7 8 C enkleſc ohmarłt Amaldulab 11 untag, 1. Dezember 5. Wandetung: idelberg— Thing⸗ tte— Dossenheim E..- Sondetzug ruptbahnhof ab 5 Unhr. Der Zug faltestellen. Rück · zreis 90 Pfg. bzw. 55* Ur 03913 n ziffer —— Naturreine 0 934er weiß ſeskhofener oten- fein.—3 erxheimor Sengel „„e—9⁰ er Lit. ohne Glas Veingroßhandig inmc benge indenhoff Waldparkstr. 4 ernruf 253 31 48917K 0 ill 14— felservice Kaffeeservice— einen schöneren sttafel denken? ohne Kaufzwang vollen Service ien bei uns jede eislagen erhalten. eine Freude sein, usstellung zu be · esuchen Sie uns nmeter. 15710 BVerlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ kreuzbanner“ Ausgabe& erſcheint 12mal(.20 RM u. 50 Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint zmal(.70 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger ndert, beſteht kein Anſpruch au iffensgebieten. Für unverlangt e Früh⸗Ausgabe A Entſchädigung. 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Dieſen neuen Geiſt kann unſere Jugend nur klar und unverfälſcht in ſich aufnehmen, wenn ſie durch die Verbände der Staatsjugend geht. Daß ſie dieſen Weg nimmt, bevor ſie in den Arbeitsdienſt, in das Reichsheer und dann in die anderen Gliederungen der Partei ein⸗ tritt, iſt der Wille aller, die die Grundlagen unſeres Staates für alle Zeit feſtigen wollen. Nunmehr hat der Reichs⸗ und preußiſche In⸗ nenminiſter in einem Erlaß, der an alle Reichs⸗ und Landesbehörden gerichtet iſt, darauf hinge⸗ wieſen, daß die Hitlerjugend allein berufen ſei, die deutſchen Jungen und Mädchen national⸗ ſozialiſtiſch in Haltung und Lebensauffaſſung zu führen und auf ihre einſtige Aufgabe als Träger des Reichs körperlich und geiſtig vor⸗ zubereiten. Alle, die es mit ihrem Bekennt⸗ nis zum Führer und ſeiner Bewegung ehrlich meinen, müſſen aus Verantwortungsbewußtſein gegenüber der deutſchen Zukunft ihren Kindern den Weg zur Hitlerjugend freigeben. So laſſen ſie dem Werk des Führers die Unterſtützung angedeihen, die die Garantien für die Zukunft aufbaut. Der Miniſter ſagte nur eine Selbſt⸗ verſtändlichkeit, wenn er zum Schluß erklärte, daß er insbeſondere von allen auf den Führer und Reichskanzler vereidigten Beamten des nationalſozialiſtiſchen Staates erwarte, daß ſie ihren Kindern den Beitritt zur HJ ermöglichen. Gerade von den Beamten als den Vertretern des Staates darf man erwarten, daß ſie durch eine derartige Haltung die Zukunft des Deut⸗ ſchen Reiches ſichern. 1* In der Politik hat man in den letzten Wochen der diplomatiſchen Erfolgloſigkeit wieder ſeine Zuflucht zu der Taktik der Zweckmel⸗ dungen genommen. Von Italien wurde jetzt berichtet, daß Truppenbewegungen, die einen irgendwie bedrohlichen Charakter haben ſollen, vorgenommen würden. Beſtimmte Ziele und Zwecke dieſer Truppenbewegungen wurden nicht angegeben, ſo daß von Anbeginn der Sinn dieſer Meldungen, Beunruhigung zu ſchaffen, klar war. Zweckmeldungen ſehr einfachen und klaren Charakters waren die abeſſiniſchen Hee⸗ resberichte der letzten Tage, die in offenbar ſtarker Uebertreibung von großen Siegen be⸗ richteten. Und bei den Pariſer Beſprechungen, bei denen ſich Laval in der einen oder anderen Richtung bemühte, wurden immer wieder Kom⸗ binationen verbreitet, die Zwecke und Ziele nach verſchiedenen Richtungen je nach dem Urſprung der Nachricht verfolgten. Beſonders dieſes Pa⸗ riſer Spiel der Kombinationen war auf die Dauer ermüdend, und wie ſich ſchließlich gezeigt hat, iſt mit dieſen lächerlichen Beſtrebungen der Beeinfluſſung nach keiner Seite etwas erreicht worden. Denn jeder hat hier verſucht, in ſeinem Intereſſe zu arbeiten, ſo daß ſich die Wirkung aufhob. Die nur zur Irreführung ausgegebenen Meldungen, die keine eindringliche Sprache reden, bleiben heute unbeachtet; die von einem ſtarken Pathos getragenen italieniſchen Ankün⸗ digungen machen allerdings hier und dort noch Eindruck. Die Männer der Preſſe jedoch laſſen ſich von dieſer oder jener Seite nicht beeinfluſ⸗ ſen. Berlin, 29. November. In einer gewaltigen Kundgebung des Gaues Groß⸗Berlin der NSDApP wurde Freitagabend der ſchönſte Großhallenbau Europas und Deutſchlands größter Kundgebungsraum, die Deutſchlandhalle, mit einer großen Rede des Führers feierlich ihrer Beſtimmung übergeben. Der Führer machte noch einmal Front gegen die Feinde des neuen Deutſchlands, die aus dem Auslande ihr Gift verſpritzen, und gab ſeiner Gewißheit Ausdruck, daß Deutſchland ihn nie verlaſſen werde.— Die gewaltige Halle, die 20000 Perſonen faßt, war bis auf den letzten Platz beſetzt. Mit ihr hat nun der Gau Berlin endlich einen Kundgebungsraum erhalten, der den Anforderungen, die die Millionenſtadt ſtellt, entſpricht. Die Halle wird vielen Zwecken zu dienen vermögen. Bei den bevorſtehenden Olympiſchen Spielen wird ſie als geſchloſſene Kampfbahn eweiht dienen. Für Reit⸗ und Fahrturniere, Turnfeſte uſw., aber auch für ernſthafte kleinere Feiern gibt die Halle den rechten Raum ab. Denn ſie kann durch ſinnreiche Vorrichtungen auf ein Faſſungsvermögen von 4000 bis 5000 Perſonen verkleinert werden. Als gewaltiger leuchtender Block liegt der rieſenhafte Bau auf dem weiten Felde unweit des Bahnhofs Eichkamp, das ſchon zum Olym⸗ piſchen Viertel der Reichshauptſtadt gehört. Scheinwerfer tauchen die Stirnfront in gleißen⸗ des Licht. Zwiſchen den acht hohen Vierkant⸗ ſäulen hängen in langen Bahnen die Reichs⸗ flaggen. SS hat den Auffahrtsweg abgeſperrt. In dichten Scharen ſtrömten ſeit Stunden die Maſſen in das Innere. Der breite Wandelgang mit ſeinen hellen Farbtönen, den geſchickt angebrach⸗ ten Leuchtkörpern, den ſchmucken Erfriſchungs⸗ ſtänden, dem eigenen Poſtamt, löſt die erſte Be⸗ wunderung aus. Deutſchlands größter Raum für kundgebungen Des Staunens aber iſt kein Ende, als die Beſucher den inneren Raum betreten. Völlig ohne Säulen bietet der 25 Meter hohe Raum von allen Plätzen eine hervorragende Sicht. Die Stirnfront mit dem Aufbau, der ſich über die ganze Breite der Halle hinzieht, trägt auf ſchwarzem Tuch das ſilberne Hoheitszeichen, flankiert von den Freiheitsfahnen der Bewe⸗ gung. Der Aufbau ſelbſt iſt mit friſchem Grün und leuchtenden Chriſanthemen abgedeckt. Kurz vor Beginn wird die ganze indirekte Beleuchtung eingeſchaltet, die den bis auf den letzten Platz beſetzten Raum mit ſchönem gleich⸗ mäßigem Licht erfüllt. Das rieſige Oval mit dem Kopf an Kopf beſetzten Innenraum, mit den überfüllten hoch anſteigenden Rängen bietet ein noch nie geſehenes Bild. Kurz nach 20 Uhr geht ein Raunen durch das Haus. Alles erhebt ſich von den Plätzen. Der Führer kommt! Geleitet von Gauleiter Dr. Goebbels, dem ſtellvertretenden Gauleiter Görlitzer, Staatskommiſſar Dr. Lippert und ſeiner ſtändigen Begleitung, ſchreitet er unter don⸗ nernden Heilrufen durch den Mittelgang zum Podium. Dann ziehen die Standarten und Sturmfahnen des Gaues in die Halle und neh⸗ men im Halbrund auf dem Podium Auf⸗ ſtellung. Nach dem Fahnenaufmarſch wiederholen ſich die Kundgebungen für den Führer. Zum erſtenmal ſteht dann in der neuen und ſchönen — begeiſtert empfangen, der Eroberer Ber⸗ ins, Gauleiter Dr. Goebbels, vor ſeinen Berlinern. Er eröffnet auch dieſe große Kundgebung mit dem alten Kampfruf auf (Fortſetzung ſiehe Seite 2) Caval an der Seite Englands Eine triumphierende Feststellunꝗ des Reuſer-Büros London, 29. November. Die Situation treibt immer mehr einer Fnt⸗ ſcheidung zu. Am Freitag hat eine Miniſter⸗ ſitzung in London ſtattgefunden, die— wie ver⸗ lautet— der Oelfrage gegolten hat. Kurz dar⸗ auf wurde eine amtliche Verlautbarung des Reuter⸗Büros veröffentlicht, in der zum Aus⸗ druck kam, daß das Thema dieſes Miniſter⸗ rates viel umfaſſender war. England hat die Führung der Lage entſchloſſener als je zuvor in die Hand genommen. Frankreich— oder vielmehr Laval— iſt nach dem letzten Verſuch, aus der Front auszubrechen, unter einen ſtarken politiſchen Druck geſetzt und veranlaßt worden, die von England gewünſchte Erklärung an Muſſolini abzugeben. Reuter konnte alſo mel⸗ den: England und Frankreich ſtehen Schulter an Schulter. Sie werden zuſammengehen, wenn es ſich um einen Angriff auf engliſche Streit⸗ kräfte handelt, und auch in der Angelegenheit der Oelſperre bilden ſie eine geſchloſſene Front. Die Reuter⸗Meldung lautet wie folgt:„Die drohende Zunahme der Spannung zwiſchen Italien und den Völkerbundsmächten über die Frage des Oelausfuhrverbotes wird Groß⸗ 3— und Frankreich Schulter an Schulter inden. Laval hat ſich entſchloſſen an die Seite Eng⸗ lands geſtellt. Er unterrichtete geſtern den ita⸗ lieniſchen Botſchafter in Paris nicht nur über die Verpflichtungen, gemäß denen Frankreich England im Falle eines Angriffes unterſtützen muß, ſondern auch darüber, daß Frankreich und England in der Angelegenheit des vorgeſchla⸗ genen Oelembargos zuſammenhalten werden. Entſcheidende Miniſterbeſprechung in Condon London, 29. November(HB⸗Funk) In London fand am Freitag eine Miniſter⸗ beſprechung ſtatt, an der Außenminiſter Hoare, Völkerbundsminiſter Eden, Wirtſchaftsmini⸗ ſter Runciman und der Innenminiſter Si⸗ mon teilnahmen. Anweſend war u. a. auch der ſtändige Unterſtaatsſekretär im Außenamt, Vanſittart. Die Teilnehmerliſte läßt dar⸗ auf ſchließen, daß Fragen im Zuſammenhang mit den Sühnemaßnahmen gegen Italien er⸗ örtert worden ſind. Nillimeterzeile meterzeile 4 Pfg. nufliegendem Tarif. Anzeigen⸗Annahme: ullungsort Mannheim. Verlagsort Mannheim. Zahlungs⸗ us HB-Archiv Die Seeſtrategen tagen Soeben kommt aus London bie Nachricht, daß die Flottenkonferenz erneut aufgeſchoben wurde, und zwar iſt als Eröffnungsdatum nunmehr Montag, der 9. Dezember, feſtgeſetzt worden. An dieſem Tage wird der Miniſterpräſident Baldwin vormittags um 10.30 Uhr engliſcher Zeit im„Locarno⸗Raum“ des Foreign Office die Konferenz eröffnen. Der Grund des neuer⸗ lichen Aufſchubs iſt angeblich nur die Befürch⸗ tung, daß die amerikaniſche Abordnung nicht rechtzeitig zu dem früher feſtgeſetzten Datum, dem 6. Dezember, in London eintreffen könne. Wenn auch die Vertagung die Verhandlungen in eine etwas größere Ferne verſchiebt, iſt es wohl nützlich, heute noch einmal die Vorgänge. die zur Konferenz geführt haben, zuſammen⸗ zufaſſen. Es iſt immerhin erſtaunlich, daß die Ver⸗ handlungen zu einem Zeitpunkt beginnen, in dem viele andere ſchwerwiegende Probleme noch vergeblich einer Löſung harren. Bei dieſer Ge⸗ legenheit werden am Verhandlungstiſch einige Mächte verſammelt ſein, die auf anderen Ge⸗ bieten noch ſehr ſchwere Auseinanderſetzungen miteinander zu führen haben. Die Lage, die die Konferenz antrifft, iſt an ſich bekannt und ergibt ſich zum Teil aus den Vorverhandlungen, die ſeit etwa Jahresfriſt geführt werden. London wünſcht bekanntlich den Erſatz des Ende nächſten Jahres ablaufen⸗ den Waſhingtoner Flottenvertrages durch eine allgemeine Vereinbarung auf neuer Grund⸗ lage. Eine der Hauptſchwierigkeiten bildete bei den Vorverhandlungen die Einigung über das zukünftige Verhältnis der Flottenſtärken der drei Seegroßmächte England, Amerika und Japan. Vor allem ſtand die Forde⸗ rung Japans nach Flottengleichheit mit England und Amerika bisher im Wege. Eine Aenderung dieſer Situation iſt inzwiſchen nicht eingetreten. Im Gegenteil fühlt ſich heute Ja⸗ pan mehr denn je an nichts mehr gebunden und wahrſcheinlich wird man heute bei den be⸗ teiligten Mächten auch garnicht mehr erſt den Verſuch machen, auf die alten Vorſchläge zurück⸗ zukommen. Viel wichtiger als dieſes Problem erſcheint jedoch heute in London eine Uebereinkunft der europäiſchen Seemächte. In dieſem Zuſammen⸗ hang wird die England ſehr am Herzen liegende Frage der Abſchaffung der U⸗Boote keine geringe Rolle ſpielen. Bekanntlich trifft London in dieſem Punkte auf den ſtärkſten Widerſtand in Paris. Eine weitere Streitfrage hat ſich bei der Begrenzung der Höchſttonnage ergeben. Während London 25 000 To. als Höchſt⸗ tonnage der Schlachtſchiffe für die Zukunft ſehen möchte, hat Italien, ohne erſt Verhand⸗ lungen über dieſes Thema abzuwarten, be⸗ kanntlich bereits zwei Schlachtſchiffe von 35 000 To. auf Kiel gelegt und in Paris kündigt man — trennte, ſchon jetzt die Abſicht an, dieſem Beiſpiel zu folgen. Selbſtverſtändlich kann die ungeklärte Lage im Abeſſinienkonflikt ebenfalls nicht dazu bei⸗ tragen, dieſe Probleme ihrer Schwierigkeiten zu entkleiden. Alles das zuſammengefaßt, kann alſo feſtge⸗ ſtellt werden, daß in den Vorverhandlungen zur Flottenkonferenz keine weſentliche Verände⸗ rung der Lage eingetreten iſt. Allerdings hat inzwiſchen ein Ereignis doch eine neue Nuance in die Situation gebracht: der Abſchluß des deutſch⸗engliſchen Flottenabkom⸗ mens. Nicht, als ob das Wiedererſtehen einer deutſchen Flotte im Rahmen der in London ge⸗ zegenen Grenzen in militäriſcher Beziehung grundlegend neue Verhältniſſe für die großen Seemächte ſchaffen würde. Alle Ausflüchte in dieſer Beziehung ſind nur zu offenkundig in ihrer Tendenz. Aber dieſes Abkommen, das freiwillig abgeſchloſſen wurde, beweiſt zum erſten Male, daß mit dem guten Willen der beteiligten Verhandlungspartner ſehr wohl eine Begrenzung der Rüſtungen vorgenommen werden kann. In dieſer Beziehung kann das Abkommen, das in ſeiner Art bisher einmalig iſt, auch jetzt in London als Vorbild dienen. Die maßgebenden Kreiſe der britiſchen Ad⸗ miralität haben beim Abſchluß des Abkommens dieſe Tatſache auch ganz offen hervorgehoben. Der deutſch⸗engliſche Flottenvertrag war da⸗ mals der erſte praktiſche Schritt, der einer all⸗ gemeinen Vereinbarung über die Seerüſtungen pvorausgehen ſollte. Wenn jetzt gewiſſe See⸗ mächte in London verſuchen ſollten, die deutſche Seeaufrüſtung als Vorwand für ihre eigenen Pläne zu benutzen, ſo dürfte dieſe Methode da⸗ her wenig ſtichhaltig ſein. Es iſt jedenfalls zu hoffen, daß trotz der beſtehenden Streitfragen in London eine Einigung erzielt werden kann. Was Deutſchland anbetrifft, ſo hat es ſeinen Beitrag dazu ſchon im voraus ge⸗ liefert. ——ſſ—— ſleuer flbſtimmungsſieg Cavals Regierungs⸗Finanzvorlage angenommen Paris, 29. November.(HB⸗Funk.) Bei der Fortſetzung der finanzpolitiſchen Aus⸗ ſprache in der Kammer am Freitagnachmittag wurde eine Vertrauensentſchlieſſung für Laval mit 324 gegen 247 Stimmen angenommen. Die Entſchließung war von einigen Abgeord⸗ neten der Radikalſozialiſtiſchen Partei und radi⸗ kalen Linken eingebracht worden. Sie beſagte: Die Kammer nimmt von dem vorübergehenden Charakter der ergriffenen Maßnahmen Kennt⸗ nis, ſpricht der Regierung das Vertrauen aus, das Werk der Verteidigung des Franken fort⸗ zuſetzen und fordert ſie auf, unverzüglich die zu⸗ unſten der kleinen Beamten, der Kleinrentner, der ehemaligen Frontkämpfer und der Eiſenbah⸗ ner vorgeſehenen Erleichterungen anzuwenden. Die Kammer geht zur Tagesordnung über. Außerdem lagen noch zwei Entſchließungen vor, von denen je eine von dem neuen Abge⸗ ordneten Archer und Abgeordneten der„Ab⸗ ordnung der Linken“ eingebracht waren. Vor der Annahme der Vertrauensentſchlie⸗ ßung hatte noch der Finanzminiſter zu verſchie⸗ denen Anfragen geſprochen. Er hatte dabei be⸗ tont, daß das Kabinett unverzüglich eine Ent⸗ ſchließung fordere, auf die es ſich bei der Vertei⸗ digung des Franken ſtützen könne. Im übrigen wandte ſich der Miniſter gegen jede Abwertung. —————————————————————————————————————————————————————————— Aus der problematiſchen Vielfalt der künſt⸗ leriſchen Beſtrebungen des 19, Jahrhundexts ragt als einziger ruhender Pol das wirklich großartige und in ſeiner Volkstümlichkeit ein⸗ zig daſtehende Werk das badiſchen Malers Hans Thoma hervor. Zu einer Zeit, da die moderne Welt das Leben der Menſchen von Grund auf zu verändern begann, da große oziale Umwälzungen ſtattfanden und der der Technik durch die Mechaniſierung aller Vorgänge den Menſchen von der Kunſt ging dieſer Schwarzwälder Bauern⸗ ſohn unbeirrt und mit der ihm eigenen Be⸗ harrlichkeit ſeinen Weg, der ihn trotz mancher kleiner Abgleitungen zu Höhen führte, die zu erreichen nur ganz wenigen beſchieden war. Während Künſtler wie Böcklin, Feuerbach, Hans von Mareées ſich in ungeſtillter Sehnſucht nach dem Süden Italjens wandten, und Men⸗ el, der einzige im Norden verbliebene große ünſtler, ſtarke Neigungen zu der augenſinn⸗ lichen Welt der Franzoſen mit ihren nur an der Oberfläche haftenden Licht⸗ und Farbreizen eigte, ſuchte Thoma auf eigene Weiſe die alte gieion der deutſchen Kunſt fortzuſetzen. Er uchte nicht wie die anderen nach einem be⸗ He„Ideal“, nach einem geſtaltbaren reilſtück der wirklichen Welt, ſondern nahm den Zeitläuften zum Trotz die Weelt als Ganzes, ünd war ſtets bemüht, das Leben in ſeiner Ge⸗ 0 in ſein Schaffen einzubeziehen. Trotz⸗ em er in einem gewiſſen Grade auch die Bildungsideale ſeiner Zeit berückſichtigte, blieb er doch im ſchönſten Sinne des Wortes immer volkstümlich. Schirmer, der ſo manchen deutſchen Künſtler heranbildete, ohne es ſelbſt zu allzugroßem Ruhm zu bringen, war auch dem jungen Thoma Lehrer. Aber Thoma, der gewohnt war, ſo zu malen, wie er ſah, konnte nicht„komponieren“, wie es in der Schirmerſchule verlangt wurde. Die langen Bergrücken des Schwarzwaldes und vor allem die Tannen ließen ſich nicht willkür⸗ Ein Maler deutſcher Het/ vortrag über hans Choma v. Dr. W. Hager, Heidelberg Fortſetzung von Seite 1 den Führer, in den die 20 000 jubelnd ein⸗ ſtimmen. Für den Gau Berlin ſei es eine beſondere Ehre, den Führer und Reichskanzler Adolf Hit⸗ ler in ſeinen Reihen zu ſehen, einen der weni⸗ gen Staatsmänner der Welt, der mit Stolz be⸗ kennen könne, daß er es durch ſeine weitſchau⸗ ende Politik verſtanden habe, ſein Volk aus den Händeln der Welt herauszu⸗ halten. Er habe das nicht unter Verzicht auf den deutſchen Ehrenſtandpunkt und durch unterwür⸗ figen Pazifismus, ſondern unter ſtändiger Wah⸗ rung der deutſchen Ehre und ſtändiger Meh⸗ rung der deutſchen Macht getan. Der wirtſchaftliche und ſoziale Aufbau des deutſchen Volkes vollziehe ſich im Schatten des deutſchen Schwertes. Eine Armee ſtehe zu ſeinem Schutze bereit, um die Gren⸗ zen zu ſichern und die Sicherheit ſeiner Arbeit immerdar zu gewährleiſten. Dann gibt Dr. Goebbels dem Führer das Wort, der mit einem unbeſchreiblichen Jubel⸗ ſturm empfangen wird und erſt nach geraumer Zeit ſprechen kann. Der Führer ſpeicht Die Rede des Führers war ein triumphales Ereignis. Satz um Satz hämmerte er in die Maſſen, die ihm willig folgten und ihm immer und immer wieder durch zuweilen minuten⸗ langen Jubel und Beifall dankten. Man ſpürte wieder den engen Kontaktzwiſchen Füh⸗ rer und Volk, Man ſpürte ihn faſt körper⸗ lich, und man wurde ſo bewußt, wie ſehr auf dieſer engen Fühlung das ganze Leben des Volkes und Reiches beruht. Und ſo war dieſe Kundgebung und dieſe Rede des Führers, die wieder ſo ganz den Gang der Jahre atmete, ein ſeltenes Erlebnis für alle, fjalle der 20000 vom Führer eingeweiht die daran teilnehmen konnten. Als der Führer mit den einſtigen Gegnern abrechnete, die jetzt vom Auslande her feige ihre giftigen Pfeile gegen ihr Vaterland ab⸗ ſchießen, und als er dabei feſtſtellte:„Das Volk, das ich führe, wird mich nie⸗ mals verlaſſen!“ da brach ein unbeſchreib⸗ licher Jubel aus. Die Zehntauſende ſprangen erregt und be⸗ geiſtert auf, und Beifallsklatſchen, Füßetram⸗ peln und toſende Heilrufe dröhnten durch die Halle, daß man meinte, der Sturm ſollte die Mauern ſprengen. Das ſind der Führer und ſein Volk! So ſieht es im heutigen Deutſchland aus, und man muß nur wünſchen, daß alle, die von fern her Kritik üben und der Welt gern weismachen wollen, daß in Deutſchland alles drunter und drüber gehe, und die Nationalſozialiſten am Ende ſeien, Zeugen eines ſolchen Zuſammen⸗ klanges zwiſchen Führer und Volk ſein könnten. Es iſt ſchwer, in nüchternen Worten den Ein⸗ druck wiederzugeben, den die meiſterlich heraus⸗ gearbeiteten Formulierungen, die Wucht der überzeugenden und mit feiner Jronie einge⸗ flochtenen Vergleiche und die unbarmherzige Abrechnung mit den ewig Unverbeſſerlichen auf die Maſſen machen. So wird Satz für Satz von den Zuhörern förmlich verſchlungen. Als der Führer erklärt, daß die Not nicht ſo groß ſein kann, als daßſie unſer Wille nicht bezwingt, daß der National⸗ ſozialismus vor keinem Problem die Flagge ſtreichen, daß er vielmehr ſeinen Weg gehen wird, wie die Sterne ihre Bahn ziehen, da dankt ihm das Haus mit einer Begeiſterung, die unvergeßlich bleibt. Nun ſchließt der Führer. Er endet mit dem Wort, das an der Stirnfront dieſer Halle ſteht, das Wort, in dem all unſer Sehnen und Freundſchaſt zum Inſelvolk Gründung der„Anglo-German Fellowship“ in London London, 29, November. Die kürzlich in London gegründete Anglo⸗ German Fellowſhip, deren Ziel es iſt, die Freundſchaft zwiſchen dem deutſchen und dem engliſchen Volk zu fördern und zu vertiefen, fand ſich am Donnerstagabend im Dorcheſter⸗ Hotel zu ihrer Gründungsveranſtaltung zu⸗ ſammen. Eine Reihe namhafter engliſcher Poli⸗ tiker und führende Mitglieder der deutſchen Ge⸗ ſellſchaft in London hatten der Einladung Folge geleiſtet, Nach einem Toaſt auf den engliſchen König und den Führer und Reichskanzler nahm der deutſche Botſchafter von Hoeſch das Wort zu einer Anſprache, in der er die Freundſchaft zwiſchen dem deutſchen und engliſchen Volk als einen Eckſtein der deutſchen Außen⸗ politik bezeichnete. Ein erſter und wichtiger Schritt auf dem Wege zu einer deutſch⸗engliſchen Zuſammenarbeit, ſo erklärte der Botſchafter, ſei das deutſch-engliſche Flottenabkommen geweſen; denn durch dieſes Abkommen habe ein Problem eine Klärung gefunden, das vor dem Kriege die deutſch⸗engliſchen Beziehungen belaſtet hätte. Es ſei der Wunſch des Führers und Reichs⸗ kanzlers, die alten und guten Beziehungen, die jahrhundertelang zwiſchen Eng⸗ land und Deutſchland beſtanden hätten, wiederherzuſtellen. lich zuſammenbauen. Eine ihm ſelbſt ver⸗ wanotere Art fand er bei Courbet, den er durch ſeinen Freund Scholterer in Paris kennen⸗ lernte, Doch auch bei dieſer Art hielt er es nicht lange aus. Sein Realismus, mit dem er die Dinge malte, wurde vielfach angegriffen, und es war kein Wunder, ß er in einer Zeit, die der Auflöſung der Farbe huldigte, allein ſtand. So groß Thoma als Aanofchefter war, ſo wenig vermag er als Figurenmaler zu begei⸗ ſtern. Die heidniſchen Naturgottheiten der Böcklinſchen Welt, die er bisweilen zu malen ſuchte, blieben leere Schemen, weil ſie nicht aus ihm ſelbſt kamen, und die Idealgeſtalten Ma⸗ rées, die er in eine 3 Welt übertrug, wirken ſteif und unbeholfen. Aehnlich ging es ihm mit bibliſchen Stoffen, die vielſach we⸗ niger religihs wirken wie verſchiedene ſeiner großartigen Landſchaftsſchöpfungen, Ueberragendes ſchuf Thoma auch auf dem Gebiet der Bildnismalerei, wo er Werke hervorbrachte, die an die größten Vorbilder deutſcher Kunſt heranreichten. Charakteriſtiſch iſt jedoch, datz ihm auch hier nur der große In ſeiner Rede anläßlich der Eröffnung des Winterhilfswerkes habe der Führer darauf hin⸗ gewieſen, daß, während in der Welt Diskuſ⸗ ſionen über Gewalttaten und Eroberungen ſtatt⸗ fänden, man nur an die Gewinnung der Seele des deutſchen Volkes, an den Krieg gegen die Arbeitsloſigkeit und gegen den Klaſſenhaß denke. Der Wiederaufbau der deut⸗ ſchen Wehrmacht habe Deutſchland in den Stand geſetzt, ohne Furcht in die Zukunft zu ſehen und der Ueberzeugung zu ſein, daß Deutſchlands friedliche Bemühungen und Ziele gegen jeden Angriff von außen geſchützt ſeien. Nach der Rede des deutſchen Botſchafters gab der Vorſitzende der Anglo⸗German Fellowſhip, Lord Mount Temple, ſeiner Freude dar⸗ über Ausdruck, daß es gelungen ſei, die Ver⸗ einigung ins Leben zu rufen. „Ich hoffe“, ſo erklärte er,„daß es unſeren Mitgliedern vergönnt ſein wird, demnächſt ihre Zwillingsvereinigung in Berlin aufſuchen zu können.“ Weiter wies Lord Mount Temple auf die Tai⸗ ſache hin, daß die Beziehungen zwiſchen beiden Ländern eigentlich keiner Beſſerung bedürften. Er glaube aber, daß die Geſellſchaft das ihrige dazu beitragen werde, um ein beſſeres Verſtändnis der beiden Völker zu⸗ einander zu fördern. Wurf gelang, wenn er die Geſtalten der ihn umgebenden Welt, ſeiner Bernauer Heimat, darſtellte. Die Bildniſſe ſeiner Mutter und ſeiner Schweſter etwa zählen zu den beſten Werken des ganzen 19. Jahrhunderts, während er bei anderen Porträts, die er zweifellos im Auftrag ſchuf und die trotz der umgebenden Natur unverkennbar ſtädtiſch wirken, nicht über eine gewiſſe Theatralik hinauskommt. Daß Thoma bald zu den größten deutſchen Landſchaftern zählte, iſt beſonders ſeinen einzig daſtehenden Bildern vom Schwarzwald und den verwandten Landſchaften vom Oberrhein und Neckar zuzuſchreiben. Hier kam er zu einer Größe und Reife, die ihm in ſeinem Alter die uneingeſchränkte Achtung aller Kreiſe einbrachte. Von Ehrungen überhäuft, als patriarchaliſcher Leiter der Karlsruher Kunſthalle immer noch eng ſeiner badiſchen Heimat verbunden, ſtarb er im Jahre 1924, nach einem langen, arbeits⸗ und erfolgreichen Leben. Dr. W. Hager, Heidelberg, der den Vor⸗ trag hielt, zeigte aus dem umfangreichen Werk Hans Thomas die ſchönſten, aber auch die un⸗ erfreulichſten Stücke, und gab ſo ein lücken⸗ loſes, umfaſſendes Bild des großen, uns Süd⸗ deutſchen beſonders naheſtehenden Künſtlers. Abgeſehen von einigen ungenauen Jahres⸗ zahlen, war ſein Vortrag recht erfreulich.—th. Italiens kulturelle Hbwehemaßnahmen Künſtler aus Sanktionsſtaaten dürfen nicht mehr auftreten Das italieniſche Propagandaminiſterium hat nunmehr Richtlinien herausgegeben, wie künf⸗ tig auch auf geiſtigem Gebiet der Kampf gegen die Sanktionsſtaaten aufgenommen werden ſoll. Nach dieſen Richtlinien dürfen keine Theater⸗ ſtücke von Verfaſſern ſanktionsführender Länder in den Spielplan der italieniſchen Theater gufgenommen werden. Eine Ausnahme wird für Shakeſpeare und Shaw ſowie für eine ge⸗ wiſſe Anzahl franzöſiſcher Theaterſtücke ange⸗ ſichts der vom intellektuellen Frankreich gegen⸗ über Italien eingenommenen freundſchaftlichen Haltung gemacht. Die Zahl der franzöſiſchen Luſtſpiele wird jedoch erheblich beſchränkt. Auch in Konzerten dürfen von jetzt ab keine Pro⸗ gramme mit Werken von Künſtlern mehr auf⸗ geſtellt werden, die zu den ſanktionsführenden Ländern gehören. Für franzöſiſche und ſpani⸗ ſche Sinfonie⸗ und Kammermuſik werden leichte Ausnahmen gemacht, während auf dem Gebiete der leichten Muſik ausnahmslos alles, was aus den Sanktionsländern ſtammt, boykottiert wird. Die Beteiligung von Künſtlern und Dirigenten gen ſta Mitglieder n ſcher Juden Hoffen und Wünſchen ſich vereint, dem Worte: chutze von Deutſchlandl! 5 933 mit ſofo Die Hymne der nationalſozialiſtiſchen Re Vermögen be lution klingt auf, das mitreißende Horſt⸗Weſſ Verbandsfüh Lied. Unter den Klängen des neuen deutſche ann⸗Berl Soldatenliedes:„Flieg, deutſche Fahne, flie er durch bem marſchieren die ruhmreichen Sta ndar etreuung v ten und Fahnen, die zum erſtenmal in di werk des deu ſer Halle Zeugen eines großen Ereigniſſes Reichsregieru Gaues Berlin waren, aus der Halle. Reichsminiſter Dr. Goebbels tritt noch einmal an das Rednerpult. Er ſchließt die Verſammlung mit dem alten und ewigen Schlacht⸗ und Kampfruf, dem drei⸗ fachen„Sieg Heil“ auf den Führer, überleitend zum Deutſchland⸗Lied, in das die Tauſende mit Begeiſterung und Inbrunſt einſtimmen. Truppenabzug vom Brenner Der Führe London, 29. November. läßlich der G Auf die italieniſche Nachricht hin, daß wegen nichtigſte Gl. der Zuſpitzung der Situation der Urlaub füir hunderttauſend Mann der italieniſchen Wehr: Am Freita macht rückgängig gemacht worden ſei, und daß preſſetag infolge der Lage beſtimmte Truppenbewegungen ner Rathaus vorgenommen würden, war hier und in ande⸗ Reichsverban ren europäiſchen Hauptſtädten ſtarke Beunruhi⸗ mann a. D. gung entſtanden. Nunmehr glaubt Reuter die ßungsanſprac Wahrheit zu wiſſen. Er behauptet, daß die reshaupttagun Truppen an der Brennergrenze zum erheblichen um in einem Teil zurückgezogen und zum größten Teil an biete des Rei die italieniſch⸗franzöſiſche Grenze geſandt wor⸗ liſtiſche Preſſe den ſeien, Es iſt allerdings nicht ganz ſicher, un den Sieg ob es ſich nicht auch hier um reine Kombinati⸗ die Wiederhe nen handelt. der deutſchen erkes in hol Die Kundg er Deut Freitag mit Samstag von Sender wied Sport— nitht Politik* Zum Spiel Deutſchland— England an Reichsmiz Berlin, 29. November. Präſidenten Die engliſche Regierung hat die Verwah⸗ ter Amann, n rung der Gewerkſchaftstagung gegen die Ab⸗ ſandt. haltung des deutſch⸗engliſchen Fußballwett⸗ Die Pläne kampfes am kommenden Mittwoch abgewieſen. af Innenminiſter Sir John Simon erklürt Zhiche 35 ſich in ſeiner ſchriftlichen Antwort an den—5 Generalſekretär der Gewerkſchaftstagung, Sir ebaut Walther Citrine, zwar bereit, falls man es. wünſchen ſollte, eine Abordnung des Gewerk⸗ 98 1 ſchi ſchaftsrates zu empfangen, aber er laſſe ſchan an ſofort wiſſen, daß feiner Anſicht nach eine wie ſein Vor Einmiſchung der Regierung nicht 4 Die zuſtäni bhaupten wei der Nordfro Das unschädliche Maturprodukt Idurchführ NEDA-Früchfewürfel F behaupten di⸗ zur Verhiũtung der Darmtrüghelt zu haben. wirkt mild und zuverlüssig 9 In Donne erhältlich in Apotheken, Drogerſen u. Reformhäusern. Bombenflugz der Südfron Die Flieger Umgebungem erforderlich ſei. In dem Schreiben heißt es dann:„Das Spiel wurde vom Engliſchen Fußballverband auf dem üblichen Wege ſeſtge⸗ ben. Viele( ſetzt. Es wird durchgeführt in einer Reihe an⸗ derer internationaler Spiele, die von Zeit zu Der Arb Zeit in London und in verſchiedenen anderen tionskonf Daupiſtädten ftatigefunden haben und denen der Kohſtofff große Zuſchauermengen aus dem Lande der iitt auf den 1 Gaſtmannſchaft beiwohnten. Eine Zuſtimmung der Regierung war weder nachgeſucht worden In Lyon noch war eine ſolche erforderlich, Das Hinein⸗ tag ein Mitg bringen politiſcher Gefühle in einen Kampf, dergeſcho⸗ der eine rein ſportliche Angelegenheit ſein ein Plakat pi ſollte, iſt höchſt unerwünſcht, Ich bin der abreißen wol Ueberzeugung, daß der Gewerkſchaftsrat dieſe———— Anſicht teilt. aus Sanktionsländern wird vollkommen unter⸗ bunden; auch dürfen keinerlei Varieté⸗, Reyne⸗ Operetten⸗, Tanz⸗ und Tonkünſtler in Itglie mehr arbeiten; von Fall zu Fall können fran⸗ zöſiſche Künſtler zugelaſſen werden. Ausnah⸗ men werden ferner für die lebenden ruſſiſchen Autoren, die im Beſitz des Nanſen-Paſſes ſind, gemacht, deren Werke aufgeführt und dere Kunſtler weiter auf italieniſchen Bühnen und in Konzertſälen auftreten dürfen. Die gleiche Maßnahmen werden auf den italienif Rundfunk ausgedehnt, der hinfort nur italienſ⸗ ſche Muſik und Werke deutſcher, öſterreichiſcher und ungariſcher Meiſter bringen darf. Auch Kino⸗Orcheſter haben dieſen Richtlinien Folge Rein Gerin geprägt, eine unſeren Tag weiſt, ihre 9 Prof. Kla abend im„D der Angeſtel Buchhändler, fend, über deutſchen Das Schri was an Büc Die Ueberſich Geſicht der d wird immer durch die di zu leiſten. Hans Weisbach als Gaſtdirigent des Nationaltheater⸗Orcheſters am 9. u. 10. Dez, Das dritte Akademie⸗Konzert am Montg Man muß und Dienstag, den 9, und 10, Dezember, brin nehmen: De als einziges Werk des Abends Joh. Sebaſtian im Volke. D Bachs„Kunſt der Fuge“ in der Neuord⸗ Sprache Gel nung und Inſtrumentation von Wolfgang Verkehr hing Gräſer. Die Leitung hat Generalmuſikdirek⸗ Halt. Die A tor Hans Weisbach(Leipzig), der als Diri⸗ feſte Formen gent von allem Anfang an einen weſentlichen Ausſprechen Anteil hatte an dem einzigartigen Siegeslau Der Dic des Werkes durch faft alle Konzertſäle Deutſch⸗ rer durch lands und auch des Auslandes, ſeit es im wirkt immer Juni 1927 zum erſtenmal in der Gräſerſche Worte. Scho Sprache hine fahrung aeh —— mehr Einrichtung in Leipzig zum Erklingen gebracht worden war. So bedeutet uns dieſe„Kunſt der Fuge“, über deren endgültiger Fertig ſtellung Bach ſtarb, einen würdigen Ausklang des Gedenkjahres 1935, in dem wir die 50. Wiederkehr des Geburtstages von Bach begehen konnten. Da das Programmbuch Bachs„Kun der Fuge“ vergriffen iſt und bei den große Anforderungen, die das Werk an den Höre ſtellt, mag diesmal die Einführungs We de beſonders am Platze ſein, die am vor⸗ ergehenden Sonntag, den 8. Dezember, vot mittags 11 Uhr 30 Minuten in der Städt. ſchule für Muſik(A 1, 3) ſtattfindet, Ausfif rende: Dr. Fr. Eckart und Fr. Schery. hören lernen ie! Bemüh laut geleſen 282 iht „dem Worte; ſtiſchen Revo⸗ Horſt⸗Weſſel⸗ uen deutſchen Fahne, flieg“ Standar⸗ enmal in die⸗ reigniſſes des lle. s tritt noch nit dem alten ruf, dem drei⸗ r, überleitend Tauſende mit mmen. enner November. n, daß wegen r Urlaub für tiſchen Wehr⸗ ſei, und daß nbewegungen und in ande⸗ ke Beunruhi⸗ t Reuter die ptet, daß die m erheblichen ßten Teil an geſandt wor⸗ t ganz ſicher, Kombinatio⸗ lik ingland November, die Verwah⸗ gen die Ab⸗ Fußballwett⸗ h abgewieſen. mon erklärt hort an den tagung, Sit falls man es des Gewerk⸗ er laſſe ſchon nach eine ung nicht produkt trägheit ssig formhäusern. hreiben heißt n Engliſchen Wege ſeſtge⸗ ler Reihe an⸗ von Zeit zu enen anderen und denen Lande det Zuſtimmung ſucht worden Das Hinein⸗ inen Kampf, egenheit ſein Ich bin der aftsrat dieſe mmen unter⸗ ieté⸗, Reyue⸗, r in Itglien können fran⸗ n. ⸗Paſſes ſind, t und deren Bühnen und Die gleichen italieniſchen nur italienſ⸗ ſterreichiſcher darf. Auch linien Folge zrigent 9. u. 10. Dez. am Monta mber, bring h. Sebaſtian der Neuord⸗ n Wolfgan almuſikdire der als Diri⸗ weſentlichen 1 Siegeslguf ſäle Deutſch⸗ ſeit es im Gräſerſchen igen gebracht ieſe„Kun tiger Fertig⸗ en Ausklgn wir die 250. Bach begehen Zachs„Kunſt den großen den Hörer ührungs⸗ die am vor⸗ zember, vor⸗ Städt. Ho det, Ausfüh⸗ Icherhy. Ausnah⸗ den ruſſiſchen ———— unſeren Tagen ihre ganze Vollgültigkei Juden betütigen ſich ſtaatsfeindlich Berlin, 28. November. Wegen ſtaatsfeindlicher Einſtellung ſeiner 3 Mitglieder wurde der Verband Nationaldeut⸗ ſcher Zuden gemäߧ 1 der Verordnung zum Schutze von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 mit ſofortiger Wirkung aufgelöſt und ſein Vermögen beſchlagnahmt. Außerdem wurde der Verbandsführer Rechtsanwalt Dr. Max Nau⸗ mann⸗Berlin in Schutzhaft genommen, weil er durch bewußt unrichtige Angaben über die Betreuung von Juden durch das Winterhilfs⸗ werk des deutſchen Volkes die Maßnahmen der Reichsregierung hinſichtlich des Winterhilfs⸗ werkes in hohem Maße gefährdet hatte. In fürze Die Kundgebung anläßlich der Eröifnung er Deutſchlandhalle in Berlin am Freitag mit der Rede des Führers wird am Samstag von 19 bis 20 Uhr über alle deutſchen Sender wiederholt. * Der Führer hat dem Kaiſer von Japan an⸗ läßlich der Geburt ſeines zweiten Sohnes auf⸗ richtigſte Glückwünſche übermittelt. * »Am Freitagvormittag nahm der Reichs⸗ preſſetag mit einer Arbeitstagung im Köl⸗ ner Rathaus ſeinen Anfang. Der Leiter des Reichsverbandes der Deutſchen Preſſe, Haupt⸗ mann a. D. Weiß, ſtellte in ſeiner Begrü⸗ ßungsanſprache feſt, daß der RDp ſeine Jah⸗ reshaupttagung bewußt nach Köln gelegt habe, um in einem der am härteſten umkämpften Ge⸗ biete des Reiches, in dem ſich die nationalſozia⸗ liſtiſche Preſſe beſondere Verdienſte im Ringen um den Sieg des Nationalſozialismus und um die Wiederherſtellung der deutſchen Ehre und der deutſchen Freiheit erworben habe, die Ver⸗ bundenheit der geſamten deutſchen Preſſe zu be⸗ tonen.— An den Führer und Reichskanzler, an Reichsminiſter Dr. Goebbels und an den Präſidenten der Reichspreſſekammer, Reichslei⸗ ter Amann, wurden Begrüßungstelegramme ge⸗ ſandt. Die Pläne für ein neues deutſches Ozeanluftſchiff ſind fertiggeſtellt. Die Deutſche Zeppelin⸗Reederei hat daher den Bau des neuen Luftſchiffes, der in der Reihe der bisher gebauten deutſchen Luftſchiffe die Nr. 130 trägt, in Auftrag gegeben. Das neue deutſche Ozeanluftſchiff wird die gleichen Abmeſſungen wie ſein Vorgänger aufweiſen. 2* Die zuſtändigen Stellen in Addis Abeba be⸗ haupten weiterhin, daß die Italiener an der Nordfront Rückwärtsbewegungen durchführen und daß ihnen die abeſſiniſchen Streitkräfte vorſichtig folgen.— Im Süden, behaupten die Abeſſinier, Ual⸗Ual eingenommen zu haben. ** Am Donnerstag überflogen neun italieniſche Bombenflugzeuge mehrere Stunden lang die an der Südfront gelegene Ortſchaft Dagabur. Die Flieger bombardierten den Ort und die Umgebung mit angeblich insgeſamt 1500 Bom⸗ ben. Viele Einwohner ſind getötet worden. * Der Arbeitsausſchuß der Sank⸗ tionskonferenz, der über die Erweiterung der Rohſtoffſperre gegen Italien beſchließen ſoll, iſt auf den 12. Dezember einberufen worden. * In Lyon wurde in der Nacht zum Donners⸗ tag ein Mitglied der Feuerkreuzler nie⸗ dergeſchoſſen und ſchwer verletzt, als er ein Plakat politiſcher Gegner von einer Mauer abreißen wollte. Der versunlkene Diplomajenhoffer Abenteuer unter Wasser/ Taucher suchen Granaten, Staatsverträge und goldene Ringe Berlin, Ende November. Es iſt ein Irrtum, anzunehmen, daß es nur an der Nord⸗ und Oſtſee Taucherſtationen in Deutſchland gibt. Nein, den Männern, die in ihrer ſchrecknerregenden„Uniform“ ihrem le⸗ bensgefährlichen Handwert unter dem Waſſer⸗ ſpiegel nachgehen, bieten ſich auch im Binnen⸗ land viele Betätigungsmöglichkeiten, und dieſe Arbeit iſt mitunter nicht minder aufregend und intereſſant, wie die in den Salzfluten des Mee⸗ res. Im Weſten der Reichshauptſtadt hat eine der bedeutendſten deutſchen Binnentaucher⸗ ſtationen ihren Sitz. Nur ein kleines Schild macht darauf aufmertſam, daß ſich hier eine „Spreng⸗ und Tauchgeſellſchaft“ befindet. In dem Arbeitszimmer des Leiters findet man keinerlei Taucherausrüſtung oder maleriſch auf⸗ geſtapelte Trophäen— ein Marinedegen an der Wand, ein Kriegswimpel, das iſt alles. „Vom Wegſprengen alter Brückenfundamente bis zum Heraustauchen verlorener Gegenſtände gibt es wohl nichts, was wir nicht ſchon ge⸗ macht haben“, erzählte uns der ehemalige Kapi⸗ tänleutnant. Und dann holt er aus der umfang⸗ reichen Truhe ſeines Gedächmiſſes einige be⸗ ſonders intereſſante Erlebniſſe heraus. Flugzeugſturz in den See „Eine Bergung mit Hinderniſſen und einem unwahrſcheinlichen Haufen Glück für alle Betei⸗ ligten war die Hebung eines Flugzeuges der Oeſterreichiſchen Luftverkehrs A.., das beim Notlanden auf dem Wörther See abgeſun⸗ ken war. Das Telefon tlingelte:„Können Sie ſofort Taucher nach Oeſterreich ſchicken— drin⸗ gend— waſſerdichter Koffer mit diplo⸗ matiſcher Poſt iſt herauszufiſchen— muß ſofort geborgen werden!“ Um 20 Uhr 45 Anruf, 21 Uhr Beſprechung, 21 Uhr 30 Vertrag über Hebung der geſunkenen Maſchine.„Bis dahin war alles glatt gegangen,“ meint der Kapitän⸗ leutnant. ich mußte meine Leute zuſammentrommeln, die ſich nach allen Richtungen verſtreut haben konn⸗ ten. Zuerſt den Betriebsleiter, den ich von ſei⸗ nem fertig gepackten Wochenendtoffer weg ins Auto holte. Dann die einzelnen Taucher durch Telegramme von ihren Laubengrundſtücken. Früh um ſechs Uhr iſt alles verſammelt und cie Fahrt kann losgehen. Eine Stunde nach Eintreffen der Tauchermannſchaft war bereits der Koffer aus 16 Meter Waſſertiefe geborgen. Das Flugzeug ſelber war zum Glück in dieſer Tiefe auf einem Felsvorſprung hängen geblie⸗ ben. Es blieb nichts anderes übrig, als das zer⸗ brochene Fahrwerk und die Tragflächen abzu⸗ montieren und einzeln herauszuſchaffen, dann ein neues Fahrwerk— alles unter Waſſer— anzubringen, ſchließlich den Rumpf anzuheben und von der Felsnaſe wegzuziehen. Innerhalb zwei Tagen war das Flugzeug wieder an Land gebracht, der Koffer in Wien und die Bergungs⸗ mannſchaft bereits auf der Rückreiſe...“ Granaten— unter Waſſer Wie dem„Reiter über dem Bodenſee“ muß es den Arbeitern gegangen ſein, die zwiſchen dem Weißenſee und dem Jungfernſee ein Ufer abtrugen, um den Kanal zu verbreitern, und plötzlich zuſammen mit den Sandmaſſen 60 Granaten aus dem Greiferkorb des Krans in den Laſtprahm hinunterplumpſen ſahen. „Wie ſie auf den Flußgrund gekommen waren, wußte anfangs kein Menſch zu erklären— erſt allmählich ſtellte es ſich aus Vernehmungen der älteren Anwohner heraus: Zu Beginn der Re⸗ volte 1918 ſollten die Munitionsbeſtände des Hilfs⸗Artilleriedepots Nedlitz zum Artillerie⸗ depot Potsdam übergeführt werden. Doch die Fuhrleute, die den Auftrag bekommen hat⸗ ten, ließen ſich die Arbeit nicht allzu ſchwer fal⸗ Pressebildzentrale Durchstich des neuen Görins-Kanals HB-Bildstock Donnerstag vormittag wurde die Verbindung zwischen dem Dämeritz- und Seddinsee, der neue Göring-Kanal, her- gestellt. Der neue Kanal ist 31 Meter breit und 2,5 Meter tief und wurde in etwa 300 000 Tageswerken vollendet. Durch die 3,8 Kilometer lange Kanalstrecke wird der Schiffsweg zwischen Erkner und Königswusterhausen um 18 Kilometer abgekürzt. utrnezrurn „Doch es war Oſterſonnabend, und⸗ len— hinter der Brücke machten ſie rechtsum und kippten die Granaten einfach von der Bö⸗ ſchung hinunter ins Waſſer. Sofort wurden die Arbeiten zum Stillſtand gebracht und die ausgebaggerten Granaten zur Unterſuchung ab⸗ transportiert. Es waren 7,5er. Mit einer aus⸗ geblaſenen Granate wurden die Taucher ein⸗ exerziert, die Fundſtücke in genau derſelben Lage, wie ſie am Grund aufgefunden wurden, anzupacken und von einer Leiter aus zum Boot hinaufzureichen.„Es war Winter—“, erzählt der Kapitänleutnant,„die Taucher mußten durch treibende Eisſchollen hinabgehen und Fuß für Fuß den Grund abſuchen. Eine Dampfmaſchine ſaugte mit Rohren den Sand hoch, der die Gra⸗ naten vielleicht noch bedecken konnte, ſo daß je⸗ des Stück gefunden werden mußte. Vier Wochen lang dauerte die Arbeit bei fünf Stunden täg⸗ Bei Erkältungsgefahr, Halsentzũndung und Grippe schützt vor Ansteckung In allen Apotheken und Drogerien. licher Arbeitszeit, und als zum Schluß als Ausbeute einige Käſten mit Maſchinengewehr⸗ munition und ein halbes Dutzend Schrapnells gefunden waren, konnten wir ſagen, daß aber auch keine einzige Patrone mehr auf der Strecke lag, und die Arbeiter jetzt vor neuerlichen Ueberraſchungen ſicher ſein konnten!“ Der King von der Mutter Aber nicht nur große Objekte ſind es, mit denen ſich die Taucher zu befaſſen haben. Ge⸗ rade die kleinen Gegenſtände bereiten die mei⸗ ſten Schwierigkeiten. Wenn einer Dame beim Rudern beiſpielsweiſe ein koſtbares Schmuckſtück ins Waſſer fällt oder eine Schwimmerin, die auch im Waſſer nicht auf ihr wertvolles Arm⸗ band verzichten wollte, von dem Mißgeſchick ge⸗ troffen wird, daß die Verſchlußkette reißt. Die Koſten für eine derartige Bergung, die oft tage⸗ lang dauert, ſind nicht unerheblich. Der ſelt⸗ ſamſte Fall in dieſer Hinſicht war die Bergung eines ſchmalen Silberrings im Werte von zwei Mark, die den Beſitzer— 2650 Mark koſtete, eine Summe, die er glückſtrahlend und dankbar auf den Tiſch legte. Ein Deutſchameri⸗ kaner ließ bei einer Dampferrundfahrt auf dem Starnberger See den ſchmalen Silberreif, den ihm ſeine Mutter auf dem Sterbebett zum An⸗ denken gegeben hatte, ins Waſſer fallen. Er war über den Verluſt ſo untröſtlich, daß er jeden Be⸗ trag auszugeben bereit war, wenn man den Ring wiederfinden könne. Nachdem die Dampf⸗ ſchiffe in der Regel ziemlich genau ihren Kurs einhalten, verſuchte man es, den Schmuck wie⸗ derzufinden. Nach vielen Tagen gelang das Kunſtſtück wahrhaftig, einer der Taucher ent⸗ deckte den kleinen Ring in einer Tiefe von 26 Metern. Das wertvollſte Stück, das die Taucher⸗ ſtation jemals barg, war die Brillant⸗ nadeleines indiſchen Fürſten, der zu einer Motorbootfahrt auf dem Wannſee einge⸗ laden war. Das größte Glück hatte die Verſiche⸗ rungsgeſellſchaft dabei, die im Falle eines Ver⸗ luſtes 10 000 Pfund hätte bezahlen müſſen. —— Das Geſicht der neuen deutſchen Literatur „Es iſt die Sprache, die für uns dichtet und denkt“ Kein Geringerer als Goethe hat dieſen Satz geprägt, eine Feſtſtellung, die gerade wieder in er⸗ weiſt, ihre Richtigkeit verwertet und darſtellt. Urformen: Prof. Klatt war es, der am Donnerstag⸗ abend im„Deutſchen Haus“ bei der Fachſchaft der Angeſtellten im Bund Reichsdeutſcher Buchhändler, an dieſes Goethewort anknüp⸗ ſend, über„Das Geſicht der neuen deutſchen Literatur“ ſprach. Das Schrifttum unſerer Zeit umfaßt alles, was an Büchern und Schriften herauskommt. Die Ueberſicht hierüber iſt faft unmöglich. Das Geſicht der deutſchen Literatur der Gegenwart wird immer nur durch die Dichtung beſtimmt, durch die dichteriſchen Kräfte der Gegenwart, Man muß es mit dem Gedanken ſehr ernſt nehmen: Der Dichter verwaltet die Sprache im Volke. Der Dichter ſorgt dafür, daß unſere Sprache Geltung behält über den täalichen Verkehr hinaus. Die Sprache iſt der geiſtige Halt. Die Ausſprache aller Dinge iſt in ewig feſte Formen geprägt und gewinnt durch das Ausſprechen an geiſtiger Kraft. 4 Der Dichter iſt der geiſtige F ünh⸗ rer durch die Jahrhunderte. Er wirkt immer geſetzhaft durch die Geſtalt der Worte. Schon als Kinder wachſen wir in die Sprache hinein. Mit dem Zunehmen der Er⸗ fahrung geht uns die Bedeutung der Worte immer mehr auf, und im ſpäteren Leben wach⸗ ſen wir immer mehr in ihre geiſtige Welt binein. Der Dichter verwaltet die drei⸗ fache geiſtige Welt in ihren drei Reden, Sprechen und Sagen als führender, wiſſender und gläubiger Führer. Wir müſſen hören lernen, was die Dichter ausſagen, wozn viel Bemühung gehört. Dichtungen müſſen laut geleſen werden, denn die geformte Sprache iſt nicht ohne weiteres in den Buchſtaben ent⸗ halten. Heute erleben wir die Wie⸗ dergeburt der dichteriſchen Kräfte unſeres Volkes. Wir erleben ſie von der Vorzeit, vom Heldiſchen bis zur Klaſſit und Romantik, damit ſie uns in unſerer Um⸗ bruchszeit helfe. Wir brauchen nicht nur die Stimmen der Vergangenheit, ſondern auch die der Zeitgenöſſiſchen. Gewiß wird vieles von dem, was als dichteriſcher Beſtand erſcheint, wieder vergeſſen werden. Erſt im Laufe der Jahrzehnte wird ſich unterſcheiden laſſen, ob wirkliche dichteriſche Kräfte am Werke waren. So eraibt ſich ein dreifacher Bereich der dich⸗ teriſchen Kräfte unſerer Zeit: 1. die Frage nach den redneriſchen Kräften in der Dichtung unſerer Zeit, die Frage nach der politiſchen Dichtung; 2. die Frage nach den ſprechenden Kräften in der Dichtung und 3. die Frage nach den ausſagenden Kräften unſeres Zeitalters. Wenn wir mit der Frage nach der politi⸗ ſchen Dichtung beginnen, gehört Stefan George, obwohl er bereits tot iſt, hier in die vorderſte Front. Alle ſeine Werke ſind politiſche Dichtung. Sie werden ewige Bedeut⸗ ſamkeit haben. Georges Form iſt ſtreng und tonangebend für alle, die in der ſungen Generation geſchafft haben und durch ihn an⸗ geregt ſind. Wir nennen hier Möller, Böhme, Schwarz und Schumann. In der Gruppe der Sprecher unſerer Zeit nannte der Redner Hans Caroſſa, Mühlberger, Binding Benno v. Me⸗ cho w, Paul Alverdes, Ernſt Wiechert, Hermann Stehr, Waggerl, Grieſe Hanns Grimm und Paul Ernſt. Mit Ernſt ſind wir zu den Sprechern gekommen, die die Wirkung der Zeit zu ſchildern vermögen: Kol⸗ benheyer, Ricarda, Huch, Ina Sei⸗ del, Wilhelm Schäfer, dem Meiſter in der hiſtoriſchen Kurzerzählung. Als lyriſche Dichter ſind hier zu nennen: Hans Caroſſa, Rilke und George. Ihre dichteriſche Ge⸗ ſtaltung iſt Vermächtnis an die Zukunft. r. Fort mit dem„Weihnachtsrummel“ Das Organ der Schulgemeinden,„Der Weg⸗ weiſer“, veröffentlicht eine eindeutige und ſcharfe Stellungnahme gegen den bisher viel⸗ geübten Brauch der Schulweihnachts⸗ feiern. Die deutſchen Weihnachten— ſo wird u. a. ausgeführt— ſind ein Feſt der deutſchen Familie, ein Stück deutſchen Familienlebens. Der Zauber und der ſeeliſche Gehalt dieſes Feſtes dürfen nicht in einen Weihnachtsrummel umgewandelt werden, bei dem Kinderfreude und echte Weihnachtsſtimmung zum öffentlichen Schauſtück werden. In der vergangenen Zeit war es vielfach üblich, daß der Familienweih⸗ nachtsfeier viele von Parteien, Vereinen und Schulen veranſtaltete Feiern vorausgingen. Die Erlebnisfähigkeit des Kindes für das Wunder der Weihnacht wurde hierdurch naturgemäß ſtark herabgemindert. Eine Feier in dunſtigen Wirtshausſälen kann keinesfalls der Weih⸗ nachtsfeier im Elternhauſe gleichgeſetzt werden. Das gilt aber auch für die Schule, die ſich davor hüten ſollte, das Erlebnis einer Fami⸗ lienweihnachtsfeier in ein Maſſenerlebnis um⸗ zugeſtalten. Abgelehnt werden vor allem das „Heiligabend⸗Spielen“ bei Schulauf⸗ führungen von Theaterſtücken, die größtenteils weit entfernt ſind von einer künſtleriſchen, wür⸗ digen Formgebung der Weihnachtsſtimmung und mit ihrem kitſchig⸗ſentimentalen Inhalt vielfach nichts als den geſchäftstüchtigen Krämergeiſt eines überwundenen Zeitalters offenbaren. Iſt ſo eine eigene Schulweihnachtsfeier abzu⸗ lehnen, ſo wird die Schule doch auch künftig nicht die Aufgabe äberſehen der vorweihnacht⸗ lichen Feſtfreude in ihrer Arbeit Ausdruck zu geben. In der Pflege heimatlichen Brauchtums und dichteriſcher Ueberlieferung enthüllt ſie den Kindern den Sinngehalt dieſes alten deutſchen Feſtkreiſes. Heimatverbundene Volksweihnachts⸗ ſpiele und alte Krippenſpiele vermögen Kindern und Eltern altdeutſches weihngchtliches Brauchtum und religiöſen Sinn erlebnismäßig nahe zu bringen. Vor dem Weihnachtsabend in der Familie ſoll aber kein Kind, weder in der Schule noch in anderen Veranſtaltungen, Weihnachten feiern und einen geſchmückten Tan⸗ nenbaum geſehen haben. Die Schule darf der Familie und ihrer gemeinſamen Weihnachts⸗ feier keinen Abbruch durch die Vorwegnahme eines ſo tiefen und einmaligen Erlebniſſes tun. 208 000 Mark für fünf Erbkranke! Die Zeitſchrift„Volk und Raſſe“ berichtet ein Beiſpiel der Erbkrankenfürſorge, das deutlich die Notwendigkeit und Berechtigung des Ge⸗ ſetzes zur Unfruchtbarmachung Erbkranter zeigt. In dem bayeriſchen Regierungsbezirk Schwa⸗ ben⸗Neuburg befindet ſich eine Heil⸗ und Pflege⸗ anſtalt. In dieſer Anſtalt ſtarb 1930 ein Inſaſſe, der 54 Jahre lang der Anſtalt angehört hatte, 1931 ein Inſaſſe mit 36 Jahren, 1932 ein In⸗ ſaſſe mit 40 Jahren, 1933 ein Inſaſſe mit 42 Jahren und 1934 ein Inſaſſe mit 36 Jahren Anſtaltszeit. Rechnet man die Aufenthaltszeit dieſer fünf Erbkranken zuſammen, ſo ergeben ſich 208 Jahre, was bei einem Durchſchnittsſatz von 1000 RM Koſten pro Jahr 208 000 RM be⸗ deutet. Es wurden demnach für fünf erbkranke Perſonen über 200000 RM von Staats wegen ausgegeben, eine Summe, die, für die Förde⸗ rung des erbgeſunden Nachwuchſes verwendet, viel Segen hätte ſtiften können. Nationaltheater Mannheim. Heute, Sams⸗ tag, 19.30 Uhr,„Schwarzarbeiter“, Luſt⸗ ſpiel von Emmerich Nuß.— Morgen, Sonn⸗ tag, im Nationaltheater„Madame But⸗ terfly“ unter der muſikaliſchen Leitung von Cremer und der Regie von Köhler⸗Helffrich. Im übrigen wirkt das ganze Perſonal des Nationaltheaters am Samstag und Sonntag, nachmittags und abends, bei dem Baſar zu⸗ gunſten des Winterhilfswerkz im Roſengarten mit. Am Montag beginnt der Vorverkauf für 1„Prinzeſſin Aller⸗ i ebſt“. „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 Blick übers Cand X Nr. 552— 30. November 1935 Vandenſchmuggler abgeurteilt Lörrach, 30. Nov. Vor dem Einzelrichter des hieſigen Amtsgerichts hatte ſich eine ſechs⸗ köpfige Schmugglerbande zu verantworten, die den Zuckerſchmuggel in größerem Ausmaß be⸗ rufsmäßig betrieb. Die Angetlagten, von denen fünf aus Wyhlen ſtammen, hatten nach eigenen Angaben nicht weniger als 72 Ztr. Zucker, 50 Kg. Fett und 7 Kg. Kaffee aus der Schweiz nach Deutſchland verbracht. Der Hauptangeklagte Georg Schwemmberger aus Wyhlen erhielt 1½ Jahre Gefängnis, 12000 RiM Geldſtrafe und 3000 RM Werterſatzſtrafe. Die übrigen Ange⸗ klagten wurden zu Gefängnisſtrafen von 7 Mo⸗ naten bis zu einem Jahr, außerdem zu empfind⸗ lichen Geld⸗ und Werterſatzſtrafen verurteilt. Perkeo als Schutzpatron der Faſtnacht Heidelberg, 30. Nov. Bei einem heiteren Abend, den der Verkehrsverein mit den Heidel⸗ herger Karnevalsgeſellſchaften und der NS⸗Ge⸗ meinſchaft„Kraft durch Freude“ veranſtaltete, wurde der volkstümliche Perkeo zum Schutz⸗ patron der Heidelberger Faſtnacht 1936 proklamiert. Der Faſching wird in Heidelberg am 5. Januar mit der feierlichen Einholung des trinkfeſten Zwerges ſamt ſeiner Leibgarde vom Schloß beginnen. Perkeo wird auch in der großen Fremdenſitzung in der Stadthalle regie⸗ ren, in der alte Heidelberger Originale, wie z. B. „ Sune—— IDEAL. MlI CM.n NESTIE bie preisgekrönte deutsche Vollmĩſch der Dienſtmann Muck, der Binſebub, der Eulenförſter und die Baas fröhliche Auf⸗ erſtehung feiern werden. Bei der„Pälzer Kerwe“ am Roſenmontag ſteht, wie es ſich ge⸗ bührt, auch die Fröhlichleit im Zeichen der Volksgemeinſchaft. Der große Faſchingszug am Faſtnachtdiestag wird dann noch einmal alle Typen des eigenartigen Heidelberger Karnevals vereinigen. Lebensmüde im Waldſee Baden⸗Baden, 30. Nov. Im nahen Wald⸗ ſee wurde von einem Waldarbeiter eine weib⸗ liche Leiche beobachtet und geländet. Die ſofort verſtändigte Polizei ſtellte feſt, daß es ſich um die in Baden⸗Baden als Hausangeſtellte tätige 31 Jahre alte Mina Fuß aus Tennenbronn (Amt Triberg) handelt. Der Grund zur Tat iſt nach einem hinterlaſſenen Brief in einem ſchweren Leiden zu ſuchen. Internationales Regerfeſt in Freiburg Freiburg, 30. Nov. Wie in der Stadtrats⸗ ſitzung bekanntgegeben wurde, wird unter Lei⸗ tung von Generalmuſildirektor Konwitſchny im Jahre 1936 ein großes internationales Re⸗ gerfeſt in Freiburg ſtattfinden. Rücktritt des Freiburger Intendanten Freiburg, 30. Nov. Die Geſunoheit des Intendanten des Freiburger Stadttheaters hat ſich leider nicht ſo gebeſſert, daß er ſeine Auf⸗ gabe wieder übernehmen kann. Er wird daher demnächſt ausſcheiden. Der Oberbürgermeiſter nahm in der Stadtratsſitzung am Donnerstag Gelegenheit, dem ſcheidenden Intendnaten den Dank für ſeine Leiſtungen auszuſprechen. 2 Jahre 8 Monate Gefängnis für Diebin Freiburg, 30. Nov. Eine Diebin und Be⸗ trügerin ſtand in der Perſon der Lina Preuſch aus Helmlingen vor dem hieſigen Schöffenge⸗ richt. Sie hatte in Karlsruhe, Donaueſchingen, Villingen, Weinheim und Heidelberg ein Gaſtſpiel gegeben. Das Urteil gegen die ſchon einmal vorbeſtrafte Angeklagte lautete auf zwei Jahre acht Monate Gefämgnis. Unfall mit Todesfolge Efringen(bei Lörrach), 30. Nov. Ein ſchwerer Unglücksfall mit tödlichem Ausgang er⸗ eignete ſich Mittwoch nachmittag gegen 3 Uhr auf der Landſtraße zwiſchen Efringen und Welmlingen. Von einem mit zwei Pferden be⸗ ſpannten Fuhrwerk war gerade der Wagenlenker abgeſprungen, um an dem Wagen etwas nach⸗ zufſehen. Er überſah dabei ein herankommen⸗ des Auto und wurde von dem Kraftwagen zu Boden geriſſen. Mit ſchweren Verletzungen wurde er ins Lörracher Städt. Krankenhaus gebracht, wo er ohne das Bewußtſein wieder⸗ erlangt zu haben, ſtarb. Die Perſonalien des Verunglückten ſind noch nicht bekannt. Aufn.: Glaser Schöne Schwarzwaldstädte: Am Postplatz in Donaueschingen HB-Bildstock Zahlen des Aufſtiegs in Pforzheim Verpflichtung der Ratsherren/ Rückgang der Erwerbsloſenzahl Pforzheim, 29. Nov.(Eig. Bericht.) Am Donnerstag fand im großen Sitzungsſaal des Pforzheimer Rathauſes die feierliche Verpflich⸗ tung und Vereidigung der 20 Ratsherren der Stadt Pforzheim ſtatt, die auf Grund der deut⸗ ſchen Gemeindeordnung durch den Beauftragten der NSDAp, Gau Baden, Pg. Kramer, er⸗ nannt worden ſind. Dem feierlichen Akt wohn⸗ ten außer den Mitgliedern der Stadtverwaltung und zahlreichen Volksgenoſſen als Vertreter der Staatsbehörde Landeskommiſſar Dold⸗Karls⸗ ruhe bei. Die beiden offiziellen Vertreter der Partei und der Staatsbehörde nahmen zu den Aufga⸗ ben und Pflichten der neu ernannten Ratsher⸗ ren im nationalſozialiſtiſchen Gemeinweſen Stellung. Oberbürgermeiſter Kürz verpflichtete darauf die Ratsherren durch Handſchlag, nachdem er ſie auf alle Pflichten ihres Ehrenamtes aufmerk⸗ ſam machte. Dann berichtete Oberbürgermeiſter Kürz über das abgelaufene Rechnungsjahr 1934 der Stadtwerwaltung. Mit Genugtuung konnte er feſtſtellen, daß durch Mehreinnahmen der Stadtverwaltung in Höhe von 565,717 RM und durch eingeſparte Ausgaben im Betrag von 1 350 501 RM das Wirtſchaftsjahr 1934 gegen⸗ über dem Haushaltsplan um 1915 218 RM ünſtiger abſchloß. Neben äußerſter Spar⸗ famkeit in der Verwaltung habe ſich die Stadt Pforzheim den Grundſatz zu eigen gemacht: Keine Ausgaben ohne Deckung. Die Hauptſorge ſei, den arbeitsloſen Volksgenoſſen Verdienſt und Brot zu verſchaffen. Alles, was die Stadt⸗ verwaltung einſpart, ſei dazu da, um dem Auf⸗ bau der arbeitenden Wirtſchaft und den Volks⸗ genoſſen im Gemeinweſen zugute zu kommen. Oberbürgermeiſter Kürz gab weiterhin ins einzelne gehende Zahlen bekannt, die die Fi⸗ nanzlage der Stadt beleuchten. Die Geſamtzahl der vom Wohlfahrtsamt unterſtützten Perſonen beträgt gegenwärtig 10.851 gegenüber 15.834 am 20. Juli des Vorjahres. Der Rückgang der Wohlfahrtserwerbsloſen beträgt alſo 35,9 Pro⸗ zent. Die Ausgaben des Wohlfahrtsamtes ſind bis Mitte November in 7½ Monaten des Rech⸗ nungsjahr 1935 um 404,239 RM oder 17,3 Proz. zurückgegangen. Zum Schluß dankte der Oberbürgermeiſter ſeinen älteſten Mitarbeitern in der Stadtver⸗ waltung, insbeſondere Stadtrat Seibel und Bürgermeiſter Dr. Bezler für ihre wertvolle Unterſtützung, die ſie dem Gemeinweſen als hauptamtliche Beigeordnete geleiſtet haben. Vor den Schranken des Gerichts Zahlloſe Bauern durch gewiſſenloſen Betrüger hereingelegt Heidelberg, 30. Nov. In den Jahren 1932 und 1933 war es dem 43jährigen Georg Boos aus Heidelberg in Ortſchaften an der Bergſtraße, im Odenwald und im Kraichgau durch falſche Verſprechungen gelungen, Dar⸗ lehenſuchende zum Abſchluß eines Sparver⸗ trages zu überreden. Ihm ſelbſt war es aber nur um die hohe Proviſion zu tun, und ſo wur⸗ den die Sparer, die nach Ablauf der Wartezeit vergeblich auf ihr Darlehen warteten, erheblich geſchädigt, da ſie das eingezahlte Geld entweder ar nicht oder nur zu einem Bruchteil nach anger Sperrfriſt zurückverlangen konnten. Von den vielen Fällen, die der Staatsanwalt⸗ ſchaft bekannt ſind, wurden nur 35 heraus⸗ gegriffen, um die Verhandlung nicht zu unüber⸗ ſichtlich zu geſtalten. In ſeiner Tätigkeit für den Sparverband hat der Angeklagte, der wegen Meineids mit Zuchthaus und Ehrverluſt vor⸗ beſtraft iſt, rund 460 ſolcher Verträge abgeſchloſſen. Auch auf eine andere Art 77— ſich der Angeklagte hohe Provi⸗ ionen. Er gab an, das„Haus Emberger“ in Mün⸗ chen habe Millionen zu vergeben, das Geld komme aus dem Ausland, Nationalſozialiſten würden bevorzugt, und die Antragſteller wür⸗ den in ſpäteſtens—6 Wochen ihre Darlehen erhalten. Der Staatsanwalt erklärte, wenn es nach dem Geſetz auch nicht möglich ſei, eine Zuchthaus⸗ ſtrafe auszuſprechen, ſo könne man die be⸗ ſondere Verwerflichkeit und Minderwertigkeit des Angeklagten durch Aberkennung der bürger⸗ lichen Ehrenrechte zum Ausdruck bringen. Da das ganze Verhalten des Angeklagten dafür ſpricht, daß er die Leute bewußt um ihr Geld brachte, verurteilte ihn das Gericht zu einer Ge⸗ ſamtſtrafe von einem Jahr Gefängnis. 3½ Jahre Gefängnis für Kindstötung Mosbach, 30. Nov. Vor dem Schwurgericht Mosbach hatten ſich Joſefine Wieder, geb. Feindel, aus Mannheim, wohnhaft in Lohrbach, und Friedrich Schoder aus Lohrbach wegen Kindstötung und Anſtiftung dazu zu verant⸗ worten. Beide wurden aus der Unterſuchungs⸗ haft vorgeführt. Die Wieder gebar am 8. Sep⸗ tember d. J. zu Lohrbach heimlich ein Kind, das ſie, wie die Anklage annimmt, vorſätzlich unter der Bettdecke liegen ließ, ſo daß es er⸗ ſtickte. Schoder ſtiftete die Wieder zu dieſer Tat an und leiſtete Beihilfe. Der Vertreter der Anklage beantragte ſür die Wieder eine Zuchthausſtrafe von 5 Jahren mit Ehrverluſt, und gegen Schoder ein Jahr Ge⸗ fängnis. Das Urteil lautete gegen die Wieder wegen Kindstötung auf eine Gefängnisſtrafe von drei Jahren ſechs Monaten, nebſt fünf Jahren Ehrverluſt, und gegen Schoder wegen —4 7 zu einer Gefängnisſtrafe von 9 Mo⸗ naten. Drei Jahre Zuchthaus für Meineid Landau, 30. Nov. Vor dem hieſigen Schwurgericht hatte ſich heute wegen eines Ver⸗ brechens des Zeugenmeineides der aus der Un⸗ terſuchungshaft vorgeführte, 1881 geborene Philipp Vogt aus Bindersbach zu verant⸗ worten. Vogt war in einer Privatklageſache vor dem Amtsgericht Annweiler als Kronzeuge auf⸗ getreten und hatte zugunſten der Beklagten ausgeſagt. Dem Gericht kamen aber die Aus⸗ ſagen des heutigen Angeklagten als ziemlich unglaubhaft vor, es ſetzte die Privatklage ausß und erhob Anklage gegen Vogt wegen Mein⸗ eides. Der Angeklagte wurde heute vom Staats⸗ anwalt als der verbrecheriſche Meineidige ge⸗ eichnet, der in frivoler Weiſe zugunſten einer Prozezpartei einen Meineid leiſtete. Der Staats⸗ anwalt hielt eine Zuchthausſtrafe von ſo chs Jahren für angemeſſen. Das Gericht prach eine ſolche von drei Jahren aus, erkannte dem Angeklagten die bürgerlichen Ehrenrechte auf fünf Jahre ab und ſprach außerdem die dauernde Eidesunfähigkeit aus. Edinger Nachrichten NSV. Anfang dieſer Woche haben die Ferien⸗ kinder aus der Gegend von Fulda und Kaſſel nach vierwöchentlicher Erholung unſer Heimat⸗ dorf wieder verlaſſen. Den Pflegeeltern ſei hier⸗ mit auf dieſem Wege nochmals herzlich für alle Mühe und Sorge gedankt. WoHwW. Am kommenden Montag werden durch Mitglieder der NS⸗Frauenſchaft die Pfund⸗ ſpenden eingeholt. Die Spender werden ge⸗ beten, die Pfundpakete bereit zu halten. Volksliederſingen. Am Sonntag, den 1. De⸗ zember hält der Geſangverein„Frohſinn“ im Gaſthaus zum Friedrichshof nachmittags 3 Uhr ein Volksliederſingen ab. Es beteiligen ſich die benachbarten Vereine aus Leutershauſen und * Laudenbach, ferner wirkt als Xylophon⸗Soliſt err Willi Maurer vom Stadttheater in eidelberg mit, außerdem beteiligt ſich mit ſeinen Xylophon-Darbietungen der Konſer⸗ vatoriums⸗Schüler Werner Grabinger von Edingen. Der Nachmittag verſpricht ein gutes Programm. NS⸗Frauenſchaft und BdM werden am Don⸗ nerstag, den 5. Dezember im Gaſthaus zum Friedrichshof ihre diesjährige Adventsfeier ab⸗ halten. Die Mitglieder ſind an dieſer Stelle nochmals darauf aufmerkſam gemacht. Bekanntmachungen. Das Bürgermeiſteramt weiſt in einer Bekanntmachung darauf hin, daß die Erzeugerfeſtpreiſe für Schweine auf dem Lande vielfach noch nicht eingehalten werden; die geltenden Feſtpreiſe ſind an den Anſchlägen zu erſehen. Schweine, die in der Gemeinde zum Verkauf ſtehen, müſſen jeweils beim Bürger⸗ meiſteramt angemeldet werden.— Auf Grund mehrfacher Anfragen ſeitens der Einwohner⸗ ſchaft wird nochmals darauf hingewieſen, daß die vorgenommene Neuregelung der Allmend erſt an Martini 1936 in Kraft tritt, daß alſo die Allmendgrundſtücke dieſes Jahr nochmals nach der bisherigen Einteilung ng werden können. Auswärtige Pächter können jedoch nicht mehr zugelaſſen werden. Die Krieger⸗ und Militärkameradſchaft ver⸗ anſtaltet am Sonntag, den 1. Dezember 1935, 14.30 Uhr, im Saale der Schloßwirtſchaft einen Kameradſchaftsnachmittag mit Ehrung ver⸗ dienter Kameraden. Gottesdienſte in Edingen Evangeliſche Gemeinde. Sonntag, 1. De⸗ zember(1. Advent):.15 Uhr Hauptgottesdienſt, 10.15 Uhr Sitzung des Kirchengemeindeausſchuſ⸗ ſes wegen Ortskirchenſteuervoranſchlag, 10.45 Uhr Kindergottesdienſt, 13 Uhr Chriſtenlehre. — Donnerstag, 4. Dezember, 19.30 Uhr, Wochengottesdienſt im Nähſaal. Katholiſche Pfarrgemeinde. Samstag, 30. Nov.: von 13, 17 und 20 Uhr an Beicht.— 1. Adventsſonntag: von 7 Uhr an Beicht, .30 Uhr Frühmeſſe mit Monatskommunion der Frauen und Mütter,.30 Uhr Hauptgottes⸗ dienſt, Kollekte für die Erzb. Waiſenhäuſer, 12—13 Uhr Bücherausgabe, 13 Uhr er lehre, 13.30 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchafts⸗ andacht, 19.30 Uhr Roſenkranz, auch allabend⸗ lich um 19.30, 20 Uhr Volksliturgiſche Advents⸗ feier mit Solo⸗ und Volksgeſang für die ganze Pfarrgemeinde. Motto:„Tauet, Himmel, den Gerechten.“— Dienstag: 20 Uhr Verſamm⸗ lung des Jungmännervereins.— Mittwoch: 20 Uhr Verſammlung der Jungfrauenkongrega⸗ tion mit Lichtbildern: Chriſtliche Symbolkunſt. — Dienstag und Donnerstag: Schülergottes⸗ dienſt.— Donnerstag: von 17 Uhr an Beicht, 20—22 Uhr Sühnegebetsſtunden mit Herz⸗Jeſu⸗Liebeswerk. Beicht.— Freitag: 7 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Amt.— Werktags jeden Mor⸗ gen 6 Uhr Austeilen der hl. Kommunion. Evang. Kirchengemeinde Schriesheim Sonntag:.30 Uhr Gottesdienſt; 1030 Uhr Kindergottesdienſt; 1 Uhr Chriſtenlehre der Mädchen; 5 Uhr Adventsfeier im Altersheim. Kath. Pfarrgemeinde Schriesheim⸗Altenbach Samstag:2, 4,6 und 8 Uhr Beichtgelegen⸗ heit.— Sonntag: von 7 Uhr an Beicht⸗ gelegenheit; 7 Uhr Austeilung der hl. Kom⸗ munion;.30 Uhr Gottesdienſt mit Predigt und gemeinſamer hl. Kommunion in Schries⸗ eim; 10 Uhr Gottesdienſt mit Predigt in ltenbach; 6 Uhr Andacht. Harmonie in der Schönheitspflege verlangt Einheitlichkeit der Furſũmierung. Bevoraugen Sie deshalb die Ali- Tosca · Nleinodien, die · alle einen Wohl. geruch tragen 471˙ Tosca, das Parſum von edler Kigenart. * —* 1 58 R 14 —— e W. e M120, 160 Ss 7 7 N S 4—4 „Hakenkre ———— Ei — In dieſer treuſchaffen cher ehrſam reichen Ged Wochen er! lichen Pfli. Liebe und etwas dab vorweihnac durchzogen denkt er m. dem er wie reiches Jal es heuer 9 Brennpunk Dich geht uerſt u leibe nich mauerte S es nun in 15 erſeh ir alle 1 Wirtſchafts Fall ie Richtli einmal daf lichſt kurz Kreiſe u ierung Volksge Brot kor errungenen land, ſonde en. Es if chäftigung tempelſtel 33 eine E ſe bſt iſt, ille gezei mal anerke angsläu n der Lag Gefolgſchaf —— azu haber Aber hie können. S: triebliche L ſie Gratif Hunderte exiſtenzielle Führer ſchreibe danken kön liegenden Mehrverdi⸗ gemeint. Sozialisn Man hat nen Liber Epoche der ſierten Me Rumpelkan lebendigen niger hoch ihn als no möglichſt l damit zum auf Mosko Man wollt Hintergrur mal Palä wollen, un zigen, die Das alle Und nun k darauf an, die neuen Daß wir u tut mehren wirtſchaftli Daß wirn harren, ſo beiter, Har unſerem 2 dir, und d meinſchaft, nalſozialiſ ——— vember 1935 rivatklage auz wegen Mein⸗ vom Staats⸗ Neineidige ge⸗ igunſten einer e. Der Staats⸗ ſtrafe von Das Gericht ahren aus, bürgerlichen „und ſprach ihigkeit aus. ichten en die Ferien⸗ da und Kaſſel unſer Heimat⸗ eltern ſei hier⸗ erzlich für alle werden durch t die Pfund⸗ r werden ge⸗ halten. g, den 1. De⸗ Frohſinn“ im mittags 3 Uhr eiligen ſich die rshauſen und yhlophon⸗Soliſt tadttheater in iligt ſich mit der Konſer⸗ abinger von icht ein gutes rden am Don⸗ Haſthaus zum ventsfeier ab⸗ dieſer Stelle acht. rgermeiſteramt zrauf hin, daß eine auf dem alten werden; en Anſchlägen Bemeinde zum beim Bürger⸗ — Auf Grund r Einwohner⸗ gewieſen, daß der Allmend ritt, daß alſo ahr nochmals zebaut werden önnen jedoch radſchaft ver⸗ ezember 1935, irtſchaft einen Ehrung ver⸗ igen itag, 1. De⸗ ptgottesdienſt, eindeausſchuſ⸗ nſchlag, 10.45 Chriſtenlehre. er, 19.30 Uhr, imstag, 30. Beicht.— 1. ihr an Beicht, ömmunion der Hauptgottes⸗ Waiſenhäuſer, Uhr er Bruderſchafts⸗ auch allabend⸗ iſche Advents⸗ für die ganze Himmel, den Ihr Verſamm⸗ Mittwoch: auenkongrega⸗ Symbolkunſt. 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In dieſen Tagen und Wochen denkt er mehr als je an ſeinen Betriebsführer, dem er wiederum diente ein volles und arbeits⸗ reiches Jahr hindurch. Und die Frage:„Gibt es heuer welche oder fällt ſie aus“, ſteht im Brennpunkt aller Ueberlegungen. Dich gehts an, Brotgeber! Zuerſt und vor allem eins: Es ſoll hier bei⸗ leibe nicht der in manchen Fällen ſchlecht unter⸗ mauerte Standpunkt vertreten werden, als ob es nun in jedem Betrieb zu Weihnachten die ſo 15 erſehnten Gratifikationen geben könnte. ir alle wiſſen ganz genau: die allgemeine Wirtſchaftslage iſt nicht ſo, als ob das nun in * Fall geſchehen könnte. Wir alle kennen ie Richtlinien unſerer Regierung, die zuerſt einmal dafür ſorgen will, daß in einem mög⸗ lichſt kurzen Zeitraum möglichſt weite Kreiſe unſerer durch die Syſtemre⸗ ierungenerwerbslos gewordenen Volksgenoſſen wiederin Arbeit und Brot kommen. Wir alle kennen die bereits errungenen Erfolge, die nicht nur unſer Vater⸗ land, ſondern eine ganze Welt aufhorchen lie⸗ en. Es iſt ja ſchließlich ſo, daß die Wiederbe⸗ chäftigung von Millionen bislang auf die Stempelſtelle angewieſener Menſchen nicht zu⸗ letzt eine Sache der Betriebe und ihrer Führer ft iſt, und wenn hier mehr als je guter ille gezeigt wurde, dann muß auch das ein⸗ mal anerkannt werden. Und ſo ergibt ſich wangsläufig die Folge, daß viele Betriebe nicht in der Lage ſein können, zu Weihnachten ihren Gefolgſchaftmitgliedern Sonderzuweiſungen zu * ſelbſt wenn ſie den allerbeſten Willen azu haben. Aber hierneben ſteht der Kreis derer, die es können. Stehen die Unternehmungen, deren be⸗ triebliche Liquidität nicht darunter leidet, daß ſie Gratifikationen ausſchütten. Stehen die Hunderte von Betrieben aller Art, die ihren exiſtenziellen Aufſchwung nur unſerem Führer und ſeiner Politik zugute een müſſen, dem ſie dafür nicht beſſer danken können, daß ſie in der gerade jetzt nahe⸗ liegenden Weiſe ihre Gefolgſchaft an dieſem Mehrverdienſt beteiligen. Und die, nur die ſind gemeint. Sozialismus unſerer Prägung Man hat im Zeitalter des gottlob vergange⸗ nen Liberalismus, in dieſer kaltſchnäuzigen Epoche der wirtſchaftlich und ſozial amerikani⸗ ſierten Methoden, alle derartigen Dinge in die Rumpelkammer geworfen. Man bewertete den lebendigen Menſchen, den deutſchen Bruder, we niger hoch als ſeine Maſchinen, man betrachtete ihn als notwendiges Uebel zur Erringung einer möglichſt hohen Dividende, und man zog ſich damit zum eigenen Schaden das Rieſenheer der auf Moskau eingeſchworenen Todfeinde heran. Man wollte leben, ohne leben zu laſſen, und im Hintergrund ſaßen die Leutchen, die nicht ein⸗ mal Paläſtina als ihr Vaterland anerkennen wollen, und ſie waren damals eigentlich die ein⸗ zigen, die ſich im Deutſchen Reich wohlfühlten. Das alles wurde anders und bleibt anders. Und nun kommt es— ganz nüchtern und klar— darauf an, daß wir alle, jeder an ſeinem Platz, die neuen Formen mit neuem Geiſt erfüllen. Daß wir vordringen zu der Erkenntnis: nichts tut mehr not, als die Tatliebe zum ärmeren und wirtſchaftlich ſchlechter geſtellten Volksgenoſſen. Daß wir nicht bei dieſer bloßen Erkenntnis ver⸗ harren, ſondern wiſſen und wirken— du Ar⸗ beiter, Handwerker, du Angeſtellter biſt Teil von unſerem Teil. Gehörſt zu uns, ſo wie wir zu dir, und du biſt um ſo wertvoller für die Ge⸗ meinſchaft, je mehr du aus dieſer wirklich natio⸗ nalſozialiſtiſchen Sinngebung heraus deine Pflicht, deine Arbeit tuſt. Ihm aber da— ab⸗ ſeits aller tariflichen Bindungen und Arbeits⸗ verträge— einen freudigen Auftrieb zu geben, dazu iſt kein Mittel beſſer geeignet, als eben die Gratifikation, die nur darum ſo dankſchwer wiegt, weil ſie freiwillige Anerkennung bedeutet. Sie ſoll nicht Bezahlung ſein, Teil des in Ziffern umgrenzten Verdienſtes, der dem ſchaf⸗ fenden Menſchen ohnehin zuſteht. Sondern ſie ſei die Löſung einer moraliſchen Bindung, die im tiefſten Menſchſein, im deutſchen So⸗ zialismus verankert iſt. Sie ſoll Aus⸗ druck der Verbundenheit ſein, dieſer klaſ⸗ ſenüberbrückenden Verbundenheit, die dem ge⸗ waltigen Umſchwung unſerer Zeit das einma⸗ lige Gepräge gibt. Wirtſchaftliche Auswirkungen Klar und einleuchtend dürfte ſein: derartige Sonderzuweiſungen bilden zuſätzliche Kaufkraft. Hier werden Beträge flüſſig gemacht, die reſtlos der deutſchen Induſtrie, den handwerklichen Zweigen, zugut kommen. Die Statiſtik lehrt, daß ſolche Summen, die der einzelne nie feſt in ſeinen Etat eingeſetzt hat, ſofort in Waren aller Art umgeſetzt werden, damit wird wieder erhöhter Konſum gegeben und insgeſamt ein Kreislauf hergeſtellt, der in tiefbefruchten⸗ der Weiſe allen Schichten Auftrieb bringt. Und ſo rundet ſich wieder das Bild einer Gemein⸗ ſchaft, die geſchloſſen der Gon das 3 unſeres Führers folgt, und wenn ſchon das Wort vom „Fluch der böſen Tat, die fortdauernd Böſes gebären muß“, zutrifft, das Gegenteil iſt min⸗ deſtens ſo weſenshaltig. Denn hier kommt der Segen der guten Tat zum Vorſchein, die auto⸗ matiſch nur das Beſte zeugt und Weihnachts⸗ freuden in des Wortes ſchönſtem Sinn bereitet. Man ſage nicht, große Werke ſeien in den meiſten Fällen nicht in der Lage, den Tauſen⸗ den ihrer Gefolgſchaftsmitglieder derartige Son⸗ derzuwendungen zufließen zu laſſen. Es ſind ja ohnehin nur in den glücklichſten Fällen Mo⸗ natsverdienſte oder Gehälter, die hierfür frei⸗ gemacht werden, und es kommt eigentlich nur auf den opferbereiten Willen an, um hier zu einem für beide Teile gangbaren Weg zu kommen. Ein Beiſpiel für viele: Ein gro⸗ ßes Unternehmen in Oberſchleſien kaufte im vorigen Jahr um dieſe Zeit für ſiebentauſend Gefolgſchaftsmitglieder je eine Maſtgans, die der einzelne vor Weihnachten erhielt. Es machte damit einmalig den hiſtoriſchen Aus⸗ ſpruch„jedem Arbeiter ſein Huhn im Topf“ in einer höchſt erfreulichen Weiſe zur Tatſache, es ſchuf weihnachtlichen Frohſinn und im Rah⸗ men der Geſamtunkoſten ſpielten die Zwanzig⸗ tauſend Mark, die dafür aufzuwenden waren. eine kaum nennenswerte Rolle. Dafür wurde aber mit dieſem Geſchenk mehr erreicht, als es Hundertauſende von ſchönen Reden und An⸗ der Werkführer je zuwege gebracht ätten. Doppelt gibt, wer ſchnell gibt! Mehr als je trifft dieſes Wort auf alle Arten von weihnachtlichen Sonderzuweiſungen zu. Wenn es ſich— wie in den meiſten Fällen— um Geldbeträge handelt, dann iſt das dreifach angebracht. Der Werktätige muß in die Lage verſetzt werden, möglichſt frühzeitig disponieren zu können, gerade er muß mit dem Pfennig rechnen und daher eine beſon⸗ ders langwierige Auswahl treffen. Gerade er ſoll aber auch möglichſt frühzeitig in die Lage verſetzt werden, ſeine Angehörigen zu Weih⸗ nachten wirklich überraſchen zu können, das aber iſt nicht möglich, wenn er das Geldgeſchent erſt kurz vor Toresſchluß erhält. Darum— wer es eben kann, der gebe rechtzeitig. Dem Betrieb ſelbſt macht es nur ein Geringes aus, die andere Seite aber wiegt ſchwerer. Denn hinzu kommt noch der eine, längſt bekannte Ge⸗ ſichtspunkt, daß alle Weihnachtseinkäufe nicht in den letzten Tagen oder Stunden vor dem Feſt getätigt werden ſollen. Appell an die, die es angeht Und nun— die Herzen auf, und die Kaſſenſchränke dazu. Es geht um die Hervorkehrung der Tatſache, daß der Menſch nicht ſchlecht, ſondern gut iſt. Es geht darum, daß du, Betriebsführer, Gefolgſchaftsleiter, die Zeichen dieſer neuen Zeit verſtehſt und danach handelſt. Es geht darum, daß du deinen Ar⸗ beitskameraden, die weniger haben als du ſelbſt, viel weniger oft, mit einem Geſchenk hilfſt und ihnen ſo beweiſeſt: mehr als alle Tarifverträge und Vertragsregelungen gelten die Empfindun⸗ gen deines Herzens, dem hier freie Bahn zu geben iſt. Wir ſind abgekommen von der reinen Wirt⸗ ſchaftspolitik der perſönlichen Bereicherung und 7 —— —————————— 3 4 15 4 Zeichnungen: E. John(2) HB-Bildstock(2) Die Frau, die sie ausgibt(Besfimmil) der Verarmung der Maſſen. Es gibt, dank unſerem Führer, eine neue und beileibe beſſere Ethik, die auf Gemeinſchaftsnutzen hinzielt. Und es wird und muß auch in unſerer Heimat Hun⸗ derte von Werkführern geben, die in dieſer Rich⸗ tung vorbildlich ſein werden. Darum ſorge jeder, der es nur eben kann, daß auch in Mannheim möglichſt zahlreiche Volksge⸗ noſſen ein frohes Feſt feiern können. Selbſt wenn mit dieſer Tatſache ein einmaliger finan⸗ zteller Aderlaß verbunden iſt. Zeige Volksge⸗ meinſchaft! Und bewillige darum Gra⸗ tifikationen! TaW. Volksverbundenheit durch Opfer Das deutſche Handwerk und die Beamten⸗ ſchaft des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland ſtellen am Sonntag, 1. Dezember, ihre Volksverbundenheit unter Beweis, indem ſie opferbereit in einer Reichsſtraßenſamm⸗ 13 4 g für ihre notleidenden Volksgenoſſen ein⸗ reten. Es iſt daher Pflicht aller Volksgenoſſen, die⸗ ſer uneigennützigen Einſatzbereitſchaft rückhalts⸗ loſe Anerkennung zu zollen. Durch ſeinen Willen zum Erfolg bringt dies jedermann zum Ausdruck. Darum opfert und opfert wirkungsvoll! Aufruf an alle Kegler! Am Sonntag, 1. Dezember, ſtellen ſich alle dem Deutſchen Keglerbund angeſchloſſenen Vereine und Mitglieder in den Dienſt des Winterhilfswerks. Ueberall finden Kurz⸗ ſtrecken⸗Wettkämpfe im Kegeln ſtatt, deren Er⸗ lös dem Winterhilfswerk zufließt. Wenn ſich ſchon die in der Einheitsfront des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen eingeglieder⸗ ten Kegler vom Deutſchen Keglerbund für die gute Sache reſtlos zur Verfügung ſtellen, dann iſt es um ſo mehr Pflicht aller derjenigen Kegler, die dieſen Sport mehr oder weniger nur zu ihrem Vergnügen betreiben und den Weg zu der Einheitsfront des Deutſchen Sports leider noch nicht gefunden haben, ſich für das ſozialiſtiſche Hilfswerk einzuſetzen. Ich ſordere deshalb dieſe Kegler und Kegelgeſellſchaften hiermit auf, gleichfalls ſich am kommenden Sonntag in den Dienſt des Winterhilfswerks zu ſtellen und entſprechende Veranſtaltungen urchzuführen. Der Erlös dieſer Veranſtaltun⸗ gen iſt unter näherer Angabe des Vereins⸗ namens uſw. auf das Poſtſcheckkonto 25 956 Karlsruhe des Vereins Mann⸗ heimer Kegler e. V. zu überweiſen. Der Beauftragte des Reichsſportführers für den Bezirk 1(Unterbaden) gez. W. Körbel, Oberſturmführer. vereint die sprichwörtliche Ss l umonder- Gudlität und Salomaonder- paßform mit allen besonderen Hilfsmitteln, empfindliche Fuß braucht. die der Man sieht ihm ciber das„Orthopädische“ nicht an und er ist nicht teurer als der normale Schuh. Mannheim- O 5, 9/11- J1, 5 4 —— 1 D Wir helfen mit! Heute und morgen werden auch in Mann⸗ heim die Beamten und Handwerker für das Winterhilfswerk ſammeln. Auf allen Straßen und Plätzen werden die Dezem⸗ ber⸗Abzeichen zum Verkauf angeboten und nie⸗ mand wird ſich der eindringlichen Mahnung zu entziehen vermögen. Den Auftakt zu der Sammlung am Sonn⸗ tag bildet ein Zug der uniformierten Beamten und der Handwerker in ihrer Berufskleidung, der ſich um 10.30 Uhr vormittags in der Otto⸗Beck⸗Straße aufſtellt und um 11 Uhr ſeinen Weg durch fol⸗ gende Straßen nimmt: Friedrichsplatz, Friedrichsring, Breite Straße bis Börſe, zwiſchen D4 und D5 zur Kunſt⸗ ſtraße bis zum Rathaus, Breite Straße bis Schloß, Bismarckſtraße, Kaiſerring bis zum Friedrichsplatz, wo ſich der Zug auflöſt Der Zug wird von der Kreiskapelle der Politiſchen Leiter angeführt. Die Beamten ſammeln in Dienſtuniform in Stärke von ungefähr 1000 Mann ab Samstag nachmittag 3 Uhr. Am Sonn⸗ tag ſind 1600 Handwerker in ihrer ſchmucken Berufskleidung bereits morgens un⸗ terwegs, um die Abzeichen anzubieten. Am Sonntag findet außerdem in der Zeit von 11.30 bis 12.30 Uhr ein Standkonzert am Waſſerturm ſtatt, das von der Fach⸗ ſchaftskapelle des Reichsbundes der deutſchen Beamten ausgeführt wird. Für alle Volksgenoſſen kann die Parole an dieſen beiden Tagen daher nur lauten: Wir opfern freudig für unſere notleidenden Brü⸗ der und Schweſtern! Alle helfen mit! 75. Geburtstag. Seinen 75. Geburtstag feiert am 1. Dezember Johann Schäfenacker, Kü⸗ fer und Bierbrauer, im Ev. Altersheim F 6, 4. Wir gratulieren! 20 fliegende Schulzahnkliniken im Frühjahr 1936. Die in den Notſtandsgebieten der Rhön und in der bayeriſchen Oſtmark von Dorf zu Dorf, von Schule zu Schule fahrenden Zahnſta⸗ tionen habe ſich ausgezeichnet bewährt. Wie wir erfahren, ſollen bis zum Frühjahr 1936 12 wei⸗ tere Stationen in Betrieb geſtellt werden, ſo daß dann 20 Stationen den zahnkranken Kindern Hilfe bringen. an bei Berufskrankenkaſ⸗ ſen. Die Berufskrankenkaſſe der Kaufmannsge⸗ ilfen und die Berufskrankenkaſſe der weiblichen ngeſtellten teilen folgendes mit:„Durch Aen⸗ derung unſerer Verſicherungsbedingungen fällt eine Koſtenbeteiligung an den Arzneien uſw. bei den verſicherten Familienangehörigen ſolcher Mitglieder fort, welche mehr als zwei Kinder haben. Die Apotheken und Lieferanten brauchen alſo einen Anteil des Verſicherten dann nicht einzuziehen, wenn die Mitgiledskarte den Ver⸗ merk der Kaſſe„Anſpruch auf volle Arzneivergü⸗ tung“ trägt. In dieſen Fällen ſind der Kaſſe die geſamten Koſten in Rechnung zu ſtellen.“ 153⁵³ Hundert lahre 2²³⁵ Dalmbròn Eyyingen im Besltze der Familie Zorn. Aus den kleinsten Verhältnissen ist diese Bierbraverei zu ihrer hebtigen becchtlichen Größe herousgewoch- sen zöw einem Mosterbefrie b des Ffaches. Von Herrn Jakob Zorn, Zounftmei- ster der Bierbraver und Köfer, im Jahre 1835 ursprünglich hur als Haus- braverel gegröndet, worde dieselbe von Jahr zu Jahr von den nochfol- genden Generationen erweitert. Viele hundert Kkunden sind im Lovfe der Jahrzehnte gewonnen worden und sindmif Stolz Abnehmer des go- ten PALMBRAVU. In dillen benach- borten Großstädten Badens vund Wörttembergs werden Bier-Nieder- lagen onterholten, die eine rosche und zbuverlässige Bedienung der Kkundschoff gewährleisten. Aus Anlaß des seltenen Jobiläums kommt öber die Wintermonoate ein hervorrogendes Ovolitätsbier, Halirhiundertbrò in allen unseren lokolen zum Avus- sfoĩ. Versuochen caoch Sie dieses edle deutsche Ouqdlitätsbier höchster Voll- endung, Sie werden besfimmt unser ständiger donkborer Abnehmer.— Die vierte Generatlon der Zornschen Brauerfamille, die derzeitig den Be- frieb föhrt, blicht mit donkboter Hochochtung gof die łleistungen ihrer Ahnen zurũück und wird sich hembhen, das Unternehmen sicher dem zweiten Jahrhundert entgegenzustfevern. Halmlraͤu Eyying en Brauerel Zorn Söhne. Tel. 211 u. 212. Das Vereinsleben im alten Mannheim Männergeſang immer an erſter Stelle/ Wie es war als Mannheim noch 34 000 Einwohner zählte Mit dem Anbruch der neuen Zeit hat es, wie auf den meiſten anderen Gebieten, auch im Daſein der Vereine und in ihrer Arbeitsweiſe mancherlei Aenderungen gegeben; eine Anzahl von Vereinen iſt als nutzlos von der Bild⸗ fläche verſchwunden, andere wurden zuſammen⸗ geſchloſſen, wieder andere konnten nach erfor⸗ derlichen Umſtellungen weitergeführt werden. Von jeher hatten die Mannheimer eine be⸗ ſondere Neigung, ſich in Vereinen verſchiedener Art zuſammenzufinden, und wenn wir von Kegelklubs, Stammtiſchen und ſonſtigen klein⸗ ſten Vereinigungen abſehen, ſo kommen wir doch ſchon im alten Mannheim unſerer Väter und Großväter auf zahlreiche, zum Teil recht bedeutende Vereine. Geſangvereine an erſter Stelle In den letzten Jahren konnten mehrere große Geſangvereine ihr langjähriges Beſtehen feiern, ein Beweis, daß der organiſierte Männergeſang im geſelligen Leben unſerer Stadt von jeher eine große Rolle geſpielt hat. Daneben fanden auch all die vielſeitigen Intereſſen und Lieb⸗ habereien der Bürger ihren Niederſchlag in der Gründung von Vereinen. Bereits vor dem 1870er Krieg gab es in Mannheim eine an⸗ ſehnliche Reihe von Vereinen. In erſt 4* Linie waren es Geſangvereine, die zum größten Teil heute noch beſtehen. Mit 510 Mitgliedern war der„Sängerbund“ der ſtärkſte, dann folgten die„Liedertafel“ mit 360, der„Liederkranz“ mit 320, „Mannheimer Singverein“ mit 240, „Sänger⸗Einheit“ mit 190,„Männer⸗ geſangverein“ mit 110 und„Froh⸗ ſinn“ mit 50 Mitgliedern. Der„Sängerbund“, damals unter Leitung Das Handwerk wirbt zu Weihnachten Gemeinſchaftspropaganda des Handwerkerſtandes/ Werbefilme in allen Kinos In dieſem Jahre wird ſich das deutſche Hand⸗ werk zum erſten Male in die Werbung zum Weihnachtsfeſt einſchalten. Der Reichsſtand des Deutſchen Handwerks bereitet eine große Aktion der Gemeinſchaftswerbung vor, um dem deutſchen Volk ein anſchauliches Bild davon zu vermitteln, was das Handwerk in allen ſeinen Zweigen zu Weihnachten bietet und welche handwerklichen Erzeugniſſe ſich als Geſchenke beſonders eignen. Sämtliche Mittel der Werbung werden für dieſe Aktion eingeſetzt. In allen Einzelhandelsgeſchäften, die auch Handwerkserzeugniſſe auslegen, werden Pla⸗ kate für die handwerkliche Arbeit werben, während gleichzeitig alle deutſchen Licht⸗ ſpieltheater Werbefilme des Handwerks zeigen werden. In den vergangenen Jahren war Weihnach⸗ ten für viele Handwerker nicht immer eine Zeit ungetrübter Freude. Viele Handwerkszweige waren gerade in den Wochen vor dem Feſt we⸗ niger beſchäftigt als ſonſt, da der einzelne Hand⸗ werker meiſt über keinen eigenen Laden ver⸗ fügte und daher auch keine rechte Werbemög⸗ lichkeit hatte. Der Käufer deckte ſeinen Bedarf an Geſchenken in alter Gewohnheit ſelbſtver⸗ ſtändlich nur in Ladengeſchäften, die ihrerſeits wiederum faſt ausſchließlich von Fabriken und vom Großhandel beliefert wurden. Alle Um⸗ ſtände waren alſo dazu angetan, den Hand⸗ werker von dem geſchäftlichen Auftrieb zum Weihnachtsfeſt ſo gut wie völlig auszuſchließen. Der Reichsſtand des Handwerks hat ſich nun daran gemacht, auch hier einen grundſätz⸗ lichen Wandel zu ſchaffen und vor allem jener Gewohnheit entgegenzuwirken, die die große Maſſe der Käufer immer wieder von guter handwerklicher Qualitätsarbeit ablenkt. Es muß gelingen, auch den Geſchenkebedarf auf ſolide Erzeugniſſe des deutſchen Handwerks hinzulenken und damit einen Stand in noch ſtärkerem Umfang in die wirtſchaftliche Auf⸗ wärtsentwicklung einzubeziehen, der während der Jahre der Kriſe beſonders ſtarke Einbuße erlitt. Die jetzt vom Reichsſtand des Deutſchen Handwerks eingeleitete Aktion ſtellt den erſten Verſuch einer handwerklichen Gemeinſchafts⸗ werbung großen Stiles dar und wird ihre Wir⸗ kung auf alle Kreiſe der Käuferſchaft ſicherlich nicht verfehlen. Was Sandhofen zu berichten weiß Gute Zuckerrübenernte/ Wärmeſtube des W SW Was das Wochenende bringt Nun hat auch die Zuckerrüben⸗Ernte begonnen. Schon in den erſten Tagen dieſer Woche ſtanden in langen Reihen die Fuhren unſerer Bauern mit ihren Erntelaſten vom frühen Morgen bis zur ſpäten Abendſtunde am Bahnhof und an der Zufahrtsſtraße der Neben⸗ bahn Mannheim—Sandhofen—Waldhof, um dort in Waggons verladen zu werden. Trotz⸗ dem die Zufuhr ſtark war, konnte eine raſche Abwicklung feſtgeſtellt werden. Nun rollen die Wagen mit ihren Hunderten von Doppel⸗ zentnern ihrem Beſtimmungsort Wag äuſel zu. Nicht unerwähnt möchten wir laſſen, daß die Zuckerrübe als Rübenpflanze den Boden ganz beſonders ſtark beanſprucht und daher im⸗ mer ein gutgenährter Boden vorhanden ſein muß. Neben dem Tabakanbau ſteht der Zuckerrübenbau, was ſeine Rentabilität anbelangt, mit an der Spitze aller landwirt⸗ ſchaftlichen Produkte. Die Ernte blieb infolge der ſommerlichen Trockenheit gegenüber der letztjährigen etwas zurück, darf aber dennoch als gut bezeichnet werden. Nachdem der ehemalige Warteſaal des hieſi⸗ gen Bahnhofes, der bisher von der RLB⸗Re⸗ viergruppe IV benutzt wurde, zur Wärme⸗ ſtube dem Winterhilfswerk zur Verfügung geſtellt wurde, gibt die Re⸗ viergruppe IV des Reichsluftſchutzbundes der Bezirksgruppe Mannheim bekannt, daß ſich in Zukunft die Geſchäftsſtelle im Hauſe Sonnen⸗ ſtraße 19(Hofbau) befindet. Unter einer ſtarken Anteilnahme wurde auf dem hieſigen Friedhof der im Alter von 64 Jahren verſtorbene Maler⸗ und Tünchermeiſter Andreas Schmitt II. zur letzten Ruhe beſtat⸗ tet. Der Entſchlafene gehörte früher dem Bür⸗ gerausſchuß an. Außerdem iſt er ſchon ſeit Jahrzehnten im Aufſichtsrat bzw. im Vorſtand der Spar⸗ und Darleihkaſſe tätig. Auch hatte der ehemalige Gewerbeverein in ihm einen eifrigen Förderer und Stifter. Schließlich ver⸗ liert auch die Kameradſchaft ehemaliger 110er einen ihrer beſten Kameraden. In ehrenden Worten gedachte man am Grabe dieſes Toten, fiun zahlreiche Kränze zieren ſeine letzte Ruhe⸗ ätte. Das Wochenende beſchließt ein Kamerad⸗ ſchaftabend der Zellſtoff⸗Fabrik Waldhof, Werk „Papyrus“, der wieder in der Turnhalle des Turnvereins von 1887 ſtattfindet. Am Sonn⸗ tagabend findet im Saale des„Morgenſtern“ ein Volksmuſik⸗Konzert ſtatt, dem man großes Intereſſe entgegenbringt. Ausfüh⸗ rende ſind die Spielſchar der Mandolinen⸗ und Gitarrenvereinigung„Rheingold“ und der Handharmonika⸗Spielring. Die Leitung hat Heinrich Roth. Wag. Neues Heim der Sandhofener HJ Gemeinſamer Einſatz aller Kräfte hat es Am Freitagabend wurde das Hitler⸗Ju⸗ gendheim in Sandhofen feierlich ſeiner Beſtimmung übergeben. In geſchloſſen kamerad⸗ ſchaftlicher und oft harter Arbeit hat ſich die hieſige HI ein Heim geſchaffen, das ſich ſehen laſſen kann. Dabei haben den Hitlerjungen manche Freunde geholfen, um dies Werk mit Geſchick und Fleiß zu vollenden. Schon beim Betreten fällt ſofort ein Wandſpruch auf:„Es kann nicht jeder Feldherr ſein, doch jeder ſei Soldat! Ein jedermannin unſern Reih'n, ſei General der Tat!“ Dieſer Ausſpruch war Geiſtesträger des Schaffens unſerer HJ. Die Zimmer ſind ausgeſchmückt mit Bildern und Gemälden. So die Erſchießung der Schill⸗ ſchen Offiziere, dann wieder ein folches eines Frontkämpfers, Wappen und Wikingerſchiffe uſw. Und dies alles aus der Hand eines hie⸗ ſigen HI⸗Scharführers. Aber auch der Bo M hat ſeine Räume, die ſich unſere Mädels dann auch entſprechend ausgeſtaltet haben. Ins⸗ ermöglicht/ Anſere Jugend darf ſtolz ſein! geſamt befinden ſich in dem Heim 26 Räume, eine Zahl die ſich hören laſſen kann. Daß von der Inangriffnahme der Umgeſtal⸗ tung des alten Gaswerkes, das der HJ vom Oberbürgermeiſter unſerer Stadt zur Verfügung geſtellt wurde, bis zu ſeiner heutigen Vollen⸗ dung ein weiter Weg war, kann nur der er⸗ meſſen, dem die geradezu troſtlos verwahr⸗ loſten Gebäudeteile bekannt waren. Es bedurfte zäher Ausdauer, bis es ſoweit war. Hier hat ſich Gefolgſchaftsführer Herbel nicht entmuti⸗ gen laſſen und das einmal angepackte Problem entſchloſſen zum guten Ende geführt. Unter⸗ ſtützt wurde die hieſige HI vor allem von der Betriebsführung und Gefolgſchaft des Zellſtoff⸗ werkes„Papyrus“ und von den Vereinigten Juteſpinnereien und Webereien. Bisher ſtanden der HI⸗Gefolgſchaft 8/171 zwei Bootshäuſer zur Verfügung, die ſich jedoch als nicht ausreichend erwieſen. Man war ge⸗ zwungen, nach einem neuen Heim Umſchau zu halten. Dies iſt nun gelungen. Unſere Hitlerjugend hat es geſchafft! * von Konzertmeiſter Naret⸗Koning vom„Hoſ⸗ und Nationaltheater“, hatte ſein Domizil im ), die„Lieder⸗ ſch war im „Caſino“(K 1, 1) zu Gaſt, der„Liederkranz“ (in jüngerer Zeit bezeichnenderweiſe„Naſen⸗ kranz“ genannt) unter Muſikdirektor Wlezek hatte ſein eigenes Lokal in E 5, 10/11, der „Schwarzen Lamm“(G 2, 17 tafel“ unter Muſikdirektor Dr. L. Hetſ „Singverein“ probte mit ſeinem„Muſikaliſchen Direktor“ Heid jun. im„Eichbaum“(5P 5, 9/10), die„Sänger⸗Einheit“ mit Friedrich Feſenmeyer im„Zweibrücker Hof“(Q 4,), der„Männer⸗ 14 eiß im„Rothen Löwen“(T 1, 4) und der„Frohſinn“ in der Bierbrauerei Dahringer(K 3, 11). Eine geringe Mitgliederzahl hatte der Geſangverein„Ger⸗ geſangverein“ unter M. C. Weiß mania“ mit dem Sitz im„Habereckl“. Der „Muſikverein“ mit 320 und der„Dilettanten⸗ verein“ Reihe der Muſik⸗ und Geſangvereine, deren es heute in Mannheim über 50 gibt. Die Vereine zum geſelligen Vergnügen waren damals, in der Mitte des 19. Jahrhan⸗ derts, ebenfalls bei weitem nicht ſo zahlreich wie heute. Die Vereine zur Wahrung beruf⸗ licher Intereſſen, die nach dem Weltkrieg beſon⸗ ders zahlreich geworden ſind, waren in jener Zeit nur Verein vertreten, der im oberen Stock des „Café Fransais“(A 3, 4) hauſte und die hohe Mitgliederzahl von 850 aufzuweiſen hatte. Der Vorgänger der Sportvereine Die heute faſt Turn⸗ und Sportvereine hatte damals einen einzigen Vorgänger, den Turn⸗ Rielitig oellenken, an Langenborgen denken sei es ein elegontes Oberhemd ein fescher Bindet oder Sonstige Herrenertikel; olles dus dem Herrenmode-Hagezin A. Langenberger„1 verein von 1846 mit 250 Mitgliedern, der im kommenden Jahre auf ſein 90jähriges Be⸗ ſtehen zurückblicken kann. Weiter gab es noch eine Schützen⸗Geſellſchaft mit 344 Mit⸗ gliedern und eine kleine„Schießlieb⸗ abergeſellſchaft“, die ihren Schießſtand Militärſchießplatz jenſeits des Neckars atte. Kunſt und Wiſſenſchaft fanden ihre Pflege im Verein für Naturkunde mit dem Großherzoglichen Naturhiſtoriſchen Mu⸗ ſeum im Schloß, dem Kunſtverein(eben⸗ falls im Schloß), dem Mannheimer Al⸗ tertumsverein, dem Literariſchen geſelligen Verein und dem Muſik⸗ verein. Recht anſehnlich war ſchon die Zahl der Vereine für wohltätige Zwecke, unter denen vor allem die zahlreichen Krankenunterſtützungs⸗ vereine ein wachſendes Verſtändnis für ſoziale Fragen bekunden. Erwähnenswert iſt auch der damals ſchon beſtehende Tierſchu tzverein. Sonderbar erſcheint es uns heute, daß ſchon 1869 eine„Gemeinnützige Baugeſellſchaftlhe⸗ ſtand, die allerdings unter anderen Bedin⸗ gungen zu arbeiten hatte als die gegenwärtigen Baugenoſſenſchaften. Der Mannheimer Garten⸗ bauverein„Flora“ hatte um 1870 ſchon 160 Mitglieder. Nicht vergeſſen ſei ſchließ⸗ lich der„Vorſchuß⸗Verein“, eine Einrichtung, die ſpäter in anderer Form noch eine Rolle ſpielen ſollte. So vielfältig und für das ſeinerzeit noch kleine Mannheim mit wenig über 34000 Ein⸗ wohnern bedeutungsvoll das Vereinsleben vor 75 Jahren war, ſo läßt ein Blick auf das heutige Vereinsweſen doch erkennen, wie ſich die Zeiten ſeitdem geändert haben und welch neue Aufgaben den Vereinen heute geſtellt ſind. Was iſt los? Samstag, 30. November: Nationaltheater:„Schwarzarbeiter“. Luſtſpiel von E. Nuß. Miete 4 8— 19.30 Uhr. Roſengarten: Winterhilfs⸗Baſar der NSV. 15 Uhr Kinderfeſt. 20.30 Uhr mit Tanz. Planetarium: vom Winterhilfswerk betreuten Volksgenoſſen. Kleinkunſtbühne Libelle: 16.00 Uhr Tanz⸗Kabarett; 20.15 Uhr Kabarett⸗Programm. Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle, Cafe Kurpfalz, Wintergarten, Clou, Corſo. Ständige Darbietungen: Stüdt. Schloßmuſeum: 11—13 und 14—16 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderausſtellung: Vom Wildpfad zur Reichsautobahn. Die deutſche Weinſtraße. Städt. Kunſthalle: 10—13 und 14—16 Uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 15 bis 17 Uhr geöffnet. Städt. Schloßbücherei: 11—13 uhr Ausleihe: 9 bis 13 Ußr Leſeſäle. Stüdt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12 und 16 bis Buchausgabe; 10.30—13 und 16.30—21 Uhr eſehalle. 35 0* n * am 30. November und 1. Dezember in sämtlichen Räumen des Rosengartens mit 200 Mitgliedern ergänzten die durch den Kaufmänniſchen 20, Uhr Planetariumsabend für die unüberſehbare Zahl der meiſter in jetzt wied alſo zu d und hat d miterlebt. um die N gendzeit 1866 preu von 1870, Straßbur⸗ die freud Zwillinge trotzdem von Seda erlebte er vorigen Führer, v und Göri ſterpräſide korps ſein Gottesaue „Alter bei und rüſti auch nicht, ken. Wir Bürger a gleicher kö Fundf Am Di— ber, verſte wieder in des Leiha Anzahl ir heim⸗Lud dem Stä ſtände. 8 ſchon auft Die Det der Erfahr haften zu einer g9 tugsverkeh Zugwa tagen, am 21./2. 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Sein Geſchlecht zählt alſo zu den älteſten Geſchlechtern Manaheims und hat die Freuden und Leiden unſerer Stadt miterlebt. Auch er ſelbſt hat ſich manchen Wind um die Naſe pfeifen laſſen, ging in ſeiner Ju⸗ gendzeit auf Wanderſchaft, war im Feldzug 1866 preußiſcher Gefangener, machte den Krieg von 1870/71 mit. Bei der Belagerung von Straßburg teilte ihm damals ſein Hauptmann die freudige Nachricht mit, daß er Vater von Zwillingen geworden war. Urlaub aber gab es trotzdem nicht., Auch die dentwürdige Stunde von Sedan, wo Napoleon III. gefangen wurde, erlebte er mit. Zu ſeinem 90. Geburtstag im erhielt er Glückwünſche vom Führer, von den Reichsminiſtern Dr. Goebbels und Göring und von unſerem badiſchen Mini⸗ ſterpräſidenten Walter Köhler. Auch das ffiziers⸗ korps ſeines Regiments gratulierte dem älteſten Gottesauer Artilleriſten. Man ſieht ihm ſein „Alter bei weitem nicht an. Er iſt noch geſund und rüſtig, geht ſpazieren und verſchmäht es auch nicht, gelegentlich ſein Schöppchen zu trin⸗ ken. Wir wünſchen dem älteſten Mannheimer Vürger auch fernerhin noch manche Jahre in gleicher körperlicher Friſche. vs. Fundſachen der Städt. Straßenbahn Am Dienstag, 3. und Mittwoch, 4. Dezem⸗ ber, verſteigert die Städt. Straßenbahn wieder in altbekannter Weiſe in den Räumen des Leihamts im Zeughaus C5, eine größere Anzahl im Bereich der Straßenbahn Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen, Rhein⸗Haardt⸗Bahn und dem Städt. Hallenbad gefundenen Gegen⸗ ſtände. Intereſſenten werden hierauf jetzt ſchon aufmerkſam gemacht. Weihnachtsverkehr 1935 Die Deutſche Reichsbahn rechnet auf Grund der Erfahrungen des Vorjahres mit einem heb⸗ haften Weihnachtsverkehr. Dabei iſt zu einer geordneten Durchführung des Schnell⸗ zugsverkehrs der Einſatz ſämtlicher D⸗ Zugwagen erforderlich. An den Hauptreiſe⸗ tagen, am 21. Dezember und in der Nacht vom 21./½22. Dezember 1935 werden daher im Ver⸗ kehr Rheinland— Süddeutſchland und umge⸗ kehrt ſämtliche D⸗Züge für Geſellſchafts⸗ fahrten geſperrt. Die Wetterlage Die Witterung der vergangenen Woche ſtand zunächſt unter Hochdruckeinfluß. Dabei kam es mit Aufheiterung zu verbreiteten nächtlichen Strahlungsfröſten, doch trat dann bald für die Niederungen mit Nebel und Hochnebelbildung unfreundliches und naßkaltes Wetter ein. Die Temperaturen zeigten dabei nur geringe Schwankungen, lagen aber durchweg unter dem jahreszeitlichen Durchſchnitt. Inzwiſchen war es aber zum Wiederaufbau eines kräftigen Azoren⸗ hochs, d. h. zur Wiederherſtellung normaler Luftdruckverhältniſſe gekommen. Durch Warm⸗ luftzufuhr nach nördlichen Breiten begünſtigte das Azorenhoch aber auch wieder heftige Wir⸗ beltätigkeit über dem Atlantik, die von dort aus über England nach Skandinavien führte. Die weitere Folge war zunächſt einmal die Ueberflutung des europäiſchen Kontinents mit feuchtwarmer ſubtropiſcher Meeresluft, die am Donnerstag bis Freitag an der zunächſt noch vorgelagerten Kaltluft zum Aufgleiten kam und auch Deutſchland dabei in großer Aus⸗ dehnung Regenfälle brachte. Inzwiſchen hat ſich die Warmluft vollkommen durchgeſetzt, ſo daß auch in unſeren Mittelgebirgen die Tem⸗ peraturen über Null Grad angeſtiegen ſind. Die Wirbeltätigkeit ſetzt ſich weiter fort, ſo daß auch über das Wochenende hinaus bei Zufuhr feuchter Meeresluft mit zwar wechſelhaftem, aber auchrecht unbeſtändigem und zu Ne gen geneigtem Wetter gerechnet werden Gefängnisſtrafe für fahrläſſige Tötung Arteil des Mannheimer Schöffengerichts im Falle des Friedrich., Waldhof Die tödlichen Unfälle mehren ſich; am ge⸗ ſtrigen Freitag ſtand wieder ein Fall vor dem Mannheimer Schöffengericht(Vor⸗ ſitz: Amtsgerichtsdirektor Dr. Luppold, Ver⸗ treter der Anklage: Erſter Staatsanwalt Schmitz) zur Verhandlung, in welchem ein ſiebenjähriges Kind das Opfer war. Am 24. Auguſt 1935, nachmittags gegen.45 Uhr, fuhr der jetzt der fahrläſſigen Tö⸗ tung angeklagte verheiratete, 34 Jahre alte Friedrich B. aus Mannheim⸗Waldhof mit ſeinem Perſonenwagen, mit dem er Miet⸗ fahrten ausführt, von der Renſch⸗Garage nach der Richtung Adolf⸗Hitler⸗Brücke. Seine Fahrt ging von der Langen Rötterſtraße durch die Ver⸗ chaffeltſtraße. Kurz vor der Kreuzung mit der Uhlandſtraße begegnete er einem von dem 23 Jahre alten Fuhrmann Wilhelm F. ge⸗ führten Einſpänner-Rollfuhrwerk, das gerade von der Uhlandſtraße(aus Richtung Kron⸗ prinzenſtraße kommend) nach rechts in die Ver⸗ ſchaffeltſtraße eingebogen war. Hinter dem Fuhrwerk— alſo von links— wollte die ſiebenjährige Inge raſch die Fahr⸗ bahn überqueren, wurde aber noch vom rechten Vorderrad des.ſchen Wagens erfaßt, zu Boden geworfen und ſo ſchwer ver⸗ letzt, daß der Tod auf der Stelle eintrat. B. gab an, mit einem Tempo von 30 Kilo⸗ meter gefahren zu ſein. Er hätte das Kind erſt geſehen, als er bereits in Höhe des Fuhrwerks war und hätte dann ſofort gebremſt. Das Kind früher zu beobachten, wäre ſchon deshalb un⸗ möglich geweſen, weil der Fuhrmann ziemlich in der Mitte der Straße gefahren ſei. Dem ſtehen gegenüber die Zeugenaus⸗ ſagen, die bekundeten, daß das Fuhrwerk vor⸗ ſchriftsmäßig die rechte Straßenſeite ein⸗ gehalten habe. Erſt nach einer Strecke von 9½ Meter brachte B. ſeinen Wagen zum Halten. Hiernach mußte nach den eingehenden Ausführungen des tech⸗ niſchen Sachverſtändigen B. eine höhere Ge⸗ ſchwindigkeit— mindeſtens 40 Kilometer— ge⸗ habt haben, ſonſt hätte er in der Lage ſein müſſen, ſeinen Wagen ſo rechtzeitig zum Stehen zu bringen, daß das Kind— das ziemlich raſch ſein ſoll— ungefährdet den gegenüber⸗ iegenden Gehweg hätte' erreichen können. Da B. im Thereſienhaus erwartet wurde, darf ſchon angenommen werden, daß er ein be⸗ ſchleunigtes Tempo fuhr. Der mediziniſche Sachverſtändige, Dr. Ste⸗ phan, gab an, daß die Unterſuchung des Kin⸗ des außer kleineren Hautabſchürfungen einen Bluterguß an der Stirn, einen rechten Schlüſſel⸗ beinbruch, auch die Zertrümmerung des knöchernen Schädeldaches aufwies, welche den ſofortigen Tod zur Folge haben mußte. Ob die Zertrümmerung bei dem Zuſammenprall oder nachträglich durch Ueberfahren verurſacht wurde, ließ ſich nicht feſt⸗ ſtellen. Der Fahrer ſelbſt behauptete, das Kind nicht überfahren zu haben. Das Schöffengericht ſchloß ſich dem Gutachten des techniſchen Sachverſtändigen an, daß B. mit mindeſtens 40 Kilometer gefahren iſt; er hätte mit größerer Vorſicht an die Straßen⸗ kreuzung heranfahren müſſen. Durch ſein Ver⸗ halten hat er den Tod des Kindes ver⸗ urſacht und verſchuldet. Wegen eines Vergehens der fahrläſſigen Tötung in Tateinheit mit einer Uebertretung der Reichs⸗ ſtraßen⸗Verkehrsordnung wurde eine Gefäng⸗ nisſtrafe von 3 Monaten ausgeſprochen. Der Staatsanwalt hatte 4 Monate Gefängnis be⸗ antragt. Luſtige Weinheimer Begebenheiten Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu ſorgen Zweimal„Am Rodenſteiner“ Nun iſt er gänzlich verſchwunden, der Roden⸗ ſteiner. Nur noch ein paar Teerfäſſer geben die Stelle an, wo er einſt ſtand, als Wahrzeichen der Stadt Weinheim. Er ließ ſich nicht ſo ohne weiteres herunternehmen von ſeinem über⸗ ragenden Stand. Doch als man ihm ſchließ⸗ lich die Kette des Flaſchenzuges um den Hals legte, da war es um ihn geſchehen. Dann ver⸗ fiel Stück für Stück dem Abbau. An dem neuen Standort iſt bereits das Fundament ge⸗ ſetzt, Rodenſteiner ſelbſt ſteht noch in einem Hof in der Nähe des Krankenhauſes. Bevor er ſeinen neuen Stand beſteigt, ſoll er auf ſeinen Geſundheitszuſtand unterſucht werden. Aber noch lange Zeit wird der Platz am Ende der Bahnhofſtraße im Volksmund die Bezeichnung „Am Rodenſteiner“ tragen. Der Rodenſteiner war immer der Treffpunkt junger Leute. Hier traf man ſich zum Bummel; lange bevor man die Ketten zur Verkehrsregelung anbrachte, wur⸗ den hier Ketten von Herz zu Herz geſchmiedet. Man ſei darum in Zukunft darauf bedacht, daß bei einer Beſtellung am Rodenſteiner der eine Teil nicht drunten am Gänſemarkt wartet und der andere Teil ſich oben in der Bahnhofſtraße kalte Füße holt. Eine diskrete Frage Wir brachten vor einiger Zeit unter den Blumenpeter⸗Anekdoten eine Begebenheit, als ein Reiſender den kleinen Witzbold nach einem hieſigen Fabrikunternehmen fragte und eine ſchlagfertige Antwort erhielt. Nun wollte es der Zufall, daß ein junges Ehepaar auf einem Ausflug nach der Zweiburgenſtadt einen an⸗ deren Peter fragte nach dem Weg zur Wachen⸗ burg.„Alterle, Alterle!“ drohte Peter mit dem Finger dem verdutzten Frageſteller,„was willſt denn du da oben ſchaffen?“ * Die verſchwundene Hausmacher Er war ſchon immer ein Genießer, der Karl, und eine echte Hausmacher Leberwurſt hat er nie verachtet. Ihm iſt darum auch kein Weg zu weit, und führte ihn der Weg ſelbſt in der ſchweineknappen Zeit weit hinauf ins Neckar⸗ tal. Da er gerade Gelegenheit hatte, mit einem Auto dorthin zu gelangen, verband er das An⸗ genehme mit dem Nützlichen. Wie ein Voll⸗ mond glänzte ſein Geſicht, als er im Auto zum Schlachtfeſt fuhr. Doch der Tag ſollte anders enden, wie er begonnen. Wohlbeleibt, noch ein Paket Wurſt in der Taſche, ſtand Karl am Abend auf dem verabredeten Platz hinten im Neckar⸗ tal und wartete auf das Auto zur Rückfahrt. Zu der Wurſt mit Kraut in ſeinem Bäuchlein kam durch das vergebliche Warten noch eine gehörige Portion Wut hinzu. Es blieb nichts anderes übrig, als eine Fahrkarte zu löſen, und mit Mühe reichte es gerade noch auf den letzten Zug. Doch Karl gibt ſich nicht geſchlagen. In Weinheim angekommen, will er am Stammtiſch mit ſeiner mitgebrachten Hausmacher den Spöt⸗ tern nochmals den Mund wäſſerig machen. Doch er kam nicht zum Renommieren. Der Duft aus der Manteltaſche war ſtärker als das Gebot. Karl fand ſeine Manteltaſche leer. Er ſtellte feſt: Auto fort, Geld fort, nun noch die „Würſtelin“ fort!— Dann ging auch er betrübt fort. . In einem Mannheimer Automat Wenn die Weinheimer nach Mannheim fah⸗ ren, beſuchen ſie mit Vorliebe die Automaten⸗ Reſtaurants, denn ſo etwas gibt es in Wein⸗ heim nicht. Fährt da alſo ein Weinheimer nach der„lebendigen Stadt“ und kehrt in einem Automaten ein. Das iſt ja famos, denkt er. Ein Zehner wird in den Spalt geſteckt, wo „Pilſener Spezial“ angeſchrieben ſteht, dann wartet er auf die Dinge, die da kommen ſoll⸗ ten, das heißt auf das Bier. Und es kam, dunkel, ſchäumend ſprudelte es aus der Wand, aber unſer Freund wußte nicht, daß man da auch ein Glas unterſtellen muß. Sein erſter Blick galt dem verfloſſenen edlen Gerſtenſaft, und dann ſchaute er um ſich, ob auch niemand Zeuge ſeines Malheurs war, um dann eiligſt im Trubel der Großſtadt zu verſchwinden. 2. Der verkannte Kaffeewärmer Jetzt iſt die Zeit, wo die erſten Geſchenkpakete auf die Poſt gegeben werden, und ſo traf auch bei einem älteren Ehepaar ein Paket ein von der Braut des Sohnes, die weit weg in einer Stadt wohnt. Freudeſtrahlend öffnen die Alten den Karton und bewundernd werden all die ſchönen Sachen herausgenommen. Für Mut⸗ ter und Vater iſt etwas dabei, und dann noch etwas Buntes, aus Wolle geſtrickt, dick wattiert. Man beſchaut es, fragt ſich, was das ſein könne, und dann geht dem Alten ein Licht auf: eine Zipfelmütze für den Winter!— Wie ein Ko⸗ ſaken⸗General ſtolziert er daheim herum, die bunte Mütze auf dem Kopf. Auf die Straße getraut er ſich nicht damit. Da wird er in der Wohnung von einer Bekannten überraſcht:„Ei, Vetter, du hoſcht jo e Kaffeewärmer uff!“ Von nun an diente das Geſchenk der Sohnsbraut ſeiner richtigen Beſtimmung.—.— Schwetzinger Notizen Von der NK⸗Kulturgemeinde Am zweiten Weihnachtsfeiertag aelanat im Mannheimer Nationaltheater für unſere Mitalieder die Operette„Deirr Bet⸗ telſtudent“ von Millöcker zur Aufführung. Mitalieder, die dieſe Operette beſuchen wollen, melden dies ſofort an der Abendkaſſe oder in der Geſchäftsſtelle an, um ſo mehr als große Preisvergünſtigungen gewährt werden. Vor⸗ ausſichtlich wird dieſe Aufführung noch ein⸗ mal im Januar(zweiter Sonntag) ge⸗ zeiat. Tr Wanderfahrt nach Neckargemünd am Sonntag, 1. Dezember Die Wanderung erfolgt: Neckargemünd— Langenzell— Dilsberger Hof— Dilsberg— Neckargemünd. Wanderzeit 5 Stunden. Fahr⸗ preis.00 RM. Abfahrt:.50 Uhr ab Hbhf. Mannheim mit Verwaltungs⸗Sonderzug. Rück⸗ fahrt: 18.00 und 19.22 Uhr ab Neckargemünd. Fahrkarten ſind auf dem Kreisamt, IL. 4, 15, zu haben. Beſonders billige Weihnachtsfahrt vom 25. bis 26. Dezember 1. Tag: Eberbach— Katzenbuckel— Wald⸗ katzenbach(daſelbſt Uebernachten). 2. Tag: Waldkatzenbach— Höllgrund— Antonsluſt— Itterbachtal— Eberbach. Abfahrt: 25. Dez., vorm..50 Uhr, ab Hbhf. Mannheim. Rück⸗ fahrt: 26. Dez., 19.50 Uhr, ab Eberbach. Preis für Fahrgeld, Abendeſſen, Uebernachten, Früh⸗ ſtück und Mittageſſen RM.00. Anmeldungen nehmen die Orts⸗ und Betriebswarte entgegen. Wanderfahrt nach Neckargemünd am Sonntag, 1. Dezember Die Wanderung erfolgt: Neckargemünd— Langenzell— Dilsberger Hof— Dilsberg— Neckargemünd. Wanderzeit fünf Stunden, Fahrpreis 1 RM. Abfahrt.50 Uhr ab Hbf. Mannheim mit Ver⸗ waltunasſonderzug. Rückfahrt 18 Uhr oder 19.22 Uhr ab Neckargemünd. Fahrkarten ſind auf dem Kreisamt, L 4, 15, erhältlich. Mmle. 0PELP4 Jir ll Iſiöſlizoum Einzigartiger Vorieil fũr Sie: OPEL bietet Ihnen ein-sitziges Vollauto- mobil, einen 4 Zylinder-Takter, zu einem Preis, für den es bisher ein derartiges Wertobjekt nicht gab. Die zielbewußte Weiterentwicklung des hunderttausendfach bewährten OPEL I,2 mit vielen neuen Vorzügen. OPEIL P4 der Zurerliſſiqe MobDELLE 1936 ScCHON JETZ271 PZUTEN SIE IHN UNGESAUMT BEI IHMEM OPEI-HANDIER Schmoll G. wm. b.., Opel-Großhandel, Mannheim, T 6, 31/32, Fernsprecher 21555/56 Neuzeltlich eingerichtete Spezialwerkstätten, relchhaltiges Original-Opel-Ersatzteillager Opel-Harimann, Inn. Friedr. Hartmann, autorisierter Opelhändler u. 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Aufgerufen, zuckte dieſer zuſammen wie von einem Hieb getroffen. Doch er nahm ſchweigend an der Stirnſeite der Tiſche ſeinen Platz ein, hinter ſich die Toten. Alle Formen, und den Soldaten in langen Fahren liebgewordene Bräuche des Kriegsge⸗ richtes wurden übergangen: drunten im Tal ſtand lauernd der Feind. Der Burgherr verlas mit lauter Stimme den Schwur, den Schöffen und der Stabhalter lang⸗ ſam Wort für Wort in feierlichem, dumpfen Tonfall nachſprachen: „Wir ſchwören mit aufgehobenem Finger, daß wir wollen Recht ſprechen und urteilen auf Klage und Antwort, niemand zu Lieb und nie⸗ mand zu Leid ohne Anſehen der Perſon. Wir wollen auch nicht anſehen, womit die göttliche Wahrheit gehindert und das Unrechte gefördert würde, ſondern allein richten und Urteil ſpre⸗ chen, wie wir von Gott, dem Allmächtigen, am jüngſten Tage begehren, gerichtet zu werden.“ Die Soldaten im Ring ſenkten die Köpfe und die Mägde hinter den Vorhängen der Fenſter blickten angſtvoll auf den ſchlanken Jungen, der als Angeklagter vor ſeinen Richtern ſtand. Nach der Wahl eines Fürſprechers, deſſen Amt der Burghauptmann ſelbſt übernahm, tra⸗ ten der Hornſteiner und Beiß Kronberg als Kläger gegen das Studentlein auf. Der Horaſteiner ſprach:„Ich klage dieſen armen Schelm an, dem Feinde Einlaß in die Burg verſchafft zu haben und ſo ſeinen Eid auf den Kaiſer und mich gebrochen und Leben, Hab und Gut, das die Burgen wahrten, dem Feinde preisgegeben zu haben. Das Studentlein hob den Kopf und ſah dem Burgherrn offen ins Geſicht. Dieſer ſprach wei⸗ ter:„Ich fordere Strafe an Leib und Leben, wie dies Kriegsbrauch iſt.“ Da ſchrien die Soldaten erregt durcheinander: „Beweiſe, Beweiſe!“ Der Hornſteiner trat einen Schritt zurück und wies auf Beiß Kronberg, ber die Arme über der Bruſt verſchränkte und Zzuerſt nur leiſe ſprach:„Ehrfeſte Brüder, ich beobachte das Studentlein ſeit es ſich auf der Burg befindet. Der Mann ſchien mir ſchon im⸗ mer verdächtig. Seine ganze Art, ſein Sprechen, ſein Verkehr mit euch...“ „Halt!“ Da rief einer der Soldaten„Halt“ und drängte ſich aus der hinterſten Reihe in den Ring.„Halt, ſag ich noch einmal. Was ſchwätzeſt du da für elendes Zeug Pulverfreſſer. Du biſt mir ebenſo verdächtig ſeit du auf der Burg biſt wie das Studentlein dir. Und als ich ſah, wir alle ſahen, daß deine Kugeln im Lager der Rheingräflichen Teufelskinder keinen großen Schaden anrichteten, da ſtieg mir noch mehr die Galle und ich wünſchte dich in die Hölle.“ Johlend zollte die Horde ihrem Kumpan Bei⸗ fall, ſchlug mit den Säbelſcheiden gegen die ledernen Stiefelſchäfte und trampelte auf den Boden, bis der Burgherr zornrot vom Sitz ſprang. „Ruhe Geſindel, wir halten Gericht und nicht Kirmes. Wenn der Statthalter nicht Manns ge⸗ nug iſt, dann halte ich Ordnung und Zucht!“ Wutvoll brüllte es aus dem Ring:„Was, Ge⸗ ſindel nennſt du uns? Zerſchlagt, ihm die Kno⸗ chen, dem Bürſchlein!“ Steine flogen gegen den Richtertiſch. Ein wüũ⸗ ſter Raufhandel drohte auszubrechen. Ein krum⸗ mes Wort noch und das Soldatenvolk kam über den Burgherrn. Der alte Heim hatte ſich langſam erhoben und blickte ruhig den Schreienden in die Geſichter. Er hielt beide Arme, Ruhe gebietend, in die Höhe. Er ſprach kein Wort. Langſam wurde es wieder ſtill im Ring. „Haltet die Mäuler in Zucht. Wir brauchen keine Händel. Im Tal raſten die Wölfe. Beiß Kronberg ſoll Beweiſe erbringen für die An⸗ klagen des Burgherrn, die wir nicht glauben. Er ſoll uns aber keine Predigt halten wie ein Pfaffe, ſondern ſoll die Wahrheit ſagen, die lautere Wahrheit.“ Anklaqe Beiß Kronberg lächelte dem Alten ins Geſicht, ehe er gegen das Studentlein ſeine Stimme erhob. „Brüder, weil ihr mit Recht die Verhandlung rurz machen wollt, zum erſten: das Studentlein hat mit den Widerholdern verhandelt. Zum Be⸗ weis dieſes Papier, das wir ihm bei der Rau⸗ ferei am Abend vor dem Sturm der Rheingräf⸗ lichen in der Schenke abnahmen. Dies wird von ehrlichen Geſchützknechten beſchworen. Zum zweiten: kurz bevor die Breſche in die Luft flog, war das Studentlein zum viertenmal am Tag an jener Stelle im Keller. Auch das wird von ehrlichen Knechten beſchworen. Mehr der Be⸗ weiſe bedarf es kaum.“ Eine unheimliche Stille erfüllte den Burghof und jeder der kriegsgewohnten Soldaten emp⸗ fand im Angeſicht des Kriegsgerichtes die Nähe der Gefallenen als»eine drohende Mahnung des Todes, der unerwartet in heller Sonne ſich ein Opfer aus ihren Reihen griff, wie der Bauer aus dem Stall ein Huhn.— Dich oder mich ſtreifte er ebenſo wägend wie das Stu⸗ dentlein, das er ſich wohl aus der zappelnden Gemeinſchaft herauslangen wird. Droben am Turm flatterten ſeine ſchwarze Geſellen, unzählige kreiſchende Dohlen. Und vom Tal herauf klang das dünne Wimmern von Trompetenſignalen, wo ſie ihre Toten zu⸗ ſammentrugen. Der alte Heim ſtützte ſich mit den Händen ſchwer auf den Tiſch, als zöge ihn eine Laſt zu Boden. Nach einem hörbaren Atemzug begann er:„Studentlein, du hatteſt keine Zeit mehr, mit deinem Fürſprech dich zu bereden. Wahr dich ſelber. Zu Häupten ſteht dir der Galgen. Bruder, es gilt deinen Kopf.“ Er wollte noch etwas ſagen, doch verſchlug es ihm die Stimme vor Erregung. Der Soldat, der bisher verſunken und teil⸗ nahmslos vor ſeinen Richtern ſtand, ſtraffte ſich. Es war ihm geweſen wie vor Jahren in jenen Minuten, als er beim Baden den Flußgrund unter den Füßen verloren hatte und das Leben jene überreife Süße betam, daß der Tod nicht mehr bedeutete, als das Verlaſſen einer bis zur Neige ausgeſchlürften Luſt, oder nicht mehr, als ein kecker Schritt über einen Wieſenbach. Nur damals fand er einen Halt, der der Unendlich⸗ keit doch noch einen Raum verlieh, in dem er ſich geborgen fühlte. Heute aber griff er ins Uferloſe und ſtarrte in die Geſichter der um ihn Stehenden, die ihn ängſtlich und bang an⸗ glotzten wie Fiſche durch veralgtes, trübes Glas. Er ſah überhaupt nur Augen, keine Körper⸗ formen. Die unwillige Stimme des Burgherrn riß ihn aus ſeinen Wachträumen. Er hörte ſie aus der Ferne, als käme ſie von oben. „Du bekennſt alſo deine Schuld?“ Das Studentlein dachte: er redet von Schuld, wo ich ſchon an der Schwelle ſtehe und nicht mehr von ihm ſehen kann, als ſeine Augen. Er antwortete darauf: „Nein, ich habe nichts zu bekennen“. „Zeugen ſtehen wider dich“. Cortſetzung folgt.) Deike(1 Die letzte Roſe Rairo, die Stadt der tauſend NMoſcheen Aus der mMletropole Regyptens/ Wo ſich Europa, Rſien und Kfrika tretken Durch die ägyptiſchen Unruhen ſind die Blicke der politiſchen Oeffentlichkeit ſtärker denn je auf die Vorgänge in Kairo gerichtet. Dieſes Kairo iſt heute ein politiſch⸗ſtrategiſches Zentrum von unſchätzbarer Bedeutung und es iſt im Hinblick auf die Ereigniſſe der letzten Zeit beſonders aktuell, das Weſen dieſer geheimnisvollen und unergründlichen Stadt näher zu beleuchten. Orient und moderne Technik „Immer hatte dieſer ſeltſame Name Kairo einen ausgeſprochen romantiſchen und orienta⸗ liſchen Klang und irgendwie enthielt dieſe Be⸗ zeichnung all die unbewußte und verborgene Sehnſucht mancher Europäer nach den glühend und farbigen Wundern und Geheimniſſen des Orients. Kairo: dieſer Name umriß eine Welt der tauſend Moſcheen und der eintönigen orien⸗ taliſchen Geſänge, er umfing die Rätſel einer uralten Kultur und jener myſtiſchen religiöſen Gebräuche, die für uns Europäer immer einen ſonderbaren ſuggeſtiven Reiz hatten. Dieſes Kairo unſerer Traumphantaſie mit dem geſamten Inventar etner echt orientali⸗ ſchen Zauberlandſchaft exiſtiert nur bis zu einem gewiſſen Grade. Daneben hat die mo⸗ derne europäiſche Technit ihren triumphalen Einzug gehalten. So ſtoßen in Kairo zwer verſchiedene Sphären aufeinander, die Sphäre des Orients und die Sphäre der europäiſchen Ziviliſation. Aus dieſer Berührung und Ver⸗ quickung zweier gegenſätzlicher Welten und zweier ſo verſchiedener Mentalitäten erhält die Stadt ihren beſonderen Charakter und ihre reizvolle Eigenart. Ohne Zweifel iſt Kairo eine internationale Stadt, aber die Grund⸗ farbe iſt bei allen modernen Neuerungen und Einrichtungen durchaus orientaliſch. So ſetzt ſich auch die Mehrzahl der Bewohner aus An⸗ gehörigen der verſchiedenſten orientaliſchen Stämme zuſammen. Man kann in Kairo die intereſſanteſten Bekanntſchaften machen und die eigenartigſten orientaliſchen Idiome ken⸗ nen lernen, denn neben den eigentlichen Aegyp⸗ tern leben dort zahlreiche Sudaneſen, Nord⸗ afrikaner, Syrer, Türken, Perſer und Inder. Dazu kommt noch eine ſtarke europäiſche Ko⸗ lonie, vor allem Griechen und Italiener, aber auch Engländer, Franzoſen, Oeſterreicher und Deutſche. Das 2weite Geſicht Ein authentiſcher Bericht über die unheimlichſte aller Gaben Das zweite Geſicht— dieſe unheimliche viſio⸗ näre Gabe ſoll immer noch vor allem bei den Frieſen und unter den Weſtfalen zu finden ſein. Wer aber hat je wirklich Authentiſches darüber vernommen?! Und da ſchlägt man eine alte Selbſtbiographie auf, ohne große Erwartung— ſie ſtammt von Wilhelm Dorow, lautet„Erlebtes aus den Jah⸗ ren 1790 bis 1827“ und iſt datiert„Leipzig 1845“. Ein wenig gelangweilt die Seiten überfliegend, bleibt plötzlich das Auge hängen an der Wieder⸗ gabe eines Briefes, den am 20. Mai 1816 der damals einundvierzigjährige Generalhoſpital⸗ direktor Dr. Ludwig von Voß zu Berlin, dem während der Befreiungskriege das Militär⸗La⸗ zarettweſen der Alliierten unterſtellt geweſen war, an dem um dieſe Zeit ſechsundzwanzig⸗ jährigen preußiſchen Legationsſekretär Wilhelm Dorow zu Kopenhagen ſchrieb—: ... Und ich muß nun noch den Zuſtand mei⸗ ner Natur erleben, daß, wie ich im Gemüt den Reflex allen Jammers in überſchwendlichem Maße jahrelang empfand, nun endlich auch mein ganzer Menſch in den Zuſtand meines Gemütes auf eine Art mit hineingezogen iſt, wovon bis⸗ her wohl kein Beiſpiel exiſtierte! Es hat ſich nämlich die wunderſame, unglück⸗ ſelige Fähigkeit in meinem Innern entwickelt, im ruhigſten Zuſtande alle Leiden und Schwä⸗ chen der Menſchen zu erkennen und ſelbſt die geringſte Fiber, die im Gehirn eines andern beim Denken in Tätigkeit geſetzt wird. Auf der Straße muß ich den Leuten, beſonders kränk⸗ lichen, weit aus dem Wege gehen; ich erkenne beim erſten Eintritt in eine Stube ſogleich, was jedem fehlt, und muß daher die Eindrücke ande⸗ rer Menſchen fliehen, wenn ſolche nicht zu mei⸗ ner Natur in harmoniſchem Verhältnis ſiehen, um nicht darin geradezu, wie im Mitgefühl und Erkennen der fremden Gebrechen und Schwä⸗ chen, unterzugehen! Da ſtehe ich nun mit meinem überfeinerten und in Ahndung und Sehnſucht zu empfäng⸗ lich für das glatte Leben herausgegangenen Nervenſyſtem, als wäre ich ganz Auge, ganz zweites Geſicht geworden, und weiß nicht, was tun„ Mein Zuſtand geht weit über die Grenze der Erſcheinungen der menſchlichen Natur—: in dem Augenblick, da ich imſtande wäre, einen ſtarken Mann auf meine Schultern zu legen, empfinde ich, welche Gefühle z. B. mein Kind hat, das in der Nebenſtube an den Röteln krank darnieder liegt, obwohl die Tür verſchloſſen iſt. Ein anderer kann mir dieſen Zuſtand unmöglich ſo genau beſchreiben, als ich ihn kenne, und das im Augenblick. Ich erkenne alles klar, und die Schwäche in irgendeinem Organ eines anderen Körpers kommt mir zum anſchaulichſten Erken⸗ nen. So erſcheint mir dann die ganze Menſch⸗ heit als ein ungeheures Lazarett Glauben Sie mir, dieſer Zuſtand iſt höchſt intereſſant, und ich mag ihn nicht wegdenken, weil er mir eine gewaltige Fackel über die Weli aufgeſtellt hat, aber es iſt auch entſetzlich, daß er als letztes Reſultat meiner gänzlichen Hin⸗ ſheins für das Leiden meiner Mitbrüder er⸗ cheint und iſt dabei als ein in wunderſamen Erſcheinung übergehendes Opfer. Das ſchmerzt mich in tieſſter Seele..“ Hier iſt wohl zum erſten und letzten Male ge⸗ radezu wiſſenſchaftlich die Gabe analyſiert wor⸗ den, die wir„zweites Geſicht“ nennen— und zwar von jemandem, dem dieſe unheimliche Gabe in höchſtem Maße zuteil ward! Kleines Cexikon für den Ceſer Wovon hängt die Größe und das Gewicht des Herzens ab? orat mmwabohnß lunſ zsqn dausc aznu Soecieen iie i dih iha Zhete mmbrbon Sol uog Lroch ui jvg Gzoldundig uie:rjbzeh 3½½5— gnm uobunzg ⸗hog zcdigpy 10 d10 uobunzeg usg uog Wieviel Waſſer kommt alljährlich auf die Erde herunter? uobviꝙluvꝛsanne 20 ⸗vgð roiomonhmanp 000 rre Iinv Amozzezunz20 d00 0 Inr uben ee ielno Svat'sva m usvungyhs usbuchnog ozß Wieviel Kilometer iſt die Oberfläche der Erde von ihrem Mittelpunkt entfernt? Zuuse eton 0289 cunz uog vunuzahuß zur? Sind zzunchonnc morh uo ienne ien ee Welches Quantum an Lebensmitteln ver⸗ zehrt der Menſch durchſchnittlich im Verlauf ſeines Lebens? 'uehmugusqog uv mmpibohn auolnvpbikhum biieeenn eiieee ie e pue i eeh ihe iie heeied 3 14 oft wechſeln die Nadelbäume ihre Na⸗ eln? ujeezg ↄa0 20g 101% diq haut anv znu upohz dunnqheavzg 25 keiten und Senſationen abzugraſen, Ftraßenbehn nach den Pyramiden Es iſt originell, daß die Straßenbahnen in Kairo durch Straßen führen, die von zahl⸗ reichen prachtvollen Denkmälern der iſlamiti⸗ ſchen Baukunſt umſäumt ſind. In dieſer ar⸗ chitektoniſchen Beziehung nimmt die Hauptſtadt Aegyptens unter allen übrigen Städten des Orients eine Sonderſtellung ein. Um dieſe ſagenhaften Gebäude weht noch eine echt orientaliſche Luft, als wehe ſie aus einer ur⸗ alten Epoche herüber. Auf Platz der Welt findet man ſo zahlreiche und ſo charakteriſtiſche Bauten mit orientaliſchem Gepräge. Kairo Moſcheen, darunter wundervolle Grabmoſcheen in den Friedhöfen am öſtlichen Wüftenrande, und Mamelucken⸗ den ſogenannten Kalifen⸗ und gräbern. Es würde zu weit führen, wenn man hier alle die denkwürdigen Bauten an⸗ keinem andern hat nicht weniger als 500 führen wollte, die ihre Entſtehung der reichen iſlamitiſchen Tradition verdanken. errichtete Zitadelle, die ehrwürdigen Stadt⸗ tore und die in der Altſtadt befindlichen koyh tiſchen Kirchen, ferner die Brunnenbauten, die mit Kinderſchulen verbunden ſind. Durch dieſe orientaliſche Welt brauſt der moderne Verkehr. Wer die ſagenhaften Pyramiden beſuchen will, braucht nur zu warten, bis die nächſte elektriſche Straßenbahn kommt. Sie führt ihn bequem und ſicher nach ſeinem be⸗ rühmten Ausflugsziel. Noderne Villenvororte und Museen In Kairo iſt für alle europäiſchen Bedürf⸗ niſſe reichlich geſorgt. und verwöhnteſte Europäer wird in dieſer phantaſtiſchen Stadt der tauſend Moſcheen auf 4 ſeine Rechnung kommen. Es gibt in Kairo nicht nur eine Univerſität, die nach europäiſchem Muſter eingerichtet iſt, ſondern auch eine ara⸗ biſche Univerſität für den Unterricht in den iſlamitiſchen Wiſſenſchaften und obendrein noch eine amerikaniſche Univerſität. zählen, die außerdem noch für faſt alle euro⸗ päiſchen Staaten exiſtieren. Daneben Selbſt der blaſierteſte eri Es iſt beinahe unmöglich, alle die Schulen aufzu⸗ Aber er⸗ wähnen muß man die vom Sultan Saladin 5413 findet man eine Unzahl von Muſeen, einen zoologi⸗ ſchen Garten, ein großes Opernhaus und klei⸗ nere Theater ſowoie zahlreiche Forſchungs⸗ inſtitute, darunter vor allem das deutſche In⸗ ſtitut für ägyptiſche Altertumskunde. Europa i und impoſante Filiale errichtet, mit allem kulturellen Zubehör. ſatz zwiſchen den eine einheimiſchen arabiſchen Quartieren und den mit modernem Komfort ausgeſtatteten europäiſchen Vierteln iſt un⸗ gemein eindrucksvoll. Im Weſten Kairos wohnt die elegante europäiſche Geſellſchaft, lebt die vornehme Welt in modernen Villen. Wer zum erſten Male nach Kairo kommt, hat monatelang zu tun, um all die Sehenswürdig⸗ die ſi ſeinen ſtaunenden Augen offenbaren. 2 kann heute einen Ausflug auf den Flugplatz von Kairo unternehmen und morgen das Aquarium oder das Nationalmuſeum für ara⸗ biſche Kunſt beſichtigen. Wer eine Vorliebe für alie und intereſſante Handſchriften hat, dem bietet ſich in der ägyptiſchen Bibliothek Ge⸗ legenheit, in 1000 Bänden herumzuſchmökern oder in 24000 Handſchriften zu wühlen. man einmal das Unglück, krank zu werden, wird man von einem der zahlreichen europä⸗ iſchen Krankenhäuſer aufgenommen. Kairo ſteht heute im Brennpunkt des öffent⸗ lichen Intereſſes. Es iſt eine ſeltſame und geheimnisvolle Stadt, dieſe ägyptiſche Metro⸗ pole der tauſend Moſcheen mit ihrem orien⸗ taliſchen Nationalcharakter und ihrer europä⸗ iſchen Ziviliſation. Wenn auch die Technik vieles entzaubert und in das grelle Licht einer ſachlichen Gegenwart gerückt hat, ſo ſchlummert doch in der tiefſten Seele das unverfälſchte und zügelloſe orientaliſche Blut, das ſich von Zeit zu Zeit mit einer vulkanartigen Heftig⸗ f. d. keit Bahn bricht. hat hier im Orient eine gewaltige Filiale Der Gegen⸗ at — —— Die entf. doch nicht ititer geda guf ein gre 13 herer J. aß in Kr das Fett v⸗ klann ſowo mehr aber behauptet un igten unmw durch imn wurde. Ke wird die? Macht erlel n geweſe o mehr ha uns erſt re dieſer Seite Mit Mac nd äußere en, daß di an darau Wurzel all beitsloſigke wurden ve Wirtſchaft lage geſchaf die Zweim das giganti Aufbaus ſte Teilſtrecken den. Nun führung de⸗ Kapitalien weck dien Erhöhung adür reſtlos für bahnen Ver daß ſich irg Maßnahme nützung de zuſätzlichen heſindii di befindlichen dungen ver Die Le Die Herſte ſchen Reich i 070 888 2 ember 1935 im Oktober eſtellt gegen ußerdem n „Halbzeug; 70 071 Tonn Deutſch Am 25, 2 Rechnungsni 41 228), ner Kredite blie 443 287), 1 Sagarkonto 1 Rechnungsmi (64 040) auf Rhein- Die Aben rogung nahe; tung des Mi halten. Am 9 tem Umſatz 5½ notiert. Schlußnotier ch auf feſter ſeide Aku. R anleihe kleine umſchuldung 91,10. Von kaner mit 5, auch im Ver ünderungen! ten Werte ze um Bruchtei Schluß verär ſchäftslos un eher etwas Nachbörſe: Altbeſitzanlei Amſterd 729½, Neuy Schweiz 477ʃ 3257½, Stoe —3/½%6. Tüg Amtl. Prei Berlin, Tendenz: ſte 44,75 bez., 4 44,75 G; Fe Geld. Blei n, Br., 23,50 24.2 56. 3 en. Hr. April 21,75 London p. To.) Ten 35½, do. 3 35¼½3; Eleetr Elektrowireb etig; Stan 11/½—211¼ Blei(p. Preis 1715/% Sicht. 1776—1715/½16 To.) Tendei 1515/½16; gewl Preis 1576— Berliner Mi hember 1932 Deike(1 4 4 amiden enbahnen in e von zahl⸗- der iſlamitn⸗ n dieſer ar⸗ e Hauptſtadt Städten des Um dieſe )eine echt us einer ur⸗ nem andern hlreiche und rientaliſchemm ger als 500 zrabmoſcheen Wüſtenrande, Mamelucke⸗ hren, wenn Bauten an⸗ wder reichen „Aber er⸗ tan Saladin digen Stadt⸗ 4 dlichen koh⸗ nbauten, die ind. Durch der moderne — ——— ——— Pyramiden rten, bis die ommt. Sie ſeinem be⸗ d Museen hen Bedürf⸗ r blaſierteſte d in dieſer Noſcheen auf obt in Kairo europäiſchem ich eine arj⸗ richt in den Hobendrein ät. Es iſt ulen aufzu⸗ ſt alle euro⸗ eben findet. nen zoologi⸗ us und klei⸗ Forſchungs⸗ deutſche In⸗ de. ne gewaltige ine Filiale Der Gegen⸗ arabiſchen em Komfort n iſt un⸗ ten Kairos Geſellſchaft, rnen Villen. kommt, hat henswürdig⸗ 'n, die ſich baren. Er 'n Flugplatz torgen das 3 um für ara⸗ Vorliebe für n hat, dem 3 bliothek Ge⸗ izuſchmökern ühlen. Hat zu werden, hen europä⸗ R. des öffent⸗ eltſame und iſche Metro⸗ hrem orien⸗ rer europä⸗ die Technik Licht einer ſchlummert unverfälſchte das ſich von igen Heftig⸗ 1 d. lann ſowohl von den engliſchen— no Die entf. alenkreuzbanner“— Seite 9 die Wietſchaſtsſeite X Nr. 552— 30. November 1435 Oureſi die Sqeitluye — iniſche Damit iſt der italie⸗ abeſſiniſche Konflikt in ein entſcheidendes n Stadium getreten, und der durch die Sanktionen ſowieſo 4 on eingeſchlagene Kurs zu einem irtſchaftskrieg wird dadurch noch ver⸗ 5 ſchürſt. Es ſcheint nun aber, daß ſich die Sgche 100 nicht ſo einfach anläßt, wie es ſich die Po⸗ itiker gedacht haben, Oelkrieg bedeutet Verzicht guf ein großes Geſchäft; denn die Erfahrungen früherer Jahre haben mehr als einmal gezeigt, aß in Kriegszeiten gerade die Oelmagnaten das Fett von der Kriegsſuppe ie mehr aber von den amerikaniſchen Oelfürſten hehauptet werden. So betrachtet, dürfte die Ver⸗ un einer Entſcheidung nicht allen Betei⸗ igten unwillkommen geweſen ſein, zumal da⸗ durch immerhin eine Atempauſe gewonnen wurde. Kommt die Oelſperre trotzdem, dann wird die Welt erneut die einer Macht erleben, die nur zu oft An + von Krie⸗ n geweſen ift: die Macht des Oels! Um o mehr haben wir in Deutſchland allen Grund, uns erſt recht anzuſtrengen, um uns auch von dieſer Seite her frei zu machen. 3 Mit Macht ſtrebt Deutſchland ſeiner inneren nd äußeren Feſtigung entgegen. Wir alle wiſ⸗ en, daß die Reichsregierung von allem Anfang an darauf bedacht war, den Aufbau an der Wurzel allen Uebels zu beginnen und die Ar⸗ beitsloſigkeit zu beſeitigen. Rieſige Summen wurden vom Reich als Auftraggeber in die Wirtſchaft gepumpt und dadurch erſt die Grund⸗ lage geſchaffen, die Ziffer der Arbeitsloſen auf die Zweimillionengrenze herabzudrücken, Wohl das gigantiſchſte Werk des nationalſozialiſtiſchen Aufbaus ſtellen die Autobahnen dar, deren erſte Teilſtrecken bereits in Betrieb genommen wur⸗ den. Nun gilt es, die Unterhaltung und Fort⸗ führung des Werkes von den bereits inveſtierten Kapitalien unabhängig zu machen. Dieſem weck dient die in dieſen Tagen vorgenommene Erhöhung der Zölle für Mineralöle und Fette. adürch erzielten Mehreinnahmen ſollen reſtlos für die Unterhaltung der Reichsauto⸗ baß ſic Verwendung finden. Wir glauben kaum, daß ſich irgend jemand der Notwendigkeit dieſer Maßnahme verſchließen wird, zumal die Be⸗ nützung der Reichsautobahnen bislang keine zuſätzlichen Ausgaben für den Kraftfahrer ver⸗ urſachte, die Unterhaltung der ſich im Betrieb befindlichen Strecken aber beſondere Aufwen⸗ dungen verlangt. ——— Die Leiſtung der deutſchen Walzwerle Die Herſtellung von Walzwerkerzeugniſſen im Deut⸗ ſchen Reich im Oktober 1935(27 Arbeitstage) betrug 0 888 Tonnen gegen 990 175 Tonnen im Sep⸗ ember 1935(25 Arbeitstage), Arbeitstäglich wurden im Oktober 1935 durchſchnitlich 39 663 Tonnen her⸗ eſtellt gegen 39 607 Tonnen im Septemher 1935. ußerdem wurden im Oktober 1935 87 925 Tonnen „Halbzeug zum Abſatz beſtimmt“ hergeſtellt, gegen 70 071 Tonnen im September. Deutſch⸗franzöſiſcher Verrechnungsſtand Am 25. November war die letzte zahlbar geſtellte Rechnungsnummer auf altem Konto 41 258(am 25.: 41 228), neuem Konto 965(909), die offenſtehenden Kredite bliefen ſich in altem Konto auf 442,448 443 287), in neuem Konto auf 27535(25 778), Sgarkonto II 8793(unv,) Mill, Franks, Die letzte Rechnungsnummer der Reichsbank war 64 073 (64 040) auf altem, 2804(2735) auf neuem Konto. Rhein-Mainische Abendbörse Still Die Abendbörſe eröffnete mangels jeglicher An⸗ rogung nahezu geſchäftslos. Die etwas gebeſſerte Hal⸗ tung des Mittagsverkehrs vermochte ſich jedoch zu er⸗ halten. Am Aktienmarkt wurden Ich Farben bei klein⸗ tem Umſatz mit 1487½(149) und Stahlverein mit unv. 5½ notiert, Im übrigen nannte man die Berliner Schlußnotierungen behauptet. Etwas Intereſſe zeigte ſich auf feſtere Meldungen aus Amſterdam für Kunſt⸗ ſeide Aku. Renten lagen völlig ohne Umſatz, Altbeſitz⸗ anleihe kleine Stücke waren zu 113 gefragt. Kommunal⸗ umſchuldung ca. 97½¼ und Zinsvergütungsſcheine ca. 91,10. Von fremden Werten lagen 5proz, Silbermexi⸗ kaner mit 5,35(5,30) etwas höher, Das Geſchäft war auch im Verlauf ſehr gering und brachte keine Ver⸗ ünderungen der Kurſe mehr. Die Mehrzahl der notier⸗ ten Werte zeigte nominellen Charakter und lagen nur um Bruchteile eines Prozentes gegen den Berliner Schluß verändert. Der Rentenmrakt lag ebenfalls ge⸗ ſchäftslos und unverändert. Zertif. Dollarbonds waren eher etwas angeboten. Nachbörſe: I6G Farben 148¼—149, Aku 51½—52, Altbeſitzanleihe inkl. Ziehung 112¼, kleine Stücke 113. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 29. Noy. Berlin 5942•½, London 729½, Neuyork 14713/½13, Paris 973, Belgien 2499, Schweiz 4776, Madrid 2920, Oslo 3664, Kopenhagen 3257½, Stockholm 3762, Prag 612. Privatdistontſatz —3/6. Tügl. Geld 1. 1⸗Monats⸗Geld 3. Metalle mtl. isfeſtſetzu ür Kupfer, Blei u. Zink 3425 5 n4 per 155 311 zpß. 7: Tendenz: ſtetig; Nov. 44,75 n. Br, 44,75 G; Dez. 44,75 bez., 44,75 n. Br, 44,75 G; Jan. 44,75 n. Br, 44,75 G: Febr. 45,50 G: März 46,25 G; April 46,75 Geld, Blei: Tendenz: ſtetig: Nov. Dez Jan. 23,50 u, Br., 23,50 G; Febr. 23,75 G: März 24 G: April 24.2 56., Zink; Tendenz; ſtetig; Nov., Dez., Jan. en, Br. 21 G; Febr 21,25 G; März 21,50 G: April 21,75 G. Londoner Metallbörſe London, 20. Nov.(Amtl. Schluß.) Kupfer(& p. To.) Tendenz: ſtetig: Standard p. Kaſſe 353/½13 bis 35¼½, do. 3 Monate 359/½10—3596, do Settl. Preis 35½; Eleetrolyt 39—39½; beſt ſelected 38/½—39½; Elektrowirebasr 39½, Zinn(& p. To.) Tendenz: etig: Standard p. Kaſſe 221½—222, do. 3 Monate 11½—211%¼, do. Settl. Preis 221½/½: Straits 225/. BVlei( p. To) Tendenz: ſtetig; ausld. prompt offz. Preis 1715/½186, do. inoffz. Preis 1776—171/10; ausld. Sicht. offz. Preis 171/13, do. inoffz. Preis 1776—1715/16; ausld. Settl Preis 17½¼. Zink( p. To.) Tendenz: willig; gewl. prompt offz. Preis 1513¼½16; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 1513/6, do. inoffz. Preis 1576—1515/16; gewl. Settl. Preis 1576.— Amtl. Berliner Mittelkurs für das engl. Pfund 12,275. Getreide Rotterdam, 29. Nov.(Schluß.) Weizen: Jan. .40 Verk., März 435, Mai.37½ Verk., Juli 4,45. a i s: Jan. 52½., März 53¼, Mai 54, Juli 54½. Vorbildliche Perſonal⸗ und Sozialpolitik bei der Keichspoſt 19 000 verdiente Nationalſozialiſten wurden eingeſtellt/ 95 Prozent aller Poſtjungboten in der Hitlerjugend Bei der 19. poſt⸗ und telegraphenwiſſen⸗ ſchaftlichen Woche, die vom Reichspoſtminiſter am 25. November eröffnet wurde, kennzeichnete Miniſterialdirektor Dipl.⸗Ing. Nagel im Rah⸗ men der dort gehaltenen Vorträge die Grund⸗ ſätze, auf denen die Perſonal⸗ und Sozialpolitik bei der Deutſchen Reichspoſt aufgebaut iſt, Er führte in ſeiner Anſprache u. a. aus: Ein feſter Block der Kameradſchaft Sogleich nach der Machtergreifung hat die Deutſche Reichspoſt es ſich zum Ziel geſetzt, den Nationalſozialismus in ihrem Bereich bis ins Letzte durchzuſetzen und damit das für den Staatsapparat und für militäriſche Zwecke ſo ungeheuer wichtige Nachrichtenin⸗ ſtrument feſt in die Hand des Füh⸗ rers zu legen, Um dieſes Ziel zu erreichen, war es zunächſt nötig, die nahezu 400 000 Köpfe der Verſwaltung zu einem feſten Block der Ka⸗ meradſchaft zuſammenzuſchweißen, d. h. die Perſonalpolitik mußte grundſätzlich imnatio⸗ nalſozialiſtiſchen Sinne umqgeſtellt werden. Auf Grund des Geſetzes zur Wiederherſtellung des Berufsbeamtentums wurden zunächſt alle politiſch unzuverläſſigen und ſtaatsfeindlichen Elemente ausgemerzt. raſſefremden oder ſonſt ungeeigneten Beamten die durch unwürdiges Verhalten das Anſehen des Berufsbeamtentums gefährdet hatten, aus dem aktiven Dienſtverhältnis entfernt und ſchließlich war die Deutſche Reichspoſt auf Grund des 6§ 6 des Boy gehalten, dieſenigen Beamten, die körperlich oder geiſtig nicht mehr in der Lage wgren, eine Durchſchnittsleiſtung ihrer Laufbahnſtellung aufzubringen, zur Ver⸗ einſachung und Verhilligung der Verwaltung in den Ruheſtand zu verſetzen, Hierbeſ wuwe jedoch jeder Antrag eingehend geprüft, auf Kriegsbeſchädigte und Frontkämp⸗ fer beſondere Rückſicht genommen. Mit uner⸗ hittlicher Strenge iſt jedoch gegen ſolche Bedien⸗ ſtete vorgegangen worden, die als Führer oder Funktionäre im marxiſtiſchen Sinne tätig ge⸗ weſen waren. Nachdem der Perſonalkörper von den unzuver⸗ läſſigen Elementen gereinigt war, mußten ſo⸗ Ferner wurden alle gleich Maßnahmen ergriffen werden, um der Verwaltung für alle Zukunft den geeigne⸗ ten Nachwuchs zu ſichern. Die wichtigſten Maßnahmen ſind folgende: bevorzugte Einſtel⸗ lung von alten Kämpfern für die auf Grund des BBG Entlaſſenen ſowie bei Neueinſtellun⸗ gen. Einſtellung verdienter Nationalſozialiſten Im ganzen 19 000 Hilfskräfte eingeſtellt Für die Einſtellung von Beamtenanwärtern haben wir durch entſprechende Annahmevor⸗ ſchriften ſichergeſtellt, daß nur ſolche Bewerber eingeſtellt werden, die die Gewähr dafür bieten, daß ſie jederzeit rückhaltlos bereit ſind, für den nationalſozialiſtiſchen Staat einzutreten. Seit der Machtergreifung haben wir daher in allen Verfügungen, durch die die Einſtellung von Dienſtanfängern vom unteren bis zum höheren Dienſt, vom Poſtjungboten bis zum Poſtaſſeſſor angeordnet wurde, verlangt, daß die Bewerber die weltanſchauliche Schulung des Nationalſozialismus in der Par⸗ tei oder ihrer Gliederungen mit Erfolg durchlaufen haben müſſen. Mit Vor⸗ rang haben wir ſelbſtverſtändlich ſtets alte Nationalſozialiſten eingeſtellt. Ich darf in die⸗ —1 Zuſammenhnag erwähnen, daß beiſpiels⸗ weiſe von den 1934 eingeſtellten Poſtſupernumeraren 63,8 v. H. bereits vor 1933 aktiv in der Bewe⸗ gung tütig waren und 95 v. H. der eingeſtellten Poſtjungboten der Hitler⸗Jugend angehörten. Der vor wenigen Wochen erſchienene Erlaß des Herrn Reichsminiſters des Innern, daß als Beamtenanwärtern nur Angehörige der Hitler⸗ Jugend eingeſtellt werden dürfen, wurde bei der Deutſchen Reichspoſt ſomit ſchon für das Rechnungsjahr 1934 trotz des Einſpruchs von „verſchiedener Seite“ durchgeführt. Erziehung zur Perſönlichkeit Sogleich nach der Machtübernahme haben wir das geſamte Ausbiſdungs⸗ und Prüfungsweſen nach nationalſozialiſtiſchen Grundſötzen umge⸗ ſtellt. Beſonderen Wert legen wir im Gegenſatz zu früher, wo man dieſe Gebiete durchaus ver⸗ Mannheimer Getreidegroßmarkt⸗Wochenbericht Knappes Weizen⸗ und Noggenangebot/ Braugerſte ſehr feſt/ Geringes Haferangebot Das Weizenangebot am Mannheimer Getreidegroßmarkt war im Verlauf dieſer Moche knapp. Die Andienungen aus den einzelnen Anbaugebieten waren unterſchiedlich; im Ver⸗ hältnis zur Vorwoche beſonders klein waren die aus Norddeutſchland und Bayern. Die Mühlen zeigten weiterhin Kaufneigung für beſte Qualitäten; da dieſe jedoch nicht im ge⸗ wünſchten Umfange zur Verfügung ſtanden, be⸗ gnügte man ſich meiſt auch mit guten Mittel⸗ ſorten. Angebote nach Muſter kamen kaum mehr 11— Gekauft wurxden in der Hauptſache etterauer und heſſiſche 8— deutſche Herkünfte, außerdem, ſoweit erhältlich, gute Bayern⸗ und württembergiſche Weizen, ünd in geringenexen Mengen auch badiſche und pfälziſche. In Sachſen/Sgale⸗ und unterfrän⸗ kiſchem Weizen kam nur ſehr wenig Matexial an den Markt; man forderte für ſie die erhöhte Handelsſpanne von 1 und 2 RM. je Tonne, aber die Mühlen gingen auf dieſe Forderungen nicht ein, da brauchbarere Weizen anderer Her⸗ kunft genügend zur Verfügung waren. Verein⸗ zelt war auch kontingentfreier Weizen am Markt; die für dieſen geforderten Preiſe lagen im allgemeinen eher über als unter den Feſt⸗ preiſen. In Roggen war das Angebot eben⸗ falls recht klein, und unter den Feſtpreiſen war auch für den Handel nichts zu haben. Die Mühlen der Umgebung konnten ihren Bedarf noch vollſtändig aus ſüddeutſchen Anlieferungen decken. Auch für den vereinzelt angebotenen kontingentsfreien Roggen verlangte man meiſt mehr als die jeweiligen Feſtpreiſe, Brau⸗ gerſte blieb weiter bei immer kleiner wer⸗ dendem Angebot ſehr feſt. Nordpfälziſche, die ſich auf 25 RM. ſtellte, war kaum mehr zu ha⸗ ben; um ſo mehr wandte ſich die Kaufneigung »den vorderpfälziſchen Herkünften zu, die bis auf 24 RM. anziehen konnten. In anderen Herkünften war kaum irgendwelches Geſchäft. Auch bayeriſche Braugerſte war in den letzten Tagen nicht mehr angeboten. Die Malz⸗ preiſe hielten weiter bei etwa 40 RM,, und teilweiſe war man jetzt auch ſchon gewillt, ſolchen Forderungen nachzukommen.— In⸗ duſtriegerſte war wiederum kaum erhält⸗ lich; während zum Wochenheginn noch oſtpreu⸗ ßiſche Induſtriegerſte, 68/9 Kilogramm, mit leichtem Geruch, für 22.70 RM, zu kaufen war, berechnete ſich zuletzt der aleiche Preis für In⸗ duſtriegerſte der gleichen Herkunft mit 66 Kilo⸗ gramm Hektolitergewicht. Auf dieſer Grund⸗ lage konnte ſich noch kein Umſatz entwickeln. Was ſonſt an Induſtrie⸗ und Futtergerſte her⸗ auskommt— es iſt nicht viel— wird ſchlank aufgenommen.— Das Angebot von Ha⸗ fer war äußerſt gering. Am Weizenmehſmarkt hat ſich das Umſatzgeſchäft in den letzten Tagen des Monats etwas belebt, doch wurde in den meiſten Fällen nur der laufende Bedarf zu Tagespreiſen gedeckt. Roggenmehl lag weiter recht ſtill. Am Markt für Futtermittel wur⸗ den die herauskommenden Kraftfuttermittel glatt abgeſetzt. Kleie und Futtermehl blieben begehrt; auch für Nachmehle hat neuerdinas die Nachfrage zugenommen. Einige Poſten bayeri⸗ ſcher Malzkeime wurden zu.80 RM. je Zentner, ab Station, ohne Sack, angehoten. Das Angebot von Stroh iſt im Verlauf dieſer Woche reichlicher geworden, da der zweite Druſch neue Erträge liefert. Hen wurde weiter laufend an⸗ geliefert und gekauft. Markt der landwirtſchaftlichen Erzeugniſſe Immer noch gute Amſätze an Speiſekartoffeln Tiefſtand der Eierproduktion überwunden Die Lage am Speiſekartoffelmarkt hat ſich kaum geändext. Die Umſätze haben zwar etwas nachgelaſſen, können aber immer noch als gut bezeichnet werden. Die Witterung hat die Verladetätigkeit nicht weſentlich ge⸗ hemmt. Der Bedarf geht auch weiterhin über die Deckung des täglichen Verbrauches hinaus und läßt erkennen, daß das Einkellerungs⸗ geſchäft noch nicht beendet iſt, Die Anlieferungen reichten überall aus, um den Bedarf zu decken. Das Intereſſe für gelbe Kartoffeln war aroß. Im allgemeinen beſtanden auch für weiße und rote Speiſekartoffeln gute Abſatzmöglichkeiten, ſo daß auch hier Ausgeglichenheit zwiſchen An⸗ lieferungen und Bedarf vorlag. In Südweſt⸗ deutſchland wurde der Markt vorwiegend aus den eigenen Erzeugergebieten verſorgt. Der Zu⸗ ſchußbedarf wurde durch nord⸗ und mittel⸗ deutſche Ware gedacht. Die Umſätze am Saat⸗ kartoffelmarkt waren bisher bedeutend. Der Bedarf an Fabrikkartoffeln hielt an. Futter⸗ kartoffeln waren genügend angeboten. Das Angebot in deutſchen Friſcheiern hat im allgemeinen noch keine merkliche Zu⸗ nahme erfahren. 3 war jedoch möglich, aus Ueberſchußgebieten über die Reichsſtelle den Zu⸗ ſchußgebieten kleinere Poſten Friſcheier zur Verfügung zu ſtellen, doch waren dieſe Mengen noch zu gering um einen nennenswerten Ein⸗ fluß auf die Marktlage ausznüben. Immarhin iſt der tieſſte Stand der Eierproduktion über⸗ wunden. Die Junghennen beginnen mehr und mehr Eier zu legen, ſo daß anzunehmen iſt, daß bald mehr deutſche Friſcheier auch in den Zu⸗ ſchußgebieten an die Märkte kommen werden. Von den Hausfrauen werden auch Kühlhaus⸗ eier, die ausreichend angeboten ſind, gern auf⸗ genommen, Durch die Vorſorge der Hauptper⸗ einigung iſt es gelungen, auch während der Zeit der geringſten Legetätigkeit der Hühner jeden Bedarf zu befriedigen. Märkte Wochenmarkt. Kartoffeln, beſſere, 4, Rot⸗ kraut 10, Wirſing 7, Spinat 10, Rüben, rote, 7, Rüben, gelbe, 7, Schwarzwurzel 30, Kopfſalat, Stück—10, Roſenkohl 20—25, Blumenkohl, Stück 15—30, Meerrettich, Stück 10—30, Feld⸗ ſolat 45, Tomgten 15, Zwiebeln 10—12, Lauch, Stück—5, Taſeläpfel, 20—25, Kochäpfel 15, Tafelbirnen 20, inl, Trinkeier, Stück 13, ausl. Eier, Stück 11—12, Tafelbutter 160, Landbutter 142, Handkäſe, Stück 7, Weißer Käſe 45. Sinsheimer Schweinemarkt Auftrieh: 11 Milchſchweine, 38 Läufer. Preiſe: Läufer 45—62 RM das Paar, Milchſchweine wurden nicht verkauft. Sandblattverwiegung in der Pfalz Im ſfüdpfälziſchen Tabakbaugebiet finden gegenwär⸗ lig die Sandblattwerwiegungen ſtatt. Das angelieferte Material iſt im allgemeinen durchaus befriedigend. nachläſſigte, Erziehung zur Per⸗ ſönlichkeit, auf Föwerung von Willens⸗ und Entichlußkraft, von Verantwortungsbewußt⸗ ſein und Verantwortungsfreudigkeit. Zur Vertiefung des nationalſozialiſtiſchen Gedankenguts innerhalb unſerer Verwaltung haben wir es aus ſtaatspolitiſchen Gründen für notwendig gehglten, die um die national⸗ ſozigliſtiſche Erhebung verdienten Kräfte in Stellen mit höherer Ver⸗ antwortungeinzuſetzen, wo ſie dem übrigen Perſonal als Vorbild dienen ſollen. Insgeſamt wurden auf dieſe Weiſe vorzugsweiſe behan⸗ delt: 1100 Beamte und 1900 Arbeiter. Ferner wurden im Verfolg der Verordnung des Füh⸗ rers zur Unterbringung alter Parteigenoſſen über 1200 Mitglieder der NSDAp, die ihren Beitritt vor dem 14. September 1930 erklärt haben, zur Uebernahme ins Beamtenverhältnis und z. T. auch bereits dahin über⸗ ührt. Die Wirkſamkeit dieſer Förderungsmaßnah⸗ men wird weſentlich erhöht durch den Einſatz beſonders bewährter alter Parteigenoſſen als Vorſteher der Ende 1933 neu errichteten Per⸗ ſonalbüros bei den Reichspoſtdirektionen. Dem gleichen Zweck dient die Hereinnahme alter bewährter Parteigenoſſen aus dem Arbei⸗ terverhältnis als Beamte in die mit der Be⸗ handlung von Arbeiterangelegenhei⸗ ten betrauten Perſonalſtellen der Reichspoſtdirektionen. Großzügige Sozialpolitik Auf dem Gebiete der Sozialpolitik und des Arbeitsrechts ſind grundſätzliche Wandlungen eingetreten. Hervorzuheben ſind folgende Maß⸗ nahmen: Am 1. Mai 1934 ſind bei der Deut⸗ ſchen Reichspoſt Vertrauensräte— obwohl die Deutſche Reichspoſt als Hoheitsverwaltung nach dem Geſetz nicht hierzu verpflichtet war—, und am 9. April 1934 über den Rahmen des Geſetzes hinaus Vertrauensmänner⸗Bezirksvertretungen und beim Reichspoſtminiſterium eine Vertrau⸗ ensmänner⸗Hauptvertretung gebildet worden. Dieſe haben bei allen Fragen, die die allgemei⸗ nen Arbeitsverhältniſſe betreffen, beratend mit⸗ zuwirken; ſie bilden ein ſtarkes, vertrauensvol⸗ les Bindeglied zwiſchen Verwaltung und Ge⸗ folgſchaft. Dies iſt beſonders aus dem Grunde notwendig, weil es heute noch nicht möglich iſt, dgs Gehalts⸗ und Lohnproblemin ſozialerundge⸗ rechter Weiſe zulöſen. Wenn daher auch dieſes Problem zur Zeit hinter die Lebensnot⸗ wendigkeiten des ganzen Volkes zurückzutreten hat, ſo haben wir uns doch vexpflichtet gefühlt, ſoziale Härten übergll da auüszu⸗ gleichen, wo uns die Möglichkeit geboten war. So haben wir im Mai 1934 eine neue Dienſt⸗ und Lohnverordnung erlaſſen, die zahl⸗ reiche Vorteile in ideeller und materieller Hin⸗ ſicht für die Arbeiterſchaft gebracht hat. So die unkündbare Anſtellung von Arheitern nach 25⸗ jähriger Dienſtzeit und die earen die dank der Schaffung der Verſorgungsanſtalt der Deutſchen Reichspoſt genau ſo viel oder nur ein geringes weniger beträgt als das Ruhe⸗ geld eines unteren Beamten. 3 „In Beamtenangelegenheiten ſind wir natür⸗ lich an die Vorſchriften der allgemeinen haltsgebarung gebunden. Aber auch hier hahen wir in ſozialer Hinſicht das getan, was uns möglich war. Erwähnen möchte ich beſonders die Maßnahmen auf dem Gebiete der Erho⸗ lungsfürſorge, die gerade den unteren und mittleren Beamten L 0 kommen, alſo jenen Kreiſen, die ſonſt nicht in der Lage wären, eine Erholung außerhalb ihres Dienſt⸗ auf gut „ROTH-BUCrffERGM. rtelTM⸗ ortes ſich zu gönnen. Die Verwaltung hat weiter alle Maßnahmen unterſtützt, die der Förderung ihres Perſonals dienlich ſind(Zahl der Mitglieder des Poſtſparvereins ſeit 1933 von 50 000 auf rund 150000 erhöht). Das Unterſtützungsweſen wurde im Sinne der Be⸗ triebsgemeinſchaften dahin neu geregelt, daß wir alle Pexſonalſchichten in gleichmäßiger und gerechter Form an den Unterſtützungsein⸗ richtungen der Deutſchen Reichspoſt teilnehmen laſſen und keinen Unterſchied bei der Zuwen⸗ dung mehr machen. Maßgebend iſt allein die Größe der Not! Auf dem Gebiete des Schulungsweſens haben wir inſofern grundlegend Wandel ge⸗ ſchaffen, als wir die Berufsgenoſſen ohne Rück⸗ ſich auf ihre Dienſtſtellung gleichmäßig zu Lehr⸗ veranſtaltungen zulaſſen. Wir haben, wenn wir auch durch die Finanzlage der Deutſchen Reichs⸗ poſt behindert ſind, doch vieles verwirklichen können, was bisher nur auf dem Papier ſtand. Wir haben für alle Dienſtanfänger die Mög⸗ lichkeit lehrmäßiger Ausbildung geſchaffen, wir haben die Einrichtung von Poſtverwaltungs⸗ lehrgängen verwirklicht, wir haben den Hörer⸗ kreis der Poſt⸗ und telegraphenwiſſenſchaftlichen Wochen und Halbwochen auf ein Vielfaches er⸗ weitert, haben vor allem auch die Arbeiter und Angeſtellten in ihn einbezogen. „Hakenkreuzbonner“— Seite 10 Sport und Spiel X Nr. 552— 30. November 1930 In der großen Frankfurter Feſthalle werden ſich am Samstag und Sonntag rund 140 Tur⸗ ner aus allen deutſchen Gauen im friedlichen Wettkampf meſſen. Siebenundvierzig von ihnen turnen in der ſogenannten„Olympia⸗ Klaſſe“ um den Titel eines Deutſchen Mei⸗ ſters im Geräteturnen, den Unteroffizier Alfred Schwarzmann(Fürth) zu verteidigen hat. Sorgſam haben alle 16 deutſchen Gaue ihre Auswahl getroffen. Die Teilnehmer der Olym⸗ ſhen ſind vom Männerturnwart der Deut⸗ chen Turnerſchaft berufen worden; aus ihnen wird auch die künftige deutſche An e⸗ mannſchaft gebildet, aus deren Reihen ſich wie⸗ derum die Mannſchaft herausſchälen wird, die berufen ſein wird, bei den olympiſchen Turn⸗ wettkämpfen des nächſten Jahres die deutſchen Farben zu vertreten. 91 Turner in der Meiſterklaſſe Sie wurden in Ausſcheidungsturnen der ein⸗ zelnen Gaue ermittelt, wobei die von jedem Gau zu meldenden Teilnehmer von der DT zahlenmäßig feſtgelegt wurden. Während die Olympiaklaſſe vollkommen das olympiſche Pro⸗ ramm, alſo den Olympiſchen Zwölfkampf, urnen wird, haben die Teilnehmer der Mei⸗ ſterklaſſe nicht den gleichen, aber einen an die olympiſchen Uebungen ſtark angelegten Zwölf⸗ kampf zu beſtreiten. Die Abwicklung der Kämpfe Am Samstagnachmittag turnen ſämtliche 138 Teilnehmer ihre Pflichtübungen. Geturnt wird je eine Uebung an Reck, Barren, Quer⸗ pferd, Längspferd, an den Ringen und eine reiübung. Die 15 beſten Turner der Olympia⸗ laſſe werden dann am Sonntagvormittag kampffrei bleiben. Die übrigen Turner, alſo ämtliche Teilnehmer der Meiſterklaſſe und die 2 übrigen Turner der Olympia⸗Klaſſe haben am Sonntagvormittag ihre Kürübungen zu tur⸗ nen, während die 15 beſten am Sonntagnach⸗ mittag ihre Kürübungen in einer beſonderen Veranſtaltung turnen. Für dieſe Veranſtaltung ſind alle Karten ausverkauft. Die 12 000 Plätze der großen Frankfurter Halle ſind ſchon ſeit Wochen reſtlos vergriffen. Die Frage nach dem Sieger Betrachten wir die Reihe der 47 Turner, die Martin Schneider in die Olympia⸗Klaſſe ein⸗ gereiht hat, ſo finden wir doch ſo manchen Tur⸗ ner, der durchaus in der Lage wäre, das Erbe Alfred Schwarzmanns anzutreten. In erſter Linie gilt natürlich unſer Meiſter Schwarz⸗ mann ſelbſt als ausſichtsreichſter Bewerber. Der Bayer hat im letzten Jahre nur noch dazugelernt und befindet ſich im Augenblick auf der Höhe ſeines Können. Da iſt aber auch wieder Konrad Frey, der Kreuznacher, aufgetaucht. Der Meiſter von 1932 hat ſich in eine ausgezeichnete Form hineingeturnt, und es gibt unter den Fachleuten in Deutſchland nicht wenige, die ihn im Augenblick über Schwarzmann ſtellen. Ernſt Winter, der Weltmeiſter der Reckturner und„ewiger Zwei⸗ ter“ in den Deutſchen Meiſterſchaften, iſt auch 3 noch da. Wenn auch der Frankfurter beim Län⸗ derkampf gegen Finnland verletzt wurde und wenn er auch mit ſeinen 28 Jahren ſchon zu den älteſten Turnern der Olympia⸗Klaſſe ge⸗ hört, ſo wäre es doch verfehlt, ihn bei der Auf⸗ —— 5 der ausſichtsreichen Bewerber zu über⸗ gehen. Da iſt auch noch Innocenz Stangl „München), der mit ſeinen 23 Jahren einer der jüngſten Turner des Wettbewerbs. Er hat ſich ebenfalls in letzter Zeit weſentlich verbeſſert und iſt auf dem beſten Wege, ſich einmal mit dem ſtolzen Deutſchen Meiſtertitel ſchmücken zu können. Ob es ſchon 1935 reicht? Die umfang⸗ reiche Liſte enthält auch noch den Namen Heinz Sandrock, den Weltmeiſter der Studenten. Auch er gehört mit zu den beſten Deutſchen und at einen erfolgreichen Aufſtieg hinter ſich. Wer eutſcher Meiſter wird, iſt ſchwer zu ſagen. Unter den vorgenannten fünf Bewerbern ſollte ſich der Deutſche Meiſter 1935 befinden. Wer wird es ſein? Oder ſollte einem der hier Un⸗ enannten, zum großen Teil auch bekannte itglieder der Deutſchlandriege wie Beckert (Neuſtadt), Bezler(Göggingen), Domke (Forſt), Limburg(Ruhla), Müller(Falken⸗ ſtein), Steffens(Premen), Volz(Schwabach) u. a, der große Wurf gelingen? Auch das iſt möglich, wenn man auch mit einiger Sicherheit behaupten kann, daß ſich die Entſcheidung zwi⸗ chen den fünf Genannten abſpielen wird. Feſt ſteht aber auch, daß zwiſchen den einzelnen lacierten in der Spitzengruppe keine großen Punktabſtände beſtehen werden. Das Können unſerer deutſchen Spitzenturner iſt heute dank der planmäßigen Schulung und orbereitung ſo ausgeglichen, daß kein Meiſter mehr im Handumdrehen ermittelt wird. Spie⸗ len auch Glück und Pech gerade beim Geräte⸗ turnen, abgeſehen von der ewig unzulänglichen Punktwertung, eine große Rolle und wurden auch oft durch ſolche Umſtände Entſcheidungen erzielt, ſo wird man doch ohne Einſchränkung dem neuen Deutſchen Meiſter, der am Sonntag⸗ abend feſtſtehen wird, beſcheinigen dürfen, der beſte deutſche Turner zu ſein. Hoffen wir, daß der Verlauf der Kämpfe durch keinerlei Unfall und Zufall beeinträchtigt wird und daß der neue Meiſter auch ſelbſt ſeines Sieges froh werden möge. Die Schar der Bewerber Die 47 Bewerber der Olympia⸗Klaſſe ſind, nach Gauen geordnet, folgende: Gau 1: Kurt Kanis(Zoppot), Gau 3: Kurt Domke orſt), Hans Mock(Berlin), Hans Pludra Zontz, Heini Thölke(Berlin), Gau 5: Kurt Hauſtein Keimen Alfred Müller(Falken⸗ ſtein), Albert Werler(Mylau), Gau 6: Willi Bauer(Ruhla), Arthur Kleine(Leuna), Furz Limburg(Ruhla), Karl Popp(Schleiz), Kurt Rödel(Greiz), Gau 7: Karl Streicher(Kiel), Gau: Herbert Lorenz(Hannover), Ernſt Pe⸗ ters(Bremen), Rudolf Rüger(Hannover), Walter Steffens(Bremen), Gau 9: Heinrich Hollfelder(Dortmund), Georg Klinger(Dort⸗ mund), Wilhelm Troſtheim(Dortmund), Gau 10: Heinz Sandrock(Immigrath), Lo⸗ renz Schneider(Haſten), Ludwig Seligmann Loſef Brant Georg Sich(Düſſeld.), Gau11: Joſef Brandfaß(Köln), Konrad Frey(Bad Kreuznach), Richard Reinartz(Köln), Hans Schlöſſer(Köln), Adolf Fink Gau 12(Nordheſſen): (Marburg), Gaul3(Südweſt): Gg. Göbig(Mainz), Karl Hörnis(Frankfurt), Rudolf Lüttinger Deulſchlands beſte beräteturner in Frankfurt a. m. Um Alfred Schwarzmanns Titel/ In der Frankfurter Feſthalle vor 12000 Zuſchauern (Ludwigshafen), Ernſt Winter(Frankfurt), Gau 14(Baden): Franz Beckert (Neuſtadt i. Schw.), Gau 15(Württemberg): Karl Wei⸗ ſchedel(Stuttgart), 4— Gau 16(Bayern): Anton Bezler(Gög⸗ gingen), Hans Friedrich(München), Martin Geiſtbeck(München), Fritz Rabenſtein(Mün⸗ chen), Willi Münder(Göggingen), Fritz Rößler (Dörflas), Guſtav Schmelcher(München), Al⸗ fred Schwarzmann(Fürth), Innozenz Stangl (München), Mathias Volz(Schwabach), Franz Kindermann(München). Slützen der engliscdien Nafionalelf Vier Prominente der enslischen Aus- wahlelf, die am 4. Dezember in London die deutsche Ländermannschaft als Gegner hat. Oben: Die beiden Arsenals Bastin(Linksaußen) und Cray- ston(rechter Läufer. Unten: Der Mittelläufer Barker Oerby County) und der Kapitän Haps O o d(Arsenal), der als linker Verteidiger aufgestellt wurde. Heinrich Hoffmann(M) loooo deuiſche am i. dezember in London 8 Kanaldampfer und 19 Sonderzüge ſind bis jetzt gemeldet Der Fußball⸗Länderkampf zwiſchen Deutſch⸗ land und England am 4. Dezember in London beſchäftigt die engliſche Oeffentlichkeit in immer ſtärkerem Maße. Die Morgenblätter nehmen noch einmal in aller Ausführlichkeit zu der Zu⸗ ſammenſetzung der deutſchen Mannſchaft Stel⸗ lung und erörtern die Leiſtungen der einzelnen Spieler eingehend. Beſonders geſpannt iſt man in London auf das Erſcheinen von Fritz Sze⸗ pan, Raſſelnberg, Janes und Gramlich, deren hohes techniſches Können allenthalben bekannt iſt. Auch den„Rieſen“ Jakob will man ſich näher anſehen. Karl Hohmann, deſſen einfallsreiche Sturmführung drüben genau bekannt iſt, wird als gefährlicher Spieler gefürchtet. Ueberhaupt hat man nichts unterlaſſen, das Können der Deutſchen aufs genaueſte zu ſchildern, damit nicht die engliſchen Spieler nachher eine böſe Ueberraſchung erleben. Acht Kanaldampfer und 19 Sonderzüge wer⸗ den 10000 deutſche Fußballanhänger nach Lon⸗ don bringen. Um 5 Uhr früh treffen die Son⸗ derzüge bereits auf dem Londoner Viktoria⸗ bahnhof ein. Nach einem Frühſtück werden 300 Autobuſſe bereit ſtehen, um den deutſchen Be⸗ ſuchern der engliſchen Hauptſtadt, nur 12 Stun⸗ den dauert der ganze Aufenthalt in London, wenigſtens einen kleinen Ausſchnitt aus dem Leben und Treiben geben zu können. London hat noch niemals einen derart großen Zuſtrom erlebt, wie an dieſem Tage. Es iſt daher ſelbſt⸗ verſtändlich, daß überall ſtarke Polizeiaufgebote herangezogen werden, ſelbſt Spezialbeamte, Un⸗ fallkommandos und dergl. ſind aufgeboten wor⸗ den, um den geſteigerten Verkehr an dieſem Tage ohne Störungen durchführen zu können. „Daily Telegraph“ betont immer wieder, daß dies der größte Eintagszuſtrom fremder Gäſte ſein werde. flus Mannheims Fportleben Die Ortsgruppe des DRfs tagte Mit dem 1. Januar 1936 ſind die deutſchen Leibesübungen verwaltungsmäßig wieder einen Schritt weiter gekommen. Die kürzlich veröffent⸗ lichten neuen Satzungen treten mit dem gleichen Tage in Kraft. Sie bringen Neuerungen faſt auf allen Gebieten, die äußerlich aber nur rein verwaltungsmäßiger Natur ſind, innerlich aber nichts mehr und nichts weniger bedeuten als ein Fortſchreiten im Sinne des Nationalſozia⸗ lismus. Oberſturmführer Körbel unterrichtete als Führer der Ortsgruppe Mannheim des DRfe die Fachamtsleiter und Vereinsführer und gab gleichzeitig ſeinen ſofortigen Rücktritt vom Amte des Führers der Ortsgruppe Mannheim, wie auch von der Stelle eines Bezirksbeauftragten des Reichsſportführers für Nordbaden bekannt. Die Gründe, die Oberſturmführer Körbel zum Rücktritt veranlaſſen, ſind rein privater Natur und haben weder mit der Neuordnung im Rfe noch mit ſonſt irgend etwas anderem zu tun. Mit dem Bezirksbeauftragten Körbel ſcheidet ein Mann aus dem Mannheimer Sportleben, der mit Forſche und mutigem Einſatz die gewiß nicht immer ſehr einfach gelagerten Arbeiten als echter Nationalſozialiſt verrichtet hat. In den zwei Jahren ſeiner Führung hat Mann⸗ heims Turn⸗ und Sportleben im kleinen die geſamte Aufwärtsentwicklung und Neugliede⸗ rung mitgemacht, wie wir ſie im großen im DaRfL unter Führung des Reichsſportführers miterlebt haben. 5 In der am Freitagabend im großen Saale des Friedrichsparks ſtattgefundenen Sitzung der Mannheimer Sportführer kam aber das zum Ausdruck, was den um den Mannheimer Sport verdienten SA⸗Mann Körbel wohl am meiſten befriedigt haben wird: man hatihn in ſei⸗ neim Wollen verſtehen und ſchätzen gelernt und ſiehtihn heute nur un⸗ gern aus ſeinem Amte ſcheiden. In der gleichen Sitzung wurde die Wahl des neuen Ortsgruppenführers vorgenommen. Dieſe traf auf den Kreisführer der Fachſchaft Turnen, Stalf, bisher Vertreter in der Führung der Ortsgruppe. Mit Herrn Stalf hat ein in turn⸗ ſportlichen Dingen hocherfahrener Mann die Führung des Mannheimer Turn⸗ und Sport⸗ lebens übernommen, während der Führerſtab in der bisherigen Zuſammenſetzung in ſeinen Aemtern, in welchen allen einſtimmige Ent⸗ laſtung erteilt wurde, verbleibt. Couis chiron bei ſercedes Die Verhandlungen, die Louis Chiron vor mehereren Wochen in Untertürkheim mit den Mercedes⸗Benz⸗Werken ſelbſt angebahnt hatte, ſind jetzt zum Abſchluß gekommen. Frank⸗ reichs Meiſterfahrer gehört 1936 dem Mercedes⸗ Rennſtall an. Louis Chiron gehört ſchon ſeit Jahren zu den beſten Automobilrennfahrern des Feſtlandes. Nachdem er bei Bugatti„groß“ geworden war, beſtritt er zuletzt für die Sou⸗ deria Ferrari auf Alfa Romeo faſt alle große Veranſtaltungen. Seit 1914 dürfte Chiron der erſte Franzoſe ſein, der wieder einen Mercedes⸗ Rennwagen fährt, nach Louis Wagner vor 21 Jahren im Großen Preis von Frankreich zum letzten Male für das Untertürkheimer Werk ge⸗ fahren war. Der zweite Olympiateilnehmer iſt da In der Nacht zum Freitag traf in Hamburg mit dem Dampfer„Waſhington“ der United⸗ States⸗Line der zweite amerikaniſche Skiläufer für die Olympiſchen Spiele, E. H. Hunter, ein. Hunter erklärte unſerem Vertreter bald nach ſeiner Ankunft, daß er die Reiſe angetreten habe, um ſich an Ort und Stelle an die veränderten Bedingungen zu gewöhnen und ſofort das Trai⸗ ning aufnehmen zu können. Der Amerikaner wird ſich daher ſofort nach München und Gar⸗ miſch⸗Partenkirchen begeben. Hunter wird wahr⸗ ſcheinlich nur zum Slalomlauf antreten. H BVereinskalender Turnverein von 1846. Samstag, 30. Novemberz 20.30 Uhr im großen Saal: Lichtbildervortrag von Fr. Schütt:„Aus großen Dolomitenwänden“.— Sonn⸗ tag, 1. Dezember: Handball auf eigenem Platz: ., 2. und 3. Mannſch. gegen MTG 15 Uhr, 13.45 Uhr und 11 Uhr. Bei Jahn Neckarau ſpielt die 1. ZJugen 10.30 Uhr.— Hockey: Vereinskampf gegen Tade Heidelberg in Heidelberg mit.,., 3. und 1. Schüler mannſchaft. Auf eigenem Platz: 1. und 2. Damen gegen TV Frankenthal um 9 und 10 Uhr.— Fuß⸗ ball: 2. Mannſchaft gegen Phönix Ludwigshafen 2 in Ludwigshafen um 14.30 Uhr. Verein für Raſenſpiele E. V. Mannheim. Spiele am Samstag: Auf dem Brauereiplatz:., 2. und 4. Schüler gegen SpV Waldhof 14.15, 15.15 und 15 Uhr. Samstagmittag auf dem Vorwürts⸗ platz: Alte Herren gegen Tennisclub 14.45 Uhr, nebungsſpiel.— Am Sonntag: Auf dem Brauereiplatz: Liga gegen Vfe Neckarau 14.30 Uhr; Erſatzliga 12.45 Uhr; Al⸗Jugend gegen For⸗ tuna Heddesheim.50 Uhr; All⸗Jugend gegen 8 Mannheim.50 Uhr. Handball: 2. Mannſchaſt gegen Poſt Mannheim 10.30 Uhr. Am Sonntag auf dem Vorwärtsplatz: HB gegen VſB Kurpfald 9 Uhr; Berlinghof gegen LfC Pfalz 10.45 Uhr. Auf fremden Plätzen ſpielen: Theater gegen Vſg. Kurpfalz Neckarau 10 Uhr; Schwenzke gegen TV 1877 Waldhof 10.30 Uhr; Geppert gegen Poſt Mannheim 10.30 Uhr, Platz Planetarium; Bl⸗Jugend gegen Amicitia Viernheim 10 Uhr.— Handball: 1. Jug. geg. Germ. Friedrichsfeld: 13.45— Anläßlich der ſeier⸗ lichen Uebernahme der Rhein⸗Neckar⸗Halle zu Sportzwecken durch die Vereine der Ortsgruppe Mannheim des Deutſchen Reichsbundes für Leibes⸗ übungen beteiligen ſich alle aktiven VfRler(weiblich und männlich) in ſauberer Spielkleidung. Trefſpunkt . Auin.: Brunc lommenden Montag, 2. Dezember, ſpäteſtens um Blick 19.30 Uhr in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen.(Umkleidemog⸗ lichkeit iſt dort vorhanden.) 4„Die Fra Sportverein Waldhof. Spielplan für Samstag, meradin un 30. November: 1. Schüler gegen Spog Sandhofen walterin de nachmittags.30 Uhr, Platz B.., 3. und 4. Schüler ſamten Sta gegen VfR Mannheim dort nachmittags.15 Uhr, Kenntniſſe .15 Uhr und.00 Uhr.— 1. Handball⸗Schüler gegen dern einen Fahn Neckarau hier nachmittags.30 Uhr, Platz B, Ganze.“ Verbandsſpiel. 2. Handball⸗Schüler gegen TV Küfer⸗- ze. tal hier nachmittags.40 Uhr, Platz O, Verbandsſpiell. Dieſe Wi — Sonntag, 1. Dezember: Fußball⸗Liga gegen Ami⸗ Gütt auf de citia Viernheim dort nachmittags.30 Uhr, Verbands⸗ 3 dienſtes. D ſpiel. Erſatz⸗Liga 12.45 Uhr, Verbandsſpiel. Dritte„„ d Mannſchaften 11.15 Uhr, Verbandsſpiel. Pribatmann⸗ deine Forder ſchaft gegen o08 Mannheim hier vormittags 9 Uhr, 4 olchem Err Platz B. 4 1⸗ und B 1⸗Jugend gegen Phönix Mann⸗ den iſt. W heim dort vormittags.50 und 10 00 Uhr.— Hand⸗ nationalſozi balljugend gegen TV Rheinau hier nachmittags 12.30 und Kinder Uhr, Verbandsſpiel. Damen⸗Handball gegen Bfnn f und ihr Bet Mannheim hier vormittags 10.30 Uhr, Platz B. wünſcht ſich Vfs Neckarau. In einem entſcheidenden Verbands⸗ kochen und ſpiel muß die Liga am Sonntag bei den Brauereien halten kann. gegen den VfR antreten. Beginn 14.30 Uhr. Vorher die Frau, d ſpielen die Erſatzligamannſchaften. Auswärts ſpielen: wählt hat Samstag: 3. Schüler gegen Feudenheim dort. Sonn⸗ nun gen von tag: 3. Mannſchaft gegen FV Brühl vorm. 9 Uhrz Roth⸗Privat gegen Rheingold 07 Mannheim vorm. 9 Uhr; Herren⸗Handballer gegen FV Brühl dort und trachtet und ihres Studi Damen gegen SV Waldhof vorm. 10.45 Uhr. Die Ab⸗ noch ſo beſe Mannſchaft ſpielt Sonntagmorgen 9 Uhr in Ladenburg. Sonderkenn Heimſpiele haben: Sonntagvorm..50 Uhr Al⸗Jugend ihren Frau gegen 07 Mannheim und 10 Uhr Bl⸗Jugend ebenfalls pölli g genü; gegen 07 Mannheim. Beide Spiele finden am Wald⸗ weg ſtatt. Anſchließend 2. Privat gegen Rot⸗Weiß vdq TV 46 Mannheim. iert; wenn wird, daß Wirtſchaftsg geeht, ſonder Mannheimer FC Phönix 02. Samstag auf un⸗ ſerem Platz: 15 Uhr Rheinſtern PM. geg. Sport⸗ verein Mannheim⸗Stadt 2. Mannſchaft; aus wärts: 15 Uhr 2. Schüler gegen MFC 08; 15.15 Uhr Hota⸗ gens, für Priv.⸗Mannſch. gegen Sportver. Shell Lu. 2. Mannſch. Verwaltung — Sonntag auf unſerem Platz:.50 Uhr der zu volln 1. Jugend gegen SV Waldhof(Pflichtſpiel); 9 Uhr und daß ſie Schwarz⸗Weiß PM. gegen VfB Kurpfalz Woll⸗gann⸗ 3850 ſchaft; 10 Uhr Bl⸗Jugend gegen So Waldhof(Pflcht ⸗ großen ſchw⸗ ſpiel); 11.15 uhr Schwarz⸗Grün PM. gegen Mi5G gut Teil eig 08 Friſeur⸗Mannſch.; auswärts:.30 Uhr Blau⸗ mit auf den Weiß PM. gegen Sportverein Mannheim⸗Stadt die Augen 3. Mannſchaft; 10 Uhr Hildebrand PM. gegen Reich⸗ bahn⸗Sportverein Mannheim; 10 Uhr Damen⸗Hand⸗ EeEs iſt nich ball⸗Mannſchaft gegen TV 1846; 12.45 Uhr 2. Mann- jordert wird ſchaft gegen SC Käfertal; 14.30 Uhr 1. Mannſchaft ſen angepaß gegen SC Käfertal.— ſonderen Au higkeit erhal Mannheimer FC 08. Samstag, 30. November:. Gebiete eincg 1. Schüler gegen SpVgg 1907 16.15 Uhr auf dem 07⸗ 4 Platz; 2. Schüler gegen Phönix Mannheim 15 Uhr earteter M auf der Schäferwieſe.— Sonntag, 1. Dezember: 5 hä 1 Mannſchaft in Heddesheim 14.30 Uhr; 2. Mann⸗ lammenhane ſchaft 12.45 Uhr; Reſervemannſchaft gegen SV Wald⸗* zu hof vorm. 9 Uhr, Waldhof; Eiſen⸗Privatmannſchaft führen, und vorm. 9 Uhr auf der Schäferwieſe gegen Schiffswerſt⸗ Rechten und Mannſchaft; 1. Jugend vorm. 9 Uhr gegen VfR auf zu ſtehen. dem VfR⸗Platz. Montag, 2. Dezember: Beteili—— gung aller O8er an der feierlichen Uebergabe der Rhein Neckar⸗Hallen an die Mannheimer Sportvereine. Treff⸗ punkt am Telefonhäuschen vor der Halle 19.15 Uhr. Alle Aktiven bringen ihren Sport mit, da Erſcheinen im Sport Pflicht Gchöne TB Germania. Hockeyſpiele am Sonnta Auch wen 1. Dezember: 1. und 2. Herren um 13.45 Uhr un Aena der 15 Uhr gegen RTus Ludwigshafen auf dem Ger elena anfa mania⸗Platz; 3. Herren um 10 Uhr gegen TV 1846 mit vierzig auf dem 1846er Platz; Trainingsſpiel der 1. Damen⸗ daß ſich die gegen die 2. Damenmannſchaft um 9 45 Uhr auf dem mit Hellas Germania⸗Platz; 1. Jugend gegen RrTusS Ludwigs⸗ Frauengeſtal hafen um.30 Uhr auf dem Germania⸗Platz.— Ter⸗ mine unſerer Handballabteilung: 1. Mann⸗ ſchaft Verbandsſpiel gegen Sportverein 07 um 10.30 Uhr auf dem Platze des Sportvereins 07; 2. Mann⸗ ſchaft Freundſchaftsſpiel gegen TFC Ludwigshafen um Jaznulia die Jungfrau, d iche Weſen Frauenſchön .30 Uhr im Stadion. ategorie ge Verein für Körperpflege von 1886. Sonntag, 1. de⸗ Schule von zember, 20 Uhr, im„Zähringer Löwen“, Schwetzinger das Entzück Straße 103: Verbandskampf der Ringer(Gauliga) zuſammenſtr gegen Sportvereinigung 1884 Mannheim. Außerdem bildet Sie Einlagekämpfe der Schüler und aktiven Mannſchaften.* 2 hie „Eiche“ Sandhofen. Samstag, 30. November, 19.45. 0 ſieini t Uhr, findet im„Reichspoſt“⸗Saal in Sandhofen der Aeimig. letzte Verbandskampf im Ringen der Vorrunde ſtatt. Ungefähr Es treffen ſich Athl.⸗Abt. Turn⸗ und Raſenfport Feu⸗ gleichfalls v denheim als Tabellenzweiter gegen den Titelverteidi⸗ KLa.änder beſu ger„Eiche“ Sandhofen. vella'Andr Poſt⸗Sportverein Mannheim e. V. Handball: außer Rand ſchönſte der verſanken ih Am Samstag ſpielen die Schüler gegen TV Rheinau. 4 in Melancho Am Sonntag um.15 Uhr Poſt Jugend 4— TV 34. 10 Uhr 1. Damen— 2. Damen. m 10. r Amicitia Viernheim Igd. B 1 gegen 4 Poſt Jad. h 1. Um 10.30 uhr Tu Tadenburg Zad. erä B 2— Poſt Igd. B 2. uUm 10.30 Uhr VfR 2. M. mußte und ſ gegen Poſt 2. M. und in Friedrichsfeld ſpielen um durfte. 13.45 Uhr TV Friedrichsfeld 2. M.— Poſt 3. M. Um 15 Uhr TV Friedrichsfeld 1. M.— Poſt 1. M.— Fußball: Am Sonntag in Altrip T. u. SpB. Altrip 1. M.— Poſt 1. M. Um 9 Uhr auf dem Platz beim Planetarium Poſt 2. M.— Schwarz⸗Blau und um 10.30 Uhr Poſt MfG— VfR. Gebhart.— Schwimmen: Am Freitag, 6. Dez., im Hallen⸗ bad Vereinsvergleichskampf Poſt, TV 1846 Mann⸗ heim, Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sport⸗Verein Mann⸗ heim. Alle Sportler beteiligen ſich an dem Aufmarſch am Montag, 2. Dez., in der Rhein⸗Neckar⸗Halle im Sportdreß. Umkleideraum vorhanden. Ab Diens⸗ tag beginnt das Training dortſelbſt. Treffpunkt allet Zu den ſch Hhunderts ge boren 1430 ein Engel a ſie aber ihr —————————— Aktiven an der Spitze ihrer Fachſäule. Hakenkreuzbanner“— Seite 11 Die deutſche Frau X Nr. 552— 30. November 1935 Uhr, 13.45 Uhr t die 1. Jugend pf gegen Tgde und 1. Schüler⸗ und 2. Damen uhr.— Fuß⸗ zudwigshafen 2 — eim. Spiele am plab:., 4 .15, 15.15 und Vorwärts⸗ ub 14.45 Uhr, :„ Auf den Neckarau 14.30 id gegen For⸗ gend gegen 8 2. Mannſchaft 1 Sonntag auf VfB Kurpfalz .45 Uhr. Auf er gegen VfB gegen T 1877 zoſt Mannheim Jugend gegen ball: 1 Zuge ißlich der feier⸗ char⸗Halle der Ortsgruppe es für Leibes⸗ fRler(weiblich ing. Trefſpunkt ſpäteſtens um Auin.: Bruno Marschat Ulfo beim Spielen HB-Bildstock Blickrichtung zum Ganzen (Umkleidemog⸗ „dDie Frau muß ausgebildet werden zur Ka⸗ für Samstag, meradin und Helferin des Mannes, zur Ver⸗ Vg Sandhofen walterin des nationalen Vermögens des ge⸗ und 4. Schüler ſamten Staates; die Frauen ſollen nicht nur ags.15 Uhr, Kenntniſſe aus Spezialgebieten ſammeln, ſon⸗ lSchüler gegen dern einen Blick bekommen für das große Uhr, Platz B, Ganze.“ zen TV Käfer⸗. Verbandsſpiell. Dieſe Worte ſprach Miniſterialdirektor Dr. ga gegen Ami⸗ Giütt auf der Arbeitstagung des Reichsmütter⸗ ſeie, VDienſtes. Der Blick für das große Ganze— . Privatmann: eine Forderung, die mit ſolcher Betonung und üttags 9 Uhr,—— Ernſt erſt in dieſer Zeit erhoben wor⸗ Phönix Mann⸗ den iſt. Wer darf jetzt noch ſagen, daß der Ubr.— Hand. nnationalſozialiſtiſche Staat die Frau an Küche chmittags 12309 und Kinderzimmer kettet, ihren Geſichtskreis Iin und ihr Betätigungsfeld beſchränkt? Kein Mann wünſcht ſich heute noch eine Gattin, die nur gut kochen und wirtſchaften und die Kinder ſauber halten kann. Er hat aber auch nichts übrig für die. die eine einſeitige Ausbildung ge⸗ wählt hat und das Leben und ſeine Erſchei⸗ nungen von einem begrenzten Blickfeld her be⸗ trachtet und beurteilt. Mag ſie auf dem Gebiete den Verbands⸗ den Brauereien Uhr. Vorher wärts ſpielen: m dort. Sonn⸗: vorm. 9 Uhrz innheim vorm. zrühl dort und iihres Studiums, ihrer fachlichen Ausbildung Uhr. Die ub⸗ naoch ſo beſchlagen ſein und noch ſo gediegene in Ladenburg. Sonderkenntniſſe beſitzen— ſie wird niemals Uhr Al⸗Jugend igend ebenfalls 6 den am Wald⸗ n Rot⸗Weiß v. ihren Frauenpflichten dem Volke gegenüber völlig genügen können, wenn ſie den inneren Zuſammenhang mit dem großen Ganzen ver⸗ liert; wenn ſie ſich nicht immer wieder bewußt wird, daß durch ihre Hände nicht nur das Wirtſchaftsgeld, das Gehalt ihres Mannes geht, ſondern ein Teil des nationalen Vermö⸗ gens, für deſſen getreue und gewiſſenhafte Verwaltung ſie einſtehen muß; daß ſie ihre Kin⸗ der zu vollwertigen Menſchen zu erziehen hat und daß ſie ihnen, befaßt ſie ſich ſelbſt mit den großen ſchwebenden Fragen der Gegenwart, ein tag auf un⸗ M. geg. Sport⸗ auswärts: .15 Uhr Hota⸗ zu. 2. Mannſch. a tz:.50 Uhr tſpiel)? 9 Uhr lz Woll⸗gMmann⸗ aldhof(Pflicht⸗ „gegen MiE gut Teil eigener Erkenniniſſe und Erfahrungen 30 Uhr Blau. mit auf den Weg geben und ihnen gleichfalls —— ze. die Augen für das große Ganze öffnen kann. Tamen Es iſt nichts Leichtes, was von der Frau ge⸗ Uhr 2. Mann- jordert wird, es iſt aber etwas, was ihrem We⸗ 1. Mannſchaft en angepaßt iſt: Sie ſoll ſich neben ihrer be⸗ ſonderen Ausbildung für einen Beruf die Fä⸗ higkeit erhalten, ſich raſch und leicht in andere Gebiete einarbeiten, ſich in das Weſen anders 30. November: r auf dem 7⸗ nheim 15 uhr earteter Menſchen einfühlen zu können, Zu⸗ br;: 2 ſimmenbänge zu begreifen, die von ihrem Spe⸗ jen Se Wald⸗ ialgebiet zum großen Ganzen des Volkslebens führen, und ſo als Kameradin mit gleichen Rechten und gleichen flichten neben dem Manne zu ſtehen. F. R. ivatmannſchaft n Schiffswerft⸗ jegen VfR auf Auch wenn man bei der Aufzählung ſchöner ene der Weltgeſchichte nicht bei der ſchönen elena anfangen will, jenem Weib, das noch egen TV 186 mit vierzig Jahren von ſolcher Schönheit war, der 1. Damen⸗ daß ſich die Trojaner ihretwegen zum Kriege Uhr auf dem mit Hellas entſchloſſen— muß man doch mit zucs Ludwigs-⸗ Frauengeſtalten aus dem Altertum beginnen. Jaulia die älteſte Tochter Ciceros, war eine 07 um 1030 ZJungfrau, die nicht nur für das ſchönſte weib⸗ iche Weſen Roms, ſondern für das Urbild der Frauenſchönheit überhaupt galt. In die gleiche ategorie gehört Hypathia, die an der Hohen 07; 2. Mann⸗ 4 wigshafen um onntag, 1. De-⸗ Schule von Alexandrien Philoſophie lehrte und „Schwetzinger das Entzücken der dort aus drei Weltteilen ger(Gauliga) zufammenſtrömenden Studenten und Gelehrten Manng bildete Sie wurde in einem Pöbelaufſtand 1ben 19.45 gegen die heidniſchen Philoſophen im Jahre 415 geſteinigt. 3 ungefähr tauſend Jahre ſpäter geriet die gleichfalls von Studenten aus aller Herren Länder beſuchte Univerſität Bologna durch No⸗ vella'Andrea, Lehrerin des römiſchen Rechts. außer Rand und Band Man erklärte ſie für die ſchönſte der Frauen. Wie die Chronik berichtet. verſanken ihretwegen nicht wenige Studenten in Melancholie, ſo daß die Lehrerin ſchließlich ihre Vorträge hinter einem Vorhang halten mußte und ſich überhaupt nicht öffentlich zeigen durfte. Sandhofen der zorrunde ſtatt. aſenſport Feu⸗ Titelverteidi⸗ denburg Jad. hr VfR 2. M. Id ſpielen um oſt 3. M. Um Zu den ſchönen Frauen des fünfzehnten Jahr⸗ Boſt 1. M.— hunderts gehörte Bertha von Roſenberg, ge⸗ „e boren 1430 zu Neuhaus in Böhmen. Sie war Wn ein Engel an Körper⸗ und Seelenſchönheit; da Wenn im Adoent die Kerzen brennen Vorweihnachtszeit feſtlich geſtalten kann/ Glück in Kinderſtuben Wie die krau und mutter die Advent— ein beſonderer Klang geht ſeit alters her durch dieſe Zeit, heute wie damals. als Stürme und Schnee unſerer Väter Haus umtobten, drinnen aber erzählt wurde vom wilden Jäger, von Wodans Heer, von dem Schimmelxeiter, von Unholden und Geiſtern, die beſonders in den zwölf Rauhnächten ihr Weſen treiben ſollten. Keine Zeit iſt für Ge⸗ heimniſſe und Zauberweſen ſo geeignet, wie dieſe Wochen mit ihren langen Abenden. Wie damals, finden wir uns auch jetzt im traulichen Kreis am warmen Ofen zuſammen. Bratäpfel verbreiten ihren köſtlichen Duft und laſſen von Zeit zu Zeit ein vielverſprechendes Ziſchen hören. Es wird erzählt, beute wie da⸗ mals. Nur iſt aus den ſchreckensvollen Sagen eine frohe Botſchaft geworden. In einzelnen Bräuchen finden wir die alien Geſtalten wieder, im erſten Augenblick Mummenſchanz und Karneval, und erſt, wenn wir ſie von allerhand Beimiſchungen einer ſpä⸗ teren Zeit befreit haben, erkennen wir ſie als Ueberlieferungen aus Urväterzeit. So geht in verſchiedenen Gegenden Deutſchlands an den drei Donnerstagen vor Weihnachten ein Zug von Verkleideten durch die Dörfer und heiſcht in Wechſelgängen Gaben, ſo kommt der Ru⸗ precht in eigener Perſon, ſo kommt der Mar⸗ tin und noch viele andere bekannte Geſtalten. erſcheinen ſie uns wie Wenn der Nikolaus kommt Alte Weiſen klingen auf, die die Mutter von der Großmutter, Großmutter von der Ahne gehört hat. Jede Gegend, jede Familie hat ihre eige⸗ nen Bräuche in dieſer Zeit. Da kommt am 6. Dezember der Nikolaus oder Niklas mit ſeinem großen Sack voll Aepfeln und Nüſſen und bringt wohl in dieſes oder jenes Haus ein goldenes und ein ſchwarzes Heft. Er läßt es dort, denn es ſoll bis Weihnachten einge⸗ tragen werden, ob die Kinder artig oder un⸗ artig ſind. Kurz vor Weihnachten ſind plötzlich beide Hefte wieder verſchwunden. Ob er ſie wohl geholt hat und nun prüft, wie es ſtand mit dem Artigſein? Oftmals läßt der Niklas auch die Rute zurück. Dann und wann kommt er nicht ſelbſt, ſondern ſchickt eine Niklastüte mit den geheimnisvollen Fäden, an denen die ganze Familie zugleich ziehen muß. Ha, da fällt der Deckel, und jeder hat ein buntes Päck⸗ chen an ſeinem Faden, aus dem eine kleine Ueberraſchung herauskommt. Lichter am Tannenkranz Das ſchönſte Zeichen des Advents iſt der grüne Tannenkranz mit ſeinen vier Lichtern. Atemloſe Stille herrſcht im Kinderkreiſe, wenn alles zuſammengekuſchelt unter dem Kranz ſitzt das Hiandwerk wirbt um die Frau Ausjtellung Mannheimer Handwerker/ Appell an die Frau Am 4. und 5. Dezember wird im großen Saal des Friedrichsparkes eine Ausſtellung„Haus⸗ frau und Handwerk“ zu ſehen ſein. Neunzehn Handwerkerinnungen werden dabei den Haus⸗ frauen deutſche Wertarbeit vor Augen führen. Durch die reiche Beſchickung der Schau, durch ihren wohlorganiſierten Aufbau und mit auf⸗ ſchlußreichen Lichtbildervorträgen vermag ſie —— Hausfrauen wertvolle Anregungen zu geben. Es iſt kennzeichnend für den Wert und die Bedeutung dieſer Werbeausſrellung, daß ſie von der NS⸗Frauenſchaft, Abteilung Volks⸗ und Hauswirtſchaft in die Wege geleitet und in jeder Weiſe unterſtützt und propagiert wird. Die Wechſelbeziehungen zwiſchen Hausfrau und Handwerk werden damit in das rechte Licht gerückt: Beide ſind aufeinander angewieſen und beide ſollten ſich deshalb auch nach Möglichkeit gegenſeitig unterſtützen. Die Hausfrau den Handwerker dadurch, daß ſie den Wert hand⸗ werklicher Arbeit ſchätzen lernt, daß ſie auf bil⸗ lige Maſſenartikel verzichtet und ihrem Heim durch Handwerksarbeit eine perſönliche Note verleiht und daß ſie ſchließlich durch die Ertei⸗ lung kleiner und größerer Aufträge den Hand⸗ werkern Arbeit und Brot verſchafft. Der Hand⸗ werker wiederum wird durch die Lieferung von Qualitätsarbeit der Hausfrau manchen Aerger und manche unnütze Ausgabe erſparen. Er wird ihr in allen Fragen des guten Geſchmacks beſter Berater ſein und gern auf beſondere Wünſche eingehen. Wir ſehen alſo: Das gute Einver⸗ nehmen zwiſchen Hausfrau und Handwerk liegt in beiderſeitigem Intereſſe. Ueber dieſe perſönlichen Vorteile dürfen wir nicht ihre Auswirkungen auf die geſamte Wirt⸗ ſchaftslage vergeſſen. Wenn wir uns alſo ver⸗ gegenwärtigen, daß durch jede kleine Arbeit, die die Hausfrau dem Handwerker vergibt, die Lebensmöglichkeiten dieſes Standes erweitert werden, daß aber ein geſunder Handwerkerſtand für ein aufbauendes Volk unerläßlich iſt, dann mag manche Unentſchloſſenheit doch noch zugun⸗ ſten des Handwerks entſchieden werden. Es handelt ſich dabei weder um ein Opfer noch um die Hintanſetzung eigener Wünſche. Es handelt ſich vielmehr um das klare Erkennen gegebener Tatſachen und um die Stellungnahme dazu. Daß eine poſitive Stellungnahme der Geſamtheit Nutzen bringt, iſt eine Ueberlegung, die die Hausfrau vor allem anderen zum Hand⸗ werk hinleiten muß und wird. Wir zweifeln deshalb auch nicht, daß die Werbeausſtellung reges Intereſſe findet. Sie wird, beſſer als Worte dies können, vom Wert und Nutzen handwerklicher Arbeit künden und mit ihren ſchönen, gediegenen Ausſtellungs⸗ ſtücken die Luſt zum Beſitzen erwecken. Nicht ohne Grund wurde die Schau in die Wochen vor Weihnachten verlegt. In dieſer aufgeſchloſſenen Zeit der Freude am Schenken, am Sorgen für liebe Menſchen, des Helfenwol⸗ lens und der kleinen Ueberraſchungen, hat die Frau ein beſonders offenes Auge für Schönbheit. Und Schönheit wird in dem Saal des Fried⸗ richsparks genug zu finden ſein. Sie wird der Hausfrau die Wahl der Geſchenke erleichtern und darüber hinaus zur Treue gegenüber dem Handwerker bekehren. Denn wenn allerorten der Ruf erklingt:„Helft dem Handwerk!“, dann wird auch die Hausfrau ihr Ohr nicht verſchlie⸗ ßen und, ſeid verſichert, gut dabei fahren. Auch in andern Städten Deutſchlands wurden unter dem Motto„Hausfrau und Handwerk“ bereits ähnliche Ausſtellungen gezeigt. Ueberall brachten ſie Erfolg. Mannheims Frauen dür⸗ fen im Kampf um eine geſunde Wirtſchaft nicht hintenanſtehen. Sie dürfen ſich auch nicht we⸗ niger verſtändnisvoll für edle Handwerksarbeit erweiſen. Wenn daher am Mittwoch und Don⸗ nerstag nächſter Woche der Ausſtellungsſaal ſeine Pforten öffnet, laßt euch die Freude eines Beſuches nicht entgehen. Mannheims Handwerker warten. E 4 Gchöne Frauen und ihr Schickſal Ein Streifzug durch Jahrhunderte toller Eiferſucht verfolgte, zugleich das unglück⸗ lichſte Weib auf Erden. Zu den ſchönſten Frauen des fünfzehnten Jahrhunderts zählt ferner Maria von Bur⸗ gund. Fahrende Sänger trugen das Lob ihrer Schönheit in alle Lande. Kaiſer Friedrichs III., Sohn Maximilians., heiratete ſie. Nachdem er ſie zum erſten Male geſehen und aus eigener⸗ Anſchauung wußte, daß ſie„braunes Haar, ein kleins Naſel, ein kleins Häuptel und Antlitz und blitzende Augen“ beſitze, erklärte er ſie„für eine viel ſchönere Jungfrau, als er all ſeine Tage geſehen habe“. Auch die venetianiſche Dichterin Bianca Ca⸗ pello, geſtorben 1587, überſtrahlte, wie Fran⸗ cesco von Medici erklärte, noch mit 35 Jahren alle Frauen Italiens an jugendlicher Anmut und berückender Schönheit. Philippine Welſer war zwar keine Dichterin, aber„ihr holdes Angeſicht“ machte auf den in Augsburg einziehenden Erzherzog Ferdinand von Oeſterreich inmitten des Feſtgepränges einen ſo ſtarken Eindruck, daß er ſie heiratete. Die Schönheit Philippines iſt übrigens näher beſchrieben worden. Ein hoher Wuchs, ein edel geformtes Angeſicht, helle, klare Augen, ein fein⸗ geſchnittener Mund werden dieſer Deutſchen nachgerühmt. Gleicher Schönheitsruhm umgab Agnes Bernauer, die Baderstochter aus Augsburg, die ihr eigener Schwiegervater, ein bayeriſcher Herzog, Herr⸗ ſcher in München, in der Donau ertränken ließ. Von der Spanierin Anna von Oeſterreich heißt es kurz und bezeichnend bloß,„ſie ſei die und hochgeflügelte Naſe⸗ ſchönſte Frau Europas geweſen“. Ihr Sohn er⸗ kor zu ſeiner erſten Liebe die damals, 1654, be⸗ rühmte Schönheit Olympia Mancini. Faſt um die gleiche Zeit machte in Deutſchland Luiſe von Degenfeld ihres„fabelhaft ſchönen Aeußeren“ wegen viel von ſich reden. Dem Kurfürſten Karl Ludwig von der Pfalz wurde ſie zur lin⸗ ken Hand angetraut. Ihres Geiſtes wegen wurde ſie oft mit der Griechin Aſpaſia vergli⸗ chen. Aehnlich ſchön war die Herzogin von Malborough, eine Frau, die namentlich im letz⸗ ten Drittel des ſiebzehnten Jahrhunderts, nicht nur für die ſchönſte, ſondern auch für die geiſt⸗ reichſte ihres Geſchlechts galt. Nach Ninon de Lenelos, die 1706 neunzig⸗ jährig noch„verführeriſch“ ſtarb, wurde die Marquiſe von Pompadour zu den ſchönſten Frauen gezählt, doch hat ſie dieſen Rang nicht ſo lange wie die Schauſpielerin Mar und die Bankiersgattin Jeanne Recamier behauptet, von denen erſtere noch mit fünfundvierzig, letztere ſogar mit fünfundfünfzig, als„Stern“ galt. Der Vollſtändigkeit wegen erwähnen wir noch, daß auch Hortenſe Beauharnais, nachmals Kö⸗ nigin von Holland und Mutter Napoleons III., eine Zeitlang als die ſchönſte und graziöſeſte Frau Frankreichs galt. In Deutſchland finden wir um 1760 herum die Fürſtin Maria Wil⸗ helmine von Auersperg, Ehrendame der Kaiſerin Maria Thereſia, als ſchönſte Frau anerkannt. Der Engländer Wraxal, der zu jener Zeit Europa bereiſte, berichtet, ſie habe„das 55435 und Entzücken des ganzen Hofes“ ge⸗ ildet. Auf dem Strahlenthron der Schönheit folgte eine Kaiſerin, und zwar Eugenie von Frank⸗ reich. Sie hatte zahlreiche Konkurrentinnen: ſo und das erſte Licht aufleuchtet. Mutter er⸗ zählt, und auch das Kleinſte hört ernſthaft zu. Die Zeit vergeht viel zu langſam, jeden Mor⸗ gen wird Mutter gefragt: Iſt nun bald Weih⸗ nachten? Da haben es die Kinder gut, die zum 1. Advent einen Adventskalender oder eine lange Kette finden, mit ſoviel bunten Tüten oder Briefchen, wie es Tage bis zum Heiligen Abend ſind. Man kann im erſten Augenblick kaum faſſen, daß man jeden Tag eine Tüte ab⸗ ſchneiden und aufmachen darf. Was für Herr⸗ lichkeiten kommen da zutage! Eine Pfeffernuß heute und ein buntes Bild morgen, ach, und was mag gar in der Tüte ſein, an der auch ein kleiner Tannenzweig ſteckt? Mutter ſagt, wenn die abgeſchnitten werden darf, iſt der 2. Ad⸗ ventſonntag ſchon da, dann darf auch das zweite Licht am Kranz angezündet werden! Und welch eine Freude iſt es, wenn man die Schuhe ans Fenſter ſtellen kann! Kleine wie Große ſind vol⸗ ler Erwartung, erſt nimmt man ſich vor, nicht einzuſchlafen, weil man einmal ſehen möchte, wer der geheimnisvolle Geber iſt, der ſie mit Aepfeln und Nüſſen füllt, ja, auch einmal ein Marzipanſchweinchen einlegt, juſt ſo eins, wie man ſichs ſchon lange wünſchte! O freudiges, geheimnisvolles Ahnen, wenn einmal ein Streifſchen Silberlametta an der Tür hängt, wenn hinter verſchloſſenen Türen Nüſſe kollern! Eins iſt in vielen Familien unzertrennlich mit der Vorweihnachtszeit: die Weihnachtskrippe. Sie ſteht nicht eines Tages da, o nein. Nach und nach kommen alle Figuren zuſammen, erſt ſind es nur ganz wenige, Hirt und Schaf viel⸗ leicht, dann kommen andere dazu, und dann, am Heiligen Abend— Maria und Joſef mit dem Kind. Freude bereiten So iſt die Adventszeit voll Freude und Ueber⸗ raſchung für die Kinder, ſie iſt aber auch ange⸗ füllt mit heimlichem Tuſcheln und Arbeiten. In jeder Ecke ſitzt eines und macht Weihnachts⸗ arbeiten; dort iſt der Sinn dieſes gegenſeitigen Schentens richtig erfaßt, indem die Kinder ihre Arbeiten für Eltern und Geſchwiſter ſelbſt machen, und denen wohl über Nacht einmal Heinzelmännchen zu Hilfe kommen, wenn es gar nicht fertig werden will, in denen aber die Liebe und Freude, mit der das Kind gearbeitet hat, mehr gewertet wird, als der praktiſche Wert des Geſchenkes. In dieſer Zeit kann man auch bei kleinen Kindern ſchon das Gefühl für prak⸗ tiſche Nächſtenliebe pflegen, wenn man es dazu führt, daß es freiwillig von ſeinem eigenen Spielzeug etwas abgibt für Kinder, die weni⸗ ger beſitzen.* NE. BassG Tuschzeichnung: Liese Englert H-Bildstock mpes-ienhan ashesnanarmenerrahnerrsanrmtet die Gräfin Caſtiglione, eine überaus ſtolze, wahrhaft königliche Schönheit, die nur verächt⸗ liche Blicke ſchleudern konnte und keinen An⸗ ſtand nahm, Eugenies Schönheit als höchſt arm⸗ ſelig zu bezeichnen. Trotzdem blieb die Ge⸗ ſchmähte die ſchönſte Frau, bis Jules Simon die Gräfin Merey'Argenteau ſah und von ihrer Schönheit derart hingeriſſen wurde, daß er ausrief:„Sie iſt eine auf Wolken einher⸗ wandelnde Göttin!“ Von der Prinzeſſin Dagmar von Dänemark, nachmals Gemahlin Alexander IIl. von Ruß⸗ land, konnte man ſeinerzeit mit Recht ſagen, ſie gleiche einer Elfe. In Portugal galt damals die Königin Amalie für die ſchönſte Dame, und von der Londoner Schauſpielerin Ada Rehan berichtet ein Zeitgenoſſe, ſie ſei„ſo ſchön wie das ſchönſte Gedicht des größten aller Poeten“, KRindermund Vier bis fünf Jungen ſtehen ſprungbereit vor dem Dorftümpel und reden auf den Klein⸗ ſten ein, mit ins Waſſer zu kommen. „Nee“, ſchüttelt der immer wieder die Ver⸗ führer von ſich ab,„kann ich nich. Mutta er⸗ laubt's nich und denn verhaut ſe mir.“ „Ach, Quatſch, Menſch, merkt ſe ja gar nich.“ 5 merktſe! Heut abend wer'ch doch ge⸗ abd et!ꝰ „Ich beareife nicht, wie du ſo faul ſein kannſt, Erwin.. für mich iſt die Arbeit das eimzige Veranügen!“ „Aber Vater, wir ſind doch nicht zu unſerem Veranügen auf die Welt aekommen!“ ſie aber ihr Gemahl Hanns von Lichtenſtein mit 06 dunalität! em Aufmarſch eckar⸗Halle im Ab Diens⸗ reffpunkt allet 0 O0% Ausmafil! Seien es Hieickerslolle Wäsche oder MAVMVLZTM-AN OEN ELANVKEMV-Kerme,nrfe 6 06 Sreisniürdigheit! Gardinen ſind Gefühlsſache. Ee Die Feſtſtellung, daß eine Bekannte die gleiche Gardi⸗ N nenart bevorzugt, iſt oft ein v, Zeichen dafür, daß die Men⸗ ſchen zuſammen harmoniſie⸗ ren. So gibt es denn Beider⸗ wand⸗Menſchen und Kre⸗ tonne⸗Menſchen, Tüllgardi⸗ nen⸗ und Scheibengardinen⸗ Menſchen. Gleiche Vorliebe für Muſter, gleiche Perſön⸗ lichkeiten! Die dunkle und ſchwere Gardine, ſeit Jahren oft befehdet, iſt immer noch ſehr beliebt. Aber ſe hat ſich zu ihren Gunſten verändert, kann etzt fehr ſchoͤn ſein. Undurchdringliche, für die Ewigkeit geſchmiedete Drapierungen, Raffun⸗ en, denen man nicht auf den Grund kommen ann, ſind heute jedem Empfinden zuwider. Die koſtbaren bronzefarbenen oder Weinroten Vorhänge aus Seidenvelours oder dem rauhe⸗ ren Frotté⸗Velours fallen in ſchweren, gleich⸗ mäßigen Falten, auf denen das Licht ſanfte Reflexe bildet, vom ſchmalen Querbehang bis auf den Fußboden und umrahmen die Fenſter einnes Geſellſchaftsraumes. Die Fenſterſcheiben bedeckt eine bis zum Fenſterbrett reichende zarte Gardine aus farbigem— nicht immer ereme⸗ farbenem, der leicht angeſtaubt wirtt— Tüll. Farbiger Tüll muß entſprechend der Farbe des Seitenvorhanges beſonders eingefärbt werden. Die Wohnzimmergardine iſt im allgemeinen noch viel zu unruhig. Viele können es ſich nicht verſagen, den Querbehang„künſtleriſch zu ge⸗ ſtalten“. So entſtehen techniſche, aber unſchöne Wunder. Lange Franſenteile, Quaſtenmittel⸗ ſtücke, Abſtufungen, bizarre Unregelmäßigkeiten lenten das Auge gerade auf dieſen nebenſäch⸗ lichſten Teil einer Gardine. Ein leicht gezogener ſchmaler Querbehang genügt in den meiſten Fällen, um das Mauerwerk zu verdecken. Be⸗ ſonders klare moderne Fenſterformen machen auch ihn übeflüſſig. Man kann die Gardine an Meſſingringen befeſtigen, die nicht unnötig groß ſein dürfen, um nicht häßlich zu wirken. Dieſe Ringe können aber auch in einer nickelfarbenen lantigen Schiene laufen, ſo daß ſie unſichtbar ſind. Für die Länge der Gardinen im Wohn⸗ zimmer kann man keine Norm aufſtellen. Die Eigenart jedes Fenſters iſt dafür entſcheidend, ebenſo der verwendete Stoff. Blumige duftige Voilegardinen können nach Biedermeierart am Der Fenſtervorhang: Blickfang deines Heims Zeige mir deine Gardine und ich jage dir, wer du bijt/ Einige Vorſchläge zum Beſſermachen Ingenrande mit einem ſchmalen, wenig gekräu⸗ ſelten Volant verſehen und mit einem Band leicht zuſammengerafft werden, in dieſem Falle wirken ſie am ſchönſten, wenn ſie bis zur Erde reichen. Derbere Stoffarten, wie Leinen, Neſſel, Kretonne, Chintz, Rips und Kunſtſeide können mit dem Fenſterbrett abſchließen, ſie wirken an ſich ſchon kräftig und ſollen in der Hauptſache ſachlich ſein. Kunſtſeidene Seitenſtores ſind im⸗ mer noch am beliebteſten, obwohl durchaus nicht am ſchönſten. Man wähle ſie nicht immer in jener häßlichen Mohrrübenfarbe, die ſo häufig die am ſtärkſten vertretene Farbe überhaupt im Wohnzimmer iſt, mit bleinen Schattierungen hinüber ins Lehmfarbene oder Gelbrote. Wie⸗ viel ſchöner iſt Lachsrot, Tomatenrot, ein warmes Gelb. Scheibengardinen ſind eine hübſche Er⸗ gänzung für einen wohnlichen Raum. Neu iſt es, die Spannſtangen nicht oben und unten vom Fenſterrahmen, ſondern lints und rechis desſelben anzubringen, ſo daß eine Querſpan⸗ nung entſteht. Im Schlafzimmer muß eine Gardine vor allem undurchſichtig ſein. Als waſchbarer Stoff empfiehlt ſich auch hier Neſſel, den man in zar⸗ ten Paſtelltönen einfärben, auch mit einer ab⸗ ſtechenden Borte verſehen kann. 5 der Küche genügen duftige, getupfte Scheibengardinen in halber Höhe des Fenſters und ein Querbehang ohne Seitenſchals. Plauderei üũber modijche Wäſchetragen Gchlafanzug und Nachthemd ſtreiten ſich um den Vorrang/ Gchmiegſame Stoffe bevorzugt Man darf nicht verkennen, daß auch die Wäſche, insbeſondere die Leibwäſche für die Frau, der Mode unterworfen iſt. Wir erinnern uns noch der Zeiten, da der Schlafanzug das aute, ſolide und bewährte Nachthemd ver⸗ drängte. Ohne Schlafanzug ging es nicht mehr. Man fühlte ſich angezogener, konnte morgens getroſt mit dem übergezogenen Morgenrock ins Bad gehen und ſelbſt ausnahmsweiſe mal ſo beim Frühſtück erſcheinen. Und nun auf einmal kommt das Nachthemd wieder zu Ehren. Es ſieht ganz anders aus als früher. Es iſt reiz⸗ voller und mit Bändern an den Aermeln und an dem Halsausſchnitt geſchmückt. Dazu kom⸗ men lange, weite Aermel, die als Abſchluß von einer Spitze eingefaßt werden. Gerade Spitze wird beſonders gern wieder verarbeitet; ſie paßt gut zu den leichten, zart getönten, waſch⸗ ſeidenen Stoffen der Nachthemden. Aber der Schlafanzug wird ſich nicht ganz verdrängen laſſen. Auf Reiſen, im Schlafwagen und im Hotel iſt er unentbehrlich. Noch zwei Dinge ſtreiten ſich um den Vorrang: Hemdhoſe und Hoſe und Hemd. Wir finden Hemdhoſe und auch Hoſe und Hemd bei den Kollektionen nebeneinander; und es werden gewiß ſowohl die Hemdhoſe wie auch Hemd und Hoſe gemein⸗ ſam ihren Platz behaupten. Die Hemdhoſen ſind einfach und praktiſch, aus ſchmiegſamen Stoffen und mit zarten Spitzen. Wichtig iſt noch das Unterkleid, das oft allzu wenig beachtet wird. Es muß gut anliegen und darf keine Falten werfen. Das Kleid darüber verliert an Wir⸗ kung, wenn das Unterkleid ungeſchickt und zu weit iſt. Es muß vor allen Dingen bei der Aus⸗ wahl des Unterkleides darauf geachtet werden, daß es ſich ganz der Figur anpaßt. Beſonders praktiſch als Material iſt Seide, matte oder alänzende; ſie bedarf nur bei der Wäſche einer ſorglichen Behandlung, wie überhaupt alle Leib⸗ wäſche der Frau beim Waſchen vorſichtig zu behandeln iſt. Kochrezekte: richtig geleſen Beim Leſen von Kochrezepten ſtutzt ſo manche noch unerfahrene Hausfrau bei den Gewichts⸗ angaben, die oft in Maßen und nicht nach Ge⸗ wicht angegeben ſind. Es bedeutet zum Bei⸗ ſpiel: Eine kleine Obertaſſe- Liter oder 4 Pfund oder ſechs Eßlöffel. Ein eigroßes Stück Butter ⸗ 70 Gramm. 45 Weinflaſche ⸗ 4 Liter oder ſechs Wein⸗ gläſer. Ein Weinglas hat die gleichen Maße wie eine kleine Obertaſſe. Ein Liter Flüſſigkeit ⸗ 2 Pfund. Hering zu Gemüſe Zu grünen Bohnen ſchmecken Heringe in jeder Form, und auch zu Spinat kann man grüne Heringe gebraten oder gekocht reichen. Desgleichen Flundern, die ſich als Beilage zu dieſen Gemüſen ſehr gut eignen. Für die Herſtellung ſchöner Krippenfigure fehlt es dem zeichneriſch Ungeübten oftmals Einfällen. Wir geben auf unſerer Abbildung d Umriſſe der heiligen drei Könige und Mari und Joſef wieder. Jede Figur wird zweima 7 7 7 — 7 7 70 „„J. 2*** »36 —5 2 2• 1 74—% 2 5* 0 3 7 7 2 * 3 7 —— 7 7%— —————— ausgeſchnitten, am Kopfe zuſammenhängend Einzelteile, wie zum Beiſpiel die Stola von Joſef, werden geſondert geſchnitten und geſon dert umgehängt. Dieſe Stola A iſt der Joſefs⸗ figur als punktierte Linie eingezeichnet. Mate⸗ rial zu dieſen Figuren: Aluminiumfolie in leuchtenden Farben wie Purpurrot, Violett, Leuchtendblau, Gold. *%οιοισοιιο Deike(M) Ein ganzer Menſch Es iſt doch eigentlich wundergut, Daß nicht das Kleid es tut; Daß nicht Aeußeres— Not oder Pracht— Den Menſchen macht! Nicht das Haus und nicht das Gewand, Nicht der Beutel gilt, noch der Stand; Nur der Menſch und nur er allein. Sorg' du denn, ein ganzer Menſch zu ſein, anlt1ς 3 icht nur an ihren kunſtvollen Schwüngen erkennt man die gute Schiläuferin, auch an der Art ihrer Kleidung. Bis auf kleine Verſchieden⸗ heiten im Schnitt iſt der Anzug der Schifahrer gleichbleibend in ſeiner klaſſiſchen Verarbeitung. Welches Ma⸗ terial und welche Form den Anforde⸗ rungen dieſes Sportes am beſten ent⸗ ſprechen, iſt durch Zahre hindurch von Fachleuten erprobt worden, und dieſe Erfahrungen ſollte man ſich zunutze machen, um unnötige Anſchaffungen zu vermeiden. Zwei Typen beherrſchen das Bild im Schnee: die lange Hoſe und die Knickerbocker. Doch ſei es den Neulingen gleich verraten: um Knicker⸗ bocker zu tragen, muß man wirklich „feſt auf den Brettern ſtehen“, ſonſt dringt die Näſſe beim vielen Hinfallen durch die Strümpfe, auch wenn ſie aus waſſerdichter Wolle ſind. Aber die geübte Schiläuferin wird gut in Knickerbocker ausſehen, die oft aus einem anderen Material, dunkler oder heller als die Jacke, gearbeitet ſind. Weiße Strümpfe„nach bayriſcher Art“, weiß oder dunkel— in der Farbe der Knickerbocker— gehaltene Gamaſchen ſehen dann hübſch aus und halten außerdem den Schnee ab.— Die „konſervative“ lange Hoſe iſt oberhalb der Schuhe beſonders weit geſchnitten und muß— darin liegt der Schick— etwa 10 Zentimeter über die Schuhe herabfallen. Dunkelbraun,⸗grün,⸗blau bleibt dem perſönlichen Geſchmack der Trägerin überlaſſen. Als Schutz gegen Näſſe trägt man die praktiſche Wind⸗ jacke oder die Jacke aus dem Schituch der Hoſe. Darunter— über einer ſportlichen Flanellbluſe— einen„Pull“ aus waſſerabſtoßender Wolle. Zum Schluß der bunte Schal und das Woll⸗ band über den Kopf, und dann kann es losgehen. Schi Heil der zünftigen Fahrerin! Schianzu einzelne 75307. Als Grundbeſtand einer Winter⸗ ſnortgarderobe iſt der klaſſiſche dunkelblaue ³ 78467. Neben dem zünftigen 3 erweiſt Ja oder Duvetine als ſehr brauch⸗ bar. Vobach⸗Schnitt Größe 1 und III. Erf. für Größe l: etwa 1,40 m Stoff 140 om breit. cehιm Ad— , 9 ——— V — O —— *V * —— 7846⁵ * 75307 78468. Für Spaziergänge iſt ein Hoſenrock praktiſch und be⸗ quem; man trägt ihn oft zu der dunklen Jacke des Schi⸗ anzugs. Vobach⸗Schnitt Größe ich eine cke aus Wildleder etwa 1, 95 mStoff 140 om breit. Iund III. Erf. für Größe 1:—— Anzus 78469. 8313. Sie nicht, einige warme ſportliche Blüschen zum Winterſport mit⸗ zunehmen. Hier eins aus kariertem Jerſey. Vobach⸗Schnitt Größe 1 und III. Erf. für Größe III: etwa 1,25 m Stoff 140 em breit. 78467 78472. Sehr viel werden zwei⸗ reihige Schiweſten mit hoch · ſchließenden Revers und ſeit⸗ lichem Gummizug getragen. Vobach⸗Schnitt Größe O u. II. Erforderl. für Größe O: etwa — 1,30 m Stoff 140 em breit. bocker 78473. Zu einer Schiweſte wie 78472 ſind dieſe Knicker⸗ iſchgrätenſtoff ſehr praktiſch. obach⸗Schnitt Größe O u. II. Erforderl. für Größe Il: etwa 1,55 m Stoff 140 em breit. Norwegeranzug immer zu empfehlen. Vo⸗ bach⸗Schnitt Größe O, II und IV. Erf. für Größe Il: etwa 3,25 m Stoff 140 om breit. 78465. Bei großen Touren nimmt man immer eine leichte Schi⸗ windbluſe aus imprägniertem Popelin im Ruckſack mit. Vobach⸗ Schnitt Gr. Iu. III. Erf. f. Gr. III: etwa 1,80 m Stoff 130 em breit. —— 78466. Ein ſehr hübſcher Schianzug in modiſcherer Auffaſſung als die anderen auf dieſer Seite gezeigten. Material: Wetterfeſter genoppter Wollſtoff. Vobach⸗Schnitt Größe J und III. Erfor⸗ derlich für Größe IIl: etwa 2,70 m Stoff 140 em breit. Nr. 121 — 2—— * 78472— 78475. Die Schiwindbluſe arbeitet man ſo weit, daß ein dicker Pullover darunter ge⸗ tragen werden kann. Vobach⸗ Schnitt Größe II und IV. Er⸗ forderlich für Größe II: etwa 1,50 m Stoff 130 om breit. aus imprägniertem SSA AA Bezugsquelle sumtlicher Vohach · eitschriften Buchhandiune Frunz ZImmermann.1225 n ler Iii- Hitatiskirche Veiſmacſiisſreude bereitet ein stoff 5 Hantel und Kkleid von Kiolinda 4 NMübſer F 1, 4 am Rathaus gramm von bedingt einen ſien Unter dem der Wohnbar öffentlicht L Dieskau, einer zuſamn rligen Se Siedlungsfin twa 1,5 bis dings wird d nicht in volle aus. Die Zul ſatz, lehren imontelt der Führe Sümtliche entwässeru Urtike B0 Dalbe Fernsp —— luge Inhaber Mannheim Tele Hol. hol. M Neckarv Telef uren an der Bnauſpiegel X Nr. 552— 30. November 1935 rippenfigure en oftmals an Abbildung die ſe und Maria wird zweimal Unter dem Titel„Uebergangsſchwierigkeiten der Wohnbau⸗ und Siedlungsfinanzierung“ ver⸗ öffentlicht Oberregierungsrat Dr. Fiſcher⸗ Dieskau, der Sachbearbeiter für finanzielle ragen im Wohnungs⸗ und Siedlungsweſen im Reichsarbeitsminiſterium, im„Reichsarbeits⸗ blatt“ einen recht beachtlichen Aufſatz, der in einer zuſammenfaſſenden Darſtellung die gegen⸗ wärtigen Schwierigkeiten der Wohnbau⸗ und Siedlungsfinanzierung herausſtellt. Die Mindeſtzahl der Wohnungseinheiten, die jährlich im Hinblick auf die Zunahme der Haus⸗ haltungen erſtellt werden müſſen, kann auf etwa 300 000 bis 400 000 geſchätzt werden. Ein Pro⸗ gramm von etwa 300 000 Wohnungseinheiten bedingt einen jährlichen Kapitalaufwand von twa 1,5 bis 2,1 Milliarden Reichsmark. Aller⸗ ings wird der Kapitalmarkt für dieſe Summe nicht in vollem Umfange beanſprucht. Die Bau⸗ grundſtücke ſind vielfach im Beſitze der Bauher⸗ ren oder werden gegen langfriſtige Stundung des Kaufpreiſes erworben. Die Tatſache, daß aber öffentliche Mittel zum Einſatz gelangen, wirkt ſich letzten Endes doch am Kapitalmarkt aus. Die Zukunft wird, ſo heißt es in dem Auf⸗ ſatz, lehren müſſen, ob der Kapitalmarkt dieſe Deike(MI) nmenhängend ie Stola von en und geſon⸗ ſt der Joſefs⸗ eichnet. Mate⸗ iniumfolie in rrot, Violett, Tand- u. Bodenplattenbeläge, Baustoffe, Kunststeine, Harmorplatten„Tempolitn“ Beträge hergeben kann, obwohl gleichzeitig große andere Anſprüche an ihn herantreten. Die Zinsfrage Oberregierungsrat Dr. Fiſcher⸗Dieskau unter⸗ ſucht dann weiter die Hemmniſſe für die Wohn⸗ baufinanzierung, die ſich aus der verwaltungs⸗ mäßigen und wirtſchaftlichen Liquidierung der Kriſenjahre ergeben. Da iſt zunächſt die Zins⸗ frage zu berückſichtigen. Es war eine ſehr ſchwere Unterlaſſungsſünde, daß in den Jahren der baulichen Hochkonjunktur der Zinshöhe viel zu wenig Beachtung geſchenkt wurde. Die Wohnungspolitik des neuen Reiches darf dieſen Fehler nicht wiederholen. Es wird daher ſtreng darauf geachtet, daß auch die aufgenom⸗ menen Privathypotheken in der Zinshöhe nicht das Maß überſchreiten, das der nationalſozia⸗ liſtiſchen Auffaſſung vom Weſen des Zinſes ent⸗ ſpricht. Maßgebend iſt hier der bekannte Zinserlaß des Reichswirtſchaftsminiſters vom 12. April 1935, in dem für Wohnbau und Siedlungshypo⸗ theken ein Zins von 5 Prozent bei mindeſtens 89 Prozent Auszahlung als Höchſtmaß bezeich⸗ net wird.„Je mehr ſich das Zinsniveau allge⸗ mein den angemeſſenen Sätzen nähert, deſto mehr werden auch die Uebergangsſchwierigkeiten aufhören, zumal ſie jetzt noch durch die Zins⸗ frage für die Finanzierung des Wohnungsbaus und der Kleinſiedlung entſtehen können.“ Beachtenswerte Hinweise Der Verfaſſer unterſucht weiterhin die Frage der Goldmark-Klauſel und das unabläſſige Be⸗ ſtreben, allmählich die Goldmarkklauſel zurück⸗ zudrängen, was natürlich zu manchen Verzöge⸗ rungen und Reibungen bei der Finanzierung der Bauvorhaben geführt hat. Schwierigkeiten der Wohnbaufinanzierung Auch hĩer Nachwirkungen der Krisenlahre— Uberwindung der Hemmunsgen A 11——7 4 —IIA 1 7 ——— Vorbildliche Beheizungsanlage im Kleinhaus Deike(MI) Ferner muß die Erkenntnis in die Tat um⸗ geſetzt werden, daß für die Wohnbau⸗ und Sied⸗ lungsfinanzierung die unkündbare Tilgungs⸗ hypothek die geeignetſte Beleihungsform dar⸗ ſtellt. Weitere Schwierigkeiten ergaben ſich auch daraus, daß in erheblichem Umfang bei den Bauvorhaben Tendenzen zu einer ſtärkeren Preisſteigerung ſpürbar wären. Die Preisſtei⸗ gerungen ſind ſehr gefährlich. Die amtlichen Stellen bemühen ſich daher, Preisüberhöhungen möglichſt zu vermeiden. Das hat naturgemäß zu Hemmungen und Zeitverluſten geführt. Dr. Fiſcher⸗Dieskau hebt dann noch die wich⸗ tige Rolle der Gemeinden bei der Durchführung des Wohnungs⸗ und Siedlungsbaus hervor, bei denen ſich aber das Kommunalkreditverbot ſehr emmend auswirkt, beſonders in den kleinen Gemeinden und auf dem flachen Lande. Aus den Ausführungen geht hervor, daß es ſich bei den beſtehenden Hemmungen nur um Uebergangsſchwierigkeiten handelt. Sie müſſen in zäher Arbeit überwunden werden. Die Bauarbeiter in der Arbeitsschlacht Die Schlüſſelſtellung des Baugewerbes für die allgemeine Wirtſchaftslage iſt bekannt. Das Dar⸗ niederliegen der Bauwirtſchaft in den Jahren vor der Machtübernahme war einer der Haupt⸗ gründe für die damalige Höhe der Arbeitsloſig⸗ keit. Die überaus ſtarke Belebung der Bauwirt⸗ ſchaft und die daraus ſich ergebende Verminde⸗ rung der allgemeinen Arbeitsloſigkeit iſt ein untrügliches Zeichen, daß die Arbeitsloſigkeit in immer ſtärkerem Maße ihrem Ende entgegen⸗ geht. So iſt die Bauwirtſchaft trotz ihrer ſtarken Abhängigkeit von der Witterung und der kalten Jahreszeit zu einem der ſtärkſten Grundpfeiler des nationalſozialiſtiſchen Wirtſchaftsaufbaus geworden. Am 30. September 1935 betrug die Arbeits⸗ loſigkeit bei den Bauarbeitern 164 789 gegen⸗ über 265 647 am 30. September 1934. Es iſt alſo trotz der überaus ſtarken Abnahme der Arbeits⸗ Ausführung von Uhand-u. Bodennlattenbelà für Küchen, Bäder, Hausgänge, Läden etc. tür Außen- und Innenverkleidung August Nenschler Schimperstraſte 30-42- fernsprecher 51987/88 Stängige Ausstellung im Hause „ Ilosef Krehs G. m. b. H./ Telephon 403 35 er Pracht— 4 Frĩie drichsfelder Straße 38 Gewand, r Stand; llein. nſch zu Nr. 121 3 1 AuG. RIDINGER Masch.-Fannik MaNNEI5“ Jd 5t 14480 + tia⸗ 2. Helzbau Franz Spies„ loletearbeitung iedet Act- Rimmerei- Sclreinerel- hlaceres Mannheim/ Fruchtbahnhofstraße 4(Mähe Rheinlust)/ Fernsprecher 242 46 INHABER: HEHN& GREINER Friedrichsfelder Straße 23/ Telephon 41279 Indr. König Mannheim Geschweiſte und genietete Stahl-Honstruktionen F. Unton Moll enon. Mannheim⸗ Heckarau Fernruf 48177 u. 48615- Rheingoldstraße 4 Bauten- Backsteine beoro Schmitt s Sohn Bau-, Möbel- und Parkettschreinerei Mannheim S 5, 34 Fernsprecher-Anschluß: 307 07 5. E. 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Kraft e Neckarvorlandstraße 3 40d Wandbekleid n ei 0 erne dn e el ung G 2, 2 Telefon 20740 Anlagen geleuchtunnskörper und fRadio Telephon 209 95 —— in ier ni- 5 ſitatiskiihe Bauunternehmung uncd Ludwigshafen Leonnard Hanbuch Sne Mannheim Sofienstraße 6- Fernsprecher 409 41•˙42 Bauhütte Mannheim Mannheim, Hafenbahnttr. 30/ Ferntpr. 335 17 nach Büroschluß: 20017 echer 23267 Steinbruchbetriebe Frankenthal Gmbr Hoch- und Tiefhau Gesündere Wohngebiete im Weichbild der Stadt Planvolle Erneuerungsarbeit · Die Lockerung der Hausblöcke wird in Angriff genommen Zu den wichtigſten Zielen der nationalſozia⸗ liſtiſchen Staatsführung gehört ſeit jeher, den Volksgenoſſen das verloren gegangene Heimat⸗ gefühl durch Wiederverwurzelung mit der Scholle, worauf ſie ſtehen und werken, zurückzu⸗ geben. Die Kräfte, die jetzt für dieſes Streben in großem Umfange eingeſetzt worden ſind, wer⸗ den den Altſtädten die dringend notwendige Geſundung bringen, ſie werden Altes und Halb⸗ fertiges vollenden, ſie werden aber auch völlig Neues ſchaffen müſſen, indem ſie neuere, geſün⸗ 5—— im Weichbild der Städte ent⸗ ickeln. Faſt jede ältere Stadt hat Wohngebiete, die inzwiſchen abbruchreif oder nicht mehr bezieh⸗ bar geworden ſind, meiſtens aber doch noch be⸗ wohnt werden. Dieſe ſogenannte Altſtadt iſt natürlich ein Herd des Ungeſunden in jeder Hinſicht. Nur ſelten hat einmal eines dieſer Häuſer ſo großen künſtleriſchen Wert, daß an ſeine Erhaltung gedacht werden müßte. Meiſt ſind es Spekulationsbauten übelſter Sorte. Ganz gleich, um welche Häuſer es ſich nun handelt, es muß für die Geſundung im allgemeinen eine gemeinſame, einheitliche Grundlage, auch in rechtlicher Beziehung, geſchaffen werden. Gesundung der Altstãdte Die Prüfung einer Geſundungsangelegenheit muß immer, wenn nicht auf Teilerfolge ausge⸗ gangen wird, in vieler Hinſicht erfolgen, alſo mit Blick auf den Arbeitsmarkt, die Bevölke⸗ rungs⸗ und Wohnungspolitik, ſowie die Bau⸗ kunſt. Mit Teilerfolgen kommt man dem eigent⸗ lichen Ziel nicht näher. Inſtandſetzungsarbeiten, loſigkeit im Frühjahr und Sommer 1934 eine weitere Erniedrigung um 100 858 eingetreten. Auch in den Sommermonaten 1935 hat die Arbeitsloſenzahl der Vollarbeiter ſtändig abge⸗ nommen. Ende Juni hatten wir noch 192 030 arbeitsloſe Vollarbeiter, Ende Juli 172 369 und Ende Auguſt 162 317. Dabei hat ſich die Ar⸗ beitsloſigkeit der Bauchfacharbeiter verhältnis⸗ mäßig ſtärker vermindert als die Arbeitsloſig⸗ keit bei den Bauhilfsarbeitern. Hieraus kann gefolgert werden, wie ſtark das Bedürfnis nach Facharbeitern auch im Baugewerbe iſt. In einigen Landesarbeitsamtsbezirken gibt es bereits ſo gut wie gar keine Arbeitsloſigkeit im Caril Grab Co. Gmbl. Mannheim- Verbindungskanal linkes Ufer 18-Telephon 20102 Lieferung von Bau- materialien/ Ausführung v. Pattenarbeiten Herstellung von Kunststeinen und Edelputz Baugewebre mehr. So hat z. B. Oſtpreußen nur noch 95 arbeitslos regiſtrierte Bauarbeiter gegenüber 1075 im Vorjahr, Pommern nur noch 473, Mitteldeutſchland 6454, Südweſtdeutſch⸗ land 8248. Sicherlich iſt dabei noch die Zahl der eigent⸗ lichen Arbeitsloſen viel geringer, denn zu dieſen als arbeitslos regiſtrierten Bauarbeitern gehört eine beträchtliche Anzahl, die überhaupt arbeits⸗ unfähig iſt und daher unter den eigentlichen Be⸗ griff der Arbeitsloſigkeit nicht fallen. Die größte Zahl an arbeitsloſen Bauarbeitern hat noch (einſchl. dem Saarland) mit Die Entwicklung der Arbeitsloſigkeit im Bau⸗ gewerbe iſt ein ſehr beachtliches Beiſpiel für den Erfolg der Arbeitsſchlacht. Umbauten und Anbauten mögen oft recht zweck⸗ mäßig erſcheinen; der Städtebauer muß aber aufs Ganze gehen, um das Ziel neuer Ver⸗ wurzelung zu erreichen. In dieſer Richtung lie⸗ gen nur Planungen auf lange Sicht und mit umfaſſender, gründlicher Neuanlage. Es iſt eine zeitlang von Altſtadterneuerung nicht gern die Rede geweſen, weil man der An⸗ ſicht war, bei ſolchen Sanierungen dürfe nie⸗ mand Schaden leiden. Praktiſch ſind ſolche Schädigungen einzelner kaum zu vermeiden,— wir ſtehen aber heute auf dem Standpunkt, daß der Einzelſchaden nicht ſo ſehr in Betracht kommt wie der Geſamtſchaden. Gemeinnutz geht vor Eigennutz, dieſer Grundſatz muß auch feh der Stadtgeſundung im Vordergrunde tehen. Hinzu kommt, daß eine ganze Anzahl alter Häuſer überbewertet und überlaſtet ſind; nur durch Mißbrauch gewiſſer Rechte werfen ſie noch Erträge ab. Hier rächt ſich furchtbar jene Zeit, wo das Wichtigſte für jeden Volksgenoſſen, die Wohnung, Objekt der Spekulation geweſen iſt. Dieſe Schäden ſind nur in langwieriger, plan⸗ voller Arbeit zu beſeitigen; mit einer Ausräu⸗ mung der Innenhöfe oder Auskernung der Bau⸗ blöcke, wie ſie verſchiedentlich in Angriff genom⸗ men worden iſt, kann das Grundſtreben nicht erfüllt werden. Stufenweise Sanĩerung In der kommenden Zeit wird ſich das Bild unſerer Städte zunehmend anders geſtalten als bisher. Vor allem wird eine Lockerung der Hausblöcke eintreten, jedoch nicht in dem Maße, wie bei den Siedlungen, die von vornherein auf Bodenverwurzelung der Bewohner hin angelegt worden ſind. Mehr und mehr müſſen aber die Hannheimex decerhehank z, C4, 95 Telephon 24451-52 BANK UND SPARKASSE Fachmännische Beratung/ Aufmerksame Bedienung Praktischer Werkzeugkasten Deike(M) Volksgenoſſen ein Heim mit Gartenland erhal⸗ ten, und gerade dieſer Geſundungsprozeß in den Altſtädten verlangt ein beſonderes Programm der Planarbeit. Die Sanierung verſchiedener Großſtädte, bei⸗ ſpielsweiſe in Hamburg, Berlin, Koburg, Braun⸗ ſchweig, Kaſſel, Hannover und anderswo hat bereits zu der Erfahrung geführt, daß allge⸗ meine Grundſätze nicht berückſichtigt werden können; es muß eine große Schmiegſamkeit der Verordnungen gewahrt bleiben. Im allgemei⸗ nen läßt ſich aber ſagen, daß jeweils an einem Orte nur ſoviel Wohnungen der Elendsviertel ſaniert werden können, wie man in einem Jahre aus allgemeinen wirtſchaftlichen Gründen ge⸗ ſund machen kann, ohne die bisherigen Bewoh⸗ ner obdachlos werden zu laſſen. Es darf ja auch nicht vergeſſen werden, daß in den geſun⸗ deten Vierteln höchſtens die Hälfte der frühe⸗ ren Bewohner wieder untergebracht werden kann. Nneinische Gehwegplattenfabrił Arthur Gever Fernsprecher 50570 Diffenèstraße 10à-b Herstellung von Betonwaren aller Art TUNGSRAM-Tampen das HERæ des fur alle Zwecke, auch in eehe. neuester Konstrułtion àls runesRAM--lampen fördern dlle Arbeiten der Stirn und der Faust schonen das Auge Verkauf durch die Fochęeschöfte TVING RQGQHUREN Heinrich Klingmann Kraſenbau- u. Zetongeschrͤft MHannheim- Beilstrane 16 Fernsprecher 226 12 Georg Rosenkranz central-Heizungen Seckenheimerstraße 73 Fernsprecher 431 62 Friedrich Eisen Straßenbau. Mannheim Akazlenstraße 10/ Telephon 51272 LIliHnmmmumummmmmmmmmummummnam Franz Schwander jun. N 4, 2 Bau- und Kunstschlosserei- Telephon 333 90 H.& J. Ludwig Gm bH. 5 Mannheim/ Pettenkoferstraſſse 2/ relepheon 525935 elbau Hdolf Gordt gauseschän 6, 2- Fernsprecher 200 39 Krüger& Eberle Gm be H. Gegründet 1888 NMalereibetriebe Mannheim ludwigshafen Telephon 41270 Telephon 624 73 Henninger& Co. Gesellschaft für Wärme-, Kälte- und Schall- Isolierung m. b. H. Ausführung sämtlicher Isolierungs-Arbeiten gegen Wärme- und Kälteverluste Mannheim- M 2, 17 Teicfon 27730 ludwig Hahner Baugeschäft für Moch-, Tief- und Eisenbeton bau Zementwarenfabrik [Kornetstraße 60 Hermann Sachse Inhaber Hans Sachse- Gegründet 1890 lusführung sämtlicher Maler- und Iüncherarheiten R 7, 23— Fernsprecher 266 25 Tlansportgewerhe-Vereinigung Mannneim unad Umgebung e. Georg Grah Hoch- und Tiethau- unternehmung Mannheim-Waldhof Hubenstraße 16, Telephon 591 217 J. peter Speidel ——— Munnneim letkuruu J. Fr. Khlachter Bauunternehmung Mannheim-Neckarau Ratschreibergasse-6 Telephon 48604 Jos. Samsreither gu 4, 2 lacke- Farben 1. Schwerfuhrwerksbetriebe X. Angstenberger. Inh.: Chr. Heinle. Fahrlachstraße 20. Telefon 433 28. Samuel Back. Pfalzstraße Nr. 13. Hermann Backfüsch. Lange Rötter- straße Nr. 10. Telephon 526 01. Jean Bauer. Hauptstraße Nr. 70. Telephon Nr. 529 21. Anton Bollmann. Gartenstraße 9. Jakob Elchel. Friedrichstraße 81. Karl Endreß. Uhlandstraße Nr. 9. 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Telephon Nr. 592 39. Peter Piützer. Mannheimerstraße 43. Telephon Nr. 512 14. August Schertel. Mannheimerstr. 14. Heinrich Schmitt. Wormser Str. 23. Georg Schweikert. Casterfeldstr. 210. Telephon Nr. 483 77. Jean Sehb. Wetzler. Hohwiesen- straße 44.— Telephon Nr. 532 40. Nikolaus Will. Hauptstraße Nr. 6. Georg Wolff. Talstr. 38. Tel. 507 48. 2. Gilterbestꝭtterei- une Schwerfuhrwerksbetriebe Ayrer& Schmidt,..b. H. P 7. 6. Telephon Nr. 277 67/68. Theodor Decker. Friedrichsfelder Straße Nr. 55.— Telephon 418 37. Gebr. Graeifi. Qu 3. 15. Tel. 290 55. Karl Graefi, G. m..., Dalbergstr. 13 Telephon Nr. 352 11. Th. Hamberger Nachi., Georg Hornig Diesterwegstraße 6.— Tel. 521 87. Heinrich Heliert. Käfertaler Str. 15. Telephon Nr. 523 97. Martin Herrmann. Mannheimer Str. Nr. 18.— Telephon Nr. 524 62. Max Hoffimann. Hauptbahnhof.— Telephon Nr. 309 41. Wilhelm Kaiser. Draisstraße Nr. 26. Telephon Nr. 539 77. Jean Oest. Ladenburger Strale 12. Telephon Nr. 514 36. I. Reichert, Söhne. Güterhallen- straße Nr. 18.— Telephon 364 11. Stefan Rieger. Grabenstraße Nr. 9. Telephon Nr. 266 32. Emil Röckel. J 5. 11. Tel. 315 32. Neckẽvorlendstrabe 97/ Fernsprecher 28477 Martin Müller-Ilg Ban- miand Nutafölser Kanalbau Hausentwässerung N Rosenstraße 55 Tel. 48118 lokomotiven für aſſe bpurefſen Vonl NAurf1- 2 Pfg. Kosten, ſohhen Kilometeß. Gruben- und Tunnel- Diesellokomotiven Diesel-Triebwagen GeIEINVDEReCO.ane,öpI0SBACLIZvr, E Lokomoffjven-v. Measchfnen7 liebrüder Giebfried Strallenhaugeschäft Mannheim Feudenheim Schwanenstraße 11 Fücons& Co. — Großhandiung der sänitären 72 Wasserleitungsbianche MANNHEIM 2 brih Käfertalerstraſie 162 6chaßt Rebeitl Mannheimer Reinigungs-Centrale Gegr. 1898- Talstraße 28- Telephon 50271 empfiehlt sich für Reinigung der Schau⸗ fenster- Ihbwaschen der Häuser Sax à Hlee Ziefbauunteꝛneimung Mannheim Wilnelm Rudolph Bauunternehmung Mannheim- Fernruf 52136 Uichtie fix de Gechärsmae' Wir kopieren ein- und doppelseit 9 gez. 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Gèé Ueberr S pe 2 Leo Hoch⸗ rtenland erhal⸗ Sprozeß in den es Programm Froßſtädte, bel⸗ koburg, Braun⸗ anderswo hat zrt, daß allge⸗ ichtigt werden liegſamkeit der Im allgemei⸗ veils an einem Elendsviertel inn einem Jahre Gründen ge⸗ erigen Bewoh⸗ Es darf ja in den geſun⸗ lfte der frühe⸗ bracht werden tenfabril: Per Strabe 10à-b laller Art 4 Sen A. heim 1272 IIII Schäft licher erarheiten ————— 2⁵ ntwässerung R A U e 55 18 iobfried eschäft idenheim e 11 C0. er sänitären anche H EIM alle 162 rnruf 52136 mece Zeichnungen, zetreu Arichtungen Tei. 9 22578 ermueeee, eeanhaasnaeemdu —————— ———— strdbe Jð 528 48 „Weiß man den Umfang der Erneuerungs⸗ arbeit, ſo weiß man meiſtens aber noch nicht, welche Geldmittel dafür eingeſetzt werden lön⸗ nen. Die Berechnungen der Geſundungsmaß⸗ nahmen nach der geldlichen Seite hin ſind recht verwickelt und müſſen immer an Ort und Stelle 1 werden. Es zeigt ſich aber ſtellenweiſe, daß die Berechnungen noch andere Faktoren ent⸗ halten müßten, zum Beiſpiel kann nach Durch⸗ ührung der Sanierungsarbeit in den neuen und den daran anſchließenden Blöcken eine be⸗ deutende Wertſteigerung erfolgen, wie es be⸗ reits vorgekommen iſt. Gesetzliche Regelung notwendig Es ſoll hier nicht im einzelnen ausgeführt werden, wie die Geldbeſchaffung bewerkſtelligt werden muß, da dieſe Ausführungen in Sonder⸗ programme münden würden, die im allgemei⸗ nen nicht maßgebend werden können. Die Ge⸗ ſamtlöſung dieſer Frage bedarf einer reichs⸗ geſetzlichen Regelung, worin auch die wichtigſten kechtlichen Grundlagen für das Verhältnis zwi⸗ chen den Gemeinden und den übrigen Trägern er Geſundungsmaßnahmen, ſowie den Haus⸗ und Bodeneigentümern in Erſcheinung treten. Der Geſundungsplan für die Altſtädte wird immer dringender, und es ſteht zu hoffen, daß alle beteiligten Stellen bald zu einer grund⸗ legenden Regelung kommen. Die rechtliche und die geldliche Seite hat außerdem in Beziehung zur künſtleriſchen gebracht zu werden; es ver⸗ ſteht ſich von ſelbſt, daß das baukünſtleriſche Programm keine künſtleriſchen Experimente ent⸗ halten darf, wenn es ſich beiſpielsweiſe darum andelt, in einem aus der Renaiſſance erhal⸗ tenen Stadtviertel Neubauten zu errichten. Das Stadtbild darf bei der Geſundungsarbeit nur ſo weit wirklich geändert werden, als es ſich mit den überlieferten Werten der umgebenden Häuſer, die der Geſundung nicht bedürfen, in Uebereinſtimmung bringen läßt. Zur Frage der Kleinsiedlung Gemeinnützige Wohnungsunternehmen Es waren wiederholt Zweifel darüber auf⸗ getaucht, ob auch ein gemeinnütziges Wohnungs⸗ ——— Kleinſiedlungen durchführen kön⸗ ne. Da ſolche Unternehmen für den Wohnungs⸗ bau von großer Bedeutung ſind, hat der Reichs⸗ und Preußiſche Arbeitsminiſter ſoeben in einem Erlaß an die Länderregierungen dazu Stellung genommen und zwar in bejahendem Sinne. Gewiß läßt die Gemeinnützigkeitsverordnung nur den Bau und die Betreuung von Kleinwoh⸗ nungen zu, ohne die Kleinſiedlung beſonders zu erwähnen. Der Grund dafür, daß die Kleinſied⸗ lung nicht beſonders aufgeführt iſt, iſt aber lediglich der, daß bei dem Inkrafttreten der Ge⸗ meinnützigkeitsverordnung dieſe Art der Sied⸗ lung mit Hilfe des Reiches noch nicht durch⸗ geführt wurde. Nach ihren wiederholten programmatiſchen Erklärungen ſieht aber die Reichsregierung ge⸗ rade in der Kleinſiedlung die beſte Siedlungs⸗ form für die werktätige minderbemittelte Be⸗ völkexung. Sie hält deshalb die Förderung die⸗ ſer Siedlungsart für eine der vordringlichſten und wichtigſten Aufgaben des deutſchen Sied⸗ lungswerkes. Infolgedeſſen können keine Be⸗ denken beſtehen, wenn auch gemeinnützige Woh⸗ nungsunternehmen ſich der Kleinſiedlung an⸗ nehmen. Der Führer will es: Gebt Aufträge! Kleinsĩiedler werden begiinstigt Fracht- und Fahrpreisermäßigung fördern die Bauvorhaben In verſtändnisvoller Würdigung der außer⸗ ordentlichen ſtaatspolitiſchen Bedeutung der Kleinſiedlung hat ſich die Deutſche Reichsbahn⸗ Geſellſchaft entgegenkommenderweiſe bereit er⸗ klärt, die für die Beförderung von Bauſtoffen für Zwecke der Kleinſiedlung zugeſtandene Frachtermäßigung von 20 v. H. nicht nur in dem bisherigen Umfange weiterzugewähren, ſondern dieſe Vergünſtigung auch auf die neuen Siedlungsabſchnitte auszunehmen. Da⸗ von iſt eine weitere erhebliche und nachdrückliche Förderung der Kleinſiedlung zu erwarten. Die ab 1. Auguſt 1935 Beſtimmun⸗ gen über die Gewährung der Frachtermäßigung ſind in Anlage 3 zum Tarif⸗ und Verkehrsan⸗ zeiger I 1935 zu 2659/76 vom 31. Juli 1935 ab⸗ gedruckt. Sie ſind durch eine weitere Beſtim⸗ mung vom 23. September 1935 abgedruckt im Tarif⸗ und Verkehrsanzeiger I Nr. 3280/97 vom 3. 1935, abgeändert und ergänzt worden. Die Frachtermäßigung bezieht ſich danach wie bisher auf die mit Darlehen des Reichs oder eines Landes geförderten Kleinſiedlungs⸗ vorhaben, wird aber nur gewährt, wenn die Siedlungsvorhaben nach den Beſtimmungen des Reichs⸗ und Preußiſchen Arbeitsminiſters (insbeſondere nach dem Ablöſungserlaß vom 12. Februar 1935 und dem Erlaß über die Wei⸗ terführung der Kleinſiedlung vom 8. Juni 1935 nebſt Ergänzungsbeſtimmungen) durchgeführt werden. Daneben ſtehen bekanntlich weitere vorläufig bis zum 31. Dezember 1935 befriſtete Vergün⸗ ſtigungen für die Kleinſiedlung. Für die Beförderung des Umzugsgutes zur Siedlerſtelle wird eine Frachtermäßigung von 25 v. H. gewährt. Darüber hinaus genießen Kleinſiedler, denen eine Kleinſiedlung außer⸗ halb ihres Wohnortes zugewieſen iſt, eine Fahrpreisermäßigung von 33½ v. H.(von 12 Perſonen ab 40 v..) für die Hin⸗ und Rück⸗ fahrt zur Beſichtigung der Stelle und bei der endgültigen Ueberſiedlung nach dem Sied⸗ lungsort. Weiter können Kleinſiedler, die vor Bezugs⸗ fertigkeit des Hauſes ihr Siedlungsgrundſtück ſchon bewirtſchaften, die den Kleingärtnern ge⸗ —— Fahrpreisermäßigung(50 v..) in Anſpruch nehmen. Die Einzelheiten ſind aus den bei den Fahrkartenausgaben erhältlichen Antragsvordrucken erſichtlich. Es gibt noch bäuerliches Weltſtädtertum Bauernblut rebelliert gegen die Geſetzlichkeit der Weltſtadt Der Verfaſſer unſeres Beitrages geht dem deutſchen Volkstum einmal dort nach, wo es die wenigſten ſuchen: in der Weltſtadt. Er kommt zu der überraſchenden, aber ohne Zwei⸗ fel richtigen Feſtſtellung, daß mindeſtens der Hälfte aller Berliner noch„das Dorf im Blut rumort“. Das zeigt uns die Reichshauptſtadt einmal von einer ganz ungewohnten Seite. In Berlin hat der Menſch nicht die Zeit, ſo ſagt man, die Zeit hat den Menſchen. Tempo, Tempo! Dies ſei, ſo ſagt man, das Geſetz, das dem Berliner gleichſam im Nacken ſitzt als un⸗ erbittlich ihn vorwärtspeitſchende Furie. Iſt es wirklich ſo— nur ſo? Auf einer Brücke ſtehen zwanzig, dreißig Menſchen, die ſehen über das Geländer hin⸗ unter zur Spree. Ein Fiſcher von den märki⸗ ſchen Seen hat am Kai angelegt, um ſeinen Fang direkt an den Mann zu bringen. Plötzen, Bleie, Barſe, 8— die Fiſchkaſten ſind voll, und die Käufer drängen heran. Wenn die ſiun den Keſcher aus dem Waſſer hebt, chlägt und zappelt es ihr entgegen, und ſcheint die Sonne, ſo blitzt es ſilberhell von den Schup⸗ pen der Weißfiſche. Das iſt alles. Es gibt ſonſt nichts, was die Sinne des Menſchen feſſeln könnte— ſchließlich iſt das ganze ein hier all⸗ täglicher Vorgang. Aber die Menſchen auf der Brücke ſtehen wie angewurzelt und i wie Fan Und auch dich zieht es mit magiſcher kraft dorthin, daß du dich zu ihnen geſellſt für eine halbe Stunde und noch länger. Erde in Blut Und ſolches geſchieht aus ähnlich geringfügi⸗ gem Anlaß f den Straßen dieſer Weltſtadt alltäglich unzählige Male. Die Menſchen ſtoppen ihren Schnellauf ums Daſein plötzlich ab und verweilen vor einer Belangloſigkeit, als ob die Zeit im Handumdrehen ihren Wert verloren hat. Wie widerſpruchsvoll iſt das! Es kommt vielleicht nicht von ungefähr, daß man ſich neuerdings um eine Antwort auf dieſe Frage bemüht. Senſationsgier, meinen einige, wie ſie dem Weltſtädter eben zu eigen, macht ihn un⸗ ſtillbar durſtig auf immer Neues, ſo daß er vor jeder Nichtigkeit ſtehen bleibt und gafft. Es ſei, meinen andere, doch weniger dies. Sondern natürlich ſei es, daß dieſer Menſch in ſeiner Hetzjagd allmählich müde werde: plötzlich mache er einfach nicht mehr mit— indem er(ſüßes Nichtstun!) ſteht und gafft, ſchöpfe er neue Kraft. Möglich aber iſt noch ein anderes. Und vorweg ſei es geſagt: ein Menſch, der noch Zeit aben kann, wie dieſer Weltſtädter ſie offen⸗ undig ſo oft hat, iſt doch nicht derart ent⸗ 5 1 daß er ohne hiſtoriſche Zukunft dahin⸗ reibt. Zeitlos, weil er tief in der mütterlichen Erde wurzelt, lebt der Bauer. Er iſt nicht voller Un⸗ raſt. Es peitſcht ihn nicht immerzu vorwärts. Er iſt in dieſem Sinne unbeweglich, gleich der Scholle, auf der er lebt. Wie es hier einſtweilen immer noch ſeine Zeit braucht, bis das Samen⸗ korn aufkeimt, zum Halm aufſchießt, um dann die Frucht zu treiben, ſo lebt auch der Bauer langſam. Er hat Erde im Blut und daher hat er auch immer Zeit. Und weil er ſie hat, lebt er tief und in allem echt als die große völkiſche Reſerve. Solange ein Volkstum noch Bauern hat, hat es auch die Möglichkeit zur hiſtoriſchen Zukunft. Denn überall und immer iſt es ſo, daß die ſtädtiſche Welt die Blutzufuhr aus dem Borfe garnicht entbehren kann. Wieviele Bauerns⸗ ſöhne und ⸗töchter ſind unſeren Städten im Lauf der Jahrhunderte zugeſtrömt, und wie⸗ viele nahm insbeſondere Berlin auf! Zweifel⸗ los, ſie wurden und werden fa entbäuerlicht und verſtädtert, und man muß ſagen, daß der⸗ Ein Nägelkasten, wie er sein soll Deike(I) eſtalt viel, ſehr viel bäuerliches Blut verwirt⸗ ſchaftet wird. Bauernblut hat viel Widerſtandskraft. Es iſt ſo ſchnell nicht zu verwirtſchaften, und wer es doch behauptet, traut ihm wenig zu. Gerade in dieſem weltſtädtiſchen Berlin iſt ſo häufig zu beobachten und feſtzuſtellen, wie das hier zu⸗ eſtrömte Bauernblut ſich ſelber in gute Wirt⸗ ſchaft genommen hat. Wohl auf weit mehr als die Hälfte aller Berliner trifft es zu, daß der Vater, ſicher aber der Großvater, noch auf dem Dorfe geboren und erwachſen war. Weithin iſt die Meinung verbreitet, daß es nur wenige Jahrzehnte bedarf, bis die Nachkommen ſich in der neuen Welt des Betons und Eiſens, der Maſchine und der Bilanzen völlig von der müt⸗ terlichen Erde löſen. Aber ſo iſt es doch nicht. Man muß nur genau hinſchauen, dann erkennt man, wieviel bäuerliches Weſen ſich in dieſem vermeintlichen hoffnungsloſen Weltſtädter noch erhalten hat. Berlin, ſo ſagte mir einmal ein kluger Engländer, der ſich in allen Erdteilen auskennt und in dieſem Leben auch— Berlin will Weltſtadt ſein, doch ſeinen Menſchen rumort, und zwar gehörig, immer noch das Dorf im Blut. Und ſo iſt, ja, noch iſt es ſo! Der geſunde Kern ſetzt ſich durch Das ſtellt ſich aufs Verſchiedenſte dar, doch 15 hier nicht der Raum, es im einzelnen zu ſchil⸗ dern. Nirgends äußert ſich das im Berliner noch erhaltene bäuerliche Blut ſo elementar wie in ſeinem(eingangs ſkizzierten) widerſpruchs⸗ vollem Verhältnis zur Zeit. Wenn er in der Daſeinsjagd plötzlich innehält, vor alltäglichem Geſchehen ſteht und ſchaut: Ermüdung, Senſa⸗ tionsgier? Nein, das iſt nur die Photographie der Oberfläche. Hier rebelliert das bäuerliche Blut gegen die Geſetzlichkeit der Weltſtadt. Sie will es, daß der Menſch keine Zeit mehr haben ſoll. Darauf antwortet der Berliner, in⸗ dem er ſich einfach Zeit nimmt, koſte es, was es auch wolle— danach fragt er nicht mehr. Das Geſetz der Rentabilität verliert ſeine Macht, wenn das Blut zu ſprechen beginnt. Dann kehri er, für eine halbe Stunde nicht ſelten länger, leichſam zum Urſprung, zurück: wie ſeine Vor⸗ füßten lebt er wieder auf dem Dorfe— ein Bauer, der ſich Zeit nimmt zum Schauen und zum Sinnen, Beobachtet ihn, wenn er vor all⸗ täglichem Geſchehen ſtehen bleibt und verweilt, unbekümmert um die nie verweilende Zeit, be⸗ obachte ihn: auf dem Aſphalt der Weltſtadt und nicht ſelten inmitten ihres brandenden Verkehrs ſiehſt du plötzlich die Welt des Dorfes. Wie mächtig aber muß im Berliner ihre Geſetzlich⸗ keit noch ſein, wenn du dies tagtäglich und ſo oft beobachten kannſt! Ja, es gibt hier, trotz allem, ein im Kerne noch bäuerliches Weltſtädtertum, und dies er⸗ öffnet ſchon Ausblicke in hiſtoriſche Zukunft. Fritz Dulgeen. Georg Knöcdler Uebernahme sämtlicher Transporte mit Zugmaschinen Spezlal-Wagen für Langholz und Langeisen Sand-, Kies- und Fuhrgeschäft Max-Josef-Straße 11/ Tel. 52943 Erhard Muhn Glaserei mit Maschinenbetrieh Bellenstraffe 50 Tel. 224 37 leonhard Lutz Machf.;.,. Hoch- und Tiefhau- Eisenbeton Mannheim ⸗ Viehhofstrae 18 Telephon 419 34 KaRl. LORENZz ir. Waldhofstrafe 4 Fernruf 53307 Spenglerei- Gæas- uni Wesser Installetionen Sönitäére Anlogen- hode- Einrichtungen Loger moderner Gaàs-, Heiz- u. Kochherde Föbrflkleger bei Seit Jaliræelinten bestenò bewlrt/ Schutzanstrich fur Beton und Eisen Schw/oTzglönzend, wassefabstoßend, wasterfest, laugen- und äurebetänd. elfenbeinfarbig, blau, rot etc. ——— kür innen und außen! Aluminiumfarbe v/etterfest, hitzebeständię — 22 Inh. Alfred sStoll- 4, 3 Luduiig& Schüttnhelm 1055 vuf 27715/10 Eugen Irahold Werkstätte für Möbel und Innenausbau Mannheim— Meerfeldstraße 37 Fernsprecher 29192 MALERMEISTER Uer Arheit Schafkt, eit Brot! 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November 1935 Die Entſtehung des deutſchen Ordens In ihm war die verſchworene Gemeinſchatt der kämpferiſchen Deutſchen zuſammengekaßt Von Priv. Doz. Dr. Erich Maſchke Der deutſche Orden als der Ausdruck einer verſchworenen Gemeinſchaft im Dienſte einer Idee findet in unſeren Tagen wieder eine Parallele in der Stellung der NSDAp zum neuen Deutſchland. Mehr denn je iſt deshalb eine Kenntnis vom Entſtehen und Werden des deutſchen Ordens notwendig. Unlängſt ließ Pri⸗ vatdozent Dr. Erich Maſchke in der Hanſeati⸗ ſchen Verlagsanſtalt, Hamburg, ein Werk„Der deutſche Ordensſtaat, Geſtalten ſeiner großen Meiſter“ erſcheinen, das uns in meiſterhafter Form mit dem Leben des deutſchen Ordens ver⸗ traut macht. Nachſtehenden Auszug entnehmen wir dieſer wichtigen Veröffentlichung. Wie die germaniſche Völkerwelt, und mit ihr die Deutſchen, trotz der Teilnahme der Flandrer und weſtdeutſcher Pilger am erſten Kreuzzuge, von der großen Bewegung zunächſt faſt unbe⸗ rührt blieb, ſo haben die Deutſchen auch bis⸗ lang an den Ordensgründungen keinen Anteil ehabt. Als Konrad III. dem Werben Bern⸗ ards von Clairvaux erlag, iſt auch das deutſche Volk in die Kreuzzugbewegung einge⸗ treten(1146/47). Doch erſt, als der deutſche Kaiſer Friedrich Barbaroſſa ſich an die Spitze der Kreuzfahrer ſtellte, hat das deutſche Volk ſein allzu großes Opfer für die über⸗ völkiſche Kampfaufgabe des Abend⸗ landes dargebracht. Fern der Heimat, fern den Aufgaben, die dort der Löſung harrten, iſt der greiſe Kaiſer durch einen Unfall von mythi⸗ ſcher Tragik dahingerafft worden(1190). Ver⸗ waiſt, des heldenhaften Führers beraubt, hat das deutſche Heer ſeinen Weg fortgeſetzt, um das(1187) wieder in die Hand der Ungäubigen gefallene Jeruſalem zu befreien. Hier hatte es ſchon ſeit der erſten Hälfte des 12. Jahrhunderts für die deutſchen Pilger ein Hoſpital gegeben, das mit dem Fall von Jeru⸗ fſäalem verlorengegangen war. Jetzt, als Krank⸗ 0 und Fieber das kaiſerloſe deutſche Heer im Lager vor Akkon heimſuchten, gründeten nieder⸗ ſächſiſche Bürger aus Bremen und Lübeck ein Spital, in dem ſie ſich der frommen Pflicht der Krankenpflege widmeten(1190). Der Sohn des Kaiſers, Herzog Friedrich von Schwaben, der nach dem Tode Barbaroſſas das zuſammen⸗ ſchmelzende Heer der Deutſchen führte, hielt ſeine Hand über der neuen Gründung. Papſt Clemens III. beſtätigte ſie und nahm ſie in ſei⸗ nen Schutz. Reiche Schenkungen floſſen ihr zu. Als ſieben Jahre danach wieder eine tragiſche Stunde deutſcher Kaiſergeſchichte ſchlug und die Nachricht vom plötzlichen Tode Kaiſer Hein⸗ richs VI. ein neues deutſches Kreuzfahrerheer zur Heimkehr zwang, beſchloſſen die in Akkon verſammelten deutſchen Fürſten die Um⸗ wandlung des 1190 gegründeten Hoſpitals in einen geiſtlichen Ritterorden (1198). Heinrich Walpot wurde ſein erſter Meiſter. So hat der deutſche Orden dieſelbe Entwick⸗ lung durchgemacht wie der Johanniterorden. Er behielt deſſen Regel für den Bereich der Krankenpflege, der ja nicht aufgegeben wurde. Für den neuen Aufgabenkreis des ritterlichen Kampfes wurde ihm die Regel der Templer übertragen. Papſt Innocenz III. beſtätigte im folgenden Jahre den Brüdern des deutſchen Hauſes„die Einrichtung betreffs der Geiſtlichen und Ritter nach dem Muſter der Templer, nach dem Beiſpiel der Johanniter hinſichtlich der Armen und Kranken“. Gleichartig und gleich⸗ wertig in Aufgabe und Zielſetzung, wenn auch klein und machtlos, ſtand der deutſche Orden neben ſeinen älteren Vorbildern. Dieſe ſtanden beide unter franzöſiſchem Einfluß, und gerade dem Templerorden iſt es ſehr ſchnell gelungen, den Anſchluß an den franzöſiſchen Hochadel zu finden. Ihrem Weſen nach waren ſie denno ch übervölkiſch. Ihre Mitglieder ſtammten aus allen Ländern des Abendlandes. Ihre rei⸗ chen Beſitzungen häuften ſich am meiſten im Hei⸗ ligen Lande ſelbſt, waren aber doch über ganz Europa verbreitet, und überall wetteiferten Für⸗ ſten, Ritter und wer immer etwas zu bieten hatte, den Orden Güter und Rechte zu über⸗ ragen, die ſie inſtand ſetzen ſollten, den Kampf gegen die Sarazenen zu führen.„Anders der atſche Orden. Gewiß ſchloß er ſich in ſeiner Verfaſſung dem Vorbilde der älteren Orden an. Gewiß ſind ihm im ganzen Mittelmeergebiet reiche Beſitzungen zuteil geworden, und hat er beſonders in der Frühzeit franzöſiſche Ritter und in ſpäter Zeit auch Abkömmlinge altpreußi⸗ ſcher Geſchlechter in ſeine Reihen aufgenommen. Er unterſchied ſich trotzdem von den anderen Orden durch die Beſchränkung auf der völkiſchen Grundlage, die dann ſein Weſen und ſeinen Gang durch die Geſchichte be⸗ timmt haben. Dieſe Beſchränkung ergab ſich zwangsläufig aus der Entſtehungsgeſchichte des Ordens. Die Kreuzzüge ſind nicht nur beherrſcht geweſen vom Geiſte abendländiſch⸗chriſtlicher Gemeinſamkeit; die Kreuzfahrerſtätten waren nicht nur die Stätten völkiſcher und raſſiſcher Miſchung. Das nahe Beieinander der einzelnen Völker ſchärfte das Bewußtſein für ihre Unterſchiede, die bald genug als Gegenſätze empfunden wurden. Wäh⸗ rend ein Chroniſt des erſten Kreuzzuges noch geſchrieben hatte:„Wenn wir auch in verſchie⸗ ien Sprachen redeten, ſo waren wir doch wie Brüder in der Liebe Gottes und als Nächſte eines Herzens“, ſo entwickelten ſich doch zwiſchen en Nationen Gegenſätze, die gerade von Fran⸗ oſen und Deutſchen auch in geiſtiger und kul⸗ ureller Beziehung gefühlt wurden. Die einzel⸗ nen Nationen waren örtlich in Straßen und Quartieren und rechtlich in ihren Satzungen ge⸗ ſchieden. Sie hatten ihreeigenen Kirchen und igenen Spitäler. Das deutſche Hoſpital aber machte davon keine Ausnahme, ſondern gab ſich chon in ſeinem Namen„St. Marien⸗Hoſpital der Deutſchen in Jeruſalem“ als deutſche Stif⸗ tung zu erkennen, wie es ähnliche für Genueſen, Franzoſen und andere Völker gab. Der Name des Spitals ging in den des Ordens über; ſo bewahrten auch die„Brüder vom Hauſe des Marienhoſpitals der Deutſchen zu Jeruſalem“ ihren Volksnamen im Titel des Ordens, der für ſeine Zeit der„Orden der Deutſchen“ ſchlecht⸗ hin wurde. Dieſe formale Entwicklung der Be⸗ zeichnung erhielt ihren tiefen Sinn durch die näheren Umſtände der Namensgebung. Entſtan⸗ den in zwei Stunden deutſcher Not in der Fremde, nach dem Tode zweier Kaiſer, ſo ſtand der Orden von Anbeginn an unter dem Schick⸗ ſal ſeiner Nation, das in dieſen Stunden wenig fahrer, hatte mit der Internationale der Kreuz⸗ ahrer. Gewollt oder nicht gewollt, nimmt der deut⸗ ſche Name den Orden doch hinaus aus der Welt ſeiner älteren Vorbilder und verbindet ihn mit der Geſchichte ſeines Volkes. Während die Templer nach dem Tempel Salomonias, die Johanniter nach Johannes dem Täufer, beide alſo nach gemein⸗chriſtlichen Symbolen hießen, nannten ſich die Brüder des neuen Ordens zwar nach der Mutter Gottes und haben den Marien⸗ kult ganz beſonders gepflegt. Aber wenn ihr Titel außerdem das Volk nannte, dem Stifter und Brüder des Ordens entſtammten, ſo war das bei keinem anderen Orden der Fall. Die Teilnahme Herzog Friedrichs von Schwaben an der jungen Gründung ſicherte ihr das Wohlwol⸗ len und die Hilfe des ſtaufiſchen Hauſes. Die Geburtsſtunde des Ordens findet ihn ſchon ver⸗ flochten in das Schickſal des deutſchen Reiches. Trotz der Verpflichtungen, die ihn als geiſtlichen Orden an den Papſt banden, hat er dem ſtaufi⸗ ſchen Hauſe die Treue gehalten und ſie dann auf die ſpäteren deutſchen Könige übertragen. Er diente dem Glauben und den allgemeinen mön⸗ chiſch⸗chriſtlichen Pflichten; aber er diente ihnen als ein deutſcher Orden in der tatſächlichen Bin⸗ dung an Volk und Reich. Dieſe Männer, die ſich durch ihr Gelübde bei der Aufnahme in den Or⸗ den von allen anderen Bindungen, von Familie, Heimat und Eigentum löſten, waren durch den Namen und die geſchichtliche Sendung ihres Ordens nur tiefer und ausſchließlicher hinein⸗ geſtellt in ihr Volk, nach dem ſie ſich nannten, und in das Volk, dem ſie bald im Oſten Neu⸗ land gewinnen ſollten. So war durch die erſte Entwicklung der Bruderſchaft vom deutſchen Ho⸗ ſpital zum deutſchen Ritterorden eine weſent⸗ liche Vorausſetzung für den Charakter des künftigen Ordensſtaates geſchaffen. Anders als die Kreuzfahrerſtaaten, mußte er einen weſen⸗ haft deutſchen Zug in Führung und Aufbau er⸗ halten, gleichviel, wo der Orden ſeinen politi⸗ ſchen Willen zur Entfaltung zu bringen ſuchte. ————— Aus der Reihe„Cebendiges Wort“ Paul-Liſt Verlag, Leipʒig) Friedrich Alfred Schmid Noerr:„Das Leuchterweib⸗ chen“. Eine kraftvoll und herb geſtimmte Novelle des Erzählers, dem wir prächtige neue Märchen verdanken und der nun hier in dem kleinen Band— archaiſch, faſt ſchon ein wenig archaiſtiſch in der Sprache— ins alte Nürnberg führt, von Dürer, ſeiner Frau und ſeinem Freund Pirkamer berichtet und Geſchehniſſe klärt, um deretwillen man Frau Agnes als Dürers Hausdrachen verdächtigen wollte. Axel Munthe:„Unter dem Nordſtern“. Der ſchwedi⸗ ſche Schriftſteller plaudert von Lappen und ſchwediſchen Bauern, vom Lande im Norden, von Bären und Wölfen; er träumt ein wenig; und dies Phantaſie⸗ Spiel ſoll Klänge und Farben dem Büchlein geben. Trocken wirkt die Häufigkeit indirekter Rede. Otto Gmelin:„Die Gralsburg“. Eine weite, ge⸗ ſchloſſene und ſtarke Traum⸗Viſion wird Lebenskraft eines Menſchen. Es wird manches Gute und Rechte geſagt. Daſein und Wirken aus dem Natürlichen zwi⸗ ſchen der großen Unruhe(Krieg) und großen Ruhe (milde Weisheit in der„Gralsburg“— im Reich des gütigen klugen Greiſes und der frohen Kinder am See) — damit will Gmelin das„Phanton einer vollkom⸗ menen Welt oder eines vollkommenen Menſchentums“ überwinden und zur echten Bewältigung der Gegen⸗ wartsaufgaben aufrufen. Gmelins Stil iſt korrekt— erſcheint zu Anfang faſt ein wenig hölzern— er⸗ ſchließt aber doch nach längerer Lektüre einige Stim⸗ mungskraft. Anton Schnack:„Kleines Leſebuch“. Wie ſein Bru⸗ der Friedrich neigt auch Anton Schnack zum kleinen Paſtell(wenn man dieſen Vergleich zur Malerei ge⸗ brauchen darf), zu einer gewiſſen idylliſchen Note, zu feinen Stimmung, zur„verſunkenen Glocke“ in allem Weben der Natur und in allem Geſchehen. Stille und ſtarke Klänge, müde und ſtolze Geräuſche erwecken ſeine Anteilnahme und Deutung. Er lauſcht der„Melodie des Brunnens“, er iſt voll Wein⸗ und Liebesſeligkeit, er ſieht Bilder engelhaften Hauches, er geht die„Wege der Trauer“, er iſt voll von der Freude des Sommers und voll von der Schwermut des Herbſtes, er lauſcht dem ſtrömenden, rauſchenden Waſſer; aber er weiß auch den kleinen Dingen liebe⸗ volle Aufmerkſamkeit zuzuwenden: er ſpürt Duft im Spezereiladen und träumt gar über Gläſer mit Ein⸗ gemachtem.— Ein„kleines Leſebuch“ für kurze fröh⸗ liche und traurige, neckende und beſinnliche Stunden. Joſef Weinheber:„Vereinſamtes Herz“. Das Streben nach volksliedhaften Klängen, die Freude an bunten Bildern, ein gewiſſer Hang zu feinen äſthe⸗ tiſchen Wendungen, der Wunſch nach knapper Ge⸗ danklichkeit— alle dieſe Weſenszüge ſucht Weinheber in ſeiner Lyrik zu vereinen. Er geſtaltet oft in kräf⸗ tigem bewegtem Rhythmus, oft in breitem ruhigem Fluß. Des einſamen Menſchen letzter Troſt bleibt wohl„Friede den Menſchen auf Erden, die guten Willens ſind“. Aber dieſes Verſüßen des Schmerzes iſt dem Menſchen doch zu demütig, zu müde, zu ver⸗ zichtend. Weinheber weiß nichts von einer pre⸗ metheiſchen Welt. H. H. Rd. „Der Bergſteiger“, Novemberheft 1935. Verlag F. Bruckmann.⸗G., München. Dieſe hervorragend ge⸗ leitete Zeitſchrift fällt wiederum durch Beigabe von ausgezeichneten Bildern, Zeichnungen und Photo⸗ graphien aus der Welt der Felſen, der Grate, der Gletſcher und des Firns auf. Sie birgt Aufſätze aus der Feder namhafter Bergſteiger, die auch denjenigen, der nicht Praktiker iſt, in die Erlebniſſe der Gipfel⸗ ſtürmer einführen. Hugo Tomaſcheks Aufſatz über Erlebniſſe mit Wächten zieht das meiſte Intereſſe auf ſich. Franz Bilko ſchreibt weiter hübſche„Oſttiroler Erinnerungen“. Mit ſchönen Bildern iſt der Beitrag Hubert Peterkas über„Ailama verſehen. Weitere Beiträge ſtammen von Ida Bammert⸗Ulmer, Hans Schwanda(Torre del Diabolo, mit kantigen Photographien), Eduard Mayer, Herbert Burg⸗ gaſſer(Erſte Begehung der Dentro-Nordweſtwand), Dr. Alois Nagler, Gottfried J. Poitſchek, Hans Germ und Walter Schmidkunz. H. E. Hans Thomas, Leben und Werk von Hermann Eris Buſſe. Mit 100 Abbildungen und zwei farbigen Tafeln. Kart. RM..50, Halbleinen RM..—, Ganzleinen RM..50. Das Leben Hans Thomas war ganz ein Künſtler⸗ leben in ſo reiner Ausdrücklichleit des Berufenen, wie nur noch ein Bauernleben es zu ſein vermag. Des⸗ halb iſt er wohl auch, da ſein Leben keine Verſchie⸗ bungen in andere Kreiſe aufweiſt, ſo volksbekannt ge⸗ worden. Ein ſo gradliniges, dabei von Schaffensglück und Reichtum ſtrotzendes Leben ſteht in einem Segen, den das ſchlichte Volk ohne Erklärung empfindet. Der Dichter der badiſchen Heimat, Hermann Eris Buſſe, verſteht es, in dieſem Buch uns das Leben und Werk Thomas aus innerem Erleben, aus jahrelangem freundſchaftlichem Verkehr mit dem Altmeiſter leben⸗ dig und verſtändnisvoll vor Augen zu führen. Er ſagt ſelbſt zu ſeinem Buch:„Mein Schaffen hat ſtärkſte Beziehung zur Landſchaft am Oberrhein. Volkstum und Volkskunde, Kunſt und Dichtung in dieſem reichen deutſchen Kulturraum zu erforſchen, zu pflegen, hat mich nicht nur als Beruf in Anſpruch ge⸗ nommen, ſondern gewiſſe Leidenſchaften in mir ge⸗ weckt. Es drängt mich unter die Landſchaftsdichter. Verwandt fühlte ich mich, je reifer ich wurde, den Malen der Landſchaft. Hier erſchien mir Hans Thoma als klarſtes Künſtlergeſicht der Gegenwart. Sein unbe⸗ dingter Weg ins Schöpferiſche über allen Meinungen und Moden beſchäſtigte mich lange. Und ich verſuchte auch in meiner weltanſchaulich beherrſchten Freude an dieſem von innen her erkämpften, nach außen gelaſſen, zäh und glückhaft erſcheinenden Schickſalsweg, ihn irgendwie ins Volk hinein zu erzählen; denn in der Kachtriegszeit wurden ja dieſe Lebenswege der deut⸗ ſchen Seele tunlichſt verſchüttet oder verſchwiegen. Ein kleines Buch für Schulkinder entſtand. Das führte mich mit Thoma freundſchaftlich zuſammen. In ſeinem Heim erlebte ich ihn tief und unvergeßlich. Als Kunſt⸗ gelehrter hätte ich, dieſer Erlebniſſe voll, niemals ein Buch über Hans Thoma ſchreiben können; denn ſie lähmen die kritiſche Vernunft der Wiſſenſchaft. Ich habe den Landſchaftsmaler Hans Thomh am liebſten, doch manches, was er womöglich großartig gemalt hat, ſpricht mich nicht an. Ich will nicht, daß ein Malwerk etwas erzählt, ein Landſchaftsbildner ſoll bekennen, nicht erzählen, ſoll da ſein, nicht geweſen ſein. Das tut Hans Thoma, er bekennt ſich zur Erde und ihrer göttlichen Fülle der Form, der Muſik, der Farbe, und ſein Werk ſteht zeitlos in der Gegenwart. Soldaten oder Militärs? Ein Buch zum Nachdenken. Von Bernhard von Volkmann⸗Leander. 2. umgearb. Aufl. Geh..— RM, Lwd..— RM. J. F. Leh⸗ manns Verlag, München. Als dieſes aufrüttelnde Buch im Zwiſchenreich der Amii. Bekanntmachungen Am Dienstag, den., und Mittwoch den 4. Dezember 1935, jeweils von —12 und von 14—17 Uhr findet in dem Verſteigerungsraum des Städt. Leihamtes in Mannheim, C 5, Ein⸗ gang gegenüber der Schule, eine Ver⸗ ſteigerung ſigtt der in den Wagen der Städt. Straßenbahn Mannheim⸗ Ludwigshafen, Rhein⸗Hagrdt⸗Bahn und dem Städt. Hallenbad Mannheim bis einſchl. 30. Juni 1935 vorgefun⸗ denen Gegenſtände.(48 834 K Straßenbahnamt. Brennholzuerſteigerung Dienstag, den 3. Dezember 1935, vorm. 9 Uhr, verſteigern wir in der Wirtſchaft zur„Waldſchenke“ in Rheinau aus dem Rheinauer Wald 260 Ster Brennholz aus Abt. 4 u. 6. Städt. Landwirtſchaftsabteilung. Hütertechtsregiſtereintrag vom 28. November 1935: Johann Leonhard Hofmann, Werk⸗ meiſter in Ladenburg und Anna Bar⸗ bara Bauer Witwe geb. Bauder. Vertrag vom 21. Juni 1935. Güter⸗ trennung. Amtsgericht F76 3 b. Mannheim. Vereinsregiſtereintrag vom 28. November 1935: Verein für Körperpflege 1904, Mannheim⸗Käfertal. Amtsgericht 76 3 b. Mannheim. Ein gutes vild des Führers ist ein Stũcł Kuſtur lhret VWohnung! Wir haben uns aut wenige Hildet des Verłoufs beschrdnłt, es sind die beten hilder des Neichkonzlen —— , DERWEIHMNACHTSMANN? Novemberrepublik zum erſten Male erſchien, kam es zu einem erbitterten Kampf der Meinungen, einem Kampf zwiſchen— Soldaten und Militärs. Der Soldat, der Frontkämpſer des großen Krieges, war hell begeiſtert und äußerte ſeine Zuſtimmung in Hunderten von Brie⸗ fen und Beſprechungen. Die Militärs allerdings fühlten ſich mit Recht getroffen und wandten ſich erregt gegen Volkmanns Kritik,„In einer ſchwertgewohnten Fauſt begehrt die Feder ihre Fehde wie das Schwert“. Dieſer Spruch C. F. Meyers iſt dem Buch vorangeſetzt unz 4 kennzeichnet ſeinen Verfaſſer. B. von Volkmann⸗ Leander war einer der fähigſten Reiteroffiziere, der ſchon vor dem Krieg warnend ſeine Stimme gegen Schwächen und Fehler des alten Heeres erhob. Im Kriege traf ihn nach zweijährigem harten Kampf das bittere Schickſal der Gefangenſchaft, nach dem Kriege wurde er bald ein Streiter Adolf Hitlers und er⸗ kämpſte mit ihm das Dritte Reich. Als gerader und kerniger Frontſoldat der er iſt, ſtellt er dieſem Sol⸗ datentum gegenüber den Typ des Militärs, des Offiziers, der kein Kämpfer mehr iſt, ſondern ein Be⸗ amter, ein Philiſter oder gar ein Streber, der den Schein höher ſtellt als das Sein, die Bildung höher als den Charakter, den Rock höher als das Herz. Selten hat ein Fachmann die Grundfragen des Sol⸗ datentums ſo friſch von der Leber weg, ſo rückſichts⸗ los und wahr behandelt, wie es Volkmann hier tut. Wenige Sätze mögen den Geiſt des Buches kennzeich⸗ nen: Ludendorff und Gröner/ Paladine und Hof⸗ generale/ Des Kaiſers Verdienſt und Schuld/ Ge⸗ treueſte Oppoſition/ Ausleſe oder Ochſentour/ Sattel oder Seſſel?/ Kriegsſpiel/ Die Garde/ Traditionen und Dekorationen/ Das Heer als Erzieher/ Etwas über Strafen/ Unteroffizierskorps und Verbeamtung/ Blutſcheu ſchafft Blutvergießen/ Die Soldaten des Dritten Reiches. In dieſem Buch lebt der Geiſt der Front, der Geiſt ewigen Soldatentums, das mit der verbeamteter Militärs nichts zu tun at. Nur auf dich kommt es an. Ein Führer beim Aufſtieg von Hans Martin. Südd. Verlagshaus.m. b.., Stuttgart. Preis kartoniert RM..—. Man ſteht Büchern, die durch Theorie Ratſchläge für das ach ſo wenig theoretiſche Leben erteilen wollen, meiſt ein wenig mißtrauiſch gegenüber. Meiſt wohl auch mit Recht. Immerhin darf man ſich durch ſchlechte Erfahrungen nicht zu ſehr beeinflußen laſſen, was das neue Büchlein denn auch ſchlagend beweiſt. Man lieſt es mit ſteigendem Intereſſe und verhehlt ſich nicht, daß man mancherlei Gewinn aus der Lektüre zog. Was der Verfaſſer bezweckt, iſt nicht, das Leben auf eine bequeme Formel zu bringen, mit der garantiert das Glück zu machen iſt, er will vielmehr die Perſönlichkeit formen, er will den Leſer zum Bewußtſein ſeiner ſelbſt bringen und ihm damit die beſte Waffe gegen alle Eventualitäten in die Hand geben. Daneben gefällt die friſche, mit Humor gewürzte Sprache. „Mit zwei Zentnern durch den Weltkrieg“, von Karl Borromäus Gröber. Deutſche Verlagsanſtalt Stutt⸗ gart und Berlin. In Leinen.75 RM. Es iſt eine bekannte Tatſache, daß der Militärdienſt in Krieg und Frieden nicht nur Annehmlichkeiten bringt. Es gibt Zeiten und Stunden, wo der Soldat Dienſt und die ganzen militäriſchen Einrichtungen ver⸗ flucht— um trotzdem wieder nach kürzeſter Zeit be⸗ geiſterter Soldat zu ſein. Hat man einigen Abſtand von der Soldatenzeit gefunden, ſo erzählt jeder mit der größten Vorliebe gerade von den ſchönen ſorg⸗ loſen und oft humorvollen Stunden. Daran erinnert uns das Gröberſche Buch. Es nennt ſich Erinnerungen eines Optimiſten. Vom Leiden, Sterben und Kämpfen iſt verhältnismäßig wenig die Rede. Viel mehr aber vom Requirieren, Eſſen, Schlafen, Aufſtellen und Druck⸗ punktnehmen— alles Dinge, die jedem Soldaten nicht nur dem Namen nach bekannt ſind. Dabei iſt der zwei Zentner ſchwere Gebirgsartilleriſt noch lange kein Katſchmarek, ſondern immer ein deutſcher Soldat, der überall und auf allen Kriegsſchauplätzen ſeine Pflicht und Schuldigkeit getan hat. Allerdings betrachtet er alles unter dem Geſichtswinkel des Optimiſten, der allen unangenehmen Dingen immer noch eine heitere Note abgewinnt.— Kriegsbücher ernſten Inhalts ha⸗ ben wir unzählige, gute und ſchlechte. Kriegsbücher der vorliegenden Art dagegen ſind ſelten. Alte und iunge Soldaten werden daher beim Leſen desſelben ihre Freude haben.-pp. Pis wunscur sien ln diesen Tagen flafern viele Wunschzeflel auf selnen Tisch. Er möchte es jedem gerne rechf machen- aber os ist schon eine Plage, all dos Geschrelbsel 20 7 entziffern. Der Weihnachismann hal daher aueh elnen Wunsch: Schreibſ mit der Maschinel Und wenn lhr noch keine habl, dona laſi Euch zu Weihnachten oino Schreibmaschine schenkonl Ein nũtalicheres Geschenł gibt es nicht, denn elne Schrelbmaschine bedeufef gut leserliche Schrift ist öberall elne Empfehlung. Obendreln spart sle viel Arbell. 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Herz⸗Jeſu⸗Ki Beichtgeleg Kommunio redigt un ütter; 9 50jährigen redigt häl dergottesdi die Mädch ſchaft mit St. Bonifati. ventsſonnt. Uhr Fri Meſſe; 8 1 munion de 1 m redig 14.30 U 5* kirchl. Adv Pfarrei St. 6 Uhr Beie 30 Uhr mit Predig St. Jakobus tag; Kolle Predigt: 9 .45 Uhr mit Predic Bruderſcha der Kolpin St. Franzis U Pfarrei St. rühmeſſe: redigt; 9 gottesdienſt St. Peter un tag:.30 munion; 7. 5 ehre für Schluß des gation mit t. Bartholo 50 onnta heime. Ad er 1935 kam es zu em Kampf oldat, der begeiſtert von Brie⸗ as fühlten regt gegen iten Fauſt rt“. Dieſer zeſetzt und Volkmann⸗ iziere, der ime geaen rhob. Im kampf das em Kriege und er⸗ rader und eſem Sol⸗ ärs, des 'n ein Be⸗ „ der den ung höher das Herz. des Sol⸗ rückſichts⸗ mhier tut. kennzeich⸗ und Hof⸗ uld/ Ge⸗ r/ Sattel raditionen Etwas ſeamtung/ daten des Geiſt der s mit der s zu tun n Aufſtieg G. m. b..„ ſchläge für n wollen, teiſt wohl ch ſchlechte „was das Man lieſt nicht, daß zog. 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Nov., 17 Uhr, im Schlageterhaus, Saal 67, Monatspflicht⸗ verſammlung für Sozialſachbearbeiter. Dienſtanzug! Ski⸗Wettkampf der HI des Gebietes Baden Am 4. und 5. Januar 1936 finden die HJ⸗Schi⸗ Wettkämpfe des Gebietes Baden in Todtnauberg ſtatt. Bei dieſem Wettkampf werden die Teilnehmer am Reichs⸗Ski⸗Wettkampf ermittelt. Geeignete Kameraden melden ſich ſofort auf dem Bann Stelle KS, Zim⸗ mer 69, Sprechſtunden: Dienstags: 17—19 Uhr; Freitags: 20—21 Uhr. Fluggefolgſchaft. Am 1. Dez. tritt die geſamte Fluggefolgſchaft in Uniform auf dem Flughof des Flugplatzes um 8 Uhr morgens an. Mitzubringen ſind die Modelle und noch nicht bezahlte Beiträge. 171. Sämtliche noch im Beſitz der Einheiten be⸗ findlichen Transparente müſſen umgehend der Pro⸗ pagandaſtelle zurückgeſandt werden. Aufſchrift: Bann 171, PR⸗Stelle, Schlageterhaus, Zimmer 73—75. —— Katholiſche Kirche 1. Adventsſonntag Obere Pfarrei— Sonntag: von 6 U. an Beichtgelegenheit: 6 Uhr Frühmeſſe;.45 Uhr hl. zeſſe;.30 Uhr Singmeſſe mit Predigt;.30 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt(Generaliommunion der Schulkinder):.30 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt; —•◻+ Chriſtenlehre für die Mädchen; 14.30 Uhr orporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen.— 18 Uhr: Feierlicher Schluß der„Familienwoche“ mit Tedeum und päpſtl. Segen. St. Sebaſtianuskirche(Untere Pfarrei). Sonntag: 6 Uhr Frühmeſſe und Beginn der Zeichtgelegenheit; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und lerkommunion:.30 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt; 14 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen; um —— Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit egen. eilig⸗Geiſt⸗Kirche. Sonntag: 6 Uhr hl. Meſſe, eeſche; 7 Uhr Frühmeſſe; 9 Uhr Singmeſſe mit Predigt; gemeinſame Adventskommunion der Schü⸗ lerkommunikanten, Knaben und Mädchen;.30 Uhr Predigt und Amt: 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt: nach derſelben Chriſtenlehre für die Mädchen; 15.30 —4¹ Kirchenmuſikaliſche Andacht mit Predigt und gen. Liebfrauen⸗ Pfarrei. Sonntag(Kommunionſonn⸗ tag der Männer und der ſchulentlaſſenen männlichen fez 8 or Sinomeſſs mit Predigt, gemein⸗ der ütendaſſenen männlichen Jugend;.30 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 14 Uhr Chriſtenlehre der Mädchen; 14.30 Uhr ſatra⸗ mentale Bruderſchaft. Kath. Bürgerſpital. Sonntag:.30 Uhr Singmeſſe mit Predigt: 10 Uhr Gymnaſiumsgottesdienſt. St. Joſeph, Lindenhof. Sonnta gei Kommunion⸗ der Schulkinder; 6 Uhr Beichtgelegenheit, f 6 Uhr an Beichtgelegenheit:.30 Uhr rühme af lich Meſſe; 7 Uhr bl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit pedigt; 9 Uhr Kindergottesdienſt mit Monatskom⸗ munion; 10 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Chri⸗ tenlehre für die Mädchen; 11.30 Uhr Singmeſſe mit redigt; 19 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. St. Peter, Sonntag: 6 Uhr Beichte; 7 Uhr Früh⸗ meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt, Adventskom⸗ munion der Schulkinder;.30 Uhr Hochamt mit Pre⸗ digt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt, anſchließend Ehriſtentehre für die Mädchen; 18.30 Uhr Advents⸗ andacht. Herz⸗Jeſu⸗Kirche. Sonntag: 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 Uhr hl. Meſſe und gemeinſame Kommunion des Kirchenchores; 8 Uhr Singmeſſe mit redigt und Adventskommunion der Frauen und ütter; 9. Uhr Feſtgottesdienſt anläßlich des 50jährigen Jubiläums des Kirchenchores. Die Feſt⸗ — 45 hält Pfarrer Dr. K. Greß. 11.15 Uhr Kin⸗ dergottesdienſt mit Predigt; 14 Uhr Fen für die Mädchen: 14.30 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruder⸗ ſchaft mit Segen. St. Bonifatiuskirche, Mannheim. Sonntag: 1. Ad⸗ ventsſonntag(Kommunionſonntag der Männer): um 6. Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt(Adventskom⸗ munion des Männerapoſtolates und der Männer): .30 Uhr Hochamt mit Predigt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 14 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen; 14.30 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. 20 Uhr: kirchl. Adventsfeier für alle Pfarrangehörige. Pfarrei St. Nikolaus, Mannheim. Sonntag: um 6 Uhr Beichtgelegenheit; 7 Uhr Frühmeſſe:.30 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt und Kommunion der ulkinder; 10 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt, anſchließend Chriſtenlehre für die Mädchen; 14.30 U. Coxporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen; 19.30 Uhr Eröffnung des Erſtkommunionunterrichtes mit Predigt und Segen. St. Jakobus⸗Pfarrei, Mannheim⸗Neckarau. Sonn⸗ tag: Kollekte für die erzbiſchöfl. Waiſenhäuſer; Ad⸗ ventskommunion für alle Frauen und Mütter und für die Mitglieder der Kolpingfamilie; 6 Uhr Früh⸗ ſſe; 103 hl. Meſſe;.15 Uhr Singmeſſe mit Predigt;.15 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen; .45 Uhr Hochamt mit Predigt; 11.15 Uhr Singmeſſe mit Predigt;: 19 Uhr Andacht der Corporis⸗Chriſti⸗ Bruderſchaft mit Segen; 20 Uhr Kolpingsgedenktag der Kolpingsfamilie. St. Franziskuskirche, Mannheim⸗Waldhof. Sonn⸗ 1 8: 6 Uhr Beichte; 7 Uhr Frühmeſſe(Gemein⸗ chaftskommunion der Männer); 8 Uhr hl. Meſſe mit redigt in der Waldkapelle;.15 Uhr Amt mit Pre⸗ digt in der Spiegelkapelle;.30 Uhr Amt mit Pre⸗ digt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt in der Wald⸗ kgpelle: 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt: 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt in der Spiegelkapelle: 13.30 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge und Andacht; 20 Uhr: Beginn der Familienwoche, Predigt von H. Pfarrer Oskar Frey von Rheinsheim. In der oche vom 1. bis 8. Dezember iſt jeden Abend um g Uhr Abendpredigt in der Franziskuskirche von H. 5 43— O. Frey über das Thema:„Die chriſt⸗ che Familie“. arrei St. Laurentius, Küfertal. Sonntag:6 Uhr rühmeſfe;“.30 Ubr“ Beichte;.15 Uhr hl. Meſſe mit redigt: 9 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Schüler⸗ gottesdienſt mit Predigt; 14 Uhr Adventsandacht. St. Peter und Paul, Mannheim⸗Feudenheim. Sonn⸗ 115.30 Uhr hl. Beichte;.30 Uhr Gemeinſchafts⸗ meſſe der Jungfrauenkongregation mit Generalkom⸗ munion;.30 Uhr Singmeſſe;.30 Uhr Hauptgottes⸗ dienſt; 11 Uhr Schülergottesdienſt; nachm.: Chriſten⸗ lehre für die Mädchen fällt aus: 14 Uhr Corporis⸗ riſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen: 18 Uhr: Schluß des Einkehrſonntages der Jungfrauenkongre⸗ gation mit Komplet und Segen. t. Bartholomäuslirche. Mannheim⸗Sandhofen. Am Kollekt“ für die Erzbiſchöfl. Kinder⸗ heime. Adventskomn. anion für Knaben und Mäd⸗ ommünion der Männerkongregation und Anordnungen der NSDAPꝰ Neckarſtadt⸗Oſt. Sämtliche Führer, Mannſchaften und Sachbearbeiter, die neueingetretenen Ig. und alle ehemals paſſiven Mitglieder treten am 1. Dez., vorm. 9 Uhr, am Heim der Gefolgſchaft, Kronprinzenſtr. 2 a, an. Ausweiſe und Perſonalbogen mitbringen. DJ Stammſpielmannszüge Altſtadt, Hochufer, Emden. Am 30. Nov. treten die SZ um 14 Uhr in tadelloſer Uniform mit Inſtrumenten unter dem Kommando von Karl Schad auf dem Mepplatz an. BdM Untergau 171. Kurzſchulung vom 30. Nov. bis 8. Dez. in der Jugendherberge Ladenburg. Lei⸗ terin: WS⸗Abteilungsleiterin Obergau 21, C. Frank. Teilnehmer: Schar⸗ und Schaftführerinnen des Unter⸗ gaues 171. Die Schulung iſt ausſchließlich Fahrgeld (30 Pfg. einfache Fahrt) koſtenlos. Deutſches Eck und Strohmarkt. 2. Dez., 19.30 Uhr, Turnen in der k⸗5⸗Schule. Untergau. Winterfeſt des WH W. Mädel, die am Samstag und Sonntag helfen, melden ſich zu folgenden Zeiten an der Kaſſe des Roſengartens: Mädel, die Samstag nachm. helfen, um 14 Uhr und ſolche, die am Abend helfen, um 19 Uhr. Für Sonn⸗ tag ſind die Zeiten ebenſo. Um die feſtgeſetzten Zeiten werden die Loſe und die Verkaufsbeſtätigungen in Empfang genommen. Kurzſchulung. Der geplante Schulungskurs vom 30. Nov. bis 8. Dez. fällt aus wegen ungenügen⸗ der Beteiligung. Sport. Am 30. Nov., 14.30 Uhr, Abnahme des Leiſtungsabzeichens auf dem Stadion. Sport. 1. Dez., 9 Uhr vorm., Schwimmen im Städt. Hallenbad. Es haben alle zu erſcheinen, da nur einmalige Abnahme für dieſes Jahr. Sport. Ab 7. Dez. läuft ein Schwimmkurſus zur Erwerbung des DReG⸗Scheins. Sechs Abende je⸗ weils Samstags von 20.30—22 Uhr. Jeder Abend koſtet 30 Pfg. Anmeldungen ſofort auf dem Untergau. Gruppenführerinnen! Meldet umgehend Mädel zum Losverkauf und ſonſtigen Verkauf im Baſar des WoW am 30. Nov. und 1. Dez. Untergau 171. Bis 4. Dez. meldet jede Stadtgruppe, wieviel Karten für den Dichterabend Karl Bröger am 11. Dez. beſtellt werden. Preis 30 Pfg. Der Dichterabend iſt als Heimabenderſatz zu beſuchen. — Die Kurzſchulung in Ladenburg fällt aus. Das Wochenendtreffen der Untergau⸗Stellenleiterin⸗ nen und Ringführerinnen fällt wegen dienſtlicher Verhinderung der Untergauführerin aus. Am 3. Dez., 19.30 Uhr, Beſprechung der Ring⸗ und Gruppenführerinnen auf dem Untergau. JM Humboldt 3. Am 30. Nov. Antreten der ganzen Gruppe in Kluft und mit Turnzeug um 9 Uhr am Neckarmarktplatz. Alle Mädel, die ſich nach dem 5. Oktober bei der Gruppenführerin gemeldet haben, kommen am 30. 11., 16 Uhr, auf den Humboldtplatz zwecks Einteilung. Wer nicht kommt, hat den Anſchluß verpaßt. Sport. Ab 7. Dez. läuft von der DeR6 ein Schwimmkurs zur Erwerbung der Grund⸗ und Prü⸗ fungsſcheine. Er iſt jeweils Samstags von 20.30 bis 22 Uhr und koſtet 30 Pfg. Eintritt. Im ganzen ſind 0 chen:.30 Uhr Beichtgelegenheit: 7 Uhr Frühmeſſe; 9 Ubhr Hauptgottesdienſt mit Predigt und Sing⸗ meſſe; 11 11 Schülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe: 14 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen, hernach Adventsandacht. St Anton, Mannheim⸗Rheinau. Sonntag: Beginn des neuen Kirchenjahres und der geſchloſſenen Zeit. Adpentskommunion der Schuljugend. Kollekte für die Flr Armentinderhäuſer. 6 Uhr hl. Beichte; 7 Uhr Rorateamt;.30* Schülergottesdienſt; .30. Uhr Chriſtenlehre; 10.10 Ubr Deutſche Kilz⸗ meſſe mit Predigt; 17.30 Uhr Liturgiſche Advents⸗ feier und Andacht. Mannheim⸗Seckenheim. Sonntag: 7 Uhr Frühmeſſe mit Advent⸗Kommunion der Frauen und Jungmän⸗ ner;.30 Uhr Kindergottesdienſt;.40 Uhr Haupt⸗ gottesdienſt; 13.30 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſch. St. Bonifatiuskirche, Mannheim⸗Friedrichsfeld. Am onntag:.30 Uhr Beichtgelegenheit;.30 Uhr Adventskommunion für alle Stände: Frühmeſſe; .30 Uhr Predigt, Amt: 19.30 Uhr Schlußfeier der Familienwoche mit Predigt, Andacht und Segen. St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Wüiggnges Sonn⸗ tag: 6 bis.30 Uhr Beichte;.30 Uhr Frühmeſſe, Predigt, Monatskommunion der Mütter:.30 Uhr Amt mit Predigt; Chriſtenlehre: 13.30 Uhr Bruder⸗ ſchaftsandacht mit Segen; 19.30 Uhr Abendandacht. St, Paul, Almenhof. Sonntag: 7 Uhr Frühmeſſe: 730—8,30 Uhr Beichte:.30 Uhr Sinameſſe mit. digt; Generalkommunion der Schulkinder;.30 Uhr Chriſtenlehre: 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 14 U. Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht. Pfarrkuxatie St. Hildegard. Bei der Frauen:.30 Uhr Amt mit Predigt; 14.30 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen: um 15 Uhr feierliche Exöffnung des Erſtkommunion⸗ unterrichts mit Prediat und Segen. Kapelle des Geſellenhauſes. Sonntag:.30 Uhr kirchl. Feier des Kolpingsgedenttages mit General⸗ kommunion. Neues Thereſien⸗Krankenhaus. Sonntag:.30 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— Gottes⸗ dienſt für Taubſtumme in D 4, 4. Ilvesheim bei Mannheim. Sonntag:.30 Ubr hl. Kommunion: 7 Uhr Frühmeſſe mit.30 U. Hauptgottesdienſt mit Predigt. Nach dem Amt Chri⸗ ſtenlehre für die Jünglinge; 13.30 Uhr Corpoxis⸗ Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen; 17 Uhr An⸗ dacht in der Siedlungskapelle. Alt⸗Katholiſche Kirche (Schloßkirche) Sonntag, 1. Dez., vormittgas 10 Uhr:, heilige Meſſe in deutſcher Sprache mit Predigt zum Frauen⸗ Sonntag und Kommunion. Evangeliſche Kirche Sonntag, den 1. Dezember(1. Advent) 1935: Trinitatiskirche..30 Uhr Frühgottesdienſt, Vikar Bo⸗ demer; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kieſer; 11.15 Uhr Kindevgottesdienſt, Vikar Bodemer; um 15 Uhr Taubſtummengottesdienſt. Neckarſpitze. 10 Uhr Gottesdienſt, Vitar Weiß; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Weiß. Konkordienkirche. 10 Uhr en Pfarrer Horch 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Brenner; 18 Uhr Liturgiſche Adventsfeier unter Mitwirkung des Kirchenchors, Vikar Brenner. Chriſtuskirche. 10 Uhr Hauptagottesdienſt, Vikar Hauck: 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Hauck; 18 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Weiß. Neuoſtheim. 10 Uhr Hauptgottesdienft, Pfarrvikar Sfaubz. 11.30 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrvitar taubitz. Friedenskirche. 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pf. Zahn; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Rupp; Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Rupp. Johanniskirche. 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Emlein n 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Virar Schoener: 18 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Ochs. Lutherkirche. 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pf. Jundt (Kirchenchor): 11.15 Uhr Kindergottesdienſt. Vikar Höfer: 18 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Höfer. Melanchthonkirche. 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Heſſig; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Schle⸗ Angen i8 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Schle⸗ nger. Gemeindehaus Zellerſtraße 34..30 Uhr Gottesdienſt, Vikar Schleſinger. Krankenhaus. 10 Uhr Gottesdienſt, Vikar odemer. Diakoniſſenhaus. 10.30 Uhr Gottesdienſt, Pf. Scheel. Heinrich⸗Lanz⸗Krankenhaus. 10.30 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer Mayer. Feudenheim. 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Kirchenrat D. Ziegler: Wer war der Adventskönig?; 14 Ubhr für Jugend und Kinder, Kirchenrat D. z n unſeren Soldaten im Feld und unſeren Kranken in Kork: 20 Uhr Adventsgottesdienſt, Kirchenrat D. Ziegler: Warum kam der Adventskönig? Friedrichsfeld..30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Schönthal; 10.30 Uhr Kindergottesdienſt,—2 Schönthal; 13 Uhr Chriſtenlehre, Pf. Schönthal. Käfertal. 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Adelmann; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Adelmann; um 13.30 Uhr Chriſtenlehre für Knaben. Vikar Adel⸗ mann; 20 Uhr Abendgottesdienſt. mt. f Schäfer. Käfertal⸗Süd. 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pf. Schäfer; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Schäfer. Neckarau..45 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kühn: 10.45 Uhr Kindergottesdienſt der Südpfarrei, Pfar⸗ rer Kühn; 13 Uhr Kindergottesdienſt der Nordpfar⸗ rei, Pfarrer Gänger. a Sonntag:.30 Uhr⸗ chte;.30 Uhr Frühmeſſe mit Adventskommunion Gemeindehaus Speyerer Straße 28..30 Uhr Haupt⸗ gottesdienſt, Pfarrvikar Müller; 11 Uhr Kindergot⸗ tesdienſt, Pfarrvikar Müller. Rheinau. 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Lau; um 11 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Lau. Pfingſtberg. 9 Uhr Gottesdienſt, Vikar Lau; 10 Uhr Kindergottesdienſt, 20 Uhr Abendgottesdienſt(Ad⸗ ventfeier), Pfarrer Vath. Sandhofen..30 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Glit⸗ ſcher: 11.30 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Glitſcher; ab 15 Uhr Bazar im Lutherhaus. Seckenheim..30 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar En⸗ derle; 12,.30 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Enderle; 13 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Fichtl; 19.30 Uhr Abendgottesdienſt, Pfarrer Fichtl. Pauluskirche Waldhof..30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Lemme; 10.45 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Zug. Waldhof, Waldſchule Gartenſtadt..30 Uhr Frühgot⸗ tesdienſt, Pfarrer Clormann. Wallſtadt. 9 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Münzel: um 9,30, Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Münzel: um 10.30 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Münzel. Wochengottesdienſte: Trinitatisfirche. Dienstag, 3. Dez., 20 Uhr Abendgot⸗ tesdienſt, Vikar Bodemer; Mittwoch, 4. Dez., 7 Uhr Morgenandacht. Konkordienkirche. Donnerstag, 5. Dez., 20 Uhr Abend⸗ andacht, Vikar Brenner. Chriſtusfirche. Mittwoch, 4. Dez., 20 Uhr Andacht, (Lukasevangelium), Pfarrer,Dr.. Weber. Friedenskirche. Mittwoch, 4. Dez., 19.30 Uhr Bibel⸗ ſtunde, Pfarrer Bach: Montag, Dienstag, Donners⸗ tag bis Samstag, 20 Uhr Andacht Johanniskirche. Donnerstag, 5. Dez., 20 Uhr Bibel⸗ ſtunde, Vikar Schoener. Lutherkirche. Mittwoch, 4. Dez., 20 Uhr Andacht, Pfarrer Jundt. Melanchthonkirche. Mittwoch, 4. Dez., 20 Uhr Andacht, Pfarrer Heſſig. Gemeindehaus Zellerſtraße 34. Donnerstag, 5. Dez., 20 Uhr Andacht, Pfarrer Heſſig. Städt. Krankenhaus. Montag, 2. Dez., bis Samstag, 7. Dez., jeweils 20 Uhr Adventsandacht unter Mit⸗ wirkung von Chören, Pfarrer Haas. Feudenheim, Kirchenrat D. Ziegler ſpricht über: am Montag, 2. Dez., 20 Uhr: Was bringt der Advents⸗ könig?: Dienstag, 3. Dez., 20 Uhr: Wie wirds unſer, was ex bringt?; Mittwoch, 4. Dez., 20 Uhr: Der Adventskönig ſegnet uns die Arbeit ünd Brot; Donnerstaa, 5. Dez., 20 Uhr: Der Adventskönig Racg: unſere Familien glücklich und froh: Freitag, 6. Dez., 20 Uhr: Der Adventskönig macht unſer „Volk geſund und ſtark. Montag bis Freitag, 16 Uhr: Bibelausleguna in der Kirche. Küfertal. Mittwoch, 4, Dez., 20 Uhr Abendgottesdienſt Pfarrer Schäfer; Freitag, 6. Dez., 20 Uhr Bibel⸗ ſtunde im alten Gemeindehaus, Pfarrer Schäfer. Küfertal Süd. Donnerstgg, 5. Dez., 20 Uhr Abend⸗ gottesdienſt, Pfarrer Schäfer, anſchl. Frauenabend. Matthäuskirche, Neckarau. Donnerstag, 5. Dez., 19.45 Uhr Abendgottesdienſt, Pfarrer Kühn. Gemeindehaus Speyerer Straße 28. Donnerstag, den * um Uhr Abendgottesdienſt, Pfarrvikar üller. Rheinau. Donnerstag, 5. Dez., 20 Uhr Abendgottes⸗ dienſt, Vikar Lau. Gemeindehaus Pfingſtberg. Mittwoch, 4. Dez., 20 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Lau. Sandhofen. Donnerstag, 5. Dez., 20 Uhr Bibelſtunde. Pauluskirche Waldhof. Mittwoch, 4. Dez., 20 Uhr Abendgottesdienſt(Kirche), Pfarrer Lemme. Evang.⸗luth. Gemeinde (Diakoniſſenhauskapelle, F 7, 29) Sonntag, 1. Dez., nachm. 3 Uhr: Predigt, Pfar⸗ ver Fritze. Vereinigte ev. Gemeinſchaften Evangel. Verein für Innere Miſſion A. B. Stamitzſtraße 15(Inſp. Stöckle): Sonntag 8 Uhr und Donnerstag.15 Uhr Verſammlung.— Schwetzin⸗ erſtr. 90; Sonntag 3 Uhr u. Dienstag um.15 Uhr erſammlung.— K 2, 10(Stadtmi. Keidel): Sonntag 4 Uhr und Donnerstag 8 Uhr Verſammlung.— reitag 8 Uhr Bibelſtunde für junge Männer.— eckarau, Fiſcherſtraße 31(Stadtmiſſ, Welk): Sonntag 8 Uhr und Dienstag Uhr Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag 3 Uhr und Mitt⸗ woch.15 Uhr Verſammlung.— Pfingſtberg, Herren⸗ ſand 42: Alle 14 Tage Donnerstag.15 Uhr Ver⸗ n— Lindenhof, Bellenſtraße 52: Sonntag Uhr und Freitag 8 Uhr Verſammlung.— Secken⸗ heim, Kinderſchule: Donnerstag 8 Uhr Verſammlung. — Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag 3 und Mittwoch 8 Uhr Verſammlung.— Waldhof: Freitag.45 Uhr Verſammlung.— Feudenheim, Untere Kinderſchule: Sonntag 8 Uhr und Dienstag 8 Uhr Verſammlung. Landeskirchl. Gemeinſch.„Haus Salem“, K 4, 10. Sonntag: 14 Uhr Sonntagſchule: 15.30 Uhr Junamännerſtunde; 16 Uhr Jugendbund für junge Mädchen; Ubr Adventsfeier.— Dienstag: 20 Uhr Gebetsſtunde.— Mittwoch: 17 Uhr Kna⸗ ben⸗ und Mädchenſtunde 20 Uhr Männerſtunde. 20 U. —— für junge Mädchen.— Donnerstag 16. Uhr Frauenſtunde. 19 Uhr Freundeskreis für junge Mädchen. 20 Uhr Blaukreuzſtunde. Küſertal, Sonnenſchein 25. bei Habermeier: Sonn⸗ tag 14 Uhr Sonntagſchule. 15 Uhr Verſammlung. Almenhof, Mönchwörthſtr. 218. bei Reißner: Mon⸗ tag 20 Uhr Verſammlung. ttesdienſt⸗Anzeiger es—7 Abende. Meldungen müſſen ſofort auf dem Untergau abgegeben werden. Sport. 30. Nov., 16.30 Uhr, Abnahme des Lei⸗ ſtungsabzeichens auf dem Stadion. Sport. 1. Dez., vorm. 9 Uhr, Schwimmen für Leiſtungsabzeichen im Städt. Hallenbad. Einmalige Abnahme. In Kluft ermäßigte Preiſe! Humboldt 1. Alle Mädel und Führerinnen treten am 30. Nov., vorm. 8 Uhr, in Kluft vor der Hum⸗ boldtſchule an. Sport mitbringen. 171. Sport. 30. Nov., 14.30 Uhr, Training fürs Leiſtungsabzeichen auf dem Stadion. DAð Betriebsgemeinſchaft 18(Handwerk), Fachſchaft Herrenſchneider. 2. Dez., 20 Uhr, im großen Saale der„Liederhalle“, K 2, 23, Mitgliederverſammlung der Herrenſchneiderinnung. Alle Geſellen und Lehr⸗ linge ſind hiermit eingeladen. Auf der Tagesordnung ſteht ein Referat des Fachſchaftswalters der DAßð Pg. Phil. Rau. Beſichtigung der Milchzentrale. Am 1. Dez., vorm. 10 Uhr, Beſichtigung der Milchzentrale. Karten koſtenlos in C 1, 10, Zimmer 8, zu haben. RBG„Druck“. Die graphiſche Jugend in der Reichs⸗ betriebsgemeinſchaft„Druck“ hat innerhalb der zu⸗ ſätzlichen Berufsſchulung in der HI und der DAß am 5. Dez., 19 Uhr, im Jugendheim der Berufs⸗ hauptgruppe, C 1, 10—11, ihren Pflichtabend. Jugendwaltung Deutſches Eck. Sämtliche Jugend⸗ walter und Vertrauensmädel der Ortsgruppe haben am 2. Dez. auf der Ortsgruppe, pP 4,—6, zwiſchen 19.30—21.30 Uhr zu erſcheinen. Hausgehilfen. Am 1. Dez. iſt das Heim, L 13, 12 a, von 19—22 Uhr zur geſelligen Unterhaltung geöffnet. „Wlingſtberg, Strahlenburgſtr. 13: Dienstag: u 20.15 Uhr Verſammlung.—— An den Kaſernen 12, bei Schepper: Mittwo 20 Uhr Verſammlung. 183 3 Sandhofen, Sandhofer Str. 297, bei Niebel: aa no n Landeskirchl. i„Bethesda⸗Heim“, L 3 Sonntag: 14 Uhr Kinderſtunde; 16 Uhr Ad⸗ ventsfeier im Jugendverein: 20 Uhr Adventsfeier.— 3——5—— 3 M betsſtunde.— Donnerstag: fertal⸗Uün, Durcn S 5 70 ertal-Süd, Dürkheimer Straße 32: Montag 20 Uhr e 8 Almenhof, Schillerſchuue. Montag: 20.00 Uhr, Evangeliſationsvortrag. Scharhof⸗Sandhofen. Dienstag: 20 Uhr Evan⸗ geliſationsvortrag Pfingſtberg, Oſterſtraße 30. Donnerstag: um 20 Uhr Evangelifationsvortrag. Neckarau, Kirchgartenſchule. 5 reitag. um 20 Uhr Evangeliſationsvortrag. Landeskirchliche Gemeinſchaft der Liebenzeller Miſſion und Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhofſtraße 34 Sonntag: 20. Uhr Wortverkündigung— Advents⸗ botſchaft(Gem.⸗Pfleger Steeger). M omt a g; 20 Uhr Frauenbibelſtunde.— Dienstag: 20.15 Aör Bibel⸗ 3 Fahrlachſtraße 13, bei Dörxr.— Mittwoch: ) Uhr Bibelſtunde; 21 Uhr Mitaliederſtunde.— Samstag: 20.15 Uhr Männerbibelſtunde. 3 f 8k ie a r.— Freita Bibelkreis für Aanden⸗ Neckarſtadt, Uhlandſtr. 41, part.: Mittwoch um 15 Uhr Frauenbibelſtunde.— Donner 114 um 20 Uhr Bibelſtunde. Mhm.⸗Feudenheim, Schwanenſtr. 30, partr.: Sonn⸗ tag 16 Uhr Advents—596 4 Mannheim⸗Wallſtadt, Atzelbuckelſtr. 4: Sonntag 15.30 Ubhr und Dienstag 20 Uhr Bibelſtunde. Evangeliſche Freikirchen Methodiſten⸗Gemeinde, Evangeliſche Freikirche, Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtraße 26 Sonntag:.45 Uhr Predigt, Prediger Karl Knie⸗ riemen; 11 Uhr Sonntagſchule; 19.30 Uhr' Advents⸗ eier.— Montag; 20 Uhr Jugendgottesdienſt.— ittwoch: 20 Uhr Bibel⸗ und Gebetsverſamml. Evang. Gemeinde gläubig⸗getaufter Chriſten (Baptiſten), Mannheim,—— 12 Sonntag:.30 Uhr Gottesdienſt und Abend⸗ mahl: 11 uhr Sonntagſchule; 20 Uhr Verſammlung, :„Ein König por verſchloſſenen Türen.“— Montag: 20 Uhr Männerbibelkreis.— Diens⸗ tag: 16 Uhr Frauenverſammlung.— Mittwoch: 20 Ubr Bibel⸗ und Gebetsſtunde.— Freitag': 20 Uhr Jugendverſammlung. Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim, U 3, 23 Sonntag:.30 Uhr Predigt, Prediger Sautter; 10.45 Uhr Sonntagſchule; 16 Uhr Predigt, Br. Mül: ler.— Mittwoch: 20 Uhr Familienabend: 14 bis 20 Ubr Miſſionszuſammenkunft.— Freitag: um 17 Uhr Religionsſtunde; 18 Uhr Knabenſtunde. 7 Neuapoſtoliſche Kirche Mannheim⸗Stadt. Kirche Ecke Lange Rötterſtraße und Moſelſtraße. Sonntag:.30 Uhr Gottesdienſt; 15.30 Uhr, Gottesdienſt.— Mittwoch: 20 UÜhr Gottesdienſt Mannheim Sandhofen, Zwerchgaſſe 16. Sonntag: .30 Uhr Gottesdienſt: 15 Uhr Gottesdienſt— Miti⸗ woch: 20 Uhr Gottesdienſt. Mannheim⸗Necarau. Gießenſtr. 1. Sonntag: um .30 Uhr Gottesdienſt.— Mittwoch: 20 Ubr Got⸗ tesdienſt. Mannheim⸗Friedrichsfeld, Neudorfſtr. 6Ä6. Sonn⸗ tzag: 15 Uhr Gottesdienſt.— Mittwoch: 20 Uhr Gottesdienſt Mannheim⸗Segenheim, Kloppenheimer Straße 37. Sonntaa: 15.30 Uhr Gottesdfenſt. Sonſtige Gemeinſchaften Advent⸗Gemeinde Mannheim, J 1, 14 Sonntag: 10 uhr Chriſtenlehre; 20 Uhr Ver⸗ ſammlung, Thema:„Wie erlangt man die Gerechtig⸗ keit, die vor Gott gilt?“— Diensta'g: 2) Uhr berfammkienn mlung— Freat 4i 20 G55 Gebets⸗ ammlung,— Samstag: hr Sabbatſchule; W 21 andhofen, einheimer eg 5. Samstag: 9 Uhr Sabbatſchule und Weihe⸗Gottesdienſt. 2 Gartenſtadt, Hainbuchenweg 11: Mittwoch: 15 u. Chriſtenlehre; 20 Uhr Gebetsverfammlung. Küfertal⸗Siedlung, Lampertheimer Str. 120. Don⸗ nerstag: 29 Uhr Gebetsverſammlung.— Sams⸗ tag: 9 Uhr Sabbatſchule und Weihegottesdienſt. 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Dez. nicht mehr zugelassen Jugend ab 14 Jahren zugelassen Mietzinsvücher beim Hakenkreuzbanner Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Stellvertreter: Karl M. Hageneier; Chef vom Dienſt: Tüdel Weller.— Verantwortlich für Politik: Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. W. Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau: Wilhelm Ratzel; munales und Bewegung: Friedrich Karl Haas; für Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen: W. Körbel; für Unpolitiſches: Fritz Haas: für Lokales: Erwin Meſſel; für Sport: Julius Etz: fämtliche in Mannheim. S Schriftleitung: Graf Reiſchach, Berlin W 68, Charlottenſtr. 15 b. Nachdruck ſämtlicher Sriginal⸗ Annabelig Ittila Hörbiser Beginn:.00,.10,.20 — Sonntag 2 Uhr: Große, lustige und interess. Kindervorstellung — 8 Filme G Vereinigte Weindergbesitrer Weisenneim z. B. Dfz. Halanmei Derszexermno der Jahrgänge 1934 und 1935 am 13. Dez. 1935, mittags 1 Uhr, in der Winzergenossen— schaft Bad Dürkheim. Probe: 3. 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Oktober 1935: 41 (48 959 K) für Kom⸗ Verlag und .70 3 owie die P indert, beſt Wiſſensgebie Sonnkag ————— Z* Am Freit große Veran Comité Frar telpunkt ein tener Vortre ſtand. Der friedigend u Franzoſen m angeregten( weſenden ſal rer und ſein VBotſchafterpa des Comité des Komma Deutſch⸗franz rat von St Reichskriegso Auch der Pi piadekomitees zöſiſche Abge bei. Die Rede C Nachdem v France⸗Allem und von der auf den Präf ausgebracht dant'Hr grüßungs Gäſte willkon Die Vaterl gher beſeelen der anderen Ein Volk, ſ der Arbeit un mir, daß un ſchichte a u ar jene Stimmu Erbeutete ital Siebzehn bei Adu- in den Kaiserpal.: unter strenger B