4 1 — —◻4 he Sport· tikel usw. fund (am Macktplatz) 4 — 4 — 4 W ——— SLT NoRDWTBABEN 2 Veriag und riftleitung: Mannheim, ꝑ 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ 2 A. 50 Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſchein — ohlef Anzelgen; Geſamtauflage: Die 12 alt. Millimeterzeile 10 Pfg. Die 4geſpalt. Millimeterzeile Rehberger-Ausgabe„erſcheint al(2. im Textteil 45 Pfg. Schweginger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pfg. 4 Zmaf(.70 Mm. 1 30 Hig. Trüägertohnz Winzelpveit 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger Die Ageſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach———— m n, Fernruf 2 lewie die Poftämter enigegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch dudch höbere Gewait) ver⸗ Konnden, 13 15 enprec-SammmelMr 3 Fl. Baßbfungg- nnn Eifänungsort Mam (49 659 K) ündert beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen Nannheim, 8g 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354.21. Zahlungs⸗ un 39—85—————*— iffensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beltrage wird keine Verantwortung übernommen. Ausſchlietzl. Gerichtsſtand: Mannbeim. Voſtſcheckkonto: Ludwiashafen 4960. Verlaasort Man 5. Jahrgeng MANMMMEIM Nummer 550 onne Vemun Irüh⸗Ausgabe A Hein krang nstalten Der politiſche Tag Die Neugeſtaltung des deutſchen Rech⸗ tes auf Grund der nationalſozialiſtiſchen Welt⸗ anſchauung wirkt ſich außerordentlich befruch⸗ tend auf die Rechtsentwicklung auch der übrigen Staaten der Welt aus. Erblickt doch der Nationalſozialismus im Austauſch gei⸗ ſtiger Güter und in einer engen Zuſammenar⸗ beit mit den ausländiſchen wiſſenſchaftlichen Geſellſchaften eines der weſentlichſten Mittel zur Erzielung des gegenſeitigen Verſtändniſſes und der gegenſeitigen Achtung. Die deutſche Landesgruppe der„Internationalen Law Aſſociation“, deren Führer der Prä⸗ at-Handelsschule 115 8 15 .: Maria Siebert rnsprecher 2040 —————————————— ————————— -Lehranstalt hwarz xta- b. Oberprima Fernruf 239 2 3 1 3 usihi ſident der Akademie für Deutſches Recht, Reichs⸗ 9 miniſter Dr. Hans Frank iſt, hat ſich daher ) voll bewußt in den Dienſt dieſes Gedankens ge⸗ ſtellt. Wenn in der Vergangenheit die deutſche bendschule Landesgruppe der„International Law Aſſo⸗ eiation“ infolge der ſich auch hier auswirken⸗ sschule den innerpolitiſchen Gegenſätze nicht voll zur Entfaltung kommen konnte, ſo wird, nachdem nunmehr auch hier der Nationalſozialismus die alleinige Führung übernommen hat, ein Wan⸗ del eintreten. Den Auftakt dieſer neuen Bele⸗ bung wird die Sitzung bilden, die am 29. No⸗ vember in den Räumen der Alademie für Deut⸗ ſches Recht in Berlin ſtattfinden wird, und auf der neben dem Präſidenten der Akademie und Staatsrat Profeſſor Dr. Carl Schmitt, der belannte engliſche Rechtsanwalt Sir Alexander Lawrence zu Rechtsproblemen der Gegen⸗ wart das Wort ergreifen werden. Die deutſche Landesgruppe wird es ſich angelegen ſein laſſen, in Zutunft mit den übrigen 15 Landesgruppen a ri, 25 2 in den anderen großen Kulturſtaaten der Erde rege Verbindungen aufrecht zu erhalten. um unstanstalhſ auch in dieſer Form durch Aufklärung über die neuen deutſchen Rechtsgedanken und durch das eeSo⁰ο NaHESs 5E 245 0 TklkEf. 40192 Kc M 4, 10 nbiocles cher ernrui Nr. 265 2 aldporstraßhe AI Anstalten Studium und den Vergleich der fremden und anderen Rechte dem Gedanken der Erhaltung des Friedens zu dienen. Im Sinne des Führers, der in den interna⸗ tionalen Fragen immer für eine langſame ver⸗ ler, H1 20 nünftige Entwicklung der Dinge eingetreten iſt, ) eng wird auch die deutſche Landesgruppe der„JLA“ instanstalt ihre Mitarbeit der Löſung der großen interna⸗ tionalen Rechtsprobleme, ſoweit ſie in dieſen — Rahmen hineinfallen, widmen. Dieſe Mitarbeit wolf wird nicht zuletzt von deutſcher Seite von dem 50² +J4 Bewußtſein getragen, daß das nationalſoziali⸗ ASCiES-Db ſtiſche Deutſchland mit der Neuſchöpfung ſeiner kulturellen Werte der übrigen Welt etwas zu geben vermag und hieraus für die anderen Völker der Erde die Erkenntnis erwachſen möge. welch wichtiges Glied das Deutſche Reich innerhalb einer wahrhaften Gemeinſchaft der Völker darſtellt. 4 Es iſt faſt überflüſſig, an dieſer Stelle den Wert und die Bedeutung der Erklärungen des Führers nochmals zu unterſtreichen. Denn was der Führer ſagt, hat ſtets Gewicht wegen ſeines Inhalts und auch— das darf man cſt- Srnffne F Aneim Mfenszsr5 M ff4 mleger nicht überſehen— wegen des Zeitpunktes, in dem es geſagt wird. Schwerwiegend und nach⸗ nK W. dirücklich waren ſeine Worte über die Stellung n We. Deutſchlands als Bollwerk gegen den Bolſche⸗ 2. 5 wismus. Dieſe Worte des Führers werden von einem Artikel, der erſt heute bekannt wird, un⸗ terſtrichen. und der im offiziöſen„Popolo 'Italia“ Deutſchlands Gegnerſchaft gegen das bolſchewiſtiſche Rußland beleuchtet. Der Ver⸗ faſſer erinnert darin an die Worte Lenins, daß der Aufenthalt des Zentrums des Bolſchewis⸗ rnrui Nr. 260 140 er, D 3,3½ nsprecher 24701f — 4 3 Caval iſt aus der feiſe 120 Stimmen meheheit aan dvienstas entſcheidung über rechtsradihale famyfbünde (Drahtmeldung unſeres Korreſpondenten) Paris, 29. November. Die Regierung hat den erwarteten erſten Sieg bei der Abſtimmung über die Feſtſetzung der Tagesordnung errungen. Mit 345 gegen 225 Stimmen, alſo einer Stimmenmehrheit von 120, hat die Kammer dem Verlangen des Miniſter⸗ präſidenten Laval, zuerſt die Ausſprache über die Finanzlage durchzuführen und anſchließend daran vom kommenden Dienstag ab über die Frage der faſchiſtiſchen Organiſationen zu be⸗ raten, entſprochen. Entſprechend dem Vorſchlag der Präſidenten⸗ Konferenz wurde beſchloſſen, mit der Ausſprache über die Interpellationen zur Finanzpolitik der Regierung ſofort zu beginnen; ſie wurde um 20 Uhr unterbrochen. Die Ausſprache wird am Freitag vor⸗ und nachmittag fortgeſetzt werden. Man erwartet, daß in den ſpäten Abendſtunden des Freitags die Ausſprache zum Abſchluß kom⸗ men kann. In politiſchen Kreiſen glaubt man, daß die Regierung auch dabeieine Mehr⸗ heit erhalten wird. Die Mehrheit von 120 Stimmen, die die Regierung bei der Abſtimmung über die Ge⸗ ſchäftsordnung erhalten hat, iſt politiſch nicht ſo bedeutungsvoll, wie ſie ziffernmäßig aus⸗ ſieht, da innerhalb der Gruppe der Radikal⸗ ſozialiſten augenſcheinlich Meinungsverſchie⸗ denheiten über die Beurteilung der Regie⸗ rungspolitik beſtehen. Man rechnet damit, daß Laval auch nach Abſchluß der finanzpoliti⸗ ſchen Ausſprache eine Mehrheit erzielen wird. Vorausſichtlich wird ſie aber geringer ſein als die heutige. Was die kom⸗ mende Woche bringen wird, läßt ſich zur Zeit noch nicht überſehen, da dann der ſtrittigſte Punkt, die Frage der Bünde, zur Verhand⸗ lung kommen wird. (Siehe auch Seite 2) 5rontkümpfer reichen ſich die ſjand Freundschafisbestrebungen des Comité France-Allemagne Paris, 28. November. Der Präſident des kürzlich in Paris gegrün⸗ deten„Comité France⸗Allemagne“, Komman⸗ deur'Hopital, gab dem„Journal“ eine längere Unterredung über die Aufgaben dieſer Vereinigung. Er betonte, daß dieſes Komitee nicht als Verſuch einer politiſchen Annäherung, wohl aber als Verſuch einer Anüherung von Land zu Land anzuſehen ſei. Er hoffe und wünſche, alle Männer, die guten Willens eien, zu gewinnen, gleich welcher Partei ſie angehö⸗ ren. Man könne in jedem Volk durchaus Patriot ſein, ohne ſich deswegen einem außenpolitiſchen Verſtändnis zu verſchließen. Der Präſident führte des weiteren aus: „Seit zwei Jahren haben verſchiedene fran⸗ zöſiſche Frontkämpferverbände mit den entſpre⸗ chenden deutſchen Verbänden Fühlung ge⸗ nommen. Nunmehr haben es die Vertreter die⸗ ſer Gruppen und eine Anzahl franzoſiſcher Perſönlichkeiten für notwendig erachtet, dieſe Bemühungen zuſammenzufaſſen, um dadurch ihre Einheitlichkeit zu ſichern. Im Anſchluß an eine Sitzung wurde vor etwa 14 Tagen ein erſter Ausſchuß gegründet, dem die Herren Lichtenberger, Henri Pichot, der Vor⸗ ſitzende der Union Fédération der ehemaligen Frontkämpfer, St. Jean Goh, der ſtellver⸗ tretende Vorſitzende des Nationalverbandes der ehemaligen Frontkämpfer, St. Jean'uarez, de Chappedelaine, Bertrand de Jou⸗ venel und Fernand de Brinon angehören. Einige Tage ſpäter wurde eine Generalver⸗ ſammlung abgehalten, die die vorgeſchlagenen Satzungen billigte und einen Verwaltungsrat einſetzte. Dieſer bildete ſeinerſeits einen Aus⸗ ſchuß. Auf die Frage des Berichterſtatters nach den Zielen des„Comité France⸗Alle⸗ magne“ antwortete Kommandant'Hopi⸗ tal, daß dieſe aus den Satzungen klar hervor⸗ gingen und fuhr dann fort:„Das Ziel ſei, die Entwicklung der privaten und öffentlichen Be⸗ ziehungen zwiſchen Frankreich und Deutſchland zu fördern, und zwar auf allen Gebieten. Ganz beſonders in geiſtiger, wiſſenſchaftlicher, wirt⸗ ſchaftlicher und ſportlicher Hinſicht, um durch ein beſſeres gegenſeitiges Verſtändnis zur Feſti⸗ gung des europäiſchen Friedens beizutragen. Wir rechnen darauf und wir wünſchen hier⸗ für alle Männer, die guten Willens ſind, zu gewinnen, gleich welcher Partei ſie angehören. Sie wirken damit für Frankreich. Wenn man wünſcht, daß eine ſtarke Kette die Völker ver⸗ binde, iſt es wichtig, daß dann zuerſt jedes Glied ſelbſt ſtark ſei. Die Jungen müſſen jede Möglichkeit haben, unter allen Geſichtspunkten die Fragen zu betrachten, die die Beziehungen zu den Nachbarvölkern ſtellen.“ „Deshalb habe ich“, ſo ſchloß Kommandant 'Hopital,„den Vorſitz übernommen. Ich habe die Gewißheit, auf dieſe Weiſe meinem Lande zu dienen. Wenn alles— worauf ich achten werde— mit Ordnung und maßvoll geſchieht, bin ich der Anſicht, daß wir eine nützliche Auf⸗ gabe vollbringen werden“. mus in Moskau nur ein vorläufiger ſei, und daß Lenin hoffte, die„Hauptſtadt des Proleta⸗ riats“ ſchnell nach Mitteleuropa verlegen zu kön⸗ nen. Der Verfaſſer weiſt darauf hin, daß das wahre Geſicht Rußlands nicht das Geſicht der Sowjetunion, ſondern das der Komintern, der Kommuniſtiſchen(Dritten) Internationale ſei. Er verweiſt auch auf die Worte Stalins auf dem 15. Kongreß der Kommuniſtiſchen Partei der Sowjetunion, mit denen er behauptete, der Erfolg des unvermeidlichen Kampfes gegen die kapitaliſtiſche Welt ſei davon abhängig, ob es gelingen werde, dieſen bis zu dem Augenblick hinauszuſchieben, in dem die Kapitaliſten wegen der Verteilung der Kolonien ſich gegenſeitig in einen Krieg verwickeln würden. Wir meinen, daß die Erinnerung an dieſe Worte gerade in dieſem Augenblick ſehr nützlich iſt.— Vielleicht denkt man in den internatio⸗ nalen Kreiſen, die im Auf und Ab der Sank⸗ tionsverhandlungen die größeren Intereſſen Europas vergeſſen, auch einmal hierüber nach. Freitag, 29. November 193⁵ Die Frau im Luftschutz Feuerlöschübungen mit Gasmasken der Mädchen der Berufsschule. Pressebildzentrale HB-Bildstock Berliner Olympiade Der Franzoſe Pierre de Coubertin kann heute an ſeinem Lebensabend auf einen ſtolzen Weg ſeines Werks, die neuzeitliche Olympiade, zurückblicken. 1896— Athen, 1900— Paris, 1904 St. Louis, 1908— London, 1912— Stockholm, 1920— Antwerpen, 1924— Paris, 1928— Amſterdam, 1932— Los Angeles, das ſind die olympiſchen Markſteine der Moderne. Für den Laien wiſſenswerte Daten, für den Sportsmann aber Begriffe, die ihm weit mehr bedeuten, als die bloße Verbindung von Ort und Zeit. Doch davon ſoll hier nicht die Rede ſein. Die Berliner Olympiade iſt die elfte in dieſer traditionsreichen Reihe. Der Name Berlin iſt in den olympiſchen Annalen zum zweiten Male eingetragen. Im Jahre 1916 ſchon ſollten die 6. Spiele in der Reichshauptſtadt ſtattfinden. Damals waren die Brücken zwiſchen den Völ⸗ kern abgebrochen, der Krieg tobte an allen Grenzen des Deutſchen Reiches. Acht Jahre lang hat man dann Deutſchland nicht für wür⸗ dig erachtet am olympiſchen Feſt teilzuhaben. Erſt Amſterdam ſah unſere Jugend wieder im friedlichen Kampf der Nationen. Wir haben längſt vergeſſen, was man uns damals ange⸗ tan hat. Wir fuhren 1932 nach Amerika und ſahen beim Schlußakt im mächtigen Stadion von Los Angeles zum letztenmal die weiße Fahne mit den fünf Ringen, flankiert vom Sternenbanner der gaſtgebenden Nation und den deutſchen Farben, zum Zeichen dafür, daß man ſich nach 4 Jahren in Deutſchland wieder treffen wird. Ein Jahr ſpäter aber hatte die Welt mit einem anderen Deutſchland zu rechnen. Adolf Hitler war Deutſchland und das Hakenkreuz das Symbol der neuausgerichteten Nation. Die politiſche Welt horchte auf. Zunächſt ſprach⸗ loſes Staunen, dann wirtſchaftlicher Boykott, ſchließlich abwartende Haltung und letzten Endes— wenn auch widerwillig— Anerken⸗ nung eines ſtarken Faktors im Kräfteſpiel der Weltmächte. Führer und Symbol haben ſich Weltgeltung verſchafft. Im deutſchen Volk aber lebt der Nationalſozialismus und kämpft un⸗ gebrochen und ſtetig ſeinen Kampf um die Ver⸗ wirklichung ſeiner hohen und hehren Ziele. Die internationale Sportwelt hat dieſes Ringen des deutſchen Volkes mit offenen Augen verfolgt. Deutſche Sportsleute gingen in alle Welt, ſie trugen auf ihrer Bruſt das Hoheits⸗ zeichen und im Herzen die eiſerne Pflicht als Soldaten des Dritten Reiches ehrlich und mannhaft zu kämpfen. Sie haben alle gut be⸗ ſtanden, das wiſſen wir heute. Sie haben Pio⸗ nierarbeit im beſten Sinne geleiſtet. Die Franzoſen, die Engländer, die Schweden, die Italiener, die Tſchechen, die Amerikaner, die Polen, die Ungarn, alle haben ſie es geſehen, daß dieſe Sendboten des deutſchen Sports echte Kerle ſind. Doch wo Sonne iſt, da iſt auch Regen. Die Raſſenfrage hat es gar vielen angetan und hauptſächlich denen, die von ihr betroffen wer⸗ den. Das Weltjudentum hat mobil gemacht und alle Minen ſpringen laſſen, um die Ber⸗ liner Olympiade unmöglich zu machen. Das Schreckgeſpenſt vom geſtörten olympiſchen Frie⸗ den wurde in allen Variationen durch die Weltpreſſe gejagt. Die„Greueltaten“ im natio⸗ nalſozialiſtiſchen Deutſchland nahmen genau ſo ihren Weg durch alle Erdteile wie die abſcheu⸗ lichen Kriegslügen von 1914. Wir feierten Wiederſehen mit den Giftmiſchern aus dem Weltkrieg und ließen uns in der vorbereiten⸗ den Arbeit für 1936 nicht ſtören. Das Reichsſportfeld ſieht ſeiner Vollendung entgegen, die Deutſchlandhalle wird demnächſt eingeweiht, das olympiſche Dorf iſt erſtan⸗ den und Garmiſch⸗Partenkirchen iſt heute ſchon eine von aller Welt anerkannte erſtklaſſige Win⸗ terſportſtätte. Graf Baillet⸗Latour, der Vorſitzende des IOsc, war kürzlich in Berlin zu Beſuch. Er wurde vom Führer empfangen und hatte Gelegenheit, ſich von dem Geiſte zu überzeu⸗ gen, der alle die Männer beſeelt, welche Olym— pia 1936 vorbereiten. Der franzöſiſche Graf war kaum wieder zu Hauſe, als die Welt von ihm in höchſt eindeutiger Form davon erfuhr, daß die Berliner Olympiade in beſten Händen ſei. Das war der erſte Schlag für die„olym⸗ piſchen Hetzer“. Als dann der amerikaniſche Brigadegeneral Sherill dieſer Tage eine energiſche War⸗ nung an die Quertreiber vom Stapel ließ, da hatten ſich die Fronten ſchon derart verſchoben, daß die dunklen Elemente ſich plötzlich im Gegenſatz zur öffentlichen Meinung befanden und in ihrer nunmehrigen Verteidigungsſtel⸗ lung gar nicht mehr viel unternehmen dürfen, wollen ſie nicht noch mehr Unwillen erregen. Wir aber begrüßen mit dem 1. Januar 1936 das olympiſche Jahr und nur Tage ſpäter die Olympioniken vieler Nationen. Sie werden unſere erſten und auch beſten Zeugen ſein. J. E. Der Dank des Reichsſchatzmeiſters Berlin, 28. Nov. Reichsſchatzmeiſter Schwarz veröffentlicht folgende Dankſagung: „Außer Stande allen Gratulanten für die mir anläßlich meines 60. Geburtstages über⸗ ſandten Glückwünſche perſönlich zu danken, „ſpreche ich ihnen auf dieſem Weg hiermit meinen herzlichſten Dank aus. Schwarz, Reichsſchatzmeiſter der NSDAP.“ Dr, Goebbels vor der Wehrmachtsahade mie Berlin, 28. November. Reichsminiſter Dr. Goebbels ſprach am Donnerstagvormittag auf Einladung des Reichskriegsminiſters vor der Wehrmachts⸗ akademie über das Weſen der Propaganda. Unter den Anweſenden befand ſich der Ober⸗ befehlshaber der Gruppe I, General der In⸗ fanterie von Rundſtedt, der Kommandeur der Wehrmachtsakademie, General der Infan⸗ terie Adam, der Kommandeur der Kriegs⸗ akademie, General der Infanterie Lie bmann, ſowie Vizeadmiral Groſz und Konteradmiral Guſe. Die Ausführungen des Miniſters, die eine Vortragsreihe verſchiedener Redner über Fra⸗ gen der Propaganda einleiteten, fanden bei den Offizieren ein nachhaltiges Echo, dem General Adam zum Schluß durch warmherzige Dankes⸗ worte Ausdruck gab. Das Spiel der ſiräſte im donauraum Erklãrungen des Außenministers Berger-Waldenegg ũber die Freundschaften Oesterreidis Wien, 28. November. Im öſterreichiſchen Bundestag wurde am Donnerstag das öſterreichiſch⸗italieniſche Ueber⸗ einkommen vom 14. Mai 1934 behandelt. Der Außenminiſter Berger⸗Waldenegg gab in Gegenwart des Bundeskanzlers Dr. Schuſch⸗ nig. Starhembergs und anderer Mit⸗ glieder der Regierung einen Ueberblick über die Auftenpolitik Oeſterreichs, die ſehr intereſſante Aufſchlüſſe über die internationalen Zuſammen⸗ hänge vermittelte. Die Rolle Italiens und die Beſtrebungen Frankreichs im Donauraum wur⸗ den bei dieſer Gelegenheit etwas offener behan⸗ delt, und man erhielt— vielleicht etwas unge⸗ wollt— wertvolle Informationen. „Unſere herzlichen Beziehungen zur ſüdlichen Nachbargroßmacht Italien“, ſo erklärte der Außenminiſter, beruhen bekanntlich auf ein er Reihe von ſicheren und feſten Grundlagen. Wir können mit ehrlicher Ge⸗ nugtuung feſtſtellen, daß das heutige Italien unter der Führung einer kraftvollen und genia⸗ len Perſönlichteit ein wiederholt betontes Inter⸗ eſſe an dem Beſtande eines unabhängigen und ſelbſtändigen Oeſterreich hat und dieſem Inter⸗ eſſe durch Manneswort und durch Taten, die keinen Zweifel laſſen, Ausdruck gegeben hat. Ebenſo wertvoll iſt der Beitrag, den Italien burch ſein Verſtändnis und ſein praktiſches Ent⸗ gegenkommen auf wirtſchaftlichem Gebiete zur Feſtigung Oeſterreichs geleiſtet hat und noch leiſtet. Mit Freude kann ich feſtſtellen, daß ſich unſere Beziehungen zu Frankreich und und England, bei denen wir ja immer auf finanziellem und wirtſchaftlichem Gebiet großes Entgegenkommen gefunden haben, in den letzten Jahren in beſonders herzlicher und freundſchaft⸗ licher Weiſe entwickelt haben. Die Freundſchaft ſjerriot, Schildträger Cavals Er v/ arnt seine Freunde vor einem Sturz der jetziqen Regierung wirtſchaftliche Vorteile die engen Wechſelbezie⸗ Paris, 28. November. Vor dem Zuſammentritt der Kammer fand eine Sitzung der radikalſozialiſtiſchen Gruppe ſtatt, in der der Parteivorſitzende, Staatsmini⸗ ſter Herriot, eine Erklärung abgab, die auf die Abgeordneten ſichtbaren Eindruck machte. Herriot warnte die Gruppe, gegen die Regie⸗ rung zu ſtimmen. Er ſagte etwa: Sollte das Kabinett geſtürzt werden, ſind nach meiner An⸗ ſicht nur drei Löſungen möglich, nämlich: 1. Bildung einer Regierung der Volksfront, was die Auflöſung der Kammer bedeuten würde, 2. ein rein radikalſozialiſtiſches Kabinett. Ich wüßte aber niemanden unter uns, der unter den gegenwärtigen Umſtänden es wagen würde, allein die Verantwortung dafür zu übernehmen. Es bleibt dann 3. nur die Bildung einer Regie⸗ rung, die der jetzigen Regierung gleicht, die Sie ſtürzen würden. Ich frage mich alſo, warum ſoll man die Regierung wechſeln. Die ſogenannte Abordnung der Linken, die vor der Kammerſitzung ebenfalls zuſammenge⸗ treten war, hat lediglich die beſtehende Unſtim⸗ migkeit zwiſchen den Kommuniſten und Sozia⸗ liſten einerſeits und den Radikalſozialiſten an⸗ In Rio 1300 fufſtãndiſche gefangen dererſeits feſtſtellen können. Man hat ſich nur über die Frage der Kampfbünde unter⸗ halten, gegen die man ſich angeblich überein⸗ ſtimmend ausgeſprochen haben ſoll. Die übrigen ſtrittigen Fragen, vor allem die Frage einer einheitlichen Taktik gegenüber der Regierung, ſind zurückgeſtellt worden. Die Gppoſition gegen Laval Paris, 28. Nov.(HB⸗Funk.) Obwohl die namentliche Abſtimmungsliſte noch nicht vorliegt, iſt es bereits möglich, die Gruppierung der 225 Abgeordneten, die gegen die Regierung geſtimmt haben, in großen Zügen zu errechnen. Außer den 95 Marxiſten, den ge⸗ mäßigten Sozialiſten und den 10 Kommuniſten dürften etwa 50 radikalſozialiſtiſche Abgeordnete gegen die Regierung geſtimmt und 20 Radikalſozialiſten ſich der Stimme ent⸗ halten haben. Die radikalſozialiſtiſche Kammer⸗ fraktion von rund 160 Mitgliedern hat ſich dem⸗ nach dreifach geſpalten. Die Hälfte, etwa 80 bis 85, haben für die Regierung, 50 dagegen ge⸗ ſtimmt und etwa 20 ſich der Stimme enthalten. Der Aufstand zusammengebrochen/ Zahlreiche Opfer Rio de Janeiro, 28. November. Der braſilianiſche Bundespräſident Getulio Vargas, der während der Niederſchlagung des Aufſtandsverſuches in Rio de Janeirv ſelbſt perſönlich an den Kampfplützen geweſen war, hat in einem Rundtelegramm an die Gou⸗ verneure der Einzelſtaaten amtlich das Ende der Aufſtände in Recife, Natal und Rio de Janeiro mitgeteilt. In der Mitteilung des Präſidenten wird ge⸗ ſagt, daß ſich in Natal 500 Aufſtändiſche an Bord eines Dampfers mit unbekanntem Ziel geflüchtet hätten. Die Anführer ſeien nach der Plünderung der Banken in einem Flugzeug ge⸗ flohen. Zu ihrer Ergreifung ſeien alle notwen⸗ digen Maßnahmen getroffen worden. In Re⸗ cife ſei es gelungen, den Aufſtand zu unter⸗ drücken, die Aufſtändiſchen hätten 100 Tote. Bei den Aufſtandsverſuchen in Rio de Ja⸗ neiro ſeien mehrere Offiziere durch die Aufſtändiſchen erſchoſſen worden. Die Zahl der Todesopfer während der Kämpfe um die Fliegerſchule und die Kaſerne des 3. Infanterie⸗ Regimentes habe noch nicht feſtgeſtellt werden können. In Rio de Janeiro ſind insgeſamt etwa 1300 Aufſtändiſche gefangen ge⸗ nommen worden. Sie werden nach der Blumeninſel in der Bucht von Rio de Janeiro übergeführt. Bis Donnerstag morgen wurden im Heereshoſpital 30 tote und etwa 200 ver⸗ wundete Offiziere und Mannſchaften als Opfer des kommuniſtiſchen Aufſtandsverſuches gezählt. Die auf Regierungsſeite Gefallenen wurden am Donnerstagnachmittag beigeſetzt. Ringendes Deutſchtum jenſeits der Hrenzen Die Dichterin Maria Kahle über die probleme des auslandsdeutſchen Volkstums Ueber dieſes Thema ſpricht die bekannte weſtfäliſche Dichterin und volksdeutſche Kämpferin am Montag, 2. Dezember 1935, 20 Uhr, im Konzertfſaal des Pfalzbaues zu Ludwigshafen am Rhein bei einer volksdeutſchen Kundgebung aller VdA⸗ Gruppen von Ludwigshafen und Mann⸗ heim. Unbekümmert und planlos haben wir in den letzten Jahrhunderten bis zum Weltkrieg deut⸗ ſche Menſchen aus der Heimat fortziehen laſſen — indes der Engländer ſeine Auswanderer ielbewußt leitete und ſich dadurch in der Reuen Welt ſeine Herrſchaftsgebiete ſchuf. Wir aben allein im letzten Jahrhundert etwa 6 Millionen, ihre Nachkommen nicht eingerechnet, an das Ausland abgegeben. Wir haben ſie ab⸗ gegeben; denn der größte Teil dieſer Volks⸗ kraft iſt in fremden Nationen und Kulturen aufgegangen. Und daß ſo viel Deutſchtum in der Fremde ſich verzettelte und unterging, hat hierin ſeinen Grund: das Heimatvolk war nicht der feſt und innig zuſammengeſchloſſene Kern, von dem prägend und werbend Ausſtrahlungen hingin⸗ gen zu den fernen Volksgenoſſen, das National⸗ gefühl im Mutterland des deutſchen Volkstums war nicht blutvoll genug, daß es alle weithin verzweigten Wurzeln des deutſchen Geſchlech⸗ terbaumes lebendig hätte durchtränken können. Die nach dem Dreißigjährigen Krieg aus der Zerriſſenheit der deutſchen Kleinſtaaterei ins Ausland zogen, fühlten ſich nicht mehr ſchlecht⸗ in als Deutſche, ſondern eben nur noch als ürger dieſer engen Vaterländer, als Schwa⸗ ben, Bayern, Pfälzer, Mecklenburger, Thürin⸗ er. Das Muttervolk überließ ſie ihrem Schick⸗ al, ließ ſtarke, trotzige, werkhungrige Söhne und Töchter ziehen, ohne ihnen eine Stütze mitzugeben, ohne eine Frage nach ihrem Ge⸗ ſchick ihnen nachzurufen. Auch der 1870 neuerſtandene Staat zeigte Rückhalt. wenig Anteilnahme an den ausgewanderten und auswandernden Deutſchen; er erleichterte ihnen ſogar in gewiſſer Hinſicht die Preisgabe ihres Volkstums durch jene umſtrittene Ver⸗ fügung, wonach jeder, der ſich im Auslande nicht in die Liſten des deutſchen Konſuls ein⸗ tragen ließ, nach 1) Jahren die deutſche Staatszugehörigkeit verlor. Wer dieſe aber aufgab oder nicht beſaß(wie die alten aus⸗ landsdeutſchen Gruppen), galt im kleindeut⸗ ſchen Staat nicht mehr als Deutſcher, hieß je nach ſeiner Ruſſe, Ungar, Amerikaner. Als ob Wechſel der Staatsbür⸗ gerſchaft einem Wechſel des Volkstums gleich⸗ käme! Als ob man mit der deutſchen Staats⸗ zugehörigkeit aufgeben könnte das alte Erbe in Blut 155 Geiſt und Seele, das aus Jahrtau⸗ ſenden von Vorfahren gewachſen iſt und mit⸗ geformt wurde durch die Geſchichte dieſer Vor⸗ fahren, durch ihre Arbeit, ihre Kämpfe, ihre Niederlagen und ihre Siege, mitgeformt durch die Landſchaft, durch Winterſturm und Winter⸗ nacht, durch das Verfließend⸗Dämmerige der Nebelabende, durch die Kargheit und Herbe des Raumes— als ob man das aufgeben könnte, ſo lange das Blut unvermiſcht mit fremder Raſſen Blut bleibt, aufgegeben durch eine Auf⸗ gabe der deutſchen Staatszugehörigkeit! Gewiß gaben Größe, Reichtum und Macht unſeres Staates von 1870 und das Anſehen, zu dem er den deutſchen Namen emporhob, und auch die wachſende nationale Kraft der nach außen hin geeinten Stämme den Auslandsdeutſchen, vor allem den Reichsdeutſchen im Auslande und in unſeren aufblühenden Kolonien einen ſtarken Aber das Volksbewußtſein verlor die Erinnerung an geſchichtliche Volkszuſam⸗ menhänge. Staat galt mehr als Volk. Ueber⸗ ſahen, daß der Staat etwas Geſchaffenes, Wan⸗ delbares, Vergängliches iſt, nur Folgeerſchei⸗ nung des erſten, urſprünglichen, geheimnisvoll Gewachſenen: des Volkstums. -mit ſtaatenbildender Die Friedensdiktate, die deutſches Land und deutſche Menſchen von uns riſſen und in drei⸗ zehn verſchiedene Staaten einſperrten, neßen das ſchon durch das Erlebnis des Welikrieges aufgelockerte Volksgefühl ſchmerzhaft jäh wach⸗ ſen und ſich entfalten; über die zerriſſenen Grenzen hinweg erkannten wir, wie weit deut⸗ ſcher Kulturboden ging, denn nun hatte ein hartes Schickſalsgeſchehen uns gelehrt, daß Staatsgrenzen keine Volksgrenzen zu ſein brauchen. Aber auch bei vielen deutſchen Volks⸗ gruppen draußen vollzog ſich eine innerſte Wen⸗ dung in ihrer der Herkunft. ene, die Deutſchland und ihr Deutſchtum bis zum Kriege faſt vergeſſen hat⸗ ten— weil Deutſchland ſie vergaß!—, ſie wur⸗ den ſchon aufgerüttelt und ergriffen durch das Geſchehen im Weltkrieg, der Zwang aber und die Verfolgung, die viele von ihnen erlitten, ſchuf vertieftes Leben, erweckte nicht nur Em⸗ pörung und Widerſtandswillen gegen unge⸗ rechte Gewalt, ſondern auch das große ſehn⸗ ſüchtige 8 d68 5 nach dem mütterlichen Le⸗ bensgrunde des heimiſchen Volkstums. Ueber das Werden und Kämpfen der Staa⸗ ten und Dynaſtien hinweg ſahen wir jetzt, ſahen auch die vielen deutſchen Volksgruppen draußen die großen Aueget der deut⸗ ſchen Volksentwicklung in Mitteleuropa im Bilde des Schickſals verſtreuter auslandsdeut⸗ ſcher Gruppen. Riga und Reval, Prag und Ofenpeſt, Hermannſtadt und Kronſtadt, Görz und Trieſt, Straßburg und Metz, Lübeck und Wisby wuchſen aus dem Nebel einer vergeſſe⸗ nen wie Warttürme eines Volksreiches, das mehr als tauſend Jahre lang von drei Meeren umſpült wurde, von der Oſt⸗ ſee, vom Nordmeer und vom Südmeer der Adria. Die einſt auszogen, dieſen Raum zu gewinnen, trugen anders die Banner ihrer Wanderſchaft als die armen, notgequälten, ver⸗ ſchüchterten Landſucher, die in den letzten Jahr⸗ hunderten—0 Heimatvolk wie einen verlorenen Haufen entließ. Einſt, in den hohen Zeiten der Oſtkoloniſation, wanderte ein Bolk. i Volk, das geführt wurde von Perſönlichkeiten raft. Ein Volk von altung zum Lande und Volke 5 Frankreichs unnd Englands auf politiſchem Ge⸗ biet hat ihren Ausdruck in der Bildung det Streſa⸗Front gefunden. Dadurch ſind di beiden genannten Mächte im Verein mit Ita⸗ lien u. a. auch dafür eingetreten, daß unſerem Lande eine ruhige politiſche und wirtſchaftliche Entwicklung gewährleiſtet werde. Wir können auf Grund authentiſcher Nachrichten mit Ge⸗ nugtuung feſtſtellen, daß die derzeitigen Span⸗ nungen in keiner Weiſe das politiſche Inter⸗ eiſe der drei Streſamächte für den Staat Oeſterreich beeinträchtigt haben. —2 In dieſem Zuſammenhang möchte ich auch die ſteten Bemühungen Frankreich nicht unerwähnt laſſen, die beſonders auf ein gedeihliche Entwicklung der Verhältniſſe im Donauraum hinzielen.— Unter den Mächten im Donauraum iſt Ungarn jene Macht, mit der uns ein beſonders inniges und herz⸗ Die zwiſchen bei⸗ den Staaten im Jahre 1934 in Rom geſchloſſe⸗ liches Verhältnis verbindet. nen Vereinbarungen haben ſich zu unſerem ge⸗ genſeitigen Nutzen ausgewirkt und die Ertennt⸗ nis gebracht, daß nicht nur alte Tradition und tiefe Sympathie, ſondern auch hungen und das Gefühl der Notwendigkeit einer parallelen Entwicklung begründen.“ Nachdem der Miniſter feſtgeſtellt hatte, daß auch Nachbarn im Donauraum, zur Tſchechoflo⸗ wakei und zu Jugoſlawien, ſich in freundnachbarlichem Sinne entwickelten, erklärte er:„Mit Befriedigung kann feſtgeſtellt werden, daß ſich die Beziehungen Oeſterreichs zu dem benach⸗ barten Deutſchen Reich in der letzten Zeit normaler geſtaltet haben. Ich darf diesbezüglich auch auf die von beiden Re⸗ Neclit so! lhenn schan dann Körting-Badio gierungen getroffene und in den Tageszeitun⸗ gen ſeinerzeit veröffentlichte Preſſevereinbarung verweiſen, welche meiner Auffaſſung nach dazu beſtimmt iſt, eben dieſen Weg zur Normaliſie⸗ rung der Beziehungen zwiſchen den beiden Län⸗ dern vorzubereiten. Ich kann nur der Hoffnung Ausdruck geben, daß die bisherigen, wenn auch noch nicht ganz befriedigenden, ſo doch eine günſtige Ausſicht eröffnenden Anſätze auf dem Gebiete der beiderſeitigen Publiziſtik nicht nut anhalten, ſondern ſich noch verſtärken werden. Wie ſchon wiederholt betont wurde, beſteht un⸗ ſererſeits kein Hindernis, auf dem Wege zur Normaliſierung zur Anbahnung freundnachbar⸗ licher Beziehungen zu gelangen. Die in einem Teil der Weltpreſſe enthaltenen, bis in kleine Einzelheiten gehenden Nachrichten über ſchwe⸗ bende Verhandlungen entſprechen nicht den Tat⸗ ſachen.“ Im weiteren Verlauf ſeiner Rede kam Außen⸗ Berger⸗Waldenegg auf den miniſter Donaupakt zu ſprechen, an deſſen Zuſtande⸗ kommen, wie er betonte, Oeſterreich nach wie vor intereſſiert ſei. Nehme Oeſterreich an die⸗ ſem Pakt als vollkommen gleichberechtigter Partner teil, ſo verſtehe es ſich von ſelbſt, daß jede Diskriminierung, wie ſie durch die Frie⸗ densverträge, insbeſondere hinſichtlich der Wehr⸗ fähigkeit, geſchaffen wurde, endgültig fallen ge⸗ laſſen werde. —— Bauern und Kaufleuten, Rittern und Mönchen, das einer Idee folgte und vom Bewußtſein einer chriſtlich⸗zeutſchen Sendung erfüllt war. Welch gewaltiger Ausbruch: Dies Hinwog des deutſchen Geiſtes über die Gebiete von O und Südoſteuropa, ſeine Geſtaltwerdung in dem Verſuch einer Ordensſtaatsbildung im Burzenland in Siebenbürgen und dann in Preußen und Livland— ſeine Ausprägung Städtebau, Rechtsauffaſſung und Verwaltung, ſein ordnendes Walten im Gemeinweſen, ſei Ausſtrahlung durch die deutſche Sprache von der Maas bis an den Peipusſee, vom Belt bis nach Oberitalien, von Flandern bis Kronſtadt! Wie ſtaunt unſere Jugend, wenn ſie hört, daß die erſte deutſche Univerſität in Prag(1348) g gründet wurde und die zweite(1364) in Kra au— daß Krakau im 14. und 15. Jahrhundert eine deutſche Stadt war, von deutſchen Bürge meiſtern verwaltet, und Prag, Warſchau, Kr kau, Ofenpeſt, Oedenburg, Fiume deutſch Städtegründungen ſind und noch ſo viele al Städte des Oſtens und Ofenpeſt einmal faſt völlig deutſch war, iſt gar nicht ſo lange her, und heute leben in Ofen noch 60 000„Schwaben“. Auf der ruſſiſchen Hiſtorikerwoche in Berli 1928 berichteten ukrainiſche Gelehrte, daß in den ſtädtiſchen Siedlungen der Ukraine heute noch Magdeburger Stadtrecht nachwirke. Und wie künden die alten Städte in der Tſchecho⸗ ſlowakei von dem Kunſtſinn und dem Gewerb fleiß der Deutſchen, die aus den Schätzen der von ihnen erſchloſſenen Bergwerke das Edel⸗ geſchmeide unſterblicher Kunſt ſchufen! der Arbeit, fruchtſchwere Saatenfelder, kultur⸗ ſchöpferiſche Tat, vom Atem der Ewigkeit er⸗ füllte Kunſt, ſie weiſen uns den Weg der Deut⸗ ſchen von der Nordſee zu den Dolomiten, vom Rhein bis in die Karpathen. Was blieb?— der und Mahner, aber auch als Kämpfer, al⸗ beiderſeitige die Beziehungen zu den zwei anderen Südoſtens! Daß Es blieben verſtreute deut⸗ ſche Volksgruppen in dieſem Raume als Kün⸗ Die gegenwärt Generals Ko Standpunkt, d⸗ von Straferlaf geſchloſſen ſein Frage iſt offer ohne daß eine der Regierung en war, wu— daß der Könie mit der Bildun merdzis, de war ſeinerzeit Gegenkandidat Z wiſchen der rungen von und Chile ha durch den die n Vollendung ihr ches Glückwun ugehen laſſen. Wie die„Is ſter Zeit eines gebliebenen K handelt ſich un gene„Paſſions mit ſeinem hoe er ſchönen K älteſten Stadtte Der dreits niſchen Sch tag früh beende Grubenarbeiter ieder die Arl 8 iſt es nir Du klagſt üb iner Tage u ſeins. Weißt du ben verlernt, e ſo viel Lick cken auf unf Ich jedenfall glücklich ſein, einmal ſtrahler Und ſo ging Jetzt lächelſt ugen ſind doc auf, jetzt alten auf dein es war Ich ſaß auf einer braunen, e Tintenfäſſe aren... ich uben und N flogen weite? wanderten zur ieder ein Kit nd wollte nic und Raunen g Köpſfchen hinw us einer län elt, wehte du Im Hintergr nes, luſtig⸗bun erreicks litiſchem G⸗ ldung der irch ſind die zin mit Ita⸗ daß unſerem virtſchaftliche Wir können ten mit Ge⸗ tigen Span⸗ che Inter⸗ ben. e ich auch die ankreichs ers auf eine hältniſſe Unter den jene Macht, s und herz⸗ zwiſchen bei⸗ m geſchloſſe⸗ unſerem ge⸗ die Ertennt⸗ radition und beiderſeitige Wechſelbezie⸗ idigkeit einer t hatte, daß te für den vei anderen chechoſlo⸗ en, ſich in lten, erklärte tellt werden. t haben. Ich beiden Re⸗ dann Radio Tageszeitun⸗ ereinbarung g nach dazu Normaliſie⸗ beiden Län⸗ er Hoffnung „wenn auch o doch eine tze auf demnm ik nicht nur ken werden. „ beſteht un⸗ i Wege zur undnachbar⸗ ie in einem is in kleine über ſchwe⸗ cht den Tat⸗ kam Außen⸗ auf den n Zuſtande⸗ ch nach wie eich an die⸗ hberechtigter ſelbſt, daß h die Frie⸗ ch der Wehr⸗ fallen ge⸗ d wuß Bewußtſein erfüllt war. Hinwogen ete von Oſt⸗ verdung in bildung im d dann in zprägung in Verwaltung, weſen, ſeine 5prache von om Belt bis Kronſtadt! ie hört, daß g(1348) ge⸗ 54) in Kra⸗ Fahrhundert hen Bürger⸗ rſchau, Kra⸗ ie deutſche o viele alte ens! war, iſt gar en in Ofen in Berlin te, daß in raine heute virke. er Tſchecho⸗ n Gewerbe⸗ dchätzen der das Edel⸗- en! Werke der, kultur⸗ wigkeit er⸗ g der Deut⸗ miten, vom treute deut⸗ e als Kün⸗ impfer, als heute den Begehrlich⸗ turm einer Haßpolitik. Daß Und 15 dem Glücklichſein! Memeldirektoriumonne litauer Memel, 28. November. Der Gouverneur des Memelgebiets hat heute nachmittag den Präſidenten des Memelländiſchen Landtags, Landwirt Auguſt Baldſzus, zum Prüſidenten des Direktoriums ernannt. Baldſzus hat gleich darauf das Direktorium gebildet und zu Landesdirektoren berufen: den Vizepräſiden⸗ ten des Landtages, Willy Betke, den Land⸗ wirt Szigaud und den Buchhalter Ernſt Surau. Mit dem neuen Memeldirektorium iſt ein Direktorium der Einheitsliſte ge⸗ bildet worden, und ſomit endlich wieder eine dem Memelſtatut entſprechende Landesregie⸗ rung zuſtande gekommen. Unter den vier Män⸗ nern des Direktoriums befindet ſich kein Ver⸗ treter der litauiſchen Minderheit im Memelge⸗ biet. Der Gouverneur hat alſo das von ihm angeſtrebte Ziel, bei nur drei Direktoriumsmit⸗ gliedern einen aus dem Kreiſe der litauiſchen Minderheit zu wählen, nicht erreicht. Die Regierung wechſelt in Griechenland Athen, 28. November. Der König von Griechenland erlebte gleich eine Ueberraſchung. Georg II. hatte bei ſeiner Rückkehr, wie gemeldet wurde, einen allgemeinen Straferlaß verkündet, in den, wie er beabſich⸗ ligte, auch politiſche Führer wie Venizelos und Plaſtiras einbezogen werden ſollten. Die gegenwärtige griechiſche Regierung des Generals Kondylis ſteht jedoch auf dem Standpunkt, daß die Führer des Aufſtandes von Straferlaſſen und Begnadigungen aus⸗ geſchloſſen ſein ſollen. Der Gegenſatz in dieſer Frage iſt offenſichtlich unüberbrückbar. Denn ohne daß eine Meldung über einen Rücktritt der Regierung Kondylis bekannt gegeben wor⸗ den war, wurde am Donnerstag verkündet, daß der König den Profeſſor Demerdzis mit der Bildung der Regierung beauftragt habe. Demerdzis, der Profeſſor des Strafrechts iſt, war ſeinerzeit bei der Staatspräſidentenwahl Gegenkandidat des Kandidaten Pangalos. In fürze Zwiſchen der Reichsregierung und den Regie⸗ rungen von Argentinien, Braſilien und Chile hat ein Notenwechſel ſtattgefunden, durch den die wechſelſeitige Erhebung der diplo⸗ matiſchen Vertretungen zu Botſchaften verein⸗ bart wird. * Der Führer und Reichskanzler hat der Frau Eliſabeth Leopold in Erfurt aus Anlaß der Vollendung ihres 100. Lebensjahres ein perſön⸗ liches Glückwunſchſchreiben und eine Ehrengabe zugehen laſſen. Wie die„Jsweſtija“ ankündigt, ſoll in näch⸗ ſter Zeit eines der letzten in Moskau noch übrig gebliebenen Klöſter abgeriſſen werden. Es handelt ſich um das mitten in der Stadt gele⸗ gene„Paſſionskloſter“, das ſeit Jahrhunderten mit ſeinem hochragenden Glockenturm und ſei⸗ ner ſchönen Kloſterkirche ein Wahrzeichen des älteſten Stadtteiles war. 1* Der dreitägige Streik in der pol⸗ niſchen Schwerinduſtrie iſt Donners⸗ tag früh beendet worden. Als letzte nahmen die Grubenarbeiter im oſtoberſchleſiſchen Gebiet wieder die Arbeit auf. Während des Ausſtan⸗ des iſt es nirgends zu Zwiſchenfällen gekom⸗ men. Du klagſt über die Zeit und über die Hetze deiner Tage und das graue Einerlei deines Daſeins. Weißt du... du.. und auch ich... wir haben verlernt, nach den Sternen zu ſchauen, die ſo viel Licht in trübe Tage bringen! Wir gucken auf unſeren Weg und ein bißchen ge⸗ jadeaus... und rechts und links zuweilen, aber immer ſtreben wir auf ihm entlang einem iel zu: Ehre, Ruhm, Reichtum! Wie ſelten Ich jedenfalls wollte einmal wieder ganz glücklich ſein, nur glücklich, ich wollte wieder einmal ſtrahlende Sterne ſchauen. Und ſo ging ich in ein Kaſperletheater. Jetzt lächelſt du, mein Freund, aber deine Augen ſind doch warm geworden, das iſt fein! Paß auf, jetzt ſchwinden gleich alle Kummer⸗ falten auf deinem Geſicht, wenn du hörſt, wie es war Ich ſaß auf einem ſchmalen Bänkchen, auf ner braunen, zerkritzelten Schulbank, in der die Tintenfäſſer ordentlich blitzblank geputzt waren... ich ſaß da mitten zwiſchen kleinen Buben und Mädels, und meine Gedbanken flogen weite Wege zurück. Meine Gedanken wanderten zurück ins Kinderland. Ich war wieder ein Kind, wie ſie, die um mich ſaßen und wollte nichts anderes ſein. Ein Wiſpern und Raunen glitt über die hellen und dunklen Köpfchen hinweg durch den Raum ein Hauch aus einer längſt verlaſſenen, ach ſo ſchönen Welt, wehte durch mein Herz. Im Hintergrund ſtand eine Bühne, ein klei⸗ nes, luſtig⸗buntes Puppentheater, deſſen Vor⸗ hang ſich im leiſen Lufthauch geheimnisvoll bauſchte. Pole Poppenſpäler, dachte ich freu⸗ dig... Pole Poppenſpäler iſt da. Und ich drehte mich um. Da ſah ich die Sterne. Wirklich, du! Eine ganze Menge glitzernde, funkelnde und ſtrahlende Kinderaugenſtrahlen flimmerten warm um mich, ſie huſchten über Ozeanriesen in der Badewanne õSchiffsuntergãnge auf Bestellung/ Interessanfe„Spielereien“, die Nillionen einbringen Unter Teilnahme des Reichsverkehrsminiſters, Freiherrn von Eltz⸗Rübenach, und über tauſend Fachleuten aus dem ganzen Reich hielt dieſer Tage in Berlin die Schiffsbautechniſche Geſell⸗ ſchaft ihre 36. JFahrestagung ab, die eine Fülle intereſſanter Neuerkenntniſſe auf den Gebieten des Schiffsbaues und der wiſſenſchaftlichen Meeresforſchung brachte. Wenn Gelehrte im Waſſer planſchen Jeder Ozeanrieſe, jedes Binnenſchiff und auch jedes Großflugzeug muß vor ſeiner Verwirk⸗ lichung im Modell auf ſeine Fahreigenſchaften und ſeine Widerſtandsfähigkeit hin geprüft werden. Wie ſollte man ſonſt im Vornherein wiſſen, wieviele Seemeilen das neue Schiff in der Stunde laufen wird und ob es dem An⸗ ſturm der Elemente auf hoher See auch wirklich gewachſen ſein wird? In zwei Schiffsbau⸗ Verſuchsanſtalten in Berlin und Hamburg ver⸗ fügt Deutſchland über Forſchungsſtätten von Weltruf, in denen ſich Theorie und Praxis einander die Hand reichen. Die Hamburger Anſtalt iſt zugleich die größte der Welt. Tag⸗ aus, tagein ſind dort wie in der Reichshaupt⸗ ſtadt Gelehrte von hohem Rang damit beſchäf⸗ tigt, in rieſigen„Badewannen“, ſogenannten Schlepptanks, Schiffsmodelle zu erproben. Ge⸗ wöhnlich werden dieſe Modelle aus Holz oder Paraffin hergeſtellt und durch Spezialmaſchinen in entſprechend verkleinertem Maßſtab in die durch die Baupläne vorbeſtimmte Form ge⸗ bracht. Durch komplizierte Meſſungen werden die Modelle dann auf die verſchiedenſten Eigen⸗ ſchaften hin unterſucht. 275 o00 Goldmark Deviſenerſparnis durch Modellverſuche Da gilt es nicht nur, die vorausſichtliche Fahrtgeſchwindigkeit und„Bruchfeſtigkeit“, ſon⸗ dern auch die Manövrierfähigkeiten, den Rei⸗ bungswiderſtand der Außenwände und im Zu⸗ ſammenhang hiermit die zweckmäßigſte Form⸗ gebung feſtzuſtellen. Durch künſtlichen Seegang werden jene Tauch⸗, Stampf⸗ und Schlinger⸗ bewegungen hervorgerufen, denen das Schiff in der rauhen Wirklichkeit ausgeſetzt ſein wird. Auch die Ermittlung des Windwiderſtandes ge⸗ genüber den über den Waſſerſpiegel hinaus⸗ reichenden Schiffsteilen ſpielt bei dieſen Unter⸗ ſuchungen eine Rolle. Alle dieſe Experimente wie auch dauernde Vergleiche zwiſchen den Fahrtergebniſſen der„wirklichen“ großen Schiffe und denen der Modelle dienen dem einen Endziel, möglichſt große Fahrtgeſchwin⸗ digkeiten bei möglichſt geringem Brennſtoff⸗ verbrauch zu erreichen. Daneben ſoll natürlich jedes Schiff möglichſt viele Paſſagiere und Fracht aufnehmen können, ohne daß hierdurch die Sicherheit des Fahrzeuges wie der Rei⸗ ſenden irgendwie beeinträchtigt wird. Die un⸗ geheure Bedeutung dieſer Unterſuchungen für die deutſche Volkswirtſchaft geht ſchon aus der Tatſache hervor, daß im Jahre 1934 in der Schiffsbau⸗Verſuchsanſtalt in Hamburg Modell⸗ verſuche an etwa 50 Neubauten der deutſchen Handelsflotte mit einer Geſamtleiſtung von 217000 Pferdeſtärken vorgenommen wurden, bei denen hierdurch Einſparungen von 7 Prozent oder etwa 17000 Ps erzielt werden konnten. Da die Mehrzahl dieſer Schiffe mit auslän⸗ diſchen Treibölen zu fahren pflegt, bedeutet dies immerhin eine jährliche Deviſenerſparnis von etwa 275 000 Mark. Schiffskataſtrophen als Cehrmittel Kommt es jedoch in einem der meiſt mehrere 100 Meter langen Schlepptanks wirklich ein⸗ mal zu einem„Schiffsuntergang“, ſo iſt dies ein Beweis von Seeuntüchtigkeit, die im Ernſtfall vielleicht Hunderten von Menſchen das Leben gekoſtet hätte. So werden durch Pressebildzentrale Die Frau im Luitschutz Die ersten markierten Verwundeten werden durch die Gasschleuse in den HB-Bildstock in der Turnhalle errichteten Luftschutzraum der Berufsschule gebracht. —————————————————————————————————————————————————————————————————————————————— Puppenſpiel... von Grete Corzilius mich hinweg und zu dem großen Vorhang hin, ſehnſüchtig, neugierig, in blanker, ſpannender Erwartung. In dieſe bebende Kinderſeligkeit hinein ſtol⸗ perte plötzlich aus der geheimnisvollen Tiefe des Theaters, irgendwo auftauchend, der Kaſ⸗ per... der Puppenkaſper. Brauſender Jubel empfing den ewigjungen, lächelnden, rotnaſigen Geſellen. Sofort ſah auch ich wieder zur Bühne hin. Der komiſche Kleine geſtikulierte und ſchnarrte. Er fing die Zurufe der munteren Zuſchauer⸗ menge auf wie bunte Bälle, ſie ſcherzend wieder zurückwerfend... hin und her unter jubelnden Lachſalven. Ihr Anſager aller Bühnen der großen Welt, wie kläglich ſind eure Triumphe, gemeſſen an den Bombenerfolgen dieſes Flitterkramharle⸗ kins! Mit Kinderlachen iſt ſeine Laufbahn be⸗ kränzt... von Kinderjubel umhängt.. Gibt es etwas Koſtbareres? Ich ſaß ganz ſtill, wie unter einem Zauber. Ein Märchenſpiel begann. Unmerklich wur⸗ den vor meinen Augen die lebloſen Puppen zu Menſchen. Zu Menſchen, die ſich im Dienſt der Arbeit quälen, ſtändig nach einem beſſeren Los Ausſchau halten und die, vom Schickſal frei⸗ gebig mit Glücksmöglichkeiten bedacht, ſich dieſe doch durch Unvernunft verſcherzen. Das Gaukelſpiel tanzte wehmütig lächelnd über die Kinderköpfe hinweg—— Schon längſt war der Spaßmacher Kaſper, be⸗ klatſcht, belacht, bejubelt, wieder auf der ſchma⸗ len Holzrampe... ich ſaß immer noch in einer iſolierten Stille... in mich hineinhorchend.. auf der kleinen zerkritzelten Schulbank. Stillſtand iſt Rückſtand. Vorwärts, nur haſtend vorwärts, ſo tönt es uns überall ent⸗ gegen auf unſerem Lebensweg— und wir 3 mit— wir haſten mit, und müßten doch zurück! Wir müßten manchmal wieder zurück in das „Spielereien“ tatſächlich Millio⸗ nen eingeſpart. In letzter Zeit ſind den Schiffsbau⸗Verſuchsanſtalten neue, bedeutende Aufgaben erwachſen. Der Reichsverkehrsmini⸗ ſter hat nämlich für die Hamburger Verſuchs⸗ anſtalt die Durchführung eines großangeleg⸗ ten Schlepp⸗Verſuchsprogramms angeordnet, durch das Lebensfragen der deutſchen Binnen⸗ ſchiffahrt geklärt werden ſollen. Auch hat eine im vergangenen Herbſt durch die„San Fran⸗ cisco“ mit Unterſtützung der Forſchungs⸗ gemeinſchaft der deutſchen Reichsmarine, der Hamburger Verſuchsanſtalt und der deutſchen Werften durchgeführte viermonatige Hochſee⸗ Meßfahrt aufſehenerregende Forſchungsergeb⸗ niſſe ergeben, wonach der Berechnung von Schiffskonſtruktionen in Zukunft eine ganze Reihe veränderter Vorausſetzun⸗ gen zugrunde gelegt werden muß. Durch eingehende Verſuche konnten die Urſachen einer ganzen Reihe bisher vollkommen uner⸗ klärlicher Schiffskataſtrophen feſtgeſtellt werden. präziſionsmeſſungen bei Windſtärke 12 und 18,5 Meter hohen Wellen Bei höchſten Winoſtärken wurden die Deh⸗ nungen verſchiedener Konſtruktionsteile gemeſ⸗ ſen und im Zuſammenhang hiermit die Ein⸗ wirkungen ſchwerſten Seeganges auf das Schiff feſtgeſtellt. Es ergab ſich hierbei die intereſſante Tatſache, daß in Wellentälern die Schiffe viel ſtärker gefährdet ſind als auf Wellenbergen. Bis zu 18,5 Meter hohe Wel⸗ len von weit über 200 Meter Länge bildeien eine anſchauliche Illuſtration zu Hieſen Feſt⸗ ſtellungen. Zur Ermittlung des»»Oidrehungs⸗ grades unter dem Einfluß von Rudermanö⸗ vern und dem Seegang wurde ſogar der Ru⸗ Mit Arbeit überlastet? . Guf Kaffee Hag umstellenl derſchaft der„San Francisco“ mit einer Meß⸗ vorrichtung verſehen. Und zur Feſtſtellung des Wirkungsgrades der Schiffsſchraube wurden im Waſſer rieſige eiſerne Hohlkörper nachge⸗ ſchleppt, durch die der Schiffswiderſtand bis zu 50 Prozent erhöht wurde. Aehnliche intereſſante Ergebniſſe zeitigten Verſuchsfahrten des Oſtaſiendampfers„Pots⸗ dam“, wobei innerhalb von 35 Minuten nicht weniger als 68 Schiffsmanöver hintereinaa⸗ der ausgeführt werden konnten. Auch wurde auf der Tagung u. a. ein neuartiges Schiffstelefon vorgeführt, das ſelbſt bei der Tätigkeit von Preßlufthämmern in näch⸗ ſter Nähe eine einwandfreie Geſprächsüber⸗ tragung gewährleiſtet. 40 Walfiſche angeſchwemmt apd. London, 28. November. In der Bucht von Carnouſtic(Schottland) ſind 40 Walfiſche angeſchwemmt worden. Die Walfiſche ſind—8 Meter lang und jedes Exemplar wiegt einige Tonnen. Dieſer Vor⸗ gang wurde bisher noch niemals beobachtet. Die Walfiſche befanden ſich augenſcheinlich auf der Jagd nach Heringen. hoffende, glaubende und vertrauensvolle Kin⸗ derparadies, das wir ſo oft drängend ver⸗ ließen. Wenn— wir— wieder— ganz— glücklich— werden wollen! Ich habe mir, mein Freund, ein paar leuch⸗ tende Sterne in meinen grauen Alltag ge⸗ zaubert, als ich im Puppentheater— auf der kleinen, braunen, zerkritzelten Schulbank ſaß. Die Jahresfeier von„Kraft durch§reude“ findet einen glanzvollen Abſchluß Als Abſchluß gab die Ns⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ in einer überwiegend der heiteren Muſe gewidmeten Schau unter dem Titel„Mit Kraft durch Freude ins Weltall“ einen Querſchnitt durch alle die von ihr betreu⸗ ten Gebiete, außer Reiſen und Wandern. Es war ein wirklich bunter Reigen durch Oper und Schauſpiel, durch Operette und Varieté, durch Kleinkunſtbühne und Kabarett. Eugen Rex hatte die große Schau, an der nicht weniger als 2000 Mitwirkende beteiligt waren, ſehr geſchickt zuſammengefügt, wobei die Operette„Frau Luna“ den Rahmen lieferte. In 12 großen Bildern wurden die Beſucher noch einmal an alle die Stätten geführt, die ihnen„Kraft durch Freude“ vermittelt. Den verbindenden Text ſprach Willy Schaeffers. Die muſikaliſche Geſtaltung hatte Profeſſor Urack übernommen. Selbſt ein Trickfilm der Kaske⸗ line⸗Filmgeſellſchaft veranſchaulichte die Fahrt in das Reich der Frau Luna, in dem alle die Mitwirkenden Proben ihrer Kunſt gaben. Von ihnen ſeien Helge Roswaenge, Marcell Witt⸗ riſch, Joſef von Manowarda, Erna Sack, Frie⸗ del Schuſter als Frau Luna, Lotte Werkmeiſter, Paul Hörbiger als Walzerkönig Strauß, Jupp Huſſels und endlich der Komponiſt Paul Linke genannt. Hinzu kamen eine Reihe namhafter Artiſten wie die Romanows, die drei Krinkes, 120 Tänzerinnen vom Theater des Volkes, ein Leuchtfarben⸗ und Luftballett, das kleine Funk⸗ orcheſter, die Dietrich⸗Schrammeln, der Chor der Staatlichen Hochſchule für Muſik und viele an⸗ dere. Selbſtverſtändlich durfte bei dem heite⸗ ren Treiben auch Herr Meckermann nicht feh⸗ len, den Eugen überzeugend echt darſtellte. Das bis auf den letzten Platz beſetzte Haus dankte der gewaltigen Schar der Mitwirkenden begeiſtert. Das Feſtſpiel fand ſeinen Höhepunkt in dem großen Schlußbild, das den Aufmarſch der Na⸗ tionen zur Olympiade 1936 darſtellt. Nach dem letzten Abmarſch aller Mitwirkenden brauſte der Beifall des dankbaren Hauſes durch den gewal⸗ tigen Raum. Der Schlußbeifall wurde abgelöſt durch die Heilrufe auf den Führer, dem beim Verlaſſen des Theaters von der Menge ſtür⸗ miſche Huldigungen bereitet wurden. Es gibt noch Mohikaner Die Legende vom„letzten Mohikaner“ ſcheint nun endgültig ausgeſpielt zu haben. Bei einer Indianervolkszählung in den großen Indianer⸗ gebieten Oklahomas iſt einwandfrei feſtgeſtellt worden, daß es heute noch über 600 Menſchen aus dem Stamme der Mohikaner gibt. Freilich ſind die meiſten von ihnen nicht mehr rein⸗ raſſig, ſondern mit den Abkömmlingen anderer Indianerſtämme vermiſcht. Immerhin iſt es aber erwieſen, daß noch mindeſtens dreißig „reine Mohikaner“ am Leben ſind. 2. Orcheſterkonzert der Stüdt. Hochſchule für Muſik und Theater „Das 2. Orcheſterkonzert der Städt. Hochſchule für Muſik und Theater findet am Donnerstag, 5. Dezember, 20 Uhr, im„Harmonie“⸗Saal ſtatt. Das kleine Hochſchulorcheſter wird unter Leitung von Direktor Rasberger Schuberts Symphonie in B⸗Dur ſowie als Neuheit die Suite„Die Flöte von Sansſouci“ des bekann⸗ ten deutſchen Komponiſten Paul Graener zum Vortrag bringen. Außerdem bläſt Helmut Hen⸗ nige, ein Schüler der Anſtalt, das 2. Horn⸗ konzert von Mozart in Es⸗Dur. Karten in allen Muſikalienhandlungen und der Hochſchule, A 1, 3(Tel. 51). Blick ũbers Cand x Nr. 550— 29. November 1935 Der neue Führer der Studentenſchaft Heidelberg, 28. Nov. Das Reichs⸗ und preuß. Miniſterium für Wiſſenſchaft, Erzie⸗ hung und Volksbildung hat am 14. November 1935 den Kameraden Ernſt Kreuzer zum fe. der Heidelberger Studentenſchaft be⸗ ellt. Wenn die Autoreiſen ſchadhaft ſind. Heidelberg, 29. Nov. Auf der Reichs⸗ autobahn ſtürzten geſtern von einem Laſtkraft⸗ wagen⸗Anhänger, deſſen Ladung ſich durch Reifenſchaden verſchoben hatte, drei Kiſten mit Eiern herunter, die beim Sturz in Trüm⸗ mer gingen. 2000 Eier gingen dadurch der Voltsernährung verloren. Nachfolgende Auto⸗ fabrer räumten die Trümmer aus dem Wege. Aumenſchliche Eltern vor dem Strafrichter Pforzheim, 28. Nov. Die Große Straf⸗ kammer verurteilte den 26jährigen Willi Mohr zu einem Jahr Gefängnis und ſeine vier Jahre ältere Ehefrau zu acht Monaten Gefängnis, weil beide ſich der Kindesmiß⸗ handlung ſchuldig gemacht hatten. Die Frau brachte ihr jetzt 10jähriges Töchterchen Irm⸗ gard in die Ehe, die ſie im April mit dem An⸗ geklagten ſchloß. Das Kind wurde vom Stief⸗ vater in der unmenſchlichſten Weiſe faſt Tag für Tag mit dem Beſenſtiel und dem Teppich⸗ klopfer geſchlagen. Außerdem mußte das arme Geſchöpf einen zehn Pfund ſchweren eiſernen Schuhleiſten mit waagrecht geſtreckten Armen halten und Kniebeuge machen, ſowie nachts vor dem Bett des Vaters ſtehen. Wurde es müde, ſo gab es Hiebe. Die Frau hatte dieſes Treiben zum Teil mitgemacht oder gefühllos zugeſehen. Wegen Deviſenvergehens verurteilt Karlsruhe, 29. Nov. Die Karlsruher Strafkammer verurteilte den 45 Jahre alten Karl Anton Joſef Dreſcher aus Lützelburg, welcher Regiſtermartk nach Frankreich verſchoben hatte, wegen Deviſenvergehens zu 7 Monaten Gefängnis und 5000 RM Gelbdſtrafe. Das Unglück in der Südendſtraße Karlsruhe, 2. Nov. Wie der Polizei⸗ bericht meldet, wurden die Führer der beiden Kraftwagen, die durch ihren Zuſammenſtoß den Tod einer Paſſantin verurſachten, wegen fahrläſſiger Tötung feſtgenommen und in das Bezirksgefänanis eingeliefert. Ein Opfer ſeines Berufes Karlsruhe, W. Nov. Auf dem hieſigen Rangierbahnhof wurde am Dienstagabend ein verheirateter Rangieraufſeher von einem ran⸗ gierenden Zug überfahren und getötet. Betrügeriſcher Bankerott Hauenſtein, 29. Nov. Der 1901 geborene Alfons Seibel von hier erhielt von der Zweibrücker Straftkammer wegen betrügexiſchen Banterotts eine Gefängnisſtrafe von 3 Mona⸗ ten. Seine Bücher waren unordentlich geführt, auch entzog er Geld der Konkursmaſſe. Fernlaſtzug ſtürzt die Brücke hinab Viernheim, 29. Nov.(Eig. Bericht.) Auf der Reichsautobahn Frankfurt—Heidelberg bei Kilometer 58 bei Viernheim fuhr geſtern nach⸗ mittag ein von Frankfurt kommender Fernlaſt⸗ zug der Speditionsfirma Ernſt Schmidt aus Raſtatt gegen das Geländer der Reichsbahn⸗ neberführung der Bahnſtrecke Weinheim— Worms. Dabei durchbrach der Laſtkraftwagen das Geländer, ſtürzte die 10 Meter hohe Bö⸗ ſchung hinunter und wurde vollſtändig zertrüm⸗ mert. Der Anhänger blieb unverſehrt. Der Beifahrer konnte ſich durch Abſpringen retten, während der Fahrer, der ſich beim Sturz im Führerſitz befand, einen Naſenbeinbruch davon ⸗ trug. Der Unfall ſoll durch Platzen eines Rei⸗ ſens hervorgerufen worden ſein. Schnee auf den Odenwaldhöhen Heidelberg, 29. Nov. Geſtern nachmit⸗ tag von 4 Uhr ab fiel im Odenwald einige Stunden lang Schnee, der in den höchſten La⸗ gen liegen blieb. Vom Weißenſtein wurde auch heute morgen berichtet, daß dort noch Schnee liegt. In Heidelberg ſelbſt blieb der nur ganz ſchwach fallende Schnee nicht liegen. Wir meiſtern die Schwierigkeiten Der Gauleiter ſprach zu der älteſten Karlsruher Parteigarde Karlsruhe, 29. Nov.(Eig. Bericht.) Im gleichen Saal, in dem eine Woche zuvor Karls⸗ ruher Kampfkameraden mit Pg. Auguſt Wil⸗ helm von Preußen einen Abend von echter, nationalſozialiſtiſcher Kameradſchaft verlebt hat⸗ ten, traf ſich am Mittwoch dieſer Woche die älteſte Parteigarde des Kreiſes Karlsruhe. Freudig leiſteten all die Träger des goldenen Reichsehrenzeichens der Einladung Folge. Gegen 8 Uhr waren über 200 Männer ver⸗ ſammelt, die in der ſchweren Zeit vor zehn, zwölf Jahren ſchon in unſerer engeren Heimat hinter den Fahnen des Führers marſchierten. Man ſah neben den Karlsruhern natürlich be⸗ ſonders zahlreich die Altparteigenoſſen der nationalſozialiſtiſchen Hochburg Liedols⸗ heim und der Hardtdörfer. Wiederum ſaßen führende Männer aus Par⸗ tei und Staat, Politiſche Leiter, Miniſter und Standartenführer neben den alten, einfachen Nationalſozialiſten, neben Bauern und Arbei⸗ tern. Sie alle ſind die Kameraden von einſt ge⸗ blieben. Alte Erinnerungen werden lebendig, Kampflieder dröhnen durch den Saal. Als der Gauleiter eintraf, wurde ihm eine überaus herzliche Begrüßung von allen Seiten zuteil. In einer packenden Rede gab er ſeiner Freude Ausdruck, wieder einmal ſoviele ver⸗ traute Geſichter aus einer großen, gemeinſam durchlebten und durchkämpften Zeit um ſich ver⸗ ſammelt zu ſehen. „Fener Kampf um die Macht“,— ſo ſagte der Gauleiter,„war ganz anderer Art, als der Kampf, den wir heute, jeder an ſeinem Platz zu beſtehen haben. Der Kampf heute iſt womög⸗ lich noch aufreibender. Heute abend, meine Ka⸗ meraden, wollen wir uns einmal all der Sor⸗ gen entledigen, die uns im Alltag entgegentre⸗ ten, wir wollen im Geiſt zurücktehren in jene Zeit, da wir uns mitten in einer gegneriſchen Welt zu den Idealen, Volk, Freiheit, Vaterland bekannten. Es iſt das Verdienſt von Ihnen al⸗ len, daß dieſe Ideale heute einem neuen Volt und Reich vorſchweben.“ Im Folgenden ging der Gauleiter darauf ein, wie trotz aller Schwierigkeiten und Anfeindun⸗ gen die weſentlichen Programmpunkte der Na⸗ tionalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei heute ſchon durchgeführt ſind. „Wir alle wiſſen, daß es neben Licht auch noch viel Schatten in unſerem Volke gibt, daß da und dort auch noch viel Not und viel Elend herrſcht. Ich ſprach gerade heute vormittag mit Volksgenoſſen in Mannheim, die zu den Allerärmſten zählen. Es iſt ſehr anſtändig von den Leuten, daß ſie über ihre Sorgen auch mir gegenüber offen ſprechen. Ich konnte jedoch mit Freuden feſtſtellen, daß keiner unter ihnen war, der die gewaltige Leiſtung des Winterhilfswerts nicht anerkennt und mit vollem Vertrauen zum Führer aufblickt. Und wer von uns— ſo ſagte der Gauleiter unter ſtürmiſchem Beifall— hätte nicht den un⸗ erſchütterlichen Glauben, daß dieſer Füh⸗ rer zuletzt doch aller Schwierigkei⸗ ten Herr wird! Das iſt das Größte an unſe⸗ rem nationalſozialiſtiſchen Staat: die unbedingte Verbundenheit der beſten Kräfte unſeres Volkes 185 dieſer größten deutſchen Führerperſönlich⸗ it! Halten wir den kämpferiſchen Geiſt aufrecht, meine Kameraden! Gleich an welcher Stelle wir ſtehen! Er allein beſtimmt unſere deutſche Le⸗ benshaltung und macht uns glücklich.“ 120000 beſuchen die HJ⸗Leiſtungsſchau Die höchſte Beſuchsziffer wurde in Mannheim mit 45 000 erreicht Karlsruhe, 28. Nov.(Eig. Bericht.) Ueber vier Wochen lang fuhr die„Leiſtungsſchau der badiſchen Hitlerjugend“ in großen Möbelwagen durch das Land. In den Städten, in denen ge⸗ halten wurde, regten ſich Dutzende eifriger Hände, die Koſtbarkeiten, die ſtolzen Segel⸗ ſchiffe der Jungen und die hübſchen Stickereien der Mädel und all die vielen anderen Dinge auszuladen und in den Ausſtellungsräumen ſorgſam aufzubauen. Das war keine leichte Ar⸗ beit. Aber der Erfolg wog all die Mühen bei weitem auf. In der Landeshauptſtadt, wo zuerſt ausge⸗ ſtellt wurde, vom 2. bis 7. Oktober, beſuchten 28 000 Menſchen die Schau. In Heidelberg, als dem nächſten Ausſtellungsziel, weilten in der Zeit vom 8. bis 19. Oktober 23 000 Menſchen in den Ausſtellungsräumen. In Mannheim gar konnte vom 23. bis 31. Oktober eine Be⸗ ſucherzahl von 45000 verzeichnet werden. 22 000 Menſchen ſtatteten in Freiburg vom 5. ſach 13 November der Ausſtellung ihren Be⸗ uch ab. Die Schulklaſſen der Städe kamen geſchloſſen in die Ausſtellung; in Freiburg wurde ſie von 300 Mann des dortigen SA⸗Hilfswerklagers beſichtigt. Führende Perſönlichkeiten von Par⸗ tei und Staat äußerten ſich ſehr anerkennend über das, was hier, überſichtlich angeordnet, ge⸗ zeigt wurde. Stabschef Lutz e und Gruppen⸗ führer Luyken beſichtigten in Heidelberg die Ausſtellung. Als Vertreter der Reichsjugend⸗ führung konnten Obergebietsführer Rodatz und der Amtsleiter„Weltanſchauliche Schu⸗ lung“, Brennecke, begrüßt werden. Durch die S u wurde einmal in de überſichtlicher Weiſe den Volksgenoſſen im 4 e i be ehuge Aan und leiſtet, daß ſie nicht allein gut marſchieren und ſingen kann, ſondern daß ſie darüber hinaus ſtändig an ſich ſelbſt arbeitet und um die Wei⸗ terbildung eines jeden einzelnen ihrer Mit⸗ glieder beſorgt iſt. 50 Jahre Bachverein Heidelberg Bedeutende Perſönlichkeiten: Philipp Wolfrum und Hermann Poppen Am 14. Mai 1885 erließ der damalige Vertre⸗ ter der prattiſchen Theologie an der Univerſität Heidelberg, Profeſſor Dr. Heinrich Baſſer⸗ mann, einen Aufruf zur Bildung eines ge⸗ miſchten Chores in Heidelberg zur Pflege ern⸗ ſter, namentlich kirchlicher Muſik, vor allem des Meiſters Joh. Seb. Bach. Die Leitung über⸗ nahm der damalige Lehrer der Muſik am Hei⸗ delberger Theologiſchen Seminar, Philipp Wolfrum. In ſteil aufſteigender Linie hat Wolfrum mit dem Bachverein in Heidelberg eine Stätte deutſcher Muſit geſchaffen, wie ſie in Gemein⸗ weſen von dieſer Größe ſelten zu finden iſt. Richard Strauß und Max Reger leiteten die Uraufführung einzelner ihrer Schöpfungen im Rahmen der Heidelberger Bachvereinskon⸗ zerte; Felix Mottl, Siegfried Wagner, Max v. Schillings, Siegmund v. Hauſegger, Hans Pfitzner, Eugen'Albert ergriffen den Taktſtock im Heidelberger Muſeum— ſpäter im Stadthallenſaal, nachdem auch die Abhal⸗ tung von Symphonie⸗Konzerten mit dem Hei⸗ delberger ſtädtiſchen Orcheſter in den Aufgaben⸗ kreis des Bachvereins aufgenommen wurde. Große muſikaliſche Feſte bildeten den Treffpunkt internationaler Künſtler und Hörer. Das Ende des Weltkriegs bedeutete für Hei⸗ delberg und ſeinen Bachverein den Abſchluß einer wichtigen Zeitſpanne: Am 8. Mai 1919 erlag Philipp Wolfrum ſeinem ſchweren Lei⸗ den; eine der markanteſten Geſtalten in der Schar deutſcher Chor⸗ und Konzertleiter ſeiner Zeit war damit gegangen. Sein Werr fortzuführen, erſchien niemand ge⸗ eigneter, als ſein langjähriger Aſſiſtent und Schüler, der frühere Jenaer Univerſitätsmuſit⸗ direktor Hermann Poppen. Seiner harrte die ſchwere Aufgabe des Wiederaufbaues des dulch Krieg, Revolution und Inflation ebenfalls ſchwer beeinträchtigten Muſitlebens in Heidel⸗ berg. Doppelt groß die Anerkennung, daß es ihm gelang, den alten Ruf des Bachvereins neu zu befeſtigen, ſeinen Chor wieder auf⸗ und aus⸗ zubauen. Die nordiſche Muſikwoche 1924, das 7. deutſche Regerfeſt 1930, das 19. deutſche Bach⸗ feſt 1932 und das Beethovenfeſt 1935, ſind die großen Etappen auf dem Wege des Bachper⸗ einschores und ſeines Leiters in der zweiten Phaſe ſeiner Entwicklung. In der organiſatoriſchen Leitung des Bachvereins folgten auf die Gründer Heinrich Baſſermann und Ernſt Lob⸗ ſtein(Vater), Wilhelm Maler, Ernſt Lohh⸗ ſtein(Sohn) und der vor wenigen Wochen verſtorbene Bernhard v. d. Laan. Anlüßlich der Neuorganiſation des Heidelberger Muſik⸗ lebens übernahm der jeweilige Oberbürgermei⸗ ſter der Stadt Heidelberg, erſtmals Karl Nein⸗ haus, den Vorſitz im Vorſtand. Das Kernſtück der Tätigkeit des Heidelberger Bachvereins iſt ſein Wirken auf dem Gebiete des Chorgeſanges. Sein Chor iſt wohl der bekannteſte gemiſchte Chor in Baden. Trot der Perſonalunion, die den Chorleiter jeweils als akademiſchen Muſildirektor mit der Univer⸗ ſität verband, hat dieſer Chor niemals rein akademiſchen Charakter getragen; er bildete von jeher eine ideale Volksgemeinſchaft im lleinen, in der der Arbeiter der Fauſt neben dem Gei⸗ ſtesarbeiter, die werktätige Angeſtellte neben der Hausfrau deutſcher Muſik dienten. Mit ihm ver⸗ einigt hat der Studentenchor der Univer⸗ ſität— neben ſeinen eigenen Aufgaben— ſich in den Dienſt der Sache geſtellt, die bei ſolch treuer Kameradſchaft beſtens gedeihen konnte. Die neue Zeit ſtellt den Bachverein vor neue Aufgaben: In breitem Strom ſollen die Güter deutſcher Kultur hineingetragen werden in die durch die nationalſozialiſtiſche Organiſation aufgeſchloſſenen Maſſen aller Volksgenoſſen. Da werden es die Oratorien der alten und neuen deutſchen Meiſter ſein, die den Vortrupp im Kampf um die Eroberung des deutſchen Men⸗ ſchen für wahre Kunſt und wahre Schönheit bil⸗ den können. Dieſen Anlaß mit der gebührenden Feierlich⸗ keit zu begehen, lädt der Bachverein züſammen mit der Stadt Heidelberg zu feſtlichen Stunden auf den 7. und 8. Dezember ein. Am 7. Dezem⸗ ber wird in einer Feierſtunde(11 Uhr in der Univerſitätsaula) Rückſchau gehalten auf die ab⸗ gelaufenen fünfzig Jahre. Die Feſtanſprache Profeſſor Dr. Frommels wird mit Werken von Joh. Seb. Bach und Wilhelm Maler, dem Sohn des früheren langjährigen Vorſitzenden und Biographen des Bachvereins, umrahmt, Am Sonntag, den 8. Dezember, findet vormit⸗ tags in der Peterskirche ein Feſtgottesdienſt mit Predigt des Chormitglieds Profeſſor Dr. Hupfeld ſtatt; der große und der Kammer⸗ chor werden den Gottesdienſt mit einer Bach⸗ Kontate und Chorſätzen von Schütz und Bach ausſchmücken. Um 19.30 Uhr bringt der ver⸗ ſtärkte Feſtchor unter Leitung von Profeſſor Hermann Poppen gemeinſam mit dem Städt. Orcheſter und hervorragenden Soliſten die große Meſſe in h⸗Moll von Joh. Seb. Bach. Veranſtaltungen in Schriesheim Schriesheim, 29. Nov. Heute abend, .30 Uhr, findet im Saale des Gaſthauſes „Zum Adler“ eine öffentliche Kund⸗ gebung ſtatt. Pg. Böttcher, Mannheim, wird über das Thema:„Der Führer iſt die Partei— die Partei iſt Deutſchland“ ſprechen. Am Samstag, 30. November, veranſtaltet die Landjugend Schriesheims abends halb 9 Uhr im Saale„Zur Pfalz“ einen Feierabend zur Werbuna der noch außerhalb der Bewe⸗ aung ſtehenden Landiugend.„Dorfabend der Landiugend“ lautet das Motto der mit rei⸗ chem Programm ausgeſtatteten Veranſtaltung. Geſang⸗ und Muſikſtücke umrahmen die darge⸗ botenen Sprechchöre und Bühnenſpiele. die neue flpyell Gleichmäßig frisch Afoh Stanniol-Frischpockungl fppell enſullt ò Nadclief · Milmucle: ikcht bulgonsch · mocedonisch Mundes Gobommat onne lidst 3 Voll· Aomo durch Stonniol· ftischpockung. MARTIN GSRINKMANN A. G. ZiGARtTTINMTABRIK DREMAIQNꝰ 4 1 Laaneneoea⁰⁰οοοοοοοοοο ———— 9— A. 2 mm,m, ——————— 2 S —— JFöWS —l Sddo f A1, 7 „Hakenkreu Alles Mitten in des andere. den Schaufe terſchied, da käufe handel noch dazu i für manchen daß in dem erſtehen iſt. man ſich die denn letzten kauf bedacht, Gelegenheit“ Und was ſtehen Möbe kommoden, Größe zuerſt dergrund ſin alte Porzell⸗ ſance, Baroc Figürchen, n Das wäre legenheitslad überall im§ ſer alte Har der Liebhabe Stand der( nach den Mi ſtehen. Und was alten und ne ſeren Augen lerbüſte ſteh Marmorſäul⸗ Rieſenlettern preiſen“. Dieſe Geſe Wochen dem daß da nun Führers mit er als billig Nur eine l inhaber: Sch ſchmackloſigke Wenn ja, Buſte einen 1 Wechſel in Der Die Gaulei den bisherige kulturſtelle, 5 hold Roth beitsüberlaſti Mannheim Gaukulturſtel dieſem Amte dem Kreislei Dank ausgeſj Mit der L der NSDA Willi Fritſ Anor Die zehnjäl parteitages in ſoll im Jahr lich hegangen Teilnehmer, Jahre 1926 Thüringen ei kommenden 3 Perſonalamt I. 4, 15, unter der Mitglied ſchrift wender Verwaltung Roth ſpricht vor der Vern anſtalt Man über„Die nalſozial Außer den auch Angehöt Einzelvorträg Das Ede hilfswerks g Verkauf. 2 Aeberwindur bewieſen, de hafte Abze tragen. ember 1935 4 ſchweren Lei⸗ talten in der rtleiter ſeinet n niemand ge⸗ Aſſiſtent und verſitätsmuſit⸗ ner harrte die zues des durch ion ebenfalls ns in Heidel⸗ nung, daß es achvereins neu auf⸗ und aus⸗ che 1924, das deutſche Bach⸗ 4 1935, ſind die des Bachver⸗ i der zweiten n Leitung f die Gründer Ernſt Lob⸗ „ Ernſt Lob⸗ nigen Wochen un. Anläßlich berger Muſik⸗ berbürgermei⸗ 5 Karl Nein⸗ Heidelberger dem Gebiete Lhor iſt wohl Baden. Trotz rleiter jeweils it der Univer⸗ niemals rein er bildete von rfft im lleinen, ben dem Gei⸗ ellte neben der Mit ihm ver⸗ r der Univer⸗ ifgaben— ſich die bei ſolch deihen konnte. rein vor neue llen die Güter werden in die Organiſation lSgenoſſen. Da en und neuen Vortrupp im eutſchen Men⸗ Schönheit bil⸗ den Feierlich⸗ ein züſammen ichen Stunden Am 7. 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Neugierig, wie man eben iſt, ſchau man ſich die Auslagen dieſes Geſchäftes an, benn letzten Endes iſt jeder auf billigen Ein⸗ kauf bedacht, zumal hier die ſogenannte„letzte Gelegenheit“ winkt. Und wwas ſieht man da nicht alles?— Da ſtehen Möbelſtücke, Schränke, Nachttiſche, Waſch⸗ kommoden, Küchenmöbel, die wegen ihrer Größe zuerſt ins Auge fallen. Aber im Vor⸗ dergrund ſind die kleineren Dinge ausgeſtellt, alte Porzellanteller jeden Zeitalters, Renaiſ⸗ ſance, Barock und dergleichen. Alte Zinnteller, Figürchen, mehr oder weniger ſtilecht. Das wäre ſo das Erfreuliche dieſes Ge⸗ legenheitsladens, wie man ſie ſeit Jahren überall im Stadtbild ſieht. Allerdings iſt die⸗ ſer alte Hausrat faſt nur eine Angelegenheit der Liebhaber. Junge Leute, die bald in den Stand der Ehe treten wollen, ſchauen lieber nach den Möbelſtücken, die im Laden herum⸗ ſtehen. Und was ſieht das Auge noch inmitten des alten und neuen Hausrates? Wir trauen un⸗ ſeren Augen kaum: Eine überlebensgroße Hit⸗ lerbüſte ſteht dazwiſchen, auf einer antiken Marmorſäule. Man denkt unmittelbar an die Rieſenlettern auf den Schaufenſtern„zu Tax⸗ preiſen“. Dieſe Geſchmackloſigkeit zeigt ſich nun ſeit Wochen dem Beſchauer und beſchämt uns alle, daß da nun ein Geſchäftemacher die Büſte des Führers mitten in all den Hausrat ſtellt, den er als billigen Gelegenheitskauf anbietet. Nur eine beſcheidene Frage an den Laden⸗ inhaber: Schämen Sie ſich nicht dieſer Ge⸗ ſchmackloſigkeit? Wenn ja, dann geben Sie heute noch dieſer Büſte einen würdigen Platz! tronje. Vechſel in der Gaukulturſtelle Baden Der Gauleiter dankt Dr. Roth Karlsruhe, 29. November. Die Gauleitung teilt mit: Der Gauleiter hat den bisherigen kommiſſariſchen Leiter der Gau⸗ kulturſtelle, Kreisleiter Pg. Dr. Rein⸗ hold Roth, auf eigenen Wunſch infolge Ar⸗ beitsüberlaſtung als Kreisleiter des Kreiſes Mannheim der NSDaApP ſeines Amtes als Gaukulturſtellenleiter entbunden. Für die in dieſem Amte geleiſtete Arbeit hat der Gauleiter dem Kreisleiter Pg. Dr. Reinhold Roth ſeinen Dank ausgeſprochen. Mit der Leitung der Gaukulturſtelle Baden der NSDAp wurde vom Gauleiter Pg. Dr. Willi Fritſch(Karlsruhe) beauftragt. Anordnung der Kreisleitung Die zehnjährige Wiederkehr des erſten Reichs⸗ parteitages in Weimar am 3. und 4. Juli 1926 ſoll im Jahr 1936 auf Wunſch des Führers feſt⸗ lich begangen werden. Zu dieſem Tag ſollen die Teilnehmer, die am erſten Reichsparteitag im Jahre 1926 teilgenommen haben, vom Gau Thüringen eingeladen werden. Die in Frage kommenden Parteigenoſſen wollen ſich an das Perſonalamt der Kreisleitung, Mannheim. I. 4, 15, unter Angabe des Vor⸗ und Zunamens. der Mitgliedsnummer und der genauen An⸗ ſchrift wenden. Das Kreisperſonalamt. Verwaltungsakademie. Kreisleiter Pg. Dr. Roth ſpricht heute, Freitag abend,—— Uhr, Zweia⸗ anſtalt Mannheim, in der Aula, A 4, 1, über„Die Grundlagen der nario⸗ nalſozialiſtiſchen Weltanſchauung“ eingeſchriebenen Hörern können auch Angehörige aller freien Berufe an den Einzelvorträgen und Lehrgängen teilnehmen. Das Edelſtein⸗Abzeichen des Winter⸗ hilfswerks gelangt am 1. Dezember zum Verkauf. Anſere Opferbereitſchaft zur Aeberwindung der Wintersnot iſt dadurch bewieſen, daß wir alle dieſes ſymbol⸗ hafte Abzeichen des Winterhilfswerks tragen. Den Mannheimer erwarten Aeberraſchungen Der Roſengarten bereits feſtlich hergerichtet/ Die Vorſchau auf das große Winkerfeſt des WHyW Wieder einmal erhalten die Innenräume un⸗ ſeres Roſengartens ein feſtliches Kleid aus bunten Bändern und farbenfreudigem Schmuck. Seit Tagen ſchon wird hier überall gehämmert und geklebt, gebaut und gemalt, und emſig ſind die Handwerker und Künſtler dabei, den ſonſt ſo ernſten Räumen ein fröhliches, heiter ſtimmen⸗ des Ausſehen zu geben, auf daß ſich auch jeder, der wieder das große Winterfeſt des WHW be⸗ ſucht, wohl fühle und auf ſeine Koſten komme. Die Welt der Buden Die größte und ſchwierigſte Arbeit wurde wieder im Nibelungenſaal geleiſtet, wo ja auch bekanntlich immer der größte Trubel herrſcht und die Wogen des Feſtes am höchſten ſchlagen. Diesmal hat man darauf verzichtet, den Saal nach oben hin abzudecken; lediglich um die großen Leuchter wurden breite Bänder gelegt, die ſich in der Farbe der grün⸗weißen Grundſtimmung der übrigen Ausſtattung an⸗ paſſen. Dafür aber ſind die großen Rundbogen auf der Empore ſowie die Brüſtung dicht mit Bändern behängt und mit dem ſilbernen Adler des Winterhilfswerkes geſchmückt. Im Säulengang erkennt man ſchon die dicht aneinandergereihten Buden, in denen man alles erſtehen kann, was das Herz auf einem ſolchen Feſt begehrt. Da gibt es Wein, Limo⸗ nade, belegte Brote und Brötchen, in einem beſonderen„Saueren Stand“ werden Ma⸗ rinaden und ähnliches feilgeboten. Das Innere der Buden iſt in zarten Paſtell⸗ tönen gehalten, die das ganze Sonnenſpektrum durchlaufen, während die„Aushängeſchilder“ — ausgeſchnittene Konturenzeichnungen der je⸗ weils erhältlichen Waren— ein einheitliches Rot und Silber aufweiſen. Dieſe Buden ſind das Werk der Mannheimer Kunſt⸗ maler, die ſich bereitwilligſt zur Verfügung geſtellt haben, wie ja überhaupt alle Helfer der NSeund der NS-⸗Frauenſchaft, die an dieſem Werk mitarbeiten, ihre Arbeit ehrenamtlich ausführen. Im tiefen Keller Auch dort unten, in den weiten Gewölben, wo ſich nach alter Tradition die„Schwemme“ Aufn.: Glaser Mannheims„schwarze Berge“ HB-Bildstock Es hat nicht ſollen ſein. Keine Wirtſchaftserlaubnis für das Kaffee⸗Reſtaurant an der Reichsautobahn Daß wir Mannheimer die königliche Einfahrt der Reichsautobahn haben, und daß wir auf dieſe herrliche Anlage ganz beſonders ſtolz ſein dürfen, braucht wohl nicht mehr beſonders be⸗ tont zu werden, wenn es auch nichts ſchaden kann, wenn man immer wieder darauf hinweiſt, damit es die Mannheimer nicht vergeſſen, die vielfach noch gar nicht wiſſen, welche Koſtbarkei⸗ ten und wichtige Anlagen ſie beſitzen. Es war nun der Plan und der Wunſch un⸗ ſeres Oberbürgermeiſters, am Anfang der Reichsautobahn ein Kaffee-Reſtaurant zu erſtel⸗ len, das in Verbindung mit der kleinen Halle der Rhein⸗Neckar⸗Hallen einen neuen Ausflugs⸗ ort der Mannheimer geben ſollte. Es iſt doch eine Tatſache, daß gerade der Betrieb auf der i reizvoll iſt und reizvoll bleiben wird. Aus dieſem Grunde wäre auch ein Verlangen der Mannheimer durchaus verſtändlich, wenn ſie wünſchen, von einer überſichtlichen Terraſſe aus den Betrieb auf der Reichsautobahn ver⸗ folgen zu können. Dieſe Terraſſe wurde auch von der Stadt geſchaffen und es wird niemand geben, der behaupten wollte, daß ſich dieſe Ter⸗ raſſe mit dem ſchönen Rundbau am Anfang der Rhein⸗Neckar⸗Halle nicht ganz hervorragend in das landſchaftliche Bild einfügen würde. Die aufgetretenen Schwierigkeiten wegen einer Konzeſſion für dieſen Betrieb hoffte man beſei⸗ tigen zu können und die Stadtverwaltung ließ nichts unverſucht, den Mannheimern ein Ter⸗ raſſen⸗Kaffee⸗Reſtaurant an der Reichsautobahn zu beſcheren. Man wollte eine Stätte ſchaffen, an der ſich auch der ärmſte Volksgenoſſe wohl ſühlen mußte, denn es ſollte ein richtiges Volks⸗ Reſtaurant mit ganz niedrigen Preiſen werden. Weil eine Bedürfnisfrage nicht anerkannt wurde, wollte man eine in der Nähe der Rhein⸗ Neckar⸗Hallen befindliche Wirtſchaft ſchließen und die Konzeſſion übertragen. Nachdem bereits der Mannheimer Bezirksrat gegen die Konzeſ⸗ ſion Stellung genommen und die Bedürfnis⸗ frage für das Terraſſen⸗Reſtaurant verneint hatte, mußte die Angelegenheit an vorgeſetzter Inſtanz in Karlsruhe behandelt werden. Auch hier verneinte man jetzt die Bedürfnisfrage und lehnte endgültig den Dauerbetrieb des Kaffee⸗ Reſtaurants an der Reichsautobahn ab. Ledig⸗ lich bei beſonderen Anläſſen gibt es eine Kon⸗ zeſſion, die ſich natürlich nur auf die Dauer der jeweiligen Veranſtaltungen erſtrecken wird. Als Nationalſozialiſten fügen wir uns ſelbſt⸗ verſtändlich dieſem Urteilsſpruch, der nichts an⸗ deres bedeutet, als daß wir uns im Frühjahr nicht auf die Terraſſe bei der Rhein⸗Neckar⸗Halle ſetzen und die Autos vorüberflitzen laſſen kön⸗ nen. Die Entwicklung der nächſten Jahre wird es mit ſich bringen, daß man die Bedürfnisfrage zu gegebener Zeit einer neuen Prüfung unter⸗ zieht. Wenn dann erſt die Auguſta⸗Anlage aus⸗ gebaut iſt, das Staatstechnikum ſteht und an⸗ dere Pläne rund um die Rhein⸗Neckar⸗Halle verwirklicht ſind, dann wird man zweifellos auch die Bedürfnisfrage bejahen können. befindet, tut ſich ſo allerhand. Die nun lange genug ſichtbar geweſenen bajuvariſchen Blau⸗ Weiß⸗Rauten verſchwinden diesmal endgültig und machen einer neuen, von Maler Paps⸗ dorf geſchaffenen Bemalung Platz. Indes, ſo ein ſolides Schälchen Kafſee, zur Auffriſchung des Sinns in den weiten Kaffeehausterraſſen im Wandelgang eingenommen, iſt auch nicht zu verachten. Zelt⸗ ähnlich ſind hier Bänder und Tücher über die Tiſche geſpannt, und die Efeukäſten, die rings⸗ herum aufgeſtellt ſind, helfen mit, den Eindruck einer Kaffeeterraſſe zu erhöhen. Die„Bunte Bühne“ Eine Ueberraſchung beſonderer Art bildet der Verſammlungsſaal, deſſen Geſchloſſen⸗ heit man ſich recht vortrefflich zunutze gemacht hat. Die Ausſtattung hat hier das Natio⸗ naltheater übernommen, und man muß wirklich ſagen: Die Leute verſtehen was von der Sache! Mit Hilfe zahlreicher, farbig reizvoll abgetönter Papierbänder— die man teils baldachinartig über den Raum gehängt, teils nach Korbmacherart in das Gitterwerk der Empore verflechtet hat— wurde hier ein wahres Schmuckkäſtchen geſchaffen, das für die meiſten der Feſtbeſucher einen beſonderen An⸗ ziehungspunkt bilden wird. Hier hat auch die„Bunte Bühne“ des Nationaltheaters ihr Quartier aufgeſchlagen. Nachmittags wird ein lebendiges Kaſperl⸗ theater luſtige Streiche vorführen, während abends die Künſtler mit heiterem Spiel, Geſang und Tanz vor das geehrte Publikum treten. Zu bemerken iſt hier aber noch, daß die Vor⸗ ſiellungen(an den Nachmittagen und Abenden beider Tage jeweils drei) nur geſchloſſen ſtatt⸗ finden, vaß alſo die Plätze rechtzeitig ein⸗ genommen werden müſſen. Natürlich finden auch im Nibelungenſaal ſtändig Darbietungen des Nationaltheaters und anderer Künſtler ſtatt, damit jeder etwas zu ſchauen hat und keiner zu kurz kommt. Ueber das Programm, das Intendant Branden⸗ burg zuſammengeſtellt hat, haben wir ja be⸗ reits berichtet. And die Hauptſache: die Tombola! Neben den Bons, die zum bargeldloſen Ver⸗ kehr bei der Warenausgabe eingeſetzt werden, werden ſicher auch in dieſem Jahre wieder die Zehn-Pfennig⸗Loſe der äußerſt reichhaltigen Tombola reißend abgehen. Schon ſtehen auf dem Podium des Nibelungenſaales die langen Tiſche, die die vielen Gewinne— 5000 an der Zahl!— aufnehmen werden. Trotz dieſer rauhen Menge iſt aber nur Wertvolles darunter zu finden, und es kann im Vertrauen geſagt werden, daß die niedrigſten Gewinne immer noch einen Wert von etwa ſechzig Pfennig haben, während es nach oben bis zu kompletten Anzügen geht. Da es im letzten Jahr bei der Tombola ver⸗ ſchiedentlich Verkehrsſtörungen gab, hat man diesmal genaue Vorſchriften erlaſſen, und zwar ſoll die rechte Seite des Podiums nur als Zugang, und die linke Seite nur als Abgang benützt werden. Im übrigen ſei noch darauf hingewieſen, daß man dem Ordnungs⸗ perſonal die Arbeit nicht ſchwerer machen ſoll, als ſie ohnehin ſchon iſt. Zur Nachahmung empfohlen! Rührend und in ihrer Art wirklich vorbild⸗ lich iſt die Geſchichte einer Stiftung, die hier noch einmal beſonders erwähnt werden ſoll: Eine arme Brezelverkäuferin aus der Neckar⸗ ſtadt, die Mitglied der NS-Frauenſchaft iſt, hat ein ganzes Jahrlang von ihren niederen Einkünften regelmäßig einzelne Kupfer⸗ pfennige beiſeite gelegt und auf dieſe Weiſe 621 Stück zuſammengebracht. Wenn dieſe Frau.21 Mark ſtiftete, was müßte da mancher Volksgenoſſe mit hohem Ge⸗ halt ſtiften? Man mag ruhig ein wenig über dieſe Frage nachdenken. Hoffentlich wird da⸗ durch erreicht, daß recht viele, die das große Feſt im Roſengarten beſuchen, bei aller Freude nicht die Aermſten der Armen vergeſſen und ihr Teil dazu beitragen, die Not, die noch immer bei manchen Volksgenoſſen zu Gaſt iſt, zu lindern. D E ORTHODApIScnE sSchon e eS- Schuhhaus Wanger, Mannheim, R I, 7 Achtung— Fahrt frei für FFD 1111 Am die Sicherheit des reiſenden Publikums/ In Erwartung des Weihnachtsverkehrs/ Etwas von Fahrplänen und Blockſtationen „Fertig!“ rufen die Schaffner.„Fertig!“ gibt der Zugführer weiter. Noch einen Blick nach dem Signal, dann hebt der rotbemützte Auf⸗ ſichtsbeamte den berühmten„Kochlöffel“ lang⸗ ſam in die Höhe: EFD 111 beginnt ſeine Fahrt von neuem, dampft majeſtätiſch und ſtolz zur halbdunklen Bahnhofshalle hinaus, immer neuen Fernen zu, immer neuen Zielen ent⸗ »gegen. Ein letztes Abſchiedswort, ein letztes Win⸗ ken, dann ſchließen ſich die Fenſter des D⸗Zu⸗ ges, die Zurückgebliebenen auf dem Bahnſteig verlaufen ſich, während der Rotbemützte ſchon wieder auf einem anderen Bahnſteig ſteht, höf⸗ lich auf Fragen Auskunft gibt, die Meldung des Zugführers entgegennimmt, um wiederum den Arm zu heben: Fahrt frei... Züge kommen, Züge gehen, einer, zwei, drei auf einmal, nach einem unhörbaren Befehl, nach einer unſichtbaren Uhr. Mit ſelbſtverſtänd⸗ licher Sicherheit laufen ſie um die voraeſchrie⸗ bene Zeit ein und aus und nehmen ihren Weg durch ein Gewirr von Schienenſträngen, durch ein Netz von kleinen Lampen, rumpeln von einem Gleis auf das andere und ſuchen und finden ihren Weg, unfehlbar, untrüglich. wie wenn er vorgeſchrieben wäre! Vom Bildfahrplan zum Aushängefahrplan In der Bahnhofshalle ſtehen die Menſchen vor den Fahrplänen und ſtudieren Ankunft oder Abfahrt der Züge. Ganz natürlich iſt das, anen Das alles hat ſeine kichtigkeit, die roten und ſchwarzen Zahlen ſtimmen 1 die Minute. Irrtum? Aus⸗ Ae ie Bahn irxrt ſich nicht! Eben onnert dexr erwartete Zug draußen in die halle, pünktlich auf die Minute. Nichts wie los! Höchſte Eiſenbahn!—— Wir aber ſtehen in der Kanzlei des Bahn⸗ ofs vor einem ag Plan, der mit wirren ztrichen, Zahlen, Zeichen und Buchſtaven be⸗ deckt iſt. Und die Linien, Zahlen und Buch⸗ ſtaben laufen über regelmäßige Zellen, Ab⸗ ſchnitte und gewinnen beim näheren Hinſehen immer mehr an Leben und Bedeutung. Vor uns liegt die Fahrordnung des Bahyn⸗ r Mannheim. Alle Züge, die z. B. von Mannheim nach Würzburg laufen oder um⸗ gekehrt, ſind hier eingezeichnet mit ſämtlichen unterwegs durchlaufenen Stationen, mir ſämt⸗ lichen An⸗ und Abfahrtszeiten und mit allen Gleiſen, die ſie bei der Ein⸗ oder Ausfahrt be⸗ nutzen. Nicht das Tüpfelchen auf dem„i“ fehlt! Bei jedem Fahrplanwechſel im hbhn und im Herbſt erhält der Bahnhof Bildfahr⸗ pläne im Entwurf zugeſtellt, die in der Kanzlei bearbeitet und zur Bahnhofsord⸗ nung zuſammengeſtellt werden. Aus ihr ſind alle ein⸗, aus⸗ und durchfahrenden Züge in der Reihe ihrer Zeitordnung zu erſehen. Aus die⸗ en Unterlagen wird nun der Fahrplan ammengeſtellt, der dann⸗ nach mancherlei zänderungen“ feſte Geſtalt annimmt. Wie⸗ derum entrollt ſich vor unſeren Augen ein an⸗ derer Plan. Es iſt der Gleisbelegungs⸗ lan, aus dem erſichtlich wird, wie und wann ie Gleiſe belegt ſind und ob und wann etwa ein Sonderzug eingeſchoben werden kann. Es iſt klar, daß bei Kurswechſel hierzu immer wieder neue Arbeiten erforderlich ſind. Die Fahrordnung iſt für den inneren Betrieb maßgebend und muß eingehalten werden. Von ihr darf nur mit Genehmigung und perſönlicher Verantwortung des Fahr⸗ dienſtleiters abgewichen werden. Für das Pu⸗ blikum ſind die Aushängefahrpläne da, die Ankunfts⸗ und Abfahrtstafeln, die wir im Empfangsraum und auf allen Bahnſteigen fin⸗ den, und die mit der Fahrordnung überein⸗ ſtimmen. Der Fahrdienſtleiter— die Seele des Fahrdienſtes Der Fahrdienſtleiter iſt der Kapitän auf der Kommandobrücke des großen Schiffes Eiſen⸗ bahnverkehr, er iſt die Seele des Fahrdienſtes! Ohne ſeinen Auftrag kann kein Zug aus dem Bahnhof heraus oder in denſelben hinein. Nehmen wir an, daß ein Zug vom vorliegen⸗ den Bahnhof abgeläutet wird, Er wird fern⸗ mündlich abgemeldet, und die Fahrdienſtſtelle Hauptbahnhof weiß dann, daß der Zug in An⸗ näherung begriffen iſt und aufgenommen wer⸗ den muß. Das Gleis, das er befährt, muß alſo um die vorgeſchriebene Zeit frei ſein. Bevor nun der Fahrdienſtleiter dem Zug Einfahrts⸗ erlaubnis gibt, muß eine genaue Prüfung vor⸗ genommen werden, daß der zu befahrende Fahr⸗ weg frei iſt Der Fahrdienſtleiter gibt alſo vom Sta⸗ tionsblock aus, in dem alle Fahrwege ver⸗ einigt ſind, auf elektriſchem Wege Anweiſung an die ſich an jedem Ende des Bahnhofs be⸗ findlichen Signalſtellwerke, ob ein Zug aus⸗ oder einfahren kann. Er ſtellt einen kleinen Hebel, drückt die Blocktaſte auf den Fahrweg ein und kurbelt am Blockapparat. Ein Hebel liegt da neben dem andern, und jeder Hebel kann auf zwei Fahrwege eingeſtellt werden, eine Tätigkeit, die der Fahrdienſtleiter der hohen Verantwortung wegen, ſelbſt ver⸗ richten muß. Das Kurbeln löſt nun beim Sig⸗ nalſtellwerk die gegebene Anweiſung aus, d. h. dort leuchtet das Bild des Fahrwegs auf, es erſcheint ein Schild, auf dem genau vorgeſchrie⸗ ben iſt, welchen Fahrweg der Stellwerkmeiſter moder Weichenwärter einſtellen muß, welche Weichen er umſtellen und welche Zuſt im⸗ mungshebel und Riegelhebel er be⸗ dienen muß, bis alle Weichen richtig für den Fahrweg ſtehen. 1 Das Ein⸗ oder Ausfahrtsſignal iſt abhängig von der Erfüllung aller Vorausſetzungen, die durch die Verriegelungstabelle feſtgelegt ſind, welche die unbedingte Verkehrsſicher⸗ heit verbürgen. Iſt dann alles in Ordnung. wird durch Drahtzug, der mit einem Hebel im Stellwerk verbunden iſt, das Signal in Fahrtſtellung verbracht. Der Weg iſt nun frei und alle Vorausſetzungen ſind gegeben, daß der Zug ſicher in den Bahnhof kommt oder um⸗ gekehrt. Denn das Signalſtellwerk darf und kann kein Signal zur Fahrt geben, wenn nicht alle Vorbedingungen erfüllt ſind. Die Gleisfrei⸗ machung wird auch durch die übrigen Stell⸗ werke— wir haben derer zehn in Mannheim— ſoweit ſie an der Gleisfreimachung beteiligt ſind, gemeldet. Eine wichtige Rolle ſpielen natürlich auch die Signale, die alle im Signalbuch verzeichnet ſind. Von Feiertagsverkehr, Verſpätungen und Nebel Der Fahrdienſtleiter führt ein Zugmelde⸗ buch, in das er die An⸗ und Abfahrtszeit aller Züge notiert, um jederzeit eine Kontrolle dar⸗ über zu haben, warum der oder jener Zug eine Verſpätung erlitten hat, oder warum dies oder jenes vorgekommen iſt, denn die Zugfahrten müſſen pünktlich durchgeführt werden. Bei Ver⸗ ſpätungen muß der Fahrdienſtleiter die Fahr⸗ ordnung ſo ändern, daß andere Züge möglichſt ungeſtört hiervon den Bahnhof paſſieren können. Bei ſtarkem, insbeſondere Feiertagsverkehr, tritt eine beſondere Fahrordnung in Kraft. Der Gleisbelegungsplan wird auf alle freien Stel⸗ len, in die noch Züge eingeſchoben werden kön⸗ nen, unterſucht. Für Weihnachten gelten alſo innerhalb des Bahnhofs beſondere Fahrpläne, mit denen das Publikum nichts zu tun hat, was wir beſonders bemerken möchten, um Irrtümer und Anfragen zu vermeiden. Dieſe Sonderfahr⸗ pläne werden an die zuſtändigen Stellen, alſo Fahrtdienſtleiter, Stellwerksmeiſter, Lokomotiv⸗ und Zugführer verteilt, damit dieſe im Bilde ſind. Der größte Feind des Bahnverkehrs iſt der Nebel, der oft jede Sicht unmöglich macht. Gegen ihn iſt kein Gras gewachſen. Es bleibt nur übrig, mit aller Vorſicht und langſam zu fahren, damit keine Signale überfahren werden. Trotzdem zeigen dieſe Einrichtungen, die wir heute einmal beſonders herausgeſtellt haben, daß der Bahnbetrieb ſachgemäß und ein⸗ wandfrei ſichergeſtellt iſt, was allein ſchon daraus hervorgeht, daß Mannheim ſeit Jahren keine größeren Unfälle mehr zu verzeich⸗ nen hatte. Wir könnten unſere Ausführungen noch wei⸗ ter fortſetzen, ohne über Stoffmangel in Ver⸗ legenheit zu geraten. Aber wir glauben den Zweck erreicht zu haben, nämlich darzulegen, daß bei unſerer Bahn für größmöglichſte Be⸗ triebsſicherheit geſorgt iſt. Und wenn nun Weihnachten vor der Türe ſteht und die Bahnſteige wieder wimmeln wer⸗ den von Ausflüglern und Reiſenden, dann wird jeder die Gewißheit haben, daß er nicht nur ſchnell, bequem, ſeinen Verhältniſſen entſpre⸗ chend, ſondern vor allem auch— ſicher rei⸗ ſen wird! W. r. 'nberufung der Reſerviſten geregelt Kein Kündigungsrecht/ Anterſtützung der Familie/ Zurückſtellung möglich Durch gemeinſame Verordnung haben der Reichsinnen⸗ und der Reichskriegsminiſter nun⸗ mehr auch in Durchführung des 8 20 des Wehrgeſetzes die Einberufung zu Uebungen der Wehrmacht ge⸗ regelt. Danach werden Angehörige der Re⸗ ſerve, der Erſatzreſerve, der Land⸗ wehr und in Oſtpreußen auch des Landſturms in dem vom Reichskriegsminiſter jährlich be⸗ ſtimmten Umfang durch Einberufungsbefehl zu Uebungen einberufen. Die einberufenen oder die freiwilligen Teil⸗ nehmer an ſolchen Uebungen erhalten während der Dauer der Uebung von der Wehrmacht Unterkunft, Verpflegung, Bekleidung und Löh⸗ nung oder Uebergangsgeld ſowie im Falle der Erkrankung freie Heilfürſorge. Bei Schäden an der Geſundheit wird das Wehrmachtsver⸗ ſorgungsgeſetz angewendet. Jeder im Reichs⸗ gebiet beſchäftigte deutſche männliche Angeſtellte oder Arbeiter, der hiernach einberufen iſt, iſt vom Unternehmer zur Ableiſtung der Uebung zu beurlauben. Er hat dem Unternehmer den Einberufungsbefehl vorzulegen. Die Be⸗ urlaubung gibt dem Unternehmen nicht das Recht, das Arbeitsver⸗ hältnis zu kündigen. Der Angeſtellte oder Arbeiter hat gegenüber dem Unternehmer während der Dauer dieſes Urlaubs keinen An⸗ ſpruch auf Zahlung von Arbeitsentgelt und ſonſtigen Bezügen. Der Urlaub iſt außer⸗ halb des beſtimmungsmäß ſonſt zuſtehenden Urlaubs zu gewähren. Der Unternehmer kann aber den Erholungsurlaub kürzen, jedoch um nicht mehr als zehn Tage, wenn er während des Uebungsurlaubs das Arbeitsentgelt weiter entrichtet. Wer auf Grund der neuen Verordnung zu einer Uebung der Wehrmacht einberufen wird, erhält nach den Beſtimmungen des Geſetzes über die Beurlaubung für Zwecke der Leibes⸗ erziehung Unterſtützung. Das bedeutet, daß die Miete bis zu 200 Reichsmark monatlich erſtattet wird, ſobald der Einberufene mit ſei⸗ ner Ehefrau ober anderen Unterhaltsberechtigten einen gemeinſamen Haushalt führt. Für die Ehefrau und für über 21 Jahre alte Unter⸗ haltsberechtigte werden je Tag 1,50 Reichsmark, für unter 21 Jahre alte Berechtigte 0,50 Reichs⸗ mark Unterſtützung bezahlt. Auch hinſichtlich des Sozialverſicherungsverhält⸗ niſſes gelten die Beſtimmungen des Geſetzes für Leibeserziehung; d.., daß zwar während der Uebung die Verſicherungspflicht nicht be⸗ rührt wird, daß jedoch die Beitragspflicht ruht. Bei Beamten von Behörden und Dienſt⸗ ſtellen des Reiches, der Länder und Gemeinden, der Gemeindeverbände und ſonſtigen Körper⸗ ſchaften des öffentlichen Rechts und der öffent⸗ lichen Betriebe ſind während des Urlaubs bis zu einer Dauer der Uebung von vier Monaten, bei der Luftwaffe von ſechs Monaten, die Dienſtbezüge guf nr Dieſe Beſtimmung findet auf Angeſtellte und Arbeiter der öffentlichen Verwaltungen und Betriebe im Sinne des Paragraphen 1 des Ge⸗ ſetzes zur Ordnung der Arbeit in öffentlichen Verwaltungen uſw. ſinngemäß Anwendung. Der Reichsinnenminiſter beſtimmt im Einver⸗ nehmen mit dem Reichsfinanzminiſter, wieweit die durch Ableiſtung von Uebungen in der Wehrmacht verbrachte Zeit auf die Ausbildungs⸗ und Probedienſtzeit anzurechnen iſt. Die Beſtimmungen über die Unterſtützung, das Sozialverſicherungsverhältnis und die Be⸗ urlaubung von Angehörigen der Behörden uſw. treten mit der Verkündung einer abſchließenden geſetzlichen Regelung, ſpäteſtens mit Ablauf des 31. März 1936, außer Kraft. Aus beſonderen häuslichen, wirtſchaftlichen oder beruflichen Gründen können, ähnlich wie nach den allge⸗ meinen Muſterungsbeſtimmungen, Zurück⸗ ſtellungen auch von Uebungen erfol⸗ gen, die der Einberufene, ſeine Verwandten erſten Grades ſowie ſeine Ehefrau und ſein Unternehmer bis ſpäteſtens zwei Wo⸗ chen nach Empfang des Einberu⸗ fungsbefehls beantragen können. „Ludwigshafen als Märchenſtadt“ Eine ideelle Weihnachtswerbung Wie der Verkehrsverein mitteilt, wird er in Gemeinſchaftsarbeit mit dem Handelsſchutzver⸗ band ein Preisausſchreiben für Weihnachten unter dem Motto:„Ludwigshafen als Märchen⸗ ſtadt“ veranſtalten. Die zu einer Arbeitsgemeinſchaft zuſammen⸗ geſchloſſenen einheimiſchen Künſtler Weber, Heieck, Seſſi, Genslinger, Schug, Fuler und Rückert haben ſich bereitgefunden, acht große Szenen aus den bekannteſten Märchen anzufer⸗ tigen. Dieſe Märchenbilder werden ſodann ab 8. De⸗ zember an den wichtigſten Verkehrspunkten des Stadtgebietes Aufſtellung finden. Damit wird gleichzeitig auch für die Kunſt eine Werbung bei den Einzelhandelsgeſchäften verbunden. Auch in zahlreichen Schaufenſtern werden Schaubilder aus Märchenſzenen gezeigt werden, welche die Ludwigshafener Künſtler noch geſon⸗ dert in Auftrag erhielten. Stadtverwaltung und Geſchäftswelt ſind ge⸗ meinſam am Werk, um eine recht zugkräftige Werbung für die diesjährige Weihnachtsſaiſon durchzuführen. Vorbereitet werden auch ge⸗ ſchmückte Wagen, um auch in der ländlichen Umgebung die Weihnachtskaufſtimmung zu wek⸗ ken. Dabei fehlen natürlicherweiſe auch nicht die Lichttage. Auch dieſes Jahr wird zur An⸗ lockung fremden kaufluſtigen Publikums wieder die große Lichtreklame durchgeführt. Die erforderlichen Vorkehrungen treffen zur Zeit die Städtiſchen Werke. Man bringt wieder die großen Lichtgirlanden in der Ludwig⸗ und Bis narckſtraße und in den dazwiſchenliegenden Verbindungsſtraßen, der Wrede⸗, Kaiſer⸗Wil⸗ helm⸗ und Oggersheimer Straße, an, welche Einrichtung das innere Stadtgebiet wieder in 1015 ſchmucken ſtrahlenden Lichterglanz zeigen wird. Nachrichten aus Friedrichsfeld Große Kundgebung der Ortsgruppe Vergangenen Montag hatte die Ortsgruppe der NSDaAp zu einer öffentlichen Kundgebung im„Adler“⸗Saal die Partei⸗ und Volktsgenoſ⸗ ſen eingeladen. Nach herzlichen Begrüßungsworten durch den ſtellvertretenden Ortsgruppenleiter, Pg. Engel, ergriff der Redner des Abend, Pg. Pfaff, der an Stelle von Pg. Böttcher erſchie⸗ nen war, das Wori. In klaren, ſachlichen Darlegungen ſprach der Referent zu der aut beſuchten Verſammlung.“ Er kennzeichnete die Leiſtungen des National⸗ ſozialismus ſeit der Machtübernahme. Es ae⸗ nüge nicht, daß wir die Macht ergriffen haben, ſondern daß wir jeden einzelnen Volksgenoſ⸗ ſen mit dem Gedanken⸗ und dem Ideengut des Nationalſozialismus vertraut machen. Die Arbeitsſtätte iſt wieder zu einer Pflege⸗ ſtätte geworden. Mehr als fünf Millionen Er⸗ werbsloſe ſind wieder von ſeeliſcher Laſt frei⸗ geworden, frei aeworden von Almoſen und Unterſtützungsgeld. Vergeſſen wir nie, was geweſen iſt. Das deutſche Volk iſt wieder geeint und gefeſtigt. ſo daß es heute auch nach außen hin wieder als Machtfaktor daſteht. Dies alles iſt nur das Verdienſt unſeres Führers und ſeiner Mitarbeiter. Auch auf wirtſchaftlichem Gebiet geht es vorwärts, vor allem weil keine Aus⸗ lanhsſchulden mehr gemacht werden. Der Redner ſprach zum Schluß dann noch über das WHW. Jeder Volksgenoſſe, der in der Lage iſt, ſolle dazu beitragen, anderen not⸗ leidenden Volksgenoſſen zu helfen. Jede Gabe ſoll ein Opfer ſein der Nächſtenliebe. Mit einem warmen Avpell an alle Anweſen⸗ hen, das aroße, ideale Werk unſeres Führers tatkräftig zu unterſtützen. ſchloß der Redner ſeine mit großem Beifall aufaenommenen Ausführungen. Mit einem„Siea Heil“ auf unſeren Führer und Reichskanzler wurde die anregend verlaufene Kundgebung beendet. .— J A—— 5 WssJ 5 e. 5 Wer- e . 15— 270, en, fſfig. L, Handwerker und Beamte wetleifern im Dienſt für das WywW 1. Dezember Reichsſtraßenſammlung Zur zweiten Reichsſtraßenſammlung Am 1. Dezember dieſes Jahres werden erſt⸗ malig alle deutſchen Handwerker und Beamten in ihren Berufstrachten und Dienſtuniformen für das WHW ſammeln. Außer den Sammel⸗ 4 trupps werden Propagandatrupps gebildet, die in Verbindung mit den Kapellen des Arbeits⸗ dienſtes, Reichsheeres und den Fachſchaften der — auf breiteſter Grundlage werben wer⸗ den. Durch gemeinſame Zuſammenarbeit und prak⸗ tiſchen Einſatz für das Winterhilfswerk bewei⸗ ſen Beamte und Handwerker ihre Verbunden⸗ heit mit den übrigen deutſchen Berufsſtänden. Darüber hinaus aber ſoll gerade die zweite Reichsſtraßenſammlung unter Beweis ſtellen, daß das deutſche Volk nicht nur politiſch, ſon⸗ dern vor allem auch willenmäßig eine Kampf: gemeinſchaft der gegenſeitigen Hilfe geworden ee Vö, Bäcwunder .tbuschein Von Mrem Kaufmannverlangen Rerepfbuch kostenlos iſt. Wer ſich jetzt noch abſondert, wer jetzt noch zaudert, in einer Front mit den Helfern und Spendern zu marſchieren, der verdient nicht, daß er im Reiche unſeres Führers lebt. Geben wir den Männern der zweiten Reichs⸗ ſtraßenſammlung gern und willig das, was wir 4 entbehren können. Hunderttauſende deutſcher ſpenden nicht nur, ſondern opfern! Biſt du auch dabei? Nur wer dieſer Gemein⸗ 1 ſchaft angehört, der gehört zur Kameradſchaft des ganzen Volles, iſt Nationalſozialiſt und 4 damit Deutſcher! Barbarafeier. Die Kameraden des ehemali⸗ gen badiſchen Fuß⸗Artillerie⸗Regiments 14, im Bezirk Mannheim, veranſtalten am Samstag, den 30. November, 20 Uhr, in den Germania⸗ ſälen, S 6, 40, das traditionelle Namensfeſt. Bei dieſem bunten Kameradſchaftsabend iſt den ehem. badiſchen 14er„Fußer“ Gelegenheit ge⸗ boten, im Kreiſe ehemaliger Regiments⸗ und Kriegskameraden einige Stunden zu verbringen. Die Kriegsfreiwilligen im Kameradenkreiſe. In ſiattlicher Zahl hatte ſich die Kameradſchaft der Kriegsfreiwilligen 1914/18 in der„Lieder⸗ tafel“ zuſammengefunden. Es wurde unter dem Beifall der Kameraden bekanntgegeben, daß laut Anordnung des Bezirtsverbandes Kamerad Dr. Vogt nach Beſtätigung durch die Kreisleitung endgültig als Kameradſchaſtsführer der Kriegs⸗ freiwilligen eingeſetzt ſei. Der Führerring ſetzt ſich nun folgendermaßen zuſammen: Kamerad⸗ ſchaftsführer: Dr. Vogt: Kaſſenwart: Otto Kornmüller; Schießwart: Hans Stammler; Propagandawart: Nit, Keil; 1 Sachbearbeiter der Bezirksverbands⸗ und Sus⸗ Beiſitzer: Angelegenheiten: Richard Peter; Chriſtian Gehr und Dr. Hans Häuber. In den Kaſſenprüfungsausſchuß wurden die Kameraden 4 Fricke und Weber beſtellt. Es bleibt erziehungsminiſter mit, daß ſein Erlaß über den Jugendherberas⸗Pfennig nicht aufgehoben ſei, wie, anſcheinend auf Grund eines ſpä⸗ teren Exlaſſes, anaenommen werde. Die Be⸗ 4 träge dürfen aber nicht mehr während des Unterrichts eingeſammelt werden. Eigenheim⸗Modelle werden gezeigt. Am Sonn⸗ tag veranſtaltet die Süd⸗Union, Bauſpar⸗ kaſſe.⸗G., Stuttgart, in dem durch ſie erſtellten Hauſe Brentanoſtraße 19, Almengebiet in Mann⸗ heim, eine Beſichtigung der Ausſtellung von Eigenheimmodellen. 4 ſtellvertr. Kamernd⸗ ſchaftsführer: Hans Schäfer; Schriftwart: Joſef Frank; 1. Kaſſenwart: Paul Schweickardt; 2 neibt beim Jugendherbergs⸗Pfennig. Zur Aufklärung von Zweifeln teilt der Reich⸗ Veder Eine we daß man be nicht bar Dieſe Gepfl. Borgunweſe 10 werd utſchen legten Fet Zahlungsſit Es gilt, daß ſchlepp oder Handn werbetreiben auch die V. migen Zahl Der Hand ſeinem Gell loſten decker Ausgleich ſe für ſeine L⸗ das Borgen haltung aus Jeder ſol gen, die Un tig auszurt verantwortu mitwirken, bedingt ver Wer rechtzei nicht in die 0 borge edem einze auf dem er vermeidliche legen kann. gegen das? für den Spe Lt Wier ein Volksger V. des am ꝛember des No. Planetari ſpricht Prof vortrag der Fernſehen“ gen. Mannhein den Montag Vortragsrei ſeſſor Dr. Gießener P als einer de Familienfor 0 tet„Die Be dere der N. milien⸗ und Schulze⸗P uns die.2 gelungen, d zu einem Ke 3. Dezember durch ſein! der ſechs K gemeinde in großen Saa Uhr ſtatt. lienrſche Ka muſikaliſche cenzo Gian für dieſen der NS⸗Ku handlungen lung zu hab Daten fü 1780 Die K geſtorb 1802 Der D geborer 1803 Der At burg ge 1839 Der de Anzeng 1844 Der N Holſtei 1881 Der Ke hardt Ehrhar Sonnenau 16.16 Uhr.— untergang 1 Nationaltheat. Chr. Ka „Der B Miete F. Planetarium: tors Städi. Kunſt bildern, Thoma.“ Kleintunſtbüh gramm. Tanz: Palaſt. Winterga Stiüdt. Schlof öffnet. Reichsau Stüvt. Kunſtt Muſcum für —19 Städt. Schloß leihe. eam t as WHyw ſammlung ammlung werden erſt⸗ und Beamten nſtuniformen den Sammel⸗ gebildet, die des Arbeits⸗ chſchaften der werben wer⸗ heit und pral⸗ Swerk bewei⸗ » Verbunden⸗ ufsſtänden. de die zweite weis ſtellen, politiſch, ſon⸗ eine Kampf⸗ lfe geworden Verlangen Kostenlos wer jetzt noch Helfern und erdient nicht, lebt. veiten Reichs⸗ das, was wir nde deutſcher t„ ſondern ieſer Gemein⸗ rameradſchaft lſozialiſt und des ehemali⸗ ments 14, im im Samstag, 'n Germania⸗ Namensfeſt. abend iſt den elegenheit ge⸗ ziments⸗ und zu verbringen. meradenkreiſe. Kameradſchaft der„Lieder⸗ de unter dem eben, daß laut Kamerad Dr. Kreisleitung ir der Kriegs⸗ ührerring ſetzt n: Kamerad⸗ tr. Kamerad⸗ iftwart: Joſef hweickardt: 2. Schießwart: rt: Nit. Keil; 5- Uund SAs⸗ r; Beiſitzer: iuber. In den ie Kameraden ergs⸗Pfennig. lt der Reichs⸗ Erlaß über )t aufgehoben eines ſpã⸗ de. Die Be⸗ während des gt. Am Sonn⸗ en, Bauſpar⸗ h ſie erſtellten biet in Mann⸗ Sſtellung von Vedenlliche Zahlungsſitten Eine weitverbreitete Unſitte beſteht darin, daß man beim Handwerker, beim Einzelhändler nicht bar bezahlt, ſondern anſchreiben läßt. Dieſe Gepflogenheit hat ſich nachgerade zu einem Borgunweſen ausgewachſen, ſo daß es nur be⸗ Keuf werden kann, wenn der Reichsſtand des utſchen Handwerks nunmehr einen großange⸗ legten Feldzug gegen die Verwilderung der Zahlungsſitten eingeleitet hat. Es gilt, allen Volksgenoſſen klar zu machen, daß ſchleppende Zahlung beim Einzelhändler oder Handwerker nicht nur den einzelnen Ge⸗ werbetreibenden ſchädigt, ſondern ſchließlich auch die Volksgeſamtheit und damit den ſäu⸗ migen Zahler, den alſo, der anſtehen läßt, ſelbſt. Der Handwerker oder Kaufmann, der nicht zu ſeinem Gelde kommt, muß, wenn er ſeine Un⸗ koſten decken will, an irgendeiner Stelle einen Ausgleich ſchaffen. Er iſt gezwungen, den Preis für ſeine Leiſtungen zu erhöhen. So wirkt ſich das Borgen in einer Verteuerung der Lebens⸗ haltung aus. Jeder ſollte deshalb einen Teil dazu beitra⸗ gen, die Unſitte des Anſchreibenlaſſens endgül⸗ tig auszurotten. Außerdem aber muß jeder verantwortungsbewußte Volksgenoſſe dahin mitwirken, daß der Kreditkauf nur auf die un⸗ bedingt vertretbaren Fälle beſchränkt bleibt. Wer rechtzeitig ein Sparkaſſenbuch anlegt, kommt nicht in die Zwangslage hier und dort über⸗ en borgen zu müſſen. Die Sparkaſſe ſtellt edem einzelnen gern ein Sparkaſſenbuch aus, auf dem er einen Betrag für die doch ſtets un⸗ vermeidlichen Wechſelfälle des Lebens zurück⸗ legen kann. In dieſem Sinn iſt der Kampf gegen das Borgunweſen gleichzeitig ein Kampf für den Spargedanken. AAaaaaaaad Wer ein Herz jür die nolleidenden Volksgenossen hal, gehl zum Winterfest das om 30. November und l. De- zember in sämilichen Räumen des Rosengartens staifindet Planetarium. Am Montag, 2. Dezember, ſpricht Prof. S. Fröhner im 3. Experimental⸗ vortrag der Reihe„Elettriſche Wellen⸗Rundfunk⸗ Fernſehen“ über Elettromagnetiſche Schwingun⸗ gen. Mannheimer Altertumsverein. Am kommen⸗ den Montag, 2. Dezember, ſpricht innerhalb der Vortragsreihe des Altertumsvereins Univ.⸗Pro⸗ feſſor, Dr. Robert Sommet, der betannte Gießener Pſychiater und Familienforſcher, der als einer der erſten die Vererbungslehre in der Familienforſchung bearbeitete. Das Thema lau⸗ tet„Die Bedeutung der Rennwege, insbeſon⸗ dere der Nibelungenwege für die deutſche Fa⸗ milien⸗ und Stammeskunde. Schulze⸗Priſca⸗Quartett in Mannheim. Wie uns die NS⸗Kulturgemeinde mitteilt, iſt es ihr gelungen, das Schulze⸗Priſca⸗Quartett, Köln, zu einem Kammermuſikabend für Dienstag, den 3. Dezember, zu gewinnen. Das Quartett ſteht durch ſein vorjähriges Auftreten im Rahmen der ſechs Kammermuſikabende der NS⸗Kultur⸗ gemeinde im beſten Ruf. Der Abend findet im großen Saal der Harmonie, D 2, 6, abends.15 Uhr ſtatt. Das Programm iſt benannt:„Ita⸗ lienrſche Kammermuſik“ und enthält kammer⸗ muſikaliſche Werke von Luigi Boccherini, Vin⸗ cenzo Gianferrari, Giuſeppe Verdi.— Karten für dieſen Abend ſind in den Geſchäftsſtellen der NS⸗Kulturgemeinde, in den Muſikalien⸗ handlungen und in der Völtiſchen Buchhand⸗ lung zu haben. Daten für den 29. November 1935 1780 Die Kaiſerin Maria Thereſia in Wien geſtorben(geb. 1717). 1802 Der Dichter Wilhelm Hauff in Stuttgart geboren(geſt. 1827). 1803 Der Architekt Gottfried Semper in Ham⸗ burg geboren(geſt. 1879). 1839 Der deutſch⸗öſterreichiſche Dichter Ludwig Anzengruber in Wien geboren(geſt. 1879). 1844 Der Novelliſt Tim Kröger in Halle in Holſtein geboren(geſt. 1918). 1881 Der Kapitän z. S. a. D. Hermann Ehr⸗ hardt in Duisburg, Führer der Brigade CEhrhardt, geboren. Sonnenaufgang.09 Uhr, Sonnenuntergang 16.16 Uhr.— Mondaufgang 11.19 Uhr, Mond⸗ untergang 19.14 Uhr. Was iſt los? Freitag, 29. November: Nationaltheater:„Hockewanzel.“ Schauſpiel von H. Ehr. Kaergel. Schülermiete B. 15 Uhr.— „Der Bettelſtudent.“ Operette von Millöcker. Miete F. 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojek⸗ tors. Städt. Kunſthalle: 20.15 Uhr Vortrag mit Licht⸗ bildern, Dr. W. Hager, Heidelberg:„Hans Thoma.“ Kleintunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett⸗Pro⸗ gramm. Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle, Kaffee Kurpfalz, Wintergarten, Clou, Corſo. Stündige Darbietungen: Stüdt. Schloßmuſeum: 11—13 und 14—16 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderausſtellung: Vom Wildpfad zur Reichsautobahn. Die deutſche Weinſtraße. Stüdt. Kunſthalle: 10—13 und 14—16 Uhr geöffnet. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: 17—19 Uhr geöffnet. Stävt. Schloßbücherei: 11—13 und 17—19 Uhr Aus⸗ leihe.—13 und 15—19 Uhr Leſeſäle. Das Weihnachtsdorf entsteht Weltbild(51 Sonneberger Spielwaren sind in der Ausstellungshalle auf dem Berliner Messegelände am Funkturm eingetroffen. Dort wird ein ganzes Dorf aufgebaut und mit mehr als einem Dutzend Häuschen, in denen Volksgenossen aus allen Teilen Deutschlands ihre arteigenen weihnachtlichen Arbeiten ausstellen, am 30. November als große Weihnachtsschau eröffnet. Mehr Rückſicht gegen eure Volksgenoſſen Gegen ungebührliche Radiobenutzung/ Neubau keine Entſchuldigung für Lärm Zur ungebührlichen Erregung ruheſtörenden Lärms, insbeſondere auch durch Rundfunkhörer, hat das Kammergericht eine wichtige Grundſatz⸗ entſcheidung gefällt.(Höchſtrichterliche Recht⸗ ſprechung Nr. 1569.) Darin heißt es, daß die allgemeine Bedeutung und Wichtigkeit der Uebertragung durch Lautſprecher nichts an der Ungebührlichkeit des verübten nächtlichen Radiolärms ändere. Gerade im Dritten Reich habe man von An⸗ fang an auf jede Weiſe jedem Volksgenoſſen die Pflicht vor Augen geführt, durch Ruhe und Rückſichtnahme der Volksgemeinſchaft zu dienen. Auch der Rundfunkhörer dürfe die Nachbarn nicht beläſtigen, zumal die erfolgreiche Lärm⸗ bekämpfung zu Arbeitsfreude und geſteigerter führe und dadurch das Wohl des Volksganzen fördere. Ebenſo wenig entſchuldige den Angeklagten die Schalldurchläſſigkeit ſeiner Behauſung; denn die leichte Bauart von Neubauwohnungen ver⸗ pflichte deren Inhaber zu ganz beſonderer Be⸗ achtung der Ruhe der Mitmenſchen. Das Gericht ſagt noch, daß auch einer Fa⸗ milienfeier die gemeinſame, eine Sperrſtunde für Radiomuſik vorſehende Hausordnung nicht zu weichen brauche, und daß die für die arbei⸗ fende Bevölkerung beſonders notwendige Nacht⸗ ruhe der Nachbarn auch einer Familienfeier nicht zum Opfer fallen dürfe. Schwetzinger Notizen Dichterin Maria Kahle beim VDA Nur noch ein Tag trennt uns von einer Weiheſtunde beſonderer Art, denn morgen abend wird die Dichterin und Künderin der volksdeut⸗ ſchen Idee, Maria Kahle, bei der Frauen⸗ gruppe des VꝰD A im„Falken“⸗Saale einen Vortrag halten. Was ſie uns zu ſagen und zu geben vermag, das dürften die Zeilen, die wir ihrem Schaffen gewidmet haben, und die Pro⸗ ben aus ihren Werken überzeugend angedeutet haben. Ihr Vortrag wird für alle Hörer ein feierliches Erleben werden. Darüber hinaus hat die veranſtaltende Frauengruppe ſich eifrigſt bemüht, um dieſer Feierſtunde einen gebühren⸗ den Rahmen zu geben. So werden mitwirken: Frl. Benninger(Geſang), Frl. Bilken⸗ roth(Klavier), ein Chor('D M Schwet⸗ zingen), V' A⸗Mädchenarbeitskreis Orcheſter(Leitung: Georg Ueltz⸗ öffer). Opferſchießen für das WoHW Am kommenden Sonntag wird das Opfer⸗ ſchießen der Militär⸗ und Kriegerkamerad⸗ ſchaft(KReichskriegerbund„Kyffhäu⸗ ſer“) von—16 Uhr auf dem Schießſtand der Schützengeſellſchaft im Ketſcher Wald fortge⸗ ſetzt. Volksgenoſſen, die bisher verhindert waren, haben damit nochmals Gelegenheit, ſich daran zu beteiligen und ihren Beitrag dem Winterhilfswerk zuzuführen. Aus Weinheim Ein Verkehrsunfall Am 28. d.., gegen 13.30 Uhr, hängte ſich unbefugterweiſe der zehn Jahre alte. Windeck⸗ ſtraße 7, hier wohnhafte Volksſchüler Karl Schröder, in der Grundelbachſtraße beim Krankenhaus hier, an einen aus dem Städt. Bauhof fahrenden Tankwagen. Als er ab⸗ ſprang, wurde er von einem begegnenden Lie⸗ ferkraftwagen erſaßt und zu Boden geſchleudert. Er trug einen Unterſchenkelbruch davon und mußte dem Krankenhaus zugeführt werden.— Der Vorfall dürfte als Warnung dienen, damit —— Anhängen an Fahrzeuge unter⸗ eibt. Adventsmuſik. Zum Beſten der Mütterhilfe findet kommenden Sonntagabend in der Peters⸗ kirche Adventsmuſik ſtatt. Ausführende ſind der Chor des evangeliſchen Volksvereins der Kin⸗ derchor der Städtiſchen Singſchule Heidelberg, an der Orgel Renate Noll(Heidelberg), Violinen Dr. Gg. Weiß und C. G. Müller. Geburtstage. Morgen feiert Herr Joh. Peter Pfläſterer, Rentner, Betentalſtraße 6, ſei⸗ nen 79. Geburtstag.— Herr Friedrich Preß⸗ ler, Rentner, Johannisſtraße 14, begeht mor⸗ gen ſeinen 71. Geburtstag. Wir gratulieren! reneegde Anordnungen der NSDAꝰ An ſämtliche Ortsgruppenkaſſenleiter des Kreiſes Mannheim! Die Mitgliederſtandsmeldungen für Monat Nov. 35 müſſen ſofort der Kreisleitung vorgelegt werden. Letzter Termin: 30. Nov. 1935. Kreiskartei. Politiſche Leiter Lindenhof. 29. Nov., 20.30 Uhr, Sitzung der Pe im Heim. Waldhof. 29. Nov., 20 Uhr, Antreten der Pè und Amtswalter in Dienſtkleidung vor der Geſchäftsſtelle, Sandſtraße 15. Jungbuſch. Zelle 2. 29. Nov., 20 Uhr, Zellenappell aller Pgg. und Hausleiter in der„Arche Noah“, p 5, 2. Seckenheim. 29. Nov., 20.30 Uhr, Beſprechung ſämtlicher PL im Nebenzimmer des„Bad. Hof“. Liederbücher mitbringen. Feudenheim. 29. Nov., 20.15 Uhr, im Saale des Gaſthauſes„Zum Schwanen“(nicht, wie ur⸗ ſprünglich angegeben,„Badenia“) Haus⸗ muſikabend. Sandhofen. 29. Nov., 20.30 Uhr, im Lokal„Zum Hirſch“ Zellenverſammlung der Zelle jund JI. Humboldt. 29. Nov., 20.30 Uhr, Sitzung ſämtlicher Pe und Anwärter in der Wirtſchaft„Zum Erlenhof“, Waldhofſtr. 117(Ecke Waldhof⸗ und Zeppelinſtraße). Sandhofen. 29. Nov., 20.30 Uhr, im Lokal„Zum Hirſch“ Zellenverſammlung der Zelle 1.— Am gleichen Tage um 20 Uhr im Lokal„Zum Waldhorn“ Zellen⸗ verſammlung der Zelle 2. NS⸗Frauenſchaft Lindenhof. Achtung, Zellenleiterinnen! Winterfeſt⸗ karten ſind bis ſpäteſtens 29. Nov., nachmittags, bei der Ortsgruppenleiterin abzurechnen. Strohmarkt. 30. Nov. und 2. Dez. Pfundſpende bereithalten. Feudenheim. Sämtl. Frauen beſuchen am 29. Nov. im Gaſthaus„Zum Schwan“ um 20.15 Uhr den Tag der Hausmuſik. Humboldt. Sämtliche Kuchen werden am 29. Nov. bis 16 Uhr bei Wendler abgeliefert. Die Ein⸗ trittskarten müſſen bis 13 Uhr abgerechnet werden. Achtung! 29. Nov. von 14—18 Uhr und 30. Nov. von 9 Uhr vorm. ab ſind die Kuchen abzuliefern. ˖3 Sandhofen. Die Heimweihe findet am 29. Nov. ſtatt. Sämtliche Gliederungen der HJ treten um 19 Uhr am Heim an. Beginn der Feier um 20 Uhr. Vertriebswarte! Die Vertriebswarte ſämtlicher Ge⸗ folgſchaften der Unterbanne J, n, v/171 erſcheinen am 29. Nov., 20 Uhr, auf dem Bann 171 Z. 75. Abrech⸗ nung der noch ausſtehenden Gelder für„Volksjugend“ und„Wille und Macht“ ſind vorzunehmen. Sozialſtelle. Monatspflichtverſammlung. 30. Nov., 17 Uhr, im Schlageterhaus, Saal 67, Monatspflicht⸗ verſammlung für Sozialſachbearbeiter. Dienſtanzug! Sozialſtelle. Freizeitlager auf dem Dilsberg. Jung⸗ arbeiter der HI, welche vom 12.—19. Januar 1936 auf ein Freizeitlager in der Jugendherberge Dilsberg wollen, woſelbſt ſie koſtenfrei untergebracht werden, melden ſich ſofort ſchriftlich auf der Sozialſtelle des Bannes 171 an. Am 29. Nov. beginnt der Bann mit der Durch⸗ führung des Rettungsſchwimmkurſes. Gleichzeitig iſt dort Gelegenheit geboten, das 300⸗Meter⸗Schwimmen für das HJ⸗Leiſtungsabzeichen zu erfüllen. Zeit: 18.30—20 Uhr. Preis in Uniform 25 Pfg. Jede Stadtgefolaſchaft und Sonderformation muß minde⸗ ſtens—10 Mann ſtellen. Ski⸗Wettkampf der HI des Gebietes Baden Am 4. und 5. Januar 1936 finden die HJ⸗Schi⸗ Wettkämpfe des Gebietes Baden in Todtnauberg ſtatt. Bei dieſem Wettkampf werden die Teilnehmer am Reichs⸗Ski⸗Wettkampf ermittelt. Geeignete Kameraden melden ſich ſofort auf dem Bann Stelle KS, Zim⸗ mer 69, Sprechſtunden: Dienstags: 17—19 Uhr; Freitags: 20—21 Uhr. Feldſcher vom Unterbann 1/171. Sämtliche Feld⸗ ſcher ſtehen am 29. 11., 19.55 Uhr, in M 4a(Drago⸗ nerkaſerne) in Uniform angetreten. Die Bilder müſ⸗ ſen heute abgerechnet werden. Desgleichen ſind von den Gefolgſchaftsfeldſcher die Zeitungen abzurechnen. BdM Untergau 171. Kurzſchulung vom 30. Nov. bis 8. Dez. in der Jugendherberge Ladenburg. Lei⸗ terin: WS⸗Abteilungsleiterin Obergau 21, C. Frank. Teilnehmer: Schar⸗ und Schaftführerinnen des Unter⸗ gaues 171. Die Schulung iſt ausſchließlich Fahrgeld (30 Pfg. einfache Fahrt) koſtenlos. Gruppenführerinnen! Bis 29. Nov. müſſen alle Ueberweiſungsſcheine der in die Jugendgruppe der NS⸗Frauenſchaft überführten Mädel und der ſber 21jährigen Mädel, gleichgültig, ob ſie über⸗ führt wurden oder nicht, auf dem Unter⸗ gau vollſtändig ausgefüllt abgegeben werden. Mädel, die durch Krankheit verhindert waren, können ſich bis 31. Dez. noch anmelden. Gruppenführerinnen! Meldet umgehend Mädel zum Losverkauf und ſonſtigen Verkauf im Baſar des WoHW am 30. Nov. und 1. Dez. Untergau 171. Bis 4. Dez. meldet jede Stadtgruppe, wieviel Karten für den Dichterabend Karl Bröger am 11. Dez. beſtellt werden. Preis 30 Pfg. Der Dichterabend iſt als Heimabenderfatz zu beſuchen. Sport. Ab 7. Dez. läuft ein Schwimmkurſus zur Erwerbung des DResG⸗Scheins. Sechs Abende je⸗ weils Samstags von 20.30—22 Uhr. Jeder Abend koſtet 30 Pfg. Anmeldungen ſofort auf dem Untergau. Feudenheim. Am 29. Nov., 20 Uhr, treten alle Mädel in Uniform in der Liebfrauenſtraße, Spitze Hauptſtraße, an. Untergau: Winterfeſt des WSHW. Mädel, die am Samstag und Sonntag helfen, melden ſich zu folgenden Zeiten an der Kaſſe des Roſengartens: Mädel, die Samstag nachm helfen, um 14 und ſolche, die am Abend helfen, um 19 Uhr. Für Sonntag ſind die Zeiten ebenſo. Um die feſtgeſetzten Zeiten werden die Loſe und die Verkaufsbeſtätigungen in Empfang genommen. Im Humboldt 3. Am 30. Nov. Antreten der aanzen Gruppe in Kluft und mit Turnzeug um 9 Uhr am Neckarmarktplatz. Alle Mädel, die ſich nach dem 5. Oktober bei der Gruppenführerin gemeldet haben, kommen am 30. 11., 16 Uhr, auf den Humboldtplatz zwecks Einteilung. Wer nicht kommt, hat den Anſchluß verpaßt. Am 29. 11. Führerinnenheimabend um 20.15 Uhr in der Lortzingſtraße. Alle Termine ſind ſofort zu erledigen. DAð Arbeitsſchule Fachgruppe Kohlenhandel. Am 29. Nov. Vortrags⸗ abend im Wartburg⸗Hoſpiz, E4, 8/½9(großer Saal). Bevollm. Chr. Dirkſen vom Kohlenkontor Weyhen⸗ meyer& Co. zeigt einen Tonfilm und ſpricht über Entſtehung und bergmänniſche Gewinnung der Kohle. Beginn 20.15 Uhr. Verwaltungsakademie. 29. Nov., 20.30 Uhr, wird Gaukultur⸗ und Kreisleiter Pg. Dr. Roth vor der Verwaltungsakademie, 4 4, 1(Aula) über„Die Grundlagen der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung“ ſprechen. Hörer, die in die Liſten noch nicht einge⸗ tragen ſind, löſen Eintrittskarten. Am 29. 11., 19 Uhr, in L 7, 1: Kurſus 130: Der deutſche Export; 20.30 Uhr in L 7, 1, Kurſus 131: Deviſenbewirtſchaftung. Hausgehilfen. Die Sprechſtunden der Jugendrefe⸗ rentin finden Montags und Donnerstags von 17 bis 19 Uhr in I. 4, 15, I. Stock, Zimmer 1, ſtatt. Betriebsgemeinſchaft 18(Handwerk), Fachſchaft Herrenſchneider. 2. Dez., 20 Uhr, im großen Saale der„Liederhalle“, K 2, 23, Mitgliederverſammlung der Herrenſchneiderinnung. Alle Geſellen und Lehr⸗ linge ſind hiermit eingeladen. Auf der Tagesordnung ſteht ein Referat des Fachſchaftswalters der DAß Pg. Phil. Rau. Amt für Technik und NSBDr 28. Nov., 19.15 Uhr, Sitzung der Amtsleiter im Parkhotel. TU5 Am Sonntag, 1 Dezember, findet eine Wan⸗ derfahrt nach Neckargemünd— Langenzell— Dilsbergerhof— Dilsberg— Neckargemünd ſtatt. Wanderzeit fünf Stunden. Fahrpreis .— RM. Abfahrt 950 Uhr ab Hauptbahnhof mit Verwaltungs⸗Sonderzug. Rückfahrt 18 Uhr, 19.22 Uhr ab Neckargemünd. Fahrkarten ſind auf dem Kreisamt, L 4, 15, zu haben. Beſonders billige Weihnachtsfahrt vom 25. bis 26 Dezember 1935 Preis für Fahraeld, Abendeſſen, Uebernach⸗ ten, Frühſtück und Mittageſſen 5 RM. Anmel⸗ dungen nehmen die Orts⸗ und Betriebswarte entgegen. 1. Tag: Eberbach— Katzenbuckel— Wald⸗ katzenbach(daſelbſt Uebernachten).— 2. Tag: Waldkatzenbach— Göttgrund— Antonsluſt— Itterbachtal— Eberbach. Abfahrt am 25. De⸗ zember,.50 Uhr ab Hauptbahnhof Mannheim. Rückfahrt am 26. Dezember, 19.50 Uhr ab Eberbach. Urlauberfahrten 1935/36 Das Urlauberprogramm für das Jahr 1936 iſt bereits fertiggeſtellt. Dasſelbe wird in einem gedruckten Jahresprogrammheft voraus⸗ ſichtlich bis Ende Dezember herausgegeben. Für nächſte Zeit ſind folgende Fahrten vorge⸗ ſeben: uß Nr. 1/36 vom 25. 12.—5. 1. 36 nach München Koſten: Fahrt, Uebernachtung mit Frühſtück ohne Verpflegung, ab Mannheim ca. RM 34.— Uß Nr. 2/36 vom 25. 12.— 5. 1. 36 Oberbayern (Lenggries) Koſten: Fahrt, Unterkunft, Verpflegung, je⸗ doch ohne Skikurſus ca. RM 46.—. Uß Nr. 3/36 vom 8..—16. 2. 36 nach dem All⸗ gäu(Gegend Füſſen) Koſten(ohne Stiturſus): Fahrt, Verpflegung und Unterkunft ca. RM 33.50. Uß Nr. 4/36 vom 16..—21. 3. 36 nach Berlin Koſten: Fahrt, Uebernachtung mit Frühſtück, jedoch ohne Verpfl. ab Offenburg ca. RW. 27.70. Sämtliche Sportämter unternehmen Skifahrten mittels Omnibuſſe. Das genaue Programm wird in kurzer Zeit gedruckt erſcheinen. Gleichzeitig werden folgende Autofahrten bei genügender Beteiligung unternommen: OF Nr. 301/36 15. Januar bis 26. Jan. 1936; OF Nr. 302/6 26. Januar bis 5. Februar 1936; Of Nr. 303/36 5. Februar bis 16. Februar 1936, Oð Nr. 304/36 16. Februar bis 26. Febr. 1936; OF Nr.)5/½36 26. Februar bis 8. März 1936; Oß Nr. 306/36 8. März bis 18. März 1936. Of7 Nr. 307/36 18. März bis 29. März 1936. Die Unterbringung erfolgt in guten Skiorten. Koſten ab Mannheim /THeidelberg RM 48.—. Bei genügender Beteiligung führt das Sport⸗ amt Skikurſe durch, die jedoch beſonders bezahlt werden müſſen. Anmeldungen nehmen Orts⸗ und Betriebswarte entgegen. Ortsgruppe Neckarſtadt⸗Oſt Sämtliche Betriebswarte ſprechen heute abend in der Zeit von 18—19 Uhr auf der Geſchäfts⸗ ſtelle, Lg. Rötterſtraße 50, Zimmer 4, vor. Seite 8* 4 „Hakenkreuzbanner“— Die bunte Seite X Nr. 550— 29. November 3 Der Zwietracht mitten ins Herz tuns sus demschlekss! 8. Fortſetzung Die Hebermadi drãngt Die Hornſteiniſchen Soldaten ſchoſſen die letz⸗ ten Kugeln aus den bereitgeſtellten Musketen, griffen zu Säbel und Picke und wahrten mit ihren Leibern das Leben der Burg. Sie fochten verzweifelt, aber die Uebermacht erwürgte einen der Tapferen nach dem anderen. Brüllend gab der Alte Heim ſeine Befehle und tobte in dem engen graudämmrigen Raum mit einem alten Zweihänder gegen die Angreifer, die immer wieder zurückwichen vor dieſer un⸗ gewohnten Waffe, die durch Eiſen, Wams und Knochen biß und deren Abwehrtechnik ihnen fremd geworden war. Doch langſam mußten die Stoffler in die Tiefe des Raumes zurückweichen. Der Druck von außen war zu ſtark. Die Angreifer, voraus Volk vom Hohentwiel, ſangen ein wildes Lied, das ihrem Vordringen eine unwiderſtehliche Gewalt gab. Die Rheingräflichen hatten keinen Verſuch ge⸗ macht, die Burg von einer anderen Seite her zu umfaſſen. An der Breſche hatten ſie die gan⸗ zen Kräfte zuſammengezogen. Acht der Stoffelnſoldaten verteidigten noch unter der Führung des Alten Heim mit letzter, verzweifelter Kraft das wunde Herz der Burg. Verstãrkung Ueberraſchend erhielten die Verzweifelten durch den engen Gang von oben Verſtärkung. Zu gleicher Zeit erhob ſich draußen auf dem ſchmalen Felsband vor der Breſche wilder Nah⸗ kampflärm. Die Stoffelnbeſatzung unternahm bis auf den letzten Mann einen Ausfall, traf den überrum⸗ pelten Gegner von links her in die Flanke und warf ihn mit faſt unwiderſtehlicher Gewalt über die Felſen zurück. Inzwiſchen war es den Ver⸗ teidigern der Breſche gelungen, die Eindring⸗ linge niederzuzwingen und die Rheingräflichen zu faſſen, die nun in die Backen einer Zange geraten, in wilder Flucht den Rückzug ſuchten. Es war für die Belagerten ein gefährliches Unternehmen geweſen, denn auf den Wällen war kein einziger Mann mehr zu erblicken; es ſtanden nur noch die Frauen und Mägde bereit mit flüſſigem Pech und kochendem Waſſer im äußerſten Falle den Feind zu empfangen und in die Kampfhandlung einzugreifen. Doch ent⸗ ſchloſſen hatte der Burgherr alle Bedenken ab⸗ gelegt, als er ſah, wie der Gegner an der Breſche zum Todesſtoß gegen das ſeſte Haus ausholte und hatte die geſamte zweihundert Mann ſtarke Beſatzung zum Ausfall aufgeboten. Das Wagnis war geglückt und mit wildem Eifer brachen die Stoffler Felsſtücke vom Berg, die zu Tal polternd noch manchem der zurückgeſchla⸗ genen Angreifer einen raſchen Tod beſcherten. Dann trugen ſie ihre Verwundeten zurück in die Burg und bahrten ihre Toten unter der Burglinde. Der Rofe jörg auf der Bahre Zwei Buben rührten in dumpfen Wirbeln die Trommeln. Die mädchenhafte Burgherrin ſelbſt wuſch mit ihren Mägden den Gefallenen die blutverkruſteten Geſichter. Tief in Gedanken ſchritt der Kaplan Gebete ſprechend von einem der Aufgebahrten zum anderen. Der Rote Jörg, in deſſen brandfarbenem Haar die Sonne glühte und der Wind wie ein unſchuldiges Kind ſpielte, war mit einem Schwertſchlag, der ſeinen Schädel bis zur Na⸗ ſenwurzel geſpalten hatte, den Toten als Erſter vorausgegangen. Der Alte Heim ſtand nun vor ſeiner Bahre. Ueber ſein Geſicht lief ein Zucken und ſeine Hände fuhren unruhig über den Degenknauf. Er kniete neben dem Toten nieder. „Lieber Bruder, ohne Pfaffen und Heulen, einen rechten Sol⸗ datentod. Der Herrgott wird deine Schandtaten wägen und dir deine Sünden vergeben. Es iſt eine böſe Zeit. Wäreſt du am Leben geblieben und wäre Frieden geworden— einen Engel hätteſt du nie abgegeben, aber ein ehr⸗ licher Menſch wäre immer noch aus dir gewor⸗ den. Der Herr ſei deiner Seele gnädig. Amen.“ Er wiſchte ſich mit dem Handrücken über die Augen, dann ſtand er auf und folgte dem Bu⸗ ben, der ihn zum Burgherrn rief. Ohne daß die Trommel zum Gericht gerufen hätte, ſcharten ſich die Männer unter der Linde bei ihren Toten zuſammen. Ein drohendes, ab⸗ wartendes Schweigen ging von ihnen aus. Sie forderten Antwort und begehrten Rechenſchaft von Ferdinand von Hornſtein, dem Herrn die⸗ ſer Burg, dem ſie drei Sprecher aus ihrer Mitte unter Führung des Studentleins geſchickt hat⸗ ten, wer mit der Sprengung an der Burg Ver⸗ rat begangen. Nun warteten ſie ab und ſchwie⸗ gen. Die meiſten von ihnen, noch barhaupt von der Hitze des Kampfes— waren in voller Wehr. Sie ſtanden dicht beiſammen, das Geſicht nach dem Haupthaus gerichtet, aus dem der Burg⸗ herr treten mußte. Zwiſchen den blonden und braunen Sol⸗ datenſchöpfen war auch mancher weiße. Und unter mancher kriegsgezeichneten Stirn blickten ein paar kluge, weltoffene Augen, die— bevor ſie Brand und Kriegsglut ſahen— wohlbehütet von den Mauern irgendeiner feſten Stadt ge⸗ blickt hatten. Da und dort rückte ſich einer die ſtarbſt einen rechten Tod, Binde zurecht oder ſtützte ſich, noch matt vom Blutverluſt, auf die Schulter eines Kameraden. Die Männer hatten ſich nicht wild zuſammen⸗ gerottet, ſondern in der Ordnung wie es Recht und Kriegsbrauch war. „Wir ſordern Gericht“ Da öffnete ſich im Wohnhaus die Haupttüre. Das Murmeln in den Reihen der Soldaten verſtummte ſofort. Heraus trat zuerſt ein Ge⸗ ſchütztnecht, dann der Burghauptmann zuſam⸗ men mit Beiß Kronberg, nach ihm der Horn⸗ ſteiner mit zweien der Sprecher und danach eine Anzahl Soldaten, die das Studentlein zwiſchen ſich führten. Den Schluß machte miet zerfallenem Geſicht der alte Heim. Wie das Studentlein auf der Staſſel ſtand, die nach dem Hof hinabführte, hob es die Arme, daß jeder der Wartenden die Riemen ſehen konnte, mit denen es gebunden war. Da ſchrien die Soldaten voll Zorn:„Gebt den Das hundertſte Grammdeskoſtbarſten Stoffes des LHohenstoffeln — von Kurt Neher Sprecher frei!“ und zogen die Degen. Einige ſprangen der Schar mit Flüchen entgegen. Wir fordern Gericht! Wir fordern Gericht! Wir fordern Blutgeld für unſere Toten! Laßt das Studentlein frei! Wer hat die Breſche ge⸗ ſprengt?“ Der Burgherr, der, zuerſt betroffen, haum merklich, gezaudert hatte, winkte jetzt herriſch mit der Hand. Er rief der Verſammlung ent⸗ gegen:„Das Studentlein bleibt mein Gefange⸗ ner, bis er ſich vom Verdacht reinigen kann, der auf ihm ruht. Noch in dieſer Stunde lade ich die Hauptleute, Fähnriche, Leutnants und Mannſchaften zum Gericht.“ Ohne weitere Worte ſchritt er in feſter Haltung auf die Linde zu. Lange Tiſche wurden nun herausgetragen und im Rechteck, mit der Schmal⸗ ſeite gegen den Baum, aufgeſtellt. Der breite Ring der Soldaten, in den nun der Burgherr mit ſeinen Begleitern und dem Gefangenen trat, umſchloß die Richtſtatt mit den Gefallenen. Fortſetzung folgt HB-Bildstock Der Hohentwiel Die eingesandte Zeichnung des Hitleriungen, die das Inter- esse beweist, die unsere Reportage besonders auch in der Jugend weckt. Jubiläum in Joachimsthal— KAus 10000 KRilo Erz gewinnt man nur ein Gramm Radium Madame Irene Joliot, die Tochter des Radium⸗Entdeckerehepaares Curie, und ihr Gatte, Profeſſor Joliot, haben den dieslährigen Nobelpreis für Chemie erhalten. Dieſe Anerten⸗ nung gilt ihrer Arbeit auf dem Gebiet der Ra⸗ diologie Der Zufall will es, daß zur gleichen Zeit der„Lieferant“ der Curies und Joliots. die älteſte Radium-Produktionsſtätte Joa⸗ chimsthal, das Jubiläum des hun⸗ Grammes Radium feiern ann Ein unſcheinbares Stück Mineral lag im Jahre 1898 auf dem Experimentiertiſch eines ileinen Pariſer Laboratoriums. Es ſtammte aus dem ſudetendeutſchen Bergwerksort Joachimsthal, das als Geburtsſtätte des „Joachims⸗Thalers“ in die Geſchichte des Geldweſens eingegangen iſt. Zwei Forſcher aingen dem Stück Uranpecherz mit Mitkro⸗ ſkopen, Reagenzgläſern, Elektroſfkopen zu Leibe: Herr und Frau Curie. Was ſuchten und was fanden ſie? Es war ein paar Jahre her, da hatte der franzöſiſche Phyſiker Poincaré beobachtet, daß das Glas der Röntgenröhren außerordentlich ſtark fluoreſzierte, und ſprach die Vermutung aus, daß vielleicht jeder fluoreſzierende Stoff zur Ausſendung ſolcher Strahlen wie der von Röntagen entdeckten fähig ſei. Ein anderer franzöſiſcher Phyſiker, Becquerel, machte die Probe aufs Exempel und unterſuchte Uran⸗ verbindungen. Er fand, daß die Uranſalze Strahlen ausſenden, die die Fähigkeit be⸗ ſitzen, undurchſichtige Stoffe zu durchdringen. Es war der Anfang zur Entdeckung der radioaktiven Strahlung— einer Entdeckung, die wohl wie wenige zuvor die Naturwiſſenſchaft revolutionierte. Die Eheleute Curie machten ſich daran, die Entdeckung Becquerels nach allen Seiten hin zu prüfen. Und jenes Stück Uranpecherz auf ihrem Tiſch wurde zum Ausgangspunkt der geſamten heutigen Kenntnis und Anwendung des Radiums. Hier fanden die Curies eine 500 mal größere Aktivität, als ſie erwartet hatten; ſie konnten ſich dieſe Tatſache nur da⸗ durch erklären, daß ſie die Theorie aufſtellten ludogermanischer Begräbnis- und Wohnoplatz im Oympischen Dorf in Döberitz Einige der auf dem Truppenübungsplatz Döberitz gefundenen Grabgefäße aus Ton. Entdeckung von fünf steinzeitlichen Gräbern, zwei großen dienstes durchgeführten Ausgrabungen haben zur Wieltbild(M) Die dort mit Hilfe des Arbeits- Abfallgruben mit mehreren tausend Scherbenresten und etwa 400 Pfostenlöchern von Häusern einer steinzeitlichen Niederlassung geführt. Die Fundstelle muß als steinzeit-licher Begräbnis- und Wohnplatz aus dem dritten Jahr- tausend v. Chr. angesprochen werden. Die geheimnisreichſte Zeitungsanzeige der Welt 4 myſtiſches Kapitel aus Deutſchlands„tollem zahr“ Ein Demenfi Das tolle Jahr Deutſchlands, wie es noch heute genannt wird, iſt das Jahr 1848 geweſen, als über den Rhein mal wieder Phraſen flat⸗ terten von„Freiheit, Gleichheit, Brüderlich⸗ keit“ und zu dieſer Begleitmuſik die Franzoſen ihren König abſetzten und verjagten. Das wirkte höchſt anſteckend, wie es ſchon einmal, bei der großen franzöſiſchen Revolution des 18. Jahr⸗ hunderts, der Fall geweſen. Auch in den deut⸗ ſchen Bundesſtaaten begann es zu gären— man erinnere ſich der bayeriſchen Revolte, die wenig⸗ ſtens ihr Ziel erreichte mit der Verjagung der Königsmalitreſſe und fremdländiſchen Tänzerin Lola Montez... man denke an den Aufruhr in Dresden, der unter anderem dem Genie Richard Wagner jahrzehntelange Heimatloſigkeit ein⸗ brachte... man denke an die böſen Märztage der preußiſchen Hauptſtadt.. In dieſem Jahr blieb ein großer Teil des weſtlichen Deutſchland verhältnismäßig noch ruhig. Aber in der Nr. 46 des„Iſerlohner Oef⸗ fentlichen Anzeigers“ vom 7. Juni 1848 ſtand und findet man noch heute folgende„Aufforde⸗ rung“: „Wie ich vielſeitig höre, bezeichnet man mich für den Mann, der in jüngſter Zeit zuerſt das ſinnloſe Gerücht verbreitet hat, als ſollte am Himmelfahrtstage des nächſten Faͤhres ein gräß⸗ liches Morden und Blutvergießen ſtattfinden. Ich erkläre hiermit, daß ich ſolches nie gedacht, noch ausgeſprochen habe, und verſpreche dem⸗ jenigen eine gute Belohnung, der mir den, der dieſes Gerücht als von mir ausgehend verbrei⸗ tet hat, ſo anzeigt, daß ich ihn gerichtlich ver⸗ folgen kann.— Lips, Hauderer in Letmathe.“ Am nchsſjõhrĩiqen Himmelfohrtstog Am 17. Mai 1849 war die Stadt Iſerlohn, deren Zeitung dieſe„Aufforderung“ veröffent⸗ licht hatte, längſt aufſtändiſch geworden, ſo daß an eben dieſem Tage unter Führung des Ge⸗ nerals von Hanneken preußiſche Truppen, Füſi⸗ liere, Jäger, Artilleriſten und Ulanen die revol⸗ tierende Stadt, den bedeutendſten Ort übrigens der alten Grafſchaft Mart in Weſtfalen, an⸗ griffen... Die Truppen drangen in die Stadt ein, in der, wie in anderen Städten, das Volk ſich ge⸗ gen das abſolutiſtiſche Miniſterium Branden⸗ burg erhoben hatte. Beim Einzug der Soldaten, der zuerſt un⸗ blutig zu verlaufen ſchien, wurde plötzlich der vor ſeinem Bataillon herreitende Oberſtleutnant Schrötter von unbekannter Hand aus dem Hin⸗ terhalt durch zwei Schüſſe getötet— Und das war das Signal zu dem„gräßlichen Blutvergießen“ der vorjährigen Zeitungsan⸗ zeige—: Die Soldaten gerieten über den Mord an ihrem Führer in eine maßloſe Wut; ſie drangen in die Häuſer ein und durchſuchten ſie nach Be⸗ waffneten und Waffen. Hierbei gab es binnen Zeit über fünfzig Tote und Verwun⸗ 4 So hat das ſeltſame„Dementi“ aus dem Jahre 1848 doch recht behalten! g. h. das Uranmineral enthalte gewiſſe Stoffe, die 4 von ganz ungeheurer Radioaktivität ſein muß⸗ ten. Nach aufreibendſter Arbeit gelang es ihnen, aus dem Joachimsthaler Material end⸗ lich 1902 ein Zehntelgramm eines völlig neuen Elements in Geſtalt eines Chlorids zu gewinnen, deſſen Strah⸗ lungsaktivität mindeſtens millionenfach größer war als die des Urans. Sie nannten es „Radium“—„das Strahlende“. Sie hat⸗ ten im Lauf der Jahre Tauſende von Kilos Abfallmaterial aus den Joachimsthaler Gru⸗ ben verwendet, das ihnen von der damaligen öſterreich-ungariſchen Regierung geſchenkt wor⸗ den war. Gramm— 120000 Nark Joachimsthal, die erſte„Radiumfabrik“ der 4 Welt, hat bis heute ihre führende Stellung als Produktionsſtätte dieſes Wundermittels für ſo viele Krankheiten, die einſt als unheilbar gal⸗ ten. beibehalten. Hier wird das reinſte, am geringſten mit anderen Elementen vermiſchte Radium der Welt gewonnen, und dieſer Tage darf Joachimsthal ein bisher einmaliges und eigenartiges Jubiläum feiern: das der Ge⸗ winnung des 100. Grammes Ra⸗ 3 dium. Natürlich gaibt es aus dieſem Anlaß keine pompöſen Feiern mit Miniſterreden und Um⸗ zügen, denn das große Ereignis findet jg nicht an einem einzigen Tag ſtatt, ſondern iſt auf eine ganze Weile verteilt: nicht weniger als 000 Kilo Uranerz müſſen verarbeitet werden, um ein Gramm Radium zu produzieren. Das 100. Gramm erſcheint alſo im Lauf von einiger Zeit in Glasröhrchen mit Grammbruchteilen Radium⸗ inhalt; und der Gewinnungsprozeß iſt viel zu kompliziert, als daß man ihn unter Anweſen⸗ heit von Feſtgäſten und Würdenträgern demon⸗ ſtrieren könnte: das aus dem Bergwerk geför⸗ derte Uranpecherz wird in Soda und Salpeier geröſtet, in Schwefelſäure gelöſt, mit Natron⸗ lauge aufgekocht, wieder mit Salzſäure ger ei⸗ nigt und gelöſt, von neuem mit Schwefelſäure behandelt, in Soda und Salzſäure gekocht und endlich durch wiederholte, mühevolle Kriſtal⸗ liſation in faſt völlig reines Radiumchlorid, das Endprodukt, überführt. in Glasröhren ein, nachdem ſein Radiumge⸗ halt genau gemeſſen wurde, kiſchen Miniſterium für öffentliche Arbeiten verkaufen— das Gramm zu 1,1 Mil⸗ Man ſchmilzt es plombiert das Röhrchen und läßt es dann vom tſchechoſlowa⸗ lionen Kronen. Das ſind 120 000 Reichs⸗ mark. Ein Kapital, dos sdwiyindet Welche Mühe, Kleinarbeit und jahrelange Schulung der Hilfskräfte dazu gehört, um die⸗ ſen verwickelten Prozeß durchzuführen, das kann man ſich kaum vorſtellen, wenn man das unſcheinbare Röhrchen mit der winzigen weiß⸗ lichen Maſſe in ihrem Wattebett, durch dop⸗ pelte Glaswände vor jedem Einfluß von außen — als fertiges Produkt in der Hand ält. Radium iſt freilich kein Anlagekapital, das ſich im Lauf der Zeit vermehrt. Im Gegen⸗ teil, im Lauf von 25 Jahren veringert ſich durch die dauernde Ausſtrahlung die Menge des Radiums um ein Prozent, im Lauf von 1580 Jahren um die Hälfte. Hätte man alſo im Jahre 356 n. Chr. bereits ein Gramm Ra⸗ dium gewinnen können, ſo wäre heute nur mehr ein halbes Gramm davon da. Seit den erſten Verſuchen, die die Heilkraft des Radiums durch Zerſtörung kranker Zellen des menſchlichen Körpers erwieſen, haben ſich die Anwendungsformen vervielfacht. leat es heute nicht nur auf die kranken Siel⸗ len auf; man kann es als Flüſſigkeit mrinken — wie in Joachimsthal ſelbſt, wo unter⸗ irdiſche radiumhaltige Quellen ſprudeln— man kann es infizieren, man kann radioaktiver Seife waſchen, es gibt radio⸗ aktiven Toilettenereme und— eine beſondere Neueruna— ſogar Radium in Tablettenform zum Einnehmen... In all dieſen verſchie⸗ denen Formen iſt ein einziges winziges Gramm dieſes koſtbarſten Elements über die ganze Welt verſtreut— das hundertſte Gramm Joachimsthaler Radium, Man ſich mit Ein Birger Ruud, spricht auf Einl der Länder“ ü 120⸗Mete Die Mam goſlawien), recht umkäm ausgebaut 1 nen Winter Weite erziel beſſert werd Weite gefah Bi Der Schie deutſchen V. dem 1. FC Das Treffer ber im Düß wird, leitet Birten. . 10 Reichsſpor ſpricht morg ründeten C iner Olym! ſeinen Aufen nutzen, um zuſammenzu auch ein Be heitsweſen: vorgeſehen. In Begle den ſich ſeir Generalſekre komitees Dr Mit dem? das Comité die framon der in Ber . opferführer von Staf Das! Der Gen Amateur⸗Bo für Tagen z ür die Ol weilte, gibt Eindrücke de in Berlin g von Los A reiſe von U⸗ daß die dor ſation kaum habe ſich je Klidee hab nlage des Hor wie in Dorf ſei gebaut. 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November 1935 Weltbild(), Ein Olympliasieger am Vortragspult Birger Ruud, Norwegens Olympiasieger im Skispringen, spricht auf Einladung der Nordischen Gesellschaft im„Haus der Länder“ über„Skisport und Skispringen von heute“. 120⸗Meter⸗Sprünge in Ratege Planica Die Mammutſchanze in Ratege Planica(Ju⸗ goſlawien), im Augenblick eine ſportlich noch recht umkämpfte Angelegenheit, ſoll noch weiter ausgebaut werden. Nachdem in der vergange⸗ nen Winterſportzeit Sprünge von 100 Meter Weite erzielt wurden, wird die Anlage ſo ver⸗ beſſert werden, daß Sprünge bis zu 120 Meter Weite gefahrlos(?) geſtanden werden können. Birlem leitet in Düſſeldorf Der Schiedsrichter für das Endſpiel um den deutſchen Vereinspokal zwiſchen Schalke 04 und dem 1. FC Nürnberg iſt jetzt beſtimmt worden. Das Treffen, das, wie feſtgeſetzt, am 8. Dezem⸗ ber im Düſſeldorfer Rheinſtadion ausgetragen wird, leitet der Berliner Unparteiiſche Alfred Birlem. ie tragen Deulſchlands Farben gegen kngland rũüddeuischland und Westdeutsdiland stellen die Ländermannschaft Bundesführer Felir Linnemann gab am Donnerstag über faſt alle deutſchen Sender die Fußballelf bekannt, die zum Länderſpiel gegen England am 4. Dezember in London antreten wird. Die Aufſtellung lautet: Jakob (Jahn Regensburg) Haringer Münzenberg (Wacker München)(Alem. Aachen) Janes Goldbrunner Gramlich (Fort. Düſſeld.)(Bayern Münch.)(Eintr. Frankf.) Lehner Szepan Hohmann Raſſelnberg Fath (Augsburg)(Schalle)(beide VfL Benrath)(Wormatia) Als Erſatzſpieler machen die Reiſe mit: Buchloh(VfB Mülheim⸗Speldorf), ie⸗ linſki(Union Hamborn) und Siffling (SV Mannheim⸗Waldhof). Die Zuſammenſtellung der deutſchen Elf ent⸗ ſpricht den Erwartungen. Reichstrainer Otto Nerz, der 21 der beſten deutſchen Spieler einige Tage beim Vorbereitungskurſus in Berlin „beaufſichtigte“, iſt ſelbſtverſtändlich kein Experi⸗ ment eingegangen. Die Aufſtellung zeigt, daß bei der Wahl der Spieler in erſter Linie das eigene Können, die Form und nicht zuletzt das Einfühlungsvermögen berückſichtigt worden iſt. Recht ſchwer war die Wahl des Mittelläufers, nachdem der Münchener Goldbrunner beim Bußtagsſpiel in Berlin nicht den Erwartungen entſprochen hat. Da man aber den zweiten Kandidaten für dieſen Poſten, Münzenberg (Aachen) in die Verteidigung zurücknahm, kam nur noch Goldbrunner in Frage, zumal er wäh⸗ rend des Lehrgangs wieder zuverſichtliches Können zeigte. Wenn Goldbrunner wirklich die erwartete Form erreicht, dürfte die Läuferreihe im Verein mit der Hintermannſchaft Jakob— Haringer— Münzenberg auch für die Englän⸗ der ein nicht leicht zu nehmendes Bollwerk ſein. Das man aus dem Lager des begners höet Herbert Chapman war es, der vor rund acht⸗ zehn Monaten einen jungen Mann mit nach Highbury brachte;„Der wird einmal Englands beſter Rechtsaußen!“ Schade, der Mann, deſſen große Führerqualitäten Arſenal zu einer ſo un⸗ geahnten Größe verhalfen, ſtarb zu früh. Chap⸗ man ging, George Alliſon übernahm die Ge⸗ ſchäfte des Londoner Meiſterklubs. Auch Ralph Birkett, Chapmans letzte„Entdeckung“, fiel da⸗ mit in die Hände Alliſons. Zur allgemeinen Ucberraſchung aber fand ſich Birkett in die Ar⸗ ſenal⸗Mannſchaft nicht ein. Er wirkte befangen im perſönlichen Verkehr, auf dem Raſen fand er ſich neben Bowden nicht zurecht. Vor allem aber merkte man nichts mehr von jener erſtaun⸗ lichen Durchſchlagskraſt. Gegen Ende der ver⸗ gangenen Spielzeit gab Alliſon Chapmans Neuentdeckung an Middlesbrough ab. Mit dem erſten Spiel hatte ſich Birkett eingelebt. Der einſtige Laufburſche von Torquai wurde unter den engliſchen Außenſtürmern erfolgreichſter Torſchütze der laufenden Spielzeit. * Die geſamte engliſche Sportpreſſe iſt ſich dar⸗ über einig:„Einen derartig torhungrigen An⸗ griff wie gegen Deutſchland hat die engliſche Nationalelf lange nicht mehr gehabt.“ Ralph Birkett auf dem rechten Flügel iſt mit 13 Toren Englands erfolgreichſter Außenſtürmer dieſer Spielzeit. Horatio Carter, der Halb⸗ rechte Sunderlands, hat in dieſer Saiſon für ſeinen Verein allein 18mal ins Schwarze ge⸗ troffen und iſt damit Rekordſchütze der engliſchen Liga. George H. Camſell kam als großes lſchammerundoſienvordemcomle Fränce-Allemaene Der Reicissporflũührer spridit Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten ſpricht morgen in Paris vor dem kürzlich ge⸗ ründeten Comité France-Allemagne über die Ber⸗ iner Olympiade. Der Reichsſportführer wird ſeinen Aufenthalt in Paris leichfalls dazu be⸗ nutzen, um mit den franzöſiſchen Sportführern zuſammenzukommen. Wie verlautet, iſt u. a. auch ein Beſuch bei dem Miniſter für Geſund⸗ heitsweſen und Leibesübungen, Erneſt Lafont, vorgeſehen. In Begleitung des Reichsſportführers befin⸗ den ſich ſein Adjutant v. Alvensleben und der Generalſekretär des Olympia⸗Organiſations⸗ komitees Dr. Diem. Mit dem Vortrag des Reichsſportführers tritt das Comitée France-Allemagne zum erſtenmal vor die franzöſiſche Oeffentlichkeit. Vom Vorſtand der in Berlin neugegründeten Deutſch⸗Franzö⸗ ſiſchen Gedellſchaft werden die Herren Dr. rimm, Prof. von Arnim, Reichskriegs⸗ opferführer Oberlindober, Staatsrat Dr. von Staß und Sthamer teilnehmen. Das Ueteil der flusländer Der Generalſekretär des Internationalen Amateur⸗Boxverbandes Kankovſzky, der in die⸗ en Tagen zur Beſichtigung der Vorbereitungen für die Olympiſchen Spiele 1936 in Berlin weilte, gibt ſeine in Deutſchland gewonnenen Eindrücke dahin wieder, daß die für die Spiele in Berlin geſchaffenen Anlagen bei weitem die von Los Angeles überragen. Auf der Rück⸗ reiſe von USA ſei man der Meinung geweſen, daß die dortigen Spiele in ihrer Rieſenorgani⸗ ſation kaum zu übertreffen ſein werden. Man habe ſich jedoch getäuſcht. Das, was er jetzt geſehen habe, überträfe alle Vorſtellungen. Die Anlage des Reichsſportfeldes ſei dreimal ſo groß wie in Los Angeles, auch das Olympiſche Dorf ſei vollkommener und zweckmäßiger gebaut. In Garmiſch⸗Partenkirchen hält ſich bereits ſeit einiger Zeit der erſte Olympia⸗Kämpfer der amerikaniſchen Skimannſchaft, Richard Dur⸗ rance, auf.„Wie freue ich mich, wieder in Bay⸗ ern zu ſein“, waren ſeine erſten Worte und an jedem Tag nimmt ſeine Begeiſterung für die prachtvollen Anlagen in den Bergen zu.„In einem Stadion von ſolcher Vollendung werden auch vollendete ſportliche Leiſtungen vollbracht werden“, war eine weitere Feſtſtellung. Zu den ſtärkſten Mitbewerbern um die Gold⸗ medaille im Olympiſchen Paarlaufen in Gar⸗ miſch⸗Partenkirchen müſſen neben Maxie Herber und Ernſt Baier die Wiener Geſchwiſter Ilſe und Erich Pauſin gerechnet werden. Die beiden Oeſterreicher erregten bereits im Vorjahr gro⸗ ßes Aufſehen und krönten ihre bisherigen Er⸗ über die Berliner Olympĩiade folgsſerie durch einen zweiten Platz in der Welt⸗ meiſterſchaft in Budapeſt hinter den Ungarn Rotter/ Szollas. Die beiden Wiener haben unter Anleitung des früheren öſterreichiſchen Paar⸗ laufmeiſters Willy Petter das Training aufge⸗ nommen, und man räumt ihnen für die Olym⸗ piſchen Spiele beſte Ausſichten ein. Rhein-Neckarhalle Sporiſtätte Um allen Mannheimer Turn⸗ und Sportver⸗ einen ausnahmslos Gelegenheit zu bieten, ihre Mitglieder nicht nur in ihren Spezialfächern, ſondern in allen Sparten die Turnen und Sport aufweiſen, Schulungsgelegenheit zu bieten, hat die Stadt Mannheim den Vereinen, welche der Ortsgruppe Mannheim des Deutſchen Reichs⸗ bundes für Leibesübungen angeſchloſſen ſind, die Rhein⸗Neckarhalle zur Verfügung geſtellt. Die Uebernahme der Rhein⸗Neckarhalle zu Sportzwecken durch die Mannheimer Vereine, bzw. die Ortsgruppe Mannheim des DRfs, findet am Montag, 2. Dezember, im Rahmen einer großen Veranſtaltung in Anweſenheit aller Turn⸗ und Sportvereine ſtatt. Dieſer große Ap⸗ pell der Mannheimer Turner und Sportler er⸗ hält ſeine beſondere Note durch Anweſenheit und Anſprache des Oberbürgermeiſters Ren⸗ ninger, des Gaubeauftragten des Reichs⸗ ſportfhrers Miniſterialrat Kraft, ſowie des Bezirksbeauftragten Oberſturmführer Körbel. Durch die Zurverfügungſtellung der Rhein⸗ Neckarhalle zu Turn⸗ und Sportzwecken ſoll nicht nur allein Vereinen und allen Turnern und Sportlern Gelegenheit gegeben werden, ſich zu betätigen, ſondern es ſoll auch gleichzeitig zum Ausdruck gebracht werden, daß der Weg der Leibesübung treibenden aller Richtungen in Zukunft ein gemeinſamer Weg ſein wird. Ver⸗ bands⸗ oder gar Vereinspolitik muß vollkom⸗ men in den Hintergrund treten, um der Ein⸗ heit der deutſchen Leibesübungen den Weg zu bereiten, wie ihn der Deutſche Reichsbund für Leibesübungen mit Beginn des neuen Jahres gehen wird. Sämtliche Fachämter werden am Montag⸗ abend in der Rhein⸗Neckarhalle vertreten ſein, um dieſem Einheitswillen auch äußerlich Aus⸗ druck zu geben. Die feierliche Ausgeſtaltung des Abends liegt in den Händen der Orts⸗ gruppe Mannheim des Reichsbundes für Lei⸗ besübungen. E. Rugby Baden— Elſaß Der Gau Baden im Fachamt Rugby ſetzt die Reihe ſeiner repräſentativen Spiele am 8. Dezember fort. An dieſem Tage ſpielt die badiſche Fünfzehn, die ſich natürlich wieder in erſter Linie aus Heidelberger Spielern zuſam⸗ menſetzen wird, in Straßburg gegen eine Auswahlmannſchaft Elſaß⸗Lothringens. Talent 1925 zu Middlesbrough, ſtellte bereits im erſten Jahr einen Torrekord auf, ſpielte von 1928 bis 1930 für England gegen Frankreich, Belgien Irland und Wales. Dann verſchwand er von der internationalen Bühne. Erſt in die⸗ ſer Spielzeit feierte er ſein„Comeback“, führte den engliſchen Sturm gegen Irland und Schott⸗ land und verhalf Middlesbrough mit 15 Toren zu einem erſtaunlichen Torverhältnis. Nicht ganz in dieſen Rahmen paßt Raymond Weſt⸗ wood von Bolton Wanderers als linker Ver⸗ bindungsſtürmer. Doch neben einem techniſch ſo verſierten Aufbauſpieler wird auch Clifford Baſtin, der für Arſenal in dieſer Spielzeit ſieben Tore erzielte, im übrigen aber„Mädchen für alles“ iſt, ſo recht zur Geltung kommen. * Die Aufſtellung der deutſchen„England“⸗ Mannſchaft wird den verantwortlichen Män⸗ nern um Bundesführer Linnemann ſicheclich großes Kopfzerbrechen gemacht haben, doch ſo umſtändlich, wie Enlands Elf zuſtandekam, wird unſere Auswahl ſicherlich nicht zuſam⸗ mengeſtellt worden ſein. Alſo die engliſche Aufſtellung kam ſo heraus: Der Vorſtand und Spielausſchuß der Football⸗Aſſociation beſteht aus elf Mann. Dieſe Elf ſtimmen alle mit aleichem Stimmrecht ab, und zwar über einen Mannſchaftspoſten nach dem anderen. Daß dabei überhaupt eine Aufſtellung heraus⸗ kommt, iſt immerhin ein ſchöner Beweis für die bekannte engliſche Einmütigkeit, wenn es ſich um nationale Belange handelt. Im Sturm hat man auf die Mitwirkung von Siffling verzichtet. Mit Lehner— Szepan— Hohmann— Raſſelnberg— Fath ſteht die Fünferreihe. In ſeiner Rundfunkrede am Donnerstag⸗ abend hat Regierungsrat Linnemann be⸗ ſtimmt nicht in Optimismus gemacht. Er hat die nackten Tatſachen herausgeſtellt, mit denen unſere ſo ſorgfältig ausgewählte Mannſchaft. beim Engländerſpiel zu rechnen hat. Es iſt in erſter Linie die derzeitige Hochform zu erwäh⸗ nen, in welcher ſich die engliſchen Profeſſionals befinden, und das nicht zu verkennende Handi⸗ kap des engliſchen Klimas, das beſonders im Dezember den Mitteleuropäern beſonders zu ſchaffen macht. Außerdem ſind die mit dieſem Klima eng verbundenen engliſchen Bodenver⸗ hältniſſe, die unſeren Spielern bei weitem nicht ſo gut liegen wie ihren Gegnern, zu berückſich⸗ tigen. Dazu kommt noch, daß wir auf unſeren anerkannt beſten Mittelſtürmer, den Saarbrücker Conen, aus Geſundheitsrückſichten verzichten müſſen. Der Führer des Deutſchen Fußball⸗ bundes iſt aber ein zu fairer Sportsmann, um nicht genau ſo offen darzulegen, daß eine eng⸗ liſche Elf vor vier Jahren in Berlin bei dem denkwürdigen:3⸗Spiel mit 90 Prozent der gleichen Schwierigkeiten zu hatte. Mögen die Verhältniſfe nun liegen wie ſie wollen, von der Bundesführung wurde jeden⸗ falls alles getan, um eine möglichſt ſchlag⸗ kräftige, zuverläſſige und— was uns ganz be⸗ ſonders erwähnenswert erſcheint— eine Mann⸗ ſchaft zu ſtellen, die bis zu einem gewiſſen Grad den ganz ſpezifiſch engliſchen Verhältniſſen ge⸗ recht werden kann. Wie bei den vorangegangenen Spielen konti⸗ nentaler Mannſchaften gegen England iſt auch ſehr wieder das Intereſſe in ganz Europa ein ehr großes. Die geſamte europäiſche Sport⸗ preſſe geht in ausführlichen Artikeln auf dieſes fußballſportliche Großereignis ein. Wie groß das Intereſſe allerſeits iſt, geht ſchon daraus hervor, daß aus Paris zwei Sonderzüge am 4. Dezember in London erwartet werden. Sehr aufſchlußreich waren die Ausführungen des Bundesführers in bezug auf das Verhalten der Schlachtenbummler aus Deutſchland. Für ſie gelten die Geſetze des ſportlichen Anſtandes und die Wahrung der Gaſtfreundſchaft bei einer fremden Nation, in genau demſelben Maße wie für die elf auserwählten deutſchen Spieler. Jahreshauptversammlung des mno fmicitia e. 0. Auch dos 59. Ruderjahr bradie schöne Erfolge Der MRV Amicitia hatte am Sonntag, den 24. November, nachmittags 16.30 Uhr, ſeine Mit⸗ glieder zur 59. Jahres⸗Hauptverſammlung in einem Bootshauſe eingeladen. Pünktlich konnte Vereinsführer Camphauſen die Verſamm⸗ lung eröffnen. Er erſtattete den Jahresbericht und gedachte der vier Kameraden, die im ab⸗ gelaufenen Vereinsjahre durch Tod aus den eihen ſchieden. Weiter verankerte der Vexeinsführer im Jah⸗ resbericht die in das Vereinsjahr 1934/35 fal⸗ lenden zwei maxkanteſten Gedenktage im Auf⸗ bau und Geſchehen des Dritten Reiches unter der Leitung unſeres Führers: den 13. Januar 1935, die Rückgliederung des Saarlandes zum deutſchen Mutterlande, und den 16. März 1935, die Wiedereinführung der deutſchen Wehr⸗ freiheit. Geſchäftsbericht und Ehrungen Die Vereinsgeſchäfte im abgelaufenen Jahre wurden in verſchiedenen Sitzungen des Führer⸗ rings und des Beirates, ſowie ordentlichen und außerordentlichen Mitglieder⸗Verſammlungen abgewickelt. Durch Annahme der Einheitsſatzungen iſt der Verein Mitglied des Deutſchen Reichsbundes 05 Leibesübungen geworden. Der Mitglieder⸗ tand konnte dank emſigſter Werbung auf gleicher Höhe gehalten werden und betrug am Ende des Vereinsjahres 500 Mitglieder. Die Bei⸗ tragsſätze ſind unverändert geblieben. Die Ver⸗ ſammlung genehmigte einſtimmig für die erhöhten Ausgaben im ubiläums⸗ und Olympia⸗Jahr eine Jubiläums⸗Spende in Form einer Umlage für die ausübenden, unter⸗ ſtützenden und auswärtigen Mitglieder. Der Vermögensſtand des Vereins iſt geſund und ſeine Bilanz ausgeglichen. An Vereinsjubilaren konnten beglückwünſcht werden: 2 Mitglieder für 25jährige, 4 für 40jährige, 1 für 50jährige und 1 für 55jährige Mitglüedſchaft. Die be⸗ ſondere Ehrung dieſer Getreuen findet tradi⸗ tionsgemäß anläßlich der Familien⸗Weihnachts⸗ feier ſtatt. Die geſelligen Veranſtaltungen und Wanderungen fanden wie immer großen An⸗ klang bei den Mitgliedern und Freunden des Vereins und wurden gut beſucht. Der Verein beteiligte ſich ferner an einer Reihe von Kundgebungen und Auf⸗ märſchen und veranſtaltete manche Sammlung für das WHW. Leiſtungen der Aktiven Der Ruderbetrieb war äußerſt rege und konnte rund 2300 Fahrten der männlichen Ru⸗ derer und rund 700 Fahrten der Frauenabtei⸗ lung verbuchen. Vereinsmeiſter 1935 iſt das Schülermitglied Rudolf Boſch, der gleichzeitig auch überragend an der Spitze der Meiſtfahrer ſteht. Der Bootspark, der im vergangenen Jahre teilweiſe überholt wurde, beziffert ſich auf insgeſamt 17 Schulboote, 14 Rennboote und 150 Riemen und Skulls, ſowie 1 Trainings⸗ Motorboot. Im Ruderſtil wird ſich der Verein die neueſten Erfahrungen und Erfolge zunutze machen und ſettenf den Fairbairn⸗Stil um⸗ ellen. An Regatten wurden beſucht: Karlsruhe, Ber⸗ lin, Stuttgart, Konſtanz, Mannheim, Hamburg, Würzburg, Zürich, m das Meiſter⸗ ſchafts⸗ͤnudern in Eſſen und die Mannheimer Herbſtregatta. Die ſportliche Ausbeute war insgeſamt 11 Siege, wodurch ſich die Geſamt⸗ Siegeszahl in offenen Rennbootrennen auf 185 erhöht. Die Schüler⸗Mannſchaft konnte außer⸗ dem in Heidelberg den 1. Schüler⸗Achter ge⸗ winnen und in Würzburg und Mannheim zweite Plätze belegen. Die Frauenabteilung huldigte in der Riaunſf dem Wanderrudern. Durch Zurverfügungſtellen unſeres Mitglie⸗ des Ernſt Gaber an die Verbandszelle Würz⸗ burg nahmen wir teil an den Erfolgen dieſer Mannſchaft und erhielten vom Deutſchen Ruder⸗ Verband Nebenpreiſe für die Deutſchen Meiſter⸗ ſchaften im Vierer mit und ohne Steuermann, ſowie für die Europa⸗Meiſterſchaft im Vierer mit. Für 1936 erhielt der Verein vom DRV den Auftrag, enien Olympia⸗Anwärter⸗Vierer zu ſtellen, für den die Kameraden Hans Mazer, Heinrich Bender, Ernſt Gaber und Dr. Carl Aletter verpflichtet wurden. Weitere Kameraden für dieſe große Aufgabe ſollen in dieſen Tagen noch hinzugezogen und ver⸗ pflichtet werden. Entlaſtung und Neuwahl „Nach Erſtattung der Berichte durch den Ver⸗ einsführer und den Kaſſenwart wurden der Vereinsleitung und dem Beirat auf Antrag des Aelteſtenrat⸗Mitgliedes Georg Bayer ein⸗ timmig und unter Anerkennung und Dank für as Geleiſtete Entlaſtung erteilt durch Aus⸗ bringen des Rudergrußes, eines dreifachen „Hipp, hipp, hurra!“ Der Vereinsführer Mes Camphauſen und ſein Stellvertreter Karl Hoffmann wur⸗ den daraufhin einſtimmig und ſpontan wieder in ihren Aemtern beſtätigt. Der Beirat und die verſchiedenen Ausſchüſſe wurden vom Ver⸗ einsführer in ihrer bisherigen Zuſammen⸗ Miar&. mit geringen Aenderungen berufen. Max Camphauſen dankte ſeinen Mitarbeitern für ihre wertvolle Unterſtützung und nament⸗ lich den Inhabern der Arbeitspoſten für ihre uneigennützige Betätigung, ſowie dem Ruder⸗ lehrer und den Rennruderern. Die nun folgende Ausſprache über verſchie⸗ dene Vereinsangelegenheiten und Anregungen uſw. zeugten von dem großen Intereſſe oller an allem und der Verbundenheit der Vereins⸗ leitung mit den Mitgliedern. „So konnte der Vereinsführer dann nach drei⸗ ſtündiger, haxrmoniſch verlaufener Sitzung das Schlußwort ſprechen, in dem er nochmals auf die großen Aufgaben des Jahres 1936 und den erzieheriſchen Wert des Ruderſportes binwies und die Anweſenden aufforderte, nicht nur weiterhin treue Freunde und Mitarbeiter der Amicitia zu bleiben, ſondern auch ernſtlich da⸗ für zu werben, damit dieſer herrliche Sport — und mehr Gemeingut aller Volksgenoſſen erde. flordländer ſchon im Training Sowohl aus Finnland als auch aus Schwe⸗ den wird mitgeteilt, daß die Ski⸗Olympiaan⸗ wärter ihr Training in den dafür beſtimmten Lagern aufgenommen haben. Bei guten Schnee⸗ und Froſtverhältniſſen wird eifrig geübt, und die Form der Läufer macht bereits Fortſchritte. Sind es bei den Schweden Spen Eriksſon und Hedkensſon, die ſich durch gute Leiſtungen her⸗ bortun, ſo fallen bei den Landsleuten Nurmis beſonders Kallee Heikkinen und der deutſche 18»Kilometer⸗Meiſter Sulo Nurmela durch her⸗ vorſtechendes Können auf. Deutſche Skimeiſterſchaften in Polen Die im Vorjahr zum erſtenmal durchgeführ⸗ ten Ski⸗Meiſterſchaften der Deutſchen in Polen finden in dieſem Winter ihre erſte Wieder⸗ holung. Als Austragungsort iſt wieder Szezyrk vorgeſehen. Um Maſſenſtarts wie im Vorwinter zu verhindern, werden die Jugend⸗Wettbewerbe bereits am 5. Januar veranſtaltet, während die ———— am 18. und 19. Januar ſtattfinden erden. FIS⸗Schanze abgebrannt Die Jarolimek⸗Schanze am Tſchirner See, die im letzten Winter gelegenlich der FIS⸗Rennen eingeweiht wurde— Willi Bogner erreichte dort 56,5 und 57,5 Meter und wurde damit Drit⸗ ter in der Kombination— iſt, wie erſt jetzt be⸗ kannt wird, einer Feuersbrunſt zum Opfer ge⸗ fallen. Jetzt geht man daran, die Bauten neu herzurichten. Feuergefährliches Material ſoll nach Möglichkeit vermieden werden; man wird in der Hauptſache Zement verwenden. Auto⸗Anion⸗Rekordfahrten unterbrochen Die Weltrekord⸗Verſuchsfahrten der Auto⸗ Union auf der Reichsautobahn zwiſchen Frank⸗ furt und Darmſtadt mußten am Donnerstag⸗ mittag unterbrochen werden, da die Strecke durch niedergegangenen Regen nicht mehr die nötige Fahrſicherheit gewährleiſtete. Außer dem Re⸗ kord von Walfried Winkler konnten keine wei⸗ teren Höchſtleiſtungen gefahren werden. Wink⸗ ler, Geiß und Möritz unternahmen zwar noch einige Rekordverſuche, die aber ergebnislos ver⸗ liefen. Pech hatte einmal Möritz, der mit einem Spezial⸗Rennwagen mit eingebautem 500⸗com⸗ Motor dem beſtehenden internationalen Klaſ⸗ ſenrekord bis auf Dreizehntelſekunden nahe ge⸗ kommen war. Die Rekordfahrten werden, regenfreies Wetter vorausgeſetzt, heute morgen fortgeführt. Die flusloſung für ljamburg Tennis Deutſchland— Schweden Für den Hallen⸗Tennis⸗Länderkampf Deutſch⸗ land— Schweden in Hamburg wurde jetzt die Spielfolge feſtgeſetzt: Freitag, ab 20 Uhr: Henkel— Schröder von Cramm— Oeſtberg. Samstag, ab 16 Uhr: Schaukampf Denker— Stighammer, von Cramm⸗Henkel— Oeſtberg-Schröder. Sonntag, ab 17 Uhr: Henkel— Oeſtberg, von Cramm— Schröder. Die 5piele der fireisklaſſe! Der erſte Dezember-Sonntag bringt in der Kreisklaſſe nur Spiele in der Gruppe Weſt und gleichzeitig die Beendigung der Vorrunde. Es ſind dies die Spiele, die im Oktober infolge der ſchlechten Witterung ausfielen. Es ſpielen: Kurpfalz— Brühl Gartenſtadt— Neckarſtadt Altrip— Poſt In Neckarau wird eine weitere Vorentſchei⸗ dung fallen und zwar wird es ſich darum drehen, ob Brühl auch fernerhin mit an der Spitze marſchieren wird oder ob Neckarau allein die Tabelle anführt. Wir rechnen damit, daß Kurpfalz in Front bleibt, weil erſtens der eigene Platz und zweitens, daß Brühl ohne ſeinen etatsmäßigen Torwächter antreten muß, entſcheidend ſein wird. Gartenſtadt empfängt Neckarſtadt und wird auch hier ein ernſter Streit um den beſſeren Tabellenplatz einſetzen. Hier'eine Vorſage machen, iſt ſehr ſchwierig, da beide Mannſchaf⸗ ten eine ſehr ſchwankende Form aufweiſen. Eine Punkteteilung iſt am eheſten möglich. Die Poſtler werden ſicher nicht gewillt ſein, als einziger Verein in Altrip die Punkte abzu⸗ 4 zumal ſie dieſelben brauchen, um in der abelle bei der Mitte zu bleiben. VfR Mannheim— Vfe Neckarau Am Sonntag, 14.30 Uhr, erreicht die Serie der Pflichtſpiele im Gau Baden bereits einen —— VfR und Vfe kreuzen auf dem portplatz an den Brauereien die Klingen. So oft dieſe beiden Vereine zuſammentrafen, gab es immer guten Sport und höchſten Kräfte⸗ einſatz. Es wird auch diesmal und vielleicht in erhöhtem Maße der Fall ſein, denn ſo wie der VfR heute der einzige Ligaverein in Baden ohne Niederlage iſt, muß Neckarau alles auf⸗ bieten, um in der Mittelgruppe zu bleiben. Möge die beſſere Mannſchaft ſiegen und möge ein Spiel vorgeführt werden, das ſportlichen und die Achtung vor dem Gegner etont. Aochen VfR— Kreuznacher Hockey⸗Club Für den kommenden Sonntag hat der VfR den Kreuznacher Hockey⸗Club verpflichtet, der mit zwei Herren⸗Mannſchaften hier antreten wird. Die Kreuznacher, welche ſich ſeit einer Reihe von Jahren mit ihrem alljährlichen gro⸗ ßen Oſterturnier einen auten Namen gemacht haben, ſtellen ſpieleriſch eine nicht zu unter⸗ ſchätzende Mannſchaft dar. Die VfR⸗Mann⸗ ſchaft hat in der letzten Zeit recht unglücklich gekämpft. Die Umſtände, mit Erſatz antreten Was istLanglauf u. Staffellauf“ Die gigantiſchen Kämpfe, die ſich 1928 in St. Moritz, ſowie 1932 in Lake Placid vor allem im Dauerlauf zwiſchen den ſtärkſten Läufern der Welt, vornehmlich denen der nordiſchen Länder abſpielten, ſtempeln dieſe Prüfungen von vorn⸗ herein zu Ereigniſſen, die keinen anderen der Olympiſchen Winterſpiele an Bedeutung nach⸗ ſtehen. Die Strecken, auf denen Langläufe ab⸗ gehalten werden, können begreiflicherweiſe erſt kurz vorher feſtgelegt werden, da die Schneever⸗ hältniſſe ausſchlaggebend ſind. Im allgemeinen führt eine Langlaufſtrecke über etwa 18 Kilome⸗ ter, und zwar zu ungefähr ein Drittel Ebene, ein Drittel Aufſtieg und ein Drittel nicht zu ſchwierige Abfahrt. Um allen Läufern, die in Halb⸗ oder Ganzminutenabſtänden ſtarten, mög⸗ lichſt gleiche Bedingungen zu gewähren, wird die Strecke vor dem Rennen geſpurt. Die Wer⸗ tung erfolgt einzig und allein nach Zeit. Außer härteſtem Training und ausgefeilteſter Langlauftechnik ſind für den Sieg auch Momente wie richtiges Wachſen von großer Bedeutung. zu müſſen und auch das Fehlen einer konſtan⸗ ten Mannſchaftsaufſtellung, dürften hier die Gründe dieſer ungleichmäßigen Spielform ſein. Auch für das ſonntägliche Spiel muß der VfR auf ſeinen erprobten Mittelſtürmer Kutterer verzichten, dafür wird jedoch die Hin⸗ termannſchaft mit den beiden Standard⸗Ver⸗ teidigern Kulzinger— Heiler zur Stelle ſein. 56 Pferde im„Zraunen Band“ Für unſer wertvollſtes Galopprennen, das am 26. Juli 1936 in München⸗Riem zur Ent⸗ ſcheidung gelangende„Braune Band von Deutſchland“, war am Dienstag Nen⸗ nungsſchluß für die deutſchen Ställe. Im Aus⸗ lande können Nennungen bekanntlich unter Nachzahlung des erſten Einſatzes noch bis zum 3. März 1936 abgegeben werden. Wie nicht anders zu erwarten war, hat die mit 100 000 Mark ausgeſtattete Prüfung eine ſehr ſtarke Be⸗ teilung gefunden. Allein von deutſchen Ställen ſind insgeſamt 58 Unterſchriften abgegeben worden, und es verſteht ſich von ſelbſt, daß die erſte Klaſſe unſerer Vollblüter ausnahmslos genannt worden iſt. Nicht weniger als drei⸗ zehn Pferde hat das Geſtüt Erlenhof in die Meldeliſte eintragen laſſen, darunter Atha⸗ naſius, der das Braune Band 1935 gewann, Glaukos, Nereide, Dardanos und Idomeneus. Vom Geſtüt Schlenderhan ſind der Derbyſieger Sturmvogel ſowie 18⸗Kilometer⸗Kanglauf und im 50⸗Kilometer⸗ er wira Sieger bec den Glimhisclen li vorn G. bis 10. Februòr 1050 in Gaͤrrisch-Pärtenlirchen Ein Preisaussoreben Mur die Leier des„Hakenbrenzbanner in 12 Fortsetzungen in der Zeit vom 7. November 1055 bis 1 februòt 1050 Preisfrage Nr. 4 Welche Nationen werden bei den Olympiſchen Winterſpielen in Garmiſch⸗ Partenkirchen vom 6. bis 16. Februar 1936 im „Langlauf und Staffellunf“ eine goldene Medaille, eine ſilberne Medaille, eine bronzene Medaille erringen.— Es nehmen folgende Nationen daran teil: 1. Auſtralien 8. Finnland 15. Celłland 22. Schweden 2. Belgien 9. Griechenland 16. Luxemburg 23. Schweiz 3. Bulgarien 10. holland 17. Norwegen 24. Tſchechei 4. Deuktſchland 11. Italien 18. Oeſierreich 25. Türkei 5. England 12. Japan 19. Polen 26. Ungarn b. Eſtland 13. Jugoflawien 20. Rumänien 27. USA 7. Frankreich 14. Kanada 21. Spanien Dieſe Preisaufgabe gehört in den Rahmen unſeres großen Ausſchrei⸗ bens, das wir in Nr. 515 der Ausgabe A vom 7. November und in der B⸗Ausgabe Nr. 309 vom 8. November 1935 veröffentlicht haben. Vor dem Rennen das richtige Wachs oder die beſte Miſchung einzelner Wachsſorten entſpre⸗ chend zu wählen, wird zu einer Wiſſenſchaft Für das„Skimarathon“, den 50⸗Kilometer⸗ Dauerlauf, gilt im weſentlichen das oben Ge⸗ ſagte. Die Strecke verteilt ſich auch hier auf Laufen in der Ebene, Anſtieg und Abfahrt. Nur größte Enthaltſamkeit, härteſtes Training und einwandfreie Technit führen zum Erfolg. Bei den 4. Oiympiſchen Winterſpielen 1936 1 kommt erſtmals auch ein Staffellauf zum Aus⸗ trag. Die Strecke beträgt insgeſamt 40 Kilome⸗ 4 ter, vier Läufer bewältigen jeweils 10 Kilo⸗ meter. Im Gegenſatz zum Langlauf wird hier nicht der Einzel⸗, ſondern der Maſſenſtart ange⸗ wendet. 9 wWie sind die Aussichten der teilnenmenden Nationen? Auch im Langlauf führen die nordiſchen Län⸗ der. Während noch in Chamonix und St. Mo⸗ ritz die Norweger die ſchnellſten Läufer abſtellen konnten, kamen bereits in Lake Placid die Schweden und die Finnen auf die erſien Plähe. Doch iſt die Rivalität heute nicht mehr ganz ausſchließlich auf die nordiſchen Länder be⸗ ſchränkt. Wieder ſind es Deutſchland, Italien und die Tſchechoſlowakei, die ein ganz hervor⸗ ragendes Langlauf⸗Menſchenmaterial heranzüch⸗ 1 teten und als ſchärfſte Waffe ins Feld führen können. Ehrenpreis genannt worden, der Stall Weinberg hat fünf Pferde im Rennen, darunter Periander und Alexandra, Traver⸗ tin und Conteſſina vertreten den Stall Haniel, vom Aufgebot des Stalles Mülhens ſeien Wahnfried, Seine Hoheit und Reichsfürſt erwähnt, das Hauptgeſtüt Gra⸗ ditz hat vier im nächſten Jahr dreijährige Pferde gemeldet, weiter findet man den St.⸗ Leger⸗Sieger Ricardo, Ehrenpreis, Lampadius, Pabſt, Gratianus, Goldtaler und den Engländer On Top auf der Teilnehmerliſte. See e eeeeeee e: Ken F r Fr e Sport in Kürze Der General⸗Inſpektor für das deutſche Stra⸗ ßenweſen, Dr. Todt, hat an die Adler⸗Werte nach der erfolgreichen Rekordfahrt auf der Ber⸗ liner Avus ein Glückwunſchtelegramm geſandt. * Im Kampf um die Hochſchulmeiſterſchaft von Berlin im Fußball ſtanden ſich die Mannſchaf⸗ ten der Handelshochſchule und der Univerſität gegenüber. Der Kampf endete:2(:), nach⸗ dem die Univerſität zunächſt in Führung gele⸗ gen hatte. die nach innerer Vertiefung streben. lesen die Nationalsozialistischen Monatshefte. Herausgegeben von Reichsleiter Alfred Rosenberg. Die Einzelnummer kostet In jeder Buchhandlung oder durch die Post zu beziehen. Völkiselse Buchkhkandlunde Mhm., P4. 12-Filiale Schwetzingen, Karl-Theodorstr. 9- Filiale Weinheim, Hauptstr. 77 —— .20 RMk., vierteljährlich.60 RMk. „Hakenkreu; Spel Vor neu Deutſchland mens von de ſorgt. Der ſte allen Lände Intereſſe für 1 e bi ildung hierv Verbrauchsſte teilweiſe mi Weltrüſtu In vielen Li Entwicklung duſtrie hin und die Ba mehr Kupfer. bilden für di Kupfers ſchon Seit Monater dungen von gleichzeitig ül tet wird. Bedeutende Vor drei k verbrauch de wiegende Erſ einer Alltags des erſten He bereits in de gewordene B ſtieg außeror verbrauchslär Staaten, die Verbeſſerung Es if erhältniſſe werden. 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In vielen Ländern kommt jedoch die rieſige Entwicklung der elektrotechniſchen In⸗ duſtrie hinzu. Auch der Automobilbau und die Bauinduſtrie verwenden immer ehr Kupfer. Die unvollkommenen Statiſtiken bilden für die Beurteilung der Marktlage des Kupfers ſchon von jeher ein ſtörendes Hindernis. eit Monaten gehen durch die Tagespreſſe Mel⸗ en von abnehmenden Vorräten, während Ae über zunehmende Erzeugung verich⸗ tet wird. 50⸗Kilometer⸗ Bedeutende Verbrauchsſteigerung as oben Ge⸗ Vor drei bis vier Jahren war der Kupfer⸗ uch hier auf verbrauch derart zurückgegangen, daß ſchwer⸗ Abfahrt. Rur wiegende Erſchütterungen der Märkte bereits zu einer Alltagserſcheinung wurden. Gegen Ende des erſten Halbjahres 1935 wandelte ſich dieſes bereits in den Monaten vorher langſam beſſer ewordene Bild vollkommen. Der Kupferbedarf ſtieg außerordentlich. An der 1 der Haupt⸗ berbrauchsländer marſchierten die Vereinigten Staaten, die in erſter Linie von der allgemeinen Verbeſſerung ihrer nationalen Wirtſchaft Nutzen ils 10 Kilo⸗ Zzogen. Es iſt kaum anzunehmen, daß ſich die uf wird hier Verhältniſſe bis Jahresende anders geſtalten enſt werden. Soweit ſich bis jetzt überblicken läßt, enf art ange. wird im Jahre 1935 mit einer Verbrauchs⸗ zunahme von Raffinadekupfer von etwa 15 v. H. gegenüber dem Vorjahre gerech⸗ net werden können. Die Verbrauchsziffern in England, Italien und Japan liegen weſentlich raining und rfolg. rſpielen 1936 4 if zum Aus-. t 40 Kilome⸗ ———— 7 über dieſem Durchſchnitt. Es hat keinen Zweck, die meiſt von unbekann⸗ diſchen Lun⸗ ter Seite ſtammenden Kupferſtatiſtiken hier zu Rate zu ziehen; ſie weichen alle voneinander ab ind St. Mo⸗ und ſind durchweg ungenau. Beſonders die Er⸗ lfer abſtellen zeugung der Kupfergruben, die dieſes Metall Placid di als' Nebenprodukt gewinnen, war mangels Placid die ſin, und einwandfreier Statiſtiken von jeher erſten Plätze. ſchwierig zu ſchätzen. Genau ſo hemmend für die Geſamtbeurteilung war bisher die fehlende mehr gand Kenntnis der tatſächlichen Verbrauchsziffern. Länder be⸗ Soviel Angaben wir finden, ſoviel Wider⸗ 3 ſprüche chen. Wir möchten deshalb das ind, Jialien. Rätſelraten nicht mitmachen. Nur eines ſcheint zanz hervor⸗ ſicher. heranzüch. Seit Monaten iſt der Weltverbrauch größer Vorräte decken den augenblicklichen Bedarf für höchſtens ſechs Monate. . Die Weltkupfererzeugung Seit 1926 beſtehen die verſchiedenſten Abkom⸗ ſchränken. Die letzten für drei Jahre getroffenen Vereinbarungen traten am 1. Juli 1935 in Kraft. Kanada ſchloß ſich damals aus. Dies war nicht weiter zu verwundern, denn dieſes Land war ſchon immer einer der unſicherſten Faktoren der Kupfererzeuger. In der Hauptſache lag das daran, daß das kanadiſche Kupfer vorwiegend als Nebenprodukt erzeugt wird. Die Erze der Kupfergruben in Kanada enthalten Rickel, Platin, Gold und Silber. Ueber die größten Reſerven verfügt zweifellos die Inter⸗ national Nickel Co., deren Nickel⸗ und Kupſer⸗ vorräte heute noch auf 200 Millionen Tonnen geſchätzt werden. Die Erzläger der Noranda⸗ ruben ſind gleichfalls beträchtlich. Dort findet ſich Kupfer und Gold nebeneinander. Die Nickel⸗ ewinnung Kanadas ſteigt immerzu, und man at zu berückſichtigen, daß mit jedem b Nickel gleichzeitig etwa 2 bis 3 lb Kupfer gewonnen werden. Aus dieſem Grunde iſt im Gegenſatz zu den anderen Kupfererzeugern der Verkaufs⸗ preis für Kupfer für die kanadiſchen Herſteller nie unintereſſant geweſen. Der Verkaufserlös war für Kanada auch dann noch gewinnorin⸗ gend, wenn er anderweitig zu Verluſten führen mußte. Daß unter ſolchen Vorausſetzungen Kanada der letzten Kupferkonferenz' in Neuyork ab⸗ lehnend gegenüberſtand, läßt ſich verſtehen. Ueberdies hatte Kanada aus der erheblichen n in den Vereinigten taaten ſeinen beſonderen Nutzen gezogen. utſche Stra⸗ Dort war zum Schluß die Erzeugung von Adler⸗Werte Aupfer auf Grund der Beſtimmungen des uf der Ber⸗ AMRA⸗Code bereits auf ein Viertel derſenigen nm geſandt. von 1929 herabgedrückt worden. Kanada hat dDarum im Laufe der Zeit einen namhaften erſchaft von Abnehmerkreis gewinnen können, der bisher Mannſchaf⸗ bpon den Vereinigten Staaten beliefert wurde. 3 Es kann hier darauf hingewieſen werden, daß 22) nu 0 die nordamerikaniſchen Kupfergeſellſchaften die hrung ele⸗ Mehrheit der Anteile der chileniſchen Kupfer⸗ 3 gele gruben beſitzen und von Chile aus die Export⸗ 4 aufträge ausführen laſſen. Bei der vor eini⸗ gen Monaten abgehaltenen Konferenz ging Kanada überdies von der Ueberlegung aus, daß die Erzeugung in den Vereinigten Staaten aus rein finanziellen Erwägungen nicht mehr weiter eingeſchränkt werden könnte. Kanada 5 ging ſogar noch weiter und behauptete, daß die Geſamterzeugung keinesfalls längere Zeit auf f dem niedrigen Niveau von Anfang 1934 ge⸗ tischen halten werden könne, weil ſich inzwiſchen eine be.rg. ſtets ernſter werdende Nachfrage nach Kupfer RMk. bemerkbar gemacht hatte. Kanada hat hiermit Zlene recht behalten. 1 Steigende Preiſe, gedrückte Geſtehungskoſten Diurch die vermehrte Nickel⸗ und Edelmetall⸗ str. 77 gewinnung in Kanada iſt es den dortigen Er⸗ zeugern möglich geworden, die Geſtehungskoſten weiter herabzudrücken. Bei ſtets ſteigenden Kupferpreiſen wird Kanada infolgedeſſen mit als die Kupfererzeugung, und die ſichtbaren men, um die Herſtellung von Kupfer einzu⸗ erheblichen Mehrgewinnen rechnen und erfolg⸗ reich mit den Kupfergruben in Rhodeſien und Chile in Wettbewerb treten können. Die Kupfer⸗ gruben in den letztgenannten Staaten haben in all den Jahren trotz der niedrigen Verkaufs⸗ preiſe für Kupfer Ueberſchüſſe erzielen können. Aus den uns zur Verfügung ſtehenden Zahlen kann man den Durchſchnittsgeſtehungspreis für die Tonne Rohkupfer in den großen bekannten Gruben dieſer Länder auf„ 23.4½— errechnen. Nachdem nun die Kupferpreiſe heute weſentlich höher liegen als vor einigen Monaten, entſtand infolge geſteigerter Gewinnausſichten ein neuer Anreiz zu Produktionsſteigerung. Die Folgen können nicht ausbleiben. Die Neuyorker Kupfer⸗ konferenz hat die chileniſche und afrikaniſche Produktion um 20 v. H. eingeſchränkt, wobei die Ziffern von 1934 als Grundlage dienten. Wenn nun die Vertragspartner ungeachtet der eingegangenen Verpflichtungen die Kupfer⸗ erzeugung weiter erhöhen, dann wird der ſeiner⸗ zeit ſchon mit großer Enttäuſchung auf⸗ genommene Kupferplan ſehr bald um⸗ geſtoßen werden müſſen. Japan und Rußland blieben von den Einſchränkungen des Neuyorker Abkommens damals ſchon frei, und es ſind in⸗ folgedeſſen genügend Kräfte vorhanden, die die Altes Eiſen— ein wertvolles Wirtſchaftsgut Der Kreislauf aller eiſernen Dinge/ Der deutſche Schrottbedarf im Inland gedeckt „Zum alten Eiſen geworfen werden“ iſt ein allgemeiner ſymboliſcher Ausdruck für das völ⸗ lige Verbrauchtſein wirtſchaftlicher Güter und Kräfte geworden. Selbſt auf die menſchliche Arbeitskraft findet er bisweilen Anwendung. Niemand zählt ſich gern zum„alten Eiſen“. Und dieſer mißachtete Stoff ſoll ein wert⸗ volles Gut ſein? Gewiß— man erinnert ſich noch an die Zeiten der Inflation. Damals er⸗ weckten wachſende roſtige Gebirge auf den Plät⸗ zen der Händler den Neid der Beſchauer, die in der Flucht in die Sachwerte auch die unſchein⸗ barſten Dinge ſchätzen lernten, wenn es eben nur Dinge, keine Geldſcheine waren. Aber ſonſt? Volkswirtſchaftlich geſehen iſt die Bedeutung des alten Eiſens für Deutſchland groß und ſteigt zumal auch infolge der Erſchütterungen weltwirtſchaftlicher Zuſammenhänge, durch welche die eigene Rohſtoffgrundlage immer größere Wichtigkeit annimmt. Der Stand der Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie eines Landes trägt ſehr weſentlich zu ſeiner Weltgeltung und ſeinem Wohlſtand bei. Nicht allein, weil die Wehrkraft von dieſer Induſtrie abhängt, ſondern auch, weil es heute kaum noch eine große techniſche Errungenſchaft gibt, die ohne ihre Mitwirkung in den Dienſt des Vol⸗ kes geſtellt werden kann. Die deutſche Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie kann Rhein-Mainische Abendbörse Stimmung: geſchäftslos. Die Abendbörſe eröffnete in ſtiller Haltung. Etwas Geſchäft hatten lediglich wieder zertif. Dollarbonds bei weiter erhöhten Kurſe u. a. gehandelt: 6 Prozent Preußen mit 63½, 7 Prozent Spargiromit 63½¼—64, 6 Prozent Spargiro mit 63 und 6½ Prozent bayeri⸗ ſche Staatsanleihe mit 62½. Deutſche Renten lagen geſchäftslos und unverändert, ſo Kommunalumſchul⸗ dung mit 88/, Zinsvergütungsſcheine mit 91.05 und Altbeſitz mit 112¼. Der Aktienmarkt hatte eher einen ſchwächeren Grundton, insbeſondere am Montanmarkt beſtand noch Angebot. Stahlverein kamen mit 75 (75½¼) zur Notiz und waren ſo angeboten. IG. Far⸗ beneröffneten mit 1492/ unverändert. Sonſt hörte man kaum Kurſe. Stimmung: ſehr ſtill. Im Verlaufe ruhte faſt jegliche Geſchäftstätigkeit. IG Farben bröckelten auf 149½ nach 1493/8, Licht u. Kraft auf 132 nach 132¼ ab, ferner kamen Aku mit 51½(51¼) etwas niedriger zur Notiz, dagegen lagen Bemberg ½ Prozent höher mit 101%, ferner waren Geffürel zu 121½(121) in größeren Beträgen geſucht. Von Montanwerten blieben Stahlverein zu 75 Prozent angeboten, auch die übrigen Werte waren auf Baſis des Berliner Schlußſtandes Brief. Am Rentenmarkt zeigte ſich leichte Nachfrage für Altbeſitz, die eine Erholung um/ Prozent auf 1123/ bewirkte. Zertif. Dollarbonds lagen ſpäter ruhiger aber gut behauptet. Nachbörſe: Ic Farben 149—149½, 75 Brief, Aku 51—51½. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 28. Nov. Berlin 5945, London 730, Reuyork 14776, Paris 973½, Belgien 2500, Schweiz 777, Madrid 2020, Oslo 3665, Kopenhagen 32660, Stockholm 3765, Prag 612. Privatdiskontſatz—3½¼16. Tägl. Geld 1. 1⸗Monats⸗Geld 3. Metalle Kurspreiserhöhung für unedle Metalle Mit dem 27. November iſt folgende Kurspreisfeſt⸗ ſetzung Nr. 68 eingetreten: Blei nicht legiert 22.50 bis 23.50(bisher 22—23) RM, Hartblei(Antimon⸗ blei) 25—26(24.50—25.50) RM. Stahlverein Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 28. Nov. RM per 100 Kilo: Kupfer: Tend.: ſtetig; Nov., Dez., Jan. 44,75 n. Br, 44,75 G; Febr. 45,50 G; März 46,25 G; April 46,75 G. Blei: Tend.: ſtetig; Nov., Dez., Jan. 23,50 n. Br, 23 50 G; Febr. 23,75 G; März 24 G; April 24,25 G. Zink: Tendenz: ſtetig; Nov., Dez., Jan. 21 n. Br, 21 G; Febr. 21,25 G; März 21,50 G; April 21,75 G. Getreide Mannheimer Getreidegroßmarkt Weizen: 76—77 Kilo, per Nov. 35, Preisgeb. W 14 20.00, W 15 20.10,.16 20.20, W 17 20.30, w 19 20.60, wW 20 20.80 RM. Ausgleich plus 40 Pfg.— Roggen: 71—73 Kilo, per Nov., Preisgeb. R 14 16.40, R 15 16.50, KR 18 16.90, k 19 17.10 RM. Aus⸗ gleich plus 40 Pfg.— Gerſte: Braugerſte, inl. (Ausſtichware über Notiz) 22—24, Induſtriegerſte je Nächſte Spekulative Tendenzen auf dem Welt⸗Kupfermarkt Vor neuen Verſchiebungen in der Kupfererzeugung/ Steigender Verbrauch— ſteigende Preiſe/ Neue Erzeugungsſtätten Möglichkeit haben, den Kupfermarkt erneut in Verwirrung zu bringen. Anüberſichtliche Geſamtlage Soweit einzelne Sonderfälle unterſucht wer⸗ den konnten, trifft die mehrfach in der Preſſe wiedergegebene Meinung nicht zu, daß die Be⸗ ſtände an raffiniertem Kupfer einem ſchnellen Schrumpfungsprozeß unterworfen ſind; es ſtellt ſich leider heraus, daß die ſehr erheblichen Käufe am amerikaniſchen und britiſchen Kupfer⸗ markt in den letzten Wochen nicht immer reine »Bedarfsdeckungen darſtellten, ſondern auch ein in überſtürzter Eile durchgeführtes Auffüllen der Läger bedeuteten. In einigen Wochen, ſo⸗ bald verſchiedene Termingeſchäfte zur Abwick⸗ lung gelangt ſind, wird ſich beſſer überſehen laſſen, ob das Problem der übermäßigen Kupfer⸗ vorräte ſeiner Löſung nähergebracht worden iſt oder nicht. Wir neigen zu der Auffaſſung, daß die Lage am Kupfermarkt nur dann überſicht⸗ licher wird, wenn es ſich tatſächlich herausſtellen ſollte, daß die derzeitige Bedarfsdeckung eine echte iſt. Andernfalls könnte die Zu⸗ nahme der Erzeugung eines Tages der Preisbildung nach oben ent⸗ gegenwirken. Eine Reihe von ſtillgelegten nun zwar hinſichtlich ihres Rohſtoffbedarfs trotz der großen Verluſte von Verſailles noch auf eigene Erzſchätze zurückgreifen. Der inländiſche Erzbergbau wächſt und kann erheblich geſteigert werden. Aber die Lage der Eiſeninduſtrie wäre doch ungünſtiger, wenn nicht ungefähr die Hälfte unſerer Rohſtahlerzeugung (etwa 40 bis 45 Prozent, auf das Siemens⸗ Martin⸗Verfahren allein bezogen noch mehr) auf die Umſchmelzung alten Eiſens zurückginge. Immer wieder tritt das Eiſen zu neuen Dienſten in den wirtſchaftlichen Kreis⸗ lauf ein. Durch dieſe Möglichkeit wird Deutſch⸗ lands Unabhängigkeit vom Auslande weſentlich geſteigert, und manche Menſchen, die dieſen Umſtand nicht kennen, überſchätzen fälſchlich die Abhängigkeit unſerer Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie von Einfuhren. Aus Gebrauchsgut wird Schrott Man nennt das alte Eiſen Schrott. Es gibt vielerlei Arten von Schrott(etwa 30 Sorten) je nach Herkunft und Form. Wann alte Eiſen⸗ waren Schrott, das heißt Röhſtoff zur Neuver⸗ arbeitung werden, hängt ganz von der Mei⸗ nung der Benutzer ab. Es gibt alſo nicht, wie bei anderen Rohſtoffen, allgemeine äußere Kenn⸗ iee e nach Hektolitergewicht 21.50—22.50.— Futter⸗ gerſte: 59—60 Kilo, per Nov., Preisgeb. G7 16.30, 6˙ 8 16.60, G 9 16.80, G 11 17.10 RM. Ausgleich plus 40 Pfg. Qualitätszuſchläge für jedes Kilo je Hekto⸗ liter über Durchſchnitt bis 68 Kilo einſchl..10 per 100 Kilo, über 68 Kilo.15 RM per 100 Kilo.— Futterhafer: per Nov., Preisgeb. H11 15.70, H 14 16.20, H 17 16.50 RM. Ausgleich plus 40 Pfg. Qualitätszuſchläge für jedes Kilo je Hektoliter über Durchſchnitt.10 RM. Induſtriehafer 19—20, Raps, inl. ab Station 32.00 RM.— Mühlennachpro⸗ dukte: Weizenkleie, Preisgeb. w 14 10.30, w 15 10.35, w 16 10.40, w17 10.45, w 19 10.60, w 20 10.70 RM. Roggenkleie, Preisgeb. R 14 10.10, K 17 10.40, K 19 10.50 RM. Weizenfuttermehl 13.50, Wei⸗ zennachmehl 17.00, Roggenfuttermehl 13.50, Gerſten⸗ futtermehl 17.00 RM. Ausgleich plus 30 Pfg., dazu 5 Pfg. Vermittlergebühr.— Sonſtige Futter⸗ artikel: Erdnußkuchen, prompt, Feſtpreis ab Fabr. mit Waſſeranſchluß 16.90, Soyaſchrot, prompt 15.70, Rapskuchen, inl. 13.70, do. ausl. 14.20, Palmkuchen 15.40. Ausgleich plus 40 Pfa., Kokoskuchen 17.40, Seſamkuchen 16.10; ohne Waſſeranſchluß Leinkuchen 17.30, Ausgleich plus 20 Pfg. Biertreber, mit Sack 17.00—17.50, Malzkeime 16.00—16.50, Trockenſchnitzel, Fabrikpreiſe, loſe, per Nov..40, Rohmelaſſe, loſe per Nov..00, Steffenſchnitzel, loſe, per Nov. 10.00, vollwertige Zuckerſchnitzel 10.60 RM, Ausgleich plus 35 Pfg.— Rauhfutter: Wieſenheu, loſe, neues .75—7 25, Rotkleeheu.00—.50, Luzernkleeheu.75 bis.25 RM.— Stroh: Preßſtroh, Roggen⸗Weizen .50—.80, Hafer⸗Gerſte.75—.00, geb. Stroh, Rog⸗ gen⸗Weizen.50—.00, Hafer⸗Gerſte.40—.80 RM. Für Weizen und Roggen gelten die Zu⸗ und Ab⸗ ſchläge auf Grund der reichsgeſetzlichen Regelung. Die Preiſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggonfrei Mannheim ohne Sack. Zahlung netto Kaſſe in Reichs⸗ mark bei Waggonbezug. Mehlnotierungen: Weizenmehl: per November Preisgebiet Baden 14, 15, 16, 17 Type 790 aus Inlandsweizen 28.20, Preisgebiet 19 28.55, Preisgebiet 20 28.55 RM.— Preisgebiet Pfalz⸗Saar per November 19 28 55, 20 28.55 RM.— Rog⸗ genmehl: Preisgebiet Baden Type 997 per No⸗ vember 14 22.70, 15 22.80, 18 23,35, 19 23.60 RM. — Preisgebiet Pfalz⸗Saar per November 18 23.20, 15 23.30, 18 23,85, 19 24.10 RM.— Preisgebiet Pfalz⸗Saar per November 18 23.80, 19 24.00 RM. — Zuzüglich 50 Pfg. Frachtausgleich frei Empfangs⸗ ſtation gemäß Anordnung der WV. Für Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 10 Prozent Auslands⸗ weizen Aufſchlaa.50 RM per 100 Kilo. Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der Wirtſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizenmühlen bzw. der neue Reichsmühlenſchlußſchein maßgebend. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 28. Nov.(Schluß.) Weizen: Nov 4,42½, Jan. 4,35, März 4,30 Verk., Mai 4,32/½ Verk. — Mais: Nov. 53½, Jan. 52½, März 53½., Mai 54¼ K. Märkte Marktbericht des Obſt⸗ und Gemüſegroßmarktes Weinheim vom 28. November Aepfel 10—23, Birnen—25, Wirſingkraut —3. Anfuhr 30 Zentner, Nachfrage gut. Verſteigerung: Donnerstag, 5. De⸗ zember, 14 Uhr. begründet, auf Grund dieſer Tatſache allein eine Kupfergruben der Vereinigten Staaten trifft bereits Vorbereitungen zur Wiederaufnahme der Kupfergewinnung. Nachdem die chileniſche und afrikaniſche Kupfergruppe gleichfalls An⸗ ſtalten machen, die Erzeugung zu erhöhen, wird die Marktbildung ſich felbſtändig entwickeln, ohne auf die Bindung des Neuyorker Abkom⸗ mens Rückſicht zu nehmen. In den Vereinigten Staaten rechnet man noch bis ſtark in 1936 hinein mit weiteren Preisſteigerungen. Die Begründung hierfür iſt eine relativ einfache: Man ſucht ſie in der gegenwärtigen politiſchen Hochſpannung, die durch den Konflikt mit Abeſ⸗ ſinien entſtanden iſt. Es erſcheint uns un⸗ Marktentwicklung vorausſagen zu ſollen, weil jede Vorausſage ebenſo unſicher wie unange⸗ bracht iſt. Wir möchten trotz aller feſten Ten⸗ denz auf dem Markte die Geſamtlage als un⸗ überſichtlich bezeichnen, weil ſich reichlich An⸗ zeichen bemerkbar machen, die darauf hindeuten, daß der Anteil der verſchiedenen Erzeugungs⸗ länder an der Weltkupfererzeugung ſich im Laufe des kommenden Jahres verſchieben wird. Es wird davon abhängen, ob die mit beſonders niedrigen Geſtehungskoſten arbeitenden Länder den übrigen Kupfererzeugern Abſatzmärkte ſtrei⸗ tig machen können, um dann eines Tages als Preisregulator auftreten zu können. Die Preis⸗ entwicklung der nächſten Monate wird von der Beſchäftigung der kupfer⸗ und meſſingverbrau⸗ chenden Induſtrie beeinflußt. Karl vom Scheidt. zeichen dafür, was Schrott iſt. Ein Eiſengegen⸗ ſtand wird dazu, wenn niemand ihn weiter gebrauchen kann oder will. Das Urteil wird vielfach verſchieden ſein. Der Schiffbau ſchätzt die Lebensdauer von Schiffen auf über 25 Jahre. Die deutſche Autoinduſtrie nimmt für Kraftwagen eine Lebensdauer von etwa zehn Jahren an. Indeſſen erreichen bei uns doch noch manche Wagen ein höheres Alter, während in einem vom„Maſſenerzeugungswillen um jeden Preis“ beherrſchten Lande wie Amerika ſicher⸗ lich viele Wagen nach viel kürzerer Dienſtzeit „verſchrottet“ d. h. durch Zerkleinern und Zer⸗ ſtampfen für das Umſchmelzen vorbeveitet wer⸗ den. Niedere Schrottpreiſe können natürlich mit dazu beitragen, Eiſenerzeugniſſe länger zu ge⸗ brauchen. Es darf nicht vergeſſen werden, daß die Ver⸗ wertung von Eiſengütern als Alteiſen volks⸗ wirtſchaftlich geſehen nicht nur eine teilweiſe Werterhaltung bedeutet und Steigerung der wirtſchaftlichen Unabhängigkeit. Mit dem Aus⸗ ſcheiden der Güter aus ihrem Verwendungs⸗ bereich wird für Neues Platz gemacht. Jeder⸗ dem„Autofriedhof“ zugeführte Wagen gibt einer Wagenfabrik die Möglichkeit, einen neuen ab⸗ zuſetzen und Arbeiter zu beſchäftigen. Der neue Wagen aber leiſtet vielleicht infolge techniſcher Verbeſſerungen in der Wirtſchaft beſſere Dienſte und arbeitet wirtſchaftlicher als der alte. Natür⸗ lich iſt es andererſeits nicht wünſchenswert, wenn die zeitliche Nutzungsmöglichkeit von Gü⸗ tern, womöglich gar Moderichtungen zu Liebe, übertrieben abgekürzt wird. Zur rechten Zeit müſſen eiſerne Dinge Schrott werden. Aus Schrott wird Stahl Den ſtärkſten Anteil am Schrottverbrauch ha⸗ ben, wie ſchon erwähnt, die Stahlwerke mit Siemens⸗Martin⸗Oefen(gasbeheizten Hefen für die Flußſtahlerzeugung). Sie verbrauchen unge⸗ fähr drei Viertel des geſamten Schrotts. Es iſt intereſſant, ſich den ſtändigen Weg des Eiſens in der Wirtſchaft zu vergegenwärtigen. Hier gleitet noch der elegante Kraftwagen leicht durch die Straßen. Eines Tages iſt er unanſehnlich und klapprig geworden, ein ſchweres Fa gewicht ſtampft das Blech ſeiner Karoſſerie zuſammen. Im Schrottpaket ſchiebt es ein rieſiger Löffel in den SM⸗Ofen, dem es verjüngt als neuer Stahl entfließt und zunächſt zum Block erſtarrt. Der Block geht dann durch verſchiedene Walz⸗ werke bis ſchließlich unter den Walzen des Fein⸗ blechwalzwerks das neue Blech hervorgeht. Im Karoſſeriewerk wird der Stahl wieder zum formvollendeten Kleid des neuen Autos. Im übrigen ſtellt der Kraftwagen keine we⸗ ſentliche Quelle des deutſchen Schrottanfalls dar. Seine Verſchrottung iſt umſtändlich und nicht ſo ergiebig bzw. rentabel wie z. B. die mancher Maſchinen. Nicht nur das alte Eiſen nennt man Schrott. Hinzu kommt der ſich bei der Verarbeitung neuen Eiſens ergebende Ab⸗ fall, der ſogenannte Neuſchrott. In den Jahren 1927—1928 machte der ge⸗ ſamte Schrottverbrauch im deutſchen Zollgebiet die beachtliche Menge von 25 Millionen Tonnen aus. Er ſank dann infolge der Stockung. Die ſeit 1933 wieder zunehmende Rohſtahlerzeugung bleibt jedoch nicht ohne Einfluß auf Schrottver⸗ brauch und⸗Preis. In der Verteilung des Schrottes in der deut⸗ ſchen Wirtſchaft kann man eine„Wanderung“ desſelben in öſtlicher Richtung feſtſtellen. An der Ruhr ſpielt neben dem Schrott das Erz, in der mitteldeutſchen und ſchleſiſchen Eiſen⸗ induſtrie jedoch vornehmlich der Schrott eine Rolle. Deutſchland hat gelegentlich Schrott ſo⸗ wohl ein⸗ als ausgeführt. Seit dem Kriege be⸗ ſteht in Anbetracht ſeiner Wichtigkeit grundſätz⸗ lich ein Ausfuhrverbot. Ausfuhren auf Grund beſonderer Bewilligungen, die vornehmlich über unſere Oſtgrenze gingen, haben beſtätigi, daß Deutſchland zwar ſeinen Schrottbedarf im eige⸗ nen Lande decken kann, aber nicht in der Lage iſt nennenswerte Mengen ans Ausland abzu⸗ geben. Denn die Folge ſtärkerer Schrottabgabe war immer in einiger Zeit die Notwendigkeit, Schrott wieder in erheblicherem Umfang einzu⸗ führen. So ſtellen die lagernden Maſſen Alteiſen, von denen die Blicke der Vorübergehenden oft ver⸗ ächtlich abgleiten, ein Wirtſchaftsgut dar, das wertvollſten Bodenſchätzen gleichzuſetzen iſt. Bücher, die wir beſprechen Neue Muſikalien in Mannheimer Verlagen Alexander von Duſch; Neun Lieder für Singſtimme nach Gedichten von Alfred Baſſermann. Verlag von Karl Ferdinand Heckel⸗Mannheim. Dieſe neun Gedichte Alfred Baſſermanns atmen in ihrem farbigen Duft herbſtlicher Melancholie etwas von dem Geiſt Arnold Böcklins. Alexander von Duſch, der bei Meiſtern von Weltruf in die Lehre gegangen iſt, charakteriſiert die Stimmung der Lieder weniger von der Singmelodie, ſondern vom Klavierklang her. Der ungemein durch⸗ ſichtige Klavierſatz antwortet wie eine empfindliche Antenne auf die feinen Schwingungen der Worte. Rein techniſch verrät der Klavierſatz, obwohl er nicht leicht iſt, den gewiegten Kenner des Inſtrumentes und ſeiner intimen Wirkungen. Kontrapunktiſche Formen werden ſtets zum Tienſt am Ausdruck herangezogen. Im allgemeinen iſt Alexander von Duſch kein Neuerer. Gleichwohl vermeidet er die Benutzung ausgetretener Pfade und findet ſo einen ſchönen Mittelweg zwiſchen den problematiſchen Extremen des Nachahmens und des Neuerns um jeden Preis. Die Geſangspartie erfordert Sänger mit ſeeliſchen Qualitäten. He. Alexander von Duſch. Sonate für zwei Klaviere op. 13. Verlag Karl Ferdinand Heckel⸗Mannheim. Mit Recht haben namhafte Komponiſten erkannt, daß allein die Muſik für zwei Klaviere dieſem Inſtrument neue Wirkungen abgewinnen kann. Alexander von Duſch hat unter Benützung ungariſcher Volksweiſen eine zweiklavierige Sonate geſchrieben, die jedem ge⸗ fallen wird, der dieſe Art pflegt. Neben einer über⸗ legenen Abwandlung der ſcharf ſynkopierten Themen verdient die ſtete Rückſichtnahme auf klavieriſtiſche Möglichkeiten alles Lob. Das Werk hält ſich in an⸗ gemeſſener Entfernung von orcheſtralen Wirkungen. Es ſtellt auch fortgeſchritteneren Spielern noch einige Probleme. Den letzten Satz füllt eine bemerkens⸗ werte Fuge, in der thematiſche Satzkünſte(Augmen⸗ tationen uſw.) eine Rolle ſpielen. Das Stück iſt allen Klavierſpielern zu empfehlen. He. H. S. Thielen:„Das unterhimmliſche Reich“, ent⸗ deckt von Engelbert Kaempfer. Paul Liſt, Ver⸗ lag, Leipzig. 330 Seiten mit einer Karte. Ge⸗ bunden.80 RM. Es iſt ein Sang von Blut und Tod, von männ⸗ lichem Wagen und kühner Entſchloſſenheit, von Hel⸗ dentum und zähem Beharren. Ein großer Vergeſſener des deutſchen Volkes wird hier lebendig, ein Forſcher und Denker, der hundertfach ſein Leben daranſetzte, das geheimnisvolle, verſchloſſene Reich der aufgehen⸗ den Sonne zu entdecken, das ſich mit Schwert und Galgen gegen jeden fremden Einblick wehrte. Nach unſäglichen Mühen und Gefahren erleben wir Engel⸗ bert Kaempfers endlichen Sieg und erobern mit ihm jenes Land der glühenden Herzen, der Märchen und Heldenſänge, der Daimyö und Samurai, der Kirſch⸗ blüte und ritterlichen Künſte, des Ahnenkultes und der todbereiten Vaterlandsliebe. Zartheit und Schön⸗ heit verbergen ſich hinter feindlicher Abwehr, und wenn wir mit dem tiefſchürfenden Geiſte des Deut⸗ ſchen alles erkannt und erſtritten haben, dann leuchtet uns auf einem dunklen Grunde Vamato damashii, die Seele Japans, entgegen. Wie ein gewaltiger Strom rauſcht das abenteuerliche Geſchehen an uns vorüber, das mit großer ſprachlicher Kraft und einer tiefen Einfühlung in die Welt Oſtaſiens geſtaltet iſt. „Rechtsgemeinſchaft und Volksgemeinſchaft.“ Der deut⸗ ſche Staat der Gegenwart. Herausgeber: Prof. Dr. Carl Schmitt, Preuß. Staatsrat, Mitglied der Akademie für deutſches Recht. Heft 14: von Rein⸗ hard Höhn. 1935. Hanſeatiſche Verlagsanſtalt, Hamburg. 86 Seiten..— RM. Ernſt Krieck wird dieſe Schrift des Heidelberger Ge⸗ lehrten zugeeignet. Ihm erſcheint der Begriff der Staatsperſönlichkeit für unſere Zeit als Ausgangs⸗ punkt des Staatsrechts untragbar. Sein bahnbrechen⸗ des Buch beweiſt, daß auch die Rechtsgemeinſchaft ihren Sinn verloren hat. Er fordert mit hellen klaren Gründen die Abkehr von der individualiſtiſchen Grund⸗ vorſtellung wie von allgemeinen Wertvorſtellungen, und den Schritt zur konkreten Gemeinſchaft hin, weg von jenem Prinzip, nach dem alles Recht lediglich Beziehung zwiſchen Einzelperſönlichkeiten ſei. Der Verfaſſer wandelt dieſen Begriff der Rechtsgemein⸗ ſchaft ab nach den Geſtaltungen im ſouveränen Für⸗ ſtenſtaat, nach den Formen bei Savigny, F. J. Stahl, Albrecht, Gerber und Lorenz von Stein. Wir erhal⸗ ten gedrängte und erſchöpfende Definitionen, die im Kapitel über die Neubelebung der Rechtsgemeinſchaft an ſtaatsrechtlichen, ſtrafrechtlichen, bürgerlich recht⸗ lichen und rein rechtsphiloſophiſchen Gedanken erörtert werden. Die juriſtiſche Staatsperſon hätte verſchwin⸗ den und die Volksgemeinſchaft zum Zentralbegriff des Rechts werden müſſen. Dr. Franks„Subſtanzwerte der Nation“ ſind Aufgaben, die nur auf dieſer Baſis zu beſtimmen ſind. Deutliche Anſätze zeigen uns be⸗ reits die Geſetze zur Ordnung der nationalen Arbeit, das Reichserbhofgeſetz wie die Ehrengerichtsordnungen der Parteigliederungen. Der Zweck eines Geſetzes iſt die Niederlegung des Rechts einer Lebensordnung, die Gemeinſchaftsordnung ſelbſt iſt beſtimmend. Wie wollte man z. B. das Bauernrecht mit bloßen Wertvorſtellun⸗ gen einer Rechtsgemeinſchaft erfaſſen? Das Erbhof⸗ recht begründet im Gegenteil eine neue Eigentums⸗ ordnung, die ausſchlaggebend ſein wird für die Ueber⸗ windung des bürgerlichen Eigentumsbegriffes. Man ermeſſe ſtaatsrechtlich nach alter Beobachtung den Ehr⸗ begriff, der„ein faſt kaufmänniſch errechenbarer Wert“ erſcheint gegenüber unſerem jetzigen Ehrbegriff, dem konkreten Geſicht, das er erhielt in der Ehre des Bauern, des Soldaten, des Handwerkers, des Schrift⸗ leiters, des Rechtswahrers, des Arztes uſw. Bisheri⸗ ges bürgerliches Recht„muß erſetzt werden durch die rechtliche Ausgeſtaltung von feſten Ordnungen“. Aus⸗ gangspunkt ſind die Menſchen,„die nicht mehr zu⸗ gunſten von Sachgebieten atomiſiert ſind“. Volk, Recht und Staat gehören aufs engſte zuſammen. In zwölf Theſen wird die Unvereinbarkeit der Rechtsgemein⸗ ſchaftsidee mit der Volksgemeinſchaft erhärtet. Die Umrißzeichnung dieſes bisherigen Werdegangs der Auffaſſungen geſchieht an Hand maßgebender Quellen⸗ nachweiſungen in vorzüglicher Erläuterung der grund⸗ legenden Gedanken. Dem Verfaſſer ſtehen als Vor⸗ kämpfer für die Volksgemeinſchaft überzeugende Waf⸗ fen zur Verfügung. Die Rechtslinien ergeben eine getreue Zeichnung des Ueberlieferten, ſie ſchneiden ſich alle im Zentralpunkt der Volksgemeinſchaft. Der Ver⸗ faſſer ſchreitet deshalb von einem gedrängten Rechen⸗ ſchaftsbericht juriſtiſcher Forſchung fort zur Erſchlie⸗ ßung eines völlig neuen Rechtsgedankens, dem der Volksgemeinſchaft als einer konkreten Gemeinſchafts⸗ form. Es wird jedem Deutſchen die rechtliche Situa⸗ tion von heute dargeboten. Blodigs Alpenkalender 1936. 98 Blätter mit großen beſchrifteten Bildern, darunter drei Vierfarben⸗ Kunſtblätter, Anſtiegsblätter, geologiſche und me⸗ teorologiſche Beiblätter nebſt intereſſantem Preis⸗ rätſelbild(1. Preis 100.— RM), Aufhänge⸗ und Stellvorrichtung. Verlag des Blodigſchen Alpen⸗ kalenders Paul Müller, München 2 Nw, Preis RM 2,90. Mit dieſem Jahrgang beginnt der„Blodig“ ſein zweites Jahrzehnt. Wie ſehr dieſer Jahrweiſer ſich die Sympathie ſeiner Freunde erworben hat, das iſt nicht nur aus der obigen Widmung, ſondern auch aus dem Vorwort des Herausgebers Dr. Blodig zu erkennen, dem ein Freund des Kalenders ſchrieb:„So wie die Berge für mich die Quellen der Kraft ſind, ſo iſt Ihr Alpenkalender mir in den langen Zeiten, da mich das große Heimweh packen möchte, der gute Ka⸗ merad.“ Dies iſt ohne weiteres verſtändlich, denn, wie der Verlag ſelbſt in ſeinem Vorwort betont, iſt es ihm„höchſter Ehrgeiz, einen ſchwachen Abglanz zu vermitteln von der Größe und Schönheit der Berg⸗ natur, deren innere geiſtige Werte die Schöpfung ſpen⸗ det“. Der vorliegende 11. JFahrgang betont etwas mehr als ſonſt die Bräuche, Trachten und Art der Bevölkerung. Hannibal. Der Feldherr/ Der Staatsmann/ Der Menſch. Nach den antiken Quellen geſtaltet von Walter Görlitz. 265 Seiten. In Leinenband RM. .80. Verlag von Quelle& Meyer, Leipzig. Hannibal vor den Toren! Dieſer Schreckensruf, durch die Jahrhunderte lebendig geblieben, zeigt am beſten die Größe eines Feldherrn, vor dem das all⸗ mächtige Rom jahrelang zitterte. Wie konnte dieſer Mann aus Völkerſchaften, die ſein Vater und er ſelbſt einſt mit dem Schwerte unterworfen hatten, ein blind ergebenes, ſchlagfertiges Heer zuſammenſchmieden? Welches Genie befähigte ihn, mit dieſem Heere von Spanien aus durch Südfrankreich über die Alpen zu ziehen, ſich in Italien mehr als zehn Jahre zu be⸗ haupten und Rom mit vernichtenden Schlägen an den Rand des Unterganges zu bringen? Die Welt hat oft verſucht, ſich ein Bild von dieſem Mann zu machen. Meiſterhaft iſt dieſes neue Werk. Seine Beſonderheit liegt in der ſicheren Beherrſchung aller antiken Quel⸗ len, in dem großen Einfühlungsvermögen des Autors und ſeiner Geſtaltungskraft, in der bewußten Ableh⸗ nung phantaſievoller Mutmaßungen. Ihm iſt es ge⸗ lungen, das Lebensbild Hannibals und ſein heldiſches Ringen anſchaulich herauszuarbeiten. Franz Tumler:„Das Tal von Lauſa und Duron“. Erzählung. Kartoniert RM..—, in Leinen ge⸗ bunden RM..80. Verlag Albert Langen/ Georg Müller, München. 1935. Dieſe erſte Erzählung des jungen Oeſterreichers Franz Tumler gehört mit der makelloſen Reinheit des dichteriſchen Empfindens und der wunderbaren Schlicht⸗ heit ihrer kunſtvollen Sprache zu jenen ſeltenen Dich⸗ tungen, deren Zauber ſich niemand zu entziehen ver⸗ mag und die darum ſo leicht nicht vergeſſen werden. Sie handelt von Leben und Tod eines jungen Men⸗ ſchenkindes, eines Dorfes, ja eines ganzen Volkes, über das der Krieg kommt als das Schickſal, vor dem es kein Ausweichen gibt,— und in der Begegnung mit dieſem Schickſal reift ein junges Menſchenleben zum Tode und zu früher Vollendung.— Das Tal von Lauſa und Duron iſt ein abgelegenes Alpental, in dem ein kleiner Volksſplitter ladiniſchen Stammes ein friedliches Hirtenleben führt. In dieſem Tal wachſen Leon und Anita, zwei Geſchwiſter, in unberührter Rein⸗ heit und Schönheit heran. Frühzeitig wird Leon als ein Abtrünniger, der die Stimme ſeines Blutes nicht mehr achtet, der Schweſter nicht nur, ſondern auch der Heimat und ſeinem Volke für immer entfremdet. Bei Ausbruch des Krieges, der das Dorf mit zerſtörender Gewalt aus ſeinem Frieden reißt, ſteht er dann auf der Seite der Feinde, während Anita der Heimat treu bleibt und durch eine unerbittliche Fügung des Schick⸗ ſals ſchuld wird am Tod ihres Bruders. Wider Wil⸗ len muß ſchließlich auch ſie die Heimat verlaſſen— aber geheimnisvoll zieht es ſie aus der Ferne wieder zurück an den Ort, an dem ſie zum erſten Mal die verwandelnde Macht der Liebe an ſich verſpürte. Als ſie heimkehrt, ſteht ſie, vom Schmerz überwältigt, nur noch vor den Trümmern: das Tal iſt zerſtört und die Unberührtheit der Heimat für alle Zeiten dahin. Da vollendet ſich auch in Anita das Schickſal dieſer Heimat — ein Steinſchlag ſetzt ihrem jungen Leben ein Ende, anſtatt der Fremde zu verfallen, hat ſie, das letzte hohe Leben, das dem alten Stamm entſproß, in der Reinheit ihres Herzens zu einer großen Welt heim⸗ gefunden.— Die Erzählung Franz Tumlers iſt von jener beſonderen Art, die— wie Karl Benno von Mechow in der im„Inneren Reich“ veröffentlichten Einführung zu dieſem bewundernswerten Werke ſagte — ein Gefühl der Beſchämung in uns weckt, der„Be⸗ ſchämung darüber, daß uns in der Verdunklung un⸗ ſeres Sehens und Vertrauens unverdient ein Geſchenk in den Schoß gefallen iſt wie dieſe echte Dichtung. Ueber den ſittlichen, den vaterländiſchen, den im ſchön⸗ ſten Sinne belehrenden Grundton der Erzählung“— ſo fährt er fort—„glauben wir nicht reden zu dürfen. Jedes Wort würde das Bild verletzen, ja bezweifeln, das aus dem Gleichnis dieſes Vorgangs zwiſchen zwei Geſchwiſtern in unſerer Seele erſtanden iſt. Sei's nur erlaubt, dem Bilde eine Unterſchrift zu geben: Deutſch⸗ land“. „Vom Kintopp zur Filmkunſt“, von Dr. A. F. Stenzel. Verlag Hermann Wendt G. m. b. H. Dieſes Büchlein trägt den Untertitel:„Menſchen, die Filmgeſchichte machten“ und man muß dem Verfaſſer recht geben, wenn er die Geſchichte des Films eng mit den Namen derer verknüpft wiſſen will, die den Weg vom Kintopp der Jahrmarktsſchaubuden bis zu der Art von Kunſt, deren Spitzenleiſtungen der Staat heute mit dem Prädikat„ſtaatspolitiſch und künſtleriſch wert⸗ voll“ belegt, ſozuſagen als Pioniere haben ebnen hel⸗ fen. Hier wird man ſich der leuchtenden Namen der Aſta Nielſen, eines Emil Jannings und Paul Wegener erinnern, die ſchon Jahrzehnte vor dem Weltkrieg in großen Filmrollen der damals noch ſtummen Lein⸗ wand aufgetreten ſind. Albert Stenzel, der Preſſeleiter der Syndikatfilm⸗Geſellſchaft, gibt in ſeinem reich illuſtrierten Büchlein in unterhaltſamer Art einen hüb⸗ ſchen Blick über den Werdegang der Filmkunſt und ihrer treibenden Kräfte. he. „OLEX“ OogUrscnf SENZIN- UNO PETROTCEUM-GFSFEIUISCHAFT M. B. H. Frĩiedrichsdorfer Für Magenleidende besonders zu empfehlenl lLeicht verdaulichl Nähr-Zwieback GEORG DoRR Friedei ꝑuiebacl. eigenes raleilat) We Telefon 414 02 5 ir bedi in allen nöch Vorschrift der BZH. 50fort und hillig Plissee, Hohlsäume, Kanten, Ein- kurbeln von Spitzen. 25.00 Smok- und Steppatbeiten. Stof- knöpfe, Knopflöcher, Stoft-Dekatur Blumenanfertigung zu jed. Kleide nur solẽnge Vorràt geg. Kôsse 3 Geschw. 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Sermefungs. und Viegenſchaftsamt) Zimmer 44— zur Einſicht öffentlich inwendungen müſſen innerhalb einer vierwöchigen Friſt, die am 2. Dezember 1935 beginnt bei Meidung des Ausſchluffes beim Oberbürgermei⸗ ſter hier geltend gemacht werden. Mannheim, 25. November 1935 Der Oberbürgermeiſter. Handelsregiſtereintrüge vom 27. November 1935: See ellſchaft Max Kunk⸗ r, Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ annheim. Die Firma eyd, Mannheim. Das irma, jedoch unter im ſeitherigen Ge⸗ aufgelegt. iſt erloſchen. Hellmann u. der eiten ging über auf den Kaufmann Guſtav Hellmann in Mannheim. Die von Anna Hellmann geb. nab iſt erloſchen. Mannheimer Leiſtenfabrik Dreifuß & Leviſtein, Mannheim. Die Geſell⸗ Iſchaft iſt aufgelöſt, Eſſin Die iſt erloſchen Kaufmann illi r in Mannheim iſt Liquidator. rokura von Werner Leviſtein Kurt Schwitzgebel, Mannheim. In⸗ haber iſt Kurt Schwitzgebel, Kauf⸗ mann, Mannheim. Geſchäftszweig: Holzagentur. Buchdruckerei Hugo Kehrmann, ing von usſchluß der Forderun⸗ gen und Verbindlichkeiten auf die zwi⸗ Karl Mack, Buchdruckmeiſter annheim und Karl Munz, Kauf⸗ mann, Mannheim⸗Sandhofen errich⸗ Handelsgeſellſchaft, die am „Oktober 1935 begonnen hat, über. Die Firma iſt geändert in: Buchdruk⸗ kerei Mack& Munz. Max Rath, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Amtsgericht 76 3b. Mannheim. SGSeldverkehr Darlehen für Anschaffungen. Entschuldung. Hy- potheken; bedueme monatl. Raten, Vertragszeit entspr. Leistungsfähigkeit durch Zwecksparvertrag, auch Möbel- sicherheit.„Citonia“, Berlin W 9. Kostenlose Auskunft durch: Gen.-Vertr. Heinrliceh Knoll. Mannlhelm, N4, 7. Mitarbeiter gesucht. erbeten. Rickporto (48 899 K/ C 640 11.20- fel. 25736 utegelt, lonſGwe, D 2, 10. Garage.—(4028.fags Mrhhef äbzugeb.(47289K)[Teilzahl, geſtattet. MAEIAZII kende und hoch⸗ San.(41 380 K) trächtige G. m. b.., Bih. Kün —— AA Goliath nma** sind eingetioffen 0 und werden preiswert abgegeben. Kic kitalten ˖ Arad Lieſermg. 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November 1935: Schule 1 AHAD E 48977 K Feimuf 21705- A 2, 3 Kursbeginn 3. dezember Ball im Deutschen Haus CI1, 10 Original- liemälde Stets Neu- eingẽſg Große Auswahl HECKEl. Kunsthandlung Kunststraße 0 3, 10 Täglich mehrmals frisch: Ein ganzes gebratenes Hähnchen, gefüllt, Mk..80 STEMMERo2,:0 Fernruf 236 24 Kunststraße Puppenwagen Splelwarenhaus 11107K Mannheim Carl Komes Rathaus —— Ralph Arthur Roberts lm delorosfamm dos Kköstliche klustspiel Hans Braüsewetter Else Bötticher Ufe-Kulturfiim: Die Urkraft des Weltalls/ Neueste Ufa-Ton-Woche Besinn: Wochentegs.00,.50,.50 Uhr/ Sonntags.00..00. C. 00,.50 Unr Samstag, 30. NMov., abends 10.45: Nachtyorstellung: National-Tneater Mannhelm Freitag, den 29. November 1935: Vorſtellg. Nr. 92 Schülerm. B Nr. 3 Nachmittagsvorſtellung Hockewanzel Ein Volksſtück in drei Aufzügen von Hans Chriſtoph Kaergel. Anfang 15 Uhr Ende 17 Uhr Freitag, den 29. November 1935:pPuppenwagen. 12411K Vorſtellung Nr. 93 Miete V Nr. 8 Sonderm. PRr. 5Apfelwaren-uber der vetkelfndent(svase 55L/] Veclren.jnaachinen kigene puppenklinik 3 ard Wenee Wufe⸗ hen gr eSchmitt a Wagner Millöcker. Neu bearbeitet von E. Otto ennheim, E 7, 2- Tel. 24817 Anfang 20 Uhr Ende nach 22.30 Uhr!——————— aaabote ffauke.18 Fernruf 2533 6 Zimmer, gepil. Behaglichkeit, reichlich. Früh- stllck, Kaffee la Ola.Vpielwaxen aller Art darunter viele reizv Neuheiten für Buben und Mädels. Zeitge- mäße Preiße. Große Auswahl auch in Bubiräder, Roller, Lelnnaus Hufte Qu 3. 4 Mnn Jeden Samstag und Sonntag Konzert Wir bernehmen AUERBACHER mit dem gesamten Personal Eröffnung Freitag, den 29. November, nachm. 2 Uhr DENMUTH-· GMBIH Ludwigshafen am Rhein * 2 Berlag und kreuzbanner“ 7mal(.70 9 owie die P. er beſt. iensgebſe Abend⸗A 11 1 zeiſp Die ganze gegenüber fr ſieht mit Ben das in uneig im Kampf ge die wirtſcha Selbſt Gegen teuer ſind, n den auf den fen, um den können. Ganz beſo dieſem Zuſa italieniſ zu übergeht, ſchätze Italie geben. 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