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Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 48 Auungsort Mannheim. Verlagsort Mannheim. Mittwoch, 4. Dezember 1935 ahlungs⸗ und 7 Thronrede ſöni benf-Srieden-RHufeüſtung gbeorgsy. fluftakt der unterhaus⸗flusſprache Baldwin bleibt unbeirrt (Drahtmeldung unſeres Korreſpondenten) Der politiſche Tag Die geplante Erdölſperre für Ztalien ſtellt heute zweifellos eines der inter⸗ eſſanteſten politiſchen Probleme überhaupt dar. Nicht nur, daß es ein völlig neuer Weg iſt, wie gewiſſe Staaten unter den Fittichen des Völkerbundes einer Nation, die Landmangel und Bevölkerungsüberſchuß zur Eroberung von golonien treibt, die Kriegsmittel abſchneidet und ſo ihren Angriffswillen zum Ausglühen bringen wollen, darüber hinaus ſind es be⸗ ſonders die Folgen, die aus dieſem Handel zu entſpringen drohen und die den ganzen Fra⸗ genkomplex zu einer Weltſorge erſter Klaſſe machen. Vielleicht ſind es die„Siegerſtaaten“ des Weltkriegs gewohnt, zu diktieren und durch die Androhung von Diruckmitteln ſchon andere Nationen einzuſchüchtern. Nur ſo kann eigentlich der wahre Sinn dieſer Aktion ver⸗ ſtanden werden. Wenn das aber ſtimmt, dann haben ſie es erleben müſſen, daß eine Nation. die um ihr Leben und um die Fortentwicklung in der Zukunft kämpft, auch gegen ihre Druckmaßnahmen Front macht und anſcheinend bereit iſt, lieber in den allgemeinen Krieg ein⸗ zutreten, als dieſem Druck nachzugeben. Es ſtoßen zwei gewaltige Mächte aufeinan⸗ der. Auf der einen Seite der Bund der Groß⸗ mächte, die Genf bislang immer ſehr gut für ihre Ziele einzuſpannen verſtanden, und auf der anderen Seite eine erſtarkte und einige Ration, die gewillt iſt, ſich gegen Tod und Teufel durchzuſetzen, weil ſie es aus innerem Trieb und innerem Wachstum heraus tun muß. Internationaler Konferenzgeiſt, der die eigenſüchtigen Beſtrebungen der Konferenz⸗ mächte verdecken ſoll, kämpft mit einem ſtarken und vor nichts zurückſchreckenden National⸗ bewußtſein und einem unzerbrechlichen Sie⸗ ges⸗ und Opferwillen. Und wie es ſcheint, ſetzt ſich dieſer Wille durch. Denn nicht umſonſt drücken ſich die Sanktionsmächte noch immer um die letzte Entſcheidung herum, ſie wiſſen, daß dann auch das internationale Genfer Deck⸗ mäntelchen fallen muß und die eigene Kraft ſich im Kriegswüten einſetzen muß. Das aber iſt dann auch kein Friedensmittel mehr, ſon⸗ dern die bloße Verteidigung der eigenſüchtigen Intereſſen, die bei dem andern bekämpft wer⸗ den ſollten. Wenn es allen nur um den Frieden ginge, dann gäbe es ein gutes Mittel, ihn ſofort her⸗ zuſtellen und für alle Zeiten zu ſichern, nämlich endlich einmal eine gerechte Verteilung der Welt vorzunehmen. Wenn heute die mit Kolo⸗ nien überſättigten Nationen hergingen und den anderen, die arm an Boden und Roh⸗ floffen ſind, wertvolle Gebiete— keine Sand⸗ und Salzwüſten— abträten, wäre der Frie⸗ den gerettet. Das wäre endlich einmal eine Handlung, die ſich auch mit den wohltönenden Genfer Reden in bringen ließe. Trotz Litwinows rückhaltloſem Bekenntnis, ſich den Sanktionen anſchließen zu wollen, und trotz ſeiner Drohungen, im Falle eines Ver⸗ ſagens der Sanktionen die Beziehungen Ruß⸗ lands zum Völkerbunde revidieren zu müſſen, ſcheint England den ruſſiſchen Kunden doch Es hat nicht vergeſſen, daß zur ſelben Zeit, als Litwinow in Genf ſeine großen ſanktionsdürſtigen Reden hielt, Schiffsladung auf Schiffsladung von Getreide in Odeſſa verladen wurde, damit die italieni⸗ ſchen Truppen in Eritrea ihr Brot backen könn⸗ London, 4. Dezember. Die geſtrige Unterhausſitzung, welche die er⸗ wartete Thronrede des engliſchen Königs und in der Ausſprache eine Rede Baldwins brachte, hat gezeigt, daß England den drängenden Pro⸗ blemen dieſer Zeit völlig ruhig und mit größ⸗ ter Sicherheit entgegenſieht. Völkerbund, Frie⸗ den und Aufrüſtung ſind die drei Punkte, die es nach wie vor feſt in ſein Programm einbaut. London, 3. Dezember. Die Eröffnung des engliſchen Parlaments, die infolge des Ablebens der Schweſter des Königs ohne irgendwelche Feier vor ſich ging, wurde durch den Lordkanzler Lord Hails⸗ ham vorgenommen. Der Lordkanzler verlas vor dem Oberhaus die Thronrede, deren Verle⸗ ſung etwa neun Minuten in Anſpruch nahm. Die Rede begann mit dem Ausdruck des Be⸗ dauerns darüber, daß der König nicht ſelbſt die Eröffnung des Parlaments vornehmen könne. Zu der Außenpolitik wird in der Thron⸗ rede betont, daß ebenſo wie bisher die unbe⸗ dingte Unterſtützung des Völkerbundes das Leitmotiv der engliſchen Außenpolitik bleiben werde. Die engliſche Regierung ſei nach wie Der Reichssportführer in Paris Reichssportführer von Tschammer und Osten, der während seines Besuches zur Werbung für die Olympischen Spiele überall herzlich empfangen wurde, sprach im Hotel Bristol in Paris vor der französischen und deutschen Presse. Wenn auch vielleicht gerade dieſe Sitzung in der Außenpolitik weniger Bedeutung hat trotz ihrer großen Ausſprache, ſo hat ſie doch wieder einmal klar gezeigt, wie ſtark Englands Haltung in dieſem Ringen iſt. Nicht nur die Genfer In⸗ ſtitution, nein auch die eigene Stärke wird ent⸗ ſcheidend in die Waagſchale geworfen, um das mächtige Zünglein an der Waage weiterhin in der Welt bleiben zu können. Zu der Sitzung erfahren wir folgende Einzelheiten: Die eröſſnung des engliſchen parlaments vor bereit, in Zuſammenarbeit mit den übrigen Völkerbundsmitgliedern die Verpflichtungen der Völkerbundsſatzungen zu erfüllen. Sie ſei aber auch entſchloſſen, zu jeder Zeit ihren gan⸗ zen Einfluß zur Erhaltung des Friedens auf⸗ zubieten; ſie werde ſich weiter im oſtafrikani⸗ ſchen Streit für einen Frieden einſetzen, der ſowohl für Italien, als auch für Abeſſinien und den Völkerbund tragbar ſei. Die Thronrede ſtellt weiter feſt, daß alle an den Flottenverträgen von Waſhington und London beteiligten Mächten die Einladung zu einer neuen Konferenz angenommen hätten, enthält ſich aber jeder weiteren Andeu⸗ (Fortſetzung ſiehe Seite 2) Weltbild(M) ten. Die Lehre hat gewirkt. Es gilt zu ver⸗ hindern, daß der ſchwunghafte Handel jenſeits der Genfer Abmachung mit dem neuen Sank⸗ tionsmittel, dem Erdöl, nicht auch noch wach⸗ ſen kann— bekanntlich iſt ja Rußland und ſein jüngſter kleiner Trabant Rumänien ſehr reich an dieſem Rohſtoff. Es verlautet nämlich, wenn zunächſt auch nur gerüchtweiſe, daß Eng⸗ land den Hafen Mudros auf Lemnos als Flot⸗ tenſtützpunkt übernommen habe. Damit hätte es nach Gibraltar und dem Suezkanal auch den dritten Ausgang aus dem Mittelmeer an den Dardanellen unter Kontrolle und damit auch die ruſſiſche und rumäniſche Petroleum⸗ ausfuhr. Wenn auch dieſer Plan etwas ſpät in die Oeffentlichkeit dringt, und wenn auch ſeine Wirkſamkeit vielleicht für den Augenblick, da alles erſt in den Anfängen ſteckt, als ſehr un⸗ ſicher angeſehen werden muß, für kommende Verwicklungen im Mittelmeer, bei denen ja ſchließlich Oel eines der Hauptkampfmittel iſt, wäre der Beſitz dieſes Stützpunktes für Eng⸗ land von unſchätzbarem Wert. Zweifellos ein Gerücht, deſſen Stichhaltigkeit ohne weiteres einleuchtet. Pressebildzentrale HB-Bildstock Die Flagge des Oberbefehlshabers der Kriegsmarine Die Flagge ist ein weißes gleichseitiges Rechteck, in dem ein schwarzes Eisernes Kreuz steht, dessen Balken bis zum Rande des Rechtecks gehen. Unter dem Eisernen Kreuz liegen zwei im rechten Winkel gekreuzte goldgelbe Schwer⸗ ter, auf deren Parierstange sich ein Anker befndet. Englands Flottenpolitin Von fdmiral Lord Beatti Nachdruck, auch auszugsweiſe, verboten. Der nachſtehende Beitrag ſtammt aus der Feder des engliſchen Admirals Beatty, der be⸗ kanntlich in der Seeſchlacht vor dem Skagerrat Anter dem Oberbefehl des kürzlich verſtorbenen Admirals Jellicoe als 2. Admiral teilnahm. Die Ausführungen dürften einiges Aufſehen erregen, da Admiral Beatty— namentlich im Hinblick auf die Aufgaben Englands im Mittelmeer— an die Moderniſierung der Flotte außerordent⸗ lich umfangreiche Anforderungen ſtellt. Was bedeutet es für die engliſche Flotte, wenn die Regierung erklärt, ſie wolle das„Verteidi⸗ gungsſyſtem ſo aufbauen, daß es den Anforde⸗ rungen des Tages entſprechen kann“? Die Aufgabe unſerer Flotte in einem Kriege iſt die, das Herrentum auf dem Meere zu ſichern und aufrecht zu erhalten, ſo daß unſere und unſerer Verbündeten Schiffe ſie ohne Gefahr befahren können, während die des Fein⸗ des daran gehindert werden. Wenn dies ein⸗ mal erreicht iſt, und das geſchieht entweder durch einen Sieg in einer einzigen Schlacht oder auf eine andere Weiſe, ſo können unſere überſee⸗ iſchen Verbindungen wie die unſerer Verbünde⸗ ten, Lebensmittelverſorgungen, Transporte von Rohſtoffen und Munition ohne Störungen vor ſich gehen. Das Herrentum auf dem Meere iſt alſo im Kriege eine Lebensbedingung für den Beſtand unſerer Nation und unſeres Weltreiches. Es iſt eine äußerſt wirkungsvolle Waffe gegen einen Feind und ein grundlegendes Element in jedem kollektiven Sicherheitspakt, in jeder Aktion, die den Frieden durch Sanktionen aufrechterhalten ſoll, mögen es nun wirtſchaftliche oder militä⸗ riſche Sanktionen ſein. Keine Regierung kann es daher dulden, daß die Flotte in dieſer ihrer alles überſchattenden Rolle beeinträchtigt wird und in der Tat ſind Zweifel entſtanden, inwieweit unſere Flotte wirklich in der Lage iſt, dieſe Rolle durchzu⸗ führen. Ein durchgreifender Aufbau iſt dringend notwendig geworden. Welche Forderungen müſſen nun bei einem ſolchen Aufbau geſtellt werden? Eine Flotte beſteht aus drei Elementen, der Schlachtflotte, den Kreuzergeſchwa⸗ dern und den vielen Einheiten kleinerer Schiffe. Unſere Schlachtflotte beſteht aus 12 Schlachtſchiffen und 3 Schlachtkreuzern, zu denen im Kriegsfalle natürlich eine Anzahl kleinerer Kreuzer, Torpedobootszerſtörer und Mutter⸗ ſchiffe hinzugekommen. Von dieſen 15 Schlacht⸗ ſchiffen ſind nur 3 nach dem Kriege gebaut. Einige wenige, aber nur ganz wenige der an⸗ deren Einheiten der Schlachtflotte ſind ſo um⸗ gebaut, daß ſie nun Angriffen von Torpedo⸗ booten und Flugzeugen gegenüber etwas wider⸗ ſtandsfähiger geworden ſind. Unſere Kreuzer beſtehen aus 51 Fahrzeugen aller Art, zu denen 10 Einheiten hinzukommen, die ſich im Bau befinden. Von dieſen 51 Kreu⸗ zern ſtammt faſt die Hälfte aus der Kriegszeit, iſt alſo über 15 Jahre alt, ſchwach gepanzert, unzureichend bewaffnet und nach dem heutigen Stand zu langſam. Wir haben nur 8 Mutter⸗ ſchiffe und das in einer Zeit, wo man im ſtei⸗ genden Maße den außerordentlichen Wert der Luftſtreitkräfte als das„Auge der Flotte“ anerkennen muß. Unſer Park aus kleineren Schiffen beſteht aus 16¹ Torpedobootszerſtörern einſchließlich den Führerbooten, weiter ſind 26 im Bau, und 51 Unterſeebooten, zu denen 9 im Bau befindliche hinzukommen. Auch hier ſtammt die Hälfte der Torpedobootszerſtörer aus der Zeit des Welt⸗ krieges. Ungefähr 40 davon ſind alte Schiffe von nur 760 bis 905 Tonnen. Der größte Teil der Unterſeeboote iſt nach dem Kriege gebaut. Alle dieſe verſchiedenen Schiffe erfordern eine Beſatzung von 91 000 Mann mit einer Reſerve von 60 000 Mann für Neubauten und für den Erſatz bei eventuellen Verluſten in einem Kriegs⸗ falle. Ein Vergleich mit unſerer Lage 1914 zeigt, daß wir nur 15 Schlachtſchiffe gegen 69 bei Anfang des Krieges haben, 57 Kreuzer gegen 108, 161 kleinere Einheiten, Torpedobootszerſtö⸗ rer uſw. gegen 216 und 51 Unterſeeboote gegen 74. Unſere Geſamttonnage für alle Schiffstypen umſaßte 1914 über 2 Millionen Tonnen, jetzt nur etwas über Hälfte davon. Beſatzung und Reſerve ſind von 300 000 auf 150 000 Mann zu⸗ rückgegangen. Genau ſo unbefriedigend iſt die Lage, in der ſich die Luftſtreitkräfte der Marine be⸗ finden. Sie beſtehen aus nur 13 Geſchwadern und ſollen damit ihre Aufgaben auf der geſam⸗ ten Erdkugel erfüllen. Auch unſere Küſtenbe⸗ beſtigungen in Gibraltar und Malta ſind in einem ſolchen Zuſtand, daß ſie kaum hin⸗ reichende Sicherheit gegen einen Angriff bieten können, den man jetzt jeden Tag erwarten kann. Bevor die Singapore⸗Baſis im Fernen Oſten nicht vollendet iſt, haben wir kein Mittel, um unſere weitgeſpannten Intereſſen auf dieſem Teil der Erdkugel wirkungsvoll verteidigen zu können. Aus all dieſem geht ganz klar hervor, wie außerordentlich wichtig es iſt, daß die Flotte, unſere erſte Verteidigungswaffe, ausgebaut wird. Und wie ſoll das geſchehen? Zu allererſt iſt es notwendig, daß die Schlachtflotte ver⸗ ſtärkt wird, denn ſie iſt das Grundelement in der ganzen Struktur der Seeſtrategie. Sie muß ſo ſtark ſein, daß kein Feind ſie ſchlagen kann, ja ſo ſtark, daß kein Feind das Riſiko eines Kampfes wagt. Infolge der Flottenverträge, an denen wir beteiligt ſind, können wir im Augenblick die Zahl unſerer Schlachtſchiffe nicht erhöhen, aber wir können ſelbſwerſtändlich jedes der bereits beſtehenden Schiffe umbauen oder wir können ſie außer Dienſt ſtellen und durch Neubauten erſetzen. Zum min⸗ deſten ſind die 5 älteſten unſerer 12 Schlacht⸗ ſchiffe und 2 unſerer 3 Schlachtkreuzer, die be⸗ reits über 20 Jahre alt ſind, reif für einen ſol⸗ chen Prozeß. Wenn man auf der kommen⸗ den Flottenkonferenz nicht ein Ueber⸗ einkommen erzielen ſollte, wird eine weitere Ausdehnung des Bauprogramms für Schlacht⸗ ſchiffe natürlich zu verlangen ſein. Unſere anderen Kreuzer ſind bedauerlicher⸗ weiſe für die vielen Anſprüche, die an ſie geſtellt werden, unzureichen d. Im Kriegsfall ſollen ſie als Aufklärungsſtreitkräfte der Schlachtflotte arbeiten, ſie ſollen unſere mannigfaltigen Han⸗ delsintereſſen draußen in der Welt wahrneh⸗ men, ſie ſollen Konvoi⸗Dienſte ausführen und bereit ſein, den Kampf mit einem feindlichen Angreifer aufzunehmen. Ihnen wird auch die ſchwierige Aufgabe zufallen, bei einer militäri⸗ ſchen Aktion gemäß den Verpflichtungen der kollektiven Sicherheitspakte einzugreifen. Aber auch der Bau von Kreuzern iſt augen⸗ blicklich auf Grund der Flottenabkommen be⸗ grenzt. Wir haben jedoch dringenden Bedarf Thronrede Rönig Georgs V. im Unterhaus Fortſetzung von Seite 1 tung über die am 9. Dezember beginnende Flottenkonferenz in London. Kufrüſtung Englands Zu den innerpolitiſchen Fragen übergehend, betont die Thronrede die Notwendigkeit einer Aufrüſtung Englands, oder wie es heißt, der „Ausfüllung der in dem Verteidigungsſyſtem Englands entſtandenen Lücken“, wobei erklärt wird, daß dieſe Maßnahme notwendig ſei ſo⸗ wohl im Hinblick auf Englands internationale Stellung wie auch im Hinblick auf die Erfor⸗ derniſſe der Verteidigung des britiſchen Welt⸗ reiches. Gleichzeitig wird dabei unterſtrichen, daß es ſich bei der Aufrüſtung um ein abſo⸗ lutes Minimum handeln werde. Abſchließend werden in der Thronrede Maß⸗ nahmen für die Notſtandsgebiete an⸗ gekündigt. Weiter ſtellt die Thronrede auch noch Maßnahmen für eine Regelung im Bergbau in Ausſicht. Die Förderung des zivilen Luft⸗ verkehrs, die Elektrifizierung des Eiſenbahn⸗ verkehrs als Mittel zur Ankurbelung der Wirt⸗ ſchaft und die Reform des engliſchen Schul⸗ weſens, verbunden mit einer Erhöhung des ſchulpflichtigen Alters ſind weitere, in der Thronrede angekündigte Maßnahmen. Der Beginn der großen fusſprache Nach der Verleſung der Thronrede und nach der Dankadreſſe an den König begann die Ausſprache, die zwei bis drei Tage dauern wird. Der Führer der Arbeiteroppoſition, Attlee, eröffnete ſie, indem er eingangs ſeiner Rede die Thronrede des Königs für ſeine Partei ab⸗ lehnte. Er warf der britiſchen Regierung vor, daß ſie Italien zu gelinde behandelt habe. Die Auffaſſung, daß ein Plan zur Beilegung des italieniſch⸗abeſſiniſchen Streitſalles auch für Italien annehmbar ſein müſſe, ſei ein Irrtum. Im allgemeinen habe die engliſche Außen⸗ politit in den letzten vier Jahren dauernd zwi⸗ ſchen den Völkerbundsgrundſätzen und ihren eigenen imperialiſtiſchen Geſichtspunkten hin und her geſchwankt. Das ſei auch jetzt wieder der Fall, da Eng⸗ land einerſeits die Genfer Politik reſtlos unter⸗ ſtütze, ohne aber im Innern einen wahren Glauben in ihre Wirkſamkeit zu haben; ſonſt hätte nicht das große Aufrüſtungs⸗ programm vorgeſehen werden können. Auch mit der Innenpolitik der nationalen Regierung erklärte ſich Attlee ſehr unzufrieden. Die Ar⸗ beitsloſenfrage ſei nach wie vor ungelöſt und die Bergleute würden wie Zwangsarbeiter be⸗ handelt werden. Mminiſterpräſident Baldwin ſpricht Im Verlaufe der weiteren Ausſprache nahm auch Miniſterpräſident Baldwin das Wort. Er ging vor allem auf die Angriffe Attlees ein und beſonders auf ſeinen Einwand gegen die vorgeſchlagenen Wehrmaßnahmen, die unnötig wären, da ja der Genfer Rahmen eine Sicherheit verbürge. Er wies insbeſondere auf den Artikel 8 der Genfer Satzung hin, in wel⸗ chem nichts davon ſtehe, daß die Sicherheit eines beliebigen Landes ausſchließlich auf internationalem Schutz beruhen ſolle. Wenn Attlee der Regierung einen Dualismus in ihrer Arbeit vorwerfe, ſo müſſe er erwidern, daß das bei oberflächlicher Betrachtung wohl ſtimme, daß man es aber einer Regelung nicht verübeln könne, wenn ſie beide Friedensgaran⸗ ten in ihre Dienſte ſtelle. Schließlich werde jeder in Europa, der den Frieden liebe, ihr dafür dankbar ſein. Die Heiligkeit der Verträge Beſonders unangenehm ſchien die Bemerkung Attlees über die einſeitige Aufkündigung von Verträgen, die im italieniſchen Konflikt zuſtande gekommen ſei. Baldwin erkannte zwar an, daß die Heiligkeit der Verträge unbedingt geachtet werden müſſe, daß aber andererſeits auch eine für eine größere Anzahl Kreuzer. Ein Zu⸗ wachs von 50 Prozent des jetzigen Be⸗ ſtandes würde gerade eben unſeren Bedarf decken. Und hinzu kommt, daß nicht weniger als die Hälfte aller Schiffe, die wir haben, vor allen Dingen die, die weniger als 30 See⸗ meilen laufen oder älter als 15 Jahre find, durch neue erſetzt wer⸗ den müßten. Ungefähr 110 neue Zerſtörer und Füh⸗ rerboote müßten ebenfalls als Erſatz für alte Schiffe gebaut werden und mit den älteſten Unterſeebooten ſollte genau ſo verfahren wer⸗ den. Schließlich müßten die Luftſtreitkräfte der Marine um 50 Prozent, d. h. um ein halbes Dutzend Geſchwader, erweitert werden. Was hier hervorgehoben iſt, iſt die notwendige Forderung, die Englands Flotte ſtellen muß, wenn nicht die kommende Flottenkonfe⸗ renz Uebereinſtimmung hinſichtlich der allge⸗ meinen Begrenzung von Neubauten erzielen ſollte. Die Ausgaben können nur angedeutet wer⸗ den: Sagen wir alles in allem 150 Millio⸗ nen Pfund— dieſer Betrag ſchließt auch Vom flusbau und fufbau des deutſchen Muſiklebens Vortrag des Präſidenten der RMi in der Staatlichen Hochſchule für Muſik in Weimar Zum erſtenmal ſeit dem Beſtehen des Kultur⸗ ſenats und zum erſten Male in einer Muſik⸗ hochſchule Deutſchlands ſprach Prof. Dr. P. Raabe über die zukünftige Entwicklung des deutſchen Muſikweſens. Prof. Dr. Peter Raabe, der Präſident der RMsä, ſprach ſoeben in Weimar, der Stätte ſei⸗ nes ehemaligen Hoftapellmeiſterwirkens, in der Staatlichen Hochſchule für Muſik vor der Stu⸗ dentenſchaft der Hochſchule, dem Lehrtörper und der Oeffentlichkeit über den„Ausbau und Auf⸗ bau des deutſchen Muſikweſens“. Der Präſident befaßte ſich mit einigen gruno⸗ legenden Fragen des deutſchen Muſilweſens, die er für eine organiſche Fortentwicklung für wich⸗ tig erachtet. Sie ſind zum Teil bereits in An⸗ griff genommen, zum Teil ſollen ſie durch die Schaffung des Kulturſenats, der eine engere Zu⸗ ſammenarbeit zwiſchen den Kammern der Reichskulturtammer ermöglicht, zum Ziele ge⸗ führt werden. Er faſſe bewußt, ſo begann Prof. Dr. P. Raabe ſeine Anſprache, Ausbau und Aufban des deutſchen Muſitweſens zuſammen. Denn ohne Berückſichtigung des organiſch Gewordenen könne nichts von Beſtand aufgebaut werden, Ne⸗ ben dem vielen Neuen, das unſere Aufmerkſam⸗ keit beanſprucht, müſſe auch das Alte, Gewor⸗ dene beachtet werden. Mit der Perſonalunion zwiſchen der Leitung des Miniſteriums für Pro⸗ Haganda und der Reichskulturkammer ſei für immer unſere Regierung mit der kulturellen Betreuung des Volkes verbunden. Neben der Gründung des Kulturſenats ſei in Bälde mit der Errichtung des Hauſes der deutſchen Kultur zu rechnen, das den Geſchäftsgang zwiſchen den Gliederungen der Rͤx erleichtere. Die Reichsmuſikkammer habe größere Ziele zu verfolgen, als Stellen zu vermitteln. Wenn bis⸗ her in dieſer Richtung vor allem für die En⸗ ſemblemuſik viel geleiſtet worden ſei, ſo habe das noch lange nichts mit gewertſchaftlichen Zielen zu tun. Die Kammer habe ein Recht, gegen Nebenberufler vorzugehen, wenn auch freilich ihre Hauptaufgabe die Betreuung der deutſchen Kultur als ſolcher ſein müſſe. So trete heute die Frage in den Vordergrund, ob die bisher vorzugsweiſe Betreuung der Enſemble⸗ muſik weiterhin zu den eigentlichen kulturellen Aufgaben der Kammer gerechnet werden müſſe. Für den Fortbeſtand des deutſchen Muſikweſens ſei entſcheidender die Frage der Orcheſtermuſiker und der Privatmuſik. Es müſſe ein wirklicher Stand der Orcheſtermuſiker geſchaffen werden. Heute gehörten zu ihm noch manche Unterhaltungsmuſiker, die nicht Kunſt im eigent⸗ lichen Sinne ausübten. Der Stand müſſe aller⸗ dings eine künſtleriſche Grundlage erhalten. Denn der Muſiker ſei das, was er leiſtet! Dem Orcheſtermuſiter fehle bisher eine geregelte Er⸗ ziehung zum Orcheſtermuſiker. Er habe daher die Anregung gegeben, eine Orcheſterſchule mit Or⸗ cheſter⸗Etüden herauszugeben. Sie habe den Zweck, ausſchließlich für den Orcheſterberuf vor⸗ zubereiten. Denn der Orcheſtermuſiker dürfe nicht den Ehrgeiz haben, So⸗ liſt zu ſein. Auch hier habe ſich die herrliche Forderung der Totalität zu erfüllen, die den Muſiker verpflichte, das was er iſt, auch ganz zu ſein. Im übrigen habe naturgemäß alle kultu⸗ relle Entwicklung Grenze. Zumal die ſchöpferiſche Muſit könne nicht durch willkürlich gezogene Grenzen geleitet werden. Er, der Präſident der RMa, könne nicht den Ehrgeiz haben, die Muſik beſſer zu machen. Die Kammer ſei nicht dazu da, um irgendwelche neue Richtung in der ſchöpferiſchen Muſik zu verkünden. Nur das eine ſei ſtreng⸗ ſtens verboten; nämlich die Langeweile in der ſchöpferiſchen Kunſt! Intereſſant ſei auch, zu ermitteln, was die habe dieſer Staat erfaßt. in der Organiſation ihre⸗ die Arbeiten in den Kriegshäfen und die not⸗ wendige Verſtärkung der Marine⸗Luftſtreitkräfte ein. Dieſe Ausgaben können natürlich über eine Reihe von Jahren verteilt werden, genau ſo wie es mit dem 100⸗Millionen⸗Pfund⸗Betrag geſchehen iſt, den die Regierung für den neuen Straßenbau⸗Fünfjahresplan bereit⸗ geſtellt hat. Man darf hoffen, daß die Flottenkonferenz ein ſo günſtiges Reſultat erzielen wird, daß dieſe Ausgabe nicht notwendig werden wird. Aber ſollte dies nicht gelingen, muß das Land unbedingt mit dieſem Preis rechnen, der für die Vorherrſchaft auf dem Meere bezahlt wer⸗ den muß, denn ſie iſt, und darüber müſſen wir uns vollkommen klar ſein, gleichbedeu⸗ tend mit unſerer nationalen Exi⸗ ſten z. Und wenn wir bereit ſind, zu dieſem notwendigen Einſatz, ſo werden wir in der Lage ſein, die britiſche Flotte, dieſen ſo weſentlichen Faktor in unſerem nationalen Sicherheitsſyſtem, und in jedem kollektiven Sicherheitsſyſtem, das ſich noch ſo international eingeſtellte Politiker ausdenken mögen, wieder ſo aufzubauen, daß ſie in der Lage iſt, den britiſchen Frieden und den Weltfrieden zu bewahren. Oeffentlichteit vom Künſtler verlange. Die Zu⸗ hörerſchaft ſei das Volk. Und zum Volt gehör⸗ ten wir alle. Für uns Muſiker alle diejenigen, die guten Willens ſind, Kultur aufzunehmen und zu fördern. Oft höre man, wir wollten den Star. Doch nicht große Stars machten die Kul⸗ tur aus. Sie ſei etwas durchaus Bodenſtändi⸗ ges, Das Muſilleben einer Stadt ſei in Ord⸗ nung, wenn es ſich im weſentlichen aus eige⸗ nen Kräften entwickle. Das bedeute jedoch kei⸗ neswegs, daß wir in der Kunſt mit Wenigem oder gar Mittelmäßigem zufrieden ſein wollen. Es gelte allein, ungeſunde Verhälmiſſe, die das Eigenleben einer Stadt ſtörten, einzudämmen. Das Chorweſen ſei äußerſt wichtig. Erſt der ſei ein rechter Deutſcher, der ſinge. Wer nicht ſingt, mit dem ſei nicht ſo ſehr viel los. Das Denn er wolle die Seele des Volkes und dieſe liege in ſeinen Liedern. Zum Schluß der Rede ging Profeſſor Raabe noch auf die Frage der Kritik ein. Er finde es eine Schande, daß noch immer eine Feindſchaft zwiſchen ſchaffenden und nachſchaffenden Künſt⸗ lern beſtehe und denen, die ſie beurteilen. Ent⸗ weder die Kritik ſei überhaupt nicht nötig, dann müſſe ſie verſchwinden. Oder ſie ſei nötig— und dieſer Meinung ſchloß ſich mit Nachdruck der Vortragende an— dann müſſe das Ver⸗ hältnis ſo ſein, daß ſich verſtändige Menſchen darüber unterhalten könnten. Man ſtelle ſich nicht vor, welches Unheil eine unverſtändige Kritik anſtellen könne. Eine Einteilung in junge Komponiſten, die man hervorhebe, und alte, die man bekämpfe, ſei an ſich ein Unſug. Denn es gebe genügend Beiſpiele in der ſchöpferiſchen Kunſt, die erſt in hohem Alter hervorgebracht worden ſeien. Ein weiterer Uebelſtand ſei die Nachtkritik und die ungenügende Vorbereitung des Kritikers, Die meiſten Kritiker müßten ſo⸗ fort nach einer Veranſtaltung einen ſchwachen oder ſtarken Eindruck wiedergeben. Dabei ſei von keinem Menſchen zu verlangen, daß er Bleibendes über ein Kunſtwerk ausſagen könne. Dieſe Schnellarbeit ſei die Mode einer vergan⸗ genen Zeit. Auch dieſe Frage werde durch die urſachen errechnet. Abänderung unbedingt erforderlich ſei, wenn es das Geſamtintereſſe erheiſche Eine Abänderung eines Vertrages ſei etwaß anderes als eine Aufkündigung, erklärte Bald⸗ win unter großem Beifall des Unterhauſes. Gerade die Ereigniſſe dieſes Jahres hätten diez klar zum Ausdruück gebracht, weil zum Angreifer⸗ ſtaat ein Land erklärt worden iſt, mit dem alle anderen europäiſchen Länder auf freundſchaft⸗ lichem Fuße ſtehen, und dennoch hätten ſich alle Nationen auf Beteiligung an den wirtſchaft⸗ lichen Sühnemaßnahmen geeinigt. Zum Schluß ſeiner außenpolitiſchen Rede wahrte ſich Baldwin gegen den Vorwurf, land habe ſich zu ſehr in den Vordergrund de italieniſch⸗abeſſiniſchen Konflikts gedrängt.( meinte, eine ſo große Nation mit einer de gewaltigen Weltgeltung, habe die Pflicht, erſter Linie Garant des Friedens z ſein. In der innerpolitiſchen Debatte ſchilder er die Entwicklung als äußerſt befriedigend wolle darauf vertrauen, daß eine weitere ſerung eintreten werde, wenn ſich im Ausl nicht irgendeine unvorhergeſehene K taſtrophe zutrage und wenn England eine echte Nation zuſammenhalte. Rekordlügen eines fetzblattes Deutſchland treibt Jugoflawien zum Krieg Berlin, 3. Dezember. Daß die Schweizer Preſſe ſeit der Ma ergreifung unermüdlich gegen das Dritte R hetzt, iſt uns ſattſam bekannt. Einige Schwei⸗ zer Zeitungen mußten aus dieſem Grunde ſo⸗ gar ſchon für unbeſtimmte Zeit von der Regie⸗ rung verboten werden. Trotzdem treiben Lügen immer größere Giftblaſen, und „Baſeler Nachrichten“ bleibt es vor behalten, einen Höhepunkt im Hetzen erreicht haben. Dieſes Organ will von einem ſoeben aus Belgrad zurückgekehrten Gewährsm nichts weniger als den deutſchen Auf marſchplan im Falle eines britiſch⸗itali ſchen Krieges erfahren haben. Es ſollen Beauftragte der deutſchen Reich regierung gegenwärtig mit der jugoflawiſch Regierung für den Fall eines britiſch⸗itali ſchen Krieges beſtimmte Abmachungen get fen haben. Jugoſlawien ſoll, ſo heißt es dieſer Schwindelmeldung weiter, angebote worden ſein,„ſeine Gebiete“, vor al Iſtrien, zurückzuerobern. Der erſte Zuf menſtoß ſolle auf öſterreichiſchem Bo⸗ den erfolgen und dem Reich dadurch ein Vor wand zum Eingreifen gegeben werden. Un garn werde ſich gegenüber Jugoſlawien neutral verhalten. Dies ſei in Berlin mit Gömbös Sie lòͤren es am llang Körting-Madio gemacht worden. Deutſchland habe ſich dami einverſtanden erklärt, daß Jugoſlawien da den ſüdlichen Teil von Kärnten, Ungarn og Burgenland erhalten werde. 5 Von zuſtändiger Seite der Reichsregierung wird hierzu ertlärt, daß alle dieſe Meldungen und Kombinationen von A bis Z frei erfun den ſind und nichts anderes als eine üh politiſche Brunnenvergiftung da ſtellen, die mit aller Entſchiedenheit zurücg wieſen und verurteilt wird. engere Zuſammenarbeit zwiſchen den Gliede⸗ rungen der Reichskulturkammer in Bälde ge⸗ löſt werden. Nach den Ausführungen des Präſidenten, in ihrer warmen und menſchlichen Haltu ihrem jugendlich⸗temperamentvollen Vortrag und ihrer überlegen⸗geiſtigen Klarheit lebhaftef Beifall auslöſten, ſprach der Leiter der Wei marer Hochſchule, Heinrich Höch, zugleich im Namen der deutſchen Muſikſtudentenſchaft. E gelobte dem Führer des deutſchen Muſilweſ treue Gefolgſchaft. Entfeſſelte Gtatiſtik Slatiſtit in England und Amerila, das iſt ein Kapitel für ſich. Es gibt nichts, was der ang ſächſiſche Statiſtiker nicht erfaſſen könnte. 8 hat jetzt ein wildgewordener Vertreter dieſe Wiſſenſchaft in England die Zahl der— Todes⸗ Nach ſeinen F. Kenung gibt es 883 verſchiedene Todesarten. Etwa Hälfte entfallen auf Krankheiten, die ander Hälfte auf die verſchiedenſten Unfälle und ge⸗ waltſamen Verletzungen. Allein im Kriege kann ein Menſch aus 109 verſchiedenen Zah1 b er ſterben. Beſonders hoch erſcheint die Za Todesurſachen im Hauſe, die mit 128 ange⸗ geben wird. „Da die Menſchheit bekanntlich entwicklungs⸗ fähig iſt, bleibt uns die tröſtliche Hoffnu daß ſich die Zahl der Todesurſachen bis zut nächſten Statiſtik erheblich vergrößern wird. Brunholdisſtuhl⸗Film vorgeführt. Am So tag lief im Dürkheimer Lichtſpielhaus der v Dipl.⸗Ing. Teuffel, IG⸗Farben, aufgenommene Brunholdisſtuhl⸗Film vor Mitgliedern des Al⸗ tertumvereins und ſonſtigen Beſuchern. ſeumsdirektor Dr. Sprater gab die Erläuter — und ſtellte feſt, daß der Film bei dem gi en Intereſſe, das man allenthalben den bungen entgegenbringe, nach ſeiner Annah durch die Filmprüfſtelle bald in allen Tei unſeres Vaterlandes laufen werde. niverſität, 1 orm, wied Hau euzverhör, ſuche von ſeite ausgeſpro⸗ hloß ſich abe en zurück im Ausdruck erteidigung änden der b. ſichtlich das e ei, ſichein pecken könnte, che Perſönlie geiſt und Ve ſchon immer in de olksmuſika Mit aus lich ſei, wenn e erheiſche ages ſei etwas erklärte Bald⸗ s Unterhauſes. zres hätten die zum Angreifer⸗ t, mit dem alle uf freundſchaft⸗ hätten ſich alle den wirlſchnff. 95 23 iſ chen Rede ver⸗ Vorwurf, Eng⸗ ordergrund des 1 gedrängt. Er lit einer deratt die Pflich, M ſriedens zu ebatte ſchilderte befriedigend, er ie weitere Beſ⸗ ch im Ausland 'ſehene Ka⸗ te. tzblattes n zum Krieg 3. Dezember. it der Macht is Dritte Reich Einige Schwei⸗ em Grunde ſo⸗ n England wie von der Regie⸗ em treiben die ſen, und den leibt es vor⸗ tzen erreicht zu einem ſoeben Gewährsmann tſchen Auf⸗ hritiſch⸗italieni⸗ utſchen Reichs⸗ jugoſlawiſchen ritiſch⸗italieni⸗ hungen getrof⸗ o heißt es z er, angeboten “, vor allem erſte Zuſam⸗ iſchem Bo⸗ durch ein Vor⸗ werden. Un⸗ lawien neutral it Gömbös ab⸗ 19—— RMadio abe ſich damit ſlawien dann „ Ungarn das teichsregierung eſe Meldungen Z frei erfun⸗ ls eine üble iftung dar⸗ nheit zurücge⸗ —— nden Gliede⸗ in Bälde ge⸗ räſidenten, die ichen Haltung, llen Vortrag rheit lebhaften iter der Wei⸗ h, zugleich im ntenſchaft. Er n Muſihweſens H. R. ik ita, das iſt ein was der angel⸗ n könnte. 30 ertreter dieſer der— Todes⸗ Feſtſtellungen ten. Etwa die l, die andere nfälle und ge⸗ nim Kriege denen Urſachen tdie Zahl der nit 128 ange⸗ entwicklungs⸗ che Hoffnung, achen bis zur ößern wird. rt. Am Sonn⸗ lhaus der von aufgenommene ſedern des Al⸗ ſuchern. Mu⸗ ie Erläuterun⸗ bei dem gro⸗ ben den Gra⸗ ner Annahme allen Teilen . Dr. fjanfſtaengls Beleidigungsklage gegen die Ddailuy Expreß/ der fluslandspreſſechef gerechtfertigt London, 3. Dezember. Die ſeit Dezember 1934 ſchwebende Ehren⸗ 1 beleidigungsklage des Auslandspreſſechefs der NedaAp, Dr. Ernſt Hanfſtaengl, gegen den bekannten Londoner Expreß⸗Zeitungskonzern Lord Beaverbrook kam am Freitag, dem 29, November, vor dem engliſchen Gerichtshof zur Verhandlung. Wie wir hören, hat ſeinerzeit der„Daily Expreß“ die Meldung eines amerikaniſchen Blattes über eine angebliche abfällige Aeußerung des Auslandspreſſechefs der Redac, Dr. Hanfſtaengl, über eine engliſche Univerſität, und zwar in gehäſſiger Form, wiedergegeben. Durch den Ausgang des Prozeſſes iſt nunmehr klar erwieſen, daß ſolche Aeußerungen von Dr. Hanfſtaengl nicht gemacht wurden, ſondern daß der„Daily Ex⸗ preß“ zumindeſt das Opfer einer Täuſchung geworden war. Schon der erſte Verhandlungstag brachte für Dr. Hanfſtaengl und ſeine Privatſekretärin Frau Agathe Hausberger ein mehrſtündiges Kreuzverhör, in deſſen Verlauf trotz der Ver⸗ ſuche von ſeiten des gegneriſchen Anwalts Sir Patrick Haſtings die Stellung des Dr. Hanfſtaengl vollſtändig unerſchüttert blieb. Eine Reihe unvorhergeſehener Wendungen, die die Folge der durchaus ſachlichen Einſtellung Dr. Hanfſtaengls waren, führten bereits am Montag⸗ morgen zum Angebot für eine gütliche Einigung von ſeiten des Gegners. Trotz der ausgeſprochenen günſtigen Prozeßlage ent⸗ ſchloß ſich aber Dr. Hanfſtaengl im allgemeinen Intereſſe zu einem Abbruch des Prozeßverfah⸗ kens, nachdem die Gegenſeite erſtens im offe⸗ nen Gerichtsſaalihre Beleidigun⸗ gen zurückgenommen und ihr Bedauern zum Ausdruck gebracht und zweitens die Ueber⸗ nahme der geſamten Dr. Hanfſtaengl erwachſe⸗ nen Koſten zugeſichert hatte. Die Derteidigung Es ſei hinzugefügt, daß von Dr. Hanfſtaengl der Gerichtsweg gegen den„Daily Expreß“ erſt dann beſchritten worden iſt, als ſämtliche Be⸗ mühungen, die Angelegenheit auf friedlichem Wege beizulegen, fehlgeſchlagen waren. Die Verteidigung des Dr. Hanfſtaengl lag in den Händen der berühmten Londoner Anwaltsfirma Kenneth, Brown, Baker und des be⸗ kannten King's Couneil Sergeant Sullivan. perſönliche Rechtfertigung In ſeinem Schlußwort führte der Haupt⸗ anwalt Dr. Hanfſtaengls, Kings Council Sul⸗ livan, aus: Die Art der Bedingungen, die der ftläger dem Beklagten bewilligt habe, ver⸗ pflichte ihn zu der Feſtſtellung, daß es offen⸗ ſichtlich das einzige Ziel des Klägers geweſen ſei ſicheiner Reihe perſönlicher An⸗ griffe gegenüber zu rechtfertigen. Das Amt, das Hanfſtaengl inne habe, lege ihm eine hohe Verantwortung gegenüber ſeiner Regierung auf, wobei es für ihn weſentlich ſei, den Ruf, daß er höflich und fair mit den Ver⸗ tretern der Auslandspreſſe verkehre, aufrecht zu erhalten. Im vorliegenden Falle ſei es ſein Wunſch, ebenſo wie der eindeutige Wunſch ſeiner Regierung, daß in dieſem Verfahren nichts geſchehe, was auch nur den Anſchein er⸗ wecken könnte, als verfolge eine offizielle deut⸗ Gründen eine ausländiſche Zeitung, zu der ſie eigentlich ſo lange wie möglich höfliche Bezie⸗ hungen zu unterhalten habe. Sullivan brachte dann zum Ausdruck, es ſei ſicherlich der Wunſch beider Parteien, daß damit alle Mißſtimmung und alle widrige Kritik beendet ſeien, und daß die Beilegung dieſes Prozeſſes unter den ſehr großzügigen Bedingungen, zu denen der Kläger ſich herbei⸗ gelaſſen habe, alle Meinungsverſchiedenheiten beſeitige. Auf dieſe Weiſe ſei es dem„Daily Grpreß“ möglich, die Beziehungen zu Dr. Hanfſtaengel in Berlin wieder aufzunehmen, wobei die Vertreter dieſes Blattes von ſeiten Hanfſtaengels auf das Entgegenkommen rech⸗ nen könnten, das der„Daily Expreß“ eneſpre⸗ chend der Verſicherung ſeines Anwaltes auch Hanfſtaengl gegenüber an den Tage legen werde. Der Richter ſchloß die Verhandlung mit der Feſtſtellung, daß die Art der Beilegung dieſes Prozeſſes beiden Parteien zur Ehre gereiche. 140 Jahre Militärärztliche Akademie Weltbild(M) Blick in die Aula des Akademiegebäudes in der Scharnhorststraße in Berlin während der Feier der 140. Wiederkehr des Stiftungstages der Militärärztlichen Akademie. Von rechts: Oberstabsarzt Dr. Kersting, Admiralstabsarzt Dr. Moosauer, Professor Sauerbruch, der die Festrede hielt, Reichskriegsminister vor Blomberg. Links sieht man den Oberbefehlshaber des Heeres, General von Fritsch. Erſter ztuem gegen„Seuerkreuz“ Auftakt der Kammersiizung gegen die Bünde Paris, 3. Dezember. Am Dienstagvormittag begann die lange er⸗ wartete Ausſprache über die rechtsgerichteten BVünde in der franzöſiſchen Kammer. Die Regie⸗ rung war anfänglich nur durch den Innen⸗ miniſter, ſpäter aber auch durch Miniſterprä⸗ ſident Laval vertreten. Zwei Redner, ein Kommuniſt und ein Radi⸗ kalſozialiſt, brachten zunächſt ihre Angriffe ge⸗ gen die Kampfbünde, insbeſondere gegen die Feuerkreuzler, vor. Als Grundlage dien⸗ ten ihnen die zwei Geſetzentwürfe, die einge⸗ bracht worden ſind, von denen der eine die öf⸗ fentlichen Kundgebungen regelt und nach ſei⸗ nem Berichterſtatter Chauvin benannt iſt und der andere die Einführung, Herſtellung ſo⸗ wie den Beſitz von Waffen beſtimmen ſoll. Beide Redner warfen der Regierung vor, mit den Bünden gemeinſame Sache zu machen, und richteten ſcharfe Angriffe vor allem gegen Oberſt de la Rocque, der von ihnen als der Gefährlichſte angeſehen wurde. Beſondere Angriffe richtete der Radikalſozialiſt Guernut gegen die Preſſe der„Action Frangai 2 da ſie ſogar Todesdrohungen gegen links⸗ ſtehende Polititer, insbeſondere gegen Léon Blum, ausgeſtoßen hätte. Ein Entſchließungsentwurf Der radikalſozialiſtiſche Abgeordnete Ru⸗ cart, der als Berichterſtatter des Ausſchuſſes für die Unterſuchung der Ereigniſſe vom 6. Fe⸗ bruar bekannt geworden iſt, beabſichtigt, der raditalſozialiſtiſchen Kammergruppe für den Abſchluß der Kammerausſprache über die Bünde folgende Entſchließung vorzuſchlagen: „Die Kammer iſt entſchloſſen, nur eine Regie⸗ rung zu unterſtützen, die gewillt iſt, mit Energie die republikaniſchen Einrichtungen zu verteidi⸗ gen und die öffentliche Ordnung aufrecht zu er⸗ halten, und geht zur Tagesordnung über.“ Am Dienstagnachmittag gieig die Ausſprache noch weiter. Am Donnerstag und am Freitag ſoll ſie ebenfalls fortgeſetzt werden. Die Pariſer Preſſe beurteilt den bisherigen Verlauf der Kammerausſprache günſtig. Der„Paris Midi“ meint, der große Angriff der Oppoſi⸗ tion habe durch die, zweimalige Vertrauens⸗ kundgebung in der vergangenen Woche ſtark an Gewicht und Gefahr eingebüßt. Die fieberhafte Erregung kurz nach den blutigen Ereigniſſen von Limoges, bei denen bekanntlich Feuer⸗ kreuzler von einer Ueberzahl raditalſozialiſti⸗ ſcher und kommuniſtiſcher Elemente überfallen und ſchwer verletzt worden waren, ſei geſchwun⸗ den. ſche Perſönlichkeit lediglich aus rachſüchtigen die Volksmuſikarbeit im Deutſchen Sängerbund Von Alfred Roſenthal⸗Heinzel, Gchulungsleiter des Deutſchen Sängerbundes Füt viele Volksgenoſſen, die an völkiſcher Kulturarbeit Anteil nehmen, ſtellt das deutſche Rännerchorweſen eine Tradition dar, die im Kräfteſpiel unſerer Zeit nichts Rechtes mehr zu ſuchen hat. Es war ſchon immer aller⸗ lei Kritik ausgeſetzt geweſen, gerade bei Men⸗ ſchen, denen es um eine geſunde Muſikkultur Ernſt iſt. Sein ſonderbares Miſchmaſch von nationalem Wollen und ehrlicher Kunſtbemü⸗ hung auf der einen Seite mit Traditions⸗ erſtarrung, geſellſchaftlich⸗geſelligem Grüppchen⸗ geiſt und Vereinsmeierei auf der andern hat ſchon immer viele beſte Kräfte abgehalten und in den letzten zwanzig Fahren die Jugend eigene und andere Wege gehen laſſen. Im neuen Deutſchland bildet das geſamte Männerchorweſen zuſammen mit den angeglie⸗ derten gemiſchten Chören einen eigenen Fach⸗ berband innerhalb der Reichsmuſikkam⸗ mer, der anderthalb Millionen Menſchen er⸗ jaßt. Ift nun in dieſem„Deutſchen Sänger⸗ hund“ alles beim Alten geblieben? Werden neue Wege geſucht, gefunden und auch gegan⸗ gen?— Die Antwort auf dieſe Frage wird manchem zu beſſerer Beurteilung und gerech⸗ terer Einſchätzung dieſes wichtigen Gliedes des deutſchen Kulturlebens verhelfen können. Seit Ende 1933 iſt der Deutſche Sängerbund aus ſich ſelbſt heraus von der ſogenannten „Volksmuſikaliſchen Erneuerungsbewegung“ er⸗ jaßt. Mit der einheitlichen organiſatoriſchen Zufammenfaſſung und nationalſozialiſtiſchen Führung des Bundes ergab ſich zwanasläuſia bie Rotwendigkeit einer klaren und zeitgemäßen kulturpolitiſchen Ausrichtung. Die dahinzie⸗ lenden Beſtrebungen fanden ihren Niederſchlag in dem neuen„Kulturprogramm des Deutſchen Sängerbundes“, das heute die Grundlage der ganzen Bundesarbeit bildet. Daraus iſt ouch ein neuer Zweig der Arbeit herausgewachſen: die volksmuſikaliſche und national⸗ politiſche Schulung. Sie umfaßt das Beſtreben, das bisherige, nur vom Konzertmuſikaliſchen beſtimmte Ar⸗ beitsbild der Geſangvereine einesteils in man⸗ chem zu wandeln und andernteils zu erweitern. Am wichtigſten iſt dabei die neue Stellung zum Volkslied. Denn was das muſikaliſche Ver⸗ einsleben in der Tradition der letzten Jahr⸗ zehnte darunter verſtanden hat, war ein Gat⸗ tungsbegriff, der von der muſikaliſchen Volks⸗ arbeit länaſt überholt iſt. Das deutſche Volk hat ſich im volkstümlichen Singen ein Lied er⸗ rungen, das mit dem Leben des Wandervogels begann, über die völkiſche bündiſche Jugend und die Jugendmuſikbewegung der Nachkriegs⸗ zeit weiter in Schule und Volk drang und ſchließlich heute, eingeordnet in den politiſchen Ordnungswillen der Bewegung, ſeine national⸗ ſozialiſtiſche Stellung in der Geſamtheit der Volkskräfte erhält. Zuſammen mit dem Lied des Aufbruchs in unſeren Tagen beſtimmt es heute alle volksmuſikaliſche Erziehungsarbeit in der Hitleriugend, im Arbeitsdienſt und Reichs⸗ heer und in allen Gliederungen und Verbän⸗ den des Volkes, ſo weit es zunehmend in ſei⸗ nem Liedleben bereits planmäßig und ſach⸗ kundig geführt wird. Alles dies iſt ohne und teilweiſe ſogar gegen den Willen der Geſangvereine geſchehen. Sie haben dies Geſchehen im Volk lang unter⸗ ſchätzen zu können geglaubt und haben es ſo lange anſtehen laſſen, bis ſie heute durch emp⸗ findlichen Nachwuchsmangel und oft ſehr harte Ablehnuna bei vielen Stellen merken müſſen, daß ſie ſich zu lange gegen die Entwicklung ge⸗ ſträubt haben. Wohl ſind hier und da neue Wege zu gehen verſucht worden, ohne jedoch das Geſamtbild zu ändern. Das war in der früheren Zerſplitterung vielleicht auch gar nicht möalich. Erſt mit dem völkiſchen Umbruch konnte planmäßiger Wandel einſetzen. Er läßt ſich nicht durch bloße Anordnungen von oben her⸗ beiführen. Statt deſſen ſetzte nun eine geord⸗ nete Aufklärungsarbeit ein, die die neuen Not⸗ wendigkeiten aufzeigt, kulturpolitiſch begrün⸗ det und geeignete Männer zu ihrer Durchfüh⸗ rung bereitſtellt Dabei hat ſich gezeigt, daß das muſikaliſche Vereinsweſen genug Kraäfte hat, um den neuen Aufgaben gerecht zu werden. Es muß ihnen nur das rechte Wort gegeben werden.— Freilich werden nicht alle zu ge⸗ winnen ſein. Aber Geſchichte wird ja ſtets von Minderheiten gemacht, die tiefer und weiter blicken als ihre Umgebung. Und dieſe Minder⸗ heit wird ſich auch hier finden laſſen. Bisher hat der Deutſche Sängerbund vier⸗ zehn ganzwöchige Schulungslager durchgeführt, die jeweils von einer Ausleſe aus den Ver⸗ einen beſchickt wurden. Das kommende Jahr wird weitere bringen. Daneben läuft eine fortgeſetzte Aufklärungstätigkeit des Schu⸗ lungsleiters und vieler Helfer in den Sänger⸗ gauen und«reiſen. Vor längerer Zeit ſchon haben die zuſtändigen Stellen der Reichsmuſik⸗ kammer dieſe kulturpolitiſche Arbeit geprüft und danach allen im Chorweſen Tätigen drin⸗ gend den Beſuch dieſer Schulung empfohlen. So bildet ſich allmählich, aber zielſicher die Verbinduna zwiſchen den guten Teilen der alten Tradition und den volkspolitiſch unum⸗ aãnalich notwendigen neuen Zielen heraus. Es iſt eine Arbeit auf weite Sicht. Sie wird immer beſſer das Leben unſerer muſikaliſchen Vereine tauglich machen, Helfer zu ſein an den Aufaaben, die die Kraft des edlen deutſchen 312 im heutigen Volksganzen zu erfüllen at. Das Beſte, was wir von der Geſchichte haben, iſt der Enthuſiasmus, den ſie erregt. Goethe. maſſenflucht amerikaniſcher Sträflinge Neuyork, 3. Dez.(HB⸗Funk.) Wie aus Boſton gemeldet wird, unternahmen acht Sträflinge aus dem Staatsgefängnis einen Ausbruchsverſuch. Die Gefangenen, die mit Außenarbeiten beſchäftigt waren, ſchlugen plötzlich den Wärter nieder, durchbrachen das Tor eines zum Güterbahnhof führenden Tun⸗ nels und verſuchten zu entkommen. Bei der Verfolgung wurde einer der Sträflinge er⸗ ſchoſſen und zwei verwundet. Die Verbrecher konnten wieder eingefangen werden. Der Fluchtverſuch erregte unter den Inſaſſen der Strafanſtalt größte Erregung, ſo daß die Sicherheitsmaßnahmen verſtärkt werden muß⸗ ten. Faſt zur gleichen Zeit erfolgten zwei wei⸗ tere Ausbrüche Strafgefangener. Aus dem Gefängnis in Moscogee(Oklahoma) brachen fünf Sträflinge aus, darunter vier Bankräuber. Es kam zu einem Feuer⸗ gefecht zwiſchen den Ausbrechern und den Wär⸗ tern. Dabei wurde einer der Strafgefangenen getötet und ein Polizeibeamter ſchwer verletzt. Die Polizei hat die Verfolgung der Flüchtlinge mit Flugzeugen aufgenommen. Schließlich gelang es drei Sträflingen, aus dem Staatszuchthaus in Naſhville(Tenneſſee) zu entkommen. Sie zwangen einen Wärter, ſie in ſeinem Kraftwagen aufzunehmen und davonzufahren. In flürze Der Führer und Reichskanzler hat dem Kö⸗ nig von England ſowie dem Königspaar von Norwegen telegraphiſch ſeine Anteilnahme an dem Tode der engliſchen Prinzeſſin Vikioria zum Ausdruck gebracht. 4 Der italieniſche Miniſterrat hat in ſeiner Dienstagſitzung die Tagesordnung der No⸗ vembertagung abgeſchloſſen. Die Sitzung brachte keine wichtigen Stellungnahmen und einſchnei⸗ dende Maßnahmen. Zwei Lübecker Jäger ſind am Sonntag auf der Waſſerjagd in der Lübecker Bucht tödlich verunglückt. Auf der Höhe von Brodten bei Travemünde wurde ihr Boot von einer Bö umgeſchlagen, und beide Inſaſſen fanden den Tod in den Wellen. Der Gendarmerie in der oberöſterreichiſchen Ortſchaft Arndorf gelang es durch die Aus⸗ ſage einer ſterbenden Frau, einen vor 14 Jah⸗ ren von ihrem Gatten verübten Raubmord aufzuklären. * Einer der Führer der ſpaniſchen blutigen Oktober⸗Unruhen, der unter dem Namen „Kleiner Peter“ bekannte kommuniſtiſche Agent, iſt in einem Dorf in der Nähe von Gijon, wo er ſich verſteckt hielt, verhaftet worden. Gut raſiert⸗ ORP 609166 WA Fofn-sUCANER GMB.H. SEEINIMS. Pentheus/ drama von Hans Gchwarz Uraufführung in Düſſeldorf Hans Schwarz, der bekannte Dichter des „Rebell in England“ und des„Prinz von Preußen“ hat ſich für ſein jüngſtes Drama einen nicht alltäglichen Stoff verſchrieben: die bekannte Geſchichte des Königs Pentheus, der ſich der Einführung des Dionyſosdienſtes widerſetzte und dafür von den Frauen The⸗ bens zerriſſen wurde. Bereits 1922 entſtand dieſes Werk— aber die Syſtemzeit hatte kein Intereſſe an einer Drucklegung. Erſt heute wurde ihm die Bühne freigegeben, aber auch erſt in unſeren Tagen wird man dieſen zum völkiſch⸗tragiſchen Erbaute der Hellenen ge⸗ hörenden Stoff, der verwandte Züge im eige⸗ —— anrührt, ſeinem vollen Wert nach meſſen. Neuartig und doch ungemein wirkſam iſt die Rolle, die Hans Schwarz dem Sprechchor in ſeinem Drama gibt. Die Menſchen gleichen Glaubens und Willens wollen nicht nur zu⸗ ſchauen, ſondern mitſpielen. Und der Sprech⸗ chor vereint ſie in einer Handlung zu einem Bekenntnis. Im Choriſchen wird die bürger⸗ liche Diſtanz überwunden, und das Politiſche in des Wortes eigenſter Bedeutung zieht die Menſchen in ſeinen Bann. Sprachlich hat Hans Schwarz wieder eine recht beglückende Arbeit geliefert, deren Wert für das deutſche Theater unverkennbar iſt. Prachtvoll ſteigert ſich das Geſchehen, wuchtig und ungemein beeindruckend iſt jede einzelne Szene gebaut, das Ganze ein nachhaltiges Er⸗ lebnis. „Die weſentliche und wichtige Rolle des Sprechchors mag dem Regieführer General⸗ intendant W. B. Iltz, nicht wenig Mühe be⸗ reitet haben, er löſte ſie jedoch trefflich. So bot die Uraufführung— weſentlich unterſtri⸗ chen durch die phantaſievollen Bühnenbilder Caſpar Nehers— eine überdurchſchnittliche Geſamtleiſtung aller Beteiligten.— pt— „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 Blick übers Cand ANr. 558— 4. Dezember 1930 Felsenkapelle in Oberstein an der Nahe Zu Nokſtandsgemeinden erklärt Karlsruhe, 4. Dez. Nach einer Bekannt⸗ machung des Miniſters des Innern wurden die Stadt Schwetzingen und die Gemeinde Bü⸗ ſingen, Amt Konſtanz, als Notſtandsgemeinden erklärt. 57 Prozent der alten Kämpfer wieder in Arbeit Karlsruhe, 4. Dez.(Eig. Ber.) Wie das Gauperſonalamt der NSDApP, Gau Baden, mitteilt, hat die zweite Sonderaktion zur Un⸗ tewrinaung alter Kämpfer mit der Partei⸗ Mitgliedsnummer bis zu einer Million den Erfolg gehabt, daß rund 57 Prozent eine feſte Arbeitsſtelle erhalten haben. Insgeſamt ſind bis heute 383 Mann untergebracht worden. Weitere 19 Parteige⸗ noſſen erhielten auf drei Monate befriſtete Aushilfsſtellen zugewieſen. Ehrung des Karlsruher Oberbürgermeiſters Karlsruhe, 4. Dez. Die„Badiſche Sän⸗ gerzeitung“ gibt die Verleihung der Con⸗ radin⸗Kreutzer⸗Medaille an den Oberbürger⸗ meiſter Fäger bekannt. Die Ehruna erfolgt in dankbarer Anerkennung der großen Ver⸗ dienſte des Oberbürgermeiſters um die wür⸗ dige und großzügige Ausgeſtaltung des 11. Badiſchen Sängerbundesfeſtes. In Schutzhaft genommen Karlsruhe, 4. Dez. Das Geheime Staats⸗ polizeiamt meldet: Das Geheime Stiaatspoli⸗ zeiamt nahm den Steinbruchbeſitzer Adolf Lauſter, wohnhaft in Stuttgart⸗Cannſtatt, Inhaber der Firma Adolf Lauſter u. Co., Pengen, Amt Engen, und deſſen Stellvertre⸗ ter, Betriebsführer Karl Velte aus Pengen, ſowie den ehemals der KPꝰD angehörenden Steinbrucharbeiter Franz Ehinger, wegen ſtaatsfeindlicher Umtriebe in Schutzhaft. Carl Boſch erhält Carl⸗Lueg⸗Denkmünze Heidelberg, 4. Dez. Der Verein der Eiſenhüttenfachleute hat Geheimrat Carl Boſch(Heidelberg) auf einſtimmigen Be⸗ ſchluß ſeines Vorſtandes ſeine höchſte Aus⸗ zeichnung, die Carl⸗Lueg⸗Denkmünze, ver⸗ liehen zur dankbaren Anerkennung der wert⸗ vollen Arbeit, durch die der Chemiker Boſch auch der deutſchen Eiſeninduſtrie durch einen neuen Werkſtoff neue Wege gezeigt hat. Kunſt des Schwarzwäldervolkes Eine Ausſtellung in Freiburg unter Schirmherrſchaft von Miniſterpräſident Köhler (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Freiburg, 4. Dez. Der Verein Badiſches eimatwerk veranſtaltet mit Unterſtützung des irtſchaftsminiſteriums vom 1. bis 8. Dezem⸗ ber in der Freiburger Feſthalle eine große Aus⸗ ſtellung Schwarzwälder Volkskunſt. Was dieſe Ausſtellung will, wurde bei der Eröffnung am Sonntagvormittag deutlich in einem Sprechchor der ausge⸗ ſprochen. Bei der ſchlichten röffnungsfeier, bei der die Spitzen der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, der und Vertreter der Gliederungen der NSDaApP zugegen waren, überbrachte Miniſterialrat die Grüße des badiſchen Miniſterpräſidenten und der ba⸗ diſchen Regierung. Oberbürgermeiſter Dr. Kerber gab im Na⸗ men der Ratsherren der Freude Ausdruck, daß dieſe Ausſtellung erſtmals in der Schwarzwald⸗ hauptſtadt gezeigt wird. Zum Schluß der Feier dankte die Leiterin des Heimatwerkes, Frau Bögli, all denen, die zum Gelingen der Aus⸗ ftellung und der Feier beigetragen haben. Beꝛ der Eröffnungsfeier ſang der Chor des NS⸗ Frauenſchaft mit Schwarzwälder Trachten⸗ maidli Volkslieder vom Kaiſerſtuhl. Die Ausſtellung Die Ausſtellung iſt in hervorragender Ueber⸗ ſichtlichkeit in ſechzehn Abteilungen un⸗ iergebracht. Die Feſthalle prangt ganz in Tan⸗ nengrün. Die reichhaltige Ausſte 5 gibt Zeugnis davon, wie man die Gegenſtände des täglichen Bedarfs auf bodenſtändige Art kunſt⸗ voll und ſchön geſtalten kann. Da ſehen wir Körbe und Taſchen aus Rog⸗ genſtroh— Flechterinnen aus Gütenbach und St. Märgen, die kunſtvollen A der wir ſehen Töpfer und Korbmacher an der Ar⸗ beit, wir ſehen wie die Schwarzwälder Uhr⸗ macher ihre Uhren zuſammenſetzen und Bilder bemalen, wir ſehen Weber aus dem Wieſental, Spinnerinnen aus St. Märgen und St. Peter, ſehen, wie die ſchmucken Trachten genäht und be⸗ ſtickt werden uſw. Gerade dieſe Dinge dürften intereſſieren, da die meiſten von uns die Schwarzwälder Trachten wohl an Sonntagen ſehen— wie ſie entſtehen, wiſſen wir meiſt nicht. Ferner ſtellt eine Karlsruher Intarſienwerk⸗ ſ0 aus. Ein et 5 zeigt, wie man alt⸗ chwarzwälder Möbel ſtilvoll bemalen und pa⸗ tinieren kann. In der Mitte des Saales haben das Badiſche Heimatwerk und bekannte Freiburger Firmen die verſchiedenartigſten und beſten Erzeugniſſe unſerer heimiſchen Volkskunſt zum Verkauf aus⸗ 4 Man findet dabei alles, vom Tiſchtuch is zum Streichholzſchachtelhalter und den be⸗ kannten Schwarzwälder Originalen und Heili⸗ genfiguren, Meiſterwerke der Holzſchnitzkunſt. Ein Gabentempel ſorgt dafür, daß jeder Volksgenoſſe durch billige Loſe wertwwolle Er⸗ zeugniſſe der Heimarbeit erwerben kann. Brand auf dem Schwarzwald Schwenningen, 4. Dez. Das auf den Höhen über der Stadt gelegene Kurhaus Schönblick würde von einem Schadenfener heimgeſucht, das vermutlich durch Kurzſchluß entſtanden iſt. Die Wohnung und ein oberer Saal ſind ausgebrannt. Tragiſcher Tod Oberwolfach, 4. Dez. Ertrunken iſt der 44jährige Bruder des Hanſenbauern, Wilhelm Sum. Der Verunglückte, der ſchwer kriegs⸗ beſchädigt war, iſt bei einem epileptiſchen An⸗ fall in den Wäſſerungsgraben in der Nähe des Hauſes gefallen. Der Unfall wurde leider zu ſpät bemerkt. Abſcheuliche Mißhandlung eines Kindes Sieben Monate Gefängnis für einen 23jährigen„Meſſerhelden“ Frankenthal, 4. Dez. Vor dem Einzel⸗ richter beim Amtsgericht Frankenthal hatte ſich der Zjährige verheiratete Michael Emmich aus Eppſtein zu verantworten, weil er in roher Weiſe das voreheliche Kind ſeiner Ehefrau mit einem Küchenmeſſer am Kopf erheblich verletzte und auch ſonſt ſchwer mißhandelte. Der aus der Unterſuchungshaft vorgeführte Angeklagte beſtritt, das ihm zuſtehende Züch⸗ tigungsrecht überſchritten zu haben. Die Ver⸗ handlung ergab aber das Bild eines gewalt⸗ tätigen Menſchen, der ſeine Familie ſchlecht be⸗ handelt und bezüglich des vierjährigen Kindes erklärte, er könne das Kind nicht leiden. Das Gericht ahndete Emmichs abſcheuliche Hand⸗ lungsweiſe mit einer Gefängnisſtrafe von ſieben Monaten. Der Verurteilte nahm die Strafe ſofort an. An der Arbeitsſtätte verunglückt Kuſel, 4. Dez. In der Weſtpfälziſchen Tuchfabrik ereignete ſich ein bedauerlicher Unglücksfall. Die etwa 18 Jahre alte Arbeiterin Trude Theobald geriet in eine Maſchine und wurde an der Hand erheblich verletzt. Von Geſteinsmaſſen verſchüttet Sulzbach(Saar), 4. Dez. Auf Grube „Mellin“ verunglückte während der Frühſchicht der verheiratete Hauer Franz Mück aus Zwei⸗ brücken. Mück wurde von hereinbrechenden Ge⸗ ſteinsmaſſen verſchüttet. Obwohl er ſofort ge⸗ borgen wurde, hat er ſo ſchwere Verletzungen Gtreifzug durch die nordpfälziſche Kulturgeſchichte Husſtellung in Kirchheimbolanden im Rahmen der ſaarländiſch⸗pfälziſchen Kunſtwoche Reich an landſchaftlicher Schönheit wie Ge⸗ ſchichte iſt die viel zu wenig bekannte Nord⸗ pfalz. Auf ihrem ſehr früh beſiedelten Gebiet bildeten ſich im Mittelalter zahlreiche, zum Teil bis Ende des 18. Jahrhunderts beſtehende Lan⸗ desherrſchaften. Von der ehemaligen Fülle des Landes an Kunſtdenkmälern iſt über Not und Gleichgültigkeit früherer Zeiten zum Glück ein großer Teil erhalten geblieben. Von den vielen zerſtörten Burgen ſeien nur wenige hervor⸗ ehoben: das ſchon um 1000 genannte Stauf, erner Hohenfels und Falkenſtein am Donners⸗ berg, die Altenbaumburg, me und Montfort. Zahlreich waren auch die Klöſter, beſonders von Hane(Kloſterhof bei Bolanden), Rothenkirchen bei Kirchheimbolanden, Roſen⸗ thal, Marienthal und Zell beſtehen noch wert⸗ volle Reſtbauten. Der bedeutendſte Kulturmittelpunkt des Ge⸗ bietes war die Stadt Kirchheimbolan⸗ den, ehemals Hauptort der naſſauiſchen Herr⸗ ſchaft Kirchheim, im 18. Jahrhundert als naſſau⸗ weilburgiſche Reſidenz erweitert. Sie bewahrt Bauten vom Mittelalter an und ſonſtige Kunſt⸗ denkmäler. Beſonders wertvoll ſind u. a. die erhaltenen Teile des ehemaligen Schloſſes ſamt dem Schloßgarten und die als Schloßkirche er⸗ baute monumentale barocke Paulskirche, bei der Joachim Friedrich Stengel beteiligt ge⸗ weſen ſein dürfte. Das nahe Göllheim ver⸗ dient Beachtung wegen ſeines ſchönen Ortsbil⸗ des, ſeiner Stadttore und des zum Gedächtnis des 1298 hier gefallenen deutſchen Kaiſers Adolf von Naſſau errichteten ſogenannten Königs⸗ kreuzes. Winnweiler, einſt Hauptort der zuletzt öſterreichiſchen Grafſchaft Falkenſtein, und dem alten kuxpfälziſchen Rockenhauſen geben alte, anſehnliche Bauten ihre Eigenart. Das kleinere, früher pfalz⸗zweibrückiſche Ober⸗ moſchel beſitzt hauptſächlich ein ſchönes, frühes Rathaus und alte Bürgerhäuſer. In dem Dorf Gaugrehweiler erinnern die die 3. und verſchiedene ſtaatliche Gebäude an die Zeit, da es Reſidenz der Wild⸗ und Rhein⸗ rafen war. Ueberall in Stadt und Land er⸗ 1010 noch zahlreiche treffliche Leiſtungen des alten Handwerks. In den Dörfern, welche großenteils ein hohes Alter und ihr früheres Ausſehen gut bewahrt haben, herrſcht der Fachwerkbau vor, für den in weitem Umkreis der Donnersberg das Bau⸗ holz lieferte; aber auch gute Steinbauten ſind vorhanden. Die alten Dorfkirchen geben dem Beſchauer ein abwechſlungsreiches Bild von der Zeit des romaniſchen Stils bis zum Ausgang des 19. Jahrhunderts. Einige wichtige mögen erwähnt ſein: die kleine romaniſche Kirche in Ebernburg, die romaniſchen Türme in Stetten, Rüſſingen und Rodenbach, die gotiſchen Kirchen 5 Alſenz und Oberndorf. Reinen Barock zeigt ie kleine Kirche von Schweisweiler: ſchöne klaſſiziſtiſche Bauten ſind die Kirche in Kerzen⸗ heim, eine Rundkirche, und die katholiſche Kirche zu Einſelthum(Inneneinrichtung). Wie bekannt gegeben, findet vom 1. bis 15. eine Ausſtellung nordpfäl⸗ iſcher Kunſtdenkmäler in irch⸗ eimbolanden ſtatt. Es wäre ſehr er⸗ freulich, wenn recht viele Volksgenoſſen nicht nur dieſe Ausſtellung beſuchen, ſondern auch bei Wandern und Reiſen der ſchönen Nordpfalz die Beachtung ſchenken würden, die ſie' in reichem Maße verdient. Heute Eröffnung des Weſtmarkſenders Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda, Dr Goebbels, und der Reichs⸗ kommiſſar, Gauleiter Bürckel, werden heute im hiſtoriſchen Saal ver Wartburg zu Saar⸗ brücken den Sendebetrieb des Weſtmarkſen⸗ im Rücken davongetragen, daß er im Knapp⸗ ſchaftskrankenhaus in bedenklichem Zuſtand darniederliegt. 300 Saarpfalz⸗Bauern tagen Webenheim, 4. Dez. Die Kreisbauern⸗ ſchaft Zweibrücken veranſtaltete im ſaarpfäl⸗ ziſchen Webenheim eine Verſammlung für die Erzeugungsſchlacht, wobei Kreisbauernführer Gortner aus Hornbach vor rund 300 Land⸗ wirten die Bedeutung der Nahrungsmittel⸗ freiheit für das deutſche Vaterland ſchilderte, eine Aufgabe, die nur ein in ſich geſchloſſener Bauernſtand erfüllen kann. In einem zweiten Vortrag wurde die Marktregelung beſprochen. und Aufklärung über allerlei einſchlägigen Fragen gegeben. Die Verſammlung war eine der ſtärkſtbeſuchten ſeit langer Zeit. Maßnahmen gegen Butterhamſterer Zweibrücken, 4. Dez. Bei Buttererzeu⸗ ern in Dietrichingen wurden neun Pfund, in rähenberg und einem weiteren Ort 30 Pfund Butter, die für Butterhamſterer bereit gelegt waren, durch die Gendarmerie beſchlagnahmt. Glückwunſch des Führers Speyer, 4. Dez. Aus Anlaß der goldenen Hochzeit ſandte der Führer und Reichskanzler den Eheleuten Wilhelm Schlund ein Glück⸗ wunſchſchreiben. Auch vom Miniſterpräſident Siebert traf ein ſolches nebſt Geldgeſchenk ein. veeb anhonr anom eme ai nntm aegg Ku,. aar Zrsier, ders auf dem Wackenberg feſtlich eröffnen. An dieſem Tage werden der Deutſchland⸗ ſender und alle Reichsſender ein Gemein⸗ ſchaftsprogramm ſenden, in deſſen Mittel⸗ punkt zwiſchen 17 Uhr und vorausſichtlich 18.30 Uhr die Uebertragung der Kundgebung in der Wartburg mit einer Anſprache von Reichsminiſter Dr. Goebbels ſtehen wird. Zu Beginn der Kundgebung ruft Reichsſendelei⸗ ter Hadamovſki von Saarbrücken aus die ge⸗ ſamten deutſchen Sender zum Appell auf. Mit dieſer offiziellen Inbetriebnahme des Reichsſendes Saarbrücken tritt zu den bereiis beſtehenden deutſchen Reichsſendern ein wei⸗ terer Großſender, deſſen Aufgabe es ſein wird, die Kultur des deutſchen Weſtens zu pflegen und ſie in fruchtbare Beziehung zu der neuen ſtarken und jugendlichen Entwicklung unſeres Volkstums zu bringen. Der Gau Pfalz⸗Saar, in langen Jahrhunderten viel umſtritten und umkämpft, ſoll an ihm eine Stütze ſeines Deutſchſeins haben. Seinen kulturellen, gei⸗ ſtigen und künſtleriſchen Kräften ſollen die Tore des Reiches geöffnet werden. Das Funk⸗ haus in Saarbrücken ſoll aber auch ein Brück⸗ pfeiler der Verſtändiaung ſein. Seine Stimme ſoll im internationalen Sendekonzert den rech⸗ ten Ton angeben und zu einer weiteren engen Zuſammenarbeit zwiſchen den Sendern der Welt, aanz beſonders aber zwiſchen den Sen⸗ dern Deutſchlands und Frankreichs beitragen. Eröffnung der Kunſtausſtellung des Weſtpfalz⸗ Kreiſes Sonntag vormittag wurde in Pirmaſens im Rahmen der ſaarländiſch⸗pfälziſchen Kunſt⸗ wochen die Kunſtausſtellung des Weſtpfalzkreiſes feierlich eröffnet. Nach der Begrüßung durch den Kreisleiter erläuterten die einzelnen ausſtellen⸗ den Künſtler ihr Wollen und ihre Werke. Die Ausſtellung gibt einen eindrucksvollen Ueberblick über das Schaffen weſtpfälziſcher Maler, Zeichner und Plaſtiter und wir ſehen darunter hervorragende eigenwillige und per⸗ ſönlichkeitsſtarke Schöpfungen. Vom Zug überfahren Röt(im Murgtal), 4. Dez. Der 68jährige Oberholzhauer FriedrichArnold vom Knie⸗ bis weilte bei der Hochzeit ſeiner Nichte in Röt. Mit noch einigen Perſonen wollte er mit dem Zug 17.27 Uhr nach Baiersbronn fahren., Um noch vor dem Zua den ſchrankenloſen Bahn⸗ „Hakenkreuzba Die Sorge um Das Ziel aller Apelies ſein: einn übergang nach der Murgbrücke überſchreiten u i zenutzte Boden können, ſchlugen Arnold und eine Frau det Hochzeitsgeſellſchaft ein ſchärferes Tempo an. Der Frau gelang es, mit knapper Not nur wenige Meter vor dem Zug hinüberzukommen, dagegen wurde Arnold vom Zuge erfaßt und getötet. Kundgebungen der NSDAP im Breisgau 1 Freiburg i.., 4. Dez.(Eig. Ber.) Wie in allen Teilen des Landes, ſo fanden auch in Endingen und Jechtingen am Kaiſer⸗ ſtuhl und in Freiburg i. Br. große Kund⸗ gebungen der NSDaAp unter dem Motto„Der Führer iſt die Partei und die Partei iſt Deutſch⸗ chen, um auf d der eigenen Scho andern aber wei Voltes, die in den ſind und in hältniſſen zu le Siedlung ei funder Gru und ihnen durch eines Lebens auf wurzelung in de hloßen Erſte dieſe Aufga! land“ ſtatt. Die Säle in Endingen und Jechtin⸗ Menſch und 2 zgu frühere gen waren lange vor Beginn der Veranſtaltun⸗ gen überfüllt, die Ortskapellen ſpielten und machtvoll klangen die Kampflieder der Bewe⸗ gung über die Maſſen dahin. Stürmiſcher Beifall unterbrach oftmals die Ausführungen des Gebietsführers Kemper, der ein großes Bekenntnis zum Nationalſozialis⸗ mus ablegte und die zu hörenden Volksgenoſſen gewaltig mitriß. In Freiburg fand die Kundgebung in Ge⸗ ſtalt eines Elternabends ſtatt. Tiefſchwarz war der Hintergrund der Bühne im Saal. Eine ſymboliſche Darſtellung des Rheins die einzige Dekoration. Fanfarenſignale und Sprechchöre wechſelten mit krafwollen Liedern. Himmel, ich hab ein Gebet: ſein, das iſt die Religion unſerer Zeit. Auch hier vermochte Gebietsführer Kemper tief an die Herzen zu rühren. Heimatmuſeum Löffingen, 4. Dez. Hier wurde ein Hei⸗ matmuſeum eröffnet, das nicht nur für Löf⸗ fingen, ſondern für die ganze Baar und den. Schwarzwald eine Sehenswürdigkeit darſtellt, Aus der Frühgeſchichte finden wir hier u, g. ein Alemannengrab aus dem vierten Jahr⸗ hundert. Abteilungen wie„Handwerk und Heimatkunſt“, „Heimat und Friede“,„Wehr und Waſfen“, „Jaad in Wald und Flur“ ſo manches Wert⸗ volle, das für unſere Jugend einen äußerſt 24 praktiſchen Anſchauungsunterricht darſtellt. Heſſen Filmvortrag des Reichsluftſchutzbundes Viernheim, 4. Dez. Der Filmvortrag, zu dem die Ortsgruppe de eingeladen hatte, erfreute ſich eines regen Be⸗ ſuchs, der die auch in Viernheim erkannte Rot⸗ „Vater im 1 Du gabſt uns Deutſchland!“ Deutſchland, das iſt unſer Gehet, und— wie einſt Arndt ſagte— ein Volk zu 35 Weiter ſehen wir in verſchiedenen Reichskuftichutzbundes man unter S „„—e nungsbau ar der Siedler bliel lungshauſes ſein bauwirtſchaftliche land⸗ und garten ferer Zeit ko an, daß geſiede! wird, denn nic iſtdie Haupt lerwirtſchaf Im nationalſo ſteht nicht Menf grund, ſondern Volksgenoſſe, de Proletarier lle geworder Boden verbund⸗ dieſes Unterfang bei den Siedler handelt, die w großer Arbeitsfr gabe herangehen notwendige wältigung mangelt. Siedlungswille eine Hi bruch leiden und Siedlungsgedant Menſchen au zu ſchaffen, in helfender 9 den. Am notwe Gebieten, die u pſeond der Siedle auf den Gebieten tierwirtſche Betreuung der Beide Gebiete bhung und hab⸗ wirtſchaftlichen 1 u bilden. Um wendigkeit der Schutzmaßnahmen erwies. der ſeerung ſein, da einem halben J ESiedlern nur 23 ten, über ihre 2 lunft zu geben. ung der Si gezeigte Bildſtreifen iſt von Angehörigen des Reichsheeres hergeſtellt und Eigentum der Wehrmacht. Er behandelt die Verſchiedenart der erſten Hilfsmaßnahmen, die einem Verletzten zuteil werden müſſen, je nach der Art der die ſchädigende Wirkung hervorrufenden chemiſchen Angriffswaffen. Beſonders beifällig wuden narürlich die oft ſehr draſtiſchen, ans Humo⸗ riſtiſche ſtreifenden Stellen aufgenommen die wie die erſte Hilfe nicht ausſehen ſo 5 Die erläuternden Worte ſprach Kamerad Weitzel. In ſeinem Schlußappell, der beſon⸗ ders der Front in der Heimat, den Frauen galt, forderte er zu eifriger Mitarbeit an den Beſtre⸗ bungen des Reichsluftſchutzbundes auf. In die Rebſchere gefallen und getötet Oppenheim a. Ah.,, 4. Dez. Auf bebat ernswerte Art und Weiſe kam der Winzer Hein⸗ rich Auguſt Ziegler ums Leben. Auf dem Nachhauſewege begab er ſich in den Hof ſeiner Kolonialwarenhandlung und ſetzte ſich dort zu kurzer Raſt auf eine Kiſte. oberhalb der Herzgegend in die Lunge eindrang, Man ſchaffte den Verunglückten ſofort inz Krankenhaus nach Mainz, doch iſt er dort ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen. Stadttor in Bruchsal Aufn.: Willy Glaser(2) HB-Bildstock( MRannheim den zuſtändigen Smaates ein, die Siedler durch 7 Bevormundung ung liegt in N Direktors der ſt Bußjäger, d⸗ ners Gaſſer v teilung der Sta bauoberinſpektor Seite ſteht. Die nur bei enaſt ſedem einze muß das Ziel d fauensverhältni ler ſein. e Aus völlig unauf. Wie die Stad geklärtem Grunde fiel er plötzlich vornüber auf den gepflaſterten Hof. Dabei ging die Rebſchere, die der Mann in der Bruſttaſche ſeines Ueber⸗ rockes trug, auf und ſtellt ſich, ſo daß ſie tief Drei Wege ſin beſchreitet, um d wichtigen Wirtſ Im Winterhalb; fedem Siedl tragsabend bden Siedlern i lungsmöglichkeit bieten. Vom Ja⸗ einzelne geeigne ſen über Obſtba — zember 19350 fjauptſtadt Mmannheim A Nr. 558— 4. Dezember 1935 ahren der 68jährige d vom Knie⸗ Nichte in Röt. e er mit dem ifahren. Um nloſen Bahn⸗ ſerſchreiten zu Hakenkreuzbanner“— Seite 5 Das Ziel aller Siedlungspolitit muß ein doy⸗ Apeltes ſein: einmal bisher wenig oder gar nicht benutzte Bodenflächen nutzbar zu ma⸗ ne Frau der hen, um auf dieſe Weiſe die Ernährung aus Tempo an. der eigenen Scholle weitmöglichſt zu ſichern, zum per Not nur andern aber weite Kreiſe des deutſchen berzukommen, Boltes, die in den Städten wurzellos gewor⸗ ze erſaßt und den ſind und in oft menſchenunwürdigen Ver⸗ fämiſſen zu leben gezwungen ſind, durch siedlung ein Leben auf neuer ge⸗ n Breisgan funder Grundlage zu ermöglichen g. Ber.) Wie un ihnen durch dieſe nenen Vorausſetzungen inden auch in eines Lebens auf eigener Scholle eine neue Ver⸗ n am Kafter⸗ wurzelung in der Heimat zu geben. Mit dem große Kund⸗ bloßen Erſtellen der Siedlungen iſt 1 Motto„Der dieſe Aufgabe keineswegs gelöſt. tei iſt Deutſch⸗ und Jechtin. Menſch und Boden im Vordergrund ſt. 1 3 0 ſpieleh gn früheren Jahren freilich verſtand er der Bewe⸗ man unter„Siedeln⸗ lediglich den Woh⸗ hungsbau außerhalbder Stadt, und bder Siedler blieb nach Fertigſtellung des Sied⸗ lungshauſes ſeinem Schickſal überlaſſen. Hinter bauſvirtſchaftlichen Geſichtspunkten traten die oftmals die s Kemper, der Vobe Fhis⸗ und gartenwirtſchaftlichen zurück. In un⸗ iiferer Zeit kommt es aber nicht nur darauf ebung in Ge⸗ an, daß geſiedelt wind, ſondern wie geſiedelt ppüd, denn nicht das Siedlungshaus itdie Hauptſache, ſondern die Sied⸗ lerwirtſchaft. Im nationalſozialiſtiſchen Siedlungsgedanken iiht nicht Menſch und Wohnung im Vorder⸗ du gabſt unsz gund, ſondern Menſch und Boden. Der t unſer Gebet, Foltsgenoſſe, der in der Großſtadt großenteils ein Volt zu un Proletarier ohne Bindung an Heimat und Zeit. Echoll geworden war, ſoll von neuem mit dem ührer Kemper beden verbunden werden. Die Schwierigteit FDeeies unterfangens liegt nun darin, daß es ſich eeiden Siedlern um Menſchen der Großſtadt handelt, die wohl mit ehrlichem Willen und großer Arbeitsfreude an ihre neue Lebensauf⸗ gabe herangehen, denen es aber meiſt an der lotwendigen Sachkenntnis zur Be⸗ wältigung einer derartigen Arbeitsaufgabe mangelt. Hier muß, ſoll nicht der ganze Siedlungswille an dieſer Unkenntnis Schiff⸗ uch leiden und dadurch das Ziel des deutſchen Sieslungsgedankens, geſunde und ſtarke Renſchen auf eigenem Grund und Boden zu ſchaffen, in Frage geſtellt werden, mit erfender Hand eingegriffen wer⸗ den, Am notwendigſten erſcheint dies auf zwei tt. Tiefſchwarz im Saal. Eine ns die einzige d Sprechchöre n.„Vater im ſurde ein Hei⸗ nur für Löf⸗ gaar und den akeit darſtellt, vir hier u. a. vierten Jahr⸗ verſchiedenen Heimatkunſt“, und Waſfen“, nanches Wert⸗ einen äußerſt — Darſtellt. ebieten, die unmittelbar den dauernden Be⸗ ſand der Siedlerſtelle zu gewährleiſten haben, auf den Gebieten der Garten⸗ und Klein⸗ 3 tierwirtſchaft. hutzbundes Betreuung der Siedler ilmvortrag zu Beide Gebiete ſtehen in enger Wechſelbezie⸗ uftſchutzbundes hung und haben gemeinſam den tragenden nes regen Be⸗ Pirtſchaftlichen Untergrund für die Siedlerſtelle erkannte Rot⸗ zu bilden. Um ſo erſchreckender muß die Feſt⸗ erwies. der fehung ſein, daß beiſpielsweiſe noch vor knapp gehörigen des vigentum der ſchiedenart der ſem Verletzten er Art der die inem halben Jahr von 60 Mannheimer Siedlern nur 23 auf Befragen in der Lage wa⸗ en, über ihre Anbauſorten einigermaßen Aus⸗ funft zu geben. Hier ſetzt nun die Betreu⸗ ung der Siedler durch die Stadt den chemiſchen KRannheim in enger Zufammenarbeit mit fällig wurden den zuſtändigen Stellen der Partei und des „ ans Humo⸗ Sagtes ein, die eine notwendige Beratung der enommen die Siedler durch Fachleute, keineswegs aber eine icht ausſehen Pevormundung darſtellt. Dieſe Siedlerbetreu⸗ 7 uüng liegt in Mannheim in den Händen des rach Kamerad Ditertors der ſtädtiſchen Gartenbauverwaltung ell, der beſon⸗ ußjäger, des Dr. Rund und des Gärt⸗ n Frauen galt, ners Gaſſer von der Landwirtſchaftlichen Ab⸗ an den Beſtre, eilung der Stadtverwaltung, denen auch Obſt⸗ s auf.“banuoberinſpektor Martin⸗Ladenburg helfend zur Leaie ſteht. Die Betreuung erfüllt ihren Zweck ind getötet fur bei engſter Fühlungnahme mit z. Auf bedau⸗ edem einzelnen Siedler, und deshalb Winzer Hein⸗ nuß das Ziel die Schaffung eines feſten Ver⸗ en. Auf dem kauensverhältniſſes zwiſchen Berater und Sied⸗ 85 eſein. e ſi ort zu6 3 3 völlig 1 e die Stadt Mannheim hilft vornüber auf Drei Wege ſind es, die die Stadt Mannheim die Rebſchere, heſchreitet, um den Siedlern bei dieſen lebens⸗ ſeines Ueber. pichtigen Wirtſchaftsfragen behilflich zu ſein. ſo daß ſie tief zn' Winterhalbjahr wird jeden Monat in unge eindrang. Hedem Siedlungsabſchnitt ein Vor⸗ en ſofort ins fagsabend durch Fachleute abgehalten, um er dort ſeinen den Siedlern in ihrer Geſamtheit die Schu⸗ ungsmöglichkeit in wirtſchaftlichen Dingen zu ieten. Vom Januar 1936 ab können außerdem inzelne geeignete Siedler an beſonderen Kur⸗ nüber Obſtbau teilnehmen. Geplant iſt wei⸗ ter die Einrichtung von Lehr⸗ und Muſterſtellen in jedem Siedlungs⸗ abſchnitt, um hier am praktiſchen Beiſpiel den Siedlern alles Wiſſenswerte in Garten⸗ wirtſchaft und Kleintierhaltung zu zeigen. Fer⸗ ner wurden auf je 25 Siedler ein Sied⸗ lerobmann für Gartenwirtſchaft und ein weiterer Siedler als Obmann für Kleintierwirtſchaft beſtimmt, die beſon⸗ ders geſchult werden, damit ſie ihren Siedler⸗ Aufn.: Städt. Hochbauamt Die Stadt Mannheim betreut ihre Siedler Sorge um die wirtſchaftliche Grundlage der Siedlungen/ Hier wächſt ein ſiarkes, bodenverbundenes Geſchlecht kameraden dann in entſprechenden Fällen mit Rat und Tat beiſpringen können. Dieſe Sied⸗ lerobleute wurden nach Prüfung ihrer Fähig⸗ keit und der Güte ihrer Betriebsführung ge⸗ meinſam vom Kreisbeauftragten des deutſchen Siedlerbundes, dem Siedlungsführer und den zuſtändigen Fachleuten für dieſe ehrenamtliche Aufgabe ausgewählt, um auf dieſe Art auch den letzten Siedler mit der Betreuung erfaſſen zu können. HB-Bildstock Wohnküche im Hause eines Gärtnersiedlers in der Gärtnersledlung Blumenau Am den Beſtand der Siedlung Worauf erſtreckt ſich nun die Betreuung der Siedler durch die Stadt Mannheim? Kurz ge⸗ ſagt auf alles, was für den Beſtand der Sied⸗ lerſtelle und deren Wirtſchaftlichkeit von Bedeu⸗ tung iſt. In der Hauptſache ſind es die Pla⸗ nung, Bereitung und Verbeſſerung des Bodens, Auswahl, Anbau und Pflege der Pflanzen und alle Fra⸗ gen der Kleintierhaltung, in denen den Siedlern Auskunft und Hilfe durch dieſe Fach⸗ leute gewährt wird, um die Wirtſchaftlichkeit der Siedlerſtelle zu heben und ſicherzuſtellen. Es muß, um nur einiges aus dieſer Betreuungs⸗ arbeit herauszugreifen, neben der Geſamtpla⸗ nung eines Siedlungsabſchnittes auch bei der Planung der Einzelſtelle darauf Be⸗ dacht genommen werden, daß der Boden mög⸗ lichſt gut ausgenützt und deshalb die Anbau⸗ flächen nach ihrem Nutzungszweck richtig verteilt werden. Will der Siedler mit einer ertragreichen Ernte rechnen, ſo ſpielt beſonders die gute Beſonnung alles Gartenlandes eine Hauptrolle, und danach muß ſich neben der Berückſichtigung der Boden⸗ verhältniſſe z. B. die Auswahl der Obſtbäume und ihre planmäßige Verteilung im Gelände richten. Das iſt ein Fall, in dem der Fachmann dem Siedler raten muß und ihn dabei immer wieder darauf hinweiſen muß, daß beim Sie⸗ deln die Wirtſchaftlichkeit der Sied⸗ lerſtelle im Vordergrunde ſteht, nicht Liebhabereien des Einzelnen! »Ein Ziergarten beiſpielsweiſe kann für den Siedler erſt dann in Betracht kommen, wenn er imſtande iſt, aus den Erträgniſſen ſeiner Stelle den Lebensbedarf ſeiner Familie ſo weit wie irgend möglich zu decken. Beratung und Schulung Am wichtigſten iſt die Beratung und Schulung der Siedler bei der Bereitung, Verbeſ⸗ ſerung und Bebauung des Bodens. Schon beim Umgraben, Hacken und Gießen wird oft der Berater zu Gehör kommen müſſen, um dieſe Arbeiten zweckmäßig zu geſtalten. Noch notwendiger iſt die Anleitung durch den Fach⸗ mann zur richtigen Düngung des Bodens und Kompoſtierung aller anfallenden Stoffe, da hier⸗ von, zumal bei minderen Bodenarten, zum gro⸗ ßen Teil der Erfolg der Siedlerarbeit abhängt. Auch guter Boden, der landwirtſchaftlich genutzt war, bedarf einer beſonderen Vorbereitung, da er nunmehr vielerlei gärtneriſche Kulturpflanzen aufnehmen ſoll. Unterbleibt eine entſprechende Umſtellung des Bodens, ſo werden die in ihm vorhandenen Kraftreſerven ſchnell abgebaut ſein, und der erhoffte wirtſchaftliche Erfolg bleibt aus. Zur Düngung wird in den Siedlungen in erſter Linie der Stallmiſt aus⸗der Kleintierhal⸗ tung verwendet, und es zeigt ſich hier die Not⸗ wendigkeit der Ergänzung der Siedlergarten⸗ wirtſchaft durch die Kleintierwirtſchaft. Je nach der Bodenbeſchaffenheit werden in den Mann⸗ heimer Siedlungen auch Klärſchlamm aus den Kläranlagen, Chinarinde, Torf und verſchiedene Arten von Kunſtdünger beigemengt, um die Er⸗ tragfähigkeit des Bodens zu ſteigern. Nach der Bodenbeſchaffenheit muß ſich auch die Auswahl und der Anbau der Pflanzen richten, da nur bei Beachtung die⸗ ſer Gegebenheiten ſich Vollernten erzielen laſſen. Gerade bei der Auswahl der Samen und Pflan⸗ zen, ſowie bei der Durchführung einer ſich nach dem Düngerbedarf der Pflanzen ausgerichteten geſunden Wechſelwirtſchaft iſt für den Siedler fachmänniſcher Rat hochwillkommen. Ein Bei⸗ ſpiel: Auf dem ſchweren Boden der Neckar⸗ auer Gegend gedeihen Apfelbäume vorzüg⸗ lich, während auf dem ſandigen Boden der Siedlung Neueichwald Steinobſt beſſere Er⸗ träge bringt. So kann die Unkenntnis dieſer Tatſachen den Siedler ſchwer ſchädigen, und da⸗ her ſtellt ihm die Stadt Mannheim Fachleute als Berater zur Verfügung. Auch die rechte Wahl der Ausſaatzeit, die Pflege der Pflanzen und Obſtbäume und deren Veredelung(zu dieſem Zweck haben ſich geprüfte Baumwarte ehrenamtlich als Be⸗ rater den Siedlern zur Verfügung geſtellt) ſo⸗ wie die Schädlingsbekämpfung, die u. a. durch Anlegen von Niſtgelegenheiten für unſere Singvögel geſchieht, erfordert ſachver⸗ ſtändige Betreuung. Fragen der Kleintierwirtſchaft Das von der gartenwirtſchaftlichen Betreu⸗ ung der Siedler Ausgeführte ailt entſprechend auch für die Fragen der Kleintier⸗ wirtſchaft. Ueber die Notwendigkeit der Kleintierhaltung für den Siedler braucht hier nichts geſagt zu werden, ſie ergibt ſich ohne weiteres aus ihrer Bedeutung für die Ernäh⸗ rung der Siedlerfamilie und aus ihrem Nut⸗ zen der Stallmiſtlieferung. Bei der Kleintier⸗ haltung muß der Siedler über die richtige Anlage und Stellung des Stalles, über Raſſenauswahl, Pflege und Fütterung der Tiere und Beſchaf⸗ fung ausreichender Futterflächen unterrichtet werden. In erſter Linie wird den Siedlern das Halten von Hühnern, Ziegen und Stallhaſen empfohlen. Von der Einrich⸗ tung einer im Erfolg unſicheren Spezialtier⸗ haltung(Pelztiere, Seidenraupen u..) kann ſolange nicht die Rede ſein, als der Siedler, nicht die wirtſchaftlichen Vorausſetzungen für die Lebenshaltung der eigenen Familie ge⸗ ſichert hat. Dies waren nun einige Fragen, deren Klä⸗ rung und Bewältigung vielen Siedlern Schwie⸗ rigkeiten bereiten, von deren Beantwortung und Umſetzen in die Tat aber vielfach die Wirtſchaftlichkeit der Siedlerſtelle und damit das Daſein der Siedlerfamilie abhänagig iſt. Siedeln im nationalſozialiſtiſchen Sinne heißt, den Siedlern nicht nur Gelände und Haus zur Verfügung ſtellen, ſondern auch da⸗ für Sorge tragen, daß die Siedlung lebenskräf⸗ tig iſt und bleibt auf geſunder, wirtſchaftlicher Grundlage. Deshalb betreut die Stadt Mann⸗ heim ihre Siedler auf die genannte Weiſe und ſichert damit zu ihrem Teil in den Siedlungen das Werden eines ſtarken bodenverbundenen deutſchen Volkes! Der Neckar ſteigt wieder einmal Seit geſtern führt der Neckar wieder größere Waſſermaſſen zu Tal. Der Waſſerſpiegel hat ſich bereits dem Uferrand genähert. Wenn die Regenfälle der letzten Tage noch weiterhin anhalten, werden die Neckarwieſen in Kürze überſchwemmt ſein. Einſtweilen hal⸗ ten noch die Möven die Uferränder beſetzt, die ſich hier mit Vorliebe von ihren lukrativen Sturzflünen rund um die Friedrichsbrücke auszuruhen pflegen. Wer kann Beamtenanwärter werden? Der Reichsinnenminiſter hat ſoeben zugleich im Namen ſämtlicher Reichsminiſterien, ſowie des preußiſchen Miniſterpräſidenten und der Preußiſchen Staatsminiſterien einen Rund⸗ erlaß herausgegeben, in dem die Bedin⸗ gungen für die Annahme von Beam⸗ tenanwärtern feſtgelegt werden. Nach dem geltenden Recht darf nur Beamter werden, wer die Gewähr daſür bietet, daß er jederzeit rückhaltlos für den natio⸗ nalſozialiſtiſchen Staat eintritt. Zur Verwirklichung des nationalſozialiſtiſchen Staatsgedankens iſt es erforderlich, daß in Zu⸗ kunft diejenigen, die Beamte werden wollen, ſchon von Jugend auf in nationalſozialiſtiſcher Weltanſchauung erzogen worden ſind. Der Füh⸗ rer und Reichskanzler wird beſtimmen, in wel⸗ cher Weiſe dieſe Schulung zu erfolgen hat. Bis zum Erlaß dieſer Beſtimmung durch den Führer und Reichskanzler iſt zu fordern, daß Bewerber um Beamtenſtellen, die nach dem 31. 12. 1935 das ſechzehnte Lebensjahr vollenden, mit Er⸗ folg der Hitlerjugend angehört haben. In Zukunft ſind deshalb nur ſolche Bewerber um Beamtenſtellen anzunehmen, die dieſer Be⸗ dingung entſprechen oder aus der Wehrmacht als Offiziere oder als Soldaten mit Verſor⸗ gungsberechtigung entlaſſen ſind. Sollte aus beſonderen Gründen einem Bewer⸗ ber die Teilnahme an der nationalſozialiſtiſchen Schulung der Jugend oder die Zugehörigkeit zur Hitlerjugend nicht möglich geweſen ſein, ſo kann eine Ausnahme zugelaſſen werden. Solche Ausnahmefälle müſſen jedoch beim Reichsinnen⸗ miniſterium beantragt werden. Richkek eure Pfunde! Vom 2. bis 6. Dezember 1935 wird die Pfund⸗ für den Monat Dezember einge⸗ olt. Sicher wird ſie in Anbetracht des bevorſtehen⸗ den Weihnachtsfeſtes von ganz beſonders gutem Erfolg begleitet ſein, weshalb gebeten wird, die Pfunde bereithalten zu wollen und den Inhalt durch entſprechende Aufſchrift kennt⸗ lich zu machen. Dies erleichtert den WHW⸗Stellen die Arbeit ganz erheblich. 0 HB- Bildstock( 232 22 Haonino/ Aber alle Augen e, L zichten sich auf eine neue 4 Pfig.-Zigarefte: gkung gibt schon eine Vorahnung des Genusses: 7 l aulll unhiluulun Supureunl ————————————— Heute iſt Barbaratag Die jungen und alten Kanoniere, deren wir ja eine Menge in Mannheims Mauern beherbergen, ſitzen an dieſem Tage, der ihrer Schutzpatronin gilt, kameradſchaftlich um die Rundtiſche und werden des Erzählens nicht müde. Der Tag hat ſich ihren Soldatenherzen als ein Feiertag unauslöſchlich eingeprägt. Merkwürdig, wird der Außenſtehende denken, daß ausgerechnet die ſchwere Waffe ſich eine Schutzheilige zulegte. Wie dieſe Beziehung zu⸗ ſtande kam, ließ ich mir von einem„Schwarz⸗ kragen“ oder„Bumſer“, wie die Artilleriſten gewöhnlich genannt wurden, klarmachen. Der beſſeren Erbauung wegen, ſei die Geſchichte in herzerfriſchendem„Mannemeriſch“ wiedergege⸗ ben, wie ich ſie ſelbſt hörte. „Wiſſe Se, des is eigentlich e peinlichi 'ſchicht. Die Barbara hott ſich aus'm heid⸗ niſche Kreis gedrückt un is'n guter Chriſcht worre. Ihr'n Vadder regt des uff. Er geht her, un läßt die Barbara korzerhand zum Tod verurteile. Meiner Anſicht nach war er nit ganz kloor im Werſching, denn ſunſcht hätt'r nit de Säwel ſelwer in die Hand genumme und ſei Dochter'n Kopp kleener gemacht.'n Blitzſchtrahl vum heidere Himmel ſchlägt den Raudi nach ſeiner Untat uff de Schtell kaputt. Un weil die Kanonekuggle aach ſo aus'm blooe Himmel runnerpraßle, is ewe die Barbara vun jeher for die Artillerie als Schutzpatronin in Froog kumme.“ Etwas umſtändlich iſt zwar die Geſchichte. Aber ſie leuchtet durchaus ein. Was am Bar⸗ baratag als Brauchtum noch Erwähnung ver⸗ dient, iſt der Umſtand, daß in vielen Gegenden ein Kirſchenzweig geſchnitten und ins Waſſer geſtellt wird. In drei Wochen, die es noch lei⸗ der bis zum Weihnachtsabend ſind, tragen die Zweige in der Regel Blüten. Der Brauch der Barbarazweige geht auf Jahrhunderte zurück. Beſonders in bäuerlichen Kreiſen wird ſtark an die Wachstumskraft des Barbaratages ge⸗ glaubt. Blühende Zweige an Weihnachten ſol⸗ len auf gute Ernteerträgniſſe ſchließen laſſen. Ein bekannter Spruch lautet: „St. Barbaras Zweiglein trägt man ins Haus Und naht der Winter mit Sturmgebraus, Und iſt er da mit Schnee und Eis, Erblüht im Glaſe ein Wunderreis.“ Ausſtellung des Handwerks Die NS⸗Frauenſchaft, die DAß, Kreisbetriebs⸗ gemeinſchaft„Handwerk“ und die Kreishandwer⸗ kerſchaft Mannheim veranſtalteten am Mitt⸗ woch, den., und Donnerstag, den 5. Dez. gemeinſam im„Friedrichspark“ eine Ausſtel⸗ lung mit Lichtbilder⸗Vorträgen, „Handwerkund Hausfrau“. Zu den Nachmittagsveranſtaltun⸗ gen kommen die Angehörigen der NS⸗Frauen⸗ ſchaft und die Mannheimer Hausfrauen. Zu den Abendveranſtaltungen ſind die Handwerker, deren Angehörige ſowie die Haus⸗ angeſtellten geladen. In den Lichtbildern wird der Werdegang des Handwerks gezeigt, in der Ausſtellung zei⸗ gen die Mannheimer Innungen ihre Erzeug⸗ niſſe. Gerade nachdem jetzt die Weihnachtszeit naht, iſt es wichtig, ſich von dem Können der Mannheimer Handwerker zu überzeugen. In der Ausſtellung wird auch Gelegenheit ge⸗ boten, ſich von dem Unterſchied der Maſ⸗ ſenware und der Qualitätserzeug⸗ niſſe des Handwerks zu überzeugen.— Qualitätsware und Schundware werden als Gegenſätze gezeigt. Deshalb, Mannheimer Hausfrauen und Hand⸗ werker, erſcheint zu dieſer Werbeveranſtaltung, damit dieſe Ausſtellung zu einem vollen Er⸗ folg geſtaltet wird. Waſſerrohrbruch in der„Schiefen Gaſſe“ Zwiſchen den Quadraten G6 und G7 begann am Dienstagvormittag plötzlich das Waſſer aus der Erde zu ſprudeln. Das Waſſerrohr war un⸗ dicht geworden. Zuerſt mußte nun das Stein⸗ pflaſter entfernt und die Straße bis zu 1,80 m Tiefe aufgegraben werden, um zu dem beſchä⸗ digten Rohr zu gelangen, welches ausgewechſelt wurde. Dieſe Arbeit nahm naturgemäß mehrere Stunden in Anſpruch, während der die Straße für den Verkehr geſperrt war. Dalen für den 4. Dezember 1935 1409 Gründung der Univerſität Leipzig. 1642 Der franzöſiſche Staatsmann Armand Jean Dupleſſis Kardinal Herzog von Ri⸗ chelieu in Paris geſt.(geb. 1585). 1795 Der Hiſtoriker Thomas Cærlyle in Eecle⸗ fechan in Schottland geb.(geſt. 1881). 1798 Der italieniſche Naturforſcher Luigi Gal⸗ vani in Bologna geſt.(geb. 1737). 1870 Die Deutſchen erobern Orleans. 1875 Der deutſch⸗öſterreichiſche Dichter Rainer Maria Rilke in Prag geb.(geſt. 1926). 1897 Der Afrikaforſcher Eugen Zintgraff in Te⸗ (geb. 1858). 1900 Der Maler Wilhelm Leibl in Würzburg geſt.(geb. 1844). 1930 Gefallen SA⸗Mann Theodor Sanders in Hagen in Weſtfalen. 1933 Der Dichter Stefan George in Locarno geſt.(geb. 1868). Was iſt los? Mittwoch, den 4. Dezember Nationaltheater:„Oberon“. Romantiſche Oper von C. M. v. Weber. Miete M— 20.00 Uhr. Planetarium: 16.00 Uhr Vorführung des Stern⸗ projektors. Kleinkunſtbühne Libelle: 16.00 Uhr Hausfrauen⸗Vor⸗ ſtellung. 20.15 Uhr Entfeſſeltes Kabarett der 8. Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle, Cafè Kurpfalz, Wintergarten, Clou, Corſo. Hochſaiſon in Badehoſen— im Dezember Fundſachen werden verſteigerk— Unkerhaltſamer Umtkrieb im Leihamt— Große Kaufluſt der Stammgäſie „Man ſollte es zwar nicht glauben, daß zu Be⸗ ginn des Monats Dezember plötzlich eine Hochſaiſon in Badehoſen zu verzeich⸗ nen iſt, die am meiſten in den heißen Sommer⸗ monaten benötigt werden, weil es leider immer noch viele Mannheimer gibt, die im Winter auf ein Schwimmbad Verzicht leiſten, ſtatt unſer ſchönes Hallenbad ſo zu bevöltern, daß ſich die Räume als zu klein erweiſen. Allerdings ſteht der Badebetrieb im Hallenbad nicht mit der plötzlich eingetretenen Hochſaiſon in Badehoſen in direktem Zuſammenhang. Die Badehoſen, die jetzt im Dezember erſtanden wurden, waren — um vorwegzunehmen— Fundgegenſtände aus dem Städtiſchen Hallenbad, das ſich dieſer Dinge entledigte, nachdem ſich innerhalb der vorgeſehenen Friſt die betreffenden Eigentümer nicht gemeldet hatten. Außer den Badehoſen gab es noch Handtücher in rauhen Mengen, dann Bademützen, Badeanzüge und Seifen⸗ doſen. Alle dieſe Fundgegenſtände wurden ge⸗ meinſam mit einer Serie von Fundgegenſtänden ausgeboten, die ſich bei der Straßenbahn an⸗ geſammelt hatten. Es waren wieder allerlei ſchöne Dinge, die in den Wagen der Städiſchen Straßenbahn in Mannheim und Ludwigshafen, Partie am Rhein: Blick auf die Reißinſel Aufn.: Imhoff An Dezembertagen iſt der Mannheimer daran gewöhnt, vorwaiſte Parkwege anzutref⸗ fen. Selten nur lockt der Schein der Winter⸗ ſonne den Städter an den Rhein hinaus, deſ⸗ ſen Ufer nicht mehr das arbeitsreiche Leben aufweiſen, das den Spaziergänger das Jahr über unterhielt und in Bann zog. Kahl ſtehen die Büſche des gepflegten Waldparks, der jedem eine vertraute Erholungsſtätte iſt. Jetzt bereitet er ſich zum Winterfrieden. Maje⸗ ſtätiſch ſtrömt der Rhein in ſeinem breiten Bett dahin. Nachdenklich ſtreicht der Blick über das glitzernde Band, verweilt beim Spiel der Wel⸗ len. Ein Bild verhaltener Kraft, das ſeltſam beruhigend auf das Gemüt wirkt. Die feuchte HB-Bildstock Kühle, die den in Betrachtung Verſunkenen anweht, zwingt dazu, den Schritt wieder aufzu⸗ nehmen. Im Anblick der Reißinſel, die im Grau des Nebelſchleiers liegt, bemerken wir über⸗ raſcht noch einige Schiffer, die mit Löſchung der Ladung beſchäftigt ſind. Die Rufe der Männer, das Poltern der Schubkarren auf den Laufbrettern zerreißen die Stille. Bald wird hier dezemberliche Ruhe einkehren, wer⸗ den die letzten Schiffe im Winterhafen Schutz vor den Eisſtollen ſuchen, die hoffentlich noch einige Wochen ausbleiben, damit die Rhein⸗ ſchiffahrt nicht allzu fühlbar geſtört iſt. Mit der Sammelbüchſe unterwegs Was ein Zellenleiter im vergangenen Jahre in der Neckarſtadt erlebte Der kommende Sonntag, der„Tag der na⸗ tionalen Solidarität“, wird wie im Vorjahre die führenden Männer von Staat und Partei mit der Sammelbüchſe des Winterhilfs⸗ wertes unterwegs ſehen, um durch tatkräſtigen Einſatz die Einheit des Führerkorps und die in⸗ nere Verbundenheit mit den Volksgenoſſen zu dokumentieren. Wir hatten Gelegenheit, einen Zellenleiter der Ned AP, dem im Vorjahre die Mittelſtraße als Sammelort zu⸗ gewieſen worden war, nach Erlebtem zu befra. gen. Das Ergebnis der kurzen Unterredung ſei hier wiedergegeben. „Es hat zweifellos etwas für ſich,“ bemerkte er,„ſich einmal in einer anderen Stadtgegend ſtundenlang tummeln zu müſſen. Die Geſichter ſind dort weniger vertraut, man fühlt ſich in den Straßen fremd und beginnt daher inten⸗ ſiver die Umgebung und das Leben zu beobach⸗ ten, als dies unter anderen Umſtänden der Fall wäre.“ „An was dachten Sie zunächſt, als Sie ſich ans„andere Ufer“ begaben?“ „Ich war mir bewußt, daß es ſich nicht darum handeln könne, eine bis an den Rand gefüllte Sammelbüchſe abzuliefern. Wohl ging mein Be⸗ ſtreben in erſter Linie dahin, den notl ei den⸗ den Volksgenoſſen ein willkomme⸗ nes Scherflein zu ſichern. Aber mir war daneben noch in hohem Maße darum zu tun, den Geiſt der Einwohner dieſes Stadt⸗ teils auf mich wirken zu laſſen. Und da darf ich ſchon ſagen, daß gerade die Sammeltätigkeit in der Neckarſtadt drüben mir tiefen Einblickin die Hilfsbereitſchaft der Werktäti⸗ gen vermittelte. Mitunter war es rührend, zu ſehen, wie die Kinder ihre Eltern beſtürmten, eine Gabe in die Opferbüchſe werfen zu dürfen. Dem wachen Blick entging es allerdings auch nicht, wenn ein„zufälliger“ Bogen um unſeren Standort gemacht wurde. Mit der Zeit ſchult ſich der Blick dafür. So ſtellte ich mich mit freundlicher Miene einem Ausreißer in den Weg.„Haben Sie einmal ein gutes Herz und ſtiften Sie etwas für unſere Ar⸗ men!“ ſprach ich ihn an. „Ich freu mich ja, wenn die Büchſe voll wird,“ entgegnete der Mann.„Leider gehöre ich aber zu denen, die vom WHW unterſtützt werden. Wenn ich ausweichen wollte, geſchah es nur, um Ihre Sammeltätigkeit nicht zu ſtören.“ „Wer weiß ſchon, wie es denen zumute iſt, die noch nicht hundertprozentig in den Arbeits⸗ prozeß eingegliedert ſind? Ihnen als Zellen⸗ leiter brauche ich das gar nicht erſt auseinander⸗ zuſetzen.“ „Können Sie mir Ihren Geſamteindruck kurz wiedergeben?“ „Es tut wohl, Gelegenheit zu haben, mit al⸗ len Volksgenoſſen Fühlung nehmen zu können, die einem zufällig in die Arme laufen. Erfreu⸗ lich war für mich die Beobachtung, daß ſich ge⸗ rade die Kleinverdiener herandrängen, um für die Notleidenden eine beſcheidene Opfergabe zu entrichten, während oft Volksgenoſſen, die es ſich ihrem Ausſehen nach ohne weiteres leiſten könn⸗ ten, auch ein zweites und drittes Mal anzutre⸗ ten, um die Front tätiger Hilfe zu verſtärken, gerne einen kleinen Umweg machen.“ Ausnahmen, die nur die Regel beſtätigen, daß der allen gemeinſame Gedanke erlebnishaft zu⸗ ſammenſchweißt. Und gibt es etwas Schöneres feſtzuſtellen? Schlußwandern der Odenwaldklübler Nebel, Sturm und Regen, das waren die Vorzeichen, unter denen das Wanderjahr des Odenwaldklubs am erſten Dezemberſonntag zu Ende ging. Naſſe Bindfäden ſchlugen den Ge⸗ treuen um die Ohren, die ſich in der Morgen⸗ frühe auf den Weg machten zur Schlußwande⸗ rung 1935. Zuverſichtlich wie rechte Wanderer nun ein⸗ mal ſind, verließ man ſich auf den Wetterbericht, der da lautete„einzelne Niederſchläge“. Sie ſollten auch nicht enttäuſcht werden. Ein einzel⸗ ner Niederſchlag, vom Morgen bis zum Abend in unverminderter Stärke anhaltend, begleitete die 300 Unentwegten, die in der gewohnten zer⸗ ſtreuten Marſchordnung über den Philoſophen⸗ der Freilichtbühne zuſtrebten. In wallende Rebelſchleier gehüllt lag die Muſenſtadt. In den ragenden Ruinen der mittelalterlichen Baſilika orgelte der Sturm und die Stoßſeufzer der wandernden Zeitgenoſſen über die Vergäng⸗ lichkeit alles Irdiſchen an dieſer ſonſt ſo idyl⸗ liſchen Stätte dürften einer frommen Andachts⸗ übung ſo ähnlich geweſen ſein wie etwa der Kraftausdruck eines zünftigen Neckarflöſſers am Hackteufel. „Die Waldſchenke konnte nur wenigen ein gaſt⸗ liches Obdach bieten, deshalb ſchritt man wacker aus, um möglichſt bald das Ziel Doſſenheim zu erreichen. Einige ganz Wetterfeſte ſcheuten aber den Umweg über den Weißen Stein nicht. Sie hatten es nicht zu bereuen. Das behag⸗ liche Gaſtzimmer ließ die Unbilden des Wetters ſchnell vergeſſen. In Doſſenheim fand man ſich in der Berg⸗ ſtraße zu einem geſelligen Nachmittag zuſam⸗ men, der den würdigen Abſchluß eines wander⸗ frohen 7 bildete. Zur Eröffnung des neuen Wanderjahres treffen ſich die Getreuen wieder am Neujahrstag auf dem Eichelberg. Friſch auf! v. 3 ſowie in den Wagen der Rhein⸗Hardtbahn liegen geblieben waren. J Zum erſten, zweiten und zum Im Verſteigerungsraum des Leihamtes wur⸗ den dieſe Dinge losgeſchlagen und man konnie ſchon ſagen, daß die Kaufluſt recht groß war. Vor allem herrſchte auch ein ſtarker Andrang nicht nur von ſeiten der Verſteigerungs Stammgäſte, ſondern auch von Schlachten⸗ bummlern, die ſich bei dieſer Gelegenheit im mer köſtlich unterhalten, zumal es der auz⸗ bietende Straßenbahnbeamte trefflich verſteht, zufittemorvolle Weife die Fundgegenſtände an⸗ Eintopf zubieten.— „Wenn auch bei der geſtrigen Verſteigerung Der Leit, die Badehoſen bei der Käuferſchaft ein ſehr been wen⸗ und? gehrter Artikel waren, ſo konnten doch Mitaliedern keine beſonders hohen Preiſe erzielt werden, 1 topfſonr Wer Glück hatte, erwiſchte drei Badehoſen zu) deei Eintoz ſammen für zehn Pfennig oder belam zu einer geſchriel Bademütze noch eine Badehoſe drein. Nicht 1. Weiße ganz ſo billig gingen allerdings die Handtüchet einlage: und die Badetücher ab, die ſich zum größten 1 2 Brühlka Teil in ſehr gutem Zuſtand befanden, ſo dag f der Beamte gleich einen Preis nannte, den der Gemüf Gegenſtand mindeſtens bringen ſollte. Ditz Feſt Durchweg kamen höhere Summen herausz allerdinas ein Beweis dafür, daß man die Qualität zu Hausfranen ſchätzen wußte. gerichte ſell Auch Schirme begehrt Metzg Unter den Fundgegenſtänden aus der Stra⸗ ßenbahn war wieder alles darunter, was man 41 Die Gew ie Ge nur irgendwie verlieren und in der Straßen⸗ bahn liegen laſſen kann. Mit den Fmmpg Fgeſtellt, daß ſtänden aus dem Hallenbad waren es zund hafener Me. 1500 Stück, die auf den Tiſchen ausgebreiiel ſchaſtlich ge lagen und die in bunter Reihe angeboten wm⸗ 1 h ür Schi den. Zu den begehrteſten Stücken gehörten die Schirme, die zwar nicht immer ganz neu ſog⸗ wendet ha ren, die aber doch ohne weiteres Abnehmer Strafan! fälſchune oltsſchädlic ————.— 3* 3 e; — n 4 Die Feierſtunden der NSDAßß und d* 3 3 Das ſtäd er NS⸗Kulturgemeinde können von bofen hat v jedem Volksgenoſſen i beſucht werden, da die Preiſe niedrig Huüͤchſtpreis haberin eine chenmarkt de vom Markt1 denm Höch ſind. Am Freitag, den 6. Dezember, abends.15 Uhr, im Nibelungenſanll findet die 4. Feierſtunde ſtatt, die mit Werken von Schubert, 4 Schumann und Brahms Romankiſche Muſik bringt. Es ſpielt das Pfalzorcheſter, — Kurz vor ſtarb ſchnell ſitzende der Weinheim, Mann, ſtets Grenzen ſei tete Perſönl Dirigent: Fritz Lehmann(Hannover), besübungen 35. ſeiner Juger Soliſt: Otto Voß. für ſie. So f bei der Ar ———[Ibonen .!.(echiſchem Turneriſches ſanden. Kam da ein ganz verſchobener Herren⸗ blick, energiſ ſchirm an die Reihe und als beim Aufſpannen waren die E ein Gelächter durch den Saal ging, meinte der neben der. Verſteigerer:„Ihr Leut, ihr mißt wiſſe, der holt ie ar e ſchun die Regezeit in Abeſſinie mitgemachtl!“ „Nach einigem Zögern fand dann doch noch für 75 Pfennig der Schirm einen neuen Be⸗ HGaues inne erkennung Turnſache z ſitzer. Beim nächſten Schirm hieß es gleich „Ihr Leut, meent ihr, den Schirm däht 11t ah 10 43 for die paar Pennig krigge?“ Daß dieſe Fragt Jahn 1878 verneint wurde, war ſelbſtverſtändlich, denn es 6 Ebrend handelte ſich um einen beſſeren Damenſchirm, für den nahezu zwei Mart geboten wunden. m kreiſes bzw. Rößling vor Die liebe Vergeßlichkeit! nadel des b Zwiſchendurch mußten auch die anderen Sg⸗ 432 chen losgeſchlagen werden, die Aktenmappem, die Handſchuhe, die Mützen uſw. Fünf⸗ und W Zehnpfennigweiſe kam das Geld herein, das in Der 1. W den meiſten Fällen überhaupt nicht den Ver⸗ Konzertzithe waltungsaufwand decken kann, den die acht Tagen Vergeßlichkeit unſerer lieben Mitmenſchen heim abend der L Straßenbahnamt zur Folge hat. 1 für unſere Mit der Verſteigerung hat man wieder die Käſten geleert, aber ſchon liegen weitere Fund⸗ ſachen bereit, für welche die feſtgeſetzte ſn 4 noch nicht abgelaufen iſt. Täglich kommen 0 tere hinzu. 3 Wenn wieder einige Monate ins Land ge⸗ zogen ſind, dann kommt die nächſte Verſteige ⸗ rung daran, bei der dann die Handſchuhe, die Schals und die Schirme im Vordergrund ſiehen ————— 1—5 Aa Frühjahr iſt, wo Normalmenſchen Wollſachen einzumolten pflegen. So iſt das Leben! u turgüter. Auszahlung von Entſchädigungen. In dieſen Tagen gelangen die Pachtentſchidigung 15 die durch den Bau der Reichsautobahn in An⸗ ſpruch R Grundſtücke der Gemar⸗ kungen Mannheim und Ilvesheim ſür Auszahlung. Die Entſchädigung wird von Vollzugsausſchuß der Feldbereinigung Mann⸗ heim⸗Ilvesheim feſtgeſetzt und in den Hilen Wallſtadt und Seckenheim ausbezahlt. Ständchen im Thereſienkrankenhaus Am Sonntag erfreute der Männergeſangverein „Aurora“ die Kranken der Anſtalt du einige ſchöne Chöre, die unter der Leitung des jungen, ſtrebſamen Chormeiſters Akthur ſehr klangſchön zum Vortrag la⸗ 4 ber„. ammgäſte „„„ Leihamtes wur⸗ und man konnte recht groß war⸗ ſtarker Andrang Verſteigerungs⸗ von Schlachten⸗ Gelegenheit in⸗ al es der aus⸗ refflich verſteht, ogegenſtände an⸗ n Verſteigerung aft ein ſehr he⸗ ſo konnten doch erzielt werden. Badehoſen zu⸗ * thein⸗Hardtbahn bekam zu einer e drein. Nicht die Handtücher ch zum größten efanden, ſo daß nannte, den der ſollte. immen heraus; zie Qualität zu aus der Stra⸗ inter, was man n der Straßen⸗ den Fundgegen⸗ waren es rund ſen ausgebreitet angeboten wur⸗ ken gehörten die ganz neu wa⸗ teres Abnehmer —...—ſſ— 1 NSDaAp und ekönnen von n Preiſe niedrig 6. Dezember, Nibelungenſall unde n Schubert ahms Pfalzorcheſter. in(Hannover), 3 —— hobener Herren⸗ eim Aufſpannen ing, meinte der zt wiſſe, der hoit mitgemacht!“ dann doch noch inen neuen Be⸗ hieß es gleich: em däht ihr aach Daß dieſe Fragh ändlich, denn es n Damenſchirm, oten wurden. die anderen Sa⸗ e Aktenmappen, Fünf⸗ und s in nicht den Ver⸗ n kann, den die n beim ſw. d herein, man wieder die n weitere Fund⸗ feſtgeſetzte 1 ich kommen e ins Land ge⸗ ächſte Verſteige de rberan ergrund ſtehen echnet Frühſahr hen einzumolten ngen. In dieſen chädigungen für utobahn in An⸗ cke der Gemar⸗ vesheim zur ing wird vom inigung Mann⸗ Rin den Orten pezahlt. nkenhaus Am inergeſangverein r Anſtalt dur der Leitung de eiſters Arthur um Vortrag la⸗ Kon Cllo III Eintopfgerichte für den 8. Dezember Der Leiter der Wirtſchaftsgruppe Gaſtſtä:⸗ ten⸗ und Beherbergungsgewerbe teilt ſeinen Mitaliedern mit, daß für den dritten Ein⸗ topfſonntag am 8. Dezember folgende brei Eintopfgerichte für die Gaſtſtätten vor⸗ geſchrieben ſind: 1. Weiße Bohnen mit Wurſt⸗ oder Speck⸗ einlage; 2. Brühkartoffeln mit Rindfleiſch; 3. Gemüſetopf mit Knödel. Die Feſtlegung dieſer Eintopfgerichte ailt allerhings nur für Gaſtſtätten. Den Hausfrauen bleibt die Wahl ihrer Eintopi⸗ gerichte ſelbſt überlaſſen. Metzger als Lebensmittelfälſcher Ludwigshafen, 3. Dez. Die Gewerbepolizei Ludwigshafen hat feſt⸗ ſtellt, daß am 21. November vier Luowigs⸗ afener Metzger die Haut eines Bullen gemein⸗ chaftlich gebrüht, in gleiche Stücke verteilt und erals Füllmaterial und Bindemit⸗ tel für Schwartenmagen und Griebenwurſt ver⸗ wendet haben. Gegen die Metzger wurde Strafanzeige wegen Lebensmittel⸗ fälſchung geſtellt. Sie wurden wegen ihres volksſchädlichen Verhaltens in Schutzhaft nommen. Das Verhalten iſt um ſo verwerf⸗ ſcher, als es gerade die ärmeren Volksgenoſſen ſind, die als Käufer der Wurſt in Betracht kamen. Das ſtädtiſche Gewerbepolizeiamt Ludwigs⸗ hafen hat verfügt, daß eine Wochenmarkthänd⸗ lerin eine Woche Marktverweis erhielt, weil ſie Zwiebeln über dem feſtgeſetzten Höchſtpreis verkaufte. Ferner wurde die In⸗ haberin einer Fleiſchverkaufsſtelle auf dem Wo⸗ chenmarkt des nördlichen Stadtteils für 14 Tage vom Markt verwieſen, weil ſie Schmalz über dem Höchſtpreis verkaufte. Aus Weinheim 1 Philipp Rößling* Kurz vor Vollendung ſeines 68. Lebensjahres ſtarb ſchnell und unerwartet der Ehrenvor⸗ ſitende der Turngenoſſenſchaft„Jahn“ 1878 Weinheim, e.., Ph. Rößling, ein ſchlichter Mann, ſtets raſtlos tätig; er war weit über die Grenzen ſeiner Vaterſtadt hinaus eine geach⸗ tete Perſönlichkeit. Frühzeitig den Wert der Lei⸗ besübungen erkennend, widmete er ſich ſchon in ſeiner Jugend der Turnerei und warb Freunde für ſie. So finden wir ihn im Laufe der Jahre bei der Ausübung verſchiedener Funktionen, ſowohl auf turneriſchem wie auch verwaltungs⸗ lechniſchem Gebiete innerhalb des Vereins. Turneriſches Wiſſen und Können, klarer Weit⸗ blick, energiſche Führung, zielbewußtes Streben waren die Charaktereigenſchaften Rößlings, der neben der Leitung des Vereinsbetriebes das verantwortungsvolle Amt eines Gauturn⸗ warts des damaligen Bergſtraß⸗Weſchnitz⸗ Gaues inne hatte. Er wurde dann auch in An⸗ erkennung ſeiner Verdienſte für die deutſche Turnſache zum Ehrenmitglied des Kreisturn⸗ rates berufen. Für langjährige vorbildliche Füh⸗ rung der Vereinsgeſchäfte ernannte ihn die TG Jahn 1878 zum Ehrenvorſitzenden. Im Beſitze bes Ehrenbriefes der Deutſchen Turnerſchaft, bder Ehrenurkunden des badiſchen Neckarturn⸗ kreiſes bzw. des badiſchen Turngaues, durfte Rößling vor zwei Jahren die goldene Ehren⸗ nadel des badiſchen Neckarturngaues entgegen⸗ nehmen. Werbung für Volksmuſik Der 1. Weinheimer Mandolinen-Verein mit Konzertzither⸗Abteilung will am Sonntag in acht Tagen einen echt volkstümlichen Konzert⸗ abend der Oeffentlichteit bieten, zur Werbung für unſere Volkskunſt als eines der beſten Kul⸗ turgüter. Das myſteriöſe„Differenz Konto“ 2. Verhandlungstag im Prozeſſe Schmitt⸗Schriesheim Vor der Beweisaufnahme Die Dienstag⸗Sitzung im Prozeß Jakob Schmitt⸗Schriesheim brachte nichts weſentlich Neues. Die Durcharbeitung der 63 Untreue⸗Fälle des Punktes 1 der Anklage iſt auf drei Tage verteilt, ſo daß alſo geſtern 21 Fälle zur Verhandlung kamen, wozu im gan⸗ zen drei Zeugen vernommen wurden. Bei jedem einzelnen Falle gerieten Angeklag⸗ ter und Sachverſtändige aneinander, da Schmitt ſich mit der Arbeit der Sachverſtändigen nicht zufrieden geben konnte(). All die genannten Zahlen ſtimmten ja gar nicht, meinte er. Wenn mal wirklich ein Scheck von 500 Mark oder ein Bareingang von 200 Mark tatſächlich nicht in das Kaſſebuch eingetragen worden ſei— was von ihm ja zugegeben wird— ſo ſei das eben aus Verſehen vergeſſen worden, ſowas könnte vorkommen. Wenn Gelder da⸗ durch am Abend überzählig waren und er konnte ſich nicht an die Einzahler erinnern, habe er die Beträge auf ein Sonder⸗Konto, ein ſogenanntes„Differenz⸗Konto“(dieſe Bezeichnung tauchte erſt während der Verhand⸗ lung auf), gebucht. Habe dann ein Kunde auf Grund ſeines Konto⸗Gegenbuches, in dem die Summe ordnungsgemäß quittiert war, einen Betrag zurückverlangt, will er von dieſem myſteriöſen Konto den Betrag wieder wegge⸗ nommen haben, ſprach aber in dieſen Fällen dann von„ſeinem“ Geld. Angeblich wurden dieſem Konto auch Beträge gutgeſchrieben, die er privat aus anderen Geſchäften eingenommen hatte. Auch Fehlbeträge, die durch Unaufmerk⸗ ſamkeit bei Auszahlungen entſtanden ſeien, will er aus dieſem Konto gedeckt haben. Merk⸗ würdigerweiſe laſſen ſich aber in einer Reihe von Fällen dieſe angeblichen Buchungen auf das„Differenzꝙ⸗Konto“ gar nicht nachweiſen. Eindeutig gibt der Angeklagte ſeinen Stand⸗ punkt bekannt: die Bücher waren Neben⸗ ſache. Alle Einwendungen des Gerichts tut er mit einer Handbewegung ab:„Das iſt viel⸗ leicht buchmäßig ſo, aber praktiſch ſtimmt das alles nicht.“ Die Beweisaufnahme Mittwoch ihren Fortgang. nimmt am Schwetzinger Schüler muſizieren Ein wohlgelungener Hausmuſikabend des Hebel⸗Realgymnaſiums Was Haus und Schulmuſik der Gegenwart wieder bedeuten, zeigte in einer wohlgelun⸗ genen Veranſtaltung Chor und Orcheſter des Hebel⸗Realgymnaſiums Schwet⸗ zingen unter Leitung von Aſſeſſor Renner, — und einzelne Schüler bewieſen, wie aus ſol⸗ cher Haus⸗ und Schulmuſik heraus Einzellei⸗ ſtungen wachſen, welche in die große Kunſt unſerer Meiſter hineinführen. Direktor Dr. Daub begrüßte die Gäſte, die Lehrerſchaft und die Schüler und kennzerchneie den Abend im„Haus der Treue“ als einen Ausklana des Tags der Hausmuſik, welche vom Hebel⸗Realgymnaſium Schwetzingen ganz mit eigenen Kräften beſtritten werde. Und mit Vergnügen hörte man den friſchen Marſch des Schülerorcheſters mit den hellen Pickelflöten und die Volksweiſe des Knaben⸗ und Mäo⸗ chenchors, die den Reigen der abwechſlungs⸗ reichen Darbietungen eröffneten. Ganz beſonders aber ließen die jungen So⸗ liſten aufhorchen: Annemarie Hertel ſpielte die d⸗Moll⸗Fantaſie von Mozart, und man hatte den Eindruck, daß der Salzburger Mei⸗ ſter dieſe Töne gerade für ſolche Finger ge⸗ ſchrieben habe, die die begabte Unterſekun⸗ danerin hier über die Taſten glenen ließ. Auch Lothar Maurer(Schwetzingen) geigte ſeinen Schubert mit Sicherheit und hübſcher Tongebung, am Flügel von Annemarie Hertel begleitet. Erika Seitz(Plankſtadt) iſt ebenfalls eine muſikaliſch begabte Unterſekundanerin, in deren Stimme nicht nur ſchöne Töne liegen, ſondern auch eine Entwicklungsmöalichkeit, die weitere Aufmerkſamkeit verdient. Das zeiate ſie mehr noch als in Webers„Leiſe, leiſe“ in Schu⸗ manns„Soldatenbraut“. Dann brachte das Orcheſter ein Rondo von Beethoven, das am Klavier von zwei Schüle⸗ rinnen(Schühle und Winkelſpecht) begleitet wurde. Hierauf trat Aſſeſſor Renner ſelöſt an den Flügel, um Lothar Maurer zu erganzen. Der Soliſt brachie ein Violinkonzert des alren Vivaldi— frei und mit geſteigertem Ausdruck bis zur wirklich gekonnter Tongebuna. Im„Sandmännchen“ ſowie im„Wiegenlied“ von Johannes Brahms kam auch der gemiſchte Chor des Hebel⸗Realgymnaſiums zu ſchöner Geltuna, und Karl Müller(Unterprima) ſpielte am Flügel ſogar einen Liſzt mit dyna⸗ miſcher Brillanz; virtuoſe Anlagen des jun⸗ —5 leuchteten hell durch das ſaubere Spiel. Friſch und heiter klangen alsdann wieder die Knaben⸗ und Mäochenſtimmen auf in „Froh wie die Libell' am Teich“, einem Lands⸗ knechtslied und einem munteren Kanon, der Sängern wie Hörern unverhohlene Freude be⸗ reitete. Ein deutſcher Tanz Dittersdorfs(Schüler⸗ orcheſter) und die Loewe⸗Ballade„Heinrich der Vogelſteller“(Bearbeitung für Maſſenchor) be⸗ ſchloſſen die Feier. 150 Schüler ſangen die prächtige Vertonung, von Karl Müller am Flügel bealeitet, mit ſolcher Hingebung, daß die Begeiſterung auf die Zuhörer überſprang, deren ſpontaner Beifall eine Wiederholung erzwang. Man kann das Hebel⸗Realgymnaſium und deſſen muſikaliſchen Leiter, Aſſeſſor Renner, beakückwünſchen; denn man hatte von der aan⸗ zen Veranſtaltuna den frohen Eindruck, daß hier Muſikmachen und Muſikhören auf der Grundlage der Hausmuſik allen Beteiligten ein aleich aroßes Vergnügen bereitete. Dr. Reuh. Anordnungen der NSDdAp Politiſche Leiter Deutſches Eck. Parteigenoſſen mit Anfangsbuch⸗ ſtaben M und N, die noch im Beſitze der roten Mit⸗ gliedskarte ſind, haben dieſe nebſt zwei Paßbildern ſofort während der Kaſſenſtunden auf der Geſchäfts⸗ ſtelle abzugeben zwecks Einreichung des Buchantrages. Gebühr RM.20. Jungbuſch. 5. Dez., 20.30 Uhr, Lichtbildervortrag „Das Recht auf Arbeit“. Lokal:„Liedertafel“, K 2, 31. Jungbuſch. Zelle 2. 4. Dez., 20.30 Uhr, Blockleiter⸗ ſitzung. Lokal: Hennes,.6. Oſtſtadt. Zelle 3. Am 4. Dez., 20.30 Uhr, im„Ar⸗ kadenhof“ Zellenſitzung für alle Parteigenoſſen und Hauswalter. Betr. Pe⸗Kapelle Friedrichsfeld. Jüngere Volksgenoſſen, die Luſt und Liebe zum Muſizieren bzw. zu einem Blasinſtrument haben und ſich bei der Pe⸗Kapelle betätigen wollen, können ſich jeweils Dienstag und Freitags, 20.30 Uhr, auf der Geſchäftsſtelle Altes Rathaus melden. NS⸗Frauenſchaft Achtung! Am 4. und 5. Dez. beſuchen alle Frauen die Ausſtellung„Handwerk und Hausfrau“, 16 Uhr im „Friedrichspark“. Und zwar die Ortsgruppe Deutſches Eck, Feudenheim, Friedrichspark, Humboldt, Jungbuſch, Käfertal, Neckarau, Rheinau am 4. Dez. und die Orts⸗ gruppen Lindenhof, Neuoſtheim, Neckarſtadt⸗Oſt, Oſt⸗ ſtadt, Sandhofen, Seckenheim, Schwetzingerſtadt, Stroh⸗ markt, Waldhof und Wallſtadt am 5. Dezember. Wallſtadt. Der Heimabend fällt dieſe Woche aus. Humboldt. Mittwoch fällt der Heimabend aus. Die Zellenfrauen rechnen ſofort die Arbeitsbeſchaffungs⸗ loſe bei Wendler, Mittelſtraße 29, ab. Neckarſtadt⸗Oſt. Die Zellenfrauen kommen Mittwoch in die Sprechſtunde. Achtung! NS⸗Frauenſchaft Die Ausſtellung im Friedrichspark„Hausfrau und Handwerk“ am 4. und 5. Dezember, jeweils 16 Uhr, muß von allen Frauenſchaftsmitgliedern beſucht werden. Ebenfalls werden die Frauenverbände, die dem Deutſchen Frauenwerk angeſchloſſen ſind, gebeten, die Ausſtellung zu beſuchen. 9˖9 Unterbann 1v/171. Abt. KS. Die zuſtändigen Stand⸗ ortführer haben bis 8. 12. an den Unterbann, Abt. KS, die Kameraden zu melden, die die Prüfung für das HJ⸗Leiſtungsabzeichen ablegen wollen. Die Leiſtungs⸗ bücher ſind von dem betr. Standort oder von der Gefolgſchaft zu beſtellen bei: Verlag Bernhard u. Graefe, Berlin Sw 68, Alexandrinenſtraße 134.(Per Nachnahme.) Wer ein Leiſtungsbuch hat, melde ſich heim Abtl. Ks. Fluggefolgſchaft Schar 2. Antreten am 4. Dez., 20 Uhr, in Uniform auf dem Meßplatz. Schar 3(Schwetzingerſtadt⸗Oſtſtadt). Antreten am 4. Dez., 20 Uhr, in Uniform auf dem Gabelsberger Platz. BdM Sport. Ab 7. Dez. läuft ein Schwimmkurſus zur Erwerbung des DReG⸗Scheins. Sechs Abende je⸗ weils Samstags von 20.30—22 Uhr. Jeder Abend koſtet 30 Pfg. Anmeldungen ſofort auf dem Untergau. Untergau 171. Bis 4. Dez. meldet jede Stadtgruppe, wieviel Karten für den Dichterabend Karl Bröger am 11. Dez. beſtellt werden. Preis 30 Pfg. Der Dichterabend iſt als Heimabenderſatz zu beſuchen. Gruppenführerinnen. Wer keine Ueberweiſungs⸗ ſcheine für die Jugendgruppe der NS⸗Frauenſchaft hat, fertige eine Liſte mit Namen, Wohnung, Alter, Eintritt, Mitgliedsnummer, Beruf, Konfeſſion der über 21jährigen Mädel(keine Führerin oder Referen⸗ tin) an und ſende ſie bis 5. Dezember an den Unter⸗ gau. Luftſchutz. Alle Gruppen⸗ und Ringreferentinnen der Ringe J, U, y kommen am 5. Dez., 20 Uhr, nach N2, 4. Gruppenführerin iſt verantwortlich für das Erſcheinen ihrer Referentin. Untergau. Am 5. Dez. kommen die Mädel zum Webkurs auf den Untergau. JM Sport. Ab 7. Dez. läuft von der DeRc ein Schwimmkurs zur Erwerbung der Grund⸗ und Prü⸗ fungsſcheine. Er iſt jeweils Samstags von 20.30 bis 22 Uhr und koſtet 30 Pfg. Eintritt. Im ganzen ſind es—7 Abende. Meldungen müſſen ſofort auf dem Untergau abgegeben werden. Strohmarkt. Schaft Schäfer tritt Mittwoch, 6 Uhr, am Zeughausplatz in Uniform an. Untergau 171. Alle Aufſtellungen über Kletterweſten der NSV, die bis 4. Dez., 18 Uhr, nicht auf dem Untergau ſind, werden nicht mehr berückſichtigt. DAð RBo„Druck“. Die graphiſche Jugend in der Reichs⸗ betriebsgemeinſchaft„Druck“ hat innerhalb der zu⸗ ſätzlichen Berufsſchulung in der HI und der DAß am 5. Dez., 19 Uhr, im Jugendheim der Berufs⸗ hauptgruppe, C 1, 10—11, ihren Pflichtabend. Verkehr und Verſicherungen. Beſichtigung der Son⸗ derſchau im Schloßmuſeum„Vom Wildpfad zur Reichsautobahn“. 14. Dez. Beſchränkte Teilnehmer⸗ zahl. Karten in C1, 10/11(Zimmer 11). Oftſtadt. Sämtliche Betriebswalter haben umgehend auf der Ortsgruppe vorzuſprechen. Neckarſtadt⸗Oſt. Am 4. Dez., 20 Uhr, Zellenleiter⸗ beſprechung im Nebenzimmer Café Vohmann, Clignet⸗ platz. Am 4. und 5. Dez., jeweils 20.30 Uhr, im Saale des Reſtaurants„Friedrichspark“ Ausſtellung„Haus⸗ frau und Handwerk“ mit anſchließender Kundgebung. Hausgehilfen Mannheim. Unſere Verſammlung am 5. Dezember, 20.30 Uhr, findet nicht in P4, 4, ſondern in C1, 10 (Kaufmannsheim) ſtatt. Neckarau. Am 5. Dez. Heimabend im evang. Ge⸗ meindehaus(Rundſaal). Arbeitsſchule der DAßỹ An die Betriebszellenobleute! Im Rahmen der Vor⸗ tragsreihe„Nationalſozialiſtiſche Betriebswirtſchaft“ ſpricht am 4. Dez., 19.30 Uhr, in der Aula in 44, 1: Pg. Dr. Thoms über„Menſchenführung im Betrieb“. Lehrgang 222: Einführung in die Radiotechnik. Der Lehrgang beginnt am 5. Dez., 19 Uhr, in der Werner⸗ Siemens⸗Gewerbeſchule(Zimmer 23) in C 6. Anmel⸗ noch entgegengenommen. Gebühr: NS⸗Volkswohlfahrt Neckarſtadt⸗Oſt. Die Einholung der Pfundſamm⸗ lung findet am 4. und 5. Dezember ſtatt. BNSDJ Am 4. Dez., 20.15 Uhr, im Wartburg⸗Hoſpiz, F4, 8/9 Pflichtmitgliederverſammlung des Bezirks Mannheim. Redner: Staatsminiſter Dr. Schmitthenner (Lichtbildervortrag). Anſchließend Kameradſchafts⸗ abend. M ode Ausſtellung in der Kunſthalle Am Sonntag, 8. Dezember, vorm. 10 Uhr, Beſuch der Ausſtellung„Maler der Weſtmark von Kobell bis Slevogt“ in der Städt. Kunſt⸗ — Mannheim. Eintritt frei. Treffpunkt unkt 10 Uhr vor der Kunſthalle. Am Freitag, 13. Dezember, Lichtbildervortrag im Planetarium. Beſonders billige Weihnachtsfahrt vom 25. bis 26. Dezember Erſter Tag: Eberbach— Katzenbuckel— Waldkatzenbach(daſelbſt Uebernachten). Zweiter Tag: Waldkatzenbach— Höll⸗ grund— Antonsluſt— Itterbachtal— Eber⸗ bach. Abfahrt am 25. Dezember vorm..50 Uhr ab Hbf Mannheim.— Rückfahrt am 26. Dezember 19.50 Uhr ab Eberbach. Preis für Fahrgeld, Abendeſſen, Uebernach⸗ ten, Frühſtück und Mittageſſen 5 RM. Anmeldungen nehmen die Orts⸗ und Be⸗ triebswarte entgegen. Wanderfahrt nach Neuſtadt am 15. Dezember Die Wanderung erfolgt: Neuſtadt— Heller⸗ platz— Totenkopf— Kalmit— Hohe Loog— Neuſtadt.— Abfahrt.00 Uhr ab Ludwigshafen mit Verwaltungs⸗Sonderzug.— Fahrpreis .— RM.— Wanderzeit 5 Stunden.— Rück⸗ fahrt 19.29 Uhr ab Neuſtadt.— Fahrkarten ſind an der Bahn zu löſen. Koosr RASIERWASSER Erfrischt und belebt dĩie Haut. Desinfiziertund entspannt: Eine Wohltat nach dem Rasieren. 5 — RVA Flasche RM.50. F‚WoOrff& SoHN-KARTISRUHE Hakenkreuzbanner“— Seite die bunte Seite A Nr. 558— 4. Dezember 19 Der Zwietracht mitten ins Herz Erzöhluns aus dem schicksse des Hehegztoftenne aoßzünnnehs Schluß) Der Feind war nicht in die Burg gedrungen, aber der Wind war in ein ſchwelendes Feuer geraten, das nun über dem toten Trommel⸗ buben lichterloh zum Himmel ſchlug und ſchlim⸗ mer wütete als der rote Hahn der Rheingräf⸗ lichen in den Hornſteinſchen Dörfern. Die Trommeln waren eingefallen. Die Wa⸗ chen verließen ihre Poſten und nur wenige ſahen mit klaren Köpfen, wie die Truppen der Belagerer zum Sturm gegen den Berg vor⸗ rückten. „An den Galgen mit der ſchwarzen Zunft! In die Hölle mit den Verrätern! Ueber die Mauer mit dem Kronberg!“ So ſchrie und brüllte es wild in den Lärm der Balgerei. Vergebens verſuchte der Hornſteiner mit dem Berghauptmann die Kämpfenden zu trennen. Sie gerieten nur zwiſchen die Klingen der Wü⸗ tenden und liefen Gefahr, erſchlagen zu werden. Nichts mehr half der Ruf„Feindio— Fein⸗ dio“, Keiner der Männer horchte auf. Nur noch wilder krampften und biſſen ſich die Parteien ineinander. Der Widerſtand, den der alte Heim mit ſeinen zwanzig Mann den ſtürmenden Rheiaigräflichen an der Breſche entgegenſetzen konnte, war nur ſchwach. Mann um Mann fiel der ungehindert anſtrömenden Uebermacht zum Opfer. Mit einem wilden Fluch zog er den Reſt ſeiner Sol⸗ daten aus dem Kellerloch. „Feindio! Feindio!“ Als die blutüberſtrömte Schar ſich im Burg⸗ hof wie ein Keil zwiſchen die raufende Beſat⸗ zung ſchob, kamen die meiſten zur Beſinnung. Mit wutverzerrtem Geſicht, brüllend vor ohn⸗ mächtigem Zorn, trieb der Alte mit der blanken Klinge die Soldaten auf ihre Poſten. Aber der Schreckensruf„Feindio! Feindiol“ erklang nun zu ſpät. An fünf oder ſechs Stellen zugleich hatten die Rheingräflichen die Burg erſtiegen und fochten bereits auf gedecktem Grund. Von der Vorder⸗ burg her drangen ſie durch die unverteidigten Querſchächte und Pechgänge durch das ge⸗ rammte Haupttor in die Hinterburg und faß⸗ ten die aufgeregte Stoffelnbeſatzung im Rücken. Der Hohenſtoffeln war verloren. Bereits ſtürmten die fremden Soldaten an einigen Stel⸗ len die Wohngebäude und Vorratskammern und aus den Geſindehäuſern klang das Angſt⸗ geſchrei der Mägde.— Der alte Heim hatte eben mit zwei erfahrenen Haudegen die Zange der Eindringliage durchbrochen, die ſie in einer Mauerecke zu zerdrücken drohte und rannte mit ihnen über den Wehrgang; ſie ſuch⸗ ten Beiß Kronberg. Sein Turm war verriegelt. Die ſchwere Eichentür ſplitterte unter den Axt⸗ hieben der Männer. Die unteren Räume waren lcer; eine zweite Tür wurde erbrochen, als aus einem der Räume jemand rief:„Ich öffne, hier gut Rheingräflich.“ Die Musketiere ſchwiegen und verſtändigten ſich mit einem Blick. Der alte Heim zitterte vor Erregung, als er antwortete:„Im Namen des Rheingrafen öffnet, Beiß Kronberg“. Das Schloß ſchnappte, da trat der Alte mit dem Fuß gegen die Tür, daß ſie krachend gegen die Mauer fuhr. Von innen blitzte es zweimal, donnernd rollte das Echo in den ſteinernen Gewölben. Wie abgeſchlagen fiel der linke Arm des Alten am Körper herunter. Der Getroffene ſtand von einer Lichtfülle geblendet einen kurzen Augen⸗ blick wartend und ſtürzte ſich mit lautem Auf⸗ ſchrei auf Beiß Kronberg, der, nachdem er die Fäuſtlinge auf die Eindringenden abgeſchoſſen hatte, ſtarr und unbeweglich die rauchenden Piſtolen in der Hand, den Feind erwartete. Die Männer rangen erbittert miteinander. Gleich einer Schraubenzwinge umfaßte der ge⸗ ſunde Arm Heims den Körper ſeines Gegners und zwang ihn über die enge Wendeltreppe hinauf auf die Plattform des Turmes. Beiß Kronberg hatte ſich in die Schulter ſei⸗ mes Gegners verbiſſen, daß dieſem das Blut über Nacken und Bruſt rann. Wild warfen ſich die Leiber auf dem engen Raum von Brüſtung zu Brüſtung. Der Geſchützmeiſter wollte Zeit gewinnen, bis die Rheingräflichen die beiden Soldaten am Turmeingang überwunden hätten, um ihm tzu Hilfe zu eilen. Aber in dem hallenden Lärm des Kampfes entging den meiſten das Ringen auf dem Turm. Dem Alten gelang es, als er wieder mit dem Rücken gegen die niedrige Brüſtung lag, den Gegner zu überraſchen, ihn über die Schulter zu gewichten und in die Tiefe zu werfen. Noch unſicher und ſchwankend von den An⸗ ſtrengungen und vom Blutverluſt taſtete er ſich die enge Wendeltreppe hinab. Fremdes Kriegsvolk ſtürmte ihm entgegen. Wütend focht er um ſein Leben. Schritt für Schritt wichen die Rheingräflichen vor der un⸗ hviderſtehlichen Klinge, bis ihn eine Musketen⸗ kugel niederzwang. Ueber den Toten hinweg drangen die Soldaten weiter. 4. Zerſchlagen und Zerbrechen hebt an Eine ſchwüle Ruhe hing um die Mittagszeit wie ein ſchmutziges Tuch um die Burg. Die To⸗ ten lagen, wie ſie gefallen waren, in der ſtechen⸗ den Sonne, Schwärme ſchwarzblauer Schmeiß⸗ fliegen auf dem trocknenden Blut. Am Himmel ſchwammen zwei einſame, fauſt⸗ große Wolten im Blau und flimmernd ſtand die Luft über den Mauern. Der See lag fern und der Wald um die Hegauberge atmete un⸗ hörbar. Im Lager der Rheingräflichen war es ſehr lebendig, doch blieb das emſige Tun in unend⸗ liche Fernen gerückt und das aufgeregte Wer⸗ ken der Menſchen ſchien ſinnlos und flächen⸗ haft. Die Kuppel der Ruhe bekam plötzlich einen Riß, einen Riß, dem eine bleierne Starre folgte, als habe einer vor einer Schar Hung⸗ riger einen Königspurpur zerriſſen. Die ſchwarze Ruth war irrſinnig geworden, über die Mauer geſprungen, von den fremden Männern zuſchan⸗ den gemacht. Ein rohes Lachen flog ihr nach, wie ein Katzenbalg in das Grab einer Hure. Unter dem kühlenden Schatten der Linde rich⸗ teten ſich Soldaten in die Höhe, die wie tot vor Ermüdung dort gelegen hatten und ſtreckten ſich. Vom Tal herauf kamen ſchwitzend die erſten Troßweiber, um Beute zu machen. Ein Trompetenſignal gellte, Kommandorufe erklangen. Ein Fluß hatte ſein Wehr gebrochen. Ein Zerſchlagen und Zerbrechen hub an. Ein Aufreißen und Zerſplittern. Keine Truhe blieb verſchont und kein glänzend Stück Metall ent⸗ ging der Nachſuche der Troßbuben und»weiber an den Schränten und Wänden. Stoffe wurden von den Mauern geriſſen, die Keller geplündert, der Wein ſtand zwei Schuh hoch auf den Stein⸗ flieſen, die Weih er waren herrenlos und gie⸗ riges Keuchen und Brüllen durchtobte die Bur⸗ gen In einer Kemenate wahrte der gefangene Hornſtein ſein junges Weib vor dem Griff der fremden Knechte. Es polterte durch die langen Gänge; Eiſen⸗ truhen krachten, aus den Fenſtern geworfen, auf das Steinpflaſter des Hofes, wenn das Oeffnen nicht ſchnell genug von ſtatten ging: unter dem Hieb der Aexte ſplitterten Geſchirr⸗ und Lein⸗ wandſchränke: Gewänder und koſtbare Gewebe wurden herausgeriſſen. Die Kammern der Bur⸗ gen glichen unergründlichen Schatzgemächern. Zweihundert Troßwagen vermochten das koſt⸗ bare Gut nicht zu faſſen und bis zum Abend ſchleppten die fremden Söldner, was ihnen wertvoll ſchien, aus den Häuſern. Die Stoffelnbeſatzung ward auf der Vorder⸗ burg in Haft gehalten, bis ſie am Abend vor einem Pfafſen bei Gottes Ehr und Heiligteit geſchworen hatte, nicht mehr gegen den Wider⸗ hold zu ziehen. Aber was war ſchon ein Schwur. Er war ebenſo wenig wert wie ein Menſchenleben oder ein ausgedientes Bauernwams. Und was küm⸗ merte den Soldaten Gottes Ehr und Heiligkeit. Jeder hatte ſeine Ehre ſelber zu wahren und die Heiligkeit war eine reine Angelegenheit des Himmels, mit der man auf der Erde nichts an⸗ fangen konnte. Beim hölliſchen Pfuhl, der Sol⸗ dat war doch kein Stadtfräulein! Tode bringen, nachdem er ihnen zuvörderſt die Und noch in der gleichen Nacht, als drob auf dem Berg die Burgen gleich einer heiligen Opferſtätte wie eine Rieſenfackel aufloderten, und der Fels vor Hitze barſt, flog im Tal der Brand in die Rheingräflichen Troßwagen u wie ein Sturmwind kamen die Stoffler m Mord und Geſchrei über das Lager und hieben nieder, was ſich regte, Kinder, Weiber und Soi⸗ daten. Sie tauchten in die Nacht zurück und gleich Wölfen fegten ſie in Rudeln zu zehn und zwan⸗ zig durch den ausgeplünderten Hegau und dann an den Bodenſee, in deſſen Städten Peſt und Hunger wüteten, fraßen das letzte Brot, gierten nach den letzten Weibern und jagten Menſchen, um ſelbſt den Jägern zu entgehen. Der Widerhold ließ am nächſten Morgen die ſechzehn Geiſeln der Beſatzung, die zur Sicher⸗ heit der Eroberer im feindlichen Lager zurück bleiben mußten, mit dem Strick vom Leben zum Augen hatte ausſtechen laſſen. Das war die Sühne für den nächtlichen Ueberfall. Mit Not entging der Hornſteiner dem glei⸗ chen Schickſal, der ſich mit ſeinem Weib nach zwölf Jahren entbehrungsvollen Umherirrens, arm wie ein Gartbruder, am Fuß ſeines ſtol⸗ zen Sitzes in einem Bauernhaus zu Weiterdin. gen niederließ. Wie nach zwei Tagen eine ſenkrechte Rauch⸗ ſäule aus den Trümmern des Hohenſtoffeln e porſtieg, als begönne wieder in ſeinem Innern die feurige Erde zu kochen, und nach zwei Näch⸗ ten der Himmel ſamtblau den Hegau über⸗ wölbte, hub er an, ſich über dem Bodenſee zu um ſeine Ufer und kündeten den Bauern in den Wäldern, daß auch dort noch Menſchen lebten, bereit, das gleiche Elend zu tragen wie ſie, bis es einem Mächtigeren gefiel, es über Deutſch⸗ land endlich wieder tagen zu laſſen. Ende. Gefährliche Ciebe zur„Hexe“ Rrabella Ein dreifaches Rätſel auf Martinique/ Mörder durch ein naturgeheimnis Nach langen Ermittlungen konnte der rätſel⸗ hafte Tod dreier Koloniſten auf Martinique ge⸗ klärt werden. Im Mittelpunkt dieſer myſteriöſen Vorgänge ſteht die„Hexe“ Arabella. Der dritte Tote Als der Negerchauffeur Felix Joffre mit ſei⸗ nem Laſtwagen über die Hochſtraße am Morne Jacob fuhr, ſah er an einem Seitenpfad einen Menſchen liegen. Dieſer Menſch, ein Weißer, „war tot. Felix Joffre lud ihn auf ſeinen Wa⸗ gen und raſte damit zur nächſten Siedlung. Hier ſprang ein Negerpoliziſt mit auf den Wa⸗ gen und fuhr mit Felix Joffre in die Stadt inein. Denn innerhalb weniger Wochen war dies der dritte Tote, den ſie an der Hochſtraße von Morne Jacob fanden. Den erſten hatten ſie ſo begraben, wie man jemanden begräbt, der einen Herzſchlag bekom⸗ men hat oder bekommen haben könnte. Beim zweiten wurde man ſtutzig und ſprach von einem merkwürdigen Zufall. Doch jetzt, nach dieſem dritten Todesfall an der gleichen Stelle, wurde man mißtrauiſch. Sie kannten alle Arabella Der Polizeichef von Fort de France hörte ſich den Bericht des Negerpoliziſten an. Er konnte nichts Rechtes damit beginnen. Er wurde aber grob, als der Negerpoliziſt von der„Hexe“ Arabella zu ſprechen begann, die offenbar all dieſe Männer bezaubert habe und ſcheinbar den Tod bringe. Er ließ ſich auch zu keiner anderen Auffaſſung dadurch bekehren, daß der Neger⸗ chauffeur Felix Joffre eifrig zuſtimmend nickte und den Bericht des Polizeibeamten beſtätigte. Immerhin kümmerte ſich die Polizei von Fort de France um jene Arabella. Sie war ein ſchönes Siedlermädchen, wohl das ſchönſte auſ der ganzen Inſel. Es ſtimmte auch, daß jene drei jungen Weißen ſie gekannt hatten und ſie ſogar mit ihrer Liebe verfolgten,— ausgerech⸗ net jene drei Weißen, die man nachher iot am Hochweg des Morne Jacob, des zwar erloſche⸗ nen, aber von Zeit zu Zeit noch grollenden Vulkans, fand. Das Geheimnis der St.⸗Antoins⸗Schlucht Seit jenem dritten Leichenfund nannte man Arabella die Hexe von Martinique. Die Neger Aufn.: Tobis HB-Bildstocł Eine Familienszene— wie sie Breughel gemalt haben könnte Aus einem neuen Film und Miſchlinge gingen ihr in weitem Bogen aus dem Wege. Aber auch die Weißen bekreu⸗ zigten ſich vorſichtigerweiſe, wenn Arabella zufällig und harmlos in ihre Nähe kam. In Fort de France hatte inzwiſchen der Polizei⸗ arzt die Leiche des dritten Toten unterſucht und auch den zweiten Toten exhumieren laſſen. Es ergab ſich, daß beide eine ſtarke Veränderung der Lungenbläschen aufwieſen,— eine Ver⸗ änderung, die man ſonſt nur als Folgeerſchei⸗ nung eines Giftgastodes beobachtet. Wie aber war es möglich, daß ausgerechnet auf jenem Hochweg drei Menſchen in der glei⸗ chen Weiſe dieſes Giftgas in die Lungen be⸗ kamen? Da meldete ſich bei der Polizei ein alter Neger und berichtete von dem Geheimnis der St.⸗Antoins⸗Schlucht, einer Erdſpalte, die wohl 500 Meter, nur wenigen bekannt, von dem Hochweg entfernt lag. Ein Liebesbrief auf roſa Papier Obwohl man all dieſe Beobachtungen und einwandfreien Feſtſtellungen in der Hand hatte, ſtockte die Polizeiarbeit. Man war ſchon ge⸗ neigt, wirklich an einen tragiſchen, dreifachen Zufall zu glauben. Doch ſollte die Löſung auf ganz andere Weiſe erfolgen. Ein junger Siedler von der Südküſte hatte vor kurzem Arabella geſehen und ſich in ſie verliebt. Er war zwar aufgeklärt genug, um die Erzählungen von der„Hexe“ Arabella in den Wind zu ſchlagen. Aber er war auch miß⸗ trauiſch genug, um an einen dreifachen Zufall u alauben. Er beobachtete zweimal, wie eine fünſtere Geſtalt ihm nachſchlich, wenn er zu einem Rendezvous mit Arabella ging. Eines Tages ſtellte er jenen ihm nachſchleichenden Mann. Es war ein Pferdepfleger einer benach⸗ barten Farm. Als der junge Siedler zu Arabella darüber ſprach, lachte ſie und erzählte ihm, daß dieſer Pferdepfleger ſie ſchon ſeit einem Jahr mit ſeinen Anträgen verfolge. Der Farmer aber lachte nicht, ſondern wurde ſtutzig, als er einen Tag ſpäter ganz plötzlich auf roſarotem Papier ein eiliges Brieflein, ſcheinbar von Arabellas Hand, erhielt, zum Hochweg des Morne Jacob zu einem Zuſammentreffen und zu einer end⸗ gültigen Ausſprache zu kommen. Mit dem Laſſo in die Todesſchlucht Der junge Farmer ſicherte ſich dadurch, daß er die geſamte Belegſchaft ſeiner eigenen Farm vorſichtig zum Morne Jacob hinaufſchickte und auf dem Gelände verteilte. Dann begab er ſich ſelbſt bei anbrechender Nacht ſcheinbar harmios zum Treffpunkt. Plötzlich fühlte er, wie ein Laſſo ſich um ſeine Arme und ſeine Bruſt chlang. Das Seil ſchnürte ihm faſt den Atem ab. Doch in dieſem Augenblick ſprangen ſeine Leute hinzu und befreiten ihn. Das Seil ader hielt— jener Pferdepfleger. Man zwang ihm ein Geſtändnis ab. Er ſagte, er habe aus Liebe zu Arabella gehandelt. Er gab zu, daß er jene drei getötet hatte, die ihm im Wege ſtanden. Wie er ſie tötete? Drüben in, der St.⸗Antoins⸗Schlucht ſteigen nachts giftige Gaſe auf. So, mit dem Laſſo gefeſſelt, hatte er die Unglücklichen in die Schlucht hin⸗ untergelaſſen und erſt wieder emporgezogen, wenn ſie durch das Gas getötet waren. An der Schlucht wollte er Näheres erklären. Nach dieſen Worten jedoch riß er ſich los— und ſprang ſelbſt in die Schlucht. Er brauchte keinen Richter mehr. Serum gegen Bauchfellentꝛündung Für die Behandlung der Bauchfellentzün⸗ dung wird ſeit einiger Zeit ein beſtimmtes Serum empfohlen. Wie der Heidelberger Pro⸗ Hereingefallen feſſor E. Schneider unlängſt im„Zentralblat für Chirurgie“ mitteilte, hat er bei eitrige Bauchfellentzündung oder Peritonitis ſeh günſtige Erfolge dadurch erzielt, daß er di Serum in die Bauchhöhle einſpritzte, es m hin intraperitoneal verwandte. Hand in Hand damit ging eine Einſpritzung von Trauben zucker in den Blutkreislauf. Ueber die Grund fätze, die bei der Herſtellung dieſes Serum in Betracht zu zieh eſſante Angaben. Danach wird die Blinddarm⸗ entzündung meiſt durch Enterokkokken, eine be⸗ ſtimmte im Darm lebende Art von Bakterien, hervorgerufen. Iſt die Entzündung nun ſoweit vorgeſchritten, daß eine Durchbohrung des Wurmfortſatzes erfolat und daher eine Bauch⸗ fellentzündung zu befürchten iſt, ſo bekomme die Koli⸗ und die gasbildenden Bazillen di Oberhand. Ein wirkſames Serum gegen di Bauchfellentzündung muß daher gewiſſe Stoffe enthalten, durch welche die genannten B terien wirkſam bekämpft werden können. D ſes ſogenannte polyvalente Serum verma nicht allein eine heilende Wirkung auszuüben, ſondern kann auch prophylaktiſch verwandt werden. Im Dämmern Schreit ich träumend durch die Halde, wo im Heidekraut die goldnen Sonnenlichter heimlich ſpielen, bin ich froh; doch manchmal naht es in der blaſſen Dämmerſtunde, pocht an meiner Seele Pforten: Einſam biſt du doch im Grunde!— Weltenweit will meine Sehnſucht, wachgeworden, wandern gehn nach der ſchönen ſtillen Inſel, wo die Blume blüht:„Verſtehn“. Willi Dietriel I. R.— Imx Bedarfs an tung machen oder gar Ge leiten laſſen, zu verkaufen die 9 —* Käufe des Warenve mungen noch 3 lu wieder z kammern ein Einzelha —7 aranſe ädigt un ſchen einzelne lepe,Sch n,„ ſten“; denn remder Betr art um ſein del„ins Han aus wird dei Wünſchen de⸗ kaum gerecht, kauft oder be ſehen hat, ne lann. Durch ſen, aber aue gegenüber ſe warenvertreib In dieſem Zi Mißſtand ger iel Waren e chaft zu erm dah ſolche W olche Bedarf bezoge rafbaren Ha o verwerflich Warenverſchle betont zu wer Wie auf vie auch auf dem lich der Erfo arbeit. Rund 05 Volksein ie Rundfunk pielsweiſe 19. halben Millia fielen rund 1 ſchaffung von 120 Millionen der Reichsſendern⸗ gute, während itätswerke 65 innahme bu das deutſche funkzeitſchrifte Wenn man eine noch verhi tat darſtellt, d wicklung nur Folge eines te weis für die ſtiſche Großlei Rundfunkführi rung des Sy u dem einerſe chaftlichen Me darſtellt. — Zucke Zuſammenfaſſe »mber 1935 ——— als droben ner heiligen aufloderten, im Tal der zwagen und Stoffler mit uaid hieben ſer und So!⸗ t und gleich nund zwan⸗ au und dann en Peſt und Brot, gierten 'n Menſchen, Morgen die zur Sicher⸗ zager zurück⸗ nLeben zum uvörderſt die as war die ll. er dem glei⸗ Weib nach imherirrens, ſeines ſtol⸗ u Weiterdin⸗ ſechte Rauch⸗ nſtoffeln em⸗ nem Innern h zwei Näch⸗ Hdegau über⸗ Bodenſee zu ingſam ſtetig auern in den iſchen lebten, wie ſie, bis ber Deutſch⸗ ——— ————————————— .— * 3— — „Zentralblatt bei eitriger ſehr tonitis daß er dies itzte, es mit⸗ and in Hand on Trauben⸗ r die Grund⸗ ſes Serums 1 M. Gundel tſchrift inter⸗ Blinddarm⸗ kken, eine be⸗ n Bakterien, a nun ſoweit bohrung des eine Bauch⸗ ſo bekommen Bazillen die m agegen die zewiſſe Stoffe annten Bak⸗ können. Die⸗ um vermag mauszuüben, ch verwanodt ſie Halde, en n, lnaht es , rten: unde!— nſucht, 5 , tehn“. dietrie ——— „Hakenkreuzbanner“— Seite 9 Die Wirtſchaſtsſeite A Nr. 558— 4. Dezember 1935 Oureſi dio Seitluye R.— Immer zu Zeiten eines umfangreichen Bedarfs an Gütern aller Art macht ſich ein Miß⸗ ſtand bemerkbar, der dringend der Abſtellung bedarf. Man kann nämlich dann die Beobach⸗ tung machen, daß einzelne Betriebsführungen oder gar Gefolgſchaftsmitglieder ſich 74 ver⸗ leiten laſſen, Waren an die Belegſchaft zu verkaufen oder Beſtellungen auf Waren ent⸗ genzunehmen. Dadurch wird nicht ſelten der Een elhandelauf das empfindlichſte eſchädigt, ganz 20 davon, daß für ie Belegſchaften kein beſonderer Vorteil aus olchen Käufen erwüchſe. Wie weit die Unſitte s Warenvertriebs durch induſtrielle Unterneh⸗ mungen noch verbreitet iſt, beweiſen die gerade letzt wieder zur Weihnachtszeit bei den Handels⸗ kammern einlaufenden Beſchwerden des Einzelhandels. Gerade die Induſtrie ſollte alles daranſetzen, zu vermeiden, daß durch der⸗ artige Methoden einerſeits fremde Intereſſen eſchädigt und andererſeits Verſtimmungen zwi⸗ chen einzelnen Wirtſchaftszweigen hervorgeru⸗ u werden. Auch hier müßte das Sprichwort elten,Schuſter bleib bei deinem Lei⸗ en“; denn es kann nicht Aufgabe weſens⸗ remder Betriebsführungen ſein, dem ſowieſo art um ſeine Exiſtenz kämpfenden Einzelhan⸗ del„ins Handwerk zu pfuſchen“. Darüber hin⸗ aus wird der kollektivierte Warenvertrieb den Wünſchen des einzelnen Belegſchaftsmitgliedes kaum gerecht, im Gegenteil, in vielen Fällen kauft oder beſtellt es etwas, das es weder ge⸗ ſehen hat, noch deſſen Qualität es beurteilen kann. Durch die daraus folgende Enttäuſchung wird das Mitglied ſich künftig wieder dem ſach⸗ verſtändigen Rat des Einzelhändlers unterwer⸗ fen, aber auch im Innern einen leiſen Groll gegenüber ſeiner Betriebsführung oder dem warenvertreibenden Arbeitskameraden hegen. In dieſem Zuſammenhang ſei noch ein anderer Mißſtand genannt. Induſtrielle Werke geben piel Waren eigener Erzeugung an ihre Gefolg⸗ ſchaft zu ermäßigten Preiſen ab. Nicht ſelten kann man auch hier die Beobachtung machen, daß ſolche Waren nicht etwa für den eigenen Bedarf bezogen werden, ſondern um damit einen —— Handel zu treiben. Daß dies genau o verwerflich iſt, wie die obengenannte Art des Warenverſchleißes, braucht wohl nicht beſonders betont zu werden. * Wie auf vielen anderen Gebieten, ſo zeigt ſich guch auf dem Gebiete des Rundfunks deut⸗ lich der Erfolg nationalſozialiſtiſcher Aufbau⸗ arbeit. Rund ein Prozent des geſamten deut⸗ ſchen Volkseinkommens fließt heute bereits durch die Rundfunkwirtſchaft, eine Summe, die bei⸗ ſpielsweiſe 1933/34 den runden Betrag von einer alben Milliarde Mark ausmachte. Davon ent⸗ ielen rund 173 Millionen Mark auf die An⸗ Wimi0 von Rundfunkempfängern und weitere 120 Millionen Mark auf die Anſchaffung von Erſt fnder Der Reichspoſt und damit den Reichsſendern kamen 112 Millionen Mark zu⸗ gute, während kommunale und private Elektri⸗ itätswerke 65 Millionen Mark für Strom als one buchen. Weitere 31 Millionen gab das deutſche Volk in der gleichen Zeit für Rund⸗ funkzeitſchriften auss. Wenn man berückſichtigt, daß der Rundfunk eine noch verhältnismäßig junge techniſche Groß⸗ tat darſtellt, dann kann man eine ſolche Ent⸗ wicklung nur begrüßen. Sie iſt weniger die Folge eines techniſchen Fortſchritts, als der Be⸗ weis für die organiſatoriſche und propagandi⸗ ſtiſche Großleiſtung der nationalſozialiſtiſchen Rundfunkführung. Ohne die radikale Aende⸗ rung des Syſtems wäre der Rundfunk nicht u dem einerſeits kulturellen, andererſeits wirt⸗ f“ Machtfaktor geworden, den er heute arſtellt. Zuckerrübenernte iſt beendet Zufammenfaſſend kann geſagt werden, daß das Ro⸗ den der Rüben in ganz Deutſchland bis auf Nach⸗ zügler beendet iſt. Auch die Verarbeitung iſt ſchon von einer ganzen Reihe Fabriken abgeſchloſſen. Die Aus⸗ beuten liegen im Durchſchnitt für ganz Deutſchland über dem Vorjahr. Die Verarbeitung iſt allenthalben Für.70 Mk. von Hamburg nach Warſchau und zurück Eine billige Probefahrt mit einem Holzgas-Omnibus— Treibſtoff⸗Selbſtverſorgung erſpark uns Deviſen Abfallholz als Treibſtoff Veranlaßt durch die günſtigen Erfahrungen, die die Roſtocker Straßenbahn A. G. mit einem Holzgas⸗Omnibus gemacht hatte, beſchloß der Landrat des Kreiſes Stormarn Anfang des Jahres 1934 für die kommunalen Verkehrsbe⸗ triebe des Kreiſes Stormarn ebenfalls einen Holzgas⸗Omnibus einzuſtellen. Nicht nur die nationale Pflicht zur Förderung des deutſchen Holzes als heimiſcher Treibſtoff veranlaßte ihn dazu, ſondern auch die Verpflichtung, jede tech⸗ niſche Neuerung daraufhin zu prüfen, ob ſie geeignet ſei, die Wirtſchaftlichkeit der Regie⸗ betriebe zu verbeſſern. Abgeſehen von einigen kürzeren Sonderfahr⸗ ten Hamburg— Berlin, Hamburg— Dresden wurde als erſte größere Fahrt eine Sonderfahrt Hamburg—Warſchau und zurück angetreten. Die Geſamtſtrecke betrug 2340 Kilometer. Ver⸗ wendet wurde als Treibſtoff von Hamburg bis Warſchau deutſches lufttrockenes Buchenholz. In Warſchau wurden ſowohl Abfälle eichener Par⸗ kettfußböden und Kiefernholz getankt. Weiter⸗ hin wurden im Verlauf der Fahrt kleinere Mengen von Birkenholz, Erlenholz und Birn⸗ baumholz zugetankt. Sämtliche Holzarten haben ſich durchaus gut bewährt. Die Geſamtkoſten Fa den Treibſtoff betrugen 82 RM. bei einer Fahrgaſtzahl von rund 30 Perſonen. Alſo wurde pro Fahrgaſt Treibſtoff ein Betrag von.70 ark benötigt. Der Holzgas⸗Omnibus hat ſich auf dieſer Fahrt als durchaus betriebs⸗ ſicher erwieſen. Er hat dank ſeiner neuen Kon⸗ ſtruktionsart(nach dem Syſtem Dr. Deiters) auch die ſchlechteſten Wegſtrecken in Polen ohne Bruch überwunden. Wirtſchaftlichteit vorausſichtlich gewährleiſtet „Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß das Fahrperſonal eingefahren werden muß. Es iſt jedoch nicht notwendig, daß für den Holzgasbetrieb beſon⸗ ders qualifiziertes und höher“ bezahltes Per⸗ ſonal erforderlich wäre. Ueber die allgemeine Wirtſchaftlichkeit beim Holzgasbetrieb läßt ſich — ſoweit es nicht ohne weiteres aus der Gegen⸗ überſtellung der Treibſtoffkoſten(Benzin zu Holz wie:1) hervorgeht— noch nichis Ab⸗ ſchließendes ſagen, da bei einem Betrieb von 14 Wagen, die mit Vergaſermotor ausgeſtattet ſind, die Haltung eines aus dem allgemeinen Rahmen herausfallenden Sonderfahrzeuges ſich immerhin etwas ſchwieriger geſtaltet. Die bis⸗ herigen Erfahrungen bei der Verwendung von mit Holzgas betriebenen Kraftfahrzeugen geben jedoch die Gewißheit, daß bei einer Geſamt⸗ umſtellung eines Betriebes von mehreren Fahr⸗ Farde auf Holzgas nicht nur eine erhebliche Verbeſſerung der Wirtſchaftlichkeit zu erwarten iſt, ſondern daß die Einführung derartiger Wa⸗ gan auch im Intereſſe des Kundendienſtes liegt, a ein abſolut geruchloſer Betrieb nach den Er⸗ fahrungen gewährleiſtet iſt. Anſere Treibſtofferzeugung Obwohl der Kraftſtoffverbrauch in Deutſch⸗ land, gemeſſen an dem Verbrauch anderer Län⸗ der, noch ziemlich gering iſt, konnten im Jahre 1934 doch etwa nur 45 v. H. des Bedarfs an Leichttraftſtoffen und ein Sechſtel des Bedarfs an Dieſeltreibölen— ohne den Bedarf der Schiffahrt— in Deutſchland ſelbſt gedeckt wer⸗ den. Es mußten daher mit einem Deviſenauf⸗ wand von 170 Mill. RM Treibſtoffe, hauptſäch⸗ lich Benzin, vom Ausland bezogen werden. Da in den nächſten Jahren mit ſteigendem Bedarf zu rechnen iſt, müſſen alle Kräfte angeſpannt werden, um den Deviſenbedarf möglichſt zu ver⸗ ringern. Da ferner der unbedingt notwendige Kraftverkehr auch für den Fall völliger Abſper⸗ rung der Einfuhr ſichergeſtellt werden muß, iſt es eine der Hauptaufgaben, die heimiſche Treib⸗ ſtofferzeugung weiteſtgehend zu fördern. Einen beträchtlichen Anteil an den deutſchen Treibſtoffen hat das Benzin, das aus dem hauptſächlich in der norddeutſchen Tiefebene, nördlich von Hannover gewonnenen Erdöl ſtammt. Auch die DRP hat ſich durch einen langjährigen Vertrag den Bezug von rein deut⸗ ſchem Kraftſtoff aus dieſer Quelle geſichert und damit die Erſchließung der deutſchen Ewölvor⸗ kommen erheblich gefördert. Mit einer nennens⸗ werten Mehrerzeugung von Benzin aus Erdöl iſt trotz der noch zu erwartenden weiteren Stei⸗ gerung der deutſchen Ewölgewinnung nicht Metalle Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 3. Dez. Kupfer, Tendenz ſtetig. Dezember 35 mit Februar 36: 44.50 n. Brief, 44.50 Geld; März 36: 45.25 Geld: April 36: 46 Geld: Mai 36: 46.50 Geld. Blei, Tendenz ſtetig. Dezember 35 mit Februar 36: 23.25 n. Brief, 23.25 Geld; März 36: 23.50 Geld; April 36: 23.75 Geld; Mai 36: 24 Geld. Zink, Tendenz ſtetig. Dezember 35 mit Fe⸗ bruar 36: 20.75 n. Brief, 20.75 Geld: März 36: 21 Geld; April 36: 21.25 Geld; Mai 36: 21.50 Geld. Getreide Rotterdam, 3. Dez. Schluß. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) per Januar 36:.30;, per März 36: .25; per Mai 36:.27½; per Juli 36:.30. Mais (in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) per Januar 36: 51½;: 45 März 36: 52½; per Mai 36: 53; per Juli 36: /4. Rhein-Mainische Abendbörse Still Die Abendbörſe begann in ſtiller Haltung. An den Aktienmärkten konnten ſich die Kurſe auf der ermäßig⸗ ten Mittagsbaſis behaupten. Angebot lag kaum mehr vor, lediglich in Kunſtſeide Aku ſetzen ſich die Abgaben fort, die Taxe ſtellte ſich auf 50½(5150). IG⸗Farben notierten heute am Mittagsſchluß mit 149½(Berlin 149¼), AG für Verkehrsweſen mit 85¼(8536). Am Rentenmarkt zeigte ſich weiteres Intereſſe für Reichsaltbeſitz auf Baſis von 112½, ferner waren zertif. Dollarbonds zu den höchſten Kurſen der Mit⸗ tagsbörſe weiter geſucht, aber ohne Material. Von fremden Werten konnten ſich Mexikaner etwas be⸗ haupten. Tendenz: behauptet. Im Verlauf blieb die Abendbörſe ruhig und Kurs⸗ veränderungen traten nicht mehr ein. Die Schluß⸗ notierungen wieſen gegen die von Berlin kaum Ab⸗ weichungen auf, nur Aku gaben auf 50½(51½), Süd⸗ deutſche Zucker auf 200(201) nach, während Zellſtoff Waldhof um Prozent auf 114½ anzogen. JG⸗ Farben wurden im freien Markt mehrmals mit 1491/ gehandelt. Am Rentenmarkt verzeichneten Altbeſttz⸗ anleihe zu unv. 112½½% etwas größeres Geſchäft, zertif. Dollarbonds lagen ſpäter ruhig, aber ſeſt. Von frem⸗ den Werten blieben Mexikaner behauptet, dagegen gaben Schweiz. und Bundesbahn⸗Oblig. nach, dpro⸗ zentige auf 168(170) und 3½prozentige auf 161(162). Nachbörſe: Altbeſitz 112, JG⸗Farben 149/. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 3. Dez. Berlin 5935, London 72758, Neuvork 147/, Parts 972¼½, Belgien 2496, Schweiz 4775½,q„ͤ Madrid 2020, Oslo 3657½, Kopenhagen 3247½, Stockholm 3750, Prag 612. Privatdiskont⸗ ſatz: 3. Tägl. Geld: 1. 1⸗Monats⸗Geld: 2½. Märkte Viehmärkte Wertheim. Zufuhr: 3 Kühe, 1 Rind, 1 Kalb, 277 Ferkel. Preiſe: Kühe pro Stück 410 RM, Ferkei 40—60 RM. Unverkauft blieben 1 Rind, 1 Kalb und 33 Ferkel. Meckesheim. Zufuhr: 26 Läufer, ſchweine. 35 RM je Paar. 10 Milch⸗ Preiſe: Läufer 50—65 RM, Milchſchweine mehr zu rechnen, weil das Erdöl aus wirt⸗ ſchaftlichen Gründen künftig zu einem großen Teil zu Schmieröl verarbeitet werden wiw. Ein ſehr wertvoller Treibſtoff, das Benzol, wird aus dem bei der Verkokung der Stein⸗ kohle gewonnenen Teer erzeugt. Die Ausbeute 4 betrug im Jahre 1934 etwa 280 000 Tonnen. Eine faſt ebenſo große Menge Benzin konnte dank der Erfindungen deutſcher Forſcher durch Schwelen und Verflüſſigen von Kohle gewon⸗ nen werden. Es beſteht die Ausſicht, daß die Herſtellung dieſes ſynthetiſchen Benzins bald bedeutend geſteigert werden kann, wobei an erſter Stelle die Braunkohle berufen iſt, in Wettbewerb mit den ausländiſchen Treibſtoffen zu treten. Alles in allem beſteht die Ausſicht, daß ſich bis zum Jahre 1937 die Treibſtoffer⸗ zeugung auf jährlich rund 1 Million Tonnen Benzin und etwa 350 000 Tonnen Benzol ſtei⸗ gern läßt. Von nicht unerheblicher Bedeutung als hei⸗ miſcher Treibſtoff iſt auch der in Deutſchland reichlich auffallende Spiritus, obwohl deſſen Verwendung techniſch Grenzen geſetzt ſind. Da er zur Zeit in Höhe von 10 Prozent jedem, auch dem ausländiſchen Treibſtoff beigemiſcht wer⸗ den muß, ergibt ſich ein Verbrauch von jährlich rund zwei Millionen Hektoliter, was einer De⸗ viſenerſparnis von vielen Millionen RM gleichkommt. Gas und Gasöl Neuerdings werden ferner die bei der Ver⸗ arbeitung des Erdöls und der Kohle anfallen⸗ den Gaſe(Methan, Propan, Butan) zum An⸗ trieb von Kraftfahrzeugen nutzbar gemacht, indem das verdichtete Gas in Stahlflaſchen, die ſtatt des Vergaſers an den Motor angeſchloſ⸗ ſen werden, im Fahrzeug mitgeführt wird. Auch bei der DRP iſt die Umſtellung einer größeren Anzahl von Kraftwagen auf Flüſſiggas bereits zum Teil durchgeführt. Auf derſelben Linie liegt die Verwendung von Leuchtgas als Treibmittel(Stadtgas). .„Das zum Antrieb von Dieſelmaſchinen be⸗ nötigte Gasöl, der zur Zeit billigſte Treib⸗ ſtoff, wird noch zum überwiegenden Teil aus dem Ausland bezogen. Die Verwendung hei⸗ miſcher Treibſtoffe iſt jedoch auch hier einge⸗ leitet. Bei der DRp werden bereits eine grö⸗ ßere Anzahl von Kraftwagen mit Braunkohlen⸗ Dieſelöl, das ebenfalls durch Hydrierung gewon⸗ nen wird, betrieben. Große Hoffnungen werden ferner auf den nach in der Entwicklung begriffenen Da mpf⸗ kraftwagen geſetzt. „Wenn ferner die elektriſchen Kraftwagen und die mit Vergaſung von Holz und Holzkohle arbeitenden Generatorfahrzeuge innerhalb ihrer Aufgabengebiete voll zur Geltung gebracht wer⸗ den, ſo brauchen wir nicht daran zu zweifeln, naß es deutſchem Willen gelingen wird, auch hinſichtlich der Treibſtoffverſorgung die fremden Feſſeln abzuwerfen. Kurze Wirtſchaftsnotizen Die Kalkinduſtrie zeigte in den Jahren 1933 und 1934 eine fortſchreitende Belebung. 4* Bei der Gebr.⸗Junghans⸗AG Schramberg hält im laufenden Jahr die günſtige Entwicklung des Geſamt⸗ umſatzes weiterhin an. de Eine beſonders für die kleineren und mittleren Schuhbetriebe in Pirmaſens bedeutungsvolle Einrich⸗ tung wurde mit der„Pfälziſchen Schuhwaren⸗ und Vertriebsgeſellſchaft“ gegründet. 1* Die Metallwerke AG Dornach verteilt wiederum eine Dividende von 7 Prozent. 4. Der Geſamtumſchlag des Straßburger Hafens ſtellte ſich auf 529 446 Tonnen gegen 446 866 Tonnen im * September und 553 227 Tonnen im Oktober glatt gegangen. Iimousĩns u § T1 g hne schon A t§i 33 Nauio zuler sichert Ein-sinides Veeriobjekt 30 Solorlts opEI-Angebot:. gerMere Nagen oragel Der enischio.. er Preisklessen 5 orteilhale is, für den es e deurschen ElL. nur noch 10 159. Wagen niedrig mi„OPEL-. Das vᷣ inem Preis, isige uiten pieiel OP 1 nur für 9 pEIL-Modelle 4Taki Motor„inommnung des mer* für einen Beneg, der enves 105⁰r O 0 iri- 5 5 —————„Aeuend eihöhze Wun reichio, jers einos det wep, Flt ſfiur n weilere Vorzug 0*B 8 W reichie, federung.. n⸗ eisnEk bin NWiesentich Ahgassichnsse bins T. TIOR N Brennstoftren 1 grobe Kge- Gröbere Beschleu-s. 140— NVI Unvermindert 9 0 arlige formgebung · 71. 4 250 777i. ir10 10 meinle 9. rbeanspruchung · 3———— A 4800 Geringers Wne 4 25 +◻ Ain 6 UsiNE g. nichi der Tag des Kaulesl K In der Teg der Zulassund, 50 an abWer Tdiesen Preis ist E 326— 10◻ vonmi, Gns-Geriebe Ersee I 2. 2** chrung PIA- e ine mit 4 Gang ILM%0 nd Sperial-Iimous 83 oPEL I1P OL Cabriolei 10 er Mode Schmon G. m. b.., Opel-Großhandel, Mannheim, 7 6, 31/32, Fernsprecher 21555/56 Neuzeltlich eingerichtete Spezlalw/erkstätten, relchhaltiges Original-Opel-Ersatzteillager Opel-Harimeann, inh. Friedr. Harimann, autorisierter Opelhändler u. Speziahwerkstätte, Seckenhelmerstr. 68a, Tel. 40316 A.& H. Harimann, opelhändler und Reparatur-Werkstätte, Augartenstraße 97/99, Fernsprecher 43034 Auio-Schmitt, Käfertal, am Haltepunkt, Fernsprecher 53792 „Hakenkreuzbanner“— Seite 10 Sport und Ipiel A Nr. 558— 4. Dezember 1930 Die deulſchen Spieler vertrauen auf ihr fönnen Leichte Ballarbeit auf der Anlage der Tot tenham Hotſpurs/ Tee⸗Empfang bei Generalſekretär F. Stanley Rous Die deutſchen Fußballer wollten urſprünglich am Dienstagvormittag zuſammen mit den eng⸗ liſchen Spielern der feierlichen Zeremonie der Eröffnung des engliſchen Parlaments beiwoh⸗ nen, aber durch den Tod der Prinzeſſin Vik⸗ toria, der zweitjüngſten Schweſter des eng⸗ liſchen Königs, entfiel dieſer feierliche Akt und ſo kamen die Spieler um dieſes bedeutende Er⸗ eignis. Der ganze Vormittag konnte nun dem Uebungsbetrieb auf der Anlage des reichen Lon⸗ doner Klubs Tottenham Hotſpurs, die auch der Schauplatz des Länderkampfs ſein wird, gewidmet werden. Es erregte nicht ge⸗ ringes Aufſehen, als die deutſche Elf ſich in ihrem Hotel in Spielkleidung zum Früh⸗ ſtück einfand. Im Sonderomnibus ging es dann hinaus nach dem im Nordoſten der Rieſenſtadt gelegenen Platz der„Spurs“. Der Hotſpurs prachtvolle Anlage Die prachtvolle Anlage machte auf die Deut⸗ ſchen einen tiefen Eindruck. Vier überdachte, weit vorſpringende Tribünen ſchützen an allen Seiten des Rechteckes rund 60 000 Zuſchauer ge⸗ gen Witterungsunbilden. Eine erſt zwei Jahre alte Haupttribüne, auf der auch die Plätze für die deutſchen Schlachtenbummler ſind, überragt den gewaltigen Geſamtbau. In ihrem Untergeſchoß ſind die Umkleideräume mit einem luxuriös anmutenden Bad. Beſonders gut iſt für die Preſſe geſorgt. Sie thront hoch oben unter dem Dach in einem für die Zu⸗ ſchauer unzugänglichen Raum, zu dem eigens ein Fahrſtuhl hinaufführt. Leichter Nebel und ſchlechtes Spielfeld So beeindruckt die deutſchen Spieler von dem gewaltigen Bau waren, ſo überraſcht waren ſie von dem ſchlechten Zuſtand des Spielfeldes, auf dem am Mittwoch geſpielt werden ſoll. Von dem vielgerühmten erſtklaſſigen engliſchen Ra⸗ ſen gab es nur„Proben“ an den Seiten. In der Mitte und vor den Toren iſt der Platz voll⸗ kommen abgeſpielt, ſo daß bereits der Lehm⸗ boden durchſchimmert. Die deutſchen Spieler werden mit dieſem Boden wohl beine beſonde⸗ ren Schwierigkeiten haben, WMar nach den Wet⸗ terberichten für die nächſten Tage nicht mit Re⸗ gen zu rechnen iſt. Störend macht ſich lediglich Jugend⸗ und Schülerhandball Der Stand der Jugend⸗ und Schülerhandball⸗ ſpiele im Kreis Mannheim Jugend A 3 Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. Jahn Neckarau 6 6—— 58:21 12 SV Waldhof h TV Waldhof 6 5— 1. 35:20 10 Poſtſportverein 5 2— 3 2227 4 Reichsbahn Mannh. 5 2— 3 19:43 4 TV Rheinau TV Viernheim TV Seckenheim 2 Tſchft Käfertal 7—— 7 19•09 0⁰ Jugend B, Staffel 1 Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. Jahn Neckarau 583 VfR Mannheim 5 4— 18 Reichsbahn Mannh. 6 3 1 2 62:45 7 Poſtſportverein 5 3— 269:44 6 To Friedrichsfeld 3 1 1 1 19:18 3 TV 46 Mannheim 5 2— 3 4441 4 Germ. Friedrichsfeld 3—— Amic. Vierngeim 4—— 4:78 0 Jugend B, Staffel 2 Sp. gew. un. verl. Tore Pekt. Jahn Neckarau 3 Poſtſportverein 3 1 VfR Mannheim 3.1 9129 TuSpG Ladenburg 2 1— 1 10:7 2 TV Neckarhauſen 13 TV Viernheim Schülermannſchaften Sp. gew. un. verl. Tore Pekt. Reichsbahn Mannh. 6 5 1— 27:9 11 Jahn Neckarau 5 5—— 50:8 10 Tſchft Käfertal Amic. Viernheim sn 6 TV Friedrichsfeld 5 2 1 2 24:15 5 TV 46 Mannheim 1 6 2— 4 20:18 4 SV Waldhof 1 n n 3 SV Waldhof II TV Rheinau 4—— 14 10:28 0 Poſtſportverein 4—— 4:25 0 Pressebildzentrale Male(Arsenal) rechter Verteidlger ein leichter Nebel bemerkbar, ſonſt iſt das Wet⸗ ter ausgezeichnet. Die engliſchen Bälle hart aufgepumpt Die deutſche Elf übt auf einem der Neben⸗ plätze. Unter der Obhut von Otto Nerz wurde leichte Ballarbeit geleiſtet, im übrigen mußten die Spieler den vielen Wünſchen der in Scharen angerückten Photographen nachkom⸗ men. Fritz Szepan mußte einen„Freiſtoß“ ausführen, Torhüter Jakob mußte eine„Ab⸗ wehrparade“ zum Beſten geben und der Sturm führte einige Angriffsſzenen vor. Die ſteinhart aufgepumpten engliſchen Bälle(Rieſenformat — keine Handbälle!) bereiteten den deutſchen Spielern keine Schwierigteiten. Mit ſchmunzeln⸗ der Miene verkündete Nerz, daß man in dieſer Beziehung beim letzten Berliner Kurſus ſchon vorgeſorgt habe. Herzlicher Empfang zu erwarten Nach zweiſtündiger Ruhe folgte die deutſche Mannſchaft am Nachmittag einer Einladung zum Tee beim Generalſetretär des Engliſchen Fußball⸗Verbandes, dem von ſeiner früheren Tätigkeit als Schiedsrichter bekannten F. Stan⸗ ley Rous. Rous verſicherte den Spielern, es würde ihnen ein ſehr herzlicher Empfang berei⸗ tet werden. Anſchließend unternahmen die Deutſchen einen Spaziergang durch die Hauptſtraßen der Stadt. Das Abendeſſen wurde im Hotel einge⸗ nommen und kurz nach 10 Uhr war Zapfen⸗ ſtreich. Die Stimmung aller Spieler iſt weiter⸗ hin zuverſichtlich und voll Vertrauen auf das eigene Können ſieht die Mannſchaft dem Kampf entgegen. Deutſchland gibt einen Silberpokal Die deutſche Fußballmannſchaft brachte aus Berlin einen Silberpokal nach London mit, in den eine Inſchrift zur Erinnerung an den denkwürdigen 4. Dezember 1935 und ſein großes Spiel eingraviert iſt. Der Potal wird dem Vertreter des Engliſchen Fußball⸗Verban⸗ des als Zeichen der Anerkennung für die freundſchaftliche Aufnahme und ſportsmänniſche Haltung nach dem Länderkampf überreicht wer⸗ den. Der engl. Linksaußen Pressebildzentrale HB-Bildstock Bastin(Arsenal) ffalbzeit bei der badiſchen Ringer⸗bauliga Die Tabelle führt an:„Eiche“ Sandhofen,„Germania“ Bruchſal, SV Haslach und„Germania“ Hornberg 4 10:0., 2. Kuhbach:2., 3. Emmendingen Die Vorrundenkämpfe in der badiſchen Rin⸗ er⸗Gauliga ſind durchweg beendet. Tabellen⸗ ührer bei„Halbzeit“ ſind in den vier Bezirken der Gaumeiſter Eiche Sandhofen(Mann⸗ heim), Germania Bruchſal(Karlsruhe), SV Haslach(Freiburg) und Germania Hornberg(Konſtanz). Dieſe vier Mann⸗ ſchaften beendeten alle Vorrundenkämpfe ohne Niederlage und ohne Punktverluſt, was auf vorzügliches Können ſchließen läßt. Dieſe Mannſchaften dürften auch in der Rückrunde kaum mehr von der Spitze zu verdrängen ſein. Wichtig ſind auch noch die zweiten Plätze, dür⸗ fen doch auch die Bezirkszweiten an den Gau⸗Endkämpfen teilnehmen. Im Bezirk 1(Mannheim) kam Eiche Sandhofen zu einem glatten 12:5⸗Sieg über den VfTun Feudenheim. Sogar Gaumeiſter Brunner wurde auf Feudenheimer Seite be⸗ ſiegt. In der Rückrunde wird der Neuling Mühe haben, den zweiten Platz zu behaupten, denn der VfK 86 Mannheim, der den Lokal⸗ kampf gegen die SVg 84 mit 13:3 ganz über⸗ legen gewann, liegt nur noch einen Punkt zu⸗ rück. ASV Ladenburg, der die Tgd Heidelberg 14:5 abfertigte, landete ſeinen erſten Sieg.— Die Tabelle: 1. Sandhofen 10:0., 2. Feuden⸗ heim:3., 3. Mannheim 86:4., 4. Mann⸗ heim 84:6., 5. Ladenburg:8., 6. Hei⸗ delberg:9 P. Im Bezirk 2(Karlsruhe) konnte die füh⸗ rende Germania Bruchſal gegen die ſtarke Staf⸗ fel des KSV Wieſenthal nur knapp 10:8 ge⸗ winnen. Die Bruchſaler profitierten außerdem aus der:10⸗Niederlage, die der vorjährige Be⸗ zirksmeiſter, Germania Karlsruhe, beim Tabel⸗ lenletzten, Eiche Oeſtringen, bezog. Bruchſal kann ſich nun in der Rückrunde ſchon den einen oder anderen Punktverluſt leiſten. Die Tabelle: 1. Bruchſal.:0., 2. Weingarten:4., 3. Wieſenthal:4., 4. Karlsruhe:8., 5. Oeſtringen:8 P. Im Bezirk 2(Freiburg) blieb der SV Haslach weiterhin unbeſiegt. Diesmal gelang ihm ein 15:3⸗Sieg über den Tabellenletzten ASV Waldkirch. Alemannia Kuhbach behaup⸗ tete den zweiten Platz durch einen 11:9⸗Sieg in Emmendingen, während Germania Freiburg den Platzvorteil zu einem 11:8⸗Sieg über ASg Kollnau auswertete. Die Tabelle: 1. Haslach öroße leberraſchung in Tadenburg Eindrucksvoller 14:5⸗Sieg des ASV Ladenburg gegen TG 78 Heidelberg Wir ſchrieben in unſerer Vorſchau, daß ſich Ladenburg im letzten Kampf der Vorrunde gegen die Turngemeinde Heidelberg allerhand vorgenommen hat und auf alte Kämpen zurück⸗ greifen will. Die Ladenburger, die bekanntlich olle diesjährigen Verbandskämpfe verloren haben, haben ihr Vorhaben mit überraſchendem Erfolg in die Tat umgeſetzt. Dieſer Sieg kommt überraſchend, da die Heidelberger in ihren letz⸗ ten Kämpfen recht gut abſchnitten und dem Ta⸗ bellenzweiten Feudenheim ſogar ein Unentſchie⸗ den abtrotzen konnten. Schon glaubte man an den Abſtieg der Ladenburger, deren Niederlagen ſehr deutlich waren. Sie haben aber am Sonn⸗ tag vor 400 Anhängern gezeigt, daß ſie noch nicht daran denken, die bittere Pille des Ab⸗ ſtiegs zu ſchlucken. Heidelberg liegt nun auf dem letzten Platz. Die einzelnen Kämpfe waren reich an inter⸗ eſſanten Momenten. Techniſch hervorragend war der Kampf im Bantamgewicht, der die Zu⸗ ſchauer begeiſterte. Kampfrichter Mundſchen (Mannheim) leitete zur vollen Zufriedenheit. Wie Heidelberg beſiegt wurde Bantamgewicht: Redzig(Heidelberg)— Schmitt(Ladenburg). Dieſe ausgezeichneten Techniker lieferten ſich ein wechſelvolles und temperamentvolles Gefecht, bei dem die Füh⸗ rung wiederholt wechſelte. Nach Ablauf der Ringzeit waren beide punktgleich, ſo daß das Unentſchieden dem Kampfverlauf entſprach. Federgew.: Schaller(§)— Fiſcher(). Der Einheimiſche erwiſcht ſofort einen gutſitzen⸗ Das Kampferprobfe Schlußſfrio der Engländer Hibbs(Birmingham) Torwart den Kopfzug, mit dem er den Gaſt ſchon nach 45 Sekunden auf die Schultern befördert. Leichtgewicht: Lauth(H)— Schmitt(). Lauth findet bei dem jungen Ladenburger har⸗ ten Widerſtand. Mehrmals entwindet er ſich aus brenzlichen Lagen, bis es dem badiſchen Meiſter in der 7. Minute gelingt, Schmitt zu beſiegen. Weltergew.: Rebſcher(H)— W. Engel (). Die lebhaften Standattacken bleiben bis zur Halbzeit ohne Ergebnis. Engel iſt gut in Form und bleibt dem badiſchen Freiſtilmeiſter nichts ſchuldig. Er kann ein verdientes Unent⸗ ſchieden erzwingen. Mittelgewicht: Lang(§)— Müller(O. Der Einheimiſche geht ſofort in Angriff über und geht kurz nach Beginn des Treffens mit Hüftſchwung in Führung. Der ſich gut verteidi⸗ gende Gaſt fällt in der 8. Minute dem gleichen Griff zum Opfer. Halbſchwergew.: Staiger(§)— Sauer (). Der alte Kämpe Sauer muß ſich durch kör⸗ perliche Nachteile zunächſt auf die Verteidigung beſchränken. Er zeigt aber im Bodenkampf beſ⸗ ſcres Können und ſiegt durch Aufreißer nach 9 Minuten. Schwergew.: Benz(H)— G. Engel(). Der mit reichlich Kraftaufwand geführte Stand⸗ kampf bringt nichts Zählbares. In der Boden⸗ runde greift der Ladenburger mächtig an, bringt ſeinen Gegner in der 11. Minute mit Aufreißer in die Brücke und drückt dieſe nach kurzem Widerſtand ein. 2 HB-Bildstock(3) Hapgood(Arsenal) linker Verteidiger :6., 4. Freiburg:6., 5. Kollnau 4·6 P. 6. Waldkirch:8 P. Im Bezirk 4(Konſtanz) war Germanig Villingen auch gegen den Tabellenführer und Favoriten Germania Hornberg wieder recht an⸗ griffsfreudig, aber die Hornberger behaupteten ſich doch fehr ſicher mit 11:5 Punkten. Auch Rheinſtrom Konſtanz zeigte ſich dem Abſtiegs⸗ kandidaten Gottmadingen überlegen.— Der 4 er Diurch einfaches Ei „Friſche wieder. 5 und Haarausfall, „Laurata“ wurde MfFl..70 RM. un Schütthelm, O 4, 3 Amt handelsreg vom 30. No Mannheimer Ver Mannheim. Die 9 Schneider iſt erloſ bafn rünkter Hafti Mannheim, Mann Sli: Fra nie führer. manr beſ iſt zum führer beſtellt. Di Rah erloſch Hans Magin und m Mannheim, iſt auf den, Geſchäfts niederlaſſung Man Kira erteilt, datz 4 5 4 8 05 3 Geſchäftsführer ſten die Geſellſcha⸗ e Firma zu zei Anter Kaufſtätt Kau So St. Georgen beſiegte Eiche Schiltach mit iheantter„ Saf 1526, ſo daß ſich nun folgender Tabellenſaund oshen ergibt: 1. Hornberg 10:0., 2. Konſtanz:2 P. 3. Villingen:4., 4. St. Georgen 46 P 5. Schiltach:8., 6. Gottmadingen 010 P. * „Siegfried“ Ludwigshafen in Südweſt Die Kämpfe im Bezirk Pfalz der Südweſt⸗ Ringer⸗Gauliga verſprechen noch recht inter⸗ eſſant zu werden. Siegfried ieh hafen war diesmal kampffrei, blieb aber doch vorn, da Pirmaſens 1910 in Ludwigshafen gegen den StuRC über ein Unentſchieden(99) nicht hinauskam und damit den relativen Vor⸗ Schifferſtadt machte mit der SpVg Mundenheim, was er gewann mit 19:0 Punkten. Rur im Bantamgewicht(wo Otto Kolb für Schiffer⸗ ſtadt erſtmalig wieder kämpfte) und Feder⸗ ſprung einbüßte.— Der Vfa wollte und gewicht begnügten ſich die Einheimiſchen mit Punktſiegen, alle anderen Kämpfe wurden ent⸗ 1 ſcheidend gewonnen. Die Tabelle: 1. Siegfried :2., 2. Pirmaſens:2., 3. Schifferſtadt :3., 4. StuRC Ludwigshafen:5., 5. Frie⸗ ſenheim:8., 6. Mundenheim:10 P. Olumpia-fernmannſchaft der Borer Die Olympia⸗Kernmannſchaft der Amateurboxer wird nach den deutſchen Meiſterſchaften, die vom 30. März bis 5. April in verſchiedenen weſtdeutſchen Städten ausge⸗ tragen werden, eine neue aufweiſen. Die beiden Endkampfteilnehmer jeder Gewichtsklaſſe bilden die Olympia⸗ Mannſchaft, während der Sieger aus dem um den dritten Platz als Erſatzmann gilt. dem So muß Kernmannſchaft beſondere Schutzbeſtimmungen erlaſſen. vorher Boxer nicht in den Ring gehen. Weſtfalen— Mittelrhein:8 Nach dem Erfolg in Münſter trat am Sonniag Amateur⸗Boxſtaffel am in Gelſenkirchen gegen eine andere weſtfäliſche Staffel an. Diesmal gelang die mittelrheiniſche Sonntag nur ein Unentſchieden mit:8 Punkten. Die Ergebniſſe: (Vom Fliegen⸗ bis Schwergewicht): Strang⸗ zer über Mertens (Mittelrhein); Ordziniak(W) Punktſieger üben Cremer(M) Punktſieger über Piotrowſki(); Fluß(M) Punktſieger über Jakubowſki(); Radomſki(W) Sitein 4 feld(Weſtfalen) Punktſieger Virnich(); über Mutſch(); Murach(W) und Stein unentſchieden; Krumm(M) Punktſieger übet 4 Ongſit(); Schnarre(W) und Vooſen(M) un⸗ entſchieden. 4 Henkel und von Cramm in Eſſen Ein ausgezeichneter Beſuch war am Mont abend der Eſſener Tennishalle beim Gaſtſpi der deutſchen Davispokalſpieler beſchieden. M ſter Gottfried von Cramm ſpielte gegen den Kölner Eberhard Nourney. Mit 0i3 im Rückſtand liegend, mußte ſich Cramm anſtren⸗ gen, um dieſen Satz mit:5 zu gewinnen. Mit :3 im zweiten Satz entſchied von Cramm das orm verhalf dem Berliner zu einem ſchnellen 678⸗63O Sieg über den recht ſchwach ſpielenden Kielet Unſer Davispokal⸗Doppel von Cramm/Lund hatte zu tun, um Henkel Göpfert 610,:6,:4 zu ſchlagen. Bein 4 Spiel für ſich. Henkels ausgezeichnete Kaj Lund. gewann ſein Einzel gegen den Eſſener Pe :3,:6. Japans Eisſchnelläufer unterwegs zer Japans Eisſchnelläufer, die ſich an den olhm⸗ piſchen Wettbewerben in Garmiſch⸗Partenkirchen beteiligen werden, haben am Sonntag Japan mit dem Ziel Europa verlaſſen. Zuſammenſetzung Für die Olympiakandidaten wurden zu⸗ jeder Start eines Mitgliedes der vom Fachamtsleiter ſchriftlich genehmigt ſein, andernfalls darf der Ffühiꝛer oder fiiſien zu vertret nn zeichnen. „nmenetiongleß purch den gleichen 9 3 elitſpreche . Gefeif äfter Cantrup in Karls der a ———— im on ihm übernomn 3 0. n 1 3 ſanft n gleicher! Sonne der Pfal⸗ —4⁰ mit beſchrär annheim. ie fſert, Der mann Robert Ble auf———— uU1 etzes du 18 N obember 1935 w tor beſtellt. H. Mäannheimer ſchaft mit beſchränt m. Willi Eſſine der von ihnen iſt jellſchaft ſelbſtändi ppenn mehrere Ge fſud.“ Die Protur erloſchen. luß vom 19 eſeuſchafted Meine 1 Schwiegerm II ist gestern mit groher erlöst word „ Mannů Die Fe. mittags 11“ Heute v Krankheit u A10 im Alter v. Mannhei. Die Bee nachmittags ee zember 1935 4 außen HB-Bildstock riſche wieder. Keine Farbe. Breite Straße „ie“ oclenlet ilr 1* Oberhemden, Nachthemden, Schlafanzüge, Krawatten, Schal, Unterwäsche, Socken er oellenlet„ilir“ Stoff zu Mantel und Kleid, Unterwäsche, Bettwäsche, Taschentucher, Tischdecken „ Aher weil's was Gutes sein soll— das nicht teuer ist— schenken beide nur von HEIIMANN& HEVOD 48⁵⁵6 K Qu 1, 5 u. 6 Durch einfaches Einreiben mit„Laurata“ erhalten Sie Ihre Jugendfarbe und Beſtes Haarpflegemittel auch gegen Schuppen und Haarausfall, garantiert unſchädlich. Gibt keine Flecken und Mißfarben. „Laurata“ wurde mit der gold. Medaille ausgezeichnet. Orig.⸗Fl..90 RM. 3. 270 RM. und Porto. Zu beziehen durch: Drog. u. Parf. Ludwig& Schütthelm, 0 4, 3, Filiale Friedrichspl. 19. Drogerie Friedrich Becker, G 2, 2. Handelsregiſtereinträge vom 30. November 1935: e a Mannheim, Die Prokura des Auguſt Schneider iſt erloſchen. bpeſchränkt'r Haftung, 3 Emmendingen ollnau:6., var Germanig lenführer und ieder recht an⸗ r behaupteten unkten. Auch dem Abſtiegs⸗ gen. Der Schiltach mit Tabellenſtand nſtanz:2., orgen:6., zen:10 P. Südweſt der Südweſt⸗ Rrecht inter⸗ Ludwigs⸗ lieb aber doch Ludwigshafen tſchieden(99) relativen Vor⸗ Schifferſtadt ſeim, was er ikten. Nur im für Schiffer⸗ und Feder⸗ heimiſchen mit e wurden ent⸗ : 1. Siegfried . ih 70 18 403 der Boxer unſchaft der den deutſchen z bis 5. April dtädten ausge⸗ ſammenſetzung mpfteilnehmer hie Olympia⸗ ger aus dem 5 Erſatzmann n wurden zu⸗ ngen erlaſſen. Nitgliedes der Fachamtsleiter falls darf der ein:8 at am Sonntag Boxſtaffel am igegen eine ziesmal gelang Punkten. zicht): Strang⸗ über Mertens unktſieger über nktſieger über inktſieger über 3) Sten ind Stein inktſieger lb 4 zooſen(M) un⸗ in Eſſen ir am Montagg beim Gaſtſpiel eſchieden. Mei⸗ ſelte gegen den Mit 08 F ramm anſtren⸗ gewinnen. Mit 'n Cramm das eichnete Form nel:2⸗6:3⸗•— elenden Kieler l⸗Doppel von um Henkel, en. Bein ſener Pelzer 1 nterwegg an den olym⸗ )⸗Partenkirchen onntag Japan —— f Ai —430 be in Mannheim ch Deſell ederlaſſun 4—5 Sächeinkage in Anrechnun 3— aus Anla wenn mehrere&. Rhenus, Transport⸗ mit Niederlaſſung Monceus; zwognisder⸗ Frankfurt a. M. Gott⸗ nicht mehr Geſchäfts⸗ Kaufmann Otto Schulte in fiber iſt zum weiteren Geſchäfts⸗ tellt.“ Die Prokura des Kurt iſt en Den Kaufleuten agin und Fritz Reſſig, beide iſt unter Beſchränkung äftsbetrieb der Zweig⸗ . 15 auf den Geſ miederlaſſung Mannheim derart Pro⸗ —5 erteilt, daß jeder von ihnen be⸗ kechtigt iſt, in Gemeinſchaſt mit einem Geſchäft Sführer oder einem Prokuri⸗ en die ebhe zu vertreten und e Firma zu zeichnen. Anker Kaufſtätte, Geſellſchaft mit ——3588 Haftüng, kannheim. aufmann Karl Striehl in Mann⸗ een hat derart Geſamt⸗ 03 daß er berechtigt iſt, die Ge⸗ geineinſam mit einem Ge⸗ ker oder einem anderen Pro⸗ 11—5 zu vertreten und die Firma zu a. 44 Transport⸗Kontbr, chaft mit beſchrünkter——9++ 15 ich Ueſelſchafter⸗ rühe.—5 Geſellſche ⸗ Laond vom September 1935 wurde das—— ital um 10 000 RM. erhöht; es Bisber jetzt: 20 000 . Der Geſellſchaftsvertrag wurde den gleichen Geſellſchafte rbeſchlu Z eütſprechend der Erhöhung Stammkapitals geändert. Als1 lgetragen wird veröffentlich:: äfter aufmann Alois arlsruhe bringt im*. au⸗ der Kapitalerhöhung on ihm übernommenen neuenStamm⸗ —— mit 10 000 RM. ſeine Dar⸗ lehensforderung——— der Geſell⸗ ſche in gleicher Höhe ein Sonne der Pfalz⸗Logenhaus, Jagg. —— mit an Haftung i.., ——*——— ort er frühere Liquidator Kau — Robert Bieb in Mannheim iſt 4 PGrund des§ 2 Abſatz 3 des Lö⸗ sgeſetzes durch Verfügung des — 133 Mannheim vom obember 1935 wieder zum Liquida⸗ tor beſtellt. Mannheimer Holzeo oir, Geſell⸗ chaft mit Haftung, Mann⸗ Willi Eſſinger und Marie Levi⸗ ein ſind mehr Geſchäftsführer. 3. Goebels, Rechtsanwalt, ritz Kircher beide in Mannheim, 15 zu Geſchäftsführern beſtellt. Fe⸗ der von ihnen iſt berechtigt, die Ge⸗ ſellſchaft hrele Beſch zu vertreten, auch chüftsſührer— nd, Die Prokura des Werner Levi⸗ ein iſt. Durch Geſellſchafter⸗ 62 vom 19. November 1935 iſt der Geſellſchaftsvertrag geändert in Amtliche Bekanntmachungen. 30. vormittags 10 und den 55 1(Firma), 3 zegot ang des Unternehmens), 7; etzterer Para⸗ raph erhielt weiter einen Zuſatz. Die Firma iſt geändert in: Mannheimer Leiſtenfabrik, Geſellſchaft mit beſchränt⸗ ter Haftung. 5 3 Satz 1 des Geſ.⸗ Vertrages(Gegenſtand des Unterneh⸗ mens) lautet jetzt: Die Herſtellung und der Vertrieb von Leiſten ins⸗ beſondere von Dekorationsleiſten und ähnlichen Artikeln. A. Würzweiler Nfg., Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt, die Firma erloſchen. Zucker&k Stark, Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgeloͤſt, die Firma iſt erloſchen. Gerda Kuhn, Mannheim. Inhaber iſt Ernſt Kuhn.f0 Gertrude, ge⸗ nannt Gerda, geb. Wolf, in Mann⸗ heim. Chriſtian Eiſele, vorm. Gebrüder Bickelhaupt, Papierſparen⸗ und Papier⸗ großhandlung, Mannheim. Inhaber iſt' Chriftian Eiſeie, Fehlenn, Mann⸗ heim⸗Feudenheim. Ber 9 iederlaſſungs⸗ ort war bisher Eberſtadt bei Darm⸗ ſtadt. Geſchäftslokal: Jungbuſchſtr. 17 Amtsgericht J6 3b, Mannheim. Für unſere Wohnbauten an der Untermühlauſtraße ſollen die Haus⸗ entwäſſerungsarbeiten im öffentlichen Wettbewerb vergeben werden. Angebotsvordrucke werden auf un⸗ ſerem Baubüro im Erlenhof, Erlen⸗ ſtraße Nr. 40, abgegeben. Dort kön⸗ nen auch die Zei ſungen ein —7 nähere Aüskunft eingeholt wer⸗ n und mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ bis ſpäteſtens Donnerstag, den Mts., vorm. 9 Uhr, auf unſe⸗ reichen. 44 477 K Gemeinnützige Baugeſellſchaft Mannheim m. b.., K 7. Heiligkreuzsteinach Forellen⸗Fiſcherei⸗Verpachtg. Samstag, den 21. Dezember 1935, W3 wird auf dem Rathaus in Heiligkreuzſteinach die Ausübung des Fiſchereirechts in den Fiſchwaſſern(44 341 K a) der Steinach, ehem. Gemarkung Heiligkreuzſteinach. b) der Eiterbach, ehem. Gemarkung Eiterbach, öffentlich verpachtet. Die Pachtzeit be⸗ ginnt am 11. Oktober 1935 und endet mit dem 10. Oktober 1947. Die Entwürfe der Pachtverträge lie⸗ en auf dem Rathaus in Heiligkreuz⸗ teinach zur Einſicht auf. Der Bürgermeiſter. Meine llebe Frau, erlöst worden. TIodesanzeige unsere Mutter. Schwiegermutter, Schwägerin und Tante, Frau unna Binder Leb. Seldenstridter ist gestern im Alter von 57 Jahren von ihrem langen, schweren, mit großer Geduld ertragenem Leiden durch einen sanften Tod Mannheim(Windmühlstr. 24), den 3. Dezember 1935. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Karl Binder. Die Feuerbestattung findet am Donnerstag. 5. vore mittags 11½ Uhr. im Krematorium statt. Schwester. Grohmutter. 3706˙0 Heute verschied nach langer. im Alter von 69 Jahren. nachmittags 3 Uhr. Todesanzeige Krankheit unser lieber Vater, Grobvater und Schwiegervater, Herr Adam Threnirica Mannheim- Waldhof(Spiegelfahrik), den 3. Dezember 1935. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Dauline Enreniried nehst Ingehörigen. Die Beerdigung findet am Donnerstag, den 5. Dezember ds. Js., auf dem Friedhof Käfertal statt. schwerer, mit Geduld ertragener (36977% eſehenf Die Angebote ſind verſchloſſenf Oftene Stellen Hieſ. Groſfhandelshaus ſucht für 1. Januar 1936, evt. auch ſpüter Kontorisfin (Alter 20—25 Jahre) für Dauer⸗ ſelung. Kurzſchkift mind, 200—250 Silben erforderli Ausführl. An⸗ u. Zeugnisabſchriften' erb. an den Verlag ds. Auf den 1. Januar ſuchen wir für dauernde Beſchäftigung eine zuverläüſſige, fleiſt. u. gewandte Aenolmniair mit Sprachkenntn., die auch in der Regiſtratur bewandert iſt, im Alter von unter? 3 7 Handſchriftl, Angeb, Zeugn.⸗ Abſchr. u. Ang. deGeboltsanſpi⸗ unter Nr. 44 346 KS an Verlag. -Ainn-Wohnung Treppe hoch, f—5 An Vurch 8 ahr zu vermieten F. Zilles N 5, 1. Immobilien⸗ u.—4— Geſchäft; gegründet 1877; Fernſprecher 208 76. —1Zimm., Küche mit Abſchluß zu ver mieten. 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Dez. 1935, 19 30 Unr in der Stadthalle Alegen feſtu Golel- Silber i8 u and ErZzeugmite* Hauptſchriftleiter: 4 Rechnung ——————+ W rg 8n Dr. Wilhelm Kattermann. man hat h 2— S»fer:: Che: En. nermann Beparaturen 7 55 3* 23 52 5 Tudel Weller.—n Vonlir W5. cnneſ,, gev/enn. dilit S Wichtig für Kattermann: für volitiſche Nachrichren; Dr. W. Kichen inna APEI. Y 3,—5 eee Gesamtleitung: Professor Dr. H. M. Poppen lianates m Bewaanng:—————— 4 f4 r gegennd Klelssdens Eintrittskarten für die Feierstunde RM..50, für das Fest- Ei h—4 1 Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen; W. Körbel: Mannh 1903 ton 276 35 M..50,.50,.00,.70, 1. 5 —— igenheim-Interessenten! der Städtischen Konzerlzentrale, Anlage 2— Fernruf 5548. 3 ee„Machprnck miicher d 1 Befürchtun f je schoffe ich mir ein schuldenfreies arlottenſir. 15 5, Nachdruck ſamilicher Hriaina —— i berichie verboten. 1 tehenden Elektr. Eisenbahnen Eigenheimꝰ Wie kann ich meine drũcken- Ständiger Berliner Mitarbetter: Dr. Johann v. Leers, Solewaranhaus] fflfllllllldaduaaautaamamummmmm reortr rorn ian, fenf Fr, Carl Komes Kathau's mir Geld zum Hausksuf?(außer Mittwoch. Samstag und Sonntag an ſich rei Ad ol itler Mein Kampf 5 Verlagsdirekttor: Kurt Schönwitz, Mannheln J werde. 3 4 Das der Leinen RM. 5 2⁰— Voxtrag am ponnerstas, 3. Dez. Snte Epiechſinden der Vestog 1 070 1 Slempel 3 Schilder Kart. RM..70/ Geſchenkausgabe in zwei Baͤnden: 1935, abends 6 Uhr, im 5 en 10. e 14 4 flm Sams Drudisadien Leinen RM. 16.—/ Halbl. RM. 24.—/ Bezug durch Wartburg-Hospiz in Hannheim, F 4. 8/9 Für den Anzeigenteil verantw.: Arnow Mhm. 1 aller Art preiswert und schnell von jede Buchhandlung Zurgeinheimer und Schwerimzer⸗Aaeuagah —— 2 V tinger⸗Ausgabe) gültig, Sstempel-Wacker Völtiſche Buchhandlung Bauwirtring Aktiengesellschaft, Bremen wen v Wbl KWeblei. z Fong in 3 U 9 Mannheim wonach z 1 Beꝛirksleit Mannheim- C3., 9 Aus 450 ee ee i. i Sn e. eee fffflltdtdumdimaaaauummununnmmunnm onron Seer Af