nd spel noteck Vegte Filmschauspſeſ gieifenden Noveſe erin Seima Loger of. turfilm: des Weltalls Ton-Woche 5. 30 8. 30 bn. Vorſtellung Händel⸗Jahres zurtstag) 42 rliebte König drei Akten. Muſik iedrich Händel. Oskar Hagen. Ende nach 17 Uhr Dezember 1935: Miete E Nr. 8. inde Mannheim 0, 602—606. Im nichs liam Sbhakeſpeare. in Hans Rothe Ende 22.30 Uhr . ormen Kindem in ten lebensſahren? nernen, gerade eichtes Zahnen. ungen vollstärdig aus me Kinde-l G EISINGER 7, 13(Breitestr) clen ile NHoßerbeitj in dbBer Ausv/ ohl von 5e verstehen Sich den ongegebe en Nuster durch den „24, Fornrut 2675 eworgegong. dus „Bayr. Ostmark 60 Draqchtvolle fodelle Bestimmt billige Hrelse Möbel- Florschüts 5 3. 4 lableos lbergerstrabe) 8087 u. 45au — Fmal 2 1 NUNM 5 -Theater hnelm Dezember 1035: chülermiete C Nr. 3. LTLEUILLLEUMIIILIHAA Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ n Aerſcheint 12mal(2 owie die Poſtämter enigegen. 3 f die Kes 35 kein Anſpruch au Wiſſens geb Entſchädigung. eten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird ke M u. 50 Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint M u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger eitung am Erſcheinen(auch dur ch höhere Gewalt) ver⸗ erſcheinende Beilagen auf allen ne Verantwortung übernommen. 5. Jahrgang bend⸗Ausgabe A Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12 im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger und Die A4geſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholungng rühausgabe 18 Uhr, Abendausgarh „Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Zah tand: Mannheim. Poſtſcheckonto: Ludwigshafen 45 8 Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, R3, 14/15 Ausſchließl. Gerichtsſt Nummer 557 00 000 Abeſſinier ur offenſive bereit negus zur Sofortſchlacht gerüftet/ oberbefenlshaber nas fiaſſa apd. Addis Abeba, 3. Dezember. Nach Meldungen aus Deſſie beträgt die Zahl der im Norden zuſammengezogenen abeſſiniſchen Truppen etwa 400 000 Mann. Das Ober⸗ kommando über dieſe Streitkräfte wurde Ras Kaſſa übertragen. Der Beginn der Offenſive iſt nur noch eine Frage von wenigen Tagen; es gilt ſogar als möglich, daß der Angriff bereits am Dienstag erfolgt, da der Dienstag der Tag des Schutzpatrons von Abeſſinien, St. Georg, iſt. Jedenfalls ſind die Verbin⸗ dungen mit ſämtlichen Heerführern im Norden hergeſtellt. Die Truppen des Ras Im ru aus Godſcham haben den Takazze⸗Fluß erreicht und die Ver⸗ bindung mit den Truppen des Ras Ayelu hergeſtellt. Die Truppen des Ras Seyum und des Ras Kaſſa haben ſüdlich von Antalo die Verbindung aufgenommen. Hier, in der Gegend des Amba Alatſchi, ſteht auch die Armee des Kriegsminiſters Ras Mulugeta. Anſcheinend ſind auch öſtlich der italieniſchen Linien an den Abhängen der Berghöhen öſtlich von Makalle erhebliche abeſſiniſche Streitkräfte in Bereitſchaft. Der Kaiſer dürfte noch im Laufe der Woche nach dem Norden abreiſen. Im Gegenſatz hierzu ſtehen Gerüchte, wonach Ras Kaſſa, der ein Vetter des Negus iſt, in ſeiner Treue zur Regierung in Addis Abeba ſchwankend geworden ſei. Händler wie Stam⸗ meshäuptlinge, die nach Franzöſiſch⸗Somali⸗ land kämen, erzählten alle mit verſchiedenen Abweichungen das gleiche. Sie behaupteten, als Großneffe des Negus Menelik habe Ras aſg ein ebenſo gutes Anrecht auf den Thron wie Haile Selaſſie. Das Verhältnis zwiſchen den beiden ſei in letzter Zeit ſchlecht geweſen. Ras Kaſſa trage ſich mit dem Gedanken, ſich den Italienern anzuſchließen. Angeblich ſeien bereits Boten in Amba Alagi eingetrofſen, um zu erfahren, unter welchen Bedingungen ſeine Unterwerfung und die ſeiner Provinz in Mittel⸗ Amhara angenommen werden würde.— Man geht wohl nicht fehl in der Annahme, daß es ſich hierbei um Gerüchte handelt, die einen be⸗ ſümmten Zweck erreichen ſollen. AUnzuverläſſige 5omali-Truppen apd. Dſchibuti, 3Z. Dezember. Nach Meldungen aus Mogadiſche ſind zur geit weitgehende Umbildungen an der italie⸗ liſchen Front im Süden im Gange, wobei die farbigen Truppen nach Möglichkeit durch weiße erſetzt werden ſollen. Es ſcheint ſich zu beſtätigen, daß die Somalis in größeren Men⸗ gen zu den Abeſſiniern überlaufen, da ſie an⸗ ſcheinend unter dem ſtändigen Kleinkrieg und infolge der ſchweren und andauernden Regen⸗ fülle die Nerven verloren haben. Die Reor⸗ ganiſierung der Front dient in erſter Linie der Vorbereitung eines neuen Vor⸗ foßes auf Harrar, der allerdings kaum vor Anfang nächſten Jahres erfolgen kann. Al oldaten— 229 flebeiter Italiens Bilanz der Opfer des Feldzugs apd. Rom, 3. Dezember. Nach der jetzt veröffentlichten fünften amt⸗ lichen Verluſtliſte ſind im November in Oſtafrika 4 Offiziere und 3 Unteroffiziere und Soldaten in den Kämpfen gefallen. Ein Offizier und 40 Unteroffiziere und Mannſchaften ſind im Dienſt oder durch Krankheit geſtorben. Die Zahl der Toten beträgt nach den amtlichen Angaben ſeit Beginn des oſtafrikaniſchen Unternehmens im Januar dieſes Jahres bis Ende Novembcr insgeſamt 241.— Aus dem Bericht geht weiter hervor, daß im November 35 Arbeiter bei Un⸗ fällen im Straßenbau oder durch Krankheit ums Leben gekommen ſind. Die Geſamtzahl der ver⸗ ſtorbenen Arbeiter ſeit dem 1. Januar wird mit 229 angegeben, bei einer durchſchnittlichen Be⸗ ſchäftigung von 30 000 Mann. * Wenn dieſe Zahlen ſtimmen, würde das nichts anderes bedeuten, als daß von ernſthaften Kämpfen bisher nicht die Rede ſein konnte.— Bezeichnend für die klimatiſchen Verhaltniſſe iſt, daß die Zahl der geſtorbenen Arbeiter ebenſo groß iſt wie die der gefallenen Soldaten. England im Prinzip für Oelſperre Lavals Vertaqungsbemũhungen gehen weiter apd. London, 3. Dezember. Die Blätter melden nun doch übereinſtim⸗ mend, daß das engliſche Kabinett ſich in ſeiner Sitzung am Montag im Prinzip für die Oel⸗ ſperre gegenüber Italien ausgeſprochen habe. England wird alſo auf der Sitzung des Acht⸗ zehnerausſchuſſes, ohne ſelbſt einen dahin⸗ gehenden Vorſchlag zu machen, einen wahr⸗ ſcheinlich von anderer Seite kommenden dies⸗ bezüglichen Antrag unterſtützen, vorausgeſetzt, daß ſich alle Oel⸗Länder, die dem Völkerbund angehören, dieſem Vorgehen anſchließen und (was bereits geſchehen ſein dürfte) die Verei⸗ nigten Staaten ihre Unterſtützung in Ausſicht ſtellen. Gleichzeitig wird jedoch auch gemeldet, daß Miniſterpräſident Laval bemüht ſei, eine neue Vertagung des Achtzehnerausſchuſſes durchzu⸗ ſetzen, und verſuchen werde, Sir Samuel Hoare in dieſem Sinne zu beeinfluſſen, wenn der engliſche Außenminiſter Ende der Woche auf ſeiner Reiſe nach der Schweiz in Paris halt macht. Ob die engliſche Regie⸗ rung ſich dieſen Wünſchen fügen wird, bleibt abzuwarten. Ihr Entſchluß dürfte in erſter Linie davon abhängen, ob Ausſicht auf ein Einlenken Muſſolinis beſteht. Sollte der Duce die gleiche Hartnäckigkeit zeigen, die er nach den hier vorliegenden Meldungen bereits gegenüber den Bemühungen Lavals gezeigt hat, ſo dürfte Sir Samuel Hoare in Paris den Standpunkt vertreten, daß ein weiterer Aufſchub der Oelſperre nur geeignet ſei, den Krieg zu verlängern. Auf jeden Fall wird der Reiſe Hoares hier eine erhebliche Bedeutung beigemeſſen. In politi⸗ ſchen Kreiſen ſpricht man ſogar davon, daß ſein Wunſch nach einer Ausſprache mit Laval größer ſei als ſein Erholungsbedürfnis. Von der Schweiz aus dürfte er auch mit Muſſolini Verbindung aufnehmen. Reichsminister Dr. Frick sammelt jür das Winterhiliswerk Auch Reichsminister Dr. Frick stellte sich am Sammelsonntag in den Dienst der guten Sache. Pressebildzentrale ihn beim Einsammeln der Spenden am Potsdamer Platz. Unser Bild zeigt HB-Bildstock ſpalt. Millimeterzeile einheimer Ausgabe: Bi Anzeigen⸗Annahme: Kallungsort Mannheim. Verlagsort Mannheim. Dienstag, 3. Dezember 1935 - Un Die jüngste Stadt Deutschlands Die neue Stadtflagge von Königswusterhausen wird gehißt⸗ Die Gemeinde vor den Toren Berlins, die durch den Deutschland- und den Kurzwellensender in aller Welt bekannt geworden ist, feierte in Anwesenheit des Gau⸗ leiters und Oberpräsidenten Wilhelm Kube ihre Erhebung zur Stadt. Weltbild(M) Olympiade der Arbeit Die deutſche Jungarbeiterſchaft rüſtete in die⸗ ſen Tagen bereits zum dritten Reichsberufs⸗ wettkampf. In dieſem Jahre, in dem in Deutſch⸗ lamud die internationale Olympiade des Sports gefeiert werden wird, gewinnt dieſer Leiſtungs⸗ wettkampf der Arbeit, den die deutſche Arbeiter⸗ jugend aufnimmt, eine ganz beſondere Bedeu⸗ tung. Man darf hier wirtlich, wie der Leiter des Berufswettkampfes, Obergebietsführer Ax⸗ mann, vor den Vertretern der Preſſe ſich ausdrückte, von einem Olympia der Arbeit ſprechen. Es war der Jugend des Nationalſozialismus vorbehalten, dieſe neue Idee in die deutſche Ju⸗ gend und in das deutſche Volk hineinzutragen. Man darf dieſen neuen Willen zur Leiſtung, der in der heutigen jungen Generation zum Aus⸗ druck kommt, und der im Gedanken des Reichs⸗ berufswettkampfes eine neue und eigenartige Beſtätigung findet, nicht als Folge einer reinen Zweckmäßigteitsüberlegung, ſondern als das Er⸗ gebnis des allgemeinen politiſchen Umbruchs werten. Das politiſche Wollen der Jugend, die ſchon vor der Bildung des nationalſozialiſtiſchen Staates Träger der nationalſozialiſtiſchen Idee war, hat in dem Gebanken des Reichsberufs⸗ wettkampfes ſeinen Niederſchlag gefunden. Und heute darf man den Reichsberufswettkampf, d. h. den Willen zur beruflichen Leiſtung, als das Programm dieſer Jugend bezeichnen. Die beiden vergangenen Jahre haben, obwohl ſich manche Schwierigkeiten boten, gezeigt, daß es dieſer Jugend tatſächlich ernſt war. Inzwi⸗ ſchen iſt die Organiſation des Berufswettkamp⸗ fes ſoweit gediehen— eigentlich dauert die Vor⸗ bereitung heute das ganze Jahr über an— daß alle Fehlerquellen, die ſich noch in den letzten Jahren bemerkbar machten und die zwar die Idee als ſolche nicht entwerteten, aber im⸗ merhin als Schönheitsfehler aufgefaßt werden konnten, nunmehr ausſchalten dürften Obergebietsführer Axmann gab am Montag vor Vertretern der Preſſe einige Einzelheiten und Richtlinien für die Durchführung des dies⸗ jährigen Reichsberufswettkampfes bekannt. Da⸗ nach wird die Teilnahme am Reichsberufswett, kampf in jedem Falle dem freien Willen des Jugendlichen überlaſſen bleiben. Nur der, der ſich wirklich innerlich zur Leiſtungsidee beken⸗ nen kann, und der frei und freudig dem Appell zur Olympiade der Arbeit folgt, ſoll am Reichs⸗ berufswettkampf teilnehmen. Damit iſt zugleich auch bereits die Möglichkeit einer Ausleſe geſchaffen. In dieſem Jahre wird nämlich die Teilnahme zum erſten Male zahlen⸗ mäßig begrenzt werden. Eine Million Jugend⸗ licher werden zugelaſſen, und unter die Million werden die fallen, die zuerſt den Mut beſitzen und den inneren Drang verſpüren, ſich zur Teil⸗ nahme zu melden. Eine Ausleſe nach anderen Geſichtspunkten wird nicht erfolgen. Teilnahmeberechtigt iſt jeder Junge, der ſich in einer ordnungsmäßigen Be⸗ rufsausbildung befindet, einſchließlich der ju⸗ gendlichen ungelernten Arbeiter. Die Einteilung geſchieht nach drei bis vier Leiſtungsllaſſen. Insgeſamt werden in dieſem Jahre 250 Be⸗ rufe vom Reichsberufswettkampf erfaßt werden. Ein Novum iſt die Teilnahme der Stu⸗ denten und Fachſchulſchüler. Obergebiets⸗ führer Axmann betonte, daß die Beteiligung der Studentenſchaft am Berufswettkampf gerade von der Hitler⸗Jugend; deren tragender Kern die deutſche Arbeiterjugend iſt, als ſymboliſch be⸗ trachtet wird. Nach dem Zuſammenbruch der Korporationen iſt der Deutſchen Studentenſchaft damit zugleich eine neue Richtung gewieſen. Den Studenten, die am Reichsberufswettkampf teil⸗ nehmen, werden fünf große Leit⸗Themen geſtellt werden: 1.„Der Betrieb als Gemeinſchaft“; 2. „Das deutſche Dorf“; 3.„Die Volksgemeinſchaft als kulturgeſtaltende Kraft“; 4.„Die Bauten Adolf Hitlers“; 5.„Der Einfluß des Juden⸗ tums in Wirtſchaft und Kultur“. Dieſe Themen⸗ ſtellung zeigt am deutlichſten, unter welchen Ge⸗ ſichtspunkten die Einreihung der ſtudentiſchen Jugend in den Rahmen des allgemeinen Lei⸗ ſtungskampfes der jungen Generation erfolgen ſoll. Die Behandlung der Themen ſoll je nach Fakultät und Einzelausbildung von verſchiede⸗ nen Blickrichtungen aus erfolgen. Der Volks⸗ wirtſchaftler wird beiſpielsweiſe das Thema „Das deutſche Dorf“ anders auffaſſen als der Hiſtoriker oder als der Juriſt. Aber letzten En⸗ des bleibt jedoch immer die gleiche Ausrich⸗ tung nach der weltanſchaulichen Grundlage. Ueberhaupt ſoll dieſer Berufswettkampf ſich nicht auf eine Spezialiſtenarbeit beſchränken. Die Tatſache, daß die Einzelleiſtung ihre Be⸗ deutung erſt erlangt, wenn ſie im Rahmen der Haltung des geſamten Menſchen gewertet wer⸗ den kann, dient bei der Beurteilung aller Lei⸗ ſtungen des Berufswettkampfes als Richtſchnur. Deshalb fehlt ſelbſtverſtändlich auch nicht eine ein ſportliche Leiſtungsprüfung, die verhindern ſoll, daß ein berufliches Muckertum und ein Strebertum im üblen Sinne eine un⸗ berechtigte Förderung erhält. Die Wertung er⸗ folgt erſtens nach der beruflichen Leiſtung, zwei⸗ tens nach der weltanſchaulichen Feſtigung des Jugendlichen und nicht zuletzt nach ſeiner cha⸗ rakterlichen Erſcheinungsform. Deshalb bedeutet der Reichsberufswettkampf allerdings auch keineswegs einen Erſatz für eine berufliche Prüfung, Geſellenprüfung uſw., und er will es auch gar nicht ſein, ebenſo wenig wie in der Vorbereitung auf den Reichsberufswett⸗ kampf, der ſogenannten zuſätzlichen Berufsſchu⸗ lung, ein Erſatz für eine ordentliche berufliche Ausbildung zu erblicken iſt. Beides ſoll viel⸗ mehr nur den jungen Menſchen auf ſeinen Be⸗ ruf hin ausrichten und in der jungen Genera⸗ tion eine neue Auffaſſung oder vielmehr die Auffaſſung von der eigentlichen beruflichen Pflicht, die infolge langer Avbeitsloſigkeit und anderen Erſcheinungen der Zerſetzung verloren ging, neu erwecken. Graf helldorff endgültig polizeipräſident 8 Berlin, 3. Dezember. Graf Helldorff, der bisherige kommiſſa⸗ riſche Polizeipräſident der Hauptſtadt Berlin, iſt vom Führer und Reichskanzler mit Wirkung vom 1. Dezember dieſes Jahres endgültig zum Polizeipräſidenten von Berlin er⸗ nannt worden. Die Schweſter des Königs von England 7 Die Schweſter des Königs von England, Prinzeſſin Viktoria, iſt in den frühen Morgenſtunden des Dienstag, 67 Jahre alt, ge⸗ ſtorben. cavals verbeſſerte flusſichten Die Aussprache übher die faschistischen Verhände apd Paris, 3. Dezember. Die Tagesordnung für die heute beginnende Ausſprache in der franzöſiſchen Kammer über die faſchiſtiſchen Verbände ſcheint im letzten Augenblick eine Aenderung zu erfahren. Ur⸗ ſprünglich war vorgeſehen, daß dieſer Aus⸗ ſprache die Vormittagsſitzungen vorzubehalten ſeien, während die Nachmittagsſitzungen der Durchberatung des Staatshaushalts gewidmet ſein ſollten. Die Linke hat bereits angekündigt, daß ſie den Antrag ſtellen werde, die Ausſprache über die faſchiſtiſchen Verbände ohne Unter⸗ brechung zu Ende zu führen. Offenbar um einem drohenden Angriff der Oppoſition, der die Gemüter erhitzen könnte, zuvorzukommen, hat Miniſterpräſident Laval am Montagabend verlauten laſſen, daß er gegen eine Vertagung der Haushaltsberatungen bis nach Schluß der Ausſprache über die politiſchen Verbände nichts einzuwenden habe. Unter die⸗ ſen Umſtänden iſt damit zu rechnen, daß die Abſtimmung über die Interpellationen wegen der faſchiſtiſchen Verbände am nächſten Freitag erfolgen und daß dann erſt die Beratung des Staatshaushalts aufgenommen wird. In parlamentariſchen Kreiſen, ſelbſt auf der Linken, hält man es für ziemlich ſicher, daß Laval aus der Ausſprache über die faſchiſtiſchen Verbände ſiegreich hervorgehen wird; jedoch dürfte die Mehrheit, die bei den letzten Ab⸗ ſtimmungen in der Vorwoche bereits von 120 auf 77 Stimmen zurückgegangen war, weiter auf etwa 40 Stimmen zuſammenſchrumpfen. begen die Coslöſung nordchinas Bildung eines politischen Rates zur Wahrung der Einheit apd. Tientſin, 3. Dezember. Der Kriegsminiſter der Nanking⸗Regierung iſt in Begleitung mehrerer hoher Beamter aus Nanking in Poatingfu eingetroffen, um einen letzten Verſuch zu machen, den Erfolg der ſepa⸗ ratiſtiſchen Bewegung in Nord⸗China zu ver⸗ eiteln. Dieſem Zweck dient ein Vorſchlag der Nanking⸗Regierung zur Schaffung eines politi⸗ ſchen Rates in Nord⸗China, in dem die fünf Provinzen vertreten ſein ſollen. Dieſer Rat ſoll ein gewiſſes Maß von Unabhängigkeit erhalten, aber Nanking unterſtehen und auf keinen Fall einen unabhängigen Staat bilden. General Sun Tſche-ynan, der mächtigſte der chineſiſchen Generäle des Nordens, iſt nach Poatingfu abgereiſt, um mit dem Nanking⸗ Kriegsminiſter zu verhandeln. Durch dieſe Verhandlungen hat ſich die Lage wieder etwas entſpannt. In japaniſchen Krei⸗ ſen wird erklärt, daß man dort bereit ſei, über den Vorſchlag von Nanking zu ſprechen. Chine⸗ ſiſche Nationaliſten ſehen in dem Vorſchlag von Nanking nur einen Verſuch Tſchiang⸗Kai⸗ſcheks, ſein„Geſicht zu wahren“. Die Japaner treffen jedenfalls auch weiter militäriſche Vorbereitungen, um nötigenfalls ihre Abſichten in Nordchina auch mit Gewalt durchſetzen zu können. Die chineſiſchen Behörden von Tientſin haben Anweiſung erhalten, ſich auf die Unterbringung von 30000 japani⸗ ſchen Soldaten einzurichten. Dieſe Trup⸗ pen werden Mitte der Woche mit der Bahn aus Schanhaikwan erwartet. fjioffnungen auf die Samstag⸗flusſprache Versciãrfung der Sũhnemaßnahmen erõffnen wenig Aussicht Paris, 3. Dezember. Auch in franzöſiſchen politiſchen Kreiſen mißt man der für Samstag angekündigten Zuſam⸗ menkunft zwiſchen dem franzöſiſchen Miniſter⸗ präſidenten Laval und dem engliſchen Außen⸗ miniſter Hogre große Bedeutung bei. Man iſt der Anſicht, daß am Vorabend des Zuſammen⸗ tritts des 18er⸗Ausſchuſſes in Genf, der ſich mit der Frage der Erdölſperre nach Italien zu be⸗ ſchäftigen haben wird, ein weiterer Verſtändi⸗ gungsverſuch unternommen werden müſſe. Die Tragweite der in Ausſicht genommenen ver⸗ ſchärften Sühnemaßnahmen läßt in hieſigen po⸗ litiſchen Kreiſen die Befürchtung aufkommen, daß die Möglichkeiten einer friedli⸗ chen Regelung des italieniſch⸗abeſſiniſchen Krieges dadurch ſehr viel ſchwieriger würden. Man rechnet deshalb ſchon jetzt damit, daß die bevorſtehende Ausſprache ſich lediglich um die abeſſiniſche Frage drehen werde. Man werde verſuchen, eine Grundlage für eine Einigung zu finden, um ſowohl den Feindſeligkeiten in Abeſ⸗ ſinien ein Ende zu machen, als auch eine wei⸗ tere Verſchärfung der Sühnemaßnahmen zu verhindern. Ichwerer Naubüberfall in madrid 2,5 Millionen Peſetas Lohngelder geraubt apd. Madrid, 1. Dezember. Ein verwegener Banditenüberfall ereignete ſich am Samstag mitten in der belebten Hauptſtadt. Fünf ſchwerbewaffnete Räuber überfielen einen Kraftwagen des Schatz⸗ amtes, das 2,5 Millionen Peſetas ins Rat⸗ haus zur Lohnzahlung bringen wollte. Die Banditen ſchoſſen, ehe auch nur jemand ein⸗ greifen konnte, das mit der Bewachung des Geldtransportes beauftragte Perſonal nieder. Einer der Angeſtellten wurde auf der Stelle ge⸗ tötet, die beiden anderen ſchwer verletzt. Die Banditen bemächtigten ſich dann des Geldes und fuhren in einem Mietwagen davon. Zahl⸗ reiche Fußgänger waren Augenzeugen dieſes verwegenen Ueberfalls, der ſich in einem Zeit⸗ raum von kaum 20 Sekunden abſpielte. Der Mietwagenführer wurde ſpäter verhaftet; die Banditen, die entkommen konnten, ſind bisher noch nicht ermittelt. meie krmenerwleuniiltraieshebrsshberm menhr n ur uran n Aürilis iner enmfxtahefctememeen ummrenin pemerkungen Mancher wird ſich viel Ein Symptom leicht noch einer Reklam figur aus überwundenen Zeiten erinnern: euraſiſchen Miſchlings Graf Coude n. hove⸗Calergi und der von ihm gepredigte Idee eines Paneuropa. Sein Geſchwätz iſt nur mit Hilfe der jüdiſchen Preſſe über die Gr zen„ſchöngeiſtiger“„Salons“ an die Oeff lichkeit gedrungen. Bezeichnend für den 3 ſtand ſeines„Geiſtes“ iſt ſeine berüchtigt Aeußerung über den kommenden europäiſche Menſchen. Damals gab er von ſicht „Der kommende Menſch wird ein Miſchl ſein! Für Europa wünſche ich mir eine eurg ſiſch⸗negroide Zukunftsraſſe, um eine Vielhe der Perſönlichkeit herbeizuführen. Die Führ ſollen die Juden ſtellen, denn eine gütige Vor fehung hat Europa mit den Juden eine n Adelsraſſe von Geiſtesgnaden geſchenkt.“ Man ſoll einem Mann, der ſelbſt ſo ungefäh alle Bedingungen der von ihm geſchauten kün tigen Adelsraſſe erfüllt, ſolche Aeußerunge nicht übelnehmen. Dieſer Irrtum loder Witz? der Schöpfung iſt als abſchreckendes Lehrbeiſpie durchaus von gewiſſem Wert. 5 Bezeichnend iſt aber, daß der Gedanke eines Paneuropa CoudenhoveCalergiſcher Prägung immer noch ſpukt— von Wien aus natürlich— und ebenſo bezeichnend iſt, daß in den von Wien geiſtig ernährten Gegenden deutſchen Volkstums dieſer Gedanke, früher ſtillſchwei⸗ gend zur Kenntnis genommen, heute in ſeiner ganzen Lächerlichkeit erkannt wird. Auslands⸗ deutſche Zeitungen, die auf die Spuren pa europäiſcher Propaganda ſtießen, haben in der letzten Zeit Gelegenheit genommen, dieſes leere und lächerliche Geſchwätz ſtark abzulehnen. chtet hier d eit“, ſich n nochen zu Das einzig rgentiniſchen errlichen W runkbau de ia“ J land irgend m der„Te Von dieſet us rudern, en, der mit kindruck ei In fiürze Der Führer und Reichskanzler hat den Vor⸗ ſitzenden des Tannenberg⸗Nationaldentmal⸗Ver⸗ eins durch perſönliche Schreiben für ihre Ver dienſte um das Denkmal ſeinen Dank ausge⸗ ſprochen. 2 Und nun d ſurcheinand endſte Beze 2* Im Lichthof des Reichskriegsminiſteriums wurde die Büſte des Generals Ludendorff auf geſtellt. paniſchen L faleidoſkop s, ſobald n . Nach Meldungen aus Kairo unternahm am Montagvormittag eine Schar nationaliſtiſche Studenten einen Angriff aufdas Hausdes Führers der Liberalen Partei und beſchü⸗ heblich. digte es erheblich n ritt Aus Johannesburg wird berichtet, daß Element, di. nördlichen Teil von Transval eine Dürt herrſche, wie ſie ſeit Jahrzehnten nicht zu ver zeichnen geweſen ſei. Das Vieh ſterbe zu Hu derten dahin. In manchen Bezirten habe es einem Jahr keinen einzigen Tropfen Regen g geben. ** Laval empfing am Montag den chineſiſche Geſchäftsträger, der ihn über den Einſpruch i Kenntnis ſetzte, den China gegen das Vorgehe Japans in Nordchina erhebe. Es ſei jedoch nicht richtig, daß China ſich bei ſeinem Einſpruch au Artikel 16 der Völkerbundsſatzung ſtütze. *. In Eichſtätt iſt am 3. Dezember früh der vom Eichſtätter Schwurgericht am 23. Auguſt 1935 wegen Mordes zum Tode verurteilte Mathias Schwab hingerichtet worden.— Schwab hatte am 31. Mai 1935 in Fünfſtätten den kermeiſter Joſef Haunſtetter, ſeinen Ontel, er mordet, um in den Beſitz ſeines Anweſens z gelangen. Schritt und peln und de⸗ die engliſche gendem Maf Elektromagnetiſche Schwingungen/ ein vortrag prof Sröhners Mit Genugtuung regiſtrieren wir den ſteigen⸗ den Beſuch der wiſſenſchaftlichen Veranſtaltun⸗ en des Planetariums. Er beweiſt, daß die ahl derer, die bei der Schaffung eines gülti⸗ gen Weltbildes um wiſſenſchaftliche Klarheit ringen, in ſtetem Wachſen begriffen iſt. Die Er⸗ wägung, daß Millionen Menſchen ſich täglich, ja ſtündlich techniſch⸗phyſikaliſcher Errungen⸗ ſchaften bedienen, ohne um die einfachſten Prin⸗ zipien ihres Aufbaues zu wiſſen, beſagt gleich⸗ wohl, daß es auf dieſem immerhin erfolgreich beſchrittenen Wege noch ein weiteres erheb⸗ liches Stück vorwärtszuſchreiten gilt.. Viel mehr Erſcheinungen des alltäglichen Lebens, als der phyſikaliſch Ungeſchulte zunächſt glauben will, beſtehen aus Schwingungen. Dies ilt nicht nur für das Licht und den Schall, ondern in beſonderem Maße für die Elek⸗ iiün Eeine Vorausſetzung der Schwingungen iſt das Vorhandenſein von Elaſtizität und Trägheit. Der Phyſiker ſtellt nun die Frage, ob nicht nur Lichtſtrahlen und Schallwellen, fondern auch der elektriſche Strom der Schwin⸗ gung fähig ſei. Dieſe Frage wird unter Hin⸗ weis auf den Wechſelſtromgenerator poſitiv be⸗ antwortet, denn der Wechſelſtrom von 50 Hertz Frequenz iſt nichts anderes als eine kün ſt⸗ kich erzeugte Schwingung. Doch iſt es auch ge⸗ lungen, die Eigenſchwingung der Elek⸗ tronen nachzuweiſen. Fedderſen hat dieſen Beweis geführt, indem er analog des Träg⸗ d mit dem I⸗Rohr die gedämpfte igenſchwingung der Elektronen in der Leyde⸗ ner Flaſche nachwies. Beim ſog. Knochen⸗ hauerſchen Apparat ſtellt beiſpielsweiſe der Kondenſator die Elaſtizität, die Selbſtinduk⸗ tionsſpule dagegen die Trägheit als Voraus⸗ fetzung der Schwingung dar. Bei allen dieſen Schwingungsverſuchen wird, ganz ähnlich wie bei den rein mechaniſchen Verſuchen mit, dem Federpendel, die Energie der Lage(kine⸗ tiſch)h in Energie der Bewegung(po⸗ tentiell) und umgekehrt verwandelt. Für die Telegraphie außerordentlich bedeu⸗ tungsvoll wurde die Entdeckung, daß gleichab⸗ geſtimmte Schwingungskreiſe ſich gegenſeitig erregen, Reſonanz erzeugen. Während aber die Wirkung des geſchloſſenen Kreiſes auf relativ kleine Strecken beſchränkt blieb, konnte Marconi nach grundlegender Entdeckungen Heinrich n 3 durch Ver⸗ vollkommnung des offenen Schwingkreiſes unter ſteter Beibehaltung der zur Reſonanz notwendigen gleichen Kapazität und der glei⸗ chen Selbſtinduktion bereits in den neunziger Jahren die Erregungswirkung auf beträcht⸗ liche Entfernungen hinaufſchrauben. Wir wiſſen alle, daß damit und mit dem Nachweis der Ausbreitungsart und ⸗geſchwindigkeit der elektromagnetiſchen Wellen durch Hertz dem —— 85 des Rundfunks der Boden bereitet wurde. Profeſſor Fröhner bemühte ſich in ſeinem ausgedehnten Vortrag um Klarlegung aller dieſer Dinge. Eine ganze Reihe von änßerſt anſchaulichen Verſuchen erhöhte den Wert ſeiner Ausführungen. So konnte er mit dem intereſſanten Glimmlampenverſuch, ſowie mit dem glühenden Draht, der bei der Nähe magnetiſcher Kraftfelder in ſtehende Schwin⸗ gungen gerät, und ſchließlich mit dem Schwing⸗ ſpiegel⸗Oſzillographen das Vorhandenſein von Wechſelſtrom nachweiſen. Dazu kam der Ver⸗ ſuch mit dem Fritter zum Nachweis elektriſcher Reſonanz und eine große Reihe weiterer Unter⸗ uchungen, die ſtets auf ſtarke Bereitſchaft der intereſſierten Zuhörer ſtießen. H. E. Kirchenmuſikaliſche undacht in der Heiliggeiſt⸗Kirche Mit einem ausgewählten muſikaliſchen Pro⸗ gramm beging die Heiliggeiſt⸗Pfarrei Mann⸗ heim den erſten Adventstag. Die Paſtoral⸗Meſſe in F⸗Dur von Anton Diabelli bildete den Anfang der Feierſtunde; ein Werk, das jetzt über 100 Jahre alt iſt und ſich in dieſer den die Sympathien des breiten Volkes erworben hat — und dies nicht mit Unrecht; enthält es, doch neben groß angelegten, in volkstümlichem Stil geſchriebenen Chören reizvolle Violin⸗ und Sopran-⸗Soli. Der Cäcilienchor löſte unter der umſichtigen Leitung ſeines Dirigenten Alfred Häfner ſeine Aufgabe mit erfreulicher Tattſicherheit. Anzuerkennen war dabei der wohlabgetönte Vortrag auch in den Forteſtellen. Dem Orcheſter fehlte es bisweilen an der Exaktheit des Spiels, was aber wohl auf die wenig praktiſch ange⸗ legte Orgelempore und die dadurch bedingte un⸗ günſtige Stellung des Dirigenten zurückzuführen ſein mag. Das Violinſolo ſpielte Foſef Burkl⸗Mann⸗ heim; anfänglich etwas unſicher im Strich, er⸗ brachte er ſeine beſte Leiſtung in W. A. Mozarts „Quaere superna“ für Sopran, Violine und Orgel. Erna Poſtel⸗Ludwigshafen ſang ihre Par⸗ tie mit wohlklingender, den weiten Raum gut füllender Stimme. Gerade das„Quaere superna“ ſtellt mit ſeinen Koloraturen erhebliche Anforde⸗ rungen an die Geſangstechnik, Anforderungen, denen die Sängerin im allgemeinen gewachſen war, wenn auch ihre Stimme noch freier und gelöſter ſein dürfte. Kurt Pfenninger an der Orgel, die rein klanglich auf keiner beſonderen Höhe ſteht, be⸗ gleitete ſicher und einfühlend, doch in der Regi⸗ ſtrierung der Chorſätze nicht immer glücklich; die Bäſfe waren, namentlich in den Orgelpunk⸗ ten, zu plump und die Forti zu kräftig und rauh im Klang. Nach der Paſtoral⸗Meſſe von Diabelli ſprach Pfarrkurat A. Klausmann in einer kurzen Predigt über die Bedeutung der Muſik für die Ende. aſcht, tatholiſche Kirche und über das Programm, da der kirchenmuſikaliſchen Andacht zugrunde Danach trug der Cäcilienchor den-vapella-S „Ecce panis angelorum“ von Abt Vogle vor und bewies dabei, daß er über gutes ſtimm⸗ liches Material verfügt. Das intereſſante We verdient beſondere Beachtung, da es zu den muſikaliſchen Seltenheiten gehört. Es wurde zu⸗ erſt am Fronleichnamsfeſt 1777 in Mannheim aufgeführt. Von Abt Vogler, der als ei eigenartige Erſcheinung in der Muſikgeſch daſteht, hörten wir einen weiteren a⸗-cape C„Rorate coeli“, der nicht minder in eſſant im Aufbau iſt. Der Vortrag veriet flei Arbeit des Chores und ſeines rührigen Leiter Mit Mozarts„Tantum ergo“, in dem ſich nochmals Chor, Orcheſter und Orgel in ſchö Zuſammenſpiel fanden und einem Schluß der Gemeinde fand die rhee 5.⸗„ flltes pfälziſches Kunſthandwerk Anläßlich der Saarländiſch⸗pfälziſchen Kun wochen vom 1. bis 15. Dezember wird Jacob im Rahmen der unentgeltlie Führungen einen Vortrag halten über:„ 53 tes pfälziſches Kunſthandwerk'“. urück zahlreichen Lichtbildern werden Zeugniſſe des Re 1 eriſch geſtaltenden Handwerks der Ver⸗ he für di gangenheit vorgeführt. Die Teilnehmer verſam ge für di. meln ſich Mittwoch, den 4. Dezember, nachmit ⸗ tags 3 Uhr, im Trabantenſaal des 55 Für ausreichende Sitzgelegenheit iſt geſorgt. Der Eintritt zu dieſer Veranſtaltung iſt frei. Donnerstag, den 5. Dezember und Samstag, den 7. Dezember, jeweils nachmittags 3 Uhr, wird im Trabantenſaal ein Kurzfilm:„Die Entſtehung der Straßendecke de Reichsautobahn“ vorgeführt. Dank de Entgegenkommens der Firma Heinrich Bu Frankfurt, die dieſen Film koſtenlos zur Ve fügung ſtellte, kann dieſe Veranſtaltung die Belebung der Ausſtellung„Vom Wildpfad Reichsautobahn“ dient, zu dem üblichen trittspreis von 20 Pfennig gezeigt werden dem Heimrit lich kündet 7 gen Heeresz 1 rd ſich viel⸗ ner Reklame⸗ rinnern: des Couden⸗ ngepredigten hwätz iſt nur er die Gren⸗ die Oeffent⸗ ür den Zu⸗ berüchtigte europäiſchen in Miſchling ir eine eura⸗ iine Vielheit Die Führer gütige Vor⸗ en eine neue zenkt.“ ſo ungefähr chauten künf⸗ Aeußerungen (oder Witz?) Lehrbeiſpiel ſedanke eines )her Prägung natürlich— in den von en deutſchen r ſtillſchwei⸗ ute in ſeiner Auslands⸗ Spuren pan⸗ haben in der „dieſes leere ulehnen. hat den Vor⸗ denkmal⸗Ver⸗ ür ihre Ver⸗ Dank ausge⸗ miniſteriums dendorff auf⸗ ternahm am tionaliſtiſcher Hausdes und beſchä⸗ htet, daß im eine Dürre nicht zu ver⸗ rbe zu Hun⸗ habe es ſeit en Regen ge⸗ n chineſiſchen Einſpruch in ſas Vorgehen i jedoch nicht Finſpruch auf ſtü tze. früh der vom Auguſt 1935 ilte Mathias — Schwab ten den Bäl⸗ nn Onkel, er⸗ Anweſens zu ——— ogramm, das ugrunde lag. -capella-Satz 't Vogler gutes ſtimm⸗ reſſante Werk à es zu den Es wurde zu⸗ n Mannheim der als eine Muſikgeſchichte ren-capella- ninder inter⸗ veriet fleißige rigen Leiters. „in dem ſich el in ſchönem m Schlußlied Andacht ihr V. L. B. ndwerk ziſchen Kunt⸗ er wird Dr. geltlichen über:„Al⸗ dwerk“. In Zeugniſſe des rks der Ver⸗ hmer verſam⸗ iber, nachmit⸗ des Schloſſes. t geſorgt. Der iſt frei. ind Samstag, ttags 3 Uhr, zfilm:„Die decke der t. Dank des inrich Butzer, los zur Ver⸗ ltung⸗ die der Wildpfad zur üblichen Ein⸗ werden. 4 einzigartiges Flußdelta Jein Zurück mehr gab. Das fjakenkreuz über dem silberſtrom Buenos Aiĩres und das neue Deutschland/ Die Hochachtung der angelsãdisischen Veftern Ein Sonntag in der Millionenſtadt Buenos Aires bietet im Sommer das gleiche Bild wie in allen Weltſtädten. Wer nur irgend kann, ſucht der ſchier unerträglichen Hitze in der rie⸗ ſigen Steinwüſte zu entrinnen. Auch der An⸗ ſturm auf die Verkehrsmittel iſt wie ander⸗ wärts, nur daß hier niemand der Ueberfül⸗ lung ſteuert. Daher iſt man innen hilflos ein⸗ gekeilt und außen hängen undkleben die Menſchen traubengleich an Stra⸗ ßenbahnen und Omnibuſſen. Die Polizei ſieht all dem lächelnd zu, denn man achtet hier die geheiligte amerikaniſche„Frei⸗ heit“, ſich nach Belieben das Genick oder die Knochen zu brechen. Das einzig wirklich ſchöne Ausflugsziel der argentiniſchen Metropole iſt der„Tigre“, ein mit Hunderten von Waſſerarmen. Dort findet wohl jeder das, was ſein Herz begehrt. Den Mittelpunkt dieſer herrlichen Waſſerlandſchaft bildet der gewaltige Prunkbau des deutſchen Rudervereins„Teu⸗ tonia“. Ich glaube nicht, daß es in Deutſch⸗ land irgend ein Klubhaus gibt, das ſich mit dem der„Teutonia“ meſſen kann. Von dieſem Knotenpunkt des Tigre⸗Deltas gus rudern, paddeln, ſegeln und dampfen Sonntags viele Tauſende nach allen Seiten hinaus in ein wahres Paradies. Iſt man da B. eben noch durch einen Waſſerarm gefah⸗ ken, der mit Weiden, Pappeln, Schilf uſw. den Eindruck einer echtdeutſchen Flußlandſchaft macht, ſo iſt man bei der nächſten Biegung plötzlich inmitten einer tropiſchen ſtrotzenden Vegetation mit Palmen, Südfrüchten und der⸗ gleichen. Und nun die Menſchen in dieſem klimatiſchen Durcheinander: Bibel⸗Babel iſt wohl die tref⸗ ſendſte Bezeichnung für die Bevölkerung von Buenos Aires. In den Lokalen des„Tigre“ hört man alle Sprachen der Welt neben der ſpaniſchen Landesſprache, die dieſes Völker⸗ Kaleidofkop zuſammenhält. Anders aber wird es, ſobald man ſich von den Treffpunkten der Maſſen etwas entfernt, wenn man unter die eigentlichen Waſſerwanderer gerät, die ſich in allen erdenklichen Fahrzeugen in dieſem Waſſer⸗ Labyrinth tummeln. Das germaniſche Element im Dordergrund Dort tritt nämlich ſofort das germaniſche Element, die ſeefahrenden Nationen in den Vordergrund. Es ſind die wikingiſchen Welten⸗ hummler, die man auf allen Meeren trifft: Deutſche und Angelſachſen. Sie bilden, wie allerwärts, das Gros der Waſſerratten. Man erkennt ſich hier draußen inſofern ſchon von weitem, als es Sitte iſt, neben der Landes⸗ flagge noch die jeweilige Nationalflagge zu führen. Union Jack und— in geringerem Maße— das Sternenbanner begegnen alſo auf Schritt und Tritt den ſchwarz⸗weiß⸗roten Wim⸗ peln und der Hakenkreuzfahne. Allerdings weht die engliſche Flagge verhältnismäßig mehr auf größeren Fahrzeugen, während unſere Farben viel mehr auf kleineren und kleinſten Booten flattern. Die Angelſachſen haben eben auch auf der ſüd⸗ lichen Halbkugel meiſt das Fett abgeſchöpft und daher im allgemeinen den größeren Geldbeutel. Von den vielen Hunderten von deutſchen Booten aller Art weht faſt durchweg die Ha⸗ kenkreuzflagge. Erhebend iſt es zu ſehen, welch einer Achtung ſich das Hakenkreuz in immer ſtei⸗ gendem Maße erfreut. Man iſt wirklich über⸗ kaſcht, wie oft es hier draußen reſpektvoll mit ————————————————————————— erhobenem Arm gegrüßt wird, und zwar gro⸗ ßenteils von Fremden. Eben überholen wir z. B. ein Ruderboot, als ſich uns ſechs Arme ent⸗ gegenſtrecken:„Heil Hitler!“ Wir beiden ani⸗ worten und rufen noch Grüße hinüber, aber man verſteht uns nicht, winkt nur, ruft noch⸗ mals„Heil Hitler!“ Das ſind die einzigen deutſchen Worte, die jene Ruderer, Argenti⸗ nier von reinſtem Waſſer, verſtehen. Wir erzählen von Deutſchland Wie häufig erlebt man jetzt derartiges. Meiſt iſt's ein„Viva Hitler!“ oder„Viva Alemania!“, das einem entgegenklingt.— Oft gehen wir an ſchönen Plätzchen vor Anker. Man iſt da ſelten allein und raſch entwickelt ſich ein fröhliches Badeleben. Man kennt ſich nicht, fühlt ſich jedoch wie in einer großen Familie. Faſt immer dreht ſich dann die erſte Unterhaltung um die Hakenkreuzfahne, und das zweite Wort iſt ſtets „Itler“(im Spaniſchen wird das H nicht aus⸗ geſprochen). Sofort heißt es dann erzählen. Man hört uns geſpannt zu, ſtellt immer neue Fragen, bewundert. Erſtaunlich iſt das unerſchütter⸗ liche Vertrauen der Fremden in das neue Deutſchland, ihr felſenfeſter Glaube an unſere kommende Größe. Man beneidet uns geradezu um unſern Führer, unſere Diſziplin, freut ſich, teils offen, teils heimlich, daß wir wieder ſtark geworden ſind. Wie oft wünſche ich mir in ſolchen Augen⸗ blicken, daß wir Deutſche alle einen ſo ſtar⸗ ken Glauben in unſere Zukunft hätten, wie dieſe Nichtdeutſchen. Dabei mutet man uns vielfach Kräfte und Fähigkeiten zu, die ins Phantaſtiſche gehen. Den„Alemanes“ iſt in den Augen der Südamerikaner einfach nichts unmöglich. Englands Hochachtung Unſer Verhältnis zu den Söhnen Albions iſt merklich kühler, und doch merkt man den gewaltigen Unterſchied im Verhalten der An⸗ gelſachſen uns gegenüber, ſeitdem Adolf Hit⸗ ler mit ſtarker Hand das deutſche Staatsſchiff lenkt. Noch iſt keine rechte Liebe da, nein.. aber wir dürfen uns ſchon vorerſt mit der ehrlichen Hochachtung unſerer angelſächſiſchen Vettern begnügen. Davon ein bezeinendes Beiſpiel: Wir befanden uns im La Plata(Silberſtrom), als im Kielwaſſer meiner Nußſchale ein gro⸗ ßer engliſcher Frachtdampfer auf⸗ kam. In einer übermütigen Laune beſchloſſen wir, den Engländer ein wenig zu ärgern. Wir ſetzten uns auf einige Hundert Meter vor ſeinen Bug und hißten die alte Reichskriegsflagge, ſo daß es ihm auffallen mußte. Und es fiel ihm auf. Wer beſchreibt aber unſere Verblüffung, als der ſo„geärgerte“ Engländer, juſt als er uns in langſamer Fahrt überholt, artig dreimal ſeine Heckflagge dippt. Wir beiden haben uns nicht ſehr geiſtreich angeſehen und natürlich ſchleunigſt ebenfalls gegrüßt. Kleine Erlebniſſe nur ſind das, fern der Heimat.... nichtig ſcheinbar, und dennoch... ein getreues Spiegelbild der neuen Weltgel⸗ tung Deutſchlands. R. Gerndt. 2,2 Milliarden japaniſcher Staatshaushalt 47 Prozent ſind Ausgaben für Rüſtungen Tokio, 3. Dezember. Der japaniſche Haushaltsausſchuß geneh⸗ migte einſtimmig den Haushalt für das Jahr 1936/37. Der Geſamtbetrag beläuft ſich auf 2272 000 000 Yen gleich 80 000 000 Pen mehr als im Vorjahr. Der Marinehaushalt beträgt 551 000 000 Pen, der des Heeres 508 000 000 DHen. Der Anteil des Heeres und der Flotte beläuft ſich damit auf 47 Prozent des Geſamt⸗ haushaltes. Mmarſeiller findesraub aufgeklärt Naci amerikanischem Muster/ Das Kind wohlbehalten Paris, 3. Dezember. Der Marſeiller Kindesraub, der ganz Frank⸗ reich einige Tage in Atem hielt, iſt nunmehr aufgeklärt worden.— Die Entführer, eine 68jüh⸗ rige Frau und ihr 35jähriger Sohn, die das Kind in ihrer Wohnung verborgen hielten, konnten feſtgenommen werden. Ueber die Vorgeſchichte des Falles ſei folgen⸗ des mitgeteilt: Alle franzöſiſchen Staatsſender verbreiteten in dieſen Tagen eine Sendung, die Kunde von einer Tragödie gab, die ſich in Marſeille ab⸗ ſpielte: Der Profeſſor Malmejac gibt be⸗ kannt, daß er demjenigen eine Summe von Pressebildzentrale „Ans iſt aus alten Mären wunders viel geſeyt...“ Dr. Sommer ſpricht im Altertumsverein über die Nibelungenſtraßen Die Heerſtraßen der alten Germanen, Renn⸗ wege genannt, beſonders die Wege, welche die Burgunder einſt zogen, die um 400 n. Chr. in Worms am Rhein ſaßen, waren der Gegen⸗ ſtand eines Vortrages, den Geheimrat Dr. Sommer aus Gießen am Montagabend im Altertumsverein hielt. Das Nibelungenlied, jenes Heldenepos von germaniſchem Heldenmut und germaniſcher Feue, bildete die Unterlage für die Forſchun⸗ en Dr. Sommers. In dieſem Epos iſt die ſiede von den Straßen, welche die Burgunder gen Odenwald zur Jagd zogen. Später wird don den Etzelboten erzählt, die aus dem fernen Hunnenland kamen, um um die Hand der kachedurſtigen Krimhild anzuhalten, und von dem Heimritt durch das Schwabenland. Schließ⸗ lich kündet dieſes Lied noch von dem gewalti⸗ en Heereszug der Burgunder ins Land der fnn von jenen Zug, bei dem es für ſie Nach den Angaben des Ribelungenliedes müſſen verſchiedene Renn⸗ wege für die Züge nach Oſten beſtanden haben und der Verfaſſer dieſes Liedes bekundete bei ſeinen Angaben eine genaue Ortskenntnis. Die alte Nibelungenſtraße, die von Worms über Hürſtadt, wo„der held vil küne in einem lan⸗ chlagenen trauerte, hinüber an den Odenwald, er bei Heppenheim erreicht wurde. Stück für Stück mußte der Verlauf des Rennweges in mühevoller Forſcherarbeit feſt⸗ geſtellt werden. Von Heppenheim führte er lber die Juhöhe hinunter nach Rimbach, dem alten Rintpach, deſſen Name auf den Rennweg hinweiſt. Am Abhang der Tromm zog er ſich entlang, erreichte bei Beerfelden das Mumling⸗ fal und bei Mildenberg den Main. Mainaufwärts verfolgte man die Heerſtraße bis nach Trennfurt, deſſen Namen wieder in Beziehung zu dem Rennweg ſteht. 1 1 ſarke lit“ und wo Krimhild um den Er⸗ An Hand von Lichtbildern zeigte der Redner den weiteren Weg das Donautal entlang, über Paſſau, Linz und Krems nach Wien. Die öſterreichiſche Hauptſtadt lag zur Germanenzeit an der Kreuzung zweier Rennwege und es iſt kein Zufall, daß ſpäter hier die Römer ihr Kaſtell Vindobona errichteten, um ſo dieſen wichtigen Verkehrspunkt überwachen zu können. Für den Geſchichtsforſcher tauchte nun die Frage auf: Wo ſtand die Etzelburg? Stand ſie bei Gran— wie einige glauben—, dort wo der Gran in die Donau mündet, oder bei Bu⸗ dapeſt, wie es die Meinung anderer Forſcher iſt? Geheimrat Sommer ſtellte nach eingehender Forſchung an Ort und Stelle eine dritte Theorie Die Reichshauptstadt am Sammelsonntag Förster versteigern nach amerikanischer Art auf dem Alexanderplat: Wild, wobei erhebliche Beträge für das Winterhilfswerk gesammelt wurden. HB-Bildstock auf. Seiner Meinung nach lag die Etzelburg nordöſtlich von Gran in dem Gebiet zwiſchen den Flüſſen Gran und Eipel. Tatſächlich iſt an dieſer Stelle auf alten deutſchen und franzö⸗ ſiſchen Karten ein Ort Etzelburg verzeichnet, der auf bulgariſcher Generalſtabskarte Palaſt und auf ungariſchen Karten Palotta genannt wird. Ausgrabungen, die der Redner in der Nähe des ſich heute dort befindlichen, den Grafen von Eſterhazy gehörigen Schloſſes durch⸗ führte, beſtärkten ihn in ſeiner Annahme. Wer weiß heute noch viel von der Bedeu⸗ tung und dem Verlauf der alten Rennwege? Durch die Zeit wurden ihre Spuren verwiſcht und durch die Aenderung der Verkehrslinien der ſpäteren Poſtkutſchen gerieten ſie nach und nach in Vergeſſenheit. Heute ſpürt der For⸗ ſcher in emſigem Fleiß dem Zug jener alten Straßen nach, die auf familien⸗ und ſtammes⸗ kundlichem Gebiet wertvolle Aufſchlüſſe geben können. Kümtleriſche flufwärtsentwicklung der Mannheimer Maler Weihnachtsausſtellung im Kunſtverein Wie alljährlich in den Wochen vor Weihnach⸗ ten, ſo veranſtalten auch diesmal wieder die Mannheimer Künſtler in den Räumen des Kunſtvereins eine große Ausſtellung, die in erſter Linie dem Verkauf dienen ſoll. Schon nach dem erſten flüchtigen Durchwandern wird jeder Beſucher, dem noch die letzten Ausſtellungen Mannheimer Künſtler in Erinnerung ſind, eine ganz weſentliche Aufwärtsentwicklung feſtſtellen können. Das hohe künſtleriſche Niveau, auf dem dieſe Ausſtellung ſteht, iſt wohl in erſter Linie auf die ſtrengere Auswahl der Jury, die diesmal durch die Karlsruher Kameraodſchaft der bildenden Künſtler gebildet wurde, zurück⸗ zuführen. Während bei früheren Ausſtellungen wenigſtens zu einem gewiſſen Teil auch perſön⸗ liche Rückſichten auf die Künſtler für die Aus⸗ wahl der Werke beſtimmend geweſen ſein mögen, iſt es diesmal gelungen, von vornherein ſo ziemlich alle Verſager auszuſcheiden. Im Einzelfalle wird dieſes Verfahren wohl manche Härte bringen, im Ganzen betrachtet, kommt es aber doch auch wieder den Künſtlern ſelbſt zugute. Beſonders erfreulich iſt die Tatſache, daß auch einige neue Namen vertreten ſind, die recht viel⸗ verſprechende Werke zeigen. Doch auch die be⸗ kannteren unter den Mannheimer Malern zei⸗ gen durchweg gute Leiſtungen, bei manchen iſt ſogar ein ganz überraſchender Fortſchritt zu verſpüren. Hoffentlich trägt dieſer Umſtand mit dazu bei, recht viele, die an der Entwicklung unſerer heimiſchen Kunſt intereſſiert ſind, in die Ausſtellung zu führen. Angeſichts der reichen Auswahl an Oelgemälden, Aquarellen und Gra⸗ phiken. wird ſich dann ſicher mancher Kunſt⸗ freund entſchließen, dieſen oder jenen Ankauf zu tätigen und damit den zum größten Teil immer 50 000 Franken„ohne diskrete Fragen“ bezahlen wird, der ihm ſeinen kleinen zweijährigen Sohn Clau de zurückbringt. Das Kind war vor eini⸗ gen Tagen unter merkwürdigen Begleitumſtän⸗ den entführt worden. Nach übereinſtimmenden Schilderungen war die Entführerin des kleinen Claude eine alte, ganz in Schwarz gekleidete Frau, die hinkte. Sie hat die Kinderſchweſter, in deren Begleitung ſich das Kind auf der Straße befand, unter einem Vorwand zu einem bekannten Arzt geſandt und iſt dann mit dem Kinderwagen, in dem ſich das Baby befand, davongefahren. Obwohl eine ganze Reihe von Zeugen die Frau geſehen hat und ſich an ihre Beſchreibung erinnert, hat man von ihr nichts mehr entdeckt. Der Stadtteil Endoume, wo ſich zuletzt die Spur der geheim⸗ nisvollen Frau verlief, wurde von 350 Polizei⸗ beamten abgeriegelt und durchſucht. Unter den zahlreichen Schreiben, die dem Pro⸗ feſſor Malmejac zugingen, befand ſich auch eine Nachricht, in der es hieß, der Arzt möge ohne Sorge ſein; das Kind ſei in guter Pflege und werde zurückgegeben werden, wenn dafür 50 000 Franken bezahlt würden. Darauf erging die be⸗ reits erwähnte, ſtändig wiederholte Rundfunk⸗ botſchaft, in der auch Anweiſungen erteilt wur⸗ den, mit welcher Nahrung das Kind verſehen werden ſoll. Der Zufall führte dann zwei Kriminalbeamte auf die Spur der Entführer, einer 68jährigen Frau namens Marie Roland und ihres 25jährigen Sohnes Gilbert, die das geraubte Kind in ihrer Wohnung in einer Vorſtadt von Marſeille verborgen hielten. Die Feſtnahme der Entführer erfolgte unter dramatiſchen Umſtänden, da Gilbert Roland. als die Beamten in die Wohnung eindrangen, einen Revolver auf das Kind anlegte und es zu erſchießen drohte. Den Beamten gelang es jedoch, die Verbrecher zu überwältigen und ding⸗ feſt zu machen. Sie hatten Mühe, die Entführer vor der Wut der Marſeiller Bevölkerung zu ſchützen.— Bei dem erſten Verhör ſtellte ſich heraus, daß Gilbert vor einigen Monaten be⸗ reits einen Geſchäftsmann in einen Hinterhalt gelockt und mit vorgehalte⸗ nem Revolver ſeiner Brieftaſche und ſeiner Wertſachen beraubt hat. aaren mirlkiarrmunsushaoskvahtsnbnuseuanseabestgusemananassusnn:inmmuatgraraagamaartianan nslttirgainmieaahuntahiharnmantenhnanmanamamantanmarmnan noch hart um ihre Exiſtenz ringenden Künſt⸗ lern Unterſtützung zuteil werden laſſen. Es ſei an dieſer Stelle nochmals auf die Kame⸗ radſchaft zur Förderung der bil⸗ denden Kunſt in Baden hingewieſen, die es ihren Mitgliedern gegen geringe Beitrags⸗ zahlung ermöglicht, gute Kunſtwerke zu wirk⸗ lich günſtigen Bedingungen zu erwerben. Zweites Orcheſterkonzert der Städtiſchen Hoch⸗ ſchule für Muſik. Es ſei an dieſer Stelle noch⸗ mals auf das am Donnerstag ſtattfindende Or⸗ cheſterkonzert der Städtiſchen Hochſchule für Mu⸗ ſit und Theater im Harmonieſaal D 2, 6 hinge⸗ wieſen. Die Vortragsfolge enthält zwei klaſſiſche Werke und zwar Schuberts B⸗Dur⸗Symphonie und das Horn⸗Konzert in Es⸗Dur von Mozart. Paul Graener, der Berliner Komponiſt und Vertreter des deutſchen Impreſſionismus in der Muſik, wird mit ſeiner Suite„Die Flöte von Sansſouci“ zu hören ſein. Karten in allen Muſikalienhandlungen und im Sekretariat der Hochſchule A 1, 3(Tel. 340 51). Nationaltheater. Heute, Dienstag,„Viel Lärm um Nichts“, Komödie von Shake⸗ ſpeare in der Inſzenierung von H. C. Müller. Morgen, Mittwoch,„Oberon“, romantiſche Oper von Weber.— Im Schauſpiel laufen die Proben lie Burggrafs Kindermärchen„Prin⸗ zeſſin Allerliebſt“, das am kommenden Sonn⸗ tag(8. Dezember) zum erſtenmal im National⸗ theater erſcheint. Die Inſzenierung beſorgt Friedrich Hölzlin. Die Muſik ſchrieb Nopbert Schultze. Muſikaliſche Leitung: Eugen Heſſe. Bühnenbild: Hans Blanke.— Es wird darauf hingewieſen, daß das Weihnachtsmärchen nur als Nachmittagsvorſtellung, alſo nicht in Miete erſcheint. Solides Anſehen beruht auf der Aus⸗ führung ſchwieriger Dinge. Je ſchwieriger ſie ſind, deſto mehr Ehre bringen ſie ein. Friedrich der Große. „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 Blick übers Cand A Nr. 557— 3. Dezember 1935 Geſunde Freiburger Gemeindepolitik Rechenſchaftsbericht des Oberbürgermeiſters vor den neuen Ratsherern/ Weitere Aufgaben für die Zukunft Die erſte öffentliche Arbeitstagung des neuen Ratsherren⸗Kollegiums der Stadt Freiburg be⸗ nutzte Oberbürgermeiſter Dr. Kerber, um in einer großangelegten Rede einen gedrängten Rückblick auf die Leiſtungen der Stadtperwal⸗ tung während der verfloſſenen 2“ Jahre und einen die Pläne der nächſten Zukunft umfaſſen⸗ den Ausblick zu geben. Wenn der die wirt⸗ ſchaftlichen wie die kulturellen Belange mit der gleichen Liebe und dem gleichen Verſtändnis be⸗ rückſichtigende Ueberblich den Eindruck des Planmäßigen und weltanſchaulich Geſchloſſe⸗ nen hinterließ, ſo verdankt dies der Redner der ſyſtematiſchen Zugrundelegung des nationalſo⸗ zialiſtiſchen Parteiprogramms einerſeits und des von ihm geſchaffenen engeren ſogenannten „Freiburger Programms“ andererſeits, deſſen Kerngedanken von Anfang an der war, die Ar⸗ beitsloſigkeit durch Umgeſtaltung der unpro⸗ duktiven Arbeitsloſenunterſtützung in produktive Lohnarbeit zu bekämpfen. Ausgedehnte Bautätigkeit Neben der Durchführung dieſes Kerngedan⸗ kens war es aber vor allem auch die durch Bau⸗ vergünſtigungen aller Art angeregte Bautä⸗ tigkeit, die den angeſtrebten Erfolg herbei⸗ führte. Hat die Stadt Freiburg doch im Laufe der letzten 24 Jahre rund zehn Millionen Reichsmark für Bauaufträge aufge⸗ bracht. Außer einzelnen Großbauten wie Gas⸗ werk, Strandbad, Schlachthof, Siedlungsanla⸗ gen war die private Bautätigkeit in dem ge⸗ nannten Zeitraum mit 1264 Wohnungen in 694 Wohnhäuſern vextreten. Ein Beweis, daß Tradition als bevor⸗ ugte Wohnſtadt mit Erfolg weiter⸗ i rt. Neben dem ſozialen Moment darf nicht vergeſſen werden, daß durch dieſe geſtei⸗ gerte Bautätigkeit ein Gewinn von 2,5 Millio⸗ nen neuer Steuerwerte erzielt wurde. Der Er⸗ folg aller dieſer Maßnahmen war, daß die Zahl der Arbeitsloſen von 3600 auf 450 zurückgegan⸗ gen iche wobei feſtgeſtellt werden darf, daß dieſe reſtlichen 450 Perſonen wegen Alters und Krank⸗ heit überhaupt arbeitsunfähig ſind und eine Spezies darſtellen, die zu allen Zeiten einer Stadt zur Laſt fallen wird. Freiburg hat alſo praktiſch genommen alle arbeitsfähigen Arbeitsloſen in Arbeit und Brot gebracht und iſt darüberhinaus ſogar in der Lage, dem Arbeitsamt zahlreiche Arbeitsloſe ab⸗ zunehmen. Die für die Wohlfahrtsunterſtützung notwendigen Mittel ſind dabei von 1 577 000 RM im Jahre 1932 auf 670 000 RM im Jahre 1934 alſo um 57 Prozent geſunken. Der ge⸗ ſamte Fürſorgeaufwand der Stadt hat ſich ge⸗ genüber 1932 um 1 510˙000 RM verringert. Arbeit auf kulturellem Gebiet Bei Erwähnung des bisher Geleiſteten auf kulturellem Gebiet nahm der Oberbürger⸗ meiſter Gelegenheit, ſich grundſätzlich über die Aufgaben der Stadt Freiburg als des Mittel⸗ punktes eines reichen, volksgebundenen Kultur⸗ lebens zu äußern, deſſen Ausſtrahlungen über die politiſchen Grenzen hinweg nicht zu unter⸗ ſchätzen ſeien. Unter dem Geſichtswinlel, daß uns das Grenzſchickſal nicht lähmen, ſondern ſtärken ſoll, betonte Pg. Kerber die Notwendig⸗ keit der Förderung aller kulturellen Belange, die indirekt dem ganzen Reich zugute komme. In dieſem Sinne erinnerte der Oberbürger⸗ meiſter an die Tagungen des„Alemanni⸗ ſchen Kulturkreiſes“ und an das „Brucknerfeſt, das die Augen derx ganzen muſikaliſchen Welt auf Freiburg gerichtet habe. Das Stadttheater, das unter der Leitung Albert Kehms zu einer Pflegeſtätte der Kunſt — geworden ſei, ſei auf dem beſten Wege, ein nationales Volkstheater zu werden. Er danke dem ſcheidenden Intendanten für ſeine umſich⸗ tige Führung. Auch für die Pflege der bil⸗ denden Künſte iſt alles Mögliche getan worden, teils durch Auftrige an Maler und Bildhauer, teils durch Veranſtaltungen von Kunſtausſtellungen. Für das Jahr 1936 iſt— um dies hier vorwegzunehmen— ein mehr⸗ tägiges Max⸗Reger⸗Feſt geplant. Zukunftspläne der Stadt Nach dieſem Rückblick kam Oberbürgermeiſter Dr. Kerber auf die Pläne zu ſprechen, die die Stadt Freiburg in den nächſten Jahren beſchäf⸗ tigen. Für den Bauabſchnitt 1935/36 des Frei⸗ burger Programms ſind Notſtandsmaßnahmen im Geſamtbetrag von 1186000 RM vorge⸗ ſehen. Die Bauvorhaben der Stadt, denen das Stadtoberhaupt ſeine ganz beſondere Aufmerk⸗ ſamkeit ſchenkt, belaufen ſich auf 2053 000 RM, ſo daß der bauliche Geſamtaufwand für das nächſte Jahr die Höhe von 3 209 000 RM er⸗ reichen wird. Daneben wird der Weiterbau der Univerſitätskliniken, an dem die Stadt finanziell mit zwei Fünftel beteiligt iſt, betrieben werden. Die Erſtellung eines neuen ſtädtiſchen Archivgebäudes ſowie einer den Erforderniſſen neuzeitlichen Gemeinſchafts⸗ lebens entſprechenden Verſammlungs⸗ halle wird ſich nicht länger umgehen laſſen. Wenn die Statdverwaltung die Notwendig⸗ keit der Altſtadtbereinigung betont, ſo iſt ſie ſich der aus der hiſtoriſchen Bedeutung Freiburgs abzuleitenden Verpflichtung bewußt. Vorausſfetzung für alle dieſe Bauvorhaben aber ſei, die Finanzen in Ordnung zu halten, die n mit außerordentlichen Abgaben nicht zu belaſten und den Voranſchlag immer in Ausgleich zu halten. Planwirtſchaft im Wohnungsbau Daß Oberbürgermeiſter Dr. Kerber beim Ka⸗ pitel Bautätigkeit ein ernſtes Wort an Bauherren und Architekten im allgemeinen rich⸗ tetie, indem er u. a. die Notwendigkeit der Planwirtſchaft im Wohnungsbau in den Vor⸗ dergrund rückte, entſpricht ſeiner— wie oben ſchon geſagt— liebevollen Einſtellung auf dem Gebiete des Bauweſens. Die Bedeutung, die er der baulichen Pflege der Stadt Freiburg bei⸗ mißt, äußerte ſich in der Ernennung des bis⸗ herigen ſtädtiſchen Oberbaurats Dr. Schlippe zum ſtädtiſchen Oberbaudirektor. Mit dem Gelöbnis, eine Arbeit zu leiſten, die im weiteren Sinne unſerem Volke und un⸗ ſerem Führer dient, ſchloß der Oberbürger⸗ meiſter die erſte öffentliche Ratsherrenſitzung. 5 9 Ibisherige L87/57 5 — — 3 E Der blutige Aeberfall in Heidelberg Beide Frauen ihren Verletzungen erlegen/ Der Täter noch nicht gefaßt Heidelberg, 3. Dez.(Eig. Draht⸗Bericht.) Wie wir zu dem dreiſten Raubüberfall in Heidelberg am geſtrigen Nachmittag erfahren, ſind beide überfallenen Frauen in den frühen Morgenſtunden des Dienstag, ohne das Be⸗ wußtſein wieder erlangt zu haben, ihren Verletzungen erlegen. 3 In der Nachbarſchaft wurde nichts Verdäch⸗ tiges wahrgenommen, was nicht verwunderlich iſt, da das Haus in einem ruhigen Villenvier⸗ tel inmitten von Kleingärten und Feldern ge⸗ legen iſt. Der Täter konnte noch nicht gefaßt werden. Nach dem Bekanntwerden des Ver⸗ brechens war der Tatort ſtundenlang von Neu⸗ gierigen umlagert. Die Polizeibehörde teilt zu dem Ueberfall mit: Geſtern nachmittag wurde in Heidelberg, Quink⸗ keſtraße 39, eine Hausfrau, als ſie im Garten⸗ immer arbeitete, von einem Unbekannten über⸗ jallen und mittels eines ſtumpfen Gegenſtandes ſchwer verletzt. Auch das hinzukom⸗ mende Mäochen erhielt ſchwere Schläge an den Kopf. Beide mußten ſchwer verletzt ins Kran⸗ kenhaus gebracht werden. Geſtohlen wurde, ſoweit feſtgeſtellt werden konnte, nichts. am Kop eeee — W. Stang:„Ueberwindung des Kultur⸗Partikularismus“ Eröffnung der pfälziſch⸗ſaarländiſchen Kunſtwochen in Ludwigshafen Zur Eröffnung der pfälziſch⸗ſaarländiſchen Kunſtwochen fand in dem beſonders feſtlich ge⸗ ſchmückten Saale des Vereinshauſes der IG⸗ Farben in Ludwigshafen, die erſte der drei gro⸗ ßen Kulturkundgebungen ſtatt. Nach einem Marſch des Fanfarenzuges der HJ eröffnete ſtellvertretender Kreisleiter 19 Herrmann die e Sein Gruß galt beſonders dem Reichsamtsleiter der NS⸗Kulturgemeinde Pg. Dr. Walter Stang und dem Gaukulturwart Kurt Kölſch. Ein jedes Volk, ſo führte er weiter aus, lebt und ſtirbt mit ſeiner Kultur. Darum gilt es für uns, die ewigen Werte des deutſchen Volles, die der Führer wieder zum Leben rief, jedem Volksgenoſſen zu vermitteln. Ein Sprechchor des BdM leitete über zu der großen Rede des Reichsamtsleiters der NS⸗ Kulturgemeinde Dr. W. Stang über Kunſt und Kultur im neuen Reich. Der Redner erinnerte eingangs an das kul⸗ turelle Leben der vergangenen Jahre des alten Staates. Das Theater war zum Bordell gewor⸗ den, die Verfaſſer waren meiſt Angehörige der jüdiſchen Raſſe, auf dem Gebiete der Muſik hatte man an die Stelle der Harmonie die Ato⸗ nalität geſetzt, der Film war Tummelplatz der jüdiſchen Unmoral, im Muſeum grinſten uns Fratzen und Verzerrungen entgegen. Der voll⸗ kommene Wahnſinn war ausgebrochen. Was iſt Kunſt und Kultur? Beide ſind Aus⸗ drucksform des Weſens des Volkes und ſeiner lebendigen Seele. Nur wer dem deutſchen Volk in ſeinem Wert Ausdruck verleiht, und was ihm nützt, hat Anſpruch, gepflegt und ge⸗ fördert zu werden, was ſchadet, wird unbedingt ausgerottet. Der Nationalſozialismus ſtellte über die ganze deutſche Vergangenheit einen ganz neuen Blick. Die Kulturwerte der letzten zwei Jahrtauſende ſind nicht überlebt, ſie ſind Ausdruck unſeres beſten Weſens. Wir firhen wieder Beziehungen zu dem Bamberger Reiter, zur deutſchen Muſik eines Bach und eines Beet⸗ hoven, zu Schiller und Goethe. Aber wir wollen nicht nur der Vergangenheit leben, wir wollen ſie in der charakterlichen Bildung als Vorbild nehmen. Wir ſind davon überzeugt, daß große Kunſtwerke auf dem auf⸗ gelockerten Boden wieder erſtehen werden. Darum iſt eine ſorgfältige Kultur⸗ und Kunſt⸗ pflege eine der Hauptaufgaben des Staates. Die Pflege fordert aber Formen. Das Volk muß ſich zuſammenſchließen, muß ſeine aktiven Kräfte zur Verfügung ſtellen. Ein großer Teil unſe⸗ res Volkes hatte ſich von der Kulturpflege zu⸗ rückgezogen. Es gilt nun, zu dieſen Menſchen die Brücke zu ſchlagen, ſie wieder heranzutragen an die Kultur und Kunſt. Noch ein zweiter Mangel muß überwunden werden. Das kultu⸗ relle Leben hatte ſich zerſetzt und zerſplittert. Es gibt heute noch eine ungeheure Zahl von Ver⸗ einen und Vereinchen. Dieſe Zerſplitterung und den Partikularismus müſſen wir unbedingt überwinden. Aus dieſen Beſtrebungen heraus iſt die NS⸗Kulturgemeinde ins Leben gerufen worden. Wenn heute in dieſer Kundgebung die pfälziſch⸗ſaarländiſchen Kunſtwochen eröffnet werden, ſo unter dem Geſichtspunkt: Heraus aus den Muſeen und Zirkeln, hinein ins Volk, gleich welchen Standes! Die nationalſozialiſtiſche Bewegung hat auch auf kulturellem Gebiet ganz neue Formen ge⸗ ſchaffen und allen ſchöpferiſchen Kräften den Weg geebnet. Unſere neue Weltanſchauung wird das neue Kulturleben tragen, durchdringen und wachrufen. Eine neue Epoche deutſchen Kulturſchaffens iſt angebrochen. Wollen wir 51— bewubt ſein, in welch großer Zeit wir eben! zweite Kundgebung: in Kaiſerslautern Mozartſche Muſik eröffnete die Kundgebung am Abend im großen Saal des proteſtan⸗ tiſchen Vereinshauſes. Nach der Begrüßung durch Kreisleiter Pg. Köhler ergriff Gau⸗ kulturwart Kölſch das Wort. Als wir den Plan faßten, nach den Dichtertagen der Weſt⸗ mark auch das geſamte ſaarländiſch⸗pfälziſche Kunſtſchaffen in der bildenden Kunſt einmal zu betrachten, ſo geſchah dies, um ein Bild zu geben, was überhaupt auf dieſem Gebiet der Kunſt in unſerem Gau vorhanden iſt. Trotz aller Schwierigkeiten haben wir es gewagat und können behaupten, daß wir mit dieſer Alk⸗ tion einen aroßen Schritt weiter machen wer⸗ den, die Kunſt dem Volke näherzubrinagen. Der Redner behandelte hierauf die zrund⸗ legende Frage: Iſt die Pfalz und das Saar⸗ land eigentlich ein Gebiet, in dem aroßes Kunſtſchaffen gedeihen und wachſen kann? Wir wiſſen, daß ſehr viele ſchöpferiſche Kräfte am Werke ſind. Und wer die Land⸗ ſchaft kennt. der muß ſagen, daß ſie zum künſtleriſchen Bildner geſchafſen iſt. Sie wird ſich den Ausdruck ihres Erlebniſſes ſchaffen. Die Kunſt der Weſtmark hat ſich unter dem Erlebnis des kulturellen Abwehrkampfes ent⸗ wickelt. Pa. Kölſch ſtellte nun die großen Geſtalten der Weſtmark wie Maler Müller, Anſelm Feuerbach, Max Slevogt und Albert Weisger⸗ ber vor das geiſtige Auge des Zuhörers und deutete in eindrucksſtarken Worten das heimat⸗ und volksgebundene Schaffen dieſer aroßen Künſtler. Dieſe Großen unſerer Heimat mögen ſich die Fungen als Vorbild nehmen. Wir wollen in dieſer Stunde nicht mit vielen Wünſchen an den Präſidenten der Reichskam⸗ mer der bildenden Künſte, Prof. Hönia, her⸗ antreten, wir wollen ihn nur um eines bitten. er möge helfen und dafür ſorgen, daß die deutſche Kunſt aroß, ſtark, rein und lauter wird. Ein Sprechchor des Arbeitsdienſtes und das Kampflieh deutſcher Kunſt„Ehret eurxe deut⸗ ſchen Meiſter“, von Opernſänger Schwen⸗ kreis geſungen, leitete über zur aroßen Rede Prof. Hönias über Gegenwartsaufgaben der bildenden Kunſt unter Berückſichtigung der Grenzmark Pfalz⸗Saar. wieder volksnahe und volkstümlich und der ein Notwendiger, ja, Unentbehrlicher. Grenz⸗ 1 Gemeine Schmierſinken Karlsruhe, 3. Dez. Das Geheime Staats⸗ polizeiamt meldet: In der Nacht von Sams⸗ tag, 30. November auf Sonntag, 1. Dezember wurde das Fritz⸗Kröber⸗Mahnmal in Durlach von verbrecheriſchen, zweifellos marxiſtiſch ein⸗ geſtellten Elementen mit roier Oelfarbe ver⸗ unſtaltet. Die Ermittlungen über die ruch⸗ loſen Täter ſind noch im Gange. Angeſichts der empörten nationalſozialiſtiſchen Bevölke⸗ rung Durlachs wurden durch das Geheime Staatspolizeiamt mehrere ehemalige Funk⸗ tionäre der früheren KPD und Spid in Schutzhaft genommen, darunter der Mörder des Hitlerſungen Kröber, Wachtmeiſter a. D. laſſen, daß es ſchönſten Feſt malten ſie ihr⸗ it den Buchſt Eine unruhi Weihnachtseng zettel abholen zutragen verge Reitze. Ferner wurde einer der Haupt⸗ ung des 2 rädelsführer jenes Mowüberfalls, Albert.n und f Hoffmann, Durlach, der den ermordelen tubenſcheibe Kröber ſeinerzeit noch mit Füßen trat, in ſud dem Papi Schutzhaft genommen. Hoffmann ſteht iußer⸗, dem im Veidacht, ſich von neuem kommu⸗ or ſo viel W Mutter— an ßen der Mani beſcheidenes„ Wunſchze In unendliche aum Geſtalt e Eltern die niſtiſch betätigt zu haben. Ilvesheimer Sänger„probten“* Ilvesheim, 3. Dez. Der Kameradſchafts⸗ abend der„Aurelia“ iſt beſonders erwähnens⸗ wert, weil er in ſeinem gnzen Stil Ausdruck der nationalſozialiſtiſchen Haltung auf dem Ge⸗ biet der Feierſtundengeſtaltung war. Chorleiter Dinand geſtaltete die Veranſtaltung zu einer fröhlichen„Chorprobeſtunde“. Er ſieht des Chorleiters Aufgaben nicht im Loslöſen ſeie nes Chors von den Bindungen des Alltags⸗ lebens, ſondern kraft dieſer Bindungen will er die Sangesfreude hineintragen in die breiteſte Alltäglichkeit. So wurde fröhlich draulosgeſun⸗ gen und es klappte wunderbar: manch einer ſummte auf dem Heimweg noch den netten Kanon oder das friſch gelernte Volkslied vor ſich hin. Natürlich hatte die„Chorprobe“ auch ihre Pauſen. Und da ergötzte man ſich an Vor⸗ trägen von Frl. UÜlſchmid und an den Tän⸗ den Advent zen von Frl. Peter. Dankbar lauchte man 0 den Vorträgen einiger ſtimmbegabter Vereins⸗.Dezen brüder, nicht zuletzt natürlich dem Geſangsquar⸗ eeeee tett„Arion“ unter Dinands Stabführun Bei der gehobenen Stimmung des Abends fan 15 Vereinshumoriſt Nagel als Anſager raſch die Fühlung. 4 Tag Schneefall im Schwarzwald Freiburg i. Br., 3. Dez. Nachdem der orkanartige Sturm, der vor einigen Tagen über den Schwarzwald gefegt iſt, etwas nach⸗ gelaſſen hatte, ſetzte im ſüdlichen Schwarzwald ſtarker Schneefall ein, der noch am Montag den ganzen Tag über anhielt. Der Feld⸗ bera meldet am Montagnachmittag 17 Uhr bei minus 4 Grad eine Schneehöhe von 5 bis 30 Zentimeter. In der Nacht zum Mon tag war die Telefſonverbindung bis Montag⸗ vormittag unterbrochen. Um die Wege frei⸗ zuhalten, mußte der Schneepflug in Tätigkeit geſet werden. Auch das Schauinsland präſentiert ſich in weißem Gewand. Die Tem⸗ peratur betrug am Montagabend 3 Grad Cel⸗ ſius, die Schneehöhe wird mit 10 Zentimeter angegeben. 4 bie führende zeigen ihre lermsten de semmein.— Deviſenſchieber verhaftet Von der Grenze, 3. Dez. Bei dem Ver⸗ Wer an ſuch, mit 400 RM die Grenze bei Neulau⸗ terburg zu überſchreiten, konnte der aus Wie im vert diesmal wieder öffentlichen Lel Tag dernat die Armen des Sammeltag i Geſammelt wir Straßen, in de Gaſtſtätten. Die Durchf nalen Solidar Rreisleitung b; Die Abrechn durch die örtl Dieſe ſtellen ar ufſchrift„ITag Verfügung, ebe Sammler. An der Sa i geſamte Fi liederungen, Angehörigen d ſpieler, Sänger giſſeure, Muſike ler uſw.), O x badiſchen G e höheren Be hörden, Perſ freien Beru Schaidt ſtammende Rudolf Vogel feſtge⸗ nommen werden. Der Rahmenbau eines Fahr:⸗ rades war nach der Meinung des Vogel ſiche⸗ res Verſteck für den Betrag von 250 RM, den reſtlichen Betraa hatte er in ſeinen Kleidern untergebracht. Da bei einer in Schaidt vor⸗ genommenen Hausſuchung auch die Ehefrau des Vogel vewächtig erſchien, wuwde ſie eben⸗ falls in Haft genommen. Prof. Hönigs Ausführungen Kunſt iſt der Religion verwandt, ſo führte er u. a. aus, ſie iſt beſtimmt, durch Schöpfun gen den menſchlichen Geiſt aus den Niederun⸗ gen des Alltaas in eine höhere und reichere Sphäre der Empiinduna zu heben. Was un⸗ ſere Zeit braucht, iſt weniger die Spitzenlei⸗ ſtung des Genies, als die Verbreitung guten künſtleriſchen Werkgeiſtes, der alles werktätige Schaffen aünſtig beeinflußt und uns neben dem ſauberen und geſunden Stadt⸗ und Land⸗ ſchaftsbild den Einklana aller Künſte und de Kunſthandwerks beſchert. Es gilt die ver⸗ loren gegangenen Bindungen zurückzugewin⸗ nen. Kunſt und Künſtler ſind durch die Ate⸗ lieriſolierung und den pbart pour Part-⸗Stand⸗ punkt lebens⸗ und volksfremd geworden. Wenn die Kunſt in der Hauptſache wieder konkrete Aufaaben bewältiat, aebunden an Themag, Raum und Material, dann wird ſie von ſelb Künſtler wird, ſtatt ein Luxusartikel zu ſein, lande müſſen beſonders pilealich behandek werden, da hier die Zerreibunaszone benach⸗ Kaſſenmit barter Kulturen gegeben iſt und wir zwar vom Das Reichsve Fremden immer gerne lernen, aber Eigenes, der Landesverft Artgemäßes und Bodenſtämiges nie verlie⸗ ten dürfen. Nicht wenia Künſtler und Kunſt⸗ gelehrte erwarten das Heil der Kunſt in einem neuen„Ismus“, geboren im Ideen⸗ un Dunſtkreis der Ateliers und Gelehrtenſtuben, fern vom brauſenden Strom des Lebens. Ich kamn daran nicht olauben und meine, erſt wenn Kunſt und Künſtler wieder volksnah und volksverbunden ſind, wenn das Volk ſelh zu einer auten Werksgeſinnung erzogen iſt, läßt ſich erwarten, daß die künſtleriſche Form, der Stil unſerer Zeit, aeſunden wird. Mit Stolz bekannte ſich Präſident Hönig zu ſeiner Heimat. Möagen uns die ſaarländiſch⸗pfäl⸗ ziſchen Kunſtwochen, ſo ſchloß er, Zeuanis, Bekenntnis, Gelöbnis und Aufruf ſein zu ſtärkerer Kraftentfaltuna für das Drine Reich und ſeinen Führer Adolf Hitler. laſſe ſowie an del Reichsbahn erichtet, in der 35 hatten die des Reichs⸗ und egel dieſelben ſundheitsfürſor bölkerungs⸗ un aushalt einge ngeſpannten( laſſen iſt es nich 1936 eine ander 11 erwartet, flalten von ihre Krankenkaſſen n bedenklich di Einſetzung n geſchehe r bisheriger tfertigt er ngen will er die breiteſte raulosgeſun⸗ manch einer den netten ter Vereins⸗ Beſangsquar⸗ Stabführung Abends fan am Montag Der Feld⸗ ttag 17 Uhr öhe von t zum Mon⸗ is Montag⸗ Wege frei⸗ in Tätigkeit uinsland „ Die Tem⸗ 3 Grad Cel⸗ ) Zentimete 50 K M. den ien Kleidern Schaidt v die Ehef es werktälige uns nebe t⸗ und Land⸗ an Thema, ſie von ſelbſt ich und der ch behandelt zone benach⸗ rir zwar vo ber Eigene nie verlie⸗ inſt in einet Ideen⸗ und lehrtenſtuben, Lebens. 7 meine, erſt er volksnahe ennder nalondin nkreuzbanner“— Seite 5 0 fiauptſtadt mannheim A Nr. 557— 3. Dezember 1935 Es regnet Wunſchzettel Wer es noch nicht glauben wollte, mußte ſich den Kleinen dieſer Tage darüber belehren „ daß es nur noch drei Wochen bis zum ſten Feſt des Jahres ſind. Stundenlang en ſie ihre Wünſche aufs Papier, wenn ſie tden Buchſtaben auf dem Kriegsfuß ſtanden. Eine unruhige Zeit iſt angebrochen. Ob der eihnachtsengel auch über Nacht den Wunſch⸗ labholen wird? Vor Queckſilbrigkeit kön⸗ Kes unſere Lieblinge kaum aushalten. Und mer wieder ſtellt ſich nach Tagen heraus, daß an doch das Allerwichtigſte dem Engel auf⸗ kagen vergaß. Wieder wird die Ausma⸗ ug des Wunſchzettels in Arbeit ge⸗ umen und ſorgfältig zwiſchen Vorfenſter und übenſcheibe gelegt. Dutzende von Sächelchen dem Papier anvertraut. Mitunter lieſt die ſo viel Wünſchen und Phantaſie erſtaunte Mutter— an Ideenarmut leidet bekannterma⸗ ſen der Mannheimer Nachwuchs nicht— ein cheidenes„oder“. unſchzettel! Eine köſtliche Einrichtung? unendlicher Fülle kann hier der Wunſch⸗ zum Geſtalt gewinnen. Lächelnd ſtudieren Eltern die Blätter, aus denen ſo viel Hof⸗ und Erwartung ſpricht. Und den Kleinen angeſichts der verſperrten Türe, hinter ifrig gehämmert und gebaſtelt wiw, ſchier kleine Herz zerſpringen. Wartezeit! Dieſes peinliche Wort hat mit Male einen ganz anderen Sinn bekom⸗ Wartenkönnen muß jeder im Leben! Doch geſchieht dies mit ſolcher Freude als gerade den Adventstagen. 7. Dezember lst zum Golidaeität erklätrt worden.— die lnrenden Nonner von ponei und stoat zelgen ihre Verbundenheit mit den Aermsten des volkes.indem sĩe selbst fur das Winternhilfswerke sommmeln.— Die Kkametodscheft des Volkes uberwindet jede Not! Wer am 7. Dezember ſammelt Wie im vergangenen Jahre, ſammeln auch smal wieder alle in führender Stellung im entlichen Leben ſtehenden Perſönlichkeiten am Tag der nationalen Solidarität für die Armen des Volkes. Sammeltag iſt Samstag, 7. Dezember. heſammelt wird von 16.00—19.30 Uhr auf den raßen, in den ſpäten Abendſtunden in den ſtſtätten. ie Durchführung des Tages der natio⸗ lalen Solidarität liegt bei der zuſtändigen keisleitung bzw. der Kreispropagandaleitung. Abrechnung der Sammelaktion erfolgt die örtlichen Dienſtſtellen des WoHW. ſe ſiellen auch die Sammelbüchſen mit der chrift„Tag der nationalen Solidarität“ zur herfügung, ebenſo die Ausweiskarten für die mmler. der Sammlung beteiligen ſich eſamte Führerkorps der Partei und ihrer erungen, die der Oeffentlichkeit bekannten hörigen der Reichskulturkammer(Schau⸗ k, Sänger, Dirigenten, Intendanten, Re⸗ lfeure, Muſiker, Hauptſchriftleiter, Bildhauer, laler uſw.), Oberbürgermeiſter, Bürgermeiſter er badiſchen Gemeinden mit ihren Ratsherren, öheren Beamten der Reichs⸗ und Staats⸗ hörden, Perſönlichkeiten der Wirtſchaft und freien Berufe, ſoweit ſie in der Oeffentlich⸗ bekannt ſind und ſich freiwillig zur Ver⸗ g ſtellen. zaſſenmittel ſollen auch vorbeugen Das Reichsverſicherungsamt hat an die Leiter Landesverſicherungsanſtalten und der See⸗ e ſowie an die Vorſitzenden des Vorſtandes Reichsbahnverſicherungsanſtalt einen Erlaß Richtet, in dem es u. a. heißt: Für das Jahr 935 hatten die Krankenkaſſen auf Anweiſung Reichs⸗ und preuß. Arbeitsminiſters in der dieſelben Mittel für die vorbeugende Ge⸗ bheitsfürſorge und die Aufgaben der Be⸗ erungs⸗ und Geſundheitspolitik in ihren Shalt eingeſetzt wie im Jahre 1934. Bei der ugeſpannten Geldlage der meiſten Kranken⸗ aſfen iſt es nicht zu vertreten, daß für das Jahr 66 eine andere Regelung erfolgt. Es wird da⸗ rwartet, daß die Landesverſicherungsan⸗ von ihrem Weiſungsrecht gegenüber den nlenkaſſen nur dann Gebrauch machen, wenn enklich die Geldlage einer Krankenkaſſe die Einſetzung höherer Mittel, als in den Vor⸗ ahren geſchehen iſt, geſtattet und das Maß bisherigen Aufwendungen eine Erhöhung tfertigt erſcheinen läßt. Ausgabe der neuen Steuerkarten für 1936 Jeder arkenempfänger hat die Pflicht zur Nachprüfung/ Verſpätete Berichtigungen führen zu Nachkeilen In den nächſten Tagen werden von den Ge⸗ meinden die neuen Steuerkarten für 1936 den Arbeitnehmern zugeſtellt. Jeder Karten⸗ empfäünger muß ſeine neue Steuerkarte nach⸗ prüfen, ob die eingetragenen amtlichen An⸗ gaben über Familienſtand und Kinderzahl rich⸗ tig ſind. Etwaige Unſtimmigkeiten oder Ergän⸗ zungen ſind ſogleich bei der Gemeinde— in Mannheim beim Städtiſchen Steueramt N 2, 3— berichtigen zu laſſen. Der Antrag kann mündlich oder ſchriftlich erfolgen. Verſpätete Berichtigungen führen zu ſteuerlichen Nachteilen. Veränderungen des Familienſtandes Steuerkarten, die in Ordnung ſind, ſind ſo⸗ Der Weihnachtsgutschein für Handwerksarbeit gleich dem Arbeitgeber auszuhändigen. Ver⸗ änderungen des Familienſtandes im Laufe des Jahres durch Verheiratung oder infolge Ge⸗ burt von Kindern ſind ſogleich bei der Ge⸗ meinde auf der Steuerkarte eintragen zu laſ⸗ ſen, da ſonſt keine Steuerberückſichtigung eintre⸗ ten kann. Der in Arbeit ſtehende Arbeitnehmer, der bis Ende Dezember 1935 noch keine Steuerkarte 1936 erhalten hat, muß ſich eine ſolche von ſei⸗ ner Gemeinde ausſtellen laſſen. Arbeitneh⸗ mer, die am 10. Oktober 1935 erwerbslos waren, erhalten keine Steuerkarte 1936 zuge⸗ ſtellt. Dieſe müſſen ihre Steuerkarte erſt bean⸗ tragen, wenn ſie in Arbeit treten. Kein Ar⸗ 4 Weltbild(MI) Damit man zu Weihnachten auch Handwerksleistungen schenken kann, die nur auf Bestellung zu haben sind, hat der Reichsstand des Deutschen Handwerks den Weihnachtsgutschein für Handwerksarbeit Gutschein wird an Stelle der handwerklichen Leistung auf den Weihnachtstisch gelegt. geschaffen. Der Er hat die Gröbhe eines Geschäftsbriefbogens und enthält auf der Vorderseite die Nachbildung einer weihnachtlichen Holz- schnitzerei von Tilman Riemenschneider(vom Creglinger Altar, entstanden um 1505). Der Gutschein ist für 15 Piennig durch die Papiergeschäfite zu beziehen; auch handwerkliche Dienststellen haben ihn vorrätig. Ein Brückenbogen wird verſchrottet Jetzt iſt der obere Aufbau der alten Brücke daran/ Mit Hochdruck vorwärts ben darangenommen, die die ſeitlichen Träger miteinander verbanden und die gewiſſermaßen Der alten Brücke des Neckarauer Uebergangs rückt man jetzt aber mit aller Gewalt zu Leibe, nachdem ſeit vierzehn Tagen alles darangeſeit wird, um die alte Fahrbahn ſo abzutragen, daß ſie mit der neuen Auffahrt in Uebereinſtimmung gebracht werden kann. Auch die an verſchie⸗ denen Stellen noch etwas rückſtändig geweſene Pflaſterung der neuen Fahrbahn macht gute Fortſchritte, und alle Fahrer begrüßen es mit lebhafter Freude, daß man nun letzte Hand an die Pflaſterung auf der ſüdlichen Rampe gelegt hat. Die Vorſichtsſchilder können jetzt weg⸗ geſchafft werden und der Verkehr braucht ſich auf der nach Neckarau zu gelegenen Rampe keinerlei Einſchränkungen mehr auferlegen. Bald iſt es auch auf der anderen Seite der neuen Brücke ſo weit, ſo daß dann auch die noch notwendig gewordene Umleitung des aus Rich⸗ tung Neckarau kommenden Verkehrs über die Möhlrampe aufgehoben werden kann. Die Abtragung der alten Brücke wird mit Hochdruck betrieben, und zwar hat man bereits die geſamte Fahrbahn heraus⸗ genommen, ſo daß lediglich die unterſten Eiſen⸗ träger noch vorhanden ſind. Eine leichte Ardeit war das nicht, denn es mußten die ſchweren Straßenbahnſchienen weggeſchafft werden, und dann war es auch notwendig, mit allerlei Hilfs⸗ werkzeugen, wie Bohrmaſchinen uſw., die ſtabil gebaute Straßendecke aufzubrechen. Jetzt iſt man dazu übergegangen, den obcren Aufbau deralten Brücke auseinan⸗ derzuſchweißen. Zuerſt hat man die Stre⸗ das Dach der Brücke bildeten. Wenn dann die einzelnen Stücke abgeſchweißt ſind, werden ſie mit Hebebäumen abgelaſſen. So verſchwindet ein Stück nach dem anderen von der alten Brücke, die durch ihre enge Fahrbahn ein jahre⸗ langes Aergernis bildete. Mißbrauch von Münzfernſprechern Noch immer gibt es Volksgenoſſen, welche die Deutſche Reichspoſt und damit die Allge⸗ meinheit dadurch ſchädigen, daß ſie verſuchen, beim Sprechen an Münzfernſprechern ihre Groſchen aus der Kriegs⸗ und Vorkriegszeit an den Mann zu bringen. Abgeſehen davon, daß derartige Volksgenoſſen ſich mit ſolcher Tat ſelbſt außerhalb der Volksgemeinſchaft ſtellen, iſt das Unterfangen auch gefährlich. Seit einiger Zeit läßt nämlich die Deutſche Reichspoſt die Münzfernſprecher zur Ermit:⸗ lung ſolcher Betrüger mit einem beſonde⸗ ren Gerät überwachen. Zahlreiche Volksſchädlinge ſind auf dieſe Weiſe ſchon be⸗ troffen und den Strafgerichten übergeben worden. Nachdem letzthin durch die Aenderung der Strafgefetze der Automatenbetrug unter Strafe geſtellt iſt, verhängen die Gerichte für ſolche Veraehen empfindliche Frei⸗ heitsſtrafen. Hiernach mag ſich jeder, der es bisher noch nicht fertiggebracht hat, auch in Kleinigkeiten ehrlich zu ſein, ausmalen, welche Folgen ſich für ihn ergeben, und mag er⸗ wägen, ob hier„Einſatz“ und„Gewinn“ in einem richtigen Verhältnis ſtehen. beitnehmer darf ohne Steuerkarte in Arbeit ſein. Händigt der Arbeitnehmer ſeine Steuerkarte dem Arbeitgeber nicht aus, ſo hat der Arbeit⸗ geber für die Berechnung der Lohnſteuer vor Ableſen der Lohnſteuertabelle dem tatſächlichen Arbeitslohn monatlich 52 RM, wöchentlich 12 RM oder täglich 2 RM hinzuzurechnen. Jeder Arbeitnehmer, der mehrere Arbeitsſtellen hat, benötigt für jede Arbeitsſtelle eine weitere, alſo eine zweite oder dritte uſw. Steuerkarte. Die abgelaufenen Steuerkarten 1935 ſind im Januar 1936 reſtlos an das Finanzamt abzu⸗ liefern. Etwaige Ermäßigung der Bürger⸗ ſteuer regelt die Wohnſitzgemeinde(in Mann⸗ heim das Städtiſche Steueramt N 2,). Lohnſteuer⸗Ermäßigung Lohnſteuer⸗Ermäßigung iſt möglich, wenn der Steuerpflichtige: „mittelloſe Angehörige laufend unterhält und dadurch außergewöhnlich belaſttet iſt; erhöhte Werbungskoſten und Sonderleiſtun⸗ gen aufwendet; Hausgehilfinnen beſchäftigt; infolge Krankheitskoſten außergewöhnlich be⸗ laſtet iſt. Dieſe Anträge für Steuerermäßigung ſind beim Wohnſitz⸗Finanzamt des Steuerpflichtigen zu ſtellen. Er muß einen entſprechenden An⸗ Frauen prüfen ganz genau, welche Bewandtnis es mit den einzelnen Erzeugniſſen hat. Jeden Tag erfahren ſie die Qualität des einen oder anderen Artikels aufs neue. Bezüglich des guten Hilde⸗ brand⸗Mehles„Phönix⸗Extra“ ſind ſie ſich ſtets einig. Es iſt und bleibt ein Qualitätsmehl, das ſich gerade für die Weihnachtsbäckerei ganz hervor⸗ ragend eignet. trags⸗Vordruck ausfertigen und mit der Steuer⸗ karte 1936 ͤ dem Finanzamt vorlegen. Dies kann perfönlich oder auf dem Poſtwege erfolgen. Be⸗ ſchädigte müſſen in dieſem Jahre eben⸗ falls einen Antrag ausfertigen, auch iſt die Beifügung des gültigen Rentenbeſcheids vorgeſchrieben. Bei Krankheitskoſten ſind dieſe in Briefform für Arzt, Apotheke, Krankenhaus, Pflege, untereinander aufzuſtellen und die Belege beizufügen. Erſatz der Krankenkaſſen iſt abzuſetzen. Das Einkommen, ſowie der monat⸗ liche Abzahlungsbetrag ſind anzugeben. Eine Lohnſteuerermäßigung hierfür iſt nur möglich, wenn der Steuerpflichtige durch die ſelbſt zu tragenden Koſten außergewöhnlich belaſtet iſt. Ob eine außergewöhnliche Belaſtung vorliegt, hat das Finanzamt zu entſcheiden, allen Anträ⸗ gen iſt die Steuerkarte beizufügen. Bei Berechnung der Lohnſteuer ſind für den Arbeitgeber immer die amtlichen Angaben auf der Steuerkarte maßgebend. Wer verheiratet iſt, oder Kinder hat und dies auf der Steuerkarte nicht amtlich vermerkt iſt, kann die geſetzlich vorgeſehene Steuerermäßi⸗ gung nicht erhalten. Sie darf erſt berückſichtigt werden, wenn die Steuerkarte berichtigt und dem Arbeitgeber ausgehändigt iſt. Steuerbefreiung bei Dienſtentlaſſungen Die Steuerbefreiung der Entſchädigung wegen Entlaſſung aus einem Dienſtverhältnis iſt in der Lohnſteuer⸗Durchführungsverordnung vom 29. November 1934 dahin geregelt, daß Ent⸗ ſchädigungen auf Grund des Geſetzes zur Ord⸗ nung der nationalen Arbeit ſowie Entſchädi⸗ gungen, die von Arbeitgebern an ihre Arbeit⸗ nehmer bei der Entlaſſung aus dem Dienſtver⸗ hältnis freiwillig gezahlt werden, lohn⸗ ſteuerfrei ſind, wenn ſie die im 5 58 des Geſetzes zur Ordnung der nationalen Arbeit bezeichnete Grenze nicht überſteigen. Wie die „Deutſche Steuer⸗Zeitung“ mitteilt, darf danach die Entſchädigung nicht mehr als ſechs Zwölf⸗ tel des letzten Jahresarbeitsverdienſtes be⸗ tragen; iſt die Kündigung offenſichtlich willkür⸗ lich oder aus nichtigen Gründen unter Miß⸗ brauch der Machtſtellung im Betrieb erfolgt, kann das Gericht eine Entſchädiguna bis zur vollen Höhe des letzten Jahresarbeitsverdien⸗ ſtes feſtſetzen. Bis zur vollen Höhe des letzten Jahresarbeitsverdienſtes können auch freiwillig gewährte Entſchädigungen— ebenfalls ohne Entſcheidung des Arbeitsgerichts— ſteuerfrei bleiben, wenn„ein hinreichender An⸗ laß zur Gewährung der erhöhten Abfin dung beſtanden hat“. Dagegen ſind Entſchädigungen über ſechs Zwölftel ſteuer⸗ pflichtig, wenn zu ihrer Gewährung auf Grund des Geſetzes zur Ordnung der natonalen Ar⸗ beit keinerlei Veranlaſſung beſtanden hat. Die Polizei meldet: Ein iugendlicher Dieb gefaßt. Feſtgenommen und in das Bezirksgefängnis eingeliefert wurde am Montag ein Jugendlicher, der in letzter Zeit in Kinos und Schulen insgeſamt 20 Dynamos und 6 Fahrradlampen entwendet und dieſe wei⸗ terveräußert hat. Geiſteskranke Frau. Am Montagvormittag drang eine geiſtesgeſtörte Frau im Luiſenring in fremde Wohnungen ein, wo ſie einigen Scha⸗ den anrichtete und die Bewohner bedrohte. Die Kranke wurde mit dem Sanitätskraftwagen nach dem Städt. Krankenhaus gebracht. Zuſammenſtöße. Größerer Sachſchaden ent⸗ ſtand bei einem Zuſammenſtoß, der ſich am Montagnachmittag auf der Waldhofſtraße da⸗ oOurch ereignete, daß ein Perſonenkraftwagen aauf ein dort aufgeſtelltes Motorrad und einen Perſonenkraftwagen auffuhr. Ueber die Urſache des Zuſammenſtoßes ſind die Erhebungen noch im Gange. Ebenfalls größerer Sachſchaden entſtand bei einem Zuſammenſtoß, der ſich am Montagabend auf der Rheinhäuſer Straße zwiſchen zwei Per⸗ ſonenkraftwagen ereignete. Die Urſache dieſes Zuſammenſtoßes dürfte auf Nichtbeachtung der Vertehrsvorſchriften beider Fahrer zurückzufüh⸗ ren ſein. Verkehrskontrolle. 18 Fahrzeuge wurden am Montag bei einer vorgenommenen Verkehrskon⸗ trolle wegen techniſcher Mängel beanſtandet. Ferner gelangten 7 Fahrer zur Anzeige. Eein Rohling. Ein in der Neckarſtadt⸗Oſt woh⸗ nender Mann, der in den letzten Tagen ſeine kranke Frau in der roheſten Weiſe mißhandelte nard bedrohte, wurde in vergangener Nacht feſt⸗ genommen und zwecks Einleitung des Schnell⸗ richterverfahrens in das Bezirksgefängnis ein⸗ geliefert. Nomantsche Kusik mit Schubert, Schumänn, Brähms gespielt vom pfàlz-Orchester SGeleitet von. NHusiẽdir. Fr. Lehmänn Am fFlügel: Otto vohß Freitag, 6. Dezember, 20.15 Unr „NIBELUNGFENSAAL“ im Veronstaſtet von der Ms-Kulturgemeinde ————————————————— Bekanntmachung der Kreisleitung In den letzten Tagen häufen ſich Beſchwer⸗ den ſeitens der Volksgenoſſen, weil ſie bei ihrem Butter⸗ und Fetteinkauf ſeitens der In⸗ haber der Firmen und Geſchäfte gezwungen werden, zuſätzlich Waren einzukaufen. Die Kreisleitung macht auf dieſe unzuläſſige Handlungsweiſe aufmerkſam und bittet die Volksgenoſſen, in ſolchen Fällen ſich ſoſort mit Verbindung zu ſetzen. Der Kreisleiter. R. Roth. Kreisamtsleiter für Handel und Handwerk. Stark,, Wjähriges Geſchäftsjubilüum. Friſeur Hein⸗ rich Müller, Rheinhäuſer Straße 97, feierte die⸗ ſer Tage ſein Wjähriges Geſchäftsjubiläum. Vortrag in der ehem. Handelshochſchule Im Rahmen der Vortragsreihe„Nationalſozialiſti⸗ ſche Betriebswirtſchaft“ ſpricht am Mittwoch⸗ abend 19.30 Uhr Kreiswirtſchaftsberater Pg. Dr. Thoms in A 4, 1 über„Menſchen⸗ führung im Betrieb.“ Eintritt frei. Hausfrauen helft mit am Aufbau der Wirtſchaft, beſucht die Werbeausſtellung der NS⸗Frauenſchaft, Abtlg. Volks⸗ wirtſchaftliche Hauswirtſchaft „Hausfrau und Handwerk“ am 4. und 5. Dezember im großen Saale des Friedrichsparkes. Eröff⸗ nung 16 Uhr. der zuſtändigen Amtsſtelle(Polizeibehörde) in * Die weſtfäliſche Dichterin Maria Kahle, die Vorkämpferin für das Deutſchtum in Süd⸗ amerita, die durch ihre zahlreichen Vortrags⸗ reiſen im In⸗ und Ausland bekannt und beliebt wurde, ſprach diesmal in Ludwigshafen im Rahmen eines volksdeutſchen Abends zu einer großen Zuhörerſchaft über die Not des Auslandsdeutſchtums und den ſchweren Kampf, den dreißig Millionen Menſchen deutſchen Blu⸗ tes jenſeits der Grenzen um die Erhaltung ihres deutſchen Weſens und ihrer deutſchen Art führen müſſen. Botin der Heimat Unermüdlich wirbt Frau Kahle für den volks⸗ deutſchen Gedanken, und wo ſie hinkommt und zu deutſchen Menſchen ſpricht, ob im Reiche oder dort draußen inNord und Süd, in Oſt und Weſt, wo immer die deutſche Sprache erklingt, da findet — begeiſterte Anhänger und aufmerkſame Zu⸗ hörer. Den Deutſchen draußen iſt ſie eine Botin der Heimat, die in dem erbitterten Ringen um das Volkstum neue Kraft ſpendet, und den Deut⸗ ſchen im Reich iſt ſie die ewige Mahnerin, die Brüder jenſeits der Grenzen nicht zu vergeſſen. Wir leben in einer Zeit, in der alle Fra⸗ gen unſerer Geſchichte neu geſtellt wer⸗ den, weil wir nach all den Erſchütterungen der letzten Jahrzehnte von einem ganz neuen Blickpunkt aus ſehen. Auch die Begriffe von Volk und Staat haben für uns heute einen ganz neuen Sinn. Während man früher Staat und Volk als einen Begriff betrachtete und des⸗ halb außer den Staatsbürgern, die innerhalb der Reichsgrenzen lebten, keine Deutſchen kangte, als ob man mit ſeiner Staatsbürgerſchaft auch das aufgeben könnte, was einen blutsmäßig an ſein Volk bindet. Volkstum— immerwährende Einheit Wenn man aber einmal dort unten in der Batſchka, in der Gottſchee oder in Siebenbürgen die dorthin ausgewanderten Deutſchen in ihrer Mutterſprache reden hört, die ſie ſich über Jahr⸗ hunderte hinweg erhalten haben, oder wenn man die alten Volkslieder hört, die, wie zum Beiſpiel bei den Siebenbürgener Sachſen, ſchon vor achthundert Jahren aus deutſchen Gauen dort hinunter gebracht wurden, dann merkt man, daß Volkstum eine immer⸗ währende Einheit bildet. Viele der Deutſchen dort draußen hatten in den früheren Jahren ihre Heimat vergeſſen, weil die Heimat ſie vergaß. Erſt als das große Ringen des Weltkrieges begann, als Deutſch⸗ Der Wille zur gemeinſamen Arbeit ſiegt Der Kreisleiter und der Kreiswalter der DAc beim Sunlicht⸗Werk in Rheinau Im Verlauf der von der Kreisleitung der NSDaApP und der Kreiswaltung der„Deut⸗ ſchen Arbeitsfront“ durchgeführten Beſichtigun⸗ nen Mannheimer Betriebe, beſuchten Kreislei⸗ ter Pg. Dr. Roth und der Kreiswalter der DAßi, Pg. Döring, dieſer Tage das Werk der Sunlicht⸗ Geſellſchaft A, Mannheim⸗ Rheinau. Betriebsführer Oberingenieur Brand über⸗ nahm die Führung ourch den Betrieb. Es intereſſierte vor allem die Arbeitsweiſe und die ſozialen Einrichtungen, die von der Sun⸗ licht⸗Gefellſchaft in ihrem hieſigen Werke durch⸗ geführt wurden. Das Oellager, die aroßen Räume der Siederei, das Keſſelhaus ſowie Packräume, Kiſtenfabrik, Schloſſerei uſw. wur⸗ den dabei beſichtigt. Für die Gefolgſchaftsmit⸗ alieder ſteht ein großes, geräumiges Bad, ſowohl Brauſe⸗ als auch Wannenbäder zur Verfügung. Saubere, auf das modernſte eingerichtete Toiletten, ein vorbildliches Kran⸗ kenzimmer und Luftſchutzräume geben Zeug⸗ nis von dem Geiſt der Betriebsführung. Waſchräume, Ankleideräume ſind hell, luftig und vorbildlich, ebenſo die Speiſeanſtalt für die Gefolaſchaftsmitglieder, in der es möalich iſt, Veranſtaltungen in kleinerem Rahmen durchzuführen. Der Kreisleiter ſowie der Kreiswalter konnten die Güte der verabreich⸗ ten Speiſen ſelbſt erproben. Am Schluß der Beſichtigung fand eine Vertrauensratsſitzung ſtatt, in wel⸗ cher der Kreisleiter die Wünſche ſowohl der Betriebsführuna, als auch der Gefolaſchafts⸗ mitalieder durch ihre Sprecher erfuhr. Auf bei⸗ den Seiten konnte er feſtſtellen, daß der Wille zur gemeinſamen Arbeit vorhanden iſt. Jedes Gefolgſchaftsmitglied iſt durch die Firma gegen Tod und Invalidi⸗ tät verſichert, nach 20jähriger Tätigkeit hat je⸗ des Gefolaſchaftsmitglied Penſionsbe⸗ rechtigung. Die Koſten für dieſe Einrich⸗ tungen träat das Werk. Jedes Jahr vor Weihnachten macht die Firma ihren Ge⸗ folgſchaftsmitgliedern eine geldliche Zu⸗ wendung. Namens der Betriebsführung dankte der Betriebsführer am Schluß der Vertrauens⸗ ratsſitzung für den Beſuch und verſprach, auch weiterhin mit dem Vertrauensrat an der reſtloſen Verwirklichung der Forderungen des Führers zu arbeiten. ———————— SaA⸗Führerſ chule Frankfurt in Mannheim Die Kenntnis von Land und Leuten ſind wichtige Vorausſetzungen im Wiſſen der Volks⸗ genoſſen, die irgendwelche Führerſtellungen ein⸗ nehmen und in Zukunft bekleiden ſollen. Es war daher nur zu begrüßen, daß die SͤA⸗Füh⸗ rerſchule Frankfurt⸗Main eine Studien ahrt nach Mannheim ausführte, um ihren Kursteil⸗ nehmern einen Querſchnitt durch die lebendige Stadt zu vermitteln. Mit drei Omnibuſſen waren über hundert SA-Führer zunächſt nach Heidelberg gefahren, um dann über die Reichs⸗ autobahn nach Mannheim zu gelangen, wo ſie gleich bei den Rhein⸗Neckarhallen von Leuten des Verkehrsvereins in Empfang genommen wurden. Nachdem man zuerſt gemeinſam das Mittag⸗ eſſen eingenommen hatte, ging es ins Planeta⸗ rium, wo nach der Vorführung des Sternen⸗ projektors Profeſſor Feurſtein es ganz ausge⸗ zeichnet verſtand, die Gäſte mit dem Weſen der Stadt Mannheim und der Bewohner vertraut zu machen, ehe der Tonfilm„Die lebendige Stadt“ lief, der bekanntlich die beſte Möglichkeit bietet, ſehr raſch über das Weſentlichſte von Mannheim unterrichtet zu werden. Noch unter dem Eindruck des Geſehenen ſtehend, wurde unmittelbar anſchließend eine heimer Bezirks-Direktor, Herr stets in Ehren halten. 44357 K Nach langem, mit großer Geduld getragenem Leiden ist unser Mann⸗- Ti Schürmann aus dem Leben geschieden. In tiefer Trauer beklagen wir den Verlust unseres treuen und stets unermüdlichen Freundes. Wir werden das Andenken dieses von uns hochgeschätzten Mitarbeiters Hamburg, den 1. Dezember 1935. Norin Britisn& Mercanile Versicierungs-Akilen-Gescllscaft lierert schnellstens erkarfem, Traerbrief Hakenkreuzbanner- Druckerei große Stadtrundfahrt angetreten, die nicht nur die Eindrücke trefflich ergänzte, ſondern die auch eine Fahrt über die Rheinbrücke mit einſchloß, ſo daß die Gäſte, die hier noch fremd waren, auch den deutſchen Strom bei Mannheim ken⸗ nen lernten. Die Rundfahrt endete im Schloß⸗ hof, denn man wollte die Gäſte nicht von Mann⸗ heim ſcheiden laſſen, ohne ihnen die Ausſtellung im Schloßmuſeum„Vom Wildpfad zur Reichs⸗ autobahn“ gezeigt zu haben. Auch hier zeigten die SA⸗Führer, unter denen ſich der Verkehrs⸗ direktor von Kaſſel befand, allergrößtes Inter⸗ eſſe. Winterfeſtes im Roſengarten, wo ſich die SA⸗ Führer außerordentlich wohl fühlten und wo ſie Gelegenheit hatten, näher mit denMannheimern zuſammenzukommen. Werbung für eine Krankenverſicherung den Aerzten verboten. Die Aerztekammer für Ber⸗ lin macht aus gegebener Veranlaſſung darauf aufmerkſam, daß es den Aerzten verboten iſt, für eine beſtimmte Krankenverſicherung zu wer⸗ ben. Gegen ein ſolches ſtandeswidriges Ver⸗ halten wird diſziplinariſch bzw. ehrengerichtlich eingeſchritten werden. Unerwartet wurde mein lieber Mann, unser guter Vater, Großvater, Bruder, Schwager, Onkel Daul Sieger infolge Hetzschlag im nahezu vo endeten 73 ten Lebensjahre aus unserer Mitte gerissen. Käfertal, den 2. Dezember 1935 44351 K In tiefer Trauer: Frau MHarg. Sieger geb. Knapp Familie Hah. Sieger Die Beisetzung lindet Mittwoch, 4. Dez. 1935, nachm.3 Unr, von der Leichenhalle Käfertal aus statt. Den Beſchluß bildete ein Beſuch des WHW⸗ Ringendes Deutſchtum jenſeits der Grenzel 1 De Volksdeutſcher Abend im Pfalzbau Ludwigshafen/ Die deutſchen Brüder und Schweſtern ſind nicht vergeſſen! Hakenkreuzbanne 4 . land in einem heldenmütigen Kampf gegen ein Alle ſi Uebermacht von Feinden ſtand, beſannen di Auslandsdeutſchen wieder auf ihr Volkstunfie Wunder der beſann man ſich im Reich auf die Deutſchen je ſeits der Grenzen. Volkstum kann man nicht rauben Schwer iſt heute der Kampf unſerer deutſch Brüder, die im Ausland und in den Grenze bieten leben, und es iſt deshalb doppelt wichtf daß wir immer an ſie denken. Die ander Nationen verſuchen den deutſchen Volksgrupp ihre Nationalität aufzudrängen, weil ſie m an den alten Grundſatz glauben, daß alles gleife ſei, was Menſchenantlitz trägt, und daß deshalf auch Volk gleich Volk ſei. Wüßten ſie um az engen Bindungen an das Blut, dann müßten auch das Vergebliche ihres Verſuches wiſſe Wohl ſchließen ſie täglich deutſchen Schuleſf wohl nehmen ſie überall unter dem Nameh „Vodenreform“ den deutſchen Minderheite ihren Grund und Boden weg, aber ih Volkstum können ſie dieſen Men ſchen nicht rauben. Lieber nehmen d Auslandsdeutſchen die ſchwerſten Opfer auf ſic als daß ſie ihr Deutſchtum preisgeben. Fra Maria Kahle wußte an dieſer Stelle zahl reiche Beiſpiele für den grauſamen Vei nichtungsfeldzug, den andere Nationen geg unſere Brüder dort draußen führen, zu berie ten. Beſonders ergreifend und für jeden deutſe fühlenden Menſchen empörend iſt die Geſchich der 70000 Deutſchen in Rußland, d weil ſie ſich gegen den Kollektivismus wehrtef alleſamt vernichtet wurden. Anſere Pflicht Viele wurden auf dieſe Weiſe ſch zugrunde gerichtet oder zum Selbſtmord getr ben, aber welſch wurden ſie nicht. Je mehr bedrängt werden, deſto ſtärker werden ſie ihrem Willen, durchzuhalten und deutſch bleiben. Die Deutſchen im Ausland ſchicken ih Kinder oft ſtundenweit und unter den ſchwerſte Opfern in die deutſchen Schulen, die der VD dor draußen mit den Pfennigen, die unſere Ki der hier ſammelten, errichtet hat. Beſonders ſg Deutſchland wieder auferſtand, ſeit der Führ die Geſchicke des Volkes in die Hand genon men hat, ſind ſie wieder mutig und zuven ſichtlich geworden. Sie wiſſen wieder, dg man ſie nicht vergeſſen hat, daß man an f denkt. Darum dürfen wir auch ihr Vertraug nicht täuſchen und müſſen alles tun, was ſie ihrem Kampf beſtärkt und was ihre Not mif Oert. Der Abend, der von Liedern und Spregh chören der VDA⸗Schulgruppen ſowie von Faßf farenmärſchen des Ludwigshafener Jungbanag umrahmt war, klang in einem einmütigen Bekenntnis zu dem volksdeutſcheß Gedantken und zum Einſtehen für unſe Brüder jenſeits der Grenzen aus—tuigß * 18 9 Wie wird das Wetterf Die Ausſichten für Mittwoch: Nach vef breiteten Niederſchlägen wieder mehr verände lich, bewölkt, mit Schauertätigkeit, bei lebhaftg ſüdweſtlichen Winden vorausſichtlich etwe milder. .. und für Donnerstag: Bei Luftzufulf aus Weſt Fortdauer der unbeſtändigen und Niederſchlägen geneigten Witterung, wiehd etwas kälter. Rheinwasserstand .12 W 319 Waldshut 4 e ee 400 3⁵ 1 Rheinielden„„„ 1 3⁵⁰⁵ Breisach 300 316 Kehl nee 298 416 Masan 437 560 Mannheim 308 411 Kauh 226 252 Köln n n 181 292 Neckarwasserstaned 2. 12. 35 f3. 12 34 Diedesheim ſ en— Mannheim 310 424 1 4 Aex! Helft mit, daß eure Zeitung in die Hand jedes Volksgenoſſen kommt. immer u. über⸗ all fürs WB⸗Alld Werbt Ausgeſtattet mit allen Mög keiten des ſchnellen und ſich „ B“ Zurechtfindens, verleiht er kartographiſch klare Uebeif Damit ſind nunmehr die uns eingeführten„.“⸗Ka hl. kathol. Kirche versehen, Schwager und Onkel, Herr Rheinhäuserstraße Nr. 22 Städtischen Leichenhalle aus statt. Nach kurzer Krankheit verschied, mit den Tröstungen unserer am Sonntagabend mein lieber, vergehßlicher Mann, unser guter Vater, Schwiegervater. Grohvater, Winein TSdi Mitglied der Marianischen Männer-Kongregation Mannheim, Schwetzingen, Trier(Mosel), den 3. Dezember 1935. Ei fieiient ianer: Stephanie Esch geb. Müller Kinder und Verwandte Die Beerdigung findet am Mittwoch, nachm. 3 Uhr, von der in einem guten, handlichen B erſchienen! Preia..80 RM Umfang: 53 doppelſeit Kalf 400 Seiten. u Auszug der Reichsſtrg verkehrsord., Durchfahrtspl der Städte Verkehrszeiche Völk. Buchhandiung. p4 Nationalſozialiſt. Buchhandlf des„Hakenkreuzbanner“⸗Veiff Am Strohmarkt. Un- (3665˙“) fffrafAm m Faſt will es ſche enter der Welten mit ſeiner Schöpfu en iſt. Wenigſter n den letzten Ja Unterſuchungen d machen müſſen, di zen laſſen, daß de. wird, daß ihn ſe eilen repariert, Sinne auch verbe Wohl nicht alle Wiſſenſchaft einwa Menſch in einem ein vollſtändig ar Spanne von ſiebe mgewandelt und innerlich. Betrac Photo⸗Album. Wi Fällen, gemeſſen raum, nicht mehr mieder unähnlich. Veränderung unſe die innere Umwar Unterſuchungserge Aerzte unbedingt baben an Hand v von Beiſpielen g Zelle Wunder de bringt. Dieſe klein es fertjg, die i menſchlichen Kör Dran in ſieben Teilchen ſo zu e nicht das Gerine iſt und gar nicht als ein ganz and ben geht. Wir werden 63 Die neueſte E dings dem Statif der deutſche Me älter wird, als mehr Jahren ge mein bekannte 2 ſchnittsalter des hundert und kurz höchſtens 45 Jah ſchon eine Selt allem ſolche, die körperlicher Arbe erreichten oder Grund der Ercg Volkszählung, di ſten Hinſicht aus melden nun die keit in den letzt gangen iſt. Sie unſere Eltern en Durchſchnitt geſe können, als unf und daß wir, d einige Jahre, v ganz gut geht, d Zugleich geben ſ eine neue Volksz Aufſchlüſſe über rungsbewegung Die Urſache füt ſchen Menſchen ſuchen ſein, daß Menſchen, auch nenden, obwohl gigen näheren A fügung ſtehen, i derts ſehr gewar reichlich verweich Lebensdiſziplin, getreten. Der M ſeinen Kräften, komezmemeeernsgeaunaen Uk Hans Hen 73. Fortſetzung Der Kapitän bezwingt er ſich „Es handelt ſich prüfung bereit. ſagt er dann lä Blatt Papier Namen und „Was wiſſen 3 über dieſe Per Der Unterſue hervor, befeſtigt einem Geierſck Geſicht ragt, un gut, mein Kapi „Die Namen Leute ſchon ſei obachtung. menhang noch Der Marqui fährt der U haben es hier tun, die unter tigten Nationc Freunde haben gegeben. Der Marqui danke ſo vern an, daß er ih Aber ganz deu ſtarkes Antlitz Naſe und leue nzei eſſen! dampf gegen ein d‚ beſannen d f ihr Volkstu ie Deutſchen je auben l. Die ter dem n Minderheite aber ih dieſen Men ber nehmen dif en Opfer auf ſich reisgeben. er Stelle zahl grauſamen Ve Nationen gege ühren, zu berie für jeden deutſe iſt die Geſchich Rußland, di vismus wehrte heg, rden. e Weiſe Na ſcht zelbſtmord getr icht. Je mehr er werden ſie und deutſch land ſchicken ih ter den ſchwerſtg en, die der V n, die unſere Ki it. Beſonders ſe „ſeit der Führ ie Hand genon uver iſſen wieder, de an f ch ihr Vertraue tun, was ſie s ihre Not mi g und z daß man ern und Spreg ſowie von Fa ener Jungbann einmütige lksdeutſche ehen für 15 Wetter roch: Nach vei unſe —tf mehr verände eit, bei lebhaftt Sſichtlich : Bei Luftzufulf etwo ſtändigen und itterung, tand 3 400 300 298 437 308 2²⁰ 18¹ Stand 12. 35 f3. 31⁰ wied gigen näheren Angaben zu Vergleichen zur Ver⸗ 12 359 3⁵55⁵ 316 416 560 411 252 292 12 f 42⁴4 Hakenkreuzbanner“— Seite 7 Der„alte Adam“ paßt nicht mehr. Alle ſieben Zahre wird man ein ganz anderer Kerl/ Die menſchheit wird immer älter den iſt. Wenigſtens unſerer deutſche in den Grenzg doppelt wichti andere en Volksgruppg n, weil ſie niß , daß alles gle und daß deshaff ißten ſie um d dann müßtenf Verſuches wiſſe utſchen Schule Fumgewandelt und erneuert wird, äußerlich und Fra nellen und ſich 3, verleiht er Uebeif klare nunmehr rten„.B .80 RM doppelſeit ) Seiten. der Reichsſtra „K n, handlichen B die Ka Durchfahrtspli Verkehrszeiche andlung. p4 liſt. Buchhandlf uzbanner“. Verff Strohmarkt. unterhaltung und Wiſſen 4 Nr. 557— 3. Dezember 1935 Die Wunder der Zelle Faſt will es ſcheinen, als ob der allmächtige Lenter der Weltengeſchichte droben im Himmel mit ſeiner Schöpfung Menſch nicht mehr zufrie⸗ haben die Wiſſenſchaftler in den letzten Jahren bei ihren verſchiedenen Unterſuchungen des Menſchen Feſtſtellungen machen müſſen, die ohne voußt darauf ſchlie⸗ zen laſſen, daß der Menſ vollſtändig überholt wird, daß ihn ſein Schöpfer in allen ſeinen eilen repariert; erneuert und in gewiſſem Sinne auch verbeſſert. Wohl nicht alle von uns wiſſen, was die Wiſfenſchaft einwandfrei feſtgeſtellt hat, daß der Menſch in einem Zeitraum von ſieben Jahren ein vollſtändig anderer wird, daß er in der Spanne von ſieben Jahren jeweils vollſtändig innerlich. Betrachten wir doch einmal unſer Photo⸗Album. Wir kennen uns in den meiſten Fällen, gemeſſen an dem ſiebenjährigen Zeit⸗ raum, nicht mehr und ſehen uns mehr oder minder unähnlich. Aeußerlich können wir dieſe Veränderung unſchwer feſtſtellen. In bezug auf die innere Umwandlung müſſen wir jedoch den Unterfuchungsergebniſſen der Naturforſcher und Aerzte unbedingten Glauben ſchenken. Sie baben an Hand von Hunderten und Tauſenden von Beiſpielen gefunden, daß die meciſchliche Zelle Wunder des menſchlichen Lebens voll⸗ bringt. Dieſe kleinſte Einheit des Lebens bringt es fertig, die innere Zuſammenſetzung des menſchlichen Körpers mit allem Drum und Dran in ſieben Jahren bis in alle kleinſten Teilchen ſo zu erſetzen, daß der Menſch auch nicht das Geringſte wahrzunehmen imſtande iſt und gar nicht weiß, daß er alle ſieben Jahre als ein ganz anderer, neuer Menſch durchs Le⸗ ben geht. ir werden 6 Jahre älter als unſere Eltern Die neueſte Entdeckung, die diesmal aller⸗ dings dem Statiſtirer gelungen iſt, iſt die, daß der deutſche Menſch des heutigen Zeitalters älter wird, als es der vor fünfzig oder noch mehr Jahren geworden iſt. Es iſt eine allge⸗ mein bekannte Tatſache, daß man das Durch⸗ ſchnittsalter des Menſchen im vorigen Jahr⸗ hundert und kurz vor dem Kriege noch mit 40, höchſtens 45 Jahren, angegeben hat. Es war ſchon eine Seltenheit, wenn Menſchen, vor allem ſolche, die Zeit ihres Lebens in ſchwerer körperlicher Arbeit ſtanden, das 60. Lebensjahr erreichten oder gar noch älter wurden. Auf Grund der Ergebniſſe der letzten deutſchen Volkszählung, die nun in der verſchiedenartig⸗ ſten Hinſicht ausgewertet werden können, ver⸗ melden nun die Statiſtiker, daß die Sterblich⸗ keit in den letzten Jahrzehnten ſehr zurückge⸗ gangen iſt. Sie haben zugleich errechnet, daß unſere Eltern etwa drei bis vier Fahre— im Durchſchnitt geſehen natürlich— länger leben können, als unſere Großeltern gelebt haben, und daß wir, die lebende Generation, wieder einige Jahre, vier bis ſechs ſogar, wenn es ganz gut geht, das Leben hinausziehen können. Zugleich geben ſie eine neue Volkszählung vielleicht noch wichtigere Aufſchlüſſe über die fortſchreitende Bevölle⸗ rungsbewegung geben könnte. Die Urſache für dieſes Aelterwerden des deut⸗ ſchen Menſchen wird wohl vor allem darin zu ſuchen ſein, daß ſich die Lebensbedingungen des Menſchen, auch des in anderen Ländern woh⸗ nenden, obwohl von dieſem noch keine einſchlä⸗ fügung ſtehen, im Laufe des letzten Jahrhun⸗ derts ſehr gewandelt haben. An die Stelle eines reichlich verweichlichenden Lebens iſt eine ſtraffe Lebensdiſziplin, überlegtes ſyſtematiſches Leben getreten. Der Menſch von heute haushaltet mit ſeinen Kräften, ſammelt ſich Kraft durch Arbeit, der Hoffnung Ausdruck, daß nicht mehr durch faules, üppiges Leben, das, wafür wir ja die Beweiſe haben, nicht aufbaut, ſondern zerſtört. Die neue Zeit hat einen ganz neuen, kräftigeren und bewußteren Menſchen ge⸗ ſchaffen. Der Menſch wird auch heißblütiger Das iſt ebenſalls eine neue Feſtſtellung der Mediziner und Wiſſenſchaftler. Tauſende von Verſuchen über die Temperatur des menſch⸗ lichen Blutes bzw. Körpers haben ergeben, daß die bisher als Mittel angenommene Körper⸗ wärme von rund 37 Grad Celſius in den Nach⸗ kriegsjahren überholt worden iſt. Und zwar erſt bei den erwachſenen Menſchen. Meſſungen bei fleinen Kindern haben ergeben, daß ſie noch am Mittel der Temperatur feſthalten, während die Erwachſenen bereits einen Wärmedurchſchnitt von 37,5 Grad Celſius aufweiſen. Die Schuld an dieſer Erhitzung des erwach⸗ ſenen Menſchen führt man auf das geſteigerte Tempo des täglichen Lebens, auf das Mehr an Aufregungen und die dadurch erhöhte Bean⸗ ſpruchung des Nervenſyſtems zurück. Man ſpricht bereits von einem ewigen Fieberzuſtand des Menſchen unſerer Tage. Nicht nur warmblütiger werden die Menſchen von heute, ſie werden auch größer, wie ſich aus verſchiedenen Unterſuchungsergebniſſen, vor al⸗ lem in Schulen, feſtſtellen läßt. Gleich dem er⸗ höhten Mittel der Bluttemperatur hat auch der Durchſchnitt der Körpergröße eine Erhöhung er⸗ fahren. Und zwar darf man hier rund einen Zentimeter in Anrechnung bringen, eine an ünd für ſich wohl beſcheidene, aber immerhin meß⸗ bare und auffallende Erſcheinung. Und dieſes Wachſen der Jugend iſt in ſehr großem Um⸗ fange feſtzuſtellen. Als Grund für dieſes„Höher hinaus“ un⸗ ſerer, Jungen und Mädel nimmt man eine leichte Zurückdämmueig der Geſchlechtsreife an, ein Grund, der wohl darin an Beweiskraft ge⸗ winnen könnte, wenn man in Betracht zieht, daß die romaniſchen und orientaliſchen Men⸗ Aufn.: Tobis So war das Leben und Treiben in einer mittelalterllichen Hansestadt ſchen, die ſehr früh geſchlechtsreif werden, von auffallend kleiner Körperſtatur ſind. Der wirk⸗ liche Grund des Größerwerdens unſerer Ju⸗ gend iſt aber die geſunde ſportliche Betätigung, die die Jugend aus dem eeigen Zimmer in Luft und Sonne führt. 8. (Nachdruck, auch auszugsweiſe, verboten.) Japaniſche Raſſenauffaſſungen Gegen Vermiſchung Die Japaner ſind auf Grund ihrer religiöſen Auffaſſung gegen Schädigungen der Raſfe ge⸗ feit. Trotzdem hat der japaniſche Raſſenforſcher Aroſchima eine Geſellſchaft für Raſſenforſchung ins Leben gerufen. Er hat der Geſellſchaft die Aufgabe geſtellt, das japaniſche Volk vor der ſchädlichen Raſſenvermiſchung zu bewahren. HB-Bildstock Autmn.: Europa Der Weihnachtskuchen wird bereltet Nicht immer verderben viele Köche den Brei Die mägde des Philoſophen voe Schopenhauer die Beſtätigung eines Cehrſatzes erhlelt „Alles, was geſchieht, geſchieht notwendig“ Das iſt ein berühmter philoſophiſcher Lehr⸗ ſatz Arthur Schopenhauers, deſſen 75. Todestag die deutſche Welt vor kurzem beging. Auf welch feltſame Art nun einmal der Philoſoph die Beſtätigung dieſes ſeines Lehrſatzes erhielt, da⸗ von erzählt er ſelbſt in ſeinem wenig bekannten „Verſuch über Geiſterſehen und was damit zu⸗ ſammenhängt“ die nachfolgende merkwürdige Geſchichte: Es werden gelegentlich an ſich ziemlich ge⸗ ringfügige Begebenheiten von einigen Menſchen haarklein vorgeträumt, wovon ich ſelbſt durch eine unzweideutige Erfahrung mich überzeugt habe. An einem Morgen ſchrieb ich mit großem HB-Bildstock Deutsche Vergangenheit wird im Film lebendig Eifer einen langen und für mich ſehr wichtigen engliſchen Geſchäftsbrief. Als ich die dritte Seite fertig hatte, ergriff ich ſtatt des Streu⸗ ſandes das— Tintenfaß und goß es über den Brief aus: vom Pult floß die Tinte auf den Fußboden. Die auf mein Schellen herbeigekom⸗ mene Magd holte einen Eimer Waſſer und ſcheuerte damit den Fußboden, damit die Flecke nicht eindrängen. Während dieſer Arbeit ſagte ſie zu mir: „Mir hat dieſe Nacht geträumt, daß ich hier Tintenflecke aus dem Fußboden ausriebe.“ Worauf ich: „Das iſt nicht wahr!“ Sie wiederum: „Es iſt wahr, und ich habe es nach dem Er⸗ wachen der andern, mit mir zuſammenſchlafen⸗ den Magd erzählt!“ Die Zeugin Jetzt kommt zufällig dieſe andere Magd, etwa ſiebzehn Jahre alt, herein, die Scheuernde ab⸗ zurufen. Ich gehe der Eintretenden entgegen und frage: „Was hat der da dieſe Nacht geträumt?“ „Das weiß ich nicht.“ „Doch! Sie hat es dir ja beim Erwachen erzählt!“ Da erinnert ſich die junge Magd: „Ach ja, ihr hatte geträumt, daß ſie hier Tintenflecke aus dem Fußboden reiben würde!“ — Dieſe Geſchichte, welche, da ich mich für die genaue Wahrheit derſelben verbürge, die theore⸗ matiſchen Träume außer Zweifel ſetzt, iſt nicht minder dadurch merkwürdig, daß das Vorher⸗ geträumte die Wirkung einer Handlung war, die man unwillkürlich nennen könnte, ſofern ich ſie ganz und gar gegen meine Abſicht vollzog und ſie von einem ganz kleinen Fehlgriff meiner Hand abhing. Und dennoch war dieſe Handlung ſo ſtreng notwendig und unausbleiblich vorher⸗ beſtimmt, daß ihre Wirkung, mehrere Stunden vorher, als Traum im Bewußtſein eines andern daſtand. Hier ſieht man aufs deutlichſte die Wahrheit meines Satzes: „Alles, was geſchieht, geſchieht notwendig!“ Doneziurhenenubs- rnhrnmmttrug herrur- urheun- bynmas re wprmrem ngfKehtrlff firarrr mmhiniirhrrar limir bnge Thrbirachrnnn ganene lrnk TEBEN UND KAHpf AlBEET LFO ScHLAGETIEES nans Henning Frelherr Grote 73. Fortſetzung Der Kapitän will aufbegehren, aber kann bezwingt er ſich und denkt an ſeine Aufgabe. „Es handelt ſich für mich nur um eine Ueber⸗ prüfung bereits vorliegender Feſtſtellungen“, ſagt er dann läſſig und wirft dem Richter ein Blatt Papier hinüber, auf dem verſchiedene Namen und Anſchriften verzeichnet ſind. „Was wiſſen Ihre— nun, Gewährsmänner über dieſe Perſonen anzugeben?“. Der Unterſuchungsrichter holt einen Kneiſer hervor, befeſtigt ihn auf ſeiner Naſe, die gleich einem Geierſchnabel aus dem verkniffenen Geſicht ragt, und lieſt ſehr aufmerkſam.„Sehr gut, mein Kapitän“, ſagt er dann anerkennend. „Die Namen ſtimmen, und wir haben die Leute ſchon ſeit geſtern unter ſtändiger Be⸗ obachtung. Nur ſcheint Ihnen ein Zuſam⸗ menhang noch verborgen geblieben zu ſein?“ Der Marquis blickt verſtändnislos.„Nun“, fährt der Unterſuchungsrichter fort,„wir haben es hier mit einer regelrechten Bande zu tun, die unter dem Kommando eines berüch⸗ tigten Nationaliſten ſteht. Unſere deutſchen Freunde haben uns ſein genaues Signalement gegeben Der Marquis beugt ſich vor, und ein Ge⸗ danke ſo verworren und unmöglich fällt ihn an, daß er ihn ſelbſt wieder beiſeite ſchiebt. Aber ganz deutlich taucht ein ſchmales willens⸗ ſtarkes Antlitz vor ihm auf, eine gebuckelte Naſe und leuchtende, klare Augen darüber, die beutsche Verlagsenstelt Stuttsort-Ber ſin fremd an ihm vorbeiſehen.„Wie heißt der Mann?“ fragt der Marquis. Der Unterſuchungsrichter blättert in ſeinen Akten und holt dann Atem, buchſtabiert müh⸗ ſam: „Schlageter.“ 2* Der Mann, der ſoeben den Hauptbahnhof in Eſſen verläßt und zu Fuß, ſcheinbar ziel⸗ los, ſich in den Straßen der Stadt verliert, iſt in dieſen Augenblicken weit von der Furcht⸗ barkeit einer Gegenwart entfernt, die ihn jeder⸗ zeit vernichten kann. Er hat den Frenunden im Rheinland einige wichtige Nachrichien überbringen können. Auf der Rückfahrt ſtat⸗ tete er dem Gefängnis in Werden, darin einer der Freunde gefangen ſaß, einen kurzen Be⸗ ſuch ab, um die Oertlichkeit genau zu prüfen. Sicherlich wird der Verſuch einer Befreiung glücken, wenn man dieſe ſorgſam vorbereitet: das ſoll eine der nächſten Unternehmungen werden, für die er den jetzt vorſichtshalber zerſtreut arbeitenden Trupp wieder zuſam⸗ menſchließen will. Um dieſe Stunde wiſſen ſchon alle Beſcheid, daß ihr Führer in Eſſen iſt und werden auſatmen. Gewiß erwartet ihn Sadowſki oder ein anderer im Union⸗Hotel. Schlageter pfeift froh vor ſich hin. Trotz aller Not und Schande, die noch immer über dem Reiche lagern, war es diesmal doch ein anderes Wiederſehen geweſen, hatte er dem Rhein ſein Haupt hocherhoben entgegentragen können. Wenn wir zunächſt auch nur wenige waren, denkt Schlageter ſtolz mit den Verſen ſeines Liedes, ſeit jenem grauenvollen Da⸗ mals, als wir aus Frankreich heimkehren mußten, iſt doch der ſchwere Anfang gelegt. Wie ein Stück der Schwarzwaldheimat war ihm die Landſchaft des Siebengebirges er⸗ ſchienen, ſteht jetzt wieder in ihrem ſtillen Glanz greifbar nahe vor ſeinen Augen, und eine unbändige Sehnſucht erfüllt ſein Herz. Aus einer Nebenſtraße ſtampfen ſchwere Schritte und zwingen den Träumenden in die Wirklichkeit zurück. Schlageter läßt die fran⸗ zöſiſche Patrouille an ſich vorübergehen und fetzt dann ſeinen Weg gelaſſen fort. So ſicher fühlt er ſich, daß er den Mann in Zivil nicht bemerkt, der ſeit ſeiner Ankunft auf dem Bahnhof wie ein Schatten hinter ihm her⸗ glitt und ſeine Fährte nicht mehr verließ. In einen Winkel gedrückt, beobachtet der Agent der Sureté, wie Schlageter jetzt, den Koffer in der Hand, das Union⸗Hotel betritt. Dann verläßt er eilig ſeinen Beobachterpoſten und ſtürzt zur nächſten Telefonzelle. Unter falſchem Namen, ſo wie ihn ſein Paß ausweiſt, ſchreibt Schlageter ſich in das Gäſte⸗ buch und fragt dann gleichgültig, ob irgeno⸗ welche Nachrichten für ihn eingetrofſen ſeien. Der Portier übergibt dem neuen Gaſt eine Anzahl Briefe, unter denen Schlageter Inges Handſchrift herauskennt, und erinnert ſich dann:„Ein Herr fragte vor einer Stunde nach Ihnen. Er will wiederkommen. 1 Alſo klappt doch alles, denkt Schlageter zu⸗ frieden, und ſucht ſein Zimmer auf. Schon eine Viertelſtunde ſpäter ſteht einer der Freunde vor ihm und bringt gute Nachrichten. Auch von Zimmermann weiß man Näheres. Er ſitzt zwar noch immer gefangen, aber die Franzoſen haben dem Braven nichts nachwei⸗ ſen können.„Wir werden ihn wohl nächſtens heraushauen müſſen“, endet der Abgeſandte ſeinen Bericht. „Hat uns Hauenſtein noch Erſatz geſchickt?“ fragt Schlageter und ſchiebt den ſchweren Kof⸗ fer mit dem Sprengmaterial ſorgſam in eine Schrankecke. „Das nun gerade nicht“, bekennt der andere. „Aber die zwei Leute aus dem Oberſchleſiſchen beſuchen noch immer bald den, bald jenen von uns und ſind nicht mehr fortzubekommen.“ „Der Teufel ſoll euren Leichtſinn holen, Kinder“, fährt Schlageter auf.„Ich werde ein unheimliches Gefühl nicht los und habe euch damals ſchon gewarnt. Der gute Zim⸗ mermann wollte es den Kerlen beſorgen, nun fallt ihr glücklich doch auf die Burſchen herein.“ Der Kamerad iſt verlegen.„Von uns krie⸗ gen ſie nichts zu erfahren, Oberleutnant, aber man muß doch überall ſeine Ohren haben.“ „Ich werde mir die verdächtigen Männen ſelbſt anſehen“, entſcheidet Schlageter.„Meine Sprengkiſte laſſe ich im Hotel und nehme ſi morgen mit, wenn ich umziehe. Und nun grü ßen Sie alle und beſtellen ihnen, daß von mi aus alles in Ordnung iſt.“ Der Beſucher geht, und langſam entledig ſich Schlageter ſeiner Kleider. Er ſpürt ein, rechtſchaffene Müdigkeit. Der Beſuch in Wer den, wo er ſich die ganze Nacht hindurch un das Gefängnis herumtrieb, war anſtrengen genug geweſen. Das Union⸗Hotel iſt ſeit der Beſatzung nich mehr gewöhnt, des Nachts Gäſte zu empfar gen. Um ſo erſtaunter blickt der Portier ar die drei Männer im ſchwarzen Mantel un Rock, die mit heftigem Klingeln Einlaß b gehren Er öffnet mißmutig und prallt dan angſtvoll zurück, als ſich die Fremden zu en kennen geben.(Fortſetzung folgt.) „Hakenkreuzbanner“— Seite 8 Sport und Spiel A Nr. 557— 3. Dezember 1935 fluf froher Fahrt nach dem Fußball⸗Muttorland Von Mannheim nach Bremen/ Fahrer aus allen Teilen der Kurpfalz wollen die deutſche Elf kämpfen ſehen (Von unſerem nach England entſandten J. E. Schriftleiter) Es war noch ſehr früh am Montag, die Sonne war noch nicht aufgegangen, als wir England⸗ Fahrer den„Sonderwagen unſeres Nachtzuges in froher Stimmung verlaſſen hatten. Nach den erſten Reſtaurierungsverſuchen, eine durchwachte Nacht läßt ſich nun einmal nicht ganz aus der Welt ſchaffen, gingen die ſchönſten Anſichten von Bremen als Kartengrüße an die Heimat ab. Bauten und Denkmäler zeigten die Karten, die den zu Hauſe Gebliebenen die Schönheiten der 5851 offenbaren ſollten, von denen die wenigſten der Abſender aber ſelbſt etwas wußten. Die meiſten derer, die da nach Eng⸗ land fahren, um den 4. Dezember mitzuerleben, ſind keine weitgereiſten Leute, auf die nichts mehr Eindruck machen kann. Nein, ganz im * Opfer an Geld und Zeit erfordert dieſe Fußballreiſe von dem Großteil unſerer Reiſegeſellſchaft, und ſicher auch von den 10 000, die ſich aus allen Teilen Deutſchlands in dieſen Tagen auf dem Weg nach London befinden. Es ſind große Opfer, die dem Sport, der Idee des Sportes, gebracht werden, von kleinen An⸗ — mit kleinem Monatsgehalt, von Ar⸗ eitern, die im Wochenlohn ſtehen, nicht zu ver⸗ geſſen diejenigen, die einem freien Beruf nach⸗ ehen. Sie wollen unſere Mannſchaft im utterlande des Sportes ſpielen und kämpfen ſehen, obwohl ſie genau wiſſen, daß ein Sieg Deutſchlands ſelbſt unter Berückſichtigung der ünſtigſten Umſtände unmöglich iſt. Doch alle beſeelt nur ein Gedanke: Dort zu ſein, wo für die ſportliche Ehre ihrer Nation eintreten. Drei aus der Pfalz Der erſte Reiſetag hat ſchon alle zu einer kleinen— zuſammengeſchweißt. Von der Bergſtraße, aus Mannheims Vororten und aus den Quadraten ſelbſt, aus Ludwigshafen und der Pfalz, kurz, alle Teile der Kurpfalz hatten ihre Vertreter entſandt. Darunter ein„alter Herr“ von 60 Jahren, der die ſogenannte„Eis⸗ eit“ des Mannheimer Fußballſports miterlebt at und heute noch mit dem gleichen Eifer zu diskutieren weiß, wie in den Jahren, als er bei den 9öern maßgeblich raten und taten durfte. Doch da ſind drei Männer aus der Pfalz, Gaſtronomen ihres Zeichens, die wollen mehr profitieren als ſportlichen Genuß. Als ich 5 auf den Zahn fühlte, merkte ich, daß es ihnen nicht um die berühmte Bildung zu tun iſt, die das Reiſen nach Anſicht eines großen Mannes vermitteln ſoll, ſondern um die Hand⸗ der Praxis anderer Menſchen, um die Entwicklung und Neuerung in der hohen Schule der Gaſtronomie, die beſonders auf Ueberſee⸗ dampfern hochentwickelt iſt. Der„Columbus“ wird ihnen dazu reichlich Gelegenheit bieten. Als ich die Leute ſo reden hörte, dachte ich an die Worte Schwarz van Berks, die er anläßlich der Reichspreſſetagung in Köln ſchrieb:„Wir Schriftleiter müſſen hinaus, weg vom Schreib⸗ tiſch, damit wir die Welt kennen lernen und inb ee Leſer heranzutragen in der Lage ind. Bremen iſt eine ſtolze Stadt Die verwitterten Faſſaden jahrhundertealter Bauten deuten in ihrer ſinnreichen architek⸗ toniſchen Ausſchmückung große Vergangenheit an. as alte Rathaus mit gotiſchem Grund⸗ bau und Renaiſſancefaſſade, das Gildehaus der Kaufleute, der Dom, die Bremer Ratsſtuben und ſelbſt die ſo umſtrittene Böttcherſtraße, ſind Baudenkmäler, die feſſeln, die aus dem' Ge⸗ ſamtbild dieſer Welthandelsſtadt nicht weg⸗ „Man muß förmlich den Ein⸗ lang zwiſchen ihnen und dem Menſchenſchlag, der ſie umgibt, feſtſtellen: Niederſachſen! Von dem Vielgeſchauten benommen, will ich Ablenkung und Ruhe ſuchen bei einer Taſſe Kaffee Hag, den man hier ja aus erſter Hand bekommt. Aus einer kleinen, ſchmalen Gaſſe ſchallt mir lautes, jugendliches Stimmengewirr entgegen. Unwillkürlich ſchlage ich dieſe Rich⸗ Etung ein und ſtehe plötzlich vor einem kleinen, eingezäunten Schulhof einer Mittelſchule. Es iſt gerade große Pauſe. Ich traue meinen Augen nicht, ſauſen da kleine, weiße Bällchen, geſchickt dirigiert, durch die Luft, immer wieder von einer Hand weitergeſchlagen, kaum daß eines den Boden berührt. Vom Sextaner bis zum Primaner in langen Hoſen, alle haben ſie ſich an dieſem Spiel mit Begeiſterung beteiligt. Der aufſichtführende Studienrat folgte mit Be⸗ Pressebildzentrale Crayston(Arsenal) rechts friedigung dieſem Treiben. Kein neues Ball⸗ ſpiel— nur eine Schlacht brotpapier, oder die nat Stunden Unterricht. gend macht ſich Luft, der Schul⸗ n und freudlos rn eingekeilt. ich dem alten Kämpen Irmer und denen, die ſeine Meinung teilen, wohl nicht zu ſagen. Adventkränze und Girlanden aus Tannen⸗ reis, mit elektriſchen Kerzen geſchmückt, hängen über den Hauptſtraßen Bremens. Während ich dieſe Zeilen ſchreibe, leuchten die vielen kleinen Lichter auf, der naßkalten Straße feſtliches Ge⸗ präge gebend. Einer glaubte dieſen Brauch mit er konſervativen Sinnesrichtung des Nieder⸗ ſachſen in Verbindung bringen zu müſſen. Ein Mann aus dem Volke klärte mich dann aber über die Werbemaßnahmen der Bremer Ge⸗ ſchäftsleute vor hohen Feiertagen auf. Vor der Fahrt zum„Columbus“⸗Hafen In einer Stunde fährt der erſte Sonderzug mit ungefähr 800 Fußballern aus dem ganzen Reich nach Bremerhaven zur Einſchiffung auf den„Columbus“. Um 18 Uhr erfolgt der Start der 1600 in Richtung Southampton. Wald⸗ höfer und Vf Rler, chener ſteuern einem großen Ziele zu: London — Tottenham-Platz. Sie unterſcheidet dann gar nichts mehr. Alle wiſſen, daß ſie als Vertreter mit geballtem Butter⸗ ürliche Reaktion von gebundene Ju wirklich zu klei zwiſchen alten Patrizierhäuſe Geſpräch mit Irmer, dem Hockey⸗Könner zur Vahr Bremen, einer der beſten en Hockey⸗Clubs, ſpielte am Sonntag in ympiagemeinſchaft:2 er Nationalſpieler und Olympionike erzählte aus ſeiner großen Praxis Beſorgniſſen, die er für 1936 hegt. daß wirkliche Könner ſich nicht Gemeinſchaften hochzüchten laf⸗ g ihre Berechtigung haben. Unbedingt ſt ſie aber erſt dann, wenn die Vereine genen Reihen genügend geſchulte n, die eine ſolch koſtſpielige Schu⸗ ing. de durch eigene Vereinsarbeit über⸗ flüſſig machen. Wie es in dieſer Hinſicht aber in den meiſten Hockeyvereinen ausſieht, brauche gegen eine Ol in Kurſen und Berliner und Mün⸗ Pressebildzentrale Abflug der deutschen Fußball-Eli nach London Unser Bild zeist die deutsche Mannschaft vor dem Abflug nach London. bers, Gramlich, Janes, Haringer, Zielinski, Szepan, Buchloh, Goldbrunner, Trainer Nerz, daneben links: Rasselnberg, hinter Rasselnberg Jakob Die 16 Reichsbund⸗Gauführer ernannt Träger einer nationalſozialiſtiſchen Erziehungs⸗ und Kulturaufgabe ſſeſtelle des Reichsſport⸗ Von links nach rechts: Fath, Münzen- dahinter stehend(rechts) Hohmann, und rechts daneben Lehner. ſie ſind draußen im Lande die Träger des Ge⸗ dankens und die Geſtalter eines Bundes, der eine nationalſozialiſtiſche Erziehungs⸗ und Kul⸗ turaufgabe durchzuführen hat. Der Reichsſportführer hat daher Männer in Gauführers berufen, Eignung nach Perſönlichkeit, Sachkenntnis und Einſatzbereitſchaft feſtſteht. Es ſind dies: SA⸗Sturmbannführer P. Sohn(Königsberg) Landrat Dr. Becker(Anklam) Oberführer Breithaupt(Berlin) SA⸗Oberſturmbannführer H. Renneker(Breslau) Miniſterialrat Dr. Kunz(Dresden) Miniſterialrat Dr. Klipp(Weimar) SA⸗Oberſturmbannführer Ullrich(Hamburg) SA⸗Sturmhauptführer Völl(Braunſchweig) SA-⸗Brigadeführer Lorenz(Münſter) Carl Pape(Düſſeldorf) Bürgermeiſter Schaller(Köln) Ernennung folgt noch SA-⸗Gruppenführer Beckerle(Frankfurt/.) Miniſterialrat Fliegerſturmführer H. Kraft Gauſchulamtsleiter Dr. Kl SA-⸗Brigadeführer Schne Im freien Spiel der Kräfte, nach heißem, ehr⸗ lichem Ringen um Erkenntnis und nach plan⸗ voller und vorſichtiger Entwicklung ſteht der Reichsbund für Leibesübungen am 1. Januar 1936 als eine aus national n geſchaffene Organiſation. en Gauführern des Reichsbundes fällt eine Verantwortung von großem Ausmaß zu, denn Gau 1, Oſtpreußen: Gau 2, Pommern: Gau 3, Brandenburg: Gau 4, Schleſien: Gau 5, Sachſen: Gau 6, Mitte: Gau 7, Nordmark: Gau 8, Niederſachſen: Gau 9, Weſtfalen: Gau 10, Niederrhein: Gau 11, Mittelrhein: Gau 12, Nordheſſen: Gau 13, Südweſt: Gau 14, Baden: Gau 15, Württemberg: Gau 16, Bayern: ſozialiſtiſchen Grund⸗ (Karlsruhe) ett(Stuttgart) ider(München) Die Läuferreine der eEnglischen NMannschaff HB-Bildstock(3) Barker(Derby County) Mitte Bray(Manchester City) links Deutſchlands nach England fahren. Sie wiſſen auch, daß ſie Teilnehmer der größten Expedi⸗ tion ſind, die je eine Nation aus ſolchem An⸗ laß zur Fahrt in des Gegners Land mobil ge⸗ macht hat. Alle Welt, nicht nur die ſportliche, wiſſen, was man ſich an manchen Ortien denkt und wünſcht. Aber die Invaſion der 10 000 iſt eine friedliche. Der Beſuch der Germanen bei den Angelſachſen wird außenpolitiſch nicht an⸗ ders gewertet werden können als die Beſuche und Gegenbeſuche der Kriegsteilnehmer heider Nationen. Zum erſten Male nach Kriegsſchluß ſahren die Schüler wieder zu ihren Lehr⸗ 3 9 Ja Hakenkrenzbanner“ Rheinregulieri Die Ende der letzten nen ſchweizeriſch⸗öſter! eine Vereinbarun menden Verſchotterun in der Zwiſchenſtrec ßacher Durchſtich un ſſe des Winters dur⸗ hei gewonnene Mate⸗ Hochwaſſerdämme a t. Für die Koſten beſt t, der auf Grund de ſchaffen wurde. meiſtern, um feſtzuſtellen, wieviel ſie gelernt Umwandlung von oder wieviel ſie noch zu lernen haben. Sieg oder Niederlage der einen oder anderen Mann⸗ ſchaft iſt nicht ſo wichtig wie der Sieg des Sportgeiſtes., den am 4. Dezember beide . Letztes Training in White Hart Lane Reichstrainer Otto Nerz hält es für wünſchens⸗ wert, daß ſich die deutſche Mannſchaft mit den Ausmaßen des Londoner Tot⸗ tenham⸗Hotſpurs⸗Platzes, auf dem am Mittwoch der Länderkampf gegen England vor ſich geht, bei einem kurzen Training vertraut macht. Aus dieſem Grunde wird die deutſche Elf ihren„Schlußgalopp“ nicht— wie vorge⸗ ſehen— auf dem Arſenal⸗Platz abſolvieren, ſondern nach White Hart Lane zu den „Heißſpornen“ hinausfahren. Die Stimmung des engliſchen Sportpubli⸗ 4 Verächteiabre kums iſt recht zuverſichtlich. Obwohl die Zei⸗ tungen die Aufſtellung der deutſchen Mannſchaft als recht ſtark bezeichnen, ſtanden die letzten Wet⸗ ten am Montagabend:2 für England. Im deutſchen Lager, in dem Bundesführer Linne⸗ mann infolge einer Unpäßlichkeit diesmal fehlt, iſt man von dieſer Tatſache kaum beeindruckt. Matthews ſtürmt rechtsaußen Für den verletzten Rechtsaußen von Midd⸗ lesbrough, Birkett, hat der Spielausſchuß des engliſchen Fußball⸗vVerbandes den„Erſatz⸗ mann“ ſchon gefunden. Matthews, der rechte Außenſtürmer von Stoke City, wird den freigewordenen Poſten einnehmen. Stanley Matthews war ſchon als Schuljunge, in einem drittklaſſigen Verein in Wales ſpie⸗ lend, einer der gefeiertſten Außenſtürmer. Sech⸗ zehnjährige kam er 1929 zu Stoke City und rückte in der Spielzeit 1931/32 in die Li aelf auf. Seit 1934 zählt er zu den beſten engli Flügelſtürmern. International ſpielte er bis⸗ her nur gegen Italien. Vor wenigen Wochen noch lieferte er in der engliſchen Ligaauswahl gegen Wales ein famoſes Spiel. Seine Stärke iſt die große Schnelligkeit, ſein techniſches Rüſt⸗ zeug und eine nicht alltägliche Schußkraft. Camſel, der Klubkamerad Birketts, der eben⸗ falls am Sonntagabend im Meiſterſchaftsſpiel gegen Mancheſter City verletzt wurde, wird ge⸗ gen Deutſchland beſtimmt ſpielen. Seine Ver⸗ letzung erwies ſich als nur geringfügig. Freundliche Aufnahme in London London, 3. Dezember. Ueber die Ankunft der deutſchen Fußballelf berichten alle Blätter recht freundlich. Es wird dabei erwähnt, daß ſich die Gäſte auf keine poli⸗ tiſchen Geſpräche einlaſſen. Der deutſchen Mann⸗ ſchaft ſeien drei Beamte der engliſchen Geheim⸗ polizei zur Begleitung zugeteilt worden, um in dem unwahrſcheinlichen Falle irgendeiner Be⸗ läſtigung der Deutſchen eingreifen zu können. Im„Daily Telegraph“ heißt es im übrigen, die Einmiſchung des Gewerkſchaftsrates in den engliſch⸗deutſchen Fußballkampf ſei in Gewerk⸗ ſchaftskreiſen ſelbſt ſtreng verurteilt worden. —753 Gewerkſchaftler haben Einlaßkarten ge⸗ auft. Auch die Londoner Morgenblätter veröffent⸗ lichen ausführliche Berichte mit Bildern von der Ankunft der deutſchen Fußballmannſchaft. Gutes Wetter zu erwarten .„Das Wetter hat ſich inzwiſchen gebeſſert. Es iſt klar und trocken und es beſteht die Möglich⸗ keit, daß leichter Bodenfroſt eintritt, was für die deutſche Elf ſehr von Vorteil wäre, da ſie auf dem ungewohnten feucht⸗naſſen engliſchen Boden u. U. in ihrem Können beeinträchtigt wäre. Die Abſage der feierlichen Parlamentseröff⸗ nung mit dem traditionellen Aufzug des Kö⸗ nigspaares zum Parlament wegen des Ab⸗ lebens der älteſten Schweſter des engliſchen Königs bedeutet übrigens eine Enttäuſchung für die deutſchen Fußballer, die zuſammen mit ihrem engliſchen Gegner von der Terraſſe der deutſchen Botſchaft aus dieſer feierlichen Zere⸗ monie beiwohnen wollten. Skimeiſterſchaften der SA und SS Im Einvernehmen mit der Reichsführung der SS führt die SA⸗Führung die Skimei⸗ ſterſchaften der SAund SdS an den Ta⸗ gen vom 28. Februar bis 1. März in Oberſchreiberhau im Rieſengebirge durch. Vorgeſehen ſind vier Wettbewerbe, und zwar Abfahrts⸗, Salomlauf, Springen auf der Him⸗ melsgrunodſchanze und ein Mannſchafts⸗Lang⸗ lauf, bei dem jedoch in dieſem Jahre das Keu⸗ lenzielwerfen durch Kleinkaliberſchießen erſetzt werden wird. Teilnahmeberechtigt ſind neben den Angehörigen der SA und SS auch die Mitglieder der NSac, der HJ und aller Glie⸗ der Partei, die Leibesübungen be⸗ reiben. Badens Hauligaſpiele geündert SV Waldhof ſpielt in Freiburg Die badiſchen Fußball⸗Gauligaſpiele für kommenden Sonntag, 8. Dezember, wurden neu feſtgelegt. Es werden ſpielen: Phönix Karlsruhe— 1. FC Pforzheim Germania Brötzingen— VfR Mannheim FC— SV Waldhof L Neckarau— VfB Mühlburg. Die Zulaſſungsſtelle an Jain hat entſprechend Julaſſungsſtelle an die rter Platzes ein Rund Prauf hingewieſen wir Fertpapieren ſolcher G ital teilweiſe in Sch t haben, nur in ſelte geſtellt werden kan ich der Kommiſſion fi As in amtlich nicht not anzunehmen iſt, daß ung zum Freiverkehr Starke Abſatzzunal Ludn dieſe Brauerei, die fi i hgrozent Dividende 55(.69) Mirl. RM ge bozug von.78(.53) wie 64 206(60 000) ortrag einen Reingewir In 1460 Prozent erziel rtsentwicklung des Ur her, als hierorts die herlich begünſtigten 3 Revicht falle, ſo daß! fatzgebiet in der Aus utmaßlich unter dem . H. zurückgeblieber fte die Geſellſchaft ber Fauereien die dritte Ra Fönis der Bilanz, auch Amhaften Ausſtoßverm Aehältnis ſtehenden G eriahre. Der Grund Aung der Unkoſten(Ki iz alerdings auf den nig der Preisſteigert Aiterialien im Spätjahr 50 Prozent eingeſch Ir es immer noch nich e auf längere Zeit! ren. Die Gefolgſchaft ftsabſchluß eine namh Giroverbindlichkeiter beſitzt die Geſellſcha kommende Geſchäfts en einer Belebung de A beeinflußt. Einen ung der Konkurrenzv ig Nr. 5 der HV der 10.35, welche als erſ i den Wettbewerb w en. Angaben über iden nicht gemacht. is der Bilanz(in M 44.), Debitoren ein rräte.5(.61), dagec anv.), Delkredere⸗Kt Anto 0,54(.34), Kredi ionen.48(.44), Per Brenner⸗Hotel oie Generalverſammlu loſſen, die aus dem ner eigener Aktien herführung auf die fr Berlin. Aktien uneinheitli iun der freundlich lenmärkte, die erſtmal cht⸗Rede zu beobachte htsgeändert, zu dieſe Entwicklung fö ihme der Stromerze hüktionsziffern der 9 k ſowie auch die Fe samtes über die ert te. Die Umſätze bli Vortages etwas zurüce ierung zum Rent im Hinblick auf de termin durchaus ge war die Kursentw ane kferatt herzinsl. Werte 2. 12. Klehsanl. v. 1927 100,50 IReichsanl. 30 105,— Ain Staat v 1027 97,87 Abi. d Ot. Reh 111.— Fehutzgebiet 08 10,25 hhorg Stadt v. 26 94.— felbs. Gold v. 26 68,— Kesb. v. 26 S. 92,75 Aüm, Gold v. 26 92,75 heim von 2⁊7 92,75 lensstadt v 26 93,.— Abiös Altbes 108.25 MeLlan•24 101,— Goldhvp 29 96, 50 an. v. 30 84.— Foidanl. v. 26 94,— fyp Wechs. Gpf— iyvo Goldhvo 96,25 iion. 100.87 oſdpfdbr. VInn 96,25 holdofbr. Llov o fleiene 9,35 ERvp. Goldkom br 96,25 Hyy Gaͤpfdbt—*— 4 1„ 356,.25 101 12.13.. „— 3-in 94.— hoder Llav 101.— aftw Mum 23— .-Ohl. v 26 102.— Main Ponau23 96,50 Mabisv Obi..27 102,12 ſubenind v 23 126.25 ümort innere— zuß v 99 12,95 uut Goldrente— Bagdad 1— St Goldrente— strie Ak tien Amulatorev 169.— r— hide 76.— Mot erke— llen · Kraft 135,37 Arel Kleinlein b9,— zember 1935 enkrenzbanner“— Seite 9 bie wirtſchaſtsſeite A Nr. 557— 3. Dezember 1935 n. Sie wiſſen öbten Expedi⸗ Rheinregulierung Ill—Bodenſee ſolchem An⸗ Die Ende der letzten Woche in Rorſchach ſtatigefun⸗ —5 f0 nen ſchweizeriſch⸗oͤſterreichiſchen e er⸗ ie ſpor ich hen eine Vereinbarung dahin, daß wegen der zu⸗ ntgegen. Wi menden Verſchotterung im Dippoldsauer Durchſtich Orten denkt iid in der Zwiſchenſtrecke zwiſchen Dippoldsauer und der 10 000 iſt zußacher Durchſtich umfangreiche Baggerungen im zermanen bei ſe des Winters durchgeführt werden ſollen. Das iſch nicht an⸗ ei gewonnene Material wird für die Erhöhung die Beſuche Hochwaſſerdamme auf den beiden Ufern verwen⸗ ehmer beider—5 5 7 455— 3 Ki t, der auf Grund de aatsvertrages von riegsſchluß hafen wurde ihren Lehr⸗ Umwandlung von Aktien in Obligationen lſie gelern haben, Die Die Zulaſſungsſtelle an der Börſe zu Frankfurt am deren Mann⸗ ſein hat eniſprechend dem Vorgehen der Berliner Sieg des flaſſungsſtele an die Emiſſionsfirmen des Frank⸗ zember beid r Platzes ein Rundſchreiben gerichtet, in welchem f hingewieſen wird, daß eine Zulaſſung von tpapieren ſolcher Geſellſchaften, die ihr Aktien⸗ hital teilweiſe in Schuldverſchreibungen umgewan⸗ zart Lane nur in ſeltenen Ausnahmefällen in Aus⸗ — ht geſtellt werden kann. Dieſes Rundſchreiben iſt r wünſchens⸗ zich der Kommiſſion für Ingelegenheiten des Han⸗ annſchaft ii in amtlich nicht notierten Werten zugegangen, ſo oner Tot⸗ I anzunehmen iſt, daß das gleiche auch für die Zu⸗ auf dem am Afung zum Freivertehr gelten wird. — iun ve 4 Etarle Abſatzzunahme beim Bürgerbräu die deutſche Ludwigshafen wie vorge⸗ dieſe Brauerei, die für 1934½5 beranntlich wieder abſolvieren, rozent Dividende ausſchüttet. weiſt einen auf ne zu den 5(.69) Mitfl. RM geſtiegenen Rohertrag und nach bzug von.78(.53) Mill. RM Generalunkoſten wie 64 206(60 000) RM Abſchreibungen einſchl. Jortrag einen Reingewinn von 145 043(140 039) RM , Im Berichtsjahre konnte eine Abſatzſteigerung m 14.60 Prozent erzielt werden. Die örtliche Auf⸗ irtsentwicklung des Unternehmens ſei umſo erfreu⸗ her, als hierorts die Stärke des Wettbewerbs der lerlich begünſtigten Weinkonkurrenz merklich ins kwicht falle, ſo daß die Pfalz und das badiſche atzgebiet in der Ausſtoßerhöhung im allgemeinen iaßlich unter dem Durchſchnitt im Reich von v. H. zurückgeblieben ſeien. Dem Ausſtoß nach Sportpubli⸗ ihl die Zei⸗ Mannſchaft letzten Wet⸗ land. Im hrer Linne⸗ esmal fehlt, beeindruckt. ißen e die Geſellſchaft heute unter den rheinpfälziſchen kuereien die dritte Rangſtufe einnehmen. Das Er⸗ von Midd⸗ ihnis der Bilanz, auch der Rohbilanz, zeige trotz der ſielausſchuß nhaften Ausſtoßvermehrung keinen im gleichen 5en Erfas abältnis ſtehenden Gewinnerfolg gegenüber dem ſen„Erſatz⸗ erlahre. Der Grund liege zum Teil in der Stei⸗ hews, der ang der Unroſten(Konkurrenz). Erheblichen Ein⸗ „F wird den allerdings auf den Gewinn hatte die Auswir⸗ der Preisſteigerung in erſtklaſſigen Roh⸗ Schuljunge rialien im Spätjahr 1934. Bei der immer noch Bales ſpie⸗ 50 Prozent eingeſchränkten Betriebsausnutzung rmer. S es immer noch nicht möglich, im Sommerhalb⸗ 350 ech⸗ auf längere Zeit die 48⸗Stunden⸗Woche einzu⸗ City und ten. Die Gefolgſchaft erhält aber wieder zum Ge⸗ die Ligaelf Zabſchluß eine namhafte Zuweiſung. Ein Obligo engliſchen Giroverbindlichkeiten oder Bürgſchaftsverhältniſ⸗ lte er bis⸗ beſitzt die Geſellſchaft nicht. Die Ausſichten für en Wochen kommende Geſchäftsjahr ſeien von den Möalich⸗ aauswahl in einer Belebung der Wirtſchaft in der Weſtmark 9 ah lbeeinflußt. Einen Lichtblick hinſichtlich der Beſ⸗ ine Stärke ung der Konkurrenzverhältniſſe biete die Anord⸗ ſches Rüſt⸗ ig Nr. 5 der HV der deutſchen Brauwirtſchaft vom Bkraft. 10.35, welche als erſte Maßnahme anzuſehen ſei, der eben⸗ den Wettbewerb wieder auf geſunde Baſis zu tsſpi en. Angaben über Vorſtands⸗ und AR⸗Bezüge ſchaf ſpiel ben nicht gemacht. „ wird ge⸗ is der Bilanz(in Mill. RM): Immobilien⸗Konto (.), Debitoren einſchl. Bankguthaben.3(.), küte.5(.61), dagegen An unv..005, Reſerven (unv.), Delkredere⸗Konto.5(unv.), Hypotheken⸗ 5eine Ver⸗ gig. 9 0,54(.34), Kreditoren einſchl. Bierſteuer und Braunkohlenmarkt waren wieder Bubiag und Ein⸗ 13 ndon onen.48(.44), Penſionsfonds⸗Konto.24(.23). tracht(je plus ½ Prozent) gefragt. Von chemiſchen größeren Beträgen geſucht.— rr ezember. ve. Werten ſetzten Farben zu unv. 150¼ ein. Ueber⸗ Blankotagesgeld ermäüßtigte ſich erneut auf 44 50: Original⸗Oütten⸗Weichblei 23.25; Standard⸗Blei Fußballelf„Hotel AG., Baden⸗Bade wiegend feſter eröfſneten auch EClertrowerte, wo. 37 bis 375 Prozent. Pfunde lagen mit 12, emwas Dez. 23.25; Original⸗Hütten⸗Rohzink ab Rordd Brenner⸗Hote„Baden⸗Baden Er Dol nverändert 2,488 blieb. ver Dez. 23.25; Origina en⸗Rohzink a rdd. Es wird bei die Exportſteigerung der Tochtergeſellſchaft von Fel⸗ leichter, während der Dollar unveründert?,„ Stationen 20,75; Standard⸗Zink 20.75; Original⸗Hüt⸗ e Generalverſammlung der Geſellſchaft hat u. a. ten und Guilleaume zum Teil angeregt haben dürfte. Die Börſe ſchlotz bei zum Teil er⸗ in 98— Fö0 keine poli⸗ enevalverſ 3 149⸗ ten⸗Alumintum 98—99 Proz., in Blöcken 144; desgt. zen Mann⸗ oſſen, die aus dem buchmäßigen Gewinn einge⸗ Felten ſelbſt waren um ½ Prozent feſter, im gleichen holten Kurſen. Farben gingen mit 149¼, d. h. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98 biß ler eigener Aktien gebildete Sonderreſerve durch Ausmaß etwa bewegten ſich auch die Steigerungen der Proz. höher als im Verlauf, aus dem Verkehr. 999 Proz. 269; Silber i. Barr. ca. 1000 fein p. Kilogr. n Geheim⸗ nührung auf die freie Reſerve aufzulöſen. übrigen Werte. Feſt lagen Siemens mit plus 1½ Pro:- Deſſauer Gas waren um Proz. auf 125 befeſtigt. 53 75—56.75 RM en, in Von gaben RWE. nach den* Junghans gegen den Anfang ins⸗ d ſeiner Be⸗— anhaltenden Steigerungen der letzten Tage/ Prozent, geſamt 1¼ Proz. ein. 7 können. 1 Berliner Börse Deſſ. Gas 1 Prozent her. Von Autoaktien waren Nachbörslich galten Farben 149/ Geld, Reichs⸗ Getreĩde übrigen. 3 BMwW. auf ein Zufallsangebot um 1½ Prozent ſchwä⸗ bahnvorzüge 123, Reichsaltbeſitz 111/. Rotterdam, 3. Dez.(Anfang.) Weizen': Jan. es i„Iuttien uneinheitlich, Renten freundlich cher, Auch Maſchinenfabriken litten unter ub⸗ Am Kafſamarkt ſind iediglich wieder Sachſen⸗ 4,30, März 4,.30, Mai.27½ Juli 4,32½. Mais: 6 eWe iuder freundlichen brun d 1 nun 24 gaben, die 1½ Pro⸗ werk mit plus 5 m—.——*— 0 Fan. 51½, März 52½, Mai 53½, Juli 53/ ſenmärkte, die erſtmals geſtern in Auswirkung der zent velroren. Von Induſtriewerten ſind ſerner Deutſche Baumwolle mit je plus 2, andererſe on⸗ worden. lcht⸗Rede zu beobachten war, hat ſich auch heute als ſtärker verändert hervorzuheben Aln mit minus cordia mit minus 3½ und Mimoſa mit minus Baumvolle arten ge⸗ isgeändert, zumal einige Wirtſchaftsmeldun⸗ 136, Junghans mit plus 1¼ und Conti⸗Gummi mit 2½ Proz. zu erwähnen. Von Bankaktien zogen dieſe Entwicklung förderten, ſo u. a. die weitere plus 1¼½ Prozent. Verkehrswerte waren gefragt, wobei Handelsgeſellſchaft, DD⸗Bank und Adca um je ½ Proz. Bremen, 3. Dez. Jan. 1353 Br, 1350 G; Märs veröffent⸗ uhme der Stromerzeugung und die erfreulichen Eiſenbahnverkehr mit plus 1½ Prozent die Führung an. Hypothekenbanken blieben mit Ausnahme 1346 Br, 1345 G; Mai 1340 Br, 1338 G; Juli 1334 Br, dern von huktionsziffern der Kraftfahrzeuginduſtrie im Ot⸗ hatten. Von Bankaktien gewannen Braubank auf von Baper. Hypotheren(plus /) und Meininger 1331 G; Okt. 1313 Br, 1308 G. Tendenz: ſtetig. F it ſowie auch die Feſtſtellungen des Statiſtiſchen einen Bedarf von nur 6000 RM 2 Prozent. Am Ren⸗ oyppotheten(minus ¼ Proz.) unverändert. annſchaft. hamtes über die erneute Steigerung der Aktien⸗ tenmarkt gelangten heute erſtmals die neuen 4½/⸗ Steuergutſcheine notierten wieam Vortag. Ma EKt te. Die Umſätze—53.— n 7 47• S 3 letzten——* Die letzten beiden Serien in T— hortages etwas zurück. Man eine gewiſſe Um⸗ ſion zur Notiz, wobei der Kurs mit ca. 98½¼, d. h. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausg. 1: r 100.1 5 eſſert. Es lierung zum Rentenmarkt beobachtet haben, dem Zeichnungskurs geſchätzt wird. Reichsaltbeſitz waren G; 1937er 102,37 G; 1938er 99,25 G. 100 Br; 1939er Obſt⸗ und Gemüſegroßmarkt Maxdorf Möglich⸗ im Hinblick auf den 4 Prozent* befeſtigt. Zinsver⸗ 99,12 G, 5— 4——— 144 19 70 5 1 ermin durchaus gegeben erſcheint. Am en⸗ gütung ne gewannen., dagegen wurden 938.12 G; 1942er 97 G; 1943er 96, N r; 1944er zeißkraut—4, Tomaten 10, umentoh. ſie war die Kursentwicklung nicht ganz einheitlich Umſchuldungsanleihe wieder 5 Pfg. niedriger bewertet und 1945er 96,62 G, 97,37 Br; 1946er und 1947er Spinat—4,5. „ Da ſie engliſchen nträchtigt* 2. 12. 3 12. 2. 12. 9. 12. Verkehrs-Aktlen— 12. 3 12. 2. 12. 3. 12. 2. 12. 3. 12. 3 12. 3. 12. zer Bremen-Besigh Oel 100,— 100,.— J8... 200.— 200.——— 105.— ntseröff⸗ Aarter Effektendörse Brown Bovefi Mhm 77,7/5 78,— Fe⸗ 5¹ Sel 144,50 f54.50 i 34.0 32575 Aaekeinal Br251 118,— 118.— Faoio G Vellsion Wafdhoß 114— 111.— des Kö⸗ Eniosl. Werte.12..12. Sement tieideſberr 15 75 Westeregeln.. 3 120˙5 Tlis Cok v. Krafts“ 113,25 118,— fHerdurs Fleftf,, 128.25 129.— ver Di. Nickelwerke 128,.— 123,.—] versicher.-Aktlen des Ab⸗. 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Ameriks(Newv.) i Dollar! 2,186 1 2,150].486 l Kleinlein d9,— 69,— 1 Sinner · Grünviinhkel 65,— 5,50 Ab 1. Februar Saarferngas für die Pfalz Die Rohrleitung nahezu fertiggeſtellt/ 13 Gemeinden angeſchloſſen Die Arbeiten an der Saarferngas⸗Anlage ſind nunmehr faſt abgeſchloſſen. Der Bau der Haupt⸗ leitung von Saarbrücken nach Ludwigshafen, die u. a. über Homburg geht, an Kaiſerslautern vorbei durch die Haardt und an Oggersheim vorbei zum Ludwigshafener Gaswerk führt, wurde bekanntlich von der Ferngasgeſellſchaft Saar mbh., Saarbrücken, im Juni dieſes Jah⸗ res in Angriff genommen, während mit der Fertigſtellung der ſechs Stichleitungen die Pſäl⸗ ziſche Gas⸗AG., Ludwigshafen, beauftragt wurde. Die Loſe—5 ſind bereits vollendet, ſeece Reuf ſich nur noch die Teil⸗ trecke Neuſtadt/ Haardt— Lambrecht im Bau. Die Pfälziſche Gas⸗AG. hat damit eine Strecke von rund 70 Kilometer ausgebaut; während ſich die Saarferngas⸗Hauptleitung über 92 Kilo⸗ meter erſtreckt. Ende Dezember 1934 waren ſowohl dex Ver⸗ trag mit dem bayeriſchen Staat über die Er⸗ laubnis zur Verlegung der Leitungen als auch der Vertrag der Pfälziſchen Gas⸗AG. mit dem Ferngaslieferanten, der Ferngasgeſellſchaft Saar mbh., Saarbrücken, und ebenſo die Ver⸗ träge mit den als Abnehmer in Betracht kom⸗ menden Städten und Gemeinden zum Abſchluß gebracht. Bis jetzt wurden mit 11 vorderpfäl⸗ ziſchen Gemeinden und zwei ſaarpfälziſchen Städten Lieferungsverträge abgeſchloſſen. Den Verbrauch dieſer 13 Abnehmer ſchätzt man auf ungefähr 30—40 Mill. chm. Das Geſamtprojekt, alſo der Bau der Hauptleitung ſowie die An⸗ lage der ſechs en, gab durchſchnitt⸗ lich 800 Volksgenoſſen Beſchäftigung. Als Lei⸗ tung wurden ausſchließlich Mannesmann⸗ Stahlrohre verwendet, die bei der Haupt⸗ leitung einen von 331 mm, bei den Nebenleitungen einen ſolchen von 80—200 mm haben und ö mm ſtark ſind. Die Rohre halten einen Betriebshöchſtdruck von 14 atü aus und wurden von ſaarländiſchen und Whahen Spe⸗ zialfirmen verlegt. Für die Aufnahme der Ferngaslieferung wurde von der Ferngasgeſell⸗ ſchaft Saar mbh., Saarbrücken, als ſpäteſter Termin der 1. Februar 1936 genannt. Sollten die Proben den erwarteten Verlauf nehmen, ſo dürfte, wie wir hören, vorausſichtlich mit die⸗ ſem Tag die Gaslieferung aufgenommen wer⸗ den. Damit wurde in kürzeſter Zeit ein Pro⸗ jekt zum Abſchluß gebracht, deſſen wirtſchaftliche Vorteile für die Pfalz und auch für das Saar⸗ land von größter Bedeutung ſind. Die Reichsbank Ende November 1935 Stärkere Inanſpruchnahme durch die Wirtſchaft/ Einfluß der WHW⸗Sammlung WBerlin, 3. Dez.(HB⸗Funk.,) Der Ausweis der Reichsbank für die letzte No⸗ vemberwoche läßt eine ſtärkere Inanſpruchnahme des Noteninſtituts erkennen, als am Ende des Vormonats und auch am gleichen Stichtag des Vorjahres. Die erhöhten Geldanſprüche der Wirtſchaft an die Reichs⸗ bank, die in einer Zunahme der geſamten Kapital⸗ anlage um 512.6 Millionen(gegen 433.8 Millionen RM Ende Oktober und 441.4 Millionen RM Ende November 1934) zum Ausdruck kommen, erklären ſich, abgeſehen von dem normalen Ultimobedarf der Wirt⸗ ſchaft und deſſen Steigerung im Hinblick auf das bevorſtehende Weihnachtsgeſchäft, offenbar auch daraus, daß der Monatsſchluß mit einem Wochenſchluß zu⸗ ſammenfiel. Auch die WHW⸗Sammlung am vergan⸗ genen Sonntag dürfte von einigen Einfluß geweſen ſein. Auf dieſe Sondereinflüſſe läßt insbeſondere die Tatſache ſchließen, daß die Beanſpruchung der Preis⸗ ſpanne namentlich in den letzten beiden Tagen des November über das übliche Ausmaß hinaus geht. Andererſeits muß bei ſtärkerer Inanſpruchnahme der Notenbank berückſichtigt werden, daß im Laufe des November die Kreditrückzahlungen um 25 Millionen RM über deren Kreditanſprüche während der letzten Oktoberwoche hinausgegangen waren. Im einzelnen haben in der Berichtswoche die Beſtände an Han⸗ delswechſeln und ⸗Schecks um 409.6 auf 4095.6, an Lombardforderungen um 47.5 auf 78.2, an deckungs⸗ fähigen Wertpapieren um.5 auf 346.2 und an Reichsſchatzwechſeln um 55.0 auf 55.5 Millionen RM zugenommen. Die Beſtände an ſonſtigen Wertpapie⸗ ren ſtellen ſich bei einer Zunahme um 9000 RM auf 315.1 Millionen RM. Insgeſamt beziffert ſich die Kapitalanlage der Reichsbank auf 4890.6 Mill. RM. Sonſt haben ſich auf der Aktivſeite die„ſonſtigen Aktiven“ um 87.27 Mill. RM erhöht, was in der Hauptſache auf eine entſprechende Inanſpruchnahme der dem Reiche eingeräumten Betriebskredite zurück⸗ zuführen iſt und in geringerem Umfange auch mit Jahresſchlußbuchungen zuſammenhängt, die auf der einen Seite auch zu einer Steigerung der„ſonſtigen Aktiven“ um rund 11 Mill. RM geführt haben. Auf der Paſſivſeite zeigen die Giroguthaben mit 806 Mill. RM eine Zunahme um 88.5 Mill., die durch höhere Anlagen der privaten Wirtſchaft bedingt iſt, während die Guthaben der öffentlichen Hand abgenommen haben. Unter Berückſichtigung der genannten Ver⸗ änderungen ergibt ſich ein Abfluß von Noten in den Verkehr in Höhe von 388.26 Mil. RM und eine Verringerung der Beſtände an Noten anderer Ban⸗ ken und Scheidemünzen um zuſammen rund 112 Mill, RM. Der geſamte Zahlungsmittelumlauf ſtellt ſich Ende November auf 6307 gegen 5788 Mill. RM in der Vorwoche(6266 Mill. RM im Vormonat und 5759 Mill. RM Ende November 1934). Die Gold⸗ beſtände haben um 34000 RM auf rund 88.2 Mill. RM zugenommen, die Beſtände an deckungsfähigen Deviſen um 180 000 RM auf.3 Mill. RM abge⸗ nommen, woraus ſich ein Geſamtbeſtand von rund 93.4 Millionen RM errechnet. ——————— Montane lagen eher etwas ſchwächer, doch gingen die Einbußen über ½ Prozent nicht hinaus. Am Sehr lebhaftes Geſchäft hatten wiederum Dollarbonds bei ½ bis 1 Prozent höheren Kurſen. Bei Aus⸗ landsrenten waren Mexikane rund Rumänen in 96,5 G, 97,37 Br; 1948er 97,5 Br. Ausgabe II: 1936er 100,12 G; 1939er 99,75 Br; 1942er 97 G, 1943er 96,87 G, 97,62 Br; 1944er 96,5 G, 97,37 Br. Wiederaufbau⸗ anleihe: 1944/45er 66,62 G, 67,37 Br; 4proz. Umſchuld.“ Verband 88,175 G, 89,T25 Br. Rhein-Mainische Mittagbörse Tendenz: uneinheitlich. Zu Beginn der Börſe lagen einige Aufträge der Kundſchaft vor, ſo daß die Aktienkurſe in Fortſetzung der geſtrigen Tendenz anfangs meiſt weitere Er⸗ höhungen aufwieſen, die ſich allerdings Grenzen hielten. Indes war die Umſatztätigkeit ſehr klein, zumal da der berufsmäßige Börſenhandel Zu⸗ rückhaltung zeigte. Nach Feſtſetzung der erſten No⸗ tierungen kam überwiegend etwas Angebot heraus und die Kurſe bröckelten zumeiſt ab. Ueberwiegend feſt lagen Elektropapiere bei Erhöhungen von ½ bis 1 Prozent, Siemens gewannen darüber hinaus 2 Prozent, wogegen Licht u. Kraft 1 Prozent verloren, auch RWéE ließen ½ Prozent nach. Montanaktien er⸗ öffneten ſchon knapp gehalten und gaben ſpäter weiter etwas nach. IG Farben notierten bei kleinem Um⸗ ſatz 150½—150(150½¼). Größeres Angebot lag aus dem bekannten Grunde in Kunſtſeide Aku vor, das jedoch verhältnismäßig leichte Aufnahme fand, ſo daß der Kurs nur ½ Prozent auf 50½¼ zurückging. Später erholten ſich Aku auf ca. 51½, etwas feſter lagen Junghans mit plus 1 Prozent, Feinmech. Jetter mit plus 1½¼ Prozent, Schiffahrtsaktien blieben behaup⸗ tet. Etwas ſchwächer waren Bayer. Motoren mit 116¼%—117(1177/8). Am Rentenmarkt war das Geſchäft klein. Etwas feſter lagen Reichsaltbeſttz mit 111½(111%). Etwas lebhafter waren zertif. Dollar⸗Bonds bei Kurser⸗ höhungen von—1 Prozent. 6 Prozent Preußen 63%.—64/, Spargiro 63½, 6 Prozent Bayern Staats⸗ anleihe 63. Von Auslandsrenten bröckelten Mexikaner zumeiſt etwas ab, 5 Prozent Aeußere Gold 13.30 (13.60), 5 Prozent Innere Silber 55/(.80), 4 Pro⸗ zent Irregation 7¼(), aber 4 Prozent Gold unv. 8 Prozent. Im Verlauf ſchrumpfte das Geſchäft auf ein Mi⸗ nimum zuſammen. Die Haltung des Aktienmarktes war überwiegend ſchwächer, und zwar gingen die Kurſe zumeiſt um—¼ Prozent zurück. So u. a. Reichsbank auf 179 nach 179¼, Rheinſtahl auf 102½ nach 103½, RWeE auf 129¼½ nach 130. JG Farben ließen bis auf 149 nach, waren aber ſpäter auf 149/ erholt. Von Auslandsaktien lagen Chade—C ſchwach mit 283½—282(286). Am Rentenmarkt bröckelten Kommunalumſchuldung auf 88/½ nach 88.70 ab. Zertif. Dollarbonds blieben gefragt und waren unverändert, Liquidationspfandbriefe gaben zum Teil etwas nach. Im Freiverkehr blieben Ablerwerke Kleyer geſucht mit 91(90). Tagesgeld unverändert 25/¼ Prozent. Metalle Berlin, 3. Dez.(Freiverekhr.) RM für 100 Kilo: in engen ——————— — —— Ausstelluns von Wertarbeit das schönste Weihnachtsgeschenkl Wir ermoͤglichen ihnen dier durch beronder billige Weiknachtspreite, 4 40 der neuesten Modelle zur Wanl, 13 1 inre alte Kuche nehmen wir in Zahlung 4 Möbelvertrieb mieser à neuhau P 21.9 2 4 Kein Laden, daner geringe Unkosten! 19 innungen-Ms- Frauenschaft Abtg. Volks- u. Hauswirtschaft am 4. und 3. Dezember 1935. nachmittass 4 Uhr, im groben Saal des„FRIEDRICHSPARK· Betk⸗ Oftene Stellen Zu verauten Kaufgesuche Wer(dame od. ert will 1936 Laubſügel..“, Ofen Jiefharmt ein Mo⸗2.4, Turnger.., natseinkom. v.—300 u. mehr Phötoart..J, roté Ziehharmon erringen? Koſtenloſe Ausb. in dieſ. für jung. M 0 Infdaus Keine deutsche Freu doff fehlen.—.%, Waſch⸗ — M Verdſt, als Redn.4% ſeid. zu k 5 Unkostenbeitfes 10 pfennis.— Mkolaus-Ruten in allen Preislagen u.„Verzuſer. Bereltz de⸗ Kleid 15 185. 440•75 Amaeb. un * 4 vrzgt. Fleiß u. Ausd. Bed. Neuart. Reber, feherlem an d. Verl. 9. 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