— 0 ——— K tes- ge- gediegen gend der Preisl dd 3 ——— 12.% -Haus zradeplatz) gen Preisen. 0 1 Lulag nete näuern sowie jeder che Beratung lieh geprilfter nfegermeister Postkarte genügt! — ert-Sängerin für Beruf u. Haus tgemäßes Honorat Vereinbarung— ef-Straße 30 ommen? e gerüstet? Sind asten, Füller und ger in Ordnung?) rdampfschalen unct tröhren in genügen⸗ ahl vorhanden 7 ut noch ein Olen⸗ odet Ofenvorsetzer der Möbel und n n die Watmeflasche gessen? den Sie bei uns in schiedensten For- lalitäten und preis- ſir zeigen es lnen ine Kaufzwang. 1 — — ammerec⸗ •15/16 . eriag und Schriftleitung: Man —————+ Ausgabe à erſcheint al(.20 7mal** M u. Poſtämter entgegen. nder iffensgebieten. Für unverlangt eingeſandte B Jrüh⸗Ausgabe A Der politiſche Tag Wenn Herr Pertinax im„Echo de Paris“ anerkennt, daß der Völkerbund ſich in einer ernſten Kriſe befinde und daß es gut ſei, nach ihrer Beilegung nicht mehr in die alten Ideo⸗ logien zu verfallen, ſo kann man ihm aus⸗ nahmsweiſe einmal rückhaltlos zuſtimmen. Denn was der Bund als großer Bürge des Friedens, der er doch ſein will, bislang im abeſſiniſchen Streitfall für dieſe ſeine Aufgabe geleiſtet hat, dient letzten Endes viel eher dem Krieg und der Beunruhigung der Welt. Sein Meiſterſtück, die Sanktionen, ſchlagen nicht nur Italien, ſondern die Sanktionsmächte jelbſt, und ihre Wirkſamkeit dürfie ſich erſt in langer Dauer erweiſen. Darüber hinaus aber waypnet ſich die Welt weiter, trotz— oder vielleicht beſ⸗ ſer geſagt— gerade wegen ſeiner Bemühungen. Man ſcheint das aber nicht nur in Frank⸗ reich, ſondern auch in England, dem Groß⸗ verteidiger der Genfer Idee, immer mehr ein⸗ zuſehen. Sonſt würde man nicht wieder zu der alten Methode der direkten Beſprechun⸗ gen zurückzugehen verſuchen. Peterſon, der Leiter der Abteilung Abeſſinien im Foreign Office, will nun zuſammen mit Sir George Elerk und Laval den„Prüfſtein“ finden, on dem die Friedensbemühungen auf ihre Wirk⸗ ſamkeit gemeſſen werden könnten. Mit anderen Worten, man ſiehr ein, daß Genf dieſen Auf⸗ gaben nicht gewachſen iſt. Der alte Kreislauf wiederholt ſich. Sonder⸗ beſprechungen löſen Genf ab und Sankiions⸗ beratungen wieder die Beſprechungen. Und der Erfolg bleibt von vorn herein immer ſehr fraglich. Wie könnte es auch anders ſein, wenn jede Nation das Allgemeinwohl im Munde führt, im Herzen aber um die Erhaltung oder Erreichung der eigenen Intereſſen bangt. Eni⸗ ſprechend wird dann aber auch der Prüfſtein ausſehen, oder wie wir es nennen wollen, die Schablone, in welche die Probleme hinein⸗ gezwängt werden ſollen. Entweder iſt ſie ſo weit, daß tatſächlich alle Sonderintereſſen in ihr Platz finden. Dann hat ſie keinen Zweck und man iſt ſo weit wie bisher. Oder aber ſie wird tatſächlich ihrem eigentlichen Zweck ent⸗ ſprechend geformt. Dann dauert es keine drei Tage und man muß ſie zum alten Eiſen wer⸗ ſen, da keine Nation ſie zu ihrem Schaden an⸗ wenden wird. Dann aber hat ſich das Schick⸗ ſal der Dreierkonferenz und der ſonſtigen Be⸗ ſprechungen wiederholt und man muß zur Ab⸗ wechflung mal wieder nach Genf gehen, bis neue Sonderbeſprechungen winken. Zweifellos ein hübſches Spiel, aber wie ge⸗ ſagt, nur ein Spiel, an dem der Ernſt des Lebens und vor allem des Kriegs ungehemmt vorbeibrauſt. 24 Der Neuyorker Flaggenzwiſchen⸗ fall hat Schule gemacht. Ein paar linfs⸗ radikale Burſchen haben ſich in Amſterdam be⸗ müßigt geſehen, von einem deutſchen Dampfer die Fahne herunterzuholen und ſie ins Meer zu verſenken. Nun erwarten ſie im Kerker den Lohn für ihre billige Schmähung unſerer hei⸗ ligen Symbole. Wir ſind geſpannt, wie das Urteil ausſehen wird. Da in Holland kein Geſetz beſteht. das die Beleidigung einer Nation ahndet, haben ſie wenigſtens die Ausſicht, nicht in der Form vorgenommen zu werden, die wir Deutſchen bei 9 eim, R 3, 14/15. A00 20 RM u. 50 Pfa. Trägerlohn), Ausgabe B erſchein! Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 19 die Zeitung am Erſcheinen(au beſteht kein Anſpruch auf Entſ—— Regelmäßi träge wird keine Verantwortung 0 rech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger durch höhere Gewalt) ver⸗ erſcheinende Beilagen auf allen bernommen. 5. Jahrgang London, 22. November. Wie erinnerlich, hat die italieniſche Regierung am 11. November, eine Woche vor dem offiziel⸗ len Beginn der Sanktionen, eine Note an ſämt⸗ liche Sanktionsmächte gerichtet, in der ſie feier⸗ lich gegen die in Genf beſchloſſenen Zwangs⸗ maßnahmen wirtſchaftlicher Art Einſpruch er⸗ hoben hat. Die Mächte haben ſich mit der Beantwortung Zeit gelaſſen. Nachdem ſie übereingekommen waren, daß ſie von einer gemeinſamen Antwort abſehen wollten und jede Regierung für ſich antworten werde, allerdings ganz im Genfer Sinne, iſt nun am Freitag die britiſche und die franzöſiſche Entgegnung er⸗ laſſen worden. Sir Samuel Hoare überreichte die erſtere dem italieniſchen Botſchafter in Lon⸗ don, Grandi. Der Inhalt der Note iſt klar und beſtimmt. Sie verzichtet ſogar auf die gemäßigteren und freundſchaftlicheren Worte, wie ſie die franzö⸗ ſiſche Antwort enthalten ſolle. Es wird in ihr beſonders auf die Unterſtellung Italiens ab⸗ gehoben, nach der die britiſche Regierung„in ihrer freien und ſouveränen Beurteilung“ die Freiheit habe, ihre Ziele und ihre Handlungs⸗ weiſe feſtzulegen. England ſtellt demgegenüber ausdrücklich feſt, daß es dieſe Freiheit ſehr wohl noch beſitze, daß es ſie aber nur ausuͤben könne in Uebereinſtimmung milven Verpflichtungen des Völkerbvn⸗ des. Eine andere Haltung ſei für die britiſche K V◻ι. Hakenkrei DAS MATIONMAISZOZIAIISTIISCHE die eoteſtnote Italiens: Ein Zchlag ins Waſſer! Englands ſtarre fjaltung/ In Paris verzuckerte flblehnung — * —+ nzeigen: Geſamtaufla Die 4geſpalt. Y. Mannheim, Nummer 540 Regierung unmöglich, und ſie halte es daher naturgemäß für wünſchenswert, daß die italieniſche Regierung ihrer Mitgliedſchaft beim Völkerbund die gleiche Deutung gebe. fusſprache zwecklos Im übrigen ſtellt ſie feſt, daß die Völker⸗ bundsverſammlung, der Völkerbundsrat und die anderen Organe des Völkerbundes ſich der Schwere ihrer Verantwortung und der Inter⸗ eſſen Italiens ſtändig bewußt geweſen ſeien. Die britiſche Regierung ſei ſich dieſer Tatſache ſo ſehr bewußt, daß ſie der Anſicht ſei, es habe keinen Zweck, eine Ausſprache über die in der italieniſchen Note erörterten Fragen von neuem zu eröffnen oder zu wiederholen. Die Regierungen, die im Völkerbundsrat ſich der Aufgabe gegenübergeſehen hätten, Beſtim⸗ mungen der Völkerbundsſatzung anzuwenden — die man angeſichts des Charakters von Tat⸗ ſachen, die nicht beſtritten werden, hätte an⸗ wenden müſſen— ſeien verpflichtet geweſen, zu beſtätigen, daß die italieniſche Regierung in Verletzung des Artikels 12 zum Kriege geſchritten ſei. So ſtark auch die Gefühle der Freundſchaft ſeien, die das Ver⸗ einigte Königreich gegenüber Italien hege, ſo habe die britiſche Regierung ſich doch verpflich⸗ tet gefühlt, dieſer Entſcheidung zuzuſtimmen und die Folgen auf ſich zu nehmen, die das unvermeidlich in ſich ſchloß. Frankreichs gequältes nein Ein Neisterstũde dĩiplomalischer Wendigkeit Paris, 22. November.(HB⸗Funk.) Im Gegenſatz zu dem trockenen und nüchter⸗ nen Ton der engliſchen Note ſtellt die franzö⸗ ſiſche ein kleines Meiſterſtück diplo⸗ matiſcher Wendigkeit dar. Zwar kann auch ſie nicht anders, als den Artikel 16(Sühne) anerkennen, als eine logiſche Folge der Aner⸗ kennung des Artikels 12(Friedensbruch). Im⸗ merhin, der Ton macht die Muſik, und aus einer klaren Antwort auf den italieniſchen Pro⸗ teſt iſt ſchon mehr eine Entſchuldigung gewor⸗ den. Mehr wie einmal werden die franzöſiſchen Freundſchaftsgefühle gegenüber Italien in ſtärkſtem Maße hervorgehoben und zum Schluß wird die ausdrückliche Feſtſtellung— die ſchon beinahe einer Bitte um Verſtändnis gleich⸗ kommt— getroffen, daß die Sanktionsmaßnah⸗ men, die Frankreich gegen Italien treffen muß, durchaus nicht den Charakter einer feindlichen Haltung hätten. Alles in allem, mehr ein Wer⸗ ben um Verſtändnis als ein Eintreten für die ſonſt ſo ſcharf herausgeſtellte Völkerbundsidee. Um Artikel 12 Es heißt in der Note u..: Die von allen Mitgliedern des Völkerbundsrates gegenüber einer ſo eng mit allen Unternehmungen inter⸗ nationaler Zuſammenarbeit verbundenen Na⸗ tion gehegten Gefühle waren das ſicherſte Un⸗ terpfand einer freundſchaftlichen Sorge. Beſon⸗ ders Frankreich mußte das Gewicht von Ver⸗ pflichtungen umſo ſtärker empfinden, als es einem ſolchen Fall anwenden würden. Anderer⸗ ſeits aber werden ſie kaum einen Brodſtky fin⸗ den, der ſie als Richter für dieſe Tat noch lobt. Derartiges dürfte in Holland doch unmöglich geworden ſein. Denn eines iſt feſtzuſtellen: das holländiſche Volk will von den Kommuniſten recht wenig wiſſen und von derartigen Streichen, die das Land noch in Verruf bringen können, ſchon gar nichts. Wenn es im Jahre 1933 noch möylich war, daß man an allen Ecken Hetzſchri'ten gegen das Dritte Reich kaufen konnte, ſo hun das heute im Jahre 1935 grünolich aufgehört. Nur noch ganz verſteckt wagen jüdiſch⸗ kommuniſtiſche Elemente derartige Schriften anzubieten. Es kann hin und wieder ſchon vorkommen, daß dem Reiſenden in Holland ein Heft in die Hand gedrückt wird, deſſen Um⸗ ſchlagſeiten und erſte Blätter irgendeinen Heil⸗ tee anpreiſen, um dann in der weiteren Folge aber mit aller Schärfe über den National⸗ ſozialismus herzufallen. Wehe dem Burſchen, der beim Handel mit ſolchen Machwerken er⸗ wiſcht wird. Ohne viel Aufſehen zu erregen. raſt ein Polizeikraftrad heran und ſteckt ihn in den Beiwagen. Ab auf Numero Sicher. Ein erfreulicher Geiſt, der Hollands Behörden be⸗ wegt. Vielleicht wird er ſich auch bei der Aburtei⸗ lung der Flaggenſchänder bemerkbar machen. Im Intereſſe einer reibungsloſen Zuſammen⸗ arbeit mit Holland und der Vermeidung elnes ähnlichen Zwiſchenfalls wäre das ſchon zu wünſchen. Anz im Textteil 45 wetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 1 4 Aes dzelle— Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Frühausgabe 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: K 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Ausſchlietzl. Gerichtsitand: Mannheim. Poſtſcheckonto: Ludwigshafen 4960. Verlaasort Mannheim. bonner LLLIIIILLLiT : Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 195 Die Ageſpalt. Millimeterzeile eſpalt. Millimeterzeile 4 Pf Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Samskag, 23. November 19 Pressebild HB-Bildstocłk Diplomatischer Empfang beim Führer Der kgl. siamesische Gesandte Phia Rala Wang-San den heißen Wunſch hatte, ſie mit ſeiner An⸗ hänglichkeit an die franzöſiſch⸗ italieniſchen Freundſchaftsbande in Einklang bringen zu können. Die franzöſiſche Regierung wird ſich daher darauf beſchränken, daran zu erinnern, daß am 7. Oktober die Vertreter aller im Völ⸗ kerbundsrat ſitzenden Regierungen mit Aus⸗ nahme der italieniſchen, bei der Gegenüberſtel⸗ lung unbeſtrittener Tatſachen mit den gebie⸗ teriſchen Beſtimmungen der Völkerbundsſatzun⸗ gen feſtſtellen mußten, daß die italieniſche Re⸗ gierung in Verletzung des Artikels 12 zum Kriege ihre Zuflucht genommen hatte. Gleichviel, welche Freundſchaftsgefühle ſie gegenüber Italien hegt, war ſie daher nicht imſtande, dieſe Feſtſtellung zu verweigern. Gefahren für die Kollektipſicherheit Aus dieſer Lage ergaben ſich unvermeidliche Folgen. Gegen die Verpflichtungen der Völker⸗ bundsſatzungen zu verſtoßen, hätte bedeutet, für die Zukunft die Möglichkeiten der Anwendung von Beſtimmungen in Frage zu ſtellen, die ein weſentliches Element der den Völkerbundsmit⸗ gliedern gewährleiſteten Kollektivſicher⸗ heit bilden. Dieſer gebieteriſche Grund ver⸗ bietet es trotz der Sorge um die franzöſiſch⸗ italieniſchen Beziehungen und trotz der Gefühle ſowie trotz der Beeinträchtigungen, die ſich für die franzöſiſche Wirtſchaft daraus ergeben, der franzöſiſchen Regierung, die ſchon auf den 18. November anberaumte Anwendung von Maßnahmen aufzuſchieben, denen ſie ſich anzu⸗ ſchließen erklärt hat. Die franzöſiſche Regierung iſt nichtsdeſtoweniger mit den anderen Völker⸗ bundsmitgliedern einig in der Auffaſſung, daß die Anwendung der Völkerbundsſatzungen, die in Artikel 16 pflichtgemäß gewiſſe Einſchrän⸗ kungsmaßnahmen enthalten, ihnen außerdem die moraliſche Pflicht auferlegt, möglichſt raſch eine friedliche Beilegung des jetzigen Streites zu ſuchen. Keine feindliche Maßnahme Die italieniſche Regierung weiß, daß die fran⸗ zöſiſche Regierung keine Bemühung in dieſem Sinne verſäumt hat, und daß ſie auf dieſem Wege beharren wird, wobei ihre Betätigung und die der engliſchen Regierung auf der letzten Sitzung des Verbindungsausſchuſſes unterſtützt wurde. Die franzöſiſche Regierung legt in Er⸗ wartung deſſen, daß eine Regelung des Strei⸗ tes den von den Völkerbundsſatzungen vorge⸗ ſchriebenen Maßnahmen ein Ende bereitet wird, Wert darauf, zu betonen, daß keine dieſer Maß⸗ nahmen gegenüber Italien den Charakter einer feindlichen Handlung hat, den die italieniſche Regierung ihnen beilegen zu können glaubt. Italien, das bei der Gründung des Völkerbundes jene hervorragende Rolle ge⸗ ſpielt hat, kann dieſe Wahrheit nicht verkennen. Das iſt der Wunſch, den die franzöſiſche Regie⸗ rung äußern zu können glaubt, indem ſie gleich⸗ zeitig ihre erneute Hoffnung betont, daß die Stunde beſchleunigt werde, in der der jetzige Streit ein Ende nimmt zum größten Vorteil der Gemeinſchaft der Völker und der internatio⸗ nalen Zuſammenarbeit. Ueble Deutſchenhetze pariſer Bolſchewiken Héris Predigt gegen das Reich/ Rußland torpediĩert deutsch-franzõsische Annãherung Paris, 22. November. Wenn die franzöſiſche Preſſe dauernd betont, daß ſich das Bündnis Frankreichs mit Sowjet⸗ rußland niemals gegen Deutſchland richte, ſo ſpricht eine Verſammlung, die am Donnerstag in Paris unter dem Vorſitz von Profeſſor Langevin ſtattfand und die eine ausgeſpro⸗ chene kommuniſtiſch⸗deutſchfeindliche Tendenz hatte, ſehr dagegen, wenigſtens ſoweit es die ruſſiſche Seite angeht. Es ſind ſchon ſtarke Worte, die die verſchiedenen Redner gegen uns zum Ausdruck gebracht haben. Sie ſäen Haß Laut„Oeuvre“ ſollen hierbei der Bericht⸗ erſtatter des Heeresausſchuſſes der Kammer, der Abgeordnete Archimbaud, der kommuni⸗ ſtiſche Abgeordnete Péri und der ehemalige marxiſtiſche Abgeordnete Grumbach geſpro⸗ chen haben. Die„Humanité“ erklärt, die Verſammlung ſei vom„Thälmann-Ausſchuß“ aufgezogen worden. Langevin habe in ſeiner Rede das„friedliche Deutſchland Thälmanns“ () dem nationalſozialiſtiſchen Deutſchland ge⸗ genübergeſtellt, das den Krieg vorbereite.(9 Grumbach habe ſich gegen die„weifelhaf⸗ ten Unterredungen“ mit Deutſchland ge⸗ wandt, die Miniſterpräſident Laval mit der Reichsregierung gehabt habe und habe ferner gegen die Judengegnerſchaft in Deutſchland Stellung genommen. Peri ſchließlich habe über die„Friedenspolitik Sowjetrußlands“ geſpro⸗ chen und gegen das neue Deutſchland einen neuen„Kreuzzug“ gepredigt. * Es iſt bezeichnend, daß gerade in dem Augen⸗ blick, der eine deutſch⸗franzöſiſche Entſpannung zu bringen ſcheint, ſich in den kommuniſtiſchen Kreiſen ein wütendes Gekläff gegen dieſen, für beide Völker und darüber hinaus für den Frie⸗ den der Welt bedeutenden Schritt, erhebt. Die Redner, die hier das Wort geſprochen haben, richteten ſich ſelbſt. Wenn der Abgeordnete Peéri mit großer Stimme die„Friedenspoli⸗ tik“ der Sowjets pries, um dann im ſelben Pressebild HB-Bilustock Diplomatischer Empiang beim Führer Der afghanische Gesandte Allah Nawaz-Khan Atemzuge einen Kreuzzug gegen Deutſch⸗ land zu predigen, ſo wiſſen wir, daß er be⸗ ſtimmt nicht der beſte Fürſprecher des Friedens genannt werden kann. Herrn Archimbaud kennen wir ja zur Genüge aus ſeinen Kammer⸗ reden, die er im Sinne der Heraufſetzung des franzöſiſchen Heeresbudgets hält und als deren Urſache er immer wieder nur die deutſche Ge⸗ fahr anzugeben weiß. Der Mann, der von Deutſchland nur als„von dem Gegner im Oſten“ zu ſprechen weiß, kann ja nichts ande⸗ res von ſich geben, als eine dauernde und ver⸗ brecheriſche Kriegshetze. Anſcheinend fürchtet man in Moskau die langſam einkehrende Vernunft der Franzoſen und darüber hinaus das Verſchwinden eines Degens gegen Deutſchland und eines neuen Ackerbodens für die Ausſaat bolſchewiſtiſcher Ideologien. Die Haltung der franzöſiſchen Kommuniſten läßt einen ſolchen Schluß ohne weiteres zu. Regierungsumbildung in England Lor dsieqelbewahrer Londonderry scheidet aus London, 22. November. Amtlich wurden Freitag folgende Verände⸗ rungen im Kabinett bekanntgegeben: Zum Lordſiegelbewahrer wird Viscount Halifax(bisher Kriegsminiſter) ernannt, zum Kriegsminiſter Mr. Duff Cooper(bis⸗ her Finanzſekretür im Schatzamt), zum Domi⸗ nionminiſter Mr. Malcolm Mac Donald (bisher Kolonialminiſter), zum Kolonialmini⸗ ſter Mr. J. H. Thomas(bisher Dominion⸗ miniſter). An Stelle von Duff Cooper wird zum Finanzſekretär im Schatzamt William S. Morriſon ernannt. Der bisherige Lord⸗ ſiegelbewahrer Lord Londonderry iſt zurück⸗ getreten. Mit den Ernennungen vom Freitagnachmit⸗ tag iſt die Umbildung des Kabinetts Baldwin abgeſchloſſen. Aus der Regierung ſcheidet nur einne Perſönlichkeit aus, der bisherige Lordſiegelbewahrer Lord Londonderry. Ramſay MacDonald bleibt dagegen in ſeiner bisherigen Stellung. Sein Sohn iſt ebenfalls Miniſter geblieben. Um den Wünſchen der Dominions Rechnung zu tragen, iſt lediglich ein Wechſel der Poſten zwiſchen Thomas und Malcolm MacDonald vorgenommen worden. Malcolm MacdDonald iſt an Stelle von Tho⸗ mas Dominionminiſter und Thomas iſt Koio⸗ nialminiſter geworden. Die wichtigſte Ernennung iſt zweifellos die Ernennung Duff Coopers zum Kriegsminiſter. Duff Cooper iſt keine unbekannte Perſönlichkeit. Der erſt 45⸗jährige entſtammt einer alten ſchottiſchen Adelsfamilie und nahm am Weltkrieg als Offizier des Gardegrenadier⸗Regiments teil. Nach dem Krieg hat er mehrfach wichtige Poſten bekleidet. 1928 bis 1929 war er Finanzſekretär des Kriegs⸗ miniſteriums. Dieſen Poſten bekleidete er auch von 1931—1934. Nach der Kabinettsumbil⸗ dung im Jahre 1934 wurde er Finanzſekretär des Schatzamts. Von dieſem Poſten kehrt er nun wieder ins Miniſterium zurück, diesmal aber als ſein Leiter. Die Ernennungen beſtätigen auch, daß Lord Bolton Eyres⸗Monſell Marineminiſter und Lord Cunliffe Liſter Luftfahrtminiſter bleibt. Auch die vielfach erwartete Umbeſetzung im engliſchen Auswärtigen Amt iſt nicht erfolgt. Sowohl Hoare wie Eden bleiben in ihren bis⸗ herigen Stellungen. Drohende Erdölſperre für Jtalien Schwervyiegende Heberlegungen in Genf London, 22. November. Wie verlautet, wird der Völkerbundsminiſter Eden ſich vorausſichtlich nächſte Woche nach Genf begeben, um an der Sitzung des 18er⸗Aus⸗ ſchuſſes teilzunehmen. Dieſer 18er⸗Ausſchuß wird bekanntlich die Frage eines Ausfuhr⸗ verbots von Erdöl nach Italien er⸗ örtern.„Daily Telegraph“ ſtellt in dieſem Zu⸗ ſammenhang feſt, daß die Politik der britiſchen Regierung in der Frage der Verſchärfung der Sühnemaßnahmen klar ſei: Wenn andere Län⸗ der bereit ſeien, keinerlei Erdölprodukte und Kohlen zu liefern, würde Großbritannien das gleiche tun. Man ſei ſich in London klar dar⸗ über, daß Sühnemaßnahmen auf dem Gebiet des Petroleumhandels möglicherweiſe Gegen⸗ maßnahmen hervorrufen würden. Die britiſche Regierung habe derartige Möglichkeiten aber bereits erwogen. Muſſolini opfert perſönlich apd. Rom, 22. November. Für die in ganz Italien durchgeführte Samm⸗ lung zur Verſtärkung des Widerſtandes gegen die Sanktionen hat Muſſolini alle in ſeinem Landſchloß delle Camminate vorhandenen me⸗ tallenen Gegenſtände einſchließlich der ihm ge⸗ ſtifteten zahlreichen Büſten, Andenken uſw. dem Staat zur Verfügung geſtellt. Die Spende Muſſolinis hat ein Gewicht von insgeſamt 2262 Kilogramm. Tropenhranke Italiener kehren heim Das Lazarettſchiff„Helouan“ iſt am Frei⸗ tagfrüh mit 451 Soldaten und Arbeitern an Bord, die das tropiſche Klima nicht vertragen konnten, aus Oſtafrika in Neapel eingetroffen. Rücktrittsgerüchte um Maſſarnk Prag, 22. November.(HB⸗Funk.) Zu den im Ausland verbreiteten Meldun⸗ gen über einen bereits erfolgten Rücktritt des Staatspräſidenten Maſſaryk wird an ami⸗ licher Stelle erklärt, daß dieſe Nachricht nuch: zutrifft. Der neue Miniſterpräſident Hodza hat am 21. November dem Staatspräſidenten auf Schloß Lana einen Beſuch gemacht. Welche Entſcheidungen dort getroffen worden ſind, läßt ſich im Augenblick nicht ſagen. Lord Londonderry scheidet aus dem britischen Kabinett aus Zwei Töwen brechen aus Sie zerriſſen einen Metzger apd. Paris, 22. Rovember. In dem Dörſchen Bagnoles⸗ſur Ceze im de⸗ partement Gard entwichen aus einer dort an⸗ läßlich der Kirmes weilenden Menagerie in der vergangenen Nacht zwei Löwen. Die Raub⸗ tiere, deren Ausbrechen unbemerkt geblieben war, zerfleiſchten zunächſt ein Pony. Gegen Morgengrauen begegneten ſie einem Metzger, gierung weiter der ſich in Begleitung ſeines Gehilfen zu ſeiner Arbeitsſtätte begab. Die Löwen ſtürzten ſich auf den Metzger und riſſen ihn in Stücke. Der Gehilfe konnte entkommen und alarmierte die Ortsbewohner, die ſich ſofort auf die Löwen⸗ jagd machten. Es gelang ihnen, die Löwen niederzuſchießen, ehe ſie weiteres Unheil an⸗ richten konnten. 78 Seeleute in Lebensgefahr! Moskau, 22. November. Aus den Küſtenſtädten des Schwarzen Meeres kommen Berichte über ſchwere Sturmſchäden. In Noworoſſijſk wurden große Verwüſtungen angerichtet. Im Hafen riß ſich ein griechiſcher Dampfer vom Anker los und kam ins Treiben. Auf See gaben mehrere Schiffe Notſignale. Aehnlich lauten die Meldungen von der Nordküſte des Kaſpiſchen Meeres. Bei dem Hafen Gurjew riſſen ſich ſechs größere und 45 kleine Schiffe von den Ankern los und wur⸗ den mit insgeſamt 78 Mann Beſatzung in See getrieben. Ihr Schickſal iſt äußerſt ungewiß. Rettungsverſuche mit Eisbrechern und Flug⸗ Der ſchwete zeugen werden unternommen. re Nordoſtſturm hat die Temperatur weit unter den Nullpunkt ſinken laſſen. Keine Zeichen von Kingsford Smith London, 22. November.(HB⸗Funk.) Nach neueren Berichten aus Singapore iſt die Hoffnung, daß es gelingen würde, den be⸗ 4 kannten Flieger Charles Kingsſotrd Smith doch noch aufzufinden, wieder zunichte geworden. Es war berichtet worden, daß man Feuerſchein auf der Layer⸗Inſel geſehen habe. Ein Flugzeug, das dieſe Inſel mehrfach über⸗ flogen hat, hat nichts entdecken können. Das Flugzeug wird dennoch die Suche im Golf von Bengalen am Samstag noch einmal fortſetzen. —— In Hellmuth Langenbuchers Serie„Die Lebenden“ hat nun auch Hermann Eris Buſſe mit den anderen Großen der Gegen⸗ wartsliteratur im Junker⸗ und Dünnhaupi⸗ Verlag, Berlin, ſein„Leben“ auf 82 Seiten erzählt. Damit wird eine lümmerlich tröpſelnde Lebensbeſchreibung der üblichen Literatur⸗ geſchichten und Einführungen zu Grabe ge⸗ tragen.„Mein Leben“ von Buſſe lieſt ſich wie eine ſeiner Dichtungen ſelber. Nicht beſchöni⸗ gend, ſondern kernig, wahr, trutzig und geſund. Nichts von Intereſſantem und Geiſtreichem iſt da zu finden, wohl aber ein gewaltiges hartes Muß durch das Geſtrüpp von Auf und Ab des äußeren Schickſals. Zwiſchen Kommen und Gehen der Tage iſt das Geſtern ſchon dichteri⸗ ſches Geweſe. Schöpferiſche Antriebe und Ord⸗ nungen ſtecken in dieſem Lebensabriß. Der Vater ſtammt aus dem Schleſiſchen, die Sippe aus der Mark Brandenburg. Das Sih⸗ penangeſicht zeigt den Draufgänger, den Dick⸗ kopf, das Selbſtbewußtſein, die Unabhängig⸗ keit. Der 75jährige Vater ſteht mit bewunderns⸗ werter Friſche und ſchaffiger Regſamkeit in der Schreinerwerkſtatt, eine Augenfreude an blitz⸗ ſauberer, ideenreicher Lebensgehaltigteit. Er iſt der beſte Freund ſeines Sohnes. Seßhaftes ge⸗ diegenes Bauernweſen ſteckt im Mutterblut und doch das merkwürdige Fernweh, das alemanni⸗ ſchem Sein ſo gut zu Geſicht ſteht. Strom und Wald des Oberrheins bringen Muſik und Mythos ins ſchaffende Blut. Lange ſchwankt die Waage zwiſchen Muſit und Dichtung. Lenau, Hölderlin, Mörile und Heſſe erfahren Vertonungen, der umfangreiche Baßbariton erklingt bei Bachkantaten, der Pia⸗ niſt ſpielt in Konzerten, eine ſchöne Vollslieder⸗ ſammlung eigener Erfindung erobert ſich das breite, junge Volk. Buſſe wird inzwiſchen Leh⸗ rer, froh, der Atmoſphäre der Lehrſäle eni⸗ ronnen zu ſein, und ſteht in warmer Freund⸗ ſchaft zu ſeinen Landbuben. Er lieſt ſich durch die beſten Klaſſiker des In⸗ und Auslandes Hermann Eris Buſſe: Mein Leben/ von prof ö. Scmiedel, Heidelberg planvoll und zielklar. Kandel, Belchen und Feldberg ſehen den weitſchweifenden Heimat⸗ wanderer, der ſpäter noch viel größere Kreiſe beſchreibt. Das offene Forſcherauge entdeckt hier jene Schätze, die ſpäter in der„Badiſchen Heimat“ als Heimatſchutz, Volkskunde, Volks⸗ kultur und Landſchaftspflege ihre Auferſtehung feiern konnten. Da raunt ihm nun das„ur⸗ ſprünglich gemeinte heilige Erbbäuerliche“ des Bauernenkels im Blute, das allein im Werk wie den„Bauernadel“ ſchreiben und dichten konnie Alle Bildungsmächte, Freundſchaften bis zu Cugen Fiſcher, Thoma, Daur, Bühler, Studien und eindringliche Deutungen ſeiner Frühwerke ergeben ein buntes, bewegtes Geſamtbild, das mit allen Hemmungen, Widerſprüchen und Durchſetzungen durchſättigt iſt. Ein Ausreißen nach Italien kommt. Selbſt⸗ gerichte und Manuſkriptverbrennungen bezeich⸗ nen ſein Werden. Dazwiſchen ſtehen die Epiſo⸗ den der Schluchſeer Hirtenſchule, der Ueber⸗ linger Zeit, dann die packende Skizze ſeiner Kriegertage. Aus dem chaotiſchen Niederbruch des aus der Bahn Geſchleuderten erleben wir den urmächtigen Aufſtieg. Er wird Wingen⸗ roths Erbe und leitet den Badiſchen Heimat⸗ verein, der ihn ganz beanſprucht, den er über die Inflation in entſagensfroher Zähigkeit hin⸗ überrettet in ſeine heutige Geſtalt. Völliſches Hab und Gut in der Grenzecke des Reiches hieß dieſe Aufgabe, nicht kleinſtaatliche Steckenpferd⸗ reiterei. Das Werk iſt„dichteriſcher Bericht!, und wir dringen tief ein in die Geheimniſſe des Schaffens. Neues wird im Umriß erkennbar, letzte dich⸗⸗ teriſche Abſichten werden gebeichtet. Das Miß⸗ verſtändnis wird über den Haufen gerannt, wenn wir leſen: Es iſt nicht Heimat, die ich in dieſen Landſchaften, die meine Heimat ſind, verkünden und geſtalten will— es iſt das Stück Schöpfung, der Ausſchnitt Welt, in welchem Volksgeſchichte und Ichgeſicht ſich eingeprägt haben, kosmiſch wie mythiſch eingeboren in die Elemente Strom, Ebene und Wald— einge⸗ boren in die ſtammhafte Kraft des Ahnenerbes. Landſchaft als Schickſalsraum ſtelle ich dar, nicht als Guthaben begrenzter Geltung! Buſſes alemanniſche Heerſchau der Geiſtigen ſteht im Geiſt von Hans Friedrich Bluncks niederſächſiſchem Stammestum. Hier ſteht Volkstumsarbeit im großen, faſt weltweit be⸗ deutſamen, nationalen Rahmen. Volkstums⸗ arbeit iſt für Buſſe keine idylliſche, verträumte und rückwärts gerichtete Altertumskrämerei. Die ſprühende Aktivität Eugen Fiſchers und die tatkräftige und doch beſonnen fruchtbare Schaffensweiſe von Landeskommiſſär Schwoe⸗ rer ſichern der Volkstumsarbeit freien und un⸗ gehemmten Fortſchritt, innere weſensgemäße Entfaltung. Buſſes Werk ſteht in Gemeinſchaft! Heute will er ſich meſſen und gemeſſen ſein, Gewicht haben und Geſicht, Freunde und Feinde, Gärung und Klärung. Und was Buſſe an herbſtolzer, freiheitlicher Kritik herausſagt, das iſt ſo herzerfriſchend und notwendig, ſo tief fruchtbar und ihm weſensgetreu, daß ſeine Lebensſkizze matt und ſchal wäre, bliebe dieſe Note aus. Das Buch wäre nicht, was es iſt, Buſſe! Buſſe geht ſtreng mit ſich um. Wer ge⸗ ſellſchaftlichen Salon ſucht, der bleibe daheim. Stoppt die Oscar⸗Wilde-Hochflut Gegenwärtig wird Oscar Wilde nicht nur von Privatbühnen, ſondern ſogar von Stadttheatern in Deutſchland mit einer Vorliebe gepflegt, die gewiß dieſem Snob des ausſchweifendſten Indi⸗ vidualismus nicht gegönnt zu werden brauchte. Man ſteht erſtaunt vor dieſem Umſchwung der öffentlichen Meinung im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland, das allen Grund hätte, von Oscar Wilde weit abzurücken. Wer einigermaßen im Geſamtwerk dieſes Snobs Beſcheid weiß, ſchüt⸗ telt den Kopf, daß ſolcher Zynismus heute noch dem Volke geboten wird. Dieſer Tage iſt in London Lord Carſon ge⸗ ſtorben, der zwei berühmt gewordene Prozeſſe 4. hat, darunter einen gegen Oscar Wilde, er damals(vor vierzig Jahren) als Verfaſſer der Luſtſpiele„Lady Windermeres Fächer“, „Bunburry“,„Ein idealer Gatte“ und anderer als Lyriker, Erzähler, Dramatiker und un ein Lieblina des Publikums geworden war un in üppigem Luxus lebte. Vertreter der Anklage die Verurteilung Wildes wegen homoſexueller Vergehen zu zwei Jahren Zuchthaus. In dem Prozeß wurde Wilde durch den Streit zwiſchen dem von ihm vergötterten Jüngling„Boſia“, dem ſpäteren Lord Alfred Douglas, und deſſen Vater zerbrochen, nach der Verurteilung wurden alle Werke des Dichters verfemt. licherweiſe fröhliche Auferſtehung! Die älteſten menſchlichen Werkzeuge gefunden Die Gegend von Meiendorf im Kreiſe Stor⸗ marn bei Hamburg iſt ſeit dem vorigen Jahre zu einem unſerer wichtigſten vorgeſchichtlichen Fundorte geworden. Bei den Grabungen konnte der Hamburger Vorgeſchichtsforſcher Ruſt an den Wohnplätzen eiszeitlicher Renntierjäger und Fiſcher aus dem Faulſchlamm der Riederung mehrere hundert bearbeitete Renntiergeweihe bergen und ſo die älteſte Kultur Rorddeutſch⸗ lands, ja Nordeuropas, entdecken, die aus der Zeit um 20 000 vor unſerer Zeitrechnung ſtammt und unter der Bezeichnung„Hamburgek Kultur“ in die Wiſſenſchaft eingegangen iſt, Neue Tiefgrabungen haben nunmehr abermals Funde von weittragender Bedeutung zutage ge⸗ fördert, was die noch nicht abgeſchloſſene Sich⸗ tung zweifellos beſtätigen wird. Auf einer Fläche von 400 Quadratmetern bei einer Gra⸗ bungstiefe von 6,5 Meter werden außer meh⸗ reren hundert bearbeiteten Renntiergeweihen viele wertvolle Knochenwerkzeuge gefunden, außerdem aber auch Steinwerkzeuge der ſoge⸗ nannten Lyngby⸗Kultur, ſo daß die Identftät der Ahrensburger Kultur mit derjenigen von Lyngby in Dänemark feſtſteht. Ferner wurden aus Renntiergeweihen hergeſtellte Beile gebor⸗ gen, die von Profeſſor Schwantes als die älte⸗ ſten der Welt bezeichnet wurden, und Knochen vom Elch, Wolf und Biber. Trotzdem feiert er heute unbegreiſ⸗ HB. Archiit Carſon erreichte als 53 un es vort der Lage den bieten nu Huswandere Im Herbſt 1 badiſchen Obe rung nach Ruß den ausgen weiter. Im F Runde, den 9 thal bei Odeſſ ſchrieben hatte Landes aufs Bald waren in eiwa 30 Fami ſen. Meiſt w einmal das R Bewegung gri über, und bis! aus Bahnbrüc Föhlingen, L hauſen, aus gen, aus Fle. bach, Müngesl mit Frau), He März und Ap ter bezeichneten Haushälte ler, an denen Mannheimer ſter und frag aus Eppingen mit 66 Köpfe ſeien und im? milien mit 82 Das Amt ma⸗ Mit Ausnahm ihrer Armut 1 bringen könnte gen lauter Mi Bürger. Das Ziel: R Die günſtige Einwanderern viele arme Leu ſon, Taurien 1 für den Staat winn darſtellt gelder für die Hausbau und alſo ſeit 1810 nicht zugela waren nur er Vermögen mit Hheimatflucht Die Einwan ſchwert und durch Bekannt druck machen z derer auf dem flünf Kinder d zigen verblieb mat durchgebe gingen trotz al ſen, 1811 ſech Grund: Laſten ———————— „Gchlage Daß die T nicht gerade en 4 darf wohl kau! und Obrigkei— Jahrtauſend Funmoraliſche“ weniger betan Wie alt da wird ſich kaun Letzten Endes des alten Ge. lieder und Tä felhaft Ueberre feſte, wie die und anderen! Unſere Zeit von der Tanz chen. Das V und zu jeder auf dem Ange Friedhöfen un mögen die Ta weſen ſein, d Geiſtlichteit, S Kirchen und bereits ins ſie In der Min der Tanzliede ſunde Sinnlic lbße man der ges“ heute kar ganze Gefühls und zugleich Geiſtlichkeit it dem damals v das geringſte Tanz⸗Minneli eindeutig: Vortanz: Untarnſlaf Der an ſtra im es vorweg zu ſagen: Wir werden nie der Lage ſein, alle diejenigen Landsleute amhaft zu machen, die einſt im weiten Reiche Zaren eine neue Heimat ſuchten. Die Akten ür die Auswanderungsbewilligungen zu⸗ digen Kreisregierungen ſind größtenteils rloren und die Akten der übrigen Behör⸗ bieten nur unzureichenden Erſatz. Kuswanderer in Maſſen im Herbſt 1803 wurde in der Schweiz wie im badiſchen Oberland eifrig für die Auswande⸗ ung nach Rußland geworben. Die Werber wur⸗ den ausgewieſen, aber die Werbung ging veiter. Im Frühjahr 1808 machte ein Brief die unde, den Matthias Tſchan aus Kleinlieben⸗ hal bei Odeſſa an ſeinen Bruder in Oos ge⸗ chrieben hatte und in dem die Vorzüge des andes aufs kräftigſte herausgeſtrichen waren. ld waren in den Aemtern Baden und Raſtatt eiwa 30 Familien bereit, die Heimat zu verlaſ⸗ ſen. Meiſt waren es arme Leute, die nicht einmal das Reiſegeld bis Ulm aufbrachten. Die Bewegung griff ſchnell auf den Bezirk Ettlingen ber, und bis März 1809 zogen auch 68 Familien us Bahnbrücken, Zaiſenhauſen, Eichelberg, aus Föhlingen, Odenheim, Tiefenbach, Lands⸗ hauſen, aus Rohrbach am Gießhübel, Eppin⸗ gen, aus Flehingen, Sickingen, Elſenz, Hils⸗ ach, Müngesheim, Neulußheim(Ludw. Schmitt Frau), Helmsheim und Reihen weg. Im rz und April wurden der Mannheimer Re⸗ ierung weitere 30 Geſuche vorgelegt. Die Aem⸗ er bezeichneten die Auswanderer als ſchlech te Haushälter, unruhige Leute und Waldfrev⸗ er, an denen der Staat nicht viel verliere. Die Mannheimer Regierung nahm die Dinge ern⸗ ter und fragte an, wie es denn komme, daß us Eppingen mit 2320 Seelen 1809 14 Familien mit 66 Köpfen nach der Krim ausgewandert ſeien und im Frühjahr 1810 ſchon wieder 17 Fa⸗ milien mit 82 Köpfen nach Rußland wollten. as Amt machte ſich die Sache auch jetzt leicht. Mit Ausnahme von drei Familien, die ſich bei hrer Armut und ihrer Kinderlaſt kaum durch⸗ kingen könnten, ſeien die Auswanderungsluſti⸗ gen lauter Müßiggänger und verſchwenderiſche HB· Archiv binett aus aus etzger 2. November. Menagerie in ven. Die Rau ierkt geblieb Pony. Gegen inem Metzger, hilfen zu ſeiner n ſtürzten ſi in Stücke. Der alarmierte die uf die Löwen⸗ n, die Löwen 's Unheil an⸗ zefahr! „November. varzen Meeres Sturmſchäden. Verwüſtungen Das Ziel: Rußland Die günſtigen Bedingungen, die Rußland den Einwanderern bisher gewährt hatte, hatten ſo ſele arme Leute nach den Gouvernements Cher⸗ on, Taurien und Jekaterinoſlaw gelockt, daß ſie ür den Staat mehr eine Laſt als einen Ge⸗ n darſtellten. Die bisher gewährten Zehr⸗ er für die Reiſe und die Barvorſchüſſe zum usbau und zum Ankauf von Vieh wurden lſo ſeit 1810 eingeſtellt. Ledige wurden icht zugelaſſen, auch kinderloſe Familien waren nur erwünſcht, wenn ſie etwas eigenes Vermögen mitbrachten. ord Smith (OB⸗Funt.) Singapore iſt hürde, den be Kingsſord heimatflucht wird eingedämmt Die Einwanderung war damit natürlich er⸗ chwert und man hoffte in Karlsruhe, auch urch Bekanntgabe trauriger Einzelſchickfale Ein⸗ druck machen zu können. So hatte ein Auswan⸗ ſerer auf dem Weg nach Polen die Frau und ünf Kinder durch Tod verloren. Mit dem ein⸗ igen verbliebenen Kind hatte er ſich in die Hei⸗ mat durchgebettelt. Es war alles umſonſt. 1810 zen trotz allem vier Familien aus Schatthau⸗ „1811 ſechs aus Dühren nach der Krim. Grund: Laſten und Abgaben nahmen alles weg den, daß man geſehen habe. nehrfach über⸗ können. Das im Golf von mal fortſetzen. wemeneen eres Fächer und anderer r und Eſſayiſt örden war und erreichte al eilung Wildes zwei Jahre Daß die Texte vieler unſerer Tanzſchlager icht gerade erhebend auf die Seele wirken, be⸗ darf wohl taum eines Beweiſes. Daß aber Kirche und Obrigkeit bereits vor faſt einem halben hrtauſend einen erbitterten Kampf gegen unmoraliſche“ Tanzlieder geführt haben, dürfte weniger betannt ſein. Wie alt das deutſche Tanzlied eigentlich iſt. wird ſich kaum mit Sicherheit ermitteln laſſen. n vergötterten Lord Alfred chen, nach der des Dichters te unbegreiſ⸗ 2 erkzeuge Unſere Zeit kann ſich laum eine Vorſtellung on der Tanzfreudigkeit des Mittelalters ma⸗ en. Das Volt tanzte bei jeder Gelegenheit nd zu jeder Tages⸗ und Nachtzeit, zu Hauſe, im Rathauſe, ja ſogar auf den Friedhöfen und in den Kirchen. Schon damals gen die Tanzgeſänge manchmal recht frei ge⸗ weſen ſein, denn die erſten Bemühungen der Geiſtlichkeit, Singen und Tanz wenigſtens von chen und Friedhöfen fern zu halten, fallen ereits ins ſiebente und achte Jahrhundert. In der Minneſängerzeit beſſerte ſich die Güte ſer Tanzliedertexte zwar, doch bleibt eine ge⸗ unde Sinnlichteit immer der Grundton. Sicher Etze man den größten Teil dieſer„Tanzſchla⸗ “heute kaum unbeanſtandet durchgehen. Die ze Gefühlswelt jener Zeit war eben robuſt und zugleich naiv. Kein Menſch, Behörde und Geiſtlichkeit inbegrifſen, fand zum Beiſpiel an dem damals verbreiteten„Kühleborn, auch nur as geringſte auszuſetzen. Dieſes Salzburger Tanz⸗Minnelied iſt nach unſeren Begriffen recht eindeutig: cher Ruſt an ntierjäger und er Niederun nutiergeweih Norddeutſch⸗ „die aus der Zeitrechnung „Hamburger gegangen iſt, ehr abermals ing zutage ge⸗ hloſſene Sich⸗ ꝗ Auf eine ei einer Gra⸗ maußer meh⸗ ntiergeweihen ze gefunden, ige der ſoge⸗ die Identltät rjenigen von erner wurden Beile gebor als die älte⸗ untarnſlaf(Mittagsſchlaf) tut den ſumer wol. Der an ſtraf lieblich ruhen ſol und der Verdienſt war gering. So machte erſt der Krieg mit Rußland der Wanderbewegung nach Südrußland ein Ende. Im Sommer 1816 lebte ſie wieder auf. Im Pfinz⸗ und Enzkreis allein erhielten in den erſten vier Monaten des Hungerfrühjahrs 1817 153 Perſonen die Erlaub⸗ nis zur Auswanderung nach Rußland. Im Mai mußte man bereits bekannt machen, es könnten nur noch 30 Familien nach Rußland angenom⸗ men werden. So war die Hoffnung der Vielen, die in Holland keine Ueberfahrtsgelegenheit nach Amerika gefunden hatten und die nun glaubten, in Rußland ein Unterkommen zu finden, auch hier zunichte geworden. Man ſollte meinen, 1819 ſei der Untergang der großen Armee noch nicht vergeſſen ge⸗ weſen. Trotzdem wollten im Spätherbſt noch eine große Anzahl von Familien die Ausreiſe nach Polen antreten. Um Unglück zu verhüten, nahm man ihnen die Päſſe ab. Es waren 27 Fa⸗ milien aus dem Amt Heidelberg, 16 aus dem Amt Raſtatt, eine Anzahl aus dem Amt Wein⸗ heim(Namen unbekannt), ſowie Auguſtin Mül⸗ ler und Jakob Rittinger aus Oftersheim, Fried⸗ rich Schmitt von Plankſtadt, Peter Klaus, Franz Steinle, Wilhelm Gaa, Joſef Völker und Peter Seiler aus Hockenheim, Michael Schnabel und Franz Leiſer aus Reilingen. Im April 1820 er⸗ neuerte der ruſſiſche Geſandte 34 Päſſe, deren Inhaber wenigſtens 500 Gulden beſaßen. 27 an⸗ zleibe im cand und nähre dich redlich! Die bhadische Ausv/anderung nach Rußland/ von or. H. Baier, Direktor des Bad. Generallandes ardiivs deren wurde die Erneuerung der Päſſe ver⸗ weigert, weil der Geſandte befürchtete, das Vermögen werde für die Reiſe und die erſten Anfänge nicht ausreichen. Seit 1824 ver⸗ langte die ruſſiſche Regierung die Hinterlegung von 400 Gulden für den Nachweis, daß die Aus⸗ wanderungsluſtigen in der Lage ſeien, ſich in Rußland einzurichten. Seit 1832 wurden nur noch Familien zugelaſſen, die mindeſtens vier Köpfe zählten. Aus Sulzfeld waren 1832 acht Familien noch Polen gegangen. Nun ſchrieb der Auswanderer Johannes Schropp aus Lands⸗ hauſen, dieſe hätten auf der Reiſe und in Polen ihr Vermögen aufgezehrt und wollten wie⸗ der heim. Darob große Aufregung, weil die Ge⸗ meinde die Unterhaltspflicht fürchtete. Schropp ſelbſt mußte wieder weg, da ſeine Angehörigen bei Lowitſch ſich angeſiedelt hatten und ruſſiſche Untertanen geworden waren. Die Regierung wußte nicht, was ſie tun ſollte. Die Freiheit des Wegzugs wollte ſie nicht beſchränken; auf der andern Seite war es nicht zu verantworten, die Leute, die ungeachtet aller Warnungen blind ins Unglückrannten, dem Elend preis⸗ zugeben. Man war daher außerordentlich froh, daß Rußland ſich 1835 bereiterklärte, den badi⸗ ſchen Auswanderern nur noch dann Päſſe für die Rückwanderung auszuſtellen, wenn ihnen Baden die Wiederaufnahme ins Staats⸗ bürgerrecht zugeſichert habe. Schwindel, nichts als Schwindel Gerade das Jahr 1834 hatte noch einmal eine größere Anzahl höchſt beklagenswerter Fälle ge⸗ bracht. Eine Anzahl von Auswanderern aus Merdiengen bei Breiſach traf im Sächſiſchen den Rückwanderer Johann Mefert aus Oberwitt⸗ ſtadt. Der erzählte, es ſei alles Schwindel, was man verſprochen habe. Darauf ſetzte eine faſt allgemeine, kopfloſe Rückwanderung ein. Das Miniſterium des Innern trug wenig⸗ ſtens Sorge, daß der ruſſiſche Geſandte den Rück⸗ wanderern die hinterlegten Gelder, jetzt 100 Gul⸗ den für Handwerker und 200 Gulden für Land⸗ wirte, nicht aushändigte; ſonſt wären auch dieſe in wenigen Wochen aufgebraucht worden. Das Miniſterium bemühte ſich, ihnen mit dieſen Be⸗ trägen wieder irgendwie zu einem Daſein zu verhelfen. Einzelne gingen mit dem, was ihnen übriggeblieben, nach Amerika. Württemberg hatte das Anſuchen geſtellt, etwaige württem⸗ bergiſche Rückwanderer an den badiſchen Gren⸗ zen zurückzuweiſen. In Karlsruhe wußte man, daß es mit der Zurückweiſung nicht getan war. Mancher würde eher zum Verbrecher wer⸗ den, als daß er ſich noch einmal bis Polen durch⸗ bettle. In Karlsruhe ſelbſt konnte man im „Karpfen“ das Elend der Rückwanderer mit eigenen Augen betrachten. Elend und Uot Man hätte meinen ſollen, dieſe traurigen Er⸗ fahrungen von Hunderten von Auswanderungs⸗ luſtigen hätten die Leute zur Beſinnung bringen müſſen. Auch das war eine Täuſchung. Die ruſ⸗ ſiſche Regierung konnte wohl kaum mehr tun, als die Einwanderer, die ſich auf Privatgütern niederlaſſen wollten, vor Uebervorteilung zu ſchützen. Die Leute glaubten jedoch, wenn ſie nur erſt in Polen ſeien, werde ſich ſchon alles von ſelbſt ergeben; ſie brauchten nur zu fordern. Statt abzuwarten, bis alles in Ordnung war, verkauften ſie ihre Habſeligkeiten und ver⸗ Gchlager“⸗Verbot vor 1000 zahren/ von Eric vöyner-Dresden pey der diren(Dirn) auf dem ſtro, in der ſtieren macht es fro. Nachtanz: Sie: Ich muzz hyn, mein traut geſell, ich hab ze lang geſlaffen pey dir. Er: Traut geſpil, ge wy got well, ich laz dich ſchaiden nicht ſo bald von mir. Da ſind die Khü noch ungemolchen, darumb iſt mir gach, geſpottet wird mir von den volten, ſold ich treiben nach. Wie man ſieht, ſcheute man ſich durchaus nicht, die Dinge beim richtigen Namen zu nennen. Trotzdem entſtrömt dieſen Liedern eine feine Romantit und Natürlichkeit; ſie ſind keineswegs roh, Bald aber änderte ſich dies gründlich. Die Geſänge wurden brutal und ſchamlos. Hand in Hand damit ging eine völlige Verwilderung der Tanzſitten. Man faßte die Tänzerin derb und ungeniert an, ſchwenkte ſie hoch und warf ſie ſogar um.„Umbdrehen“ nannte man das. Schließlich wurde es der geiſtlichen und weli⸗ lichen Obrigkeit zu bunt. Zahlloſe Strafpredig⸗ ten ertönten von den Kanzeln oder gingen als Traktatregen über dem ſündigen Volke nieder. Ein großer Teil iſt erhalten geblieben und ent⸗ behrt für uns, die wir Abſtand zu jenen Zeiten gewonnen haben, nicht der Komik. Da kon⸗ ſtruiert einer mit viel Mühe„fünferley Scha⸗ den, ſo das Schandliederſingen bringt“. Erſtens werden anſtändige Menſchen dadurch zum Tan⸗ zen verführt. Zweitens ſind die Lieder„über⸗ haupt ein Pfeil des Teufels“. Drittens rauben ſie einem kranken Menſchen die erforderliche Ruhe, ſo daß er eher als nötig ſtirbt. Viertens reizen ſie gute Menſchen zur Unkeuſchheit, und fünftens endlich verderben ſie unſchuldige Herzen. Auch die Muſiker bekommen bei dieſer Ge⸗ legenheit etwas ab. Sie ſind in den Augen des Sittenpredigers„Meßner des Teufels“, weil ſie durch ihre Muſik die Leute zum Teufels⸗ Sie: zehrten dann, bis endlich die Päſſe ausgefertigt waren, ihr geringes Vmerögen. So machten es 1838 18 Familien in Laudenbach bei Weinheim (Namen unbekannt). Da ſie außerſtande waren, die Gelder bei der ruſſiſchen Geſandtſchaft zu hinterlegen, hätte ihnen die Einreiſeerlaubnis verweigert werden müſſen. Das hätte für die ohnehin übervölkerte Ortſchaft die ſchwerſten Nachteile im Gefolge gehabt. Die badiſche Re⸗ gierung griff daher vermittelnd ein und ſo machte die ruſſiſche Regierung diesmal eine Ausnahme. Eine Auswanderung beſonders großen Ausmaßes brachten die Jahre 1839/1840. Hunderte haben, ſeitdem Georg Kettner aus Oftersheim(1804) mit ſeiner großen Familie einem betrügeriſchen Werber in die Hände fiel, mit der Auswanderung nach Rußland— bis 1816 ganz überwiegend Südrußland, ſeitdem überwiegend Polen(Gegend von Kaliſch und Lowitſch); die von J. J. Koch aus Schluchtern bei Eppingen geplante Anſiedlung in Georgien kam 1818 nicht zuſtande— Enttäuſchungen er⸗ lebt; Hunderte von andern haben es zu Wohl⸗ ſtand gebracht. Der Weg freilich war opfer⸗ reich. Wenn die Donau offen ſtand, mochte es angehen; aber wenn man in Kriegszeiten den ungeheuren Weg von Wien nach Odeſſa über Lemberg zu Land machen mußte, gehörte ſchon viel Vertrauen in die eigene Zukunft dazu, um den Mut nicht zu verlieren. Wie wir dem Brief Tſchans entnehmen können, haben die Anſiedler in Südrußland nicht ſelbſt geerntet und nicht ſelbſt gedroſchen. Das beſorgten die Ruſſen ge⸗ gen die dritte Garbe und den fünften oder ſech⸗ ſten Seſter. Dem Anſiedler blieb alſo wenig mehr als die Hälfte des Früchteertrags. Wieviele Badener wohl nach Rußland aus⸗ gewandert ſind? Wir wiſſen es nicht,— aber ſicherlich mehrere tauſend— hinreichend viele, um auch ihnen ein Plätzchen in der Erinnerung zu ſichern. In fiürze Generaloberſt v. Blomberg hat dem Schöpfer des Stahlhelms, Prof. Dr.⸗Ing. e. h. Friedrich Schwerd von der Techniſchen Hochſchule Hannover, in einem Schreiben den Dank und die Anerkennung der Wehrmacht ausgeſprochen und als äußeres Zeichen dafür ſein Bild über⸗ reichen laſſen. 24 Der Sarg mit den irdiſchen Ueberreſten des Admirals Jellicoe wurde Freitagfrüh in die Weſtminſter⸗Abtei übergeführt, wo er in der Kapelle Heinrich VII. bis zur Beerdigung feier⸗ lich aufgebahrt werden wird. ** Während des ganzen Freitags haben ſchwere Unwetter, verbunden mit heftigen Wolkenbrü⸗ chen und Orkanen, über ganz Italien gewütet. Beſonders ſchwer wurde Süditalien heimge⸗ ſucht. In der Umgegend der kalabriſchen Stadt Catanzaro ſind 20 Todesopfer zu beklagen. 244 Eine Exploſion zerſtörte einen Teil der Dy⸗ namitfabrik in St. Martin de Crau bei Arles. Vier Arbeiter wuwen getötet, und zwar zwei Franzoſen, ein Italiener und ein Annamit. Das Unglück ereignete ſich in der Nitroglyzerin⸗ miſcherei. . Vor dem Pier einer amerikaniſchen Dampfer⸗ linie in Neuyork, deren Scheuerleute in den Streik getreten ſind, kam es zu ernſten Un⸗ ruhen. Die Streikenden griffen etwa 100 Ar⸗ beitswillige, die in Kraftdroſchken zum Hafen gefahren waren, an und bewarfen ſie mit Steinen und Flaſchen. 240 Das amerikaniſche Staatsdepartement gibt bekannt, daß in Zukunft Anleihen, die die Bun⸗ desregierung den Reedereien gewährt hat, als 18 vem alhen Nans lamme, IDEAl. MI CHñ. MESTIE bie preisgekrönte deutsche Vollmilch Druckmittel benutzt werden ſollen, um den Transport von Kriegsmaterial, insbeſondere von Petroleum, unmöglich zu machen. * Am Freitagvormittag beſuchte Reichskriegs⸗ miniſter Generaloberſt von Blomberg das Hauptamt der NS⸗Volkswohlfahrt, um die Einrichtungen des WHW und der NSV zu be⸗ ſichtigen. Pg. Hilgenfeld übernahm die Füh⸗ rung durch die Abteilungen. 2* Im Hauptamt für Volkswohlfahrt ſprach Pg. Hilgenfeld vor Vertretern der Preſſe über das WHW. Er gab intereſſante Einzelheiten über die Größe und die Bedeutung dieſer großartigen Hilfsaktion des deutſchen Volkes. 4* Das Völkerbunds⸗Sekretariat veröffentlicht auf einen ausdrücklichen Wunſch des toten Präſidenten der Abrüſtungskonferenz, Arthur Henderſon, einen Bericht über ſeine Arbeiten. Die Zuſammenfaſſung ſoll als Unterlage für einen der Konferenz vorzulegenden Schluß⸗ bericht dienen. vanr ureamkarirgknkun untrekniit rvchenn rirtrmntrarhnd zusmühshlla mmnipssheiahppheuntermzortzopeuiteuenpimspert anchüksr.r nknn ———————————— dienſt aufrufen wie der Meßner mit der Kir⸗ chenglocke die Gläubigen zum Gottesdienſt. Schreckliche Strafen ſollen die Sängerinnen ge⸗ troffen haben. Eine fiel zum Beiſpiel plötzlich tot um; und als man ſie begraben wollte, er⸗ ſchien ein ſchwarzer Stier, vertrieb die An⸗ weſenden und ſpießte den Leichnam auf ſeine Hörner. Demgegenüber fehlte es auch nicht an ver⸗ nünftigen Stimmen, die nur die Auswüchſe be⸗ ſeitigt wiſſen wollten. So hat Luther mehrfach geäußert, man ſolle um des Tanzes willen nie⸗ mandes Gewiſſen beſchweren, wenn es ohne un⸗ anſtändige Worte und Gebärden geübt wird. Er beteiligte ſich auch an den Bemühungen, an⸗ ſtößige Texte durch geiſtliche zu erſetzen, ohne die dem Volte liebgewordene Melodie anzu⸗ taſten. Sein Choral„Vom Himmel hoch da komm ich her“ iſt die Umdichtung eines damals außerordentlich beliebten Tanzliedes: Ich kumm uas frembden Landen her und bring euch vil der newen mär; Der newen mär bring ich ſo vil, mehr dann ich euch hie ſagen wil. Wie man ſieht, hat Luther die erſte Strophe faſt unverändert gelaſſen. Auch die Original⸗ melodie behielt er bei und erſetzte ſie erſt einige Jahre ſpäter durch die jetzt bekannte. Die Zahl der umgedichteten Tanzlieder iſt überraſchend groß. Viel Erfolg hat dieſer originelle Verſuch der Schlagerbekämpfung nicht gehabt, doch ver⸗ dankt ihm die Muſikforſchung die Erhaltung alter Tanzmelodien, die ſonſt beſtimmt verloren gegangen wären. Entſchieden wirkſamer waren die Verbote der weltlichen Obrigkeit. In den Chro⸗ niken faſt jeder Stadt finden ſich Polizeiverord⸗ nungen gegen das Singen unzüchtiger Tanzlie⸗ der. Streng unterſagt wird namentlich das be⸗ liebte„Kränzelſingen“, das an verliebter Ein⸗ deutigkeit nichts zu wünſchen übrig ließ. Zu⸗ widerhandelnde erhielten empfindliche Geld⸗ ſtrafen oder wanderten gar ins Gefängnis. In den Stürmen des Dreißigjährigen Krie⸗ ges verging dem Volk die Luſt an Geſang und Tanz, dann lam die Inſtrumentalmuſik auch beim Tanz immer mehr auf. Zudem drängten ſich ausländiſche, volksfremde Tänze ein, das Zeitalter der Verwelſchung begann. Ueber zwei Jahrhunderte ſchlief das Tanz⸗ lied, um erſt im Jazzſong ſeine Auferſtehung zu feiern. Mancherlei Vergleiche laſſen ſich zie⸗ hen, keiner fällt zugunſten des modernen Schla⸗ gerliedes aus. Das alte Tanzlied war eindeutig, das moderne zweideutig, das alte romantiſch, das moderne voll falſcher Sentimentalität, das alte grobſinnlich, das moderne aber gefährlich. Denn über die Poſaune blaſende Großmama lachte man oder ärgerte ſich, je nach Tempera⸗ ment und Veranlagung, und was der Hans mit dem Knie machte, vergaß man. Das feine Gift aber, das von anderen Schlagern ausging, konnte allmählich alle Begriffe von Ehre, Treue und Liebe zerſtören. Einmal aber fällt der Vergleich nicht zugun⸗ ſten des Volkes von damals aus. Dort halfen Polizeiverordnungen nur notdürftig, bei uns iſt dieſe Art Schlager verſchwunden, nicht weil ſie verboten wurde, ſondern weil ſie niemand mehr hören wollte, und das iſt für die Geſun⸗ dung des heutigen Voltsempfindens gewiß ein gutes Zeichen! Häkchen, die ihren Haken haben Die Tſchechen haben bekanntlich in Deutſch⸗ Böhmen alle Straßen⸗ und Ortsnamen tſchechi⸗ ſiert. Was nicht zu überſetzen ging, wurde feln mit den tſchechiſchen Häkchen ver⸗ So kam der gute Ort„Arbeſau“, eine Station an der Bahn, die von Dux nach Boden⸗ bach Ihrt, zu der tſchechiſchen Rechtſchreibung „A“ au“. Das aab nun überall ein großes Gelächter, denn das„k“ wird wie„eſch“ ge⸗ ſprochen, und das„ſ“ wie„ſch“. * Kopp ging in ein Café und beſtellte einen Kognak. Der Kognak kam in einem winzigen Glas. Da drohte Kopp dem Glas mit dem Finger: „Du, du! Gehört man, wenn in ei man i iſt, ſchon in ein Kaffeehaus?“ ſo klein „Hakenkreuzbanner“— Seite 2 Blick übers Cand A Nr. 540— 23. November 1935 Pg. Dr. G. A. Scheel Ehrenſenator der Univerſität Heidelberg Am 22. November 1935, dem 549. Grün⸗ dungstage der Univerſität führer. ernannte der Rektor Studentenſchaftsführer„Dr. G. A. Scheel aus Mannheim zum Ehrenſe⸗ nator der Univerſität Heidelberg. Dieſe im Einverſtändnis mit dem Herrn Reichswiſſen⸗ ſchaftsminiſter erfolgte Erennnung iſt die erſte Ehrung dieſer Art, die einem ausſcheidenden Studentenſchaftsführer zuteil wurde. Mit dem Gauſtudentenbundsführer Baden des NSD⸗Studentenbundes u. dem Kreisführer Süddeutſchland der Deutſchen Studentenſchaft, Pg. Dr. G. A. Scheel, verläßt eine der markan⸗ teſten hochſchulpolitiſchen Führerperſönlichkeiten ſeine bisherige Arbeitsſtätte, um— vom Reichs⸗ führer der SS beauftragt— an anderer Stelle der nationalſozialiſtiſchen Bewegung zu dienen. Schon im Jahre 1922 gehörte er der völ⸗ kiſchen Jugendbewegung an. 1931 wurde er Führer der Heidelberger Studentenſchaft und vertrat die nationalſozialiſtiſchen Belange an der Univerſität. In dieſer Zeit gewann er mit anderen Kameraden einen Kampf, deſſen Un⸗ ruhe weit über die Grenze unſeres Vaterlan⸗ des hinausging: Die Abſetzung des Soldaten⸗ ſchänders Gumbel. Von 1933 an führte er den Kreis Süd⸗ weſt und ab Herbſt 1934 den Kreis Süd⸗ deutſchland der Deutſchen Studen⸗ tenſchaft. Mit der Neugliederung des NSꝰD⸗ Studentenbundes wurde Dr. Scheel als Gau⸗ amtsleiter und Gauſtudentenbund⸗ führer in die Gauleitung Baden der NSda⸗ AP berufen. Neben dieſen rein ſtudentenpolitiſchen Avbei⸗ ten widmete er ſeine große Kraft auch der Uni⸗ verſität Heidelberg ſelbſt, deren engſter Füh⸗ rung er als Senator angehörte und nun auch weiterhin angehören wind. Als Aelteſter der Heidelberger Studentenſchaft wird er auch nach dem Ausſcheiden aus der aktiven Arbeit ſeine reichen Erfahrungen für den vollſtändigen Durchbruch des Nationalſozialismus an der Hochſchule einſetzen. Badens Schuljugend in der H Der Werbefeldzug der H8 im Okto⸗ ber ds. Is. hatte in den Amtsbezirken Mann⸗ heim und Weinheim einen ſehr guten Erfolg. In 13 von 14 Orten im Amtsbezirk Mannheim und in 9 von 12 Orten im Amts⸗ bezirk Weinheim ſind nunmehr über 90 v. H. der Schüler in der Staatsjugend organiſiert. In folgenden Orten beträgt die Zugehörigkeit 100 Prozent: Brühl, Ilvesheim, Oftersheim, Plankſtadt, Reilingen, Schriesheim, Schwetzin⸗ gen(Amtsbezirk Mannheim), Heddesheim, Leu⸗ tershauſen, Steinklingen(Amtsbezirk Wein⸗ heim). Todesſturz vom Heuboden Wertheim, 23. Nov. Ein folgenſchweres Unglück ereignete ſich in Her Eichler Vorſtadt. Der Ende der fünfziger Fahre ſtehende Land⸗ wirt Michael Doſch ſtürzte beim Futterholen ſo unglücklich vom Heuboden ſeiner Scheune auf die Tenne, daß er einen ſchweren Schädel⸗ bruch erlitt. Noch in der Nacht erlag er ſeinen Verletzungen. Schwerer Unglücksfall Dallau, 19. Nov. Schweres Unglück traf die Familie des Landwirts Joſeph Englert, der ſeinem Bruder beim Hineinſchieben eines Wa⸗ gens, der mit Kurzſtroh beladen war, helfen wollte. Englert fiel beim Zuſammenhalten des Strohes ſo unglücklich vom Wagen auf einen Kartoffelzuber, daß er bewußtlos mit einem dopselten Schädelbruch abtransportiert werden mußte. Abſturz mit Todesfolge Mmerchingen, 23. Nov. Der 65jährige Landwirt Wilhelm Kaibel ſtürzte vom Scheunengebälk und erlitt dabei ſo ſchwere Berletzungen, daß er an ihren Folgen geſtor⸗ ben iſt. Förderung der Kleintierzucht Offenburg, 19. Nov. Die Landesfach⸗ gruppe Baden der Reichsfachgruppe Landwirt⸗ ſchaftliche Geflügel⸗ und Herdbuchzüchter e. V. im Reichsverband Deutſcher Kleintierzüchter e. V. hält am Sonntag, den 24. November, in Offenburg ihre Jahreshauptverſammlung ab. Am Tage zuvor findet im gleichen Saale die erſte Landeshahnenverſteigerung ſtatt.— Für Montag, den 25. November, iſt in Einach⸗Gen⸗ genbach der ſiebte Geflügelzüchter⸗Lehrgang der Landesbauernſchaft Baden vorgeſehen. Ein Schwarzwaldhaus am Funkturm Baden auf der Weihnachtsausſtellung in Berlin— Arbeiten unſerer Heimarbeiter Karlsruhe, 23. Nov. In der Zeit vom 30. November bis 22. Dezember wird— wie Pg. Preßler, der Wirtſchaftsreferent der Landesſtelle des Reichsminiſteriums für Volks⸗ aufklärung und Propaganda in der geſtrigen Preſſekonferenz bekanntgab— in Berlin eine große Weihnachtsſchau am Funk⸗ turm veranſtaltet werden. Sie hat es ſich zur Aufgabe gemacht, heimatliches und insbeſon⸗ dere weihnachtliches Brauchtum in der Reichs⸗ hauptſtadt bekanntzumachen und darüber hin⸗ aus Erzeugniſſe heimatlicher Künſtler Heimarbeiter zur Schau zu ſtellen. Der Beſucher der Ausſtellung wird in ein weihnachtliches Dorf eintreten, das im Spiel⸗ zeugcharakter erbaut iſt. Damit wird ein Ueberblick über Eigenart und Charakter der ſich an der Ausſtellung beteiligenden Länder gegeben werden. Man rechnet damit, daß etwa 150 000—200 000 Menſchen das Weihnachtsdorf beſuchen werden. Der badiſche Reichsſtatthalter hat die Lan⸗ desſtelle mit der Durchführung der badiſchen Ausſtellung in Berlin beauftragt. Wir Bade⸗ ner werden zeigen, daß wir in unſerem Lande auch ein altes, hochentwickeltes Heimgewerbe und beſitzen. Wir wollen den Berlinern zeigen, wie ein Schwarzwaldhaus ausſieht, wie eine Fa⸗ milie im Schwarzwald lebt und wie ſie ſich ihr Heim eingerichtet hat. Erſtklaſſige Möbel nur werden ausgeſtellt werden. Auf Echtheit der Stücke wird allergrößter Wert gelegt. Das Kernſtück in dem Schwarzwaldhaus, das errich⸗ tet werden wird, wird eine Schwarzwälder Weihnachtsſtube ſein, die naturgetreu nach⸗ gebildet iſt. Daneben findet ſich auch eine Werk⸗ ſtattſtube, in der drei Schwarzwälderinnen, eine Spinnerin, eine Strohflechterin und eine Trachtenſtickerin, arbeiten werden. Es handelt ſich bei dieſer Ausſtellung weni⸗ darum, daß möglichſt viel verkauft wird, ondern es ſollen vor allem neue Verbindun⸗ ſch5 werden, die gerade für unſer chwer darniederliegendes einheimiſches Heim⸗ gewerbe von größter Wichtigkeit ſind. Aus dieſem Grunde werden wir Badener mit be⸗ ſonders großen Ausſtellungsgegenſtänden ver⸗ treten ſein, die in Verbindung mit dem Lan⸗ desgewerbeamt und dem badiſchen Heimatwerk zuſammengeſtellt werden. Sie ſollen in ihrer Buntheit und dem Beſucher Ge⸗ ſchmack abgewinnen an den Fertigkeiten unſerer badiſchen Heimarbeiter und ⸗arbeiterinnen. Vom Kräuterſammler zum Millionär Strafflucht in die Schweiz— Die Ehefran wegen Deviſenverbrechen verurteilt Konſtanz, 23. Nov. Das Landgericht Kon⸗ ſtanz verurteilte am 25. Juli d. J. die 41 Jahre alte Ehefrau Joſephine Halder aus Phi⸗ lippsburg wegen Mittäterſchaft an einem De⸗ viſenverbrechen zu drei Jahren ucht⸗ haus, 10000 RM Geldſtrafe und 60 RM Werterſatz. Das Ehepaar Halder betreibt ſeit Fahren ein Kräutergeſchäft. Der Mann hat ſich vom Kräu⸗ terſammler zum Millionär hochgearbeitet. Sein jährlicher Umſatz beziffert ſich auf 350 000 RM. Er ſchuldet im übrigen dem Reich eine Reichs⸗ fluchtſteuer von über 248 000 RM. Das Ehepaar war bereits früher einmal wegen Steuerhinter⸗ ziehung und Nichtanmeldung ausländiſcher For⸗ derungen verurteilt. Das Verfahren war aber auf Grund des Straffreiheitsgeſetzes eingeſtellt worden. Halder hat wiederholt ſeine in Kon⸗ ſtanz wohnende Schwägerin Walpurga Halder, die rechtskräftig zu fünf Monaten Gefängnis und 500 RM Geldſtrafe verurteilt wurde, ver⸗ anlaßt, Geld über die ſchweizeriſche Grenze zu bringen. Halder iſt dann ſelbſt mit einem Be⸗ trag von 15000 RM in die Schweiz gefahren: ſeine Frau warnte ihn, da bereits polizeiliche Nachforſchungen eingeleitet waren, und ſo blieb um der Strafe zu entgehen, im Aus⸗ land. Das Ehepaar hat insgeſamt 70000 Schweizer Franken über die Grenze ge⸗ ſchafft. Das Landgericht nahm Mittäterſchaft der Frau an, da dieſe die Seele des Geſchäfts ge⸗ weſen war und der Mann ohne ihre Einwilli⸗ gung kein Geld von der Bank abheben konnte. Sie habe weiter das Unternehmen ihres Man⸗ Großkundgebung der badiſchen Sägewerks⸗ und Holzinduſtrie Karlsruhe, 20. Nov. Forſt⸗ und Holz⸗ wirtſchaft ſtehen beim Eintritt in das neue Holzwirtſchaftsjahr 1935/36 an einer Wende. Durch den Uebergang der Zuſtändigkeit für forſt⸗ und holziwirtſchaftliche Fragen vom Reichsnährſtand auf den Reichsforſtmeiſter im Juli dieſes Jahres, ſowie die ſchon anläßlich dieſes Ueberganges angekündigte und nun mit 16. Oktober 1935 zum Geſetz gewordene Markt⸗ ordnung auf dem Gebiete der Forſt⸗ und Holzwirtſchaft wurde das Verhältnis von Forſt⸗ zu Holzwirtſchaft, zur Befriedung gebracht. Die Auseinanderentwicklung von Forſt⸗ und Holz⸗ wirtſchaft iſt damit ein für allemal vorbei. Mit den neuen Geſetzen auf dem Gebiete der Forſt⸗ und Holzwirtſchaft ſind einmalige Steine mehr in das kunſtvolle Moſaik, zu dem ſich das geſamtnationalſozialiſtiſche Werden des deut⸗ ſchen Volkes und Staates abſchließend zuſam⸗ menfügen wird, eingeſetzt. Nicht nur die fach⸗ lich Intereſſierten, ſondern alle Volksgenoſſen gehen darum ſolche Ereigniſſe etwas an. nes dadurch unterſtützt, daß ſie ihn im Kraft⸗ wagen nach Konſtanz brachte und ihn durch ihre Warnung veranlaßte, in der Schweiz zu bleiben. Joſephine Halder hatte gegen das Urteil des Landgerichts Konſtanz Reviſion beim Reichsge⸗ richt eingelegt mit der Begründung, es liege keine Mittäterſchaft vor. Wiſſen und Wollen ollein genüge nicht, ſie müſſe ſich auch aktiv an einer ſtrafbaren Handlung beteiligt haben. Das ſei aber nicht geſchehen. Das Reichsgericht hat, wie der Reichsgerichts⸗ dienſt des DN meldet, dieſe Reviſion mit einer belangloſen Maßgabe als unbegründet verworfen. Aus den Urteilsfeſtſtellungen geht klar und eindeutig hervor, daß die Ehefrau das Tun ihres Mannes nicht nur gewollt und ge⸗ billigt habe, ſondern daß ſie ſich auch aktiv daran beteiligt habe. Sie habe dazu beigewirkt, daß ein Erfolg zuſtande kam. Da dieſer Er⸗ folg eingetreten ſei, komme es auf die Art der Mitwirkung nicht mehr an, es genüge eine Mit⸗ wirkung irgendwelcher Art. Das Landgericht habe ohne Rechtsirrtum feſtgeſtellt, daß der Mann nach einem mit der Frau durchgeſpro⸗ chenen Plan gehandelt habe, alſo habe die Frau durch ihren Rat zum Erfolg beigetragen; auch das genüge, um ſie wegen Mittäterſchaft zu ver⸗ urteilen. Eine Unterſtützung könne auch ſchließ⸗ lich darin geſehen werden, daß die Frau in Deutſchland zurückblieb, um ihren Mann zu warnen, wenn Gefahr beſtand. Das Urteil gegen Joſephine Halder iſt alſo rechtskräftig geworden. Die Wirtſchaftsgruppe Sägeinduſtrie, Be⸗ zirksgruppe Baden, hat zu einer Großkund⸗ gebung der badiſchen Säge⸗ und Holzinduſtrie auf kommenden Samstag nach Offenburg ge⸗ rufen, um das holzwirtſchaftliche Geſchehen die⸗ ſer Tage nicht nur in einer engeren fachlichen Bedeutung, ſondern mit der Blickausrichtung auf das Geſamt⸗Werden lebendig zu vermitteln. Die Tagung empfängt ihre beſondere Note dadurch, daß der Badiſche Miniſterpräſident und inanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter, Pg. Köh⸗ er, auf der Kundgebung ſprechen wird. Der Reichswanderführer in Bruchſal Bruchſal, 19. Nov. Der Hauptvorſtand des Odenwaldklubs hielt hier eine Vorſtandsſitzung ab. Zu Ehren der Gäſte, an deren Spitze ſich Reichswanderführer Dr. Werner befand, ver⸗ anſtaltete die Bruchſaler Ortsgruppe eine ſtim⸗ mungsvolle Feier im Palaſt⸗Theater. Die Wan⸗ derſache wurde durch Bürgermeiſter Fees und den Reichswanderführer in begeiſternden Wor⸗ ten gefeiert. Im nächſten Mai kann die hieſige Ortsgruppe ihr Bjähriges Beſtehen feiern. Dresdens„Blaues Wunder“ wird breiter Eine der acht Elbbrücken Dresdens, die die Stadtteile Blasewitz und Loschwitz miteinander verbindet und die ihrer Konstruktion als Hängebrücke wegen zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt zühlt, wurde durch Anbringung von zwei Fußgängersteigen außerhalb der eisentlichen Brücke verbreitert. Die Brücke wird wegen ihres Anstriches das„Blaue Wunder“ genannt. Weltbild(I Dakenkreuzban Miniſterpräſidenk Köhler vor den SA-Führern Freiburg, 23. Nov. Anläßlich eines Man mehrtägigen Schulungskurſes der Standarten⸗ — heute 1 ag Miniſterpräſiden g. Köhler vor den 8 i des an⸗ Eine Veranſt agers in der Schützenallee. Seine e be⸗ 1 faßte ſich mit den Problemen der heutigen dDie vorweihn politiſchen Lage. Zu Beginn des Vortrags be⸗ iir das Winte garüßte Gruppenführer Pg. Ludin den Mini⸗ hein bereits z ſterpräſidenten und hieß ihn in den Reihen worden. Auch ir der SA⸗Führer willkommen. Miniſterpräſident lichen Räum Köhler wies insbeſondere auf die Notwendig⸗ wieder ein Fe keit der unbedingten Einheit von Partei und Staat hin, ſowie auf die Bedeutung der Ju⸗ denfrage, wie ſie durch die Nürnberger Ge⸗ ſetze ihre endgültige Bereinigung und Rege⸗ 14 a jan⸗ en die Hinweiſe auf die wirtſchaftliche und außenpolitiſche Lage. Zum Schluß dankte 4 2 Gruppenführer Ludin dem Miniſterpräſidenten umlichterten für ſeine Worte und unterſtrich die Tafſache ſchmückt und erl des reſtloſen Vertrauens zwiſchen den verſchie⸗ heſtes angemeſſe die letztjährigen, Erinnerung gebl Vafare anſchl GSchon jetzt ſin denen Organiſationen der Bewegung und vor weiten Rund allem zwiſchen den Führern dieſer Organi⸗ werden wieder ſationen. Am Donnersvormittag wurden alle erkaufsbu auswärtigen SA⸗Führer vom Oberbürgermei⸗ ſen aller Art, ſo ſter Dr. Kerber im Rathausſaal zur Begrü⸗ d Wurfbuden fund zmpfaygen. halle werden 2. Pforzheimer Flugzeug⸗Schnitzelſagd re Pforzheim, 23. Nov. Die im letzten Jahr mit einbezogen, mit aroßem Erfolg erſtmalig veranſtaltete ausſchließlich de Pforzheimer Flugzeugſchnitzelſagd kommt am nächſten Sonntag, 24. November, zur Wieder⸗ Das Feſt, das holung. Das NSag hat die Ausſchreibungen 1 Dezember ver herausgegeben und bereits zahlreiche NRennun⸗ den Tagen ein g aen erhalten. Wiederum werden zwei Flug⸗ gramm, das i zeuge des Deutſchen Luftſportwerbandes von zdern des Nation Kraftfahrzeugen aller Formationen der Partei lünſtleriſche Geſ 11 des Reichsheeres und der Polizei ver⸗ ben des Inten olat. Die im vergangenen Fahr geſtifteten Wan⸗ Pbenburg. derpreiſe, die wertwolle Erzeugniſſe Pforzhei⸗ naltheater⸗ mer Induſtrie darſtellen, werden von Wilheim das geſamte B Bura, Karlsruhe(Krafträder), Walter Schmidt, Jbelannten Scha Pforzheim(Beiwagen⸗Maſchinen) und Willi dem die Kapelle Engeſſer, Karlsruhe(Kraftwagen) verteidigt. atrobaten und Start zur Flugzeugſchnitzeljagd iſt vormi pon Rang. Die taas 10 Uhr auf dem Meßplatz in Pforzheim, Generalmuſildir. Ziel Turnplatz, wo anſchließend im Brauſtübl di is findet. nmeiſter Dr. Cr e Preisverteilung ſtattfindet enre Der Tod auf den Schienen An beiden Te Pforzheim, 22. Nov. Unweit des Iſprin⸗ bdernachmitt ger Tunnels wurde auf dem Bahndamm die ſcht nach wieder Leiche eines 30jährigen Mannes aus Pforz⸗ nden werden. heim gefunden. Nach den polizeilichen Ermitt⸗ 3 für die lungen liegt Selbſtmord vor. achen⸗Tänz Ein Toter und ein Schwerverletzter maltheater⸗Ballet durch Autounfall Meßkirch, 23. Nov. In dem benachbart Walbertsweiler fuhr in der Nacht zum d nerstag ein Auto aus Stuttgart in einer Ku über den Straßenrand und raſte gegen einen Baum. Dabei wurde der Wagenführer ſofort getötet und eine zweite Perſon ſchwer verletzt. DAß, HI Edingen Am Samstagabend 8 Uhr ſpricht im kleinen Saale der Schloßwirtſchaft Kreisjugendwalter Groſſant im Kreiſe der DA⸗Jungarbeiter und der HJ über den Reichsberufswetttam Kein Jungarbeiter ſoll es verſäumen, dieſe überaus wichtige und intereſſante Thema an⸗ zuhören und es iſt deshalb Ehrenpflicht der Jungarbeiter und H⸗Mitglieder zu dieſem Vortrag zu erſcheinen. Der Eintritt iſt frei. Gottesdienſtordnung Evangel. Kirchengemeinde Edingen Sonntag, 24. Nov., Totenſonntag,.15 Uhr: Hauptgottesdienſt; 10.30 Uhr: Kindergottes⸗ dienſt; 13 Uhr: Chriſtenlehre. Donnerstag, den 28. Nov., 19.30 Uhr: Wochengottesdienſt im Rähſaal. n Witt-robis-x Kath. Pfarrgemeinde Edingen—5 1 W Samstag, 23. Nov., von 13 17 20 Uhr an„4 1 dem Tobis-Rota-Filn Beicht.— Sonntag, 7 Uhr: Beicht;.30 Uhr: Dagc Frühmeſſe mit Monatskommunion der Schul⸗ kinder;.30 Uhr: Hauptgottesdienſt; 12 bis 13 Uhr: Bücherausgabe; 13 Uhr: Chriſtenlehre; 13.30 Uhr: Veſper; 19.30 Uhr: Roſenkranz, auch allabendlich.— Dienstag und Donnerstag: Schülergottesdienſt. Pfalz/ Saar Ausreißer gefaßt Bad Dürkheim, 23. Nov. Der am 16. No⸗ vember flüchtig gegangene Dürkheimer Kaſſen⸗ bote W. A. wurde, wie die Polizei meldet, in Koblenz gefaßt und in Haft genommen. Nü⸗ heres über den Fall werden die Unterſuchun⸗ gen ergeben. Profeſſor Hönia ſpricht in Kaiſerslamern Kaiſerslautern, 23. Nov. Am Sams⸗ tag, 30. November, ſpricht in einer öffentlichen Kundgebuna in Kaiſerslautern der Präſident der Reichskammer der bildenden Künſte, Prof. Hönig erlin). Aſozialer nach Dachau Grünſtadt, 23. Nov. Wie die Polizei mitteilt, mußte ein gewiſſer Emil Triebel aus Grünſtadt wegen aſozialen Verhaltens ins Konzentrationslager Dachau verbracht werden. Dieb ermittelt Schifferſtadt, 23. Nov. Bei einem Schif⸗ ferſtabter Schneidermeiſter war vor einiger Zeit ein Diebſtahl ausgeführt worden, wobei Geld und Kleidungsſtücke im Werte von etwa 400 Mark entwendet wurden. Der Gendarmerie Ne gelang es nun, den Dieb in dem bereits nor⸗ beſtraften Albert Feldpauſch aus Allendorß fOpel- bei Marburg zu ermitteln. vember 1935 r vor den dlenkreuzbanner⸗— Seite 5 fiauptſtadt mannheim A Nr. 540— 23. November 1935 3 Mannheims großes Winterfeſt kündet ſich an ach heute mit⸗ ZW-Hüfgbe Eine Veranſtaltung, die reſtlos im Dienſte des Winterhilfswerkes ſteht/ Erſtklaſſiges Programm und zahlreiche Aeberraſchungen eine Rede be⸗ der heutigen Vortrags be⸗⸗ hbein bereits zu einer feſten Einrichtung ge⸗ borden. Auch in dieſem Jahr wird in ſämt⸗ lichen Räumen des Roſengartens in den Mini⸗ n den Reihen iniſterpräſident ie Notwendig⸗ 'n Partei und ttung der Ju⸗ Bafare anſchließen wird. Schon jetzt ſind die Vorbereitungen dazu in nug und Rege⸗ Intereſſe jan⸗ ſchaftliche und Schluß dankte ſterpräſidenten )die Tatſache n den verſchie⸗ gung und vor ieſer oberbürgermei⸗ al zur Begrü⸗ chnitzelſagd m letzten Jahr veranſtaltete o kommt am „ zur Wieder⸗ usſchreibungen ſeiche Nennun⸗ n zwei Flug⸗ erbandes von en der Partei r Polizei ver⸗ ſtifteten Wan⸗ tiſſe Pforzhei⸗ von Wilhelm zalter Schmidt, ) und Willi n) verteidigt. d iſt vormit⸗ in Pforzheim, im Brauſtühl enen eit des Iſprin⸗ ahndamm die aus Pforz⸗ lichen Ermitt⸗ rverletzter benachbarten cht zum don⸗ in einer Kurve e gegen einen nführer ſofort ſchwer verletzt. Organi⸗ a wurden alle 5 Die vorweihnachtlichen Großveranſtaltungen für das Winterhilfswerk ſind in Mann⸗ äber ein Feſt ſteigen, das ſich würdig an Die letztjährigen, jedem Beſucher noch in beſter Erinnerung gebliebenen Wohltätigkeits⸗ bollem Gang. Vor allem werden die geſamten Räumlichkeiten des Roſengartens ausge⸗ ſhnückt und erhalten eine dem Charakter des eſes angemeſſene Ausſchmückung. In dem peiten Rund des Nibelungenſaales werden wieder die bekannten und beliebten Verkaufsbuden für Getränke und Spei⸗ ſen aller Art, ſowie die verſchiedenſten Schieß⸗ und Wurfbuden erſtehen. In der Wandel⸗ halle werden geſchmückte Lauben für das Foße Caf“ hergerichtet, und auch Bierkel⸗ er und Verſammlungsſaal werden it einbezogen, während der Muſenſaal Göſchließlich der Garderobe dienen wird. Das Feſt, das am 30. November und am 1 Dezember veranſtaltet wird, bringt an bei⸗ enxagen ein großes, erſtklaſſiges Pro⸗ gramm, das in der Hauptſache von Mitglie⸗ bern des Nationaltheaters getragen wird. Die fleriſche Geſamtleitung liegt in den Hän⸗ ien des Intendanten Friedrich Bran⸗ denburg. Mitwirkende ſind das Natio⸗ altheater⸗Orcheſter, der Singchor, is geſamte Ballett und die meiſten der beannten Schauſpieler und Sänger, außer⸗ em die Kapelle Homann⸗Webau, einige Arobaten und verſchiedene andere Künſtler hon Rang. Die muſikaliſche Geſamtleitung hat Generalmuſildirektor Wüſt, dem die Kapell⸗ meiſter Dr. Cremer, Klaus und Sem⸗ nelbeck zur Seite ſtehen. An beiden Tagen des Feſtes finden Kin⸗ bernachmittage ſtatt, die aller Voraus⸗ it nach wieder ein ganz beſonderes Intereſſe den werden. Im Mittelpunkt dieſer Nach⸗ mittage für die Kleinen ſtehen die Spiel⸗ achen⸗Tänze, die vom geſamten Natio⸗ mtheater⸗Ballett ausgeführt werden. Dane⸗ cht im kleinen siugendwalter -⸗Jungarbeiter ufswetttampf. äumen, dieſes tſe Thema an⸗ renpflicht der er zu dieſem itt iſt frei 9 Edingen tag,.15 Uhr; Kindergottes⸗ nnerstag, den ottesdienſt im ingen 7, 20 Uhr an cht;.30 Uhr: in der Schul⸗ nſt; 12 bis 13 Chriſtenlehre; ſentranz, auch Donnerstag: er am 16. No⸗ eimer Kaſſen⸗ zei meldet, in ommen. Nä⸗ Unterſuchun⸗ ſerslautern Am Sams⸗ eir öffentlichen zer Präſident Künſte, Prof. 1 die Polizei il Triebel Verhaltens iu verbracht einem Schif⸗ vor einiger orden, wobei rte von etwa Gendarmerie bereits nor⸗ us Allendorf n- Witt-Tobis-Rota HB-Bildstock Hanna Waag und Walter Rilla spielen die Hauptrollen in em Tobis-Rota-Film„Lady Windermeres Fächer“ mit Lil Dagover und Fritz Odemar. ben werden Kinderlieder geſungen, eine Schwarzwälder Liedergruppe tritt auf, und zwei hervorragende Akrobaten werden den Kindern allerlei ſtaunenswerte Sachen vorſüh⸗ ren. Eine beſondere Ueberraſchung erwartet die Kleinen dann noch im Verſammlungsſaal, wo ein lebendiges Kaſperltheater eine eigene Bühne aufſchlägt. An den beiden Abenden wird im Nibe⸗ lungenſaal ein großes Programm mit buntem Allerlei abgewickelt. Es ſind hier vor allem Tanzchöre, Ballett⸗Einlagen, akrobatiſche Num⸗ mern, Vorführungen der Schwarzwälder Lie⸗ dergruppe und humoriſtiſche Ueberraſchungen des Nationaltheaterorcheſters angekündigt. Im Verſammlungsſaal bringt unterdes eine dort ſtationierte Bunte Bühne ein buntes Ka⸗ barettprogramm mit luſtigen Szenen, Tänzen und Zauberkunſtſtücken. Nicht zu vergeſſen iſt die große Tombola, die mit ihren 4000 Ge⸗ winnen jedem Beſucher die Möglichkeit gibt, einen guten Fang mit nach Hauſe zu bringen. Die Veranſtaltungen werden nachmittigs um 15.30 Uhr und abends um 20.30 Uhr be⸗ ginnen. Der Preis iſt wieder äußerſt niedrig gehalten, und zwar koſtet eine Karte nachmit⸗ tags 30 und abends 50 Pfennig. Der Vorver⸗ kauf findet ſtatt bei allen Ortsgruppen der NS⸗Frauenſchaft, ferner bei der Wölkiſchen Buchhandlung in P 4, bei Hermann Fuchs in O 3, bei Daut in F 1, im Zigar⸗ renhaus Dreher, E 1, bei Lutz in K 3, 5a und bei Kaercher in der Schwetzinger Straße 26. In den Bergen lockt der Schnee Frohe Kunde für unſere Winterſportler Zwar ſteht bei uns das Queckſilber im Thermometer erſt in der Nähen des Gefrier⸗ punktes, aber dafür laufen aus den Bergen recht zuverſichtliche Schneemeldungen ein, welche alle„Brettelhupſer“ und ſolche, die es werden wollen, in wirkliche Begeiſterung verſetzen. Wer von uns ſchmiedet unter ſolchen Umſtänden nicht ſchon eifrig Pläne für ſeine Winterfahr⸗ ten? Es läßt ſich nicht leugnen, daß für viele die Frage„Wohin?“ zur Qual wird. Aber zu was haben wir denn in Mannheim einen Ver⸗ kehrsverein, der ein Reiſebüro beſitzt, das nach überall hin gute Beziehungen hat. Das Reiſebüro des Verkehrsvereins hat es ſich nun angelegen ſein laſſen, in den letzten Wochen eifrige Verhandlungen zu pflegen, um iden Mannheimern günſtige Winterreiſen zu verſchaffen und heute ſind wir in der glücklichen Lage, zu ſagen, daß die Verhandlungen erfolg⸗ reich abgeſchloſſen werden konnten. Auch billige Einzelreiſen Der beſondere Vorteil der vom Reiſebüro des Verkehrsvereins zuſammengeſtellten Win⸗ terreiſen beruht darin, daß zu jeder Zeit eine ſolche Reiſe angetreten werden kann und daß man nicht zu warten braucht, bis ſich eine be⸗ ſtimmte Anzahl von Teilnehmern gemeldet hat, die dann an einem genau feſtgelegten Termin abreiſen muß und ebenſo zum feſtgelegten Zeit⸗ punkt die Heimreiſe anzutreten hat. Die Preiſe für die Winterreiſen des Ver⸗ kehrsvereins ſind auf der Baſis von Urlaubs⸗ karten berechnet und ſo kann jeder Volksgenoſſe ſo fahren, wie es ihm beliebt. Vorausſetzung iſt allerdings, daß er vor dem ſiebenten Tag nicht — Der Verkehrsverein war eifrig tãtig die Heimreiſe antritt, weil dieſe Beſtimmung der Urlaubstarte eingehalten werden muß. Einer Verlängerung des Aufenthaltes ſteht hin⸗ gegen nichts im Wege. Noch billiger als feſtgelegt kann man aller⸗ dings auch reiſen, und zwar in der Zeit vom 20. Dezember bis 3. Januar mit Feſttagsrück⸗ fahrtarten und ſchließlich bei Geſellſchaften über zwölf Perſonen. Da dies aber nur Sonderfälle ſind, hat man den überaus begrüßenswerten Weg beſchritten und die Reiſen für Einzel⸗ reiſende auskaltuliert. Drei Plätze für drei Anſprüche Auch hinſichtlich der Wahl der Plätze zog man den Kreis nicht allzu weit. Man beſchränkte ſich auf drei verſchiedene Plätze in drei ver⸗ ſchiedenen Höhenlagen und zu drei verſchiede⸗ nen Preiſen, ſo daß jeder das ihm Zuſagende wählen kann. Der erſte Platz iſt Fiſchen in den Allgäuer Alpen, 760 bis 1000 Meter hoch, wo Unterkunftsmöglichkeiten ohne hohe Koſten gegeben ſind. Wer höher hinauf will, wählt das 1150 Meter hoch gelegene Oberjoch am Adolf⸗Hitler⸗Paß. Auch hier wurde bereits für gute und preis⸗ werte Quartiere geſorgt. Noch näher der Sonne iſt man in Davos, 1560 Meter hoch. Die Unterkunft in Davos er⸗ folgt in einer deutſchen Hotel⸗Penſion, wobei Gewähr dafür geboten iſt, daß man bei deut⸗ ſchen Leuten wohnt, die ſeit Jahren für das Deutſchtum eintreten. Und nun friſch gewählt und mit frohem Mut zur Winterreiſe! Merkwürdiges aus Alt⸗Mannheim Eine ſonderbare Schulſtube/ Die vordringlichen Dienſtmägde Als Mannheim anfangs des 18. Jahrhun⸗ derts nach der Zerſtörung langſam wieder auf⸗ gebaut wurde, war es mit dem Schulweſen ſchlecht beſtellt, da es an den nötigen Geldmit⸗ teln fehlte. Einen Einblick in die Verhältniſſe gewährt ein Schreiben, das der„Schulmeiſter Johann Ludwig Kempf“ am 14. Juli 1701 an den Stadtrat gerichtet hatte. In dieſem Brief ſchildert er im Stil der Zeit, daß er im Wirtshaus„Zur Katz“ in der „oberen Stub und ſehr kleinen Küchen by täg⸗ lich zunehmender Jugendt von 60 bis 70 Kin⸗ dern ſehr kümmerlich und unordentlich in größ⸗ ter Mortifikation“ bisher ſich beholfen habe, aber„die rechte Schulordnung werde verhin⸗ dert“, denn die Kinder müßten„ganz compreß und eingeſchränkt ſitzen“, wobei er noch hinzu⸗ fügt,„daß erſt neulich auch meine Hausfrau by 14 Tagen kränklich by den Kindern in der Schulſtub in größter Ungeduld hat decumbiren müſſen“. Der Brief ſchließt mit der Bitte um Aen⸗ derung der unhaltbaren Verhältniſſe, denn „durch ſolchergeſtalt ſchulhalten müſſe einem ge⸗ wißlich das Leben ſehr bikter und verdrußlich gemacht werden.“ Durch den Bau eines neuen Schulhauſes wurde dem Schulelend ein Ende gemacht. Am 26. März 1672 beſchäftigte ſich der Mann⸗ heimer Stadtrat, der damals auſchließlich aus Reformierten beſtand, mit der der Stühle in der franzöſiſch⸗reformierten Kirche (die auf dem Platz der jetzigen Konkordien⸗ kirche ſtand) und in der vorübergehend auch die Deutſch⸗Reformierten ihren Gottesdienſt abhielten. In dem betreffenden Ratsprotokoll heißt es: „Nachdem die augenſcheinliche Erfahrung giebt, daß die Dienſtmägde und Geſinde ſich anderen ehrlichen Weibern und Töchtern fürdringen, die beſten Stühle einnehmen und andere ausſper⸗ ren thun, da doch ſonſten übriger Platz genug vor dergleichen Dienſt⸗ und andere junge Mäg⸗ delein vorhanden“, habe der Rat beſchloſſen, daß die„vorderſte Bank gegen die Kanzel zur rechten Hand vor Herrn Stadtſchultheißen Ehe⸗ liebſte“ beſtimmt ſei. M. Der Hund und das Auto Geſtern morgen war es! Die Luft war dunſtig und dieſig und im nahen Schloßgarten ſtreckten die Bäume ihre kahlen Aeſte in den grauen Nebel. Der Zeiger der Uhr rückte langſam auf halb neun, da fuhr um die Schleife am Gon⸗ tardplatz ein Perſonenkraftwagen, um wiederum in die Meerfeldſtraße, von der er gekommen war, einzubiegen. Hinter dem Wagen rannte ein großer Hund her, es mochte eine Art Neufundländer geweſen ſein, doch waren die Beine für dieſe Raſſe etwas zu hoch und das Fell zu kurzhaarig. Er verſuchte mit allen Kräften mit dem Wagen Schritt zu halten. Die Zunge hing dem treuen Kerl aus dem Maul, Schweißflocken ſaßen auf ſeinem ſchwarzen Fell und auf ſeiner Schnauze, während die Augen angſtvoll auf den Wagen gerichtet waren, ob er ſich nicht zu weit ent⸗ ferne. Aber der Wagen war ſchneller wie der brave Hund, und der Abſtand wurde immer größer. Trotzdem gab der anhängliche Hund das Rennen nicht auf und raſte weiter hinter dem Wagen her, in dem ein Menſch am Steuer ſaß, der ſich ſcheinbar in keiner Weiſe bewußt war daß man die arme Kreatur nicht quälen ſoll. Die wenigen Leute, die ſich auf der Straße be⸗ fanden, blieben ſtehen und ſahen dem ſeltſamen Schauſpiel zu. Und ein ſolcher Menſch ſtand dem anraſenden mächtigen Tier im Wege. Das bremſte ſeinen Lauf ab, damit es dem Menſchen ausweichen konnte, um dann mit verſtärkter Kraft ſeinen Weg fortzuſetzen. Der Autler kümmerte ſich aber nicht um das Tier und fuhr ſeelenruhig weiter. Es hätte ihm nichts geſchadet, wenn ihn ein ſaftiger Strafzettel auf das Verwerfliche ſeines Tuns aufmerkſam gemacht hätte, ihm weiterhin der Hund, der einen beſſeren Herrn verdient hat, entzogen wopden wäre. Denn durch ſein rück⸗ ſichtsloſes Verhalten bewies der eigenartige Autler, daß er die Treue dieſes anhänglichen Tieres in keiner Weiſe verdient. Vier Wochen Ausſpannung Aus der NSV⸗Erholungsarbeit Unentwegt betreibt die NS⸗Volkswohlfahrt ihre Erholungspflege. So gelangten am Mitt⸗ woch, 20. November, 23 Knaben nach Schönwald, und am Freitag, 22. November, folgten ihnen 24 weitere nach. Heute, Samstag, 23. November, finden zehn bedürftige Mütter wieder im Müttererholungs⸗ heim in Mülben Aufnahme und am Montag, 25. November, werden wiederum 25 Bu⸗ ben ihren Weg nach der Katharinenhöhe an⸗ treten. Vier Wochen Ausſpannung winken allen gro⸗ ßen und kleinen Volksgenoſſen, die hier in der Obhut der NS ſtehen, damit ſie mit neuen Kraftreſerven zurückkehren und ſich mit friſch geſtärktem Lebensmut dem Lebenskampf ent⸗ gegenwerfen können. Die NSV iſt nicht nur das ſoziale Gewiſſen der Nation, ſondern ſie iſt auch der gute Geiſt aller Notleidenden und Be⸗ drückten..B. Besichtigen Sie auch den neuen OPEL P4, das Voll- automobil für RM 1650.— Schmoll G. m. h.., Opel-Großhandel, Mannheim, T 6, 31/32, Fernsprecher 21555/56 Danach steigend — zumFom 15. XII.35] vom 15. I. 36 15HER 14. XII. 1935 pis 14. I. 36[ bis 14. II. 36 ERanhnn: M 2300 RNM 2350 RM 2400 Limousine u. Cabr. Lim. 6 ZVI. 2 T1URIGE 6 Z1I. 4TURIGE LIMOVUSINE RM 3312 RM 3384 RM 3456 6 21L 4 SI1T216E8 6 Z1IL. SECHSSITZER Alle anderen Typen u. Modelle des gesamten OPEL-Personenwagenprogramms, ausgenommen der OPEL P4, erfahren die entsprechende Preisermähigung. Am 15. Februar 1936 treten die bisherigen Preise wieder in Kraft. Neuzeltlich eingerichtete Spezlalwerkstätten, relchhaltiges Original-Opel-Ersatztelllager Opel-Harimann, inn. Friedr. Hartmann, autorisierter Opelhändler u. Spezialwerkstätte, Seckenheimerstr. 68a, Tel. 40316 e& H. Hartimann, Opelhändler und Reparatur-Werkstätte, Augartenstraße 97/99, Fernsprecher 43034 Aufo-schmitt, Köfertal, am fialtepunlct, Fernsprecher 53792 Anordnung der Kreisleitung Die zehnjährige Wiederkehr des erſten Reichs⸗ parteitages in Weimar am 3. und 4. Juli 1926 ſoll im Jahr 1936 auf Wunſch des Führers ſeſt⸗ lich begangen werden. Zu dieſem Tag ſollen die Teilnehmer, die am erſten Reichsparteitag im Jahre 1926 teilgenommen haben, vom Gau Thüringen eingeladen werden. Die in Frage kommenden Parteigenoſſen wollen ſich an das Perſonalamt der Kreisleitung, Mannheim, L 4, 15, unter Angabe des Vor⸗ und Zunamens, der Mitgliedsnummer und der genauen An⸗ ſchrift wenden. Das Kreisperſonalamt. Der Jahrestag von Kdce Der Vorverkauf zur Kundgebung und Feſt⸗ veranſtaltung anläßlich des Jahrestages der NSG„Kraft durch Freude“ am 26. November im Roſengarten(Neues Theater) hat bereits begonnen. Da nur noch eine beſchränkte Anzahl Karten zur Verfügung ſteht, empfiehlt es ſich, ſofort eine Eintrittskarte ——0 Vorverkauf bei den bekannten ellen. Das war Theaker! Da muß alſo Curt Goetz mit ſeinem En⸗ ſemble kommen, um einmal auf unſeren Bret⸗ tern Komödie zu demonſtrieren, eine Komödie eines Franzoſen, die nicht vom Unſinn lebt, ſondern der bei allem„Eſprit“ eine Idee, eine vollſaftige Idee zugrunde liegt! So alſo wird eine Komödie geſpielt! Wir wiſſen zwar nicht, wann das Stück ent⸗ ſtand und wie die franzöſiſche Urfaſſung aus⸗ ſieht. In der bearbeiteten Form von Curt Goetz aber ſtellt es zweifellos mit das Aller⸗ beſte dar, was ſeit Jahren als Komödie über die Bühne ging. Ein gutes Stück, eine noch beſſere Darſtellung. Kein Wunbder, geſtern abend eine ſeltene Begeiſterung lebte. Hm daß das Nationaltheater er⸗ Auszeichnung eines Mannheimers Der Führer und Reichskanzler hat mit Erlaß vom 25. Oktober 1935 verſchiedenen Volks⸗ genoſſen aus dem ganzen Reich Auszeichnun⸗ gen für die Errettung von Menſchen aus Lebensgefahr verliehen. Unter dieſen wackeren Menſchen, die unter Einſatz des eigenen Lebens andere vom ſicheren Tode retteten, befindet ſich auch ein Mannheimer Volksgenoſſe, der Bauarbeiter Walter Mittel, dem die Rettungsmedaille am Band übergeben wurde. Wir übermitteln dem einſatzbereiten, deutſchen Manne die herzlichſten Glückwünſche für dieſe verdiente Ehrung. Wochenbericht des DDAC Verkehrsnachweis über Alpen⸗ päſſe: Schweiz: Ohne Ketten befahr⸗ bar: Brünig, Molendruz, Weißenſtein. Mit Ketten befahrbar: Jaun, Julier, Maloja, Moſſes, Ofen, Pillon, Wolfgang, ſowie Zufahrt nach Aroſa. Die übrigen Schweizer Alpenpäſſe ſind geſchloſſen.— Italien: Ohne Ket⸗ ten befahrbar: Fugazze, Mendel. Mit Ket⸗ ten befahrbar: S. Angelo, Rolle. Aus dem italieniſchen Hochalpengebiet werden zur Zeit ſehr ſtarke Schneefälle gemeldet, ſo daß wenig⸗ ſtens vorübergehend mit dem Einſchneien aller übrigen Paßſtraßen zu rechnen iſt. Erfreuliche Brot⸗Bilanz Der Reichsnährſtand hat mit dem Stichtag des 31. Oktober 1935 die deutſche Getreidever⸗ ſorgungsanlage ermittelt. Das Ergebnis war, daß die Vorräte an Brotgetreide um über 450 000 Tonnen größer ſind als im Vorjahr. Beim Roggen ergab ſich ein Geſamtbeſtand von etwa 6 150 000 Tonnen, was 380 000 Ton⸗ nen mehr als im vergangenen Jahr bedeutet. Die Geſamtbeſtände an Weizen liegen mit über 4,4 Millionen Tonnen um rund 80 000 Tonnen über denen des Vorjahres. Damit ergibt ſich, daß insgeſamt an Roggen und Weizen bei einem etwas kleineren bisherigen Verbrauch die Geſamtvorräte mit annähernd 10.6 Millionen Tonnen Brotgetreide zu beziffern ſind, womit ſie um mehr als 450 000 Tonnen über den Vor⸗ räten liegen, die am 31. Oktober 1934 vorhanden waren. Die Ermittlung der Vorräte an Futterge⸗ treide zeigt, daß insgeſamt etwa die gleichen Beſtände vorhanden ſind wie im vergangenen Jahr. 70. Geburtstag. Seinen 70. Geburtstag feiert heute Johann Schön, Mannheim⸗Feu⸗ denheim, Brunnenpfad 28. Wir gratulieren! 60 Jahre alt. Seinen 60. Geburtstag feiert am Sonntag, 24. November, Herr Heinrich Heiler, Arkadenhof, bei guter Rüſtigkeit. Wir aratulieren. Hausmuſik in Rheinau. Die Bevölkerung von Rheinau hat Gelegenheit, ihre innige Ver⸗ bundenheit mit deutſcher Volkskunſt unter Be⸗ weis zu ſtelen. Der Tag der Hausmuſik findet dieſes Jahr am Montag, 25. November, 20.15 Uhr, auf dem Sportplatz der NSDAP ſtatt. Eintritt iſt frei. Daten für den 23. November 1935 912 Kaiſer Otto., der Große, römiſcher Kai⸗ ſer deutſcher Nation, in Walhauſen ge⸗ boren(geſt. 973). 3 1845 Der Bildhauer Karl Begas in Berlin ge⸗ boren(aeſt. 1916). 1 1915 Der Maler Gabriel v. Max in München geſtorben(geb. 1840). kriſtallener Lüſter Eine Bekanntmachung an den Plakatsäulen, die bei de münnlichen, jugendlichen Bevölkerung reges Interesse Presse-Bild-Zentrale ündet. Jeder will sich über seine Wehrpilicht orientieren. HB-Bildstock Jahrgang 1913 und 1916 an der Reihe! Aeberblick über die Regelung der Reichsarbeitsdienſtpflicht und Wehrpflicht Die Jahrgänge, die vom Herbſt 1936 an ihrer Reichsarbeitsdienſtpflicht und Wehrpflicht, oder letzterer allein, zu genügen haben, ſind: Jahrgang 1916 Er hat den halbjährigen Reichsarbeitsdienſt ———55 1936/37 oder im Sommer 1937 zu eiſten. Der aktive Wehrdienſt iſt von den tauglich I und II befundenen in einjähriger Dienſtzeit 3 Teil in dem im Herbſt 1937, zum Teil in em im Herbſt 1938 beginnenden Ausbildungs⸗ jahr zu leiſten. Die Verteilung auf die beiden Ausbildungs⸗ jahre wird im allgemeinen nach dem Geburts⸗ datum vorgenommen, ſo daß alſo die in den erſten Monaten des Jahres 1916 Geborenen im erſten, die übrigen im zweiten Ausbildungs⸗ jahr eingezogen werden. Die bedingt Taug⸗ lichen werden im allgemeinen vom Herbſt 1937 an in zweimonatigen Uebungen bei Ergän⸗ zungseinheiten militäriſch ausgebildet. Jahrgang 1913 »Er wird vom Sommer 1936 an im Verlauf der mächſten! drei Jahre in zweimonatigen Uebungen bei Ergänzungseinheiten militäriſch ausgebildet, unterliegt aber nicht der Reichsarbeitsdienſtpflicht. In Oſtpreußen wird auch der Jahrgang 1911 vom Herbſt 1936 an noch zum aktiven Wehr⸗ dienſt herangezogen. Er unterliegt aber oben⸗ falls nicht mehr der Reichsarbeitsdienſtpflicht. „Die vorſtehend genannten Jahrgänge werden im Frühjahr 1936 gemuſtert und hierzu im Winter 1935/36 von den polizeilichen Melde⸗ behörden erfaßt und in die Wehrſtammrolle aufgenommen. Die Angehörigen dieſer Jahr⸗ gänge werden durch öffentliche Bekanntmachung aufgefordert werden, ſich zu dieſem Zweck per⸗ ſönlich bei den genannten Behörden anzumel⸗ den. Für die im Ausland lebenden Angehöri⸗ gen dieſer Jahrgänge wird das Heranziehen zum Reichsarbeitsdienſt und aktiven Wehr⸗ dienſt noch beſonders geregelt. Für die Jahrgänge 1914 und 1915(in Oſt⸗ preußen auch 1910), die im Sommer 1935 ge⸗ muſtert worden ſind, iſt die Ableiſtung der Reichsarbeitsdienſtpflicht und der Wehrpflicht, oder letzterer allein, erſt zum Teil feſtgelegt. Soweit dies noch nicht geſchehen, gilt folgende Regelung: Jahrgang 1914 Die wehrfähigen mubg dieſes Jahr⸗ gangs, die im November d. J. noch nicht ein⸗ geſtellt, ſondern der Erſatzreſerve I zugeteilt worden ſind, werden, ſoweit ſie taugli oder Il befunden ſind, im Herbſt 1936 zum ein⸗ jährigen aktiven Wehrdienſt ausgehoben wer⸗ den. Soweit ſie bedingt tauglich ſind, werden ſie im Jahre 1936 in zweimonatigen Uebungen bei Ergänzungseinheiten militäriſch ausgebil⸗ det werden. Jahrgang 1915 „Die, wehrfähigen Angehörigen dieſes Jahr⸗ ganges leiſten zur Zeit oder im Sommer 1936 den fb0 113880 Arbeitsdienſt. Von den taug⸗ lich Lund II Befundenen wird vorausſichtlich nur ein kleiner Teil im Herbſt 1936, der grö⸗ ßere Teil erſt vom Herbſt 1937 an zum aktiven einjährigen Wehrdienſt eingezogen werden. Die Verteilung auf die beiden Einſtellungs⸗ jahre wird wie beim Jahrgang 1916 vorgenom⸗ men werden. Die bedingt Tauglichen werden in dem im Herbſt 1936 beginnenden Ausbil⸗ dungsjahr in zweimonatigen Uebungen bei Er⸗ gänzungseinheiten militäriſch ausgebildet. In Oſtpreußen wird auch der Jahrgang 1916 ebenſo wie der Jahrgang 1914 zum aktiven Wehrdienſt herangezogen. Ein deutſches Märchen aus Porzellan Große Leiſtungsſchau der Roſenthal⸗Porzellanfabriken/ Mannheimer Firmen beteiligt „Blumen am Weg“, das iſt nicht nur der Name eines reizenden Servicechens, das wir in derr großen Werbe⸗ und Leiſtungs⸗ ſchau der Roſenthal⸗Porzellan⸗ fabriken in der Zeit vom 23. bis 26. No⸗ vember im Palaſt⸗Hotel Mannheimer Hof bewundern können, nein, wir meinen das durchaus wörtlich, denn wer heuer zu dieſer ganz außerordentlichen Schau kommt, der fin⸗ det wirklich Blumen am Wege, ganz wun⸗ dervolle Blumen in und auf Porzellan, in allen Farben und in allen Arten! Geſtern fand die Eröffnung dieſer wirk⸗ lich herrlichen Schau ſtatt. A Lichter und ſtrahlender Leuchter ſpiegelten ſich in wundervollen Servicen, Pla⸗ ſtiken, Vaſen, Fayencen, in Schalen, Taſſen und Tellern, in Lampen, Figuren und Figür⸗ chen und warfen glitzernde Reflexe. Ein Märchen aus Porzellan ſchien auferſtan⸗ den zu ſein und den Silberſaal des Palaſt⸗ Hotels mit feinem Raunen und Wiſpern, mit fälen. Lachen und ſtrahlendem Glanz zu üllen. Rokokodamen und ⸗herren tanzten einen anmutigen Reigen und muntere Jäger blieſen zur luſtigen Jagd. Dazwiſchen luden herrliche Gedecke zum Verweilen und Tafeln ein, wäh⸗ rend duftige Blumen ihre zarten Kelche aus an⸗ mutigen Vaſen leuchten ließen. Unſere Mannheimer Firmen, die mit den bekannten Roſenthal⸗Fabriken, die ihren Sitz in den Oſtmarkſtädten Selb, Kronach und Marktredwitz haben, dieſe Prachtfchau ver⸗ anſtalten, dürfen ſich des Gelingens eines Wer⸗ 33 freuen, das nur Anerkennung und Lob ver⸗ ient. Wir finden alle die ſchönen Service von ſchlichten, weißen Alltagsgedecken bis zu den koſtbarſten Prunkſervicen, die für den Vatikan, die Kaiſerinnen von China und Perſien und ſonſtige klingende Namen hergeſtellt wurden, finden die Gegenüberſtellung von modernen, barocken und Empireſervicen reizvoll und be⸗ wundern die köſtlichen Porzellane und die fei⸗ nen Arbeiten. Die reiche Fülle des Gebotenen macht es ſchwer, alles ſo zu ſchildern und zu beſchreiben, wie es ſich in ſeiner Pracht und Schönheit zeigt. Auf einige der bemerkenswerteſten Formen ſei aber 0 noch verwieſen, ſo auf das Service Winifred(Roſenthal⸗Selb), für das Frau Winifred Wagner perſönlich die Patenſchaft übernommen hat, dann auf die ib Chippedale⸗Form(Roſenthal, Bahnhof Selb), weiter auf das berühmte Maria⸗Service, das mit ſeinen 200 Einzelteilen wohl das beſt⸗ ausgeſtattetſte Service der Welt ſein dürfte. Und ſo finden wir Service an Service, eines ——2 als das andere, das eine ſchlicht weiß, as andere in bunten Dekoren, dann das vor⸗ nehme Goldband, reiche, koſtbare Goldverzie⸗ rungen Kobaltbänder, kurz, alle überhaupt be⸗ 1 30 Techniken und Verfahren ſind ver⸗ reten. Neben dieſen mehr praktiſchen Dingen ſehen wir in beſonderen Auſpauten und Vitrinen die Schöpfungen der Roſenthal⸗Kunſtabtei⸗ lun Gportarfebn Plaſtiken, Akte, Tanzfigu⸗ ren, Sportdarſtellungen, Tiere des Waldes und des Hauſes, 8 ihhaner von den bekannteſten Bildhauern und Malern unſerer eit. Neben den rein figürlichen Stücken finden wir auch viele andere Luxus⸗Porzellane, wie Kunßd Tiſchſchalen, Vaſen, Taſſen und Täßchen, Zampen, Leuchter, Bilder, die allein ſchon für ſich eine beſondere Schau darſtellen, eine Schau entzückender und reizvoller Geſchenke von blei⸗ bendem Wert. So kommen wir zum Schluß: In kaum fünf Wochen ſtehen wir wieder unter dem Weih⸗ nachtsbaum. Wie ſchön wäre es dann, wenn dieſer Lichterglanz ſich ſpiegeln könnte in einem der ſchönen Servicen oder in einer prunkvollen Plaſtik oder in einer koſtbaren Schale. Dieſe Schau iſt fürwahr eine wundervolle Gelegen⸗ heit, ſich Geſchenke auszuſuchen, Geſchenke, die größte Freude und ewiges Gedenken ſichern. Dem Leiter der der Porzel⸗ lanfabrik Roſenthal, Selb AG, Fritz v. Stock⸗ mayer, ſei auch an dieſer Stelle für die außerordentlich geſchmackvolle Anordnung der Schau und für ſeine herrlichen Entwürfe Dank und Anerkennung nicht verſagt. Blumen am Wege! Prächtige Blumen aus Porzellan! Wer wollte unbeſehen an ihnen vorübergehen? Keine Kopfloſigkeit bei Unfüllen Auf Schritt und Tritt drohen dem Menſchen Gefahren. Darum iſt Vorſicht und Beachtſam⸗ 1. keit bei allen Verrichtungen zu Hauſe und im Betrieb unerläßlich. Wenn ſich aber ein plöh⸗ licher Unfall ereignet, ſo iſt, bis der Arzt ſür buch. Neben Stelle iſt, ſtets ein ſchnelles Handeln geboten; Kopfloſigkeit kann dagegen das Uebel nur noch vergrößern. Alle Arbeiten, bei denen man mit ſcharfkan⸗ tigen Inſtrumenten umgeht, können durch Aus⸗ rutſchen des Werkzeuges Verletzungen und blutende Wunden herbeiführen. Iſt in ſolchen Fällen das Blut nicht genügend zu ſtillen, dann legt man einen in heißem Salzwaſſer ge⸗ tränkten Wattebauſch auf die Wunde; das Mlu⸗ ten hört ſofort auf. Haben zufällig die Kleiber Feuer gefangen, ſo ſoll man ſich ſofort das brennende Zeug vom Leibe reißen oder ſich in eine aroße Decke oder Teppich einhüllen und durch Wälzen auf dem Fußboden das Feuer erſticken.. Verbrannte Körperſtellen ſind zunüchſt nit Oel oder mit einer Löſung von Soda oder übermangſaurem Kali zu beſtreichen. Auch das Auftragen von Fett oder einer dicken Mehl⸗ ſchicht tut aute Dienſte. Am zweckmäßigſten iſt allerndinas das Bedecken der Brandſtelle mit der ſchmerzſtillenden Brandbinde. Hat man das Unglück, ſich den Arm oder Fuß zu ver⸗ renken oder gar ſich einen Knochenbruch zu⸗ zuziehen, ſo muß das betreffende Glied als⸗ bald ruhia gelegt werden, indem man es ggut ſchient und die Schienen durch Tücher derart befeſtiat, daß auch die anliegenden Gelenke in Ruheſtellung kommen. Unbedingt müſſen aber Verſuche, das verletzte Glied durch Ziehen oder Geraderichten wieder ins Lot zu bekommen, unterbleiben. Dann noch einige Ratſchläge zum Verhal⸗ ten bei Ohnmachtsanfällen: Tritt bei Ohn⸗ macht eine ſtarke Rötung des Kopfes ein, ſo lege man den Kranken, dem man die beengen⸗ den Kleider entfernt hat, mit hochgelagertem Kopf hin und beſprengt Geſicht und Bruſt mit kaltem Waſſer. Bei blaſſem Geſicht müſſen die Beine hochgelagert werden. Riechſalz oder Kölniſch Waſſer iſt zu empſeh⸗ len. Bei einem Blutſturz hören die ſtarken Blutungen gewöhnlich ſofort auf, wenn man den Kranken wagerecht auf den Rücken legt und gleichzeitig beide Arme hoch hinter den Hinterkopf, aber nicht über den Scheitel kreuſt. Ein paar dutzendmal ſoll tief Atem geholt und die 1 ſolange wie möglich angehalten werden. Fragen der Erzeugungsſchlacht Kundgebung der Ogru Neckarſtadt⸗Oſt „Die Butterverknappung, das tägliche Stoß⸗ Sorn aller Nörgler und Miesmacher“, war das hema, welches ſich Pg. Kreisbauernführer Treiber, Plankſtadt, für ſeinen Vortrag zu⸗ grundegelegt hatte. eckar⸗ „Dem Ruf der Hritsgruppe t ſtadt⸗Oſt, zur öffentlichen Kundge W Saale der Flora⸗ wurde in—— aße Folge eleiflet daß der zirka 400—500 Perſo nen faſſende Saal bis au den lehten Suffe ſetzt war. Pg. Treiber fand für ſeine Auz⸗ führungen eine aufmerkſame Zuhörerſchaft, und auch der letzte weiß nun, worum es in der Er⸗ zeugungsſchlacht geht. Kurz nach 10 Uhr konnte der Ortsgruppenleiter Pg. Schmidt die muſter⸗ gültig verlaufene Kundgebung mit einem„Sieg Heil“ auf Volk und Führer ſchließen. Muſikaliſche Feierſtunden Neckarau am Tag der deutſchen Hausmuſit 3 Nur 1 uUnterm W eingebunden entgegenleucht freudezitternd ihm. Es wa bereich waren zu leſen, ſo jchwerhörigen gleichfalls ſck möaglichſten A Nur allzu Chriſtbaums. Einband wur lange Zeit. Nun iſt Ja muß ich an länaſt nicht m nur ſo viele ich ſeine Bild nau, wie das die erſten Ma hand über ſich Und in man es möchte no⸗ ſein, da umter mit der ſchönſt buch. Doch kommt der dieſe Ueb ſich mählich ä Wünſche, ſo h. äußern erlaub wünſchen möc bar wäre: Nu billigen Malke Kinderhand d⸗ Das Preisſe Der Wettkar Bezirksverbane laß' des Bez Behandlung mit Mannheim ge verlief wiederi Auf dem St⸗ das Schießen d ſter Betrieb, d ielt. Punkt 9 jüſſe, pünktli die einzelnen das Schießen d⸗ los flappte u konnte. Insgeſamt( zu je 4 Mann wurden je drei ſchlagsarten. und die Spitzen Ringunterſchiec Das Ergebni doch an dieſer am kommender Uns Deutſche nannte man das Volk der Lich⸗ ter und Denker. Daß wir aber auch ein Volt der Muſiker ſind, beweiſen nicht nur Namen wie Bach, Mozart, Haydn, Beethoven, Schu⸗ bert, Brahms, Reger, Strauß u. a.., ſon⸗ dern auch der tiefe Sinn und das feine Ver⸗ Schi Prachtſchüſſe; d ſtändnis für Muſik, die eine gütige Muſe uns in die Wiege legte. Dieſe Gabe artgemaß zu entfalten, zu fördern und zu pflegen, eine Aufgabe des Nationalſozialismus. Kulturprogramms deß ttfindende tr as Geheimni Mannſchaft der gen. Auch ſon nem reichhaltig⸗ en ſehr ge en Clou der g des Jahres bil Ziugleich wirt verteilung des Bezirksverband Schützen beteil zur Verteilune waren 170 Rir Ringe. Dieſe bewerten, als Schuß liegend durften. Das in Verbi ßen durchgefüh 109 Schützen exreichen. Hier g Der Schützenba Daß er dabei fruchtbaren Boden pflügt be⸗ weiſen der Anklang und Widerhall, den der ſeit der Machtergreifung des Nationalſozialis⸗ mus in Deutſchland eingeführte Tag der deut⸗ ſchen Hausmuſik allenthalben in unſerem Volle findet, bewieſen auch Verlauf und Beſuch der von der Ortsgruppe Neckarau der NSDAp in Verbinduna mit der Ortsmuſikerſchaft Mann⸗ heim durchgeführten Veranſtaltung. Die Bühne des evangeliſchen Gemeindehau⸗ ſes prangte überlebensgroßes Bruſtbild des Führers mit umrahmend, und im hellen Rampenlicht leuch⸗ im Schmuck fatten Grüns, ein tete das Rot des Symbols des neuen Reichs hinein in den von Volksgenoſſen dicht gefüll⸗ ten Saal. Ein Hauch feſtlicher Stimmung lag über dem Ganzen. Der Ortsgruppenleiter ſprach einführend in klarer und packender der erfolgreichf ſchützen bringen Schützenball zu Jetzt g 3 Ein Mahnwo Schön wollen ſein. Auch der ders! Dem ſchi und der guten F gutſitzende Damenſchneider Die beſonders und gel orm, durch Meiſterarb Wertarbeit Weiſe, zeigte die Gefahren auf, die der dent is iſt. ſchen Hausmuſik in der Veraangenheit durch entartenden jüdiſchen Einfluß und wachſende 1 Muſikmechaniſierung drohten, daß die Geſin⸗ nuna des Muſizierenden allein den Wert der Muſik ausmacht und ſchloß mit dem mahnen⸗ den Ruf: Ehrt eure deutſchen Meiſter! Das Programm, das neben Werken alter Meiſter auch ſolche neuerer Komponiſten bot, ſo klaſſiſche und gebräuchliche Muſik als wpiſche Stilbeiſpiele nebeneinanderreihte und ſich uner der Leitung der beiden ortsanſäſſigen Muſik⸗ lehrer Rinn und Schmitt abwickelte, näher zu beſprechen, würde zu weit führen. Es möge werden in dieſ den mit Freude und Eifer am Werke waren die Feſtſtellung genügen, daß alle Mitwirken⸗ und ihr Beſtes aaben. Der Ortsgruppenleiter dankte zum Schluſſe allen Mitwirkenden für ihre zum Teil ganz ausgezeichneten Darbietungen, wohlgelungene und für die Sache der Haus⸗ muſik begeiſternde Veranſtaltung mit einem Sieg⸗Heil auf Adolf Hitler, dem Schöpfer des Tages der deutſchen Hausmuſik, ausklang. worauf eie wenn ihr der nittel ſpendet Der Geldbeut werden. Man und tauſche daf arbeit, die geft friedenſtellt, ſon wieder Freude Wägen Sie c und Sie werd den Vorzug ge ligeren, ſozuſag geſtellten Kleid arbeitete Kleid es ſein! Friedrich Die Not ge jend zu ſtil Salzwaſſer ge⸗ unde; das Bl illig die Kleit einhüllen den das ßee zum Verha Tritt bei Ohn⸗ Scheitel kre tem geholt und lich angehal sſchlacht karſtadt⸗Oſt tägliche Stoß⸗ acher“, war eisbauernführe ſen Vortrag zu⸗ peReckar⸗ folhe 0 ſolchem M 00—500 Pe⸗ etzten Stuhl horeffcnit örerſchaft, u i es in der Er⸗ 10 Uhr konnt nidt die muſter üt einem„Sie ließen, ethoven, Schu u. a.., ſon⸗ das feine Ver⸗ itige Muſe un ſe artgem zu pflegen, ogramms d den pflügt be⸗ erhall, den der ationalſozia erſchaft Mann⸗ ung. Gemeindeh en Grüns, s Führers mpenlicht leuch⸗ s neuen Reichs en dicht gefül Stimmung la tsgruppenleite illigen Malkaſten von damals und ſchlagsarten. 3 Schützenball zu beſuchen. ur ein Märchenbuch nterm Weihnachtsbaum lag es einſt, rot ingebunden und in goldenen Buchſtaben mir nigegenleuchtend:„Märchenbuch...“ Mit eudezitternden Kinderhänden griff ich nach „Es war kein ausgeſprochenes Märchen⸗ uch. Neben Erzählungen aus dem Märchen⸗ reich waren da auch allerlei ulkige Sachen zu leſen, ſo vom Onkel Hahnemann, der werhörig war und auf die Fragen eines leichfalls ſchwerhörigen Bekannten die un⸗ möglichſten Antworten gab. Nur allzu bald verloſchen die Lichter des iſtbaums. Das Büchlein aber im roten nband wurde mir ein lieber Begleiter für nge Zeit. Nun iſt Jahr um Jahr vergangen und oft uß ich an jenes Buch denken. Ich habe es inaſt nicht mehr. Nicht anders aber, als lägen ur ſo viele Tage als Jahre dazwiſchen, ſehe ſeine Bilder vor mir und weiß ich noch ge⸗ au, wie das Büchlein zuletzt ausſah, als es bie erſten Malverſuche der ungelenken Kinder⸗ band über ſich ergehen laſſen mußte. Und in manchen ſtillen Stunden wünſche ich, es möchte noch einmal ſo eine Weihnachten ſein, da unterm Baum ein Buch für mich läge * ſchönſten aller Ueberſchriften: Märchen⸗ buch. Doch kommt ja wohl für jehen hie Zeit, in r dieſe Ueberſchrift aus dem Märchenlande mählich ändert. Da wir auf alle arheren ünſche, ſo hoch ſie uns auch das Schickſal zu ßern erlaubt, verzichten und uns nur eines wünſchen möchten, wenn es nicht ſo unerfüll⸗ bar wäre: Nur ein Märchenbuch— und den — die inderhand dazu. as Preisſchießen des Bezirksverbandes Der Wettkampf der KKS⸗Abteilungen des Hezirksverbandes Mannheim um den aus An⸗ laß des Bezirksjubiläums von der Stadt Mannheim geſtifteten ſilbernen Wanderpotal verlief wiederum recht erfolgreich. Auf dem Stand der Polizeiſchützen, auf dem das Schießen durchgeführt wurde, herrſchte reg⸗ er Betrieb, der bis in die Nachtſtunden an⸗ lelt. Punkt 9 Uhr morgens krachten die erſten üſſe, pünktlich zur feſtgeſetzten Stunde waren die einzelnen Abteilungen zur Stelle, ſo daß das Schießen dank der guten Organiſation tadel⸗ ——0 und ſich reibungslos abwickeln nnte. Insgeſamt beteiligten ſich 38 Mannſchaften je 4 Mann mit 152 Schützen. Abgegeben rden je drei Schuß in den drei üblichen An⸗ : Der Polkal war heiß umſtritten, ie Spitzenmannſchaften weiſen nur wenig Ringunterſchiede auf. Das Ergebnis wird mit Spannung erwartet, doch an dieſer Stelle noch nicht verraten. Der am kommenden Samstag in der„Liedertafel“ tattfindende traditionelle Schützenball erſt wird das Geheimnis lüften, und der ſiegreichen Mannſchaft den Pokal auf ein Jahr aushändi⸗ gen. Auch ſonſt verſpricht der Abend mit ſei⸗ em reichhaltigen und abwechſlungsreichen Pro⸗ gramm ſehr genußreich zu werden, und dürfte den Elou der geſamten Schützenveranſtaltungen es Jahres bilden. Zugleich wird an dem Abend auch die Preis⸗ erteilung des Jubiläums⸗Preisſchießens des enit vorgenommen, an dem ſich 386 Schützen beteiligten. Es gelangen 94 Preiſe ur Verteilung. Das beſte Geſamtergebnis ren 170 Ringe, die beſte Einzelleiſtung 59 lnge. Dieſe Ergebniſſe ſind um ſo höher zu ewerten, als nur je Schütze drei Serien(15 uß liegend⸗freihändig) geſchoſſen werden urften. Das in nn mit dem Jubiläumsſchie⸗ en durchgeführte Plattl⸗Schießen, an dem ſich h Schützen beteiligten, erzielte geradezu chtſchüſſe; der beſte Schütze konte 13 Teiler kreichen. Hier gelangen 25 Preiſe zur Verteilung. der Schützenball dürfte zugleich die Krönung er erfolgreichſten Mannſchaften und Einzel⸗ tzen bringen, noch ein Grund mehr, um den Armin etzt gilts der Frau! Ein Mahnwort des Kreishandwerksmeiſters Schön wollen Sie ſein, und ſchön ſollen Sie in. Auch der Mann wünſcht das nicht an⸗ ers! Dem ſchönen Bild der gefällige Rahmen, der guten Frauenerſcheinung das hübſche, utſitzende Kleid, angefertigt vom damenſchneider oder der Damenſchneiderin. beſonders perſönliche Note wird unter⸗ chen und gehoben durch ſachkundig gewählte ſorm, durch ſchöne und gediegene Reiſterarbeit, kurz, durch ausgeſprochene Bertarbeit, wie ſie der Trägerin wür⸗ ig iſt. Der Geldbeutel? Er muß ſo und ſo geöffnet berden. Man öffne ihn lieber etwas weiter ud tauſche dafür ein:„Die gute, ſchöne Meiſter⸗ Ebeit, die gefällig kleidet, die nicht nur zu⸗ iedenſtellt, ſondern die beim Betrachten immer ieder Freude aufkommen läßt.“ Wägen Sie alles ſorgſam gegeneinander ab, nd Sie werden dem maßgearbeiteten Kleid den Vorzug geben vor der nur ſcheinvar bil⸗ ren, ſozuſagen am laufenden Band her⸗ eſtellten Kleidung. Das ſchnittige, ſchön ge⸗ itete Kleid wird Ihnen gefallen, und Sie erden in dieſem Kleid gefallen. Und ſo ſoll s ſein! Friedrich Stark, Kreishandwerksmeiſter. n ihr dem Winterhilfswerk Lebens⸗ tel ſpendet! Die Lieblingspflanzen der Großmutter Ein aufſchlußreicher Vortrag des ſtädt. Gartendirektors Pg. Bußjäger In der„Flora“, Verein der Blumenfreunde Mannheim, behandelte Gartendirektor Buß⸗ jäger in intereſſanten, mit großem Beifall aufgenommenen Ausführungen die Pflan⸗ zen der Großmutter. Daß in den letzten Jahren auf allen Gebieten der Wiſſenſchaft und Technik große Fortſchritte erzielt wurden, iſt be⸗ kannt; weniger bekannt dagegen iſt, daß auch in der Pflanzenkultur ein ſo großer Aufſchwung feſtzuſtellen iſt, daß er faſt ans Wunderbare grenzt. In der am Dienstagabend in der„Lieder⸗ tafel“ abgehaltenen Verſammlung wurde die⸗ ſer Aufſchwung an lebenden Pflanzen gezeigt. Eine mit viel Liebe und viel Sorgfalt zuſam⸗ mengeſtellte große Kollektion von Pflanzen der Großmutter war auf der Bühne des Saales zur Schau geſtellt, während vor der Bühne die Pflanzen der Gegenwart mit ihren hell leuch⸗ tenden Farben und ihrem großen Blütenreich⸗ tum und dem ſatten Grün das Auge erfreuten. Wir möchten nur wünſchen, daß der Schmuck der Fenſter von den Dörfern und Kleinſtädten ſich immer mehr auf das ſteinerne Häuſermeer der Großſtadt Mannheim überträgt, damit die Häuſerfront durch blühende Blumen verſchönt und Mannheim ſeinen alten guten Ruf als Blumenſtadt weiterhin behaupten kann. Direktor Bußjäger verſtand es meiſter⸗ haft, die Pflanzenlieblinge unſerer Vorfahren der Vergeßlichkeit zu entreißen und wieder ins Gedächtnis zurückzurufen. Die Großmutter liebte vor allem die Gelbveilchen(Gold⸗ lack), den Glockenſtock(Fuchſien), den Kranich⸗ ſchnabel(Geranien), die Nägele(Nelken), ferner Levkojen, fleißige Lieſel, das Alpenveilchen und die Primel, welch letztere beide allerdings nur eine beſcheidene Blütenpracht aufwieſen. Dann waren es die Blattpflanzen, für die ſich zu Großvaters und Großmutters Zeiten eine beſondere Vorliebe bemerkbar machte. An erſter Stelle ſtanden dazumal die Ara⸗ lien, dann das liebe Gummibäumchen, die be⸗ Edeltanne, die Zimmerlinde und dann er Oleander mit ſeinem weißen oder roten Blumenſchmuck. Von den Zwiebelpflanzen ſtanden in hoher Gunſt Amaryllis, die Calla und die rei⸗ zende Clivie. Weite Verbreitung hatte dazu⸗ mal auch der Chriſtusdorn gefunden, der auch heute noch beliebt iſt, ferner die Paſſionsblume und die Camelie, die eine beſondere Zierde der Großmutter bildete und wie ein Kind ge⸗ hegt und gepflegt wurde. Ebenſo verhielt es ſich dazumal mit dem heute faſt nicht mehr be⸗ kannten Rosmarinſtock, der namentlich in Oberbayern eine geradezu unentbehrliche Rolle ſpielte. Bei allen Feſtlichkeiten, von der Kind⸗ taufe angefangen, wurde ein Rosmarinſtock ver⸗ ehrt. Selbſtverſtändlich wär es auch, daß jeder Kommunikant und Konfirmand ſowie jedes Brautpaar einen ſolchen Blumenſtock erhielt. Am Schluſſe ſeines Vortrages beſprach der Redner noch die Vorbedingungen für eine lohnende Pflanzenkultur im Zimmer, bei der namentlich das Begießen eine Hauptrolle ſpielt. Vorſtandsmitglied Ludwig Stetter dankte dem Redner und verſicherte, daß er im Laufe der letzten Jahre keinen Vortrag gehört habe, der mit ſoviel Liebe zur Pflanzenwelt und zur Natur einen ſo tiefen Eindruck hinterlaſſen habe wie der Vortrag von Direktor Bußjäger. Vereinsführer Pg. Illhardt ermahnte die Anweſenden, im Herbſt, wenn die Blätter fal⸗ len, den Mut nicht ſinken zu laſſen und nicht peſſimiſtiſch zu werden; dazu liege kein Grund vor. Der Herbſt bedeute ſowohl für den Men⸗ ſchen wie auch für die Natur eine neue Kräfte⸗ ſammlung für das Frühjahr. Den Schluß der Verſammlung bildete die übliche Verloſung, bei der es wertvolle Pflanzengewinne gab, und zwar u. a. zwölf ſchön gewachſene Palmen, von denen jede einzelne den Vereinsbeitrag um ein Mehrfaches überſtieg. Der„Schrecken von Schwetzingen“ Ein Meſſerheld unſchädlich gemacht— Hart am Totſchlag vorbei Die Sicherungsverwahrung ausgeſprochen wurde gegen den verheirateten 46 Jahre alten einrich Engelhardt, der als„Schreck von Schwetzingen“ bekannt iſt. Während der Haupt⸗ verhandlung am geſtrigen Freitag vor dem Mannheimer Schöffengericht(Vorſitz Amts⸗ gerichtsdirektor Dr. Luppold, Vertreter der nklage: Dr. Heinzmann) verſuchte er öfter zu betonen, daß er gar nicht der üble Menſch ſei, als den man ihn hinſtellen will, doch zum Schluß iſt er entgleiſt. Bei der Urteilsbegrün⸗ dung begann er plötzlich zu ſchreien und in Wut zu geraten, wonach man ſich ſehr gut ein Bild machen konnte, wie gefährlich E. im ge⸗ gebenen Moment werden kann. E. operiert gerne mit Gegenſtänden wie Meſſer, Beil uſw., und die Art der Körperverletzungen, wegen deren er bis jetzt ſchon vorbeſtraft iſt, beweiſt, daß er blindlings drauflosgeht, oft einen Menſchen zeitlebens entſtellend. „E. war im Beſitze eines Dolches, der aller⸗ dings jetzt nirgends mehr aufzufinden war. Der Angeklagte wohnt in der ſogenannten Siedlung in Schwetzingen und duldete da keine Fremden. In der Nacht vom 30. Juni auf 1. Juli 1935 brachten zwei junge Leute, St. und., ein junges Mädchen, das auch in der Siedlung wohnt, nach Hauſe. E. pöbelte die Leute an, was ſich dieſe verbaten. Das war ein Zeichen, den Dolch zu ziehen und dem St. einen Stich in die Bruſt zu ver⸗ ſetzen. Nur einem glücklichen Zufall iſt es zu verdanken, daß E. ſich jetzt nicht wegen Tot⸗ ſchlags zu verantworten hatte. Nach Ausſage des behandelnden Heidelberger Arztes, Dr. Lezius, war St. in lebensgefährlichem Zu⸗ ſtande in die Klinik eingeliefert worden und iſt heute noch nicht vollſtändig wieder hergeſtellt. E. leugnete bis zum Schluß, an jenem Tage age⸗ ſtochen zu haben. Es ſei wohl zu einer Schlä⸗ gerei gekommen, er habe ſich mit einer Bohnen⸗ ſtange zur Wehr geſetzt, aber einen Dolch habe er nicht in der Hand gehabt. Für dieſen Stich ſei er wirklich nicht verantwortlich. Der Zeuge ., der Begleiter des St., hat jedoch in der Hand des E. ein Meſſer aufblitzen ſehen. Der Sachverſtändige, Med.⸗Rat Dr. Götz⸗ mann, hielt den Angeklagten für voll verant⸗ wortlich. Er müſſe als minderwertiger, gewalt⸗ tätiger, brutaler Menſch bezeichnet werden, der ſich nicht zu beherrſchen weiß und deshalb ge⸗ fährlich für die Allgemeinheit ſei. Wegen eines Vergehens der Nichtanmeldung einer Waffe ſowie eines Vergehens des Mit⸗ ſichführens einer Waffe, letzteres in Tateinheit mit dem Verbrechen der Bedrohung und gefähr⸗ lichen Körperverletzung, wurde gegen E. eine Zuchthausſtrafe von 2 Jahren und 2 Monaten, 3 Jahre Ehrverluſt ſowie Sicherungsverwah⸗ rung ausgeſprochen, da das Gericht die Ueber⸗ zeugung gewonnen hatte, daß er ein gef ahr⸗ licher Gewohnheitsverbrecher iſt. Infolge des hartnäckigen Leugnens wurde Unterſuchungshaft nicht angerechnet. Der Staatsanwalt hatte außer Sicherungs⸗ verwahrung 2 Jahre und 6 Monate Zuchthaus beantragt ſowie Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 5 Jahren. Aus Ludwigshafen Wegen Rückfalldiebſtahls verurteilt Der 37jährige Wilhelm Schäfer aus Lud⸗ wiashafen hatte dem Sohne eines Taglöhners, der ihn aus Mitleid bei ſich aufgenommen hatte, ein Paar Schuhe im Werte von 6 Mark aeſtohlen und dieſe für 2 Mark weiterverkauft. Der bereits 15 mal wegen Eigentumsoer⸗ aehen vorbeſtrafte Angeklagte, der im Anguſt erſt zu vier Monaten Gefängnis verurteilt worden war, wurde vom Schöffengericht Lud⸗ wigshafen unter letztmaliger Zubilligung mil⸗ dernder Umſtände zu ſieben Monaten Gefäng⸗ nis verurteilt. Anordnungen Anordnungen der Kreisleitung An alle Stadt⸗ und Landortsgruppen! Die Ortsgruppen haben ſofort die Schulungs⸗ briefe für Monat November auf dem Kreis⸗ ſchulungsamt abzuholen. Kreisſchulungsamt. An alle Kulturwarte! Am Samstag von—1 Uhr dringend Karten auf der Kreispropagandaleitung abholen. Die Heeresmeldungen der Ortsgruppen müſſen un⸗ bedingt bis Samstag um 10 Uhr bei der Geſchäfts⸗ führung ſein. An alle Stadtortsgruppen! Die Ortsgruppen haben heute Plakate für das Winterfeſt des WoW auf der Kreispropagandaleitung (Zimmer 2) abzuholen. Die Plakate müſſen um 11 Uhr abgeholt ſein. Kreispropagandaleitung. Politiſche Leiter Friedrichsfeld. 25. Nov., 20 Uhr, im Saal des Gaſt⸗ hauſes„Zum Adler“ öffentliche Kundgebung. Pg. Böttcher ſpricht über„Hitler iſt die Partei, die Partei iſt Deutſchland“. Wallſtadt⸗Straßenheim. 24. Nov., 20.30 Uhr, öffentl Verſammlung im Gaſthaus„Zum Pflug“. Rednurt: Bürgermeiſter Pg. Stober, Schwetzingen. Thema: „Der Führer iſt die Partei, die Partei iſt Deutſch⸗ land“. Bereitſchaft 2(Strohmarkt). Am 24. Nov., vorm. .30 Uhr, auf dem Zeughausplatz Antreten der geſam⸗ ten Bereitſchaft im Marſchanzug. Bereitſchaft 3(Ortsgruppen Oſtſtadt und Deutſches Eck). 24. Nov., vorm. 8 Uhr, Antreten ſämtlicher Wal⸗ ter und Warte in Uniform auf dem U⸗Schulplatz. der NSDAꝰ Feudenheim. 23. Nov., 20.30 Uhr, Mitgliederver⸗ ſammlung im„Jägerhaus“, Talſtraße. Redner: Pg. Bieber. Humboldt. 26. Nov., 20.30 Uhr, Sitzung ſämtlicher Betriebszellenobleute und Betriebswalter in der Wirt⸗ ſchaft„Zum Alphorn“, Alphornſtraße 17. Friedrichspark. 25. Nov., 20.15 Uhr, im großen Saale des„Bellhauſes“ öffentliche Kundgebung. Thema:„Der Führer iſt die Partei— die Partei iſt Deutſchland“. Es ſpricht Pg. Prof. Schuhmache 75 Karlsruhe. NS⸗Frauenſchaft Feudenheim. 25. Nov., 17 Uhr, im Frauenſchafts⸗ heim wichtige Beſprechung der Zellenleiterinnen. Mo⸗ natsbeiträge gleichzeitig abrechnen.— 26. Nov., 20 Uhr Heimabend im Heim und Ausſtellung von Baſtel⸗ arbeiten. Papier und Bleiſtift mitbringen. Anmel⸗ dungen zum Baſtelkurs(Anfang 9. Dez.) werden nur an dieſem Abend entgegengenommen. Neckarſtadt⸗Oſt. Frauen den Abend für Hausmuſik im„Tivoli“, Käfer⸗ taler Straße.— 26. Nov., 20 Uhr, ſingt der Chor in der„Renſchgarage“.— 23. Nov., 18 Uhr, Abrech⸗ nung der Brotſcheine in der„Renſchgarage“, Neben⸗ zimmer. Humboldt. In dieſer Woche fällt der Heimabend aus. Die Brotſcheine ſind bis ſpäteſtens 23. Nov. bei Wendler, Mittelſtraße 29, abzurechnen. HJ Seckenheim 2/23/171. 23. Nov., 19.30 Uhr, vor der Schulturnhalle Antreten. Die Neueingetretenen wei⸗ ßes Hemd, HJ⸗Armbinde, Halstuch. Verpflegung für eine Nacht. D Stammſpielmannszug Altſtadt. 23. Nov., um.30 Uhr in Uniform mit Inſtrumenten auf dem U 2⸗Schul⸗ platz antreten. BdM Seckenheim. 24. Nov., 13 Uhr, Heimeinweihung. 25. Nov., 20.15 Uhr, beſuchen die Die Mädel treten um 12.30 Uhr vor der Schulturn⸗ halle in Kluft an. Schwetzingerſtadt. Diejenigen Mädel, die mit auf Fahrt gehen, ſind am 24. Nov.(nicht Samstag) um 9 Uhr in Kluft mit Brotbeutelverpflegung auf dem Gabelsbergerplatz. 70 Pfg. ſind mitzubringen. Käfertal. 23. Nov., 8 Uhr, mit Turnzeug antreten. Alle Mädel, die ſich zur Neuaufnahme gemeldet haben, kommen am 27. Nov. um 3 Uhr in den„Adler“. Humboldt 3. Antreten der ganzen Gruppe am 23. Nov. mit Turnzeug am Neckarmarktplatz um .00 Uhr. Die Sprechſtunden der Gruppenführerin fallen am 23. Nov. wegen Schulung aus. Schulung. 25. Nov., 20 Uhr, Schulung für alle Schaftführerinnen der Ringe J, U, Min der Luftſchutz⸗ ſchule in der Hildaſtraße 12. Schreibzeug und„Mein Kampf“, 2. Band, mitbringen. Sport. Das Training für das Leiſtungsabzeichen fällt Samstag und Sonntag aus. Deutſches Eck und Strohmarkt. 25. Nov., 19.30 Uhr, Turnen in der K 5⸗Schule. IJM Neuland. 23. Nov., um.15 Uhr, tritt Gruppe Neu⸗ land am Karl⸗Benz⸗Denkmal an. Strohmarkt. 23. Nov., 9 Uhr, treten alle Mädel vor der Ingenieurſchule an. Turnſachen mitbringen. DAßỹð Bereitſchaft 6(Humboldt u. Neckarſtadt⸗Oſt). 24. Nov. morgens.30 Uhr, treten ſämtliche Zellen⸗, Block⸗ und Betriebswalter auf dem Meßplatz an. Humboldt. 24. Nov., 8 Uhr treten ſämtliche Be⸗ triebszellenobleute, Betriebswalter, Zellen⸗ und Block⸗ walter der Betriebe und Straßenzellen ſowie der Kdðỹ⸗ Warte vor der Geſchäftsſtelle Lortzingſtraße 35 an. Strohmarkt. Sämtliche Betriebszellenobleute und Straßenzellenwalter melden ſich am 25. oder 26. d. M. perſönlich auf der Geſchäftsſtelle. Oſtſtadt. 24. Nov., vorm. 8 Uhr, treten ſämtliche DAF⸗Walter und Warte in Uniform in U 2 auf dem Platz an. Fachſchaft der Wohlfahrtspflegerinnen. 26. Nov., 20.15 Uhr, Fachſchaftsabend in den Räumen der Sozialen Frauenſchule, Schloßgarten. Referentin: Gerda Schaible. Thema: Frauenarbeit 1935. Hausgehilſen Am 24. Nov. iſt das Heim I. 13, 12a von 19—22 Uhr zur geſelligen Unterhaltung geöffnet. Arbeitsſchule Ortsjugendwaltung Deutſches Eck. Sämtliche Be⸗ triebsjugendwalter und Vertrauensmädel liefern bis ſpäteſtens Montag, 25. d.., zwiſchen 19.30 und 21.30 Uhr, ihre Perſonal-Fragebogen auf der Ortsgruppe Junabuſch in p 4, 4/5 ab. Fachgruppe Verſicherungen. Am 25. Nov. ſpricht im „Deutſchen Haus“, C1, 10(großer Saal) Dr. G. Weiß von der Oeffentl. Lebensverſicherungsanſtalt Baden über die Technik der Lebensverſicherung. Beginn 20.30 Uhr. Fachgruppe Kohlenhandel. Am 29. Nov. Vortrags⸗ abend im Wartburg⸗Hoſpiz, E4, 8/½9(großer Saal). Bevollm. Chr. Dirkſen vom Kohlenkontor Weyhen⸗ meyer& Co. zeigt einen Tonfilm und ſpricht über Entſtehung und bergmänniſche Gewinnung der Kohle. Beginn 20.15 Uhr. Reichsbetriebsgemeinſchaft 8(Druck)h. Am 25. Nov., 20 Uhr, Großkundgebung, an der ohne Ausnahme alle betreuten Vgn. teilnehmen. Es ſpricht der ſtellvertre⸗ tende Reichsbetriebsgemeinſchaftsleiter Pg. Otto Pflug über„Wirtſchafts⸗ und Sozialpolitik im graphiſchen Gewerbe“. Kreisbauernſchaft Mannheim Am 25. Nov., 14.45 Uhr, im Parkhotel Mannheim Eröffnung der Vortragsreihe Abteilung Schulung. Der Landesbauernführer ſpricht über das Thema: — 24. November: Nachmittags Wanderfahrt in den Käfertalerwald. des Zoo am Karlsſtern. Eintritt 10 Pfg. reffpunkt: 14 Uhr(2 Uhr nachmittags), Käfertal, Endſtation Straßenbahn.— 1. Dezember: Wanderfahrt nach Neckargemünd—Langenzell—Dilsbergerhof —dDilsberg—Neckargemünd. Wanderzeit: 5 Std. Abfahrt.50 Uhr vorm. mit Verwaltungs⸗Son⸗ derzug. Fahrpreis 1 RM. Rückfahrt ab Neckar⸗ gemünd 18 Uhr(6 Uhr) oder 19.28 Uhr. Fahr⸗ karten ſind ſowohl auf der Kreisleitung, L 4, Nr. 15, wie auch an der Bahn erhältlich.— 13. Dezember: Lichtbildervortrag im Planeta⸗ rium. Beginn ½9 Uhr. Eintrittspreis 20 Pfg. Sport für jedermann Neue Kurſe bei„Kraft durch Freude“ Kleinkaliberſchießen. Am Samstag, 23. No⸗ vember, um 15 Uhr, beginnt ein neuer Kurs im Kleinkaliberſchießen. Der Unterricht findet im Schützenhaus der Polizeibeamten an der Riedbahnbrücke ſtatt. Anmeldungen nimmt der Schießlehrer vor Beginn des Unterrichts ent⸗ gegen. Veranſtaltungen im Planetarium in der Zeit vom 24. bis 30. November Sonntag, 24. November, 16 Uhr: Im Fluga durch das Weltall(mit Lichtbil⸗ dern und Sternprojektor); 17 Uhr: Vorfüh⸗ runa des Sternprojektors. Dienstag, 26. November, 16 Uhr: Vor⸗ führung des Sternprojektors. Mittwoch, 27. November, 16 Uhr: führung des Sternprojektors- Donnerstag, 28. November, 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. Freitag, 29. November, 16 Uhr: Vorfüh⸗ runa des Sternprojektors. Samstag, 30. November, 20 Uhr: Plane⸗ tariumsabend für die vom Winterhilfswerk Vor⸗ betreuten Volksgenoſſen. Eintritt.50 RM— Studierende und Schü⸗ ler.25 RM. Was iſt los? Samstag, 23. November 1935 Nationaltheater: 2. Gaſtſpiel Curt Goetz mit Enſemble „Towariſch“, Komödie von Jacques Deval. Außer Miete. 20.00 Uhr. Kleinkunſtbühne Libelle: 16.00 Uhr Tanz Kabarett. 20.15 Uhr Kabarett⸗ und Varieté⸗Programm. Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle, Cafe Kurpfalz, Wintergarten, Clou, Corſo. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: 11—13 u. 14—16 Uhr geöffnet. Sonderausſtellung: Vom Wildpfad zur Reichsauto⸗ bahn. Die deutſche Weinſtraße. Städt. Kunſthalle: 10—13 und 14—16 Uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein, I. 1, 1: 10—13 u. 15—17 Uhr geöffnet. Städt. Schloßbücherei: 11—13 Uhr Ausleihe,—13 Uhr Leſeſäle. Städt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12 u. 16—19 Uhr 10.30—13 und 16.30—21 Uhr Leſe⸗ alle. . „Hakenkreuzbanner“— Seite 8 die bunte Seite Der Zwietracht mitten ins Herz nn aene 3. Fortſetzung Das Jor wird geschossen Hinter ihm klang nun der tapſige Schritt des weißhaarigen Torwächters, der vorſichtig auf ihn zukam, als er das Studentlein erkannte, anredete: „Siehſt du Verdächtiges, Mann?“ Der Ange⸗ redete ſchwieg eine Weile. „Nein, hab mich nur in die Nacht vergafft: redet mir zu viel und hat ſo tiefe, müde Augen. Alter, haſt du ſchon einmal die Nacht reden hören?“ Der Torwächter verwunderte ſich über den Soldaten, den ausgelaſſenen, tollen Saufkum⸗ pan und witterte Spott, doch er antwortete nachdenklich. „Ja, hab ſie auch ſchon reden hören; früher öfter als heute, als mir die Unruhe noch im Blut ſaß und das Leben die Hoffnung noch nicht den Roſentranz beten gelehrt hatte. Iſt gar lange her, ſehr lange. Aber nun geh, ich will ſchließen.“ Er legte ihm die Hand auf die Schulter.„Geh jetzt, geh, die ſchwarze Ruth wartet auf dich. Sie kann ſich kaum noch weo⸗ ren. Des Beiß Kronberg finſtere Geſellen ſind hinter ihr her wie die Katzen hinter der Maus. Wenn du noch länger warteſt, wärmt ſie heute nacht einem andern das Lager. Iſt auch nur ein Weib.“ Da fluchte das Studentlein ganz hölliſch und zog ab nach der Schenke, Unterdes ſchloß der Alte mit ſeinen Knechten das ſchwere Tor. Krach um die schworze Rulh Niemand beachtete den Eintretenden, außer der ſchwarzen Ruth, der nun Mustete und das übrige Gewaffe umſtändlich an die Wand hängte. Das Weib, eine junge Dirne mit dunt⸗ len Kohlaugen, ſaß in einer Ecke der Schank⸗ ſtube, hart bedrängt von einigen Knechten, von denen ſchon einer den Arm um ihre Hüfte ge⸗ legt hatte und ihr mit der breiten Prante über die Schentel fuhr. Sie tat, als habe ſie das Studentlein nicht bemerkt und ſchmiegte ſich eng an den Knecht, der ſie zu ſich auf den Schoß zog. Mit geſenk⸗ tem Kopf beobachtete ſie unter halbgeſchloſſenen Ldern den Jungen. Der ſtieß den roten Jörg Fognkrück, als er auf ihn zutrat und drängte ſich un mit verbiſſenem Geſicht durch die Reihen der Zechenden nach ihrem Tiſch. Der Soldat hob eben unter dem Johlen ſeiner Runde dem ſich ſträubenden Weib, das in ſeinen Armen lag, den weingefüllten Becher an den Mund. Da brüllte das Studentlein, dem das Blut zu Kopf goſtiegen war, wutvoll über den Tiſch:„Scher dich ins Pfefferland mit deinem Geſöff, elender Pulverfreſſer, und laß das Weib in Frieden.“ Die Geſchützknechte duckten ſich bei dieſen Worten. Sie fühlten zur Genüge die mit Wut und abergläubiſcher Furcht gemiſchte Verach⸗ tung der Soldaten, um nicht zu wiſſen, daß ſie in der Burg außer dem Hornſtein wenig Freunde beſaßen. Doch dann wieder, doppelt ahhängig vom Zuſammenhalt ihrer kleinen Ge⸗ meinſchaft, hielten ſie den Nacken ſteif und ſchrien gemeinſam wider das Studentlein. Der Knecht, der die ſchwarze Ruth im Arm hielt, ſpottete frech und unverſchämt über die Soldaten, von denen anſcheinend keiner Manns genug ſei, ein Weib zum Gehorſam zu zwingen Die Geſchützknechte waren bei dem beginnen⸗ den Wortwechſel hochgeſprungen und ſtellten ſich ſchützend vor ihren Geſellen. Die Soldaten in der Schenkſtube und ihre Dirnen waren un⸗ terdes aufmerkſam geworden. Sie lauſchten halb beluſtigt dem Geſchrei, das die von Schweiß und Geruch des Lederzeugs geſchwängerte Luft noch mehr erhitzte und den Wein wohlig in die Köpfe trieb. Das Studentlein wandte ſich an die Sol⸗ daten.„Ehrfeſte Bröder, das fehlte uns noch. Die ſchwarzen Satansdiener ſtehlen uns die Weiber. Hinaus mit dem Pack!“ Die Hölle ist ſo5 Die Geſchützknechte zogen wütend blank. Nun war die Hölle vor dem Aufbruch. Es ſchien, als hätten die Schankdirnen den Knech⸗ ten Pfeffer in die Becher geſchüttet. Es war aber nur die Kraft, die ſich in der langen Ruhe auf der Burg angeſtaut hatte, und nun eine Auslöſung ſuchte. Leiſe erſt floß das Wäſſerlein ihres Uebermutes als ſchmales Rinnſal und ſuchte ſich Raum und Ziel, um dann ſchäumend ſeine Stärke zu erproben und auftobend aus dem Stau zu brechen. Einige Soſdaten dränaten ſich von den Wand⸗ bänken in die Stubenmitte. „Hinaus mit dem Teufelspack! Soll ſich zu dem Hornſteiner Milchgeſicht ſcheren. Kriegen wollen wir, raufen, nicht von elenden Wams⸗ klopfern geſchunden werden!“ Drohend ſtanden'ich die zwei Parteien gegen⸗ über und überſchütteten ſich mit Hohn und Spottgeſchrei. Die ſchwarze Ruth löſte ſich ge⸗ ſchmeidig aus dem Arm des Knechtes. Sie hatte ein heißes, unverhülltes Feuer in den Augen, als ſie ihren Leib an das Studentlein ſchmiegte, und flüſterte ihm tolles Zeug in die Ohren. So wollte ſie ihn hoben mie er breitheinig daſtand mit drohend geballten Fäuſten den Geſchütz⸗ knechten zunächſt. So wollte ſie ihn haben, wie er nun die Aermel ſeines Wamſes hochſchob und den Leibriemen enger nahm, den Blick ſtarr auf die Gegenüberſtehenden gerichtet. Sie zitterte am ganzen Leib. Alles um ſie her ver⸗ ſank. Mit einem hüllenloſen Schrei warf ſie die Arme um ſeinen Hals. Dem Soldaten ſtieg das Blut zu Kopfe, doch er ſtieß das Weib zur Seite und griff ſich einen der nächſten Knechte, dem er das Eiſen aus der Hand ſchlug, daß es durch die Schenke flog und wippend wie ein Pfeil⸗ ſchaft in der Tannendiele ſtecken blieb. So gerieten Geſchütztnechte und Soldaten an⸗ einander, voran das Studentlein und der rote Jörg. Ein wildes Stechen und Hauen hub an, als ſeien die Twieler Füchſe in einen Hühner⸗ ſtall geraten. Das Perqament wird ge.unden Niemand bemerkte Breiß Kronberg, der hoch⸗ aufgerichtet mit zweien ſeiner Zunft unter der Türe ſtand. Er rief dieſen ein paar Worte zu. Da machten ſie ſich an das Studentlein heran, der ſich mit einem Knecht auf dem Boden wälzte. Eh er ſich verſah, hatten ſie ihm Wams des HHohenstoffeln— von Kkurt Neher und Taſchen durchſucht und das Pergament ge⸗ funden. Ohne es zu leſen, ſteckte es Beiß Kron⸗ berg zu ſich. Mit ſeiner ſchneidend hellen Stimme rief er über den Lärm der Streiten⸗ den:„Männer, laßt das Raufen; es ruht dar⸗ auf der Tod in der Burgfriedung.“ Danach ver⸗ ließ er den Raum, ohne ſich weiter um ſeine Knechte zu kümmern. Es wurde aber nicht Friede. Einer der Feuer⸗ werter, mit denen Beiß Kronberg gekommen war, brüllte, als ihm ein Soldat beim Raufen die Luft rar machte, in ſeiner Verzweiflung „Brüder, Verrat, ſchändlicher Verrat. Das Stu⸗ dentlein verhandelt mit dem Widerhold!“ Das war ein Wort, obwohl es nur von We⸗ nigen gehört wurde, wie neu Gebälk in einem halb niedergebrannten Haus. Heulend, mit angſtverzerrten Geſichtern bargen ſich die Wei⸗ ber vor dem Stoßen und Schlagen, Keuchen und Schmerzgebrüll; und als endlich der Burg⸗ hauptmann mit ſeinem Volk geſtürzt kam, lagen drei Geſchütztnechte und ein Musketier tot in ihrem Blut. In der dicken, von Schweiß und Weingeruch geſchwängerter Luft ſchwang noch lange zitternde Erregung. Fortſetzung ſolat Aufn.: Städt. Verkehrsamt, Engen Ruhende Schafherde beim Mäsdebers im Hezau HB-Bildstock Der größte Geizhals der Welt Der Multimillionär, der ſeinem Lebensretter 1 Dollar anbot/ Bon Mario Mohr, Neuyork Schwer feſtzuſtellen, wer es ſich eigentlich aus⸗ gedacht hat, alle Schotten als Geizhälſe hinzu⸗ ſtellen. Wer einmal bei Schotten zu Gaſt ge⸗ laden war, wird vom Gegenteil überzeugt ſein. Daß viele von ihnen ſparſam ſind, kann ihnen nur zum Guten gerechnet werden. Es gibt eine Sparſamkeit, die mancher für Geiz, und einen Geiz, den ein anderer für Sparſamkeit hält. Wenn wir uns aber in der Geſchichte der letzten Zeit umſehen und den größten Geizhals ſuchen, dann werden wir vergeblich in Schottland her⸗ umſpüren. Der größte Geizhals den unſere Zeit bis heute kennt, war— ein Amerika⸗ ner, einer aus dem Volk, das gewöhnlich nicht allzufeſt auf ſeinen Geldſäcken ſitzt. Und es war ein Mann, der, wie ſchon der Begriff des Geiz⸗ halſes in ſich ſchließt, noch nicht einmal hätte ſparſam zu leben brauchen. Denn Ruſſel Sage beſaß 120 Millionen bare Dollar! Wer die Wallſtreet vor dem Kriege tannte, kannte auch Ruſſel Sage, der eine ſelbſt in der Weltſtadt Neuyort ſtadtbekannte Type war. Je⸗ den Tag konnte man den mächtigen Herrn dort ſehen, wie er mit einer Obſtfrau handelte und feilſchte und ſich den ſchäbigſten, ſchon etwas wurmſtichigen Apfel ausſuchte, nur um ſein Frühſtück um einen Cent billiger einkaufen zu können. Einmal irrte ſich einer ſeiner Angeſtell⸗ ten, der ihm immer das Frühſtück holen mußte, und brachte Ruſſel anſtatt des üblichen Schin⸗ kenbrötchens zu fünf Cents ein doppelt belegtes zu zehn Cents. Ruſſel zog dieſem Angeſtellten die fünf Cents vom Gehalt ab. Nicht nur, daß der Herr über unzählige Schätze ſtets in einem derart alten und ſchäbi⸗ gen Anzug herumlief, daß ihn Fremde für einen Bettler hielten, in ſeinem Geſchäftshaus auf dem Broadway ſah es aus wie in einer Räuberhöhle. Jahrzehnte hindurch bekamen die Wände keinen Farbanſtrich, auf dem Fußboden lag nicht ein einziger Teppich und wenn die blinden Fenſterſcheiben zerbrachen, wurden ſie mit Wachspapier überklebt. Die vorſintflutlichen Möbel waren alle ſchadhaft und kein Beſucher konnte ſich bei Ruſſel ſetzen, ohne Gefahr zu laufen, mit dem Möbelwrack zuſammenzubre⸗ chen. Das einzige, was ſich der Geizhals leiſtete, war ein Kaſſenſchrant neueſter Konſtruktion. Daß ſich ein Mann ſolchen Kalibers ſeinen Reichtum nicht gerade gentlemanlike erworben harte, verſteht man ebenſo wie die Tatſache, daß der Millionär ſtets um ſein Leben zitterte. Eines Tages erſchien im Büro des damals fünfundſiebzigjährigen Ruſſel ein Wahnſinniger mit einem Paket Dynamit. Er drohte das Haus in die Luft zu ſprengen, wenn ihm Ruſſel nicht ſofort eine Million auszahlen werde. Ruſſel ſprang in die Zimmerecke, hielt einen zufällig anweſenden Beſucher feſt und verſteckte ſich hin⸗ ter ihm, der, von dem Alten voll Todesangſt umklammert, nicht fliehen konnte. Der Wahnſin⸗ nige brachte das Dynamit tatſächlich zur Explo⸗ ſion und wurde in Stücke geriſſen, ein Büro⸗ ſchreiber wurde ſchwer verletzt, ebenſo der Be⸗ ſucher, den Ruſſel als Schild benutzt hatte. Der Geizhals kam unverletzt davon und bot ſeinem ſchwerverletzten Lebensretter einen Dollar für ſeine Hilfeleiſt ung. Der verklagte Ruſſel jedoch und der Anwalt, der in dem Pro⸗ zeß gegen Ruſſel auftrat, trug eine Flut von abſtoßenden Beweiſen für den ſchamloſen und ſchmutzigen Ruſſel zuſammen Das Gericht ver⸗ urteilte Ruſſel zur Zahlung von 43 000 Dollar Schadenerſatz und Schmerzensgeld, aber Ruſſel ließ ſich den Prozeß 20000 Dollar koſten und trieb ihn durch alle Inſtanzen ſo lange weiter, bis der Oberſte Gerichtshof das erſte Urteil endlich beſtätigte. Aber der Kläger war inzwi⸗ ſchen geſtorben. Hatte man bis dahin Ruſſels Geiz nur als abnorme und lächerliche Veranlagung aufge⸗ faßt, ſo verlor er durch dieſe gemeine Hand⸗ lungsweiſe alle Achtung in den Staaten. Einige Zeit darauf ſtarb Ruſſel Sage, und in ſeinem Teſtament fand man nicht einen einzigen Dol⸗ lar für eine wohltätige Einrichtung. Aber ſeine Witwe war aus anderem Holz, als der hab⸗ gierige Ceizhals. Sie verwendete als Univerſal⸗ erbin den größten Teil des Vermögens dazu, weniaſtens nach dem Tode ihres Mannes das autzumachen, was Ruſſel Sages Geiz zu ſeinen Lebzeiten angerichtet hatte. Die Diagnoſe. Der bedeutende franzöſiſche Arzt Portal(1742 bis 1832) hatte einem Pa⸗ tienten eine beſondere Diät vorgeſchrieben, die dieſem wenig behagte. Als ihn der Arzt eines Tages beſuchte, fühlte er ihm den Puls und ſagte ſtreng:„Sie haben ja trotz meiner Anord⸗ nung ein weiches Ei gegeſſen!“—„Wasr“ ſagte der Patient erſchrocken,„das merken Sie an meinem Puls?“—„Gewiß! Das Ei enthält Schwefel, Phosphor und albuminöſe Beſtand⸗ teile, die die Magenwände reizen. Das merke ich dann ſofort am Puls.“— Der Patien glaubte es, war eingeſchüchtert und befolgte von nun an die Diätvorſchriften.„Großer Meiſter,“ wurde Portal beim Verlaſſen des Hauſes von ſeinem Aſſiſtenten angeredet,„Sie haben am Puls erkennen können, daß er ein weiches Ei gegeſſen hat?“—„Dummkopf!“ erwiderte Por⸗ tal,„er hatte Eigelb auf dem Hemd.“ A Nr. 540— 23. November 1030 „So, jetzt legen Sie ſich bitte flach auf den Bauch!“ der Krückſtock des Königs Nicht weit von Potsdam liegt ein altes Bauerngut, das vier Jahrhunderte lang bis zum Welttriege Erbbeſitz einer Bauernfamilie 4 5 war. Von Generation zu Generation wanderte in dieſem Hauſe ein ſeltſames Familienheilig⸗ tum, das neben anderen Erinnerungsſtücken in einer ſchön geſchnitzten Truhe aufbewahrt wurde: ein ſchwerer Krückſtock mit einem ver⸗ zierten Elfenbeingriff... 4 Dieſer Stock gehörte einſt Friedrich dem Gro, ßen, und er kam auf eine mertwürdige Weiſe an die Bauernfamilie. 1 Vor rund 150 Jahren fuhr der Urahn jenes Geſchlechts einmal mit einer ſchweren Korn⸗ ladung nach Potsdam zu Markte. Zwei ſtarte Pferde zogen den Wagen. Das eine aber war wild und ſtörriſch und blieb häufig ſtehen. Der Bauer, der rechtzeitig auf dem Markt ſein wollte, wurde ſchließlich ärgerlich und half, da alles Zureden umſonſt war, ein wenig mit der Peitſche nach. Doch vergeblich— das Pferd wieherte zornig und blieb wieder ſtehen. Da ſchlug der Bauer wütend etwas derber zu. — In dieſem Augenblick aber fühlte er ſeinen Arm aufgehalten, eine feſte Hand umktlammerte ſeinen Rockärmel, und ein ſchwerer Stock driſcht ihm unbarmherzig den Buckel. 4 In höchſter Wut faßt der Bauer da den Pei⸗ ſchenſtiel feſter, wendet ſich wild um und will die Peitſche gegen den Angreifer ſchwingen— da ſieht er neben ſich“den König auf ſeinen Pferde halten, zornig mit dem Krückſtock dro⸗ hend und noch immer den Bauern an der Jace feſthaltend. 1 Dem Bauern fällt vor Schreck die Peitſche aus der Hand. Friedrich aber ruft:„Ich wil Ihn lehren, Tiere zu ſchinden, Er Barbark Fühlt er nun, wie Schläge weh tun? Ein Glück für die arme Beſtie, daß ich gerade vorbeikomme. Hätte ſie ſonſt wohl gar totgeſchlagen, Er Un menſch!“ Bei dieſen Scheltworten faßt indeſſen der Bauer wieder Mut, um ſo mehr, als er fühlt, ber ein hitziger Dickkopf iſt, vergißt er für einen Augenblick, daß man ſeinem König mit Reſpekt begegnen ſoll, und fährt grimmig den König an:„Ho, ho! Herr König! Verſuch Er es doch mal, die arme Beſtie, die Knochen hat wie Eiſen und doch nicht vom Fleck will, mit freundlichen Worten zur Raiſon zu bringen!“ Der König beſinnt ſich nicht lange, läßt ſich 4 die Peitſche geben und verſucht nun ſelbſt, den ſtörriſchen Gaul zum Weitergehen zu bringen. Freundliche Zurufe erweiſen ſich als ergebnis⸗ los, ebenſo Zungenſchnalzen und Peitſchenknal⸗ len. Auch ein paar ſanfte Peitſchenhiebe haben keinen Erfolg. Der Gaul ſteht wie ein Klotz und rührt ſich nicht vom Platze. „Sieht Er nun, Herr König?“ hohnlacht der Bauer.„Sieht Er nun, daß hier mit ſchönen Redensarten nichts auszurichten iſt? Er hätte beſſer getan, ließe Er mich mein Pferd hauen, als daß Er meinen Rücken für eine öſterreich⸗ ſche Armee hält und darauf lospaukt!“ 4 Friedrich ſchaut lächelnd dem aufgeregten Bauern ins Geſicht und ſagt:„Mir ſcheint, Er hat Mutterwitz, Er Tauſendſackermenter! Bitt“ Er ſich eine Gnade aus für die erhaltenen Schläge. Ich will ſie Ihm gewähren.“ 1 Da kommt, unter dem leuchtenden Blick der Adleraugen, der Bauer zu ſich und ſein deſpel⸗ tierliches Benehmen tief bereuend, entgegnet er:„Majeſtät, nehmen Sie es mir nicht übel, daß ich ſo hart geredet mit Eurer Königlichen Majeſtät. Ich bin ein wohlhabender Mann und brauche kein Geld. Aber ſo Euer Majeſtät mir eine Bitte erfüllen wollen, ſo bitte ich: Schen⸗ ken Sie mir den Krückſtock, mit dem Sie mir das Fell gegerbt haben!“ Der König ſchüttelt den Kopf:„Hier hat er den Stock. Aber was will Er denn mit demz“ „Aufbewahren will ich ihn, allergnädigſter Herr, für Kinder und Kindeskinder, freuen kann bis an mein Lebensende.“ „Er iſt ein kurioſer Kerl!“ lacht der Frideri⸗ eus.„Aber nicht nur den Stock will ich Ihm für die Prügel geben— Er ſoll auch das Vier⸗ fache für ſein Korn bekommen, das Er da zum Markt fährt. Ich will gleich Leute ſchicken, die das Korn abladen und Ihm das Geld aushän⸗ digen. Und nun nehm' Er mir die Schlüge nicht krumm, auch der König kann ſich irren!“ Der Bauer ſah bewegt dem König nach, Als er eine Stunde ſpäter auf dem Potsdamer Markt ankam, warteten ſchon Knechte, die ſein Korn abluden und ihm den vierſachen Markt⸗ preis zahlten. Den Krückſtock aber hütete der Bauer ſorgſam in ſeiner Truhe, und wenn ihn Kinder und Enkel nach der Bedeutung dieſes Andenkens fragten, dann erzählte er ihnen, wie der große, gerechte und kluge König ihn damit geprügelt und danach dies Unrecht wieder gutgemacht hätte. O. G. Foersten 4 2 De als ein 1 Ebrenzeichen, und damit ich mich der Schläge „Hakenkre Die Türl Reich Adol derung ent mäß ein 2 tiſchen Noch vor d lich unter d ßem Umfan kiſchen Sta ſich die Auf Stufe eines der auch wi Kraft ruht. Gebiete der deutend, da lung wie 9 heit Bewun ſfächliche Ne ſchaftlichen Induſtrieſta rung der T die volksn Tatſache kot die neu erſt renz durch auszugleiche mittel anzu Kompenf iche Rohf ghünſtigt deutſche Au kurrenzfähic aufgenomme ſtändlich nu Zeki, der G dbdelskammer letzten Oſtm ſchaftliche N die Handels gü n ſt i a at daß z. B. Eiſenbahnen men aelief zweite F ü! die beſonden des Beraba triſchem Sti für Deut hieſem Gebi der Türkei k Made in Die Indri nächſt auf markt vor Produkten machen. De Die alljährt türkiſcher I. kauf direkt legt ein ber ſchaftspolitif ab. Da we und Flaſche: daß der König ihm Unrecht tut, und da er ſel⸗ 4 aber auch N ſerven, Gen dend iſt nic zeugniſſe er hergeſtellt n chem Maße, gerung o kennen iſt. möglichſt au von der Ein Natur des Baumwoller nennen, dü 150000 Ba 140 000 im ten auf Geb die ſchon la iſt vor allen während me Stoffen in reich ſind di Zwecke der den mußten Maſchinen u am Marme Küſte des 9 beitsſtätten neuerdinas ſichtigt werd Wirtſchaftl Der Staat ſchaftliche N beſonderen? tun, um u Wege zu ge wachunga vor allem v Elemente di nutzen und ſchutz ſteher ſchwendu gewiß ſchwe Mittel einzi tatſächlich d bank nimn zierunaf der Induſtri tätig. Auch zogen worde troffen wure dung zur ter den gege geſchäfte ber wegen wer die Rohſt beuten und Erzeuau für Hie hey die Türkei d qualifizierte wirtſchaft ke fähigkeit der November 1935 n he aufbewahrt 4 5 mit einem ver⸗ kte. Zwei ſtar eine aber w ufig ſtehen. De 'm Markt ſei derber zu. ühlte er ſeinen d umklammerte rer Stock driſcht ruft:„Ich wi „ Er Barbar lange, läßt ſich nun ſelbſt, den en zu bringen. h als ergebnis⸗ d Peitſchenknal⸗ henhiebe haben e ein Klotz und hohnlacht der er mit ſchöne iſt? Er hät 1 Pferd hauen, eine öſterreichi⸗ aukt!“ Geld aushän⸗ r die Schläge nn ſich irren!“ + r Majeſtät mir itte ich: Schen⸗ „Hakenkreuzbanner“— Seite 9 die Wietſchaſtsſeite A Nr. 540— 23. November 1935 4 Deutſchland und der Fünfjahresplan der Türkei Günſtige Ausſichten für den deutſchen Export— Deutſche Zuchttiere und Maſchinen für den Wirtſchaftsaufbau „Die Türkei gehört zu den Siaaten, die dem Reich Adolf Hitlers Verſtändnis und Bewun⸗ derung. entgegenbringen, mit denen naturge⸗ mäß ein Ausbau der handelspoli⸗ tiſchen Beziehungen verbunden iſt. Noch vor dem Weltkrieg konnte man bekannt⸗ lich unter der Herrſchaft des Sultans in gro⸗ hem Umfange mittelalterliche Zuſtände im tür⸗ liſchen Staate antreffen. Kemal Paſcha hat ſich die Aufgabe geſtellt, ſein Vaterland auf die Stufe eines modernen Kulturſtaates zu heben, der auch wirtſchaftlich auf den Säulen eigener Kraft ruht. Die erzielten Fortſchritte auf dem Gebiete der Volkswirtſchaft ſind dabei ſo be⸗ deutend, daß ſowohl das Tempo der Enwick⸗ lung wie der Wagemut und die Entſchloſſen⸗ heit Bewunderung abnötigen, zumal die haupt⸗ ſächliche Neugeſtaltung in die Zeit weltwirt⸗ ſchaftlichen Niederganas fiel. Freilich ſehen die Induſtrieſtaaten der Welt die Induſtrialiſie⸗ runa der Türkei mit gemiſchten Gefühlen. Für die volkswirtſchaftliche Auswirkung dieſer Tatſache kommt es ſchließlich aber darauf en, die neu erſtandene und unvermeidliche Konkur⸗ renz durch Lieferungen auf anderen Gebieten auszugleichen. Da Deutſchland Produktions⸗ mittel anzubieten hat, und die Möglichkeit zu Kompenſationsgeſchäften agegen tür⸗ kiſche Rohſtoffe reichlich vorhanden iſt, be⸗ günſtiat die Entwicklung zunächſt die deutſche Ausfuhr nach der Türkei. deren Kon⸗ kurrenzfähigkeit auf dem Weltmarkt in ben neu aufgenommenen Induſtriezweigen ſelbſtver⸗ ſtändlich nur lanaſam wachſen kann. Osman Zeki, der Generalſekretär der Türkiſchen Han⸗ delskammer in Berlin, hat ja gelegentlich der letzten Oſtmeſſe auch dargelegt, daß die wirt⸗ ſchaftliche Neugeſtaltung ſeines Larhes ſich auf die Handelsbeziehungen zu Deutſchland nur günſtia auswirken könne und daran erinnert, daß z. B. das Matexrial für die türkiſchen Eiſenbahnen faſt allein durch deutſche Fir⸗ men aeliefert weide. Da der jetzt laufende zweite Fünfjfahresplan der Türkei die beſondere Förderung des Verkehrsweſens, des Bergbaues und der Verſorgung mit elek⸗ triſchem Strom vorſieht, liegen die Ausſichten für Deutſchland günſtig, zumal auf hieſem Gebiete erhöhte wirtſchaftliche Tätiokeit der Türkei keine deutſchen Belange ſtören lann. Made in Germany bevorzugt Die Induſtrialiſierung der Türkei iſt zu⸗ nächſt auf das Ziel gerichtet, den Binnen⸗ markt von der Einfuhr an lebenswichtigen Produkten möglichſt unabhängig zu, chen. Der Export ſteht an zweiter Stelle. 11 alljährlich in Iſtanbul veranſtalteie Schau 1 iſcher Induſtrieerzeugniſſe, welche dem Ver⸗ uf direkt an den Verbraucher gewidmet iſt, legt ein bercdtes Zeugnis auch für die wirt⸗ ſchaftspolitiſche Zweckſetzung der Entfaltung ab. Da werden zunächſt Textilwaren, Glas und Flaſchen, Lederwaren, Papier und Pappe, aber auch Metallwaren verſchiedener Art, Kon⸗ ſerven, Genußmittel uſw. angeboten. Entſchei⸗ dend iſt nicht allein, daß ein Teil dieſer Er⸗ zeugniſſe erſt ſeit kurzer Zeit in der Türkei hergeſtellt wird, ſondern in mindeſtens glei⸗ chem Maße, daß ſeine ſortſchreitende Stei⸗ gerung der Qualität deutlich zu er⸗ kennen iſt. Größter Wert wird darauf gelegt, möglichſt auch die Rohſtoffverſorgung von der Einfuhr unabhängig zu machen. Die Ratur des Landes unterſtützt dieſes Ziel. Die Baumwollerzeugung, um nur ein Beiſpiel zu nennen, dürfte in dieſem Jahre mehr als 150000 Ballen betragen gegen noch nicht 140 000 im vergangenen. Von den Fortſchrit⸗ ten auf Gebieten der induſtriellen Procuktion, die ſchon lange in der Türkei heimiſch waren, iſt vor allem die Buntweberei zu erwähnen, während man bisher Bun Hruck auf ſeidenen Stoffen in Frankreich anfertigen ließ. Zahl⸗ reich ſind die neuen Fabriken, die zum Zwecke der Induſtrialiſierung geſchaffen wer⸗ den mußten und zu deren Einrichtung deutſche Maſchinen uſw. bevorzugt wurden. Beſonders am Marmarameer und der lleinaſiatiſchen Küſte des Mittelmeeres haben die neuen Ar⸗ beitsſtätten ihren Stamort gefunden, während neuemdings auch die Oſtprovinzen mehr berück⸗ ſichtigt werden ſollen. Wirtſchaftliche Neugeſtaltung Der Staat leitet mit wachem Auge die wiri⸗ ſchaftliche Neugeſtaltung der Türkei und legt beſonderen Wert auf organiſches Wachs⸗ tum, um unliebſamen Erſcheinungen aus dem Wege zu gehen. Mit der ſcharfen Ueber⸗ wachung der Preisgeſtaltung ſoll vor allem vermieden werden, daß eaoiſtiſche Elemente die Konjunktur über Gebühr aus⸗ nutzen und Waren verteuern, die unter Zoll⸗ ſchutz ſtehen. Ein Geſetz gegen Ver⸗ ſchwendung ſoll dazu erziehen helfen, die gewiß ſchwache Kapitalsdecke zu„—— und Mittel einzuſetzen, wo ſie der Volkswirtſchaft tatſächlich dienen. Die türkiſche Staats⸗ hank nimmt lebhaften Anteil an der Finan⸗ zieruna bes wirtſchaftlichen Aufbaues. In der Induſtrie iſt viel ſtaatliches Kapital tätig. Auch Auslandskapitalien ſind heranae⸗ zosden worden, wobei aber immer Vorſorge ge⸗ troffen wurde, die Gefahr der Ueberfrem⸗ dung zu vermeibhen. Daß die Türkei un⸗ ter den gegebenen Umſtänden Kompenſations⸗ geſchäfte bevorzugt, lieat auf der Hand. Des⸗ wegen werden auch Anſtrengungen gemacht, die Rohſtoffſchätze immer mehr auszu⸗ beuten und die landwirtſchaftliche Erzeuauna zu heben. Recht ſchmeichelhaft für die Heutſche Landwirtſchaft iſt dabei, daß 1 ſtſche Zuchttiere und andere hoch⸗ qual Produkte unſerer Ernährungs⸗ wirtſchaft kauft, um mit ihnen die Leiſtungs⸗ fähigkeit der heimiſchen Wirtſchaft zu ſteigern übrigens auch ein Zeichen, daß die wirtſchaft⸗ liche Neugeſtaltung nicht einſeitig induſtrielle Ziele verfolat. Deutſchland, England, die Tſchechoſlowakei, Ungarn, Italien, Oeſterreich, Skandinavien und Holland kommen in großem Umfange als Käufer türkiſcher Produkte in Frage. Abnehmer türkiſcher Rohſtoffe und landwirt⸗ ſchaftlicher Erzeugniſſe(Feigen, Roſinen, Wein⸗ trauben, verſchiedene Arten von Nüſſen, Ta⸗ Deutſchland, zur Zeit wohl der beſte bak u. v. a..), iſt ehrlich bemüht, die han⸗ delspolitiſchen Beziehungen weiter auszu⸗ bauen, und die Bereitſchaft der Türkei zur Ab⸗ nahme deutſcher Waren, insbeſondere Appa⸗ rate, Maſchinen, Röhren, Elektromaterial, Glaswaren, Handwerkszeug, Heizanlagen uſw. erleichtert erfreulicherweiſe die Austauſchbe⸗ dürfniſſe der beiden Länder. Dabei können wir überzeugt ſein, daß jedem Partner geholjen iſt. Dr. Rudolf Albert. Deutſche Aufbauarbeit auf dem Balkan Anſere Qualitätsware erobert ſich den Markt im Südoſtraum Wer die Enwicklung in den Südoſtſtaaten von der erſten Nachkriegszeit bis heute ſelbſt miterlebte, wird einen großen Wandel der An⸗ ſchauungen vor allem auf wirtſchaftspolitiſchem Gebiete feſtſtellen können. Während in der erſten Nachkriegszeit eine geradezu krankhafte Abnei⸗ gung gegen deutſche Erzeugniſſe beſtand, und die Kaufleute und Induſtriellen, ſofern ſie doch gezwungen waren, deutſche Fertigerzeugniſſe und Maſchinen zu beziehen, ſogar die ſichtbaren deutſchen Firmen⸗ und Erzeugungsmarken über⸗ klebten und unkenntlich machten,— iſt heute das deutſche Erzeugnis in Südoſt⸗ europa wieder überall hochgeach⸗ tet und Si die deutſche Marke Anempfehlung und Gewähr quali⸗ tativ höchſtwertigſter Erzeugung und reeller Preiskalkulation. Der urſprünglich auch in den Südoſtſtaaten propa⸗ gierte Gedanke der nationalen Autarkie hat ſich elbſt ad absurdum geführt. Die wirtſchaftliche bſchließung der ſüdoſteuropäiſchen Aararlän⸗ der gegen die mitteleuropäiſchen Induſtrieſtaa⸗ ten, die aus einer gewiſſen nationalen Ueber⸗ ſteigerung geſtellte Forderung nach voller natio⸗ nalwirtſchaftlicher Unabhänaigkeit der neuen Nationalſtaaten hat die Volkswirtſchaft und die Konſumenten der betreffenden Staaten ſelbſt am ſchwerſten getroffen. Die politiſche Ueberſpitzung in Wirtſchaftsfragen in den erſten Jahren der Nachkriegszeit hat die Wirtſchaft der einzelnen Südoſtſtaaten empfindlich geſchädigt. Die natur⸗ gegebenen, geopolitiſch bedingten Notwendiakei⸗ ten der Volkswirtſchaft haben ſich ſtärker erwie⸗ ſen als politiſche Maximen. So hat ſich auch im Südoſtraum das Geſetz der organiſchen Wirtſchaftsverbunden⸗ heit, der natürlichen Raumgebun⸗ denheit, allen engſtirnigen politi⸗ Wiſichen Widerſtänden zum Frot er⸗ folgreich durchgeſetzt. Die Wirtſchafts⸗ verbundenheit der mitteleuroväiſchen Induſtrie⸗ ſtaaten und der ſüdoſteuroväiſchen Aararſtaaten iſt eine naturbedingte nnumſtößliche Lebensform für die betreffenden Staaten und ihre Volks⸗ wirtſchaften. Mitteleurova und Südoſteurova ſind raumgebunden. Wenn iroendwo, ſo ſetzt ſich in dieſem mittelfüdoſteuroyäiſchen Lebens⸗ raum das Prinzip der Raumoeſetzlichkeit auch aegen machtvolitiſche Gegenſtrömungen allmäh⸗ lich, aber ſicher durch. Wechſelbeziehungen mit dem Südoſten Daß dem höchſtentwickelten europäiſchen In⸗ duſtrieſtagat Deutſchland im Südoſtraum eine wichtige Leiſtung als organiſatoriſcher und tech⸗ niſcher Wirtſchaftsfaktor zukommt, iſt ſelbſtver⸗ ſtändlich. Dieſe techniſch⸗organiſatoriſche Leiſtung der deutſchen Wirtſchaft in Südoſteuropa wird immer mehr von den Südoſtſtaaten anerkannt, denn dieſer organiſatoriſche Lei⸗ ſtungsimpuls wirkt in hohem Maße leiſtungsſteigernd auf die einzel⸗ nen Wirtſchaften der ſüdoſteuro⸗ päiſchen Länder. Die innige Wirtſchafts⸗ und Leiſtungsverbundenheit zwiſchen Deutſch⸗ land und den ſüdoſteuropäiſchen Staaten wird aus der Handelsſtatiſtik dieſer Länder überzeu⸗ gend klar. Im Jahre 1934 hat das Deutſche Reich 15 bis 43 Prozent der Ausfuhr ktub in aus den Donauſtaaten übernom⸗ men und 14 bis 40 Prozent der Ein⸗ fuhr dieſer Staaten beſtritten. Die Anteile Deutſchlands am Außenhandel der ein⸗ zelnen Donauſtaaten ſind in Prozenten folgende: Einfuhr aus Ausfuhr nach Deutſchland Deutſchland 5 16,2 19,4 21.4 18,3 22.0 15 16, Jugoſlawien 13,9 15,4 Bulgarien. 40,4 42,8 Wie aus dieſen Zahlen erſichtlich wird, ſind die Handelsbeziehungen zwiſchen Deutſchland und Bulgarien von allen Südoſtſtaaten am ſtärkſten ausgebaut. Anläßlich der erſt kürzlich erfolgten Feier des zehnjährigen Beſtandes der Deutſch⸗Bulgariſchen Handelskammer verwies deren Präſident Geheimrat von Bran⸗ denſtein auf die Bedeutung des Südoſtrau⸗ mnes für die deutſche Wirtſchaftspolitik. Er ſagte, daß durch die jüngſten politiſchen Ereigniſſe Tendenzen vorhanden ſeien, eine Verlagerung des wirtſchaftlichen Schwergewichts von Weſt⸗ europa nach dem öſtlichen Mittelmeer durchzu⸗ führen. Das eine ſei feſtzuhalten, daß durch die augenblicklichen politiſchen und kriegeriſchen Auseinanderſetzungen, in deren Mittelpunkt der Kampf um die Beherrſchung des Mittelmeeres ſteht, Südoſteuropa wieder mehr als bisher in den Schnittpunkt des Blickfeldes gerückt iſt. Man habe mit Recht den Balkan als euro⸗ päiſches Schickſalsland bezeichnet. Die Neuord⸗ nung des Donauraumes iſt ſtändig in Fluß, aber es gibt keine Löſung des Do⸗ nauproblems ohne Deutſchland. Wenige Tage nach dieſen bemerkenswerten Feſtſtellungen des Präſidenten der Deutſch⸗Bul⸗ gariſchen Handelskammer fand im Induſtriellen⸗ Oeſterreich Tſchechoſlowakei Ungarn Rumänien. nauraumproblem ſtatt, aus dem hervorging, mit wie unnatürlichen und einſeitigen Konſtruktio⸗ nen man von einzelnen Siegerſtaaten an die „Löſung“ dieſes für alle beteiligten Völker le⸗ benswichtigen Problems herangehen möchte. Noch immer machen ſich zum Schaden der Wirt⸗ ſchaft überſpannte poltiſche Tendenzen im Do⸗ nauraum bemerkbar. Aber gerade die jetzt vom Völkerbund gegen Italien eingeſetzten wirtſchaft⸗ lichen Sühnemaßnahmen zeigen, wie komplex und ineinander verflochten die Wirtſchaftsbezie⸗ hungen zwiſchen den einzelnen Donauſtaaten einſchließlich Deutſchlands und Italiens ſind. Der Südoſtraumals beſondersemp⸗ findlicher Spannungsraum, als Schickſalsraum Europas, gibt wie ein Seismograph alle Erſchütterungen des Wirt⸗ ſchaftslebens in und außer Europa mit untrüg⸗ licher Schärfe wieder. In dieſem unruhigen und empfindlichen Lebensraum hat die deutſche Wirtſchaft durch ihre ſachliche und ernſte Arbeit ſichere Pfeiler und feſte Brücken der wirtſchaft⸗ lichen Verbindung gebaut. Die konſtruk⸗ tive und organiſatoriſche Aufbau⸗ arbeit der deutſchen Wirtſchaft im Südoſtraum wird von allen objek⸗ tiv denkenden Wirtſchaftsführern der Südoſtſtaaten als eine wert⸗ volle Befriedungsarbeit aner⸗ kannt. Dr. M. Mannheimer Getreidegroßmarkt⸗Wochenbericht Abnahme des Weizen⸗ und Roggenangebotes— Braugerſte feſt Auch im Verlauf dieſer Woche beſtand bei den Mühlen einige Kaufneigung für Weizen, die ſich allerdings in den letzten Tagen verringerte. In der Hauptſache wurden mecklenburgiſche, pommeriſche, mittelfränkiſche, Wetterauer, heſ⸗ ſiſche und thüringiſche Herkünfte gekauft, die auch in genügendem Umfang vorhanden waren, und zwar für Dezember⸗, Januar⸗ und Fe⸗ bruar⸗Lieferung. Saale⸗Weizen war kaum zu haben, unterfränkiſche Herkünfte fehlten völlig; auch württembergiſche und niederbayeriſche Weizen waren ſchwer zu beſchaffen. Anerkannte Kleberweizen waren nicht angeboten. Bemer⸗ kenswert iſt, daß man ſchleſiſche Weizen nach Muſter bereits für April, Mai und Juni an⸗ bot.— Für den Handel wurden keinerlei Unter⸗ feſtpreisangebote gemacht. In Roggen hat das Angebot weiter ab⸗ genommen. Die Nachfrage hat ſich dagegen etwas belebt. Auch hier waren nur ſehr ver⸗ einzelt Angebote unter dem Feſtpreis zu hören, die übrigens in keinem Fall die Grenze von 10 Pfg. je 100 Kilo unterſchritten. Meiſt ver⸗ langte man auch vom Handel die Feſtpreiſe. Futterroggen war nicht erhältlich, da⸗ gegen wurde kontingentsfreier Roggen nur zu 10 Pfg. unter dem Januar⸗Feſtpreis angeboten. Braugerſte hielt ſich weiter ſehr feſt. Das Angebot blieb klein und auch die Nachfrage war beſcheiden; nur beſte Brauqualitäten wur⸗ den aufgenommen. Beſte pfälziſche Gerſte ſtellte ſich auf 25,00 RM. ab Station. Für vorder⸗ pfälziſche Braugerſte verlangte man 23 bis 23.50 RM., rheinheſſiſche ſtellte ſich auf 24 RM. und Tauber⸗Gerſte auf 23 bis 23.25 RM. ab Station. Entſprechend hoch hielten ſich auch die Malzpreiſe mit 39.75 bis 40.00 RM., doch wur⸗ den dieſe Forderungen nicht bewilligt. In⸗ duſtriegerſte blieb weiter ſtark gefragt, jedoch nicht angeboten. Lediglich kleinere Partien oſt⸗ preußiſcher Herkunft erſchienen am Markt und wurden für 22.50 RM.— zum Wochenbeginn bisweilen auch darunter— gekauft. Futter⸗ gerſte fehlte weiterhin; einige Partien oſtpreu⸗ ßiſcher Herkunft wurden zu 20 RM. zuſammen mit oſtpreußiſchem Roggen mit leichtem Geruch zu 18 RM., beides eif Mannheim, angeboten. Am Hafermarkt fehlten Angebote in Fut⸗ ter⸗ wie in Induſtriehafer vollkommen. Das Weizenmehlgeſchäft verlief weiter in ruhigen Bahnen. Die Abrufe in allen Sorten waren recht befriedigend. Neue Abſchlüſſe wa⸗ ren dagegen nicht zu verzeichnen.— Roggen⸗ mehl blieb weiter ſehr ruhig. Am Futtermittelmarkt wurden einige Partien Malzkeime zu 17 bis 18 RM. ab Brauerei, und Biertreber zu 18.50 bis 19.00 Reichsmark umgeſetzt. Kleie und Futtermehl wurden im Rahmen der beſtehenden Beſtim⸗ mungen glatt abgeſetzt, während Nachmehl ruhiger lag. Heu wurde in den letzten Tagen angeboten, dagegen blieb Stroh napp. Wien ein Vortragszytlus über das Do⸗ Allſtadt& Mayer— Karl Schweyer AG. Mannheim Zum weiteren Vorſtandsmitglied dieſer Geſellſchaft, die bekanntlich jetzt Karl Schweyer AG, firmiert, da ſich faſt das geſamte AK. von 500 00 RM. in den Händen der Familie Schweyer befindet, wurde Dipl.⸗Ing. Heinz Schweyer(Mannheim) be⸗ ſtellt. Karl Mayer⸗Reinach iſt aus dem Vorſtand aus⸗ Wareneingangsbuch und Belegaufbewahrung Das Wareneingangsbuch und die dazu gehörenden Belege ſind zehn Jahre lang aufzubewahren. Bei vielen Einzelhändlern beſtehen nun noch Unklarheiten darüber, ob die zum Wareneingangsbuch gehörenden Belege bei ihrer Aufbewahrung beſonders geordnet werden müſſen. Die Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel weiſt daher darauf hin, daß nach den Erläuterungen von Staatsſekretär Reinhardt die Art der Ordnung der aufbewahrten Belege gleichgültig iſt. Wird das Wareneingangsbuch in Karteiform geführt, ſo emp⸗ fiehlt es ſich, die Belege nach Lieferanten zu ordnen. Auf zahlreiche weitere Anfragen aus Einzelhandels⸗ kreiſen zum Wareneingangsbuch verweiſt die Wirt⸗ ſchaftsgruppe Einzelhandel auf eine Broſchüre, in der ihr Steuerreferent alle für den Einzelhandel wichtigen Fragen zuſammenfaſſend an Hand von Beiſpielen er⸗ läutert hat. Mit Hilfe dieſer Anleitung iſt es jedem Kaufmann möglich, das Wareneingangsbuch ordnungs⸗ mäßig zu führen. Die jetzt von den Finanzämtern ein⸗ geleitete Prüfung der Führung des Wareneingangs⸗ buchs durch Stichproben läßt es daher für die Einzel⸗ händler ratſam erſcheinen, ſich der Vorſchriftsmäßig⸗ keit ihrer Wareneingangsbücher genau zu verſichern. Kurze Wirtſchaftsnotizen Die Deutſche Woerner⸗Werke., Mannheim, be⸗ richtet für 1934(einſchl. Vorfſahresgewinn 15 871 RM. Geſamtgewinn, der mit 11870 RM. den Rücklagen zufließt) über ein verbeſſertes Auslandsgeſchäft. 3 *. Die bereits im Vormonat erkennbare Einſchrän'ung der Lagerbeſtände an Getreide in zweiter Hand hat ſich im Oktober verſtärkt; die Getreidevorräte in zwei⸗ ter Hand weiſen bei allen Getreidearten gegenüber dem Vormonat Abnahmen auf. Rhein-Main'sche Abendbörse Weiter feſt An der Abendbörſe ergaben ſich überwiegend wei⸗ tere Befeſtigungen um etwa 4—½ Prozent gegen den Berliner Schluß. einige Aufträge vor, auch aus Börſenkreiſen erhielt ſich etwas Kaufintereſſe. Das Geſchäft hatte zunächſt keinen größeren Umfang. Zur amtlichen Notiz ka⸗ men vorerſt IG Farben mit 149%(149½), Stahl⸗ verein mit 773/(77/8), und Kunſtſeide Aku mit 52½(52). Bei letzteren dürfte auch die feſtere Hal⸗ tung Amſterdams von Einfluß ſein. Elektroaktien lagen anfangs noch ruhig, aber gleichfalls etwas höher. Am Rentenmarkt blieb es durchweg ſtill, die Kurſe lagen unverändert. Man nannte Altbeſitz mit 112/½—1124, Zinsvergütungsſcheine mit 90.85 und Kommunal⸗Umſchuldung mit 88.50, ſowie ſpäte Schuldbuchforderungen mit 97. Im Verlaufe blieb die Umſatztätigkeit gering, es zeigte ſich allgemein etwas Zurückhaltung. Die feſte Grundſtimmung konnte ſich jedoch erhalten. Gegen den Berliner Schluß war die Kursbildung nicht gan einheitlich, meiſt ergaben ſich aber leichte Erhöhnungen. J. G. Farben bröckelten auf 149½ nach 1499% ab, an⸗ dererſeits waren Scheideanſtalt um 2 Prozent auf 214 erhöht. Der Kaſſamarkt brachte keine nennenswerten Veränderungen. Renten blieben weiterhin ſtill und unverändert. Etwas ſchwächer lagen erneut Houng⸗ Gulden mit 86 Brief(86¼), während Ruhrverband auf anebliche Umtauſchgerüchte zu 895/ geſucht blie⸗ ben. Nachbörſe: J. G. Farben 149½, Stahlverein 777/3. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 22. Nov. Berlin 5955: London 7306563; Neuyork 148½; Paris 975¼; Belgien 2505; Schweiz 4790: Italien 1210: Madrid 2025; Oslo 3675; Kopenhagen 3265; Stockholm 3770: Prag 612½. Pri⸗ 3½—36. Tägl. Geld: 2½. 1⸗Monats⸗ eld: 3. Mofalle Neue Kurspreiſe für unedle Metalle Nach der Kurspreisfeſtſetzung KP 64 ergeben ſich mit Wirkung ab 22. November folgende Veränderun⸗ gen: Kupfer, nicht legiert 49,50—51.50(49,75—51,75), Rotgußlegierungen 52.25—54,25(52,75—54,75), Bronze⸗ legierungen 77—80(78—80), Zinn, nicht legiert 266— 286(276—296), Bantazinn in Blöcken 290—300(297— 307), Miſchzinn und Lötzinn 266—286(275—295) RMM., alles je 100 Kilo Sn⸗Inhalt. Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zintk Berlin, 22. Nov. Kupfer, Tendenz ſtetig. November, Dezember 44.75 nom. Brief, 44.75 Geld; Januar 36: 44.75 nom. Brief, 44.75 Geld; Februar 36: 45.50 Geld; März 36: 46.25 Geld: April 36: 46.75 Geld. Blei, Tendenz ſtetig. November, Dezember 23.25 nom. Brief, 23.25 Geld: Januar 36: 23.25 nom Brief, 23.25 Geld; Februar 36: 23.50 Geld; März 36: 23.75 Geld; April 36: 24 Geld Zink, Tendenz ſtetig. November, Dezember 21 nom. Brief, 21 Geld: Ja⸗ nuar 36: 21 nom Brief, 21 Geid; Februar 36: 21.25 Geld; März 36: 21.50 Geld; April 36: alles in Reichsmark per 100 Kilo. Londoner Metallbörſe London, 22. Nov. Amtl. Sch“uß. Kupfer p. To.) Tendenz: gut behauptet; Standard per Kaſſe 353/½136—½; Standard 3 Monate 359/½16—56; Standard Settl. Preis 35½; Elektrolyt 39½¼—¼; beſt ſelected 38/½—39½; Elekrowirebars 39½. Zinn(& p. To.) Tendenz: ſtetig: Standard per Kaſſe 224½— 225; Standard 3 Monate 212/¼—½; Standard Settl. Preis 224½; Banka 227½; Straits 226½. Blei(& p. To.) Tendenz: gut behauptet; ausld. prompt offz. Preis 17¼½; aus!d. prompt inoffz. Preis 17½/½16—¼; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 17¼; ausld. entf. Sicht. in⸗ offz. Preis 171½6—¼; ausld. Settl. Preis 17/. Zint(& p. To.) Tendenz: ruhig: offz. Preis 16½6; gewl. prompt inoffz. Preis 16's 16½; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 16: gewl. entf. Sicht. inoffz:. Preis 16¼—3/½16; gewl. Settl. Preis 16½%.— Amtl. Berliner Mittelkurs für das engliſche Pfund 12.27½/. Getrede Rotterdam, 22. Nov. Schluß. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) per November.7½; per Jan. 36: .40; per März 36:.32½; per Mai 36:.35. Mais (in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) per November 52½.; per Jan. 36: 53; per März 36: 54½; per Mai 362 55 k. Märkte Schifferſtädter Gemüſeauktion Wirſing—5, Herbſtweißkohl.50—.85, Dänenkohl .65, Rotkohl 1. Sorte.00—.25, do. 2. S..50—.50, Roſenkohl 17—18, Spinat 4, Karotten 2, Möhren.40, Blumenkohl 1. S. 15—20, do. 2. S.—12, 3. S.—5, Sellerie 1. S. 12, do. 2. S. 8, do. 3. S.—3, Endi⸗ vienſalat—4, Kopfſalat 1,5—3, Feldſalat 20. gewl. prompt Von der Bankkundſchaft lagen 55 * 3 21.75 Geide „Hakenkreuzbanner“— Seite 10 Sport und ſpiel X Nr. 540— 23. November 1933 Hlumwia⸗ Vorbereilung dee Ruderer Mainz, Hamburg und Berlin ſind Ausſcheidungsregatten „Deutſchlands Ruderſport hat in den Olym⸗ piſchen Kämpfen ſtets ſeinen Mann geſtanden und mitgeholfen, manche Gold⸗ und Silber⸗ mesaille zu erringen. Schon als die Olym⸗ piſchen Kämpfe in Los Angeles ausgetragen wurden, hat der deutſche Ruderſport den Plan für die Vorbereitung auf das Olympia 1936 entworfen. Verſchiedene Umſtellungen waren allerdings noch notwendig. Im Vordergrunde der ruderiſchen Olympia ⸗Vorbereitungen mußte die Heranbildung einer Achtermann⸗ ſchaft ſtehen, die mit Ausſicht auf Frfolg in dieſen ſchwerſten aller Ruderwettkämpfe gehen kann. England und nach ihm Amerika haben bisher alle Olympia⸗Achter⸗Siege erkämpft, und zwar auf Grund einer beſonders großen Auswahl an geeigneten Kämpfern. Mit Hilfe der Vereine wurden in Deutſch⸗ land die Achterzellen gebildet, die ſich bewährt haben. Die Zahl der Achterzellen iſt für 1936 zaunſten der Heranbildung von erſtklaſſigen Vierer⸗ und Zweiermannſchaften. weſentlich vermindert worden. Außerdem ſind aber eine ganze Reihe von Vereinen mit der Aufſtel⸗ lung olympiareifer Vierer⸗ und Zweiermann⸗ ſchaften betraut worden. Ferner iſt eine be⸗ ſondere Zelle für die Heranbildung von Skul⸗ lern geſchaffen worden. „Zu Prüfungs⸗ und Ausſcheidungs⸗Regatten für Deutſchlands Olympiaanwärter ſind 1936 Dormeiſterſchaften und Werbefeldzug Deutſche Amateurboxmeiſterſchaften 1936 in Weſtdeutſchland Die Deutſchen Meiſterſchaften der Amateur⸗ boxer werden im Olympiſchen Jahr 1936 in Weſtdeutſchland ausgetragen. Damit wird die Bedeutung des ſtark verbeſſerten Amateurbor⸗ ſportes im Weſten des Reiches erneut bekräf⸗ tigt und unterſtrichen. Die Meiſterſchaften werden eine neue Aus⸗ tragungsform erleben. Die drei weſtdeutſchen Gaue im Fachamt Boxen, Weſtfalen, Nieder⸗ rhein und Mittelrhein, haben einen Plan aus⸗ gearbeitet, der eine feine organiſatoriſche Hand verrät. Man ließ ſich dabei von dem Gedanken leiten, daß nicht nur eine Stadt alle Kämpfe von den Vorrundengefechten bis hinauf zu den Titelkämpfen bekommt und damit nur eine verhältnismäßig kleine Schicht der intereſſier⸗ ten Kreiſe erfaßt. Es iſt ſicher, daß allein im dichtbeſiedelten Weſten, wo von Dortmund bis zum Niederrhein die Grenze einer Stadt in die andere übergreift, die neue Löſung mög⸗ lich wurde. Der Plan, der bereits durchge⸗ ſprochen und von den zuſtändigen Stellen gut⸗ geheißen wurde, ſieht wie folgt aus: Eſſen wird Sammelpunkt aller Kämpfer, die ſich um die Deutſche Meiſterſchaft 1936 bewer⸗ ben. Von hier aus werden alle größeren Städte in den drei weſtdeutſchen Gauen mit Vorrun⸗ den⸗, Zwiſchen⸗ und Vorſchlußrunden beſetzt, und zwar wird nicht etwa nur eine Gewichts⸗ klaſſe an eine beſtimmte Stadt abgegeben, ſon⸗ dern man wird in allen vorgeſehenen Orten Kämpfe in allen Gewichtsklaſſen vom Fliegen⸗ bis zum Schwergewicht ausrichten. Ueber den Beſuch braucht man ſich wirklich keine Kopf⸗ ſchmerzen zu machen. Alle in Ausſicht genom⸗ menen Städte verfügen über einen großen An⸗ hang im Amateurboxſport. Die Vorentſchei⸗ dungen werden in folgenden Städten fall'n: Gelſenkirchen, Bochum, Münſter, Dortmund, Recklinghauſen, Duisburg, Düſſeldorf, Elber⸗ feld und Köln. Die Stadt Eſſen wird dann die Endkämpfe bekommen, die in der Ausſtellungshalle, die ſchon einmal 8000 Zuſchauer beim Länderkampf Deutſchland— Polen aufnahm, ſtattfinden. Die Kämpfe werden dort einen glanzvollen Abſchluß erhalten. Die Stadt Eſſen hat obendrein eine Ausfallbürgſchaft von 4000 Mark übernommen, ſo daß alle Möglichkeiten ausgeſchaltet wurden. völkerungsſchichten iſt nicht zuletzt ein Kenn⸗ zeichen des allgemeinen ſportlichen Aufſchwungs. Wurden im Jahre 1931 in ganz Polen nur 3000 Abzeichen verteilt, ſo iſt die Zahl der Träger im letzten Jahre auf rund 190 000 an⸗ gewachſen. HBVereinskalender Turnverein Mannheim von 1846. Samstag, 23. Nov., im kleinen Saal, 20 Uhr, Familien⸗ abend der Sängerriege. Handball auf eigenem Platze: 1. Schüler— TV Jahn Neckarau (15.30 Uhr). 2. Schüler— SpV Waldhof(14.40 Uhr). 2. Runde Gerätemannſchaftskämpfe, Kreis Mannheim. Beteiligt ſind in Gruppe 1 beim TV Waldhof 2 A⸗-⸗ und 2 B⸗Mannſchaften, Gruppe 2 beim TV Friedrichsfeld 3 A⸗Mannſchaften, Gruppe 3 beim TV Oftersheim 3 B⸗Mannſchaften, Gruppe 4 beim Reichsbahn TSV.— Sonntag, 24. Nov.: Handball: 1. Mannſchaft— TG Oftersheim, dort (15. Uhr), 3. Mannſchaft— TG Oftersheim, dort (13.45 Uhr), 1. Jugend— T Viernheim, dort (10.45 Uhr). Hack⸗Mannſchaft— Poſt II(12.45 Uhr), 1. Mann⸗ ſchaft— Poſt(14.30 Uhr). Hockey: auf eigenem Platz: Gegner: Mainzer Hockeyelub: 1. Mannſchaft 14.30 Uhr, 2. Mannſchaft.45 Uhr, 1. Damen 11 Uhr. Muſik⸗Riege im kleinen Saal:„Soliſten⸗ Nachmittag“(16 Uhr). Verein für Raſenſpiele E. V. Mannheim. Spiele am Samstag auf dem Brauereiplatz: 4 Schüler gegen 5. Schüler um ½3 Uhr; 2. Schüler gegen 3. Schüler um ½3 Uhr; 1. Schüler gegen 1. Schüler um ½4 Uhr. Sp. V. Waldhof.— Spiele auf dem Brauereiplatz: Liga gegen Amicitia Viernheim ½3 Uhr; Erſatzliga um 12.45 Uhr; 4 1⸗ Fußball: eigener Platz: Rot⸗Weiß: Mannſchaft— VfTR Feudenheim(.30 Uhr), Fritz⸗ Auin.: Fri. Die ſchneiſten Straßenxennen 1935 Durchſchnittsgeſchwindigkeit des Straßenfahrers liegt zwiſchen 34 und 37 Km.⸗Std. bewegen ſich größtenteils zwiſchen 34 und 37 Km.⸗Std., unter 30 Kilometer ſank der Durch⸗ ſchnitt nur bei reinen Bergrennen, die über ſchwere Gebirgspäſſe, wie in den Alpen und Pyrenäen führten. Die ſchnellſte Etappenfahrt war der Große Wolber⸗Preis über 1202 Kilo⸗ meter, der von Fontenay mit 39,140 Km.⸗Sid. gewonnen wurde. Bei Paris—Nizza erzielte Vietto 36,575 Km.⸗Std. über 1295 Kilometer. Die längeren Rundfahrten mit ihren weit größeren Anſtrengungen fallen etwas ab. Bergamaſchi beendete Rund um Italien Un Eſau ha gericht ver meres tur ein Butter vorgeſehen: Die Mainzer Regatta, die Große Berliner Regatta, die Hamburger Jubiläums⸗ Regatta und die deutſche Meiſterſchaftsregatta, die wieder in Grünau ſtattfinden wiw. Eichlung der Vantamgewichter Bantamgewichtsturnier beim Bf 1886 Der Deutſche Schwerathletit-Verband, deſſen Olympiavorbereitungen als vorbildlich bezeich⸗ net werden müſſen, was erſt kürzlich wieder bei den Europameiſterſchaften der Gewichtheber überzeugend in Erſcheinung getreten iſt, nimmt in Turnierkämpfen nun letztmals eine Sichtung des geſamten zur Verfügung ſtehenden Mate⸗ Jugend gegen Phönixr Mannheim 4 1⸗Jugend um 9 Uhr; HB gegen Vfe Neckarau Vögele 2. Mannſchaft um ½9 Uhr— Handball: 1. Handballjugend gegen Reichsbahn Mannheim 10.30 Uhr; 1. Handball⸗ Damen gegen Phönix Mannheim 11.45 Uhr; 2. Hand⸗ ball⸗Damen gegen TV 62 in Weinheim.— Spiele auf dem Vorwärtsplatz: Noll gegen Vis Neckarau Vögele⸗Mannſchaft /9 Uhr; Theater gegen Phönix Mannheim Alte Herren um ½11 Uhr.— Auf fremden Plätzen ſpielen: Schwenzke pon Dumi gegen Poſt Mannheim Blauſchwarz 9 Uhr. Plane⸗ Jahren d tarium. Berlinghof gegen TV 1877 Waldhof Eſtol 5 ̃ 9 Uhr. Schwitzgebel gegen TV 1877 Waldhof Eſtol ih ½11 Uhr Geppert gegen Poſt Mannheim ½11 Uhr lächelten i Planetarium. Alte Herren gegen Feudenheim ½11 wenn es Uhr. 4 3⸗Jugend gegen FV Brühl ½10 Uhr. 4 4 brachten ſi Jugend gegen Wallſtadt um 10 Uhr. B 1⸗Jugend Opfer gegen SpV Waldhof um 10.15 Uhr.— Die internationale Straßenrennzeit 1935 wurde vor wenigen Wochen beendet. Sehr auf⸗ ſchlußreich iſt die Liſte der Ergebniſſe aller in⸗ ternationalen Rennen, nicht nur in bezug auf die ſiegreichen Fahrer, ſondern auch auf die er⸗ zielten Stundendurchſchnitte, die ſich allerdings auch wieder ganz nach der Beſchaffenheit der Strecke richten. Das Leiſtungsniveau iſt in den letzten Jab⸗ ren ſtändig höher geworden und ein Rennfah⸗ rer, der irgendwie Erfolge erringen will, muß auch über längere Strecken auf guter Straße Seit 1 erbärmlich ſeine 35 Km.⸗Std. fahren können. Die höchſten(3556 Kilometer) mit 31,36 Km.⸗Std., R. Andere rials vor. Geſchwindigteiten wurden in dieſem Jahre in Maes fuhr als Sieger der Tour de France—.— 8 1 1 Brillanten uim memmenden Samstag ſinden in der tra. dizi Zeichehrent aegen dr hr mu Kinzeiſtent Gzas aiomener) noc win amend. Die nachm..30 mör. 1, Handbanſchaler— Amicttig Wie wa ditionellen Kampſſtätte des Vig im„Zähringer Szielt.„Der, frühere Straßen⸗Welmeiſter G. Zpanien⸗Rundſahrt,(3469 Kilometer) gewann Viernbeim, dort, nachm,.30 libr. 2 Handball⸗ Vi Löwen⸗ die Ausſcheidungstämpfe in der Ban⸗ Speicher ſubr bei der Tour de Frange, auf Decoor mit 29,150 Km.⸗Std. und die Bel, ſchüler— To 1846 Mannbeim, dort, nachm..40 tamgewichtstlaſſe des Bezirks ſtatt. Ale Ringer der 56 Kilometer langen Strecke Nimes—Mont⸗ giſche Rundfahrt(1524 Kilometer) ſchloß mit ühr.— Sonntag, 24. November: Liga— 1. FC n„ orderten 1 ſend Frau Führers d Folge zu l pellier 44,171 Km.⸗Std. und der neue Stunden⸗ Weltrekordmann Guiſeppe Olmo brachte es über 35 Kilometer bei der Italien⸗Rundſahrt auf 43,077 Km.⸗Std., während Arch am baud, ebenfalls in Italien, über 55 Kilometer 42,950 Kilometer in der Stunde fuhr. Ebenſo beacht⸗ lich war übrigens die Leiſtung von Puppo mit 40,300 Km.⸗Std. auf der 215 Kilometer dem Siege von Moerenhout mit einem von Namen haben ihre Meldung abgegeben, Mittel von 33,.090 Km. Sio .,.⸗S geht es doch hierbei um die Ehre, in die Olym⸗ piaternmannſchaft von Baden aufgenommen zu werden und ſich in weiteren Kämpfen mit der deutſchen Kernmannſchaft zu meſſen. Der Mei⸗ ſter dieſer Klaſſe, Uhrig⸗Oftersheim, wird ſich abermals mit ſeinen erprobten Gegnern(es ſei Rur Allraun⸗Sandhofen, Glaſer und Nürnberg, dort, nachm. 2 Uhr, Vereinsporal. K1⸗ Jugend— Fortuna Heddesheim, hier, vorm. 9 Uhr⸗ Nicht zu vergeſſen ſind auch die Amateure, die 3— Bin Mannheim, hier, vorm. 10.15 bei Baſel-Cleve— und zwar waren es die 3i99- ußr dezr. Jugend— Ser Altrip dort, vorm. Fengden uer Figns garbud, Reir eren30 Ms.. Saghenhe hand— mehr als 34 Km.⸗Sid. auf zwei über heim, hier, nachm. 12.30 Uhr uaend— TV Secken⸗ 300 Kilometer langen Etappen erzielten. Eine 5 beſchimpfer beſondere Kategorie bilden die kurzen Krite⸗ Afs Recharau. Am Sonntag weirt der 1. Fc Pforz⸗ 4 ; 3 heim an der Altriper Fähre. Beginn: nachmittags Ma ſol Adam⸗1884 Mannheim, Schmitt⸗Kadenburg, langen Tagesſtrecke St. Etienne—Avignon an⸗ rien auf kurzen Rundſtrecken, in denen die Er⸗ ½3 Uhr. Vorher treſſen ſich die beiden Enanhags Man ſo Baier⸗Feudenheim, Red zi g⸗Heidelberg, ſo⸗ läßlich der Fernfahrt Paris—Niza. gebniſſe ſtets an der 40⸗Kilometer⸗Grenze mannſchaften. Die 3.—— 905 wielt geh Geſchöpfe, wie Lehmann und Klefenz vom veran⸗ Die Geſchwindigteiten der Straßenrennen liegen. ſtaltenden Verein erwähnt) auf der Matte aus⸗ weiß von 07 Mannheim dort vormittags ½11 Uhr. ſa heißen, einanderzuſetzen haben. Eine Vorausſage iſt bei Ebenfalls auswärts ſpielen. folgende Mannſchaften: at. Sie h 4 1Jugend gegen VfB Kurpfalz dort vormittags wie ſie vor .45 W 9 Ubr, die Handballer gegen Turnverein Rheinau.— ſchrien dieſen harten Kämpfen kaum möglich, da ſich alle nau. 0 eens vorbereitet l uim Die adete Rit der 6 bimmer mn z, Shler hen S4 Zafee ſen Ueberraſchungen leicht denkbar ſind. mittags ½4 boalw. ½ ubr,——— eg————5 en 5 Wir—. jedoch, das der tatſächlich Beſte leiß 4 fel 0———————— denn das als Sieger durchſetzt und in Zukunft den i i eißfrage— in? an, dweg: vormittags ½ hr 1 B⸗Jugend. iet 3— 7. Die vollkommene Wende eine Fleißfrag Frühwechſel ein Betrugsverſuch degen Mienanri frbeihen, unſcftezend an geriſen w auf 20 Uhr feſtgeſetzt. Da beſter Sport geboten Damen⸗Handballmannſchaft gegen FV Seckenheim. eines neue Das Geſprächsthema nach jedem neuen Start des amerikaniſchen Wunderknaben Adolf Kie⸗ fer: ſeine Blitzwende! In Berlin taufte ſie ein witziger Vogel„Seehundswende“. Ganz Schlaue debattierten ſtundenlang, ob dieſe Wende auch den internationalen Beſtimmun⸗ gen entſpräche? Natürlich tut ſie das, denn man wird von USA keine Sportler auf Reiſen ſchicken, deren Technik gegen die nun einmal gültigen internationalen Beſtimmungen ver⸗ ſtoßen. Die Wende iſt eben ſo ſchnell, daß man auf Anhieb ihren Ablauf nicht verfolgen kann. Und dabei iſt auch ſie nicht neu, ſie wurde auch bei uns ſchon gezeigt und nachgemacht. Aber — und das iſt das Weſentliche— ſie wurde Argument kommen, daß die Stafſel ja mit mehreren Metern geſiegt habe und der kleine o8. Sonntag, den Frühwechſel deshalb für den Ausgang des gezen Alemarinig Abn Rennens unerheblich ſei. Ebenſo habe das 13.45 Uhr und 11.15 Uhr. 1. Hutenden nſt Frl. X. ganz überlegen geſiegt und es ſei des⸗ Twu Rohrhof in Rohrhof vormittags 9 Uhr. 2. Ju⸗ halb eine unbillige Härte, ſie wegen eines mi⸗ gendmannſchaft gegen Alemannia Rheinau, Schäfer⸗ nimalen——* ihres zu— amsta 43 den 45 rauben. Man lieſt ſogar gelegentlich Artike tmannſchaft gegen u. Co. die eine ſolche nenſei und mechmittaas 15 Ubr eichsbahnplat. 1. Schüler gegen „ſportlich“ begründen wollen. Alemannia Rheinau 15.30 Uhr Schäferwieſe. Dieſe Leute blaſen ſich aber mächtig auf, Mannheimer Jußban.⸗Club Phönir 02. Samts⸗ wenn mal ein Sportgegner aus irgend einem —— 2 den 23. November, auf unſerem Platze:.30 anderen Grunde gegen die Auswüchſe im Sport geben Shpdalet, gegen Spvga 7;.50 uor 1. Schüier loswettert. Den bügeln ſie richtig auf und gegen Spogg 07. Sonntag, den 24. November, auf dann wird von den„erzieheriſchen Werten“ des wird, und der Ausrichter, für einwanodfreie Durchführung birgt, kann der Beſuch der Ver⸗ -anſtaltung nur empfohlen werden. Bühnenschautnenen des Tv Rhelnan Anſprechende Leiſtungen aller Abteilungen des Vereins Am vergangenen Sonntag veranſtaltete der Turnverein Rheinau von 1893 ſein diesjähriges Bühnen⸗Schauturnen im Saale des„Badiſchen Hofes“ in Rheinau. Der Beſuch der Veranſtal⸗ ulſt? Ach Vielleicht und ihr kl dern ſo be⸗ Annahme klärt uns greifen wä ber in eine einer Zeit, Wirtſchaft die ſo groß haupt nicht eines ſo tie Butter den 0 unſerem Platze: 9 Uhr Schwarzweiß P. M. gegen Poſt Ludwigshafen; 9 Uhr Blauweiß 1. Mannſchaft tung war ſehr gut, u. a. waren der Vertreier nicht vervollkommnet. Man war ſchon auf dem Sports geredet, daß die Wände ſchallen. Merk⸗ gegen Poſt Mannheim Rotweiß⸗Mannſchaft; 10.30 Da 3 der Redeh, Irtearuppe. Rheinau, Vertreter. Wege dazu, vor einigen Jahren. Aber dabei würdige Einſtelung! Iönen wird nie ein⸗ uhr Roeintern P. M. gegen möc 05 Friſeur:mann⸗ und der politiſchen Verbände und der Kreievertre⸗ blieb es. Keiner brachte die Zähigkeit auf, ſo gehen, daß ein Frühwechſel ein Betrugsverſuch ſchalt; 5115 ubr 3. Mannſchaft; 12.45 Uhr 2. Mann⸗ ter des Turnkreiſes Mannheim erſchienen. 5 iſt und daß di d and fehler d ſchaft;.30 Uhr 1. Mannſchaft gegen FV 98 Secken⸗ ſie in den 15 lange an ſich zu arbeiten, bis der Körper den iſt und daß dieſer und andere Formfehler das heim 1. Mannſchaft.— Auswärtsſpfele: brot Nach einem von einem Jugendturner geſpro⸗ W genügte. Der notwendige Fleiß beſte Beiſpiel dafür ſind, daß der betreffende 4 1⸗Jugend⸗Mannſchaft gegen Vfh Mannheim; B 1. ijebe chenen Prolog begrüßte— die fehlte!. Sportler von der erzieheriſchen Wirkung des Jugend⸗Mannſchaft gegen VfTug Feudenheim; 10.30 Lieber G zahlreich erſchienenen Turnfteunde— ee Es beſteht wirtlich kein Grund, warum un⸗ Sports noch herzlich wenig erfahren hat. Er übr Aß⸗Mannſchaft gegen Vfn Mannheim Thenter⸗ Ein Weſe und gab gleichzeitig einen kurzen Ueberbli ſere Rückenſchwimmer dieſe neue Wende nicht hat weder ſich erzogen, noch erzieht er andere.(Vorwärtsplatz); 11.45 Uhr Damen⸗Hand⸗ vom Weſe. Zweck und ebenſogut erlernen können ſollen wie„ſonny Leute, die anderer Meinung ſind und ihr nicht vallmannſchaft gegen Vfa Mannheim. n. ——* fehr beſchränkten Bühnenverhält⸗ Boy“ Kiefer. Auch unſere Rückenſchwimmer leichtes Ehrenamt dann ſtreng durchführen, Poft⸗Sportverein Mannheim e. V. Handball: Eid 5 in niffe wickelte ſich dann in flotter Folge ein rei⸗ können ja in der überwiegenden Mehrzahl die müſſen daß ſie als—7 annzſehen Am Samstag ſpielen die Schüler um 15.30 Uhr gegen 1 5 bieiſeitiges Programm ab, was für„alte“ Wende nicht einmal gut, nicht einmal werden. ann wird das anders werden? TV Friedrichsfeld. Am Sonntag um 13.45 Uhr in Wie einf Viernheim TV Viernheim 2. Mannſchaft gegen Poſt 3. Mannſchaft; um 15 uhr TV Viernheim I gegen a iſt ein VfR Mannheim— Amicitia Poſt 1. Mannſchaft. Auf dem Feld 3 im Stadion um at bis zu Viernheim .15 Uhr Poſt A⸗Jugend gegen Tſch Käfertal A⸗Igd. Am Sonntag brachten es beide Mannſchaften Um.30 Uhr B 2⸗Jugend gegen Neckarhauſen. Um ührer, de fertig 135 bisher noch ungeſchlagene Gegner e dazu hat der Fleiß gelangt. Jawohl, anze Butt Fleiß! Denn mit Veranlagung uſw. hat das gar nichts zu tun. Gerade Kiefers Wende ſollte unſeren deutſchen Schwimmern zu denken die hervorragende Organiſation und Leitung des Oberturnwarts F. Braun und ſeiner⸗ Turnwarte ſpricht. Frohes Turnen der Klein⸗ ſten wechſelte mit ſchwung⸗ und kraftvollen n Uebungen der Turner und Turnerinnen ab und geben. Sie beweiſt ſchlagend, daß Veranlagung ſelbſt die Männer⸗ und Frauen⸗Riegen gaben allein nicht die Vorausſetzung für Weltrekorde gute Körperſchule zum beſten. Tänze der Schü⸗ iſt 10.45 Uhr B 1⸗Jugend gegen Fahn Neckarau.— ie wiſſen, Fußball: Auf dem Platz vom TV 1846 um 12.45 Uhr TV 46 Privat gegen Poſt 2. Mannſchaft. Um f 8 3 f 3 14.30 Uhr TV 46 1. Mannſchaft gegen Poſt 1. Mann⸗ ihnen klar: lerinnen und Turnerinnen, Leiſtungsturnen der Zum Talent muß noch zäher Fleiß kommen, zu egen. VfB Mühlburg unterlag den ſchaft. Beim Planteari Turner ergänzten das Ganze. um die wirkliche Größe erſtehen zu laſſen. Ein Viernheimern und der 1. FC Mfonshenm mußte bran)weiz gern Sihmia-okrihs ebnde Zum Schluß ein Aufmarſch ſämtlicher 200 Mit⸗ ganz Heller hat irgendwo geflüſtert„für jedes ſich auf eigenem Platze dem beſſeren Spiel des 11 uhr Poſt Schw.Bl. Vfh Schwenzle. Boxer 5 fert wirkenden, wobei Kreisvertreter Stalf in Mal, wo Kiefer dieſe Wende geübt hat, nur VfR beugen. Nun iſt VfR noch der einzige 2. Mannſchaft Poſt gegen ReichsbahnTurn⸗ u. SpVer, 5f daß einer kurzen Rede ſeiner Anerkennung Ausdruck eine Mark! Das wäre ein hübſches kleines Verein in Baden, der in den Pflichtſpielen— Boxkampfbeginn um 20 uhr in der ſtolz, gab und gleichzeitig auf die in nächſter Zeit in Vermögen.“ Der Mann hat nur zu recht. ohue Niederlage iſt. In Süddeutſchland iſt es ereee— 5 und—— Training aller 20 iche e Mannheim ſtattfindenden turneriſchen Veran⸗ Kommentar überflüſſig. neben ihm nur noch der 1. FC Nürnberg. Montag, 2. Dezember ee idie Bi ſtaltungen hinwies. Im Anſchluß daran dankte Die Viernheimer dagegen werden alles auf⸗„25 1 5 Vereinsführer Bindner den Aktiven für In jedem Schwimmfeſtbericht lieſt man mehr⸗ bieten, nach dem Sieg gegen VfB Mühlburg BViB Kurpfalz. 1. und 2. Mannſchaft gegen Spel ſchlag des itren Einſatz zum Wohle ihroes Vereins und fach: wegen Frühwechſel wurde die Staffel des auch dem VfR Sieg und Punkte ſtreitig zu Mecharſtadt dort ½ uhr und ½1 Uhr; 3. Mannſchaft„So lange der deutſchen Turnſache. Das Turnerlied„Ge⸗ Vereins X. diſtanziert, oder Frl. X. mußte machen. Nachdem die Viernheimer durch Gölz Brühl—— Brühl. Beginn 10 Uhr. Woll⸗ beſitzen, i treu alle Zeit“ und das„Horſt⸗Weſſel⸗Lied“ be⸗ diſtanziert werden, weil ſie falſch gewendet verſtärkt antreten, wird es einen ſpannenden in Fried⸗ keifende W endeten die wohlgelungene Veranſtaltung, die hatte. Undiſziplinierte oder Uebereifrige wird Kampf geben, bei dem der Sieger erſt beim Beginn 9 Uhr. 2. Jugend Se 13 die ſfen g ſteherlich ibren werbenden Zweck nicht ver⸗ es ja immer geben. Aber eine ſolchen Dingen Pfiff des Schiedsrichters feſtſtehen wird. ginn ½11 ubr.— 33 ſih ge ihre fehlt hat. ſtets folgende Debatte dürfte ruhig einmal ver⸗ ſchwinden. Immer tauchen ſofort einige Phi⸗ lantropen auf, die jeden derartigen durchaus berechtigten und notwendigen Eingriff der Kampfrichter unter die Lupe nehmen und daran herumnörgeln. Es ſoll nicht davon die Rede ſein, daß wildgewordene Vereinsfanatiker jede Beſtrafung ihres Mannes grundſätzlich als Schiebung bezeichnen, denn dieſe Sorte Auch⸗ ſportler wird nie ganz ausſterben. Es gibt aber auch noch eine Menge Leute, die mit dem Verein für Körperpflege von 1886. Samstag, den 23. November, 20 Uhr, im Saale des„Zähringer Löwen, Mannheim, Schwetzinger Straße 103, Olym⸗ pia⸗Ausſcheidungsturnier der Ringer. Es ſtartet die Bantamgewichtsklaſſe des Bezirks. TV Rheinau von 1893, Abt. Handball: Samstag, den 23. November, Spiel der Schülermannſchaft gegen Tſchft Käfertal um ½4 Uhr in Käfertal. Sonntag, den 24. November, auf unſerem Platze am Heuweg Spiel der 1. Mannſchaft gegen Vfe Neckarau 1 nach⸗ genoſſinnen T3 Germania erwartet Reichsbahn Wehrt er Kaiſerslautern Am Sonntagnachmittag 13 Uhr beginnt der zwiſchen Germania Mannheim und Kaiſerslautern vereinbarte cockeyklubkampf auf dem Platz an der Rennwieſe Zuerſt findet das Spiel der Damen ſtatt. Anſchließend treten ſich die erſten Herrenmannſchaften gegenüber, die ſich auch diesmal wieder einen intereſſanten Kampf liefern werden. Polens Sportabzeichen Das erſt vor einigen Jahren in Polen ge⸗ ſchaffene Sportabzeichen hat in einem ſtarken Maße dazu beigetragen, daß die Sportbewegung immer neue Anhänger fand und beſonders auf dem Lande die Begeiſterung für Sport und Spiel wachgerufen wurde. Die zunehmende Verbreitung der Sportabzeichen in allen Be⸗ mittags 3 Uhr. mber 1935 ein Kenn⸗ ufſchwungs. Polen nur e Zahl der 190 000 an⸗ der Samstag, amilien⸗ udball auf ahn Neckarau aldhof(14.40 mpfe, Kreis 1 beim TV t„ Gruppe 2 en, Gruppe 3 n, Gruppe 4 g, 24. Röhh ersheim, dort rsheim, dort nheim, dort 6: Rot⸗Weiß⸗ )Uhr), Fritz⸗ ), 1. Mann⸗ auf eigenem „Mannſchaft Damen 11 :„Soliſten⸗ jeim. Spiele ereiplatz: r; 2. Schüler chüler gegen of.— Spiele »gen Amicitio 5 Uhr; A 1⸗ ⸗Jugend um 2. Mannſchaft andballjugend 1. Handball⸗ ihr; 2. Hand⸗ n.— Spiele gegen Vfſs heater gegen 211 Uhr.— : Schwenzke Uhr. Plane⸗ zaldhof Eſtol zaldhof Eſtol im ½11 Uhr enheim ½11 ) Uhr. A 4⸗ B 1⸗Jugend Samstag, inheim, dort, — Amicitia 2. Handball⸗ nachm..40 ga— 1. Fe spokal. A1⸗ orm. 9 Uhr. vorm. 10.15 dort, vorm. fertal, dort, TV Secken⸗ l. FC Pforz⸗ nachmittags gegen Blau⸗ 5 ½11 Uhr. Lannſchaften: vormittags Rheinau.— iper Fähre: Beginn nach⸗ Samstaga: n Eberbach. 1-Jugend um 11 Uhr kenheim. ntag, den : Pflichtſpiel Uhr und nſchaft gegen Uhr. 2. Ju⸗ au, Schäfer⸗ g„ den 23. Eſch u. Co. chüler gegen eſe. Samts⸗ Platze:.30 r 1. Schüler vember, auf „M. gegen Mannſchaft chaft; 10.30 iſeur⸗Mann⸗ *r 2. Mann⸗ 98 Secken⸗ 3ſpiele: nheim; B 1⸗ iheim; 10.30 im Theater⸗ damen⸗Hand⸗ andball: 0 Uhr gegen .45 Uhr in gegen Poſt im I gegen Stadion um ertal A⸗Igd. auſen. Um teckarau.— 46 um 12.45 iſchaft. Um ſt 1. Mann⸗ Uhr Poſt the und um zle. Boxer ⸗uU. SpVer, Uhr in der aining aller d auf den gegen SpCl Mannſchaft ihr. Woll⸗ in Fried⸗ n Vfe hier n hier. Be⸗ imstag, den „Zähringer 103, Olym⸗ ſtartet die Samstag, chaft gegen Sonntag, m Heuweg au I nach⸗ Hakenkreuzbanner— Seite 11 Die deutſche SFrau A Nr. 540— 23. November 1935 Auin.: Fritz Wasner HB-Bildstock Ochsenfurter Bäuerin um ein Butterbrot Eſau hat ſein Erſtgeburtsrecht um ein Linſen⸗ gericht verkauft. Es gibt Frauen, die Schlim⸗ meres tun: Sie verraten ihr Vaterland um ein Butterbrot. Seit je wohnte neben edelſtem Frauenſtolz erbärmlichſte Niedertracht mit ihrem Gefolge bon Dummheit und Lüge. Wie war es in den⸗ Jahren des Krieges? Frauen und Mütter —— ihre Männer und Söhne hinaus. Sie lächelten ihnen Mut zu beim Abſchied, und wenn es ein Abſchied war auf immer, dann brachten ſie ſtill dem Vaterland ihr größtes Opfer. Andere nutzten die blutige Zeit, ſich mit Brillanten zu behängen. Wie war es in den Jahren des Kamnfes? Vierhundert junge Helden fielen im Ringen um ein einiges Deutſchland, und ihre Mütter orderten leinen Dank. Tauſend und aber tau⸗ ſend Frauen ſtanden bereit, dem Ruf des ührers durch Not und Gefahr bedingungslos olge zu leiſten. Hat nicht zur ſelben Zeit manch ſchlaues Weib 50 ſo gut verſtanden, die ſtillen elden zu beſchimpfen und dafür Judaslohn kaſſiert? Man ſollte meinen, daß die neue Zeit ſolche Geſchöpfe, die nicht wert ſind, deutſche Frauen ju heißen, wie ein giftiges Gewürm zertreten hat. Sie haben ſich zu tarnen verſtanden. Und wie ſie vorher mit der Meute„Nieder“ ſchrien, ſchrien ſie jetzt den deutſchen Gruß. Warum? Weil ſie ſich bekehrt, durch das gewaltige Ge⸗ 3 im neuen Deutſchland, ehrfürchtig vor em Werk des Führers beugen? Ach nein, denn das intereſſiert ſie nicht. Weil ſie mit⸗ geriſſen werden von dem lebendigen Strom eines neuen Glaubens, der das Volk durch⸗ pulſt? Ach nein, denn davon ſpüren ſie nichts. ielleicht aber, weil es ihnen gut geht dabei und ihr kleines Ich von den Opfern der an⸗ dern ſo bequem Profit ziehen kann? Die letzte Annahme wird wohl die richtige ſein. Sie er⸗ Hlärt uns ſo manches, was ſonſt nicht zu be⸗ greifen wäre. So zum Beiſpiel, daß dieſe Wei⸗ ber in einer Zeit des unerhörten Aufbaues, in einer Zeit, da alle Kräfte zur Geſundung der Wirtſchaft angeſpannt werden, in einer Zeit, die ſo groß iſt, daß ihr Spatzengehirn das über⸗ haupt nicht zu faſſen vermag, daß ſie inmitten eines ſo tiefgreifenden Umbruches um ein Achtel Butter den Staat beſchimpfen. Da ſtehen ſie, frech, gierig und dumm in einigen Butterläden herum und geifern auf Gott und die Welt. Das Heiligſte ziehen ſie in den Schmutz. Und das um ein Butter⸗ brot. Lieber Gott, gib ihnen ein wenig Ehrfurcht. Ein wenig Glauben und Größe. Ein weni vom Weſen einer deutſchen Frau. Oder gi ihnen wenigſtens ein Quentchen Verſtand, da⸗ mit ſie ihre Unanſtändigkeit begreifen lernen. Gib es ihnen raſch, denn ſie haben es nötig! Wie einfach und ſelbſtverſtändlich iſt doch die anze Buttergeſchichte für wahrhafte Frauen: Sa iſt ein Volk, das man früher ausgeſogen hat bis zum letzten Blutstropfen. Da iſt ein Hon er dieſes Volk geſund machen wird. ie wiſſen, daß es dazu gewiſſer wirtſchaftlicher Beſchränkungen bedarf. Sie haben nicht nötig, darüber ein Wort zu verlieren, denn es iſt ihnen klar: Alles, was geſchieht, geſchieht zum ohle der Gemeinſchaft. Für dieſe Gemein⸗ 2 haben andere ihr Leben gegeben. Wie leicht opfert ſich da ein Butterbrot. Und ſie ſind ſtolz, daß ſie es dürfen. Sie ſind froh, daß 20 ie ein wenig Dank abſtatten können aus hr hem Herzen. Und ſie verzichten freiwillig auf die Butter, denn ſie erfühlen den Puls⸗ ſchlag des nationalen Geſchehens. „So lange wir Frauen mit ſolchem Denken beſitzen, iſt unſer Volk reich. So lange gierig⸗ keifende Weiber ſich neben ſie drängen, wird die Front deutſcher Frauen einmütig und ge⸗ fof gegen ſie aufſtehen und nicht dulden, ß ihre Ehre durch ſchamloſe Geſchlechts⸗ genoſſinnen in den Schmutz gezogen wird. Wehrt euch, deutſche Frauen! Die Cagerführerin im Frauenarbeitsdienſt Ihre Cebensführung muß beiſpielgebend ſein/ Rein Berut— eine verantwortungsvolle RAufgabe Lagerführerin im Deutſchen Frauenarbeits⸗ dienſt iſt lein Beruf, wie es z. B. Kinder⸗ gär:nerin, techniſche Aſſiſtentin, Lehrerin, Steno⸗ typiſtin uſw. ſind. Es iſt eine Aufgabe! Mehr als in jeder anderen Arbeit muß die Lagerführerin alle ihre Kräfte einſetzen, um ihre tägliche Aufgabe zu erfüllen. Und dazu muß ſie verzichten auf jegliches perſönliches Leben. Wenn dieſes„Ganz⸗in⸗der⸗Arbeit⸗ aufgehen⸗ müſſen“ zuerſt das Allerſchönſte in der Arbeit der Lagerführerin iſt, ſo iſt es doch ſo ſchwer, daß man nur eine gewiſſe Zeit lang dieſe Auf⸗ gabe ſo erfüllen kann, wie es die Verantwor⸗ tung erfordert, die mit der Arbeit der Lager⸗ führerin verbunden iſt. Selbſtverſtändliche Pflichterfüllung Wir verlangen, daß jedes einzelne Mädchen während ihrer Arbeitsdienſtzeit ihr ganzes Leben der Arbeit und der Gemeinſchaft des Lagers unterordnet. Wir ſehen es als unſere Aufgabe an, den Mädchen bewußt zu machen, daß das Volk dieſen Anſpruch auf die ſelbſt⸗ loſe Arbeit ſeiner Jugend hat, damit dieſe Tat⸗ ſache nicht als überſteigerte Forderung, emp⸗ funden, ſondern als ſelbſtverſtändliche⸗ Pflicht rfonfakf weil ſie aus der⸗ nationalſozialiſtiſchen Lebenshal⸗ tung kommt. Das höchste Glück elner jungen Mutter: Der stramme Stammnaiter. Die Lagerführerin muß in reinſter Form dieſe Pflicht erfüllen. Sie hat in reichlichem Maße erzieheriſche, organiſatoriſche und verwaltungs⸗ techniſche Aufgaben verantwortlich zu bewälti⸗ gen und die praktiſche Arbeit anzuleiten und zu überwachen. Es genügt nicht, daß ſie den Mädchen erzählen kann, wie man ein Eſſen bereitet, das⸗Haus putzt, die Wäſche reinigt und glättet, den Acker beſtellt und das Vieh beſorgt. Sie muß alle dieſe Arbeiten praktiſch vorarbei⸗ ten können, um dadurch auch einmal dierrichtige Arbeitsweiſe und das richtige Arbeitstempo zu zeigen. Verantwortliche Lebenshaltung Ebenſo große Verantwortung wie in der Ar⸗ beit trägt ſie in der eigenen Lebenshaltung und ⸗führung. Wir müſſen verlangen, daß die Lager⸗ führerin in ganz klarer Form vorlebt, mit aller Einfachheit und den mannigfachen, perſön⸗ lichen Entbehrungen, wie die Arbeitsdienſtwilli⸗ gen im Lager leben müſſen, weil in dieſer Zeit ſich nicht das„Ich“ ausleben darf, ſondern das „Wir“ leben ſoll in der ſelbſtloſen Arbeit bei 3 deutſchen Menſchen und in der agergemeinſchaft. Eine Lagerführerin, die das Rauchen verbie⸗ tet und ſelber raucht, die zum Frühſport er⸗ HB-Archiv Schöne Blumen als Kleiderſchmuck Ein Modebrauch lebt wieder auf/ Die Arbeit der Blumenmacherin kommt zu neuen Ehren Wir haben uns früher wohl oft geſträubt, zu den Abendkleidern oder auch zu Mänteln und Koſtümen künſtliche Blumen als Schmuck zu tragen. Die wirklichen, lebendigen Blumen ſind gewiß viel ſchöner und reizvoller. Aber ſie ver⸗ welken zu ſchnell und ſehen dann müde und häßlich aus. Schon ſeit vielen Jahrhunderten kennt man die künſtlichen Blumen als Schmuck an Kleidern. Man ſagt, daß eine elegante Fürſtin des Mittelalters dieſe Blumen in Frankreich zuerſt geſehen hat und dann nach Deutſchland mitbrachte. Und unſere deutſchen Handwerkermeiſter haben ſich daran gemacht, aus allen möglichen Materialien künſtliche Blu⸗ men herzuſtellen, Die reiche und lebhafte Phan⸗ taſie unſeres mittelalterlichen Handwerkers konnté ſich dabei auswirken und ſchaffen. Es wurden Blumen aus Holz und Elfenbein ge⸗ ſchnitzt. Dann kam viele Jahrzehnte ſpäter die Induſtrie, die dieſe Arbeit aufgriff. Daneben aber gab es viele Frauen und Mädchen, deren Beruf es war, künſtliche Blumen mit ihrer Hände Arbeit herzuſtellen. Dann war lange Zeit hindurch künſtlicher Blumenſchmuck in Ver⸗ geſſenheit geraten. Aber heute, da wir Frauen wieder unſere Vorliebe für modiſche Kleinig⸗ keiten entdeckt haben, kommt auch die künſtliche Blume wieder zu Ehren. Es gibt heute ſo viele wundervolle Materialien zu ihrer Herſtellung: Tüll, Cellophan, Samt, Seide, ja ſogar Leder, dann Filz, Brokat und Spitzen. Wahre Wun⸗ derwerke laſſen ſich daraus herſtellen. Wir wol⸗ len bei künſtlichen Blumen gar keine natur⸗ getreue Nachahmung der Farben haben. Nur die Formen unſerer Naturblumen werden ge⸗ wahrt. Da gibt es ſchwarze und blaue Roſen mit zarten, feinen Blättern, wundervoll lila Veilchen. Es entſtehen unter den geſchickten Händen der Blumenmacherin Gebilde, deren Farbmiſchungen von den Gärtnern nur in mühevollſter Arbeit erreicht werden können. Künſtliche Blumen zu kleinen Sträußen gewun⸗ den und einzeln kann eine Frau immer wieder, noch Jahre ſpäter, tragen. Dieſe Blumen, zu Abendkleidern getragen und geſchmackvoll ange⸗ ordnet, gewinnen Leben. mahnt und ſelbſt nicht daran teilnimmt, iſt keine „Führerin“. Die beſte Kameradin Die Lagerführerin hat nicht größere Rechte als die Mädchen, ſie hat größere Pflichten. Sie muß zuerſt und am treueſten ihre Pflicht tun und am genaueſten die Lager⸗ ordnung befolgen und die beſte Kameradin ihrer Mädel im Lager ſein. Es ſteht feſt, daß man das„Führerin⸗ſein“ nicht erlernen kann, ſondern dazu veranlagt ſein muß. Dennoch iſt es nötig, daß die Lager⸗ führerin zu ihren beſonderen Aufgaben hinge⸗ führt wird, auf demſelben Weg, den alle Mäd⸗ chen im Arbeitsdienſt gehen. Jede Lagerführerin muß Arbeitsdienſtwillige geweſen ſein. Und wenn ſie es in dieſer Zeit verſtanden hat, ihre Kameradinnen zu führen in der Gemeinſchaft und in der Arbeit, wenn ſie in der Erfüllung aller Aufgaben vorbildlich war, wenn ſie gezeigt hat, daß ſie arbeiten kann, zu jeder Arbeit be⸗ reit iſt, wenn ſie ſich der Gemeinſchaft in Ka⸗ meradſchaft einfügte, dann hat ſie die Vorausſetzungen zur Lagerführerin. Letzte Ausleſe In Schulungslagern, die wie alle Arbeits⸗ lager aufgezogen ſind, werden dieſe Führer⸗ anwärterinnen zu zehn⸗ bis zwölfwöchigen Lehrgängen einberufen. Neben der praktiſchen Arbeit werden die Teilnehmerinnen geſchult und ganz klar auf die verantwortliche Arbeit der Lagerführerin ausgerichtet. Es wird ihnen der Zuſammenhang ihrer Arbeit mit aller auf⸗ bauenden Arbeit an Volk und Staat bewußt gemacht. Im Schulungslager hat jede Führeranwärte⸗ rin eine letzte Probe für ihre Arbeit zu beſtehen. Auch hier wird noch einmal eine Ausleſe ge⸗ troffen, denn die junge Führerin ſoll die Ver⸗ antwortung übernehmen für eine Gruppe von 20 bis 60 Mädchen im Alter bis zu 25 Jahren, ſie ſoll den Erfolg der Arbeit dieſer Gruppe gurantieren und ſoll mit daran arbeiten, daß die nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung Allge⸗ meingut des deutſchen Volkes werde, in ſeiner Haltung zur Arbeit und zum deutſchen Volk. A. Duggen. nippes? nein— Kleinplaſtik! Der Kampf gegen den Nippesgegenſtand geht nun ſchon lange. Er iſt bisher nicht erfolgreich genug geweſen, weil man nichts Beſſeres an ſeine Stelle zu ſetzen wußte. n Dem ſpieleriſchen Bedürfnis der Menſchen muß man Rechnung tragen— auch in der Woh⸗ nung. Daß es dahin führt, daß man winzig⸗ kleine Porzellanklaviere, von Vergißmeinnicht überſät, zum Zeichen ſeiner Muſikverehrung auf Etageren ſtellt, braucht nicht zu ſein. Es gibt andere Möglichkeiten. Neben reizenden, kaum geſchliffenen Zier⸗ gläſern, gehämmerten Zinnſchalen, Baſtkörben gehört unſer Herz der Kleinplaſtik, die end⸗ lich Eingang in den kleinen Privathaushalt ge⸗ funden hat. Schon beginnen begeiſterte An⸗ hänger dieſer ſchönen Kleinkunſt, einen ganzen Zoo in Keramik zuſammenzutragen, der rote orzellanelefant iſt das beliebteſte Geburts⸗ tagsgeſchenk geworden. Keramik iſt das Ma⸗ terial, das in ſeiner Erſchwinglichkeit und in ſeinem künſtleriſchen Ausdruck viele Freunde werben wird. Jeder Gegenſtand aus Keramik muß mit der Hand geformt werden, daraus er⸗ geben ſich kleine Unregelmäßigkeiten, die den Reiz des Künſtleriſchen erhöhen. Auch die beim Brennen in der Glaſur entſtehenden fei⸗ nen Riſſe und Sprünge, die bisweilen den Gegenſtand mit einem dichten Adernetz über⸗ ziehen, ſteigern noch die Wirkung der kera⸗ miſchen Kleinplaſtik. Deike(M) Klelnplastik von Else Bach Gartengebote der Woche Wein, Pfirſich und Aprikoſen werden gedüngt und vor ſtarkem Froſt geſchützt. f Bäume werden gegen Wildſchaden ge⸗ ichert. Blumenbeete und Rabatten werden geſäubert und friſch gedüngt. Das Anpflanzen von Stau⸗ den muß jetzt beendet ſein. Wier gut unα Billig Zzu Keufen gewWObmist, * SSet ĩirs Fæachgeschõff 0 AENLAVXE— MHennheimds Fachgeschsfi Ur HKleider-Sfofte Weiswaren Wöscrie etc. „Hakenkreuzbanner“— Seite 12 Unſere finderſeite A Nr. 540— 23. November 1935 Roſen, Tulpen, Helken— alle Blumen welken Verje, Sprüche und Bilder im„poeſiealbum“/ Ein Vorſchlag zur Güte an alle kleinen Mädchen Es war an einem der bewußten Mittwoch⸗ nachmittage, die durch ihre Schulfreiheit die erfinderiſche Phantaſie meiner kleinen Tochter immer außerordentlich beflügeln, als Erika ſich vorſichtig an mich heranſchlängelte und teil⸗ nehmend fragte, ob ich mich über ihre gute Aufſatznote ſehr gefreut hätte? Ja, das hatte ich. So verſäumte ich denn auch nicht, ihr das lobend zu beſtätigen. Ich ſollte es bitter be⸗ reuen. Einige Minuten ſpäter, während derer Erika verdächtig nahe um mich herumſtrich, faßte ſie endlich nach einem ſchweren, herzerweichenden Seufzer die Gelegenheit beim Schopfe und G2. ann, mehr unklar als verſtändlich die Ge⸗ chichte ihrer Freundin Marianne zu erzählen. So begann es: Warianne hat nur einen Zweier im Auf⸗ a „So... und darüber freuſt du dich?“ „Naaaiiin, ich meine nur.“ 272“ „Weil Marianne doch ein Poeſiealbum hat.“ 222 Na, und... 2“ Das hätte ich nicht fragen dürfen. Denn das war das Stichwort. Und ſo ging es weiter: „Ja und ich habe doch einen Einſer gehabt und bekomme kein Poeſiealbum.“ Dieſe furchtbare Vorſtellung ſchien die Dulderkraft meiner kleinen Tochter zu über⸗ ſteigen. Bevor ich noch recht zu dem über⸗ raſchenden Vorwurf Stellung nehmen konnte, ſchluckte ſie ſchon heftig auf, und es kamen die unvermeidlichen Tränen. Hilflos ſtand ich vor dieſem elementaren Schmerzensausbruch des kleinen Mädchens. Sollte ich den weinenden Eigenſinn durch Schelten vernünftig machen? Sollte ich das zuckende Mäulchen küſſen und in das verzweifelte Kindergeſicht mit guten Worten hineintröſten? Oder ſollte ich meine Autorität zu Hilfe nehmen und den großen Schmerz einfach verbieten? Ich tat nichts der⸗ gleichen. Ich ging hin und kaufte. Kaufte im nächſten Papierwarengeſchäft mit leidlich ſchlech⸗ tem Gewiſſen ein Poeſiealbum in buntem Um⸗ ſchlag und brachte es ihr und ſah, wie ein glückliches Leuchten in das Antlitz meiner Toch⸗ ter ſtieg. Damit ſchien der Fall erledigt zu ſein. Er war es nicht. Leider. Das Poeſiealbum fand ſeinen Platz in der Schultaſche. Einwände dagegen blieben frucht⸗ los. Ein Poeſiealbum, das man nicht mit in die Schule nehmen darf, iſt, laut Erika, kein Poeſie⸗ album. Dieſen Einwand kann kein Philoſoph entkräften. Auch ich nicht. So nahm das Schickſal ſeinen Lauf. Am nächſten Mittag bekam ich feierlich das Poeſiealbum überreicht. „Du mußt mir auch einen Spruch hinein⸗ ſchreiben, bitte!“ Warum ſoll ich meiner Tochter nicht ein be⸗ herzigendes Leitwort mit auf den Weg geben? Geſagt, getan. Vorſichtshalber fragte ich das kleine Fräulein, welcher Art der bewußte Leit⸗ ſpruch ſein ſolle. „Ach“ ſagte ſie und ſchlug dabei die unſchul⸗ digen Augen auf,„ſchreib doch einfach: Roſen, Tulpen, Nelken, Alle Blumen welken. Nur die eine welket nicht, Welche heißt: Vergißmeinnicht!“ Sie war nicht wenig ſtolz auf dieſes Gedicht. Doch der Vorrat war noch nicht erſchöpft. „Oder ſchreib: Um meiner Freundſchaft Süßigkeiten Werden viele dich beneiden. Oder vielleicht: In meiner Seele ruhſt nur du allein, Laß mich ſtets dein Bettchen ſein.“ Dann, hell, begeiſtert: „Wenn der Finſternis Gewalten Dich in ihren Klauen hälten, Denk an mich, Ich rette dich!“ Worauf meine Erika ſehr ſiegesſicher be⸗ r daß dies letzte Gedicht das ſchönſte ei und ſich für den angegebenen Zweck am beſten eignen werde. HB-Bildstock Aufn.: Fritz Wagner Innige Freundschait Ich war arſchlagzen. Die Zukunft erſchien mir im düſterſten Licht. Da iſt das Mädel unter meiner Obhut acht Jahre geworden und nun dieſes! Sie mochte den Umſchwung in meiner Stimmun bemerkt haben. Ein weiches Händ⸗ chen ſtreichelte ſich zu mir her:„Hat's dich auch ſo gerührt?“ Ach ja. Dann raffte ich mich auf. Hier muß etwas geſchehen! Und ich nahm mein kleines, dummes ädel auf den Schoß und erklärte ihm, daß Poeſiealbums, daß derartige Tränen⸗ verſe, daß überhaupt dieſer ganze, gerührte, kindliche Schwulſt böſeſter Kitſch ſei. Nun war's heraus. Komme was mag. Erikas Augen waren immer runder und er⸗ ſtaunter geworden. Sehr enttäuſcht und ſehr gekränkt krabbelte ſie endlich von meinem Schoß erunter. Sie nahm ſchweigend ihr mißachtetes deſiealbum unter den Arm und verließ das immer. Stille. Und in dieſer Stille wuchs der Entſchluß in mir, eine Geſchichte für alle kleinen Mädchen zu ſchreiben. Eine Geſchichte, in der ſämilichen Poeſiealben der Welt Kampf angeſagt werden ſoll. Ich tat es nicht ohne die Hoffnung, daß alle Mütter von kleinen Töchtern und auch unter letzteren die Vernünftigſten mir in dieſem Kampf beiſtehen werden. Ueberlegt es euch, Kinder, einſchließlich der trotzigen Erika: Iſt es nicht eine große Schande, daß ihr kleinen Mädchen in unſerer ſtolzen, ehr⸗ lichen Zeit mit verlogenen Sprüchen im grell⸗ bebilderten„Poeſiealbum“ hauſieren geht? Sagt nicht, daß es Spiel iſt, niemand zum Leid und euch zur Freude. Sagt nicht, daß man euch eine frohe Unterhaltung nehmen will. Wir wollen euch behüten. Vor Unſauberkeit. Vor Un⸗ ehrlichkeit. Vor Kitſch. Wir wollen euch Kin⸗ dern die Kindheit beſchützen. Wir wollen euch auch nicht das Album nehmen, in dem eure großen und kleinen Scherenschnitt aus dem„VB“ Halli, hallo, Gar luſtig iſt die Jägerei Hlein großer kreund Er war ſchlank und ſtattlich mit geſcheiteltem Blondhaar und morgenhell blauen Augen, ſchön wie ein griechiſcher Gott. Die rote Pennäler⸗ mütze lugte aus ſeiner Rocktaſche. So war Johannes:„Was gibt es hier?“ rief er herbeieilend und boxte, ohne eine Antwort abzuwarten, mit drei, vier Schlägen einen Ter⸗ tianer zuſammen, der mich, zu Recht oder zu Unrecht, auf dem Schulhof angegriffen hatte. „Hier, Kleiner, mach daß du fortkommſt, du holſt dir den Tod!“ ſchrie er und ſchob mir ſein ſelten d⸗ hin. Auf die eisverſetzte Straße praſ⸗ elten Hagelſchloßen, unbändig heulte der Sturm und zerrte an allem. Ich hatte Reifenſchaden; der Gummi taugte nichts mehr, und neuen gab es nicht. Ich ſetzte mich auf das dargebotene Rad, und Johannes kam zu Fuß hinterher. Kurz nachher ging er. Er hatte Abitur ge⸗ macht. Notabitur.„Jetzt muß ich gehen, Klei⸗ ner“, ſagte er und verſuchte zu lächeln. Es war bei uns in der Wohnſtube, vor der Dämmerung des Abends. Unfaßbar groß ſtand er vor mir, die Schultern von rotem Sonnenlicht umfloſſen. Ich ſchluckte ein paarmal und konnte nicht ſpre⸗ chen. Ich fühlte, wie ſeine Hand nach der mei⸗ nen griff und hörte ſeine Stimme wie aus weiter Ferne:„Nun laß es dir gut gehen, Klei⸗ ner, und wenn du magft, ſchreib mir mal.“ Dann war er weg. Ich hörte noch ſeine Schritte durch die Zimmer davonhallen, hörte die Haus⸗ tür auf⸗ und zugehen, dann war auf einmal alles nackt und leer, daß ich hätte weinen mögen. Aber ich weinte nicht. Eines Tages kam er auf Urlaub. Er hatte ſich verändert, er war anders geworden, aber ich konnte nicht ſagen, was es war. Es war nicht allein die Uniform. Meine faſt ehrfürchtige Scheu vor ihm war noch größer als früher. Wir gingen durch das Dorf und gingen den Bach entlang und gingen auch ein Stück Weges über die Landſtraße zur Kreisſtadt, durch einen klingen⸗ den Frühlingstag. Er ſprach nur wenig, und wenn er ſprach, wußte ich oft nicht, was er meinte. Seltſam waren ſeine Worte und ſeine Sätze. Aber ich wagte nicht, ihn zu fragen. Manchmal ſchaute er mit ganz merkwürdigen Blicken an mir vorbei in die Luft, daß ich ſelber einen Schmerz in mir zu ſpüren glaubte. Viel⸗ leicht wußte er, daß wir das letztemal beiſam⸗ men waren. Sein letzter Brief, mit Bleiſtift geſchrieben, ſehr verdreckt und verſchmiert, liegt noch in meinem Schreibtiſch.„Hör, Kleiner, was ich Dir Freunde ſich eintragen können. Aber... muß es denn gerade ein„Poeſiealbum“ ſein? Nein! Das habt ihr euch jetzt überlegt. Dazu ſeid ihr zu ſtolz. Ein guter Rat: Schnell in's Feuer mit dem Schwulſt! Und dann? Dann legen wir uns ein Ka⸗ meradſchaftsbuch an. Es iſt nicht wich⸗ tig, ob es ein Buch mit handgearbeitetem Um⸗ ſchlag vom Buchhändler iſt, oder ob ihr es euch aus loſen Blättern ſelbſt zuſammenheftet. Viel wichtiger iſt, daß die Worte, die hineingeſchrieben werden, ehrlich und einfach ſind. Sie können ſich reimen oder nicht. Aber das Denken des Schreibers müſſen ſie widerſpiegeln. Mutter und Vater, Onkel und Tante werden euch ſicher ernſte Worte geben, die ihr immer wieder über⸗ leſen müßt, bis ihr den Sinn der Sätze ganz verſtanden und richtig angewandt habt. Die Freundinnen in der Schule dürfen ihre Ein⸗ träge ſo luſtig formen, wie ſie wollen. Aber ſie müſſen kindlich ſein. Warum nicht eine fröh⸗ liche Anſpielung auf gemeinſam verfaßte Streiche? Warum nicht ein einfaches Kinder⸗ lied? Warum nicht ein derb⸗kindlicher Knüttel⸗ reim? Warum nicht ein Spruch, den das Jung⸗ mädel lernt? Es gibt ſo viele, viele Möglich⸗ keiten, um das Kameradſchaftsbuch gut zu ge⸗ ſtalten und ihm für ſpätere Zeiten wirklichen Erinnerungswert zu geben. Mutter wird euch ſicher zur Hand gehen dabei. Und wenn ihr einmal gar nicht wißt, was ihr euren Freunden in das Kameradſchaftsbuch ſchreiben ſollt, dann fragt einfach eure HB⸗Tante. Sie iſt jeden — nachmittag von 3— 4 Uhr für euch zu prechen. Ihr könnt auch ſelbſtverfaßte, kurze Kamerad⸗ ſchaftsverſe an die Schriftleitung der Kinder⸗ ſeite einſenden. Wenn ſie gut ſind, werden ſie als Beiſpiel veröffentlicht werden. Und nun: Weg mit dem Poeſiealbum! Her mit dem Kameradſchaftsbuch! Tante Karolin. * 4 Zuaræð HB-Bildstock Allhier auf grüner hHeid Allhier auf grüner heid Eine unvergeßliche Erinnerung an die Schulzeit noch ſage“, ſchrieb er.„Du ſollſt die Dinge um Dich herum, die Zuſtände und die Ereigniſſe, wie ſie auch ſind und wie ſie auch kommen mö⸗ gen, nicht ſo wichtig nehmen. Auch die Menſchen nicht, auch die Lehrer nicht. Wichtig iſt allein, was in Dir iſt, was Du an Glauben und Sehn⸗ ſucht über Zuſtände, Ereigniſſe und Menſchen hinaus in Dir trägſt.“ So ſchrieb er mir, aber damals verſtand ich ihn nicht. Zwei Wochen ſpäter rief mich auf der Straße unſer alter Briefträger an:„Du, haſt du es ſchon gehört, von Gilſens Hannes?“ Da wußte ich, was ich noch erſt hören ſollte. Seine Stimme und ſein Geſicht ſagten es mir. Werner Oellers. Allerlei Rurzweil Oh, dieſe böſe Sieben! Ein niedliches Geſellſchaftsſpiel, bei dem man allerdings auch tief„hineintapſen“ kann, iſt fol⸗ gendes: Die Mitſpielenden ſetzen ſich um einen Tiſch herum, und dann beginnt in ganz raſcher Reihenfolge das Zählen. Der Spielleiter be⸗ ginnt mit eins, der Nebenmann mit zwei uſw. Jeder, auf den eine Zahl fällt, in der die Ziffer 7 vertreten iſt, alſo 7, 17, 37, 47, 71 uſw., darf dieſe Zahl nicht ausſprechen, ſondern mu ſtatt deſſen„Brrrr!“ ſagen. Das gleiche gilt für alle Zahlen, die durch?7 teilbar ſind, alſo z. B. 21, 35, 49, 63 uſw. Vor allem kommt es darauf an, daß ſehr flott im Kreiſe herum gezählt wird. Auf dieſe Weiſe gibt es den meiſten Spaß, denn es wird dann ſicherlich manch einer arg„hineinplumpſen“. Wer an der böſen Sieben ſcheitert, hat ſelbſtverſtändlich ein Pfand zu zahlen. Ein fröhlicher Scherz Falls ihr einmal beim Pfänderſpiel in Ver⸗ legenheit kommen ſolltet, welche Strafe ihr ver⸗ hängen ſollt, dann geht folgendermaßen zu Werk: Im Zimmer werden Tiſch und Stühle an die Wand gerückt, damit viel freier Raum entſteht. Nun ſtellt ihr Flaſchen, Eimer, Por⸗ zellangeſchirr, Krüge und ähnliches in buntem Durcheinander auf der freien Fläche auf und fordert den, der die Strafe„abarbeiten“ ſoll, auf, ſich die Lage genau anzuſehen, da er ſpäter mit verbundenen Augen ſich einen Weg durch das Tohuwabohu von zerbrechlichen und klap⸗ pernden Gegenſtänden ſuchen ſoll. Hat der Be⸗ treffende alles gründlich betrachtet, dann ver⸗ bindet man ihm im Nebenzimmer die ie Kig In der Zwiſchenzeit aber räumt man die Fla ſchen, Eimer uſw. heimlicherweiſe wieder bei⸗ ſeite. Dann öffnet man die Tür und läßt den „Blinden“ eintreten. Da der„Blindgänger“ nun keine Ahnung hat, daß ihm überhaupt keine Hinderniſſe mehr den Weg verſperren, wird er unter einem rührenden Aufgebot von Vorſicht ſcn Ausweg ſuchen. Um ja nicht den Fla⸗ chen und Porzellantellern zu nahe zu kommen, wird es an allen möglichen Gliederverrenkungen natürlich nicht fehlen. Ihr aber werdet ein unbändiges Vergüngen haben. Der andere aber wird, wenn man ihm ſchließlich wieder dis Binde von den Augen nimmt, vor Ueberraſchun aus allen Wolken fallen und nun enttäuſcht feſtſtellen, daß er ſich ganz umſonſt angeſtrengt hat, das ſo viel peinliche Vorſicht wirklich nicht nötig war. Later und Sohn Bilder ohne Worte: Der Schmönker zum Berater, Wünſch dir, Burſche, ſolchen Vater, Deiner Vaterſchaft zum Lohn Wünſch dir, Vater, ſolchen Sohn! G. v. d. Vrina. — ——+. Die heiteren Bilderſerien von E. O. Plauen, die jung und alt von Herzen erfreuen, ſind nunmehr im Ullſtein⸗Verlag Berlin in Buch⸗ form erſchienen. Der Dichter Hermann Clau⸗ dius ſchreibt darüber: Daß ich es gleich vorneweg ſage: hinter die⸗ ſen nahezu 300 Schwarz⸗Weiß⸗Skizzen nenan nur ein geſchickter Zeichner, ſondern ein Menſch und ganzer Kerl. Und trotz Wilhelm Buſch und Paul Simmel und Olaf Gulbranſſon iſt auch der Zeichner E. O. Plauen ein Original für ſich. Ich habe, ehe ich Titel und Verfaſſer des Buches wußte, beim erſten Aufſchlagen von ganzem Herzen gelacht und wieder gelacht, und habe nachher dieſelbe Seite zum drittenmal aufgeſchlagen: und wieder lachen müſſen. Und es war nicht nur ein Lachen um die Mund⸗ winkel und meinetwegen bis an die lieben bei⸗ den Ohren— ſondern das Herz da drinnen, das 45 vergeſſene Herz hatte auch ſeinen Anteil aran. Wer ſelber Vater iſt und einen Sohn hat oder mehrere oder ſeien es auch vier Töchter, wie die meinen: den rührt eine Seite wie „Au Bett bringen“ oder„Der Schmöker“ oder „Kunſt bringt Gunſt“. Ja: in„Vier Karten bitte“ ſteckt wirklich ſchon etwas vom großen Humor, ebenſo in„Der verlorene Sohn“. Pa⸗ pier und Druck ſind vorzüglich, und ſo möge das Buch ſeinen Weg gehn als ein Buch herz⸗ hafter Fröhlichkeit, die not tut. Hermann Claudius. las Deinen Spielen So he Von folgen gen beim 2 weitere Gel. Auftragsſtel AG., Karlsru Baumeiſterſtra Offenburg 10 ſchule, Karlsr ruhe 300.—; 2 Heinz Kux, 5 Karlsruhe 500 Kohlenverſorgt — —— E E — 25 — — W% — 23 ruhe 100.—; Schülerkonzert fraße 360.—; Ppſorzheim 240 großhandl., P Juwelenfabrik, ausſtellung de Ke 2⁴ Hbere Pfarrei, an Beichigel⸗ hl. Meſſe; 7 natskommuni dergottesdien dienſt mit P nac linge;.30 U 1* 1 durch Fr Andacht mit jleden abend St, Sebaſtianu 6 Uhr Frühn b. 2 und Kommur tesdienſt mit pgotitesdienſt 1 dDie Jüngling Segen. Hheilig⸗Geiſt⸗Kir dder Frauen; 1 meſſe; 8 Uhr digt und Hoc nach derſelber Uhr Andacht Liebfrauen⸗Pfar der Frauen: Uhr Frühmeſ nachm. 2 Uhr 3 lihr Veſper. Katholiſches B Singmeſſe mi 4 Kenſt. St. Joſeph, Li 1 der keſſe; 7 Uhr Müttervereins Kindergottesd Uhr Chriſten Singmeſſe mi Mutter Gotte e5 Peter, S. 5 3 Uhr Frühm Generalkommi Hochamt mit 1 digt, anſchließ abends.30 aanſchließend vereins. Herz⸗Jeſu⸗-Kirche 4 absen meſſe mit Pr 111 Uhr Kinde. ſtenlehre für d SEt. Bonifatiust tag der. Frau 5 Meſſe; 8 1 ommunion d 930 Uhr Hoch mit Predigt; 2 .30 Uhr And⸗ kirchenmuſitali Pfarrkuratie St. Beichtgelegenh⸗ ſchaftskommun Rinderaottesdi tesdienſt mit 5 die Jünglinge. heiligſten Drei St. Jakobus⸗Pf tag: Kollekte meſſe: 7 Uhr Predigt;.15 9. Ubr Hoc meſſe mit Pre Andacht, veran 4 gemeinde. St. Franziskusl as: 6 Uhr 2 4 r Predigt u Uhr Amt und Uhr Predigt v meſſe in der Homilie in de dienſt mit Pre ſtenlehre für Uhr Sonntags St. Laurentius, 3 Uhr Frühm, AMReſſe mit Pre⸗ vereins; 9 Uh: 4 mi die Jünglinge: St. Peter und P vorm..30. Ul .30 Uhr Sin, kinder):.30 eitata und C 11. uUhr Chr 2 Uhr Allerſee St. Bartholomä tag(etzter Paxramente): St. Anton Mhm Diözeſanpatron natskommunior eins, Kollekte ein(Bahnhofs 0 mit 55 10.10 Uhr Hoc zur hl. Familie iber 1935 ——.———— at der Be⸗ dann ver⸗ die Augen. n die Flar hieder bei⸗ d läßt den ndgänger“ )aupt ꝛeine n, wird er n Vorſicht den Fla⸗ u kommen, rentungen verdet ein er andere wieder dis 9 ſchmerzli z umſon ſe Vorſicht hn ex hne Worte: möker lin i Spielen erater, h dir, e, Vater, chaft ohn h dir, Sohn! d. Vrina. . Plauen, uen, ſind in Buch⸗ nn Clau⸗ ſehn nicht eht ni n Menſch zuſch und miſt auch zinal für faſſer des gen von acht, und rittenmal ſen. Und e Mund⸗ eben bei⸗ mnen, das n Anteil sohn hat Töchter, zeite wie ker“ oder r Karten Zroßen jn“. Pa⸗ ſo 7. uch herz⸗ udius. die Jünglinge;.30 W abends.30 Uhr t. Franziskuskirche Mannheim⸗Waldhof. Sie ſpendeten für das Winterhilfswerk So helfen Volksgenoſſen und Firmen aus Mannheim und dem Gau Baden Von folgenden Volksgenoſſen und Firmen gin⸗ gen belm WhHW⸗Beauftragten G au Ba 5 n weitere Geldſpenden ein: Auftragsſtelle Karlsruhe 500.—; „ Karlsruhe 220.—: he 300.—; Würtenberger u. Haas, Karlsruhe 150.—: Heinz Kux, Karlsruhe 300.—; Moritz von Carnap, Karlsruhe 500.—; Hoepfner⸗Bräu, Karlsruhe 800.—: ohlenverſorgung der Eiſenbahner, Karlsruhe 120.—: r. med. H. Nerlich, Karlsruhe 120.—; Meyer u. Ker⸗ ing, Karlsruhe 100.—; Union⸗Kaufhaus 15(.—; 8, Ritgen, Karlsruhe 180.—; K. Giehne, Rechtsan⸗ walt, Karlsruhe, 180.—; K. Englert, Karlsruhe 80.—; M. Bieg u. Co., Inh. K. F. Lindegger, Karls⸗ he 102.80; H. Fecht, Nebeninsſtraße, Karlsruhe —z Bruchof u. Gremels, Karlsruhe 100.—; Fa. oland Gmbh., Karlsruhe 100.—; L. Bechtloff, Karls⸗ he 100.—; Stadtſchulamt Karlsruhe, Ertrag aus ru Schülerkonzert 360.—; F. R. Nagel, Karlsruhe, Wald⸗ ſtraße 360.—; Schmidt⸗Staub u. Co., Bij.⸗Fabrik, Pforzheim 240.—; Guſtav Hüttinger, Wein⸗ und Bier⸗ großhandl., Pforzheim 150.—; Robert Fuchs u. Co., Fuwelenfabrit, Pforzheim 100.—; Ständige Muſter⸗ ausſtellung der deutſchen Schmuckwarenfabriken und fff Katholiſche Kirche 24. Sonntag nach Pfingſten Shere Pfarrei, Jeſuitenkirche. Sonntag: von 6 Uhr an Beichtgelegenheit; 6 Uhr Frühmeſſe;.45 Uhr hl.. Meſſe;.30 Uhr Singmeſſe mit Predigt(Mo⸗ natskommunion des Müttervereins):.30 Uhr Kin⸗ dergottesdienſt mit Predigt;.30 Uhr Haupigottes⸗ dienſt mit Predigt und Amt:; 11 Uhr hl. Meſſe mit redigt; nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre für die Jüng⸗ linge;.30 Uhr Andacht zu Ehren der hl. Familie; abends 8 Uhr Beginn der„Familienwoche“ mit Pre⸗ higt durch Franziskanerpgter Otthmar, hierauf kur Andacht mit Segen.— Während der ganzen Woche leden abend 8 Uhr Predigt durch Pater Otthmar. Et. zuree Untere Pfarrei. Sonntag: sUhr Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 Uhr bl. Meſſe; 8 Uhr 0 mit Predigt und Kommunion der Frauen;.30 Uhr Hauptgot⸗ tesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt mit Pre fib 12 Uhr Chriſtenlehre für r Segen. eilig⸗Geiſt⸗Kirche. Sonntag: Kommunionſonntag 2 Frauen; 6 Uhr hl. Meſſe, Beichte; 7 Uhr Früh⸗ meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt;.30 Uhr Pre⸗ digt und Hochamt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt; nach derſelben Chriſtenlehre für die Jünglinge;.30 Uhr Andacht für die Verſtorbenen. iebfrauen⸗Pfarrei. Sonntag: Kommunionſonnta erx Frauen; von 6 Uhr an Beichtgelegenheit;.39 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr 3 mit. ge⸗ —— Kommunion des Müttervereins;.30 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr für die Bangt Predigt; 1 5 fper Chriſtenlehre für die Jünglinge;.30 hr Veſper. Katholiſches-rlpig. 101 nutag:.30 Uhr ** mit Predigt; 10 Uhr Gymnaſiumsgottes⸗ enſt. „Joſeph, Lindenhof. Sonntag: Kommunion⸗ e⸗ der Frauen: 6 Uhr Beichtgelegenheit, hö. eſſe; 7 Uhr hl. Meſſe mit Monatskommunion des Müttervereins; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 9 1185 10 Uhr Predigt und Amt; 11.00 Uhr Chriſtenlehre für die Mageußge 11.30 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 7 Uhr abends Andacht zur Mutter Gottes. Peter, Sonntag; 6. Uhr Beichtgelegenheit; Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit•33• u. Generalkommunion des Müttervereins.30 Uhr Hochamt mit Predigt: 11 Uhr Singmeſſe mit Pre⸗ digt, anſchließend Chriſtenlehre für die Jünglinge; Andacht für die armen Seelen, —* kirchliche Verſammlung des Mütter⸗ ereins. en 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt;.30 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Kindergottesdienſt mit 30 Ah 2 Ubr Chri⸗ ſtenlehre für die Fünglinge;.30 Uhr Andacht. t. Bonifatiuskirche. Sonntag: Kommunionſonn⸗ tag der Frauen; 6 Uhr Beichtgelegenheit; 7 Uhr 5 Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt(Monats⸗ ommunion des Müttervereins und der Frauen): .30 Uhr Hochamt mit Predigt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 2 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge: 230 Uhr Andacht zu Ehren der hl. Familie; 4 Uhr kürchenmuſikaliſche Andacht mit Predigt und Segen. arrkuratie St. Nikolaus, Mhm. Sonntag: 6 Uhr eichtgelegenheit: 7 Uhr Frühmeſſe mit Gemein⸗ ſchaftskommunion der Frauen und Mütter:.30 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt: 10 Uhr Hauptgot⸗ tesdienſt mit Predigt, anſchließend Chriſtenlehre für die Fünglinge; nachm..30 Uhr Andacht zur aller⸗ heiligſten Dreifaltigkeit; abends.30 Uhr Komplet. t. Jakobus⸗Pfarrei Mannheim⸗Neckarau. Sonn⸗ ag: Kollekte für die Kleinkinderſchule: 6 Uhr Früh⸗ meſſe; 7 Uhr hl. Meſſe;.15 Uhr Singmeſſe mit 13 Predigt:.15 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge; „45 Uhr Hochamt mit Predigt; 11.15 Uhr Sing⸗ meſſe 3 Fredigt; 8 Uhr abends ürchenmufitaliſ he Andacht, veranſtaltet v. Cäcilienchor unſerer Pfarr⸗ gemeinde. 7 Uhr K fe,.00 tag: 6 Uhr Beichte: r Kommmnionneſſe; 8. 4 55 und hl. Meſſe in der Waldkavelle;.15 1 amt und Predigt in der Spiegelfabrit:.30 Uhr Predigt und Amt: 11 Uhr Homilie und Sing⸗ meſſe in der Spiegelkapelle: 11 Ühr hl. Meſſe und Homilie in der Waldkapelle; 11 Uhr Schülergottes⸗ dienſt mit Predigt und Singmeſſe:.30 Uhr Chri⸗ ſtenlehre für die Jungfrauen und Andacht:.30 Uhr Sonntagsabendandacht mit Segen. St. Laurentius, Mannheim⸗Käſertal. Sonntag: 6 Uhr Frühmeſſe:.30 Uhr Beichte:.15 Uhr hl. Meſſe mit Predigt, Generalkommunion des Cäcilien⸗ vereins; 9 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Schüler⸗ ottesdienſt mit Predigt:.30 Uhr Chriſtenlehre für bie Jünglinge: 2 Uhr Segensandacht. t. Peter und Paul, Mhm.⸗Feudenheim. Sonntag: vorm. 6 Uhr hl. Beichte;.30 Ubhr Frühmeſſe; ingmeſſe(Monatskommunion der Schul⸗ nder):.30 Uhr Hauptgottesdienſt mit Miſſa re⸗ eitata und Choral: 11. Uhr Schülengottesdienſt; 11.45 uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge; nachm. 2 Uhr Allerſeelenandacht. t. Bartholomäuskirche Mhm.⸗Sandhofen. Sonn. tag(Letzter Sonntag nach Pfingſten, Kollekte für aramente): 6,.30 Uhr Beichtgelegenheit: 7 Uhr rühmeſſe mit Generalkommunion des Cäcilienver⸗ eins(hl. Meſſe für die verſtarbenen Mitalieder des 1 9 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt: 11 Uhr Schülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe; 2 Uhr nachm. Chriſtenlehre für die Fünglinge, hernach Andacht für die Abgeſtorbenen. „Anton Mhm.⸗Rheinau. Sonntag; Feſt des hl. Diözeſanpatrons Konrgd, Biſchof von Konſtanz, Mo⸗ natskommunion der Frauen und des Mütterver⸗ eins, Kollekte für den katholiſchen Mädchenſchutzyer⸗ ein(Bahnhofsmiſſion); 6 Uhr hl. Beichte; 7 Uhr rühmeſſe mit Monatskommunion:.30 Uhr Schü⸗ ergottesdienſt mit Predigt:.30 Uhr Chriſtenlehre; 10.40 Uhr Hochamt mit Predigt;.15 Uhr Andacht zur hl. Familie mit Segen. Löwenbrauerei Georg Kraus, Karlsruhe, aumeiſterſtraße 4, 1000.—; DTr. med. Paul Schäfer, ſenburg 100.—; Verwaltung der Techniſchen Hoch⸗ ſchule, Karlsruhe 210.74; Dr. Hermann Guhl, Karls⸗ Herz⸗Mariä⸗Andacht mit verwandter Induſtrien, Pforzheim 100.—; IG Far⸗ beninduſtrie Frankffurt für Werk Mannheim 5000.—; Sika Gmbc., Durmersheim 500.—; Fritz Hetz, Karlsruhe 100.—; Carl Freudenberg Gmbh., Weinheim 3000.— RM. „Herzlichen Dank den Spendern! Spenden können jederzeit auf folgende Konten eingezahlt werden: Poſtſcheck⸗Konto: Winterhilfswerk des deutſchen Volkes, Gauführung, Karlsruhe Nr. 360; Bank⸗Konten: Winterhilfswerk des deutſchen Volkes, Gauführung, Städt. Spar⸗ kaſſe Karlsruhe Nr. 3599; Bank der deutſchen Arbeit, Karlsruhe Nr. 61; Bad. Bank, Karls⸗ ruhe Reg.⸗Nr. 6268. Traubenkuren ſind jederzeit möglich Die Traube als Kurmittel zur Be⸗ lebung des menſchlichen Körpers iſt älter als man heute annimmt. Schon die Römer er⸗ kannten die aufbauende und erfriſchende Wir⸗ kung der Trauben auf den Geſamtorganismus. In der jüngſten Zeit hat man wieder zu die⸗ ſem natürlichen Mittel gegriffen, und heute -=————————————————— Mannheim⸗Segenheim. Sonntag: 7 Uhr Früh⸗ meſſe mit Monatstommunion der Frauen;.30 Uhr Kindergottesdienſt;.40 Uhr Hauptgottesdienſt, an⸗ ſchließend Chriſtenlehre für die Jünglinge;.30 Uhr für die Mädchen? 2 Uhr berz⸗Jeſu⸗ Andacht;.30 Uhr Mütterverein. St..ge Mhm.⸗Friedrichsfeld. Sonn⸗ t a g:.30 Uhr Beichtgelegenheit;.30 Ubr hl. Kom⸗ munion und Frühmeſſe;.30 Uhr Predigt, Amt, Chriſtenlehre: 13.30 Uhr Andacht für die Verſtor⸗ benen.— Während der kommenden Woche, begin⸗ nend am Mittwoch, wird jeweils abends 8 Uhr der hochw. Kapuzinerpater Edwin von Waghäuſel Predigten über die Familie halten. St, Thereſia, vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg. Sonn⸗ tag:—.30 Uhr Beichte;.30 Uhr Frühmeſſe, Generaltommunion des Cäcilienvereins; .30 Uhr Amt mit Predigt. Kollekte;.30 Uhr An⸗ ;.30 Uhr Abendandacht. St. Paul, Sonntag: 7 Uhr Feichterlle Kommunion der Frauen:.30—.30 Uhr eichte;.30 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 2 Uhr Andacht. Pfarrkuratie St. Hildegard. Sonntag;.30 Uhr Beichte:.30 Uhr Frühmeſſe(Generalkommunion der Schülerkommunikanten, Knaben und Mädchen); .30. Uhr Predigt und Amt: nach dem Amt iſt für die Jungfrauen und Fünglinge; .30 Uhr Andacht zur hl. Familie. Neues Thereſien⸗Krankenhaus. Sonntag:.30 Uhr hl. Meſſe: 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. Ilvesheim bei Mannheim. Sonntag:.30 Uhr Austeilung der hl. Kommunion; 7 Uhr Frühmeſſe mit Predigt(Generalkommunion der Frauen und des Müttervereins);.30 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt; 1 Uhr für die Mädchen:.30, Vndacht zur hl. Fämilie; 2 Uhr Predigt für 1 *— tter; 5 Uhr Andacht in der Siedlüngs⸗ apelle. Alt⸗Katholiſche Kirche (Schloßkirche) Sonntag, 24. November, vormittags 10 Uhr: Hl. Meſſe in beütſcher Sprache mit Predigt. Evangeliſche Kirche Sonntag, den 24. November 1935(Totenſonntag) Trinitatistirche:.30 Uhr Frühgottesdienſt, Vitar 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pftarrer Kiefer S 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vitar 31: 11.15 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Kiefer un Wfärrer Dr. Engelhardt. Jungbuſchpfarrei: 11.20 Uhr Chriſtenlehre für männ⸗ liche Jugend, Pfarrer Speck; 12 Uhr Chriſtenlehre für weibliche Jugend, Pfarrer Speck. Konkordienkirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Bauer(Verein für klaſſiſche Kirchenmuſik): 11.15 Uhr Kindergottesdienſt; Vikar Bauer; 11.15 Uhr Chri⸗ ſtenlehre für die Knaben, Pfarrer Horch und Vikar Brenner; 12 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen, Pfarrer Horch und Vikar Brenner; 18 Uhr Abend⸗ gottesdienſt, Vikar Braun. Chriſtuskirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dr. Weber; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vitar Weiß; 11.15 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Mayer und Pfarr. Dr. Weber; 20 Uhr Johannespaſſion. Neuoſtheim: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrvikar Staubitz: 11 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrvikar Stau⸗ bitz; 11.30 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrvitar Staubitz. Friedenskirche: 9 Uhr Chriſtenlehre der Nordpfarrei in der Kirche, Pfarrer Zahn; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Bach(Kirchenchor); 11.15 Uhr Kindergottes⸗ dienſt, Vitar Rupp: 11.15 Uhr Chriſtenlehre der Südpfarrei in der Nähſchule, Weidenſtraße, Pfarrer Bach; 20 Uhr Vortrag in der Kirche von Pfarrer Dr. Lind, Speyer, über:„Das Rätſel des Todes und die chriſtliche Löſung“. Johanniskirche: 10 Uhr. Hauptgottesdienſt, Dekan 2255(Kirchenchor): 11.15 Uhr Chriſtenlehre für die naben und Mädchen, Dekan Joeſt; 11.15 Uhr Kin⸗ dergottesdienſt, Vikar Schoener; 11.15 Uhr Chriſten⸗ lehre für Knaben, Pfarrer Emlein; 11.45 Uhr Chri⸗ tenlehre für Mädchen, Pfarrer Emlein; 18 Uhr“n lbendgottesdienſt, Vitar Schoener. Lutherkirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Wal⸗ ter; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vitar Höfer; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Höfer: 11.15 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Frantzmann, Pfarrei Jundt und Pfarrer Walter; 18 Uhr Abendgottesdienſt, Pfarrer Frantzmann. Gemeindehaus Eggenſtraße 6:.00 Uhr Gottesdienſt, Pſarrer Jundt. Melanchthonkirche: 9 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Hahn: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Parrer Hahn(Kirchen⸗ chor); 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Wallen⸗ wein; 18 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Wallenwein. Gemeindehaus Zellerſtraße 34:.30 Uhr Gottesdienſt, Vikar Wallenwein; 11.15 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Heſſia. Städtiſches Krankenhaus: 10.30 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer Haas. aus: 10.30 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer eel. Feudenheim: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vitar Vogel: 11 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Vogel: 13.15 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Kammerer. Friedrichsfeld:.30 Uhr Hauptgottesdienſt. Pfarrer Schönthal(Kirchenchor): 10.30 Uhr Kindergottes⸗ dienſt, Pfarrer Schinthal; 13 Uhr Chriſtenlehre, 20 Uhr Abendandacht. Küfertal: 10, Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dr. Zieg⸗ ler⸗Kork(Kirchenchor); 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Dr. Ziegler; 13.30 Uhr Egfehen für naben und Mädchen, Pfarrer Dr. Ziealer; 20 Uhr Abendgottesdienſt, Pfarrer Dr. Ziegler. Käfertal⸗Süd: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Troſt; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Troſt. werden wieder Traubenkuren verordnet. Jeder kann ſolche Traubenkuren durchführen. Aber nicht die ſüße ausländiſche Traube eignet ſich dazu, ſondern die deutſche Traube mit ihrem natürlichen Trauben⸗ zucker und Säuren. Wegen ihrer Vollſaftigkeit und Dünnſchaligkeit wird ihr Saft ſofort von den Darmwänden aufgenommen. Während die Auslandstrauben eine dicke Schale und mehr Zellenſtoffe beſitzen, die eine ſofortige Aufnahme der Säfte in das Blut erſchweren. Außerdem ſagt eine alte Lebensregel, daß die Koſt immer durch die Witterung, die Erde und das Klima beſtimmt wird. Ein Beweis dafür iſt für uns der Italiener, der mit einer Waſſer⸗ melone den ganzen Tag leben kann, ohne zu hungern. Wir in Deutſchland würden bei einer derartigen Verpflegung ſchon am dritten Tage Schwierigkeiten haben. Alſo ſoll und muß man zur Geſunderhaltung des Körpers immer wieder auf Erzeug⸗ niſſe der eigenen Heimaterde zu⸗ rückgreifen. Und zu den Coelerzeugniſſen deutſchen Bodens gehört die Traube. Sie wird verhältnismäßig ſpät geerntet und hat ſomit am längſten in der Sonne gereift. Sie wird unter allen Obſtarten am meiſten und auch noch an Bergen von der Sonne beſtrahlt, darum muß die Traube ein Volksnahrungs⸗ Neckarau:.45 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Gänger (Kirchenchor); 10.45 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Gän⸗ ger u. Pfarrer Kühn; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt der Nordpfarrei, Pfarrer Gänger; 13 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt der Südpfarrei, Pfarrer Kühn. Gemeindehaus Speyererſtraße 28:.30 Uhr Haupt⸗ gottesdienſt, Pfarrvitar Müller; 10.30 Uhr Chriſten⸗ lehre, Pfarrvitar Müller; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrvikar Müller. Rheinau: 9 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Lau: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Vath; 11 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Vath; 11.30 Uhr Pfarrer Vath. Pfingſtberg: Uhr Gottesdienſt, Pfarrer Vath; 10 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Lau. Sandhofen:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Einweihung der Kriegergedächtnistafel, Pfarrer Bartholomä (Kirchenchor, Poſaunenchor); anſchließend Chriſten⸗ lehre, Piarrer Bartholomä; 11.30 Uhr Kindergottes⸗ dienſt; 16 Uhr Männer⸗Zuſammenkunft im Luther⸗ haus: 17 Uhr Gottesdienſt auf dem Scharhof, Vikar Glitſcher: 20 Uhr Abendgottesdienſt in der Kirche, Vikar Glitſcher. Segenheim: 9,.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarr. Fichtl: 12.30, ühr Kindergottesdienſt, Pfarrer Fichtl; 13.00 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Fichtl; 19.30 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Enderle. Piulusfirche Waldhof:.45 Uhr Chriſtenlehre der Südpfarrei, Pfaxrer Lemme:.30 Uhr Hauptgot⸗ tesdienſt, Vikar Zug(Kirchenchor); 10.45 Uhr Chri⸗ ſtenlehre der Nordpfarrei, Pfarrer Clormann; 10.45 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Zug. Wollſtodt: 9 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Münzel;.30 Hahptgottesdienſt, Pfarrer Munzel; 10.30 Uhr Chri⸗ ſtenlehre, Pfarrer Münzel. Wochengottesdienſtte Trinitatistirche: Dienstag 20 Uhr Abendandächt, Pfr. Dr. Engelhardt: Mittwoch 7 Uhr Morgenandacht. Kene Donnerstag 20 Uhr Andacht, Virar renner. Chriſtüskirche: Mittwoch 19.90 Uhr Andacht(Lukas⸗ evgngelium), Pfarrer Dr, Weber. Friedenslirche: Mittwoch 19.30 Uhr Bibelſtunde, Pfr. Boch: Montagg, Dienstag, Donnerstag bis Sams⸗ tag 20 Uhr Abendandacht. Johanniskirche: Donnerstag 20 Uhr Bibelſtunde, Vi⸗ kar Schoener Mittwoch 20 Uhr Abendgottesdienſt, Pfr. Tundt. Melanchthonkirche: Mittwoch 20 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Wallenwein. Gemeindehaus Zellerſtraße 34: Donnerstag 20 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Mallenwein. Feudenhim: Donnerstag 20 Uhr Bibelſtunde im Schweſternhaus, Pfarrer Kammexer; von Samstag 30 Nov. bis 6. Dez.: Volksmiſſion durch Pfarrer Dr. Ziegler⸗Kork. Käfertol: Montag bis Freitag Aufbauwoche in der Kirche: jeweils um 16 Uhr Bibelſtunde und 20 Uhr Abendgottesdienſt. MatthäuskirheRedgrau: Donnerstag 19.45 Uhr Abend⸗ gottesdienſt, Pfarrer Gänger. Gemeindehous Spenerer Stroße 28: Donnerstag, 20 Uhr Abendgottesdienſt. Piarryikar Müller. Rhein⸗n: Donnerstag 20 Uhr Abendgottesdienſt, Vi⸗ kar Lau. Gemeindehaus Pfingſtberg: Mittwoch 20 Uhr Abend⸗ gottesdienſt, Vikar Lau. n⸗ Donnerstag 20 Uhr Andacht, Pfarrer Bar⸗ tholomä. Pouluskirche Waldhuf: Mittwoch 20 Uhr Andacht in der Kirche., Vikar Zug. Waldpſchule Gartenſtadt: Mittwoch 20 Uhr Andacht, Pfarrer Clormann. Evang.⸗luth Gemeinde (Diakoniſſenhauskapelle. f 7 20) Sonntag, 24. Nov., nachm. 5 Uhr: Predigt und hl. Abendmahl, Pfarrer Fritze. Beichte.30 Uhr. An⸗ meldung von 4 Uhr an. Vereinigte ev. Gemeinſchaften Evangel Verein für Innere Miſſton A B Stamitzſtraße 15(Inſp. Stöckle): Sonntag 8 Uhr und Donnerstaa 8 15 Uhr Verſammlung— Schwetzin · gerſtr 90 Sonntag 3 Uhr u Dienstag um 8 15 Uhr Verſ— Kk 2, 10(Stadtmiſſ Keidel): Sonntag 8 und Donnerstaa 8d Uhr Verſammlung Freitaan8 Uhr Bibelſtunde für funge Männer— Neckarau. Fiſcher ⸗ ſtraße 31(Stadfmiſſionar Welk): Sonniaan8 Ubr und Dienstag 815 Uhr Verſammlung— Rheinau. Däni⸗ cher Tiſch Sonntag 3 Ubhr und Mittwoch 215 Uhr erſammluna Pfingſtberg. Herrenſand 42 Alle 14 Tage Donnerstags 8 15 Uhr Fnn— Lindenhof, Bellenſtraße 52: Sonntaa d Uhr und Fren⸗ tag.00 Uhr Verſammluna.— Seckenheim, Kinder⸗ ſchule Donnerstaa Uhr Verfammluna— Sond. hofen. Kinderſchule Sonntaa 3 und Mittwoch 8 Uhr Verſammlung— Waldgof: Freitag 745 Uhr Ver⸗ ſammlung— Feudenheim Untere Kinderſchule: Sonn⸗ taan8 Uhr und Dienstaa 8 Uhr Verſammluna Londeskirch! Gemeinſch„Hans Salem“(4. 10 Sonntag: 14 Uhr Sonntagſchule; 16 Uhr Ju⸗ gendbund für iunge Mädchen: 20 Uhr Evangeliſa⸗ tionsvortraa: Thema:„Stephanus, ein Blytzeuge Jeſy Chriſti“.— Dienstag: 20 ühr Gebetsſtunde. — Mittwoch: 17 Uhr Knaben⸗ und Mädchenſtunde: 29. Uhr Männerſtunde: 20 Uhr Jygendbund für jg. Mädchen.— Donnerstag: 16 uhr Frauenſtunde: 19 Uhr Freundeskreis für junge Mädchen; 20 Uhr Blaukreuzſtunde. Käfertat, Sonnenſchein 25 bei Habermeier: Sonn⸗ taa 14 Uhr Sonntaaſchule 15 Uhr Verſammlung. Almenhof, Mönchwörthſtr 218. bei Reißner: Mon—⸗ taa 20 Uhr Verſammlung. Pfingſtberg, Strahlenburaſtr. 13: Dilenstag: um 20 15 Uhr Verſammlung An den Kaſernen 12. bei Schepper. Mittwoch: 20 Uhr Verſammlung. Sandhofen, Sandhofer Str. 297, bei Niebel: Frei⸗ t a g: Uhr Verſammlunag. —————— Oettesdienſt-Anzeiger mittel werden und nicht nur Kurmittel bleiben. Heute haben wir den Vorzug, daß wir nicht mehr zeitlich mit dem Traubengenuß an die Erntezeit gebunden ſind. Durch die Gewinnung von Taubenſaft können wir das ganze Jahr hindurch die hohen Nähr⸗ werte ohne Verluſte genießen. Traubenſaft iſt alkoholfrei und die darin enthaltenen Frucht⸗ ſäuren und der Zucker beleben den Körper ebenſo wie der Saft friſcher Trauben. Sie bedingen eine ſtärkere Ausſcheidung der Ermüdungsſtoffe und der Schlacken im Körper und Blute. Man kann alſo im ganzen Jahre Traubenkuren mit Hilfe des Traubenſaftes durchführen. „Der koſtbarſte Edelſtein— das opferbereite deutſche Herz“ Am 1. Dezember wird das Edelſtein⸗ Sammelabzeichen des Winterhilfs⸗ werkes unſere Volksgenoſſen ſchmücken, die ihre Spende dem WHW dargebracht und damit bewieſen haben, daß ihnen die Not unſerer bedürftigen Brüder und Schweſtern zur Herzensangelegenheit geworden iſt. Landeskirchl. Gemeinſchaft„Bethesda ⸗Heim“, 11½. Sonntag: 14 Uhr Kinderſtunde; 16 Uhr end⸗ bund; 20 Uhr Wortverkündigung.— Dbe 183 a g: 20, Uhr Männerſtunde.— Mitkwoch: 20 Uhr Ge⸗ betsſtunde.— bibelſtunde. Küſertal⸗Süd, Dürtheimer Straße 32: Montag: 0 Uhr Almenhof, Schilerſchule. Montag: 20.00 Uhr, Evangeliſationsvortrag. Pfingſtberg, Oſterſtraße 30. Donnerstag: um 20 Uhr Evangeliſationsvortrag Scharhof⸗Sandhofen. Dienstag: 20 Uhr Evan⸗ gellſationsvortrag Necharau, Kirchgartenſchule. Freitag. um 20 Uhr Evanaeliſationsvortrag. Landeskirchliche Gemeinſchaft der Liebenzeller Miſſion und Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhofſtraße 34 28 onntag: 20 Uhr Wortverkündigung Steeger).— Mont 49 20 Uhr Frauenſtunde.— Am Drenstag: 20.15 Uhr Bibelſtunde, Nr. 13, bei Dörr.— Mittwoch: Uhr Bibel⸗ ſtunde.— Samstag: 20 Uhr Miſſionsvortrag (Chinamiſſtonar H. Wagner). 3 Jugendbund für Ec. Sonntag 16 Donnerstag 20 Uhr. 2 33 Neckarſtadt, Uhlandſtr. 41, part.: Donnerstag 20 Uhr Wde Feudenheim, Schw traße 30 S enheim, anenſtraße 30: Sonn⸗ tag 20 Uhr Wortverkündigung; Ae annheim⸗Wallſtadt, Atzelbuckelſtr. 4: Sonntag 15.30 Uhr und Dienstag 20 Uhr Bibelffünde.— 5530. Evangeliſche Freikirchen Methodiſten⸗Gemeinde, Evangeliſche Freikirche, Eben⸗Ezer⸗Kapelle. Augartenſtraße 26 „Sonntag:.45 Uhr Predigt, Prediger K. Knie⸗ riemen; 11 Uhr abends.30 Uhr Geſangs⸗Gottesdienſt.— Montag; abends 8 Ühr Jungfpauen⸗Miſſions⸗Verein.— Miltwocch: abends 4 5——* 2— 51— Se*.—4 on⸗ : 3. Uhr Frauen⸗Miſſions⸗Verein; abends 8 Uhr Efngſiunde Evang. Gemeinde gläubig⸗getaufter Chriſten (Baptiſten), Mannheim, Max⸗Jofef⸗Straße 12 Sonntag:.30 Uhr Gottesdienſt: 11 uhr Sonn⸗ tagſchule; 20 Uhr muſikaliſche Abendfeier zum Toten⸗ ſonntag.— Montag: 20 Uhr Männerbibelkreis.— Mittwoch: Bibel⸗ und Gebetsſtunde.— Freitag: 20 Uhr Jugendverſammlung. Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim. U 3, 23 Sonntag:.30 Uhr Ppedigt, Pred. Sautter.— 10.45 Uhr Sonntagſchule;.30 Uhr Gottesdienſtliche Totengedächtnisfeier, Vortrag des Requiem„Tod und Auferſtehung“, von Armin Stein.— Mittwoch: 20 Uhr Gebetsſtunde.— Donnerstag: 16 Uhr Frauenmiſſionsverein. 20 Uhr Jungfrauenmiſſtons⸗ ſtunde.— Freitag: 17 Uhr Religionsunterricht; 18 Uhr Knabenſtunde. Neuapoſtoliſche Kirche Mannheim⸗Stadt, Kirche Ecke Lange Rötterſtraße und Moſelſtraße. Sonntag:.30 Uhr Gottesdienſt; 15.30 Uhr, Gottesdienſt.— Mittwoch: 20 ühr Gottesdienſt Mannheim Sandhofen, Zwerchgaſſe 16. Sonntag: .30 Uhr Gottesdienſt; 15 Mor Gorlesbenſ— Möͤ woch; 20 Uhr Gottesdienſt Mannheim⸗Neckarau. Gießenſtr. 1. Sonntag: um .30 Uhr Gottesdienſt.— Mittwoch: 20 Ubr Got⸗ tesdienſt Mannheim⸗Friedrichsfeld, Neuporſſtr. 66. Sonn⸗ tag: 15 Uhr Gottesdienſt.— Mittwoch: 20 Uhr Gottesdienſt Mannheim⸗Segenheim, Kloppenheimer Straße 37. Sonntaag: 15.30 Ubr Gottesdfenſt. 5 5 3 Sonſtige Gemeinſchaften Advent⸗Gemeinde Mannheim, J 1, 14 Sonntag: 10 Uhr Chriſtenlehre; 20 uhr Vor⸗ trag:„n Wurzeln im heutigen chriſtlichen Kult,, Pred. W. Edener.— Dienstag: 2) Uhr Bibelſtunde.— Freita'g: 20 Uhr Bibel⸗ und Ge⸗ betsſtunde.— Samstag: 9 Uhr Sabbatſchule; 10 Uhr. Pvedigt. Sandgofen, Weinheimer Weg 215: Samstag: Sabbatſchule und Gebetsverſammlung. —— Gartenſt⸗dt. Hainbuchenweg 11: Mittwoch: um 15, Uhr Chriſtenlehre: 20 Uhr Bibelſtunde über„Er⸗ füllte Weisſagungen der hl. Schrift“, Pred. M. Edener Käfertal⸗Siedlung, Lamperfheimer Str. 120: Don⸗ nerstag: 20 Uhr Bibel⸗ und Gebetsſtunde.— Am Samstag: 9 Uhr Sabbatſchule und Predigt. Die Heilsarmee CI1. 15 Sonntag:.30 Uhr Heiligungsverſammlung: 14 Uhr Kinderverſammlung; 19.30 ühr Vitengedenſfeitt mit Lichtbildervortrag.— Mittwoch: 20 Uhr Heils⸗ verſammlung.— Donnerstag; 2) Ubhr Heimbund für Frauen und Töchter.— Freitag: 20 Uhr Hei⸗ ligunasverſammlung. Manuſkripte für den Gottesdienſtanze:»er ſind leweils bis Freitagfrüh an die Anzeigenabtei⸗ lung und nicht an die Schriftleitung abzugeben. Donnerstag: 16 Uhr Frauen⸗ kittwoch 20 Uhr Bücher, die wir beſprechen völkerung! Luftſchutzdienſtpflicht für jeden Deutſchen! Das ſind die äußeren Tatſachen, die jeden deutſchen Volksgenoſſen aufhorchen laſſen ſollten. Die Notwen⸗ digkeit, ſich mit dem Weſen der Luftwaffe und des Luftſchutzes vertraut zu machen, entſteht nicht nur aus der nationalen Verpflichtung, ſondern ſie liegt im ur⸗ eigenſten Intereſſe jedes Deutſchen. So erſcheint in Ein Buch vom neuen Heer. Hauptmann Georg Haid. 193 Seiten. Gr.⸗SZ0 mit rund 100 Bildern. In Leinen 4,80 RM. (Franckhſche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart). Jetzt iſt ein neues Buch erſchienen, das endlich ein⸗ mal vom neuen Heer, ſeinem Aufbau und ſeiner Arbeit erzählt.„Ein Buch vom neuen Heer“(Franckhſche Verlagshandlung, Stuttgart, 4,80 RM.) läßt die Angehörigen des Reichsheeres zu Wort kommen und über ihre Arbeit berichten. Offiziere Militärbeamte, Unteroffiziere und Mannſchaften haben an dieſem Buch mitgearbeitet, und jeder gibt von der Stelle aus, an der er ſteht, einen Einblick in Heeres⸗ weſen und Soldatenleben. Ofſiziere der Infanterie, der Artillerie, der Kavallerie erzählen von Aufbau und Aufgabe ihrer Truppe und ihrer Waffen. Flieger, Pioniere, Kraftfahrer, Nachrichter ſchildern ihre Ar⸗ beit in militäriſcher und techniſcher Hinſicht. Der Unteroffizier erzählt von Kaſernenhof⸗Dienſt, der Re⸗ krut von ſeinen Erlebniſſen und Eindrücken. Sani⸗ täter, Veterinär, Zahlmeiſter und viele andere kom⸗ men zu Wort und berichten von ihrem Dienſt und den Möglichkeiten, die ihnen ihre Laufbahn bietet. Hier erzählen Soldaten frei von der Leber weg und knapp, treffend klar, wie ſie es gewohnt ſind, alles, was man nur irgend wiſſen möchte von Aufbau, Führung, — und Kampfmitteln aller Formationen des eeres. Sachlich erſchöpfende Berichte und lebendig erfaßte Stimmungsbilder ergänzen ſich in dieſem Werk gegen⸗ ſeitig zu einem Geſamtbild von Soldatentum und Soldatenleben, das jeden Deutſchen, insbeſondere die Jugend, feſſelt und begeiſtert. Es iſt alſo kein bloßes Bilderbuch, obwohl das Werk rund 100 Photos bringt; es iſt auch keine Bel⸗ letriſtik darüber,„wie ſchön doch das Soldatenleben iſt“, es iſt beides— aber außerdem und vor allem ein Werk, aus dem Aufbau, Organiſation und Aufgaben unſeres neuen Heeres klar wird; das ſchöne und bil⸗ lige Buch läßt erkennen, wie ſehr unſer neues Heer in der Tradition des alten Heeres wurzelt und wo es äußerlich anders iſt. „Luftſchutz in Bildern“ von Miniſterialrat Dr. Kurt Knipfer, Chef der Abteilung„Ziviler Luftſchutz“ im Reichsluftfahrtminiſterium, und Kaptlt. a. D. Werner Burkhardt, Referent im Reichsluftfahrt⸗ miniſterium. 80 Seiten Tiefdruck, Format 15:22½, etwa 150 Bilder mit erläuterndem Text, zweifarbi⸗ ger, kartonierter Umſchlag. Preis 50 Pfg. Lands⸗ mann⸗Verlag.m. b.., Berlin⸗Schöneberg. Krieg in Abeſſinien! Ueberfälle auf wehrloſe Be⸗ Zuſammengeſtellt von der guten Erde“, die hungert in unlöſchbarer Liebe nach ihrem„reinen Toren“ mit dem„hageren Wiking⸗ Geſichtꝰ. menſchlich nahe(auch wenn hier und oder übereifrige Mittel angewandt zu Viele Geſtalten dieſes Romans treten uns da einige billige ſein ſcheinen, die — z. B. bei der Mutter als Kupplerin zu Beginn der Geſchehniſſe— peinlich wirken können). Es mögen vielleicht nicht ganz das letzte hohe dichteriſche Ethos und die entſcheidende große künſtleriſche Konzeption aewaltet haben(auch wenn die Schau geht auf„ein von Gottes Güte gemaltes Bild: Dreifaltigkeit und rechter Stunde das vom Chef der Abteilung Ziviler Luftſchutz im Reichsluftfahrtminiſterium verfaßte Büch⸗ lein zu einem für jedermann erſchwinglichen Preis und trotzdem von einer Reichhaltigkeit des Inhalts, die geradezu erſtaunlich iſt. Der Weg, der hier be⸗ ſchritten worden iſt, vom geſchriebenen Wort nur ſo⸗ weit Gebrauch zu machen, als es zur Erläuterung der eindringlich ſprechenden Bilder notwendig iſt, iſt be⸗ ſonders glücklich gewählt. Dieſe Art der Darſtellung macht ein langes Studieren überflüſſig und führt auch den einfachſten Menſchen durch Anſchauung ſpielend in das Gebiet des Luftſchutzes ein. Es wird ſo oft geſagt, daß dieſes oder jenes Buch in die Hand jedes Deut⸗ ſchen gehört. Hier iſt dieſe Forderung, daß jeder deut⸗ ſche Volksgenoſſe ſchon aus Selbſterhaltungstrieb die⸗ ſes Buch beſitzen muß, wortwörtlich zu nehmen, weil alle Vorausſetzungen hierzu gegeben ſind: volkstüm⸗ liche knappe Darſtellungsweiſe, fachmänniſcher Inhalt und billigſter Preis. Joſef Maria Frank:„Per und Petra“. Deutſche Verlags AG, Berlin. Dieſer Bornholm⸗Roman greift wieder die Per⸗Gynt⸗ Geſtalt des nordiſchen Schrifttums auf(man denke nach der Geſtalt der Ibſen'ſchen Dichtung auch an Geſtalten Hamſums und an die eigentliche Zwieſelung des Per⸗ Gynt⸗Charakters in Olav Duuns„Juwikingern“ und an die Welt Göſta Berlings und der Kavaliere auf Ekeby bei der Schwedin Lagerlöf). Bei Frank iſt Per der launiſche Luftikus, der alles anfängt und nichts recht anpackt, für den vielfältig das Problem„Weib“ Gefahr und Kraft wird, der einmal die mähliche Wandlung und Heimkehr erfährt.„So iſt ja Per: er will immer nur, was er nicht zu haben glaubt, und er will es nicht auf geradem Wege.“„Per iſt Per, das große Kind im Mann, der in die Irre gehen muß, um ans Ziel zu gelangen; der fortgehen muß, um heimzukommen.“ Wir ſehen den luſtig blinkernden Per“ und ſehen den neuen Per mit dem„ſpöttiſch⸗ Univerſttas, Dreieinigkeit: Mann und Frau und Pflug“, auch wenn die Schickſale zwiſchen„Gute⸗Erde⸗Hof“ und„Troll⸗ hof“, zwiſchen Meer und Inſel und Kontinent geſtellt werden und auf kraftvollem heimiſchem Boden ſich ver⸗ wirklichen ſollen!) Das große Ziel Teumnks findet jedoch oft gute Unterſtützung in flüſſiger Stiliſtik(zuweilen faſt zu flüſſig, zuweilen aber auch etwas verquält oder verdorben— wie bei„den ſich ſchminkenden Bäumen“ und anderen ſchiefen Redensarten oder unausgeform⸗ ten Sätzen). Jedenfalls erfreuen uns ſchöne ſtarke Stimmungen, erquicken uns häufig ein kecker Ton und der Naturſchilderungen friſche Farben. „Berliner Monatshefte“. Zeitſchrift H. H. Rd. zur Vorgeſchichte und Geſchichte des Weltkrieges, herausgegeben von Dr. h. c. Alfred von Wegerer. Novemberheft(Quaderverlag, Berlin W 15, Preis des Einzelheftes RM.—, vierteljährlich RM.50 Im Ausland mit Ausnahme der Schweiz 25 Prozent Ermäßigung). Der Breslauer Privatdozent Dr. Peter Raſſow gibt im Novemberheft 1935 in einem ſehr inhaltreichen Auf⸗ ſatz eine Ueberſicht über den Kampf, der während des Weltkrieges gegen Deutſchland mit dem Mittel der im Inland. Kriegsſchuldanklage geführt worden iſt. 13. Fahrg. 1935, Der General⸗ ſtaatsarchivar der öſterreichiſchen Archive, Profeſſor Dr. Ludwig Bittner, widmet im gleichen Heft dem ver⸗ ſtorbenen öſterreichiſch-ungariſchen Staatsmann und Diplomaten Grafen Forgach einen Nachruf, der die politiſche Stellung und Bedeutung dieſer vielumſtrit⸗ tenen Perſönlichkeit in das rechte Licht rückt. Die Ver⸗ öffentlichung der Memoiren Sir Auſten Chamberlains gibt dem Herausgeber der Zeitſchrift, Dr. v. Wegerer, Gelegenheit, an Hand einer Mitteilung Chamberlains eine Parallele zwiſchen dem Verhalten des britiſchen Kabinetts im Juli 1911 und im Juli 1914 zu ziehen. Badiſcher Kalender 1936. Herausgeber: Verlag: Centraleiſen⸗ band Baden, Karlsruhe. trotzverkniffenen und entſchloſſenen Geſicht“! Wir er⸗ leben ſeiner und vieler anderer Heimkehr(Frank ſucht die Welt um Per und Petra vielfach zu beleben, ohne die Hauptgeſtalten als Hauptgeſtalten preiszugeben!). Der eigentliche Blickpunkt dieſes Romans liegt aber mehr oder weniger in Petra, der„Dienerin und Magd Landesver⸗ bahnbuchhandlung C. Schmitt, Heidelberg. Druck: Druckerei Winter, Heidelberg. Preis.25 RM. Im 20. Jahrgang erſcheint der„Badiſche Kalender“, herausgegeben vom Landesverkehrsverband Baden, Karlsruhe, verlegt bei der Centraleiſenbahn⸗ buchhandlung Schmitt, Heidelberg. Herausgeber und und Verkeger haben beſondere Sorgfalt auf die Auz⸗ ſtattung des Kalenders und auf die Auswahl der Bildmotive verwendet, die auch in größerer Bildfläche gegenüber den früheren Jahrgängen wiedergegeben wurden. Das farbige Titelblatt, ein Gemälde von Hans Dieter, Meersburg, das einen Ausblick von der Höhe der Schauinslandbahn bei Freiburg zeigt, leitet eine Sammlung aus dem Schönſten und Reizvollſten ein, das die Lichtbildkunſt über Schwarzwald und Oberrhein, über Neckar, Odenwald und Bodenſee zu berichten hat: Bilder aus der vielgeſtaltigen Land⸗ ſchaft, Darſtellungen aus dem Volksleben mit den ſchönen Feſttags⸗ und Arbeitstrachten ſeiner Männer und Frauen, Aufnahmen maleriſcher alter Häuſer und Gaſſen, ſtolzer Schlöſſer und Burgen, und dazwiſchen Erlebniſſe aus der Wander- und Ferienzeit und Bilder von Spiel und Sport. Mit dem Kalender legen Her⸗ ausgeber und Verlag den Freunden des badiſchen Landes eine willkommene Erinnerungsgabe auf den Weihnachtstiſch, die das ganze Jahr hindurch Freude zu ſchenken bereit iſt.— Der Kalender iſt durch alle Buchhandlungen und vom Herausgeber, dem Landes⸗ verkehrsverband Baden, Karlsruhe, Karlſtr. 10(Poſt⸗ ſcheckkonto Nr. 4422 Amt Karlsruhe) zum Preiſe von .25 RM. zu beziehen. Kalender der Deutſchen Jugend 1936.(3. im Auf⸗ trage des Nationalſozialiſtiſchen Lehrerbundes be⸗ arbeitete Auflage.) Deutſcher Volksverlag Gmbh, München 2 SW. Dieſer neue Kalender des NS-Lehrerbundes gehört zu den ſehr wenigen, alljährlich erſcheinenden Jugend⸗ kalendern, von denen man ſagen kann, daß ſie der deutſchen Jugend wirklich nur Gutes und Wertvolles bieten. Er iſt ein ſicherer Jugendführer, ein guter Kamerad und ein anregender Unterhalter zu gleicher Zeit. Hervorheben möchten wir noch die praktiſche Ausſtattung(Taſchenformat) des Kalenders und den reichen Bildſchmuck, zu dem u. a. auch viele gute Ab⸗ bildungen der führenden Männer des neuen Deutſch⸗ lands gehören. Von den vielen namhaften Mitarbei⸗ tern brauchen wir nur einige anzuführen, wie Kuni⸗ Tremel⸗Eggert, die fränkiſche Dichterin und Schrift⸗ ſtellerin, den aus der Kampfzeit her bekannten Schrift⸗ fteller Schrönghamer⸗Heimdal, den Kolonialſchriftſteller Thiemann⸗Groeg und den munteren Erzähler Fritz Müller⸗Partenkirchen. Der„Kalender Deutſchen Jugend 1936“ gehört zu den beſten Kalenderausgaben dieſes Jahres; wir empfehlen ihn auf das wärmſte allen HI⸗Jungen und allen BdM⸗Mädels zur Anſchaffung! Der Preis für dieſen 308 Seiten ſtarken und in Ganzleinen ge⸗ bundenen Kalender, dem in einer beſonderen Schlaufe auch ein Bleiſtift beigegeben iſt, beträgt nur.50 RM. Ihre Schuhe Erfolg Uir lüngen Und weiten u Hänos IIlli gespielt, sehr Amtl. Bekanntmachungen Am Dienstag, den., und Mittwoch den 4. Dezember 1935, jeweils von —12 und von 14—17 Uhr ſindet in dem Verſteigerungsraum des Städt. Leihamtes in Mannheim, C 5, Ein⸗ gang gegenüber der Schule, eine Ber⸗ ſteigerung ſtatt der in den Wagen der Städt. Straßenbahn Mannheim⸗ Ludwigshafen, Rhein⸗Haardt⸗Bahn und dem Städt. Funt 183 Mannheim bis einſchl. 30, Juni 1935 vor, .Arrang. v. Koch⸗Vorträgen Dame und herr geſucht.„en Arbeit. Bed. Sehr gut. Dauerverdienſt arant. Meld. Et General⸗Vertrieb W. Moeres, 1 6. 39.(2603“ Ordentliche »Offtene Stellen Die gute Uhr immer preiswert immer formschön Enz. ARNOLD a 0 6, 6(plonten) 38799K Gegrundet 1851— ſelefon Nr. 40² 10 reinigt ⸗ färbt garantiert. Schuh-Instandsezung Gustuv Mannewurk Ichuhmachermstr. Sohws zingerstr. 94 und 154— 2, fernruf 400 5. 454 IILIAtttbttAtAAMWiHLTATLAt. Total⸗ Ausverkauf Selten günſt. Angebyt! Geſchäftsaufgabe erford. Räumung des Lagerbeſtandes in erſtkl. Marken⸗ Pianosu. 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November 1935: zimmer Bubiran unabhäng., f, La⸗ den u. gepflegten Haushalt, täglich einige Std. geſucht Zivſchrift u. 2642“ an den Verl. d. B. Zu vermieten 2* Zimmer ineinandergehend, mit Zentralheizg., preisw. zu vermiet. SVB, I 3, 3. (38 521 K) Schöne, ſonnige 4⸗Zim.⸗Wohn. Seckenheimerſtraße Nr. 110 a,—— an Krappmühlſtr., ofort zu vermiet. ernſprech. 248 42. (38 561 K) Höbl. Zimmer zu vermieten leere Zimmer Zu vermieten Leer. Zimmer ſofort zu vermieten E 3, 5 l0. (2661“) Leer. Zimmer alleinſteh. Perſon zu vermieten. 4. 2649* Hotorräder 350 cem, gebraucht für 160. RM mit el. Licht an Goͤrdinenreinigunę Teppich-einigunęg Werk in Mannheim Lõden u. Annahmest. in allen Stadtteilen. ſowie einige gebr. Wilko Meyer Wwe., D 2, 10. We I Naeh langer, schwerer Krankheit ist unser Wachmann Josei Dauter aus dem Leben geschieden. Wir verlieren einen ireuen, in mehr als 20 jahriger Lutig- keit bewährten Arbeitskameraden. Sein Andenken werden wir stets in Ehren halten. 41384 K Zetriehskührer und Cefolgschaft der Wach- und Schliesgesellschakt Hunnneim. 1 Waſchkommode mit Marmor u. Spiegel, 2 Drahtröſte, Schoner, 2 Kapokmatratzen, 2 Stühle, gepolſt. Das Zimmer iſt in ſehr autem Zuſtd. und iſt wegzugsb. ſehr bill. zu verkf. ſn 1. 40.Et. (2660“% do Zurückgenomm. Schlaf- Ammer tadellos erh. m. weißem Mar⸗ mor. 145. 2Patentr. 10. 2Kavoim.—40.— preis H. Baumann U 1, 7, Breiteſtr. im Hauſe Pilz. vater, Großvater und Bruder, Heir im Ater von 73 Jahren. Nach langem, schwerem Leiden verschied am Mtt- woch, den 20. Novemher, unser lieber Vater, Schwieger⸗ christian Noller Mannheim(Waldparkstr. 10), 23. November 1935. Im Namen der Hinterbliebenen: fammie chrisman Hrimm Die Feuerbestattung fand in aller Sti ſe statt. 2701* aebraucht Schützenverein Mannheim⸗Sand⸗ groß. Kleiderſchr. hofen, Mannheim⸗Sandhofen. Rit, Spiegel, Amtsgericht F0 3 b. Mannheim. 2 Betten 2 Nachttiſche mit weiſt. rmor, Handelsregiſtereinträge vom 21. November 1935: Allſtadt& Mayer— Karl Schweyer Altiengeſellſchaft, Mannheim, Durch Beſchluß der Generalverſamanlung vom 11. November 1935 wupde der Geſell⸗ ſchaftsvertrag in den 88 1(Firma), 10(Generalverſammlung) und in 82 durch Streichung des Satzes 3(Zwec) geändert. Karl Maver⸗Reinach iſt nicht mehr Vorſtandsmitglied. Heinz Schweyer. Diplomingenieux in Mann⸗ heim, iſt zum weiteren Mitglied des Vorſtands beſtellt, deſſen Prokura iſt erloſchen. Die Firma iſt geändert in: Karl Schweyer Aktiengeſellſchaft. Schmoll& Kalau vom Hofe, Geſell⸗ ſchaft mit beſchränfter Haftung, Mann⸗ heim. Durch Beſchluß der Geſellſchaf⸗ terverſammlung vom 28. Oktober 1935 iſt der Geſellſchaftspertyag in 8 1 (Firma) geändert. Die Firma iſt ge⸗ ändert in:„Schmoll, Geſellſchaft mi! beſchränkter Haftung“. Heinrich Kalau vom Hofe iſt nicht mehr Geſchäfts⸗ führer. Metallbearbeitungs⸗Geſellſchaft mit beſchränfter Hoftung, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. „Edelweiß“⸗Oel⸗Vertrieb Anton Wolf, Mannheim. Inhaber iſt Anon Wolf, Kaufmann. Mannbeim Ge⸗ ſchöftszmweig: Oele, Fette. Kolonial⸗ waren, Klein⸗ und Großhandel. Ge⸗ ſchäftslokal: Tatterſallſtraße 12. SHeinrich Schle, Mannbeim. Der bisherige Geſamtprokuriſt Artur Schwarz iſt jetzt Einzelprokuriſt. Fritz Kriegsheim, Antan Schaefer loſchen. Oskar Trautwein, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Amtsgericht 76 z b. Mannheim. FTrauerkarten Trauerbriefe Hakenkreuzbanner Druckerei zu verkaufen. Rieſenacker U. Romich Augartenſtraße 37, Fernruf 441 63. Gutmbl. Zimm. billig zu vermieten. Kaiſerring 46 4 Treppen.(2565“0 Gutmbl. Zimm. (41 227 K) an ſoliden Herrn an nepeng ern Motordreirad b 4, 17, 2 Trepp. mit geſchl, Kaſten, (2707•) ſteuer⸗ und führer⸗ Möbl. Zimmer ſcheinfrei, zu vermieten. Motorrad 200 und 500 cem, ſehr billig abzugb. Rheinhäuſerſtr. R 6, 3, Hof. Nr. 53, IV, links 48 502 K) (2632•% Motorrad Ulk.⸗ 11 Simgnzun Zündapp:, zu v. 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K für Kulturpolitik, Unpolitiſches: Wirtſchaftsrundſchau: munales und Bewegung: Wilhelm Friedrich Ratzel; „Kicherer; für Kom⸗ Karl Haas; für euilleton und Beilagen: W. Körbel; für ritz Haas: für Lokales: Erwin Meſſel; für Sport: Julius Etz: ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SW 68. Charlottenſtr. 15 b. Nachdruck ſämtlicher Original⸗ berichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers, Berlin⸗Dahlem. „Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uer (außer Mittwoch. Samstag und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Gmbc. Sprechſtun Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerel den der Verlagsdirektion: 10. 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag). ernſprech⸗ 1* Nr. für Verlaa und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 3542 Für den Anzeigenten verantw.: Arnold Schmid, Mhm Zurzeit iſt Preisliſte Weinheimer⸗ Nr. 5 für Geſamtauflage(eim und Schwetzinger⸗Ausgabe) auttig. 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Magy, lee Sle-⸗ zak, Winy Eienberger Die Liebesabenteuer einer schönen Frau In MEUrz Samstag Nacht-, Aune 10.45 2. Wlecderhelung! Ein Südsee-Abenteuer Spannende Szenen- Zirkus- brand- Ausbruch der wilden Tiere- Rückkehr in die Wildnis Versäumen sSie nient dle letzte Gelegenneit! Montag IIHATABRA Landwirte selbs ändige Gewerbetiei- bende, sowie Angehörige tel sonstiger Berufe gründeten ön aus Not und Selbsthilfe im Jdcken Jahre 1926 die sonstiger Berufe Letztes—*— piel Curt Goetz mit Enſemble deutscher Landwirte, selb- 66 standiger Gewerbetreiben- vauona Theater der, sowie Angehöriger Mannhelm Beitrag für die Familie laut Füchse Mannemnmtentiriunamate vne.25 Ku. Towarisch Besdtzfelle 4 erteilt: Hauptwerwaltung Hannheim, CArolastr. 9/ 13 Fernruf 437 55 Anfang 20 Uhr. Ende etwa 22.45 Uhr. Samstag, den 23. November 1935 Unter Reichsaufsicht Irierans Ar 25., Auzer mieie Komödie in vier Akten von Jacques Deval. Deutſche Bearbeit.: Curt Goetz Enserieren bringi GSwinni letater rag 1 Marianne Hoppe NMermann sSpeelmans Die Werft zum grauen Hecht Nach dem Romon von Frh. v. Reiltzenstein f ScAII .00,.10,.20 — 2 Verlag und krenzbanner“ 7mal(.70 9 owie die Pe indert, beſt. iſfensgebie Sonnkag. ——— Nach den 1 ſind die Abe dazu überge durch Nachta zu beunruhig wärtigen ita den, ſo daß Truppen, der hält, endgült mäßig werde italieniſchen Waffenkolonn fangen. Bis f— 24 Tan 4 Im Kampf Mennden die erlaubt, Elefa nicht angeleg immer Freiw bens mit Dy rücken. Sie la fallen ſie dan von hinten an Im Somalig funden, di laſſen wa der Panzer ſt ihre Fahrzeug bor großen Der Kaiſer 1 Abreiſe ins K große Kampf Die italieniſche aus nicht der kung halte es Stellung zu n Kenntnis der enfielen. 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