Soſo,? ber nicht irgendetwas, sitswonsche dem natüp Frahstuckskräutertes an, iel und Sie fahlen zich ung RMI.80, exüs 22 potheken und Drogenen ücksKräutertes * esuche ungen · 14 ngebote unt. Nr den Verlag d. B 1 23 Melle nie driginal⸗ eugniſſe belleten J emel Eggert iſt ein wohl noch wenige t gibt, der wirklich en Bedürfnis, den er neuen Geners/ ſten, lebensnahen Rechnung träzt, ner zelle, 1 s iſt ehrlich, offen unden. t ein Erleben, dag auen der Jetztzeit acherleben ſollten. als ob das Leben den wäre und der in welchem Areis swirkt, intenſiver zum ziele geführt der nSdRp. lachf., München unden KAm..75 handlungen vor⸗ Aung, p.12 „Buchhandlung banner“⸗Verlags ohmarkt. 1 lft Nebenzimmer an u verpachten. erlag ds. Blattes, 4 ume beim ohlgetan. n, spreche k aus. urige Mit- 48787K n ist. Kollegen gedenken. Heim mber 1935, statt. —— — kreuzbanner“ Ausgabe 4 erſcheint 7mal(.70 owie die Poſtämter entgegen. indert, be iffens aeb Früh⸗Ausgabe A al(.20 RM u ſt die Das n⸗ 50 Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſchein! RM u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 eitung am Erſcheinen(auch dur — kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßi eten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. a „Hatz —— g. Beſtellungen nehmen die Träger höhere Gewalt) ver⸗ erſcheinende Beilagen auf allen 5. Jahrgong V DAS MATIONAISOZIAIISTISCHE Beriag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. MAMMMEIM —. — — —2 92 Die Anzelrgen: Geſamtauflage er und 2 im Textteil 45 we ß der— MNannheim, R 3, 14/15 Nummer 548 Der Sührer:„Deutſchland Bollwerk gegen Moskau“ kampf den ſiommuniſten/ nürnberger beſetze ſchaffen ſilärung Berlin, 27. Nov. Der Führer und Reichskanzler empfing vor einigen Tagen den bekannten amerikaniſchen Journaliſten Mr. Baillie, den Präſidenten der United Preß, und gewährte ihm eine Unter⸗ redung, zu deren Beginn der Führer erklürte: „Deutſchland iſt das Bollwerk des Weſtens gegen den Bolſchewismus und wird bei deſſen Abwehr Propaganda mit Propaganda, Terror mit Terror und Gewalt mit Gewalt bekämpfen.“ Auf die Frage nach den Gründen der Juden⸗ geſetzgebung von Nürnberg erwiderte der Füh⸗ rer und Reichskanzler:„Die Notwendig⸗ keit der Bekämpfung des Bolſche⸗ wismus iſt einer der Hauptgründe für die Judengeſetzgebung in Deutſchland. Dieſe Ge⸗ ſetzgebung iſt nicht antijüdiſch, ſondern pro⸗ deutſch. Die Rechte der Deutſchen ſollen gegen deſtruktive jüdiſche Einflüſſe geſchützt werden.“ Bolſchewismus und Judentum Der Führer und Reichskanzler wies dann darauf hin, daß faſt alle bolſche wi⸗ ſtiſchen Agitatoren in Deutſchland Zuden geweſen ſeien, ſowie darauf, daß Deutſchland nur durch wenige Meilen von Sowjetrußland getrennt ſei, ſo daß es ſtändiger wirkſamer Abwehrmaßnahmen bedürfe, um Deutſchland gegen die Umtriebe der meiſt jü⸗ diſchen Agenten des Bolſchewismus zu ſchitzen. Im weiteren Verlauf der Unterredung ſagte der Führer, daß aus den Zehntauſenden von Offizieren, die nach dem Krieg entlaſſen wur⸗ den, eine Art intellektuelles Proletariat entſtan⸗ den ſei, und daß viele von dieſen, obwohl akademiſch gebildet, als Straßenkehrer, Auto⸗ fahrer und in ähnlichen Berufen Arbeit an⸗ nehmen mußten, um ihr Leben zu friſten. Auf der anderen Seite hätten die Juden, die weniger als 1 Prozent der Bevölkerung aus⸗ machten, verſucht, die kulturelle Führung an ſich zu reißen und die intellektuellen Berufe, wie zum Beiſpiel Jurisprudenz, Medizin uſw. über⸗ ret Der Einfluß dieſes intel⸗ ektuellen Judentums in Deutſchland habe ſich überall zerſetzend bemerkbar gemacht. Aus dieſem Grunde war es nötig“, ſagte der Rieri„Maßnahmen zu ergreifen, um dieſer erſetzung einen Riegel vorzuſchieben und eine klare und reinliche Scheidung zwi⸗ ſchen den beiden Raſſen herbeizu⸗ führen“. die wirkung der Nürnberger Geſetze Das Grundprinzip, nach dem dieſe Frage in Deutſchland behandelt werde, ſei, daß dem Deutſchen gegeben werden ſolle, was dem Deut⸗ ſchen zuſtehe und dem Juden, was dieſem zu⸗ ſtehe. Er betonte, daß dies auch dem Schutze der Juden diene und ein Beweis hierfür ſei, daß ſeit den einſchränkenden Maßnahmen die anti⸗jüdiſche Stimmung im Lande ſich gemildert habe. Auf die Frage Mr. Baillies, ob weitere geſetzgeberiſche Maßnahmen in dieſer Frage zu erwarten ſeien, antwortete der Füh⸗ ker, daß die Reichsregierung von dem Beſtreben geleitet ſei, der Selbſthilfe des Volkes, die ſich unter Umſtänden in gefährlichen Exploſionen entladen könnte, durch geſetzgeberiſche Maßnah⸗ men vorzubeugen, um auf dieſe Weiſe, wie bis⸗ her, Ruhe und Frieden in Deutſchland zu wah⸗ ken. Auf dem Kurfürſtendamm in Berlin ſeien ebenſo viele jüdiſche Geſchäfte wie in Neuyork und anderen Hauptſtädten, und der Augenſchein lehre, daß der Betrieb dieſer Geſchäfte abſolut ungeſtört vor ſich gehe. Er glaube, daß durch die Nürnberger Geſetze neue Spannungen vielleicht verhindert würden. Sollten dieſe allerdings kommen, ſo würden unter Um⸗ ſtänden weitere geſetzliche Maßnahmen notwen⸗ dig werden. Zur ſcharfen Ablehnung des Bolſchewismus durch Deutſchland erklärte der Führer und Reichskanzler:„In den Vereinigten Staaten, die geographiſch weit entfernt von Sowjetruß⸗ land liegen, dürfte„das Verſtärdnis hierfür nicht überall vorhanden ſein“. Dagegen ſei die⸗ ſer Zuſammenhang jedem ohne weiteres ver⸗ ſtändlich, der die Lage von Deutſchland aus betrachte— einem Lande, das nur wenige Flugzeug⸗ oder Schnellzugſtun⸗ den von Rußland entfernt ſei. „Deutſchland“, wiederholte der Führer,„wird fortfahren, den Kommunismus mit den Waf⸗ fen zu bekämpfen, die der Kommunismus ſelbſt anwendet.“ Unſere flemee ſichert den Frieden Nach dem Aufbau der deutſchen Ar⸗ mee befragt, äußerte der Führer:„Der Zweck der Wiederherſtellung der deutſchen Wehrmacht iſt, Deutſchland gegen Angriffe fremder Mächte zu ſchützen. Deutſchland iſt eine Großmacht erſter Ownung und hat ein Recht darauf, eine erſtklaſſige Armee zu be⸗ ſitzen“. Auf die Frage nach dem Verhältnis der heutigen deutſchen Wehrmacht zu der Stärke des Heeres von 1914 meinte der Führer, eine Millionenarmee, wie ſie Deutſchland 1914 aufgeſtellt hätte, könnte nur unter dem Druck der Erforderniſſe eines neuen Krieges entſtehen— eines neuen Krie⸗ ges, vor dem Gott, wie er zuverſichtlich hoffe, Deutſchland und die kommenden Generationen bewahren werde. Der Führer wies im übrigen auf ſeine früheren Vorſchläge nach Stabiliſierung der europäiſchen Heeresſtärken auf 200 000 bis 300 000 Mann hin. Dieſe Vorſchläge ſeien ſeinerzeit ſämtlich abgelehnt worden. Bei Betrachtung der deutſchen Heeresſtärte müſſe man im übrigen die geographiſche Lage Deutſchlands berückſichtigen. Wenn in Amerika ein Landſtreifen von 100 Kilometer Tiefe von einem Feinde beſetzt würde, ſo ſei dies kaum mehr, als eine kleine Schramme, die Amerika leicht ertragen könne. Deutſchland dagegen würde bei Invaſionen von ſolchem, für die Ver⸗ einigten Staaten vielleicht kleinem, Ausmaße in ſeinem Lebensnervygetroffen ſein. Deutſchland hat ſeinen kolonialen Anſpruch nie aufgegeben! Schließlich fragte Mrs. Baillie den Füh⸗ rer und Reichskanzler noch, ob Deutſchland die Wiedergewinnung von Kolonien anſtrebe. Der Führer und Reichstanzler antwortete, daß Deutſchland ſeine koloniale An⸗ ſprüche niemals aufgeben würde. Italien trifft vorſorge Die Beurlaubung von 100 000 Mann rückgängig gemacht Rom, 27. Nov.(HB⸗Funk.) Die vor acht Tagen angekündigte Beurlau⸗ bung von 100 000 Mann iſt, wie man heute von zuſtändiger italieniſcher Seite erfährt, einſtwei⸗ len wieder aufgehoben worden. Zur Begründung dieſer Maßnahme wird auf die allgemeine politiſche Lage und auf die Un⸗ ruhe verwieſen, die durch die Möglichkeit einer weiteren Verſchärfung der Sanktionsmaßnah⸗ men, vor allem durch Verhängung der Petro⸗ leumſperre, überall zu beobachten ſei. Dieſe internationale Lage habe die italieniſche Regierung auch veranlaßt, einige nicht näher umſchriebene Truppenbewe⸗ gungen vornehmen zu laſſen. Die Reichsautobahnlager erhalten Bibliotheken Reichsminister Dr. Goebbels empfng im Reichspropagandaministerium eine Arbeiterabordnung der verschiedensten Lager der Reichsautobahnen aus allen deutschen Gauen und übergab bei dieser Gelegenheit den Lagern je eine von der Reichsschrifttumsstelle gestiftete Bücherei. Weltbild(M) bo Alner LLIAILLL alt. Millimeterzeile 10 Pfg. Die 4geſpalt.—— Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tari e 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahmeiꝛ g. Schwetzing einheimer Ausgabe: Die 12 7 Millimeterzeile 4 Die Ageſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Schlu rühausga Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Ausſchlietzl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Donnerskag, 28. November 1935 Weltbild(M) Diplomaten besuchen die NSV Hauptamtsleiter Hilgenfeldt erklärt dem argentinischen Ge- sandten Dr. Labougle(rechts) und dem tschechoslowakischen Gesandten Dr. Mastny die Einrichtungen des Hauptamtes der NSV. „Imperialismus“ in Afrika Das Spiel der Kräfte in der Welt geht wie⸗ der einmal ſehr durcheinander; ſo ſehr, daß es nützlich iſt, ſich von Zeit zu Zeit Sinn und Ziel des Wirkens dieſer Kräfte vor Augen zu halten. Eines wird man bei allem Mißtrauen gegen⸗ über den Beſtrebungen, die über die Grenzen der Länder hinausgehen, ganz allgemein feſt⸗ ſtellen können. Vom alten Imperialismus, der aus reiner Eroberungsluſt die Grenzen des be⸗ nachbarten Landes bedrohte oder ſich gar die Geſtade eines fernen Landes ausſuchte, iſt nicht viel zu verſpüren. Noch Napoleon hatte die Vorſtellung, im Beſitze eines ungeheuren Land⸗ komplexes für ſein Stammland glücklichere Ver⸗ hältniſſe ſchaffen zu können, denn Siedlungs⸗ land brauchte er wahrlich nicht. Steuerliche Einnahmen und Kriegskontributionen des be⸗ ſetzten Gebietes mögen ihm wie vielen Erobe⸗ rern vor ihm, ſchon als ein erſtrebenswerter Ge⸗ winn erſchienen ſein. Die Idee, die vom nationalſozialiſtiſchen Deutſchland zuerſt und allein klar und rein ent⸗ wickelt worden iſt, die Idee von der Reinheit der Raſſe und des Volkstums, ſchließt ganz ſelbſtverſtändlich jede Eroberungsabſicht auf ein von ſremdem Volkstum beſiedeltes Gebiet aus. Es ſcheint, daß die bitteren Erfahrungen der Nachkriegsjahre alle Länder und Völter der Welt zunächſt untlar und unbewußt zu einer gleichen Einſtellung gebracht haben. Vielleicht mit der einzigen Ausnahme Frankreichs; das iſt eine nüchterne Tatſache, die man auch in einer Stunde feſtſtellen darf, da von gutnachbarlichen Beziehungen die Rede iſt. Das Bündnisſyſtem, das Frankreich ſeit Jahrhunderten in Europa verfolgt hat, iſt, klar und nüchtern betrachtet, nichts anderes, als ein raffiniertes Syſtem der Niederhaltung anderer Nationen und die ſoge⸗ nannten Verbündeten Frankreichs innerhalb dieſes Syſtems haben die franzöſiſche Vorherr⸗ ſchaft oft genug ſogar als eine empfindliche Einmiſchung innerhalb ihres Volkstums erfah⸗ ren. Es hat auch nicht an gänzlich unnatürlichen Verbündeten gefehlt, die Frankreich ihre„Kul⸗ tur“ bringen wollen. Dafür hat die letzte Zeit ein Beiſpiel gegeben. Die Stunde, in der Frankreich dies Bündnisſyſtem aufgeben würde, wäre die Stunde, in der ein neues Europa er⸗ ſtehen würde. Wenn man den Dingen ganz auf den Grund geht, ſteht im Hintergrund des italieniſch⸗abeſ⸗ ſiniſchen Konfliktes ebenfalls die taktiſche Kunſt der franzöſiſchen Diplomatie. Nicht etwa, daß man ſie hier verantwortlich machen könnte für den Ausbruch des Konfliktes. Aber ſie hat es fertig gebracht, den italieniſchen Expanſions⸗ drang in eine Richtung zu drängen die Frank⸗ reich nicht gefährlich werden konnte. Es iſt kein„Imperialismus“, der Italien in das afrikaniſche Unternehmen getrieben hat. In den Jahren von 1876 bis 1925 zählte Italien 16 Millionen Auswanderer. Sie gingen nach 2 4 3 4 5 Argentinien, nach Nordamerika, nach Tunis.— Millio 11 62 1 Ueberall, wo ſie ſich anſiedelten, gingen ſie dem LL le der verloren. Nun haben 0 auch noch alle Länder, die für die italieniſche er Fũ ijähri ilõ i N Arii i Führer hbeim zweijõhrigen jubilãum des gewialtigsten Gemeinschafisv/erkes der NSDAV Arxfillerie zen geſchloſſen. Berlin, 27. Nov. Jahre 1934 und 1935 betrugen an Zahl 5 Mil⸗ Andreß, den Leiſtungsbericht des Reichsorgani⸗ Abeitskraft er Aageher den Salt r Die NS⸗Gemeinſchaft„raft durch lionen. Unter den Kdß⸗Reiſenden waren nicht ſationsleiters der NSDAß. Wenn in dem Freude“ feierte Mittwoch abend in Anwe⸗ weniger als 50 Prozent ausgeſprochene In. Der Bericht beſchäftigt ſich ausführlich mit der niſchen Regierun dig wächſt, Beſchäftigung Lla⸗ n ſenheit des Führers und der Spitzen aller Glie⸗ duſtriearbeiter. Als das endgültige Ziel der bisher geleiſteten Arbeit und entwickelt im eim le Ruhe im La „derungen der Partei, der führenden Männer Organiſation bezeichnete es Dr. Ley, jührlich zelnen die Pläne für die kommenden Jahre. Aufſtand der Kon meuternden? So ſuchte Itali l8 ſei p 3⸗* ſuchte Italien als es ſeine Truppentrans aus Reich und Staat, Wehrmacht, Kunſt und 14 Millionen Werktätige 12 bis 14 Tage auf Von den„Kd“⸗Urlaubern der Jahre 1934 porte nach Afrika ſchickte, den Lebensraum für 5 ſeinen Menſchenüberſchuß und die Rohſtoffbaſis Wiſſenſchaft ven zweiten Jahrestag ibrer rim⸗ Srne nun ſur 100 Minionen uun Aen. und 135, deien Bahl über 5 Mimionen deh ſei, dann 1 5 dung im feſtlich geſchmückten Theater des Volkes. drei Jahre ſind für 100 Millionen RM Neu⸗ illi in vi ründlich geirrt. für das Mutterland. Di—* bauten von Unterkunftsgelegenheiten und Schif⸗ ſeien rund 3 Millionen in die Grenzlandgebiete ründlich ie Feier geſtaltete ſich zu einer großen Kund⸗ geleg gereiſt, ſie hätten dort einen lebendigen Wall ände recht i Die Anſprüche, die Italien ſchon ſeit dem gebung fü die g für das deutſche Aufbauwerk. In dem fen vorgeſehen. Soziali Kriege auf Kolonialbeſitz geltend macht, gehen Bericht, den Miniſterialrat Nach den feſtlichen Klängen der Ouvertüre dief— 3 ber un epſen non auf einen Satz aus dem Vertrage zwiſchen Ita⸗ ergreift en Deſuch ver Gernimogedien uhg 3 lien und der Entente, der 1915 vor Eintritt Ita⸗ breß verlas, wurden eindrucksvolle Zahlen geeif auszubauen, ſeien, wie in Nürnberg angekün⸗—— liens in den Weltkrieg geſchloſſen wurde 3 5 die Arbeit der RS.Gemeinſchaft„Lraft Reichspropagandaleiter Dr. Goebbels digt, die„Koß“⸗Preiſe um etwa 30 v. H. herah⸗ har das Gebäu Dieſer Paſſus lautet: Für den Fau daß urch Freude“ bekannt. Die Kdoß⸗Urlauber der das Wort. geſetzt worden. Das bedeute, daß der deutſche ſchoſſen wurde, e⸗ Arbeiter für 12, 15 oder 16 Mark, einſchließli Joao zu ſchweren . und Großbritannien ihre afrikani⸗ 4 Fahrgeld Verpflegung Unterkunft und Ve Bombenangriffe en Beſitzungen auf Koſten Deutſchlands ver⸗ f 1 ch 75 T t f de größern ſollten, ertlären ſich dieſe beiden Mächte eine Uerſprechungen, ſondern klaten zmüatnnzen, eine ganze Woche in urland n de kuntänd 75 fahren könne die Aufſtändi grundſätzlich damit einverſtanden, daß Italien 44 zurückgelaſſen hal eine angemeſſene Eniſchädigung forderm darf⸗. Er führt u. a. aus: Es iſ uns eine Ehre und meere kreuzen kaun, Die Hauptarbeit dieſee an, daß in ongszeitnie. en Im übrigen Bis Anfang 1935 ſchwebte Muſſolini ein gro⸗ Genugtuung, den Führer hier in unſerer Mitte Gemeinſchaft hat nicht darin beſtanden, zu ber⸗ Kdß⸗⸗Flotte für Fahrten von Auslan hende Einzelheite ßes nordafrikaniſches Kolonialreich vor, das von zu ſehen. Die ReöGemeinſchaft Kraft durch ſprechen und Verſprechungen zu machen, ſon⸗ ſchen nach Deutſchland eingeſetzt werden würde, aer Tripolis bis zum Tſchadſee reichen ſollte. Es Freude“ möchte ihm, ſo erklärte der Miniſter dern darin, nationalſoztaliſtiſche Pro⸗ um den Deutſchen im Gelegenheit 05 kurz:„Die Flieg war deshalb ein geſchickter Schachzug Lavals, unter dem fürmiſchen Beifal der Teilnehmer arammeunkt. un mien meinanidendei, beben Deutſchland im Winter zu erlebenn men in Früm daß er am 7. Januar dieſes Jahres mit Muſſo⸗ an dieſer feſtlichen Veranſtaltung, bei dieſer umzuſetzen. Wer wollte heute noch bezwei⸗ Zwei Drittel der Urlauber hätten nur ein wbird lini ein Abkommen traf, das Italien auf ein Gelegenheit ihren herzlichen Dank zum Aus⸗ feln, daß das ein Sozialismus der Tat in des Einkommen unter 150 Mark im Monat gehabt. anderes Intereſſengebiet verwies. Zwar bekam druck bringen für die warmherzige und Wortes edelſter Dedeutung iſtl In den nächſten drei Jahren ſeien für 1900 Spätere Meldr der Duce großmütig hunderttauſend Quadrat⸗ fördernde Anteilnahme, die der Füh⸗ Wir haben die Parole zur Wirklichteit gen Millionen Neubauten von Unter⸗ herkadetten, die ſi kilometer Wüſte in Richtung auf den ſo lange rer immer an dieſem großen ſozialen Aufbau⸗ macht, daß die deutſche Kultur und Kunſt nicht fu nftsgelegenheiten und Schiffe n angeſchloſſen hatt erſehnten Tſchadſee geſchenkt. Ab das w werk genommen hat. Dieſe Organiſation hat das Vorrecht einer dünnen Oberſchicht bleiben, 7 11 S truppen übe n Tfſ geſchenkt. Aber da hat vorgeſehen. So werde zwiſchen Binz und Saß⸗ 3 nur eine freundliche Geſte, um Muſſolini die ihrem Namen wirklich Ehre gemacht! Sie hat ſondern dem ganzen Volt gehüren ſoll. So nitz ein Seebad mit 20 000 Betten errichtet wer⸗ Reuter meldet, innerpolitiſche Situation in dieſem Augenolick Kraft durch Freude v ermittelt! Mil⸗ nimmt der deutſche Arbeiter durch die Organi. den, außerdem plane man den Bau von ein Fliegerkomm u erleichtern lionen Menſchen, die durch dieſe Organiſation ſation„Kraft durch Freude“ unmittelbar teil 13 4 Schi it Aufftändiſchen an 3 nicht nur ih Urlaub d die wür⸗ an den großen geiſtigen, kulturellen und künſtle⸗ ooo⸗Lonneng chifehg we ie ni ur ihren Urlaub, ſondern auch die wür⸗ 3 kleineren Kabinen für 1500 Paſſagiere. Außer⸗ waren ſie nicht Richt nur, daß es — 4 2 2— Glieisfreiſen dige und erholungsxeiche Ausfüllung ihres Ur. riſgn ge⸗gemei dem ſolle auch innerhalb dieſer drei Jahre die An ſpät am A und eine Beteiligung an der Eiſenbahn Dichi⸗ laubs gefunden haben, werden am heutigen Die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Zahl der Betten in den Erholungsheimen auf ß die Bundes 1. Abend mit tiefer Dankbarkeit an die große und iſt, getreu ihrem Programm, in der Tat erne 30600 erhöht werden. ch ſchwerer Art buti—Addis Abeba von Frankreich angeboten e i 141 3* worden. Das Wichtigſte war die bei dieſer Ge⸗—.——— Arbeit dieſer Organiſation zurück⸗ zialiſtiſche Orga⸗ 3 von insgeſamt 60 000 Wo in aller Welt, ſo rief Dr. Goebbels aus, Ich kann ihr deshalb keinen beſſeren Wunſch gen, Mu iſt dieſer Organiſation etwas Ebenbürtiges ent⸗ auf den Weg geben als den, daß ſie nicht nur führun I35 ndere von Eiſenbahnrechten. Der Taktiker Laval gegenzuſtellen! Unſere Vorgänger, die marxiſti⸗ auf viele Jahrzehnte, ſondern auf Jahrhunderte inkrnagen, W. henanen glaubte alſo im verfloſſenen Winter einen 0 1 25 d deutf 7 anſtaltungen— belaufe ſich auf 25 Millio f 5 ſchen Parteien, haben die Arbeiterſchaft mit dem deutſchen Volk Entſpannung und Freude Reichsminiſter ſehr geſchickten Schachzug gemacht zu haben, der fade eb 3 nen Menſchen. n Verſprechungen abgeſpeiſt. Was ſie dem geben moge. inn ittwochmittag i eine Quelle ſtändiger Reibereien im Mittel⸗ Volt verſprachen, das haben wir wahr gemacht„Am Schluß des werichtes gib: Dr g gaupropaga meer beſeitigte, indem er Italiens Kolonial⸗ Der deutſche Arbeiter beſt Lr 70 Der Leiſtungsbericht einen kurzen Ueberblick über die Organiſation gurhoz 5 D r beſitzt heute wirtlich, ſo—55 4 Arbeitsfront, di wünſche nach Oſtafrika ablenkte; gleichzeitig be⸗ wie es im J 3 3 der NSG„Kraft durch Freude“. Alle rund önli 4 371 Jahre 1910 verheißen und niemals Nach der mit großem Beifall aufgenommenen f 3 5; f perſön ich v ſeitigte er ſo die Beunruhigung des franzöſi⸗ 4 75 000 Mitarbeiter arbeiten ehrenamtlich. An ausgeführt wurde, ſeine Theater, ſeine Anſprache des Reichspropagandaleiters Dr. ſtbeſol f äfti ie RSG ſchen Kolonialbeſitzes durch die bis dahin ver⸗ Orcheſter und Feſtſä Dr. feſtbeſoldeten Angeſtellten beſchäftigt die Rse n dem Deviſ 0 0 8 ſtſäle und hat ſeine Goebbels verlas der Amtsleiter der NSG Freudes dem Doviſe folgten italieniſchen Pläne. Es mag ſein, daß eigene Dampferflotte, auf der er durch die Welt⸗„Kraft durch Freude“, Miniſterialrat Dreßler⸗„Araft durch Freude, insgeſamt nur Wir. ßechveſtern wurd er noch weitergehende Spekulationen angeſtellt„ Miniſterialrat Dreßler⸗ Der Zuſchuß, den die Deutſche Arbeitsfront im Rutterhauſes it hat und vielleicht glaubte, England an die Seite erſten Jahre geben mußte, betrug 24 Millis⸗ 0 thmara⸗W Frankreichs gefeſſelt zu haben, indem er eine nen, im Berichtsjahre waren es nur noch 17 geh ier gewiſſe Beunruhigung des engliſchen Kolonial⸗ dazu benutzte, um Frantreich unter einen uner: Dieſe Zeilen haben nicht den Zweck, Italien Millionen und im kommenden Jahr iſt zu hof⸗ afe. beſitzes durch die italieniſchen Expanſionsbeſtre⸗ hörten internationalen Druck zu nehmen. ins Recht und England ins Unrecht zu ſetzen, fen, daß ſich dieſes gigantiſche Werk ſelbſt tra⸗ ordula Kiesl bungen in Oſtafrika herbeiführte. Laval hat in den verfloſſenen Monaten imnier aber das eine ſteht feſt, daß Italien nur einem en Gefä „. wieder— in der peinlichen Erinnerung an die ſtarken Bevölkerungsdruck folgend ſeinen Weg i efäne Der erſte Teil ſeiner Kalkulation ſtimmte Abmachung vom 7. Januar— verſucht, aus der übers Meer nehmen wollte. England aber iſt—— Iſowie die Gener fraglos, aber der Faktor England wurde von Linie, die die engliſche Politik ihm vorſchrieb, eine geſättigte Nation, die eigentlich keinen— 3 ſtern, Marie Me ihm entweder falſch oder überhaupt nicht in auszubrechen, aber alle dieſe Pläne ſchlugen Grund hat, der Unzufriedenheit eines ande⸗ in Rechnung geſtellt. Denn die Situation, die fehl, weil England es verſtand, die außerordent⸗ ren Volkes mit Ueberheblichkeit zu begegnen— ſechs Monaten G durch die Gefährdung der Verbindung nach lichen formalen Vorteile, die ihm Völkerbhund, in gen wird. Vielleicht iſt dieſe Tatſache die be⸗ frafe verurteilt. Indien und durch die Unterbrechung der Kap. Dreiervertrag von 1906, Kelloggpatt und Bünd⸗ Auf einem andern Blatt ſteht es jedoch, daß merkenswerteſte und intereſſanteſte, vor allem Kairo⸗Pläne entſtand, wurde von England viel nisſatungen gewährten, für ſich auszunuten. fls, Obiett ver Politit von einem der Betei⸗ wenn man bedenkt, daß die durch„Kraft durch ernſter genommen als von Politikern, die nicht Und wenn Laval wieder am Dienstagabend ligren ein Land ausgeſucht. worden ſft, int Freude“ mobiliſierten und in u lauf geſetzten ite Si r am Diensiagabend deſſen Bevölterung es keine Berührungs⸗ G mobiliſierten und in Umlauf geſßhh auf ſo weite Sicht zu ſehen gewohnt ſind, an⸗ in einer Rundfunkrede die Friedensſchalmei m*5 hrungs⸗ Gelder über eine Milliarde betragen. 5 genommen wurde. nach allen Richtungen blies, tann das über die punkte im Negativen oder Poſitwen hat und Die eindrucksvollen Zahlen des Geleiſteten enpolitiſchen England hat, was an dieſer Stelle ſchon Tatſache nicht hinwegtäuſchen, daß Frankreich das bisher trotz aller gegenteiligen Behaup⸗ und die Ueberraſchungen des Dreijahres⸗ is Stellu verſchiedentlich feſtgeſtellt wurde, auf die Wand⸗ zum erſtenmal ſeit langer Zeit wieder im dip⸗ tungen imſtande war, ein„Staatsweſen auf⸗ planes der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft dur die Oppoſitions lung der Situation mit einer erſtaunlichen lomatiſchen Spiel ſeinen Meiſter fand. rechtzuerhalten, das unter dieſen geographi⸗ Freude“ löſten begeiſterte Zuſtimmung aus. zur Mitarbeit n Konzentration der Kräfte geantworter, und es Bei allen Maßnahmen, die England in ge⸗ Zern Holt verwi dieſer Form von keinem an⸗ Mit dem Liod der Werkſcharen„Flieg dent em der Opd hat auch zum erſtenmal wieder ſeit langer Zeit ſchickter Ausnutzung der Möglichkeiten, die ihm dern Volk verwirklicht worden iſt. ſche Fahne, flieg“, deſſen eigenartiger und b 4 Wille zu p die ganze gute und große Tradition ſeiner die Völkerbundsſatzung bietet, ergreift, iſt es Es iſt vielleicht nützlich, dies alles noch ein⸗ ſchwingter Rhythmus ſofort gefangen nahm, Wille. Verm Diplomaten lebendig gemacht und ausgewertet, vom Glück begünſtigt. Die Sanktionspläne, die mal in einem Zeitpunkt des Konflikts zu be⸗ ſchloß der erſte Teil der Kundgebung. ſondern indem es mit einer geſchickten Wendung die jetzt in die Tat umgeſetzt wurden, werden des⸗ tonen, indem er ſich auszubreiten droht und Nach der Pauſe nahm das mit großer der Wee in 50 Inſtitutionen des Völterbundes, die Frankreich halb von fühlbarer Wirkung ſein, weil Ita⸗ in dem man alſo die wahren Urſachen zu ver⸗ Spannung erwartete Feſtſpiel„Mit„Kraft Aſchauung übe ſo gern für ſich ſelbſt ins Feld führen möchte, lien ein außerordentlich rohſtoffarmes Land iſt. kennen geneigt iſt. K. M. H. durch Freude“ ins Weltall“ ſeinen Anſang. abe ————————— Arumenen cntunrew rugtennt inhis nben 5 N4. 2 können, ſo iſt die moderne Naturwiſſenſchaft nern können Temperaturen von 100 Millionen 5 Theodor Lindenſtãdt: Streifʒug durch den Weltraum doch wohl in der Lage, wenigſtens zu berech⸗ Grad erreicht werden. Aber wie ſtehts im 3 nen, welche Verhältniſſe dort herrſchen müſſen. Weltraum? Man hört nicht ſelten die An⸗ 4 F Hie Leere des Kosmos/ Ewige Nacht im interſtellaren Raum/ flus ftomen wird Materie So muß beiſpielsweiſe die Temperatur dem ſicht, daß hier die Temperatur auf dem ah. Mittelpunkte zu auf Wärmegrade ſteigen, die ſoluten Nullpunkt ſtehen müſſe. Das läßt ſich Das Wenn wir verſuchen, uns eine Vorſtellung in den leeren Raum, zwiſchen die unvorſtellbar in die Dutzende von Millionen gehen, bei ein⸗ aber ſchon deswegen nicht halten, weil ein 3 von den Dingen außerhalb unſerer Erde, ja fernen Spiralnebel, deren gegenſeitige Abſtände zelnen Sternen ſogar in die Hunderte von wirklich leerer Raum ja gar keine Temperatur 4 ne außerhalb unſeres Sonnenſyſtems zu machen, die Aſtronomie in Millionen von Lichtjahren Millionen. haben kann; die läßt ſich nur auf Materie be⸗ ei,— ſind wir nur allzu ſehr geneigt, an alles mißt, dann können, wir mit Recht von der Damit iſt aber ſchon geſagt, daß im Innern ziehen. Und da kommt man nun zu ganz Abfatz ein irdiſche Maßſtäbe zu legen. Dabei würden wir ewigen Nacht des Raums ſprechen. ſolcher Sterne nicht nur leine chemiſchen Ver⸗ ſeltſamen Tatſachen. Ein großer Gegenſtand, aber zu völlig falſchen Ergebniſſen gelangen, Bei einem Streifzuge durch den Weltraum bindungen beſtehen können, ſondern ſogar auch ein Planet etwa oder ein Meteor, würde in Kleider machen ſind die Verhältniſſe auf unſerem heimiſchen erhebt ſich die weitere Frage, ob wir dort ähn⸗ keine Atome mehr. Denn dieſe müſſen aus⸗ der Tat im Weltraum— abgeſehen von der Wenn man Her Pianeten doch in keiner Weiſe typiſch. Viel liche Verhältniſſe anzutreffen erwarten dür⸗ nahmslos ioniſiert ſein, alſo zerlegt in Atom⸗ Nähe eines Sterns— ſehr niedrige Tempe⸗ rlich muß n eher ließe ſich ſagen, daß die Erde innerhalb fen, wie wir ſie von der Erde her gewohnt tern und eine Anzahl frei ſich bewegender raturen, nicht weit vom abſoluten Nullpunkt, h hier um ame der Geſamtheit der Sternenwelt geradezu ſind. Dazu läßt ſich ſagen, daß hinſichtlich der Elektronen— wie viel, hängt von der Art des antreffen; bei einem einzelnen Atom indeſſen Wir ſind heute einen Ausnahmezuſtand darſtellt. chemiſchen Zuſammenſetzung unſer Planet von Elements und der Temperatur ab. ſähe die Sache ganz anders aus. Es würde der Meinung, d Dies gilt bereits hinſichtlich der Frage nach den übrigen Gebilden im Raum nicht nennens⸗ Es ergibt ſich alſo der eigenartige Zuſtand, ſich nämlich verhalten, als ob die Temperatur n Inhalt anke Hell und Dunkel. Wir auf Erden haben die wert abweicht. Anders ſteht es dagegen mit daß weitaus der größte Teil der Materie im ſehr hoch, vielleicht 10 000 Grad, wäre.— Es re Verleger Hälſte der Zeit— von der Dämmerung ab⸗ dem phyſikaliſchen Zuſtand. Da beſteht ein Weltall, wahrſcheinlich mehr als 99 v.., aus iſt eben alles relativ. tigen, teilw⸗ eſehen— Sonnenlichtz am Aequator in raſcher benen wie 2 ihn klaum 55. die man e 17 en ufeinanderfolge von Tag und Nacht, an“den denken können. Wie uns die Unterſuchungen eigentlich woch nocht gtz aterie anſehen kann Ei n. Polen im Wechſel ſechs Monate langer Tage von Meteoren und ſpektroſkopiſche Aufnahmen— wenigſtens vom irdiſchen Standpunkt ge⸗ Dulhen huchhandlungen und Nächte. Selbſt die Nächte ſind bei uns von Sternen und Nebelflecken gezeigt haben, ſehen—, denn ſie beſitzen weder die chemiſchen f 3 reits kurz wurde, hat Pro⸗ nicht immer dunkel. Sehr häufig werden ſie beſteht das Weltall im weſentlichen aus nur noch die phyſikaliſchen Eigenſchaften der uns eſſor Dr. Hermann Grauert in Jokoham der Mand erhelt, der eis dofnend, weig Sanelſof, Sligium und Eiſe, mi. Aum: Sprechen mir auf deu. wie hienn edahnzend mfgenn auch vierhunderttauſendmal lichtſchwächer als Sauerſtoff, ilizium und Eiſen, mit Alumi⸗ Sprechen wir auf der Erde von Materie, ſo n 3 5 7 noch ausreichende Helligkeit ver⸗ Wn 05 m in während ann unwilkürlich feſte Stoffe im———3 kdeutſche Größlan 0 er Jobe reitet. alle übrigen Elemente nur in äußerſt geringen enn auch eine viele Kilometer dicke Lufthü 4en ch: Befänden wir uns aber außerhalb des Mengen, in„Spuren“, wie der Chemiker ſagen unſere Erde umgibt und— n Mutle ſich in Jokohama niederließ. Seine een Sonnenſpflems, weit draußen im interſtelaren würde, angeiroffen werden. Dabei iſt aber Hberfläche unſeres Planeten aus Maffer, alfe eburta Her Geburtsort von Profee. Raum, ſo würde viel ſtärkere Dunkelheit herr⸗ nicht außer acht zu laſſen Wenn wir über den flüſſigen Teilen, beſteht, ſo liegt darunter doch 9 iſt F der Geburtsort von Profeſſor Graut ien. Das erſchi Fonn uf valben 5 12 550 5 50 Zuſammaſiſebing üierall die jete Grdrerden Sinſoet für n. onne und dem uns nächſten Fixſtern, Alpha er Himmelskörper ſprechen, dann gilt die die uptſache. Außerhalb unſeres Planeten 00 Li i il i 55 en Ti Centuri, wäre beiſpielsweiſe unſer Zentral⸗ Ann 55 für eine ungewöhnlich Kboß anetbalb unſeres ſioff. Wor malang es B. ünne Schicht der Oberfläche der Sterne, die Sonnenfyſtems kann ſolcher Stoff nur in ver⸗ von der Univerſität Heidelberg, 14 Gramm nd andere 2 In der Sitzun Mittwochnachmit dent Greiſe frahie 0 der Menge h—0 Himmel vergleichsweiſe viel da it als etwa“ das trahlenden Sterne verſchwunden, u es wäre ergleichsweiſe vie nner iſt als etwa ſchwindend geringen Mengen vorkommen, Milchfarbſtoff zu gewinnen enötigt tend me um uns ſicher nicht heller als auf Erden in zarte Firnishäutchen, das einen Globus um⸗ ebenſoweni Flüffigteiten, während Gaſe die 4055 eee Menge Mih„ Kun einer mondloſen, aber ſternentlaren Nacht. Die aibt. Jene dünne Schicht beſitzt auch etwa die überwiegende Mehrheit bilden. Aber auch nämlich 80 000 Liter. Dieſer Milchfarbſtoff, d bonack am„Um dem entſprechende Helligteit beträgt nach zu⸗ gleichen Eigenſchaften: Alles, was ſich über ihr dieſe nicht in der Form, wie wir ſie lennen, den Namen Lactoflavin trägt, wirkt als Aufiage heraus verläſſigen Schätzungen nicht mehr als ein befindet, iſt ſo dünn und durchſichtig, daß wir ſondern als verſtümmelte Atome, die erſt noch Vitamin und iſt einer der weſentlichſten Wachs⸗ er äußerſt zu zöſiſchen gal Zweihundertfünfzigſtel der des Vollmonds es nicht wahrzunehmen vermögen, während die Materie werden müſſen. tumsſtoffe. Tiere, d di itami oder ein Hundertmillionſtel jener der Sonne. Unterſeite infolge ihrer völligen Schwärze und Von den im Weltall herrſchenden Tempera⸗ lid, mochſen nich fe Wie emaligen„Fet Vergleichen wir dieſe ſpärliche Helligkeit in⸗ Undurchſichtigkeit das Innere der Sterne völlig turen kennen wir die auf den Sternen ziemlich ſchwindend kleine Menge von einem zehn⸗ kehen auf 70 00 deſſfen mit den Lichtverhältniſſen, wie ſie im unſerer Beobachtung entzieht. zuverläffig und wiſſen, daß ſie— an den millionſtel Gramm, das täglich gegeben wird,„ interſtellaren Raume herrſchen, ſo ſtellt jene Wenn wir mit unmittelbarer Wahrnehmung Oberflächen.— von wenigen tauſend bis zu genügt, um das Wachstum einer Ratte ſicher⸗ Richt minder noch hellen Tag dar. Verſetzen wir uns einmal nun auch nicht weit in einen Stern eindringen 20 000 und 30 000 Graden ſchwanken. Im In⸗ zuſtellen. von ⸗ 0 2 nter 3 London, 27. November. Wenn in dem amtlichen Bericht der braſilia⸗ liſchen Regierung noch behauptet wurde, daß le Ruhe im Lande wiederhergeſtellt und der Aufſtand der Kommuniſten in Verbindung mit en meuternden Truppen niedergeſchlagen wor⸗ en ſei, dann hat ſich dieſe amtliche Stelle hründlich geirrt. Denn ſchon zu der Zeit, wäh⸗ kend ſie dieſe Meldung herausgab, ſind die Auf⸗ künde erſt recht im ganzen Lande aufgeflammt. licht nur, daß es in Rio zu heftigen Kämpfen um die braſilianiſche Fliegerſchule kam, bei der uhar das Gebäude der Flieger in Brand ge⸗ ſchoſſen wurde, es kam auch um das Fort Sao Zogo zu ſchweren Kämpfen. Artilleriefeuer und Bombenangriffe auf die Aufſtändiſchen gab es ben ganzen Tag. Nach amtlichen Meldungen ſol⸗ en die Aufſtändiſchen bei ihrer Flucht 60 Tote zurückgelaſſen haben, 120 Mann wurden gefan⸗ gen. Im übrigen erfahren wir hierzu noch fol⸗ gende Einzelheiten: In einer amtlichen Verlautbarung heißt es kurz:„Die Fliegerſchule iſt durch ein Bombar⸗ bement in Trümmer gelegt worden, das dritte Regiment wird belagert und beſchoſ⸗ ſen.“ Spätere Meldungen beſagen, daß die Flie⸗ detten, die ſich anfangs den Aufſtändiſchen angeſchloſſen hatten, zu den Regierungs⸗ kruppen übergegangen ſein ſollen. Reuter meldet, daß ſich die Armeetruppen und ein Fliegerkommando im Fort Sao Joao den Aufſtändiſchen angeſchloſſen haben. Allerdings waren ſie nicht lange im Beſitz des Forts. n ſpät am Abend meldet wiederum Reuter, daß die Bundestruppen das Fort Sao Joao hach ſchwerer Artilleriebeſchießung beſetzt haben. erichtet. e noch weit gangszeit die uslandsdeut⸗ geſamt 60 000 Schauſpielen, n, Muſeums⸗ In fürze Reichsminiſter Dr. Goebbels empfing am Mittwochmittag im Propagandaminiſterium die Gaupropagandaleiter der Deutſchen öieitsfront, die ihm vom Reichsleiter Dr. 5 Ley perſönlich vorgeſtellt wurden. 5 4* In dem Deviſenprozeß gegen die drei Grauen weſtern wurde die Oberin des Provinzial⸗ Mutterhauſes in Halle a. d.., Schweſter Othmara⸗Woehl, wegen Deviſenver⸗ gehens zu vier Monaten Gefängnis und 7000 A Geldſtrafe, ihre Sekretärin, Schweſter Eordula Kieslich aus Halle a. d. S. zu drei Monaten Gefängnis und 5000 RM Geldſtrafe, ſowie die Generaloberin der Grauen Schwe⸗ ſern, Marie Mercedes Rother aus Breslau, wegen Anſtiftung und Deviſenvergehens zu ſechs Monaten Gefängnis und 10 000 RM Geld⸗ ſrafe verurteilt. ſache die be⸗ te, vor allem In der Sitzung des Danziger Volkstags am Mittwochnachmittag nahm Senatspräſi⸗ dent Greiſer ausführlich zur innen⸗ und ußenpolitiſchen Lage der Freien Stadt anzig Stellung. Er hob dabei hervor, daß die Oppoſitionsparteien ſeiner Aufforderung zur Mitarbeit nicht Folge geleiſtet haben. Den Kampf der Oppoſitionsparteien entſchied nicht der Wille zu poſitiver Mitarbeit, nicht der Wille zur Verwirklichung beſſerer Vorſchläge, ſondern einzig das Ziel, den durch die Größe der Idee in der nationalſozialiſtiſchen Welt⸗ anſchauung überwundenen politiſchen Zwie⸗ ſpalt des deutſchen Volks hier in Danzig wie⸗ ber neu aufleben zu laſſen. Dreijahres⸗ „Kraft durch n Anfang. ——.———— 00 Millionen ie ſteht's im lten die An auf dem ab Das läßt ſich weil ein Der amerikaniſche Verleger M. E. Haldemann hat eine umfangreiche Unterſuchung darüber an⸗ geſtellt, inwieweit ein guter Titel den Abfſatz eines Buches beſtimmt. gleider machen Leute— Titel machen Bücher! Wenn man Herrn Haldemann glauben darf. Ratürlich muß man in Betracht ziehen, daß es ſich hier um amerikaniſche Verhältniſſe handelt. Wir ſind heute glücklicherweiſe mehr denn je der Meinung, daß es doch in erſter Linie auf den Inhalt antommt. Aber ſicher können auch unſere Verleger die gemachten Beobachtungen ätigen, teilweiſe wenigſtens, ſoweit es ſich im Unterhaltungswerke weniger bekannter Autoren handelt, die man etwa in Bahnhofs⸗ huchhandlungen oder während der Ferienzeit in 4 krankheit ent⸗ Herr Haldemann bringt zunächſt einige inte⸗⸗ tgeteilt wird effante ältere Beiſpiele, mit denen er die Wich⸗ ligteit des Titels beweiſen will. Maupaſſanis berühmter Novellenband„Boules de suif“(auf bdeutſch:„Fettaugen“) erſchien erſtmalig unter 4 dieſem Titel in engliſcher Ueberſetzung und er⸗ keichte nur einen Abſatz von 15000 Exempla⸗ en. Das erſchien dem Verleger dem literari⸗ ſchen Wert des Buches nicht angemeſſen. Man beſchloß, den Titel zu ändern. Die neue Auf⸗ age erhielt den verlockenderen Titel„Liebe undſandere Geſchichten“. Das zog be⸗ tend mehr. Die Auflage ſtieg auf 37000 Hände. Nun betam der Verleger erſt Ge⸗ ſchmack am„Umtaufen“. Er brachte eine dritte Auftage heraus mit dem zwar geſchmackloſen, gber äußerſt zugträftigen Titel„Opfer eier nzöſiſchen galanten Dame“. Und ſiehe da, die hemaligen„Fettaugen“ ſchnellten im Handum⸗ hen auf 70 000 Exemplare hinauf. icht minder intereſſant iſt die Verwandlung Theophile Gautiers Roman„Das goldene eß“, Unter dem Originaltitel erreichte das Ja die Kaſernen des Forts hatten ſich die aufſtändiſchen Truppen des 3. Infanterieregi⸗ ments zurückgezogen. Die Aufſtändiſchen haben ſich, wie Reuter weiter dazu meldet, den Bun⸗ destruppen ergeben. Eine Reutermeldung aus Pernambuco be⸗ ſagt, das nach einer dort ausgegebenen amt⸗ lichen Mitteilung die Lage in der Stadt jetzt wieder normal ſei. Der Dormarſch der Regierungstruppen Der Vormarſch der Regierungstruppen er⸗ folgt in drei Kolonnen in Richtung auf Natal, das noch von den Aufſtändiſchen beſetzt iſt. Der Befehlshaber der Regierungsſtreitkräfte, General Rebello, der eine Zeitlang als vermißt gemeldet worden war, am Dienstagabend aber die Sliegerſchule in nio ſtark umkämpft Artilleriefeuer und Bombenangriffe auf die Aufstãndischen/ Verworrene Gesamtlage wieder in Pernambuco eintraf, will verſuchen, die Aufſtändiſchen einzukreiſen. Die beiden Kreuzer„Bahia“ und„Rio Grande de Sul“ befinden ſich gemeinſam mit einem Bombengeſchwader auf dem Wege nach Natal. Sie haben Befehl, die Stadt zu beſchießen, falls die Aufrührer ſich nicht ergeben. Die braſilia⸗ niſche Regierung erklärt, daß der kommuniſtiſche Aufſtand zuſammengebrochen iſt. Der Sekretär des Anführers der Aufſtändiſchen, Meiral⸗ hes, ſoll in die Hände der Bundestruppen ge⸗ fallen ſein. **. Eine ſpätere Meldung will wiederum wiſſen, daß der Aufſtand niedergeſchlagen ſei, aber auch hier fehlt es an überzeugenden Einzel⸗ heiten. flddis flbeba meldet weitere diege Gelarmer Rũczug ltaliens/ Nakalle angeblichwie dererobert Addis Abeba, 27. November. Die an der Südfront erneut einſetzende ſtarke italieniſche Fliegertätigkeit und Vorſtöße der Flieger bis Jagabur mit zahlreichen Bom⸗ benabwürfen werden hier als Tarnungs⸗ manöver für den Rückzug der Italiener be⸗ zeichnet. Man erklärt, daß in Gheralta und Tembien die italieniſchen Truppen unter ſtar⸗ ken abeſſiniſchen Druck zurückgingen. Auch aus Makalle ſei in der vergangenen Nacht die ita⸗ lieniſche Beſatzung von 1200 Mann abgezogen und ſchlage ſich nun in dauernden Gefechten auf die Rückzugsſtraße in Richtung Adigrat durch. Ebenſo ſollen auch andere italieniſche Poſten, die bis zur gleichen Höhe vorgeſchoben geweſen ſeien, ſich zum Rückzug bereit machen. Wie die hier ausgegebenen Berichte weiter beſagen, rückten die abeſſiniſchen Truppen dem zurückziehenden Gegner hart nach. In den Morgenſtunden des Mittwoch ſei Makacrle wieder beſetzt worden. Man behauv⸗ tet hier, daß im italieniſchen Generalſtab Ver⸗ wirrung herrſche. Ein gefangener Offizier habe ausgeſagt, daß man in militäriſchen Kreiſen in Eritrea die Taktik, durch Einzel⸗ vorſtöße Preſtigegewinne zu machen, verur⸗ teile, da dieſe nur unter ſchweren Opfern er⸗ kauft würden. Die Zahl der Ueberläufer aus den Reihen der Italiener an der Nordfront ſoll ſich wieder häufen. Ein Sambaſchi⸗Offi⸗ zier von einer Eingeborenenabteilung der Italiener habe ſich mit ſeinem ganzen Zuge und zwei Maſchinengewehren bei der Armee Ras Seyoums gemeldet. Ebenſo berichteten andere abeſſiniſche Armeeführer von ſtändig eintreffenden bewaffneten Ueberläufern. Ein ſummariſches Dementi Rom, 27. November.(HB⸗Funk.) Die von Addis Abeba aus verbreiteten Mel⸗ dungen über erfolgreiche Kämpfe der abeſ⸗ ſiniſchen Truppen und die Wiederbeſetzung von Gorahai, Ual⸗Ual und Makalle werden von amtlicher italieniſcher Seite als gegenſtandsloſe Erfindungen dementiert. Die Ankunit König Georgs in Athen Unser Bild, das mit Flugzeug nach Rom befördert und von dort gedrahtet wurde, zeigt einen Blick auf den Hafen während der Ankunft des griechischen Königs. fmerika behauptet:„Titel machen Bücher“ Das wichtige Wörtchen„Liebe“/ Romane, die umgetauft wurden Buch eine Auflage von knapp 6000 Exemplaren. Nach ſeiner„Verjüngung“, unter dem Titel „Auf der Suche nach einer blonden Geliebten“ ſtieg der Abſatz ſprunghaft auf 70000. Die Parallele zur Gegenwart iſt ſchnell gezogen. Bei hundert etwa gleichwertigen Unterhal⸗ tungsromanen enthielten 45 im Titel das Wort „Liebe“. Ohne ſich irgendwie im Wert von den anderen Büchern zu unterſcheiden, erzielten ſie automatiſch die doppelte Auflage. Bemer⸗ kerswert iſt die Feſtſtellung, daß man mit einem weiblichen Vornamen im Titel ſtets. gute Er⸗ fahrungen machte, während ſich ein männlicher Name nicht ſo zugkräftig erwies. Wie primitiv der amerikaniſche Durchſchnittsleſer in ſeiner Auswahl iſt, zeigen Erfolge von Büchern, deren Titel„Mord in——“,„Jagd nach——“ und ähnlich nerventitzelnde Ankündigungen enthält. Sehr erfolgreich erwies ſich auch das Wort „Sehnſucht“. Drei Worte ſind am geeignetſten für einen Titel nach Herrn Haldemanns Zuſammenſtel⸗ lung. Dabei war häufig die Frageform ein gu⸗ ter Anreiz. Ein amerikaniſcher Roman trug den Titel„IFris und die Liebe“. Die Zeitung, die den Erſtdruck vornahm, änderte dieſen Titel in„Kann Jris lieben?“ Faſt ausſchließlich un⸗ ter dieſem geänderten Titel wurde das Buch ſpäter in den Buchhandlungen verlangt. Ger⸗ hard Storm ſchrieb einen Roman„Das Haus am Erieſee“. Der Erfolg blieb aus, ſtellte ſich aber nachträglich ein, als der Roman den Titel „Das Geſpenſterhaus am Erieſee“ erhielt. Niemand wollte einen Roman„Tom Tallers Weg“ leſen. Als man dasſelbe Buch unter der Ueberſchrift„Das träumende Herz“ anbot, fan⸗ den ſich ſogleich zahlreiche Intereſſenten. Ebenſo verhielt es ſich mit einer zarten Liebesgeſchichte „Jeanne und Jaques“, die nur wenig Käufer fand, bis man ihr den Titel gab„Es ereignete ſich in einer Nacht“. Sofort ſtieg die Auflage. Weltbild(M) Herr Haldemann hat errechnet, daß 70 Prozent aller leſenden Amerikaner ihr Buch nur nach dem Titel kaufen. Juden!- Oeſterreicher! So beginnt der Aufruf der kürzlich in Wien gegründeten„Füdiſchen Theater⸗, Kunſt⸗ und Kulturgemeinde Oeſterreichs“, und man ahnt beim Leſen dieſer Ueberſchrift bereits, was fol⸗ gen wird. Aber alle möglichen Ahnungen wer⸗ den weit übertroffen durch das, was dann wirk⸗ lich ſchwarz auf weiß in die Welt geſendet wor⸗ den iſt. Die am Anfang ſtehenden, beweglichen Klagen über das ſchlechte Geſchäft in Oeſterreich ſind noch nicht das ärgſte. Daß jüdiſche Künſt⸗ ler boykottiert werden, daß ſie ſich tarnen und verſtecken müſſen, weil immer mehr„im Drit⸗ ten Reiche aufgepeitſchte Zeitgenoſſen“ Juden⸗ gegner werden, haben wir ſchon öfters gehört. Aber dann geht es los, es fällt die Frage: „Muß das ſein?“ und folgt die Antwort: „Uns ſchützen die öſterreichiſchen Geſetze, uns ſchützen die Führer der öſterreichiſchen Bundes⸗ regierung und die Vaterländiſche Front! Unſere braven unermüdlichen jüdiſchen Frontſoldaren lehren uns Tag für Tag, daß wir das Recht auf volle Gleichberechtigung haben! Wir müſſen die Kulturwelt überzeugen, daß ſie verarmen und verelenden würde, wenn ſie jüdiſchen Geiſt, jüdiſches Wiſſen, Wollen, Kön⸗ nen, Schaffen unmöglich machen wollte. Spa⸗ nien und das unſelige Dritte Reich ſind war⸗ nende Mementi! Kein Volk kann ſo aus dem Vollen ſchöpfen wie wir! Wir werden künſtle⸗ riſch wertvolle jüdiſche Schallplatten in Wien erzeugen und in alle Welt ſchicken. Wien ſoll das jüdiſche Hollywood werden! Dem raſſenwahnſinnigen Treiben des Dritten Reiches wollen wir öſterreichiſchen Ernſt, öſter⸗ reichiſche Sachlichkeit, öſterreichiſche Kunſt, Sin⸗ gen und Klingen, geboten durch jüdiſche Künſt⸗ ler, entgegenſtellen! Wien iſt für dieſe Zwecke geradezu prädeſtiniert. Wir werden die mäch⸗ tigen kapitalkräftigen jüdiſchen Filmproduzen⸗ ten der ganzen Welt für Wien und unſere Ab⸗ Reichsſchatzmeiſter Schwarz beim Führer Berlin, 27. Nov.(OB⸗Funk.) Auf Einladung des Führers fand am Mitt⸗ wochmittag in ſeiner Wohnung in der Reichs⸗ kanzlei eine ſchlichte Geburtstagsfeier für Reichsſchatzmeiſter Schwarz ſtatt, an der au⸗ ßer der Familie des Reichsſchatzmeiſters auch zahlreiche Parteigenoſſen mit ihren Frauen teil⸗ nahmen. Reichsſchatzmeiſter Schwarz, der während ſei⸗ nes Geburtstages in der Reichshauptſtadt weilte erhielt zahlreiche Geburtstagsgrüße und Glückwünſche von führenden Perſönlichkeiten der Bewegung und des Staates. Der Führer überſandte ſein Bild mit eigenhändiger Wid⸗ mung. Auch von zahlreichen Ortsgruppen und Stadtgemeinden waren Glückwünſche eingegan⸗ gen. braf Jeppelins unfreiwilliger nekord 119 Stunden in der Luft Berlin, 27. November. Das für Deutſchland intereſſanteſte Ergebnis des Aufſtandes in Braſilien iſt die Tatſache, daß das Luftſchiff„Graf Zeppelin“, das in⸗ folge der Aufſtände nicht landen konnte und dauernd kreuzen mußte, nun einen neuen Re⸗ kord für ſich buchen darf. Es iſt jetzt 119 Stun⸗ den in der Luft geblieben. Damit iſt der bis⸗ herige Dauerrekord des Luftſchiffes, den es auf ſeiner erſten Fahrt nach Nordamerika im Ok⸗ tober 1928 mit 111 Stunden 44 Minuten auf⸗ ſtellte, um rund 7 Stunden überboten worden. Auch ſeine Fahrt auf der bisher längſten Strecke nach Tokio auf ſeiner Weltreiſe im Auguſt 1929 wurde um 17 Stunden geſchlagen. Damals brauchte das Luftſchiff für dieſe 11 300 Kilo⸗ meter lange Strecke 101 Stunden 49 Minuten. Intereſſant iſt es vor allem noch, daß es gerade die 500. Jubiläumsfahrt war, die den „Graf Zeppelin“ zu dieſem neuen Rekord— allerdings unfreiwillig— getrieben hat. Die deutſche Technik und beſonders der deutſche Luftſchiffbau können auf dieſes Ergebnis nur voll Stolz blicken. Kapitän Lehmann, der Kom⸗ mandant des„Graf Zeppelin“, hat über Bahia einen Funkſpruch an das Heimatland auf⸗ gegeben, der folgenden Wortlaut hat: Am Freitag der vorigen Woche ſtiegen wir auf und erledigten bereits Sonntag früh den Poſtaustauſch in Bathurſt(Afrika). Am Sonn⸗ tagabend erreichte uns die erſte Nachricht über die Unruhen in Braſilien an Bord des„Graf Zeppelin“. Die Meldung kam aus Pernambuco. Da nun in Rio de Janeiro die Fabrik, die in Zukunft das Füllgas für das Luftſchiff her⸗ ſtellen wird, noch nicht vollkommen fertig iſt und außerdem eine Rückreiſe nach Sevilla in⸗ folge des dann notwendig gewordenen An⸗ gehens gegen den Nordoſt⸗Paſſat zu weit ge⸗ worden wäre, entſchloſſen wir uns, ſofort durch Herabſetzung der Geſchwin⸗ digkeit Brennſtoff zu ſparen. Dieſe Maß⸗ nahme ſollte uns die Möglichkeit geben, ohne neue Brennſtoffaufnahme eine Woche in der Luft ausharren zu können. Allerdings wäre eine Brennſtoffaufnahme auch vom Boden aus oder von einem Seeſchiff in Betracht gekommen. nen ſichten intereſſieren! Eine„jüdiſche Schau“ ſoll vor der ganzen Welt beweiſen, was Oeſterreichs Judenſchaft auf allen Gebieten bedeutet... Und dieſe jüdiſche Schau zu Wien ſoll bloß der Auf⸗ takt für die„jüdiſche Weltſchau“ in Wien ſein für die 16 Millionen Juden aller Völker und Nationen, aller Staaten und Länder... Der jüdiſchen Heldenehrung ſoll ein ernſter Rahmen geboten werden, wobei in würdigſter Weiſe des für unſere Heimat gefallenen Märtyrerkanzlers gedacht werden ſoll... Er, der gläubige Katho⸗ lik, gehörte auch uns Juden!“ Das iſt an Unverfrorenheit, Frechheit und Al⸗ bernheit ungefähr der Gipfel jüdiſcher Mache. Tſchechenkredit für Prager Deutſches Theater. Das Deutſche Theater in Prag, das in ſeinen künſtleriſcher Grundſätzen jedoch mehr vom Judentum und Emigrantentum als von einem völkiſch bedingten Deutſchtum beeinflußt iſt, hat jetzt infolge ſeiner troſtloſen Wirtſchaftslage einen Kredit vom tſchechoſlowakiſchen Finanz⸗ miniſterium in Höhe von 6 Millionen Kronen erhalten. Dieſer Kredit hat jedoch, wie nicht an⸗ ders zu erwarten, ſeinen Haken. Der Staat ſichert ſich dadurch ein Recht auf eine beſondere Kontrolle des Theaters und auf eine Hypothek auf das dem Deutſchen Theater⸗Verein ge⸗ hörende Gebäude. Wenn die Theaterleitung nicht in kurzer Zeit ihre Bilanz ausgleichen kann, dürfte aus dem wenigſtens der Sprache nach deutſchen Theater in Kürze ein ſtaatlich⸗ tſchechiſches werden. Ein echtes Volk, durchdrungen vom Macht⸗ gefühl ſeines eigenen Volkstums, iſt eine menſchliche Meiſterſchöpfung, die ſelbſt wie⸗ der Schöpfungskraft äußert und ſo im ewi⸗ gen Kreislauf das Schaffende und Erſchaf⸗ fende einigt. Fr. L. Jahn. 2. —„Hakenkreuz „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 Blick übers Cand 4 Nr. 548— 28. November 1050— bei der Halteſtelle der OEG beim Stahlbad 40 we te 47 r er Er eu un 8 la t und umfaßt das 2. und 7. Gewann Allmende äcker nöwlich der OEG⸗Bahnlinie, ſowie daz Gewann Sauwuhl. Der Geſamtflächeninhalt der Siedlung beträgt nach Abzug des inner⸗ annhe Alle Kräfte in Sladt und Land müſſen helfen, die Ernährungsfreiheit zu erringen Die kommenden Wochen und Monate der zweiten Erzeugungsſchlacht verlan⸗ nen von iedem Bauern die aus der Pflicht gegenüber der Nation geborene Aufgeſchloſſen⸗ heit gegenüber den großen Problemen des Kampfes um Deutſchlands Nahrungsfreiheit. Für jeden echten Deutſchen in Stadt und Land muß es klar ſein, daß die Erzeugungsſchlacht lein landwirtſchaftliches, ſondern ein Natio⸗ nalproblem unſerer Zeit darſtellt. Der Gau⸗ leiter Robert Wagner wies auf der Kreis⸗ leitertagung in Lörrach darauf hin, daß nur die unbeugſame Anſtrengung aller bäuerlichen Kräfte in jedem Jahr der kommenden Zeit das Ziel erreichen läßt, das nicht in den Sternen, ſondern in unſerem lieben deutſchen Heimat⸗ boden liegt. In vorderſter Front ſteht aher der Bauer, der frohen Mutes und mit klarem Kopf an dieſe große Aufgabe herangehen muß. 3. Der nationalſozialiſtiſchen Wirtſchaftsauf⸗ faſſung war es vorbehalten, die Mobiliſierung der ewigen Kräfte des Bodens und der menſch⸗ lichen Arbeit zu vollziehen. Unter dieſen Um⸗ ſtänden trat das deutſche Volk im Vorjahre in die Erzeugungsſchlacht ein, nachdem die nöti⸗ gen Vorausſetzungen durch den Zuſammen⸗ ſchruß aller mit der Ernährungswirtſchaft Be⸗ ſchäftigten im Reichsnährſtand erfolgt war. Die Sicherung unſerer Wehrkraft Das Frühjahr 1935 brachte uns die Neu⸗ ſchaffung des deutſchen Volksheeres. Darin ſah das deutſche Volk das Zeichen der Wieder⸗ exringung ſeiner Freiheit. Dem mutigen Schritt unſeres Führers müſſen naturgemäß aber alle Maßnahmen folgen, welche die Sicherung der Wehrkraft herbeiführen. Die Sicherung der deutſchen Wehrkraft iſt nur ge⸗ währleiſtet, wenn die Unabhängiakeit von der Einfuhr notwendiger Lebensmittel aus dem Ausland erreicht wird. Auſere neuen Aufgaben Es iſt natürlich und verſtändlich, daß die deutſche Nahrungsfreiheit nicht im Verlauf eines oder nur weniger Erntejahre erreicht werden kann. Die Fehler der politiſchen Füh⸗ rung in der Vergangenheit, die Herrſchaft der liberaliſtiſchen Wirtſchaftsauffaſſung, auch in der Landwirtſchaft, und die Einſtellung nach konjunkturbedingten Wirtſchaftsmethoden, die ſich im Verlauf vieler Jahrzehnte entwickel⸗ ten, werden es auch einer durchſchlagskräftigen und kräftezuſammenfaſſenden Staats⸗ und Standesführung nicht möglich machen, in kur⸗ zer Zeit das Ziel zu erreichen. Trotz allem ſind ſchon im erſten Jahr der Erzeugungs⸗ ſchlacht Erfolge erzielt worden, die das Maß der Erwartung weit übertrafen. Drei große Probleme Während im letzten Jahr, auch in Baden, die Aufgaben der Erzeugungsſchlacht in ihrer Geſamtheit in Angriff genommen wurden, um eine den Einzelbetrieb ſchädigende und einſeitige Erzeugungsſteigerung zu vermeiden, wird die zweite Erzeugungsſchlacht diejenigen Teilgebiete der Produktion herausgreifen, deren Leiſtungsſteigerung am vordringlichſten erſcheint. Dazu gehört für uns in Baden— ähnlich wie im geſamten Reiche— die He⸗ bung der Eiweißproduktion, nicht zuletzt die Verbeſſerung des Futter⸗ baus, die erhöhte Fettproduktion mittels eines ſtarken Ausbaues der hei⸗ miſchen Milchwirtſchaft durch Zucht⸗ wahl, Tierpflege und Leiſtungskontrolle, ſowie durch eine weſentlich verbeſſerte Schweinehal⸗ tung und Maſt. Dazu kommt die Auszdeh⸗ nung der Oel⸗ und Geſpinſtpflanzenanbau⸗ fläche, wobei der Ausfall der hierfür bean⸗ ſpruchten Bodenfläche durch eine Produktions⸗ ſteigerung je Morgen bei Getreide und Hack⸗ früchten unbedingt erreicht werden muß. Im Hinblick auf unſere kleinbäuerlichen badiſchen Landwirtſchaftsverhältniſſe muß unbedingt er⸗ möglicht werden, daß gerade diejenigen Be⸗ triebe von der Landwirtſchaftsberatung erfaßt werden, welche dieſe am nötigſten brauchen. Derjenige badiſche Bauersmann aber, der in der zweiten Erzeuaungsſchlacht nicht gewillt iſt, mit allen Kräften am Wohle des Volks⸗ ganzen mitzuarbeiten, ſchließt ſich ſelbſt aus der Volksgemeinſchaft aus und muß damit auch die Folgen tragen. Zweifellos kann die Steigerung der Roher⸗ träge von der Fläche und vom Einzelnutziier nur im Rachmen einer natürlichen und geſun⸗ den Wirtſchaftlichteit erreicht werden. Die be⸗ triebswirtſchaftlichen Maßnahmen müſſen von dem Grunoſatz geleiſtet ſein, daß jeder bäuer⸗ liche Betrieb ein geſchloſſenes Ganzes dar⸗ ſtellt, welcher in ſeinen Betriebszweigen auf⸗ einander abgeſtimmt ſein muß. Wichtige Aufgaben bietet auch unſere Trer⸗ zucht. Die Ausrichtung unſerer Viehzucht⸗ betriebe auf die Zucht von leiſtungsfähigem Milchvieh unter Ausmerzung jealicher ſorma⸗ liſtiſcher Begriffe iſt unbedingt nötig. Dadurch wird die natürliche Grundlage für die Lei⸗ ſtunasſteigerung in der Milchwirtſchaft her⸗ beigeführt. Die Leiſtungskontrolle muß in verſtärktem Maße auf die kleinbäuerlichen Be⸗ triebe ausgedehnt und ſomit die Beratung auf dem Gebiete der Tierzucht und der Futter⸗ wirtſchaft auf eine breite, ſegensreiche Grunod⸗ lage geſtellt werden. Selbſtverſtändlich hat ſich bder Tierbeſtand ausſchließlich nach der Mog⸗ lichkeit der eigenen Futtererzeugung zu rich⸗ ten. Aus dieſem Grunde brauchen wir um ſo mehr beſte Futterausnützer und keine wert⸗ loſen Freſſer. Durch ein herzhaftes Zupacken aller Fachſtellen ſollte es möglich ſein, die lei⸗ ſtungsunfähigen Tiere aus unſeren Viehſtällen auszumerzen. Richtig organiſierter Futter⸗ bau, leiſtungsfähige Tiere und richtige Lei⸗ ſtungsfütterung bringen zuſammen jene drin⸗ gend nötige Leiſtungsſteigerung von Kuh und Schwein, welche die Ei⸗ weiß⸗ und Fettlücke zum Schließen bringen. Verſtärkt den Leinbau! Es iſt eine Ehrenpflicht für jeden badiſchen Bauern, den Anbau von Lein in ſeinem Be⸗ trieb ſoweit als möglich durchzuführen. Denn wir brauchen den Lein nicht nur wegen des Leinſamens, ſondern beſonders wegen der Leinfaſer. Zunächſt muß der Leinbau in»enjenigen Ge⸗ meinden verſtärkt aufgenommen werden, wo man noch auf Erfahrungen früherer Zeiten aufbauen kann und wo es noch Männer gibt, welche über die Technik des Anbaus Beſcheid wiſſen. Der Reichshauptabteilungsleiter II des Reichsnährſtandes, Dr. Brummenbaum, hat auf dem 3. Reichsbauerntag in Goslar den be⸗ achtlichen Vorſchlag gemacht, daß im kommen⸗ den Erntejahr jeder Bauer, deſſen Boden und Klima es ermöglicht, einige Quadratmeter Lein anbauen ſoll, die, gemeinſchaftlich erfaßt, dem Führer als Geſchenk des Reichsnähr⸗ ſtandes am nächſten Erntedanktag überreicht werden. Die Saatautbeſchaffung erfolat durch den Reichsnährſtand. Die Frachtkoſten wer⸗ den durch die Beamten und Angeſtellten des Reichsnährſtandes getragen. Auf dieſe Weiſe wird es möalich ſein, auf jedem zum Anbau geeigneten Bauernhof die Grundlagen für die 4 05 Ausbreitung der Leinanbaufläche zu affen. Die erste Reichsschulungsburg eingeweiht Weltbild(). Das ehemalige Königsschloß Erwitte im Kreise Lippstadt, eine der schönsten westfälischen Wasserburgen, die als erste Reichsschulungsburg der NSDAP durch Reichsorganisationsleiter Dr. Ley eingeweiht wurde. Die Stadt Weinheim ſiedelt Ein neues Bauern⸗ und Siedlerdorf erſteht vor Weinheims Toren Aus dem Beſtreben heraus, die lanowirt⸗ ſchaftliche Produktion auf das Höchſtmaß des Erreichbaren zu ſteigern, ſind auch im Amts⸗ bezirk Weinheim alle nach dieſer Rich⸗ tung gegebenen Möglichkeiten geprüft und durch größere, meiſt als Notſtandsarbeit durchgeführte Meliorierungsmaßnahmen zum arößten Teil verwirklicht worden. Wenn trotz⸗ dem— rein ziffernmäßig betrachtet— auf die⸗ ſem Gebiet im Weinheimer Bezirk die Arbei⸗ ten nicht die Ausmaße erreicht haben, wie an⸗ derwärts, dann hat dies ſeinen Grund darin, daß im Gegenſatz zu anderen Landesteilen ſchon in früheren Jahren zur Hebung der Produktion des landwirtſchaftlich nutzbaren Geländes manches geſchehen war. Abgeſehen davon hat die bevorzugte klimatiſche Lage und ein allen techniſchen und kulturellen Neuerun⸗ gen beſonders zugängliches Bauerntum es fer⸗ tia gebracht, daß der heute zur Norm gewor⸗ dene Grundſatz„Ausnützung auch des letzten Quadratmeter Grundes und Bodens“ im Weinheimer Bezirk heute in einem Ausmaß verwirklicht iſt, wie vielleicht in keinem zwei⸗ ten Bezirk des badiſchen Landes. Außer in der Gemeinde Heddesheim waren die Vorausſetzungen für die Errichtung vorſtädtiſcher Kleinſiedlungen nur noch in der Stadt Weinheim gegeben. An der Peri⸗ pherie ihrer Gemarkung gegen die heſſiſche Landesgrenze im Weſten verfügt die Siadt Weinheim über ein ausgedehntes Allmenoge⸗ biet, das ſchon wegen der durchſchnittlich 4 bis 6 Kilometer betragenden Entfernung des Betriebsſitzes des Nutzungsberechtigten nicht ſo bewirtſchaftet werden kann, wie dies heute notwendig iſt. Aus der Erkenntnis heraus, daß im neuen Deutſchland die Schaffung neuen Bauerntums notwendig iſt, und daß dieſes neue Bauerntum nur geſchaffen wer⸗ den kann auf der Grundlage der Errichtung nener Erbhöfe, iſt der Plan entſtanden, im Wege der lanowirtſchaftlichen Aufſiedluna die Produktivität und die Produktion dieſes All⸗ mendgeländes zu ſteigern. Neubauernſtellen in Erbhofgröße Nach dem von den zuſtändigen Stellen be⸗ reits vorbereiteten Entwurf werden durch dieſe Aufſiedlung 15 bis 20 Neubauernſtellen in Erbhofaröße errichtet werden und min⸗ deſtens 20 bis 30 Betriebe durch den Erwerb von Anliegerland auf Erbhofgröße gebracht werden, ohne andere landwirtſchaftliche Exi⸗ ſtenzen zu vernichten oder zu gefährden. Die zur Umſiedlung bereiten Landwirte geben ihre Parzellengrundſtücke, und zwar ſowohl eigene wie gepachtete, zum Austauſch an die badiſche Landesſiedlung ab. Dieſe gübt dann das zu⸗ vor von der Stadt erworbene geſchloſſene All⸗ mendgelände an dieſe Siedler weiter. Iſt dann auf dieſe Weiſe das fragliche Allmendgelände beſiedelt, ſo iſt es ohne weiteres möglich, aus den abgegebenen Parzellengrundſtücken im Anſchluß an die bereits errichtete Siedlung durch Austauſch der Grundſtücke neue, zur Siedlung geeignete geſchloſſene Geländeflächen zuſammenzulegen. Der von der Stadt Weinheim ausgearbei⸗ tete urſprüngliche Entwurf für die Errichtung einer vorſtädtiſchen Kleinſiedlung auf dem 1. und 2. Gewann Allmendäcker war bei den landwirtſchaftlichen Stellen deshalb auf Wi⸗ derſtand geſtoßen, weil gerade dieſes Gelände wegen ſeiner beſonders gearteten Bodenver⸗ hältniſſe für die bevorſtehende landwirtſchaft⸗ liche Aufſiedblung der geſamten Allmend unbe⸗ dingt benötigt wird. Es war jedoch allen Be⸗ teiligten von vornherein klar, daß an dieſer Schwierigkeit das Ranoſiedlungsprojekt nicht ſcheitern durfte. Es hat deshalb auf Veranlaſ⸗ ſung des Landrats vor kurzem auf dem Rat⸗ haus in Weinheim eine Beſprechung ſtattge⸗ funden, an der neben dem Kreisleiter, Ver⸗ tretern des Reichsnährſtandes und dem Ober⸗ bürgermeiſter der Stadt Weinheim auch Be⸗ auftragte der badiſchen Landeskreditanſtalt für Wohnunasbau ſowie des Gauheimſtättenamts der NSDAP teilnahmen. Weſtlich des Stahlbades Dieſe Beſprechung führte zu dem erfreu⸗ lichen Ergebnis, daß an Stelle des urſprüng⸗ lich für die vorſtädtiſche Kleinſiedlung vorge⸗ ſehenen Geländes ſüdlich des„Stahlbads“ nunmehr das Gelände weſtlich des Stahlbads und nördlich der Bahnlinie der Oberrheini⸗ ſchen Eilenbahngeſellſchaft AG beiderſeits des Allmendweges für dieſen Zweck Verwendung finden wird. Beginnen wird die Siedlung halb der Siedlung unterzubringenden Fuße ballplatzes 16,5 Hektar. Weiteres Privatges lände in einem Umfana von eiwa 2 Hekiar wird nördlich des Allmendweges durch Reu⸗ einteilung der Grundſtücke zu Bauplätzen ſür Eigenheime in die Siedlung einbezogen were den. Auch auf der Südſeite des Allmendwegeß werden ebenfalls Bauplätze für Eigenheime abgeteilt werden. Für die geſamte Sied ſtehen etwa 50 Bauplätze von durchſchnittlf 400 bis 500 Quadratmeter Größe für Eige heime zur Verfügung, von denen ſich etwa in ſtädtiſchem Beſitz befinden. 120 ſtadteigene Bauplätze Die eigentliche vorſtädtiſche Kleinſiedlung wird etwa 120 ſtadteigene Bauplätze in einer Größe von etwa 1000 Quadratmeter u faſſen. Dieſe Löſung der umſtrittenen Frage macht es möglich, neben einer umfangreichen un allen Anforderungen gerecht werdenden vor⸗ ſtädtiſchen Kleinſiedlung auch die landwi ſchaftliche Aufſiedluna der Weinheimer Al mend ohne Beeinträchtigung der zu errichte den landwirtſchaftlichen Siedlerſtellen du zuführen. Die Arbeiten werden ſo beſchleunigt werden, daß ſchon im Frühſommer des kom⸗ menden Jahres die erſten Votre ſtabtſiedler aufziehen können, Aſch die landwirtſchaftliche Aufſiedlung marſchiert Nach Bereiniaung der noch zu löſenden fie nanzfragen darf auch hier mit der Durchfi runa im Laufe des kommenden Jahres gerech⸗* net werden. er e Pfalz/ Saar r die für dieſe 23 Bürgermeiſter⸗Kandidaten dem ihr Schifferſt a dt, 27. Nov. Für die Bewer⸗ bung um die Stelle des Bürgermeiſters bei der Gemeinde Schifferſtadt war am 21. Novemher Meldeſchluß. Bis zu dieſem Tage hatten 13 23 Bewerber gemeldet, und zwar aus allen Gauen des Reiches. Zuchthaus wegen Meineidsverleitung Ein grauer Nebel lagert und Neckar, Fröſtelnd eile ſtätten, währe das Häuſerme Frankenthal, 28. Nov. Die 1914 geborene Draußen vi Wilhelmine Bordune aus Gönnheim war ereit wegen Meineidsverleitung angeklagt. Wie dunch Ratur bereits ihr eigenes Geſtändnis feſtgeſtellt wurde, wollle ſo ſicherer hat ſie einen Liebhaber von ihr veranlaſfen, den ten. Eigentlick zwiſchen beiden gehabten Verkehr vor Gericht um die Menf zu verſchweigen. Das Urteil lautete auf ein armen und( Jahr Zuchthaus. Die erlittene Unterſuchung haft wird mit zwei Monaten angerechnet. Tödlich verunglückt Rheingönheim, 27. Nov. Am Sonnta abend.30 Uhr befand ſich Frau Eliſe Bau⸗ mann in Begleitung ihres Mannes, von Mun⸗ denheim kommend, auf dem Heimweg. Kurz vor Rheingönheim wollte Frau Bauman einem Radfahrer ausweichen, kam dabei aher auf das Gleis der Straßenbahn und wurde von einem im gleichen Augenblick heranfahren⸗ den Straßenbahnwagen erfaßt und zur Seite geſchleudert. Die Verunglückte wurde in ſchwer⸗ traurig und h kürlich denkt deutſchen Sch „Millionen Vo jede Hoffnung den Stempelſt gerten und ſch ren. Erſt drei gangen Drei Jahre, Zeitſpanne ir zehn lange 2 verletztem Zuſtand ins Ludwigshafener Kran⸗ Volk nach de kenhaus eingeliefert. Dort iſt ſie am Montag⸗ Weltkrieges in abend, ohne das Bewußtſein noch einmal er⸗ und Elend. H langt zu haben, geſtorben. Vermißte tot aufgefunden 5 Haßloch, 27. Nov. Die in der vorigen Woche als vermißt gemeldete Ehefrau Hopp Hitler erſt wurde geſtern in der Nähe des Forſt auſeh iten Untergan⸗ Silbertal tot aufgefunden. Ihre Handtaſche ſo⸗ ſeit jenem 30 wie Mantel und Schuhe fand man im Linden⸗ am trübſten berger Wald an verſchiedenen Stellen. Menſchen frer Großfeuer in Saarbrücken.. 4 ſozialiſtiſche Saarbrücken, 28. Nov. Durch ein Groß⸗ hat in dieſem feuer wurde hier die Möbelſchreinerei der J ſchützende Joſef Kiemle ein Raub der Flammen. Die ſtreckt, um al angrenzende Autoſchloſſerei der Firma Schaack lers Kälte un brannte aus. Der Schaden, den die Fürma Kreiſe Mannk nordweſtbadiſ⸗ fer und Amts reiits ſeit Woc dieſes große bringen. 8 ergehen laſſen ſeine Zukunft Kiemle erleidet, iſt beträchtlich. Es wird ver⸗ mutet, daß Feuerungsmaterial, das aus einem Werkſtättenofen gefallen ſein kann, umliegen⸗ des Sägemehl zur Entzündung brachte. beim Stahlbad ewann Allmend⸗ linie, ſowie daz amtflächeninhalt ug des inner⸗ ringenden Fuß⸗ iteres Privatge⸗ erwa 2 Hektar ges durch Neu⸗ Bauplätzen für einbezogen wer⸗ s Allmendwegeß für Eigenheime ſamte Siedlung 1 Hurchſchnittlich röße für Eig nen ſich etwa 5 3 e Kleinſiedlung uplätze in einer adratmeter um⸗ en Frage macht fangreichen un werdenden v die landwi i ſo beſchleunigt umer des kom⸗ erſten Vor⸗ können. Auch lung marſchiertt t löſenden F t der Durchfüh⸗ Jahres gerech⸗ didaten Für die Bewer⸗ meiſters bei der n 21. November Tage hatten 1 war aus allen Sverleitung ie 1914 geborene Gönnheim war klagt. Wie durch lt wurde, wollte veranlaſſen, den ehr vor Gericht lautete auf ei Unterſuchungs⸗ igerechnet. kt „Am Sonntag⸗ rau Eliſe Bau⸗ mes, von Mun⸗ Heimweg. Kurz rau Baumann kam dabei aber ihn und wurde ick heranfahren⸗ und zur Seite vurde in ſchwer⸗ Shafener Krau⸗ ie am Montag⸗ noch einmal er⸗ iden 1 in der vorigen Ehefrau u11 des Forſthauſes Handtaſche ſo⸗ nan im Linden⸗ Stellen. rücken durch ein Groß⸗ reinerei der Fa. Flammen. Die Firma Schaack den die Firma Es wird ver⸗ das aus einem ann, umliegen⸗ brachte. 3 bringen. „bakenkreuzbanner“— Seite 5 fjauptſtadt Mmannheim A Nr. 548— 28. November 1930 — an 130 5 7 3 Mannheim genießt als Motstandsgebiet seine besondere Fürsorge/ Vorbildliches ITatchristentum Besprechung im Hause der Kreisamtsleitung Von links nach rechts: Reichsstatthalter Robert Wagne r, stellvertr. Kreisleiter Schnerr, Gauamtsleiter Dinkel, Kreisleiter Dr. „Die Menſchen kommen und Menſchen ſterben. Aber dieſe Gemeinſchaft, aus der ſich immer wie⸗ der die Nation erneuert, ſie ſoll ewig ſein. Und für dieſe ewige Gemeinſchaft tretet ihr ein, in⸗ dem ihr für ſie ſorgt.“ Der Führer bei der Eröffnung des WowW 1935/36. Ein grauer Novembertag wie jeder andere. Nebel lagert über der Stadt zwiſchen Rhein und Neckar, die man die„lebendige“ nennt. Fröſtelnd eilen die Menſchen zu ihren Arbeits⸗ ſtätten, während ein kalter Nordweſtwind über das Häuſermeer hinwegpfeift. Draußen vor der Stadt iſt das Leben in der Natur bereits abgeſtorben. Langſam aber um ſo ſicherer hat der Winter ſeinen Einzug gehal⸗ ten. Eigentlich das richtige Wetter und die Zeit, um die Menſchen— insbeſondere aber unſere armen und hilfsbedürftigen Volksgenoſſen— traurig und hoffnungslos zu ſtimmen. Unwill⸗ kürlich denkt man an die Zeit vor der großen deutſchen Schickſalswende, da weit über künf Millionen Volksgenoſſen ohne Arbeit und ohne jede Hoffnung auf eine Wiederbeſchäftigung vor den Stempelſtellen ſtanden und Ungezählte hun⸗ gerten und ſchutzlos der Kälte preisgegeben wa⸗ ren. Erſt drei Jahre ſind ſeitdem ins Land ge⸗ gangen Drei Jahre, wie wenig bedeutet oft eine ſolche Zeitſpanne im großen Völkergeſchehen. Vier⸗ zehn lange Jahre hindurch war das deutſche Volk nach dem unglückſeligen Ausgang des Weltkrieges immer tiefer hinabgeſunken in Not und Elend. Hatte Verrat und Schande über ſich ergehen laſſen und jeden Glauben an ſich und ſeine Zukunft aufgegeben. In zwölfter Stunde kam der Retter. Adolf * Hitler erſt hat Volk und Reich vor dem ſiche⸗ ten Untergang bewahrt. Und wie anders iſt es ſeit jenem 30. Januar 1933 geworden. Auch am trübſten Novembertag blicken heute die Menſchen freudiger und hoffnungsvoller drein. Das Winterhilfswerk, das gigantiſchſte ſozialiſtiſche Hilfswerk aller Völker und Zeiten, hat in dieſem Winter zum dritten Male ſeine ſchützende und helfende Hand ausge⸗ ſtreckt, um alle zu erreichen, die von des Win⸗ iers Kälte und Not bedroht ſind. Und auch im Kreiſe Mannheim und insbeſondere in unſerer nordweſtbadiſchen Metropole ſelbſt ſind die Hel⸗ ſer und Amtsleiter der NS⸗Volkswohlfahrt be⸗ zeits ſeit Wochen und Monaten am Werke, um dieſes große Hilfswerk zur Durchführung zu Vor der Wärmestube des WHW Roth, Kreisamtsleiter Merdes. Der Reichsſtatthalter kommt In den Vormittagsſtunden des 27. November flatterten auf dem Hauſe der Kreisamts⸗ leitung der NS⸗Volkswohlfahrt in L 5 die Fahnen des nationalſozialiſtiſchen Reiches im Winde. In der geiſtigen Zen⸗ trale des Winterhilfswerkes für den Kreis Mannheim herrſchte geſtern früh beſon⸗ ders reges Leben. Reichsſtatthalter und Gau⸗ leiter Robert Wagner hatte ſein Erſcheinen zugeſagt, um an Ort und Stelle die Arbeiten des Winterhilfswerkes zu beſichtigen. Und es iſt kein Zufall, daß er ſich zuerſt dort umſah, ſozialiſten vom erſten Tage unſeres Kampfes an auf unſere Fahne geſchrieben haben. Die Ausſprache, an der auch Gauamtsleiter Dinkel und Kreisleiter Dr. Roth teil⸗ nahmen, rundete das Bild praktiſcher ſoziali⸗ ſtiſcher Gemeinſchaftsarbeit in überzeugender Weiſe ab und ließ die Winterarbeit der Be⸗ wegung im Kreiſe Mannheim als Arbeit für das große Ziel des Führers, die ewige Ge⸗ meinſchaft des deutſchen Volkes, erkennen. An den Stätten unſeres Schaffens An die Beſprechung im Hauſe der Kreisamts⸗ leitung ſchloß ſich ein nahezu zweiſt ün⸗ diger Rundgang durchverſchiedene Stätten praktiſcher Arbeit des Winterhilfswerkes an. Zunächſt galt der Beſuch dem Hauptlager der NS⸗-⸗Volkswohlfahrt in IL. 2, deſſen Geſamtinhalt im Jahre etwa zweimal um⸗ geſetzt wird. Unter Führung des Leiters, Pg. Sänger, beſichtigte der Reichsſtatthalter mit ſeiner Begleitung ſämtliche Räume des Lagers vom Keller bis unter das Dach und konnte nach einem Blick in das Büro das Hauptlager der NSWumit der Ueberzeugung verlaſſen, daß mit dieſer Waffe auch die größte Gefahr des Win⸗ ters, die Kälte, erfolgreich abgewehrt werden kann. Bei den Hilfsbedürftigen Der nächſte Beſuch galt der Ausgabe⸗ ſtelle des WHW der Ortsgruppe Jungbuſch in E 6, ſowie der neueroffneten Wärmeſtube im gleichen Quadrat. Hier übernahm der Ortsamtsleiter der NSV, Pg. Wehy, die Führung. Als der Reichsſtatthalter in den Ausgaberaum trat, harrten bereits zahl⸗ reiche Volksgenoſſen, Männer und Frauen, viele durch die Zahl ihrer Jahre gebeugt, ihrer Spenden. Immer wieder ſprach der Reichsſtatthalter Männer und Frauen aus dem großen Kreiſe der Bedürftigen an und erkundigte ſich ein⸗ Der Reichsstatthalter im Gespräch mit einer von der WIW betreuten Volksgenossin in der Volksküche. wo die Not am größten iſt und Hilfe daher am dringendſten benötigt wird. Beim Betreten des Hauſes der Kreisamts⸗ leitung wurde der Reichsſtatthalter, in deſſen Begleitung ſich der Gaubeauftragte für das Winterhilfswerk des Gaues Baden, Gauamts⸗ leiter Pg. Dinkel, befand, von dem Kreis⸗ beauftragten für das WHW des Kreiſes Mann⸗ heim, Kreisamtsleiter Pg. Merdes, Kreis⸗ leiter Pg. Dr. Roth und dem ſtellvertretenden Kreisleiter Pg. Schnerr begrüßt. In Mannheim wird geholfen! Im Zimmer des Kreisamtsleiters, wohin man ſich zunächſt begab, ſprach Pg. Merdes zunächſt über die beſonderen Aufgaben des Winterhilfswerkes im Kreiſe Mannheim und gab in großen Zügen einen Ueberblick über die Leiſtungen des WHWein Mannheim und im geſamten Kreisgebiet. Ent⸗ ſcheidend für das Gelingen des Winterhilfs⸗ werkes iſt natürlich nach wie vor die Opferfreu⸗ digkeit eines jeden deutſchen Volksgenoſſen, der in Arbeit und Verdienſt ſteht. Darum auch richtet ſich immer wieder unſer Appell an das ganze Volk, durch immerwäbhrende Opfer die Solidarität mit den Aermſten un⸗ ſeres Volkes zu bekunden. Reichsſtatthalter Robert Wagner be⸗ kundete durch zahlreiche Fragen ſein beſon⸗ deres Intereſſe für das Notſtands⸗ gebiet Mannheim, dem auch in dieſem Winter wieder ſein volles Augenmerk gilt. Wie bei allen Gelegenheiten in der letzten Zeit wies der Reichsſtatthalter auch diesmal wieder auf die große Bedeutung des Winterhilfswerkes hin und zeigte an ihm die Verwirklichung des Sozialismus, den wir National⸗ gehend nach ihren Verhältniſſen. Viel Not und Sorge, aber auch viel Glaube und Zu⸗ verſicht ſprach aus dieſen ſchlichten und ein⸗ fachen Volksgenoſſen, die im Winterhilfs⸗ werk das große Geſchenk des Füh⸗ rers an ſeine ärmſten Volksgenoſſen er⸗ blicken, die aber auch ſeine treueſten ſein wollen. Sie alle wiſſen, daß auch einmal der Reichsstatthalter Robert Wagner Besichtigung mit zahlreichen Volksgenossen und erkundigte sprach bei seiner sich über ihre Verhältnisse. Unser Bild zeigt den Reichs- statthalter im Gespräch mit einer alten, hilfsbedürftigen Frau. Führer Not und Hunger ertragen mußte, und daß er mit allen fühlt und allen helfen will Das gleiche Bild bot ſich bei der Ausgabe⸗ ſtelle der Ortsgruppe Neckarſtadt⸗ Oſt in der Käfertaler Straße, in deren Räumen Ortsamtsleiter Pg. Frank die Führung über⸗ nahm. Dann machten die Wagen der Teilnehmer an der Beſichtigungsfahrt einen kleinen Umweg und fuhren auf Wunſch des Reichsſtatthalters an der ehemaligen Kaſerne der 110er vorbei, in der er ſelbſt zum Kriegsdienſt vor⸗ bereitet wurde, ehe er mit dieſem Regiment die großen Materialſchlachten des Weltkrieges mit⸗ erlebte. In der Volksküche in R5 Die Volksküche in R 5 war das letzte Ziel der Beſichtigungsfahrt. 900 Volksgenoſſen empfangen hier täglich für wenige Pfennige ein äußerſt nahrhaftes und reichhaltiges Mittag⸗ eſſen. Frau Baſel, die bereits ſeit Jahren die Küche mit großer Umſicht und viel Geſchick leitet, gab hier die notwendigen Erklärungen. Die dampfenden Keſſel, in denen Kartoffeln, Gemüſe und Fleiſch zubereitet werden, ſagten mehr als tauſend Worte. Und die frohen Blicke der bedürftigen Volksgenoſſen, die in den hellen und freundlichen Speiſeräumen ihr Mittageſſen für 20 Pfennig einnehmen, zeugten für das gewaltige Hilfswerk der nationalſozialiſtiſchen Volkswohl⸗ fahrt und gegen die Lügen der Ju⸗ den und Emigranten. Der Reichsſtatthalter, der ſelbſt die Speiſen verſuchte, konnte ſich von der Qualität der hier ausgegebenen Mittageſſen überzeugen. Im gleichen Geiſte vorwärts! Der Zeiger der Uhr hatte bereits die Mit⸗ tagsſtunde überſchritten, als einige Wagen im Hofe des Mannheimer Schloſſes hielten. Im⸗ mer noch wehte ein friſcher Nordweſt und pfiff den wenigen Männern um die Ohren, die hier nach einer äußerſt intereſſanten und aufſchluß⸗ reichen Beſichtigungsfahrt noch einige Worte wechſelten. Der Dank, den unſer Reichsſtatt⸗ halter und Gauleiter Robert Wagner beim Abſchied dem Kreisbeauftragten, Pg. Mer⸗ des, und damit allen Helfern und Mitarbeitern am Winterhilfswerk ausſprach, kann für uns alle nur eine erneute Verpflichtung bedeuten. Der Führer hat bei der Eröffnung des Winterhilfswerkes 1935/36 die Parole gegeben. Ihr wollen wir folgen! FKH. Die Teilnehmer der Besichtigungsfahrt im Schloßhof. Dritter von rechts Gauleiter Robert Wagner. Aufn.: Reimann(5 HB-Bildstock(GI Regeluna der Arbeitszeit zu Weihnachten 1935 Der Reichs⸗ und preußiſche Arbeitsminiſter und der Reichs⸗ und preußiſche Wirtſchafts⸗ miniſter teilen mit: Die Lage der Weihnachtsfeiertage und des Jahresendes bringt es mit ſich, daß viele Be⸗ triebe die Arbeit in der Weihnachtswoche ganz oder teilweiſe ausfallen laſſen. Um dem da⸗ durch entſtehenden Verdienſtausfall der Be⸗ ſchäftigten zu begegnen, hat der Reichs⸗ und preußiſche Arbeitsminiſter für das Land Preußen und für das Saarland genehmigt, daß die in der Zeit vom 23. bis 31. Dezember d. J. etwa ausfallenden werktäglichen Arbeits⸗ ſtunden und ein weiterer Arbeitstag als Er⸗ ſatz für den durch die Weihnachtsfeiertage ein⸗ tretenden Verdienſtausfall in den Monaten Dezember 1935 und Januar 1936 vorgear⸗ beitet oder nachgeholt werden bürfen. Der Reichs⸗ und preußiſche Wirtſchaftsmini⸗ ſter hat die gleiche Regelung für die geſa m t e Faſerſtoffinduſtrie genehmigt. Vor⸗ ausſetzung iſt, daß nicht in anderer Weiſe für Erſatz des entſtehenden Verdienſtausfalls ge⸗ ſorgt iſt. Unter der aleichen Vorausſetzung darf bei einer regelmäßigen wöchentlichen Ar⸗ beitszeit von nur 30 Stunden oder weniger ein weiterer Arbeitstag vor⸗ oder nachgearbei⸗ tet weiden. Eine geſetzliche Verpflichtung zur Zahluna eines Mehrarbeitszuſchlaas für die durch die Ausnahme herbeigeführte Verſchie⸗ bung Her Arbeitszeit beſteht nicht. Die üb⸗ rigen Landes⸗ Regierungen ſind er⸗ ſucht worden, für ihr Gebiet die gleiche Regelung zu treffen. Kriegsopfer in froher Kameradſchaft Die Kriegsopfer des Stützpunktes Innen⸗ ſtadt⸗Weſt fanden ſich oft ſchon zu ernſter Ar⸗ beit zuſammen. Der Dienstagabend aber war der frohen Kameradſchaft aewidmet. Zahl⸗ reich waren die Kameraden erſchienen, auch viele Frauen waxen erſchienen. Kaſſenwalter Steinel begrüßte die An⸗ weſenden im Namen der Obmannſchaft. Sein Gruß galt beſonders dem Kreisamtsleiter Sinn, Ortsgruppenleiter Keller und den Männern, die ſich um das Zuſtandekommen und die Durchführung der letzten Kriegs⸗ opferfahrt nach Heidelbera beſonders verdient machten. Er dankte weiterhin der Brauerei Durlacher Hof, dem Gaſtwirt und verſchiedenen Kame⸗ raden, die Stiftungen für dieſen Kamerad⸗ ſchaftsabend machten. Ein ſtilles Gedenken galt den Toten des Weltkrieges und der Bewegung. Kamerad Steinel wies darauf auf den hohen Wert der Kameraoſchaft beſonders unter SFlemmer-Leine *ein Schlager ſlzie Wachennelmer muuew1 10 Wachstum Winzeroenossenschaft 35501K literflasene ohne Glas M. Wein-Stemmer, 0 2. 10 rem.03 den alten Frontkämpfern hin. Daß ein geſun⸗ der Geiſt in dieſem Stützpunkt herrſcht, hat ſich beſonders bei der Errichtung der Geſchäfis⸗ ſtelle erwieſen, wo alle Kameraden in vorbild⸗ licher Weiſe zuſammenarbeiteten. Er ſchloß feine Ausführungen mit einem„Sieg Heil auf den Führer. Stützpunktleiter Wagenmann wies dar⸗ auf hin, daß die Kriegsopfer jederzeit jeſt zu dem Führer und zu der Partei ſtehen. Es werden in dieſen Reihen keine Quertreiber und Reaktionäre geduldet. Kreisamtsleiter Sinn überreichte hierauf den Vertretern des NSaͤß ein Bild vom Aus⸗ flua nach Heidelberg. Oberſturmführer Kai⸗ ſer dankte für die Ueberreichung und wies darauf hin, daß das NSaAK bei dieſer Fahrt nicht mehr als ſeine Pflicht tat. Es folgte der gemütliche Teil, für den Ka⸗ merad Baacke verantwortlich zeichnete. Ka⸗ merad Steinel ſang, von ſeiner Frau be⸗ gleitet, hübſche Lieder, außerdem ſtellten ver⸗ ſchiedene Teilnehmer ihre humoriſtiſchen Ta⸗ lente in den Dienſt der Sache. Auch die Haus⸗ kapelle unter Leitung von Kamerad Fuchs ſorate für Belebung des Programms. Es wurde unter dieſen Umſtänden ein ſehr ſchö⸗ ner, unterhaltſamer Abend, bei dem der kame⸗ radſchaftliche Geiſt, der bei den Kriegsopfern herrſcht, ſo recht zum Ausdruck kam. vs. Preisſchießen der ehem. 170er Gleich zahlreichen anderen Kameradſchaften führte jetzt auch die Kameradſchaft ehem. 170er ihr Preisſchießen durch, und zwar auf dem Stand der Polizeiſchützen an der Riedbahn⸗ brücke. Bei Kamerad Trautwein(S 3, 11) wurde bei gutem Beſuch der Schützenkameraden und ihrer Angehörigen die Preisverteilung vor⸗ genommen. Kameradſchaftsführer Brenn⸗ eiſen gab einleitend einen Bericht über das Schießjahr der KKS⸗Abteilung, die ſich an einer großen Zahl von Mannſchaftsſchießen beteiligte, und ſehr befriedigende Reſultate erzielen konnte. Eine große Anzahl von Ehrennadeln und Preiſen wurde errungen. Schießwart Heidrich nahm, anſchließend die Preisverteilung vor. Schützenkönig der Kameradſchaft für das Jahr 1935 wurde mit 144 Ringen Kamerad Jwangoff, dem dafür der Schützenorden überreicht werden konnte. Die 0 De e geſtiftete Ehren⸗ eibe holte ſi amera ichinger. 4 n amt konnten 10 Kameraden mit Schüt⸗ zenhüten bedacht werden. Nach kurzen Schluß⸗ und Dankesworten des Kameradſchaftsführers ging man zum gemütlichen Teil über, der ver⸗ ſchönt wurde durch die Hauskapelle ſowie hu⸗ Darbietungen der Kameraden Pfaff und Schlee. Beifall ernteten Kamerad Schlee und Frau mit ihren Duetten. So bot der Abend in ſeinem ganzen Verlauf ein Bild echter Ka⸗ mexadſchaft und frmin. Pg. Fehrmann ſcheidet von Mannheim Ein verdienſtvoller Kämpfer verläßt die Stätte erfolgreichen Kampfes In dieſen Tagen hat der Ortsgruppenleiter der Ortsgruppe Mannheim⸗Oſtſtadt der NS⸗ DApP, Pg. Alexander Fehrmann, ſeinen bisherigen Wirkungskreis verlaſſen, um ſeinen Dienſt als Leiter der Städtiſchen Werke in Bad Kreuznach anzutreten. HB-Bildstock Dieſer Anlaß ſcheint uns wie kein anderer geeignet, rückblickend die Tätigkeit des Partei⸗ genoſſen Fehrmann zu wüwigen. Pg. Fehr⸗ mann kam im Jahre 1928 von Berlin nach Mannheim und übernahm kurze Zeit darauf die Leitung der Sektion Oſtſtact, die er in entſagungs⸗ und opfervollem Kampfe zur Ortsgruppe ausbaute, deren Führung er bis heute innehattie. In ſeiner Eigenſchaft als Diplom⸗Ingenieur wurde er ſehr bald mit der Erfaſſung der in techniſchen Berufen be⸗ ſchäftigten Volksgenoſſen beauftragt. Der Auf⸗ bau des Kreisamtes für Technik, das er bis heute leitete, iſt ebenfalls ſein Werk. Pg. Fehrmann wurde im Jahre 1930 als Stadtverordneter der NSDAp und Führer der nationalſozialiſtiſchen Rathaus⸗ fraktion in das Mannheimer Rathaus ent⸗ ſandt und eröffnete hier den Kampf gegen die ſchwarz⸗rote Stadtverwaltung mit voller Schärfe. Als Gauredner der Bewegung wurde er ſtark eingeſetzt und ſchlug ſich in überſüll⸗ ten Verſammlungen mit den Feinden des Na⸗ tionalſozialismus. Als Auslandsdeutſcher— Pg. Fehrmann iſt in Rußland als Sohn deut⸗ ſcher Eltern geboren— kannte er den jüdiſchen Bolſchewismus aus eigener Erfahrung und wirkte daher als unermüdlicher Aufklärer für die Wahrheit über die ruſſiſchen Zuſtände. Pg. Fehrmann iſt als alter Gardiſt der Be⸗ wegung Träger des goldenen Ehren⸗ zeichens der Reichsleitung ſowie des Ehren⸗ zeichens des Gaues Baden. Zum Abſchied wünſcht die geſamte Partei⸗ genoſſenſchaft Mannheims dem alten Kämpfer Alexander Fehrmann in ſeinem neuen Wirkungskreiſe alles Gute. Pg. Fehrmanns Abſchiedsgruß Meine Mannheimer Kampfzeit iſt abge⸗ ſchloſſen. Bei meiiem Weggang war es mir leider nicht möglich, den vielen Mitkämpſern und Freunden in der Stadt, die ich ungern verlaſſen habe, perſönliche Abſchiedsworte zu ſagen. Unſer liebes„„akenkreuzbanner“, bei deſſen Geburt im Dezember 1930 ich mit Paite ſtehen durfte, und das von meinen beſten Wünſchen auch für alle Zukunft begleitet wird, ſoll dieſe Abſchiedsworte vermitteln. Allen Mitgliedern der NSDaAP, Ortsgruppe O ſtſtadt und deren Untergliederungen, mei⸗ nen Freunden bei der Kreisleitung und den anderen Ortsgruppen, den Politiſchen Leitern des Amtes für Technik und allen Kameraden des NSBDe, allen alten Opferringmitglie⸗ dern, erſt recht aber den Kämpfern der alten Garde, ſowie allen meinen Kamera⸗ den der alten SA und NS BO, und nicht zum Schluß den Streitern meiner alten Rathausfraktion wünſche ich für ihren weiteren Kampf unter der Fahne des Führers Einigkeit, Kraft, Zähigkeit, Mut und Erfolg! Heil Hitler! Dipl.⸗Ing. Alexander Fehrmann. Mannheims Landſchaftsgeſchichte Ein Vortrag über die Ergebniſſe, die der Bau der Reichsautobahn zutage förderte In Verfolg der unentgeltlichen Führungen durch die gegenwärtige Sonderſchau im Schlofi⸗ muſeum„Vom Wildpfad zur Reichs⸗ autobahn“ ſprach am Mittwochnachmittag Prof. Adolf Strigel über die Geſchichte un⸗ ſerer Mannheimer Landſchaft. Der Bau der Reichsautobahn bei Mannheim f Einſchnitte in das Gelände, wie ſie in die⸗ er Tiefe und Ausdehnung kaum je in der Um⸗ gebung Mannheims vorhanden waren. Sie bo⸗ ien eine erwünſchte Gelegenheit, die geologiſchen Verhältniſſe der Gegend zu ſtudieren. Die beſondere geologiſche Situation der Stadt Mannheim iſt durch ihre Lage inmitten einer ſchmalen und tiefen Senke zwiſchen Odenwald und Pfälzerwald, der„Rheintalſenke“, gekennzeichnet. Rhein und Neckar floſſen als Wildſtröme, in zahlreiche, ihre Lage häuſig wechſelnde Arme zerfaſert, über die Ebene, In der Richtung nach Heidelberg, gegen den Aus⸗ tritt des Neckars aus dem Gebirge, ſteigt die ſtärker an, da hier der Neckar in⸗ folge der Gefällsverminderung beim Eintritt in die Ebene ſein Geſchiebe abſetzte und als ſogenannte„Neckarſchuttkegel“ von Heidelberg aus im Halbkreis gegen Schwetzingen, Mann⸗ heim und Weinheim vorſchob. Der Redner ſprach dann von der Verſchie⸗ bung der beiden Flußläufe während der Eis⸗ zeit und des Alluviums und der daraus ent⸗ e Abſätze von Sand, Kies und Schlick. Er ſprach weiterhin von den Flugſanddünen, die dem Neckarſchuttkegel aufgeſetzt ſind und die auch die Hochuferinſel von Mannheim mit Flugſand bedeckten. So kam er dann auf die Ergebniſſe zu ſprechen, die der Bau der Reichsautobahn zeitigte. Er zeigte die Beſchaffenheit und Geſchichte des Bodens auf, fanden ſich doch im dunkeln Schlick und in die Kalkmulde in der Gegend von Straßen⸗ heim und Wallſt adt eingetieft in größerer Anzahl Wohnſtellen von Bandkeramikern aus der jüngeren Steinzeit. Eingehend ſprach der Redner nun von der Geſchichte der Flugſand⸗ dünen, die bis ins Mittelalter hineinreiche. Vor allen Dingen drängen die Vorgänge der Dünenbildung und ⸗wanderung die Frage nach der klimatiſchen Bedingtheit auf, nach etwai⸗ Beziehungen zu Trockenperio⸗ en, wie ſie auf Grund der nacheiszeitlichen Waldgeſchichte angenommen werden, vielleicht ſogar zu möglichen Klimaänderungen in ge⸗ ſchichtlicher Zeit. Eine weitere ſehr beachtenswerte Tatſache iſt die, daß in nachrömiſcher Zeit das Wandern der Dünen größere Ausmaße annimmt. Hier ſtehen wir vorerſt vor einem Rätſel. Wa⸗ ren örtliche Klimabedingungen oder ein allge⸗ meiner Klimawechſel in der Richtung zum Trok⸗ kenwarmen die Urſache, die die Vegetation zum Abſterben brachte, oder hat Entwaldung durch den Menſchen den Sand in Bewegung gebracht? Für die ſpätere römiſche Zeit wird zum Bei⸗ ſpiel für das Bodenſeegebiet ein trockenwarmes Klima angenommen. Die Frage iſt noch nicht 0 Eine Antwort kann nur aus große⸗ ren Zuſammenhängen heraus gegeben werden, wobei auch der Hiſtoriker zu Worte kommen muß. Die ſpätrömiſchen und frühmittelalter⸗ lichen Dünenwanderungen am unterſten Rek⸗ kar ſind dabei als wichtige Tatſache in Rech⸗ nung zu ſtellen. r. Eine moderne Zahnklinik auf Rädern Die fahrbare Schulzahnklinik der NSV zu kurzem Aufenthalt in Mannheim Ueber die fahrbare der NS V, Gau Baden, iſt ſchon des öfte⸗ ren berichtet worden. Man konnte ſich alſo in etwa eine Vorſtellung von dieſer ſozialen Ein⸗ richtung machen. Trotzdem waren die Beſu⸗ cher der Klinit ſehr überraſcht, als ſie den nach den modernſten und hygieniſchſten Geſichtspunk⸗ ten eingerichteten Wagen ſahen.„Für unſere betreuten Kinder iſt das Beſte gerade gut ge⸗ nug“, erklärte ſtolz der mitfahrende Zahnarzt und er weiß lobende Worte über die ſozial denkenden Firmen, die der NSV dieſe wert⸗ vollen zahntechniſchen Apparate geſtiftet haben. Neben einer elettriſchen Bohrmaſchine nach dem neueſten Modell, gibt es einen praktiſchen Rönt⸗ enapparat. Ein Waſſertank liefert ſtändig aſſer zum Hände⸗ und Inſtrumentereinigen, während eine ausgezeichnete Lichtanlage für ute Beleuchtung ſorgt. Die Inſtrumente und onſtigen Bedarfsartikel ſind in einem weißen Schrank untergebracht, deſſen Schubladen we⸗ gen der ſtändigen Erſchütterung mit Gummi ausgelegt ſind. Die Frage des Transportes auf den oft ſchlechten Odenwaldwegen hat an⸗ fänglich manches Kopfzerbrechen gemacht. Doch hat man aus jedem unangenehmen Zwiſchen⸗ fall gleich die nötigen Lehren gezogen, ſo daß heute die Schwierigkeiten überwunden ſind. Die Kinder, denen der NSVSchularzt eine Behandlung angedeihen läßt. ſind durchweg vom Land wo kein Zahnarzt oder Dentiſt im Dorſe iſt. In Reih und Glied treten ſie an und einem Kind nach dem andern werden Mund und Zähne überprüft. Da gibt es denn kleine Helden zu belobigen, die ſich ohne Wim⸗ pernzucken das böſe, ſchmerzende Zähnchen zie⸗ hen laſſen, man muß auch öfters mit den Kleinen energiſch umgehen, wenn ſie ſich nicht einmal ein wenig bohren laſſen wollen, doch ſind im Grunde alle Kinder dankbar für die Behandlung und ſchließlich freuen ſie ſich gar, wenn der Onkel Doktor wieder kommt. Hand in Hand mit der Behandlung geht eine Erzie⸗ hung der Kinder zur Sauberkeit und Zahn⸗ pflege. Sie bekommen Zahnpaſta und Zahn⸗ bürſten geſchenkt, man erklärt ihnen, warum und wozu man ſich täglich die Zähne putzen muß, und wenn dann die Zahnklinik nach etwa einem halben Jahr dasſelbe Dorf wieder be⸗ ſucht, läßt ſich leicht kontrollieren, daß dieſe Ergi tatſächlich in den allermeiſten Fällen Erfolg gebracht hat. Das iſt wohl auch der Sinn und Zweck der NSV⸗Zahnklinik: Das, was an den Zähnen geſündigt worden iſt, wieder gut machen, und vor allem: Vorbeugen! Die Zahnpflege iſt ein wichtiges Kapitel im Kampf um die Volksgeſundheit und wir können ſtolz ſein, daß der Gau Baden der NSW ſo trefflich für ſeine Schützlinge ſorgt. Buchſpende für das Deutſchtum im Ausland Auf die ſtetigen Rückfragen teilen wir mit, daß grundſätzlich alle Bücher, die gut erhalten und im Inhalt würdig ſind, das Deutſchtum jenſeits der Grenzen zu vertreten, entgegen⸗ genommen werden. Spender werden jedoch ge⸗ Orei beten, die Bücher dem VDA zu bringen, da nicht genügend Hilfskräfte zur Verfügung ſtehen, um überall die Spenden abzuholen. Spenden der Betriebe ſind bei der Kreiswaltung der DAßF abzugeben. Immmmamarsamaaarzanmarr, manöver, di Wier ein Herz jür die nofleidenden Volksgenossen hat, geh Zzum Winterfest dos am 30. November und I. De- zember in sämilichen Räumen des Rosengartfens stafffindef ſſſffffffrif Schwetzinger Notizen Appelle zum Kdỹ⸗Jahrestag Am Mittwochnachmittag fanden nach Arbeitsſchluß(meiſt zwiſchen 16 und 17 Uhr in allen Betrieben aus Anlaß des KdFß⸗Jahrestages kurze feierliche Ap⸗ pelle ſtatt. Von den Kd7⸗Warten bzw. Be⸗ triebszellenobleuten wurde auf die Bedeu⸗ tung des Tages eindringlich hingewieſen. Gleichzeitig wieſen die Sprecher auf die Ziele und Aufgaben der NSG„Kraft durch Freude“ hin. Holz⸗ und Streuverſteigerung Am kommenden Samstag verſteigert das Forſtamt Schwetzingen vormittags 9 Uhr im„Wilden Mann“ in Ketſch aus Di⸗ ſtrikt III, Rheinwald(Forſtanwärter Haas⸗ Ketſch) etwa 280 Ster Ei— Ruſch— Pap, ſonſtiges Laubholz und Forlen⸗Brenn⸗ holz(Dürrholz).— Ferner von Wegen, Wie⸗ ſen und Schluten aus Diſtrikt Rheinwald 44 Loſe, von Wegen aus Diſtrikt II Ketſcher Wald (Revier Förſter Nock, Schwetzingen) 26 Loſe Laubſtreu. Muſikabend des Hebel⸗Realgymnaſiums 1— Montag, 2. Dezember, veranſtaltet a Mitwirkenden. Hebel⸗Realgymnaſium im„Haus der Treue“ einen Muſikabend mit eiwa 200 In reichhaltiger Vortragsfolge wird man ein Orcheſter, Solovorträge, einen gemiſchten und einen Maſſenchor uſw. hören. Ein Teil des Reinertrages fließt dem Winterhilfswerk zu. Aus Weinheim Der Nikolaus kommt wieder Als geſtern nachmittag die erſten Schnee⸗ flocken wirbelten, da wurde auch denen, die bis⸗ her noch nicht an den Winter dachten, klar, daß wir uns ab nächſte Woche in dem Monat be⸗ finden, der uns den Nikolaus und das Chriſt⸗ kind bringt. Bald iſt es ein Jahr her, daß der Nikolaus die Buben und Mädels vom Turn⸗ verein Weinheim 1862 beſucht hat. Alle haben ihm ſo viel Freude gemacht, daß er ſich ent⸗ ſchloſſen hat, ganz beſtimmt auch dieſes Jahr wieder zu ſeinen Kindern zu kommen. Er hat ſich bereits für den 8. Dezember, alſo für Sonn⸗ tag in einer Woche, angemeldet. Freudigen Herzens wird er von groß und klein erwartet. Viele, viele Kinder können es wiederum nicht abwarten, bis der Nikolaus eintrifft. Wenn auch die böſen Buben etwas Angſt vor ihm haben, da ſie manche ſchwarze Tat bereuen müſſen, ſo findet er doch alle übrigen in freudi⸗ ger Erwartung, denn, wenigſtens an dieſem Tage gibt es ja lauter brave Kinder, und für die hat der Nikolaus immer ein offenes Herz. Alle wird er belohnen für ihr Erſcheinen, und darum hat St. Rikolaus ſeinen Knecht Rupprecht jetzt ſchon beauftragt, alle Kinder des Turnvereins 1862 herzlichſt in die Mülle⸗ mer Feſthalle auf den 8. Dezember einzuladen. Selbſtverſtändlich werden alle kommen, ſie dür⸗ fen ſogar ihre Eltern mitbringen. Geburtstag. Morgen, 29. November, feiert Herr Jakob Ebert, Rentner, Diebsloch 2, ſeinen 72. Geburtstag. Herr Ebert war lange Jahre in den Lederwerken Freudenberg beſchäftigt. Trotz Schickſalsſchlägen iſt ihm ſein geſunder Humor geblieben und entbieten wir dem unter⸗ haltenden Geſellſchafter unſern herzlichen Glückwunſch. Wochenmarkt in der Obſtgroßmarkthalle? In den Wintermonaten ſind auf dem Markt⸗ platz während des Wochenmarktes Marktfrauen und Beſucher den Unbilden der Witterung aus⸗ geſetzt. Es iſt beſtimmt nichts Angenehmes, wenn die Marktfrauen am frühen Morgen mit ihren Wagen in Stadt fahren, dabei ſchwitzen und dann auf naſſem und kaltem Boden in Wind und Wetter mehrere Stunden auf dem Marktplatz ſtehen. Viele Anlieferer des Wein⸗ heimer Wochenmarktes ſehen aus dieſem Grund von einer Befahrung während der Winter⸗ monate ab. Die Stadtverwaltung trägt ſich nun mit dem Gedanken, verſuchsweiſe den Wochen⸗ markt während der Wintermonate in der Obſt⸗ großmarkthalle abzuhalten. Man hofft, dadurch eine ſtärkere Anfuhr auf dem Wochenmarkt zu erreichen. 74 — „Der Stadtknecht und die Hexe.“ Der Urauf: führung des Heimatſtückes von Karl Zöller folgt am 8. Dezember eine Wiederholung. 3 Da Der 3. Verh Luiſe B. vor d begann mit de ſtaatsanwaltes — nach ſeinen nah den bereits in veröffentlichten Geſamtzuchthau erkennung der Dauer von 3 2 Die Anklager Wenn man Kriege in Kran ren Gründen Augen führt, ſ. trugsprozeß vie ſei er jedoch d ſehr großen und es der Ane Zahl von Men von Berufs we mit kritiſchen 2 habe ſie es fert natürliche Kran Von vornher Beobachtun des beſondere zuſtellen, ob m geſunden oder Die Anſichten 8 einigen Punkte ten jedoch dari Deutſches Eck. verſammlung in Neuoſtheim. 2“ im Saale der Mä —— (Straßenbahn⸗Ha Bevölkerung Ner Feudenheim. Gaſthauſes„Zun ſprünglich a muſikabend. Edingen: 28. Geſchäftsſtelle. Neckarau. meindehaus öffe Kaiſer(Karls Hofe des Ortsgr Sandhofen. 228 Hirſch“ Zellenver Lindenhof. 28. NSV⸗, Zellen⸗ heimerſtraße 51/. Lindenhof. 28. Rnes⸗zgzellen⸗ und ſtraße 51—53. Lindenhof. 29. im Heim. Waldhof. 29. Amtswalter in? Sandſtraße 15. Jungbuſch. Ze aller Pag. und H Seckenheim. 2 ſämtlicher Pe. Liederbücher mit Deutſches Eck. ſammlung in der Abt. Jugendgt Lindenhof 28. N ſchaftsheim Eiche nenſtadt am 29. Gruppe III Neckan abend Lange⸗Röt Neckarau. 28. evang. Gemeind Pg. Kaiſer. Käfertal. 28. „Adler“. Achtung, Stad beitsbeſchaffungs der Kreisfrauen dieſem Termin genommen. Achtung! 29. von 9 Uhr vorn Sandhofen. 2 ſtatt. Sämtliche 19 Uhr am Hein Preſſe und Pi ſchaften—4, 6— 20 Uhr, im Sch Rundfunkſtelle. ſind, bei den E wirken, melden tags von 20—22 Vertriebswart' folgſchaften der 29. Nov., 20 Uh nung der noch a und„Wille und Gef. 2/171. 2W8. Nov., 20 U jugend“ und„ ſchaftsbüro, E 6. Untergau 17¹⁰ bis 8. Dez. in ampf um ſtolz ſein, d ffli Der 3. Verhandlungstag im Betrugsprozeſt Luiſe B. vor dem Mannheimer Schwurgericht gann mit der Anklagerede des Ober⸗ ſtaatsanwaltes Dr. Bammesberger, der nach ſeinen nahezu zweiſtündigen Ausführungen den bereits in unſerer geſtrigen Abendausgabe beröffentlichten Strafantrag ſtellte: Eine Geſamtzuchthausſtrafe von 3 Jahren, ſowie Ab⸗ erlennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 3 Jahren. Die Anklagerede Wenn man ſich alle die Täuſchungs⸗ manöver, die z. B. während und nach dem Kriege in Krankenhäuſern— jedoch aus ande⸗ en Gründen— vorgenommen wurden, vor Augen führt, ſo verliere der gegenwärtige Be⸗ trugsprozeß viel von ſeiner Seltenheit. Selten ſei er jedoch deshalb, weil er ſich über einen ſehr großen Zeitraum erſtrecken konnte und es der Angeklagten gelungen ſei, eine große Zahl von Menſchen zu täuſchen, die ſchon rein n Berufs wegen gezwungen ſind, alle Dinge Anlaß de feierliche Ap⸗ rten bzw. Be⸗ die Bedeu⸗ hingewieſen. uf die Ziele „Kraft durch erung verſteigert das vormittags 9 tſich aus Di⸗ wärter Haas⸗ ſch— Paßp en⸗Brenn⸗ Wegen, Wie⸗ Rheinwald 44 Ketſcher Wald gen) 26 Loſe 4 mnaſiums 4 „Hveranſtaltet m im„Haus mit etwa 200 Vortragsfolge örträge, einen r uſw. hören. es fließt dem — im vieder rſten Schnee⸗ denen, die bis⸗ hten, klar, daß m Monat be⸗ r her, daß der s vom Turn⸗ it. Alle haben ß er ſich ent⸗ )dieſes Jahr nmen. Er hat lſo für Sonn⸗ t. Freudigen lein erwartet. iederum nicht ntrifft. Wenn ngſt vor ihm Tat bereuen nder, und für offenes Herz. r Erſcheinen, ſeinen Knecht „ alle Kinder in die Mülle⸗ er einzuladen. imen, ſie dür⸗ ember, feiert zloch 2, ſeinen lange Jahre g. beſchäftigt. ſein geſunder ir dem unter⸗ nherzlichen zmarkthalle? if dem Markt⸗ Marktfrauen zitterung aus⸗ Angenehmes, Morgen mit dabei ſchwitzen im Boden in den auf dem er des Wein⸗ dieſem Grund der Winter⸗ trägt ſich nun den Wochen⸗ „Der Urauf⸗ Karl Zöller rholung. — Gaſthauſes„Zum Schwanen“ ſprünglich angegeben,„Badenia“) Haus⸗ 1 muſikabend. Oeſchäftsſtele. meindehaus öffentliche Kundgebung. der Kreisfrauenſchaft, I. 4, 15, abzurechnen. dieſem Termin werden keine ut raſiert T. Po W — zut gelaunt BofnsOCHNMEE SM. GEFKT *3= * mit kritiſchen Augen zu betrachten. Jahrelang habe ſie es fertiggebracht, daß man ſie für eine natürliche Kranke hielt. Von vornherein habe die Anklagebehörde der Beobachtung ihres Geiſteszuſtan⸗ des beſondere Bedeutung zugemeſſen, um feſt⸗ zuſtellen, ob man es hier tatſächlich mit einem geſunden oder kranken Menſchen zu tun habe. Die Anſichten der Sachverſtändigen, die wohl in einigen Punkten voneinander abweichen, ſtimm⸗ ten jedoch darin überein, daß es ſich hier um eine Hyſterikerin handelt. Auch darüber, daß die B. als geiſtig geſund anzuſprechen ſei, waren ſich die Sachverſtändigen, Profeſſor Dr. Schneider, Heidelberg, und der Gerichts⸗ ärztliche Ausſchuß(der ſich aus drei namhaften Fachleuten zuſammenſetzt) einig. Eine allzu große Bedeutung könne dem Gutachten von Profeſſor Dr. Gruhle, Stuttgart, nicht bei⸗ gemeſſen werden, da er die Angeklagte nur zweimal im Gefängnis geſprochen habe, im üb⸗ rigen aber ſeine Kenntniſſe aus den Akten bezog. Bei der Beurteilung der Angetlagten müſſe alſo davon ausgegangen werden, daß ſie normal und geiſtig geſund iſt. Täuſcherin großen Stils Das Geſtändnis der Angellagten, daß ſie ab September 1930 ihrer Heilung bewußt entgegen⸗ gearbeitet habe, müſſe er als Staatsanwalt für wahr annehmen. Das ſtimme auch mit dem Befund der Sachverſtändigen und mit den Zeu⸗ genausſagen überein. Es könne aber nicht der geringſte Zweifel beſtehen, daß die Täuſchungs⸗ abſicht ſchon zu einem viel weiter zurückliegen⸗ den Zeitpunkt eingeſetzt habe. Wenn ſie, die man als„Täuſcherin großen Stils“ bezeichnen könne, es verſtanden habe, von 1930 bis 1934, alſo vier Jahre, zu täuſchen, dann könne ſie keinesfalls beanſpruchen, daß man ihr glaube, über die frühere Zeit die Wahrheit ge⸗ ſagt zu haben. Auf Grund der Gutachten der beiden chirurgiſchen Sachverſtändigen müſſe mit aller Beſtimmtheit angenommen werden, daß die ſtrafbaren Handlungen ſchon gleich nach 2 Mannheimer Operation eingeſetzt aben. Der Oberſtaatsanwalt war der Ueberzeugung, daß das treibende Moment war: ſich Vermö⸗ genswerte zu verſchaffen. Für eine Beſtrafung komme§ 263 Abſ. 4 in Frage, da die in dieſem Paragraphen vorgeſehenen Vor⸗ ausſetzungen(Anrichten eines beſonders großen Schadens und beſonders argliſtige Handlung) gegeben ſeien. Auch der Tatbeſtand des Meineids ſei gegeben. Zu beachten ſei, daß ſie den Eid leiſtete, als ſie ſchon längere Zeit vorher— wie von ihr auch zugegeben— bewußt täuſchte. We⸗ gen eines formalen Verſehens bei der damaligen Eidesabnehmung könne hier jedoch nur verſuchter Meineid angenommen werden. Die für den Verſuch im Geſetz vorge⸗ ſehene Milderung ſei jedoch auf das Mindeſt⸗ Anordnungen der NSDAꝰ Politiſche Leiter Deutſches Eck. 28. Nov., 20.30 Uhr, Mitglieder⸗ berſammlung in der Bäckerinnung, S 6, 40. Neuoſtheim. 28. Nov., 20.30 Uhr, Hausmuſikabend im Saale der Mädchenberufsſchule, Hugo⸗Wolf⸗Straße (Straßenbahn⸗Halteſtelle Schlachthof). Die geſamte Bevölkerung Neuoſtheims iſt hierzu eingeladen. 29. Nov., 20.15 Uhr, im Saale des (nicht, wie ur⸗ Feudenheim. Edingen: 28. Nov., 20 Uhr, Pe-⸗Sitzung in der Neckarau. 28. Nov., 20.30 Uhr, im Evang. Ge⸗ Redner: Pg. Kaiſer(Karlsruhe). Die Pe treten 20.15 Uhr im bofe des Ortsgruppenheims an. Sandhofen. 29. Nov., 20.30 Uhr, im Lokal„Zum 4 Hirſch“ Zellenverſammlung der Zelle 1 und JI. Lindenhof. 28. Nov., 20.30 Uhr, Sitzung ſämtlicher nev⸗, Zellen⸗ und Blockwalter im Heim Eichels⸗ heimerſtraße 51/53. Lindenhof. 28. Nov., 20.30 Uhr, Sitzung ſämtlicher Re⸗Zellen⸗ und ⸗Blockwarte im Heim Eichelsheimer⸗ ſtraße 51—53. Lindenhof. 29. Nov., 20.30 Uhr, Sitzung der Pe im Heim. Waldhof. 29. Nov., 20 Uhr, Antreten der Peè und Amtswalter in Dienſtkleidung vor der Geſchäftsſtelle, Sandſtraße 15. Jungbuſch. Zelle 2. 29. Nov., 20 Uhr, Zellenappell aller Pag. und Hausleiter in der„Arche Noah“, E5, 2. Seckenheim. 29. Nov., 20.30 Uhr, Beſprechung fümtlicher Pe im Nebenzimmer des„Bad. Hof“. Liederbücher mitbringen. Deutſches Eck. 28. Nov., 20.30 Uhr, Mitgliederver⸗ ſammlung in der„Bäckerinnung“, S 6, 40. NS⸗Frauenſchaft Abt. Jugendgruppe. Heimabende: Gruppe 1 Lindenhof 28. Nov., 20 Uhrp Heimabend im Frauen⸗ ſchaftsheim Eichelsheimerſtraße 51/53; Gruppe 1 In⸗ nenſtadt am 29. Nov., 20 Uhr, Heimabend in 15, 2; Gruppe in Neckarſtadt⸗Oſt am 29. Nov., 20 Uhr, Heim⸗ abend Lange⸗Rötter⸗Straße 50. Reckarau. 28. Nov., 20 Uhr, Schulungsabend im evang. Gemeindehaus. Unkoſten 10 Pfg. Redner: 20.15 Uhr, Pg. Kaiſer. Käſertal. 28. Nov., Heimabend im Abler“. 3 Achtung, Stadt⸗ und Landortsgruppen! Die Ar⸗ beitsbeſchaffungsloſe ſind bis ſpäteſtens 5. 12. 1 a Loſe mehr zurück⸗ genommen. Achtung! 29. Nov. von 14—18 Uhr und 30. Nov. von 9 Uhr vorm. ab ſind die Kuchen abzuliefern. 93 Sandhofen. Die Heimweihe findet am 29. Nov. ſtatt. Sämtliche Gliederungen der HI treten um i9 Uhr am Heim an. Beginn der Feier um 20 Uhr. Preſſe und Propagandaſtelle. Zeichner der Gefolg⸗ ſchaften—4,—8, 22 und 23 erſcheinen am 28. Nov., 20 Uhr, im Schlageterhaus, Zimmer 75 Rundfunkſtelle. Kameraden, die willens und fähig ſind, bei den Sendungen der Hitler⸗Jugend mitzu⸗ wirien, melden ſich jeweils Montags und Donners⸗ tags von 20—22 Uhr im Schlageterhaus, M 4a, Z. 77. Bertriebswarte! Die Vertriebswarte ſämtlicher Ge⸗ olgſchaften der Unterbanne J. II. v/171 erſcheinen am Nov., 20 Uhr, auf dem Bann 171 3. 75. Abrech⸗ ung der noch ausſtehenden Gelder für„Volksjugend“ und„Wille und Macht“ ſind vorzunehmen. Gef. 2/171. Sämtliche Scharführer rechnen am 28, Nov., 20 Uhr, die fälligen Beträge für„Volks⸗ jugend“ und„Wille und Macht“ auf dem Gefolg⸗ chaftsbüro, E 6, 2, ab. BdM Kurzſchulung vom 30. Nov. untergau 171. * Lei⸗ 8. Dez. in der Jugendherberge Ladenburg. terin: WS⸗Abteilungsleiterin Obergau 21, C. Frank. Teilnehmer: Schar⸗ und Schaftführerinnen des Unter⸗ gaues 171. Die Schulung iſt ausſchließlich Fahrgeld (30 Pfg. einfache Fahrt) koſtenlos. Anmeldungen umgehend auf dem Untergau, N 2, 4. Anmelde⸗ ſchluß: 28. November. Gruppenführerinnen! Bis 29. Nov. müſſen alle Ueberweiſungsſcheine der in die Jugendgruppe der NS⸗Frauenſchaft überführten Mädel und der über 21jährigen Mädel, gleichgültig, ob ſie über⸗ führt wurden oder nicht, auf dem Unter⸗ gau vollſtändig ausgefüllt abgegeben werden. Mädel, die durch Krankheit verhindert waren, können ſich bis 31. Dez. noch anmelden. Schwetzingerſtadt und Almenhof. Diejenigen Mä⸗ del, die nicht im Beſitze eines ordnungsgemäßen Aus⸗ weiſes ſind, kommen am 28. Nov. ins Heim, I. 2, 9. Untergau 171. Bis 28. Nov., 18 Uhr, muß jede Gruppe noch eine Führerin zur Kurzſchulung vom 30. 11.—8. 12. an den Untergau melden. Gruppenführerinnen! Meldet umgehend Mädel zum Losverkauf und ſonſtigen Verkauf im Baſar des WoW am 30. Nov. und 1. Dez. Bis 28. Nov., 18 Uhr, müſſen ſich 80 Mädel bei uns gemeldet haben. Untergau 171. Bis 4. Dez. meldet jede Stadtgruppe, wieviel Karten für den Dichterabend Karl Bröger am 11. Dez. beſtellt werden. Preis 30 Pfg. Der Dichterabend iſt als Heimabenderſatz zu beſuchen. Sport. Ab 7. Dez. läuft ein Schwimmkurſus zur Erwerbung des DReG⸗Scheins. Sechs Abende je⸗ weils Samstags von 20.30—22 Uhr. Jeder Abend koſtet 30 Pfg. Anmeldungen ſofort auf dem Untergau. Feudenheim. Am 29. Nov., 20 Uhr, treten alle Mädel in Uniform in der Liebfrauenſtraße, Spitze Hauptſtraße, an. Untergau. Werksarbeit. Die von der Gruppen⸗ führerin beſtimmten Mädel kommen am 28. Nov., 19.30 Uhr, zur Beſprechung auf den Untergau. DAxð Kreisbetriebsgemeinſchaft Handel, Fachgruppe Ein⸗ zelhandel. 28. Nov., 20.15 Uhr, im Ballhaus(Schloß) wichtige Kundgebung der Fachgruppe Einzelhandel. Gaubetriebsgemeinſchaftswalter Pg. Sand und Gau⸗ fachgruppenwalter Pg. Rüger, Karlsruhe, ſprechen. Wir erwarten, daß alle Einzelhändler, Betriebsführer und Gefolgſchaftsleute erſcheinen. Jungbuſch. 28. Nov., 20 Uhr, Beſprechung der Be⸗ triebszellenobleute im„Schwarzen Lamm“, G 3 Hausgehilfen Ortsfachgruppenwalterinnen. 28. Nov., 20.30 Uhr, L 13, 12 a, Arbeitsbeſprechung. Feudenheim. 28. Nov., 20.30 Uhr, im„Schützen⸗ haus“ Heimabend. Arbeitsſchule Fachgruppe Kohlenhandel. Am 29. Nov. Vortrags⸗ abend im Wartburg⸗Hoſpiz, F4, 8/½(großer Saal). Bevollm. Chr. Dirkſen vom Kohlenkontor Weyhen⸗ meyer& Co. zeigt einen Tonfilm und ſpricht über Entſtehung und bergmänniſche Gewinnung der Kohle. Beginn 20.15 Uhr. Verwaltungsakademie. 29. Nov., 20.30 Uhr, wird Gaukultur⸗ und Kreisleiter Pg. Dr. Roth vor der Verwaltungsakademie, 4 4, 1(Aula) über„Die Grundlagen der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung“ ſprechen. Hörer, die in die Liſten noch nicht einge⸗ tragen ſind, löſen Eintrittskarten. Kreisbauernſchaft Mannheim 29. Nov., 20 Uhr, im Gaſthaus„Zum Adler“ in Mannheim⸗Käfertal ein Aufklärungsvortrag. Thema: „Die Frage der Humusverbeſſerung unſerer Böden“. NSKOV Waldhof. 30. Nov., 20 Uhr, im Saal Geier, Luzenberg, Mitgliederverſammlung mit Vortrag über Verſorgungsrechte nach dem RV-⸗Geſetz und über die zuſätzliche Sterbegeldverſicherung. drei Jahre Zuchthaus für zehn Jahre Vetrug Das Schwurgericht im Falle Luiſe B. am dritten Verhandlungstag/ Strafantrag und Arteil ſtimmen überein maß zurückzuſchrauben, da ja von einem Form⸗ fehler ſeinerzeit keiner Seite etwas bekannt war. Die Vorausſetzung des§ 157, wonach ſich die Angeklagte bei der Eidesleiſtung in einer ſee⸗ liſchen Notlage befand, wurde von dem Oberſtaatsanwalt bejaht. Als weit wichtiger als die geldlichen Schä⸗ den, die von den Verſicherungen zu tragen ſeien, müßten die Schäden betrachtet werden, die die Angeklagte durch jahrelange Täuſchung der Ge⸗ richte und damit der allgemeinen Rechtspflege zugefügt habe. Zu dieſem ungeheuren Scha⸗ den komme weiter hinzu, daß der Ruf des Mannheimer Chirurgen auf das empfindlichſte geſchädigt worden iſt. worunter dieſer ſelbſt ſehr gelitten habe. Bei Berückſichtigung all dieſer Umſtände kam der Angeklagevertreter zu obigem Antrag. ... und die Verteidigung Frau Dr. Rebſtein⸗Metzger als Vertei⸗ digerin, ging in gründlicher, klarer Weiſe auf alle Einzelheiten des umfangreichen Prozeßma⸗ terials nochmals ein und betonte beſonders, daß auch heute noch nicht einwandfrei nachge⸗ wieſen ſei, ob die Angeklagte tatſächlich ſchon an der Mannheimer Operationswunde gearbei⸗ tet hat. Immer wieder habe die B. betont, daß ſie mit ihren Manipulationen erſt im Sep⸗ tember 1930 begonnen habe. Die Vertei⸗ digerin plädierte auf eine weit geringere Gefängnisſtrafe. Das Arteil Nach langer Beratung ſprach das Schwur ⸗ gericht gemäß dem Antrag des Oberſtaatsan⸗ waltes eine Geſamtzuchthausſtrafe von 3 Jahren ſowie Aberkennung der bür⸗ gerlichen Ehrenrechte auf die gleiche Dauer aus, wegen eines Vergehens des Betrugs nach§ 263, Abſ. 1, in Tateinheit mit einem Verbrechen des verſuchten Meineids nach§ 154 und 157. ... und ſeine Begründung Die Annahme des Gerichtes, daß die Ange⸗ klagte— obwohl Hyſterikerin— über ihre vollen geiſtigen Kräften verfügt, wurde geſtützt durch die Meinung der Sachverſtän⸗ digen. Da die B. während der ganzen des Prozeſſes ein abſolut konſequentes Ver⸗ halten an den Tag gelegt habe, könne von einer Gedächtnismiad erung teine Rede ſein. Den Ausführungen des Profeſſors Dr. Gruhle könnte deshalb das Gericht nicht folgen, vielmehr ſchließe es ſich den beiden anderen Gutachtern an, wonach ſie ſich vollkom⸗ men bewußt geweſen ſein müſſe, etwas Falſches ausgeſagt zu haben. Das Schwurgericht hatte mit aller Beſtimmtheit die Ueberzeugung ge⸗ wonnen, daß die Angeklagte bereits in die empfindliche e Freibant, Freitag Schlachthof Fas wi ini eit Amtliche Belanntmachungen einer vorſätzlichen oder fahrläſſigen Verletzung der Auskunftspflicht Als ze Beſtraſung 0 daneben können verſchwiegene Tiere als für den Staat verfallen erklärt Operationswunde vom November 1925 Gaze⸗ Stückchen eingeführt hat. Dieſe erſte Täu⸗ ſchung, auf die alle weiteren Folgen zurückzu⸗ führen waren, bildete die Grundlage der Pro⸗ zeßführung. Obwohl der angerichtete Schaden in mehrfacher brach fe außerordentlich ſchwer zu nennen ſei, ſprach ſich das Gericht jedoch nur für einen einfachen Betrug aus. Dadurch, daß bei der Eidesabnehmung ein Formfehler vorlag, könne die Angeklagte nur wegen ver⸗ ſuchten Meineids beſtraft werden, jedoch dürfe dieſer Umſtand der B. nicht zugute kommen. Der Tatbeſtand des§ 157 wurde als gegeben angeſehen. Die Angeklagte wurde zu einer Geſamtzuchthausſtrafe von 6 Jahren verurteilt, die laut§ 157 auf die Hälfte— alſo 3 Jahre— herabgeſetzt wurde. Ein Jahr der erlittenen Unterfuchungshaft kam in Anrechnung. Wegen des ehrloſen Verhaltens mußten die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 3 Jahren aberkannt werden. Die Angeklagte, die bereits auf das Schluß⸗ wort verzichtet hatte, hat ſich auch bei der Urteilsverkündung vollkommenruhig gezeigt. Was kannſt du hungernden Vögeln geben? Es iſt vielfach Sitte, Brotkrumen und Kar⸗ toffeln zu ſtreuen. Dieſe bekommen aber den meiſten kleinen Vögeln ſchlecht und verurſachen oft Krankheit und den Tod. Es eignen ſich: Für Meiſen, kleinere Spechte und Finken: Futter⸗ ringe, Sonnenklumenkerne, Gurken⸗ und Kür⸗ biskerne, Hanf, Nußkerne, roher Talg, unge⸗ ſalzener, in ſchmalen Streifen aufgehängter Speck, gekochtes nicht geräuchertes oder geſalze⸗ nes Fleiſch. Für Lerchen, Ammern, Finken. Zeiſige: Heu⸗ ſamen, Dreſchabfälle, Gartenſamenabfälle, Mohnſamen, Hanfſamen. Für Amſeln, Droſ⸗ ſeln, Stare: Weißdornfrüchte, Schnee⸗ und Vo⸗ gelbeeren, getrocknete Holunder⸗ und Heidelbee⸗ ren, Trauben von wildem Wein, Hagebutten, zerſchnittene Aepfel und getrocknete Birnen, ge⸗ kochtes nicht geräuchertes oder geſalzenes Fleiſch oder Talggrieben. Für Zaunkönige, Braunellen und An en. Kleine Mehlwürmer mit zer⸗ drückten Köpfen, geriebenen Zwieback und da⸗ mit vermiſcht etwas Mohnſamen. Wer aber Vögel füttern will, tue das regel⸗ mäßig und ſchon früh am Morgen. Vögel kön⸗ nen nicht lange ohne Nahrung ſein, ſie müſſen nach der langen Winternacht ſofort am gewohn⸗ ten Platz Futter vorfinden. Wer nicht täglich füttern kann, der laſſe es ganz, damit die Tier⸗ chen nicht vergeblich warten und dabei verenden. Am 1. Dezember gehört unſere Spende der zweiten Straßenſammlung des WHW. Das Edelſtein⸗Abzeichen am Rock oder Mantel tragen, gibt davon Zeugnis, daß wir geopfert! Fällen Ausnahmen zugelhaſſen werden. ſolche angedroht, zun Als Ausnahmefälle kommen insbeſondere in Frage die Anpflan⸗ von Obſtbäumen an Wegen und Das Vergleichsverfahren über das Vermögen des Kauſmanns Wilhelm Maier in Mannheim⸗Käfertal, Korn⸗ blumenſtraße 3, Alleininhaber dor Firma Maier⸗Mack, Herren⸗ und Kng⸗ benkonſektion in Mannheim, b 4, 11/12 iſt nach Beſtätigung des Vergleichs heute aufgehoben worden. Der Schuld⸗ ner hat ſich bis zur völligen Erfül⸗ lung des Vergleichs der Ueberwachung durch Rechtsanwaft Dr. Erwin Woll in annheim als Sachwalter der Gläubiger unterworfen. Mannheim, den 22. November 193. Amtsgericht BG. 11. Zwangsverſteigerung Im Zwangsweg verſteigert das No⸗ tarilat am Donnerstag, 16. Jonnar 1935, vorm, 9 Uhr— in ſeinen Dienſt⸗ räumen— in Mannheim, N 6 Nr. 5,, 2. Stock, Zimmer 13, das Grundſtüc des Fakob Simon Awerbuch, Kauf⸗ mann in Mannheim und 4 en Ehe⸗ frau Regina geb. Becker daſelbſt, Mit⸗ 4 tum ie ½, auf Gemarkung Mann⸗ eim. Die Verſteigerungsanordnung wurde am 12. September 1935 im Grundbuch vermerkt. Rechte, die zur ſelben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen waren ſind ſpäteſtens in der Ver⸗ ſteigerung vor der Aufforderung zum Bieten anzumelden und bei Wider⸗ ſpruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; ſie werden ſonſt im gering⸗ ften Gebot nicht und bei der Erlös⸗ verteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht Gan die Verſteigeruna hat, muß das zerfahren vor dem Zuſchlag auf⸗ heben oder einſtweilen einſtellen laſ⸗ ſen: ſonſt tritt für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtands. Die Nachweiſe über das Grundſtück ſamt Schätzung kann jedermann ein⸗ ſehen. Grundſtücksbeſchrieb Grundbuch Mannheim, Band 211. e„ Ogb. Nr. 41120, Litera P 1, Nr. Za, Hofreite mit Gebäulichkeiten ⸗ 1 Ar 76 qm. Schätzung: 150 000.— RM. Notariat Mannheim 7 als Vollſtreckungsgericht. (48999 ———2 Schriesheim Bekanntmachung Allgemeine Viehzühlung am 3. Dezember 5. Am 3. Dezember 1935 findet die fan e allgemeine Viehzählung att. Die Tierbeſitzer werden darauf auf⸗ merkfam gemacht, daß ſie zur Aus⸗ kunftserteilung verpflichtet ſind. Bei werden. Entſchävigung bei Seuchen⸗ verluſten. 5 mache darauf aufmerkſam, daß Pferdebeſitzer, die bei Seuchenverkuſten im Laufe des nächſten Jahres eine 15 ntſchädigung als 1000 RM. eanſpruchen wollen, ihre Pferde im Anſchluß an die am 3. Dezember 1935 ſtattfindende Viehzählung beim Bezirksamt Mannheim anmelden müſſen. Pferde, die im Laufe des Jahres eingeſtellt werden, ſind bin⸗ nen 14 Tagen nach der Einſtellung anzumelden. Die Anmeldung iſt ſchriftlich 1 doppelter Fertigung einzureichen: ſie hat zu enthalten: Name und ohnort des Pferde⸗ beſitzers, Alſer, Geſchlecht, Farbe, Ab⸗ eichen, Größe, Raſſe, Gebrauchsar und Wert des Pferdes ſowie das Da⸗ tum der Anmeldung. Schriesheim, 25 Novpbr. 193. Der Bürgermeiſter: Ur ban. Vekanntmachung Anpflanzung von Obſtbäumen. Das Bezirksamt und Polizeipräſt⸗ dium Mannheim haben unter 23. Ok⸗ tober 1935 mit Zuſtimmung des Be⸗ urksrats vom 7. November 1935 fol⸗ ende mit Erlaß des Herrn Landes⸗ kommiſſärs vom 11. November 193. für vollziehbar erklärte bezirkspolizeiliche Vorſchrift erlaſſen: 1. Bei der Pflanzung von Obſtbäumen und Obſtſträuchern ſind folgende Ab⸗ ſtände von der Grundſtücksgrenze ein⸗ uhalten: ei Walnußbäumen 8 Meter, bei Kernobſt⸗ und Süßtirſchenhoch⸗ u -halbſtämmen 4 bei Steinobſthoch⸗ außer Süßkirſchen, 3 Meter, bei Buſchbäumen und freiſteh Form⸗ obſtbäumen(Pyramiden, Srindeln ete) aller Obſtarten(Kernobſt ein⸗ ſchließl. Quitten, Pfirßche. Saner⸗ kirſchen ete).50 Meter, bei Beerenobſtſträuchern, Johannis⸗ Stachel⸗ und Himbeeren, 1 Meter 8 2. Zur Vermeiduna von Härten bei Kleinbeſitz iſt eine Bepflanzung mit je einex Reihe Kernobſt oder Süf kirſchenhoch⸗ und ⸗halbſtämmen dann geſtattet, wenn die Geſamtbreite de Grundſtückes mindeſtens 6 Meter, eine ſolche mit Steinohſthoch⸗ und»halb⸗ ſtämmen(außer Süßkirſchen), wenn die Geſamtbreite mindeſtens 5 Meter beträgt. In dieſem Falle müſſen die Bäume in die Mitte des Grundſt. zu ſtehen kommen. 8 3. Von den Beſtimmungen der 38 1 und 2 können auf Antrag von dem Bürgermeiſter der Gemarkungs⸗ gemelnde in beſonders begründeten eter, und halbſtämmen an Böſchungen ſowie die Vornahme von Gemeinſchaftspflanzungen. Der Bürgermeiſter hat den zuſtändi⸗ gen Landesökonomierat und den Obſt⸗ bauinſpektor vorher zu hören. § 4. „Die Zwiſchenpflanzung von Obſt⸗ bäumen aller Art in Rebanlagen iſt verboten. 8 5. In den beſten Weinbergsanlagen dürfen auch auf freiem Gelände nur Pfirſich⸗, Aprikoſen⸗ u. Mandelbüſche ſowie Beerenobſt angepflanzt werden. Die Ortspolizeibehörde beſtimmt nach Anhöruna des Landesökonomie⸗ rats und des Obſtbauinſpektors, welche Gewanne ihrer Gemarkun als beſte Weinbergsanlagen anzuſehen ſind. 8 6. Zuwiderhandlungen gegen die vor⸗ ſtehenden Beſtimmungen werden— flen 145 P. Str..B. mit Geld be⸗ raft. Zuwiderhandelnde ſind außerdem verpflichtet, die verbotswidrig erfolg⸗ ten Pflanzungen wieder zu entfernen. Im Weigerungsfalle erfolgt die Wiederentfernung durch die kungsgemeinde auf Koſten des Zu⸗ widerhandelnden. „Dieſe Vorſchrift tritt mit dem Tage ihrer Verkündung in Kraft. Mannheim, 13 November 1935. Der Polizeipräſident. gez. Bad. Bezirksamt 1. Für die Richtiakeit dieſer Abſchritt. Schriesheim, 26. Novbr. 1935. Der Bürgermeiſtor: 1..: Gaber. (48 993 K) Frisch vom Seeplatz Kabeljau m Lanzen Fisch... bid. 20 pig. im Ausschnitt.... Pid. 22 Pig. ferner empfehle. aker Deutscher kotwein oiien Liter 55 Pfg. Ldzker beutscher Weigwein oiien Liier 60 Pig. 3% Rabartl emar⸗ „Hakenkreuzbanner“— Seite 8 Die bunte Seite Der Zuiietracht mitten ins Herz 7. Fortſetzung Eine eigenarliqe„Drozession“ Hatten die Soldaten am Morgen noch neugie⸗ rig jeden Treffer, der gegen die Mauer prallie, verfolgt und mit Hohn und Spott die Schützen im Tal bedacht, ſo waren ſie wenig Stunden darnach gleichgültig geworden und beachteten es kaum noch, wenn eine der ſchweren Stein⸗ oder Eiſenkugeln ein morſches Mauerſtück lockerte und in die Tiefe riß. Doch bald darauf wurden ſie aus ihrem beſchaulichen Daſein geweckt. Im Tale rotteten ſich die Fähnlein zuſammen und gliederten ſich zu Sturmhaufen, die langſam gegen den Berg zogen. Man hätte glauben kön⸗ nen, ſie gedächten zu Ehren irgend eines Hei⸗ ligen eine Prozeſſion abzuhalten. Gleichzeitig begannen auch die Geſchütze ihren pauſenloſen Wechſelgeſang, daß die Luft erſchüttert ward von ihrem Donnern. Einsturz Auf den Stoffelnburgen ſchlugen die Alarm⸗ trommeln. Der Burgherr ſtand mit den Haupt⸗ leuten und Offizieren beratend auf dem Oſt⸗ wall zuſammen. Sie verwunderten ſich ſehr über den Rheingrafen. Man konnte doch ein feſtes Haus, wie die Stoffelnburgen, nicht einfach mit der Ueber⸗ macht über den Haufen rennen wie etwa ein Kloſter oder irgendeinen beliebigen Marktflecken. Die Soldaten fühlten ſich in ihrer Ehre gekränkt, weil die Belagerer die Beſatzung der Burg nicht ernſter nahmen. Die Männer mußten ſchreien, wenn ſie ihre Meinungen austauſchen wollten, ſo ſehr war der Lärm der Kartaunen und Feldſchlangen in⸗ zwiſchen angeſchwollen. Lachend über dieſe leichtfertige Kriegsführung wollten die Offiziere eben auseinandergehen, als ſie entſetzt innehielten zu ſprechen und aſch⸗ fahl in den Geſichtern ſich anſtarrten. Der Hornſteiner hatte wie in der Abwehr eines unſichtbaren Gegners, die Hände über dem Herzen zuſammengekrampft. Unter ihren Füßen begann es plötzlich zu ſchüttern und dumpf zu murren, als zerſprenge eine Rieſenkraft voll an⸗ geſtautem Groll die Feſſeln und dann befreite ſich das unterirdiſche Wühlen durch ein don⸗ nerndes Krachen. Langſam löſte ſich ein gewal⸗ tiges Mauerſtück am Fuß der Burg, ſchwebte vom Hauptteil abgeſpalten— immer noch auf dem Felsgrund ruhend— einen Augenblick frei als Ganzes, ſackte in ſich zuſammen und rutſchte dann polternd und ſich zerſchlagend mit wildem Toſen zu Tal. Eine mächtige Staubwolke ver⸗ hüllte jede Sicht. Wie der Todesſchrei eines Tieres gellte der Entſetzensruf der Burgbeſatzung in den don⸗ nernden Widerhall. Das alles war innerhalb weniger Atemzüge geſchehen. Nachdem Rauch und Staub ſich verzogen hatten, klaffte eine mächtige Breſche in der Burgmauer, daß ein Fähnlein Soldaten bequem in gevierter Ord⸗ nung hätte einziehen können. Die Rheingräflichen begannen ein wildes Schreien, und ein Laufen und Stürmen begann, als ſpien die Stoffler Geſchütze Taler. Da riß der Ruf des Alten Heim Soldaten und Offi⸗ ziere aus ihrer Erſtarrung „Die Mannſchaft der Vorderburg mit ihrem Leben in die Breſche!“ Er ſtieß Beiß Kronberg zur Seite, der im Wege ſtand, und rief noch, als gälte es dieſem, bei allen Heiligen,„das war Verrat“. Dann ſtürmte er den Soldaten vor⸗ aus in die Kellerräume, die Breſche zu vertei⸗ digen, die nun das ungewappnete Herz der Burg geworden war.- Hebhermacht um die Burqen Vom Tal herauf kam ein ſauſendes Brum⸗ men, Schreien und Murmeln, als wohne eine rieſige Volksmenge in Konſtanz oder Ueberlin⸗ gen einem der alljährlichen Fiſcherſtechen bei, cabei es hoch herging. Es waren aber die Rheingräflichen, die in breiter Ordnung mit ihren achttauſend Mann dem Stoffeln zuzogen, als gälte es, eine eroberte Stadt zu plündecn. Jeder beeilte ſich anſcheinend, dem andern vor⸗ auszukommen, um ihm die ſchönſten Beuteſtücke vorwegzunehmen. Mit Schreien und Tücherſchwenken begleitete der Troß im Tal das Vorwärtsdringen der An⸗ greifer und mancher der Soldaten mochte an die heiße Umarmung ſeine Drine denken, wenn er ihr beuteſchwer vom Stoffeln koſtbares Ge⸗ ſchmeid und Gewänder brächte. Kaum vermochten die Hauptleute ihre Ord⸗ nungen zuſammenzuhalten, die in aufgelöſten Haufen vorwärtshaſteten, an den Felſen hingen, wo ſich viele der Männer verſtiegen hatten und wieder zurückkehren mußten, ſo daß trotz allem wildem Geſchrei der Angriff nur ſtockend vor⸗ wärts ging und die Stoffler Beſatzung zur Ge⸗ nüge Zeit hatte, ſich von ihrem Schrecken zu erholen. Wie auf dem Scheibenſtand ſchoſſen ihre Musketiere nach den bunten Wämſern, die auf dem grauen Fels ein herrliches Ziel abgaben. Doch immer dichter rückte die Uebermacht um bie Burgen zuſammen, ſtaute ſich an der äußer⸗ ſten Deckungslinie und ſchob ſich gleich einem Ringe im Gleichmaß gegen die Bergkuppen. üh aus gem sSchſeszg Die Mäuler der Talgeſchütze ſchwiegen, um das Leben der eigenen Mannſchaften nicht zu gefährden, und die Feuerwerker verließen ihre Plätze, um beim Beutemachen nicht zu ſpät zu kommen. Kortaunen sprechen Nun ſprachen auf dem Hohenſtoffeln die Kar⸗ taunen und Feldſchlangen ihr gewichtiges Wort in das Belfern der Falkonettlien und Musketen. Dichte Schleier ſchwärzlich⸗gelben Pulverdamp⸗ fes zogen um die Burgmauern. Die erſten Ver⸗ wundeten ſchleppten ſich zurück und die Geſchütz⸗ kugeln riſſen klaffende Lücken in den Ring der Angreifer. Wie ein Magnet das Eiſen, ſo zog die breite Breſche die Rheingräflichen an. Mit den Fah⸗ nen vor den loſen Haufen ſah es aus, als trie⸗ ben ſie einen ſcharfen Keil dem Leben der Burg in die empfindlichſte Herzſtelle. Ein alter ſturmerfahrener Hauptmann mit Seine Majeſtät, keldooebel Morton Der Mann, der ſeiner Soldatenpflicht ein Rönigreich opferte/ Der Rõnig der Afriden britiſchen Armee und ich will an vorgeſetzter Stelle ein gutes Wort für Sie einlegen.“ Am nächſten Tag marſchierten 12000 Afriden in vol⸗ ler Bewaffnung ins engliſche Lager ein. „König Morton“ hatte ihnen begreiflich gemacht, daß das Angebot der Engländer, ſie in ihre Armee aufzunehmen, eine unerhörte Auszeich⸗ nung bedeutete und jedem einzelnen die glän⸗ Die Afriden wur⸗ ſen auf verſchiedene indiſche eln ver⸗ eine Majeſtät der Feldwebel aber wurde„wegen In Bedlington(England) ſtarb vor kurzem der engliſche Oberſt John Morton, ein ſtiller, verſchloſſener Herr, von deſſen ſeltſamem Eingreifen in die Weltgeſchichte die Oeffentlich⸗ keit erſt jetzt, nach ſeinem Tode, erfährt. Vier Jahre lang ſtand der engliſche Feld⸗ webel John Morton an der Weltkriegsfront — einer aus dem Millionenheer der einfachen Soldaten, die in der Hölle von Mpern, in den nordfranzöſiſchen Gräben, an der Somme und bei Verdun ihre Pflicht als Frontkämpfer er⸗ füllten. Und als der Krieg zu Ende war, da zeigte es ſich, daß Feldwebel Morton einer von jenen Soldaten geworden war, die das Solda⸗ tenleben nicht mehr laſſen konnten. Er meldete ſich zum Kolonialdienſt in Indien. Trat ſeinen Dienſt in einem Grenzgebiet an, wo die eng⸗ liſchen Truppen einen dauernden Guerillakrieg gegen den wilden Stamm der Afriden durch⸗ zuführen hatten. 1921 beſchloß die britiſche Re⸗ gierung in Indien, eine Strafexpedition gegen dieſen Stamm zu unternehmen. Man glaubte, mit einer verhältnismäßig kleinen Abteilung der gutausgerüſteten engliſchen Sodaten aus⸗ zukommen. Das erwies ſich als Irrtum. Die Engländer wurden von den Afriden in einen Hinterhalt gelockt, eingeſchloſſen und aufgerie⸗ ben. Nur wenige Soldaten blieben am Leben; ſie wurden von den Afriden gefangen genom⸗ men. Unter ihnen befand ſich auch Feldwebel Morton. Morton wußte genau, daß die Gefangenen nicht mehr lange zu leben hatten. Man würde aus ihnen Informationen zu erpreſſen ſuchen und ſie dann aufhängen. So entſtand in ſei⸗ nem Kopf ein verwegener Plan. Er ließ ſich unter dem Vorwand, wichtige Mitteilungen machen zu wollen, zu dem Fürſten des Stam⸗ mes führen und erbot ſich, die afrikaniſchen Krieger zu einer unſchlagbaren Truppe zu machen, ſie nach den modernſten militäriſchen Methoden zu einer Armee zu organi⸗ ſieren, die mit feindlichen Stämmen ebenſo gut fertig werden würde, wie mit den Englän⸗ dern. Der Fürſt hörte ſich den Plan an und ſchien an Mortons Angebot Gefallen zu finden. Er gab ihm ein Vierteljahr Probezeit und übertrug ihm eine nahezu unumſchränkte Ge⸗ walt über die Krieger des Stammes. Morton ſtürzte ſich, froh um ſein gerettetes Leben, in die Arbeit. Tatſächlich gelang es ihm bald, aus den mutigen Kriegern eine gewandte, diſzipli⸗ nierte Truppe zu machen, die den Vergleich mit europäiſchen Formationen nicht zu ſcheuen brauchte. Er veranlaßte den Fürſten, Kriegs⸗ kontributionen zu erheben, die ihn in die Lage ſetzten, durch geheime Agenten in Japan moder⸗ nes Kriegsmaterial einkaufen zu laſſen. Die Afriden wurden zu Soldaten mit Stahlhelmen, Gasmasken, Handgranaten, M⸗G.s und feld⸗ grauen Uniformen. Wie sie das Schaufenster sieht GesHohenskteffeß Von Kurt Neher gelbem Lederwams und mächtigem rotem Fe⸗ derhut hatte dort das Kommando übernommen. Er ſammelte Mannſchaften zum entſcheidenden Sturm, der an dieſer Stelle mit wenig Einſatz den Ausſchlag geben mußte. Nach oben waren die Stürmenden gut gedeckt durch Felſen und die eigenen Toten, und den Treffwinkel der Burggeſchütze hatten ſie geſchickt unterlaufen. Die Muskeln angeſpannt zum Zer⸗ reißen, den Leib an den Fels gepreßt, warteten ſie ſchwer atmend auf das Angriffskommando. Klatſchend ſchlugen die Musketenkugeln in ihre Reihen. Dreck und loſe Erde ſpritzten auf, und da und dort fiel einer in ſich zuſammen oder griff ſchreiend in die Luft. Da gab der Hauptmann das Zeichen. Trom⸗ petenſignal gellte und eine Trommel rief zum Sturm. Wie ſprungbereite Katzentiere ſchnellten ſie empor, überklommen die letzten Felſen und ſtürmten wie eine Flutwelle gegen die notdürf⸗ tig befeſtigte Breſche. Fortſetzung folgt. Der Feldwebel wird König Die etwa 10000 Mann ſtarke Truppe wurde zunächſt in Kämpfen mit den feindlichen Nach⸗ barſtämmen erprobt. Der Fürſt ernannte den Feldwebel, der das Gebiet der Afriden weſent⸗ lich erweiterte, zum General. Das war 1927. Kurz darauf ſtarb der Fürſt, und Ge⸗ neral Morton, der eine beiſpielloſe populäre Figur unter den Afriden geworden war, ließ ſichenun ſelbſt zum König ausrufen. Jetzt konnte er daran gehen, ſeinen Traum von einem ungeheuren indiſchen Reich, das unter ſeiner Herrſchaft ſtehen ſollte, zu verwirklichen. Aber es kam anders. Die Engländer hatten mit Beunruhigung die Karriere ihres einſtigen Feldwebels verfolgt. Die Afriden waren zu einem Feind geworden, der jeden Augenblick die Genzen des britiſchen Hoheitsbereichs über⸗ ſchreiten konnte. Man ließ Verſtärkungen kom⸗ men. Morton wußte, daß er die Angriffsluſt ſeiner Leute gegen die Engländer nur ſchwer zügeln konnte. Aber er wußte auch, daß dieſer Kampf auf die Dauer ausſichtslos war. Sein Herrſchertraum konnte nur Wahrheit werden, wenn er ſich mit den Engländern nicht zu früh in einen Krieg einließ. Eines Tages erſchien „König Morton“ allein und unbewaffnet im Lager der Engländer. Der Befehlshaber, ein Major, empfing ihn eiskalt. Morton begann zu ſprechen. Er habe ein ſchlagbereites, ausgezeich⸗ net bewaffnetes Heer hinter ſich, das den eng⸗ liſchen Truppen eine vernichtende Niederlage beibringen könne. Aber er ſei ſelbſt Engländer und könne es mit ſeinem Gewiſſen nicht ver⸗ einbaren, auf ſeine eigenen Landsleute ſchie⸗ ßen zu laſſen. Er bitte deshalb den Major in beiderſeitigem Intereſſe, ſeine Truppen aus dem umſtrittenen Gebiet zurückzuziehen. Die Afriden werden enql. Soldaten Schweigend hatte der engliſche Offizier die Rede des Afridenkönigs angehört. Nun entſtand einen Augenblick Stille. Dann dröhnte plötz⸗ lich die Stimme des Majors:„Stillgeſtan⸗ den, Feldwebel Morton! Wie können Sie es wagen, ſo mit einem Vorgeſetzten zu ſprechen!? Erſtatten Sie erſt Meldung—!“ Und tatſächlich: ſo groß war der Nachhall der mili⸗ täriſchen Diſziplin, daß der Afridenkönig Mor⸗ ton, Befehlshaber über viele Tauſende von modernen Soldaten, ſtramm ſtand und Meldung erſtattete:„Melde gehorſamſt, Feldwebel Morton, aus der Kriegsgefangen⸗ ſchaft zurück...“ Der alte Major konnte ſich ein Lächeln nicht verbeißen. Dann ſagte er:„Schämen Sie ſich, Feldwebel! Ich ſollte Sie ſofort an die Wand ſtellen laſſen. Aber ich gebe Ihnen eine Chancee: bringen Sie mir Ihre Leute als Soldaten der (Söndagsnisse) und wie er es sieht iſt, ve mt Der Schuhhof in Goslar Deike endſten Möglichkeiten bot. teilt und bewährten ſich ausgezeichnet. ſeiner Verdienſte um die Befreiung der borenenſtämme“ zum Offizier Held eines exotiſchen Abenteuers. Fliegende Fijche Von ſogenannten„fliegenden“ Fiſchen kennen wir den„Flughahn“ aus dem Mittelmeer, den Schwalbenfiſch aus dem Ozean und den Meißel⸗ koefer des Kongofluſſes. Am beſten von ihnen iſt der Schwalbenfiſch erforſcht, und deshalb wollen wir einen ſolchen Flugtünſtler vom An⸗ fang ſeines Fluges bis zum Niederſinten ins Meer beobachten. Während das Emporſchnelen über das Waſſer bei anderen Fiſchen dadurch geſchieht, daß der Körper raſch geſtreckt und ge⸗ krümmt wird, wird dies bei den Flugfiſchen durch eine propellerartige Bewegung der tiefge⸗ So wird der Schwalbenfiſch durch den mächtigen Nachdruck gabelten Schwanzfloſſe erreicht. den die Schwanzfloſſe dem bis zu 30 Zentimeter verleiht, aus dem Waſſer geſchleu⸗ dert, und zwar meiſt in einem Winkel von 45 Grad. Der Schwung, der dem Tier dadurch ge⸗ geben wird, entſpricht dem Zug an der Schnur eines Steigdrachens. Es iſt nun eine oft beobachtete Tatſache, daß 4 die Fiſche in den häufigſten Fällen gegen den Wind aus dem Waſſer ſpringen und daß ſie im entgegengeſetzten Falle ſehr raſch wieder ins Meer fallen. Zugleich mit dem Emporſchnellen erfolgt das Ausbreiten der langen ſpitzen Fü⸗ gelfloſſen. Durch die Wirkung des Windes ſteig nun der Schwalbenfiſch ſolange empor, als der Propellerdruck des Schwanzes nachwirkt. Dann beginnt die Fallſchirmwirkung der Bruſtfloſſe und er ſinkt in ſchräger Richtung in die Wellen. Berührt er aber mit dem unteren Schwanzflof ſenlappen einen Wellenberg, ſo ſteigt er ſofor wieder empor. Dieſe Tatſache zeigt, daß nur die Wirkung des Schwanzes den Fiſch in die Höhe brieigen kann, daß es ſich alſo um keinen Flug im eigentlichen Wortſinne handelt. Die Schwanz floſſe erweiſt ſich alſo als ein ſehr wirkſames Organ, um den Fiſch mit ſtarkem Schwunge über die Waſſerfläche hinauszuwerfen. Um nun der Luftſtrömung nun den nötigen Widerſtand ent⸗ gegenzuſetzen, ſind Bruſt⸗ und Bauchfloſſen ſtark verlängert und verbreitert, ihre Strahlen zer⸗ gen aber eine ſehr feine Zerteilung gegen das Ende zu: dadurch ermöglichen ſie ein Ausein⸗ anderſpreizen der Floſſe im Fluge, während ſie beim Schwimmen fächerartig zuſammengelegt ſind. Es * Höchſttemperatur und Pflanzenleben. Kürz⸗ lich wurde das Verhalten einer großen An⸗ zahl von Pflanzen verſchiedener Standorte und Gegenden nach halbſtündigem Erhitzen in dompfgeſättigter Luft von dem bekannten For⸗ ſcher F. Sapper dahingehend überprüft, welche Höchſttemperaturen die verſchiedenen Pflanzen⸗ arten ertragen können. Die Ergebniſſe entſpra⸗ chen den vorher ageäußerten Vermutungen. Die unſchädliche Höchſttemperatur lag für Waſſer⸗ und Schattenpflanzen bei 40 Grad Celſius und betrug bei Trockenlandpflanzen rund 10 Grad mehr Merkwürdig aber iſt das Ergebnis, daß die Widerſtandskraft der Pflanzen gegen Hitze⸗ einwirkungen durch die Gewöhnung an hohe Hitzegrade in keiner Weiſe geſtärkt wurde. Durch länger andauernde Hungerperioden wurde dieſe Pflanzenkraft, der Hitze zu widerſtehen, beträcht⸗ lich herabgemindert. i aenä hat, das iſt ja auch im tieriſchen Leben ſo, di größte Möglichkeit, allen Hinderniſſen im hö ſten Grade zu widerſtehen. W ernannt. Er brachte es bis zum Oberſten. Dann zwang ihn ſein Geſundheitszuſtand, den Dienſt zu quit⸗ tieren und ſich nach England zurückzuziehen. Hier ſtarb er nun— ein unbekannter König, 3 1 5 der Spezial ſammengefa haben, die f rate zu ſtur mit der Ba von ſelbſt u ſichtnahme l niger, als Dresdener auch ihrerſe nneue Sorger anz abgeſel Wiriſchaft werden kan Es gibt al Art der Mi ten noch ei ratifik⸗ ozialiſtiſche ſondern auc dieſem Jah ſchaftsmitgli Weihnachtsg das Jahr ü iſt bekannt, nur durch haupt mögl wendigen B der Zweck d loren, wenn ausbezahlt die Möglich den Einkau dem Stand ihren. An⸗ machen wo daß iſt. Dadure Ueberlaſtun holfen. We Mit den ſchreier“ wi Handwerkst ſiven Werb beruft er ſic einer Qua! ie Zugkraf Werkſtückes ſchließt das Die Wer! heutigen J derung. We kräftigen, p werk und d kennen lern der Monopo liche Heral teilweiſe ſe duſtrie und ſichtigen Ue Zeit⸗Leben“ gen wir no werks ſeher ihrer Vielze chen Gebiet dem Handn Anſchluf nicht ver bung, die ſ keineswegs es gern in kreiſen dare liche und ſt tet ſich dur Leiſtung. V chungen zu ſchmackhaft lichtung, rbeit zu l Hilfsſtellu Soll auck erſter Linie gen, f0 iſt Hilfs und Spezi⸗ werks mack lich, ohne tellun Arbeit geei vember 19. Hakenkreuzbanner“— Seite 9 die Wirtſchaſtsſeite A Nr. 548— 28. November 1935 Ouꝛeſ die Seitluye K Mit Rieſenſchritten geht es nun Weih⸗ chten zu. In den Familien wird ſchon ge⸗ chelt und beraten. Wünſche werden laut und iſchen Erfüllung. Aber über allem ſteht in ünzähligen Familien doch die Sorge, wie denn ie Vielzahl der Wünſche in Einklang mit m Geldbeutel zu bringen iſt. In den Zei⸗ ngen wird täglich gemahnt und geſchrieben, der Wirtſchaft Aufträge gegeben werden en und man möchte doch ſo gerne gleich zwei liegen mit einer Klappe ſchlagen: Wünſche rfüllen und dadurch ndoß in mit dazu bei⸗ gen, Handel und Wandel in Fluß zu halten. enen Familienvätern, die oft nach jahrelanger werbsloſigkeit wieder zu Arbeit und Brot men und notwendige Anſchaffungen nur mit eines Darlehens machen konnten, iſt dies en meiſten Fällen unmöglich. Die verein⸗ a ü müſſen bezahlt wer⸗ den und das reſtliche Einkommen läßt Ein⸗ äufe nicht zu, da es gerade für die Bedürfniſſe Lebens ausreicht. Da hat nun die Dres⸗ hener Bank ein Beiſpiel gegeben, das ge⸗ net von recht vielen Darlehensgläubigern le chgeahmt zu werden. Sie hat ſich nämlich ntſchloſſen, auch in dieſem Jahre ihren ſämt⸗ lichen Beamtenkunden(Reichs⸗, Staats⸗ und Kommunalbeamten, ſowie⸗Angeſtellten), die in der Spezialabteilung für Beamtenkonten zu⸗ ſammengefaßt ſind und Darlehen erhalten haben, die im Dezember fällige Rückzahlungs⸗ rfate zu ſtunden. Hierdurch verlängert ſich der mit der Bank vereinbarte Rückzahlungstermin von ſelbſt um einen Monat. Dieſe ſoziale Rück⸗ ſichtnahme bedeutet nicht mehr und nicht we⸗ niger, als daß es den Darlehensnehmern der Dresdener Bank möglich gemacht worden iſt, auch ihrerſeits, ohne neue Schulden und ohne neue Sorgen, einen Weihnachtstiſch zu bereiten, anz abgeſehen davon, daß dadurch zugleich die Wiriſchaft mit zuſätzlichen Aufträgen verſehen werden kann. 1 in vorgeſetzter einlegen.“ Am Alfriden in vol⸗* e Lager ein. Es gibt aber auch außer der oben geſchilderten eiflich gemacht, Art der Milderung der Sorgen auf Weihnach⸗ r, ſie in ihre ien noch eine andere: die Weihng chts⸗ örte Auszeich⸗ gratifikation. Betriebsführer, die ihre auf der Zunge, ozialiſtiſche Geſinnung nicht nur werden auch in ſondern auch im Herzen tragen, dieſem Jahre ihren Mitarbeitern und Gefolg⸗ ſchaftsmitgliedern durch eine entſprechende Weihnachtsgratifikation ihre Anerkennung für lnen die glän⸗ Afriden wur⸗ gimenter ver⸗ ichnet. Seine vurde„wegen ng der ing. das Jahr über geleiſtete Dienſte bekunden. Es ernannt. Er iſt bekannt, daß es unzähligen Ah über⸗ nur durch dieſe einmalige Zuwendung haupt möglich iſt, Einkäufe außerhalb des not⸗ wendigen Bedarfs zu tätigen. Leider geht aber der Zweck der Anerkennungszuwendungen ver⸗ loren, wenn ſie erſt am Tag des Heiligen Abenos ausbezahlt werden; denn dann wird kaum noch nn zwang ihn ienſt zu quit⸗ zurückzuziehen. annter König, 0. 11 idie Moglichkeit eines den Wünſchen entſprechen. e den beſte—5 nen den Standpunkt, daß die Petriepsſſeipungen Fe ſ, dn een „den n wollen, dieſe ſo rechtzeitig id den Meißel⸗ 3 machen Einkauf gewährleiſtet daß ein ruhiger en don ſt. Dadurch wäre auch dem Uebelſtand der und deshalb 5 47 iiteß W Ueberlaſtung des Weihnachtsgeſchäfts abge⸗ ederſinten ins holfen. »mporſchnelen iſchen dadurch ſtreckt und ge⸗ 'n Flugfiſchen uig der tiefge So wird der zen Nachdruck, 30 Zentimeter zaſſer geſchleu⸗ Wintel von 45 er dadurch ge⸗ in der Schnur Mit den Worten„Ich bin doch kein Markt⸗ ſchreier“ wird noch heute ein großer Teil der Handwerksmeiſter den Gedanken einer inten, ſiven Werbung von ſich weiſen. Und meiſt beruft er ſich dann auf die alleinwerbende Kraft Qualitätsleiſtung. Dieſes Vertrauen auf ie Zugkraft eines ſolide und gut geardeiteten Werfſtückes iſt an ſich durchaus berechtigt. Nur Tatſache, dag len gegen den ind daß ſie im h wieder ins ſchließt das eine das andere nicht aus.* n ſpiden Si Werbung iſt eine bei der Vielfalt der heutigen Produktion lebensnotwendige For⸗ Windes ſteigt mpor, als der derung. Wer ſich ihr widerſetzt, ſperrt ſich vom kräftigen, pulſierenden Leben ab. Das Hand⸗ chwirkt. Da 1 Bruſſloſß wexk und damit ſein einzelnes Glied muß er⸗ in die Wellen. ennen lernen, daß wir heute nicht mehr Schwanzfloſ⸗ in der Zeit eines zünftleriſchen teigt er ſofort Monopolismus leben. Das oft verächt⸗ t, daß nur die liche Herabblicken des Handwerkers auf die in die Höhe duſtrie und des Handels zeugt von einer kurz⸗ ſichtigen Ueberheblichkeit und einem„Aus⸗der⸗ Zeit⸗Leben“, deren verhängnisvolle Auswirkun⸗ gen wir noch täglich in den Kreiſen des Hand⸗ werks ſehen und erleben. Die Gegenwart mit ihrer Vielzahl von Herſtellern, die auf den glei⸗ chen Gebieten tätig ſind, fordert eben auch von dem Handwerker die Werbung, wenner den Anſchluß an das Wirtſchaftsleben nicht verp a ſſen w i ll. Handwerkliche Wer⸗ bung, die ſich in geſunden Grenzen bewegt, iſt rſammengelegt keineswegs das Zeichen minderer Qualität, wie EsS eis gern in den unzugänglichen Handwerker⸗ rireiſen dargeſtellt wird. Im Gegenteil, der ehr⸗ üche und ſtandesbewußte Handwerker verpflich⸗ neben. Kürz⸗ tet ſich durch die Werbung für die Güte ſeiner großen An⸗ Leiſtung. Wenn er einen Kunden durch Verſpre⸗ n und chungen zu ſeiner Ware hinzieht und ſie ihm Erbitzen m ſchmackhaft macht, dann hat er auch die Ver⸗ ekannten For⸗ lichtung, in jeder Beziehung einwandfreie zen Pf 4 rbeit zu liefern. niſſe entſpra⸗ tutungen. Die für Waſſer⸗ d Celſius und und 10 Grad Ergebnis, da gegen Hitze⸗ uchfloſſen ſtark Strahlen zei⸗ ing gegen das e ein Ausein⸗ e, während ſie Hilfsſtellung für den Käufer Soll auch die Werbung des Handwerkers in erſter Linie dem einzelnen Meiſter Arbeit brin⸗ gen, ſo iſt ſie doch gleichzeitig eine gewiſſe 51 Miofenung für den Käufer. Die Veräſtelung und Spezialiſierung unſeres modernen Hand⸗ ung an hohe werks macht es dem Kunden beinahe unmög⸗ wurde. Durch lich, ohne irgendeinen Hinweis den für ſeine n wurde dieſe Arbeit geeigneten Handwerker zu finden. Der ehen, beträch Kunde iſt alſo einfach darauf angewieſen, ſich ährte Pflanz bei der Vergebung ſeiner Aufträge durch die Leben ſo, di Werbung leiten zu laſſen. Vernachläſſigt iſſen im höͤch der Handwerker die Werbung, oder lehnt gar auf 60 v. 9. teilweiſe ſehr wirkungsvolle Werbung der In⸗ Kinderwünſche beſtimmen Dezember⸗-Amſatz Eine Sonderunterſuchung über den Spielzeugeinzelhandel/ 40 Prozent des Jahresumſatzes entfallen auf den Dezember Wir haben als Kinder alle unſere Spielzeug⸗ kiſten gehabt: die Schweſter hatte ihre Puppen⸗ ſtube, ihren Puppenwagen uſw. wir Jungens hatten unſere Soldaten, unſere Eiſenbahn uſw. Dieſe„Beſtände“ wurden meiſtens zweimal im Jahre oder ergänzt: zum Geburtstag und zu eihnachten, wobei das Schwer⸗ gewicht jedoch bei Weihnachten lag. Und ſo muß es auch noch heute ſein, vielleicht nur mit dem Unterſchied, daß jetzt mehr techniſches und ähn⸗ liches Spielzeug gekauft wird. Die Forſchungsſtelle für den Handel hat ge⸗ rade jetzt in der Vorweihnachtszeit eine inter⸗ eſſante Unterſuchung über den Einzelhan⸗ del mit Spielwaren angeſtellt, die unſere Annahme voll beſtätigt, denn es werden auch heute noch durchſchnittlich 40 v. H. des. geſamten Jahresumſatzes, den ein Spielwarenfachgeſchäft hat, im Deze mber getätigt; in einzelnen Fällen ſteigt dieſer Anteil des Weihnachtsmonats ſo⸗ Dieſer Umſtand iſt dann auch entſcheidend für die Struktur dieſes Han⸗ Für 100 Millionen Dieſer Vielgeſtaltigkeit der Abſatzwege ent⸗ ſpricht auch eine Differenzierung der Qualitäten. Hochwertiges Spielzeug wird vor⸗ wiegend von den Spezialgeſchäften vertrieben, zum Teil auch von den Waren⸗ häuſern und Kaufhäuſern, während die Ein⸗ heitspreisgeſchäfte ihr Spielzeug⸗ fortiment— wie bei allen anderen von ihnen geführten Waren— auf,gangbare und billige“ Artikel beſchränken Den Umſatz an Spielwaren ſchätzt die For⸗ ſchungsſtelle für 1934 auf rund 100 Millionen RM. und bemerkt dazu, daß die Fachgeſchäfte— auf die ſich die Unterſuchung im weſentlichen ſtützt— 1934 gegenüber dem Vorjahr eine Um⸗ ſatzſteigerung von 177 v. H. erzielt haben, die ſtärker ſei als im Durchſchnitt des geſamten Einzelhandels(12,4 v..) 38 In dieſer relativ großen Steigerung zeiat ſich nach Meinung der Forſchungsſtelle, die ſeit 1933 veränderte Einkommenshöhe, welche zahlreichen Verbrauchern wieder Käufe des nicht lebens⸗ notwendigen Bedarfs erlaubte. Man muß viel⸗ leicht ferner die ſteigende Zahl der Hausſtands⸗ gründungen und die demzufolge ebenfalls ſtei⸗ gende Geburtenzahl für die Beurteilung der künftigen Entwicklung des Spielwarenhandels in Betracht ziehen. Lieferanten des Spielzeugs Recht intereſſant ſind die Ausführungen der Forſchungsſtelle über die Lieferanten des Spielwarenhandels, d. h. über die Her⸗ kunft unſeres Spielzeugs, denn es zeigt ſich, daß die Bezugsquellen der verſchiedenen Betriebs⸗ typen dieſes Handelszweiges ebenſo vielgeſtal⸗ tig wie die Abſatzwege ſind. Die reinen Spiel⸗ warenſpezialgeſchäfte und die größeren Fach⸗ dann kann es leicht ge⸗ er ſie vollkommen ab, dann. mit einer minderen Lei⸗ ſchehen, daß derjenige ſtung, aber einer eindringlichen Werbung, für beſtimmte Zeit die Käufer an ſich zieht. Er liefert natürlich minderwertige Arbeit. Und daher findet der Trugſchluß, Werbung und ſchlechte Arbeit bedingen einander, immer wie⸗ der reichlich Nahrung. Beharrlichkeit führt zum Erfolg Aber ein weiterer Grundzug handwerklichen Weſens, der leider zum überwiegenden Teil noch nicht ausgerottet iſt, beſtimmt die ab⸗ lehnende, zumindeſten paſſiwe Haltung der Werbung gegenüber. Der Erfolg der Werbung liegt in der Beharrlich⸗ keit. Der Handwerker aber iſt ein Menſch, der ſeine geldlichen und geiſtigen Aufwendungen innerhalb kurzer Zeit realiſiert ſehen will. Dieſe Fehlanſchauung zeigt ſich augenblicklich beſonders oft und deutlich. Ein Teil der Hand⸗ werker iſt durch öffentliche Aufträge genügend beſchäftigt. Das genügt den meiſten Handwerks⸗ meiſtern, um auch die geringſte Werbung preis⸗ zugeben. Sie arbeiten und denken nur im Augenblick, vergeſſen aber dabei, daß Wer⸗ bung Arbeitsplanung auf weite Sicht iſt. Nur zu ſchnell iſt heute ein Betrieb, der ſeine Wer⸗ bung preisgibt, aus dem Gedächtnis verſchwun⸗ den. Und wenn die öffentlichen Aufträge nicht mehr ſo reichlich fließen, dann müſſen die Meiſter erſt unter ſchweren Mühen wieder anfangen, ſich einen neuen Kundenkreis zu ſchaffen. Ein Tiſchler, der einen Hobel für mehrere Wochen nicht braucht, wird ihn deshalb doch nicht gleich wegwerfen oder vernichten. Das würde er auf den erſten Blick als unſinnig empfinden. Daß aber auch die Werbung ein ſolches Werkzeug darſtellt, geht den meiſten nicht ein. Gemeinſchaftswerbung „Ja, wir haben aber nicht das Geld, um uns eine ſolche Werbung zu leiſten“, wirb es nun aus den verſchiedenen Lagern der andersden⸗ kenden Meiſter ertönen. Freilich, großartige Lichtreklamen an den belebteſten Punkten der Stadt kann der einzelne Handwerksmeiſter nicht bezahlen. Aber iſt es denn nötig, daß jeder für ſich werben muß? Zuerſt iſt es doch einmal wichtig, daß für das Handwerk in ſeiner Ge⸗ ſamtheit und für die einzelnen handwerklichen Berufe wird. Wenn die Laſten einer ſolchen Werbung, die ſich natürlich in— Se er Grenzen bewegen müſſen, auf viele Schultern um⸗ delszweiges; es gibt in Deutſchland nur etwa 50 bis 60 ausgeſprochene Spe⸗ zialgeſchäfte, die das ganze Jahr über ausſchließlich und in vollſtändigem Sortiment Spielwaren vertreiben.(Unter dem Begriff des Spielzeuges faßt die Forſchungsſtelle alle Be⸗ ſchäftigungsmittel für das Kleinkind, für heran⸗ wachſende Kinder und einen Teil der Unterhal⸗ tungsmittel für Erwachſene zuſammen, d. h. lſo alles Spielzeug vom Gummiball bis zum Schachſpiel.) Dieſe Struktur bringt es mit ſich, daß von dem Geſamtumſatz an Spielwaren nur etwa 20 v. H. auf die Fachgeſchäfte, rund 14 v. H. auf die Warenhäuſer, etwa 12 bis 15 v. H. auf Einheitspreisgeſchäfte und die übrigen 50 bis 55 v. H. auf ſon ſti⸗ gen Facheinzelhandel— der Spielwaren in Zuſammenhang mit Hausratartikeln, Papier⸗ waren, Bijouterie uſw., vertreibt, um das ganze Jahr hindurch einen Ausgleich zu haben— auf Kaufhäuſer, Verſandgeſchäfte, Konſumvereine, ambulanten Handel(Weihnachtsmärkte!) uſw. entfallen. RM. Spielwaren geſchäfte, die in nennenswertem Umfange neben anderen Waren auch Spielwaren verkaufen, be⸗ vorzugen vielſach den direkten Einkauf von der Fabrik. Die Warenhäuſer, Kauf⸗ häuſer und Einheitspreisgeſchäfte faſſen viel⸗ fach durch Konzerneinkauf den Bedarf zahlreicher Verkaufsſtellen zuſammen und unter⸗ halten häufigeigene Einkaufsbüros an den Produktionsſtätten der Spiel⸗ wareninduſtrie(d. h. in Thüringen, im Erzgebirge und in Franken). Der Bezug von der Induſtrie unter Ausſchaltung des Großhan⸗ dels ſcheint in den Orten auch bei den kleineren Einzelhändlern üblich zu ſein, die in der Nähe der Spielwarenzentren ihren Sitz haben; über⸗ haupt gibt es in Deutſchland nur ſehr wenige Großhändler, die aus⸗ ſchließlich mit Spie lwaren handeln. In der Regel betreiben ſie neben dem Abſatz auf dem Binnenmarkt auch noch den Export und Import. Aeberwiegend Heimarbeit Auch die Herſtellung der Spiel⸗ waren iſt ſehr verſchieden. Im Nürnberg⸗ Fürther Bezirk iſt häufig der„Kommiſſio⸗ när“ anzutreffen, der der Fabrik gegenüber zahl⸗ reiche Handelsfunktionen übernimmt und manch⸗ mal faſt als Eigenhändler auftritt. Er erhält von der Fabrik die Ware ausgeliefert, bezahlt ſie und gibt ſie— teils unter Aufſchlag einer vorher feſtgelegten Proviſion, teils unter ſelb⸗ ſtändiger Kalkulation— an ſeine Abnehmer weiter.— Den typiſchen„Verleger“ finden wir am Sitz derthüringiſchen underzgebir⸗ giſchen Spielwarenproduktion, er ſtellt den Heimarbeitern Rohſtoffe, unter Umſtänden ſo⸗ gar auch das ſonſtige Arbeitsmaterial zur Her⸗ Werbung iſt Arbeitsplanung auf weite Sicht Auch für den Hhandwerk⸗meiſter iſt die Werbung keine überflüſſige Angelegenheit gelegt werden, ſind ſie für den einzelnen leichter zu tragen. Wir haben jetzt das Haus des Hand⸗ werks in Berlin— auch in anderen Städten werden ſich ähnliche zentrale Sammelpunkte er⸗ möglichen laſſen—, das für eine Gemeinſchafts⸗ werbung in Form von Ausſtellungen beſtens geeignet iſt. Bisher haben das Kunſthand⸗ werk und die Lieferungsgenoſſen⸗ ſchaften einzelner Handwerksberufe ihre Leiſtungen gezeigt. Auch jetzt zu Weihnachten werden wir wieder eine Schau handwerklicher Gegenſtände zu ſehen bekommen, die ſich beſonders als Geſchenkartikel eignen. Dabei iſt es durchaus nicht geſagt, daß die Spitzenorganiſation des Handwerks ſteis als Veranſtalter fungieren muß. Auch die In⸗ nungen haben in ihrem örtlichen Gebiet die Aufgabe, durch Plakate, Ausſtellungen und Vor⸗ träge auf die Beſonderheiten ihres Berufes in der Oeffentlichkeit hinzuweiſen. Die Leiſtungs⸗ ſchau hat ſtets Indekeſfenten gefunden. Freilich muß es dann eine wirkliche Schau hervorragen⸗ der Leiſtungen ſein. Sonſt kann ſich eine Be⸗ rufsgruppe, wenn nicht für immer, ſo doch für lange Zeit das Vertrauen der Kundſchaft ver⸗ ſcherzen. Iſt die Schar der Käufer erſt auf dieſe Weiſe auf die Handwerksarbeit im allgemeinen und die Leiſtungen einzelner Berufe aufmerkſam gemacht worden, dann genüat es, wenn der kleine Meiſter durch ein wirkungsvoll gemaltes Schild auf ſeine Arbeit deutet. Es iſt alſo nicht ſinnlos, wenn jemand hehauptet, der Handwerker in Gemeinſchaft urh im einzelnen brauche die Werbung. Er muß nur ihre Nutzungsmöglichkeiten kennen⸗ lernen und ſich ſelbſt von einigen überholten und verſtaubten Anſchauungen befreien. Egon Kiefer. Kurze Wirtſchaftsnotizen Im September 1935 ſtieg die Einfuhr von Wein nach Deutſchland auf 68 103(57 536) Doppelzentner, wertmäßig erhöhte ſie ſich auf 1,32(1,09) Mill. RM * Das Geſetz über Düngemittel⸗ und Saatgutverſor⸗ gung, das für die Ernte 1935 gegolten hat, iſt von der Reichsregierung auch für die Ernte 1936 beſchloſſen. d1. Die Verſorgung der deutſchen Obſtmärkte geſchah bereits bedeutend ſtärker aus den Lagern der grö⸗ ßeren Erzeugergenoſſenſchaften und denen des Ver⸗ ſandgroßhandels, da die Ernte als beendet ange⸗ ſehen werden kann. ſtellung der Spielwaren zur Verfügung. Die Heimarbeiter führen dann ſeine Aufträge gegen Lohn aus. Teilweiſe iſt es auch ſo, daß ſich der Hausgewerbetreibende ſeine Arbeitsmateria⸗ lien ſelbſt beſchafft und die fertigen Erzeugniſſe an den Verleger, der damit ſchon wieder dem Kommiſſionär ähnlich wird, verkauft. Erſt der Verleger ſtellt die ihm abgeliefer⸗ ten Waren der Heimarbeiter zu Warenſortimenten zuſammen. Als ein weiterer Lieferant treten dann ſchließ⸗ lich noch das Kunſtgewerbe und einige wenige Handwerkszweige hinzu, deren Hauptabnehmer jedoch faſt ausſchließlich die Spezialgeſchäfte ſind. „Die ſtarken Saiſonſchwankungen, d. h. die übermäßige Beſchäftigung zu Weihnachten und der außerordentlich ruhige Geſchäftsverlauf wäh⸗ ren des übrigen Jahres bringen es mit ſich, daß auch ſtarke Beſchäftigungsſchwan⸗ kungen auftreten. Hierbei ſind natürlich die Geſchäfte im Vorzug, welche Spielwaren nur nebenbei oder nur zu Weihnachten vertreiben, während die Spezialgeſchäfte in der verkaufs⸗ ſtilen Zeit des Jahres den Perſonalbeſtand nicht in dem Maße verändern wie etwa die Waren⸗ und Kaufhäuſer, die ihre Verkaufs⸗ abteilung für Spielwaren in der Weihnachts⸗ zeit oft bis auf das Doppelte vergrößern.— Gerade für dieſen Handelszweig dürfte alſo die von allen zuſtändigen Stellen auch in dieſem Jahre ausgegebene Parole:„Kauft rechtzeitig!“ von erheblichem Wert ſein, um wenigſtens einen Teil der ſtarken Ueberlaſtung auszugleichen. .5 Befriedigende Geſchäftsentwicklung bei Zellſtoff⸗ Waldhof— Verbeſſerte Liquidität In der Aufſichtsratsſitzung der Zellſtoffabrik Wald⸗ hof, Mannheim, wurde über den Geſchäftsgang im Jahre 1935 Bericht erſtattet. Das bisherige Ergeb⸗ nis des laufenden Geſchäftes iſt durchaus befriedi⸗ gend. Die Liquidität der Geſellſchaft hat ſich weiter erheblich gebeſſert. Gleichbleibende Fortentwicklung vorausgeſetzt, dürfte wieder die Verteilung einer an⸗ gemeſſenen Dividende(i. V. 5 Proz. auf die Stamm⸗ aktien) möglich ſein. Getrer de Rotterdam, 27. Nov.(Schluß) Werzen: Noy. 4,45, Jan. 4,37½, März 4,32½ Mai 4,35. Mais: Nov. 53½, Jan. 52/, März 53¼, Mai 54½(in Hfl. per 100 Kilogr.). Metalle London, 27. Nov.(Amtl. Schluß.) Kupfer( p. To.) Tendenz: kaum ſtetig; Standard p. Kaſſe 3956 bis 3911½1686, do. 3 Monate 35½— 359/16, do. Settl. Preis 35½; Electrolyt 39—39½; beſt ſelected 381/ bis 39½; Elektrowirebars 39½. Zinn(„ p. To.) Ten⸗ denz: ſtetig; Standard p. Kaſſe 221/½—221¼, do. 3 Monate 212—212½, do Settl. Preis 221¼; Straits 225½/½. Blei(& p. To.) Tendenz: ſtetig; ausld prompt offizieller Preis 18½6, do. inoffizieller Preis 18—18/16; ausld. entf. Sicht. offizieller Preis 18½¼16, do inoffz. Preis 18—18½0; ausld. Settl. Preis 18. Zink( p. To.) Tendenz: ſtetig; gewl. prompt offz. Preis 16½; gewl. entf. Sicht. offz Preis 16/½12, do. inoffz. Preis 16/½18—16¼½; gewl. Settl. Preis 18½0%— Amtl. Berliner Mittelkurs für das engl. Pfund 12,28.— Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 27. Nov. RM per 100 Kilo: Kupfer: Tend.: ſtetig; Nov., Dez, Jan. 44,75 n. Br, 44,75 G; Febr. 45,50 G; März 46,25 G; April 46,75 G. Blei; Tendenz: ſtetig; Nov., Dez., Jan. 23 n. Br, 23 G; Febr. 23,25 G; März 23,50 G; April 23,75 G Zink: Tendenz: ſtetig; Nov., Dez., Jan. 21 n. Br., 21 G; Febr. 21,25 G; März 21,50 G; April 21,75 G. Rhein-Mainische Abendbörse Still Für die Abendbörſe lagen Aufträge der Kundſchaft nicht vor, infolgedeſſen verhielt ſich auch der berufs⸗ mäßige Börſenhandel abwartend. Eine ausgeſprochene Tendenz war kaum zu erkennen, immerhin zeigten die Kurſe gegenüber der ſtarken Geſchäftsſtille weiterhin Widerſtandstraft. Von Aktien kamen zunächſt nur IG Farben mit 14956(150) zur Notiz. Am Rentenmarkt entwickelte ſich kleines Geſchäft zu unveränderten Kur⸗ ſen in zertif. Dollarbonds. 6proz. Preußen 62, 6½ proz. Bayern Staatsanleihe 61¼, 7proz. Spargiro 6176, von deutſchen Renten konnten ſich Kommunalumſchuldung mit 88,65(88,70) nicht ganz behaupten. Sonſt lagen Späte Schuldbuchforderungen mit 97/, Zinsvergü⸗ tungsſcheine mit 91,05 und Altbeſitz mit 11256 unver⸗ ändert. Von fremden Werten erhielt ſich etwas Inter⸗ eſſe für Mexikaner. 3 Die ſtarke Geſchäftsſtille hielt bis zum Schluß der Börſe an, indes ergaben ſich keine Veränderungen. Auch gegen den Berliner Schluß betrugen die Abwei⸗ chungen nach beiden Seiten nur Prozentbruchteile Reichsbank ermäßigten ſich auf 179(179½). Der Ren⸗ tenmartt lag ebenfalls im Verlaufe ſtill und unver⸗ ändert. Etwas Geſchäft hatten öprozentige äußere Gold⸗ mexikaner mit 11,90 bis 12(1176). Nachbörſe: IG Farben 149½—149¾. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 27. Nov. Berlin 5940, London 729, Neuyorkt 147¼, Paris 972½¼, Belgien 2497½, Schweiz 4776, Madrid 2020, Oslo 3662½, Kopenhagen 3255, Stockholm 3757½, Prag 612. Privatdiskontſatz 2½ bis 3½6. Tägl. Geld 1 1⸗Monats⸗Geld 3. 5 Märkte Schifferſtadter Gemüſeauktion Wirſing—5, Dänenkohl.75, Weißkohl.—.85, Rotkohl 1—6, l.75—.75, Erbſen 18, Spinat 4, Karotten 2, Möhren.40, Blumenkohl 1 14—25, 11 —12, III—4, Sellerie 1—12, 1—6, Endivien⸗ ſalat—.5, Kopfſalat.—.5, Feldſalat 25—30. Pfälziſche Vieh⸗ und Schweinemärkte Landau. Zufuhren: 37 Stück Großvie 7 Kälber, 115 Milchſchweine, 120 Aan W Großvieh ohne Veränderung, Kälber 55—60 Pfg. je Pfund. Milchſchweine 28—40, Läufer 40—65 RM. Kandel. Zufuhren: 123 Triebſchweine, 110 Milch⸗ ſchweine. Preiſe: Triebſchweine 40—58, Milchſchweine 32.—40 RM je Paar. Marktverlauf lebhaft, bei Triebſchweinen kleiner Ueberſtand. Schwetzinger Schweinemarkt Zufuhren: 100 Läufer, 49 Milchſchweine Läufer 36—85, Milchſchweine 22—3 Marktverlauf lebhaft. Preiſe: je Paar, „Hakenkreuzbonner“— Seite 10 Sport und Ipiel A Nr. 548— 28. November 1935 Rund um die badiſche Schworathletik Abſchluß der Vorrunde mit Großkämpſen in den vier Bezirken Nach der Pauſe am letzten Wochenende, die durch die Olympia⸗Turniere der Bezirke bedingt war, nehmen am kommenden Samstag und Sonntag die Verbandskämpfe der erſten badi⸗ ſchen Ringerklaſſe ihren Fortgang. Da die Ter⸗ mine mit peinlicher Genauigkeit eingehalten wurden, kommen in allen vier Bezirken die letz⸗ ten Kämpfe der Vorrunde zum Austrag. Die ſpannendſten und bedeutungsvollſten Treffen finden zweifellos im Bezirk Mann⸗ heim ſtatt. Da iſt vor allem die Begegnung Eiche Sandhofen mit der Kraftſportabtei⸗ lung des Vereins für Turn⸗ und Raſenſport Feudenheim, die beide noch ohne Nieder⸗ lage ſind. Es geht hier um die Führung im Bezirk, ſo daß man auf ein hartes Gefecht ge⸗ faßt ſein darf. Der Meiſtermannſchaft von Sandhofen müſſen die größeren Chancen ein⸗ geräumt werden, da ſie neben dem Vorteil der eigenen Matte die größere Erfahrung und Rou⸗ tine hat, und in den ſchweren Klaſſen ein kla⸗ res Plus beſitzt. Feudenheim müßte ſchon die vier Klaſſen vom Federgewicht bis Mittelge⸗ wicht, die ſtark beſetzt ſind, gewinnen, was aber kaum anzunehmen iſt, da auch Sandhofens Rin⸗ ger in dieſen Klaſſen zu kämpfen verſtehen. Um den Anſchluß an die Spitzengruppe geht es im Treffen der beiden alten Mannheimer Vereine, Verein für Körperpflege 86 Mann⸗ heim und Sportvereinigung 84 Mann⸗ heim. Die Söer, die ſowohl gegen Sandhofen wie gegen Feudenheim nur ganz knapp unter⸗ lagen, gelten als Favoriten, doch ſind die 84er mit kompletter Beſetzung ſchwer zu ſchlagen. Der ſiegende Verein kommt auf den dritten Platz und hat Ausſichten, auf den zweiten Platz aufzurücken. Da die beiden Erſten des Bezirks bei den Gaukämpfen ſtartberechtigt ſind, wird der zweite Platz bei der Rückrunde beſonders heiß umſtritten ſein. Im dritten Bezirkskampf treffen die beiden Tabellenletzten N Der Athletik⸗Sport⸗ verein Ladenburg, der noch keinen Sieg und keinen Punkt erringen konnte, hat die Ringer⸗ abteilung der Turngemeinde 1878 Heidel⸗ berg zu Gaſt. Da die Heidelberger in den vier vorausgegangenen Kämpfen nur einen Punkt erringen konnten, droht auch ihnen die Gefahr des Abſtiegs. Daß unter dieſen Um⸗ ſtänden beiderſeits alles aufgeboten wird, zu 175 wichtigen Punkten zu kommen, iſt verſtänd⸗ i Im Karlsruher Bezirk iſt die Begeg⸗ nung Germania Bruchſal gegen KSV Wie⸗ ſental von beſonderer Bedeutung. Bruchſal konnte ſeine Kämpfe alle überraſchend ſicher ge⸗ winnen. Aber auch Wieſental hat ſich ausge⸗ zeichnet geſchlagen und nur gegen Karlsruhe knapp verloren, Ein Sieg von Bruchſal wird dieſen einen klaren Vorſprung verſchaffen, da dann kein Verein weniger wie vier Ver⸗ luſtpunkte aufweiſt. Der Kampf Eiche Oeſt⸗ ringen gegen Germania Karlsruhe wird wohl Karlsruhe gewinnen. Im Bezirk Freiburg trifft der Spit⸗ zenreiter Haslach auf Waldkirch und dürfte ſeine Führung durch einen klaren Sieg befeſtigen. Sein ſchärfſter Rivale, der Titelver⸗ teidiger Alemannia Kuhbach trifft auf den Neuling Emmendingen und der Tabellen⸗ letzte Germania Freiburg hat Kollnau zu Gaſt. Die Tabelle dürfte in dieſem Bezirk keine Aenderung erfahren. Der Bezirk Konſtanz hat in der Be⸗ gegnung Germania Hornberg gegen Ger⸗ mania Villingen das wichtigſte Treffen. Altmeiſter Hornberg muß ſich kräftig ins Zeug legen, wenn er die kampfſtarken Villinger ſchla⸗ gen will.„Rheinſtrom“ Konſtanz hat den Schwächſten des Bezirks, Gottmadingen, zu —* während Schiltach nach St. muß. +. Olumpiſche lachrichten Oeſterreicher trainieren in Garmiſch An dem Neujahrsſpringen auf der Olympia⸗ ſchanze in Garmiſch⸗Partenkirchen werden aller Vorausſicht nach auch einige der beſten öſter⸗ reichiſchen Skiſpringer teilnehmen, um ſich gleich⸗ eitig— es handelt ſich bei den Gäſten faſt urchweg um Olympiaanwärter— an die Schanzenverhältniſſe zu gewöhnen. Die Oeſter⸗ reichiſche Turn⸗ und Sportfront hat die Start⸗ erlaubnis bereits ausgeſprochen. Schwediſche Olympia⸗Beſucher In verſchiedenen Ländern iſt man dazu über⸗ gegangen, verbilligte Geſellſchaftsfahrten einzu⸗ richten, um ſo breiteren Volksſchichten den Be⸗ ſuch der Olympiſchen Spiele in Berlin zu er⸗ möglichen. Beſonders aus Schweden dürfte aus dieſem Grunde recht ſtarker Beſuch zu erwarten ſein. 1000 Teilnehmer umfaßt allein eine von Fahrt Stockholmer Sportzeitung eingerichtete ahrt. Schweden auch im Handball vertreten In Stockholm hielt der Schwediſche Handball⸗ verband ſeine Jahrestagung ab, auf der die Be⸗ teiligung am Olympiſchen Handballturnier be⸗ ſchloſſen wurde. Ein vierköpfiger Ausſchuß hat die erforderlichen Vorbereitungen, beſonders 15 Schulung der Olympiamannſchaft vorzu⸗ nehmen. Boukottierung ins Vaſſer gefallen Mahoney allein auf weiter Flur Daß Mahoneys Stellung als Präſident der Amerikaniſchen Athletik-Union allmählich un⸗ haltbar wird, beweiſt eine Erklärung Freel Steers, des Vizepräſidenten der Athletik-Union. Steers erklärte im Chikagoer Rundfunk u.., die Teilnahme Amerikas an den Spielen in Berlin werde wahrſcheinlich auf der Tages⸗ ordnung der Dezember-Sitzung der Union in Neuyork gar nicht mehr zur Debatte ſtehen, da die Entſcheidung ja längſt gefallen ſei.„Eine hyſteriſche Propaganda“, ſagte Steers wörtlich, „hat viele glauben laſſen, daß der Boykott⸗ antrag Hauptgegenſtand der Dezember⸗Sitzung ſein werde. Die Wahrheit aber iſt, daß weder die Satzungen noch irgendein Präzedenzfall die Anſetzung dieſes Punktes auf die Tagesord⸗ nung rechtfertigen. Mit einer Debatte hierüber würde man ſich nur lächerlich machen, und wer das glaubt, daß die Boykottverſuche die Teil⸗ nahme Amerikas an den Olympiſchen Spielen in Deutſchland entſcheidend beeinfluſſen könn⸗ ten, der macht ſich ſelbſt etwas vor.“— Olumpiaflagge nicht mißbrauchen Das Organiſationskomitee für die 11. Olym⸗ piade und der Propaganda⸗Ausſchuß für die Olympiſchen Spiele haben, um eine Entwei⸗ hung der Olympiaflagge zu vermeiden, folgende Richtlinien für ihre Verwendung herausge⸗ geben:„Die Olympia⸗Fahne darf nicht zum wecke der Wirtſchaftswerbung dienen. Ihre erwendungsmöglichkeit beſchränkt ſich auf das Zeigen bei Olympia⸗Werbeveranſtaltungen und Olympia⸗Ausſcheidungstkämpfen. Außerdem ſoll ſie mithelfen bei der Ausſchmückung des Stra⸗ ßenbildes während der Spiele in Garmiſch und Berlin. Die Verwendung von Auto⸗, Fahr⸗ rad⸗ und Bootswimpeln iſt lediglich dem Inter⸗ mationalen Olympiſchen Komitee und den mit der Vorbereitung der Spiele betrauten Stellen vorbehalten. Ebenſo dürfen auch Tiſchfähnchen nur von dieſen Stellen benutzt werden.“ ſmuſſolini-Pokal für dvehla-Cup Sanktionen verurſachen Schwierigkeiten In dem ſoeben abgeſchloſſenen dritten Wett⸗ bewerb um den Fußball⸗Europa⸗Pokal des ver⸗ ſtorbenen tſchechoſlowakiſchen Innenminiſters Svehla iſt Italien als endgültiger Gewinner hervorgegangen. Der Prunkpokal, ein pracht⸗ volles Erzeugnis böhmiſcher Glaskunſt, ging alſo in den Beſitz der Italiener über. Einer Neuausſchreibung des Wettbewerbs, an dem bekanntlich die Ländermannſchaften Italiens, Oeſterreichs, Ungarns, der Schweiz und der Tſchechoſlowakei beteiligt ſind, ſtehen von italie⸗ niſcher Seite erhebliche Schwierigkeiten gegen⸗ über. Italien hat wiſſen laſſen, daß es nur unter beſtimmten Vorausſetzungen an der neuen Konkurrenz teilnehmen wird, und betonte aus⸗ drücklich, daß gegen Staaten, von denen Sank⸗ tionsbeſchlüſſe durchgeführt werden, keine ita⸗ lieniſche Mannſchaften antreten. Immerhin hat Muſſolini ſich bereit erklärt, für den von Italien fiten. Svehla⸗Cup einen neuen Pokal zu tiften. Tonĩi Merkens geſchlagen Bei den in der däniſchen Hauptſtadt Kopen⸗ hagen ausgetragenen Amateur-Radrennen kam es zu einem erneuten Zuſammentreffen von Weltmeiſter Toni Merkens mit dem Hol⸗ länder van Vliet. Merkens, van Vrliet, Stieler und Agnus Anderſen, der Haſſelberg geſchlagen hatte, waren Vorlaufſieger gewor⸗ den. Für die Entſcheidung qualifizierten ſich Merkens über Stieler und van Vliet über An⸗ derſen. Im Endlauf behielt der Holländer zur Abwechſlung mal wieder mit Reifenſtärke die Oberhand. Im Mittelpunkt ſtand allerdings ein 50⸗Kilometer⸗Mannſchaftsfahren, das Mer⸗ kens⸗Haſſelberg gewannen. Die Ergebniſſe: Fliegertreffen: 1. van Vliet(Holland); 2. Toni Merkens(Deutſchland); 3. Stieler(Dä⸗ nemark); 4. Anderſen(Dänemark).— 50⸗ Ki⸗ lometer⸗Mannſchaftsfahren: 1. Mer⸗ kens⸗Haſſelberg 37.; 2. Arne W. Pederſen⸗ Stieler 18.; 1 Runde zurück: 3. van Vliet⸗Diſſing⸗Rasmuſſen 17.; 4. Jacobſen⸗ Magnuſſen 12 Punkte. Pressebildzentrale Von links nach rechts: Jakob, Rasselnberg, Deutschlands Nationalspieler trainieren für Ensland Busch, Lehner, HB-Bildstoek Münzenberg, Siementsreiter, Gramlich, Buchloh, Trainer Nerz und Tiefel. Diermal die„mixe“ Ruth Halbsguth Anerkannte deutſche Schwimmrekorde der jüngſten Zeit Der Fachamts⸗Schwimmwart R. O. Brewitz hat die in der letzten Zeit von deutſchen Schwimmern und Schwimmerinnen aufgeſtellten Beſtleiſtungen als deutſche Rekorde anertannt. Es handelt ſich dabei um nachſtehende Beſtlei⸗ ſtungen: am 25. Oktober in Magdeburg: 200 m Rücken in:34,2 Minuten, aufgeſtellt von Kurt Fritze gen. Gerſtenberg(Magdeburg 96); am 25. Oktober in Magdeburg: 200 m Kraul in 58,1 Sekunden, aufgeſtelt von Kurt Fritze gen. Gerſtenberg(Magdeburg 96); am 26. Oktober in Norderney: 100 m Kraul in 58,1 Sekunden, aufgeſtellt von Helmuth Fiſcherr(Bremiſcher SV); am 27. Oktober in Norderney: 100 m Kraul in 58,0 Sekunden, aufgeſtellt von Helmuth Fiſcher(Bremiſcher SV); am 27. Oktober in Norderney: 200 m Kraul ind:14,7 Minuten, aufgeſtellt von Hermann Heibel(Bremiſcher SV); am 26. Oktober in Norderney: 100 m Kraul in:08,9 Minuten, aufgeſtellt von Giſela Arend(Nixe Charlottenburg); am 27. Oktober in Norderney: 200 m Kraul in:38,8 Minuten, aufgeſtellt von Ruth Halbsguth(Nixe Charlottenburg); am 26. Oktober in Norderney: 300 m Kraul in:13,5 Minuten, aufgeſtellt von Ruty Halbsguth(Nixe Charlottenburg): am 26. Oktober in Norderney: 400 m Kraul in:45,3 Minuten, aufgeſtellt von Ruth Halbsguth(Nixe Charlottenburg); am 26. Oktober in Norderney: 500 m Kraul in:17,0 Minuten, aufgeſtellt von Ruth Halbsguth(Nixe Charlottenburg); am 16. November in Magdeburg: 100 m Bruſt in:12,5 Minuten aufgeſtellt von Joachim Balke(Weſtfalen Dortmund). Die Tips von flene Borg Nach längerer Zeit weilte Arne Borg, einſt das Schwimmwunder der Alten Welt, mal wie⸗ der in ſeinem Heimatland. Unter ſeiner An⸗ leitung werden Schwedens—— 14 on mer auf die Weltſpiele 1936 vorbereitet. Zeit zu Zeit macht der große Arne Borg aber außerhalb des Schwimmbaſſins von ſich reden. „Handwerk“. günſtig. ein europäiſches Endſpiel zwiſchen Ungarn und Schweden oder Deutſchland. Im Springen er⸗ wartet er die amerikaniſchen Vertreter vor den deutſchen Meiſtern, während er unſere beſten Bruſtſchwimmer hinter die Japaner ſtellt. Die kleinen Fapaner haben überhaupt durchweg eine Ueber 100⸗Meter⸗Kraul er⸗ wartet er Nuſa, Simura(beide Japan) vor Fick, Fiſcher und ECſik. Die 400⸗Meter⸗Kraul ſoll Favoritenſtellung. Medica(USA) vor Negami und Makino ge⸗ winnen, während über 1500⸗Meter⸗Kraul die Japaner unter ſich ſind. Die 45%200-Meter⸗ Staffel ſoll Japan nicht zu nehmen ſein. Ame⸗ rika vor Deutſchand und Ungarn, lautet hier Arne Borgs Tip.— Warten wir alſo ab! Dird Schalke—„Tlub“ verlegt? Der Nürnberger Oberbürgermeiſter Lie bel hat an den Führer des Deutſchen Fußball⸗ Bundes, Oberregierungsrat Linnemann, am Dienstag ein Telegramm geſandt, in dem er dringend um Verlegung des Termins für das Fußball⸗Pokalendſpiel zwiſchen Schalke 04 und 1. FC Nürnberg bitte, das am 8. Dezem⸗ ber im Düſſeldorfer Rheinſtadion ausgetragen werden ſollte. An dieſem Tage iſt eine Teil⸗ nahme der Nürnberger Behörden und Bevölke⸗ rung am Endſpiel unmöglich, da aus Anlaß des 100jährigen Beſtehens der deutſchen Eiſenbahn in Nürnberg ein Feſtakt der Reichsregierung ſtattfindet, an dem das geſamte Diplomatiſche Korps und ſämtliche europäiſchen Eiſenbahn⸗ Fachleute teilnehmen werden. Ordnungsſtrafe für den Dresdner SC Der ſächſiſche Gaufachamtsleiter für Fußball, Hoffmann, hat den Dresdner SC mit einer Ordnungsſtrafe von 50 Mark belegt, und zwar wegen unzweckmäßigen Einſatzes des Ord⸗ beiß und Dinkler auf Rekordjagd DSͤW⸗Rekordfahrten auf der Reichsautobahn Die Auto⸗Union war am Mittwochvormittag auf der Reichsautobahn zwiſchen Frankfurt a. M. und Darmſtadt, auf der ſchon Ernſt Henne ſeinen abſoluten Schnelligkeitsrekord für Mo⸗ torräder aufſtellte, mit ihren bekannten Motor⸗ radrennfahrern Arthur Geiß und Walfried Winkler erſchienen, um einige Weltrekord⸗ verſuche zu unternehmen. Insgeſamt konnten Geiß und Winkler vier neue Rekorde aufſtellen. Wie bereits kurz gemeldet, fuhr Geiß in der Klaſſe bis 250 cem mit einer ſtromlinien⸗ver⸗ kleideten DaW über die Meile mit ſtehendem Start 143,227 Stundenkilometer. Seine Durch⸗ ſchnittszeit für Hin⸗ und Rückfahrt betrug 40,25 Sekunden. Der bisherige Rekord wurde von dem Italiener Alberti mit 133,756 Stundenkilo⸗ meter auf einer Benelli gehalten. Zugleich ver⸗ beſſerte Geiß mit ſeiner Zeit auch noch die inter⸗ nationale Beſtleiſtung der Klaſſe bis 350 cem. Hier hatte der Engländer Baker mit einer AJS und 136,220 Stundenkilometer die alte Höchſt⸗ leiſtung inne. Walfried Winkler hatte mit ſeiner unver⸗ kleideten DaW über den Kilometer mit ſtehen⸗ dem Start ebenfalls Erfolg. Den mit 122,407 Stundenkilometer gleichfalls von dem Italiener Alberti auf Benelli gehaltenen Klaſſenrekord verbeſſerte Winkler auf 128,617 Stundenkilo⸗ meter. Auch ſeine Leiſtung zählt gleichzeitig für die Klaſſe bis 350 cem, da die bisherige Höchſt⸗ leiſtung des Engländers Baker auf AIS auf 122,87 Stundenkilometer ſtand. Weitere Rekord⸗ fahrten über den Kilometer mit fliegendem Start blieben vorläufig erfolglos, da ſich das Wetter inzwiſchen verſchlechtert hatte. Auch Möritz, der mit einem Spezial⸗Kleinrennw⸗gen auf der Autobahn weilte, hatte noch keinen Er⸗ olg. Da der Schneeſturm am Vormittag die Bahn zu ſehr genäßt hatte, konnten die Verſuchs⸗ fahrten auch am Nachmittag noch nicht wieder aufgenommen werden. Wenn die Strecke ab⸗ getrocknet ſein wird, will man am Donnerstag⸗ morgen neue Rekordverſuche unternehmen. nungsdienſtes, der beim Spiel gegen den VfB 34 Leipzig am 10. November eine Beläſtigung eines Leipziger Spielers durch die Zuſchauer nicht verhindern konnte. Boxen: Deutſchland— Tſchechei Länderkampf der Amateure in Dresden In Dresden werden Deutſchland und die Tſchechoſlowakei einen Länderkampf der Am⸗ teurboxer austragen, bei dem Deutſchland durch die beſten Boxer der Gaue Mitte und Sachſen, die Tſchechoſlowakei durch böhmiſche Amateure vertreten ſein werden. Bei dieſer Gelegenheit — der Kampf findet am 9. Dezember ſtatt— wird dem Deutſchen Amateur⸗Box⸗Verband der in dieſem Jahre endgültig gewonnene Mitropa⸗ Pokal überreicht. Die deutſche Vertretung für den Kampf wurde bereits aufgeſtellt und hat vom Fliegengewicht aufwärts folgendes Aus⸗ ſehen: (Dresden), Kämmerer(Planitz), Zimmermann (Dresden), Kindler(Freital) Pietſch(Leipzig), Schäfer 1.(Magdeburg). Fechl-Länderkampf gegen Polen Für den am 14. Dezember in Warſchau ſtattfindenden Fecht-Länderkampf zwi⸗ ſchen Deutſchland und Polen hat Reichs⸗ fachamtsleiter Erwin Caſmir die deutſche Mannſchaft wie folgt aufgeſtellt: Degen: Lerdon(Berlin), Röthig(Ham⸗ burg, Geiwitz und Uhlmann(beide Ulm). Er⸗ ſatz: Eſſer(Düſſeldorf) und Wahl(Frankfurt), Säbel: Heim„„Offenbach), Eiſenecker (Frankfurt), Eſſer(Düſſeldorf), Cafmir(Frank⸗ furt). Erſatz: Jörger und Wahl(beide Frank⸗—•4 furt). ſchaft recht ſorgfältig ausgewählt und läßt ſich vorausſichtlich durch folgende Fechter vertreten: Degen: Sobik, Kantor, Frenz, Zaczyk, Szemplinſki und Mirowſki. Säbel: Dobrowolſki, Suſki, Segda, Sobik, Friedrich, Papee und Franz. P. Charles bleibt Europameiſter Der langjährige Europameiſter im Schwer⸗ gewichtsboxen, Pierre Charles(Belgien) ver⸗ teidigte in Charleroi ſeinen Europameiſter⸗ und belgiſchen Meiſtertitel gegen de.n Herausforde⸗ rer Limouſin(Belgien) mit Erfolg. Ueber 15 Runden ſiegte Charles ſicher nach Punkten. 4 1 3 So äußerte er ſich vor einigen Tagen über die Ausſichten der weltbeſten Schwimmer bei den Olympiſchen Spielen in Berlin. Seine Tips ſind nicht ſchlecht, aber ſchließlich verſteht er als vielfacher Olympionike ja etwas oom Allgemein beurteilt er die Aus⸗ ſichten der europäiſchen Schwimmer recht un⸗ Lediglich im Waſſerball hofft er auf Rieder(Magdeburg), Beier(Planitz), Heide Der Polniſche Fecht⸗Verband hat ſeine Mann: ſalten aeeer deuts. JLam Freitag, de Iim Castaus.2 Zu diesem vor bdunden ist, wire IKostenlose Au. 4 Körl Seybe Raclĩio-k 4 ſucht gut . In 4 auf Pr Angebote unter Verlag dieſes fir ſof. geſuch Fernruf 214 21. 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Danlsagung Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme an dem uns s0 schwer betroffenen Verlust meines lieben Mannes, unseres guten Vaters. Herrn Karl Dollmann sagen wir unseren innigsten Dank. Ganz besonders danken wir dem Herrn Stadtpfarrer Kiefer für seine trostreichen Worte, dem „Silcherbund“ für den Trauergesang, sowie seinen Freunden und Ferner danken wir für die vielen Kranz- spenden und die überaus zahlreiche Begleitung zu seiner 43 Mannheim, den 27. November 1935. Die trauernden Hinterbliebenen. 424K) Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen unvergeblichen. lieben Mann, unseren treubesorgten Vater, Schwiegervater, Groß- vater, Onkel und Schwager, Herrn Johann§anmitt. Lokomolüvfünrer im Alter von 59 Jahren und 9 Tagen nach kurzem, schwerem Leiden zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Mannheim(Windeckstr. 51), den 27. Novemher 1935. In tie fer Trauer: Frau Karoline Schmitt geb. Staudacker nebst Kindern und 7 Enkelkindern. Die Beerdigung findet am Freitag, den 29. 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In dem Konkurſe über das Ver⸗ mögen der Firma Armbruſter& Co. ..b..„ͤ in Mannheim ſoll die Schlußverteilung erfolgen. Dazu ſind 7780.78 RM. verfügbar, wovon aber früher nicht berückſichtigte Gläubiger vorweg 21.94 RM. zu beanſpruchen haben. Zu berückſichtigen ſind For⸗ derungen zum Betrage von 90 345.88 RM., darunter 278.55 RM. bevor⸗ pechtigte. Das Schlußverzeichnis liegt auf der Geſchäftsſtelle des Amtsgerichts Mann⸗ heim BG 5 zur Einſicht aus. Mannheim, 2. Nov. 1935. Der Konkursverwalter: Dr. A. Kulzinger, Rechtsanwalt.(47277K Außer meinenstets frisch gerösteten Malzkaffee olfen empfehle ich Pfund 23 10 Kathreiners Malzkaffee.. 23, 459 Seelig's Kornkaffee. parxet 22, 439 Korntranckek.. paret 25, 50 SchreiberKaffee· Ersat⁊· Hischung mit 250% Bohnenkaffee ½ plund-paket 37 Münlen-Franck(Zichorien) Pak. 1 6. 22 5 pfeiffer& Dillers Kaffee-Zusatz-Essenz Weber's Karlsbader Kaffeegewürz Kaffee-Sahne Kaffee-Ssahne . Flasche 30 3 o. Gl. 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Clauß besitzt, wird durch dieses h 4 ot mir schon oft geholf i [Morgen Wert eine vertvolſe krgonzuns erfshren gesetætes Ziel z 4 kreitag, 20 Uhr ein Eriko-Brief ist stets— 7 von besonderer Wirkung! Und II h N t 3 d Kolplnghaus, U 1, 9, groner Saal Völkische Buchnandlung p 4 ist dlie Anschaffüng 50 IN El K d en einfoch.. Frogen Sie ein- j ff j Einmaliges Gastspiel.12 f heachten ſĩe unzere Vergnügungsanzeigen Doselbst sind dàuch die Eintrittscorten fũr dĩie Veranstaltunę au haben W 1 2 d-Gruppe 4 LIIAIZ Hauptſchriftleiter: 3 usile 3 ldeal- u. Erikaschreibmas chinen er n Cl/Culr l. 42 Uürme⸗ L 6, 12 fernruf 21222 U. 2225 iitenr v. Wug Kart. RMI.- b..-b. d. KZtkasse K..Heckel, O3, 10 Wir zeigen die Geburt unserer Tochter 44262K für Wiriſchaftsrundſchau: Wantben dranel 4 i. d. Bhdlg. Dr. Tillmann, P7, 19.a. d. Abendkasse munales und Bewegung: Friedrich Karl Haas; für Trolimut lsC en HDSSWZATASAAAeauiturpolitik, Feuilleion und Beilagen: W. Körbel: für Mannh. Konzertdirektion I Unpolitiſches: Fritz Haas: für Lokales: Erwin Meſſel; Heinz Hoffmeister und 45884K Hlages ſonf⸗ für Sport: Julius Etz: fämtliche in Mannheim. Mannheinm 0 7, 16 155—4— Wragebecherfanfiurſtb, Bugdehr hameger hg 4—5„Rei ernst narmenn und frau lIlllilie Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. 2 5 Hargarete seb. J0nzer Große Auswahl! mablem ih 7u. effee! Berlin⸗Dahlem. Ke Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch. Samstag und Sonntag). Alle Sorten in Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim 2869 · Billige Preise Honnheim(Qennershofstr.), 27. Nov. 1955 ummi Rlege 2. Zt.: Stödt. Kronkenhaus, Priv.-Abtlg. Prof. Dr. Holzboch au 4. 3 11 nur bester u. 8 2 7 I ität., Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis Diſſen Sio ſchon, Was die Fernruf 2892 23— Qua li1t4 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag). Fernſpre f neuer Ernte J Nr. für Verlag und Schriftieitung: Sammel⸗Nr. 3542 zu Veihnachten ſchenken? 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