„ Karlsruhe 35, abends 8 Unt im, U 1, 19 eine bung 44053K ebemarbeit r kigenheime „ unabhängig und lilie wirtschaftlich eingeladen. ausparkasse 4 ne, Karlstr. 67 5EI * N2,9 SHAIT Gem Gheffer UlenMWoschine GowoHSD&Hend ESELISCHIVI e UDENI Fhrecarderobe nur v. Fachmann Aendern und Auf⸗ bügeln(Handarb.) Ansze Wenden v. Anz Wr. Mänteln bill.., ſchnellſte Bedienung. weickart, Thoräckerſtraße 11. Nh. Bismarckplatz (31 579 4 K) inen rikate in allen ngsbedingung. e 3, 20 er Ruf284ʃ geschäft — 3 ten.., Sie doron ce ich dies 7 Bedchten ab eifrig des„HB“. 7mal owie die entgegen. t die bindert, beſteht kein Anſpruch au Früh-Ausgabe A Veriag und Schriftleitung: Mannheim, 3, 14/½9. Fernſprech⸗Sammeil⸗Mr. 354 21. Das„Haken⸗ fenzbanner“ Ausgabe à erſcheint 12mal(.20 RM n. 50 Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint .70 KM u. 300 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfa. Beſtellungen nehmen die Träger eitung am Erſcheinen(auch durch Entſchädigung. Regelmäßi Wiſſenzgeb eten. 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Sportlich brachte er uns eine Niederlage ein, die aber keineswegs ziffernmäßig beurteilt werden darf. Sie mußte im Fußball⸗Mutterland hingenom⸗ men werden, d. h. der Schüler Deutſchland un⸗ terlag ſeinem Lehrer in deſſen Heimat. Die Leiſtungen unſerer deutſchen Elf fanden bei den fußballfreudigen Engländern viel Beifall. Das nicht etwa, weil ihre Nationalelf eindeutig Sie⸗ ger blieb. Ihre Anerkennung galt dem Eifer, dem gezeigten Können und dem ſportlichen Ver⸗ halten der deutſchen Mannſchaft. Das engliſche Fair play fand darin ſeinen ſchönſten Ausdruck. Zur Ehre unſerer deutſchen Elf ſei noch geſagt, daß ſie ſich auf dem ihr ungewohnten ſchlechten Boden kaum zurechtfand. Bei trockenem Spiel⸗ feld hätte ſie ohne jeden Zweifel einen ſtärkeren Gegner abgegeben. Das erzielte Reſultat darf keineswegs als ſchlecht bezeichnet werden. Im Gegenteil dürfen wir angeſichts der beſproche⸗ nen Umſtände damit recht zufrieden ſein. Sport fördert die Freundſchaft der Nationen. Dieſe Erkenntnis, die im Dritten Reich ihre Offenbarung fand und ſeitdem aus innerem Wollen heraus ſtetig geübt wird, fand mit die⸗ ſem Länderkampf in London eine beglückende Erfüllung. Das Spiel der beiden ſtammesver⸗ wandten Länder bedeutet für beide Länder einen Gewinn. Ueber den Sport begannen ſich zwei „Vettern“ gegenſeitig zu verſtehen. Das ruhige und beſonnene Auftreten der 10 000 Schlachten⸗ bummler und das Verhalten unſerer Mann⸗ ſchaft vor, während und nach dem Spiel machte ſichtbar Eindruck. Der engliſche Gewerkſchaftler ließ ſich durch rote Hetzer von dem Beſuch des Spieles nicht abhalten. Für ihn bedeuten Sport und Politik zwei grundverſchiedene Begriffe. Deshalb gab es für ihn nur eine entſchiedene und vollkom⸗ men klare Antwort. Seine ſportliche Einſtel⸗ lung wird ihn angeſichts der verſchiedentlich verſuchten Hetzereien nur noch unzweideutiger haben handeln laſſen. Was engliſche Sportfreunde und Verbands⸗ vertreter in Southampton den deutſchen Schlach⸗ tenbummlern an Bord des„Columbus“ ent⸗ bieten ließen, das darf als beſtimmend und ſymptomatiſch angeſprochen werden:„Inter⸗ nationaler Sport, beſonders Fußball, iſt einer der weſentlichſten Faktoren bei der Förderung der Freundſchaft zwiſchen Nationen. Je mehr wir uns auf dem athletiſchen Felde und auch ſonſt näher kommen, uns einander zu verſtehen perſuchen, deſto beſſer wird es für alle Beteilig⸗ ten ſein.“ Die Klänge des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes vor Spiel⸗ beginn und auch des Deutſchlandliedes wurden von 65 000 Engländern ehrfürchtig angehört. Kein Zwiſchenfall ergab ſich. Das diſziplinierte Verhalten der 10 000 deutſchen Schlachtenbumm⸗ ler und das unſerer Nationalelf mag manchen denkenden Engländer ergriffen haben. Es mag ihm bedeutet haben, daß hier nicht Zwang zu beobachten war. Ihm wird es mit einmal klar geworden ſein, daß die beiden Nationallieder der Deutſchen ihnen eine freiwillige, begeiſternde Angelegenheit des Herzens, der deutſchen Seele und des Blutes ſind. Die herzliche Aufnahme, die unſere Spieler London, 4. Dez.(HB⸗Sportfunk) Der deutſch⸗engliſche Fußballkampf iſt, ohne zu übertreiben, ſelbſt für die kühlen Lon⸗ doner ein ſportliches Ereignis er⸗ ſten Ranges. Die Spalten der Zeitungen ſind gefüllt mit Berichten über das große Spiel. Aber daneben erfährt die Oeffentlichkeit auch einiges über das neue Deutſchland, von dem man zwar ſchon viel gehört hat, aber dennoch ſo wenig weiß. In dieſem Zuſammenhang ſei erwähnt, daß ein Begleiter unſerer Mannſchaft von einem Beamten, einem früheren engliſchen Offizier ein Schreiben erhielt, das folgende be⸗ merkenswerte Sätze aufweiſt:„Ich bin über⸗ zeugt, daß die deutſche Mannſchaft ebenſo fair kämpfen wird, wie es der deutſche Soldat im Weltkrieg getan hat.“ „reundliche deutſche Invaſion“ Bis Sonntag hatte die Bevölkerung wenig Zeit, g mit dem Länderkampf näher zu be⸗ aſſen. Die Gedanken waren noch auf die Mei⸗ terſchaftsſpiele gerichtet. Erſt mit dem Eintref⸗ fen der deutſchen Mannſchaft war der Bann ge⸗ brochen und erwachte das Intereſſe. Allgemein wurde über die deutſche Mannſchaft ein ſehr gutes Urteil abgegeben, aber doch betont, daß die eigene Elf eine Kleinigkeit beſſer ſei. Zahlenmäßig wurde die Kleinigkeit des Beſſerſeins mit:1, ja ſogar mit:1 für einen engliſchen Sieg ausgelegt. Lorbeerkranz für die britiſchen Helden Aus Dover und Southampton trafen in den erſten Morgenſtunden rund 17 Sonderzüge ein. Die„Columbus“⸗Fahrer hatten einen roßen Lorbeerkranz mitgebracht, deſſen Schleife die Inſchrift trug:„Zum Geden⸗ ken an die britiſchen Toten— von 1500 deutſchen Fußballanhängern, die zum Länderkampf gekommen ſind.“ Der Kranz iſt am engliſchen Krieger⸗ denkmal in der Withe Hall niedergelegt. Die Organiſation auf den Londoner Bahn⸗ höfen Waterloo und Viktoria war vorbildlich. In bereitſtehenden 350 Omnibuſſen ging es dann auf eine zweiſtündige Fahrt, um die Se⸗ henswürdigkeiten der engliſchen Hauptſtadt ken⸗ nen zu lernen. Aus dem grauen Nebel tauchten der Picadilly⸗Zirkus, der Buckingham⸗Palaſt, die Bank von England und der Tower hervor. Ohne einen Mißton verlief alles. Das ruhige, beſcheidene und vornehme Auftreten der Deutſchen machte ſichtlichen Eindruck auf die engliſche Bevölkerung. Nebel und dünner Regen Leider hat ſich das Wetter verſchlechtert. Nach einigen klaren, wie auch froſtigen Tagen iſt der gefürchtete Londoner Nebel gekommen, dazu ein dünner Regen. Tottenham ſtellt ſich auf den erſten Blick als eine Kleinſtadt des Induſtrie⸗ gebietes dar. Wenn nicht die Rieſenſchlange der Omnibuſſe, Straßenbahnen, Taxen, Privat⸗ wagen vorbeizögen und ein nicht endenwollen⸗ der Menſchenſtrom die ſchmalen Straßen zierte, ahnte man kaum, daß ſich hier die größte Platz⸗ anlage befindet, die in wenigen Minuten Aus⸗ tragungsſtätte des mit Spannung erwarteten Pressebildzentrale Wasser!— köstlichstes Gut in Afrika Italienische Tragtier-Kolonne an einer abesslnischen Wasserstelle beim Tränken der Tiere HB-Bildstock und unſere 10000 Volksgenoſſen vor und nach dem Spiel gefunden haben, war mehr als eine Geſte. König Fußball hat einen Länderkampf des Friedens und des ſportlichen Geiſtes ge⸗ wonnen. So hat er eine Miſſion erfüllt, wie es der Führer will. Hoffentlich folgen recht bald weitere Länderſpiele mit England und an⸗ derer Nationen. Freudigen Herzens buchen wir als Fazit des Londoner Spiels: „Zwei Vettern begannen ſich zu verſtehen. Sie wollen den Frieden, den das Volk und ſein Führer will. Deutſchland iſt jederzeit bereit.“ HB-Archiv Dr. Josef Goebbels weilte gestern zu kurzem Besuch in Mannheim Länderkampfes Deutſchland— England iſt. Die Eingänge für 78 000 Menſchen ſind wohl ſchmal, aber ſo zahlreich und ſo überſichtlich geordnet, daß der Menſchenſtrom ohne Gedränge und auf den ſteil anſteigenden Rängen endet. Fußballfeld für 78 000 Zuſchauer Hier iſt kein Stadion, wie es in Deutſchland in jeder größeren Stadt zu finden iſt, lediglich ein Fußballfeld. Mit den Stehplätzen finden bei einem Geſamtfaſſungsvermögen von 78 000 Zu⸗ ſchauern faſt 60 000 Schutz vor den Unbilden der Witterung. Eine Stunde vor Beginn: 40 0001 Auf den Tribünen wehten die Hakenkreuz⸗ fahne und der Union Jack wegen des Trauer⸗ falls im engliſchen Königshauſe auf Halbmaſt. Erfreulicherweiſe hatte ſich das Wetter aufge⸗ klärt. Die Nebelſchwaden und die Regenwolken waren verſchwunden, ja ſchüchtern wagte ſich ſogar die Sonne durch. Bereits eine gute Stunde vor Spielbeginn waren es gegen 40 000 Beſucher, die das Spielfeld umſäumten und von einer Muſikkapelle mit ſchmiſſigen Weiſen unterhalten wurde. Das Spielfeld machte kei⸗ nen vertrauenerweckenden Eindruck. Die Re⸗ genfälle in der Nacht und am Vormittag hat⸗ ten es tief und weich gemacht. Die deutſchen Schlachtenbummler, durchweg auf der großen, zweiſtöckigen Tribüne untergebracht, erwarteten äußerlich ruhig, innerlich aber mit brennender Ungeduld den Beginn des großen Spieles. Auftakt: Das Horſt⸗Weſſel⸗Cied Inzwiſchen hielt der Zuſtrom der Maſſen an und eine halbe Stunde vor Spielbeginn waren es wohl 75 000, die die Tribünen und Ränge beſetzt hielten. Die Mannſchaften waren eben⸗ falls angekommen, die deutſche kleidete ſich in den Räumen der„Spurs“ auf dem Platze um. In der Loge hatten die Ehrengäſte Platz genom⸗ men, u. a. der Präſident des Engliſchen Fuß⸗ ballbundes, F. A. Charles Clegg, der Sekre⸗ tär S. F. Rous und der Leiter der deutſchen Expedition Dr. Erbach. Später erſchienen auch der deutſche Botſchafter in London, v. Hoeſch, der Landesgruppenleiter der NSDApP für Groß⸗ britannien und Irland, Bene, der Reichsſport⸗ führer v. Tſchammer und Oſten, ferner Dr. Diem und der öſterreichiſche Botſchafter in London. Die Kapelle ſpielte plötzlich das Horſt⸗ Weſſel⸗Lied, das von den Deutſchen entblößten Hauptes und mit erhobenem Arm angehört wurde. Ungeheurer Beifall belohnte die Auf⸗ merkſamkeit der engliſchen Muſiker. Jeſtliche Abreiſe Die Abreiſe der deutſchen Fußballſpiel⸗ beſucher wickelte ſich ebenſo wie ihre Ankunft dank der ausgezeichneten Organiſation der Lon⸗ doner Polizei und der Eiſenbahnbehörden rei⸗ bungslos ab. Die erſten Züge verließen Lon⸗ don gegen 19 Uhr Ortszeit. Die Londoner Be⸗ völkerung zeigte ſich gegenüber den deutſchen Beſuchern ſehr freundſchaftlich. Von den Bürgerſteigen und aus den Häuſern winkte man ihnen zu und überall hörte man Lob und Anerkennung für ihr ſport⸗ liches Verhalten. Die deutſchen Fußball⸗ ſpieler und ihre Begleiter wurden mit beſon⸗ ders lebhaftem Beifall begrüßt. LCob der Deutſchen Die geſamte Londoner Abendpreſſe berichtet in größter Aufmachung über den Län⸗ die Form des offenen derkampf und über die freundſchaftliche „In vaſion“ der deutſchen Fußballbeſucher. Die Politik iſt auf den erſten Seiten der Abend⸗ blätter ſo gut wie ausgeſchaltet. Preß Aſſo⸗ ciation weiſt auf das freundſchaftliche Ver⸗ hältnis zwiſchen den deutſchen und engliſchen Spielern hin und ſchreibt: Dieſes glückliche Freundſchaftsfeſt griff auch auf die Menge über. Als die Spieler das Feld verließen, manche von ihnen Arm in Arm, brach die Menge in lang anhaltende Beifalls⸗ ſtürme aus. Auf allen Seiten hörte man ein⸗ ſtimmiges Lob über die Leiſtung der deutſchen Mannſchaft. Sie hat auf die Zuſchauer nicht nur durch ihre Leiſtungen Eindruck gemacht, ſondern auch durch ihr ſport⸗ liches Verhalten. Kommuniſtenhetze erfolglos Die Abendzeitung„Evening Stan⸗ dard“ brachte einen vollſtändigen Spielbericht in deutſcher Sprache, der auf großen Plakaten angekündigt worden war. Es wird hervorgehoben, daß keinerlei Ruhe⸗ ſtörungen durch feindſelige Elemente vorge⸗ kommen ſeien. Sieben Perſonen, die außer⸗ halb des Fußballplatzes Fähnchen mit deutſch⸗ feindlichen Aufſchriften gezeigt hätten, ſeien von der Polizei verhaftet worden. Sie werden am Donnerstag vor Gericht erſcheinen.„Eve⸗ ning News“ ſchreibt, die Unruheſtifter hät⸗ ten einen ſchweren Schock erlitten, als ſie die Begeiſterung der Maſſen auf dem Fußballplatz ſahen. Die Deutſchen ſelbſt hätten am meiſten dazu beigetragen, um die Kundgebungen zu verhüten. Die meiſten Fußballbeſucher hätten die vor dem Platz verteilten kommuniſtiſchen Flugblätter zerriſſen und in den Schmutz ge⸗ ſchleudert. Den Spielverlauf bringen wir ausführlich im Sportteil dieſer Ausgabe. In füeze Der Führer und Reichskanzler hat der Frau Maria Hörnle in Denkingen aus Anlaß der Vollendung ihres 100. Lebensjahres ein Glück⸗ wunſchſchreiben und eine Ehrengabe zugehen laſſen. 2* Reichsſtatthalter Ritter von Epp ſtattete am Mittwochmittag Reichsſtatthalter Kaufmann und im Anſchluß daran dem regierenden Bür⸗ germeiſter von Hamburg einen Beſuch ab. Im Bürgermeiſteramtszimmer wurde er von den Mitgliedern des Senats begrüßt und trug ſich in das Goldene Buch* Wie Reuter aus Paris berichtet, ſteht ein Uebereinkommen zwiſchen dem britiſchen und dem franzöſiſchen Sachverſtändigen in Paris über einen Plan zur Löſung der abeſſiniſchen Frage endgültig in Aus ſicht, Miniſterpräſident und Außenminiſter Laval hatte am Mittwochvormittag eine längere Be⸗ ſprechung mit Staatsminiſter Herriot. *. Der amerikaniſche Finanzmann Rickett iſt am Mittwochvormittag von London kommend auf dem Pariſer Flughafen Le Bourget eingetrof⸗ fen. Rickett befindet ſich auf einer Luftreiſe, die ihn wieder nach Abeſſinien führen ſoll, und zwar diesmal über Rom und Kairo. 1* In dem Mittelpunkt der amerikaniſchen Kraftwageninduſtrie Detroit kam es am Mitt⸗ woch erneut zu Streikunruhen. Etwa 80 Poli⸗ ziſten trieben etwa 100 Streikende unter An⸗ wendung des Gummiknüppels zurück. flsmara beſtätigt offenſive Durchbruchsversuch am Takasee/ Fragliche Sĩiegesmeldungen Asmara, 4. Dezember. Die verſchiedenen Meldungen über die ge⸗ plante abeſſiniſche Offenſive an der Nordfront beſtätigen ſich. Denn nun meldet auch das italieniſche Hauptquartier in Asmara, daß in der Gegend des Takaſſefluſſes eine lebhafte Tätigkeit der Abeſſinier eingeſetzt habe, die dar⸗ auf hin zu deuten ſcheint, daß der abeſſiniſche Durchbruchsverſuch in dieſer Richtung zu er⸗ warten iſt, während der Kern des abeſſiniſchen Heeres vor Makalle die italieniſchen Streit ⸗ kräfte zu binden ſucht. Ueber die italieniſchen Pläne iſt nichts Sicheres bekannt. Die Meinungen über Mög⸗ lichkeit und Ort einer Entſcheidungs⸗ ſchlacht gehen auseinander. Man alaubt, daß vielleicht die innerpolitiſche Lage Abeſſi⸗ niens den Negus zwingen könnte, die Schlacht anzunehmen, die er bisher zu vermeiden ge⸗ ſucht habe. Aus Addis Abeba werden ſogar ſchon große Siege gemeldet. Man ſpricht von einer Be⸗ ſetzung von Gorahei und Gerlogubi durch abeſſiniſche Truppen in der Nacht zum Mitt⸗ woch. Allerdings ſind dieſe Meldungen mit größter Vorſicht aufzunehmen, da ſie von zu⸗ ſtändiger abeſſiniſcher Stelle noch nicht einmal beſtätigt wurden. Auch von der Südfront melden die Abeſſinier große Erfolge. Die Italiener wären durch die ſchweren Opfer und durch den Verluſt ihrer Ausgangsſtellungen ſo niedergeſchlagen, daß ſie ihre Angriffe ein⸗ geſtellt hätten. Es fehlt auch wieder nicht an den übli⸗ chen Fliegerangriffsberichten, nach denen Italiener auf Dagabur in der vergan⸗ genen Woche etwa 3000 Bomben und Luft⸗ torpedos abgeworfen hätten. Immerhin ſcheint jetzt der Tag doch nicht mehr fern, da es endlich nach den vielen Plän⸗ keleien zu einer richtigen Kampfhandlung zu kommen ſcheine. beneral UDirgins Dorausſage Der Beratfer des Negqus sieht dessen Lage günstig Stockholm, 4. Dezember. Wenn man bislang eigentlich nur von der abeſſiniſchen oder der italieniſchen Front Nähe⸗ res über den Verlauf der ſeitherigen Kampf⸗ handlungen in Abeſſinien vernahm, ſo dürfte es intereſſant ſein, jetzt auch einmal den frühe⸗ ren militäriſchen Berater des Negus, den ſchwediſchen General Virgin, zu hören, der doch als beſter Kenner der abeſſini⸗ ſchen Streitkräfte beſtimmt genauere Aus⸗ ſagen über die Kampfhandlungen machen kann.„Stockholms Tidningen“ hat den General auf ſeiner Rückfahrt auf dem deutſchen Dampfer„Uſſukama“ bei ſeiner Lan⸗ dung in Southampton interviewt, und die Er⸗ gebniſſe ſind immerhin ſo intereſſant, daß wir ſie unſeren Leſern nicht vorenthalten wollen. Der General habe, ſo heißt es in dem Be⸗ richt, die Frage, ob der Kaiſer von Abeſſinien gewillt wäre, Gebiete an Italien abzutreien, in„recht poſitiver Weiſe bejaht“. Der Aufmarſch der Abeſſinier ſei nach Meinung des Generals vollſtändig beendet und genau nach dem Plan erſolgt, den er bereits im Juli fertig vorgelegt habe. Die Italiener ſeien nicht weiter als etwa 60 Kilometer ins Land oorge⸗ drungen, und jetzt ſeien die Abeſſinier dabei, zu handeln. Es gelte vor allen Dingen, die rückwärtigen Verbindungen der Italiener durch Ueberfälle hinter der Front abzuſchneiden. Je weiter die Italiener ins Ge⸗ birge vorrückten, deſto verwundbarer würden ihre Verbindungen ſein. Die Verbindungen der Abeſſinier hingegen ſeien vortrefflich. Zu dem Abfall Ras Gugſas erklärte General Virgin, die nomadiſierenden Stämme des Ras hätten von vornherein nicht mit⸗ gerechnet, und der Ras ſelbſt habe ſeit jeher gegen den Kaiſer Ränke geſchmiedet. Der Kai⸗ ſer habe vergebens verſucht, ihn durch die Ehe mit ſeiner Tochter an ſich zu binden. Um ſo zuverläſſiger ſei Ras Seyum, der Befehls⸗ haber an der Nordfront. Auf die Stämme, die heute das abeſſiniſche Heer darſtellen, könne ſich der Kaiſer beſtimmt verlaſſen. Zum Schluß erklärte der General, er ſei jetzt vollſtändig wie⸗ derhergeſtellt und arbeite an ſeinen abeſſini⸗ ſchen Erinnerungen, die er über Weihnachten abzuſchließen gedenke. Braſilien greiſt den oberhetzer Verbindungsmann zwischen Prestes und Komintern Rio de Janeiro, 4. Dezember. Die verheerende Tätigkeit der Bolſchewiſten in Südamerika, die den großen Aufſtand in Bra⸗ ſilien angezettelt haben, wird nun durch eine Drahtmeldung ſchlaglichtartig erhellt. In Sao Paulo verhaftete die Polizei nun den Sowjet⸗ ruſſen Igor Dolgoruki, der als Verbin⸗ dungsmann zwiſchen der Komintern und dem Aufſtändiſchenführer Preſtes arbeitete. Er hatte den Auftrag, nach erfolgreichem Verlauf des Aufſtandes im Namen der Komintern die Tü⸗ Die„Stunde der jungen Nation“ wird einzige Reichsſendung Die frbeit des Hö⸗Funks auf der Reichstagung Saarbrücken Im Verlauf des erſten Tages der Arbeits⸗ tagung des Rundfunkamtes der Reichsjugend⸗ wurden von den Fachreferenten des Rundfunkamtes der Reichsjugendführung die Wege gezeigt, auf denen ein Mehr an Arbeit und Leiſtung zu erreichen ſein wird. Bannführer Marek, der ai Zeitfunk am Deutſchlandſender, zeigte für die Hi neue Wege in der Geſtaltung des Zeitfunks und ließ erkennen, daß der kommende Funk⸗ reporter und Zeitfunkſprecher erſt durch die Schule der HI gegangen ſein müſſe. Der Muſikreferent der Reichsjugendführung, Bannführer Stumme, ſprach über die muſi⸗ kaliſche Programmgeſtaltung im HJ⸗Funk, die r hervorragend durch die aus beſonders be⸗ fähigten und auserwählten Kräften beſtehenden Rundfunkſpielſcharen bewältigt werden könne. Die Muſikarbeit der H§ im Rundfunk werde im kommenden Jahre noch ſtärker als bisher Volksliedſingens be⸗ nutzen. Die Schulung des funktechniſchen Nach⸗ wuchſes, beſonders auf dem Gebiete des Kurz⸗ wellenweſens, die Fragen des Funkrechts, der Funkwirtſchaft und der Zuſammenarbeit mit der Reichsrundfunkkammer, dem Rundfunk überhaupt und mit dem deutſchen Amateur⸗ ſendedienſt behandelte der Hauptreferent für unktechnik im Rundfunkamt der Reichsjugend⸗ ührung, Gefolgſchaftsführer Panck. Sodann befaßte man ſich mit der Um⸗ und Neugeſtaltung des Schulfunks, da deſſen Be⸗ treuung und Geſtaltung der HJ übertragen worden iſt. Das Aufgabengebiet Schulfunk wird im beſonderen von dem Sachbearbeiter Schulfunk in der Reichsſendeleitung, Oberbann⸗ führer Köppe, betreut. Im Schulfunk wird in kürzeſter ne en liche Zuſammenarbeit zwiſchen Schule, national⸗ eit eine enge und kameradſchaft⸗ ſozialiſtiſcher Lehrerſchaft und Hz eintreten, um den Rundfunk auch für die Erziehungs⸗ arbeit der Schule zu einem wertvollen Hilfs⸗ mittel zu machen. Beſonderes Intereſſe fanden die Ausführungen des Jugendfunkleiters am deutſchen Kurzwellenſender, Gefolgſchaftsfüh⸗ rer Plügel, der ein anſchauliches Bild von der politiſchen, kulturellen und wirtſchaftlichen Lage des Auslandsdeutſchtums gab, und der deutlich bewies, welch enge Verbindung der deutſche Kurzwellenrundfunk zwiſchen dem Auslandsdeutſchtum und den reichsdeutſchen Volksgenoſſen herzuſtellen imſtande iſt. Als wichtiges Ereignis des zweiten Ta⸗ ges iſt eine Rede des Reichsſendeleiters Ha⸗ damovsky zu verzeichnen. Dieſer nahm zur bisherigen Programmgeſtaltung des deutſchen Rundfunks Stellung. Die Programmgeſtaltung des deutſchen Rundfunks müſſe jetzt wieder denſelben Weg einſchlagen, den ſie gleich nach der Machtübernahme begonnen hatte, nämlich den Rundfunk zum geſamten Volke ſprechen zu laſſen. In Zukunft dürfe nur der ſich im Rundfunk mit grundſätzlichen Ausführungen an die Oeffentlichkeit wenden, der den Nachweis erbringen kann, daß die größten deutſchen Ver⸗ ſammlungsſäle für eine Kundgebung für ihn e klein geworden ſind, ſo daß er den Rahmen der Verſammlungsſäle mit Hilfe des Rund⸗ und ſich ans ganze Volk wen⸗ den muß. Der Rundfunk iſt keine Univerſität, ſondern eine politiſche Propagandawaffe des National⸗ ſozialismus, die in intereſſanter, lebendiger, anſchaulicher, vor allem aber packender Form den Nationalſozialismus verankere. Es muß jede Möglichkeit wahrgenommen werden, um zu verhindern, daß dieſe Propagandawaffe ſtumpf wird. Weiterhin gab der Reichsſende⸗ leiter bekannt, daß in Zukunft keine Reichs⸗ tigkeit der geplanten braſilianiſchen Sowjet⸗ regierung zu kontrollieren. Wenn es noch eines Beweiſes bedurft hätte, daß der eigentliche Drahtzieher der braſiliani⸗ ſchen Militärrebellion in Moskau ſitzt, ſo wäre er durch dieſe Verhaftung erbracht worden. Wenn jetzt die Welt noch immer nicht ſehen will, welche ungeheuren Kräfte in Moskau dauernd am Werk ſind, um die Völker zu verhetzen und der kommuniſtiſchen Idee Tür und Tor zu öff⸗ nen, dann wird ſie es vielleicht bald, wie es jetzt in Braſilien geſchah, am eigenen Körper fühlen müſſen, wie weit ihre Duldſamkeit gegen den roten Terror ſie gebracht hat. ſendungen mehr ſtattfinden werden, ebenfalls geht auch die bisherige„Stunde der Nation“ ein, weil ſie ihre Aufgabe erfüllt hat, nämlich aus den Rundfunkgeſellſchaften der einzelnen Länder und Gaue unſeres Vaterlandes den Rundfunk der Nation zu machen. Einzige Reichsſendung neben ganz großen Ereigniſſen, wie Führerreden, bleibt die„Stunde der jungen Nation“, die zum Schulungsmittel des jungen nationalſozialiſtiſchen Nachwuchſes geworden iſt und die ngch wie vor ſich nicht an kleine Teile unſeres Volkes wendet, ſondern an die Geſamtheit der Jugend, d. h. an die Geſamtheit des Volkes von morgen. Der Rundfunk werde alle Mittel und Möglichkeiten dafür einſetzen, daß der Hitlerjugend eine hervorragende und dem Rahmen der Reichs⸗ ſendung würdige Geſtaltung dieſer„Stunde der jungen Nation“ gelingt. Am Nachmittag verſammelten ſich die Teil⸗ nehmer der Reichstagung zu internen Arbeits⸗ beſprechungen. Feſtwoche des Reichsſenders Gaarbrücken Der Reichsſender Saarbrücken bringt vom 5. Dezember bis 8. Dezember in Fortführung der durch die feierliche Einweihung vorgezeich⸗ neten Linie eine Art funkiſcher Feſt⸗ woche, zu der die Beiträge ſowohl das Saar⸗ land, wie auch, durch die Sendeſtelle Kaiſers⸗ lautern, den pfälziſchen Teil des Gaugebietes umfaſſen. Am 5. Dezember abends hören wir vom Reichsſender Saarbrücken einen großen bunten Funkbilderbogen unter dem Titel„Driwwe über die Saar“. Ein richtiggehendes Volksſtück mit lebensechten Szenen aus der Zeit, da Saarbrücken begann, Großſtadt zu werden, wurde von Hermann Lenz geſchrieben und wird in erſtklaſſiger„Sang⸗Gehanner“ bzw. „Ald⸗Saarbrigger“⸗Beſetzung und mit viel Muſik aufgeführt. Am 6. Dezember bringen Saarbrücken und Kaiſerslautern in einer luſtigen Ruck⸗Zuck⸗ Sendung einheimiſche Kräfte, bekannte und Mißbilligung der Cabour Party London, 4. Dezember. Die Arbeiterpartei brachte am Mittwoch i Unterhaus ihren Mißbilligungsantt zur Thronrede in der üblichen Form eines Abänderungsantrages ein, in dem das dauern darüber ausgedrückt wird, daß es de britiſchen Regierung nicht gelungen ſei, ein wirkſame Politit für die Wiederherſtellung u Aufrechterhaltung des Friedens und für di Verminderung der Rüſtungen durch ein inter nationales Uebereinkommen zuſtande zu brin⸗ gen. Ferner wird in dem Antrag bedauert, d es der Regierung nicht gelungen ſei, d wirtſchaftlichen Urſachen von Kri gen wegzuräumen oder einen Plan aufzuſte len, durch den die Armut im Lande beſeitigt die Arbeitsloſigkeit vermindert, die Bedürftig⸗ keitsprüfung abgeſchafft, die Notſtandsgeb beſeitigt und den Forderungen der Bergarbe auf Lohnerhöhungen Rechnung getragen werde fiein Heujahrsempfang beim ital fönit Auch eine Folge der Sanktionsmaßnahme Rom, 4. Dezember. Nach einer amtlichen Mitteilung ſind die an italieniſchen Königshof üblichen Neujahr empfänge des diplomatiſchen Korps und de Behörden für das kommende Jahr abgeſag worden. Dieſe Abſage geht zweifellos auf di durch die Sühnemaßnahmen geſchaffene Lage und den damit verbundenen italieniſchen Ab wehrkampf zurück, in den feſtliche Empfäng dieſer Art auch nach dem Volksempfinden nicht hineinpaſſen würden. Der italieniſche Botſchafter bei Caval Paris, 4. Dezember.(HB⸗Funk.) Miniſterpräſident Laval hatte Mittwochnach⸗ mittag eine halbſtündige Unterredung mit dem italieniſchen Botſchafter, die ſich vermutlich au die bevorſtehende Ankunft Sir Samue Hoares bezog. In franzöſiſchen politiſche Kreiſen wird eine gewiſſe Zurückhaltung in de Beurteilung einer Vertagungsmöglichkeit ge⸗ wahrt. Darmträgheil? Ebus⸗Pillen führen mild und ſicher ab. Sie re geln die Verdauung u. reinigen das Blut. Ebus Pillen,.— in Apotheken. Zuverl. Wirkung fiel hat es geſchafft Fehlbetrag aus der Syſtemzeit abgedeckt Kiel, 4. Dezember. Die Stadt Kiel iſt ein Muſterbeiſpi für die nationalſozialiſtiſche Aufbauarbeit Dieſe Stadt, die bei der Machtübernahme durch Adolf Hitler einen Fehlbetrag von annähernd 10 Millionen Mark aufwies, hat dieſen Fehl⸗ betrag in 2½ jähriger nationalſozia⸗ liſtiſcher Aufbauarbeit nunmel reſtlos abgedeckt. Damit iſt der Haus⸗ halt der Stadt Kiel ſeit der Nachkriegszeit erſt⸗ malig endgültig ausgeglichen. Die Stadtver⸗ waltung kann nunmehr daran gehen, die ſtädti⸗ ſchen Mittel lediglich zur weiteren Aufbau arbeit zu verwenden, ein Erfolg, der gar nicht hoch genug gewertet werden kann. Wie aus Teheran berichtet wird, iſt das iraniſche Kabinett neu gebildet worden. An die Stelle des bisherigen Miniſterpräſidenten Forugi iſt der bisherige Innenminiſter Mah⸗ mud Khan Djame getreten. ieneeeeeee in bunter Folge vor das Mikro⸗ phon. Am 7. Dezember überträgt der Reichsſender Saarbrücken das in Gemeinſchaft mit NSDaAp, Kreisleitung Saarbrücken⸗Stadt, v anſtaltete Funkfeſt aus dem hiſtoriſchen Wart⸗ burg⸗Saal unter dem i — Erinnerungen an ſaardeutſche Kampftage Dezember 1934“, ein Abend, der unter Mitwir⸗ kung all der im vorigen Jahr an den bekan ten Deutſchen Abenden eingeſetzten Kräfte Stimmung jener„100 Tage“ einmal wid ſpiegeln ſoll. Die Hörer werden alle die Namen von damals noch kennen. tigen Funkhaus am Eichhornſtaden in Saar brücken ein Standkonzert der Muſikzüge der SS, SA und ͥes unter Mitwirkung einer Hö⸗ Singſchar ſtatt. Abends bringt dann Kaiſe lautern ſeine„Abendmuſik am Hofe Carl Theo⸗ dors“, ein zielſicher gezeichnetes Kulturbild aus pfälziſcher Vergangenheit. Die Abendveranſtaltungen liegen jeweils in ie bilden der Zeit von 20.10 bis 22.00 Uhr. Sie jeweils die Höhepunkte des auch im übrig reichhaltigen Sendeprogramms des neuen Reichsſenders. Freikarten für Schrott Mit der geſamten italieniſchen Bevölkerung haben ſich, wie gemeldet wird, auch die Licht⸗ ſpielhäuſer in die Kampffront gegen die Sank⸗ tionen geſtellt. Nachdem bereits überall Italien Alt⸗ und Edelmetall⸗Sammlun durchgeführt wurden— zu denen u. a. die? glieder der Kriegsteilnehmerverbände ih Ehrenzeichen, Biſchöfe ihre Amtsketten und Sportsleute ihre Siegestrophäen ſpendeten haben ſich, Süditalien und 8 ſchloff eine Reihe von Lichtſpielhäuſern en chloſſen, bei Ablieferung von beſtimmten Men⸗ gen von Schrott und Metall Freikarten au zugeben, mit dem Erfolg, daß bisher ſchon b trächtliche Mengen alter Metallſorten an Sammelſtellen abgeliefert werden konnten. Titel„Vor einem Jahr Saarbrück n Wochen ke ſchen Sen g in Anwe er Kundgeb Die S ichen Ereig lherrſchte fr es Propagan Ein Feſtſpie r Geſtaltung die SA h ete die Fe ter Hadamo um Appel Hen hatte,- orteten im m n Sprücher Bruder an dieſer Ste ieder mit g brechnun alten, die, w ugteſten Veg oſition geg ikalen ürden. Im! gen verwie große igkeit der! it der Macht, r ſitzen ni Miniſter i ndern ruher iſeres Volkes irol gewalte Südtirol l iner Zeit ge⸗ ollte, einen hen auf der llte. Er hief erkwürdigen inlich die ch hundertm werges:„per in ſeiner orgetan h. daß er ihn r vorſ „Dezember. zlan aufzuſtel⸗ ande beſeitig die Bedürftig⸗ rital. Röni maßnahmen Dezember. g ſind die ar bei Caval (HB⸗Funk.) t abgedeckt Dezember. ird, worden. An terpräſidenten iniſter Mah⸗ fe Carl Theo⸗ ilturbild aus Bevölkerung ich die Licht⸗ en die Sank⸗ überall in Sammlun t. a. die bände iht isketten und 44 ſpendeten zaarbrückens Sender künder der Einheit Die Einv/ eihung des jüngsten Reidissenders/ Dr. Goebbels spridit in der Warthurg Saarbrücken, 4. Dezember. Nun iſt auch der jüngſte deutſche Reichsſen⸗ Saarbrücken, den die Hörer ſchon ſeit eini⸗ Wochen kennen, offiziell in die Reihe der ſchen Sender aufgenommen worden. Am Rittwochabend fand ſeine feierliche Einwei⸗ ung in Anweſenheit von Dr. Goebbels in iner Kundgebung in der hiſtoriſchen Wartburg itt. Die Stadt glänzte zum Zeichen des ſtlichen Ereigniſſes in Feſtbeleuchtung. Ueber⸗ lherrſchte freudige Erregung über den Beſuch s Propagandaminiſters bei den treuen Saar⸗ ändern. Ein Feſtſpiel, an deſſen aufrüttelnd⸗ſchneidi⸗ r Geſtaltung in Wort und Muſik die Jugend nd die SA hervorragenden Anteil hatten, er⸗ ffnete die Feier. Nachdem dann Reichsſende⸗ eiter Haedamovſkey die deutſchen Sender um Appell in Saarbrücken aufge⸗ en hatte,— in eindrucksvoller Weiſe ant⸗ horteten im weiten Reich die Sender mit mar⸗ gen Sprüchen und mit Grüßen an ihren jüng⸗ Bruder an der Saar— hieß Oberbürger⸗ ſter Duerrfeld den Miniſter und Gauleiter rckel auf das herzlichſte willkommen. der Reichsminiſter dankt der Saar Unter anhaltenden Heilrufen nahm dann teichsminiſter Dr. Goebbels das Wort. Nach inem Hinweis auf die hiſtoriſche Tat des Füh⸗ ers, der mit der Einigung des Reiches auch früheren Landesſender dem Reichsgedanken mtergeordnet habe, betonte Dr. Goebbels, wie r es dem Reich eine Herzensſache geweſen gerade dieſen Sender zu ſchaffen.„Ich lache mich auch bei dieſer Gelegenheit noch⸗ mals zum Dolmetſch der deutſchen Reichsregie⸗ mung, der nationalſozialiſtiſchen Bewegung und deutſchen Volkes, indem ich dem Volke an Saar unſeren tiefſten Dank zum Ausdruck nge, daß es ſich in jenen ſchickſals⸗ weren Jahren und Tagen zum teich bekannt hat. Wenn wir nun die⸗ n neuen Sender in den Kreis der anderen ren können, ſo erfüllt uns dabei die ſtolze nugtuung, daß damit eines der Verſprechen ngelöſt worden iſt, die wir dem Saarland ge⸗ eben haben. Die große Phaſe der Wieder⸗ oberung des Saargebietes iſt abgeſchloſſen, und wir ſind mitten begriffen in der Wieder⸗ ingliederung des Saarlandes ins Reich.“ die„lieben“ Kritikaſter Dr. Goebbels verwies in dieſem Zuſammen⸗ ing auf die Selbſtverſtändlichkeit, daß eine e Aufgabe mit Uebergangsſchwierigkeiten unden ſei und benutzte die Gelegenheit, um n dieſer Stelle eine gründliche, wieder und ieder mit größter Heiterkeit aufgenommene lbrechnung mit den Kritikaſtern zu en, die, wenn ſie etwas früher die über⸗ gteſten Vegetarier geweſen ſeien, heute aus oſition gegen den Nationalſozialismus zu adikalen Schweinefleiſcheſſern würden. Im weiteren Verlauf ſeiner Ausfüh⸗ ngen verwies Dr. Goebbels auf die ſchwere, ber große Verantwortungsfreu⸗ igkeit der Regierung, die ihre Poſition nicht üt der Macht, ſondern mit der Idee verteidige. ir ſitzen nicht auf Bajonettſpitzen“, ſo rief Miniſter unter ſtürmiſcher Zuſtimmung aus, ndern ruhen in der Liebe und Anhänglichkeit mſeres Volkes“. Stahlwerken. Der Einheit gewidmet „Das Saarland hat ſich mit ſeinem Be⸗ kenntnis zur deutſchen Heimat auch für die Stabilität Europas eingeſetzt, es iſt der Pionier der deutſchen Einigkeit und der Bahnbrecher des europäiſchen Friedens gewor⸗ den. Schwere Kriſen erſchüttern Europa. Deutſchland aber hat die Kraft und die Macht, aus den Wirrniſſen und Händeln herauszu⸗ bleiben. Es kann ſein Schickſal ſelbſt geſtalten. Das deutſche Volk hat Vertrauen zu ſeiner Re⸗ gierung, es iſt glaubensfähig und glaubens⸗ bereit geworden. Es ſchwankt nicht mehr wie ein Rohr im Winde, es iſt nicht Spielball der Weltmächte, ſondern ſteht feſt und ſicher auf ſeinen eigenen Füßen. Möge der neue Sender der Erhaltung dieſes Zuſtandes dienen und eine Brücke in die Welt ſein. Er ſoll der Welt die Einheit des Reiches zeigen. Gerade weil hier einmal die Einheit des Rei⸗ ches bedroht war, ſoll dieſe Einheit hier erſter und letzter Programmpunkt der funkiſchen Ar⸗ beit ſein. Denn in dieſer Einigkeit liegt unſere Kraft, in unſerer Kraft ruht der Friede, und im Frieden ruht unſer Glück und die Wohl⸗ fahrt des Reiches!“ Im Anſchluß an dieſe Kundgebung fuhr der Miniſter nach Bad Dürkheim, wo er im Kreiſe von Winzern und Bauern an einem Heimatabend teilnahm. Dr. Goebbels bei den iumpels Besuch der Burbachhũtte und der Rõchlinqv/erke Saarbrücken, 4. Dezember. Das ganze Saargebiet ſtand am Mittwoch im Zeichen des Beſuchs, den Reichsminiſter Dr. Goebbels anläßlich der Einweihung des Saar⸗ brückener Senders ihm abſtattete. Vor allem die Belegſchaften einiger Hüttenwerke erwarteten den Miniſter, der zu ihnen ſprechen ſollte. Zunächſt bei der Burbachhütte. Um eine tannenumkränzte Rednertribüne drängten ſich die Arbeiter und Angeſtellten des Werkes, um den Worten des Propagandaminiſters zu lau⸗ ſchen. Ungeheurer Beifall brauſte auf, als Dr. Goebbels den Schwur des deutſchen Arbeiters ausdrückte, die ſich reſtlos zum Nationalſozia⸗ lismus bekennt, weil er weiß, daß es im Drit⸗ ten Reich ehrlich mit ihm gemeint wird. Dann in den Röchling⸗Eiſen⸗ und Der größte Teil der 8000 Mann ſtarken Belegſchaft war zum Empfang angetreten. Auch hier ſprach Dr. Goebbels in einer faſt einſtündigen Anſprache zu ſeinen auf⸗ merkſamen Zuhörern. Er ging von den Schwie⸗ rigkeiten aus, die bei der Rückgliederung des Saargebietes überwunden werden mußten, und ließ die Erfolge der vergangenen zweieinhalb Jahre des Dritten Reiches an den Augen der Saararbeiter vorüberziehen. Was hieße ſchon Butter⸗ und Schweinefleiſchknappheit, wenn eine Nation wie die deutſche wieder feſt und ſtark daſtehe im Schutze des deutſchen Schwertes als eine Inſel des Friedens und eine Zelle der »Ordnung?— Stolz leuchtete aus den Augen der Saarkumpels und die Freude darüber, wie⸗ der nach langen Jahren der Trennung zum einigen und großen Deutſchland gehören zu dürfen. Bei ſeinem Rundgang durch das Werk wurde Dr. Goebbels auf Schritt und Tritt von den Arbeitern umringt und begrüßt. Schließlich ſtat⸗ tete er auf der Rückfahrt nach Saarbrücken noch dem Warndt⸗Ehrenmal einen kurzen Be⸗ ſuch ab, das dem Andenken der Gefallenen des Weltkrieges gewidmet iſt. Schacht:„diſziplin in harter Jeit“ Wehrhaftigkeit des Volkes ist das große Ziel Leipzig, 4. Dezember. Der zweite Tag der fünften Arbeits⸗ und Schulungstagung der DAß erhielt ſeine be⸗ ſondere Bedeutung durch eine große Rede des Reichsbankpräſidenten und Reichsminiſters Dr. Schacht. Er nahm dabei die Gelegenheit wahr, den 4000 DAF⸗Waltern die Zuſammenhänge von Wirtſchaft und Arbeit und die Erkenntnis wirtſchaftlicher und finanzieller Fragen nahe zu bringen. Er ſprach unter anderem über die ungeheuere Gefahr, die in einer Verwechſlung von Geld und Kapital läge. Es würden täglich neue Maſchinen gebaut, neue Erfindungen ge⸗ macht, um den Produktionsprozeß zu beſſern und auch die Lage des Arbeiters in der Pro⸗ duktion zu heben. Hierzu benötige man Mit⸗ tel. Hinter dem deutſchen Gelde ſtehe das höchſte, was das deutſche Volk an Werten be⸗ ſitzt, nämlich das Vertrauen des deut⸗ ſchen Volkes zur Führung und untereinander. Jeder, der ſich überlege, welche Mittel der nationalſozialiſtiſche Staat für ſeine verſchiedenartigen Aufgaben benötige, würde verſtehen, daß der Staat verſuchen müſſe, ſo viel an Steuern zu erhalten wie nur möglich ſei. Unter dieſen Umſtänden ſei es verſtändlich, wenn es zur Zeit noch keine Steuerherabſetzungen gebe. Auch der Nationalſozialismus könne nicht an der Tat⸗ ſache vorbeigehen, daß wir unerhörire Opfer zu bringen haben. Er ſelbſt habe noch nie einen Arbeiter gefunden, der nicht verſtanden hätte, wenn man ruhig und ſachlich über die Notwendigkeiten dieſes Lebens mit ihm geſprochen hätte, daß das, was geſchehen müſſe, wichtig ſei, und daß er ſeinen Teil zu all dieſen Dingen beitragen müſſe. Niemals mehr Inflation! Dr. Schacht ging auch auf ſeine Anleihe⸗ politik ein und erklärte, daß die Spargelder nirgends ſo ſicher ſeien wie bei unſeren Spar⸗ kaſſen. Er wies die Möglichkeit einer Inflation zu⸗ rück.„Ich garantiere Ihnen“, erklärte Dr. Schacht unter brauſendem Beifall,„daß ich die⸗ ſen Betrug niemals mitmachen werde, wenn er irgendwo empfohlen wird, und Sie, meine Freunde, haben das Wort des Führers dafür, daß er dies niemals zulaſſen wird.“ Man kann nicht alle Ziele auf einmal er⸗ reichen. Es gilt daher, alle Diſziplin auszu⸗ richten auf dieſen einen Punkt der Arbeits⸗ beſchaffung und auf den der Wehrhaftmachung. Es gilt für Ruhe im Betrieb zu ſorgen und Betriebserſchütterungen nach Möglichkeit über⸗ all zu verhindern. Es gilt auch Konzentration im weltanſchaulichen Kampf. Darunter leidet nicht das Ziel unſerer Weltanſchauung und nicht unſere innere Geſinnung, ſondern wir er⸗ halten die Mittel, um unſere Weltanſchau⸗ ung durchſetzen zu können. Das iſt es, was Sie, wenn Sie in die Betriebe hinausgehen, Ihrer Umgebung ſagen müſſen: Wir brau⸗ chen eine Wehrmacht, weil wir unſer Recht niemals in der Welt erringen werden, wenn wir nicht die Macht dazu haben. Wir brauchen dieſe Macht und wir können ſie nur erringen, wenn wir unſere ganze Kraft auf dieſes eine Ziel konzentrieren. Wenn der Reichsleiter der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Ley, dieſer Tage zu Ihnen von den gro⸗ ßen weltanſchaulichen Erkenntniſſen geſprochen hat, die wir uns alle zu eigen machen müſſen, ſo möchte ich beſonders die eine unterſtreichen: „Hältet Difziplin!“ der Depeſchenläufer von Taku Southampton, Anfang Dezember. Vor ein paar Tagen iſt in Southampton ein gewiſſer James Watts verſtorben. Er war zuletzt ein kleiner Beamter. Aber in ſein Grab gab man ihm eine der höchſten Auszeich⸗ nungen mit, die die engliſche Armee zu ver⸗ leihen hat. Im Jahre 1900 beim Boxeraufſtand voll⸗ brachte er nämlich eine erſtaunliche Leiſtung, die man als den zweiten Marathon⸗ lauf bezeichnete. Er befand ſich mit ande⸗ ren Truppen in Tientſin und erhielt nun den Auftrag, nach Taku zu laufen, um dort Ver⸗ bindung mit dem britiſchen Schiff„Algerine“ aufzunehmen. Er legte wirklich dieſen Weg in einer faſt ſagenhaft ſchnellen Zeit zurück. Dabei waren es immerhin 65 Kilometer, die er zu überwinden hatte. Er erreichte nicht nur das genannte britiſche Schiff, ſondern führte anſchließend auch noch die Hilfstruppen nach Tientſin zurück. Nur dank ſeiner Geſchicklichkeit und ſeiner faſt übermenſchlichen Ausdauer gelang es dam ils, für die eingeſchloſſenen Truppen ernſteres Unheil abzuwenden. Watts wurde ausge⸗ zeichnet und ſchien für die militäriſche Lauf⸗ bahn große Ausſichten zu haben. Doch ſpäter vernahm man nichts mehr von dieſem Helden von Taku, bis man jetzt von ſeinem ſtillen Begräbnis in Southampton hört. 151 Dorf in den Anden vernichtet Guayaquil(Ecuador), 4. Dezember. Ein rieſiger Erdrutſch verſchüttete das Anden⸗ dorf Verdecocha. Sämtliche 50 Einwohner wur⸗ den getötet. Der Erdrutſch, der in einer Breite von zwei Meilen erfolgte, war von gewaltigem Getöſe begleitet. —————————————————————————— mneee Das war der Fwerg Perkeo/ von Hermann Schnellbach Geſchichte vom trinkfeſten und unſterblichen Hofnarr auf dem Heidelberger Gchloß urfürſt Karl Philipp hatte, ehe ihn der rod ſeines Bruders zur Thronfolge berief, von 706—1717 als Kaiſerlicher Statthalter in ol gewaltet. Aus dem weinfrohen ſonni⸗ Südtirol brachte er ſich, da er ſich der Sitte er Zeit gemäß einen Kammerzwerag halten te, einen ſolchen mit, der zu großem An⸗ ehen auf dem Schloß Heidelberg kommen te. Er hieß Clemenz oder Clementel, den kwürdigen Namen Perkeo aaben ihm wahr⸗ inlich die Hofſchranzen nach dem täg⸗ hundertmal wiederholten Leibſpruch des werges;„perchs no“— warum nicht? Der Witz und die Ausdrucksweiſe des Klei⸗ en, der ſich durch die Vertilgung von unge⸗ eren Mengen Traminers und Wollkenſtei⸗ s in ſeiner Tiroler Heimat ſchon rühmlich kworgetan hatte, gefielen dem Kurfürſten ſo r,daß er ihn zum Hofnarren oder Luſtigen Rat annte. Der vergaß auch in Heidelberg das krinken nicht und bat den Kurfürſten ſo lange, bis er in die Wiederherſtellung des Rieſen⸗ es einwilligte und den tüchtigen Clementel um„Kammerherrn des Königs aller Fäſſer“ ſachte. Perkeo machte ſeiner neuen Würde Ehre, indem er täalich ſeinen Magen mit jel Wein befeuchtete, als er trinken konnte. Als 1728 das neue große Faß im Heidelber⸗ Schloßkeller mit edlem Pfälzer Wein ein⸗ ſeiht wurde, war der Zwerg in ſeinem eigentlichſtem Element. Im Schloßkeller er⸗ er ſich, ein unbeſtrittener Philoſoph auf eine Weiſe, dem Weinſchlurf ſonder End und edauerte die andern, die nicht ſo feuchtfröh⸗ nd geſcheit wie er. die Verdienſte des Perkeo würdigen zu n, iſt es am beſten, ihn einmal bei ſei⸗ Handwerk zu beobachten und ſich im Geiſt auf das Heidelberger Schloß in ſeine Zeit zu⸗ rückzuverſetzen. Die Sonne ſtrahlte von einem tiefblauen Himmel über Alt⸗Heidelberag. Karl Philipp war auter Laune, er war ſoeben aus ſeinem Mittagsſchläfchen aufgewacht. Sogleich fiel ihm das Bild vom Vormittag im Schloßkeller ein, wo ſein Zwerg, eines derben Humors und eines ſüffigen Weines voll, ihn wieder einmal ergötzt hatte. Er erhob ſich, ſtülpte den erhitzten Kopf, da er bei dem Zechgelage nicht bloß zugeſehen hatte, in eine Waſchſchüſſel und kleidete ſich an. Am Abend, als der Pur⸗ pur des Himmels verblaßt war und die Sterne über dem Schloſſe heraufzogen, ſtieg der Kurfürſt in den Keller hinab. Er wußte, daß er ſeinen Schützling beim großen Faſſe antreffen würde. Er hatte ſich nicht getäuſcht. Perkeo ſetzte den Weinhumpen gerade ab und deutete mit königlicher Gebärde auf den Bo⸗ den. Da lag einer und rührte ſich nicht. Es war ein Hofſchranze, der es mit ihm im Trin⸗ ken aufnehmen wollte, aber kläglich unterlegen war. Perkeo hatte ihn unter den Tiſch ge⸗ trunken. Karl Philipp betrachtete erſt den Hofzwerg am Tiſch, den ſiegreichen Zecher, dann die Ruine unter dem Tiſch. Da vergaß er ſeine Würde, er mußte lachen nud hielt ſich die Sei⸗ ten. Jetzt erſt ſah er auch, wie ſich der Perkeo herausgeputzt hatte. Er hatte ſich den Staats⸗ frack mit dem großen Stern, der ihm vom Hofſchneider angefertigt worden war, angelegt und den Kellerſchlüſſel am breiten Band wie einen Degen umgehängt. So würde ſich der Kammerherr des Königs aller Fäſſer künftig immer kleiden! Karl Philipp nickte ihm zu. Nachdem her⸗ beigerufene Lakaien die Ruine unter dem Tiſch hinausgeſchafft hatten, holte ſich Karl Philipp einen Humpen, zapfte ihn eigenhändig voll und ſtieß mit ſeinem Narren an.„Du haſt alber heut ſchon viel getrunken“, ſagte er. Der Zwerag erwiderte bloß:„Perche no?“—„Wie haſt du denn das Trinken eigentlich gelernt?“ —„Das hab ich von meinem Vater. Wie ich noch ein ganz kleiner Knirps war, hupp—“ —„Das mußt du erzählen, gehts heut noch oder gehts nicht mehr?“—„Perchè no, man probierts halt. Er hat mirs oft erzählt, ich lag da auf dem Tiſch, es war meine Taufe, hupp. Er war ſchon in der Frühe beſoffen und ſchüttete, hupp, die Weinflaſche über mich aus. Und ich hab nicht geheult, ſondern nur immer geleckt, Perche no?“ Nach dieſer längeren Rede leerte der Zwerg den Humpen bis zur Nagelprobe. Der Kur⸗ fürſt lachte:„Ganz ausgezeichnet! Jetzt trin⸗ ken wir noch eins, iſt es dir recht?“—„Perche no, mir iſt's recht.“—„Komm Perkeo, küſſe mich, aber ohne dich zu ſtrecken!“—„Kommt, Durchlaucht, und küßt mich wo anders hin, aber ohne Euch zu bücken!“ Kurfürſt und Zwerg lachten, färbten ſich ihre ſchönen Orden mit Wein und tranken bis tief in die Sternennacht. Perkeo iſt längſt tot, aber ſein Name lebt, durch die Dichtung unſterblich geworden, fort. An der Stätte ſeiner langjährigen Wirkſam⸗ keit, im Heidelberger Schloßkeller, ſteht er noch heute und betrachtet neugierig die Beſucher und wird es noch weiter tun, mag es oben auf der Welt zugehen, wie es will. So lebt er auch in unſerm Gedächtnis. Seine kleine Figur in Wadenſtrümpfen und Schnallen⸗ ſchuhen, in Pluderhoſen und reichverziertem Wams, während unter dem Barett die Locken auf die Schultern herabfallen. Seine Linke legt er auf die Bruſt, die Rechte ſtützt er ſich in die Hüfte. Am langen Band hängt ihm von der Schulter der gewaltige Kammerher⸗ renſchlüſſel, das Abzeichen ſeiner hohen Würde, bis zu den Knien herab.„An Wuchſe klein und winzig, an Durſte rieſengroß...“ Erfolge eines jungen Mannheimers Ueber Hans Oldenbürger(früher Schüler der hieſigen Hochſchule für Muſik, zur Zeit zweiter Kapellmeiſter am Stadttheater in Pforzheim) berichtet die„Pforzheimer Rundſchau“ anläßlich der Aufführung von W. Kollos Ope⸗ rette„Derfflinger“: Die muſikaliſche Leitung lag in Händen Hans Ol⸗ denbürgers, der alle Werte und Feinheiten der flott⸗ geſchriebenen Partitur auszuſchöpfen verſtand und Orcheſter und Bühne ſtraff in der Hand hatte. Unter ſeiner Leitung boten Orcheſter, Soliſten und Chor eine Leiſtung, die in ihrer Geſchloſſenheit und Sanges⸗ 18 Spielfreudigkeit einen guten Eindruck hinter⸗ ießen. Neuerwerbungen der Städt. Bücher⸗ u. Leſehalle Erzählende Schriften: Hinrichs: Das Licht der Heimat.— Me ſchendoerfer: Der Büffelbrun⸗ nen.— Nabl: Oedhof.— Nobbe: Ein Kriegsfrei⸗ williger.— Paulſen: Das verwirklichte Bild.— Springenſchmid: Da lacht Tirol.— Tuegel: Pferdemuſik.— Winnig: Heimkehr.— Hauk⸗ land: Helge der Wiking. Aus verſchiedenen Gebieten: Herbert: Kriegs⸗ fahrten deutſcher Handelsſchiffe.— Mehrhardt⸗ Ihlow: Ausgerechnet Kanada. 1930.— Wichtt: Weltfreimaurerei— Weltrevolution— Weltrepublik. 1928.— Margarete von Wrangell. 1935. Leſehalle: Zeitſchriften: Das ſchwarze Korps. — Archiv für Sippenforſchung und alle verwandten Gebiete.— Wehr⸗Illuſtrierte.— Wiſſen und Wehr. — Unſer Wille und Weg.— Deutſchlands Erneuerung. Schriften z. Zt.: Wehrgeſetzgebung.— Foertſch: Unſere Wehrmacht.— Reichsheer im Dritten Reich.— Hoffmann: Hitler in ſeinen Bergen.— Gütt: Dienſt an der Raſſe.— Gütt: Ausmerzung krank⸗ hafter Erbanlagen.— Burgdörfer: Bevölke⸗ rungsentwicklung.— Diewerge: Als Sonderbe⸗ richterſtatter zum Kairoer Judenprozeß.— Der Par⸗ teitag der Freiheit.— Die Badener im Weltkrieg.— Erzeugungsſchlacht 1934—35. Zur Beachtung! Das Leſegeld beträgt für den Mo⸗ ————— nur 20 Pfg. Erwerbsloſe leſen unent⸗ eltlich. „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 Blick übers Cand A Nr. 560— 5. Dezember 1935 Auf der Spur des Täters Die Heidelberger Bluttat wird ſcharf unterſucht Heidelberg, 5. Dez. Die Suche nach dem Mörder der beiden Frauen im Hauſe Zume⸗ traße 39, wird eifvig fortgeſetzt. Es ergaben ich zwei weitere Anhaltspunkte, enen ſofort nachgegangen wurde. Ein Schüler hat beobachtet, wie ein etwa 30jähriger Mann, den er ziemlich genau beſchreiben kann, am Tage der Tat nachmittags um 45 Uhr das Hausgrundſtück Quinckeſtraße 39 durch die Gar⸗ tentür verließ und in der Richtung Hanoſchuhs⸗ heim weiterging. In einem zweiten Fall wird ein Bettler geſucht, der mehrfach im Hauſe aufgetreten iſt und unter anderem erwähnt haben ſoll, daß er ſich bei der IG⸗ ** vergeblich um Arbeit bemüht abe. Der Neckar führt Hochwaſſer Horb, 5. Dez. Die heftigen Niederſchläge der letzten Tage ſind nachts in Schnee über⸗ gegangen. Der Neckar iſt gewaltig angeſchwol⸗ len und führt Hochwaſſer. Das Bett iſt ufer⸗ voll. An niederen Stellen iſt das wildſtrömende Waſſer ſchon ausgeireten und überflutet die Wieſen. Strafe für rückſichtsloſen Kraftfahrer Karlsruhe, 5. Dez. Wegen fahrläſſiger Körperverletzung und Uebertretung der Ver⸗ kehrsvorſchriften hatte ſich vor der Karlsruher Straftammer der 44 Jahre alte Wilhelm „** aus Karlsruhe zu verantwor⸗ en. Unter ſtarker Alkoholeinwirkung und über⸗ nächtig ſtieß der Angetlagte in der Frühe des 3. September mit ſeinem Kraftwagen auf der Ettlinger Straße in der Kurve nach der Bahn⸗ untenſührung mit einem Pferdefuhrwerk zuſam⸗ men. Der Fuhrwerkslenter, der Gemüſehändler Valentin Metz aus Ettlingen und ſeine Ehe⸗ frau wurden erheblich verletzt und ſind als Folge der Verletzung beide noch 30 bzw. 50 Pro⸗ zent erwerbsbeſchränkt. Zwei Inſaſſen des Autos wurden leichter verletzt. Der Angetlagte trägt die Alleinſchuld an dem Unfall. Die Straf⸗ kammer verurteilte ihn zu acht Monaten Gefängnis, abzüglich zwei Monate Unter⸗ ſuchungshaft. Der Haftbefehl blieb beſtehen. Der Botaniker Zahn 70 Jahre alt Karlsruhe, 5. 3 Dieſer Tage vollen⸗ dete Profeſſor Dr. Karl Hermann Zahn, bis 1934 Mitglied des Lehrkörpers des Staatstech⸗ nikums in Karlsruhe, in ſeinem Altersſitz Haigerloch(Hohenzollern) ſein 70. Lebensjahr. Prof. Zahn hat ſich vor allem um die Erfor⸗ ſchung der vielgeſtaltigen Pflanzengattung der Habichtskräuter große Verdienſte erworben. Selbſtmord Pforzheim, 5. Dez. In der Nacht zum 3. Dezember hat ſich ein Mann aus Stuttgart in dem Abort einer hieſigen Wirtſchaft durch Erſchießen mit einem Terzerol das Leben ge⸗ nommen. Beweggrund iſt bis jetzt unbekannt. Beſucherzahlen badiſcher Fremdenorte Baden⸗Baden zählte von 1. Januar 1935 bis zum 21. November 1935 insgeſamt 103 669 Kurgäſte, davon aus dem Inlano 79 405, aus dem Ausland 24 264.— Schwet⸗ zingen verzeichnete vom 1. Januar 1935 bis Ende Okrober 207 229 Schloßgarte abeſucher. Im Jahre 1934 während des gleichen Zeit⸗ raums wurde der Schloßgarten von 177 998 Perſonen beſucht. Die Zunahme für 1935 be⸗ trägt ſomit 16% Prozent. Die Uebernachtun⸗ in Schwetzingen ſind um 30 Prozent ge⸗ iegen. Sonntagsrückfahrkarten nach Mannheim Aus Anlaß der Saarländiſch⸗Pfälziſchen Kunſtwochen vom 1. bis 15. Dezemoer geben die Bahnhöfe im Umkreis von 50 Kilometer um Mannheim zum Beſuche der Kunſtausſtel⸗ lungen in der ſtädtiſchen Kunſthalle und im ſtädtiſchen Schloßmuſeum Sonntagsrückfahr⸗ karten(auch Blanko) nach Mannheim aus und zwar: a) mit tarifmäßiger Geltungsdauer von Samstag 12 Uhr bis Montaa 12 Uhr; b) an Mittwochen mit eintägiger Geltungs⸗ dauer von 0 bis 24 Uhr(ſpäteſter Antritt der Rückfahrt). Die Mittwochs ausgegebenen Karten gelten zur Rückfahrt nur, wenn ſie auf der Rückſeite den Stempel der Ausſtellung tragen. Badiſche Reiſebüros ganzjährig geöffnet Entgegen der Uebung in manchen Heilbädern und Kurorten, deren Reiſebüros über den Winter geſchloſſen ſind, halten ſämtliche Ver⸗ tretungen des Mitteleuropäiſchen Reiſebüros in Baden ihren Betrieb ganzjährig auf⸗ recht. Dem Reiſeverkehr, der ſich dank der klimatiſchen Vorzüge des badiſchen Landes und der vielen Winterſportplätze über das ganze Jahr erſtreckt, wird dadurch eine erfreu⸗ liche Förderung zuteil. Kulturland aus Sumpfboden Der Arbeitsdienſt entwäſſert 100 ha Gelände in der Amgebung von Donaueſchingen (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Donaueſchingen, 5. Dez. In den Soer Jahren des vorigen Jahrhunderts wurde das Gelände nördlich der Landſtraße Donaueſchin⸗ gen—Pfohren teilweiſe entwäſſert. Im Rah⸗ men dieſer Entwäſſerung wurde die Mündung der Muſel durch einen Kanal weiter donauauf⸗ wärts verlegt. Hier knüpft man nun heute an, indem die Abteilung Donaueſchingen des Neichsarbeitsdienſtes die Regulierung einer weiteren 1200 Meter langen Strecke der Muſel zwiſchen den Strecken Donaueſchingen— Aaſen und Donaueſchingen—Dürrheim ſeit Mitte Auguſt in Angriff genommen hat. Schlangenartig windet ſich dort die Muſel heute noch mit unregelmäßigen Querſchnitten durch das flache Wieſengelände. Verſchlammun⸗ gen und Verkrautungen bewirkten bisher ſchon bei verhältnismäßig geringen Ueberſchreitun⸗ gen des Normalwaſſerſtandes Ueberſchwem⸗ mungen des beiderſeitig angrenzenden Gelän⸗ des. Selbſt bei normalen Waſſerverhältniſſen litt das Gelände unter dauernder Vernäſſung ſen entſprechenden geringwertigen Erträgniſ⸗ en. Jetzt ſind die Männer des Spatens am Werk, um durch Begradigung des alten Flußlaufes und anderen waſſertechniſchen Verbeſſerungen Abhilfe zu ſchaffen. Eine planmäßige Einteilung der zum Ein⸗ ſatz gelangenden Kräfte gewährleiſtet ein raſches Foriſchreiten der Arbeit. Ein Arbeits⸗ trupp hebt zunächſt den Raſen ab und ſchichtet ihn auf; dieſer abgehobene Raſen ſoll ſpäter wieder für die Böſchungen Verwendung fin⸗ den. Wieder andere Arbeitsmänner heben das Grabenprofil aus. Eine dritte Arbeitskolonne planiert die Böſchungen, ſetzt den Raſen wie⸗ der an und befeſtigt ihn. Dieſer auf den Böſchungen aufgeſetzte Raſen hat neben ſeiner praktiſchen Aufgabe noch den Zweck, die Stö⸗ rung des Naturcharakters ſo raſch als möglich zu beſeitigen; das geſchloſſene Naturbild iſt raſch wieder hergeſtellt. Beſonders gefährdete Aufn.: Taubert-Neumann Badische Wertarbeit Stellen des Uſers werden durch Faſchinen ge⸗ ſichert. Ein Syſtem von kleinen Gräben ver⸗ vollſtändigt die Entwäſſerung. Schon jetzt kann man bei ſtarken Regenfällen die Auswirkung der Arbeiten feſtſtellen, indem das Waſſer be⸗ ſchleunigt zur Donau abfließt. Die Durchführung dieſer Arbeiten wird etwa ein Jahr in Anſpruch nehmen. Hart und ſchwer iſt der tägliche Dienſt auf der Bauſtelle für die Arbeitsmänner. Der verſchlammte, naſſe Boden iſt ſchwer zu bearbeiten. 100 Hektar Gelände werden ſo bei der Baar⸗ hauptſtadt verbeſſert. Aus minderwertigem, verſumpften Boden wird hochwertiges Kul⸗ turland werden. Nach vorſichtigen Berechnungen werden ſich die aufzuwendenden Koſten mit etwa 9 Prozent amortiſieren und verzinſen, ſo daß bereits nach elf Jahren eine Tilgung des Anlagekapitals gewährleiſtet iſt. Schneefall auch im Hotzenwald Säckingen, 5. Dez. Auch der Hotzenwald war am Dienstagmorgen mit einer Schneedecke überzogen, die bis eiwa 600 Meter herunter⸗ reichte. In den höchſten Lagen wurden 15 bis 20 Zentimeter Neuſchnee gemeſſen. Verſchiedent⸗ lich mußten ſchon die Schneepflüge in Tä⸗ tigkeit geſetzt werden, um die Straßen freizu⸗ machen. Der Poſuwagenkurs nach Höchenſchwand konnte am Dienstagmorgen nicht durchkommen. Auch die benachbarten Hochlagen im Wieſental weiſen eine geſchloſſene Schneedecke auf. Hochwaſſer Kehl, 5. Dez. Die ſtarken Regenfälle der letz⸗ ten Tage haben ein überraſchend ſchnelles An⸗ ſteigen des Rheinwaſſerſtandes zur Folge gehabt. Der Pegel iſt vom Montagmor⸗ gen bis Mittwochvormittag um 1,80 Meter ge⸗ ſtiegen. Das Rheinvorland iſt überſchwemmt. Man rechnet mit einem baldigen Rückgang des Waſſerſpiegels. HB-Bildstock Ein Ausstellungsstand in der Weihnachtsschau am Funkturm in Berlin. In verschwenderischer Fülle sehen wir die reichen Schätze badischer Heimarbeit: Holzschnitzereien, Schwarzwälder Uhren, Figuren und Gebrauchsgesenstände, Kera- miken, Bastarbeiten, Strohflechtereien, Web-Erzeugnisse, Spankorbarbeiten, Glasmalerei, die ein beredtes Zeugnis vom Fleiß und von der Kunst unserer Landsleute darstellen. Falſcher Hochzeitsbitter vor Gericht Ein Mannheimer in Mainz zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt Die Große Strafkammer verurteilte den 41jährigen Michael Stroh aus Mannheim, zur Zeit in Haft, als unverbeſſerlichen Gewohnheitsverbrecher zu zwei Jahren Zuchthaus und 200 Mark Geld⸗ ſtrafe, ſferner wurde Sicherungsverwahrung an⸗ geordnet. Stroh iſt ein gänzlich haltloſer Menſch, mit ſeinen Eltern längſt zerfallen und mit ſeiner Ehe in Bruch. Er ſteht jetzt zum 16. Male vor dem Gericht und hat bereits zehn Jahre an Freiheitsſtrafen abgeſeſſen. In der geſtrigen Verhandlung wurden ihm Betrügereien zur Laſt gelegt, bei denen er ſich als Ochſen⸗ Mainz, 5. Dez. verkäufer ausgab. Dann ſpielte er in kleinen Orten Südoeutſchlanos den Hoch⸗ zeitsbitter und ließ ſich Geſchenke gehen: die Geladenen mußten ſpäter erkennen, daß ſie betrogen worden waren. Während eines Aufenthalts in einem Krankenhaus verrichtete er nach ſeiner Geſundung Botengänge, wobei es immer Differenzen gab. Einem ⸗Mädchen der Anſtalt ſchwindelte er 15 Mark ab. Schließ⸗ lich verkaufte er das Fahrrad der Anſtalt. Da⸗ mit nicht genug, kaufte er auf Rechnung des Krankenhauſes zwei neue Fahrräder, verkaufte ſie aber ſogleich wieder für eigene Rechnung“. In derſelben Weiſe kaufte er ſpäter für einen Bauern, bei dem er bedienſtet war, Pferde⸗ geſchirre, die er ebenfalls teilweiſe wieder für ſich verkaufte. So reihte ſich eine Betrügerei an die andere. Siroh bicHet eine ernſtliche Ge⸗ fahr für die öffentliche Sicherheit, ſo daß ez an der Zeit war, dieſen Volksſchädling hinter Schloß und Riegel zu bringen. Die Straßentunnel im Albtal Nicht nur in der Schweiz gibt es Tunnel, durch die Landſtraßen ihren Weg ſuchen,— auch im Bediſchen haben wir eine ganze Reihe von ihnen— die fünf ſchönſten vielleicht an der Albtalſtraße von St. Blaſien hinun⸗ ter nach dem umtrieblichen Albbruck. Dieſe Albtalſtraße, die lanbſchaftlich reizvoll iſt, bildete früher den Hauptzugeng zum Schwarzwald im Bereich der berühmten Benedittinerabtei von St. Blaſien. Die Alb, der raſche Fluß der Berge, kommt von Menzenſchwand, der Heimat des Fürſten⸗ malers Franz Xaver Winterhalter, her⸗ vor und erhält über die Ibacher Klaufe und von Bernau, das uns Hans Thoma ſchenſte, herab tüchtigen Zuzug. So macht ſie ſich ſchäu⸗ mend und ſtrudelnd, nackdem ſie zuror in Si. Blaſien„weiße Kohle“ geſchaffen hat, auf den Weg dem Hochrhein entgegen, den ſie bei Alh⸗ bruck erreicht. Erſt buchtet ſich das Tal noch mit einer gewiſſen Behaglichteit. Unterhalb von Kutterau aber treten die Hänoe immer dichter zuſammen. Sie drängen ſich ſtürmiſch zueinn⸗ der. Tief drunten in der Felsſchlucht brauſen die Albwaſſer. Die Straße klebt am abfallenden Hang und muß dann fünfmal in kurzen Abſtänden Tunnel benützen, um ſchroffe Abſtürze und Riffnaſen u meiſtern. In den letzten Jahren geſchah viel für dieſe herrliche Albſtraße, die vierzehn Jahre für den Autoverkehr geſperrt war, nun ihm aber ganz erſchloſſen iſt und durchaus den Anſpruch darauf erheben Harf, zu den ſchönſten Schwarz⸗ waldſtraßen gezählt zu werden. Die ſo viel be⸗ wunderte Romantik der ſchwarzwälderiſchen Flußtäler feiert in dem der Alb einen wahren Triumph. Pfalz/ Saar Vom Laſtwagen überfahren Edenkoben, 5. Dez. Der 1909 geborene ledige Theodor Früh wurde in dem engen Teil der Rhobter Straße von einem hieſigen Laſtwagen auf bis jetzt noch ungeklärte Weiſe überfahren. Die Verletzungen waren ſo ſchwer daß der Tod ſofort eintrat. Die Schuldfrage ii noch nicht geklärt. Der Laſtkraftwagenführer wurde vorläufig in Haft genommen. Fabrikant Adolf Wagner geſtorben St. Ingbert, 5. Dez. Aus Berlin kommt ſoeben die Nachricht, daß der bekannte ſaar⸗ pfälziſche Glasinduſtrielle und früherg Mit⸗ eigentümer und Leiter der Lautzentalglashütte in St. Ingbert, Fabrikant Adolf Wagneh, geſtorben iſt. Der Verſtorbene war während der Abtrennung des Saargebietes vom Rech der 1. Vorſitzende des Induſtrieverbandes Weſt⸗ pfalz mit dem Sitz in Homburg, wo er ſich in allen ſchwierigen Lagen ſtets aut bewährte. Auch nachdem er beruflich nach Berlin berufen worden war, hat er dieſen Verband noch ge⸗ leitet. Nun iſt er im beſten Mannesalter von 50 Jahren unerwartet geſtorben. Licht in die Bildſtocker Mordaffäre Saarbrücken, 5. Dez. Durch die plötzliche Verhaftung von drei Verbrechern aus der Neuntirchener Gegend iſt die Kriminalpolizei wieder auf die Spur derjenigen Täter gelangt, die 1929 in Bildſtock den Aufſeher Bleymehl er⸗ ſchoſſen urd beraubt hatten. Wie die„Saarbrücker Zeitung“ meldet, hat einer der Verhafteten, unnd zwar der bekannte Ein⸗ und Ausbrecher Walter Hammer⸗ ſchmiot, ein Geſtändnis abgelegt, ſo daß es nunmehr möglich ſein wird, die Mordaffäre reſtlos aufzullären. Als der Täter, der damals die tödlichen Schüſſe auf Bleymehl abfeuerte, wird der Komplioe Hammerſchmidts„Kuhne⸗ Pitt“ aus Quierſchied, bezeichnet, der aller⸗ dings zur Stunde noch heftig leugnet. Als dritter Mittäter kommt der unter dem Spitznamen„Teufelsjäb“ bekannte Jakob Dörr in Frage, der ebenfalls ſeit mehreren Wochen in Unterſuchungshaft ſitzt. Auch er ſoll ſich zu einem Geſtändnis bequemt haben, und zwar in ſolchem Umfange, daß auch noch an⸗ dere ſchwere Verbrechen aus der Zeit um 1928/30 ihre Aufklärung finden können. Schnee im Pfälzer Wald Aus dem Wasgau, 5. Dez. Die Kuppen des Wasgaus und der Haardt ſind ſeit Mon⸗ tag in ein winterliches Kleid gehüllt. Der Schnee⸗ fall war zwar fürs erſte noch nicht ſo ſtark, daß ſchon an die Ausübung des Winterſports ge⸗ dacht werden kann. Ob ſeoten odem loden Niclen- wWer Quqlitöt zu schötzen Weiss, wöhlt Hil'puder floch· compact.1. Josca-Compact.1. 80 filter- Ppuder — isssgs 2. —* — 5 ——— Mn N 3 3 III vr — ———————————————— 4 4 — II ———— Matt-Creme macht die haut zart und matt. X 50u. 80 pfg./ ungewehnlich fſud. „Hakenkreu ————.——— Die et Ganz ſach erſten Ch lich, mitten großen Stas am Morgen zuſtrebten, d die Ecken u hölzerner G ſtolz. Zufälligen getommen u ſehen, auf d⸗ chen lagen. Arbeit und chen um Bä Johaniniskir Tages künd Frieden de⸗ war, als w breiten, hilf hen auten Art und Si Mauern, ho! und nur du Höfe ſah de mel, deſſen und Mond, Tag, Nacht 1 dergeſchaut Nun ſtand Häuſern um ßenbahnen! wagen daher ten ſich eng ten ſie ſich lich ſchon ern Die erſten ſen Tagen 1 mehr werde den iſt, ein Duft, der ſie ſtrecken wird Und wennr leichte Nebe alles verwoh dazu die A ten, dann w ben auf der den Lüften Schaukäſten Dannenbäun nen, leiſe ſe nachten v A. Got Auf der 9 neuen Reich ſtern abend für Volksat Dr. Goeb ſuch ab. N. er mit dem 22.59 Uhr Reichshaupt Preiskla Vor eine Die Wirtf Beherber ſende neu vollkommene herbergungs. Die geplar eine klare geſtaltun ich er Wirtſch⸗ Preisklaſſen Richtſätze feſ gen Unterla⸗ preiſe zu ſche alle Hotels, in der die v . onderzuſchl Die Wirtſ reichen, daß klares B Preiſe bekon werden, die noch erhöher onnenen Er fen von dei Falls durch gen oder ſchenmaſſen Richtpreiſe n vorher die von der werden, die nis mit den hat. Fett Die von d der Speiſefe kerung getro Monate Ja 1936 im bis Die Stam ſerzeichenpap um je drei! ſowie einen ſummargarir ezember 1935 war, Pferde⸗ iſe wieder für ine Betrügerei eernſtliche Ge⸗ eit, ſo daß es chädling hinter Albtal bt es Tunnel, Veg ſuchen,— ne ganze Reihe ielleicht an der aſien hinun⸗ bruck. Dieſe ungewehnlich Hauptzugeng der berühmten n. Berge, kommt it des Fürſten⸗ halter, her⸗ er Klaufe und homa ſchenite, t ſie ſich ſchäu⸗ e zuror in Sl. n hat, auf den en ſie bei Alb⸗ 5 Tal noch mit Unterhalb von immer dichter miſch zueinn⸗ chlucht brauſen den Hang und ſtänden Tunnel id Riffnaſen zu geſchah viel für zehn Fahre für nun ihm aber den Anſpruch önſten Schwarz⸗ Die ſo viel be⸗ arzwälderiſchen einen wahren hren 1909 geborene in dem engen einem hieſigen geklärte Weiſe aren ſo ſchwer Schuldfrage ſi aftwagenführer men. zeſtorben Berlin kommt bekannte ſaar⸗ frühere Mit⸗ zentalglashütte lf Wagner, war während es vom Rech erbandes Weſt⸗ „wo er ſich in zut bewährte. 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Und als am Morgen die Menſchen ihren Arbeitsſtätten zuſtrebten, da ſtonden ſie bereits da, läſſig in die Ecken und Mauern ſteinerner Wände oder Gitter gelehnt und doch ſchlank und olz. 4 Zufällig war ein ſpäter Wanderer des Wegs gekommen und hatte den großen Laſtwagen ge⸗ ſehen, auf dem hochgetürmt Tannen und Tänn⸗ chen lagen. Männer waren ſchweigend bei der Arbeit und luden ab, Baum um Baum, Bäum⸗ chen um Bäumchen. Und als die nahe Uhr der Johanniskirche die erſte Stunde des neuen Tages kündete, da ſtanden ſie ſchon alle im Frieden des nächtlichen Vorgartens und es war, als würden ſie ihre Zweige und Aeſte breiten, hilflos, ſehnend, trauernd um den lie⸗ hen auten Frieden des Waldes, aus dem ſie Art und Säge herausgeriſſen hatten. Schwere Mauern, hobe Häuſer wuchteten um ſie her auf, und nur durch dden Einſchnitt der Straßen und Höie ſah der Himmel zu ihnen hin, der Him⸗ mel, deſſen gewaltige Unendlichkeit mit Sonne und Mond, mit Wolken und Sternen Tag um Tag, Nacht um Nacht unbegrenzt auf ſie hernie⸗ dergeſchaut hatte. Nun ſtanden ſie mitten in der Stadt, zwiſchen Häuſern und Straßen, auf denen laute Stra⸗ ßenbahnen dahinrumpelten und ſchwere Laſt⸗ wagen daherpolterten und Autos hupten, drück⸗ ten ſich eng und dicht aneinander, als fürchte⸗ ten ſie ſich vor der großen Stadt, die ſie täg⸗ lich ſchon erwartet hatte. Die erſten Chriſtbäume ſind da! Und in die⸗ ſen Tagen und Stunden werden ihrer immer mehr werden, bis es ein ganzes Heer gewor⸗ den iſt, ein rieſiger Wald voller Schönheit und Duft, der ſich über alle Teile unſerer Stadt er⸗ ſtrecken wird. Und wenn nun abends die Lichter funkeln, leichte Nebel durch die Straßen ziehen, daß alles verwobener und unwirklicher ausſieht, und bazu die Abendalocken von den Türmen läu⸗ ten, dann wird ſich mit dem gedämpften Trei⸗ ben auf den Straßen und dem Glockenton in den Lüften und dem Lichterglanz vor den Schaukäſten und Schaufenſtern der Duft der Dannenbäume verbinden und wird uns mah⸗ nen, leiſe ſchmeichelnd mahnen. daß Weih⸗ nachten vor der Türe ſteht.* AR. Goebbels in Mannheim Auf der Rückreiſe von der Einweihung des neuen Reichsſenders Saarbrücken ſtattete ge⸗ ſtern abend gegen 10 Uhr der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda, Pg. Dr. Goebbels, unſerer Stadt einen Be⸗ ſuch ab. Nach einem kurzen Aufenthalt fuhr er mit dem Nachtſchnellzug D 191, der um 2259 Uhr Mannheim verläßt, wieder in die Reichshauptſtadt zurück. Preisklarheit im Gaſtſtättengewerbe Vor einer Neuordnung des Hotelweſens Die Wirtſchaftsgruppe Gaſtſtätten und Beherbergungsgewerbe plant umſaſ⸗ ſende neue Maßnahmen, die zu einer vollkommenen Neuordnung des geſamten Be⸗ herbergungsgewerbes führen werden. Die geplanten Maßnahmen haben vor allem eine klare und einheitliche Preis⸗ geſtaltung in allen Gruppen des Beherber⸗ ungsgewerbes zum Ziele. Sämtliche Betriebe zer Wirtſchaftsgruppe ſollen in verſchiedene Preisklaſſen eingeteilt werden, für die beſtimmte Richtſätze feſtgelegt werden. Um die notwendi⸗ gen Unterlagen zur Feſtſetzung ſolcher Richt⸗ preiſe zu ſchaffen, wurde eine Umfrage an alle Hotels, Penſionen und Gaſthöfe gerichtet, in der die von dieſen Unternehmungen bisher eforderten Preiſe unter Berückſichtigung aller häge und Nebenkoſten anzugeben ſiud. Die Wirtſchaftsgruppe will vor allem er⸗ reichen, daß der Reiſende von vornherein ein klares Bild über die Höhe der geforderten Preiſe bekommt und nicht Summen angegeben werden, die ſich nachher durch Sonderzuſchläge noch erhöhen. Die nach Abſchluß der jetzt be⸗ en von den Betrieben eingehalten werden. Falls durch beſondere Veranſtaltun⸗ gen oder Zuſammenziehung größerer Men⸗ ſchenmaſſen an einem Ort eine Abänderung der Richtpreiſe notwendig iſt, ſo muß in jedem Falle vorher die entſprechende Genehmigung von der Kreisfachgruppe eingeholt werden, die ihrerſeits wieder im Einverſtänd⸗ 12 mit den örtlichen Verkehrsſtellen zu handeln at. on Erhebungen feſtgeſetzten Preiſe müſ⸗ Fettverbilligungsmaßnahmen Die von der Reichsregierung zur Verbilligung der Speiſefette für die minderbemittelte Bevöl⸗ kerung getroffenen Maßnahmen werden für die Monate Januar, Februar und März 1936 im bisherigen Umfange fortgeführt. 8 Die Stammabſchnitte ſind auf grünem Waſ⸗ ſerzeichenpapier hergeſtellt; ſie enthalten wieder⸗ um je drei Reichsverbilligungsſcheine A und B ſowie einen Beſtellſchein für drei Pfund Kon⸗ ſummargarine. fjauptſtadt Mannheim rüſtet zum 7. und 8. Dezember Tag der nationalen Solidarität und der Einkopfſonnkag: Höhepunkte unſeres Winterkampfes Wenn die Juden und Emigranten jenſeits der deutſchen Grenzpfühle immer aufs neue gegen das nationalſozialiſtiſche Deutſchland hetzen zu müſſen glauben und dabei mit immer neuen Lügen und Verleumdungen aufwarten, ſo berührt das uns recht wenig. Heute ſteht das deutſche Volk auf ein Ziel ausgerichtet ein⸗ mütig und geſchloſſen hinter dem Führer, der es vor nahezu zwei Monaten zum drit⸗ ten Winterhilfswerk aufgerufen hat. Seitdem nimmt der Kampfagegen Hun⸗ ger und Kälte das Denken und Handeln eines ganzen Volkes in Anſpruch. Höhe⸗ punkte dieſes erfolgreichen Kampfes aber ſind die großen Straßenſammlungen und die Eintopfſonntage, bei denen immer wieder die Gemeinſchaft des ganzen Volkes unter Beweis geſtellt wird. So wird auch wieder am kommenden Sams⸗ tag und Sonntag das ganze Volk zu ge⸗ meinſamem Opfer antreten. Aufn.: Franck Das Mahnmal des WIW am Paradeplatz HB-Bildstocłk flufruf zum öffentlichen kintopfeſſen Der fireisleiter an alle Männer und Frauen Mannheims Am„Tag der nationalen Solidarität“, am Sonntag, den 8. Dezember 1935, gilt es, die Volksgemeinſchaft praktiſch zu bekunden. Mit dem Reichsſtatt⸗ halter und Gauleiter Robert Wagner an der Spitze wird der Gau Baden ein öffentliches Eintopfeſſen zum Preiſe von 60 Pfg. durchführen. Zu dieſem Eſſen, das in noch näher feſtzulegenden Sälen der einzelnen Stadtteile ausgegeben wird, iſt die geſamte Bevölkerung eingeladen. Männer und Frauen Mannheims! Wir wollen am kommenden Sonn⸗ tag beweiſen, daß wir uns freudig zur Idee unſeres Führers bekennen und uns ohne Anſehen des Standes und Berufs am gemeinſamen Mittagstiſch bei gleichem Eſſen zu⸗ ſammenfinden. In allen Sälen werden Kapellen ſpielen. zubereitet. Jeder bedient ſich ſelbſt! Das Eſſen wird in Feldküchen ſchmackhaft Der Kreisleiter. Neues Wohngebiet wird erſchloſſen Es wird weitergebaut/ Die Stadtverwaltung geht mit gutem Beiſpiel voran Es läßt ſich nicht leugnen, daß ein Mangel an kleineren Wolhnungen beſteht, zumal ſeit der Machtergreifung auch noch eine Zunahme der Eheſchließungen zu verzeichnen iſt, die einen er⸗ höhten Bedarf an kleineren Wohnungen zur Folge haben. So iſt es durchaus verſtändlich und ein Be⸗ weis der richtigen Erkenntnis der Sachlage, daß bei Neubauten in erſter Linie darauf geſehen wurde, kleinere Wohnungen zu erſtellen, nach denen die große Nachfrage beſteht. Erfreulicher⸗ weiſe hat nun auch die Mannheimer Stadtver⸗ waltung ein Bauvorhaben in Angriff genom⸗ men, das nicht nur ein neues Wohnge⸗ bret weiter erſchließt, ſondern das auch geeig⸗ net iſt, dem beſtehenden Mangel an Kleinwoh⸗ nungen etwas abzuhelfen. Auf der Oſtſeite der Unteren Mühlau⸗ ſtraßſe in der Neckarſtadt läßt die Stadtver⸗ waltung durch die Gemeinnützige Baugeſellſchaft 18 Wohnhäuſer mit Zwei⸗ und Dreizimmerwoh⸗ nungen aufführen. Allein äußerlich trägt man in der Durchführung dieſes Bauvorhabens den neuzeitlichen Gruendſätzen Rechnung und baut in ſechs Zeilen zu je drei Häuſern, ſo daß zwi⸗ ſchen den Zeilen auch noch Grünflächen entſiehen, die der Auflockerung des Wohnge⸗ bietes dienen. Bei der Aufteilung der Häuſer entſchied man ſich, lediglich an den der Unteren Mühlauſtraße zugekehrten Seiten der Zeilen, je drei Dreizim⸗ merwohnungen zu erſtellen, ſo daß insgeſamt nur 18 Dreizimmerwohnungen gebaut werden. Alle übrigen Wohnungen werden als Zweizim⸗ merwohnungen hergerichtet, die auch am meiſten verlangt werden. Da man die Häuſer dreiſtöckig baut und für⸗ jedes Haus ſechs Wohnungen vorgeſehen ſind, gibtm es insgeſamt 108 neue Wohnungen, von denen 90 Zweiziemmerwohnungen ſind Dieſe Wohnungen ſind durchweg geräumig und erhalten ausnahmslos ein Bad, ſo daß auch hier allen modernen Grundſätzen Rechnung getragen wird. Die Zweizimmerwohnungen mit einer Wohn⸗ fläche von rumnd 50 Quadratmeter ſollen etwa 35 Martk koſten, während die Dreizimmerwoh⸗ nungen mit einer Wohnfläche von rund 65 Qua⸗ dratmeter auf etwa 50 Mark monatliche Miete zu ſtehen kommen. Dachgeſchoßwohnungen gibt es nicht, ida die Dachgeſchoſſe als Trockenböden Verwendung finden werden. Eine Waſchküche iſt für jedes der 18 Häuſer vorgeſehen. Aber nicht nur. wegen der Behebung der Kleinwohnungsnot iſt die Durchführung dieſes Bauvorhabens zu begrüßen, ſondern auch der Arbeitsbeſchaffung wegen. Bei den Bauten han⸗ delt es ſich um ein Projekt, das laut Voran⸗ ſchlag auf 640000 Mark kommt. Zahlreiche Volksgenoſſen werden hier wieder Arbeit und Brot finden. Die Bauausführung wurde ſechs verſchiedenen Bauunternehmern übertragen, ſo daß jede Zeile von einem anderen Unternehmer gebaut wird. Allerdings iſt die Einheitlichkeit der geſamten Häuſer, die im Frühjahr 1936 be⸗ zugsfertig werden, gewährleiſtet. Nationale Solidarität Wie bereits im vergangenen Jahre iſt ein Samstag im Dezember zum Tag der natio⸗ nalen Solidarität erklärt worden. Am 7. Dezember werden in ganz Deutſchland die führenden Männer von Partei und Staat auf die Straße gehen, um mit der Sammel⸗ büchſe in der Hand ein Beiſpielaktiven Einſatzes für das Winterhilfs⸗ werk zu geben. Freudig und ſelbſtlos unterziehen ſich alle dieſer Pflicht und beweiſen damit ihre unzer⸗ trennliche Verbundenheit mit dem ganzen Volk und damit auch mit ſeinen ärmſten Söhnen, die ſchon immer ſeine getreueſten waren. Wir werden in unſerer Freitag⸗Früh⸗ ausgabe die Namen der führenden Männer von Partei und Staat bekanntgeben, die ſich unſere Stadt als Ort ihrer Sammeltätigkeit auserſehen haben. Der dritte Eintopfſonntag Dem dritten Eintopfſonntag kommt dies⸗ mal ganz beſondere Bedeutung zu. Wie aus dem Aufruf der Kreisleitung hervor⸗ geht, findet erſtmals ein öffentliches Eintopfeſſen ſtatt. Damit ſoll allen Volksgenoſſen die Möglichkeit gegeben werden, die Volksgemeinſchaft auch praktiſch zu be⸗ kunden. In elf Ortsgruppen der Stadt Mannheim werden 23 Feldküchen zur Herſtellung des ſchmack⸗ und nahrhaften Eſſens eingeſetzt, das zum Preiſe von 60 Pfennig aus⸗ gegeben wird. Bis zur Stunde gab es dieſe Einrichtung noch nicht. So iſt ein neuer Weg beſchrit⸗ ten worden, der— davon ſind wir heute ſchon überzeugt— zu einem vollen Erfolge führen wird. In dieſem Zuſammenhange muß aller⸗ dings betont werden, daß jedermann nach Möglichkeit die in ſeinem Bezirk gelegenen Säle bevorzugt, wo dieſes Eintopfeſſen zur Ausgabe gelangt. Es ſollte nicht vorkommen, daß ſich einige Volksgenoſſen auf den Weg machen, um nach„ihrer“ Geſellſchaft Aus⸗ ſchau zu halten. Jeder ſollte danach trachten, ſich in die Front der Opferfreudigen willig und ohne jede Rückſichten einzufügen. Wo gegeſſen wird Wir werden noch Gelegenheit nehmen, die Säle, in denen das öffentliche Eintopfeſſen ſtattfindet, im einzelnen aufzuführen. Vor⸗ weggenommen ſei lediglich, daß im größten Saale Mannheims, dem Nibelungenſaal, allein vier Feldküchen bereitſtehen, um die Hungrigen, die hier hereinſtrömen werden, zu ſtärken. Beſondere Erwähnung verdient, daß am Sonntag jeder ſein Eſſen ſelbſt an der Ausgabeſtelle holen muß. Dabei gibt es keine Ausnahme. Sowohl der badiſche Mi⸗ niſter wie der Fabrikarbeiter und Kleinrentner werden ſich bei den Feldküchen zuſammen⸗ finden und ihren Schöpfer gutbereiteter Speiſe in Empfang nehmen. Im Rahmen des öffentlichen Eintopfeſſens werden auch einige Feldküchen der Landespolizei am Friedrichsplatz Auf⸗ ſtellung nehmen, um das Eſſen unter freiem Himmel zu verabreichen. Die Eintopfkarten werden durch die Orts⸗ gruppen der NSDAp in allen Stadtteilen, einſchließlich des Vororts Waldhof, vertrieben. Es ſteht zu erwarten, daß die Volksgenoſſen, die in der Lage ſind, mehrere Karten zu kau⸗ fen, die Gelegenheit benützen, um die Freude des Tages auch dem Aermſten zu vermitteln. Gerade in der Adventszeit wird dieſe Anregung fruchtbaren Boden finden. Denn es dürfte kaum jemand geben, der zurückſtehen will, wenn es gilt, den letzten Eintopf⸗Sonn⸗ tag dieſes Jahres zu einem vollen Erfolg zu führen. Der 8. Dezember iſt einzig und allein der kameradſchaftlichen Verbundenheit aller deutſchen Menſchen gewidmet. In die⸗ ſem Sinne wird ihn auch Mannheim begehen und damit nach ſeinen Kräften dazu beitragen, die geſchloſſene Front aller Schaffen⸗ den gegen Hunger und Kälte zu ſtärken. Dr. Todt ſammelt in Mannheim Der Generalinſpekteur für das deutſche Stra⸗ ſenweſen, Pg. Dr. Todt, wird am Tage der nationalen Solidarität auch einige Stunden in unſerer Stadt ſammeln. Dr. Todt wird ſich in der Zeit von 13.30 bis 17 Uhr am Eingang zur Reichsautobahn aufhalten und ſo auch allen Benutzern der Reichsautobahn Gelegen⸗ heit geben, für den Winterkampf des deutſchen Volkes zu opfern. W r. T 512 Jonior— 6/ 143.— 512— NM 163.— bzv, 183.— 1 523 1 543 Es ist ein kunstgenuß ersten honges, mit einem der 5 von ſelefunkenæ Mosił von den Sendern kłuropos zu hõren- — 235.— bz% 254.— I 564—. M 342.— bzw. 384.— 588 WM 459,— M 209, Schmeicheſhoff schõn sĩnc dis Klõnge dieser felefunkengerũte frogen Sie noch derlelefunłken · Anschoffungshiltel V un NSbDAp Kreisleitung NsS-Kulturgemeinde Am Freit ag, den 6. Dezembher 1935, ahends.15 Uhr. ündet im Nibelungen- Saal die 4. Feierstunde statt. Es gelangen Werke von Schu- bert, Schumann und Brahms zur Aui- führung. Es spielt das Pialz-Orchester. Dirigent: Fritz L e h m a n n. ein ehem. Mannheimer und Schüler der hiesigen Musik hochschule. Solist: Otto Voß. Sonderfahrt durch die Stadtrandſiedlungen Im Plan der Rundfahrten durch die Mann⸗ heimer Stadtrandſiedlungen wird am kom⸗ menden Samstag eine Sonder fahrt zur Durchführung gebracht, an der faß bei nor⸗ malem Fahrpreis für Siedlungsfahrten jeder Volksgenoſſe beteiligen kann. Die Sonderfahrt führt nicht nur über die bisher befahrenen Strecken, ſondern geht auch nach der neuen Heimſtätten⸗Siedlung am Levkojenweg in der Gaxtenſtadt Waldhof. Die Abfahrt erfolgt ab Paradeplatz 14.30 Uhr. Es wird dringend empfohlen, die Fahrſcheine bis läng⸗ Wier Freitagabend beim Verkehrsverein zu öſen. NSV.Kinderlandverſchickung Die Kinderlandverſchichung der NS-Volks⸗ wohlfahrt Mannheim ſtand auch in der ab⸗ — Woche in lebhafter Tätig⸗ e it. Am 26. November fuhren 11 Kinder aus dem Gau Kurheſſen nach vierwöchiger Er⸗ holüngszeit in unſerem Kreisgebiet in ihre Heimat zurück. Auch Mannheim konnte zum 28. November wieder jene 20 Kinder zu Hauſe begrüßen, die vor zirka vier Wochen nach n2 in Erholung gegangen waren. Am gleichen Tage kamen 3 Saarkinder zu uns für die gleiche Zeitſpanne. Ferner kehrten am 29. November 10 Mannheimer Kinder aus dem Erholungsheim Kniebis zu⸗ rück und am 3. Dezember aus Donau⸗ eſchingen ebenfalls 5 Kinder des Mann⸗ heimer Kreiſes, wogegen am gleichen Tage von hier aus 52 Kinder aus dem Gau Mün⸗ ſter auf den Rückweg gebracht wurden. Sämtliche Kinder erholten ſich während der vierwöchigen Ausſpannung glänzend und ſind voll des Lobes über dieſe prächtige Einrich⸗ tung der NS⸗Volkswohlfahrt. „Kde“ lehrt Rettungsſchwimmen Ein Kurſus für Frauen und Mädchen Wie im vergangenen Winter wind auchdie⸗ ſes Jahr ein. Rettungsſchwimmkurſus für Frauen und Mädchen durch das Sportamt Mannheim⸗Ludwigshafen der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Frerde“ durchgeführt. Gerade die weibliche Natur kennt den ſtark bertonten Zug des Helfenwollens, des tatbereiten Einſatzes für den gefährdeten Mit⸗ menſchen. Mancher Volksgenoſſe, beſonders manches Kind blieb ſo ſeinen Lieben erhallen. Jede Rettung iſt gefährlich. Doch kann durch geeianete Vorbereitung auch für die Frau die Gefahr auf ein Mindeſtmaß herabageſetzt wer⸗ den. Nur muß dieſe Ausbilduna recht⸗ zeitia erfolgen. Wer alſo im Sommer ohne Gefahr im Rhein ſchwimmen will, eiane ſich jetzt die notwendigen Kenntniſſe im Rettunas⸗ ſchwimmen an. Wartet nicht bis es zu ſpät iſt. Der Rettungsſchwimmkurſus beginnt am Samstag, 7. Dezember, um 20.30 Uhr in der Halle 2 des Städtiſchen Hallenbades. Jahresſportkarte erſorderlich. Erhältlich beim Sportamt in I. 15, 12, für 30 Pfennig. Die Kurſusgebühr beträat für Mitalieder der DAf für 6 Abende 6 mal 30 Pfennig-.80 Mark. Für Nichtmitalieder 6 mal 50 Pfennig- 2 Mk. Anmeldungen für den Grund⸗ und Leiſtunas⸗ ſchein der DLRG in der Schwimmhalle bei Kurſusbeainn. Daten für den 5. Dezember 1935 1791 Wolfgang Amadeus Mozart in Wien ge⸗ ſtorben(geb. 1756). 1835 Der Dichter Auguſt Graf von Plaien⸗ Hallermund in Syrakus geſtorben(ge⸗ boren 1796). 1859 Roon wird preußiſcher Kriegsminiſter. 1914(bis 17.) Schlacht bei Limanowa in Gali⸗ zien. Was iſt los? Donnerstag, den 5. Dezember 1935 Nationaltheater:„Iphigenie auf Tauris“. Schauſpiel von Goethe. Miete b. 20.00 Uhr. Pfalzbau, Ludwigshafen:„Der Bettelſtudent“. Operette von Millöcker. NSKG. 20.00 Uhr. Planetarium: 16.00 Uhr Vorführung des Stern⸗ projektors. Städt. Kunſthalle: Vortrag mit Lichtbildern: 20.15 Uhr. Dr. A. Hentzen, Berlin:„Deutſche Bildhauer der Gegenwart“. Kleinkunſtbühne Libelle: 16.00 Uhr Tanz⸗Kabarett.— 20.15 Uhr Entfeſſeltes Kabarett der 8. Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle, Cafe Kurpfalz, Wintergarten, Clou, Corſo. Anſere Stadt, Stätte des Kunſthandwerks Vortrag im Schloßmuſeum über das kurpfälziſche Kunſlhandwerk— Ehret eure deulſchen Meiſter! Eine Unterſcheidung zwiſchen Handwerk und Kunſt zu machen und als Kunſt vielleicht nur Malerei, Muſik, Bildhauerei und ähnliche künſt⸗ leriſche Gebiete zu bezeichnen, begegnet vielen Schwierigkeiten. Es gibt Maler, Bildhauer und Muſiker, die keine Künſtler ſind, es gibt aber Handwerker, die es in ihrer Arbeit zu einer ſol⸗ chen Fähigkeit gebracht haben, daß man hier unbedingt von Kunſt reden muß. Auch Mannheim, beſonders der kurpſäl⸗ ziſche Hof unter Karl Philipp und Karl Theo⸗ dor war die Wiege reichen künſtleriſch hand⸗ werklichen Schaffens. Der Bau des Schloſ⸗ ſes zog, wie Muſeumskuſtos Dr. Jakob in HB-Bildstock. Aufn.: Schloßmuseum Ein kunstvolles Gittertor von Ph. R. Sieber(1754) nach dem Entwurf von Raballatti. ſeinem Vortrag im Schloßmuſeum betonte, und an Lichtbildern zeigte, eine große Anzahl ge⸗ ſchickter Handwerker in unſere Stadt. Wenn wir durch die Räume des Schloſſes ſchreiten, finden wir überall ihre Spuren. Der Maler und Bildhauer hat hier in Gemeinſchaft mit dem Stukkateur, dem Schloſſer und Kunſtſchrei⸗ ner gearbeitet, um den Räumen die künſtleriſche Vollendung zu geben, welche heute unſere Be⸗ wunderung erregt. Daneben hatten aber auch andere Handwerkszweige reiche Betäti⸗ gungsmöglichkeit. Dr. Jakob wies unter ande⸗ rem hin auf die Erzeugniſſe der Savonnerie, der pfälziſchen Porzellanmanufaktur in Fran⸗ kenthal und auf das von dem kurpfälziſchen Münzmeiſter Schäffer entworfene Mann⸗ heimer Geld. Der Schneidermeiſter als Künſtler Auch die Arbeit der Schneider beſtand im 17. Jahrhundert nicht allein darin, nach vor⸗ liegenden Muſtern aus Modejournalen Kleider herzuſtellen, ſondern ſie pflegten ſich durchaus eigenſchöpferiſch zu betätigen. Ein koſt⸗ barer, prachtvoll geſtickter Galarock, der im Lichtbild vorgeführt wurde, beweiſt, welche ho⸗ hen Fertigkeiten die Meiſter von der Elle da⸗ mals entwickelten. Allerdings lebten auch am kurfürſtlichen Hof Liebhaber derartiger koſt⸗ ſpieliger Künſte. Die heutige Zeit iſt nüchterner geworden und legt auf Galafräcke keinen allzu großen Wert mehr. Tore aus alter und neuer Zeit Die Arbeit der Kunſtſchmiede, dauerhafter als die der Schneider, hat ſich noch in mehreren prachtvollen Stücken in Mannheim erhalten. Da ſind vor allem die Tore der Jeſuiten⸗ kirche Meiſterſtücke kurpfälziſcher Schmiede⸗ arbeit. Wenn auch der Entwurf dieſer Tore von Rabaliatti ſtammt, ſo iſt dem Kunſt⸗ ſchmied Philipp Sieber doch ein ebenſo großes Verdienſt an der Entſtehung die⸗ ſes Tores zuzuſchreiben. Wer dieſe kunſtvolle, fein herausgearbeitete Blumenornamentik be⸗ irachtet, wird unwillkürlich Hochachtung gewin⸗ nen vor dieſem Mannheimer Meiſter des Kunſt⸗ Treue iſt die Grundlage des Betriebes Der letzte Vortrag in der Vortragsreihe„Nationalſozialiſtiſche Betriebswirtſchaft“ Vor wenigen Jahren konnten ſich die meiſten Menſchen unter Menſchenführung im Betriebe kaum etwas vorſtellen. Man kannte wohl eine Buchführung und eine Rechnungsführung, man verſuchte wohl einen möglichſt hohen Gewinn aus-dem Betrieb⸗ herxauszuwirtſchaften, aber der Menſch war nur das notwendige Uebel dabei. Er war nichts als der läſtige Unkoſtenfaktor, den man ſo niedrig halten mußte, als er es ſich eben gefallen ließ. In der kurzen Zeit der nationalſozialiſtiſchen Führung iſt die Achtung des Menſchen im Be⸗ triebe ſchon etwas Selbſtverſtändliches geworden. Der Betriebsführer hat in ſeinem Gefolgsmann, und der Betriebsangehörige glei⸗ chermaßen in ſeinem Vorgeſetzten vor allem den Menſchen zu ſehen und aus dieſer Einſtel⸗ lung heraus entwickelt ſich das Verhältnis der Volksgemeinſchaft, welche die Grundlage des nationalſozialiſtiſchen Staates bildet. Dieſe Gedanken entwickelte auch Kreiswirt⸗ ſchaftsberater Pg. Dr. Thoms am Mittwoch⸗ abend gelegentlich eines Vortrages in der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront über„Menſche nfüh⸗ rung im Betrieb“. Dieſer Vortrag war der letzte in der Vortragsreihe über„National⸗ ſozialiſtiſche Betriebswirtſchaft“. Dr. Thoms wies auf den Betrieb hin als den Lebensraum des ſchaffenden Menſchen, in welchem dieſer um ſein Brot ringt. Der ſchaſfende Deutſche iſt Soldat der Arbeit, und wie an der Front muß auch in den Betrieb der kameradſchaftliche Geiſt der Front einziehen. Die Betriebsführung muß auf einem gegenſeitigen Treue⸗ verhältnis aufgebaut ſein. Das Lohnver⸗ hältnis allein iſt nicht das Ausſchlaggebende. Der Unternehmer als Betriebsführer trägt die Verantwortung für den Betrieb und die Gefolgſchaft. Dieſe Verantwortung iſt mora⸗ liſcher und wirtſchaftlicher Natur. Das Führer⸗ amt im Betrieb iſt im gewiſſen Sinne ein öffentliches Amt, und wer es ſchlecht verwaltet, kann abgeſetzt werden. Die Betriebsgemeinſchaft iſt die Verwirk⸗ lichung des deutſchen Sozialismus. Dazu kön⸗ nen 1270 Endes keine Geſetze zwingen, ſon⸗ dern das gegenſeitige Verhältnis muß auf Treue aufgebaut ſein. Für Meinungsverſchie⸗ denheiten, welche in jedem Betrieb vorkommen können, iſt der Vertrauensrat geſchaffen, der kein Betriebsrat iſt wie zur Syſtemzeit, ſondern die Intereſſen einer geordneten nationalſozia⸗ liſtiſchen Betriebsführung vertritt. Ueber allem muß die Kameradſchaft ſtehen ſowie Verant⸗ wortungs⸗ und Pflichtbewußtſein auf beiden Seiten. Dann werden Zwiſtigkeiten überbrückt und auch die Lohnfrage wird leicht geklärt werden. Dr. Thoms ſchloß mit dem Appell an die Zuhörer, ſich immer mehr vertraut zu machen mit der Idee der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ triebsführung. vs. Sie ſpendeten für das Winterhilfswerk So helfen Volksgenoſſen und Firmen aus unſerer badiſchen Grenzmark Von folgenden Volksgenoſſen und Firmen gingen beim WHW⸗Beauftragten Gau Baden weitere Geldſpenden ein: Badiſche Druckerei und Verlag, J. Boltze, Karls⸗ ruhe 100 RM: Fa. Spathaelf, Großhandlung, Villin⸗ gen, 1500 RM; Fa. Briegel, Baugeſchäft, Villingen, 100 RM;: W. Fricker, Obering., Villingen 300 RMi: Seidenweberei Gebhard und Co., Villingen, 100 RM; Kienzle Uhrenfabrik, AG, Villingen, 1000 RM; Dir. Schmid⸗Vellard, Villingen, 200 RM; Fa. J. G. Weißer Söhne, St. Georgen, 600 RM: Math. Bäuerle, St. Georgen, 210 RM: Gebr. Steidinger, St. Georgen, 180 RM; Hölzle, Hakenſos und Cie., St. Georgen, 180 RM: A. Maier, Vitt. Glock, St. Georgen, 162 RM; Bad. Kraftlieferungsgeſellſchaft mbc., Freiburg, 200 RM; Vereinsbank Wein⸗ heim, 120 RM; Otto Hummel, Damenhitte, Karls⸗ ruhe, weitere 120 RM; Karlsruher Schiffahrts AG., Rheinhafen, 600 RM: Gebr. Bratzler, Karlsruhe, Waren im Werte von 210 RM, bar 720 RM; Dr. K. Hermann, Durlach, 100 RM; Siemens Halske Ac. Karlsruhe, 250 RM: W. Blicker und Co., Karlsruhe, 3000 RM und Sachſpende im Wert von 3000 RM; Brauerei M. Wolf, Karlsruhe, 400 RM: Dr. Degel⸗ mann, Karlsruhe, 100 RM; E. Heiden, Karlsruhe, Stößerſtraße, 228 RM; Engelhardt, Stößerſtr., 150 RM; G. Doll, Werderplatz, Karlsruhe, 100 RM; Südd. Glashandels AG, Karlsruhe, 510 RM; Buch⸗ handlung Evang. Schriftenverein, Karlsruhe, 150 RM; Deutſche Kraftfahrſtraßen GmbH, Freiburg, 200 RM: Dr. K. Weiß, Karlsruhe, 100 RM; Waſſerver⸗ ſorgung Alb⸗Pfinz⸗Plateau, Palmbach, 100 RM; Leip⸗ heimer und Mende, Karlsruhe, in Waren 1000 RM: Gefolgſchaft Leipheimer und Mende, Sonderſpende (Verzicht auf Gemeinſchaftsausflug) 665,81 RM; R. Danger, Karlsruhe, Warenſpende 535 RM: F. Schneyer, Karlsruhe, Ecke Karl⸗ und Waldſtr. in Wa⸗ ren 548 RM; H. Gattenhof, Karlsruhe, Fichteſtraße, 200 RM. Allen Spendern herzlichen Dank! Weitere Spenden⸗Zahlungen können geleiſtet werden auf: Poſtſcheck⸗Konto: Winterhilfswerk des deutſchen Volkes, Gauführung, Karlsruhe Nr. 360: Bank⸗Konten: Winterhilfswerk des deutſchen Volkes, Gauführung, Städt. Spar⸗ kaſſe Karlsruhe Nr. 3599; Bank der deutſchen Arbeit, Karlsruhe Nr. 61; Bad. Bank, Karls⸗ ruhe Reg.⸗Nr. 6268. handwerkes. Ueberhaupt, wenn wir die Augen offen halten, werden wir noch manches ſchöne Kunſtwerk dieſer Art finden. Aehnlich gearbeitet iſt beiſpielsweiſe die eiſerne Wenden über der Türe des Hauſes B 1, 6. Wundervpolle Ar⸗ beit weiſen auch das Tor des Hauſes der deutſchen Arbeit auf und das Geländer des Treppenhauſes im„Schwarzen Lamm“ in E 2. Neueren Datums iſt das ſchöne ſchmiede⸗ eiſerne Tor am Städtiſchen Krankenhaus, das aus der Werkſtätte des Mannheimer Meiſters Neußer hervorging und das den Beweis lie⸗ fert, daß die gute alte Handwerkskunſt auch heute noch nicht bei uns ausgeſtorben iſt und daß alle Anſätze vorhanden ſind, aus der Herr⸗ ſchaft der Schablone, unter die uns die Ma⸗ ſchine bannte, zu entrinnen und wieder an dem von der Hand des Meiſters geſchaffenen und beſeelten Erzeugnis Freude zu gewinnen. Auch die Schreiner verſtanden ihr Handwerk Auch aus den Werkſtätten der Schreiner iſt zur Zeit Egells und ſpäter manches ſchöne Stück hervorgegangen. Gerade die Möbel der Ba⸗ rockzeit mit ihrer reichen Schnitzerei, ver⸗ langten ja von den Handwerkern beſondere Kunſtfertigkeit. An verſchiedenen Stücken zeigte Dr. Jakob die kunſtfertige Arbeit der Schrei⸗ nermeiſter des 17. und 18. Jahrhunderts. Man⸗ ches dieſer Stücke iſt heute nicht mehr in Mann⸗ heim, andere ſtehen unbeachtet in irgendeinem Haus oder einem Lokal. Wir hatten gerade kürzlich Gelegenheit, das reichgeſchnitzte Büffet des ehemaligen Café Beauval in der Wirt⸗ ſchaft Stahl am Marktplatz zu bewundern. Meiſter als Künſtler auf allen Gebieten Auch auf dem Gebiete der Buchbinderei wurden hervorragende künſtleriſche Leiſtungen erzielt. Die reiche Preſſung der Bucheinbände, die feine und ſorgfältige Arbeit und die har⸗ moniſche Farbenwirkung der Decke und Ver⸗ verrät auch hier die Hand des Künſt⸗ ers. Weiter wies Dr. Jakob auf die uns aus der Kurfürſtenzeit erhaltenen Arbeiten der Gold⸗ ſchmiede, der Geigenbauer, Küfer und Wagen⸗ bauer hin. Er führte auch an 83 von Licht⸗ bildern in die Geheimniſſe des Schaffens dieſer Meiſter ein, führte die Zuhörer in die Werk⸗ ſtätten, damit ſie einen Begriff bekamen, wie viel Mühe und Kunſtſinn die Herſtellung die⸗ ſer Stücke erfordert. Dieſe Lichtbilder, die zum Teil in den heute noch beſtehenden Werkſtätten Mannheimer Handwerker b buß da ſind, lie⸗ fern aber den Beweis dafür, daß das Kunſt⸗ handwerk auch in Mannheim noch lebt und ſich behauptet. Der wertvolle Vorkrag, den Dr. Jakob im Rahmen der pfälziſch⸗ſaarländiſchen Kunſt⸗ wochen hielt, ſei uns Anſporn und Mah⸗ nung, die Arbeit des Handwerkers zu würdi⸗ gen und zu achten. Wir alle möchten gern unſere Umgebung, unſere Wohnung, unſer Haus, unſere Gebrauchsgegenſtände nach unſe⸗ rer eigenen Note geſtaltet wiſſen. Hier iſt der SFlemmer-Deine Mein Sehlager. ſizle Wackenneimer Feunterf 10 Wachstum Winzergenossenschaft 35501K Literflasehe onne Glas Mk. wein-Stemmer, 0 2, 10 203 ſchöpferiſchen Arbeit des Handwer⸗ kers ein weites Feld der Betätigung geboten. Die Maſchine ſchafft Maſſenartikel, unter der Hand des Handwerkers aber erhält jedes ein⸗ zelne Stück ſein eigenes harakteriſtiſches Leben. Darum, wo es äußerſt angängig iſt, laßt uns handeln nach dem Worte Richard Wagners, das auch Dr. Jakob an den Schluß ſeines Vor⸗ trags ſtellte:„Ehret eure deutſchen Meiſter!“ V. 5. Der 20. April Eintrittstag in das deutſche Jungvolk. Der Reichsjugendpreſſedienſt teilt mit: So wie der 9. November eines jeden Jahres der Tag des Eintritts der jungen Garde in die Partei und in die Formationen der Partei iſt, ſo wird in Zukunft der 20. April, der Geburtstag des Führers, der Tag des Eintritts der Füngſten in das deutſche Vn volk und in die Jungmädelgruppen des Bo ſein. Am 20. April 1936 finden zum erſten Male die großen Einaliederungs⸗ feiern der Zehn⸗ und Elfjährigen in das Jungvolk und in die Jungmädelgruppen ſtatt. Gleichzeitig erfolgt an dieſem Tage die feierliche Ueberführung der 14 Jahre alt ge⸗ wordenen Jungvolkpimpfe in die Hitlerjugend. 70. Geburtstag. Peter Wolf, Große Wall⸗ ſtadtſtraße 5, feiert heute ſeinen 70. Geburts⸗ tag. Wir gratulieren! Silber-Hochzeit. Der Packer Heinrich Kuch und deſſen Ehefrau Auguſte geb Dörr begehen am Freitag das Feſt der Wir gratulieren! * abt. Groflhandel Mändler u. Reparateure Orieinel-vabrikp-eife —— 53 * — Das führende Spezialhaus Aufomobilzubelòr Haefele, MT, —————————————— iür Lar Artoe Wir sind oerüstet durch qaroße Lacervorräte aller Art: Kühlerhauben-⸗ Veiz- öfen„Kaatt“.„Doln“ scehneek⸗ten ⸗ Frostschutzzcherben usw. fernrut 27074 270 75 ſilbernen Hochzeit. 55 Die Das Rei. daß zwei a Vereinbaru und Eigent im Grundb der ſogenar faßt werde Reichsgerich neue Mögli lannt gewo ſpreche eine lichen Bedü tümer könn Eigentümer et IL. Kreditgeber Hypotheken ach, träl Ein we ech des alten Jugendherb weit davon richtet, das raum für d das Bootsl benutzt wu. notwendig Planetari machung un Erzen und ſchaftlicher ſtattfindend linger,? Techniſchen phyſikaliſche ätze deu deſſen allger erläutert ſe Lichtbilder phyſikaliſche die Ergebn Rheinheſſen Richtfeſt Der Neuba heim⸗Wa fertiggeſtellt Du-u Dienstag d. Feier im 1 bahndirektio ligten Arb⸗ abend ab. Ludwig abend wurd von einem hinten ange von da gege Er wurde a Auto mitfah ſplitter leich von dem an in das Mar fahrer iſt no. ren Verletzur iſt nochen 45 000 9 Ludwig lung für mal in Li Mark erbrac Rbeinbrücken in vollem G Wint deutſe Megabe n Am Frei ſfümtliche W und Land Am gleichen Gaugutſchein an alle Bedi gebiets. Vo pro Kopf tigten 20 1 RM. Näl Die Einheitshypothek Das Reichsgericht hat es für zuläſſig erklärt, daß zwei aufeinanderfolgende Hypotheken durch Vereinbarung zwiſchen Hypothekengläubiger rks er! und Eigentümer und entſprechende Eintragung im Grundbuch zu einer einheitlichen Hypothek, r die Aug der ſogenannten Einheitshypothek uſammenge⸗ ge aßt werden. In der„Deutſchen Juſtiz“ weiſt inches ſchöne ich gearbeitel Reichsgerichtsrat Riche darauf hin, daß dieſe neue Möglichkeit leider noch nicht genügend be⸗ tterung über 1 lannt geworden ſei. Die Einheitshypothek ent⸗ molen pßpreche einem vielfach empfundenen wirtſchaft⸗ 43 3 länder ſchen Bedürfnis. Auch dem Grundſtückseigen⸗ 5 L n tümer könne ſie erhebliche Vorteile bieten. Der à Lamm g Eigentümer erhalte für eine ſolche einheitliche öne ſchmiede⸗ kenhaus, das ner Meiſters S5 Beweis lie⸗ 4 Amirald als Sicherheit bieten könne. tskunſt auch Ein weiterer Bau im Schnickenloch 18 iſt und 3 er Herr⸗ die ew berichteten wir von dem Abbruch leder an dem des alten Bootshauſes, an deſſen Stelle eine p ZJIaugendherberge erſtehen ſoll. Nun wird nicht weit davon ein weiteres kleines Gebäude er⸗ richtet, das als Unterkunftsraum und Einſtell⸗ raum für die Parkarbeiter gedacht iſt. Nachdem das Bootshaus, das vorher zu dieſem Zweck benutzt wurde, abgeriſſen iſt, war dieſer Bau notwendig geworden. dem reditgeber nur mehrere entſprechend kleinere 4 et leichter Kredite, als wenn er haffenen und winnen. Schreiner iſt ſchöne Stück el der Ba⸗ nitzerei, ver⸗ 'in beſondere 5tücken zeigte der Schrei⸗ iderts. Man⸗ hr in Mann⸗ Planetarium. Die Erforſchung und Nutzbar⸗ machung unſerer Bodenſchätze, insbeſondere von Erzen und Erdöl, iſt von größter volkswirt⸗ ſchaftlicher Bedeutung. Der am Donnerstag ſtattfindende Vortrag von Dr. Georg Reut⸗ linger, Dozent für techniſche Phyſik an der Techniſchen Hochſchule Darmſtadt, über Geo⸗ He 4 pPhyſikaliſche Methoden zur Erkundung der arten 5 8 lbe deutſchen Bodens beanſprucht infolge⸗ nitzte Büffer deſſen allgemeines Intereſſe. Der Vortragende n der Wirt⸗ exläutert ſeine Ausführungen durch zahlreiche vundern. 4 Lichtbilder und Vorführung neuzeitlicher geo⸗ phyſikaliſcher Meßgeräte. Er berichtet auch über Gebieten die Ergebniſſe ſeiner Bodenunterſuchungen in Rheinheſſen. Richtfeſt beim Reichsbahnneubau Waldhof. Der Neubau des Empfangsgebäudes Mann⸗ heim⸗Waldhof iſt nunmehr im Rohbau ſertiggeſtellt. Aus dieſem Anlaß fand am ybinderei e Leiſtungen zucheinbände, und die har⸗ ke und Ver⸗ d des Künſt⸗ uns aus der n der Gold⸗ und Wagen⸗ id von Licht⸗ haffens dieſer in die Werk⸗ hekamen, wie rſtellung die⸗ der, die zum 1 Werkſtätten Alt ſind, lie⸗ das Kunſt⸗ heim noch ——3 r. Jakob im ſchen Kunſt⸗ und Mah⸗ rs zu würdi⸗ nöchten gern nung, unſer de nach unſe⸗ Hier iſt der eine 9 1 10 M. e 4 Kunststraße hernrul 23624 eeeeeeee ee.— Handwer⸗ 1 Dienstag das Richtfeſt ſtatt. Nach der Feier im neuen Bahnhof hielt die Reichs⸗ hahndirektion Mainz mit der am Bau betei⸗ ligten Arbeiterſchaft einen Kameradſchafts⸗ abend ab. Tödlicher Anfall Ludwigshafen, 4. Dez. abend wurde in der Kaiſer⸗Allee ein Radfahrer zung geboten. el, unter der ilt jedes ein⸗ tiſches Leben. iſt, laßt uns rd Wagners, z ſeines Vor⸗ Am Dienstag⸗ enh 4 von einem nachfahrenden Perſonenauto von —— hinten angefahren, auf die Kühlerhaube und 3 4 da die geſchleudert. ir wurde am Kopfe ſchwer und eine in dem das deutſche Auto mitfahrende Dame im Geſicht durch Glas⸗ ſſedienſt teilt ſplitter leicht verletzt. Die Verletzten wurden eines jeden + von dem an dem Unfall beteiligten Autoführer der jungen in das Marienkrankenhaus verbracht. Der Rad⸗ Formationen fahrer iſt noch in gleicher Nacht an ſeinen ſchwe⸗ der 20. April, ken Verletzungen geſtorben. Die Schuldfrage der Tag des iſt noch nicht einwandfrei geklärt. 45 000 RM. für ein Erinnerungsmal Luodwigshafen, 4. Dez. Die Samm⸗ derungs. lung für das Helden⸗ und Erinnerungs⸗ igen in das mat' in Ludwigshafen hat bereits 45 000 mädelgruppen MRMart erbracht. Das Mahnmal wiw bei dem ſem Tage die KReinbrückenkopf errichtet. Die Vorarbeiten ſind zahre alt ge⸗ in vollem Gange. Hitlerjugend. Große Wall⸗ 70. Geburts⸗ einrich Ku ch Dörr begehen nen Hochzeit. Ausgabe von Kohlen⸗ und Lebens⸗ mittelgutſcheinen Am Freitag, 6. Dezember, erhalten fümtliche Wo W⸗Betreuten der Stadt⸗ „ Heiz-⸗- und Landortsgruppen Kohlengutſcheine. 3 W. Am gleichen Tage erfolgt auch die Ausgabe von . 15 Gaugutſcheinen für Lebensmittel uſw., ebenfalls an alle Bedürftigen unſeres Stadt⸗ und Land⸗ gebiets. Von dieſen Gaugutſcheinen entfallen hro Kopf der Unterſtützungsberech⸗ ligten 2 Gutſcheine im Geſamtwert von RM. Näheres bei den WHW⸗Ortsgruppen. 27074 27075⁵ Gartenſtadt⸗Waldhof wird ausgebaut Jeder deutſchen Familie eine geſunde Heimſtätte/ Größeres Projekt wird durchgeführt Wir Mannheimer haben eigentlich allen Grund, auf unſere Gartenſtaot⸗Wald⸗ hof ganz beſonders ſtolz zu ſein, denn als man vor ziemlich genau 25 Jahren die Gar⸗ tenſtadtgenoſſenſchaft gründete, kannte man in Deutſchland dieſe Wohnbezirke am Rande der Großſtat noch nicht. Die Enwicklung hatte es mit ſich gebracht, daß man in den Großſtädten eingepfercht in lichtloſen und engen Mietskaſernen wohnte, während es nur den Wohlhabenden vorbehal⸗ ten war, in bevorzugten Gebieten ihre Villen zu erſtellen. Wir ſind uns heute vielfach gar nicht bewußt, was damals eine ſolche Pio⸗ niertat bedeutete, auch den weniger bemit⸗ telten Kreiſen eine Heimſtätte zu ſchaffen, i der man losgelöſt von dem Getriebe des All⸗ taas und der Großſtadt ein Familienleben aufbauen konnte, das in einer Mietswohnung unmöglich in der erforderlichen Weiſe durch⸗ zuführen war. Für uns alle iſt es heute eine Selbſtverſtändlichket, wenn an allen Ecken und Enden der Stadneue Wohnbezirke entſtehen, die durch ihre aufgelockerte Bauweiſe den Charakter einer Gartenvorſtadt tragen. Durj⸗ ten wir doch auch miterleben, wie aus eigener Kraft und durch die Förderung einer national⸗ ſozialiſtiſchen Stadtverwaltung ſich um die Großſtadt Mannheim ein Kranz von Randſiedlungen legte, der immer mehr erweitert wird Gerade weil dieſe ungeheueren Fortſchritte, die immer wieder darauf hinzie⸗ len, jeder deutſchen Familie eine geſunde Heim⸗ ſtätte zu ſchaffen, vielfoch nicht mehr beochtet werden, weil ſie faſt alltäalich geworden ſind, iſt es notwendig, ſtets von neyem auf das hinzuweiſen, was für die deutſche Familie ge⸗ tan wird. Die Gartenſtad: Waldhof hat in gewiſſem Sinne ſchon länaſt ihre Erweiteruna erfahren, als man im Norden die Siedlung für Kinder⸗ reiche und für alte Leute baute und im Anſchluß daran die Neueichwaldſſen⸗ lung J. Auch nach Oſten zu erfolate eine, wenn auch geringere Ausdehnung durch Ein⸗ zelbauten. Nunmehr iſt man dabei, in der öſt⸗ lichen Erweiterung der Gartenſtadt Waldhof ein arößeres Projekt zur Durchführung zu bringen und zwar werden in der Lepkojen⸗ ſtraße, die ſich von dem Grüngürtel der Wald⸗ ſtraße bis zum Langen Schlag unter Ueber⸗ ſchneidung der Wotanſtraße erſtreckt, 16 Dop⸗ pelwohnhäuſer erbaut, die für 32 Familien eine geſunde und billige Heimſtätte bieten werden. Es handelt ſich bei dieſen einſtöckigen Häuſern um Gagfah⸗Heimſtätten, die überaus zweckmäßig geſtaltet ſind. Das Erd⸗ geſchoß umfaßt neben der Küche zwei fehr große Wohnräume mit 14,55 und 18,15 Qua⸗ dratmeter Grundfläche, während die oberen beiden Räume, bedingt durch das Dach, etwas kleiner ſind. Außerdem befindet ſich im Ober⸗ geſchoß ein eingerichtetes Bad. Entſprechend dem großangelegten Grundriß ſind auch die Kellerräume ſehr groß und von einer eingerich⸗ teten Waſchküche aus führt ein direkter Zugang in den Garten, der in ſtattlicher Größe ſelbſt⸗ verſtändlich bei einer ſolchen Heimſtätte nichi fehlen darf. Von beſonderer Bedeutung iſt nicht nur die Nähe der Enöoſtation der nach dem Freyaplatz Gartenſtadt⸗Waldhof verkeh⸗ renden Straßenbahn⸗Omnibuſſe, ſondern auch das Vorhandenſein ſämtlicher für ein Haus ſo wichtiger Anſchlüſſe wie Waſſer, Gas, Strom und Kanal. Von den 16 geplanten Doppelhäuſern ſind acht bereits ſo weit fertiggeſtellt, daß ſie in den nächſten Tagen bezugsfertig werden. Ein Haus hiervon baut man be⸗ ſchleuniat aus und ſtellt es ab Samstag der Oeffentlichkeit zur Beſichtigung zur Verfügung, um zu zeigen, wie man draußen in der Gar⸗ tenſtadt in Heimſtätten wohnt. Für die übri⸗ aen acht Dopvelhäuſer in der Levkojenſtraße hat man ſchon die erſten Erdarbeiten in An⸗ ariff genommen, ſo paß die mit der Durchfüh⸗ runa des Bauvorhobens eingeleitete Arbeits⸗ beſchaffung keine Unterbrechung erfährt, ob⸗ aleich ietht die erſten Häuſer bereits bezugs⸗ fertig ſind. Was Sandhofen zu berichten weiß Große Freude über die neue WHW⸗Wärmehalle/ Kleine Ereigniſſe Sandhofens WHW⸗Wärmehalle erfreut ſich von Tag zu Tag eines größeren Beſuches. Hier treffen ſich arbeitsloſe Volksgenoſſen, Invali⸗ den und Kleinrentner. Unverbrauchte. jugend⸗ ſtraffe Volksgenoſſen, die auf ihre Wiederein⸗ gliederung in die Reihen der Schaffenden war⸗ ten, und in allen Ehren ergraute Arbeits⸗ veteranen haben ſich hier zu einer lebensfrohen Gemeinſchaft vereinigt. Früher kannte man ſo etwas nicht. Kein Optimismus, kein Hoffen konnte ſich da durchringen, alles erſtickte in Ver⸗ zaatheit und ſturem Stumpfſinn. Und heute! Wieder glaubend, hoffend, lebensbejahend ge⸗ worden, ſchaut man voll Vertrauen in die Zu⸗ kunft. Man lebt in der Gewißheit, daß man nicht zu hungern und zu frieren braucht. Da ſitzen ſie friedlich beiſammen, die Alten und die Jungen. Die einen beim Skat, die andern wieder am Schachbrett, andere wieder vertieft in Zeitungen und Zeitſchriften. So trifft man ſich Tag um Tag. Zur letzten Ruhe beſtattet wurde Sebaſtian Schlappner, ein alter Krieger und Soldat, der über 50 Jahre der hieſigen Soldatenkame⸗ radſchaft angehörte. Der Verſtorbene war über 10 Jahre bei der Firma Zellſtofffabrik Waldhof, Werk Mannheim, tätig und erfreute ſich dort garößter Wertſchätzung.— Während vor kurzer Zeit Johann Wamſer als Leichenſchauer für das hieſige Stadtgebiet eingeſetzt wurde, wurde bef Hagen als Beſtattungsordner deſtellt. Am Montagabend zwiſchen 17 und 19 Uhr entſtand in einem ca. 50 Meter von den Be⸗ helfsbauten entfernt ſtehenden Schuppen ein Schadenfeuer, das durch die dort lagern⸗ den Strohvorräte reiche Nahrung fand. Das Feuer konnte jedoch von der ſofort anrückenden Berufsfeuerwehr mittels einer ii ge⸗ löſcht werden. g Anſere Jugend drängt nach Leiſtung Ehren⸗ und Arbeitsausſchuß für den Reichsberufswettkampf in Schwetzingen gegründet Vor wenigen Tagen hat der Reichsjugend⸗ führer die geſamte deutſche Aen wieder zu einem Reichsberufswettkampf aufge⸗ rufen, der zum dritten Male zeigen ſoll, daß die Jugend ſich praktiſch am Aufbau und Streben zu großen Zielen beteiligt. Der Reichs⸗ berufswettkampf foll im nächſten Jahre erneut unter Beweis ſtellen, daß es der ſchaffenden Jugend ernſt iſt um das große Ziel, daß Qualitätsarbeit deutſches Anſehen in aller Welt ſtärken ſoll. Die Lehrlinge aller Berufe treten zu dieſem friedlichen Wettkampf wieder an, der in der ganzen Welt ohnegleichen da⸗ ſteht, weil die Einheit der Jugend Wirklichkeit geworden iſt. Im Jahre der großen Wettkämpfe in der Reichshauptſtadt ſteht auch dieſer Wett⸗ kampf unter dem Motto:„Olympiade der Arbeit“, das für alle Anſporn zur höchſten Leiſtung im Berufe bedeutet. Ueberall haben in dieſen Tagen die Vor⸗ arbeiten begonnen. In Schwetzingen weilte Oberbannführer Kowarik und der Kreis⸗ jugendwalter der Deutſchen Arbeitsfront, Croiſſant, mit den Vertretern der verſchie⸗ denſten Gliederungen, um einen Ehren⸗ und Arbeitsausſchuß ins Leben zu rufen. Stütz⸗ punktleiter Herzog leitete die Sitzung und legte den Zweck des Ausſchuſſes dar. Ober⸗ bannführer Kowarik zeichnete dann in klar umriſſenen Worten den Sinn des Reichsbe⸗ rufswettkampfs, wobei er rückſchauend noch einmal die Verhältniſſe vor der Machtüber⸗ nahme durch den Nationalſozialismus kenn⸗ zeichnete, die Zeit, in der die deutſche Jugend in die verſchiedene Bünde und Klübchen, kon⸗ feſſionelle und politiſche Organiſationen zer⸗ riſſen war. Gerade aber der Jugend hat der Führer gewaltige Aufgaben gegeben und ſie reſtlos unter dem Hakenkreuz geeint. Auch die Jugend ſoll nach Leiſtung und Tüchtigkeit im Berufe ſtreben. Im Reichsberufswettkampf ſoll die Jugend ihr Können unter Beweis ſtellen. Es geht hier nicht um materielle Dinge, es geht hier um die Ehre, Sieger im friedlichen Wettkampf zu ſein. Mit der Jugend ſoll aber auch das ganze deutſche Volk teilnehmen am Berufs⸗ wettkampf durch die Unterſtützung der Durch⸗ führung. Zum Schluß appellierte Pg. Kowa⸗ rik noch an die Kampfrichter, daß ſie ihrer großen Aufgaben bewußt ſein ſollen. Gewaltig ſind die organiſatoriſchen Auf⸗ gaben, um die Arbeiten raſch durchzuführen. Darüber gab Wettkampfleiter Limbeck Auf⸗ ſchluß, der betonte, daß im Kreis Mann⸗ heim im letzten Jahre allein 46000 Teil⸗ nehmer zu verzeichnen waren. Gegenüber dem Vorjahre ſind verſchiedene Aenderungen vorgeſehen, ſo will man ſtatt der Plaketten Urkunden ausgeben und für die über dem Durchſchnitt liegenden Ergebniſſe beſondere Siegerurkunden. Die Wettkämpfe ſind diesmal auf 14 Tage ausgedehnt, um genaue Wertun⸗ ges vornehmen zu können. Nach Bekanntgabe es örtlichen Ausſchuſſes wies Kreisjugend⸗ walter Croiſſant nochmal auf die große Bedeutung des Reichsberufswettkampfes hin und ſchloß dieſe erſte Sitzung mit einem begeiſtert aufgenommenen„Sieg Heil“ auf den Führer. Aus Weinheim Der Rodenſteinerbrunnen. Die Aufſtellungs⸗ arbeiten auf dem Gänſemarkt ſind ſoweit be⸗ endet und das Standbild des wilden Ritters hat ſeinen Platz wieder eingenommen. Auf dem früheren Platz Ecke Bahnhof/ Hauptſtraße wird im Frühjahr eine Lichtſäule erſtellt wer⸗ den. Da hierzu eine Anſchlußleitung gelegt werden muß, die Schachtarbeiten notwendig macht, mußte infolge der Witterung von So⸗ fortarbeiten Abſtand genommen werden. Verein Alt⸗Weinheim. Die Heimatabende des Vereins Alt⸗Weinheim haben ein beſonderes Gepräge. Denn in ihrem Mittelpunkt ſtand im⸗ mer eine Uraufführung eines Heimatſtückes, die ſtets allgemeinen Beifall erntete. Auch beim diesjährigen Heimatabend am 23. November erlebte das neue Heimatſtück:„Der Stadtknecht und die Hexe“ oder„Der fehlende Paragraph in der Halsgerichtsordnung“ 33 Urauffüh⸗ rung. Der Beifall bewies, daß auch diesmal der Verein Alt⸗Weinheim mit ſeinem Theater⸗ ſtück aus Weinheims Vergangenheit das Pu⸗ blikum zufriedenſtellte.— Der vielſeitige Wunſch, das neue Stück auch der Oeffentlichkeit zu bieten, hat den Verein Alt⸗Weinheim ver⸗ anlaßt, es am kommenden Sonntag, S. Dezem⸗ ber, zu wiederholen. Der Kartenverkauf hat ſchon eingeſetzt. Wer ſich die Gelegenheit nicht 1 85 laſſen will, der beſorge ſich rechtzeitig eine Einlaßkarte! Weltbild() Die Welhnachtsabzeichen des WHW Das vom 18.—24. Dezember 1935 zum Verkauf gelangende „Reiterlein“ aus bunt gemaltem Holz. Anordnungen der NSTAp An ſämtliche Ortsgruppenkaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Am Sonntag, 8. Dez., vorm..30 Uhr, im Nebenzimmer des„Bürgerkellers“, p 5, 4, Kaſſenleiter⸗ tagung des Kreiſes Mannheim. Dienſtanzug. Kreiskaſſenleiter. Politiſche Leiter Jungbuſch. 5. Dez., 20.30 Uhr, Lichtbildervortrag „Das Recht auf Arbeit“. Lokal:„Liedertafel“, K 2, 31. Achtung! NS⸗Frauenſchaft Die Ausſtellung im Friedrichspark„Hausfrau und Handwerk“ am 4. und 5. Dezember, jeweils 16 Uhr, muß von allen Frauenſchaftsmitgliedern beſucht werden. Ebenfalls werden die Frauenverbände, die dem Deutſchen Frauenwerk angeſchloſſen ſind, gebeten, die Ausſtellung zu beſuchen. BdM Sport. Ab 7. Dez. läuft ein Schwimmkurſus zur Erwerbung des DReG⸗Scheins. Sechs Abende ſe⸗ weils Samstags von 20.30—22 Uhr. Jeder Abend koſtet 30 Pfg. Anmeldungen ſofort auf dem Untergau. Untergau. Am 5. Dez., 20 Uhr, kommen die Mädel zum Webkurs auf den Untergau. dm 4 Sport. Ab 7. Dez. läuft von der DeRc ein Schwimmkurs zur Erwerbung der Grund⸗ und Prü⸗ fungsſcheine. Er iſt jeweils Samstags von 20.30 bis 22 Uhr und koſtet 30 Pfg. Eintritt. Im ganzen ſind es—7 Abende. Meldungen müſſen ſofort auf dem Untergau abgegeben werden.— Neulanv. Alle Jungmädelführerinnen und Spiel⸗ kreisführerinnen treten Donnerstag, 20 Uhr, am Heim an. DAð RBo„Druck“. Die graphiſche Jugend in der Reichs⸗ betriebsgemeinſchaft„Druck“ hat innerhalb der zu⸗ fätzlichen Berufsſchulung in der HJ und der DAß am 5. Dez., 19 Uhr, im Jugendheim der Berufs⸗ hanptigruppe, C 1, 10—11, ihren Pflichtabend. Humboldt. Am 6. Dez., 20.30 Uhr, Sitzung ſämt⸗ licher Betriebszellenobmänner, Betriebswalter, Be⸗ triebsjugendwalter und Vertrauensmädels in der Wirt⸗ ſchaft„Zum Alphorn“, Alphornſtraße 17. Es ſpricht Kreisjugendwalter Pg. Croiſſant. Hausgehilfen Mannheim. Unſere Verſammlung am 5. Dez., 20.30 Uhr, findet nicht in p 4, 4, ſondern in C1, 10(Kauf⸗ mannsheim) ſtatt. Neckarau. Am 5 Dez. Heimabend im evang. Ge⸗ meindehaus(Rundſaal). Arbeitsſchule der DAßỹ Lehrgang 222: Einführung in die Radiotechnik. Der Lehrgang beginnt am 5. Dez., 19 Uhr, in der Werner⸗ Siemens⸗Gewerbeſchule(Zimmer 23) in C 6. Anmel⸗ W werden noch entgegengenommen. Gebühr: .— RM. NS⸗Kulturgemeinde Für das Weihnachtsmärchen„Prinzeſſin Allerliebſt“, das durch das Nationaltheater zur Aufführung ge⸗ langt, erhalten die Mitglieder der NS⸗Kulturgemeinde Preisermäßigung. Näheres in der Geſchäfts⸗ ſtelle Rathaus⸗Bogen 37. Amt für Technik und NSBDT Am Donnerstag, 19.30 Uhr, Sitzung der Amts⸗ leiter im Parkhotel. NSBDT— RTA Donnerstag, 20.30 Uhr, Mitgliederverfamm⸗ lung(für NSBoD Pflichtverſammlung) im Verſamm⸗ lungsſaal des Roſengartens. Es ſpricht Pg. Niebel. N Feüde Ausſtellung in der Kunſthalle Am Sonntag, den 8. Dezember, vormittags 10 Ubr, Beſuch der Ausſtellung„Maler der Weſtmart von Kobell und Slevogt“ in der Städtiſchen Kunſthalle Mannheim. Eintritt frei. Trefſpunkt 10 Uhr vor der Kunſthalle. Am Freitag, den 13. Dezember: Lichtbil⸗ dervortrag im Planetarium. Beſonders billige Weihnachtsfahrt vom 25. bis 26. Dezember l. Tag: Eberbach— Katzenbuckel— Wald⸗ katzenbach(daſelbſt Uebernachten). 2. Tag: Waldtatzenbach— Höllgrund— An⸗ tonsluſt— Itterbachtal— Eberbach. Abfahrt am 25. Dezember, vormittags.50 Uhr ab Hbf. Mannheim. Rückfahrt am 26. De⸗ zember, abends 19.50 Uhr ab Eberbach. Preis für Fahrgeld, Abendeſſen, Uebernachten, Früh⸗ ſtück und Mittageſſen 5 RM. Sonntag, den 15. Dezember: Wanderfahrt nach Neuſtadt— Hellerplatz— Totenkopf— Kalmit— Hohe Loog— Neuſtadt Abfahrt 9 Uhr ab Ludwigshafen mit Verwal⸗ tungsſonderzug. Fahrpreis 1 RM. Wanderzeit zirka 5 Stunden. Rückfahrt 19.29 Uhr ab Neu⸗ ſtadt. Fahrkarten ſind an der Bahn zu löſen. „Hakenkreuzbanner“— Seite 8 Die bunte Seite Durch Dic und Dünn mit unserem Doktor“ Erlebnisse des Berliner SA-Mannes Horst Haase mif Or. Goebbels Ende 1930 war es, nach einem der größten Wahlerfolge, die die Weltgeſchichte je geſehen hat. Der Einzug der 107 Braunhemden in den Deutſchen Reichstag. Nun begann ſich das em⸗ pörte Proletarierherz gegen alles Luft zu machen, was auch nur in beſcheidenſtem Maße einen „braunen Einſchlag“ zutage trug. Zu dieſer Zeit alſo war es, als Drohbriefe gemeinſter Art gegen den Berliner Gauleiter der NSDAp, Dr. Goebbels, auftauchten, täg⸗ lich mehr und mehr wurden, und die Partei⸗ genoſſenſchaft über kurz oder lang mit der Wahrmachung einer dieſer Drohungen, die ſich meiſt gegen Dr. Goebbels Leben richteten, rech⸗ nen mußte. Im Januar 1931, nach einer Verſammlung in einem der ſüdweſtlichen Vororte von Ber⸗ lin, bat Dr. Goebbels— von der dienſttuenden SA an den Wagen geleitet— den Sturmführer um drei Mann Begleitung bis zu ſeiner Woh⸗ nung. Mit zwei anderen Kameraden wurde auch mir der ehrenvolle Auftrag. So lernte ich„unſern Doktor“ kennen. An ſeiner Wohnung angekommen, ſtellte ſich zu bei⸗ berſeitiger Ueberraſchung heraus, daß wir aller⸗ nächſte Nachbarn waren, ja, daß ich von dem „Turmfenſter“ meiner Bodenwohnung aus ſeine Hausfront, Straße und Umgebung ge⸗ naueſtens beobachten konnte. Mein zweites Zuſammentreffen mit dem Gau⸗ leiter ſtieg nach einem großen Appell in der durch Saalſchlachten berühmt gewordenen Bock⸗ brauerei, als ich nach der Verſammlung an den Wagenſchlag herantrat, um„Doktorchen“ zu be⸗ grüßen.„Haben Sie noch Zeit,“ fragte er mich, „ich muß noch zu einer wichtigen Beſprechung, Sie kommen mit mir nach Hauſe.“ Mit Freuden bejahte ich. Ehrte mich als klei⸗ nen SA⸗Mann dieſe Einladung doch mächtig. An dem Abend ahnte ich noch nicht, daß man höheren Ortes bereits über mich beſchloſſen hatte, und daß mir bald ein noch ehrenvollerer Auftrag zuteil werden ſollte. 5 Einige Tage darauf überraſchend angeſetzt: Sturmappell! Erſtaunt fragten wir uns nach dem mutmaßlichen Grund, worauf wir die weit überraſchendere Antwort erhalten: Beſichtigung des Sturms 3 durch den Standartenführer. Schulz für Dr. Goebbels Mit klar durchdringendem Blick ſchreitet der Standartenführer die Front ab und muſtert den Traditionsſturm des Berliner Weſtens. Jetzt werden zirka 30 Mann aufgerufen und müſſen vor die Front treten. Lauter ausge⸗ ſuchte ſtämmige Burſchen, alles gute, erprobte Kameraden, von denen ſich ein jeder auf den anderen unbedingt verlaſſen tann.„Wegtreten!“ Nun werde ich zum Standartenführer befoh⸗ len. Er muſtert mich, richtet ein paar knappe Fragen an mich; ſcheint von meinen Antworten befriedigt, reicht mir die Hand:„Heil Hitler“. Ich bin entlaſſen, weiß aber noch immer nicht, was eigentlich geſpielt wird. Nach dem Appell folgt ein gemütliches Beiſammenſein mit eini⸗ gen„Mollen und Stiefeln“. Mitten in der Fi⸗ delitas werde ich plötzlich vom Sturmführer beiſeite genommen:„Mein lieber Lampe“— das war mein damaliger Spitz⸗ und Koſename, unter dem mich meine alten Kameraden auch heute noch kennen— erſtens, unbedingtes Still⸗ ſchweigen über das, was wir jetzt beſprechen, auch gegen jeden, und ſei es dein beſter Kame⸗ rad“. Auf Handſchlag verſprochen.„Zweitens, können bei dir jeden Abend ganz unauffällig ſo zirka drei bis vier Mann Skat ſpielen?“ Aha, dachte ich, jetzt kommts. Dieſe vier Shat⸗ brüder alſo ſollten, wie ſich im weiteren Ver⸗ lauf der Unterredung herausſtellte, nichts weni⸗ ger als eine Art Leibwache für Dr. Goebbels darſtellen, ſein Leben ſchützen und ſein Domizil vor unbefugten Zugriffen jeder Art ſichern. Unter gleichzeitiger Beförderung zum Scharfüh⸗ rer und Beurlaubung vom aktiven SA-Dienſt wurde ich mit der Organiſation und Führung dieſes Kommandos als Wachthabender betraut Wenige Tage darauf bekomme ich einen tele⸗ phoniſchen Anruf:„Hier Privatſekretariat Dr. Goebbels. Sie haben doch die Leute der Wache ſchon da?“ Da ich von meinem Sturmführer noch keinen Ausführungsbefehl hatte, mußte ich verneinen. Unvermeidliche Folge war eine„an⸗ ſtändige Zigarre“, die ich natürlich unverzüglich an meine Formation weitergeben mußte. Probe alorm Am nächſten Abend war das erſte Wachkom⸗ mando zum Ehrendienſt angetreten. Punkt.30 Uhr ſchrillt der Apparat— geſpannt verfolgen die Kameraden meinen Geſichtsausdruck wä)⸗ rend des Geſprächs—„Hier Dr. Goebbels, kommen Sie bitte ſofort mit Ihren Leuten zu mir.“„Jawohl, Herr Dottor.“ Hörer hinge⸗ knallt, Mütze vom Haten und nun wie ein ge⸗ ölter Blitz die vier Treppen herunter— über den Fahrdamm und die paar Schritte bis zu Doktors Haus im Laufſchritt. Dr. Goebbels ſtand mit einigen Herren be⸗ reits vor der Haustüre, die Uhr in der Hand. Haken zuſammen, knappe Meldung von mir: „Wachkommando B. mit ½ angetreten“. Lachend dankt der Doktor, gibt jedem der Kameraden die Hand und ſagt mit einem Blick auf die Uhr:„Bravo, eineinhalb Minuten von meinem Anruf ab, na im Ernſtfall wird es vielleicht noch ſchneller gehen, was?“„Selbſtverſtändlich, Herr Doktor.“ Alſo nur ein Probealarm, der aber ganz offenbar zur Zufriedenheit unſeres hohen Chefs getlappt hatte. Eine Handvoll Zi⸗ garetten und zehn Minuten angeregter Unter⸗ haltung waren der Lohn. Ja und dieſe zehn, füafzehn, ja manchmal dreißig Minuten, die wir täglich mit unſerem Doktor verplaudern durften, gehören zu den in⸗ tereſſanteſten und wertvollſten Momenten mei⸗ nes Lebens. Davon wird ein jeder, der Dr. Goebbels oder zumindeſt ſeine Bücher und Re⸗ den kennt, überzeugt ſein. Türmten ſich die Wol⸗ ken am politiſchen Horizont auch noch ſo hoch, geiferte man uns noch ſo an und verfolgte uns, dieſe wenigen Augenblicke, oft zu ſpäter Nacht⸗ ſrtunde, gaben uns Troſt und Hoffnung auf eine beſſere Zukunft. Immer wieder verſtand es der Doktor, den Haß gegen das marxiſtiſche Syſtem Knud Rasmuſſen, ein Hionier im Eskimolond zu ſchüren und den Glauben an den Führer und ſeine Miſſion in uns zu ſtärken. Wache verstärkl An einem der nächſten Abende ſagt unſer „Chef“, kaum dem Wagen entſtiegen:„Laſſen Sie doch mal nachſehen. Als wir hier in die Straße einbogen, tauchten da ſo ein paar fin⸗ ſtere Figuren auf, typiſch Kommune.“„Bitte, Herr Doktor, hier ſind die Figuren,“ ſo ſtellte ich meine inzwiſchen herangewinkten Kamera⸗ den vor.„Ich habe die Wache von mir aus um vier Mann verſtärkt, dieſe in„Räuberzivil“ ge⸗ ſteckt, je zwei ſo poſtiert, daß ſie den beiderſei⸗ tigen Eingang dieſer Straße genau beobachten können, und glaube, ſo der hier in der Gegend herumziehenden Kommune am ſchnellſten und ſicherſten habhaft werden zu können.“ „Sehr gut,“ lachte der Doktor.„Ich hätte wirklich geglaubt, man hat uns auch hier ſchon ausfindig gemacht.“(Fortſetzung folgt.) Eine Miöhnir-Zeichnung aus der frühen Kampfzelt Die Errichtung der Handelsſtation Thule/ Ziviliſation im hohen Horden Grönlands/ Erhabene Candſchatt In dieſen Tagen wurden es 25 Jahre, daß Knud Rasmuſſen im hohen Norden Grön⸗ lands die Handelsſtation Thule gründete. Es ſei offengelaſſen, ob William Baffin 1616 als Erſter das Land„entdeckte“, oder ob die Nor⸗ weger, die noch zur Zeit ihres letzten Königs im Mittelalter, Haakon Haakonſſons, das nörd⸗ liche Eismeer von Grönland bis zum Weißen Meer ſamt allen Inſeln bis Schottland hin⸗ unter beherrſchten, früher ſchon auch Grönlands Weſtküſte hinaufgefahren und mit den„Nach⸗ barn des Nordpols“ zuſammengetroffen ſind. Ziviliſation und Wirtſchaft ſind jedenfalls in dieſe Breiten nicht vor der Zeit eingedrungen, in der um die Jahrhunderte die erſten Ex⸗ peditionen zum Nordpol einen Stützpunkt am Rande des Eismeers ſuchten. Der Amerikaner Robert Peary unternahm von hier aus, dem Kap⸗Mork⸗Diſtritt, der nun mit Station und Land Thule heißt, ſeine kühnen Vorſtöße. Der letzte führte ihn 1909, wenn ſeine Berechnungen ſtimmen, in waghalſiger Schlittenſahrt zum Nordpol; zu ſeinem Ausgangspunkt iſt er nicht zurückgekehrt. Dort hatte er die Eskimo⸗Jäger mit modernem, techniſchen Gerät, vor allem Flinten, bekanntgemacht; er brauchte ſie als Be⸗ gleiter; allein ſie konnten ihn vor dem Tode durch Entkräftung auf dem Eiſe bewahren. Wie im Steinzeitalter Als Peary 1896 gekommen war, hatte er eine Bevölkerung angetroffen, die faſt noch im Steinzeitalter lebte. Ein Zelt im kurzen Som⸗ mer und ein Schneehaus im Winter bildeten ihre Behauſungen. Sie waren vertraut mit Wind und Kälte, am eisbedeckten Polarmeer und den Fiſchgründen an ſteiler Küſte zu Hauſe, die braun von Gletſchern durchzogen zum Meere abfiel. Sie aßen das Fleiſch roh und waren nur durch dieſe Art von Ernährung im⸗ ſtande, dem Körper auch ohne Getreide und Frucht die notwendigen Wärmeſtoffe zuzu⸗ führen. Die Geſchichte der norwegiſchen Siedlungs⸗ verſuche in Grönland bezeugt die entſcheidende Bedeutung der Lebensweiſe auch an anderen Stellen des Landes. Die Polar⸗Eskimos waren durch den ſtändigen Kampf mit einer gewaltigen Natur zu harten Daſeinsbedingungen erzogen und zu ſtärtſter Leiſtung fähig. Jede Berüh⸗ rung mit der Ziviliſation hat nachweisbar ihre Widerſtandskraft gefährdet. Ehe Peary kam, waren alle ihre Waffen, Schlitten und Geräte aus den einzigen beiden Stoffen gefertigt, die das Land ihnen bot, Stein und Knochen. Als nach dem Ausbleiben von Polarexpeditionen die Zufuhr von Stahl⸗ und Feuerwaffen ſowie von Hilfsgeſchirr für das Haus, an die man ſich ſchnell gewöhnt hatte, ausfiel, war die Exiſtenz des ganzen Fangvolkes bedroht, denn es konnie ſich nicht wieder zurückgewöhnen. Nasmuſſen, der„Vater“ der Eskimos Sein Retter wurde Knud Rasmuſſen, der Sohn eines däniſchen Geiſtlichen und einer eingeborenen grönländiſchen Mutter. Er nahm die Verbindung dort auf, wo der Amerikaner ſie hatte liegen laſſen. Er erſchloß das Land aufs Neue und ſicherte ihm die Verbindung Aufn.: Tobis HB-Bildstock Die Dame mit der Krinoline schön aber unpraktisch nach dem Süden für alle Zeiten. Der Unter⸗ ſchied iſt nur der, daß ſeine Beweggründe von reinen Idealen getragen waren, daß ſein Tun von Verantwortungsgefühl beſtimmt war. Er hat es in ſeinem Reiſetagebuch über die erſte Thule⸗Expedition in anfeuernden Worten an ſeine Kameraden einmal ſo ausgedrückt:„Ein Mann iſt dort, wo ſeine Arbeit ihn hält, und unſere Arbeit liegt nun für lange Zeit in Fahr⸗ ten der Zukunft entgegen.“ So hat ihn ſein Wirken für Grönland von Beginn an unlösbar mit den Eskimos des Nor⸗ dens, denen der Zuſammenhang mit den Bruderſtämmen im Süden verlorengegangen war, verbunden. So wurde er ihr„Vater“, den ſie liebten. Darum ſind ihre Gedanken bei ihm, dem zu früh ſeiner grönländiſchen Heimat Ver⸗ ſtorbenen, wenn in wenigen Tagen ein Gedent⸗ ſtein für ihr eingeweiht wird. Zugleich wird an der Hafenbucht ein 10 Meter hohes Wahr⸗ zeichen errichtet werden. Es ſoll an den 19. Auguſt gemahnen, da der„Motor“, Ras⸗ muſſens erſtes Schiff, vor 25 Jahren nach glücklich überſtandenem Sturm an dieſer Küſte vor Anker ging. Es war die„Nordſtjernen“ Bucht. Sie lag nördlich von Kap Pork. Miſ⸗ ſionare hatten hier eine Station. Nebenher wollten ſie mit ihren Vorräten einen kleinen Handel treiben. Schon das Jahr zuvor hatten der däniſche Kirchenausſchuß und die däniſche Miſſions⸗ geſellſchaft Rasmuſſen gebeten, hinaufzuſahren, um ihnen zu helfen. Er hatte längſt dieſen Platz auch zum Ausgangspunkt der Forſchungs⸗ fahrten erkoren, die als unverrückbares Ziel vor ſeiner ſtarken, durch das Eskimoblut der Mutter beflügelten Seele ſtanden. Nun ſchuf er die Handelsſtation Thule und ſtellte ſie auf eigene Füße. Seit grauer Vorzeit war Thule das Wort für den höchſten Norden. Hier fand es ſeine Bleibeſtätte. Thule iſt die Pforte zu Knud Rasmuſſens Reich. Als Vertreter Dänemarks im Thule⸗Diſtrikt Die verantwortlichen däniſchen Regierungs⸗ ſtellen haben den jungen Forſcher, der als ſtud. mag. an der Mylius⸗Expedition 1902 bis 1904 nach Weſtgrönland teilnahm und auf ihr ſeine grundlegenden Erfahrungen ſammelte, lange warten laſſen, bis ſie ihn mit Mitteln unterſtützten und ſchließlich zum Vertreter Dänemarks im Thule⸗Diſtrikt bevollmächtigten. Das war 1931. Dazwiſchen lagen bereits fünf Thule⸗Fahrten, die letzte, 1921—1924 die be⸗ rühmteſte. Da war ſchon das Nationalmuſeum in Kopenhagen im Beſitze unſchätzbarer Samm⸗ lungen. Die Mittel in den entſcheidenden Stunden ſind von privater Seite gefloſſen oder von der jungen Station Thule ſelbſt aufge⸗ bracht worden. Einmal half ein wiſſenſchaft⸗ licher Fonds. Erſt allmählich ſetzte der Staat mit Aufträgen ein und ſtützte das Werk, das im tiefſten Sinne auch national war. Knud Rasmuſſen hat Nordgrönland für Dänemark gerettet und erſchloſſen. Kein anderer hätte es für ihn tun können. Forſcher im Norden Wie faſt alle großen Forſchungsreiſenden hat auch Rasmuſſen den Inhalt ſeiner Lebens⸗ arbeit in Schriften und Büchern ſeiner Mit⸗ und Nachwelt übermittelt. Sein Verdienſt iſt es, wenn die Wiſſenſchaft heute den Wanderun⸗ gen der Eskimos um den nördlichen Teil der Erde auf die Spur gekommen iſt, wenn ſie durch die Fahrten, die von Thule ihren Aus⸗ gang nahmen und von dort ihren Namen er⸗ hielten, die kartenmäßigen und völkerkund⸗ lichen Grundlagen erhalten hat, auf denen alle zukünftige Arbeit zur inneren und äußeren Erkundung Grönlands, des ſechſten Kontinents der Erde, ſich aufbauen wird. In drei Jahr⸗ zehnten iſt ohne viel Aufhebends eine Arbeit geleiſtet worden, die den größten Pionierfahrten in fremden Welten an die Seite geſtellt werden kann. Das iſt Knud Rasmuſſen, dem unermüd⸗ lichen Vorkämpfer und Organiſator, ſeinem Freund Peter Freuchen, mit dem zuſammen er 1910 ins Ungewiſſe aufbrach, und der der erſte Leiter der Handelsſtation Thule wurde, dem Auslandsdänen Biering, der in Baku tätig war und 20000 Kronen zur Verfügung. ſtellte, weil er dieſen Willen zur Tat bewun⸗ derte, dem Ingenieur Ib Nyeboe, der in Kopenhagen in raſtloſer Arbeit zum geſchäft⸗ lichen Gelingen beitrug und ſchließlich noch zwei Männern zu verdanken, Sören Nielſen in Thule und dem Kapitän Peder Markus Pederſen, der zu jeder Zeit und an jeder Küſte mit ſeinem Schiffe„Seekönig“ zur Stelle und zur Hilfe war. Inzwiſchen haben weitere Namen ſich würdig dem Kreis der Genannten angefügt. Heute um⸗ ſchließt die koloniſatoriſche Gedankenwelt des kleinen Landes zwiſchen Oſt⸗ und Nordſee auch Thule im hohen Norden. der König als däniſches Land bezeichnet. S0 iſt Knud Rasmuſſens Wort zu Peter Freuchen nicht ungehört verhallt: Jedes Mal, wenn wir einem Eskimo in Thule gegenüberſtehen, ſtehen wir vor einer nationalen Aufgabe.“ Hat e wirklich das ganze däniſche Volk vernommenz Thule in heutiger Zeit Heute ſieht es in Thule ganz anders aus als vor einem Vierteljahrhundert. Stationsge⸗ bäude, Krankenhaus, Rasmuſſens Heim aus Fachwerk und die Kirche mit ſchweren Eichen⸗ balken geben dem Ort als Holzbauten ſen. erſtes ſichtbares Gepräge. Aber die Holzzufuhr iſt ſchwierig und koſtſpielig. Die eingeborene Bevölkerung— es ſind nur wenige hundert entlang der ganzen Nordweſt⸗ und Nordküſte— wohnt in Erdhäuſern. Sie liegen am Rande eines wohl tauſend Jahre alten Walles von Küchenreſten. Das Meer nimmt ſich von ihnen und gibt wieder Neues hinzu. Da werden Gebeine und Langſchädel bloß⸗ gelegt, die aus einer Zeit ſtammen, in der der Menſch in härterem Kampf als heute lag. werden Bärte von Walen ans Tageslicht ge⸗ ſpült, die die Sagen der Vorfahren von den Rieſen der Meere in die Phantaſie zurück⸗ rufen. In deeſer Nachbarſchaft wohnen die großen Jäger und Fangleute der Eskimos, d für das Schickſal ihrer Sippen alles bedeuten. In ihren Erdräumen aber, in denen ſie zu⸗ ſammen ſind, ſofern die Jagd im Sommer ſie nicht weit von dem feſten Wohnſitz forttreibt ſieht es behaglich aus. Im Scheine der Lam⸗ pen und Feuer blinkt das Küchengeſchirr. Hier und dort iſt auch ein Grammophon vor⸗ handen und neue Platten gehören zu den Din⸗ gen, die jedes Jahr, wenn das Schiff der Station die Fracht aus dem ſüdlicheren Weſt⸗ grönland in den Hafen bringt, mit der größten Spannung erwartet werden. Die Freude im Heim iſt allgemein. Dann herrſcht Stimmu und alles lacht und tollt auf Fellen und P zen, von deren Preis im fernen Europa da Kind der Natur keine Vorſtellung hat. Ziviliſation ſtiftete keinen Schaden Geblieben iſt die gewaltige Erhabenheit der einſamen Landſchaft. Der grauſame Kamp Wal und Eisbär hat nichts von ſeiner verloren. Geändert haben ſich Waffen u Heimſtätten. Daß das Eindringen der Zivil ſation keinen Schaden Schritt gehalten hat mit den natürlich wachſen⸗ den Bedürfniſſen, fällt als unauslöſchliche Ruhm zurück auf die Männer, die Thule nich um eigenſüchtiger Vorteile willen erſchloſſen haben, ſondern weil ſie dies Land und ſein Menſchen liebten. Ihr Werk iſt Koloniſat im edelſten Sinne. Ihr Führer, zu dem aufſchauten, war Knud Rasmuſſen. Der Fluch Ein Pfarrer predigte eines Sonntags in de Kirche gegen die verſchiedenartigen Laſter, ſonders der Landbevölkerung. Er wetterte ge⸗ gen das Saufen, gegen das Spielen, gegen di Unkeuſchheit, und übers Lügen kam er auch zur Fluchen.„Auch das Fluchen“, ſagte er,„iſt Hauptlaſter, das einem Chriſtenmenſchen n ziemt!“ Nun hatten aber einige Burſchen der Predigt einige Stecknadeln durch die Decke die auf der Kanzel lag, geſteckt und als der Pfa rer am grimmigſten das Laſter des Fluchens ſchilderte, hob er ſeine Hand, ſprach:„Alſo m euch das Gebot: Du ſollſt nicht fluchen!“, lie die geballte Fauſt zur Bekräftigung auf da Kanzelbrett mitten in die Nadeln hineinſ und ergänzte ſeine Rede mit einem krä „Himmelherrgottſakramentnochemool! Nigs w Kinnereie!“ Ganz Grönland hat geſtiftet hat, ſondern geſchäfte biet gehrenswertet und beſcheide und wann ein Weihnachten auf die Güte ſen. Seine 2 und ſeine Al kaum zu über Jetzt ſchein. Beſtimmte A der Handwer nicht weiterge ie deutſche ſch in der g afft, ſoll ar raus zuſcha ieſenſummer erſte Schritt Gemeinſchafts werks will ir Bewußtſein r auf ihn als! nachtszeit erſt Geſchenke ſi ſie fofſe als geſchloſſen, n ieevis e Arbeitsplätzen in wenigen und da, wo ſi von ihnen au werkliche Arb gründliche Re nicht viele W 4 Wora as Polſterm anſehnlich gen neu aufgezog Möbelüberzug cher und Tape ahrrad hat i Teil umpf und bl aht, warum unſeres zweir Es gibt chen Geb r Behan werker ſchr In jedem Pa werker bekom: formblatt zun enützt, bedeu andwerker ſchenkten. Die Golde ie riehge G. indert an. Am Penn'and“ 20,4 hentigen Mittw feſtie“ und„Ac „w. 20 Million 3 Zigarrengut nd Bruhrain. 2 cher Tabalpfle d Obergutes augebietes. ſfenburg. 1 abakpflan'erſach rgutes des ſü d, Breisgau Rh.: Landes ten: Verſauf igarrengutanba keitag, 7. 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Er war zu Feſteszeiten ſchon immer ein Stiefkind, wenn auch zu einem guten Teil rch eigene Schuld; denn er glaubte mehr als ale anderen, ſich in der Kundenwerbung nur guf die Güte ſeiner Arbeit beſchränken zu müſ⸗ ſen. Seine Werbeträgheit war ſprichwörtlich und ſeine Abneigung gegen Zeitungsanzeigen kaum zu überwinden. Jetzt ſcheint man ſich aber doch zu beſinnen. Beſtimmte Anzeichen weiſen darauf hin, daß der Handwerker endlich einſieht, daß es ſo nicht weitergehen kann. Das wäre ja gelacht! Die deutſche Handwerkerarbeit ſucht ihresglei⸗ n in der ganzen Welt, und der, der ſie uns fft, ſoll aus dem Hang zur Ueberlieferung raus zuſchauen müſſen, wie auf Weihnachten Meſenſummen umgeſetzt werden? Nein! Der erſte Schritt näher dem Kunden iſt getan: Die Gemeinſchaftswerbung des deutſchen Hand⸗ werks will in dem Volksgenoſſen wieder das Bewußtſein wecken, daß auch die Handwerker auf ihn als Kunden warten. Jetzt zur Weih⸗ nachtszeit erſt recht. Geſchenke ſollen perſönlich ſein. Wer fertigt ſie beſſer als der Handwerker? Teuer? Aus⸗ heſchloffen, nicht teuer, aber Qualität und 1 ein Beitrag zur Erhaltung von kbeitsplätzen auch in dieſem Zweig der deut⸗ en Volkswirtſchaft. Der Reichsſtand des heutſchen Handwerks hat es uns in dieſem beſonders leicht gemacht, indem er einen eihnachtsgutſchein für Hand⸗ werksarbeit herausgebracht hat. Geſchenke dieſer Form ſind etwas Neues, aber wirt⸗ itlich geſehen, ſehr Nützliches, denn hier rd nicht irgendein Gegenſtand geſchenkt, ſon⸗ ern eine handwerkliche Leiſtung. Nur wenigen Haushalten fehlen Nähmaſchinen, nd da, wo ſie vorhanden ſind, kann an vielen n ihnen auch ſchon eine„geſchenkte“ hand⸗ werkliche Arbeit vorgenommen werden. Eine gründliche Reinigung tut oft not. Oder, haben icht viele Wohnräume ihre Behaglichkeit ein⸗ ehüßt? Woran liegt's? Die Tapete iſt„blind“, s Polſtermöbel vom langen Gebrauch un⸗ anſehnlich geworden. Alſo„ſchenkt“ man eine eu aufgezogene Tapete oder einen neuen öbelüberzug, und ſchon hat man dem Tün⸗ 5 und Tapezierer Arbeit gegeben. Oder, das ahrrad hat in Wind und Wetter gelitten, die lanken Teile ſind verroſtet, die Emaille lümpf und blätterig. Was tut's. Weihnachten naht, warum ſoll man nicht das Neuherrichten unſeres zweirädrigen Freundes ſchenken? Es gibt ſo viele Dinge des täg⸗ ichen Gebrauchs, die geradezu ngch ſer Behandlung durch n Hand⸗ Perker ſchreien. Greifen wir deshalb zu. In jedem Papierladen und bei jedem Hand⸗ rker bekommt man das reizende Geſchenk⸗ mhlatt zum Gebrauch an Weihnachten. Viel ützt, bedeutet es eine wertvolle Hilfe dem * und eine Freude für die Be⸗ enkten. Die Goldeinfuhr nach Amerika hält an Die rieige Goldeinfuhr nach Ameri'a hätt unver⸗ ündert an. Am Dienstag trafen mit dem Dampfer Pennſand“ 20,4 Millionen Dollar Gold ein, und am kutigen Mittwoch werden von den Dampfern„Ma⸗ ie“ und„Alaunia“ Godbarren im Werte von 21 „20 Millionen Dollar ausgeladen werden. Dieſer dige Go'dſtrom bereitet den maßgeblichen Perſön⸗ eiten des Finanzweſens erhebliche Sorgen, da die ſchüſſigen Bankreſerven, die bereits drei Milliar⸗ n Dollar über'ſchritten haben, eine grofe Ver⸗ chung für die inflationiſtiſchen ſperulativen Gelüſte gewiſſer Kreiſe darſtellen. Reue Verkaufstermine für badiſch⸗ pfälziſche 5 Rohtabake der Ernte 1935 Fur den Ver-auf des Hauptgutes, Obergutes und Nachtabals der in ändiſchen Tabakernte 1935 ſind für ſaden und Pfalz⸗Saar nunmehr die nachſt'⸗hend auf⸗ hrten neuen Termine feſtgeſetzt worden: Donners⸗ ig, 9. Januar 1936, vorm. 9 Uhr, zu Speyer /Rh.: undesver'and der Tabarpflanerfach'chaften Pfalz⸗ Aar. Verrauf des Zigarrenhauptgutes und Obergutes ſüdpfäl iſchen Zigarrengutgebietes.— Freitag, Danuar 1936: Fortſetzung des Verkaufs des Zigar⸗ auptguts und Obergutes des Landesverhandes der alpfanzerfachſchaften Pfalz⸗Saar.— Freitag, den Januar, zu Bruchſal, vorm. 9 Uhr: 1. Landes⸗ and badiſcher Taba pflanzerfachſchaften. Vorauf Zigarrengutes aus dem Neckargebiet, Kraſchgau nd Bruhrain. 2. Landesverband württembergi⸗ cher Tabalpflanzerſachſchaften: Ver“auf des Haupt⸗ id Obergutes(Zigarrengut) des württemberagiſchen naugebietes.— Donnerstag, den 30. Zanuar, zu fenburg, vorm. 9 Uhr: Landesverband badiſcher akpflan-er achſchaften. Ver'auf des Haupt⸗ und bergutes des ſüdbadiſchen Zigarrengut⸗Anbaugebietes ed, Breisgau).— Freitag, 31. Fanuar zu Kehl Rh.: Landesv'rband badiſcher Tabawflanzerfach⸗ ten: Ver'auf des Haupt⸗ und Obergutes aus den arrengutanbaugebieten Hanauerland, Bühlertal.— Ffeitag, 7. Februar, zu Bruſal, vorm. 9 Uhr: Landesvebrand badiſcher Taba'pflanzerfachſchaften und Landesverband der Taba pflanzerfachſchaften Pfalz⸗ Saar: Verkauf des Nachtabaks der Ernte 1935 aus den gelaſſenen Gebieten. die Schweiz baut deutſche Flugzeuge in Lizenz Die deutſche Flug euginduſtrie hat einen Auslands⸗ olg zu verzeichnen, der deswegen beſondere Be⸗ Hung verdient, weil das jüngſte deutſche Werk in härfſter internationaler Kon“'urrenz erfolgreich blieb langwierigen Erprobungen, denen verſchiedene ernational bekannte Flugzeugtypen unterworfen aren, hat ſich der Aeroclub der Schweiz in Zuſam⸗ enarbeit mit den zuſtändigen Schweizer Stellen für e Einfthrung des deut'chen„Bücker⸗Junamann⸗ lugzeugs“ im Lizenzbau für die Schweiz entſchieden. genannte Flug zeugtyp beſſtzt hervorragende Cigen⸗ en's Schu⸗, Sport⸗ und Kunſtflugeugn aſchi⸗ en. Die Wahl fiel jedoch hauptſächlich deshalb auf m, weil dieſe Eigenſchaften beſonders durch niedrige nſcha fungs⸗ und Unterhaltungskoſten ergänzt wer⸗ die Bckerwerke bei Berlin tragen damit als ſtes d⸗utſches Flug-eugwer ebenſalls dazu bei Tuf der deutſchen Produktion im Ausand neu e 16.50 Geld Mai 36: 47 Geld. Blei Lebenswichtige Produkte faſt aus dem Nichts Leuna— ein Begriff für die Welt/ Kohle, Luft und Waſſer, Rohſtoffe der chemiſchen Induſtrie „Wenn der Eiſenbahnzug den Bahnhof der einſtmals ſo ſtillen und ruhigen Regierungs⸗ ſtadt Merſeburg in ſüdlicher Richtung verlaſſen hat, erblickt der Reiſende wenige Kilometer weiter zur Linten ein unermeßliches Gewirr von Gebäuden, maſſigen Gasbehaltern, Kohlen⸗ förderanlagen, Rohrbrücken, kurz von allem, was äußerlich geſehen, den Eindruck eines großen Induſtriewerkes ausmacht. Mehr als zehn Minuten lang begleiten dieſe rieſigen Anlagen, die von einer charatteriſtiſchen Reihe von großen Schornſteinen überragt werden, den Schienen⸗ weg und erregen ſtets und überall das Inter⸗ eſſe und die Aufmerkſamteit der Reiſenden. Das iſt Leuna, oder beſſer geſagt, das ſind die Leunawerke, wie kurz das Ammoniatwerk Merſeburg der J. G. Farbenindſtrie A. G. ge⸗ mannt zu werden pflegt. Das iſt das Wert, das dem mitteldeutſchen Wirtſchaftsraum in neueſter Zeit wohl am ſtärtſten Weltruf und Weltbedeu⸗ tung verſchafft hat. Verkehrsmäßig außerordentlich günſtig an der Eiſenbahnlinie Berlin—Frankſurt am Main ge⸗ legen, bedecken die gewaltigen Werkanlagen und eine Wohnſiedlung ein Areal im Geſamt⸗ umfang von etwa 7 Quadrattilometer. Einſt erhob ſich hier ein altes Bauerndorf namens Leuna. Wo heute ſich das größte chemiſche Werk der deutſchen Induſtrie erhebt, wogten vor kaum mehr als 20 Jahren noch Getreidefelder und ſtanden Bauernhöfe, deren Bewohner nichts davon ahnten, wie ſchnell der beſcheidene und unbekannte Name ihres Dörſchens Welttlang erhalten ſollte. Anter dem Zwang des Krieges Der Krieg, der ſonſt nur vernichtet, war in dieſem Falle die Urſache für das Entſtehen des Werks. Die chemiſch⸗techniſche Eigenart der in Leuna durchgeführten Verfahren zur Erzeugung von ſtickſtoffhaltigen Produkten aller Art, wie z. B. Ammoniat(daher der Name Ammoniak⸗ werk), Salpeterſäure und Stickſtoff, Handels⸗ düngern, künſtlichen Alkoholen(Methylaltohol und Butylaltohol) und von Motortreibſtoffen flüſſiger und gasförmiger Art, alles dies unter Verwendung der nahe am Wert liegenden um⸗ fangreichen Braunkohlenfelder, Luft, Waſſer und Gips(ſchwefelſaurer Kalt) als Ausgangs⸗ ſtoffe haben Leunas Bedeutung im Laufe der Jahre weit über die Grenzen Deutſchlands hin⸗ auswachſen laſſen. Wer kennt nicht Leuna⸗ Benzin und Leuna⸗Propan? Im Krieg wurde Deutſchland die Zufuhr von Chileſalpeter aus Ueberſee durch die engliſche Blockade vollſtändig abgeſchnitten, ſo daß es ſich in die Nolwendigkeit verſetzt ſah, ſeine Verſor⸗ gung aus dem Lande ſelbſt ſicherzuſtellen. In der chemiſchen Bindung iſt der Stickſtoff als Ammonſalz oder als Nitratſalz neben Kali und Phosphor der wichtigſte mineraliſche Handels⸗ dünger. Neben der Erzeugung von Kallkſtick⸗ ſtoff aus Stickſtoff und dem elettriſch erſchmolze⸗ nen Kalziumkarbid aus Kohle und Kalk war die Herſtellung von Ammoniak, einer chemiſchen Verbindung aus Stickſtoff und Waſſerſtoff mit Hilfe des bis zu Kriegsbeginn gerade zur tech⸗ niſchen Reife ausgearbeiteten Verfahrens nach Haber⸗Boſch, der beſte Weg zur deutſchen Eigen⸗ verſorgung mit ſtickſtoffhaltigen Erzeugniſſen aller Art. Den Stardort für die Leunawerte, die im Jahre 1916 begonnen wurden und nach knapp einjähriger Bauzeit die erſte Produktion lieſern konnten, beſtimmten einige für Mittel⸗ deutſchland ſehr weſentliche Umſtände. Einmal waren es die günſtigen Rohſtoff⸗ und Energie⸗ verhältniſſe nahe den ergiebigen Braunkohlen⸗ lagern des Geiſeltales und die ausreichende Waſſerverſorgung durch die in unmittelbarer Einfuhrſperre für Reichsmarknoten Gegen den Reichsmarknotenſchmuggel im Ausland Berlin, 5. Dez. Trotz des ſeit langem be⸗ ſtehenden Ausfuhrverbotes für Reichsmark⸗ noten iſt in letzter Zeit auf Grund illegaler Verbringung ſolcher Noten ins Ausland deren Angebot im Ausland überaus ſtark geworden. Das hohe Disagio, welches die hinausgeſchmug⸗ gelten Reichsmarknoten im Ausland infolge⸗ deſſen aufweiſen, führte mehr und mehr dazu, daß die ausländiſchen Abnehmer deutſcher Waren ihre Zahlungen an die deutſchen Ex⸗ porteure ſtatt mit Deviſen oder im ſtaatlichen Vexrechnungsverkehr mit Reichsmarknoten zu leiſten ſuchten. Auch im Dienſtleiſtungs⸗ und Kapitalverkehr würden mehr und mehr ſtatt Deviſen Reichsmarknoten angeboten. Es hatte dies zur Folge, daß für Deutſch⸗ land der unbedingt notwendige Deviſenanfall für ſeine Ausfuhr, ſeine Dienſtleiſtungen und im Kapitalverkehr gefährdet wurde. Um dieſe offenſichtliche Schädigung der deutſchen Wirt⸗ chaft zu unterbinden, ſah ſich die Reichsregie⸗ rung genötigt, zu dem bereits beſtehenden Ver⸗ bot der Verwendung von Reichsmarknoten ins Ausland ein Einfuhrverbot für Reichsmark⸗ noten und in Zuſammenhang damit Beſtim⸗ mungen zu erlaſſen, welche die Verwendung verbotswidrig eingeführter Reichsmarknoten im Inlande verhindern. Dieſe Maßnahmen ſind reine Abwehrhand⸗ lungen und berühren unſere Währung als ſolche und ihren Wert in keiner Weiſe. Die freie Reichsmark, d. h. die Mark aus legal erworbenen, freien transferierbaren ausländi⸗ ſchen Guthaben im Inland, iſt nach wie vor im ganzen Ausland vollwertig und notiert zur Münzparität. Dieſe freien Reichsmarkgut⸗ haben bzw. Auszahlungsanweiſungen auf ſie ſind in normalen Zeiten die alleinigen Mark⸗ zahlungsmittel geweſen, welche im internatio⸗ nalen Verkehr zur Anwendung gelangten. Man hat in normalen Zeiten im Ausland niemals im nennenswerten Umfange zur Zahlung von Verpflichtungen gegenüber Deutſchland Reichs⸗ marknoten gehandelt und gekauft. »Wenn nun der nur auf ungeſetzliche Weiſe zuſtandegekommene, mit Schädigungen für die deutſche Wirtſchaft verbundene Handel in Reichsmarknoten durch die neuerlichen Maß⸗ nahmen der deutſchen Regierung im Auslande unterbunden wird, ſo hat dieſe, wie die er⸗ wähnte Tatſache der feſten Notierung der freien Reichsmark zeigt, keinerlei Bedeutung für die deutſche Währung als ſolche. Es handelt ſich vielmehr lediglich um Sicherungsmaßnahmen dafür, daß die deutſche Volkswirtſchaft nicht auf illegale Weiſe um den ihr zuſtehenden De⸗ viſenertrag des deutſchen Exporthandels, und Kapitalverkehr gebracht wird. Rhein-Main'sebe Abendbörse Still, behauptet An der Abendbörſe herrſchte bei Eröffnung Ge⸗ ſchäftsſtille. Am Aktienmar't waren Geſfürel etwas höher geſucht mit 123½¼(123). IG⸗Farben notierten bei kleinſtem Umſatz 149¼(14976). Auf'n übrigen Mar'tgebieten nannte man die Berliner Schlußturſe unverändert. Die Grundſtimmung war freund ich Deutſche Renten lagen ſehr ruhig und ohne Ver⸗ önderung. Man nannte Altbeſitz mit 112½% Geld Späte Schuldbuchforderungen mit 97½, Zinsvergü⸗ tungsſcheine mit 91 und Kommunalumſchuldung mit 88 55. An Aus'andsrenten kam das Geſchäft in mexi'ani⸗ ſchen Anſeihen nur ſchwer in Gang. Es zeigte ſich nach den ſtar'en Erh'hungen etwas Zurückhaltung und teilweiſe Abgabeneigung, ſo wurden 5 Prozent Aeu ere Gold mehrmals mit 14¾ und 145ß(147%% ge⸗ handeft. Die übrigen Werte lagen zunächſt ſtill und unverändert. Tendenz: ruhig. 2 Der Verlauf der Abendbörſe war ſehr ruhig und beſondere Veränderungen ergaben ſich nicht. Weiter befeſtigt waren Zellſtoff Waldhof auf 117¼(116/%), Deutſche Linol auf 136½(136). Im übrigen hietten ſich die Veränderungen in engſten Grenzen, die Kurſe waren /½—½ Prozent unter Berliner Schlu balns ge⸗ fragt. Schwächer lagen trotz h herer Melduna aus Amſterdam Aku, die bei einigem Angebot auf 50½ (50656) nachgaben. Von deutſchen Anleihen zogen Alt⸗ bebtz auf 11239(112½¼) an. Mexi'laner lagen auch ſpäterhin äußerſt ſtill und wurden etwa ½ Prozent niedriger bewertet. 5prozentige gaben auf 1456(147% Aprozentige Gold auf 8 50(.70) nach. Etwas feſter waren Ungarn Gold mit.25—.30. Nachbörſe: 5 Prozent Aeußere Goldmexilaner 1456, 5 Prozent Innere Silber 6, 4½ Prozent Irri⸗ gation.50, 4 Prozent Ungarn Gold.30 Geld. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 4. Dez. Berlin 5935; London 72836; Neuyork 14711½16; Paris 972½; Belgien 296: Schweiz 4777; Madrid 2020; Oslo 3650; Kopenhagen 3250; Stockholm 3755; Prag 611. Privatdiskontſatz: 3. Tägl. Geld: 1½. 1⸗Monats⸗Geld: 2½. Meialle Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 4. Dez. Kupfer, Tendenz ſtetig. November 45 n. Brief, 45 Geld; Januar, Februar 36: 45 n. Brief, 45 Geld; März 36: 45.75 Geld; April 36: Tendenz ſt tig November 22.75 n. Brief, 22.75 Geld Zanuar, Fe⸗ bruar 36: 22.75 n. Brief, 22.75 Geld; März 36: 23 7 Geld; April 36: 23.25 Geld; Mai 36: 23.50 Geld. Zink, Tendenz ſtitig. November 20.75 n. Brief, 20.75 Geld; Januar, Februar 36: 20.75 n. Brief, 20.75 Geld; März 36: 21 Geld: April 36: 21.25 Geld; Mai 36: 21.50 Geld; alles in RM. per 100 Kilo. Londoner Metallbörſe London, 4. Dez. Amtl. Schluß. Kupfer(& p. To.) Tendenz: feſt: Standard p. Kaſſer 359/½186—53; Standard 3 Monate 36— 36 1½16; S eandard Settl Preis 35/; Cle'trolyt 39/—40½; beſt ſelected 382/ bis 40; Elektrowirebars 40½. Zinn(& p. To.) Tendenz: ſtetig; Standard p. Kaſſe 224½—½; Stan⸗ dard 3 Monate 213—213¼: Standard Settl. 224½; Banka 225½; Straits 229/½. To) Tendenz: ſtetig; ausld. prompt offz. Preis 17½; dus!d. prompt inoffz. Preis 171½16—13/16; au Id. entf. Sicht. offz. Preis 17¼: ausld entf. Sicht. inofſfz Preis 17½16—13/13; ausld. Settl. Preis 17½¼. Zin! 728; Neuvork1473slodrppm.; ausld.entf—Preis17— bp. To) Tendenz: gut behauptet; gewl. prompt offz. Preis 15½; gewi. prompt inoffz. Preis 1511/½16 bis 15¼; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 16½6; gewi entf Sicht inoffz. Preis 16—161 16; gewl. Settl Preis 15%.— Amtl. Berliner Mittelkurs für das engliſche Pfund 12.27½. Getrelade Rotterdam, 4. Dez. Schluß. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) per Zanuar 36:.32½; per März 36:.30 Verk.; per Mai 36:.32½ Verk.; per Jut: 36:.35 Verk. Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) per Januar 36: 52; per März 36: 53; per Mai 35: 53½j Vert.; per Juli 36: 54. 83. Häute⸗Zentral⸗Auktion in Mannheim Am Mittwoch, 11. Dezember 1935, kommt in Mann⸗ heim durch die Süddeutſche Fettſchmelze EVG Mann⸗ heim das geſamte badiſch⸗rheinpfälziſch⸗ſaarländiſche Gefälle zum Ausgebot, und zwar insgeſamt 17614 Großviehhäute, 21923 Kalbfelle und 1566 Hammel⸗ felle. TDavon entſallen auf die badiſchen Plätze 9784 Großviehhäute, 14 355 Kalbfelle und 1328 Hammel⸗ felle, auf die rheinpfälziſchen Pätze 4418 Großvieh⸗ häute, 4625 Kalbfelle und 158 Harmelſelle und auf die ſaarländiſchen Plätze ſchließlich 3412 Großvieh⸗ häute, 2943 Kalbfelle und 80 Hammelfelle. Schifferſtadter Gemüſeauktion Wirſing—4, Weißkohl.50—.80, Dänenkohl.75, Rotkohl 1. Sorte—6, 2. Sorte.50—.50, Schwarz⸗ wurzeln 17—19, Roſenkohl 17, Karotten 2. Möhren 14, Bluwenkohl 17—22, Sellerie 1. Sorte—11, 2. Sorte 3 5, Endivienſalat.—.5, Kopfſalat.5 bis 25, Feidſalat 25. Nähe vorbeifließenden Saale, zum anderen die venehrswirtſchaftlich urd wehrwirtſchaftlich außerordentlich bevorzugte Lage im Herzen Deutſchland. Die Luft als Rohſtoff Die Luft iſt es, die, wie auch in allen ande. ren Fällen der techniſchen Stichſtoffproduttion, als Quelle für den Stickſtoff dient. Die Luft enthält bekanntlich an 79 Prozent Stickſtoff, während der Reſt auf den Sauerſtoff entfällt. Durch Vergaſung der Braueiohle mittels Luft⸗ und Waſſerdampf in rieſigen Gasgeneratoren, die ein äußerliches Merkmal der Leunauwerte bilden, wird das notwendige Waſſerſtoffgas ge⸗ wonnen. Zunächſt erhält man ein Rohgas⸗ gemiſch aus Stiaſtoff und Waſſerſtoff, das nun⸗ mehr von den unerwünſchten Begleitgaſen, näm⸗ lich Kohlenſäure und Kohlenoxyd ſowie den ſtörenden Verunreinigungen auf chemiſchem Wege befreit wenden muß. Nachdem das aus Stickſtoff und Waſſerſtoff beſtehende Gas auf ſolche Weiſe gereinigt worden iſt, erfolgt die chemiſche Vereinigung zu Ammoniak nach dem Zuſammenpreſſen auf den hohen Druck von 200 Atmoſphären, und zwar in druckfeſten Spezialapparaturen aus Sonderſtählen bei er⸗ höhtten Temperaturen von 500 bis 600 Grad Celſius. Zur Vermittlung dienen ſogenannte Katalyſatoren oder Kontattſtoffe, das ſind chemiſche Stoffe in gekörnter Form, die ſelbſt nicht mit in das erzeugte Produkt eintreten, aber erſt durch ihre Anweſenheit unter Bildung von lockeren Zwiſchenverbindungen die ge⸗ wünſchte chemiſche Umſetzung der hochgereinigten Ausgangsgaſe ermöglichen. Stickſtoff als Deviſenbringer Das Ende des Krieges brachte ſelbſtverſtänd⸗ lich auch für die Leunawerke manche wichtige Umſtellung und Veränderung mit ſich. Die Er⸗ zeugung von Ammoniak konnte ganz auf die Herſtellung der wichtigen Stickſtoff⸗Düngeſalze wie Ammonſulfat unter Verwendung von Eips⸗, Kalk⸗ und Natronſalpeter, nach Umwandlung des Ammoniaks zu Salpeterſäure durch Ver⸗ brennung mit Luftſauerſtoff, Kalkammonitrat und anderen Miſchdüngungen umgeſtellt wer⸗ den. Mehr und mehr wurde Leuna zu einem wichtigen Deviſenbringer, indem die Ausfuhr von Stickſtofſdünger einen von Jahr zu Jahr wichtiger werderden Platz in der deuchen Ausfuhr einnahm. Natürlich hat ſich in den Jahren der großen Weltwirtſchaftskriſe hierin manches geändert. Zahlreiche Länder ſind aus wirtſchaftlichen und militäriſchen Gründen dazu übergegangen, Stickſtoff nach dem gleichen ctder wenig abgeänderten Verfahren herzuſtellen. Trotzdem erfreut ſich der Leuna⸗Stickſtoff auch heute noch großer Beliebtheit und bringt Deutſchland alljährlich Deviſen. Für 16 000 Volksgenoſſen Arbeit In den Leunawerken wird fortgeſetzt an der Entwicklung neuer Verfahren gearbeitet. Die Zahl der auf Grund der Erfahrungen der Am⸗ moniak⸗Syntheſe in ähnlicher Weiſe, das heißt auch unter hohem Druck, hoher Temperatur und wiederum durch Mitwirkung von Kontaktſtofſen unter Verwendung der gleichen Ausgangsſtoffe Kohle, Luft und Waſſer, entwickelten chemiſchen Erzeugniſſe iſt Legion: einmal die Alkohole, Methylalkohol und Butylalkohol, zum anderen Motortreibſtoffe aller Art. Methylalkohol iſt ein wichtiges techniſches Löſungsmittel, beſitzt gute Eigenſchaften als Treibſtoffzuſatz und dient als Ausganosſtoff zu zahlreichen chemiſchen Um⸗ wandlungen, z. B. Formaldehyd für die Herſtel⸗ lung von Kunſtharz. In chemiſch veränderter Form wandert er auch in künſtliche Farbſtoffe und die Textilhilfsmittel ein, d. h. in Textil⸗ waſch⸗ und Merzeriſiermittel. Am bekannteſten iſt wohl das Leuna⸗Benzin geworden, neueſter Zweig der chemiſchen Erzeu⸗ gung von Motortreibſtoffen. Dazu gehört neben dem Leuna⸗Benzin das ſogenannte Leuna⸗Pro⸗ pan, das heißt Treibgas in verflüſſigter Form. Mit dieſem treibt z. B. das Zeypel'n⸗Luftſchiff ſeine Motore, und auch der weit entlegen woh⸗ nende Landmann, der bisher kein Leucht⸗ oder Heizgas kannte, kann ſeinen Gasbedarf in der Stahlflaſche auf ſeinem Hof decken. Gewonnen werden dieſe Motortreibſtoffe nach dem ſogenannten Kohleverflüſſigungsverfahren, indem an Kohlenteeröle eder an die feinſtge⸗ mahlene Braunktohle ſelbſt Waſſerſtoffgas zur chemiſchen Anlagerung gezwungen wird, wie⸗ derum in beſocderen Spezialapparturen unter Anwendung hohen Druckes, erhöhter Tempera⸗ tur und von Kontaktſtoffen. Dabei gewinnt man die verſchiedenartigſten Glieder der ſogeannten Kohlenwaſſerſtoffe, die in beſtimmter Miſchung die gewünſchten Motortreibſtoffe darſtellen. Schon aus dieſen turzen Ausführungen, die nicht Anſpruch darauf erheben wollen, eine voll⸗ kommene Darſtellung der Produktion und ihrer verſchiedenen Arten zu geben, erkennt man aber, von welcher Bedeutung dieſes Werk, das heute mehr als 16 000 Volksgenoſſen ſtändig Arbeit und Brot gibt, nicht nur für die mitteldeutſche, ſondern für die gefamte deutſche Wirtſchaft iſt. Deutſcher Forſchergeiſt, deutſches Können und deutſcher Fleiß, aber vor allem auch die Tüch⸗ tigkeit und Pflichttreue deutſcher Handarbeiter haben auf mitteldeutſchem Beden ein Werk ent⸗ ſtehen laſſen, das ſeinen Ruhm in aller Welt verkündet hat und täglich immer wieder von neuem verkündet, nachdem ſeine erfolgreiche Weiterentwicklung im neuen Deutſchland beſon⸗ ders geſichert iſt. Mitteldeutſchland und Leuna — zwei Begriffe, die aber unlösbar miteinander verburden ſind und für immer zuſammengehö⸗ ren. So hat Mitteldeutſchland den Ruhm Leu⸗ nas und Leuna den Ruhm Mitteldeutſchlands verbreiten helfen. Leuna iſt heute ein Begriff nicht nur für Deutſchland, ſondern für die ganze Welt geworden, iſt der m⸗dernſte Auédru deut⸗ ſchen Könnens urd Schafſens, deutſchen Geiſtes und deutſcher Technik. England beſiegt deutſchland:0(1 „Hakenkreuzbanner“— Seite 10 Sport und Spiel A Nr. 560— 5. Dezember 1030 75000 ſahen die engliſche Elf verdient ſiegen/ die deutſchen Spieler gaben ihr Beſtes Nachdem wir uns bereits mit dem Geſchehen vor dem Spiel auf der erſten Seite dieſer Aus⸗ gabe befaßt haben, wollen wir uns jetzt dem Spiel auf der prachtvollen Anlage der Totten⸗ ham Hotſpurs zuwenden. Die Mannſchaften kommen .15 Uhr erhob ſich in einer Ecke des Platzes ungeheurer Beifall, der zum Orkan anſchwoll: die deutſche Mannſchaft betrat zuſammen mit den engliſchen Spielern das Spielfeld. Die Deut⸗ ſchen in ſchwarzen Hoſen und weißem Hemd mit roten Aufſchlägen, die engliſchen Spieler in weißen Hoſen und blauen Hemden. Die Mann⸗ ſchaften traten in der Mitte zuſammen, die Ka⸗ pelle ſpielte das Lied der Deutſchen, das von den deutſchen Schlachtenbummlern begeiſtert mitge⸗ ſungen wurde. Die anſchließende engliſche Hymne hörten ſich deutſche Zuſchauer und Spieler mit erhobenem Arm an. Der ſchwediſche Schieds⸗ richter Otto Olſſon pfiff zur Wahl, dann for⸗ mierten ſich die Mannſchaften wie folgt: England: Hibbs (FC Birmingham) Male Hapgood (beide Arſenal) Crayſton Barker Bray (Arſenal)(Derby County)(Manch. City) Birkett Carter Camſell Weſtwood Baſtin (Middles⸗(Sunder⸗(Middles⸗(Bolton(Arſenal) brough) land) brough) Wanderers) 8 Fath Raſſelnberg Hohmann Szepan Lehner (Wormatia)(beide Vfs Benrath)(Schalke)(Augsburg) Gramlich Goldbrunner Janes Eintr. Frankf.)(Bayern München)(Fort. Düſſeld.) Haringer Münzenberg (Wacker München)(Alemannia Aachen) Jakob (JFahn Regensburg) Deutſchland: 75000 Juſchauer erlebten den fampf :0 für England bei Halbzeit— Mittelſtürmer Camſell der Torſchütze Mit dem Anſtoß Deutſchlands begann das 2Spiel des Jahres“, das 90 Minuten lang die 75 000 Beſucher in den Bann ſchlug. Hoh⸗ mann trieb den Ball vor, kam aber nicht ſehr weit. Barker ſtoppte ihn, der erſte engliſche Angriff rollte gegen das deutſche Tor und ſchon mußte Jakob heraus. Der Angriff endete im Aus. Eine Steilvorlage kam zu Czepan, der Fath bediente, aber ehe der kleine Wormſer ſchießen konnte, ſprang Male dazwiſchen und beförderte das Leder aus der Gefahrzone. Trotz weichem Spielfeld wurden alle Aktionen bei⸗ derſeits ſchnell und flüſſig ausgeführt. Die Engländer kamen durch weites Flügel⸗ ſpiel immer wieder in die Nähe des deutſchen Tores, wo die Hintermannſchaft harte Abwehr⸗ arbeit leiſten mußte. Einmal brannte Camſell durch, aber ſein Scharfſchuß verfehlte das Ziel. Carter, der Halbrechte Sunderlands, der den Ball direkt aufnahm, jagte einen Bombenſchuß über die Latte. Auf der anderen Seite umlief Lehner den Vexteidiger Hapgood, ſein Schuß ging jedoch daneben. England lag ſtän⸗ dig im Angriff! Mehrere Male rettete Jakob nur durch entſchloſſenes Herauslaufen und durch gute Fauſtabwehr, die ihm toſenden Beifall einbrachten. Nach 30 Minuten:0 In der neunten Minute war die erſte Ecke für England fällig, ſie wurde jedoch abgewehrt. Die erſte Viertelſtunde ſtand ausſchließlich im Zeichen der Engländer. Einen gefährlichen Schrägſchuß Matthews lenkte Jakob zur zwei⸗ ten Ecke ab, die wiederum abgewehrt wurde. Die deutſchen Vorderreihen ſchienen nervös zu ſein. Zum Glück behielten aber Haringer und Gramlich die Ruhe. Eiſern wehrte ſich die Verteidigung gegen die engliſchen Maſſen⸗ angriffe. Nach halbſtündiger Spieldauer hieß es immer noch:0. Kaum hatte Jakob in höchſter Not gerettet, mußte der lange Regensburger einen unverhoff⸗ ten Schuß von Bray unſchädlich machen. Aus dem Hintergrunde feuerte Camſell einen Ge⸗ waltſchuß aufs Tor, unheimlich ſcharf und flach nahm das Leder ſeinen Weg, im letzten Augen⸗ blick ſprang Haringer noch dazwiſchen. Von ſeinem Fuße ſtieg der Ball hoch in die Luft, Jakob konnte nur noch zur fünften Ecke abweh⸗ ren, die aber kein Tor einbrachte. Die Deutſchen mußten bis auf Hohm ann faſt die geſamte Elf zur Verteidigung zurückziehen. Mit allen Kräften wurde verteidigt. Wieder rannte Ba⸗ ſtin, der Linksaußen, durch die deutſchen Reihen, er bediente Weſtwod. Der Schuß des Halblinken führte zur nächſten Ecke. Eine Abwehr Mün⸗ zen bergs veranlaßte eine weitere Ecke, die aber, ebenſo wie die neunte Ecke, die wenig ſpä⸗ ter folgte, abgewehrt werden konnte. Dann ſtie⸗ ßen Hohmann und Lehner zuſammen vor. Im Zweikampf mit Hapgood erzwang der Augs⸗ burger die erſte deutſche Ecke; den gut herein⸗ gegebenen Ball köpfte Raſſelnberg über das engliſche Tor. Hohmann hatte anſchlie⸗ ßend Pech und Fath brachte in günſtiger Stel⸗ Pressebild Bastin(Arsenal) Englands Torschüfzen lung die nötige Entſchlußkraft nicht auf. Auf der Gegenſeite ſtand der⸗Rechtsaußen Matthews dauernd frei, da Gramlich zuviel Arbeit im Mit⸗ telfeld leiſten mußte. Camſells Tor 2 Minuten vor der Pauſe Die deutſche Elf wehrte ſich mit dem Mute der Verzweiflung. Die hinteren Reihen hatten allerſchwerſte Arbeit zu leiſten, und es ſchien ſchon ſo, als ob Deutſchland die erſte Hälfte rosbin Die Sfitzen der deuischen Eli I Fritz Szepan ohne einen Verluſttreffer überſtehen würde, als England zwei Minuten vor der Pauſe doch noch zum Führungstreffer kam. Camſell bekam eine feine Vorlage von Barker und obwohl ſich um den engliſchen Sturmführer drei deutſche Abwehrſpieler be⸗ mühten, ſchoß dieſer Ans flach und unhaltbar für Jakob ins Netz. Nach Wieder⸗ anſtoß gingen Raſſelnberg und Lehner durch. Der Augsburger wurde von Hapgood zwar hart bedrängt, konnte ſich zwar frei⸗ machen und gab ſchön zur Mitte herein. Sze⸗ pan gab zu Fath, dieſer flankte am Tor vorbei und Lehner ſprang vergebens nach 53 Die Pauſe ſah England mit:0 in ront. Das beſchehen der zweiten halbzeit Zwei weitere engliſche Tore/ Wieder Camſell— und der Linksaußen Baſtin Vor Beginn der zweiten Halbzeit hatten wieder die engliſchen Muſiker das Wort, dann kündete ſtarker Beifall das Wiedererſcheinen der Mannſchaften an. Die Deutſchen eröffneten das Spiel mit einem ſchönen Vorſtoß, doch Lehner ging den Kampf mit ſeinem Gegner aus dem Weg. Auf der anderen Seite ſchoß Camſell vorbei. Ein Zuſammenſpiel Fath— Raſſelnberg endete mit einem direkten Schuß Hoh⸗ manns, der ein Tor verdient gehabt hätte, ſo wunderbar placiert war er. Hibbs zeigte aber, daß er ein Mann von Klaſſe iſt: er drehte dieſen„unhaltbaren“ Ball ab und verhin⸗ derte Deutſchlands Ausgleichs⸗ treffer. In den folgenden Minuten hatte Deutſchland ſchwere Angriffe der Engländer zu überſtehen. Jakob wehrte zunächſt einen Schuß Camſells, dann verfehlte Carter das Ziel und gleich darauf mußte Jakob dem Sunderland⸗Mann den Ball vom Fuß nehmen. Sekunden darauf holte Jakob einen Flach⸗ ſchuß Baſtins aus der Ecke, dann ſah man zur Abwechſlung einen von Raſſelnberg eingeleiteten deutſchen Vorſtoß, der von Leh⸗ ner mit erfolgreichem Torſchuß abgeſchloſſen wurde, aber Schiedsrichter Olſſon hatte die Abſeitsſtellung des Augsburgers wohl geſehen und ſo fand der Treffer keine Aner⸗ kennung. Dann hatte wieder England das Wort. Carters Bombenſchuß ging gegen die Latte, den abprallenden Ball ſchlug Münzen⸗ berg in höchſter Not zur Ecke. Mit etwas mehr Glück hätte England in dieſen Minuten zwei, drei Treffer erzielen können. Hibbs ließ den von Raſſelnberg geſchoſſenen Ball fallen, griff aber ſchnell nach, und ſo hatte der anſtürmende Fath das Nachſehen. In drei Minuten zwei engliſche Tore In der 21. Minute fiel dann das zweite Tor. Baſtin hatte den Ball zur Mitte gegeben, Jakob mußte heraus, aber Camſell war eher am Ball, den er hoch im Bogen über den Regensburger hinweg mit famoſem Kopfſtoß ins deutſche Tor ſchickte. Drei Minuten ſpäter war der Kampf endagültig entſchieden, als ng.· Bnastock Camsell(Middlesbrough England ſein drittes Tor erzielte. Der 186 rechts angedrängte Camſell konnte den Ball do noch nach links ſchlagen, Baſtin ſpurtete heran und ſchoß mit größter Wucht in die Ecke des deutſchen Tores. Die Briten hatten die Ver⸗ wirrung in den deutſchen Reihen geſchickt aus⸗ genutzt. Jetzt traten Schwächen in der deut⸗ ſchen Abwehr zutage. Gramlich hätte bei⸗ nahe noch ein Selbſttor gemacht, aber er brachte den Ball gerade noch zur 12. engliſchen Ecke über die Linie. Jakobs Abſtöße waren nicht mehr weit genug, aber trotzdem kamen die deutſchen türmer noch verſchied ntlich gut durch. Leh⸗ ners Schuß traf einmal einen Verteidiger, ein andermal war Hibbs auf dem rechten Platz. Im übrigen fuhr Hapgood immer energiſch 45 ſicher in die deutſchen Angriffs⸗Kombina⸗ ionen. Gelegenheit zum Ehrentreffer Das überaus ſcharfe Tempo des Spiels hatte unſere Mannſchaft ſtark erſchöpft. Sie zeigte nicht mehr das forſche Spiel in der Verteidi⸗ gung des Tores als auch bei den Angriffen. Allerdings muß berückſichtigt werden, daß die Leiſtungen auf dem moraſtigen, tiefen Boden Das ſporiliche krgebnis des Cänderſpiels 4 Engländer die beſten Interpreten modernen Fußballs/ Ein Lob der deutſchen Elf Der größte Fußball⸗Länderkampf des Jahres iſt unwiderruflich vorbei, die mit rieſigee Spannung erwartete Londoner Schlacht iſt ge⸗ ſchlagen! Englands auf eigenem Boden von einer Mannſchaft des Feſtlandes noch unbeſiegte Nationalelf landete den erwarteten Sieg,— Deutſchland ging geſchlagen vom Platz. Anders hatten wir es nicht erwartet, aber— ſeien wir ehrlich— wir hätten ein günſtigeres Endergeb⸗ nis erwartet, nicht dieſes grauſam⸗deutliche:3. Nicht einmal der Ehrentreffer war unſerer tap⸗ feren Elf vergönnt, die— das darf wohl ge⸗ ſagt werden— in London ihr Beſtes gab, aber ſchließlich doch an der Größe ihrer Aufgabe ſcheiterte. Es beſteht nach dieſem Londoner Kampf wirk⸗ — kein Grund, nun die Köpfe hängen zu laſ⸗ en. einem Sieg gerechnet, weil wir wußten, zu welch großen Leiſtungen die engliſchen Berufs⸗ ſpieler in dieſen Wochen fähig ſind und weil diesmal die Engländer alle Vorteile auf ihrer Seite hatten: Spiel im eigenen Land, in vertrauter Umgebung, bei für ſie günſtigen Klima⸗ und Bodenver⸗ hältniſſen. Gewiß, wir ſind der Ueber⸗ zeugung, daß Deutſchland ein beſſeres Ergebnis vielleicht hätte„herausſchinden“ können, wenn — um einen guten deutſchen Ausdruck zu ge⸗ brauchen— von Anfang bis Schluß„zemaneri“ worden wäre, aber darunter hätte die Schön⸗ heit dieſes Spiels gelitten und unſere Mann⸗ ſchaft hätte in England bei den 65 900 kritiſch eingeſtellten engliſchen Beſuchern— dazu kamen noch 10 000 Deutſche!— nicht den guten Ein⸗ druck hinterlaſſen, den ſie zweifellos hinterlaſ⸗ ſen hat. Zwar wurde der Torſicherung die ge⸗ wohnt große Aufmerkſamkeit geſchenkt, aber da⸗ neben kam doch auch unſer Sturm zur Geltung, wenn ihm auch zählbare Erfolge verſagt blie⸗ ben. Verſagt blieben deswegen, weil einmal Englands Hintermannſchaft in ganz großer Form ſpielte und dann auch, weil die ſich wie⸗ derholt bietenden Torgelegenheiten nicht aus⸗ Hans Jakob Wir haben, wie ſchon geſagt, nicht mit, Karl Hohmann dennoch gut waren. Der eiſenharte Ball be⸗ 1 anſpruchte zudem eine ganz andere Behand⸗ lung. Noch einmal drohte den Deutſchen Ge⸗ fahr durch Weſtwood, deſſen Schuß jedoch von Jalob abgewehrt wurde. Die Engländer ließen dann nach, ſie waren ihres Sieges ſicher. In den nächſten Minuten hatte Deutſchland doch noch einmal eine Gelegenheit zum Ehren⸗ treffer. Eine Steilvorlage von Raſſelnberg wurde von Hohmann an Fath weitergege⸗ ben, deſſen Schuß doch von dem ſchnelleren 4 Hibbs gemeiſtert wird. Lehner überſpielte die beiden engliſchen Läufer Crayſton und Bar⸗ ker, blieb aber am Verteidiger Hapgood hän⸗ gen. Camſell ſtellte noch einmal Jakob auf die Probe. In völliger Dunkelheit ging das Spiel zu Ende und als der ſchwediſche Schiedsrichter Olsſon abpfiff, rauſchte nochmal Beifall der ſich bereits auf den Heimweg begebenden Zu⸗ ſchauer auf. * Kenner⸗Meinungen Dem Vertreter des Deutſchen Nachrichten⸗ 4 Büros gelang es, nach dem Spiel einige Per⸗ ſönlichkeiten des deutſch⸗engliſchen Fußballkamp⸗ fes über ihre Meinungen zu befragen. Reichstrainer Otto Nerz: kein Mißton auf. Die beſſere Mannſchaft hat verdient gewonnen. Wir haben natürlich nicht erwartet, daß wir eine ſolche Mannſchaft ſchla⸗ gen könnten. Unſere Mannſchaft hat ſich trotz⸗ dem ganz ausgezeichnet gehalten. Alle Erwar⸗ tungen haben ſich erfüllt. Die Aufnahme durch die engliſchen Fußballfreunde war ausgezeichnet und zufriedenſtellend. Mannſchaftsführer Fritz Szepan: Wir ſpielten ſo gut, wie wir es konnten. Wit müßten ſo gut ſpielen können wie die Englän⸗ der. Ausgezeichnet waren die engliſchen Ver⸗ teid iger. Hapgood, Kapitän der engliſchen Elf: Es war ein ſehr ſchönes Spiel. Die Deut⸗ ſchen ſpielten einen fairen Fußball. Ich war ein klein wenig enttäuſcht, denn ich hatte eine noch größere Leiſtung der Deutſchen erwartet. Ibhr Paſſierſpiel iſt ſehr geſchickt, aber nie ſchnell genug, ſo daß meine Spieler immer Zeit ge⸗ nug hatten, zu retten. genutzt wurden und ſchließlich Hibbs im Eng⸗ landtor einige„unhaltbare“ Schüſſe meiſterke, England hat dieſes Spiel ehrlich und verdient gewonnen. Die Engländer ſind nach wie vor die beſten Interpreten dez modernen Fußballſpiels. 90 Minuten eindeutig und ſie ließ dem Gegner keine Siegeschance. Dies müſſen wir ehrlich anerkennen. Ein Lob den deutſchen Spie⸗ 4 lern, die ihr Beſtes gaben und als echte Sportsleute in Ehren verloren. So war auch für uns das Spiel ein Gewinn! Im Fpiegel der fieitiß Jakob unſer beſter Spieler Die deutſche Elf kämpfte während der erſten 50 Minuten mit einem Löwenmut. Sie hatte unzählige Arbeit zu verrichten. Der herzliche, Fußballsnort -Artikel und-Bekleicung Fuß bälle Fußball- Stiefel Trikots u. Hosen Sport- Abt eĩilung Mannheim 0 5S,-7 Die Engländer erzielten ihre 13. Ecke Es war ein ſehr faires und gutes Spiel und es kam n. Dieſe eng⸗ liſche Elf war der deutſchen einwandfrei übek⸗ legen; ſie beherrſchte das Spiel während der loanganhaltende die Spiel. die deutſche Mi erfüllt wurde. war zweifelsoh kob. Sein ſchne vor einer noch freulich war a Bällen. In der Münzenber den engliſchen ringer war e allem hatten w gexpaar. In der Läufe fabelhafte Arbe als man ſeiner gegenüberſtand. lich und Jan ein hervorrager alb und bildete zigen ſchwachen 4 aft. Das Spiel in Im Mittelfel n und R den gleichen Sc ſtunde nach der eigentlich nur z man, wenn ma fellen will, H Mittelſtürmer, Spieler herau⸗ nach der angen das Spiel der im Vergleich zu fähig. Die Englände Die Englä zu ſpielen und bolllommen ver es überhau nd. In jeder vollem körperli deutſche Mann Hälfte auf eine richten mußte. Ueberragend Male und Hapg ſenal, Im entſe greifen konnten Sitation ſchne maend aufeina ſich vorteilhaft. Der Angriff kluges Zuſamm 4 Anac der alte durch raumgrei reitete und mit ſieer Torſchütze tbews vor der ſttin waren na⸗e Verblüffend w Außenläufer an pPlatz In der Nähe der die erſten 3 werder lager der de werden, in dem liche Platz fin Das Progran gen umfaßt neb an den Olympif der Eröffnungs dem Reichsſpor lin und Potsde mitgebrachten 9 märkiſchen Gew Zu dem Pro— reine Bootsf wird im Schein Ereignis, ebenſ. Köpenick. In Kanufahrer au⸗ Tribünen wird ehner⸗Kanadie len. Die Ko kinſchließlich 2 Lagereinrichtung Bootstransport 400 Jugendl 1. Juli eröffne Der Ski⸗Klul ng des Fach für Leibesübun hlbeläuft ſie Gründungstag ſmot Wieder Eine traditit eranſtaltung, nſelreiches, w ton⸗Park wiede Meilen“. Sie lich durchgefüh ereignis der Re fanden ſich der Henry Segrave wann, und Sir Sieger w 5⸗Liter⸗Klaſſe der ſchwierigſt Internationale die vom 25. bie Bis jetzt ſind f Riſten von 14 Fahrzeugen iſt treten, währen Meldungen vor bis 1500 cem n Cornelius/ haltende Beifall der 75 000 Zuſchauer für „Spielweiſe der Deutſchen bewies, daß ie deutſche Miſſion in London voll und ganz llt wurde. Der beſte Spieler unſerer Elf zweifelsohne der lange Regensburger Ja⸗ „Sein ſchnelles Dazwiſchenfahren hatte uns einer noch höheren Niederlage bewahrt. Er⸗ ch war auch ſeine Sicherheit bei flachen en. In der Verteidigung kam der Aachener Rünzenberg mit ſeinem Kampfeswillen engliſchen Verteidigern am nächſten. Ha⸗ ger war eine Kleinigkeit härter. Alles in llem hatten wir in beiden ein gutes Verteidi⸗ gerpaar. 4 der Läuferreihe leiſtete Goldbrunner lhafte Arbeit. Das iſt um ſo erfreulicher, ian ſeiner Aufſtellung anfänglich ſkeptiſch überſtand. Die beiden Außenläufer Gram⸗ nd Janes lieferten in der erſten Hälfte rvorragendes Spiel. Janes fiel ſpäter und bildete zuſammen mit Fath die ein⸗ fat ſchwachen Punkte der deutſchen Mann⸗ Spiel im Sturm Im Mittelfelde beherrſchten nach der Pauſe pan und Raſſelnberg, ſoweit es den deut⸗ Angriff betrifft, das Spiel. Daß die ge⸗ Mannſchaft 20 Minuten vor Spielſchluß mpft und erſchöpft war und nicht mehr eichen Schneid wie in der erſten Viertel⸗ nach der Pauſe aufbringen konnte, war ich nur zu verſtändlich. Nach Jakob muß wenn man überhaupt eine Rangliſte auf⸗ elen will, Hohmann, den queckſilbrigen elſtürmer, als erfolgreichſten deutſchen ler herausſtellen. Lehner enttäuſchte der angenehmen Seite. Im ganzen war Spiel der deutſchen Elf zu langſam und Vergleich zum Gegner zu wenig reaktions⸗ je Engländer ſpielten meiſterhaft Die Engländer verſtanden es meiſterhaft zu ſpielen und errangen ſ0 einen auch mit:0 alkommen verdienten Bis zur Pauſe bhes überhaupt nur eine Mannſchaft: Eng⸗ nd. In jeder Spielphaſe kämpften alle mit h weitergeg lem körperlichem Einſatz, ſo daß ſich die m ſchnellere zutſche Mannſchaft beſonders in der erſten r überſpielt ſte auf eine ausſchließliche Verteidigung ein⸗ ſton und Bar⸗ chten mußte. dapgood hän⸗ leberragend waren die beiden Verteidiger hre 13. kob auf lale und Hapgood vom engliſchen Meiſter Ar⸗ al, Im entſchloſſenen und blitzſchnellen Ein⸗ ng das S greifen konnten ſie jede gefährlich ausſehende Schiedsrichte il Beifall der zebenden Zu⸗ ituation ſchnell klären. Sie waren hervor⸗ ind aufeinander eingeſpielt und ergänzten vorteilhaft. Der Angriff ſpielte wie aus einem Guß. Ein üges Zuſammenſpiel mit ſeinen Nebenleuten te der alte Mittelſtürmer Camſell, der lich raumgreifende Vorlagen die Tore vorbe⸗ zitete und mit zwei Treffern ſelbſt erfolgreich⸗ Torſchütze wurde. Carter und Mat⸗ hews vor der Pauſe und Weſtwood⸗Ba⸗ n waren nach der Pauſe der beſſere Flügel. erblüffend war das genaue Zuſpiel der läufer an die Außen⸗ und Innenſtürmer. Olumpia-fFanuzeltlager Platz für 2000 Zugendliche In ber Nähe der Grünauer Regattabahn, auf die erſten Olympia⸗Kanuwettbewerbe aus⸗ agen werden, ſoll auch ein rieſiges Zelt⸗ Nachrichten ⸗ l einige Per⸗ Fußballkamp. onnten. W ger der deutſchen Kanujugend aufgebaut die Englän⸗ den, in dem mindeſtens 2000 Jugend⸗ gliſchen V che Platz finden. Das Programm der geplanten Veranſtaltun⸗ gen umfaßt neben der Teilnahme als Zuſchauer ar Olympiſchen Kanu⸗Regatten den Beſuch röffnungsfeierlichkeiten, der Kämpfe auf eichsſportfeld, die Beſichtigung von Ber⸗ ind Potsdam und Wanderfahrten in den gebrachten Mannſchafts⸗Kanadiern auf den kiſchen Gewäſſern. zu dem Programm der Jugend gehört fer⸗ eine Bootsfahrt durch Berlin, die Rückfahrt im Scheine der Fackeln zu einem feſtlichen ignis, ebenſo wie ein Lampion⸗Korſo durch öpenick. In der gewaltigen Auffahrt der aufahrer aus aller Welt vor den Regatta⸗ zünen wird die große Jugendgruppe in den er⸗Kanadiern wohl das ſchönfte Bild Die Koſten für alle Veranſtaltungen inſchließlich Verpflegung, Lagerſtroh und agereinrichtungen, Schnellbahnfahrten und tstransport betragen nur 11 Mark für Jugendlichen. Das Lager wird am uli eröffnet und ſchließt am 9. Auguſt. Ich ch hatte ei dem Gegne⸗ wir ehrli Ski⸗Klub wurde auf Einla⸗ des Fachamtes Skilauf im Reichsbund ibesübungen gegründet. Die Mitglieder⸗ eläuft ſich nach den Eintragungen am ungstag auf 94. motorſport-Rotizen Wieder 200 Meilen in England ine traditionsreiche engliſche Motorſport⸗ anſtaltung, das erſte Langſtreckenrennen des elreiches, wird am 29. Auguſt im Doning⸗ ark wieder erſtehen, die klaſſiſchen„200 en“. Sie wurden von 1921 bis 1928 jähr⸗ urchgeführt und bedeuteten ein Groß⸗ znis der Rennzeit. Unter den Siegern be⸗ anden ſich der ſpäter tödlich verunglückte Sir henry Segrave, der das Rennen dreimal ge⸗ wann, und Sir Malcolm Campbell, der zwei⸗ er Sieger war. Die 200 Meilen blieben der Liter⸗Klaſſe vorbehalten. Meldungen zur Monte⸗Carlo⸗Fahrt drei Wochen iſt Nennungsſchluß für eine chwierigſten Langſtreckenprüfungen, die ternationale Sternfahrt nach Monte Carlo, ſe vom 25. bis 30. Januar durchgeführt wird. jetzt ſind für die Veranſtaltung die Unter⸗ len von 14 Fahrern eingegangen. Mit acht eugen iſt England am zahlreichſten ver⸗ en, während aus Deutſchland noch keine dungen vorliegen. Der einzige in der Klaſſe 1500 cem gemeldete Wagen iſt ein DRW, rnelius/ Sybrandy ſteuern. ſlach dem Condoner kreignis wieder Punktekampf Der Sonntag bringt bedeutſame Treffen bei der ſüddeutſchen Gauliga/ In Bayern und Südweſt beginnt die Rückrunde Noch wird an den Fußball⸗Stammtiſchen das 53 Londoner Ereignis lebhaft beſprochen, da fordert ſchon wieder die Meiſterſchaft ihr Recht. Die Mannſchaften der ſüddeutſchen Gau⸗ liga ſtehen am Sonntag faſt vollſtändig im Kampf um die Punkte 08„Club“ ſchickt ſich indeſſen an, in Düſſeldorf die„Knappen“ zu ſchlagen und Pokalſieger zu werden!), und manche zugkräftige und wichtige Schlacht dürfte geſchlagen werden. Faſt unmerklich ſind wir bereits im Süden bei den Rückſpielen an⸗ gelangt, allerdings hat noch eine ganze Reihe von Mannſchaften Vorſpiele auszutragen; der SV Waldhof in Baden deren ſogar noch fünf! Es iſt ja hinreichend bekannt, worauf die umter⸗ ſchiedliche Spieltätigkeit der Vereine zurück⸗ iſt. Die verantwortlichen Männer wer⸗ en in den nächſten Wochen Mühe haben, all das nachzuholen, was verſäumt worden iſt. Terminnot droht, das bedeutet— wie ſo oft— für viele Mannſchaften eine ununterbrochene, lange Serie von Spielen und einen beſonders großen Krafteinſatz. Der Sonntag bringt u. a. ſo bedeutende Tref⸗ fen wie Boruſſia Neunkirchen— Eintracht Frankfurt und Union Niederrad— Fͤ Pir⸗ maſens im Gau Südweſt, Freiburger FC— SV Waldhof und Phönix Karlsruhe— 1. Fé Pforzheim im Gau Baden, VfB Stuttgart gegen SC Stuttgart und Stuttgarter Kickers gegen Sportfreunde Eßlingen in Württemberg, ſowie Bayern München— ASV Nürnberg und SpVa Fürth— Wacker München in Bayern. Gau Baden Freiburger Fc— SV Waldhof Phönix Karlsruhe— 1. Fé& Pforzheim VfL Neckarau— VfB Mühlburg Germania Brötzingen— VfR Mannheim Sämtliche Spiele gehören noch zur Vorrunde. Das wichtigſte Treffen iſt zweifellos das zwi⸗ ſchen dem Freiburger FC und dem SV krſtmals deutſches Pokalendſpiel Im Endſpiel treffen ſich im Düſſeldorfer Rheinſtadion: Schalke und der„Club“ So volkstümlich wie in England iſt der Pokal⸗Wettbewerb in Deutſchland ja noch nicht, ſchon deswegen nicht, weil ihm die Tradition fehlt, aber der Anfang war gar nicht ſchlecht, und es hat ganz den Anſchein, daß„der Pokal“ ſeinen Weg machen wird. Am Sonntag ſoll nun im Düſſeldorfer Rhein⸗ ſtadion, das ſchon manchen Großkampf erlebt hat, der erſte deutſche Pokalſieger ermittelt wer⸗ den. Zwei würdige Mannſchaften haben ſich die Berechtigung zu dieſem Kampf errungen: der 1. FC Nürnberg und der FC Schalke 04. Es hieße Eulen nach Athen tragen, wollte man dem geſchätzten Leſer breit erzählen, was dieſe beiden Vereine für den deutſchen Fußballſport bedeuten und bedeutet haben. Jeder Fußball⸗ ünger weiß, daß der 1. FC Nürnberg fünfmal en deutſchen Meiſtertitel errang, daß er in ſeiner vor rund einem Jahrzehnt, faſt unbeſiegbar war und durch Erfolge über die beſten europäiſchen Mannſchaften Ruhm und Ehre in der geſamten Fußballwelt erwarb. Der alte Clubgeiſt lebt noch Dieſe erfolgreiche Nürnberger Generation iſt aber der alte Clubgeiſt lebt noch und der Nachwuchs iſt auf dem beſten Wege, in die Fußſtapfen der Kalb, Riegel, Stuhlfauth, Kugler, Schmidt, Träg und wie ſie alle heißen zu treten. Es kommt ſchließlich nicht von un⸗ gefähr, daß die Nürnberger in den letzten Jah⸗ ren wieder in der ſtarken bayriſchen Liga die erſte Geige ſpielen und ſich jetzt auch allen Tük⸗ ken eines kräfteraubenden Pokalwettbewerbes gewachſen gezeigt haben. Die heutige Nürnber⸗ ger Elf kann viel, ſie kann ſpielen und kämpfen und ſie iſt ein würdiger Vertreter ſüddeutſchen Fußballkönnens, das ſich jm immer noch im Reich großer Wertſchätzung erfreut. Der Knappen Technik und Kraft Und Schalke 04? Nun, die„Knappen“ ſpielen heute im deutſchen Fußballſport jene über⸗ ragende Rolle, die einſt den ſüddeutſchen Spitzenmannſchaften zukam. Der Meiſter der beiden letzten Jahre ſtellt heute zweifellos die beſtabgeſtimmte Mannſchaft ins Feld. Technik und Kraft paaren ſich hier in faſt vollendeter und idealer Weiſe, ein Verdienſt nicht zuletzt jenes alten und erfolgreichen Club⸗Spielers, der heute das Zepter als Sportlehrer in Gel— ſenkirchen ſchwingt: Bumbas⸗Schmidt. Dieſe Schalker Elf hat den Ehrgeiz, neben dem Meiſtertitel auch noch den Pokal zu ge⸗ winnen, und nach Lage der Dinge ſind ihre Ausſichten die denkbar beſten. Aber man er⸗ innere ſich des Meiſterſchafts-Endſpiels vor zwei Jahren, das ebenfalls von Schalke und Nürnberg beſtritten wurde und das den „Knappen“ erſt buchſtäblich in letzter Minute den nicht mehr erhofften Sieg brachte, nachdem 25„Club“ bis zur 88. Minute:0 geführt atte. Wer wird Sieger? Jener„Club“, nur noch etwas geſchloſſener und auch ſpielerfahrener, wird in Düſſeldorf (ſchade, daß dieſer Ort die Nürnberger etwas benachteiligt!) der Schalker Elf gegenübertreten. Wer wird dieſes volkstümliche Pokalendſpiel gewinnen? Schalke iſt Favorit, aber Nürnberg iſt mehr als nur ein Außenſeiter. Dem Schiedsrichter Alfred Birlem(Ber⸗ lin) werden ſich die Mannſchaften wie folgt ſtellen: Schalke: Bornemann Tibulſki Nattkämper Kallwitz Szepan Pörtgen O Friedel Carolin Mellage Schweißfurth Gelleſch Kuzorra Urban Schmitt Spieß Oehm Munkert Gußner Eiberger Luber Billmann Nürnberg: Köhl krlauſchtes und keſpähtes vom Schwimmſport Kleine Ketzereien vom Beckenrand/ Ratſchläge für Hallenſchwimmfeſte ſind eine eigene Sache, nicht mit Unrecht behauptet man, daß die Schwimmwettkämpfe auf der begrenzten Fläche konzentriſcher und damit nachhaltiger wirken. Zum W für den Laien. Wann endlich werden deshalb die Vereine einſehen, daß ſie ſelbſt immer wieder ſchuld ſind, wenn die an der Sache begeiſterten Zuſchauer die Hallen ſel⸗ ten reſtlos befriedigt verlaſſen? Drei Stunden Treibhaustempe⸗ ratur iſt nicht jedermanns Sache. Da man aber die Halle mit Rückſicht auf die Akteure entſprechend heizen muß, ſoll man die Dauer der Wettkämpfe———50 Drei Stunden an⸗ gezogen, eng einge eilt in der Halle zu ſitzen iſt alles andere als ein Vergnügen. Man bringt das Opfer eine Zeitlang aus Freude an der Sache. Aber die größte Begeiſterung läßt m wenn die Unbequemlichkeit zu aufdringlich wird. Kämpfe Namenloſer können ſehr ſchön ſein, auf die Dauer wirken ſie ermüdend, der Zuſchauer will ja nicht die techniſche Fortbewe⸗ gung im Waſſer demonſtriert haben, ſondern er will wiſſen, wer kämpft und um was gekämpft wird. Daß am Beckenrand ſich ein Starter den Hals heiſer ſchreit, genügt nicht, man muß ihm die geben, auch verſtändlich zu wer⸗ den. Im Zeitalter des Lautſprechers ſollte bei jedem Schwimmfeſt die Anſage und die Be⸗ kanntgabe der Ergebniſſe durch Lautſprecher er⸗ folgen. Ein noch ſo ſchön gedrucktes Programm nützt nichts, wenn man von ſeinen Aenderungen nichts erfährt. Und Aenderungen gibts immer. Strafen müſſen bekannt gegeben werden. Wie oft paſſiert es, daß irgend ein Mann überlegen ſein Rennen gewinnt und bei der Bekanntgabe der Sieger wird er nicht er⸗ wähnt. Er iſt wegen irgendeines Verſtoßes gegen die ſportlichen Beſtimmungen disqualifi⸗ ziert worden, aber der Zuſchauer erfährt das nie. Gibt es doch leider genug Kampfrichter, denen alle Beſtimmungen nicht immer ganz ge⸗ läufig ſind, ſoll ſie der Zuſchauer dann wiſſen? Nicht alle Kleider vertragen Waſ⸗ ſer. Wer ganz ſicher gehen will, muß zum Schwimmfeſt einen Regenmantel mitnehmen und zwar beſonders dann, wenn er einen guten Platz am Ziel hat. Da in der Hall⸗ Ziel und Start das gleiche ſind, muß der Zielplatzinha⸗ ber immer damit rechnen, von jedem Start⸗ ſprung einige mehr oder weniger waſſerreiche Spritzer 5 zu müſſen. Dabei iſt es mit ganz geringen Mitteln zu bewerkſtelligen, daß die Zuſchauer vor unfreiwilligen Duſchen ge⸗ ſchützt werden. Muß das immer wieder moniert werden? Startnummer verpflichten. Am Ziel und an der Wende hängen Startnummern. Im Programm wird aber in den ſeltenſten Fällen die Reihenfolge der Schwimmer ent⸗ ſprechend vermerkt. Wo dies geſchieht— was immerhin ſchon ein Fortſchritt iſt— wird aber dann regelmäßig vergeſſen, Ausfälle bekannt⸗ zugeben. Aus verſtändlichen Gründen der Zeit⸗ erſparnis werden die Läufe zuſammengeſcho⸗ ben. Man läßt die Bahn des ausgefallenen Schwimmers nicht frei, ſondern ſchiebt den nächſten nach. Für den Zuſchauer iſt es dann in den ſeltenſten Fällen möglich, ſich darüber zu informieren, wer eigentlich ſchwimmt. Er freute ſich über den Sieg einer einheimiſchen Mannſchaft und lieſt am nächſten Tage in der Zeitung, daß eine andere gewonnen hat. Beſondere Plätze für Aktive müſſen geſchaffen werden. Es geht nicht, daß die Schwimmer und Schwimmerinnen im naſſen Badedreß ſich zwiſchen das Publikum quetſchen müſſen, wenn ſie ihre Kameraden im Kampf ſehen wollen. In der kleinen Halle muß es möglich ſein, auch ihnen ein Plätzchen zu ſichern. Es wird nicht nur für das Publikum geſchwom⸗ men! Auf der anderen Seite ſoll man dem Zuſchauer nicht zumuten, in voller Kleidung zwiſchen einem Haufen naſſer und mehr oder weniger temperamentvoller Aktiver ſitzen oder ſtehen zu müſſen. Waſſerball mit Echo kann ſehr ſchön ſein. Kein Menſch wird etwas dagegen einzu⸗ wenden haben, wenn die Zuſchauer mitgehen und ihrer Begeiſterung Luft machen. Aber es iſt unnötig, daß wildgewordene Vereinsfana⸗ tiker in das ſchöne Waſſerballſpiel eine allzu laute radauluſtige Tonart hineintragen. Ge⸗ rade in der Halle im kleinen Spielfeld wird meiſt hart geſpielt und die wenigſten der Schreier kennen den Unterſchied zwiſchen hart und unfair. Büßen muß dann der Schiedsrich⸗ ter, der hier nicht mitten auf dem Felde ſteht, ſondern nur zu oft eingekeilt in die erregten Maſſen amtieren ſoll. Noch war es nicht nötig, harte Maßnahmen gegen unbeherrſchte Zu⸗ ſchauer und Vereinsanhänger zu verhängen, aber es wird zweckmäßig ſein, eine dahinge⸗ hende Entwicklung zu unterbinden. Waldhof. Der ſehr ſtarke FFC wird die Waldhofer vor eine ſchwere Aufgabe ſtcllen, und u. E. könnte Waldhof froh ſein, wenn es ein Unentſchieden erreicht, obwohl die Mannen um Siffling durchaus das Zeug in ſich haben, beide Punkte heimzubringen.— Den Phönix Karlsruhe halten wir im Augenblick nicht für ſtark genug, dem 1. FC Pforzheim eine Niederlage beizubringen, aber vielleicht ent⸗ falten die Karlsruher in Anbetracht ihrer ge⸗ fährdeten Stellung beſondere Kräfte. Es paſſiert ja öfters im Fußball, daß der Letzte den Erſten ſchlägt!— Der Vf L Neckarau hat den VfB Mühlburg zu Gaſt, der auch an der„Al⸗ triper Fähre“ eine ſcharfe Klinge ſchlagen wird und noch keineswegs die Partie verloren hat. Neckaraus Sturm iſt nämlich nicht viel wert, während Mühlburg eine ſtarke Abwehr hat. Oder ſollte Neckaraus Fünferreihe— wie im Vorjahre— gerade gegen Mühlburg ihre Form finden?— Germania Brötzingen hat den Vf R Mannheim zu Gaſt. Was den Raſenſpielern beim 1. FC Pforzheim gelungen iſt, das ſollte auch bei Germania Brötzingen nicht unmöglich ſein. Immerhin haben die Ger⸗ manen eine gute Chance! Gau Südweſt Bor. Neunkirchen— Eintr. Frankfurt(:3) Union Niederrad— Fͤ Pirmaſens(:3) Worm. Worms— FWVSaarbrücken(:1) FSw Frankfurt— Opel Rüſſelsheim(:2 Zwei Meiſterſchaftsanwärter treffen ſich im Saargebiet: Boruſſia Neunkirchen und Eintracht Frankfurt. Die Frankfurter haben endlich die langerſehnte Verſtärkung im Sturm erhalten, was ſich ſicher bei dem ſchweren Spiel in Neunkirchen günſtig auswirken wird. Ob allerdings ein Sieg über die techniſch vor⸗ züglichen und auch kampfkräftigen Boruſſen ge⸗ lingt, muß abgewartet werden.— Union Niederrad iſt auf heimiſchem Boden gegen den F Pirmaſens in Front zu erwarten, ebenſo ſpricht alles für einen Sieg von Wor⸗ matia Worms über den FV Saar⸗ brücken. Schon das Vorſpiel endete mit einem glatten Wormſer Erfolg.— Der FS V Frankfurt ſollte diesmal gegen Opel Rüſſelsheim mehr als ein Unentſchieden herausholen können.— Die Kickers Offen⸗ bach kommen kampflos zu zwei Punkten, denn Phönix Ludwigshafen iſt noch geſperrt. Die Offenbacher treffen nun im Geſell⸗ ſchaftsſpiel auf die Stuttgarter Sport⸗ freunde. Gau Württemberg VfB Stuttgart— SC Stuttgart Stuttgarter Kickers— Sportfr. Eßlingen Ulmer FVe94— 1. SSV Ulm Auch in Württemberg iſt man noch bei der Vorrunde. Der am vergangenen Sonntag an die Spitze gelangte SC Stuttgart könnte dieſe Stellung leicht ſchon wieder verlieren, aber dazu muß der Vf B Stuttgart, ſein ſonntäglicher Gegner, gut aufgelegt ſein, und die Stuttgarter Kickers müſſen die Eß⸗ linger Sportfreunde ſchlagen. Wir halten in beiden Fällen zu den Platzvereinen.— Eine offene Angelegenheit iſt dagegen das Lo⸗ kalſpiel zwiſchen dem Ulmer FV 91 und dem 1. SSV Ulm. Die gaer möchten gern die Punkte, um ihre Meiſterſchaftsausſichten zu wahren, während die Schwimmſportler ſie haben müſſen, um den Anſchluß nicht zu ver⸗ paſſen. Gau Bayern SpVg Fürth— Wacker München Bayern München— ASV Nürnberg(:0) 1860 München— FC München(:0) BC Augsburg Schweinfurt Die Spg Fürth ſollte den Platzvorteil zu einem knappen Erfolg über Wacker Mün⸗ chen auswerten und damit Tabellenführer werden(der„Club“ iſt bekanntlich in der Mei⸗ ſterſchaft nicht beſchäftigt!).— Bei der Münchner Doppelveranſtaltung handelt es ſich um zwei Rückſpiele. Bayern München wird es diesmal gegen den AS VNürnbergſchwerer haben als anfangs September, aber ein neuer Sieg der Rothoſen iſt doch wahrſcheinlich. Oſfen erſcheint das Treffen zwiſchen 1860 Mün⸗ chen und FC München, das leicht eine neue Punkteteilung bringen könnte.— Auch beim Spiel BC Augsburg— FC Schwein⸗ furt iſt ein Sieger ſchwer vorauszuſagen, wenn auch ein Erfolg des BCA näherliegt als ein Sieg der Unterfranken.—n. Füßball-furznotizen Wiener Fullball⸗Mannſchaften ſpielten in England und erzielten gegen bekannte Profi⸗ vereine achtbare Ergebniſſe. Auſtria Wien ver⸗ lor in London gegen die zweitklaſſige Weſtham United nach einer torloſen erſten Hälfte 12 und mit dem aleichen Ergebnis unterlag der FC Wien gegen die der erſten Liga angehören⸗ den Blackburn Rovers. In dieſem Spiel ſchoſſen die Briten erſt in der Schlußminute den Siegestreffer. Oeſterreich und Portugal haben zum 26. Ja⸗ nuar einen Fußball⸗Länderkampf nach Liſſa⸗ bon vereinbart. Vorher, am 19 Januar, ſpie⸗ len die Oeſterreicher in Maorio gegen Spanien. Ferenevaros Budapeſt wird am 6. Januar in Köln gegen eine Kölner Städtemannſchaft ſpielen. Drei Tage vorher treten die ausge⸗ zeichneten Ungarn in Amſterdam der holländi⸗ ſchen Nationalelf gegenüber. 4 Frankreich und Ungarn beſtreiten am 12. Ja⸗ nuar in Lyon einen Fußballänderkampf mit Amateurmannſchaften. Die„Corinthians“, Enaglands berühmte Amateurfußballer, ſind nicht mehr im Pokal⸗ wettbewerb. Sie unterlagen gegen die dritt⸗ klaſſige Berufsſpielerelf von Reading mit 31:8 Toren. Dom Schworzwald⸗Skiſport Zwei weitere Torlauf⸗Rennſtrecken Im vergangenen Winter kam ſchon zu den ausgezeichneten Abfahrts⸗ und Torlaufſtrecken am Feldberg im Schwarzwald die neue aus⸗ gezeichnete Meiſterſchafts⸗Abfahrtsſtrecke bei Schonach im Mittelſchwarzwald hinzu. Zu Beginn dieſes Skiwinters wurde vom Gau Baden an der Hornisgrinde am Nordoſthang eine Torlaufrennſtrecke mit 700 m Länge und 180 m Gefälle geſchaffen und nun kommen im Nordſchwarzwald zwei weitere Tor⸗ laufrennſtrecken hinzu, die auf der Oſtſeite des Gebirges im ſchwäbiſchen Bereich liegen. Eine dieſer Strecken gehört zum Gebiet Freuden⸗ ſtadt und liegt ſüdlich des Ortes beim„Sto⸗ kinger“ mit einer Länge von 900 Meter und 180 Meter Gefälle. Die zweite Strecke erſteht im Murgtal bei Baiersbronn und erhält eine Länge von 1000 Meter mit 210 Meter Höhenunterſchied. Schnee und Kälte im Schwarzwald Der zweite Vorſtoß des Winters im Schwarz⸗ wald war ſchon weſentlich kräftiger als der erſte vor vier Wochen. Das geſamte Gebirge hat eine anſtändige Ladung Schnee abbekommen und vielerorts kann man ſich ſchon auf die Bret⸗ ter wagen. Am meiſten hat natürlich das Feld⸗ berggebiet mitbekommen. Die Schneedecke beträgt hier faſt einen halben Meter, die Skilaufmöglichkeiten ſind alſo ausgezeichnet. Der Schauinsland meldet 15 em Schnee, der Blauen 10 em, St. Blaſien 22 em und im Norden Freudenſtadt 15 em. Der Schwarzwald iſt vom Dobel bis zum Feld⸗ berg eingeſchneit, wobei die Schneegrenze etwa bei 650 Meter liegt. Die Temperaturen halten ſich dabei in mäßigen Graden unter Null; am Feldberg wer⸗ den 5 Grad Kälte verzeichnet. Die Sportſprecher für Garmiſch Vom Organiſations⸗Ausſchuß der 4. Olym⸗ piſchen Winterſpiele in Garmiſch⸗Partenkirchen war vor einigen Monaten ein Wettbewerb zur Ermittlung der beſten Sprecher, die bei den Winterſpielen(und zuvor auch bei anderen gro⸗ ßen ſkiſportlichen Veranſtaltungen!) dem Publi⸗ kum ſachgemäße und lebendig geformte Bexichte im Lautſprecher übermitteln ſollen, ausgeſchrie⸗ ben worden. Zu dieſem Wettbewerb hatten ſich mehrere hundert Teilnehmer aus dem Reich gemeldet, aber nur ſechs wurden zur letzten Prüfung, die dieſer Tage in Garmiſch ſtattfand, zugelaſſen, zwei Badener, zwei Schleſier, ein Bayer und ein Mecklenburger. Prüfer waren Ritter von Halt, Baron Le Fort und der Berliner Rund⸗ funkkommiſſar Dietze, der die techniſche Prüfung abnahm. Von den ſechs Kandidaten wurden der Heidel⸗ berger Leo Schaller, der bekannte Rugby⸗ ſpieler, und der Breslauer Maerker, ein gu⸗ ter Langſtreckenläufer, ausgewählt. Beide wer⸗ den zunächſt zu Weihnachten die Schwarzwald⸗ Skikämpfe übertragen, dann im Januar die Olympia⸗Anwärter perſönlich kennen lernen und ſchließlich auch, gewiſſermaßen als Generalprobe die Uebertragung der deutſchen Skimeiſterſchaf⸗ ten vornehmen, um dann beſtens für die großen ———305 in Garmiſch⸗Partenkirchen gerüſtet zu ein. Amerikaner meldeten namentlich Von den 28 an den 4. Olympiſchen Win:er⸗ ſpielen in Garmiſch⸗Partenkirchen beteiligten Nationen haben die Vereinigten Staa⸗ ten von Nordamerika als erſte nament⸗ liche Meldungen abgegeben. Die Mann⸗ ſchaftsführer brauchen jetzt erſt vier Tage vor Beginn der einzelnen Wettkämpfe eine Liſte der endgültigen Teilnehmer vorzulegen. Die 66 Gemeldeten ſind alſo noch immer als vor⸗ läufige Teilnehmer zu betrachten. Die Namen der 23 Skiläufer, auch der Erſatzläufer, ſind bekannt. Auch die vier Eisſchnelläufer wurden ſchon mitageteilt, ſo daß jetzt die Beſatzungen der Olympiabobs hinzukamen. Von den S 3475 jetzt nur noch die Namen der Eiskunſt⸗ äufer. Finnlands Ringer in Front Siege in Helſingfors und Stockholm Im nordiſchen Länderkampf der Ringer, der wiſchen Schweden und Finnland an zwei * in Helſingfors und in Stock⸗ holm, ausgetragen wird, ſind die Finnen ſtark überlegen. Sie liegen nicht nur im Kampf der A⸗Mannſchaften, ſondern auch in dem Tref⸗ fen der-Staffeln in Front. In Helſingfors waren von den Einheimiſchen Arvi Reini, Eine Virtanen und Hjalmar Nyſtroem nach Punkten erfolgreich, während Lauri Kos⸗ kela nach 10.40 Min. über den Schweden Einar Karlſſon einen Schulterſieg errang. Die Schwe⸗ den waren durch H. Thuveſſon, O. Linde⸗ löf und Axel Cadier ebenfalls zu Punkt⸗ ſiegen gekommen. In Stockholm haben die Finnen ebenfalls die meiſten Siege davongetragen und liegen mit 10:8 Punkten in Front. H. Pihlajamaeki, E. Weckſten, Onni Pellinen, Kauko Kii⸗ ſeli und Mrjoe Vaehaemaeki waren die erfolgreichen Ringer der Finnen. Für die Schwe⸗ den waren F. Weſtergren, G. Backlund und G. Petren nach Punkten ſiegreich, wäh⸗ rend E. Olſſon bereits nach 2,28 Min. zu einem entſcheidenden Siege kam. In Helſingfors führen die Finnen übrigens mit 12:7 Punkten. Deutſche Amateurboxer ſiegen Das im Anſchluß an den Länderkampf Weſt⸗ ſchweden gegen Norddeutſchland in Göte⸗ borg durchgeführte Turnier der Amateurboxer endete mit drei deutſchen Erfolgen. Im Flie⸗ gengewicht kam der Berliner Tietzſch zum Siege, im Bantamgewicht der Berliner Dra⸗ bher und im Schwergewicht der Stettiner Haſpers. Die Entwicklung des ſchnellſten und raſſig⸗ ſten Mannſchaftsſpieles läßt ſich bis zum 15. Jahrhundert zurückverfolgen. In Friesiand ſpielte man damals mit einem Ball auf dem Eiſe nach gewiſſen Regeln, die ſchon die An⸗ fänge des Eishockeyſpieles in ſich bargen. All⸗ mählich entwickelte ſich ein Mannſchaftsſport. der große Aehnlichkeit mit dem Landhockey be⸗ ſaß. Während man noch bis in die letzten Jahre des 19. Jahrhunderts Eishockey mit dem Ball ſpielte— noch heute pflegen verſchiedene nordiſche Nationen dieſes ſogenannte Bandy⸗ Spiel— iſt heute, abgeſehen von den erwähn⸗ ten Ausnahmen, allgemein die kanadiſche Form des Eishockeyſpiels mit der Hartgummiſcheibe gebräuchlich. Auch die kanadiſchen Spielregeln, lher wird Leger harde, Oliimſuischien liinterænielen Eil Preisausfchreiven füe die Leſek des 2Dakelkkeuzbanner, 2 in 12 FortsetZungen in der Zeit vom 7. November 1055 bis l. Februat 050 Welche Nationen werden bei den Olympiſchen Winterſpielen in Garmiſch⸗ Partenkirchen vom 6. bis 16. Februar 1936 im „Eisſiochen“ terung geſtattet, während der Spielzeit einzelne Leute oder auch einen ganzen Sturm, der ſich jeweils aus drei Mann zuſammenſetzt, auf ein⸗ mal auszuwechſeln. Nachdem das Olympiſche Eishockeyturnier im Jahre 1932 infolge der weiten Entfernung ſei⸗ nes Austragungsortes und der ſich daraus er⸗ gebenden geringen Beteiligung bei weitem nicht „das jun ſchaft(Langen⸗ Lyriſchen Anthol. wieder mehr Vertr hoffen, daß gewiſſ⸗ Kündigte, durch fra⸗ gichte Sammlungen Przeugniſſe nicht m funger Danziger L vollen Töne. derau, Edgar S Friedböſe, Ma hold, Bruno Fr unbekannten Namen —3 So klingt e Verſe. Danzig Han Man kann z wählen(über heimat die Berecht 13 ſein und kein ein klingen doch in der Die ſeeliſch⸗geiſtige 110 offenbart ſich. lönnen wir als Dic Schatten zu ſtellen. Neben Kanada und den Vereinigten Staaten und Japan werden alle europäiſchen Nationen, von denen das Eis⸗ hockeyſpiel gepflegt wird, vertreten ſein, und der Aufſchwung, den dieſes hervorragende Kampfe ſpiel in der alten Welt genommen hat, lüßt die tont kämpferiſche Moment, die Raſanz und Vielſeitigkeit des Spieles, das raſche und ſelh⸗ die Erwartungen erfüllt hatte, die man an ein reis ra E Nr 6 Wettbewerb dieſes Ranges ſtellen kann, ve 5³ 9* ſpricht das Turnier des Jahres 1936 alle hi en herigen Veranſtaltungen im Eishockey in den nahme an den nes, unseres vaters. Bruder Joha Sagen wir auf Dank. Insbeso Teilnahme seit 2 1 2 1 2 Erwartun erechtfertigt erſcheinen, daß ma eine goldene Medaille, eine ſilberne Medaille, eine bronzene Medaille pacende, in ieder Weiſt oihmpfare erringen.— Es nehmen folgende Nationen daran teil: ſeben betommen wird. Wie immer wiw das be⸗ rrau li ſten Gegnern, den Amerikanern, beugen. Zwi⸗ ſchen den genannten Ueberſee⸗Mannſchaften un den in Europa im Eishockey führenden Nati 1. Belgien 5 Japan 175 3 105 ſtändige Handeln bei Einzelvorſtößen, die vol⸗ 2. Deutſchland Kanada 1 chweiz kommene Unterordnung bei wuchtigen Kombi⸗ . England 9. Norwegen 15. Tſchechei nationsangriffen und das filmartige Wechſeln 4. Frankreich 10. Oeſterreich 16. Ungarn der einzelnen gampfſzenen ſeine Anziehungs' 5. Holland 11. Polen 17. ASA traft auf die Zuſchauer auswirten. a. 17 äni 7 K 1 dem Heimg 6. Italien 12. Rumänien wie sind dĩe Aussichten der teilnenmenden Nationenꝰ Dieſe Preisaufgabe gehört in den Rahmen unſeres großen Ausſchrei⸗ 5 bens, das wir in Nr. 515 der Ausgabe A vom 7. November und in der 135 e Aa Win B⸗Ausgabe Nr. 309 vom 8. November 1935 veröffentlicht haben. ſondern auch bei den Weltmeiſierſchaften imnet den Sieg über ihre Konkurrenten davongetra⸗ „Nur einmal, es war bei der Weltmeiſter⸗ 3 2 40 brochen, ſo daß das Spiel in Drittel zerſaut. gen 4 der Sh ck 7 ich ſchaft 1933 in Prag, mußten ſie ſich im Ent⸗ Seelen: Was ist— 0 E/ Außerdem iſt es den Mannſchaften zur Erleich⸗ ſcheidungsſpiel ihren ſchärfſten und gefährl J Unr, in d. nen, die mit Schweiz, Tſchechoſlowakei, Oeſter⸗ reich, Schweden und Deutſchland vollſtänd aufgezählt ſind, beſteht immer noch ein Unter⸗ ſchied, der den europäiſchen Ländern keine allzu großen Siegesausſichten gewährt. Gestern abe lieber Gatte, u Onkel. Herr Wen im Alter von: Hannhei Waldhoistra die Schnelligkeit und raſendes Tempo bis zum äußerſten fördern, brachen ſich Bahn und haben heute allgemein Gültigkeit. Zwei Sechſerpartien, von denen jeder ein⸗ zelne Spieler beinahe wie ein mittelalterlicher————— Ritter ausgerüſtet iſt, ſtehen ſich gegenüber mit— dem einen Ziel, die kleine Scheibe— den „Puck“— ſo oft wie möglich ins Tor des Gegners zu befördern. Eine Holzbande, die ein Spielefld von 305460 Meter umſäumt, verhin⸗ dert ſo gut wie ganz ein Ueberſchreiten der Scheibe auf den Seitenlinien, ein freier Raum hinter dem Tor ermöglicht es den Spielern, ihre Aktionen auch hinter der Torlinie fortzu⸗ ſetzen, Abſeitsregeln, die den Rhythmus des Spieles ſo wenig als irgendwie möglich ſtören, treiben in ihrem Zuſammenwirken das Tempo bis zum äußerſten. Wegen der ungeheuren Anforderung, die die Schnelligkeit des Spieles, die kurzen Starts und die Härte des Kampfes an die flinken und wen⸗ digen Männer ſtellt, wird die Geſamtſpielzeit, die abſolut 45 Minuten beträgt, zweimal unter⸗ bie Feuerbe vormittags /½12 Wir erküllen von dem Ableb „Zur Kro in Kenntnis zu Andenken bewa Wirtschaitsg Ortsgru Die Beerdigu von der Leiche die Kollegen ur . A ieeeiee e eri tsg hhee leber Gedenktafel für Axel Holſt von Deutſchland, das am 26. Juli 1936 in Herrmann, iſt das Turnier bereits geneh⸗ Auf bem Turfierplah in Klein⸗Fldit, d rſchrn San Aan⸗ migt worden. 4 —drei Unterſchriften abgegeben worden. Es han⸗ Ei —————.———* delt ſich um den Dreijährigen Solimano und 2 Der Weſtfen 19 558—5 if Turnzs im 5 am 1112 die beiden Zweijährigen Archidamia und Chi⸗ mundvorbereitet. Insgeſamt ſollen 5 Mann⸗ e urniers eine Gedenttafeteſur lone des Sialles del Soldo. Damit liegen jeßzt ſchaften daran teilnehmen, darunter MS 15 en im Januar in Berlin tödlich verunglückten 17 ausländiſche Meldungen vor, die Geſamtzahl denburg Minden, Schalke 01 und Ei 1 SS⸗Sturmführer A Hol ſt enthüllt. Die der Meldungen iſt auf 75 angewachſen. Bhrimund und Eintracht Feier, der zahlreiche Ehrengäſte beiwohnten, ge⸗ ortmund. ſtaltete ſich zu einer eindrucksvollen Gedenk⸗ Handballturniere in Hallen Stanley Woods bei Husqvarna Mann ſtunde für den toten Reiterkameraden, deſſen Leben und Wirken Gruppenführer Lorenz als Führer des SS⸗Oberabſchnitts Nord in einer kurzen Anſprache würdigte. Italiener im Braunen Band Bei der Nennungsſtelle in Rom ſind für das mit 100000 RM ausgeſtattete Braune Band Der Gau Brandenburg im Fachamt für Handball wird ſein übliches Neujahrs⸗ Hallenturnier in der neuen Deutſch⸗ landhalle zur Durchführung bringen. Die Erfolge der bisherigen Turniere laſſen den Schluß zu, daß auch die kommende Veranſtal⸗ tung Tauſende in ihren Bann ziehen wird. Vom Fachamtsleiter, Brigadeführer Richard Einer der erfolgreichſten engliſchen Motorrad⸗ Rennfahrer, Stanley Woods, der ſich in der vergangenen Saiſon verſchiedentlich aug an Wagenrennen beteiligte, beabſichtigt, wieder einen Markenwechſel vorzunehmen. Woods ſteht mit den ſchwediſchen Husqvarna⸗Werken in Unterhandlung, die ihm eine Spezialmaſchinz zur Verfügung ſtellen wollen. Bücher, die wir beſprechen „das junge Danzig“, Gedichte einer deutſchen Gemein⸗ ſchaft(Langen⸗Müller⸗Verlag, München). Lyriſchen Anthologien bringt man heute langſam pieder mehr Vertrauen entgegen; denn wir wollen hoffen, daß gewiſſe peinliche, großſprecheriſch ange⸗ ündigte, durch fragwürdige Geſchäftsgebaren ermög. ichte Sammlungen ungekonnter oder frecher„lyriſcher“ zeugniſſe nicht mehr auftauchen. Dieſes Bändchen unger Danziger Lyrik bietet manche verheißungs⸗ bollen Töne. Hansulrich Röhl, Wolfgang Fe⸗ derau, Edgar Sommer, Erich W. Poſt, Ernſt Friedböſe, Martin Damß, Lothar P. Man⸗ hold, Bruno Friedrich ſind die zum Teil noch uünbekannten Namen.„Wir ſind Soldaten, außen und Ainnen.“ So klingt ein Bekenntnis inmitten der vielen Herſe. Man kann zwar dieſe Worte nicht als Ueber⸗ ſchrift wählen(überhaupt ſcheint nur die gemeinſame beimat die Berechtigung dieſer Art der Sammlung zu ſein und kein einheitliches Motto); aber jene Worte üngen doch in der Haltung mancher Autoren durch. Die ſeeliſch⸗geiſtige Gemeinſchaft Danzigs mit dem Reich offenbart ſich. Nicht alles in dieſem Bändchen Annen wir als Dichtung anſprechen; manches ſcheint beſſer gemeint, als gekonnt. fach kommt doch eine eindringliche Geſtaltung zur Geltung. Beſonders Lambrecht Nanny:„Anne⸗Brigitte“. Traditions⸗Verlag Kolk u. Co., 1935. 240 S. RM..—. Großes gewollt. Schickſalswende der deutſchen Nation bes⸗ Menge bedeutender Anſätze in ſich Ausgeſtaltung aber die Kraft der Au erlitt. Man merkt, Nanny Lambrecht ? Lirchen Aulex. ihr durch Worte wahren Ausdruck verl Werk zerfällt bei genauer Betrachtung ————— keinen Hauch verſpürt. Aber— ob im volks⸗ liedhaften Ton, ob in vergeiſtigter Sprache— mehr⸗ und bedeutſame ſpricht uns u. a. der ſchlichte, ſchöne Klang der„Kleinen Litanei über den Tod“ von Wolfgang Federau an. Rd. Ein Zeitroman. Berlin Sw 68. Die Verfaſſerin hat mit dieſem Roman zweifellos Vor dem Hintergrund der letzten läßt ſie eine Lie⸗ und Familiengeſchichte ſich abrollen, die eine birgt, an deren torin Schiffbruch hat die Zeit, die ſie ſchildert, innerlich nicht ſo ſtark miterlebt, daß ſie eihen kann. Das in Schlagworte. Es iſt wohl in das Gewand des Nationalſozialismus gekleidet, aber von ſeinem ſchöpferiſchen Geiſt hat es Vielleicht liegt ein weiterer Fehler darin, daß die Autorin viel zu viele Probleme geſtalten wollte, ſo daß ſie nicht mehr dazu kam, auch nur eines davon vollſtändig durchzuführen. — Die Perſonen bleiben zumeiſt Wachs und farblos. Alle, die Nationalſozialiſten darſtellen ſollen, ſind in ihrer Entwicklung noch nicht ſo weit gediehen. Die Gegner, Vertreter einer feudalen Herrſchaftsfamilie, ſind aller⸗ dings— will man die Typen z. B. einer Marlitt als Norm nehmen— ſehr echt. Anne⸗Brigitte aber, die Titelheldin, iſt nicht ſchwach und nicht ſtark, ſondern vollſtändig verunglückt. Schade um die gute Geſin⸗ nung und die große Arbeit, die an die 240 Seiten vergeudet wurden. „Die Lebenden.“ genbucher. 1935. Die drei neueſten Bändchen, S. Herausgegeben von Hellmuth Lan⸗ in Junker u. Dünnhaupt Verlag. Berlin denen Nikolaus Schwarzkopf, Hermann Eris Buſſe und Rudolf Huch ihr Leben beſchreiben, liegen nun vor und ſchließen ſich würdig an die vorangegangenen an. Sie vermitteln, beſſer als das Literaturgeſchichten ver⸗ mögen, einen Einblick in das Schaffen lebender Schriftſteller und zeigen uns nicht die Dichter, wie wir ſie, ſondern wie ſie ſich ſelbſt und ihre Welt ſehen. Alle drei Biographien leſen ſich wie eine Dich⸗ tung, hinter deren Zeilen aber das Geſicht des Ver⸗ faſſers klar herausblickt: Buſſe, der ſchwerblütige aber ſelbſtbewußte Alemanne, Schwarzkopf ſchalk⸗ haft und doch wieder voll tiefer lebensfreudiger Reli⸗ gioſität, Huch, der bittere Kläger hinter einer gleich⸗ gültig ſcheinenden Maske. Wahrhaft ſcheinen dieſe Be⸗ kenntniſſe, die einer ſpäteren Generation einmal wert⸗ volle Dokumente ſein werden. Jahrbuch der deutſchen Frontſoldaten und Kriegs⸗ opfer. Verlag: Deutſche Berlin W 35, Lützowſtraße 65. Der Neuaufbau der Wehrmacht hat im Jahrbuch der Widerhall gefunden. Frontſoldaten und Kriegsopfer Wir finden S. Kriegsopferverſorgung, einen ſtarken den Aufruf der Reichsregierung an das deutſche Volk vom 16. März 1935, wir finden den Wortlaut der großen Rede Adolf Hitlers am 21. Mai 1935, das Wehrgeſetz iſt darin verzeichnet und alte Frontkameraden des vergangenen Jahres Stellung. in guten Beiträgen nehmen zu dem gewaltigen Geſchehen Wir erſehen daraus, wie unendlich ſtolz die ehemaligen Soldaten ſind, daß auf ihre alte Tradition im neuen Reich ſo erfolgreich weitergebaut wird. Daneben erſtehen in Wort und Bild heldiſche Taten unſerer alten Armee wieder auf, heroiſche Gedichte und Erzählun⸗ gen wechſeln ab mit Berichten aus Gegenwart und Neben den Daten ſind außerdem die jeweiligen Gedenktage verzeichnet. Vergangenheit. Stets Eingẽng von Neuheſten Uör 1050 hamenhüte ———— Kunst- Strdße leere Zimmer xzu vermieten INobi. Zimmer Zzu vermieten Separat.(41 1489 IZimm., Küche möbl. ZimmerſK.4, 25, parterre ſof ort 33 vexmieten 1 In;* 155(44372K T 3, 13, 2 Trepp.* 1˙4 17. Danksagung Für die vielen Beweise aufrichtiger Teil- nahme an dem Heimgang meines lieben Man- nes, unseres Vaters. Schwiegervaters. Groß- Vaters, Bruders, Onkels und Schwagers, Herrn Johann Sdumitt Lokomotlviührer Sagen wir auf diesem Wege allen unsern herzl. Dank. Insbesondere danken wir für die zroße Teilnahme seitens seiner Kollezen. nada und den n werden ale nen das Eis⸗ n ſein, und der igende Kampf⸗ n hat, läßt di hn. zu verm.: Zimmer 131üm. Küche ing,, an ber.m. Spülk.** ſof. 3 ver⸗ 45 1203 Lt. ſof. L 6, 12. Käfert. End ze beu, eee Ae Elegant. 5 Herrn mieten. nen, daß ma Mannheim(Windeckstr. 51), 4. Dez. 1935 its. iße 10. eife Kämpfe Im Namen der trauernden Hinterbllebenen: 5 r wird das be⸗ rrau Maronne Schmmin ww. 2 Zimmer Raſanz un nebst Kinder. Iuzeigen im 0 d 41 0 uben em imne mmsr%47 85 tößen, die vo chtigen Kombi⸗ an den ert d B Schöne 2 Zimmer u. K. m. Zentralh. irtige Wechſel. e verm Schimper⸗ — ſtraßze 16, parterre Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme an 47 490 K) adem Heimgange unserer lieben 4 1 Luise sagen wir allen unseren herzlichsten Dank. Mannheim- Waldhof(Glastr. 11), 5. 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Kronenstraße 2. olVMIbIA- LADEN Mannheim P 4, 13 SchRE INASCHINMEN VERKAUEF VERTIEIM REPARATURE& in Kenntnis zu setzen. Wir werden demselben stets ein ehrendes Andenken bewahren.(48 796 K Wirtschaitsgr. Gaststätten- u. Beherbergungsgewerbe Ortsgruppenverwaltung Mannheim, M 5, 5 Die Beerdigung findet am Freitag, 6. Dez. 1935, nachm. 3½ Uhr von der Leichenhalle in Feudenheim aus statt und ersuchen wir die Kollegen um zahlreiche Beteiliguns. E Amtl. Bekanntmachungen ff der Stadt Mannneim ffih,“8 u (44 491 K) Uhr, Kub⸗ m. Bad, Etagenhz. guf 1. 1. 36 od. ſpäͤtet zu per⸗ Angebote —— r Nr. 48 K Immob. Büro Rich. Grün 1, Stock. Jo0 Rias Schwezingen, ner⸗ Stt. 3, onnige 4Zimmerwög. 3 an pro km er⸗ halten Selhstfahrer neue Wagen. Bei größ. 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Dezember abends verschled nach langem, schwerem Leiden mein Dr. J0Sei Heller en ſichtigt, wieder hmen. Woods arna⸗Werken i in pezialmaſchine 4 Die Beisetzung fand in aller Stille in Köln statt. 45593K Trauerkarfen Trauerbriefe Hakenkreuzbanner-Druckerei Vater, Herr schlafen ist. Allen Verwandten. Freunden und Bekannten geben wir die traurige Mitteilung, daß mein Mann, unser lieber, treusorgender Deler Inr 10, Lugfübrer à. D. am 3. ds. Mts. für uns alle allzufrüh sanft ent- Mannheim- Käfertal, den 4. Dezbr. 1935. In tie fer Trauer: rrau Elise Inrig, geb. Müller, nebst Kinder. Die Beerdiguns findet am Freitag. 6. Dezbr., ½3 Uhr, auf dem Hauptfriedhof Maunheim stati Anſeuet⸗“ 2 Siter, zu verrf.fe 1Kaſperle⸗ — C der arme Zrieftraͤger der konnte einem wirklich leid tun. Mit so einem dicken Packen Glöck- wunschkarten zweimal an einem ſag bis hincof in den 5. Stock— das v/ar wirklich allerhond. Aber man sch eès ihm on— er tat es gerne— er hatte ja auch die Verlobungs- anzeige im„HlLakenkreuzban-⸗ ner“ gelesen und wollte nicht fehlen in der großen Zahl derer, kamen, um Glöück zu wöonschen. die do R. L Gold Brillanten, Suber Pfandſcheine uft höchſtzahlend . Leiſter, Ou 5 15 15 681 K) Fechenmafch. un d ebrcht., ſofort zu aufen geſucht. Angebote m. Mar⸗ kenangabe*3 Sbermuftadk(Wfarh Gebrauchtes f Fimmer mögl. mit Matr., 2 44 58 b. Blag d. 5 M. Gut erhaltenes Theater Anab 14745 an 1 Veri. 5 Gebrauchte Wagenvlane ea. 8K4 m, kf. geſucht. ios, an J. B. Klein, z. Zi. Binnenhafen. (6614“) Wenn Sie rech⸗ nen müſſ., dann dieſ fes I Auumer 1 Bujett 5 Gl. berkäſten 3 ——— Kredenz, us⸗ zugtiſch, AStühle mit Gobelin, ur 255 RM H. Baumann, U 1, 7, Breiteſtr. im Hauſe Pilz. Eheſtandsdarlh. (44 756 K) aelen bringt Gelegenh. Kauf bhlaf⸗ mer Giche, gebr. m 3tür. Evlegeifchri⸗ Waſchkomm. mit, weißem Marmor, kpl. 160.— M. Kieſer& Neu⸗ haus, P 7, 9. 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Prospekte und Besichtigungen bei Rheinelektra P 7. 25 Tel. 280 87 NE-ORGNLALHANAU”E Grobhe Deufsele Arbeitsfront Kreisbetriebgemeintchaft Handwerk, Hannheim Kreishandwerkerscham Mannnhneimn Donnerstag, 5. Dezember 1955, abends.15 Uht, im Ssale des Restaufénts„Ffie dfichspétrk“ Hausfran und Handwer mit LichtbildeWorträgen roͤmtliche Heandwerker des Kreises Hannheim und Angehòrige erscheinen zu dieser Werbe · Veranstsltung des Hendwerks Ausstellung —EIintzit p. Deuſ. p.7 Die Fische können nicht mehr alle untergebracht weiden, so groß sind die Fänge daher 50 hillig, darum Fische essenl Kabeljau vid. 21 pig. an Hortan dchell Isch vra. 30 pig. frisch gerãucherte NHarkrelen, Schellfische von 15 Ptg. an Salzheringe zum Marinieren 10 Stück 38 Pfg. Ilg. Ornsrankenasse Maanneim Zahlungsaufforderung. Die Beiträge zur Kranken⸗ und Arbeitsloſenverſicherung ür den Monat November 1935 ſind ür Arbeitgeber, welche die Beiträge elbit errechnen. zur Zahluna fällig. Die Herren Arbentgeber hiermit aufgefordert, die Be aaen innerhalb einer Friſt gen Arbeitgeber innerhalb 5 der von der Ka tragsrechnung einzuzahlen. und Ver erfolgt ohne weitere Anordnung der Zwangsvollſtreckung Mannheim, 5 Dezember 1935. Der Vollſtrechungsbeamte. bare Zahlung im Vollſtreckungswege werden Beitrags⸗ von Tagen vorzunehmen. Für alle ühri⸗ ſind die Beiträge Zafe nach. Zuſtellung Kaſſe ausgeſtellten Bei⸗ Bei Zah⸗ afzn werden Verzugszuſchläge äumnisgebühr erhoben, auch Mahnung die ERlK-· u. IDEAl. Schreibmaschinen auf weitgehende Ratlenzahlungen bei W Teleion 21222/23. Zwangsversteigerungen Donnerstag, 5. Dezember 1935 nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2. gegen offentlich verſteigern: 1 Flurgarderobe, 1 neu, 1 rillant⸗Bluſe Wehrle, runden Tiſch, nnadel. Gerichtsvollzieher. Freitag, den 6. Dezember 1935, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: Einrichtungsgegenſtünde, 1 Speiſe⸗ e 1 Küchenbüfett, verſchied. iſenbearbeitungsmaſchinen u. ſonſt. Dietz, Gerichtsvollzieher. Freitag, den 6. Dezember 1935, 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2 gegen bare Zablung im Vollſrectungsiwege ich verſteiaern: 1 Büfett, 1 Kredenz, 1 Küchenſchrank 2 Klubſeſſel, 1 Klavier 1 Bitrine, Dipl.⸗Schreibtiſch, 1 Schreibmaſch. Partie Füllfederhalter, 1 Krupp⸗ Regiſtrierkaſſe, 700 Liter Flaſchen⸗ wein, 1 Perſonenkraftwagen„Adler“ Teppiche, Möbel aller Art u. ſonſt. Happle, Gerichtsvollzieher. Freitag, den 6. Dezember 1935, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, In 6. 2. gegen [bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteiagern: 100 Flaſchen Weißwein, 1 Photo. apparat, 5 Weinfäſſer, 1 Eisſchrank komb., 2 Schlafzimmer, 1 Bi jſer⸗ — VON HANNS HEINZZ EWERS · NHIT bOROTHEAWIECK- THMEODOR I1O005S5 SplElIEHUNG: OR. ARTHUR ROBISON kin Höhepunkt filmischer sSchauspiel- Heute letzter T2fI — das HMzdchen vom Moorhof Dos dromòtisch bewegte fiimschsuspiel nacn der Novelle von Seims Làger t Beginn:.00.30.30 Une GDEON lane 67. 1i0 ⸗kungnuschstrane Heute his einschlie Al. Sonntag mit Annabella u. à. Aatang Ws A. 0b,.15,.30 30.00 Uur V— 4 Cledit hunst- ein sufsehenerffegendes Werk, e auf des die filmwelt mit Sponnungwaftet 77 Alle Sorten in M O G E N nur bestet A Qua litit neuer Ernte 05 F F BREITA G UnwERSUVI ludwiig& Schütihelm 4, 3/ oRoskERnis/ 0 4,3 u. 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Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.½ 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag). Fernſp Nr. für Verlaa und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 3544 Für den Anzeigenten verantw.: Arnold Schmid. Mö Zurzeitetſ: Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage(eimich Weinheimer-⸗ und Schwetzinger⸗Ausaabe) a Durchſchnittsauflage Oktober 1935: Ausg 4 Mannheim u Ausg 6 Mannheim„8 Ausg. 4 Schwetzingen u. Ausa. Schwetzingen Ausg. 4 Weinheim u. Ausg h Weinheim 3i Gelamt⸗DA. Ottober 1935: 450 3 Hilſtoſtein 42*. 48733K 7 Verlag und kreuzbanner⸗ 7mal(.70 2 owie die W hindert—35 iffensgebie Abend⸗A IL ———— I bBünſti Das deutf was damit folg geweſen fung der de tragen habe weichen und Amateurma lermannſcha des Tages 1 auch vom ſp tun. Die en nie in ihre Gegner beſie nie werden, als eine Kun Die Blätte deutſche Elf ſicht auf eine länder noch wenn ihr S. den Augenb wird allgem Mannſchaft erzielen. 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