wolle, menschlich- -Großfilm nach anghoter — 32 mit Haul Riehter rl. Radspieler er. Ulmer uva. Jugendfrei! EINZ HilpERT wird NHonnheim, die hmecłs, begeistem. hrung reitag 5055 Fzen ütthelm lrichsplatz 19 ggert itſchen Frau dlung 3 *0 rmann. Chef vom Dienſt: r Politik: Dr. W. ; Dr. W. n: W in Mannheim. ne lehlmlg!— 2 „Körbel; füt es: Erwin Meſſel; Mflicherch Berlin ſämtlicher riginal, I Johann v. Leerz, alich 16 bis 17 unr d Sonntag), witz, Mannheim 4 Verlag u. Druckeret irektion: 10.30 bis intag) Sammel-Nr. 3542 old Schmid. Mühm Fernſpre K amtauflage(einſchl. usaabe) aültig. er 1935: nnheim 343523 wetzingen, 41 inheim„ 31 tober 1935: 4⁰0 Verlag und Schriftleitung: Mannheim, k 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ n„ 50 Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint mal(.70 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. 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Der am Mittwochabend veröffentliche Heeres⸗ bericht enthält eine aufſehenerregende Meldung, die ein grelles Licht auf die Schwierigkeiten wirft, denen die italieniſchen Streitkräfte gegen⸗ überſtehen. Nach dieſer Meldung iſt eine Abtei⸗ lung italieniſcher Kavallerie in der Nacht vom Sonntag zum Montag in der Nähe von Hauſien in einen abeſſiniſchen Hinterhalt geraten und nahezu völlig aufgerieben worden. Die Abteilung ſtand unter dem Kommando des Hauptmanns Rinaldi und geriet bei An⸗ bruch der Dunkelheit auf einer Ebene in die Nähe eine Felsvorſprungs, wo ſie ihr Lager aufſchlagen wollte. Plötzlich eröffneten abeſſi⸗ niſche Truppen, die ſich auf den Felsvorſprung hinaufgeſchlichen hatten, ein ſchweres Feuer ge⸗ gen die Italiener, das zunächſt große Verwir⸗ nug anrichtete. Die Italiener brachten ſofort Maſchinengewehre in Stellung und erwiderten das Feuer. Das Gefecht dauerte bis in die Morgenſtun⸗ den. Schließlich ſeien die Abeſſinier abgezogen, ohne verfolgt zu werden. Die Abeſſinier hätten bei dieſem Ueberfall ſchwere Verluſte er⸗ litten. In dem italieniſchen Bericht wird je⸗ doch auch zugegeben, daß auch auf ſeiten der Italiener zahlreiche Soldaten gefallen ſeien, darunter auch der Führer der Abteilung, Haupt⸗ mann Rinaldi. Streitkräfte hinter der Front Das intereſſanteſte an dieſer Meldung iſt der Schauplatz dieſes Gefechtes. Hauſien ſelbſt liegt nümlich etwa 60 Kilometer nördlich von Makalle. Die Säuberungsaktion der italieniſchen Trup⸗ pen im beſetzten Gebiete kann daher noch keine ſehr großen Fortſchritte gemacht haben, wenn in dieſer Gegend noch ſo ſtarke abeſſiniſche Ab⸗ teilungen ſtehen, die einen derartig erfolgreichen Kleinkrieg im Rücken der italieniſchen Truppen führen können. Wo iſt der negus? Die„Ebenbilder des Kaiſers“ apd. Addis Abeba, 21. Nov. Der Aufenthaltsort des Negus, der vor weni⸗ gen Tagen endlich nach wiederholter Verſchie⸗ bung des Termins an die Front abgeflogen iſt. wird noch immer geheimgehalten. Es iſt auch Pressebild HB-Bildstock Vom Vormarsch der Italiener auf Makalle Abessinier, die sich den Italienern zur Verfügung gestellt haben, im Gespräch mit einem italienischen Offlzier. nicht damit zu rechnen, daß er in der nächſten Zeit bekanntgegeben wird. Augenſcheinlich iſt die Geheimhaltung nicht nur durch die Beſorgnis um die Sicherheit des Herrſchers bedingt, ſondern auch aus innerpoli⸗ tiſchen Gründen geboten. Zu der Umgebung des Kaiſers gehören auch, wie man weiß, zwei over drei Perſonen, die ihm aufs Haar gleichen und die den offiziellen Titel eines Likemakas führen. Aufgabe dieſer ſehr angeſehenen Männer, die auch in allen Aeußerlichkeiten dem Negus glei⸗ chen, iſt es, in ihrer Eigenſchaft als„Ebenbil⸗ der des Kaiſers“ den Truppen Mut einzuflößen und die Aufmerkſamkeit des Feindes vom Ne⸗ gus ſelbſt abzulenken, ja, wenn möglich, für den Negus ſelbſt das Leben zu opfern. Man glaubt nunmehr, daß dieſe Likemakas⸗Perſönlichkeiten an die Front abgegangen ſind, um hier den Kaiſer zu perſonifizieren und die Truppen an⸗ zufeuern. Daraus würden ſich auch die verſchie⸗ denen Gerüchte erklären, daß der Kaiſer in Harrar, in Deſſie und ſogar in Gondar einge⸗ troffen ſein ſoll. addis übeba meldet verſchärften Kleinkrieg Addis Abeba, 21. November. Von der Nordfront wird gemeldet, daß die abeſſiniſchen Truppen einen verſchärften Kleinkrieg ſführen. Beſonders auf dem rechten Flügel der Italiener in dem Adua vor⸗ gelagerten Gebirgsſtock ſollen die abeſſiniſchen Streitkräfte den Italienern ſchwere Verluſte beigebracht haben. Die abeſſiniſchen Streit⸗ kräfte ſtehen unter dem Oberbefehl von Ras Ayelu, dem Oberjäger des Negus. An der Südfront dagegen iſt ein völlnger Stillſtand eingetreten. Die ſchweren Wolkenbrüche halten an und haben die Fie⸗ bergefahr noch weſentlich vergrößert. Es heißt, das einzelne italieniſche Abteilungen vom Fie⸗ ber vollkommen geſechtsunfähig gemacht wor⸗ den ſeien. Srankreich gegen die hampfbünde Um Lavals Schicksal/ Sturm gegen die Feuerkreuzler (Drahtmeldung unſeres Korreſpondenten) Paris, 21. November. In einem am Mittwochnachmittag abgehalte⸗ nen Miniſterrat, der bis in die Abendſtunden hinein dauerte, wurde beſchloſſen, das Parla⸗ ment für Donnerstag, 28. November, zu einer außerordentlichen Sitzung einzuberufen. Die innenpolitiſche Lage iſt durch die zahlreichen Verhandlungen und Beſchlüſſe der Parteigrup⸗ pen am Mittwoch noch nicht klarer geworden. In der kritiſchen Angelegenheit der Kampfbünde iſt die weitere Entwicklung durchaus ungewiß. Dieſe Frage iſt zu einer innenpolitiſchen Ange⸗ legenheit erſter Ordnung geworden. Der Mittwoch hat gezeigt, daß der Regierung weniger von der finanziellen als vielmehr von der innenpolitiſchen Seite her Gefahren drohen. Zwiſchen dem Finanzminiſter und dem Finanz⸗ ausſchuß der Kammer iſt über die meiſten bis⸗ her ſtrittigen Haushaltsfragen eine Verſtändi⸗ gung erzielt worden, ſo daß die Spanne zwi⸗ ſchen den Vorſchlägen des dem Entwurf der Regierung, die anfänglich über zwei Milliarden Franken be⸗ trug, jetzt auf nur noch 200 Millionen Franken zuſammengeſchrumpft iſt, über die ſicherlich auch noch eine Einigung zuſtandekommen wird. Der Ueberfall von Limoges »Dagegen könnte die Forderung nach Auf⸗ löſung der ſogenannten faſchiſtiſchen Verbände, das heißt vor allem der Feuerkreuzler, die von der Linken nach den blutigen Zwiſchenfäl⸗ len von Limoges nachdrücklicher denn je erhoben wird, leicht zu parlamentariſchen Schwierigkeiten für die Regierung führen. Im Miniſterrat am Mittwoch haben Innenminiſter Paganon und Juſtizminiſter Bérard über dieſe Zwiſchenfälle und die von ihnen eingelei⸗ teten Unterſuchungen Bericht erſtattet. Die Er⸗ gebniſſe dieſer Unterſuchungen werden in einem am nächſten Dienstag abzuhaltenden Miniſter⸗ rat geprüft werden, in dem dann über die Maßnahmen Beſchluß gefaßt wird, die zur Be⸗ ſtrafung der für die Zwiſchenfälle von Limoges verantwortlichen Perſönlichkeiten und zur Ver⸗ meidung neuer Zuſammenſtöße ergriffen werden ſollen. Welcher Art dieſe Maßnahmen ſein werden, läßt ſich zur Stunde noch nicht ſagen. Einige Blätter behaupten, daß die Regierung ſo weit gehen wolle, private Verſammlungen zu ver⸗ bieten. Ausſchuſſes und Die Radikalen haben in einer am Mittwoch abgehaltenen Verſammlung eine Entſchlie⸗ ßung angenommen, in der ſie„Sanktionen“ gegen die Rechtsorganiſation fordern. de la Rocque ſoll vors Gericht Radikale Abgeordnete erklärten am Abend in den Wandelgängen der Kammer, ſie ſeien ent⸗ ſchloſſen, einſtimmig gegen die Regierung Stel⸗ lung zu nehmen, falls ſie nicht die Ab rüſt ung und Auflöſung der faſchiſtiſchen Verbände verfüge. Außerdem werde die Radikale Partei in der Kammerausſprache den Antrag ſtellen, daß der Führer der Feuer— Kreuzler, Oberſt de la Rocque, wegen Ver⸗ ſchwörung gegen die Staatsſicherheit vor den Oberſten Gerichtshof geſtellt werde. Selbſtverſtändlich dürfte es dem Miniſterprä⸗ ſidenten Laval nahezu unmöglich ſein, dieſe ſehr weitgehenden Forderungen zu erfüllen, da er ſonſt Gefahr liefe, die zur Bildung einer Mehrheit erforderlichen Stimmen der Rechten zu verlieren. Die Rechte ſcheint im übrigen ent⸗ ſchloſſen zu ſein, ſich gegen die von der Linken kommenden Angriffe entſchieden zur Wehr zu ſetzen. Der Führer der Patriotiſchen Jugend, Abgeordneter Taittinger, hat in einer Interpellation die Regierung um Aufklärung erſucht, welche Maßnahmen ſie gegen die ſozia⸗ liſtiſch⸗kommuniſtiſche Einheitsfront zu ergrei⸗ fen gedenke, die in letzter Zeit 1424 Anſchläge gegen die Verſammlungsfreiheit unternommen und dabei 32 Perſonen getötet und 4237 verletzt habe. Ueber 700 ooo Jeuerkreuzler Paris, 21. November Der Führer der Feuerkreuzler, Oberſt de la Rocque, hat in Ergänzung ſeines Schreibens an den Miniſterpräſidenten Laval erklärt, ſeine Bewegung zähle bereits über 700 000 Mitglieder. Täglich meldeten ſich Tauſende neue Anhänger. Er würde im va⸗ terländiſchen Intereſſe eine Auflöſung der Feu⸗ erkreuzler bedauern, da ſie die innere Lage in einem Augenblick erſchweren würde, da die außen⸗ politiſchen Fragen alles andere beherrſchen müß⸗ ten. Aber vom Standpunkt der Feuerkreuzler allein betrachtet, könnte nichts günſtiger ſein als die Auflöſung oder gar eine Verhaftung ihrer Führer. Die Bewegung würde ſich dann in drei Monaten verdreifachen. Was hat uns die Schweiꝛ entfremdet? Die folgenden Ausführungen eines Schweizers ſind ſehr lehrreich als Aufklärung über die Ur⸗ ſachen der Entwicklung unſeres Verhältniſſes zur Schweiz. Welches ſind die Urſachen, die in der Schweiz die Abneigung, den Haß, ja ſogar die gelegent⸗ liche Feindſchaft gegen das Dritte Reich herauf⸗ beſchworen haben? Wenn wir dieſe Frage hier ſtellen, ſo deshalb, um einmal klar zu erken⸗ nen, woher die in der Schweiz vielerorts auf⸗ tretende Unfreundlichkeit, ja Feindſchaft, gegen⸗ über dem deutſchen Volke und ſeiner Regierung ſtammt. Und aus dieſer Erkenntnis heraus ſoll es dem deutſchen Leſer bewußt werden, daß weder das ſchweizeriſche Volk in ſeiner Geſamt⸗ heit, noch ſeine Regierung eine Schuld trifft, daß die Stimmung in der Schweiz gegenüber dem heutigen Deutſchen Reiche, ſeinem Volke und ſeiner Regierung eine ablehnende, ja oft feindſelige iſt. Ich bin mir allerdings bewußt, daß dieſes wichtige Thema hier nicht mit aller Gründlich⸗ keit behandelt werden kann, denn dazu reicht der zur Verfügung ſtehende Raum nicht aus. Doch iſt dann der Zweck dieſes Aufſatzes er⸗ reicht, wenn auf Grund der nachſtehenden Hin⸗ weiſe der deutſche Leſer erkennt, daß nicht das ſchweizeriſche Volk aus ſich heraus dem deut⸗ ſchen Geſchehen feindlich und ablehnend gegen⸗ überſteht, ſondern, daß es gewiſſe Mächte, ge⸗ wiſſe Verkettungen von Umſtänden und gewiſſe geſchichtliche Ereigniſſe ſind, die zu der heutigen Stimmung gegenüber dem Dritten Reiche ge⸗ führt haben. Die Urſachen dieſer Stimmung liegen weiter zurück als die Machtübernahme durch den Na⸗ tionalſozialismus im Reiche. Die vom Reiche unabhängige geſchichtliche Entwicklung der Eid⸗ genoſſenſchaft hat in politiſcher Hinſicht ſchon vor Jahrhunderten zu einer gewiſſen Entfrem⸗ dung des ſchweizeriſchen Volkes vom Volke im Reiche geführt, doch war dieſe Entfremdung lediglich ſtaatspolitiſcher Natur. Die kulturel⸗ len Bande zwiſchen Reich und deutſcher Schweiz haben dafür geſorgt, daß über ſtaatliche Gren⸗ zen hinweg eine Einheit der Kultur, des Volks⸗ tums und des Geiſteslebens beſtehen blieb. Im vorigen Jahrhundert, als das Reich ſich erſtmals zu einem Gefüge einigte, ſehen wir auch in der Schweiz ähnliche Strömungen. die auf eine ſtraffere Staatsauffaſſung hin⸗ deuten. Wenn damals dieſe Strömungen, die durch das damalige Geſchehen im Reiche be⸗ fruchtet wurden, ſich nicht in der Weiſe äußer⸗ ten, daß der deutſche Teil des Schweizervolkes ſich auf ſeine frühere Reichszugehörigkeit beſann, ſondern einen ſtrafferen Staat innerhalb der ſchweizeriſchen Grenzen befürwortete, ſo des⸗ halb, weil die jahrhundertealte eigenſtaatliche Entwicklung ſich als ſtärker erwies als der Drang zurück ins Reich, in ein Reich, das in der Vergangenheit die Eidgenoſſen auf ſich allein geſtellt ließ und ſomit die Schuld trug, daß ſich der Stamm der Alemannen ſüdlich des Rheins nach und nach vom Reichswerband losläſte. Mit der deutſchen Einigung des vorigen Jahrhunderts wurde wiederum der ſtaatlich⸗ politiſche Gegenſatz zwiſchen Reich und Schweiz größer, verhinderte aber auch in der Folge nicht das gemeinſame geiſtige und kulturelle Leben. Im Weltkriege trat nun eine einſchneidende Aenderung im Verhältnis der Schweiz zum Deutſchen Reiche ein. Anfänglich war das Gleichgewicht der Sympathien zu den kriegfüh⸗ renden Nachbarn, Deutſchland und Frankreich, vorhanden: Der deutſche Schweizer ließ ſeinen Zuneigungen zum ſtammverwandten deutſchen Volk im Reiche freien Lauf, wie dies auch der franzöſiſche Schweizer gegenüber Frankreich tat. Dieſes Gleichgewicht der Sympathien ſtellte für eine wirkſame Neutralitätspolitik der Schweiz die beſte Vorausſetzung dar. Dieſes Gleichge⸗ wicht wurde jedoch bald zerſtört durch die Art und Weiſe, wie der franzöſiſche Schweizer ſeine Sympathie zu Frankreich in Haß gegen das deutſche Volk und deutſche Volkstum kleidete. Dadurch wurde zwiſchen Deutſch und Welſch in der Schweiz ein Graben aufgeriſſen, den der deutſche Schweizer, als der je und je— ſtaatser⸗ haltende Teil der Völker in der Schweiz, im Hinblick auf das Gedeihen des Vaterlandes zu überbrücken ſich anſchickte, bevor dem Beſtand der Schweiz durch verantwortungsloſe Ele⸗ mente größerer Schaden zugefügt wurde. Lei⸗ der wurde aber damals die Verſöhnung einzig und allein auf Koſten des deutſchen Schweizers durchgeführt: Indem der „deutſche Schweizer ſich vermehrt vom Deutſch⸗ gemein hat, diſtanziert, glaubte er den einzig verantwortungsloſen tum, das er mit dem deutſchen Volke im Reiche richtigen Weg eingeſchlagen zu haben, um der Deutſchenhetze in der franzöſiſchen Schweiz die Spitze abzubrechen. Dieſes Vorgehen mag vorübergehend die beab⸗ ſichtigte Wirkung getan haben, aber gar bald erwies ſich, daß verſchiedene Elemente der fran⸗ zöſiſchen Schweiz, die die von der Liebe zum engeren Heimatlande diktierte Haltung deutſch⸗ ſchweizeriſcher Kreiſe als Schwäche auslegten, und ihre von Frankreich belohnten Angriffe auf das Deutſchtum als ſolches, und auf das Deutſchtum der Schweiz im beſonderen, ſort⸗ ſetzten. Dieſe Angriffe hatten denn auch bald gewiſſe Erfolge zu verzeichnen, indem ſich ver⸗ ſchiedene deutſche Schweizer ſelbſt franzöſiſcher Belange annahmen. Nach dem Kriege wiederum wandten ſich ne⸗ ben zahlreichen franzöſiſchen Schweizern auch zahlreiche deutſche Schweizer der Nützlichkeits⸗ politik zu und machten vor Frankreich Bück⸗ linge. Zur ſelben Zeit aber ſetzte aus dem Reiche eine Propagandawelle ein, die als der jüdiſch⸗marxiſtiſche Zerſetzungs⸗ geiſt bezeichnet wird. Dieſe Welle erfaßte auch, dank der gemeinſamen deutſchen Sprache, die deutſche Schweiz und ließ ſie an ihrem Volks⸗ tum irre werden. So waren die Verhältniſſe in der Schweiz zur Zeit der Machtübernahme durch den Na⸗ — tionalſozialismus. Durch die geſchichtliche Ent⸗ wicklung politiſch andersdenkend, vom franzö⸗ ſiſchen Einfluß berührt und vom jüdiſch⸗mar⸗ xiſtiſchen Zerſetzungsgeiſt aus dem Reiche beein⸗ flußt, ſtand die öffentliche Meinung der Schweiz dem nationalſozialiſtiſchen Geſchehen von An⸗ beginn an mißtrauiſch gegenüber, miß⸗ trauiſch deshalb, weil ſich die öffentliche Mei⸗ nung bis dahin von einer Preſſe hatte beein⸗ fluſſen laſſen, die ihrerſeits ihre Meinung von den jüdiſch⸗marxiſtiſchen Zeitungen des dama⸗ ligen Deutſchland bezog. Anfänglich anerkannte allerdings die vater⸗ ländiſche Preſſe der Schweiz, daß Deutſchlands „nationalſozialiſtiſche evolution auch unſer Land vor einer großen Gefahr errettet hatte: Vor dem Bolſchewismus! Dieſe Anerkennung wurde aber nach und nach zurückgedrängt, je mehr die Emigrantenhetze in unſerem Lande an Einfluß gewann. Und daß ſie an Einfluß in dieſer Weiſe gewann, war bedingt durch die oben geſchilderten Verhältniſſe in der Schweiz, Verhältniſſe, die dieſer Emigrantenhetze unge⸗ wollt den Boden geebnet hatten. Daher wurde aus dem anfänglichen Mißtrauen bald eine Ab⸗ neigung. Daß dieſe Abneigung heute Tatſache iſt, hat ſeinen Hauptgrund darin, daß das Schweizer⸗ volk die Urſachen, die zum Nationalſozia⸗ lismus geführt haben, ja zwangsweiſe dazu führen mußten, nicht kennt, ebenſowenig kennt, wie die Leiden und Entbehrungen des deutſchen Volkes während der Kriegs⸗ und Nachkriegs⸗ zeit. Der strafantrag gegen den Biſchof Das Plaĩdoyer des Staatsanv/ alis im Meißener Devisenprozeß/ Fünf Jahre Zuchthaus heanſt Berlin, 21. November(HB⸗Funk.) Nach Verleſung einiger Urkunden nahm zu Beginn des heutigen vierten Verhandlungs⸗ tages im Deviſenprozeß gegen den Biſchof von Meiſien ſofort der Staatsanwalt das Wort zu ſeinem Plädoyer. Am Schluß beantragte er fünſ Jahre Zuchthaus für den Biſchof und ſeinen Bruder. Er führte u. a. aus: Wir ſtehen wieder am Schluß der Beweisaufnahme eines Deviſenpro⸗ zeſſes gegen Angehörige der katholiſchen Geiſt⸗ lichkeit. Der einzige Unterſchied gegenüber den vergangenen Prozeſſen iſt lediglich der, daß diesmal ein Biſchof auf der Anklagebank ſitzt, während bisher der im Range höchſtſtehende ein Generalvikar war. Sodann ging der Anklagevertreter auf den Sachverhalt ein. Der Angeklagte Theodor Legge behaupte, daß Dr. Hofius ihm einen legalen Weg gezeigt hätte. Der mögliche Weg, der ja damals Stadtgeſpräch in Paderborn ge⸗ weſen ſei, habe aber darin beſtanden, das Geld durch Ordensgeiſtliche über die Grenze ſchmuggeln zu laſſen. Daß Dr. Legge nicht an dieſen angeblich legalen Weg geglaubt, ſondern die wirklichen Zuſam⸗ menhänge gekannt habe, ergebe ſich aus einigen Indizien. Ein williges Werkzeug Der Staatsanwalt erwähnte dabei einen Brief des Angeklagten Dr. Legge an Dr. Ho⸗ ſius, worin er dieſem mitteilt, daß er ſeinem Bruder die notwendigen Mitteilungen gemacht habe,„ſoweit ſie möglich waren.“ Auch daß der Biſchof an die Legalität des Weges nicht ge⸗ glaubt habe, könne nach Anſicht des Anklage⸗ vertreters angenommen werden, denn durch den vorgeſchlagenen Weg ſei ja eine Ent⸗ laſtung von den Zinſen gar nicht denkbar geweſen, im Gegenteil: es wäre ſogar eine Belaſtung eingetreten. Anfangs 1934 hätten dem Angeklagten Soppa ebenfalls Be⸗ nordchinas flbfall verzögert Japan nur mitftelbar an der Autonomie inferessiert Peiping, 20. November. Die für Mittwochnachmittag angekündigte Autonomieerklärung der fünf nordchineſiſchen Provinzen iſt nicht erfolgt. Die in letzter Stunde aus Nanking eingetroffenen Anweiſungen haben die hieſigen chineſiſchen Behörden veranlaßt, den Vertrauensmann der Kwantung⸗Armee, Gene⸗ ral Doihara, noch Dienstagabend mitzuteilen, daß ſie weitere private Verhandlungen mit ihm ablehnen müfßten. Ueber alle China und Japan gemeinſam be⸗ rührenden Fragen wurden offizielle Verhand⸗ lungen zwiſchen der Nanking⸗Regierung und dem bei ihr akkredidierten japaniſchen Botſchaf⸗ ter geführt. Die von dem General Doihara nach Peiping zur Konferenz eingeladenen Gou⸗ verneure von Hopei und Schantung lehnten die Teilnahme ab. Verſchiedene Diviſionskomman⸗ deure der von Sungcheynan befehligten 29. chi⸗ neſiſchen Armee erklärten, wie vorauszuſehen, ihrem Befehlshaber nicht Folge lerſten zu können. Sungcheynan hat dar⸗ aufhin bereits Dienstagabend Peiping verlaſſen. und iſt nach Tientſin abgereiſt, Doihara verließ Peiping Mittwoch früh. Wie ſich die Kwantung⸗Armee zu dieſer wenn auch aufmerkſamen Beobachtern nicht gänzlich unerwarteten Wendung verhalten wird, iſt noch unbekannt. Japans Haltung In gutunterrichteten chineſiſchen Kreiſen wird erklärt, daß die Nankinger Zentralregierung vor der Abſendung ihrer Anweiſung an die nord⸗ chineſiſchen Behörden, die Verhandlungen mit Doihara abzubrechen, bei den zuſtändigen japa⸗ niſchen Stellen durch Anfrage feſtgeſtellt hätten, daß Doihara in privater Eigenſchaft ſpreche und keine amtlichen Aufträge habe, die japaniſche Regierung auch nicht beabſichtige, durch mili⸗ täriſchen Druck innerpolitiſche Entwicklungen in Nordchina zu beeinfluſſen. Rengo beſtätigt Wie die Agentur Rengo meldet, hat der Sprecher des Kriegsminiſteriums erklärt, daß die maßgebenden japaniſchen Armeekreiſe nicht die Abſicht hätten, ſich in die autonomiſtiſche Bewegung Nordchinas einzumiſchen. Es handle ſich um eine chineſiſche Volksbewe⸗ gung und demnach um eine innere Angelegen⸗ heit Chinas. Die autonomiſtiſche Bewegung ſei jedoch von großer Bedeutung, da ſie in der entmilitariſierten Zone in der Nachbarſchaft von Mandſchukuo vor ſich gehe. Er betonte, daß Japan eine wirtſchaftliche und kulturelle Zuſammenarbeit mit' Nordchina wünſche und bereit ſei, Nordchina Hilfe zu leiſten und ſich mit ihm zur Bekämpfung der kommuniſtiſchen Bewegung zu vereinigen. Daß bei dieſen Verhältniſſen und unter ſol⸗ chen Umſtänden in der Schweiz verſchiedene Mächtegruppen ein leichtes Spiel haben, das Verhältnis Deutſchland⸗Schweiz immer mehr zu trüben, iſt klar. Und dieſe Mächtegruppen trei⸗ ben verſchiedene Beweggründe, das Schweizer⸗ volk gegen Deutſchland aufzuhetzen: Angefangen von der Hetze aus Prinzip, aus Sprachenhaß bis zur Hetze aus Angſt, ſind ſich dieſe Strö⸗ mungen im Ergebnis alle gleich: Sie führen zur Entfremdung des deutſch⸗ ſchweizeriſchen Volkes vom reichs⸗ deutſchen Volke und ſchwächen gleich⸗ Die„Meiſterſinger“ Rufführung im Deutſchen Opernhaus Berlin hat das ſchönſte Opernhaus der Welt (Eigener Bericht des„OB“) Das Charlottenburger Haus in Berlin iſt von Prof. Paul Baumgarten umgeſtaltet wor⸗ den. Der Eindruck, den es jetzt auf den Be⸗ ſucher macht, iſt faſzinierend. Es iſt wohl kaum uviel geſagt, wenn man nach dieſer völligen eugeſtaltung das Deutſche Opernhaus für eines der ſchönſten, vielleicht ſogar für das ſchönſte Opernhaus der Welt erklärt. Möge das künſtleriſche Wollen und Können in der Bis⸗ marckſtraße zu gleichen Höhepunkten gelangen, wie dieſes Meiſterwerk der Raumgeſtaltung des Prof. Baumgarten, dann wird die vornehme Rivalin am anderen Ende der Charlotten⸗ burger Chauſſee, die Staatsoper Unter den Linden, mit einer unbeſiegbaren Konkurrentin im ehrlichen Wettſtreit um die Palme zu rin⸗ pen haben. 1* Die„Meiſterſinger“⸗Aufführung zur Eröff⸗ nung des Hauſes, der neben dem Führer und Reichskanzler ſämtliche Miniſter, Staatsſekre⸗ täre, viele Gauleiter, Statthalter, die neuer⸗ nannten Mitglieder des Kulturſenates, die be⸗ deutendſten deutſchen Künſtler, die deutſche Preſſe und auswärtige Diplomatie beiwohnten, war in der Tat eine Meiſterleiſtung der Regie Wilhelm Rodes, der die Partie und Ge⸗ taltung des Hans Sachs bekanntlich am reif⸗ ſien dürchdacht unter allen deutſchen Künſtlern zum Vortrag zu bringen vermag. Das geſamte znſemble brachte es zu Höchſtleiſtungen; der jubelnde Beifall des Publikums bewies die all⸗ gemeine Anerkennung. Alle für die nächſte Zeit angeſagten Meiſterſinger⸗Aufführungen des Rieſenhauſes ſind bereits ausverkauft. Wenn ein Meiſter wie Benno von Arent die Bühnenbilder und Koſtüme ent⸗ wirft, dann kann man ſich ſtets auf einen Kunſt⸗ zenuß ganz beſonderer Art freuen. Wie groß⸗ artig war das Problem der Andachtsſzene mit der Meiſterſingerſitzung räumlich gelöſt! Wie von Dürers Hand gemalt ſchien Sachſens Poetenſtube mit der Betonung aller Kleinig⸗ keiten und Feinheiten. Vielleicht iſt Eyvind Laholm etwas zu lyriſch und nicht genug temperamentvoll, um die herrliche, ſieghafte Geſtalt des Walther Stolzing ſo erſcheinen zu laſſen; es wiio ihm ohne weiteres möglich ſein, ſich hier zu korrigieren; angebracht erſcheint es uns auch, wenn ſich Laholm eine größere ſtimmliche Sicherheit(beſonders im 3. Akt, 1. Bild) aneig⸗ nen würde. Ueberaus glücklich erfaßt Valentin Kritk der Kritik Ernſt Glaſer und Die„Neue Züricher Zeitung“, das„gut bür⸗ gerlich⸗demokratiſche“ Blatt, kann nicht an⸗ ders— von Zeit zu Zeit muß es ſich ſelbſt und ſeinen Leſern einen Fußtritt verſetzen, muß es Sturm laufen gegen ſeine eigenen Grundſfätze. Natürlich geſchieht dies nicht im politiſchen Teil, da wenigſtens nicht ſo auffällig. Aber „unter dem Strich“ treibt die„N33“ mit Vor⸗ liebe dann, wenn oben über die„Würde der Demokratie“ berichtet wird, um ſo ausgiebiger Propaganda für Kulturbolſchewiſten. Im Abendblatt vom 7. November finden wir eine ſolch niedliche Zuſammenſtellung. Oben ſchimpft man ausgiebig auf die böſen Marxiſten: „Kommt die Wut der marxiſtiſchen Führer über den Vorſchlag des Bundesrates aus dem Herzen von Demokraten oder nicht viel eher zeitig das Anſehen unſeres Neutra⸗ litätsgedankens im Auslande. Dieſer Zuſtand der Entfremdung, des Miß⸗ trauens, des Haſſes und der Feindſchaft gegen das deutſche Volk des Dritten Reiches birgt für uns Schweizer ungeheure Gefahren in ſich. Dieſe Gefahren rechtzeitig zu bannen, wird Aufgabe aller Schweizer ſein, die die Ver⸗ hältniſſe klar überblicken und die ſich bewußt ſind, was es bedeutet, wenn der Neutralitäts⸗ gedanke der Schweiz durch verantwortungsloſe Elemente untergraben wird. H. Weber-Hardt. ——————— Haller die Rolle des David; er iſt völlig ge⸗ löſt und munter, ſtimmlich ſicher und darſtelle⸗ riſch einzigartig(der beſte deutſche„David“). Auch das Evchen von Conſtanze Nettes⸗ heim, auf die wir hier ſchon des öfteren hin⸗ gewieſen haben, war ganz vorzüglich; die Sän⸗ gerin wird ſich bemühen, dieſe Rolle in Zukunft nicht zu ſoubrettenhaft aufzufaſſen; ihr Sopran iſt in der Mittellage ein wenig zu flach und noch nicht dunkel genug in der Färbung. Ihr Duett in der Schuſterſtube fand verdienterma⸗ ßen großen Beifall. Als Gaſtdicigent(für den erkrankten Furtwängler) führte der junge Dres⸗ dener Dr. Karl Böhm den Stab. Böhm nimmt die Tempi außergewöhnlich ſtraff und knapp, — allerdings auf Koſten der an beſtimmten Stellen romantiſchen Färbung der„Meiſterſin⸗ ger“. und mit Beweiſen rechtfertigen.—— H. K. die Bürgerlichen aus dem Hirnkaſten von Demagogen, die be⸗ fürchten, daß ihr Terror gegenüber den„Maſ⸗ ſen“ in ſeinen Betätigungsmöglichkeiten ein⸗ geſchränkt würde...?“ Unter anderem aber lobt man zur Abwechſ⸗ lung den„Jahrgänger 1902“ E. Gläſer über den grünen Klee. Denn Ernſt Gläſer hat ein neues Werk geſchrieben gegen das Dritte Reich, be⸗ titelt:„Der letzte Ziviliſt“, Roman eines Emi⸗ granten. Der Verfaſſer iſt ſentimental gewor⸗ den, er iſt nach der„NZ33“ einer der wenigen außerhalb Deutſchlands lebenden Autoren, die „ein bißchen Erde von daheim“ in die Fremde mitgenommen haben. Aber Gläſer, der emigrierte Bolſchewiſt iſt mehr, viel mehr: „Es gibt Stellen, Seiten, Kapitel in dieſem Buche, Man kann dieſe Auffaſſung verteidigen 1 denken gegen den angeblich legalen Weg gek men ſein müſſen. Er habe nicht den M funden, ſelbſt in der damaligen Ordina ſitzung den Vorſchlag zu unterbreiten, ſo habe den Biſchof darum gebeten. Soppa den Händen des Biſchofs ein williges W zeug geweſen. Die Strafanträge Am Schluſſe ſeines Prädoyers ſtellt Staatsanwalt im Deviſenprozeß gegen ſchof von Meißen die Strafanträge. Er beantragte im einzelnen gegen den Bif von Meißen, Peter Legge, und ſeinen B Dr. Theodor Legge je fünf Jahre Zuchthe fünf Jahre Ehrverluſt und je 140 000 RM ſtrafe bzw. weitere 140 Tage Zuchthaus. Gegen den Generalvikar Domherr Prof Dr. Wilhelm Soppa beantragte der Stag anwalt zwei Jahre Gefängnis und 50 000 Geldſtrafe bzw. 50 Tage Gefängnis. Allen drei Angeklagten ſoll die Unterſuchun haft angerechnet werden. Außerdem beantra der Staatsanwalt die Einziehung der beſchlag ⸗ nahmten 95 000 Obligationen und die Mithaf⸗ tung des Bistums Meißen für die Geld⸗ ſtrafen und Koſten des angeklagten Biſchoßßz Peter Legge und des Angeklagten Dr. Soppg ſowie die Mithaftung des Bonifaziusvere für das katholiſche Deutſchland in Paderborg für die Geldſtrafen und Koſten des Angeklagten Dr. Theodor Legge. Gegen die Angeklagte Auguſte Klein, die vom Erſcheinen in der Hauptverhandlung enl⸗ bunden worden war, beantragte der Stagt anwalt ſechs Monate Gefängnis, die durch Unterſuchungshaft verbüßt ſein ſollen. 3 Weltbild Brückenbau in der italienischen Etappe Bei Gindar an der Nordfront ist von italienischen Pioni truppen die erste große feste Brücke gebaut und mit Initialen des Könizs und Mussolinis versehen v0 beſonders im erſten Teil, wo Herr Goebbels Autor ſeine Bewunderung nicht verſagen könnte, man ſeinen Zorn begreift, daß ſeine Mannſchaf ſchlappe Federfuchſer ſind, wo er raſen könnte, daß man einen Autor wie Ernſt Gläſer von ſo drei⸗ ſtem Realismus, von ſolch nationalſozialiſtiſch Schmiß ſich entgehen laſſen muß, der endlich an Parteigenoſſen mit ſeiner antibürgerlichen Spro herantkäme— in dieſem merkwürdigen Deutſchla wo immer noch eine bürgerliche Literatur am mei Konſumenten findet.“ Man weiß wirklich nicht, wen man mehr he⸗ wundern ſoll, Ernſt Gläſer oder die„Ngz die ſich über ſeine„antibürgerliche Sprache“ ſ ſehr begeiſtert. Jedenfalls wird Dr. Goebbe den Akrobaten der„N33“ die Bewundern nicht verſagen, auch wenn er ſich über Gläſers keine araue Haare wachſ äßt. Hans Alkereis Violincello⸗Konzert. Die liner Phi brachten unter Lei Hans P itzners deſſen(neues) Vi cello⸗Konzert mit dem gleichen ausgezeichne Soliſten Gaſpar Cafſado zu Gehör, dem der Komponiſt das Werk burg per A hatte. Es führt eine Linie der Entwicklung von Pfitzners Kla konzert zu dieſer ſeiner dritten Schöpfur dieſer Gattung. Dieſes letzte Werk' iſt feſtem Griffe gerafft, dauert, bei einer muſikaliſcher Einfälle, nur etwa 16 Min und läßt in ſeinem Verlaufe kaum no eine Andeutung an die früher gebräuchliche ehr⸗ ſätzigkeit, in dieſem Falle: Dreiſätzigkeit, erlen⸗ nen. Dem Soliſten wird eine lohnende Auf⸗ gabe geſtellt: er führt gegenüber dem Orche ſtets das erſte Wort; niemals hat das Mühe, ſein Inſtrument aus der Begleitim herauszuhören. Pfitzner ſowohl als auch fein Soliſt wurden vom vollbeſetzten Haufe wärm⸗ ſtens gefeiert und mußten ſich zu Wiederho gen verſtehen: dieſer aus Bachs Solo⸗S für Cello G⸗Dur, jener mit der ausdrucksvolle Liebesmelodie aus„Das Herz“. 14 chon in Ham⸗ lanntgegebene eſehen. Der Stron eits mehrere rekorde aufgeſt ahrt von Cl Staate New aniſchen Bo sſprache üb ungen ſtatt babei mit Warſchau kam zebungen, bei n Marſeille „Aricha— ein großes Weſtküſte Spar n der Sta im Man In„Siegfrie Wagnerſchen L Immer wieder aus„Rheingoll Driginalgeſtalt, gebenen Szene epaßten Vari untnis der! müht hat, erö fried“ dem Hö ennehmen von Rügt, ungeahnt er liegt der rcheſter, mehr usdrucksvolle Aufmertſamkeit Generalmuſit Aufführung die Verdeutlic Roch mehr als Spielern des L fordert. Deshe dem Dirigenter rtitur folgte, arl Schl Wanderer, dings wieder f Im weſentliche men, daß des lpriſche gerichte von ausgeſpro licht zu verwun ereits deutlich ilhelm erich den gehe warzalben, nglicher al ht e. ie übrigen? erbreiten, ſond ten. Soppa n williges W voyers ſtellt zeß gegen anträge. gegen den Biſc ind ſeinen B Jahre Zuch 140 000 RM Zuchthaus. Weltbild(M) Nächtliche Straße im Licht Seltsame Lichtspiegelungen über der regennassen Charlot- enburger Chaussee in Berlin. Ausfallstrahe in der ersten Nacht der Benutzung ihrer neuen Lampen. In fiürze Der Führer und Reichskanzler hat dem Generalmajor a. D. Graf von der Schulenburg um 70. Geburtstag telegrafiſch herzliche Glück⸗ ünſche übermittelt. zerdem beantra zung der beſchlag⸗ und die Mithaf⸗ n für die Geld⸗ eklagten Biſchoßz lagten Dr. Soppa Bonifaziusvere nd in Paderborn des Angeklagten uſte Klein, die twerhandlung e agte der Stag nis, die durch n ſollen. Der Luftfahrtsſachverſtändige des„Daily Telegraph“ glaubt zu wiſſen, daß man jetzt eine Erhöhung der Stärke der britiſchen Luft⸗ ſtreitkräfte auf 2190 erwäge. Der im Mai be⸗ anntgegebene Plan habe 1940 Flugzeuge vor⸗ eſehen. * Der Stromlinien ⸗Blitzzug, der be⸗ eits mehrere amerikaniſche Schnelligkeits⸗ ekorde aufgeſtellt hatte, iſt auf einer Verſuchs⸗ ahrt von Chikago nach Los Angeles im Staate New Mexiko zur Hälfte verbrannt. Verluſte an Menſchenleben ſind bisher nicht emeldet worden. Auf einen Umzug der„Goldhemden“, Veiner Art mexikaniſcher Faſchiſten, machten Kommuniſten einen Ueberfall. Drei erſonen wurden getötet und 30 verletzt. 8 aniſchen Botſchafter fand eine grundſätzliche sſprache über die chineſiſch⸗japaniſchen Be⸗ lehungen ſtatt. Tſchiangkaiſchek erklärie ch dabei mit den japaniſchen Forderungen inverſtanden. 24• or der tſchechoſlowakiſchen Geſandtſchaft in Barſchau kam es Mittwoch abend zu Kund⸗ ungen, bei denen auch Fenſterſcheiben der andtſchaft eingeworfen wurden. * n Marſeille wurde ein Sos⸗Ruf des Damp⸗ ers„Arichachu“ aufgefangen. Der Dampfer, weltbild Gü) zehen Etappe italienischen Pi gebaut und m s versehen Weſtküſte Spaniens. In der Stadt Diabekir forderte eine Fami⸗ Kenfehde neun Tote. So zeigte sich die grobe iſchen Tſchiangkalſchek' und dem r ein großes Leck hat, befindet ſich an der Slille Sensaltion in Scofland Vard kin neuer cnei im„Haus der Iränen“/ Der unbellebte Lord/ Wie das unsidmare Heer kEnglands geleliei wird London, im Novemher. In aller Stille hat ſich in London, in Scot⸗ land Nard, eine Senſation abgeſpielt. Lord Trenchard hat ſein Amt als Polizeichef von London niedergelegt. Sir Philipp Game hat die Nachfolge übernommen. Die Köpfe haben ge— wechſelt— das Syſtem bleibt unerſchütterlich. Scotland Uard in der Dachkammer Sir Philipp Game übernimmt Scotland Nard und die„Polizeidiktatur“ über England in einem intereſſanten Jahr. Es iſt genau ein Jahrhundert her, ſeit ohne großes Aufheben die erſte Geheimpolizei in London geſchaffen wurde. Die Engländer waren ſo ſtolz auf ihre Freiheit und ihre perſönlichen Rechte, daß ſie ſich dagegen auflehnten, daß man Polizeibeamte herumſchickte, die nicht durch ihre Uniform ge⸗ kennzeichnet waren. Saßen ſie doch manchmal viele Stunden an ihren Fenſtern, um empört zu kontrollieren, wie oft draußen einer der uni⸗ formierten„Bobbys“ ausgerechnet bei ihnen vorübermarſchierte. Sechs Mann war damals dieſe Zivilpolizei ſtark. Sie hauſte in Scotland Nard in einer Dachkammer. Hier wurde ſymboliſch der Grund⸗ ſtein zu jenem großen Werke gelegt, das heute Gold auch im Donauſand Für etv/ a drei Nillionen Kkronen/ Tschechische Versuche Prag, 21. November. Die Verſuche, aus dem Donauſand Gold zu gewinnen, ſind ſchon Jahrhunderte alt und in den letzten Jahren wieder mehrfach aufgenom⸗ men, aber meiſt wieder aufgegeben wor⸗ den, weil die Produktion unrentabel war. Eine Ausnahme hiervon ſcheint ein Un⸗ ternehmen zu machen, welches mit Konzeſſion der tſchechiſchen Regierung auf der ſogenann⸗ ten Schütt⸗Inſel bei Klizſka Nema, am tſchechoſlowakiſchen Donauteil, die Verſuche in größerem Maßſtabe wieder aufgenommen hat. Nach tſchechiſchen Blättermeldungen ergaben die Vor⸗ und Probearbeiten, daß das durch⸗ forſchte Gebiet ſtark goldhaltig iſt und daß der Wert des Goldvorkommens etwa drei Milliar⸗ den Kronen ausmache. Das Gold iſt in den Sand⸗ und Schotteranſchwemmungen vorhan⸗ den, die bis zu 40 Meter Tiefe erreichen. Durch wiederholte Verſuche wurde feſtgeſtellt, daß aus einem Kubikmeter Schotter durchſchnittlich für 3,50 Kronen Gold gefördert werden kann; eine Ausbeute, welche verſpricht, die Gewinnung rentabel geſtalten zu können. Auf Grund dieſer Verſuche hat ſich mit einem Kapitel von 6,4 Millionen Kro⸗ nen die Geſellſchaft„Aurea“ gebildet zur ſyſtematiſchen Ausbeutung des Donau⸗Goldes auf der Schütt⸗Inſel. Im erſten Jahre wird mit einer Jahresförderung von 250 Kilo⸗ gramm Gold im Werte von etwa 20 Millionen Kronen gerechnet. Geſterreich unter Zenſur Verſchärfung der Preſſegeſetzgebung Wien, 21. Nov.(HB⸗Fun!) Die öſterreichiſche Regierung hat durch ein ſoeben in Kraft getretenes Geſetz die Beſtim⸗ mung für die Herausgabe von Zeitungen und Zeitſchriften neuerlich verſchärft. Das Geſetz beſtimmt, daß nunmehr auch jene Zeitun⸗ gen und Zeitſchriſten, zu deren Herausgabe eine behördliche Genehmigung bisher nicht erforder⸗ lich war, binnen zwei Wochen um die Bewilli⸗ gung der Herausgabe nachzuſuchen haben. Falls ein derartiges Geſuch nicht eingereicht werden ſollte, erliſcht die Berechtigung zur Herausgabe der Zeitungen. brößere Schweine-kinfuhr Berlin, 21. November(HB⸗Funk.) Bis zum Jahresende wird, wie wir von zu⸗ ſtändiger Stelle erfahren, eine größere Zufuhr von Schweinen aus dem Auslande im Aus⸗ tauſchwege ohne Aufwendung von Bardeviſen erfolgen und zwar werden 170 000 Schweine den Großviehmärkten geſchlachtet zugeführt werden. Das Drama von Balapagos Ein rätselhafler Skeletifund— Wier ist der Tote? Neuyork, 21. November Der Forſchungsreiſende Dr. von Hagen, der an Bord des Dampfers„Santa Mar⸗ garita“ in Neuyork angekommen iſt, hat, wie er berichtet, auf der zu der Galapagos⸗Gruppe gehörenden Inſel Santa Cruz(Indefatigable) ein männliches Skelett gefunden. Das gut er⸗ haltene Skelett lang in der Tortuga⸗Bucht in der Nähe des Strandes, und man nimmt an, daß es ſich um die Ueberreſte des auf rätſelhafte Weiſe verſchwundenen Robert Philippſon, eines Gefährten der verſchollenen Baronin Wag⸗ ner, handelt. Eingeborene der benachbarten Chatham-Inſel behaupten, daß Philippſon entweder ermordet wurde, wobei man ſeine Leiche in die Tortuga⸗ Bucht warf, oder man ihn in einem kleinen Boot ausgeſetzt und dem Meere preisgegeben habe. Für die zweite Möglichkeit würde die Tatſache ſprechen, daß der Fundort des Skeletts in der direkten Strömungsrichtung mit der Charles⸗Inſel liegt, auf der die Baronin und ihre Begleiter ſeinerzeit das verhängnisvolle Südſeeparadies gründeten. Der raſche Verfall der Leiche iſt durch die Anweſenheit von Millionen von Vögeln und Fliegen zu erklären, die ſich von den Abfällen des auf der Inſelgruppe betriebenen Fiſchfangs nähren. Eine andere Vermutung geht dahin, daß das aufgefundene Skelett von dem verſchollenen deutſchen Naturforſcher Camillo Ihle aus Dresden ſtamme. Er beſuchte die Galapagos⸗ Inſeln im Dezember 1931 und kehrte von einer Bergbeſteigung nicht mehr zurück. als eine der beſten Polizei⸗Organiſationen der Welt gilt. Warum„Scotland Uard“? Der Nachfolger Lord Trenchards kommt in ein modern umgebautes, friſch gekalktes und ſauber geſtrichenes Dienſtgebüude. Man hat es mit einem Rieſenaufwand an Geld moder⸗ niſiert— aber der Kern bleibt beſtehen. Heute noch kann man, genau wie damals, von Scotland Yard aus eine Ecke des Buckingham⸗ Palaſtes, wo der König wohnt, erſpähen. Man ſitzt alſo hier in Scotland Pard auf einem der wichtigſten ſtrategiſchen Punkte von London. Einſt hat hier ein großes Haus geſtanden, das dem ſchottiſchen Hof, wenn er zufällig einmal in London Raſt machte, zur Unterkunft diente. Das gab dieſem Grundſtück den Namen. Der Lord geht— der Sir kommt Es gab wohl ſelten einen Polizeichef in Lon⸗ don, der ſo umſtritten war wie Lord Trenchard. Er kam, wie alle Polizeichefs von London, aus dem Militär. Entweder ſie waren berühmte Generale oder Königsadjutanten, Befehlshaber der britiſchen Luftflotte oder der Marine— jedenfalls hielt man dieſes Amt eines Polizei⸗ chefs von London immer für einen höchſt ehren⸗ vollen Ausklang einer großen Laufbahn. Lord Trenchard kam mit vielen Reformen. Er war ein harter, ſonderbarer Mann. Man fürchtete, daß durch ihn und ſeine Reformen die Polizei vom Publikum getrennt würde, daß die Funktionen der einen wie der anderen Körperſchaft durch zwei getrennte Kanäle liefen. Heute tritt ein Sir, der wiederum aus der Militärlaufbahn kommt, das Erbe an und über⸗ nimmt ein intereſſantes Vermächtnis. Umſtrittene Reformen Lord Trenchard ſchuf die erſten mit Radio ausgerüſteten Polizeiautos. Er richtete das große Polizeilaboratorium in Hendon ein, das mit den modernſten Geräten der Wiſſenſchaft verſehen iſt. Er ſchuf neue Polizeiunterkünfte und gleichzeitig Arbeitshäuſer für rückfällige Sträflinge. Er erregte Aufſehen durch ſeinen Ausſpruch: „Gebt ihnen einen Beruf— ſie werden nicht mehr rückfällig werden!“— Schließlich war London im Jahre 1931, als er den Poſten eines Polizeichefs übernahm, im Begriff, ein zweites Chikago zu werden. Der unbeliebte und weiten Kreiſen unſympathiſche, ſtrenge Mann war nötig geweſen. Das„Haus der Tränen“ Auf 25 Meilen im Umkreis von London iſt jede Tat durch Scotland Nard zu unterſuchen und zu verfolgen. Darüber hinaus iſt Scotland Mard überall dort zuſtändig, wohin man es ruft, oder wo ſeine Anweſenheit durch die Um⸗ ſtände erforderlich wird. Damit rechtfertigt ſich der Titel des„Polizeidiktators“ von England, der in jenem Haus regiert, das man das„Haus der Tränen“ nennt— deshalb, weil 10 Jahre hindurch die Zuchthäusler von Dartmoor die Steine zu dieſem Scotland Pard herrichten und aufeinanderlegen mußten. Man hat Sir Game befragt, was er zu tun gedenke:„Ich komme in eine neue Welt. Ich weiß noch nicht, wo ich den Hebel anſetzen ſoll. Ich weiß nur, daß London ein gefährliches Pflaſter hat— auch heute noch— ich werde alſo viel Arbeit haben. Aber wenn man Englands Luftflotte dirigierte, wird man das unſichtbare Heer von Scotland Pard ſchon zu leiten wiſſen!“ Damit beginnt einer der machtvollſten und gleichzeitig unſichtbarſten Chefs von England ſein Amt. Die ſtille Senſation von Scotland Hard verklingt im Alltag. ————————————— Wagners„Siegfried“ im Mannheimer Nationaltheater n„Siegfried“ verdichtet ſich die Welt der Wagnerſchen Leitmotive in ungeahntem Maße. Immer wieder wiederholt der Meiſter Motive „Rheingold“ oder„Walküre“, ſei es in der riginalgeſtalt, ſei es in einer den in der ge⸗ gebenen Szene entſprechenden Stimmungen an⸗ gepaßten Variation. Wenn man ſich um die fenntnis der Wagnerſchen Motive des Rings bemüht hat, eröffnen ſich beim Hören des„Sieg⸗ derr Goebbels erſagen könnte, ſeine Mannſchaf raſen könnte, mn ſo drei ⸗ itionalſozialiſtiſchem der endlich an den rgerlichen Sprache rdigen Deutſchla iteratur am mei n man mehr bhe⸗ der die„N33“, liche Sprache“ ſo — rd Dr. Goebbels ried“ dem Hörer, dem rein rezeptives Entge⸗ ie Bewundern ennehmen von Handlung und Maſit nicht ge⸗ r ſich über t, ungeahnte Ausblicke. Mehr noch als bis⸗ er liegt der Schwerpunkt des Geſchehens im icheſter, mehr noch als bisher erheiſcht die usdrucksvolle Sprache der Inſtrumente volle Aufmertſamteit. Generalmuſildirektor Philipp Wüſt leitete Aufführung unter ſteter Bedachtſamteit auf je Verdeutlichung der orcheſtralen Atzente. Roch mehr als bisher werden von den einzelnen Spielern des Orcheſters virtuoſe Leiſtungen ge⸗ fordert. Deshalb verdient das Orcheſter, das hdem Dirigenten durch alle Stromſchnellen der titur folgte, volle Anerkennung. arl Schlottman gab zum erſten Male en Wanderer, ſpielte ihn voll vornehmer Zu⸗ haltung— wie es ſich für einen unter Men⸗ ſchen wandelnden Gott gehört— hatte oller⸗ ings wieder ſtimmlich einige Schwierigkeiten. Im weſentlichen mochte dies wohl daher kom⸗ men, daß des Sängers Stimme vorwiegend priſche gerichtet iſt und deshalb zur Geſtaltung bon ausgeſprochenen heldiſchen Geſangsrollen Haus aus nicht ausreichen kann. Es war nicht zu verwundern, wenn der Künſtler geſtern bereits deutliche Zeichen von Ermüdung zeigte. Wilhelm Trieloff gab dem Zwerg Al⸗ erich den geheimnisumwitterten Charakter des chwarzalben, was er weniger auf der Ebene nglicher als deklamatoriſcher Fattoren er⸗ hte. ie übrigen Darſteller, Eri ch Hallſtroem, e Haare wachf konzert. Die nunter Leitu 10 Gehör, ſchon in führt eine fitzners Kla Fritz Bartling, Heinrich Hölzlin, Frene Ziegler, Paula Buchner und Gertrud Gelly, zeigten die gewohnten Lei⸗ ſtungen. Das bis auf die letzten Plätze ausver⸗ kaufte Haus ſpendete der Aufführung begeiſterte Zuſtimmung. 33.— programm der oͤnternationalen dilmkammer Die erſte Tagung der Internationalen Film⸗ kammer in Paris unter dem Vorſitz von Dr. Scheuermann zeitigte vor allem die Programm⸗ geſtaltung der Kammerarbeit, die ſich nach fol⸗ genden drei Punkten ordnet: 1. Die internationale Regelung der Autorenfragen. Hier iſt es bisher ſo geweſen, daß die Abgeltung der Autoren⸗ rechte in den einzelnen Ländern eine ganz unter⸗ ſchiedliche Behandlung erfahren hat. Es ſoll daher Aufgabe der Internationalen Film⸗ kammer ſein, in die ſich um dieſen Fragen⸗ komplex von internationaler Bedeutung grup⸗ pierenden Möglichkeiten ein Syſtem hinein⸗ zubringen, das eine einheitliche internationale Handhabung garantiert. 2. Die Schaffung einesinternatio⸗ nalen Schiedsgerichts. Dieſe Aufgabe der Internationalen Filmkammer hängt aufs engſte mit der erſten Aufgabe der Kammer zu⸗ ſammen. Auch ſie ſoll von einer gemeinſamen Warte aus die unterſchiedlichen Beſtimmungen und Verfügungen der einzelnen Länder auf eine gemeinſame Baſis zum Wohle der Film⸗ induſtrie aller Länder, die in der Internatio⸗ nalen Filmkammer zuſammengeſchloſſen ſind, bringen. Die Vorarbeiten, die in der Hinſicht in Berlin bereits geleiſtet und in Paris fort⸗ geſetzt worden ſind, laſſen erkennen, daß dieſes Ziel von der Internationalen Filmkammer auch erreicht werden wird. „Die Organiſation einer inter⸗ nationalen Ver⸗ ſchiedene Ausſtellungen der letzten Zeit haben gezeigt, daß die Organiſation internationaler Film⸗Wettbewerbe und Film⸗Kunſt⸗Ausſtellun⸗ gen nur durch eine internationale Zuſammen⸗ arbeit ihren hohen Zweck erfüllen kann. Es ſoll daher die Aufgabe der Kammer ſein, die not⸗ wendigen Vorarbeiten in Angriff zu nehmen. Schluß mit dem Mißbrauch von Ermäßigungen für Erwerbsloſe in Filmtheatern Auf Grund einer Anordnung der Film⸗ kammer wird in den Filmtheatern Erwerbs⸗ loſen gegen Vorzeigung ihres Ausweiſes ein beſonders verbilligter Eintrittspreis gewährt. In der letzten Zeit ſind in Mannheim immer und immer wieder Beſchwerden laut geworden, daß Erwerbsloſe mit nicht mehr gültigen Ausweiſen ſich dieſe Ermäßigung verſchaffen, oder daß ein gültiger Ausweis an in Arbeit befindliche Perſonen weitergegeben und ſo auf betrügeriſche Weiſe die Ermäßigung er⸗ ſchlichen wird. Wir wollen nicht verſäumen, darauf aufmerkſam zu machen, daß durch dieſen Mißbrauch Gefahr beſteht, daß die erwerbsloſen Volksgenoſſen durch Aufhebung dieſer Verzün⸗ ſtigung geſchädigt werden und daß dieſe er⸗ ſchlichene Vergünſtigung im Falle einer Anzeige als Betrug beſtraft wird. Das höchſte Prädikat für„Frieſennot“. Der neue deutſche Großfilm der Delta,„Frieſennot“ („Deutſche Schickſal auf ruſſicher Erde“), ge⸗ ſtaltet von Werner Kortwich, Peter Hagen, Sepp Allgeier und Walter Gronoſtay, iſt ohne Ausſchnitt freigegeben worden und hat das höchſte zu vergebende Prädikat„Staatspolitiſch und künſtleriſch beſonders wertvoll“ erhalten. Winterhilfe des deutſchen Films. Auf das Konto„Winterhilfe des deutſchen Films“ ſind bis zum 13. November 1935 93 992.69 RM. ein⸗ gezahlt worden. Der deutſche Film unterſtützt das große Hilfswerk des Volkes! Filmpremiere zugunſten des WHW. Der Er⸗ trag der Feſtaufführung des neuen Willi⸗Forſt⸗ Films„Mazurka“ iſt dem Winterhilfswerk zur Verfügung geſtellt worden. Der Film wurde mit dem Prädikat„Künſtleriſch wertvoll“ von der Filmprüfſtelle ausgezeichnet und zur Vor⸗ Keben vor Jugendlichen über 14 Jahren frei⸗ gegeben. Außerordentlicher Spielplanquerſchnitt in Konſtanz Innerhalb zwölf Tagen bietet die ſüdlichſte Bühne des Reiches einen Spielplan außer⸗ gewöhnlicher kultureller Leiſtung. Hatte ſie zum Gedächtnis der Gefallenen an der Feldherrn⸗ halle Schäfers„Der Kaiſer und der Löwe“ zu bieten, ſo folgen drei Wiederholun⸗ gen des ebenſo gedankenſtarken als zwingenden uraufgeführten Dramas von Karl Ehrhart „Hohe Politik“. Die unterhaltende Seite wird vertreten durch Doſtals„Clivia“ und das gleichfalls uraufgeführte, entzückende Luſt⸗ ſpiel„Ein Mädel ffällt aus dem Neſt“. Das erſte Symphonie⸗Konzert mit Karl Erb als Soliſt befriedigt für das weit in die Schweiz reichende Intereſſengebiet muſikaliſche Wünſche, die durch die Neueinſtudierung von„Caval⸗ leria ruſticana“ und„Bajazzo“ in der Oper verſtärkt werden. Eine Komödie blut⸗ voller und lebenseigener Art wird in dem letz⸗ ten Werk des durch„Ewiges Volk“ aufgefal⸗ lenen Kurt Kluge„Die Ausgrabung der Venus“ geboten. Die Folge ſolcher kulturellen Stoffe innerhalb der Spanne zwiſchen dem 9. und 21. November ſtellt der Verantwortung und Spannkraft des 0 Grenztheaters ein beachtliches Zeug⸗ nis aus. Nicht die Grenze des Erfolgs, ſondern die Lauterkeit des Strebens und das treue Beharren in der Pflicht, auch da, wo das Ergebnis kaum in die äußere Erſcheinung trat, wird den Wert eines Menſchenlebens entſcheiden. Wiſſen wir doch ſelbſt nicht, was wir uns, was wir andern oder einem höheren Wollen zuzuſchreiben haben. Moltke. „Hakenkreuzbamer“— Seile Blck ũbers Cand x Kr. 527— 21. Robenber MI Die Piahlbauten in Unteruhldingen am Bodensee Aufn.: Dr. P. Wolff HB-Bildstock Münzdiebſtahl imD⸗Zug Saarbrücken, 21. Nov. Am Donnerstag, 14. November, fuhr ein polniſcher Staatsange⸗ höriger von Paris nach Frantſurt a. M. Nach der Zollreviſion legte er ſich ſchlafen. Während dieſer Zeit wurde ihm auf der Fahrt zwiſchen Saarbrücken und Münſter am Stein aus dem Gepäcknetz ein Koffer mit einer Sammlung von etwa 800 Stück alter ruſſiſcher Münzen geſtohlen. Die Sammlung hat einen Wert von etwa 150000 Schweizer Franken. Sie ſoll eine der ſchönen und wertvollſten Sammlungen ſein, die in Privathand iſt. Es handelt ſich um Münzen in Platin, Gold und Silber und Kup⸗ fer im Werte von 50 bis 3500 Schweizer Fran⸗ ken das Stück. Unter den geſtohlenen Münzen befinden ſich: 1 Dukatenſtück aus der Zeit Fedor Iwanowitſch (1584—1594), 1 Dutatenſtück aus der Zeit Alexei Michailovitſch(1645—1676), 1 Rubel aus dem Jahre 1798„Effimot“, 20 Rubel verſchiedener Prägung und 2 Zweitkopetenſtücke aus der—50 Alexanders I.(1801—1825), mehrere Halbrubel⸗, Sechsrubel⸗ und Zwölfrubelſtücke aus der Zeit Alexanders II.(1855—1889), mehrere Fünfzehn⸗ rubelſtücke aus der Zeit Nitkolaus II.(1894 bis 1907). Die Münzen befanden ſich einzeln in hell⸗ braun geſtreiften Umſchlägen von 6545½ Zenti⸗ meter Größe, die wieder in ſechs Kartons ge⸗ legt und dann in dem Koffer verpackt waren. Der hellbraune Ledertoffer hat eine Größe von 80% 404 25 Zentimeter. Er iſt E. M. gezeichnet; über den Büchſtaben befindet ſich eine Krone. Für die Herbeiſchaffung der Münzen hat die Verſicherungsgeſellſchaft eine Belohnung von 500 engliſchen Pfund bzw. den Gegen⸗ wert in deutſcher Reichsmark ausgeſetzt. Wenn das geſtohlene Gut nur zum Teil wieder herbei⸗ geſchafft wird, kommt eine entſprechende Be⸗ lohnungsſumme zur Auszahlung. Ein Teil der Velohnungsſumme ſoll aber auch für die Er⸗ greifung des Täters oder für Angaben, die zu ſeiner Ergreifung dienen, zur Auszahlung kom⸗ men, auch wenn von dem geſtohlenen Gut nichts wieder beigeſchafft werden kann. Sachdienliche Angaben nimmt die Kriminal⸗ polizei in Frankfurt a. M. ſowie jede Polizei⸗ ſtation entgegen. Auf Wunſch werden Mittei⸗ lungen vertraulich behandelt. Das Polizeipräſidium zieht um Saarbrücken, 21. Nov. Der Polizeipräſi⸗ dent teilt mit, daß durch die Ausdehnung des Dienſtbereichs des Polizeipräſidiums Saar⸗ brücken bis nach Neunkirchen bzw. Völklingen ſich die Zahl der zu betreuenden Einwohner von 130 000 auf eiwa 350 000 erhöht hat. Da⸗ durch wurde naturgemäß die Erweiterung der Verwaltunasgebäulichkeit notwendig. In den aus dieſem Grunde von der Berawerksoirel⸗ tion überlaſſenen Gebäulichkeiten am Schloß⸗ platz Nr. 3 und 5 gehen die Umbauarbeiten ihrer Vollendung entgegen. In den neuen „Räumen wird mit Ausnahme des Einwohner⸗ meldeamtes, das vorläufig im alten Rathaus verbleibt, die geſamte Verwaltungspolizei untergebracht. Mayers Berufung abgewieſen Landau, 21. Nov. Der 1898 geb. Ludwig Mayer aus Mannheim war vom Schöf⸗ fengericht Landau wegen eines fortgeſetzten Ver⸗ brechens des Betrugs im Rückfall zu einem Jahr ſechs Monaten Zuchthaus und 3300 RM Deldſtrafe verurteilt worden. Außerdem war ihm die Berufsausübung als Weinkommiſſio⸗ när auf fünf Jahre unterſagt worden. Die Be⸗ rufungsinſtanz, die von dem Angeklagten an⸗ erufen wurde, verwarf in der Verhandlung am Hienstag die Berufung und beſtätigte das erſt⸗ inſtanzliche Urteil. Wie erinnerlich, hatte Mayer mehrere Winzer und Weinhändler durch Betrü⸗ gereien um insgeſamt 3000 RM geſchädigt.— Der Haftbefehl wurde aufrecht erhalten. Heimtückiſcher Angriff auf Staat und Partei Bad Dürkheim, 21. Nov. Wegen heim⸗ tückiſchen Angriffs auf Staat und Partei wurde das frühere Mitglied der ehemaligen Kommu⸗ niſtiſchen Partei, Georg Feuerba ch von der Polizei feſtgenommen und in das Amtsgerichts⸗ efängnis eingeliefert, Feuerbach hatte, in einer Hngſteiner Wirtſchaft„Heil Moskau!“ gerufen und damit feine Unverbeſſerlichkeit bewieſen. Die alten Pfahlbauten am Bodenſee Ein Beſuch in Unteruhldingen— Wiederherſtellung von Bauken— Das erſte Freilichtmuſeum Novemberliche Stimmung liegt über der rei⸗ zenden Landſchaft des Bodenſees. In ungezähl⸗ ten Scharen ſtreichen beſchwingten Fluges die Möwen über die Fluten des Waſſers. Von Meersburg, dieſem alten und romantiſchen Städtchen mit ſeinen verträumten und maleri⸗ ſchen Straßen und Winkeln aus, bringt uns der Dampfer in etwa 20 Minuten zum Lan⸗ dungsſteg in Unteruhldingen. Während vom Nordweſten der Hegau mit ſeinen felſigen Hö⸗ hen und Burgen und vom Südweſten die ſchneebedeckten Alpen grüßen, ſchweift unſer Blick kurz vor der Landung gen Weſten zur Inſel Mainau mit„Deutſchlands ſchönſtem Park“ und rechts, direkt vor uns, erhebt ſich das Pfahlbaudorf Unteruhldingen, dem wir einen Beſuch abſtatten wollen. Auf den Spuren unſerer Vorfahren Schon lange vor Unteruhldingen ſehen wir auf der rechten Seite eine große Maſſe von Pfählen aus dem See hervorleuchten, welche hie und da in horizontaler Richtung von Querbal⸗ ken durchzogen ſind. Achtlos fahren die meiſten an dieſen oft bis zu hundert Meter vom feſten Land entfernten ſchwarzbraunen Holzſtumpfen vorüber, ohne zu ahnen, daß dieſe eine überaus wertvolle und unerſchöpfliche Fundgrube für unſere Erkenntnis der Kulturzuſtände unſerer Vorfahren vor mehr als zwei Jahrtauſenden darſtellen. Dieſe unbeachteten Pfähle und die Pfahlbau⸗ ten vor Unteruhldingen ſelbſt künden aus grauer Vorzeit, da unſere Vorfahren als Bron⸗ zegießer, als Töpfer oder als Hirten und Bau⸗ ern an den Ufern des Bodenſees und in deſſen nächſter Umgebung hauſten. Die Pfahlbauten werden ja wohl vielen be⸗ kannt ſein. Auf den Inſeln des Pazifiſchen Ozeans, auf Sumatra und anderen malaiſchen Inſeln wohnen die Eingeborenen zum Teil heute noch in ſolchen Pfahlbauten, wie ſie in den Buchten des Ueberlinger Sees deren erſte Bewohner vor nunmehr zweitauſend Jahren benutzten. Es waren Fiſcher⸗ und Jägerſtämme, die hier aber auch in ausgedehntem Maße Acker⸗ bau und Viehzucht betrieben und dieſe beſtän⸗ dige Siedlung im heutigen Sinne gründeten. Ueberall ſtoßen wir, wo der Eichenurwald der Steinzeit an günſtigen ſonnigen Buchten ſchmale Strecken des Ufers freiließ, wo Sumpfniederun⸗ gen ſich ausbreiteten und womöglich kleine Flüßchen in den See einmündeten, auf Reſte ſolcher Pfahlbauten. In der ſogenannten „Steinzeit“ dürften es wohl 43 in der Nähe des heutigen Unteruhldingen geweſen ſein, eine Zahl, die ſich aber in der darauffolgenden „Bronzezeit“ auf etwa 12 verringerte. Wiederherſtellung von Pfahlbauten Keine der vorgeſchichtlichen Entdeckungen war von ſo großer wiſſenſchaftlicher Bedeutung, als gerade die Entdeckung der Pfahlbauten. Die Funde der verſchiedenſten hauswirtſchaftlichen und kriegeriſchen Gegenſtände beweiſen, daß ſich hier die erſten Menſchen angeſiedelt hatten, die das koſtbare Gut, die menſchliche Kultur, in das Land gebracht haben. Wichtig iſt ferner noch, daß die Wiſſenſchaft in der Lage war, an Hand der Funde nachzuweiſen, daß Mitteleu⸗ ropa damals drei Kulturperioden nacheinander beſtanden hat: die des Steins, der Bronze und des Eiſens. So nimmt es auch kein Wunder, daß dieſen alten untergegangenen Kulturſtätten, die aus der geheimnisvollen Tiefe des Waſſers die ſpre⸗ chendſten Zeugen zuſammenhängender, viel⸗ leicht durch Jahrtauſende ſich hinziehen⸗ der Entwicklungsſtufen der Menſchheit emporſandten, die ganze Aufmerkſamkeit der Wiſſenſchaft, beſonders der Altertumskunde, ſich zuwandte. Eine Horst-Wessel-Gedenkstätte Mit Unterstützung des Kreises Hameln-Pyrmont wurde jetzt der von dem Urgrobvater Horst Wessels errichtete„Wessel- hof“ unweit des Bückebergs von Grund auf erneuert. Ein Raum im Erdgeschoß soll mit Hausrat aus dem Besitze der Familie Wessel und anderen Erinnerungsstücken zu einer schlichten Gedenkstätte ausgestaltet werden. Weltbild(M) Für die Solidarität des Volkes Obergruppenführer Prinz Auguſt Wilhelm ſpricht in der Stadthalle Heidelberg Heidelberg, 2. Nov. Am Dienstag⸗ abend ſprach im großen Saale der Stadthalle in Heidelberg Obergruppenführer Prinz Auguſt Wilhelm von Preußen über:„Der Führer iſt die Partei, die Partei iſt Deutſchland.“ gegen 7 Uhr abends ſetzte der Strom der Zu⸗ ——5 in die Stadthalle ein, die vor Beginn chon dicht beſetzt war. Die Zuhörerſchaft be⸗ trug mehr als 3000 Perſonen. Der Einmarſch der Fahnen erhielt ſeine be⸗ ſondere Bedeutung durch die Teilnahme der Standarte Kurpfalz(110), die zu Ehren des Obergruppenführers an der Spitze der Fahnen⸗ abordnung getragen wurde. Prinz Auguſt Wil⸗ helm wurde bei ſeinem Erſcheinen lebhaft be⸗ grüßt. Kreisleiter Seiler eröffnete den Abend mit einer kurzen Anſprache, in der er die ge⸗ ſchichtlichen Aufgaben des Dritten Reiches in knappen Sätzen umriß. Als Prinz Auwi nun das Podium betrat, ſchallte ihm freudiger Beifall entgegen. Als äußeren Anlaß ſeines Kommens bezeichnete er ſeine Arbeit für die Winterhilfe. arüber hinaus ſehe er aber ſein Ziel darin, unentwegt den Gedanken an das große Werk des Führers wachzuhalten und die Volksgenoſſen daran zu erinnern, wie ſehr ſie dem Retter Deutſchlands zu Dank verpflichtet wären. In packenden lebendigen, oft von len Bemerkungen durchſetzten Ausführungen ſchilderte der Prinz den Kampf, den es heute zu führen gelte: für die diſziplinierte Einordnung unter die Ziele des Führers und für die Solidarität aller Volksgenoſſen in der emeinſamen Hilfe für die Bedürftigen. Den orten des Redners merkte man an, daß er aus eigenem Erleben ſprach; ſeine Ausdrucks⸗ weiſe war ſchlicht und erreichte dadurch einen beſonderen Eindruck bei den Tauſenden ſeiner Zuhörer. Oft unterbrach ihn lebhafter Beifall, wenn er von den heiteren und ernſten Erleb⸗ niſſen ſprach, die er bei ſeiner aufopferungsvol⸗ len Tätigkeit gehabt hatte. Vortrefflich verſtand er es, ſeine Zuhörer auf die Pflicht hinzuweiſen, ſelbſt den kleinſten Poſten treu auszufüllen und voller Dankbarkeit des unermübdlichen Einſatzes 10 gedenken, mit dem der Führer ſein geniales erk für Deutſchland vorantreibt. „Was wäre aus uns in der jetzigen gefähr⸗ lichen Lage Europas geworden“, ſo rief der Redner aus,„wenn die Genialität des Füh⸗ rers nicht den richtigen Augenblick für den Aus⸗ tritt aus dem Völkerbund und die Wiederein⸗ hätel“ der deutſchen Wehrmacht gefunden aͤ!“ Stürmiſcher Beifall dankte Prinz Auguſt Wil⸗ für am Schluſſe der mitreißenden Kundgebung ür ſeine von Herzen kommenden Worte. Brzeziny⸗Gedenkfeier Karlsruhe, 21. Nov. Die Kameradſchaf⸗ ten der badiſchen Dragoner⸗Regimenter Nr. 20 und 21 ſowie des Huſaren⸗Regts. 13, zuſam⸗ mengeſchloſſen im Waffenring der deutſchen Ka⸗ vallerie— Landesverband Baden— veranſtalten am Sonntag, 24. November, vormittags 11 Uhr, am Leibdragoner⸗Denkmal eine Erinnerungs⸗ und Gefallenengedenkfeier aus Anlaß der 21. Wiederkehr des Tages der Durchbruchsſchlacht bei Brzeziny, an der die genannten Regimenter im Verbande der 6. Kav.⸗Diviſion bzw. des 25. Reſ.⸗Korps hervorragend und unter ſchweren und blutigen Opfern mitgekämpft haben. Großbrand vernichtet einen Bauernhof Villingen, 21. Nov. In Zollhaus⸗ Schwenningen brannte das Anweſen des Land⸗ wirts Emanuel Krückel nieder. Alle Futtervor⸗ räte wurden ein Raub der Flammen. Das Vieh konnte rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden. Auch die Fahrniſſe ſind zum großen Teil verbrannt. Der Gebäudeſchaden wird auf etwa 11000 RM beziffert. Die Villinger Mo⸗ torſpritze war alsbald zur Stelle, konnte aber wegen Waſſermangels nicht eingreifen. Die Brandurſache iſt unbekannt. Bodenſee und Pfahlbauten ſind ſeit Jahr⸗ zehnten aufs engſte verknüpfte Begriffe, denn von hier aus iſt die ganze Exforſchung dieſer eigenartigen, vorgeſchichtlichen Siedlung erfolgt. 1856 foll die gebildete Welt zum erſten Male von der„Entdeckung“ der Aazen durch Schriften 5 Kellers erfahren haben, aber ſun zuvor hat der Ratſchreiber Löhle in dem reichen Pfahlbau Wangen nach„Altertümern“ und⸗ geſucht. Faſt jedes Dorf am Bodenſee hat ſeine 1 Pfahlbauten und Generationen von einheimi⸗ ſchen Fiſchern ſind mit ihrer Entdeckung ver⸗ bunden. 4 Die toten Schätze erhalten Lebenl Die bedeutendſten Pfahlbauten Lahh deutſchlands ſind die von Untexuhldingen. Ueber ihre Wiederherſtellung berichtet uns der um die Pfahlbauforſchung ſehr verdiente Pro⸗ feſſor Dr. Reinerth vom Urgeſchichtlichen Inſti⸗ tut der Univerſität Tübingen wie folgt:„Was vor zwei Jahrzehnten noch nicht möglich ge⸗ weſen wäre, iſt heute durchgeführt: die Rekon⸗ ſtruktion von Pfahlbauten der Stein⸗ und der Bronzezeit auf wiſſenſchaftlicher Grundlage! Die toten Schätze der Muſeen haben dadurch wieder ihr Leben erhalten. Im hochgiebeligen Hauſe, am Herd und Webſtuhl, da, wo einſt die Men⸗ ſchen der Pfahlbauzeit ein⸗ und ausgingen, da ſollen ſie nun wieder zu uns in lebendiger 1 Sprache reden. Nichts vermag aber das Wiſſen von der Höhe vorgeſchichtlicher Kultux, von dem Schöpfergeiſte längſt vergangener Geſchlechter lebendiger weiterzugeben, als die ehrliche, ſach⸗ lich⸗wiſſenſchaftliche Rekonſtruktion! Menſchen, die vor drei⸗- oder viertauſend Jah⸗ ren lebten, Blut von unſerem Blute waren und daß ihr Geiſt die Grundlage ſchuf zu dem Ge⸗ bäude, das wir heute bewohnen.“ Profeſſor Dr. Reinerth fährt dann u. a, fortz „Eine Wiederherſtellung in dieſem wiſſenſchaft⸗ lichen und doch lebendigen Sinne ſind die vom Pfahlbauverein Unteruhldingen rekonſtruierten Pfahlbauten. Sie wollen nichts vortäuſchen, So wie die Ausgrabungen ſelbſt in jahrelanger mühevoller Arbeit, den Pfahlriſt, die Wände, das Dach und ſchließlich die Inneneinrichtungen der Häuſer erſchloſſen haben, ſo und nicht an⸗ ders ſtehen ſie in dieſen rekonſtruierten Pfahl⸗ bauten dem Beſucher vor Augen.“ Ein Rundgang durch die Pfahlſiedlung bindung mit dem Pfahlbauverein, dem auch Reichsbauernführer und Ernährungsminiſter Darreé und Reichsführer der SS Himmler an⸗ gehören, genau an der Stelle, wo ſich in grauer Vorzeit die Wohnungen unſerer Vorfahren hen funden haben, ein großes Pfahlbaudorf init zwei Häuſern der Steinzeit(etwa um Alh v. Chr.) und— Bauten der Bronzezeit letwa um 1100 v. C zeit, brettern beſteht. Durch dieſen Wohnboden zwei Meter hohe Wände, die unten zwi⸗ chen zwei Schwellen ſitzen und oben durch zwei Pfetten feſtgelegt ſind. Moos ſchließt die vor⸗ Traueinge von— —1. Totterhos p 1, 5che handenen Spalten und ein Lehmbewurf ſorgt innen für den wetterfeſten Abſchluß der Wohn⸗ Süd⸗ Man ge⸗ winnt dadurch auch die Erkenntnis, daß dieſe yHakenkreuz Auf,: Lange 4 Lücken a Allmãhlich Winterſaiſon irgendwelcher ſtehen oder de wegen der Au würde— im guantitativ lä u wünſchen 1 ie herrlichen Endivienſalat, krautköpfe un! betrachten, um die Vielfältigl zerbrechen ma Sprichwort re⸗ hat, hat die Q Die Winterf kennen, daß di den anderen ti per warm ſchl. nehmlichkeit i ſtundenlang ir lichſten kommt zeit dadurch z keiche Lücken i ind, die dadun leute vorzieher fernzubleiben. Auf dem O den Aepfeln be die angebotene erinnert, daß machen der O Die Gemeinde Unteruhldingen hat in Betz Zerdifos or⸗ Allerdings bre den, daß bei d Aepfeln dieſe fanden. Bei den Bli Gegenſätze feſtſ des Jahres, de lingsblumen, .) errichten laſſen, Zunächſt wer⸗ fen wir einen Blick in das Wohnhaus der Stein⸗ Mehr als 100 Pfähle tragen in ihren Gabeln den Schwellriſt des Wohnbodens, der ſelbſt aus halbgeſpaltenen Stämmen und Spalt⸗ weihnachtlichen Palmkätzchen. 0 Der Cäcilien Die heilige Cé Muſik und von bildet, wie ſie nen lauſcht. 1 hängt ihr Bil gepflegt wird. aber auch in EKäeilienvereine räume. Ueber den Wänden erhebt ſich das hohe, ſchilfbedeckte Satteldach, das Hauſes umfaßt zwei Räume, einen kleineren vorderen Küchenraum mit großem Backofen und einen größeren hinteren Schlafraum. Durch einen Laufſteg mit dem Wohnhaus ver⸗ bunden, zeigt auch das Verſammlungshaus 5 1 enk⸗ „Dieſes 4 wurde nur bei ernſten und feſtlichen Anläſſen nordiſche Form des Rechteckbaues mit rechten Wänden und Giebeldach. betreten und diente in der Hauptſache zur Unterbringung beſonders wertvoller Waffen⸗ beſtände. Während die Bronzezeit erſt 1931 zur Aufſtellung. kunſt und handwerklichen Könnens. gruppe, beſtehend aus dem Herrenhaus, einer Vorratsküche und drei Wohnbauten. wurden. In der Technik haben wir hier nicht mehr die großen Rechteckhäuſer mit Paliſaden⸗ wänden, wie ſie in der Steinzeit errichtet ur⸗ den, ſondern neben ſchönen Blockbauten. Die Pfahlbauten bei Unteruhldingen am Bo⸗ denſee ſind das erſte und größte Freilicht⸗ muſeum deutſcher Vorgeſchichte, das jährlich v ändern be⸗ ſucht wird und das auf Grund ſeiner großen kulturgeſchichtlichen Bedeutung die An⸗ ſchauung von der Kulturloſigkeit unſerer Bor⸗ fahren durch die lebendige Erkenntnis ihrer grundlegenden ſchöpferiſchen Kraft zu erſetzenl von 40 000 bis 50 000 In⸗ und Auslände te S. in ſeinen oben offenen Giebelfeldern dem Licht Eingang und dem Rauch Abzug gewährt. An beiden Giebel⸗ ſeiten iſt das Dach als beſonderer Wind⸗ und Regenſchutz etwas vorgezogen. Das Innere des Häuſer der Steinzeit bereits 1922 errichtet wurden, gelangten die aus der Sie zei⸗ en erſtmals weiteſten Kreiſen der Oeffentlich⸗ eit auf dieſer Grundlage ein geſchloſſenes Bud der überraſchenden Höhe Dae Bau⸗ n der Wiederherſtellung ſehen wir hier eine Häuſer⸗ Das war die Wohnung des vornehmen annes, ebenſo die Vorratshütte, während die drei Wohnbauten als Haus des Töpfers, dez Bronzegießers und des Hirten ausgeftaltek Flachwänden als Reu⸗ ſchöpfung der Bronzezeit die konſtruktiv ſehr ihre Tätigkeit, Gottesd ienſtes Geſang, unter Jahre 230 zu? „Weltmei Das große namentlich natt waltigen Ring chin mit ſein entgegenbringt, 89 achklub Am Freitage Klublokal„Bar meiſterſchafts ka von 7 Gen Spieler, trägt ſpannend zu ge Gleichzeitig letzten Turnier Die Mannhei uten Beſuch de erlauf des We fobember W8Y eee e ſeum ſind ſeit Jahr⸗ e Begriffe, denn rforſchung dieſer Siedlung erfolgt. um erſten Male aben durch haben, aber ſun le in dem fund⸗ h„Altertümern“ odenſee hat ſeine n von einheimi⸗ Entdeckung ver⸗ Leben! iten Lahz Unteruhldingen. herichtet uns der r verdiente Pro⸗ chichtlichen Inſti⸗ wie folgt:„Was licht möglich ge⸗ ührt: die Rekon⸗ Stein⸗ und der Grundlage! Die n dadurch wieder ziebeligen Hauſe, o einſt die Men⸗ id ausgingen, da ns in lebendiger aber das Wiſſen Kultur, von dem ener Geſchlechter die ehrliche, ſach⸗ Man ge⸗ ktion! intnis, daß dieſe viertauſend Jah⸗ Blute waren und chuf zu dem Ge⸗ en 4¹ dann u. a, fort: ſem wiſſenſchaft⸗ ine ſind die vom n rekonſtruierten vortäuſchen, So in jahrelanger riſt, die Wände, neneinrichtungen ſo und nicht an⸗ ſtruierten Pfahl⸗ . ofahlſiedlung gen hat in Ver⸗ zerein, dem auch nährungsminiſter 5S Himmler an⸗ wo ſich in grauer er Vorfahren be⸗ fahlbaudorf mit (etwa um Al Bronzezezt letwa en. Zunächſt wer⸗ znhaus der Stein⸗ tragen in ihren Wohnbodens, der mmen und Spalt⸗ Wohnboden e, die unten zwi⸗ oben durch zwei ſchließt die vor⸗ ſen ehmbewurf ſorgt ſchluß der Wohn⸗ ebt ſich das hohe, in ſeinen oben cht Eingang und ln beiden Giebel⸗ derer Wind⸗ und Das Innere des „einen kleineren großem Backofen Schlafraum. m Wohnhaus ver⸗ nmlungshaus die mit Jenk ch. Dieſes Haus eſtlichen Anläſſen Hauptſache zur rtvoller Waffen⸗ Steinzeit bereits baues mit ten die aus der tellung. geſchloſſenes izezeitlicher Bau⸗ In der innens. Süd⸗ — p I, 5 khe 4 uHakenkreuzbanner“— Seite 5 fjauptſtadt mannheim A Nr. 537— 21. November 1935 HB-Bildstock Auf,: Lange An der Kammerschleuse Lichen auf dem Wochenmarkt Allmählich iſt man auf dem Markt in die Winterſaiſon hineingerutſcht. irgendwelcher Mangel an Lebensmitteln be— ſtehen oder daß die Hausfrau in Verlegenheit wegen der Aufſtellung des Küchenzettels geraten würde— im Gegenteil, denn qualitativ und guantitativ läßt die Anfuhr nach wie vor nichts u wünſchen übrig. Man braucht nur einmal ie herrlichen Blumenkohlköpfe, den prächtigen Endivienſalat, die feiſten Weißkraut⸗ und Rot⸗ krautköpfe und die vielen anderen Sachen zu betrachten, um ſofort zu erkennen, daß höchſtens die Vielfältigkeit des Angebots einiges Kopf⸗ zerbrechen machen wird, weil bekanntlich das Sprichwort recht hat, das ſagt:„Wer die Wahl hat, hat die Qual!“ Die Winterſaiſon iſt vor allem daran zu er⸗ kennen, daß die Marktleute von einem Fuß auf den anderen treten und ſich die Hände am Kör⸗ per warm ſchlagen, weil es keine beſondere An⸗ nehmlichkeit iſt, an einem naßkalten Morgen ſtundenlang im Freien zu ſtehen. Am deut⸗ lichſten kommt aber die vorgeſchrittene Jahres⸗ zeit dadurch zum Ausdruck, daß bereits zahl⸗ keiche Lücken in den Verkaufsreihen feſtzuſtellen ind, die dadurch entſtehen, daß es viele Markt⸗ leute vorziehen, bis zum Frühjahr dem Markt fernzubleiben. Auf dem Obſtmarkt, der immer noch von den Aepfeln beherrſcht wird, und der auch durch die angebotenen Quitten die Hausfrauen daran erinnert, daß es Zeit wird, ſich um das Ein⸗ machen der Quitten zu bekümmern, tauchten die erſten Orangen und Mandarinen auf. Allerdings braucht wohl kaum betont zu wer⸗ den, daß bei dem reichen Angebot an deutſchen Aepfeln dieſe Südfrüchte wenig Beachtung anden. f den Blumen konnte man die größten Gegenſätze feſtſtellen: Neben den letzten Blumen bes Jahres, den Aſtern, lagen die erſten Früh⸗ lüngsblumen, die Veilchen, und neben den weihnachtlichen Tannenzweigen ſproßten zarte Palmkätzchen Vom Cäeilientag Der Cäcilientag fällt auf den 22. November. Die heilige Cäcilia gilt als die Patronin der Muſik und von altersher wird ſie immer abge⸗ hildet, wie ſie an einer Orgel ſitzt und den Tö⸗ nen lauſcht. Ueber manchem Muſikinſtrument hängt ihr Bild in Familien, wo Hausmuſit gepflegt wird. In vielen Orten Deutſchlands, aber auch in anderen Ländern, haben ſich die Cäeilienvereine erhalten und ſtellen noch heute ihre Tätigkeit, die Verſchönerung des kirchlichen Gottesdienſtes durch edle Muſik und gepflegten Geſang, unter den Schutz der Heiligen, die im Jahre 230 zu Rom als Märtyrerin ſtarb. „Weltmeiſterſchaft“ im Schachklub Das große Intereſſe, das die Allgemeinheit, hamentlich natürlich die Schachfreunde, dem ge⸗ waltigen Ringen des Weltmeiſters Dr. Alje⸗ chin mit ſeinem Herausforderer Dr. Euwe entgegenbringt, findet auch im Mannheimer Schächklud ſeinen Niederſchlag. Am Freitagabend ſpricht H„Huſſong im Klublokal„Bauhütte“, D 4, 11, über den Welt⸗ meiſterſchaftskampf. Der gegenwärtige Stand bon je 7 Gewinnpartien der beiden größten pieler, trägt ja nur dazu bei, das Thema ſpannend zu geſtalten. Gleichzeitig findet eine Preisverteilung der letzten Turniere ſtatt. Die Mannheimer Schachfreunde werden durch uten Beſuch des Vortrags ihr Intereſſe an dem erlauf des Weltmeiſterringens bekunden. H. Nicht daß etwa Der Schlacht- und Viehhof erſtattet Bericht Rückblick auf die Jahresarbeit— Mannheims Fleiſchverbrauch größer als im Vorjahre Zum Städtiſchen Schlacht⸗ und Viehhof findet der Mannheimer gewöhnlich nur einmal jähr⸗ lich, und zwar während des Maimarktes, den Weg. Bei dieſer Gelegenheit unterrichtet er ſich eingehend über die Neuerungen und Verbeſſe⸗ rungen, die inzwiſchen durchgeführt wurden, ſieht ſich einmal den Rieſenbetrieb genau an, der dazu geſchaffen iſt, den Fleiſchmagen der Großſtadt ordnungsgemäß zu verſorgen. Er wird ſich zweifellos dafür intereſſieren, wieviel Tiere im Berichtsjahre 1934/5 gegenüber dem Vorjahr geſchlachtet wurden und dem Mannhei⸗ mer zugute kamen. Mit Erſtaunen wird er ver⸗ nehmen, daß der Geſamtfleiſchverbrauch mit 13 412 667 Kilogramm höher liegt als 1933. Mehr geſchlachtet als 1933 Geſchlachtet wurden im Berichtsjahre an Großvieh: 4448 Ochſen, 4872 Farren, 5691 Kühe, 7017 Rinder. Das macht die ſtattliche Zahl von 22028 Stück Großvieh aus. Ein„Mehr“ gegenüber dem Vorjahre von 1181 Stück. Die Zahlen betragen bei Kleinvieh: 29 452 Kälber, 70 367 Schweine, 2511 Schafe, 156 Ziegen, 2Zick⸗ lein, 27 Ferkel, 2 Lämmer. Das ſind zuſammen 102 517 Stück Kleinvieh; gegenüber dem Vor⸗ jahre 2223 Stück mehr. Die Hauptzunahme der Schlachtungen er⸗ ſolgte bei den Kälbern, von denen 2539 Stück mehr zugeführt wurden. Dagegen nahmen die Schlachtungen von Schweinen um 131 Stück, von Schafen um 143, von Ziegen um 2, von Lämmern um 22 und von Ferkeln um 11 Stück ab. Das Weniger wird aber durch die Zahl der mehr geſchlachteten Kälber aufgewogen. An Pferden wurden insgeſamt 318 geſchlach⸗ tet; gegenüber dem Vorjahre 46 Stück weniger. Die größte Schlachtziffer wurde erreicht bei Großvieh im Oktober mit 2390 Stück, bei Käl⸗ bern im Mai mit 3019 Stück und bei Schweinen im Oktober mit 7233 Stück. Auf den Kopf der Mannheimer Bevölkerung Straßenbahnfahrer, wie man ſie nicht liebt Menſchen mit„Beharrungsvermögen“/ Ein Straßenbahnwagen bimmelt durch die Straßen. Leute ſteigen ein, Leute ſteigen aus und— als ruhender Pol in dieſer Erſcheinun⸗ gen Flucht— ſteht der Führer an ſeinem Stand. Und der Schaffner mit ſeiner gewichtigen Geld⸗ taſche, mit Blauſtift und Fahrſcheinblocks, wal⸗ tet unermüdlich ſeines Amtes. Jetzt praſſelt ein unvorhergeſehener Regen vom Himmel. Im Nu belebt ſich das Geſchäft im Straßenbahnwagen. Vorn beim Führer ſtehen Leute, hinten auf der Plattform drängen ſie ſich, nur in der Mitte herrſcht gähnende Leere. Warum oft dieſe Scheu, in das Innere des Wagens zu gehen, warum pfercht man ſich lie⸗ ber auf den Plattformen zuſammen, trotzdem im Wagen noch bequeme Stehplätze, ſogar oft noch Sitzplätze vorhanden ſind? Ergreift dieſes gewiſſe Beharrungsvermögen, das nach unſerem Phyſikbuch allen Gegenſtänden eigen iſt, zuwei⸗ len auch lebende„Gegenſtände“? Jedenfalls, diejenigen die ſpäter noch einſteigen wollen, ſind davon abſolut nicht erbaut. Auf der Platt⸗ form ſtemmt ſich ihnen ein undurchdringlicher Wall von Leibern entgegen und durchs Fenſter können ſie nicht. Wenn es ſo an der richtigen Handlung fehlt, machen ſich diejenigen in Worten Luft, die ſich mit Recht benachteiligt fühlen.— Es ſind meiſtens keine Schmeichelworte. Und ſiehe da, es ſtellt ſich heraus, daß bei denen, die ſo unermüdlich die Stellung auf den Platt⸗ formen halten, wenigſtens der Mund nicht dem Geſetz des Beharrungsvermögens unterliegt. Schimpfen können auch ſie und um ſo mehr, je mehr ſie im Unrecht ſind. Ein mutiger Aus der Sandhofenſchule/ Wie Eine kurze Notiz von Sandhofen berichtete letzte Woche über den jugendlichen Lebensretter Heinz Heß. Eine kurze Notiz nur, ſie wird ge⸗ leſen. Man iſt erſtaunt, ein Erſtkläſſler als Le⸗ bensretter— kaum zu glauben. Wie der kleine Heinz bei der öffentlichen Be⸗ lobigung vor ſeinen Mitſchülern und der lan⸗ gen Reihe der Lehrer auf der Schultreppe ſtand, ſchmolz das kleine Kerlchen in rührender Hilf⸗ loſigkeit dieſer Ehrung gegenüber in ſich ſelbſt zuſammen. Kindlich unbeholfen dankt er ſeinem Rektor.— Aber damals, als ſein Kamerad beim Spiel plötzlich ins Waſſer fiel, da wußte er ſich zu helfen, da nahm er den ganzen Mut ſeines kleinen Herzchens zuſammen. Vielleicht wußte er auch damals nicht viel da⸗ von, aus ſeinem Kinderherzen ſtieg eben das Urgefühl des Helfenwollens herauf. Und er half, wie er eben nur helfen konnte. Er legte ſich raſch auf den Bauch, rutſchte an den Rand der Pritſche vor, packte zu, ſchnell und feſt, als das Der Mann mit dem Zwanzigmarkſchein Ein Fahrgaſt zückt einen Zwanziger. Er hats nicht kleiner. Der Schaffner möchte ſich die Haare raufen. Er hat nicht genügend Wechſel⸗ geld Und dazu noch dieſe ſtarke Beſetzung. Fra⸗ gend ſchaut er ſich um. Endlich iſt ein rettender Engel gefunden, der in der Lage iſt, beſagten Zwanziger klein zu machen. Geldſachen wollen mit Bedacht erledigt ſein, das Wechſeln erfor⸗ dert daher Zeit, die genügend iſt, daß ein oder zwei Fahrgäſte entwiſchen können, ohne einen Fahrſchein gelöſt zu haben. Der Mann mit dem Zwanziger aber bekommt endlich ſeine Neunzehn Mark achtzig zurück und ſonnt ſich behaglich in der Bewunderung der Mitfahrenden, jetzt kurz vor dem Monatserſten noch ſo gut geſtellt zu ſein. Jetzt halten wir! Das Ausſteigen geht je nach Temperament ſchneller oder langſamer. Eine — es kann auch einer ſein— muß ſchnell noch ſein Schwätzchen mit ſeinem Nachbar oder ſei⸗ ner Nachbarin zu Ende bringen. Was iſt ſchon dabei, auf zehn Sekunden mehr oder weniger kommt es nicht an— ſagt er. Er vergißt aber. daß zehn Sekunden Verſäumnis bei zwölf Halteſtellen ſchon zwei Minuten ausmgchen. Und zwei Minuten Verſpätung können für bden Mann, der ins Geſchäft muß, oder der es ſonſt eilig hat, oft ſehr viel bedeuten, ſie können manchmal entſcheidend ins Leben eingreifen. Alles wegen dem kleinen Schwätzchen vor dem Ausſteigen. Mehr Fahrdiſziplin, Volksgenoſſe! Es geht auch auf der Straßenbahn nicht um dich allein, ſondern um die Intereſſen der Geſamtheit. VS. kleiner Kerl Heinz ſeinen Kameraden rettete Händchen ſeines Kameraden wieder aus dem dunklen Waſſer auftauchte. Dort unten an der einſamen Uferſtelle am Altrhein kämpften zwei Kinder um das junge Leben. Weit und breit kein Menſch, der Hilfe bringen konnte. Die Eltern wähnten ihre Kin⸗ der wohlgeborgen beim Spiel auf der Wieſe. Der kleine Heinz zog ſeinen Freund Manfred aus dem Waſſer. Er ſchaffte es. Der Schrecken lag beiden noch auf dem Herzen, als ſie tropf⸗ naß nach Hauſe trotteten. Nur eine Sorge hat⸗ ten ſie, was wohl die Mutter ſagen würde, wenn ſie jetzt ſo pudelnaß nach Hauſe kommen wür⸗ den. So ſind Buben; das iſt das richtige Holz, aus dem Männer geſchnitzt werden können. Dieſer mutig entſchloſſene Erſtkläſſler hat die öffentliche Belobigung verdient. Die Schule hat es ſich nicht nehmen laſſen, dem jungen Lebens⸗ retter ein Bild mit Widmung zu ſchenken zur ſteten Erinnerung an ſeine mutige Tat und als Zeugnis für die Verbundenheit der Schule mit ihren Schützlingen. entfielen demnach täglich 0,135 Kilogramm. Auf das Jahr umgerechnet, ergeben ſich pro Kopf 48,51 Kilogramm gegen 45,99 Kilogramm im Jahre 1933. Intereſſant iſt es, einige Zahlen des jährlichen Fleiſchverbrauches im Vorkriegs⸗ jahr und in den letzten Jahren gegenüberzuſtel⸗ len. 1913 waren es 59,40 Kilogr., 1924: 38,00 Kilogr.; 1925: 49,10 Kilogr.; 1930: 54,16 Kilo⸗ gramm; 1932: 48,33 Kilogramm. Wie daraus zu erſehen iſt, kann ſich der Mannheimer keines⸗ wegs darüber beklagen, daß er weniger Fleiſch zur Verfügung habe als etwa 1924 oder 1932. Aus dem techniſchen Betrieb Bekanntlich iſt im Schlacht⸗ und Viehhof auch eine Eisfabrik eingerichtet. Erzeugt wurden hier 16 492 Zentner Eis. Etwa 1500 Zentner weniger als im Vorjahre. Die Fleiſchbeſchau gibt fol⸗ gende Zahlen bekannt: Für untauglich erklärt wurden 57 ganze Stück Vieh, ferner 7115 Lun⸗ gen, 3052 Lebern, 382 Baucheingeweide, 379 Därme und 1364 ſonſtige Organe. Für nicht bankwürdig, das heißt nur bedingt tauglich und minderwertig, wurden erklärt: 4 Pferde, 192 Stück Großvieh, 20 Kälber und 139 Schweine. Mit Tuberkuloſe waren behaftet: 2 Pferde, 802 Ochſen, 694 Farren, 2561 Kühe, 943 Rin⸗ der, 165 Kälber, 1105 Schweine und eine Ziege. Wie auf Grund dieſer Zahlen erſehen werden kann, ſind die Wächter über die Geſundheit der Mannheimer Fleiſchverzehrer mit aller Gründ⸗ lichkeit dabei, Ungeſundes auszumerzen. Auf Grund der allgemeinen Einführung des frei⸗ willigen Tuberkuloſetilgungsverfahrens bei Rindern wurden auf polizeiliche Anordnung 248 Rinder geſchlachtet. Trichinen wurden im Berichtsjahre nicht feſt⸗ geſtellt. Dagegen Muskelblutungen bei 385 Schweinen. Bemerkenswert iſt, daß ſämtliche Metzgereien und deren Filialen einer einmali⸗ gen Reviſion unterzogen wurden. Mehr denn ie wird alſo heute auf Sauberkeit geachtet und nicht einwandfreiemTreiben dasHandwerk gelegt. Der Viehmarkt Zu den Märkten wurden insgeſamt 9171 Ochſen aufgetrieben, 7365 Farren, 35 232 Kühe und Rinder, zuſammen 51 768 Stück Großvieh; 45 904 Kälber, 113 394 Schweine, 2866 Schafe, 239 Ziegen, 2 Zicklein, 32881 Ferkel und 2951 Pferde, zuſammen 250005 Stück. Im Vorjahre betrug die Zahl 257 883 Stück. Die Bedeutung des Mannheimer Marktes als Umſchlagsplatz geht aus der Zahl der wieder ausgeführten Tiere in aller Deutlichkeit hervor. 1934 wurden ausgeführt: 57,45 Prozent Rinder, Kälber 35,84 und Schweine 3795 Prozent. 1913 betrugen die entſprechenden Zahlen 64,98 Prozent bei Rin⸗ dern, 21,05 und 43,78 Prozent bei Kälbern und Schweinen. Der Markt hat ſich alſo im Verhältnis zum Vorkriegsjahr ſehr gut gehalten. Segelflug über Südamerila Die Mannheimer Fliegerortsgruppe zeigt den hochintereſſanten Film„Deutſche Segelflieger über Südamerika“ heute Donnerstag, 21. No⸗ vember, 20.30 Uhr, im Friedrichspark. Damit wird den Mitgliedern, ſowie Freun⸗ den und Förderern des Luftſports eine beſon⸗ dere Veranſtaltung geboten. Der Segelflug bil⸗ det das Thema des Abends. Fliegerkettnführer Ganter, der erfahrene Mannheimer Kriegs⸗ und Segelflieger, ſpricht unter dem Motto:„Jugend erobert die Luft!“ über die Wege und Ziele des motorloſen Fluges. Der Film von der deutſchen Segelflug⸗Expe⸗ dition nach Südamerika gibt uns ein lebendi⸗ ges Bild von den Leiſtungen unſerer Segel⸗ flieger, die mit dieſer Expedition nicht nur der wiſſenſchaftliche Erkenntnis und den ſportlichen Höhenleſtungen, ſondern ganz beſonders dem Anſehen Deutſchlands in der Welt gedient haben. Wie immer, ſind auch bei dieſer Veranſtaltung, Gäſte bei freiem Eintritt willkommen. Die! Ortsgruppe des Deutſchen Luftſport⸗Verbandes darf mit Recht auf einen ſtarken Beſuch des Abends rechnen. ſfes ei⸗ der Oeffentl — hier eine Häuſer⸗ derrenhaus, einer öhnbauten. Das g des vornehmen ütte, während die des Töpfers, des rten ausgefialte 4 en wir hier nicht r mit Paliſaden⸗ ſeit errichtet pm⸗ inden als Reu⸗ konſtruktiv ſeht hldingen am Bo⸗ größte Freilicht⸗ hte, das jährlich Ausländern be⸗ nd ſeiner großen eit wnft die An⸗ keit unſerer Vor⸗ Erkenntnis ihrer kraft zu erſetenl AODERNVA KASIEKWASSER Erfrischt und belebt die Haut. Desinfiziertind entspannt: Eine Wohltat nach dem Rasieen. Flasche RM.50. F‚WOrFff& SoHN-KARISRU/HE Au'regung um eine Maus Der Marktplatz dürfte im allgemeinen nicht der Tummelplatz für Mäuſe ſein, die weder Sroße Plätze lieben, noch Menſchenanſammlun⸗ den bevorzugen. Um ſo unverſtändlicher war es daher, wie heute vormittag eine Maus auf den Marttplatz kam, die dort die Gemüter in helle Auſregung verſetzte und einen rieſigen Schrecten verbreitete. Jedenfalls ließ es ſich nicht ableug⸗ nen, daß eine Maus geſichtet wurde und der Ruf„E Maus“ ſchlug wie eine Bombe ein Ein Schreien und Kreiſchen ging los, das kaum hätte größer ſein tönnen, wenn ein Löwe aus⸗ gebrochen wäre. Einzelne Marktfrauen ſprangen auf die Bänke, andere wieder ſuchten nach einem Ab⸗ wehrgegenſtand, weil ſie wohl glaubten, einen Großangriff der Maus abwehren zu müſſen und wieder andere ließen alles im Stich und rannten davon. Nur ein paar beherzte Frauen hielten eifrig Ausſchau nach der Maus, die ſich in ihrem Schreck unter einen Gemüſekorb ver⸗ krochen hatte und zwiſchendurch„Sprung auf— marſch, marſch“ machte, um unter einem ande⸗ ren Korb in Deckung zu gehen. „Do iſſe“,—„Käiche, unner deim Korb hockt ſe“— Awwel kummt je“, ſo ſchrie man wirr durcheinander und es war nur ein Glück, daß die Maus kurz nach Eröffnung der Verkaufs⸗ zeit den Marktplatz mit ihrem Beſuch beehrte, —232 kein richtiger Verkaufsbetrieb eingefetzt atte. Bei Hochbetrieb wäre unter ſolchen Voraus⸗ ſetzungen eine Panik nicht zu vermeiden gewe⸗ ſen. Plötzlich war die Maus verſchwunden, denn es war ihr gelungen, ſich den Blicken der Men⸗ ſchen zu entziehen. Ob ſie an anderer Stelle des Marktes wieder auftauchte und dort ebenfalls die Gemüter in Aufregung verſetzte, wir wiſſen es nicht. Wir wiſſen nur das eine, daß es ziem⸗ lich lange dauerte, bis man in der Rähe der Rathausecke die Maus vergeſſen hatte, die es wagte, zwiſchen den Marktſtänden herumzu⸗ ſauſen. Zum Zahrestag von„Kde“ Die Feſtperanſtaltung anläßlich des Jahres⸗ tages der NSG„Kraft durch Freude“ findet für Mannheim nicht, wie urſprünglich im Mo⸗ natsprogramm vorgeſehen, am 27. November im Friedrichspark, ſondern bereits am Diens⸗ tag, den 26. November, im Roſengarten (Neues Theater) ſtatt. Es ſpricht Kreisleiter Pg. Dr. Roth, anſchließend Feſtvorſtellung von„Hocke wanze!“, ein Volksſtück von Hans Chriſtoph Kaergel. Beginn 20 Uhr. Eintrittspreis—.70 RM. Karten ſind zu haben bei ſämtlichen DA⸗Orts⸗ gruppen, Betriebswarten, Völkiſche Buchhand⸗ lung und auf dem Kreisamt, L 4, 15. Pflege der Hausmuſik Der Direktor der Städt. Hochſchule für Muſik und Theater ſchickt uns folgende Zeilen zum Tage der Hausmuſik zur Veröffentlichung: Alljährlich ergeht an alle deutſchen Volks⸗ har der Aufruf zur Pflege und Ausübung er Hausmufik. Ihre Bedeutung liegt in der ſelbſtändigen und freien Ausübung der Muſik als auch in dem Kennenlernen eines großen Teiles unſerer Meiſterwerke der Tonkunſt. Keine Art von mechaniſcher Muſik vermag da⸗ für Erſatz zu bieten, weil das ſelbſtändige Muſizieren als künſtleriſch aktives Element in weiterem Sinne zu verſtehen iſt. Es kommt dabei nicht ſo ſehr auf ein hohes Maß techni⸗ ſchen Könnens an, ſondern ausſchließlich auf die Luſt und Liebe zum Muſizieren und die damit verbundene innere Befriedigung. Unſere deutſche Muſikliteratur bietet in ihrem unbe⸗ grenzten Reichtum wohl jedem Spieler viel⸗ fache Möglichkeiten hierzu. „Möge auch diesmal der Tag einen vollen Erfolg zeitigen. Tag der Hausmuſik in Seckenheim Die muſikaliſche Feier anläßlich des Tages der Hausmuſik findet nicht, wie irrtümlich be⸗ richtet, ſchon heute abend, ſondern am kommen⸗ den Samstag, 23. November, abends 8 Uhr, in der Schulturnhalle ſtatt. 71 Jahre alt. Ihren 71. Geburtstag kann morgen, am 22. November, Frau Anna Gehrig Wwe., Mannheim⸗Käfertal, Unionſtraße 6, bei guter Rüſtigkeit begehen. Wir gratulieren! Goldene Hochzeit. Am 23. November 1935 begehen die Eheleute Andreas Hölzer und Frau Anna, geb. Walter, wohnhaft in Wald⸗ hof, Carl⸗Reuther⸗Straße 1, das ſeltene Feſt der goldenen Hochzeit im Kreiſe ihrer Kinder und Enkel bei voller Rüſtigkeit. Wir gratulieren! Eine ernſte Betrachtung. Unter dieſer Ueber⸗ ſſehrift brachten wir ein Geſpräch zwiſchen zwei Frauen in der Straßenbahn. Frau Bert nahm dihbei die Rolle einer Butterhamſterin ein. Wrotzdem dieſer Name ganz willkürlich gewählt wurde, ſtellte der Zufall dem Schreiber ein der Hausmuſik Ein Kilometerlauf in vier Minuten Vorſtellungen und Wirklichkeit— Einen Blick in fröhliche„firafl-durch⸗Freude“⸗Kurſe Noch immer herrſcht in weiten Kreiſen eine falſche Vorſtellung von den Sportkurſen der AS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“. Man ſollte es nicht für möglich halten, zumal doch über 2 000 000(zwei Millionen) Teilnehmer an dieſen Kurſen gezählt wupden. Die einmal dieſen Weg zu körperlicher Betätigung nefun⸗ den haben, ſind die beſten Werber. Sie kom⸗ men immer wieder, und ihre Jahresſportkar⸗ ten reichen bei weitem nicht für die Zahl der Marken, die ſie kleben. Natürlich gibt es bei unfſeren Sportämtern auch Dinge, die man nicht betreiben kann und die man nicht betreiben will!. Der Grund⸗ gedanken bleibt, dem hart ſchaffenden Men⸗ ſchen einen gewiſſen Ausgleich zu bieten. Wer ſtundenlana in nicht immer gerade guter Luft hinter geſchloſſenen Fenſtern zu arbeiten ge⸗ zwungen iſt, der muß die Lungen einmal ſeſt mit Luft durchſpülen. Dann geht es am nöch⸗ ſten Tage ſchon beſſer. Wer zu ſeiner Arbeit angeſpannte Aufmerk⸗ ſamkeit braucht, der will auch einmal ſeine überſchüſſigen Kräfte austoben. Wer Tag um Tag rein ſchematiſche Arbeit zu verrichten hat, der will ſeinen langſam, aber ſicher einſchlafen⸗ den Geiſt etwas aufmöbeln, der will einmal von Herzen lachen können. Keine Rekordſucht Dieſe Menſchen finden das, was ſie brau⸗ chen, beim Sporramt der NG-Gememſchaft „Kraft durch Freude“. Leiſtungsſport und Wettkämpfe dagegen werden abgelehnt— das iſt Sache der Sporwereine. Volksgenoſſen, die durch das Sportamt den Weg zum Sport über⸗ haupt erſt gefunden haben und ſich nun auf einmal bewußt werden, daß ſie tatſächlich ge⸗ wiſſe Leiſtungen ſchaffen, die ſich dann nach dem Wettkampf ſehnen, gehören zum Sport⸗ verein. Viele dieſer Vereine ſind ſchon über den Mitgliederzuwachs aus den Reihen der Sportämter hoch erfreut, denn die geleiſtete Vorarbeit iſt aut! Es aibt aber auch eine Reihe von Volksge⸗ noſſen, die mit umvorſtellbaren Forderungen an die Sportämter herantreten. Wer noch nie in ſeinem Leben Sport getrieben hat, der kann Der deutſche Kaufmann an die Front Arbeitsgemeinſchaft für Exportkaufleute Das Amt für Arbeitsführung und Berufs⸗ erziehung in der DAß führt im Rahmen der Be⸗ rujserziehungsarbeit in Mannheim eine Ar⸗ beitsgemeinſchaft für Export und Deyiſenfra⸗ gen durch. Sie beginnt am Freitag, 22. No⸗ vember 1935, 20.15 Uhr, im großen Sitzungs⸗ faale der Induſtrie⸗ und Handelskammer mit einem Vortrag des Prof. Dr. Tuckermann über die wirtſchaftsgeographiſche Struktur des Deutſchen Reichs und ſeines Außenhandels. In einem Abſtand von vierzehn Tagen folgen dann Vorträge über die Handelsbeziehungen nach Polen, nach dem Balkan, nach den nordi⸗ ſchen Staaten(Dänemark, Schweden, Nor⸗ wegen), nach England, nach Holland, Frank⸗ reich und der Schweiz. Die übrigen Wirt⸗ ſchaftsräume wie UÜSA, Südamerika uſw. ſind ebenfalls vorgeſehen. In den einzelnen Aben⸗ den werden Kurzvorträge über die allgemeinen Wirtſchaftsverhältniſſe in den einzelnen Län⸗ dern von erſten Fachkräften behandelt, die durch ihre berufliche Tätigkeit ſtändig perſönlich dort zu tun haben. 5 Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß dabei die Mög⸗ lichkeiten eines deutſchen Exports unterſucht und beſprochen werden. Im Anſchluß an dieſe Vorträge werden die jeweiligen Zoll⸗ und De⸗ viſenfragen beſprochen. In keinem Bezirk unſeres Volks⸗ und Wirt⸗ in der DAß/ Wichtige Vortragsreihe ſchaftslebens iſt die Perſönlichkeit des einzelnen Menſchen und die perſönliche Leiſtung von ſo ausſchlaggebender Bedeutung wie im Außen⸗ handel. Der Weltmarkt iſt dem deutſchen Volke nicht durch eine unbekannte, wohltätige Macht. ſondern durch die Pioniertaten des deutſchen Kaufmanns erſchloſſen worden. Wenn wir uns heute wieder bemühen, auf dem Weltmarkt die Beteiligung zu erringen, welche Deuiſchland auf Grund ſeiner Leiſtung und Größe zukommt, ſo wiſſen wir, daß der deutſche Kauſ⸗ mann an die Front muß. Wir brauchen den Kaufmann, der ſich mutig auf den Boden der neuen Zeit ſtellt und ſich ihren ungleich ſchweren Aufgaben gewachſen zeigt. Der Exportkaufmann muß überlegene Sachkunde mit ſelbſtloſer Hingabe an die Ziele des Ganzen vereinen, muß als Kaufmann und nationaler Treuhänder zugleich auftreten. Die von der DAc eingerichtete Arbeitsge⸗ meinſchaft ſoll zu ihrem Teil an der Heranbil⸗ dung dieſes Kaufmanns und damit zu einer praktiſchen Exportförderung beitragen. Es iſt daher zu erwarten, daß der Teilnehmerkreis recht groß wird, ſo daß es ſich empfiehlt, die Teilnehmerkarten, die gegen eine Gebühr von .— RM in der Geſchäftsſtelle der Arbeitsſchule der DAß in C1, 10, zu erhalten ſind, ſich bal⸗ digſt zu beſorgen. inn; uet Ein Dilettanten⸗Abend im Pfalzbau Vielverſprechender Auftakt/ Mannheim ſchneidet am beſten ab Mit der Einführung der Dilettantenabende, von denen am Dienstag der erſte ſtieg, hat die Leitung des„Pfalzbaucafés“ in Ludwigshaſen einen guten Griff geran, der ſich in jeder Bezie⸗ hung günftig auswirkte. Die acht Künſtler oder Künſtlergruppen, die auf die Bühne ſtiegen, um das Publikum mit muſikaliſchen, geſang⸗ lichen oder humoriſtiſchen Darbietungen zu er⸗ freuen, verſtanden ihr Fach voll und ganz. Vor allem der Mannheimer SA⸗Mann Paul Keß⸗ ler. Er war der Siebente, der vor das Publi⸗ kum trat. Als er mit ſeiner klangvollen, präch⸗ tigen Stimme loslegte, wie die Arie des Rigo⸗ letto„O wie ſo trügeriſch“ und ſpäter das „O ſole mio“ durch den Saal klang, da lag alles in dem Bann dieſer Stimme und das will ſchließlich in einem Tanzcafé etwas heißen. Brauſender Beifall erzwang noch als Zugabe das Wolgalied. Unſerem Keßler wurde durch das Preisgericht einſtimmig der erſte Preis zu⸗ erkannt. Die Zweiten waren zwei Neckarauer Jungs, die als Straßenſänger auftraten, der eine mit Akkordeon, der andere mit der Gi⸗ tarre. Sie mußten die Ehre des zweiten Sie⸗ gers allerdings mit einem Tanzpaar teilen, das ebenfalls vorzügliche Leiſtungen aufwies. Vier⸗ ter wurde wieder ein Mannheimer, ein Xylo⸗ phonſpieler und auch das Schrammelquartett, die vier Harveys, die den fünften Preis ein⸗ heimſten, waren Mannheimer Jungs. Die Ludwigshafener Künſtler hatten anſchei⸗ nend an dieſem Abend Lampenfieber. Sechſter Preisträger war wieder ein Xylophonſpieler und den ſiebenten Preis bekam ein Humoriſt. ter ſolchen Phantaſiebezeichnungen, unter denen ſich kein Menſch etwas vorſtellen kann? Sie haben doch durchaus keine Veranlaſſung dazu 35 machen mit ihrer Kunſt ihrer Heimat alle hre. Der Saal war voll beſetzt und das Publikum unterhielt ſich ausgezeichnet bei Spiel und Tanz. VS. Große Kanarienvogel⸗Ausſtellung Die drei hieſigen Vereine, der Mannheimer Kanarienzüchterverein, die vereinigten Kana⸗ rienzüchter und der Kanarienzüchterverein Kä⸗ fertal halten gemeinſam am kommenden Sams⸗ tag, 23. November, Sonntag, 24. und Montag, 25. November im Saale der„Harmonie“, D2, 6, eine große Kanarienvogel⸗Ausſtellung ab, die bei außerordentlich ſtarker Vogelbeſchik⸗ kung eine ſehenswerte und intereſſante Schau bildet. Es ſei bemerkt, daß in dieſem Jahre nur dieſe eine große Kanarienvogel-Ausſtellung ſtattfindet und daß der Vogelliebhaber hier die denkbar größte Auswahl von Kanarienvögeln findet, wobei Garantie für Qualität und Zucht über⸗ nommen wird. Für Geſchenke, namentlich für Weihnachten, eignet ſich ſo ein gefiederter gelber Sänger ganz vortrefflich; mit ſeinem herrlichen Geſang er⸗ freut er des Menſchen Herz und Gemüt und ſtehr oft im Mittelpunkt der Familie. Auf Wunſch werden gekaufte Kanarien gerne vom Züchter bis zu den Feſttagen aufbewahrt. Erwähnt ſei ferner, daß ſich die Ausſtellung 42.195 Kilometer lang dieſes Tempo aus? Der nicht einfach einen Kurſus in der Leichtathletik belegen und vom erſten Tage an in der Lage ſein, das Reichsſportabzeichen zu erwerben, kann nicht einfach kommen und— die Prüfun⸗ gen ablegen wollen!„Sachte, ſachte!“ ka man da nur ſagen, denn, wenn auch die dingungen für dieſes ſchöne Abzeichen nich unerreichbar hochgeſchraubt ſind— auch füt recht gewandte Sportsleute erfordern die Uebungen— Uebung! Es kann nicht einfach einer kommen und ſagen: hier bin ich— wan bekomme ich das Abzeichen? 15 Gut Ding braucht Weile Die vollkommene Durcharbeitung des Kör⸗ pers, die nun einmal durch die vielen verſchie⸗ denen Prüfungen erforderlich und die damit auch erſtrebt wird, erfordert doch eine gewiſſe Zeit. Nicht umſonſt iſt die Zeitſpanne, in der alle Uebungen zu erfüllen ſind, n ganzes Jahr feſtgeſetzt, wobei betont ſei, daß es natürlich bei einigem Fleiß und guier Veranlaguna auch viel ſchneller gehen kann. Wer das Sportabzeichen erworben hat, kann darauf ſtolz ſein— aber es iſt nichi ſo, daß ellt iſt. Mit 2922 De man im nächſten Jahr auf den Tribünen der für ſich allein deutſchen Kampfbahn nicht ohne das kleine Hochſchul⸗Nach bronzene Abzeichen ſitzen darf 15 tor⸗Hut erwar Und wenn dann ſogar ein Mann vom fand 1956 ju Lande kommt, ein Melker von Beruf, und Diſſertationen. meint, er wolle ſich bei„Kraft durch Freude“ auf den Olympiamarathonlauf vorbereiten— der aute Wille und das große Selbſtvewußt⸗ ſein, das Vertrauen in die eigene Kraft in allen Ehren—, ſo muß er wohl doch bald ein⸗ ſehen, daß ihn vor allem ſeine Tätigkeit nicht erklärenden Or bden philoſoph turwiſſen ſchaft enthalten. So 334 Diſſertati. neun naturwif zu einem geborenen Marathonläufer ſtempelt. wurden. Eben Es iſt ein eigen Ding mit den Zahlen. Man tleine Zahl wi muß ſich das einmal in kleinerem Umfange ſchaftswiſſenſch vorzuſtellen verſuchen, denn 42 Kilometer— eine eigene Fa —1 Seltenheitsn logiſche Doktor 1 Wmal verlieh⸗ Die 23 deut in allen austuhrungen 7297 Atkademit vom Fachgeschüft Iſchaftlichen un. 1053 Doktorhü die erſteren al genau 45 Pro An per ep Cãsat resenmener das iſt für die Vorſtellung vieler ſchon zu viell Laufen Sie einen Kilometer in vier Minuten Ja? Bravo, denn das ſind immerhin 1000 Me⸗ ter, die Sie ſonſt im ſchnellen Schritt in eiwa zehn Minuten zurücklegen. Halten Sie aber net. Ihm fole München mit Merkwürdige bvieren von dei doch unabhäne kommt ſofort e ſität Erlangen mit 474, Köln Dieſe genann ſiellen mit 353 Hülfte aller Ur Und ſchließli ſieben Univerſ gehören, das a ein Fünftel de Den doppelt e Univerſität Weniger als nur Königsber rzeichnet 139 r⸗Prüfungen. Studierende n —— letzte Olympiaſieger brauchte nur 3½ Minuten! Spiel— kein Kampfſport Auto und Motorrad lernt man auch nicht beim Sportamt„Kraft durch Freude“ fahren, ebenſowenig Fußball⸗, Handball⸗ und Hockey ſpielen. Wenn derartige Raſenſpiele mitunter betrieben werden, ſo doch nur als reine Spiele zum Zeitvertreib, aber niemals als Kampf⸗ ſport, Schwimmen, ja, das kann man lernen. Draußen iſt es dazu jetzt zu kühl, aber die Schwimmhallen ſind ja auch noch da. 3 Zum Schluß ſei darauf hingewieſen, daß auch Rettungsſchwimmen geübt und W wird. Kam da kürzlich ein junger Mann zu einem ſolchen Kurſus. Schwimmen iſt ja nun Vorbehingung— das konnte er aber nicht. Es dauerte eine ganze Weile, bis man herausbe⸗ kommen hatte, daß er ſich—— retten laſſen wollte! Er meinte, das müſſe man auch vor⸗ her geübt haben, wer weiß, ob man nicht ein⸗ mal in dieſe Lage kommt. Das herzliche La⸗ chen der ganzen verſammelten Gemeinde hat er nicht übel genommen, ſondern ſich ſchleu⸗ niaſt zu einem Schwimmkurs angemeldet. Wie geſagt— lachen! Wer lacht denn nicht im Durchſchnitt ilt auch hier ———— gerne? Stärken⸗ Sie ihre Bauchmuskeln hei einem„Kraft⸗durch⸗Freude“⸗Sportkurſus. lachen bei dem fröhlichen Betrieb ſehr biel und Sie halten dann das Lachen— viel län⸗ ger aus! 1 5 4 Wie wird das Wetter?— Die Ausſichten für Freitag: Vielfach dunſtig 1. 0 oder neblig, ſowie überwiegend bewölkt und 63. Fortſetzung zeitweife auch Regen, bei veränderlichen, meiſt aber öſtlichen Winden Tagestemperaturen um In die Bem allgemeine Ra ſchneidende St wünſche von de Kritik, wenn i ſteckt,„wie ſe! 5 Grad. 3 .. und für Samstag: Vorerſt noch nich der überwiegend unfreundlichen, ziemlich kalten Witterung mit zeitweiligen Niederſchlägen. Bein und ließ eine Frau Bert in Mannheims Auch ein Troſtpreis wurde vergeben und fiel auch auf Vogelſchutz und Vogelpflege inwasserstand Mauern erſtehen. Künſtlerpech! Es gibt alſo löjüorigen Violmfpieler 153 der gleich als im kommenden Winter erſtreckt. Insgeſamt be⸗— 19. 11.371 21. 11.65 n Jhren tah ieinen„Fall Bert“. Was hiermit unferen Le⸗ erſter aufgetreten war und ſeine Sache auch teiligen ſich genau 300 Kanarien am edlen Sän⸗* 3 Wir ſtehen an ſern zur Kenntnis gebracht ſei. nicht ſchlecht machte.—.—————— ge⸗ Waldshut—5 4 ſind auserſeh Neue Schießauszeichnungen. Einige Schützen Schließlich, damit auch die Akrobatik zu ihrem e n Kheinielden 751 43 Jubm in unſ der KaS⸗Abteilungen des Bezirksverbandes Recht kam, traten zwei„Berufsmäßige“ auf, die Rundfunk · p rogramm Breisaen—5 Armee beſetzt Mannheim konnten ſich erneut Schießauszeich⸗ beiden Addendas. Sie vollführten geſchickte 9„„ 429 423 und belgiſchen nungen erringen, und zwar: 1. Die große Kyff⸗ und prachwolle Gleichgewichtsakte und werden Freitag, 22. November——*—* 325 324 her beigeſellt ſ hämſfer⸗Ehrennadel Hermann Wagner,„Wacht zuſammen mit den beiden Moranis, den Reichsſender Stuttgart;.00 Choral;.05 Gymnaſtit; n 212 200 4 völkerung ge am Rhein“, Neckarau(161 Ringe). 2. Die gol⸗ Muſikalkünſtlern, dem tüchtigen Anſager Beh⸗.30 Frühronzert:.10 Bauernfunk:.15 Gomnaſtit; Kaunn · 199 1% sorückliche 2 dene Kyffhäuſer⸗Ehrennadel Eduard Kupfer⸗ ler und der beliebten Tanzkapelle König auch.45 Funtwerbungskonzert;.15 Mütterſtunde; 10.15. 3 ſchrnidt, Krieger⸗Kameradſchaft Neckarau(153 in den nächſten Tagen die Gäſte im„Pfalzbau“ S Neckarwasserstand menſchlich geſ Riinge), Richard Falkner, ehem. 109er(151.). unterhalten.— tagskonzert; 14.00 Auerlel ee bis—* 15.00 19. 11. 851 21 1 Boches nicht 3. Thie ſilberne Kyffhäuſer⸗Ehrennadel Andreas Aber warum„Addentas“ und„Moranis“! Bekannigabe der Termine von Wiederſehensſeiern 1. Bfl. Mg. Aber da Eis ler,„Wacht am Rhein“, Neckarau(135 Warum verbergen dieſe Künſtler ihre gut deut⸗ alter Frontſoldaten; 15.30 Kinderſtunde; 16.00 Hei⸗ Diedesheierenen 35— Jpflichtungen ve Rin ge). ſchen Namen, die ſie in Wirklichkeit tragen, un⸗ tere Muſik am Nachmittag, Mannheim 318 315 mungen in Ver 3 ſchreiben, wer dgültig erſch um kassende ausbildung und Eralehung in allen Zweigen der Tonkunst, von den Anfängen bis zur Kkünstlerischen Relfe Naßige Studiengebũhren Eintritt jederzeit Fiädt. Hochschule für dĩummt u. Ieatler u. Konzewatonium Mannheim, I 1, 3(rel. 34051)— Staail. anerkannte Lehranstalt— Künstlerische Leitung: Direktor chlodwig Rasberger In der hinte ſchenden Adjut r Normandi bißchen Kohle paar Eiſenbah ſene Burſchen lnstrumental- u. Vokalklassen— Seminar für Musiklehrer— orchester- Klasse 4 — Kammermusik-Klasse— Chorschule— Opernschule— Schauspielschule 1 „dieſer Geſie meine Herren, ſonders zum ſommandeure AHakenkreuzbanner“— Seite 7 Unterhaltung und Wiſſen A Nr. 537— 21. November 1935 ſer Leichtathletik an in der Lage zu erwerben, — die Prüfun⸗ „ ſachte!“ kann in auch die Be⸗ Abzeichen nicht o— auch füt erfordern die nn nicht einfach bin ich— wann on die erſte Durchſicht der Veröffentlichun⸗ in denen unſere Hochſchulen und Univer⸗ n über die Verleihung der Dottorwürde kichten, endet mit einer Ueberraſchung: nn dem abgeſchloſſenen Jahre 1934 ſind 8350 miter zu Dottoren promoviert worden! r Vorkriegszeit bei rund 3000, und in der ichkriegszeit bei etwa 7000 lag, und daß ſelbſt das Vorjahr 1933 ſchließlich„nur“ 7523 neue gezählt hatte. Zahl der Studierenden war 1934 etwa 35 jent niedriger als 1933. Die Zahl der Dot⸗ toren iſt um faſt 13 Prozent geſtiegen! Diſſer⸗ tionen haben im allgemeinen eine anderthalb⸗ bis zweijährige Entſtehungsgeſchichte, und wir erden vielleicht auch noch 1935 hier zahlreiche Reſtbeſtände“ aufzuarbeiten haben, bis die An⸗ —3 an die neue Bildungspolitik herge⸗ ellt iſt. itung des Kör⸗ vielen verſchie⸗ und die damit och eine gewiſſe itſpanne, in der ind, auf ein obei betont ſei, Fleiß und guier gehen kann. orben hat, kann iſt nichi ſo, daß n Tribünen der hne das kleine **. für ſich allein rund 35 Prozent des geſamten Hochſchul⸗Nachwuchſes, ſoweit er ſich den Dor⸗ tor⸗Hut erwarb. Ihnen folgen in großem Ab⸗ fſland 1956 juriſtiſche und 1834 philoſophiſche Diſſertationen. Nach der lediglich hiſtoriſch zu erklärenden Ordnung in vier Fakultäten ſind in den philoſophiſchen Arbeiten oft auch die na⸗ tuürwiſſenſchaftlichen und nationalökonomiſchen enthalten. So erklärt ſich die folgende Zahl von 334 Diſſertationen, die in den vorhandenen neun naturwiſſenſchaftlichen Fakultäten gemacht wurden. Ebenſo auch die ſonſt unverſtändlich kleine Zahl von 198 Diſſertationen der Wirt⸗ ierem Umfange ſchaftswiſſenſchaft, die nur an drei Univerſitäten 2 Kilometer— eine eigene Fakultät beſitzt. Seltenheitswert beſitzt wie immer der theo⸗ logiſche Doktor: er wurde im Jahre 1934 nur bsmal verliehen. aAustũuhrungen ohgeschüft 3 seι,,,t. er ſchon zu viell vier Minuten? nerhin 1000 Me⸗ Schritt in ewa dalten Sie aber empo aus? Der im Durchſchnitt in Mann vom on Beruf, und durch Freude vorbereiten— e Selbſtvewußt⸗ igene Kraft in lldoch bald ein⸗ Tätigkeit nicht tläufer ſtempelt. n Zahlen. Man — Die 23 deutſchen Univerſitäten promovierten 7297 Atademiker, die 24 techniſchen, landwirt⸗ ſchaftlichen und anderen Hochſchulen verteilten 1053 Doktorhüte. Der Durchſchnitt ergäbe für die erſteren alſo rund 315, für die Hochſchulen genau 45 Promotionen... An der Spitze der einzelnen Univerſitäten ſteht Berlin mit 647 Promotionen, jeden Tag zwei, wenn man Sonn⸗ und Feiertage abrech⸗ net. Ihm folgt Leipzig mit 553, und dieſem München mit 486 Dottoren. Merkwürdigerweiſe ſcheint die Luſt zu promo⸗ bieren von der Größe der Univerſitätsſtadt je⸗ doch unabhängig zu ſein! An vierter Stelle kommt ſofort dicht hinter München die Univer⸗ ſität Erlangen mit 479 Promotionen, Münſter mit 474, Köln mit 459 und Würzburg mit 438. — Dieſe genannten ſieben Univerſitäten(von 23) nan auch nicht fellen mit 3536 Arbeiten faſt ganz genau die Freude 39 Hälfte aller Univerſitäts⸗Doktoren von 1934. uW f und ſchließlich fällt noch auf, daß von dieſen —35 e u ſeben Univerſitäten drei dem Land Bavern 755 als FZebören, das alſo mit 1403 Diſſertationen rund 8 1 1 ein Fünftel der neuen Doktoren lieferte... Kühl, aber die Den doppelten Durchſchnittsſatz erreichte nur och da 93 ie Univerſität Berlin! ingewieſen, dag Weniger als die Hälfte dieſes Satzes weiſen bör und gelern nur Königsberg und Roſtock auf. Königsberg unger Mann Iverzeichnet 139 und Roſtock ſogar nur 84 Dol⸗ ien iſt ia nun tot⸗Prüfungen. Das„Oſt⸗Semeſter“ hat viele ich usierende nach Königsberg geführt, aber ſie r aber ni 1 nd anſcheinend nicht durch längeren Aufent⸗ —1 ſſen halt mit dieſer Univerſität arbeitsverbunden 3 orden man auch vor⸗ Das gleiche zeigt ſich auch bei der Handels⸗ man nicht ein⸗ ochſchule in Königsberg. Während andere as herzliche du⸗ Hochſchulen den hierfür geltenden Durchſchnitt Gemeinde hat on 45 Promotionen recht weit überſchreiten, ſern ſich ſchleu⸗ ült auch hier die niedrigſte Zahl für Königs⸗ angemeldet.— — —— lacht denn nicht zuchmuskeln bei hortkurſus. Sie trieb ſehr viel, )hen— viel län⸗ 3 Mit 2922 Doktorarbeiten ſtellen die Mediziner berg: nur ſieben Promotionen fanden ſtatt ge⸗ 3 z. B. 40 an der Handelshochſchule in Mann⸗ heim. * „Der Deutſche Kopfkohlmarkt“ Was den Inhalt dieſer 8350 Arbeiten angeht, ſo iſt er wiederum ein Spiegel aller Dinge der Vergangenheit und Gegenwart. War 1933 von einer politiſchen Beeinfluſſung noch wenig zu verſpüren, ſo zeigen ſich nun ſchon zahlreiche Verſuche, die Wiſſenſchaft der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Neuordnung anzugleichen. Naturwiſſenſchaft und Medizin bleiben natür⸗ lich in den von der Forſchung hier vorgezeich⸗ neten Bahnen. Weniger als früher wird über „Der Maikäfer in Württemberg“ Ein Streifzug durch die Doktor⸗Hromotionen des Jahres 1954— Von Hans Erman ner Doktorand berichtet„Statiſtiſches und Em⸗ piriſches über das Geſetz zur Verhütung erb⸗ kranken Nachwuchſes“. Ebenfalls in Bonn wird die Papageientrantheit, die Pſittatoſis, zum Thema einer Diſſertation gemacht. Berlin un⸗ terſucht„Appetitloſe Kinder“. Hier ſtellt auch jemand die Frage, deren Antwort wir gern all⸗ gemein veröffentlicht hätten:„Gibt es unter den im Handel befindlichen Zahnpaſten bereits ſolche mit ſtart zahnſteinlöſender— oder beſſer geſagt— zahnſteinverringernder Wirkung und iſt ihre PH⸗Konzentration ſo, daß ein Angriff des Schmelzes nicht zu befürchten iſt?“ Wiederum eine Bonner Diſſertation fragt: „Warum ſich die Frau dem Alkohol ergibt?“— Und ſonſt: Hormone, Desinfektion, Krank⸗ Aufn.: Uia Wildschütz auf frischer Tat ertappt HB- Bildstock Aus dem neuen Ufa-Film„Der Klosterjäger“ Strahlen⸗Forſchung berichtet, es ſteht die Er⸗ forſchung der Wärme und ihrer Wirkungen im Vordergrunde. Schmelzpunkt⸗Unterſuchungen, Material⸗vVeränderungen durch Wärme, Ver⸗ hütung von Wärmeverluſt werden überall als Themen genannt.„Der Deutſche Kopfkohlmarkt“ hat ebenſo wie„Der Maikäfer in Württem⸗ berg“ ſeinen wiſſenſchaftlichen Bearbeiter ge⸗ funden, um auch einige abgelegene Einzelheiten zu nennen. Daneben läuft die große Reihe der Unterſuchungen elektriſcher Probleme und— in zunehmendem Maße— der meteorologiſchen Fragen. Die Technik hat ebenfalls ihre ſchon bekann⸗ ten Arbeitsthemen. Bemerkenswert iſt aber, daß man ſich in zunehmendem Maße hier mit dem Unfallſchutz, der Unfallverhütung beſchäf⸗ tigt. Neu ſind auch Arbeiten wie z. B.„Renta⸗ bilitätsfaktoren der Blech⸗Emballagen⸗Indu⸗ ſtrie“. In mehreren Dutzend Diſſertationen wird hier das Gefüge verſchiedenſter Werke behan⸗ delt, wie ſchließlich auch techniſchen„Rationali⸗ ſierungsmaßnahmen“ viele Arbeiten gewidmet ſind. a Weſentliches und„Ausgefallenes“ Die Mediziner haben ihren bisherigen Ar⸗ beitskreis kaum weſentlich erweitert. Ein Bon⸗ heitsbilder, operative Technik— beſonders auch „unblutige Operationen“. 2* Die Juriſten ſind zeitnah! Die Juriſten haben ſich, zuſammen mit den Staatswiſſenſchaftlern, mit dem Jahre 1933 einer ungeheuren Fülle neuen Stoffes gegen⸗ übergeſehen. Daß ſie ihn in nur einem Jahr ſchon ſo ausgiebig durcharbeiten konnten, rühmt ihren Elan! Erlangen bringt ſchon eine Arbeit über„Die Beſtechlichkeit nach dem Schriftleitergeſetz“. Wir finden eine Darſtellung des„Ueberganges vom Deutſchen Evangeliſchen Kirchenbund zur Deut⸗ ſchen Evangeliſchen Kirche. Die Rechtsentwick⸗ lung des deutſchen Geſamtproteſtantismus in der Zeit vom 1..—14. 7. 1933“. Wiederum in Erlangen ſtellte man das Thema„Die Reichsminiſter— politiſche Funktionäre“. Leip⸗ zig unterſucht„Die Entwicklung des freiwilli⸗ gen Arbeitsdienſtes in der nationalen Revolu⸗ tion“, Berlin„Die ideologiſchen Grundlagen der Staats⸗ und Wirtſchaftsauffaſſung des Na⸗ tionalſozialismus mit vergleichender Betrach⸗ tung des Faſchismus“, und Erlangen„Den Führergedanken und ſeine bisherige organiſa⸗ toriſche Durchführung“. Das ſind nur Beiſpiele für zahlloſe weitere Arbeiten, die ſich mit den politiſchen Problemen auseinanderſetzen. Aber auch ſonſt ſind die Ju⸗ riſten der Zeit ſehr nahe. Eine Arbeit behandelt „Das Luftfahrzeug als Begehungsort ſtrafbarer Handlungen“, die nächſte Diſſertation die „Rechtslage des Fahrgaſtes bei Kraſtwagen⸗ Unfällen“. Anerbenrecht, Siedlungsprobleme, Kurzarbeit, Abzahlungsgeſchäfte werden ebenſo gründlich unterſucht wie die„Urſachen und Wirtungen der Goldanſammlung in Frantreich“,„Der Fern⸗ ſchreiber im privaten Rechtsvertehr“, die„Bau⸗ ernfähigkeit“ und die„Haftung des Operateurs für in der Wundhöhle zurückgebliebene Fremd⸗ körper.“ 2 Geſchichte bevorzugt! Soweit ſich feſtſtellen läßt aus dem genannten Verzeichnis der deutſchen Hochſchulſchriften, ſcheint die philoſophiſche Fakultät ſich verſtärkt hiſtoriſchen und theoretiſchen Unterſuchungen zuzuwenden. Zeitungsgeſchichte iſt beliebt! Die„Tägliche Rundſchau“ fand ihren Bearbeiter, und ebenſo „Das Zeitungsweſen in Frankfurt a..“, die „Jenaiſche Zeitung“ und auch„Die deutſche Kriegsberichterſtattung und Preſſe als Kampf⸗ mittel im Welttrieg“. Daneben iſt viel Intereſſe für Theaterge⸗ ſchichte vorhanden, die Volkskunde gewinnt an Raum, auch die Unterſuchung der Dialekte ſchreitet fort. Und mit einer Arbeit über„Die Fachſprache des Maurers“ wird ein bislang ſehr vernachläſſigtes Gebiet, die Erforſchung unſerer verſchiedenen Berufsſprachen, endlich weiter getrieben... Auslandsdeutſchtum iſt wie bisher auch noch 1934 ſtiefmütterlich behandelt, es fehlen über⸗ haupt alle Themen, die uns nationalpolitiſch intereſſieren könnten. Als einzigen Beitrag zu einem brennenden Problem findet eine Heidel⸗ berger Diſſertation„Kulturſchöpferiſche Geſtal⸗ ten aus dem arbeitenden Volke. Eine ſozial⸗ politiſche Unterſuchung“. Wir würden die Ar⸗ beit gerne leſen— aber faſt als einzige iſt ſie nicht gedruckt worden! Fehlte dem Autor das Geld zur Drucklegung? War er etwa ſelbſt eine wirtſchaftlich ſchlecht geſtellte„Geſtalt aus dem arbeitenden Volke?“ Die üblichen Doktorarbeiten fehlen auch 1934 nicht. Man unterſucht den„Stil von Zieglers Aſiatiſcher Baniſe“(was meines Wiſſens ſchon vor demKriege einmal geſchehen iſt), behandeltdie „Präfixe dis, de und ex im Gallo⸗Romaniſchen“ und vieles andere. Man unterſucht„H. G. Wells Verhältnis zum Darwinismus, Hamſuns Natur⸗Darſtellung, Jules Vernes' Sprache und Stil und ſchließlich Einzelheiten aus den Werken von Hans Ca⸗ roſſa, Kipling, Thomas Mann, Hofmannsthal, Rilke— um nur einige neuere zu nennen. In zur heutigen Zeit beziehungsloſen Unter⸗ ſuchungen verbleiben auch die Hiſtoriker. Mit⸗ telalter-und 17. Jahrhundert werden bearbeitet, und mehrere Diſſertationen widmen ſich Fra⸗ agen des Judentums, ſo z. B.„Napoleon und die Juden. Ein Beitrag zur Löſung der Juden⸗ frage“ und„Antiſemitismus im ſpäten Mittel⸗ alter“. Fröſche halten Eiſenbahn auf Ein ſeltſamer Zwiſchenfall ereignete ſich bei der Fahrt eines Eiſenbahnzuges von Bloem⸗ fontain(Oranje-Freiſtaat) nach einer 80 Kilo⸗ meter entfernten Siedlung. Etwa auf halber Strecke waren Bahndamm und Gleiſe von un⸗ zähligen Fröſchen bedeckt, von denen viele durch die Räder der Lokomotive getötet wurden. Schließlich waren Räder und Schienen ſo glatt geworden, daß die Räder nicht mehr„faßten“ und der Zug ſtehenblieb. Es bedurfte einer mehrſtündigen Arbeit, um den Bahndamm von den Fröſchen zu reinigen, die aus einem aus⸗ getrockneten Sumpf gekommen waren, um ſich einen neuen Aufenthaltsort zu ſuchen. LEBEN UND KAfHPFf Al bEFET LEO ScHlAGETEES Wetter? 3 . nans Henning Freilherr Grote 63. Fortſetzung In die Bemerkung des Vorlauten und das allgemeine Raſcheln der Papiere fährt die ſchneidende Stimme des Generals:„Bitte! Ich wünſche von den Herren auch nicht die geringſte Vielfach dunſtig nd bewölkt und nderlichen, meiſt mperaturen um t noch Fortdauer „ ziemlich kalten ederſchlägen. Kritik, wenn ich auch begreife“, er lächelf ver⸗ 1n fſeckt,„wie ſehr die allgemeine Siegesſfreude rüm von Ihren tapferen Herzen Beſitz ergriffen hat. 11. 37/ 21. 11.60 Wir ſtehen an einem entſcheidenden Platze und 243 243 iſind auserſehen, Frankreichs Schickſal und 50 227 ARuhm in unſere Hände zu nehmen. Unſere — 4 Armee beſetzt zum Schutze der franzöſiſchen 429 423 und belgiſchen Ingenieure, denen auch Italie⸗ 32⁵ g24 Jner beigeſellt ſind, das Ruhrgebiet. Der Zivil⸗ 212 200 Jbevölkerung geſchieht kein Leid: das iſt der 199 198 ausdrückliche Wille unſerer in jeder Hinſicht menſchlich geſonnenen Regierung, die den stand J Boches nicht Gleiches mit Gleichem vergelten 11. 3521. 110 wil. Aber da Deutſchland böswillig ſeine Ver⸗ 35— pflichtungen verletzt hat und mit ſeinen Liefe⸗ 318 315 mungen in Verzug geriet, muß es ſich ſelbſt zu⸗ —— Jſchreiben, wenn die Langmut Frankreichs — gültig erſchöpft wurde.“ 12 In der hinterſten Reihe der angeſtrengt lau⸗ 4* chenden Adjutanten ziſchelt ein Küraſſzer aus 4 4 r Normandie ſeinem Nachbarn zu:„Ein zchen Kohle und Holz ſoll gefehlt haben, ein paar Eiſenbahnſchwellen... verdammt geriſ⸗ jene Burſchen unſere Advolaten in Paris!“ „Dieſer Geſichtspunkt der gerechten Sanktion, eine Herren, iſt es, der in den Befehlen be⸗ ſonders zum Ausdruck kommt. Ihre Herren ommandeure werden, ich bitte dringend Deutsche Verlegsenstelt Stuttgert-Ber ſin darum, bei den kommenden Verhandlungen mit den Zivilbehörden des beſetzten Gebietes immer und immer wieder dieſen Punkt be⸗ tonen, denn er iſt wichtig und offenbart unſe⸗ ren Willen. Alles übrige“, Degoutte zuckt leicht die Achſeln,„bleibt den militäriſchen Operatio⸗ nen überlaſſen, die ich bei Ihnen in beſten Händen weiß. Ich danke!“ Durch die Reihen der Offiziere läuft Bewe⸗ gung, Hacken klappen zuſammen, Sporen klin⸗ gen aufbegehrend. In dem ſchnell entleerten Raum bleibt nur noch der Ordonnanzoffizier bei dem Ober⸗ kommandierenden zurück. Er ſteht über ein Tiſchchen gebeugt und lieſt übereifrig in einer Karie. Degoutte iſt zu dem Marquis getreten, und dieſer fährt erſt aus ſeinem Brüten auf, als die Hand des Generals ihn flüchtig an der Schulter rührt. Der Vorgeſetzte fordert den Kapitän auf, in einem der Seſſel Platz zu neh⸗ men, und beginnt gut gelaunt die Unter⸗ haltung: „Das Schwerſte iſt nun überſtanden, Aubri⸗ court! Wenn unſere Jungens erſt marſchieren und die ſchwarzen Teufel das faule Volk an der Ruhr auf ſtöbern, können wir hier getroſt das Weitere abwarten. Frankreich wird in dieſen Tagen um eine gute Provinz reicher, und am Ende“, er blinzelt dem jungen Kapi⸗ tän liſtig entgegen,„bekommen Sie doch Ihren alten Herzenswunſch erfüllt und reiten mit mir Unter den Linden ein.“ Die ſchwarzen Augen des Marquis erwidern den Blick des Generals nicht, und er erklärt unfroh:„Wenn es im Krieg geſchehen würde, mein General, ſo wie wir es Anno vierzehn erhofft haben, hätte ich wohl die rechte Begei⸗ ſterung...“ Er zögert weiterzuſprechen. „Und ſo?“ fragt Degoutte ſtreng.„Niemand hindert die Deutſchen, ſich zur Wehr zu ſetzen. Wenn ſie ihre Waffen fortgeworfen haben, mögen ſie ſie wieder aus dem Verſteck im Win⸗ kel hervorholen.“ „Sie haben nicht mehr viel davon“, entgeg⸗ net der junge Offizier.„Was unſere Zeitun⸗ gen darüber faſeln, iſt ihnen von der hohen Politik eingeblaſen worden. Ich habe das da⸗ mals in Schleſien ſelbſt geſehen“, eine Röte kommt wie von ungefähr in des Marquis Ge⸗ ſicht.„Was der ſogenannte Selbſtſchutz an Ge⸗ wehren und anderem Material beſaß, war in Eile zuſammengeholt, und nur die Tapferleit dieſer Boches konnte ihre Minderwertigkeit er— ſetzen. Seitdem ſind wieder zwei Jahre ver⸗ floſſen, die unſere Kommiſſion nicht ungenutzt vorübergehen ließ. Deutſchland iſt in der Tat wehrlos...“ Der Oberkommandierende hat nur zerſtreut zugehört.„Der Zuſtand des Gegners iſt nicht unſere Sorge“, ſpricht er läſſig.„Ich glaube ſogar zuverſichtlich, unſere ganze Aktion wird ruhig verlaufen und das Reich ſich mit den Tatſachen abfinden müſſen.“ „Ruhig?“ Der junge Marquis lächelt wiſ⸗ ſend.„Ich fürchte, unſere kampferprobte Armee wird einer Lage gegenübertreten, die ihr bis⸗ lang fremd geblieben iſt. Ich kann mir noch keine beſtimmten Vorſtellungen davon machen, was geſchehen wird, aber in keinem Falle glaube ich an den leichten Sieg.“ Degoutte ſchüttelt den Kopf. Er liebt den Kapitän, der ihm von höchſter Seite ſehr emp⸗ fohlen iſt; auch leben nur noch wenige dieſer jungen Frontkameraden, die im Kriege aus dem Graben nicht herausgekommen ſind, und der General legt Wert darauf, als ein ver⸗ ſtändnisvoller Vorgeſetzter zu gelten.„Sie ver⸗ geſſen auch ganz die Rheinlande“, ſagt er dann obenhin.„Ihre Loslöſung vom Deutſchen Reiche iſt nur noch eine Frage von Tagen und wird wie ein Blitz bei den Boches einſchlagen.“ Der Marquis von Aubricourt antwortet nicht und beſchäftigt ſich dafür angelegentlich mit der Befehlsmappe. Degoutte hat ſich zum Fenſter gewanot, ein breites Lächeln überzieht ſein rotverbranntes Geſicht, und er ruft über die Schulter zurück dem jungen Offizier zu: „Voila, ſie treten an.“ Die ſchwarzen Augen des Kapitäns leuchien in unheimlicher Glut auf und verſinken dann wieder in leidende Schwermut. Zum Fenſter, an dem der Oberkommandierende ſteht und ſich eitel grüßend nach allen Seiten verneigt, ſchal⸗ len Kommandos herauf. Der Marquis von Aubricourt fährt zuſam⸗ men, und wie aus Erz gehauen ſcheint jetzt ſeine Geſtalt, als er ſich langſam von ſeinem Stuhle erhebt. Das iſt verrückt, ſpottet der junge Franzoſe über ſich ſelbſt. Das Leben beim Stabe tut mir nicht gut, und es wurde höchſte Zeit, daß etwas geſchieht. Nun iſt es da und wird gewonnen werden— für Frankreich! * Frankreich marſchiert auf allen Einfallſtra⸗ ßen, die in das Ruhrgebiet führen, marſchiert mit Infanterie und Kavallerie, mit leichten und ſchweren Kanonen, mit Maſchinengewehr⸗ abteilungen und Tankgeſchwadern, marſchiert mit weißen und ſchwarzen Truppen.„Une petite jolie guerre“, ſpotten die Offiziere, und nur einer, der ehrlicher iſt als die übrigen, verbeſſert ſpöt⸗ tiſch:„OUne vonne promenade!“ Fortſetzung folgt, „Hakenkreuzbanner“— Seite 8 Sport und Spiel A Nr. 537— 21. November 1935 Delrachtungen zum Poxanpiel Cub— Waldhof Die ſtolze Reihe der denkwürdigen Spiele beider Vereine Als der Deutſche Fußballbund den Vereins⸗ pokal ausſchrieb, wurde überall nicht damit ge⸗ rechnet, daß dieſe Konkurrenz ſchon im erſten Jahre ihrer Einführung eine ſolche Reſonanz finden würde, wie dies eingetroffen iſt. Schon ſind wir alle von der richtigen Pokal⸗ ſtimmung gepackt. Wer wird der erſte Polal⸗ meiſter ſein? Wird Schalke, der Club, die Wald⸗ höfer etwa?? Der nächſte Sonntag wird ſo viele Fragen beantworten. Geduld, Geduld! Mit Spannung wurden die Paarungen der Vorſchlußrunde um den deutſchen Vereinspokal erwartet. Allgemein hatte man gehofft, daß dieſe wichtige Runde auf neutralen Plätzen ge⸗ ſpielt würde, was ja auch ſportlicher geweſen wäre. Der Bund dachte aber anders. So müſſen unſere beiden badiſchen Vertreter reiſen. Der FC Freiburg ſpielt gegen Schalke in Dortmund und der badiſche Exmeiſter muß zum Club nach Nürnberg. Club gegen Waldhof, das iſt eine Paarung, um die wir alle die beneiden, die Zeuge dieſes Kampfes ſein dürfen. Unwillkürlich muß man an die früheren großen Spiele dieſer beiden Vereine denken. Gerade wir Mannheimer er⸗ innern uns in dieſen Tagen an die Stuhlfauth, Kugler, Bark, Köpplinger, Kalb, Riegel, Sutor, Träg, Bös, Popp und Strobel, und an die nicht minder bekannten Lohrmann, Lidy, Engel⸗ hardt, Bauſch, Endemann, Bauſch, Höger, Her⸗ berger, Schwärzel, Hutter und Skutlarek. Wald⸗ hof hat mit ſeiner feinen Mannſchaft manchen Erfolg über Deutſchlands beſte Elf erringen können. 1921 wurde der Club auf dem alten Wald⸗ hofplatz:1 geſchlagen und erſt in der Wieder⸗ holung gelang den Nürnbergern ein:3⸗Sieg. 1922 ſtanden ſich beide Mannſchaften wieder um die Süddeutſche Meiſterſchaft gegenüber. Nur durch Riegels Elfmeterſchuß konnte der Club ein:2 herausholen. In Zabo aber wurden die Waldhöfer:0 hineingelegt. 1923 ſiegte Waldhof :0. Die beiden Tore des leider allzu früh ver⸗ ſtorbenen Rechtsaußen Kohl ſind heute noch in aller Munde. Durch Abwanderung von Herberger, Lohr⸗ mann, Hutter und Höger wurde Waldhof in den darauffolgenden Jahren etwas in den Hin⸗ tergrund gedrängt. Erſt im Jahre 1926 kam es wieder zu einem Treffen der alten Rivalen. Im Süddeutſchen Pokalſpiel wurde der 1...N. :1 geſchlagen und gleichzeitig der neue Wald⸗ hofplatz an den Schießſtänden eingeweiht. Wie⸗ der ſollte es auf Jahre hinaus die letzte Be⸗ gegnung ſein. Spieler gingen und kamen. So ein paar Jahre können das Geſicht einer Mann⸗ ſchaft von Grund auf verändern. Wohl zählte der Club in dieſer Zeit immer noch zu den beſten Mannſchaften Deutſchlands, aber eine Verjüngung mußte ebenſo kommen, wie ſie bei Waldhof notwendig geworden war. Als der Club und Waldhof 1932/33 ſich wieder um die Süddeutſche Meiſterſchaft gegenüber ſtanden, da ſtützte ſich Nürnberg zwar immer noch auf Popp und Kugle, Kalb und Schmitt, aber bei Wald⸗ hof ſtand ſchon eine neue Generation. Rihm, Haber, Brezing, Model, Walz und Pennig waren die Hauptſtützen. Der Nationalſpieler Siffling verdiente ſich in dieſer Zeit ſeine erſten Sporen. In beiden Spielen ſiegte der Club, :1 und:0. Am kommenden Sonntag ſtehen ſich nun nach dreijähriger Unterbrechung beide Mannſchaften im Nürnberger Stadion gegenüber. Während der Club auf ſeine ſchönen Siege über Polizei Chemnitz und Minerva Berlin zeigen kann, Hhockey⸗Gaukampf in Mannheim Baden⸗Württemberg gegen Südweſt⸗Nordheſſen Auf dem VfR⸗Hockeyplatz am Mannheimer Flughafen tragen die Gau⸗Auswahlmannſchaf⸗ ten von Baden⸗Württemberg und Süwdweſt⸗ Nordheſſen am kommenden Sonntag einen Freundſchaftskampf aus, zu dem zwei recht ſtarke Männermannſchaften aufgeſtellt wurden. Es ſind dies: 5 Baden⸗Württemberg: Schäfer(MTG Mannheim); Kerzinger 1.(Heidelberger HC), Kulzinger(VfR Mannheim); Schollmeier, Ker⸗ zinger 2.(beide Heidelberger HC, Mintrop(TV 1846 Mannheim); Stieg(Heidelberger HC), Voth, App(beide TG 78 Heidelberg), Peter., Dühring(beide Heidelberger HC). Erſatz: Benkert(Heidelberger HE), Hornig(MTG 3 Südweſt⸗Nordheſſen: Droeſe(TVö57 Sachſenhauſen); Grieſinger, Auf der Heide (beide TV 57 Sachſenhauſen); Gerhardt, Hei⸗ denhaus(beide TV 57 Sachſenhauſen), Schä⸗ fer(SC 80 Frankfurt); Auf der Heide., E. Cuntz, F. Cuntz(alle TV 57 Sachſenhauſen), Patzke(JG,⸗SV Frankfurt), Ullrich(TV 57 — Erſatz: Ruck(JG.⸗SV Frank⸗ furt). darf der Sportverein Waldhof auf Triumphe über den deutſchen Exmeiſter Fortuna Düſſel⸗ dorf und die Dresdener Sportfreunde ver⸗ weiſen. Als Favorit für das Nürnberger Spiel wird allgemein der 1...N. angeſehen, aber das dürfte den Waldhöfern nur recht ſein. Wenn die Anſetzung des Kampfes in die alte Hochburg auch eine große Benachteiligung der Leute un. Siffling iſt, ſo dürfte der Sieger in dem F Nürnberg noch lange nicht feſtſtehen. Die Wald⸗ höfer werden erfahrungsgemäß ihre Leiſtung auswärts zu ſteigern wiſſen und gut daran tun, trotz aller Hochachtung vor dem Können der Nürnberger, daran zu denken, daß man an der Pegnitz auch nur mit Waſſer kocht. Für uns iſt der Kampf, trotz Platzvorteils der Nürnberger, vollkommen offen. Auf den Kampfgeiſt der Waldhöfer ſetzen wir unſere Hoffnung. Die beſten Wünſche der badiſchen Fußballgemeinde begleiten die Freiburger nach Dortmund und die Blau⸗Schwarzen in die Noris.— Zur Fahrt zum Pokalſpiel nach Nürnberg Wie bereits mitgeteilt, iſt am kommenden Sonntag Gelegenheit gegeben, recht billig zum Pokalſpiel Club gegen Waldhof nach Nürnberg zu kommen. Die Fahrt geht in planmäßigen Zügen vor ſich und kann von jedermann mit⸗ gemacht werden. Bedingung jedoch iſt, daß alle Fahrtteilnehmer im Beſitz des Reichsbundpaſſes ſind. Beſondere Auskünfte über dieſe Fahrt erteilt die Geſchäftsſtelle des Sportvereins Waldhof. Müller und Zimmermann vom SV Wald⸗ hof in der Angarnmannſchaft Für die deutſche Handball⸗Ländermannſchaft gegen Ungarn haben auch die beiden Waldhof⸗ ſpieler Müller und Zimmermann eine Einla⸗ dung erhalten. Müller iſt als rechter Verteidi⸗ ger geſtellt, während Zimmermann als Erſatz⸗ rechtsaußen die Reiſe mitmachen wird. Pressebild In der Mittelloge rechts Dr. Goebbels, daneben seine Linnemann und Arno Breit mevyer, Beim Winterschlußspiel im Berliner Poststadion HB-Bildstock Frau, der Reichssportführer, Bundesführer der Stellvertreter des Reichssportführers. Rund um die badijche Gchwerathletak Die wichtigen Bezirksturniere am Wochenende Bei den Verbandskämpfen tritt am kommen⸗ den Wochenende in allen vier Bezirken des Gaues Baden eine Pauſe ein. Mit Rückſicht auf die Olympiaauswahlkämpfe, die am Sonn⸗ tag mit den beiden leichteſten Klaſſen, dem Bantam⸗ und Federgewicht ihren Anfana neh⸗ men, dürfen keine Verbandskämpfe ſtattfinden. Die Bezirksturniere, die am 22. Dezember 1935 mit dem Leicht⸗ und Weltergewicht fortgeſetzt und mit den drei ſchweren Klaſſen am 29. De⸗ zember 1935 beendet werden, bilden den letz⸗ ten Auftakt der Olympiaauswahlkämpfe im Ringen. Es iſt hierbei den noch nicht der Olympiakernmannſchaft angehörigen Ringern die letzte Gelegenheit geboten, ſich als Olym⸗ piakandidat zu qualifizieren. Die drei Beſten der Bezirke in jeder Gewichtsklaſſe haben die Berechtigung, an den im Januar 1936 folgen⸗ den Gauturnieren teilzunehmen, während wie⸗ derum die beiden erſten der Gauturniere bei den letzten Auswahlkämpfen des Deutſchen Schwerathletikverbandes und den im April und Mai nächſten Jahres ſtattfindenden Deut⸗ ſchen Meiſterſchaften teilnahmeberechtigt ſind. Es ſollen alſo die unbedingt beſten deutſchen Ringer ermittelt werden, die dann vor der Olympiade ihr letztes Training von Reichs⸗ trainer Földeak erhalten. Die Turnierkämpfe der Bantamgewichts⸗ klaſſe, bei der es bekanntlich am temperament⸗ vollſten hergeht, werden vom VfK 86 Mann⸗ heim für den Mannheimer Bezirk aus⸗ gerichtet. Ob es auch diesmal dem badiſchen Meiſter Otto Uhrig, Oftersheim, gelingt, die alänzenden Techniker Allraum, Sandhofen, Lehmann und Glaſer, Mannheim, und den alten Routinier Keilbach, Ketſch, hin⸗ ter ſich zu bringen, iſt ſehr fraglich, da die Ge⸗ Bilanz des Autosportjahres 1935 Die Erfolge der Adler-Wagen im zweiten Halbjahr 1935 Ueber die Erfolge unſerer Adler⸗Wagen im erſten Halbjahr 1935 brachten wir bereits in unſerer Auto⸗Beilage vom 15. Auguſt einen ausführlichen Bericht. Nun veröffentlichen wir nachſtehend die Schlußbilanz 1935 der Adler⸗ Wagen. Die Erfolgsſerie unſerer Adler⸗Wagen im zweiten Halbjahr 1935 iſt ſo groß, daß es ſich lohnt, einmal in einem kleinen Artikel alle dieſe Triumphe zuſammenzufaſſen. Nach den Siegen bei der Deutſchland⸗Fahrt 1935 und den Rekord⸗ fahrten Ende März d. J. auf der Avus brachte das erſte Halbjahr weitere Erfolge in Chile, England, Frankreich, Liſſabon, bei der Marokko⸗ Fahrt, in Zagreb und Rio de Janeiro. Anfang Juli folgten zwei weitere Erfolge. Alpenfahrt. Der bekannte ungariſche Meiſter⸗ fahrer Delmar, der bereits im Vorjahre auf Adler⸗Trumpf die ſchwierige Oeſterreichiſche Alpenfahrt gefahren hat, konnte auch in dieſem Jahre auf Adler⸗Trumpf die Oeſterreichiſche Alpenfahrt mit 10 Gutpunkten ſtrafpunktfrei und erfolgreich beenden. Holland. Bei dem Schönheitswettbewerb, der vom Königl. Niederl. Automobilklub in Scheve⸗ ningen veranſtaltet wurde, erhielten bei ſtärkſter internationaler Konkurrenz zwei Adler⸗Wagen I. Preiſe. Es iſt dies ſchon deshalb beſonders anerkennenswert, weil eine Schönheitskonkur⸗ renz in dieſem bekannten internationalen Bade⸗ ort eine eindrucksvolle Propaganda für deutſche Wagen darſtellt. Laibach— Belgrad. Mitte Juli folgt eine ſiegreiche Nonſtopfahrt. Der bekannte ſüd⸗ ſlawiſche Automobilſportsmann Dipl.⸗Ing. Os⸗ kar v. Hugo(Agram), ein langjähriger Adler⸗ ahrer, hat auf der 670 Kilometer langen Strecke Laibach— Belgrad eine neue Nonſtop⸗ Beſtleiſtung erreicht, und zwar mit einem Durchſchnitt von 73,7 Klm.⸗Std. Dies darf un⸗ ter Berückſichtigung der ſehr ſtaubigen und nicht immer in erſtklaſſigem Zuſtand befindlichen Straßen als beſonders gute Leiſtung angeſpro⸗ chen werden, denn der 10 Fahrt benutzte Wagen beſaß nur einen 1⸗Liter⸗Motor und ver⸗ brauchte bei der Fahrt 54,5 Liter Brennſtoff. Ratisbona. Bei dem 10. Ratisbona⸗Jubi⸗ läums⸗Bergrennen konnten 2 Adler⸗Wagen be⸗ achtliche Erfolge erzielen. Der bekannte Adler⸗ Fahrer Paul Schweder(München) auf Ad⸗ ler⸗Trumpf⸗Sport bewältigte die Strecke mit 82,49 Klm.⸗Std. und war nur wenige Selunden langſamer als der einzige in dieſem Rennen geſtartete Rennwagen. In der kleinen Klaſſe konnte A. Vianden(München) auf Adler⸗ Trumpf⸗Junior unter den Lizenzfahrern mit 71,57 Klm.⸗Std. Durchſchnitt erfolgreich ſein. AC lolte Sromlimen hersuepsμ φιε Lüttich— Rom. Ein weiterer Triumph folgte auf der Strecke Lüttich— Rom— Lüttich. Die Strecke führte bei ununterbrochener Tag⸗ und Nachtfahrt auch über die ſchwierigſten Alpen⸗ päſſe. Unter den erfolgreichen Fahrern konnten auch bekannte Adler⸗Fahrer dieſe Prüfung ſieg⸗ reich beenden. So vermochten den zweiten Platz Paul v. Guillaume und Frau Lotte Bahr auf 1,7⸗Liter⸗Adler⸗Imperia zu erringen, und der bekannte öſterreichiſche Sportsmann Graf Orſſich belegte auf Adler⸗Trumpf⸗Junior den 5. Platz. Norwegen. Spandow auf Adler⸗Trumpf ſiegte im Norwegen-Rennen, einer Zuverläſſig⸗ keitsveranſtaltung mit Start und Ziel in Oslo. Die Rennſtrecke betrug etwa 900 Kilometer und war in Etappen eingeteilt. Wenn bei dieſer ſchweren Veranſtaltung ein Adler⸗Trumpf die Tages⸗Beſtleiſtung erzielen konnte, ſo iſt das wieder aufs neue ein Beweis für die hervor⸗ ragenden Eigenſchaften, welche dieſem Fahr⸗ zeug innewohnen. Spanien. Mitte September errangen die be⸗ kannten Sportfahrer Frau Lotte Bahr und P. v. Guillaume mit ihrem ſerienmäßigen Adler⸗ Trumpf⸗Sportwagen einen neuen, ſehr ſchonen Erfolg. In 4 Stunden und 51 Minuten legten ſie die 441 Kilometer lange Strecke San Seba⸗ ſtian— Madrid zurück, was einem Durch⸗ ſchnitt von 95 Kilometer entſpricht. Am Tag darauf wurde auf der Strecke Bilbao— San Sebaſtian eine weitere neue Beſtleiſtung auf⸗ geſtellt. Die 112 Kilometer wurden in 87 Mi⸗ nuten durchfahren, was einen Durchſchnitt von 77,25 Kilometer bedeutet. Feldberg. Bei dem diesjährigen Feldberg⸗ rennen ſiegte der Adler⸗Fahrer Haſſe in der Sportwagenklaſſe bis 2 Liter. Er benötigte für die 12 Kilometer lange Strecke, die Steigungen bis zu 8 Pro⸗ zent aufweiſt,:4,4 Minuten, was einer Durchſchnittsgeſchwin⸗ digkeit von 89.1 Kilometer ent⸗ ſpricht. Ungarn. Bei den Anfang November ſtattfindenden Ver⸗ anſtaltungen der ungariſchen Motorſportwoche bei Budapeſt wurde beim Guggerbergrennen in der Klaſſe der Tourenwagen bis 1100 cem der Ungar Boſſanyi auf einem Adler-Trumpf⸗Junior in der Zeit von:W140 Sieger. „Brandenburg. An der NSKK⸗Gõeländefahrt in Brandenburg am 3. November haben die teilgenommenen Adler⸗Wagen wiederum ſehr erfolgreich abgeſchnitten, insbeſondere das Ad⸗ ler⸗1,7⸗Liter⸗Trumpf⸗Team: v. Guillaume, Lotte Bahr, Rud, Haſſe, die einzigſte Fabrikmann⸗ ſchaft der geſamten Konkurrenz, welche die goldene Plakette erringen konnte. Avus. Der Adler-Stromlinien⸗Verſuchs⸗ wagen hat mit ſeiner neueſten Rekordleiſtung bewieſen, daß die Hoffnung, die man bei ſeiner Herſtellung auf ihn ſetzte, gerechtfertigt war. Die Ergebniſſe der Adler⸗Fahrt auf der Avus ver⸗ ſtehen ſich vorbehaltlich der Anerkennung der AJACR Paris. Zum Schluß möchten wir noch erwähnen, daß die Adler⸗Werke auf dem diesjährigen„Pariſer Salon“ und auf der„Olympia⸗Show“ in Lon⸗ don mit zahlreichen Wagen vertreten waren und die Aufmerkſamkeit aller ausländichen Beſucher fanden. Die fortſchrittliche Bauweiſe mit Front⸗ antrieb, unabhängiger Federung uſw. fand vollen Beifall. Große Genugtuung erweckt auch die Tatſache, daß ſich der Export der Adler⸗ Werke nach den britiſchen Dominions weiter ausbreitet. V fäbrik-Vertretung: Iindenhof-Garage:1 Auto- Motor- und fahrradreifen Karl Gebhard Au 3, 4 17 Fernruf 28570 fll eier ANNHEI IN ———— 16,-4 Auto- fernr. 28304 Hutokrieuhok wremimA 3 hernrut 24312 Harl Hress, Hannheim Wohnung: Windeckstt. 11 Lager in Personen- und Lastwagen, Fahrzeugteilen allet Art, Autolichtteilen, Reiten für Personen-· und Lastwagen Aabolesnar Batterien Deine Anzeige dem Hakenkreuzbanner Arno Hänsel Fernfuf 45180 faanan BITTE Offerten- Zĩitfters 0 deutlich schreiben! aaa Auto- TLicht⸗Zündung Motor-Batterien Amerikanerstraße! v/ird angełauft oder im Lohn regenerieſt bei Alt-Oel züdu/estdeutzche Oelregeneration A. Rosskopt. Mhm., Iindenhofstr. 9a femr. 247 85 36845 K Aufn.: Weinr Die Gener Jakob(Regens nannten dur Training ſte Heidelberg, Feudenh und Klef Schmitt, Die Ringe Ziegelhauſern erſtklaſſige? diſche Meiſt berg, nichten ins Leichtge ſchwer vora den Ringern ber und S ter, Heidell geſucht werd deten von Oftersheim bringen. 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Er muß aber unter den Ringern Eſchelbach, Feudenheim, We⸗ ber und Stadler, Ziegelhauſen, Schlech⸗ ter, Heidelbera und Kleparz, Sandhofen geſucht werden. Allerdings können die Gemel⸗ deten von Weinheim, Suljzbach, Rohrbach, Oftersheim und Hockenheim Ueberraſchangen bringen. Kirrlach iſt der Schauplatz der Turniere des Bezirks Mittelbaden. Hier gehen die Ringer beider Klaſſen auf die Matte. Die Ausſichtsreichſten im Bantamgewicht ſind Graſ⸗ fel, Bruchſal, Schmitzer, Karlsruhe, Bodenmül⸗ ler, Weingarten und Ruf, Baden⸗Baden. Im federgewicht hat der Bezirksmeiſter Jenne, Karlsruhe, Naßner, Bruchſal, Hartlieb, Oeſt⸗ ringen und Ripplinger Wieſental als ſchwerſte Geaner. Sehr kampfſtark in den leichten Klaſſen iſt auch der Bezirk Oberbaden, der ſeine Tur⸗ niere in Urloffen und Lahr zur Durchführung bringt. Der Schwarzwaldbezirk er⸗ mittelt ſeine Beſten in beiden Klaſſen in St. Georgen. 9 D Uen⸗Gchhwimmer in Etetun Recht gute Leiſtungen in allen Konkurrenzen In der kleinen Halle des Stettiner Schwimm⸗ bades ſtarteten am Bußtag neben der deutſchen Meiſterklaſſe auch die amerikaniſchen Schwim⸗ 3 mer vom Lake Shore AC Chikago. Allerdings ingen nur Adolf Kiefer und Max Brydenthal 15 Ken Start, da der Krauler Arthur Highland auf dieſer anſtrengenden Europareiſe plötzlich erkrankt war. Sportlich geſehen hatten die Er⸗ ebniſſe nur einen bedingten Wert, da die ahn nur 22.5 Meter lang iſt und nicht den internationalen Bedingungen entſpricht. Die beſte Form zeigte der Stettiner Gerhard Rüske, der über 202.5 Meter und 405 Meter in.17.6 bzw.:02.8 Min. vor Heibel(Bremen) in.17.8 und Freeſe(Stettin):03.8 Minuten ſiegreich war. Helmuth Fiſcher(Bremen) holte 115 die vier Bahnen Freiſtil in 51.8 Sek. vor Heibel in 52.6 Sek. Europameiſter Erwin Sietas(Hamburg) wurde über vier Runden Bruſt von dem Schmetterlingsſtil⸗Spezialiſten Brydenthal(USah) mit:04.3 Min. um eine Zehntelſekunde geſchlagen. Im Kunſtſpringen war Europameiſter Leo Eſſer ſeinen Konkurrenten natürlich weit überlegen. Rekordmann Adolf Kiefer ſicherte ſich die vier Bahnen Rücken mit:01.5 Min. vor dem deutſchen Meiſter Hans Schwarz (Wünsdorf) mit:01.7 Min. Die&4⸗Bahnen⸗ Lagenſtaffel war inſofern intereſſant, als Kiefer in der Rückenlage anſchwamm und die Staffel über 4 Bahnen Freiſtil beendete. Im Freiſtil⸗ ſchwimmen hatte er allerdings gegen Fiſcher nichts zu beſtellen. Die deutſche Mannſchaft Hans Schwarz, Sietas und Fiſcher ſiegte in:58 Minuten vor dem Lake Shore Ac Chikago in:10.8 Min. und dem Berliner SC 89 in:16.2 Minuten. Ver wira Sleger vom G. bis 10. Februer 100 in Goͤrrnisch-Partenlirchen Ein Preisausſchreiven für die Lefer des„Hakenkreuzbanner“ in 12 Fortsetzungen in der Zeit vom 7. November 1055 bis 1. Februdr 1036 Preisfrage Nr. 2 Welche Nationen werden bei den Olympiſchen Winterſpielen in Garmiſch⸗ Partenkirchen vom 6. bis 16. Februar 1936 im „Fprungſauf“ eine goldene Medaille, eine ſilberne Medaille, eine bronzene Medaille erringen.— Es nehmen folgende Nationen daran teil: 1. Auſtralien 2. Belgien 3. Bulgarien 4. Deulſchland 5. England 6. Eſtland 7. Frankreich 8. Finnland 9. Griechenland 10. holland 11. Italien 12. Japan 13. Jugoflawien 14. Kanada 15. LCełtland 16. Luxemburg 17. Norwegen 18. Oeſterreich 19. Polen 20. Rumänien 21. Spanien 22. Schweden 23. Schweiz 24. Tſchechei 25. Türkei 26. Ungarn 27. ASA Dieſe Preisaufgabe gehört in den Rahmen unſeres großen Ausſchrei⸗ bens, das wir in Nr. 515 der Ausgabe A vom 7. November und in der B⸗Ausgabe Nr. 309 vom 8. November 1935 veröffentlicht haben. Was ist„Sprunglauf“7 Es iſt nicht ganz leicht, einem winterlichen Sport die Krone der ſchönſten und größten Kampfesart zu verleihen. Aber man wird ver⸗ mutlich keinem Widerſtand begegnen, wenn man ſie dem Sprunglauf zuerkennt, als jenem Sport, der kühnſten Mannesmut, höchſten Einſatz aller körperlichen und ſeeliſchen Kräfte und gereifteſte Meiſterſchaft in der Beherrſchung der Bretter erfordert. Dieſer Auffaſſung wird jeder zu⸗ ſtimmen, der einmal einen Springer vogelleicht mit ausgebreiteten Armen über 80 oder gar mehr Meter durch die Luft ſchweben und in vorbildlicher Haltung tief unten auf der federn⸗ den Schneedecke landen ſah. Meiſterſprünge die⸗ ſer Art gewähren dem Zuſchauer erhebende, unvergeßliche Eindrücke. Aber ſie ſind nur dort möglich, wo eine einwandfreie, wirklich voll⸗ endete Sprungſchanze zur Verfügung ſteht, auf der ein Springer von Weltklaſſe ſein ganzes Können entfalten kann. Die vom Organiſationskomitee für die 4. Olym⸗ piſchen Winterſpiele 1936 zuſammen mit der Gemeinde Garmiſch-Partenkirchen erbaute Große Olympiaſchanze am Gudiberg, auf der der Spezialſprunglauf ausgetragen werden wird, entſpricht in jeder Weiſe den allerhöchſten Anforderungen. Der Sprunglauf für die Kom⸗ bination— für den Beſten aus Lang⸗ und Sprunglauf wird eine Goldmedaille vergeben— wird auf der Kleinen Olympiaſchanze durchge⸗ führt, die nach Art des berühmten Holmenkol⸗ Hügels in Norwegen ausgeſtaltet iſt. Der Skiſprung iſt ein Tief⸗Weitſprung, der natürlich ohne Stöcke von einer künſtlichen Schanze ausgeführt wird. Die Sprungweite iſt nicht nur von dem Können des Springers, ſon⸗ dern auch von der geſamten Schanzenanlage, wie Länge und Gefälle des Anlaufs, Höhe des Schanzentiſches und Länge und Gefälle der Aufſprungbahn, abhängig. Bewertet wird der Skiſprung nach einem beſtimmten Syſtem zu gleichen Teilen ſowohl nach Weite als auch nach dem Stil. So iſt es zu erklären, daß in manchen Fällen ein Springer den Sieg vor einem anderen, der weiter geſprungen iſt, da⸗ vonträgt, weil er eben durch einen mächtigen Abſprung, durch vorbildliche Luftfahrt und einen bombenſicheren Aufſprung das Kampf⸗ gericht beſtechen konnte. Verbeſſerte Sprung⸗ lauftechnik, ſogenannte Mammutſchanzen, mit Idealprofil, raffinierteſtes Material haben im Sprunglauf ganz ungeahnte Fortſchritte her⸗ vorgerufen. Heute iſt man zu der Ueberzeugung gekommen, daß der ſportliche Wert des Ski⸗ ſpringens nicht unbedingt in erzielten Weiten von hundert und mehr Metern zu ſuchen iſt. Der Schanzenrekord der Großen Olympia⸗ ſchanze in Garmiſch⸗Partenkirchen mit 84 Me⸗ ter entſpricht der heute von den Fachleuten der Welt vertretenen Meinung, nach der eben, wie erwähnt, einer Entwicklung des Skiſpringens ins Uferloſe aus ſportlichen Motiven heraus unter allen Umſtänden entgegengearbeitet wer⸗ den muß. Wie sind die Aussichten der teilnehmenden Nationenꝰ Ob Mammutſchanze oder kleiner 20⸗Meter⸗ Uebungshügel, immer dominieren auch heute noch, trotz der Fortſchritte der mitteleuropäi⸗ ſchen Nationen Deutſchland, Oeſterreich, Schweiz, Polen, Tſchechoſlowakei, die Norweger ziemlich unangefochten. Bei allen bisher durch⸗ geführten Olympiſchen Winterſpielen trugen ſie im Sprunglauf ſämtliche Medaillen nach Hauſe. Nur im Jahre 1928 gaben ſie eine bronzene Medaille an die Tſchechoſlowakei ab. 1936 wird für die Fortſchritte der anderen nordiſchen und der mitteleuropäiſchen Nationen ein neuer Prüfſtein ſein. Die Einzelnummer die nach innerer Vertiefung streben, lesen die Nationalsozialistischen Monatshefte. Herausgegeben von Reichsleiter Alfred Rosenberz. kostet.20 RMk., In jeder Buchhandluns oder durch die Post zu beziehen. Völkisehe Bucehhandlunga Mum., P 4, 12- Filiale Schwetzingen, Karl-Theodorstr. 9- Flllale Weinheim, Hauptstr. 77 vierteliährlich.60 RMk. 2 1 9 G J 4 Skeilöufer, denłe àn deine Ausrùstung und dabei àn daàs Spezidlhdus fur den Wintersport 2 HILL S MULLER ANNMEIHI N 3, 12 Lunststraße“ Bald ĩst es wĩeder soweit.. 4 4 4 „Hakenkreuzbanner“— Seite 10 der Bauſpiegel A Nr. 537— 21. November 1935 — Stadtbaukunst wie sie sein soll Gestalt und Form eines Bauwerkes Kaum ein anderer Teil der bildenden Künſte gehört derart umfaſſend und überdauernd der Oeffentlichkeit wie die Baukunſt; keine andere Kunſt iſt derart geſtaltender Beſtandteil im Ge⸗ ſicht unſerer Zeit. Nachdem der Anſpruch der' Volksgemeinſchaft an die Baukunſt allenthalben anerkannt iſt und gefördert wird, bedarf die Stadtbaukunſt heute einer einheitlichen Ziel⸗ ſetzung, um zu vermeiden, daß wieder Bauten entſtehen, die dem Empfinden des Volkes und dem Geſetz der Form zuwiderlaufen. Die heute entſtehenden baukünſtleriſchen Werke wer⸗ den noch in Jahrzehnten, vielleicht auch in Jahrhunderten von der Auffaſſung und Hal⸗ tung unſerer Zeit zeugen, es iſt deshalb un⸗ beſtreitbar notwendig, daß gewiſſe Grundſätze 5 alle Baukünſtler verbindlich gemacht wer⸗ den. „Einen Vorſtoß in dieſer Richtung enthalten die kürzlich von einer Gruppe in Frankfurt am Main aufgeſtellten Leitſätze für den Städtebau, die den wichtigſten Aufgaben entſchloſſen zu Leibe gehen. Oberſter Grundſatz iſt die Ver⸗ pflichtung des Bauherrn für das Ganze, die zur Rückſicht auf die Umgebung auffordert. Der Ehrgeiz des Baukünſtlers ſoll nicht darin lie⸗ gen, anders zu bauen alsdie anderen, ſondern ſich einzuordnen. Die Verwandtſchaft der Bau⸗ Wand- u. Bodenplurtenbeläge, Baustoffe, Hunststeine, Hurmorplatten„Tempolitm“ G. m. b. H./ relephon 403 33 Frie driehsfelder Straße 38 müssen sich organisch entwickeln ſtoffe und Baufarben in einem Gemeinweſen ſei verbindliche Vorausſetzung des Entwurfs. Grundsätzliches. Die künſtleriſche Ueberlieferung aus dem vorigen Jahrhundert iſt nicht geeignet, den Baukünſtler zu ſtützen oder zu fördern. Darum gehe man nicht mit vorgefaßten Stilabſichten an eine Bauaufgabe. Man ſuche vielmehr Grundriß, Geſtalt und Bauſtoff aus den Auf⸗ gaben zu entwickeln, die dem zu errichtenden Hauſe geſtellt ſind. Geſtalt und Ausdruck müſſen ſich aus der erhofften Dienſtleiſtung des Hauſes organiſch entwickeln. Es iſt wichtiger, daß der Neubau ſeinen Zweck vollkommen erfüllt, als daß damit eine neue Epoche der Baukunſt her⸗ vorgerufen wird. Ueberall, wo es am Platze iſt, bekenne man ſich ruhig zu den Bauſtoffen unſerer Zeit und verſchmähe ſie nicht aus Sen⸗ timentalität. Denn nicht die Technik verdirbt die Kultur, ſondern der Menſch, der die Technik falſchen Zielen dienſtbar macht. Jeder Bau⸗ ſtoff kann je nach ſeiner Verwendung ſchön oder unſchön wirken; man unterwerfe ſich deshalb nicht blindlings den techniſchen Vorteilen, ſon⸗ dern ſetze ſie bewußt zugunſten möglichſt großer Schönheit ein. Was das Dach eigentlich ſein ſoll, erſieht man leicht aus den Vorbildern gut geſtalteter Häuſer der Vergangenheit. Seiner Natur und Geſtalt nach iſt das Dach Wetterſchutz und Regenhaut, nicht aber Deckmantel für ein verborgenes wei⸗ teres Dachgeſchoß. Unſtreitig ſind Dachwohnun⸗ gen immer unerfreulich. Außerdem entſtehen durch ſolche Dachbauten Stellen, die koſtſpielig herzuſtellen und in Stand zu halten ſind. Das Wichtigſte bei der Geſtaltung des Daches iſt die Rückſicht auf die vorhandenen Dächer der näch⸗ ſten Umgebung. Es gibt Dächer, die rückſichts⸗ los entworfen und ausgeführt worden ſind, die das ganze Stadtbild verſchandeln. Das Dach iſt für den äußeren Eindruck der wichtigſte Formteil. Es ſoll nicht zu flachen Dächern ge⸗ raten werden, doch gibt es Fälle, wo ein flaches Dach zweckmäßig erſcheint. Jedenfalls muß es als abwegig bezeichnet werden, grundſätzlich für das Steildach einzutreten. Diĩsziplin und Ordnung im Bauwesen Für die Einfriedung der Häuſer haben die Bauherren in der vergangenen Zeit oft klotziges Geld ausgegeben, um zu„repräſentieren“. Dieſe bürgerliche Welt war überall auf die „Faſſade“ aus, auf den Anſchein großer Wohl⸗ hobenheit. So entſtanden Einfriedungen, die genau die Summe koſteten, die gebraucht wor⸗ Blick in den Schloßhof Aufn.: Verkehrsverein HB-Bildstock den wären, um die Dienſtboten der damaligen Zeit menſchlich unterzubringen. Solche Ver⸗ irrungen dürfen nicht mehr vorkommen. Eine einfache Umzäunung genügt heute, wo die auch weſentlich gebeſſert ſind. Wer bauen möchte, laſſe ſich von vornherein von einem Baukünſtler raten, der als Treuhänder die Aufgabe zu übernehmen vermag. Die dadurch enii Koſten werden in der Folgezeit leicht herein⸗ gebracht werden, indem vernünftig und zweck⸗ mäßig geplant wird. Beim Bauen kann man eine Menge Geld falſch ausgeben, deshalb iſt der Rat eines erfahrenen Baumeiſters zugleich Schutz vor Enttäuſchungen. Außerdem befrage man vor dem Kauf eines Grundſtücks und dem Beginn eines Planes die zuſtändigen Behör⸗ den. Die Zeiten ſind vorbei, wo ein Bau⸗ künſtler geradezu verpflichtet war, in ſeinen Entwürfen von dem abzuweichen, was die an⸗ deren Bauleute geſchaffen hatten. Nur dadurch, daß er ſich vom Ueblichen unterſchied, erhielt er die Ausſicht, beſondere Schätzung zu erwerben. Heute darf das, was zweckmäßig und ſchön iſt, Richtſchnur für alle ſein. Der nationalſozialiſtiſche Staat, der auf Ein⸗ ordnung gegründet iſt, wird niemals mii loſigkeit und Unordnung im Bauweſen dulden, Bauen ohne Genehmigung durch die Behörden gibt es nicht mehr. Deshalb kann es auch kein Bauunternehmer mehr wagen, gegen Treu und Glauben zu handeln. Es iſt vorauszuſehen, daß auf dieſem Wege ein Werk der Stadtbau⸗ kunſt entſteht, das hinter dem anderer großer Zeiten Deutſchlands nicht zurückſtehen wird. —— Ausfuhrung von lhand-u. Boadeanlattenbelàge flr Kuchen, Bäder, Haugünge, Läden eète. Zaulceramischie Arbeiten tür Außen- und Innenverłkleidung Schimperstrate 30-42- Fernsprecher 51987/8 Ständige Ausstellung im Hause Holzbau Franz Spies„ 4 e ee, A. RIDINCER n Krane/ Personen- und Llastenaufzüge— Kleinlasten-Aufzugsanlagen modernster Bauart llolæbeacbeitung iedee let- Zimmecei- Sclireinetei- glaserei Mannheim/ Fruchtbahnhofstraße 4(Nähe Rheinlust)/ Fernsprecher 242 46 INHABER: HEHN& GREINER Friedrichsfelder Straße 23/ Telephon 412 79 beschweilte und genietete Stahl-KHonstruktionen Unür. Mönig Mannneim F. Unton Moll cann Mannheim⸗ Heckarau Fernruf 48177 u. 48615- Rheingoldstraße 4 Bauten- Backsteine Georg Schmitt à Sohn Bau-, Möbel- und Parkettschreinerei Mannheim- S5, 34 Fernsprecher-Anschlus: 307 07 .& f. 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Eine ſeute, wo die entlich gebeſſert von vornherein Baumeiſter be⸗ e Aufgabe zu rch entfie t leicht herein⸗ ftig und zweck⸗ zuen kann man hen, deshalb iſt neiſters zugleich ißerdem befrage dſtücks und dem ändigen Behör⸗ wo ein Bau⸗ var, in ſeinen in, was die an⸗ n. Nur dadurch, ſchied, erhielt er ig zu erwerben. g und ſchön iſt, t, der auf Ein⸗ mals Diſziplin⸗ zuweſen dulden. h die Behörden nn es auch kein gegen Treu und vorauszuſehen, der Stadtbau⸗ anderer großer ckſtehen wird. —— 0⁰ e, Läden ete. rkleidung chler cher 51987/88 Hause — —— lbert Merz Glasecei —— — 12353 9 raße-8 dnale Pflicht! -Geschäft Stetter on 505 75 —— Holitor Wand- und ahrikation von teinen Bunsenstraße 17 n 52004 * Haller n 488 34 sStraße 25 — —— Hons-Geschäft Gruh 3- Tel. 512 40 ktr. Licht- u. Kraft- Iskörper und Radio —— — — efhau Letzte Retiung der Faserdiibel Unsere industrie als Helferin in allen Nöten e praktische Wandbefestigung Es kann jeden Tag geſchehen, daß man um einen Ausweg verlegen iſt, wenn man einen ſchweren Gegenſtand an der Wand befeſtigen will und auf Widerſtand ſtößt oder keinen Halt findet. Uhren, Spiegel, Bilder und Konſolen müſſen ſo ſicher aufgehängt werden, daß vor⸗ beifahrende Fahrzeuge, zuſchlagende Türen oder andere Erſchütterungen ſie nicht zu löſen vermögen. Mit Hammer, Gips und Holzbübeln hat man bisher ſehr viel Arbeit gehabt und dabei noch oft genug die Wand in einen unleidlichen Zuſtand verſetzt. Obendrein durfte man nicht in allen Fällen ſicher ſein, ob der Gegenſtand für alle Zukunft halten wird. Die Trenn⸗ wände der einzelnen Wohnräume, die ja meiſt aus leichterem Material hergeſtellt ſind, laſſen eine ſichere Befeſtigung auch nicht immer zu. In dieſer Not kommt uns der Faſerdübel wie gerufen. Er beſteht aus zähem Faſerſtoff und wird in verſchiedenen Größen hergeſtellt. Es handelt ſich um ein einfaches Röhrchen, bas Schraube oder Haken aufnimmt und feſt⸗ hält. Die Anwendung iſt ganz einfach. Zuerſt wird in der Wand mit einem Bohrer ein Loch Waneim Aspenleiter Bau- und Kanalbau-Artikel Ausführung von Boden- und Wandplattenarbeiten/ Feuer- feste zteine und Erde Telephon 520 95/ Waldhofstrafe und 11 4 beim Neßplatz bergeſtegt, in das der Faſerdübel eingeführt wird. Der Dübel muß glatt mit der Wand ab⸗ ſchneiden. In das Röhrchen klopft man nun aanz leicht den Nagel oder dreht die Schraube ein. Dabei dehnt ſich der Dübel aus und bil⸗ det mit der Wand gewiſſermaßen ein Ganzes. Natürlich iſt es auch wichtig, vorher den Aufbau der Wand zu unterſuchen. Schwere Gegenſtände hängt man zweckmäßig an bie Außenwände des Hauſes, die aus Mauer⸗ ſtein gebaut ſind. Da der Faſerdübel ganz mühelos in Stein, Ziegel, Beton, Marmor, Kacheln, Putz oder auf Eiſen eingeſetzt werden kann, iſt keine Gefahr für die ſchweren Gegen⸗ ſtände zu befürchten. Die Wände innerhalb der Wohnuna ſind faſt durchweg aus leichtem Material hochgeführt und dürfen daher nicht allzuſehr beſchwert werden. Um den Schutz der Nohrleitungen Dringliche Fragen der Werkstofferhaltung/ Längere leben dauer der Rohrnetze Wenn man hört, daß 40 Prozent des erzeug⸗ ten Eiſens und Stahls Jahr für Jahr durch Roſt vernichtet werden und damit dem menſch⸗ lichen Gebrauch wieder verloren gehen, erkennt man leicht, welchen ungeheuren Schaden die Zerſtörung unſerer Metalle unter der Einwir⸗ kung von Luft und Feuchtigkeit in wirtſchaft⸗ licher Hinſicht bedeutet. Man begreife aber auch, daß Chemie und Technik alle Kräfte aufgerufen haben, um Dieſe Verluſtquelle zu verſtopfen. Schon vor Jahren haben die führenden tech⸗ niſchen Verbände und Vereine des Reichs ſich zuſammengeſchloſſen, um dieſe gewaltige Auf⸗ gabe in Gemeinſchaftsarbeit zu löſen. fünften Male veranſtaltet dieſe Arbeitsgemein⸗ ſchaft nunmehr Ausſprache über die gewonnenen Erfahrungen und erzielten Fortſchritte. Zum in Berlin eine um faſſende Dieſe 5. Korroſions⸗ tagung, die unter Leitung von Reichsbahn⸗ direktor Lindermayer ſtehen und vom General⸗ inſpektor für das Deutſche Straßenweſen, Dr.⸗ Ing. Todt, dem Präſidenten der Reichs⸗ gemeinſchaft techniſch⸗wiſſenſchaftlicher Arbeit und Führer des NS⸗Bundes Deutſcher Technik eröffnet werden wird, beſchäftigt ſich. lich mit der Zerſtörung, die unſere metalliſchen Bau⸗ und Werkſtoffe durch die Einwirkung kal⸗ ten Waſſers erfahren. Sie berührt damit eine Reihe von Fragen, die vor allem die öffent⸗ lichen Werke der Gas⸗ und Waſſerverſorgung, die gewerblichen und induſtriellen Betriebe aller Art, die Schiffahrt, kurz alle Waſſerver⸗ braucher“ angehen. Die Vorträge der Tagung werden vor allem auch die Fragen der Erhal⸗ tung und des Schutzes unſerer Rohrleitungs⸗ netze von den verſchiedenſten Seiten her an⸗ Fernsprech- Nummern 40751-53 MHannheim, Augusta-Anlage 32 Nheinische Hoch- und Tiefbau.-G. Zetan und èisenbetonlau Allgem. loclibaũ Tieflau packen, und es ſteht zu erwarten, daß man gerade durch den Einſatz aller Kräfte auf die⸗ ſen einen Punkt weſentliche Fortſchritte er⸗ zielen wird. 123 3 Gute Beleuchtung am Arbeitsplatz HB-Bildarchiv Rneinische Gehwegplattenfabrik Arthur Geyer Fernsprecher 505 70 Diffenèstrabe 10a- b Herstellung von Betonwaren aller Art Moderne Baubeschläge EcKrich& Schu/arZ 55. f TUNGSRAM-lampen bas HERE 125 für alle Zwecke, auch in neuester Konstrultion ols 0 runssRAM--lampen fördern ölle Arbeiten der sStirn und der Faust schonen das Auge Fesu0 RGHgEM Verlkauf durch die Fochgeschäfte Heinrich Klingmann Kraſſenlau- u. 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Villingen aus Spitalverwaltung Villingen 145 Fm. zu 65 pCt. Preisbezirk u: Südlicher Schwarzwald. F. A. Ueh⸗ lingen 431 Fm. zu 55 pCt., F. A. Freiburg 98 Im. zu 54 pCt., F. A. Waldtirch 107 Fm. zu 50 PpCt., F. A. Schönau i. Schw. aus Gde. Mambach 118 Fm. zu 45 pCt., F A. Todtnau aus Gde. Todtnau 961 Fm. zu 45 pCt.(.—3. ungeſchleift), F. A. Bonndorf aus Gde. Bonndorf 816 Fm. zu 57 pCt., F. A. Furt⸗ wangen aus Kath. Stiftungsverw. Schönenbach 105 Fm. zu 60 pt. Preisbezirk ln: Nördlicher Schwarzwald. F A. Wolfach 3515 Fm. zu 64 pCt., F. A. Steinbach 150 Fm. zu 59 pCt., F. A. Wolfach aus Gde. Bad Rippoldsau 214 Fm. zu 65 pCt., F. A. Bad Peterstal aus Gde. Griesbach 726 Fm. zu 63 pCt., F. A. Ottenhöfen aus Gde. Sasbach 765 Fm. zu 59 pCt., F. A. Ottenhöfen aus Gde. Sasbachwalden 413 Fm. zu 58 pCt., F. A. Baden⸗Baden aus Gde. Staufenberg 180 Fm. zu 63 pCt., F. A. Forbach 1aus Gde. Forbach 648 Fm. zu 65 pCt., F. A. Kaltenbronn aus Großh. Vermö⸗ gensverwaltung 3695 Fm. zu 65 pCt., F. A. Gerns⸗ bach aus Gde. Au 254 Fm. zu 60 pCt., F. A. Pforz⸗ heim aus Stadtgde. Pforzheim 112 Fm. zu 68 pCt. Preisbezirk V: Markgräflerland. F. A. Staufen 1 670 Fm. zu 54 pCt., p) Forlen und Lärchen:.A. Kaltenbronn aus Großh. Vermögensverw. 672 Fm. zu 97 pCt., Städt. F. A. Villingen aus Stadt und Spital Villingen 126 Fm. zu 63 pCt., F. A. Neckar⸗ gemünd aus Gde. Epfenbach 60 Fm. Lä. zu 65 pCt. (alte Fällung). 2. Laubſtammholz: Städt. F. A. Heidelberg 555 Fm. Buchen zu 70 pCt. für.—3. Kl. und 65 pCt. für .—5. Kl., F A. Neckargemünd aus Gde. Neckar⸗ gemünd und Dilsberg 220 Fm. Buchen zu 70 pEt. für.—3. Kl. und 65 pCt. für.—5. Kl., F. A. Neckargemünd aus Kirchenſchaffnei Heidelberg und Gde. Mönchzell 360 Fm. Buchen zu 75 pCt..—5. Kl., F. A. Mosbach aus Gde. Neckarhauſen 105 Fm. Buchen .—5. Kl. zu 75 pCt., F. A. Eberbach aus Stadtgde. Eberbach 222 Fm. Buchen zu 70 pCt. für.—3. Kl. und 65 pCt. für.—5. Kl., F. A. Buchen aus Gde. Buchen 155 Fm. Buchen.—5. Kl. zu 75 pCt., F. A. Adelsheim aus Privatwald 175 Fm. Buchen.—5. Kl. zu 76 pCt. 3. Schwellenholz. F. A. Eberbach aus Stadtade. Eberbach 220 Fm. Buchen 1. Kl. zu 15 RM, 2. Kl. zu 13 RM, F. A. Adelsheim aus Privatwald 115 Im. Buchen 1. Kl. zu 15 RM, 2. Kl. zu 13 RM. 4. Papierholz. F. A. Todtnau aus Gde. Branden⸗ berg 402 Ster zu 55 pCt. Die badiſche Erdölproduktion im Oktober Die Erdölproduktion Deutſchlands betrug im Oktober 1935 33 237 Tonnen gegen 32091 Tonnen im Vor⸗ monat. Davon entfallen auf die badiſche Produktion 249(225) Tonnen. Neugliederung des Tankſtellennetzes Die in der letzten Zeit wiedergegebenen Vorſchläge der Fachgruppe Garagen- und Tankſtellenbetriebe der Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel ſind vielfach mißver⸗ ſtanden worden. Wie dem SW. von maßgebenden Stellen mitgeteilt wird, iſt eine planmäßige Ein⸗ ſchränkung der Zapfſtellen oder eine Zuſammenlegung der Zapfſtellen nicht beabſichtigt. Berliner Börse Uneinheitlich Die Börſe eröffnete nach der feiertäglichen Unterbrechung in uneinheitlicher und eher etwas nachgebender Haltung. Da Kund⸗ ſchaftsaufträge kaum vorlagen und der berufsmäßige Börſenhandel, der am Dienstag auf Käufe einiger Privatbankfirmen mitgegangen war, zu Teilrealiſa⸗ tionen ſchritt, gaben die Kurſe meiſt etwas nach. Die Grundtendenz iſt indeſſen keineswegs unfreundlich, zumal aus der Wirtſchaft einige günſtige Mitteilungen vorlagen, die eine unverkenn⸗ bare Widerſtandsfähigkeit förderten. Am Montan⸗ markt verſtimmte der Rückgang von Buderus um 3½ Prozent, der auf die Verwaltungserklärung zu⸗ rückzuführen iſt, daß eine Dividendenerhöhung nicht beabſichtigt wird. Die Umſätze blieben an dieſem Markt dafür ſo klein, daß nur vereinzelt Notierun⸗ gen zuſtande kamen. Mannesmann und Stahlverein verloren je/ Prozent. Auch am Braunkohlen⸗ markt wurden zunächſt nur wenige Papiere ange⸗ ſchrieben, wobei jedoch unter Hinweis auf den ge⸗ die Wirtſchaſtsſeite Neue Hypotheken Beleihungsvorſchriften Baukoſtenindex und Herſtellungskoſten als Grundlage/ Die 60⸗Prozent⸗Grenze bleibt In einem Erlaß vom 1. Oktober 1935 hat der Reichs⸗ und preußiſche Wirtſchaftsminiſter die Beleihungsgrundſätze für die Hypotheken ein⸗ heitlich neu geregelt. Damit ſind die alten Richtlinien überflüſſig geworden und auf⸗ gehoben. Der Zeitpunkt erwies ſich, wie in der „Deutſchen Sparkaſſen⸗Zeitung“ dazu aus⸗ geführt wird, für eine Neuregelung günſtig, nachdem die Zinskonverſion durchgeführt und die Lage des Baumarktes überſichtlicher gewor⸗ den iſt. Das Ausmaß der Beleihungen ſoll ſich künftig auf dem„Beleihungswert“ des Grund⸗ ſtückes aufbauen. Die vorſichtige Errechnung des Beleihungswertes iſt im Rahmen von Ge⸗ ſetz, Satzung und Schätzungsordnung nach wie vor der Selbſtverantwortung der einzelnen Hypothekenbanken überlaſſen, von denen euch bisher die vorgeſchriebenen Beleihungsgrenzen immer nur als Mindeſtforderungen betrachtet worden waren. In erſter Linie ſoll auch künf⸗ tig der„nachhaltige Ertragswert“ im Sinne des Hypothekenbankgeſetzes zugrunde gelegt werden. Der Miniſter weiſt ausdrücklich darauf hin, daß die auf dem heutigen Baukoſtenindex errechnete oder erzielte Neubaumiete keinesfalls als Dauerertrag angeſehen werden könne. Fer⸗ ner iſt zu beachten, daß die Befreiung von Grundſteuern nur für verhältnismäßig Lurze Zeit gewährt wird. Dieſe künftig wieder⸗ kehrende Belaſtung müſſe ſpäter den Dauer⸗ ertrag beeinfluſſen. Während der Erlaß jomit eigentlich nur die Gültigkeit der alten Be⸗ leihungsgrenze von 60 Prozent des nachhaltigen Ertragswertes beſtätigt und zu großer Vorſicht bei ſeiner Errechnung rät, bieten auch die weiteren Vorſchriften über die Berückſichtigung des Herſtellungswertes nichts grundſatzlich Neues. Für die Feſtſtellung des Beleihungs⸗ wertes kann— neben dem grundlegenden Er⸗ tragswert auch künftig der„Herſtel⸗ lungswert“ herangezogen werden. Soweit dies geſchieht, kann dabei unbedenklich auf einen Baukoſtenindex von etwa 120, keinesfalls aber über 125 gegangen werden.(Der gegenwärtige Index der Baukoſten ſteht auf etwa 131.) Bei einem Nachgeben der Baukoſten und damit der Bauwerte würden ſonſt Ueberbeleihungen ein⸗ treten. Berückſichtigt werden darf nur ein an⸗ gemeſſener Herſtellungswert, nicht irgendein be⸗ ſonderer Aufwand. Auch die Feſtſtellung des Bodenwertes muß in vorſich⸗ tiger Weiſe erfolgen. Dieſe darf nicht über dem tatſächlich gezahlten Kaufpreis liegen. Die neue Regelung beugt alſo nicht nur, wie die bisherige, einer Ueberſchätzung des„nach⸗ haltigen Ertragswertes“ dadurch vor, daß der Beleihungswert unter Heranziehung der Her⸗ ſtellungskoſten errechnet wird, ſondern verlangt auch bei der Errechnung der Herſtellungskoſten die Berückſichtigung eines niedrigeren Bau⸗ koſtenindex, alſo geringerer Herſtellungskoſten als tatſächlich erwachſen ſind. Ueberdies ſoll auch eine allgemeine und zweifelsfreie Stei⸗ gerung des Bodenwertes nicht berückſichtigt wer⸗ den. Endlich mahnt der Erlaß noch zu beſon⸗ derer Vorſicht bei der Ausnutzung der 60-Pro⸗ zent⸗Grenze; ſie dürfte nur erfolgen, wenn das geldgebende Inſtitut im Einzelfalle die Ueber⸗ zeugung gewonnen hat, daß die Beleihung in dem Grundſtück ihre dauernde volle Deckung findet. Zur Zeit werde dieſe Höchſtgrenze nur in beſonders günſtig gelagerten Fällen erreich⸗ bar ſein. Die Geſamtordnung des Einzelhandels kommt Branchenbereinigung und Warenhausfrage und die Frage der Filialbetriebe In einer Ueberſicht über die wirtſchaftsrecht⸗ liche Ordnung des Einzelhandels im Dritten Reich ſtellt Oberregierungsrat Dr. Michel vom Reichs⸗ und preußiſchen Wirtſchaftsminiſterium in der„Deutſchen Wirtſchaftszeitung“ feſt, daß durch Beſtimmungen ſowohl über die Zulaſ⸗ ſung zum Einzelhandel als auch über Umfang und Ausübuna der Handelstätigkeit die Vor⸗ ausſetzungen für einen geſunden und ſtarken Einzelhandel geſchaffen werden ſollen. Die bis⸗ her erlaſſenen Geſetze ſeien ein wichtiger Bei⸗ traa für eine künftige wirtſchaftsrechtliche Ge⸗ ſamtordnuna des deutſchen Einzelhandels. In verſchiedener Richtung ſei noch ein Ausbau notwendig. Zu den noch ungelöſten Problemen gehörten beiſpielspeiſe die Branchenbereini⸗ auna, die Warenhausfrage und die Frage der Filialbetriebe. Alle dieſe Fragen ſeien noch offen und gegenwärtia zur endgültigen Ent⸗ ſcheidung noch nicht reif. Bezüglich der Bran⸗ chenbereiniauna ſei anzunehmen, daß die Ein⸗ führuna des Nachweiſes der Sachkunde als Vorausſetzung für die Zulaſſung zum Einzel⸗ handel ſchon von ſelbſt zu einer gewiſſen Branchenbereiniguna führe. Bei aller Anerken⸗ nuna der Beſtrebungen auf eine reinliche Ab⸗ garenzung der einzelnen Handelszweige von⸗ einander, müſſe andererſeits auch eine zu enge, von der Warenſeite her beſtimmte Abkapſelung der einzelnen Betriebe vermieden werden. Der weitere Ausbau der wirtſchaftsrechtlichen Oro⸗ nuna könne deshalb hier nur ſchrittweiſe voll⸗ zogen werden. Das gelte auch für die Frage einer geſetzlichen Ordnung des Nebeneinander der Groß⸗ und Mittelbetriebe einerſeits und der ſelbſtändigen Kleinbetriebe andererſeits. Der Einzelhandelsſchutz zeige in den Beſtim⸗ mungen über den Besürfnisnachweis bereits gewiſſe Anſatzpunkte für die weitere geſetz⸗ geberiſche Behandluna dieſer Frage. Auch hier könne man nur vorſichtig und taſtend vorgehen. Möge die bisher getroffene Ordnung auch noch manche Wünſche unbefriedigt laſſen, ſo zeige ſie doch den feſten Willen der Staatsführung, dem Einzelhandel innerhalb der Geſamtwirt⸗ ſchaft die ihm gebührende Stellung einzu⸗ räumen. Aeeene Werten Goldſchmidt mit plus 1 Prozent zu er⸗ wähnen. Farben ermäßigten ſich dagegen um /ù Pro⸗ zent auf 148½ und gaben ſogleich weiter um/ Pro⸗ zent nach. Von Elektrowerten ſind als ſtärker gedrückt nur Felten mit minus/ und AéEc6 mit minus/ Prozent hervorzuheben. Bei den Tarif⸗ werten hielten ſich geringſte Einbußen und eben⸗ ſolche Steigerungen die Waage. Kabelwerte blieben unverändert. Von Autoaktien ſchwäch⸗ ten ſich BMW um /, Daimler um ½ Prozent ab. An den übrigen Märkten waren auffällig ver⸗ ändert nur noch Junghans mit minus 1¼½, Allge⸗ meine Lokal u. Kraft mit minus 1, dagegen Schuckert teile, die in der erſten Viertelſtunde ca. 3 Prozent verloren. Am Rentenmarkt wurden Umſchul⸗ dungsanleihe und Reichsaltbeſitz unverändert notiert. Zinsvergütungsſcheine gewannen 17½ Pfg., mittlere und Städtereichsſchuldbuchforderungen je ½/½ Wieder⸗ aufbauzuſchläge/ Prozent. Auch die variabel ge⸗ handelten Induſtrieobligationen waren meiſt leicht gebeſſert. Von Auslandsrenten fanden beſonders wieder Rumänen und Ruſſengulden Beachtung. Die Sätze für Blanko Tagesgeld wurden bei 27/—3½ Prozent belaſſen, zum Teil war auch wieder darunter anzukommen. Haltung. Farben verbeſſerten ihren Kursſtand auf 148¼. Buderus konnten von ihrer anfänglichen Ein⸗ buße ½ Prozent aufholen. Reichsaltbeſitz ſchloſſen zu dem im Verlauf ermäßigten Kurs von 112/. Nachbörslich blieb es ſtill. Farben galte 148¼ Brief. Am Kaſſamarkt zogen Kolmar u. Jourdan um 2¼, Konkordia chemiſche um 2/, Deutſche Spie⸗ gelglas um 3 und Steingut Kolditz um 3/½ Prozent an. Andererſeits ermäßigten ſich pommerſche Pro⸗ vinzial um 33¼, Hilters Maſchinen um 2½ und Har⸗ burger Eiſen um 2½¼ Prozent. Bankaktien blie⸗ ben im weſentlichen unverändert. Handelsgeſellſchaft und Commerzbank büßten je/ Prozent ein, während DD⸗Bank um ½ Prozent erholt waren. Von Hy⸗ pothetkenbanken ſind nur Hamburger Hypothe⸗ ken mit minus ½ und Meininger mit plus/ Pro⸗ zent zu erwähnen. Von Steuergutſcheinen verloren 38er ½% während die Fälligkeit von 1936 10 Pfg. höher be⸗ wertet wurde. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg. 1: 1936er 100.25.; 1937er 101.5.; 1940er 99 Br.; 1941er 97.75., 98.25 Br.; 1942er 97., 97.25 Br.; 1943er 97.; 1944er 96•/., 97.75 Br.; 1945er 96.75 G. Ausg. II: 1939er 98.75.; 1942er 96/., 97% anleihe 1946—48er 66/½., 67¼ Br.; 4 Prozent Umſchuld.⸗Verband 88.075., 88.825 Br. 4 Br.; 1943er 96•/¼.; 1944er 97.75 G. Wiederaufbau⸗ Rnein-Mainische Mittagbörse Stimmung: ſchwächer. Die Börſe verhielt ſich mangels nennenswerter Auf⸗ träge aus der Kundſchaft ſehr abwartend. Das Ge⸗ ſchäft kam nach der Feiertagsunterbrechung nur zögernd in Gang. Die Grundſtimmung war ange⸗ ſichts der Vielzahl günſtiger Wirtſchaftsnachrichten nicht unfreundlich. Trotzdem erfuhren die Kurſe am Aktienmarkt überwiegend Abſchwächungen von ½ bis 1 Prozent, da verſchiedentlich etwas Angebot vorlag. Schwächer lagen Montanaktien, Buderus verloren 2½ Prozent, Mannesmann 1½, Stahlverein ½ und Hoeſch ½ Prozent. Auch Chemiſche Werte lagen durchweg niedriger, Rütgerswerke und Scheideanſtalt gaben je 1, Deutſche Erdöl ½ und IG Farben zu⸗ nächſt ½ Prozent nach. Elektroaktien lagen eher freundlicher, Siemens gewannen /8, AEG, RWc je /, Elektro⸗Lieferung ½ Prozent, nur Felten ließen /% Prozent nach. Schwächer lagen ſonſt noch: Kunſt⸗ ſeide Aku mit 50½—½(51½), Weſtdeutſche Kaufhof 24%(25). Zellſtoff Waldhof, 108/½(109½¼½), Fein⸗ mechanik Jetter 753½¼(76½). Nach den erſten No⸗ tierungen ergaben ſich überwiegend leichte Rückgänge, wobei die Rückgänge der Reichsbankanteile von 15 auf 182½(185½) etwas verſtimmte. Das Renten⸗ geſchäft hielt ebenfalls in engen Bahnen. Die Kurſe lagen nicht immer voll behauptet. Altbeſitz gaben ½, Kommunal⸗Umſchuldung und Zinsvergütungsſcheine je 5 Pfg. nach. Von fremden Werten gingen die in den letzten Tagen bevorzugten Mexikaner bis ½ Pro⸗ zent zurück. Im Verlauf unterlagen die Kurſe kleinen Schwan⸗ kungen. Das Geſchäft blieb dabei aber klein. JG. Farben ermäßigten ſich auf 147¼ nach 148½, zogen 4 aber dann wieder auf 148½ an. Aku notierten bei größeren Umſätzen mit 50—50½ nach 50/—50½ Reichsbank konnten ſich auf ermäßigtem Stand von 182½ behaupten. Im übrigen wan die Kursentwick⸗ lung, insbeſondere für die erſt ſpäter notierten Pa⸗ piere, unregelmäßig. AG für Verkehr 81(80½). Am Rentenmarkt erfuhren die variablen Werte keine Veränderungen. Auch Pfandbrief lagen bei kleine Umſätzen meiſt unverändert. Stadtanleihen notierten uneinheitlich. Induſtrie⸗Obligationen lagen ſtill. Ta⸗ gesgeld blieb zu 2½ Prozent unverändert. 1 * Getreĩde Rotterdam, 21. Nov.(Anfang.) Weizen: Nov. 4,35, Jan. 4,27½, März 4,17½, Mai 4,20. Mais: Nov. 52, Jan. 52½, März 53¼, Mai 54½. Baumvolle Bremen, 21. Nov. Dez. 1386 Br., 1380.; Jan. 1378 Br., 1374.; März 1364 Br., 1362.; Mal 1361 Br., 1359.; Juli 1352 Br., 1350 G; Oit 1320 Br., 1316 G. Tendenz: ſtetig. Metalle Berlin, 21. Nov.(Freiverkehr.) RM für 100 Kilo: Elettrolytkupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bre⸗ men oder Rotterdam 50.75; Standard⸗Kupfer, loco 45; Original⸗Hütten⸗Weichblei 23.25; Standard⸗Blei per Nov. 23.25; Original⸗Hütten⸗Rohzink ab Nordd. Sta⸗ tionen 21; Standard⸗Zink 21; Original⸗Hütten⸗Alumi⸗ Eintrittskarte bei Kirchene die Kirche — ſteigerten Abſatz des rheiniſchen Braunkohlenſyndikats u. Salzer mit plus 1½ʒ und AcG für Verkehr mit Von Valuten errechneten ſich Pfunde und Dol⸗ nium 98—99 Prozent, in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ Beſſerungen überwogen. Von Kaliaktien ſind plus ¼8. Letztere auf das in Ausſicht geſtellte gün⸗ lar mit 12.245 bzw..488 faſt unverändert. oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Proz, 269z Go't Salzdetfurth mit plus/ Prozent, von chemiſchen ſtigere Ergebnis. Sehr ſchwach lagen Reichsbankan⸗ Die Börſe ſchloß in gut behaupteter Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kilogr. 53.75—56.7 n ft 4 19. 11. 21. 11. 19.1½ 21.11 iich n un. 19. 11. 21. 11 19. 11. 21. 11. 19. 11. 21.1 Bremen Besian Oel 100,50 100,50 Sudo Zucker.. 200,25 200,— 19,.— 19,—] Suano Werkge. 32,— 93.— Cnur Gas..—— Wisner Metall.. 105,— 105. ffalkfunter fle fe Llöe Brovyn Boveri Mhm 76,50 76, ver ör Geie. 144.0 104.5 79,50 81,— fflacketnal Drant 118,— 116,— Frans Radio—— Zelistoſm Walchof 105,— 105.———* werte 19. 11. 21. 11. Cement Heidelbere 115,.—„Wiesteregeln 122.— 142.— aſie Lok u Kraftw 118,— 117,25 Hambure Elektt. 126.37 128,50 ver Ot. Nickelwerke 126,50— vVersicher.-Aktien——— Festverzinsl. Werte Haimier Benz 8½12.,12[ Zeilst Waich Stamm 108,50 108.50 ipge Amer Pakeiſn 15,.— 15,25 Hard Cummi Pnhön. 115,25— Verl. Glanzst Elberf— gachen Hünchen 1 Mann Dt Reichsanl v 1027 100,25 100,37 Heutsche Erdöl 102,25 102,/5 Hatpener Berebau 107.— 106,87f ver. Harz Porti Ct 1 5,50— 3„ Dt Keichsanl 30 107,— 102,25 5 31 33˙ Bank- Ak tien Hhd Südam. Dyfsch lledwie snf 05 5 75 76.12 Affianz Allgem.— .. 1027 9775 97•75] Hewtsehel inolenmo 136.25 188.— naaische Bank 123,.— 124,.— Joradeutscheri. Iovo 16.25 17,.— Re 45 32.25 32.75 ver Stahlwerke 73—. 23·12J Amanz Teben— . Rch 113.— 112˙87 I Steinzeuge Ffeld j6.. Baver Hyp Wechsei.— 64,— Snad Eisenbahn 2— re— 45,5 8 Uhramarintab.* 129.— Fiannh. Versicherung— C b5 euii mfar 94.— 35,— h—— 1— iaousirie. Antien ie 136,12 136,62 Kolonlal-Paolere Die 1 Kussburs Stadt v 26 33,75 33.75 fEf' Licht& Kraft 127,.— 126,50 F 84.50 k4.50 Kccumulatoren Fbr 167,25 Honenlohe Werke 3/— 36.20 westd Kaufhof A6. 25,.— 24,75 Ot.-Ostafrika...— 96,.— mittags ½ Heidelbe. Gold v 26 89,.— 69, Enzineer Union. 102.— 101.— Püne N gank 91.— 91.— Alisem Bau len:—— hinpo kiolzman 88,75 87,70] Westeresein Alkali 122,— 122,— eu Guinen.—— ist am 8. Ludwissh. v 26.!— Gebr Fahr A · G— 1136,— bfälꝛ: Hvpoth Banb 37.75 82,5. ilem Kunstsivde 9 87 29 6² Hotelhetrieb. 47 Wif Drahtind Hamm——— Otavi Min u. Eisenb 18,50 18, chen Mannhm Gold v. 26— 92• G Farbenindustrie 147,37 148,25 Reiches 165.— 163.—(Aku) fl 3562 5 97 Gebr lunghans.. 79,— 76,25 26 92˙75 92˙75 Feldmühie Pavier 12* 1 Phein kivpoth Bank 134.— 184.— Alle„.25,50 25,62———— sSensd„ 7 4 ſi—§ sto„2 1 5—— 2 Kr, Jiteiee,—— felo ehdr: ibe— ibs—[ vetzenfeoneo, 103.— 103.— Werthre vürgelz 1185“ 118.35] Ffirr etebes 151.— 135.— Berliner Devisenkurse Hess.Ld Liqu R! W585 135 Gritzner Kavserf— Bad AG f kKheinsch 103,5„nsB Motoren(BMV Klöcknerwerke.—— B 2* 4 um—45 t Reichsb vz 122.75 122.62 Baver Spiegelelas 5 5 Fir. Geio Brief Geld griet 5 Coldani v 26 94.— 94.25 ae ks— wr⸗ 192,— 191.—— 86.50 Kollmar& lourdan— 62.75 19. 5 2 N Bav kivo Wechs Gof——„ Hlarbener Berabav 107,.— 106,50[ Bad Assecmanzees 44.—— Berlin Karlsr ind 110,87 139.50 Foriz.e v Wachs 105,50 106,50 November ſ 21. Novem—— Frkt Hvp Golduvo 96,25 96.25[ Hochtief A6 Essen 100,— 109,25] MannheimerVersich—— Braunk o Briketts 190,— 190,— Kronorinz Metal 125,20 177,50% Kegypt.(Ales Kalro) 1 asyot. Pid] 12,525 J 12,555 12,530 f 12 Frankf Uiau 100.62 100.62 Holzmann Phil 89.— 87,50 Württ 36.— 36.— Zraunschweis A- 21.— 2 Lavmever& Co. 35 121,— Arzentin.(Buenos Aires) lPap.· P 0,676 0,680 0,676 0. 1 Prkf Goſdpfabr VIII 96,25 96.25 ise Bershau 152,50 153,.— Bremer Vulkan a Laurahütte 19,75 20,50 Beis(Brüss u Antw.) 100 Belsaf 41,990 42,70] 42,000 42 lieber Erki Goidpfbr Liao 109.75 100.75 do Genußscheine 125,.— 12d,20 j Bremer Wolle 14/.50 147,25 Leopold. Grube— 55,— Brasiien(Rio de lan.) I Milreis 0,139 O,141 0,139 0 Schwa Mein ivoy.. 96.50 98,50[ fungnans Gebr 79.——— Derliner flassd lse Brow/n. Boveri 46.75.— Lindes Eismasch 123.— 123,.— Bulgarien(Sofia) 100 Lewa] 3, 047] 3,053] 3,047f 3 8 lein kvo Lign.. 190.37 100,87 Kali Chemie 128,.—— F w Buderus Eisenwerke 96,50 96.25 Mannesmannröhren 79,75 80,.—] Canada(Montreah 1 kanad Dol] 2,456 2,460 2,457 2 pfälz Hvo Gdpfbr 97.25 97.50 a Ascherslehen 1 3 100.50 100.50 Conti Caoutschue 156,25 155,50] Mansfelder Bersban 116,— 116,50] Dänemark(Kovenhag.) 100 Kronen] 54,600 54,/00 f 54,620 f 54, Pfälz Liqu. 4 101.— 101.— kleinSchanzſin Beck 81. 81.— 4% Dt Keichsanl 2 97˙50 97˙50 Conti Linoleum 29.50 129,12 Markt u Kühthalle 105,50 106,25 Danzig(Danzig) 100 Gulden 46, 800 46,900 46,800 46 N Pfäl7 Anteilscheine 9,.35 2,35 Kideknerwerke 51.50 61,25 112.90 112•75 Daimier Benz 89,.62 23.62] Masch'bau Untern 67,— 66,50 Eneland(London) Pfiundſ 12,225 12,255 12,230 f 12 pialz Hvp Goldkom 95.— 395,.—[Knorr Hellbronn 16 16.——— Able 10.25 Deutsch Alt-Tel 04,— 104,.— Masch.-Buckau Wolf 110,75 110,25 Estiand(Rev Tal.) 100 estn Kr 67,930 J 68,070„930 f 68 Rpein HMyp Gdpfdbr 96,25 96 25[ Konservenfbr Braup 69,.— 69,50 ft Schutzuehlete 0s 10,— beutsch Konti Gas 123,50 124.— Maximlianshütte—— Finnland(Helsinsf.) 100 finn! 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Dürener Metall— 133,50 khein Main Donav— 92 ltallen(Kom u Mailand) 100 Lire] 20, 160 J 20,200 20, 160 933 Großkrafto Mhm 23 101,.—— es 64.— K 20 94,75 94,). pyckern Widmano 123,50 124,—] Kheinteiden Kraff 115,50 115.50 Jaoan(Tokio und Kobe) Venf 0,709 0,711 0,710 0/7 Tind Akt Obi v 25 102,20 102.25 f Park-o Bürebr. Pirm 114.62 114,62 f 5% Preuß Ctrod. hvnamit Nobei 15.50(6,— khein Braunkohlen— 209,50 jusoslav.(Belgr u Zagr) 100 Din 5,654] 5,666 5,654 5,605 Rnein Main Donau22—. 96,50 fpfalz Muünienwerke 135,.—— Sapf 1028s. 35,25 55,25 fff Tieferungen 110,25 110,25 Ehein Elektr 129,50 128,50% Lettland(Risa) 100 Lattsf 30,920 f 81,080 80,920 81,080 Ver Stahlv Gpi v 27 103,12 193,42 fpfalz Preßhefe Sprit—4— 5% do komm 1. 83.— 393,.— ffI Senſesien 10.— 110,/0 f Khein Stahlwerke 102,50 102,8/ ULitauen(Kowno/ Kaunas) 100 Lit 41,620 f 41,700 f 41,610 f 41.690 16 Farbenind v 23 123./5 123.50 f phein Braunkonle——— Bank-Aktien El Licht und Kraft 128,75 127,.— Kh Westf Kkalkw 118,db0— Norwegen(Oslo) 100 Kronenf 61,30 f 61,510 61,410 4 Mexik amort innere——5% IKneinelektra Stamm— 128,—]Adca 638.75 69,— FnyingerUnionwerke 101,25 102,.— kiebeck Montan 46—— Oesterreleh(Wien) 100 Schilline] 48,950 49,050 f 48,950 49,050 do aàuß v 90„ 1132 40 Vorzuesaktien 121,.— 121,.— Bant fur Brauind 112,— 112,25 Farbenindustrie 16 14, 25 149.50f Küteersverke 112,— 111,50 polen(Warschau/pOs) 100 Ziotvf 46,800 J 46,900 46,800 J 46,900 Oesterr Goldrente 27,75 28,25 Khein M HDonau Vz 114,.—— B Hvp.- u.-Bank 84,50»4 25 f ßejdmühle Papie- 112,37 113,.— Sachsenwerk 261,.—— Portugal(Lissabon) 100 Escudof 11,090 11,110 f 11,090 f 11,110 Türk Basdad! 60 hheinstahf 102,87 102,37 Berliner Hyvo.-Bank—— ßelten& Guilleaume 103,.— 102,75] Sachtleben AG 169,25— Rumänien(Bukatest) 100 Leiſ 2,488 2,492„488 2, Upenenst Goldrente 920 9,05 f entgerswerke 112,50 111,— Comm.- u Privathk 34.25 64,— Bord Motor—— Salzdetfurth Kall 185,— 186,.— Schweden(Stockb a..) 100 Kr 63,020 f 63,140 63,440 f 63, industrie-Al tien Zalzwerk fleiwronn—— ht Bank u Disconto 63,.50 b4,.— Gebhard& Co. 13.—— Schubert& Salzer 130,30 131,15 Sehwelz(Zur Basel. Bern) 100 F. 30,780 f 80,920 30,720 50. f A——55—— Sehlinck 1400.— 100,50 Ot Golddiskontbank 100.—-— Germ Porti Cement 388,— 637,50 Schuckert& Co. 116,75 116,75 Spanien(Madr o Barcel.) 100 Pes 33,930 33,90[ 33,920 33, e— 41,.— Schuckert el 116.— 116,25] pt Uebersee Bank 79,— 78.— Zerresheim Glas 64.3) 63,12 Sehulth Hatzenhofer 102,37 102,25 Tschechoslowakel(Prag) i0% Kr 10,230 J 10,290 10,270 f 0, von der 6 ſin zeilstoff— Schwartz Storchen 11•, 25 111,12[Oresdner Bank 64.50 64,50 Ges f Ei Unterneb 121,0 122,— Siemens& Halske— 163,25 Türnei(Istanbul) türk. Pfund!.977 1,981.976 1, 2 e 4 Werke 119.— 118.75 Seifind Woift ühm:— 72,50[ Meſninger Mvo-BI 92,12 93,.— Joſdschmidt Tb, 104,— 102,75 Stoehr Kammsarn 98,.— 98, Ungarn(Budapest) hensö]— 5—— 1 Kratr 140.50(41 25[ Siemens Halske 193,02— Keichsbank. 185.50 182.— Eritzner Maschinen 27,12 27. Stolberset Zinkhütte 11.25— Uruguav(Montevideo) 1 Cd pesf 1,119 1 3370 Kieinſein d9,.— 75.— J Zinner Grünwinkel 64,50 65,50 J fehein Hvvoth-Bank 134.— 133.—I Hruschwitz. Textil 111,50 111,25 1 Südd Zucker.. 199,— 200,.— V. St. v. Ameriks(Newv.) 1 Dolla, 2, 486 vember 1935 n Kursſtand auf nfänglichen Ein⸗ '2eſitz ſchloſſen zu on 1125¼½. Farben galten ar u. Jourdan Deutſche Spie⸗ im 35/ Prozent ommerſche Pro⸗ n 2½ und Har⸗ kaktien blie⸗ andelsgeſellſchaft nt ein, während ren. Von Hy⸗ burger Hypothe⸗ it plus/ Pro⸗ rloren 38er ½, Pfg. höher be⸗ gen: Ausg. 1: 1940er 99 Br.; ., 97.25 Br.; zr.; 1945er 96.75 r 967/s., 97/ Wiederaufbau⸗ Br.; 4 Prozent Br. tagbörse r. nenswerter Auf⸗ rtend. Das Ge⸗ erbrechung nur ung war ange⸗ ſchaftsnachrichten i die Kurſe am igen von ½ bis Angebot vorlag. iderus verloren hlverein/ und e Werte lagen d Scheideanſtalt IG Farben zu⸗ ien lagen eher AEG, RWeé je ir Felten ließen nſt noch: Kunſt⸗ deutſche Kaufhof (109½), Fein⸗ den erſten No⸗ ichte Rückgänge, anteile von 185 Das Renten⸗ nen. Die Kurſe tbeſitz gaben ½ ergütungsſcheine n gingen die in mer bis ½ Pro⸗ kleinen Schwan⸗ ber klein. IG. ich 148½, zogen ku notierten bei lach 50/½—50½, tem Stand von die Kursentwick⸗ r notierten Pa⸗ kehr 81(80½). len Werte keine gen bei kleinen leihen notierten lagen ſtill. Ta⸗ idert. Weizen: Nov. 4,20. Mais: 54½. 2 „ 1380.; Jan. 1362.; Mai 1350 G; Olt. M für 100 Kilo: Hamburg, Bre⸗ Kupfer, loco 45; indard⸗Blei per ab Nordd. Sta⸗ ⸗Hütten⸗Alumi⸗ desgl. in Walz⸗ —99 Proz. 2693 gr. 53.75—56.75, 19. 11. 21.1% .. 105,— 105,.— 107 109,— 108.— tien ꝛgen. 3 Zn „ erung—— ere 97.— 98.— senb 16,50 18,25 rse Geld Briet 21. November 12,530 1355 0,676 60•680 42,000 42.080 0,135 0,141 3,047.057 2,457 2,461 54,620 3500 46, 800 13 12,230 12.25 67,930 55 050 5,350 5,400 16,365 16,405 2353 168,630 166 970 4,750 54,850 20, 160 J 20,200 0,710 0,712 5,,654 5,655 30,920 81,050 41,610 f 41.690 61,410 f61.530 48,950 f 49,050 16,800 f 46,500 11,090 11,110 „488 2,492 63,(40 63,160 80, 720 J 6680 33,920 f 33,980 10, 270 f 10,290 .576 1. 980 1119 J121 .466 2450 133 1480 Was Sandhofen zu berichten weiß Verwiegung der Tabakernte in vollem Gang/ Kommende Veranſtaltungen Dieſe Woche brachte für die hieſige Tabak⸗ ns den Abſchluß der Verwiegung er diesjährigen Sandblatternte. Abſchließend wurden die anfälligen Mengen der Gruppe 2, einſchließlich Fan verwogen. Wie das immer bei ſolchen Anläſſen der Fall iſt, flanden auch am Dienstag, dem letzten Verwie⸗ Anen 9 in der frühen Morgenſtunde in angen Reihen die Wagen der Bauern und Landwirte vor der Waagehalle, mit ihrem koſt⸗ baren Erntegut beladen. So wird einer nach dem anderen abgefertigt, d. h. ſeine Sandblatt⸗ oder Tabakbunde wer⸗ den auf die Waage geſetzt, gewogen und auf Qualität begutachtet. Dann werden die Bunde i von Arbeitern auf den Laſt'wagen Anhänger des Aufkäufers verladen. Nicht unintereſſant iſt dabei, zu wiſſen, daß bis zu—10 Zentner auf einmal verwogen wer⸗ den. Mitunter wurden aber auch 16—18 Zent⸗ ner auf einen Anhieb auf die Waage gebracht. Dabei iſt ſelbſtverſtändlich das Eigengewicht des Tabaks ausſchlaggebend. Nach getaner Arbeit 1 es dann nach alter Bauerntradition ein leines Frühſtück. Dann rollen die hochhela⸗ denen Laſtwagen mit Anhänger mit ihrer Laſt dem Beſtimmungsort entgegen. Unſere Fach⸗ ſchaft hat nun nebſt der Grumpenernte auch die Sandblatternte reſtlos abgeſtoßen und da⸗ mit wichtiges Kapital in die bäuerlichen Be⸗ triebe hereingebracht. Bald wird auch das Hauptgut, die ſogenannte Großernte im Tabak⸗ hau, an der Reihe ſein. Der Kaninchen⸗ und Geflügelzucht⸗ Verein„Rheingold“ hat eine Namens⸗ änderung vorgenommen und bezeichnet ſich'ünf⸗ tig: Kleintierzuchtverein„Rheingold“. Damit ſoll in Kürze das Arbeitsgebiet des Vereins im allgemeinen klar zum Ausdruck kommen. Anläßlich des 10jährigen Beſtehens hatten ſich die Mitglieder des Vereins mit ihren Angehö⸗ rigen zu einer kleinen Feier im Gaſthaus„Zum grünen Baum“ eingefunden. Dabei ſprach man ſich rückblickend auf die bisher geleiſtete Arbeit und die erzielten Erfolge auf züchteri⸗ ſchem Gebiete gegenſeitig aus. Der Verein ſtiftete dem Winterhilfswerk 10 RM., was nur zur Nachahmung empfohlen werden kann. Schließlich gab ſich auch die Kamerad⸗ ſchaft der Artillerie⸗Vereinigung in ihrem Vereinslokal ein Stelldichein, um die Tradition alter Soldatenkameradſchaft zu pflegen. Emſig ſind unſere Waſſerſportler vom Waſſerſportverein E. V. wieder am Werk, um. ſo nach und nach das dem Feuer zum Opfer gefallene Bootshaus wieder neu erſtehen zu laſſen. Leider iſt dieſen voll und ganz auf Selbſthilfe angewieſenen Sportlern ihr hierzu neu angeſchafftes Werkzeug von rigoroſen, die⸗ biſchen Volksgenoſſen geſtohlen worden. Wie wir hören konnten, wird durch die Polizei nach den Tätern mit aller Schärfe gefahndet. Im Mittelpunkt des kommenden Wochenendes ſtehen im hieſigen Stadtgebiet drei Veranſtal⸗ tungen. Am Samstag hat das große Induſtrie⸗ werk Zellſtofffabrik Waldhof in der hieſigen Turnhalle des Turnvereins von 1887 einen Ka⸗ meradſchaftsabend der Werksgefolgſchaft und ⸗leitung. Desgleichen hat der Verein für Raſſe⸗ und Wirtſchaftszucht am gleichen Tage und am Sonntag ſeine diesjährige Kleintier⸗Ausſtel⸗ lung, dem ein Preisſchießen angeſchloſſen iſt, und zwar im Reichspoſt“⸗Saal. Nicht zuletzt vereinigt am Samstagabend im„Adler“ der hieſige rangälteſte Verein, der Männergeſang⸗ verein 1878, ſeine Mitglieder und deren An⸗ gehörige zu einer Familienfeſtlichkeit. Es iſt noch gar nicht ſo lange her, daß ſich der Jahres⸗ tag des Geburtstages des erſten Männergeſang⸗ vereins der damaligen kleinen Gemeinde Sand⸗ hofen zum 57. Male wiederholte. Im Werde⸗ gang. dieſer ſingenden Gemeinſchaft iſt ein gro⸗ ßes Stück Heimatkunde verankert, ſetzt ſich doch der Großteil dieſer Sängerſchaft aus dem hieſigen Bauernſtande zuſammen. Wag. Aus Friedrichsfeld Am vergangenen Sonntagnachmittag fand hier im Gaſthaus„Zum Löwen“ das erſtemal (bei freiem Eintritt) eine öffentliche Veran⸗ ſtaltung ſtatt, die der Hausmuſik gewidmet war. Pünktlich um 3 Uhr begann nach kurzer Anſprache des Propagandaleiters die Abwick⸗ luna eines ſchön und reichhaltig zuſammenge⸗ ſtellten Hausmuſik⸗Programms. Violin⸗ und Klaviervorträge unterbrochen von gefühlvoll vorgetragenen Geſangsvorträgen wechſelten in bunter Folge ab und bereiteten den zahlreich erſchienenen Zuhörern und Intereſſierten einen genußreichen, gemütlichen Sonntagnachmittag. Der Vortragsraum war zu dieſer muſika⸗ liſchen Unterhaltungsſtunde hergerichtet und erhöhte die familiäre Stimmung, die an ſich ſchon vorhanden war. Die vortragenden Kräfte, die in idealer Weiſe ſich der muſikliebenden Ge⸗ ſamtheit zur Verfügung ſtellten, waren zum größten Teil unter der Leitung von Frl. Liſt aus Mannheim erſchienen und ernteten für ihre künſtleriſchen Vorträge auf Flügel, Geige und Schifferklavier großen Beifall. Die einheimiſche muſizierende Jugend, ver⸗ treten durch Frl. Weirich und die Söhne des Herrn Balzer und Voll brachten nette und aut vorgetragene Klavier- und Violin⸗ ſtücke zu Gehör, die auch durch die anweſende Zuhörerſchaft ihre gebührende Anerkennung fanden. Alles in allem war dieſe Veranſtal⸗ tung für die Hausmuſik ein netter Erfolg. Die Schlußworte, vom Propagandaleiter ge⸗ ſprochen, gipfelten in dem Wunſche, daß die heutige Zuhörerſchaft ſich auch beim nächſtjäh⸗ rigen Tag der Hausmuſik wieder einfinden möge und daß der Rahmen durch Anſchluß weiterer einheimiſcher muſikaliſcher Kräfte an die beſtehende Spielſchar erweitert und ver⸗ breitert werden kann zu Nutz und Frommen der wieder zur Geltung gebrachten deutſchen Hausmuſik. Auch ein Aushilfslellner kann nicht ohne wei⸗ teres friſtlos entlaſſen werden. Ein auswärtiger Wirt hatte beim Kölner Arbeitsamt für den 5. und 6. Oktober Aushilfskellner angefordert. Einer von ihnen trat ſeinen Dienſt am 5. Ok⸗ tober um 18 Uhr an. Als um 24 Uhr keine Gäſte mehr anweſend waren, fragte der Kellner den Wirt, ob er jetzt abräumen könne. Der Wirt war einverſtanden, zahlte.40 Mark und ent⸗ ließ darauf den Kellner friſtlos. Jetzt klagte der Kellner am Kölner Arbeitsgericht gegen den Wirt auf Zahlung des Garantielohnes für die zwei Tage, und zwar des erhöhten Aushilfs⸗ lohnes, erner auf Erſatz von verausgabtem Fahrgeld. Das Gericht entſchied dahin, der Um⸗ ſtand, daß der Kläger am 5. Oktober den Be⸗ klagten gebeten hatte, früher aufhören zu dürfen, biete keinen Grun zur friſtloſen Entlaſſung. Der Kläger habe danach den Lohn für den zweiten Tag zu fordern, ebenſo den Erſatz für das Fahrgeld am 5. Oktober. Der Kläger müſſe ſich aber für das frühere Fort⸗ gehen.55 Mark abziehen laſſen. Der Beklagte wurde ſo verurteilt, dem Kläger noch.55 Mark zu zahlen. —1** in flüchen— ist ja nun ſlöbel⸗-Volk hanz groß.. Diese Auswahl diese Verarbeitung— und die kleinen Preise— na— einfach ansehen Möbel., Dolk Qu 5, 17-19 Kompl. Dy- 8 namo-Anls. 51— 33 erfer.10 Pfaxkenhuber t. 14 am Marktplat2 38664K jedes habrikat Teilzahlung bhis 10 Monate U. 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Mannheim(S 4, 17), 19. November 1935 In tlefer Trauer: ist am Samstag, besuchen wolle man Abstand nehmen. Got dem Allmächtigen hat es gelallen, meinen lieben Gatten, unseren treusorgenden Vater, Schwiegervaler, Großvater, Se hwager Christian Blau im Alter von nahezu 71 Jahren, nach lätgeiem schweren Leiden, Clara Blau geb. Ungerer und Angenörige Die Beerdigung findet am Freitag, den 22. November, nach- mittags ½2 Unr, von der Leichenhalle aus statt.— Das Seelenamt 7 Uhr, in der Unteren Plarrkirche. Von Beileids- 48848K untertieht ſunmh Atenicht n Mädch. geſu u. 41182K.S Verlag d. M. erb. auf dem Wege von der Amicitia bis Tennisplatz verlor. abzugeben: Friedrichsring Nr. 18, 3 Trepp. (48 842 K) lieber Mann, Schwager und Onkel, Herr — In tiefer Trauer: von der Leichenhalle aus statt. Freunden und Bekannten geben wir davon Nachricht, unser guter Vater, Großvater, Schwiegervater, Bruder, Harl Dollmann Bädtermeister heute morgen 10 ½ Uhr, im Alter von 67 Jahren, nach langem, mit großer Geduld erttagenem Leiden sanft entschlafen ist. Mannheim(E 6,), den 20. November 1935 Frau Frieda Dollmann geb. Meister Harl Dollmann u. Frau, Bufialo VU.5. A. August Schulz u. Frau geb. Dollmann Albert Dollmann u. Frau geb. Hammer Erna Dollmann und Enkelhinder Die Beerdigung ſindet am Freitag, den 22. November, nachm. ½ 3 Uhr, daß mein 41367K Kenntniſſe in lich, auch für A eignet. Angeb. unt. an den Verlag dieſes Blattes erb ———————————— Offtene Stellen ffilleia J. Büro u. Laden ſof. gefucht Stenographie Schreibmaſchine unbedingt erforder⸗ und nfängerin gut ge⸗ Nr, 48 847K/ 3 ſchweb. Sachen v größter Wah Zweige euten(die auch folge nachweiſ. kö an den Verlag d 8˙9 feſtes Gehalt u. Angeb. von jungen Wuud. Krait J0 Werbetätigkeit und Erledigung on Generalagentur, (ſämtl. 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Kicherer: für Wirtſchaftsxundſchau: Wichelm munales und Bewegung: Friedrich Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen Unpolitiſches: Fritz Haas; für Lotale für Sport: Julius Etz: ſämtliche Berliner Schriftleitung: Hans Graf Ratel; für Kom⸗ Karl Haas: für : W. Körbel; für 3:„Erwin Meſſel: in Mannheim. Reiſchach, Berlin SW 68, Charlottenſtr. 15 b. Nachdruck ſämtlicher Original⸗ berichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Berlin⸗Dahlem. Johann v. Leets, Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch. Samstaa und Sonntag). Verlagsdirettor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hatentreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei Imbe. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und onntag). Fernſprech⸗ Nr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil verantw.: Arnold Schmid. Mhm Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage(einſchl Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Au Durchſchnittsauflage Oktobe Ausg. 4 Mannheim u. 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