yegte fimschousple on Selmò Loger ſòt, oorhof KNorkek „Frie drich neoder LoOs Winmterstein lturfilm: des Weltalls Ton-Woche ündebeel fernruf 23000 ortgeschrittene ſterricht jederzeſt. — lelm B84 4 s beginnt 4. Dez. jederzeit 4500 flsttetaanannta. r nst 2. 2 von 60 Pfg. an. stag Schlachtfest, annie Gaststätte. AIlllst.Mlskkikttuntammtaütasgus. f1 Han mber 1935, Uhr 0 5, 14 ◻ Uhr: ller Samm. ſerteppiche, .: ab 3 Uhr: en, Kiſſen, -Schränke, Ba⸗ kabinettſchrank, eſſel, Standuhr ˙ 0 eeieeheeeee neee Dezember 1935 8 18 Uhr. AOel l. 24139 ffffreree —— ————————— ſi + 7 Aullaaag Lulaaaaa 2 — Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ 20 RM u. 50 Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfa. Beſtellungen nehmen die Träger eitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen iffensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. kreuzbanner“ Ausgabe à erſcheint 12mal(2. 7mal(.70 RM u. 30 owie die Poſtämter entgegen. 81 die indert, beſteht kein Anſpruch au Abend⸗Ausgabe A London, 2. Dezember. Die Tatſache, daß die heutige Sitzung des britiſchen Kabinetts in erſter Linie der Frage der Oelſperre gegen Italien gilt, hat hier eine ſehr geſpannte Atmoſphäre geſchaffen. Es wurde mitgeteilt, daß Laval eine dringende Aufforde⸗ rung an Muſſolini gerichtet habe, Verhandlun⸗ gen über eine Beilegung des abeſſiniſchen Streits zu beginnen. Andernfalls würde Frank⸗ reich verpflichtet ſein, in Genf die vorgeſchla⸗ gene Sperre auf Oel zu unterſtützen. Hierbei ſei allerdings zu bemerken, ſo ſchreibt die„Times, daß die britiſche und die fran⸗ zöſiſche Regierung ſelbſt noch keine Einigkeit darüber erreicht hätten, wie eine vernünf⸗ tige Verhandlungsgrundlage aus⸗ ſehen ſollte. Der Umſtand, daß Muſſolini in einer Oelſperre nicht mehr wie früher eine feindſelige Handlung erblicken würde, habe in Paris den Glauben entſtehen laſſen, daß der Duce mehr Neigung zur Erwägung einer friedlichen Schlichtung des Streites hat als bisher. Delſperre— militüriſche Naßnahmen Entſcheidende Sitzung des britiſchen Kabinetts London, 2. Dezember. Das britiſche Kabinett wird heute zu einer Sitzung zuſammentreten. Es ſoll geprüft wer⸗ den, ob die wirtſchaftlichen Sühnemaßnahmen gegen Italien auch das Oel erfaſſen ſollen. Der diplomatiſche Mitarbeiter des„Daily Tele⸗ graph“ ſchreibt dazu, die einflußreichſten Mini⸗ ſter ſeien überzeugt, daß die Aufrichtung einer Oelſperre gegen Italien infolge der Haltung Romswahrſcheinlichunvermeidlich ſein werde. Auf der anderen Seite wünſche aber kein Miniſter eine ſo einſchneidende Maß⸗ nahme, wenn ſie ſich vermeiden laſſe. In der Oelfrage ſei die Haltung der Vereinigten Staa⸗ ten von beſonderer Wichtigkeit. Das britiſche Kabinett werde Punkte zu entſcheiden haben: 1 die Frage, ob eine Oelſperre, die das ita⸗ lieniſche Feldheer bald lahmlegen würde, eine militäriſche Maßnahme nach Art einer begrenz⸗ ten Blockade darſtellen würde; 2. die Frage, ob eine Oelſperre wirkſam ſein würde, ſolange amerikaniſche Ausfuhrhändler nur von der öffentlichen Meinung und von dem ſittlichen Druck ihrer Regierung beeinflußt wer⸗ über drei den: 3 die Frage, ob eine Oelſperre Friedensver⸗ handlungen beſchleunigen oder verzögern würde. Da noch zehn Tage zur Verfügung ſtünden, bevor der 18er⸗Ausſchuß zuſammentrete, ſei heute eine endgültige Entſcheidung nicht zu er⸗ warten. Uneinigkeit in Condon London, 2. Dezember. Die Annahme, daß die Frage einer Oelſperre gegen Italien einen der Hauptgegenſtände der heutigen Kabinettsbeſprechung bilden wird, veranlaßt mehrere Blätter, grundſätzlich dazu Stellung zu nehmen. „Daily Mail“ und„Daily Expreß“ ermahnen die Regierung von neuem, ſich nicht in Schwierigkeiten verwickeln zu laſſen. Auch „Morningpoſt“ bezweifelt, ob eine ſoiche Maßnahme geeignet ſein würde, den Frieden in Afrika wiederherzuſtellen, und ſpricht von der Möglichkeit, daß Muſſolini zur Ver⸗ zweiflung getrieben und zu einem ent⸗ ſprechenden Schritt veranlaßt werden könnte. 5. Jahrgeng Das rechtskonſervative Blatt erklärt, es ſei un⸗ klug, ein ſtolzes Volk in eine Lage zu hringen, aus der es keinen Rückzug gebe. „Daily Telegraph“ ſchreibt, es ſei ein offenes Geheimnis, daß ein oder zwei britiſche Miniſter gegen die Oelſperre ſeien, weil ſie eine Ausdehnung des Krieges durch einen italieniſchen Verzweiflungsausbruch fürchteten. Das Blatt iſt jedoch der Meinung, daß das Ziel heiegsſchluß oder oelſperre Cavals SForderung an Rom fjeute Condoner Rabinettsbeſchluß/ Italiens Schickſalswende im Textteil 45 Pfg. Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, R3, 14/15. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 45 Nummer 555 der Sühnepolitik dadurch gefördert und nicht behindert werden würde, und erklärt, wenn man es jetzt an Entſchloſſenheit fehlen laſſe, würde dies verhäng⸗ nisvoll für die ganze Politik kol⸗ lektiver Sühnemaßnahmen ſein, die das britiſche Volkbei denletzten Wahlen nahezu einſtimmig gebil⸗ ligt habe. fiampf gegen abeſſiniſche Banden Sãuberung des Tembien-Gebirges— Vormarsch nach Süden apd. Mailand, 2. Dezember. Der Sonderberichterſtatter der„Stampa“ an der Nordfront des abeſſiniſchen Kriegsſchau⸗ platzes will erfahren haben, daß der italieniſche Vormarſch nach dem Süden erſt dann einſetzen werde, wenn das Eingeborenen⸗Armeekorps das Tembien⸗Gebirge von den abeſſiniſchen Banden geſäubert und in Beſitz genommen habe. Dieſe Säuberungsaktion ſei notwendig, um vor etwai⸗ gen Flankenangriffen durch Ras Seyun geſichert zu ſein. Vor dem italieniſchen Vormarſch gegen den Abaro⸗Paß und Melfa warfen die italieniſchen Flieger Flugblätter ab, in denen die abeſſiniſche Bevölkerung aufgefordert wird, ſich den Italie⸗ nern zu ergeben. In dem Aufruf heißt es u. a. wörtlich:„Die italieniſche Regierung bringt euch Gerechtigkeit und Frieden. Wir wiſſen, daß einige eurer Führer euch gegen uns bewaffnen wollen, weil ſie wiſſen, daß wir euch befreien und den Uebergriffen eurer Stammesfürſten ein Ende bereiten wollen. Wir wiſſen, daß viele von euch ſich unterwerfen wollen. Wir wollen keine Freunde angreifen, deshalb unter⸗ werft euch den italieniſchen Trup⸗ pen und gebt eure Waffen ab.“ Im italieniſchen Hauptquartier wird darauf hingewieſen, daß das unwegſame, gebirgige Ge⸗ lände den Abeſſiniern gut geſicherte Verſtecke bietet, von denen aus ſie ihre Ueberfälle auf italieniſche Abteilungen ausführen können. Dieſe Ueberfälle bildeten eine dauernde Beunruhigung und eine Gefährdung des Nachſchubs. Es wird darauf hingewieſen, daß die größeren Operationen im nördlichen Kampfabſchnitt durch dieſen Kleinkrieg zwar nicht unmöglich gemacht, aber immerhin beeinträchtigt werden. Den Berichten der italieniſchen Erkundungs⸗ flieger zufolge wimmelt es jetzt an den Abhän⸗ gen des Ambu Alatſchi von abeſſiniſchen Krie⸗ gern, die noch Verteidigungsſtellungen aus⸗ bauen, obwohl dieſer Felsblock an ſich ſchon ein natürliches Bollwerk bildet. -zug gegen Laſtwagen Auf der Strecke zwiſchen Nordſtemmen und Alfeld(Leine) iſt in der vergangenen Nacht um .25 Uhr der Münchener-Zug 75 auf der Fahrt nach Hannover bei Banteln mit einem Laſtzug zuſammengeſtoßen. Der Anhänger des Laſtzuges wurde vollſtändig zertrümmert. Die Lokomotive erlitt derartige Beſchädigungen, daß ſie nicht weiterfahren konnte. Der Laſtzug war auf den Bahnkörper gefahren, als der be⸗ ſchrankte Bahnübergang nicht geſchloſſen war. Abgeſehen vom Lokomotivführer, der durch Glasſplitter erheblich verletzt worden iſt, ſind keine Menſchen zu Schaden gekommen. Pressebildzentrale Stabschet Lutze besichtigt in Nürnberg die fränkische SA HB-Bildstock Ueber 20 000 SA-Männer traten am Samstag,, 30. Dez., bel der Besichtigung durch Stabschef Lutze- in-Nürnberg an. — KAMSPFBIATF N0 Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeilen Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: D Die ageſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung rühausgabe 18 Uhr, Abendausgar Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Zah Millimeterzeile Ameterzeile 4 Pfg. aufliegendem Tarif. —Anzeigen⸗Annahmen „üllungsort Mannheim. Verlagsort Mannheim. Monkag, 2. Dezember 1935 Weltbild(M) Der Reichsstatthalter in Thüringen, Frit 2 Sauckel, ist mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Reichsstatthalters in Braun⸗ schweig und Anhalt beauftragt. „Schulter an Schulter“ Es iſt gewiß nicht an der Zeit, langatmige Unterſuchungen über Schuld und Verantwor⸗ tung der einzelnen am Abeſſinien⸗Konflikt Be⸗ teiligten anzuſtellen. Die Zeit iſt noch nicht reif dazu und vor allem ſtehen andere, äußerſt kritiſche Tatſachen im Vordergrund, die die ganze Aufmerkſamkeit verdienen. Immerhin gibt es aber heute ſchon gewiſſe Dinge, die ohne Leidenſchaftlichkeit oder Par⸗ teinahme ohne weiteres als feſtſtehend ange⸗ nommen werden dürfen: Es ſind Fehler began⸗ gen worden! Fehler auf allen Seiten! Fehler, die hier leichter und dort ſchwerer wiegen mö⸗ gen, deren ganze Laſt letzten Endes aber heute ſchon allen aufgebürdet iſt. Dieſe Fehler mögen allgemeiner Natur ſein, ſoweit ſie den ganzen Konflikt belaſten und ſo⸗ weit ſie es nicht ermöglicht haben, eine recht⸗ zeitige Entſpannung herbeizuführen. Sie kön⸗ nen ſubjektiver Natur ſein, indem ſie lediglich den Irrtum einer einzelnen Partei darſtellen, der bei der Wahrnehmung der eigenen Inter⸗ eſſen unterlief. Ein derartiger„ſubjektiver“ Irrtum ſcheint im jetzigen, äußerſt kritiſchen Stadium des diplomatiſchen Krieges um Abeſſinien vor allem die italieniſche Politik in überaus verhängnis⸗ voller Weiſe zu belaſten. Es iſt noch nicht lange her, ſeit die italieni⸗ ſche Preſſe die wiedererwachte Latinität auf ihre Fahnen ſchrieb und die italieniſchen Diviſionen von der franzöſiſchen Grenze zum Brenner ab⸗ rollten. Wenige Wochen haben genügt, um die damals geſchaffene, neue Lage, hinter der man, mehr oder minder berechtigt, ein vollendetes, italieniſch⸗franzöſiſches Militärbündnis vermu⸗ tete, wiederum von Grund auf zu ändern. Am Freitag vergangener Woche ſtellte eine in Rom ausgegebene offizielle Notiz lakoniſch feſt, daß die nach der italieniſchen Nordgrenze ver⸗ legten Diviſionen inzwiſchen wieder in ihre alten Garniſonen gegenüber der franzöſiſchen Grenze zurückgekehrt ſind. Am gleichen Tage empfing Laval den italieniſchen Botſchafter in Paris, Cerrutti, um ihm eine Warnung Englands zu übermitteln, der er ſelbſt einige ebenſo nachdrückliche Worte hinzufügte. 24 Stunden ſpäter lüftete dann das amtliche eng⸗ liſche Nachrichtenbüro den Schleier vollends, in⸗ dem es eine aufſehenerregende Mitteilung ver⸗ öffentlichte, in der es hieß, daß„die drohende Zunahme der Spannung zwiſchen Italien und den Völkerbundsmächten über die Frage des Oelausfuhrverbotes, England und Frankreich Schulter an Schulter“ finden werde. In der Tat wäre damit eine für Italien außerordentlich entſcheidende und ernſte Ver⸗ änderung der Lage eingetreten, wenn dieſe eng⸗ liſchen Feſtſtellungen wörtlich genommen wer⸗ den ſollen. England und Frankreich„Schulter an Schul⸗ ter“ auch im äußerſten Falle— das bedeutet, in den gewöhnlichen Sprachgebrauch überſetzt, daß Frankreich an der Seite Englands ſtehen wird, wenn es zu einem bewaffneten Zuſammenſtoß im Mittelmeer, alſo zum Kriege zwiſchen Eng⸗ land und Italien kommt! Dieſe neue entſchei⸗ dende Wendung bedeutet außerdem das demnach endgültige Finale des Verſtändigungswertes, das von Laval im Januar dieſes Jahres in Rom begonnen wurde, und in das, bis noch in die jüngſte Zeit, auf italieniſcher Seite größte Hoffnungen geſetzt wurden. Sie bedeutet aber fraglos weiter— von der künftigen Geſtaltung des italieniſch⸗franzöſiſchen Verhältniſſes, das eine Angelegenheit der beiden Länder ſelbſt iſt, ganz abgeſehen— eine grundlegende und end⸗ gültige Kräfteverſchiebung, die die Weiterent⸗ wicklung des Abeſſinien⸗Konfliktes unter völlig neuen Aſpekten erſcheinen läßt. Bekanntlich iſt der auf den 30. November ein⸗ berufene Genfer Sanktionsausſchuß auf den. 12. Dezember vertagt worden. Es iſt heute aber kaum ein Zweifel mehr möglich, daß England nicht zögern wird, das Oel⸗Embargo gegen Italien auf der kommen⸗ den Sitzung durchzudrücken. Ein entſprechen⸗ der Antrag liegt in Genf zwar nicht von Eng⸗ land, ſondern von— Kanada vor. Eine engliſche Zuſtimmung zu dieſem Antrag iſt aber ebenſo ſelbſtverſtändlich, wie es als äußerſt wahrſcheinlich gelten darf, daß ſich die Vereinigten Staaten, wenn auch nicht offiziell, ſo doch praktiſch, dem Genfer Vorgehen an⸗ ſchließen werden. Die beiden wichtigſten italie⸗ niſchen Oellieferanten, die Sowjetunion und Rumänien, haben außerdem in ſonderbarer Haſt ſchon am 26. November ihre endgültige Zuſtimziung an den Sanktionsausſchuß in Genf mitgeteilt. Man weiß aber, daß die albaniſchen Oel⸗ quellen, die Italien noch zur Verfügung ſtehen, und die italieniſchen Oelvorräte ſelbſt gün⸗ ſtigſtenfalls zwei bis drei Monate ausreichen werden, um den Kriegsbedarf zu Lecken. Es iſt im Falle der Verhängung einer Oel⸗ ſperre alſo ſo gut wie ſicher, daß Italien ge⸗ zwungen ſein wird, noch vor Beginn der neuen Regenzeit in Abeſſinien, die etwa im April einſetzt, ſeine militäriſchen Unternehmungen einzuſtellen. Es iſt darüber hinaus ſogar wahrſcheinlich, daß bis dahin eine direkte Ge⸗ fährdung der italieniſchen Kolonialarmeen ein⸗ treten müßte, während die Folgen auf den übrigen Kriegsmechanismus Italiens von ebenfalls weittragender Natur ſein würden. Mit anderen Worten würde alſo tatſächlich eine gewiſſe Gewähr für die„zwangsweiſe“ Beendigung des Krieges in Oſtafrika gegeben ſein, wenn der Sanktionsausſchuß Mitte De— zember die angedrohten Maßnahmen kurzfriſtig verhängt, und wenn— Italien ſich mit dieſen neuen, äußerſt einſchneidenden Zwangsmaß⸗ nahmen, die es ſchon im voraus als einen „feindſeligen Akt“ bezeichnet hat, widerſtands⸗ los abfindet. Diaas letztere iſt aber offenbar der im Augen⸗ blick gefährlichſte und exploſivſte Unſicherheits⸗ faktor der ganzen oſtafrikaniſchen Wahrſchein⸗ lichkeitsrechnung! Kommt es nicht zu einer kurzfriſtigen Eini⸗ gung, ſo bleibt der 12. Dezember. Bleibt dieſer Tag, der einer der verhängnisvollſten der europäiſchen Geſchichte werden kann! „Schulter an Schulter“— wo und wer gegen wen?? Bei einem Werke des Friedens, das dem wirklichen Frieden, und nur ihm, um ſeiner ſelbſt willen dient, oder im Schützen⸗ graben eines neuen europäiſchen Brandes?!— Wie man ſieht, haben die verſchiedenen Alternativen des diplomatiſchen Krieges um Abeſſinien noch nichts von ihrer alten Erploſi⸗ vität eingebüßt. Nur mit dem Unterſchied, daß heute nicht nur mehr„alte und neue Freund⸗ ſchaften“ zu Grabe getragen oder„alte und neue Rechnungen“ beglichen werden, ſondern daß längſt eine Rechnung aufgemacht iſt, deren Bilanz ohne die nötige Vorſicht eine vernich⸗ tende Kataſtrophe werden kann. Jja. en Finger drauf: die Reaktion! Der Hrofessor auf dem Holzweg/ Abfuhr eines Bonzen durch Gruppenführer Feyer-Quade müſſe Sie ferner über die Erfahrung in Kennt⸗ nis ſetzen, daß die ſchweren Laſten im Luftſchutz von der Arbeiterbevölkerung durchweg ohne zu murren getragen würden, während er das von den Intellektuellen nur mit Vorbehalt ſagen könne. Daraufhin haben Sie, Herr Profeſſor, Berlin, 2. Dezember Gruppenführer und Polizeipräſident, Pg. Meyer⸗Quade veröffentlicht ſoeben in der „Nordiſchen Rundſchau“(Kiel) einen Artikel, in dem er dem Kieler Profeſſor Martien⸗ ſen, der die Maßnahme des Luftſchutzes zu ſabotieren ſuchte, eine geradezu herzerfriſchende Abfuhr erteilt. Pg. Meyer⸗Quade beſchäf⸗ tigt ſich zunächſt kurz mit dem Ergebnis der letzten Kieler Verdunkelungsübung und wendet ſich dann an den beſagten Herrn Profeſſor:„Da liegen zwei Briefe von Ihnen, und außerdem die Meldung eines Polizeioffiziers über eine Unterredung mit Ihnen. Alles zuſammenge⸗ nommen eines der tollſten Stücke, die mir ſeit langem zur Kenntnis gekommen ſind. Tatbeſtand: Ihre Frau iſt durch den Luftſchutzwart zu einer Uebung beſtellt worden. So etwas iſt entſetzlich! das hat Sie denn auch in Harniſch gebracht, und Sie haben nun jene „Geſetze geſucht, die dem Luftſchutzwart das Recht dazu geben, und haben ſie glücklicherweiſe nicht gefunden. Und nun haben Sie ſich auf die Pa⸗ ragraphen geſchwungen und eine Attacke gegen das deutſche Volk geritten, die es notwendig erſcheinen läßt, Sie mit den gleichen Mitteln zuſammenzuhauen, mit denen Sie die Volks⸗ gemeinſchaft zu ſabotieren verſuchen. Sie wer⸗ fen dem Reichs⸗Luftſchutzbund(RèB) vor, daß er keine Ahnung habe. Es ſei beſſer, gar nichts zu organiſieren, als das zu tun, was die⸗ ſer ReB macht; Sie wüßten aus Erfahrung, daß ein Fliegerangriff um ſo glimpflicher verlaufe, je weniger organiſiert ſei. Der große Stratege! Sie ſind ein ganz großer Stratege! Deshalb wollen Sie auch mit dem Luftſchutzbund nichts zu tun haben. Durchführungsbeſtimmungen zum Reichsluftſchutzgeſetz ſeien Ihnen bisher nicht zur Kenntnis gegeben. Sie wollen die Ver⸗ fügung haben, die dem ReB die Befugniſſe des Reichsminiſters der Luftfahrt überträgt. Sie können nicht glauben, daß der RVB ſich„entge⸗ gen§ 132 des Reichsſtrafgeſetzbuches die amtli⸗ chen Befugniſſe ſelbſt beigelegt“ hat. Ferner müßten Sie bitten, mitzuteilen, welche juriſtiſche Form der Bund beſitzt. Nach der Anſchrift ſei er(der ReB) kein eingetragener Verein,„auch keine öffentlich rechtliche Korporation und auch keine juriſtiſche Perſon nach den Beſtimmungen des Handelsrechts“. Sie wollen auch wiſſen, was die Abkürzungen L. Sch. H. W. heißen. Für uns heißt das„Luftſchutzhauswart“. Es kann nun aber auch heißen: Lauſejunge, Schietkerl, Hanswurſt, Waſſerkopf. Grober Klotz— grober Keil Ja, Herr Profeſſor, auf einen groben Klotz gehört ein grober Keil. Wenn Sie der Meinung ſind, daß wir Nationalſozialiſten eben ſolche Bärenlämmer wären, wie die ſeligen Träger des verfloſſenen Syſtems, dann ſind Sie ſchreck⸗ lich auf dem Holzwege! Wir werden uns nichts gefallen laſſen! Immerhin kann alles das, was Sie ſich bis hierher geleiſtet haben, mich höchſtens dazu ver⸗ anlaſſen, Sie in die Schranken zurückzuweiſen, die Ihnen und Ihresgleichen nun einmal ge⸗ zogen ſind.— Was nun aber kommt, das hat mich(ich muß das ſchon offen ſagen) einiger⸗ maßen in Fahrt gebracht. Der Polizeioffizier hat Ihnen vorgehalten, Herr Profeſſor, als Sie danach fragten, was der Luftſchutzwart eigentlich ſei(gemeint war der Beruf!), daß Sie dieſer Beruf nicht intereſſieren könne. Er, der Poli⸗ zeioffizier, müſſe Ihnen die Tatſache vorhalten, daß dieſe einfachen Männer unter Zurückſtellung der eigenen Perſönlichkeit alles täten, um am inneren Aufbau des Volkes mitzuarbeiten. Er Weſtſtürme toben über zᷣrankreich Schy/ ere Sachschäden/ Die Schiffahri stark gefãhr det Paris, 2. Dezember. Ueber ganz Frankreich tobende heftige Weſt⸗ ſtürme, die den Sonntag über in unverminder⸗ ter Stärke anhielten, haben überall betrüchtli⸗ chen Schaden angerichtet, wobei auch Paris nicht verſchont worden iſt. Durch den Sturm wurden in der Normandie und in der Bretagne die Schiffe am Auslaufen aus den Häfen ge⸗ hindert. Fiſcherboote und Segelſchiffe, die ſich auf offenem Meere befanden, als der Sturm losbrach, konnten nur mit Mühe und mit mehr oder weniger ſchweren Beſchädigungen Schutz⸗ häfen erreichen. Bei Breſt ſind mehrere Schiffe in Seenot. In Paris wurden zahlreiche Fenſterſcheiben und ſelbſt Schaufenſter eingedrückt. Abwechſelnd gingen heftige Regenſtürme oder Hagelſchauer nieder. Die Straßen von Paris waren überſät von abgebrochenen Baumäſten. Auch Schorn⸗ ſteine wurden von der Gewalt des Sturmes heruntergeriſſen. Auch im Mittelmeergebiet herrſchen ſchwere Weſtſtürme. Zahlreiche Schiffe haben beträcht⸗ liche Verſpätungen. Der Dampfer„La Corſe“ iſt auf dem Felſen von Carro aufgelaufen; er konnte jedoch nach einigen Stunden mit eigener Kraft wieder freikommen. In einem kleinen Hafen bei Lannion an der bretoniſchen Küſte iſt ein Motorſchiff durch⸗ den Sturm überraſcht worden, der Maſt ging über Bord und das Schiff wurde gegen die Uferfelſen getrieben. Zwei Matroſen verſuchten mit aller Kraft, das Schiff aus der gefährdeten Richtung zu bringen, was ihnen ſchließlich auch gelang. Leider wurden die beiden kühnen See⸗ leute bei ihrem Rettungswerk von einer Welle über Bord geſpült und ertranken. berheerungen an der fanalküſte Beſonders ſchwere Schäden verurſachte der Sturm bei Boulogne⸗ſur⸗Mer an der Kanal⸗ küſt e. Hier ſind gegenwärtig gerade große Hafenvertiefungs⸗ und Verbreite⸗ rungsarbeiten im Gange. Alles iſt wieder von den durch den Sturm aufgewühlten Mee⸗ reswogen vernichtet worden. Der Schaden be⸗ trägt hier allein drei Millionen Fran⸗ ken. Eine Springflut hat die Verbindung zwi⸗ ſchen Boulogne und Wilmereux unterbrochen. Bei Moutier⸗Tarentaiſe in Franzöſiſch⸗Sa⸗ voyen löſten ſich infolge der andauernden Re⸗ genfälle große Felsmaſſen und ſtürzten auf eine Eiſenbahnſtrecke am Ausgange eines Tunnels, wodurch der Verkehr auf dieſer Strecke unter⸗ brochen wurde und der Perſonenverkehr umge⸗ leitet werden mußte. für notwendig gefunden, zu erklären: „Das wird daran liegen, daß die Arbeiter Angſt haben, was zu ſagen, oder auch keine Ge⸗ ſetzeskenntnis beſitzen. Sie haben hier im Re⸗ vier Neben denkende Menſchen.“ Das iſt eine ganz fabelhafte Anſicht! Im Re⸗ vier 1 wohnen alſo nach Ihrer Anſicht die „denkenden Menſchen“ und in den Revieren 2 bis 12 die Holzköpfe. Die„denkenden Menſchen“ im Revier! beſitzen nach Ihrer Meinung außer⸗ dem Geſetzeskenntniſſe. Damit finden Sie die Vorwände, um ſich von den Verpflichtungen gegenüber der Geſamtheit zu drücken. Die Holz⸗ köpfe in den anderen Revieren können dann ja alle Laſt auf ſich nehmen. Einer muß doch der „Dumme“ ſein! Dieſe Holzköpfe werden mit großem Vergnügen Sie, Herr Profeſſor, aus den Trümmern Ihres Hauſes wieder herausbud⸗ deln, wenn eine einſchlagende Fliegerbombe Dabei wird allerdings vorausgeſetzt, daß die Holzköpfe Ihren Laden zuſammengehauen hat. über die genügenden Geſetzeskenntniſſe verfügen, die ſie veranlaſſen können, ſich um eines„den⸗ kenden Menſchen“ willen, wie Sie das ſind, in Lebensgefahr zu begeben, wenn einmal über Kiel feindliche Bombengeſchwader ihre Kreiſe ziehen ſollten.“ Der paragraphenreiter Brief, Anfrage, Tonart, Inhalt, Anſichten und Betragen ſtellen Sie außerhalb der Volks⸗ gemeinſchaft, Herr Profeſſor! Es hat niemals ein Geſetz gegeben, nach dem die Redner der nationalſozialiſtiſchen Bewegung namenloſen SA- und SS⸗Männer einmal den Kampf um die Freiheit des Vaterlandes auf⸗ Wir ſind auch nicht nach dem Handelsrecht in die roten Verſammlungen gegangen. Der§ 132 des Strafgeſetzbuches hat uns weder ermächtigt, noch davon abhalten können, zu tun, was wir für unſere innete Sie müſſen aber auch nicht daß dieſe Paragraphen uns heute ermächtigen oder da⸗ von abhalten könnten, zu tun, was wir heute genommen haben. Pflicht hielten. glauben, Sie denkender Menſch, für unſere Pflicht halten. Das iſt nämlich das⸗ ſelbe wie früher: Wir wollen ein Volk bauen, wir wollen dieſem Volk das notwendige Brot Wir wollen dazu jede ehrliche Hand ergreifen, die hereit iſt, mitzuarbeiten an dem großen Werk unſeres ſchaffen und die Freiheit ſichern. Führers. Wir haben aber immer die Meinung ver⸗ treten, Herr Profeſſor, daß die, die ſich uns mit Gewalt, mit Liſt oder mit Gemeinheit wider⸗ ſetzen, eben um dieſes Volkes willen nicht ge⸗ ſchont werden dürfen! Wir haben die Kom⸗ mune nicht geſchont, und die Demokraten nicht, das Zentrum nicht, und auch nicht die Reaktion. Sie dürfen aber ja nicht glauben, Herr Pro⸗ feſſor, daß wir bereit wären, jene„denkenden Menſchen“ zu ſchonen, zu denen Sie ſich zu zählen belieben. Das Revier 7, 8 oder 9 iſt mir eben ſo lieb und wert wie das Revier 1, vorausgeſetzt, daß ſie alle zuſammen ihre Pflicht tun. Wer das aber nicht tun will, der ſoll ſich zum Teufel ſcheren! Alſo ſcheren Sie ſich zum Teufel, Herr Profeſſor Martienſen, und wenn Sie mir einen Gefallen tun wollen, recht bald! ——— Walzer, Tango, Marſchtanz und For- die Tänze des Winters Schlichtheit und Formſchönheit gegen ultramoderne Huswüchſe— lautet das Motto! Soeben fand, veranſtaltet von dem der Reichs⸗ theaterkammer eingegliederten Reichsverband zur Pflege des Geſellſchaftstanzes, in Berlin ein Meiſterſchaftsturnier der Amateurtänzer ſtatt. Was wurde dort getanzt— und wie werden die Tänze unſerer kommenden Winterfreuden heißen? Die Winterſaiſon hat in der Reichs⸗ hauptſtadt ſchon eingeſetzt mit einem großen Tanzturnier, das ſoeben ſeine Austragung fand. Und gerade dies Turnier hat wieder einmal gezeigt, daß wir ein neues Volk mit neuen Idealen und neuen Zielen gewor⸗ den ſind—: mit Selbſtverſtändlichkeit erwies ſich, daß ſowohl unſere zu einer frohen Ge⸗ meinſchaft uns einenden Freuden wie auch dieſer Feſtesfreuden höchſte, der Tanz, eine grundlegende Wandlung ihrer Form geſunden haben zum Schlichten hin, wie es aus eigen⸗ ſtem Volks⸗ und Seelentum heraus geboren ward. Früher begann ſchon im Herbſt ein hetzen⸗ des Suchen nachdem„letzten Schrei fürs Parkett“, nach dem„neueſten Tanz⸗ ſchlager“, nach der ultramodernſten tänzeri⸗ ſchen Verrücktheit. Dieſe Sucht nach der Sen⸗ ſation und nach dem Exotiſchen gebar in der Syſtemzeit Widerlichkeiten wie den Zappel⸗ und Zug⸗Amoralismus des Charleſton, für deſſen Erfindung verantwortlich zeichnete die negeriſche Unterleibstänzerin Joſephine Baker, einmal eine„Größe“ unſerer Kabarett⸗ und Varietäbühnen, die nunmehr ihren traurigen „Ruhm“ zu Grabe tanzt an der Seine; gebar den gottlob ſchnell verſchiedenen Rumba und deſſen Nachfolger, den Carioca, der ſeinem Vorgänger ſehr ähnelte— mit der Ausnahme, haß es bei ihm für die Tanzpartner nicht mehr hieß:„Lehn' deine Wang' an meine Wang'“ ſondern„Preß' deine Stirn an meine Stirn und rühr' mich ſonſt nicht an!“ Nun, mit dieſer widerlichen Senſations⸗ haſcherei und Unnatur iſt es bei uns längſt vorbei. Gerade das große Tanzturnier zu Berlin hat gezeigt, daß die diesjährigen Lieblinge aller Tanzfreunde ſein und wohl noch lange bleiben werden der lang⸗ ſame ſowohl wie der ſchnelle Walzer, der Tango, der Foxtrott und der Marſchtanz. Vor allem der langſame Walzer, der ſeine geſchmackloſen Bezeichnungen„Boſton“ und „Enaliſch Waltz“ abgelegt hat— weil ſie ja nicht einmal ſtimmten, denn auch er iſt nur eine modernere Abart des alten unſterblichen deutſchen Walzers, wie ihn ſchon unſere Eltern und Großeltern tanzten— dieſes ſchnelleren Drehtanzes, der gerade auf dem Berliner Turnier wieder in ſtrahlender und befeuerter Schöne auferſtand, daß die weiten Glockenröcke nur ſo wirbelten durch die von Feſtesfreude durchpulſte Luft. Sehr wichtig bleibt auch in dieſem Winter der Foxtrott. Ihm haftet zwar immer noch eine gewiſſe Anrüchigkeit an— aber ſehr zu Unrecht, wenn man ihn in ſeiner heutigen Form betrachtet, die viel an Ruhe, Schlichtheit, Stete der Rhythmik gewonnen hat, ohne daß ihm feurige Grazie abzuſprechen iſt. Nicht veralten wird auch der Marſchtanz— eimfach darum nicht, weil er jedem Tänzer und jcder Tänzerin im Blut liegt. Allerdings iſt es ein Unding, das gottlob nunmehr unterſagt iſt, ihn zu der heroiſchen Rhythmik unſerer friderizianiſchen oder ſonſtigen Armeemärſche tanzen zu wollen! Es fehlt uns Deutſchen ja auch wahrlich nicht an ſonſtigen ſtraffen Melo⸗ dien, die ihn befeuern können. Und der Tango?— Ohne ihn ſind unſere winterlichen Gemeinſchaftsfreuden des Par⸗ ketts wohl auch nicht mehr vollſtändig. Er iſt ja auch kaum noch ein Ausländer—: man hat ihn vereinfacht, dem deutſchen rhythmiſchen Empfinden noch weit mehr als bisher ange⸗ nähert. Drum dürfte er heute auch weit leich⸗ ter zu erlernen ſein als früher, da er noch den Schrecken jedweden Tanzſchülers bildete ob der Mannigfaltigkeit ſeiner Einzelfiguren. Eine regelrechte Auferſtehung hat vor zwei Jahren ſchon ein alter deutſcher Tanz gefeiert, der faſt zwei Jahrzehnte lang vom Parkett verſchwunden war, nun ſich aber auch in die⸗ ſem Winter in der neuen Gunſt des Publi⸗ kums behaupten wird— der gemütliche und gemütvolle, rhytmiſch wie tänzeriſch ebenſo einfache wie reizvolle Rheinländer, der gerade während des Berliner Turniers wieder Triumphe feierte. Das Motto über dem kommenden Tanzwinter: Grazie, Schlichtheit und Einfachheit! Unter dieſem Geſetz ſtehen alle Tänze, die dadurch dem deutſchen Empfinden gemäß abgewandelt werden, wenn auch der eine oder der andere von ihnen urſprünglich einmal Tanz eines fremden Volkes ageweſen ſein ſollte. Das hat der jünaſte Meiſterſchafts⸗ kampf auf dem Parkett bewieſen— und das wird der ganze kommende Tanzwinter erwei⸗ ſen, zu dem es ſchon verführeriſch lockt im Singen und Klingen der Geigen... ce. c. Farbenſinn und Farbenblindheit des Rindes Zur Beſtimmung des Farbenſinns von Kin⸗ dern ließ ſich der Augenſpezialiſt Dr. Marquart eine Anzahl von bunten Bällen herſtellen. Als Farben wurden gewählt: rot, gelb, grün, blau, lila und grau. Der jüngſte unterſuchte Säug⸗ ling von ſechs Monaten verſuchte den roten unter drei grauen Bällen zu faſſen. Wurden gelb und grau, grün und grau dieſem ſechs⸗ monatigen Säugling geboten, ſo griff er ebenſo oft nach grau, wie nach gelb, grün uſw. Es war alſo mit Sicherheit nur eine Farbenſinn⸗ äußerung für„rot“ feſtzuſtellen. Aus weiteren Beobachtungen ergibt ſich, daß im ſechſten Le⸗ bensmonat die Empfindung für„rot“ vorhan⸗ den iſt, im ſiebenten oder achten Monat die für „gelb“ hinzutritt, im neunten ſich„grün“ an⸗ ſchließt und ihm zehnten oder elften Mon noch blau und lila hinzukommt. Im vierten Lebensjahre beſaßen 20 von 26 Kindern voll⸗ ſtändigen Farbenſinn für acht Farben: beherrſchten auch die Terminologie, Mädchen gaben mehr richtige Antworten als Knaben. Es zeigte ſich jedoch, daß im dritten und vier ten Lebensjahr noch ziemlich oft verſchiedene, aber immer ſpektral benachbarte Farben als gleich zuſammengelegt werden. Am Schluß der Unterſuchungen war es überraſchend, daß ſich unter allen unterſuchten Kindern nach dem dritten Lebensjahr keines als farbenblind er⸗ wieſen hatte. Das legt den Schluß nahe, daß nicht jede Farbenblindheit angeboren iſt, und daß ſicher ein großer Teil der Farbenblinden durch ſyſtematiſche Uebung von früher Kimdheit an heilbar iſt. Strauß Gaſtdirigent in Monte Carlo. Die Feſtſpielleitung der Konzerte in Monte Carlo hat ihr Programm für die Winterſaiſon jetzt ergänzt. Außer den Abonnementskonzerten finden auch zwei„Galaabende“ ſtatt, für die als Dirigenten Richard Strauß und Toscan' ni gewonnen wurden. Richard Strauß wird drei ſeiner ſinfoniſchen Dichtungen dirigieren, wüh⸗ rend Toscanini in ſein Programm u. a. Brahms und Beethoven auſgen: mmen hat. Abendroth dirigierte die 4. Sinfonie von Bruckner in Norwegen. Generalmuſikdirekt Profeſſor Hermann Abendroth vom Leipziger Gewandhausorcheſter, der ſich gegenwärtig auf einer Gaſtſpielreiſe durch Skandinavien be findet, brachte in Oslo die 4. Sin'onie ve Anton Bruckner zur norwegiſchen Erſtaufft rung. oder die Verſammli Führer, M. * der Polize der neuerl Verſammli Departeme der Franoi riſtiſchen? ciſten beab ſammlung zerhand 8d Franciſten dort aufh⸗ geben. Di den Verſar den feſtgen und die N lungen vor Die Pol⸗ ſogar in P dächtige F. ciſten ſange geführt wu gaben des gen aufrech Verhafteten De mutſelhaf Der beka James B nung der E wohnte, iſt fallen word bisher nich ſem Zuſam dem gehe „Fluch des der ſeines e ſache iſt, daf Oeffnung 1 ren, nur n nicht verge ſchon 74 J doch wohl e 3 geteilt wor letwa 30 00 Mandſchuku und daß fü troffen wer ſonen betro Marokkan rüchte, won 4 Marokko ſe rungen auf In Thorn ſchierend Soldaten w lich verletzt. hat ſich der! entzogen. Ich kam terle durch 5 gegenüber ſ trug ein K in brigant⸗ vermutlich c keit abgeſtin Mann, dem Wagnis ein kühn erſchie Dame anſch nl ugi g in Kennt⸗ m Luftſchutz veg ohne zu er das von ehalt ſagen r Profeſſor, ie Arbeiter ich keine Ge⸗ hier im Re⸗ ht! Im Re⸗ Anſicht die Revieren 2 n Menſchen“ nung außer⸗ den Sie die pflichtungen . Die Holz⸗ ien dann ja uß doch der werden mit ſor, aus den herausbud⸗ liegerbombe hat. Dabei ie Holzköpfe ſſe verfügen, eines„den⸗ das ſind, in inmal über ihre Kreiſe „ Anſichten der Volks⸗ hat niemals Redner der oder die einmal den landes auf⸗ nicht nach ammlungen tzbuches hat n abhalten ſere innere auch nicht daß dieſe 'n oder da⸗ wir heute ämlich das⸗ Volk bauen, ndige Brot Wir wollen die bereit zerk unſeres inung ver⸗ ich uns mit heit wider⸗ 'n nicht ge⸗ die Kom⸗ kraten nicht, ie Reaktion. Herr Pro⸗ „Denkenden Sie ſich zu oder 9 iſt 3 Revier 1, ihre Pflicht der ſoll ſich zie ſich zum rſen, und vollen, recht ———— muſw. Es Farbenſinn⸗ 18 weiteren ſechſten Le⸗ ot“ vorhan⸗ nat die für „grün“ an⸗ ten Monat Im vierten ndern voll⸗ 18 Knaben. nund vier⸗ erſchiedene, ſarben als Schluß der id, daß ſich nach dem enblind er⸗ nahe, daß en iſt, und 3 rbenblinden er Kindheit onte Carlo. in Monte zinterſaiſon tskonzerten itt, für die Toscan ni wird drei ieren, wäh⸗ imm u. a. on hat. ifonie von iuſikdirektor n Leipziger wärtig auf navien be⸗ 'onie vo Erſtauffüh⸗ Sie, wer 3 14 Thuner See nicht erlebt hat... Mandſchukuo — keit abgeſtimmte perſönliche Note. Schweigſamkeit befreit. eleganten Weltreiſenden? Dame Iwiſchenfälle in Straßburg Mehrere hundert Verhaftungen apd Paris, 2. Dezember. In Straßburg wurde am Samstagabend eine Verſammlung der Franciſten, in der deren Führer, Marcel Bucard, ſprechen ſollte, von der Polizei gewaltſam verhindert. Auf Grund der neuerlich ergangenen Anweiſungen über Verſammlungsverbote hatte der Präfekt des Departements Niederrhein die Verſammlung der Franoiſten und eine Kundgebung der mar⸗ iſtiſchen Volksfront verboten Da die Fran⸗ eiſten beabſichtigten, trotz dem Verbot die Ver⸗ ſammlung durchzuführen, ließ die Polizei kur⸗ zerhand die Straßburger Geſchäftsſtelle der Franciſten abriegeln und verhinderte die ſich dort aufhaltenden Führer, darunter Bucard ſelbſt, ſich zu dem Verſammlungslokal zu be⸗ geben. Die Mitglieder der Organiſation, die den Verſammlungsſaal betreten wollten, wur⸗ den feſtgenommen. Schließlich löſten die Polizei und die Mobile Garde verſchiedene Anſamm⸗ lungen von Franciſten auf. Die Poliziſten drangen in mehreren Fällen ſogar in Privathäuſer und Cafés ein, um ver⸗ dächtige Franciſten feſtzunehmen. Die Fran⸗ eiſten ſangen, während ſie zu den Polizeiwachen geführt wurden, die Marſeillaiſe. Nach den An⸗ gaben des„Jour“ ſollen rund 500 Verhaftun⸗ gen aufrechterhalten worden ſein. Unter den Verhafteten befindet ſich auch Bucard. Der„Fluch des Pharao“ Rätſelhafte Erkrankung eines Aegyptologen Amſterdam, 2. Dezember. Der bekannte amerikaniſche Aegyptologe Dr. James Breaſted, der ſeiner Zeit der Oeff⸗ nung der Grabkammer von Tut⸗anch⸗Amon bei⸗ wohnte, iſt von einer rätſelhaften Krankheit be⸗ fallen worden, deren Urſprung von den Aerzten bisher nicht feſtgeſtellt werden konnte. In die⸗ ſem Zuſammenhang tauchen die Gerüchte von dem geheimnisvollen, verderbenbringenden „Fluch des Pharao“ wieder auf, der alle„Schän⸗ der ſeines ewigen Schlafes“ treffen werde. Tat⸗ ſache iſt, daß von den 23 Archäologen, die an der Oeffnung des Pharaonengrabes beteiligt wa⸗ ren, nur noch wenige leben. Man darf jedoch nicht vergeſſen, daß Dr. Breaſted immerhin ſchon 74 Jahre alt iſt, ſo daß ſeine Krankheit doch wohl eine ganz natürliche Erklärung finden dürfte. In fürze Aus Tienſin wird berichtet, den chine⸗ ſiſchen Behörden ſei japaniſcherſeits mit⸗ geteilt worden, daß drei japaniſche Diviſionen (letwa 30 000 Mann) in einigen Tagen aus in Tientſin eintreffen würden und daß für ihre Unterbringung Vorſorge ge⸗ troffen werden müſſe. 4 Der Belgrader Regentſchaftsrat hat einen Amneſtieerlaß für politiſche Ver⸗ gehen verkündet, von dem etwa 1250 Per⸗ ſonen betroffen werden Marokkaniſche Zeitungen verzeichnen Ge⸗ rüchte, wonach die im Norden von Franzöſiſch⸗ Marokko ſeit langem unternommenen Boh⸗ rungen auf Erdöl fü nd ing geworden ſeien. In Thorn fuhr ein Privatauto in eine mar⸗ ſchierende Soldatenabteilung. Elf Soldaten wurden erheblich, zwei von ihnen töd⸗ lich verletzt. Der Chauffeur, der ohne Licht fuhr, hat ſich der Verhaftung zunächſt durch die Flucht entzogen. 4 „Es riecht wieder nach Petroleum..“ Er dõl im Brennpunłkt der Weltpolitik/ England hohrt an 12 Plätzen/ Noderne Romane Die engliſche Drohung, Italien im Rahmen des Sanktionsprogramms die Erdölzufuhr zu ſperren, lenkt wieder einmal das Intereſſe der Welt auf das Thema Petroleum. Der pulsſchlag der Welt Ob wir nach Abeſſinien oder China ſehen, nach dem halbwegs befriedeten Chaco oder ir— gendeinen beliebigen Unruheherd dieſer Welt—: Was bewegt dort die Gemüter, worum geht es...?— Es iſt nicht nur ein Landſtreifen, auch nicht lockendes Gold oder Radium, nicht einmal das Platin... Den Ausſchlag gibt im⸗ mer das Erdöl! Der Pulsſchlag der Welt von heute, ſo könnte man ſagen, wird von einem rieſigen Oelmotor und in den Adern ſtrömt das Erdöl elbſt. Europa auf der Erdöl⸗Jagd Man hat nie mehr vom Erdöl geſprochen als gerade jetzt. Nicht allein deshalb, weil zurzeit Sanktionsbeſtrebungen Italien das Petroleum ſperren wollen. Sondern überall— auch in Europa— brechen ſtarke Tendenzen durch, nach Erdöl zu ſuchen. Die deutſchen Be⸗ mühungen waren an vielen Stellen von Erfolg gekrönt. Auch in Belgien beginnt man energiſch mit Erdölbohrungen. Geradezu ſenſationell aber ſind die Bohrarbeiten, die in dieſen Tagen in England gleichzeitig an zwölf Stellen einſetzten und bis zu einem vollen Erfolg durchgeführt werden ſollen. Allerdings,— was bedeuten dieſe kleinen Bohrungen im Vergleich zu den rieſigen Erdöl⸗ Jagden in Amerika, Aſien und— auch in Afrika, wo allen Dementis zum Trotz Ricket vor einigen Tagen mit einer Bohrkolonne von Dſchibuti aus ſtartete. Die Glücksſträhne der häßlichen Marn Non olet! Der wenig romantiſche Geruch des Petroleums und eine wenig romantiſche Zeit kann nicht die phantaſtiſchſten Abenteuerromane ums Erdöl in unſeren Tagen verhindern. So Pressebild sekretär Funk(links daneben). Dr. Goebbels vor den deutschen Schriftleitern in Köln Während der Tagung im alten Gürzenich: In der Mitte des Bildes Reichsminister Dr. Goebbels, Staats- HB-Bildstock Rechts neben Reichsminister Dr. Goebbels der Reichspressechef der NSDAꝰ, Dr. Dietrich und Hauptmann a. D. Weih, der Leiter des RDpP. fiopfjäger-Raubzug in neuguineal 16 Nlenschen getötet— Stãrkere Regierungsgewalt gefordert Batavia, 2. Dezember. In Niederländiſch⸗Reuguinen kam es zu einem blutigen Rachefeldzug eines wilden Bergſtammes. Zwiſchen Oransbari und Ma⸗ roni überfielen Kopfjäger ein Eingeborenen⸗ dorf, töteten vier Perſonen und legten Feuer an zwei Wohnhütten. In dem Brand kamen zwölf Perſonen um, ſo daß insgeſamt ſech⸗ zehn Menſchenleben vernichtet wurden. Nach einem Bericht des„Telegraaf“ haben die Unruhen unter der eingeborenen Bevölke⸗ rung von Niederländiſch⸗Neuguinea in letzter Zeit wieder erheblich zugenommen. Meiſtens handelt es ſich dabei um Raubzüge von Pa⸗ pua⸗Stämmen, manchmal allerdings auch um die Austragung von Kämpfen aus religiöſen Motiven oder auch um die immer noch be⸗ ſtehenden ſogenannten„Kopfjagden“. Das Blatt fordert in dieſem Zuſammenhang, daß die Regierungsgewalt in Niederländiſch⸗Neu⸗ guinea ſo verſtärkt werde, daß es möglich ſei, mit dieſen Zuſtänden energiſch Schluß zu machen. iſt es eine böswillige Verleumdung, wenn je⸗ mand leugnet, daß in Ohio das große Glück in der Erde liege. Die häßliche Mary kann dieſe Tatſache aus jüngſter Erfahrung unter Beweis ſtellen. Sie hatte zwei Grundſtücke ge⸗ kauft, auf die die Farmer keinen Wert mehr legten, nachdem ſie in den letzten Jahren gar keinen Ernteertrag mehr brachten. Mary war ebenſo häßlich wie klug. Sie ließ auf den Feldern bohren und erlebte ſchon nach ein paar Tagen, daß eine Quelle von 20 Meter Höhe auf dem einen, und eine ſolche von 15 Meter Höhe auf dem anderen Feld empor⸗ ſchoß. Heute hat ſie bereits einige hundert⸗ tauſend Dollar verdient und wird fraglos— wie man jetzt in Ohio flüſtert— doch noch einen Mann finden. Da ſagt man, es gibt keine echte Liebe mehr... Erdöl macht romantiſch.. Indianer— die Kröſuſſe der Welt In Waſhington hat man in einer der letzten Sitzungen des Weißen Hauſes beſchloſſen, fortan die Beſteuerung der Erdöl-Indianer nach einem beſonderen Schema zu regeln. Bis heute war es nämlich ſo, daß viele dieſer biederen Rot⸗ häute— da ſtaunt man— ſich einen regelrechten Millionenreichtum verdienten, aber in den Re⸗ ſervaten wohnen blieben und ſomit alle Steuer⸗ erleichterungen genoſſen, die den Reſervats⸗ bewohnern— den„ armen“ Indianern— eingeräumt waren. Sie hatten ihre Grundſtücke anbohren laſſen und lebten herrlich und in Freuden von den Anteilſcheinen und Dividenden aus Erdöl. Es erſcheint kaum glaublich, wenn man bei dieſer Sitzung im Schatzamt in Waſhington vorbrachte, daß mindeſtens 80 Indianer der Reſervate heute wohlbeſtallte Millionäre ſeien — und keinen Pfennig Steuern zahlten. Millionär in der berlobungsnacht Von einem dieſer Indianer-Millionäre er⸗ zählt man ſich die folgende Geſchichte: Er hatte ſein Grundſtück zur Bohrung freigegeben, und ausgerechnet an dem Tage, an dem er ſeine Verlobung feierte, erfuhren die Agenten, daß man auf Erdöl geſtoßen ſei. Sofort überſtürzten ſich die Depeſchen an den glücklichen Bräutigam, die Angebote ſteigerten ſich von 10000 auf 100 000 Dollar. Aber der Indianer dachte gar nicht daran, ſich dieſen ſchönen Tag, ſeinen Ver⸗ lobungstag, durch leidige Geſchäfte ſtören zu laſſen. Schließlich öffnete er die Telegramme gar nicht mehr. Was gar nicht ſo dumm war, denn am näch⸗ ſten Tage rückte er ein in die Liſte dieſer In⸗ dianer⸗Millionäre. Das Bohrloch auf ſeinem Grundſtück hatte ſich als viel ergiebiger heraus⸗ geſtellt, als man zunächſt angenommen hatte. Das war alſo das große Glück in der Verlobungsnacht. Der künſtliche Kusweg Während die Welt nach Erdöl jagt, ſind die Laboratorien dabei, den Erſatz zu ſchaffen. Nicht nur das Problem der verflüſſigten Kohle wird immer wieder in Angriff genommen, man be⸗ müht ſich jetzt um ein anderes Geheimnis. In einem Wrack an der Alaskaküſte entdeckte man ein Wachs, das ſich durch eine Kombination von Fiſchfett und Meerſalzen gebildet hatte. Hier hofft man, der Natur das Geheimnis der Erdölbildung entlockt zu haben— mit Fi⸗ ſchen und Meerwaſſer... Die Wege zum Erdöl mögen andere ſein, jedenfalls iſt es das Blut unſerer Zeit.. ———— Ich kam von Frankfurt, und der Zug rat⸗ terkle durch die herbſtliche Wetterau. Mir gegenüber ſaß eine elegante junge Dame. Sie trüg ein Koſtüm von ſtaubgrauer Sachlichkeit; ein brigantenhaft geknoteter bunter Schal war ch aufzufaſſen als die auf Eigenwillig⸗ Der junge Mann, dem nach manchem prüfenden Blick das Wagnis einer Geſprächsanknüpfung nicht zu kühn erſchienen war, hatte damit die junge Dame anſcheinend von der Qual ſchicklicher Denn nun auf einmal war unſer Abteil erfüllt vom Redefluß der ele⸗ ganten Reiſenden. Muß ich nicht ſagen: der Nun, die junge kannte anſcheinend keinen anderen Wunſch, als unſern Reſpekt vor ihren Globe⸗ totterſahrten zu wecken. „So— Interlaken kennen Sie nicht? Wiſſen —50 Sonnen⸗Untergang auf dem Der Jüngling wagte nicht aufzuſehen. So 3 ſchämte er ſich über den nicht erlebten Sonnen⸗ Dubrovnik. 4 Untergang. Draußen erinnerten Stoppelfelder an die gol⸗ dene Fülle, die der geſegnete Boden der Wet⸗ terau im Sommer getragen hatte. ohle eſcheuchter Schwarm ſchwarzgrauer Dohlen be⸗ e Zug eine Wegſtrecke; dann wende⸗ 3 ten ſie ſich höhenwärts, wo weiße Wolken über bunten Wäldern ſegelten. „—— und darum müſſen Sie Raguſa ken⸗ nen lernen. Ach ja, die blaue Adria!“ „Es muß herrlich ſein!“ wagte der junge Mann zu ſagen. „Allerdings— als Hafen dient Gravoſa— Uebrigens heißt Raguſa auf jugoſlaviſch Alſo wenn Sie 4 Reiſen bildet! inmal nach Dubrovnik kommen—— Nein, auch die Verſenkung in die Landſchaft Erlebnis auf einer kleinen Eiſenbahnſtation/ von matthäus Becker da draußen bot keine Zuflucht. Ringsum im Abteil ſah ich ſpöttiſche Mienen. Ich weiß nicht, wohin von Raguſa die ele⸗ gante Dame durch ihren Redefluß noch ge⸗ tragen werden ſollte— da hielt unſer Zug. Draußen rief jemand:„Gelnhauſen!“ „Wie ſchade,“ dachte ich.„Hier müßte man ausſteigen, müßte das Kinzigtal durchſtreifen und bei der Weinleſe mit den Winzerinnen ſchäkern. Im alten Städtchen müßte man ſich verſenken in das deutſche Mittelalter der Ho⸗ henſtaufenzeit, und abends beim Schoppen müßte man ſich weit, weit entfernt wiſſen von allem Drängen und Haſten der großen Stadt. Ob ich diesmal nicht doch einen einzigen Tag darangebe?“ „Was für ein-hauſen?“ fragte die junge Dame. Sie hatte wohl nicht recht verſtanden. „Gelnhauſen“, gab ihr Geſprächspartner Auskunft. „Na ja, man kann natürlich nicht jedes öde heſt kennen.“ Sie war anſcheinend unzufrieden, daß der Zug ſchon wieder Aufenthalt hatte. Na— und da war denn auch ich auf einmal an der Unterhaltung beteiligt.„Was das für ein ödes Neſt iſt, will ich Ihnen ſagen, mein Fräulein,“ begann ich und nahm gern zur Kenntnis, daß ſie mich erſtaunt und ein wenig von oben herab muſterte.„Dieſes Ihnen un⸗ bekannte öde Neſt iſt eine alte deutſche Freie Reichsſtadt. Da Sie Deutſche ſind, haben Sie, wenn auch nicht von Gelnhauſen, ſo doch viel⸗ leicht ſchon einmal von Friedrich Barbaroſſa gehört? Na, ſehen Sie wohl! Und da Sie vor⸗ hin vom bildenden Wert des Reiſens ſprachen, werden Sie als Bildungsertrag dieſer Reiſe ſicherlich gern die Tatſache mitnehmen, daß die⸗ ſes Neſt einmal die Reſidenz des großen Ho⸗ henſtaufen⸗Kaiſers geweſen iſt! Von hier aus hat er das große Reich regiert, und von hier aus iſt er zum Kreuzzug aufgebrochen. Noch ſtehen hier die Mauern von Barbaroſſas Kaiſer⸗ pfalz, und dieſe Stätte, die einſt Mittelpunkt des Reiches war, ſollte uns allen teuer ſein. Sie haben in dieſem Augenblick noch Gelegen⸗ heit, Ihre recht artigen Kenntniſſe über man⸗ chen ausländiſchen Erdenfleck in einer Ihrem Verhältnis zum Vaterland dienlichen Weiſe zu vervollſtändigen. Nur fürchte ich, daß das In⸗ tereſſe an dieſem Beſuch auf der anderen Seite nur dann vorhanden iſt, wenn Sie——“ Doch da ſetzte der Zug ſich ſchon wieder in Be⸗ wegung. Die elegante junge Dame hat von meiner Ermunterung, das„öde Neſt“ mit der Kaiſerpfalz Friedrich Barbaroſſas zu beſuchen. leider keinen Gebrauch gemacht Aber ſie hat auch nicht mehr von Raguſa erzählt, das eigent⸗ lich Dubrovnik heiße. Der„Campanero“, der lauteſte Vogel Wenn es uns ſelbſtverſtändlich erſcheint, daß man in ſtillen Nächten das Brüllen der Löwen, das Trompeten des zornigen Elefanten meilen— weit hört, ſo mutet es faſt wie ein Märchen än, in den Berichten des Naturforſchers Waterton über die in Südamerika und Afrika heimiſchen etwa taubengroßen Glockenvögel zu leſen:„Ihr Schrei iſt laut und klar wie der Ton einer Glocke und bis etwa 5 Kilometer weit hörbar. Kein Laut oder Geſchrei irgendeines anderen befiederten Waldbewohners erregt eine ſolche Bewunderung wie das Läuten des„Campa⸗ nero“. Man hört einen Schlag, dann folgt eine, etwa minutenlang dauernde Pauſe, worauf wie⸗ der ein Schlag kommt, eine Pauſe eintritt und ſo fort“. Andere Beobachter behaupten, man vernehme den Vogel noch auf ſechs Kilometer, doch gleiche der Ton auf keinen Fall dem Klang einer Glocke, ſondern eher dem Schlag einer Axt auf hartes, nachklingendes Holz. Dagegen ſind alle Kenner darüber einig, daß die große Reichweite des Rufes etwas Erſtaunliches iſt, und die Forſchung hat ſich auch raſch bemüht, die natürlichen Urſachen dafür feſtzuſtellen. Man hat gefunden, daß der Kopf des Vogels in der Schnabelgegend ſchwellbare Hautwucher⸗ ungen trägt, die mit dem Gaumen in Verbin⸗ dung ſtehen und ſich wie bei unſeren Trut⸗ hähnen bald verlängern, bald verkürzen. Dieſe Wucherungen ſcheinen wie Reſonanzorgane zu wirken, die den vom Vogel ausgeſtoßenen Schrei in außerordentlichem Maße verſtärken. Vogelzüge überholen Flugzeuge „Vor kurzem ſichtete ein engliſches Flugzeug einen Zug von amerikaniſchen Regenpfeifern, die auf der Wanderung nach ihrem Winter⸗ quartier begriffen waren. Der Flieger machte den Verſuch, den Vögeln vorauszufliegen, was ihm zunächſt natürlich auch gelang. Doch flogen die Vögel unentwegt hinter ihm her und hatten nach 250 Kilometern das Flugzeug nicht nur erreicht, ſondern waren ihm ſogar auch vorausgekommen. Nun gehört der amerikaniſche Regenpfeifer allerdings zu den beſten Fliegern unter allen Vögeln der Erde und überquert, wenn er zum Beiſpiel aus Alaska zu den Falk⸗ landinſeln fliegt, die mehr als 4000 Kilometer lange Strecke über den Ozean ohne Halt zu machen. Manche der amerikaniſchen Regen⸗ pfeifer verbringen den Sommer im ſüdöſtlichen Sibirien und den Winter in Südbraſilien und legen auch dieſen Rieſenweg in ſchnellem und faſt ununterbrochenem Flug zurück. Der Reißverſchluß— eine deutſche Erfindung Im Jahre 1883 wurde der Reißverſchluß von einem Deutſchen erfunden. 1911 wurde er durch einen Schweizer verbeſſert. Erſt im Jahre 1915 wurde er dann von den Amerika⸗ nern praktiſch verwendbar gemacht und in gro⸗ ßen Mengen verkauft. Ueber 40 Jahre nach ſeiner erſten Erfindung kam dann der Reiß⸗ verſchluß nach Deutſchland wieder zurück; erſt dann konnte er ſich hier durchſetzen Für meine Deutſchen bin ich geboren, ihnen will ich dienen! Luther. ———— —————————————————— ———————————— ——————————————————————————— herxſchung ◻— 3 me Seite 4 Blick übers Cand 4 Kr. 555— 2. Deiembet 1 Tod auf der Treibjagd ſen ein Maun ſf nach Deulfhland⸗ n, Heidelsheim bei Bruchſal, 2. Dez. Auf Gemarkung ereignete ſich ein ſchwerer in der leider auch ein Menſchenleben forderte. Bei einer Treibjagd wurde der ver⸗ 33 Jahre alte Jagdhüter Guſtav ärz aus Heidelsheim, Vater von zwei un⸗ mündigen Kindern, von einer verirrten Kugel getroffen, daß nach lurzer Zeit der Tod eintrat. In eine Wagendeichſel gerannt Kirrlach bei Bruchſal, 2. Dez. Tödlich verunglückt iſt der verheiratete Bahnarbeiter Oechlſer auf dem Wege zum Nachtdienſt. Bei der Umbauſtelle der Waghäuſeler Straße wollte er einem dort ſtehenden Kieswagen ausweichen und fuhr mit ſeinem Rad auf die Deichſel eines entgegenkommenden Wagens. Der Bedauerns⸗ werte iſt ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen. Gefolgſchaftsheim für den BdM Karlsruhe, 2. Dez. Nachdem die Stadt Karlsruhe im vergangenen Jahre der HJ das Fritz⸗Kröber⸗Haus, Kriegsſtraße 57, als Heim zur Verfügung geſtellt hat, konnte ſie dieſer Tage auch dem BdM ein neues Heim über⸗ geben. Es handelt ſich dabei um das dem Lan⸗ desverein für Innere Miſſion gehörige Haus riedenſtraße 15, das von der Stadt für die wecke des BdM gemietet wurde. „Kdỹ“⸗Jahresfeier Birkenau, 2. Dez. Die NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ veranſtaltete im Saal „Zum deutſchen Kaiſer“ eine Jahresfeier. Die Kier; bei welcher der Geſangverein und der Turnverein mitwirkten, nahm einen ſchönen Verlauf. Muſik und Tanz hielt die zahlreichen Beſucher in guter Stimmung bis 12 Uhr zu⸗ ſammen. Preisſchießen Birkenau, 2. Dez. Das Preisſchießen der Kleinkaliberſchützenabteilung hatte trotz des ſchlechten Wetters einen guten Beſuch. Die Er⸗ ebniſſe waren gut. Am Abend fand im„Deut⸗ chen Haus“ im Rahmen eines gemütlichen kameradſchaftlichen Beiſammenſeins die Preis⸗ verteilung ſtatt. Deviſenſchieber vor Gericht Kehl, 2. Dez. In der letzten Strafſitzung des Amtsgerichts hatte ſich ein Franzoſe wegen Deviſenvergehens zu verantworten. Er war von einem Mittelsmann nach Deutſchland ge⸗ ſchickt worden, um verbotene Geſchäfte mit Re⸗ giſtermark⸗Reiſeſchecks zu machen. In Baden⸗ Baden und Heidelberg hob er 3300 Mark ab, von denen er 1500 RM. mit nach Frankreich nehmen wollte. Er wurde jedoch an der Grenze feſtgehalten. Das Urteil lautete auf 10 Monate Gefängnis und 1500 RM. Geldſtrafe. Zwei Monate der Unterſuchungshaft wurden an⸗ gerechnet. Die beſchlagnahmten 1500 RM. wur⸗ den eingezogen. Heſſen Segelflieger feiern Jubiläum Darmſtadt, 2. Dez. In Anweſenheit des Führers der Landesgruppe XI des Luftſport⸗ verbandes, Schaedel, und des früheren In⸗ ſtitutsleiters auf der Waſſerkuppe, Jaſt abar, beging das Deutſche Forſchungsinſtitut für Segelflug mit einer internen Feier ſein 10jäh⸗ riges Jubiläum. Der Leiter des Inſtituts, Pro⸗ feſſor Georgii, gedachte in ſeiner Anſprache all der Vorkämpfer des Segelfluges und ſeiner Opfer, insbeſondere des unvergeßlichen Jo⸗ hannes Nehring. Das bunte Programm des Abends wurde, wie bei den Fliegern üblich, von den Kameraden ſelbſt beſtritten. Das schöne deutsche Saarland Blick auf Saarbrücken vom Schlobgarten aus Pressebildzentrale HB-Bildstock Aus Odenwald und Bauland Bürgermeiſterverſammlung in Buchen/ Der Don⸗Koſaken⸗Chor war zu Beſuch Buchen, 2. Dez. Im Einvernehmen mit dem Bezirksobmann des deutſchen Gemeinde⸗ tages fand unter dem Vorſitz von Landrat Dr. Wagner im alten Rathausſaal in Buchen die Monatsverſammlung der Bürgermeiſter des Kreiſes ſtatt. Direktor Rabe vom Unfallver⸗ ſicherungsverband der badiſchen Gemeinden ſprach über die Regelung der reichsgeſetzlichen Unfallverſicherung bei den badiſchen Gemein⸗ den und Gemeindeverbänden. Alle Betriebe müſſen ſorgfältig auf Betriebsſicherheit geprüft werden, auftretende Mängel in der Betriebs⸗ ſicherheit müſſen ſofort durch den Bürgermeiſter abgeſtellt werden. Dabei wurde auch auf die Organiſation„Kampf der Gefahr“ hingewieſen, die alle Volksgenoſſen aufgeklärt werden ſollen. Forſtaſſeſſor Nücker(Mosbach) wies die Bürgermeiſter darauf hin, daß bei der Auf⸗ ſtellung der Gemeindevoranſchläge der Wald⸗ wirtſchaft treibenden Gemeinden in erſter Linie die Holzverwertungsmaßnahmen aus⸗ ſchlaggebend ſeien. Um die Deviſenlage Deutſch⸗ lands günſtiger zu geſtalten, dürfe der normale Hiebſatz etwas überſchritten werden, damit we⸗ niger Holz eingeführt werden muß. Eine Preis⸗ ſteigerung für Holz iſt ausgeſchloſſen. Weiter wurden die Gewerbeſchulen des Kreiſes mit dem Ergebnis behandelt, daß der ſachliche Aufwand zur Hälfte von den Verbandsgemeinden getragen werden ſoll. Kreisleiter und Bürgermeiſter Ullmer machte dann noch Ausführungen zum Winterhilfswerk, um im Kreis einen vollen Erfolg zu erzielen. Von den politiſchen Veranſtaltun⸗ gen dieſer Woche iſt die Mitgliederverſamm⸗ lung der Ortsgruppe Buchen zu nennen. Nach Bekanntgabe wichtiger Anordnungen der Gau⸗ und Kreisleitung wurden die Neueintei⸗ lung der Ortsgruppe in Zellen und Blocks ſowie die Pflichten der neueingeſetzten Hauswarte beſprochen. In Mudau, Schloſſau und Wald⸗ hauſen ſprach in gutbeſuchten Verſammlungen Pg. Huber(Ibach) über:„Adolf Hitler iſt die Partei, die Partei iſt Deutſchland“. In volkstümlicher Rede zeigte er den Volksgenoſſen auf, was der Nationalſozialismus bereits ge⸗ leiſtet hat und wie jeder Volksgenoſſe hinter dem Führer in unwandelbarer Treue ſtehen muß, damit das Werk des Wiederaufbaues, zu dem bis heute nur die Fundamente gelegt wer⸗ — konnten, glücklich zu Ende geführt werden ann. Ein Schulungsabend war u. a. in Leiben⸗ ſtadt über das Thema„Licht und Schatten im Mittelalter“. In kultureller Beziehung war in der Berichtswoche reges Leben. Aus Anlaß des zweijährigen Beſtehens der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ war in Buchen ein Konzert des Don⸗Koſaken⸗Chors. Von nah und fern waren die Volksgenoſſen herbei⸗ gekommen und die Schützenhalle konnte die Be⸗ ſucher kaum alle faſſen. Unter Leitung ſeines Dirigenten Herzog Nikolaus v. Leuch⸗ tenberg brachte der Chor erſt kirchliche Ge⸗ ſänge, dann Volkslieder zum Vortrag. Wunder⸗ voll war der Klang dieſer Stimmen, es war ein Kunſtgenuß im wahrſten Sinne des Wortes. Die Zuhörer waren wie gebannt und reicher Beifall lohnte die Künſtler. Dieſer Abend wird allen unvergeßlich ſein. Auch in Oſter⸗ burken war das Konzert des Don⸗Koſaten⸗ Chors ein voller Erfolg. In Walldürn veranſtaltete die Orts⸗ gruppe ein Volksliederſingen, bei dem das Jungvolk, der BdM und der weibliche Arbeits⸗ dienſt mitwirkten. In Seckach fand ein Elternabend des BdM ſtatt, in dem durch Lie⸗ der, Sprechchöre und Spiele allen Teilnehmern frohe Stunden bereitet wurden. Die Gaufilm⸗ ſtelle zeigte in Bödigheiem und Götzingen den Luſtſpielfilm„Krach um Jolanthe“, wäh⸗ gutem Erfolg gezeigt wurde. 0 Aus Adelsheim iſt zu berichten, daß auptlehrer Nußhag, Kreisamtsleiter dꝛs 'SLB, nach Pforzheim verſetzt und anläßlich ſeines Abſchiedes zum Ehrenmitglied des Sportvereins Germania ernannt wurde. Der Bahnhofsvorſtand von Oſterburken, Inſpektor Kuhn, wurde als Bahnhofsvorſtand nach Mosbach verſetzt. 0 Was den Sport anbetrifft, ſo hat unſer Bezirksklaſſevertreter Kickers Walldürn am — mit:0 gegen Union Heidelberg 53 oren. Pfalz/ Saar Griff in die Ladenkaſſe Ludwigshafen a. Rh., 2. 23 Am Samstagvormittag wurde aus der Ladenkaſſe eines Milchgeſchäftes im Stadtteil Munden⸗ heim ein Geldbeutel mit 70 RM. entwendet. Als Täter kommt ein Hauſierer in Frage. Er iſt etwa 30 Jahre alt,.65 bis.70 Meter groß, hat blaſſes Geſicht, trägt hellgrauen, abgetrg⸗ genen Anzug und Schiffermütze. Sachdienliche Mitteilungen an die Polizeiwache Mundenheim. Mit dem Meſſer niedergeſtochen Ludwigshafen a. Rh., 2. Dez. In der Nacht auf Sonntag wurde in der Prinzregenten⸗ ſtraße ein Kaufmann, als er zwei Streitende trennen wollte, von einem derſelben durch zwei Meſſerſtiche in den Rücken erheblich verletzt. Der Täter iſt bis jetzt noch unbekannt. Erfreuliche Zahlen Oggersheim, 2. Dez. In der letzten Sitzung der Oggersheimer Ratsherren gab der Bürgermeiſter einen Ueberblick über die Abwick⸗ lung des Haushaltsplanes im zweiten Rech⸗ nungsvierteljahr 1935. Danach hält die gün⸗ ſtige Entwicklung der ſtädtiſchen Fi⸗ nanzlage weiter an. Erfreulicherweiſe ſind' die Fürſorgelaſten gegenüber dem erſten Rech⸗ nungsvierteljhar 1935 um zehn Prozent geſun⸗ ken, die Einnahmen aus Steueranteilen ſind um durchſchnittlich 15 Prozent höher als im Vorjahre. Pflichtarbeit wieder eingeführt. Frankenthal, 2. Dez. Wie der Ober⸗ bürgermeiſter bekannt gibt, hat ſich die Notwen⸗ digkeit ergeben, wie in allen anderen Städten fluch Ir Bäcker freut ſich, wenn Sie zu ihm kommen und dort Ihre Einkäufe für Ihre Weihnachtsbäckerei tätigen. Er iſt ſchon darauf vorbereitet, daß auch Sie, wie ſo viele Mütter und Frauen, das gute Hildebrand⸗Mehl„Phönix⸗ Extra“ verlangen. Nicht mit Unrecht kauft man gerade für ſein Weih⸗ Lied vom Tan grünen Blät: dius gedichtet „gelernter Bote fagt„Blätter“, des Tannenba ind ihrem Wef er, nur mit de Blättern, daß i ſind und lanzenfamili äger, zu der Deutſchland, ſe inder Floras urch die ga Eigentümlich o gewöhnlich ie Fichte, di anne“ führt. 2 tanne(Albies alh ſeltener vor al oder Fichte(Pic anne iſt weiß ie Blätter ſin it je zwei bl gangſtreifen ver anne oder Fic ichen deut japfen, hängen lan als Weihr Wohl aber wer zahl Tannen⸗ uch zum Weil ngeboten, der. ie aber in un leiſten dieſer, nachtsgebäck das beſte Mehl, das die merika, China Hildebrand⸗Mühle herſtellt, nämlich das eut 8⁰ e T. hren Vorrang Weizenauszugmehl„Phönix⸗Extra“. auch hier wieder die Pflichtarbeit einzuführen. De arbeitsfähigen Unterſtützungsempfänger haben für je 6 RM Unterſtützung einen (acht Stunden) zu arbeiten. Ausbeuter kommt nach Dachau Haardt, 2. Dez. Der Bauunternehmer Friedrich Schaaf aus Haardt mußte feſt⸗ genommen werden, da er die Pflichten gegen⸗ über ſeiner Familie in der gröblichſten Weiſe vernachläſſigte. Seine bei ihm beſchäftigten Ar⸗ beiter entlohnte er ſchlecht oder überhaupt nicht. Auf Grund dieſer Verfehlungen ſoll Schaaf nach Dachau verbracht werden.— Oer 7. Dez Die führent taat zeigen it den Aerr lbſt für de ammeln. Die Kamet Muſik beherrfcht das künſtleriſche Leben Heidelbergs Kulturbrief aus unſerer Nachbarſchaft/ Husſtellung im Kunſtverein Weiter ſtehen die muſikaliſchen Veranſtaltun⸗ gen im Vordergrund: Es iſt erſtaunlich, wie ſolche Fülle von Darbietungen immer wieder Begeiſterte in großer Zahl anlockt. Freudig dür⸗ fen wir alſo feſtſtellen, daß die Muſik heute wieder ſo recht deutſche Herzen erobert! Die gefeierte ſchwediſch⸗deutſche Sängerin Sigrid Onegin erreichte natürlich wieder Beifalls⸗ ſtürme. Sicher wirkt manches in ihrem Geſang zu theatraliſch, zu ſehr der großen Poſe ver⸗ wandt, faſt ein wenig auf Effekt angelegt, als daß wir reſtlos zuſtimmen könnten. Aber ihr Stimm⸗Material verdient Bewunderung; und mit ihrer Ausdrucksart und großartigen Be⸗ aller Mittel riß ſie oft genug alle Zuhörer in ihren Bann. Händel(aus„Ju⸗ lus Cäſar“) bildete den Anfang; ob nun ge⸗ rade für jene Meiſter des Barock Sigrid Onegin allen Wünſchen entſpricht, mag dahingeſtellt ſein. Ihren alten verehrten Meiſter Wolfrum ließ ſie durch einige Lieder wieder lebendig werden. Unerſchöpflich war ihr Löwe⸗Repertoire. Von Schumann hatte ſie vielleicht nicht die glück⸗ lichſte Auswahl getroffen. Die dramatiſche Sän⸗ gerin zeigte ihr zanzes Können an Verdi (Lady Macbeth). Schwediſche Volkslieder und andere reichliche Zugaben dankten für die reichen Huldigungen.— Ein Symphonie⸗Konzert der NS-⸗Kulturgemeinde ließ den Mannheimer Pia⸗ niſten Otto Voß zu einem glanzvollen Auf⸗ treten kommen. Voß war in Heidelberg ſchon einmal mit Liſzts„Totentanz“ hervorgetreten. Zeigte er damals ſchon an dieſem— eigentlich nur virtuoſen Werk— ein überraſchendes Kön⸗ nen, ſo konnte er bei Tſchaikowskys Klavier⸗ konzert b⸗Moll eine durchſchlagende Wirkung er⸗ zielen. Dieſes brillante Werk des Ruſſen wurde von Voß mit allem romantiſchen Zauber, mit aller Wucht und allem Glanz gemeiſtert. Ueber Banalitäten wurde man prachtvoll hinwegge⸗ täuſcht; ſchon die erſten grandioſen Akkorde nahmen gefangen. Dem tänzeriſchen Rhythmus gewiſſer Partien gewann Voß geradezu dio⸗ nyſiſches Temperament ab. Daß dieſem gro⸗ ßen packenden Stil auch die glänzende Technik eignet, ließ Voß als ausgezeichneten Tſchai⸗ kowsky⸗Interpreten erſcheinen. Generalmuſik⸗ direktor Kurt Overhoff, der als Dirigent die für den ruſſiſchen Komponiſten notwendige Spanne zwiſchen dynamiſcher, ja faſt theatrali⸗ ſcher Entfaltung und lyriſchen Stimmungen be⸗ herrſchte, bot weiterhin eine ſympathiſche Suite Waſtorale von Atterberg, die in ihrem Charakter nordiſcher Muſik um das Griegſche Erbe ſich— durchaus nicht epigonenhaft— bemüht und un⸗ ſere Serenaden⸗Muſik glücklich bereichert, und eine Symphonie im alten Stil von Reznicek, der zwar nett klingt und dahingleitet, aber we⸗ der eigenſchöpferiſch noch belangvoll genannt werden kann und zwiſchen klaſſiſchen und ro⸗ mantiſchen Vorbildern ſchwankt.— Ludwig Hoelſcher, den wir als Celliſten immer mehr ſchätzen lernen, und Theodor Hausmann, der Komponiſt und Pianiſt, vereinten ſich zu einem bedeutſamen Sonaten⸗Abend, bei dem neben Beethovens G⸗Moll⸗Sonate, Regers Solo⸗ Suite d⸗Moll, Schumanns Op. 102(im Volks⸗ ton) und einem Rondo von Boccherini Hhus⸗ manns Sonate für Cello und Klavier b⸗Moll als-Erſtaufführung zu guter Wirkung kamen (bei Hausmanns Kompoſitionen ſchätzen wir beſonders die formal ſtrenge und klare, vor⸗ nehm geſtimmte Kunſt!). In einer Abendmuſik kamen Lieder von Willy Betzinger und ein Kanon für Violine und Orgel von Hein⸗ rich Kaminski zur Uraufführung. Das deutſche Lied wurde in einer Großveranſtaltung des Heidelberger Sängerverbandes vielfältig ge⸗ boten, u. a. auch neuere Vertonungen von Her⸗ man'n Grabner auf Texte Heinrich Anackers. Erfreuliche Pflege findet auch das Volkslied⸗ ſingen. Im Kunſtverein ſtellen die Heidelberger Künſtler für Weihnach⸗ ten aus. Manch Beachtliches finden wir: Karl Schropp überraſcht durch ſchnelle Konzeption, kompoſitionell und atmoſphäriſch meiſterhaft be⸗ handelte Realiſtik und zeichneriſchen Schwung. Viſionäre Kraft hat Hans Winkler⸗Dentz, köſtliche Bilderbogenkunſt bietet Andreas Meier; Willi Vogt erweckt Hoffnungen mit einem ſachlichen und eindrucksvollen Por⸗ trät. Profeſſor Grohs Stimmungen, Rudolf Finzers Humoreske, Hans Hermann Wilz' feine Töne, Melitta Kloſter⸗ manns prägnante Art(ſie iſt im Weſen Gra⸗ phikerin), Karl Oechſlers Stiliſtik, Igor v. Jakinows Plaſtiken, Albrecht Kraus⸗ kopfs aparte Hochgebirgsſtudien, Karl Sen⸗ gers Linolſchnitte und noch manches andere ſollen Erwähnung finden. Eine Ausſtellung— die mit Ausnahme weniger Entgleiſungen—. den Heidelberger Künſtlern neue Freunde ge⸗ winnen wird.(Einige allzu unfertige Bilder und vor allem gewiſſe kitſchige„Gemälde“ zwin⸗ gen jedoch dazu, die Ausſtellungsleitung vor allzu großem Wohlwollen und vor falſch ver⸗ ſtandener„Kollegialität“ zu warnen!) Im Städtiſchen Theater erweckte Lortzings„Wildſchütz“, von General⸗ muſikdirektor Kurt Overhoff dirigiert und von Martin Baumann inſzeniert, viel Freude. Am Erfolg waren vor allem auch Tilde Hoff⸗ mann, Gertrud Jenne, Manfred Grundler, Dr. Kroegler, Wilhelm Hilgrey(und durch ſeine Komik Max Mai⸗ rich) beteiligt. Eine Abendfeier der Hitlerjugend in der alten Kapelle des Wieblinger Schloß⸗ parkes gab ein ſelten eindrucksvolles Toten⸗ gedenken, das mit Trommeln, Orgel, Geige und Geſang in der Muſik alter Meiſter und im neuen Lied eine edle und eindrucksvolle, zur Feierlichkeit geſteigerte Umrahmung gab und durch Goethes Verſe„Im Namen deſſen, der ſich ſelbſt erſchuf“, durch Kriegsbriefe gefallener hindet jede 9 Studenten, W. E. Möllers Kantate„Anruf und Verkündung der Toten“ und Dichtungen Baldur von Schirachs zu Gedächtnis und Bekenntnis aufrief. Der Führer des Unterbanns II/110, Hans Bähr, wies mit der Durchführung die⸗ ſer Feier neuen Weg zur Feſtgeſtaltung der jungen Generation. In ſolchen Stunden lebt eine tiefe Kraft, die ſich phraſenlos und ſtreng kundtut! Bog Letzter Reichstrainer naten in verſchi den Vorträge z lympiade, in München ſtat zum letzten Ma heimer Schachkl Mannheimer S Wieder konnt Hans H. Resd Gchneefärbungen Volksſagen berichten, daß ſich furchtbare Er⸗ eigniſſe durch„Blutſchnee“ angekündigt hätten. 1 Der rote Schnee, den man z. B. in der Baffins⸗ üſchen Kenntni Bay in Grönland finden kann, iſt jedoch kein die Form zu fin erſchreckendes Vorzeichen, ſondern iſt wirklicher 0 erkſamen Schnee, der ſeine rote Färbung durch die Ver⸗ In ſeinen Se miſchung mit unendlich kleinen Algen erhalten daß in Deutſck hat. Solch roter Schnee wurde in den tiroler heorie getrieber hat. Solch roter Schnee wurde in den Tiroler Auslande. De⸗ und den Schweizer Alpen des öfteren entdeckt, hutſchen Schack auch in Sibirien iſt er nicht ſelten. Sogar Süd⸗ liſſen gepaart! amerika kennt ihn in ſeinen Hochgebirgen. Am in Schach er häufiaſten allerdings ſcheint er in den arktiſchen empfahl eindrin Zonen zu ſein. Je nach der Menge der in ihm gemeinſchaften, vorhandenen Algen wechſelt auch die Färbung legen. des Schnees vom leichten Roſa bis zum kräftig⸗ ieſe Worte ſten Karminrot. Einige beſonders ſtark grün ge⸗ dem Kreis färbte Algen können dem Schnee ein grünes druck verlie Ausſehen geben. Andere Algen hingegen, die aber bisher nur auf dem Mont Blanc und in Grönland gefunden worden ſind, laſſen den Schnee ſogar gelblich bis dunkelbraun erſchei⸗ nen. Allerdings iſt dieſer Schnee nur ganz kur Zeit zu beſtaunen, denn die Algen haben die Eigenſchaft, den Schnee und auch das Eis be⸗ ſonders ſchnell zum Schmelzen zu bringen. In⸗ tereſſant iſt in dieſem Zuſammenhange, daß die Fiſche im ſtrengſten Winter im Plattenſee in Ungarn, wenn ihnen die Gefahr des Erſtickens droht, mit Hilfe dieſer Algenart ſich Löcher in das Eis ſchmelzen laſſen, um ſo den langent⸗ behrten Sauerſtoff wieder atmen zu können. mber 1935 n der Ton⸗ chland“ mit richten, daß Sleiter id anläßlich itglied des vurde. Der , Inſpektor ſtand nach hat unſer ldürn am delberg 53 23 Am »Ladenkaſſe lMunden⸗ entwendet. Frage. Er Meter groß, en, abgetrg⸗ 5achdienliche kundenheim, chen ez. In der inzregenten⸗ Streitende durch zwei lich verletzt. nt. der letzten ren gab der die Abwick⸗ beiten Rech⸗ t die gün⸗ tiſchen Fi⸗ erweiſe ſind erſten Rech⸗ ozent geſun⸗ nteilen ſind her als im ührt. » der Ober⸗ die Notwen⸗ ren Städten hm kommen e für Ihte 5 n. Er, ifh „ daß auch und Frauen, hl„Phönix⸗ mit Unrecht ſein Weih⸗ ehl, das die „nämlichdas nix⸗Extra“. einzuführen. zsempfänger einen Tag hau unternehmer mußte feſt⸗ chten gegen⸗ chſten Weiſfe jäftigten Ar⸗ rhaupt nicht. ſoll Schaaf efe gefallener „Anruf und ngen Baldur Bekenntnis anns II/110, führung die⸗ ſtaltung der tunden lebt 4 s und ſtreng .„ ReA irchtbare Er⸗ ndigt hätten. der Baffins⸗ t jedoch kein iſt wirklicher irch die Ver⸗ gen erhalten i den tiroler den Tiroler eren entdeckt, Sogar Süd⸗ zebirgen. um den arktiſchen e der in ihm die Färbung zum kräftig⸗ tark grün ge⸗ ein grünes hingegen, die zlanc und in „ laſſen den raun erſchei⸗ ir ganz kurze n haben die das Eis be⸗ bringen. In⸗ ange, daß die Plattenſee in es Erſtickens ich Löcher in den langent⸗ u können. dꝛs fjauptſtadt Mmannheim A Nr. 555— 2. Dezember 1935 hHakenkreuzbanner“— Seite 5 Anſer Tannenbaum 3 Welcher Deutſche kennt wohl nicht das ſchöne ied vom Tannenbaum mit ſeinen immer⸗ grünen Blättern, das Mathias Clau⸗ dius gedichtet hat. Der Dichter, der gewiß kein phelernter Botaniker“ war, hat ganz richtig ge⸗ fagt„Blätter“, denn auch die ſpitzen Nadeln des Kannenbaums und anderer Nadelbäume ſind ihrem Weſen nach nichts anderes als Blät⸗ er, nur mit dem Unterſchied gegenüber anderen Blättern, daß ſie von viel derberer Beſchaffen⸗ heit ſind und den Winter überdauern. Die 4 flanzenfamilie der Koniferen oder Zapfen⸗ träger, zu denen die Tanne gehört, iſt in 55 Deutſchland, ſofern es ſich um wildwachſende Kinder Floras handelt, nur durch verhältnis⸗ mäßig wenige Gattungen und Arten vertreten: Wacholder, Eibe, Kiefer, Fichte oder Rottanne, Weißtanne und Lärche, lauter immergrüne Bäume bis auf die Lärche, die im Winter ihre RNadeln abwirft. Der Tannenbaum mit ſeinen immergrünen Blättern erſchien gerade dem deutſchen Gemüt in ſeiner von den Urvätern kerbten Naturfreudigkeit als das geeignetſte ymbol der Weihnachtsfeier, ein Symbol, deſ⸗ ſen Gebrauch ja in Deutſchland ſeinen Urſprung at, Der lichterprangende Weihnachtsbaum, deſ⸗ ſen Kerzen am Heiligen Abend zur beſonderen Weihe der Beſcherung angezündet werden, hat pon Deutſchland aus ſeinen Siegeszug urch die ganze Welt angetreten. Eigentümlich iſt nun, daß zwar immer von inem Tannenbaum zu Weihnachten die Rede iſt, aber die eigentliche Tanne doch nur ſehr ſeiten als Weihnachtsbaum erſcheint. Was man 1 1 gewöhnlich„Tanne“ nennt, iſt in Wahrheit ie Fichte, die freilich auch den Namen„Rot⸗ anne“ führt. Die eigentliche Tanne, die„Weiß⸗ tanne(Albies alba) kommt ja auch im ganzen viel ſeltener vor als ihre Schweſter, die Rottanne oder Fichte(Picea excelsa). Die Rinde der echten Tanne iſt weißlich, die Zapfen ſtehen aufrecht, die Blätter ſind kammförmig angeordnet und mit je zwei bläulichweiß ſchimmernden Harz⸗ gangſtreifen verſehen. Viel häufiger iſt die Rot⸗ fanne oder Fichte, die man als den eigent⸗ lichen deutſchen Weihnachtsbaum anſprechen darf. Ihre Fruchtzapfen hängen, die Rinde iſt dunkelbraun gefärbt und die einfach grünen Nadeln oder vielmehr Blätter ſtehen Fwobeiſeitig von den Aeſtchen ab. Die ſogenannten Doppeltannen“, die zu Weihnachten verkauft berden und meiſt teuer bezahlt werden müſſen, ſind nichts anderes als die Wipfel alter Fich⸗ ienbäume, die ſich ſomit neben dem Holzwert des Stammes noch beſonders bezahlt machen. Hier ſind die Nadeln derart dicht zuſammen⸗ gedrängt, daß tatſächlich eine Aehnlichkeit mit der Weißtanne hervorgerufen wird. Außerdem acht es ſich ſehr hübſch, wenn an dieſen Wip⸗ in Tannenzapfen, alſo eigentlich Fichten⸗ pfen, hängen. Die anſpruchsloſe Kiefer ſieht lan als Weihnachtsbaum nur noch ſehr ſelten. Wohl aber werden neuerdings eine ganze An⸗ zahl Tannen⸗ und Fichtenarten kultiviert und uch zum Weihnachtsfeſt als Weihnachtsbäume ngeboten, deren Vaterland das Ausland iſt, ſe' aber in unſerem Klima gut gedeihen. Die meiſten dieſer„Ausländer“ ſtammen aus Nord⸗ amerika, China, Japan und dem Kaukaſus. Die bor Tanne aber wird doch immer ihren Vorrang als Weihnachtsbaum behalten. 33 2 Her 7. Dezember iſt zum Tag der nationalen Solidarität erklärt worden. Die führenden Männer von Partei und Staat zeigen ihre Verbundenheit it den Aermſten des Volkes, indem ſie ſelbſt für das Winterhilfswerk Die Kameradſchaft des Volkes über⸗ indet jede Not! Bogoljubows Abſchied Letzter Abend in Mannheim Reichstrainer Bogoljubow hält ſeit Mo⸗ haten in verſchiedenen deutſchen Schachverbän⸗ in Vorträge zur Vorbereitung der Schach⸗ lympiade, die im— nächſten Jahres in München ſtattfinden wird. Geſtern ſprach er um letzten Male im Verkehrslokal des Mann⸗ eimer Schachklubs„Bauhütte“, D 4, 11, vor annheimer Schachfreunden. Wieder konnte man ſeine umfaſſenden theore⸗ chen Kenntniſſe bewundern und er wußte die Form zu finden, die geeignet war, ſie ſeinen erkſamen Zuhörern zu vermitteln. n ſeinen Schlußworten wies er darauf hin, in Deutſchland leider zu wenig Schach⸗ Aeorie getrieben wird, ganz im Gegenſatz zum fuslande. Der neuerwachte Kampfgeiſt im eutſchen Schach muß mit theoretiſchen Kennt⸗ ſſen gepaart werden, dann wird Deutſchland Schach erheblich vorwärtsſchreiten. Er upfahl eindringlich Bildung von Trainings⸗ meinſchaften, um Eröffnungstheorie zu egen. Refe Worte fanden einen dankbaren Wider⸗ dem Kreisleiter Händle im Schlußwort druck verlieh. H. Reichsbürger müſſen deutſchblütig ſein Reichsminiſter Dr. Frick erläutert die Begriffe„Staatsangehöriger“ und„Reichs bürger“/ Klare Fronten gefordert Das Reichsbürgergeſetz und das Blut⸗ ſchutzgeſetz ſowie die dazugehörigen Aus⸗ führungsverordnungen verfolgen nicht, wie Reichsminiſter Dr. Frick im neueſten Heft der „Deutſchen Juriſten⸗Zeitung“ vom 1. Dezember 1935 ausführlich darlegt, den Zweck, die Ange⸗ hörigen der jüdiſchen Raſſe nur um ihrer Raſſe⸗ zugehörigkeit willen ſchlechter zu ſtellen. Die Lebensmöglichkeit ſoll den Juden in Deutſch⸗ land nicht abgeſchnitten werden. Das deutſche Schickſal aber geſtaltet in Zukunft ledig⸗ lich das deutſche Volk. Das Reichsbürgergeſetz unterſcheidet zwiſchen dem„Staatsangehörigen“ und dem„Reichsbür⸗ ger“. Heute iſt die äußere Zugehörigteit zum deutſchen Staatsverband für den Beſitz der ſtaatsbürgerlichen Rechte und für die Heran⸗ ziehung zu den ſtaatsbürgerlichen Pflichten nicht mehr ausſchlaggebend. Der Begriff der Staatsangehörigkeit dient vielmehr in erſter Linie der Abgrenzung des Deutſchen vom Aus⸗ länder und vom Staatenloſen. Vorausſetzung: Deutſchblütig Reichs bürger iſt demgegenüber nur der Staatsangehörige, dem der Vollbeſitz der politi⸗ ſchen Rechte und Pflichten zuſteht. Grundſätzlich kann niemand Reichsbürger werden, der nicht deutſchen oder artverwandten Blu⸗ tes(deutſchblütig) iſt; ferner aber muß er durch ſein Verhalten den Willen und die Eignung zum Dienſt am deutſchen Volke bekun⸗ den. Da die Deutſchblütigkeit eine Vorausſet⸗ zung des Reichsbürgerrechtes bildet, kann kein Jude Reichs bürger werden. Dasſelbe aber gilt auch für die Angehörigen anderer Raſſen, deren Blut dem deutſchen Blut nicht art⸗ verwandt iſt, z. B. für Zigeuner und für Neger. Das deutſche Blut bildet keine eigene Raſſe. Das deutſche Volk ſetzt ſich vielmehr aus An⸗ gehörigen verſchiedener Raſſen zuſammen. Al⸗ len dieſen Raſſen aber iſt eigentümlich, daß ihr Blut ſich miteinander verträgt und eine Blut⸗ miſchung— anders wie beim nicht artverwand⸗ ten Blut— keine Hemmungen und Spannun⸗ gen auslöſt. Dem deutſchen Blut kann daher unbedenklich auch das Blut derjenigen Völker gleichgeſtellt werden, deren raſſiſche Zuſammen⸗ ſetzung der deutſchen verwandt iſt. Das iſt durchweg bei den geſchloſſen in Europa ſiedeln⸗ den Völkern der Fall. Das artverwandte Blut Handwerker und Beamte sammeln für das WHW“ Die Ausgabe der Sammelbüchsen für die zweite Reichsstraßzensammlung am 1. Dezember. Weltbild(M) Kdỹ⸗Rundflüge trotzſchwerer Regenböen 150 flugbegeiſterte Volksgenoſſen ſtellten ſich ein/ Nur zwei Flüge durchgeführt Länger und länger wurden die Geſichter der Volksgenoſſen, die ſich ſo ſehr darauf ge⸗ freut hatten, mit der großen Ju 52 über Mannheim und Ludwigshafen Rundflüge machen zu dürfen, als das ſchöne Wetter vom Samstagvormittag in das Gegenteil umſchlug und der Sonntag einen Dauerregen brachte, der mehr als eine Gemeinheit war. Am meiſten betrübt waren natürlich die Volksgenoſſen, die von der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ des Werkes Oberrhein der IG⸗Farbeninduſtrie einen Flugſchein er⸗ halten hatten und die nun ihre Freude buch⸗ ſtäblich zu Waſſer werden ſahen. Aber wie ſingen wir doch?„Regen, Wind wir lachen drüber“. Alſo pilgerte man trotz Sturm und Regenböen zum Mannheimer Fluahafen hin⸗ aus, in der Hoffnung, daß doch noch alles aut werden würde. Zuerſt gab es einige Vertrö⸗ ſtungen, aber ſchließlich klappte die Sache doch: um 1 Uhr kam mit lautem Motorengedröhn die„D⸗AcuUk“, um die vorgeſehenen Rund⸗ flüge doch auszuführen. In richtigen Sturzbächen Waſſer über die Rillen der Tragflächen des Ganzmetallflugzeuges, das unmittelbar nach der Ankunft ſtartbereit gemacht wurde und das bald darauf mit 16 Volksgenoſſen zum erſten Rundflug ſtartete. Ganz nieder mußte der Pilot ſich halten, um ſeinen Fluggäſten wenig⸗ ſtens eine Erdſicht zu ermöalichen. Obgleich ein ſehr böiger Wind von 40 Se⸗ kundenmetern herrſchte, der in der Höhe mehr als das Doppelte betrug, brachte der Pilot die ſchwere Maſchine mit einer erſtaunlichen Leichtigkeit und Sicherheit zu Boden und nun aing es an den zweiten Rundflug, der ebenſo programmgemäß durchgeführt wurde. Inzwi⸗ ſchen waren aber immer mehr Waſſermaſſen herabgeſtrömt und der Flugplatz immer mehr durchweicht worden. Als dann nach dem zweiten Rundflug die Maſchine aufſetzte, zeigte ſich, daß dieſe Maſchine faſt zu ſchwer für den weichgewordenen Boden des Flugplatzes war. Die Räder drückten ſich ziemlich tief in den ergoß ſich das Boden ein und ſo mußten die Paſſaaiere un⸗ ter großem Hallo über den aufgeweichten Fluaplatz zum Fluaſteig laufen. Im Hinblick auf die Landeſchwierigkeiten für die Fluggäſte hielt es die Flugleitung für angebracht, die weiteren Rundflüge einzuſtel⸗ len, denn ſchließlich konnte man es doch auch nicht jedem Teilnehmer zumuten, zu den Rundflügen noch einige Schlammwanderun⸗ gen zu unternehmen. Dieſe notwendig ge⸗ wordene Maßnahme ſollte allerdings zu den⸗ ken geben und es wäre zweifellos ernſthaft zu prüfen, ob nicht am Mannheimer Flughafen einige Verbeſſerungen vorgenommen werden müßten, die bei jedem Wetter ein glattes Lan⸗ den auch der ſchwerſten Verkehrsflugzeuge er⸗ möglichen. Es darf nicht unterſchätzt werden, welche Bedeutung der Flughafen Mannheim—Lud⸗ wigshafen—Heidelberg im Streckennetz der Deutſchen Lufthanſa hat, beſonders wenn man berückſichtigt, daß wir doch regelmäßig von den großen Ju⸗52⸗Maſchinen angeflogen werden. Unter den etwa 150 Flugbegeiſterten gab es richtig enttäuſchte Geſichter, als die weiteren Rundflüge abgeblaſen wurden und mit Be⸗ dauern ſah man die„D⸗AQUK“ entſchwinden, als dieſe mit Vollgas aen Frankfurt brauſte und ſchon wenige Minuten nach dem Start den Blicken entſchwunden war. Aber was jetzt verſchoben wurde. wird zu geeianeter Zeit nachgeholt! Arbeitsjubiläum. Sein 25jähriges Dienſt⸗ jubiläum feiert am 5. Dezember bei den Städt. Werken der Ableſer Wilhelm Gölz, Mann⸗ heim⸗Käfertal, Faſanenſtraße 17. Wir gratu⸗ lieren! Kleine Brandchronit. Am Sonntag, 1. De⸗ zember, um 14.43 Uhr, wurde die Berufsfeuer⸗ wehr nach der Diffeneéſtraße 100 gerufen. Dort war infolge Selbſtentzündung ein Stapel Kohlenſtaub in Brand geraten. Das Feuer wurde mit einer Schlauchleitung gelöſcht. wird mit dem deutſchen nach jeder Richtung hin gleich behandelt. Reichsbürger können daher auch die Angehörigen der in Deutſchland woh⸗ menden Minderheiten, z. B. Polen, Dänen uſw., werden. Der Reichsbürgerbrief Das Reichsbürgerrecht wird durch Verlei⸗ hung des Reichsbürgerbriefes er⸗ worben. Die Vorausſetzungen für den Erwerb im einzelnen werden noch feſtgelegt werden. Es muß aber jetzt bereits hervorgehoben werden, daß entgegen anderslautenden Gerüchten nicht daran gedacht iſt, die Verleihung des Reichsbürgerrechts etwa nur auf dre Mit⸗ glieder der NSD A P, alſo einen Bruchteil der deutſchen Staatsangehörigen, zu be⸗ ſchränken. Es iſt vielmehr in Ausſicht ge⸗ nommen, die große Maſſe des deutſchen Volkes zu Reichsbürgern zu machen. Ausnahmen wer⸗ den nur bei ſolchen Perſonen, die ſich gegen Reich oder Volk vergehen, die zu Zuchthaus⸗ ſtrafen verurteilt ſind, oder in ähnlichen Fällen gemacht werden. Die endgültige Verleihung des Reichsbürger⸗ rechts wird noch geraume Zeit auf ſich warten laſſen müſſen, da ſie von der Erledigung einer umfangreichen Verwaltungsaxbeit abhängig iſt. Blutzuſammenſetzung maßgebend Anſchließend erörtert Reichsminiſter Dr. Frick noch einmal den Begriff„Jude“, wie er ſich aus den neuen geſetzlichen Vorſchriften ergibt, um dann fortzufahren: Auch der Begriff des jüdiſchhen Miſchlings iſt mit allgemein⸗ gültiger Wirkung feſtgelegt worden. Dabei wurde davon ausgegangen, daß Perſonen, die drei volljüdiſche Großelternteile beſitzen, unbedenklich als Juden betrachtet werden können, da ſie ihrer Blutzuſammenſet⸗ zung nach überwiegend zum Judentum tendie⸗ ren. Auf der anderen Seite müſſen Perſonen mit nur geringfügigem jüdiſchen Bluteinſchlag als Deutſche behandelt werden. Miſchlinge ſind danach diejenigen Perſonen, die von einem oder von zwei der Raſſe nach volljüdiſchen Groß⸗ elternteilen abſtammen. Bei der Beurteilung ob jemand Jude oder Miſchling iſt, iſt grund⸗ ſätzlich ſeine Blutzuſammenſetzung maßgebend. Dabei wird auf die Raſſe der Groß⸗ eltern abgeſtellt. Sind dieſe nicht volljüdiſch, be⸗ finden ſich aber unter ihren Vorfahren einzelne Perſonen jüdiſcher Raſſe, ſo kommen dieſe bei der Beurteilung der Raſſenzugehörigkeit nicht in Betracht. Im Intereſſe einer Beweiserleich⸗ terung iſt beſtimmt, daß ein Großelternteil ohne weiteres als volljüdiſch gilt, wenn er der jüdi⸗ ſchen Religionsgemeinſchaft angehört hat; ein Gegenbeweis iſt dabei ausgeſchloſ⸗ ſen.— Die Behandlung der Miſchlinge Die Miſchlinge erfahren grundſätzlich eine beſondere Behandlung. Da ſie nicht Juden ſind, können ſie nicht den Juden, da ſie nicht Deutſche ſind, können ſie nicht den Deutſchen gleichgeſtellt werden. Sie haben daher zwar grundſätzlich die Möglichkeit, das Reichsbürgerrecht zu erwer⸗ ben, wie ſchon die Ausdehnung des vorläufigen Neichsbürgerrechts auf die Miſchlinge dartut. Dagegen bleiben ſie den Beſchränkungen unter⸗ worfen, die in der bisherigen Geſetzgebung und den Anordnungen der NSDAP und ihrer Glie⸗ derungen ausgeſprochen ſind. Ihnen iſt daher auch in Zukunft weder der Zugang zum Beamtentum und verſchiedenen andern Be⸗ rufen eröffnet, noch könnenſie Mitglied der NSDAPoder ihrer Gliederun⸗ gen ſein. In wirtſchaftlicher Hinſicht ſind ſie dagegen den deutſchblütigen Perſonen vollſtän⸗ dig gleichgeſtellt. Soweit ferner durch Anord⸗ nungen von Organiſationen der verſchiedenſten Art einſchließlich der der NSDAp angeſchloſſe⸗ nen Verbände Miſchlinge von der Zugehörig⸗ keit zu dieſen Organiſationen ausgeſchloſſen ſind, fallen dieſe Anordnungen am 1. Januar 1936 weg, wenn ſie nicht von dem Reichsmini⸗ ſter des Innern im Einvernehmen mit dem Stellvertreter des Führers zugelaſſen werden. Die Miſchraſſe muß verſchwinden! Im übrigen mußte dafür Sorge getragen wer⸗ den, die Miſchlinge als eine zwiſchen den Raſſen ſtehende Miſchraſſe möglichſt bald zum Verſchwinden zu bringen. Dies iſt einmal dadurch erreicht, daß man die überwie⸗ gend zum Judentum tendierenden Miſchlinge dem Judentum zugeſchlagen hat. Es iſt auf der anderen Seite dadurch erreicht, daß man den Miſchlingen mit zwei volljüdiſchen Großeltern die Eheſchließung mit deutſchblütigen Perſonen nur mit Genehmigung geſtattet. Untereinander bleibt ihnen die Eheſchließung zwar erlaubt; nach den Erfahrungen der mediziniſchen Wiſſen⸗ ſchaft iſt jedoch bei einer Verbindung von Miſch⸗ lingen untereinander nur mit einer geringen Nachkommenſchaft zu rechnen, wenn beide Teile je zur Hälfte dieſelbe Blutzuſammenſetzung auf⸗ weiſen. Den Miſchlingen mit nur einem jüdi⸗ ſchen Großelternteil wird dagegen durch die ohne weiteres zuläſſige Eheſchließung mit deutſch⸗ blütigen Perſonen das Aufgehen im Deutſchtum erleichtert. Um dies nicht zu verzögern, iſt ihnen die Eheſchließung untereinander verboten. Es ĩst ein kunstgenuß ersten konges, mit einem der v5 von ſelefunkene Musił von den Sendern Europos ⁊u hõren: 1 512 Junior—..—.. RM 143.— 1 512— RM 163.— bzw. 183,.— 7 525— 7 235.— b2% 24.— + 504—-NM342.— bzw. 384.— 5586... .—. NXM 207.— Schmeĩchelhoff schõn sĩnd die Klõnge dieser ſelefunke qorõte frugen die noch derſelefunken · Anschoffungshilfel rene Die Polizei meldet: Zuſammenſtoß. Auf dem Kaiſerring ſtießen in der Nacht zum Montag zwei Perſonenkraftwa⸗ gen ſo heftig zuſammen, daß einer derſelben ge⸗ gen die Einfriedigung eines dort befindlichen Vorgartens geſchleudert wurde. Beide Fahr⸗ zeuge wurden ſtark beſchädigt. Der Zuſammen⸗ ſtoß dürfte auf Nichtbeachtung der Verkehrsvor⸗ ſchriften beider Fahrer zurückzuführen ſein. Motorraddieb feſtgenommen. In vergangener Nacht wurde ein junger Mann von hier feſtge⸗ nommen, der kurz zuvor ein Motorrad aus einer Toreinfahrt entwendet hatte. Ruheſtörer. Wegen Ruheſtörung bzw. groben Unfugs wurden im Laufe des Sonntag 11 Per⸗ ſonen angezeigt. Verhaftungen. Aus politiſchen Gründen wur⸗ den am Sonntag zwei Perſonen feſtgenommen. Betrunkener Motorradfahrer ſtürzt. Am Sonn⸗ tagabend fuhr der ledige 26 Jahre alte Albert Baer, Luzenbergſtraße 88 wohnhaft, in betrun⸗ kenem Zuſtande mit einem Motorrad durch die Breite Straße, wobei er gegen einen ihn über⸗ holenden Straßenbahnzug fuhr und zu Boden ſtürzte. Der verantwortungsloſe Fahrer wurde bis zur Erlangung der Nüchternheit in den Notarreſt gebracht und ihm der Führerſchein zwecks Entziehung abgenommen. Verloren ging: In der Zeit vom 1. bis 18. 11. 35, vermutlich von U4 durch die Quadrate bis Loder durch den Ring über den Steg am Bahnhof, oder durch die Tunnelſtraße bis Hein⸗ rich⸗Lanz⸗Krankenhaus, eine goldene Anſteck⸗ nadel, etwa 5 Zentimeter lang mit einem Bril⸗ lanten in der Mitte. Schulze⸗Prisca⸗Quartett in Mannheim Der Ruf des Prisca⸗Quartetts— in Köln am Rhein beheimatet— iſt weit über die Gren⸗ zen ſeiner Heimatſtadt hinausgedrungen. Ur⸗ ſprünglich war der Primarius Walter Schulze⸗ Prisca als Lehrer an Konſervatorien in kleinen Städten Amerikas tätig. Von dort kam er nach Europa und entwickelte ſich unter der Leitung ſeiner Lehrer zum Virtuoſen, wobei vor allem Beethoven ſein bevorzugter Meiſter wurde Seine Gattin Mimi Buſſius⸗Prisca, gleichfalls Geigenvirtuoſin, ſpielte mit ihm zuſammen, bis ſich aus dem Duett das Quartett entwickelte. Der zweite Geiger Will Smit ſowie der Bratſchiſt Eugen Körner ſtammen von der Waſ⸗ ſerkante. Celliſt iſt Hans Münch⸗-Holland, Pro⸗ feſſor an der Hochſchule für Muſik, Köln, der jahrelang im Gewandhaus⸗Quartett mitgewirkt hat. Nach ausgedehnten erfolgreichen Konzert⸗ reiſen hat das Prisca⸗Quartett im vorigen Jahr beſonders in Berlin einen ganz außer⸗ gewöhnlichen Erfolg errungen. Die Künſtler wurden nach dem Verdi⸗Quartett unzählige Male herausgerufen und das Konzert war ein Erfolg, wie er ſeit vielen Jahren in Berlin bei einem Kammermuſik⸗Abend kaum jemals vor⸗ gekommen iſt. Der Abend, den das Quartett im vorigen Jahr in Mannheim unter reſtloſer Anerkennung ſeiner künſtleriſchen Leiſtungsfähigkeit durchfüh⸗ ren konnte, beſtätigte den Ruf, der dieſen Mu⸗ ſikern vorausging. Wir haben morgen abend Gelegenheit, italieniſche Kammermuſik, und zwar von Boccherini, Gianferrari und Ver di, zu hören. Wie immer, findet dieſer Abend, der von der NS⸗Kulturgemeinde durchgeführt wird, in der „Harmonie“ ſtatt. Silberhochzeit. Das Feſt der ſilbernen Hoch⸗ zeit feierten dieſer Tage Rudolf Hauck und ſeine Ehefrau Frieda geb. Walter, F 4, 17. Wir gratulieren! 500 000 Kranke Ende September. Ende Sep⸗ tember 1935 waren nach der Statiſtik der Kran⸗ kenkaſſen rund 499 000 arbeitsunfähige Kranke (einſchließlich rund 42000 Wöchnerinnen) vor⸗ handen. Das ſind rund 13 000 weniger als am Schluß des Monats Auguſt und rund 600 mehr als zur gleichen Zeit des Vorjahres. Da der Mitgliederſtand ſich auf rund 20 943 000 bezif⸗ ferte, waren insgeſamt 2,4 Prozent arbeits⸗ unfähige Kranke und Wöchnerinnen vorhanden. Die Zahl der Wöchnerinnen lag am 30. Sep⸗ tember 1935 um rund 1000 höher als zur glei⸗ chen Zeit des Vorjahres. Traditioneller Liedertafel⸗Herrenabeud Auftakt der winterlichen Veranſtaltungen/ Nachfeier im Liedertafelheim Wenn die Sänger nach langen Wochen harter Probearbeit bei einem Konzert eine Probe ihres Könnens abgelegt haben, dann ſollen ſie auch einige Stunden in ungezwungener Fröhlichkeit verbringen. Die Mannheimer Liedextafel iſt ſeit langen Jahren ſchon auf dem richtigen Weg, wenn ſie jeweils am Tage nach einem Konzert ihre Mitglieder und Freunde zu einem Herren⸗ abend zuſammenruft, der den kameraoſchaftli⸗ chen Geiſt weiter vertiefen ſoll und der beſtens geeignet iſt, Ausſpannung nach den Strapazen zu bringen. Nachdem am Samstag die Mannheimer Lie⸗ dertafel mit einem Konzert die Reihe der win⸗ terlichen Veranſtaltungen aufgenommen hatte, folgte dann am Sonntag im Liedertafelheim der traditionelle Herrenabend, an dem wieder in großer Zahl die Freunde, Gönner und zahlreiche geladene Gäſte teilnahmen. Die richtige Stimmung war gleich vorhanden, als das Hausorcheſter, unter der Stabführung von Max Lauterbach mit dem Laterna⸗magica⸗ Marſch den Abend eröffnete. Die im Anſchluß geſpielte Ouvertüre„Die Italienerin in Algier“, von Roſſini, zeigte eindringlich, daß das Haus⸗ orcheſter zu recht ſchönen Leiſtungen befähigt iſt, unnd daß in dieſem Klangkörper wirtlich künſt⸗ leriſche Kräfte ſtecken. Daß die Sangeskunſt bei einem Geſangverein im Vordergrund ſteht, iſt ſelbſtverſtändlich und ſo eröffnete den Reigen der geſanglichen Dar⸗ bietungen Opernſänger Heinrich Beſt, der mit Gutmanns„Du ſollſt an Deutſchlands Zukunft glauben“ und den„Drei Wanderern“ von Herr⸗ mann, wie auch bei ſeinem zweiten Auftreten, überzeugende Beweiſe ſeiner gepflegten San⸗ geskunſt gab. Jubelnden Beifall erzielte der Tenor Eugen Schleich, der die Arie„Wie eiskalt iſt das Händchen“ aus der„Boheme“ von Puccini mit unübertrefflicher Innigkeit ſang. Das weiterhin dargebotene Südſeelied ſchlug ſo ein, daß der Künſtler erſt von der Bühne entlaſſen wurde, als er mit einer Zugabe gedankt hatte, die auch notwendig wurde, als er im zweiten Teil des Abends zwei neue Kiepura⸗Schlager geſungen hatte. Am Flügel war ſtets Erwin Lilienfein ein anpaſſungsfähiger Begleiter. Die Aktivität der Mannheimer Liedertafel er⸗ freute mit drei Liedern, die ſchon bei dem Kon⸗ zert am Vortage beſonders gefallen hatten und ſchließlich ließ ſich noch das Liedertafelquartett, unter Leitung von Fritz Manſar, hören, das mit friſchen Stimmen und ausgeglichener Tonrein⸗ heit von der Bühne kam. Der Humor war durch Joſef Götz vertreten, der ganz prächtig eine luſtige Geſchichte zum Vortrag brachte, die ihm als Vortragskünſtler das beſte Zeugnis ausſtellte. Als Excentric⸗ Komiker ſtellte ſich El⸗Paſo vor, während Bob Weel mit einem wirklich vortrefflichen Senſa⸗ tions⸗Drahtſeilakt aufwartete, bei dem ganz überragende Leiſtungen gezeigt wurden. Die Gäſte zu begrüßen, hatte der ſtellvertre⸗ tende Vereinsführer Voigt übernommen, der auch unter lebhaftem Beifall ſpäter verkündete, daß eine Sammlung zu Gunſten des Winter⸗ hilfswerks den Betrag von 40.60 Mark erbracht hatte. Es bleibt nur noch zu erwähnen, daß die Lei⸗ tung des gut gelungenen Abends in den Hän⸗ den von Hans Marx lag. Anordnungen der NSDAꝰP Politiſche Leiter Deutſches Eck. Parteigenoſſen mit Anfangsbuch⸗ ſtaben M und, die noch im Beſitze der roten Mit⸗ gliedskarte ſind, haben dieſe nebſt zwei Paßbildern ſofort während der Kaſſenſtunden auf der Geſchäfts⸗ ſtelle abzugeben zwecks Einreichung des Buchantrages. Gebühr RM.20. Neckarſtadt⸗Oſt. licher Politiſcher Leiter. ſtelle. Marſchanzug. 3. Dez., 19.30 Uhr, Appell ſämt⸗ Antreten vor der Geſchäfts⸗ Ski⸗Wettkampf der HI des Gebietes Baden Am 4. und 5. Januar 1936 finden die HJ⸗Schi⸗ Wettkämpfe des Gebietes Baden in Todtnauberg ſtatt. Bei dieſem Wettkampf werden die Teilnehmer am Reichs⸗Ski⸗Wettkampf ermittelt. Geeignete Kameraden melden ſich ſofort auf dem Bann Stelle KS, Zim⸗ mer 69, Sprechſtunden: Dienstags: 17—19 Uhr; Freitags: 20—21 Uhr. Unterbann 1v/171. Abt. KS. Die zuſtändigen Stand⸗ ortführer haben bis 8. 12. an den Unterbann, Abt. KS, die Kameraden zu melden, die die Prüfung für das HI⸗Leiſtungsabzeichen ablegen wollen. Die Leiſtungs⸗ bücher ſind von dem betr. Standort oder von der Gefolgſchaft zu beſtellen bei: Verlag Bernhard u. Graefe, Berlin Sw) 68, Alexandrinenſtraße 134.(Per Nachnahme.) Wer ein Leiſtungsbuch hat, melde ſich heim Abtl. Ks. NS⸗Volkswohlfahrt Neckarſtadt⸗Oſt. Die Einholung der Pfundſamm⸗ lung findet am 4. und 5. Dezember ſtatt. BdM Feudenheim. Statt Heimabend am 3. Dez. Luft⸗ ſchutzvortrag in der Turnhalle. Alle Mädel treten um 20 Uhr im Schulhof in Kluft an. Turnſchuhe mitbringen. Sport. Ab 7. Dez. läuft ein Schwimmkurſus zur Erwerbung des DReG⸗Scheins. Sechs Abende je⸗ weils Samstags von 20.30—22 Uhr. Jeder Abend koſtet 30 Pfg. Anmeldungen ſofort auf dem Untergau. Untergau 171. Bis 4. Dez. meldet jede Stadtgruppe, wieviel Karten für den Dichterabend Karl Bröger am 11. Dez. beſtellt werden. Preis 30 Pfg. Der Dichterabend iſt als Heimabenderſatz zu beſuchen. Untergau. Die Kurzſchulung in Ladenburg fällt aus. Am 3. Dez., 19.30 Uhr, Beſprechung der Ring⸗ und Gruppenführerinnen auf dem Untergau. JM Sport. Ab 7. Dez. läuft von der DeRG ein Schwimmkurs zur Erwerbung der Grund⸗ und Prü⸗ fungsſcheine. Er iſt jeweils Samstags von 20.30 bis 22 Uhr und koſtet 30 Pfg. Eintritt. Im ganzen ſind es—7 Abende. Meldungen müſſen ſofort auf dem Untergau abgegeben werden. Untergau. Heute, 2. Dez., kommen alle IM⸗ Gruppen und Ringführerinnen des Stadtgebietes und der Vororte zu einer Beſprechung um 19.30 Uhr ins Heim, E 5, 5(gegenüber der Börſe). Mitzubringen iſt eine Kerze. DAð Betriebsgemeinſchaft 18(Handwerk), Fachſchaft Herrenſchneider. 2. Dez., 20 Uhr, im großen Saale der„Liederhalle“, K 2, 23, Mitgliederverſammlung der Herrenſchneiderinnung. Alle Geſellen und Lehr⸗ linge ſind hiermit eingeladen. Auf der Tagesordnung ſteht ein Referat des Fachſchaftswalters der DAß Pg. Phil. Rau. RBG„Druck“. Die graphiſche JFugend in der Reichs⸗ betriebsgemeinſchaft„Druck“ hat innerhalb der zu⸗ ſätzlichen Berufsſchulung in der HI und der DAß am 5. Dez., 19 Uhr, im Jugendheim der Berufs⸗ hauptgruppe, C 1, 10—11, ihren Pflichtabend. Jugendwaltung Deutſches Eck. Sämtliche Jugend⸗ walter und Vertrauensmädel der Ortsgruppe haben am 2. Dez. auf der Ortsgruppe, P 4,—6, zwiſchen 19.30—21.30 Uhr zu erſcheinen. Verkehr und Verſicherungen. Beſichtigung der Son⸗ derſchau im Schloßmuſeum„Vom Wildpfad zur Reichsautobahn“. 14. Dez. Beſchränkte Teilnehmer⸗ zahl. Karten in C1, 10/11(Zimmer 11). MAe TRAFT FRZUDENV Beſonders billige Weihnachtsfahrt vom 25. bis 26. Dezember 1. Tag: Eberbach— Katzenbuckel— Wald⸗ hatzenbach(daſelbſt Uebernachten). 2. Tag: Waldkatzenbach— Höllgrund— An⸗ tonsluſt— Itterbachtal— Eberbach. Abfahrt: 25. Dezember vormittags.50 Uhr ab Hof Mannheim. 26. Dezember 19.50 Uhr ab Eber⸗ ach. Preis für Fahrgeld, Abendeſſen, Ueber⸗ nachten, Frühſtück und Mittageſſen 5 RM. Anmeldungen triebswarte entgegen. Urlauberfahrten 1935/36 Das Urlauberprogramm für das Jahr 1936 iſt bereits fertiggeſtellt. Dasſelbe wird in einem 1 Der gedruckten Jahresprogrammheft vorausſichtlich bis Ende Dezember herausgegeben. nächſte Zeit ſind folgende Fahrten vorgeſehen: U. F. Nr. 1/36 vom 25. Dezember bis 5. Ja⸗ Koſten: Fahrt, Ueber⸗ nachten mit Frühſtück ohne Verpflegung, ah nuar nach München. Mannheim zirka 34 RM. U. F. Nr. 2½36 vom 25. Dezember bis 5. Ja. (Lenggries). Koſten: jedoch ohne nuar nach Oberbayern Fahrt, Unterkunft, Verpflegung, Skiturs, zirka 46 RM. U. F. Nr. 3/36 vom 8. bis 16. Februar nach dem Allgäu(Gegend Füſſen). Koſten:(ohne Skikurs) Fahrt, zirka 33.50 RM. U. F. Nr. 46 vom 16. bis 21. März Berlin. Koſten: Fahrt, Frühſtück, jedoch ohne Verpflegung ab Offen⸗ burg zirka 27.70 RM. Sämtliche Sportämter fahrten mittels Omnibuſſen. Das genaue Pro⸗ gramm wird in kurzer Zeit gedruckt erſcheinen. Gleichzeitig werden folgende Autofahrten bei genügender Beteiligung unternommen: O. F. Nr. 301/36 16. bis 26. Januar. O. F. Nr. 302/6 26. Januar bis 5. Februar. O. F. Nr. 303/36 5. bis 16. Februar. O. F. Nr. 304/½6 16. bis 26. Februar. O. F. Nr. 305/36 26. Februar bis 8. März. O. F. Nr. 306/36 8. bis 18. März. O. F. Nr. 307/36 18. bis 29. März. 13 125 Unterbringung erfolgt in guten Ski⸗ orten. Koſten ab Mannheim/ Heidelberg 48 RM. Bei genügender Beteiligung führt das Sport⸗ 4 amt Skikurſe durch, die jedoch beſonders bezahlt die Orts⸗ und werden müſſen. Anmeldungen nehmen triebswarte entgegen. „Ortsgruppe Neckarau. Anmeldungen zu ſämt⸗ 4 lichen Fahrten werden Montags und Donners⸗ tags jeweils von 18—19 Uhr auf der Geſchäfts⸗ ſtelle Rheingoldſtraße 48 entgegengenommen. Hhausfrauen! lernt wieder Wertarbeit kennen und beſucht die Werbe aus⸗ 1 NS⸗Frauenſchafſt ſtellung der Abt. Volkswirtſchaft⸗Hauswirtſchaft Die Ausſichten für Dienstag: Wechſelnd he wölkt mit wiederholten, kühl ... und für Mittwoch: Bei Luftzufuhr aus Weſt Fortdauer der unbeſtändigen, iu Niederſchlägen neigenden Witterung. Rheinwasserstand 29. 11. 35 2. 12. 85 Waldshut 226 40⁰ Rheinfelden„ O— 221 Breisach„„ O O 124 300 in„„„»* 5 228 298 MHaxanrn. 379 437 Mannheimm 267 308 F 2²26 Köln„ O O„%%0 150 181 Neckarwasserstand 29. 11. 35/ 2. 12. 85 Diedesheim W 22 Mannheim 264 3¹⁰ nehmen die Orts⸗ und Be⸗ 3 Für die 4 Verpflegung und Unterkunft Uebernachtung mit unternehmen Ski⸗ „Hausfrau und Handwerk am 4. und 5. Dezember im großen Saale des Friedrichsparkes, 16 Uhr. Wie wird das Wetter? meiſt ſchauerartigen Niederſchlägen(im Gebirge teilweiſe Schnee. Bei lebhaften weſtlichen Winden ziemlich In dem ZDatſachen Gefahren ſi öffentliche s zem weiteſ völlig unbe dringlich, d durchaus 1 neuen Schl. er friedliche „Die Crime- abgeebbt!“ Joii und Chic olizei iſt wie verläſſige Inſti Der Bürger kar nickend las der tat, wie ihm g Ordnung!“ Ur auch nicht zu lle auf Banke zur lieben Gew 15 die Be ordkurven ſa pen“, der Kin! baren Aufregr Lindbergh⸗Bab chäft zu ſein. horks, in den ien manchmal — aber dort, menſchlichen 2 mallen. n dieſe Ru ein Journaliſt, Al Capones, d rm zerſchoſſen u unbeſtechlich die der Bürge und Augen, g zweite„Crime maßen habe ſi ſchäftliche und böllig zu erſchü Verbrecher gr Zunächſt hiel heüte andere, ſehen, als der 1 icht behagte. en anrückt eleganter und Taten der„e ines Dillinger terweſens, das chmuggel befa unkomplizierte kuhte, iſt das brechern erzwu ger Unternehm ien Preiſen u— Gewinnverteilt von den Hooli ſchluß bisher nehmer⸗ und Als vor gar orbeiterſtreik auf den Baupl Prämien— S olizeilicher B ten. Das gin blieben ſie plö — und wurde — DANHSA GUNG Für die uns beim Heimgang unserer lieben Entschla- fenen erwiesene innige Anteilnahme danken herzlichst . I. H. Fuchs Orthopädie · Mech. Meister 9 1, 11 Tel. 21932 4. Unsere liebe Anerkannte, gutempfohlene Meisterarbeit in Magßeinlagen für jeden fuſß und Schuh, Kunst- glieder,. Orthop.Apparate. leibbinden, Bandagen Lieferant sämtl. Krankenkassen und Behörden. 48027K Mannheim(Pflügersgrundstr.), 2. Dezember 195 Sebhastian HMudenbrand u. Kinder Luise ist am Sonntag, „Fortſetzune Das Anſehe kung ſtehe auf lommandieren ann er unſch eine eigene? „Sie werder deren Kom iehen, dem 2 gerechtes General.„De Zhrer ausſchl chen Behörde n, weil wir Muuut morgens 3 ½ Uhr, nach längerer Krankheit plötzlich und unerwartet entschlafen. Mannheim-Waldhof, den 2. Dezember 1935 Glasstraße 11 Telefon: 2501 Sofoftiqe Abswahlsen. dunqu schnelste Ahan. deronq ĩneiqen Atelſer In tiefer Trauer: Fäamilie Dhilipp Schreiner Beerdigung: Am Dienstag, den 3. Dezember 1935, 14½ Uhr, Hauptfriedhof in Mannheim. 41462K Danksagung Allen lieben Verwandten und Bekannten, die anläßlich des Ablebens meines unvergeßſichen Gatten Andreas Sdamiit II NMaler- und TIündermeisfer ihre Anteilnahme durch die zahlreichen Kranzspenden und das Grabgeleite erwiesen haben, spreche ich auf diesem Wege meinen tiefempfundenen Dank aus. 48538K Ganz besonderen Dank aber entbiete ich den hiesigen Niederbronner Kranken- schwestern für die liebevolle und aufopfernde Pflege, dem hochwürdigen Herrn Stadt- ptarrer Gail für den geistlichen Beistand in diesen schweren Tagen, der Maler-Innung und der Maler-Einkaufsgenossenschaft Mannheim, dem Aufsichtsrat und Vorstand der Iodesanzeige 1 Unser lieber, guter Vater, Großvater, Urgroßvater NMichael Nüdser —————————— Spar- und Darleihkasse, dem Verein ehem. 110 er, dem Gartenbau-Verein Mannheim- Sandhofen und nicht zuletzt unseren treuen und braven Gesellen und Lehrlingen für Trauerkarten die herzlichen Worte und die Kranzniederlegung am Grabe des lieben Verstorbenen. M 7 5 Mannheim-Sandhofen(Taubenstr. 23), den 2. Dezember 1935 Unter 3 10 rauerb TI eft im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Die itrauernden Hinterbliebenen Dominika sSchmiff Wwe. geb. Bon Die Einascherung findet am Mittwoch, vorm. 11 Unr, im Hakenkreuzbanne Krematorium statt. 2978. Druckerei ſen 5 RMW orts⸗ und Be⸗ Unterhaltung und Wiſſen A Nr. 555— 2. Dezember 1935 Hakenkreuzbanner“— Seite 7 1 4 vorausſichtlich ben. Für die en vorgeſehen: ber bis 5. Ja- Fahrt, Ueber⸗ rpflegung, ab ber bis 5. Ja⸗ ries). Koſten: jedoch ohne Februar nach Koſten:(ohne ind Unterkunft 1. Mürz nach nachtung mit ing ab Offen⸗ In dem folgenden Bericht werden erſtmalig Tatſachen aufgezeigt, die ahnen laſſen, welche Gefahren ſich in den USA für das geſamte öffentliche Leben zuſammenballen. Bis vor kur⸗ zem weiteſten Kreiſen ſelbſt in Amerika noch völlig unbelannt, beweiſen dieſe Tatſachen ein⸗ dringlich, daß das amerikaniſche Verbrechertum durchaus nicht„abgeſtorben“ iſt, ſondern zu neuen Schlägen ausholt. Der friedliche Bürger ahnt nichts. Die Crime-wave— die Verbrecherwelle— Kabgeebbt!“ ſtellten die Tageszeitungen Neu⸗ Poi und Chicagos mit Befriedigung feſt.„Die blizei iſt wieder eine unbeſtechliche und zu⸗ berläſſige Inſtitution des Staates geworden!— Der Bürger kann wieder ruhig ſchlafen!“ Kopf⸗ ickend las der Bürger ſolche Mitteilungen und lat, wie ihm geheißen.„Dann iſt ja alles in Ordnung!“ Und ſo ganz unrecht ſchien er ja guch nicht zu haben: die täglichen Feuerüber⸗ nehmen Ski⸗ s genaue Pro⸗-⸗ uckt erſcheinen. lutofahrten bei mmen: 18 5. Febm ſie auf Banken— den Chicagoern faſt ſchon Februar. zur lieben Gewohnheit geworden— hatten auf⸗ ſebruar. 0 die Bankenkriege waren beendigt; die ordkurven ſanken rapide; ſelbſt das„kidnap- März⸗ Märh pen“, der Kinderraub, ſchien nach der furcht⸗ Närz. gren Aufregung nach der Ermordung des n guten Sti⸗ ndbergh⸗Babys ein nicht mehr lohnendes Ge⸗ 4 ſchäft zu ſein. Nur in der Down⸗Town Neu⸗ g 48 RM Porks, in den Slums der Millionenſtädte, knall⸗ hyrt das Sport⸗ amanchmal noch die ſchweren Colt⸗Revolver onders bezahlt aber dort, in dieſen Sammelbecken allen Menſchlichen Abſchaums, werden ſie immer Orts⸗ und Be⸗ nallen. zIn dieſe Ruhe hinein platzt plötzlich einer, ein Journaliſt, dem vor Jahren die Bandit⸗ Al Capones, des„Narbengeſichtes“, den linken Arm zerſchoſſen, weil er ihnen zu neugierig und 1 unbeſtechlich war, und behauptet, dieſe Ruhe, e der Bürger, die Schlafmütze über Ohren i Augen, genieße, ſei nur ſcheinbar! Eine zweite„Crime-wave““ von unerhörten Aus⸗ maßen habe ſich erhoben und drohe, das ge⸗ ſchäftliche und moraliſche Leben in den Staaten böllig zu erſchüttern! 4 Verbrecher gründen Syndikate Zunächſt hielten die Polizeigewaltigen, denen üte andere, ſtrengere Herren auf die Finger ehen, als der ſingende und ſteppende Jonny alker, den einarmigen Mac'Cormick für kinen Querulanten und Stänkerer, dem das faule Leben mit den ruhig gewordenen Zeiten icht behagte. Als der Einarmige aber mit Be⸗ Peiſen anrückte, fuhren ſie hoch und griffen ach dem Revolver in der Hüfttaſche. Ein vergebliches Bemühen... denn das orga⸗ ſferte Verbrechen in den U8S4 iſt lautloſer, ingen zu ſämt⸗ und Donners⸗ der Geſchäfts⸗ ngenommen. — beit kennen erbeaus⸗ ſchu eleganter und unfaßbarer geworden, als es die 0 75 Schne Taten der„Gunmen“ eines'Banion oder n z iemt eines Dillinger waren. An die Stelle des Gang⸗ ei' das(wenn es ſich nicht mit Alkohol⸗ ihmuggel befaßte), auf einem verhältnismäßig ünkomplizierten Erpreſſer⸗ und Zuhältertum be⸗ ühte, iſt das„Racket“ getreten, der von Ver⸗ brechern erzwungene Zuſammenſchluß gleicharti⸗ uftzufuhr aus ndigen, zu ing. herren wunderten ſich und mußten ſich ſchließ⸗ lich zu einem Eingehen auf die Forderungen der Streikenden bequemen, ſollten nicht durch das Stilliegen der Arbeiten untragbare Verluſte entſtehen. Paul Kelleys Streikverſicherung Man zerbrach ſich— auch Amerika hat ja Sorgen— nicht lange den Kopf über dieſe merkwürdige Erſcheinung, bis im Chef⸗Büro der größten Neuyorker Baufirma zwei ſehr ele⸗ gante Herren auftauchten, unaufgefordert ſich ſelbſt in bequemen Seſſeln und ihre Füße auf dem nächſt erreichbaren Tiſch unterbrachten und erklärten:„Sie brauchen uns! Bitte, wir koſten monatlich 10 000 Dollar!“ Der Baumeiſter ſtaunte:„Wieſo brauche ich Sie— und vor allem: Wer ſind Sie?“ Lie⸗ benswürdig ſtellten die Herren ſich vor:„Ver⸗ treter des von Paul Kelley geleiteten Bau⸗ Rackets!— Sie verſtehen uns nicht? Bitte, paſſen Sie auf! Im Auftrage der ſtreikenden Bauarbeiter hat Kelleys Organiſation die Streik⸗ brecher, die bei Ihnen antraten, nun, ſagen wir— von den Bauplätzen fortgehalten! Die Streikenden haben uns für unſere Dienſte be⸗ zahlt, und wir haben prompt, unauffällig und in aller Stille gearbeitet. Jetzt aber planen die ber Gangſter iſt tot!— Es lebe das„Racket!“ Die neue„Crime-wave“ in Amerika— Wer nicht mitmacht, wird vernichtet! Bauarbeiter, durch den Erfolg übermütig, einen neuen Streik. Und ſehen Sie: dagegen ſträubt ſich unſer Rechtsempfinden! Wenn Sie ſich un⸗ ſerer Organiſation anſchließen, d. h. 10 000 Dol⸗ lar monatlich zahlen, dann ſind Sie damit ein für allemal gegen Streiks verſichert! Haben wir uns verſtanden...?“ „Sie wollen nicht?— Dann ſind Sie erledigt!“ Man hat ſich verſtanden... Heute gehören ausnahmslos alle Neuyorker Baufirmen, ſie mögen noch ſo groß und kapitalkräftig ſein, dem Kelleyſchen Racket an. Wer immer in Neuyork bauen will, muß ſich vorher mit Kelleys Leuten verſtändigen und— es klingt grotesk— zunächſt eine Lizenz bezahlen, bevor er überhaupt zu bauen anfangen kann. Kelley beſorgt ihm dann die nötigen Arbeiter(für die er, da ja auch ſie „Beiträge“ zahlen müſſen, verhältnismäßig gute Löhne durchſetzt) und verhindert für die Dauer des Bauvorhabens jeden Streik. Ein paar Bau⸗ firmen nur verſuchten, aus der Reihe zu tan⸗ zen; ſie haben es bitter bezahlen müſſen. Ent⸗ weder bekamen ſie überhaupt keine Leute, oder es ſtürzten Gerüſte ein, oder es brachen Brände — 55 Rohbauten aus. Da gaben ſie halt nach Aufn.: Tobis „Les femmes savantes“— auch schon im Mittelalter HB-Bildstock „Gorillas“ ſorgen für weiße Weſten Nach dem Muſter dieſes Bau⸗Rackets wurde in Chicago von Firmine— einem affenhäß⸗ lichen, heute millionenſchweren Italiener— das Rackett der chemiſchen Reinigungsanſtalten auf⸗ gezogen. Es fing damit an, daß Firmines „Gorillas“ die Fenſterſcheiben der Filialen der Großbetriebe einſchlugen, das Perſonal verprü⸗ gelten und die zum Reinigen abgegebenen Klei⸗ der mit Aetzſäuren verdarben. Dann, als die Unternehmer mürbe geworden, ſetzte ſich Fir⸗ mine— beauftragt und bezahlt von den Beſit⸗ zern der Kleinbetriebe und den ſelbſtändigen Flickſchneidern— mit den Leitern der großen Reinigungsanſtalten zuſammen und ſchloß fol⸗ gendes Abkommen mit ihnen: Die Großbetriebe löſen ihre Filialen auf und beauftragen die klei⸗ nen Schneider und privaten Bügelanſtalten mit dem Einſammeln der Ware. Die Kleinbetriebe dagegen verpflichten ſich, Reinigungen ſelbſt nicht mehr vorzunehmen, erhalten aber für ihre Tätigkeit als Sammelſtellen einen beſtimmten Prozentſatz von den für ganz Chicago einheit⸗ lich feſtgeſetzten(kartellierten) Preiſen. Firmine ſelbſt überwacht mit ſeinen Gorillas das Ganze und paßt auf, daß nicht etwa Außenſeiter oder neu hinzugezogene Schneider das Abkommen durchbrechen und die in langen, gemeinſamen Beſprechungen feſtgeſetzten Tarife unterbieten. Dafür erhält er von beiden Seiten ſeine„Ge⸗ bühren“, die ſich nach der Höhe des jeweiligen Geſamtumſatzes richten und— es iſt alles in ſchönſter Ordnung! Niemand ahnt etwas von dem Beſtehen des Rackets, nur die unglücklichen Einwohner von Chicago wundern ſich, daß das Reinigen ihrer Kleider ſo ſchrecklich teuer ge⸗ worden iſt! Aehnliche Rackets, für die der„Reinigungs⸗ Truſt“ in Chicago als vorbildlich bezeichnet werden kann, gibt es heute ſchon in verſchiede⸗ nen Städten, faſt in jeder Branche. Die Mol⸗ kereien zahlen an irgendwelche Racket⸗Gewal⸗ tigen und ebenſo die Milchverkäufer, denen das Racket u. a. auch dafür garantiert, daß ſie mit unverdünnter Milch beliefert werden. Es aibt in Detroit ein Eishändler-⸗Racket, in Phila⸗ delphia ein Racket für das Transportgewerbe, in den Fremdenſtädten ein Racket für den Han⸗ del mit erotiſcher Literatur und pornographi⸗ ſchen Bildern, ja, es ſoll in Ohio ſogar ein Racket geben, das den Freunden eines guten Tropfens den Genuß von Alkohol nur gegen Zahlung einer pauſchalen„Sonderſteuer“ geſtat⸗ tet! Man ſtelle ſich das vor: Die Gorillas der Racket⸗Herren, früher die gefürchtetſten und wil⸗ deſten Alkoholſchmuggler, führen nach Auf⸗ hebung des Alkoholverbotes eine Art privater Prohibition durch! Die furchtbare Gefahr des Bandenkrieges „Heute ſchon fangen, ein bedenkliches Zeichen, die Machtkämpfe der einzelnen Rackets unter⸗ einander an, heute ſchon verſuchen die waghal⸗ ſigſten dieſeer Wirtſchafts⸗Wegelagerer, die Rak⸗ kets in den einzelnen Ländern und darüber hinaus in einem großen Zentralracket zuſam⸗ menzuſchließen und Außenſeiter einfach nieder⸗ zuknüppeln. Das wird micht ohne ſchwere Kämpfe abgehen, und zwar werden dieſe Kämpfe bluti⸗ ger und grauenvoller ſein als die Schlachten, die die Bootlegger ſich lieferten! Denn einmal ſind die Gorillas der Racketeers um vieles zahl⸗ reicher als jene Banden, dann darf man aber auch nicht vergeſſen, daß das Racketweſen ſich ruft ein ſetzt dann mit vertraulichem Grinſen hinzu: und ger Unternehmen zu Syndikaten mit kartellier⸗ ien Preiſen und anteilmäßiger Auftrags⸗ und f f— 32 heute praktiſch bis in die Direktionsbüros von wobon den Hooligans erzwungene— Zuſammen⸗ zwangsläufig Kreiſe ziehen werden, die unüber⸗ 1— lße bisber feindlicher Arbeitgeber⸗, Arbeit⸗ Die ſich der Fahne verſchrieben, Die ſich der Fahne verſchrieben— fehbar ſind. Amerika ſteht heute“— — und lieben nichts als das Reich, Gezeichnete vom Licht— zmerikaniſcher Journaliſt warnend aus—„am e d bi d Mnh 7 300 den Bauplätzen—angelockt durch die hohen iſt Glauben un ämpfen zugleich. das Hochgeſetz der Pflicht. werden. Hinter den Bandenkriegen aber ſteht, 1 226 mien— Streikbrecher in Maſſen. um unter Sie tragen im wachen Blute, Sein Atem ſtößt aus der Erde, heute in Umriſſen ſchon erkennbar, die abſo⸗ 181 4 ire was ſie zuſammenhält, die Winde beben im Dampf, 5 Verbrechens, 55 an ine date deneg, dn ſie tragen mit heiligem Mute es wittern ihn die Pferde: anzmaen wun, mie ef has mng blieben ſie plötzlich fort, von heute auf morgen 3 ſich nicht ſchwarz genug ausmalen können!“ 1. 350 2. 12.35 ind wurden nicht niehr geſehen. Die Bau⸗ am Gute ihrer Welt. Kampf! heißt die Loſung: Kampf! W..-F. 4 3¹⁰ 5 Ha ht 3 rende ſeine Hand entgegen.„Ich wußte e LEBEN UND KAHPpFf AlBFET LEO ScHlAGETEES Hans Henning Freiherr Grote Fortſetzung Das Anſehen Frankreichs und ſeiner Regie⸗ ung ſtehe auf dem Spiel, und wenn der Ober⸗ hmmandierende nur richtig zu leſen verſteht, ner unſchwer die deutliche Spitze gegen ne eigene Perſon herausfühlen. Sie werden ſofort, Kapitän, mit einem be⸗ ünderen Kommando ſich der Aufgabe unte:⸗ lehen, dem Terror der Boches ein ſchnelles ih gerechtes Ende zu bereiten“, befiehlt der feneral.„Der geſamte Geheimdienſt ſteht zu Ihrer ausſchließlichen Verfügung. Die deut⸗ u Behörden haben auf unſere Veranlaſſung hin, weil wir ihnen einige Geiſeln feſtnahmen, inen Steckbrief gegen die vermeintlichen entäter erlaſſen. Ich zweifle auch nicht, ge⸗ de gewiſſe Perſonen der preußiſchen Regie⸗ ung ſind durchaus geſonnen, unſere Arbeit zu terſtützen. Hier greifen Sie ein und ugter⸗ fen nichts, was die Sache vorwärtsbringen an. Sie haben in letzter Zeit“, fährt De⸗ goutte fort und muſtert den Marquis von Au⸗ n: 25% AbSwahlsen. meſsteAbäm. eiqemAteſſer heim eourt ſcharf,„ein bewundernswertes Ge⸗ ligkeitsgefühl an den Tag gelegt Ihre Peobachtungen über die Vorgänge im Eſſener fohlenfyndikat erwieſen ſich als richtig, aber Grund der neueſten Ereigniſſe werden Sie un wohl überzeugt ſein, wie wenig Milde in uzbanner 1 Anferer Lage angebracht iſt. Wenn eine ganze K Hevölterung bis zu den Kindern herab der erel 4 febbſtwerſchuldeten und daher gerechten Beſat⸗ zung heimtückiſchen Widerſtand entgegenſetzt“, Deutsche Verlegs enstolt Stuttgeft-Ber in deklamiert Degoutte und iſt in dieſem Augen⸗ blicke von der Wahrheit ſeiner Worte über⸗ zeugt,„wenn es ſchließlich dahinkommt, daß gewiſſenloſe Abenteurer, mit einem Worte Verbrecher, ſich die allgemeinen Verhältniſſe nutzbar machen und mit Attentaten auftreten, dann helfen nur noch drakoniſche Strafmittel.“ Der Marquis von Aubricourt verbeugt ſich kurz.„Warum anworten Sie nicht?“ fährt der Oberkommandierende ihn an.„Jeder an⸗ dere wäre dankbar, eine ſolche hohe Aufgabe anvertraut zu erhalten. Oder fühlen Sie ſich zu ſchwach dazu?“ „Ich weiß nur, wie wenig ſolche Tätigkeit dem Frontſoldaten anſteht,“ entgegnete der Kapitän ehrlich.„Gewiß ſind die Mittel, mit denen die Deutſchen uns neuerdings entgegen⸗ treten, ungewöhnlich, wie ſie eben der Krieg im Dunkel mit ſich bringt; einen andern kön⸗ nen ſie nicht mehr führen. Deshalb bleiben ſie für mich immer noch Soldaten, die aus der Liebe zu ihrem Lande wagen und handeln.“ Degoutte zuckt die Achſeln.„Das ſind Senti⸗ mentalitäten, die ich von Ihnen am wenigſten erwartet hätte. Wollen Sie damit ſagen, daß Sie ſich meinem Befehl entziehen?“ „Ich ſtehe überall für Frankreich“, entgeg⸗ net der Marquis ſchroff, und brennende Röte läßt ſein junges Geſicht wie in Fieber er⸗ glühen.„Darum werde ich als Soldat meine Pflicht tun.“ Verſöhnt ſtreckt ihm der Oberkommandie⸗ doch und hätte Ihnen anders zürnen müſſen. Sie können jetzt Ihren Verdienſten die Krone aufſetzen, Kapitän, und ſich neue Ehre hinzu⸗ gewinnen!“ Ehre? denkt der Kapitän. Die Alten haben einen ſeltſamen Begriff von dieſen hohen Dingen, um derentwillen wir über vier Jahre im Grauſen der Granaten, in den Trichſerfel⸗ dern voll Schlamm und Leichen ausgehalten haben. Ein paar verwegene Burſchen wagen ſich in ein von Truppen und Waffen ſtarren⸗ des Gebiet und führen eine Art Kleinkrieg auf eigene Fauſt: es kann nicht ſchwer halten, ſie kurz über lang feſtzunehmen und ihnen das Handwerk zu legen. Ehre? Sie iſt zunächſt bei den andern, die Ueberkühnes⸗ unternom⸗ men haben. Wenn aber der Löwe eine Maus unter ſeiner Pranke zerfetzt, welche Ehre wohl gewinnt er ſich dabei! Der Marquis von Aubricourt entwirft ſei⸗ nen Schlachtplan. Der geheime Sicherheits⸗ dienſt erhält Anweiſungen, die ihn von jetzt ab nicht mehr zur Ruhe kommen laſſen. In den nächſten Tagen werden unzählige Einwohner in allen Ruhrſtädten verhaftet und ſchweren Verhören unterzogen. Agentenmeldungen ver⸗ vollſtändigen allmählich das Bild, alle Spuren weiſen ſchließlich auf die Stadt Eſſen. Der Marquis von Aubricourt muß ſich ent⸗ ſchließen, einen Gang zu tun, der ihm peinlich genug iſt. Aber der kleine, queckſilbrige Unter⸗ ſuchungsrichter im Kohlenſyndikat hat vie Be⸗ gegnung von damals wohl vergeſſen, denn er bewillkommnet den Herrn vom Oberkommando mit beſonderer Liebenswürdigkeit. Wenn er auch unſchwer erraten kann, welcher Umſtand den Kapitän zu ihm führt, bereitet er ſich doch wenigſtens die Genugtuung, ſich ſeine Kennt⸗ nis nicht anmerken zu laſſen.„Es iſt mir eine hohe Ehre“, verſichert der Juſtizbeamte, und „Wir ſind jetzt ſozuſagen Kollegen, Herr Marquis!“ Der Herr von Aubricourt ſtreift mit einer unwilligen Bewegung die Handſchuhe von den Fingern und wirft ſie nachläſſig auf den Tiſch. Ohne die anzügliche Bemerkung des Unter⸗ ſuchungsrichters einer Antwort zu würdigen, geht der Kapitän geradewegs auf ſein Ziel los.„Man hat mir berichtet, daß Sie über neueſte Nachrichten verfügen.. Es ſoll Ihnen gelungen ſein, zwei deutſche Indivi⸗ duen, die früher in Oberſchleſien mit dem dor⸗ tigen Selbſtſchutz Beziehungen unterhalten ha⸗ ben, in jene Kreiſe einzuſchmuggeln, die des Aufruhrs gegen Frankreich verdächtig ſind. Jedenfalls lauten ſo Ihre Meldungen!?“ Der Unterſuchungsrichter wiegt geſchmeichelt den vogelartigen Kopf auf dem dünnen Hals hin und her.„Es iſt ein eigenartiger Zufall, der uns von neuem zuſammenführt, Herr Ka⸗ pitän.“ Er kichert beluſtigt.„Das letztemal, als Sie mir die Ehre Ihres Beſuches erwie⸗ ſen, gerieten wir in einige Meinungsverſchie⸗ denheiten über den Wert gewiſſer Individuen. Es iſt ſchade, daß die Herren Militärs für Dinge, die außerhalb Ihres Berufskreiſes lie⸗ gen, oft kein Verſtändnis aufzubringen ver⸗ mögen. Wir Ziviliſten“, er ſenkt die Augen be⸗ ſcheiden auf die Tiſchplatte,„geben uns doch gewißlich Mühe, auch dem Soldaten gerecht zu werden, und dabei iſt es für einen friedfer⸗ tigen Renſchen ſchwer, etwa für gewiſſe neu⸗ artige Mowinſtrumente Begeiſterung zu emp⸗ finden. Wir wiſſen nur, es muß ſein, und ich freue mich, Herr Marquis“, der Beamte macht eine höfliche Verneigung,„daß Sie bezüglich unſerer Methoden zu dem gleichen Ergebnis gelangt ſind.“ (Fortſetzung folgt.) „Hakenkreuzbanner“— Seite 8 Sport und Spiel Pressebildzentrale HB-Bildstock Chiron jetzt im Mercedes-Benz-Rennstall kder jetzt gegen marcel Thil? Der franzöſiſche Weltmeiſter im Mittelgewicht, Marcel Thil, iſt nach ſeinem kürzlichen Sieg über Lou Brouillard auf der Suche nach Gegnern. Obwohl er ſie in ſeiner Gewichtsklaſſe in Guſtave Roth und dem eben geſchlagenen Kanadier finden könnte, ſpricht man doch in Paris ernſthaft von einem Kampf gegen den deutſchen Europameiſter im Weltergewicht, Gu⸗ ſtav Eder. Der Deutſche ſoll zunächſt in Paris den Sieger des Kampfes Roth⸗Brouillard boxen und dann in Berlin gegen Thil um deſſen Weltmeiſtertitel kämpfen. Allerdings verlange man von ihm die Verpflichtung, im Falle eines Sieges, den von der IBlu zu ſtellenden Heraus⸗ foderer anzunehmen. Dieſe Pariſer Nachricht läßt die Wertſchätzung erkennen, die ſich Eder bei den Pariſer Fach⸗ leuten erkämpft hat. Ob der Kölner aber des⸗ halb ſeine Amerikapläne aufgibt, ſteht auf einem anderen Blatt. Berufsboxen in Hamburg Bei den Hamburger Berufsboxkämpfen am 8. Dezember beſtreiten die Halbſchwergewichtler Fred Bölck⸗Hamburg und Willi Pürſch⸗ Berlin den Hauptkampf. Das Rahmenprogramm bilden: Cunow⸗Hamburg gegen Müller⸗Gera (Welter), Kruſe Hamburg gegen Hillekampf⸗ Krefeld(Welter) und Jakob Schönrath⸗Krefeld gegen K. Haymann⸗München(Schwergewicht). Mittelrhein beſiegt Weſtfalen 10:6 Die ſechſte Begegnung der Amateurboxer der Gaue Weſtfalen und Mittelrhein in der Halle Münſterland endete nach ſchö⸗ nen Kämpfen vor 2000 Zuſchauern mit einem veidienten Siege der techniſch etwas beſſeren Rheinländer. Weſtfalen wurde mit 10:6 Punk⸗ ten geſchlagen, allerdings fehlte bei ihnen auch Meiſter Schmedes.— Die einzelnen Erge b⸗ niſſe waren: Fliegen: Mertens(Köln) gegen Strangfeld (Herten) unentſchieden.— Bantam: Virnich (Köln) gegen Schmitz(Dortmund) unentſchie⸗ den.— Feder: Cremer(Köln) gegen Burger (Münſter) unentſchieden.— Leicht: Fluß(Köln) beſiegt Dixkes(Hamm) n. P.— Welter: Mu⸗ rach(Schalke) beſiegt Mutſch(Trier) n. P.— Mittel: Stein(Bonn) beſiegt Weitzmann 2 (Münſter) n. P.—Halbſchwer: Krumm(Köln) gegen Weſſoly(Buer) unentſchieden.— Schwer: Voſen(Bonn) beſiegt Onſick(Herne) n. P. Lohmann in Dortmund ſiegreich Im Mittelpunkt der Dortmunder Radrennen in der mit 5000 Zuſchauern gut beſuchten Weſt⸗ falenhalle ſtand der„Preis der Nationen“ für Steher. Walter Lohmann(Bochum) vertrat mit Erfolg die deutſchen Farben gegen drei Ausländer. Im Stundenmannſchaftsrennen der Amateure ſtellten Niermann⸗Kurzawa (Münſter⸗Dortmund) mit 48,200 Kilometer einen neuen Bahnrekord auf. Die Ergebniſſe: Preis der Nationen: 2mal⸗Z30⸗Kilo⸗ meter: Geſamt: 1. Lohmann(Bochum) 59,985 Kilometer; 2. A. Wambſt(Frankreich) 59,788 Kilometer; 3. Wanzenried(Schweiz) 59,160 Kilometer; 4. Severgnini(Italien) 58,365 Kilometer.— Stunden⸗Mann⸗h ſchaftsrennen für Amateure: 1. Nier⸗ mann⸗Kurzawa 1 P. 48,200 Kilometer; 1 Rd. zur.: 2. Waſſelberg⸗Wengler 21., 3. Mühr⸗ Möller Dritter in Antwerpen Im Mittelpunkt der Antwerpener Samstag⸗ Rennen ſtand ein Dauerfahren. Hinter dem Belgier Ronſſe und Weltmeiſter Lacquehay belegte der Hannoveraner Möller einen dritten Platz. Im internationalen Omnium ſiegte Lemoine vor Kaers.— Ergebniſſe: Dauerrennen(Geſamt): 1. Ronſſe 5 Punkte; 2. Lacquehay 7.; 3. Möller 11 Punkte; 4. Blanc Garin; 5. van Hout. Deutſche Segelfliegerfolge in Japan Die überragende Stellung Deutſchlands im Segelflug hat auch die Japaner veranlaßt, deut⸗ ſche Lehrer zu bitten, ihnen die Schönheiten des motorloſen Fluges zu lehren. Vvom DSVwur⸗ den die Segelfluglehrer Wolf Hirth, Bauer und Stolp nach dem Fernen Oſten entſandt, die nun nach zweimonatiger Lehrtätigkeit Japan wieder verließen. Zum Abſchluß veranſtalteten ſie einen Flugtag auf dem Tokioter Flugplatz, dem eine zahlreiche Zuſchauermenge, darunter ſehr viele Offiziere, beiwohnten. Die Japaner wa⸗ ren begeiſtert von den hervorragenden Leiſtun⸗ gen unſerer Piloten. Englands mationalelf in beſter Foem In London herrſcht große Befriedigung nach der letzten Generalprobe Als Sekretär des Engliſchen Fußball⸗Verban⸗ des hatte F. S. Rous ſeine Vorſtands⸗ und Spielausſchußmitglieder beauftragt, ſich am Samstag, dem letzten Meiſterſchaftstage der eng⸗ liſchen Liga vor dem Ländertkampf gegen Deutſchland, die einzelnen Nationalſpie⸗ ler in den Kämpfen ährer Vereinsmannſchaf⸗ ten genau anzuſehen. Um es gleich vorweg zu nehmen, allenthalben herrſchte die größte Zu⸗ friedenheit. Keiner der gegen Deutſchland am Mittwoch die engliſchen Farben tragenden Spieler hätte irgendwie Anlaß zu Befürchtun⸗ gen über ſeine Form gegeben. Auch der durch lang anhaltenden Regen ſehr weich gewordene Boden hindert die gegen Deutſchland aufgeſtellten Stürmer nicht daran, eine ausgezeichnete Form an den Tag zu legen. Middlesbrough kämpfte ge⸗ gen Mancheſter City und ſiegte mit:0. Die bei⸗ den Tore ſchoſſen George Camſell als Mittel⸗ ſtürmer und Ralph Birkett, der junge, durch große Stoßkraft auffallende Rechtsaußen der Länderelf. Es müßte tatſächlich ſchon ſonderbar zugehen, ſollte Horatio Carter am Mittwoch in White Hart Lane nicht auch mindeſtens ein Tor ſchießen. Am Samstag ſiegte ſein Verein, Sunderland, mit:0 gegen Everton. Zwei der drei Tore kamen auf das Konto Carters, der weiterhin„Schützenkönig“ der engliſchen Liga iſt. Raymond Weſtwood iſt und bleibt der große Aufbauſpieler von Bolton Wanderers. Auch am Samstag fütterte er ſeine Nebenſpieler im Kampfe gegen Birmingham mit brauchbaren Vorlagen. Er ſelbſt wurde zwar von der Hibbs⸗ Elf in Strafraumnähe ſtark gedeckt, doch ſeine Abgaben führten zu zwei für Hibbs unhalt⸗ baren Toren, die den Sieg der Wanderers ſicherſtellten. Arſenal hatte gegen den Tabellenzweiten Hudersfield Towa alle Hände voll zu tun, das 0·0 zu halten. Doch, bei der ſchlagſicheren und immer wieder ſich glänzend ergänzenden Vertei⸗ digung Male⸗Hapgood, die durch den De⸗ fenſivmittelläufer Roberts wirkungsvoll un⸗ terſtützt wurde, kam der ſchnelle Huddersfield⸗ Sturm einfach nicht durch. Baſtian, der auf halblinks ſtand, wurde vom gegneriſchen Läufer nicht aus dem Auge gelaſſen und konnte ſich lediglich im Mittelfelde entfalten. Alſo, in England hat man großes Vertrauen. Auch einige Spieler der Ländermannſchaften ſprachen ſich am Samstagabend recht zuverſicht⸗ lich aus. Man fürchtet den deutſchen Angriff, iſt ſich aber darüber klar, daß unſere Abwehr auf die Dauer gegen Englands„Kanonenſturm“ nicht beſtehen können wird. Allerdings warnen die Londoner Blätter alle davor, den Kampf vor der Pauſe etwa zu leicht zu nehmen. Unſere fationalſpieler ſchon in London Mit Ju 52„Wilhelm Cuno“ über den Kanal/ Dr. Glaſer und Otto Nerz als Begleiter Regen mit einzelnen Schneeflocken fielen auf das Tempelhofer Feld zu Berlin, als um.15 Uhr die deutſche Fußball⸗Mannſchaft im Omni⸗ bus an der Flughalle eintraf. Die Mannſchaft mit ihren drei Erſatzleuten war vollſtändig zur Stelle, ſie wird auf ihrer Reiſe und in England vom Bundesſportwart Dr. Joſef Glaſer und Reichstrainer Otto Nerz betreut. Zum Spiel⸗ führer wurde der„Knappe“ Fritz Szepan be⸗ ſtimmt. Die Stimmung der Mannſchaft war denkbar aut, man flachſte ſich mit den Papiertüten, denn einige Spieler beſtiegen zum erſtenmal ein Flugzeug und erkundiaten ſich, wo dieſer wichtige Gebrauchsgegenſtand untergebracht wird. Ueber das Spiel ſelbſt wurde nur wenig geſprochen, allgemein ain⸗ gen die Anſichten dahin, daß alles„drin“ iſt. Die verſchiedenen Tips der Spieler lauteten je nach Temperament auf ein bis drei Tore Unterſchied. Die Formalitäten mit Gepäck und Zoll vollzogen ſich reibungslos, nur Rudi Gramlich wunderte ſich, daß auch die Briefe ſeiner jungen Autogrammfreunde in Augen⸗ ſchein genommen wurden. Während es allmählich ſpäter wurde, hellte es ſich auf und als die Ju 52„Wilhelm Cuno“ anrollte, da ſtahlen ſich die erſten Son⸗ nenſtrahlen durch die grauen Wolken durch. Endlich ertönte im Lautſprecher die Aufforde⸗ rung zum Einſteigen. Jakob, der Regensbur⸗ ger Rieſe, meinte zum Kleinſten, dem flinken Wormſer Fath, in ſeinem bayriſchen Dialekt: „Aufi gehts mei Liaber“. Alle begaben ſich auf den Flugſteig und mit einem fröhlichen„Hin⸗ ein“ Haringers wurde die kleine Lauftreppe zur Maſchine erklommen. Noch ein letztes Händeſchütteln und mit den beſten Wünſchen ſetzte ſich die Ju 52 in Bewe⸗ gung. Heiter und vom Kommenden unbeſchwert, machten ſich unſere Jungen auf den Weg zum größten Fußball⸗Länderſpiel des Jahres. Punkt 8 Uhr erhob ſich der metallene Vogel in die Lüfte, um über Hannover und Amſterdam nach London zu gelangen. Training bei Arſenal Wie der„Evening Standard“ mitteilt, hat ſich der Londoner Meiſter-Klub bereiterklärt, der heute in London eintreffenden deut⸗ ſchen Mannſchaft ſeinen Platz zum Training zur Verfügung zu ſtellen. jugend-Schwimm-5tädtekampf in Berlin Der Berliner Nachwuchs zeigt ſich ſtark überlegen/ Magdeburg auf dem 2. Platz Zum erſten Male in der Geſchichte des Ju⸗ gend⸗Schwimmens wurde in Berlin ein Fünf⸗ ſtädtekampf zwiſchen den Jugend⸗Vertre⸗ tungen von Leipzig, Magdeburg, Bres⸗ lau, Dresden und Berlin ausgetragen. Die Mädels beſtritten einen Vierſtädtewettbe⸗ werb. Die Ueberlegenheit des Berliner Schwim⸗ mer⸗Nachwuchſes kam auch hier wieder zum Ausdruck. Die Jungens ſiegten mit 29 Punkten gegen Magdeburg(26), Breslau(16), Leipzig (14) und Dresden(), die Mädels ſchlugen mit 16 Punkten Magdeburg und Breslau, die je 10 Punkte erhielten, während Dresden auf vier Punkte kam. Die kleinen Berlinerinnen ſiegten faſt in allen Staffelwettbewerben, die Jungens gewannen von den fünf Staffeln vier, die 454100⸗Meter⸗Bruſt ſicherte ſich Magdeburg. Olympia⸗Schwimmen in Duisburg Die drei weſtdeutſchen Gaue Weſtfalen, Nie⸗ derrhein und Mittelrhein führten in Duisburg vor gutem Beſuch ihr 5. Gebiets⸗Olympiaprü⸗ fungs⸗Schwimmefeſt durch, bei dem es wieder recht Leiſtungen gab. Einige Ergebniſſe: 200⸗Meter⸗Bruſt: 1. Balk(Dortmund):48,4. — 100⸗Meter⸗Rücken: 1. Simon(Gladbeck):11; 2. Ruhfuß(Witten):11,2.— 100⸗Meter⸗Kraul: 1. W. Hilker:03,4.— 100⸗Meter⸗ Kraul(Frauen): 1. Ohliger(Düſſeldorf):14,2. — 200⸗Meter⸗Bruſt(Frauen): 1. Genenger (Krefeld):04,4; 2. Wollſchläger(Duisburg) :09,1.— 400⸗Meter⸗Kraul(Frauen): 1. Ohli⸗ ger(Düſſeldorf):33,9. Franzöſiſche fluswahlmannſchaften ſiegten Die Gäſte in drei Spielen bezwungen/ Stadtelf Budapeſt ſiegt in Paris:1 Die franzöſiſchen Berufsfußballſpieler trugen am Sonntag mehrere Auswahlkämpfe gegen ausländiſche Mannſchaften aus, die ihnen zum Teil ſehr ſchöne Erfolge einbrachten.— In Straßburg konnte Elſaß die Gaumannſchaft aus⸗ Württemberg mit:1 beſiegen; in Rouen hatte eine Auswahlmannſchaft der Normandie eine jugoſlawiſche Reiſeelf zum Gegner. Die Gäſte vom Balkan hatten kaum etwas zu beſtellen und wurden mit:2 überſpielt. In Lille ſchließlich ſchafften die eifrigen Nord⸗ franzoſen einen zwar knappen, aber ver⸗ dienten Sieg über eine engliſche Mannſchaft aus Sheffield. Die wichtigſte Begegnung internationalen Charakters kam jedoch in Paris zum Austrag und führte die Stadtmannſchaften von Paris und Budapeſt zuſammen. Hier war es den Franzoſen nicht möglich, einen Sieg an ihre Fahnen zu heften. Die Ungarn— bis auf we⸗ nige Ausnahmen ſpielte in der franzöſiſchen Hauptſtadt die ungariſche Nationalelf— waren in jeder Beziehung klar überlegen. Beſonders in der erſten Halbzeit waren die Magyaren gut im Zuge und legten drei Tore vor. In der zweiten Spielhälfte war es den Seineſtädter dann doch noch vergönnt, wenigſtens den„Eh⸗ rentreffer“ zu erzielen. Das:1(:0) für Bu⸗ dapeſt entſpricht den gezeigten Leiſtungen. kin hartes Freundſchaftstreffen Sfr Eßlingen— Germ. Brötzingen•1 Nur 200 Zuſchauer waren Zeuge eines harten Freundſchaftstreffen zwiſchen den Eßlinger Sportfreunden und den Brötzinger Germanen, die der badiſchen Gauliga angehören. Das Spiel war dem(harakter eines wahren Freuno⸗ ſchaftskampfes wenig entſprechend. Brötzingen war wohl in bezug auf Schnelligkeit und Zu⸗ ſammenſpiel etwas beſſer, dafür aber brachten die Eßlinger die größere Energie mit. Der Kampf nahm in der erſten Hälfte einen ſchönen Verlauf, wurde dann aber härter. Die Folge war, daß die Eßlinger drei ihrer beſten Leute durch Verletzung verloren. Nach ausgeglichenem Spiel kamen die Gäſte in der achten Minute durch Hörmann zum Führungstreffer. Erſt in der zweiten Halbzeit, und hier erſt kurz vor Schluß, war es dem frü⸗ heren Germanen Kratochvil vorbehalten, den Ausgleichstreffer für Eßlingen zu ſchießen. (VfB Stuttgart) leitete das Spiel ſehr gut. Neue Länderſpiele „Die Fußballverbände von Ungarn und Ita⸗ lien haben das Rückſpiel ihrer Nationalmann⸗ ſchaften für den 17. Mai 1936 nach Budapeſt vereinbart. Einen weiteren Länderkampf gegen die Schweiz haben die Ungarn bereits für den 11. April 1937 auf ſchweizeriſchem Boden feſt⸗ gelegt. Ergebnis der Winterhilfsſpiele Das finanzielle Ergebnis der Winterhilfs⸗ ſpiele wird durch den Preſſedienſt des DỹB ge⸗ ſammelt für alle Gaue nach Berichterſtattung an den Reichsſportführer bekanntgegeben. Es iſt damit zu rechnen, daß dieſe Bekanntgabe nicht vor dem 10. Dezember erfolgt. Der erſte Start deutſcher Handballer in Frank⸗ reich erfolgt an den Weihnaächtsfeiertagen. Eine Elf des Burtſcheider TVetritt vom 22. bis 26. Dezember eine Reiſe nach dem Weſten an, die —5 Luxemburg, Hangendange und Metz führt. hoch mit:1(:1,:0,:0) überlegen. Lediglich horten Tannenza ynonymen Blauer ſe für Lieferm erden: a) für Ho rkannte Saatw⸗ ugelaſſenen mitte chſtpreis von die Forſchu etzung ihn lagen die Ei 1 Prozent höh ung iſt um ſi er Oktober des ve le ausnehmend 12prozentige und im dritt der Oktober Voreindeckung ge, beſonders gegenüber Prozent gebrac fütze im Oktobe hachdem in den er ethöhung im Ver⸗ Umſatzbelebung na betragen hatte. D ber zum Teil Reichsinderzif Wohnung, di — im Ein her 1935 um 1063. Die vom d monat umgeſetzten Höhe gelec es. Gegenüber um 19 Proze handel zum Abſa⸗ zelnen Geſchäfts zw der Umſatzverlauf unterſchiedlich. Pfälz. Preßhefe Wiede Wie der SW berufenen oH? Pressebildzentrale HB-Bildstock 4 Steffens- Bremen bei einer Uebung an den Ringen während der Austragung der Meisterschaft in der Festhalle in Frankfurt. Scheoeders rieg gegen v. leomm 4 Selten dürfte man in Hamburg, wie bereitz berichtet, einen derart aufregenden Kampf erlehth haben wie im Kampfe zwiſchen dem deutſchen Meiſter Gottfried von Cramm und dem Schweden Karl Schroeder im letzten Treffen des Hallen⸗Tennis⸗Länderkampfes. G. v. Cramm führte im erſten Satz ſchon:2, als er ſich z ſehr auf ſeine Sicherheit verließ. Schroeder ni kierte alles und gewann ſogar den Satz hoch :5. Im zweiten Satz konnte dann von Cramm nach härteſtem Widerſtand:5 ausgleichen. Der dritte Satz ging überraſchend leicht an den Schweden mit:3. Im letzten Satz gab es dann noch einmal einen erbitterten Kampf. Wieder führte von Cramm:3. Schroeder gewann von Cramms Aufſchlag und holte auf 5 beide aufe Jetzt ging es in unaufhaltſamem Tempo weiter bis 12 beide. Von Cramm verlor ſeinen Auf ſchlag und kam damit in die Gefahr der Nieder⸗ lage. Unter lautloſer Stille machte Schroeder auch das nächſte, 14. Spiel und hatte damit den Satz gewonnen. Mit:2,:7,:3, 14:12 ent ſchied er den Länderkampf mit:2 zugunſten Schwedens. Der Sieg hat erneut bewieſen, daß die Schweden in der Halle außerordentlich ſtart ſind. Solange Deutſchland keine eigentliche Hal lenſpielzeit hat, werden die Nordländer un auch ſtändig überlegen bleiben.. Fred Perry kehrt heim Aus Sidney verlautet, daß der zweifache Wimbledonſieger, Fred Perry(England), mit dem nächſten Dampfer nach England zurückkeh⸗ ren wird. Die Rückenmuskelverletzung, die ſich Perry in Amerita bei den Meiſterſchaften in Foreſt⸗Hills zugezogen hat, iſt noch nicht ausge⸗ heilt und bereitet große Schmerzen. Rundholzerl. In den badiſche folgende Nadel⸗ geführt: Nadelhol zu 16,1 ſiehen ſich als Fichte 25—29 zu 30—34 zu 19,42 Am, 114 Feſtmet Feſtmeter Kiefer 3 ügeblöcke): 513 RM, 556 Feſtmet Feſtmeter Tanne eer 25—29 31 30—34 zu 21,03 holz, Fichte, geren Raummeter do. n 82 RM. Scheiter, Kloben( Laubholz: Stamu Liche 36—39 zu Laubbrennholz zu ZIn den pfälziſ ber 1935 nachſte berkäufe zu den geſchloſſen: Nade Bote 20—24 zu is 29 zu 19,60 4 niu 21,48 RM.— Nüßlein in Dortmund 4. 2 Die Tennislehrer ſetzten ihre weſtdeutſche Gaſtſpielreiſe nach Dortmund fort, wo ſie am Samstag in der neuen Tennishalle auf Nüturboden ſpielten. Dabei gab es folgende Ergebniſſe: Richter(Köln)— Gies(Biele⸗ feld):3,:2; Nüßlein(Rürnberg) gegen Meſſerſchmidt(Frankfurt):1,:2; Rüßlein⸗ Gies—Meſſerſchmidt⸗Richter 6: 3, 10 28.— Am Sonntagvormittag leitete Nüßlein das Training des weſtfäliſchen Nachwuchſes. Auch am zweiten Tage des„Nüßlein“⸗Gaft⸗ ſpieles gab es in der neuen Dortmunder Ten⸗ nishalle recht ſpannende Kämpfe. Die Ergeb niſſe waren: Meſſerſchmidt— Gieß:6,:5,•4; Rüßlein — Richter:1,:4; Nüßlein/ Gieß— Richter Meſſerſchmidt:6,:2,:5. lleuer Deutſcher kishocken⸗Sieg Brüſſel im zweiten Spiel:1 geſchlagen Am Sonntag war das Düſſeldorfer Eisſtadion ſchwächer als am Vortage beſucht, diesmal wohnten den Ereigniſſen auf dem Eiſe nur 300 Zuſchauer bei. Das Wetter war wiederum ſeh ſchlecht. Günter Lorenz, Viktorig Linf paintner und das Europameiſterpaar Maxie Herber⸗Ernſt Baier ernteten für ihre Vot masensStadt v 2t führungen natürlich wieder großen Beifall, Das Eishockeyſpiel zwiſchen Berlin m r 2 Brüſſel ſah die Reichshauptſtädter ernelt 3 oen 9250 d% Goldanl v 26 Sey flvp. Wechs Go Feht Hyo Goldhvv ea Fett Coldpfabr. VII. Frki Goldpfbr Liou ein HVpy. Hein Hvo Llon. pfülz Hyo Gdoſbr pfülz Liaun. Hvp Goldkom Gdofdbr un und 9 Feſtm Berl Nach feſtere Unter dem Eint über die Aktienr lurz vor Börſenſe noch nich ieBörſe z Haltung ein. Umfange nach no net ſich doch ein ——— fantturer ktt Festverzinsl. Werte Reichsanl. v. 1927 Ot. Reichsanl 30 en Staat v 1927 „Abl. d Dt Ron Schutzgebiet 08 sburg Stadt v. 20 deſbs. Gold v. 20 Wissh. v. 26 S. nhm. Gold v. 20 nheim von 27 h. im erſten Drittel waren die Belgier wid ſtandskräftiger. Sie erzielten durch Lecenz das Führungstor, das Jaenecke aber hald wieder ausglich. Im zweiten Drittel ſchoſſen Jaenecke(2) und George drei Tore un ebenſoviel Tore brachten Trautmann und Davidoff im Schlußdrittel zuſtande. 8,13 Mtr. Weitſprung— kein Weltrekor Die 42. Jahresverſammlung der Amerikani⸗ ſchen Athletik⸗Union vom 6. bis 8, Dezember* hat ſich in der Hauptſache mit der Beſtätigun— n von 292 Höchſtleiſtungen in der Leichtathleif Akt.⸗Obi. v 2 und im Schwimmen befaßt. Einige neue Welt eh Main- Donau?. er Stahlv/ Obl..2 6 Ffarbenind v 2 i amort inner⸗ do Auß v 99 sterr Goldrente Bagdad 1 Urenenst Goldrent Industrie-Al tien umulatoren rekorde befinden ſich auch auf der Liſte. Nicht verzeichnet ſind jedoch der Weitſprung von Jeſſe Owens mit 8,13 Mtr., der 100⸗Meter⸗Lauf von Peacock mit 10,2 Sek., die 20,3 Sek. von Zeſſe Owens im 200⸗Meter⸗Lauf, die 10:07, von Ralph Flanagan im 880⸗Pards⸗Schwimmen, die 21:00,3 für die Meile und die:07,8 Min⸗ Kiefers für 100⸗Meter⸗Rücken, da nach den Rekord⸗Protokollen die Beſtimmungen nicht ganz eingehalten worden ſind. haffhe 7ellstoff Bayr Motor Werk herl Licht a Krat norel Kleinlein die Wirtſchaſts ſeite A Nr. 555— 2. Dezember 1935 53 hokenkrenzbanner“— Seite 9 eisfeſtſetzung für Pflanzkartoffeln Verwaltungsamt erläßt eine Bekanntmachung, uch im Nachgang zur Anordnung vom 5. Septem⸗ ind in Anlehnung an die Anordnung der HV. der Kartoffelwirtſchaft für Pflanzkartoffeln der en Tannenzapfen und Rote Mäuſe(ſowie die Monymen Blauen Mäuſe) folgende Verbraucherhöchſt⸗ eiſe für Lieferungen bis 15. Januar 1936 feſigeſetzt den: a) für Hochzucht.75 RM je 50 Kilogr., b) für Aerkannte Saatware.50 RM je 50 Kilogr. Für Han⸗ gatgut der vom Ausſchuß für Samen und Saaten laſſenen mittelfrühen Sorten wird ein Verbrau⸗ Khöchſtpreis von.25 RM je 50 Kilogr. feſtgeſetzt. ichte Steigerung der Einzelhandelsumſätze die Forſchungsſtelle für den Handel beim RRW. örtſetzung ihrer laufenden Berichterſtattung mit⸗ lagen die Einzelhandelsumſätze im Oktober 1935 Prozent höher als im Oktober 1934. Dieſe Ent⸗ Hung iſt um ſo günſtiger zu bewerten, als gerade Oktober des vergangenen Jahres dem Einzelhandel gusnehmend ſtarke Umſatzbelebung gebracht hatte. lprozentigen Umſatzzunahmen im erſten Halb⸗ hund im dritten Vierteljahr 1934 gegenüber 1933 e der Oktober 1934— beſonders infolge der ſtar⸗ Voreindeckungskäufe in Textilwaren— ein ein⸗ alige, beſonders ſtarke Erhöhung der Einzelhandels⸗ ite gegenüber dem entſprechenden Monat 1933 um Prozent gebracht. Im Vergleich zu 1933 ſind die ütze im Oktober 1935 alſo um 23 Prozent geſtiegen, chdem in den erſten neun Monaten 1935 die Unſatz⸗ kthöhung im Vergleich zum Jahre 1933, in dem die ümfatzbelebung nach der Kriſe begann, nur 15 Prozent ragen hatte. Die Umſatzentwicklung war auch im hber zum Teil durch Preisbewegungen beeinflußt. Reichsindexziffer für die Koſten der Lebenshaltung Wohnung, die einen Anhaltspunkt für die Preis⸗ laltung im Einzelhandel zu geben vermag, lag im her 1935 um 0,8 Prozent höher als im Oltober 1665, Die vom deutſchen Einzelhandel im Berichts⸗ ſonat umgeſetzten Warenmengen dürften demnach auf Höhe gelegen haben wie im Oktober des Vor⸗ 3, Gegenüber dem gleichen Monat 1933 dürften um 19 Prozent höhere Mengen durch den Einzel⸗ del zum Abfatz gelangt ſein. Innerhalb der ein⸗ en Geſchäftszweige des Einzelhandels geſtaltete ſich Umſatzverlauf im Berichtsmonat zum Teil recht terſchiedlich. ülz, Preßhefen⸗ u. Spritfabrik Ludwigshafen Wieder 7 Prozent Dividende Wie der SW hört, wird der auf den 20. Dez. einberufenen oHV die Verteilung einer Dividende don wieder 7 Prozent vorgeſchlagen werden. Rundholzerlöſe in den badiſch⸗pfälziſchen Staatsforſten den badiſchen Staatsforſten wurden im Oktober —4* Nadel⸗ und Laubholz⸗Großverkäufe durch⸗ hrt: Nadelholz: Stammholz: Fichte 20—24 5543 ſmeter zu 16,14 RM(die angegebenen Preiſe ver⸗ fehen ſich als Durchſchnittserlös), 8910 Feſtmeter chte 25—29 zu 17,44 RM,. 9051 Feſtmeter Fichte 034 zu 19,42 RM, 651 Feſtmeter Tanne 25—29 u 1753 RM, 36 Feſtmeter Kiefer 20—24 zu 16,04 Anz 114 Feſtmeter Kiefer 25—29 zu 19,47 RM. 61 eſtmeter Kiefer 30—34 zu 22,62 RM.— Abſchnitte: Zügeblöcke): 513 Feſtmeter Fichte 25—29 zu 16,01 M. 556 Feſtmeter Fichte 30—34 zu 17,98 RM, 137 eter Tanne 30—34 zu 18,89 RM, 36 Feſtmeter eſer 25—29 zu 14,47 RM, 39 Feſtmeter Kiefer 30—34 zu 21,03 RM.— 3878 Raummeter Papier⸗ lz, Fichte, gereppelt oder geloht zu 8,09 RM, 542 Raummeter do. weiß geſchält oder weiß geſchnitzt zu 62 RM.— 1635 Raummeter Nadelbrennholz, Scheiter, Kloben(geſ., kein Anbruchholz) zu 5,39 RM.à Laubholz: Stammholz und Abſchnitte: 29 Feſtmeter Eiche 360—39 zu 22,24 RM.— 2127 Raummeter HB-Bildstock ng an den Ringen aft in der Festhalle b. Ceomm irg, wie bereitz n Kampf erlebt dem deutſchen nim und dem letzten Treffen S. G. v. Cramm „als er ſich zu Schroeder riß⸗ 1 den Satz hoch nn von Cramm usgleichen. Der leicht an den atz gab es dann Kampf. Wieder er gewann von uf 5 beide auf, Tempo weiter or ſeinen Auf⸗ ahr der Nieder⸗ achte Schroeder hatte damit den :3, 14:12 ent⸗ :2 zugunſten t bewieſen, daß rordentlich ſtark eigentliche Hal⸗ ordländer uns der zweifache (England), mit land zurückkeh⸗ etzung, die ſich iſterſchaften in ch nicht ausge⸗ In den pfälziſchen Staatsforſten wurden im Okto⸗ 1935 nachſtehende Nadel⸗ und Laubholz⸗Groß⸗ kkäufe zu den aufgeführten Durchſchnittspreiſen ab⸗ Nadelholz: Stammholz: 52 Feſtmeter ichte 20—24 zu 18,19 RM, 58 Feſtmeter Fichte 25 is 29 zu 19,60 RM, 21 Feſtmeter Fichte 30—34 21,48 RM.— Abſchnitte(Sägeblöcke): 45 Feſt⸗ eter Kiefer 25—29 zu 17,64 RM, 14 Feſtmeter leſer 30—34 zu 21,21 RM.— 314 Feſtmeter Gru⸗ langholz Fichte und Kiefer(alle Klaſſen) zu 13,03 M.— 55 Raummeter Nadelbrennholz zu 8,96 RM. — Laubholz: 398 Feſtmeter Eiche 30—39 zu 43,92 Amund 9 Feſtmeter Buche 30—39 zu 20,00 RM. —+ Berliner Börse „ 10:8.— Nach feſterem Beginn weiter anziehend n das Training Unter dem Eindruck der Ausführungen Dr. Schachts r die Aktienrechtsreform, die am Samstag erſt tz vor Börſenſchluß bekannt wurden, und ſich dem⸗ zufolge noch nicht auszuwirken vermochten, ſetzte de Börſe zum Wochenbeginn in feſterer altung ein. Wenn auch die Kauftätigkeit dem mfange nach noch ziemlich eng blieb, ſo kennzeich⸗ et ſich doch eine Abkehr von der in der vorigen und re weſtdeutſche d fort, wo ſie ennishalle auf ib es folgende — Gies(Biele⸗ ürnberg) gegen :2; Nüßlein⸗ Nüßlein“⸗Gaft⸗ rtmunder Ten⸗ e. „:4; Nüßlein ieß— Richter/ Die Aktie, ein Mittel der Kapitalbildung Reichsbankpräſident Dr. Schacht über die Reichsbankpräſident Dr. Schacht ſprach am Samstag auf der 9. Aberſdie der Akademie für Deutſches Recht über die deutſche Aktien⸗ rechtsreform. Der Reichsbankpräſident ging zunächſt auf die kapitaliſtiſche Wirtſchaftsform ein, deren unbe⸗ dingte Notwendigkeit für das deutſche Wirt⸗ ſchaftsleben er darlegte. Landwirtſchaft, Ge⸗ werbe, Verkehr und Handel könnten auf höchſte kapitaliſtiſche Ausſtattung ihrer Produktionstech⸗ nik nicht verzichten; nichts aber verlange mehrnacheinemkapitaliſtiſchen Un⸗ terbau als eine moderne Wehrmacht. Geſchütze, Flugzeuge und Unterſeeboote und alles, was ſonſt zur modernen Verteidigung gehöre, ſeien Dinge, die ohne induſtrielle Höchſt⸗ entwicklung in kapitaliſtiſchem Sinne undenk⸗ bar ſeien. Ein Volk, das nicht mehr imſtande ſei, dieſen kapitaliſtiſchen techniſchen Apparat aufzubauen und wirtſchaftlich zu tragen, habe ſeine geſchichtliche Bedeutung verſpielt. Der Aufbau einer ſo großen Kapi⸗ talmaſchinerie allein durch den Staat— fuhr Dr. Schacht fort— ſei eine Unmöglichkeit. Der Nationalſozialismus habe hierfür das tref⸗ fende Wort geprägt, daß der Staat die Wirtſchaft führen und lenken, aber nicht ſelbſtabetreiben ſolle. Der Auf⸗ bau ſo großer Kapitaleinrichtungen erfordere andererſeits ſehr erhebliche Mittel, Mittel, die ein einzelner nur in den ſeltenſten Fällen auf⸗ bringen könne. Die Aktiengeſellſchaften ſeien das geeignete Mittel. um durch das Zuſammen⸗ tragen der Erſparniſſe vieler die Erſtellung um⸗ fangreicher Kapitalgüter zu ermöglichen. De m⸗ nach werde ein Aktienrecht grund⸗ ſätzlich Gründung und Leben der Ak⸗ tiengeſellſchaften erleichtern und nichterſchweren müſſen. Zu dieſer Erleichterung aehöre die Ver⸗ kehrsfähigkeit der Aktie, d. h. eine leichte Veräußerunasmöglichkeit. Wäre nicht die Wertpapierform mit ihrer leichten Uebertraabar⸗ keit erfunden worden, ſo würde die Geldbeſchaf⸗ fung für Staat und Wirtſchaft unendlich viel ſchwieriger ſein. Die meiſten Kapitalbeſitzer würden nur dos zur Verfüaung ſtellen, was ſie für eine lange Daner entbehren zu können alau⸗ ben. Und für Wechſelfälle des Schickſals würden ſie einen möglichſt großen Topf baren Geldes aufſveichern. Gerade die Gegenwart aber ver⸗ weiſe uns darauf. daß wir keinen ungehrauchten Pfennig baren Geldes brach liegen laſſen dürf⸗ ten. Die Konzentration aller kurzfriſtig verfüa⸗ baren Einzelbeträge am Geldmarkt und die Führung dieſes Geldmarktes durch eine einheit⸗ 2 deutſche Aktienrechtsreform liche Hand, ſo betonte Dr. Schacht, ſind das Ge⸗ heimnis dafür, daß wir alle unſere Ausgaben bisher auf völlig einwandfreie und korrekte Weiſe haben decken können. Dr. Schacht wandte ſich dann der Führung der Aktiengeſellſchaften zu und be⸗ tonte, daß das Verantwortungsgefühl des Wirt⸗ ſchaftsführers nicht geſchwächt, ſenhhen geför⸗ dert werden müſſe. Der Reichsbankpräſident wies darauf hin, daß zwiſchen dem Betriebsführer und den Aktio⸗ nären ein gleiches Vertrauensverhältnis beſtehen müſſe, wie zwiſchen Betriebsführer und Gefolg⸗ ſchaft, wenn das Unternehmen auf die Dauer gedeihen ſolle. Das aber ſei wie immer im Leben zu allererſt eine Perſonenfrage und könne durch keine Geſetze erzwungen werden, wie über⸗ haupt eine allumfaſſende und für alle mög⸗ lichen Fälle Vorſorge treffende geſetzliche Rege⸗ ig deswegen nicht gefunden werden könne, weil man zwar die Form der Aktiengeſellſchaft erfaſſen könne, nicht aber ihren Inhalt. „Nachdem der Reichsbankpräſident die Notwen⸗ digkeit einer Rechnungskontrolle gegenüber dem Wirtſchaftsführer betonte hatte, beſchäftigte er ſich zum ſeines Vortrages mit der ſo⸗ genannten Anonymität der Aktie, die in erſter Linie zu den Fehlern des bisherigen Aktienrechts gerechnet werde, weil ſie einen ſpe⸗ kulativen Uebergang aus einer Hand in die an⸗ dere und die Anhäufung von Aktienpaketen in einer Hand geſtatte, die ſich gegen das Intereſſe des Unternehmens auswirken könne. Ich bin weit davon entfernt, erklärte Dr. Schacht, eine ſolche Möglichkeit zu leugnen. aber ich glaube, daß gerade hierfür die laxe Geſchäftsmoral der Syſtemzeit verantwortlich zu machen iſt, und daß der allgemeine nationalſozialiſtiſche Erzie⸗ hungsprozeß ſeinen wohltuenden Einfluß gel⸗ tend machen wird. Andererſeits iſt die Anony⸗ mität der Aktie und ihre leichte Verwertbarkeit gerade dasjenige, was wir uns angeſichts der Schwierigkeit neuer Kapitalbeſchaffung erhalten müſſen. Es iſt leicht, vorhandene Aktiengeſell⸗ ſchaften zum Gegenſtand einer Geſetzgebung zu machen, aber man muß ſich darüber klar ſein, daß durch eine falſche Geſetzgebung möalicher⸗ weiſe in der Zukunft die Rechtsform der Aktien⸗ geſellſchaft in eine nur noch beſcheidene Rolle hinabgedrückt und die Aufnahme neuer Anleihen unmöglich gemacht wird. Leidtragende wären hierbei der Staat und die deutſche Wirtſchaft, die auf Verwirklichung neuer aroßer Aufagaben verzichten müßten, weil die Geldaufbringung unmöglich würde. neec eene e rhemn * Woche geübten Zurückhaltung. Dieſe Entwicklung wurde gefördert durch wieder vorliegende Wirtſchafts⸗ meldungen, u. a. der wieder geſteigerten Sparein⸗ lagen. Abgaben, insbeſondere ſolche für Rechnung von Sperrmarkkonten, wie es in der Vorwoche häufig der Fall war, ſind nicht mehr zu beobachten. Am Montanmarkt waren lediglich Harpener mit minus ½ Prozent ſchwächer, während Rheinſtahl und Mannesmann mit ½, Mansfelder und Vereinigte Stahlwerke je ½ Prozent gewannen. Letztere ver⸗ beſſerten ihren Kursgewinn ſogleich weiter um 1 Pro⸗ zent. Vvon Braunkohlenwerten hatten Bubiag mit plus 2½ und Rheinbraun mit plus 2 Prozent die Führung. Kabelaktien kamen zunächſt nur vereinzelt zur Notiz, Salzdetfurth gewannen dabei 1 Prozent. Von chemiſchen Papieren eröff⸗ neten Farben /½ Prozent höher mit 150 und zogen faſt unmittelbar nach Feſtſetzung des erſten Kurſes auf 150½ an. Goldſchmidt erhöhten ſich um 1 Pro⸗ zent. Gummi⸗ und Linoleumwerte blieben mangels Umſatzes meiſt geſtrichen. Tarifwerte blieben mit wenigen Ausnahmen unverändert. RWéE konnten ſich bei anhaltender Nachfrage erneut um 3½—1 Prozent befeſtigen, während Schleſiſche Gas um 3/ Prozent zurückgingen. Von Elektrower⸗ ten lagen Deutſche Atlanten 3 Prozent über Sams⸗ tagſchluß, Geſfürel und Siemens zogen um je ½ Prozent an. Kabel⸗ und Drahtwerte lagen ruhig, aber freundlich. Von Autoaktien ermä⸗ ßigten ſich BMW um 1 Prozent, während Daimler in gleichem Ausmaß gebeſſert waren. Von den übrigen Märkten ſind noch die ſchon in der vorigen Woche begehrten Waldhof mit einer weiteren Steigerung um /½ und Hotelbetrieb mit minus 1 Prozent zu erwähnen. Von Ver⸗ kehrswerten zogen AG für Verkehr und Allge⸗ meine Lokal u. Kraft um ½/ bzw. 1 Prozent an. Hapag und Nordlloyd konnten nach Ausgleich eines Anfangsverluſtes von/ bzw. ½ Prozent bis auf 16 bzw. 17¼ Prozent anziehen. Reichsbank⸗ anteile waren um ½ Prozent feſter. Am Rentenmarkt wurden Reichsaltbeſitz erſt⸗ mals nach der Ziehung mit 111½¼ notiert. Umſchul⸗ dungsanleihe gaben um 5 Pfg. Reichsſchuldbuchfor⸗ derungen und Wiederaufbauzuſchläge um/ Prozent nach. Von Auslandsrenten waren Ungarn gefragt. Blanko⸗Tagesgeld war mit 3½—3½ Prozent zu haben. Pfunde und Dolkar errechneten ſich mit 12,27½ bzw. 2,488. Gegen Schluß der Börſe ließ das Ge⸗ ſchäft weſentlich nach, die Kurſe konnten ſich indeſſen auf der ganzen Linie gut behaup⸗ ten. Farben waren gegenüber dem Verlauf wieder um ½ Prozent auf 150¼ gebeſſert. Nachbörslich blieb es umſatzlos. Am Kaſſamarkt ſtiegen Sachſenwerk(garan⸗ tierte) erneut um 20 Prozent und mußten zugeteilt werden. Leipziger Landkraftwerke gewannen 3, Grün u. Bilfinger 2 Prozent. Schwächer waren dagegen Rohſitzer Zucker um 3 und Zuckerfabrik Kleinwands⸗ leben um 3½' Prozent. Von Bankaktien ſind Deutſch⸗Aſiatiſche mit plus 13 Mk., Handelsgeſellſchaft und Commerzbank mit plus ½, dagegen DD mit minus ½ Prozent zu erwähnen. Von Hypothe⸗ kenbanken zogen Bayeriſche um 1¼ Prozent an. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg. I1: 1936er 100.12.; 1937er 101.37.; 1939er 99.12 1940er 99.87 Br.; 1941er 98.37.; 1942er 97.12 97.87 Br.; 1943er 97.87 Br.; 1944er 96.87., 97.1 Br.; 1945er 96.75., 97.5 Br.; 1946—48er 96.62 G. 97.5 Br. Ausg. II: 1937er 102.25 Br.; 1941er 98.37.; 1942er 97., 97.75 Br.; 1943er 96.87., 97.62 Br.; 1944er 96.62., 97.5 Br. Wiederaufbauanleihe: 1944 bis 1948er 66.12., 67.37 Br.; 4 Prozent Umſchuld.⸗ Verband 88.325., 89.075 Br. G. G. ——— — Rhein-Mainische Mittagbörse Feſter Die Börſe ſetzte zum Wochen⸗ und Monatsbeginn in überwiegend befeſtigter Haltung ein. Es lagen einige Kaufaufträge vor, aber auch der berufsmäßige Börſen⸗ handel ſchritt zu Meinungskäufen, während Angebot kaum herauskam. Neben wirtſchaftlichen Momenten gab vor allem die Rede Dr. Schachts zur Aktienrechts⸗ reform ſtarke Anregung. Das Geſchäft am Aktienmarkt war merklich belebter als in den letzten Tagen. Im Durchſchnitt ſtellten ſich die Kurserhöhungen von ½ bis 1 Prozent ein, die nach den erſten Notierungen teil⸗ weiſe noch ausgedehnt wurden. Ziemlich lebhaft waren IG Farben mit 150—150½(149½). Größere Umſätze hatten außerdem einige Montanpapiere unter Bevor⸗ zugung von Stahlverein mit 75½—76½(75½). Man⸗ nesmann gewannen 1½ Prozent. Nur Harpener gaben ½ Prozent ab. Von Elektroaktien gewannen AéE⸗. 36 Prozent, Geſfürel 1 Prozent und Schuckert /½ Pro⸗ zent. Lahmeyer gaben?) Prozent nach. Im einzelnen eröffneten u. a. Deutſche Erdöl?/ Prozent, Aku?/ Pro⸗ zent, Daimler/ Prozent, Muag ½ Prozent, Zellſtoff Aſchaffenburg/ Prozent und Reichsbank ½ Prozent höher, dagegen bröckelten Schifſahrtswerte um ½ Pro⸗ zent ab. Am Rentenmarkt hatten Mexikaner Anleihen auf erneut feſte Auslandskurſe lebhaftes Geſchäſße 5proz. Gold 13(123¾), 4proz. Gold 7,85(7,60), 5proz. innere Silber 5,80(5,50). Deutſche Anleihen lagen ſehr ſtill. Altbeſitz ekl. Ziehung 111½, alſo behauptet. Sonſt nannte man Kommunalumſchuldung mit 88,75(88,70), Zinsvergütungsſcheine mit unv. 91 und Späte Reichs⸗ ſchuldbuchforderungen mit unv. 97½. Reichsbahn⸗VA. waren weiter befeſtigt auf 123¼(123). In der zweiten Börſenſtunde wurde das Geſchäft recht ſtill, da weitere Aufträge ausblieben. Die erhöhten Anfangsnotierungen blieben zumeiſt behauptet, nur IG Farben bröckelten ½/ Prozent auf 150½ und Reichsbank um 1 Prozent auf 179 ab. Die ſpäter erſt zu Notiz gekommenen Werte lagen durchweg höher, ſehr feſt Junghans mit 78(75½). Renten blieben auch ſpäter ſehr ſtill. Sehr ruhig lagen vor allem die in den letzten Tagen lebhaften zertif. Dollar⸗Bonds. Goldpfandbriefe und Stadtan⸗ leihen blieben behauptet. Liquidationspfandbriefe waren teilweiſe weiter gefragt und mäßig höher. Induſtrie⸗ Obligationen lagen unverändert. In Mexikaner wurde das Geſchäft bei behaupteten Kurſen weſentlich ruhi⸗ ger. Tagesgeld etwas leichter mit 2¼(3) Prozent. Metalle Neue Metall⸗Kurspreiſefeſtſetzung St. Kurspreisfeſtſetzung Nr. 70 traten mit Wirkung vom 1. Dezember ab folgende Herabſetzungen ein: Kupfer, nicht legiert 49.25—51.25(49.50—51.50), Fein⸗ zink 23.75—24.75(24—25) RM, Rohzink 19.75—20.75 (20—21) RM. Berliner Metall⸗Notierungen Berlin, 2. Dez.(Freiverkehr.) RM für 100 Kilo: Elektrolytkupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bre⸗ men oder Rotterdam 50.25; Standard⸗Kupfer, loco 44.50; Original⸗Hütten⸗Weichlbei 23.25; Standard⸗Blei per Dez. 23.25; Original⸗Hütten⸗Rohzink ab Nordd. Stationen 20.75: Standard⸗Zink 20.75; Original⸗Hüt⸗ ten⸗Aluminium 98—99 Proz., in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Proz. 269; Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kilogr. 53.75 bis 56.75 RM. Getreĩde Rotterdamer Getreide Rotterdam, 2. Dez.(Anfang.) Weizen: Jan. 4,32½, März 4,30, Mai 44,32½, Juli 4,37½. Mais: Jan. 51½¼, März 53, Mai 53¼, Juli 53¼. Baumwolle Notierungen der Bremer: Baumwollterminbörſe Bremen, 2. Dez. Dez. 1346 Br, 1343 G; Jan. 1348 Br, 1343 G: März 1342 Br, 1338 G; Mai 1334 Br, 1332 G; Juli 1329 Br, 1326˙G; Ott. 1308 Br, 1304 G. Tendenz: ruhig. —.——— —————— eneee,——15— remen Besigb, Oel 100,— 100,— J Sudd Zucker.. 200,7 200,—= gaitimore Ohlo 22,.— 23,25] Guano. Werke. Inur Gas.— 122,50 Wigner Metall. 105,— 105,— 11 Brown Boveri Mhm 77,.— 77,75[ ver 5i Geie 104,50 104,50— 25 36, Hacketnal Hrant.. 118,— 113, Trans. Radi..—— Ieliston Waldhof 112.12 114.— Werte 30. 11..12.[Cement tHeidelbere 115. Westeregelin.„es 4r— 4— 117•25 Hamdurg Elektr., 123,— 128,25] Ver bi Nichelweris— 128,.— v 5 n ———+* 102 100,50 100, 50—*. 1438 Zellst Waldh stamm 112,50 113,50 ffbe.-Amer-Paketih. 18.— 32 flard Sagen Rboo. Verriaene.————— inl. v. 05 eutsche Er„ Si.— 3 arvenet Berabar 935 er. Harz Portl. Ct 106,.—— Sa 5 rfer Eisſtadion Ut. eichsanl 30 193,25 10,— Heutschel-Inoſeumw. 136,50 136,50 e 17,12 33 Hedwisshütte 1 ver Stahlwerke 15,12 76.12 Zilianz Klisem. 35550 789,5 ſucht dies al b. Let—4 11.— Ot. Steinzeuge Field 14 Baver Hvo Wechsei 55,25 86.87 Sudd Eisenbahn— Hellmanns Kittmans 31.62 32, ver Ultramarinfabr 129.— 128, A n W— n. ler os 10,28 10,25] Bongenrk. 23— 2— Commerz- Privsibé 8455 34.25 1 nen—— ffſiert kiaschinen 50,7 3725 Vorel Teiert Br. 18.— Ma Eiſe nur 300 hutzgebiet kienb.-Wergel, Br. 8,, 68Bant 63.50 33.— ndustrie-Aktien kloesch Eis à Stabl 52,37) 32,50 Wanderer Werke 137,25 137,2, Kolonial-Papiere urg 33 88.— El. Liemt& Kratt 133,37 133,25 Hresdner Bank E4.— 54.— Accumulatoren- kbr— Hohenlohe Werke 60% boshz Westd Kaufnof a6 25,15 26,— Ot.-Ostafrika 99,75 99.37 elbg. Gold v 92•75 32˙75 102,— 102,— Frankft. fivp.- Bant—— 92,50 33 05— 32—— Westereseln Alkali 120,25— 3 „V. 3 ebr. Fahr.-G. 5— 0 82.62 82.62 gem. Kunstsivde otelbetrie*„ Wf Drahtind Hamm—— tavi Min u. Eisen—— nnhm. Gold v.— 95,½% fl6 Farbenindusirie 149,25 150.— plz Hvpoth.- Bank 75.— 179,.—(Aku)... 32˙12 52,50 Sebr junahans.. 16.— 11,62 5 3* 3. 93,5 beiamünie babier..— 134,50 133.— 133.— is Fiekt Ces. 3850 58,. Fahi, oreefian: 48.— 28.3 5 e. 45 105.25 108•25 Cesfürel Loewe n aschafiend Zelistol 29,5 26.25 Kaf Cbemie 128,25— Berli Devi K Mhm. Ablös 24 10050 101. Th. Goldschmidt. 102,75 104, erkehrs- tlen 103.— 102.— Augsburg Nürnbere 90,.12 90,12] Kaſi Aschersleben 126,50 126.50 eErliiner EVisenkurse e 20 96•50 96•50 Giazsetene 1* 26,62* 5 W T 23.— 123·50 3 Motoren(BNMᷣ W.— 2 118,25.79./5 30,62 B. Kom. 3 robkraft Mum vz elohs 2 Baver Spieselalas nort 5 Geld Briei Geld Briei 40 Coſdan v 30 31,.— 34,— Grün'& Bilfnzer 188,— 168,— verslcher.-Abtieb p Bembers 101.50 102.— Kokso d Cnem Fb 113.75 114.12 Hoidani v 26 94,.— 94.— fjantwerke Füssen— 64,— Aſlianz Leb—— fHergmann Siehtr„1„ Kollmaz& fourdan 63.— 63, 50 Iiro Weehs Gol os cros karpener Berehar—, 143,——— 36 116.50 115,75 Kötiz Lec'o Wachs 106,—— 30. November f 2. Dezembet Fe no Goldnvv 96,25—731 Hochtiel AG Essen 110,50 110,37-e——— 191,—„ Kronorinz Metal 12,50 125,50 Kegypt.(Alen Kalro) 1 AEyvt Pidf 12,550 12,58. 12,560 J 12,590 Frant Lion.—— 93.25 J klolzmann Pün- 57,50 57,12] Wüörtt Transportver 36.— 36,— Hraunschweis-6 120,75 120,50] Lavmever& Co. 122,.—— Argentia.(Buenos Aites) IPap Pf 0,682.686] 0,662 0,686 Fref Coldpidbr. VIN* 100•75[iise Bersban 160,.—— Bremer Vuſkan.——. Taurahütte.„ A4,50 20,75 Bele(Brüss o Antw.) 100 Beigaf 42,020 f 42,100 42,050 J 42,130 Fe Goidptbr Liov 19 145 96˙50 do. Genußschelne 125.50 126,.— b ſin f gakurse Bremer Wolie 145,25 145,12 Leopold- Grube. 34,50 99,—] Brasilien(Rio de lan) I Milreis] 0,140 0,142] 0,140 0,142 Mein—05 44 101 junghans Gebr. 75,5) 18.— 4 4 f0 Brown. Boverri. 25⁵ 33.— F. 13* 10⁰—10* 2—3— vb 48 58 Kali Chemle——5 Buderus Eisenwerke 5 annesmanntröhren 5„ anads(Montreal) i kanad. Do„ 5„ utmann(9 Fa Hvo Gaoſbr 93˙50—35 do. Aschersleben— 127.— 100.50 100.62[ Conti Caoutschue 151, 159,[ Mansfeider Berebas 11½50 116, Dänemarh(Kovenhas.) 100 Kronenf 54,700 f 54,800 54,70 f 54,850 el zuſtande. Pfiie Lian. 100.87 9·35 Kleinschanzſin Bech 51.— 31,, f 4% do do. v. 1034 97,50 97.50[Conti.Linoleum 127,87 128,62 Markt- a Kühlhalle-— 105,25 Danzie(Danzis) 100 Gulden] 46,800 f 46,900 46,800 J 46, 900 pfalz Anteilseheine en. 95 Klöcknerwerke 80,— 30,25 f h½ An! Abi 1— 111˙12 Daimier Benz 90,— 30, 75 Masch'bau Uyntern 70.25 71,25 England(London) 1piund 12,250 12,280 12,260 J 12,290 piaſꝛ Hvo Goldkom—2— 38.25 Knorr Hellbronn 186,.— 186,— 61 Schutzeehlete 6— 10,25[ Deutsch Ait Tei— 107.— J Masch. Buckau Wolf 110,25 112,.—] Estiand(Rev. Tal.) 100 estn Kr 67,930[ 66,07“ 67,930 f 68,070 Fpein Hvo Gaofabr 96 25 35, Konservenför Braup 69,— 69, 5 beutsch Kontl! Gas 127.— 126,50 Mazimlianshütte 165,.—— Finnland(Helsinef.) 100 finn! Mu 5,400 5,410 5,400 5,410 . 6,25 96,2 amee. 121,.50— Plandbriefe Heutsche Erdöl 103,25 103,20] Mäſnelmer Bergw— 136,—] Frankteich(Paris) 100 Francsf 16,36 16,405] 16,370 J 16,410 3—.——*8— Cudwiesh Aktienbt 109,— 109,— f 6˙* Pr Ig hfabrieſe.— 97 Heutsche Kabelwk 131.— 13ʃ,75 Nordd Eiswerbze— 10/,75 Criechenid.(Atnen) 100 Drachmen] 2,353] 2,355 2,353 2,357 der Amerikani⸗%o Uiau z1 190,87 191.— do Walzmühle—— Anst.-F. 19 97.— 97—[eutsche Linoleum 186.—— Orenstein& Kobpel 76.50 16,75 KHonand(Amsterd o Kott) 100 G f 168,130 168.47. 166,250 168,290 § 8. Dezember Sakom.-1 33—* Mannesmannrönfen 79,37 30.—— do do R. 21„„— heutsche Steinzeue— 115.50] Rathzeher Wasgon 56,50 56,75 Isiand(Kevk iavik) 10% isi Kronen] 54,950 f 55,050] 54,950 f 55,10 er Beſtätigun Bocer Fiav, 100.75 101.— ietaiſgeselischal— 10,50 f% 4% 4o Kkomm. 9 75 g4 70[Dörener Metaii— 1324, Khein Main honavr—— J ltalien(Rom o hailand) 100 Lire] 20, 130 20,170] 20,130 J 20,170 gun Kraftu Mhm 23— 40 20„„ byckern Widmans 125,50 125,50 Kheinteiden Kraft 115,— 115,— lapan(Tokio und Kobe) Venf 0,714 0,716] 0,714 0,716 r Leichtathlet 4 Akt.⸗Obl. v 25 50 96•50 Salh-ůu fhrebr Plem 4r— 15˙% breud Ctrbd. 98.— 95 Ovnamit Nobei 16,37 16,75 Khein Braunkohlen 209,25 209,25 jusosiav(Beigt o Zasr) 100 Din 5,634 5,64. 5,634 5,646 ige neue Wel geiv Honanz7 93'50 102,12 biaie Munjenserite 135.— 135,.—„aot de.. 92•7 92˙07 El kieierungen 110,0 111, Fhein Elektr 102— 103•87 Catteno, Mieat 100 Latisf 60,920 f 61,060 60,520 61,560 er Liſte. Nicht Stahlv, Obi..27 102,— 13*— pfäl: Preßhefesprütt—— f 7 do Kkomm ſ. 92.67 92.87 fpl Senfesien 1118/ 111.5,[ Kbein Stahlwerke 102.— 102,87 Citauen(Komno/ Kaunas) 100 Lit 41,610 f 41.690 41,620 41,700 bferbening v 25 126.50 126 25 f gnein Braunkonle—. 208, 3/ Banł- An tier El Tlent ung kraſ 133.5/ 1338,50] Fu Westi Kalkn 113.— 120,.—] Norwenen(0s10) 100 Kronenf 61,510 61,68.[ 61,510 61.630 rung von Jeſſe it amort innere— 2 1205 Rheineſektra Stamm 130,75 182,— Adca 25 66,25 EnzingerUnlonwerke 12,— 102,.— Riebeck Montan A6 100,75 101,.— Oesterreien(Wien) 100 Senifline 48,950 f 49,050 48,950 J 49,050 Neter⸗Lauf vo Aulß v„ 05 2, do. Vorzuesaktien 121.— 121.— Bant fur Brauind 113, 114, Farbenindustrie 16 149,25 150,— kütgerswerke 112,25 113.—[ pPolen(Warschau/POs) 100 Ziotvf 46,300 J 46,900 46,800 J 46,500 Sek von Jeſſe err Goldrente—— Rhein M Honau Vz 114,— 114.— 5 Hvo.- a W Bank 35,50 56,8/ Feidmünſe Paple- 14,25 114,25 Sachsenwerk—— portugal(.issabon) 100 Escudo] 11,110 11,130 11,120 J 11,140 e 10:07.6 von o 25 Rheinstahl 102,.— 133 Sans: 97 87 25 5 Quilleaume 103,50 104.——*. 35 9——5 33*— 0˙ nearnst(. 825 Kütgerswerke— 5 omm.- u Privat— ord Motor 3 4 2zdetfur a ehweden(Stochh u G.* 5 5 53, 63, S⸗Schwimmen, Industrie-Au tien Salzwerk Heilbrond 212,— 212,— bt Bank u Disconto 13,50 53,— gebhard& Co..3,— 104.25] Sehubert& Salzer 130,— 130,50 Schweiz(Zur Basel. Berm) 100 Fr 60,320 f 60,480] 60,330 J 50,490 ie:078 Mi gebmolstoren— 169,—[Sehfinel 101,— 105,— Ot Golddiskontbank— 17 Germ Porti Cemem 380,50 d9,25 Schuckert& Co 117,87 118,12 Spanien(Madt u Barcel.) 100 Pes 33,520 f 33,980 33,930 f 33,590 . Schuckert el 117.75— ht Uebersee Bank 76 62 76,50 J Zerresheim Gias 84,/5 35.— Sehuſth Patzenhofe, 101,50 101,750 Tschechoslowakel(Prag) 100 Kr 10,270 J 10,290 10,265 10,285 da nach den afbe eilstoff 74,50 76,— Schwartz: Storchen—— Dresdner Bank 54,— 84.— Ges fEi Unterneb 122.— 122,37 Siemens& Halske 107.— 169,.— Türkel(Istanhul) türk Pfund] 1,976 1, 980 1,976 1,980 mungen ni Motor Werke 118,.—— Seilind Wolft Mhm 172,— 72.—[Meininser Hvo-BK 94,— 94,50 J Sofdschmidt Th. 103,— 104,3/ Stoehr Kammearn 99,12 99,87] Unsarn(Budapest) phengò———45 0 Lient o Kraft 13,— 135,37] Siemens Halske. 167,50 167,75 Keichsbankk... 178.75 179,37 J Gritzner. Maschiner 21.— 26,87 Stolberser Zinkhütte— 3,.—] Uruguav(Montevideo) 1 Cd.-Pes 1, 1241 1,126 1,124.126 el Kleinlein 69,— 99,— 1 Sinner-Grünwinkel 35,— 35,— 1 Rhein.Hvpoth.⸗Bank 183,— 133,— 1 Gruschwitz. Teztil 112,— 112,— 1 Sudd. Zucher.. 200,— 200,—.St. v. Amerlks(Newv.) 1 Dollar! 2,486 2,490 1 2,486 Ungeheuer billig und besser kochen, backen, Holz braten mit Tänzen Heinluftherd onv deutsch. Braunkohle Teelöffel mithringen. Steinkonle Häusfrauen! Ehemänner! Briketts kommen sSie zu unseren praktischen Strom K V a Gas, flüss. 10 1 9 Brennstoff och 0 1 Tun en Verfeuerung eines Dienstag. 3. Dez. im großen Saal der Restproduktes der annh. Liedertafel, Mittwoch. 4. Dez. 2, 32, abends 8 Uht Ca. RM..— monatliche Unkosten an Küchenfeuerung. Eintritt freil-⸗ Kostproben l- Kuchenverlosung! 48535K NsS-Kulturgemeinde, Orts/erbàand NSDApP. Kreisleitung Mannheim Nannheim Romantiſche Mufſ Schubert— Schumann— Brah Am Flügel: Otto Voß, Mannhe Am Freitag, den 6. Dezember, abends.15 Ahr, im Nibelungenſaal des Roſengarten IV. Seiekfunde Mitwirkende: Pfalz⸗Orcheſter Dirigent: Fritz Lehmann, Hannover Karten in den Geſchäftsſtellen der NS-Kultur ⸗ gemeinde und in den Mufikalienhandlungen ik ms i m schböne Werigeschenke in modernem schmuck Unren, Gold- u. Silberwaren Bestecke- Trauringe B. STADEI.- N3, 15 gegründet 1840 Ankauf von Altsold Wein⸗ Vertrĩieb M 3, 4 ein Schlager M Zeller Rotddein ſmeater-Kaffee goid. geden Montag, Donnerstsg Ssömstög und Ssonntss2 35 Zurgunder bo pi. 58638 K natur Liter VvERIANGERUNG, l 22755 Eppe& Schmĩdt NMEINCGANAGE auvzi relephon 42392— heinhöuserstf. 53 Zentralheizung Wagenpflege E— WerkaistieI 32583K aanangaamannnnaannnagantamummaa EeseL2- Inserenten des Hßh sind eine ↄgrobe Gemeinschêft, einig in dem gemeinsemem Ziel. notional- Soziolistisches Gedenłenęut Wirklichkeit werden zu lôssen. Deutscher Geschöftsmenn, vergib dòs nicht und woͤhle fuͤr deine Verbung ſtet; des fichtige Blott, nömlich das M B! I Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Stellvertreter: Karl M. Hageneier; Chef vom Dienſt. Tüdel Weller.— Verantwortlich für Politik: Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. W. Kicherer: für Wiriſchaftsrundſchau: Wilhelm Ratzel; für, Kom. munales und Bewegung: Friedrich Karl Haas: für Kultuxpolitik, Fri 0 und Beilagen: W. Körbel: für ünpolitiſches: Fritz Haas; für Lokales: Erwin Meſſel: für Spori: Julius Etz: fämtliche in Mannheim. Berliner ener Hans Graf Reiſchach, Berlin SW 68, Charlottenſtr. 15 b. Nachdruck ſämtlicher Original⸗ berichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers Berlin⸗Dahlem. ſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr Sprech 7 (außer Mittwoch. Samstag und Sonntaa). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim g u. Druckeren erlag: Hatenkreuzbanner⸗Verla Druck und Verlag: H 3 iFBa bis EGmbch. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 12.00 ühr(außer Samstag und Sonntag). Fernſprech⸗ Rr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21 Für den Anzeigentein verantw.: Arnold Schmid. Mym Zurzeit ißt Preisliſte Nr. 5 für Geſamiauflage leinicht Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausagabe) aültia Durchſchnittsauflage Oktober 1935: 45 Ausg. 4 Mannheim u. Ausg B Mannheim Ausg. 4 Schwetzingen mga. mn Keinbemeen 460 W. Lampert Aus inhei einheim. Ausg. A Weinheim u. Ausg 1 6, 12 26 Pfiin ffleupchbrehm Seit 25 Jahren a. Pl Lheim. Reiniung bekatur- And Plissie-Anstatt Billige Preise la Facharbeitl 16,11 nebensStadt-Garage Fernr.22597 16063K 48508 K Ein Schöner Schmuck des Herrenzimmers ist ein wertvolles Schreibzeug auf dem Schreib- tisch, es ist ein ideales Geschenk für den Herrn. Fahlbusch Schreib- u. papierwaren im Rathaus Teppiche repariert reinigt entmottet 2 Bausbhack 1934er eine bestgepflegt l. Man ner ool- Horgen.-60 Hanibacher bais- berg„natur—7⁰ ffeinsheimer iesling.-.30 pto Liter ohne Gias Seit 30 lahren le Weingroßnandlg. Rheinaustr. 6 Ruf 23 543 inh. Herbert chall as Fachgeschäft für all. Musikinstrumente pfesto Räder Gummi und Ersatzteile Besteingericht. Reparatur- werkstätte für Nähmaschinen und Fahrräder Schweißerei hiaivp Ausss zu Adreſſe unt. 3637 Zu vermieten Groß. Laden m. 2 öchaufenſt. in verkehrsr. Straße zu vermieten. Praxistauſch! Gnunße, modernſt eingerichtete Dentiſtenpraxis mit gutem nachweisbarem Umſatz Familienverhält⸗ niſſe halber von Karlsruhe nach Mannheim tauſchen geſucht.— Uebernahme der Einrichtung nicht Bedingung. Vorſtanden ſind: 2 Sprechzimmer, Wartezimmer, Labo, außerdem Z⸗Zimmer⸗Wohnung u. Mädchenzimmer, Zentvalhz. und Garage im Hauſe.— Meine Praxis beſteht 16 Jahre. Bin zu ſämtl. Krankenkaſſen zugelaſſen. Bedingung: Krankenkaſſenzulaſſung in Mannheim. Angebote u. Nr. 3596“S. an den Verlag d. Blatt. „im Verlaa d. B. 1 Zimmer und Küche (Nöhe Hildaſchule) zu verm. Pr. 24./ Angeb. u. 41 464K 1 Zinnet und Küche ab 15. Dezember fofort zu vermiet. Huber, Nelkenſtr. 2 Käferta (48 536 f K) Rheindammſtr. 31: 2 Zimmer und Küche(öeitb.) ür 33.— RM. auf f Januar 1936 zu vermieten. (3640“) an d. Verlag d..z Lden für Bürozwecke u. Lagerraum geeign. u vermieten. Käfertalerſtr. 37 Fernruf 534 45. (45 980 K) Möbl. Zimmer J zu vermieten Möbl. Balkonzim. Schreibt. u. Chaiſe⸗ long., ev. m. Pen⸗ ſion, ſofort zu ver⸗ mieten.— Liehr S 2, 2.(3636““) Separ. Zimmer ſchön möbl., Nähe Bahnh. u. Waſſert. an Herrn zu vm. Offert. unt. 3626“ an d. Verlag d. B. 2 Zimmner und Küche 40 /, per 1. Jan. od. ſpäter zu ver⸗ mieten. Offert. u. 2979“ an d. Ver. Möbl. Zimmer mit Zentral⸗Heizg. ſofort zu vermie⸗ ten.— Sattler G8(3629“% leere Zimmer 2 Zinner und Küche ſof. zu verm. Pr 39 7% Mohr, S. 35521K. Lange Röt erstr. 26 397½1 Lortzingſtraße 14. (2972“) —— öchöne Manſd. leer, monatl. 10% Nh. Bahnh., Waſſ.⸗ turm, zu vermiet. Offert. unt. 3625“ an d. Verlag d. B. Geschäfte pPochtgésuche, Verkäufe usw. Glünzende Exiſtenz Hichvesshät ſehr gut. Umſ., gt. eingericht., Umſtd. halber zu verkauf. Erforderl. 10 000./ Otto Bachmann, Immobilien. Rheinauſtraße 5 Fernſprech. 208 02. (48 544 K) Werschiedenes fllllransvot Wer übern. Mitte Dez. Transport v. kl. Partie Möbeln etc. von Frankfurt a. M. nachNannh.? Ofſert. unt. 3627“ an d. Verlag d. B. Wer nimmt einen 9 Monate alten Jungen in nur gt. Pflege? Angebote unt. 2980“ an den Verlag dieſ. Blatt. Motorräder DERU 200 cem ſteuer⸗ u. füh revſch. frei, ält. Mod. in gut. Zuſtd. f. 80.4 bar zu verbaufen. Anzuſehen:(3630 Stadtgarage, J 6 * die Nelælerau/atte jist ein kleidsemes, wärmendes Kleidunęs- Stück und vor öllem nicht teuef— der dozu possende ist die vollendete Ergänzungs!- Grobe, preiswefte Auswahl bei 22222 dem Fochmenn für Pelze Mannheim (am poradeplatʒ) Dauernde kErinnerung on schöne Ffesttsge ist guterSchmuck. meiner s0ll jedem Ffreude bfingen Uebereus vielseitig ist die leilnaclits- Schau Gold- und Silberwaren, Unren. Bestecke, luwelen Fnanz ARNOTID 0 6, 6- kEnse plenken Zurückgenomm. Lochtel⸗ Fimmer Ztür. Schrank m. Kommode, weiß nur 125.-R H. BVaumann U1, 7, Breiteſtr. im Hauſe Pilz. (45 622 K) 4 Kleiderſchränke 1 Warenſchrank, Küchenſchrank, Tiſch und Stühle billig zu verkaufen. U 1, 17. 414638 Kinder Dreirad Leiterwägelchen, .⸗Rad, faſt neu, ze verlauf. Luzen⸗ erg, Nr. 11, 3. St. 1 6639˙ u verkaufen üchenſchrank, Tiſch 2 Stühle, 38 Mt., Küchenſchrank, Tiſch 2 Stühle 30 Mk. Deckbett, 2 Kiſſen 30 /, breite Bett⸗ ſtelle 10.— RM. R 4, 16, p. rechts. (2969“) * Gut erhaltene Trommel mit allem Zubehör preiswert abzugeb. Schimperſtraße 14, .St. lks.(3641“ Zwei gebrauchte 94⸗Geigen zu verk. Augarten⸗ ſtr. Schrankgrammoph. mit 70 Platt. ſow. 1 Kinder⸗Dreirad, preisw. zu verkauf. Hch.⸗Lanz⸗Str. 16, b. Müller.(3634“ Kinderwagen guterh. bill. abtug. Kaiſer. Bürgerm.⸗ Fuchsſtr. 9, IV. r. ——(3635“) Gasbackherd weiſt, 4fl. Senking -billia abzugeben. „Rothermel, 22. (48 541 K) 8 Bände FritzReutersWerke neu, für 15.— Mk. zu verkaufen. H 1, 14, Bernauer Laden. Tel. 213 08 (3643“ Friſeuſe für erſtes Geſchäft Mannhs. ſof. o nach Weihnachten in dauerſtellg. geſucht. Zuſchr. unt. 2973“ an den Verlag dſ. Blattes erbeten. Tüchtig. ſelhſtänd. damen⸗ und Herren-Friſeur ſof. od. 9. 12. geſ. E. Herrmann, Seckenheimerſtr, 79 (2976“) Familienanſchl. Ottene Stellen Perf. leißig. evgl. MRüdchen d. m. Kochkenntniſſen das ſchon in guten Häuſern tätig war, für Einfam.⸗Haus⸗ halt(3 Perſonen) aufs Land per 1. anua 6 loſucht. Zu erfragen bei: Oexle, Ou 4, 19. (3638“% zei Merlen nie driginal · Zeugniſſe beilegen —————— Fräulein, 21 Fh., ſucht Toanſ⸗ 6telle als Haustochter. u. Taſchengeld erw. Zuſchr. unt. 2974“ an den Verlag. 22jäühriges M ſucht 61 bis 1. Januar (Zeugniſſe vorh Mi. 10 fuf 254 b7 —— unt. 3631“ an d 5 Geldverk Shr Beamten⸗ (Auch z. Entſchuldg.) mit ſof. Aus⸗ Aae Bank⸗Agt. Drei kannheim, Windmühlſtraße Nr. 26 Bei Anfr. bitte Rückporto.(41466K üdchen arbeitsfreud. und ſehr kinderliebd., ellung 1936 oder ſpäter. anden.) Verlag dſ. Blatt. Klodlte Zuſchriften gacker Nähe Mebplatz JInme-Cbnbau Werkstatt. grobe Garagen, für betrieb. Großhandlung und dersl. bestgeeig., Ja Preis RM 25 000.-, Anz. RM 5000.— verkäuflich durch Gebrider NHack, o. H. G. Friedrichsplatz 3— Teleion 421 74. Hof. Taxi- Einfahrt. Handwerker. hresmiete RM 2640.—, (48 547 K In Laufl Friedrichsplat gutes Geschäft. RM 35 000.- bei RM 12 000.- Anz. verkäuflich durch Gebrüder NMack, o. H. G. age, Innenstadt i Meieger zum Preis von (48 547 K 2 3— Teleion 421 74. Heizkissen schein schützt, mit Garantie- Dr. med. Schütz& pPolle Mannhneim, 7, 1 radiostörfrei, gegen Ueberhitzen ge⸗ .40 an von en Veißer Kinderwagen komplett, für 28/ zu verkaufen. Kücherer, Qu—* 4, 2 Tr. (41 139 K) lihen . z. l. Wall⸗ ſtattſt. 10, Lamprecht (3598“ Zweireih. ſchwarz. Anzug, ſow. mehr. faub., wenig getr., (Matarb.) Gr. 170 b. 175, bill. zu ver⸗ kaufen. Lortzingſtr. Nr. 14, bei Hager. (2971) Elegante, faſt neue hellgraue Mdac (Kallayoslamm) Gr. 42, billig zu verkaufen. Adreſſe unt. 41 140 K im Verlag dieſ. Blatt. „ITOAK in die Kunsts den Sie bestim und recht und große F Wenn Sie eltwas schenken uollen dann gehen Sie immer erst tuben. Dort fin- mt ein Geschenk. das Ihren Geschmack beweist viel Anerkennung reude bereitet! 7, 22 Kunststr. coNTINMENTA uſw. kauft: Heinrich Krehg Pettenkoferſtraſte Kaufe altes APEIL 9 3, 14 an d. Planken 133 0 Gebrauchte eleltr, Eiſenbahn mit Zubehör, zu kaufen geſucht Angeb, unt. Gebrauchte zu kaufen geſucht. ngeb. m. Prs. U. 2970“ an d. Verl. Voden m. kl. Werkſt. u. Büro od. z. geſucht. Angeb. zu kauf. geſ. iguren, ſof. geſucht. 15 .Bretſ I 7) bringt steinfassade, Zimmer-, Wohnungen. RM 8000.—, günst. Gelamt⸗Dal. Oktober 1935: 41 849 Telefon 212 22/23 Hanſahaus, Zimmer 12 3 Darlehen vrompt u. zu günſt. Bedingung d. Uebern. kurzfriſt. u. ſof. auszahlb. Zweckſparverträge in Beträgen von 300—1500% durch Hugo 3 Mhm., D 1, 7/8. /14.(455868ʃ Am Samstag, Roſengart. ein Bad und Kalbaes hentehaus in gut. Lage, massiv, weiß. Blend- 1910. 7X&-•— 5 Xx-Zimmer- Zustand, Werkstätte, Einfahrt. gr. Hof. Meß- gehalt ca. 650 qom. Jahresmiete über Bauiahr in tadellos. sehr preiswert bei Anzahlg. verkäuflich durch Gebruder MHacłk, o. H. G. Friedrichsplatz 3— Teleion 421 74. (48 547 K) ————————— Achtung! J. 30. Nov., wurde ein. Erwerbsloſ. im WHW⸗Winterfeſt i. blauer mantel irrtüml. vertauſcht. S w wie der ⁊u ſteuße denſ. bei Zepf, Eichendorff⸗ traße 37, umzutauſchen.(41˙55 K) rũck. — man sollte es kaum för möglich holten— aber Tante Annao hat es nun selbst erlebt. Gestern morgen hat ih: armer„Foxl“ im Gedränge cof dem Morkt seine Herrin verloren— und hevute sitzt er schon wieder in det Ofenecke, nahe dem Sofo und fot als ob nichts ge⸗ wesen wäre.„ET“ hat es jo vorher schon gewoßt; „HB.“-Kleinonzeigen bringen auch einen armen„Fonxl“ Karte genügt!— (3505% 9¹7¹˙ an d. Verlag d. B. Akkordzithet Ca. 200 gm billig. . U.„ 2981“ an d. Verl. mer, Augartenſtr. 4 (3600“))0 Kaſperle Thenter guterh., mögl, mit 4 en Gewinn 4 ——— Alteiſen alte Autos 4 Werlag und kreuzbanner“ 7mai(.70 9. owie die Wo indert, beſte Wiffensgebiet Früh⸗Au⸗ fjoare Der Während Parteihader Induſtriekap und Wünſch⸗ Wiſſenſchaftl langloſeſten gen, ſteht da einer unzerſt Blick iſt nur ſchen Volkes zelſchickſal. 2 ſcheidet aus. So iſt es Haltung, we führenden M Wirtſchaft, 2 Sammelb auf der Str⸗ notleidenden Dienſt an d und echteſtenr höchſter Ehre Hier wird Wort von de ſchen keine l. Welt, daß ei alle Volksgen auf die Str⸗ beitsloſen T. gen hilft. Der Deutſe Anſehen des Volksgenoſſe der tiefe Sir darität, des Volkes gewi Schwierigkei dräuen— i wird. Wenn es die, getrieber lebnis im e aufſchlugen einſt reichter Reſerven in kerverhetzung mit ſeiner Brücken ſchl. Mißtrauen u In Paris kunft des Re Laval ſtattge ten Comité fallen, die ließen. Und in Lo deutſche Spe ballmannſcha ſtehen, zum die deutſchen ballplatz weh Beſſer kön dende und ve durch dieſe k weniger Ta führungen d litiſche Kraft den. Aber d die Tatſache, tion neben de die einſt da hält und ſor eren kann.