te Tagel tetwerkel —— 6, 4 3 ASOI NA WAAG EE RITLLA 2 ODEHAR Ribl -Theater helm November 1935 a Nr. 90 rgemeinde ter, Mannheim 100, GOr pbe 2 f. 55 1 15 tzahl Karten iſt an ſſe erhältlich. Loll n drei Akten. Te , deutſch von T 0 Maria v. Weber nde nach 22.30 Uhr — EUE GER SHAlT em Ghelfer SNMoschine SwͤnSnähend SELLSCHAFT SAeNSt UDeNI O 4. 5 chĩtĩs chleimun wa ſten Purzenfabf oniſchen Ceiden mi n erfolgr. belaͤmpft. e, Beſſerung d. Al⸗ gen Sie Ihren Arzt. fe⸗Anerkennungen, ren, Medizinalräten .43 u. M..30 l. d. e Broſchüre u. Apo⸗ Gchreiben Gie an: „München 16/07 n⸗Burk hagenſtraße 19. achthofſtraße.— ettſtellen, derholzbettſtellen. hnt ſich beſti elena.— aß angeben. 2 K) 55 wöchentlich, RM1.70 30 Trägerlohn 1 4 4 LL.LLLILL und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ u Verl ———3—— Ausgabe 4 erſcheint 12mal(.20 RM 7mal(.70 RM u. 30 ä ſowie eitung am Erſcheinen(auch du ie Poſtämter entgegen. 4 die indert, beſteht kein Anſpruch au Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen iffensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung Abend⸗Ausgabe A Rotmord ſteht am Pranger Die VUölker werden wach! Pfa. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint höhere Gewalt) ver⸗ 5. Jahrgeng MAMMHEINM — 4 — —9 im Textteil 45 Pfg. Mannheim, Nummer 547 rerror in Jugoflawien und Indien/ offener fufeunr in Braſilien Es iſt klar, daß Moskau ſeine im letzten Ko⸗ minternkongreß ausgegebene Revolutionsparo⸗ len jetzt in dieſer Zeit, da die Welt voller Auf⸗ merkſamkeit nach Abeſſinien, nach Rom, London und Paris ſieht, in die Tat umzuſetzen verſucht. Allerdings haben die vielerlei Machenſchaften bislang nur den Erfolg gezeigt, daß in den Ländern, in denen die Gefahr ſich ins Rieſen⸗ große erhebt und die vernünftig genug ſind, ſie zu erkennen, ſich eine ſtarke Front aufzurichten beginnt gegen die ewigen Störenfriede aller Ordnung und des Friedens. In unſerem Leit⸗ artikel dieſer Nummer kommen wir auf dieſe Fragen noch ausführlicher zu ſprechen. Hier ſollen nur die letzten Meldungen von der Tätigkeit der Bolſchewiken in fremden Staaten wiedergegeben werden. Sie laſſen einen Blick tun in die geheime Schür⸗ und Hetz⸗ arbeit, wie ſie in den letzten Tagen von Mos⸗ kau aus betrieben wird. Zunächſt in Jugoflawien Der Agramer Polizei gelang es am Diens⸗ tag, den geheimen Zentralausſchuß der in Jugoſlawien verbotenen Kommuniſtiſchen Par⸗ tei zu verhaften und deſſen Druckerei aufzu⸗ decken. Dabei wurden große Mengen kom⸗ muniſtiſcher Propagandaſchriften und anderes aufſehenerregendes Material be⸗ ſchlagnahmt. Die genaue Zahl der Verhafteten iſt noch nicht bekannt. Unter ihnen befinden ſich jedoch die beiden Töchter des Direktors der Merkur⸗ Bank, Herzog. Bei einem gleichfalls ver⸗ hafteten Kurier wurden Schriftſtücke vorgefun⸗ den, die auf Zuſammenhänge mit der kommu⸗ niſtiſchen Zentrale in Prag, Preßburg, Wien und Belgrad hinweiſen. Wir möchten uns wundern, wenn der hier genannte Bankdirektor nicht moſaiſchen Giau⸗ bens iſt. In Britiſch⸗Indien Aber auch in Britiſch Indien wird man all⸗ mählich immer mißtrauiſcher gegen die rote Propaganda. In den Londoner Morgenblättern wird der Inhalt eines Telegramms des Vize⸗ königs von Indien, Lord Willington, an den Staatsſekretär für Indien, Lord Zet⸗ land, veröffentlicht, das eine Rechtfertigung einer Abänderung des Strafgeſetzes enthält, die ſich gegen revolutionäre Beſtrebun⸗ gen in Indien richtet. In der Mitteilung heißt es, die Abänderung ſei notwendig wegen der Gefahr des Ungehorſams, des Terrorismus, des Kommunismus und der religiöſen Feind⸗ ſchaft. Ueber den Kommunismus in Indien heißt es, ſein Ziel ſei, ſo ſchnell wie möglich eine bewaffnete Revolution durch einen Aufruhr der Maſſen der Ar⸗ beiterklaſſe, der Bauernſchaft und des revolu⸗ tionären Kleinbürgertums zuſtande zu bringen. Die Gefahren dieſer Bewegung ſeien wegen der unterirdiſchen Art der Arbeit nicht allgemein belannt. ARufruhr bei Rio Nach Berichten von privater Seite ſollen ſich in einem Vorort von Rio das 1. Fliegerregi⸗ ment und die Beſatzung der Fliegerſchule in Aufruhr befinden. Es ſollen Kämpfe unter Ein⸗ ſatz von Geſchützen im Gange ſein. Eine amt⸗ liche Beſtätigung dieſer Berichte war jedoch nicht zu erlangen. Bemerkenswert iſt, daß vor dem Kriegsminiſterium große Truppen⸗ zuſammenziehungen ſtattfinden. Son⸗ deromnibuſſe mit Truppen unter Gewehr ſind in großer Anzahl von hier abgegangen. In den Schriftleitungen der hieſigen Zeitungen erklärt man, daß der berüchtigte Kommuniſtenführer Luiz Carlos Preſtes über die Truppen in Villa das Kommando übernommen habe. In Villa ſeien Kämpfe zwiſchen den Revolutionä⸗ ren und den Regierungstruppen bereits im Gange. Damit dürften ſich die Siegesmeldungen der braſilianiſchen Regierung erübrigen, die von einem Zuſammenbruch des Aufſtandes berichten. Es heißt dort: Die Zentrale der Bundespolizei hat Meldun⸗ gen empfangen, denen zufolge der Aufſtand in Pernambuco nunmehr völlig niederg 185 worfen werden konnte. Ebenfalls ſind die Aufſtändiſchen in Jaboatao vernichtend ge⸗ ſchlagen worden. Sie befinden ſich in völliger Auflöſung und fliehen, unter Zurücklaſſung großer Mengen Waffen und Munition, ins Innere. Sturmzeichen überall, in allen fremden Ländern und Kontinenten. Wann werden endlich die übrigen Staaten, beſonders die mit Moskau im direkten Bündnis lebenden, wie Frankreich und die Tſchechoſlowakei, ſehend werden und dem Bundesgenoſſen, der ihm beſtimmt nicht zum Frieden und der gewünſch⸗ ten Sicherheit, ſondern nur zu Unruhen und tord verhilft, die Zähne weiſen? Caval, der„kriſenfeſte“ Die morgige Kammersitzung wird wohl gefahrlos verlaufen Paris, 27. November. Vom„Echo de Paris“ bis zum marxiſti⸗ ſchen„Populaire“ iſt man ſich am Mitt⸗ woch darüber einig, daß der Sturz der Regie⸗ rung in der Kammerſitzung am Donnerstug nicht mehr zu erwarten ſei, nachdem die Radikalſozialiſten ſich einverſtanden erklärt ha⸗ ben, die Frage der Kampfbünde erſt nach der Finanzausſprache zur Beratung zu ſtellen. Das„Echo de Paris“ rechnet ſogar mit Si⸗ cherheit damit, daß Laval auch in dieſer letzten Frage die Mehrheit auf ſich vereinigen werde, da die Maßnahmen, die zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ord⸗ nung getroffen worden ſeien, ſicherlich den ra⸗ dikalſozialiſtiſchen Wünſchen entſprechen wür⸗ den. Man werde allerdings damit rechnen müſ⸗ ſen, daß ſich die radikalſozialiſtiſche Fraktion bei der Abſtimmung in drei Teile teile, wobei etwa 40 Abgeordnete für die Regierung und 20 da⸗ gegen ſtimmen würden, während ſich der Reſt der Stimme enthalten werde. Das„Oeuvre“ ſchreibt, es ſtehe außer Zweifel, daß ſich die Regierung mit einigen ſchäfte zu führen. Man müſſe dem Lande die Trümpfen in der Hand der Kammer vorſtellen werde. Es ſei daher nicht möglich, ſchon jetzt irgendeine Vorausſage zu machen. Die„Ere Nouvelle“, das Blatt Herriots, rückt in ihrem Leitartikel weſentlich von dem politiſchen Programm der Volksfront ab und zeigt ſich keineswegs beglückt über die Vor⸗ ſchläge der Marxiſten in der Frage der Bildungeines Kabinetts der Volks⸗ front. Bei den marxiſtiſchen Vorſchlägen han⸗ dele es ſich um nichts mehr und nichts weniger als um die Zerſtörung des bürgerlichen Staates und ſeine Erſetzung durch den„Arbeiterſtaat“, in dem eine Diktatur der Arbeiterklaſſe aus⸗ geübt würde. Auch das Blatt des linken Flügels der Ra⸗ dikalſozialiſten, die„Republique“, tritt für eine Verſtändigung mit der Regierung Laval ein und erklärt, es ſei beſtimmt möglich, eine Verſtändigungsgrundlage zu finden, die es der Regierung erlaube, bis zum Ende der geſetz⸗ lichen Tagungszeit der Kammer die Staatsge⸗ Möglichkeit geben, bei den kommenden Wahlen zwanglos ſein Schickſal ſelbſt zu beſtimmen. Fllm- und Propagandawagen der NSG„Kraft durch Freude“ jür alle deutschen Gaue Am. 27. November feiert die NSG„Kraft durch Freude“ ihr zweijähriges Bestehen. Als Auftakt wurden ungefähr zwanzig Autos versammelt, die im ganzen Reich umherfahren werden, um in Bild und Wort für die Ziele der NSG Pressebildzentrale „Krafit durch Freude“ zu werben. HB-Bildstock fahren aufmerkſam zu machen. worden. banner Anzergen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 W95 Die aAgeſpalt.——— pfg. Schwetzinger und Weinheimer Ausgaäbe: Die 1: f Die ageſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: mnh K 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. +. eſpalt. Millimeterzeile 4 Mittwoch, 27. November 193 Weltbild(M) Der Kommandant des größten Schiffes der Welt Sir Edgar Britten wurde zum ersten Kommandanten des größten Schiffes der Welt, der„Oueen Mary“, ernannt. Der kurz vor der Vollendung stehende Riesendampfer wird als ernsthafter Konkurrent um das„Blaue Band des Ozeans“ angesprochen. Braſilien als Warnſignal Der Weltbolſchewismus hat die Zeit für reif gehalten, nach den heuchleriſchen Friedensreden, die ſein amtlicher Vertreter in Genf gehalten hat, nun wieder einmal ſein wahres Ge⸗ ſicht zu zeigen. Aufruhr brandet durch die verſchiedenen Teile der Welt. Ueberall wird Unruhe geſchürt. Nach einheitlichem Plan wird gearbeitet. Die Richtlinien für den„revolutio⸗ nären Kampf“, die auf der Komintern⸗ tagung in Moskau ausgegeben wurden, beginnen nach Rückkehr und planmäßiger Vor⸗ arbeit der Abgeſandten der Weltrevolution aus Moskau wirkſam zu werden. Im Schatten der Ereigniſſe von Abeſſinien glaubte der Bolſchewismus ungeſtört ſeine Zer⸗ ſetzungsarbeit vollbringen zu können. Von deutſcher Seite iſt immer und immer wieder betont worden, daß in dieſer heimlichen Wühl⸗ tätigkeit die ernſteſte Gefahr für den allgemeinen Frieden zu ſehen ſei. Von deutſcher Seite iſt desgleichen ſtets darauf hin⸗ gewieſen worden, daß in der ununterbrochenen Hetze der Sowjetagenten in den verſchiedenſten Ländern der kraſſeſte Fall der Ein⸗ miſchung einer fremden Macht in die An⸗ gelegenheiten eines anderen Staates feſtzuſtel⸗ len ſei. Der Reichsparteitag in Nürnberg voll⸗ brachte die Aufgabe, die Weltöffentlichkeit noch einmal eindringlichſt auf die hier ruhenden Ge⸗ Aber im In⸗ tereſſe der Pakt⸗ und Bündnispolitik iſt von mallen Seiten verſucht worden, die Wirkung der Nürnberger Reden abzuſchwächen. Nun offen⸗ bart ſich mit einer Deutlichkeit, die nicht mehr zu überbieten iſt, wie berechtigt die deutſchen Warnungen waren. In den verſchiedenſten Ländern iſt der gleiche Zündſtoff zuſammengetragen worden. Selbſt in Frankreich, wo das franzöſiſch⸗ruſſiſche Bündnis vor der Ratifizierung ſteht, iſt die innere Unruhe, die der Bolſchewismus ſchürt, zu ſpüren. In Italien hofften die Draht⸗ zieher auf eine innere Schwächung durch den Krafteinſatz des Faſchismus in Afrika, um ſo Terrain zu gewinnen für eine ſtärkere illegale Tätigkeit. In den Balkanſtaaten flackert es da und dort auf. Vor allem verſuchen die Hetzer den italieniſch⸗abeſſiniſchen Krieg für ihre Propaganda unter den Schwarzen in Afrika und Amerika auszunutzen. Auch das iſt vorher auf dem Moskauer Kongreß in aller Oeffentlichteit als taktiſches Mittel verkündet In Südafrika wird die Befrei⸗ ung vom Kolonialpatriotismus zur Parole er⸗ hoben, Negergewerkſchaften werden gegründet; von den Negeruniverſitäten Nordamerikas aber wird das Schlagwort von der Gleichberechti⸗ gung der Schwarzen verkündet. Maſſenſtreiks und Aufſtände, Demonſtrationen und Ausſchrei⸗ tungen werden aus allen Teilen des weiten Ge⸗ bietes, das von dieſer Propaganda erfaßt wor⸗ den iſt, gemeldet. Zur rieſigen Flamme iſt das ſchwelende Feuer aber in Südamerika entfacht worden. Hier glaubt man den Boden genügend vorbereitet zu haben, um den Bürgerkrieg in größtem Aus⸗ maße zu entfeſſeln. Die Regierung muß ihre geſamte Macht einſetzen, um Herr der Rebellion zu werden. Ganze Truppenteile gingen zu den Aufſtändiſchen über. Hier zeigen ſich zum erſten Male die praktiſchen Auswir⸗ kungen der ſyſtematiſchen Hetze, die die Bol⸗ 1 Nachdem, w nambuco nie Englands politik: leben und leben laſſen ſchewiſten gerade innerhalb der Wehr⸗ mächt der einzelnen Staaten betreiben. Auch in Nordamerika iſt dieſe Art des Vorgehens der kommuniſtiſchen Propagandiſten oft genug feſtgeſtellt worden. Abgeordnete haben Einzel⸗ heiten, die bewieſen, wie weit der bolſchewiſti⸗ ſche Keim bereits in die Armee hineingetragen worden iſt, wiederholt aufgezeigt und ein rück⸗ ſichtsloſes Durchgreifen der Stellen gefordert. Ländern ſind ähnliche Anzeichen gemeldet worden. In Frankreich und der Tſchecho⸗ ſlowakei aber glaubt man darüber hinweg⸗ gehen zu können und mit den gleichen Kräften, die unten den Geiſt der Truppe zu zerſetzen be⸗ ſtrebt ſind, Verbrüderungsfeiern und engſte, vertrauensvollſte Zuſammenarbeit durchführen zu können. Die Vorgänge in Südamerika ſind eine Warnung für die Welt. Sie zeigen, wie ſtark der Bolſchewismus ſich ſchon heute fühlt, daß er irgendwelche Tarnung nicht mehr nötig zu haben glaubt. Sie zeigen zugleich, wo die Kräfte zu finden ſind, die Unruhe nicht nur in einen beſtimmten Teil der Erde, ſondern in alle Staaten hineintragen. Der Führer gratuliert Pg. Schwarz Berlin, 27. November. Der Führer und Reichskanzler hat an den Reichsſchatzmeiſter der NSDApP zu ſeinem 60. Geburtstag folgendes Glückwunſchtelegramm gerichtet: „Herrn Reichsſchatzmeiſter Franz Xaver Schwarz, München. Mein lieber Parteigenoſſe Schwarz! Zu Ihrem heutigen 60. Geburtstag ſende ich Ihnen meine herzlichſten Glückwünſche. Ich verbinde ſie mit dem aufrichtigſten Dank für die durch alle die langen Jahre geleiſtete große Ar⸗ beit im Dienſte der Bewegung und damit an der Wiederaufrichtung unſeres neuen Deutſchen Reiches. In der Hoffnung, daß Sie mir und der Partei wie in der Vergangenheit, ſo auch in der Zukunft in alter Schaffenskraft erhalten bleiben mögen, bin ich in herzlicher Freund⸗ ſchaft Ihr Adolf Hitler.“ Weitere blückwünſche Im Namen der Nationalſozialiſtiſchen Kriegs⸗ opferverſorgung fandte Hauptamtsleiter Ober⸗ lindober folgendes Glückwunſchtelegramm an Reichsſchatzmeiſter Schwarz: „Reichsdienſtſtelle und Untergruppen der Na⸗ tionalſozialiſtiſchen Kriegsopferverſorgung ver⸗ einigen zu Ihrem 60. Geburtstag ihre aufrich⸗ tigen Glückwünſche. Sie hoffen von Herzen, daß Sie in alter Friſche und Tatkraft dem Führer und der nationalſozialiſtiſchen Bewegung noch viele Jahre dienen können. In treuer Ver⸗ bundenheit Hanns Oberlindober Hauptamtsleiter.“ Der Bundesführer des Deutſchen Reichskrie⸗ gerbundes Kyffhäuſer, SS⸗Oberführer Oberſt a. D. Reinhard, ſandte dem Reichsſchatz⸗ meiſter der NSDaAP, Schwarz, folgendes Tele⸗ gramm: „Namens des größten Soldatenbundes in kameradſchaftlichem Gedenken aufrichtigſte Wün⸗ ſche zum 60. Geburtstag.“ verantwortlichen Auch aus europäiſchen Hoare ũbher die englische Außenpolitik/ Friedensmaßnahmen mit realem Himtergrund London, 26. November. Sir Samuel Hoare hielt am Dienstag auf dem Jahreseſſen des„Royal Inſtitute for International Affairs“ eine An⸗ ſprache, in der er ſich mit den Grundlagen der britiſchen Außenpolitik beſchäftigte. Er ging da⸗ von aus, daß die britiſche Außenpolitik, die von einer bemerkenswerten Beſtändigkeit ſei, vor allem auf einen tiefen Inſtinkt für den Frieden beruhe. Bei der Prüfung inter⸗ nationaler Fragen ſei es für den Engländer natürlich, ſich einer gewiſſen Mäßigung der An⸗ ſichten zu befleißigen. Der Engländer habe die Neigung, etwaige Urſachen von Streitigkeiten auszuglätten und Nachwirkungen von Kämpfen möglichſt bald zu mildern. Schließlich verfüge England über einen geſunden Inſtinkt in gro⸗ ßen Fragen. Dieſe drei Grundſätze ſeien nicht für eine Politik der Senſation in auswärtigen Fragen geeignet. Wenn man jedoch in der Geſchichte zurückblicke, würde man feſtſtellen können, daß dieſe Haltung nicht ein Quell der Schwäche ge⸗ weſen ſei, ſondern ſichalls Großbritan⸗ niens Stärke erwieſen habe. Allen parteien gerecht werden Es ſei typiſch für die britiſche Haltung, ſo führte der Außenminiſter weiter aus, daß ſie ſich gegenüber einem ſo ſcharfen Kurs in inter⸗ braue Schweſtern ſchoben deviſen Diesmal ging das Geld direkt nach Rom Berlin, 27. November. Vor dem Berliner Schöffengericht begann am Mittwoch der Prozeß gegen drei Graue Schweſtern, denen Deviſenvergehen in mehre⸗ ren Fällen, begangen in der Zeit von 1931 bis 1934 in Halle und Breslau, zur Laſt gelegt wird. Angeklagt ſind die Schweſter Othmara Woehl, Oberin des Provinzialmutterhauſes der Grauen Schweſtern in Halle, die Schweſter Cordula Kießlich aus Halle, die als Se⸗ kretärin die Geldgeſchäfte des Mutterhauſes erledigte, und die Generaloberin der Grauen Schweſtern von der Heiligen Eliſabeth in Breslau, Marie Mercedes Rother. Das Provinzialat in Halle unterſteht dem Generalat, deſſen Oberin die Angeklagte Ro⸗ ther iſt. amerikaniſchen Dollar. wirtſchaftung einſetzte, wurden die Zins⸗ und Amortiſationszahlungen zunächſt über das Provinzialat der Oblaten in Hünfeld bei Fulda geleitet. Später wurden die fälligen Zinſen vom September 1931 bis Februar 1932 und die Tilgungsraten in Geſtalt von rund 2600 Dollar und rund 30000 RM durch die italieniſche Schweſter Theophila direkt nach Rom gebracht. mMuckermann wird kaligeſtellt Prülat Kaas, Stratmann& Co. gehts ebenſo Rom, 27. November.(Eig. Mldg.) Die vorbildliche Haltung des italieniſchen Episkopats im Kampfe Italiens gegen die Geefahrt und Seeherrſchaft der Heemanen Lichtbildervortrag von Dr. Hraß am Dienstagabend im Altertumsverein Der Anfang der Geſchichte der Schiffahrt iſt in Duntel gehüllt. Man nimmt an, daß der Ein⸗ baum die erſte Schifform wär. Die Germanen hatten zuerſt Flöße und Rindenboote. Auf ſchwediſchen Felszeichnungen aus der Bronze⸗ zeit ſind ums die erſten Darſtellungen übermit⸗ telt. Modelle von Votivbooten zeigen, daß der Vorderſteven der frühen germaniſchen Boote ſehr hoch war. Von der Bronzezeit bis ins 4. Jahrhundert n. Chr. wiſſen wir dann nichts mehr. Das Nydan⸗Boot iſt das erſte Fahr⸗ zeug, das uns dann wieder Kunde über Die Seefahrt der Germanen gibt. Es zeigt, daß der Schiffbau ſich ſchon in den erſten Jahrhunder⸗ ten unſerer Zeitrechnung ſehr raſch entwickelt hatte. Das Oſeberg⸗Schiff(Norwegen) aus dem./8. Jahrhundert zeigt dann zum erſtenmal den Maſt. Vorher ſcheinen die Ger⸗ manen keine Segelſchiffahrt gekannt zu haben. Im Gegenſatz zu den Römern konnten die Germanen mit ihren Segeln auch bei widrigen Winden fahren. Sie kannten auch das Kren⸗ zen und Halſen, dazu war ihre Himmels⸗ kunde ſehr ſtark entwickelt. Die germaniſchen Völkerſtämme ſind immer ſehr große Freunde der Seefahrt geweſen. Da⸗ bei pflegten ſie, im Gegenſatz zu den Griechen und Phöniziern, die ausſchließlich Küſtenſchiff⸗ fahrt betrieben, aufs weite Meer hinauszufab⸗ ren. Etwa um 70 v. Chr. fuhren die Goten über die Oſtſee nach der Weichſel. 900 Jabre ſpäter zogen ſie auf den Flüſſen bis zum Schwarzenn Meer und unternahmen von dort aus viele Plünderungsfahrten in die oſtrömi⸗ ſchen Provinzen. Die Sachſen ſtießen nach England und auf dem Seewege ins Frankenreich vor. Die Fran⸗ ken unternahmen eine weite Fahrt von Aſien durchs Mittelländiſche Meer um Gibraltar nach' ihrer Heimat zurück. 400 bis 500 n. Chr. fuhren die Sachſen, Jüten und Angeln nach England. Die Vandalen beunruhigten das Mittelmeer. Dann brach die große Witingerzeit an. Die Züge nach England und ins Frantenreich werden häufiger. Reiche Beute wird gemacht. Spanien, Portugal und Italien werden heim⸗ geſucht. 858—862 unternimmt König Hauſtein einen großen Zug ins Mittelmeer. Nach 800 be⸗ ginnt auch die Ausdehnung nach Oſten, die Siedlungen an den ruſſiſchen Seen und Flüſſen. Bis nach Byzanz dringen Germanen vor. 881 kam zum erſtenmal ein Schwede nach Is⸗ land. Norweger und Jren folgten ihm. 985 ſchiffte ein Isländer mit 14 Fahrzeugen nach Grönland. Und ums Jahr 1000 fuhr ein Norweger über Grönland nach Amerika(Vin⸗ land). Lange konnten ſich die Germanen aber dort drüben nicht halten. Sie kehrten in ihr Heimatland zurück. In Sagas und alten Volks⸗ erzählungen, die ihren ſchönſten Niederſchlag in der Edda gefunden haben, lebte dieſe raſtloſe Wanderzeit noch lange fort. Dr. Graß, der am Dienstagabend vor dem Altertumsverein an Hand von Lichtbildern über dieſes Thema ſprach, brachte zwar nichts Neues, vermochte aber durch eine lebendige Vortrags⸗ weiſe die zahlreichen Zuſchauer zu Die Kunſt dem Volke Wanderausſtellung der„Freunde der bildenden Kunſt“ Wir haben bereits im Oktober auf die Kunſt⸗ ausſtellung hingewieſen, welche die Gemein⸗ ſchaft der„Freunde der bildenden Kunſt“ in Verbindung mit der Deutſchen Arbeitsfront und der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freupe“ in Mannheim veranſtaltet. Unterdeſſen iſt dieſe Ausſtellung durch verſchiedene Mannheimer Be⸗ triebe gewandert, war vom 23. bis 25. Novem⸗ zu finden, durch das die Menſchheit inſtand⸗ von der Kurie Im Jahre 1935 erhielt das Provin⸗ zialmutterhaus in Halle von dem Mönchorden der Oblaten in Rom ein Darlehen von 60 000. Als die Deviſenbe⸗ es ihm als Angeſtellter des Päpſtlichen Orien⸗ Pajzifiſt erfreute und eine Rolle in dem ent⸗ ſchlafenen s Luftſchiff landen können m Landefel' lephonlei! werden im Le den. Voraus zum Mittwoch Die Flugleitu ſie iſt mit ein⸗ tag oder Don ten. In dieſen großen Fragen habe ſich de politiſche Inſtinkt Englands als geſund und beſtändig erwieſen, auf ihnen ruhe abe auch der Völkerbund. Niemand dürf ſich daher wundern über den Eifer, mit dem die öffentliche Meinung Englands dem Völlker bund zu Hilfe gekommen ſei. Es ſei natürlich, daß der geſunde Inſtinkt des engliſchen Volkes für den Frieden durch eine Organiſation angezogen worden ſei, di den Krieg und die Urſachen eines Krieges be⸗ ſeitigen ſollte. Ein Land, das gewohnt ſe eine gewiſſe Mäßigung in Feſtſtel lungen und Anſichten zu üben, hab nationalen Fragen befleißige, ſich möglichſt aus⸗ gewogen und vorſichtig zu verhalten und jede übertreibende Feſtſtellung der Lage zu vermei⸗ den. Wenn ſich aber einmal trotz aller traditio⸗ nellen Vorſicht das engliſche Volk für eine Sache begeiſtere, ſo könne man auch ziemlich ſicher ſein, daß dies eine gute Sache ſei. Deshalb ſeien die Engländer auch nicht ſtark im Haß. Nach der Schlacht von Waterloo habe der Herzog von Wellington die Regelung, die man durch Verhandlungen herbeiführen müſſe, als „eine Vereinbarung, die den Intereſſen aller Parteien diene und deren Gerechtigkeit ſo augenſcheinlich ſei, daß alle Parteien die Nei⸗ gung zeigen würden, ſie durchzuführen“, be⸗ zeichnet. Dies ſei auch noch heute die Einſtellung der Das engliſc zu ſeiner erſte zuſammen, di ezu leh lben mme zu leben und leben zu laſſen“ und extrem r Vereidigu. Verfahren in ihren zwiſchenſtaatlichen Bez britiſchen auswärtigen Politik. 2 5* hungen zu vermeiden. Es ſei daher unber Sprecher wu Die Dölkerbundsidee meidlich, daß das britiſche Volk in einem ſtar e ken und lebendigen Völkerbund eine Einrich⸗ tung erblicken werde, die ſeinen eigenen nati lichen Gefühlen für den Frieden entſpreche. E ſei vielleicht unvermeidlich, daß man die Ste lung des Völkerbundes unter dem Geſichtspunkt prüfe, wie er ſich zu der derzeitigen Lage ſtelle Man könne jedoch keine Einrichtung nach einer einzigen Probe beurteilen. politik auf lange Sicht Es handle ſich vielmehr um eine Erprobun auf die Dauer, und ſie werde daher auch neu Formen annehmen. Der Völkerbund habe zwe Aufgaben, die des Vorbeugens und die de Ausheilens. Man müſſe daher die Kriegs gründe rechtzeitig beſeitigen und die Kriegs⸗ folgen heilen, wenn ein Krieg ausgebroche ſei. Es kann kein Zweifel beſtehen, welche di ſer beiden Aufgaben poſitiv iſt und auf welch ſich die Anſtrengungen der Staatsmänner rich⸗ ten ſollten. Niemals, ſo ſchloß Sir Samue Hoare, dürfe man überſehen, daß die Zukunf des Völkerbundes von ſeiner Fähigkeit ab⸗ hänge, die poſitive und ſtaatsmänniſche Seit ſeiner Aufgabe zu erfüllen. ** Es gebe gewiſſe Dinge, die in dem Herzen aller Briten den tiefſten Widerhall hervorrie⸗ fen: das Recht des Individuums und der Völ⸗ ker auf Selbſtbeſtimmung und Selbſtregierung, die Erfüllung eingegangener Verpflichtungen, die faire Behandlung weniger ziviliſierter Völ⸗ ker und das gemeinſame Bemühen, ein Syſtem Die vom„2 Der„Matir Brief an Bal wird, der We Sollte geſetzt werde, ihre Streitigkeiten zu begraben und zum gemeinſamen Nutzen aller zu arbei⸗ Die Pariſer Mittwoch mit britiſchen Bot Man ſtellt all⸗ Sanktionen wird eine heilſame Lehre für die nach Rom„emigrierten“ ehemaligen „deutſchen“ Geiſtlichen wie Prälat Kaas. Jeſuitenpater Muckermann und den Domini⸗ kaner Stratmann darſtellen, wie ſich wirtliche nationale katholiſche Prieſter verhalten, wenn ihr Vaterland in Bedrängnis iſt. Die inner Frankreich wen wie vor aufn wendet ſich in gegen eine u Ausſchuſſes. An der Po letzten Tagen zwiſchen polni Hoare hat in dieſer Rede den tpypiſch eng liſchen Standpunkt in der Politik herausgearbei tet, wie ihn jede Sitzung des Unterhauſes ode des Kabinetts zeigt. Daß England tatſächlich den geſchilderten Idealen dienen will, ſt außer Zweifel. Ebenſo außer Zweifel ſteht doch auch, daß es in ſeiner Politik eben ni immer das Ziel erreicht. Das hat Hoare ſt ſchweigend ſelbſt eingeſtehen müſſen. Wenn e von der Gültigkeit einer Politik auf lange Sicht ſpricht, dann muß er ſelbſt zugeſtehen, da ſchließlich der Völkerbund keine Inſtitution die erſt ſeit geſtern beſteht. Sondern ſchon la Jahre! Und Jahre, die durchaus nicht als reſt los friedlich angeſehen werden können. Die ver ſchiedenen Kriege in allen Kontinenten habe weder Genf noch London verhindern können. Es beſteht alſo doch zwiſchen Wollen un tatſächlich Erreichtem eine Lücke, die auch di beſte Rede nicht ausfüllen kann. Schließlich Hoare auch zu erwähnen vergeſſen, daß ſein Politik ſchließlich nicht allein der Erhaltung des Friedens dienen kann, ſondern vielmeh und in erſter Linie der Erhaltung der eigene Macht, die überall in allen Kontinenten be droht wird durch die dauernden Veränderunge und Kämpfe. Friedenserhaltung liegt alſo meiſten im eigenen Intereſſe Englands, wes⸗ halb es ſich bequem immer als ſeinen Schütze hinſtellen kann. Unter dieſen dreien, die es vorzogen, oder gezwungen wurden, ihren Wohnſitz nach der Vatikanſtadt zu verlegen, ſpielt nur der Prälat Kaas heute noch eine gewiſſe Rolle, und zwar durch ſeine Bezie⸗ hungen zu hohen kirchlichen Wür⸗ denträgern. Der frühere langjährige? der zum Beſr weilte, iſt dor⸗ 79 Jahren gef Das ihm in Rom übergebene Amt eines Domherrn von St. Peter iſt aber von keiner Bedeutuüng. Außerdem bekleidet Kaas das Amt eines päpſtlichen Protonotar. Auf Verfügung der Kurie wurde jetzt der Jeſuitenpater Friedrich Muckermann, der nach der Machtergreifung einer der übelſten Hetzer in Holland war, nach Rom beordert, wo In Genf ſi Präſidenten d nen Wirtſchaf für die Durchf ihrer erſten haben den Weſtman, zun Die einzige Hoffmann, Balkanflug an Nähe von Ho— war und dabe hatte, iſt in de kenhaus von taliſchen Inſtituts unmöglich iſt, die politi⸗ ſchen Beziehungen zwiſchen den verſchiedenen Staaten zu vergiften. Der letzte im Bunde iſt Franziskus Strat⸗ mann, der ſich zur Zeit der ſchwarz⸗rot⸗ goldenen Republik unter ſchwarzen und roten Genoſſen einer gewiſſen„Berühmtheit“ als 12 bis 14 2T 200 Millionen in Cherbourg ſchifft und na ſtammt aus J ——— „Friedensbund der Katholiken“ ſpielte. Stratmann wurde von ſeinem Orden als Beichwater in Santa Maria Maggiore in Rom untergebracht. ber im Rathaus zu ſehen und befindet ſich zur Zeit im Städt. Krankenhaus. In den letzten agen iſt ſie durch eine große Anzahl wert⸗ voller Gemälde bereichert worden, ſo daß jetzt insgeſamt 260 Werke ausgeſtellt ſind. Wir fin⸗ Die Medau⸗Schule in Mannheim „Bewegung und Muſik“ nennt die Medau⸗ Gruppe ihren erſten großen Vorführungsabend hier in Mannheim, den die rühmlichſt bekan Nachmittags ünf Gymnaſtitſchule Medau unter Leitung ih Ein M Ramen, wie Froſeſor Thtemanen, und Gründers veinich Miedau am kondnende ſuzuch s Tranz Dolh mit wunderbaren Stahlſtichen, Freitag im großen Saale des Kolpinghauſes—— Seebach⸗München mit guten Aquarellen, U 1, 9, veranſtalten wird. Quante, Staeger und Terſtegen mit Die Medau⸗Schule hat Vorbildliches und Es aibt kein tümlicher wär in ihren Aus' derjenigen der käme. Dieſes in den Bann dum, das jed wollen wir nic ungefähr. Es niſchen Vorau— Künſtler, vorzüglichen Zeichnungen. Auch ſämtliche Mannheimer Künſtler ſind zur Beteiligung auf⸗ gefordert worden; ungefähr 20 haben Werke zur Verfügung geſtellt, darunter, um nur einige Namen herauszugreifen, Huber, Fath, Brück, Barchfeld, Frau Behm, Straub, Blum, der Zeichner John. Alle Werke ſind durchweg gut, zum Teil ſehr gut ausgeführt, Wieder ſind alle Techniken vertreten, Bleiſtiftzeichnungen, Oel⸗- und Aquarellgemälde, Schnitte und Stahlſtiche. Daß der Weg richtig iſt, unmittelbar unter das Volk zu gehen, zu dem Arbeiter an der Werk⸗ bank ſowohl als auch zu dem Angeſtellten in der Schreibſtube, beweißt der gute Erfolg, den die Ausſtellung bis jetzt ſchon hatte. Die Kunſt dem Volke näher zu bringen und das Volk die Kunſt verſtehen zu laſſen, iſt eines der wichtig⸗ ſten kulturellen Ziele, das ſich der National⸗ ſozialismus geſteckt hat. Durch eine Kameradſchaftslotterie iſt jedem Werkskameraden die Möglichkeit geboten, auf billige Weiſe ein gutes Bild zu erwerben. V. 8S. Richtunggebendes für den Aufbau der Körper kultur geleiſtet. Der Abend wird einen Ueber blick über den heutigen hohen Stand der G naſtik geben. Alfred Hoehn, einer der ganz großen geut⸗ ſchen Pianiſten, wird ſeinen einzigen Klavier⸗ abend in dieſem Winter am kommenden Frei⸗ tag, den 29. November, in der Harmonie m Umſetzung in Mannheim, D 2, 6, veranſtalten. Für ſein orgen, es ſint große Gemeinde, die ſich von Jahr zu Jahr weitert hat, für alle Muſikfreunde Maanheims, mit heißem K wird dieſes Konzert wieder ein beſonderes muſikaliſches Ereignis werden. Er ſpielt u, a. die Waldſtein⸗Sonate von Beethoven, die„Ap⸗ paſſionata“ und die große Sonate op. 106 fü das Hammertlavier. dieſe Geſtaltu ſpielen wie et König“ gegeni tige das Gefü rufen iſt, j Emil Jan Filmoarſteller des Filmes leitet. Wie riegszeit ot n den heuti Nationaltheater. Heute Mittwoch, 20 Uhr „Oberon“.— Morgen Donnerstag„W helm Tell“ in der neuen Inſzenierung Brandenburg. Als Weihnachtsmärchen wurde in dieſem Jah „Prinzeſſin Allerliebſt“, die vielge⸗ ſpielte Arbeit von Waldfried Burggraf(Fri rich Forſter), gewählt. Die Spielleitung und Inſzenierung beſorgt Friedrich Hölzlin. Die der Karamaſo Erſtauführung findet am Sonntag, den 8. De⸗ Jannings zember, ſtatt. Fuptrolen v Für den 7. Dezember bereitet die Oper eine Fe mehr man Neuinſzenierung von Aubers Buffo⸗Oper„Fra tuoſität 17 45 Diavolo“ vor. Muſikaliſche Leitung: 4 ſo mehr gelat Ernſt Cremer. Regie: Heinrich Köhler⸗Hel die Zeit des Johann Sebaſtian Bachs„Kunſt der Fuge“. Im nächſten Volksſymphonie⸗ und Akademie⸗ konzert am 9. und 10. Dezember gelangt Bachs „Kunſt der Fuge“ zur Aufführung. Dieſes ge⸗ waltigſte kontrapunktiſche Werk der Muſikge⸗ ſchichte wird unter der Leitung von General⸗ muſildirektor Hans Weisbach⸗ Leipzig, dem namhaftes Verdienſt um die Wiedererweckung des Rieſenwerkes gebührt, vom Orcheſter des Nationaltheaters geſpielt. Wir kommen noch in einem ausführlichen Vorbericht darauf zurück. orden ſei, die gewohnt ſei, herausgearbei terhauſes oder and tatſächlie n will, ſteht annheim t die Medau⸗ führungsabend nlichſt bekannte Leitung ihres n kommenden Kolpinghauſes bildliches und iu der Körp einen Uebe tand der Gym⸗ großen deut⸗ zigen Klavier⸗ nmenden Fre Harmonie m en. Für ſei oven, die„Ap⸗ te op. 106 fü voch, 20 U erstag„Wi zenierung “,ꝗFdie viel rggraf(Fri ielleitung und 10, den 8. De⸗ fo⸗Oper„Fro Leitung: öhler⸗Helffri „braf zeppelin“ kann landen Pernambuco, 27. November. Nachdem, wie gemeldet, der Aufſtand in Per⸗ nambuco niedergeſchlagen worden iſt, wird das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ in Kürze landen können. Wie feſtgeſtellt wurde, ſind auf dem Landefeld lediglich die Licht⸗ und Te⸗ ephonleitungen zerſtört worden. Sie werden im Laufe der Nacht ausgebeſſert wer— Vorausſichtlich wird das Flugfeld bis zum Mittwochnachmittag klar zum Landen ſein. Die Flugleitung des Luftſchiffes iſt verſtändigt; ſie iſt mit einer Landung am Mittwochnachmit⸗ tag oder Donnerstagfrüh einverſtanden. In flürze Das engliſche Parlament trat am Dienstag zu ſeiner erſten Sitzung nach den Neuwahlen zuſammen, die der Wahl des Sprechers und der Vereidigung der Abgeordneten galt. Zum Sprecher wurde einſtimmig Hauptmann itzroy wiedergewählt. * Die vom„Daily Telegraph“ verbreitete Mel⸗ ung, Miniſterpräſident Baldwin habe in Rom eine perſönliche Botſchaft an Muſſolini überreichen laſſen, wird von amtlicher Seite als unrichtig bezeichnet. de Der„Matin“ veröffentlicht einen offenen Brief an Baldwin, in dem er aufgefordert wird, der Welt eine friedliche Kundgebung zu geben. Sollte er ſich nicht durchſetzen können, ſolle er zurücktreten. Die Pariſer Morgenpreſſe beſchäftigt ſich am Mittwoch mit der Unterredung zwiſchen dem britiſchen Botſchafter in Rom und Muſſolini. Man ſtellt allgemein eine Entſpannung feſt. * Die innerpolitiſchen Schwierigkeiten in Frankreich werden in der engliſchen Preſſe nach wie vor aufmerkſam verfolgt. Die„Times“ wendet ſich in dieſem Zuſammenhang deutlich gegen eine unbegrenzte Vertagung des 18er⸗ Ausſchuſſes. An der Poſener Univerſität kam es in den letzten Tagen mehrfach zu Zuſammenſtößen zwiſchen polniſchen und jüdiſchen Studenten. ** Der frühere Reichsminiſter des Aeußern und langjährige Botſchafter Dr. Friedrich Roſen, der zum Beſuch ſeines Sohnes in Peiping weilte, iſt dort am Mittwochfrüh im Alter von 79 Jahren geſtorben. In Genf ſind Mittwochvormittag die vom Präſidenten der Sanktionskonferenz einberufe⸗ nen Wirtſchafts⸗ und Finanzſachverſtändigen r die Durchführung der Sühnemaßnahmen zu ihrer erſten Sitzung zuſammengetreten. Sie haben den ſchwediſchen Geſandten in Bern, Weſtman, zum Vorſitzenden gewählt. 4. Die einzige Werkpilotin Deutſchlands, Luiſe Hoffmann, die auf dem Rückweg von ihrem alkanflug am 2. November bei Starein in der Nähe von Horn bei Wien im Nebel abgeſtürzt war und dabei ſchwere Verbrennungen erlitten. hatte, iſt in der Nacht zum Mittwoch im Kran⸗ kenhaus von Horn ihren Verletzungen erlegen. *. 12 bis 14 Tonnen Gold im Werte von etwa 200 Millionen Franken werden am Donnerstag in Cherbourg an Bord der„Majeſtic“ einge⸗ ſchifft und nach Amerika verſandt. Das Gold ſtammt aus Pariſer Großbanken. ———————————————————— fuhren noch einige deutſche Ingenieure Bwana xsuri“ Hutsduert im Urmalderreß Deuisdnands ersier Iropenlohomotimnrer erzünlt— Der Usambara · Expreſ hielit durdi Deutsd-· OstalTIH4 (Nachdruck, auch auszugsweiſe, verboten.) Am 7. Dezember begeht die deutſche Na⸗ tion ihren 100jährigen Eiſenbahnfeſttag“. In dieſem Zuſammenhang iſt eine Unter⸗ haltung unſeres Chr.⸗U.⸗Mitarbeiters mit dem erſten deutſchen Lokomotivführer des Urwaldes beſonders intereſſant. 1899 hat deutſcher Pioniergeiſt die Uſambarabahn errichtet und in Betrieb genommen. 98 Bewerber für den Urwaldpoſten Althundem heißt das Dorf im Sauerland. Hier beſuchte ich dieſer Tage Heinrich Wiet⸗ hoff, jenen Mann, der die erſte deutſche Eiſen⸗ bahn durch den afrikaniſchen Urwald kutſchierte. „Da drüben in der Altenteilſtube wohnt der „Afrikaner',“ wird mir geſagt. Rüſtig kommt mir der Alte entgegen. Faſt möchte man noch heute ſagen„tropendienſtfähig“, ſo aufrecht iſt der Schritt des„Bwana Nſuri“, wie ihn ſeine ſchwarzen Gefolgſchaftsmänner nannten. Auf dem Tiſch liegt ſein ſorgfältig gehütetes Kleinod, das ſchweignslederne„Afrika⸗Album“. Und Heinrich Wiethoff erzählt: „Ich war damals noch ein junger Mann und wollte gern etwas erleben, deshalb kam es mir gerade recht, daß ich unter 98 Bewerbern vom Auswärtigen Amt als erſter deutſcher Lokomo⸗ tivführer der Uſambarabahn beſtimmt wurde. Den Schnauzbart friſch und fröhlich aufgewir⸗ belt, ſetzte ich mich erwartungsvoll in die Bahn und ließ mich diesmal von meinen Kollegen fahren, bis Neapel. Hier nahm mich der Woer⸗ mann⸗Dampfer„Kanzler' auf, der mich durch das Rote Meer bis Tanga brachte. Mit mir und Bahnfachleute, ebenfalls für meine neue Bahn beſtimmt. Statt CTokomotiven— Eiſenwracks Heute iſt die 180 Kilometer lange Strecke der ehemals deutſchen Uſambarabahn im Anſchluß an die engliſche Ugandabahn eine der wichtig⸗ ſten Verkehrsſtraßen in Oſtafrika. Fahrplan⸗ mäßig donnern ſchwere Expreß⸗D⸗Züge über die Schienen des Urwaldes dahin. Aber damals, um die Jahrhundertwende, war das anders. Damals war das Tangagebiet, heute dicht be⸗ ſiedelt, noch ziemlich unerforſcht. Kaum ein Wei⸗ ßer hatte dieſe Erde je betreten. Hier ſollte ich „eiſenbahnern'. Dienſteifrig führten mich die Suahelis zu dem primitiven Bahnhof, eigentlich nur ein Schup⸗ pen, und bald kam eine Zwergin von Lokomo⸗ tive angepuſtet. Ja, das ſah kläglich aus. Der Roſt hatte überdies bereits fauſtgroße Löcher in das Wellblech des Daches gefreſſen. Hier fehlte deutſche Pflege, deutſche Arbeit! Mit zwei Monteuren habe ich die Maſchinen erſt einmal auseinandergenommen, völlig ausgebeſ⸗ ſert und neu aufmontiert. So, dann konnte die Reiſe in den Urwald losgehen. Termitenfachleute führen Krieg Wie ſchon geſagt, wir machten unſere Arbeit mit Schwarzen. Die Suahelis ſind ein intelli⸗ gentes Volk, ſie haben ſich ſchnell mit allem „Techniſchen' vertraut gemacht. Eine Unmenge der Neger mußte ſtändig am Bahnkörper Aus⸗ beſſerungsarbeiten vornehmen, denn immer wa⸗ ren die hölzernen Schwellen in Gefahr. Ter⸗ miten zerfraßen die Schwellen in einer einzigen Nacht. Wer die Termiten nicht kennt, wird nicht glauben wollen, daß ſo kleine und blinde Inſekten derartige Werke vollbringen. Um das unheimliche Weſen dieſes Inſetts zu erproben, habe ich mehrmals eine leere Streichholzſchachtel in einer Lichtung auf den Erdboden gelegt, wo ſeit Monaten kein Regen gefallen und die Erde ſtahlhart war. In der Umgebung war nirgends etwas von Ter⸗ miten zu ſehen. Am nächſten Tage war die Schachtel in Lehm eingebettet, und am dritten Tage war ſie nur noch eine leere Hülle, aus der jede Spur von Holz verſchwunden war. Mit Hilfe von Hacke und Spaten ſtellten wir feſt, daß ein ſenkrechtes Bohrloch aus einer Tiefe von zwei Fuß durch den hartgedörrten Boden geradeswegs zu der Schachtel getrieben wor⸗ den war. Nun legte ich am nächſten Tage einen metallenen Gegenſtand in der Nähe aus. Nichts Derartiges ereignete ſich. Aber jeder hölzerne Gegenſtand wirkte wie ein Magnet. Was das für den Unterbau der Eiſenbahn für eine Gefahr iſt, können Sie ſich wohl denken. Wir hatten regelrechte„Termitenfachleute', die Die Beisetzung des Großadmiral Jellicoes Weltbild(M) Der Trauerzug auf dem Wege zur Londoner St.-Pauls-Kathedraie, wo der verstorbene Admiral an der Seite des größ- ten englischen Seehelden, Lord Nelson, beigesetzt wurde. Im Trauerzug dritter von links Flottenchef Vizeadmiral Förster ſich auf ihre Anweſenheit beſonders auskann⸗ ten. An den weiten Bahnſtrecken und in den Stein⸗ brüchen arbeiteten ſtändig unſere Negerarbeiter. eithin ſchallte ihr eintönig melodiöſer Geſang. Und Samstags, dann hatte ſich die ganze Ar⸗ beiterſchar jeweils an ihren Stationen' einge⸗ funden, denn nun brachte„Bwana Nſuri', d. h. der gute Herr'— und das war ich— das Geld für die Lohnzahlungen mit. 3 40 „In 9 Cagen wirſt du aufgefreſſen! Einmal weigerte ſich ein Stamm, an den Ar⸗ beiten teilzunehmen. In 9 Tagen wirſt du auf⸗ gefreſſen!, ſo hatte der Häuptling dem Gouver⸗ neur melden laſſen. Ich werde pünktlich zur Stelle ſein!, ließ der weiße Häuptling er⸗ widern. Da kniff der ‚mutige' Kopfjäger aus, und ſeine Stammesgenoſſen haben ſich der Ar⸗ beit ergeben. Obwohl mir einmal ein ſchwar⸗ zer Arbeiter anvertraute:„Nierenfett(vom Men⸗ ſchen) ſein ſchmeckend wundervoll wie feine Banane!' Eiſenbahnkataſtrophe zur Kegenzeit Es war Regenzeit! Langſam dampfte dann unſer Bauzug von Tanga ins Innere des hei⸗ ßen Landes, das diesmal in Waſſer überquoll. In einer Talmulde ſehe ich plötzlich die ganze Bahnſtrecke von Waſſer überſpült. Das heißt Gefahr! Ich bremſe alles, was die Bremsbacken aushalten. Rauſchend rollt durch die hohen Flu⸗ ten ſchon der Zug. Hinter uns zwei ſchillernde Oelſtreifen. Ich gebe jetzt Gegendampf! Zu ſpät! Schon ſenkt ſich der Schornſtein ins naſſe Grab. Die Lokomotive hatte ſich überſchlagen, ſie ſtürzte nun, alle Wagen mit ſich reißend, in den tiefen, waſſerreichen Abgrund. Von überall die gellenden Todesſchreie der Suahelis. Viele wa⸗ ren unter den Wagen und mit den Wagen in den Fluten verſunken. Furchtbares Un⸗ glück!— Als ich wieder zur Beſinnung kam, hing ich mit meinem ſchwarzen Heizer auf der linten und oberen Seite der umgeſtürzten Loko⸗ motive.— Zahlreiche Suahelis waren tot. Wir haben ſie an Ort und Stelle begraben. Die Verletzten haben wir, ſo gut es ging, notwerbunden und ſofort zurück nach Tanga geſchafft, nachdem wir im Laufe eines Tages durch Farmer Ele⸗ fantenhilfe bekommen hatten, um die Lokomo⸗ tive und einige Waggons zu retten.— In Deutſchland iſt dieſer Unfall ſeinerzeit gar nicht bekanntgeworden. Heuſchrechen bringen Zug zur Entgleiſung Noch einmal ſind wir entgleiſt. Da hatten „Heuſchrecken' das Malheur verurſacht. Wir rat⸗ terten bereits eine Viertelſtunde durch rieſige Heuſchreckenſchwärme ſfüdlichen Kalibers. Die Sonne war verfinſtert. Unaufhörlich klatſchten die Maſſen der geflügelten Inſekten gegen die Scheiben. Tauſende und aber Tauſende wurden von den Rädern zerquetſcht. Schienen und Rä⸗ der waren von den zerdrückten Leibern buch⸗ ſt äblich verſchmiert. Plötzlich gleitet der Zug rüchwärts. Das Un⸗ glück war geſchehen! Wir waren entgleiſt!— Zum Glück waren nur zwei Wagen umgekippt. Mit einigen Quetſchungen kamen die Fahrgäſte — es waren wieder ſchwarze Unglücksraben ge⸗ weſen— davon. Und dann will ich Ihnen noch ein Lied vor⸗ ſingen, das ich nie vergeſſen werde.“ Und der alte Weißbart Heinrich Wiethoff— der erſte Tropen⸗Lokomotivführer— ſingt mit junger Kehle:„Safari, tajari, kuheri mama...“ ————————— Emil Jannings und der„Traumulus“ Ein Mitglied unſerer Schriftleitung hatte kürzlich Gelegenheit, bei der„Syndilatfilm⸗Ge⸗ ſellſchaft“ in Berlin die Entſtehung neuer Film⸗ werke mit Emil Jannings zu beobachten. Es gibt keine darſtellende Kunſt, die volks⸗ tümlicher wäre als der Film, deren Dämonie in ihren Auswirkungen an Breite und Tiefe derjenigen der flimmernden Leinwand gleich⸗ käme. Dieſes geheimnisvolle Etwas, was uns in den Bann des Lichtſpiels zieht, das Flui⸗ dum, das jeder gute Film ausſtrömt, das wollen wir nicht vergeſſen, das kommt nicht von ungefähr. Es ſind Menſchen, die die tech⸗ niſchen Vorausſetzungen ſchaffen halfen, es ſind Künſtler, die Ideen beibringen und ihre Umſetzung in die Gegebenheiten des Films be⸗ ſorgen, es ſind Schauſpieler, die unter der eitung verantwortungsbewußter Spielleiter mit heißem Herzen um die Geſtaltung von menſchlichen Schickſalen ringen! Wenn uns dieſe Geſtaltung in ſeinen bedeutendſten Bei⸗ ſpielen wie etwa in„Der alte und der junge König“ gegenübertritt, dann hat jeder Einſich⸗ tige das Gefühl, daß der Film dazu be⸗ rufen iſt, jebem etwas zu ſagen. Emil Jannings, einer der bedeutendſten Filmdarſteller der Welt, hat die dortige Bahn des Filmes ſchon von allem Anfang an be⸗ gleitet. Wie weit ſich die Filme etwa der riegszeit oder ſogar noch der Vorkriegszeit von den heutigen Tonfilmen unterſcheiden, wie raſch alſo die Art der filmiſchen Darſtellung veraltet, konnten wir gelegentlich der Vorfüh⸗ rung des 1915 entſtandenen Filmes„Die Brü⸗ er Karamaſow“ feſtſtellen, in dem Emil Jannings und Werner Krauß die auptrollen verkörperten. Es iſt eigentümlich: Je mehr man einerſeits die darſtelleriſche Vir⸗ tuoſität dieſer beiden Künſtler bewundert, um mehr gelangt man zu der Erkenntnis, daß Zeit des Stummfilmes mit ſeinen aufhal⸗ Nachmittagskaffee mit Henny Porten, Fritz Kampers, Veit Harlan/ Karl May perſönlich tenden und wie in dieſem Fall in Form und Inhalt für den heutigen Kinobeſucher faſt er⸗ heiternden Zwiſchentiteln endgültig vorbei iſt. Draußen am Tempelhofer Feld liegen die Aufnahmeräume der Syndikatfilm⸗Geſellſchaft. Hier herrſcht die Atmoſphäre der Arbeit und zwar nicht einer Arbeit, die ſpielend getan wird, ſondern eines Gemeinſchaftsſtrebens in Reinkultur, wie es eben nur beim Theater, ſei es nun Bühne oder Film, möglich iſt. Auf weichen Böden, die dicke Filzſohlen erſetzen, dringen wir nach einem Labyrinth von Gängen in das„Allerheiligſte“ vor. Hier iſt der neue Syndikatfilm„Traumulus“ nach dem Roman von Arno Holz im Werden. Emil Jannings trägt die Hauptrolle, ſpielt— wir ſahen nur eine Szene, die immer noch einmal wiederholt werden mußte— den Profeſſor Niemeyer, der mit ſeinen humaniſtiſchen Idealen in einer Welt rauher Wirklichkeit Schiffbruch erleiden muß, mit packendem Ausdruck. Wir ſtehen im Kreiſe um die offene Seite des Landrichter⸗ büros herum und ſchauen dem Geſchehen im Lichtmeer der Jupiterlampen zu. Profeſſor Niemeyer-Jannings entlädt den Grimm eines in tiefſter Seele enttäuſchten Pädagogen auf den Gymnaſiaſten(den Stelzer(Darmſtadt) ſehr genau erfaßt), der in ſeiner Not kein Wort der Entſchuldigung hervorbringt. Hilde von Stolz gibt die mondäne Kokotte der Jahrhun⸗ dertwende aus einer faſt übertrieben ſpitzen Charakteriſierung heraus. Dazu kommt der Landrichter Herbert Hübners, ein Mann der beruflich dazu verpflichtet iſt, in allen Situ⸗ ationen Haltung zu bewahren. Gerade iſt die Szene beendet und wir reichen Emil Jannings die Rechte. Mit der Linken wiſcht er ſich den Schweiß vom Kragen— die Jupiterlampen ſtrahlen nicht nur Licht, ſondern auch Wärme aus. Der Künſtler ſteht noch im Banne ſeiner Rolle, mählich nur findet er in — ⁰ die Gegenwart zurück und wir ſprechen mit ihm über dieſes und jenes, über Kleinigkeiten, die uns gerade einfallen. Dann blitzen die Vaku⸗ ums des Photographen auf, die uns mit dem berühmten Künſter im Bilde feſthalten. Mei⸗ ſter Froelich ſteht in Hemosärmeln dabei und gibt uns in wenigen Worten zu erkennen, daß hier einer arbeitet, um den Film neue Wege zu führen, Wege die zu künleriſchen Höhe⸗ punkten führen. Inzwiſchen flammt immer wie⸗ der der Blitz des Photographen auf und Emil Jannings iſt in liebenswürdiger Weiſe darum beſorgt, daß ſein Hintermann, der hinter dem vreiten Rücken des Künſtlers verſchwindet, auch mit auf das Bild kommt. Beſonders aufſchlußreich iſt die Führung durch die anderen Räume des Froelichſchen Ton⸗ filmſtudios. Architekt Schro'edter beweiſt uns mit einer Fülle von Beiſpielen, daß auch auf ſeinem Rücken eine gewichtige Arbeitslaſt ruht, bis ein Film über die Leinwand gehen kann. Da ſtehen noch Reſte aus einer Backſtube, in der die Internatſchüler des„Traumulus“ nächtlicherweile eine Verſchwörung anzetteln. Eine andere Ecke beherbergt Ausrüſtungsge⸗ genſtände eines Kaffeehauſes mit Holzarchi⸗ tekturen im Jugenoſtil, wie ſie wohl um die Jahrhundertwende da und dort eingerichtet worden ſein mochten. Ein altes Klavier ſteht auf dem Podium, eine Baßgeige und eine Violine im Futteral ſind, vormittäglich ver⸗ laſſen, darangelehnt. Wir treten in den Hof, wo die Faſſade einer ganzen Straßenfront im Kleinſtadtſtil im Entſtehen begriffen iſt. Da liegt das Ma⸗ ſchinenhaus, in dem die Transformatoren ihr Lied ſingen, zur Rechten ſteht ein neuzeit⸗ licher Fabrikbau mit hohen, lichtflutenden Fenſtern: die Schloſſerei. Fleißiges Häm⸗ mern tönt an unſer Ohr. Auch hier Arbeit, Arbeit Im Haus der„Kameradſchaft der Deutſchen Künſtler“ in der Viktoriaſtraße kommen wir mit einer ganzen Reihe von Filmkünſtlern zu⸗ ſammen. Da ſteht in der Halle Fritz Kam⸗ pers, breitbeinig und immer lächelnd. Veit Harlan, der gerade an einem Film der Syn⸗ dikat„Familie Schimek“ arbeitet und Henny Porten, die eine der Hauptrollen in„Krach im Hinterhaus“ ſpielt, fehlt auch nicht. Mar Skladanowſky, der Pionier des Films, ſitzt bei Henny; ſeine 72 Jahre ſieht im beim beſten Willen keiner an. Am andern Tiſch hat die Afrikaexpedition der Filmgeſellſchaft ihr Zelt aufgeſchlagen. Gerade kam ſie mit Mann und Maus aus Aegypten, wo die Außenaufnahmen zu der Verfilmung von Karl Mays„Durch die Wüſte“ gedreht wurden. Fred Raupach, ein blonder, ſchlanker Menſch, fällt uns beſon⸗ ders auf. Kein Wunder, er ſpielt Kara ben Nemſi höchſtperſönlich. Die Echtheit der exo⸗ tiſchen Atmoſphäre erhält durch Erich Hauß⸗ mann eine kräftige Verſtärkung. Der Schau⸗ ſpieler trägt nämlich, da er einen Araberſcheich darſtellen muß, einen kurzen, aber würdigen Vollbart. Hier erfahren wir bei Kaffee und Kuchen, daß gute Filmideen ſehr hoch im Kurs ſtehen, daß aber von tauſend Einſendungen, die alle ſorgfältig geprüft werden, kaum eine der Ver⸗ wertung lohnt; wir erfahren weiter etwas über die ſchwindelnd hohen Ziffern, deren man ſich bedienen muß, um die durchſchnittlichen Herſtellungskoſten eines Filmes zu benennen, über die Tatſache, daß der Tonfilm trotz höhe⸗ rer Koſten gegenüber dem ſtummen Film mit einem etwa um neun Zehntel(1) verkleinerten Abſatz auf den ausländiſchen Filmmärkten rech⸗ en muß. Wir erfahren, daß noch ein großer Teil von Volksgenoſſen dem Film gewonnen werden muß, wenn die inveſtierten Kapitalien nicht verloren gehen ſollen. Als wir am nächſten Morgen nach dem er⸗ eignisreichen Tag im Abteil des Schnellzuges ſitzen, der uns wieder nach Mannheim bringt, haben wir das Bewußtſein, einen bedeutſamen Ausſchnitt aus der Gemeinſchaftsarbeit von Leuten geſehen zu haben, deren Arbeitsergeb⸗ nis— das Erlebnis der Dämonie des Films — uns immer wieder zu Bewunderungen vor ihren Höchſtleiſtungen zwingt....K. „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 Blick übers Cand Raſtatt— Stätte alter Kunſt und neuen Aufbaues Beſichtigungsfahrt des Reichsſtatthalters/ Vorbildliche Kleinſiedlungen/ Beſuch im erſten badiſchen NSV⸗Kinderheim (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Raſtatt, 27. Nov. Am Montag dieſer Woche ſtattete Reichsſtatthalter Robert Wagner der Raſtatter Führerinnenſchule des Bundes deut⸗ ſcher Mädel ſowie dem daneben befindlichen Lager des weiblichen Arbeitsdienſtes einen Be⸗ ſuch ab. Im Anſchluß daran beſichtigte er die neuerſtellte Robert⸗Gersbach⸗Siedlung im Süd⸗ oſten der Stadt ſowie das Haus des NS⸗Kin⸗ dergartens, der, noch nicht allzulange eingerich⸗ tet, der einzige der NS⸗Volkswohlfahrt in Ba⸗ den iſt. Den Abſchluß der Beſichtigungsfahrt bildete ein kurzer Gang durch das Raſtatter Schloß und das Waldſchlößchen Favorite. Die BdM⸗Führerinnenſchule Das Programm der Beſichtigungsfahrt ſah als erſtes den Beſuch der Raſtatter BdM⸗Füh⸗ rerinnenſchule vor. Vor dem Eingang des Hauſes, das im We⸗ ſten der Stadt gelegen iſt, bildeten die Mädel der Schule Spalier. Ein Muſikſtändchen emp⸗ fing den Reichsſtatthalter, der von der Schul⸗ leiterin begrüßt und durch die Räume geführt wurde. In 8⸗ bis 14tägigen Kurſen jeweils werden hier die Mädel geſchult. Nicht allein in allen weiblichen Fertigkeiten werden ſie von erfahrenen Kameradinnen unterwieſen, auch weltanſchauliches Rüſtzeug wird ihnen mitge⸗ geben für ihre Tätigkeit als Mädelführerinnen im Lande. Zwei ſolcher Schulen beſtehen im Lande, eine für BdM⸗Führerinnen und eine für die Führerinnen der Jungmädel. Es iſt geplant, wie die Obergauführerin ſagte, neben dem Umſchulungslager in Laufenburg, das ſich gut bewährt hat, noch eine weibliche Werk⸗ ſchule aufzumachen, die für eine rechte Aus⸗ bildung des Mädelnachwuchſes unerläßlich iſt. Einfach und ſauber ſind die Räume des Hau⸗ ſes. Auf den Tiſchen im Tagesraum ſtehen Blumen. Man ſpürt, daß hier ordnende Mä⸗ delhände am Werke ſind. Manches Stück der Einrichtung haben ſie ſelbſt gefertigt, die Vor⸗ hänge an den Fenſtern gewoben, hübſche, plu⸗ menbeſtickte Tiſchdecken gearbeitet. Blitzblank iſt die Küche, hell und ſauber Schlaf⸗ und Waſch⸗ räume. Voll Stolz zeigt die Leiterin der Schule im Arbeitsraum, auf einem Tiſche ausgelegt, allerlei Arbeiten, die die Mädel verfertigt. Ein Garten ſchließt ſich unmittelbar an das Haus an, den Mädel Gelegenheit gebend, ſich auch bei der Gartenarbeit nützlich zu machen und etwas zu lernen. In einem an das Haus an⸗ gebauten Stalle grunzen ein paar Borſtentiere. Der weibliche Arbeitsdienſt Genau ſo in Ordnung gehalten wie bei den BdM⸗Mädel hier ſind die Räume im Lager des weiblichen Arbeitsdienſtes ge⸗ genüber, das im Auguſt vorigen Jahres ein⸗ gerichtet wurde. Den Mädel im Lager iſt als erſte Aufgabe die ſoziale Fürſorge geſtellt. Sie helfen bei der NS⸗Volkswohlfahrt mit, bei der Kinderbetreuung, und haben ſich jetzt, im Win⸗ ter, in den Dienſt des WHW geſtellt. Nachdem die Mädel beider Häuſer dem Reichsſtatthalter ein Lied vorgeſungen, ſprach ir kurz zu ihnen: „Ich freue mich, daß ich einmal Gelegenheit habe, Sie bei Ihrer Arbeit kennenzulernen. Ich weiß, was Sie leiſten und mit welcher Liebe Sie bei Ihrer Arbeit ſind. Wenn ſich Ihnen Schwierigkeiten in den Weg ſtellen, ſo denken Sie immer daran, daß auch die Partei in ihren Anfängen und auch ſpäterhin mit mancherlei Schwierigkeiten fertig werden mußte. Das Volk ſieht, was das deutſche Mädchen im Bo M heute leiſtet, und es wird ſeine Leiſtung einmal genau ſo anerkennen, wie es die Leiſtung der Partei heute an⸗ erkennt. Niemals entmutigen laſſen! Starken Willen zeigen und leben im Glauben an die Nation!“ Vor der Weiterfahrt unterhielt ſich der Reichsſtatthalter mit den Mädeln, frug ſie über dies und das,— ob es ihnen hier ge⸗ falle, ob ſie nicht zu klagen hätten... Allen gefällt es aut in der Schule, ſie ſehen aut aus, und keines iſt darunter, das nicht während der Dauer ſeines Hierſeins ſchon ein paar Pfiund zugenommen hätte. Ein paar kleine Wünſche bringen ſie vor, die ihnen der Reichsſtatthal⸗ ter gerne zu erfüllen verſpricht. Die vorbildliche Kleinſiedlung In Richtung Baden⸗Baden aing die Fahrt weiter, und nicht lange, ſo tauchten vorne die erſten Häuſer der neuerſtellten Raſtatter Klein⸗ ſiedlung, der Robert⸗Gersbach⸗Sied⸗ lung, auf. Harmoniſch fügen ſich die Häuſer in die Landſchaft ein. Die Häuſerzeilen ſind biswei⸗ len durchbrochen von quergeſtellten Gebäuden. So erhält man von der Siedlung ein ſehr lebendiges Bild. Die Siedluna, die auf dem Gelände des ehemaligen kleinen Raſtatter Exerzierplatzes erſtellt iſt, wie Stadtbaurat Haas dem Reichsſtatthalter erklär'e. umfoßt auf einer Bodenfläche von 4 Hektar Größe 24 Doppelhäuſer mit insgeſamt 48 Siedlerſtellen. 48 Familien, dar⸗ unter neun kinderreiche, haben hier ein eigenes Beſitztum erhalten. Etwa 1000 Quadratmeter groß iſt eine jede Sicdlerſtelle. Ein Garten iſt bei dem Haus angelegt, in dem ſich der Sied⸗ ler Gemüſe und Obſt anbauen kann. Auch iſt Raum genua für die Haltung von Kleintieren vo-handen. Die Sied lung wurde faſt aus⸗ ſchließlich von den Siedlern unter Anlenmuna von Fachmännern ſelbſthgebaut, mit Aus⸗ nahme der Klempnerarbeiten und der werk⸗ ſtattmäßigen Bearbeituna von Türen. Die Koſten?— Das Reich gewährte für iede Siedlerſtelle ein Darlehen von 2250 Mark; die Stadt Raſtatt ſchoß je 300 Mark zu. Berechnet Fenſtern und man die Eigenleiſtung der Siedler, die ins⸗ geſamt 3000 Stunden betrug, mit 1500 Mark, ſo kommt die einzelne Siedlerſtelle auf rund 4000 Mark zu ſtehen. An:bbauzins, Reichs⸗ zins und Stadtzins für die gegebenen Dar⸗ lehen, die Betriebskoſten noch hinzugerechnet, muß der Sichler im Jahre 190 Mark zurück⸗ zahlen. Das ſind im Monat rund 16 Mark. In drei Jahren iſt Haus und Gar⸗ ten Eigentum des Siedlers. Hübſch eingerichtet ſind die Häuſer im Innern. Mittelgroße, helle Zimmer; die Ein⸗ richtung iſt je nach Geſchmack und Vermönen des Siedlers geſtaltet. Im Eihgeſchoß gelegen iſt eine Wohnküche und ein Schlafraum, im Dachgeſchoß befindet ſich eine Dachkammer. Für kinderreiche Familien iſt die Möalichkeit gegeben, mit Hilfe von Zuſatzdarlehen noch die zweite vorhandene Dachkammer auszu⸗ bbauen. Ein geräumiger Keller iſt auch vor⸗ handen, eine Waſchküche und ein Stall. Waſſer und elektriſches Licht iſt in jedem Haus. Auf dem noch zur Verfügung ſtehenden Ge⸗ lände ſollen in abſehbarer Zeit weitere 48 Sied⸗ lerſtellen errichtet werden. Der erſte badiſche NSV-Kindergarten Der NS⸗Kindergarten in der Engel⸗ ſtraße, der nunmehr beſichtigt wurde, befindet ſich im Gebäude des ehemaligen Raſtatter Kna⸗ benwaiſenhauſes. Dasſelbe wurde mit dem be⸗ ſtehenden Mädchenwaiſenhaus zuſammengelegt und das Gebäude mit der geſamten Einrichtung dem Amt für Voltswohlfahrt, Kreis Raſtatt, gegen Jahresmiete überlaſſen. Der Kindergarten, der am 1. Oktober dieſes Jahres eingerichtet wurde, iſt der erſte der NSVim geſamten Gau Baden. Gau⸗ amtsleiter Pg. Dinkel und Kreisamtsleiter Pg. Lorenz geleiteten den Reichsſtatthalter durch die Räume. Zwei große Säle ſind vor⸗ handen, drei kleinere mit Einzelzimmern, eine Küche, Bad und ein großer Garten. Die NS⸗Frauenſchaft und die Helferinnen der N in Raſtatt haben die Räume ausgeſtaltet, Wäſche und Kleidungsſtücke für die Kinder an⸗ gefertigt. Etwa 150 Kinder aller Kreiſe weilen hier den Tag über. Um 9 Uhr morgens werden ſie von ihren Eltern gebracht, bleiben bis 12 Uhr, kommen um 2 Uhr wieder und werden um 5 Uhr abends abgeholt. Ein Teil der Kinder bleibt auch über Mittag da, erhält morgens Frühſtück, Mittageſſen und Nachmittagskaffee. Für ein Kind muß in der Woche nur eine Mart für Verpflegung bezahlt werden. Kinder min⸗ derbemittelter Eltern können unentgeltlich die Schule beſuchen. Es dunkelt bereits, als der Reichsſtatthalter mit ſeiner Begleitung noch kurz einige beſon⸗ ders kunſwoll ausgeſtaltete Räume des Raſtat⸗ ter Schloſſes durchſchreitet, um ſich von ihrem Zuſtand zu überzeugen. Den Abſchluß der Fahrt bildete ein Beſuch in dem Waldſchlößchen Fa⸗ vorite, das unſchätzbare künſtleriſche Werte birgt und uns von einer reichen Zeit Kunde gibt. ——— Ostpreuben im Schnee in Ostpreußen setzte der Winter mit so starkem Schneefall ein, daß in Königsbers bereits die Schneepflüge in Betrieb genommen werden muhten. Weltbild(M) Buntes Heidelberger Allerlei Zukunftsaufgaben der Stadt/ Das Leben auf hiſtoriſchem Grunde Heidelberg, 27. November. Mehr als in den meiſten anderen Städten des badiſchen Landes ſpielt ſich das Leben der ſchön⸗ nen Neckarſtadt Heidelberg auf dem Grunde einer vielhundertjährigen Geſchichte ab. So konnte in dieſen Tagen die Univerſität die 549. Wiederkehr ihres Gründungstages in einer ſchlichten inhaltsreichen Feier begehen. Ein in⸗ tereſſanter Ueberblick des Rektors über die We⸗ ſenswandlungen der Hochſchule leitete über zur Ernennung des bisherigen Studentenſchafts⸗ führers, Gauſtudentenbundsführer Dr. G. A. Scheel, zum Ehrenſenator. Der Dekan der mediziniſchen Fakultät, Prof. Schneider, ſprach über den Kampf um die Erneuerung der exakten Wiſſenſchaften. Die Verpflichtung der Neu⸗ immatrikulierten ſchloß ſich an. Zur gleichen Zeit beging die Oberreal⸗ ſchule Heidelberg, die weitaus größte Ober⸗ realſchule Badens, ihr hundertjähriges Beſtehen in einer Reihe von feſtlichen Veranſtaltungen. Die Vereidigung der Ratsherren gab dem Stadtoberhaupt, Oberbürgermeiſter Dr. Nein⸗ haus, Anlaß zur Darſtellung der Zukunfts⸗ aufgaben der Stadtverwaltung. Er führte dabei den ſchon jahrzehntelang geplanten Neu⸗ bau des Hauptbahnhofs und die Erſtellung der Zufuhrſtraßen zur Reichautobahnteilſtrecke nach Bruchſal an. Vor genau fünf Jahren übrigens hielt eine nationalſozialiſtiſche Mehrheit ihren Einzug ins Stadtparlament. Das Veranſtaltungsleben Heidel⸗ bergs erfährt von Jahr zu Jahr eine ſtärkere Befruchtung, in dem Maße wie die kulturpoli⸗ tiſche Sendung der Hochſchulſtadt in der ſüdweſt⸗ deutſchen Grenzſtadt erkannt wird. Außer dem Beſuch Sven Hedins, des Ehrendoktors der Uni⸗ verſität, der in Heidelberg ungezählte Anhänger hat, iſt eine überfüllte Großkundgebung zu erwähnen, in welcher Obergruppenführer Prinz Auguſt Wilhelm von Preußen in der Stadthalle ſprach. Das Stadttheater brachte als Uranfführung das Wilh. v. Oranien⸗ Drama„Zur reinen Gewalt“ von Irma v. Dry⸗ galſki⸗ͤʒHñeidelberg mit großem Erfolg heraus. Der Bach⸗Verein bot als Auftakt zu ſeiner 50⸗ Jahrfeier einen Abend mit Sigrid Onegin. Ein Konzertabend des Celliſten Hölſcher und des Pianiſten Th. Hausmann begeiſterte die Heidel⸗ berger Muſikfreunde. Beim trüben Novemberwetter wird die Ver⸗ ſuchung wach, ſich langſam ſchon auf die kom⸗ menden Faſtnachtsfreuden geiſtig einzu⸗ ſtellen, welche die Erinnerung vergangener Jahre in leuchtenden Farben vorgaukelt. Der Heidelberger Faſching ſoll nun auch lebendiger als bisher werden. Man will ihm durch den Miteinbezug von Heidelberger Originalfiguren eine beſondere charakteriſtiſche Note geben. Daß „Veranſtalten“ allein noch keinen rechten Karne⸗ val macht, wiſſen wir, aber wer wollte daran zweifeln, daß die ermunternden Zeichen der Zeit auch eine von innen heraus recht fröhliche Stim⸗ mung zuſtandekommen laſſen werden. Gartenbautagung in Heidelberg „Heidelberg, 27. Nov. In ganz Baden finden dieſe und nächſte Woche von der Lan⸗ desbauernſchaft Baden(Abteilung Garten) Gartenbautagungen ſtatt. Die erſte iſt in Hei⸗ delberg am 28. November. Dazu wurden die Kreisfachſchaften Tauberbiſchofsheim, Wert⸗ heim, Adelsheim, Buchen, Mosbach, Sinsheim, Wiesloch, Weinheim, Heidelberg und Mann⸗ heim eingeladen. Es ſprechen Landesfachwart Schroth(Eröffnung), Gartenbauinſpektor Löhmann über Blumen⸗ und Zierpflanzen⸗ bau, Weyl über Gemüſebau, Obſtbaurat Bla⸗ ſer über. Baumſchule und Obſtbau, Frick über Abſatzregelung von Gartenbauerzeug⸗ niſſen und Weyl über gärtneriſches Ausbil⸗ dungsweſen. Plötzlich erblindet Wiesloch, 27. Nov. Nach kurzem Unwohl⸗ ſein erblindete der 56 Jahre alte Landwirt Anton Hotz in Mühlhauſen. Er wurde ſofort nach Heidelberg in die Klinik übergeführt. Eine Meſſerſtecherei Mosbach, 27. Nov. Zwei Knechte, welche bei Erbhofbauern auf dem Bergfeld bedienſtet ſind, gerieten in der Nacht zum Montag in Streit. Dabei erhielt der eine Knecht von dem anderen zwei Meſſerſtiche. Der Verletzte blieb längere Zeit an der Straße liegen und wurde erſt morgens 3 Uhr von einem Mitbewohner der Bergfeldſiedlung ſtark blutend aufgefunden und in ſeine Wohnung geſchafft. Morgens fand 7 Aufnahme im Mosbacher Kranken⸗ aus. Der älteſte Einwohner geſtorben Karlsruhe, 27. Nov. Im faſt vollende⸗ ten 98. Lebensjahr iſt der älteſte Einwohner der Landeshauptſtadt, Chriſtian Bäuerle, A Nr. 547— 27. November 1035„bolenkreuzbar Der R beim M Heute vormit halter und Gau Mannheimer Kr wohlfahrt einen Der Reichsſtatth der Gaubeauftr des Gaues Bad kel, befand, be hrüßung durch ftellvertretenden Kreisbeauftragte Mannheim, Kre Hauptlager der fellen der Orts ſtadt⸗Oſt, ſowie Der Reichsſtat ſer Beſichtigung en Arbeit werkes, in die nahm. Wir we Die Reiß'ſ Derjenige, der durch das Zeug Handwerker an HB-Bildstock ernebn Jpacken. Ein Teil des für die natur⸗ 1 ſim Zeughaus um ſo mehr, da buſch der Stadt Staat zahlreiche von Karlsruhe Zeughaus in al feumszwecken zu Platz doch nicht lichen Unterbrin⸗ Außerdem pfl— kundliche und vi trennen. Aus dieſen Gi die biologiſchen ſche Villa in E 7 bekanntlich von mo diente ſpäte beimrat Reiß ha tundlichen Sam und man handel benen, wenn mat lung wieder in bringt. Ganz leicht iſt Privathaus ein ladene Schnitzer kann manchmal naturgeſchichtliche bracht werden. 2 beſtmöglichſte Loͤ Woche der Umzu lung in die Rei durch naturkundl ſeum getrennt w Verkehrslü Die Beſchilder der Stadt mit 2 lige Angelegenhe Anbringung vo überflüſſig betrac anzelnen Straße as Fremder fü weiteres klar, w Ueberlegen den öbönnen. Daß bei uns in den Hauptve Auin.: Glaser Am Rheintorturm in Konstanz entſchlafen. In jungen Jahren ſtand der Ver⸗ ſtorbene lange Zeit im Dienſt des großherzog⸗ lichen Hauſes und betrieb ſpäter ein bekanntes Gipſergeſchäft. Im Jahre 1931 hatte er mit ſeiner im März 1933 verſtorbenen Lebensge⸗ fährtin das ſeltene Feſt der eiſernen Hochzeit begehen können. Zum Autounglück in Weingarten Weingarten, 27. Nov. Der Zuſtand der beiden ſchwerverletzten Mädchen iſt immer noch ernſt. Im Laufe der letzten Woche erkundigte ſich Reichsſtatthalter Robert Wagner perſönſich nach ihrem Befinden; er verweilte zuſammen mit dem Gebietsführer Friedhelm Kemper einige Augenblicke an ihren Krankenbetten. Der Tod in den Bergen Pforzheim, 27. Nov. Einer der beſten Pforzheimer Bergſteiger, Adolf Roth, hat am 19. November durch Unglücksfall den Tod in den Bergen gefunden. Der Verſtorbene, der nur ein Alter von 35 Jahren erreichte, erfreute ſih allſeitiger Beliebtheit. Er war Ausſchußmitgled der Sektion Pforzheim des Deutſchen und Oeſterreichiſchen Alpenvereins. n Goldene Hochzeit des letzten Arbeitsveteranen der Schwarzwaldbahn 8. „Achdorf b. Donaueſchingen, 27. Nov. Der hier im Alter von 94 Jahren lebende letzte Ar⸗ beitsveteran der Schwarzwaldbahn, Peter Riva, und Frau Mina, geb. Hauger, feierten am Montag die goldene Hochzeit. Die geſamte Bevölkerung der vereinigten Talgemeinde nahm herzlichen Anteil an dieſer Feier, die dadurch beſondere Bedeutung hatte, daß eine Tochter des Riva gleichzeitig das ſilberne Ehejubiläum feiern konnte. Von allen Seiten wurden dem Jubelpaar Glückwünſche zuteil, ſo vom Führer der DAß Süwdweſt, Fritz Plattner, von Erz⸗ biſchof Dr. Gröber, den Handwerkern der Tal⸗ gemeinde und der NS⸗Frauenſchaft. Die Glück⸗ wünſche der vereinigten Talgemeinde über⸗ d1 Keſheng Zen Glückwünſche ſer Stadt Triberg, deren rengaſt Riva an⸗ läßlich der 60⸗Jahr⸗Feier war, entbot Bürger⸗ s⸗ ar meiſter Keil perfönlich unter Ueberreichung der auswarlige eines Ehrengeſchenkes. aden Gegenwärtig i Lücken zu ſchließ zuſtellen, daß jet keuzung am G der erſt vor einig zwei Wegn die anzeigen, au heidelberg und Tödlicher Sturz vom Heuboden Dittishauſen bei Neuſtadt im Schw, 27. Nov. Der Landwirt Johann Roth von hier ſtürzte vier Meter tief vom Heuboden her⸗ unter und war ſofort tot. Das erſte Eis in Titiſee Titiſee, 27. Nov. Durch den ſtarken Tem⸗ peraturrückgang der letzten Tage hat ſich jetzt im Eisſtadion Titiſee das erſte Eis gebildet. Das Stadion, das in 900 Meter Höhe in un⸗ mittelbarer Nähe des Titiſees mitten im herr⸗ lichen Hochwald liegt, wird bei gleichbleihenden Witterungsverhältniſſen Mitte dieſe Woche den Eislaufbetrieb eröffnen. Das Eis, mit dem das Stadion bedeckt iſt, iſt ein gutes Kerneis. Wie wird das Wetter? Die Ausſichten für Donnerstag: Nach kalter und vielfach nebliger Nacht überwiegend bewölkt und auch Auftreten einzelner Nieder⸗ ſchläge, ſüdliche und weſtliche Winde. 4 ... und für Freitag: Veränderliche Be⸗ wölkung und zu einzelnen Niederſchlägen nei⸗ 3 Wetter, bei lebhaften weſtlichen Winden milder. Ehrung eines Einer von den die ſich ſtet das Handwerk e handwerkliche Kö übten, iſt Schuhn haas, der nich Innung iſt, ſond eines Bezirksfack Orthopädie inne Amt im Geſellen Die vielen Aus Meiſterarbeit un' daß der Name S Anläßlich ſein dieſem verdienter Ehrungen zuteil, das zu ſchätzen v werk und damit f Eine große Uel abend die Aktivi⸗ mit weit über hi Rheinwasserstand aner va 26 11. 37 27 11.35 tückte und durch Waldshut. 2⁵8 234* Als die u Rnheinfelden 2⁴⁵ 2¹9 direktor Friedric 134 124 Jverklungen ware E 238 234 JGeorg Schäfer di 390 367 und überreichte Mannheim. 283 276 J hichſte Ehrung, Kauh„„„„„ 184 177 Köln% ο οDſict ee%%%ne 174 16⁵— cth röckha Neckarwasserstand Ahrigteit zur 26 11. 3f 27, 11 65 mf Jahren zu Oiedesheiemne— 4. N it herzlichſten 9 Mannheim. 276 27⁰ die ihm zuteil ge HB-Bildstock tanz ſtand der Ver es großherzog⸗ ein belanntes hatte er mit ien Lebensge⸗ ernen Hochzeit ngarten r Zuſtand der iſt immer noch ſche erkundigte mer perſönſich ilte zuſammen helm Kemper nkenbetten. rbene, der nur e, erfreute ſich Sſchußmitgl ed deutſchen und beitsveteran n 27. Nov. Der ende letzte Ar⸗ Peter bahn, auger, feierten . Die geſamte emeinde nahm r, die dadurch eine Tochter e Ehejubiläum wurden dem o vom Fühter ner, von Erz⸗ rkern der Tal⸗ ft. Die Glück⸗ meinde über⸗ Glückwünſche gaſt Riva an⸗ ntbot Bürger⸗ Ueberreichung boden idt im Schw n Roth v Heuboden her⸗ ſee ſtarken Tem⸗ hat ſich jetzt Eis gebildet. Höhe in u itten im her leichbleibenden eſe Woche de „ mit dem d Kerneis. getter? stag: Nach t überwiegend zelner Nieder⸗ nde. kenkreuzbanner“— Seite 5 fiauptſtadt mannheim A Nr. 547— 27. November 1935 Der Reichsſtatthalter beim Mannheimer WHW Heute vormittag ſtattete unſer Reichsſtatt⸗ Alter und Gauleiter Robert Wagner der nheimer Kreisamtsleitung der NS⸗Volks⸗ fahrt einen über zweiſtündigen Beſuch ab. Reichsſtatthalter, in deſſen Begleitung ſich Gaubeauftragte für das Winterhilfswerk Gaues Baden, Gauamtsleiter Pg. Din⸗ „befand, beſichtigte nach einer kurzen Be⸗ ung durch Kreisleiter Dr. Roth, den lvertretenden Kreisleiter Schnerr und den eisbeauftragten für das WHW des Kreiſes unheim, Kreisamhleiter Merdes, das ptlager der NSVin L. 2, 5, die Geſchäfts⸗ n der Ortsgruppe Jungbuſch und Neckar⸗ di⸗Oſt, ſowie die Volksküche in R 5. Der Reichsſtatthalter intereſſierte ſich bei die⸗ Beſichtigung insbeſondere für die laufen⸗ Arbeiten des Winterhilfs⸗ erkes, in die er an Ort und Stelle Einſicht m. Wir werden in unſerer nächſten Aus⸗ he einen ausführlichen Bildbericht über dieſe chtigung veröffentlichen. Die Reiß'ſche Villa wird Muſeum rjenige, den in dieſen Tagen der Weg durch das Zeughausmuſeum führt, ſieht dort andwerker an der Arbeit, die Glasvitrinen rn und deren Inhalt ver⸗ en. Ein Teil des Muſeums zieht um. Der Platz r die natur⸗ und völkerkundliche Sammlung im Zeughaus mit der Zeit zu eng geworden, ſo mehr, da durch den gegenſeitigen Aus⸗ uſch der Stadt Mannheim mit dem badiſchen nat zahlreiche völkerkundliche Muſeumsſtücke mn Karlsruhe herkamen. Selbſt wenn das uüghaus in abſehbarer Zeit völlig zu Mu⸗ umszwecken zur Verfügung ſteht, reicht der atz doch nicht zur ſachgemäßen und überſicht⸗ ichen Unterbringung beider Sammlung aus. Außerdem pflegt man in der Regel natur⸗ ndliche und völkerkundliche Sammlungen zu nnen. Aus dieſen Gründen iſt man zur Zeit dabei, biologiſchen Stücke in die leerſtehende Reiß⸗ Villa in E 7 zu verlegen. Dieſe Villa wurde bekanntlich von der Familie Reiß bewohnt und diente ſpäter verſchiedenen Zwecken. Ge⸗ beimrat Reiß hat einen großen Teil der natur⸗ undlichen Sammlung dem Muſeum geſtiftet d man handelt ſicher im Sinne des Verſtor⸗ nen, wenn man die von ihm geſtiftete Samm⸗ * in der Villa des Stifters unter⸗ ingt. Ganz leicht iſt es allerdings nicht, aus einem Privathaus ein Muſeum zu machen. Die über⸗ dene Schnitzerei und Täfelung der Räume un manchmal ſchlecht mit dem Charakter der turgeſchichtlichen Sammlung in Einklang ge⸗ acht werden. Immerhin iſt dies zur Zeit die möglichſte Löſung und ſo wird Ende dieſer oche der Umzug der naturkundlichen Samm⸗ ng in die Reiß'ſche Villa beginnen und da⸗ durch naturkundliches und völkerkundliches Mu⸗ i getrennt werden. s. Verkehrslücken werden geſchloſſen Die Beſchilderung der Hauptverkehrsſtraßen er Stadt mit Wegweiſern iſt eine ſehr wich⸗ e Angelegenheit. Der Einheimiſche mag die bringung von Wegweiſern vielleicht als erflüſſig betrachten, da er ja weiß, wohin die zelnen Straßen führen. Wenn man ſich aber Fremder fühlt, dann wird einem ohne iteres klar, wie wertvoll es iſt, ohne langes eberlegen den richtigen Weg wählen zu nnen. Daß bei uns in Mannheim die Wegweiſer den Hauptverkehrsſtraßen noch lückenhaft nd, geht daraus hervor, daß man immer wie⸗ r auswärtige Kraftfahrzeuge an Straßen⸗ uzungen halten ſieht und die Fahrer einen rübergehenden nach dem Weg fragen müſſen. Gegenwärtig iſt man beſtrebt, die beſtehenden cken zu ſchließen, und es iſt erfreulich, feſt⸗ tellen, daß jetzt an der wichtigen Straßen⸗ zung am Goetheplatz— Tennisplatz auf erſt vor einigen Monaten errichteten Leucht⸗ fäule zwei Wegweiſer angebracht worden ſind, anzeigen, auf welchen Straßen man nach idelberg und nach Ludwigshafen gelangt. Ehrung eines alten Handwerksmeiſters iner von den Mannheimer Handwerksmei⸗ n, die ſich ſtets mit ihrer ganzen Kraft für Handwerk eingeſetzt haben und die das handwerkliche Können wirklich meiſterlich aus⸗ übten, iſt Schuhmachermeiſter Heinr. Schröck⸗ haas, der nicht nur Ehrenobermeiſter ſeiner Innung iſt, ſondern auch heute noch das Amt eines Bezirksfachgruppenleiters für Maß und thopädie inne hat, wie er auch ein wichtiges t im Geſellenprüfungsausſchuß bekleidet. ie vielen Auszeichnungen für handwerkliche Meiſterarbeit und die vielen Ehrungen zeigen, der Name Schröckhaas guten Klang hat. nläßlich ſeines 70. Geburtstages wurden ſem verdienten Handwerker eine Reihe von ihrungen zuteil, die bekundeten, wie ſehr man das zu ſchätzen vermag, was er für das Hand⸗ herk und damit für das Volk geleiſtet hat. Eine große Ueberraſchung war es, als geſtern nd die Aktivität der Liederhalle Mannheim mit weit über hundert Sängern vor dem Alt⸗ unheimer Handwerkshäuschen in F 6 an⸗ te und durch ein Ständchen den Jubilar er⸗ freute. Als die unter Stabführung von Muſik⸗ direktor Friedrich Gellert geſungenen Chöre perklungen waren, übermittelte Vereinsführer org Schäfer die Glückwünſche der Liederhalle ind überreichte den goldenen Anhänger, die chſte Ehrung, die von der Liederhalle ver⸗ en werden kann. Schließlich fand noch das chtende Vorbild Erwähnung, das Heinrich röckhaas während ſeiner vierzigjährigen Zu⸗ börigkeit zur Liederhalle gab, die ihn vor Jahren zu ihrem Ehrenmitglied machte. erzlichſten Worten dankte der Jubilar für m zuteil gewordene Ehrung. „Dienen lerne beizeiten die Hausfrau“ Verſammlung im Wartburghoſpiz— Die Erfahrungen unſerer Frauen mik dem hauswirkſchafklichen Jahr Das hauswirtſchaftliche Jahr wurde einge⸗ führt, um unſere ſchulentlaſſenen jungen Mäd⸗ chen unter der Leitung tüchtiger Hausfrauen für den natürlichen Beruf der Frau zu ſchu⸗ :en, eine tüchtige Hausfrau zu werden. Auch in unſerer Stadt werden ſeit Frühjahr 1934 junge Mädchen in Anlernſtellen vermittelt. Am Dienstagnachmittag trafen ſich auf Einladung der NS⸗Frauenſchaft im Wartburghoſpiz die Anlernfrauen gemeinſchaftlich mit den Müt⸗ tern, um gegenſeitig ihre Erfahrungen aus⸗ zutauſchen. Frau Droes begrüßte die Frauen im Na⸗ men der NS⸗Frauenſchaft und teilte mit, daß auch im kommenden Frühjahr alles daran⸗ geſetzt wird, die aus der Schule entlaſſenen Mädchen unterzubringen und für gute Anlern⸗ ſtellen zu ſorgen. Aus der Praxis, für die Praxis Hierauf ſprach Frau Diefenbacher vom Ausſchuß für das hauswirtſchaftliche Jahr zwer ihre Erfahrungen als Anlernfrau. Sie erklärte, daß es ihr eine Freude war, für das hauswirtſchaftliche Jahr zu werben, weil ſie davon überzeugt iſt, daß Deutſchland nie aroß werden kann, wenn es keine tüchtigen Haus⸗ frauen hat. Aber wir müſſen alles daranſetzen, daß das Werk, welches der Führer begann, auch ge⸗ linat. Auf die verſchiedenen Bedenken, die ihr während ihrer Arbeit entgegengehalten wur⸗ den, eingehend, wies ſie darauf hin, daß eine Sache vor allem mit den Herzen erfaßt werden muß und nicht nur mit dem Verſtand. Was die Mannheimer alles vergeſſen Aufſchlußreiche Monatsbilanz/ Wächter des Volksvermögens berichten Vergeßlichkeit ſcheint ein unausrottbares Grundübel zu ſein. Im Tempo der Zeit wun⸗ dert man ſich nicht mehr, wenn man eine Klei⸗ nigteit überſieht, in der Eile den Schlüſſel ver⸗ gißt und mittags ſtundenlang vor der zuge⸗ liefert werden: 2 Fahrräder und 1 Handwagen. Ein Einbruch wurde entdeckt und konnte die Polizei ſofort verſtändigt werden. Ferner wurde ſperrten Tür ſteht und was dergleichen mehr oder weniger peinliche Dinge ſind. Allmonatlich wird über die Tätigkeit der Wächter über unſer Volksgut ein ins einzelne gehender Bericht herausgegeben. So berichtet die Süddeutſche Bewachungs⸗Geſellſchaft m. b. H. über Unregelmäßigkeiten, die entdeckt und in Ausübung des Wächteramtes beſeitigt wurden. Nach dieſem Bericht wurden im Oktobermonat 2871 Haus⸗, 37 Kirchen⸗, 31 Garage⸗, 54 Ge⸗ ſchäfts⸗, 3 Werkſtattüren, 50 Schutzgitter, 4 Schaukäſten, 1 Tankſtelle, 2 Kaſſenſchrankſchub⸗ laden, 40 offene Fenſter und 91 Schaufenſter⸗ Rolläden offen angetroffen und geſchloſſen. Ge⸗ löſcht wurden 551 brennende Lichter. 9 hängen⸗ gebliebene Preistafeln, 30 ſteckengebliebene die gemeinſam im Die Erfahrungen, die ſie mit ihrem Mäd⸗ chen macht, ſind ſehr gut. Heute kann ſie ihr den Haushalt faſt ganz allein überlaſſen. Natürlich iſt das Mädchen voll und ganz in die Familiengemeinſchaft aufgenommen. Die Frage,„Soll das Mädchen an unſerem Tiſch miteſſen?“ gibt es bei ihr nicht. Es iſt ſelbſt⸗ verſtändlich, daß dieſes in jeder Beziehung zum Haushalt gehören. Es muß das Gefühl haben, daß die Anlernfrau nur das Beſte für ſie will. Aber auch jede Mutter muß davon überzeugt ſein, daß die Anlernfrau nur im Intereſſe des Wohles ihrer Tochter handelt. Die Berufsberaterin ſpricht Darnach ſprach Frl. Schardt von der Be⸗ rufsberatung des Arbeitsamtes. Sie dantie vor allem der NS⸗Frauenſchaft für ihre wert⸗ volle Mitarbeit auf dieſem Gebiet. Es iſt nicht immer ſo, daß die ideale Stelle und das ideale Anlernmädchen zuſammenkommen. Oft muß eine angebotene Stelle auch abgelehnt werden, weil die Hausfrau durch Haltung eines Anlernmädchens eine Arbeitskraft ſparen möchte. Es iſt ihr immer ein freudiges Ereignis, wenn ein Mädchen zu ihr kommt, das den Haushalt erlernen will. Leider wollen die Mädchen oft lieber ein bis zwei Jahre war⸗ ten. bis ſie eine Stelle als Verkäuferin oder in einem anderen Berufe finden. Das iſt nicht allein die Schuld der Mädchen, ſondern mehr noch der Mütter. Wenn ein Mädchen im Haushalt Fehler macht, darf man nicht vergeſſen, daß man es Schlüſſelbunde, 4 Fahrradſtänder und 2 Fahr⸗ räder wurden gefunden und konnten den recht⸗ mäßigen Eigentümern ſofort zurückerſtattet wer⸗ den. Auf der Polizeiwache konnte folgendes abge⸗ eine Waſſerleitung abgeſtellt, 2 Hühner konnten wieder gefangen und in den Stall gebracht werden und 2 Betrunkene auf der Polizeiwache abgegeben werden. Bei dieſer Gelegenheit wird nochmals auf ganzen Deutſchen Reiche ſlattgefundene Arbeitsbeſchaffungsaktion Fach⸗ gruppe Bewachungsgewerbe hingewieſen. Trotz dem damals ergangenen Aufruf bezüg⸗ lich der Arbeitsbeſchaffungsaktion ſind noch eine ganze Reihe Fernſtehender vorhanden, weshalb nochmals auf den damals ergangenen Ruf hingewieſen wird:„Bewachung ſchützt Volksvermögen!“ ——————— Kellerbrand in R4 Ein draſtiſches Beiſpiel, welche Folgen die leichtfertige Hantierung mit offenem Licht oder brennenden Rauchwaren beim Beſuch der Kellerräume haben können, wurde uns wieder in eindringlicher Form heute vormittag vor Augen geführt. An die hieſige Hauptfeuerwache erging ein Feueralarm nach dem Eckhaus in R4, wo vermutlich aus den eingangs geſchilderten Ur⸗ ſachen ein Kellerbrand ausgebrochen war. In gewohnt raſcher Weiſe, nur wenige Mi⸗ nuten nach der Meldung, rückten kurz vor 12 Uhr zwei Löſchzüge der Mannheimer Be⸗ rufsfeuerwehr an. Unter ſtarker Rauchentwick⸗ lung ſchlugen bereits helle Flammen aus den Kellerfenſtern, als unter der umſichtigen Lei⸗ Weltbild(M) Damit wir uns gut mit dem Nikolaus stehen Nach altem Brauch stellen Kinder am Vorabend des Niko- laustages ihre Schuhe vor die Zimmertür, damit sie der Nikolaus mit Aepfeln und Nüssen füllen möge. tung von Branddirektor Mikus mit den Löſcharbeiten begonnen wurde. Zwei Schlauchleitungen waren zur Bekämp⸗ fung des Brandherdes herangeführt worden. Nach Entfernung der hindernden Kellertüre konnten die Schläuche zur Löſchung in Tätigkeit geſetzt werden und in verhältnismäßig Lurzer Zeit war das Feuer, ohne größere Ausdehnun⸗ gen erreicht zu haben, gelöſcht. Die Feuerwehr⸗ leute drangen unter Zuhilfenahme ſtarker Gasſchutzgeräte in die Kellerräume ein, in denen die Rauchentwicklung außerordentlich ſtarke Form angenommen hatte. An der Branoſtelle hatte ſich eine beträcht⸗ liche Menſchenmenge angeſammelt, die die Be⸗ kämpfungsarbeiten mit großem Intereſſe ver⸗ folgte. An den Kellerfenſtern wurden ſtarke, elektriſch betriebene Entlüftungsgeräte angeſetzt, die den Rauch aus dem Keller ent⸗ fernten. Nicht lange hatten die Arbeiten unſerer Mannheimer Feuerwehr gedauert, aber es iſt zu bedenken, daß bei nicht rechtzeitigem Bemer⸗ ken des Brandes viel ſchlimmere Folgen hätten entſtehen können— Folgen, die immer wieder Teile wertvollen deutſchen Volksvermögens vernichten. Eine deutliche Warnung für alle leichtfertigen Volksge⸗ noſſen! Aus der Arbeitsſchule der DAc Im Rahmen der Vortragsreihe„National⸗ ſozialiſtiſche Betriebswirtſchaft“ ſpricht am Mittwoch, 27. November 1935, um 19.30 Uhr, in der Aula der ehemaligen Handels⸗Hochſchule in A 4, 1, Kreiswirtſchaftsberater Pg. Dr. Thoms, Heidelberg, über:„Rentabilitäts⸗ und Leiſtungsdenken“. Karten zu.50 RM ſind am Saaleingang zu haben. Aeber„Nordiſche Raſſe und Kultur“ ſpricht am Donnerstag, den 28. 11., abends.15 Uhr, in der Harmonie, Pro⸗ feſſor Dr. Tirala, München. Der Vor⸗ trag wird mit Lichtbildern begleitet. Pro⸗ feſſor Tirala iſt der Verfaſſer des Buches „Raſſe, Geiſt und Seele“. Er iſt der Direktor des raſſehygieniſchen Inſtituts und Profeſſor an der Univerſität in München. Der Vortrag findet in der Reihe der ſechs Nordiſchen Abende der NS⸗Kultur⸗ gemeinde und der Nordiſchen Geſellſchaft ſtatt.— Karten in den Geſchäftsſtellen der NS⸗Kulturgemeinde und in den Buchhandlungen. mit Kindern zu tun hat, die werdende Men⸗ ſchen ſind und die man mit Geduld auf den Weg bringen muß, auf dem man ſie ſehen möchte. Die Anlernfrau muß ein Herz voll mütterlicher Liebe beſitzen, unter liebevoller und verſtändiger Anleitung leiſten die Mäd⸗ chen im Haushalt oft mehr, als wir von ihnen erwarteten. Die Anlernfrau darf nie vergeſſen, daß die Mädchen erzogen werden zu guten Hausfrauen und Müttern, daß ſie hingeführt werden müſ⸗ ſen zu der Arbeit, welche die nächſtliegenoſte Arbeit der Hausfrau iſt und die auch vom neuen Staat beſonders hoch eingeſchätzt wird, zu der Arbeit der Hausfrau und Mutter. .. und die Lehrerin Als letzte ſprach Frau Gulde, die Lei⸗ terin der Mädchenberufsſchule. Nach drei Prü⸗ fungen, die ſie geleitet hat, iſt ſie in der Lage, ein abſchließendes Urteil zu fällen. Der Wunſch, jedem deutſchen Mädchen das Min⸗ deſtmaß von hauswirtſchaftlichen Kenniniſſen zu vermitteln, hat den Gedanken des haus⸗ wirtſchaftlichen Fahres reifen laſſen. Dieſes hat natürlich nichts mit Berufsausbildung zu tun, aber es iſt der Weg, der von der Schule zum Haushalt führt, der die Mädchen von dem Müßiggang und von der Berufsloſigkeit abhält. Die Anlernfrauen haben eine überaus oer⸗ antwortungsvolle Aufgabe den jungen Mäd⸗ chen gegenüber, ſie müſſen ihnen ihr Herz öffnen, müſſen die Mädchen mit mütterlicher Liebe und Güte, aber auch mit mütterlicher Strenge behandeln. Eine ernſte Mahnung richtete ſie an die jungen Hausfrauen. Sie warnte davor, die jungen Mädchen zur Vertrauten in allen Fa⸗ milienangelegenheiten zu machen. Meiſtens ſind die Mädchen noch zu jung, um dieſes Vertrauen würdigen und das Anvertraute be⸗ wahren zu können. Sehr wertvoll iſt es für das Anlernmädchen, wenn es im Hauſe der Anlernfrau ſchlafen kann. Oft kommen die Mädchen aus beſchränk⸗ ten Verhältniſſen, müſſen möglicherweiſe mit Geſchwiſtern zuſammen ſchlafen und kommen dadurch unausgeruht zur Arbeit. Selbſtver⸗ ſtändlich muß das Mädchen am Tiſch miteſſen, denn auch hier kann wertvolle Erziehungs⸗ arbeit geleiſtet werden. Bei den Prüfungen wurde feſtgeſtellt, daß die meiſten Mädchen beim Kochen verſagen, weil ſie in ihren An⸗ lernſtellen nicht an den Herd gelaſſen werden. Das iſt verkehrt. Bei ſachgemäßer Anleitung kann es nicht vorkommen, daß das Mädchen etwas beim Kochen verdirbt. Am Schluß dankte ſie allen, die als Pioniere die Arbeit auf ſich genommen haben, einem jungen Menſchen den Weg ins Leben zu zeigen. Es iſt keine Kleiniakeit, ſeine Perſönlichkeit und Haushaltführung der Kri⸗ tik der Oeffentlichkeit auszuſetzen, aber die Frauen, die es getan haben, können mit Stolz von ſich ſagen, daß ſie ihre Pflicht dem Staat gegenüber voll und ganz erfüllt haben. In ihrem Schlußwort wies Frau Droes noch einmal auf den hohen Wert des hauswirr⸗ ſchaftlichen JFahres hin und legte den Anlern⸗ frauen die rechte Betreuung der jungen Men⸗ ſchenkinder ans Herz. Die Jugend iſt das höchſte Gut, welches der Staat beſitzt, ſie muß uns daher heilig ſein. Damit war die Kund⸗ gebung geſchloſſen, die von Geſängen der Schülerinnen der Mädchenberufsſchule um⸗ rahmt wurde. vs. Die Polizei meldet Erheblicher Sachſchaden entſtand bei einem Zuſammenſtoß, der ſich am Dienstagnachmittag auf der Kreuzung Lang⸗ und Lutherſtraße zwi⸗ ſchen 2 Laſtzügen ereignete. Der Zuſammen⸗ ſtoß ſoll auf Nichteinräumen des Vorfahrtsrech⸗ tes zurückzuführen ſein. Unvorſichtiger Fußgänger. Beim Ueberqueren der Bellenſtraße geriet auf dem Lindenhof ein Fußgänger in die Fahrbahn eines Perſonen⸗ kraftwagens, von dem er angefahren und zu Boden geworfen wurde. Er brach hierbei einen Unterſchenkel und wurde von dem Führer des Perſonenkraft⸗ wagens nach dem Heinrich-Lanz⸗Krankenhaus gebracht. Der Verletzte ſoll durch Unachtſam⸗ keit den Unfall ſelbſt verſchuldet haben. 46 Führer von Kraftfahrzeugen bzw. Rad⸗ fahrer wurden bei einer am Dienstag vorge⸗ nommenen Verkehrskontrolle angezeigt bezw. gebührenpflichtig verwarnt. Ferner wurden 36 Fahrzeuge wegen verſchiedener techniſcher Mängel beanſtandet. Aus politiſchen Gründen wurde 1 Perſon feſtgenommen. 3 Jahre Zuchthaus beantragt Prozeß Luiſe B. vor dem Abſchluß Nach dem Gutachten der mediziniſchen Sach⸗ verſtändigen im Schwurgerichtsprozeß gegen die Betrügerin Luiſe B. ergriff in der heute mor⸗ gen ſtattgefundenen Schwurgerichtsverhandlung der Staatsanwalt das Wort. Er beantragte wegen eines Betruges in Tateinheit mit einem verſuchten Meineid unter Berufung des Para⸗ graphen 157 eine Geſamtzuchthaus⸗ ſtrafſe von 3 Jahren, außerdem Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die gleiche Dauer. Wie der Staatsanwalt weiter aus⸗ führte, könne ein Teil der Unterſuchungshaft auf die Strafe angerechnet werden. Fakenkre — Seite 6 4. Sport und Spie A Nr. 547— 27. novenl nur neun bauligaſpiele in süddeulſchland sawinmer. roimeert hurler Olympiſche Vorbemerkungen und anderes Aktiva Die Terminnot der badischen Gauliga wird immer größer 4 Slelder einger——— 2 38 ein, die bei uns leider eingeriſſenen Dauer 3 43 505 Fußballplätze ſind in den chen⸗Altriper Schneider erſtmals zur Verfügung. ſchwimmfeſte ſind damit nicht 4 viiß.———* etzten Monaten wixklich nicht mit Die Mannheimer Vorſtädter haben gegen Viern⸗ as olympiſche Programm verzeichnet näm 1——— arwen Areicnſſen„überſchüttet“ worden, aber heim alle Vorteile für ſich und ſollten ungeach⸗ bei den Männern fünf Eimzeltäm(0, und banigeſetzes) mfang und in der Qualität ſo„ſchma⸗ tet des großen Eifers, der ihnen in Viernheim nur einen Mannſchaftswettbewerb(). 2 5 rogramm, wie es der erſte Dezember⸗ entgegengeſtellt wird, zu einem ſicheren Sieg kommen zwei Konkurrenzen im Springen 3 hat es lange nicht mehr ve⸗ kommen. Kunſt⸗ und Turmſpringen— und das Waſſen Es m — on den insgeſamt 40 ſüddeutſchen Gau Südweſt ballturnier. Die Frauen beſtreiten nur vie Die Si Zauligavereinen greifen nur 18 in die ſonn⸗ Wettbewerbe im Schwimmen, zwei Sprung Welt iſt n täglichen Punkteſpiele ein. Dabei beſteht noch FR Pirmaſens— Kickers Offenbach konkurrenzen und einen einzigen Staffelwetß in Lä— 4 die Möglichkeit, daß das eine oder andere Tref⸗ Der Fa Pirmaſens, der die in dieſer bewerb. Das iſt an ſich nichts Neues, es er 3— Awei jen durch Spielerabſtellungen an Repräſentativ: Spielzeit recht ſchwachen Kickers Offen⸗ ſcheint aber notwendig, einmal darauf hinzu⸗ zu bez ichn bzw. Natjonalmannſchaft abgeblaſen werden bach empfänat, kann ſich die Tabellenführung weiſen, daß im vorolympiſchen Jahr alle an⸗ Zeit—— muß(Wacker München). Bis zur Bekannt⸗ erkämpfen. Er muß dann aber den Gaſt aus deren ſchwimmſportlichen Diſziplinen nicht ſ w 946 gabe der deutſche Elf gegen England der Lederſtadt mit einem höheren Ergebnis als wichtig genommen werden dürfen. Schwim Weli dut durch Bundesführer Linnemann im deut⸗:0 ſchlagen, um gegen die relativ gleichſtehende ſportliche Leiſtungen haben jetzt nur dann ir——4——4 ſchen Rundfunt wird darüber noch einige Un⸗ Boruſſia Neunkirchen, die am letzten Sonntag uns einen Wert, wenn ſie in olr mpiſchen Wett 1—33 gewißheit beſtehen. Bemerkenswert iſt, daß alle zu zwei billigen Punkten von Phönix Ludwigs⸗ bewerben erzielt werden. Es ibt 40%0 in Wir 4 vier Tabellenführer ſpielfrei ſind. Während der haſen kam ein beſſeres Torverhältnis heraus⸗ lin keine Lagenſtaffel, keine Schwellfiaffel 640 Mill. Gau Baden mit den Punkteſpielen noch weit 0 Es iſt leicht möglich, daß den Pirma⸗ Zehnſtaffel, es gibt kein 100⸗Meter⸗Bruſtf* 1034 5 zurück iſt, werden bereits am Sonntag in Würt⸗ ſenſern das gelingt. men uſw. Alſo dieſe Dinge als Maßſt, 1 niffen temberg und Bayern die Spiele der Rückrunde Gau Würitembe zurückſtellen— afe ung Aßg ineeneneen e geitnh— Lprg Le 5 nungen ſind: VfnR Mannheim— eckarau SV Feuerbach— SpVg Cannſtatt iſ it ei in Puden ung Spag Firthr—we Hunedren e Suigorl—. Sen Uimeh. mnpie wapen nich* 7 Merubelmer Ami⸗ 1 der auch quantitatip ſtark beſetzt ſein eeni hneiden„Neuling SpVig Cannſtatt ſind hier die nochmals Vorläufe, Zwiſchenläuf ſinale citia geſpannt. Gegner. Für die Geſtaltung der erſten Tabel⸗ 155 ſchließlich enſt Le Entſcheipüng o——— Gau Baden lenhälfte hat zwar dieſes Spiel keine Bedeu⸗ kämpfen, nochmals kämpfen und dann erſt kecht wo der gri VfR Mannheim— Vfe Neckarau tung, Cannſtatt wird jedoch darauf bedacht ſein, kämpfen können, das iſt mal eine Voran ſondern ſie Amicitia Viernheim— SV Waldhof den Anſchluß durch eine Niederlage nicht zu für olympiſche Ehren. Schon haben ſich wiede kulturellen Karlsruher FV— Freiburger FC verlieren. In Feuerbach wird es dabei aber Stimmen erhoben: Unſere Leute müſſen zu viel ziehungsmo Weltbild(1) In der badiſchen Gauliga hat ſich das Bild auf harten Widerſtand treffen.— Das zweite kämpfen. Ja, wenn ſie es jetzt nicht lernen, Struktur u Er stent im Tor der englischen Nationalmannschaft nach den letztſonntäglichen Spielen etwas ge⸗ punkteſpiel zwiſchen dem Suttgarter à c wann ſollen ſie es dann lernen? Sie könnie den Länden klärt. Tabellenführer Pforzheim, VfR Mann⸗ und dem 1. S S V Ul m zählt ſchon zur Rück⸗ ja gar nicht genug kämpfen, um die Härte zu Denn es i zehon 1930 in Ber. heim, SV Waldhof und der Freiburger FClie⸗ runde und kann die Stuttgarter im Falle eines erreichen, die für olympiſche Ausſcherdungs⸗ tehenden“ rkampf zesen Deutschland teilnahm, wurde für gen noch mit guten Ausſichten im Rennen. Sieges auf den zweiten Tabellenplatz bringen. rennen gut genug iſt. Es ſoll ja nicht nur daz aße anſte den grohen Länderkampf Deutschland—Ensland aufgestellt. Schon der kommende Sonntag kann eine wei⸗ Gau B reichen, vielleicht in den Endlauf zu kommeßß oder ſonſtig tere Klärung bringen, d. h. wenn der Frei⸗ es ſoll doch ſogar noch reichen, in dieſem Ende rückgebliebe burger“ C vom Spiel gegen Karks⸗ SpVg Fürth— BC Augsburg lauf noch ſchneller als alle anderen Bewerb daß im au kngliſche Renn⸗Statiſtik ruher FWnicht mit einem Sieg heimkehrt. 1860 München— FC. München(0,0) u ſein, noch beſſer und noch härter, um über ſih brauch von A 1 ſchſbge Riunß wunt ſcaſfe 7313 7— 86 Bapreuih(20. eibſt Finauswachfen zu znnenf Glaubt ma fliegen iſt 4 agen, und es liegt durchaus im uch in Bayern beginnt die Rückrunde mit denn, daß der junge Kiefer ſo in Hand⸗ ien ie dererfolocichen Bereich der Möglichkeit, daß die Breisgauer zwei Begegnungen, 1860 Münchem und FC gelenk fe enwa pier Wochen 0 Zenih en in rsnt beide Punkte in der Landeshauptſtadt laſſen München, die beiden Tabellenletzen, meſſen Abend faſt Weltrekordzeiten und dann faſt jeden fund, ja ſ. us e der Si Der Mieiſer⸗ und damit aus dem engeren Meiſterſchaftswett⸗ ihre Kräfte auf dem Platz der 6her. Vielleicht dritten Tag einen neuen Weltrekord ſchwimmen Prozent in n⸗ bewerb fürs erſte ausſcheiden. iſt den Platzherren hier der zweite Sieg ver⸗ kann? Und das ohne ernſthafte Gegnerr war. Daß anee—. ünd 132 5 Die intereſſanteſte Begegnung ſteigt ohne gönnt.— Die zweite Rückrundenbegegnung* um rund Zweifel in Mannheim zwiſchen dem VfR Wacker München gegen FC Bayreuth, Fort mit den Ueberängſtlichen. Wer nich iſt i jeder —— Mannheim und dem VfeReckarau, Die ſteht nur unter Vorbehalt auf dem Programm. mitkommt, bleibt eben auf der Strecke. Das fft ee Gäſte von der„Altriper Fähre“ haben nach an⸗ Wacker wird aller Vorausſicht nach gegen die ſo und das wird immer ſo ſein. Ueberfett in men m fänglich gutem Start immer mehr Boden ver⸗ Bayreuther nicht anzutreten brauchen, da Ha⸗ den normalen Sportbetrieb heißt das aber in Die deut nnn un e Smih loren und„zieren“ heute den achten Tabellen⸗ ringer in der„England“⸗Mannſchaft Verwen⸗ dürren Worten, daß 99 Proz. unſerer Schwim„um die G mit je 76 Beſitzern ſteht platz. Trotzdem iſt im Lokalſpiel gegen den VfR dung findet. Falls geſpielt wird, iſt mit einem mer und Schwimmerinnen nur einen Bruch⸗ Einllang mit nen ene des Gz⸗ alles„drin“. Von jeher gehören die Spiele knappen Sieg der Münchener zu rechnen.— teil der Trainingsarbeit leiſten, die eigentlich en ann ien voen⸗ Vf R— Vfe zu den heißeſten der badiſchen Fuß⸗ In der dritten Begegnung(noch aus der Vor⸗ geleiſtet werden muß, um Erſtklaſſiges erreichen 43 ich ads galop⸗ ballgeſchichte. Ein Sieg wird VfR näher an runde) zwiſchen der SpVg Fürth und dem zu können. Mindeſtens 80 Prozent leiſten 4 efocwe birien 49 201 Pfund Sterling zuſammen, wo⸗ den Tabellenführer heranbringen.— Der SV BC Augsburg beſteht die Möglichkeit, daß nicht einmal ſoviel Trainingsarbeit daß ſe—— e Sraham mit 31 328²% f für die Ländermann⸗ die Fürther im Falle eines Sieges Boyern es fertig bringen, trotz vorhandener Veran 1 achwarte-für e der Hanpwerdioer mr, Sir nach London. Für ihn ſteht der E⸗Mün⸗ München in der Tabellenführung ablöſen. gung und für ſie ausreichender Vorbeding e. — 5——— 15 2 3 4 5 e reronermeegeueeen— 3857 F f herau eite and als Zweiter vor Lord Der rbeiten. rum? n ſich immer n mit. 18600 Wiund. Aehnäch ſieht die Liſe der Mochen aleich zußnebt, zeiat gefährliche Anariffe, die fünchtet den ſungen Leuten, weh zu tun, M bedienen ka erfolgreichen Züchter aus, die der Aga Khan———„„ aber zunächſt an der ſtockſicheren Verteidigung ſoll doch nicht immer bei Sportgrößen ſo y„ mit 49 285½ Pfund Sterling anführt vor Lord TV 1846— HC Mainz 21 Greulich— Schleenvoigt ſcheitern. Trotzdem von Veranlagung ſprechen. Das Talent all giſch 3 Derby mit 16 924½% Pfund Sterling. Nicht M kann nicht verhindert werden, daß die Gäſte hat noch nie geſiegt. Wie oft müſſen tü nach abi weniger als 123 Rennen wurden von in Frank⸗ an war geſpannt, wie die Gäſte, die vor durch ihren Halbrechten zum 1˙1 aufholen. Vereinstrainer, die ihre Zöglinge im öffe mehr beſteher ne⸗ gegen den ViR Mannheim in einem Nach unaufhörlichem Drängen des Tu 1846 lichen Badebetrieb ſchulen, erleben, daß Ba amt des Rei ſamtgewinnſumme der franzöſiſchen Züchter be⸗ gefälligen Spiel ein 11 herausholten, gegen erzielt Otto Lutz nach fabelhaftem Alleingang gäſte ſich entrüſtet einmiſchen wenn man ſo ſchaſten und läuft ſich auf 57343 Pfund Sterling. Erfolg⸗ den ſich in unvertennbarem Formanſtieg be⸗ mit unhaltbarem Schrägſchuß das zweite Tor einen jungen Menſchen etwas außer Aienm Ziſcher. Die reichſter Trainer war dank des ausgezeichneten Undlichen„7. 1816, beſtehen würden. Das und damit den Sieg für Mannheim. In der bringt. Geht denn der Lebenskampf leichter rech Materials des Aga Khan Frank Butters Spiel im Luiſenpark hat gezeigt, daß die Gäſte Geſamtkritit ſchneidet Schwab als Mittel⸗ mit uns um? ee Piiegebefohlene 48 Nennen und 39 68* über ein autes techniſches Können verfügen, läufer und Greulich als rechter Verteꝛdiger Aunt ein an n eoder welches aber nicht ausreichte, die Turner, die am beſten ab. Die Unparteiiſchen Hochadel Winterhilfsſpiel in Würzb C Untergruppen brachte es bei 46 Siegen' auf eine Gewinn⸗ faneut gezwungen waren, mit Erſatz anzure⸗ und Hottenſtein vom W Germania lei⸗ Würzburger Kickers ausgel den döe aus ür den fumme von 35 538 Pfund Sterling. Das erfolg⸗—* Knie zu zwingen. Die Mann⸗ teten einwandfrei. Das Spiel welches ſehr ſchneil un verband deutf reichſte Vaterpferd des Jahres endlich war denmgdiLubzerſpiolte ſich unzählige klare Chan⸗ 2. Mannſchaften 1˙2.— Jugend 6·0. ſant war, endete•0 für die Würzburgeri ag Blandford, deſſen Produkte 57503 Pfund cen, die vom Sturm jedoch nur zweimal ver⸗ TV 1846(Damen)— Dürkheim HC:0. Die VfR⸗Mannſchaft di bi Erſi———— Sterling h h chten. Ihm folgt Fairwah mit e gab 32 A. zuſtellen—5 Jatie in Luhe eh 24757% Pfund Sterling vor Winalot, von dem R 1 reihe und Hinterma af n⸗ nicht weniger als 57 Sieger abſtammten, mit Verteidiger und Tormann Vorzügliches lei⸗ VfR(Damen)— Kickers Würzburg:1 Der Stulm, der me Neue Kreisfachwart ſchaffen, deſſe waltungsweg 05 teten, kaum Blößen. Mannhei ht durch Auch die Damen⸗ f ieleri 22457 Pfund vor Blenheim mit 18 7527 f eim ge ur uch die Damen⸗Mannſchaft des VfR hat ſi el mit 17157 Piund Sterling.— 71 Keller— 4 ſchönem Durchſpiel vergangenen Sonntag dem Aimerhilfswert— nicht die. nohbendige Vurc———3 7 a. Mainz, das nun ſtart dem Aus⸗ Hockeyſpieler zur Verfügung geſtellt und ein Härte aufbringen, um Tore zu erzielen. und Kapitali ———I ws Anleihetransa ller Bemühungen gel 3 in di F 5 hat. Führte d all gen gelang es in dieſem Jahr ringen. Für das Eishockeyturnie S Pon 2 hamonix Ciõ armi zeli-VDæœrten hirehen—53——— den kanadiſchen Torſteher zu hint Regelbeß—— Deutſchlund f ver 5 inter Kanada, Amerika und vor Polen Kleine Geschidite der Olympischen Winterspiele unſere erſten Erfolge teren Der,„Eisſchnellauß brachte vien Mißfin——— mung über die Frage Einzel- oder Maſſenſtart, Nach Wiedererweckung des olympiſchen Ge⸗ und Schweden an ſich. Der beſte Bob wurde„Finnland und Norwegen beherrſchten den den die Amerikaner bevorzugten und dürth ffankturt dankens finden die modernen Olympiſchen von der Schweiz geſtellt. Aber die Senſa⸗ Eislauf, Norwegen den Skilauf, Amerika hatte ſetzten. Die Vankees gewannen alle Strecken, faukiurter Spiele im nächſten Jahr auf deutſchem Boden tion dieſer Spiele war das Eis⸗ die ſchnellſten Bobs und Kanada war im Eis⸗ Im Eiskunſtlauf wurde Baier Fünfter, wüh⸗ kestverzinsl. V ihre 11. Wiederholung. Die Olvmpiſchen Win⸗ hockey in den die Kanadier große hockey unſchlagbar. Da hatten die deutſchen rend⸗Schäfer die öſterreichiſchen Farben an terſpiele dagegen haben bisher erſt dreimal Siege errangen., So ſchlugen ſie die Vertreter einen ſchweren Stand, und doch den Siegesmaſt brachte. Für den Skilauf ha int bt. Reichsa hatigeſunden. Da die Winterſpiele das erſte Schweiz mit 33:0, Schweden 22:0 und erſt im ſchlugen ſie ſich überaus tapfer. Der Bob man durch Anfahren von Schneemaſſen Bavern Staat.“ olvmpiſche Ereignis des nächſten Fahres ſind, Endkampf mußten ſie gegen Amerika das ein⸗ Deutſchland I1“(Kilian) wurde Dritter und ſchlechten Verhältniſſe künſtlich aufgebeſſert. Die wollen wir einmal in der Geſchichte zurückblät⸗ zige Tor in dieſem Turner hinnehmen, das Er⸗ beſetzte den einzigen Platz. Im Eishockey Schweden, Finnen und Norweger waren bor Btadt tern. gebnis lautete:1. Mit 5 Punkten blioben ſie unterlag unſere Mannſchaft gegen die Schweiz dieſem Wettbewerb ziemlich unter ſich und————— Anläßlich der Olympiſchen Spiele des Jahres vor Amerika(4) und England(2) Sieger. nur mit:1. Mit dem Ergebnis im Skilauf, gab keine Höhepunkte. Saarinen⸗Finnland ge⸗ n 1908 in London trat der Winterſport zum erſten hinter den Nordländern die beſte Nation Mit⸗ wann die 50 Kilometer, Utterſtröm⸗Schweden ein von: —— und zwar die, Eisläufer. St. Moritz teleuropas zu ſein, können wir zufrieden ſein. die 18 Kilometer Langlauf. Sieger der Kom' hicmasensstadt Clus“ wa eprboln 1 5 1928: Holland hat die Olympiade übernom⸗ Der 62⸗Sprung unſeres Recknagel war eine bination wurde Gröttumsbraaten⸗Norwegen, reas Kunftlaufen fü—— 55 piele em men und führte ſie in Amſterdam durch. Die große Leiſfung, mit der er den 11. Platz belegte. Dirger Rund⸗Norwegen gewann den Sprung, 5. Kom. Goian- —⁰,—13——— 8 und Paare, ſo⸗ Winterſpiele wurden in die Schweiz verlegt, Beim Eislauf feierte Sonja Henie ihren erfien Im Geſamtergebnis la do Goldanl v ———— St. Moritz wurde zum Austragungsort be. Olympiaſieg! Der Schwede Grafſtröm gewann 5 gen Kyr dored (Munchen) feierte bier wäb, flimmt. Hier wie in Amſterdam traten zum den Herrenlauf und das franzöſiſche Paar f Frankreich tei FEett Hyo Goi⸗ zend die Teilnehmerin am Damenkunſtlauf, erſien Male in der Rachtriegszeit wieder deut⸗ 415—— die Doppelkonkurrenz. Die Deut⸗——— 0 Platz. Und trotz allem blieben die aosior Fräulein Rendſchmidt(Berlin), unter 5 Bewer- ſche Sportler in Erſcheinung. Aber die 2. Olym⸗ ſchen endeten auf dem., 12. und 8. Platz. Wettbewerben die wahren Siegerf A ehl Goiooidr. berinnen Zweite wurde. Dann ſetzte die winter⸗ piſchen Winterſpiele, an denen 25 Nationen Mein-Hvo. ſportliche—3—— im Rahmen des Olympi⸗ beteiligt waren, ſtanden unter keinem günſtigen In Lake Placid Dies die kurze Geſchichte der Ol 10 ſchen Programms bis nach der Kriegszeit aus. Stern. In dem 1800 Meter hoch liegenden St. Die nächſten und 3. Olympiſchen Winter⸗ Winterſpiele Sie iſt Am ympiſchen Piälz Liau. Zum zweiten Male wurden bei der Olympiade Moritz herrſchte denkbar ſchlechtes Wetter, wo⸗ ſpiele wurden in Lake Placid in ÜSu aus⸗ die ſie erſt intereſſant cen würde Zlüfs un, Goie 1920 in Antwerpen eisſportliche Wettbewerbe durch der Ablauf der Wettbewerbe außer⸗ getragen. Auch hier machte das Wetter einen leider hat das Oly iche K. bmitee Aen ker- Car ausgeſchrieben. Deutſchland hatte teine Ein⸗ ordentlich geſtört wurde. So mußte das 10 000⸗ Strich durch die Rechnung. Zum Beginn der fluß auf die Wetlergeſiakkung. Die 25 ladung und blieb dem Start fern. In Belgien Meter⸗Schnellaufen ganz ausfallen. In den Spiele war von Schnee wenig zu fehen, die Ergebniſſe zeigen den Kampf Amerikas gege 40—3 traten auch zum erſten Male die Eishockey: Konkurrenzen beherrſchten die Norweger wie:⸗ Temperaturen lagen über Null. Die Ameri⸗ di 4 mannſchaften in Erſcheinung und Kanada ſiegte derum das Feld und ſiegten im Geſamtergebnis kaner hatten viel Geld in das„Geſchäft“ geſtockt ehimal ſiehen die Lointeres F 0* roBKTaftw. über Amerika und Schweden. mit 114 Punkten. Zweiter wurden die Ameri⸗ und einen„Eispalaſt“ geb Perſo⸗ armiſch⸗ Run wurde der Winterſport oſfiziel in das laner, die⸗beſonders durch ihre Erfolge im nen faſſen ſoüte. Wegen ee nß mung Diesmal. olympiſche Programm aufgenommen. Frank⸗ Bob⸗ und Skeletonfahren wertvolle Punkte ge: war auch die Beteiligungsziffer geſunken, und ker als bisher in den Kam iteteien Ver Stahlw. Obl reich dem die Olympiſchen Spiele für das Jahr wannen. Finnland und Schweden ſchnitten gut der Südpolflieger, Admiral Byrd nahm den und— Japan! Am Fuß des pöchſe en 1924 übertragen worden waren, ſchrieb die ab, mußten ſich aber doch der großen Streit⸗ olympiſchen Schwur von 17. n 150 150 Febn Berges 110 erſten Winterſpiele nach Chamonir in der fran⸗ macht der Amerikaner beugen. Die Vorherr⸗ gegen. Der Verlauf der Wettkämpfe war ein ſten Jahres harte Kämpfe abſpi len. U 3 Hestecg,Soigne zöſiſchen Schweiz aus. Zehn Nationen beteilig⸗ ſchaft Norwegens im Skilauf wurde von der Siegeszug Amerikas. Die deutſchen Bobs vorerſt nur zu hoffen daß d 5— uiſchen ns Eo ten ſich an dieſen erſten olmypiſchen Winter⸗ Ueberlegenheit Kanadas im Eishockey noch waren im Training geſtürzt und die Mann⸗ lern das Glück hold ift und Fr Dyearnst Goic ſchritt e— 23 ein ſchaften verletzt. Aber in den wegen des Wet⸗ fehen hat. Jedenfalls werden ales 1 Zeregeleen 3 Start ſern. Im Lril minn Euro emerkbar. Das ſenſationelle ters abgebrochenen und na zenen R ke 4 8 iele 1 Adt, Gebr., nftlauf F Ergebnis von 33:0 des Jahres 1924 hieß nun konnte der Viererbob„Deniſchland'fr it K. e Martfein Srr Moter aufen un nſtl rachte im Kampf gegen die Schweiz nur 13:0. Trotz lian eine von den beiden Bronze⸗Medaillen er⸗ Geſchichte des Winterſports werden z 52 0 rauere ein 4 2 33—— Movember Hakenkreuzbanner“— Seite 7 Die Wiriſchafts ſeite A Nr. 547— 27. November 1935 ert härtel! Wochenausweis der Vad. Vank Im Zeichen des Weihnachtsgeſchäftes auf 23. November 1935 ſchuld.⸗Verband 88.25 Geld, 89 Brief. n und andere Artiva Treuhanddepot⸗Beſtand: Gold 8778 230.80 Die Beſchäftigung der Induſtrie im Oktober bietet ei Bi a: 80, in normales Bild ort⸗Programm nder, Feichsabn znß⸗ Fefgnat des chäftigung f Rhein-Mainische Mittagbörse 5 der, 41 1 em.„ geriſenn 4 edes Priwamotenbankgeſetes 51 3 das Statiſtiſche Reichsamt berichtet, Meſſina⸗ und Nickelwaren, Alpakabeſtecken, Ve⸗ )t zu vergleich Reichsmark.— Paſſiva: Umlaufende RNoten hat ſich die Beſchäftigung der Induſtrie im leuchtungskörpern, Eisſchränken, Stöcken und Tendenz: feſter erzeichnet nä 18 818 900.—, Rücklagen i Oktober der Jahreszei 7 Die Börſe brachte bei ſehr kleinen Umſätzen über⸗ 0—, gem.§ 13 des Privatnoten⸗ Jahreszeit entſprechend leicht ge⸗ Schirmen. Vermindert hat ſich dagegen die 1 1 kfa. 7 5 Di 31 15 5 +—2 242— 2 4 4 10 erb hbantgeſetzes) 2645 000.— Reichsmart. Die Zahl der Arbeiter iſt von 66,3 Beſchäftigung in der Runofunkinduſtrie, in ). Dazt„ H. der Arbeiterplatztapazität auf 66,0 v. H. Metallkurzwaren, Badeöfen uſw. etwas Anregung von einigen Mitteilungen aus der im Springen und das Waſſ ſtreiten nur vie ückgegangen, die Zahl d leiſt Ar⸗ F T 111 0 un Es werden mehr itunge eleſen! zurn anhen 7 er geleiſteien Ar⸗ In der Textilinduſtrie ſtieg die Be⸗ Wirtſchaft. Die in Ausſicht geſtellte Dividendenerhöh⸗ h Ze ngen geleſen beitsſtunden von 61,4 v. H. der Arbeiterſtun⸗ ſchäftigung in den Teppich⸗ und Möbelſtoff⸗ ung um 1 Prozent auf 5 Prozent bei der Metallgeſell⸗ Die Siegeszug der Zeitungen durch die denkapazität auf 61,1 v. H. Die durchſchnitt⸗ webereien, in der Herſtellung von Gardinen, ſchaft regte etwas an, auch die Bilanzziffern bei Licht „ zwei Sprunge Welt iſt noch nicht beendet. Er iſt inzwiſchen liche Arbeitszeit beträgt faſt unverändert 7/% Strick⸗ und Phantaſtewirlwaren, ſowie in der u. Kraft ſowie die zuverſichtlichen. Ausführungen in „ 4 52— aſie in der 15 Ment in Länder vorgedrungen, die vor knapp einem Stunden. eee In der Geiben⸗ Baum⸗ 3 eues, es-.— zwei Jahrzehnten kaum als„leſehungrig“ Der Rückgang der Beſchäftigung wirkte ſich woll⸗ und Wollweberei hat ſich das Arbei:s⸗ Elektroakten waren Fuse gefkagt und höher Lichi a 8 hinzu⸗ zu bezeichnen waren, wo die Zahl der Leſer von beſonders auf die Anlagegüterindu⸗ volumen nicht geändert, dagegen ging es zurück u. Kraft plus 1½ Prozent, Siemens plus 1¼ Proz., en alle an⸗ Zeitungen kaum als nennenswert anzuſprechen ſtrie aus, deren Kapazität um 1 v. H. zurück⸗ in den Baumwollſpinnereien, der Leinenindu⸗ Bekula plus Prozent. Montanwerte lagen etwas ziplinen nicht war. Als untrügliches Zeichen dafür kann die aing, unod in dieſer wieder auf die faiſon⸗ ſtrie, der Kunſtſeideninduſtrie, ſowie in uneinheitlich und nur um Bruchteile eines Prozentes irfen. Schwimm⸗ Weltproduktion von Zeitungspapier angeſehen abhängigen Induſtriezweige. So nahm im Tritotagen. verändert. J. G. Farben zogen mäßig an auf 149% tzt nur dann ſü werden, die in den letzten Jahren eine nicht Baugeſchäſft die Zahl ſchäftigten Ar⸗ In der Herren⸗ und D betler⸗(%½½). Metallgeſellſchaft waren zu 107½(106) ge⸗ 74 augeſchäft die Zahl der beſchäftigten Ar⸗ In der rren⸗ un amenbekle olympiſchen W eringe Steigerung aufzuweiſen hatie. Denn beiter um 2 v. H. ab. A„ dungsinduſtri wie i Wäſche⸗ ſucht, aber ohus mugenot., Nech jeh arene gibt 1936 in etrug im Jahre 1933 die Welt H. ab. Auch alle mit dem Bau⸗ dunasinouſtriſe, ſowie in der Wäſche. für Verkehrsweſen mit 84½.—85(83½. Nach den Schwellſtaffel.40 Mill D erzeugung rund gewerbe in Verbindung ſtehenden Induſtrien induſtrie war im Weihnachtsgeſchäft ebenfalls erſten Kurſen kagen Aktien ruhia und unverändert. et 8 0 133 ill. Tonnen, ſo ſtieg ſie bereits im Jahre hatten Rückgänge zu verzeichnen. eine Belebuna zu ſpüren. Hut⸗ und Schuh⸗ Der Rentenmarkt war angeſichts der leichten Geld⸗ e M ruſtſchw 1934 auf etwa 7,34 Mill. Tonnen. Nach den Einen ſaiſonmäßi Rück* induſtrie haben dagegen bereits wieder einen marktlage allgemein feſter und verzeichnete etwas grö⸗ 5 Maßſtab eiw Ergebniſſen des bisherigen Jahresverlaufes zu bie Faß zigen Rückgang weiſt auch Rückgang zu verzeichnen. ßeres Geſchäft. Späte Reichsſchuldbuchforderungen urteilen, wird die letztgenannte Zahl noch um hgie. fian dzeuginduſtrie auf. Dagegen Auch die Nahrungs⸗ und Genuß⸗ J(97½0, Kommunal⸗Umſchuldung 88%½(887/), 3 ein weiteres überboten werden, rechnet man 191 zſich der Auftrieo in der nicht ſaiſon⸗ mittelinduſtrie zeigte unter weihnacht⸗ Mlbeſto 1125(115½, dagegen brocelten Rnever⸗ Schwimm⸗W doch mit einer Erzeugung von etwa 7,65 Mill. abhängigen, Produttionsgüterinduſtrie weiter lichem Einfluß eine Zunahme der Beſchüf⸗ fanonngennge nen z ene litativ, ſond Tonnen. Stellt— fortgeſetzt, hauptſächlich in der Großeiſenindu⸗ 5 3 lar⸗Bonds lagen gegen die etwas ſchwächeren Kurſe latiateg Aunen. Stenlt man, nun die Frage, in welchen ſtrie. Maſchi 8 G31 3 tigung mit Ausnahme der Brauereien, der der Abendbörſe bis 1¼ Prozent höher, ſo lproz ſein. Vorlä AKüundern in letzter Zeit die ſtärkſte prozentuale peränd kaſchirenbau und Gießereien ſind kaum Zigaretteninduſtrie und der Konſerveninduſtrie. Preußen mit 62½.—02,(ölr), 6iſproz. Bayern läufe, Halbſft Zunahme zu verbuchen war, ſo gibt die Ant⸗ rin und, Schiffbau danegen Im ganzen bietet die Ottoberbeſchäftigung Staatsanleibe mit 61½(61) und 7proz Spargiro mit cheidungen. Alſo wort darauf nicht nur einen Fingerzeig dafür. aüteri la,, Auch in den übrigen Produtt ons⸗ ein durchaus normales Bild, das beeinflußt 6½(61½. Von fremden Werten Merikaner gefragt id dann 4 rech wo der größte Leſehunger zu beobachten war,—3 erinuſtrien iſt die Zahl der Arbeiterſiun⸗ iſt von den ſaiſonmäßigen Einflüſſen, die ſich und vöher, Zproz. Aeußere Gold 1½(1½), Aproz. ne Vorausſetzung ſondern ſie geſtaltet auch Rückſchlüſſe auf die den ageſtiegen bis auf die Papier und Leder infolge der milden Witlerung jedoch erſt fehr n b ich wieder kulturellen Beſ 1161 F erzeugende Induſtrie. 1 Im Verlaufe herrſchte Stille. Am Aktienmarkt ga⸗ haben ſich wiedet ulturellen Beſtrebungen und die geiſtigen Er⸗ ſchwach bemerkbar machten, und v der 7 4. Di* 3 2„ von dem ben Stahlverein auf 76½(76¼), J. G. Farben auf te müſſen zu v. ziehungsmaßnahmen, wobei man natürlich die 553 erbrauchs 9 üterinduſtrien Weihnachtsgeſchäft. Außerordentlich ſtetia er⸗ 149½(149¼) nach, letztere erhöhten ſich wieder auf eint nicht lernen, 5 Struktar und das Weſensgefüge der betreffen⸗ ſtanden deutlich im Zeichen des Herbſt⸗ und weiſt ſich die Beſchäftigung in der Schwer⸗ 149¼ Maſchinenaltien notierten bis 1 Proz. höher, ien? Sie können den Länder gebührend zu berückſichtigen hat. Weihnachtsgeſchäfts. Möbel, Porzellan⸗, Glas⸗, induſtrie, die denn auch mit 78,4 v. H. der Ar⸗ ſonſt zeiaten die Kurſe kaum Veränderungen. um die Härte u Denn es iſt klar, daß in kulturell ſehr hoch⸗ Haus⸗ und Küchengeräte, Holz⸗, Korbwaren, beiterſtundenkapazität an der Spitze aller In⸗ Am Rentenmarkt wurde das Geſchäft weſentlich Ausſcheidungs⸗ 03 Staaten die Leſerzahl nicht in dem Zelluloidwaren, Lederwaren und Spielwaren duſtrien ſteht. Ihr folat die nelindn⸗ kleiner, die Kunſe blienen behauptet, Etwas ſchwücher ja nicht nur daz aße anſteigen kann wie in Kolonialländern waren die Hauptnutznießer der Weihagachts⸗ ſtrie mit 71,3 b. H. und die Nichteiſenmetall«( waren zertiſ, Folar Vonds, die bis. Prazent lauf zu komm oder ſonſtigen durch mannigfache Umſtände zu⸗ nachfrage neben pharmazeutiſchen und kosme⸗ wareninduſtrie mit 67,7 v. H. Am unaünſtig⸗ S1 „in dieſem End⸗ 1 rückgebliebenen Ländern. So iſt bezeichnend, tiſchen Erzeuaniſſen, Wachswaren uſw. Schwä⸗ ſten ſteht die holzverarbeitende Induſtrie anleihen lagen uneinheitlich. Von Auslandsrenten nderen Bewerh daß im aufſtrebenden Südamerika der Ver⸗ cher war die Zunahme in der Herſtellung von mit 48,7 v. H. da. bröckelten Mexikaner etwas ab. 5proz. Aeußere Gold rter, um über ſich brauch von Zeitungspapier am ſtärkſten ge⸗ 11¼ nach 11¼. en! Glaubt man ſtiegen iſt, ſo z. B. in Argentinien um über Tagesgeld unv. 2½ Prozent. aus Wn 10⁰ n(1934), während in USA, dem 3 o ziemlich jeden ſchrittenſt S f Still⸗ berbilanzen b eder die Einlagenzuflüſſe Gleich⸗ Berliner Maſchinen iedri i 2 da faſt J84 en d 7 zeitig konnten die Banken ihre Liquiditätsreſerven in dann auerbingz— Ae Maf iicelgeien: Getreide ekord ſchwimmen Prozent im verfloſſenen Jahr u beobacht herrächelichem Umfange wieder auffüllen, insbeſondere ſchaft zogen auf die angekündigte Dividendenerhöhung Rotterdam, 27. Nov. Anfang. Weizen ſin e Gegnerf war Daß in Deutſchl d 51 Ei achten ihren Beſtand an Wechſeln, von denen ſie im Vor⸗ von 4 auf 5 Prozent um ca. Prozent an. Sonſt Hfl per 100 Kiloß per Fanuar 36:.4½; per März in Deutſchland die Erzeugung noch monat zur Finanzierung der Kreditorenabzüge größere ſind noch zu erwähnen Bremer Wolle mit minus 1½, 36.50; per Mai 36:.371½ Mais(in Hfl. per 4 um rund zwölf Prozent erhöht werden konnte, Beträge abſtoßen mußten, wieder erh hen. Damit be⸗ Dortmunder Union mit plus 1½ und Eiſenb 5 2 2 i J: 52/¼; 2 chen. Wer nich iſt in jeder Hinſicht erfreulich. finden ſich die Banken in einer neuen, ſtarken Bereit⸗ kehr mit plus 1½ Reichs b nnife ie ii Strecke. Das iſt leasſtznung von der aus ſie allen an ſie herantre⸗ blieben zunächſt unverändert 179½, zogen dann aber 7⁰ in. Ueberfetzt i 4 tenden Anforderungen zu entſprechen vermögen. um/ Prozent an, wie überhaupt im Verlauf bei eißt das aber Die deutſche Fiſcherei im Reichsnährſtand Rücktäufen der Kuliſſe meiſt keichte Beſſerungen ein⸗ Metalle — unſerer Schwim⸗ uUm die Geſamtintereſſen der deutſchen Fiſcher im Südd. Drahtinduſtrie AG, Mannheim⸗Waldhof traten. Berlin, 27. Nov. Amtl. u. Freiverk. Elektrolvt⸗ ur einen Bruch⸗ Einklang miteinander bringen zu können und ihre Die Geſenſchaft, di Am Rentenmarkt berrſchte wieder lebhafte kupfer,(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder n, die eigentl Wiünſche einheitlich zu vertreten, wird, wie im Fach⸗ 193435 11 ſchaft, die, wie wir bereits meldeten, Nachfrage für die eertifizierten Dollarbonds, insbe⸗ Rotterdam 50.50; Standardkupfer, loco 44.25 nom.; blatt des Reichsnährſtandes ausgeführt wird, im Be⸗ mit einem kleinen Verluſt abſchließt, kann im ſondere die 6⸗ und 6½prozentigen Preußen. Reichs⸗ Originalhüttenweichblei 22.50: Standardblei per Nov laſſiges errei reich einer jeden Landesbauernſchaft ein ehrenamtlicher neuen Geſchäftsjahr im Vergleich zur entſprechenden altbeſitz eröffneten mit unverändert 112½. Die Um⸗ 22.50; Originalhüttenrohzink ab nordd Stationen 211 zent leiſten a Landesfachwart als berufsſtändiſcher Führer berufen über eine Beſſerung des mengenmäßigen ſchuldungsanleihe wurde um ½ Prozent höher no⸗ Standardzint 21: Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98 bis Sarbeit, daß Bei allen Kreisbauernſchaften ſind ehrenamtliche Kreis⸗ mſatzes berichten. tiert, im gleichen Ausmaß waren auch Städtereichs⸗ 99 Prozent, in Blöcken 144; desgl. in Waſz⸗ oder ndener Veran—— zu beſtellen. ſchuldbuchforderungen gebeſſert. Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Prozent 269; alles Dur ie Beruſung der Landesfachwarte und der— Die Sätze für Blanko Tagesgeld wurden bei in Reichsmark für)0 Kilo. Silber in Barren, zirka Kreisfachwarte iſt der berufsſtändiſche Unterbau ge⸗ Berliner Börsęe 3 bis 3½ Prozent belaſſen. 1000 fein, per Kilo 53.75—56.75 Reichsmark. ſich imm ſchaffen, deſſen ſich der Reichsnährſtand auf dem Ver⸗ Am Valutenmarkt errechnete ſich das Pfund 33 eh zu tun. M waltungsweg hinſichtlich der Förderung der Fiſcherei Freundlich mit 12,285, der Dollar mit 2,488. Kurspreisherabſetzung für unedle Metalle zu, bedienen kann. Das Börf ſchz 1˙5— 1 Mit dem 27. November tritt folgende Kurspreisf'ſt⸗ rrtgrößen ſo v Di—— Das Börſengeſchäft blieb bis zum Schluß ſtill. 5. 305 919 Es hat ſich als ein Nachteil erwieſen, daß die z Die Börſe erbffnete in kursmäßig wenig ver⸗ Farben zogen bis auf 150 an, auch Stahlverein, die ſetzung 67 für unedle Metalle in Kraft: Zinn nicht Fiſcherei nur in den Spitzen vertreten war daß aber anderter, indeſſenreundlicher Haltung. Ueber zunächſt leicht nachgegeben hatten, waren um„ Pro⸗ legiert 254.—284(266, 286), Bankazinn in Bloͤcken 287 en tuch nach außenhin die feinſten Veräſtelungen ſehlten. Nun⸗( Prozent hinausgehende Schwankungen nach beiden zent erholt. Mansfeld gewannen gegen den Verlauf bis 207(290—300) RM. linge im öffen mehr beſtehen die Verbindungen vom Verwaltungs⸗ Seiten, gehörten bereits zu den Seltenheiten. Der ½ Prozent. Schwächer waren dagegen Schultheiß, die amt des Reichsnährſtandes über die Landesbauern⸗ freundliche Grundton findet eine gute Stütze in über den Anfangsgewinn von ¼ Prozent hinaus noch „wenn man ſo. und S 818 in letzten 50 Prozent verloren. Baumwolle Fiſcher. Die Reichsverbände der innenfiſcher und e einigen Induſtrieabſchlüſſen, 5 45 1 en Fiſchzüchter ſind zu einem Reichsverband en wobei man u. a. auf die in Ausſicht geſtellte Divi⸗ rachbörslich kamen uUmſätze nicht mehr zu⸗ Bremen, 7. Nov. Amtlich. November 1364 Abr.; nskampf leichter ſchloſſen, der dem Reichsnährſtand angegliedert iſt. Im dendenerhöhung bei der Metallgeſellſchaft und die in ſtande. Deiember 1375 Briek, 1360 Serd, 1364 Apr; Zannigg Bereich einer jeden Landesbauernſchaft wird in Zu⸗ der Generalverſammlung von Muag gemachten Aus⸗ Am Kaſſamartt wurden Vereinigte Altenbhur⸗ 36: 1358, Brief, 13514, Geld. 1355 Aor. Mmärz 6 1347 J kunft ein Landesfiſchereiverein mit den entſprechenden führungen verweiſt. Montane waren als einziger ger gegen letzte Notiz am 21. November um 10½ Brief, 1346 Geld, 1347 bezahlt, 1347 Abr.; Mai 36: Untergruppen tätig ſein. Das gleiche gilt finngemiß Markt überwiegend ſchwächer, und zwar gaben Bu⸗ Prozent höher notiert. Berlin—Gubener gewannen 1345 Brief, 133 Geld. 1344 Abr.: Juli 36: 1343 Brieſß auch für den dem Reichsverband angegliederten Reichs⸗ derus um ¼, Laurahütte um ½ und Rheinſtahl um 3 Prozent. Im übrigen ergaben ſich leine weſentlichen 1341 Geld, 1342 bezahlt, 1342 Abr.; Oktober 36: 1322 verband deutſcher Sportfiſcher e. V 1 Prozent nach. Von Braunkohlenaktien Veränderungen. Von Bantaktien waren Handels⸗ Brief, 1317 Geld, 1319 Abr.— Tendenz: ſtetig. nell und inter Mit dieſer Neuregelung wird neben der Beſeitigung waren Eintracht/ Prozent feſter, Ilſe Genußſcheine geſellſchaft 1½, Weſtboden ½ und Deutſche Central⸗ zürzburgerinne der bisherigen Verwirrung auch der verſchiedent ich dagegen ½ Prozent ſchwächer. Am Kalimarkt boden 36 Prozent feſter, während Hamburger Hypo⸗ 2 fſachen Erſatz ei vorhandene Raubbau in den Gewäſſern unterbunden zogen Aſchersleben um 1½ Prozent an. Vonchemi⸗ theken um ½ Prozent zurückgingen. Märkte in ihrer Läufe und endlich eine einheitliche Fiſchwirtſchaft ermöglicht. ſchen Werten ſetzten Farben mit 149¾ bis ½, Steuergutſcheine blieben unverändert. 3 iüemürkt beſſeren Mann⸗— 4 99 e ichs E uldbchforderungen. Ausg. 1: Badiſche Schweinemärkte 3 4 8 rowerten ſin i ⸗ 9e 37.62 Geld; 1938er 99. Zuf: 289 Ferke 23 Läuferſch ne. mit Rachwuchs⸗ Neue Liquiditätsſtärkung der Banken hafteren Umſätzen AEc(plus), Wunt Lichttraft elhz 13er 99 Gemd, 9h87 Brief 1340½7 9062 Seid, Pt Ferel 28.50 M. Vünſerſchweine 60—50 M. ißte, konnte no Die ſoeben erſchienenen Oktoberbilanzen der Banken in Nachwirkung der günſtigen Dividendenerklärung 99.75 Brief; 1941er 58.13 Geld, 99.12 Brief: 1942er das Paar Markwerlauf ſchleppend ſchlagskraft U ſtellen ſehr eindrucksvoll unter Beweis, daß der Geld⸗(plus ¼ Prozent) zu erwähnen. Tarifwerte 97.12 Geld, 98.25 Brief; 1943er 97.12 Geld, 98.37 Br 5 Pfo r z he im. Zufuhr: 13 Ochſen 22 Bullen, 28 erzielen. und Kapitalmarkt die im September durchgeführte blieben knapp gehalten. Von Kabel⸗ und Draht⸗ 1944er mit 1948er 97.12 Geld, 98.12 Brief. Ausg 11: gühe 29 Färſen Kalbinnen) 14 Kälber, 5 Schafe —— Anleihetransattion des Reichs bereits völlig verdaut aktien ermäßigten ſich Deutſche Kabel um ½, von 1940er 98.62 Geld, 99.50 Brief; 1941er 98.12 Geld 99 und 149 Schweine Preiſe: Ochſen: a) 41 b) 41; Bul⸗ — hat. Führte die Einzahlung auf die Zeichnungsbeträge Autoaktien Daimler um/ Prozent. Am Markt der Brief; 1942er 97.12 Geld; 1943er 97 Geld, 98.25 Brief; len: a) und b) 41; Kühe: a) 38—4¹ b) 35 0 28; nier hatten nu im September zu einer nicht unbeträchtlichen Vermin⸗ Maſchinenbauwerte waren Muag aus dem 1g944er 97 Geld, 98 Brief; 1946er 97.12 Geld, 98 Brief; Färſen a) 41, b) 41; Külber: a) 67—69, b) 63—66, 0 vor Po derung der Bankdepoſiten, ſo überwiegen in den Okto⸗ ſchon erwähnten Grund ¼ Prozent feſter, während 1948er 97.12 Geld, 98 Brief. Wiedera ufbau⸗ 60—62; Schweine wurden zu den Feſtpreiſen zugeteilt, , vieh Mißſim——————————————————————————————————— der Maffenſtart, ———————— uhen iemee „, 27.11. 26. 11. 27. 11. 26. 11. 27. 11 26.11 6..2 en, un verhenrs-Aktien 26. 11. 27. 11. 41. 26. 11. 27.11. 25.11..11. n alle St 4 ffankturter Effektenborse Bremen-Besigh Oe 50 99,50 Shdd Zucker.. 200.— galtimore Ohio 21.— 20,72 Guano- Werke. 94.25 Tnar, Gas... 123,50—[Wigner Metall. 106,— 106,62 7 Fünft wiß. 26, 11. 27. 11 Semant Melceiber 15.— We—.1225 46 verkehrswesen 83,75 65,12 Hacketnal Braht. 118,.— 116.— Trans.-Radio.—— IZeliston Waldhof 110.25 109,50 r Fünf er, wäh⸗ Festverzinsl. Werte 26, 11. 27. 11. Baimie Bens 90,25 2 nr⸗ Alls Lok. u. Kraftw 117,50 117,—[ fHamburg Elektr. Ver Di. Nickelgerke 126,87 126,— versicher.-Aktlen chen Farbden an Dt. Reichsanl. v. 1927 100,50 100, 37 elſat Waldh Stam 7 ſibe.-Amer.-Paketſb 15.— 15.— Harb Cummi pnön. 11,25 Verl. Glanzst Elbert.—— 1 5 0, Heutsche Erdoit 103.—. 1 106.— Aachen- München. 1145.0 1145,0 en Skilauf ha int Ot. Reichsanl. 30 102,75 102,75[ Heutschelnoſeumw Bank-Aktien Hbd. Südam. Dpfsch 25 50 25,25 klarvener Berebar 2 Ver. Harz. Portl. Ct. 235,25 236,50 — fBaadische Bank. 125, A0 16,.50 1650 tiegwiashütte 3 78,62 18,25 f Man T ch Bavern Staat v 10?70 96, 5 rddeutscherl-lovG Iö, er Stahlwerke All 195.— 195 neemaſſen d 112,35 112,37 J Hurfscher Hie Baver Hvp Wechsei 54,00 44•50 Sudd Ei— fielimann& Littmano 22.37 V an Ani.-Abl. d. Dt. Kch 112, poffseher fof— d Eisenbahn er Uftramarintabr W v— aufgebeſſert. 2 Hht. Schutzgebiet 08. coen cr n 95,.— 95.—] Commerz- Privatbh.— 4 industrie-Ak tien 83 Ailoert Maschinen 59•75 Vogel Telegt.-Dr 123,50[Mannh. Versichernnn— eger waren esbarz Stadt v. 20 93,50 93,50f Fle Pieht& Kiaft 132.50 133.25 55.Bani„„— Hoesch Eis u Stahl 33,12 Wanderer- Werke 138,— 137,.—] Kolonlal-Papiere 6 89.— 388•12 7 3, en a.— aceumulatoren- Fhr. Hohenlohe- Werke 99.50 W Ot.-Ostafrik 101.— 101,.— iter ſich und Heidelbs. Gold v. 2 5 Enzinger Union. 102.— 102.— A11 philiop 86·50 estd Kaufhof AG.-Ostafrika. 3 en⸗Finnland Ludwissh. v. 26 S. 92,25 92,75] Gebr Fahr A. G. 116.—— Frankft Hvp. Bank 91.37 12 35 9˙.8 Westeregein Alkali 121.— Nen-Guinen 7 4 f 5„ Mannhm. Gold v. 26—505 92,70 16 Farbenindustrie 149,37 149.50 bfälz Hvpoth.-Bank 62,— 35.62(Ainz f 52.80 e 7675 Wi Drahtind Hamm— Otavi Min u. Eisenb 16,25 16,25 ſtröm⸗S n— 92,— Reichsbank— ſen r 152“] Thein kvvotn Rant 133.— 138.— zlis Fiektr„Ges. 386 Kahie Porzeſian. 26.— 25,75 1*„ 7 4 ieger der Kom⸗ 10 2, Aschaffenb Zelistoß 16,.— 90.— Kall Chemi— 126,50 3,50 108˙50 schaffen ellsto ali Chemie uiden igs e ff e elnen ich Se Fſerpesenteebes 165%5 gr Berliner Devisenkurse in den Sprun B. Kom. Goldhvo 20 96,50 36,50[ Großkraft Mum v:— 2 o Reichsb Vz 122.62 otoren eknerwerke— ; A.—— Baver Sypieselslas C Knort—— a anfwerke Füs— 8— zann Hlarpener Berehan—— gerfin- Kaffzt. 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Zucker... 2 VSSl. vameriüa Msw.J Thelia, rden zu la „Hakenkreuzbanner“— Seite 8 Unterhaltung und Wiſſen Die 25jäöhriqe Witwe 1635 zu Niort in Weſtfrankreich geboren. Schon in ihren früheſten Jahren kreuzten ſich katho⸗ liſche und kalviniſtiſche Einflüſſe, ſo daß ihr Hang, ſich mit religiöſen Fragen zu beſchäfti⸗ b45 und ſich als Werkzeug Gottes zu fühlen, aher eine Erklärung findet. Fransgoiſe war endgültig zum Katholizismus übergetreten, als ſie, mit 17 Jahren, Madame Scarron wurde. Man hatte das junge Mädchen an den kranken und viel älteren Komödien⸗ dichter und Satiriker verheiratet, um ſie einiger⸗ maßen verſorgt zu wiſſen, denn die'Aubignes waren gänzlich verarmt. Acht Jahre ſpäter ver⸗ liert Françoiſe ihren Gatten und iſt nun eine 1 und liebenswürdige, allgemein verehrte iunge Frau. Aber ſie verliert ſich nicht, wie man wohl erwartet, in leichten Abenteuern, denn ſie hat eine„Narrheit, ein Idol“, wie ſie es ſelbſt bezeichnet: den Stolz und den Ehrgeiz des guten Rufes. Sie pflegt eine Blattern⸗ kranke,„ein wenig aus Barmherzigkeit, vor allem um etwas Außerordentliches zu tun und dafür geprieſen zu werden“. Sie nimmt ſich ſcheiden Kinder an und lebt ſelbſt, ihrem be⸗ cheidenen Einkommen entſprechend, zurückgezo⸗ —— in einem Kloſter. Dennoch entdeckt ihr eichtvater, der Abbé Gobelin, die angeborene Koketterie unter ihrer, gewiß nicht geheuchelten, Einfachheit:„Sie tragen nur Wolle, meine ſehr verehrte Dame; wenn Sie aber vor mir nieder⸗ knien, ſinken dieſe Stoffe in ſo anmutige Falten zu Ihren Füßen, daß ich es zu gut finde.“ Hin und wieder erſcheint die Witwe Scarron doch auf den Geſellſchaften ihrer vornehmen Freunde, und im Palais Richelien lernt ſie die Marquiſe von Monteſpan kennen, die Hofdame der Königin, die ſich damals noch ſehr entrüſtet über das Verhältnis des Königs zur Herzogin von La Valliere äußert, obwohl ſie in aller⸗ nächſter Zeit die La Valliere verdrängen ſollte. Die Erzieherin der Königskinder Allgemein empfindet man den Fall der Monteſpan als Skandal, denn hier liegt ein doppelter Ehebruch vor. Françoiſe Scarron teilt dieſe Auffaſſung, fühlte ſich aber nach wie vor— und auch hier kommt die Zwieſpältigkeit ihres Charakters deutlich zur Erſcheinung— zu der ſehr ſchönen und geiſtreichen Marquiſe hin⸗ gezogen und empfindet es mit Genugtuung, wenn ſie jetzt ab und zu an den Hof gezogen wird. Sie willigt ſogar ein, die Kinder vom König und der Monteſpan im verborgenen aufzuziehen. Es wird dies ihr neuer Lebens⸗ zweck, denn ſie hat bald ſieben Schützlinge zu pflegen. Zwiſchen Ludwig XIV. und der Witwe Scarron kommt zunächſt nur ein ſpärlicher Briefwechſel, die Erziehung der Kinder betref⸗ Der Verſicherungsvertreter:„Gerade Sie als Autofahrer brauchen eine Unfallverſicherung viel nötiger als jeder andere...“ Fransoiſe'Aubignée wurde am 27. November fend, zuſtande, und vielleicht iſt der König erſt 1772 zum erſtenmal auf Fransçoiſe aufmerkſam geworden, als dieſe über den Tod eines der ihr anvertrauten Kinder untröſtlich iſt. Ludwig meint damals, Madame Scarron verſtehe ſo gut zu lieben, daß es eine Freude ſein müſſe, von ihr geliebt zu werden. Sie bekommt die Herr⸗ ſchaft Maintenon, deren Namen ſie fortan trägt, und ſteht jetzt geſichert da. Als Ludwig die Monteſpan fallen läßt und die Maintenon umwirbt, iſt er 42, ſie aber be⸗ reits 45 Jahre alt. Es iſt aus Gründen politi⸗ ſcher Art nicht ſehr erwünſcht, daß ſich der Kö⸗ nig wieder in ein Abenteuer ſtürzt, und ſo faßt Fransçoiſe dieſe neue Wendung ihres Schickſals, die ſie niemals bewußt herbeigeführt haben will, als höheren Auftrag auf, die Seele des Königs zu retten. Die berühmte Madame de Seévigné ſchreibt:„Madame de Maintenon zeigt ihm ein unbekanntes Land, den Verkehr der Freundſchaft und der Geſpräche, ohne Zwang und Schikane.“ Der König beugt ſich dem läuternden Einfluß der Maintenon ſogar ſo weit, daß er verſucht, zu der arg vernachläſ⸗ ſigten Königin zurückzukehren, allerdings ohne daß ſich irgendein Gemeinſames zwiſchen den Gatten anbahnt. Erst Freundin, dann Gaifin Im Jahre 1683 ſtirbt die Königin. Ludwig kann ſich von der Maintenon nicht mehr tren⸗ nen. In Fontainebleau, wo er damals reſidiert, läßt er ihr die Zimmer der Königin anweiſen und verbringt jeden Abend in ihrer Geſellſchaft. Sie muß auch zugegen ſein, wenn er mit ſei⸗ nen Miniſtern arbeitet, wenn ſie auch keinen direkten Einfluß auf ſeine Politik ausübt, ſon⸗ dern zumeiſt ſpinnend am Fenſter ſitzt, in ein ſchwarzes Gewand gekleidet, ihr ſchönes Haar unter einer Haube verborgen. Dennoch werden gerade in dieſer ſtillen und ernſten Zeit ihre feurigen Augen, ihr majeſtätiſcher Wuchs. ihre klaſſiſchen Hände und die Anmut ihrer Bewe⸗ gungen gelobt. Im Winter 1683/84 muß dann die heimliche Trauung des Königs mit Madame de Main⸗ tenon ſtattgefunden haben. Die Zeugen ſind be⸗ kannt. Unter ihnen befindet ſich der Kriegs⸗ miniſter Louvois. Drei Jahrzehnte dauert dieſe verborgene Ehe, über die nur ſpärliche Kunde erhalten iſt. Eliſa⸗ beth Charlotte, die an den franzöſiſchen Hof verheiratete Pfälzer Prinzeſſin, die der Main⸗ tenon nicht wohlwill, ſchreibt anläßlich einer Erkrankung der zweiten Gattin des Königs: „Der König hat das alte Weib ſo Erſchröcklich lieb, daß er ihr gewiß nachſterben würde. Wünſche alſo, daß ſie noch lange Jahre leben mag.“ Sie wird„Wohltäterin“ Iſt Francoiſe ſelbſt glücklich? Es iſt wohl nicht anzunehmen, daß die Neigung des Königs ſo lange angehalten hätte, wenn ſie nicht er⸗ widert worden wäre. Dennoch ſtutzt man, wenn man von ihren wiederholten reſignierten Aus⸗ ſprüchen über die Ehe erfährt. Die Ehe ſei kein Vergnügen, predigt ſie ihren Schützlingen von Saint⸗Cyr, und es müſſe nun einmal ſo ſein, daß die Frau dem Manne diene und gehorche. Madame de Maintenon hat alſo anſcheinend das Leben an der Seite des Königs von Frank⸗ reich als den Sinn ihres Lebens aufgefaßt, muß ſich aber durchaus bewußt geweſen ſein, daß ſie ſich ihm„geopfert“ habe. Und dieſes Spielen mit ihrer„hohen Miſſion“, dieſes„ſich bewußt als Werkzeug Gottes fühlen“ hat für uns doch zu ſehr einen unangenehmen Beige⸗ ſchmack von einem gewiſſen Hochmut, einer Eitelkeit und ſeeliſchen Koketterie, als daß uns das Weſen der Maintenon gefallen könnte. Auf LEBEN UND KAfHPFf Al PEET LEO ScHLAGETEES Hans Henning Frelherr Grote 68 Fortſetzung Der Marquis verſichert, daß er ſelbſt berichten werde. Kurz darauf trifft der Kapitän in Eſſen ein und begibt ſich ſofort in das Kohlenſyndi⸗ kat, wo die franzöſiſche Nachrichtenſtelle Quar⸗ tier genommen hat. Ein paar Ziviliſten lüm⸗ meln in der Nähe des großen Gebäudes um⸗ her, aber der Franzoſe ſchenkt ihnen keine Be⸗ achtung. Nach holländiſchen Zeitungsnachrich⸗ ten ſollen hier Mißhandlungen von Deutſchen vorgekommen ſein, über die das Gewiſſen der Welt ſich erregt. Der Unterſuchungsrichter kommt dem unerwarteten Beſuch in übertrie⸗ bener Höflichkeit entgegen und fragt nach den Wünſchen des Herrn Kapitän. „Ich möchte im Auftrage des Oberkomman⸗ dos die Gefangenenzellen beſichtigen“, befiehlt der Marquis kurz und folgt ohne weitere Rede dem Juſtizbeamten, der ihn führt. Er läßt ſich dabei ſichtlich Zeit. Auch fällt es dem Offizier auf, daß ſich anſcheinend eine ge⸗ wiſſe Unruhe auf Treppen und Gängen er⸗ hoben hat, für die er keinen rechten Grund ſieht. Auf ſein Befragen antwortet der Be⸗ amte geſchmeidig:„Man wird gewiß ein paar neue Aufrührer eingebracht haben!“ und iſt ſo⸗ fort bereit, ſich des genaueren zu unterrichten. Aubricourt weiſt ihn zurück.„Wo ſind denn nun die Deutſchen untergebracht?“ Sehr verlegen zeigt der Juſtizbeamte mit den Fingern.„In den Kellerräumen“, ſagt er dann und ſetzt entſchuldigend hinzu:„Wir hat⸗ ien nicht genügend Platz.“ beutsche Verlegs onstelt Stuttgert-Berlin Der Kapitän antwortet nicht und ſteigt mit ſeinem Führer die ſchlüpfrigen Stufen hinab, die zu den Behauſungen der Gefangenen fuh⸗ ren. Ein paar Wachen begegnen ihnen, und ſchon aus dem erſten Gelaß, das man ihm öffnet, ſchlägt dem Beſucher eine widerlich dumpfe, atembeklemmende Luft entgegen. Min⸗ deſtens zehn Perſonen beiderlei Geſchlechtes liegen dort dicht bei dicht zuſammen und machen kaum eine Anſtrengung, ſich bei dem Eintritt der Franzoſen zu erheben. Wenn der Marquis ſich die Mühe nehmen würde, die Ge⸗ fangenen eines näheren Blickes zu würdigen, könnten ihm die Wunden, die ſie an Kopf, Ge⸗ ſicht nud Gliedern tragen, kaum verborgen bleiben. Der Juſtizbeamte ſtößt einen ſchrillen Beſehl aus. Einige der Deutſchen erheben ſich tau⸗ melnd und verſuchen zu ſtehen.„Was iſt mit denen hier?“ fragt der Kapitän und oerbirgt ſein Unbehagen nicht mehr. Der Juſtizbeamte wird übereifrig:„Reni⸗ tente Burſchen— Saboteure— Spione gar, wer weiß!“ verſichert er. Der Kapitän wird aufmerkſam und verläßt, indem er dem andern einen herriſchen Wink gibt, in Eile das Gefängnis. Als die Tür ſich knarrend geſchloſſen hat, faßt er den kleinen, unterſetzten Franzoſen drohend ins Auge: „Alſo haben hier noch keine Verhandlungen ſtattgefunden? Die Verletzungen, die die Boches erlitten haben, geſchahen bei der Einlieferung? Cudwoig XIV. heiratet die Witvoe Scarron Zum 300. Geburtstag von madame de maintenon am 27. november jeden Fall darf ſie die Aufgabe, die ſie ſelbſt vom Schickſal entgegengenommen hat, erfüllen. Sie hält die Seele des Königs tatſächlich in ihren Händen, ſie iſt ſeinen Kindern weiter die beſte Freundin und kann ſich auch ſonſt erziehe⸗ riſch und barmherzig betätigen. Sie gründet Anſtalten für arme Kinder, ſie erbaut den Kriegsverwundeten das Hotel des Invalides, und der König ermöglicht ihr, verarmten Adels⸗ töchtern, deren Vater im Felde gefallen war, ein Heim zu ſchenken. Saint⸗Cyr, das man als das„Hochzeitsgeſchenk des Königs für die zweite Gattin“ bezeichnet hat, nimmt 250 junge Mädchen auf, die nach den Grundſätzen der praktiſchen Frömmigkeit, Vernunft und Wahr⸗ heit erzogen werden. Die Maintenon läßt auch Racine aufführen, der eigens für dieſe jungen Mädchen zwei ſeiner beſten Stücke,„Eſther“ und „Athalie“ ſchreibt. Mit der Aufhebung des Ediktes von Nantes, wodurch die Hugenotten aus dem Lande ver⸗ trieben oder gewaltſam in die katholiſche Kirche zurückgedrängt wurden, iſt Madame de Main⸗ tenon nicht einverſtanden geweſen. Jeder Zwang in religiöſen Dingen, der notwendig zur Ver⸗ äußerung führt, iſt ihr verhaßt. Die dehenswürdigkeitvon Frankreich Die Anſtrengungen der Kriege, in denen ſie dem König nahe ſein muß, nehmen die alternde Maintenon ſtark mit. Der König beſtimmt auch zu Hauſe nach wie vor ihren ganzen Tageslauf, und da ſie mit ihm das Unglück ſeines faſt gänzlich ausſterbenden Hauſes miterlebt, kann man verſtehen, daß ſie müde wird am Daſein. Dennoch überlebt ſie den König noch um einige Jahre und ſtirbt am 15. April 1719 in Saint⸗ Cyr, eine ganz alte Frau, zuletzt eine der Sehenswürdigkeiten von Frankreich, ſo daß Die Erde iſt doch eine kurioſe Rugel ſſeſſſſfffſc I ,* 3 , — 3 n — 222 Zwiener Deike(M) Der Brief an den Weihnachtsmann f Peter der Große ſie im Jahre 1717 auf⸗ 4 Iſt die Maintenon ſchon ihren Zeitgenoſſen ein Rätſel geweſen, wo wurde ihr Charakter ſpäter noch undeutlicher, da ſie ſelbſt viele Ur⸗ kunden verbrannt hat und die Briefe, die von ihr erhalten blieben, von wohlmeinenden Freunden und übelgeſinnten Feinden gefälſcht wurden. Es bleibt für uns das Erſtaunliche einer jäh aufſteigenden Laufbahn, die aus der kleinen und unbeachteten Françgoiſe'Aubigné, der Witwe Scarron die Madame de Main⸗ tenon machte, die der König von Frankreich ge:e heiratet hat. F. K. Das Heim if melplatz der; z nicht mehr, auf nung und Erh noch die Herbſ Spaziergang. Warmen und? „daheim“ ſein Nach den zal nigen Monate chwer, ſich zu vorzuwerfen, beſten Kräften uns kein unt Zeit, die ja de häusliche Feſt, gefeſſelt zu ſei Unter dieſen die Sorge, wie bequem mache tung treten M. en Zeit nur ſonders augen er trauten Zi Aeb NMehr V/ Es hat reich Wohnung von dem überflüſſi dem man ſich ſchleppt hatte, aß Licht und 1 gefunden Woh Die Genera Faällen ſo zwee AUebereifer wu lichkeit ging. I Sachlichkeit lie wußt geworde Raum bewohn lange und bre Mlerkwürdigkeiten aller Art aus drei Erdteilen na ohlbe Verſchwundene Berge dieſe Weiſe kam ein junger Gelehrter, der die 4 4 ade Zwei auſtraliſche Naturforſcher, die Brüder M. J. und J. L. Leahy, haben in letzter Zeit Expeditionen nach den Papuainſeln unternom⸗ men. Sie machten nun die ſonderbare Ent⸗ deckung, daß einige von den in den Karten ein⸗ gezeichneten Bergen nicht exiſtieren. Ins⸗ beſondere ſind zwei 13000 Fuß hohe Berge vollſtändig von der Bildfläche verſchwunden. Die beiden Geographen haben von ihrer Ex⸗ pedition eine Fülle von Bildern nach Hauſe ge⸗ bracht, um die Richtigkeit ihrer Behauptungen zu beweiſen. Kürzlich haben ſie ſich nach Lon⸗ don eingeſchifft, um der Königlich Geographi⸗ ſchen Geſellſchaft die Ergebniſſe ihrer For⸗ ſchungen vorzulegen. * Ein Mann namens Bartholomäus Da dieſer Tage Ivan Bartholomäus, eines der letzten, echt ruſſiſchen Originale Gogolſcher Prägung an der Riviera geſtorben iſt, darf man die Geſchichte wohl erzählen: Als dieſer Bar⸗ tholomäus einſt Bürgermeiſter von Moskau werden wollte, veranſtaltete er für gewiſſe Leute in Moskau ein Bankett, das mit einem Skandal endete. Ueber dieſen Standal ſollte Stillſchweigen bewahrt werden,— wie erſtaunte deshalb der gute Bartholomäus, als er an einem der folgenden Tage in einer Buchhand⸗ lung eine Broſchüre erblickte, deren Titel„Bar⸗ tholomäus⸗Nacht“ lautete! Ohne ſie geleſen zu haben, kaufte er ſogleich die ganze Auflage der Broſchüre auf und ließ ſie verbrennen. Auf n rie Broſchüre für einen kleinen Kreis geſchrieben hatte, zu einem unerwarteten Abſatz, auf den er nicht wenig ſtolz war. *. Ein Denkmal für einen Eſe In Britiſch⸗Kolumbien iſt ein wirklicher, vier⸗ ommen. Neues v/ In dieſem 7 ſütze aus eine um die Jah Schrift wieder beiniger Eſel durch ein großes Erzmonument im geehrt worden. Es handelt ſich hier um jenes e. Grautier, das vor etwa anderthalb Jahrhun⸗ auf den hohle derten die Goldvorkommen entdeckt hat, die das Reiche u dann die ganze Gegend reich gemacht haben. Nun haben die Abkömmlinge der damaligen Nutznießer der Entdeckung beſchloſſen, dem ſeltenen Goldſchürfer an derſelben Stelle, wo er aus Ungeduld mit ſeinen Hufen die Erde aufſcharrte und die Goldader freilegte, ein Denkmal zu errichten. Mitteln in u— mehr ſoll das lich und daue bei aber doch wollen Möbel jedes Hausger dient und die * 4 druck bringt. ſehen, daß ſie Ein künſtlicher Garten Ein Villenbeſitzer in Rom, deſſen Garten wie⸗ derholt durch Unwetter verwüſtet worden war hat ſich einen künſtlichen Garten angelegt. Alles in dieſem Garten iſt unecht: Raſen, Sträucher, Bäume, Blumen und Früchte. Sogar das Vo⸗ gelgezwitſcher iſt imitiert und wird durch be⸗ 4 vion deutſchen diuck deutſchen Dieſe Wort waren ſie ab genoſſen geric wundener Ze und vermocht ſondere, pneumatiſch betriebene Flöten hervor⸗ Durchſchlagski gebracht. Man hat die vollkommene Illuſion ſchen geweſen eines Gartens, nur die Inſekten ſind echt. Der Die Notwer Beſitzer hat ſich ſeine kaum geſchmackvolle Spie⸗ lerei mehr als 200 000 Lire koſten laſſen. Ich frage Sie im Namen des Oberkommandie⸗ renden!“ Der Unterſuchungsrichter iſt in tödlicher Ver⸗ legenheit. Dann kommt ihm der rettende Ge⸗ danke.„Ich handle ganz nach Anweiſung der Diviſion. Dieſe Gefangenen ſtehen im Ver⸗ dacht, der allgemeinen Renitenz der Bevöl⸗ kerung beſonders das Wort geredet zu haben. Wir kommen nicht anders durch, Herr Kapi⸗ tän. Das Oberkommando verlangt jeden Tag, daß die Arbeit in dem neu beſetzten Gebiet voll aufgenommen wird, aber die Boches blei⸗ ben hartnäckig. Auch haben uns gewiſſe In⸗ dividuen, zuverläſſige Elemente, Einheimiſche wohlgemerkt..“ Er macht eine Pauſe. „Spione alſo“, ſagt der Marquis verächtlich, „Verräter, wie ſie ſich überall anfinden und deren Ausſage man mit der größten Vorſicht zu behandeln hat.“ „Nun, ſie haben uns ſchon manchen wert⸗ vollen Dienſt erwieſen, und im übrigen ſor⸗ gen wir vor, daß wir ſie nicht aus den Augen verlieren. Der Franken findet in Deutſchland manchen Liebhaber, Herr Kapitän“, ſetzt der Unterſuchungsrichter, wieder zuverſichtlich ge⸗ worden, dreiſt hinzu.„Man kann das bei dem Stande der Mark auch begreifen.“ „Ausländiſche Zeimngen“, nimmt jetzt der Kapitän das Wort, und der andere duckt ſich ſchen vor dem verächtlichen Klang in ſeiner Stimme,„haben von Greueltaten berichtet, die hier in dieſem Gebäude vorgekommen ſein ſollen. Sie ſelbſt haben mir zugegeben, daß dieſe Nachrichten nicht ſo entfernt von der Wahrheit liegen, wie es die Ehre der franzö⸗ ſiſchen Nation verlangt. Ich werde alſo“, fährt der Marquis fort,„in Düſſeldorf das Entſpre⸗ chende berichten. Man wird eine genaue Unter⸗ ſuchung ſtattfinden laſſen...“ „Der Weg zum Diviſionskommando iſt kür⸗ zer“, belehrt der Beamte dreiſt. Er weiß ſich wsenen unKmtfeurrh xtenre dan tekxurgznnrhrcetMentie durch ſeine Dienſtſtelle gut gedeckt.„Ich muß es nochmals verſichern, daß nichts ohne das Wiſſen des Herrn Generals geſchieht.“ Der Marquis von Aubricourt antwortet nicht. In ſeinen ſchwarzen Augen brennt ein dunkles Feuer. Kaum würdigt er beim Ab⸗ ſchied den andern eines Blickes und geht eilig davon. Der Unterſuchungsrichter verbirgt ſein hämi⸗ ſches Lächeln nicht mehr. Die Herren vom grünen Tiſch wollen alles beſſer wiſſen, denkt er ſpöttiſch. Wenn der Soldat nicht ſchießen darf, ſo muß er wenigſtens ſchlagen können. Denn ohne derbe Püffe werden die in Paris niemals ein Stückchen deutſcher Kohle zu ſehen bekommen! Der Kapitän von Aubricourt verläßt ſoeben das Haus und tritt auf die Straße. Es iſt nicht mehr weit vom Abend, die letzten Spa⸗ ziergänger ſtreben eilends heimwärts, denn die der Beſatzungstruppen ſind unerbitt⸗ ich. Der Kapitän ſchlendert langſam ſeinem Quartier zu. Er überlegt, ob er vor ſeiner Meldung in Düſſeldorf noch beim Diviſions⸗ general vorſtellig werden ſoll, und verwirfſt dann dieſen Gedanken wieder. Man muß zu⸗ geben, die allgemeine Lage iſt verworren genug und rechtfertigt außergewöhnliche Mittel. Aber noch kann er ſich eines Schauders nicht erweh⸗ ren, wenn er an die jämmerliche Unterkunſt der deutſchen Geiſeln denkt. Der Kapitän bleibt plötzlich ſtehen. Unver⸗ mittelt, als er eben um die Ecke bog, iſt ein Menſchenpaar vor ihm aufgetaucht, ein junger Mann im beſcheidenen Anzug, an deſſen rechte Seite ſich eine Frau ſchmiegt. Auch die beiden Deutſchen haben ihn bemerkt, denn ihr Ge⸗ plauder iſt jäh verſtummt, und ſie ſetzen ein wenig ſchneller ihren Weg fort. (Fortſetzung folgt.) neren Neuhar das Empfind 1 A hember 1935 Deike(M) mann re 1717 auf⸗ Zeitgenoſſen yr Charakter bſt viele Ur⸗ iefe, die von hlmeinenden den gefälſcht Erſtaunliche die aus der e'Aubigns, le de Main⸗ rankreich ge⸗ F. K. gel rter, der die geſchrieben atz, auf den ſel klicher, vier⸗ rzmonument er um jenes b„Jahrhun⸗ ckt hat, die iacht haben. rdamaligen oſſen, dem Stelle, wo in die Erde eilegte, ein Garten wie⸗ vorden war elegt. Alles „Sträucher, ſar das Vo⸗ d durch be⸗ zten hervor⸗ ne Illuſion id echt. Der kvolle Spie⸗ aſſen. „Ich muß ohne das 1 antwortet brennt ein beim Ab⸗ d geht eilig ſein hämi⸗ derren vom ziſſen, denkt cht ſchießen zen können. e in Paris hle zu ſehen läßt ſoeben ze. Es iſt etzten Spa⸗ 5, denn die d unerbitt⸗ im ſeinem vor ſeiner Diviſions⸗ d verwirit n muß zu⸗ ſrren genug ſtittel. Aber licht erweh⸗ Unterkunft en. Unver⸗ bog, iſt ein ein junger eſſen rechte die beiden n ihr Ge⸗ ſetzen ein ig folgt.) Nusliele& iot Jꝛumfiß Ein lehrreiches Herbstkapitel— Behaglichkeit und moderne Wohnłkultur Das Heim iſt gegenwärtig wieder zum Sam⸗ melplatz der Familie geworden. Es rentiert ) nicht mehr, außerhalb der vier Wände Entſpan⸗ nung und Erholung zu ſuchen. Nur ſelten lockt noch die Herbſtſonne zu einem ausgedehnteren Spaziergang. Im übrigen iſt man froh, im Warmen und Trockenen zu ſitzen, wohlgeborgen „daheim“ ſein zu können. Nach den zahlloſen Freuden, die uns die ſon⸗ nigen Monate beſcherten, fällt es nicht allzu ſchwer, ſich zu beſcheiden. Wer hätte ſich auch vorzuwerfen, das Gutwetterglück nicht nach beſten Kräften genützt zu haben? So iſt es für uns kein untragbares Opfer, in kommender 1 die ja der Vorbereitung für das ſchönſte äusliche Feſt, für Weihnachten, gilt, ans Heim gefeſſelt zu ſein. 473 Unter dieſen Umſtänden erfüllt uns lediglich die Sorge, wie wir es uns zu Hauſe möglichſt bequem machen können. Bei näherer Betrach⸗ tung treten Mängel, die während der vergange⸗ nen Zeit nur zu leicht überſehen wurden, be⸗ . augenfällig und fühlbar hervor. Von er trauten Zimmerecke, dem lange verwaiſten Platz am Arbeitstiſch aus, nimmt man plötzlich wahr, daß die Tapete ſich doch nicht ſo freund⸗ lich ausnimmt, wie vordem angenommen wurde, daß die Anordnung des Lichtes keines⸗ falls dem perſönlichen Wunſche entſpricht. Es gibt ſo vieles, was die Gemütlichkeit ſtört. Klei⸗ nigkeiten in den meiſten Fällen. Aber ſie laſſen das Gefühl des Wohlbehagens nicht aufkom⸗ men. Oft handelt es ſich weniger um eine Frage der Anordnung als der Ausſtattung. Welcher Haushalt, welches Heim iſt ſo ideal eingerichtet, daß ſich eine Ergänzung, eine be⸗ ſcheidene Ausſchmückung, die dem Raume eine ſtimmungsvollere Note geben würde, erübrigte? tit den Jahren hat man in dieſer Hinſicht neue Erfahrungen gewonnen, iſt der kritiſche Blick geſchult worden. Man hat aber auch ge⸗ lernt, rechtzeitig für eine Beſeitigung läſtiger Uebelſtände Sorge zu tragen, ſich nicht mit Mängeln abzufinden und peinliche Kompromiſſe zu ſchließen. Aus dieſem Grunde iſt es an die⸗ ſer Stelle angebracht, einige praktiſche Winke zu geben und zur Klärung der im Vordergrund ſtehenden Fragen beizutragen. Neabet die Auogestaltung cles Meimes Mehr Wohnlidikeit— Kleine Anleitung zum Wohlbefinden Es hat reichlich lange gedauert, bis man die Wohnung von den läſtigen Staubfängern und dem überflüſſigen und altmodiſchen Kram, mit dem man ſich ein halbes Leben über abge⸗ d hatte, befreite und ſich darauf beſann, aß Licht und Luft notwendige Vorbedingungen geſunden Wohnens ſind. Die Generalreinigung war aber in vielen Fällen ſo zweckmäßig ausgerichtet, daß ſie zum lebereifer wurde und auf Koſten der Gemut⸗ lichkeit ging. Auch dieſe Welle übertriebener Sachlichkeit liegt hinter uns. Wir ſind uns be⸗ wußt geworden, daß ja wir es ſind, die einen Raum bewohnen müſſen, daß es ſinnlos iſt, ſich lange und breit mit Stilfragen zu befaſſen, wo es ſich darum handelt, dem natürlichen Hang nach Wohlbefinden und zeitgemäßem Schön⸗ heitsempfinden nach beſten Kräften entgegenzu⸗ kommen. Neues Wohnen In dieſem Zuſammenhange ſeien einige Leit⸗ ſätze aus einer von den Deutſchen Werkſtätten um die Jahrhundertwende herausgebrachten Schrift wiedergegeben. Darin leſen wir:„Wir wollen Zimmereinrichtungen, Möbel und Schmuckſtücke für das Haus ſchaffen, die nicht auf den hohlen Schein berechnet ſind und nicht das Reiche und Prächtige mit unzulänglichen Mitteln in unſolider Weiſe nachahmen. Viel⸗ mehr ſoll das, was wir bieten, durchweg taug⸗ lich und dauerhaft in der Herſtellung ſein, da⸗ bei aber doch künſtleriſchen Reiz haben. Wir wollen Möbel ſchaffen, die ſo geſtaltet ſind, daß jedes Hausgerät gerade ſeinem Zweck aufs beſte dient und dieſen in ſeinen Formen zum Aus⸗ druck bringt. Ferner ſoll man den Möbeln an⸗ ſehen, daß ſie auf deutſchem Boden gefertigt, von deutſchen Künſtlern geſchaffen, der Aus⸗ druck deutſchen Empfindens ſind.“ Dieſe Worte klingen recht zeitgemäß. Leider waren ſie aber nicht an die geſamten Volks⸗ genoſſen gerichtet, ſondern— ein Zeichen über⸗ wundener Zeit— an eine beſtimmte Schicht, und vermochten daher nicht die entſcheidende Durchſchlagskraft zu haben, die ihnen zu wün⸗ ſchen geweſen wäre. Die Notwendigkeit, für die in der Regel klei⸗ neren Neuhauswohnungen praktiſche und doch das Empfinden anſprechende Möbel zu ſchaf⸗ fen, hat die Abkehr von den Kunſt⸗ und Stil⸗ möbeln erfreulich gefördert. Heute iſt niemand mehr gewillt, ſich zwiſchen Muſeumsſtücken zu bewegen, die möglicherweiſe dem Beſucher auf⸗ fallen mögen, aber unſerer Formenſprache, dem Stil unſerer Zeit widerſprechen, der einfach, klar und ehrlich iſt und gerade darum auf Zweckmäßigkeit ſieht und allem Werkſtoffgerech⸗ ten den Vorzug einräumt. Was wir wünſchen, ſind ſchlichte Möbel. Sie brauchen darum noch lange nicht ſchmucklos zu ſein. Iſt etwa das ſchöne deutſche Edelholz, das unſere Wälder liefern, gut verarbeitet, nicht Schmuck genug? Künſtler und Handwerker ſind mit Ernſt und Eifer am Werke, Einrichtungen zu ſchaffen, die höchſtes Maß an Wohnlichkeit und Behaglichkeit darſtellen und die in ihrer Aufn.: Franz Fiedler Schmuckes Speise- und Wohnzimmer der Deutschen Werkstätten Geſchloſſenheit das ſichere Gefühl des Gebor⸗ genſeins auslöſen. Nicht nur Wohnräume, ſon⸗ dern„Heime“ ſollen werden! Kleinigkeiten „Sie haben gut reden!“— wirft mir ein Gaſtgeber ein.„Wie wollen Sie beiſpielsweiſe in dieſen beſcheidenen quadratiſchen Raum hier eine ſtimmungsvolle Note, einen Schimmer von Gemütlichkeit bringen? Er wirkt leer, ungaſt⸗ lich, und die Möbel kommen einfach nicht zur Geltung!“ Dieſe und ähnliche Seufzer werden nur zu oft von Friſcheingezogenen ausgeſtoßen. In — Lnz —=— der alten Wohnung paßte alles ſo ausgezeichnet. 166ůJ% Jeder Wohnraum heimelte nachgerade— an. Und jetzt will es nicht klappen. Ein Blick in den Raum über⸗ zeugt davon, daß er in der Tat—— kalt anmutet. Kein Wunder— auch! Die Hausfrau weiß allem Anſchein nach noch nicht, daß Vorhänge in ſolchem Falle Wunder wirken können. Einwände, es handle ſich um Staubfänger, die allen hygieniſchen Forderun⸗ gen Hohn ſprechen, ſind im Hinblick auf die vorzüalichen Staubſauger, die uns die Indu⸗ ſtrie beſcherte, nicht mehr berechtigt. Und dann ſind die zu Vorhängen verarbeiteten Stoffe vornehmlich glatt und waſchbar. Bei einfarbi⸗ gen Tapeten darf die Wohl auch auf bunte und gemuſterte Vorhänge fallen. Dabei ſoll aber nicht vergeſſen werden, die Farbtöne vaſſend zur Tapete und der Einrichtung auszuſuchen. Außer dem Vorhang kann aber auch cine ſchöne Decke oder gar ein künſtleriſch gemuſter⸗ ter deutſcher Teppich Stimmungswunder mit ſich bringen. Ein bedeckter Boden macht gleich den ganzen Raum wärmer und heimelnder. Wem es nicht zu einem Teppich reicht, kann ſich an gutem Linoleum ſchadlos halten. Es iſt nicht ſchwer, einen Raum zu beleben. Zuletzt ſei die Schmucklampe nicht vergeſſen. Nur zu oft iſt die Stimmung, die Traulichkeit einer kuſcheligen Ecke von der Lichtquelle ab⸗ hängig. Auch darauf ſollte das erhöhte Augen⸗ merk gerichtet werden. Kleine Winke nur! Ihre Erfüllung trägt we⸗ HB-Bildstock ſentlich zum Behaglichfühlen, zur Wohnlichkeit bei. Es muß ja dem auf Häuslichkeit gegen⸗ wärtig Angewieſenen nachgerade Spaß machen, einem Raume nach neuzeitlichem Geſchmack und perſönlicher Laune ein anderes,„ſein“ Geſicht geben zu können. Ohne große Aufwendungen. Die neuzeitlichen Kombinationsmöbel tun ein übriges dazu, um jedem Wunſche gerecht wer⸗ den zu können. Sie geſtatten uns größere Frei⸗ heiten in der Ausgeſtaltung der Wohnung, die fernab jeder kitſchigen Pracht natürlich und praktiſch wirkt, ohne ſchmucklos zu ſein. Wir werden uns die kommenden Monate über darin gerne heimiſch fühlen. Annehmlichkeiten des Lebens Was zumeiſt noch ſtark vernachläſſigt wird iſt die Beleuchtung in unſeren Wohnungen. Wie vieles gibt es gerade hier nachzuholen. Nur zu oft läßt ſich die Feſtſtellung machen, daß gerade die Beleuchtung des Arbeits⸗ platzes der Hausfrau ſehr zu wünſchen übrig läßt. Viele Frauen ſind in der angenehmen Lage, die Kleidungsſtücke für die Kinder ſelbſt anfer⸗ tigen und ausbeſſern zu können. Manchs Abendſtunde ſitzt eine Mutter an der Nähma⸗ ſchine. Wer ſie bei ihrer Arbeit ſieht, wird be⸗ greifen, daß ſie beſonders bei ungenügender Beleuchtung ihren Augen übergroße Anſtren⸗ gung zumutet. Augen⸗ und Kopfſchmerzen ſtel⸗ len ſich nicht ſelten als Folge ein. Für dit Kinder und den erholungsbedürftigen Mant ſind derartige Begleitumſtände läſtig. Sie wol len nicht nur daheim ſitzen, ſondern auch „etwas von der Mutter haben“. Wer erinnerte ſich bei dieſer Gelegenheit nicht an das kleine Nählicht, das ſich ohne große Mühe an der Nähmaſchine anbringen läßt? Leider wird zu wenig daran gedacht. Alle Vorausſetzungen ſind dafür geſchaffen, daß der Geſundheit unſerer Augen und unſe⸗ rem Lebensgefühl gedient wird. Wieviel Aerger und Verdruß eine ungenügende Beleuchtung mitunter bereitet, davon können nicht zuletzt die Herren der Schöpfung ein Liedchen ſingen. Sie ſind zwar nicht in allen Fällen für Neu⸗ anſchaffungen und Verbeſſerungen zugänglich. Aber wenn es ſich um gutes Licht handelt, geben ſie in der Regel bedingungslos bei. OSRAM, BERLIN O 17 senden kostenlos Ihre 32seitige bebilderte Druckschrift:„Vom guten Sehen bei künstlicher Beleuchtung' aber schlechte Behiandlung der Augen durch Uberanstrengung bei 2+3 Sie mir,& Name 0. Straſßze schlechitem und zu oenig Licht ist diesen ganz bestimmt nichi zutràg- licn und rüchit sich fruher oder spãter. Darum sollte ein jeder darauf bedacht sein, an seinem Arbeitsplatzæ genugend Lioſit zu haben, damit den Augen ihire Arbeit erleichitert cird. Das Wofilbefinden und die Arbeits- freudigleit hãngen vielfach von reichlicher und richitiger Beleuohtung ab. Das elektrische Licht wird jetæt noch billiger, weil die neuen gasgefüllten Osram--Lampen mit doppeltgewendeltem Leuchtdralit, je nach Groͤßße, bis 20 mehir Licht geben. Zu haben sind die Osram- A· Lampen in allen Elektro- Fachgeschaſten ⁊u 40, 60, 75 und 100 Watt. Merxenoiuüjnselie von gioß undl lein Unenthehrlicher Hausrat— Zeilgemãße Anregungen und Beirachfungen Aeg III Die Nähe der Weihnacht bringt es mit ſich, daß wir uns mehr als ſonſt mit der Frage be⸗ ſchäftigen, durch welche Verbeſſerungen wir unſere häusliche Freude erhöhen könnten. Sorg⸗ fältig wägt man ab. Aber es gibt ja leider in einem Haushalt ſo vieles, das ergänzungs⸗ bedürftig wäre oder erſt angeſchafft werden müßte. So hätte man ſich ſchon lange eine ſchöne Zimmeruhr gewünſcht, die trotz willkom⸗ mener Zeitangabe der deutſchen Sender am Morgen ein unentbehrliches Möbelſtück iſt. Der Hausfrau ſchwebt eine neuzeitliche ſchmucke Dielen⸗Garnitur vor Augen, die ſich gut in den kleinen Flur einfügt und nicht allzu⸗ viel Platz wegnimmt. Keine großen Anſchaf⸗ fungen ſind es, um die es ſich in den meiſten Fällen handelt. Sie wollen aber überlegt ſein, wenn der Küchenzettel die kommenden Wochen über nicht zu ſtark eingeſchränkt werden ſoll. „Eine notwendige Ergänzung ſiellt auch des öfteren ein gutes Bild dar. Die helle Tapete, von der ſich die Möbel ſo geſchmackvoll und wirkſam abheben, läßt verſchiedene Stellen allzu kahl hervortreten. Ein Bild würde den Raum zweifellos harmoniſcher und geſchloſſe⸗ ner zuſammenfaſſen helfen. Bei der Auswahl gilt es allerdings vorſichtig zu ſein und nicht die Tatſache unbeachtet zu laſſen, daß Bild und Rahmen gut auf die Umgebung abgeſtimmt ſein müſſen. Welche Freude könnte den Kindern durch Ge⸗ ſtaltung einer eigenen Spielecke im Wohnzim⸗ mer beiſpielsweiſe bereitet werden. Dieſe und ähnliche Fragen beſchäftigen gegenwärtig in ſtarkem Maße. Und zuletzt ſtreift der Blick noch über den kleinen Hausrat, wie Taſſen und Teller, Gläſer, Leuchter und Wandſpiegel, die uns ſo gute Möglichkeit geben, unſeren Ge⸗ ſchmack zu entfalten und unſer Heim perſönlich zu geſtalten. Wer die Wahl hat. Schöner Hausrat übt eine wohltuende Wir⸗ kung auf uns aus und macht es uns leichter, ſtraff und geſammelt zu leben. Sein Anblick ſchafft täglich neue Freude. Das ſollten wir nie vergeſſen. Hausrat läßt ſich nicht einkaufen wie Koch⸗ töpfe etwa. Seine Beſchaffung erfordert Umſicht und Ueberlegung. Es iſt beſſer, achtſam Stück für Stück zuſammenzutragen, als ſich mit bil⸗ ligem Trödel zu begnügen. Wer ſich die ze⸗ ſchmackvolle Geſtaltung ſeiner Wohnung mit ganzer Verantwortung und Vorſicht als ſchöne Aufgabe auferlegt, wird bald herausfinden, daß an gutem Hausrat nur verhältnismäßig wenig benötigt wird. Dieſe Erkenntnis kommt der Qualität des Erworbenen zugute. Weihnachten naht. Wer dächte in ſolchem Augenblicke nicht daran, ſein Heim um einen Seſſel, eine freundliche Decke, um einen ſchon lange fälligen Wäſcheſchrank und was ſonſt noch alles als heißer Wunſch in den Herzen von häuslich ausgerichteten Eheleuten auf⸗ kommen mag, zu bereichern? Bis zum ſchönſten Feſt des Jahres haben wir noch eine beſcheidene Friſt von nahezu vier Wochen. Bis dahin haben wir uns ſchon fein ſäuberlich in den Rahmen der Häuslichkeit ein⸗ gefügt, haben wir bereits die warmen Haus⸗ ſchuhe wieder nach Gebühr ſchätzen gelernt, die wir vor Monaten noch mit etwas geringſchätzi⸗ gen Blicken betrachteten. Heute empfinden wir die Wohltat eines warmen Fußes doppelt an⸗ genehm. Wir wundern uns nicht einmal mehr darüber, daß wir die leichten Lederſchuhe ſo willig mit den dickſtoffigen vertauſchten. Solche Wunder kann eben nur die Jahreszeit wirken. Wie ſchon daraus wieder zu erſehen iſt, macht nicht nur das Große Freude, obwohl ge⸗ rade die notwendigen Anſchaffungen koſtſpieli⸗ gerer Dinge naturgemäß zu einer vorweih⸗ nachtlichen Betrachtung gehören, in die wir gegenwärtig zwangsläufig einzutreten be⸗ ginnen. Aufn.: Franz Fiedler HB-Bildstock Sitzgruppe mit Bauernstühlen in einem Kleinsthaus der Deutschen Werkstätten — e 5 N I LL 4 1 15 0 fffr— Sute Zeleixung Nun ſitzen wir gemütlich im bequemen Seſſel, haben uns die häuslichen Pantoffel angezogen und ſind froh, des Lederzeugs an den Füge ledig zu ſein und in Ruhe die letzten Tages⸗ neuigkeiten im„Hakenkreuzbanner“ ſtudieren zu können. Da kommt uns ein Fröſteln an. Merl⸗ würdig! Dabei hat der ſchöne Emaille⸗Ofen der in ſeiner weinroten Farbe ſo ſchmuck die ziert, ordentlich Zug. Das hört auch ein aie. Sollte er vielleicht zu klein ſein? Möglich, daß er nicht der Größe des zu beheizenden Rau⸗ mes angepaßt wurde. Das iſt aber notwendig, Jeder kleine Ofen, der zu dem Raume in pein⸗ lichem Mißverhältnis ſteht, wird bei kalter Wit⸗ terung überlaſtet und überheizt. Denn auf mol⸗ lige Wärme möchte niemand verzichten. Auin. Glaser, Vorbeugung von Schãden Dieſer Umſtand führt oft dazu, daß die ſchöne Emaille des Ofens blaſig wird und mitunter ſchmilzt. Solche Schäden können vermieden werden, wenn ſich der Beſitzer dieſer unentbehr⸗ lichen Wärmequelle von einem Fachmann be⸗ raten läßt und ſich genau die Heizleiſtung in Zeit⸗ und Dauerbrand angeben läßt. Das ift von großer Wichtigkeit. Die Heizleiſtung muß Hausfrau einie mit der Größe des zu beheizenden Raumes i tohlen⸗Brikett Uebereinſtimmung gebracht werden. Was für 5 bei geöffn den Schuhkauf eine Selbſtwerſtändlichkeit iſt, gilt Wenn die Flan auch für den Ofenkauf. Es iſt daher ſchon kat⸗ ſam, lieber den Ofen etwas größer auszu⸗ wählen. Die Ofenbauer haben mit den Jahren Typen herausgebracht, die volle Gewähr für ſparfames len und Brike die Hälfte dieſe * allen. Zu beherzi Bei dieſer( man den Zug ren hält das F über Nacht, oh kümmern brau Heizen bieten. Dem Brennſtoff iſt allerdings in gleicher Weiſe beſondere Aufmerkſamkeit àu ſchenken. Es iſt nicht gleichgültig, welche Koh⸗ 4* lenſorte gewählt wird, ob Koks oder Brikeiſs Bevorzugung erfahren. Es dürfte von Inten eſſe ſein, zu hören, daß ſich mehr als ein Dril Größere tel der Steinkohlenvorräte Europas in Deutſch⸗ land befinden. Auf unſer Vaterland entfallen Gute Lichtfü ſogar ½% der Weltbraunkohlen⸗Förderung. Kein Wunder daher, daß in Deutſchland rund Prozent der häuslichen Wärme zum Heizen, Kochen, Backen, Waſchen und Baden von Kohe Geld, das die Leerlauf einer während deren tem Licht mach von seltener Formschönheit und besonders niedrigen preisen 2zeigen w/ir in unserer sehensw/erten Ausstellung von ũber 100 Musterzimmern Möbelwer trieb Hieser& Heuhau 5 7, 9 —————————————— Kein Laden, daher geringe Unkosten! D. R. P. 582 443 ſere —=· arntο Bettenhaus Schwetzingerstr. 97 Fernruf 438 02 Eisenbettstellen/ Federn und inletts/ Kkapoł in Tüten für Kissen sowie Kkissenplatten/ Couchs, Sessel, Diwans und chaiselongues/ Wäschetruhen Nugo Resłki KupPERSBUSCtl Osram-Verkaufsstelle Fernruf 26210 Cllkl Fr.dordt R3,.2 Fritz Balbſchuh, Mlelanz⸗1 in Büroräume anderen Stelle Aus der wohl auszukor zwei Drähten ligkeitswerten 9 tlann man die oder geringer⸗ Lampe iſt am Gnnbee n Hannheim · an den planken E..7 Fernruf 42659 Kaufif Rohmöbel 38986K Kohlen f4: enit G. 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So einen Kran voll Kohlen wünschte sieh jede Hausfrau in den Keller HB-Bildstock Hat der Ofen viel Zug, ſo kann man ſich durch Einwickeln eines Briketts in angefeuchtetes Zei⸗ tungspapier einen ausgezeichneten Dauepbrand ſchaffen, aus deſſen Glut man morgens in we⸗ nigen Minuten ein luſtiges Feuer entfachen kann. Die meiſten Hausfrauen werden dieſen Kniff kennen. Aber es kann nichts ſchaden, er⸗ neut daran zu erinnern. Die Haushaltspolitik zwingt ohnehin, mit ſparſamſten Mitteln zu heizen. Und es wäre gewiß bedauerlich, wenn der Brennſtoff, der koſtbare Bodenſchatz unſeres Vaterlandes, durch eine ſchlechte Ausnützung vergeudet würde. Die ſparſame Heizung iſt der Lohn für die kleine Mühe, mit welcher wir dem Ofen und ſeiner Nahrung ſein Geheimnis ab⸗ lauſchen müſſen. Die Jeclnik auf neuen Wegen Größere Lĩchifũlle dur di andere Formgebung des Leuchtdrahts Gute Lichtfülle! Leicht geſagt! Und das viele Geld, das die Geſchichte koſtet? Allein der Leerlauf einer Beleuchtung die Stunden über, während deren ſich kein Menſch etwas aus gu⸗ tem Licht macht. Bei flauer Geſchäftstätigkeit iſt in Büroräumen, Gaſtwirtſchaften, Hotels und anderen Stellen mit geringer Beleuchtung ſehr wohl auszukommen. Dieſen Fällen trägt eine neue Erfindung Rechnung, die es ermöglicht, Glühlampen mit zwei Drähten von durchaus verſchiedenen Hel⸗ ligkeitswerten herzuſtellen. Je nach Bedarf kann man die Glühlampe nunmehr auf größere oder geringere Helligkeit umſchalten. Jede Lampe iſt am Fuße mit einem Mechanismus verſehen, und mit einem Handgriff läßt ſich die Umſchaltung bewerkſtelligen. So kann man beiſpielsweiſe von 100 auf 200 Watt oder von 200 auf 300 Watt übergehen, je nach der Art der Leuchtfäden, mit denen die Lampe ausge⸗ rüſtet iſt. Eine andere wichtige Erfindung aus aller⸗ jüngſter Zeit bringt eine weſentliche Stei⸗ gerung der Lichtausbeute bei Glühlampen. Be⸗ ſonders intereſſant daran bleibt, daß man die größere Wirkung durch eine andere Formgebung des Leuchtdrahtes erreicht hat. Die Erfindung knüpft an eine Erfahrung an, die ſich ſeiner Zeit aus der Einführung der Gasfüllung er⸗ gab. Bei der Gasfüllung war man von einer möglichſten Beſchränkung der Abkühlungsober⸗ fläche abhängig, eine Aufgabe, die ſchließlich durch eine ſchraubenähnliche Aufwicklung des Wolframdrahtes gelöſt wurde. Die jüngſten Verſuche nun waren darauf gerichtet, dieſes „Wendeln“ des Drahtes, wie der Fachmann das ſchraubenlinienähnliche Aufwickeln bezeich⸗ net, noch zu ſteigern, alſo nicht mehr einfach, ſondern doppelt zu wendeln. Sparsamer Stromverbrauch Die praktiſchen Folgerungen aus dieſem Pro⸗ blem ergaben einen Auſwand, der alle Vorſtel⸗ lungen eines Laien weit hinter ſich läßt. Es mußten, da es ſich um eine Maſſenherſtellung handelt, erſt die Maſchinen und ſonſtige Zu⸗ ſatzvorrichtungen erſonnen und gebaut werden. Doch nicht das allein. Es mußten zugleich Ma⸗ ſchinen ſein, denen peinlichſte Genauigkeit in der Arbeit abverlangt werden konnte. Die Prä⸗ ziſion, auf die es hier ankam, wird wohl am deutlichſten durch die Tatſache dargetan, daß auf einem zwei bis drei Zentimeter langen Wolframdraht 3500 Windungen Platz finden mußten, Windungen, die ſo unbedingt genau liegen müſſen, daß keine Windung die andere im geringſten berührt. Nach langwierigen Verſuchen hat ſich ſelbſt dieſe unerhörte Präziſion mit der Notwendigkeit der Maſſenherſtellung jetzt in Einklang bringen laſſen. Das Problem iſt reſt⸗ los gelöſt. Die Lichtausbeute bei der Doppel⸗ wendeldrahtlampe(40 bis 100 Watt) liegt bis zu 20 Prozent höher als bei Glühlampen des alten Wendelverfahrens. In der Wattſtaffelung iſt eine Aenderung nicht eingetreten. Allein ſchon beim Austauſch einer Lampe alter Form gegen eine auf gleicher Wattſtufe ſtehende Lampe mit doppelgewendeltem Leuchtfaden -fällt der Unterſchied bereits weſentlich auf. Noch deutlicher tritt die höhere Lichtausbeute in Erſcheinung, wenn man zur nächſthöheren Wattſtufe übergeht. Die neue 60⸗Watt⸗Lampe iſt genau doppelt ſo lichtſtark wie die 40⸗Watt⸗ Lampe der älteren Herſtellungsart, ohne daß Im eigenen Schlagschatten Ist nicht leicht arbeiten der Strommehrverbrauch weſentlich ins Ge⸗ wicht fällt. Zur Frage beſſerer Beleuchtung in den Be⸗ trieben, Werkſtätten und im Haushalt trägt die neue Erfindung ein ſehr Beachtliches bei. Sie bedeutet ferner Produktionsſteigerung— denn beſſere Beleuchtung heißt Leiſtungsſteigerung, heißt Gütermehrung. Erſt recht heute, wo die Nah⸗ und Feinarbeit ſtark überwiegt, wird die Wertquelle ausreichender Beleuchtung zu einer Kernfrage des täglichen Lebens und des Da⸗ ſeinskampfes. Jetzt ist es am Abend zu Hause schön Aufn.: Culsky(M, 2) Es ist Zeit sich mit dem Gedanken zu beschäfti- gen, was der Weihnachtsmann notieren soll. 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Kicherer: für Wirtſchaftsrundſchau: Wilhelm Ratzel; für Kom⸗ munales und Bewegung: Friedrich Karl Haas: für Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen: W. Körbel: für Unpolitiſches: Fritz Haas; für Lorales: Exwin Meſſel: für Sport: Julius Etz: ſämtliche in Mannheim. Berliner 5 Hans Graf Reiſchach, Berlin SW 68, Charlottenſtr. 15 b. Nachdruck ſämtlicher Original⸗ berichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers, Berlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch. Samstag und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim ck und Verlag: Hatenkreuzbanner⸗Verlag u. Drucerei Fiße der Verlagsdirektion: 10.30 bis .00 Uhr(außer Samstag und Sonntag). Fernſprech⸗ Rr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21 Für den Anzeigenteil verantw.: Arnold Schmid. Mhm Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage(einſchl 4—— und Schwetzinger⸗Ausgabe) aültig. Durchſchnittsauflage Oktober 1935: Ausg. 4 Mannheim u. Ausg. 6 Mannheim Ausg. 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November 1935, nachm. 4 Uhr, auf dem Friedhofe in Mannheim-Sandhofen statt. 44304K — A2 ze Mkilel zeugniſſe bellegen * Veriag und SE kreuzbanner“ 7mal(.70 R5 owie die Pof indert, beſteh iffensgebiete Früh⸗Aus de 50 Der Führer einigen Taget Journaliſten der United Pr redung, zu de „Deutſchland gegen den Bo Abwehr Prop mit Terror un Auf die Fra geſetzgebung v rer und Reich keit der B wismus iſt Judengeſetzgeb ſetzgebung iſt deutſch. Die 9 deſtruktive jüd Bolſchewismi Der Führer darauf hin,! ſtiſchen Ag Zuden gew Deutſchland r Sowjetrußland wirkſamer Al Deutſchland ge diſchen Agenter Im weiteren der Führer, de Offizieren, die den, eine Art i den ſei, und akademiſch geb fahrer und in nehmen mußte Auf der ande weniger als 1 machten, verſuc zu reißen und zum Beiſpiel Ii ſchwemmt. De lobe ſich abe ſich überc Aus dieſem C 1 Rieri„Maßr erſetzung eine klare under ſchen den b führen“. die wirkung Das Grundp Deutſchland be Deutſchen gegel ſchen zuſtehe u. ſtehe. Er betor der Juden die— daß ſeit den e anti⸗jüdiſc ſich gemild Auf die Fra⸗ geſetzgeber Frage zu erwa rer, daß die Rei geleitet ſei, der unter Umſtänd entladen könnte men vorzubeug her, Ruhe und ren. Auf dem 9 ebenſo viele jü und anderen He lehre, daß der ungeſtört vor