londoner Hafen, zu kaufen und zu verkaufen waren. Nachdem ſeit vielen Jahren Tauſende von Mammutzähnen durch die Elfenbeinmaga⸗ zine der Londoner Docks gewandert ſind, befin⸗ den ſich dort nur mehr zwei rieſige Stoßzähne der foſſilen Elefantenart, die von der letzten, vor eineinhalb Jahren in London eingetroffe⸗ nen Schiffsladung ſtammen. Jeder iſt etwa 4 Meter lang und 200 Kilogramm ſchwer. Sie ſind nicht mehr verkäuflich und werden voraus⸗ ſichtlich einem Muſeum als Schauſtücke über⸗ geben werden. Die Mammutzähne, die im nördlichen Sibi⸗ rien im Eis gefunden werden und etwa 50000 Jahre alt ſind, ſind um vieles größer als Ele⸗ fantenzähne. Die Ruſſen graben die gewaltigen Tiere aus und verwenden die Zähne, unter deren verwitterter Oberfläche ſich das ſchönſte Elfenbein verbingt, teils für ſich, teils verkaufen ſie es nach Europa. Da jedoch heute Elfenbein in großen Stücken nicht mehr verarbeitet wird, kann man auf die Mammutzähne verzichten und ſdie kleineren Zähne der afrikaniſchen Elefan⸗ ten verwenden. Die——— waren in London nicht einmal teuer. Ein Zentner koſtete rund 25 Pfund, alſo weniger als afrikaniſches Elfenbein. Das hat ſeinen Grund darin, daß ddas Mammiittelfenbein leichter gelb wird als das afrikaniſche, und daher zum Beiſpiel für Klaviertaſten nicht brauchbar iſt. Wegen dieſer Eigenſchaft wurden die Mammutzähne in Eng⸗ land oder auf dem Kontinent ſelten verarbeitet, ſondern zum großen Teil nach Japan verkauft, two hauptſächlich die Schachfiguren aus Mam⸗ mutelfenbein geſchnitten wurden. Unter Rechtsanwãlten Zwei Rechtsanwälte— der eine rieſengroß, der andere winzig klein— gerieten einma während eines Prozeſſes in Streit. Sie ereifer⸗ ten ſich ſchließlich ſo weit, daß der große zum kleinen ſagie: „Was wollen Sie überhaupt? Ich könnte Sie ja in meine Taſche ſtecken!“ Worauf der Kleine ſeelenruhig erwiderte: „Dann hätten Sie mehr Rechtswiſſenſchaft in der Taſche als im Kopf!“ Natürlich hatte er die Lacher auf ſeiner Seite, „Der Iwiekracht mikten ins Herz“ heißt unſere neue Reportage, mit deren Abdruck wir am Dienstag beginnen. Der Verfaſſer, Kurt Neher, geſtaltete mit ihr ein er⸗ greifendes Schickſal aus dem Leben des Hohenſtoffeln im Hegau, der „Krone des Reiches“, zur Zeit des 30jährigen konfeſſionellen Haß⸗ krieges. „Hakenk Karlsrul 7 1 84 7 Amieitia Gau Sü f Pirr V Fi önix rad Kickers L Opel Rü Ulmer F Sportfrer VfB Stu Gau Bay V. Mncer 9 Bayern 9 unterbad San 98 Schwe 15 09 N B Wie Unterbad SC Käfe Phönix 7 98 Secker Ol. Neul Alem. Il! VfTuR Pfalz⸗ Oſt Spe 5 L Neuf Pfalz⸗Wef Wald V Otter SC Kaiſe Reichsb. 5 Pirmaſen⸗ Darmſtadt Hannover: Bielefeld: Breslau: „ Me Gau Südi TV Frieſe VfR Kaiſe Gau Wür: TV Cann Tgd Schw TSV Süf Stuttgarte Tgd Eßlin Gau Baye Polizei M 60 Münche TV Milbe Polizei Ni 4 Nü Staffel 1: TV 46— Jahn Weir MTG— TV Friedr Staffel 2: Polizei He TV 5 ocken TV Handſ. VfR Mann Phönix M. in Köln: Gau Bader RC Pforzh RC Pforzh 78 Heidelbe SC Neuenl VfR Mann TV 46 Ma eidelberge eidelbg. 2 C Frankfi Stuttgarter in Brem Niederſachſe in Brem Niederſachſe in düſſe Rheinland IB-Bildstock ersten Mal in Film der neuen rette„Königs- omasoni durch lem an Paula slied ꝛecht, in, „ ja, Erde. ehn, ja werden. handels einem der ich für im⸗ mit Mam⸗ 'n Ort, im u verkaufen n Tauſende nbeinmaga⸗ ſind, befin⸗ Stoßzähne der letzten, eingetroffe⸗ er iſt etwa ſchwer. 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S Waldhof— Germania Brötzingen. 1. Fe Pforzheim— VfR Mannheim. Amieitia Viernheim— VfB Mühlburg. S= οιο οπ. — id Si?s. Gau Südweſt F Pirmaſens— Eintracht Frankfurt V Frankfurt— FV Saarbrücken.. 1 Ludwigshafen— Union Nieder⸗ rrad kampflos für Union Kickers Offenbach— Wormatia Worms. Opel Rüſſelsheim— Boruſſia Neunkirchen Gau Württemberg Ulmer FV 94— Spog Cannſtatt Sportfreunde Eßlingen— SV Feuerbach dS —— Gau Bayern Spog Fürth— ASꝰV Nürnberg. Wacker München— 1. FC Nürnberg Bayern München— FC. 05 Schweinfurt. Bezirksklaſſe — 05— FC Kirchheim 0 Sandhauſen— SpVg Eberbach.. 3 98 Schwetzingen— Kickers Walldürn.. 2 —5 9 Weinheim— FVg Eppelheim. 1 VſB Wiesloch— SpVg Plankſtadt. 3 Unterbaden⸗Weſt SC Käfertal— Alemannia Rheinau. Phönix Mhm.— Fortuna Heddesheim 98 Seckenheim— 08 Hockenheim Ol. Neulußheim— SpVg Sandhofen. Alem. Ilvesheim— Germ. Friedrichsfeld VfTuR Feudenheim— FC 08 Mannheim Pfalz⸗Oſt 3 Ludwigshafen— SpVg Mundenheim 11 Ludwigshafen 04— ASV Ludwigshafen:0 Speyer— Pfal Fudwigshafen 32 V Frankenthal— F6G 1914 Oppau..:0 L Neuſtadt— Kickers Frankenthal..:0 Pfalz⸗Weſt 55 Waldfiſchbach— 8 Landſtuhl. 32 V Otterberg— 1. FC Kaiſerslautern.:3 SC Kaiſerslautern— VfR Kaiſerslautern:1 Reichsb. Kaiſerslautern— Pirmaſens 73:1 Pirmaſens 05— MTSV Kaiſerslautern 62 Handball Pokal⸗Zwiſchenrunde Darmſtadt: Südweſt— Mitte..„ 14:10 Hannover: Niederſachſen— Baden..:9 Bielefeld: Weſtfalen— Niederrhein.„:8 Bresl t; Schleſien— Sachſen.„ 714 Süddeutſ chland Meiſterſchaftsſpiele der Gauliga Gau Südweſt TV Frieſenheim— TV Haßloch.. 1113 VfR Kaiſerslautern— FS Frankfurt:5 Gau Württemberg T Cannſtatt— Tbd Göppingen..:7 Tad Schwenningen— TV Altenſtadt.:8 TSV Süßen— Stuttgarter Kickers.:5 Stuttgarter TV— Eßlinger TSV.. 44 Tgd Eßlingen— Tg Stuttgart...:11 Gau Bayern Polizei München— Bamberger Reiter 74 60 München— TVLeonh./ Sündersbühl 12:6 TV Milbertshofen— SpVa Fürth:10 Polizei Nürnberg— 1. FC Bamberg.:6 1. 56 Nürnberg— BC Augsburg..:2 Bezirksklaſſe: Staffel 1: T 46— TG Laudenbach..:4 Jahn Weinheim— Poſt Mannheim.. 526 — f n Mr6G— TG Oftersheim a gef. TV Friedrichsfeld— Jahn Neckarau..:6 Staffel 2: Polizei Heidelberg— TSV Schönau.„:3 TV Zandſchuhe— SꝰSt Leon... 66 TV Handſchuhsheim— TV Rot.:7 Freundſchaftsſpiele: VfR Mannheim— SWeSchwetzingen.. 99 Frauen⸗Bezirksklaſſe: Phönix Mannheim— Phönix'hafen„:9 Rugby Länderſpiel in Köln: Deutſchland B— Holland 11:5(:0) Gau Baden: R Pforzheim II— Heilbronn 961.. 60 Ré Pforzheim— Acé d' Alſace Straßburg 510 28 Heidelberg— Heidelberger TV 1846:20 SC Neuenheim komb.— Mannheimer Rͤ aus hockey Süddeutſchland Spiele im Reich in Bremen: Miederfachfen— Deutſche Auswahl:2(:2) :1 in Bremen: Niederſachſen— Weſtfalen Frauen⸗Silberſchildſpiel oifteld: Aein ſbe— Wlſtfalen /Miederſachſen„ 34 Rheinland Waldhpf begnüot Ich mik drer Loren SV Waldhof—Germania Brötzingen:0 Bei verhältnismäßig ſchwachem Beſuch, aber erſtaunlich guten Bodenverhältniſſen, ging die⸗ ſes recht intereſſante und auch auffchlußreiche Treffen vonſtatten. Aufſchlußreich inſofern, als man auf der einen Seite den Brötzingern wohl ihre Gefährlichkeit, ihren Eifer und eine nichi eringe Härte, und auf der anderen Seite dem portverein Waldhof eine ziemlich erſchreckende Schußunſicherheit und kein allzuglückliches Ope⸗ rieren vor dem gegneriſchen Tor nach dieſen zweimal 45 Minuten beſtätigen kann. Die Waldhöfer werden ſich für die Folge mit der Löſung taktiſcher Fragen viel mehr als bisher beſchäftigen müſſen, denn ſie müſſen ſich klar darüber ſein, daß alle Gegner gerade gegen die Mit dem olympischen Flugzeug über Zeus' Thron Die Junkersmaschine, die sich auf einem Werbeflug für die Olympischen Spiele Berlin 1936 befindet, überfliegt den schneebedeckten Gipfel des Olymp. Blauſchwarzen alles hergeben werden, um ehrenvoll abzuſchneiden. Da iſt es wohl oder übel erforderlich, daß man mit etwas mehr Strategie an eine Aufgabe herangeht und be⸗ müht bleibt, den Gegenmaßnahmen des Geg⸗ ners, und ſei er auch nur eine Germania aus Brötzingen, mit anderen als rein ſpieleriſchen Mitteln zu begegnen. Trotzdem dieſes Spiel kein ſehr hohes ſpie⸗ leriſches Niveau hatte, war man doch von An⸗ fang bis Ende ſtets in Spannung gehalten und wohl keine Minute dieſes Kampfes kann als unintereſſant bezeichnet werden. Das ließ die Kampfesweiſe der Leute aus dem Brötzin⸗ ger Tal ſchon gar nicht zu. Hatten ſie den Weltbild(MI) D ekſie Miederlage Müylburgs Amieitia Viernheim Vf B Mühlburg:1(:0) Ja, das hätten ſich die bisher ungeſchlagenen Mühlburger wohl kaum träumen laſſen, daß ſie ausgerechnet in Viernheim ihre erſte Niederlage beziehen würden. Sie ſpielten aber auch wirk⸗ lich nicht gerade überzeugend und auch eine Um⸗ formierung der Mannſchaft nach der Pauſe machte die Geſamtleiſtung nicht beſſer. Die burger. Denn noch viel ſchlechter als dieſe operierten die Viernheimer im Felde. Da fehlte aber auch faſt jede einigermaßen zuſam⸗ menhängende Aktion. Gölz. von dem man ſich im Viernheimer Lager wohl Wunderdinge verſprochen hatte, lief ziemlich müde auf dem Platz umher und ließ jeglichen Einſatz vermiſſen. Wenn er allerdings den Ball bekam, dann gingen ſeine Vorlagen wunder⸗ ſchön an ſeine Partner, die ſich jedoch gegen die ebenfalls energiſch dreinfahrenden Mühlburger Hinterleute nicht durchſetzen konnten. Etwas anders wurde die Sache erſt, als in der letzten Viertelſtunde Müller für den Spielaufbau ſorgte. Da kam wieder planvolles Angriffsſpiel in die Viernheimer Mannſchaft, die die letzten 15 Mi⸗ nuten vollkommen überlegen geſtaltete und durch zwei Tore den Sieg ſicherſtellte. Die Mann⸗ ſchaften ſtanden: Mühlburg: Becker; Batſchauer, Rink; Mun⸗ genaſt; Moſer, Huber; Schwörer, Walz, Jo⸗ ram., Fach, Müller. Viernheim: Krug; Kiß, Faltermann; Mar⸗ tin, Bauersfeld, Fetſch; Müller J, Koob, Pfen⸗ nig, Gölz, Kiß II. Aufgeregte erſte Halbzeit Sehr aufgeregt begannen beide Parteien das Spiel und auch im weiteren Verlauf der anzen erſten Halbzeit hielt die Aufgeregtheit 750 Spieler an. Die erſte gute Chance bot ſich ſchon in der fünften Minute Kiß lI, der mit einer guten Vorlage von Gölz auf und davon ging und fünf Meter vor dem Tor ſchoß. Aber Becker im Mühlburger Tor konnte den aus ſpitzem Winkel aufs Tor kom⸗ menden Ball ſicher abwehren. In der 30. Minute hatte Schwörer eine gute Gelegenheit, ſeiner Mannſchaft die Führung zu erringen. Sein Bombenſchuß, den er freiſtehend aus geringer Tornähe auf eine feine Vorlage von Müller aufs Tor knallte, traf nur die Latte. Einige Minuten ſpäter hatte Walz dieſelbe Gelegenheit. Da kam in der 40. Minute überraſchend der Führungstreffer für Viernheim. Ein Eckball wurde von Becker mit der Hand abgeſchlagen, unglücklicherweiſe traf das Leder aber den Hinterkopf des als dritter Verteidiger fungierenden Mittelläufers Moſer und prallte von da ins Tor. Dieſes Eigentor brachte den Viernheimern die Halbzeitführung mit:0. Viernheims großer Endſpurt Nach der Pauſe erſchien Viernheim mit etwas umgeſtellter Mannſchaft. Eine Beſſerung brachte dieſe Maßnahme vorerſt nicht. Auch das allge⸗ meine Spielgeſchehen änderte ſich nicht, nach wie vor ſah man mehr planloſe Kickerei als zuſammenhängendes Flachſpiel. Beinahe wäre Viernheim in der 12. Minute zu ſeinem zweiten Treffer gekommen. Pfennig war durch und ſchoß an dem herausgelaufenen Becker vorbei aufs Tor. Da aber ſtand Vatſchauer, unſtreitig der beſte Mann der Mühlburger auf der Tor⸗ linie und ſchlug den ſchon ſicher im Kaſten ge⸗ glaubten Ball ins Feld zurück. Der Ausgleich war aber den Mühlburgern doch noch vergönnt. In der 28. Minute fiel er durch Schwörer. Dieſer ſchoß, Krug konnte den Ball im Fallen abwehren, doch ſofort am Schwörer nochmals in den Beſitz des Le⸗ ders und ſchob es überlegt und ſicher in das i0 1 verlaſſene Gehäuſe. In noch verſchürftem Kampf beſſeten Leute waren ohne Zweifel die Mühl⸗ rangen beide Mannſchaften nun um den Fäh⸗ rungstreffer. Kiß l wurde immer wieder ſchön eingeſetzt und hatte einige aute Gelegenheiten, Treffer zu erzielen. Aber immer erwies er ſich als zu ſchwach, und bot die ſchlechteſte Leiſtung ſämtlicher Spieler. Zu ſtürmiſchen Szenen kam es dann, als Koob, der ſeinen Platz mit Müller getauſcht hatte, eine feine flache Flanke zur Mitte gab und dieſe im Fallen von Rink mit den Händen geſtoppt wurde. Dem Schiedsrich⸗ ter hatten einige Spieler die Sicht verſperrt und ex konnte wohl annehmen, daß der Ball von Rink mit dem Kopf gewehrt worden war. Müllers Platzwechſel wirkte ſich auf die beſte Weiſe aus. Er war der Mann, der durch feine Aufbauarbeit endlich Planmäßigkeit in die An⸗ griffsaktionen der Viernheimer brachte und vor allem den als Rechtsaußen glänzend ſpielenden Koob aufs wirkſamſte einſetzte. Die letzte Viertelſtunde gehörte voll und ganz den Viern⸗ heimern, die nun mit einem fabelhaften End⸗ ſpurt aufwarteten. Ein Foul an Pfennig mußte mit einem Elfmeter geahndet werden, den Müller unhaltbar einſchoß, Und noch war der Jubel nicht verhallt, als Viernheim mit einem drit⸗ ten Tor den Sieg abſolut ſicherſtellte. Eine hohe Flanke, die Fetſch von Linksaußen hereingab, holte ſich in wundervoller Weiſe Koob mit einem mächtigen Hochſprung mit dem Kopf und dirigierte den Ball in den Kaſten. Die Sache war entſchieden. Die erſte Niederlage der Mühlburger zur Tatſache geworden. Schiedsrichter Nagel⸗Feudenheim ver⸗ mochte den harten Kampf in ſeinen Grenzen— zu halten und amtierte im allgemeinen aut. Eck. die flddeutſche Hauliga Gau XIV— Baden Sp. gw. un. vl. Tore Wekt. 1. FC Pforzheim 7 4 2 1 16:5 10 Karlsruher 4 u SV Waldho Is6 VfR Mannheim— 6 Freiburger FC uns Amicitia Viernheim 7 2 2 3 11:15 6 Vfe Neckarau VfB Mühlburg Germ. Brötzingen 8 2 1 5 12:19 5 Phönix Karlsruhe 7— 3 4 13:23 3 Gau XIII— Südweſt Spiele Tore Punkte Bor. Neunkirchen 8 17:12 11:5 FK 03 Pirmaſens 8 148 1156 FSo Frankfurt 8 1712 10.6 Union Niederrad L. 11:13:5 Wormatia Worms 7 17:10:6 Eintracht Frankfurt 6 10:12:5 Phönix Ludwigshafen 8 10:12 676 Opel Rüſſelsheim 8 14:17 541 FV Saarbrücken 8 13:18•11 Kickers Offenbach 8 11:17:12 In Gpiegel der Tabelen Gau XV— Württemberg Spiele Tore Punkte Stuttgarter Kickers 8 24:10 1155 VfB Stuttgart 7 19:10 9˙5 Spfr. Stuttgart 8 13:10 9ꝛ7 Ulmer FV 94 7 14:17 9³⁵ Stuttgarter SC 7 16:9:6 Spfr. Eßlingen 8 10:12:8 58•30 nnſtatt 7 10:10 34 5 Zuffenhauſen 8 10:13:9 SSV Ulm 7:16:10 SV Feuerbach 7:20 Leuten um Siffling und Heermann ſpieleriſch nur ſehr wenig gegenüber zu ſtellen, ſo mach⸗ ten ſie dies, wie— eſagt, durch einen ganz großen Eifer im Kampf um den Ball teilweiſe mit Erfolg wieder wett. Beſonders glücklich ſchlug ſich die Hintermannſchaft der Gäſte, in der Merz beſonders auffiel. 13 Ecken durften die Waldhöfer treten und nur eine Feßler führte zu einem Tor, und das nur auf Fe ler des ſonſt guten Brötzinger Torwarts. Es iſt alſo klar erſichtlich, daß eine eklatante Ueber⸗ legenheit von dem Waldhofſturm nicht ent⸗ ſprechend ausgewertet werden konnte. Ein voll⸗ wertiger Waldhof⸗Sturm hätte zu allermindeſt ſechs Tore ſchießen müſſen. Daß er es nicht tat, iſt in den eingangs erwähnten taktiſchen Gründen zu ſuchen. Ein übriges tat noch die ger ſigg Unſicherheit im Schießen von Walz, er weder ſeine Flanken noch ſeine Schüſſe, mit einer einzigen Ausnahme, auch nur un⸗ ilfer ans Ziel bringen konnte. Nach ihm iſt in ieſer Beziehung aber gleich der blonde Bihl⸗ maier zu nennen, der für ſeine Stürmer⸗ leiſtung wohl einige Erfolge verdient gehabt hätte. Erfreulich iſt bei ihm, daß er überhaupt geſchoſſen hat, ſein Pech war es, daß er viel drüber— und häufig den Gegner anſchoß. Auch Siffling hatte mit einigen gut ange⸗ legten Sologängen wenig Glück und Pennig konnte ſich nicht durchſetzen, während Wei⸗ dinger auf Rechtsaußen ein recht drang⸗ volles Spiel ſpielte. Heermann im Mittel⸗ lauf war es, der ſtets in letzter Sekunde vor⸗ nehmlich in der erſten Halbzeit den Gegner am Torſchießen hinderte. Seine Nebenleute Model und Molenda arbeiteten gut. Im Schlußtrio ſtand zum erſten Male wieder Leiſt, der im Verein mit Edelmann und Maier das Tor reinhielt. Die Brötzinger arbeiteten ſehr viel mit kick and rush, ohne jedoch dieſen ſchwerſten aller Stile auch nur einigermaßen zu beherr⸗ ſchen. Ihr Spiel trug lediglich dazu bei, das Geſchehen ſtets ſpannend und abwechflungs⸗ reich zu halten. Dem Unparteiiſchen ſtellten ſich die Mann⸗ ſchaften in folgender Aufſtellung: Waldhof: Edelmann Leiſt Mayer Molenda Heermann Model Weidinger Bihlmeier Siffling Pennig Watz 1 Federmann Hörmann Joſt Dettling Birkenmaier Reuter Haas Kratochville Zimmermann Merz Brötzingen Burger Der Spielverlauf „Der Beginn des Spieles ließ eigentlich auf einige Tore mehr hoffen, als es tatſächlich ge⸗ geben hat, denn das Tempo, das beide Paär⸗ teien vorlegten, war dens anſtändig. Edel⸗ mann muß ſchon in der zweiten Minute ein⸗ greifen und einen wuchtigen Fernſchuß halten, während auf der Gegenſeite Burger eine Bombe von Heermann gleich darauf un⸗ ſchädlich machen muß. Ein weiterer Pfunds⸗ ſchuß von Bihlmaier landete kurz darauf im Tor der Brötzinger, doch wegen Abſeits kann dieſer Ball nicht gewertet werden. In der 20. Minute aber führt eine Vorlage von Model an Siffling durch dieſen zum:0. In der 30. Minute wird Pennig im Strafraum unfair zu Fall gebracht und der von Siff⸗ lin getretene Elfmeter von Burger gehalten. Fünf Minuten ſpäter fällt das zweite Dor auf eine Ecke von Weidinger. Der aufmerkſame Heermann kann den abgeſchlagenen Ball ein⸗ ſchieben. Nach Wiederbeginn geht Siffling zweimal in der Mitte durch, jedoch ohne Er⸗ folg. Im letzten Moment wird er immer wie⸗ der am Schießen gehindert. Brötzingen iſt jetzt eindeutig in die Verteidigung gedrängt und verlegt ſich nur noch auf Durchbrüche. Bei einem ſolchen ſteht der Rechtsaußen Birken⸗ maier plötzlich frei vor Edelmann, doch ſein Schuß geht weit daneben und kurz vor Schluß ſchießt der gleiche Spieler in der gleichen Si⸗ tuation dem Waldhoftorwart in die Hände. Doch vorher trifft Walz zum dritten Male ins warze. Das einzige Tor der zweiten Halbzeit. Auf: grund der Gelegenheiten hätten es deren fünf ſein müſſen. Die Gangart des Spieles wurde gegen Ende ſehr unſauber, die Unfairheiten offener und verſteckter Natur häuften ſich und Herr Strößner aus Heidelberg konnte froh ſein, daß die Spieler bald wieder zur Beſin⸗ nung kamen. Der ſonſt gute Eindruck wurde leider durch zwei Unfairheiten, ausgerechnet der beiden befähigſten Spieler Siffling und Heermann, etwas getrübt. 0 Gau XVI— Bayern Spiele Tore Punkte München 8 16396 12:4 SpVg Fürth 6:2 93 BC Augsburg 6 93 1. FC Nürnberg 6:3 Wacker München 7* ASV Nürnberg 7 FC 05 Schweinfurt 6 6˙6 Fc München 7 59 1. Fé Bayreuth 9:13 1860 München 8:13 ————————————————————————————————————————————————————————————ð— ————— Ploxzheims erfte Niederlage gegen Vfn 1. FC Pforzheim VfR Mannheim:2 Mannheim hat von Pforzheim zwei wert⸗ volle Punkte mit nach Hauſe genommen. Es war ein hartes Stück Arbeit, bis ſie geſammelt waren. Die Spieler mußten die letzten Kraft⸗ reſerven in die Waagſchale werfen, und wenn der VfR nicht das Glück auf ſeiner Seite ge⸗ bt hätte.. Dem Spiel wohnten etwa 2500 uſchauer bei. Das Spielfeld befand ſich in ehr ſchlechter Verfaſſung und ließ einen hoch⸗ wertigen Kampf nicht zu. Beſonders dem ſchnellen Langenbein war dies ſehr hinder⸗ lich. Mehrfach verſuchte er die Pforzheimer Verteidigung zu überlaufen, um ſich dann durch ein Naturhindernis um den Erfolg betrogen zu Pforz Im übrigen war es Nauweiler, der Mittelläufer, der ihn wirkſam an der Entfaltung ſeiner Gefährlichkeit hinderte, indem er ihn während des ganzen Spieles nicht aus den Augen ließ. Seine Kameraden zur Rechten und Linken ſahen ſich ebenfalls von der Pforzheimer Deckung gut bewacht. Trotzdem ſetzte ſich der Sturm in der erſten Spielhälfte gut durch, ſpielte eine größere An⸗ zahl Torgelegenheiten heraus und ſtellte die eſchloſſenere Einheit dar, was mit für den usgang des Kampfes maßgebend war. Die Halbzeitführung Mannheims geht deshalb auch in Ordnung, wenn auch geſagt werden muß, daß Pforzheim auch einen Treffer verdient ge⸗ habt hätte. Nach der Pauſe lag die Sache weniger aut; man ſtellte ſich mehr auf Halten des Ergebniſſes ein und ſchickte den Sturm nur in günſtigſten Augenblicken auf die Reiſe. Im übrigen war Pforzheim in dieſem Abſchnitt Herrſcher auf dem Spielfeld. Seine Flügel konnten ſich aber Ksr, die in der Zerſtörung gut arbeitenden ußenläufer Mannheims nur ſelten durchſetzen. Man verſuchte deshalb in der Mitte durchzu⸗ toßen, was aber ebenfalls ſehr ſchwierig war, denn insbeſondere Kamenzien hielt im hin⸗ teren Bereich treue Wacht, was natürlich auf Koſten ſeiner Aufbauarbeit ging. Schiedsrichter Keller, Karlsruhe, leitete peinlich genau und fiff auch die geringſten Vergehen ab. Die Ent⸗ cheidungen waren nicht immer verſtändlich, aber über eine große Linie betrachtet, hat er ſeine Sache gut gemacht. Spielverlauf: In den erſten fünf Mi⸗ nuten werden die ſchlechten Verhältniſſe des Platzes den Mannheimern beinahe zum Ver⸗ hängnis. Kamenzien will zu Schneider zurück⸗ ſeben, der Ball bleibt im Waſſer hängen, Rauſch ſpurtet nach, doch Schneider kann noch im letzten Augenblick die Gefahr beſeitigen. Der Pforzheimer Fiſcher läßt einen Fernſchuß los, den Schneider mit herrlicher Parade unſchid⸗ lich macht. Mannheim greift im weiteren Ver⸗ lauf gut an und Pforzheim hat mächtig zu verteidigen. Die Mannheimer gehen von die⸗ —5 vorübergehenden Drangperiode wieder zum ingriff über, und in der 25. Minute werden die energiſchen Angriffe belohnt. Schalk gibt einen Freiſtoß ſauber vors Pforzheimer Tor, der Ball wird zunächſt an die Latte geſchoſſen Phönix Kariseuhe verliert hoch Freiburger FC— Phönix Karlsruhe:2(:1) Der FFC zeigte auch im Treffen gegen den Karlsruher Phönix recht gutes Können, vor allem die Stürmer verſtanden es, mit den ge⸗ botenen Torgelegenheiten etwas anzufangen, was von den Karlsruher Stürmern gerade nicht geſagt werden kann. Im Feld war nämlich Karlsruhe ziemlich gleichwertig, aber vor dem gegneriſchen Tor war es mit der Herrlichkeit vorbei, zumal Freiburgs Abwehr wieder gut auf dem Poſten war. Bei den Gäſten ſchlug ſich auch die Hintermannſchaft einſchließlich Mit⸗ telläufer Lorenzer, trotz der fünf Tore, recht gut, während Läuferreihe und Sturm ſchwächer wa⸗ ren. Föry als Rechtsaußen kam erſt zur Gel⸗ tung, als ſein ſtändiger Bewacher, der Frei⸗ burger Außenläufer Zeltner, verletzt ausſcheiden mußte. Zum Schluß konnte Karlsruhe ſogar ſtark überlegen ſpielen und ein Eckballverhält⸗ nis von:2 erzielen, aber da lag Freiburg ſchon überlegen in Front und hielt auch den ieg.— Nach viertelſtündigem Spiel verwandelte Seßler einen Handelfmeter zum:0, dann glich Schoſer mit Kopfball aus. Seßler und Koß⸗ mann ſtellten das Pauſenergebnis her. Peters war der nächſte Torſchütze, dann kam Karlsruhe durch Biehle zu einem zweiten Gegentreffer. Im Anſchluß an einen Schiedsrichterball ſtellte Seßler das Endergebnis her.— 1200 Zuſchauer; Schiedsrichter Coronini(Konſtanz). (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) und dann von Spindler eingeſandt. Pforz⸗ heims Widerſtand wird immer ſtärker und die Angriffe mehren ſich. Am linken Flügel wird Wünſch, der bis jetzt ſehr wenig zeigte, auf einmal lebendig. In der 38. Minute ſcheint der Ausgleich doch zu kommen. Ein wunderbarer Schuß Böhlers wird auf den Kaſten gegeben, aber Schneider vollbringt das ſchier Unmög⸗ liche, er dreht den wunderbar placierten Schuß um den Pfoſten. Mannheim hat wieder kurze Zeit zu verteidigen, ſtößt dann wieder durch, ein hoher Schuß kommt auf das Pforzheimer Tor, den der falſch poſtierte Nonnenmacher über ſich ins Tor gehen laſſen muß. Nach der Pauſe fällt ſchon nach drei Minuten für Pforzheim das erſte Gegentor. Fiſcher gibt vom rechten Flügel einen Freiſtoß hoch in den Strafraum, den Döbler ſauber ins Mann⸗ Tor einköpft. Vor dem Mannheimer or geht es weiterhin ſehr gefährlich zu. Pforzheim iſt torhungrig geworden! Fiſcher iſt in gefährlicher Stellung am Ball, gibt aber zu weit vor, ſo daß Schneider noch die Gefahr beſeitigen kann. Aus der Abwehrſtellung her⸗ aus kommt Mannheim nach 15 Minuten wieder zum Angriff. Langenbein erhält den Ball, geht unverzüglich davon, bleibt aber im Schlamm ſtecken. Schließlich gelingt es ihm doch wieder, an den Ball zu kommen und placiert in die untere Ecke zu ſchießen, aber Nonnenmacher bleibt Herr der Lage. Je mehr ſich das Spiel dem Ende nähert, um ſo ſtärker muß Mann⸗ heim verteidigen. Fünf Minuten vor Schluß Aufn.: Franck kommt der kritiſche Augenblick für Mannheim. Schneider iſt ſchon überſpielt, da ſteht Kamen⸗ zien auf der Torlinie und hält das Leder. Da⸗ mit iſt auch dieſe Gefahr vorüber. Mannhei behält bis zum Ende die:1⸗Führung. Neckaraus ung Uliches Gpiel in Karlseube FV Karlsruhe—Vfe Neckarau:1(:0)(Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner) Mannſchaftsſtellung: F V Karlsruhe: Stadler; Immel, Bolz; Helm, Reifer, Schreiner; Brecht, Benz, Dam⸗ minger, Ahl, Hollſiegel. VfL Neckarau: Dieringer; Meiſter, Größle; Schmitt, Lauer, Möhler; Heſſenauer, Wenzelburger, Wahl, Roth, Striehl. Wenn es nicht von morgens bis kurz vor Spielbeginn ſo troſtlos geregnet hätte, wären beſtimmt mehr als 3000 Zuſchauer um den wiedererwachten KFV im Kampf ge⸗ gen die zähen Neckarauer zu ſehen und ſie hät⸗ ten ein an Leiſtungen ſchönes und ſpannendes und trotz aller Härte faires Spiel zu ſehen be⸗ kommen, das nur inſofern eine leichte Trü⸗ bung erfuhr, als Neckaraus Rechtsaußen Heſ⸗ ſenauer in der 12. Minute bei einem Zuſam⸗ menſtoß mit dem linken KFV⸗Verteidiger Bolz eine ſtarke Schienbeinprellung erhielt und für die ganze Dauer des weiteren Spieles ausſchei⸗ den mußte. Bei den Karlsruhern klappte es wirklich ausgezeichnet. Die Hintermannſchaft zerſtörte famos, die Läuferreihe baute zweck⸗ mäßig auf und bediente den beweglichen Sturm ausgezeichnet. Neckarau hatte in dieſem Abſchnitt kaum et⸗ was zu beſtellen und dürfte froh geweſen ſein, treffenmäßig nicht mehr ins Hintertreffen ge⸗ raten zu ſein. Allerdings war Dieringer im Tor neben verſchiedenen famoſen Paraden reichlich unſicher und an den beiden erſten To⸗ ren des KF gewiß nicht ſchuldlos. Nach Halbzeit wurde das Spiel ausgegliche⸗ ner. Neckarau kam ſchön auf und bedrängte den Kß mit gefährlichen Angriffen. Man ſah jetzt im Sturm hübſche Zuſammenarbeit bei trefflicher Unterſtützung durch die Läuferreihe, in welcher der alte Kämpe Größle hervpor⸗ ragend arbeitete. Auch Lauer und vor allem der kleine zerſtörende Schmitt zeigten wunderbare Leiſtungen. Die KFV⸗ Hintermannſchaft war aber ſchwer zu überwin⸗ den und fuhr immer wieder erfolgreich in die Neckarauer Angriffsaktionen hinein. Gegen Mitte dieſer Hälfte übernahm dann KF das Kommando. Neckarau hatte bange Minuten zu überſtehen. Mit viel Geſchick konnten ſie wei⸗ tere Tore verhüten, andererſeits konnten ſie ſich aber auch bei dem jetzt etwas zögernden Spiel des K7V⸗Sturmes hierfür bedanken, der einige todſichere Gelegenheiten durch Un⸗ entſchloſſenheit und Schußverhaltenheit aus⸗ ließ. Schiedsrichter Lauer(Plankſtadt) leitete durchaus befriedigend. Spielverlauf In der 12. Minute ſchon ſcheidet Heſſenauer bei einem Zuſammenprall mit Bolz aus. Zwei Minuten ſpäter flankt der Karlsruher Rechts⸗ Aufn.: Franck — Vlernhelm— ViB Mühlburg 3 11 Becker im Mühlburger Tor muß sich zewaltis strechen, um die feine Linksflanke vor dem hochspringenden Koob unschädlich zu machen. HB-Bildstock außen Brecht hoch vor das Neckarauer Tor, etwas läſſig will ſich Dieringer des Balles an⸗ nehmen, da ſpringt Hollſiegel hinzu und köpft ihm das Leder aus den Händen ins Netz. Wie⸗ der ſchießt Hollſiegel, alles ruft Tor, aber von der Innenkante des Pfoſtens prallt das Leder ins Feld zurück. Dann folgt eine wundervolle Parade Dieringers, der einen von Ahl glän⸗ zend aus der Luft geſchoſſenen Ball zur Ecke wehrt. Karlsruhe drängt ſeinen Gegner völlig in die Defenſive. Da begeht Dieringer in der 24. Minute einen zweiten Fehler durch ſchlechte Abwehr, ſo daß Ahl im Nachſchuß einſenden kann.:0. In der 32. Minute ſchießt Benz aufs Tor. Vom Kopf eines Neckarauer Ver⸗ teidigers prallt der Ball nach rückwärts, Die⸗ ringer bleibt im Tor, Ahl ſpringt dazwiſchen und ſchießt zum'0 in. Die tollſten Sachen ſpielen ſich nun im Neckarauer Strafraum ab und nur großem Glück hat Neckarau die Ver⸗ hütung weiterer Treffer zu verdanken. Unmittelbar nach Wiederbeginn der zweiten Hälfte erfolgt ein ſchoͤner Angriff, Ahl köpft an die Latte und Damminger ſchießt aus dem Hinterhalt unheimlich ſcharf aus der Luft SV Waldhof— Germania Brötzingen 3: 0 So sah es öfters im Torraum der Brötzinger aus. Ihr Torwächter Burger kann hier vor Weidinger und Pennig durch Fausten klären. HB-Bildstock ein,:0. In der neunten Minute iſt die Ke Deckung bei einem Durchlauf Striehls, der jetzt auf Rechtsaußen ſtürmt, nachläſſig. Striehl bleibt auf der Linie am Ball und aus dieſem unmöglichen Winkel landet ſein Schuß im Netz. :1. Die Ki7V⸗Hintermannſchaft hat in der Folgezeit allerhand Arbeit, entledigt ſich der⸗ ſelben in ausgezeichneter Weiſe. Am Reſultat ändert ſich nichts mehr. Gauliga gegen Bezirksklaſſe VfR Mannheim— SWSchwetzingen:9 Schwetzingen trat mit einer kräftigen, ſchnel⸗ len und techniſch gut durchgebildeten Mann⸗ ſchaft an, die nur in der Spielauffaſſung noch kleine Mängel zeigte. VfR Huultesza hatte nicht die vollſtändige Elf zur Stelle, kämpfte aber ohne energiſchen Einſatz. Lediglich Morgen, Fiſcher und Kemeter ſchafften eiſern. Die Gäſte gingen überraſchend mit:0 in Führung, ehe die Blauen zum erſten Treffer kamen. Beim Stande von:3 ſchien eine Wendung zu kom⸗ men. Doch innerhalb einer Minute hatte der Gäſteſturm wieder zwei Tore werfen können. ſelt:6 wurden ſchließlich die Seiten gewech⸗ elt. Auch im zweiten Spielteil beherrſchten die Gäſte das Feld und vermiochten ihre Ueber⸗ legenheit bis auf:9 zu vergrößern. Dann hatte aber die Mannſchaft faſt alles vergeben und konnte nicht hindern, daß die Raſenſpieler mehr und mehr Boden gutmachten. Sie fan⸗ den jedoch in Scherer im Gäſtetor einen un⸗ erbittlichen Kämpfer, deſſen Einſatz es ſchließ⸗ lich zu danken war, daß der Kampf in einem verdienten Unentſchieden endete. Fibeller 6ch as für Bhönix Ludwioshafen Das Arteil im Fall Phönix— Eintracht Frankfurt Die Vorfälle beim Fußball⸗Meiſterſchaftsſpiel zwiſchen Phönix Ludwigshafen und Eintracht Frankfurt haben jetzt zu einem endgültigen Ur⸗ teil geführt, das u. a. beſagt: Phönix Ludwigshafen erhält wegen ungenügender Platzdiſziplin und nicht ausrei⸗ chender Platzordnung eine Platzſperre für vier Meiſterſchafts⸗Heimſpiele. Das im Spiel Phönix—Eintracht erzielte Er⸗ gebnis von:2 für Phönix bleibt be⸗ ſtehen. Spieler Hans Lindemann(Phönix) iſt wegen zweifacher Tätlichkeit gegen einen Geg⸗ 5 Dauer von ſechs Monatenge⸗ perrt. Spieler Rich. Ullrich(Phönix) iſt wegen Tätlichkeit und anderer Vergehen auf die Dauer von ſechs Monaten geſperrt. Spieler Bernhard Leis(Eintracht) iſt wegen Tätlichkeit gegen einen Gegner auf die Dauer von einem Monat geſperrt. Spieler Karl Koch(Eintracht) iſt wegen Tätlichkeit gegen einen Gegner auf die Dauer von drei Monaten geſperrt. Spieler Hans Stubb(Eintracht) wegen unſportlichen Benehmens und Verlaſſen des Platzes ohne Abmeldung eine Geldſtrafe und eine Rüge. Spieler Hugo Mantel(Eintracht) wegen Verlaſſen des Platzes ohne Abmeldung eine üge. Spieler Albert Conrad(Eintracht) wegen unſportlichen Benehmens eines Geldſtrafe. Schiedsrichter Heinz Wengrzik(Worms) wird auf die Dauer von zwei Monaten die Tätigkeit als Gauliga⸗Schiedsrichter unterſagt. Zu dieſem Urteil iſt noch zu bemerken, daß die Strafen gegen Phönix Ludwigshafen erſt nach dem Ablauf der vom Bundesgericht unter dem 11. November 1935 ausgeſprochenen Stra⸗ fen wegen Verſtoßes gegen die Amateurbeſtim⸗ mungen in Kraft treten. Gieben Toke Don Gpengler/ Niederſachſen—Baden:9(:3) Mit beſtem Erfolg überſtand die badiſche Saige auch die am Sonntag ausgetragene iſchenrunde um den deutſchen Handballpokal. Vor 3000 Zuſchauern ſchlug ſie auf dem Ar⸗ minia⸗Platz zu Hannover die Elf des Gaues Niederſachſen mit:5(:3) Toren. Anfäng⸗ lich ſah es allerdings nicht nach einem badiſchen Siege aus. Die Niederſachſen hatten die größere Schnelligkeit für ſich, die immer wieder gegen die wie eine Mauer auf der Abſeitslinie ſtehende badiſche Abwehrmauer anrannten. Als dann aber im Lauf des Spiels der niederſäch⸗ ſiſche Mittelſtürmer ausfiel und es vor allem unterließ, ſeine ſchnellen Nebenleute einzuſetzen, ewannen die Gäſte immer mehr an Boden. tach der Pauſe trat das Können der Badener immer mehr zutage, zumal Spengler mehrfach ungedeckt als erfolgreicher Schütze eingeſetzt werden konnte. Mitte der zweiten Hälfte än⸗ derte ſich das Bild ſtark zugunſten der Bade⸗ ner, als Spengler in kurzen Abſtänden nach einem:4 das Ergebnis auf:4 verbeſſert hatte. Eine eiſerne Abwehr und dazu ein un⸗ geheurer Kampfeseifer in ſämtlichen übrigen Reihen ließen die Niederſachſener überhaupt nicht mehr zu Wort kommen. Nach vier Minuten Spieldauer erzielte Speng⸗ ler für Baden das erſte Tor. Nach der 15, Mi⸗ nute brachte aber Grupe die Niederſachſen durch zwei unhaltbare Treffer in 2: 1⸗Führung, die aber Lang durch einen Weitſchuß in der 23. Mi⸗ nute wieder ausglich. Durch Kritzokat und Spengler fielen bis zur Pauſe noch zwei weitere Tore. In der 15. Minute der zweiten Hälfte ſtellte Spengler zunächſt auf:3, ehe Meyer für Niederſachſen ausgleichen konnte. Als Speng⸗ ler wenig ſpäter kurz hintereinander zwei Tref⸗ fer für Baden erzielte, war die Niederlage der Niederſachſen beſiegelt. Kritzokat konnte zwar noch ein fünftes Tor erzielen, aber in ungehen⸗ rem Endkampf ſtellten Spengler(2) und Zim⸗ mermann den Sieg ſicher. Mannheims zweikes Hallenſporffeſt Der großartige Erfolg des zu Beginn dieſes Jahres in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen durch⸗ eführten Hallenſportfeſtes ließ das Fachamt ür Leichtathletik den Entſchluß faſſen, eine zweite Veranſtaltung aufzuziehen. Geplant ſind leichtathletiſche Wettkämpfe für Männer und Frauen ſowie die überaus volks⸗ tümlichen Handball⸗Hallenturniere in verſchie⸗ denen Klaſſen; auch die Jugend ſoll in einigen Wettbewerben zu Wort kommen. Als Termin wird der 4. Januar 1936 genannt. Wir erfahren gleichzeitig, daß der derzeitige techniſche Leiter der Trainingsgemeinſchaft, Gärtner, wegen allzu ſtarker beruflicher In⸗ anſpruchnahme ſein Amt zur Verfügung ſtellte; ſein BZachfolger wird Heinz Mitteldorf, der zuletzt beim Turnverein Waldhof die Leichtathletik⸗Abteilung führte. 3 2 00 2 rgang Spiel e erſchreck ſich nicht eine vie blicklich derunge man eit Oechsle ſtrebſam Rechtsar Er hat und die Her iſt en To Phönix die Ner wieder von den ſten kon ſein.— Bei de mit dem durch Pl Ihr Eif ute To isher g ſchnitten keine Sit Mit ſt ſchaft, d ſpiel ſeh Gäſte ko die droh verſtärkte Chance ſtürmern wart ver auf beide aber die ihre Fun länzend eitweili dann du— Das er Aber nie ſich ſeine in geſchle zungon f zu komm wechſelt. Faſt ho Tag wie laubt, a! eginn d wehr des Tor zu e der 0 olge ſal iesmal Glück, de Schlecht daß ſich z eingefund ſeudenhe os zur S faſſung. gegenüber Feude . 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Und Seel auf Rechtsaußen ſollte man ruhig dort ſtehen laſſen. Er hat ſich von Sonntag zu Sonntag gebeſſert und die Art, wie er heute ſchon Flanken herein⸗ gibt, 4 bezeichnend für ſeine Weiterentwicklung en Torchancen nach hätte das Ergebnis für Phönix weitaus höher ausfallen müſſen, aber die Nervoſität vor dem Tore war auch heute wieder ſehr ſtark, wodurch manch gute Sache von den Stürmern ausgelaſſen wurde. Anſon⸗ fein konnte man mit der Mannſchaft zufrieden n.— Bei den Gäſten gefiel das weite Flügelſpiel, mit dem ſie ſich aus der ſtarken Umklammerung eler m häufig frei zu machen verſtanden. zifer war über jedes Lob erhaben, aber zu Torſchützen fehlen ihnen. So gut ſie auch isher gegen andere namhafte Gegner abge⸗ ſchnitten haben, diesmal hatten ſie ſo gut wie keine Siegesausſichten. Mit ſtarker Ueberlegenheit der Phönixmann⸗ ſchaft, die durch techniſch beſſeres Zuſammen⸗ ſpiel ſehr gut gefiel, begann das Spiel. Die Gäſte konnten vorerſt nichts anderes tun, als die drohenden Gefahren vor ihrem Tor mit verſtärkter Hintermannſchaft abzuwehren. Eine Chance nach der andern bot ſich den Phönir⸗ ſtürmern, aber ſowohl Verteidigung wie Tor⸗ wart verhinderten den Erfolg. Rößler und Seel auf beiden Flügeln kamen wiederholt gut durch. aber die Innenſtürmer vergaßen vor dem Tor ihre Funktion. Raßmus verdarb einmal eine glänzende Sache durch unnötiges Handſpiel. Zeitweilig kamen die Gäſte vor und gefielen dann durch ihr weites Flügelſpiel. Das erſte Tor für Phönix war längſt fällig. Aber nichts gelang. Der Gäſtetorwart zeigte ſich ſeiner Aufgabe gewachſen, Phönix verſuchte in geſchloſſenen Angriffen wie auch in Allein⸗ gängen ſeiner Stürmer vergeblich zum Erfolg zu kommen. Torlos wurden die Seiten ge⸗ wechſelt. Faſt hatte man an einen ähnlichen ſchwarzen Tag wie am letzten Sonntag in ge⸗ laubt, als es dem Rechtsaußen Seel kurz nach eginn der zweiten 5 nach ſchwacher Ab⸗ wehr des Gäſteverteidigers gelang, das erſte Tor zu erzielen. Damit war der Alpdruck von der hönixmannſchaft gewichen, und in der olge ſah man ſie wieder eindeutig überlegen. iesmal hatte man mit Alleingängen mehr Glück, den Oechsle ſchoß wenige Minuten ſpä⸗ ter zum zweiten Tor ein. Die Gäſte konnten ſich kaum der vielen Angriffe erwehren, aber in ihren verzweifelten Anſtrengungen um Tor⸗ erfolge kamen ſie mit ſchnellen Durchbrüchen häufig vor das Phönixtor und 3 das Spiel offen. Was aber die Krönung jedes Angriffs bedeutet— der Torſchuß— auf den wartete man vergebens. Die Verteidi⸗ gelaf hätte allerdings auch kaum Zeit hierzu gelaſſen. ARußker bekam Phönix wieder die Oberhand. Rößler ſchoß eine hohe Flanke einen Meter vor dem Tor darüber. Mehrere Ecken für Phönix wurden abgewehrt. Phönix blieb bis zum Schluß führend. Raßmus vergab zwei ſichere Sachen frei vor dem Tor. Aber auch die übrigen Stürmer bemühten ſich vergeblich um weitere Erfolge. Schiedsrichter Brunner (Reilingen) ſchien ſein Abe nicht perfekt zu beherrſchen. —IR0— Grwpts hltene bum 6é KAlria SC Käfertal-Alemannia Rheinau:0(:0) Dieſen hohen Sieg hatte man wohl in Käfer⸗ tal nicht erwartet, denn die Rheinauer haben bisher in den Spielen recht gut abgeſchnitten Die Mannſchaft des Platzbeſitzers war aber am Sonntag von Beginn an ſehr gut in Fahrt und beherrſchte vor allen Dingen in der zweiten Hälfte vollkommen das Treffen. Von den Rheinauern ſah man diesmal außerordentlich wenig, ſo daß der hohe:0⸗Sieg der Form der beiden Mannſchaften entſprach. Hätten die Gäſte nicht in Benz einen ſo ausgezeichneten Torwart gehabt, ſo wäre die Niederlage noch weit höher ausgefallen. Käfertals Elf präſentierte ſich in ſehr guter körperlicher Verfaſſung und war dem Gegner größtenteils klar überlegen. Es klappte in allen Reihen ausgezeichnet und jeder Spieler war ſchneller und entſchloſſener als der Gegner. Dazu kam eine ſehr ſichere und ſchlagkräftige Verteidigung, eine gut aufbauende Läuferreihe Geckenhem 98 ermſtlich in Gefahe 98 Seckenheim—08 Hockenheim:2(:0) Wenn man auch noch nicht vom Abſtieg ſpre⸗ chen will, ſo kommt man um die Tatſache doch nicht herum, daß ſchon hie und da um dieſen Vorhutgefechte ausgetragen werden. Hocken⸗ heim liegt gut im Rennen, dagegen kommen die Seckenheimer dieſes Jahr gar nicht in Schwung. Verletzungen am laufenden Band. Noch kein Spiel der diesjährigen Runde konnte mit kompletter Mannſchaftsbeſetzung ausgetra⸗ gen werden. So fehlten in dieſem wichtigen Spiel nicht weniger als drei der beſten Stür⸗ mer. Hockenheim war ein guter Ruf voraus⸗ gegangen. Die erzielten Erfolge ſprechen für eine gute Mannſchaftsleiſtung, und ſo waren auch ca. 400 Zuſchauer gekommen, die einen ſchnellen und ſpannenden Kampf erlebten,:rotz der ſchlechten Platzverhältniſſe. Der aufge⸗ weichte Boden ließ ein Kombinationsſpiel nicht le ſo verlegte man ſich auf Durchbrüche. Hok⸗ enheim kam zu Anfang mit dem ſchweren Bo⸗ den nicht zurecht, ſo daß die Seckenheimer leicht im Vorteil waren, aber der harmloſe Sturm vergab die ſchönſten Sachen. Mit:0 ging es in die Pauſe. Der weitere Verlauf des Spiels brachte keine weſentlichen Vorteile für eine Partei, auf und ab geht das Spiel. Bei einem Durchbruch be⸗ ging der Seckenheimer Torhüter ein unnötiges Foul, Der gegebene Elfmeter brachte die Gäſte in Führung. Gleich darauf gab es an der Strafraumgrenze der Hockenheimer einen Straf⸗ ſchef Erne, der linke Verteidiger der Platzmann⸗ chaft, erzielte durch wunderbaren Schuß den Ausgleich. Das Spiel wurde jetzt härter und man ſah beiderſeits verſchiedene ſchwere Un⸗ Feudenheim beauptet feine Etellang Feudenheim—08 Lindenhof:1 Schlechtes Wetter war wohl die Haupturſache, daß ſich ze dieſem Spiel nur wenige Zuſchauer den hatten. Selbſt das ſonſt ſo treue n. Stammpublikum war nicht reſt⸗ os zur Stelle. Der Platz war in leidlicher Ver⸗ faſſung. Folgende Mannſchaften traten ſich gegenüber: Sohn, Fuchs; Feudenheim: Müller; r Pflock, Ripp; Berroth, Klemmer, Back, elmann, Ueberrhein. o8 Lindenhof: Eckel; Staſſen, Dubernell; Dubronner, Schiefer, Heckmann; Dorſt, Beltle, Bodenmüller, Föhringer, Zöllner. Die Feudenheimer alſo mit umqgeſtellter Mannſchaft, während bei Lindenhof der ver⸗ letzte Kreutz und Siffling fehlten. Die erſten Angriffe von 08 werden durch ab⸗ ſeits unterbunden, die Gegenangriffe der Feu⸗ Aus. In der Folge ent⸗ wickelt ſich ein faires Spiel, ohne daß ein be⸗ ſonderer Vorteil von einer Seite erzielt wird. Einen gefährlichen Angriff der linken Seite von 08 ſchießt Dorſt über das Tor. Auf der anderen Seite vergibt Back eine gut herausgeſpielte Tor⸗ gelegenheit durch Darüberſchießen. Eine Flanke von Berroth 34 an die Latte. Durchſichtige en⸗ beiderſeits klären die Hintermann⸗ ſchaften. Zwei Eckbälle für den Gaſtgeber werden vergeben. Edelmanns gutes Feldſpiel ſticht ins Auge. Gute Angriffe der 08 macht Müller durch entſchloſſenes Herauslaufen zu⸗ nichte. Back vergibt eine weitere Torchance. Ein Strafſtoß von Ripp kommt zu Ueberrhein, der flach geſchoſſene Ball rutſcht Eckel durch die Hände ins Tor. Das Wiederanſpiel bringt ſofort 08 vor das e Tor, wo Müller klären kann. Der bſchlag kommt zu Ueberrhein, eine ſchöne Vor⸗ ſafe nach rechts zu Klemmer, der überlegt ein⸗ chießt. Ein weiterer Angriff des Feudenhei⸗ mer linken Flügels führt zu einem Händeelf⸗ meter, den Eckel jedoch halten kann. Der Gaſtgeber iſt nun im Feldſpiel über⸗ legen. Immer wieder muß Eckel eingreifen. Planvoll ſind die Angriffe der Feudenheimer, insbeſondere der linke Flügel macht durch gutes Zuſammenſpiel der gegneriſchen Hintermann⸗ ſchaft viel Arbeit. Bei einer günſtigen Gelegen⸗ heit für 08 ſteht Zöllner abſeits. Wiederholt fallen nun die 08⸗Stürmer auf die Abſeitsfalle der Feudenheimer herein. Das Spiel iſt wieder ausgeglichen und wickelt ſich mehr in der Feld⸗ mitte ab. Ein ſchönes Dreiinnenſpiel der Feu⸗ denheimer verdirbt Ueberrhein. Eine Flanke von links köpft Back darüber. Lindenhof macht große Anſtrengungen, doch die Feudenheimer Verteidiger ſind auf dem Damm. Eckbälle hü⸗ ben wie drüben werden ſchlecht getreten. 3 aber Klemmers Schuß geht ans Außennetz. Dorſt wird gut bedient und kann ein Tor aufholen. Ein feiner Eckball von Ueberrhein wird von Back eingeköpft. Der Schiedsrichter gibt jedoch Sirafſtoß, anſcheinend wegen unfairen Spiels. Ein von Zöllner gut getretener Ball geht knapp daneben. Die letzten Minuten ſehen die Feu⸗ denheimer klar im Angriff und Back kann durch brachtvollen Köpfler das Reſultat auf:1 für Feudenheim ſtellen. In ſpieleriſcher Hinſicht boten beide Mann⸗ ſchaften eine gute Leiſtung. Feudenheim war im Zuſammenſpiel etwas gereifter und daher auch verdienter Sieger. Eine Einzelkritit kann man für heute ſparen, da der Platz an die Spieler hohe Anforderungen ſtellte. Schieds richter Bingler, Heidelberg, wurde vor keine große Aufgabe geſtellt, da beide Mannſchaften erfreulicherweife ſehr anſtändig ſpielten.—er. Unterbaden⸗Weſt Sp. gew. un. verl. Tore Pekt. Ol. Neulußheim l— O8 Hockenheim Germ. Friedrichsfeld 8 4 1 3 13:10 9 Phönix Mannheim 7 4— 3 11:7 8 VfTuR Feudenheim 7 3 3 1 16:13 9 Alem. Avesheim 6 2 3 1 710 7 SC Käfertal 6 3— 3 18:7 6 SpVag Sandhofen 6 2 2 2 10:12 6 98 Seckenheim innn Alem. Rheinau Sn Fort. Heddesheim 8 1 2 5 10:19 4 o8 Mannheim I gingen nochmals mächtig fairheiten. Würthwein II mußte bei einer ſol⸗ chen den Platz verlaſſen, ſo daß die Secken⸗ heimer bis zum Schluß nur mit zehn Mann ſpielten. Trotzdem erzwangen die eifrigen Platzherren die Führung. Erne trat, wie beim erſten Strafſtoß, noch einmal in Tätigkeit, und auf gleiche Art wie das erſte Tor fiel für Seckenheim auch der Führungstreffer. Aber in Zeug, und der Rechtsaußen glich wenige Mi⸗ nuten vor Schluß, allerdings unter Beihilfe eines Stellungsfehlers des Seckenheimer Tor⸗ hüters, durch ſchönen Langſchuß aus. Köhler, Sandhaufen, war als Schiedsrich⸗ ter gut. Hockenheim ſpielte einen flüſſigen und ſchnellen Fußball, der zu Erfolgen führen muß. Die beiden Außenſtürmer waren die beſten Leute. Seckenheim hatte eine gute Hintermannſchaft, auch die Läuferreihe ſpielte zweckmäßig. Im Sturm dagegen ſah es trübe aus. Nur Lang auf Halblinks bracht es über den Durchſchnitt. Der viele Erſatz in der Stürmerreihe entſchul⸗ digt allerdings manches. und vor allem ein ſehr ſchußfreudiger Sturm. Hier ſind beſonders die Halbſpieler Maier und Fuchs zu erwähnen, die bei großer Beweglich⸗ keit und guten Einfällen den Sturm außer⸗ ordentlich gefährlich werden ließen. Aber auch die Flügelleute Pauels und Hering, ſowie der Mittelſtürmer Singler fielen nicht ab. Die Mannſchaft beſtritt das Treffen mit: Löb; Rutz, Rihm; Jene, Klein, Kuhn; Pauels, Maier, Singler, Fuchs und Hering. Bei Rheinau, das mit: Benz; Kutterer, Nagel; Brock, Roth, Heller; Schwarz I, Weber, Wolf, Geisler und Bockmeier, antrat, iſt vor allen Dingen der Torwart Benz zu erwähnen. Er zeigte ſehr gute Paraden und verhütete ſo manches Tor der Käſertaler, wenn er auch achtmal nicht verhindern konnte, daß der Geg⸗ ner zum Erfolg kam. Die Verteidigung war nicht ganz ſicher und nicht ſchnell genug. Die Läuferreihe hatte vollauf mit der Deckung zu tun und kam ſelten zum Aufbau. Im Sturm fehlte es an der nötigen Entſchloſſenheit und Schnelligkeit, beſonders aber an der Schuß⸗ kraft. Das Spiel der Rheinauer wirkte im großen und ganzen immer ſehr zerriſſen und ſelten ſah man eine geſchloſſene Mannſchafts⸗ leiſtung. Käfertal war von Beginn an ſofort im Bild und Benz im Rheinauer Tor hatte in den erſten 20 Minuten ſeine Mühe, die zahlreichen, ſcharf geſchoſſenen Bälle der Käfertaler meiſtern zu können. Auch Rheinau hatte bis zu dieſem Zeitpunkt einige Torgelegenheiten, die aber zu keinem Erfolg führten. Als dann in der 35. Minute Singler durch Kopfball auf eine Flanke von Pauels das erſte Tor für Käfertal erzielte, wurde der Platzbeſitzer allmählich tonangebend und beherrſchte nach dem zweiten Tor, das Hering eindrückte, bis zur Pauſe das Spiel. Benz konnte kurz vor dem Wechſel noch einen Foul⸗Elfmeter, von Maier getreten, gut halten. Nach der Pauſe erzielte Fuchs in der 4. Mi⸗ nute den dritten Treffer und dann fielen in regelmäßigen Abſtänden durch Singler(), Hering und Fuchs weitere fünf Treffer der Käfertaler, ohne daß die Rheinauer ein Gegen⸗ tor erringen konnten. Der achte Erfolg von Fuchs war noch ein Handelfmeter. Schiedsrichter Fahler(Nußloch) leitete im roßen und ganzen gut, traf aber in der erſten Spielhälfte zwei Fehlentſcheidungen. Jwesheim hätte das Gpel gecinnen können Alemannia Ilvesheim—Germania Friedrichsfeld:0 Zu obigem Treffen hatte der Wettergott in letzter Minute noch ein gütiges Einſehen, ſo daß die einigen hundert Zuſchauer wenigſtens „nur“ mit kalten Füßen davonkamen. Auf die Begegnung war man im allgemeinen geſpannt, da ſich die Mannſchaften im vergangenen Jahr mit einem Unentſchieden getrennt hatten und am Sonntag ſich mit zum großen Teil ver⸗ änderter Aufſtellung gegenübertraten. Und es ſollten auch heute keine Zähltreffer zu buchen ſein. Die Torwächter und hier insbeſondere der Friedrichsfelder Hollerbach warteten mit wirklich imponierenden Leiſtungen auf, denn die hatten eine ganze Zeit lang mehr vom Spiel. Bei beiden Mannſchaften fehlte es dem Sturm in letzter Minute immer an gut placierten Schüſſen, die letzten Endes für den Punktgewinn ausſchlaggebend ſind. Was aber dem Ganzen ein beſonderes Gepräge ab, war die Ritterlichkeit beider Mann⸗ ſchaften, die, abgeſehen von einigen zwangs⸗ läufigen Begleiterſcheinungen, die 90 Minuten Spielgeſchehen adelte. Dies verdient inſofern beſondere Beachtung, als gerade an den letzten Sonntagen von anderen Spielplätzen das Ge⸗ genteil zu hören war. Dem Unparteiiſchen Kreidl⸗Weinheim ſtellten ſich die Mannſchaften wie folgt: Friedrichsfeld: Hollerbach; Kögel, Ehret; Brümmer, Schmidt Hch., Jannezek; Baumgärt⸗ ner, Jung, Rockſitz, Jäger, Graf.— Ilves⸗ heim: Lembach; Sauer, Hennesthal; Weber Aunzt K. Kraft, Hamann; Herm. Schwarz, ünzler, C. Walter, Otto Schwarz, Ant. Weber. Der Spielverlauf ſah die Gäſte auf der beſſe⸗ ren Platzhälfte beim Anſtoß, doch bald hatten die Platzherren das Leder und in forſchem Zug gings auf des Gegners Tor zu, das auch ver⸗ ſchiedentlich beängſtigend in Gefahr gebracht wurde. So jagte H. Schwarz gleich zu Beginn zwei ſicher ſcheinende Sachen glatt daneben. Das Spiel bewegt ſich wechſelvoll auf und ab, wobei auch Lembach verſchiedentlich ein greifen muß. Ilvesheim erzwingt die erſten Neuer Erfolg der deutschen Automobllindustrie Weltbild(MI) Der Adler-Sportwagen während seiner Rekordfahrt auf der Avus. Er erreichte üÜber 4000 Kilometer einen Durchschnitt von 125,8 Kilom⸗ter in der Stunde und verbesserte den für Sportwagen bestehenden Langstreckenrekord um 25 Prozent, eine Leistung von internatlonaler Bedeutung. beiden Ecken, doch werden dieſe nicht ausge⸗ nützt. Friedrichsfeld dagegen kommt bis zum Seitenwechſel nur zu einer Ecke, die ebenfalls vergeben wird. Kurz vor Halbzeit kommt der Ilvesheimer Sturm, immer wieder von Kraft nach vorne geworfen, in flottem Tempo in den egneriſchen Strafraum, doch verſteht der Sturm die Gewinnmöglichkeiten nicht auszu⸗ werten, er ſchießt daneben oder Hollerbach ver⸗ eitelt durch ſein kühnes Eingreiſen. So geht man torlos in die Pauſen. „Nach Seitenwechſel drehen die Fried⸗ richsfelder Germanen— auf, doch auch hier erweiſt ſich der Sturm als zu unentſchloſ⸗ ſen. Ecken auf beiden Seiten, die nicht aus⸗ genützt werden. Lembach hält verſchiedene ge: fährliche Bälle. Ilvesheim ſeinerſeits läßt ſich auf das ſcharfe Tempo ein und in kurzer Zeit⸗ Ran verſchießen Otto Schwarz, der neuerſtan⸗ ene Halblinke, der inzwiſchen nach vorne ge⸗ angene C. Walter und Künzler drei totſichere CThancen. Ein von Schwarz getretener 18⸗ Meter⸗Strafball geht gleichfalls haarſcharf da⸗ neben. Auch Friedrichsfeld wird wiederholt gefährlich, ohne Erfolg aber. So teilen ſich beide Mannſchaften in die Punkte, obwohl Il⸗ vesheim teilweiſe glatt überlegen war. Bei beiden Mannſchaften waren die Tor⸗ wächter ſehr gut, doch verfügte Hollerbach über die größere Fangſicherheit. Das Friedrichs⸗ felder Schlußtrio hatte dem Platzherrn gegen⸗ über ein Plus voraus. In den Läuferreihen wußten beſonders Hamann und Kraft(Slves⸗ heim) ſowie Brümmer auf der Gegenſeite zu gefallen. Im Sturm muß ſich der jugendliche Baumgärtner das ewige Abſeitsgehen abge⸗ wöhnen, während Rockſitz und Graf beſonders zu erwähnen ſind. Bei Ilvesheim verdienen die beiden Schwarz ſowie Walter beſondere Beachtung. Schiedsrichter Kreidl entgingen in der erſten Halbzeit manche Dinge, doch wußtte er in den letzten 40 Minuten zu gefallen. kr. AUnterbaden⸗Oſt Sp. gew. un. verl. Tore Pekt. 98 Schwetzingen 6 4 2— 13813 10 FG Kirchheim 7 5— 2 19:7 10 Vo9 Weinheim 8 3 1 4 2213 3 fB Wiesloch 63 2 SV Sandhauſen 7 3 2 2 Kickers Walldürn 9 3 2 4 10:17 8 86 Handſchuhsheim 7 3 1 3 10:11 7 FVgg Eppelheim 6 2 SpVgg Eberbach 7 Union Heidelberg 6 2— 4 6224 4 05 Heidelberg I 3 SpVgg Plankſtadt 7 1 1 5:14 3 Rappſilber, Leitner und Bernlöhr Vierländer⸗Box⸗Turnier in Baſel »Der Schweizer Amateur⸗Boxverband veran⸗ altet bekanntlich am 5. Dezember in Bafſel in Vierländer⸗Turnier, an dem ſich neben der Schweiz Frankreich, Deutſchland und Luxem⸗ burg beteiligen. Die deutſche Vertretung über⸗ nehmen der deutſche Bantamgewichtsmeiſter Kurt Rappſilber(Frankfurt⸗Main) Leit⸗ ner(Stuttgart) im Weltergewicht und Bern⸗ löhr Stuttgart) im Mittelgewicht. Wacker Leipzia— Bc Hattha. Eloliicher öusban Die Spitzenmannſchaften durchweg behauptet Die engliſchen Ligaſpiele des letzten Sams⸗ tags ſtanden im großen und ganzen im Zei⸗ chen von Punktgewinnen der führenden Mann⸗ ſchaften, wobei vor allem der Tabellenführer Sunderland und der Meiſter Arſenal in ihren Auswärtsſpielen mit vorzüglichen Leiſtungen aufwarteten und wertvolle Siege landeten. Sunderland ſiegte in der Hauptſtadt gegen Brentford überlegen mit:1, gegen das 90 Brentford alſo, das vor 14 Tagen Ar⸗ ſenal eine:1⸗Schlappe beibrachte. Arſenal gaſtierte in Liverpool bei Everton und ſiegte latt mit:0. Die ſichere Arſenal⸗Abwehr ver⸗ Karge jegliche Erfolge des von dem auch in geutſchland beſtens bekannten Dixie Dean ge⸗ führten Gverton⸗Sturmes.— Eine kleine Ueber⸗ raſchung leiſtete ſich von den führenden Mann⸗ ſchaften eigentlich nur Derby County, das anſcheinend das ſchwere Spiel gegen Acſenal noch in den Knochen hatte und auf eigenem Gelände gegen den Birmingham Fé(mit Hibbs im Tor!) nur ein:2 erreichte. Hud⸗ dersfield Town und Middles⸗ brough, die auch noch zur Spitzengruppe „ jich an blieben in Heimſpielen ſiegreich, ſo daß ſich auf den vorderen Plätzen nun folgendes Bild ergibt: 3 Tore Punkte 46:25 22:8 24:14 20:10 24:18 20:10 31217 1713 iin Sunderland Derby County Huddersfield Arſenal Middlesbrough Ergebniſſe: England: 1. Liga: Aſton Villa— Chelſea:2; Bolton Wanderers— Mancheſter Eity:3; Brentford— Sunderland:5; Derby County— Birmingham:2; Everton— Ar⸗ enal:2; Huddersfield Town— Stoke City 1; Middlesbrough— Blackburn Rovers:1; Portsmouth— Leeds United:2; Preſton Northend— Weſtbromwich Albion:0; Shef⸗ field Wednesday— Grimsby Town:0; Wol⸗ verhampton— Liverpool:1. Meifterichafts piele im Reich Gau Oſtpreußen: VfB Königsberg— Pruſſia Samland Aſco Königsberg— Königsberger TSV Nork Inſterburg— Preußen Inſterburg Hoindenburg— Viktoria Allenſtein Maſovia Lyck— So 1910 Allenſtein Buc Danzig— Viktoria Elbing Polizei Danzig— SC Lauenthal Gau Pommern: VfB Stettin— Stettiner S. Greifswalder SC— Preußen Stettin Gau Brandenburg: Viktoria 89 Berlin— VfB Pankow. Gau Schleſien: Breslau 02— deichſel Hindenburg.. Preußen Hindenburg— Beuthen 09. VR Gleiwitz— Vorwärts Breslau.. Gau Sachſen: Polizei Chemnitz— Guts Muts Dresden Sportfr. 01 Dresden— Dresdner Sc Dresdenſia Dresden— Fortuna Leipzig. VfB Leipzig— SC Planitz— — ⏑⏑ ⏑ι⏑⏑m.-. ⏑ do SOto-—- 8 — S———— ———————— S= SS— — S89 2 S228◻— Gau Mitte: Wacker Halle— SpVa Erfurt 1. FC Lauſcha— 1. SV Jena. Viktoria 96 Magdeburg— Deſſau 05 Gau Nordmark: Städteſpiel Hamburg— Berlin. Städteſpiel Kiel— Hamburg in Schwerin: Mecklenburg— Hamburg Gau Niederſachſen: Komet Bremen— Arminia Hannover. Eintracht Braunſchweig— Algermiſſen 11 Raſenſport Harburg— Werder Bremen. S 0— do do dꝰ ι do— S d— 82—— TuS Bochum— SpVa Herten Weſtfalia Herne— Preußen Münſter Union Recklinghauſen— Hüſten 09. SV Höntrop— FC Erle 08.„ Gau Niederrhein: O tgο— 0 ———2——— Sdꝰ S d S————— Schwarz⸗Weiß Eſſen— Union Hamborn Gau Mittelrhein: VfR Köln— Kölner SG 99.. TusS Neuendorf— Mülheimer S V. Eintracht Trier— Kölner SVW.. Eintracht Trier— Kölner EfR Tura Bonn— Weſtmark Trier.„ * d%———2 2 S2⏑ ⏑.= Boruſſia Fulda— VfB Friedberg Heſſen Hersfeld— Kurheſſen Marburg dꝰ t do S d Hlompia neulusheim bieibr Tabenenkürer Olympia Neulußheim—Spvgg Sandhofen:3(:2) Einen intereſſanten Kampf, der erſt in den letzten Spielminuten entſchieden wurde, konnte man auf dem Neulußheimer Gelände ſehen. Beide Mannſchaften gaben ihr äußerſtes, denn ſie waren ſich der Bedeutung des Spieles be⸗ wußt. Schiedsrichter Duchardt⸗Heidelberg leitete das Spiel vor zirka 500—600 Zuſchauern 5 355 es immer im Rahmen des Erlaubten ieb. Sandhofen hat Anſpiel und beginnt trotz der ſchlechten Bodenverhältniſſe ſofort mit lebhaf⸗ tem Tempo. Auf der Gegenſeite iſt Fuchs frei durchgekommen, aber das Leder geht knapp da⸗ neben. Im weiteren Verlauf gibt Vogel vors Tor durch, Gentner verfehlt, Weidenhammer ſchießt, aber Gentner lenkt zur erſten Ecke ab. Eine glänzende Parade von Michel zu Rohr, dieſer gibt zu dem freiſtehenden Vogel durch, der zum:0 für Sandhofen einſchießt. In der 15. Minute geht Fuchs durch, ſchießt, und un⸗ verhofft ſitzt der Ball halbhoch in der rechten Ecke, ſo daß der Ausgleich hergeſtellt iſt. In der 17. Minute drängt Neulußheim weiter, Adler geht an Maxrtyſek vorbei, gibt vors Tor, Zahs iſt zur Stelle und ſchießt zum:1 ein. Einen freien Schuß von Kammerer lenkt Wittemann mit der Fauſt ab. Martyſek läßt Adler wieder⸗ um laufen, auch Baier kann ihn nicht abſtoppen, Schenkel eilt zu ſpät herbei, ſo daß der wieſel⸗ flinke Adler kurz entſchloſſen in der 23. Mi⸗ nute das Ergebnis auf:1 ſtellen kann. Auf der Gegenſeite folgt ein Schuß von Rohr, doch Hagmann lenkt zur zweiten Ecke ab. Ein Straf⸗ ſtoß von Müller vor das Neulußheimer Tor wird abgefangen, der Abſchlag von Langlotz kommt zu Kammerer, dieſer läuft der Sand⸗ hofer Deckung davon und ſchon hat Neuluß⸗ heim das vierte Tor erzielt. Gleich darauf folgt die dritte und vierte Ecke für Sandhofen. Bei der vierten gibt es ein großes Gedränge; ein Spieler fällt, der Schiedsrichter pfeift, doch der Ball iſt noch nicht über die Torlinie. Unver⸗ ſtändlicherweiſe gibt es auf der Torlinie Hoch⸗ ball und Sandhofen kann zum 42 einlenlen. Auf der Gegenſeite ſchiebt Martyſek in höchſter Bedrängnis den Ball zur dritten Ecke ins Aus. Eine hohe Flanke von Ballreich lenkt Fuchs knapp über das Tor. Nach Wiederbeginn wird wieder ein forſches Tempo vorgelegt. Sandhofen kommt etwas bei⸗ ſer auf und man ſieht mitunter wieder die ge⸗ wohnte Spielweiſe. Aber gerade in der zweiten Halbzeit ſteht die ſchlagſichere Verteidigung auf dem Poſten und läßt nur noch ein Tor zu. Eine brenzliche Sache für Sandhofen geht knapp neben das Tor. Ein Schuß von Vogel ſtreicht ebenfalls über die Latte. In der 17. Minute iſt es Rohr, der mit dem Ball trotz großer Be⸗ drängnis auf Halbrechts läuft und über Lang⸗ lotz hinweg flankt, Gentner, der zur Stelle iſt. kann aber den Ball nicht mehr abſchlagen, ſo daß dieſer von der Latte ins Tor ſpringt. Alle weiteren Anſtürme von Sandhofen fallen der Neulußheimer Hintermannſchaft zum Opfer, ſo daß die Gäſte das Ausgleichstor nicht mehr er⸗ zielen können. In den letzten Spielminuten iſt dagegen Neulußheim wieder ſehr im Vorteil. Wittemann muß einige Male, auf der Torlinie ſtehend, eingreifen, iſt aber nicht mehr zu ſchla⸗ gen. Als glücklicher Sieger verläßt Neulußheim den Platz.—xel. Ghhwer ekkämp'ter Gieg der Gchwetzinger SWV 98 Schwetzingen—Kickers Walldürn:1(:1) Wider Erwarten ſchlug ſich die Ueber⸗ raſchungsmannſchaft von Walldürn auch in die⸗ ſem Spiel ganz hervorragend. Erſt in der 43. Minute der zweiten Halbzeit glückte der Sport⸗ vereinself der wohlverdiente Sieg. Zuerſt lagen die Einheimiſchen ſtark in Front, aber die ſichere Gäſteverteidigung, die wohl mit dem Torwart die Hauptſtützen der Mannſchaft waren, klärten die ſchwierigſten Bälle. Auch fiel das gute Einvernehmen der Stürmer ins Auge, das auch ſtets gefährlich für das Schwetzinger Tor wurde. Der Mittelſtürmer und Gäſtehalblinke überragten ihre Nebenſpieler. Allmählich ſah man von der Schwetzinger Stürmerreihe mehr Geſchloſſenheit vor dem Tore, ſo daß des öfte⸗ ren der Gäſtetorhüter der letzte Retter war Aber trotz der leichten Ueberlegenheit der Ein⸗ heimiſchen gelang es den Gäſten in der 35. Mi⸗ nute der erſten Halbzeit, im Anſchluß an einen Strafſtoß den Führungstreffer zu erzielen. Kurz darauf war die Torlatte am Gäſtetor das Ausgleichshindernis. Mit:1 wurden die Sei⸗ ten gewechſelt. In der zweiten Halbzeit erfuhr das Spiel inſofern eine Wendung, als das Tempo der Gäſte etwas nachließ, andererſeits aber die Schwetzinger Mannſchaft ganz groß in Faort kam und einen hervorragenden Kampf lieferte. Die drückende Ueberlegenheit der Einheimiſchen machte ſich immer deutlicher bemerkbar. Ein gut hereingegebener Eckball wurde von dem Halb⸗ linken gut placiert zum Ausgleichstreffer ein⸗ geſandt. In einem wahren Höllentempo ſetzten die Einheimiſchen den Gäſten ſchwer zu, aber der Torwart der Gäſte war einfach nicht zu ſchlagen und meiſterte die gefährlichſten Schüſſe. Auch die Torlatte und Pfoſten hinderten die Einheimiſchen an weiteren Erfolgen. Auch ein Handelfmeter wurde meiſterhaft vom Gäſtetor⸗ wart gehalten. Die Gäſteelf mußte zeitweiſe ge⸗ ichloſſen in der Verteidigung ſich einſetzen. Es gelang ihnen aber doch immer wieder, durch Einzelaktionen dem Schwetzinger Tor ſehr ge⸗ fährlich zu werden und es hätte auch nicht viel gefehlt, und die Gäſte wären beinahe in Füh⸗ rung gekommen. Es ſah faſt aus, als ob es bei dieſem Stande bleiben ſollte, denn das Glück ſtand immer noch auf der gegneriſchen Seite. Die 43. Minute brachte durch den Schwetzinger Mittelſtürmer den viel bejubelten Siegestreffer. Als der Schlußpfiff durch den ſehr gut lei⸗ tenden Schiedsrichter Albrecht(Mannheim) ertönte, atmeten die Sportvereinsanhänger von Schwetzingen ſehr erleichtert auf. Walldürn hätte auch ein Unentſchieden verdient gehabt. Bei Schwetzingen wollte es in der erſten Halb⸗ zeit nicht recht zum Klappen kommen. Die Läu⸗ ferreihe war nicht auf der gewohnten Höhe. Auch das wechſelnde Flügelſpiel vermißte man zeitweiſe vollſtändig. Der Sturm gab ſein mög⸗ lichſtes, mußte aber ſchneller ſchießen. Rokü Walnhenm auf dem ape gonden Elt FVWeinheim—SpV Eppelheim:1(:0) Die Weinheimer haben am Sonntag einen wichtigen Punkt auf eigenem Platz abgeben müſſen. Während das Unentſchieden gegen Eber⸗ bach nach dem Verſagen gegen Schwetzingen auf fremdem Gelände ein Erfolg war, bedeutete die Punkteteilung gegen dieſen Gegner das Ge⸗ genteil. Nicht als ob Eppelheims Spielſtärke unterſchätzt werden dürfte, ſchon im Vorjahr hat ſie die Elf hier unter Beweis geſtellt. Wenn auch dieſer Gegner demnach 09 nicht liegt, ſo liegen die Urſachen doch tiefer. Zunächſt muß geſagt werden, daß das Spiel ſelbſt enttäuſchte. Nur der Schiedsrichter, Waldenberger— 12 lſt⸗ — Statt Steuern ꝛalillen-- Auto lcaufenl Die neue OPEI-PA- Iimousine 1650.- für elle übrigen odelle groſe Preissenkungl Opel-Hartmannaa Steuervergünstigung e dis 100% bei Sofortkauf! 5 — Seckenheimerstr. 68 a · rernsprecher ar 403 16 — FiſſiſtifiiftfTüMTAtiimLfgrümzimimniimäsriiminrintrsumRriimnzimrmmänzimrtmässmgrrimxus AilillikfIIIMIIIIIIAMAAAAIAAAte ſt Mannheim⸗Neckarſtadt— konnte gefallen. Bis zur Pauſe blieb das Treffen torlos. Bis dahin gezeigt. Der Ball wurde viel zu planlos ge⸗ ſpielt. Da konnte kein Zuſammenhang heraus⸗ kommen, und wenig Tormöglichkeiten ſich ent⸗ wickeln. Gewiß waren die Gäſte zunächſt auf Zerſtören eingeſtellt, doch der Weinheimer Sturm ſpielte luſtlos. Lange Strecken war das Spiel eintönig. Es ſtand da weit unter Bezirksklaſſe⸗ Durchſchnitt. Die zweite Halbzeit begann mit etwas Linie. Weinheim hatte die Halbſtürmer getauſcht und dann am rechten Flügel eine Umſtellung vor⸗ genommen. Fünf Minuten nach Wiederbeginn ſetzte ſich der linke Flügel, von ſeinem Seiten⸗ läufer gut unterſtützt, durch. Die Flanke des Linksaußen Vollmer köpfte Mittelläufer Gumb ein. Die erſten Anſätze bei Weinheim zu einem wuchtigeren und mehr überlegteren Spiel erwieſen ſich nach kurzer Zeit als Stroh⸗ feuer. Der gefährliche Linksaußen der Gäſte brachte die Wendung. Sein Zuſpiel ſchloß der Mittelſtürmer mit langem Schuß in die Ecke ab. Die verblüffte Deckung von 09 war dabei zögernd ſtehen geblieben. Schnelle Vorſtöße der Gäſte wechſelten mit nunmehr kraftvollen An⸗ ariffen des Platzvereins ab. Doch Erfolge blie⸗ ben aus. Man trennte ſich mit dem gleichen Ergebnis wie im Vorjahr. Eppelheim hat eine in allen Reihen ausge⸗ glichene Elf. Das Spiel iſt ungekünſtelt und reiner Zweckfußball. Bei Weinheim war der Sturm wieder ein⸗ mal das Schmerzenskind. Nichts wollte zuſam⸗ mengehen. Das lag vor allem an dem furcht⸗ bar primitiven und ſehr ungenauen Zuſpiel. Schade, daß Heſſe im Innenſturm nicht mehr ganz durchzuſtehen vermag. Metz ſpielt an ſich mit einer gewiſſen Ruhe, er müßte ſich unbe⸗ dingt mehr einſetzen. Er brachte nur einen ſchö⸗ nen Kopfball an, der knapp vorbeiging. In der Läuferreihe war Gärtner ll bis auf die Schlußminuten in Deckung und Zuſpiel gleich gut. Schneider hielt verſchiedene ſchwierige Bälle. Martiné ſchaffte wieder für zwei. — Kö. mibi, ihvugs lon 10 u Deutſchland— Holland 11:5:0) Leider waren nur wenige Zuſchauer erſchie⸗ nen. Die Leiſtungen hätten einen beſſeren Be⸗ ſuch verdient gehabt, da das Spiel ſehr be⸗ weglich war und außerdem durch eine treffende Anſage dem Laien ziemlich verſtändlich gemacht wurde. Vor dem Spiel wurden beide Mann⸗ ſchaften, die in der bekanntgegebenen Auffſtel⸗ lung antraten, von einem Vertreter der Stadt begrüßt. Auf der Ehrentribüne ſah man auch den Oberbürgermeiſter von Köln, Dr. Rieſen. Nach dem Abſpielen der Nationalhymnen be⸗ gann der Kampf. Deutſchlands Nachwuchsmannſchaft ſpielte in der erſten Halbzeit mit dem Wind und hatte dadurch gewiſſe Vorteile. Es ſtellten ſich aber auch Nachteile ein, da verſchiedene Straftritte vom Wind abgetrieben wurden und auch heim Einwerfen der Wind den Ball meiſt den Hol⸗ ländern zutrieb Die Holländer zeigten ſich im Gedränge ſehr ſtark, doch konnte ſich ihre Drei⸗ viertelreihe nicht entfalten Faſt die ganze erſte Halbzeit lag die deutſche Mannſchaft vor d⸗m holländiſchen Mal, aber nur einmal gelang es Hübſch, nach einem Fünfmetergedränge den Ball hinter die Mallinie zu tragen. Schaller konnte dieſen Verſuch zum Treffer erhöhen. Sonſt ſpielte ſich die Kampfhandlung auf der 23⸗Meter-Linie ab Kurz vor der Pauſe konn⸗ ten die Holländer für einige Zeit das deutſche Mal bedrängen, ihre guten Ausſichten ſcheiter⸗ ten aber an dem falſchen Zuſpiel ihrer Drei⸗ viertelreihe. In der zweiten Halbzeit kamen die Holländer, mit dem ſtarken Rückenwind ſpielend, zunächſt oft durch weite Tritte vor, aber die deutſche Hintermannſchaft blieb ſtandfeſt. Gut entwik⸗ kelte ſich der deutſche Sturm, in dem die Ber⸗ liner Gilbert und Thieſis am aktipſten waren, dagegen verdarb der ſonſt angriffsfreudige Preſſer durch falſches Paſſen in entſcheidenden Momenten ſehr viel. Die deutſchen National⸗ ſpieler verfielen dann noch mehr in den Feh⸗ ler, den Ball ſtatt zur Dreiviertelreihe zurück⸗ ſpielen, dieſen in den Sturm zu tragen. Der erſte Dreiviertelangriff, der dann einige Zeit ſpäter einſetzte, brachte durch Kieffer und Preſ⸗ ſer den Bonner Kochem vor das Mal, wo er den Ball ſetzen konnte. Schallers Erhöhungs⸗ tritt ſcheiterte an dem ſtarken Wind. Ein Ge⸗ genangriff der Holländer führte kurz darauf urch Paabruwe auf einen Schnitzer von Schaller zu einem Verſuch, der erhöht wurde. Im Schlußanariff waren die Deutſchen wie⸗ der überlegen und Hübſch konnte durch prachtvollen Lauf einen dritten Verſuch legen, der ebenfalls nicht erhöht werden konnte. Die Deutſchen hatten noch mehrere aute Chaneen, aber einmal verdarb Kohlweiler durch Eigen⸗ ſinniakeit einen ſicheren Verſuch. Das Spiel der Deutſchen konate im allgemei⸗ nen nicht befriedigen dos Zmammenſpiel wor oft dürftig. Die Halbs gaben den Ball zu wenig zurück. Gut war der Düſſeldorfer Schlußmann Protzmann, in der Läuferreihe Hübſch und Flinſch, im Sturm Gilbert und Thieſis. Schiedsrichter Roca(Frankreich' aut. Meiſterſcha tstiele in Güdweß Eintracht Frankfurt—7K& Pirmaſens:0 Dieſes Spiel konnte die 3500 Zuſchauer beſonders in der zweiten Hälfte befriedigen. Hatten auch die Pirmaſenſer die beſſeren Torgelegenheiten, ſo iſt das unentſchiedene Ergebnis doch gerecht, denn die Frank⸗ furter Gäſte zeigten im geſamten doch den gepfleg⸗ teren und beſſeren Fuſball. Sie hatten in der Vertei⸗ digung in Tiefel und Konrad zwei ganz hervorragende Spieler, der beſte Mannſchaftsteil war aber die Läu⸗ ferreihe Gramlich—Fürbeth—-Mantel. Im Sturm ſpielte Leis gewohnt gut. Eintracht war wohl feld⸗ überlegen, doch konnte die Pirmaſenſer Verteidigung alle Angriffe noch auf der Strafraumgrenze abfangen, ſo daß ihr Tormann nur wenig Arbeit bekam. Bei den Gaſtgebern machte ſich das Fehlen der beiden Außenſtürmer Meier und Neuner nachteilig bemerk⸗ bar während weder German noch Flohr ſich mit ihrer Aufgabe abfinden konnten Der Innenſturm war vor⸗ züglich abgedeckt, um ſo überraſchender war es, daß der Eintracht⸗Torhüter eine Unzahl von Schüſſen zu halten bekam. FSV Frankfurt—7V Saarbrücken:1 Die erſte Hälfte dieſes Kampfes ſtand ganz im Zeichen der Frankfurter. Dennoch aber kamen die Saarbrücker ganz überraſchend in der 10. Minute durch ihren Mittelſtürmer Wilms zum Führungs⸗ treffer. Der FSL drückte während der ganzen erſten Halbzeit, und die ohne Conen und Heimer ſpielen⸗ den Saarbrücker konnten ſich nur gelegentlich aus der Umklammerung freimachen. Die Einheimiſchen glichen bereits ſchon in der 5. Minute durch Stadler, der einen Strafſtoß durch Kopfball verwandelte, aus. Als in der 8. Minute auch der Saarbrücker Torhüter Ebert verletzt aus⸗ ſcheiden mußte, fiel durch Schuchardt der entſcheidende Treffer. Ebert und Sold kamen zwar bald wieder und Saarbrücken konnte nun auch eine leichte Feld⸗ überlegenheit herausſpielen. Zum Ausgleich reichte es aber infolge der guten Arbeit der Frankfurter Hintermannſchaft nicht mehr. Vor 4000 Zuſchauern war Becker(Ludwigshafen) ein guter Leiter. Der hervorſtechendſte Spieler auf dem Platz war der FSV'⸗Stürmer Heldmann, der techniſch ausgezeichnet war und auch ſeine Nebenleute gut bediente. Opel Rüſſelsheim—Boruſſia Neunkirchen :2(:1) In der erſten Halbzeit kam das Spiel nur ſchwer in Fahrt, da der Boden ziemlich tief und der Ball infolge der Näſſe ſehr ſchwer war. Die Opel⸗Leute hatten zunächſt im Feldſpiel kleine Vorteile, die Bo⸗ ruſſen ſchlugen aber mit ihrer guten Hintermannſchaft, in der Welſch und Theobald überragten, alle Angriffe ab. Durch dieſe beiden Spieler kam der ſonſt ſo ge⸗ fährliche und ſchnelle rechte Opel⸗Flügel nicht ganz auf. Der Gaſtgeber ſpielte auch in der zweiten Hälfte feld⸗ überlegen, ſo daß die Boruſſen ihre Hintermannſchaft beträchtlich verſtärken mußten. Kickers Offenbach-Worm. Worms:1 Vor über 5000 Zuſchauern brachte Fink(Fſm.⸗ Seckbach) dieſen Punktekampf gut über die Zeit Das Spiel war, um es vorwegzunehmen, hart, ver⸗ lief aber durchweg anſtändig und brachte ſpannende und intereſſante Momente. Beide Mannſchaften zeigten ausgezeichnete Leiſtungen. Der beſte Mann⸗ ſchaftsteil der Gäſte war der Sturm, bei den Gaſt⸗ gebern wußte vor allem die ſichere Hintermannſchaft zu gefallen. In der 10. Minute der zweiten Halb⸗ zeit gingen die Gäſte nach torloſer erſter Halbzeit durch Eckert auf Vorlage Faths in Front, die zehn Minuten ſpäter Kühnle durch einen überraſchenden Schuß aus dem Hinterhalt wieder aufholte. überragten Hälfte mi In der zwei iten vornehn berth i denn, daß! einen entſcheide ann gelanger e Mannſc einzige un id es ſcheint, Meiſterſcha der erſten K ld eine 4. rummer x eiligt waren ffaſſuna imn r Einheimiſc fühl der Uebe imer leichtſin „Doch aela ein weiteres T zirksklaſſe, C WLeutershar Poſt Mannheii * 1846 Jahn Weinhei 10 Viernhein W Friedrichs 0 Oftershein Laudenbac Zahn Neckarau —————————————— — ————— ————————— Di nachmit D: in der! ——— der Stadt nan auch Rieſen. nnen be⸗ ſpielte in ind hatte ſich aber Straftritte zuch heim den Hol⸗ n ſich im hre Drei⸗ anze erſte vor d⸗m gelang es änge den Schaller erhöhen. auf der uſe konn⸗ deutſche ſcheiter⸗ rer Drei⸗ zolländer, zunächſt deutſche t entwik⸗ die Ber⸗ n waren, sfreudige zeidenden National⸗ den Feh⸗ ſe zurück⸗ gen. Der rige Zeit ind Preſ⸗ al, wo er höhungs⸗ Ein Ge⸗ z3 darauf itzer von wurde. chen wie⸗ te durch ich legen, inte. Die Chancen, h Eigen⸗ allgemei⸗ viel war zu wenig lußmann herragten bert und Ut. Weſt ſens:0 beſonders auch die ſo iſt das die Frank⸗ n gepfleg⸗ ſer Vertei⸗ horragende die Läu⸗ n Sturm vohl feld⸗ rteidigung abfangen, elam. Bei der beiden g bemerk⸗ mit ihrer war vor⸗ r es, daß chüſſen zu ken:1 ganz im kamen die ). Minute Führungs⸗ zen erſten r ſpielen⸗ hn Weinheim—Poſtſportverein:6 Die Weinheimer Mannſchaft hat durch den lebertritt Heiſeks zum So» Waldhof be⸗ deutend an Stärke verloren. Trotzdem lieferten Gaſtgeber den Mannheimer Poſtlern einen öllig ebenbürtigen Kampf. ſogar nach recht wechſelvollem Verlaufe die iſte Hälfte mit:3 als Sieger zu beenden. In der zweiten Hälfte alänzten auf beiden ſelten vornehmlich die Verteidigungen, wobei iberth im Poſttor im Endſpurt der inheimer ſich ausgezeichnet hielt. Zo lam denn, daß keiner der Gegner bis vor Schluß en entſcheidenden Erfolg erringen vermochte. ann gelangen den Gäſten zwei überraſchende keffer, die den Sieg bedeuteten, da Seiberth ch nur noch einmal ſchlagen ließ. Der erfolg⸗ ſte Stürmer bei Poſt war Hartmann, ſer von den ſechs Toren allein fünf erzielte. S. TV 1846—2 G Laudenbach 94 le Mannſchaft des TW 1846 iſt nunmehr e einzige ungeſchlagene Einheit der Staffel, es ſcheint, daß ſie mit Rieſenſchritten auf die Meiſterſchaft zuſtrebt. Sie zeigte beſonders der erſten Hälfte autes Können, welches ihr eine:0⸗Führung einbrachte, woran brummer mit 2, A. Weber und Spelz iligt waren. Obwohl die Gäſte keineswegs ſchwach angeſehen werden konnten, ſie ver⸗ ügten über ein unermüdlichen Kampfjgeiſt, haren die 46er ihnen im Lauf und der Spiel⸗ uffaſſung immer überlegen. Auch der Sturm er Einheimiſchen verriet geſtern eine recht ge⸗ unde Wurfentſchloſſenheit. So vermochte Spelz noch vor der Pauſe dem einzigen Tore der Gäſte in dieſer Spielzeit den fünften Treffer Der Anfang der zweiten dreißig Minuten urde ebenfalls wieder vom Gaſtgeber be⸗ errſcht, der durch Spelz(2) und K. Weber ſei⸗ en Vorſprung auf 81 vergrößerte. Im Ge⸗ ühl der Ueberlegenheit wurden die Mann⸗ imer leichtſinnig, was natürlich die eifrigen ſäſte ſofort mit drei ſchönen Toren bekräftig⸗ en. Doch gelang es Hoffmann für Mannheim in weiteres Tor zu werfen. K Friedrichsfeld—Jahn Neckarau:ö Im Kampfe der beiden Tabellenletzten blieb diesmal der Gaſtgeber der Gewinner der Punkte, die ihn einige Stufen höher brachten. Hennoch hatte auch Jahn lange Zeit Ausſichten, jeſen Kampf zu gewinnen, lagen die Neckar⸗ guer doch beim Seitenwechſel mit:3 in Füh⸗ g. Aber die heimiſche Umgebung der Gaſt⸗ er wendete zum Schluſſe den Kampf zu ren Gunſten. ezirlklaſſ e, Staffel 1 Sp. gew. un, verl. Tore Ptt. Leutershaufſen 6 5— 1 45:35 10 oſt Mannheim 5 4— 1 43:29 8 *V 1846 3 n n Weinheim Ias Viernheim 4 2— 2 32 14 n griedrichsfeld 6 2— 4 31.44 4 NMTG 6 2— 1 832 4 G Oftersheim G Laudenbach ahn Neckarau 6 1— N 2 us der Weinheimer Skaffel SV St. Leon verliert den erſten Punkt Der Tabellenführer SV St. Leon traf in ockenheim in den dortigen Turnern einen völ⸗ ebenbürtigen Gegner, der ihm während der Meßlich eine—— hn ſchließlich zwang, einen Punkt abzugeben. aebn von:6 iſt für beide Teſle in Ordnung. Auch in Heidelber Gäſte aus Schönau den Poliziſten einen heißen fampf, den ſie bis in die zweite Hälfte hinein it 3˙3 durchaus offen halten konnten, dann en ſich aber die härteren Poliziſten durch ſiegten deutlich mit:3. Beinahe hätte ſich Rot in Handſchuhsheim eine Niederlage Sie vermochten lieferten die hu munersgafewe der dudal-veutsrafe Poſtſportverein Mannheim ſetzt ſich auch im Handball durch Ziegelhauſen gegen Neulußheim, wenn er mit :3 auch reichlich knapp ausfiel. Bezirksklaſſe, Stafſcz gew. un. verl. Tore Mekt. SV St. Leon 5— 9 TV Rot n Tg St. Leon I1nnn TV Hockenheim Bnds Tg Ziegelhauſen Polizei Heidelberg 4 2— 2 42:19 4 Tb Neulußheim 6 2— 316 4 TV Handſchuhsheim 6 1 1 4 28:59 35 TSV Schönau 7 1— 6 18:46 2 Bezirksklaſſe der Frauen Hier überraſchen die Ludwigshafener Phö⸗ nix⸗Mädels durch eine gefällige Spielweiſe im⸗ mer- mehr. Nach ihrem ſchönen:0⸗Sieg am vergangenen Sonntag über TV 1846, konnten ſie geſtern auch Phönix Mannheim ſehr hoch mit:1 abfertigen, wobei beſonders die Stür⸗ merinnen des Siegers angenehm auffielen. Sie ſanden allerdings im einheimiſchen Tore nur eine ſchwache Kraft. Bezirksklaſſe, Frauenhandball Sp. gew. un. verl. Tore Pekt. VfR Mannheim 3 3—— 25 6 Phönix'hafen 4 3— 1:10 6 MTG nn5 TV 1846 Phönix Mannheim 2—— 2 212— Jahn Weinheim 3—— 3 317— der Führer im Prinöregenteniadion 7000 Zuſchauer bei der Eröffnung der Eisbahn Die Prinzregenten⸗Eisbahn wartete am Samstagabend in München mit einer wohlge⸗ lungenen Eröffnungsvorſtellung auf. Ueber 7000 Zuſchauer hatten ſich eingefunden, um den Eis⸗ hockeytampf der beſten deutſchen Mannſchaften und das Auftreten der Eiskunſtlaufelite mitzu⸗ erleben. Eine beſondere Note erhielt der große Eis⸗ ſporttag durch die Anweſenheit des Führers und Reichskanzlers, der kurz vor Beginn der Veranſtaltung mit ſeiner Begleitung, darunter Reichspreſſechef Dr. Dietrich und Brigade⸗ führer Schaub, erſchien und unter dem gro⸗ ßen Jubel der Zuſchauer ſeinen Platz einnahm. Der Führer folgte mit lebhaftem Intereſſe und ſichtlicher Begeiſterung den Vorführungen und bekundete damit eine beſondere Anteilnahme an den Leiſtungen der deutſchen Eisſportler. Nach dem Paarlauf von Maxie Herber und Ernſt Baier ließ der Führer das Meiſter⸗ paar zu ſich kommen und überreichte ihnen un⸗ ter dem Jubel der Tauſende ein prächtiges Blumengebinde. Unter den Ehrengäſten ſah man ferner den Gauleiter Staatsminiſter Adolf Wagner, Bürgermeiſter Dr. Tempel, den Landesſport⸗ beauftragten Brigadeführer Schneider, Ver⸗ treter der Wehrmacht und der Behörden. Im Eishockeykampf ſtanden ſich Süd⸗ deutſchland und Norddeutſchland gegenüber. Die Süddeutſchen waren wohl etwas durch⸗ ſchlagskräftiger und ſiegten verdient mit:0 (:0,:0,:). Im allgemeinen aber konnten die Stürmerreihen auf beiden Seiten nicht ganz befriedigen, dagegen waren die Schlußdrittel mit den beiden Torhütern Egginger und Kaufmann und den Verteidigern Jae⸗ necke, Schröttle und von Bethmann ganz ausgezeichnet. Im erſten Drittel ſchoß Schenk das Führungstor für den Süden. Im zweiten Drittel ging man torlos auseinander. Auch im Schlußdrittel ſchien es keine Tore zu geben, dann fiel aber doch noch in allerletzter Minute das zweite Tor durch von Beth⸗ mann. Am Sonntag im Olympiaſtadion Im Olympia⸗Eisſtadion in Garmiſch⸗Par⸗ tenkirchen hatten ſich über 4500 Zuſchauer ein⸗ gefunden, um dem Auftreten von Maxie Her⸗ ber/ Ernſt Baier ſowie dem Eishockeykampf Deutſche Auswahl gegen Kernmannſchaft beizu⸗ wohnen, Bei dem föhnigen Wetter bedurfte es ſchon der ganzen Kunſt Altmeiſters Vollſtädt, um einwandfreies Eis herzuſtellen. Ernſt Baier und Maxie Herber beſtätigten wieder einmal, daß ſie Deutſchlands Olympiahoffnungen ſind. Sie erhielten für ihr ausgezeichnetes Pro⸗ gramm rieſigen Beifall. Im erſten Drittel brachte Wie demann die „Auswahl“ in:0⸗Führung. Sehr erbittert wurde das zweite Drittel durchgeführt. Schenk erhöhte auf:0 und erſt im Schlußdrittel gab ein Mißverſtändnis in der deutſchen Abwehr dem Oſtpreußen Schibukat Gelegenheit zum einzigen Gegentreffer. Die Deutſche Auswahl⸗ mannſchaft ſiegte ſomit:1(:0,:0,:1) über die Kernmannſchaft. Ckbfinungscennen in Münfer Die Halle Münſterland in Münſter(Weſt⸗ falen) wurde am Samstag mit einem 100⸗Kilo⸗ meter⸗Mannſchaftsrennen eröffnet. Das ausver⸗ kaufte Haus bekam ausgezeichnete Kämpfe zu ſehen. Göbel /Tertilte fuhren in der erſten Stunde 47,040 Kilometer. Später waren Slaats/ Bremer ausgezeichnet aufgelegt und gewannen ſchließlich knapp vor Göbel /Tertilte. Die Er⸗ gebniſſe: 100⸗Kilometer⸗Mannſchaftsren⸗ nen: 1. Slaats/ Bremer 47.,:14,14 St.; Göbel /Tertilte 30., 1 Rd. zur.: 3. Thierbach/ Umbenhauer 23.; 4. Ehmer/ Korsmeier 12., 2 Röd. zur.; 5. Schenk/ Weckerling 15.; 6. Schön/ Pützfeld 1., 3 Rd. zur.; 7. Funda/ Hoffmann 45.; 8. Ungethüm/ Siebelhoff 16., 9 Ro. zur.; 9. Clausmeyer/ Ebeling 8 P. „Elche“ Gandhoen ſeht feinen Glegeszug fokt SpVg 1884 Mannheim unterliegt:14 Das vorletzte Treffen der Vorrunde in den Meiſterſchaftskämpfen des Bezirks brachte dem Titelverteidiger Ring⸗ und Stemmklub Eiche Sandhofen einen weiteren klaren Sieg. Die in der vollbeſetzten Sporthalle der Sportver⸗ einigung 1884 Mannheim ſtattgefundenen Kämpfe, die gutes Niveau hatten und unter der guten Leitung von Drees(Mannheim) ſtanden, endeten mit einer reichlich hoch aus⸗ gefallenen Niederlage des Platzvereins. Zu berückſichtigen iſt aber, daß die Mannheimer wieder auf ihren erkrankten Mittelgewichtler Hammer verzichten mußten und dadurch eine für ſie ungünſtige Umſtellung vorzunehmen ge⸗ zwungen waren, während ſich die komplette Gäſtemannſchaft in Hochform präſentierte. Die Mannheimer waren aber, das muß zu ihrer Ehre geſagt werden, ein harter Gegner, der ſich erſt nach tapferer Gegenwehr geſchlagen gab. Die Kampfergebniſſe: Bantamgewicht: Allraum, Sandhofen, gegen Glaſer, Mannheim. Der Standkampf wird figte mit der in dieſer Klaſſe üblichen Schnel⸗ igkeit eingeleitet. In der dritten Minute ver⸗ ſucht der Mannheimer ſeinen Gegner mit Stütz⸗ ſchleuder zu Fall zu bringen, wird dabei über⸗ ſprungen und in die Brücke gebracht. Alltaum hält den Mannheimer in der Brücke feſt und drückt dieſe in der vierten Minute ein. Federgewicht: Götz, Sandhofen—Adam, Mannheim. Der junge Sandhöfer wird bald in die Unterlage gebracht, wo er einen Aufreißer durch Brückenlage pariert. Sine Soubleſſe lan⸗ det zum Glück für den Sandhöfer außer der Matte. Adam liegt bei Halbzeit klar in Füh⸗ rung und ſiegt nach 6,20 Minuten durch Hüft⸗ ſchwung entſcheidend. Leichtge wicht: Sommer, Sandhofen, ge⸗ tenflucht aus. Sommer geht durch Hammerlock in Führung und wird verdienter Punktſieger. Weltergewicht: Weickel, Sandhofen, ge⸗ gen Walter, Mannheim. Der vorſichtig geführte bringt nichts Zählbares. Die wech⸗ ſelſeitige Bodenrunde, die äußerſt lebhaft und mit vollem Kräfteeinfatz geführt wurde, bleibt ebenfalls ergebnislos. Nachdem auch in den letzten Minuten kein Griff gelingt, gibt es Punketeilung. Mittelgewicht: Hahl, Sandhofen— Keſt⸗ ler, Mannheim. Ein beiderſeits harter und mit großer Zähigkeit geführter Kampf, bei dem im wechſelſeitigen Bodenkampf Hahl durch einen Armzug die Führung an ſich bringt und dadurch knapper Punktſieger wird. 5 Halbſchwergewicht: Rupp, Sandhofen, erhält kampflos die Punkte, da der Platzverein dieſe Klaſſe unbeſetzt läßt. Schwergewicht: Litters, Sandhofen, ge⸗ gen Hertlein, Mannheim. Kurz nach Kampf⸗ beginn verletzt ſich Hertlein und gibt in der drit⸗ ten Minute auf. Aocken TV 1846 Heidelberg— TB Germania Mann⸗ heim:0 Am Sonntagmorgen beſuchte die Hockeyabteilung des Mannheimer Turnerbundes den Heidelberger Turnver⸗ ein, der einen dem Spielverlauf nach verdienten:0⸗ Sieg erringen konnte. Die Heidelberger fanden ſich mit dem glatten Raſenboden viel beſſer ab und hatten ihre Hauptſtärke in einem produktiven Flügel⸗ ſpiel, das ihnen nach torloſer Halbzeit auch den erſten Treffer einbrachte. Ein ſcharfer Flankenball von rechts wurde von der Sturmmitte unhaltbar ins Germania⸗ netz gelenkt. Eine weitere feine Leiſtung vollbrachte der gut aufgelegte 1846er Sturm durch die Verwand⸗ lung einer Strafecke. Germania dagegen kämpfte recht unglücklich. Die Hintermannſchaft erreichte nicht die Höhe wie gegen HCö, da ſie ſtark unter den ungünſtigen Bodenverhält⸗ niſſen zu leiden hatte. Die Läuferreihe hatte gegen die ausgezeichnete Heidelberger Fünferreihe den ſchwerſten Stand und war nicht immer in der Lage, die ſchnellen Durchbrüche rechtzeitig zu unterbinden. Die Haupt⸗ ſchwäche war aber der Sturm, dem mit ſeinem un⸗ genauen Innenſpiel jeder Erfolg verſagt war. Die Heidelberger Verteidigung hatte daher keine große Mühe, die eng vorgetragenen Angriffe zu zerſtören, ſo daß tatſächlich der Torwart nicht ein einziges Mal eingreifen mußte. Außerdem ſchieden noch Mittel⸗ ſtürmer Hochadel J und Mittelläufer Feßenbecker gegen Spielende aus; doch Germania hielt mit neun Mann durch, ſo daß an dem Endreſultat nichts mehr ge⸗ ändert wurde. 2. Mannſchaften:1. TV 46 Heidelberg— Germania Mannheim Damen):1 Obwohl Germania nur mit zehn Spielerinnen an⸗ trat, lieferte ſie ein anſprechendes Spiel gegen die ſtarke Heidelberger Vertretung. In der zweiten Halbzeit gelang Frl. Stürmer mit ſchönem Ball der Sieges⸗ treffer.. Deutſche Groß⸗Turnvereine in Braſilien In Braſilien gibt es zwei deutſche Turnver⸗ eine, die über achtunggebietende Mitglieder⸗ ahlen verfügen. So hat der Turnerbund von Porto Allegre nicht weniger als 1329 Mitglie⸗ der über 14 Jahren, der Turnverein von Santa Cruz iſt mit 1040 Mitgliedern nicht viel ſchwächer. Zum Vergleich ſei angeführt, daß in Deutſchland ſelbſt nur 48 Turnvereine mehr als 1000 Mitglieder zählen. Süddeutſchland Meiſterſchaftsſpiele der Bezirksklaſſe Gau Baden Mittelbaden(Gruppe): FV 04 Raſtatt— Phönix Durmersheim:0 Frankonia Karlsruhe— Germania Durlach FVg Weingarten— F Kuppenheim:1 Viktoria Hagsfeld— Ir Beiertheim:4 Mittelbaden(Gruppe): Viktoria Enzberg— SpVg Söllingen.:1 VfB Bretten— SpVg Mühlacker 322 FC Birkenfeld— Germania Karlsdorf:0 FC Eutingen— Germaia⸗Union Pforzheim 522 Freiburg⸗Nord: FV Lahr VfR Gutach 0 0 0 0*— 1·4 FC Waldkirch Oberkirch 0* 0„ 0 0 0 FV Offenburg—— VfR Achern::0 Renchen— Elgersweiiere 125 Freiburg⸗Süd: SpVg Freiburg— Friedlingen Schopfheim— Kickers Freiburg FC Rheinfelden— Fahrnan. Sportfreunde Freiburg— FV Lörrach FC Wehr— Sé Freibuneg Konſtanz: abgebr. ———-——02 C S92*92Se y aus der geholt, denn nach einer:5⸗Führung Rots in Die vier erzielten Punkte reſultieren aus gen Juhl, Mannheim. Der temperamenwolle 1 erſen Hälfte drehten nach dem Wechſel die einem entſcheidenden Sieg pion Adam und Gaſt übernimmt ſofort den Angriff, kann aber 36 33 ſtoß durch noſchuhsheimer mächtig auf und vermochten einem Unentſchieden des Weltergewichtlers bei der guten Verteidigung von Juhl zunächſt VfN Stockach 2— W 313 18 . Minute 77 ihren Gäſten noch einen Punkt abzu. Walter. Alle übrigen Klaſſen wurden von keinen Vorteil erringen. Im Bodenkampf artet Ifn Konſtanz— Triberg.•0 12 hmen. Einen erwarteten Sieg erzwang ſich Sandhofen gewonnen. die Verteidigung des Mannheimers zur Mat⸗ Fcé os Viningen— FVSt. Georgen.:0 eidende id wieder chte Feld⸗ ich reichte frankfurter 85— 1 1 Slait hesonderer Anzeige Iodesanzeige Wenn Sie es eilig haben und sgezeichnet 1 1 it i Nach Gottes unerforschlichem Ratschluß verschied am e sich den Weg zum„Haken⸗ nlirchen Samstag abend unerwartet unser lieber, treusorgender Vater, Kinder bester Vater Kreuzbanner“ sparen wollen, Bruder, Onkel, Schwager, Schwiegervater und Großvater, Herr dann bitte rufen Sie einfach Franz Ohermann . Harl Wunelm Pieifer——— iannſchaft, e Angriffe im Alter von nahezu 67 Jahren. 55 15 1 nſt ſo ge⸗ an-Küfertal-Sũd, ganz Mannheim, Neudenau, Kimberley, London, 16. Nov. 1935 älfte feld⸗ Jean Beckerstr. 9 In tiefer Trauer: ms 171 Erna Wellenreuimer geb. Pleffer Die Beerdigung findet Dienstag, den 19. Nov. 1935, um 3 Unr verbunden mit der Stelle nanehg ur(Fim.⸗ Ellen Dierier auf dem Hauptfriedhof in Mannheim stat. 41⁰K Betriebes, die beauftragt ist eilige he Alpert welienreuiner Kleinanzeigen durchs Telephon und Anverwandie— Bitte, * machen Sie v — Die Beeidieung erfolgt am Dienstag, den 19. November 1935, Erleicht n nannſchaft nachmittags 2 Uhr, von der hiesigen Leichenhalle aus. Trauerkarfen„FTrauerbriefe 55 S1⁰ ung geschaffenen Ein- ten Halb⸗ Das erste Seelenamt findet am Mittwoch, den 20. November 1935, richtung recht oft Gebrauch.— dien in der Herz-Jesu-Kirche statt. llefert schnell und ↄut aicheiden— Maemkreazbammer- Drisckeerel ſmmmmmmmmmmmmmmmmmi AIMAMASRA Ein Trriumph ohne gleichen! Der Welt größter Sänger Benjamino GIGL! in dem wundervollen Tonfilm Vergin — mein nĩent mit Magda Schneider Peter Bosse Deutschlands jüngster Filmstar Letzter rTag morgen Dienstag:! 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November 1935 die Stadtkaſſe Mannheim fällig: Gemeindegerichtsgebühren, einigungsamtsgebühren, ebühren, An dieſe Zahlungen wird erinnert. chen 2 v. H. der Schuldigkeit zu entrichten. Die nachſtehend aufgeführten, ausſß Diioder 135 berrühren⸗⸗ den Gebühren waren bis ſpäteſtensfß ur Zahlung an Miet⸗ Tiefbau⸗ amtsgebühren, Feuerverſicherungs⸗ Desinfektionsgebühren, augebühren, Ortsgerichtsgebühren. Wer nunmehr nicht bis ſpäteſtens 20. November 1935 Zahlung leiſtet, hat nach den Vorſchriften der badi⸗ Gemeindebetreibungsordnung eine Verſäumnisgebühr in Höhe vonſe ad. Wohlbrüek in dem großen Krim nalfilm um einen chauffeur Ein Fium, voil von explosiver pannung sensat. Geschehnisse Beg: Erkältungs-Kranlheiten Uffentl. Vortrag: Dienstag, 19. Movomb., 20 Unr, Casino, 1! ꝑgedner: Frau Ci.Lĩedtłe, Leiterin de kurheimꝭ Falłeneck-Braunfel Eintritt 40 pfg.— HNitglieder der lebensreformVereine 20 Pfg. prielinitz-Verein für naturgem. lebens- und Heiw/eise EV., Hannheim gen erfolgt nicht. 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Samstag und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei Embc. Sprechſtunden der Verl 12.00 Uhr(außer Samsta⸗ Nr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 3 Für den Anzeigenteil verantw.: Arnold Schmiv. Mhym urzeit iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage leinichl Ausg.& Schwetzingen u. Ausg. B Schwetzingen. Ausd. A4 Weinheim u. Ausg. B Weinheim Geſamt⸗DA. Ortober 1555: 4 54⁰ erlin⸗Dahlem. und Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) aül onntag). ernſprech⸗ 541 Durchſchnittsauflage Oktober 1935: Ausg. A Mannheim u. Ausg. B Mannheim tia. . 34 528 4160 Jel. 24221 Verſteigerung unſerem Verſteigerungslokal— O 5, 1, Eingang gegenüber dem Schul⸗ gebäude— findet am Dienstag, den 19. November 1935, 14 Uhr, dle öf⸗ fentliche Verſteigerung Pfänder(Anzüge, Mäntel, Weißzeug, Stiefel und dergl.) gegen Barzahlung ſtatt. Städt. Leihamt. Amti. Bekanntmachungen Meffentl. Zahlungserinnerung Monat November 1935. 5. 11. 35: Lohnſteuer für Oktober 1935 11. 11. 35: Umſatzſteuer für Oktbr. 35. 15. 11. 35: a) Vermögenſteuer 3. Rate Rechnungsjahr 1935, für Landwirte 2. Rate mit dem halben Jahresbe⸗ trag. b) Tilgungsraten für Ehe⸗ ſtandsdarlehen. Ferner Zahlungen infolge beſonde⸗ rer Friſtfeſtſetzungen. Nicht rechtzeitige Zahlung hat Auf⸗ nahme in die öffentlich aufzulegende Liſte der ſäumigen Steuerzahler, ſo⸗ verfallener Reichhaltiges Vorprogramm· .00,.00,.50,.20 Uhr Millöcker. Heute letzter Tag! Fam- panl HMmrer Zel fmenele-Lama fün f Lönigswalzerg National-Theater mMannheilm Montag, den 18. November 1935 Vorſtellung Nr. 79 NS⸗Kulturgemeinde Abteilung Theater, Mannheim Abt. 2, 120—123, 159, 201—203, 291, 321—326, 504—507, 519520, 549 bis 550, 554—557,. 564—567,—576, 589—590, Gruppe D Nr.—400 und Gruppe E Nr.—300. Eine beſchränkte Anzahl Karten iſt an der Theaterkaſſe erhältlich. Dal Vettelunden Operette in drei Akten nach F. Zell und Richard Genée. 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