tern wWd I ernd leichtes nemw/erł, das ef erfolgreich en gespielt end geist⸗ es Filmwerk terleistung 12 Hilpefrt DVEf nen Füüms 1 Filmwerk rref übetr⸗ neskunst ⸗ sehens ⸗ Das Die neueste holtię wie immer S8.30 Uhr .00.30 Amnos, depfl. Behaglichkeit, 1 3 3˙6 Eluier tel bei Hagen · e Hik..50 bei itthelm usplatz 19 rmann. Chef vom 0 r Politik: Dr. Ratzel: für Kom Karl Haas; für n: W. Körbel; für Reiſchach ämtlicher Original⸗ Johann v. Leerz, alich 16 bis 17 Uhr d Sonntag). witz, Mannheim Verlag u. Dru irektion: 11.3000 old Schmid. Mhm. imtauflage(einſchl. 1Saaben aültig, er 1935: inheim. wetzingen, inheim.. 'ober 19852 45⁰ 4 dt des 1. 3 Abend⸗Ausgabe A 4 1 der franz reichlich. früh⸗ stllck, Kaffesis Berlin 34528 4160 1 3 1663 kreuzbanner“ Ausgabe„ erſcheint 12mal(.20 RM u. Imal(.70 RM u. 30 1 owie die Poſtämter entgegen. Iſt die hindert, be teht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen ſensgebleten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird lelne Verantwortung übernommen. ag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das, Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Bef eitung am Erſcheinen(auch dur „Haken⸗ Pfg.—— Ausgabe B erſcheint ellungen nehmen die Träger höhere Gewalt) ver⸗ 5. Jahrgeng 4 L 45 im Textteil 45 Nummer 539 Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf Pfg. Schwetzinger und Weinheimer Die ageſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr, 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. 93 Die Ageſpalt. Millimeterzeile Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pfg. Zahlun und Erfüllungsort Mannheim. Freitag, 22. November 1935 90 Berlin, 22. November. Am Donnerstag wurde in Berlin die ſol⸗ gende amtliche Mitteilung ausgegeben: „Der Führer und Reichskanzler hat in An⸗ weſenheit des Reichsminiſters des Auswärti⸗ gen den franzöſiſchen Botſchafter empfangen. Die Unterhaltung, die die allgemeine politiſche Lage zum Gegenſtand hatte, war von einem freundlichen Geiſt getragen und bot Gelegen⸗ heit, den guten Willen beider Regierungen feſtzuſtellen.“ Die Tatſache des Beſuches beim Führer und die Meldung ſelbſt haben in der Welt ein außerordentliches Echo gehabt, wie aus den hierunter veröffentlichten Nachrichten hervor⸗ Franzöſiſche 5timmen Paris, 22. Nov.(HB⸗Funk) Uueber die Beſprechung des Führers und Reichskanzlers mit dem franzöſiſchen Botſchafter in Berlin verbreitet die Agence Havas eine meldung ihres Berliner Berichterſtatters, der „die freundſchaftliche Atmoſphäre und den beiverſeitigenguten Willen“ als Hauptmerkmal der Ausſprache hervorhebt. Man dürfe jedoch, ſo heißt es in der Havas⸗ meldung, der Beſprechung keine außergewöhn⸗ liche Bedeutung beimeſſen. Es ſei ganz natür⸗ lich, daß Francois Poncet nach ſeiner Rücktehr aus Paris, wo er mit Laval über die allge⸗ meine Politik geſprochen habe, dem Führer und Reichskanzler über ſeine bei den Unterredungen mit den Leitern der franzöſiſchen Politik gewon⸗ M nenen Eindrücke Mitteilung machte. In dieſem Sinne ſei die Zuſammenkunft mit den Unter⸗ redungen gleichzuſetzen, die jeder diplomatiſche Vertreter normalerweiſe mit dem Leiter des Staates habe, bei dem er akkreditiert ſei. Ohne Zweifel werde dieſe Ausſprache dazu beitragen, eine günſtigere Atmoſphäre in den deutſch⸗franzöſiſchen Beziehungen zu ſchaffen, die nicht dazu beſtimmt ſeien, für alle Zeiten feindlich bleiben zu müſſen. Man müſſe ſich jedoch hüten, auf dieſe Zuſammen⸗ kunft übertriebene Hoffnungen zu gründen. Der perſöhnliche Geiſt, der dieſe Unterredung zwi⸗ ſchen Hitler und dem franzöſiſchen Botſchafter ausgezeichnet habe, werde ohne Zweifel dazu beitragen, das„Klima der deutſch⸗fran⸗ zöſiſchen Bezie hungen“ zu verbeſſern. n dieſem Sinne ſei die Ausſprache ganz ge⸗ witz kein ſchlechtes Vorzeichen. Auch für die Pariſer Preſſe bildet die Un⸗ terredung zwiſchen dem Führer und Francois Das Verfahren gegen den ehemaligen Stahlhelmführer dr. Denzl Anläßlich der Selbſtauflöſung des„Stahl⸗ helm“ hat der ehemalige Landesverband des „Stahlhelm“ eine ſogenannte Landesführerboꝛ⸗ ſchaft erlaſſen und u. a. folgendes behauptei: „Hiermit gebe ich betannt, daß am Freitag, den 8. 11. 35 das von unſerem Landesführer ſelbſt beantragte Ehrenſchutzverfahren nach genaueſter Unterſuchung und Prüfung zum Abſchluß ge⸗ kommen iſt. Unter perſönlichem Vorſitz eines unſerer größten Heerführer hat das aus drei Generalen der alten Armee und drei Landes⸗ führern beſtehende Ehrengericht ſeinen Spruch gefällt. Der Spruch beſtätigt die völlige Schuld⸗ loſigkeit und unbedingte Ehrenhaftigteit unſe⸗ es Landesführers, an welcher niemand in un⸗ ſerem.⸗V. je gezweifelt hat.“ Hierzu iſt folgendes feſtzuſtellen: Das polizeiliche Verfahren hat die Schuld Dr. Wenzls unzweifelhaft ergeben, ſo daß die ſeiner⸗ zeit gegen ihn durchgeführten polizeilichen Maßz⸗ nahmen voll gerechtfertigt waren. Angeſichts dieſer Tatſache verliert das inner⸗ halb des ehemaligen„Stahlhelm“ gegen Dr. Wenzl durchgeführte Ehrenſchutzverfahren jede Bedeutung. Der Gauleiter und Reichsſtatthalter: Robert Wagner. Lage Frankreichs befragt. dem franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſchen Vertrag zuge⸗ Poncet den außenpolitiſchen Geſprächsſtoff. Der Eindruck und die Beurteilung, den dieſe Unterredung findet, ſind widerſpruchsvoll. Auf der einen Seite wird die beſondere Bedeu⸗ tung der Zuſammenkunft ſtrichen, was ſich ſchon aus der ungewöhn⸗ lichen Tatſache einer amtlichen Mitteilung und aus der Anweſenheit des Außenminiſters ergebe. Auf der anderen Seite beeilt man ſich zu be⸗ tonen, daß kein beſonderes Ergebnis zu erwar⸗ ten ſei. Immerhin ſei eine gewiſſe Ent⸗ ſpannung und eine beſſere politi⸗ ſche Atmoſphäre feſtzuſtellen. Dies und die freundliche Faſſung der amtlichen Mittei⸗ lung finden allerdings nur in einem Teil der franzöſiſchen Blätter ihren Niederſchlag. Da man als Hauptgegenſtand der Unterhaltung den franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſchen Vertrag und die Rü⸗ ſtungsfrage vermutet, nehmen die Zeitungen unter⸗ vielfach in der Sache eine kritiſche Ab⸗ wehrſtellung ein. In gut unterrichteten politiſchen und in amt⸗ lichen Kreiſen wird der Unterredung ein mehr allgemeiner Charakter zugeſchrieben. Man habe die internationale Lage und die deutſch⸗fran⸗ zöſiſchen Beziehungen beſprochen. Man will die Bedeutung der Zuſammenkunft nicht verkennen, bemerkt jedoch, daß ihre Wichtigkeit nicht über⸗ trieben werden dürfe. Der Eindruckeiner Entſpannung verſtärke ſich, aber ſach⸗ liche Ergebniſſe hätte die Unterredung nicht er⸗ bracht. Man hält es jedoch für möglich, daß ſie weitere mehr in die Tiefe gehende Beſprechun⸗ gen vorbereitet haben könnte. Einen wichtigen Abſchnitt des Meinungsaustauſches habe zwei⸗ fellos auch der franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſche Ver⸗ trag gebildet, der in Berlin gewiß Beſorgniſſe nähre und der demnächſt dem franzöſiſchen Par⸗ lament zur Ratifizierung vorgelegt werden ſoll. der franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſche Pakt Die außenpolitiſche Mitarbeiterin des „Oeuvre“ erklärt, daß die Anregung zu der Unterhaltung von Laval aus⸗ gegangen ſei, der den Wunſch gehabt habe, vor Ratifizierung des franzöſiſch⸗ ſow⸗ jetruſſiſchen Vertrages Berlin wiſſen zu laſſen, daß es ſich für Frankreich dabei vicht um eine antideutſche Politik handle. Der Füh⸗ rer habe den franzöſiſchen Botſchafter ein⸗ gehend über die innen⸗ und außenpolitiſche Dann habe man ſich wandt. Es habe jedoch nicht den Anſchein, ſo ſchreibt die Verfaſſerin, daß die vom franzö⸗ ſiſchen Botſchafter gegebenen Aufklärungen den deutſchen Standpunkt in dieſer Frage auch nur im geringſten geändert haben. Im übrigen habe aber der franzöſiſche Botſchafter den Eindruck gewonnen, daß ſich die Einſtel⸗ lung gegenüber Frankreich völlig ge⸗ ändert habe. Man zeige in Deutſchland das Beſtreben, liebenswürdig zu ſein, und der Füh⸗ rer habe darauf hinweiſen können, wie ſehr ſich in dieſer Hinſicht der Ton der deutſchen Preſſe gegenüber Frankreich geändert habe. Kurz, zwiſchen Berlin und Paris herrſche ge⸗ genwärtig die Politik der ausgeſtreck⸗ ten Hand, aber ausgeſtreckt in einem noch ſehr dichten Nebel. Gegenwärtig wolle Deutſch⸗ land wegen des afrikaniſchen Streitfalles je⸗ doch nicht aus ſeiner völligen Zurückhaltung heraustreten. Im„Journal“ äußert St. Brice die Meinung, daß Frankreich ein um ſo bedeutende⸗ rer Faktor ſei, als man es jetzt mit einem ziemlich ſeltſamen Liebäugeln zwi⸗ ſchen Moskau und London zu tun habe. Wie das Blatt weiter ausführt, ſei es durchaus natürlich, daß die franzöſiſche Regierung mit ihrem Wunſch für Klarheit und Eindeutigkeit in den internationalen Beziehungen am Vor⸗ abend einer Auseinanderſetzung über den ſowjetruſſiſchen Pakt auch den deutſchen Fattor berückſichtigen wolle. Der Deutſchenhaſſer pertinaz Es braucht nicht beſonders unterſtrichen zu werden, daß im„Echo de Paris“ Pertinax in ſeinem unentwegten Deutſchenhaß ſeine Enttäu⸗ ſchung über beſſere Möglichkeiten für eine Ent⸗ wicklung des deutſch⸗franzöſiſchen Verhältniſſes auch bei dieſer Gelegenheit nicht unterdrücken kann, ohne die Perſon des Führers und zu verdächtigen. (Siehe auch Seite Pressebildzentrale Der Prozeß um den Marseiller Könissmord HB-Bildstock Vor dem Schwurgericht in Aix-en-Provence hat der Prozeß gesen die der Ermordung des Königs Alexander von JIugoslawien und des französischen Außenministers Barthou angeklagten drei Mitglieder der Ustachi-Terroristen- Orsanisation besonnen. Unser Bild zeigt die drei Angeklagten auf der oberen Bank zwischen den Polizisten. Von links nach rechts: Po-spichil, Raitoh und Kra li. öſiſche Botſchafter beim Sührer/ Freundſchaftliche Entſpannung der Lage Sorgen der Demokratie Seit Beginn des italieniſch⸗abeſſiniſchen Kon⸗ fliktes hat eine verſchärfte Propa⸗ gandawelle gegen das autoritäre Staatsprinzip eingeſetzt. Es war deut⸗ lich zu ſpüren, daß die marxiſtiſche und jüdiſche Preſſe auf einen ſolchen Anlaß geradezu ge⸗ wartet hatte. Beſonders die Emigrantenblätter glaubten bereits eine tiefgehende Kriſis des Faſchismus und darüber hinaus des autoritären Staatsaufbaues an ſich konſtruieren zu können. Von allen Seiten tauchten ohne jede Tatſachengrundlage die wildeſten Ge⸗ rüchte von inneren Konflikten und Spannungen in der italieniſchen Regierung auf. Der Welt⸗ bolſchewismus nutzte die Situation ſeinerſeits aus, um den Verſuch zu machen, eine erhöhte propagandiſtiſche Tätigkeit zu entfalten. Im Laufe der Zeit iſt es in dieſer Hinſicht wieder ruhiger geworden. Die voreiligen Pro⸗ pheten des Zuſammenbruchs des Faſchismus, die gleichzeitig eine neue Morgenröte des liberalen Staatsaufbaues angekündigt hatten, wurden beſcheiden und ſtill. Es ſtellte ſich her⸗ aus, daß ſie Anlaß hatten, ſich viel ernſthafter mit der Kriſis der Demokratie als mit dem Faſchismus zu beſchäftigen. Die Schweiz, das klaſſiſche Land der Demo⸗ kratie, hat am 27. Oktober ihren Nationalrat gewählt. Es war ein lebhafter Wahlkampf mit dem Ergebnis, daß ſich zwiſchen den einzelnen Parteien keine nennenswerten Machtverſchie⸗ bungen ergaben. Und doch will ſeitdem in der Oeffentlichkeit der Schweiz die Diskuſſion über die Kriſis des Parlamentarismus nicht ver⸗ ſtummen. Selbſt liberale Blätter, für die bis dahin der Parlamentarismus und das Ver⸗ hältniswahlſyſtem unumſtößliche Glau⸗ bensdogmen waren, beſchäftigen ſich in langen, geiſtreichen Leitartikeln mit den„Lehren des 27. Oktober“. Es fehlt nicht an Stimmen, die vor einer Ueberſpitzung des bis⸗ herigen Syſtems warnen. Auch wir in Deutſchland haben in den Zeiten des vergangenen Syſtems die gleichen ver⸗ faſſungsrechtlichen Diskuſſionen erlebt, die heute die Schweizer Preſſe be⸗ herrſchen. Auch damals traten alle möglichen Leute auf, die verſuchten, dem Parlamen⸗ tarismus irgendwelche Krückem an⸗ zulegen. Aber auf die Dauer hat ſich das geſunde Gefühl des deutſchen Volkes gegen ſolche halben Verſuche ebenſo aufgelehnt, wie es jede Art unperſönlicher und darum verantwortungsloſer Staatsfüh⸗ rung abgelehnt hat. Es ſieht im Vertrauen zu einzelnen Männern eine beſſere Grundlage der Gemeinſchaft, als in einer Staatsleitung, die durch irgendwelche— wie heißt es doch ſo ſchön— Proporz⸗ oder Majorzſyſteme zu ihrem verantwortlichen Amt gelangt. Deutſchland ge⸗ nügen die Erfahrungen, die es 14 Jahre lang hat machen müſſen, wo der Parlamentarismus ein Syſtem der Korruption und der Verantwortungsloſigkeit hat groß werden laſſen, um heute einmütig ſich zu dem Gedanken der autoritären Staatsführung zu bekennen, wie es der Nationalſozialismus ge⸗ ſchaffen hat. Die Zeitungen der Schweiz ſchildern ausführ⸗ lich die gemiſchten Gefühle, mit denen der ein⸗ fache Staatsbürger in den letzten Wahlakt ge⸗ gangen iſt. Eine Unzahl von Liſten mit mehreren hundert Kandidaten ſtan⸗ den zur Wahl. Oft wurde in den Städten von ein und denſelben Wahlhelfern zur Ausſortie⸗ rung und zum Abzählen der Stimmzettel mehr als 17 Stunden gebraucht und für dieſe Aermſten damit„die Grenze des Zumut⸗ baren überſchritten“. Ein Beweis dafür, wie eine der größten Schweizer Zeitungen feſtſtellt, „daß das heute noch gehandhabte Wahlſyſtem von ganz anderen Vorausſetzungen ausging, als die Entwicklung ſie mit ſich brachte.“ „Der Proporz geſtattet nicht nur im uber⸗ kragenen, ſondern im buchſtäblichen Sinne die Wahl von Nullen.“ Alſo bleibt nichts anderes übrig— ſo wird erwogen— als an ſeine Stelle das Mehrheitswahlverfahren treten zu laſſen.„Die übertriebene Größe der Wahl⸗ kreiſe“ hat zu einer Entfremdung zwiſchen den Wählern und den Kandidaten geführt, alſo muß die neue Loſung lauten: Ein engeres perſön⸗ liches Verhältnis zwiſchen Volk und Gewähl⸗ ten durchhkleinere Wahlkreiſe. Weitere Forderungen ſind: Erſchwerung der Bildung won Zwergparteien, was aber automatiſch auch die Unterdrückung aller jungen und neuen Bewegungen zur Folge hat, und Beſeitigung des Zuſtandes, der„die Wahl der Nationalräte vollkommen ins Belieben der Parteiinſtanzen“ legt. Wenn man alle dieſe Sorgen und Erwägun⸗ gen lieſt, kann man nur feſtſtellen, daß wir Deutſchen die gleichen Sorgen auch einmal ge⸗ habt, aber nun endgültig überwunden haben, daß viele von uns glaubten, einmal die⸗ ſelben Erwägungen anſtellen zu müſſen. Weit näher als alle dieſe Länder der vielgeprieſenen parlamentariſchen Demokratie ſind doch die ge⸗ läſterten autoritären Staaten dem Ideal einer wahren demokratiſchen Ge⸗ rechtigkeit, um deren Verwirklichung heute in den parlamentariſchen Staaten ſo viele Worte gemacht werden. Eine Löſung paßt nun einmal nicht für alle. Wir haben es nicht nötig, anderen Ländern den Nationalſozialismus auf⸗ zuſchwatzen oder ihnen ſonſt Belehrungen zu er⸗ teilen. Aber wir können mit Ruhe die Sorgen der anderen beobachten, die auch einmal unſere Sorgen waren. Ein Zeichen von Kingsford Smith? London, 22. November. Wie aus Singapore gemeldet wird, hat der Kapitän des Dampfers„Paſha“ durch Funk⸗ ſpruch berichtet, er habe auf der Sayer⸗Inſel, an der Weſtküſte von Siam, in der Bucht von Bengalen, am Donnerstag Feuerzeichen beob⸗ achtet. Man hält es für möglich, daß dieſe Zei⸗ chen von dem vermißten Flieger Kingsford Smith und ſeinem Gefährten abgegeben wer⸗ den. Ein Flugzeug hat Befehl erhalten, ſofort Nachforſchungen anzuſtellen. In fürze In Rom wird amtlich bekanntgegeben, daß 100 000 Mann des unter den Waffen ſtehen⸗ den 1,2⸗Millionenheeres ſofort drei Monate auf Urlaub gehen, um in Lanowirtſchaft und Induſtrie mitzuhelfen gegen die Sanktionen Widerſtand zu leiſten. 4 Die italieniſche Regierung hat die Einladung Englands zur Londoner Flottenkonferenz an⸗ eie 5 Auf Gerüchte von einer geplanten Ruhe⸗ ſtörung politiſcher Art, die in der Provinz Buenos Aires verbreitet waren, wurde die Polizei der Haupiſtadi in Alarm geſetzt. Die Studierenden an der Warſchauer Techniſchen Hochſchule haben Forde⸗ rungen zur Bekämpfung des Juden⸗ tums an den Warſchauer Hochſchulen aufge⸗ ſtellt. U. a. ſollen die jüdiſchen Studenten abgeſonderte Plätze bei den Vorleſungen er⸗ halten. In der Nähe von Aveiro wurde ein Militär⸗ flugzeug, das im Begriff war, aufs Waſſer nie⸗ derzugehen, vom Sturm erfaßt. Es verſank ſo⸗ fort. Der Führer wurde gerettet, aber er ſtarb bald darauf. „Vorſpiel zu weiteren Beſprechungen“ Des Führers Aussprache mit Francois · honcet im Lidit der englischen Oeffenilicikeit London, 22. November.(HB⸗Funk.) Die Unterredung des Führers mit dem fran⸗ zöſiſchen Botſchafter in Berlin hat in der eng⸗ liſchen Oeffentlichkeit größte Beachtung gefun⸗ den. In einer Reuter⸗Meldung aus Paris heißt es, die Aufmerkſamkeit ſei noch erhöht worden durch die Veröffentlichung einer amt⸗ lichen Verlautbarung. Von maßgebender fran⸗ zöſiſcher Seite ſei beſtätigt worden, daß die Be⸗ ſprechung einen allgemeinen Charakter getragen habe und beſonders der Auswirkung des ita⸗ lieniſch⸗abeſſiniſchen Streites auf die inter⸗ nationale Lage gewidmet geweſen ſei. In Pa⸗ ris habe man mit Befriedigung eine Entſpan⸗ nung zwiſchen Deutſchland und Frankreich beſtätigt. Man glaube dort, daß die Unterhaltung mit dem Führer ein Vor⸗ ſpiel zu weiteren Beſprechungen über Einzel⸗ heiten ſein werde. Der franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſche Pakt ſei offen⸗ bar ebenfalls erwähnt worden. Man dürfe wohl vermuten, daß der franzöſiſche Botſchafter wie⸗ derholt habe, daß ſich der Pakt auf den Völker⸗ bund gründe und gegen keinen Staat ge⸗ richtet ſei. „Daily Telegraph“ glaubt, aus gut unterrich⸗ teten Kreiſen zu wiſſen, daß die Beſprechung auf den dringenden Wunſch Lavals zurückzuführen ſei, direkte Beſprechungen mit Deutſchland zu eröffnen. Deutſchland ſeinerſeits ſei wegen der franzöſiſchen Beziehungen zu Sowjetrußland und wegen der zu erwartenden Ratifizierung des franzöſiſch⸗ ſowjetruſſiſchen Paktes beſorgt. Hierüber ſei wahrſcheinlich aus⸗ führlich geſprochen worden. Das Blatt gibt über Das unruhige Paläſtina Zusammenstoß zw/iscien Ar abern und Polizei/ Sechs Tofe Jeruſalem, 22. November. Bei der Verfolgung einer arabiſchen Räuber⸗ bande umzingelte die Polizei das Dorf Scheikh Zeid im Gebiet von Nablus, in dem ſich die Bande befand. Nach einem mehrſtündigen Feuergefecht wurden fünf Banditen erſchoſſen. Auch ein engliſcher Poliziſt wurde im Laufe des Kampfes getötet; ein anderer wurde ſchwer ver⸗ letzt. Fünf Banditen konnten gefangengenom⸗ men werden. Munition, Gewehre und Piſto⸗ len der Bande wurden beſchlagnahmt. Unter den Toten befindet ſich auch der Vorſitzende des »Mohammedaniſchen Jugendverbandes Scheikh Ahmed el Said. Während der vorſtehend wiedergegebene Po⸗ lizeibericht von Banditen ſpricht, behauptet die arabiſche Preſſe, daß es ſich um eine politiſche Terroriſtengruppe handle. Die arabiſchen Blät⸗ ter feiern die Toten auch als Opfer des Man⸗ datsſyſtems, das die Araber zwingt, als Räu⸗ ber politiſch zu kämpfen. Ein Schwerverwun⸗ deter erklärte arabiſchen Berichterſtattern, daß die Gruppe nur Moslems als Mitglieder auf⸗ genommen und die Abſicht gehabt habe, unter Führung des gleichfalls erſchoſſenen Scheikhs Izz Hel Dinel Quaſam planmäßig füh⸗ rende Juden und Engländer im Intereſſe des Vaterlandes zu ermorden. Die Beiſetzung der Opfer des Kampfes ge⸗ ſtaltete ſich in Haifa zu einer großen nationalen arabiſchen Kundgebung. Die Särge waren mit der arabiſchen Nationalfahne bedeckt und wur⸗ den von einem großen Trauerzug, in dem ſich auch die arabiſchen Jugendverbände mit ihren Fahnen befanden, begleitet. Vor dem Polizei⸗ präſidium kam es zu Drohungen gegen die Po⸗ lizei und zu Steinwürfen, durch die alle Fen⸗ ſterſcheiben des Polizeipräſidiums eingeworfen wurden. Trotzdem ließ die Polizei den Leichen⸗ zug ruhig weiterziehen. Dreſſe und Bevölkerungspolitik Eine Rede Dr. Fricks vor Zeitungsleuten Berlin, 22. November. Bei der Eröffnung des 7. zeitungs⸗ wiſſen⸗ ſchaftlichen Fortbildungskurſes der Univerſität Berlin ſprach am Donnerstag Reichsminiſter Dr. Frick über die Aufgabe der Zeitung in der deutſchen Bevölkerungspolitik. Er betonte vor allem, daß es Aufgabe der Preſſe ſei, als Mittler zwiſchen Staat und Volk, zwiſchen Geſetzgebung und Volksmeinung zu dienen, damit aber habe ſie auch die Auf⸗ gabe, bevölkerungspolitiſch, erbgeſundheitliches und raſſiſches Denken zu lehren. Die Erziehung durch die Preſſe muß zum Ziel haben, ſittliche Verantwortung gegenüber der eigenen Familie und der Volksgemeinſchaft, der Stärkung des Familienſinnes und Freude an Kindern zu wecken. Darüber hinaus gilt es, das Raſſebe⸗ wußtſein zu wahren und die Volks⸗ und Fa⸗ milienkunde zu pflegen. ————— Die Kunſt Arnold Böcklins Dr. C. G. Heiſe ſpricht in der Kunſthalle Der heftige und leidenſchaftliche Streit über Wert oder Unwert der Böcklinſchen Kunſt, der einſt die Geiſter ſchied, iſt auch heute noch nicht ganz entſchieden. Auf der einen Seite wird er immer noch verherrlicht und hoch über alle ande⸗ ren ſeiner Zeit geſtellt, und auf der anderen Seite wird ſein Werk mit einem Achſelzucken als ironiſch oder überladen ſentimental abge⸗ tan. Aus dieſem Grunde war es beſonders er⸗ freulich, daß Dr. Carl Georg Heiſe⸗Berlin in ſeinem Vortrag verſuchte, dem Werke Böcklins vor allem hiſtoriſch gerecht zu werden. Er verſiet durchaus nicht in den Fehler ſo mancher Kunſt⸗ hiſtoriker, die den Gegenſtand der jeweiligen Be⸗ trachtung über Gebühr herausſtellen, ſondern zeigte recht objektiv und mit viel Verſtändnis auch den offenſichtlichen Leerlauf in Böcklins Schaffen und die Grenzen, die ſeiner Kunſt ge⸗ ſetzt waren. Andererſeits aber brachte er die guten Bilder dieſes Künſtlers den Zuhörern auch wirklich nahe und zeigte vor allem ihre Bedeutung für jene Zeit, in der die deutſche Kunſt ſich in einer bloßen Nachahmung des franzöſiſchen Impreſſionismus erſchöpfte. Auch Böcklin, der unter Schirmer die realiſti⸗ ſche und heroiſche Lanoſchaftsmalerei kennen⸗ lernte, zog früh nach Italien, wo er ſeine zweite Heimat fand. In Rom konnte er in einer Schar gleichgeſinnter Künſtler, die unter der Führung Franz Drebers ſtanden, zunächſt die alte Dres⸗ dener Tradition fortſetzen. Doch bald machte er ſich frei von allen Bindungen und ſchuf unter der ſüdlichen Sonne Bilder, die nur wenig oder nichts mehr mit den heroiſchen Landſchaften Schirmers oder den idylliſchen Drebers gemein hatten. Ein weſentliches Problem in Böcklins Kunſt war immer der Bildinhalt. Welche Stoffe ſollte er wählen? Das Chriſtentum hatte im 19. Jahr⸗ hundert ſeinen Tiefſtand erreicht, die Götter des Olymps vertörperten zu ſehr das Bildungs⸗ ideal der damaligen Zeit, und die Märchen,— man ſammelte ſie wohl, aber man gab ſie den Kindern. So ſchuf ſich eben Böcklin ſeine eigenen naturmytologiſchen Stoffe, die, obwohl man ihnen immer wieder vorwirft, ſie ſeien zu ſehr erzählende Dichtung, doch weniger literariſch vorgeformt ſind, als etwa die Bildinhalte Feuerbachs. Dieſer Mythos, der die Naturgott⸗ heiten des heidniſchen Altertums, wie Nereiden, Tritonen, Zentauren, Faunen und Nymphen in eine ſchwere, ſtimmungsvolle Landſchaft voll eigenartiger Reize ſtellt, ſchuf die eigentliche „Böcklinſche Welt“, die trotz aller Anfeindungen doch immer volkstümlich war. Recht wirkungsvoll zeigte der Vortragende zum Schluß eine Reihe von Bildern, die noch⸗ mals das ganze Auf und Ab im Schaffen Böck⸗ lins zeigen. Wirkungsvoll waren hier vor allem jene reifen Werke, die Dürer oder Grünewald, die er ſehr verehrte, zum Ahnen haben. Böcklin, dem immer vorgeworfen wurde, daß er ein poſierender Theaterheld ſei, kam hier zu einer leidenſchaftlichen Ausdrucksgewalt und zu einer repräſentativen Größe, wie ſie nur von wenigen in jener Zeit erreicht wurde.—th. Lieder und Inſtrumentalwerke im zweiten Symphoniekonzert der JG⸗Farben Ein ſehr ausgedehntes Programm, eine Reihe muſikaliſcher Perlen. Glucks Ouvertüre zu „Iphigenie in Aulis“(mit dem Wagnerſchen Konzertſchluß) am Anfang. Boehe dirigiert das bekannte Werk mit dem Schwung echter Pathetik, unter Hervorhebung der Kontraſte. Als weiteres Inſtrumentalwerk gibt Herbert Haag(Heidelberg) Otto Jochums Konzert⸗ paſſacaglia für Orgel, mit Begleitung des Or⸗ cheſters unter Boehe. Ein in höchſtem Maße modernes Werk, das dieſer alten Form der Variation über einem Basso ostinato weſentlich neue Inhalte gibt. Ein Orgelkonzert, deſſen Wirkungen durchaus auf den Konzertſaal be⸗ rechnet ſind. Ein Quaderbau aus ſehr be⸗ herrſchtem Handwerk und einer Reihe Kus⸗ artiger Effekte, die dem Soliſten volle Aus⸗ In einem gewaltigen Ueberblick ſchilderte Dr. Frick die geſamten Maßnahmen, welche die nationalſozialiſtiſche Regierung zur Erreichung der obigen Ziele bereits getroffen hat. Er be⸗ tonte hier beſonders, daß durch die Ehever⸗ bote natürlich nur die ſchwerſten Gefahren abgewehrt werden können und daß es in aller übrigen Fällen der Selbſtverantwortung jedes einzelnen Volksgenoſſen überlaſſen werden muß, ob er dem Rat des Eheberaters folgen will. Andererſeits iſt es auch ſelbſtverſiändlich, daß dieſe Stellen mit dem größten Wohlwollen und der größtmöglichſten Rückſichtnahme unter Ausnutzung aller vorhandenen Unterlagen vor⸗ gehen. Wenn wir zäh dieſen von unſerem Führer ſelbſt vorgezeichneten Weg verfolgen, ſo erfül⸗ len wir die erſte Pflicht am deutſchen Volk, ſeine Geſunderhaltung und die Reinerhaltung ſeiner Raſſe. weeeeeee er eee eeeeeeeeeee die Beſprechung des Führers eine Meldur ſeines franzöſiſchen Korreſpondenten aus ris, die mit der Feſtſtellung eingeleitet w daß der Botſchaften Francois Poncet Reichskanzler fünf Monate lang nicht geſe habe. Die Meldung fährt dann fort: Die B ſprechung habe bis auf ein optimiſtiſches K muniqus, das franzöſiſcherſeits angeregt ſei, zu keinen greifbaren Ergebniſſen gefü Hitler betrachte nach wie vor den franzö ſowjetruſſiſchen Patt als ein unüberwi liches Hindernis auf dem Wege zu h ren deutſch⸗franzöſiſchen Beziehungen. „Morning Poſt“ hört, daß die Beſprechu einen erkundenden Charakter gehabt habe daß von ihr keine greifbaren Ergebniſſe erwar⸗ tet worden ſeien. Im beſten Falle könne die Bi ſprechung eine freundlichere Atmoſphäre im tü lichen Verkehr zwiſchen den beiden Staaten hen beiführen. Der Berliner Korreſpondent des„New Chronicle“ nennt die zweiſtündige Be chung zwiſchen Hitler und dem franzöſiſ Botſchafter den erſten Schritt zu einem neue Einvernehmen zwiſchen Deutſchland und Fran reich und ſagt, es verlaute, daß der Botſchafte von Laval die Weiſung erhalten habe, eine vo behaltloſe Anſtrengung zur Beſeitigung d franzöſiſch⸗zeutſchen Spannung zu unternehm Es ſei bekannt, daß die britiſche Diplomatie Berlin und anderswo auf eine deutſch⸗franzi ſiſche Annäherung hinarbeite. Exploſion eines Karbidgasbehälters Chemnitz, 22. November, Vor kurzem ereignete ſich auf Werkſtättenbahnhof Chemnitz⸗Hilbersdorf ein ſchwerer Unfall. Bei der Exploſion eines Kat bidbehälters wurden ein Arbeiter getötet, ei Arbeiter ſchwer und zwei leichter verletzt. Lettland enthüllt sein Freiheitsdenkmal Das neue Freiheitsdenkmal in Riga, das in Anwese zahlreicher Minister von dem lettischen Staatspräsid enthüllt wurde. Weltbild(M) eeeeeeneeeeeeeeeeee nutzung des Inſtrumentes ermöglichen. Haag ſpielte außerordentlich virtuos, mit guter An⸗ paſſung an das Orcheſter. Am Schluß des Abends„Tod und Verklärung“ von Meiſter Richard Strauß. Boehe läßt ſich von dem bro⸗ delndem Atem dieſer Kompoſition nicht im ge⸗ ringſten zu dirigentiſchen Uebertreibungen ver⸗ leiten, ſondern geſtaltet die charakteriſtiſchen Motive ganz aus dem Geiſtigen heraus. Das Pfalzorcheſter folgt ihm mit bewundernswerter Treue. Eine bezwingende Wiedergabe! Marta Fuchs zierte als Geſangsſoliſtin das Programm. Man hatte ſchon von ihrer Bayreuther Kundry viel Gutes gehört, und ſie beſtätigte dieſen Ruf mit Kleopatras Arie (Haſt du mich ganz berauſcht“) aus Händels „Cäſar“ und der ſchwierigen Arie(„Abſcheu⸗ licher, wo eilſt du hin?“ aus Beethovens„Fi⸗ delio“. Sie ſtattete den Vortrag mit zwingen⸗ der Dramatik aus, unter Anwendung eines außerordentlich bereiten ſtimmlichen Materials. Im weiteren Verlauf des Abends gab ſie vier der bekannteſten Geſänge von Strauß, die von der erſtaunlichen Vielſeitigkeit dieſer Künſtlerin überzeugten. Ein ſeltener Umfang erlaubt die⸗ ſer Stimme Exkurſionen in Höhen und Tiefen, ohne daß der Eindruck der Anſtrengung ent⸗ tünde. Der zarten Lyrik der Straußſchen Lie⸗ er verhalf die Künſtlerin zu voller Wirkung, wenn auch die Orcheſterbegleitung Boehes trotz ausgezeichneter Zurückhaltung den intimen Reiz dieſer für Klavierbegleitung gemünzten Lieder zwangsweiſe etwas vergröbern mußte. Meſends„Schmerzen“ aus Richard Wagners, e eſendonckliedern. Große Zuſtimmung der be⸗ geiſterten Hörer.. Ein Theaterſkandal in Paris Paris hat dieſer Tage einen großen Theater⸗ ſkandal erlebt. In der Oper wurde eine Gala⸗ vorſtellung zur Dreihundertjahrfeier der Er⸗ oberung der Antillen durch Frankreich ge⸗ geben, bei der die beſten Künſtler der ſtaatlichen Theater mitwirkten. Der Präſident der Re⸗ publik und alles, was in Paris einen Namen hat, waren in der feſtlich erleuchteten Oper ſchienen. Der Höhepunkt des Abends ſollte Tanz des erſten Tänzers der Oper, des Ruſſe Serge Lifar, ſein, eines ſehr talentierten, ah auch ſehr launenhaften Künſtlers. Alles warte geſpannt auf das Auftreten des gefeierten Tü zers. Aber Serge Lifar weigerte ſich, zu tanzen Grund; Das Bühnenbild gefiel ihm nicht. letzt erſchien Serge Lifar ſelbſt auf der Bühn um zu beſtätigen, daß er nicht tanzen we Er trieb ſeine Mißachtung vor den geheili Formeln des„Protokolls“ ſo weit, daß en nicht einmal vor dem Präſidenten der Repuh der einige Meter entfernt in ſeiner Loge verneigte, und keinerlei Notiz von ihm na Nun ſetzte ein Pfeifkonzert ein, aber S Lifar ließ das kalt. Nachdem er ſeine klärung abgegeben hatte, machte er kehrt m verſchwand hinter den Kuliſſen.— Dieſe Zeite haben wir Gott ſei Dank hinter uns. Ein Konzertpartner von Brahms geſtor Dieſer Tage ſtarb der hervorragende C Anton Hekking, der jahrzehntelang eine deutende Rolle im Berliner Muſikleben ſpi Er gehörte zu den Mitbegründern des Berl Philharmoniſchen Orcheſters und untern ausg dehnte Konzertreiſen, u. a. mit Brah Vor dem Kriege wirkte er einige Jahre Amerika und begründete nach dem Kriege da mehrere Jahre hindurch bekannte Hekking⸗Trio. Profeſſor Sauerbruch Führer der deutſ Gruppe zum Chirurgen⸗Kongreß in Kairo. am 30. Dezember 1935 in Kairo beginne 10. Internationale Chirurgen⸗Kongreß, der zum 4. Januar 1936 dauert, wird auch Deutſchland beſchickt werden. Der Führer deutſchen Gruppe wird, wie wir erfah Staatsrat und Geheimrat Prof. Dr. E. Sauer bruch ſein. Anköniglicher doch iſt keine Eigenſchaf als Mißgunſt; durch ſie wird ein Kö bettelhaft. Fr. Rückert tachdem der vurde, erhielt n. Staviſ tempart“. er Vertrag: 300 000 8 cht zurückge; Das Gericht mr, eine„Fa wurf der Hehl „daß Ale ichten, die in Vlatt Levis 1 hauptung feſt, icht geleſen z güſſe. Weite in reißender Bäume uſw. in Oporto ſt reigneten ſie ohne ernſthafte hiffen iſt vi r Beiehlshaber s Weltkrieges 1 Paſſau“. liſche Atmoſph teriſch viſionä ine und ar amaturgiſche ſprunghaft un na der Fig ie Handlung en, Milieul ngsverlauf i illinger zwin ein, in der hlen, in ein e Atmoſph Biſchof(der ſy itt) unbillig ücht vor ſei er in einen V lomödiantiſch er, die Hexe v Heiligenſpiel enten aus ngeleitet wi g nicht geſe fort: Die miſtiſches ngeregt w »niſſen ge den franzöſiſc rüberwin Wege zu beſſ ngen. ie Beſpre habt habe e tönne die oſphäre im sbehälters 2. November ſich auf d ilbersdorf ſion eines K ter getötet, e r verletzt. tsdenkmal as in Anwes 11 ik. 3 aß· 7 4 em Kriege das e Hekking⸗Tri der deutſc in Kairo. 2 Pressebild ————g,————————————————————————————————————————— ———————————— jeine und auch füllungen im Stavisku-Proꝛeß o ſieht es in der franzöſiſchen Preſſe aus apd. Paris, 22. November. Im Staviſky⸗Prozeß wurde geſtern Direktor der nationaliſtiſchen politiſchen ochenzeitſchrift Aux Ecoutes“, Paul evi, vernommen. Ihm wird zur Laſt gelegt, Staviſky zweimal Gelder für ſeine eszeitung„Rempart“ erhalten zu haben. erſte Betrag von 25 000 Franken wurde Levi wieder zurückgezahlt, weil der Grün⸗ splan zunächſt nicht ausgeführt wurde. dem der„Rempart“ ſpäter doch gegründet de, erhielt Levi von Staviſky 300 000 Fran⸗ Staviſky mietete den Anzeigenteil des Rempart“. Nach drei Monaten wurde jedoch er Vertrag mit Staviſky von Levi gekündigt, e 300 000 Franken wurden jedoch von ihm nicht zurückgezahlt. Das Gericht ſchließt daraus, daß der Vertrag „eine„Faſſade“ war. Levi wird der Vor⸗ urf der Hehlerei gemacht, da er genau gewußt habe, daß Alexander mit Staviſky identiſch ſei. Die Anklage ſtützt ſich auf verſchiedene Nach⸗ richten, die in den Jahren 1926 bis 1932 in dem att Levis über Alexander erſchienen. Sta⸗ biſky ſei in dieſen Berichten mit ſeinem rich⸗ tigen Namen genannt und vor ihm gewarnt worden. Levi hielt auch heute an ſeiner Be⸗ uptung feſt, dieſe Nachrichten in ſeinem Blatt nicht geleſen zu haben. Auch von anderer Seite ihm zugetragene Nachrichten über Alexander⸗ Staviſky habe er nicht beachtet. Levi ſtellte da⸗ bei die ironiſche Frage, warum auch, da ja auch die franzöſiſchen Juſtizbehörden ſich nicht um Staviſky gekümmert hätten. Mit dieſem Argument wird übrigens von faſt äümtlichen Angeklagten vor den Schranken des Gerichtes operiert. An der nordportugieſiſchen Küſte wüten ſchwere Stürme und Regen⸗ güſſe. Weite Gebiete ſind überſchwemmt. In den reißenden Flüſſen treiben entwurzelte Bäume uſw. Faſt alle Brücken ſind zerſtört. In Oporto ſtürzte ein Haus ein. Im Hafen ereigneten ſich einige Schiffszuſammenſtöße ohne ernſthafte Folgen. Ein⸗ und Ausfahrt von Schiffen iſt völlig unmöglich. Der englische Großadmiral Jellicoe 7 Befehlshaber der britischen Seestreitkräfte zu Beginn Weltkrieges und Führer der englischen Flotte in der eeschlacht am Skagerrak, Grohßadmiral Jellicoe, ist am bend des 20. November im Alter von 76 Jahren in London verstorben. HB-Bildstock JIwanzig Jahre stahlhelm Der ersie Stahlhelmtrãger- ein Kunsimaler/ Wie das Symbol deutscher Wehrhaftigkeit enistand Der Stahlhelm als militäriſche Kopfbedeckung kann in dieſem Monat ſeinen 20. Geburtstag feiern. Im Herbſt 1915 wurden nämlich auf den Schießplätzen Zoſſen und Kummersdorf die erſten Stahlhelme praktiſch erprobt und bald darauf in der ganzen deutſchen Armee ein⸗ geführt. Mit pinſel und palette im vorderſten Schützengraben Der erſte Stahlhelmträger des 20. Jahrhun⸗ derts war der bekannte deutſche Kriegsmaler Ernſt Vollbehr, der während des großen Völkerringens 1914/18 mit Erlaubnis des Gro⸗ ßen Generalſtabes in den vorderſten Schützen⸗ gräben der Weſtfront tätig war. Zum Schutz gegen Granatſplitter und Schrapnellkugeln er⸗ hielt Vollbehr vom Generalkommando eine Art Stahlhelm, der indeſſen lediglich aus einer ziemlich unförmigen, ſchweren Stahlplatte be⸗ ſtand, die auf einer gepolſterten Samtkappe ruhte. Zum Schutz des Naſenbeins wies die Stirnſeite des Helms eine nach unten ver⸗ längerte zungenförmige Fortſetzung auf. Trotz⸗ dem wurde Vollbehr bei ſeiner gefährlichen Arbeit in vorderſter Linie durch einen Granat⸗ ſplitter an der linken Schläfe leicht verwun⸗ det. Der Künſtler nahm dies zum Anlaß, ſein bekanntes Selbſtporträt zu ſchaffen, das ihn als erſten Stahlhelmträger des Wettkrieges zeiat. Vollbehrs Stahlhelm machte demnach noch einen ziemlich grotesken Eindruck und ſchien mit dem heutigen Stahlhelm höchſtens den Verwendungszweck gemein zu haben. Einige hundert Vogeſenkämpfer ſollen eben⸗ falls noch derartige Ungetüme getragen haben. Medizin und Technik erfanden den Stahlhelm Den eigentlichen Anlaß zur Schaffung des Stahlhelms im heutigen Sinne gab die ärzt⸗ 1. September 1915 liche Feſtſtellung, daß faſt 80 Prozent aller Kopfverletzungen des Weltkrieges durch Ge⸗ ſchoßſplitter verurſacht wurden. Die mit feld⸗ grauem Tuch überzogenen Pickelhauben, von denen man die Helmſpitze abgeſchraubt hatte, boten hiergegen nur unzureichenden Schutz. Als erſter Mediziner erkannte Geheimrat Dr. Auguſt Bier, damals Obergeneralarzt des 18. Armeekorps, die Notwendigkeit, einen widerſtandsfähigen ſtählernen Kopfſchutz in der Armee einzuführen. Als techniſcher Bei⸗ rat gewann der bekannte Chirurg Profeſſor Friedrich Schwerd von der techniſchen Hoch⸗ ſchule in Hannover, damals Hauptmann der Artillerie beim Stab der Etappen-Inſpektion 2, der als eigentlicher Erfinder des Stahlhelms anzuſehen iſt. Beide Männer ſetzten ſich ſofort mit aller Kraft für die Verwirklichung ihrer Pläne ein. Geheimrat Bier unterbreitete dem damaligen Kriegsminiſterium entſprechende Vorſchläge, worauf Profeſſor Schwerd am telegrafiſch nach Berlin berufen wurde. Bereits auf der Fahrt nach der Reichshauptſtadt entwarf der bekannte Techniker eine Skizze, nach der ſpäter unter Vornahme einer geringfügigen Aenderung der Stahlhelm tatſächlich ausgeführt wurde. In 42 Arbeitsgängen aus Chrom⸗UNickel⸗ Stahl gezogen In Berlin angelangt, ging Profeſſor Schwerd ſofort an die Arbeit. Nach ſeinen Angaben wurde durch den im Jahre 1932 verſtorbenen Rüſtmeiſter Marx bei dem Hofgürtlermeiſter Junkers in Berlin das erſte Modell eines modernen Stahlhelms hergeſtellt. Als Material verwandte man Chrom-Nickel⸗Stahl, welches Metall ſich am widerſtandsfähigſten erwies. Die Gegenoffenſive des Negus Bei Nakalle 50 000 Mann/ ltalienische Verbindungen Zzerstört apd. Asmara, 22. November. Angeſichts der abeſſiniſchen Vorbereitungen für eine Gegenoffenſive in der Gegend von Ma⸗ kalle bringen die Italiener auf den die Stadt beherrſchenden Höhen und anderen ſtrategiſch wichtigen Punkten ſchwere Artillerie in Stel⸗ lung. Augenſcheinlich rechnet man mit dem baldi⸗ gen Beginn der Offenſive, für die die Abeſſi⸗ nier nach den Beobachtungen der italieniſchen Flieger eine Stoßtruppe von über 50 000 Mann zuſammengezogen haben.— In dem Tambien⸗ Abſchnitt kam es wieder zu vereinzelten Klein⸗ kämpfen, in deren Verlauf die Italiener jedoch nur geringe Verluſte erlitten. Nach Meldungen aus Harrar iſt es dem zwi⸗ ſchen den Flüſſen Dſchuba und Webi Schebeli operierenden Ras Deſta gelungen, in der Nähe der Grenze zwiſchen Italieniſch⸗Somaliland und Abeſſinien die von Mogadiſchu nach dem Norden am Webi Schebeli entlang führende italieniſche Heeresſtraße bei Muſtahil zu beſet⸗ zen undalle Verbindungen zuunter⸗ brechen. Gleichzeitig ſind von Dſchidſchiga aus etwa 10000 Mann abeſſiniſche Truppen nach dem Süden marſchiert. Augenſcheinlich verſuchen die Abeſſinier die bei Saſſabäneh befindlichen italieniſchen Streit⸗ kräfte zu umzingeln. Die Pläne für dieſe Iſt der Dramatiker Richard Billinger ein Problem? zur Uraufführung der, Here von Paſſau“ in Berlin, Hugsburg, Hamburg und Regensburg (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Der Dramatiker Richard Billinger iſt im unde der alte geblieben. Auſ das ſoge⸗ annte Luſtſpiel ſexualpathologiſchen Charat⸗ us„Stille Gäſte“ folgt nun zum erſtenmal n hiſtoriſches Schauſpiel:„Die Here von gaſſau“. Welch eine ſüdiſche, verſtocktKatho⸗ iſche Atmoſphäre in den ſechs Aufzügen! Dich⸗ eriſch viſionär geſchaute Geſtalten! Einige ei theaterſichere Szenen. Der ramaturgiſche Aufbau verwunderlich krauß, prunghaft und barock bizarr. In der Zeich⸗ luna der Figuren oft nur flüchtig ſkizzierend. die Handlung wird überwuchert vom Epiſodi⸗ chen, Milieuhaften. So erſtickt der Hand⸗ sverlauf in vielen Punkten im Dunkeln. hillinger zwingt die Zuſchauer in eine Welt inein, in der wir uns nun einmal unwohl ühlen, in eine Luft, die uns zuwider iſt, in ine Atmoſphäre, deren ſog. geiſtigen In⸗ alt wir nur mit einer Granate beantworten öchten! Das Stück ſpielt Ende des 18. Jahrhun⸗ erts. Ein Bauer, den im Berliner Deutſchen eater der wandlungsreiche Bruno Hüb⸗ er überzeugend ſpielte, erſticht einen Sol⸗ aten des Erzbiſchofs von Paſſau, weil der chof(der ſpäter als autmütiger Trottel auf⸗ kitt) unbillige Abgaben fordert. Auf der flucht vor ſeinen wütenden Verfolgern gerät in einen Wirtshausſaal, in dem gerade die omödiantiſch veranlagte Schmiedemeiſterstoch⸗ er, die Hexe von Paſſau, eine Probe zu einem ligenſpiel veranſtaltet. Er wird mit der dornenkrone und dem Purpurmantel des Hei⸗ inds auf die Bühne geſetzt und entgeht ſo inen Häſchern. Der Bauernkrieg brich: los endet mit einer Sauferei der Bauern in em Stadtwirtshaus. Eine Hure tritt auf und verlanat, daß man die biſchöflich Ge⸗ ſinnten hänge. Sie kreiſcht wie eine Wahn⸗ ſinnige leine alte echte Billinger⸗Figur!). Da kommt der erzbiſchöfliche Obriſt und ſchläat die ſaufende Räuberbande der Bauern zuſammen. Die Anführer ſollen erhängt werden. Die Hexe von Paſſau, die Schmiedemeiſterstochter, kommt— und erreicht, daß ſie ihr Heiligen⸗ ſpiel vortragen darf. Von dieſem hohlen Singſana aus vergangenen Tagen, zu dem wir heute keinerlei Beziehungen mehr haben, knickt der anfangs recht forſche Obriſt zuſam⸗ men und übt„Gnade“. Sie ſelbſt aber wird abgeführt und ſchließlich verbrannt. Da packt es den Obriſten und er wird nun der Anfüh⸗ rer der Bauern. Wenn Billinger heute allgemein abgelehnt wird, in einem halten ihm gewiſſe Leute die Stange: ſeine Lyrik lerſchienen bei F. Fiſcher, Berlin) wäre in einer Sprache geſchrieben. die ohne Beiſpiel und unvergleichlich ſchön ſei; das iſt jedenfalls die Meinung der liberaten Kritik. Was iſt denn mit der Sprache Billin⸗ gers? Manche alauben in ſie Dinge hin⸗en⸗ geheimniſſen zu müſſen, die in Wirk⸗ lichkeit gar nicht vorhanden ſind. Echt iſt dieſe Sprache nicht; ſie iſt konſtruiert und gewollt; in ihren Spitzen forciert; die einzigen perſönlichen Merkmale an ihr ſind ledialich die Kennzeichen des Sinnlichen,— und auch dieſe ſind unter Beiwerk und Zierwerk verborgen. Freilich iſt dieſe Sprache ſelten. Das Seltene genießt immer den Vorzug, von den Libera⸗ liſten angeſtaunt zu werden. Die Aeſtheren fehlen ja nie! Mit dieſer von gewiſſer Seite mit recht mißverſtändlichen Worten angeprie⸗ ſenen Sprache ſchrieb Billinger ein Stück, das einmal bäuerlich⸗naiv und ein anderes Mal Operationen ſollen vom Kaiſer in ſeiner Kon⸗ ferenz mit Ras Naſibu und ſeinen Offizieren gebilligt worden ſein. Der llegus iſt zufeieden Addis Abeba, 22. November. Der Kaiſer machte den Preſſevertretern Mit⸗ teilungen über ſeine Beſichtigungsreiſe an die Front und äußerte dabei, daß er mit der militärpolitiſchen Lage an der Süd⸗ front äußerſt zufrieden ſei. Der Kaiſer, der von den Truppen herzlich begrüßt wurde, beſuchte Verwundete und machte Stiftungen für die Hinterbliebenen der Gefallenen. Der Truppen⸗ führer Grasmatſch Afework, der beim letzten Bombenangriff auf Lagabur ſchwer ver⸗ wundet wurde, weigerte ſich, ſeine Truppen zu verlaſſen und iſt nun in deren Mitte geſtorben. Der Kaiſer beſuchte ſein Grab. In Djidjiga fand eine militärpolitiſche Be⸗ ſprechung ſtatt, in der der Kaiſer die Berichte von der Lage an der Südfront entgegennahm. Sie beſtätigten, daß die Italiener Saſſabaneh noch nicht erreicht haben und daß ihr Vor⸗ marſch am Fafan⸗Fluß ſein Ende gefunden habe. Einige Befehlshaber an der Südfront wurden vom Kaiſer ausgezeichnet. Obwohl ſich damals ſchon Rohſtoffknappheit be⸗ merkbar machte, gelang es doch, die Maſſenfab⸗ rikation von Stahlhelmen aufzunehmen. In nicht weniger als 42 Arbeitsgängen— ein Be⸗ weis deutſcher Qualitätsleiſtung— wurden die Helme aus mit einem geringen Prozentſatz von Silizium verſetzten Chrom-Nickel⸗Stahl gezogen. Schon acht Wochen nach der Berufung von Profeſſor Schwerd konnte die erſte probeweiſe Beſchießung von Stahlhelmen erfolgen. Sie übertraf alle Erwartungen. Die nur einen Mil⸗ meter ſtarken Stahlwände widerſtanden nicht nur Granatſpittern, ſondern auch Schrapnell⸗ und Maſchinengewehrfeuer. Hunderte von Stahlhelmen wurden auf dieſe Weiſe innerhalb von wenigen Monaten auf den Schießplätzen Zoſſen und Kummersdorf nach jeder Richtung hin geprüft. Eine deutſche Erfindung erobert die Welt Die überaus günſtigen Ergebniſſe, die hierbei erzielt wurden, veranlaßten die Heeresleitung zur ſofortigen Beſtellung von vorerſt 30 000 Stahlhelmen, die Ende Januar 1916 an die ſchwerbedrängte Weſtfront gelangten. Den dort faft ſchutzlos dem Geſchoßhagel ausgeſetzten Vogeſenkämpfern bedeuteten ſie eine merkliche Erleichterung. Bald darauf wurde der Stahl⸗ helm nicht nur als Kampf⸗, ſondern auch als Marſch⸗ und Grabenhelm in der ganzen deut⸗ ſchen Armee eingeführt. Natürlich bemächtigte ſich auch der Feind der wertvollen deutſchen Er⸗ findung. Franzoſen wie Engländer ſchufen ſich gleichfalls Stahlhelme, die indeſſen aus weit weniger widerſtandsfähigerem Material als die deutſchen beſtanden. Auch ließen ſie in ihrer eigenartigen Form— die franzöſiſchen Stahlhelme glichen Feuerwehrhel⸗ men, während man die engliſchen nicht zu Un⸗ recht als„Suppenteller“ bezeichnete— den Ein⸗ druck militäriſcher Wucht und Geſchloſſenheit vermiſſen, der den deutſchen Stahlhelm aus⸗ zeichnet. Im Laufe der Jahrzehnte iſt der Stahlhelm ſeit Beendigung des Weltkrieges über ſeine ur⸗ ſprüngliche Bedeutung weit hinausgewachſen. Durch die Reichswehr vom alten Heer übernom⸗ men, auch in der neuen Wehrmacht die ſoldati⸗ ſche Kopfbedeckung, iſt der Stahlhelm zu einem Symbol deutſcher Wehrhaftigkeit geworden. Springflut und Erdbeben in hawai Honolulu, 22. November. Am Donnerstagvormittag wurden die Hawai⸗ Inſeln von einem heftigen Erdbeben heimge⸗ ſucht, dem eine rieſige Flutwelle folgte. Der am Strand angerichtete Schaden iſt ſehr beträchtlich. Zahlreiche Fiſcherboote und Jachten wurden an das Ufer geworfen und Eiſenbahn⸗ gleiſe aufgeriſſen. Der Leiter der Erd⸗ bebenwarte hatte die Flutwelle vorausgeſagt und kündigte außerdem ſchwere Ausbrüche der Vulkane Kilauea und Maunaloa an, deren regelmäßig eintretenden kleinen Ausbrüche be⸗ reits ſeit Wochen überfällig ſind. * 18 Stunden nach der Sturmflut iſt der von der Erdbebenwarte angekündigte Ausbruch des Vulkans Maunaloa auf Hawai erfolgt. Rot⸗ glühende Lavamaſſen, die aus dem Innern des Vulkans hervorbrachen, ſind von allen Teilen der Inſel ſichtbar. Der Vulkan Maunaloa war ſeit dem Jahre 1933 nicht mehr in Tätigkeit. wieder hintergründig und gallenbitter humor⸗ los erſcheint. Die gleiche Unklarheit beſteht allgemein. Halb⸗ heidniſches und Chriſtliches iſt ſeltſam mitein⸗ ander vermengt. Freilich iſt dieſes Schauſpiel bühnenſicherer und überſichtlicher gebaut als alle anderen Werke Billingers, aber durch will⸗ kürliche Vermengung der verſchiedenen Motive miteinander iſt auch die dramatiſche Wirklich⸗ keit nicht klarer und beſſer geſtaltet als die ge⸗ ſchichtliche, die ebenfalls in vielen Punkten un⸗ klar bleibt, die Tatſachen verflacht und verein⸗ facht. Warum begibt ſich Billinger immer wieder an die Grenzbezirke des Lebens? Seine verhäng⸗ nisvolle Neigung zu krankhaften Zuſtänden hat er auch in dieſem Stück noch nicht ganz aufge⸗ geben. Wo iſt ein einziges Bekenntnis? Je un⸗ klarer Billinger wird, deſto klarer wird ſich die Kritik gegen ihn entſcheiden müſſen. Die Berliner Inſzenierung Heinz Hil⸗ perts war außerordentlich ſorgfälltig, viel⸗ leicht wäre ſie— nicht ſo gedrungen und nicht ſo eingeengt— noch wirkungsvoller geweſen,— Käthe Dorſch fand in der Titelrolle zu Tönen und Möglichkeiten zurück, die den brau⸗ ſenden Applaus für ſie voll rechtfertigten. H. K. Die Freimaurer— die Herren des Wiener Rundfunks Wenn der Rundfunk des„chriſtlich⸗deutſchen“ Oeſterreich ſich immer wieder bemüht, die öſter⸗ reichiſche Kultur als eine Art„überdeutſche“ herauszuſtellen und ſeine Hörer in täglichen Sendungen des„Heimatdienſtes“,„Zeitfunk“. uſw. mit vaterländiſcher Geſinnung vollpfropfen will, dann iſt es ſicher angebracht, einmal hinter die Kuliſſen der, Ravag“(das iſt der Name der öſterreichiſchen Sendegeſellſchaft) zu blicken. Da erkennt man, daß Freimaurertum und politi⸗ ſierender Katholizismus fanatiſchſter Färbung einträchtig Hand in Hand gehen. Auf Grund zuverläſſiger Informationen aus Wien erfahren wir, daß einer der wichtigſten „öſterreichiſchen Menſchen“ des Wiener Rund⸗ funks, der Preſſechef und Direktor der Wiener Ravag, namens Paul Bellak, Jude und— Freimaurer iſt. Deshalb verſteht er ſich wahr⸗ ſcheinlich beſonders gut mit dem Generaldirek⸗ tor des öſterreichiſchen Rundfunks, Oskar Czeija, der ſich immer wieder mit ſeiner Ausbildung und Erziehung, die er durch die Jeſuiten er⸗ halten hat, hervortut. Bellak iſt außerdem Hauptſchriftleiter der offiziellen und amtlichen Programmzeitſchrift des Wiener Rundfunks, „Radio⸗Wien“. Das iſt aber nicht der einzige Freimaurer des Wiener Senders; in allen Abteilungen wim⸗ melt es ſozuſagen von Angehörigen der Bru⸗ derſchaft. Einige Namen, die im Wiener Pro⸗ gramm immer wieder anzutreffen ſind, ſollen deshalb hier noch Platz finden: Sämtliche Re⸗ portagen und Funkberichte des Wiener Senders beſtreitet Herr Andreas Reiſchek als erſter Spre⸗ cher, ſein Name iſt im Wiener Programm in der Woche mehrmals zu leſen. Aber nur die wenigſten Hörer werden wiſſen, daß der ſo leut⸗ ſelig plaudernde Herr den Freimaurerechurz trägt. In der Vortragsabteilung gibt es ſtän⸗ dige aſtronomiſche Kurſe und Berichte, die vom Freimaurer Prof. Dr. Oswald Thomas ab⸗ gehalten werden. Ständige biologiſche Vor⸗ tragsreihen hält der Freimaurer Felix Roſche. Beim Hörſpiel greifen wir die„bekannteren“ Namen Artur Ranzenhofer, Paul Askonas (beide auch Juden) und den Spielleiter und Schauſpieler Aurel Nowotny als Freimaurer heraus. Immer wieder taucht in dieſer Abtei⸗ lung auch als Mitwirkender der Freimaurer Dr. Paul Camill Tyndall(Jude) auf. In der Ab⸗ teilung Muſik wirkt als ſtändiger Begleiter von Geſangsdarbietungen der Freimaurer Prof. Carl Lafite. Dieſe Liſte könnte noch durch weitere Namen vergrößert werden; hier haben aber nur jene Namen Platz gefunden, die ſt än⸗ dig am Wiener Rundfunk arbeiten. s. „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 A Nr. 539— 22. November 1938 Rennen Sie qwertzuiopꝰ? Der fachlich vorgebildete Leſer wird ſogleich die Ueberſchrift verbeſſern: qwertzuiopü! Er ſchwört auf die Konſtruktion ſeiner eige⸗ nen Maſchine, und die hat oben ganz am rech⸗ ten Flügel noch das kleine.. Und doch hat es mit dieſem ü keine andere Bewandtnis als mit dem äã oder 5, die ſich ebenfalls rechts, etwas abſeits vom ſechsund⸗ zwanzigköpfigen Heer der Buchſtaben auf unſe⸗ rer Taſtatur vorfinden: ä, ö, ü— ſie ſind gewiſſermaßen die vater⸗ ländiſchen Belange auf dem Gebiet des Ma⸗ ſchinenſchreibens. Alles andere iſt internatio⸗ naliſiert. Geordnet in die drei abſonderlichen Reihen, die mit g beginnen und mit dem klei⸗ nenam enden, finden wir die Taſtatur der Schreibmaſchine in allen Ländern, die ſich über⸗ Rie der modernen europäiſchen Schrift be⸗ ienen. Aber warum eigentlich awertzuiop? * Schreibmaſchinen ſeit 1700 Die Schreibmaſchine blickt ja auf ein verhält⸗ nismäßig hohes Alter zurück! Ganz abgeſehen von vereinzelten, noch älteren Vorläufern iſt ſie etwa ſeit 1700 mit großer Regelmäßigkeit alle paar Jahre von neuem erfunden worden. Die Engländer entdeckten ſie um 1715, die Deut⸗ ſchen im Jahre 1750; 1762 ſolgte ein Oeſter⸗ reicher und 1870 die ſchöne Schweiz; zehn Jahre danach hatte dann ein Franzoſe— natürlich auch zum allererſten Male!— die Schreib⸗ maſchine ganz neu erfunden. Und 1808 glückte das einem Italiener; er gab dem Inſtrument den poetiſchen Namen„Cembalo Scrivano“, alſo Schreib⸗Klavier, weshalb er es natürlich auch mit ſchönen ſchmalen Elfenbein⸗Taſten ausſtattete... Verſchieden in der Form, noch mehr verſchie⸗ »den im Aufbau und in der Brauchbarkeit, hat⸗ ten doch alle Syſteme das eine gemeinſam, daß ſie unſer altes, von den Römern übernommenes Alphabet ſo ließen, wie es war: In der Ordnung des gewohnten ABC ſtan⸗ den die Buchſtaben auf der mehr oder minder handlichen Taſtatur, meiſt oben in vier Reihen die Groß⸗Buchſtaben und darunter entſprechend ihre kleinen Geſchwiſter. Das blieb ſo, bis ſich die Amerikaner der europäiſchen Schreibmaſchine annahmen, um ſie nun auch ihrerſeits zu erfinden— alſo unge⸗ fähr bis zur Mitte des vorigen Jahrhunderts. Ein vermutlich auch ſprachwiſſenſchaftlich ver⸗ anlagter Konſtrukteur mit Namen Flamm ord⸗ nete erſtmals das Griffbrett zu einer Schreib⸗ maſchine ein wenig anders: in einer Gruppe faßte er alle Vokale zuſammen und geſellte ihnen die Doppellaute ai, au, ei, eu und ſo weiter bei; eine zweite Gruppe umfaßte die in der Reihenfolge des Alpha⸗ Ges.„ Die neue Anordnung war in nichts praktiſcher als das ſtarre Alphabet, aber der Bann war gebrochen, man war doch damit auf dem Weg zu einer neuen Löſung: Nicht hiſtoriſche oder theoretiſche Erkenntniſſe durften alſo ausſchlaggebend ſein. Es kam auf die Nützlichkeit an, auf die Förderung der Schreibgeſchwindigkeit. 1* Die Praxis diktiert! Der alte Setzkaſten der Buchdrucker hatte ja ſchon lange die Lettern in einer Ordnung zu⸗ ſammengeſtellt, die lediglich den Anforderungen der Praxis entſprach. Häufiger gebrauchte Buch⸗ unterhaltung und wiſſen ſtaben lagen griffbereit in der Mitte, ſeltener verwendete hatten ihren Platz am Rande; und untereinander waren die Buchſtaben wieder nach einer von der Erfahrung bewieſenen Zu⸗ ſammengehörigkeit angeordnet. Miſter Chriſtopher Latham Sholes ſchickte ſo 1876 die erſte Schreibmaſchine in die Welt, bei deren Taſten⸗Anordnung der alte Setzer⸗-Kaſten Amerikas Pate geſtanden hatte. Die„Normal⸗ Taſtatur“ war erfunden! In drei Reihen ſtan⸗ den die Buchſtaben auf dem Griffbrett, wo wir ſie auch heute noch kennen und benützen, und der notwendige Reſt von Zeichen und beſon⸗ deren Eigentümlichkeiten der Schrift fand ſich 5 Rande und in einer beſonderen Reihe dar⸗ über. Im übrigen: die Maſchine ſchrieb die kleinen Buchſtaben ohne weiteres, die großen mittels der Umſchaltung. 4* Von der„Ideal“- zur„Normal⸗Taſtatur“ Dieſe„Normal⸗Taſtatur“ war unbedingt zweckmäßiger als die alphabetiſche und jetzt „Ideal-⸗Taſtatur“ benannte Anordnung. Es ſchien jedoch einige Schwierigkeiten geben zu wollen, was man denn als„normal“ anzu⸗ ſehen hätte! Denn was dem engliſch ſprechenden Amerikaner nützlich war, das bedünkte einen Franzoſen als unbequem und die Deutſchen als ſinnlos. Und die deutſche Sprache hatte kaum Worte, welche die Nachbarſchaft io, vb, ay und ähnliche erforderten. Dafür vermißten die Deutſchen die Zuſammenſtellung von ck, ſch Und vor allem: eigentlich war ihnen mit einer„Normal⸗Taſtatur“, die lediglich die klei⸗ nen Buchſtaben normalerweiſe lieferte, über⸗ haupt nicht gedient! Alle anderen Völker hatten wohl am Anfang eines Satzes und eines Eigen⸗ namens den Großbuchſtaben— deutſche Recht⸗ Allen Freunden der Schreibmaſchine zugeeignet Von Hans Erman ſchreibung verlangte ihn durchſchnittlich bei jedem fünften Wort. Die amerikaniſche Normal⸗Taſtatur verlangte alſo dauerndes Umſchalten, ſie war alſo für deutſche Verhältniſſe keineswegs„normal“ zu nennen! Um das Jahr 1880 wurde denn mit Hilfe deutſcher Ingenieure in Amerika eine beſondere „deutſche“ Maſchine hergeſtellt. Man griff zu⸗ rück auf das Griffbrett der alten Modelle, ſchuf eine„Voll⸗Taſtatur“ von 78 Taſten, für Groß⸗ und Klein⸗Buchſtaben je eine beſondere, und ordnete nun die Buchſtaben nach den Häufig⸗ keitsgeſetzen der deutſchen Sprache. Es gab Zu⸗ ſammenſtellungen wie zum Beiſpiel pf, gl, ck, lf. ſch, au, ei und andere. Dazu dann auch— ebenfalls innerhalb der eigentlichen Taſtatur und nicht außen, irgendwo am Rande— die Laute ä, ö, ü und ein richtiges deutſches ß. z7. Die mittlerweile in Deutſchland entſtandene Schreibmaſchinen⸗Induſtrie hat die amerika⸗ niſche Vorarbeit nicht weiter geführt. In Deutſchland ſtanden ſchon zahlloſe amerika⸗ niſche Maſchinen alten Syſtems und ſchließ⸗ lich ſollten die deutſchen Maſchinen ja auch ihrerſeits exportfähig ſein. Dazu kam noch der uis durch die Vielzahl von Taſten bedingte Preis. Man blieb bei der„Normal-Taſtatur“, bei der amerikaniſchen Normalität, ſchrieb weiter ſein internationales qwertzujop. Und flüchtete eben mit allen nationalen Eigentümlichkeiten— und unter Verzicht auf die ſehr notwendigen Groß⸗Buchſtaben ohne Umſchaltung— ſich zu den drei kleinen Taſten u,, Ein bißchen am Rande, und ganz außerhalb der ſogenannten und nur normal ſein wollen⸗ den„Normal⸗Taſtatur“. Pressebild Die„Amazonen von Monsheim“ HB-Bildstock Sieben lustige Stallburschen beim Reinigen des„Geschirrs“ eeeee LEBEN UNDD KAHPf Al bFET LFO ScHlAGETEES Hans Henning Freilherr Grote 64. Fortſetzung Ueber Nacht iſt das ganze arbeitende, fried⸗ liche Land von der welſchen Soldateska über⸗ ſchwemmt. Die gütlichen Verhandlungen mit den deutſchen Behörden, wie der Herr Degoutie in Düſſeldorf ſie anempfahl, nehmen ſich ſelt⸗ ſam genug aus. Man fordert Quartiere, man verlangt Verpflegung und Geld und baut auf den Straßen und Plätzen Maſchinengewehre und Kanonen auf, um ſeine Güte deutlich be⸗ weiſen zu können. Tankgeſchwader fahren Parade und zuweilen löſen ſich Schüſſe aus ihren ſchwergepanzerten Leibern, wenn eine ſchweigende, unbewaffnete Menge die Furcht ihrer Inſaſſen erregt. Denn etwas Merkwürdiges iſt geſchehen, und der übermütige Eindringling kann ſich nicht erklären, wie es zuſtande gekommen iſt. Die überſcharfe Waffe, die er gezückt häll für den Fall, daß dieſe Boches noch Gewehre und Kanonen ins Treffen zu führen gedenken, er— weiſt ſich mit einem Male als ſtumpf, als ſinn⸗ los ſchier. Denn die ganze Bevölkerung, Män⸗ ner, Frauen und Kinder, die Armen und die Reichen, die Patrioten und jene, die von einem Völkerfrieden oder der moskowitiſchen Irr⸗ lehre das Heil erhoffen, ſtehen mit einem Male zuſammen wie ineinandergeſchweißt und ſetzen dem Anſturm der Willkür den Widerſtand ihres Leides entgegen. Da ſenden überall im Ruhrland zu Eſſen und Duisburg, in Bochum und Buer, in Elberfeld und Barmen die Fa⸗ Deutsche Verlessonstelt Stuttgoft-ef in briken ihren letzten Pfiff und ſtehen ſeitdem verödet, ausgeſtorbenen Ruinen gleich. Da ſchließen ſich die Läden vor den fremden Be⸗ ſatzungstruppen, und lange Eiſenbahnzüge, von tapferen Männern bis an den Rand mit Kohle für das unbeſetzte Vaterland beladen. entfliehen, um nicht mehr wiederzukehren. Die Schiffe gehen vor Anker, die großen Büros ſchließen die Pforten, und vor den Off'ziers⸗ kaſinos der Franzoſen, darinnen die fremden Herren ein wenig ratlos die ungewöhnliche Lage beſprechen, ſtehen wie Mauern die deut⸗ ſchen Menſchen und ſingen ihr Lied von dem Lande, das ihnen über alles gilt. Bis bie erſten Maſchinengewehrgarben in ſie hineinziſchen und unſchuldiges Blut das Stra⸗ ßenpflaſter färbt... denn Gewalt iſt das Recht, und Gewalt iſt bei Frankreich! Es kann ſich auf ſeine Generale verlaſſen. Keiner von ihnen wiwd den Herrn Degoutie um beſondere Verhaltungsmaßregeln angehen und den alten Herrn in Verlegenheit ſetzen. Man wird dieſe ſtörriſchen Boches ſchon zu zwingen wiſſen. Herr Degoutte hat zwar angeordnet, daß Eingriffe in die Lebensmittelverſorgung der Bevölkerung in jedem Fall vermieden werden müßten, aber das Oberkommando ſitz: weit vom Schuß, und der Soldat ſoll nicht fragen, wenn er ſich ſelbſt zu helfen weiß. Warum ſoll man dieſen ſtörriſchen Boches nicht an den Magen? Das iſt ein treffliches Mittel, das ſchon einmal ſeine Brauchbarkeit bewieſen hat. Ohne Verabredung tun alle Generale das gleiche und nehmen Eſſen und Trinken, wo ſie es finden können, während zugleich jede Zu⸗ fuhr vom unbeſetzten Deutſchland geſperrt bleibt. Da iſt der General Laignelot, Kommandeur der ſiebenundzwanzigſten franzöſiſchen Infan⸗ teriediviſion, der die Stadt Recklinghauſen „erobert“ hat, wie man es in ſeinem Bericht leſen kann. Als die erſten Nachrichten von dem paſſiven Widerſtand, den die Deutſchen der brutalen Gewalt entgegenſtemmen, in ſeinem Quartier eintreffen, überkommt Herrn Laigne⸗ lot ein Wutanfall; ſelbſt ſeine nähere Um⸗ gebung, die manches Abſomderliche an ihm ge⸗ wöhnt iſt, erſchrickt.„Den Bürgermeiſter und den Polizeipräfekten her“, befiehlt der General mit krebsrotem Geſicht und wiſcht den Schweiß von der Stirn. Ein bitterböſes Lächeln geht über ſein Geſicht, und er kann kaum erwarten, bis die Befohlenen vor ihm erſcheinen. Unheimlich ruhig beginnt Laignelot, als die Deutſchen nach einer leichten Kopfverneigung vor ihm Aufſtellung genommen haben:„Ihre Einwohner weigern ſich, meinen Truppen Nah⸗ rungsmittel zu verkaufen?“ Seine Reitpeitſche klatſcht leicht die hohen braunen Ledergama⸗ ſchen, und der General ſieht beinahe freund⸗ lich aus. „Dieſe Weigerung hat ihren guten Grund“, nimmt der Bürgermeiſter nach einer Minute der Ueberlegung das Wort. mit Recht befürchten, in wenigen Tagen von jeder Zufuhr entblößt zu ſein, die Folgen da⸗ von ſind unausdenkbar...“ „So?“ lacht der General höhniſch auf, und plötzlich pfeift ſeine Gerte dicht an den Geſich⸗ „Die Stadt kann Pressebild HB-Bildstock Die„Amazonen von Monsheim“ Alles muß eine tüchtige Reiterin können, nicht nur freſten, sondern auch die Pferde pflegen, sämtliche Arbeiten eines Stallburschen leisten. Hier eine junge Reitschülerin beim Auskratzen und Säubern der Hufe. Das Cange, das Dunkle Drei Holzknecht hocken im erſten Frühlicht in ihrer Hütten beiſammen und ſchaufeln das ſchmalzige Mus aus der Pfannen. Da geht draußen einer für. Wie der Much hinausſchaut, is' der neue Jager, der junge. „Guten Morgen, Jager!“ ſagt der Much freundlich und ſo laut, daß es die andern zwei in der Hütten drein hören. „Guten Morgen,“ brummelt der Jager und wirft ſchnell einen Blick in die Hütten. Er ſieht 595 noch, wie der Naz etwas Langes, etwas unkles in das Heu ſchiebt. Oh, ein Jager hat flinke Augen! Und ſchlau muß ein Jager ſein! „Wie gehts alleweil?“ fragt er auf einmal ganz freundlich die drei Holzknecht und ſchaut in der Hütten rundum. „J dank der Nachfrag,“ ſagt der Much,„es geht ſchon, bloß langweilig is' halt, wenn nit hie und da ein'ſpaß is.“ Er ſchiebt das Mehlkiſtl unter der Pritſchen vor und ſagt: „Da, Jager, hock nieder a Zeitl!“ „I dank ſchön,“ ſagt der Jager,„i hock lieber im Heu.“ Und er geht ſchnell an die Stell, wo Büi das Lange, Dunkle im Heu verſteckt ats R Springt der Much auf und ſchreit:„Mitl Jager, nit dort niederhocken!“ Aber der Jager hockt ſchon drauf und ſpürt das Harte, das Lange, unter ſeiner. Blitzſchnell ſpringt er auf, greift ins Heu, faßt zu und ſchreit die Holzknecht an:„Waffenpaß!“ „Waffenpaß?“ fragen die Holzknecht alle drei und helfen dem Jager das lange... Holzſcheit aus dem Heu ziehen.„Brauchen wir für die Holzſcheiten auch ſchon ein' Waffenpaß?“ „Wie i'ſagt hab,“ meint der Much, als der junge Jager, blitzrot vor Zorn ſchnell wieder geht,„bloß langweilig is', wenn nit hie und da ein'ſpaß is!“ Karl Springenschmid Nach Mitternacht ließ ein Hypochonder den Arzt holen. Der Grund: er hatte dreimal ge⸗ nießt. Dankbar drückte er dem Doktor die Hand: „Ich rechne Ihnen dieſen Beſuch hoch an!“ „Ich Ihnen auch“, ſagte der Arzt. tern der Er wendet ſich ſchroff ab und läßm die Männer ſtehen. Ein paar Ordonnanzen drängen hinzu und treiben die Boches lachend die Treppe hin⸗ unter. Auf ihrem letzten Abſatz ruft ein Franu⸗ zoſenoffizier ihnen nach:„Ihr werdet noch ale auf Knien vor uns liegen!“ Schon auf ihrem Wege ſehen die beiden Deutſchen, mit welchen Mitteln der franzöſiſche General die Bevölkerung zu zwingen gedentt. Ein Laſtkraftwagen begegnet ihnen, von einer Streifſchar von Alpenjägern unter dem Kom: Aus ihrem Blut fliegeriſchen Leif Friedensvertrag unterbunden, ſo ehen. mando eines Offiziers begleitet. An einem Lebensmittelgeſchäft machen die Franzoſen halt, und auf einen kurzen Ruf ihres Anfüh⸗ rers ſtürzen ſich ein paar von ihnen auf den deutſchen Schutzpoliziſten, der hier ahnungs⸗ los ſeine Wache hält. Unglücklichen blaurot an. Sie halten ihn jetzt auch an Händen und Füßen gepackt und ſchlei⸗ fen ihn zu dem Laſtkraftwagen, um ihn wie 4 bon Drei⸗Stund Entwicklung wei flügen von 36 8 men des Leichtfl war Mannheim Front, und ſchu ſchule. ein lebloſes Bündel hineinzuwerfen. Unter wildem Geſchrei ſetzt das Jagdkommando ſei⸗ nen grimmigen Haßweg fort. Zu gleicher Zeit haben die Tanks ihre Schup⸗ pen und Plätze verlaſſen und nehmen ihren eiſenklirrenden Weg hinein in die engen Strn⸗ ßen. Patrouillen zu Fuß umkreiſen die Häu⸗ ſer und ſchießen wahllos ihre Gewehre ab. Alk ob eine Horde von wilden Teufeln losgelaſſen ſei, hauſen die Soldaten der ſiebenundvierzig⸗ ſten Diviſion auf Befehl des Generals Laig⸗ nelot in der friedlichen Siadt Recklinghauſen, für deren Schutz ſich kein Arm zu regen ver⸗ mag. (Fortſetzung folgt) unglücklichen Deutſchen vorüber⸗ „Dann will ich Ihnen die Folgen zeigen, die Sie durch Ihr ſtörriſches und beleidigendes Verhalten ſchon jetzt heraufbeſchworen haben!“ 4 Von dem würgenden Griff um ſeinen Hals ſchwillt das Geſicht des yHakenkreuz ————◻◻πνεεεεουοσο. Entwi Die ſeither ition de Flugſport ſel noſſen über k zuklären. W geſetz die Fli waffe übergi! überaus wicht Vor allem aktiv bei der aber auch die gernachwu fugend. D Segelfliegerei lichen Motorf ßen, daß die De einmal Mannheimer unſere Jugen wicklung und fluges unterri Ortsgrupper nen Begrüßun bes Friedrich⸗ den 9. Novem regimenter in verbluteten, 1“ den Heimmar mit ſeinen Ge marſchierte. Ein königlich Der Jugend auch der De und ſein Kön und ihrer flie „Jugend ero tenflieger Ga der in aufſchlu die Segelfliege der Motorflug eine ſtarke, ſto behrlich iſt, ſo Natur verbind Erfülluna de⸗ empfinden laſſe könialiche Spie ten des Luftra Darum iſt Sport der währen will u— nau umriſſen, + des männlichen ten. Allein,— der junge Mer den Wolken leichten Maſchi ſchloſſenheit un Mit zuſamm tem Herzen kä Wetter, und w mit dem herrli je empfinden k. überkommt ihn, reicht. Er iſt K tur geworden, Mann! Mannheim ut Aus ſolchen lelt ſich auch d hat auch unſer⸗ ſtarken Anteil. Schon im J. der Mittelpunk. an vorderſter S RTiegsflieger Dr jogen aus Ma z. B. der Kam deutſche Fliege Mann Verl waren doch dieſ Moa Das Jahr 19. des Segelfluges die erſten Frücht Mit dem Auf auch die Flieger Immer höher Mannheim wi⸗ ien und bewäh neue Wege in d⸗ flügen wuchſen in fernungsrekorde. Allerhöchſte Le der ein Mannl mann im Strec HB-Bildstock nsheim“ en, nicht nur re liche Arbeiten ſten Frühlicht in ſchaufeln das nnen. Da geht ich hinausſchau en! 351 ein! er auf einma iecht und ſchau t der Much, halt, wenn Er ſchiebt 'r und ſagt: 4 er,„i hock liebe in die Stell, m m Heu verſiee ſchreit:„ hrauf und ſpü ner. Blitzſchne u, faßt zu un fenpaß!““ ypochonder itte dreimal 'm Doktor gen zeigen, d beleidigen hworen habe äßi die Männer drängen hinzu die Treppe hin⸗ s ruft ein Fran⸗ werdet noch alle ihnen auf den hier ahnungs⸗ dem würgende das Geſicht halten ihn jetzt packt und ſchlei⸗ n, um ihn iwerfen. U: dkommando mts ihre Sch nehmen ihren die engen Stra⸗ kreuzbanner ·— Seite 5 fjauptſtadt mannheim A Nr. 539— 22. November 1935 Deutſchlands Jugend erobert die Luft Entwicklung des Segelflugſportes/ Ortsgruppenabend des DLV im Friedrichspark/ Ein intereſſanter Filmvortrag ie ſeitherige Aufgabe des DeW war es, die dition der Kriegsflieger zu erhalten, den aſport ſelbſt zu pflegen und die Volksge⸗ en über die Bedeutung der Fliegerei auf⸗ klären. Wenn nun mit dem neuen Wehr⸗ etz die Fliegertradition auf die Reichsluft⸗ waffe überging, ſo ſind dem De doch noch überaus wichtige Aufgaben verblieben. Vor allem die Ausbildung der Männer, die aktiv bei der Luftwaffe gedient haben, dann er auch die Heranbildung des Flie⸗ gernachwuchſes heir Hitler⸗ ſugend. Das geſchieht hauptſächlich in der Gegelfliegerei, der Vorſchule für den eigent⸗ chen Motorflug. Deshalb war es zu begrü⸗ ßen, daß die Mannheimer Ortsgruppe des einmal aus berufenem Munde die Mannheimer Volksgenoſſen, beſonders aber unſere Jugend, eingehend über Weſen, Ent⸗ icklung und Zukunftsaufgaben des Segel⸗ Brisgruppenführer Dahl verband mit ſei⸗ nen Begrüßungsworten im dichtbeſetzten Saale des Friedrichsparks zugleich ein Gedenken an den 9. November, da 1914 junge Freiwilligen⸗ aimenter im Todesſturm auf Langemarck verbluteten, 1918 das unbeſiegte deutſche Heer den Heimmarſch antrat und 1923 der Führer mit ſeinen Getreuen für ein neues Deutſchland marſchierte. Der Jugend gehört die Zukunft, darum wird auch der DeV in Zukunft ſeine ganze Kraft d ſein Können in den Dienſt der Jugend ihrer fliegeriſchen Ausbildung ſtellen. Jugend erobert die Luft!“— ſo hatte Ket⸗ enflieger Ganter ſeinen Vortrag betitelt, ſer in aufſchlußreicher und packender Form in pfinden laſſen, wie der motorloſe Flug, das önigliche Spiel mit den un Darum iſt gerade der Segelflug ein ort der Jugend, die kämpfen, ſich be⸗ ren will und die Gefahr ſucht. So iſt, ge⸗ umriſſen, der Segelflug die hohe Schule es männlichen Kampfes mit den Naturgewal⸗ n. Allein,— ganz auf ſich angewieſen, hängt er junge Menſch hoch oben unter oder in en Wolken, und kann in ſeiner ſchlanken, ten Maſchine ſeinen Mut und ſeine Ent⸗ hloſſenheit unter Beweis ſtellen. Mit zuſammengebiſſenen Zähnen und har⸗ m Herzen kämpft er ſich durch Wind und detter, und wird für ſeinen Kampf belohnt dem herrlichſten Anblick, den ein Menſch empfinden kann. Höhenblick und Höhenluſt kommt ihn, und das Ziel wird reſtlos er⸗ t, Er iſt Herr über ſich ſelbſt und die Na⸗ en. aus dem Jungen wurde ein ann! kannheim und der Segelflug us ſolchen Geſichtspunkten heraus entwik⸗ ſich auch der Segelflug, und nicht zuletzt it auch unſere Stadt an ſeinem Aufſchwung Schon im Jahre 1908/09 war Mannheim r Mittelpunkt der deutſchen Segelfliegerei, g Bedeutende Flieger gen aus Mannheim in den Weltkrieg, wie B. der Kampfflieger Fiebach. Wenn die utſche Fliegertruppe im Felde 17 500 ann Verluſte zu verzeichnen hatte, ſo en doch dieſe Opfer nicht umſonſt gebracht. Moazagotl über Palmen Aus ihrem Blut entſproßte die Saat zu neuen geriſchen Leiſtungen. Hatte uns auch der Friedensvertrag jede Motorfliegerei faſt völlig unterbunden, ſo mußte es eben ohne Motore en. Das Jahr 1920 brachte die erſten Anfänge Segelfluges und bereits 1922 zeigten ſich erſten Früchte. Mit dem Aufbruch der Nation 1923 waren hdie Flieger auf dem Plan. mmer höhere Leiſtungen wurden erzielt, Drei⸗Stunden⸗Flügen ging es in raſcher kwicklung weiter aufwärts bis zu Dauer⸗ en von 36 Stunden. Mit dem Aufkom⸗ men des Leichtflugzeuabaues etwa um 1933 bar Mannheim wieder mit in vorderſter Front, und ſchuf auch die erſte Sportflieger⸗ le annheim wies unter Führung des erprob⸗ und bewährten Kriegsfliegers Schlerf e Wege in der Fliegerei. Mit den Dauer⸗ en wuchſen in aleichem Maße auch die Ent⸗ ungsrekorde. lerhöchſte Leiſtungen vollbrachte auch wie⸗ ein Mannheimer, der 19jährige Hof⸗ un im Streckenflug. Das Jahr 1935 brachte ganz unerhörte Er⸗ folge, und ſelbſt Geſchwaderflüge bis zu 502 Kilometern. Immer aber war es durchweg unſere deutſche Jugend, die ſolche Höchſtleiſtun⸗ gen vollführte, die auch im Ausland arößtes Intereſſe und vollſte Anerkennung und Be⸗ wunderung fanden. Raſche Entwicklung Segelflug iſt aber nicht nur allein Sport, ſondern zugleich auch eine Wiſſenſchaft. Der Stand unſerer Kenntniſſe von den Aufwind⸗ gebieten und die Weiterentwicklung unſerer Segelflugzeuge erlaubt,— was man ſich nie hätte träumen laſſen,— daß heute ſelbſt Ziel⸗ flüne mit Hunderten von Kilometern über Land durchgeführt werden können. Damit iſt ſchon angedeutet, auf welchen Gebieten die weiteren Aufgaben und Ziele des Segei⸗ fluges liegen. Wir ſtehen im Jahre 1936 vor Deutſchlandflügen mit Segelflua⸗ zeugen! Unſere Segelflugleiſtungen haben bereits einen derart hohen Stand erreicht, daß mit allem Ernſt an größere Rundflüge nach Art der Deutſchlandflüge mit Motorflugzeugen herangegangen werden kann. Die Segelflug⸗ zeuge ſtarten entweder auf der Waſſerkuppe, der Hornisarinde oder auf dem Hornberg in Württemberg. Es werden dann große Städte angeflogen. Mit dem Motorſchlepp werden ſie dann wieder in die Höhe befördert und neh⸗ men den Wea zur nächſten Etappe. Bereits iſt man dabei, für das kommende Jahr zu Luftwanderungen über Deutſchland ſogen. Auſwindkarten, d. h. Spezial⸗Landkar⸗ ten herzuſtellen, die es auch dem weniger er⸗ fahrenen Segelflieger erlauben, Aufwindae⸗ biete planmäßia anzufliegen und auszunitzen. Noch ſind wir nicht am Ende unſerer Lei⸗ ſtungen in der Fliegerei, auch nicht im Segel⸗ flua, und das kommende Jahr wird einen weiteren Aufſtiea und neue Erfolge bringen. Segelflug über Südamerika Die Heutſche Segelflugexpedition, die unter Führuna von Profeſſor Georgii-Darmſtadt von Januar bis Mai 1934 mit den Segelflie⸗ gern Wolf Hirth, Heini Dittmar, Helene Reitſch und Peter Riedel nach Südamerika unternommen wurde, brachte wertvolle Beob⸗ achtungen über die ſogen. Luftwalzen und Wolkenſtraßen, die für die Segelflieger Auf⸗ winoſtraßen bedeuten, auf denen ſie ohne Höhenverluſt entlanafliegen können. Dieſe Beobachtungen und Erfahrungen wer⸗ den der Weiterentwicklung von größtem Vor⸗ teil ſein. Um den Zuhörern ein Bild zu ver⸗ mitteln von dieſer erfolgreichen Expedition, ge⸗ langte anſchließend an den mit Beifall aufge⸗ nommenen Vortraa der dreiteilige Film„Se⸗ gelflug über Südamerika“ zur Vorführung, der in Braſilien und Argentinien aufgenom⸗ men wurde. Der Film, reich an Einzelheiten, Epiſoden und Erlebniſſen, ließ in augenfäl⸗ liaer Weiſe die ſportlichen Höchſtleiſtungen der deutſchen Segelflieger erkennen, die faſt völlig „Fafnir“ landet auf dem Rennplatz in Rio Zeichnung: Bläß(2) HB-Bildstock(2) frei vom Fluazeug, ſelbſt fotografiſche und Filmaufnahmen machen konnten. Die wirklich prächtigen Aufnahmen wirkten geradezu begeiſternd. Doch nicht nur allein wiſſenſchaftlichen Erkenntniſſen, ſondern zu⸗ aleich auch völkiſchen Aufgaben diente die Expedition, die viel dazu beitrug, das Deutſch⸗ bewußtſein unſerer Volksgenoffen in Süd⸗ amerika zu ſtärken. So war die Expedition in mannigfacher Hinſicht von aroßer Bedeutung, und dürfte nicht zuletzt auch dem Anſehen Deutſchlands in der aganzen Welt gedient haben. Nach kurzen Schlußworten des Ortsgrup⸗ penführers Dahl konnte der aufſchlußreiche Abend, der umrahmt wurde von ſchneidigen Weiſen des neuen Mannheimer Luftſport⸗Or⸗ cheſters unter Leitung von Flieaer⸗MZyỹ Schußmüller, mit einem gemütlichen kamerad⸗ ſchaftlichen Beiſammenſein 5 Tmin. Kreisleiter und Kreiswalter der DAß bei Mannheims Werktätigen Die Einheit der ſchaffenden Deutſchen aller Stände und Berufe iſt in den letzten Monaten und Wochen immer deutlicher in Erſcheinung getreten. Wenn heute die Juden und Emigran⸗ ten, die immer wieder die anderen Völker ge⸗ gen das neue Deutſchland aufzuhetzen verſuchen, auch nur durch einen einzigen deutſchen Betrieb gehen könnten, würde ihnen die Luſt und der Mut zu weiteren Lügereien ein für allemal ver⸗ gehen. Wir haben ſeit dem 30. Januar 1933 wahr⸗ lich bewieſen, daß für uns das Wort Sozia⸗ lismus keine hohle Phraſe, ſondern eine innere Verpflichtung bedeutet. Wir haben keine Verſprechungen gemacht, die am Ende doch nicht gehalten werden können, ſondern dem Zerfall und Niedergang auf allen Lebensgebie⸗ ten unſeres Volkes mit ſicherer Hand ein Ende geſetzt. Das hat der deutſche Arbeiter erkannt und darum ſteht er auch heute in unerſchütterlicher Treue hinter dem Führer und blickt vertrauens⸗ voll auf ihn und ſeine Bewegung. Daß die ſchaffenden Menſchen unſerer Stadt in dieſer Hinſicht keinesfalls hinter denen ande⸗ rer Städte und Gaue des Reiches zurückſtehen wollen, zeigen mit beſonders erfreulicher Deut⸗ lichteit die Beſichtigungsfahrten, die Kreisleiter Pg. Dr. Roth zuſammen mit dem Kreiswalter der Deutſchen Arbeitsfront, Pg. Döring, in dieſen Tagen und Wochen durchführt. Und die⸗ ſes Mal galt der Beſuch der Firma H. Hilde⸗ brandt& Söhne, Rheinmühlenwerke .⸗G. Mannheim iſt bekanntlich nicht nur der bedeu⸗ tendſte Mühlenplatz Deutſchlands, ſondern auch Europas. Es war daher nicht ohne Grund, daß der zweite Beſuch des Kreisleiters einem Müh⸗ lenunternehmen galt. Unter Führung von Direktor Marwitz und Betriebszellenobmann Brunner beſichtigten Kreisleiter Dr. Roth und Kreiswalter Döring die Rheinmühlenwerte Hildebrandt. Ein freu⸗ diges Leuchten ſprach aus den Augen der ſchaf⸗ fenden Menſchen, als ſie den Vertreter der Par⸗ tei und der Deutſchen Arbeitsfront erblickten, die durch alle Räume des großen Werkes ſchrit⸗ ten. Und Hoffnung und Zuverſicht ſprach aus ihnen, wenn ſie vom Kreisleiter oder vom Kreiswalter der DAßF angeſprochen und nach ibren Verhältniſſen ausgefragt wurden. Kurz vor der Eſſenszeit wurde auch dem freundlichen Aufenthaltsraum für die Gefolg⸗ ſchaft ein kurzer Beſuch abgeſtattet und dabei die freudige Feſtſtellung gemacht, daß die Be⸗ triebsführung dem Gedanken„Schönheit der Arbeit“ volles Verſtändnis entgegenbringt. An die Beſichtigung ſchloß ſich eine Ver⸗ trauensratsſitzung an, deren Verlauf das Bild echter Volksgemeinſchaft und Kame⸗ radſchaft abrundete. Denn das hat auch dieſe Beſichtigung aufs neue gezeigt, daß die Deut⸗ ſchen ſich wiedergefunden haben im Nationat⸗ ſozialismus und unter einem Führer und unter einer Fahne in die Zukunft marſchie⸗ ren, die unſer Traum und Sehnen Erfülung ſein wird. F. H. Anauffällige Weihnachts⸗Vorbereitung Die Chriſtbaumplätze wurden verſteigert/ Ab 7. Dezember Chriſtbaum⸗Markt Wenn wir gere ehrlich ſein wollen: Mehr oder weniger bereiten wir uns alle auf Weih⸗ nachten vor, und ohne Ausnahme freuen wir uns, wenn wir feſtſtellen dürfen, daß wieder eine weitere Vorbereitung für die Weihnachts⸗ zeit getroffen wird. Heute vormittag beſchäftigte man ſich in un⸗ ſerer Stadt auch mit einer Weihnachtsvorberei⸗ tung, die aber für die Allgemeinheit voll⸗ kommen unſichtbar blieb und erſt ihre Auswir⸗ kung erfährt, wenn am 7. Dezember die Chriſt⸗ baummärkte eröffnet werden. Die unſichtbare Vorbereitung für den Chriſtbaummarkt' war die Vergebung der Verkaufsplätze, und wer etwa glauben ſollte, daß dieſes eine romantiſche Angelegenheit ſei, weil weihnachtliche Dinge damit in Verbindung ſtehen, der würde ent⸗ täuſcht ſein, wenn er hören könnte, wie nüchtern füuft ſolche Chriſtbaumplatz⸗Verſteigerung ver⸗ äuft. Reges Intereſſe für Chriſtbaumplãtze Ja! Das Intereſſe für die Verkaufsſtände auf ſtädtiſchen Plätzen war überaus rege, und ſo konnte es weiter nicht verwunderlich ſein, daß für einige Plätze Preiſe bezahlt wurden, die über dem Anſchlagspreis lagen, der mit zehn Mark für den fünf auf fünf Meter großen Platz feſtgeſetzt worden war. Immerhin darf man mit Genugtunng feſt⸗ ſtellen, daß ſolche Rieſenſummen, wie man ſie in den letzten Jahren verſchiedentlich bot, nicht vorkamen, weil inzwiſchen die Leute doch ge⸗ lernt hatten, kaufmänniſch zu rechnen. Vor allem durfte nicht außer acht gelaſſen werden, daß der Steigpreis ſofort in bar auf den Tiſch des Hauſes gelegt werden mußte. Der Platzkampf Wie ſtets, waren die Plätze am Gockelsmarkt am begehrteſten, und hier war es auch, wo durchweg zwei und noch mehr Plätze von einem Verkäufer nebeneinander genommen wurden, um eine große Auswahl an Bäumen den Käu⸗ fern vorlegen zu können. Das Glück, alle vier Plätze zum Anſchlagspreis zu erhalten, war nur einmalig, und wenn auch verſchiedentlich noch Plätze zum Anſchlagspreis abgingen, ſo mußten doch für andere Plätze erhöhte Preiſe bezahlt werden. 2 Vielfach war man einſichtig genug und über⸗ ließ einem Intereſſenten den Platz neben dem ſchon geſteigerten Platz, ſofern man nicht gerade boshaft war und erſt recht die Preiſe in die Höhe trieb, wenn man merkte, daß der andere unbedingt Wert auf den beſonderen Platz legte. Dieſe Rückſichtsloſigkeit ging bei den letzten drei Plätzen ſogar ſo weit, daß hier der Steigerer, der für zwei Plätze bereits 29 und 35 Mark be⸗ zahlt hatte und unbedingt einen weiteren Platz 185 wollte, für dieſen 50 Mark berappen mußte. Dabei merkten die Mitbieter doch genau, daß der Mann nicht auf den Platz verzichten wollte. Nutznießer iſt natürlich die Stadt, die ſo für den einen Platz ſtatt zehn Mark nicht weniger als 50 Mark bekam. Heitere Zwiſchenfälle Zwiſchendurch fehlte es nicht an ergötzlichen Zwiſchenſpielen. Als ein Intereſſent eifrig mit⸗ bieter und der Platzpreis auf 30 Mart ange⸗ langt war, kam von dritter Seite ein Zwiſchen⸗ ruf„Der ſteigert unn hott gar kee Geld. Alleweil hott ers'ſacht“. Der Zwiſchen⸗ rufer wurde aber gleich zur Ordnung gerufen, denn er hatte etwas Falſches gehört. Gerade der Händler, der kein Geld haben ſollte, war der Verſteigerungskommiſſion ſehr gut als zah⸗ lungsfähig bekannt und im übrigen wußte ja jeder, daß die Steigpreiſe ſofort bezahlt werden mußten. Mitten im Ausbieten gab es eine Stockung, weil für einen Platz kein Gebot erfolgt. Bei der Mahnung„Kein Gebot“ meldete ſich ein junger Mann, der eifrig die Zahl„Zehn Mark“ ſchmet⸗ terte und bei der Wiederholung durch den Ver⸗ ſteigerungsbeamten ſofort„Elf“ ſagte und dieſer „Elf“ eine„Zwölf“ folgen ließ. Erſt das allge⸗ meine Gelächter machte ihn darauf aufmerkſam. daß er ſich ſelbſt in die Höhe bot und durch ſeine eigene Unachtſamkeit zwei Mark mehr be⸗ zahlen mußte. Weitere Chriſtbaumplãätze Während auf dem Gockelsmarkt insgeſamt 42 Plätze zur Verſteigerung kamen, bot man auf den Zeughausplanken, die in dieſem Jahre nur eine Verkaufsreihe aufzuweiſen haben, 14 Plätze aus, die durchweg zum Anſchlagspreis zu haben waren, wie auch der eine ausgebotene Platz auf dem Kirchweihplatz in Neckarau. 11 Stärker begehrt waren ſchon wieder die Plätze auf dem Meßplatz, für den in einer Reihe 31 Verkaufsſtände vorgeſehen ſind. Bis zu 22 Mart bezahlte man für einen Platz und ſchließ⸗ lich blieben doch fünf Plätze übrig, für die keine Intereſſenten mehr vorhanden waren! Die Chriſtbaumverkäufer haben nun bis zur Eröffnung des Chriſtbaummarktes noch einige unruhige Tage, denn nun gilt es, den Einkauf der Bäume ſo zu tätigen, daß auch noch ein Nutzen beim Verkauf übrig bleibt. Rathausbogen ohne Blumenſchmuck Es dürfte wohl keinen Mannheimer geben, der ſich nicht über die ſchönen mit Geranien und anderen Blumen bepflanzten Blumen⸗ körbe freut, die alljährlich in den Sommer⸗ monaten unter den Rathausbogen aufgehängt ſind und die durch ihre bunte Blütenpracht viel Farbe in das Stadtbild bringen. Ohne Unterbrechuna grünte es auch in die⸗ ſem Sommer wieder in dieſen Blumenkörben und bis in die letzten Tage hinein hatte man ſeine Freude an den Blüten. Nunmehr iſt es aber auch damit zu Ende, denn die Blüten wurden immer unanſehnlicher. Es blieb ſo⸗ mit gar nichts anderes übrig, als die Körbe abzuhängen, wie es ſtets während der Win⸗ termonate geſchehen muß. An die kahlen Rathausbogen werden wir uns bald gewöhnt haben und es ſteht außer allem Zweifel, daß wir mit um ſo größerer Freude im nächſten Frühjahr wieder die Blu⸗ menkörbe begrüßen werden, die mit ein Be⸗ ſtandteil des gärtneriſchen Schmuckes unſerer ſchönen Stadt ſind. Eröffnung einer Wärmeſtube Die NS⸗Volkswohlfahrt, Ortsamtsleitung Käfertal, eröffnet am kommenden Samstag, den 23. November, die erſte Wärmeſtube für dieſen Stadtteil, Dieſe Neueinrichtung, die eine außer⸗ ordentlich begrüßenswerte ſoziale Maßnahme darſtellt, wird von der ganzen Einwohnerſchaft mit Freude und Genugtuung begrüßt. Aus An⸗ laß der öffentlichen Uebergabe findet eine ſchlichte Feier ſtatt. Geſellſchaftsfahrt der Hundeſportler. Dieſer Tage unternahmen die Hundeſportler des Krei⸗ ſes Mannheim mit ihren Angehörigen eine Ge⸗ ſellſchaftsfahrt nach Baden⸗Baden. Bereits die Hinfahrt im ſchmucken Omnibus ließ eine frohe Stimmung erkennen. Nach der Ankunft in Baden⸗Baden wurden das Kurhaus, das Spielkaſino und die Trinkhalle beſichtigt. Hatte man am Vormittag ſchon reiche Eindrücke aufgenommen, ſo wurde die Rundfahrt am Nachmittag unter ſachkundiger Führung für alle Teilnehmer ein Erlebnis. Beim gemütlichen Beiſammenſein ergriff Kreiswalter Lederer⸗ Mannheim das Wort, um die guten Beziehun⸗ gen zwiſchen Baden⸗Baden und Mannheim zu unterſtreichen. Zu ſpäter Stunde ſchied man mit dem Wunf e auf ein frohes Wiederſehen am 1. März 1936 auf der großen Hundeſport⸗ Sonderſchau in Mannheim⸗Reckarau. Anſere Kupferinduſtrie ſchafft Deviſen Aufſchlußreicher Vortrag der DAßf/ Deutſchland führend in der Altmetallverarbeitung/ Die Bedeutung des Kupfers Ueberall, auf Schritt und Tritt, kommen wir mit den verſchiedenſten Gegenſtänden in Berüh⸗ rung, die aus Kupfer hergeſtellt ſind oder zu deren Herſtellung Kupfer benötigt wird. Die wenigſten wohl haben ſich indeſſen ein⸗ mal überlegt, welch enorme wirtſchaftspolitiſche Bedeutung dem Kupfer und der kupferverar⸗ beitenden Induſtrie zukommt. Einen gründlichen Einblick gewährte ein höchſt lehrreicher und intereſſanter Film⸗Vor⸗ rag, der im vollbeſetzten Saal des„Deutſchen uſes“ in C1 von Dr. Eimn el von der Techn. ochſchule Berlin auf Einladung der DAß, Amt für Arbeitsführung und Berufserziehung, wurde. Den Film ſtellte das„Deutſche upferinſtitut“ zur Verfügung. Germanen ſchätzten das Kupfer Unſere Vorfahren kannten ſchon dieſes wert⸗ volle Metall und wußten ſehr wohl, es auch zu verarbeiten. Als nach dem Steinzeitalter die Bronzezeit kam, entwickelten deutſche Stämme eine hohe Kunſt in der Herſtellung von Waffen und Schmuck aus Kupfer. Es iſt auch in dieſer Hinſicht nicht ſo, wie es eine total verfälſchte deutſche Geſchichte wahr⸗ haben will, daß dieſe nun bei Ausgrabungen wieder zu Tage geförderten Gegenſtände von den Römern eingeführt wurden. Man hat nämlich verſchiedentlich feſtgeſtellt, daß die aus damaliger Zeit herſtammenden Gegenſtände aus Kupfervorkommen im Har herrühren müſſen. Kupfer kommt bekanntli nie rein vor, ſondern in Beimengungen ver⸗ ——.— anderer Stoffe, die nirgends ein und ieſelbe Beſchaffenheit haben. Im 15. und 16. Jahrhundert, in der Blütezeit des deutſchen Erzbergbaues, hatte einmal ſogar der königliche Kaufmann Fugger für die dama⸗ lige Zeit faſt ein Reichsmonopol. Mit der Zeit aber verſiegten die ſpärlichen deutſchen Kupfer⸗ vorkommen faſt völlig. Deutſchland muß Kupfer einführen Die Einfuhr von Kupfer belaſtet uns indeſſen nicht; im Gegenteil, wir machen noch ein gutes Geſchäft dabei. Das klingt zwar zunächſt etwas unwahrſcheinlich, iſt aber dennoch ſo. Die deut⸗ ſche Kupferinduſtrie hat eine aktive Devi⸗ ſenbilanz, die ſich z. B. 1935 auf 33 Millio⸗ nen Mark belief. Deutſchland iſt das Land der Kupferverfei⸗ nerung. Sein Erzbergbau, der ſich heute faſt nur auf Mansfeld beſchränkt, iſt zwar die Le⸗ bensgrundlage für 70 000 Menſchen, reicht aber zur Deckung des Kupferbedarfs bei weitem nicht aus. Aber dieſe Erzarmut wird durch die Hoch⸗ leiſtungsfähigkeit der deutſchen Hütten faſt wettgemacht. Unbeſtreitbar iſt die führende Stel⸗ lung Deutſchlands in dieſem Indu⸗ ſtriez wei g. Ganze Schiffsladungen kupfer⸗ haltigen Altmetalls, wie Auto⸗Kühler uſw.“ neben Erzen, kommen aus dem Ausland zu uns und gehen dann in verfeinerter Form zur Dieſe Bratenſoße zu Tomatenſoße auf neue Art! Und dazu Sikeriki⸗ oder Hahn · Spagetti: Ein Genuß! Bitte probieren: 1 Knorr Bratenſoß⸗ würfel fein zerdrücken, glattrüh⸗ ren, in /½½. Liter Waſſer unter Umrühren 3 Minuten kochen. Nun einen vollen Teelöffel To⸗ matenmark(mit heißem Waſ⸗ ſer verdünnt) mit 3 Eßlöffeln friſche Milch einrühren und aufkochen. Schon fertig! Das macht die ideale Bratenſoße, 1 Würfel Non Bratenſoße⸗ /r Citer · 10 Pfg. Hälfte wieder ins Ausland zurück. Nur Deutſch⸗ land iſt bis jetzt imſtande, Altmetalle zu ver⸗ arbeiten. So ſorgt die hochentwickelte deutſche Kupfer⸗ induſtrie ebenfalls für die Beſchaffung von De⸗ viſen, die wir zum Einkauf anderer Rohmate⸗ —.— wie Treibſtoffe, Baumwolle uſw. nötig aben. Ein Teil des Nationalvermögens Kupfer behält ſeinen Wert und geht keines⸗ wegs verloren, wie andere Stoffe, Baumwolle zum Beiſpiel. Jahrhundertealte Kupferdächer, die mit ihrer grünen Patina uns immer wieder entzücken und tauſendjähriger Bronzeſchmuck legen Zeugnis ab von der Unzerſtörbarkeit dieſes edlen Me⸗ talles. Eine G4 beſondere Rolle ſpielt das Kupfer in der Wehrtechnik, wo es ganz und gar unentbehrlich iſt. Jeder wird ſich noch aus der Zeit des großen Krieges an die Kupferſammlungen entſinnen. Kirchenglocken, Meſſinggriffe uſw. mußten da⸗ mals abgeliefert werden. So iſt es ein Gebor der guten Zeit, möglichſt viele aus Kupfer anzuſchaffen, damit es in Notzeiten zur Verfügung geſtellt werden kann. In der Tech⸗ nik allerdings ſollte man überall da, wo es an⸗ gängig iſt, das teuere Kupfer durch billigere Metalle, die denſelben Zweck erfüllen, erſetzen. Raſtlos arbeiten deutſche Ingenieure und Chemiker an der ĩHerſtellung eines völlig gleich⸗ wertigen Stoffes, ohne daß aber bisher die mannigfaltigen Verſuche zu einem befriedigen⸗ den Ergebnis geführt hätten. Verwendungszweck des Metalls Was wird nicht alles aus Kupfer hergeſtellt? Die hervorragenden Eigenſchaften dieſes edlen Werkſtoffes wie Luft⸗ und Waſſerbeſtändigkeit, Hitzebeſtändigkeit, gute Leitungsfähigkeit für Wärme und Elektrizität, Walz⸗ und Ziehfähig⸗ keit, laſſen einſach alles zu. Es gibt nahtloſe Kupferbuchſen von 2 Meter Durchmeſſer und der dünner iſt als ein Menſchen⸗ aar. Es erübrigt ſich, alles aufzuzählen, was aus Kupfer und ſeinen Legierungen, Bronze(Kup⸗ fer⸗Zinn), Bleibronze(Kupfer⸗Blei), Meſſing (Kupfer⸗Zink), Neuſilber, Rotguß uſw. herge⸗ ſtellt werden kann. Induſtrie, Handwerk und Kunſt benutzen gleichermaßen dieſe Materialien zur Herſtellung ihrer Erzeugniſſe. Seine Gewinnung Es iſt ein langwieriger Prozeß, der vorge⸗ nommen werden muß, bis aus dem ſchwarzen Schiefer, der etwa 3,5 Prozent Kupfer enthält, reines Kupfer gewonnen iſt. Ihn zu beſchrei⸗ ben. würde über den Rahmen dieſes Artikels hinausgehen. Wer ſich dafür intereſſiert, möge die Fachliteratur ſtudieren. Nur ſoviel ſei noch geſagt, daß die deutſche Hütten⸗ induſtrie bei der Verhüttung des Erzes auch die Nebenſtoffe zu gewinnen weiß; nämlich Gold, Silber, Antimon, reines Nickel uſw. Eck. Aufbau des Dentiſtenſtandes Die berufliche Verantwortung/ Reichsdentiſtenführer Schaeffer⸗Berlin ſprach In einer außerordentlich ſtark beſuchten Ver⸗ ſammlung der Landesſtelle Baden⸗Rheinpfalz des Reichsverbandes Deutſcher Dentiſten in Mannheim im Ballhaus, die von Landesſtellen⸗ leiter Hartmann eröffnet wurde, ſprach der Reichsdentiſtenführer Schaeffer, Berlin, unter ſpontanen Beifallsbezeugungen über den berufsſtändiſchen Aufbau des Dentiſtenſtandes und die in den letzten zwei Jahren geleiſtete ſtandespolitiſche Arbeit.* Es ſind drei Säulen, die bis heute aufgerich⸗ tet wurden; die Ausbildung, angefangen vom Praktikanten, durch 54 Fachſchulen und 8 Lehrinſtitute, bis zur ſtaatlichen Prüfung und Anerkennung; die Pflichtfortbildung, die vom Reichsdentiſtenführer für alle Dentiſten des Deutſchen Reiches angeordnet wurde und deren Auswirkung die geſetzliche Veranlerung des Dentiſtenſtandes in zwei wichtigen Geſetzen iſt; die wirtſchaftliche Grundlage durch Verankerung in der Zulaſſung zur Tätig⸗ keit für die reichsgeſetzlichen Krankenkaſſen. Eine ungeheuer große Verantwortung hat der Reichsdentiſtenführer bei ſeiner Berufung auf ſich genommen. Er wird ihr aber gerecht und kann das Vertrauen zu jeder Zeit recht⸗ fertigen, wenn die Berufskameraden geſchloſſen und alle zuſammen in einer Richtung mar⸗ ſchieren. Die Geſchloſſenheit der Landesſtellenverſamm⸗ lung hat dem Reichsdentiſtenführer bewieſen, daß die Landesſtelle in unbegrenztem Ver⸗ trauen zu ihrem Berufsführer ſteht. Nach dem Reichsdentiſtenführer ſprach der für das Berufsbildungsweſen, Herr ü che. Spontan erhob ſich die Verſammlung und ſtimmte das Horſt⸗Weſſel⸗Lied an, als der Reichsdentiſtenführer die Schlußworte geſpro⸗ chen hatte. Vergangenen Freitagvormittag wurde die Schulung der Amtswalter der Landesſtelle Baden⸗Rheinpfalz durch den Reichsdentiſten⸗ führer fortgeſetzt. Badens Gauleiter im Saarland St. Ingbert, 22. Nov. Am Donnerstag⸗ abend fand im großen Saale des Carlsberg eine Kundgebung der Partei ſtatt, die ſich eines außerordentlich ſtarken Beſuches er⸗ freute. Kreisleiter Schubert erteilte nach dem Fahneneinmarſch dem Redner des Abends, Gauleiter Reichsſtatthalter Robert Waaner⸗ Karlsruhe das Wort, der unter lebhaftem Bei⸗ fall das Rednerpult betrat. Er erinnerte einleitend an⸗ den 30. Januar 1933, als der Nationalſozialismus die Verant⸗ wortung für das deutſche Volk übernahm und führte der Zuhörerſchaft nochmals vor Augen, wie es damals in Deutſchland ausſah. Noch nie hatte eine Regierung ein ſo unſeliges Erbe übernommen, als die Adolf Hitlers. Der Na⸗ tionalſozialismus hat das deutſche Volk lang⸗ ſam, aber ſicher auf den Weg des Aufſtiegs gebracht. Der Redner zeigte, wie neben den vielen Er⸗ folgen in der zurückliegenden Zeit auch Schwie⸗ rigkeiten ſich in den Weg ſtellten. So werde jetzt viel geredet von einer Verknappuna gewiſ⸗ jer Lebensmittel. Hier ſei es die Frage, ob wir lieber für mehr ausländiſche Lebensmittel ſor⸗ gen und Deviſen ausgeben wollen, die wir dringend für Rohſtoffe benötigen, um unſere Wirtſchaft in Gana zu halten. Unſere Ernäh⸗ runa iſt bis zur nächſten Ernte abſolut ſicher⸗ geſtellt, aber wir dürfen nicht dulden, daß eine dünne Volksſchicht im Ueberfluß lebt und die anderen darben ſollen. Alle Volksgenoſſen haben ſich Beſchränkungen aufzuerlegen, be⸗ ſonders die Männer, die an verantwortungs⸗ voller Stelle ſtehen. Feder Volksgenoſſe hat die moraliſche Pflicht, an allen Sorgen und Nöten des Volkes ſein Teil mitzutragen. Reichsſtatthalter Robert Wagner ſprach in einer großen Kundgebung in St. Ingbert Vertrauen wir auch in dieſer Angelegenheit auf den Führer, und zum Lohn»ürfen wir uns erfreuen am Wiederaufbau der Nation, der Kultur und der Wirtſchaft. Die Arbeits⸗ ſchlacht ſei gewonnen worden, weil es Adolf Hitler gelang, das deutſche Volk wieder zu⸗ ſammenzuführen. ziehen und erziehen laſſen zu dem, was wir ſein wollen: Deutſche! Der Reoner ſtellte die einfache Formel auf: Was unſerem Volke dient, iſt aut, was ihm ſchadet, iſt ſchlecht! Wir müſſen unſer Leben auf die einfachſte Formel bringen und uns meſſen nach unſeren Leiſtun⸗ gen. Der Menſch empfängt ſeinen Wert nicht durch Geld, Bildung oder Abſtammuna, ſon⸗ dern allein dadurch, was er für das Volks⸗ ganze leiſtet. Wir ſind nicht katholiſch oder proteſtantiſch in erſter Linie, ſondern zuerſt deutſch. Alle Not, die wir erlebten, iſt nur darauf zurückzuführen, daß wir nie ein Volk waren. Alles iſt die Frucht unſerer inneren Uneinigkeit. Dieſem Streit ein Ende gemacht zu haben, iſt das Große am Nationalſozia⸗ lismus. Der Redner ſtreifte dann noch die wirt⸗ ſchaftliche und geiſtige Kriſe in anderen Län⸗ dern. Angeſichts deſſen müßten wir alücklich ſein, daß uns das Schickſal einen wahrhaften Propheten in der Perſon des Führers ge⸗ ſchenkt habe, der uns den Weg zur Ueberwin⸗ duna aller Schwieriagkeiten zuerſt gezeigt habe. Was wir erlebten, haben die anderen Völker noch vor ſich! Abſchließend betonte Gauleiter Waaner: Deutſchland wird wieder eien herrliches, freies Land wer⸗ den, wenn wir treu zu unſerem Führer ſtehen! Weihe der badiſchen Mahnmale Das Programm für die Weiheſtunden an den Todesſtätten der Freiheitskämpfer Karlsruhe, 22. Nov. Wir berichteten be⸗ reits vor wenigen Tagen, daß der Gau Baden der NSDaAp ſeinen beim Kampf um die Er⸗ neuerung Deutſchlands gefallenen Helden und den beiden Freiburger Polizeibeamten, die in Ausübung ihres Dienſtes für das nationalſo⸗ zialiſtiſche Deutſchland ihr Leben laſſen mußten, Mahnmale errichtet. Die feierliche Einweihung dieſer Mahnmale, die aus Schwarzwälder Gra⸗ nit hergeſtellt ſind, und deren Planfertiger der bekannte Erbauer der Heidelberger Freilicht⸗ ſtätte, Prof. Dr. Alker, von der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe iſt, wird nunmehr am Samstag, dem 23. November, abends 8 Uhr, erfolgen. Die Mahnmale ſind genau an denſelben Stel⸗ len errichtet, an denen die Freiheitskämpfer ihr Leben laſſen mußten. Die Mahnmale für die beiden Freiburger Polizeibeamten Weber und Schelshorn, die belanntlich bei einer Haus⸗ ſuchung von einem ſozialdemolratiſchen Land⸗ tagsabgeordneten erſchoſſen wurden, werden am Tage der Machtergreifung, am hiſtoriſchen 30. Januar 1936, eingeweiht werden. Das Programm der Feierſtunden iſt folgen⸗ des: In der Landeshauptſtadt wird der Reichsſtatthalter und Gauleiter Robert Wag⸗ ner ſelbſt auf der Kaiſerſtraße die Weihe des Mahnmals für den an Pfingſten 1931 von Kom⸗ muniſten erſchlagenen SA-Mann Paul Billet aus Lahr vornehmen. Miniſterpräſident Walter Köhler ſpricht bei der Einweihung des Mahnmales in der alten in Hochburg Badens, in Liedolsheim. Dieſes Mahnmal iſt errich⸗ tet für den bei der Gemeindewahl im Jahre 1925 von Sozialdemokraten erſchoſſenen Pg. Guſtav Kammerer. In Durlach, wo bekanntlich der erſte Hit⸗ lerjunge, der 17jährige Jungarbeiter Fritz Krö⸗ ber beim Reichspräſidentenwahlkampf im Früh⸗ jahr 1925 von einem Reichsbannermann er⸗ ſchoſſen wurde, ſpricht Gebietsführer Friedhelm Kemper. In Steinen am Oberrhein wird ein Mahn⸗ mal für den im Februar 1923 von Sozialdemo⸗ kraten erſchlagenen Pg. Dr. Winter, der dem Stoßtrupp Hitler in München angehörte, ein⸗ geweiht. Die Gedächtnisrede hält Pg. Kultus⸗ miniſter Dr. Wacker. In Lohrbach im Odenwald, wo Pg. Jakob Ihrig im Jahre 1934 an den Folgen einer im Jahre 1927 von Kommuniſten erhaltenen ſchwe⸗ ren Verletzung ſtarb, wird das Mahnmal Pg. Innenminiſter Pflaumer weihen. In Sinzheim bei Baden⸗Baden, wo der SA⸗Mann Karl Guwang in der Nacht des 30 Januar 1933 nach dem Fackelzug von einem Zentrumsführer erſchoſſen wurde, ſpricht Mini⸗ ſter Dr. Schmitthenner. 120 Kirchenbeſucher durch Kohlenoxydgas vergiftet Freiburg i. Br., 21. Nov. Während des Bußtaggottesdienſtes in der evangeliſchen Kirche in Tegernau bei Schopfheim i. Wieſental Wir müſſen uns alle er⸗ lingen ſtarben beide nach kurzer Zeit. Ein ereignete ſich ein ſchweres Unglück. Durch ſtrömen von Kohlenoxydgas aus ein erkrankten etwa 120 Kirchenbeſucher, darun auch zahlreiche Kinder, an Vergiftungser nungen. Bei 20 Perſonen waren die Vergif⸗ tungen ſchwerer Art, doch waren die Betrof⸗ fenen dank der ununterbrochenen Bemühungen der Aerzte und des Sanitätsperſonals am Abend außer Lebensgefahr. Das Unglück ereignete ſich zwiſchen 410 u 11 Uhr vormittags. Ein Kirchenbeſucher dem anderen wurde plötzlich von Unwohlf befallen und verließ das Gotteshaus, ande ſanken ſofort zuſammen. Die Aufregung unter den Gläubigen wuchs erheblich, als auch d Pfarrer, nachdem er ſeine Predigt gehal hatte und wieder zum Altar getreten war, ohn⸗ mächtig wurde. Schnell wurde ärztliche Hilſe herbeigerufen, die aber angeſichts der großen Zahl der Erkrankungen bei weitem nicht a reichte. In aller Eile wurden Sanitätsperſo* mit Sauerſtoffapparaten und Aerzte aus Schopf⸗ 905 heim, Lörrach und Grenzach herbeigeholt. Zugleiſtungsprüfung in Mosbach 61 Zn der düſt Mosbach, 21. Nov. Am Dienstag fand in Mosbach eine Zugleiſtungsprüfung des Badi⸗ ndwo ſchen Pferdeſtammbuch⸗Bezirks Mosbach ſtatt. Jige Die Prüfung, an der ſich fünf Zweiſpän und fünf Einſpänner beteiligten, führte im ganzen über 24 Kilometer, wovon 12 Kilometer mit beladenem Wagen im Schritt durchzuführen waren. An dieſe Prüfung ſchloß ſich eine Prü⸗ fung über nochmals 12 Kilometer an. Da war eine Strecke von drei mal vier Kilometer urückzulegen. Die Prüfung nahm einen zu⸗ friedenſtellenden Verlauf, ſo daß ſämtliche Ge ſpanne ausgezeichnet wurden. Bei der Preisverteilung ſprachen Oberre rungsrat Dr. Meyer(Berlin), Hauptgeſchä führer des Reichsverbandes der Kaltblutzüch Deutſchlands, Dr. Hauſamen von der Lan⸗ desbauernſchaft Baden, Dr. Wohlfahrt, Tierarzt, und der Bezirksvorſitzende. Der Zweck der Zugleiſtungsprüfung iſt Erkennung der guten Leiſtungstiere und i züchteriſche Auswertung in Richtung einer Lei⸗ ſtungsſteigerung der geſamten Zucht. Pfalz/ Saar Schweres Verkehrsunglück— Zwei Tote Völklingen, 22. Nov. Am Dienstag⸗ nachmittag um 2 Uhr befand ſich ein einem Völklinger Kohlengeſchäft gehöriger Laſtkra wagen mit Anhänger auf der Fahrt nach Saarbrücken. An der abſchüſſigen Stelle der Eiſenbahnbrücke bei Ober⸗-Völklingen, in der ſogenannten„Enge“, kam die Ladung des An⸗ hängers(Feldbahngeleiſe) ins Rutſchen. Der faſt grüßen ſchwi von den klein maſchine. Jet das Mädel k Vor der Sche weißen Tiſch en Schürzen „Mußt du ter durch das nicht auf, ihr lana, ſehen abſtoßen und ſaat Ilſe, un habe Hein min 1a 6 „und haſt es 1—50 noch S Klirrend f s Mädel „Deshall Rädern, dann riß die Kette und das Fahr⸗ zeug kippte um. Zwei Völklinger Penſionäre, der 70 Jahre alte Georg Liebland und dei 60 Jahre alte Karl Schneider, die ſich a einem Spaziergang befanden, gerieten un die Feldbahngeleiſe und wurden ſchwer vei— ketzt. Im St.⸗Joſephs⸗Krankenhaus in Völl⸗ 9 Jahre altes Mädchen aus Ober⸗Völklingen, das auf dem Wege nach Völklingen war, wurde ebenſalls verletzt, befindet ſich aber auf d Wege der Beſſerung. Ein weiterer Penſio konnte ſich durch einen Sprung über die ſchuna retten. Der Chauffeur, der verhaſtet und auf di worden war, wurde wieder freigelaſſen. 45 alle nacht Familien oft Angefahren und ſchwer verletzt Bad Dürkheim, 22. Nov. In der chenheimer Straße wurde ein Anwoh namens Schieber, der ſich auf dem Hei wea befand, von einem Auto angefahren u ſchwer verletzt. Die Verletzungen ſind jedoch zum Glück nicht lebensgefährlich. Die Schuld dürfte in erſter Linie einen Bauunternehmer treffen, der einen in die Fahrbahn hinein⸗ ragenden Sandhaufen aufgeworfen hatte, dem das Auto auszuweichen gezwungen war. Eine Familie dem Tode entgangen meraoſchaft, erer Haltur lich jedes M tes„Kame gaſſe geht, ſ und ſchleppe ein Gedanke Dann ſteh und ſieht da Tode der Gasvergiftung gerettet werden. Als ſich am Vormittag in der Wohnung nichts regte, drang man in das Haus ein, wo ſich die drei Perſonen bewußtlos vorfanden. Wiederbe⸗ lebungsverſuche hatten bei Sohn und Tochter alsbald vollen Erfolg. Frau Waltner wurde bewußtlos ins Eliſabethenkrankenhaus ver⸗ bracht und war bis zum Abend noch nicht bei Bewußtſein, dürfte aber auch gerettet werden. Eine Unterſuchung ergab, daß das Rohr Gasleitung im Keller von Roſt zerfreſſen n und das Gas austreten ließ. 5 Wie wird das Wetter Die Ausſichten für Samstag: Vielfach di ſtig oder neblia und meiſt bewölkt, zeitwe Niederſchlag(im Gebirge keilweiſe Schnerh überwiegend öſtlichen Winden, Temperaturen wenig geändert. „ und für Sonntag: Fortdauer der übe wiegend unfreundlichen und für die Jahres zu kalten Witterung, zeitweilig Niederſchl ie für Ilſe di Das gibt es Da werde Zeit können Freude aber Vochen ſi abend. Heute erz' ſen. Sie if ſofort beim Fabrikbetrie die Arbeit die anderen Verhandlun tatſächlich m „Ich arbe Wochen in Mödel, deſ ſollte, war anzulernen. Wenn ich gewohnten Freude und mich im N. Mit dem geglaubt ha waren vom Rheinwasserstand 21. 11. 3% 242 237 148 2⁵8 423 32⁴ 20⁰ 198 Waldshut e Rheinfelden„.„ O O O Breisach O—„— Kehl. Mannheimm Kaub Köln e» d Neckarwasserstand 21. 11.37f 22. 11 Diedesheiem Mannheim 31⁵ lück. Durch * A Nr. 539— 22. November 1935 en Bemühunge us einem enkreuzbanner“— Seite 7 ſucher, darunter— 5 rgiftungserſchei⸗ das ſieim e fjeimabend im und der fjeimabend tsperſonals am enbeſucher 4 von Unwohlſei teshaus, andere Aufregung unter ch, als auch zredigt gehalt treten liche 8 e ärztliche Hilf chts der große eitem nicht a Ate a. erzte aus Schopf⸗ herbeigeholt. 3 Mosbach dienstag fand i ifung des Badi⸗ Mosbach ſtatt. nf Zweiſpän zten, führte ſon 12 Kilom itt durchzufü ß ſich eine Prü ieter an. Dal lvier Kilometer nahm einen aß ſämtliche achen Oberregie ⸗ „Hauptgeſchäfts⸗ r Kaltblutzüchter n von der Lan⸗ and sprüfung iſt di Zu der düſteren Großſtadt Irgendwo, im Norden der Stadt, dort wo die Fabriken ſtehen mit ihren Eſſen, und wo ſteil und hoch die Mietskaſernen bis in den Himmel zu wachſen ſcheinen, dort iſt Ilſe zu uſe. Grau iſt das Haus, grau und verwohnt, wie aſt alle Häuſer der Straße. Nur manchmal ißen ſchwindelnd hoch ein paar Perlagonien don den kleinen Dachfenſtern. Sie bringen ein wenig Farbe in das eintönige Grau der Häu⸗ erfront. Ilſe ſteigt die ausgetretenen Siufen hinauf, zieht einen Schlüſſel aus der Taſche des Regenmantels und ſteckt ihn ins Schloß. an der Küche ſitzt die Mutter an der Näh⸗ maſchine. Jeden Tag ſitzt ſie vor der Maſchine, das Mädel kennt es ſchon nicht mehr anders. Vor der Schale, die zum Schmuck. auf der blau⸗ weißen Tiſchdecke ſtehr, häufen ſich die genäh⸗ en Schürzen. Es iſt ein Durcheinander von Farben, Streifen und Blumen. „Mußt du heute abend fort?“ fragt die Mut⸗ ter durch das Rattern der Maſchine. Sie ſieh: nicht auf, ihre Augen laufen an der Naht ent⸗ lang, fehen auf ihre Hände, die das Leinen abſtoßen und unter die Nadel ſchieben.„Ia, fagt Ilſe, und wendet ſich zum Fenſter.„Ich habe Heimabend.“ „Da biſt du nun in den BoM gegangen“, llinagt die Stimme der Mutter von neuem, und haſt es doch nicht beſſer, und Vater fährt auch noch Sand auf den Bauſtellen.“ Klirrend fällt die Schere auf den Boden. Das Mädel wendet ſich um, ſieht die Mutter an:„Deshalb ging ich doch nicht hin!“ Heimabend W Vor dem Heim haben ſich ſchon die meiſten Mädel eingefunden. Sie geſellt ſich zu ihnen, und als dann die Führerin dazu kommt, bde⸗ ginnt ſchon das Fragen, was heute⸗der Heim⸗ abend wohl bringen wird. Da hören ſie, daß ſigen Stelle klingen, in de Bund ſprechen wird. Ein paar machen lange Geſichter, andere tauen plötzlich auf und freuen ſich Als dann die Kameradin zu ihnen ſpricht von der Arbeit, die gerade der große Mädel⸗ bund auf dieſem Gebiet leiſten kann, werden ſie alle nachdenklich. Sie begreifen, daß manche Familien oft ein viel ſchweres Los haben als ſie— und trotzdem nicht murren. Geſpannt hören ſie zu. Aber dann kommt noch etwas ganz Neues. Die Kameradin berichtet von den Schülerinnen und Büroangeſtellten, von den Studentinnen und Verkäuferinnen, die für ſie einſpringen wollen, damit ihre Kameradinnen aus dem Norden der Stadt auch einmal Ferien machen können. Es iſt eine Form der Ka⸗ meradſchaft, die wir uns ganz allein aus un⸗ ſexer Haltung geſchaffen haben. Das klinat alles ſo klar und einfach, und doch ſpürt plötz⸗ lich iedes Mädel die Schwere des einen Wor⸗ tes„Kameradſchaft.“ Ein Freudefunken Als Ilſe an dieſem Abend von der großen Hauptſtraße abbiegt und allein in die Neben⸗ gaſſe geht, ſind ihre Schritte nicht mehr müde und ſchleppend. In ihrem Kopf hämmert nur ein Gedanke: Zur Mutter... ihr erzählen! Dann ſteht ſie wieder in der kleinen Stube igen ſind jedoch ich. Die Schuld Bauunternehmer ahrbahn hinein⸗ orfen hatte, dem ungen war. entgangen Geſtern vormit⸗ ntalſtraße wohn⸗ zitwe Katharing igen Sohn chtzeitig vor de tet werden. Al ung nichts regte wo ſich die drei 155 and und ſieht das gewohnte Bild. Der Vater ſitzt Waltner wurde am Tiſch und lieſt die ausgeborate Zeitung, die Mutter näht noch immer. Mit müden, rot⸗ geränderten Augen ſieht ſie auf den Stoff. Alſe beginnt zu erzählen. Verwundert blicken die beiden Alten auf. Ein fremdes Mädel will für Ilſe die Arbeit übernehmen, damit die dann mal ausſpannen kann? Freizeit? Das gibt es noch? So iſt die Jugend? Da werden ſie plötzlich ſtill. Seit langer Zeit können ſie ſich wieder einmal freuen. Die Freude aber birgt eine ſtumme Achtung in ſich vor dem Wollen der Jugend! Die Studentin erzählt Wochen ſind vergangen. abend. Heute erzählt Annelies von ihren Erlebniſ⸗ ſen. Sie iſt eine der Studentinnen, die ſich ſofort beim Aufruf bereit erklärt hatte, im Fabrikbetrieb ein Mädel abzulöſen und dafür die Arbeit an ihrer Stelle zu tun. Ilſe und die anderen hören von den Beſprechungen und Verhandlunaen, und daß ſchließlich der Tauſch tatſächlich möalich war. ankenhaus ver⸗ id noch nicht bel gerettet werden. 3 das Rohr der g: Vielfach dun⸗ wölkt, zeitweilig eiſe Schnee), bei i,„ Temperature Wieder iſt Heim⸗ tdauer der übe ir die Jahreszeit ig Niederſchläge. tand „11. 37 242 237 — Ich arbeitete während der feſtaeſetzten zwei 423 Wochen in der Sunlichtfabrik in Rheinau. Das 324 Mödel, deſſen Arbeitsplatz ich übernehmen 20⁰ ſollte, war am erſten Tag noch da, um mich 198 anzulernen. Wenn ich je Bedenken gehabt hätte, der un⸗ gewohnten Arbeit nicht gewachſen zu ſein, die Freude und Dankbarkeit des Mädels hätten ſie mich im Nu vergeſſen laſſen. Mit dem Einarbeiten aings raſcher als ich geglaubt hatte; denn meine Mitarbeiterinnen waren vom erſten Augenblick an ſo freundlich stand 11.37f 22. 11.8 315 eine Kameradin über die ſoziale Arbein im 4 iel und Aufgabe unſeres Mädelbundes iſt, die nationalſozialiſtiſche Weltanſchau⸗ nig in uns aufzunehmen, um ſie, unbeirrt von allen Widerſachern, in der gleichen Haren Form an die nächſte Generation weitergeben zu können. Trude Mohr, Reichsreferentin. 3 Im grauen Alltag. So hilft das mMädel der Kameradin und hilfsbereit, daß mir alles noch einmal ſo leicht fiel. Freilich gings am Anfang trotz eifrigen Bemühens nicht ſo raſch wie bei den anderen. Aber allmählich aings beſſer, und ich konnte eher Schritt halten. Das machte natür⸗ lich die Freude an der Arbeit immer größer, und es fiel mir ordentlich ſchwer, nach Ablauf der 14 Tage wieder fortzugehn. Ich hatte ein⸗ fach dazugehört, war Mitalied der Belegſchaft geweſen und hatte mich von Anfang an ſo wohl gefühlt, als ob ich ſchon jahrelang da⸗ bei geweſen wäre. Schuld daran war wohl nicht das Zuvorkommen des Betriebes, ſon⸗ dern auch die ſelbſtverſtändliche Kameradſchaft all meiner Mitarbeiterinnen, die heute noch ſo feſt beſteht wie damals. Der feſte Vorſatz So dürfen wir wohl annehmen, daß unſere Arbeit ein Erfolg war. Wir werden alles daranſetzen, die Bereitſchaft zu dieſer Arbet in allen folgenden Ferien noch zu ſteigern. Denn hier iſt für geſunde junge Mädel die .Möglichkeit eines Arbeitsfeldes, das noch un⸗ geheuerer Pflege bedarf. Wir überſehen dabei nicht, daß wir natürlich kaum imſtande ſind, eine geübte Arbeiterin voll zu erſetzen; ſondern wir wiſſen, daß die Zeit viel zu kurz iſt, um die nötige Uebung zu bekommen. Deshalb ſind wir auch in erſter Linie den Betrieben ſo dank⸗ bar, die unter Nichtachtung eines eventuell kleinen Verluſtes uns die Möalichkeit aegeben haben, unſeren Arbeitswillen in die Tat um⸗ zuſetzen und wenigſtens im kleinen unſeren Volksgenoſſen zu helfen, ſoweit es in unſeren Kräften ſteht. Der Heimabend iſt zu Ende. Eins aber bleibt, das Erlebnis der Gemeinſchaft und die Erkenntnis und die Hochachtung vor der gegen⸗ ſeitigen Arbeit! eeen Grenzdeulſcker Wille Unſer das Ceben, Tlir formen und ſchaffen Und ſtehen leuchtend im Nlerke. Unſer das Nlerk, Das wir alle faſſen Und lieben in leiner Stärke. Unſer das Starke, Es hebt unſer Nlollen Und reift unl've ſtillen Taten. zzund deutſcher mãdel Ein ſchleliſches Mädel. Lurrnreen Wir bekommen ein Heim Vor ein paar Wochen wars, da ſaßen wir wieder einmal trübſelig beiſammen im Zimmer einer Kameradin, um Heimabend abzuhalten. Wir dachten darüber nach, wo wir ſchon überall auf der Suche nach einem feſten Heim herum⸗ gekommen waren, nirgendwo konnten wir blei⸗ ben und hatten wir uns endlich einmal ſo etwas eingerichtet, gleich war die Herrlichkeit wieder zu Ende und es hieß: weiterſuchen. Als die Gruppe noch klein war, vor zwei Jahren, da hielten wir unſeren Heimabend in der Werkſtatt des Vaters unſerer Führerin ab, dann wurde dieſer Raum zu klein und wir kamen in den Heiz⸗ raum einer Schule, von dort hatten wir eine Zeitlang ein Zimmer auf dem Untergau, dann eins im Haus der Jugend, danach ſtellte uns die Ortsgruppe einen kleinen Saal zur Verfügung, bis es auch damit wieder aus war. Jetzt waren wir ſchon ein paarmal in dem Zimmer vom Peterle zuſammengekom⸗ men, aber das konnte doch auf die Dauer nicht ſo weitergehen. Wie wir eben uns über dieſes traurige Kapitel unterhalten, geht die Tür auf und mit freudeſtrahlendem Geſicht verkündet uns unſere Führerin, daß wir ein Heim in Aus⸗ ſicht haben.„Großartig, pfundig, bombig, au ſauber, wo, wie wer???“ ſo gabs eine Fragerei, bis ein Donnerwetter Ruhe verſchaffte.„Es iſt das Häuschen eines Malers in der Akademie⸗ ſtraße, das ſeit langer Zeit unbenützt iſt. Mor⸗ gen muß ich mal hingehen und mir die Sache anſehen. Preſſemoppel und Peterle gehen mit.“ Brr! Wie ſchmutzig! An andern Tag in unſerer Mittagspauſe machen wir uns auf den Weg und bald ſind wir angelangt. Das Häuschen gehört zu einer zur Zeit unbewohnten Villa, deren Verwalter uns aufſchließt. Von außen machte das„Atelier“, wie es ſo ſchön auf Deutſch heißt, noch einen ganz annehmbaren Eindruck. Ein einſtöckiges, rechteckiges Gebäude im griechiſchen Stil er⸗ baut. Doch innen?!!!— Heiliger Bimbam!!— Wie ſahs da aus!! Der Verwalter machte aleich mal die Fenſter auf, denn in der ſeit Jahren eingeſchloſſenen Luft konnte man nicht atmen. Den Boden bedeckte eine dicke Staubſchicht, die Tapeten an den Wänden hingen zerriſſen herab, dahinter war die Wand abgebröckelt. Wir mach⸗ ten alle Fenſterläden auf, damit die Sonne die ſtickige Luft vertreiben konnte und verſprachen, am anderen Tag zum Saubermachen wiederzu⸗ kommen. Schrubber und Beſen wirken Am andern Abend ſtand ich mal wieder an der Türe zu unſerem neuen Heim und guckte N 27 ..————————..——————————— Unſer diĩe Tat, Nir werfen die Gchollen Und hüten die jungen Saaten. Unſer die Saat, Clir pflügen die Erde, Und ſchaffen das neue Reich. Unſer das Reich, Tlir ſprechen: es werde Für Teit und Swigkeit! Ich ſuche Stühle! Ich ging neulich auf Raub aus, d. h. ganz ſo ſchlimm ſollte es nicht werden, aber immer⸗ hin: ich wollte Gegenſtände erwerben und ſo wenig wie möglich dafür ausgeben. Auf gut Deutſch: Ich hatte den ehrenvollen Auftrag, für unſer neues Heim Stühle herbeizuſchaffen. Der Ausdruck: ob lebend oder tot, paßt leider nicht hierher, denn mit toten bzw. kaputten Stühlen können wir nichts anfangen. Alſo war ich darauf aus, die Stühle lebend, d. h. in möglichſt brauchbarem Zuſtand, zu bekommen. Allzu große Hoffnungen machte ich mir aleich zu Anfang nicht. as ich aber auf meiner Suche alles erlebte! Ich würd's nicht glauben, wenn mir's jemand erzählte! Wir Jungen ſind zwar ſehr genügſam, aber auf dreieinhalbbeinigen Stühlen ſitzt man halt doch nicht ſehr bequem. Zuerſt ging ich zu den ſogenannten„fernen“ Leuten. Da merkte ich aber gleich, daß„fein“ oft nur die äußere Aufmachung andeutet. Ich muß bemerken, daß es nicht ſo ſchlimm war wie in der Kampfzeit, wo einem gleich nach dem „Heil Hitler!“ die Türe vor der Naſe zu⸗ geſchlagen wurde. O nein, ſo war's nicht. Man machte mir die Türe höflich auf, entweder mit ſüß⸗ſäuerlichem oder mit ſäuerlich⸗ſüßem Ge⸗ ſicht, und hörte mein Sprüchlein an. Dann ging das Stirnrunzeln an, was Nachdenken bedeuten ſoll. Manchmal wußte ich ſelbſt nicht mehr, 8 ich chineſiſch oder bindu⸗ ſtaniſch, ſo verſtändnislos wurde ich manchmal angeſehen und gefragt. Zu was wir die'ühle brauchen?— Na, Herragott, natürlich nicht zum Ballſpielen!!— Das habe ich nicht geſagt, ſon⸗ dern nur gedacht, und es iſt gut, daß Gedanken zollfrei ſind. Nachdem ich den ganzen Nach⸗ mittag herumgeſtiefelt war, betrachtete ich mir meine erbeuteten Altertümer: 4 ganze Sitz⸗ mit verſchieden langen Beinen, urchlöcherten und verfranzten Rohrſitzen und halber Lehne. Nun, für 5 Mädel können dieſe neu er⸗ rungenen Sitzgelegenheiten ja reichen, aber für eine Mädelſchaft von 20 Mädel?! So geht's eben unentwegt weiter auf die Suche. K. W. 4 „Der völkiſche Staat hat ſeine geſamte Er⸗ ziehungsarbeit in erſter Linie nicht auf das Einpumpen bloßen Wiſſens einzuſtellen, ſon⸗ dern auf das Heranzüchten kerngeſunder Kör⸗ per. Ein körperlich geſunder Menſch mit gutem, feſtem Charakter, erfüllt von Entſchlußfreudig⸗ keit und Willenskraft iſt für die Volksgemein⸗ ſchaft wertvoller als ein geiſtreicher Schwäch⸗ ling.“ Gitler„Mein Kampf“.) Ich ſage mich los: von der kindiſchen Hoff⸗ nung, den Zorn eines Thrannen durch frei⸗ willige Entwaffnung zu beſchwören, durch niedrige Untertänigkeit und Schmeichelei ſein Vertrauen zu gewinnen. Ich glaube und bekenne: daß ein Volk nichts höher achten muß als die Würde und Freiheit ſeines Daſeins; daß es dieſe mit dem letzten Blutstropfen verteidigen ſoll; daß es keine heiligere Pflicht zu erfüllen, keinen höheren Ge⸗ ſetzen zu gehorchen hat, daß der Schandfleck einer feigen Unterwerfung nie zu verwiſchen iſt. Carl v. Clausewitz. zu, wie da ordentlich geſchafft wurde. Einige hilfsbereite Brüder ſtrichen die Wände ſchön hell, zwei Kameradinnen putzten mit glühenden Geſichtern die Fenſter, bis ſie blitzblank waten, andere rutſchten auf dem Boden herum und kratzten die Farbkleckſe der Anſtreicher ab und machten den Boden erſt mal oberflächlich ſau⸗ ber, andere ſchrubbten die Geſimſe und Rah⸗ men, nicht ohne verſchiedene Male in die Farb⸗ töpfe zu treten, zwei weitere verſchmierten ver⸗ ſchiedene Büchſen Ofenſchwärze auf dem grauen Ungetüm in der Ecke, bis es in neuem Glanze erſtrahlte und die zwei wie Schornſteinfeger ausſahen. Nach zwei Tagen kam ich wieder, ſchwer be⸗ laden wie ein Packeſel, mit einem dicken Paket, 4 Bildern, Nägel in verſchiedenen Größen einem Hammer und einer Beißzange. Jetzt ſahs wirklich ſchon anders aus. Der Boden war ſauber und mit Hochglanz gewachſt,— eine ganze Büchſe Wachs hatte dran glauben müſſen. Mit Volldampf ſchrubbte Lieſel den Boden und bat uns händeringend, doch ja noch Möglichkeit auf dem Kopfe zu laufen, damit wir mit unſe⸗ ren„Elbkähnen“, wie ſie unſere Schuhe ent⸗ würdigte, keine Kratzer machen würden. An den blanken Scheiben wurden eben friſche Vor⸗ hänge angemacht, die Stiftung einer verſtändi⸗ gen Mutter. Ella bohrte im Schweiße ihres Angeſichtes die Löcher für die Halter der Vor⸗ hangſtängchen und ſchimpfte wie ein Rohrſpatz, denn die wollten nichts werden, bis wir ihr unter lautem Hallo klargemacht hatten, daß ſie den Bohrer verkehrt rum drehte. Um es ja recht zu machen, bohrte ſie jetzt die Löcher zu aroß, ſo daß wir mit Streichhölzchen als Füll⸗ ſel anrücken mußten. Der Kampf mit dem Schrank Nein, Elle eignete ſich nicht zum Vorhangauf⸗ machen, alſo wurde ſie abkommandiert zu den „Möbeltransporteuren“. Die ſchleppten eben unter Ach und Weh einen alten Schrank mit nur drei Beinen ins Zimmre— reicht die Tür, reicht ſie nicht?— war die Frage. Eine zerrt vornen, zwei ſchieben hinten und ſchließlich ſtek⸗ ken ſie in der Mitte und kommen nicht mehr vor und nicht mehr zurück. Die einen ſchreien: „Wir müſſen hinein!“, die andern rufen;„Nein, wieder hinaus!“— ſo gehts eine Weile hin und her. Wir lachen, daß uns die Tränen kommen. ch klettere durchs Fenſter und helfe von au⸗ ßen kräftig ſchieben, während die ganze Innen⸗ mannſchaft drinnen zieht und zerrt aus Lei⸗ beskräften. Durch vorſichtiges Hochheben ge⸗ lingt es uns auch dann, den Schrank mit ver⸗ einten Kräften glücklich hineinzubekommen. Während er aufgeſtellt wird, mache ich die Bil⸗ der auf, das heißt: Ich verſuche es mal! Und da habe ich nun gemerkt, wie ſchwer es iſt, es allen recht zu machen. Dauernd hieß es:„Hier iſts beſſer, nein, dort hängt es ſchöner, hier iſts zu duniel, dort viel zu hell für den weißen Kar⸗ ton, hier, dort, unten, oben, hüben, drüben“ — als mir die Sache zu bunt wurde, habe ich ſie alle fortgejagt und gemacht, wie ich wollte. Hätte ich es nicht ſo gemacht, ich glaube, ich würde jetzt noch dort verzweifelt hin⸗ und her⸗ rennen und mir die Haare raufen. Der Stuhl gab nach Inzwiſchen ſind die andern über mein mit⸗ gebrachtes Paket hergefallen und haben die bunte Decke, die draus hervorkommt, auf un⸗ ſeren Tiſch aufgelegt. Sie reicht zwar nicht ganz, aber das tut unſerer Freude keinen Ab⸗ bruch. Jetzt kommen ſo nach und nach die Mä⸗ del mit den gefochtenen Stühlen. Staunend be⸗ trachten wir, was da alles ankommt. Vom ein⸗ fachſten Hocker bis zum modernen Stahlſeſſel iſt alles vertreten. Während wir nach der Reihe die verſchiedenen Sitzgelegenheiten auf ihre Standhaftigkeit prüfen, gibts auf einmal einen Krach: Fränzel hat ſich gar zu tempergmentvoll auf ſo ein altes Monſtrum fallen laſſen, dieſe Belaſtungsprobe war zu viel für das arme, alte, abgetakelte Stück Möbel mit leiſem Aech⸗ * brachs auseinander und Fränzel ſaß in den Trümmern. Eifrig krabbelte ſie wieder hoch und las die Stücke zuſammen:„Ich nehme die Teile mit nach Haus, mein Vater kann ſie wieder zu⸗ ſammenleimen.“— Als ſie unſere zweifelnden ſie:„Zur Strafe ſetze ich mich auch immer auf den„Geleimten“. Ihr Geſichter ſieht, meint habt ja doch Angſt, daß er eines ſchönen Tages wieder zuſammenbricht!“ Es iſt geſchafft Bevor wir abſchließen, gucken wir noch ein⸗ mal hinein in das neue Heim. Wie ſauber und freundlich, wie einfach und ſchlicht ſieht es da drinnen aus! Morgen wird es noch feſtlich ge⸗ ſchmückt werden, denn der erſte Heimabend im neuen Heim iſt doch ein großes Feſt, das muß rot im Kalender angeſtrichen werden. Endlich haben wir einmal eine bleibende Stätte ge⸗ funden; wir können wirklich ſagen: Unſer Heiml, denn jetzt gehörts uns ganz allein. Wir habens mit ſaurem Schweiß ſoweit gebracht, daß die verdreckte Höhle wieder zu einer Men⸗ ſchenbehauſung wurde. Wir hoffen nur, daß alle anderen Mädelſcharen in Deutſchland auch bald ein Heim finden werden, in dem ſie frohe Stunden verbringen können. Jetzt fehlt uns zu unſerem Glück nur noch ein Radio⸗Apparat, damit wir auch die Mitttwochabend⸗Sendungen der Hitler⸗Jugend hören können. Es muß doch ein ſchönes Gefühl ſein, wenn man ſo am Radio ſitzt und ſtellt ſich vor: Jetzt hören alle Hitlerjungen und Hitlermädel Deutſchlands das gleiche, alle werden ſie zuſammengeſchult und zur Gemeinſchaft etzogen. Ob in Nord oder Süd, in Oſt oder Weſt, die Hitle' igend iſt überall gleich, zuſammengeſchweißt in dem Wil⸗ len, einſt wüpdige Nachfolger der heutigen Ge⸗⸗ neration zu werden, für unſeren Führer und 18 für Deutſchland zu kämpfen und zu ar⸗ eiten. „Hakenkreuzbanner“— Seite 8 Fport und Ipiel A Nr. 539— 22. November 1935 Eloland zum Vustagsiviel Die deutſchen Vorbereitungen für den Fuß⸗ ball⸗Länderkampf gegen England am 4. De⸗ zember in London werden von den Englän⸗ dern mit großer Aufmerkſamkeit verfolgt. Dies geht aus dem Intereſſe hervor, das dem Ber⸗ liner Bußtagsſpiel der beiden deutſchen Aus⸗ wahlmannſchaften gewidmet wurde. Die Be⸗ kanntgabe der endgültigen deutſchen Mann⸗ ſchaftsaufſtellung wird mit Spannung erwartet. Engliſche Fußball⸗Sachverſtändige, die dem Berliner Spiel beiwohnten, ſind der Anſicht, daß Hohmann, Tiefel, Münzenberg, Rudi Gramlich, Fath und Paul beſtimmt dabei ſein werden. Die„Daily Mail“ hebt die methodiſche Spielweiſe der Deutſchen hervor, meint aber, daß das Spiel auf hoher Stufe ſtand. Beſon⸗ ders vermißt wurden hervorſtechende Einzel⸗ leiſtungen. Aber der Feſtſtellung, daß die eng⸗ liſche Mannſchaft noch nicht bekannt ſei, folgt die Zuſicherung, daß alle Vorbereitungen ge⸗ troffen werden, um den auch heute noch guten Ruf Englands im internationalen Fußball⸗ ſport zu rechtfertigen. Das Blatt rechnet damit, daß aus Deutſchland über 9000 Zuſchauer nach London kommen, ferner daß die deutſche Ko⸗ lonie mit nahezu 2000 Zuſchauern zur Stelle ſein wird, ſo daß die deutſche Elf an 11 000 Schlachtenbummlern einen ſtarken Rückhalt hat. Pakade dek Vollblutvencte Die Wehrmacht als Käufer Der Wiederaufſtieg des deutſchen Rennſports drückt ſich klar in dem überaus erfreulichen Er⸗ gebnis der Vollblut⸗Verſteigerung aus, die der Union⸗Klub am Donnerstag veranſtaltete. Das Intereſſe für das angebotene Material war überaus rege und die Auktionshalle überfüllt. Im Ring wechſelten insgeſamt 63 Pferde ihren Beſitzer, die einen Erlös von 76 070 Reichsmark erbrachten. Freihändig wurden 12 Pferde verkauft. Ins⸗ geſamt wurde ein Durchſchnitt von über 1200 Mark erzielt. Das höchſte Angebot, das auch noch über dem des Vorjahres liegt, erhielt die ſechsjährige„Altona“, die vom Stall Schlitz für 3350 Mark erworben wurde und mit ihrem großartigen Stammbaum einen Platz im Ge⸗ ſtüt erhalten wird. Außerdem erbrachten noch über 3000 Mark die von„Alchi miſt“ tra⸗ gende„Machbuba“, die von der Zuchtkommiſ⸗ ſion erſteigert wurde, und die Graditzerin „Gondola“, die der hannoverſche Rennmann Moshake erwarb. Graf Wuthenau erſtand die ſechsjährige Graditzerin„Citadelle“ für ſein Geſtüt, die Pferde des ſtaatlichen Geſtüts er⸗ zielten überhaupt gute Preiſe und brachten ins⸗ geſamt 11 870 Mark. Ihren beſonderen Stempel erhielt die Auk⸗ tion durch die rege Anteilnahme der Reiter⸗ und Artillerie⸗Regimenter, die ſich zahlreiche Vollblüter zulegten; weitere Pferde gingen auch in den Beſitz aktiver Offiziere über. Von der Wehrmacht ſind insgeſamt 13 Pferde er⸗ worben worden, was den erfreulichen Schluß zuläßt, daß im kommenden Jahr vom Heer der Rennſport noch ſtärker gepflegt wird. Die Zucht⸗ kommiſſion ſicherte ſich wieder verſchiedene gute Muſterſtuten. Die Parade der Vollbluthengſte, die der Auktion vorausging, erweckte ein Rieſen⸗ intereſſe. Zur Schau fanden ſich 53 Hengſte ein, unter denen zu wählen Landſtallmeiſter Korn⸗ dorff(Celle) und Veling(Raſtenburg) es nicht leicht hatten. Den erſten Platz erhielt ſchließ⸗ lich„Glaukos“, der Zweite aus Sturm⸗ vogels Derby. Der ſiebenjährige Laland⸗Sohn „Kavalleriſt“, Markarius, Napoleon und der an Erfolgen in ſeiner Rennlaufbahn das Feld überraſchende Schlenderhaner„Widerhall“ folg⸗ ten auf den nächſten Plätzen. der franzönſche Handbal⸗Vekband ik⸗gegxündet Fédeération Francaiſe de Handball in Metz Seit einigen Wochen hat das Handballſpiel auch in Frankreich Fuß gefaßt. Vorwiegend Elſaß⸗Lothringiſche Vereine nahmen den Spiel⸗ betrieb auf. Heute können wir die freudige Botſchaft verbreiten, daß der franzöſiſche Hand⸗ ball am 23. Oktober 1935 gegründet wurde. Die genaue Anſchrift des Verbandes iſt: Fedeé⸗ ration Francaiſe de Handball; Sitz: Metz; Büro: 12/a, Rue Eveéches. Zum Präſidenten wurde Herr Manfred Reinert ernannt. Bis heute umfaßt der Verband Vereine in Metz, Petite⸗ Roſelle, Chatel⸗St.⸗Germain, Sablon, Hagon⸗ dange, Mühlhauſen, Merlebach, Forbach, Savre Guemines, Paris, Nancy uſw. Der franzöſiſche Handball⸗Verband hat ſeine Anmeldung bei der IAHß abgegeben. Der Prä⸗ ſident, Herr Dr. Ritter von Halt hat, vor⸗ behaltlich des Einverſtändniſſes des Kongreſſes, die Aufnahme genehmigt. Mit der Gründung des franzöſiſchen Hand⸗ ball⸗Verbandes und der Aufnahme der Be⸗ ziehungen zwiſchen den anliegenden Ländern iſt der Kreis der mitteleuropäiſchen, handballtrei⸗ benden Vereine, der ſich um Deutſchland grup⸗ piert, geſchloſſen. Die Lücke im Weſten iſt durch Luxemburg und Frankreich ausgefüllt. Die Sportbeziehungen aller Länder mit rankreich in der Leichtathletik, im Fußball, im Schwimmen uſw. ſind ausgezeichnete zu nennen. Die Länderkämpfe in dieſen Sportarten zählen zum eiſernen Beſtand des internationalen Spiel⸗ kalenders. Kein Mißton hat bisher den ritter⸗ lichen Geiſt dieſer Kämpfe geſtört. Es iſt deshalb zu erwarten, daß ſich in kürze⸗ ſter Zeit die franzöſiſche National⸗Mannſchaft im Handball mit den Vertretungen der anderen Länder trifft. Es braucht wohl nicht betont zu werden, daß die Handball⸗Verbände aller Na⸗ tionen ihrem jüngſten Partner eine ſchnelle, ge⸗ ſunde und ſtarke Entwicklung wünſchen, daß ſie des Trois im Abſchluß von Länderkämpfen mit Frank⸗ reich ein neues, leuchtendes Ziel erblicken, daß ſie mit Rat und Tat in jeder Weiſe die Ent⸗ wicklung zu fördern verſuchen werden. Die IAcß wird alles dazu einſetzen, um möglichſt noch eine Beteiligung der franzöſiſchen Nationalmannſchaft bei den Olympiſchen Spie⸗ len herbeizuführen. Bei der großen Verbrei⸗ tung, die in Frankreich das dem Handball ſo eng verwandte Basketballſpiel gefunden hat, wird die Entwicklung im Kampfſpiel Handball ſicherlich mit Rieſenſchritten voranſchreiten und das Ziel: Frankreich beim Olympi⸗ ſchen Handballturnier erreicht werden. Handbalt und Winterhije Zuſammenſtellung über die Ergebniſſe der Winterhilfsſpiele 1935 Gau 1, Oſtpreußen: 168.91 Mark Gau 2, Pommern: 4688„ Gau 3, Brandenburg: 2985.26„ Gau 5, Sachſen: 2050.—„ Gau 6, Mitte: 4600.—„ Gau 7, Nordmark: Gau 8, Niederſachſen: 1 523.96„, Gau 9, Weſtfalen: Gau 10, Niederrhein: 2790.—„ Gau 11, Mittelrhein: Gau 13, Südweſt: 2899„, Gau 14, Baden: 96.„ Gau 15, Württemberg: 2807.08„ Gau 16, Bayern: 620.06„ Vorläufiges Ergebnis: 26 332.72 Mark Von den Gauen 4, Schleſien, und 12, Heſſen, ſtehen die Ergebniſſe noch aus; dazu laufen noch verſchiedentlich Meldungen von den anderen Gauen ein, ſo daß mit einer namhaften Stei⸗ gerung des Betrages zu rechnen iſt. Der Winterhilfs-Fußballkamopf der„Nationalen“ Unser Bild zeigt einen Spielaugenblick vor dem Tor von Weiß; die rote Mannschaft hat eben ihren zweiten Erfolg erzielt. Dem Spiel wohnte u. a. auch Reichsminister Dr. Goebbels bei. Hochbetkieb in der Handbalbezirksziane Kampf um die Führung in Leutershauſen/ Lokalderby in St. Leon Die Handballgauklaſſe iſt auch für dieſen Sonntag nochmals ſpielfrei. Dagegen bietet die Bezirksklaſſe ein volles Programm. In der Staffel! ſpielen: TWeLeutershauſen— Jahn Weinheim TV Viernheim— Poſtſportverein Jahn Neckarau— MTG TG Oftersheim— TV 1846 TG Laudenbach— TV Friedrichsfeld Der wichtigſte Kampf findet in Leutershauſen ſtatt, wo der gaſtgebende Tabellenführer den Angriff der ſtarken Weinheimer auf ſeine be⸗ gehrte Stellung abzuſchlagen hat. Beide Mann⸗ ſchaften gehen mit Siegesausſichten in den Kampf. In Viernheim ſollte ſich Poſt Mann⸗ heim in ſeinem Vordringen zur Tabellenſpitze wohl kaum aufhalten laſſen. Immerhin ſind die Gaſtgeber auf ihrem Platze recht ſchwer zu ſchlagen. Ein völlig offenes Treffen wird in Neckarau angepfiffen werden. Jahn hat zwar in den letzten beiden Spielen bewieſen, daß er wieder im Kommen iſt, aber ob es gegen die kämpferiſche MTG zum Siege reicht, iſt recht ungewiß. Seine Favoritenſtellung ſollte in Oftersheim der TV 1846 unbedingt wahren können. Für die reiſende Mannſchaft iſt aber wichtig, daß ſie endlich die gute Leiſtung der erſten Hälfte auch in die zweite Halbzeit fort⸗ ſetzt. Zwei gleichwertige Mannſchaften ſtehen ſich noch in Laudenbach gegenüber. Der grö⸗ ßeren Spielhärte der Gäſte bei den Ein⸗ heimiſchen der Platzvorteil entgegen. Eine Punkteteilung iſt ſehr möglich. Die Treffen in der Staffel 2: TG St. Leon— SV St. Leon TG Ziegelhauſen— TV Rot TB Neulußheim— TV Handſchuhsheim V Hockenheim— Polizei Heidelberg Die intereſſanteſte Begegnung hat St. Leon mit ſeinem Lokalderby Stärke und Charakter der beiden Mannſchaften verſprechen nicht nur einen recht hartnäckigen Kampf, ſondern er kann auch dem Tabellenführer SV St. Leon die erſte Niederlage bringen. Ein weiterer Kampf zweier Gegner mit ausgeglichener Spielſtärke findet in Ziegelhauſen ſtatt, dagegen müßten in Neu⸗ lußheim die Gaſtgeber ſiegen können, während in Hockenheim eher mit einem Gewinner der Poliziſten zu rechnen iſt. Vom Mannheimer Kegelſport Wie in den beiden letzten Jahren, ſo ſtellen ſich auch dieſes Jahr die geſamten deutſchen Kegler in den Dienſt der Winterhilfe. Vom Bundesführer des Deut⸗ ſchen Keglerbundes, Paul Schluck(Wernigerode) iſt der Wunſch ausgeſprochen worden, daß ſich alle Kegler, ob im deutſchen Keglerbund organiſiert oder nicht, an dieſem Tage in den Dienſt der praktiſchen Nächſten⸗ hilfe ſtellen mögen. Der Tag für das Winterhilfskegeln iſt der erſte Sonntag im Dezember, wo auf allen Kegelbahnen des Deutſchen Reiches für die gute Sache gekegelt werden wird. Auch hier in Mannheim ſind die Vorarbeiten ſchon dazu getroffen und es iſt zu erwarten, daß alle Kegelbahn⸗Beſitzer an dieſem Tage ihre Bahnanlagen für dieſen Zweck koſtenlos zur Verfügung ſtellen. Den beſten Keglern wird vom Deutſchen Keglerbund ein Diplom ausgehändigt werden, eine Erinnerung für ſpätere Zeiten. Die dem Deutſchen Keglerbund in Mannheim angehörenden Kegler ſind an dieſem Tage alle zur Stelle, ebenſo auch alle übrigen Kegler, die es ſich zur Ehre anrechnen, ihren Beitrag beiſteuern und ſo mithelfen zu dürfen, die Not zu lindern. Nunmehr haben auch die Kämpfe um die Einzel⸗ meiſterſchaft auf der Amerikanerbahn in Käfertal be⸗ gonnen. Hierbei iſt zu verzeichnen, daß gerade die⸗ jenigen, die nur ganz ſelten oder nur wenig auf der Bahn kegelten, ganz brauchbare Reſultate erzielten, während es einigen Mitgliedern des Bowlingklubs „Onkel Thum“ abſolut nicht gelingen wollte, zu ihrer alten Form aufzulaufen. Die Ergebniſſe der erſten Fünfzehn: Herrmann 756 Punkte, Reis 721, W. Heckel 725, Johann Geiß 702, Winkler 664, Schuler 644, David Lutz 637, Sponagel 629, Diefenbach 629, Eiſenhauer 614, Helm 610, Heckel II 587, Deißler 573, Fink 551 und Seiwert 473. Zu bemerken iſt noch, daß dieſe J⸗Bahnausſchei⸗ dungskämpfe jetzt jeden Sonntag nachmittag ſtattfinden, nur am 1. Dezember findet auf der J⸗Bahn das Kegeln zugunſten der Winterhilfe ſtatt. E. H. Schirner(M) Pressebild HB-Bildstock Der ltaliener Taruffi konnte mit einer 500 cem Rondine-Maschine neue Rekorde aufstellen. Frankreichs Olympia⸗Kernmannſchaft Der Franzöſiſche Leichtathletit⸗Verband hat jetzt ebenfalls ſo etwas wie eine Olympia⸗Kern⸗ mannſchaft geſchaffen. Vorerſt hat er 26 Aktive in dieſe Mannſchaft aufgenommen. Es ſind dies: 100 Meter, 200 Meter: Robert Paul, Dondel⸗ dinger; 400 Meter: Boiſſet, Skavinſky, Henry, Guillez: 800 Meter, 1500 Meter: Normand, Boix, Faure, Meſſner, Petit, Morel; 5000 Me⸗ ter, 10000 Meter, Hindernis⸗ und Marathon⸗ lauf: Rochard, Begeot, Lefevre, Rérolle, Leheur⸗ treur, Desroches; 110⸗Meter⸗Hürden, 400⸗Meter⸗ Hürden: Pointurier, Joye; Springwettbe⸗ werbe: Robert Paul, Heim, Ramadier; Wurf⸗ wettbewerbe: Winter, Noel, C. und E. Duhour. Dinterhilisjwiel in öeckenheim Seckenheim/ Ilvesheim— Edingen/ Neckar⸗ hauſen/ Ladenburg:4 Es war ein guter Gedanke, in Seckenheim ein Winterhilfsſpiel ſteigen zu laſſen. Dies um ſo mehr, als man gerade die umliegenden Ort⸗ ſchaften mit ihren Fußballintereſſenten durch geſchicktt Kombination der Mannſchaften an dieſem Spiel intereſſierte. Auf der einen Seite vertraten Seckenheim und Ilvesheim die Juter⸗ eſſen der Bezirksklaſſe, während Neckarhauſen, Edingen und Ladenburg dafür ſorgten, daß die Kreisklaſſe zu ihrem Recht kam. Es lag alſo ein gewiſſer Reiz in dem Spiel, was die rund 1000 Zuſchauer, die mit Anteilnahme das ſchöne und flüſſige Spiel verfolgten, beſtätigen. Die Bezirksklaſſenleute verloren ihr Spiel, weil ſie dem Kampfeseifer der Kreisligiſten nicht energiſch genug entgegengetreten ſind. Schon der Beginn des Spiels zeigte, daß die Kreis⸗ klaſſe beſſer im Zug war. Der Sturm war vor allen Dingen einheitlicher, und dieſe Tatſache war ausſchlaggebend für den Sieg. Fuchs, der Seckenheimer Halblinke, war der zweifache Torſchütze. Es war noch feſtzuſtellen, daß nicht alle Spieler gleich eifrig beim Zeug waren. Bei der Kreisklaſſe war Neckarhauſen in Schwung. Der Sturm allein hatte vier Mann, die ſehr gut gefallen konnten. Ueberragend war der linke Läufer aus Edingen. Alles in allem, das Spiel war recht abwechſlungsreich und mit Recht erfocht die Kreisklaſſe ihren Sieg. Als Schiedsrichter amtierte Streinn(Sandhofen) zur Zufriedenheit. Kllz bor Halbzelt in der Kkeisklafe! Die Tabellenführer ſpielen auf fremden Plätzen Die Vorrunde nähert ſich ſo langſam ihrem Ende und der kommende Sonntag iſt eigentlich der letzte Spieltag. Es ſind dann nur noch die im Oktober ausgefallenen Spiele nachzuholen. In der Gruppe We ſt ſteigen folgende Be⸗ gegnungen: Neckarſtadt— Kurpfalz Rohrhof— Altrip 1846— Poſt 07— Gartenſtadt Kurpfalz geht einen ſchweren Gang auf den neuen Platz der Neckarſtädtler. Die Neckar⸗ ſtädtler haben bewieſen, daß ſie noch erwas können, das zeigt der hohe Sieg in Altrip. Sie werden alles hergeben, um dem Tabellenführer eine weitere Niederlage beizubringen. Wir nehmen aber an, daß die Neckarauer die Lehre vom vergangenen Sonntag gezogen haben und nur auf Sieg ſpielen werden. Der Tabellenletzte Altrip muß auf den Rohr⸗ hof. Nach den gezeigten Leiſtungen der Turner wird auch hier für die Altriper nichts zu holen ſein, und der Sieger wird Rohrhof heißen, wenn auch Altrip auswärts ſtärker als zu Hauſe erſcheint. Die Poſtler, die am letzten Sonntag die Brühler niederrangen, müſſen zu TV1846. Hier wird es einen heißen Streit um die Punkte geben. Die Turner müſſen ſich mehr wie an⸗ ſtrengen, wenn ſie trotz eigenem Platz gegen die Poſt beſtehen wollen. Die Spielvereinigung 07 empfängt in Neu⸗ oſtheim die Leute von der Gartenſtadt. Im letzten Privatſpiel mußten die Gartenſtädtler mit einer einwandfreien Niederlage die Ueber⸗ legenheit von 07 anerkennen. Aber ſeit dieſer Niederlage haben ſich die Zeiten bei 07 ge⸗ ändert. Die Mannſchaft iſt das nicht mehr, was ſie war, ſo daß es kaum zu einem Sieg argen die Gartenſtadt reichen wird, zumal dieſe zur Zeit in einer guten Form iſt, was die letzten Spiele bewieſen haben. In der Abteilung Oſt finden 3 Spiele ſtatt, und zwar: Leutershauſen— Edingen Viernheim— Hemsbach Weinheim— Neckarhauſen In Leutershauſen muß der Tabellenführer antreten und ſich vorſehen, daß er gut über das Hindernis kommt. Obwohl Leutershauſen in dieſem Jahre nicht ſo ſtark erſcheint wie im vergangenen, ſo muß Edingen die Sache doch nicht leicht nehmen, denn gerade Leutershauſen bedarf dringend der Punkte, um nicht ganz ab⸗ zufallen. Im zweiten Spiel ſtehen Viernheim und Hemsbach gegeneinander. Dieſer Kampf iſt als offen zu bezeichnen, ſind doch beide Mann⸗ ſchaften auf Grund der Tabelle gleich ſtark und punktgleich. Verhältnismäßig leicht hat es Neckarhauſen, das zum Tabellenletzten nach Weinheim muß. Allerdings darf auch hier der Gegner nicht zu leicht genommen werden, denn ſonſt dürfte es eine Ueberraſchung geben. Die Weinheimer ſind nicht ſo ſchlecht, als die Tabelle anzeigt, und haben bis jetzt mit Pech die Spiele ausgetragen und die meiſten nur knapp verloren. H. Henkel in Paris Der deutſche Rangliſtenzweite Heinrich Hen⸗ kel hat für das Internationale Pariſer Weih⸗ nachts⸗Tennisturnier, das vom 19. Dezember bis 1. Januar ausgetragen wird, ſeine Mel⸗ dung abgegeben. Zu ſeinen Gegnern zählen neben den beſten Franzoſen u. a. die Amerikg⸗ ner Hines und Culley, die Neuſeeländer Malfroy und Stedmann, der Norweger „ und der Schwede Karl Schroe⸗ 5 5 „Hakenkreuzl Geſteig Der Geſchüfts Die Produk 15 eiſenſcha ild der Erfol des engen Zu und Privatini herausgekomn werks⸗Verban ſtahlerzeugung illionen Te Tonnen, wob nicht berückſick Welt⸗Rohſtahl beteiligt, ſo ſt Wie der Ber rungen in d Auslandsgeſck Millionen To bſatz des St Tonnen. Dieſ auf das Beſte . Mit Auslands, weg eine Heb Ueber die ei wie folgt beri ug nahm ei uslandgeſchö ieg der Geſ usland; der n werde ſamtverſand . H. Formei ſchreitende wurden erhöh Preiſen gelief Nachfrage im abſatz erfuhr eiſenvereinigu im Inlande nicht ungünſti Ausmaße kon löhere wob ere Preiſe machte weiter und in Unive im Ausland g werden. Bei uUunſatz von 115 Millionen vom Stahlwe nen verſandt, Tonnen und Tonnen entfa abſatz 0,7 M %8 Millionei Bleche. Steigen Die Spareinle im Monat Okt .3 Mill. RM insgeſamt 15.9? RM. Gegenübe Einzahlungen u zahlungen dage der Erfahrung gang der Einlac Monat beträcht! ſorgung ſowie f Anſchaffungen k einlagenentwickl— Zeichner auf die ſchen Reichsanl zahlung zu lei kann die Erhöht .3 Mill. RM günſtig bezeichn Die Depoſite haben ſich im 2 vermindert. Di lich bedingt. D ſchaft iſt im N gaben für die belaſtet. Deutſche R Das däniſche mens⸗Reiniger⸗ genabteilung de geſamte techniſch Röntgenapparat ſowie den daz ſtrahlungsgeräte ————⏑ι mUtůeö. ——◻ι⏑ ε⏑iDjñ flankfarter k Festverzlusl. Wer Dt. Reichsanl. v. 1 int Ot. Reichsanl. Bayern Staat v I1 Ani.-Abl. d. Dt. R Dt. Schutzgeblet( ALugsburg Stadt v. Heidelbg. Gold v. Ludwigsh. v. 26 Hannhm. Gold v. Mannheim von 27 pirmasensStadt v Mnm. Ablös Altb Hess.Ld.Liqu. R 1 . Kom Coldhvp do Goldanl. v 3 do Goldanl v 2 Bay Hvp. Wechs. Frkt. Hyp Goldh. Frankf. Lion. Frkt Goldofdbr. v Frhf Goſdofbr. LI Mein Hvvp. Mein Hvp Llau. pPfalz Hvp Gapf Pfälz Liaun. pfalz Anteilschein pPfgiz vd Coldue Rhein Hvp Gdpid do 5⸗9... do. 12.13. do. Liqu. do. Gdkom. 1 Südd Boder. LIo. Großkrafto Mhm Lind Akt.Obl v Rhein Main-Dona Ver Stahlw.Obl G Farbenind v MHexik amort inn do auß v 90 Oestert Goldrent Türk Basdad] Ungarnst Goldre lndustrie-Ak tle Aecumulatoren Adt. Gebtrt Aschaffhe Zellste Bavr Motor We Berl Licht u K Brauerel Kleinle 50 enkreuzbanner— Seite 9 die Wirtſchaſtsſeite A Nr. 539— 22. November 1935 Geſteigerter Ausland sabſatz Der Geſchüfts bericht des Stahlwerks⸗Verbandes Die Produktions⸗ und Abſatzbilanz der deut⸗ chen eiſenſchaffenden Induſtrie iſt ein Spiegel⸗ ild der Erfolge der nationalen Selbſthilfe und des engen Zuſammenwirkens von Staatswillen und Privatinitiative. Das zeigt auch der ſoeben herausgekommene Geſchäftsbericht des Stahl⸗ werks⸗Verbandes für das Jahr 1934. Die Roh⸗ **— ſtieg im Jahre 1934 von 7,6 illionen Tonnen(1933) auf 11,9 Millionen Tonnen, wobei die Erzeugung der Saarwerke hicht berückſichtigt iſt. War Deutſchland an der Welt⸗Rohſtahlerzeugung in 1933 mit 11,2 v. H. beteiligt, ſo ſtieg der Anteil in 1934 auf 14,. Wie der Bericht angibt, iſt es trotz der Stö⸗ zungen in der Weltwirtſchaft gelungen, das Auslandsgeſchäft erheblich zu beſſern. Von 0,9 Millionen Tonnen in 1933 ſtieg der Auslands⸗ abſatz des Stahlwerks⸗Verbandes auf 1,4 Mill. Tonnen. Dieſen Erfolg führt man nicht zuletzt auf das Beſtehen der internationalen Kartelle ſurück. Mit der mengenmäßigen Steigerung Auslandsgeſchäft iſt allerdings nicht durch⸗ weg eine Hebung der Preiſe erfolgt. Ueber die einzelnen Verbandserzeugniſſe wird wie folgt berichtet: Das Inlandgeſchäft in Halb⸗ ug nahm einen befriedigenden Verlauf; das Auslandgeſchäft konnte um etwa 30 v. H. ge⸗ fleigert werden. Bei Eiſenbahn⸗Oberbauſtoffen 5 ſtieg der Geſamtverſand im Inland wie im usland; der Anteil des Auslandes am Ge⸗ annſchaft amtverfand erhöhte ſich von 14,86 auf 16,50 Berband hat H. Formeiſen zeigte im Inlande eine fort⸗ HB-Bildstoek einer 500 cem ympia⸗Kern⸗ ſchreitende Abſatzſteigerung; ins Ausland er 26 Aktive wurden erhöhte Mengen bei gleichzeitig beſſeren n. Es ſind 18 geliefert. Stabeiſen wies eine kräftige Rachfrage im Inlande auf; auch der Ausſand⸗ abſatz erfuhr eine Beſſerung. Bei der Band⸗ nſty, Henry, eiſenvereinigung hielt die Aufwärtsbewegung : Normand, im Inlande an; das Auslandgeſchäft verlief el; 5000 Me⸗ nicht ungünſtig. Auslandaufträge in größerem Marathon⸗ Ausmaße konnte der Grobblech⸗Verband herein⸗ rolle, Leheur⸗ fötere wobei es vor allem möglich war, t, 400⸗Meter⸗ höhere Preiſe zu erzielen; der Inlandabſatz pringwettbe⸗ machte weitere Fortſchritte. In Mittelblechen dier; Wurf⸗ und in Univerſaleiſen konnten im Inland wie E. Duhour. im Ausland größere Aufträge hereingenommen werden. Beim Feinblech⸗Verband ſtieg der heim Umſfatz von 68 Millionen RM in 1933 auf gen/ Neckar⸗ aul, Dondel⸗ 115 Millionen RM in 1934. Insgeſamt wurden vom Stahlwerks⸗Verband 6,6 Millionen Ton⸗ nen verſandt, wovon auf das Inland 5,2 Mill. Tonnen und auf das Ausland 1,4 Millionen Tonnen entfallen. Hinzu kommen im Inland⸗ abſatz 0,7 Millionen Tonnen Feinbleche und hs Millionen Tonnen verzinkte und verbleite Bleche. Dr. 5 Steigende Spareinlagen in Baden ckenheim ein Dies um ſo genden Ort⸗ ſenten durch nſchaften an einen Seite m die Inter⸗ 5 3 3 5 gien Die Spareinlagen bei den badiſchen Sparkaſſen ſind 6E 1 im Monat Oktober 1935 von 600.3 Mill. RM um s lag alſo 3 Mill. RM geſtiegen. Die Einzahlungen betrugen has die rund nsgeſamt 15.9 Mill. RM, die Rückzahlungen 14.6 Mill. nahme das n, beſtätigen. r Spiel, weil igiſten nicht RM. Gegenüber dem Vormonat September ſind die Einzahlungen um.4 Mill. RM geſtiegen, die Rück⸗ ahlungen dagegen nur um.8 Mill. RM. Nach ex Erfahrung wurde im Monat Oktober ein Rück⸗ S ang der Einlagen erwartet, da die Sparer in dieſem 55 Monat beträchtliche Mittel für die Winterbrandver⸗ ie Kreis⸗ orgung ſowie für ſonſtige für den Winter beſtimmte irm war vor ieſe Tatſache . 5 nke, war der Anſchaffungen benötigen. Außerdem wird die Spar⸗ ſchen Reichsanleihe vom Jahr 1935 ihre erſte Ein⸗ feſtzuſtellen, ahlung zu leiſten haben. Unter dieſen Umſtänden beim Zeug ann die Erhöhung der Spareinlagen im Oktober um e Mill. Rm bei den badiſchen Sparkaſſen als ünſtig bezeichnet werden. Die Depoſiten⸗, Giro⸗ und Kontokorrenteinlagen aben ſich im Monat Oktober 1935 um.8 Mill. RM ermindert. Dieſer Rückgang iſt ebenfalls jahreszeit⸗ ich bedingt. Die Erzeugungs⸗ und Verbrauchswirt⸗ ſchaft iſt im Monat Oktober noch mit ſtarken Aus⸗ 3125 für die Finanzierung des Weihnachtsgeſchäfts belaſtet. arhauſen in vier Mann, rragend war les in allem, eich und mit Sieg. Alß (Sandhofen) Deutſche Röntgenapparate für Dänemark Das däniſche Unterrichtsminiſterium hat die Sie⸗ ſamte techniſche Einrichtung, beſtehend aus mehreren Röntgenapparaten für Diagnoſtik und für Therapie owie den dazugehörenden Unterſuchungs⸗ und Be⸗ Sνννε re eee e, — Snen wum enrana. 2¹ 11. 22. 11. 21. 11. 22. 11.] verkehrs-Aktiev 21. 11. 22. 11. 21. 11. 22. 11. 21. 11. 22. 11. 21. 11. 22. 11. Bremen-Besigh. Oel 100,50 100,.— Sud ker„200.— 200.—— 8-Werkoe„ 93.— 33, 50 54— 133,50 wig Metall.: 105,— 104.— kfalkaner ffelexvoe Btorn Boyert lühm. ,30 ,55] Fer öt Zeie::: 133;55 103,0f 76 J Hrr e z4,— 23.35 Kackethef Brabt“; 118,.— lier- Fran Sauio“.—— fZeiision Waichor lds.— 103.— f insl. Werte 21. 11. 22. 11. Cement Heidelbere 114,— 114,75[Westefegeln.. 122,,„ Aliz Kok. u. Kraftw 117,25 117,75] Hamdure Elektr. 128,50 128,50 Ver. bt. Nickelwerko— 126,25] versicher.-Aktien Daimier-Bene. 90,12 63,50 f Zeilsf Waidh Stamm 106,50 109,50 fipz. Amer.-Pakeih 15,25 15.25 Hard Cummi Phön. ra,. Veri. Sianzzt Elberl.—— 1149.0 abellenführer bi Relehsanl. v. 1927 109,37 190,37] Heutsche Erdoi.. 102,/5— 101 fibd.-Sodam. Dofsch— 23,25 Harvener Berebav 106,87 106,— ver. Harz. Porti. Ct.— 105,— Aachen- München.— le t pt. Reichsanl. 30 102,25 102,50 f 5 136.— 136.25 Bank-Aktlen Sudam. Dpfsch.— 16˙7½8 Kf— 75 Allianz Allgem. 6,— 236,.— t über das 97•75 Zeutschel.inolenmo Badische Bank., 124,.— 129,50 Norddeutscheri-Iovo 17,— 16,75 fledwieshatte, Ver Stahlwerke 76•12 76,75 f Kfi Leb 193,50 193,.— gut über da Bayern Staat v 1927 97,75 Ot.Steinzeuge'feld 116,.—— ni— 455 Hellmann& Littmann 32.75 22,87 ver Uitramarintabr 125,.—— anz heben.„ ershauſen nl.-Abl. d. Dt Rch 112,87 112,75 f Hurlacher Hof 77.— 77.—[ Haver Hvv. Wechsel 3 3 udd Eisenbahn 45,50 50,— vogef Tei 6 5 2 Mannh. Versicherunn—— „Schutzgebiet 08 22 10,25[ Eichb.-Werger-Br. 95,——. Privatb 84.— 533.,50 lndustrie-Aktien Hoesch Els, u Stahl 63,12 63, 25 136,62 137,5ʃ Kolomal-Papiere Augsburg Stadt v. 25 23.75 23,50 Ei“ Licht& Kkrafi 126,50 130,50 Hresdner Bank... 24,50 54.—] Lecumulatoren- Fbt 167.25 Hohenlohe- Werke 56.50 55,75] Westd. Kaufbof A6 24,75 25,50[Ot.-Ostafrins.... 96,— 96,50 e 892 32)15 3275 Eneinger Unlon.. 103.— 19•50 Prankht, Hvo.- Banz 21.— 91, Illgem fan lensn.— 30,—f fbiügo Holemann 67,75 67,d0f Westeregein Alkall 122,— 123,25 Neu-Guinen... 8, 445 9² Gebr. Fahr-G. 119,— 119,.— pfalz Hvpoth- Bank 52,50 55,50 Allsem. Kunstsivde Hotelbetrieht——5 Wi. Drahtind Hamm—— lotavi Min, u. Eisenb 18,25 18,— annhm Gold 9. 26 92,75— G Farbenindustrie 146,25 149.— 183.— 161.—](Aku)... 29 62 31,75 Sebr ſunahans... 18,25 19, 92%½ crkeidmünie Papier 112,0 113.— eee Bant 134.— 134.— alie Eiektr. Ges. 35.7 36.—f Kabie Porzeſian.. 25.62 25,15 n eeeng: 183— 16, Verbehr.Abnos Wurtherz nderg 38750 65580 Fele icherdebos 135.— 125 Berliner Devisenkurse ; m. dsc 435—— ugssburg Nürnberg alivv Aschersle— 126,— rnheim und Adan 8.3 67·80 9050 Sritener-Kayser— 22 gad 0 1 Rheinsch 12272 123.— 8. Motgren(BII W 118.55— f Liöchgerwerve.. 51.— 51.50 kampf iſt als kKom Gofdnvp 20 22 94.— Srobkraft Ihm Va.—— ſot Reſchsb Vz 62 128.— Haver Spieseialas 36.25— fCn Knorrf.. Geld Brief Geid Brief ſeide Mann⸗ 94.23 94.— Gruo& Bilünser— 8 vVersicher.-Aktlen Bembers 101.25 101.— Koksw u. Chem 113.25 114,25 25 flanfwerke Füssen—, 82,15 aAllianz Leben 191,.— 192,—] Bergmann Siektr. 86.20 86,— Kollmar& lourdan 62,75 6l,75 UMoen ich ſtark und Bay Hyo. Wechs Cof—— Harpener Berabanu 106,50 107,62 f Bad Assecuranznes—— feriin- Karfsf ind 110.50 111,25 Kötiz. Led o. Wachs 106,50 106,50 Frkt. Hyo Goldhvv 96.25 96,25 f flochtief A6 Essen 109,25 10%70 FannhefmerVersſch—— fBraunk. u Sriketts 190,— 191,.— Kronorinz Metall. 177,50 125,25 Kegyot.(Alez., Kalro) 1 fgyvt Pidf 12,530 12,560 12,560 J 12,590 —22——— vin 235 18 Holzmann Phil. 3* Württ Transportver 36.— 36.—.—& Co. 122, 42050———.— arh n. rkt Soldpfdbr. n lise Berab 75 remer Vulkan—— 52 aurahütte„„„„ We els(Brüss u. Antw. elga„080 Neckarhauſen, prkt Goidofbr Lion 100.75 100.62 Denubscheine 125,25 126,— fin assakurse Bremer Wolle 14,25— Leopold.Grube.. 35,— 95,—] Brasillen(Rio de lan-)“ I Hfireis] 0,139 5,141] 9,159 9,141 inheim muß. 6,50 96,50 junghans Gebr. 75,.— 15.37 41 4 Brown. Boveri:.— 18.— Uindes Eismasch 123,.— 123,50 Bulsarien(Sofla) 100 Lewa] 3,047.057] 3,047 3,053 ner nicht zu 190,87 103/5[Kaſi Chemiie.— 125, e w Buderus Eisenwerke 98.25 96,75 Mannesmannöhren— 80.—] Canads(Montrea) 1 kanad Doll 2,457 2,461] 2,460 2,463 t dürfte es.50 ,50 go. Aschersleben— 126.15 hr heſchsauk 27 100,50 100,50 Contf Caontschne 158,70 15875 Nansielder Berebao 115,50 11,] Hanemarh(Kobenhas.) 100 Kronenf 54,20 54,320 34750f 33,,8 nft düfſte 103.5 103,75 Kieinschanziin Bech 61.— 1,— 14 4 1034 97•30 9,50] Conti Lnoleum 23,12 129.75 Markt. o Kühihalle 108,25 104.50 Penain(Banzig) 100 Goidenf 16,300 ö45,500 46,500 J 46,900 Weinheimer pfälz Anteilscheine 9,35 685— Klöcknerwerke 81,25 82,.— ot An 41 1 112.75 112,.50 Daimler Ben:: 69.62 90,— Masch'bau Uotern 66,50 67,75 England(London) Pfunof 12,230 J 12,260 12,260 12,299 anzeigt, und Pfaiz kivo Goldnom 95.— 95.— Knorr-Hellbronn 136,.— 186,———beutsch Ait.-Tei. 104,.—— J Masch. Buckau Wolf 110,25 110,50 Estiand(Rev.-Tal.) 100 estn Kr 67,930 f 68,07c f 67,930 f 68,079 ausgetragen Ahein kvo Gdvidvr 95 25 93.25 Konservenfbr Braun 69,50 69,— t Sohutzsehiete 0s beutsch Konti Gas 124.— 124.— Maxfmnanshütte—— Finaiand(Hieisinaf,) 100 fnni Mr 5,390 5,400 5,105] 5,f415 getragen do 59.. 25 38.35 Kahmever..., 121.— 128,50 Plandbriele Heutsche Erdöl.. 102,75 103,37 Müfheimer Berzw 134,— 135,—] Frankreich(Paris) 100 Francs] 16,365 J 16,405 16,355 J 16,395 n. 96,295 96.25 Cudwigsh. Aktienbr 109,— 109.— 65 Pr Ld Pidbrieie Heutsche Kabelwk 129.12 128.— Nordd Eiswerke— 105 Griechenid.(Athen) 100 Drachmen] 2,353 2,355] 2,35 2,357 00,75 2n do Walzmünle 45,.— 144.— Anst.-R i9.*——— Heutsche Linoleum 136.2 136.12 Orenstein& Kobpel 15,50 16,.— Ronand(Amsterd a Rott) 100 G J 166,630 f168.97 16/.880 168,229 94.75 f Mannesmannröhren—.5— 1 3 3 3 32— bheutsche Stelnzeue 45⁵ 15— 43,50 45,— fage W ine 01 88 1 Metall lschaft 1 5„Dürener Metall* ein Main Donau W tallen(Rom u Mailan f ire bm 2 07 105. e K 20%„„ 34.75 94.75] oyckern Widmand 124,— 125,— Khelnteiden Kralt. 115.50 118,—] laban(Foklo und Kobe) i1 Venſ 0,710 0,712] 0,%11 9713 Tind Akt. Obi. v 25 102.25 10½ fHark-u Bürsbt pirm 114,62 114,62 f breuf. Ctrbd. DUvnamit Nobel 16,— 76.25] Khein Braunkobied 209,50 209,25] jusoslav.(Belgr u Zasr) 100 Din] 5,654 5,66 5,634 5,646 Fnein Main Honau23 96,50 96,50 fpfalz Rünienwerke 135,.— Sadt lo2a. 3,25 35,5f Ef Kileferungen. 110,25 111,37 Ehein Eiektr 128,50 130,—] Lettland(Rigza) 100 Latts] 80,920[ 81,060 30,920 J 61,080 inrich Hen⸗ Ver Stabiv/ Gbi v27 193.42 103,1[ piaiz Prebhefe Soritt——* do Komm 1. 93.— 92.75fkEl Zenſesſen. 110,75 110, Fhein Stahiwerke 102,87 103,50 Titauen(Kowno/Kaonas) 100 Lit 41,610 41.590 41,590 41,70 ariſer Weih⸗ 16 Farbenind v 23 123.50 124 50 f Fnein Braunkonle— 2˙9½ Bank · Ak tier Ei Licht und Kraft 127.— 13ʃ,37 Kh Westt Kalkw— 119,.— Norwenen(08ʃ⁰) 100 Kronen] 61,410 f 61,53. 61,560 61,680 43 ezik amort innere—. Kheinelektra Stamm 128,— 123,50 f Adca 69,.— 63.20[ FnzingerUnlonwerke 102.—— Kiebeck Montan 46—*5 Oesterreich(Wien) 100 Schillins] 48,950 49,050 48,950 J 49,050 9• Dezemker 11.52 11,25 do. Vorzussaktiep 121,.— 121,.— Bank für Brauind 112,25 112,75 Farbenindustrie 16 146.50 149,— Rütgerswerke 111,50 112,.— polen(Warschaufpos) 100 Ziotvf 46,800 J 46,900 46,800 f 46, 900 ſeine Mel⸗ 28.25— ſehein M Honau:—— 8 Hvo.- u W Bank 64.25 34,25 Feidmühle Papiet 13,— 112,87 Sachsenwerk—— portuaal(Lissabon) 100 Escudof 11,090[ 11,110] 11,120 f 11,140 nern zählen d 45— feyheinstah! 102, 37 103,50 ferliner Hyn-Bank—— ßelten& Gullleaume 102,75 108.50 Sachtleben A8— 171,—] Rumänien(Bukatest) 100 Lei] 2,486] 2,492] 2,488] 2,492 die A 17 Uoearnst Goidrente 9,05— Kütgerswerke. 111,— 112,.—] Comm.- u Privatbi 64,— 34.— Ford Motor.—— Salzdetfurth Kal 186,.— 186,25 Schweden(Stockh u..) 100 Kr 63,(40 f 63,160 f 63,190 J 63,310 ie Amerika⸗ industrie-Ak tlen Salzwerk Heilbronn—— Ot Bank u Disconto 64.— 53,50] Sebhard& Co.— 109,— J Schubert& Salzer 131,17 131,50 Schwelz(Z2ur Basel. Bern) 100 Fr 60, 720 J 80,880 60, 320 30,480 Neuſeeläno Accumuſatorern—— Sahlinck 5 100.50 100,50 f Ot Golddiskontbann—— LSerm Porti Cement 37,50 37,50 Sehuckert& Co 116,75 117,20 Soanien(Madr o Barcel.) 100 Pes f 33,920 J 33,980 33,920 f 33, 30 er Norweger Adt. Gebt... 41,— 41,— Schuckert el 116,25 117.—[ht OUebersee Bank 78,— 78,25 Zerresheim Glas 84,12 64,25 Sehulth Patzenhofe, 102,75 102.50 Tschechoslowakel(Pras) 100 K 10,270 f 10,29. 10, 255 10,275 E5 5 Aschaffbe Zeilstof—— Schwartz Storcher 111,12 111,12] Oresdner Bank 84.50 64.— Ges fEl Unterneb 122,— 122,50] Siemens& Halske 63,25 106,.50 Türkel(Istanbul) tocn Pfund].976 1,980f 1,975.979 rl Schr r Motor Werke 118.75— Seilind Wolff Mum 72,50 73.— Veinſnger Hvo-BE 33,— 99,25 Coldschmidt Tu 102,75 104,— J Stoeht Kammaarn 98,75— Ungarn(Budapest) pPengsö“— 5 3 3 1 Uicht a Kraft 141 25 141.— Siemens Halste. 165,75 Feichsdank.... 182.— 190,62 Geitzner. Maschinen 27,30 27,50 Stolberger Zinkhütte— 2,— Uruguav(Montevideo) 1 Gd.-Pes] 1, 1191 1,121] 1,119 1,121 50,— 66,— Sinner- Grünwinkei 35,50 55,75 1 Khein. Hvvoth.-Bank 133,— 131,— 1 Gruschwitz. Tetil 111,25 110,75 1 Südd. Zucher... 200,.— 200,.— 1.St. v. Ameriks(Neowy.) 1 Dollar! 2,486 2,49, 1 2,466 2,490 auerel Klelnleln mens⸗Reiniger⸗Werke damit beauftragt, für die Rönt⸗ genabteilung des Reichshoſpitals in Kopenhagen die. Auslands⸗Lebenshaltungskoſten ſteigen In Deutſchland hat ſich die Markkordnung bewährt Die Befeſtigung der Nahrungsmittelpreiſe, die ſich bereits im zweiten Vierteljahr 1935 in zahlreichen Ländern auf die Lebenshaltungs⸗ koſten auszuwirken begann, hat ſeit Jahres⸗ mitte weitere Fortſchritte gemacht. Nach Mit⸗ teilung des Statiſtiſchen Reichsamtes in„Wirt⸗ ſchaft und Statiſtik“ waren die Ernährungs⸗ koſten nach den amtlichen Indexberechnungen im September vielfach erheblich höher als im Juni. So betrug z. B. die Steigerung in Un⸗ arn 6,5 v.., in Polen 5,2 v.., in Finn⸗ and 5,1 v.., in Japan 8,6 v..; auch die Schweiz(2,7 v..) und Britiſch⸗Indien(2,2 v..) ſowie Kanada, Großbritannien, Schwe⸗ den und Norwegen mit Erhöhungen zwiſchen 1,4 und 1,9 v. H. weiſen eine ähnliche Entwick⸗ lung auf. Die Koſten für Bekleidung und Woh⸗ nungsmiete ſind in den meiſten Ländern ſeit Juni 1935 ziemlich unverändert geblieben, die Koſten für Heizung und Beleuchtung haben unter jahreszeitlichen Einflüſſen vielfach ange⸗ zogen. Die Steigerung der Geſamtkoſten der Lebenshaltung war beſonders ſtark in Japan mit 4,1 v.., in Ungarn mit 3,3 v.., in mit 3,2 v. H. und in Polen mit 2,8 v. H. Der Verlauf der Ernährungskoſten ſtand in den letzten Monaten teilweiſe unter jahreszeit⸗ lichen Einflüſſen, die z. B. für Butter und Eier ſteigende, dagegen für Kartoffeln ſinkende Preiſe zur Folge hatten. Die konjunkturelle Entwick⸗ lung der Nahrungsmittelpreiſe läßt ſich daher vielfach ſehr ſchwer erkennen. Einen Anhalts⸗ punkt bietet der Vergleich mit dem Vorjahr. Danach ſind die Ernährungskoſten in Frank⸗ reich, der Türkei und den Niederlanden gegen⸗ wärtig noch niedriger als im Herbſt 1934. Für Oeſterreich ergibt ſich in den beiden Zeitpunk⸗ ten annähernd der gleiche Stand. Alle übrigen Länder weiſen eine mehr oder weniger ſtarke Steigerung der Nahrungsmittelpreiſe auf. Deutſchland iſt von der Preisſteigerung der Nahrungsmittel weitgehend verſchont geblie⸗ ben, da die Marktordnung nach der während der letzten Jahre im Intereſſe der Landwirt⸗ ſchaft erfolgten Hebung der Preiſe ſich nun⸗ mehr als ſtarker Schutz für die Kaufkraft der Konſumenten auswirkt. Hinſichtlich der Ge⸗ ſamtweränderung der Ernährungskoſten ſteht Deutſchland mit einer Erhöhung um.,2 v. H. während des dritten Vierteliahres und um 1,4 v. H. gegenüber dem Herbſt des Vorjahres an letzter Stelle unter den Ländern, in denen die Ernährungskoſten geſtiegen ſind. eneeee Kurze Wirtſchaftsnotizen Der Edeka⸗Verband deutſcher kaufmänniſcher Ge⸗ noſſenſchaften E. V. hielt in Stuttgart ſeinen Herbſt⸗ bezirkstag ab, der aus Württemberg und Baden ſehr ſtark beſucht war. Als nächſter Tagungsort wurde Karlsruhe gewählt. 3 Der Preis für Perſonenkraftwagen iſt gegenüber 1913 um 51,2 Prozent, bei den Laſtkraftwagen um 44,6 Prozent geſenkt worden. 4* Die Ueberwachungsſtelle für Lederwirtſchaft hat eine Anordnung 19 erlaſſen, die in Aenderung bzw. Er⸗ gänzung der Anordnungen 8 und 16 die wichtigſten Preisvorſchriften enthält. 24* Die deutſchen öffentlich⸗rechtlichen Feuerverſicherungs⸗ anſtalten verzeichnen im Monat Oktober 1935 eine Ge⸗ ſamtſchadenſumme von, 4458 836 RM. gegenüber 5 710873 RM. im Monat September 1935. *. Im Monat Oktober 1935 wurden bei den im Ver⸗ band öffentlicher Lebensverſicherungsanſtalten'n Deutſchland zuſammengeſchloſſenen 18 Anſtalten 36 438 —— mit 26,64 Mill. RM. Verſicherungsſumme ge⸗ tellt. 1* Die Adelsheimer Elektrizitätswerk AG. verteilt für 1934,35 wieder 5 Prozent Dividende. Bei der Schweiz. Lokomotiven⸗ und Maſchinenfabrit Winterthur ergibt ſich in 1934/5 ein neuer Verluſt von.248 000 Schweizer Franken, der ſich einſchl. Vor⸗ trag auf insgeſamt 2 505 000 Schweiz. Franken erhöht. Im deutſchen Zollgebiet wurden 193435 1,34 Mill. Doppelzentner- 7,6 v. H. Steinſalz mehr gewonnen als im Vorjahr, an Salzſole 1,21 Mill. Doppelzentner — 20,7 v. H. und an Siedeſalz 0,78 Mill. Doppel⸗ zentner— 12,1 v. H. 1* Im September wurden insgeſamt 189 205(im Aug. 45 701) Doppelzentner Tafeltrauben nach Deutſch⸗ land im Werte von 5,16(1,43) Mill. RM. eingeführt. de Der Vorſitzende der HV der Deutſchen Garten⸗ und Weinbauwirtſchaft hat unterm 15. ds. Mts. eine An⸗ ordnung Nr. 38 erlaſſen, die den Abſatz von Kopf⸗ kohl regelt. Berliner Börse Aktien anziehend, Renten ſtill Auf der widerſtandsfähigen Kursbaſis der letzten Tage machte ſich wieder auftretende Kauf⸗ neigung der Bankenkundſchaft bemerkbar. Die freundlichere Tendenz wurde gefördert durch eine Reihe erfreulicher Meldungen aus der Wirtſchaft, von denen namentlich die erhebliche Stei⸗ gerung der Einnahmen des Reiches an Beſttzſteuern, die im Jahresbericht des Stahlwerkverbandes aufge⸗ zeigte Belebung der Eiſeninduſtrie ſowie einige Ab⸗ ſchlüſſe beſondere Beachtung fanden. Man verwies ferner auf die Unterredung des Führers mit dem franzöſiſchen Botſchafter und die Kommentierung die⸗ ſes Ereigniſſes durch die franzöſiſche Preſſe als auf eine zur Entſpannung zwiſchen Deutichland und Frank⸗ reich beitragende Tatſache. Die Suspendierung der noch vorhandenen geringen Zahl jüdiſcher Makler blieb auf das Börſengeſchäft ohne jeden Einfluß. Er⸗ holt waren insbeſondere Montane unter Führung von Harpener, die 1½ Prozent gewannen. Eine Aus⸗ nahme bildeten Buderus, die auf die enttäuſchten Dividendenerwartungen erneut um 135 Prozent zurück⸗ gingen. Von Braunkohlenaktien hatten Nie⸗ derlauſitzer mit plus 1¼ Prozent, Eintracht und Ilſe Bergbau mit je plus 1½¼ Proz. die Führung. Kali⸗ aktien undchemiſche Werte eröffneten zumeiſt ouf Vortagsbaſis. Farben ſetzten mit 1483¼ ein, zogen aber ſogleich um ½ Prozent an, wie denn überhaupt nach den erſten Kurſen allgemein meiſt weitere Stei⸗ gerungen eintraten. Von Elektroaktien gewan⸗ nen Lichtkraft auf die Dividendenerhöhung 2½¼ Proz. Tarifwerte waren gut behauptet, lediglich Deſſauer Gas gaben auf kleines Angebot ca. um ½ Prozent nach. Am Autoaktienmarkt waren BMW 3% Prozent höher, Daimler anfangs im gleichen Aus⸗ maß ſchwächer, doch konnten letztere ſpäter dieſen Ver⸗ luft nicht nur ausgleichen, ſondern darüber hinaus 1½ Prozent gewinnen. An den übrigen Märk⸗ ten waren Veränderungen von Belang kaum feſtzu⸗ ſtellen, die Schwanlungen gingen über/ Prozent nicht hinaus. Schwach lagen lediglich Reichs bank⸗ anteile aus den ſchon tags zuvor maßgebenden Gründen; die Einbuße betrug zum erſten Kurs 17% K½%0. Am Rentenmärkt blieb es ſtill. Etwas Kauf⸗ intereſſe beſtanv für Reichsaltbeſitz, die mit 112,70 zur Notiß gelängten. Zinsvergütungsſcheine, Städtereichs⸗ ſchuldbuchforderungen u. Wiederaufbauzuſchläge gaben um ca. ½ Prozent nach. Die Gemeindeumſchuldungs⸗ anfeihe wurde unverändert feſtgeſetzt. Auslandsrenten lagen ſtill. Die Sätze für Blanko⸗Tagesgeld blieben un⸗ verändert 27% bis 3½ Prozent und darunter. Am Valutenmarkt errechnete ſich das Pfund im Zuſammenhang mit der Schwäche der Goldvaluten ſehr feſt mit 12,27, der Dollar mit unverändert 2,488 Gegen Schluß der Börſe wurde es an den Aktienmärkten ſehr ſtill. Soweit Schlußnotierungen erfolgten, entſprachen dieſe meiſt den erreichten Tages⸗ höchſtkurſen. Farben gingen mit 49½ aus dem Ver⸗ kehr. Reichsbank und Nordd. Lloyd waren gegen den Anfang um ½ Prozent, Braubank um ¼ Prozent er⸗ holt. Den größten Tagesumſatz hatten Farben bei größeren Käufen einer Großbank mit ca. 180 000 Mk. In RWeéE. und Stahlverein wurden ca. 100 000 bzw. 120 000 Mk. umgeſetzt. Nachbörslich blieb es ſtill. Bankaktien lagen eher ſchwächer, und zwar Handelsgeſellſchaft um /, DDꝰD⸗Bank und Dresdner Bank um je ½, Adca um ¼ Prozent. Hypotheken⸗ banken blieben im weſentlichen unverändert. Steuergutſcheine wurden auf Vortagsbaſis gehandelt. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausg. 1: 1936er 100,25 G; 1937er 101,5 G, 102,25 Br; 1938er 100 Br; 1939er 98,75 G; 1940er 98,25 G, 99,12 Br; 1941er 97,75 G; 1140— 1942er 96,87 G, 97,75 Br; 1943er und 1944er 96.75 G. 97,67 Br; 1945er bis 1948er 96,62 G. Ausgabe II: 1939er 98,75 G; 1940er 98,37 G, 99,12 Br; 1942er bis 1944er 96,75 G. 97,5 Br. Wiederaufbauanleihe: 1944/45er und 1946/48er 66,28 Geld; Aproz. Umſchuld.⸗Verband 88,075 G, 88,825 Br. Rhein-Mainische Mittagbörse Die Börſe brachte am Aktienmarkt durchweg Be⸗ feſtigungen. Aus der Börſe heraus erfolgten Deckun⸗ gen, während Angebot kaum vorlag. Das Geſchäft war nicht beſonders lebhaft aber weſentlich beſſer als in den letzten Tagen. Die feſte Haltung wurde ge⸗ fördert durch eine Reihe von günſtigen Wirtſchafts⸗ meldungen. Man verwies u. a. auf die erhöhten Steuereinnahmen des Reiches. Auf die Dividenden⸗ erhöhung bei Licht und Kraft. Im allgemeinen er⸗ gaben ſich Erhöhungen von 1 Prozent. Lebhafter wa⸗ ren naturgemäß Licht und Kraft mit 129 bis 130 ½ (127½%), die übrigen Elektrowerte zogen bis 1 Prozent an. Größeren Umſatz hatten außerdem IG Farben mit 148 4 bis 149½(1474). Am Montan⸗ markt gewannen Harpener 1½ Prozent, Rheinſtahl 1½, die übrigen Papiere ½ bis 1 Prozent. Buderus gaben dagegen in Nachwirkung der Verwaltungsmit⸗ telung zur Dividendenfrage erneut noch auf 95½(96). Schwächer lagen ferner Reichsbank mit 180½(183), auch Südd. Zucker konnten ſich mit 1992(200) kaum behaupten. Sonſt eröffneten noch bis zu 1 Prozent feſter, AG für Verkehrsweſen, Zement Heidelberg, Deutſche Erdöl und Kunſtſeide Aku. Der Rentenmarkt lag bei freundlicher Grundtendenz ſehr ruhig. Etwas feſter lagen Altbeſitz und einige Induſtrie⸗Obligationen. Späte Schuldbuchforderungen (97), Kommunalumſchuldung(88.45), und Zinsver⸗ gütungsſcheine(90.80) blieben behauptet. Im Frei⸗ verkehr lagen Gulden Obligationen uneinheitlich, Noung⸗Anleihen gingen auf 86½(87) zurück, wäh⸗ rend Ruhrverband auf 894(89) anzogen. Ruſſen⸗ Prioritäten neigten zur Schwäche. Die feſte Haltung blieb auch im Verlaufe, das Ge⸗ ſchäft war allerdings erheblich ruhiger. Größere Be⸗ achtung fanden einige Elektropapiere, ſo RWeéE mit 125% nach 124½, Siemens mit 165½ nach 164/ und Licht und Kraft mit 131, ferner gewannen Lah⸗ meyer 1½ Prozent auf 122½. Einige Montanwerte zogen ebenfalls noch leicht an. Während IG Farben auf 149½ nach 149 abbröckelte. Von den ſpäter notierten Werten ſind Hanfwerke Füſſen mit 824 (80½) zu erwähnen. Der Rentenmarkt blieb auch ſpäterhin ſehr ſtill, bei unveränderten Kurſen. Goldpfandbriefe und Kommu⸗ nalobligationen lagen behauptet, Liquidationspfand⸗ briefe teilweiſe etwas höher. Stadtanleihen bröckelten —* zumeiſt Prozent ab, Tagesgeld unv. 2½ rozent. Metalle Berlin, 22. Nov.(Freiverkehr) RM für 100 Kilo: Elektrolytkupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bre⸗ men oder Rotterdam 50.50; Standard⸗Kupfer, loco 44.75; Original⸗Hütten⸗Weichblei 23.25; Standard⸗Blei per Nov. 23.25; Original⸗Hütten⸗Rohzink ab Nordd. Stationen 21; Standard⸗Zink 21; Original⸗Hütten⸗ Aluminium 98—99 Proz., in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Proz. 269; Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kilogr. 53.75 bis 56.75 RM. Getreide Rotterdam, 22. Nov.(Anfang.) We i zen: Nov. 4,50, Jan. 4,37½,ͤ März 4,32½, Mai 4,35. Mais: Mov. 52¼½, Jan. 53, März 54, Mai 55. 2 2 Baumwolle Bremen, 22. Nov. Dez. 1400 Br, 1390 G; Jan 1384 Br, 1376:; März 1365 Br, 1361 G; Mai 1360 Br, 1355 G; Juli 1347 Br, 1343 G; Okt. 1328 Br, 1315 G. Tendenz: ruhig, ſtetig. Märkte Grünſtadter Weinverſteigerung Rund 50 000 Liter abgeſetzt Der„Grünſtadter Weinmarkt“ verſteigerte am 21. November in der„Jakobsluſt“ zu Grünſtadt 40 750 Liter 1934er Weißwein und 9000 Liter 1934er Portu⸗ gieſer Rotkelterung. Bei ſehr gutem Beſuch und reger Kaufluſt konnten die Weine bis auf zwei Nummern zu guten bis hohen Preiſen Abnehmer finden. Im ein⸗ zelnen wurden gewertet je 1000 Liter: 770— 470— 470— 500— 520— 530— 600— 540— 620— 620— 530 zur.— 630— 555— 550 — 610— 560— 560— 530 zur.— 600— 600— 580— 560— 530— 650— 650— 610— 660— 780 640— 612— 760— 730— 700— 600— 650— 810 810— 690— 700— 850— 790— 1050— 960— 890 910— 1 1240— 1150— 1220— 1410— 1600 400. 1934er Portugieſer Rotkelterung: 230— 320— 320 — 350— 360— 790— 530. „Das Kaiſerbuch“ von Paul. Ernſt. drei Bänden. Band 1:„Die Sachſenkaiſer“. Preis in Leinen geb..50 RM. Band JI:„Die Franken⸗ kaiſer“ erſcheint im Frühjahr 1936, Band III:„Die Schwabenkaiſer“ im Herbſt 1936. Subſkriptions⸗ preis je Band.— RM. Nach Erſcheinen des 3. Bandes erliſcht der Subſtriptionspreis. Verlag Albert Langen/ Georg Müller, München, 1935. Die große mittelalterliche deutſche Kaiſerzeit, die Jahrhunderte, in denen deutſches Weſen zuerſt zu ſich ſelber fand und im Bau der Dome wie in der Plaſtik, in der Dichtung, wie in den Bekenntniſſen der Denker ſich darſtellte, jene ritterliche Kampfzeit, da der Reichs⸗ gedanke ſich bildete und von den deutſchen Kaiſern ſeine Form erhielt— die dichteriſche Geſtaltung dieſer reichſten Epoche unſerer Geſchichte iſt der Inhalt von Paul Ernſts„Kaiſerbuch“. Wenigen nur war dieſe Volksausgabe in Dichtung bisher bekannt, doch wo man von ihr wußte, da war die Wirkung dieſes einzigartigen Werkes un⸗ vergleichlich. Schon heute wird es in Schulen geleſen und vielen Familien iſt es bereits ein Hausbuch ge⸗ worden. Die ſeit langem erwartete wohlfeile Volks⸗ Bũcher, die wir beſprechen machen.„Das„Kaiſerbuch' iſt mehr als eine hohe und unvergleichlich dichteriſche Geſtaltung der mittelalter⸗ lichen Hoch⸗ und Kaiſerzeit, es iſt in ſeinem farben⸗ prächtigen Gewirr aus Geſchichte, Sage, Märchen und Lebensweisheit ein Spiegelbild des deutſchen Weſens, nur vergleichbar dem„Parzival“ Wolframs von Eſchenbach. In ihm hat die deutſche Seele wieder einmal Geſtalt genommen und ſpricht, ſingt, weint, klagt und jubelt mit ſich ſelbſt über ſich ſelbſt.“ Die drei Bände der Dichtung ſind je einem der mittel⸗ alterlichen Herrſchergeſchlechter gewidmet, den Sach⸗ ſen⸗, Franken⸗ und Schwabenkaiſern. Der vorliegende erſte Band— die beiden folgenden werden im näch⸗ ſten Jahr erſcheinen— ſetzt ein im Dämmer der mythiſchen Sagenwelt des alten Sachſenſtammes, ge⸗ ſtaltet als erſte geſchichtliche Perſönlichkeit den Herzog Wittekind und erzählt von dem Ausſterben der Ka⸗ rolinger und der Neuformung des erſten deutſchen Reiches durch die Ottonen. Vor allem iſt es Otto der Große, deſſen machtvolle Geſtalt dieſem Bande ſein beſonderes Gepräge gibt. Geſichert vor den An⸗ griffen von außen, geeint im Innern, getragen von Zwiſt brechen herein, mancher ſpätere Herrſcher ver⸗ mag das erdrückende Erbe kaum zu tragen, tief⸗ greifende Veränderungen ſozialer und religiöſer Art kündigen ſich an. Dem letzten Sachſen jedoch, Hein⸗ rich III., gelingt es wiederum, die Kraft des Reiches zu erneuern. Da ruft ihn in entſcheidender Schick— ſalsſtunde der Tod ab. So ſchließt dieſer erſte Band mit der bedrängenden Frage: Was weiter? Der Leſer aber hat teilgenommen an dem herrlichen früh— linghaften Erwachen der deutſchen Kraft, er hat tief hineingehorcht in deutſches Weſen, wie es durch Kaiſer und Fürſten, Prieſter und Krieger, Bauern und Handwerker, Mädchen und Frauen zu ihm ſprach. Er hat ſich von den klaren, klingenden Verſen, die ihre ganze Schönheit erſt beim lauten Leſen zeigen, führen laſſen auf blutige Schlachtfelder, auf prun⸗ kende Feſte, in unheimlich ernſte Stunden der Kaiſer⸗ einſamkeit, aber auch in die bezaubernde, befreiende Welt tiefſinniger Sagen und anmutiger Märchen. Unſer ganzes Volk in ſeinem unvergänglichen Weſen iſt vor uns aufgeſtanden mit ſeiner Innigkeit und Weltweite, ſeiner Zartheit und Kraft, ſeinem Traum und ſeiner Tat. Soldaten! Soldaten! von Hans Friedmann. Umfang 18 Seiten, Format 28“22 em, Alter—12 Jahre, Mit der Bekanntgabe des Wehrgeſetzes ſteht unſere Reichswehr wieder mehr denn je im Mittelpunkt des Intereſſes. Und wenn unſere Jungens auch ſchon im⸗ mer begeiſterte Soldatenfreunde waren, ſind ſie es doch Da erſcheint nun zur rechten Zeit ein Bilderbuch mit dem vielverſprechenden Schon das Umſchlagbild, das eine heranſtürmende Reiterſchar zeigt, wird die Herzen der kleinen Soldaten höher ſchlagen laſſen, und man braucht gar nicht mal ein Junge zu ſein, um mit jetzt in noch größerem Maße. Titel„Soldaten! Soldaten!“ Freuden danach zu greifen. Schlägt man es dann auf, ſo ſitzen die kleinen Leſer bald mit heißen Backen und ſind mitten drin im Soldatenleben. Mit Flak, Luft⸗ waffe und Kriegsmarine bei gemeinſamer Uebung be⸗ ginnt es und dann geht es durch alle Waffengattungen des neuen Reichsheeres: Infanterie, Artillerie, Pio⸗ niere, Gebirgsſchützen— alle ſind ſie da! Die Bilder — getreue Wiedergaben, von dem bekannten Soldaten⸗ maler Hans Friedmann gezeichnet— ſind durch einen Text ergänzt, der in kurzen, klaren Sätzen die Vor⸗ gänge auf den Bildern charakteriſiert. prächtige Soldatenbilderbuch unſeren Jungens ein gn⸗ ſchauliches Bild der Reichswehr und zugleich ihrem ſteten Soldatenhunger die beſte Nahrung. Hier iſt ein⸗ mal unter Vermeidung des Allzuſpieleriſchen, das ein richtiger Junge gar nicht ſchätzt, der richtige Ton ge⸗ ausgabe wird das„Kaiſerbuch“ unſerem Volke immer mehr zu einem lebendigen und bleibenden Beſitztum den Nachfahren überliefert. der Kraft einer großen Idee wird ſeine Schöpfung Notzeit und innerer Halbleinen.80 RM. Oldenburg i../ Berlin. Die billigen und guten frauringe nur von loh. ein,— Textilwaren gut und bdillig hat, dtesUllgeorge in der Neckatstadt Mittelstraſe 90/92 Ecke Gärtnerstraße 5 Glücklich? 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Karl Röſch u. Frieda Hucker Schloſſer Robert Sichler u. Anna Engelhard Kfm. Kurt Bach u. Ida Maier, geb. Bühler Wagenlackierer Willi Weisbrodt u. Elſa Ruhm taſchinenſchloſſer Ernſt Haberboſch u. Wilhel⸗ mine Merkel Arbeiter Emil Brückel u. Karolina Merkel, geb. Blaut Kapitän Franziskus De Maeyer u. Anna Frank, geb. Merkel Kfm. Karl Herrmann u. Luiſe Willnauer Bäckermeiſter Friedrich Roll u, Marg. Konrad Gruppenführer Jakob Huthmacher u. Eliſabeth Breitbach Schloſſer Hans Rockſtroh u. Gertrud Schraps Ingenieur Karl Gries u. Erna Mandel Arbeiter Artur Noe u. Wilhelmine Hamm, geb. Schäfer Ing. Werner Pagé u. Roſa Bettenheimer Kinooperateur Friedrich Eſſert u. Klara Wagner Eiſendreher Hans Graab u. Luiſe Galm Eiſendreher Anton Brenneis u. Liesbet Pöhl Kraftwagenf. Willi Tröndle u. Ella Bäuerlein Techn. Friedrich Spengler u. Helene Fiſcher Rentenempf. Friedrich Rimmler und Emma Tauber, geb. Tunna Koch Richard Roth u. Elfriede Wandrey Poſtbetr.⸗Arb. Karl Bummel u. Anna Fiſcher Maurer Frederick Weber u. Margareta Kuch Kaufmann Dipl.⸗Volkswirt Auguſt Neidecker u. Erna Bopp Maſchinenmſtr. Otto Geißler u. Juliana Kunz Koch Karl Neumaier u. Klara Weit Metalldrücker Wilhelm Kiefer u. Eva Pfeifer Polſterer Hans Mauckner u. Frieda Diefenbacher Lebender, Sornsuc Brautschleier und-Kränze in reicher Auswahl K 1,7 BREITESITI. CUUULUUU federbetten Matratzen un Daunendecken liefert seit 40 qohren in bewöhrter Quèlitòt Spezidlhàus WeidnerIMeiss naMuI-KUC ⏑ SſSSEVV·& Auch gegen Ehestandsdarlehen Photo-⸗- 1. Photo-Haus C 2, 15 Artikel Arbeiten Kloos Gesamipreis— 3 I. Baumann, U 1..) LEDEFnWANEN Waner Sieingrobe Brautkränze, Schleier, Bukefts Kirchen- und Tafeldekoration deschu. 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Günther Joſef Oberſtadtſekretär Friedrich Rudolf Roſenbuſch e. S. Heinrich Rudolf Schiffer Heinrich Zimmermann e. S. Kurt Hch. Kraftwagenf. Karl Wilh. Müller e. S. Harald Fritz Karl Elektromonteur Hugo Wilhelm Ernſt Egner e. S. Hugo Anton Paul Ingenieur Franz Heinrich Roßmann e. S. Karl Heinz Egon Bäckermeiſter Karl Martin Friedrich Kreh e. S. Fritz Bernhard Phnſiker Dr. phil. nat. Joſef Hermann Hengſten⸗ berg e. S. Hans Richard Buchbinder Paul Danielowſki e. T. Doris Ka⸗ rolina Babette Vermeſſungsgeh. Helmut Herzog e. S. Franz Theodor Schloſſer Reinhold Vinzens Miſchler e. T. Mar⸗ got Giſela Schloſſer Hans Kümmel e. S. Walter Rudi Waffenſchloſſer Karl Theodor Hartmann e. T. Erna Lydia Büchſenmachermeiſter Adolf König e. S. Martin und e. S. Klaus Kunſtſchloſſ. Ernſt Weber e. S. Heinz Ant. Ernſt Arbeiter Paul Luttermann e. T. Margot Rechnungsinſpektor Otto Joh. Laux e. S. Otto Kohlenhändler Gg. Zeller e. S. Franz Georg Kraftwagenf. Willy Drehmann e. T. Helga Margot Maſchinenſchloſſer Hch. Frank e. T. Edith Bäckermeiſter Wilh. Wipfler e. T. Giſela Kläre Schuhm. Paul Martin Kappes e. T. Gertrud Margarete Schloſſer Eduard Siegmann e. T. Doris Luiſe Artiſt Ferdinand Supp e. S. Adolf Gärtner Artur Joſef Hoffmann e. T. Ellen Ka⸗ tharina Eliſabeth Arbeiter Otto Seiler e. T. Margit Doris Bankbeamter Erwin Naß e. S. Lothar Paul Handelsvertreter Johann Peter Kilbinger e. T. Luiſe Klara Kfm. Herm. Friedr. Weiſert e. T. Anna Chriſta Landwirt Kurt Reinig e. S. Günter Willi Rich. Tüncher Gregor Blümm e. T. Giſela Melita Kraftwagenf. Albert Lehmann e. T. Herta Urſ. Gärtner Walter Stotz e. S. Günter Willi Brauer Wilh. Hch. Schöllhorn e. S. Walter Betriebsleiter Heinrich Hermann Pfeffer e. S. Peter Heinrich Hermann Elektromonteur Hermann Alfred Ritter e. S. Horſt Alfred Kfm. Haſſo Sepp e. T. Urſula Hildegard —————— Ernſt Hermann Schwarz e. Manfred Händler Otto Friederich e. T. Irmgard Inge Reichsbankangeſtellter Karl Friedrich Worzelber⸗ ger e. S. Karlheinz Direktor Dr. jur. Joh. Auguſt v. Knieriem e. S. ohne Vornamen Kſm. Hans Walter Bürkle e. T. Margot Ilſe Kaufmann Ernſt Friedrich Buriey e. T. Alma Elektriker Otto Meißner e. Ts Gerlinde Pau⸗ line Anna Taglöhner Ludwig Grimbs e. S. Manfr. Mart. Maurer Hans Schupp e. S. Hans Peter Arbeiter Friedrich Klemm e. S. Richard —— e FIANMfe Hanufakturwaren-Konfekfion- Aussteuekrtiel Zeitungleen iꝛt pflicht onne Zeitung gent es nicht! Hörst Du gern Ernstes, oder Hei eres oder'nen Walzer von Strauß! So kauf Dir'nen Rundfunk im Radiohaus: Fütert——— troffen, wie er für ein Buch dieſer Art eben ſein muß. 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Hier iſt ein⸗ eleriſchen, das ein r richtige Ton ge⸗ Art eben ſein muß. — de Aälae Auswahl gLoörnierte dwagen Ill-Hettung dettchen und kommoden ststrabe) M 2, 6 Stets die neuesten lodelle Iligste Preise! dt.242 baugg ferzen Halier Drogerie nler fertigung, mmann „ lel. 23799 Zerufskleidung Mosen Arbeiter u. Bauern inte lempflehit Uhn 1 53083 Nannheimer Str.f he mernj) 1 Verfahren in der nmelcher straße 28 cheref 20955K dinenspannerei, bi(putztücherreinig) str. 34 fel. 53002 —————— I Iadstr. 37 ͤgaaa -Moäf% „ b zud L 10, 6 U. Weiten Wohnüngzen Aint Manſarde werd. M 9 Die Polizei meldet: Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriften. Er⸗ heblicher Sachſchaden entſtand bei einem Zufam⸗ menſtoß, der ſich am Donnerstagvormittag auf der Kreuzung Neckarvorland⸗ und Holzſtraße zwiſchen einem Laſttraftwagen und einer Zug⸗ Maſchine ereignete. Nichtbeachtung der Verkehrs⸗ Zuſammenſtoßes geweſen ſein. Vorfahrtsrecht nicht eingeräumt. Durch Nicht⸗ einräumen des Vorfahrtsrechtes ſtieß ebenfalls Donnerstag vormittag auf dem Friedrichsring ein Perſonenwagen mit einem Laſttraftwagen heißen Backen un Vorſchriften beider Fahrer ſoll die Urſache des Mit Flak, Luft⸗ ſamer Uebung be⸗ e Waffengattungen zuſammen. Auch in dieſem Falle iſt der eni⸗ ſtandene Sachſchaden erheblich. Ergebnis einer Verkehrskontrolle. am Donnerstag vorgenommenen Kontrolle des Bei einer Kraftfahrzeug⸗ und Radfahrverkehrs wurden und an Land gebracht. 3 Fahrer angezeigt und 21 gebührenpflichtig bperwarnt. Ferner wurden 63 Fahrzeuge wegen verſchiedener techniſcher darunter 36 wegen unvorſchriftsmäßiger Be⸗ feuchtung und 12 Handwagen wegen Fehlens der Rückſtrahler. Lebensmüde ſpringt in den Neckar Invergangener Nacht ſprang eine in der In⸗ nenſtadt wohnende Frau, in der Abſicht, ſich das Leben zu nehmen, in der Höhe der Boots⸗ überfahrt Adler in den Neckar. Die Lebens⸗ müde wurde von zwei Schiffern, die in einem Rachen dort fuhren, aus dem Waſſer gezogen jt. Der Grund der dürfte in Familienſtreitigkeiten zu ſuchen ſein. Mängel beanſtandet, at Das Turnier im Mannheimer Schachklub Auch weiterhin ſpannende Kämpfe/ Die 3. Runde/ Bevorſtehende Preisverteilung Aus der zweiten Runde iſt noch nachzutragen, daß Heinrich gegen Süß gewann. Wiederum ſpannend war der Verlauf der dritten Runde im Kampf um die Klubmeiſter⸗ ſchaft. Heinrich nützte ein Fehlmanöver von Buhk zu Bauerngewinn aus und gewann in ſicherem Stile. Moſter erlag dem Gegenangriff Fleißners. Süß behandelte gegen Müller eine Siziliani⸗ ſche Partie originell. Aus den kombinatoriſchen Verwicklungen ging Müller als Sieger hervor. Kühner brachte ſeinen Eröffnungsvorteil gegen Weinacht im Endſpiel zur Geltung. Rabeneick büßte frühzeitig gegen Huſſong durch ein Ver⸗ ſehen einen Bauern ein und ſein Verſuch, ſich Kompenſationen zu verſchaffen, führte ein raſches Ende herbei, da Huſſong mit einer Figur mehr im Vorteil blieb. Knörzer remi⸗ ſierte in einem etwas beſſeren Turmendſpiel gegen Kölſch. Die Partie Hönig— Gayer blieb unbeendet. Nach der dritten Runde ſteht Fleißner mit drei Punkten an der Spitze. Es folgen Heinrich, Huſſong, Kühner, Müller je 2½, Ra⸗ beneick 1½, König 1 und 1., Kuhk, Kölſch und Moſter 1, Gayer ½ und eine Hängepartie, Knörzer und Süß ½, Weinacht 0. In der zweiten Klaſſe iſt erfreulicherweiſe feſtzuſtellen, daß ſich ſämtliche Neulinge ſehr gut bewährt haben. In der dritten Runde war Zettelmeyer ſpiel⸗ frei. Wirges ſchlug Laufer, Lützenbürger gegen Riebel, Schrodt— Wiederhold, Dr. Müller ge⸗ gen Grimmer, Albert— Walter. Lützenbürger führt mit drei Zählern, weiter Albert 2½, Wirges 2(aus zwei Partien), Schrodt 2, Laufer und Dr. Müller je 1½ P. Die Hängepartien aus der zweiten Runde der dritten Klaſſe. In der Gruppe A gewann Harter gegen Heger, Schmidt remiſierte mit Tomſon, in der Gruppe B endete ſowohl der Kampf zwiſchen Dr. Andrees und Egger als auch zwiſchen Schnepf und Mayer unent⸗ ſchieden. Die dritte Runde brachte dagegen lauter entſchiedene Partien: A: Tomſon ſiegte über v. Szomoggyi, Harter über Schmdit, Mutſchler über Heger, Fuchs über Storz, Rall über Bommarius, Kempf über Krauſe. B: Köhler gewann Laten Dr. Andrees, Pfei⸗ fer ſetzte ſich gegen Lay durch, Grohe gegen Weſtphal, Staab gegen Hecker, Mayer gegen Hegele, Schnepf gegen Egger. In der A⸗Gruppe iſt der Stand der Spitzen⸗ gruppe folgender: Kempf 3, Fuchs und Harter 2½, Krauſe 2. In der B⸗Gruppe ſcheint die Be⸗ ſetzung ausgeglichener zu ſein: Pfeifer führt mit 2½, knapp hinter ihm gemeinſam Lay, . 5. Schnepf 2, Egger und Mayer 1½ un 4. Klaſſe: Hier blieben in der dritten Runde erfolgreich Barz geg. Debach, H. Wieland gegen Sahm, Friederich gegen Scholl, Wild über von Oertzen, Prager gegen Dirſcherl, Röchner gegen Engel, Maurer gegen Ehrler, Bartel gegen Sonneck. Die Partie Steffe gegen A. Wieland wurde abgebrochen. Mit je 3 Punkten führen nun Barz, Friede⸗ rich und Prager, es folgen mit 2 Engel, Mau⸗ rer, Röchner und Sonneck. Eine ſchätzenswerte Ergänzung zu dem prak⸗ tiſchen Turnierkampf bildet der am heutigen Freitagabend im Verkehrslokal„Bauhütte“ D 4, i1 ſtattfindende Vortrag H. Huſſongs über den Weltmeiſterſchaftskampf. Eine Preis⸗ verteilung aus den letzten Turnieren wird den Abend beſchließen. H. Rundfunk⸗Programm für Samstag, den 23. November Stuttgart:.00 Choral;.05 Gymnaſtik;.30 Fröh⸗ lich klingts zur Morgenſtunde;.10 Bauernfunk: .15 Gymnaſtik;.45 Funkwerbekonzert; 10.15 Bern⸗ ſtein,— Gold des Nordens; 11.00 Hammer und Pflug; 12.00 Buntes Wochenende; 13.00 Nachrich⸗ ten; 13.15 Gaſperone; 14.00 Allerlein von zwei bis drei; 15.00 Hitlerjugendfunk; 16.00 Sonntagsrück⸗ fahrkarte bitte; 18.00 Tonbericht der Woche; 18.30 Der Funkſkikurs hat begonnen; 19.00 Franz Schu⸗ bert; 19.30 Mandolinenmuſik; 20.00 Nachrichten⸗ dienſt; 20.10 Ein bunter Abend; 21.10 Feſtkonzert; 22.00 Nachrichten; 22.25 Tanz und Unterhaltungs⸗ konzert; 24.00—.00 Fröhlicher Sang und Klang nach Mitternacht. Wir suchen sofort: I ihe und Bad 5, Stock, vollſtänd. hen hergericht. ſof. bermieten. Anab. u. 41015KS. an den Verlag ds. Blattes erbeten. Sonnige Finmer⸗ Wohnung Küche, Bad, Warm⸗ luftheiz., an allein⸗ ehnd. Perſon in „Famil.⸗Haus zu berm. 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Kicherer: für Wiriſchaftsrundſchau: Wilhelm Ratzel; für Kom⸗ munales und Bewegung: Friedrich Karl Haas; für Kulturpolitit, Feuilleton und Beilagen: W. Körbel; für Mifer ches: Fritz Haas: für Lokales: Erwin Meſſel: port: Julius Etz: fämtliche in Mannheim. Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin 55 68. bbaninileni, Wöo, Nachdruck ſämtlicher Original⸗ berichie verboten. tändiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers Berlin⸗Dahlem. pprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 ubr (außer Mittwoch. Samstag und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim uck und Verlag: Hakentreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei Imbö. Spre fluinde en der Verlagsdirektion: 10.30 bis .00 Uhr(außer Samstag und Sonntag). Fernſp ſprech⸗ Nr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel-Nr. 354 21 Für den Anzeigenteit verantw.: Arnold Schmid. Mhm Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage(einſchl 8 Wei und Schwetzinger⸗Ausgabe) aültia. Durchſchnittsauflage Oktober 1935: Ausg. 4 Mannheim u. 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