ung Ausgabe à eèrſcheint 12mal(.20 ie Poſtämter entgegen. —.4 beſteht kein Anſpruch au rbindlieh! onkag⸗Ausgabe lie mut, Alterskrankhel M. 24.— folgreich angewane nwege, Zuckerkrankh uvertrieb, die Firmi 9. Fernruf 5307 F. tag hr 95 D 2, 6 Abend dehn . 53, Wafcistein ammerklavier) ionata kasse K. F. Heckel, 19 u. a. d. bendi. Lörrach, 24. November. Wenn nun ſchon ſeit Zahren ohnmächtiger, erblendeter Haß jeden Tag aufs neue den in⸗ ren Zerfall und das nahe bevorſtehende Ende ſerer Bewegung vorausſagt, ſo dürfte nichts ehr das Gegenteil dieſer Prophezeiungen be⸗ ieſen haben als die Tagung des badiſchen ührerkorps in Lörrach. Die Partei iſt heute, ie der Gauleiter eingangs ſeiner Rede feſt⸗ ullte, eine größere und ſtärkere Willensgemein⸗ ſchaft als zu irgendeiner anderen Zeit. Die in⸗ nere Geſchloſſenheit aller tragenden Kräfte un⸗ ſeres Volkes, die in den verſchiedenen Gliederun⸗ gen der Partei ihre organiſche Form gefunden ben, trat hier ſchon im äußeren Bild in über⸗ zeugender Weiſe in Erſcheinung. Zum erſten Male ſah man alle Gliederungen der Partei in großer Zahl vereinigt zu gemeinſamer Ar⸗ Neben den badiſchen Miniſtern, den Kreis⸗ ern und den Gauamtsleitern, den Haupt⸗ ftleitern der NS⸗Preſſe, waren die SA mit Gruppen⸗, Brigade⸗ und Standartenfüh⸗ m, die SS mit Brigade⸗ und Standarten⸗ hrern, der Staffelführer des NSKͤ, von der er⸗ZJugend Gebietsführer und Bannführer jroter Saal runpe 14.0 id Bdmi⸗Führerinnen, ſowie die Führerinnen — RS⸗Frauenſchaft vertreten. Eine einzige don. g zuſammengeſchloſſene Kampfgemeinſchaft, en ſih die vom Führer gewollte Kamerad⸗ ſchaft des Volkes verkörpert, hat hier Tritt ge⸗ faßt. Den Kern der Tagung bildete die Rede von beuleiter Robert Vagner der wir folgendes entnehmen: Es iſt kein Zufall, daß wir hier in Lörrach in ſo großer Zahl und aus allen Gliederungen zu der Führerverſammlung des Gaues zuſam⸗ mengekommen ſind. Wir haben immer erlebt: Wenn die Partei jemals in den 15 Jahren ihres Beſtehens eine große Einheit und innere Geſchloſſenheit aufgezeigt hat, ſind ihr immer die großen politiſchen Erfolge im Volk zugefal⸗ len. Durch dieſe neu geſchmiedete Einheit wird guch unſer Winterkampf zum Erfolg führen. Wir wollen eine noch viel größere und innigere erbindung mit den breiten Maſſen des Vol⸗ herſtellen. Eine Verſammlungswelle von ößten Ausmaßen wird uns, wie ſo oft, Ein⸗ ang in die Herzen unſeres Volkes ſchaffen. Keiner der leitenden Männer darf ſich von Einſatz in der Bewegung ausſchließen, kei⸗ x darf ſich ſcheuen, auch in dem kleinſten ab⸗ helegenen Dorf zu ſprechen. Dabei müſſen wir uch an eine Erneuerung unſeres Rednernach⸗ uchſes denken. hier ein Wort über die äußere Form der rſammlungen. Veranſtaltungen verſchiedenen arakters verlangen je nach ihrer Eigenart e beſondere Geſtaltung. Um die richtige rm finden, bedarf es eines feinen ſicheren An en ae 137 V 55 ten des Volkes verſchließen. Das Volk erwartet von uns, daß wir zu ihm echen. Draußen in den Verſammlungen er⸗ halten wir uns auch wie früher Geſundhent, Spannkraft und Lebensfreude. Die Parole, unter der der Winterfeldzug ehen wird, lautet: der Jührer iſt die partei, und die partei iſt Deutſchland! Was wären wir obne den 0e n Pfund- duer. n n Stärke- Wäsche 2 HORM. 141 genügt. un v mdlõche, Ri-se) algeschäft opleei verlag und Schriftleitung: Mannheim, R3, 38 Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ Pfa M u. 30 Pfg. Trä Kieiereiz 10 18 Beſtellungen nehmen die T tung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ Eneſ aͤbig gung. Regelmäßi ifſensgeb eten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung 1 Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint räger erſcheinende auf allen ernommen. 5. Jahrgeng liſtiſche Deutſche Arbeiterpartei, noch ein ge⸗ rechtes, ſauberes und geordnetes nationalſozia⸗ liſtiſches Deutſchtum. Ohne den Führer gäbe es keine Freiheit und kein Volksheer; ohne den Führer gäbe es keine Befreiung von jenen Kor⸗ ruptionserſcheinungen der Vergangenheit, ohne den Führer wären wir zugrunde gegangen. Kei⸗ ner reicht dieſem Mann auch nur an die Fuß⸗ ſohlen!(Stürmiſche Zuſtimmung.) Wir alle, MAMMHEIM im Textteil 45 Pfg. A/ Nr. 5425/ Nr. 326 wir ſind nichts anderes als ſeine Gefolgsmän⸗ ner, als ſeine politiſchen Soldaten. Der Führer wird immer mit ſeiner Partei verbunden, er wird niemals ein Feldherr ohne Soldaten ſein. Die Partei iſt genau ſo eine notwendige Einrichtung wie der Staat. Die wichtigſte Aufgabe der Partei iſt immer, politiſche Erzieherin und Führerin unſeres (Fortſetzung ſiehe Seite 2) Italien ſpart Benzin in krwortung der Benzinsperre/ Autohuslinien eingestellt Rom, 24. Nov.(SB⸗Funk) Das näch Auslandsnachrichten als unmittel⸗ bar bevorſtehend angeſehene Benzinausfuhrver⸗ bot der ſanktionführenden Staaten nach Italien, dem ſich auch die Vereinigten Staaten anſchlie⸗ ſſen werden, muß zwangsläufig für Italien eine große Benzinknappheit bringen. Nachdem die Preiſe bereits erheblich geſtiegen ſind, wer⸗ den jetzt einſchneidende Sparmaßnahmen er⸗ wartet. Zahlreiche Autobuslinien in Rom wur⸗ den bereits eingeſtellt. An ſämtliche Autobeſitzer Italiens ergeht die Aufforderung, ihre Wagen nur zu den drin⸗ gendſt notwendigen Geſchäften zu benutzen und auf jegliche Vergnügungsfahrten zu verzichten. Den Autobeſitzern wird anempfohlen, für län⸗ gere Strecken die Eiſenbahn zu benutzen. Man ſpricht bereits davon, daß eine Vorſchrift erlaſ⸗ ſen wird, die die Benutzung von Autos am Sonntag verbietet. fluch Usfl droſſeln die flusfuhr Eine vergebliche italieniſche Beſchwerde in Waſhington Waſhington, 24. November. Der italieniſche Botſchafter ſuchte am Sams⸗ tag Außenminiſter Hull auf, um mit ihm die Lage zu beſprechen, die durch die Haltung der amerikaniſchen Regierung gegenüber der Ausfuhr von Kriegsmaterial nach Italien ein⸗ getreten iſt und die ſich im Laufe der nächſten Wochen durch erhöhten Druck der Regierung auf die Reeder und Ausfuhrfirmen noch ver⸗ ſchärfen dürfte. Obwohl keine amtliche Erklärung über den Inhalt der Unterredung ausgegeben wurde, wurde doch bekannt, daß Hull ſich rundweg weigerte, von der bisherigen Politik der Ab⸗ droſſelung der Ausfuhr nach Italien abzu⸗ gehen. Sowohl die in der Verordnung des Ausfuhrverbots genannten Kriegswerkzeuge wie die kürzlich von Hull bezeichneten Kriegs⸗ materialien dürfen nach Hulls und Rooſevelts Anſicht nicht ausgeführt werden. Ein Unterſchied beſteht inſofern, als die Ausfuhr von Kriegswerkzeugen nach Italien ungeſetzlich iſt, während in der Frage des Kriegsmaterials die Regie⸗ rung nur von der Ausfuhr abraten und zur Verhinderung der Verſchiffung gewiſſe ſinan⸗ zielle Druckmittel anwenden kann. Malien ſehr verſtimmt apd. Rom, 24. November.“ Die engliſche und franzöſiſche Antwort auf den italieniſchen Proteſt gegen die Sanktionen ha⸗ ben hier ſehr verſtimmt. Die Entrüſtung über die in beiden Noten enthaltene Ablehnung des italieniſchen Standpunktes beruht vor allem auf dem Eindruck, daß Frankreich auch weiter ſtreng an ſeiner Völkerbundspolitik feſthält und daß die gemeinſamen Grundlagen der engliſch⸗fran⸗ zöſiſchen Politik ſtärker ſind, als man in letzter Zeit hier angenommen hat. Buchausstellung„Das wehrhalte Deutschland“ eröff net Reichskriegsminister Generaloberst von Blombers: der Präsident der Reichsschrifttumskammer, Staatsrat Hanns Johst, und Reichsleiter Alfred Rosenbers besichtigen in der Preubischen Staatsbibliothek die soeben eröfinete Ausstellung, Das wehrhafte Deutschland in Zeusnissen deutschen Schrifttums“. Wieltbild(M) Anzergen; Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Wig. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12 Die 4geſpalt. Meillimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Annahme: Frühausgabe 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗„Annahmeꝛ Mannheim, p 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. 3 Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannbeim. Poſtſcheckkonto: Luüdwigshafen 4960). Verlagsort Mannbeim. Mannheim, 25. November 1335.O Die 4geſpalt. Millimeterzeile eſpalt. Millimeterzeile 4 Pf ahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. lie war die portes ſtärker! Badens Fünrerkorps in Törrach/ des bauleiters parolen für die Winterarbeit (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Adolf Hitler gäbe es weder eine Nationalſozia⸗ Aegypten im Britiſchen Empire Von Dr zohann v. Leers Es iſt nicht unintereſſant und zugleich be⸗ zeichnend für die geſpannte Weltlage am öſt⸗ lichen Mittelmeer, daß in dem Augenblick, wo alle Augen auf Abeſſinien gerichtet ſind, prötz⸗ lich in Aegypten Unruhen ausbrechen. Die drei Mächte, die ſchon ſo oft über das Schickſal des Nillandes entſchieden haben, die ſich in ſeiner Beherrſchung folgten, ſtehen heute in einem ſchwer entwirrbaren Knäuel von Gegenſätzen: Italien, Frankreich und Großbritannien. Römiſch war Aegppten, als Julius Caeſar ſeine Liebesſtunden mit der letzten Ptolemäe ein Kleopatra hier verlebte, als bei Actium Oeta⸗ vian die Flotte des Antonius und der Kreo⸗ patra vernichtete— und römiſch blieb das Pharaonenland, bis vor dem Sturm des Iſlam, des Kalifen Omar Ben al Chattab und ſeines greiſen Feldherrn Chalid, die Macht der By⸗ zantiner zuſammenbrach und Jeruſalem in der Schlacht am Jarmuk in die Hände der Moham⸗ medaner fiel(634). Da ſtieß der Iſlam auch nach Aegypten vor, nur 5000 Mann unter dem Feldherrn Amr eroherten damals das reiche Alexandria; wo aber bei der Belagerung das Zelt des Feldherrn geſtanden hatte, gründete Amr die neue Stadt Allah Kahira, die Stadt des ſiegreichen Gottes, das heutige Kairo. So verſchwand die römiſche Herrſchaft. Dreimal hat Frankreich angeſetzt, um Aegypten in die Hand zu bekommen. Einmal im Kreuzzug Ludwig IX., 1248, einmal als Napoleon I. es 1798 /99 beſetzt hielt und ichließ⸗ lich, als Ferdinand von Leſſeps den Suezkanal erbaute. Dreimal hat England es zum Rückzug gezwungen; im Mittelalter, als den franzöſiſchen König Konflikte mit England nach Hauſe rie⸗ fen, in der Neuzeit, als Lord Nelſon die Flotte Napoleons bei Abukir zerſtörte, und im vorigen Jahrhundert, als 1882 beim Aufſtand des Arabi Paſcha Gladſtone allein vorging, Lord Seymour Alexandria bombardierte— und als in Frankreich die Kammer dem Mini⸗ ſter Freycinet nicht das nötige Geld bewilligte, um ein franzöſiſches Expeditionskorps nach Aegypten zu ſenden. Die franzöſiſchen Abgeord⸗ neten ſtarrten damals wie gebannt auf die Grenze gegen Deutſchland und wollten Frank⸗ reich nirgendwo feſtlegen, wodurch ſeine Re⸗ vanchepläne in Europa geſchwächt werden könn⸗ ten. Seitdem hat England Aegypten unter ſeine Aufſicht genommen. Es hat 1882 Arabi Paſcha bei Tell⸗el⸗Kebir geſchlagen, und Lord Granville erklärte damals, daß die enagliſchen Truppen aus Aegypten zurückgezogen werden würden,„ſobald es die Lage des Landes er⸗ laube“. Die Lage hat es niemals er⸗ laubt. Jeder Miniſter des Khedive bekam einen engliſchen Unterſtaatsſekretär, das Heer bekam britiſche Offiziere— und dann wuwe mit dem Mahdi Mohamet Achmed ein Ende gemacht, deſſen glaubenseifrige Kriegerſcharen den Sudan im Beſitz und den engliichen Gene⸗ ral Hicks bei El Obeid geſchlagen hatten, der Khartum erſtürmt hatte und General Gordons Kopf auf eine Stange geſteckt. Kitchener ſchlug 1898 bei Omdurman die Heerhaufen des zwei⸗ ten Mahdi Abdallah, des„Knechtes Gottes“— und brachte den Sudan in engliſche Hand Da ſtieß er auf den franzöſiſchen Hauptmann Mar⸗ chand, der am oberen Nil in Faſchoda die Tri⸗ tolore gehißt hatte. Die Drohung mit der bri⸗ tiſchen Flotte zwang damals die Franzoſen zum Rückzug. Seit jener Zeit hat Großbritannien Aegyp⸗ ten unter ſeiner Kontrolle und den Sudan un⸗ ter ſeine Herrſchaft gebracht. Lord Cromer ent⸗ wickelte als Generalkonſul das ägyptiſche Land, die Bahn Cap—Kairo wurde begonnen, die Stauanlagen von Aſſuan und Wadi Halfa ge⸗ ſchaffen, die Staatseinnahmen gehoben, die Korruption beſeitigt— ſo verhaßt wie Cro⸗ mers feſte Fauſt in der ägyptiſchen Paſchaklaſſe war, ſo vorbildlich entwickelte er Aegypten. Alleidings— er entwickelte es für Eng⸗ land. Das Land wurde auf Baumwollprodut⸗ tion umgeſtellt, um die britiſche Induſtrie von Lancaſhire unabhängig von der nordameritani⸗ ſchen Baumwolle zu machen. Die Stauanlagen im Sudan wurden bewußt ſo ausgebaut, daß England jederzeit einem unruhigen Aegypten das Waſſer abſchneiden kann. Seit 1906 entwickelte ſich auch eine ägyptiſche nationali⸗ ſtiſche Bewegung. Im gleichen Jahre hatte ein engliſcher Hauptmann Bull in Denſchawai Tauben geſchoſſen und dabei Eingeborene ver⸗ letzt. Dieſe fielen über ihn her— und das eng⸗ liſche Gericht hängte vier von ihnen auf. Das Urteil von Denſchawai blieb noch lange Agita⸗ tionsſtoff der nationaliſtiſchen Preſſe Aegyp⸗ tens. 1910 wurde der den Engländern ganz ergebene Miniſterpräſident Butros Paſcha, ein koptiſcher Chriſt, von einem Mohamniedaner ermordet. Als der Weltkrieg ausbrach, rührten ſich auch die Aegypter. Da erklärte Großbritannien am 18. Dezember 1914 ſeine Schutzherrſchaft über Aegypten. Aber der Sturm der nationaliſti⸗ ſchen Bewegung wurde ſo ſtark, daß England am 28. Februar 1928 die Aufhebung dieſer Schutzherrſchaft zugeſtehen mußte. Zaghul Paſcha, der Führer der radikalen National⸗ partei, der ſogenannten Waſd, die ſtudentiſche Jugend Aegyptens und nicht zuletzt die Rück⸗ ſicht auf ſeine zahlreichen mohammedaniſchen Untertanen veranlaßte damals England zu dieſem Entgegenkommen. Es behielt ſich aber ein ſogenanntes„ewiges Bündnis“ vor, deſſen Hauptbedingungen waren: Anerkennung der britiſchen Herrſchaft im Sudan, britiſche Verteidigung Aegyptens, freies engliſches Recht auf Schutz der Reichsverbindungen, bri⸗ tiſcher Schutz für ausländiſche Intereſſen und Minderheiten in Aegypten. Dieſes ewige Bündnis iſt formal nie abgeſchloſſen worden, beſteht aber tatſächlich. Seine prak⸗ tiſchen Folgerungen ſind, daß ſowohl die Suezkanalzone wie auch der Sudan uneinge⸗ ſchräntt ſich im militäriſchen Machtbereich Eng⸗ lands befinden und daß zugleich Aegypten ſich ſehr ſchwer auf Bindungen einlaſſen kann, die dem britiſchen Reich unbequem ſind. Großbritannien hat jetzt ſeine Machtſtellung in der Kanalzone und auf der Sinaihalbinſel verſtärkt, zugleich in Alexandrien mit dem Bau von ſtarken Marineanlagen begonnen, die beiderſeits an der Küſte ſich weit ausdehnen. Das hat das ewig wache Mißtrauen der ägyptiſchen Nationaliſten wach⸗ gerufen. Zugleich iſt es bekannt, daß die it a⸗ lieniſche Propaganda ſeit langem ſich bemüht, die Aegypter gegen England in Front zu bringen. Sie hatte urſprünglich wenig Er⸗ folg damit, gleich in den erſten Tagen des Ein⸗ marſches nach Abeſſinien wurde in Kairo in einer großen Volksverſammlung ein dortiger italieniſcher Preſſevertreter, der auf arabiſch für Italien ſprach, niedergeſchrien und hinausge⸗ hauen. Die grauenvolle Vernichtung der mo⸗ hammedaniſchen Bevölkerung von Tripolis durch den General Graziani und ſeine Bom⸗ benflugzeuge haben die Aegypter von nächſter Nähe angeſehen. So war ihre Stimmung an⸗ fänglich ſtark italienfeindlich und fand den Ausdruck in zahlreichen Sympathiekundgebun⸗ gen für Abeſſinien. Große mohammedaniſche Organiſationen, wie die der Chriſtian Poung Mens Aſſociation nachgeahmte und ſehr ein⸗ flußreiche Mahometan Poung Mens Aſſo⸗ nie war die partei ſtärker! Fortſetzung von Seite 1 Volkes zu ſein und damit in weiterer Folge des Staates, der Wirtſchaft und aller Einrich⸗ tungen des öffentlichen Lebens. Wenn wir vor das Volk hintreten, wollen wir mit ihm über die aktuellen Fragen ſprechen, die es bewegt; wir wollen dies aber nie tun, ohne die großen weltanſchaulichen Zuſammen⸗ hänge aufzuzeigen. Wir haben nichts zu verſchweigen! Wir werden mit unſerem Volk auch offen ſprechen. Wir wollen nicht in den Fehler der Demokratie verfallen, indem wir die Dinge ver⸗ Wo ſich, gleichgültig an welcher Stelle, Korruptionserſcheinungen zeigen, wer⸗ den wir ſie rückſichtslos brandmarken. Wenn innerhalb werden Leute, die das Vertrauen der Par⸗ tei und des Volkes mißbrauchen, mit Schimpf und Schande wegjagen und ſie ſchonungslos und nochſtren⸗ ſchweigen. die Sozialdemokratie ſolche Fälle ihrer Reihen gedeckt hat, wir gerals andere zur Rechenſchaft zie⸗ Unſer Volk iſt ſo groß und anſtändig, hen. daß wir ihm die Wahrheit ſagen müſſen. Wenn wir an den guten Kern dieſes Vol⸗ kes, an ſeine Tugenden und Charakterwerte uns wenden, dann können wir mit ihm auch ins Auge allen möglichen Schwierigkeiten ſehen. Die nächſte Aufgabe, die uns in dem Auf⸗ klärungsfeldzug geſtellt iſt, iſt, das Winter⸗ hilfswerk zum Erfolg zu führen. Die erſten Ergebniſſe in dieſem Jahre zeigen, daß die Opferbereitſchaft immer noch wächſt. Wir wollen den Beweis erbringen, daß der Gau Baden in dieſem Winter auch unter ſchwierigeren Um⸗ einem noch größeren Ergebnis ſtänden zu kommt als andere Teile des Reiches. Erzeugungsſchlacht und Arbeitsſchlacht Weiter haben wir uns mit den Gedanken der Ar⸗ Die Partei muß ſich mit ihrer ganzen aufklärenden und Erzeugungsſchlacht und der beitsſchlacht zu beſchäftigen. Nlemanniſches Dolkstum Burte-Feierstunde gibt den Auftakt zur Kreisleitertagung Lörrach, 24. November. In der überfüllten Feſthalle in Lörrach hatten ſich am Freitagabend die Politiſchen Leiter und Führer des Gaues Baden verſammelt, um mit einem alemanniſchen Heimatabend die Kreisleitertagung einzuleiten. Zu Beginn des Abends begrüßte Kreisleiter Pg. Boos den Gauleiter, die Mitglieder der badiſchen Regierung und alle Parteigenoſſen. Seine weiteren Worte galten der Feſtſtellung der Tatſache, daß die alemanniſche Bevölkerung und die Parteigenoſſen in der äußerſten Süd⸗ weſtecke des Grenzlandes Baden feſt und treu zur Heimat und zum nationalſozialiſtiſchen Deutſchland ſtehen. Der Begriff„Heimat und Volkstum“ ſei für die alemanniſche Bevölkerung noch niemals eine Phraſe geweſen. Sprechchöre und Lieder der Hitler⸗Jugend und des BdM leiteten alsdann über zu einer Rede des alemanniſchen Dichters Hermann Burte. In ſeiner Rede brachte der Dichter zum Aus⸗ druck, daß dieſe Feierſtunde unter dem Begriff „Alemanniſch“ ſtehe, und daß dieſer Begriff zum erſten Male durch Johann Peter Hebel in das deutſche Geiſtesleben eingegangen ſei. Erſt nach ihm hätten andere vollhafte Geſchichts⸗ ſchreiber und Dichter das alemanniſche Volks⸗ tum in der deutſchen Dichtkunſt verherrlicht. Alemanniſches Volkstum und alemanniſches Schickſal ſtehen in unzerſtörbarer und unteilbarer Einheit vor uns. Die Be⸗ griffe Blut, Seele und Geiſt kennzeichnen einen ſtarken, kräftigen Volksſchlag im deutſchen Volk. Es bedurfte eines genialen Werkes und genialen Menſchen, des Johann Veter Hebel, um dieſes alemanniſche Volk aufmerkſam zu machen auf ſeine hohen geiſtigen und völkiſchen Werte. Der Urſprung der alemanniſchen Dichtung ſei durch Johann Peter Hebel gegeben. Weiter kenn⸗ zeichnete Hermann Burte die Entwicklung der alemanniſchen Dichtung im El⸗ ſaß undin der benachbarten Schweiz. Er gab eine Mahnung, in dieſem Sinne an die heutige alemanniſche Dichtung, an Hebel zwar zu glauben, aber ihn keineswegs nachzuahmen. Das Volk und Land an der Grenze ſind deutſch, und nichts und niemand kann dieſe Haltung jemals in der Geſchichte rauben. Der Gauleiter dankte Hermann Burte perſönlich für ſeine mit ſtürmiſchem Beifall auf⸗ genommene Rede. Markgräfler Mädel ſangen dann Lieder des alemanniſchen Volkes und der alemanniſchen Dichter. Darauf folgten Gedicht⸗ und Geſangsvorträge in bunter Folge. ciation, ja die Profeſſorenſchaft der hoch an⸗ geſehenen el Azhar⸗Moſchee faßten Kund⸗ gebungen, die ſich unzweifelhaft gegen Italien richteten. Trotzdem iſt die Stimmung in letzter Zeit einigermaßen umgeſchlagen. Das iſt viel weniger die Wirkung der italieniſchen Propa⸗ ganda oder des Senders von Bari, der in arabiſcher Sprache gegen England hetzte, ſon⸗ dern die Wirkung der britiſchen mili⸗ täriſchen Vorbereitungen auf ägyp⸗ tiſchem Boden und zugleich die Wir⸗ kung der Sanktionen. Aegypten iſt kein Völkerbundsſtaat, trotzdem hat es am 1. No⸗ vember in Genf mitgeteilt, daß es grundſätzlich bereit ſei, die Durchführung wirtſchaftlicher und finanzieller Sanktionen gegen Italien mitzu⸗ machen. Italien hat nicht nur eine ſcharfe Proteſtnote geſchickt, ſondern die ägyptiſche Kaufmannſchaft befürchtet ſchwere Verluſte. Offenbar hat der radikale englandfeindliche Flügel die Gelegenheit benutzt, zugleich wegen Gefährdung des wirtſchaftlichen Verdienſtes und wegen Gefährdung der politiſchen Unab⸗ hängigkeit die Studentendemonſtrationen los⸗ zulaſſen, die in dieſen Tagen aus Aegypten ge⸗ meldet werden. Es könnte ſein, daß, abgeſehen von italieni⸗ ſchen Treibereien, dieſe Unruhen in die Wege geleitet werden, um ein altes Ziel der ägypti⸗ ſchen Nationaliſten zu erreichen— die Auf⸗ nahme in den Völkerbund. In dieſem Falle nämlich hätten ſie die langerſehnte inter⸗ nationale Plattform, auf der ſie die engliſchen Machtpoſitionen bekämpfen könnten. Wureewuapendt Curt Goetz und ſeine Gemeinſchaft demonſtrieren Komöõdie Ein beachtenswertes Gaſtſpiel mit„Towariſch“ im Nationaltheater Es iſt nicht anders, wie wir in unſerer Samstag⸗Folge kurz berichteten: So alſo wird Komödie geſpielt! Mit einem Stück, deſſen Titel noch kaum in die„Provinz“ eingedrungen iſt, das eigentlich nur als Serienerſola eben dieſes Curt Goetz in Berlin bekannt geworden, werden hier, un⸗ terſtützt von einer beiſpielhaft kultivierren Darſtellungstraft, Wirkungen erzielt, die einem ſo recht wieder einmal an den Leerlauf ach ſo mancher deutſchen Komödie erinnern. Daß die franzöſiſche Komödie immer ſchon einfalls⸗ und geiſtreich war, iſt wohl bekannt. Daß es aber gerade ein franzöſiſches Stück ſein muß, das in einer vortrefflichen Form dem Bolſchewismus zu Leibe rückt, könnte faſt etwas beſchämen. Wir wiſſen zwar nicht, inwieweit das Stück noch von dem Fran⸗ zoſen Jacques Deval iſt, nachdem Curt Goetz ſelbſt ſehr ernſthaft und überaus klug eine Be⸗ arbeitung des Originals vornahm. Eins aber kann beſtätigt werden: dieſe Ko⸗ mödie lebt nicht nur von„heiklen Pointen“, wie ein bürgerliches Kritikaſterchen zu bemer⸗ ken beliebte, ſondern von einem Geiſt und einer Geſinnuna, die man vergeblich bei dieſem und ſeinesaleichen ſucht. Und man irrt ſich doch ganz gewaltig, wenn man glaubt, ein Stück, ein franzöſiſches Stück habe keine Tendenz oder Moral, nur weil der erſte Aufzug„in einem Bette be⸗ innt“! Es gibt eben heute Stücke, deren Ten⸗ nz und Moral von ſo manchem aar nicht he⸗ griffen wird, weil der Betreffende dieſer Ten⸗ denz innerlich eben gar zu weit entfernt»der gar entgegengeſetzt ſteht. Und es gibt eben heute noch Menſchen, denen eine Szene im Bett immer noch der nachhaltigſte Eindruck bleibt. Das ſind ſolche, die eben„auch aleich⸗ geſchaltet“ ſind!— Feſt ſteht jedenfalls, daß dieſe geiſt⸗ und einfallsreiche Komödie in ihrer äußerlich an⸗ ſtändigen Form und, trotz mancherlei witzrei⸗ chen Wendungen, innerlich ebenſo ſauberen Art nicht nur ernſthafte Unterhaltuna, ſondern unmerklich und geradezu ſpieleriſch— und das iſt aut ſo!— Tendenzſtück iſt. In überlegener Manier iſt die Hauod⸗ lung geführt: Ein ruſſiſches Fürſtenpzar, das vier Milliarden Frances, die ihm von der ermordeten Zarenfamilie übergeben wur⸗ den, treulich verwahrt, lebt verarmt in Paris in der Emigration. Die Not zwingt ſie bei einem neureichen franzöſiſchen Bourgeois in Stellung zu gehen. Dort treffen die beiden mit einem ruſſiſchen Volkskommiſſar zuſam⸗ men, der bei dem bürgerlichen Kapitalismus Frankreichs eine Anleihe zu machen ſucht. Das Fürſtenpaar, deſſen Herkunft der Familie Neu⸗ reich nicht bekannt war, begleicht nun eine alte Rechnuna mit dem gewiſſenloſen Bolſchewiken. In einem außerordentlich mitreißenden Ren⸗ contre zwiſchen dem ruſſiſchen Fürſten und dem Volkskommiſſar wird mit ſcharf geſchlij⸗ fenen Wendungen das bolſchewiſtiſche Prinzip ad absurdum geführt. Zum Schluß aber gibt der Fürſt ſeinem Feind einen Scheck über die vier Milliarden, um die Verſchacherung ruſſi⸗ ſcher Werte und Menſchen zu unterbinden, und dazu eine ſaftige Ohrfeige mit den Worten: „Wir ſind das Rußland von geſtern, ihr Bolſchewiſten ſeid das Rußland von heute! Wir beide aber werden nicht das Rußland von morgen ſein!“ Es iſt ſchon mehr ein Hochgenuß Curt Goetz ſpielen zu ſehen und zu hören. Wie dieſer Künſtler mit knappen Bewegungen, mir kurzen treffenden Sätzen ſeine Rolle ſo füllig und einpruckstief durchgeſtaltet, iſt unübertreff⸗ lich. Ob in der Dachkammer, ob als„Er⸗ zieher“ des neureichen Bürgers oder als Geg⸗ ner des Volkskommiſſars, immer wahrt er ſeine überlegene, edle Haltung. Seine Frau Valerie von Martens ſtattet die Für⸗ ſtin mit einer ſehr reifen Kunſt ungemein viel⸗ farbig aus. Ihr alaubt man die ſtets von Traaik und Sarkasmus umwitterte Ruſſen⸗ ſeele. Sie iſt ihrem Mann in jeder Situation ein Towariſch, ein Kamerad! Wenn wir nicht irren, hat die Aufführungs⸗ ziffer dieſer Komödie das dritte Hundert vald erreicht. Kein Wunder alſo, wenn auch die üb⸗ rigen Mitglieder der Spielgemeinſchaft eine ungewöhnlich abgerundete Leiſtung boten. Alles ſitzt, alles klappt! Wir haben der Intendanz für dieſes Gaſt⸗ ſpiel Dank zu ſagen. Und wir haben Curt Goetz zu danken, daß er uns dieſes franzö⸗ ſiſche Stück gebracht hat. So haben wir wieder einmal erleben dürfen, was eine Komödie iſt und wie eine Komödie aeſpielt wird. Curt Goetz, kommen Sie bald wieder! Habsheim. Filme im Brennſpiegel nationalſozialiſtiſcher Keitik UNIVERSUM:„Lady Windermeres Fächer“ Und nochmals: Stopt die Oscar⸗Wilde⸗Hoch⸗ flut! Die im Großen gelungene Uebertragung der bitter⸗ſpöttiſchen Komödie ins Filmiſche iſt uns kein Gegenargument. Mögen die deutſchen Filmſchaffenden nicht den Ehrgeiz haben, die in manchem begründete Stellung des engliſchen Geſellſchaftskritikers in der Literaturgeſchichte nunmehr auch in die Filmgeſchichte zu über⸗ tragen. Dieſer Verſuch muß ſcheitern.— Man kann der Rota nicht den Vorwurf machen, daß ſie dieſen Film ſchlecht gedreht habe, aber man kann ihr vorwerfen, ihn überhaupt gedreht zu haben. Es iſt nicht der einzige Grund, daß das neue Deutſchland eine Gefelſchaft deren Exkluſivität wegung nur als Nationalſozialiſt, als Soldat aſt allen Le be iſt. Wenn heute erzieheriſchen Arbeit zum Träger der Erzer gungsſchlacht machen, denn von ihr hängt Erfolg der Arbeitsſchlacht ab. Wir müſſen ſerem Volk klar machen, daß aus dem Bo herausgeholt werden muß, was nur herauszu⸗ er angewieſ Beſſerung e Wenn man bedenkt, daß etwa 4 en 11 Prozent unſeres Landes mit Wal iſt das große V bedeckt iſt und große Flächen für Zwecke Weinbaus und für den Anbau von Hande gewächſen genutzt werden, muß man ſich aben, ohne ſein, daß wir in der Ernährung um ſo grö eingetreten Aufgaben haben. Erfahrungsgemäß treten Spolitik kar knappungserſcheinungen bei uns ſtets empfin Weltjudenti licher auf als irgendwo ſonſt in Deutſchland. Der Gauleiter ſchloß: Ich bitte Sie, ſich i dieſem Feldzug ſo einzuſetzen, wie wie es g meinſam in der Zeit des Kampfes um di Macht getan haben, ohne Rückſicht darauf, cher Gliederung der einzelne angehört. Ke perſönliche Bequemlichkeit darf die Schlagtraſt der Bewegung hemmen. Wir wollen uns als eine geſchworene meinſchaft fühlen. Wir wollen zurückkehren der Pflichterfüllung und der alten Leiſtung un Einfachheit, zur alten Kampffühigteit. In dieſem Sinne bitte ich Sie, an die Arbeit zu gehen. 8 Der jubelnde Beifall, der den Worten de Gauleiters folgte, bewies, daß ſeine Parol freudigſten Widerhall in den Herzen der h. währten Kampfgefährten des Führers in Bade geweckt hat. Referate der bauamtsleiter Der Tagung waren eine Reihe ausgezeichne⸗ ter Referate mehrere Gauamtsleiter vorausge⸗ gangen, über die wir nachſtehend in großen U olk durch 2 ingen, wie Kotz der zur 2 keiten wird der tſetzen, bis d igener Er; Der Reichsnö sgegeben, die g öber unſere lungsarbe er Leiter 1 umann, be rchdringung alſozialiſtiſch gsarbeit ver nach einheitliche werden Kreisſch erſte Führerausl ins Gauſchulung en vertreten ſin hrerſchule gela Grundſatz der iß es keinen b ſh Arbeiter, Le Heue Jdeen neuer Foctscliilt Körting-Radio riſſen berichten. Der ſtellvertretende Gaulei Pg. Röhn, der die Tagung um 9 Uhr im g ßen Saal des Gaſthofs„Zum Hirſchen“ eri nete, gab nach ſeinen Begrüßungsworten ein Neihe von Anordnungen und Mittei⸗ lungen bekannt. Er machte u. a. auf die ein⸗ ſchneidenden Beſtimmungen der Nürnberger Geſetzgebung aufmerkſam, die den in wenigen Generationen drohenden raſſiſchen Verfall des deutſchen Volkes für alle Zeiten unmöglich macht. Er gab weiter den Wunſch des Führ bekannt, daß Baden, dem die Wiederherſtellung der Wehrfreiheit weniger zugute gekommen iſt, aus anderen Teilen des Reiches als Ausgleich eine Anzahl Reichsſchulen der Bewegung erhal⸗ ten ſoll. Der Gaugerichtsvorſitzende, Pg. Hüſſy, ga einen Begriff von der verantwortungsvollen Arbeit des Parteigerichtsweſens, das über die Volksgenof en Abteilunge anderen Geſichts sleiter bat u der verſchär wichtigen Aufgal Hachſpenden ſen geholfen we agen der pre Gaupropagand⸗ ige aktuelle 7 dere Sorgfalt lampfzeit traditi mſerer Verſamm der bevorſt zu wachen hat. Die Parteigerichte ſind in ihrer nid, jede Glie Urteilsfällung vollkommen unabhängig. Der ion, die unter Hoheitsträger vertritt in ihm die Anklage, er die Partei, un hat auch das Recht des Strafvollzugs. Oberſter Grundſatz iſt, daß jeder Uniſormträger der Be Beltmiſſion des zen den Bolſchen * Adolf Hitlers zu betrachten iſt. Die Eigenverſorgung geſichert Pa. Rudolph ſprach als Vertreter der Urteil gec Landesbauernſchaft über die Ernährungslage. f Nach der Machtübernahme mußte der Weg der nur auf Standesvorrechten und Beſitz beruht, an ſich überhaupt nicht mehr kennt. Wollte man aber mit dieſem Film die letzten Ueber⸗ reſte einer liberaliſtiſch⸗reaktionären Bürgerlich⸗ keit umrennen, ſo müßte man an deutſchen Ge⸗ gebenheiten anknüpfen. Bliebe alſo nur noch die allgemein menſchliche Aktualität, die dieſem Streif Daſeinsberechtigung verleihen könnte. Und auch dieſe iſt nun denn doch wieder zu ſehr von einer engliſchen Mentalität beſtimmt, als daß er uns ſonderlich anſprechen könnte. luſſion erſchöpfen. ig unbefriedigt: leiben Sieger, w imſtände wertet berlegen die nic ucht zum Schluf aft zu machen. Das junge J na Waager Eine Frau, beſonderer Umſtände wegen aus altenden Mitteli der Londoner Geſellſchaft ausgeſchloſſen, ver⸗ ehr gentlemanlik, leugnet ſich ihrer mit Lord Windermere glück⸗ lich verheirateten Tochter, um deren geſellſchaft⸗ liche Stellung nicht zu erſchüttern. Dabei aber heinz Salfn ſeine humorig lung. Nicht mind zwingt der Ehrgeiz, in dieſer Gefellſchaft wieder ung Fritz Ode: eine Rolle zu ſpielen, dieſe Frau zu Handlu ezwinger und U gen, die die Eintracht jener jungen Ehe ſtören entionellen. müſſen. Da erkennt ſie ihren Weg: das Mut⸗ Bliebe auf der tergefühl läßt ſie das Opfer der Entſagung auf in Lob für die ſich nehmen. Es entſpricht der Sucht nach einem ngelegte Muſik happy end. daß ſich zu dieſer Frau ein Mann bom Vorprogr i füm über das? ſelehrenden Cha ginalität beſta A8T und GLOl ine weitere 2 0 i 7 ſpitzen würden, ſo war man einigermaßen an⸗ genehm überraſcht: Die Maagie dieſes F liegt nämlich zweifellos im Optiſchen, und das Wort gibt dem Geſchehen eigentlich dann Aie Plaſtiſche, Hintergründige, bedeutungsvolle iefe! lur hat man hier Varieté“ nicht ſe ickſal in ſeiner Immer aber wird einem dieſer inhaltsleere, konventionelle Geſellſchaftsrummel mit befrack ten Herrn, mit Damen in„großer Abendrobe mit luxuriöſen Klubs und„gediegenen“ Sa⸗ lons, mit dieſem nichtstueriſchen, nichtsnutzig Gewoge auf die Nerven fallen.— 3 Auseinanderſetzungen mit einer überlebte Geſellſchaftsordnung müſſen kämpferiſ Trotz der 1 ele“ ſind d n des Strei 33 zer der Erzen⸗ ihr hängt der Vir müſſen un⸗ us dem Boden nur herauszu⸗ fläche muß für herangezogen daß etwa 40 für Zwecke des man ſich klar iäß treten Ver⸗ ſtets empfind⸗ Deutſchland. vie wie es ge⸗ mpfes um die eigenen Produktion zur Sicherung unſerer Er⸗ mährung beſchritten werden. Als Erfolg dieſer onzlichen Umſtellung kann heute ſchon verzeich⸗ net werden, daß die Eigenverſorgung in faſtalen Lebensmitteln ſichergeſtellt iſt. Wenn heute eine Knappheit in Schweine⸗ fleiſch und Butter beſteht, könnte angenommen werden, daß die Produktion ſich weſentlich ver⸗ kingert hätte. Dies iſt nicht der Fall; die Milch⸗ krzeugung iſt ſogar im Steigen begriffen. Die wachſende Zufuhr von Schweinen aus dem Reich, auf die wir nach menſchlichem Ermeſſen immer angewieſen ſein werden, läßt heute ſchon Veine Beſſerung erkennen. Das Fettproblem läßt nur von der Produktionsſei ſen. E a mit W Produttionsſeite her löſen. Es iſt das große Verdienſt des Reichsnährſtandes, bie Ernährung im großen und ganzen— von Handels⸗ grob ganzen— auh mit Butter trotz Verknappung— gewährleiſtet Har iß zu haben, ohne daß eine übermäßige Verteue⸗ um ſo größere ung eingetreten wäre. Als Erfolg der Ernäh⸗ rungspolitik kann feſtgeſtellt werden, daß es dem Weltjudentum nicht gelungen iſt, das deut⸗ te Sie, 0 ſche Volt durch Boytottmaßnahmen auf die Knie wingen, wie das im Welttrieg geſchehen iſt. Botz der zur Zeit noch beſtehende Schwierig⸗ kiten wird der Reichsnährſtand ſeine Arbeit ht darauf, wel⸗ ſertſetzen, bis die Verſorgung unſeres Voltes ngehört. Keine die Schlagtraßt ſchworene Ge. ung öber unſere Ernährungsgrundlage gibt. zurückkehren zu n Leiſtung und igkeit. „an die Arbeit n Worten des ſeine Parole derzen der be⸗ hrers in Baden us eigener Erzeugung reſtlos ſichergeſtellt iſt. — der Reichsnährſtand hat eine Broſch. re her⸗ ausgegeben, die jedem Volksgenoſſen Aufklä⸗ Schulungsarbeit in der partei Der Leiter des Gauſchulungsamtes, Pg. Baumann, berichtete über die fortſchreitende Durchdringung aller Gliederungen mit der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Erziehungsarbeit. Die Schu⸗ lungsarbeit verſpricht nur Erfolg, wenn ſie nach einheitlichen Geſichtspunkten erfolgt. Es werden Kreisſchulen errichtet, aus denen die 1 erſte Führerausleſe hervorgehen ſoll, die dann itsleiter e ausgezeichne⸗ iter vorausge⸗ in großen Ume getsclicitt Radio —— nde Gauleiter, 9 Uhr im gro⸗ dirſchen“ eröff⸗ asworten eine und Mittei⸗ a. auf die ein⸗ r Nürnberger 'n in wenigen ins Gauſchulungslager, in der alle Gliederun⸗ zen vertreten ſind, und ſchließlich in die Gau⸗ fhrerſchule gelangt. Grundſatz der ganzen Schulungsarbeit iſt, ß es keinen beſonderen Nationalſozialismus i Arbeiter, Lehrer oder Bauern gibt. Das wihtigſte iſt die Formung des Men⸗ ſchen, die Feſtigung des Charakters. ur dann können wir andere ſtark machen, 4 wenn wir ſelber ſtark ſind. Der Gauamtsleiter der NS⸗Volkswohlfahrt, g. Dinkel, machte einige grundſätzliche Be⸗ merkungen über das Weſen des Winter⸗ hilfswerks, das bekanntlich jedem bedürf⸗ ügen Volksgenoſſen betreut, während die an⸗ deren Abteilungen der NS⸗Volkswohlfahrt nach anderen Geſichtspunkten arbeiten. Der Gau⸗ amtsleiter bat um Unterſtützung bei der Erfaſ⸗ ang der verſchämten Armen. Eine der nächſt⸗ n Verfall des en unmöglich wichtigen Aufgaben iſt die Sammlung der Sachſpenden, mit denen am unmittelbar⸗ h des Führers. ſen geholfen werden kann. ederherſtellung gekommen iſt, als Ausgleich wegung erhal⸗ „Hüſſy, gah vortungsvollen das über die Gliederungen e ſind in ihrer bhängig. Der ie Anklage, er zugs. Oberſter träger der Be⸗ ſt, als Soldat Vertreter der nährungslage. der Weg der ———— Beſitz beruht, kennt. Wollte letzten Ueber⸗ en Bürgerlich⸗ deutſchen Ge⸗ allgemein eſem Streifen inte. Und auch zu ſehr von als daß te. de wegen aus ſchloſſen, ver⸗ dermere glück⸗ en geſellſchaft⸗ 1. Dabei aber llſchaft wieder zu Handlun⸗ en Ehe ſtören eg: das Mut⸗ Intſagung auf cht nach einem au ein Mann ganz anderen Heinz Hil⸗ mmt, befürch⸗ Konverſation Stückes zu Dialogs über⸗ germaßen an⸗ dieſes Fung iſche n, un gentlich dann deutungsvolle inhaltsleere, lmit befrack⸗ Abendrobe“, 4 iegenen“ Sa⸗ nichtsnutzigen r überlebten mpferiſch 3 Jragen der propaganda Gaupropagandaleiter Pg. Schmid erörterte knige aktuelle Fragen der Propaganda. Be⸗ ſondere Sorgfalt ſei der Pflege des in der Kampfzeit traditionell gewordenen Brauchtums unſerer Verſammlungen zuzuwenden. Hinſicht⸗ ich der bevorſtehenden Aktionen ſagte Pg. Scmid, jede Gliederung habe ſich reſtlos in die Altion, die unter dem Motto ſteht: Der Führer it die Partei, und die Partei iſt Deutſchland!“ einzuſchalten. Die nächſte Aktion werde die Weltmiſſion des Deutſchtums als Bollwerk ge⸗ een den Bolſchewismus vor Augen ſtellen. das Urteil gegen den Biſchof von Meißen ſiehe Seite 8 Gau Baden ehet ſeine toten ſjelden Feierliche Weihe der sechs Nahnmale für die in Baden gefallenen Freiheitskãmpfer Der Gau Baden hat in ſchlichten, würdigen Feiern ſeine im Kampf für ein neues Reich ge⸗ fallenen Freiheitsſoldaten geehrt. An den Stät⸗ ten ihres Todes ragen mahnend und ſchlicht die ſechs Mäler. Ihre Enthüllung am geſtrigen — 585 geſtaltete ſich zu einer erhebenden Feier⸗ unde. Unter dem dumpfen Wirbel der Trommeln, zogen ſie in endloſen Reihen heran: Die Kame⸗ raden der Toten, die Gliederungen der Partei, die nationalſozialiſtiſche Jugend. Und ſie trugen es als heilige Verpflichtung nach Hauſe: Der Toten würdig zu ſein und, gleich dem ragenden Mahnmal, ihren Geiſt weiterzutragen in die kommenden Generationen. Der bauleiter weiht das Mahnmahl für Paul Billet Samstag abend, wenige Minuten vor 8 Uhr, auf der Kaiſerſtraße in Karlsruhe, zwiſchen Kreuz⸗ und Adlerſtraße: die Formationen der Bewegung marſchieren auf, rücken vor die Mord⸗ ſtelle, rücken vor das dreiſeitige hochragende Mahnmal, das das Tuch noch verhüllt. Fahnen und Standarten beziehen ſchweigend Stellung. Die Formationen ſchließen einen Ring um das Mahnmal Paul Billets, vor dem die Ange⸗ hörigen des toten Kämpfers Platz genommen haben. Die Formationen füllen den Schacht der Straße, ſtarke Abſperungen halten eine ehr⸗ fürchtige Menge zurück. Die Großverkehrsſtraße iſt zu einer lautloſen Gedenkſtätte geworden. Punkt 8 Uhr erſcheint der Gauleiter. Die bunten Leuchtreklamen verlöſchen, zu beiden Seiten des Mahnmals lodern die Flammen auf den Opferſäulen. Entlang den Häuſerfron⸗ ten hält die Volksjugend zuckende Fackeln in ſtarren Händen. Die Jugend ſpricht: Hellſtimmig im Chor, mahnende Einzelſtimme dazwiſchen. Die Ju⸗ gend des neuen Staates ſpricht vom Verrat, ſpricht vom Kämpfen und Sterben der grauen Front, vom Kampf um das neue Deutſchland, vom ſieghaften Glauben an Deutſchland. Dumpf pochen die Tromeln, peitſchig ſchreien Klairons, ſieghaft kündet die Fanfare revolu tionäre Entſchloſſenheit. In das Schweigen fällt das Befehlswort, das heilige Tuch beugt ſich herab, ſenkt ſich vor dem verhüllten Geſtein. ———„Es fielen im Gau Baden für ein neues Deutſchland“: Der Führer der Motor⸗ ſtandarte 53 ruft die Namen der toten Kämpfer auf. ——„Und hier opferte am 25. Mai 1931 unſer Kamerad Paul Billet ſein Leben für die Fahne der Freiheit, für den Führer, für das neue Reich.“ Trommeln ſchlagen gedämpft. Die Jugend ſingt das Lied vom guten Kameraden. „Hebt die Fahnen!“ Gauleiter Robert MVagner „Als im Jahre 1918 unſer Volk unter der Laſt des großen Krieges und unter dem Anſturm einer verbrecheriſchen Revolution zuſammen⸗ brach, ſchien es, als ob wir alle unſere Freiheit mit furchtbaren Stlavenketten zu vertauſchen hätten. Der Feind ſtand im Reich, ein unfähiger und lächerlicher Staat beugte ſich dieſem Feind und war nichts anderes als deren Willensvoll⸗ ſtrecker. Deutſchland war dem Untergang preis⸗ gegeben, wären nicht Männer aufgeſtanden, »Männer des großen Krieges und Männer der jungen Generation, um ſich aufzulehnen gegen dieſe Sklavenketten. Nur allzuviele beugten da⸗ mals den Nacken, aber Tauſende und wieder Tauſende beugten ſich nicht! Unter dem höchſten Eine alte Fridericus⸗ Fahne im Feughaus In der Ruhmeshalle des Zeug- hauses ist jetzt neben der Büste des Feldmarschalls von Schwerin die alte Fahne des Frideri- zianischen Infanterie-Regimentes Graf Schwerin aufgestellt wor- den, die auf dem letzten Nürn- berger Parteitag dem Führer als Geschenk der Ortsgruppe Luzern der NSDAP überreicht wurde. Pressebildzentrale HB-Bildstock Einſatz, den der Menſch zu vergeben hat, unter dem Einſatz ihres Lebens begannen ſie ihren Kampf.— Die Größe eines Volkes wird gemeſſen an der Größe ſeiner Opfer. Unter Einſatz der beſten Frontkämpfer, der beſten deutſchen Jugend hat Deutſchland Krieg, Revolution, einen unwür⸗ digen Staat überſtanden, dank der Opfer dieſer immer bereiten Kämpfer, wie es unſer Kamerad Paul Billet einer war. Wir, die wir ihn kannten, wußten, daß es einer von jenen ſtillen und feſten immer be⸗ reiten Soldaten Adolf Hitlers war, die immer da waren, im Kampf und in der Stunde der Not, in der Sekunde der Gefahr, immer da waren, ohne zu fragen nach der Urſache, nach dem Warum der Gefahr. Er war einer von jenen ewigen Kämpfern unſeres Volkes, die immer dann in Erſcheinung traten, wenn der Beſtand des Volkes bedroht war. So hat er an dieſer Stelle ſein junges Leben hingegeben. Wenn wir heute an dieſer Stelle weilen, um dieſem toten Kämpfer ein Mahnmal zu errich⸗ ten, dann deshalb, weil wir uns ihm für alle Zeiten verpflichtet fühlen. Das Mahnmal ſoll uns erinnern an den tapferen Kämpfer, es ſoll uns aber auch erinnern an das abſcheuliche Ver⸗ brechen, es ſoll uns immer daran erinnern, daß die Peſt des Marxismus für alle Zeiten ausge⸗ Wie kommt es, Mütter, lernt Um! daß die meiſten Menſchen, die Zahnpflege treiben, dies wohl morgens tun, aber faſt nie abends? Weil ſie es ſo in ihrer Jugend gelernt haben! Es iſt eben noch viel zu wenig bekannt, daß die Zahnpflege mit einer guten Qualitäts⸗Zahnpaſte wie Chlorodont vor dem Schlafengehen wichtiger iſt als in der Frühe. Gerade am Abend müſſen die Zähne mit Chlorodont ge⸗ reinigt werden, damit die Speiſereſte nicht in Gärung übergehen und hierdurch Karies(Zahnfäule) hervor⸗ rufen. Alſo Mütter: lernt um! rottet bleiben muß, wenn Deutſchland leben will! Dieſes Mahnmal ſoll uns erinnern, daß auch wir— wie er— zu Opfern bereit ſein müſſen. Unter mahnenden Trommelſchlägen fällt das Tuch, enthüllt ſteht der Stein, das hochragende dreiſeitige Mahnmal, das den Namen des toten Kämpfers trägt, das hart an der Kante des Gehſteigs aufragt, das immer die Mordſtelle, immer das rote Verbrechen bezeugen wird. Das Lied Horſt Weſſels klingt in das ehr⸗ fürchtige Schweigen hinein. Mit hochgenomme⸗ nen Standarten, mit aufgereckten Sturmfahnen ſtehen die Formationen der Bewegung als ſtarre Mauern um das Denkmal ihres gefallenen Kameraden. Der Gauleiter und der Vater Paul Billets legen Lorbeerkränze am kühlen Geſtein des Mahnmals nieder. Dasmahnmal ander Tandſtraße Wir ſtehen an der Durlacher Landſtraße. Hier donnert zu anderer Zeit der Lärm der Motoren. Hier fließt ſonſt unaufhörlich der Verkehrsſtrom zwiſchen den großen Städten Karlsruhe, Stutt⸗ gart, Heidelberg. An dieſem kalten November⸗ abend heute iſt von all dem nichts zu ſpüren. Sie hat ihr Geſicht vollkommen geändert, die Landſtraße. Eine tiefe, feierliche Stille liegt über ihr. Drüben, wo der Jungarbeiter Fritz Krö⸗ ber fiel, ſind die Konturen des Mahnmals zu —— — und dürfen ſich nicht wie hier in der Dis⸗ fſion erſchöpfen. Dazu läßt der Ausgang völ⸗ lig unbefriedigt: die eigentlich Unterlegenen lleiben Sieger, während die Ueberwinder dieſer geſellſchaftlichen Moral— abreiſen! Bleibt die vorzügliche Beſetzung, die aber für dieſen Film ebenfalls nicht als mildernde mſtände wertet. Lil Dagover meiſtert lberlegen die nicht ganz leichte Rolle und ver⸗ ucht zum Schluß eine Frau mit Herz glaub⸗ haft zu machen. Das Wuar Paar Windermere wird von enna Waag mit ihren anſprechend zurück⸗ altenden Mitteln und von Walter Rilla in hr gentlemanliker Form charaktervoll geſtaltet. beinz Salfner bringt in Geſtik und Wor⸗ ie ſeine humorigen Altersweisheiten zur Wir⸗ lung. Nicht minder eindrucksvoll in ſeiner Lei⸗ ng Fritz Odemar als überlegener Lebens⸗ zwinger und Ueberwinder des Hohlen, Kon⸗ entionellen. Biliebe auf der Habenſeite dieſes Films noch in Lob für die gut durchdachte und trefflich Angelegte Muſik W. Gronoſtays zu ſetzen. Lom Vorprogramm intereſſierte ein Kurz⸗ 4. über das Fernſehen, der neben ſeinem r Geſellſchaft + elehrenden Charakter beſonders durch ſeine riginalität beſtach. Hm. eusr und GLORIA:„Königstiger Eine weitere Auflage der Filme, die ihren Ahalt aus dem circenſiſchen Leben ſchöpfon, Rur hat man hier im Gegenſatz zu dem Streifen Barieté“ nicht ſo ſehr das menſchliche Einzel⸗ 4 ſchickſal in ſeiner ganzen Tragik als Vorwand enommen, ſondern eine etwas dick und plump getragene Geſchichte um einen Juwelen⸗ ſchmuck. Um dem in beiden Theatern ur⸗ geführten Film gerecht zu werden, muß man ihn von drei Seiten betrachten: Darſtelleriſch, om Standpunkt der Zirkuskunſt und zuletzt in⸗ (haltlich. Nehmen wir zunächſt das Beſte her⸗ Aus: Trotz der unbeſtreitbaren Anlehnung an arieté“ ſind die rein circenſiſchen Darbie⸗ ngen des Streifens beſtechend und unzweifel⸗ aft das Wertvollſte an„Königstiger“. Die kElefanten⸗ wie die Tigernummer erfreuen durch ihre darin zum Ausdruck kommenden Spitzenleiſtungen der Tierdreſſur. Demgegen⸗ über kommt die Darſtellung weniger gut weg. Es mag dies vielleicht an dem zweifelhaften Wert des Drehbuches liegen, das die Künſtler ihr Können nicht voll zur Entfaltung kommen läßt. Jedenfalls, Jvan Petrovich wie auch Charlotte Suſa haben wir ſchon beſſer hrlraen Elſe Elſter und Hans Richter ringen die heitere Note ins Spiel, während P. Heidemann als Privatdetektiv ſich durch eine eigenartige Auffaſſung von die⸗ ſem Beruf auszeichnet. Inhaltlich iſt der Strei⸗ fen ſchwach, leider; denn bei dem Künſtler⸗ material iſt das ſehr ſchade. Der Streifen hätte vor fünf Jahren uraufgeführt werden können, ſo wenig ſagt er uns heute. Geradezu un⸗ wahrſcheinlich, wie der Diamantenkönig(Jvan Petrovich) ſeinen Schmuck aufbewahrt, un⸗ wahrſcheinlich auch, wie die Männer dieſes Streifens blind ſind und in dem Pſeudo⸗ dompteur(Charlotte Suſa) die Frau nicht er⸗ kennen. Dick aufgetragen iſt auch die Art des Ausbruchs des Königstigers. Und doch fehlt die Konzeſſion an das heutige Denken nicht. Dies geſchieht in einer Szene, in der die Ar⸗ tiſten ihre Erſparniſſe zuſammenlegen, um den 35175 vor dem Zuſammenbruch zu retten. Das leibt der einzige Lichtblick. Ueberſieht man die hier aufgezeigten Schwä⸗ chen des Films, dann bleibt nur eine an⸗ genehme Unterhaltung übrig, ſo etwa, wie wenn man einen Durchſchnittsroman lieſt, um ſich zu zerſtreuen. Und das iſt ſchließlich auch etwas wert. „Zum Schluß noch ein Wort zu der An⸗ kündigung des Films. Wir halten es für wenig zweckmäßig, einen Streifen ſchon Tage vorher groß über dem Theater zu plakatieren, da hierdurch leicht die Filmfreunde irregeführt werden können. Aus unſerem Leſerkreis wurde Klage darüber geführt, daß man zumindeſt am Palaſt⸗Theater der Meinung ſein konnte, Geſtaltung einer daß der neue Film bereits am Freitag an⸗ gelaufen wäre. Der dortige Großanſchlag ver⸗ leitete einige Filmfreunde, das Theater in der Meinung zu beſuchen,„Königstiger“ zu ſehen. Ob die Bereitung ſolcher Enttäuſchungen zweck⸗ mäßig iſt? R. ScHAUBURG:„Helden von heute“ Die Vorliebe der Amerikaner für große Aus⸗ ſtattung im Film iſt bekannt. Wenn aber die Ausſtattung wie in dieſem Streifen nicht bloß Staffage und ſchmückendes Beiwerk, ſondern Mittel und gewaltiger Hintergrund für die roßen Idee iſt, dann finden auch wir uns leichter mit ihr ab. Dazu iſt ſie hier aus engen Räumen heraus in das raum⸗ los unbegrenzte Reich einer amerikaniſchen Aus⸗ bildungsanſtalt für Fliegeroffiziere verlegt und ſomit die Möglichkeit geſchaffen, erſtklaſſige ſportliche Leiſtungen auf die Leinwand zu ban⸗ nen. Die Motive der Pflicht, der Liebe, der ſoldatiſchen Treue, des Stolzes, des Gehor⸗ ſams verbinden ſich hier zu einer Handlung, die durch geballte Fülle, knappe und klare Linien⸗ führung, ungemein ſpannend und erſchütternd iſt. Dabei hat ſie große ethiſche Werte. Wallace Beery, uns faſt nur als Darſteller von düſteren Geſtalten bekannt, gibt dem alten Sergeanten Big Mike, der nichts kennt als die Liebe zur Fliegerei, zur Armee und zu ſeinem Jungen, mit einer Wärme und Echt⸗ heit und einem oft ergötzenden Humor, die be⸗ geiſtern. Robert Moung ſpielt ſeinen Sohn, den jugendlichen, geſunden Draufgänger, der nur einmal an ſeiner Aufgabe zweifelt, als die mondäne Claire Marſhall ihn in ihre Netze ziehen will, ſich ihr aber wieder kraftvoll ent⸗ windet, als er den Donner der ſauſenden Mo⸗ tore über das Haus brauſen hört. Lewis Stone, Maureen'Sullivan, James Gleaſon und Robert Livingſton ſtehen in ihren Leiſtungen kaum nach. Das Vorprogramm kommt gegen dieſen Film nicht auf. H. S. .————— Uraufführung im Landestheater Altenburg. Johannes Fritzſche:„Herz in Maske“. Auf dem Wege zum neuen deutſchen Singſpiel verdient eine Kompoſition von Johannes Fritzſche, die Operette„Herz in Maske“, mehr Beachtung. Obgleich den Textdichtern nicht viel Neues ein⸗ gefallen iſt, hat es der Komponiſt verſtanden, die Handlung in anſprechende Melodien zu kleiden und ein paar Geſangsſzenen zu ſchaffen, die im Gedächtnis haften bleiben. Die Aufführung in Altenburg verhalf mit den erprobten Mitteln 5755 Bühne dem Werke zu einem großen Er⸗ olg. im Münchener Schauſpielhaus. „Das kleine Hofkonzert“. Den Frankfurter Schau⸗ ſpielern Paul Verhoeven und Toni Impekoven iſt auf Grund langer Zuſammenarbeit die Idee eines muſikaliſchen Luſtſpiels gekommen, das eine ziemlich einfache, doch keinesfalls einfältige Handlung durch Muſik ſtimmungsvoll umrankt und gemütlich macht. Eine Figur Spitzwegs, der Bibliothekar und Poet, ſteht in der Mitte des Luſtſpiels, das am Hofe eines Duodez⸗ fürſten ſpielt und eine Liebesgeſchichte geſchickt verhandelt. Wären Breiten und Belangloſig⸗ keiten von der Spielleitung ausgemerzt worden, hätte ſich der Erfolg ſicherlich ſteigern laſſen. Felix Lützkendorf:„Charlotte““ Urauf⸗ führung in Beklin. Das Theater in der Saarlandſtraße ſetzt ſeine Linie zeitgenöſſiſcher Dramatiker wieder einmal erfolgreich fort; die Komödie„Charlotte“ von Felix Lützkendorf er⸗ wies ſich bei der Uraëẽfführung als ein ſicher und geſchmackvoll gebautes Bühnenſtück. Die Problematik der Ehe, deren einer Teil ein gei⸗ ſtig Schaffender iſt, wird zwar nicht endgültig geſtaltet, aber doch menſchlich ergreifend behan⸗ delt. Das Opfer der Frau überzeugt gerade noch, und ſo wird das Ganze zulänglich alaub⸗ haft. Ebba Johannſen vom Dresdner Staats⸗ theater gibt der Frau die richtigen Töne und auch Werner Scharf und Wolfgang iebeneier kommen zu beachtlichen Leiſtungen, für die am Schluß lebhaft Beifall gezollt wird. erkennen. Ein Tuch verhüllt es noch. Rechts und links wehen auf halbmaſt die Hakenkreuz⸗ fahnen. Eine rieſenhafte Menſchenmenge hat ſich längs der Gleiſe der Straßenbahn und in der Umgebung eingefunden. Schweigend ſtehen die Männer der aufmarſchierten Formationen. In alle Winde waren die wenigen Kameraden von 1925 verſtreut. Heute abend ſind ſie hierher gekommen. Von weither manche, von Nord⸗ deutſchland, vom Rheinland. Sie ſtehen rings um das Mahnmal und halten in den Händen einen Kranz mit mächtiger Hakenkreuz⸗ ſchleife. Sie denken an ihren Kameraden Fritz. Vor ihnen, auf der Landſtraße, ſchallt aus hel⸗ len klaren Kehlen der Hitlerjugend und des Jungvolks das Bekenntnis zu Deutſchland zum Nachthimmel. Im lodernden Schein der Fackeln ſenken ſich die Fahnen vor der Unſterblichkeit. Dumpfer Trommelwirbel begleitet die Namen der gefallenen badiſchen Freiheitskämpfer. Dann tritt tiefe Stille ein. Nur die Stimme eines der älteſten Durlacher Hitlerſoldaten ſpricht:„Hier opferte am 25. April 1925 unſer Kamerad Fritz Kröber ſein Leben für die Fahne der Frei⸗ heit, für Führer, Volk und Reich.“ Leiſe ſingt das Jungvolk das Lied vom guten Kameraden. Dann hält der Gebietsführer Kemper eine kurze, markige Anſprache, die alle Herzen packt. „Der Gau Baden weiht in dieſer Stunde ſechs Mahnmale für unſere toten Kameraden. Wir ſtehen auf geweihter Stätte! Hier ſtarb der jüngſte badiſche Nationalſozialiſt. Hier fiel Fritz Kröber!— Einſt ein unbekannter Name, heute ein Vermächtnis, ein ſtiller Befehl, ein Bekenntnis. Der deutſche Arbeiterjunge Fritz Kröber iſt wieder auferſtanden und ſoll immer mahnend vor uns ſtehen!“ Mit den letzten Worten des Gebietsführers fällt die Hülle des Mahnmals. Die Trommeln wirbeln. Tauſend Arme recken ſich. Dann ſchallt als Schwur das Lied der deut⸗ ſchen Revolution, in die weite Novembervacht. poa föhler bei der kheung für buſtao fammerer Liedolsheim, 24. November. Die älteſte Ortsgruppe der NSDApP des Gaues Baden ehrt ihren Toten, Guſtav Kam⸗ merer, einen der erſten Blutzeugen der Be⸗ wegung. Zu beiden Seiten des verhüllten Mahnmals lodern von Pylonen Flammen in »das nächtliche Dunkel, Arbeitsmänner halten „Ehrenwache,»ſämtliche Gliederungen der Par⸗ Aztei ſind im Piereckangetreten. Die Fahnen der „Ortsgruppen der Umgebung bis nach Bruchſal ſind vertreten. Ein Choral, geſpielt vom SS⸗Muſikzug Lie⸗ dolsheim, eröffnet die Feier. Ein Fanfaren⸗ ſtoß, dann dumpfer Trommelwirbel, und die Fahnen ſenken ſich: Bürgermeiſter Guſtav Roth verlieſt die Namen der Toten des Gaues Baden, und beim letzten Namen, Guſtav Kammerer, ruft ein Arbeitsmann:„Und an dieſer Stelle fiel Parteigenoſſe Guſtav Kammerer am 11. Ja⸗ nuar 1925 für die Fahne der Freiheit, für Führer und Reich.“ Das Lied vom guten Kameraden ertönt, hell ſingen die Stimmen des Jungvolks mit, es klingt wie ein Schwur, Treue zu halten denen, die für die Wiedererrichtung des Reiches ihr Leben ließen.— Dann ſpricht Miniſterpräſident Köhler: „Deutſche Männer und Frauen, liebe Kame⸗ raden. Es iſt für mich eine ganz beſondere Ehre, als Vertreter der Gauleitung und der Badi⸗ ſchen Regierung die Enthüllung des Mahn⸗ males für den an dieſer Stelle für die deutſche Freiheit gefallenen Kameraden vornehmen zu können. Was für Deutſchland Mün⸗ chen war, war für den Gau Baden Liedolsheim. In den Tagen des Auf⸗ bruchs ſchon war es dieſer Ort, von dem in Baden die neue Heilsbotſchaft ausging. Und es iſt kein Wunder, daß Liedolsheim dazu berufen war, einen Mann zu ſtellen, der das Leben gab, damit Deutſchland wieder groß und frei werde. Dieſe Kameraden mußten fal⸗ len, damit Deutſchlands Freiheit anbrechen konnte. Wenn wir heute das ſtolze Deutſchland ſehen, das nach den Jahren der Schmach wie⸗ dererſtanden iſt, ſo denkt an den grenzenloſen Idealismus, mit dem jene Männer daran gingen, den Kampf um die Wiederaufrichtung aufzunehmen. Wir ſetzen an die Stelle ihres Opfertodes den Stein als Ausdruck all unſerer unauslöſchlichen Dankbarkeit. So feſt wie dieſer Stein wird ſtehen die Dankbarkeit des deutſchen Volkes. Aber diefer Stein iſt uns nicht nur ein Mal der Dankbarkeit, er iſt ein Mahnmal. 1925 ſank Kamerad Kammerer ins Grab, ge⸗ troffen on einer Mörderkugel. Volksgenoſſen, erlebt, lebtwie alle, die für Deutſch⸗ land gefallenſind! Sein Geiſt iſt unter uns, er marſchiert jetzt in dem großen Sturm, den Horſt Weſſel führt. So mahnt uns dieſes Mal, daß auch wir in der Zukunft bereit ſind zur Hingabe, zur Kameradſchaft und unerſchüt⸗ terlicher Treue. In dieſem Sinne weihe ich dieſes Mal. Das Horſt⸗Weſſel⸗Lied klingt auf, noch einmal erklingt in ihm der Schwur aller, Treue zu halten den Toten. 3 das mahnmahl für den erſten befallenen Steinen, 24. November Um die erſte Morgenſtunde des 24. Februar 1923 war es, als hier in Steinen der uner⸗ ſchrockene Vorkämpfer für das neue Deutſch⸗ land, Dr. Karl Winter, in dunkler Nacht von heimtückiſchem Mordſtahl aus Marxiſten⸗ fauſt niedergeſtreckt wurde. Zwei Tage ſpäter hatte das junge kämpferiſche Herz, das ſo mutig und ſtolz für die Bewegung des Führers ge⸗ pocht hatte, ſeinen letzten Schlag getan. Stundenweit ſind ſie herbeigeeilt, um ihrer Verbundenheit mit demerſten Gefallenen der Bewegung Ausdruck zu verleihen, um teilzuhaben an dem weihevollen Augenblick, da ſich die Hülle von dem Mahnmal löſen wird und dieſes daſtehen wird als ewiges Zeugnis heroiſchen Opfermutes. Nachdem ſich die Formationen gruppiert haben, klingen feierlich die Weiſen der Kreis— kapelle auf. Nach einem wuchtigen Sprechchor der Hitlerjugend erfolgt unter Trommelwirbeln bei geſenkten Fahnen die Verleſung der Toten des 9. November und der Toten der national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung in Baden. Dann klingt hell aus dem Hintergrund eine Stimme auf: „Hier opferte am 24. Februar 1923 unſer Ka⸗ merad Karl Winter ſein Leben für Führer, Volk und Reich.“ Nachdem das Lied vom guten Kamerader immer verklungen iſt und in einem Gedichtvortrag das heldiſche Sterben Dr. Karl Winters verſinn⸗ bildlicht wurde, ergreift Kultusminiſter Pa. Dr. Wacker das Wort zu ſeinen aufrüttelnden Ausführungen. Er betonte eingangs, daß, wenn wir an dieſer Stelle ein Mahnmal errichten, dadurch den nachkommenden Geſchlechtern für kundgetan ſein ſoll, daß es einſt in Deutſchland Männer gab, die aus der Zerriſſen⸗ heit und Ohnmacht heraus den Mut ſanden, aufzuſtehen im Glauben an die neue gewaltige Odee des Führers. Zu dieſen zählte auch Dr. Karl Winter. Nachdem er in München den Wor⸗ ten des Führers gelauſcht hatte, kehrte er zu⸗ rück in ſeine alemanniſche Heimat, um das Ge⸗ hörte in die Tat umzuſetzen, denn er war ein Mann der Tat. Wir ſehen in ihm nicht nur den erſten Toten des nationalſozialiſtiſchen Reiches, nicht nur den Vortämpfer des Nationalſozialismus in Baden, ſondern wir ſehen in ihm verkörpert eben all die guten Eigenſchaften, Standhaftigteit, die Feſtigteit, den Mut und den Willen, ſich durch⸗ zuſetzen. Nach den Worten des Kultusminiſters ertönt das Kommando„Fahnen ſenkt!“ Unter Trom⸗ melwirbel fällt dann die Hülle von dem Mahn⸗ mal. Weiß leuchtet der Granit im Duntel der Nacht. Das mannmal farl Guwangs in dinzheim Sinzheim, 24. Nov. Hart am Wegrand ſteht mitten im Dorf Sinzheim der Denkſtein für den in den erſten Tagen des Dritten Reiches von dem Zentrums⸗ fanatiker Dr. Weber niedergeſchoſſenen SA⸗ Mann Karl Guwang. In den Abendſtunden des geſtrigen Tages ſtrömen auf den Zufahrts⸗ ſtraßen unabſehbar lange Kolonnen der SA, der Politiſchen Leiter, aller Gliederungen der NSDaAp nach Sinzheim, um der Enthüllung des Mahnmales für den ermordeten SA-Mann beizuwohnen. An der Stelle, an der Karl Guwang die töd⸗ liche Kugel traf, erhebt ſich in ſeiner ſchlichten Einfachheit überwältigend der Gedenkſtein für den gefallenen Vorkämpfer Adolf Hitlers. Von den Pylonen, die rechts und links des Mahnmals aufgeſtellt ſind, flammt das Feuer hoch, die Weiheſtunde hat ihren Anfang genom⸗ men. Junge Arbeitsmänner ſprechen das Weiheſpiel„Wir glauben an Deutſchland“, ſprechen es aus brennender Seele hinaus in die Nacht, und dieſe Worte finden ein Echo in den Herzen der Tauſende, die von weither gekom⸗ men ſind, um Karl Guwang und ſein Opfer zu ehren. Kreisleiter Maier, der Hoheitsträger der RSDaAc im Kreiſe Bühl⸗Achern, gibt das Kommando:„Senkt die Fahnen vor der Un⸗ ſterblichkeit“, und nun verlieſt Sturmbannführer Deutſchlands Freiheit Haus die Namen der im Gau Baden für gefallenen Kämpfer. Trommelwirbel ertönen, und aus den Reihen der SA wird beim letzten Appell Karl Gu⸗ wangs Name aufgerufen.— Leiſe ſingt das Jungvolk das Lied vom guten Kameraden. Die Fahnen werden empor⸗ gehoben. Als Vertreter der Gauleitung der NSDaAq und der badiſchen Regierung ergreift Miniſter Dr. Schmitthenner das Wort: „Niemand hat größere Liebe, als daß er ſein Leben läßt für ſeinen Führer und für ſein Volk.“ Mit dieſen Worten leitet der Miniſter ſeine Anſprache ein, und dann hält er uns das Leben des 59jährigen einfachen Landsmannes Karl Guwang vor Augen, der in ſeiner Schlicht⸗ heit und ſeiner überragenden Treue bis in den Tod in uns als ein Beiſpiel für alle Zukunft fortleben wird. Der Miniſter gibt Befehlzum Enthül⸗ len des Denkmals. Die Hülle fällt und nun ſteht vor unſeren Augen der Denkſtein, der uns ein Mahnmal ſein ſoll zur Nacheife⸗ rung im Geiſte Karl Guwangs. Ein Kranz der badiſchen Regierung und der Gauleitung wird niedergelegt, Dann erklingt das Lied, das uns ein anderer Freiheitskämpfer ſchenkte, der Karl Guwang im Tode vorausging, Horſt. Weſſels unſterbliches Kampflied. Der borkämpfer des Odenwaldes Lohrbach bei Mosbach, 24. November. Leiſe rieſelt es vom dunklen Nachthimmel, als geſtern abend die Stürme der Bewegung in Lohrbach bei Mosbach einmarſchierten, um an der Enthüllung des Denkmals für Jakob Ih⸗ rig, der für die Bewegung gefallen und einer der erſten SA⸗Männer des badiſchen Odenwal⸗ des iſt, teilzunehmen. Hart an der Straße, wo am 27. März 1927 Jakob Ihrig ſeine Verwundung erlitt, ſteht hoch das verhüllte Denkmal. Die Formationen zogen heran, und in wenigen Augenblicken war es von einem Fahnenwall umgeben. Vor ihm die Vertreter der Partei, des Staates und der Wehrmacht und nächſte Anverwandte. Alle an⸗ grenzenden politiſchen Kreiſe ſowie die Ss hat⸗ ten Fahnenabordnungen entſandt. Die SA war mit einer Standarte angetreten. Fanfaren kündeten den Beginn der Feier⸗ ſtunde an. In einem Weiheſpiel der Hitler⸗ Jugend erſtand der Kampf der Bewegung, und mit ihr der ihrer Toten. Dann ſenkten ſich die Fahnen, die Namen der Gefallenen des Gaues Baden verhallten im Blau der Nacht. Das Lied vom guten Kameraden erklang, die Fahnen erhoben ſich wieder. Innenminiſter Pg. Pflaumer nahm darauf zur Gedenkrede das Wort.„Als im Jahre 1920 der unbeachtete Frontſoldat Adolf Hitler ſein Programm verkündete, da waren es nur wenige, die ihn hörten, die an ihn glaubten und mit ihm kämpften. Es wurde gekämpft um die Macht im Staat. Der Kampf ſchien ausſichtslos und war nur möglich zum Siege geführt zu werden, weil Männer bereit waren, für dieſe Idee, für Adolf Hitler einzu⸗ treten. Wir ſtehen am Mahnmal, das für Jakob Ihrig errichtet wurde. Jakob Ihrig war einer der erſten Nationalſozialiſten im Odenwald. Er hat während des Krieges für Deutſchland ge⸗ blutet und hat auch nach dem Krieg wieder für Deutſchland geblutet. Er hatte noch das Glück, das Dritte Reich, das er ſchon lange ſchaute, entſtehen zu ſehen. Sein Tun war dem Vater⸗ lande und der Heimat geweiht. Heute marſchiert er mit unſeren Toten als ſtiller Begleiter mit uns. Wir wollen unſeren Kameraden treu ſein, treu der Idee und treu dem Führer.“ Mit dieſen Worten fiel die Hülle von dem ſchlichten und doch ſo wuchtigen Denkmal. Der Miniſter legte alsdann am Denkmal im Namen der Partei und des Staates einen Kranz nieder. Der ewig revolutionäre Rhyth⸗ mus des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes ſchloß die Feier⸗ ſtunde. Im Anſchluß daran unterhielt ſich der Miniſter noch mit dem Vater Jakob Ihrigs und den nächſten Verwandten. Tſchiangkaiſchek ſammelt Teuppen Schwierigkeiten hei Nor dchinas Selbstãndigłkeitserklärung Tokio, 24. November. Die Meldungen, die aus China kommen, laſ⸗ ſen erkennen, daß die japaniſchen Beſtrebungen, die auf die Loslöſung der fünf Nordprovinzen abzielen, jetzt doch chineſiſchen Widerſtand aus⸗ löſen. Preſſemeldungen aus China zufolge ſoll Ge⸗ neral Tſchiangkaiſchek entgegen ſeinen dem ja⸗ paniſchen Botſchafter gemachten Verſprechungen in der Provinz Honan Truppen zuſammen⸗ zieben. Nach einer Meldung der Agentur Rengo hat der japaniſche Botſchafter Ariyoſche noch⸗ mals auf die Meinungsunterſchiede hingewieſen, die bei ſeiner Unterredung mit Marſchall Tſchiangkaiſchek hinſichtlich der nordchineſiſchen Selbſtändigkeitsbewegung zutage getreien ſind. Japan könne eine Einmiſchung Nankings in dieſe Bewegung nicht dulden, ſelbſt wenn ſie nur die Provinz Hopei und Tſchachar um⸗ faſſen ſollte. Weitgehende Forderungen Ueber die zur Zeit zwiſchen Japan und China ſchwebenden Verhandlungen melden die Blät⸗ ter, daß Japan darin die folgenden Forderun⸗ gen geſtellt habe: 1. Völlige Einſtellung der japanfeindlichen Propaganda in ganz China; 2. Japaniſch⸗chine⸗ ſiſche Zuſammenarbeit auf dem Ge⸗ biet der Politik und der Wirtſchaft, ſowie der Kultur, verbunden mit einer Abkehr Chinas von England und Amerika; 3. Anerkennung eines Sonderregimes in Nordchina; 4. eine Ver⸗ ſtändigung über Mandſchukuo; 5. gemeinſame Schritte zur Unterdrückung der kommuni Propaganda in Nordchina. 7 Doch Kusrufung der Selbſtändigkeit? Nach einer Meldung der Agentur Reng Tientſin hat der Oberſtkommandiere Peiping und Tientſin, General tſcheynan, ermutigt durch General tſchengying, den Gouverneur der P Tſchachar und General Tſchintoietſchun, Bürgermeiſter von Peiping, die zu di Zwecke am Freitagnachmittag in Tientſin trafen, den feſten Entſchluß gefaßt, an dem ſprünglichen Selbſtändigkeitsplan feſtzu Angeſichts der Entrüſtung des nordchin Volkes über das Vorgehen Tſchiangeo ſeien die drei nordchineſiſchen Führer fe ſchloſſen, die Selbſtändigkeit, wie vorg ſobald wie möglich auszurufen. Danach in Kürze die Selbſtändigkeit der Provi Hopei und Tſchachar ſowie der St Tientſin und Peiping ausgerufen den. Nach der Klarſtellung der Haltun Gouverneure von Schantung, Schanſi Suiynan hoffe man die Selbſtändigkeit gung auf die drei genannten Provinze dehnen zu können. „Comité France-Allemagne“ gegrü Paris, 24. Novemb Nach einer Reihe von Vorbeſprechunge das Gegenſtück zu der kürzlich in Berlin gründeten Deutſch⸗Franzöſiſchen Geſellſcha Paris unter der Benennung„Comit France⸗Allemagne“ ins Leben gerufe worden. Den Vorſitz übernimmt Kommandan 'Hopital, zu ſtellvertretenden Vorſitze wurden die Herren Prof. Fourne au, 5 nand de Brinon und Bouvoiſſin be ſtellt. Das Generalſekretariat übernahmen i beiden Frontkämpferführer Pich o w und Zei Goy, das Amt des Schatzmeiſters Visen de Chappedelaine. Am 29. November anſtaltet das Comité France⸗Allemagne Eſſen, auf dem der Reichsſportführer Tſchammerund Oſten über die Ol ſchen Spiele und den deutſchen Sport ſpr wird. Reichserziehungsminiſter Ruſt erneut operiert Berlin, 24. Nove Nach einer Mitteilung des Direkto Chirurgiſchen Univerſitätsklinik der E Profeſſor Dr. Sauerbruch, hat ſich miniſter Ruſt, der ſeit vielen Wochen erk iſt, erneut einer Operation unterziehen Der Eingriff verlief ohne Schwierigkeite Befinden iſt gut; mit vollſtändiger Geneſun in kurzer Zeit zu rechnen. In fürze Anläßlich der Unwetterkataſtrophe in Si italien hat der Führer und Reichskg ler an den König von Italien ein Beile telegramm gerichtet. * 3 Am Totenſonntag fand auf dem neuen Nicolai⸗Friedhof in Hannover die feier Enthüllung und Weihe des auf Wunſch Führers und Reichskanzlers vom Reich gey teten Denkmals auf der Grabſtätte des ſtorbenen Generaloberſten von Linſin ſtatt. 4 Der memelländiſche Landtag 1i für den 28. November, 5 Uhr nachmittags einberufen worden. Einziger Punkt der Tagesordnung iſt die Ausſprache über Gang der Direktoriumsbildung. Die dung des Direktoriums iſten nicht erfolgt. Der Gouverneur des Me gebietes, der zugeſagt hatte, am Freita teren Beſcheid zu geben, iſt mit Landt ſident Baldszus am Freitag nicht i lung getreten. * Der König von Bulgarien vollzog Samstagnachmittag die Ernennung de neuen Kabinetts und empfing es gg Sonntag. * Am Samstag gegen 10 Uhr ſtieß z den Bahnhöfen Pockau⸗Lengefeld und 30 Pobershau(Sachſen) eine Lokomotive mit Perſonenzug Pockau⸗Lengefeld nach Reitzen zuſammen. Beide Lokomotiven und der Gepüc wagen entgleiſten. Der Lokomotivführe und der Heizer der allein fahrenden Lokomolit wurden ſchwer, und 17 Reiſende leicht verleh * Am Samstag und Sonntag fanden in ſäz lichen Gruben und Hütten im polniſchen Oheſ ſchleſien Betriebsverſammlungen ſtatt, in den der Arbeiterſchaft der Beſchluß des Betr rätekongreſſes, ab Montag einen drei Proteſtſtreik durchzuführen, zur Entß vorgelegt wurde. Wie verlautet, haben liche Betriebe dem Streik zugeſtimm * Wie die TASsS aus Aſtrachan berichtet, ſich im Kaſpiſchen Meer ein neues ſchwe⸗ res Unglück ereignet, bei dem eiwa Fiſcher in Lebensgefahr ſchweben. Zur Uebe winterung hatten ſich über 1000 Fiſcher in di Bucht von Aſtrachan begeben, als ſie von ſtarken Sturm und Treibeis überraſch den. Annähernd 1100 Fiſcherboote ſind vo ſigen Eisſchollen eingeklemmt und der Ge des Untergangs ausgeſetzt. Der Weihnach Gefiederte Im„Harm. urch auserlef teut wurden ie Freunde Konkurrenzſän er Kanarien usgeſtellt, pr⸗ des Vogelfr. Ein Waldid annenbäume rdnet, die 2 uchs und Re d auch die ngsſammlun roten. Auch mmeln ſich Bei der P. der allgen ertſch mit er mit 336, old mit 333 unkten. In der Kla ertſch mit s folgten Gg er mit 336 u Der Ausflu Sonntagen bei rliegen gekon errſcht hatt gefertigt zu ſtaltet am N terhaus M. usſpracheaber lenfuchenden 4 ternſchaft G otwendigkeit überzeugen rater des A ingen verar kennenzule Nationalthen folgreiche Ve kommuniſt fjauptſtadt mannheim A Nr. 542/ B Nr. 326— 25. November 1935 indigkeit? entur Rengo nandieren eneral S ne“ gegründ 24. Novembe beſprechunge ch in Berlii en Geſellſchaft ung„Comit us Leben gerufen imt Kommandan iden Vorſitzenden urne au, Fer⸗ ouvoiſſin be⸗ übernahmen die i ch o w und 3 n ieiſters Visco 9. November re⸗Allemagne ſportführer über die Olhn 'n Sport ſprec Weltbild(M) Hallo, ist dort der Weihnachtsmann? bDer Weihnachtswunschzettel wird durchtelephoniert Gefiederte Sänger in der„Harmonie“ Im„Harmonieſaal“, in dem wir ſchon oft durch auserleſene geſangliche Darbietungen er⸗ eut wurden, in dem ausgezeichnete Meiſter ie Freunde der Tonkunſt mit ihren Werken tzückten, wird in dieſen Tagen ein Konzert ener Art veranſtaltet. Naturſänger ſinds, Kanarienhähne, auch Mei⸗ er in ihrem Fach, die mit ihrem trillernden, belnden Lied den Beſucher begrüßen. 260 —— iſter Ruſt Konkurrenzſänger ſind hier von den Mannhei⸗ 7 mer Kanarienzüchter⸗ und Vogelſchutzvereinen rt ausgeſtellt, prachtvolle Exemplare, die das Herz „ 24. November jodes Vogelfreundes erfreuen. s Direktorß Ein Waldidyll iſt in dem Saale aufgebaut, 1it 79 Tannenbäume und dazwiſchen, geſchickt ange⸗ 11 er Ch ordnet, die Tiere unſerer heimiſchen Wälder, 0 6 und Reh, Wieſel und Igel. Sehenswert ſind auch die prächtigen Käfer⸗ und Schmetter⸗ gsſammlungen mit zahlreichen ſchillernden zoten. Auch ein paar Sänger unſerer Heimat tummeln ſich in ihren Käfigen. Bei der Preisverteilung erhielten bis jetzt in der allgemeinen Klaſſe den erſten Preis Bertſch mit 348 Punkten. Es folgten Scha⸗ der mit 336, Gg. Müller mit 336, Berg⸗ dold mit 333 und Heyer(Karlsruhe) mit 330 Punkten. In der Klaſſe der Selbſtzüchter war wieder Bertſch mit 348 Punkten erſter Preisträger. Es folgten Gg. Müller mit 336, Hans Scha⸗ der mit 336 und Grimmer mit 318 Punkten. Dubail(Waldhof) errang 294 Punkte und Brecht(Käfertal) 288 Punkte. In einem Glücksrad kann der Beſucher ſchon für 10 Pfennig einen prachtvollen Kanarien⸗ nger gewinnen. Außerdem erhält jeder 400. eſucher gratis einen Kanarienhahn. Die Ausſtellung iſt am Montag zum letzten Male geöffnet. vs. Belebter Ausflugsverkehr Der Ausflugsverkehr, der an den letzten Sonntagen bei dem ſchlechten Wetter ganz zum 5 gekommen war, belebte ſich am heuti⸗ Sonntag, nachdem am Vormittag die onne ſo ſchön ſchien und die Wanderluſt ge⸗ ckt hatte. Beſonders die Mittagszüge waren recht gut mit Ausflüglern beſetzt. Der Stadt⸗ uchsverkehr war hingegen ohne Bedeutung, e auch der Fernverkehr als ſchwach bezeichnet verden mußte, nachdem am Samstagvormittag ein ziemlich lebhafter allgemeiner Reiſeverkehr geherrſcht hatte. Sonderzüge brauchten keine abgefertigt zu werden. iterziehen m f wierigkeiten. ziger Geneſu iſtrophe in E d Reichsk ein Beilei f dem neuen St per die feierliche auf Wunſch des vom Reich geyf⸗ ſrabſtätte des ver⸗ on Linſing Landtag Uhr nachmitta nziger Punkt der prache über den ung. Die Bil⸗ ums i och Lehrſtellenvermifklung für 93 Die Standortführung des Bannes 171 ver⸗ anſtaltet am Montag, 25. Nopember, im Schla⸗ geterhaus M 4a, Zimmer 67, 20 Uhr, zuſam⸗ men mit dem Arbeitsamt Mannheim einen usſpracheabend mit den Eltern der lehrſtel⸗ ſuchenden Hitlerjungen. Hierdurch iſt der lternſchaft Gelegenheit geboten, ſich von der Notwendigkeit einer überlegten Beruſswahl überzeugen und gleichzeitig den Bernfs⸗ berater des Arbeitsamtes, ſowie die für ihre Jungen verantwortlichen HJ⸗Führer perſön⸗ lich kennenzulernen. nach Reitzenh und der Gepüch Lokomotivführer enden Lokomolive nde leicht verletzt Nationaltheater. Am Montag, 19.30 Uhr, das olgreiche Volksſtück ven Max Geiſenhey⸗ r„Petra und Alla“(Obriſt Michael). In der uptrolle Hans Finohr. Inſzenierung: C. Müller. Am Dienstag:„Die Entfüh⸗ kung aus dem Serail“. fanden in polniſchen Obe zen ſtatt, in dene uß des Betrieb einen dreitägige zur Entſcheidun Des letzten November-Sonntags Allerlei Sonnkagsrückfahrkarte bitte!— Nirgends Fehlanzeige— Abſchied von der Tanzfröhlichkeit Wir ſind gewiß nicht verwöhnt. Der ungaſt⸗ liche Novemberburſche ſorgte ohnehin dafür, daß wir keine übertriebenen Erwartungen hegen. Der Mannheimer gibt ſich zufrieden, wenn ihm am Wochenende wenigſtens die Wahl bleibt, ob er gemütlicher Häuslichkeit oder einem Spazier⸗ gang in die Herbſtlandſchaft den Vorzug geben ſoll. Der Samstagnachmittag, an dem die Staot der Arbeit ſichtlich aufzuatmen ſcheint, ſah we⸗ nigſtens nicht danach aus, als ob uns die paar freien Stunden auch von der Wetterſeite her beſonnte Freuden bringen würden. Erſtens kam es anders, und zweitens als man denkt... Frohe Aeberraſchung Den Breslauern lag es diesmal ob, uns eine frohe Samstag⸗Unterhaltung zu ſenden, auf die wir ſchon jahrelang eingeſchworen ſind. Sie riefen noch einmal die genußreichen Stunden wach, die der Beſitzer eines Wochenendhäuschens den Sommer und Herbſt über in ſeiner Erho⸗ lungsſtation verlebte. Gibt es etwas Schöneres, als nach Feier⸗ abend ſein Bündel zu packen und in Richtung „Kleinvilla Bergfrieden“ abzurollen? Wer dem großſtädtiſchen Ableger„Neu⸗Mann⸗ heim“ auf dem Schriesheimer Bergvoriprung einen Beſuch abſtattete, wird die glücklichen Wochenendſiedler in der Höhe rechtſchaffen be⸗ neidet haben. Mit Kußhand nahm man eine Einladung an, zu verweilen und den Garten plündern zu helfen. Nun müſſen ausgerechnet die Breslauer noch einmal die herrlichen Erleb— niſſe vor die Seele zaubern. Mit einem Seufzer —— 3580 Arbeitsplätze im Oktober geſchaffen Erfreuliche Statiſtik des Arbeitsamtes/ 430 Stellen mehr als im September wurden im Oktober 1935 durch das Arbeitsamt beſetzt. Dieſe Tatſache iſt geꝛignet, die gegenwärtige Beſchäftigungslage klar zu kennzeichnen, die in den konjunkturunabhängigen Betrieben ſtabil bleibt und nur in den Außenberufen zu gering⸗ führt. Veränderungen der Arbeitsloſenzahlen fuchrt. Die Urſachen lagen im Abflauen der Bauſai⸗ ſon, der Beendigung der letzten Arbeiten an der Reichsautobahn, dem Abſchluß zahlreicher Notſtandsarbeiten und der teilweiſe ungünſti⸗ gen Witterung. Dagegen nahmen die Ziffern der arbeitsloſen Frauen beträchtlich ab, die beſonders in den mit Weihnachtsaufträgen verſehenen Induſtrien— Fabrikation von Zelluloid⸗ und Gummiwaren, Tabakverarbeitung, Süßwareninduſtrie— wei⸗ terhin günſtige Einſatzmöglichkeiten hatten. Aber auch für den Arbeitseinſatz der Män⸗ ner war die Heſchäftigungslage in umfaſſenden Berufsgruppen ſehr befriedigend. Her⸗ vorzuheben iſt die anhaltende Aufnahmefähig⸗ keit der Landwirtſchaft, die neben Fachkräften vor allem Hilfskräfte für die Hackfruchternte brauchte. Die Metall⸗, Maſchinen⸗ und Elektroinduſtrie hatte bei gutem Auftragsbeſtand weiteren Be⸗ darf an Fachkräften, und im Bekleidungsge⸗ Starker Rückgang der Arbeitsloſigkeit werbe machten ſich die durch Herbſt⸗ und Win⸗ terſaiſon bedingten Anſprüche geltend. Während ſich im Gaſt⸗ und Schankwirtſchafts⸗ gewerbe zum Teil die Beendigung der Sommers⸗ zeit belaſtend auswirkte, hatten die Muſiker in⸗ folge der vielen Kirchweihveranſtaltungen viel⸗ ſeitige Möglichkeiten. Erfreulich war der Be⸗ trieb, den der Berichtsmonat den Hafen⸗ und Umſchlagsbetrieben brachte. Die Folge war die Einſtellung zahlreicher Arbeitskräfte. In den Angeſtelltenberufen trat bei günſtiger Vermittlungstätigkeit Entlaſtung ein, die ſich bereits auch auf Perſonalanforderungen für Weihnachten erſtreckte. Beſonders geſucht wa⸗ ren Techniker. In der Hauswirtſchaft war trotz vorgeſchrittener Jahreszeit noch rege Nachfrage nach Hausgehilfinnen und Gelegenheitsarbei⸗ terinnen, die ſich hoffentlich angeſichts der zahl⸗ reichen Meldungen guter Kräfte über die näch⸗ ſten Monate erhalten wird. Zuſammenfaſſend iſt zu ſagen, daß angeſichts des Arbeitseinſatzes im Oktober trotz eines ge⸗ wiſſen Zugangs von Arbeitſuchenden der Aus⸗ blick auf die kommenden Monate einen gewiſſen Optimismus geſtattet, um ſo eher, als der Ver⸗ gleich mit dem Oktober 1934 und einem Ar⸗ beitsloſenſtand von 21499 gegen⸗ über von 16875 im Oktober 1935 wirk⸗ lich dazu berechtigt. 1200 Arbeitskameraden feiern Am Schraubſtock und im Fröhlichſein vere int/ Gefolgſchaftsabend der Zellſtoff⸗Fabrik Wenn die Zellſtoff⸗Fabrik Waldhof einen Ge⸗ folgſchaftsabend veranſtaltet, gibt es immer einiges Kopfzerbrechen wegen eines geeigneten Saales, denn nach der Innenſtadt kang man ſchlecht gehen, weil die meiſten Arbeiter nord⸗ wärts von Sandhofen und in Sandhoſen woh⸗ nen, während in und bei Sandhofen nur ſchwer ein Raum aufzutreiben iſt, in dem gleichzeitig 1200 Volksgenoſſen ſich aufhalten können. Der zweite Gefolgſchaftsabend der Zellſtoff⸗ fabrik Waldhof, Werk Mannheim, fand nun in der Turnhalle des Turnvereins 1887 ſtatt und auch hier mußte man ſchon eng zuſammen⸗ rücken, um alle Gefolgſchaftsangehörige unter⸗ zubringen. Man kennt es bei der Zellſtoff⸗Fabrik Wald⸗ hof gar nicht anders, als daß man bei der Arbeit zuſammen iſt und daß man auch jede Gelegenheit benützt, um gemeinſam ſfröhliche Stunden zu verbringen. Für den vollbeſetzten Turnſaal hatte man im Bierkeller ein ſchönes„Ventil“ geſchaffen, denn durch den Betrieb der Kellerwirtſchaft konnte die Fülle des Saales ausgeglichen werden Daß es ſich in den Tiefen des Kellers ſehr wohl ſein ließ hatte ſich bald herumgeſprochen und es herrſchte da unten eine ganz fabelhafte Stimmung. Vor allem fanden die bunten Wandbilder garößten Anklang, die rundum in luſtiger Weiſe den Werdegang des Zellſtoffs karikierten Der Koß⸗Betriebswart Wenger hatte ſelbſt den Pin⸗ ſel in die Hand genommen und mit Talent die Bilder gemalt, die bei aller Witziokeit eine künſtleriſche Note nicht vermiſſen ließen. Nach einleitenden Muſikſtücken hieß Betriebs⸗ führer Direktor Claus mit herzlichen Worten ſeine Arbeitskameraden willkommen und be⸗ grüßte beſonders den Kreisamtsleiter der DAß, die NSDAR⸗Ortsaruppenleiter von Waldhof und Sandhofen ſowie eine Reihe weiterer Gäſte. Sein Dank aalt dem aus dem Amt geſchiedenen Betriebszellenohbmann Dr. Radeſtock, der weagen häufiger Geſchäftsreiſen ſein Amt an den Ar⸗ beitskameraden Karcher abtrat Mit einem Treuegelöbnis auf den Führer klang die An— ſprache von Direktor Claus aus. Betriebszellenobmann Karcher wies in einer Anſprache auf den gemeinſamen Einſatz hin, durch den erſt eine erſprießliche Arbeit gewähr⸗ leiſtet wird und legte dar wie ſehr Betrieb und Betriebsführer auf Gedeih und Verderb mit⸗ einander verbunden ſind und wie man gemein⸗ ſam durch dick und dünn gehen muß. Koß⸗Betriebswart Wenger gab einen Rück⸗ blick auf die nun zwei Jahre beſtehende NS— Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, die in den letzten beiden Jahren eine Geſtaltung der Frei⸗ zei: brachte, wie man ſie ſich hätte nie träumen laſſen. Der KdF⸗Betriebswart ſchilderte dana, wie der ſchaffende deutſche Volksgenoſſe aus dem überſteigerten Tempo zur Ausſpannung und zum Sammeln neuer Kraft geführt wird und welche Erfolge erzielt werden konnten Der gleiche Redner war es auch, der ſpöter mit humorvollen Worten zum fröhlichen Teil des Abends überleitete. Den muſikaliſchen Teil des Gefolgſchafts⸗ abends beſtritt die Kapelle der Freiwilligen Feuerwehr der Zellſtoff-Fabrik Waldhof die unter Leitung von Kapellmeiſter Emonet mit ganz hervorragenden Dekrbietungen aufwartete. Daß man weiterkommen und etwas leiſten will, konnte man aus der Aufführung des „Deutſchen Dankgebetes“ von Hermann Blume erkennen. Um dieſes Werk aufführen zu kön⸗ nen, wurde aus den Reihen der Gefolgſchaft ein gemiſchter Chor gebildet, der mit dem Or⸗ cheſter in lobenswerter Klangſchönheit das Werk geſtaltete Sechzehn Arbeitskameraden hatten weiterhin eine Rundgewichtsriege gebldet, die mit ihren exakten und formvollender ſchönen Uebungen wohl den größten Erfolg des Abends erzielt haben dürften. Der ſtarke Beifall galt nicht nur den Arbeitskameraden ſondern auch dem Leiter der Riege, Eugen Buſch, der die Riege auf ihren hohen Stand hrachte. Als dann ein Teil der Anweſenden mit Schichtwechſel wechſelte und andere Kameraden hinzukamen, nahm das fröhliche Beiſammen⸗ ſein bis in die frühen Morgenſtunden ſeinen Fortgang und man trennte ſich mit dem Be⸗ wußtſein, einen Abend wirklicher Kameradſchaft verlebt zu haben. Im Schlachthof wird gebaut Bekanntlich wurden in der Zweiaſtelle der Bayeriſchen Hypotheken⸗ und Wechſelbank auf dem Schlachthof umfaſſende Umbauarbeiten vorgenommen. Nun ſind die Maurer auch auf dem Marktplatz beim Städtiſchen Schlachthof, auf dem die Viehmärkte abgehalten werden, an der Arbeit, um drei neue Verrechnungshäus⸗ chen für die Viehagenten zu errichten. trat man ans Fenſter, gegen das erbarmungs⸗ los die Regentropfen klatſchten. Und dann zog ein Sonntag herauf, wie er nicht idealer hätte ſein können. Totenſonn⸗ tag! Aber der Himmel nahm ihm diesmal alles düſtere, ſchwere und ſentimentale. Viele pilger⸗ ten hinaus zu den Gräbern ihrer Lieben. Für viele aber bedeutete dieſes ſeltene Ge⸗ ſchent des Himmels auch die Parole: Raus aus der Enge, Fertigmachen und hinaus in die Na⸗ tur. Das drängte ſich von ſelbſt auf. Umſonſt ſollte der Tip„Sonntagsrückfahrkarten bitte!“ nicht ausgegeben worden ſein. Mit einem Male erinnerte man ſich wieder der Verwaltungsſonderzüge der Reichsbahn, die dei. Naturfreund für ein paar Pfenn'ge ins Neckartal bis Eberbach hinauf entführen. Dieſe Gelegenheit wollte ſich niemand entgehen laſſen. Was kann auch mehr Freude machen, als ſich am letzten Novemberſonntag die Sonne auf die Naſe ſcheinen zu laſſen? Auf dreizehn Grad Wärme kletterte das Queckſilber mittags in der Sonne hoch. Eine ganze Menge für die vorgeſchrittene Jahreszeit. In dieſem Falle keine Unglückszahl. Die Oden⸗ wälder werden darüber belehrt worden ſein, daß für ihre Vereinſamung nur das Wetter verantwortlich gemacht werden kann und dem Mannheimer alles daran gelegen iſt, die freund⸗ ſchaftlichen Beziehungen zu ihnen zu vertiefen. Das Geſicht der Stadt Der lachende Himmel brachte die Städler ſchon frühzeitig auf die Beine. Hauptſtraßen und Parks zeigten eine Belebung, wie man ſie ſeit langem nicht mehr bemerkte. Wer hätte auch von der Möglichkeit, ſich gründlich durchzulüften und ſich die Lunge voll reiner Luft zu pumpen, nich' von Herzen gerne Gebrauch gemacht? Das war wieder einmal ein Sonntag nach dem Ge⸗ ichmack der Mannheimer. Die Ueberlegung, wie man ſich die Freizeit um die Ohren ſchlagen ſolle, war völlig über⸗ flühſig. Die Wege waren trocken und ſchöne(in⸗ drücke ließen ſich allerorten ſammeln. Der Mannheimer hat es ja ſo bequem. Ein paar Schritte nur und gepflegte Anlagen nehmen ihn auf, laſſen ihn vergeſſen, daß er ein Kind der Großſtadt iſt. Diesmal hatten auch die Pilzwanderer Glück. Sie brauchten nicht durch das feuchte Gras zu waten und ſich vom Regen durchfeuchten zu laſſen. Mit gemiſchten Gefühlen griff von ivnen niemand zu Körbchen und Meſſer. Hoffentlich war auch ihre Ausbeute im Käfertaler Wald entſprechend. Kleintierzüchter und Vogelliebhaber gaben ſich in Neckarau draußen und in der„Harmonie“ ein Stelldichein. Es zeigte ſich wieder, wieviel Tierfreunde die Quadratſtadt beheimatet. Ge⸗ rade jetzt, wo man ſtärker ans traute Heim ge⸗ feſſelt iſt, kann ein Kanarienvogel unentbehr⸗ licher Unterhalter ſein und jung und alt begei⸗ ſtern. Darf ich bitten? Der 25. November iſt jedem Tanzluſtigen ein vertrauter Tag. Ein Blick auf den Kalender klärt darüber auf, daß die„blonde Kathrein“ am Montag von Rechts wegen ihren Namenstag feiern könnte. Die wenigſten Kathrinen und Kätchen— bei uns wird auch gerne„Katter“ geſagt— wiſſen davon. Grund mehr, die Her⸗ ren an ihre Geberlaune zu gemahnen. Es ſcha⸗ det ja nichts, wenn die Schöne einmal außer der Reihe einen Blumenſtrauß auf dem Tiſch findet. Uebrigens kann den Blumen auch noch anderes beigefügt werden. Eine nette Vaſe bei⸗ ſpielsweiſe oder gefällige Süßigkeiten, denen Kathreinchen kaum abgeneigt ſind. Wenigſtens iſt das unſere felſenfeſte Ueberzeugung. Mit dem Katharinentag hat es ſeine eigene Bewandtnis. Er iſt ein Freudentag. Der letzte vor der Adventszeit. Noch einmal darf das Tanzbein geſchwungen werden und übermürige Laune vorherrſchen. Der Städter empfinder die⸗ ſen Umſtand weniger. Aber auf dem Lane wird ſireng darauf geſehen, daß der Spruch eingehal⸗ ten wird, der da heißt:„Kathrein ſtellt das Tanzen ein.“ Ausgerechnet die„blonde Kathrein...!“ In den kommenden Adventswochen wird aller Vorausſicht nach nur in privaten Uebungs⸗ zirkeln die Aufforderung ergehen:„Darf ich bitten?“ Wieder iſt ein Sonntag vorüber. Bunt war er, erlebnisreich und ſo recht geſchaffen zur Aus⸗ ſpannung und Erholung. Möge ihm der kom⸗ mende in dieſer Hinſicht nicht nachſtehen! hk. ütet, haben ſüm kzugeſtimm chan berichtet, 11 700 Fiſcher in di als ſie von ꝛinen überraſcht ff U IE ks ist ein konstgenuß ersten honges, mit einem der v5 von ſelefunlene Musſt von den Sendern kuropos zu hõren: I 512 junior—. M 143.— 1512— NM 163,.— bzw. 183,— 7 523—. EM 235.— bZ0 254.— 7 504 N 3242— bꝛw 384.— — Schmeichelhoff schõn sind dis Klõnge dieser felefunkengerõt. Frogen Sie noch der ſelefunłen · Anschoffungshilfel V icrn Eine Wärmeſtube der Syſtemzeit Vor einigen Jahren hatten wir Gelegenheit, eine Wärmeſtube der Syſtemzeit in einer grö⸗ ßeren Stadt zu beſuchen. Eingerichtet und un⸗ terhalten wurde ſie vom örtlichen„Verein ge⸗ gen Haus⸗ und Straßenbettel“. Schon dieſer Umſtand allein wirft ein bezeichnendes Licht auf die Einſtellung jener Zeit. Man denkt da⸗ bei unwillkürlich an Almoſengeben, an Bett⸗ ler, denen man durch die halbgeöffnete Tür ein Stück Brot oder eine Kupfermünze hinreicht. Auch jene Zeit hatte ihre Wohltätigkeit, es war den Menſchen läſtig, einem hungernden und frierenden Mitmenſchen zu begegnen, oder aber, man führte über ſeine Almoſen wenigſtens im Geiſte fein ſäuberlich Buch und hoffte, durch eine gute Bilanz auf dieſem Gebiet am Lebens⸗ 5 beſſere Anwartſchaft auf den Himmel zu aben. Die Wärmeſtube, die wir damals beſuchten, war alles andere als ſchön. Ein alter Kaſten, der früher als Sargmagazin diente, die Wände verſchmutzt und berußt, das war die Stätte, in der täglich ein paar Dutzend Menſchen zuſam⸗ menkamen, rauchten und ihre Suppe löffelten. Wenn in dieſe Suppe zuweilen ein Stück Mör⸗ tel von der Decke hineinfiel, was ſchadete es groß, es ſaßen hier ja Almoſenempfänger, für die war alles gut. „ und heute Eine Eröffnungsfeier der Wärmeſtube der Ortsgruppe Käfertal! Welch anderer Geiſt ſtrahlt uns aus dieſen Raumen entgegen. Ein ſchmuckes Haus, einſt einem Pa⸗ ſchoß für hilf gehörend, iſt in ſeinem Erdge⸗ ſchoß für hilfsbedürftige Volksgenoſſen herge⸗ richtet worden. Fein und ſauber ſind die drei Räume aus⸗ Von den Wänden grüßen die Bilder es Führers und ſeiner Mitkämpfer, auf den Tiſchen ſind Spiele aufgeſtellt, ein Radioappa⸗ rat ſorgt dafür, daß auch die muſikaliſche Unter⸗ haltung nicht fehlt und neben dem Ofen, der unermüdlich Wärme ausſtrahlt, ſitzt unſer alter Parteigenoſſe Jakob Stich, dem die Auf⸗ ſicht über dieſe Stätte übertragen iſt, und ſtopft gemütlich ſein Pfeiſchen. Zur Eröffnung war ein großes Bild des Führers an der Vorderwand des größten Zim⸗ mers aufgeſtellt, mit Blumen und Fahnen⸗ ſchmuck umgeben. Blumen und Grün an den Fenſtern, in allen Ecken. Die Eröffnungsfeier Zu der Eröffnungsfeier waren die alten und bedürftigen Volksgenoſſen, die in größerer An⸗ zahl erſchienen waren, Mittelpunkt der Feier. Sie waren nicht Zaungäſte, wie das früher ſo oft geſchah, ſondern ſaßen an den Tiſchen, wäh⸗ rend die Amtsträger der Bewegung beiſeite ſtanden. Man fühlte es, durch dieſe Räume ſtrömt der wärme Blutsſtrom der Volksverbun⸗ »denheit von Bruder zu Bruder, es gibt hier leine Wohltäter und Almoſenempfänger, es aibt nur Volksgenoſſen, die es als ihre Pflicht erachten, den ohne ihre Schuld ſchlechter geſtellten Volksgenoſſen zu helfen. Das Adagio von Mozart, von einem vorzüg⸗ lichen Streichtrio geſpielt, leitete die Feier ein. Es folgten abwechſelnd kurze packende Ge⸗ dichte, von Parteigenoſſen vorgetragen, Sprech⸗ chöre des BdM und der HZ3 und kleine Sätze aus einem Regertrio. Dazwiſchen hielt der Kreisamtsleiter der NSV, Pg. Merdes, eine Anſprache. Er wies auf die ſogenannte Wohltätigkeit hin, die im verfloſſenen Staat geübt wurde. Wir betrachten das, was wir an unſeren be⸗ dürftigen Mitmenſchen tun, nicht als Almoſen, ſondern als unſere heilige Pflicht. Wir wollen und wünſchen keine Dankbarkeit, denn unſere ſhen können nichts für ihr trauriges 0 Wir wollen mit der Errichtung von Wärme⸗ Wieder einmal ſeit geraumer Zeit kamen Mannheimer Künſtler im Rundſunk zu Wort. Ter Reichsſender Stuttgart, dem eine Reihe von oHeutſchen Großſendern angeſchloſſen war, übertrug ein Operettenkonzert des National⸗ theaters Mannheim, worüber ſchon an anderer Stelle berichtet wurde. Ausſchnitte aus Del⸗ lingers„Don Cäſar“ und Millöckers? „Bettelſtudent“ wurden geboten. Daß damit keine eigentliche„Theaterwirkung“ erzielt wer⸗ den konnte, iſt ſelbſtverſtändlich; denn einmal iſt es nicht möglich und nicht wünſchenswert, eine große Operette zu einer lückenloſen, ver⸗ ſtämdlichen„Kurzoperette“ zuſammenzuſtreichen, zum anderen fehlt der viſuelle Eindruck, wie ihn die Bühne vermittelt und der im übrigen auch nicht durch die Bekanntheit der Theater⸗ aufführung erſetzt werden kann. Dieſe Wirkun⸗ gen zu erzielen, iſt aber auch gar nicht der Sinn der Sendung. Die Operettenquerſchnitte ſolcher Art ſollen vielmehr dem Hörer nur die muſita⸗ liſch wertvollſten und ſchönſten Teile der Stücke in mehr bunter als ſyſtematiſcher Folge zu Ge⸗ müte führen. Man muß ſchon ſagen, daß die Auswahl mit viel Geſchmack getroffen worden iſt. Wenn auch die Melodien etwa aus dem „Bettelſtudent“ altbekannt ſind, ſo freute man ſich doch an der prächtigen Wiedergabe, bei der G. Gelly, P. Stauffert, E. Gillardon, N Landerich, M. Reichardt, A. v. Küß⸗ wetter, W. Trieloff, Chor und Orcheſter des Nationaltheaters mitwirkten. Mit wieviel Schmiß und Straffheit hielt doch Karl Klauß den ganzen Aufführungsapparat zuſammen! Und dieſe Walzer! Das war Unterhaltungs⸗ muſik im beſten Sinne des Wortes: ein Pro⸗ gramm, ſtilvoll und einheitlich im Aufbau, dazu von beſten Kräften ausgeführt! Die Mannhei⸗ mer Sendeleitung hat mit der Uebertragung dioſer Operettenquerſchnitte einen vielverſpre⸗ chenden Kurs eingeſchlagen. Möge ſie auf dieſem Wege weiterſchreiten! Wir ſind überzeugt, daß zauf die einzelnen, Arbeiten Stuttgarter Gendungen aus Darbietungen des Rundſunks/ zum CTag der deutſchen Hausmuſik Eine neue Wärmeſtube in Käfertal errichtet Schlichte Eröffnungsfeier am Samstag/ Vorbildliche Einrichtung/ Die Parole: Keiner darf in dieſem Winter frieren ſuben eine ſeeliſche Betreuung verbinden. Un⸗ ſere armen Volksgenoſſen ſollen durch die Für⸗ ſorge der NSWezu der Ueberzeugung kommen, daß ſie in die Volksgemeinſchaft hundertpro⸗ zentig aufgenommen ſind. Nach dieſen Worten übergab Kreisamtsleiter Merdes die Wärme⸗ ſtube der Ortsgruppe Käfertal. Ortsgruppenleiter Gawran wies auf den Tatſozialismus hin, der aus dieſem Werke ſpricht. Gerade jetzt in der Weihnachtszeit ſoll keiner unſerer Volksgenoſſen ver⸗ laſſen ſein. Wir kennen keine Klaſſen und Stände, ſondern nur ein einiges Volk, und wir werden auch in Zukunft alles tun, um den Gedanken des Tatſozialismus zu verwirklichen. Die NSW earbeitet im Sinne des Führers, der ſie geſchaffen hat, und ihm müſſen wir vor allem danken. Er erwähnte dann noch lobend das Ver⸗ halten von Kreisfachberater Illhard und der Mannheimer Gärtner, die ſich bereit erklärt haben, den ganzen Winter hindurch Blumen für die Ausſchmückung der Wärmehallen des Kreiſes Mannheim zur Verfügung zu ſtellen, und der Geſang⸗- und Muſikvereine, die wöchent⸗ lich einmal in der Wärmehalle ein Konzert geben wollen. Auch Vorträge ſollen von Zeit zu Zeit in dieſer vorbildlichen Wärmeſtube ge⸗ halten werden. Ein„Sieg Heil“ auf den Füh⸗ rer, das Deutſchland⸗ und das Horſt⸗Weſſel⸗ Lied bildeten den Schluß dieſer würdigen Feier. vs. Frauenhände wirken für Weihnachten Die Gedok ſtellt aus/ Beachtenswerte kunſtgewerbliche Arbeiten Jetzt kommt allmählich die Zeit, da die Männer mit ſorgendurchfurchter Stirn einher⸗ gehen und mit ſich ſelbſt zu Rate gehen, was ſie der Liebſten z5 Weihnachten ſchenken ſollen. Die Frauen haben es beſſer: Zigarren und Krawatten, und Krawatten und Zigarren, da⸗ mit iſt für ſie die Geſchenkfrage gelöſt. Aber wir? Mit ſolchen Gedanken durchwandelten wir am Samstag die Innenſtadt, da ein Schau⸗ fenſter, dort unſeren Geldbeutel mit einem miß⸗ trauiſchen Blick ſtreifend. Vom düſteren No⸗ vemberhimmel wollte uns kein Troſt kommen. Da fällt unſer Blick auf zwei Schaufenſter, die uns neu und ungeſehen dünken. Bilder und allerliebſter Kunſtkram, ſoviel ſehen wir von außen. Neugierig gemacht, riskieren wir mal ein Auge, um zu ſehen, was da wohl da⸗ hinter ſtecken mag. Allerlei Leute bewegen ſich da in dem großen Ladenraum in O 4, 7. Reges, lebhaftes Treiben, Frauen und Mä⸗ dels, alles, alles, nur keine Männer. Da muß er⸗ forſcht werden. Alſo noch ein Ruck an der Kra⸗ watte, noch ein Strich übers unraſierte Kinn, und hinein. Wahrhaftig, eine ganze Ausſtel⸗ lung, eine Weihnachtsmeſſe tut ſich auf, Unſer Eindringen erregt Aufſehen. „Sind die Herren von der Preſſe?“ Wir ver⸗ neinen. Aber trotzdem nehmen ſich liebens⸗ würdige Führerinnen unſerer an, zeigen uns, was zu ſehen iſt, erklären uns, was wir nicht verſtehen. Es iſt viel zu ſehen! Schon im Fenſter war uns ein Mädchenbildnis(Zizler) aufgefallen, das durch die Erfaßtheit in der Porträtgeſtal⸗ tung und klugen Einſatz der maleriſchen Mit⸗ tel auffiel. Oelgemälde, Aauarelle, Plaſtiken zeigen, daß die Gedok⸗Mitglieder in den Be⸗ reichen der Kunſt jedem Vergleich mit ioren männlichen Kollegen ſtandhalten. Wir behalten uns vor, in eigener Beſprechung noch einzugehen. Hier iſt zunächſt eine Geſamtſchau der Ausſtel⸗ lung zu geben. Dieſe iſt beherrſcht vom Kunſtgewerbe. Unſer Geſchmack hat ſich einem neuen Gefühl für das Handgewerkte, Stilſichere zugewendet. Es iſt ein Genuß, dieſe handgewebten Tücher, andtaſchen, Selbſtbinder— jawohl, meine Damen— nur in die Hand zu nehmen. Wohltuend in den Farben, gediegen im Ma⸗ terial. Völlig unverſtändlich wird es unſer⸗ einem immer bleiben, wie man aus alten Strümpfen, ſolchen allſeits verachteten Gegen⸗ ſtänden, die ſchönſten Teppiche herſtellen kann. Wenn wir doch mal bei den Textilien ſind: Strickkleider ſind zu ſehen, die von der früher gefürchteten Eintönigkeit dieſer Kleider evenſo⸗ weit entfernt ſind wie von der Gefahr, unkleid⸗ ſam zu wirken. Schals, Umſchlagtücher, für den Garten im Sommer, nicht minder wie für den Abend, für den Winter. Auf anderen Tiſchen finden wir Kleinſpielzeug, das uns erneut zeigt, daß nicht nur die elektriſche Eiſenbahn und raffinierte Me⸗ chanismen, ſondern auch ſchlichtes Material, von geſchmackſicherer Frauenhand verarbeitet, Kinderglück und Weihnachtszauber zu ſpenden vermag. In der Ecke ſtehen Gebrauchsgegenſtände, bei denen man wieder gerade zugreifen möchte: Rauchtiſchutenſilien, Behälter für Rieſenzünd⸗ hölzer, Schalen, Schachteln von launiſchem Formreichtum. Wieder ein paar Schritte weiter 50 wir vor den Ergebniſſen der Buchbinde⸗ unſt. Bücher, unſere beſten Freunde, durch einen Einband nach eigenem Geſchmack erſt werden ſie richtig unſer eigen. Lederbände, Halbfranz⸗ bände, mit ſchönem, ſparſamem Goldaufdruck werden eine Zierde jeder Bücherei ſein. Und erſt die verſchiedenen Alben, Tagebücher, Notiz⸗ bücher. Einem jeden ſieht man ſeinen Zweck an, jedes iſt dauerhaft und alle ſind ſie ſchön. Noch vieles wäre zu nennen. Zu Weihnachten wollen wir zufrieden ſein, wenn wir auf einem der hauchzarten Deckchen von Spitzen ein hand⸗ gebundenes Buch, eine Zigarettenſchachtel und einige Schlipſe vorfinden.““ Was wir unſeren Damen ſchenken, wollen wir dahingeſtellt ſein laſſen, bis ſie die Ausſtellung geſehen haben, und den fleißigen Ausſtellerinnen wünſchen wir einen vollen Erfolg. Sch. Was ſoll mein Mädel werden? Gediegenes hauswirtſchaftliches Wiſſen und Können als Grundlage unerläzlich Die Frage nach dem richtigen Beruf lann bei den Mädchen nicht aus dem gleichen Geſichts⸗ winkel betrachtet werden wie bei den männ⸗ lichen Jugendlichen. Für ſie gilt es ia nicht nur, irgendeinen Beruf zu ſuchen und zu er⸗ lernen, für den ſie ſich eignen und der ſie be⸗ fähigt, im Bedarfsfalle auf eigenen Füßen im Erwerbsleben ſtehen zu können. Darüber hin⸗ aus wartet ja noch eine ganz beſondere Aufgabe auf die heranwachſende Mädchengeneration: die Vorbereitung auf den Pflichten⸗ kreis einer künftigen Hausfrau und Mutter. Das große Ziel, das bei den Mädchen über jeder Berufswahl ſtehen muß, iſt ihre Er⸗ tüchtigung und Schulung für die Hausfrauen⸗ arbeit. Mit dieſem Ziel läßt ſich die Vor⸗ bereitung auf einen Erwerbsberuf recht wohl von Schwächen. Aljechin büßte ſ Mutter einmünden, wenn gleich ein Beruf g 0 wählt wird, der zur Gruppe der hauswirt⸗ ſchaftlichen oder ländlich⸗ haus⸗ Faſt Son wirtſchaftlichen Berufe gehört. Die heimer Kai Wahl eines hauswirtſchaftlichen oder damit per⸗ auf den 82 wandten Berufes wird man alſo unſeren Mäd⸗ pflicht zu ge chen, welche Schulbildung ſie auch immer be⸗ Was liegt ſitzen, ſtets warm empfehlen können. Aber auch erfolgreichen wo ſich ein Mädchen zu irgendeinem ander em Ernſt Erwerbsberuf entſchließt, darf eine gediegene einige frohe hauswirtſchaftliche Ausbildung nicht fehlen. S der Kamera wird zweckmäßigerweiſe vor dem Eintritt Dieſem 7 den Beruf durchlaufen, ſchon aus dem Grunde, der in dieſer weil beſonders ein 14jähriges Mädchen in kör⸗ Räumen de perlicher und ſeeliſcher Hinſicht zunächſt nir⸗ uno der der ends beſſer aufgehoben iſt als bei hauswirt⸗ jollte. In ſchaftlicher Betätigung. KnS⸗Schütz Erfreulicherweiſe ſetzt ſich heute in der brei⸗ Angehörigen ten Oeffentlichkeit immer mehr die Erkenntnis Der Schü durch, daß unſere Vierzehnjährigen noch nicht haft nicht v Saal. Bezirksſchi bewillkomm: weſenden i tung, insbe und Adjuta Dr. Selti Vertretunget Organiſatio: Er wies es wohl ve. Jahr über m gepfleat hät reichen Jah W in Fabrik oder Kontor oder Werkſtatt gehören, weil ſie der Arbeit dort in den wenigſten? ällen gewachſen ſind. Auch— jeden anderen Beruf iſt eine vorangehende hauswirtſchaftliche Schu⸗ lung das beſte Fundament. Wo es mit Rück⸗ ſicht auf die wirtſchaftlichen und ſoziglen Ver⸗ hältniſſe einigermaßen ermöglicht werden kann ſollten ſich unſere Mädchen daher erſt na längerer Tätigkeit in der ſtädtiſchen oder länd⸗ lichen Hauswirtſchaft einem anderweitigen Be⸗ rufe zuwenden. Es wäre im Intereſſe einer gefunden Erziehung der heranwachſenden Mäd⸗ chengeneration dringend zu wünſchen, daß immer mehr Eltern K dem Verantwortungs⸗ bewußtſein und der Einſicht gelangen, daß ſie die Pflicht haben, ihrer Tochter, möge deren Lebensweg verlaufen, wie er wolle, ein gedie⸗ genes hauswirtſchaftliches Wiſ⸗ ſen und Können mit auf den Weg zu geben. Die Arbeitsämter geben über bedeutet. dieſe Fragen bereitwillig Sei eern Sie vermitteln die entſprechenden Stellen. 4 Schießen be Bogoljubow im Mannheimer Schachklub 355 Abſchluß der Vorträge heute abend 4 auch jetzt da Gegenwärtig bereiſen zwei Meiſter die deut⸗ tommen. E ſchen Gaue, um die deutſchen Spieler auf die genügen, d im nächſten Jahre in München ſtattfindende dienen Olympiade vorzubereiten. Es ſind dies Reichh⸗ Darum h trainer und Großmeiſter Bogoljubow und Opferſchi Bundestrainer Schlage⸗Berlin. Bogoljubow zirtsverband weilt für die Zeit vom 23. November bis auch hier, w 4. Dezember im Landesverband Baden. Seine erfüllen. Tätigkeit hat am 24. Nov., alſo am Sonntag, Wie das im Verkehrslokal des Mannheimer Schachklubs Winterhilfs! „Bauhütte“, D 4, 11, begonnen. Ueber den in vorderſte Verlauf berichten wir in der Abend⸗Ausgabe. ſchon rein ä * datiſchen Ge Am Freitagabend ſprach H. Huſſon Bezirksfac über den Weltmeiſterſchaf zenwundes, Das gewaltige Ringen zwiſchen dem Welt⸗ Schnitzer, trage der ob ten an Bezit großen Ver „Prinz⸗Alfot dieſem im 2 gen Jubilär Schützenbun Bezirksfüh kennenden 2 leiſtungen d Den Kamer⸗ zelſchützen a beſonders o Seine verd vom Reichs erkannt wor nung über Hildebrand Bezirksſchi die mit Spa des Jahres Schützen des in Mannhei Kamerad lie trag nochma dig werden, auch für die meiſter Dr. Aljechin und ſeinem Herausforderer Dr. Euwe hat uns ſchon viele Ueberraſchungen gebracht. Beide Gegner haben ſchon ihrer Stärke Geltung verſchafft und waren nicht frei einen Vor⸗ ſprung in der Hauptſache ein, weil er ſeinen Hang nach Originalität zu ſehr betonte und dadurch in das Fahrwaſſer ungünſtiger Kom⸗ binationen geriet. Der Stand nach der 21. Par⸗ tie mit:7 Gewinnen bei 7 Remiſen läßt den Ausgang des Matches überhaupt nicht vor⸗ ausſagen. Wie dem auch ſei, endete der Vor⸗ tragende, wir hoffen noch manche große Lei⸗ ſtung zu ſehen, wie ſie dem Können dieſer Großen im Reiche des Schachs entſprechen. Zwei Partien aus dem Weltmeiſterſchaftskampee wurden am Demonſtrationsbrett von H. Huſ⸗ ſong erläutert und diskutiert bei reger Betei⸗ ligung der Anweſenden. Vereinsleiter F. Neckermann nahm hier⸗ auf die Preisverteilung aus den letzten Klub⸗ turnieren vor. Er appellierte an den Idealis⸗ mus der Turnierſpieler, welcher allein das Durchhalten in den anſtrengenden Turnier⸗ kämpfen ermöglicht, jene Kämpfe, die den Schachfreunden am beſten das Eindringen in das Weſen des Schachs vermitteln. H. Mannheim und Kaerlsruhe nicht nur die Mannheimer Hörer den Wunſch haben, in Zukunft öfter und regelmäßig im Rundfunt Darbietungen des Mannheimer Na⸗ tionaltheaters zu hören. Dieſer Sendung gegenüber zeichnete ſich eine Uebertragung aus Karlsruhe durch einen ge⸗ radezu beängſtigenden Tieſſtand aus. Ihr Motto:„Die Heimat ſingt...“ tlang zwar viel⸗ verſprechend, und ſie intereſſierte uns Mann⸗ heimer, wiſſensdurſtig und verſtändnisvoll, wie wir nun einmal ſind, auch wenn es ſich um eine „Hörfolge in alemanniſcher Mundart“ handelte. Doch o weh, was war da zu hören! Ziemlich belangloſe Kompoſitionen von mitunter bedeu⸗ tenden Texten— auch Gedichte des bekannten Mundaridichters Hermann Burte, der erſt vor kurzem in Mannheim ſehr erſolgreich war, befanden ſich darunter. Da wäre an ſich ja noch nicht viel dabei geweſen. Was aber den auf⸗ merkſamen Hörer einigermaßen aus der Faſſung bringen konnte, war die Wiedergabe oieſer Lie— derchen durch E. Hanſa(Sopran). Der Vor⸗ trag war gekünſtelt, übertrieben, das Eigentüm⸗ liche der Mundart ins Lächerliche verzerrt. Von Liedern im Volkston erwartet man, daß ſie ein⸗ fach, aber gemütvoll, ſchlicht, aber ſangbar ſind; an alledem fehlte es. Wieviele Hörer mögen ſchon gleich nach Beginn der Sendung ihren Apparat ausgeſchaltet oder eine andere Station gewählt haben! Doch es kam noch beſſer. Echte Volkslieder können bisweilen herb, ja ſogar derb ſein, allein geſchmacklos, ordinär und jedes tiefere Empfinden verletzend, ſind ſie nie! Ver⸗ ſtöße dieſer Art aber waren bei jenen ſeltſamen „Heimatgeſängen“ an der Tagesordnung; auf die einfältige Beantwortung der Frage was unter„Scheidung“ bzw.„Trennung von Tiſch und Bett“ zu verſtehen ſei und die ordinären Ausführungen„Krankenpflege“ betreffend, ſei nur hingewieſen. Auch der Schluß eines Tiſch⸗ gebetes„Ich han' de Buch voll“ ſpricht ſo für ſich ſelber, daß es keiner weiteren Erörterungen — bedarf. Der ganze Sud war von A. Loeſch, der auch am Flügel begleitete, gebraut worden. Hoffentlich verſchont uns der Rundfunk in Zu⸗ kunft mit ſolchen Sendungen. Im Gegenſatz zu ihr wirken ein paar ſchneidige Märſche geradezu erfriſchend. Erfolgreich war deshalb die Sen⸗ dung aus Hamburg:„Im gleichen Schritt und Tritt“. Der vorzügliche Muſikzug der Kreis⸗ leitung der NSBO Hannover ſpielte u. a. den ſtolzen Küraſſiermarſch„Großer Kurfürſt“ und Rolands„Parademarſch der langen Kerls“. Da mußte ſelbſt das einfachſte Gemüt gepackt werden, ſoweit es nur einigermaßen für Rhyth⸗ mus empfänglich iſt. Wirklich unmuſikaliſche Menſchen gibt es in Deutſchland ja nicht allzu häuſig. Viele haben nur durch den Ernſt der Zeit die Freude am Muſizieren verloren. Um ſie wieder zu wecken, hat am 21. November das Reichspropagandaminiſterium den„Tag der deutſchen Hausmuſik“ veranſtaltet. In den Schu⸗ len wurden„Hausmuſikſtunden“ abgehalten, und es iſt klar, daß ſich auch der Rundfunk in den Dienſt der guten Sache ſtellte. In einer Reichsſendung aus Leipzig kamen nach einführenden Worten von Dr. H. Juſt der zweite Satz aus Haydns Konzert für Violine und Flöte und der reizende erſte Satz aus Mo⸗ zarts„Kleiner Nachtmuſik“ zu Gehör. Dem weiteſtverbreiteten Muſikinſtrument, dem Klavier, waren zwei Soli eingeräumt: Schuberts„Heroi⸗ ſcher Marſch“ und„Vogel als Prophet“ von R. Schumann. Daß im Hauskonzert die Streich⸗ inſtrumente nicht fehlen dürfen, verſteht ſich von ſelbſt. Deshalb trug F. Genzel mit viel Gefühl und wohlgelungenen Doppelariffen Beethovens Violinromanze in G⸗Dur vor, während F. Wawrowſky mit einer Cellokompoſition von Hugo Kaun erfreute. Meiſter der kleinen, inti⸗ men Formen ſind vor allem C. Loewe und J. Brahms. P. Schöffler, der über eine ſchöne, warme, etwas gedeckte Baritonſtimme verfügt, entfaltete in Loewes berühmter Ballade„Tom der Reimer“ ſeine hohe Geſangskultur. Brahms war mit zwei Duetten für Sopran. Bariton und Klavier vertreten:„Da unten im Tal“ und„Feins Liebchen, du ſollſt mir nicht bleiben. Oder aber wir überlaſſen das, ſagen Die Schieß A. Mannſe preis des 9 denen ſich 11 des beteiligt ganzen Reic läuft ſich au gung des 2 ſteht, was e Arbeit im 2 Mannſchafts Kameradſcha Sieger und Kameradſcha Sieger und Kameradſcha Mit der höc ſchaft ged. B erſchaftskän pfalz berech konnte ſie hi belegen.(M. barfuß gehn“. Mit einem Quartettſatz von Schubert fand die ſchöne Stunde ihren Ah⸗ ſchluß. Der Tag der deutſchen Hausmuſit dürfte mit dem Gebotenen weite Kreiſe befriedigt und zu weiterem Studium angeregt haben. W. I, B Erfolgloſe Gchatzſuche Im Neuen Theater gab man geſtern abend zum erſten Male„Schatzgräber und Matroſen“. Da auf dem Programm kein diesbezüglicher Vermert zu leſen war, glaub man es mit einem Stück für Erwachſene zu tun zu haben. Leider konnte man, nachdem man ſeine zwei Stunden abgeſeſſen hatte, dieſen Glauben nicht beſtätigt erhalten. Dieſe mit aller⸗ lei Gruſelei und falſcher Seeräuber⸗Romantik ausgeſtattete Geſchichte hätte man allenfalls einer Jugend(unter 18 Jahren) um die Jahr⸗ hundertwende vorſetzen können. Man merkte es auch den Darbellern an, daß man ſich für ein derartig ſchwaches Stück 4 4 an nicht mit allzu großer Liebe einſetzen kann. Ehrenpreis Nein, nein, geliebtes National(h⸗Theater, mit einer 2 Sieger: K „Wacht a. R Gewinner de Kameradſcha Mannheim ehem. 114er C. Mann Ehrenpreis einer Beteili älteſte KKs Kameradſcha dem Wander 2. Soldatent karau(1. M⸗ mit ſoichen Stücen gewinnt man teine neuen Freunde. Derartige Stücke ſollten doch lieber begraben wir einmal, den„Vier Nachrichtern“ diſchen Staatstheaters mitteilt, i Dr. Thur Himmighoffen intendanten ernannt worden. Die Ernennung iſt unzweifelhaft eine von hoher Stelle kom⸗ mende Anerkennung des Wirkens von Dr. Hi mighoffen, der nun ſeit über zwei Jahren an berne Meda der Spitze des Badiſchen Staatstheaters ſteht* —————. 3 4 t 1 Die Hände in den Schoß legen, heißt e Gott verſuchen, als Gott vertrauen! Fontane. dem Ehrend Faſt Sonntag für Sonntag ſind die Mann⸗ heimer KKS⸗Schützen des Kyfſfhäuſerbundes auf den Schießſtänden, um ihrer Schützen⸗ pflicht zu genügen. Was liegt da näher, als am Abſchluß eines erfolgreichen Schießjahres den Schützen nach dem Ernſt ihres Schießdienſtes auch einmal einige frohe und heitere Stunden im Kreiſe der Kameraden zu gönnen. Dieſem Zweck dient der Schützenball, der in dieſem Jahre zum zweiten Male in den Räumen der„Liedertafel“ abgehalten wurde, und der der Fahresarbeit ſeine Krönung geben ſollte. In Maſſen waren darum auch die KcS⸗Schützen des Bezirksverbandes mit ihren Angehörigen dem Rufe gefolgt. Der Schützenball hatte ſeine Anziehungs⸗ kraft nicht verfehlt, das bewies der überfüllie Saal. Bezirksſchießwart Kamerad Hildebrand eine gediegene icht fehlen. S te in der brei⸗ die Erkenntnis gen noch nicht rkſtatt gehören, enigſten Fällen gafilich 80 vbewiltommnete in herzlichen Worten die An⸗ 'es mit weſenden im Namen der Bezirks⸗Schieß. ei⸗ tung, insbeſondere Bezirksführer Dr. Hieke und Abjutant Voigt, die Bataillonsfügrer Dr. Selting und v. Nicolai, ſowie die Vertretungen einer Reihe anoderer Schützen⸗ Organiſationen. Er wies darauf hin, daß die KKS⸗Schützen ſozialen Ver⸗ t werden kann her erſt na hen oder länd⸗ Jahr über mit regſtem Eifer den Schießovienſt gepflegt hätten, am Abſchluß eines arbeits⸗ keichen Jahres Stunden der Gemütlichkeit zu pflegen. Während die Schützenvereine das Schießen nur als Sport betreiben, ſei es für iches Wif⸗ die Kyffhäuſer⸗Schützen von beſonderer Bedeg⸗ den Weg zu tung, da für ſie Schießen Pflicht uno Dienſt bedeutet. Auskunft 1800 Kameraden zählen ſich zu den Schützen, n Stellen. eine äußerſt erfreuliche Tatſache. Gerade das Schießen bedeutet als Schule der Selbſtzucht, r Schachklub 3 Ruhe und Kaltblütigkeit einen Quell neuer 4 Kraft und aibt neuen Lebensrhythmus. Doch te abend 4 auch jetzt darf das Gewehr noch nicht zur Ruhe eiſter die deu⸗ pieler auf die n ſtattfindende nd dies Reichs⸗ tommen. Es agilt einer veſonderen Pflicht zu genügen, dem Winterhilfswert zu dienen. Darum hat der Landesführer zu einem ljubow und 4 Opferſchießen aufgerufen, und der Be⸗ n. Bogoljubow zirtsverband erwartet, daß die Kameraden November bis auch hier, wie ſonſt, wieder reſtlos ihre Pflicht erfüllen. Wie das ganze Jahr über, muß auch beim Winterhilfswert⸗Schießen der Bezirksverband in vorderſter Front ſtehen, um damit auch ſchon rein äußerlich dem alten und echten ſol⸗ dDatiſchen Geift Ausoruck zu verleihen. Baden. Seine am Sonntag, ier Schachklubs . Ueber den bend⸗Ausgabe. H. Huſſong Bezirksfachſchaftsleiter des Deuiſchen Schüt⸗ a1 zenbundes, Fachſchaft Zimmerſtutzen, Kamerao en dem Welt⸗ Schnitzer, überreichte anſchließend im Auf⸗ Herausforderer trage der oberſten Führung und des Präſiden⸗ eberraſchungen ten an Bezirksſchießwart Hildenbrand für ſeine großen Verdienſte um den Schießſport das „Prinz⸗Aljons⸗Erinnerungszeichen“, das von dieſem im Jahre 1924 anläßlich ſeines 20jähri⸗ gen Jubiläums als Protektor des bayeriſchen Schützenbundes geſtiftet wurde. Bezirksführer Dr. Hieke würdigte in aner⸗ kennenden Worten die ausgezeichneten Schieß⸗ leiſtungen des Bezirksverbandes Mannheim. Den Kameradſchaften, Mannſchaften und Ein⸗ zelſchützen gebühre aus vollem Herzen Dank, beſonders aber Bezirksſchießwart Hildebrand. Seine verdienſtvollen Leiſtungen ſeien auch vom Reichsführer Oberſt a. D. Reinhard an⸗ erkannt worden. Als Zeichen dieſer Anerken⸗ nung überreichte Dr. Hieke an Kamerad Hildebrand das Kyffhäuſer⸗Ehrenzeichen. Bezirksſchießwart Hildebrand gab nun die mit Spannung erwarteten Schießergebniſſe des Jahres 1935 bekannt, die zeigten, dat die Schützen des Reichskriegerbundes„Kyffhäuſer“ in Mannheim immer mit vorne waren. Ein Kamerad ließ in einem packenden Gedichtsvor⸗ n ſchon ihrer aren nicht frei e ſeinen Vor⸗ weil er ſeinen r' betonte und zünſtiger Kom⸗ ich der 21. Par⸗ miſen läßt den upt nicht vor⸗ ndete der Vor⸗ che große Lei⸗ Können dieſer s entſprechen. erſchaftskamp'e t von H. Huſ⸗ ei reger Betei⸗ nn nahm hier⸗ n letzten Klub⸗ n den Idealis⸗ her allein das nden Turnier⸗ npfe, die den trag nochmals alte Kriegserinnerungen leben⸗ Eindringen in diag werden, die die Bedeutuna des Schießens eln. H. auch für die heutige Zeit würdigten. 3 Die Schieß⸗Ergebniſſe: A. Mannſchaftskämpfe um den Wanderehren⸗ preis des Reichstriegerbundes Kyffhäuſer, an denen ſich 112 Mannſchaften des Bezirksverban⸗ des beteiligten, womit dieſer an der Spitze im ganzen Reich ſteht. Die Reichsbeteiligung be⸗ läuft ſich auf 50 Prozent, während die Beteili⸗ gung des Bezirksverbandes auf 78,6 Prozent ſteht, was ertennen läßt, daß eine vorbildliche Arbeit im Bezirt geleiſtet wurde. Sieger und Mannſchaftsmeiſter der Klaſſe 1: Soldaten⸗ Kameradſchaft„Wacht a. Rh.“⸗Neckarau(565.) Sieger und Mannſchaftsmeiſter der Klaſſe 2: Kameradſchaft ged. Bayern Mannheim(567.), Sieger und Mannſchaftsmeiſter der Klaſſe 3: Kameradſchaft ehem. 114er Mannheim(517.). Mit der höchſten Ringzahl war die Kamerad⸗ ſchaft ged. Bayern zur Teilnahme an den Mei⸗ ſterſchaftstämpfen des Landesverbandes Kur⸗ pfalz berechtigt. Unter ſtärkſter Konturrenz onnte ſie hierbei mit 591 Ringen den 2. Platz belegen.(Moll, Eberle, Geyſenhoff und Murr). B. Mannſchaftstämpfe um den Wander⸗ Ebhrenpreis des Bezirksverbandes Mannheim, mit einer Beteiligung von 84 Mannſchaften. Sieger: Klaſſe A: Soldaten⸗Kameradſchaft „Wacht a. Rh.“⸗Neckarau(1739.), die damit Gewinner des Wanderpreiſes wurde. Klaſſe B: Kameradſchaft der Kriegsfreiwilligen 1914/18 Mannheim(1709.), Klaſſe C: Kaneradſchaft ehem. 114er Mannheim(1425 Ringe). C. Mannſchaftskämpfe um den Wander⸗ Ehrenpreis der Hauptſtadt Mannheim, mit einer Beteiligung von 38 Mannſchaften. 1. Die ülteſte KKS⸗Abteilung des Bezirts, Krieger⸗ Kameradſchaft Feudenheim(363.), die neben dem Wanderpreis eine goldene Medaille erhielt. 2. Soldatentameradſchaft„Wacht a. Rh.“⸗Net⸗ farau(1. Mannſchaft)(359.), erhielt eine ſi!⸗ berne Medaille. 3. Kameradſchaft ehem. 142er Mannheim(354.), 4. Soldatenkameraoſchaft „Wacht a. Rh.“⸗Neckarau(2. Mannſchaft)(339 Ringe), 5. Kameradſchaft ehem. Kaiſergrenadiere Nr. 110 Mannheim(333.), 6. Kameraoſchaft ehem. Leibgren. Nr. 139 Mannheim 332.). Dieſe ſiegreichen Abteilungen erhieiten außer⸗ dem Ehrendiplome. Die höchſte Tagesleiſtung zusmuſik dürfte befriedigt und ellern an, daß hes Stück eben ſetzen kann. eralintendanten rektion des Ba⸗ iſt Intendan gen, heißt cher auen! es wohl verdienten, nachdem ſie das gmnze erzielte Kamerad Gipp⸗Feudenheim mit 97 Rin⸗ gen. D. Wettkämpfe für Einzelſchützen: a) Bezirks⸗ verbands⸗Preisſcheibe; Beteiligung 419 Schüt⸗ zen. Da hierbei nur drei Serien geſchoſſen wer⸗ den durften, ſtellte das Schießen hohe Anforde⸗ rungen an die Schießleiſtungen. 1. Willi Emig (110er)(59.), 2. Junk⸗Schwetzingen(59.), 3. Müller⸗Ladenburg, 4. Hildebrand(169er), 5. Dietzinger⸗Schwetzingen, 6. Rau(Kanoniere), 7. Eiſenbeis(Schwimmverein), 8. Seegert(110er), ſämtlich 58 Ringe. Mit 51 Ringen war auch eine Schützenfrau aus Schwetzingen unter den Preisträgern. Ins⸗ geſamt wurden hier 96 Preiſe verteilt. b) Königsſcheibe, Teilnahme 419 Schützen: 1. Willi Emig(110er)(170.), 2. Junk⸗Schwet⸗ zingen(169.), 3. Hildebrand(169er)(168.), 4. Seegert(110er)(166.), 5. Sauer K.(142er) (166 Ringe). c) Glücksſcheibe(Plattl⸗Schießen), Teilnahme 109 Schützen. 1. Watrin(Neckarau), 13 Teiler: 2. Blättner(Neckarau), 68 Teiler: 3. Schuler (Edingen), 105 Teiler; 4. Rehberger(Laden⸗ burg), 136 Teiler; 5. Hildebrand Fr.(169er), 178 Teiler. d) Meiſterſchaften: Klaſſe 1(107 Schützen): Becherer(Leibgren.) mit 158 i 2 (123 Schützen): Weber(Schwetzingen) mit 150 Ringen: Klaſſe 3(237 Schützen): Reis(Feuden⸗ heim) mit 150 Ringen. Für beſondere Leiſtungen im Schießſport hat der Bezirksverband ein Meiſterſchaftsabzeichen geſchafſen für mindeſtens 130 Ringe in Brorde bis 140 R. in Silber, 150 und mehr Ringe'n Der Mannheimer KͤKS⸗Schützenball Gute Schieß⸗Ergebniſſe/ Rege Beteiligung/ Preisverteilung und Ehrungen/ Abwechſlungsreiches Programm Gold, das in dieſem Jahre zum erſten Male verliehen werden konnte, in 107 Exemplaren. 16 Kameraden erwarben das goldene, 21 das ſilberne und 70 das bronzene Leiſtungsabzeichen. Schießauszeichnung des Reichstriegerbundes „Kyffhäuſer“ erhielten 400 Kameraden, und zwar: 9 große goldene, die zum Teil Altiſchützen über 50 Jahre erwarben, 39 goldene, 104 ſil⸗ berne und 248 bronzene. Nach der Siegerverkün⸗ digung wurde die Preisverteilung vorgenom⸗ men. Der gemütliche Teil Ein abwechflungsreicher bunter Teil beſchloß den erfolgreichen Abend. Die muſikaliſche Um⸗ rahmung ſtellte eine Abteilung des MSz der Reſ.⸗Standarte R/250 unter MZ7 Becker. Als luſtige Anſagerin zeigte ſich wieder Elſe Ette. die auch einige flotte Schlagerlieder vom Stapel ließ. Mit ausdrucksvoller Stimme bot Frau Papsdorf Lieder aus Opern, während der Män⸗ nerchor der„Liedertafel“ unter Leitung von Cbormeiſter Ullrich eine Reihe erleſener Chöre hören ließ Mit einem Bauerntanz und Wiener Walzer entzückten Inge Ziegler und Bianca Ragge vom Ballett des Nationaltheaters Reicher Beifall, der auch zu mehreren Dreingaben zwang, be⸗ lohnte ſämtliche Darbietungen. Ein Tanz hielt Kameraden und Gäſte noch lange Zeit über in ſchönſter Harmonie und Gemütlichteit beiſam⸗ men Der Mannheimer Schützenball iſt wieder ver⸗ klungen, wird aber allen Teilnehmern noch lange in Erinnerung bleiben, und die Schützen zu neuen Leiſtungen anſpornen. Armin. Pflegt die deutſche Hausmuſik! Ein Werbeabend für die Volksmuſik Einfach und bequem iſt es, zu Hauſe am Radio⸗Apparat den Knopf einzuſchalten und ſich auf dieſe Weiſe Muſit zu verſchaffen. So ein⸗ fach wie dieſe Methode auch iſt, ſo klar iſt es aber auch, daß Muſik auf dieſe Weiſe niemals das iſt, was wir Deutſchen unter Hausmuſit verſtehen. Wie groß das Intereſſe iſt, das man der Mu⸗ ſik des Voltes entgegenbringt, bewies der aus⸗ gezeichnete Beſuch, den der Hausmuſik⸗ abend der Ortsgruppe„Deutſches Eck“(in Verbindung mit der Ortsmuſikerſchaft) am Donnerstagabend in den Germania⸗Sälen auf⸗ zuweiſen hatte. Bevor die Töne durch den Raum rauſchten, wies der Kulturleiter der Ortsgruppe, Pg. Friedrich, auf den Zweck des Abends hin. Er hatte nicht zuviel verſpro⸗ chen, als er Ueberraſchungen ankündigte. Jeder Menſch iſt muſikaliſch, der eine mehr, der andere weniger. Je eher man ſich aber der Muſit zu⸗ wendet, um ſo verbundener wird man mit ihr. Hausmuſik in allen Variationen kam zu Ge⸗ hör. Die Kleinſten, kaum 8 Jahre alt, bewieſen, daß gerade die Jugend beſonders auf⸗ nahemfähig iſt, daß alſo ſchon von früber Kindheit an Muſit getrieben werden ſoll, denn das, was man in jungen Jahren lernt, bleibt bekanntlich immer haften. Ob ſie nun im Chor die Violine erklingen ließen, ob ſie, die kleinen in der Ortsgruppe„Deutſches Eck“ Soliſten, am Flügel ihre Kunſt bewieſen, ob ſie klaſſiſche Muſik von Beethoven, Mozart, Haydn oder Bach brachten, oder ob gar friſche Marſch⸗ weiſen ertönten, immer wurde es den aufmerk⸗ ſam lauſchenden Hörern, die mit Beifall nicht kargten, klarer: Die deutſche Hausmuſik iſt es wert, daß ſie gepflegt wird. Aber nicht nur die Jüngſten im Anfangs⸗ ſtadium, auch Fortgeſchrittene und Meiſter ihres Fachs kamen zu Wort. Da waren zu hören Zithern mit Geigen, gefühlvoll aufeinander ab⸗ geſtimmt, ſchöne, weiche Frauenſtimmen und ein herrlicher Tenor. So paſſierte die Hausmuſik auf der ganzen Linie Revue und brachte für jeden. auch den anſpruchsvollſten Volksgenoſſen etwas. Der herzliche Dank, der den großen und kleinen Spielern und Sängern zuteil wurde, galt in erſter Linie auch der Künſtlerin Käte Back, die den Abend in feinſinniger Weiſe aus⸗ geſtattet hatte und die durch hervorragende In⸗ terpretation ſelbſt bewies, daß ſie es voll und ganz verſteht, die ſchöne deutſche Volksmuſik je⸗ dem Volksgenoſſen nahe zu bringen und ihn dafür zu erwärmen. Abſchließend dankte Pa. Friedrich allen Mit⸗ wirkenden für ihre amopfernde Tätigkeit und beendete damit dieſen Werbeabend für die deut⸗ ſche Muſik, von dem mit Zuverſicht geſaat wer⸗ den kann: er hat ſeinen Zweck beſtimmt nicht verfehlt. Scha. Blutige Streitereien vor dem Einzelrichter Kampf zwiſchen Mieter und Hauseigentümer/„Die hat mir meinen Mann geraubt“ Im Mittelpunkt der Verhandlung vor dem Mannheimer Einzelrichter(Amtsge⸗ richtsrat Dr. Schmelcher) gegen den 47 Jahre alten verheirateten Philipp M. aus Necarau, ſtand die große Frage, wer hat den Streit be⸗ gonnen, wer hat zuerſt zugehauen, wer zeichnet für den ganzen Auftritt verantwortlich. M. iſt ſchon einige Male vorbeſtraft, man konnte ihm nach ſeinem Temperament eine gelegentliche Ex⸗ ploſion ſchon zutrauen, andererſeits iſt aber der Hauseigentümer B. dafür bekannt, daß er mit ſeinen Mietern, die häufig wechſeln, gar ſehr oft im Streit auseinandergeht. Streit mit blutigem Ausgang Die geringfügige Urſache, daß zunächſt mit dem Schlüſſelvund im Hausgang geboxt wurde, dann der M. halb bewußtlos— wie er ſich ausdrückte— in die Wohnung des B. getragen, dort mit dem Feuerhaken bearbeitet wurde, dann, wieder zu ſich gekommen, blut⸗ überſtrömt nach oben ſauſte, ein Beil holte und bei B. damit die Glastür zertrümmerte, das ganze Haus um Hilfe und nach der Polizei ſchrie, für all dies waren die Urſache ein paar armſelige Emaillgegenſtände. An jenem Morgen des 5. Mai 1935 wollte der Lieferant die am Tage vorher bei ihm getauf⸗ ten Dinge abliefern. M. hat einen verheirateten Sohn, den B.— wieder aus einem anderen Grunde— nicht leiden mag, und dem er des⸗ halb das Haus verbot. Dieſer Sohn war mit dem Wagenführer angekommen und wollte das Geſchirr ſelbſt herauftragen. Aber,— ſoweit iſt es nicht gekommen! Frau B. putzte gerade den Hausgang, als M. ir. antam. Der Ehemann B. kam hinzu und ſchrie:„Der ſoll ſeinen Krätz hintun, wo er will, raus.“ Er ſchob den jungen M. vor ſich her, ſchloß die Haustüre ab und M. ſtand min ſeinen Schüſſeln unterm Arm draußen. Er läu⸗ teten den Eltern, aber M. ſenior mag ſchon et⸗ was gerochen haben, kam bereits die Treppe herunter und verſuchte, mit ſeinen Schlüſſeln die Haustüre wieder zu öffnen. Soweit ſtimmen die Angaben ungefähr überein, aber was jetzt kam, wurde von den Parteien ſehr verſchieden geſchildert. M will von dem B. zuerſt angegrifſen und gewürgt worden ſein, während B. ſagte, die Sache ſei umgekehrt geweſen. Daß M. von Frau B. einen Schlag auf den Kopf mit dem Schrub⸗ ber erhielt, deſſen Stiel dabei abbrach, wurde von Frau B. zugegeben. Zuſammen⸗ faſſend kann alſo geſagt werden, daß es ziem⸗ lich rauh zuging.(Der Strafbefehl, den B. eben⸗ falls erhalten hatte, wurde von dieſem ange⸗ nommen, nur M. hatte gegen den ſeinen Ein⸗ ſpruch erhoben.) Gar ſo ſchlimm, wie ſie der Hausherr hinzu⸗ ſtellen verſuchte, ſcheint aber die Familie M. nicht zu ſein, der junge M. wird allgemein als ordentlicher Menſch geſchildert und auch die weiteren 8 Geſchwiſter gelten als gut erzogen. Wegen einer gefährlichen Körperverletzung, Sachbeſchüdigung und Bedrohung ſprach der Einzelrichter 30 und 20 Mark Geldſtrafe, hilſs⸗ weiſe 6 und 4 Tage Gefängnis aus. B. will nun noch einen Antrag auf Sachbe⸗ ſchädigung ſtellen. Der Kampf um den Mann Man kann es auch anders bezeichnen, was ſich am 20. September 1935 vormittags am Theaterplatz zwiſchen der 42 Jahre alten Jo⸗ hanna H. aus Uſedom and der 27 Jahre alten Eva Sch. zutrug. Frau Sch. ging ahnungslos ihres Weges, als Frau H. ihren 6jährigen Jun⸗ gen, den ſie an der Hand führte, mit einer Wa⸗ ſung zu ihr ſchickte. Wie ein Pfeil ſei der Bub losgeſauſt, habe der Sch. etwas zugerufen und ihr einen heftigen Stoß in die Seite verſetzt. Darauf drehte ſich Frau Sch. um, gab dem Jungen eine Ohrfeige, was wiederum für Frau H das Signal war, nun ihrerſeits tätlich ge⸗ gen Frau Sch. vorzugehen. Ihren Buben darf man nicht ſchlagen, ſagte ſie Sie hieb mit der Fauſt auf die Frau ein und zerrte ſie an den Haaren und riß einen Büſchel mit heraus. Hierbei habe ſie geſchrien: „Die hat mir meinen Mann raubt.“ Wie weit das mit dem Raub ſtimmt, inter⸗ eſſiert hier nicht. Frau., die wegen dieſes Vorfalls einen Strafbefehl über 1 Monat Ge⸗ fängnis erhalten hatte, gab an, ſo ſei die Sache nicht geweſen. Doch waren gerade zwei Frauen vorübergegangen, die den Vorgang genau beob⸗ ge⸗ achteten und als Belaſtungszeugen auftraten. Alles wäre vielleicht nicht ſo ſchlimm aufge⸗ faßt worden, wenn nicht die angegriffene Frau Sch. kurz vor ihrer Entbindung ge⸗ ſtanden wäre, was die Tat als ganz belonders roh bezeichnen läßt. Das Leugnen nützte Frau ., die ſchon verſchiedene Male vorbeſtraft iſt, nichts. Der Einzelrichter(Amtsgerichtsrat Dr. Müller) erkannte auf die bereits im Straf⸗ befehl ausgeſprochene Strafe von einem Mo⸗ nat Gefängnis. Wochenendereigniſſ e Die Polizei mußte her. Bei Mö ſtießen zwei Perſonenkraftwagen zuſammen. An ſich ein Verkehrsunfall, wie er ſtändig vorkommt und der normalerweiſe weiter keinen großen Staub aufgewirbelt hätte, weil der Sachſchaden nicht beſonders bedeutend war. Aber die Po⸗ lizei mußte ſich doch des Falles annehmen, denn beide Fahrer wollten gegeneinander An⸗ zeige erſtatten. Der eine Fahrer zeigte den an⸗ deren an, weil dieſer das ihm zuſtehende Vor⸗ fahrtsrecht nicht reſpektiert hatte, während der andere Fahrer den Spieß umdrehte und An⸗ zeige gegen den erſten Fahrer erſtattete, weil dieſer zu ſchnell gefahren war und ſein Fahr⸗ zeug nicht rechtzeitig zum halten bringen konnte. Nun hat die Polizei zu entſcheiden, wer von den beiden recht hat. Laſtzug und Motorrad zuſammengeſtoßen. In der Seckenheimer Anlage an der Einmündun der Reichsautobahn gab es einen Zuſammenſto zwiſchen einem Laſtzug und einem Motorrad, als der Motorradfahrer bei der Seckenheimer Anlage ſein Motorrad abſtoppte und der in gleicher Richtung fahrende Laſtzug von hinten aufprallte. Hierbei erlitten der Motorradfahrer und eine auf dem Soziusſitz befindliche Frau Beinverletzungen, die ihre Verbringung in eine in der Nähe befindliche Klinik notwendig mach⸗ ten. Das Motorrad wurde bei dieſem Zuſam⸗ menſtoß ſchwer beſchädigt. Die Schuldfrage be⸗ darf erſt noch der Klärung. Vorſicht beim Anfahren. In der Straße zwi⸗ ſchen D 4 und b ö5 wollte ein Fahrer, der ſeinen Perſonenkraftwagen in einer Reihe von Fahr⸗ zeugen geparkt hatte, anfahren. Sträflicherweiſe Anterkien er es, ſich zu vergewiſſern, ob die Fahrbahn frei war. Offenbar handelte es ſich um einen Anfänger, denn der Wagen ſchnellte mit einem kräftigen Ruck ſeitlich auf die Fahr⸗ bahn heraus. Ein im gleichen Augenblick von hinten kommender Perſonenkraftwagen wäre weifellos gerammt worden, wenn nicht der Fahrer dieſes Wagens die Geiſtesgegenwart be⸗ ſeſſen und ſein Fahrzeug auf den linken Geh⸗ weg gelenkt hätte, auf dem ſich glücklicherweiſe in dieſem Augenblick keine Fußgänger befanden. Einen Meter vor der Hauswand kam der Wa⸗ gen zum Stehen. Der andere Fahrer, der dieſe Situation verurſacht hatte, blickte nur kurz um und fuhr dann weiter. Wahrlich kein ritterliches Benehmen, denn es wäre zum mindeſten ſeine Pflicht geweſen, 3 zu vergewiſſern, ob er durch ſeine leichtſinnige Handlungsweiſe keinen Scha⸗ den verurſacht hatte. Kreisbauernſchaft Mannheim „Am Montag, 25. November, 14.45 Uhr, findet im Parkhotel in Mannheim die Eröffnung der diesjährigen Vortragsreihe der Abteilung Schu⸗ lung ſtatt. Der Landesbauernführer ſpricht über das Thema:„Die Erzeugungsſchlacht neht weiter“. Ich lade ſämtliche Bauern und Landwirte der Kreisbauernſchaft Mann⸗ heim hierzu ein. Der Jahrestag von Kdẽ Der Vorverknuf zur Kundgehung und Feſt⸗ veranſtaltung anläßlich des Jahrestages der NSG„Kraft durch Freude“ am 26. November im Roſengarten(Neues Theater) hat bereits begonnen. Danocheine beſchränkte An⸗ zahl Karten zur Verfügung ſteht, empfiehlt es ſich, ſofort eine Eintrittskarte zu beſorgen. Vorverkauf bei den bekannten Stellen. Ortsgruppe Neckarau Eintrittskarten zu der Jahresfeier am 26. No⸗ vember ſind am Montagabend von 18 bis 19 Uhr R der Geſchäftsſtelle, Rheingoldſtraße 48, zu haben. Ortsgruppe Friedrichspark Betriebswarte, welche die Eintrittskarten der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ noch nicht abgerechnet haben, werden erſucht, dieſe ſpäteſtens am Montag, 25. November, zwiſchen I8 und 19 Uhr auf der Ortsgruppe abzurechnen, andernfalls ſpäter zurückgegebene Karten nicht mehr erſetzt werden können. te Win 1 4 1 2 1 deutſchen Große Mehlausgabe und Gemüſezuteilung Alle WHW⸗Betreuten der Stadt⸗ und Landortsgruppen erhalten am Mitt⸗ woch, 27. Nov., je Kopf der Familie 2 Pfd. Weißmehl. Ferner erhalten am gleichen Tage die Bedürftigen der Gruppen 4, B, C. B und der Stadtortsgruppen für eine demnächſt erfolgende Gemüſezuteilung Ge⸗ müſegutſcheine, wobei vorausſichtlich auf jede Partei der Gruppen A und B ca. 75 Pfd. Weißkohl, Rotkohl und ⸗Wirſingkohl ſowie ca. 75 Pfd. Mohrrüben entfallen werden; insge⸗ ſamt alſo 1½ Ztr. Die Bedürftigen der Gruppen Gund b erhalten ca. 50 Pfd. Weißkohl, Rot⸗ kohl und Wirſingkohl ſowie ca. 50 Pfd. Mohr⸗ rüben; zuſammen ca. 1 Ztr. Zum Empfang von Gemüſe iſt nur berechtigt, wer im Beſitze eines Gemüſegutſcheines iſt. Zur Empfangnahme des Gemüſes wird noch in der Preſſe aufgerufen werden.— Nähere Weiſungen ſiehe bei den Ortsgruppen. Rundfuvnk⸗Nrogromm Montag, 25. November Reichsſender Stnttgart:.00 Die Fahne ruft;.05 Gymnaſtif;.30 Frühkonzert;.15 Gymnaſtik;.45 Funkwerbungskonzert:.15 Der Frauenfun'; 10.15 Was Katzen und Mäuſe von der Ratte Mumm er⸗ zählen: 11.00 Hammer und Pflug; 12.00 Schloß⸗ konzert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Schroßkonzert: 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.00 Bekanntgabe der Termine von Wiederſehensfeiern alter Front⸗ ſoldaten; 16.00 Unterhaltungskonzert; 17.00 Nach⸗ mittagskonzert: 18.30 Jugend an der Grenze; 19.00 Erwirb es, um es zu beſitzen; 20.00 Nachrichten; 20.10 Abendkonzert: 20.45 Tragödie um einen Staatskanzler: 22.00 Nachrichten: 22.20 Das Stutt⸗ garter Hutzelmännchen: 22.50 Uhr Muſik zur guten Nacht; 24.00—.00 Nachtmuſik. begen des Volkes Cebensintereſſe gehandelt Der Bischof von NMeißen wegen fahrlãssiqen Devisenvergehens Zzu 100 o0% NMμ. Geldstraſe Unſchuld beteuerte. Sofort nach dem Urteil ergriff der Vorſitzende das Wort zur ausführlichen Urteilsbegründung. Was den Angeklagten Dr. Theodor Legge anbelangt, ſo iſt er derjenige geweſen, der über die Abſichten des Dr. Hofius, das Geld in Bar⸗ Legge übergehend, ſtellte der Vorſitzende fol⸗ gendes feſt: Dem Biſchof war bei ſeinem Amts⸗ antritt die ſchlechte finanzielle Lage ſeiner ordnung für die Errichtung eines Fonds weiteren Tilgung der Holland⸗Anleihe. Ih ſind nach der Ueberzeugung des Gerichts di Verlautbarungen der Deviſenſtelle in Dresd hinſichtlich des Weges zur Tilgung der Aus man von ihm verlangen kann und verlangen muß, hat fehlen laſſen und daß er ſich über die Vorgänge, über die er ſich unterrichten mußte, — 4 3 landsanleihe bekannt geweſen. kaanten verurteilt/ Zuchthaus fũr den Bruder des Bischofs und Generalvikar Dr. Soppa 43 n warum der den mitangeklagten Dr. Soppa zu ſeinem Ge⸗ Berlin, 23. November. und 70000 RM Geldſtrafe bzw. weitere 35 in ſeiner Vernehmung geſagt, daß ihm die neralvikar ernannt hat. Sä ETZ2 T Im Deviſenprozeß gegen den Biſchof von Tage Zuchthaus. ganze Aktion unheimlich war. Daß er Beſcheid des Biſchofs Legge ſind ohne einen General⸗ Meißen verkündete am Samstagnachmittag der Bei Dr. Theodor Legge und dem Angeklag⸗. 5 59 37 vikar ausgekommen. Es liegt auf der Han 50 Vorſitzende der Vierten Großen Strafkummer ten Soppa wurden acht Monate der Unrer⸗ nun Rbern e en 15 0 ſich nicht auf 4 Nadit des Berliner Landgerichts das Urteil. Der luchungshaft auf die Strafe angerechner. Au. Das Gericht hat auch nicht den geringſten bderief, der viell erfabrener war kiaheige Biſchef von meizen, Dr. weter porden, oidneie das derich die inziihnug zweiſel, daß die Hin⸗ und berüberweiſungen die Ueranzworiung abnahnn.* von 95 000 holländiſchen Guldenobligarionen Abe Anns ie Verantwortung abnahm. geſchlagen; Legge, erhielt wegen fahrläſſigen Deviſenver⸗ des Bistums Meißen an, das für dieſen Ve⸗ zum Zwecke der Tarnung mit Dr. Hofius be⸗ Der Biſchof iſt aber in den mündlichen Be⸗ merung d gehens ei Geldſt. mizchef ſprochen worden waren. Dr. Hofius erhielt da⸗ ſprechungen und in den Ordinariatsſitzungen n gehens eine eldſtrafe in Höhe von trag und für die Geloſtrafe gegen den Biſchof mals 100 000 RM., ein Darlehen des Bistums überd 1d 1 ichket langen Zi 100 00 RM. Davon gelten 40 000 RM als von Meißen und Dr. Soppa die Mithaftung gei der mwwerfm Dan anunterrichtet Angſttraur di r 1 übernehmen ſoll.** böſen Tag 5 Die Wjährige Angetlagte Auguſie Krein Im Se Nichtbeibringungsfarl tritt an Slelle aus Pade:born, die vom Erſcheinen in der geazenbei ſeiner Lerpehmuntenerklar, Int er Smarfe zurückweiſung des5chlußwories naoch Licht. der Geldſtrafe eine Gefängnisſtrafe von Hauptverhardlung entbunden worden war, pehge bri ſeiner Vern, hnng ertlüſt hat, verdeckte i drei Monaten wurde wegen Begünftigung zu fünf Mongten guke enß dieſen Zaipenm erfahren, daß Wenn der Biſchof in ſeinem Schlußwort in aus dem Gefängnis beinriennt gie zurch vie Alieene mit den Geldern etwas Ungeſetzliches geſchehen einer beſonders feierlichen Form erklärt hat, daß ſchlöſſe ſich Der Bruder des Biſchofs, der 46jährige Unterſuchungshaft als verbüßt gelten ſei, ſo glaubt ihm das Gericht überhaupt nicht. er ſich unſchuldig fühle und daß er unſchuldig Johlen un Generalſekretär beim Akademiſchen Bonifatius⸗ 3 3 e 5 fag Me 32 und kein in fi wieſen, daß Dr. Legge über das Hinausſchaffen eſtehen erhebliche Verdachts⸗ iis cm i ma Durch dieſen Schuldſpruch, der den Biſchoß der geſamten 140 000 RM. unterrichtet war. Er momente, daß er vielleicht mehr gewußt hat, als—1 derb D T odor Le d 151 7 R 3 Weinſchlar rborn, Dr. heodo gge, wurde von Meißen zu der Strafe von 100000 RM war daher als Mittäter zu beſtrafen, wenn⸗ ihm hat nachgewieſen werden können. Es lieg ging pflich wegen fortgeſetzten gemeinſchaftlichen Deviſen⸗ verurteilt, wird die feierliche Unſchuldser⸗ gleich er auch ſelbſt nicht der Ueberbringer ge: auch die Erwägung nahe, daß er ſich mehr um porgeſchrie vergehens zu insgeſamt fünf Jahren Zucht⸗ n 55 100 weſen iſt. 5 755 als es in der Be⸗ Abend un — a Stimme als Schlußwort abgab, falſches weisaufnahme feſtgeſtellt werde 5 haus, fünf und 70 30 5 Pathos entlarm. Er nahm woßl an, mit die⸗ Generalvikar Dr. Soppa ſcheint— Ti Knochen. Geldſtrafe bzw. weiteren 35 Tagen Zuchthaus ſem theatraliſchen Auftreten ſeine Unſchuld Generalvikar Dr. Soppa kannte die Ein⸗ Diözeſe nicht gewußt haben ſoll, um was für 17 verurteilt.—5 aller Oeffentlichkeit glauben machen zu ſtellung der Behörde zu den offenſichtlich von Dinge es ſich handelte. Der Biſchof eun Der 47jährige Generalvikar Domherr Prof. konnen. Dr. Hofius angeregten Plänen. Dr. Soppa hat zum mindeſten fahrläſſig gehandelt. Er er Vorde Dr wilhelm objet⸗ tann ſich nicht damit herausreden, daß er an⸗ lann ſich nicht darauf berufen, daß er ſeine - 1 tiven Feſtſtellungen ſetzen die Glaubwürd gkeit geblich erſt in der Nacht vom 6. zum 7. April Verantwortung in finanziellen 4 ſenden M. geſetzten gemeinſchaftlichen Deviſenvergehens des Biſchofs vor allem in ſeinen pathetiſchen 1934 bei ſeinem Beſuch des Dr. Theodor Legge Dingen auf ſeinen Generalvikar gene Hab drei Jahre Zuchthaus, fünf Jahre Ehrverluſt Schlußworten in ein klares Licht. in Paderborn von den Schiebungen Kenntnis übertragen habe. 97 hat, er hatte ja dieſe Reiſe mit Auch aus dem Gutachten des Biſchofs von ſo ſchirme die Urteilsbegründung oe un A5, Zhene dab u. r, munr, Fen e Ang Th er⸗ punktes hervor, daß er ſich unbedingt auf ſei⸗ Schon d Vor der Urteilsverkündung ergriffen nach der zuſtändigen Deviſenſtelle unterlegen und ſtellt nen Generalvikar habe verlaſſen können. Er Wachdienſt Erwiderung des Staatsanwaltes auf die Plä⸗ deshalb eine ſtrafbare Handlung nach§ 12 der Dr. Soppa hat nach der vollen Ueberzeugung hat ihm keine Generalvollmacht in dieſer Rich war unrul doyers der Verteidiger dieſe noch einmal das Deviſenverordnung von 1932 dar. des Gerichts die Vorgänge einwandfrei über⸗ tung erteilt, ſondern hat ſich auch weiterhin Erſchlagen⸗ Wort zur Abgabe von Erklärungen. Darauf ſehen. Das ergibt ſich auch aus der beſchlag⸗ um die finanziellen Angelegenheiten geküm⸗ Oft fuhr e aen de Wrtte de Siiißoete' me shun der fnoekloten er de krregenn ee Heiti en dee s de, n aen 9 eſaß, mußte er auch den Einzel⸗ Der Biſchof von Meißen, Peter Legge, In der Frage, welche Kenntnis der Mittäter bei dem Vergehen gegen den 8 12 heiten ſein Augenmerk zuwenden. mal ſchien Biährt u. 5 nn inneren Vorgänge bei der Ueberführung des Deviſengeſetzes ſchuldig zu ſprechen, wenn zweiflungs 5jährigen Tätigkeit als Prieſter mit ihm in des Geldes nach Holland bei den einzelnen An⸗ er auch nicht unmittelbar bei der Hinausbrin⸗ Di zmi in ihm da perſönliche Berührung gekommen ſei, könne das geklagten hat die Kammer folgender gung des beteiligt war. Die fahrläſſige handlungsweiſe des Biſchofs. o at haben, daß er jemals die Unwahr⸗ Weiſe entſchieden: Das Verſchulden, das ihm zur Laſt gelegt ten das an heit geſagt habe. Der Biſchof ſchloß ſeine Aus⸗ Biſchof Dr. peter Cegge wird, ſeine Fahrläſſigkeit, liegdarin, daß ere Gleich dar führungen, indem er mit großem Pathos ſeine Dr. Theodor Legge Zur Schuldfrage des Biſchofs Dr. Peter an der erforderlichen Sorgfalt, die auf, um n ſtrengt blie mäßige Si hörbar une In ihr werden mit klaren Worten die Un⸗ beträgen von Münſter nach Holland hinüberzu⸗ Meißener Diözeſe bekannt. Das gibt er zu, fahrtäſſigerweiſe nicht unterrichtet hat. Der Gegen 2 ſchuldsbeteuerungen des Biſchofs wäh⸗ ſchaffen, zuerſt eingehend unterrichtet worden und das wird auch von anderer Seite beſtätigt. Biſchof mußte ſich um ſo mehr üder die An⸗ Schuß: ei rend der ganzen Verhandlungen und beſonders iſt. Es mag ſein, daß Dr. Theodor Legge und Dieſe finanziellen Nöte haben ihm ernſtlichen leiheangelegenhein unterrichten, als ihm die denn der in ſeinem Schlußwort widerlegt. Die Ausfüh⸗ Dr. Soppa dem Dr. Hofius zunächſt vertraut Kummer bereitet. Nach dem perſönlichen Ein⸗ Stellungnahme der, Deviſenſtelle Augenblicke rungen des Vorſitzenden bringen den klaren Be⸗ haben, er werde auf einem legalen Wege vor⸗ druck, den das Gericht von dem angeklagten in Dresden zu dem Tilgung splan Donner in weis, daß der Biſchof über die wichtigſten gehen. Biſchof gewonnen hat, glaubt es ihm, daß er bekannt war, und als dieſer durch einen tiefer und deviſentechniſchen Vorgänge unterrichtet worden Nach der Ueberzeugung des Gerichts mut bis zur Ernennung zum Biſchof von Meißen neuen erſetzt wurde, hatte er zum minoeſten Stille mit iſt, womit ſeine Behauptung, er wiſſe nichts von Dr. Theodor Legge ſpäteſtens etwa Mitte ſeine Hauptkraft auf die Seelſorge gerichtet hat. der Deviſenſtelle dieſen neuen Plan zur Be⸗„Habet Ach geſchäftlichen Dingen, ſich als unwahr er⸗ Sachverhalt Er hat ſich dann aber, wenn auch notgedrungen, gutachtung vorlegen müſſen. wieſen hat. 1 5 im Ronflil mit den finanziellen Dingen beſchäftigt. Ins⸗ Zur Durchf ührung dieſes Planes hat der 7 F daß ſie mit dem Geſetz in Konflikt kommen, beſondere hat er ſich die Akten über die Hol⸗ Biſchof ſogar Geldüberweiſungen angeordnet, Der rue Der Vorſitzende ſchilderte zunächſt die An⸗ eingeweiht geweſen ſein. land⸗Anleihe geben laſſen, um ſich darüber zu alſo eine Verfügung getroffen, die nach 813 Das Stu leiheaktion des Meißen in Von dieſem Zeitpunkt an hat er ſelbſt darauf unterrichten. Abſ. 2 der Deviſenverordnung der Geneh⸗ und ſah mi Holland, zuſammen mit den Tilgungsverſuchen, gedrängt, daß Geld beſchafft werde, und er hat Bereits im Dezember 1933 traf er eine An⸗ migung der Deviſenſtelle bedurft hätte. in die halt worüber das Bistum auch mit der Deviſenſtelle in Dresden in Verbindung getreten war, von dort aber belehrt wurde, daß der bisher ein⸗ geſchlagene Weg nicht mehr zuläſſig ſei. Die Deviſenſtelle hat damals einen Vorſchlag ge⸗ macht, auf legale Weiſe die Tilgung durch⸗ zuführen, doch hat das Bistum davon keinen Gebrauch gemacht, weil es zu koſtſpielig geweſen wäre. Die Tilgung der holländiſchen Anleihe Der Vorſitzende wies weiter darauf hin, daß der Gedanke der Tilgung dennoch nicht ruhte, ſondern im Dezember 1933 in den Ordinariats⸗ ſitzungen behandelt wurde, an denen regelmä⸗ ßig der angeklagte Bi'ſchof und der fbeſſiniens Einheit wurde geſtärkt Addis Abebha dementiert diĩe italĩienĩischen Neldungen ũber die Abfallbev/equng Paris, 24. Nov. Die abeſſiniſche Geſandtſchaft in Paris über⸗ mittelte am Samstagabend der Preſſe eine Mit⸗ teilung, in der behauptet wird, die italieniſche Propaganda habe falſche Nachrichten über die ſich der italieniſchen Herrſchaft entziehen zu wollen. ichwere Vborwürfe gegen flbeſſiniens firiegsführung mer Kriegsmittel, mit denen die italieniſche Luftwaffe an einem Tage ganze Kolonnen abeſ: ſiniſcher Bewaffneter vernichten, ganze Städte und ſelbſt den Kaiſerpalaſt in Brand ſtecken und zerſtören könnte. Italien habe bisher von der Anwendung dieſer Mittel abgeſehen, um ſich genau an die internationalen Abkommen zu verdeckten fetzen, die e oder es ſuch Jahren ſei nichts, wo Sternenſche taſtete ſtarr verlernt, m wägen. We ſich einen t einen Weg Kopf, ſo g träumte er ſtill ſtand fühlte, drel Kopf. Generalvikar teilnahmen. Am 21. De⸗ letzte Luftreiſe des Negus in Umlauf geſetzt. ¹ 5 Was we zember 1933 wurde vom Biſchof angeordnet, Man habe, ſo heißt es weiter in der Erklärung, Ahir 5 1 mi o Mann mit daß alle verfügbaren Gelder zum Zwecke des i Angeſichts der angeblich nachgewieſenen Ver. wendung unerlaubter Kriegsmittel fortfahren an der linke das Gerücht ausgeſtreut, dieſe Reiſe habe dem würden, werde die bisher gegen die italien⸗ Ankaufs geſammelt und auf einem beſonderen drohenden Ubfall verſchied beſſiniſch wendung von Dumdum⸗Geſchoſſen durch die— 4 geg in Weiterd Bankkonte in Bautzen angelegt würden. 11 all verſchiedener abeſſiniſcher aßeſſiniſchen Truppen droht die italieniſche Hee. freundliche Bevölkerung der Randprovinzen ann Oberführer vorbeugen ſollen. Die abeſſiniſche resleitung laut„Tribuna“, den Spieß umzu⸗ geübte Rückſicht aufgegeben, um den ſeindlichen ſich irgendn Der Biſchof wurde unterrichtet Regierung habe bereits mehrmals bekannt ge⸗ drehen durch die Anwendung anderer grauſa⸗ Widerſtand zu brechen. hatte. Was Nachdem am 25. Dezember 1933 der Mitan⸗ geben, daß einzig und allein Haile Selaſſie er in Geda geklagte Dr. Soppa vom Biſchof zum Ge⸗ Gugſa ſeinen Kaiſer und ſein Vaterland ver⸗ er für ihn neralvikar des Bistums Meißen ernannt wurde raten habe. auf ihn zut zan tniend mper die, micauanſchriſchen dem Die abeſſiniſche Regierung wiederhole mit 05 all mim erbunos reue en mündlich ein Meinungsaustauſch zwiſchen dem aller Beſtimmtheit, ohne eine Richtigſtellung een Biſchof, Dr. Theodor Legge und weiterhin fürcht b derer Die Ant inote d 5 1 Itali Wachſoldat auch Br. Hofius ſtattgefunden. Dabei ſind* erer 4 05 1e Antv/Orinote der Owje§ àdn Haälien Stimme da niſcher Führer ſich mit dem Feinde eingelaſſen „ 3 0.— 7 f Fuchs geht 5 Le 50. r llar 335 1*— 5 Moskau, 24. November. die Sowjetunion nicht nur keine Feindſeligkeit und konnte geworden, in welcher Form man mit cilfe von— 5 Wie amtlich gemeldet wird, hat der ſowjet⸗ eee e A— Reichsmark Obligationen im Aus⸗ des Landes geſammelt habe. Angeſichts der ruſſiſche Außenkommiſſar beſeelt ſei, mit ihm die beſten Beziehn—4—— italieniſchen Botſchafter in Moskau, Arone di Valentino, die ſowjetruſſiſche Antwortnote auf den italieniſchen Proteſt vom 11 November gegen die Verhängung wirt⸗ lande aufkaufen ſollte. Auch der angeklagte Biſchof iſt von dieſen Aufkäufen weiterhin unterrichtet worden in Geſprächen, die er mit ſeinem General⸗ vikar geführt hat. Es haben ſodann von Ende Januar 1934 bis etwa zum 5. April 1934 zur Tilgung Ueber⸗ weiſungen in Höhe von 180000 RM nach Mün⸗ ſter an die Hofius⸗Bank bezw. die Akademiſche Bonifatiusvereinigung in Paderborn ſtattge⸗ funden. Wie die Beweisaufnahme ergeben hat, ſind dieſe Gelder in Höhe von 140 000 RM von Münſter nach Holland hinübergeſchafft worden, und für dieſes Geld wurden dann in Holland Obligationen aufgekauft. Die Ausfuhr des Gel⸗ des nach Holland hätte der Genehmigung der Gefahr habe ſich das Anſehen des Negus bis in die entlegenſten Gebiete Abeſſiniens ge—⸗ feſtigt. Auf ſeiner Reiſe habe der Negus die herzlichſten Treuekundgebungen. 4 aller ſeiner Untertanen entgegen⸗ ſchaftlicher Sühnemaßnahmen überreicht. In nehmen können. Der Widerſtand gegen den ein⸗ der ſowjetruſſiſchen Antwort heißt es u..: fallenden Feind habe die Bevölkerung in Eri⸗„Die italieniſche Regierung wind kaum er⸗ trea und ſogar in Italieniſch⸗Somaliland auf warten können, daß die Regierung der Sow⸗ die Seite Abeſſiniens gebracht. Groß ſei die jetunion ſich rechtlich befugt fühlen könnte, in⸗ Zahl der Flüchtlinge aus den italieniſchen Ko⸗ dividuell Erklärungen über Beſchlüſſe abzu⸗ lonien, die in Abeſſinien Schutz ſuchten. Die geben, die von einer kollektiven zwiſchenſtaat⸗ Abwanderung habe bereits einen derartigen lichen Einrichtung unter Teilnahme von über Umfang angenommen, daß die italieniſche Re⸗ 50 Staaten angenommen wurden, zumal Ita⸗ gierung ſie nicht mehr verheimlichen könne. In lien ſelbſt Mitglied dieſer Organifation iſt und den amtlichen Verlautbarungen von Asmara an ſie beliebige Fragen unmittel⸗ kündigten die Behörden die ſchärfſten Strafen har ſtellen kann.“ ür die Leute an, die ſi ächti Sodann wird in der Note unterſtrichen, daß Seele Selie fel ohnehin Hör—, ſe Das Stur Alte ſprach „Die Krö aus dem 5 dieſer Stun ſel grünes länaſt ſchon iſt. Sein Höllen hund kete einen daß auchen fenen Zeit ſeine Wieb finden wie unterhalten und zu entwickeln; auch wird fer⸗ ner beſtätigt, daß in ſeiner ſtaatlichen Eigen⸗ ſchaft der Rätebund nicht im geringſten an dem italieniſch⸗abeſſiniſchen Streit und ſeinem Ausgang intereſſiert ſei. Des weiteren werden dann die Gründe für die Beteiligung Sowjetruß⸗ lands an den Sühnemaßnahmen bekannt⸗ gegeben. Danach habe ſich die Sowjetunion ausſchließlich als Mitglied des Völkerbundes daran beteiligt und nach deſſen Satzungen ge⸗ handelt, die nach Artikel 10 allen Mitglieds⸗ ſtaaten die politiſche Unabhängigkeit und die territoriale Einheit zuſichern, und die nach Ar⸗ tikel 16 allen Mitgliedern gewiſſe Verpflichmun⸗ gen im Falle einer Verletzung dieſer Grund⸗ ſätze auferlegten. akenkreuzbanner“— Seite 9 die bunte Seite ANr. 542/ B Nr. 326— 25. November 193 uf der Hand, cht auf finan⸗ 4. Fortſetzung Nadit JIgn der Nacht lagen die Burgen, ſchweigſame, 3 geſchlagene Tiere, eingeduckt in die fahle Däm⸗ indlichen Be⸗ merung des Neumondes. Der Wind atmete in riatsſitzungen langen Zugen über den Hof, wie das ſchwere terrichtet Angſttraumſeufzen eines Schlafenden, der den böſen Tag noch einmal durchlebt. Im Schlafgemach des Burgherrn brannie Hlußwortes nnaoch Licht. Der unruhig auf und ab Schreitende verdeckte immer wieder den roten Schein, der chlußwort in aus dem Fenſter brach, daß es ſchien, als rklärt hat, daßf ſchlöſſe ſich über trübem Blick das Lid. Kein er unſchuldig FJohlen und Fluchen klang aus den Wachſtuben rin in keiner und kein Knecht klinkte lautlos öffnungsbereite Berdachts⸗ Kammertüren. Nicht einmal Joos, der alte wufit hat, als Weinſchlauch, ſchnarchte in der Stube, ſondern ꝛen. Es liegt ging pflichtgemäß von Stunde zu Stunde ſeine ſich mehr um porgeſchriebene Ronde; ſo ſehr lag ihm der in der Be⸗ Abend und ſeine Toten noch in den gichtigen onnte. Es er- Knochen. henfürſt einer Wie Stundenſchlag hallte der gleichförmige rr. Ruf der Wachen um die Burgfriedung: von der Der Ziſchoß Hinterburg in die Senke und von da aus nach handelt. Er deer Vorderburg, und umhüllte das Gewirr der f er Tiürme, Kammern und Höfe mit ſeinen ſchla⸗ anziellken fenden Menſchen. Lange hing das faſt geſun⸗ erglihgg gene„Habet Acht!“ in den engen Mauern und inang aus den Kehlen der rauhen Männer Biſchofs von ſo ſchirmend und ruhig, wie das Wiegenlied ines Stand⸗ einer Mutter. ingt auf ſei⸗ Schon die dritte Stunde tat das Studentlein können. Er Wachdienſt für ſeine Kameraden. Der Soldat dieſer Rich⸗ war unruhig und voll Erregung, als habe ein ch weiterhin Erſchlagener ſein Kommen bei ihm angekündigt. eiten geküm Oft fuhr er ſich mit der freien Hand über den die Anleihe⸗ Nacken, um dann erſchrocken aufzuhorchen, ob )den Einzel- eer den Ruf der Ronde nicht überhört habe. Ein⸗ mal ſchien ihm, er höre in der Tiefe den Ver⸗ z weiflungsſchrei einer Frau in Not: das löſte 3 in ihm das wohlige Gefühl hilfeträchtiger Er⸗ des Biſchofs dennähe, obowhl ihn ſchauerte, als er in Gedan⸗ Laſt gelegt len das angſtverzerrte Geſicht vor Augen hatte. n, daß eres Gleich darauf flammte drunten ein Lichtſchein auf, um wieder in Nacht zu verſinken. Ange⸗ ſtrengt blickte er ins Tal, aber nur das gleich⸗ rgfalthie id verlangen ſich über die mäßige Singen des Windes am Gemäuer war ichten mußte, börbar und umwarb alle Wachſamkeit. et hat. der Gegen Morgen fiel auf der Vorderburg ein ber die An⸗ Schuß: eine Kugel fuhr klatſchend auf Stein, ls ihm die denn der klingende Aufſchlag war wenige iſenſtelle Augenblicke vor dem Schall hörbar, der ſich wie ungsplan durch einen im mindeſten an zur Be⸗ Donner in den engen Höfen zerſtieß. Um ſo tiefer und unergründlicher war nachher die Stille mit dem Stundenſchlag des Ronderufs „Habet Acht!“— ies hat der 4 angeor Der Fuchs gehf um e nach 8513 Das Studentlein lehnte müde an der Mauer der Geneh⸗ und ſah mit weit geöffneten Augen irgendwohin hätte. in die haltloſe Dunkelheit: vielleicht nach einem 4 verdeckten Sternſchein, nach einem der Wolken⸗ ſetzen, die eilelos durch die Mondbahn ſegelten; oder es ſuchte durch den Irrentanz von fünfzeyn Jahren ſein eigenes Ich. Doch der Blick fand nichts, woran er haften bliebe, weder einen Siernenſchein, noch das eigene Ich, denn er teaſtete ſtarr darüber hinweg, als hätte er längſt ing verlernt, mit Menſchenmaßen zu meſſen und zu wägen. Wohl hörte der Wachende jetzt hinter ſich einen taſtenden Schritt, der ſich im Dunkel einen Weg ſuchte, doch er wandte nicht den Kopf, ſo gebannt und von ſich ſelbſt gelöſt. träumte er in die Nacht. Erſt als der Schritt ſtill ſtand und er die Nähe eines Menſchen fühlte, drehte er langſam und ohne Haſt den Kopf. Was wollte der weißhaarige Mann, der Mann mit dem langen Bart, der Mann, dem an der linken Hand zwei Finger fehlten, auf den in Weiterdingen eine blutjunge Dirne wartete, der Mann, den er gut kannte und mit dem er ſich irgendwo in der Welt einmal gut verſtanden hatte. Was wollte der von ihm?— So redete er in Gedanken— bis der alte Heim, nachdem er für ihn die Ronde gerufen hatte, unwillig auf ihn zutrat. „Studentlein, was iſt dir? Warum ſchläfſt du mit offenen Augen? Du biſt auf dem Stoffeln Wachſoldat“. Er ſprach beſorgt und ſenkte ſeine Stimme dann zum Flüſtern herab.„Höre, der Fuchs geht um: ich ſpürt es in allen Knochen italieniſche lonnen abeſ⸗ ſanze Städte zrand ſtecken e bisher von geſehen, um bkommen zu indprovinzen n feindlichen 05 3 2 4 9 4 4 enoſelntet. und konnte dabei keine Ruhe finden. Sollt end⸗ ege, ſondern lich einmal von dem Biſſen die ewige Maul⸗ ſperre kriegen. Könnt ichs im Himmel erreichen — um den Preis würd' ich ewig auf meiner Seele Seligkeit verzichten— wenn ſie der Teu⸗ ſel ohnehin nicht ſchon holte.— 3 ſten an dem Hör—, ſahſt du vorhin den Beiß Kronbera? nd ſeinem Das Studentlein ſchüttelte den Kopf. Der Alte ſprach vorſichtig weiter. „Die Kröte kam auf den Hof der Mittelburg aus dem Kellergewölbe. Was hat ſie dort in ten Wunſch iehungen zu ch wird fer⸗ chen Eigen⸗ Gründe wietruß⸗ dieſer Stunde zu ſuchen? Was brennt der Teu⸗ en bekannt⸗ ſel grünes Licht in ſeinem Eulenturm, wo doch wielüngg längſt ſchon alles ſchläft, was nicht auf Wache ölkerbundes iſt. Sein eigenes Pulver ſoll er freſſen, der tzungen ge⸗ Hölenhund. Ich hab ihm vorhin mit der Mus⸗ „Mitglieds⸗ kete einen Liebesgruß geſchickt, damit er weiß, it und die daß auch noch andere außer ihm zur nachtſchla⸗ ie nach Ar⸗ ſenen Zeit die Augen offen haben. Er wird zerpflich'un⸗ ſeine Wiebora auch beim rechten Fackelſchein ſer Grund⸗ finden wie jeder andere ehrliche Mann.“ Der Zwietracht mitten ins Herz kErzöhlune eus dem schickssl des Hohenstoffeln— von Kurt Neher Er ſchwieg, denn plötzlich hatten ſich unter⸗ halb der Mauer Steine gelöſt, die andere mit ſich reißend, zu Tal praſſelten. Die Männer lauſchten mit vorgebeugten Köpfen, bis die letz⸗ ten Aufſchläge tief unten verklungen waren. Dann ſahen ſie ſich fragend an. Jeder dachte für ſich:„Was iſt das nun? Es iſt nicht Früh⸗ ling, es gab keinen Sturm, es hat auch nicht ge⸗ regnet; das Geröll liegt feſt um dieſe Zeit; und doch löſen ſich die Steine?“ Der alte Heim ſah das Studentlein feſt an und ſagte nur kurz:„Sei wachſam“ und ſchritt haſtig in die Dunkelheit. Bald war die Nachtwache zu Ende. Ein ſtar⸗ ker Weſtwind war aufgekommen, der die Mauern feuchtete und die Dohlen frühzeitiger als ſonſt aus ihren Schlafplätzen trieb. Noch war es nicht ganz Tag geworden, doch ein fahler Schein ließ verichwommen die nächſten Geſchütze auf der Mauer und da und dort gegen den heller wer⸗ denden Himmel eine Wache ertennen. Ein Bleiſtift, der jchießt. Kleine Wunder des Rlltags/ Zwiebelſchneiden ohne Tränen/ Am Startplats der kleinen Erfindungen Die Taſchenlampe ohne Batterie Es iſt nur ein kleiner, unſcheinbarer Laden in einer belebten Geſchäftsſtraße des Berliner Nordens, dieſes„Haus der Patente“ aber gar mancher Weltſchlager hat von dieſem kleinen Geſchäft aus ſchon ſeinen Siegeszug be⸗ gonnen, denn es ſind nicht immer die ſchlech⸗ teſten Einfälle, die die ewigen Baſtler, die„Er⸗ finder im Nebenberuf“, der Welt anbieten.„Ich bin kein Zauberkönig“, ſage uns Herr Müller, der Inhaber des Ladens, deſſen Geſchäftsbezie⸗ hungen bis nach dem Fernen Oſten reichen.„Es iſt aber eine alte Leidenſchaft von mir, kleinen Leuten, die mit einer guten Idee zu mir kom⸗ men, zu——— und ihre auf die Beine zu ſtellen, wenn auch die Erfolgsausſich⸗ ten oft gering ſind. Alle paar Tage ſprechen dieſe W Baſtler bei mir vor und bieten mir ihre merkwürdigen Entdeckungen an. Natürlich muß ich auch manchmal abwinken, wie ich es neulich bei einem Phantaſten tat, der mir allen Ernſtes einen durchſichtigen Sargdeckel anbot, oder bei einem anderen, der einen Schnürſenkelbindeapparat konſtruiert hatte.“ Der Uleberfall Es war die Zeit, wo die Müdigkeit bleiern durch alle Glieder fließt und alle Gedanken führerlos im Kreiſe ſchreiten, wo die Augen brennen und der Menſch kein inneres Verhält⸗ nis mehr hat zum Körper, der nun alle Bewe⸗ gungen mechaniſch vollzieht, als ſei der Geiſt zur Ruhe gegangen. In dieſer Verfaſſung war nun auch das Studentlein, das übernächtig und müde ſich an die noch vom Vortage ſonnen⸗ warme Mauer lehnte und beinahe einſchlief. Daher wurde es erſt ſpäter auf ein lautes Ru⸗ fen am Tor der Mittelburg aufmertſam. Ein Mann, anſcheinend ein Bauer, der im Dämmerlicht nicht zu erkennen war, deſſen Schreien man nur hören konnte, kam den Burg⸗ weg heraufgekeucht und rief ſchon von weitem. „Oeffnet! Oeffnet! in des Teufels Namen öffnet! Die Widerholder ſind mir auf den Ferſen.“ Fortſetzung folgt. Eine wahre Ueberſchwemmung hat gegenwär⸗ tig im Haus der Patente in Taſchenlampen eingeſetzt. Das Merkwürdigſte darunter iſt die Univerſal⸗Magnetlampe, die Taſchenlampe ohne Batterie. Das ſtrahlende Licht liefert ein win⸗ ziger Dynamo, den man durch fortwährend ra⸗ ſches Drücken auf einen federnden Hebel in Tätigteit ſetzt. Da gibt es auch die kleinſte Taſchenlampe der Welt, die man be⸗ quem in der Geldbörſe unterbringen kann. Mehr als 75 verſchiedene neue Feuerzeuge gibt es hier. Die meiſten verſagen wohl bei Wind⸗ ſtärke 10, aber da iſt gerade noch ein Zigaretten⸗ anzünder als praktiſches Weihnachisgeſchenk fertiggeworden: Man ſteckt die Zigarette einfach in eine Hülſe, ein oder zwei kräftige Züge, ein Sieb glüht auf und die Zigarene brennt. Wenn wir irgendwo eingeladen ſind, wo man vergeſ⸗ ſen hat, uns Aſchenbecher auf den Tiſch zu ſtel⸗ len, blamieren wir einfach die Hausfrau: wir benützen die Erfindung eines Arbeiters, die noch im Modell vor uns liegt, eine Streichholz⸗ ſr die den Aſchenbecher gleich bei ſich ührt. Hier wird Ihr Wiſſen bereichert! Von Waſſerrädern, Stromlinien und dem Planeten Merkur Deutſchlands größte Waſſerräder. Keine Ge⸗ ringerer als Leibniz, der große deutſche Philo⸗ ſoph, der nicht nur die noch heute brauchbare Rechenmaſchine erfand und die Zeichnung zu dem erſten Unterſeeboot anfertigte, hat 1718 auch das größte deutſche Waſſerrade für eine Pumpanlage, die einſchließlich der Röhren voll⸗ kommen aus Holz beſtand, erbaut. Dieſe An⸗ lage trieb viele Kaskaden, Waſſerkünſte und die große Fontäne in den weltberühmten Gärten von Herrenhauſen bei Hannover, die noch heute mit ihrer körperdicken Waſſerſäule wie flüſſiges Kriſtall 67 Meter hochſpringt, damit noch immer die höchſte in Deutſchland und in der geſamten Welt iſt und in Stärke und Höhe ſelbſt nicht von der in Verſailles erreicht wird. Im Jahre 1865 baute man für das von Leibniz errichtete Rad, das noch heute zu ſehen iſt, zwei neue Waſſerräder ein, die über zehn Meter hoch waren und eine Breite von beinahe vier Me⸗ ter aufwieſen. Auch das vollkommen aus Holz verzapfte Rad von Leibniz erreicht die Höhe von zehn Meter, war jedoch nur zwei Meter breit. Noch heute, geiwer ſo wie vor 70 Jah⸗ ren, verſehen dieſe beiden größten Waſſerräder Deutſchlands, bedeutſame Kulturmerkmale der Menſchheit, ihren Dienſt. Aber keine Mühlen werden damit getrieben, keine Mahlſteine in Bewegung geſetzt; dieſe zwei gigantiſchen, un⸗ terſchlächtigen Schaufler geben ihre Kraft vier „Schönſte Erika, erhören Sie mich! Werden Sie meine Frau!“ Aber ich „Eigentlich ſind Sie mir zu alt! werde mir's bis morgen überlegen!“ „Teuerſte, dann bin ich ja noch älter!“ gewaltigen Balance⸗Pumpen, die mit vier bis fünf Atmoſphären Druck' das Waſſer in die Röhren preſſen. Als Leibniz ſeinen Plan in die Tat umſetzte, wurden auch die Röhren aus Holz gelegt, ſpäter aber durch ſolche aus Blei erſetzt. Auf den laufenden Fuß wogen dieſe Röhren 300 Pfund. Heute hak man die bleier⸗ nen mit ſolchen aus Gußeiſen vertauſcht. 50 Jahre Stromlinie. Im allgemeinen neh⸗ men wir an, daß die Stromlinie bei Eiſenbahn und Auto eine der allermodernſten techniſchen Erfindungen iſt. Jedoch hat ſich bereits vor 50 Jahren ein amerikaniſcher Techniker und In⸗ ſenieur namens F. U. Adams, mit der Kon⸗ flrurtion von Eiſenbahnlokomotiven und Wag⸗ gons in Stromlinienform befaßt. Allerdings war das Jahr 1885, in dem er ſeine Arbeiten vorlegte, noch nicht dazu angetan, ſeinen Plä⸗ nen Wirklichkeit zu geben, denn die damaligen Beſchleunigungen brauchten die Stromlinie noch nicht. Adams war aber feſt von der Richtigkeit ſeiner Idee überzeugt. Als ſich ſtaatliche oder kommunale Stellen für ſeine Stromlinie nicht intereſſierten, ging er ſelbſt an den Bau einer Eiſenbahn in Stromlinienform, der ſein ge⸗ ſamtes, nicht unbeträchtliches Hab und Gut bis auf den letzten Pfennig verſchlang. Das Ergebnis der Bemühungen Adams war aleich null. Auf Grund der rein theoretiſchen Ueber⸗ legungen glaubte Adams eine Beſchleunigung zu erreichen, die allein durch den Bau der Stromlinienform nicht hatte erreicht werden können. Heute, alſo nach 50 Jahren, wurde dem Entdecker der Stromlinie eine ſpäte Eh⸗ rung zuteil. In der Halle des Hauptbahnhofes von Chikago wurde eine Gedenktafel für ihn eingeweiht. 30 000 Dollar koſtete Adams dieſe Tafel, denn genau ſo groß war ſein Vermögen, das er bedingungslos ſeiner Idee opferte. 0 Der Planet Merkur im Jahre 1937. Im Johre 1937, am 11. Mai, wird der Planet Mer⸗ kur eine Stellung am Himmel einnehmen, wie ſie in den nächſten tauſend Jahren kaum wie⸗ der ſo günſtig für Beobachtungen ſein wird. Da man nicht weiß, ob der Planet Merkur von einer Atmoſphäre umgeben iſt, ſollen überall an den Sternwarten Arbeitsgemeinſchaften ge⸗ gründet werden, um dieſe Fragen zu erforſchen. Man hofft durch eine ſolche Gemeinſchaftsarbeit zu abſchließenden Ergebniſſen zu kommen Schon ietzt hat man mit den Vorbereitungs— arbeiten in den einzelnen Sternwarten begon⸗ nen. Die günſtige Konſtellation des Merkur wird daher die geſamte aſtronomiſche Welt zur Beobachtung bereit ſehen. nicht, ob der Erfinder den Apparat ſchon an ſich ſelbſt ausprobiert hat 284 Spiel auf der Dorfstraße Ein Straßenidyll aus Engen im Hegau Aufn.: Landesverkehrsverband Karlsruhe HB-Bildstock c. Raſierapparat mit Innenbeleuchtung Es gibt bis jetzt noch keinen Apparat zum mechaniſchen Entfernen der Wurſt haut oder ein praktiſches Inſtrument zum Entgräten der Heringe, aber ſeit Wo⸗ chen ſitzen ſchon Baſtler über der praktiſchen Auswertung einer ſolchen Idee. Möge ihne das Wunder gelingen! Der elektriſche Raſier⸗ apparat hat ſchon längſt wieder einen„Bart“ denn einem beſonders Schlauen iſt es geglückt einen Raſierapparat mit Innenbe leuchtung, einem anderen, eine Apparatu⸗ mit ſchrägſtehender Klinge, dem ſogenannten Senſenſchnitt, herzuſtellen. Aber beide Erfin⸗ dungen werden in den Schatten geſtellt durch das„Raſieren am laufenden Bande“. Dieſes „Mordinſtrument“ hat die Größe einer Taſchen lampenbatterie und enthält an die 180 Raſier klingen in einem Stück. Wir wiſſen allerdings „Froh erwache durch Morgenmuſik!“ Dief Möglichkeit bietet ein Patentſchalter, der zu gewünſchten Zeit den Rundfunkapparat, wenn man noch ſchläft, automatiſch einſchaltet. Auch der Handwerker braucht nicht mehr bei ſchlechtem Licht mit dem Schraubenzieher lange herumzu⸗ taſten, bis er den Schraubenſpalt findet, denn die neueſten Schraubenzieher ſind von innen beleuchtet. Ein Weltſchlager ſcheint der Schraubenſchlüſſel zu werden, der ſich ſelbſtän dig jeder Schraube, der größten, wie de kleinſten, anpaßt. Aus England, Frankreich, Norwegen, ſogar aus Japan laufen täglich Be⸗ ſtellungen nach dieſem praktiſchen Werkzeug ein, es werden mit dieſer neuen Erfindung die größten Fabriken Deutſchlands beliefert, wie auch nach dem praktiſchen Nagelapparat die Nachfrage im In⸗ und Ausland ſehr rege— iſt, mit dem die Nägel nicht mehr eingeſchlagen, ſondern eingedrückt werden. 3 „Erfindungen ſind wie ein Feuerwerl“ Was vielleicht in ein paar Jahren ein ge⸗ wöhnlicher Gebrauchsgegenſtand wird, zeigt letzt ſchon der kleine Patentladen. Da iſt für den Autofahrer enolich die leuchtende Zündkerze erfunden worden, für den Hausherrn liegt ſchon längſt der leuchtende Lichtſchalter bereit, für den Radfahrer winkt der praktiſche Drehgriff: „Griff drehen— Glocke läuten“, und für die Hausfrau hat das Weinen beim Zwiebelſchnei⸗ den bald ein Ende, denn auch der„tränen⸗ verhindernde Zwiebelſchneider“ iſt ſchon da! Wir lachen über den Bleiſtift, der ſelbſtändig beim Schreiben die komplizierteſten Zahlen mutipliziert, aber nach Holland, wo die Handelshäuſer ſehr viel zu rechnen haben, kann dieſer Wunderſtift nicht genug geliefert werden Vornehmlich Mexiko intereſſiert ſich für'nen anderen Bleiſtift, der zwar auch lyriſche Ge⸗ dichte auf das Papier zu ſetzen vermag, aber 3 im nächſten Augenblick, wenn es notwendig werden ſollte, gleich den erſten Aktt zu einem Drama liefern kann; denn dieſer ſonderbare Bleiſtift, der in Deutſchland nicht verkauft wer⸗ den darf, iſt durch eine ſinnreiche Einrichtung in der Lage, einen Menſchen mauſetoi zu machen. Er feuert einen ſcharfen Schuß ab und iſt ſozuſagen die praktiſchſte Notwehr in der Weſtentaſche— nur zu gefährlich. Und weil der Kunde im Patentladen etwas ungläubig den Kopf ſchüttelt, ſteckt Herr Müller wortlos eine Platzpatrone in die Bleiſtifthülſe, zielt ge⸗ 4 gen die Decke und im nächſten Moment gibt es einen Knall, daß die Wände zittern. „Mit den Erfindungen iſt es wie mit einem Feuerwerk“, erklärt uns Herr Müller zum Schluß,„das raſch verglüht und nur kurze Freude bereitet. Wir müſſen uns darauf ein⸗ ſtellen und deshalb immer neue Dinge in die Welt ſetzen. Geſtern war es der Reißverſchluß. heute iſt es die ſtaubſaugende Bürſte und das Spielzeug⸗Auto, das nicht vom Tiſch fallen kann, und morgen— morgen reißt ſich das Publikum vielleicht um eine Sache die ichon vor 20 Jahren erfunden wurde ahennch' üher den Start hinausgekommen iſt. Denn man ſoll's nicht glauben— alte Dinge, neu aufgebügelt, gehen oft am beſten E. 2 Sport und Spiel A Nr. 542/ B Nr. 326— 25. November! Obwohl Hakenkreuzbanner“— Seite 10 di Cylele des Conntags Länderkampf der Studente in Roſtock: Deutſchland— Lettland n) Vorſchlußrunde um den Vereinspokal in Nürnberg: 1. FC Nürnberg— SV Waldhof. in Dortmund: :0 * Geſellſchaftsſpiele Kickers Offenbach— Boruſſia Fulda ausgef. Europa⸗Pokal in Mailand: Italien— Ungarn....:2 Hhandball Länderſpiel in Budapeſt: Ungarn— Deutſchland.... 417(:12) Süddeutſchland Meiſterſchaftsſpiele der Gauliga Gau Südweſt: TSo Herrnsheim— SV 98 Darmſtadt. 10.4 SVV Frankfurt— T Frieſenheim.. 74 V Haßloch— VfR Kaiſerslautern.. 12:5 Polizei Darmſtadt— SV Wiesbaden ausgef. Gau Württemberg: TwW Altenſtadt— Tgd Eßlingen... 84 Tbd Göppingen— TSV Süſſenn... 529 Gau Bayern: TV Leonhard⸗Sündersbühl— 1. FC 60 Bamberger Reiter— 1860 München.. 69 TV Milbertshofen— Polizei⸗München.:8 BC Augsburg— 1. FC Bamberg.:8 SpVg Fürth— Polizei Nürnberg... 12:8 Handball— Bezirksklaſſe Staffel 1 Jahn Weinheim— T Leutershauſen.:2 ToV Viernheim— Poſtſportverein.„5110 TG Oftersheim— TV 1846. Zahn Neckarau— MTG. 455 TG Laudenbach— TV Friedrichsfeld.. 104 Staffel 2 TG St. Leon— Sꝰ St. Leoen:6 TB Neulußh.— TV Hiſchuhsh.(H. n. angetr.) To Hockenheim— Polizei Heidelberg..:6 S Rugby Länderſpiel in Edinburg: Schottland— Neuſeeland(Sa). hocker Spiele der Olympia⸗Kernmannſchaft in Köln: Olympiaelf— Mittelrhein(Sa).:0(:0) in Düſſeldorf: nbioel— Niederrhein.:0(:0) Frauen⸗Silberſchildſpiel in Frankfurt: Südweſt /Nordheſſen— Bayern Gauſpiel :18 in Mannheim: Baden— Südweſt.. Süddeutſchland V 46 Mannheim— Mainzer HG... 22 25 46— C Bad Dürkh.(Frauen) 9¹0 VfR Mhm.— Weiß⸗Blau Aſchaffenburg.:3 FC Schalke 04— Freiburger F... 62 Süddeutſchland Meiſterſchaftsſpiele der Gauliga Gau Baden P Karlsruhe— VfB Mühlburg..:2 VfR Mannheim— Amicitia Viernheim.:2 Vfs Neckarau— 1. FC Pforzheim.:3 Gau Südweſt Eintracht Frankfurt— FSV Frankfurt.:0 3 Gau Württemberg 1. SSV Ulm— SV Feuerbach... 51 Sportfreunde Stuttgart— Ulmer FV'91.:0 Stuttgarter SC— SpVg Cannſtatt..:0. FV Zuffenhauſen— VfB Stuttgart. 21 Gau Bayern FC München— Wacker München 122 1860 München— SpVg Fürth.. 12 8⁰ 05 Schweinfurt— ASV Nürnberg.:0 FC Bayreuth— BC Augsburg..:1 Bezirksklaſſe Unterbaden⸗Weſt: Phbnir eddesheim— SC Käfertal.:3 Kun annheim— 98 Seckenheim. 1 VfTuR Feudenheim— Alem. Ilvesheim.:1 Germ. Friedrichsfeld— Ol. Neulußheim:0 Alemannia Rheinau— 08 Mannheim.. 224 SpVg Sandhofen— FV 08 Hockenheim 11 Unterbaden⸗Oſt: ünig Eppelheim— 98 Schwetzingen. 3 nion Heidelberg— Kickers Walldürn.:0 G Kirchheim— VfB Wiesloch. 24 pVg Plankſtadt— 86 Handſchuhsheim.:0 Heidelberg 05— FV 09 Weinheim..•1 Pfalz⸗Oſt: TSc Rheingönheim— FG 03'hafen.:0 SpVag Mundenheim— Kickers Frankenthal:2 FG 1914 Oppau— FV 08 Mutterſtadt 2 04 Ludwigshafen— FV Speyer.:0 Pfalz⸗Weſt: 1. FC. Kaiſerslautern— FWLandſtuhl 2120 Fir Rodalben— SC 05 Pirmaſens.:4 Pirmaſens 73— FV Homburg... 21 :0(:0) Daldhof unterliegt dem 1.§E Nüraberg knapr 1. FC Nürnberg— SV Waldhof:0(:0) Im Nürnberger Vereinspokaltreffen zwiſchen dem 1. FC Nürnberg und dem SV Mannheim⸗ Waldhof blieb der favoriſierte„Club“ ſiegreich. Zwar lautete das Endergebnis nur:0, aber die ſiegreichen Nürnberger gewannen durchaus verdient, und dem Spielverlauf nach hätte ihre Torausbeute höher ſein müſſen. Waldhof ver⸗ teidigte aber äußerſt geſchickt und glücklich und gegen Schluß verſchoß Nürnberg ſogar noch einen Elfmeter. Die Nürnberger hatten zwar ihren Außenläufer Luber und den Halbſtürmer Eiberger erſetzen müſſen, aber trotzdem zeigten ſie die geſchloſſenere Mannſchaftsleiſtung und im Feld waren ſie meiſt tonangebend. Die Mannheimer mußten von Anfang an verteidi⸗ gen, entledigten ſich dieſer Aufgabe aber ſehr gut, zumal alle Läufer an dieſer Arbeit beteiligt waren. Allerdings litt darunter auch das Stür⸗ merſpiel, zumal noch Siffling ſcharf bewacht wurde und überhaupt nicht zur Geltung kom⸗ men konnte. Zwiſchen Abwehr und Sturm klaffte immer eine große Lücke, und ſo hatte es die energiſche Nürnberger Abwehr verhältnis⸗ mäßig leicht, die Waldhof⸗Angriffe zu ſtoppen, ehe ſie überhaupt gefährlich werden konnten. Als Nürnberg dann nach dem Wechſel den Führungstreffer erzielt hatte, ſetzte Waldhof alles auf eine Karte und ſpielte offener mit dem Erfolg, daß es nun auch wiederholt im Nürnberger Strafraum recht hoch herging. Ein⸗ mal war„Hauptmann“ Köhl, Nürnbergs Hüter, ſchon geſchlagen, aber Verteidiger Billmann rettete auf der Torlinie. Auch die Schlußminu⸗ ten gehörten den Gäſten, aber die Nürnberger hielten mit verſtärkter Verteidigung den knap⸗ pen Vorſprung ſicher, nachdem vorher Oehm den bereits erwähnten Elfmeter nicht hatte ver⸗ wandeln können. Das Spiel fand im Nürnberger Stadion ſtatt und hatte gegen 10 000 Beſucher angelockt. Dem Stuttgarter Schiedsrichter Dörbecker ſtellten ſich die beiden Mannſchaften wie folgt: 1. FC Nürnberg: Köhl; Billmann, Mun⸗ kert; Oehm, Carolin, Ueberlein.; Gußner, Uebelein II., Friedel, Schmitt, Spieß. SV Waldhof: Edelmann; Mayer, Model; Molenda, Heermann, Kuhn: Weidinger, Bielmeier, Siffling, Pennig, Walz. Nürnberg wartete gleich nach Beginn mit ge⸗ fährlichen Angriffen auf, während Waldhof erſtmalig nach zehn Minuten in den Nürnber⸗ ger Strafraum vordrang, ohne aber den Nürn⸗ berger Hüter ſchlagen zu können. In der Folge hatte Nürnberg ſtets mehr vom Spiel; Waldhof verteidigte mit der geſamten Läuferreihe und konnte alle Nürnberger Angriffe zunichte machen. Sofort nach der Pauſe hatte Nürnbergs Rechtsaußen Gußner mit einem Lattenſchuß Pech und Spieß ſchoß den abprallenden Ball neben das Tor. In der 52. Minute gab es die gleiche Szene vor dem Waldhoftor, nur daß diesmal Spieß das Leder ins Netz bringen und Nürnberg die:0⸗Führung verſchaffen konnte. Waldhofs große Chance kam in der 68. Minute, Köhl war bereits geſchlagen, aber der Verteidiger Billmann rettete in höchſter Not auf der Torlinie. In der 75. Minute ſtand Nürn⸗ bergs Sturmführer Friedel frei vor Edelmann, verſehlte aber den Ball. Fünf Minuten vor Schluß ſetzte Oehm einen Elfmeter gegen die Latte und den Nachſchuß meiſterte Edelmann. In den Schlußminuten gab es einige gefähr⸗ liche Waldhofangriffe, die meiſt von Weidinger ausgingen, aber Nürnberg ließ ſich den Sieg nicht mehr nehmen. . HB-Bildstock Vik Mannheim— Amicitia Viernheim:2 Aufn.: Franck Wie ein Engel fliegt der Viernheimer Krug dem hohen Ball entgegen, um ihn vor Langenbein und Adam in Sicherheit zu bringen. Del Mitlelſtürmer ſchoß fämtiiche Core VfR Mannheim— Amieitia Viernheim:2(:1) Nicht mit Unrecht hat man ſich gerade von dieſem Verbandsſpiel allerhand erhofft, denn die Kämpfe beider Vereine aus früheren Jah⸗ ren ſind noch heute in aller Munde. Die 5000 Zuſchauer, die ſich an den Brauereien verſam⸗ melt hatten, wurden in ihrer Erwartung keines⸗ wegs enttäuſcht und waren Zeuge eines von Anfang bis Ende ſpannenden typiſchen Punkte⸗ kampfes. Leider war die Gangart beiderſeits nicht immer ſo, daß man als rechwenkender Sportsmann mit allem Geſchehen ſo reſtlos be⸗ friedigt ſein konnte. Dazu mag auch bis zu einem gewiſſen Teil die Schiedsrichterleiſtung des Pforzheimers Unverfehrt, vornehmli in den erſten 45 Minuten, beigetragen haben. Zu dieſer Zeit kam nämlich Fehlentſcheidung auf Fehlentſcheidung, die aber glücklicherweiſe keine der Mannſchaften weſentlich benach⸗ teiligten. Und dann iſt noch etwas recht Un⸗ liebſames aufgefallen. Ein Verein wie„Ami⸗ citia“ Viernheim ſpielt beſtimmt nur deshalb im badiſchen Fußballſport immer wieder eine wichtige Rolle, weil ihre Anhängerſchaft aus dem Heſſenſtädtchen mit Leib und Seele mit ihrem Verein verbunden iſt. Gewiß ein ſchönes die füddeutiche Gauma Gau XIV— Baden Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. 1. FC. Pforzheim VfR Mannheim Karlsruher FV VfB Mühlburg SV Waldhof Freiburger FC. Amicitia Viernheim Vfe Neckarau Germ. Brötzingen Phönix Karlsruhe Gau XIII— Südweſt — —◻ —— 82 O0ο ο ο ι ιOMοιο ο D o do ꝰ O α =-◻ ν⏑ο ιο l oſ ⁰ ⁰ M-—--◻⏑— —— 82 S5 —— S οιιιO-OO Spiele Tore Punkte Boruſſia Neunkirchen 9 17:12 13:5 FK 03 Pirmaſens 8 16:13 11:5 5e8 Frankfurt 9 17:13 10:8 Eintracht Frankfurt 7 1112:5 Union Niederrad 7 11:13 975 Wormatia Worms 7 17:10:6 Ludwigshafen 9 10:12:12 Opel Rüſſelsheim 8 1447 hen Aia Saarbrücken 8 13.18•11 Kickers Offenbach 8 1117.12 ———3 Zeichen! Ob aber der Mannſchaft ſelbſt die Ausdrucksweiſe dieſer Verbundenheit auf die Dauer ſehr zuſtatten kommt, müſſen wir ſehr ſtark bezweifeln. Wir raten eher dazu, ſich etwas zu mäßigen und mehr ſportsmänniſche Formen anzunehmen.. Zu Beginn des Spieles ſtanden die Mann⸗ ſchaften in folgender Aufſtellung: Amicitia: Krug Kiß 1 Faltermann Martin Bauersfeld Fetſch Pfenning Koob Müller 1 Gölz Kiß 11 O Adam Theobald Langenbein Striebinger Spindler Willier Kamenzin Fürſt Au Schmoll Vf R: Bartak Schon drei Minuten nach Spielbeginn hallten die erſten Torrufe über den Brauereiplatz. Fal⸗ termann hatte einen Ball angenommen, nicht ſchnell genug wegbringen können und mußte zuſehen, wie Langenbein ihm vom Fuße weg das Leder direkt in die Torecke ſchlug. Ein feines Tor, weil es aus blitzſchneller Erfaſſung der Situation heraus erzielt wurde. Einige Im Gpiegel dek Capelen Gau XV— Württemberg Spiele Tore Punkte Stuttgarter Kickers 8 24 10% 115 Sportfr. Stuttgart 9 17:10 11:7 Stuttgarter SC 8 20:9 10:6 VfB Stuttgart 8 20:12 9 7 FV Zuffenhauſen 9 12:14:9 Ulmer FV 94 8 14:21:7 Sportfr. Eßlingen 8 10:12:8 SpVg Cannſtatt 8 10:14:9 1. SSV Ulm 8 10:17:10 SW Feuerbach 8 F 70:14 Gau XVI— Bayern Spiele Tore Punkte Bayern München 8 16:6 12:4 1. FC Nürnberg 6 13:5 1141 Spog Fürth 7 10:3 1 BC Augsburg 8 17:9:7 Wacker München 8 15:15 977 ASV Nürnberg 8 10:14:9 1. FC Bayreuth 10:15:13 80 05 Schweinfurt 7:8:8 C München⸗ 9:19:13 1860 München 9:17:15 bein die beſten Leute im Sturm, doch muß amerikaniſchen Dampfer„Manhattan“. burger FC gegen den? ten die Fuß ſeit Donner Minuten ſpäter hieß es ſchon:0. Strie⸗ binger hatte haarſcharf genau zwiſchen der gegeneriſchen Deckung Langenbein eine Steil⸗ vorlage ſerviert und dieſer beſann ſich wiederum nicht lange und jagte für Krug unhaltbar zum :0 ein. Nachdem für den RfR die Partie bis dahin ſo einwandfrei verlaufen war, glaubte man ſchon an einen einwandfreien Sieg nach Ende der erſten Halbzeit. Doch der mus blieb nun aus und bis zur 30. Minute ſah man ein hartnäckiges, ſcharfes Mittelfeldſpie das mindeſtens jede zweite Minute vom Schieds richter unterbrochen werden mußte. Auf einen Strafſtoß von Gölz folgte die dritte Ecke für Viernheim, die ergebnislos verlief. Im Nach⸗ ſetzen holte ſich Spindler einen faſt ausſichts⸗ loſen Ball, kam zum Schuß an die Querlatte, Theobald köpfte, aber übers Tor. Es mag in der 40. Minute geweſen ſein, als Kiß 2, von Fetſch gut bedient, zu einer flachen Herein⸗ gabe kam, die von Willier ſcharf und fein placiert—— ins eigene Tor bugſiert wurde. Ein ſelten ſchönes Eigentor. Die zweite Ecke für den VfR ſchoß Striebinger vorbei und dann kam der ſcharfe Zuſammenprall zwiſchen Bar⸗ ieſe gute F em Gaſt ü Führungstre meter verwe tak und dem kleinen Koob. Letzterer mußte In der? kurz vor Halbzeit ausſcheiden, kehrte aber zu Feldüberlege Beginn der zweiten wieder zurück. teidiger ſtant Nach Wiederbeginn kam Langenbein gut zum lanke von 1 Schuß, Krug wehrte zur dritten Ecke, aus wel⸗ oß das vi⸗ cher die vierte für den VfR reſultierte. Beide Schluß brach Bälle brachten jedoch nichts ein. Das Spiel ban das für ſtand:1 und die Viernheimer waren ſich ihrer etwas frei u günſtigen Situation voll und ganz bewußt. von Koßm Man bekam vor beiden Toren brenzliche Si⸗ konnte auch tuationen zu ſehen. Einmal traf ſogar Adam ins Schwarze, aber aus Abſeitsſtellung. Ein Strafſtoß von Langenbein wurde von Krug andſpiel ein en, aber da 5 Elfmete: zur fünften Ecke gewehrt und erſt in der 55. zum:2 ein. Minute iſt wieder ein Tor fällig, als Kiß 1 In der ſieg ein Fehlſchlag unterlief und Langenbein ſein ſchwachen P drittes Tor markierte. Wieder folgen 20 Mi⸗ Schweißfurth nuten härteſten Kampfes. Viernheim wollte ſich nicht geſchlagen geben. Seine Spielweiſe ähnelt der des VfR in manchen Teilen ſehr Sturm ſpie ſtark. Es fehlen jedoch die ſchnellen Leute, die ſpielte Torge zu dieſer Spielweiſe unbedingt erforderlich ſind. us Es bot ſich den Gäſten ſo manche Chance, be⸗ Bei Freibu günſtigt durch einige Deckungsfehler der VfR⸗ ausgezeichnet von Nattkäm Tibuſki leiſte Verteidigung, die ſie jedoch nicht auszuwerten— Torhüter wußten. Und als ſich Amicitias Sturm totge⸗ ſel taten geg laufen hatte, ſetzte der VfR von neuem ſeine Sturm was beiden flinken Außenſtürmer Spindler und ner, Heck und Adam wirkungsvoll ein. Letzterer ſpielte mit und aan ſeinem Mann zeitweiſe wie er wollte. Doch Schiedsri Spindler war es, der das vierte Tor einleitete. Schet 40 Seine halbhohe Flanke nahm Langenbein im das Spiel ein Sprung an, ſchießt ſofort aus ſchlechteſtem Win⸗ kel und das ſchönſte Tor des Tages war ge⸗ ſallen. Fünf Minuten vor Schluß konnte Ami⸗ citia das Reſultat verbeſſern. Wieder war es eine Flanke von Kiß 2, die Koob im Hecht⸗ ſprung in das VfR⸗Tor köpfte. Beim VfR waren Adam und Langen⸗ Aine g. Pho Dem 8 gemiſchten G ten Begegnu Kämpfe imme b knapp we er reich an nicht viel hät wäre ein Spi Schiedsrichter die gute e zwiſchen Theobald und Adam beſonders erwähnt werden. Striebinger leiſtete als vierter Läufer nützliche Arbeit. Wil⸗ lier, Kamenzin und Fürſt haben ſich heute auch im Aufbau ſehr nützlich gemacht. In der Zer⸗ ſtörung hatten ſie nicht allzuviel Arbeit. Schmoll in der Verteidigung iſt unverbeſſerlich, ja faſt verantwortungslos. Au und Bartak machten ihre Sache gut. Die Viernheimer machten einen etwas zerriſſenen Eindruck und das befonders im Phönix trat Sturm. Hier war der flinke Koob ſtets ge⸗ während die fährlich. Müller in gleicher Weiſe unfair und ler auf Wür Gölz hat von ſeiner früheren Gefährlichkeit auch heute no viel eingebüßt. Seine Strafſtöße ſind jedoch war alles and noch die alten Marken. In der Läuferreihe wurde wenig überragte Fetſch. Kiß 1 ein folider Stan⸗ hönir lam dardverteidiger, der mit Faltermann und ſich reichlich n Krug zuſammen ein beachtliches Schlußdreieck halben Stund abgibt. E. ſt. Um ſ. ie bei ihren wuon Auninbe etnt. f Phönix Karlsruhe— ViB Mühlburg 02(00 alih Zu dieſem Lokaltreffen in Karlsruhe mußte Gäſte unmitte Zee ſowohl als auch Mühlburg für zwei von Heinz fi geſperrte Spieler Erſatz einſtellen, von denen ſich der der Mühlburger gut in die Mannſchaft einfügte. Phönix Karlsruhe enttäuſchte über⸗ haupt ſeine Anhänger wieder ſtark. Die Läufer⸗ reihe fiel ganz aus, und im Sturm merkte man wenig von guter Spiellaune. Anders war es bei den Gäſten, die vornehmlich im Lauf und der Abwehr ihre ſtärkſten Teile hatten. Nach anfänglich ſchwachem Spiel wurde aber der Mühlburger Sturm mit Offenhäuſer, Schwörer und Fach ſpäter immer beſſer, und durch zwei Tore wurde der knappe, aber dennoch ein⸗ deutige Sieg ſichergeſtellt. 3 Nach drei Minuten Spieldauer gingen die Mühlburger durch ein Tor Schwörers über⸗ raſchend in G Deiſes Für Karlsruhe verſchoß zwiſchendurch Heiſer einen Elfmeterball. Zwöl Minuten nach der Pauſe ſtellte Minges für Moment zu k en E ie Phönixleu überraſchender verteilte reich ößler und S Rie berul älfte merklic er Rö i einem All Mühlburg den:0⸗Sieg durch ein weiteres Tor ſicher. Schiedsrichter Wacker(Niefern) leitete Bei Wieder vor 3500 Zuſchauern zufriedenſtellend. von einer beſſ Kanada kommt beſtimmt! Nachdem die Verſammlung der kanadiſchen Sportorganiſationen in einer Sitzung in den erſten Tagen des November die Beſchickung der XI. Olympiſchen Spiele in Berlin und der IV. Olympiſchen Winterſpiele in Garmiſch⸗Parten⸗ kirchen gutgeheißen hat, befaßte ſich nun auch das Kanadiſche Olympig⸗Komitee mit einer Vollverſammlung in Hallifax mit der Frage der Teilnahme. Unter Vorſitz des Präſidenten Mulqueen wurde die Annahme der Einladung einſtimmig beſtätigt, wodurch die bereits von liegende Zuſage Kanadas eine endgültige wird, Amerikaner reiſen am 15. Juli ab Das Amerikaniſche Olympiſche Komitee hat die Abreiſe der amerikaniſchen Olympiamann⸗ ſchaft, die an den Olympiſchen Spielen in Ber⸗ lin teilnimmt, auf den 15. Juli 1936 feſtgeſe Die Amerikaner benutzen von Neuyork aus den einer Flanke brachte. Der r ſo · merklich nach. nderung de blieb aber bei Schalke 4— Freiburger FC:2(:1) Obwohl man im„Kohlenpott“ dem Frei⸗ burger FC natürlich keine Gewinnausſichten gegen den Deutſchen Meiſter einräumte, ſtröm⸗ len die Fußballfreunde in Maſſen herbei. Schon ſeit Donnerstag gab es keine Eintrittskarten mehr und am Sonntag wohnten bei gutem Wetter mehr als 30 000 Zuſchauer dem Kampf in der Dortmunder Kampfbahn„Rote Erde“ bei. Das Treffen konnte der Deutſche Meiſier erwartungsgemäß gewinnen, ſogar höher, als ich wiederum haltbar zum Partie bis var, glaubte n Sieg nach man in Süddeutſchland erwartete. Die in beſter er Torſeget fien ſpielenden„Knappen“ hatten von An⸗ Minute 10 fang an das Heft in der Hand und ſpielten ihre ittelfeldſpiel, 3 Ueberlegenheit aus. Freiburg ver⸗ hom Schieds⸗ idigte hervorragend, vor allem Torwart Mül⸗ Auf einen ler zeichnete ſich durch glänzende Paraden aus, itte Ecke für aber gegen das Schalker Stürmerſpiel kam auch m Na dieſe gute FFGC⸗Abwehr nicht auf. Zwar gelang aſt ausſichts⸗ dem Gaſt überraſchend nach acht Minuten der Führungstreffer durch Seßler, der einen Elf⸗ meter verwandelte, aber dies konnte Schalke nicht beeindrucken. Als Freiburgs Außenläufer Zeltner im Strafraum die Hände nahm, gab es für Schalke einen Elfmeter, den Szepan zum Ausgleich verwertete. Dann gab es bis zur irf und fein Pauſe noch zwei weitere Treffer für den Mei⸗ zſiert wurde. A 3 ſter durch Kuzorra, der auch diesmal wieder iſchen Bar⸗ effektvollſter Stürmer im Schalker Sturm war. zterer mußte Ijn der zweiten Halbzeit wurde Schalkes Feldüberlegenheit noch größer und die Ver⸗ Leidiger ſtanden meiſt auf der Mittellinie. Auf Flanke von rechts erzielte Pörtgen mit Kopf⸗ ſtoß das vierte Tor und zehn Minuten vor Schluß brachte Szepan auf Flanke von Ur⸗ han das fünfte an. Freiburg machte ſich dann etwas frei und Zeltner, der jetzt an Stelle von Koßmann auf dem linken Flügel ſtand, konnte auch einen zweiten Gegentreffer anbrin⸗ rte aber zu 4 ein gut zum ke, aus wel⸗ tierte. Beide Das Spiel en ſich ihrer mz bewußt. enzliche Si⸗ gar Adam en, aber dann konnte Mandler nur durch ellung. Ein Handſpiel ein ſicheres Tor verhindern und die⸗ von Krug ſen Elfmeter, den dritten, ſchoß Kuzorra t in der 55. zum 62 ein. als Kiß 1 In der ſiegreichen Schalker Elf gab es keinen zenbein ſein ſchwachen Punkt. Mellage, Bornemann und gen 20 Mi⸗ Schweißfurth verteidigten das Tor unter Hilfe heim wollte von Nattkämper ausgezeichnet und Gelleſch und Spielweiſe Teilen ſehr n Leute, die rderlich ſind. Chance, be⸗ er der Vf auszuwerten zturm totge: neuem ſeine Tibuſki leiſteten wertvolle Aufbauarbeit. Der Sturm ſpielte wunderſchön zuſammen und Torgelegenheiten am laufenden Band heraus. Bei Freiburg war die Hintermannſchaft ganz ausgezeichnet, vor allem— wie ſchon erwähnt — Torhüter Müller. Mandler und Kaſ⸗ ie konnten, ebenſo die Läufer Zelt⸗ Sturm was ndler und ner, Heck und Keller. Im Sturm waren Seßler bolte. B0f und Koßmann die gefährlichſten Leute. Schiedsrichter Broden(Duisburg) leitete or einleitete. das igenbein im teſtem Win⸗ piel einwandfrei. zes war ge⸗ benie un, Pyönix gewiant nach hartem Kampj o im de Phönix— Seckenheim:1 3 Dem Ausgang dieſes Spieles ſah man mi: Langen⸗ gemiſchten Gefühlen entgegen; denn aus frühe⸗ „doch muß ren Begegnungen her wußte man, daß die heobald und FKämpfe immer fehr hart und das Reſultat ſtets Striebinger 5 kmapp war. Auch heute war der Kampf wie⸗ Arbeit. Wil⸗ er reich an dramatiſchen Zwiſchenfällen und hheute auch nicht viel hätte gefehlt und wieder einmal mehr In der Zer⸗ wäre ein Spiel durch die Unzulänglichkeit eines eit, Schmoll Schiedsrichters verpfiffen worden. Man muß rlich, ia faſt es der Diſziplin der Spieler zugute halten, tak machten wenn ſie ſich vor größeren Auswüchſen ſelbſt bewahrten. buder Phönix trat in der bekannten Aufſtellung an, b ſtets ge⸗ während die Gäſte für einen geſperrten Spie⸗ unfair und ler auf Würthwein zurückgreifen mußten, der zefährlichkeit auch heute noch ſeinen Mann ſtellt. Das Spiel ſind jedoch war alles andere als ſchön. Von beiden Seiten Läuferreihe wurde wenig Wert auf genaues Zuſpiel gelegt. lider Stan⸗ Phönix kam ſehr ſchlecht ins Spiel und zeigte ich reichlich nervös. Greiner fand in der erſten alben Stunde keinen Kontakt mit ſeiner Mann⸗ t. Um ſo beſſer verſtanden ſich die Gäſte, die bei ihren zahlreichen Angriffen manchmal . Kombinationen zeigten. Am gefährlich⸗ mann und rchu rg:2(:0 ruhe mußte 'g für zwei von denen Mannſchaft uſchte über⸗ Die Laufe en war der linke Flügel. Aber am Torſchuß inderte ihn die ſtabile Verteidigung Neck⸗Heinz. zigentümlich berührte es, daß das erſte Tor der Gäſte unmittelbar durch verunglückte Abwehr on Heinz fiel. Heinz verſuchte im letzten Moment zu klären, aber der Ball ſprang vom egneriſchen Stürmer ins leere Tor. Statt nun ie Phönixleute alles daran ſetzten, dieſen etwas berraſchenden Vorſprung der Gäſte aufzu⸗ merkte ma en, wurden ſie nur noch nervöſer. Greiner ers war es teilte reichlich ungenau, die Außenſtürmer n Lauf und ößler und Seel konnten ſich, trotz aller Fineſ⸗ itten. Nach bei der körperlich ſtark überlegenen Ver⸗ aber der igung nicht Der Kampf wurde r, Schwörer n der Folge reichlich hart und der Schiedsrich⸗ durch zwei r hatte nicht das Herz, energiſch durchzugreifen. nnoch ein⸗ gegen Ende der erſten hönix beruhigte ich fte merklich, und die Angriffe wurden ein⸗ eitlicher. Rößler entfaltete eine rege Tätigkeit. einem Alleingang wurde er im Strafraum gingen die örers über⸗ the verſchoß nfair gerempelt. Den verhängten Elfer ver⸗ ball. Zwölf wandelte Seel zum Ausgleich. Damit wurden Ninges für ie Seiten gewechſelt. eiteres Tor fern) leitete nd. Bei Wiederbeginn zeigte ſich Phönix endlich on einer beſſeren Seite. Die Stürmer kamen ſſer vor und ſpielten nicht mehr das ſinnlos mt! hohe Spiel. Phönix ſpielte zeitweilig leicht berlegen. Die Gäſte merkten die aufkommende kanadiſchen Gefahr und verſtärkten die Deckung. Dennoch ing in de konnten ſie nicht verhindern, daß Rößler mit chickung der iner Flanke von Seel Phönix in Führung ind der IV. rachte. Der Kampf war nach wie vor hart. 5 ſo gute Verteidigung der Gäſte ließ merklich nach. Phönix hatte noch manche Chance, ber Torwart Winkler leiſtete hervorragende rbeit, zum andern ſchoſſen die Stürmer un⸗ enau. Die Gäſte kamen nur noch ſelten vor, garen dann aber ſehr gefährlich. letz lertelſtunde ſtand ganz im Zeichen des Phönir. in Strafſtoß an der 16⸗Meter⸗Grenze verſiebte iner. Noch in den letzten Minuten ver⸗ ſereits von ültige wird. uli ab uchten die Gäſte mit einem Endſpurt eine omitee hat nderung des Reſultats herbeizuführen. Es mpiamann⸗ lieb aber bei dem knappen Sieg für Phönix, len in Ber⸗ 6 feſtgeſetzt. rk aus d 2* er auf Grund der beſſeren Geſamtleiſtung auch verdient war. bhhalkes Cleg Kand nie in ökage ſel taten Afe dieſen gut aufgelegten Schalker Die letzte. Der boſſere Erurm enncied das Cpiel Vfeè Neckarau— 1. FC Pforzheim:3(:1) Eine Ueberraſchung bedeutet der Sieg der Pforzheimer an der Altripper Fähre im allge⸗ meinen ja nicht und auch nicht für die ungefähr 1500 Zuſchauer, die ſich zu dieſem Treffen ein⸗ gefunden hatten. Denn obſchon die Neckarauer mit einer tadelloſen Mannſchaftsleiſtung auf⸗ warteten und durchweg glatt überlegen ſpiel⸗ ten, ſtanden ſie hinſichtlich der Stürmerleiſtung klar hinter dem Gegner zurück. Wieder einmal mehr machte ſich das Hauptübel der Neckarauer Stürmer— mangelnde Schußentſchloſſenheit und Schußfertigkeit— bemerkbar, und das brachte ſie in Linie um den wohlverdien⸗ ten Sieg. Wie immer wollten ſie den Ball ins Tor hineinkombinieren; ein vergebliches Begin⸗ nen gegen ein ſo ſchnelles Schlußtrio, wie es die Pforzheimer nun einmal haben. Der kleine Oberſt war wieder ganz groß in Fahrt und immer und immer wieder war er es, der ſchnellſpurtend und blitzſchnell dazwiſchenfah⸗ rend den Neckarauer Angreifern die Torchancen oft noch im allerletzten Moment nahm. Gegen die etwas ſchwächere Pforzheimer Läuferreihe hatten die Neckarauer leichtes Spiel. Burck⸗ hardt ſowohl wie auch Schmid boten als Flügelläufer keine beſondere Leiſtung, dagegen ſpielte Neuweiler, der ſich mehr als dritter Ver⸗ teidiger betätigte, noch einigermaßen annehm⸗ bar. Glänzend dagegen arbeitete die Pforz⸗ heimer Fünferreihe. Ihr weitmaſchiges, raum⸗ areifendes Kombinationsſpiel machte der Nek⸗ karauer Hintermannſchaft ſchwer zu ſchaffen und ihre enorme Schußfreudigkeit und Schieß⸗ fertigkeit ſtelte Dieringer, der zudem nicht ſo ganz auf der Höhe war, auf eine harte Probe. Immer wieder verurſachten die Angriffe dieſer glänzenden Pforzheimer Stürmerreihe gefähr⸗ liche Momente vor dem Neckarauer Tor und mitunter war auch etwas Glück dabei, daß das Leder nicht zwiſchen den Pfoſten landete. Die Umſtellung im Neckarauer Sturm(Klamm Linksaußen, Striehl Rechtsaußen) bewährte ſich ſchon, doch hielt Wenzelburger oft den Ball zu lange und er ſowohl als auch Roth und Wahl, der wiederum ſeine glänzende Technik erneut unter Beweis ſtellte und ſeinen Sturm tadel⸗ los führte, kamen mit dem Schießen immer zu ſpät. Siegel vernachläſſigte oft die Deckung und Schmitt konnte auch nicht ganz gefallen. Da⸗ gegen war Größle wieder ausgezeichnet. In⸗ direkt hat auch er Anteil an den zwei Toren, die Neckarau erzielt hat. Sein Pech war es aber auch, daß durch zwei Fehler von ihm die Pforz⸗ heimer zu zwei Treffern kamen. Pech hatten auch die Neckarauer inſofern, als Lauer gegen Schluß für ein geringfügiges Vergehen vom Platz geſtellt wurde. Alles in allem boten die Neckarauer die weitaus geſchloſſenere Mann⸗ ſchaftsleiſtung und der Sieg der Pforzheimer iſt mehr als glücklich zu bezeichnen. Die Mannſchaften beſtritten den Kampf in folgender Aufſtellung: Neckarau: Dieringer; Sieael, Meiſter; Schmitt, Lauer, Größle; Striehl, Wenzelburger, Wahl, Roth, Klamm. Pforzheim: Nonnenmacher; Oberſt. Sei⸗ del; Schmid, Neupeiler, Burckhardt; Müller, Fiſcher, Debler, Wünſch und Rau. Der Spielbeginn ſah die Neckarauer gut im Angriff. Faſt reibungslos lief ihre Kombination und bald boten ſich ihnen die erſten Torgelegen⸗ heiten. Aber ſchon zeigte ſich auch das ſchlechte Schußvermögen der Neckarauer Stürmer. In der 12. Minute kam Pforzheim in Führung. Debler ſchoß ſchwach aufs Tor und Dieringer bückte ſich ſchon, den ungefährlich ſcheinenden Rollball aufzunehmen, da prallte das Leder an einer tückiſchen Bodenerhebung hoch und lan⸗ dete über den verdutzten Dieringer im Netz. Zwei Strafſtöße, die den Ausgleich hätten brin⸗ gen können, führten nicht zum Ziel, anderer⸗ ſeits hatte aber auch Fiſcher Pech, als er eine feine Steilvorlage blitzſchnell aufnahm und ſein wuchtiger Schuß knapp über die Latte ging. Der Ausgleich kam aber doch. Größle war wie⸗ der einmal im Sturm aufgetaucht, hatte ge⸗ ſchoſſen und der Ball prallte an Neuweilers Hände ab. Den Elfmeter verwandelte Wenzel⸗ burger. Die zweite Halbzeit ſah ſofort Neckarau ſtark im Angriff. Nacheinander erzielte Neckarau zwei Ecken. Den wundervollen Kopfball eines Nek⸗ karauers ſchlug aber der llberall auftauchende Oberſt von der Torlinie ab ins Feld zurück. In der 16. Minute konnte aber auch der gehetzte Oberſt den Führungstreffer der Neckarauer nicht mehr verhindern. Eine Flanke von Striehl konnte er nur noch ungenügend abwehren und mit plötzlicher Entſchloſſenheit jagte Roth den Ball unbhaltbar in den Kaſten. Wenige Minuten ſpäter ſchon umſpielte aber Fiſcher zwei Nek⸗ karauer und ſchoß aus nächſter Nähe ein. Das Spiel ſtand:2. Dann kam es zu einem be⸗ dauerlichen Zwiſchenfall, der Lauer den Platz⸗ verweis einbrachte. Bei einem Foul von Neu⸗ weiler hatte der Unparteiiſche ſchon den Straf⸗ ſtoß gepfiffen. Lauer nahm den Ball auf, da ſchlug ihm Neuweiler ins Geſicht und Lauer revanchierte ſich durch Beinſtellen, das den Pforzheimer zu Fall brachte. Das Vergehen des Pforzheimers hatte der Schiedsrichter an⸗ ſcheinend nicht bemerkt; aber auch ſo war der Platzverweis für das an und für ſich gering⸗ fügige Vergehen doch entſchieden zu hart, wenn man zudem noch die automatiſch eintretende Sperre für Lauer berückſichtigt. Zunächſt machte ſich das Fehlen Lauers nicht ſonderlich bemerk⸗ bar. Doch beging man den Fehler, die Ver⸗ teidigung zahlenmäßig etwas zu ſchwächen und ſich mehr auf Abſeitstaktik zu verlegen. Bei den ſchnellen Pforzheimer Stürmern war das eine ſehr gewagte Sache und tatſächlich kamen dieſe dadurch auch durch Fiſcher zu dem dritten und ſiegbringenden Treffer. Nachdem Müller bei⸗ nahe erfolgreich geweſen wäre, gelang Fiſcher fünf Minuten vor Schluß dieſes ſiegbringende Tor. Müller flankte, Größle, der Unglücksrabe, ließ den Ball zwiſchen den Beinen hindurch⸗ paſſieren und Fiſcher hatte wenig Mühe, aus nächſter Tornähe einzulenken. Alle Anſtrengun⸗ gen der Neckarauer, den Ausgleich nochmals zu erzielen, blieben vergeblich. Es blieb bei dem :2⸗Reſultat. Schiedsrichter Peiſe ler, Phönix Karlsruhe, hatte durchaus keine überzeugende Leiſtung ge⸗ boten. Eck. Maunbeim os hat ſich wieder geiunden Alemannia Rheinau— 08 Mannheim•:4 Nicht die Tatſache, daß die Lindenhöfer, die auf ihrem eigenen Platze immer gefährlichen Rheinauer Alemannen mit:4 ſchlagen konnten, iſt für die 08er ſo erfreulich, ſondern die Art und Weiſe, wie der Sieg errungen wurde, ver⸗ dient hier unterſtrichen zu werden. Denn die Gaſtgeber wollten unbedingt ihre hohe Nieder⸗ lage gegen Käfertal vergeſſen machen und be⸗ ſtürmten ihre Gäſte unermüdlich. Aber 08 ent⸗ täuſchte nach der angenehmen Seite und ver⸗ blüffte durch ein hervorragendes Zuſammen⸗ ſpiel, wobei der Ball teilweiſe vorbildlich flach getrieben wurde. Da auch ſonſt jeder der Lin⸗ denhöfer über einen geſunden Schuß verfügte, ſtand der Sieg nie in Frage. Gut waren Eckel im Tor und der geſamte Sturm, der durchweg über eine ausgezeichnete Schnelligkeit verfügte. Rheinau war, wie erwartet, auch für 08 ein ſtarker Gegner, der den Kampf ſtreckenweiſe ſehr offen halten konnte, aber trotz größten Eifers und kämpferiſchen Einſatzes an der größeren Spielerfahrung und beſſeren Verfaſſung des Gegners ſcheiterte. Ein beſonderes Kapitel in dieſem Kampf war der Schiedsrichter Gaa aus Plankſtadt, der in dieſem Spiel ſehr viel über⸗ ſah und falſch entſchied. Nur der Ritterlichkeit der Spieler war es zu danten, daß gröbere Un⸗ ſportlichkeiten nicht vorkamen. Das zügig beginnende Spiel brachte beiden Mannſchaften einige günſtige Gelegenheiten, un⸗ ter denen Weber eine nach kurzer Spielzeit zum Führungstreffer für Rheinau nützen konnte, dabei war die Hintermannſchaft von(08 infolge ihres ſchlechten Stellungsſpieles und ihrer Un⸗ ſicherheit nicht ganz ſchuldlos. Doch drei Mi⸗ nuten ſpäter gelang es Zöllner geiſtesgegen⸗ wärtig, dieſen Gewinn auszugleichen. Aleman⸗ nia drängte in der Folge recht ſtart, konnte je⸗ doch nicht verhindern, daß der Gäſteſturm in gelegentlichen Durchbrüchen der gefährlichere blieb. Eine zu harte Handentſcheidung im Rheinauer Strafraum trat Zöllner prächtig zum Führungstreffer. Zwar kämpften die Ein⸗ heimiſchen entſchloſſen weiter, konnten jedoch bis zur Pauſe an dem:2⸗Stand nichts mehr än⸗ dern. Der Wiederanpfiff brachte den Gäſten zunächſt eine haushohe Ueberlegenheit, aber Benz im Rheinauer Tor ſchien unüberwindlich. Zwi⸗ ſchendurch hatte auch Eckel Gelegenheit, feine große Sicherheit zu beweiſen. 08 wartete in die⸗ ſer Spielzeit mit ausgeſprochenem Flügelſpiel auf. Im letzten Drittel der zweiten Hälfte ver⸗ mochte Dorſt kurz hintereinander durch zwei unheimlich ſcharfe Schüſſe in die linke obere Ecke den Sieg endgültig zu ſichern. Zwar ver⸗ beſſerte weniges ſpäter Kutterer aus einem Gedränge auf:4, aber ein kurz vor dem. Schlußpfiff gegebener Elfmeter für Rheinau konnte nicht mehr verwertet werden. Ral. Friedrichseid ſchaat den Tavenenrährer Germania Friedrichsfeld— Olympia Neulußheim:0(:0) „Unverhofft kommt oft“, trifft für dieſes Spiel den Nagel auf den Kopf. So mußten die Neulußheimer ihre bisherige Siegesſerie mit einer für ſie noch ſchmeichelhaft ausfallen⸗ den:0⸗Packung unterbrechen. Schmeichelhaft für den Tabellenführer inſofern, als das End⸗ ergebnis dieſes ſpannenden Kampfes leicht hätte gar:0 oder:0 lauten können. Dabei können die Neulußheimer froh ſein, daß Rock⸗ ſitz infolge eines Unfalls den Germanen fehlte. Im übrigen laſſen wir das Eckverhältnis mit 14:4 für Friedrichsfeld ſprechen. Der Kampf ſelbſt brachte eine Reihe ſchöner Momente, war beſonders in der erſten Halbzeit unerhört flott, wurde im großen und ganzen fair durchgeführt und hatte letzten Endes in Kurz(Oftersheim) einen ebenſo energiſchen wie korrekt arbeitenden Pfeifenmann. Die Mannſchaften traten in folgender Auf⸗ ſtellung an: Neulußheim: Langlotz; Gentner. Haa⸗ mann; Wein, Dörrmann, K. Langlotz; Adler, Fuchs, Zaß, Kammerer, Ballreich. Friedrichsfeld: Hollerbach; Kögel, Eh⸗ ret; Janneczek, Schmidt, Brümmer; Zipf, Jung, Jäger, Henrikus, Graf. Neulußheim hat Anſpiel, doch bald iſt der Ball vom Gegner abgefangen. Langlotz muß mehrfach helfend eingreifen. Die Gäſte erzwin⸗ gen die erſte Ecke, die Hollerbach famos wehrt. In weitmaſchigem Spiel drängt Friedrichsfeld und wird wiederholt gefährlich. Die erſten Ecken bleiben unausgenützt. Langlotz zeigt da⸗ bei mitunter kühne Abwehrarbeit. Immer wie⸗ der wirft der gut arbeitende Schmidt den Sturm nach vorne, doch Gentner und Lang⸗ lotz ſchaffen immer wieder Luft, während die Einheimiſchen manche ſicher ſcheinende Chance verſchießen. So haben Jäger, Henrikus und ſchließlich auch der immer auf der Lauer liegende Gra großes Pech. Aus großer Ent⸗ fernung jagt Zaß eine ſchöne Bombe auf das Unkerbaden⸗Weſt Sp. aw. un. vl. Tore Mekt. Ol. Neulußheim ⸗i Germ. Friedrichsfeld 9 5 1 3 16:10 11 VfTuR Feudenheim 8 43 1 18:14 11 08 Hockenheim Phönix Mannheim 8 5— 3 Alem. Ilvesheim SC Käfertal SpVg Sandhofen 8 Mannheim Fortuna Heddesheim 9 1 3 5 Alem. Rh''u 98 Seckenh u Friedrichsfelder Tor, doch Hollerbach mei⸗ ſtert die Gefahr glänzend. Etwa in der 35. Minute kommt der längſtt fällige Führungs⸗ treffer der Platzherren. Jäger nimmt einen ihm Ball ſchön auf, ſchießt, doch heißt otz wehrt zu ſchwach und im bibſen heißt es:0 für Friedrichsfeld. Bei dieſem Stand werden die Seiten gewechſelt. Mit ſcharfem Tempo wird die Halbzeit be⸗ gonnen. Das aufopferungsvoll arbeitende Schlußtrio der Germanen weiß alle wohlge⸗ meinten gegneriſchen Angriffe zu unterbinden. Jung und Jäger erlauben ſich verſchiedene Sohniger Hollerbach muß verſchiedene ſcharfe Schüſſe halten und abfauſten, doch machte ſich bei Neulußheim langſam das anfänglich ſcharſe Tempo bemerkbar. Beiderſeits gibt es Ecken, die aber nichts einbringen. In der 30. Minute holt Brümmer einen ausſichtslos liegenden Ball, gibt zu Jäger, der wunderbar ein⸗ köpft.:0 für Friedrichsfeld. Nach wechſel⸗ vollem Spiel, bei dem Friedrichsfeld tonange⸗ bend iſt, gibt Zipf eine weite Flanke zu Graf, der flach zum:0 einſchiebt. Damit iſt das Schickſal der Gäſte beſiegelt und ein in letzter Sekunde gut durchgeſpielter Ball der Gäſte vereitelt dank blitzſchnellen Handelns von Langlotz das Ehrentor. Bei den Gäſten waren Gentner, Lang⸗ lotz und Dörrmann zweifellos die beſten Leute auf dem Feld, der Sturm konnte nicht immer befriedigen. Friedrichsfeld dagegen hatte einen großen Tag. Der Sieg iſt in Linie der hervorragend arbeitenden Läufer⸗ reihe zu verdanken. Im übrigen verdienen die beiden Außenſtürmer Graf und Zipf ſo⸗ wie nicht zuletzt Hollerbach im Tor volle Anerkennung. kr. Spᷣgg Sandhofen— os Hocken⸗ heim:1(:0) Ein ſehr ſchwaches Spiel ſah man auf dem Sandhofer Gelände. Hockenheim, das von An⸗ beginn etwas beſſer im Vorteil lag, ſtrengte ſich ſehr an, jedoch die Schußunſicherheit der einzel⸗ nen Stürmer machte viel ausſichtsreiche An⸗ griffe zunichte. Aber auch Sandhofens Angriffe waren ſchwach und Eppel war immer Herr der Lage. In der erſten Halbzeit konnte man bei⸗⸗ derſeits ſehr ſchöne Angriffe ſehen, aber keiner davon hatte Erfolg, da auf beiden Seiten die Abwehr ſehr ſicher war. Bei Halbzeit ſtand das Spiel:0. Nach Wiederbeginn kam Sandhofen mehr auf. Aber auch die beiden Außenſtürmer von Hocken⸗ heim ſetzten Sandhofens Abwehr immer zu. In der 7. Minute gab es in dem Hockenheimer Strafraum ein Gedränge, Vogel ſtand auf der Lauer, ſein unverhoffter Schuß ſprang von der Latte ins Tor. Beiderſeits wurde nun lebhafter gekämpft. Hockenheim ſpielte auf Ausgleich, während Sandhofen das Torreſultat erhöhen wollte. Kurz vor Schluß unterlief Martiſek ein grober Fehler; er gab den Ball zu Wittemann zurück, dieſer konnte das Leder nicht mehr er⸗ reichen, und Michel ſchoß das Leder mühelos zum Ausgleich ein. Schiedsrichter Herzog, Eppelheim, vor 500 Zuſchauern ziemlich einwandfrei. Echakfer aber faixer Kampf Feudenheim— Ilvesheim:1 Ilvesheim trat zu dieſem Spiel in folgender Aufſtellung an: Lembach; Sauer, Hennesthal; H. Weber, Kraft, Hamann; H. Schwarz, Künz⸗ ler, K. Weber, O. Schwarz, A. Weber. Feudenheim mit Müller; Sohn, Fuchs.; Ignor, Pflock, Ripp; Fuchs., Klemmer, Back, Edelmann, Ueberrhein. Die Feudenheimer ſind in den erſten Minu⸗ ten überlegen. Klemmer ſchießt übers Tor. Einn Eckball von Fuchs 2. verurſacht eine gefährliche Situation, doch kann die Verteidigung klären. Der Ilvesheimer Torwart wird verletzt und verläßt das Feld. H. Weber hütet nun das Tor. Dieſe Schwächung macht ſich natürlich be⸗ merkbar. Der Gaſtgeber iſt weiterhin überle⸗ gen. Einen wuchtigen Schuß hält der Erſatz⸗ torhüter glänzend. Dann kommt Lembach wie⸗ der. Auch die Ilvesheimer unternehmen jetzt Ein Weitſchuß des Mittelläu⸗ fers Kraft geht knapp daneben, dann ſteht der Halblinke in ausſichtsreicher Poſition abſeits. Wunderbar tritt Ripp den Strafſtoß, den Pflock zum:0 einköpft. Müller muß jetzt öfters ein⸗ greifen. Ueberrhein unternimmt einen Allein⸗ gang, ſein Schuß ſauſt daneben. Das Spiel iſt jetzt verteilt. Nach einem abgeſchlagenen Straf⸗ ſtoß für Feudenheim iſt Pauſe. ie zweite Halbzeit bringt ſofort gefährliche Angriffe des Gaſtes, doch die Seug Verteidiger ſind wachſam. Feudenheim er⸗ zwingt eine weitere Ecke, der abgeſchlagene Ball kommt zum Gäſterechtsaußen, ein kurzer Start, und der Ball geht in die rechte untere Ecke. 11. Ueberrhein köpft über den Torwächter, ein Ver⸗ teidiger kann den Ball vor der Linie ſtoppen. Ein wunderbarer Angriff des linken Flügels des Gaſtgebers läßt Klemmer frei zum Schuß kommen. Den ſchlecht placierten Ball hält Lem⸗ bach. Gleich danach ſchlägt es im Ilvesheimer Tor ein. Fuchs 2. erwiſcht einen Strafſtoß von links mit dem Kopf und das 21 iſt fertig. Die Gemüter ſind nun aufgeregt. Ein Gäſteſpieler verläßt den Platz, angeblich ſoll der Schieds⸗ richter bei dem verwandelten Strafſtoß nicht angepfiffen haben. Ein unheimliches Gedränge vor dem Feudenheimer Tor kann mit vereinten Kräften gebannt werden. Der Ball kommt zu Fuchs., ſeine Steilvorlage ſieht Back in Ab⸗ ſeitsſtellung. Wechſelvoll ſind die Kampfhand⸗ leitete kel. lungen. Ein 16⸗Meter⸗Strafſtoß für Ilvesheim prallt an der Feudenheimer Mauer ab. Zwei ſchön getretene Ecken für den Gaſt bringen auch nichts ein. Noch ein Flankenlauf von Fuchs., dann Ende. Das Spiel brachte guten Sport. Beide Mann⸗ ſchaften waren gut aufgelegt. Außergewöhnlich fleißig und gut die Hintermannſchaften. Für einen Lokalkampf war der Kampf ſehr fair. Schade, daß durch den erwähnten Strafſtoß eine kleine Mißſtimmung in das Spiel kam. Feudenheims Mannſchaft hatte die reiferen Torgelegenheiten und daher auch verdient ge⸗ wonnen, doch hätte auch die gute Leiſtung des Gaſtes einen Punkt verdient. Schiedsrichter Selzam(Heidelberg). er. Unterbaden⸗Oſt Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. 98 Schwetzingen 7 2— Nel 12 FG Kirchheim 8 5,— 3 2111 10 FV09 Weinheim nn0 VfB Wiesloch 1 SV Sandhauſen i Kickers Walldürn 12 hi 86 Handfchuhsheim 8 3 1 4 10:14 7 FVgg Eppelheim 2 znnns Union Heidelberg 74% 3— 4 n4 6 SpVgg Plankſtadt Su, Znlin la SpVgg Eberbach i 05 Heidelberg BGMMIn annt 3 SyV Plankſtadt— o8s Handſchuhs⸗ heim:0(:0) Plankſtadt, das in ziemlich bedenklicher Situa⸗ tion am Tabellenende ſtand, hat ſich durch ſtar⸗ ken Kampfeinſatz gegen den Neuling Punkte ge⸗ olt. So leicht wie es das Reſultat vermuten aſſen könnte, war indeſſen der Sieg nicht. Der Neuling zeigte bei ziemlich ausgeglichenem Spiel beſonders in der erſten Halbzeit gute Angriffe, deren Träger die Flügelſtürmer waren. Im Schießen hatten die Plankſtadter mehr Glück, zwei prächtige Tore ergaben den Halbzeitſtand. Nachdem auf beiden Seiten klare Chancen un⸗ ausgenützt blieben, war es der Plankſtadter Mittelſtürmer, der durch entſchloſſenen Flach⸗ ſchuß ſeinem Verein die Führung gab. Hand⸗ ſchuhsheim war dann einige Zeit im Angriff, jedoch fiel der Sturm zu oft auf die Abſeits⸗ falle der Platzherren herein oder fand ſeinen Meiſter in der guten Plankſtadter Verteidigung. Gegen Schluß der erſten Halbzeit erzielte durch den Mittelſtürmer ſein zwei⸗ es Tor. Nach der Pauſe wurde der Kampf lebhafter, aber auch härter. Plankſtadt drängte zunächſt ziemlich ſtark, aber der Gegner wehrte ſicher und blieb im Flankenangriff immer gefährlich. Unter anderem war einmal die Latte der letzte Retter. Erſt gegen Spielende kam Plankſtadt durch den Rechtsaußen zum dritten Tor. Der Schiedsrichter leitete gut. S. Glüclicher Gieg Weinpeims 05 Heidelberg— F Weinheim:1(:0) Die Weinheimer hatten geſtern keinen leichten Gang zum Punktekampf nach Heidelberg zu machen. Ihre ſeitherigen Pflichtſpiele in Hei⸗ delberg gegen e und Kirchheim endeten beide mit Mißerfolgen. Man war daher ſehr geſpannt, wie es ihnen beim dritten Hei⸗ delberger Beſuch ergehen würde. Und da ſelbſt in heimiſcher Umgebung, ſogar gegen Eppel⸗ heim am letzten Sonntag ein Punkt abgegeben werden mußte, ſah man an der Bergſtraße die⸗ ſer Reiſe mit nicht geringer Sorge entgegen. Es war jedoch die Kunde auch nach Heidelberg ge⸗ drungen, daß die Mannſchaft des Fußballvereins ſich am Buß⸗ und Bettag gegen den Gauligiſten Amicitia Viernheim ſo hervorragend ſchlug, daß ihr bisheriges Abſchneiden in den Verbands⸗ recht unbegreiflich iſt. Dieſe Tatſachen aſſen jedoch deutlich erkennen, welchen Schwan⸗ kungen die Weinheimer in dieſem Jahre aus⸗ geſetzt ſind. Heute ſtanden die ſpieleriſchen Lei⸗ ſtungen unter dem ſonſtigen Niveau. Ueberhaupt bot das Treffen recht wenig Intereſſantes, ſo daß man ſich eine eingehende Kritik erſparen kann. Die Weinheimer konnten zwar dieſes Treffen mit dem knappſten aller Ergebniſſe für ſich entſcheiden, aber der Sieg wurde ſo glück⸗ lich errungen, daß das Ergebnis leicht hätte auch umgekehrt lauten können. Nach beiderſeitigen vergeblichen Bemühungen und torloſem Spielverlauf bis zur 40. Minute der zweiten Spielhälfte traf der Spielleiter eine Entſcheidung, die nicht ganz in Ordnung ging. Ohne erſichtlichen Grund verhängte er einen Strafſtoß, der vom Mittelläufer Gumb zum einzigen Treffer verwandelt wurde. Weinheim hatte ſeine beſten Kräfte im Tormann Schnei⸗ der, der einige nette Situationen zu klären verſtand und im Linksaußen Vollmer, deſ⸗ ſen Flanken aber vom Innenſturm nicht ver⸗ wertet werden konnten. Ebh. Deutechland verliert Kadländerkampf Belgien— Deutſchland:1 Nach dem kürzlichen Zuſammentreffen in der Kölner Rheinlandhalle wurde am Wochenende in Antwerpen vor 15000 Zuſchauern— auch der Konſul wohnte den Kämpfen bei— ein weiterer Rad⸗Länderkampf zwiſchen Deutſch⸗ land und Belgien ausgetragen. Die Belgier ſiegten im Geſamtergebnis mit:1„Punkten und ſtellten im Omnium in Buyſſe⸗Hämerlinck ſowie in den Dauerrennen in Ronſſe und Meu⸗ lemans die Sieger. Deutſchland gewann den un durch Richter und Steffens gegen cherens und Arlet. Richter wurde nur einmal in einem Zweierlauf vom ſtändigen Widerſacher Scherens geſchlagen, gewann aber die beiden Viererläufe ſehr ſicher. Die Ergebniſſe: liegerkampf: 1. Richter(D) 6.; 2. Sche⸗ — 9P. 3. Arlet(B) 12.; 4. Steffes(D) 13 P.— Omnium: 1. ämerlinck⸗Buyſſe 4.; 2. Rauſch⸗Ungethüm 8 P.— Dauerrennen: 1. Ronſſe(B) 4.; 2. Meulemans(B) 6 P. 3. Kohmann(D) 9.; 4. Krewer(D) 11 Pk. uuaarn aug in zwenen Anderkampf beneht Angarn— Deutſchland in Budapeſt:17 Es mögen rund 2000 Zuſchauer geweſen ſein, die am Sonntag in Budapeſt dem Handball⸗ Länderkampf zwiſchen Deutſchland und Un⸗ garn beiwohnten. Beim erſten Länderkampf im Vorjahr in Darmſtadt wurden die Ungarn mit 14:3 Toren beſiegt. In der herrlichen un⸗ gariſchen Hauptſtadt wurde am Sonntag die⸗ ſer deutſche Erfolg durch ein 17:4⸗(12:)⸗Ergeb⸗ nis noch überboten. Ausſchlaggebend für den ſo klaren deutſchen Sieg war einerſeits die“ ausgezeichnete Mannſchaftsleiſtung der Deut⸗ ſchen und andererſeits die enorme Schnellia⸗ keit, mit der die Magyaren vor der Pauſe förmlich überrannt wurden. Die Ungarn hatten ſich große Mühe gegeben, um das zweite Ländertreffen mit Deutſchland ſo feierlich wie nur eben möalich zu geſtalten. Nach Begrüßuna durch einen Vertreter des Unaariſchen Handball⸗Verbandes, der eine Er⸗ wideruna durch den deutſchen Mannſchaftsbe⸗ aleiter Bubert folat, und nach dem Abſpie⸗ len der beiden Nationalhymnen konnte der Kampf beginnen. Die Mannſchaften ſtanden: Deutſchland: Kockrick(Leipzig); Müller(Waldhof)— Pfeiffer(Darmſtadt; Keiter(Mülheim⸗Ruhr) — Daſcher— Stahl(beide Darmſtadt); Rein⸗ harot(Mülheim⸗Ruhr)— Theilig(Hamburg) — Berthold(Leipzig)— Braſelmann(Bar⸗ men)— Spalt(Darmſtadt). Ungarn: Kubai; Kisfaludyi— Serenyi; Kutaſſi— Rakoſi— Zakopoſan; Giraki— Szemere— Fodor— Velkei(bzw. Takacs)— CEſillag. Der Torreigen wurde ſchon in den erſten Spielminuten durch den Hamburger Thei⸗ lia eröffnet, der eine Reinhardt⸗Vorlage zum :0 verwandelte. Bereits eine Mimute ſpäter hatte Berthold auf:0 erhöht und durch Theilig, Braſelmann(2) und Bert⸗ hold führte Deutſchland wenig ſpäter ſchon :0. Dem ſchnellen Spiel der deutſchen Stür⸗ mer vermochte die ungariſche Halbreihe nicht zu folgen, der deutſche Anſturm auf das un⸗ gariſche Tor wurde immer größer. Rein⸗ hardt, Spalt, Theilig und drei weitere Tore des Barmers Braſelmann erbrach⸗ ten für Deutſchland eine 12:0⸗Halbzeitführung. Nach der Pauſe wirkten ſich verſchiedene Umſtellungen in der ungariſchen Elf, vor allem aber die Hereinnahme des ſchußkräftigen Halb⸗ linken Takacs, erfolgreich aus. Der Wider⸗ ſtand der Magyaren wuchs mit der Spiel⸗ dauer, dennoch konnte die bereits bei der Halb⸗ zeit feſtſtehende Niederlage nicht mehr in einen Siea umgewandelt werden. Während die Un⸗ garn an Durchſchlaaskraft viel gewonnen hat⸗ ten, wurde auf der deutſchen Seite erſichtlich, daß ſich die Stürmer vor der Pauſe zu viel zugemutet hatten. Der regenſchwere Boden machte ihnen ſehr zu ſchaffen. Obwohl die Un⸗ garn im Feldſpiel zeitweilig dominierten, er⸗ zielte Theilig ein weiteres Tor für Deutſchland. Eine Minute ſpäter wurde durch den unaariſchen Mittelſtürmer Fodor, der erſte Gegentreffer ſichergeſtellt. Braſel⸗ mann und Berthold ſtellten aber die alte Tordifferenz wieder her. Durch Takacs ver⸗ mochten die Ungarn unter den Anfeuerungs⸗ rufen ihrer Landsleute kurz hintereinander zwei Tore zu erzielen, die zum 15:3 führten. Während Spalt und Braſelmann Deutſchland in 17:3⸗Führung brachten, er⸗ zielte Rakoſi für Ungarn noch ein viertes und letztes Tor. Aufn.: Franck Nonnenmacher war wieder in Form. ViL Neckarau— FC Pforzheim:3 Hier faustet der schnell handelnde Pforzheimer Torhüter eine HB-Bildstock gefährliche Flanke von Klamm ins Feld. AierwarteleérgerngeindergandbalBezutsnane TG Oftersheim— TV 1846 12:3 Das iſt ein unglaubliches Ergebnis und ſpricht in ſtarkem Maße für Oftersheim, denn es gehört nicht nur ein ſolides Können, ſondern auch ein unermüdlicher Kampfgeiſt dazu, um die techniſch guten Leute aus dem Luiſenpark mit 12:3 heimzuſchicken. Aber der TV 1846 traf Oftersheim in einer faſt unüberwindlichen Form an. Zwar gingen die Gäſte in Führung, doch in der Mitte der erſten Hälfte gelangen den Platzherren einige überraſchende Torwürfe, die die Gäſte ganz außer Faſſung brachten, ſo daß Oftersheim bis zur Pauſe auf:1 erhöhen konnte. Auch ſpäter blieben die Einheimiſchen Behernrſcher des Feldes und vergrößerten ihre Ueberlegenheit zahlenmäßig bis auf 12:1. Erſt in den Schlußminuten gelang es der Mannhei⸗ mer Mannſchaft im Endſpurt das Ergebnis zu verbeſſern. Jahn Neckarau— MGe4.5 Der Tabellenletzte Jahn Neckarau hat ſich ſchön verbeſſert. Er konnte in dem geſtrigen Kampf gegen MTG bis weit in die zweite Hälfte hinein einen offenen Kampf führen, der nach einem Pauſenſtand von:2 und Mitte der zweiten Hälfte beim Stande von:2 in den Gäſten noch nicht den Sieger ſah. Aber in einem energiſchen Endſpurt gelang es dem M⁊G⸗ Linksaußen Scheid durch überraſchende Würfe Ausgleich und Sieg ſicherzuſtellen. Jahn Weinheim— TVLeutershauſen:2 In dem nach Weinheim verlegten Spiel konnte ſich Jahn durch ein ſehr ſchnelles und faires Spiel einen weiteren verdienten Sieg ſichern. Leutershauſen war ein durchaus eben⸗ bürtiger Gegner, der nach anfänglicher Füh⸗ rung des Gaſtgebers bis zur Halbzeit mit:2 gleichziehen konnte. Nach dem Wechſel jedoch ſetzte ſich das beſſere Stürmerſpiel der Weinheimer erfolgreich durch, was in der Hauptſache dem guten Einſatz der Außenſtürmer zu danken war, ſo daß ſchließlich gegen Schluß der Widerſtand der Gäſte er⸗ lahmte und dieſe noch drei Tore hinnehmen mußten. TG Laudenbach— TFriedrichsfeld 104 An dieſem Treffen enttäuſchte Friedrichsfeld und verlor verdient. Nie konnten die Gäſte an die beſſere Spielweiſe der Bergſträßler heran⸗ kommen, die in Spielaufbau und Wurfgenauig⸗ keit überlegen waren. TV Viernheim— Poſt⸗Sportverein Mannheim:10 In einem recht harten Gange konnte ſich Poſt in Viernheim beide Punkte retten. Trotz der großen Differenz waren die Gaſtgeber in den erſten Spielminuten vollkommen ebenbürtig und ſelbſt beim Pauſenſtand von:5 war der Kampf noch offen. Nach und nach ſetzte ſich jedoch das beſſere Stehvermögen der Gäſte durch. Aus der Heidelberger Staffel Das wichtigſte Spiel dieſer Gruppe fand in St. Leon zwiſchen den beiden Ortsgegnern, der TG und dem Sportverein, ſtatt, und endete mit :6. Dieſer Kampf war ſehr hart und ſeine Wichtigkeit unterſtrichen 500 Zuſchauer. Zu einem leichten Punktgewinn kam TB Neuluß⸗ heim, da TV Handſchuhsheim nicht antrat. In Hockenheim mußte auch Polizei Heidelberg ihre zweite Niederlage hinnehmen. Mit:6 machten ſie jedoch den Gaſtgebern den Sieg recht ſchwer. Der neue Tabellenführer heißt nunmehr T V Rot, der in Ziegelhauſen die dortigen Turn⸗ gemeindler mit:9 ſchlug. Die Frauenſpiele Einen ſehr hohen Sieg erreichte die VfR⸗ über Phönix Mannheim. dabei vermochten die Gäſte nicht einmal zu einem Ehrentreffer zu kommen, während die VfR⸗Mädel zehnmal erfolgreich aren. Bezirksklaſſe, Staffel 1 Sp. gew. un. verl. Tore Pekt. Poſtſportverein 6 5— 1 53:34 10 TV Leutershaufen 7 5— 2 43:39 10 Jahn Weinheim TV 1846 3„ MTG 7 3— 1 4056 6 TG Oftersheim 0368 5 TG Laudenbach TV Viernheim TV Friedrichsfeld 7 2— 5, 34.50 4 Jahn Neckarau 7 1,— 631:442 Bezirksklaſſe, Staffel II Sp. gew. un. verl. Tore Pekt. TV Rot I n SV St. Leon 6 4 2— 53:37 10 TV Hockenheim Bnnnn TG St. Leon inin TBB Neulußheim S316„6 TG Ziegelhauſen.% n 5 Polizei Heidelberg 5 2— 3 48:27 4 TV Handſchuhsheim 7 1 1 5 28:58 3 TSV Schönau in2 Frauenhandball Sp. gew. un. verl. Tore Pkt VfR Mannheim 4 4—— 375 8 Phönix Ludwigshafen 4 3— 1 27:10 6 MTG TV 1846 Jahn Weinheim 3—— 3:17. 0 Phönix Mannheim 3—— 3 222 0 Lerdienter Hockevieg vadens Gaukampf Baden— Südweſt:0(:0) Auf dem PfR⸗Platz in Mannheim ſah man am Sonntag einen ſchönen, ſchnellen Hockey⸗ kampf zwiſchen den Gaumannſchaften von Südweſt und Baden, der von der badi: ſchen Elf verdient und einwandfrei mit 20 Treffern gewonnen wurde. In der Südweſt⸗ Elf, die ſich in der Hauptſache auf Spiele des TV 57 Sachſenhauſen ſtützte, war über raſchend der Sturm der ſchwächſte Mannſchafts⸗ teil, was in der Hauptſache auf die ſchlechte Form des Nationalſpielers E. Cuntz zurückzu⸗ führen war, der nur ſelten Gelegenheit fand, ſein wahres Können zu zeigen. Zur Entſchul⸗ digung muß allerdings geſagt werden, daß der junge Nationalſpieler bereits am Samstagnach⸗ mittag an einem Spiel der Olympiagemein ſchaft in Köln teilgenommen hatte. Unter dem ſchwachen Spiel von Cuntz litt die ganze Fün⸗ ferreihe, von der nur die beiden Flügelſtürmer Auf der Heide 1(TV 57) und Ruck(IG Frank⸗ furt) gefallen konnten. Die Südweſt⸗Läuferreihe war gleichmäßig gut, ebenſo arbeitete die Hinter⸗ mannſchaft befriedigend. Im Feld war Süd⸗ weſt immer leicht tonangebend, aber— wie geſagt— der Sturm war diesmal nicht auf der Höhe.— Bei der ſiegreichen badiſchen Elf konnte vor allem die linke Sturmflanke Düh⸗ ring⸗Peter(HCH) gefallen, ebenſo der Rechts⸗ außen Stieg(HCß), die auch in erſter Linie für den Sieg ihrer Mannſchaft verantwortlich Sehr gut gefielen auch die Vertei⸗ iger Kerzinger 1(HCH) und Dr. Kulzinger 1 (IfR Mannheim), dagegen ſah man keinen überragenden Läufer und Torhüter Schäfer (MTG Mannheim) war ſogar verſchiedentlich ſehr unſicher.— Nach einer torloſen erſten Halbzeit, in der alle Spieler lange brauchten, um ſich mit den Bodenverhältniſſen(glatter Raſen!) abzufinden, kam Baden ſofort nach Wiederbeginn durch den Halbrechten Voth(TG 78 Heidelberg) zum Führungstreffer. Südweſt drängte dann ſtark, ſchoß auch einige Strafecken, aber zählbare Treffer blieben aus. Ein ſchneller badiſcher Vorſtoß führte ſchließlich durch Peter l zum :0 und dabei blieb es bis zum Schluß. Cun hatte zweimal mit ſeinen Schüſſen Pech, 11 der Gegenſeite fand ein badifcher Stürmer das leere Tor nicht. Germania Mannheim— Reichsbahn Kaiſerslautern:0 Wie bei den früheren Begegnu igen wickelte ſich auch diesmal ein ſpannendes Spiel ab, das nach zähem Ringen um den Sieg torlos endete. Der Spielausgang war jeder Zeit offen. 3 Der Germania boten ſich die größten Tor⸗ gelegenheiten. Drei ſchön geſtoppte Strafecken wurden aber daneben geſchoſſen. Im Sturm war die rechte Seite, in der ein Jugendſpieler als Rechtsaußen neu eingeſtellt war, die beſ⸗ ſere; im übrigen ſcheiterte jedoch die Mann⸗ heimer Fünferreihe immer wieder an der ſiche⸗ ren Hintermannſchaft der Gäſte. Die Läufer⸗ reihe war links eiwas ſchwach; die Vertei gung Schoos/ Hochadel 1I. dagegen im ganzen ſicher. Torhüter Ufer entledigte ſeiner Arbeit, beſonders zu Beginn des Spieles zufriedenſtellend. Kaiſerslautern hatte in dem Mittel⸗ läufer Schmalenbach wohl den beſten Mann auf dem Platze. Er zeigte ein blenden⸗ des Stellungsſpiel und eine reiſe Technik. Für ſeine Mannſchaft war er eine unentbehrliche Stütze, da er ein guter Aufbauſpieler iſt. Die übrigen Leute zeigten mit Abſtand gutes Durch⸗ ſchnittskönnen. Greulich und Seidel(beide TV 18460 Mannheim) hatten bei dem fairen Spiel als Unparteiiſche ein leichtes Amt. Germania'heim—'lautern(D):0 2. Mannſchaften:1 ehwehingen ninmteineicweresithe FV Eppelheim— SWSchwetzingen:3(:) Dieſe Begegnung gehörte zu den wichtigſten der Gruppe Oſt. Es handelte ſich für den her Tabellenführer vor allen Dingen darum, in einem weiteren auswärtigen Kampf ſeine Poſition zu halten und zu bewei⸗ ſen, daß er auch auf auswärtigen Plätzen ſeine Stellung zu behaupten verſteht. Dieſen Beweis ha er ja bereits in Weinheim erbracht. atten es die Schwetzinger auf dem Eppelh mer Gelände mit einem Gegner zu tun, der ſi auf die härteſte Probe ſtellte. Dieſes ſchwere Hin⸗ dernis zu überwinden, erforderte von dem Ta⸗ 4 4 4 3 4 — — Meiſterform. Er zeigte ſich jedoch auch als Meiſter ſeines Faches und ſcheute ſich vor dem Gegner nicht. Eine abgerundete Leiſtung brachte dem Sportverein dieſen feinen Sieg. Vor allen Dingen fiel Mittelläufer Raabe durch gutes Zuſpiel auf und der Sturm zeigte gefährliche Torſchüſſe. Dieſer Vorteil gegenüber dem Gaſt⸗ geber, der um keine zwei Tore ſchlechter war, machte den ſchönen Erfolg aus. Allerdings ſtand Schwetzingen inſofern das Glück zur Seite, als der Gaſtgeber manch gute Gelegen⸗ heit vergab. Die Gäſte hatten die beſſeren Rer⸗ ven, die größere Ruhe und die reifere Spiel⸗ weiſe. Der—— Halbrechte Scholl nützte einen Fehlſchlag der Eppelheimer Vertei⸗ digung geſchickt zum Führungstor aus. Obwohl der Gaſtgeber die erſte Spielhälfte leicht be⸗ herrſchte, ging es mit:0 für Schwetzingen in die Pauſe. „Nach dem Wiederanſpiel gefährdete Schwet⸗ zingen mehrere Male das gegneriſche Tor, ob⸗ wohl die Platzherren ein gutes Spiel lieferten. Gegen Mitte Spielhälſte ſchoß der Gäſtelinksaußen ſcharf zum zweiten Treffer ein. Nach einigen Minuten hatte Eppelheim ein Tor aufgeholt und ſtrebte mit aller Macht nach dem Ausgleich. Aber Schwetzingen überwindet auch dieſe Situation und als Mittelſtürmer Schneider durch Bombenſchuß den dritten Treffer buchte, war der Sieg der Schwetzinger entſchieden. Etwa fünf Minuten vor Schluß verſchoß Schneider noch einen Händeelſmeter⸗ Scheerer(Neckarau) war dem fairen Kampf ein guter Schiedsrichter. Ehd. ————— Camſell und B Platzvorteil zu werten und dar 3 ee derland mit M Elf, in der zw gegen Deutſchla er feſtigen, zun pool über ein t auskam. Hudd⸗ in Birmingham mit:1 und ri Platz vor. Mei verhampton gar einem:0⸗Sieg ſter City iſt du Pokalmeiſter Sl ker in den Vor lich intereſſierte treten des Ta beim Lokalgegn und in einem Punkt rettete. das in Grimsbi ten Tabellenhe Punkte einbüßt⸗ ſchluß gefunden 1. Sunderland 2. Huddersfie 3. Derby Cou 4. Arſenal 5. Mancheſter In der zwei Hotſpurs und Führung ab. einem:0⸗Erfol da die Londone ton:2 einging. es in Nottingh den Tabellenvo wann. 1. Leiceſter C 2. Tottenhan 3, Doncaſter J. Blackpool ist am Geduld erfüllt n Stall be Verwandt teilung, daß gerin, Frau II am Samsta wohlversehe abberufen v Mannhn Main-d Die Beer Mannheimer Am Sam Tröstungen licher Manr Schwager u Ci Mannh Mat Erv une Die Beei nachm. /½4 ——— ſt:0(:0) eim ſah man iellen Hockey⸗ iſchaften von on der badi⸗ dfrei mit 29 der Südweſt⸗ auf Spieler e, war über⸗ Mannſchafts⸗ die ſchlechte untz zurückzu⸗ genheit fand, Zur Entſchul⸗ rden, daß der Samstagnach⸗ ympiagemein⸗ e. Unter dem ie ganze Fün⸗ Flügelſtürmer ck(IG Frank⸗ eſt⸗Läuferreihe ete die Hinter⸗ ld war Süd⸗ aber— wie nicht auf der badiſchen Elf mflanke Düh⸗ o der Rechts⸗ erſter Linie verantwortlich ch die Vertei⸗ Dr. Kulzinger man keinen züter Schäfer 'erſchiedentlich lbzeit, in der ſich mit den 1) abzufinden, beginn durch idelberg) zum te dann ſtark, iber zählbare ller badiſcher Peter ll zum Schluß. Cuntz ſen Pech, auf Stürmer das gen wickelte Spiel ab, das torlos endete. moffen. größten Tor⸗ pte Strafecken Im Sturm Jugendſpieler war, die beſ⸗ h die Mann⸗ r an der ſiche⸗ Die Läufer⸗ die Verteidi⸗ dagegen im entledigte ſich ndes Spieles, dem Mittel⸗ den beſten e ein blenden⸗ Technik. Für unentbehrliche Die ieler iſt. gutes Durch⸗ ide en rn(D):0 Uekesükde gen:3(0 0) en wichtigſten )für den ſeit⸗ er vor allen mauswärtigen ind zu bewei⸗ Plätzen ſeine TV 1846 Spiel als dieſen Beweis bracht. hem Eppelhei⸗ u tun, der ſie s ſchwere Hin⸗ von dem Ta⸗ und wirkliche doch auch als ſich vor dem eiſtung brachte ieg. Vor allen e durch gutes zte gefährliche ber dem Gaſt⸗ ſchlechter war, Allerdings Heute 3 Glück zur aute Gelegen⸗ beſſeren Ner⸗ reifere Spiel⸗ chte Scholl heimer Vertei⸗ aus. Obwohl fte leicht be⸗ hwetzingen in rhete Schwet⸗ iſche Tor, ob⸗ piel lieferten. ilfte ſchoß der n Treffer ein. ppelheim ein er Macht nach 'n überwindet Mittelſtürmer den dritten Schwetzin 15 vor Sch ündert fairen Kampf Ehd. 4 derland mit Midolesbrough zuſammen, El, in der zwei Kandidaten für das Spiel Camf Deutſchland ſtehen, nämlich die Stürmer einem:0⸗Sieg zwei weitere Punkte. ren Tabellenhälfte 1 Führung ab. Enalicher usbau Das wichtigſte Treffen in der engliſchen Lig führte am Samstag den Tabellenführer— iener amfell und Birkett. Sunderland konnte den hlatzvorteil zu einem knappen:1⸗Sieg aus⸗ werten und damit die führende ter feſtigen, pool über ein torloſes Unentſchieden nicht hin⸗ Stellung wei⸗ zumal Derby County in Liver⸗ auskam. Huddersfield Town gewann dagepen in Birmingham gegen Weſtbromwich Albion mit 2·1 und rückte dadurch auf den zweiten Platz vor. Meiſter Arſenal ſpielte gegen Wol⸗ berhampton ganz ausgezeichnet und buchte mit Manche⸗ ſter City iſt durch einen:0⸗Erfolg über den Potakmeiſter Sheffield Wednesday wieder ſtär⸗ ler in den Vordergrund getreten. — Schrieß⸗ lich intereſſierte auch diesmal wieder das Auf⸗ teten des Tabellenletzten Aſton Villa, der heim Lokalgegner FC Birmingham aaſtierte und in einem:2⸗Spiel einen werwaollen Punkt rettete. Da mit Ausnahme von Everton, das in Grimsby:0 gewann, alle in der unte⸗ ſtehenden Mannſchaften Punkte einbüßten, hat Aſton Villa wieder An⸗ ſchluß gefunden.— Die Tabellenſpitze: Spiele Tore»Punkte 1. Sunderland 16 48:25 24: 8 2. Huddersfield 16 26:19 22:10 3, Derby County 16 24:14 2111 4. Arſenal 16 35:17 19•13 5. Mancheſter C. 15 3122 18:12 In der zweiten Liga wechſeln Tottenham Hotſpurs und Leiceſter City dauernd in der Diesmal iſt Leiceſter City nach einem:0⸗Erfolg über Plymouth wieder vorn, da die Londoner„Heißſporne“ in Southamp⸗ ton:2 eingingen. Ein torreiches Treffen gab es in Nottingham, wo der Platzverein gegen den Tabellenvorletzten Port Vale mit 92 ge⸗ wann. Spiele Tore Punkte 1. Leiceſter City 16 34:20 23: 9 2, Tottenham H. 16 39:22 2111 3. Doncaſter R. 16 25.24 20:12 4. Blackpool 17 36:27 20:14 Deöieks⸗Olompiatnenter der Ringer in Mannpeim Allraum⸗Sandhofen Turnierſieger im Bantamgewicht Die letzte Sichtung und Auswahl der deut⸗ ſchen Ringer nahm am Samstagabend im Be⸗ zirk Unterbaden mit dem Turnier der Bantam⸗ gewichtstlaſſe ihren Anfang. Das vom Verein für Körperpflege 1886 Mannheim im gut be⸗ ſetzten„Zähringer Löwen“ zum Austrag ge⸗ brachte Bantamgewichtsturnier brachte inſo⸗ fern eine Enttäuſchung als nur vier Ringer am Start erſchienen. Dieſe bildeten allerdings das Beſte, das der Mannheimer Bezirt zur Zeit in dieſer Klaſſe beſitzt. Der Gau⸗ und Be⸗ zirksmeiſter O. Uhria, Oftersheim, der an⸗ weſend war, kann das Bantamgewichtlimit nicht mehr bringen und kämpfte am Sonntag im Federgewichtsturnier in Ziegelhauſen. Angetreten waren Allraum(Eiche Sand⸗ hofen), Glaſer(84 Mannheim), Lehmann und Klefenz(86 Mannheim). Die Kämpfe ſelbſt konnten nur teilweiſe befriedigen, da die⸗ ſelben mit Ausnahme des Draufgängers All⸗ raum zu vorſichtig geführt wurden und da⸗ durch die Technik nicht ſo zur Geltuna kam, wie man es bei dieſen Könnern erwarten durfte. Es waren fünf Kämpfe erforderlich von denen nur einer durch Schulterfall entſch.eden wurde. Der als Sieger hervorgegangene Al⸗ raum, Sandhofen, verdankt dieſen, neben ſei⸗ nem ringeriſchen Können, ſeinem unverwüſt⸗ lichen Kampfgeiſt Mit ihm hat der wirklich beſte Bantamgewichtler des Bezirks die Teil⸗ nahmeberechtiguna zu den Gauturnieren er⸗ rungen. Der vielſeitiaſte und techniſch zweifel⸗ los beſte Ringer iſt Lehmann, der aber kein Kämpferherz beſitzt und dadurch nie zu beſon⸗ deren Erfolgen kommen kann. Er belegte vor ſeinem Klubkameraden Klefenz, einem ausge⸗ ſyrochenen Defenſivringer den zweiten Platz. Glaſer, den man ſchon beſſer geſehen hatte, konnte keinen Siea errinaen und landete auf dem letzten Platz. Als Kampfleiter funaierte Biundo vom RT.⸗ u. Sp Mannheim, der etwas weniger auf der Matte ſprechen ſfoſſte. Ihm waren Siebig(Ladenburg) und Dreſſel (86 Mannheim) als Punktrichter beigeg:'en. Die Kampfergebniſſe: Glaſer(84 Mannheim)— Lehmann (86 Mannheim). Bis zur Halbzeit vorſichtiger und ausgealichener Standkampf. In der wech⸗ ſelſeitigen Bodenrunde zeigt ſich Lehmann überlegen. Er kommt zu mehreren Wertungen durch verſchiedene Griffe und ſiegt nach 11.25 Minuten durch Ueberſtürzer und Eindrücken der Brücke. Allraum(Sandhofen)— Klefenz(86 Mannheim). Allraum übernimmt ſofort den Anariff und legt ein ſchnelles Tempo hin. Kle⸗ fenz verlegt ſich während der ganzen Kampf⸗ dauer auf die Verteidiauna, ſo daß ſich kein ſchöner Kampf entwickeln kann. Allraum wird verdienter Arbeitsſieger. Klefenz— Glaſer. Wenig intereſſan⸗ ter Standkampf. In der letzten Sekunde des Bodenkampfes kommt Klefenz durch Aufreißer zu einem kleinen Vorteil, mit dem er mit 2·1⸗ Richter Punktſieger wird. Lehmann— Allraum. Auch hier ſorgt der Sandhöfer für Tempo. Er muß bei einer heftigen Standattacke durch verfehlten Armſall⸗ ariff vorübergehend zu Boden. In der Boden⸗ runde ſichert ſich Allraum drei Wertungen durch Aufreißer, während Lehmann nach dem Wechſel leer ausgeht. Er bekommt aber zwei Punkte autgeſchrieben, weil ſich Allraum bei einem verſchränkten Ausheber von Lehmann regelwidria befreit. Allraum wird verdienter Punktſieger und damit Sieger des Turniers. Klefenz— Lehmann. Um den zweiten und dritten Platz kämpfen dann die beiden Vereinskameraden, die zeigen, daß ſie weit mehr können als ſie in den vorhergegangenen Kämpfen gezeiat haben. Lehmann wird Sie⸗ ger durch Aufagabe von Klefenz. Turnierſieger: Allraum(Samndhofen); 2. Lehmann(86 Mannheim); 3. 4 (86 Mannheim). Jiu⸗Jitſu⸗Kampf In Frankfurt fand am Wochenende ein Drei⸗ ſtädtekampf im Jiu⸗Jitſu zwiſchen London und Zürich ſtatt. Die Einheimiſchen beſiegten London:3 und waren mit dem glei⸗ chen Ergebnis auch über Zürich erfolgreich, ſo⸗ daß das Endreſultat nie in Frage ſtand. Der Kampf um den zweiten Platz endete unent⸗ ſchieden:3. Es iſt allerdings zu berückſichti⸗ en, daß London nicht mit ſeiner ſtärkſten Be⸗ Meiſterichaftsfpiele im Reich Gau Oſtpreußen: Pruſſia Samland— VfB Königsberg:0 Asco Königsberg— RSpP Königsberg.:3 Polizei Tilſit— SV Inſterburg 1 Tilſiter SC— Preußen Inſterburg 35 75 10•4 Preußen Kumdinden— Porck 275 Allenſtein— VfB Oſterode. 5 SC Lauenthal— Viktoria Elbing Preußen Danzig— Buén Tanzig.•0 Gedania Danzig— Polizei Danzig:0 Gau Pommern: Greifswalder SC— Polizei Stettin. 52 Germania Stolp— Viktoria Stolp 32 5 Pfeil Lauenburg— Sturm Lauenburg.:7 Gau Brandenburg: Hertha BSC— Vitktoria 89 Berlin. Minerva 93— VfB Pankow Tennis⸗Boruſſia— Wacker 0⁴ Berlin Berliner SV 92— Nowawes 03. Blau⸗Weiß Berlin— Spandauer S Gau Schleſien. S S SD⏑m. 7. 7 7 2 —— νο⏑ Beuthen 09— Ratibor 03. 4 322 VfB Gleiwitz— Vorwärts Breslau. SpVgg 92 Breslau— V/R Gleiwitz 071 VfB Breslau— Preußen Hindenburg.:0 Gau Sachſen: Tresdenſia Dresden— Polizei Chemnitz.:2 Fortuna Leipzig— Dresdner SG.. 01 BC Hartha— Sportfreunde 01 Dresden 12 Gan Mitte: Sportfreunde Halle— Wacker Halle. Kricket/ Vikt. Magdeburg— Vi toria 96 masdeb 22 1. SV Jena— SpVgg Erfurt.0 SC Erfurt— SC 05 Deſſaln. 20 Gau Nordmark: Altona 93— Eimsbüttel TTvd Viktorig Hamburg— Hamburger So Phönix Lübeck— Holſtein Kiel. Gau Niederfachſen: Algermiſſen 1911— VfB Peine Boruſſia Harburg— Vfe Osnabrück. Arminia Hannover— Raſenſport Harburg. SV Werder Bremen— Eintracht Braunſchwweig Gau Weſtfalen: SucS Hüſten 09— Weſtfalia Herne. 2: Tus Bochum— SV Höntropr.. 2 Gau Niederrhein: Fortuna Düſſeldorf— Duisburg 08. 6 Rot⸗Weiß Oberhauſen— Schwarz⸗ Weiß Efſen 2 Vfe Preußen Krefeld— Hamborn 077. 0 Gau Mittelrhein: TusS Neuendorf——— 0 19——— Tura Bonn— VfR 3 Weſtmart Trier— SpVgg Koͤln⸗ Sülz 0 Gau Nordheſſen: Heſſen Hersfeld— SC 03 Kaſſel. etzung antrat. Germania Fulda— SpV Kaſſel.:0 FC Hanau 93— Kurheſſen Kaſſel. 4: Zohſol⸗ Stall besonderer Anzelge! Meine liebe, herzensgute Frau erfüllt mitteile. TIodesanzeige Maria Bauer Leb. Ueberrnein ist am 21. ds. Mts. im Alter von 68 Jahren, nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden sanft entschlafen, was ich hiermit schmerz- Mannheim(U 1,), den 23. November 1935. Curi Friedr. Bauer. Die Einäscherung hat am 23. ds. Mts in aller Stille stattgefunden. Schofen n Oie neueſte geruchfr. Oelvergaſung ohne Abzug, 5 d. Stunde. Starke Helztraft. J. Kernhauſer. 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Charlottenſtr. 15 b. Nachdruck ſämtlicher nafunk berichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leert, Berlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis1 (außer Mittwoch Samstag und Sena Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hatenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckere Gmbc. Sprechſtunden der Verla Zoirekiion: 10.30 104 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonniag), Ferüſpre Nr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 3542 Für den Anzeigenten verantw.: Arnold Schmid, Mhm, Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage(ei »Weinheimer⸗ und Echwesipger Ausasg aü Durchſchnittsauflage Oktober 1935: Freilufttrockn. v. 14 Pfg. an. Raſenbl luch Sonnta s geöffnet 45160KK& Bitte, Poſtkarte! (2690“) Ausg. 4 Mannheim u. Ausg h Mannheim Ausg 4 Schwetzingen u. Ausg. n Schwetzingen 435 . ch Behandl. wie zu A Weinheim u. Ausg. 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