zcichen Oorhof egte Fmschauspieſ „on Selms Làgefſot .30.30 Un -Taumen ghusehstralle chlie l. Sonntag bella u. a. 15,.30 30.00 Uhr. Te 1. oflein, 7 Alle Sprien in nur bestet Qun neuer Ernte empfehlen: Schültthelm GERIE/ 4,3 gerie Friedrichspl. 10 elnd mou 4 1 2 stungen ingen nstriche h pat. Schoop'ichen rken aller art 10 Ferntuf 22200 und industrie. ge lostenlos. Gerf. 1890 erk der Bewegung Geſchenkausgabe —albl. Am. a4 handlung Strohmarkt Htitmas r: 4 ermann. „Cheſf vom Dienſ ür Politik: Dr. n; Dr. W. Kichert Ratzel: für Ke h Karl Haas; ſf ien: W. Körbel: f ales: Exwin Meſſel )e in Mannheim. af Reiſchach, Beriſy Kämtlicher Origſuh —— 1 * r. Johann v. Leetl aͤglich 16 bis 17 U5 ind Sonntaa). witz, Mannheil r⸗Verlag u Druchen 5direktion: 10.30 onntag). Fernſpre Sammel⸗Nr. 354 K. nold Schmid. Mht ſamtauflage leimichl Ausaaben aültig. ber 1935: annheim chwetzinaen. einheim 3 tober 1935: 48ʃ nin „Rönig Sußball“ Verlag und Schriftleitung: Man ra⸗ Ausgabe A erſcheint mal(.70 RM u. 30 wie die Poſtämter entgegen. al(.20 RM u 0 die ing am—.—.—— 0 hindert——— kein Anſpruch auf Entſchädigung. Rege—— erſcheinende Beilagen auf allen eten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird ke Wiffens geb Abend⸗Ausgabe A im, R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„o Pfg. Trägerlohn) Aumeipreit 10 aken⸗ g. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint g. Beſtellungen nehmen die Träger auch durch höhere Gewalt) ver⸗ ne Verantwortung übernommen. 5. Johrgong eint die nationen bünſtige preſſeſtimmen/ die deutſchen vorbildlich apd. London, 5. Dezember. Das deutſch⸗engliſche Ländertreffen und alles, was damit zuſammenhängt, iſt ein voller Er⸗ folg geweſen und dürfte ſehr viel zur Vertie⸗ fung der deutſch⸗engliſchen Beziehungen beige⸗ tragen haben. Daß die zudem noch durch den weichen und ſchweren Boden behinderte deutſche Amateurmannſchaft einer engliſchen Berufsſpie⸗ lermannſchaft unterlag, hat mit dem Erfolg des Tages vom politiſchen, pſychologiſchen und auch vom ſportlichen Standpunkt aus nichts zu tun. Die engliſche Nationalmannſchaft iſt noch nie in ihrer Heimat von einem ausländiſchen Gegner beſiegt worden und wird das wohl auch nie werden, ſolange der Fußball in England als eine Kunſt gepflegt wird. Die Blätter betonen denn auch heute, daß die deutſche Elf von Anfang an nur wenig Aus⸗ ſicht auf einen Erfolg gehabt habe, und die Eng⸗ länder noch mehr Tore hätten erzielen können, wenn ihr Sturm nicht zum Teil in entſcheiden⸗ den Augenblicken verſagt hätte. Andererſeits wird allgemein bedauert, daß es der deutſchen Mannſchaft nicht gelang, das Ehrentor zu erzielen. Die Gelegenheit dazu war, wie die Sportkritiken hervorheben, verſchiedene Male vorhanden. bergleiche mit dem vorjährigen Spiel Wenn es der deutſchen Mannſchaft auch nicht vergönnt war, zum Ehrentor zu kommen, ſo durfte ſie doch die Ueberzeugung mit nach Hauſe nehmen, daß ſie von allen ausländiſchen Mann⸗ ſchaften, die in den letzten Jahren England be⸗ ſuchten, am fairſten geſpielt hat. Es gab geſtern, wie die Blätter hervorheben, nicht eine einzige wirkliche Unſportlichkeit. Einige Blätter vergleichen dieſes Ländertreffen mit dem engliſch⸗italieniſchen Länderkampf im ver⸗ gangenen Jahr, in dem einige der engliſchen Fußballſpieler mit ſchweren Verletzun⸗ gen vom Platz getragen werden mußten und betonen, daß geſtern auf beiden Seiten in der allerfairſten Weiſe geſpielt worden ſei.„Dieſes Treffen“, ſchreibt der„Daily Expreß“, „wird uns noch jahrelang im Gedächtnis bleiben, aber nicht deshalb, weil es fußballtechniſch eine Höchſtleiſtung war, ſondern weil es diejenigen HB-Bildstock Pressebildzentrale Feldmarschall de Bono, der scheidende Oberbefehlshaber der italienischen Streitkräfte in Ost-Afrika, heftet Haupt- mann Ciano, dem italienischen Propagandaminister, die silberne Ehrenmedaille an die Brust. enttäuſchte, die daraus am liebſten einen wilden Kampf gemacht hätten und auch diejenigen, die darin ein Mittel ſahen, um zwiſchen den bei⸗ den Nationen Zwietracht zu ſäen.“ „Das Schlimmſte.. eine Derkehrsſtörung“ „Das internationale Fußballſpiel zwiſchen Deutſchland und England, das in der Bruſt der Gewerkſchaftsführer eine ſo große Aufregung ausgelöſt hatte, iſt vorüber“, ſchreibt der„Daily Telegraph“.„Das Schlimmſte, was paſſiert iſt, war eine durch die deutſchen Autobuſſe verur⸗ ſachte Verkehrsſtörung. Aber in Tottenham ſelbſt herrſchten abſolute Ruhe, Ordnung und Vornehmheit. Wir haben auch nie etwas anderes erwartet. Wir haben gewußt, daß wir uns auf die Höf⸗ lichkeit unſerer Beſucher und auf das Entgegen⸗ kommen der Londoner verlaſſen können. Das Spiel war in jeder Beziehung vorbildlich und ſtand in ſcharfem Gegenſatz zu dem unglück⸗ ſeligen internationalen Treffen des vorigen Jahres(Länderſpiel gegen Italien), das ſchon in Sportkreiſen die Frage ausgelöſt hatte, ob es nicht beſſer wäre, dieſe Länderſpiele, die mehr zur Verfeindung als zur Hebung der Freundſchaft beitragen, abzuſchaffen. Der Geiſt des geſtrigen Spieles war bewun⸗ dernswert. Auf jeden Fall lieferten die deutſchen Fußballer den Beweis für die Rich⸗ tigkeit des Syſtems der Leibesübungen, das jetzt in Deutſchland durchgeführt wird. Die Deutſchen werden uns immer herz⸗ lich willkommen ſein. Von Intereſſe dürfte auch die Aeußerung der „Times“ ſein, die ſchreibt:„Die Deutſchen ha⸗ ben ſich ſehr wohl gefühlt. Alles, was an nazi⸗ MANNMHEIM im Textteil 45 Pf Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Nummer 561 Mannheim, R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 3 Ausſchließl. Gerichtsſtand: Manndeim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. Sab illimeterzeile 4 att nach aufliegendem Tarif. Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pfg. Die Ageſpalt. Millimeterzeile Die 4geſ lt. M 1 niten 15 Pfg. Bei Wieperher—— 33 1 ie Ageſpalt. Millimeterzeile im Textte Be ederholun a 5. rühausgabe 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: ahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Donnerskag, 5. Dezember 1935. Pressebildzentrale feindlicher Stimmung beobachtet werden konnte, war ein Verſuch, Flugzettel zu verteilen, der durch die Polizei bald unterbunden wurde, und ein oder zwei an die Hauswände mit Kreide geſchriebene Proteſte. Es fiel auf, daß alle Deutſchen gut angezogen waren, und daß beinahe jeder zweite von ihnen eine Kamera oder ein Fernglas mitgebracht hatte. Gewerkſchaftshetze zuſammengebrochen Die„Morning Poſt“ ſchreibt:„Der Ver⸗ lauf des geſtrigen Tages bedeute u. a. auch einen böſen Reinfall für die Gewerkſchaften, die ſich in Dinge eingemiſcht hätten, die ſie nichts angin⸗ gen. Wer hatte die Gewerkſchaftsführer ei⸗ gentlich veranlaßt zu verſuchen, die Reihenfolge der internationalen Treffen zu unterbrechen und die freundſchaftlichen Beziehungen zu Deutſch⸗ land zu ſtören“, fragt das Blatt.„In weſſen Namen haben ſie eigentlich proteſtiert? Ein⸗ zig und alleininihremeigenen. Die geſtern in Tottenham verſammelte Menge hat ſie Lügen geſtraft— ſie gab ihren angeblichen Befürchtungen weniger Gewicht als der Luft in dem Fußball.“ Freundlicher Husklang in Condon Empfang des englischen Fußballbundes im Hotel Victoria London, 5. Dezember. Das Präſidium des Engliſchen Fußballbun⸗ des veranſtaltete am Mittwochabend im Hotel „Victoria“ anläßlich des Beſuches der deut⸗ ſchen Fußballmannſchaft einen Empfang, zu dem außer den deutſchen Spielern und ihren Begleitern der Reichsſportführer v. Tſcham⸗ mer und Oſten, Botſchaftsrat Fürſt Bis⸗ marck, der Präſident des Deutſchen Olympi⸗ ſchen Komitees Dr. Lewald, der General⸗ ſekretär des Internationalen Olympiſchen Ko⸗ mitees Dr. Diehm u. a. geladen waren. Die herzliche Aufnahme, die den Deutſchen ſchon am Nachmittag von der Oeffentlichlteit bereitet worden war, fand auf dieſer offiziellen Ver⸗ anſtaltung des engliſchen Fußballbundes in Wort und Tat beredten Ausdruck. Der Präſident des Bundes, Sir Charles Clegg ergriff das Wort, nachdem ein Toaſt auf den engliſchen König und auf den Führer und Reichskanzler Adolf Hitler ausgebracht worden war. Unter Anſpielung auf das kürz⸗ lich geſcheiterte Vorgehen des Gewerkſchafts⸗ rates drückte der Redner ſein Bedauern über den Zwiſchenfall aus. Es ſei, wie er ſagte, die erſte derartige Einmiſchung in den engliſchen Fußballſport geweſen und hoffentlich auch die letzte. Die Ruheſtörer ſchienen vergeſſen zu haben, daß das Fußballſpiel ein Sport ſei und kein Tummelplatz für Strolche. Anſchließend überreichte der 85jährige Präſi⸗ dent den Deutſchen zur Erinnerung an das ſchöne Spiel eine große ſilberne Schale. Jeder einzelne Spieler erhielt außerdem eine Erinnerungsmedaille. Dr. Erbach, der für den erkrankten Präſi⸗ denten des Deutſchen Fußballbundes ſprach, überreichte im Auftrage des Deutſchen Fußball⸗ bundes den Engländern zur Erinnerung an dieſes denkwürdige Treffen eine große Por⸗ zellanvaſe aus der Staatlichen Porzellan⸗ manufaktur, während die engliſchen Spieler und die führenden Perſönlichkeiten der Football Aſſociation Erinnerungszeichen erhielten. Während der ganzen Veranſtaltung herrſchte unter Gaſtgebern wie Gäſten beſte Stimmung. Die Reden fanden herzlichſten Beifall. Dividende gegen Sanktionen Gerüchte um ein Benzinabkommen Paris, 5. Dezember Der holländiſche Berichterſtatter des„Matin“ greift die geſtern von Rom und von Neuyork als falſch bezeichneten Gerüchte über ein ameri⸗ kaniſch⸗italieniſches Erdöllieferungsabkommen wieder auf. Das Dementi, ſo erklärt er, richtet ſich nur auf die Unterzeichnung des Abkom⸗ mens; dieſe ſei wirklich nicht erfolgt. Es liege aber ein fertiges Gentleman⸗Abtommen vor, für den Fall, daß der Völkerbund Erdölliefe⸗ rungen an Italien verbiete. Dieſe Vereinba⸗ rung ſehe im Falle einer Blockade im Mittel⸗ meer ſogar unmittelbare amerikaniſche Erdöl⸗ ſendungen nach Eritrea und Italieniſch⸗Somali⸗ Land vor. Marschall de Bono nahm Abschied von seinen Truppen HB-Bildstock Marschall de Bono beim Abschreiten der Front der auf dem Flugsplatz in Asmara angetretenen Fliegeroffiziere, die anschliebend für ihre Tapferkeit Auszeichnungen erhiel ten. „Brandſtifter“ Der Welt wird kein Geheimnis offenbart, wenn man die Behauptung aufſtellt, daß in allen Ländern des Erdkreiſes die Agenten des Bolſchewismus bereit ſtehen, um ihre Brand⸗ fackel in das ſtaatliche Gefüge zu ſchleudern. Die letzten Vorgänge in Braſilien haben dazu wieder einen ſchlüſſigen Beweis geliefert. Er⸗ ſtaunlich iſt es bisweilen lediglich, eine wie große Doſis Heuchelei der Sowjetpolitik, wenn auch nicht gläubig, ſo doch geduldig von man⸗ chen Ländern entgegengebracht wird. Während Litwinow von Friedenspakten ſpricht, Sanktionen gegen den Angreifer befür⸗ wortet, und für eine allgemeine Abrüſtung ein⸗ tritt, veröffentlicht die amtliche kommuniſtiſche Parteizeitung, die„Leningrader Prawda“ einen Artitel, in dem verkündet wird, daß die italieni⸗ ſchen Kommuniſten und Marxiſten mit allen Kräften daran arbeiteten, den Krieg in Oſtafrila in einen Bürgerkrieg in Italien zu verwandeln. Der Vizekönig von Indien hat ſich gezwungen geiehen, die Aufmerkſamkeit des Staatsſekretärs für Indien auf die bolſchewiſtiſche Wühlarbeit zu lenken mit dem Hinweis, die Regierung von Indien habe reichlich Beweiſe dafür, daß die im Verborgenen arbeitenden, bolſchewiſtiſchen Agenten nur den paſſenden Augenblick abwar⸗ ten, um gegen die engliſche Verwaltung loszu⸗ ſchlagen. In Jugoflawien, in Bulgarien, über⸗ all ſollte der bolſchewiſtiſche Feuerbrand gelegt werden, und es iſt oft nur im letzten Augen⸗ blick gelungen, den Erfolg zu verhindern. Der rote„Marſchall“ Woroſchilow hielt kürzlich, um das Bild abzurunden, noch während ſein „Kollege“ Litwinow in Genf in„Frieden machte“, eine Rede, deren aggreſſiver Charakter außerordentlich deutlich zutage trat. Er führte u. a. wörtlich aus:„Uns führt und wird zu neuen Siegen führen der Großmarſchall aller Revolutionen, der Marſchall der Siege, der Führer der Menſchheit und des Kommunismus, der große Stalin. Er weiß beſſer, als wir alle, was wir heute zu tun haben, um morgen und für alle Ewigkeit zu ſiegen“. Der General⸗ ſtabschef der roten Revolutionen, Generalſekre⸗ tär der Komintern, Dimitrow, hat vor aller Welt ertlärt, daß die Zeit gekommen ſei, um in allen Ländern den Bolſchewismus zu aktivieren. Dieſer Parole und nichts anderem wird aber Folge geleiſtet, und nur die Tauben und Blin⸗ den können das Menetelel, das überall auf⸗ flammt, überſehen! Es iſt im übrigen bemer⸗ kenswert, daß zu den neu ernannten„Mar⸗ ſchällen“ der roten Weltrevolution, deren Auf⸗ gabe es ſein ſoll, an den Fronten des Bolſche⸗ wismus zu kämpfen und perſönliche Gefahren auf ſich zu nehmen, Nichtjuden ernannt worden ſind, während die politiſche Leitung der roten Armeen Juden, wie z. B. Aronſtamm, Schiffers, Landa, Ippo uſw. übertragen wird, die den Titel von Armeekommiſſaren er⸗ halten, die aber ſicher nicht in der Nähe der Schlachtfelder anzutreffen ſein werden. Die Hof⸗ dichter der Sowjets, der bekannte Demjan Bedny an der Spitze, beſingen die Marſchalle und Armeekommiſſare in begeiſterten Strophen, ſie verkünden den Sieg der Revolution... das Volk aber, die 160 Millionen verſklavien ruſſi⸗ ſchen Bauern, hürfen ſchweigen und leiden.— Auch Maxim Gorki, der jetzt ſchon greiſe Barde des Kreml, der n fbet W* trächtliches Vermögen verfügt und in Capri eine ſchöne Villa beſitzt, fühlt ſich bemüßigt, der noch unerlöſten bürgerlichen Welt die Herrlich⸗ keiten eines bolſchewiſtiſchen Menſchheits⸗ ſtaates, in dem alle Grenzen ausgelöſcht und in dem ſich alle Nationen aufgelöſt haben, in der Prawda“ anzupreiſen.„Die Errettung und Erlöſung der Menſchheit“, ſagt er,„liegt in den weiſen, unſterblichen Lehren Lenins und Stalins. Ihre unbeſiegbare Waffe aber liegt in den treuen und tapferen Händen der Roten Armee“. Ueber der ſo erlöſten Menſchheit thront das Dreigeſtirn: Sobelſohn, Apfel⸗ baum, Wallach. In der Tat, was kann ſich die Menſchheit Schöneres und Beglücken⸗ deres erträumen! Selbſt das Wunſchbild der Weiſen von Zion hätte dann ſeine Erfüllung gefunden.— Es gibt einen alten Spruch:„Nur die aller⸗ dümmſten Kälber wählen ihren Metzger ſelber!“ Dennoch möchten die Herren in Moskau das Ausland gerne glauben machen, daß das Volk glücklich unter dem bolſchewiſtiſchen Joch dahin⸗ lebt, Hunger, Elend, Grauſamkeit und Knecht⸗ ſchaft mit Begeiſterung erträgt, nur um dem Weltkommunismus zum Siege zu verhelfen. Nun kennen zwar die wirklichen Ruſſen nichts mehr vom Leben der Völker jenſeits der Sowjet⸗ grenzen. Das was die Zeitungen berichten, ſind fauſtdicke Lügen, und was ihnen in den Filmen vom Ausland vorgeführt wird, iſt plumpe Pro⸗ paganda. Ein Sowjetmatroſe z.., der in Oran, wo der Dampfer wegen einer Havarie anlgen mußte, an Land gehen durfte, war über alle Maßen erſtaunt, Araber und Neger nicht in Ketten unter der Peitſche eines Sklaven⸗ halters im Hafen herumgehen zu ſehen. Er erſtaunte noch mehr, als er in der Stadt ſo⸗ viele zufriedene Arbeiter ſah, die genug zu eſſen hatten, und die ſcheinbar auf freundſchaftlichem Fuß mit den Polizeiagenten ſtanden. Es ſah alles ganz anders aus, als es den Sowjet⸗ bürgern im Film gezeigt worden war. Der Sowjetmatroſe verließ ſeinen Dampfer und ſchwor— wie Pariſer Zeitungen berichten—, nie wieder in die Sowjethölle zurückzukehren, wo es„ſoviel Lüge und Grauſamkeit“ gebe. Augenblicklich erregt die Affäre des Sowjet⸗ agenten Eberlein in Frankreich ein gewiſſes unliebſames Aufſehen. Aus der Schweiz aus⸗ gewieſen, iſt er nach Paris übergeſiedelt, um im Auftrage Stalins die Zerſetzungsarbeit zu för⸗ dern und recht anſehnliche Summen an die kommuniſtiſche Preſſe zu verteilen. Die Sowjet⸗ freunde im Weſten werden ſich wohl, wenn es ihnen in ſtillen Stunden gelingt, über ihre Scheuklappen hinauszublicken, bei all dieſen Vorfällen etwas ungemütlich fühlen und ſo et⸗ was wie Katzenjammer empfinden müſſen. Sie werden dann erkennen, daß ſich Moskau nur deshalb in die Kombinationen des Weſtens ein⸗ gereiht hat, um beſſer Unheil ſtiften zu können. Die Weltrevolution, als Ziel des Bolſchewis⸗ mus, läßt ſich nur im Chaos verwirklichen. Die Zeit drängt, wenn die Nachkriegspolitik der Verblendungen nicht bald geändert wird. Wenn ſich die Kulturländer des Weſtens nicht im Ab⸗ wehrkampf gegen die rote Peſt verſtändigen, werden die Brandſtifter aus Moskau in ihrer Arbeit nicht erlahmen. Vielleicht wird man dann eines Tages unverhältnismäßig große Opfer auf ſich nehmen müſſen oder es wird überhaupt zu ſpät ſein. E. v. Ungern-Sternberg. Dolksfront gegen die koloniale Schuldlüg Reichsstatthalter von Epp spricdit in Hamburg fũr den kolonĩalen Gedanłen Hamburg, 5. Dezember. Bei einer vom Reichskolonialbund, Ortsver⸗ band Hamburg, veranſtalteten Großkundgebung ſprach am Mittwochabend bei Sagebiel der Führer des Deutſchen Kolonialkriegerbundes und ſtellvertretender Präſident des Reichskvlo⸗ nialbundes, Reichsſtatthalter General Ritter von Epp. Er gab zunächſt ſeiner Freude über den ſtar⸗ ken kolonialen Willen Ausdruck, der ſich auch in dieſer Hamburger Kundgebung offenbare, die wiederum zeige, daß das kolo⸗ niale Verſtändnis im deutſchen Volke in außer⸗ ordentlichem Wachſen begriffen ſei. Für Ham⸗ burg ſei dies eine Selbſtverſtändlichkeit, denn es habe in der deutſchen Kolonialpolitik ſtets eine führende Rolle geſpielt. Der Redner geißelte das Syſtem der Nach⸗ kriegsjahre, das der Kolonialfrage teilnahms⸗ los und zum Teil ſogar ablehnend gegenüber⸗ geſtanden habe. Die Politik der Schwäche, die dieſe Zeit gekennzeichnet habe, führte zu dieſer dem Volksintereſſe abträglichen Behandlung der kolonialen Dinge. Wir wiſſen, daß die Geg⸗ ier deutſcher Kolonialpolitik nach dem Kriege dieſelben Kräfte waren, die ſchon zur Zeit Bis⸗ der Rundfunk— ein Volksinſtitut Or. Goebbels ũber die kũnftiqe Programmgesfaltung Saarbrücken, 5. Dezember. Reichsminiſter Dr. Goebbels empfing am Mittwochnachmittag die zur feſtlichen Eröffnung des Reichsſenders Saarbrücken dort zuſammen⸗ gekommenen Intendanten ſämtlicher deutſchen Sender, um ihnen auf Grund von Erfahrungen und Beobachtungen aus den letzten Wochen und Monaten ſeine Anſichten über die Geſtaltung des Rundfunkprogramms mitzuteilen und ihnen gleichzeitig in gewiſſen grundſätzlichen Fragen Richtlinien für die künftige Arbeit zu geben. Der Miniſter verwies eingangs auf die Schwierigkeit der Geſtaltung des Rundfunkpro⸗ gramms, die ſich durch das Erfordernis ergebe, Millionen von Hörern nach Möglichteit zufrie⸗ denzuſtellen. Der Rundfunk ſei ja ein Volks⸗ inſtitut, deſſen Hörer ſich aus allen Kreiſen des Volkes für jede auch noch ſo kleine Sendung zu⸗ ſammenſetzten. Es werde immer dann gelingen, möglichſt weite Kreiſe zu erfaſſen, wenn man ſich darauf einſtelle, ſtets und ſtändig die Verbindung mit dem ganzen Volke aufrechtzuerhalten. In der letzten Zeit hätten nun verſchiedene Sender in der Abſicht, das Programm politiſch zu geſtalten, den Rundfunk mehr und mehr mit den ſogenannten„Stunden“⸗Darbietungen der verſchiedenſten Art regelrecht atomiſiert. Sie hofften, damit das Volk„politiſieren“ zu kön⸗ nen. Das ſei aber nicht die richtige Methode. Dr. Goebbels ſetzte dann ausführlich ausei⸗ nander, daß der Rundfunk primär der Auf⸗ lockerung des Alltags zu dienen habe. Er habe die große Aufgabe, dem von Sorgen bedrückten Menſchen nach den Mühen des Ta⸗ ges Ausſpannung zu bieten. Wer nur ſchwere Konzertwerke unſerer Meiſter hören wolle, werde gut daran tun, die Einrichtung der Kon⸗ zertſäle zu benutzen. Mit der edlen Unterhal⸗ tung des Hörers im beſten Sinne des Wortes werde der Rundfunk ſeiner wichtigen Aufgabe gerecht, an der allgemeinen, inneren Aufrichtung des Volkes mitzuarbeiten. Er müſſe dazu bei⸗ tragen, die politiſche Entſchlußkraft des Volkes zu wecken. Es gelte dabei, den Mittelweg zu finden, in der Weiſe, daß auch der geiſtig Verwöhnte noch intereſſiert werde, aber auch der weniger An⸗ ſpruchsvolle eben noch mitkomme. Dann werde der Rundfunk auch tatſächlich das ganze Volk erfaſſen. Der Miniſter warnte ferner noch an Hand von zahlreichen plaſtiſchen Beiſpielen vor der miß⸗ bräuchlichen Verwendung von Begriffen natio⸗ nalſozialiſtiſchen Weltanſchauung, die auf keinen Fall abgegriffen werden dürften. Man könne nicht dauernd im Sonntagsſtaat einhergehen. Im übrigen appellierte er an die gewiſſenhafte Beachtung des ſprachbildneriſchen Elements im Rundfunk. Als ein Kind der Zeit müſſe er, ſo betonte Dr. Goebbels abſchließend, mit der Zeit gehen und aktuell und modern ſein. borſchläge zur ſiriegsbeilegung Fan madit den Versuch heiden Teilen gerecht zu werden Paris, 5. Dezember Bei den Arbeiten, die das franzöſiſche Außen⸗ miniſterium mit Unterſtützung des engliſchen Sachverſtändigen Peterſon leiſtet, um eine Grundlage für neue Vermittlungsvorſchläge im italieniſch⸗abeſſiniſchen Streit zu finden, ſoll es ſich nach einer Blättermeldung zunächſt nur um eine unverbindliche Zuſammenſtellung der Lö⸗ ſungsmöglichkeiten handeln. Die Anſichten Eng⸗ lands und Frankreichs wichen zur Zeit noch in mehreren Punkten voneinander ab. Man habe an folgende Vorſchläge gedacht: 1. Italien tritt an Abeſſinien einen Hafen in Italieniſch⸗Eritrea ab. 0 2. Eine leichte Grenzberichtigung im Tigre⸗ ——— Intereſſante Uraufführungen im ganzen Reich (Eigenberichte des„Hakenkreuzbanner“) H. F. von Fwehl:„Unſterblichkeit“ Bei der Uraufführung in Kaſſel hinterließ „Unſterblichkeit“ einen ſtarken Eindruck. Der Stoff des Stückes iſt ſcheinbar entlegen. Zwehl nimmt das Abenteuer des Odyſſeus bei Kirke zum Anlaß einer Dramatiſierung über den Sinn der Sterblichkeit der Menſchen. Kirke iſt bei Zwehl eine Unſterbliche, der die Gabe verliehen iſt, durch die Berührung mit ihrer Gerte die Menſchen in das Tier zu verwan⸗ deln, das ſie ihrem innerſten Weſen nach ſind. Des Odyſſeus Gefährten werden zu Schweinen, Hunden, Wölfen, weil ſie ſich auf Kirkes Inſel wie dieſe Tiere benommen haben. Nur vor Odyſſeus verſagt ihre Kunſt, weil er das iſt, was er in ſeinem Weſen iſt: ein ganzer Mann. Vor ihm erwacht in ihr die Frau, und ſie will ſeine Dienerin ſein. Sie lieben ſich, und Kirke will Odyſſeus Unſterblichkeit ſchenken. Aber Odyſſeus will ein Menſch bleiben mit dem Menſchenſchickſal der Vergänglichkeit. Seine Taten ſichern ihm eine andere Unſterblichkeit. Das ewige Leben der Unſterblichen iſt ihm zu⸗ tiefſt unmenſchlich. Und auch Kirke wird Not, Schmerzen und Grenzen des Menſchſeins er⸗ fahren, denn ſie wird einen Sohn gebären. Die 3000 Jahre alte Fabel der uns bluts⸗ verwandten Griechen dient dem Dichter Zwehl zum Bekenntnis der Erfüllung des Lebens in der Endlichkeit des Seins. Sein Schauſpiel iſt totz des alten Stoffes in ſeiner Geiſteshaltung von ſtärkſter Gegenwärtigkeit. Hier hat die heroiſche Haltung unſerer Zeit ein dichteriſch voll gelungenes Bekenntnis in einem überzeit⸗ lichen Stoff gefunden. Die Uebertragung der Dichtung auf die Bühne iſt nicht leicht. Nur vom Wort her wird eine Verſinnlichung gelingen. Alles äußerlich Theatraliſche muß gemieden werden. Obwohl das Kaſſeler Staatstheater über gute Sprecher verfügt, wurden von der Regie— Martin Gien — die theatraliſchen Möglichkeiten des Schau⸗ ſpiels nicht erſchöpft. „Der Herr Borjemaaſter“ Uraufführung einer Odenwälder Dorfkomödie im Heſſiſchen Landestheater Hans Holzamer, der als Leiter der Heppenheimer Heimatfeſtſpiele bekanntge⸗ worden iſt, hatte als Lehrer in einem Oden⸗ walddorf vor einigen Jahren ein Erlebnis, das ihm die Anregueig zu einem kräftigen Dia⸗ lektſtück gab. Da war ein Bauer, dem man in einer ſchwachen Stunde beigebracht hatte, er ſei der einzig richtige Mann für den Bürgermei⸗ ſterpoſten; und dieſer Mann ktroch in ſeiner Ein⸗ falt auf den Leim. Es entſtand ein vieraktiges Bühnenwerk, an deſſen Sprache man ſpürt, daß der Verfaſſer nach Luthers Rezept es verſtanden hat,„den Leuten auf das Maul zu ſehen“. Es wimmelt darin von bildhaft urwüchſigen Re⸗ densarten und Unnamen, wie ſie im Odenwald noch lebendig ſind. Zur Belebung der Handlung wurde als Einbläfer des großmannsſüchtigen Bauern von dem Verfaſſer die Figur eines jun⸗ gen, verſtädterten Dorfmuſikanten eingeführt, der ſich um des Bauern Tochter, vielmehr um deren Geld bemüht. Sein Konkurrent iſt ein ſtiller, aber handfeſter Bauernburſch, der ſchließlich auch in einer Wirtshausſzene bei der Kirchweih den Knoten durchhaut. Da erkennt der Bauer erſchrocken und von all ſeinem An⸗ hang, dem er vorher in der Hoffnung auf ſeine Wahl zum Bürgermeiſter kräftig die Gurgel ge⸗ ſchwenkt hatte, verlaſſen, wie weit er ſich in ſeinen Wahn verrannt hatte. Zwar das Spar⸗ kaſſenbuch der Großmutter iſt vertan und ein Kälbchen iſt auch drauf gegangen, aber der „Herr Borjemaaſter“ weiß nun, daß ſeine Toch⸗ Gebiet, wobei die heilige Stadt Akſum abeſſi⸗ niſch bleiben ſoll. 3. Abeſſinien tritt an Italien die Provinzen ſüdlich des 8. nördlichen Breitengrades, alſo Ogaden, ab. Im Weſten ſoll die Grenze des italieniſchen Gebietes nach engliſcher An⸗ ſicht auf dem 40. Längengrad, nach franzöſiſcher auf dem 38. Längengrad liegen. Hierbei ſpiele die Frage, ob Italien einen Zugang zum Seen⸗ Gebiet erhalten ſolle oder nicht, eine Rolle. Der Reſt Abeſſiniens würde unabhängig bleiben und auch nicht unbedingt unter eine internatio⸗ nale Schirmherrſchaft geſtellt werden. Dem Negus würde freigeſtellt werden, mit dem Völkerbund einen Beiſtandspakt abzuſchließen oder nicht. ter den richtigen Mann bekommt und daß ſein wochenlanig zürnendes, aber nun verſöhntes Weib recht hatte: mit leerer Prahlerei, Groß⸗ manns⸗ und Titelſucht iſt es beim Bauern nicht getan, der gehört auf ſeinen Hof und in ſeine Arbeit; dort iſt ſein Glück! So entbehrt die Ko⸗ mödie nicht des ernſten Untertons. Die in Dialektſtücken bewährte Heſſiſche Spiel⸗ gemeinſchaft nahm ſich unter der Leitung des Schauſpielers Eduard Göbel vom Landes⸗ theater mit ihren beſten Kräften der heimiſchen Dorfkomödie an. P. „Der Hakim weiß es“ Das neue Bühnenſtück von Rolf Lauckner, die Komödie„Der Hakim weiß es“, erſchienen im Theaterverlag Albert Langen⸗Georg Müller, iſt vom Generalintendanten Profeſſor Krauß des Württembergiſchen Staatstheaters in Stuttgart zur Uraufführung übernommen worden. Die Uraufführung findet vorausſichtlich im Fe⸗ bruar kommenden Jahres ſtatt. Es handelt ſich in dieſem Stück um eine ziemlich myſteriöſe Perſon, einen Mann namens Hakim, der ſich in einer kleinen Stadt an der oſtpreußiſchen Küſte niedergelaſſen hat und dort die merkwür⸗ digſten Verwirrungen anrichtet. Mit dieſem Werk nimmt Rolf Lauckner einen Komödienton wieder auf, der den Anfang ſeiner großen Er⸗ folge auf der Bühne bildete. Deutſche Bildhauer der Hegenwart Am Donnerstag, den 5. und Freitag, den 6. Dezember, pünktlich 20.15 Uhr, ſpricht Dr. A. Hentzen von der National⸗Ga⸗ lerie in Berlin über das Thema: „Deutſche Bildhauer der Gegenwart“. Der Vortrag will zeigen, daß der Bildhauerei heute eine beſondere und geſteigerte Bedeutung zukommt, daß ſie— im Gegenſatz zum vergan⸗ genen Jahrhundert— wieder in eine der Ma⸗ lerei ebenbürtige Stellung einrückt. Er wird verſuchen, den Urſachen des Verfalls der Pla⸗ ſtik im 19. Jahrhundert und ihres Wiederauf⸗ marcks dieſe Politik bekämpften und zu hinter⸗ treiben ſuchten. Es waren jene erbärmlich marxiſtiſchen, pazifiſtiſchen und demokratiſche Kreiſe, die eine machtvolle Entwicklung Deutſch⸗ lands überhaupt nicht wollten.(Stürmiſche Zu ſtimmung.) Unter ſtärkſtem Beifall erklärte General vo Epp: Ueber die Notwendigkeit ſeiner kolonia politiſchen Forderungen iſt das deutſche Vol ſich einig. Die Frage, worüber noch zu rede iſt, iſt nur das Wie und Wo. Wir könne nicht einem anderen Land Kolonien fortnehmen. Vom Nordpol bis zum Südppol iſt die ganz Welt mit Beſchlag belegt. Aber auf unſer eigenen ehemaligen Kolonien haben wir nach wie vor einen klaren und ausgeſprochene Rechtstitel. Der Redner betonte, immer wieder vom Beifall unterbrochen, daß die koloniale Schuldlüge heute auch im Auslande längſt als ein Machwerk der Propaganda wührend des Weltkrieges erkannt ſei. General von Epp ſchilderte ſodann in ein⸗ drucksvoller Weiſe, wie Deutſchland durch die Befriedigung ſeiner kolonialen Anſprüche in die Lage verſetzt ſein werde, ſeinen dringender Rohſtoffbedarf auf zahlreichen Ge bieten ſelbſt zu befriedigen. Der Redner betonte weiter die Wichtigkei kolonialen Beſitzes als Betätigungsfeld deut⸗ ſcher Tatkraft und Initiative. Unter lautem Jubel ſchloß General von Epp; „Es gibt nur eine Perſon, die uns die Mög⸗ lichkeit kolonialer Betätigung wiedergeben kann, und das iſt Adolf Hitler!“ kin zeichen der kniſpannung Teile des Gibraltar⸗Geſchwaders im Atlantik apd. London, 5. Dezember. Die Ankündigung der Admiralität, wonach die beiden engliſchen Großkampfſchiffe„Hood“ und„Renown“ ſowie einige Zerſtörer vorüber⸗ gehend Gibraltar verlaſſen werden, wird hier als ein Anzeichen der Entſpannung gewertet. Die„Hood“ fährt am Donnerstag nach Madei ra und die„Renown“ nach Tanger, wührend dieſer Kriegsſchiffe nach Gibraltar werden eine Anzahl anderer engliſcher Kriegsſchiffe vor übergehend dieſen Flottenſtützpunkt verlaſſen.— Die offizielle Erklärung für dieſe Flottenbewe⸗ gungen iſt die, daß dieſe Kreuzfahrten im Intereſſe der Mannſchaften notwendig ſeien. bier franzöſiſche Sugzeuge abgeſlüez Paris, 5. Dezember. Die franzöſiſche Fliegerei hatte am Mitt⸗ Nachdem ein woch einen ſchwarzen Tag. Verkehrsflugzeug und zwei Militärflugzeuge bei Uebungsflügen abgeſtürzt waren, wird noch ein vierter Unfall aus Lyon berichtet. Bei der 12 Kilometer von Lyon entfernten Ortſchaft Genau im Rhonetal ſtürzte am Mittwochnachmittag Aus den Trümmern des vollſtändig zerſtörten Flugzeugs ein weiteres Militärflugzeug ab. wurde die Leiche des Piloten geborgen. Der Beobachter war bei dem Abſturz aus dem Flug⸗ zeug gefallen und verdankt ſeine Rettung dem ſich automatiſch öffnenden Fallſchirm. —..————————— blühens im 20. nachzuſpüren und möchte, im Gegenſatz zur allgemeinen Anſchauung, dar⸗ legen, daß wir heute ſehr wohl von einem ein heitlichen, gewachſenen nicht forcierten Stil wenigſtens in der Bildhauerei— ſprechen ki nen. 8 Literaturpreis für„Zwei Jahre hinter Kloſtermauern“ Die Univerſitätsſtadt Jena verlieh in dieſem Jahre erſtmals ihren im Jahre 1934 geſtifteten Kunſt⸗ und Literaturpreis. Er wurde am). No⸗ vember 1935 Dr. Erich Gottſchling für ſein A150 48 wei Jahre hinter Kloſtermauern“ zu⸗ erkannt. „Filme vom Alltag.“ Unter dieſem Schlag⸗ wort hat ſich in Berlin eine Arbeitsgemeinſchaf gegründet, die es ſich zur Aufgabe macht, Kurz⸗ filme herzuſtellen, in denen das Leben des All⸗ tags echten und ſinnfälligen Ausdruck findet. Es handelt ſich nicht nur um ein erweitertes Wochenſchauprogramm, wie der erſte, ſoeben an⸗ gelaufene Film beweiſt, ſondern um die Auf⸗ 1 Sinne. Es verſteht ſich, dieſem Gebiete ſehr viel geleiſtet werden könnte was manchen Spielfilm in den Schatten ſtellt. Die Galerie Buck hat ſoeben ihre Weihnachts⸗ ausſtellung eröffnet. Es werden darin folgende Meiſterwerke gezeigt: H. Baiſch, G. Schönleber, Fr. Kallmorgen, Max Roman, K. Spitzwe J. Willroider; an jüngeren badiſchen und pf ziſchen Malern ſind vertreten: H. Nagel, A. Haueiſen, O. H. Hagemann, O Hodapp, A. Grimm, R. Stitzel, W. R. Baer⸗Fr. Huber, H. Merkel, Otto Ditſcher und Theo Siegle. zeiten täglich 10 bis 1 und 3 bis 7 Uhr, an den Sonntagen vor Weihnachten 11 bis 7 Uhr. Hochſchulnachrichten. Prof. Weizel(Karls⸗ ruhe) iſt mit der Vertretung des durch die Emeritierung von A Pflüger fri gewordenen Ordinariats für theoretiſche Ph an der Univerſität Bonn beauftragt word 55 Pressebildze Zu Am 3. Dezemb Prinzessin Vic Buckingham Victoria(link: Warenverke Regierunge Miniſterp am Freitag einem Staa mittag iſt Blohm& det ein Em pricht Mi erſen Tatt „wußte ihn! zügig und kle Wir können fortnehmen. iſt die ganze auf unſere den wir nach sgeſprochenen hieder vom koloniale ande längſt da wührend ſei. dann in ein⸗ nd durch die Pressebildzentrale HB-Bildstock Zum Tod der Prinzessin Victoria Am 3. Dezember ist die 67jährige Schwester König Georgs, Prinzessin Victoria, auf ihrem Landsitz in der Grafschaft Buckingham gestorben.— Unser Bild zeigt Prinzessin Viüctoria(links) mit der verstorbenen Königin Alexandra im Jahre 1917. prüche in die In ſü ingenden 1 n Urze eichen Ge⸗ 3 1 Am Mittwoch wurde das am 20. November d. J. in Riga paragraphierte deutſch-let⸗ tiſche Abkommen über den gegenſeitigen Warenverkehr von den Vertretern der beiden Regierungen unterzeichnet. ral von Epp: 4**. ns die Möog⸗ Miniſterpräſident General Göring trifft ergeben kann, am Freitag, den 6. Dezember, vormittags, zu 4 einem Staatsbeſuch in Hamburg ein. Am Vor⸗ mittag iſt eine Beſichtigung der Werft von Blohm& Voß vorgeſehen, nachmittags fin⸗ det ein Empfang im Rathaus ſtatt, am Abend ſpricht Miniſterpräſident Göring bei einer Kundgebung in der Hanſeatenhalle. Die Rede wird von 20 bis 21.15 Uhr auf den . Deutſchlandſender übertragen. e Wichtigleit igsfeld det⸗ annung im Atlantit Dezember. ſität, wonach hiffe„dood“ zrer vorüber⸗ n, wird hier ing gewertet. nach Madei⸗ zer, während der Weſtküſte der Rückkehr werden eine Sſchiffe vor⸗ verlaſſen.— Flottenbewe⸗ zfahrten im ndig ſeien. An der Poſener Univerſität iſt es erneut zu judenfeindlichen Kundgebungenge⸗ kommen. Infolgedeſſen wurden die Vorleſun⸗ gen in der Mediziniſchen Fakultät bis auf weiteres eingeſtellt. Die Warſchauer Polizei verhaftete in der letzten Nacht nach zahlreichen Hausſuchungen 30 Mitglieder der„Gewerſchaftszentrale“ der Kommuniſtiſchen Partei Polens. * Direi japaniſche Militärflugzeuge kreuzten am Mitiwoch mittag längere Zeit niedrig fliegend über dem Pekinger Quartier des Kriegs⸗ miniſters. Häufiges Erſcheinen japaniſcher Mili⸗ tärflugzeuge wird auch aus Haichou, der öſtli⸗ chen Endſtation der Lunghai⸗Bahn gemeldet. Die alademiſchen Führer in Peking wieſen in abgeſtürzt Dezember. tte am Mitt⸗ Nachdem ein einem neuen Telegramm die japaniſche Behaup⸗ flugzeuge bei tung zurück, daß eine auf Selbſtändigteit gerich⸗ vird noch ein tete Volksbewegung vorliege. Bei der 12* tſchaft Genaun Die Wjährige Tochter des Negus, Prinzeſſin ochnachmittag Werf, die Gattin des Ras Deſta, iſt am Aus den Mittwoch abend im Flugzeug an die Südfront 'n Flugzeugs abgereiſt, um nach abeſſiniſcher Sitte im Haupt⸗ borgen. Der gquartier ihres Gemahls zu bleiben.— Wie es is dem Flug. heißt, beabſichtigt auch die Kaiſerin ins Haupt⸗ Rettung dem gquartier des Negus in Deſſie zu reiſen. m. 4 (———̃ d möchte, im hauung, dar⸗ n einem ein⸗ rten Stil ſprechen kön⸗ Unſere Zeit hat nach Ueberwindung des rei⸗ nen Virtuoſentums wieder ſtart die geiſtigen Möglichkeiten und feinen Wirkungen älterer Muſik erfaßt. Damit gab ſie auch dem Cembalo eine neue Stellung und neue Möglichkeiten. Die Aufführung des Konzertes für Cembalo und Orcheſter in F⸗Dur, op. IV, 4 von G. F. Händel in der dritten muſikaliſchen Feierſtunde der NS⸗ Kulturgemeinde Ludwigshafen konnte auch den Fernſtehenden von dieſem umſtrittenen Inſtru⸗ ment überzeugen. Zwar zeigte ſich das kleine Srcheſter in der Begleitung teilweiſe müde, aber die Soliſtin, Marcelle Bächtold, der ein Inſtrument der Firma Neupert, Nürnberg, das die hohe Vollendung des deutſchen Inſtrumen⸗ tenbaues bewies, zur Verfügung ſtand, wußte mitzureißen, und für das Werk einzunehmen. Friſch und ſpielfreudig erklang der erſte raſche Satz. Der zweite langſame Satz drohte in den erſten Takten zu zerfließen, aber die Soliſtin wußte ihn wieder zuſammenzuhalten. Groß⸗ re hinter eh in dieſem 34 geſtifteten de am 20. Ro⸗ macht, Kurz⸗ ben des All⸗ druck findet. ierweitertes e, ſoeben an⸗ um die Auf⸗ Aktualitäten zügig und klar brachte ſie den dritten langſamen ſich, daß auf Satz heraus, graziös folgte das abſchließende erden könnte, Allegro. Die Zeitnähe der barocken Muſik iſt chatten ſtellt. Furch dieſe Aufführung, die dantbar entgegen⸗ genommen wurde, wieder bewieſen. i1 38⸗ 2 meg Lore Fiſcher, Stuttgart, kam in dem zrin folgende Schönlebe Arioſo„Dank ſei Dir Herr“, aus dem Orato⸗ rium„Semele“ von oöndel und in der Arie hen und pfäl⸗„Schlafe mein Liebſter“, dem Wiegenlied aus Goebel, W. dem Weihnachtsoratorium von J. S. Bach noch gemann, 8. kicht zur vollen Entfaltung ihrer künſtleriſchen W. Eimer, Mittel. Beſonders dem Arioſo von Händel ſehlte die dem barocken Meiſter auch in ſeinem Gebet eigentümliche hoheitsvolle Wucht. Die Interpretation war ſtart von barockfremdem Gefühl geleitet. Berechtigter war dieſe Gefühls⸗ betontheit bei dem Wiegenlied von Bach, bei dem freilich ein gewiſſes Auseinandergehen von rt und Muſik, das darauf beruht, daß die uſit urſprünglich für andere Zwecke geſchrie⸗ nmund erſt ſpäter dieſem Text unterlegt Hans Fay, Be 155 Moskau, 4. Dezember. Die ſowjetruſſiſchen Blätter melden, daß der Sowjetkommiſſar für die Ukraine Klimow in Kiew wegen Hochverrats verhaftet und erſchoſſen wurde. Hinter dieſer Mel⸗ dung verbirgt ſich eine Liebestragödie mit politiſchem Hintergrund, deren Einzelheiten ein bezeichnendes Licht auf die Sowjetwirtſchaft werfen. Die Begebenheiten um Klimows Er⸗ ſchießung ſind völlig authentiſch nach den An⸗ gaben der ruſſiſchen Studentin Nina Boſchkudin dargeſtellt. Vor drei Jahren wurde als Kommiſſar für die Sowjetukraine der Genoſſe Klimow von Stalin perſönlich eingeſetzt. Er hatte einfluß⸗ reiche Freunde, denen der noch junge Beamte ſeine ſchnelle Karriere verdankte. Er begab ſich nach Kiew, führte ſchon nach kurzer Zeit ein wahres Schreckensregiment ein und überlieferte der GPu zahlreiche Opfer aus der Bevölkerung Kiews. Er organiſierte einen weit⸗ reichenden Spitzeldienſt und verſtand es, ſich durch ſeine drakoniſchen Maßnahmen in Mos⸗ kau bald beliebt zu machen. Weniger beliebt war er in Kiew, wo man ſeine Brutalität fürchtete. An ſeiner„politiſchen Zuverläſſig⸗ keit“ war nicht zu zweifeln, was er durch zahl⸗ reiche und häufig auch blutige„Reformen“ im ſowjetruſſiſchen Sinn bewies. Er leitete die Verhöre politiſch Verdächtiger und wußte ihnen auf grauſame Art Geſtändniſſe zu entlocken, ſpürte unaufhörlich allen Anzeichen konterrevo⸗ lutionärer Umtriebe nach. Zu Beginn dieſes Jahres war es, daß in Kiew die 23jährige Studentin Nina Boſch⸗ kudin auftauchte. Man kannte ſie nicht, ſie gab an, aus Leningrad zu ſtammen und in Kiew Studien machen zu wollen. Aber allmäh⸗ lich fiel die ſchöne Nina Klimows Spitzeln auf. Die Fludi der Nina Boschkudin/ Sov/jetkommissar Klimow/ wird erschossen Sie bewegte ſich in einem Kreis nicht ganz ein⸗ wandfreier Studenten, ſie arbeitete Nächte lang, machte überraſchende Reiſen und ein beſonders Eifriger hatte herausgebracht, daß ſie die Toch⸗ ter eines ehemaligen kaiſerlich-ruſſiſchen Offi⸗ ziers war. Als Klimow diesbezüglich Bericht erſtattet wurde, gab er im Oktober dieſes Jah⸗ res den Auftrag, Nina Boſchkudin zu ver⸗ haften. Dies geſchah und ſogleich berichtete der eifrige Sowjetkommiſſar nach Moskau, daß es ihm wieder einmal gelungen ſei, daß Haupt einer antibolſchewiſtiſchen Verſchwörung unſchädlich zu machen, und daß er perſönlich die Unterſuchung dieſes Falles übernehmen werde. Statt Derhör— Schäferſtündchen Als Nina Boſchkudin das erſtemal von Klimow verhört wurde, wartete man verge— bens auf die Schreckensſchreie, die ſonſt bei derartigen Unterſuchungen aus Klimows Zim⸗ mer laut wurden. Denn die Peitſche ſpielte bei ſeinen Verhören keine unwichtige Rolle. Im Gegenteil, als Nina Boſchkudin in ihre Zelle zurückgeführt wurde, ſah man ein triumphales Lächeln auf ihrem ſchönen Geſicht. Was war geſchehen? Hatte ſich ihre Unſchuld erwieſen? Im Gegenteil: Klimow hatte ein entſetzliches Geſtändnis zu hören bekommen. Nina war in der Tat die Hauptperſon einer Verſchwörung, die die Abtrennung der Ukraine von Sowjetrußland und dem bol⸗ ſchewiſtiſchen Regime bezweckte. Der Tatbeſtand war alſo gegeben, die Angaben Ninas genüg⸗ ten für ihr Todesurteil, und es war nur noch nötig, die Namen der Helfer zu ermitteln, die bei Klimows bekannten Zwangsmaßnahmen eeee nee Jum fieidelberger Raubmord Eine Verhaftung in Karlsruhe/ Polizei auf neuer Fãhrte (Eigener Bericht des„Haækenkreuzbanner“) Karlsruhe, 5. Dezember. Wie wir vom Landeskriminalpolizeiamt Karls⸗ ruhe, das die Ermittlungen in der Heidelberger Raubmord⸗Angelegenheit leitet, erfahren, wird im weiten Umkreis Heidelbergs mit größtem Eifer insbeſondere nach dem Mann geſucht, der von einem 10jährigen Schüler geſehen wurde, als er das Mordhaus in der Quinckeſtraße in der fraglichen Zeit verließ. Auf Grund dieſer Nachforſchungen wurde in einer Karlsruher Herberge ein 2jähriger Mann verhaftet, auf den die Beſchreibung des Jungen paßt. Es handelt ſich um einen Wanderburſchen aus Oberſchleſien, der noch durch weitere Um⸗ ſtände belaſtet erſcheint. So wurde feſtgeſtellt, daß er ſih am Mordtag in Heidelberg aufhielt. Er konnte zwar ſein Alibi bis Mon⸗ tag nachmittag 4 Uhr nachweiſen, nicht aber für die Zeit, in der der Mord geſchah. Sehr belaſtend iſt auch, daß Hemd und Kleider Blut⸗ ſpritzer aufweiſen. Die Behauptung, daß dieſe von Naſenbluten herrühren, iſt wenig glaub⸗ haft. Die gerichtsärztliche Unterſuchung iſt in dieſer Richtung noch in Gang. Drei Könner geſtalten einen Erlebnisabend Dritte muſikaliſche Feierſtunde der NG⸗Kulturgemeinde, Ortsverband Ludwigshafen wurde, die gefühlsbetonte geſangliche Wieder⸗ gabe erſchwerte. Die dritte Symphonie in F⸗Dur, op. 90, von Johannes Brahms, die Generalmuſikdirektor Prof. Ernſt Boehe anſchließend dirigierte, ge⸗ hört zu den ſchönſten Werken des norddeutſchen Meiſters; kein anderes ſeiner Werke zeigt die gleiche Aufgeſchloſſenheit ſeiner herben, ver⸗ ſchloſſenen Seele. Boehe hat ſich mit viel Liebe in Brahms Eigenart vertieft— er dirigierte die Symphonie auswendig— und wußte ihr weſentlich gerecht zu werden. Groß und ſieghaft brach das erſte Thema hervor, führte durch ſtark empfundene Epiſoden zum zweiten paſtoralen Thema dieſes Satzes. Ueber das kraftvoll ein⸗ ſetzende und beſinnlich ruhig verklingende An⸗ dante und das melodiöſe poco allegretto mit ſeinem anmutigen Mittelſatz ging Boehe zum letzten, dunkel, grübleriſch in Moll beginnenden, ſich zum erſten Thema des erſten Satzes ſieg⸗ haft ſteigernden und feierlich, nicht reſigniert verklingenden letzten Satz. Boehe führte ſein Orcheſter ſtraff. Man mag über einzelne Tempi ſtreiten können, unſtreitig iſt es ihm gelungen, den Zuhörern in dieſer Symphonie mit ihrer herrlichen Melodik und tiefinneren Ergriffen⸗ heit, mit ihrem Widerſtreit von heldiſch ſieg⸗ haftem Vorwärtsſtürmen und dem ſehnenden Ringen nach ausgeglichener Ruhe, das Weſen des großen Norddeutſchen nahe zu bringen. Man folgte ihm begeiſtert, und reicher Beifall bewies ihm, daß man ihm für dieſe Wiedergabe Dank wußte. Lore Fiſcher ſang weiter zwei Geſänge mit Orcheſterbegleitung, die ihrer lyriſchen Empfin⸗ dungsweiſe näher kamen als die barocken Mei⸗ ſter und damit einen ungeteilten Erfolg fan⸗ den. Das Orcheſterlied„An die Hoffnung“ von Max Reger gab ihr Gelegenheit, ihre klare und große Altſtimme mit ihrer ſtarken dynamiſchen Fähigkeit zu entwickeln. Das Orcheſter begleitete Selbſtverſtändlich werden von der Kriminal⸗ polizei alle anderen vorhandenen Spuren mit größter Energie verfolgt; über das Ergebnis läßt ſich jedoch im Intereſſe der Unterſuchung noch nichts weiteres mitteilen. Die Polizei iſt nach wie vor für jeden weiteren Hinweis, der zur Aufklärung des ſcheußlichen Verbrechens führen könnte, dankbar. Beſonderen Wert wird auf Mitteilungen über verdächtige Perſonen, insbeſondere über eventuelle Blutſpritzer an den Kleidern, gelegt, da der Täter ſich ſicherlich mit Blut beſpritzt haben muß. Der weiteren Nachforſchung bedürfen auch die Angaben des in Karlsruhe Verhafteten, wo⸗ nach er am Dienstag von Heidelberg zu Fuß nach Wiesloch gewandert ſei, von dort bis Bruchſal von einem Perſonenkraftwagen mit⸗ genommen, und von Bruchſal nach Karlsruhe mit der Bahn gefahren ſei. Autofahrer, die einen Wanderer auf der Straße Wiesloch— Bruchſal in der angegebenen Zeit mitgenommen haben, werden gebeten, ſich bei der nächſten Polizeiſtelle zu melden. ſicher aus Nina herauszuholen waren. Aber— es geſchah nichts. Wohl verhörte Klimow tag⸗ täglich die ſchöne Nina, aber niemals wurde ein Protokoll aufgenommen, niemals war ein Zeuge bei dieſem Verhör dabei. Stundenlang dauerten dieſe Unterredungen zwiſchen dem Sowjetkommiſſar und der Hoch⸗ verräterin, die Gefangene war mitunter ſo ſchwach, daß Kognak geholt werden mußte, und ſchließlich konnte es allmählich durchſickern: Klimow, der Unerbittliche, hatte ſich in die ſchöne Nina Boſchkudin verliebt, der All⸗ gewaltige, der ihr Todesurteil in der Hand hatte, flehte um einen Kuß von ihren roten Lippen! Sechs Wochen war Nina in Haft und noch war die Sache nicht fortgeſchritten, ſo daß eine Anfrage aus Moskau eintraf. Nach Klimows Ausſagen weigerte ſich Nina ſtandhaft, ihre Mitverſchworenen anzugeben, trotz aller ergrif⸗ fenen Maßnahmen. Die Wirklichkeit war aber ſo, daß die„Verhöre“ allmählich zu feucht⸗ fröhlichen Schäferſtündchen wurden, und die kleine Nina nütze ihre Schönheit nach Kräften aus, um ihren Kopf aus der Schlinge zu ziehen. Es gelang ihr auch wahrhaftig, allerdings mußte das der verliebte Sowjet⸗ kommiſſar mit ſeinem Leben bezahlen. Die Hochverräterin entflieht An einem Novembertag des Jahres 1935 war Nina Boſchkudin verſchwunden. Ihre Zelle war leer, als man ſie zum Verhör holen wollte. Niemand wußte, wohin ſie geflohen ſein konnte, aber jeder wußte, daß das nur mit fremder Hilfe geſchehen ſein konnte. Am nächſten Tag vorhafteten zwei Beamte der GpPu den Sowjetkommiſſar Klimow, der angab, ſich das Verſchwinden der Hochverräterin nicht erklären zu können. Aber die wahre Sachlage kam ſchnell ans Licht. Zu viel hatten die Klimow untergeordneten Beamten geſehen und es fiel den Leuten der Gpul nicht ſchwer, feſtzuſtellen, daß Klimow nicht nur die Unterſuchung äußerſt nachläſſig geführt, ſondern ſeine ſchöne Gefangene auch eigenhändig befreit hat, ſie mit einem falſchen Paß verſah und ihr die Flucht über die polniſche Grenze ermöglichte. So ſchnell der Sowjetkommiſſar aufgeſtiegen war, ſo ſchnell fiel er. Trotz aller einflußreichen Freunde machte die GPu kurzen Prozeß mit ihm. Vor wenigen Tagen fand die Verhand⸗ lung ſtatt, die genau zehn Minuten dauerte. Er wurde zum Tode verurteilt wegen Hochverrats und noch am ſelben Tag in Kiew UhreneSchmuck., J. 1OTTERHOS., SilllIiIIIiImniuiurmttrrziuruumizirrimirrzisirnrirrziun erſchoſſen. Den letzten Wunſch, auf ſeinem Todesgang ein Bild der ſchönen Nina bei ſich tragen zu dürfen, hat man ihm verſagt. Eine kurze Meldung verſtändigte die Bürger von Kiew von der vollzogenen Exekution. Der Studentin Nina Boſchkudin gelang es, über die polniſche Grenze zu entkommen und ihre Abenteuer mit dem verliebten Sowjetkommiſ⸗ ſar zu erzählen. So ſind die Hintergründe einer politiſchen Liebestragödie bekannt gewor⸗ den, die die Sowjetblätter mit einer lakoniſchen Meldung abtun wollten. — dieſes Lied und die„Allmacht“ von Franz Schu⸗ bert anſprechend, mit guter Einfühlung. Seinen Abſchluß fand das Konzert mit der 3. Leonorenouvertüre von L. v. Beethoven. Ge⸗ neralmuſikdirektor Boehe unterſtrich an einzel⸗ nen Stellen das lyriſche Element ſtark, trotzdem machte das Werk unter ſeiner Leitung einen ge⸗ Eindruck von ſtark dramatiſcher Wir⸗ ung. So vielſeitig das Programm der Feierſtunde auf den erſten Blick erſcheint, alle aufgeführten Werke waren von gleich feierlichem Grund⸗ charakter getragen, und ſo war der Geſamtein⸗ druck ein durchaus einheitlicher. B Wie wir den Film ſehen PALAST- und GLORIA-THEATER: „Wenn die Muſik nicht wär“ Der Roman der„Kraft⸗Mayr“ von Ernſt von Wolzogen gab den Stoff zu dieſem Film. Das bedeutet, daß hier immerhin ein geſunder Humor herrſcht. Die Handlung iſt nicht über⸗ mäßig belangvoll, aber regietechniſch gut auf⸗ gebaut. Das Koſtüm des ſpäten 19. Jahrhun⸗ derts wirkt natürlich immer. Der eigentliche Träger des Filmes iſt Paul Hörbiger, der in der Kunſt ebenſo große wie im Alltag trot⸗ telhafte Pianiſt Mayr, der heilige Florian, der nach Liſzts Wort von ſeinem Heiligen vor allem die Einfalt hat. Seine Gegenſpielerin⸗ nen ſind Karin Hardt, das ſterblich in ihren „reizenden“ Klavierlehrer verliebte, eigenſin⸗ nige Konſulstöchterlein, und Sybille Schmitz als„ungariſcher Muſikteufel“. Ida Wüſt, die „unverwüſtliche“ Frau Konſul und Willi Schäffers, deren Mann, haben reichlichen Anteil am Humor. Hubert von Meyrinck verläßt ſeinen Typ und ſpielt einen aufge⸗ blaſenen, muſikaliſchen Hochſtapler mit einem unausſprechlichen, aber adligen Namen, der Mutter Konſul ſo ſehr imponiert. Urkomiſch wie er„größer als Wagner“ wird. Beachtens⸗ wert iſt Luis Rainer als Franz Liſzt. Die vielen Klavierſoli, die dieſen Film ſehr be⸗ reichern, ſpielt Prof. Fr. Wührer meiſter⸗ haft. B— CAPITOL:„Ulanengelübde“ Wenn wir die Ankündigung eines militäri⸗ ſchen Luſtſpieles ſehen, ſind wir leicht miß⸗ trauiſch. Man hat dem deutſchen Filmpublikum in einer glücklich überwundenen Zeit maſſen⸗ haft Militärgrotesken vorgeſetzt, die das Sol⸗ datentum in gehäſſig verzerrter Karikatur zeigten und verächtlich machten. Nun wird ein ausländiſches Militärluſtſpiel geboten, der pol⸗ niſche Film„Ulanengelübde“. Es ſei gleich geſagt, daß hier, wenn auch die 1 Dar⸗ ſtellungsweiſe fehlt, doch die genugſam bekann⸗ ten Typen, der dick-protzige, vertrottelte Wacht⸗ meiſter und der dummpfiffige Offiziersburſche nicht fehlen. Doch fehlen faſt ausnahmslos die groben Geſchmackloſigkeiten, die unſeren Mili⸗ tärſchwank von anno„Es war einmal“ aus⸗ zeichneten. Das„Gelübde“ der Offiziere, nicht heiraten zu wollen, nimmt keiner tragiſch. Die Handlung, die auf einem gutgeſtellten Kriegs⸗ erlebnis polniſcher Legionäre beruht, das aller⸗ dings ganz den merkwürdigen Eindruck erweckt, als ob die Befreiung Polens deren alleinige Angelegenheit ſei und die Legionäre als Offi⸗ ziere beim gleichen Ulanenregiment wieder zu⸗ ſammenkommen läßt, iſt wenig aufregend und nicht ohne einen Schuß ſlaviſcher Sentimen⸗ talität. Es iſt weſentlich ein Film um den polniſchen Kavalleriſten. Was an kühnen Rei⸗ terſtückchen, Kavallerieexerzieren und ſchneidigen Reiterattacken gezeigt wird, zeigt dem Publi⸗ kum den hohen Stand polniſcher Reiterei und iſt tatſächlich erfreulich. Die Leiſtung der in Deutſchland noch unbekannten Schauſpieler iſt ausnahmslos hervorragend. Wenig geglückt iſt, wie bei allen ſlaviſchen Filmen, die Syn⸗ chroniſierung. B. Der eine fragt: was kommt danach? Der andre fragt nur: iſt es recht? And alſo unterſcheidet ſi Der Freie von dem Knecht! Theodor Storm. „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 Blick übers Cand A Nr. 561— 5. Dezember 1935 Zum 100. Jahrestag der erſten deutſchen Eiſenbahn Ihre Bedeutung für die Landwirtſchaft in Vergangenheit und Zukunft/ Das größte Eiſenbahnunternehmen der Welt Wenn am 7. Dezember in der Siadt der Reichsparteitage mit einem feierlichen Staats⸗ akt des Tages gedacht wird, an dem vor 100 Jahren die erſte deutſche Eiſenbahn wiſchen Nürnberg und Fürth dem Verkehr bergeben wurde, wird das ganze deutſche Volk regen Anteil nehmen. Gilt es doch, den Ge⸗ eng der deutſchen Eiſenbahnen zu feiern, die heute als Deutſche Reichsbahn das A. Eiſenbahnunternehmen der Welt und das größte Wirtſchaftsunternehmen in Deutſchland darſtellen. Dienſt am Bauern Gerade der deutſche Bauer hat ganz be⸗ ſonderen Anlaß, dieſes Anfangs des deutſchen Eiſenbahnweſens zu gedenken, denn für das platte Land iſt die durch die Anlage der Schie⸗ nenwege herbeigeführte Erſchließung von noch grundlegenderer Bebeutung geweſen als für die Städte, zwiſchen denen auch vorher ſchon engere Verkehrsbeziehungen beſtanden hatten. Dieſe wurden zwar durch die Eiſenbahnen weſentlich erleichtert und beſchleunigt; dies war aber nicht von ſo ausſchlaggebender Bedeutung wie die Tatſache, daß durch den Schienenweg nunmehr auch für die abſeits von großen Waſ⸗ ſerſtraßen gelegenen Gebiete Transportmög⸗ lichkeiten für geringwertige Maſſengüter ent⸗ ſtanden. Erſt durch die Eiſenbahnen wurden in großem Maße landwirtſchaftlicher Erzeug⸗ niſſe über weite Entfernungen ermöglicht und damit die Vorausſetzung für eine intenſive Landwirtſchaft geſchaffen. So iſt gewiſſermaßen das Geſicht der land⸗ wirtſchaftlichen Entwicklung im 19. Jahrhundert vom Schienenweg beſtimmt worden. Das gilt um ſo mehr, als die Gütertarifpolitik der deut⸗ ſchen Eiſenbahnen in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts wenigſtens für einzelne Erzeug⸗ niſſe in den Dienſt der landwirtſchaftlichen Schutzpolitit geſtellt wurde. Dies konnte da⸗ durch geſchehen, daß im deutſchen Eiſenbahn⸗ weſen von Anfang an die ſtaatliche Initigtive vorherrſchend war. Da die natürlichen Notwendigkeiten eines geſun⸗ den Eiſenbahnnetzes von vornherein mit der Kleinſtaaterei nicht in Einklang zu bringen waren, wurde die Eiſenbahnpolitik zu einem wichtigen Faktor der deutſchen Einigung. Vorkämpfer des geeinten Deutſchland So wurden die erſten Verfechter einer deut⸗ ſchen Eiſenbahnpolitik gleichzeitig Vorkämpfer eines geeinten Deutſchland. Am Anfang ſtehen hier Friedrich Liſt, Friedrich Harkort und Joſefvon Baader. Aber auch in Bismarcks Werk ſpielte die Eiſenbahn eine gewichtige Rolle. Wenn es ihm auch nicht gelang, ſchon damals die Uebertragung der auf das Reich durchzuſetzen, ſo konnte er doch den Grundgedanken des Staatsbahnſyſtems gegen⸗ über dem Privatbahnſpſtem und die Aufſicht des Reiches über alle Eiſenbahnen ſichern. In⸗ folgedeſſen wurden in Deutſchland planmäßig auch die wirtſchaftlich ärmeren Gebiete, alſo Gebiete, die nur von der Land⸗ und Forſtwirt⸗ ſchaft leben müſſen, in das Hauptbahnnetz ein⸗ Rrdter während in manchen Ländern von den privaten Eiſenbahngeſellſchaften aus einſeitiger privatwirtſchaftlicher Einſtellung heraus nur die ſogenannten guten Linien gebaut wurden. Gemeinwirtſchaftliche Grundſätze Von dem großen Verſtändnis, das die eiſen⸗ bahnpolitiſche Führung in Deutſchland den Er⸗ forderniſſen des flachen Landes entgegenbrachte, zeugen u. a. die zahlreichen Neben⸗ und Klein⸗ bahnen. Auch dieſe wurden gebaut und in Fahrplan und Tarif möglichſt pfleglich behan⸗ delt, obwohl häufig von vornherein feſtſtand, daß die betreffenden Bahnen nicht nur keine Ueberſchüſſe abwerfen, ſondern häufig noch nicht einmal die Betriebskoſten decken würden. So iſt die Eiſenbahnpolitik geradezu zu einem Ausgangspunkt gemeinwirtſchaftlichen Wirt⸗ ſchaftsgrundſätze geworden, wie ſie heute im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland ganz allge⸗ mein zur Richtſchnur geworden ſind. Am Anfang neuer Entwicklungen zunächſt an die Gebirgsſchwelle zu denken, die von Nordweſten nach Südoſten über Teutobur⸗ ger Wald, Egge, Meißner, Thüringer⸗, Fran⸗ en⸗ und Böhmerwald verläuft. während die andere zunächſt durch die Elbe beſtimmt war. Auch wenn heute durch die Motoriſierung und ganz beſonders durch die vom Führer geſchaf⸗ fenen Autobahnen eine neue Note in die Ver⸗ kehrspolitik gebracht worden iſt, die auch im Geſicht der Landſchaft zum Ausdruck kommen muß, ſo hat doch der Schienenweg auch in Zukunft das Rückgrat des deutſchen Verkehrs⸗ netzes. Er hat gerade für die Bauernpolitik größte Bedeutung, weil er, abgeſehen vom Waſſerweg, der ja lange nicht ſo verzweigt ſein kann, die biligſte Beförderungsmöglichkeit für landwirtſchaftliche Erzeugniſſe und Bedarfs⸗ ſtoffe, die ja zumeiſt Maſſengüter ſind, darſtellt. Durch die bei der Zuſammenarbeit zwiſchen Schiene und Auto geſchaffenen Möglichteiten ſind durch die geeignete Organiſation des Zu⸗ bringerverkehrs, ſwefeniich Erleichterungen für die beſſere und ſchnellere Beförderung hochwer⸗ tiger und oftmals leicht verderblicher Erzeug⸗ niſſe der Landwirtſchaft geſchaffen worden. Auf dieſem Gebiet wird ſicherlich in Zukunft noch mancherlei zu leiſten ſein. Damit ſteht der 100jährige Geburtstag der deutſchen Eiſenbahn im Ausgangspunkt einer neuen Entwicklung, die gerade auch für das flache Land und die engere Verbindung Stadt und Land größte Bedeutung erlangen kann... Aufn.: Taubert-Neumann Drei Schwarzwälderinnen, eine Spinnerin, Trachten arbeiten in der Schwarzwälder Arbeitsstube. Aus der Welhnachtsschau am Funkturm in Berlin HB-Bildstock eine Trachtenstickerin und eine Strohflechterin, in ihren malerischen Den ganzen Tag über folgen Tausende von Besuchern der Arbeit ihrer geschickten Hände mit lebhaftem Interesse. Miniſterpräſident Köhler in Bruchſal Sein Thema: Die Volkskraft der Deutſchen ſchafft gewaltige Werke Bruchſal, 5. Dez. Im überfüllten Bürger⸗ hofſaale ſprach am Dienstagabend Miniſter⸗ präſident Walter Köhler, der Ehrenbürger unſerer Stadt. In packenden Ausführungen, die von zahlreichen Beiſpielen und bildlichen Vergleichen belegt waren, verbreitete ſich der Redner über die Aufgaben, die die national⸗ ſozialiſtiſche Staatsführung als Organiſation der geſamten Volkskraft in den drei Jahren ihrer Tätigkeit in Angriff genommen und zu einem großen Teil ſchon durchgeführt hat. Das nationalſozialiſtiſche Regime wolle nicht auf der Spitze der Bojonette regieren, ſondern ge⸗ tragen ſein von der Hingabe und Liebe des ganzen deutſchen Volkes. Der Miniſterpräſident befaßte ſich dann mit den Ammenmärchen von der Religionsloſigkeit der Bewegung. Er verwies dabei auf das Pro⸗ gramm der Partei, das die Stellung zur Re⸗ ligion klar und deutlich aufzeige. Der National⸗ ſozialismus habe gar keinen Grund zu irgend⸗ einem Streit, wenn ſich die Kirchen ausſchließ⸗ lich auf der Ebene bewegen, die ihnen zuſteht. Mit aller Deutlichkeit ſtellte der Redner unter ſtarkem Beifall feſt, daß es niemals wieder von dieſer Seite eine Einmiſchung oder ein Herein⸗ brechen in die deutſche Politik geben dürfe. Man müſſe froh ſein, daß in Deutſchland nur noch deutſche, d. h. nationalſozialiſtiſche Politik gemacht wird. Jene Miesmacher, die aus den Sorgen unſerer Zeit Kapital ſchlagen wollen, mögen ſich an den heroiſchen Schickſalskampf erinnern, den die deutſche Nation ſeit ihrem Beſtehen zu führen hatte und für den zu allen Zeiten das beſte Blut gefloſſen ſei. Wichtiger als eine vorübergehende Butter⸗, Fett⸗ oder Fleiſchknappheit ſei uns auch heute die Freiheit der Nation. Das deutſche Volk werde auch dieſen Winter gut überſtehen und ſich von nie⸗ manden an Opferwilligkeit übertreffen laſſen. Der Redner geißelte die unverantwortliche verbrecheriſche Wirtſchaftspolitik von 1918—1933 und ſtellte demgegenüber feſt, daß der National⸗ ſozialismus geradezu aus dem Nichts heraus die Schlacht gegen die Arbeitsloſigkeit geſchla⸗ gen, und daß aus der eigenen Kraft des deut⸗ ſchen Volkes heraus gewaltige Werke geſchaffen und in Angriff genommen wurden. In Baden ſei es gelungen, ein Defizit der Syſtemzeit von 16 Millionen in knapp drei Jahren auszu⸗ gleichen und die Finanzen in Ordnung* bringen. Der nationalſozialiſtiſche Staat werde über alle Schwierigkeiten hinwegkommen und vor niemand kapitulieren. Der Nationalſozia⸗ lismus habe Deutſchland die Achtung des Aus⸗ landes erworben. Das Katz⸗ und Maus⸗Spiel, bei dem Deutſchland ſtets die Rolle der Maus ſpielte, ſei für immer beſeitigt. Der Führer habe immer mit einer unfaßbaren Genialität zur rechten Zeit ſeine großen Entſchluſſe gefaßt und ſich als der größte Friedenspolitiker erwie⸗ ſen. Die Ausführungen des Miniſterpräſidenten löſten begeiſterten Beifall aus. zug gehalten. ——* metern abbekommen. Weſtlich vorgeſchoben hat der Schauinsland 15 Zentimeter zu mel⸗⸗ 4 den, der Blauen 10, im Gebirgsinnern diet Talſchaft von St. Blaſien 22 Zentimeter, im Norden Freudenſtadt 15 Zentimeter, die Höhen im Mittelſchwarzwald und Hornisgrinde, Werten zu rechnen. Jedenfalls iſt vom Dobel bis zum Feldbera der Schwarzwald einge⸗ ſchneit mit einer Schneegrenze bis auf eiwa 650 Metern herunter. Geldlaſſette geſtohlen Heidelberg, 5. Dez. Wie kannt wird, wurde am 24. November aus einer hieſigen Wohnung eine eiſerne ſchwarze Geld⸗ entwendet, außerdem ein Scheck der Badiſchen Beamten⸗ kaſſette mit 260 Mark Inhalt bank über 20 Mark. Kindesleiche gefunden Heibdelberg. 3. Dez. bericht meldet, wurde vor einigen Tagen aus dem Neckar eine unbekleidete Tage im Waſſer gelegen haben mag. Kind wurde vermutlich im achten Monat ge⸗ boren und hat nach der Geburt nur kurze Zeit gelebt. Frei von Arbeitsloſen Obdenheim(bei Bruchſal), 5. Dez. nen nach dem Schindelbera kommen fämiliche Arbeitsloſe unſerer Gemeinde in Arbeit und Brot, dazu noch 25 erwerbsloſe Leute von Oeſtringen. Ein Bildhauer im Mühlkanal Offenburg, 5. Dez. mittag wuwde die Leiche des bekannten, Jahre alten Bildhauers Fiſcher aus dem Mühlkanal gezogen. Der letzte Ueberlebende des„Zeppelin⸗Rittes“ „Zeppelin⸗Rittes“ feierte in geiſtiger und kör⸗ perlicher Friſche dieſer Tage ſeinen 88. Geburts⸗ tag. 44 lessen. —— 22 E 118 44 7 Pfalz Zu dreien auf einem Kraftrad Oberwürzbach, 5. Dez. Ein ſchlimmes Ende nahm eine Motorradfahrt, die drei Männer von hier unternahmen. Um 12 Uhr nachts befuhren dieſe drei Perſonen auf einem Molorrad die Straße Niederwurzbach Der Lenker ſcheint die nach Oberwürzbach abzweigende Siraße inſolge des Oberwürzbach. Nebels nicht rechtzeitig bemerkt zu haben. Er riß dann aber die Maſchine noch raſch herum, Das gelang 13 4 Das Motorrad kam ins Schleudern und ſtürzte in den Straßengraben. Dabei wurden die drei Perſonen ſchwer verletzt, die Maſchine Ingbert aus um einbiegen zu können. nicht. total zertrümmert. Von St. mußte Hilfe gerufen werden. Nach zwei Jahren gefaßt in der, deren Meldeorte anſcheinend vom Neuſchnee überraſcht wurden und noch keine Meldung abgaben, iſt mit entſprechenden jetzt erſt be⸗ Wie der Poliſei⸗ Kindesteiche männlichen Geſchlechts geländet, die etwa 244 Das Durch die Straßenverlängerung vom Siegfriedsbrun⸗ Am Mitwochbor⸗ Mehtmols am ſage eine Emset-„ Poslilie im Munde zegehenn 0 ——————— „Hakenkreuzl Verſchneiter echwarmwold Ss wir Mannheim, 5. Dez.(Eig. Meld.) Im Schwarzwald hat nun der Winter ſeinen Ein⸗ Wie wir ſchon berichten konn⸗ ten, ſind aus den verſchiedenſten Gegenden ſtarke Schneefälle zu meiden. Die Zeit für den Skifahrer iſt angebrochen. Am meiſten Schnee ürli b mit 45 Jeni⸗ hat natürlich der Feloberg 3 en Der erſte H ganz unter de fſeit einigen T liches Gepräge kalte Füße ur ihre Einkäufe wieder nach H trächtlich, weil zeuger durch man ſich in d⸗ zu wundern bi erlitten hierd denn es gab 2 Ausnahme ma die von den Mengen abgeg Hausfrauen be Auf dem Ge wurzel und R ohne daß mar vermiſſen brau ſogar einen Ki die letzten Pi dürften. Bei den Ae größer als bei in ſtärkerem! waren. Traul einzelt. Die Nähe de den Ruten erke haben waren. Wer fährt Es iſt ja keir Winter⸗Olymp und daß teiln verkauf eingeſte aber in der gl nahme machen kehrsverein du: lich, noch Kart⸗ meinen. noch alle Wün Wie lange di weiß man nat ratſam, ſich mi zuzugreifen, eh S Die Sitte, ä zu beſchenken, Ebnet(bei Freiburg), 5. Dez. Baron von he ſch Gayling, der letzte Ueberlebende des berühmten er mit erfren Herrichten und f beiſpielswei diehen, daß d enen Spi warten können. Schulraum laf bewundern, di Freude bereiter Die A Mit Rieſenſe nachtstage. Al Jetzt wird auch mugbuc m Unt Pre Zu k ode huukerel Win W Die ir werde 3 ben die Budenſt im Laufe des . 0 15 is 99 .“ erlaufsb. nicht mehr lang bunten Budenre der Baum⸗Mar burch die kleine nen, die ſich be bitionsgemäß Pirmaſens, 5. Dez. Im ganzen vori⸗ gen und auch im laufenden Jahr wurde ein beſtimmter, am Siadtrande in der Nähe des Die Eiſenbahn war aber nicht nur Ausgangs⸗ punkt der wirtſchaftlichen und politiſchen Eini⸗ Statiſtik der Verkehrsunfälle gung, ſie hat auch dazu beigetragen, geographi⸗ ſche Trennungslinien zu überwinden. Hier iſt Ein„Spaß in Alkohollaune“ Landau, 5. Dez. Der ſeit ſechs Wochen in Unterſuchungshaft befindliche, 1905 geborene Konrad Dinies aus Kandel faßte ain 6. Okto⸗ ber, nachdem er den Nachmittag dieſes Tages mit einem Fuhrmann aus Unterkandel durch⸗ gezecht hatte, einen plötzlichen Entſchluß: dem Fuhrmann, der ungefähr 80 Mark Fuhrlöhne bei ſich trug, die Brieftaſche— einerlei auf welche Art— abzunehmen. Er veranlaßte des⸗ halb den Fuhrmann, mit ihm weiter zu zechen. Nachdem der Fuhrmann dann gegen 11 Uhr abends die ziemlich große Zeche bezahlt hatte, entfernte man ſich gemeinſam. Nach zwei vorher mißglückten Verſuchen packte Dinies in der Nähe der Dierbacherbrücke den Fuhrmann und warf ihn zu Boden. Dabei drückte er ihm die Gurgel zu, ſo daß er keinen Laut von ſich geben 40 Todesopfer des Straßenverkehrs in Baden allein im Monat Oktober Die Zahl der Straßenverkehrsunfälle er⸗ reichte im Monat Oktober wiederum faſt die Höhe des Vormonats. Während damals 908 Unfälle gemeldet wurden, ſind es dieſes Mal 869. Aber während im Monat September „nur“ 25 Tote durch Verkehrsunfälle zu betla⸗ gen waren, ſorderte im Monat Oktober der Straßenverkehr 40 Tote, darunter zwei Kinder. 32 dieſer Toten waren männlichen Geſchlech:s. Die Zahl der verletzten Perſonen iſt etwas zu⸗ rückgegangen, und zwar von 734 auf 584 Hier⸗ unter befanden ſich neun Kinder unier 14 Jah⸗ ren. Auch unter den Verletzten überwiegen die Männer(455). 579 Unfälle waren Zuſammenſtöße zwiſchen Fahrzeugen, während 290 Unfälle anderer Art waren, Beteiligt waren an den Unfällen: 590 Perſonenkraftwagen, 274 Krafträder(darunter 71 Kleinkrafträder), 210 Liefer⸗ und Laſtkraft⸗ wagen(darunter 90 mit Anhängern) und 45 Die Urſache der Unfälle lag in 693 Fällen beim Kraftfahrzeug oder deſſen Führer, und zwar wurde als Urſache gemeldet: in 160 Fäl⸗ len Nichtbeachten des Vorfahrtsrechtes anderer, in 128 übermäßige Geſchwindigkeit, in 86 fal⸗ ſches Ueberholen, in 64 Nichtplatzmachen beim Ausweichen oder Ueberholtwerden. in 59 fal⸗ ſches Einbiegen uſw. In 40() Fällen lag Trunkenheit des Führers vor. In 122 Fällen war die Urſache des Unfalles beim Fahrrad oder Radfahrer zu ſuchen, in 70 Fällen beim Fußaänger, in 30 Fällen bei einem anderen Fahrzeua oder deſſen Führer. In 114 Fällen wurden andere Urſachen feſtgeſtellt, ſo in 41 Fällen Glätte oder Schlüpfrigkeit der Fahr⸗ bahn. in 12 nicht oder zu ſpät geſchloſſene Bahnſchranke, in 5 Nebel uſw. Die meiſten Unfälle ereigneten ſich wieder in den größeren Städten, und zwar in der Stadt Mannheim 111, in Karlsruhe 77. Güterbahnhofs befindlicher Feuermelder im⸗ mer wieder eingeſchlagen und die Feuerwehr alarmiert, die in einer Reihe von Fällen auch Jedesmal mußte die Er⸗ fahrung gemacht werden, daß Burſchen einen Alle Be⸗ tatſächlich ausrückte. folſchen Alarm ausgelöſt hatten. 4 mühungen, dem verbrecheriſchen Treiben die⸗ ſer ſeltſamen Sorte von Menſchen auf die volle Jahre Spur zu kommen, blieben zwei vergeblich. hier wohnhaften Karl Jakob und Albert Büg⸗ ler. beides jüngere Burſchen, denen ihie Streiche wohl teuer zu ſtehen kommen werden, Heſſen Stockſchneiſe zwiſchen Darmſtadt und Weiter⸗ ſtadt der Bahnſtrecke nach Mainz wurde der verheiratete Rottienarbeiter Wilhelm König Jetzt endlich gelang es, die Tület ausfindig zu machen. Es handelt ſich um die Vom Zug überfahren— Darmſtadt, 5. Dez. In der Nähe der Die 9 Unvorſichtiger Mittwoch fuhr Perſonenkraftw⸗ ien anderen P Dprgeunt beſch etrunkener? ter Alkoholwirk morgen ein Kr. ahrzeug wurd er Führerſchei men. Verkehrskontr ien vorgenomm 41 Radfahrer 1 hührenpflichtig 31 Fahrer wur digt. Wegen r würde ein Laſt Gefunden wi konnte. Als Fußgänger des Wegs kamen, ließ ſonſtige Kraftfahrzeuge(Zugmaſchinen Kraft⸗ ji Freihurg 73 aus Griesheim bei Darmſtadt von einem Zuge Roſengarten e der—5 en Opfer ab. omnibuſſe, Krafroſchten), dann 290 Fahr⸗—55— überfahren und ſo ſchwer verletzt, daß er bad fengboneen In der heutigen Verhandlung vor dem Schöf⸗ räder, 65 beſpannie Fuhrwerke, 36 Schienen⸗ kehrsunfall,— Amtsbezirk Meß⸗ darauf ſtarb. ier en fengericht Landau redete ſich der Angeklagte fahrzeuge der Straßenbahn und 6 ſolche der kirch nur einer erfolate und in Engen Pful⸗ Ein zweiter Arbeiter wumde ebenfalls ſchwe in aus, die ganze Sache ſei von ihm„Spaß Eiſenbahn, weiterhin 24 andere Fahrzeuge, Zbei ſ0e verletz: und kam in das Stadtkrankenhaus nach in Altohollaune⸗—— Das Gericht ver⸗ ſ19 Fußgänger. 12 Tiere. Drei Viertel aller und Adelsheim nur je 3 ZHarmſtadt. Könia wich einem in Richmmg Der fagte mildernde Umſtände und diktierte dem Unfälle(653) ereigneten ſich innerhalb geſchloſ⸗ 5 Darmſtadt kommenden Zuge aus und wunde beweiſt demon chagten eine morpmenraſe von zwei ſenen Ortsteile und nur 216 außerhalb 16 Un⸗ 21 Kraftfahrzeugführern mußten die Füh⸗ von einem aus entgegengeſetzter Richtung gemeinſchaft it Jahren und zwei Monaten zu. 6 Wochen der fälle erſolaten an Bahnübergängen, von denen rerſcheine entzogen und die Erlaubnis zum kommenden Zuge den er wohl nicht rechtzeſtig 1 Unterſuchungshaft werden angerechnet. vier ohne Schranke und Warnlicht waren. Fahren von Kraftfahrzeugen unterſagt werden. bemerkte, erfaßt. hetragen. kenkreuzbanner“— Seite 5 fiauptſtadt Mmannheim A Nr. 561— 5. Dezember 1935 Es wird winterlich er erſte Hauptmarkt im Dezember ſtand nz unter dem Einfluß der kalten Luft, die ſeit einigen Tagen der Witterung ein winter⸗ liches Gepräge gibt. Die Marktfrauen bekamen alte Füße und die Hausfrauen beeilten ſich, ihre Einkäufe zu tätigen, um möglichſt raſch wieder nach Hauſe zu kommen. Die Lücken in einzelnen Verkaufsreihen waren recht be⸗ trächtlich, weil zahlreiche Händler und Er⸗ ſeinen Ei richten konn⸗ Zeit für den ziſten Schnee it 45 Zenti⸗ eſchoben ha eter zu me sinnern 8 zeuger durch Abweſenheit glänzten, über die niimeter, in man ſich in den Wintermonaten wirklich nicht itimeter, die zu wundern braucht. Die Einkaufsmöglichkeiten ind in, de erlitten hierdurch keinerlei Beeinträchtigung, ani denn es gab Ware in Hülle und Fülle. Ein⸗ ztſprechen Ausnahme machten lediglich Butter und Eier, vom Do die von den Verkäufern in etwas kleineren wald eing engen abgegeben wurden, um möglichſt alle usfrauen bedienen zu können. Auf dem Gemüſemarktſpielten Schwarz⸗ wurzel und Roſenkohl eine beſondere Rolle, hne daß man die übrigen Gemüſeſorten zu bermiſſen brauchte. An einem Stand ſah man ſogar einen Korb mit Semmelpilzen, die wohl ie letzten Pilze des Jahres geweſen ſein rften. Bei den Aepfeln war die Anfuhr wieder hßer als beim letzten Hauptmarkt, wie auch ſtärkerem Umfange Südfrüchte angeliefert waren. Trauben gab es nur noch ganz ver⸗ zelt etzt erſt be⸗ er aus einer warze Geld⸗ entwendet, en Beamten⸗ Tagen aus Die Nähe des Nikolaustages konnte man an Kindesteiche n Ruten erkennen, die an einigen Ständen zu ie etwa acht en waren mag. Das 4 Monat ge⸗ ir kurze Zeit Wer fährt zur Winter⸗Olympiade? 1 Es 1803 kein Geheimnis, daß die Karten zur nier und daß teilweiſe offiziell ſchon der Karten⸗ verkauf eingeſtellt wurde. Wir Mannheimer ſind aber in der glücklichen Lage, wieder eine Aus⸗ hme machen zu können, denn es iſt dem Ver⸗ lehrsverein durch ſeine guten Beziehungen mög⸗ ich, noch Karten zu beſchaffen, die es im allge⸗ mehr gibt, ſo daß gogenwärtig faſt ünſche befriedigt werden können. lange dieſe Ausnahme erfolgen kann, weiß man natürlich nicht, und ſo iſt es ſchon ratſam,— möglichſt raſch zu entſcheiden und zuzugreifen, ehe es zu ſpät iſt. Schüler ſtellen aus Die Sitte, ärmere Kinder mit Spielzeugen u beſchenken, wird auch in dieſem Jahre wie⸗ er mit erfreulichem Eifer gepflogen. Das richten und Auffriſchen der Geſchenkgaben beiſpielsweiſe in der L⸗Schule ſchon ſoweit iehen, daß die Schüler mit einer geſchloſ⸗ nen Spielzeugausſtellung auf⸗ rien können. In dem feſtlich ausgeſchmückten Schulraum laſſen ſich eine Menge Spielzeuge bewundern, die den Beſchenkten ſicher viel reude bereiten werden. Die Weihnachtsmeſſe kommt Mit Rieſenſchritten nahen die frohen Weih⸗ chtstage. Alle Anzeichen weiſen darauf hin. it wird auch bereits in der Neckarſtadt drü⸗ Dez. Durch gfriedsbrun⸗ ien ſämtliche Arbein und Leute von inen ni kannten, 59 r aus dem pelin⸗Rittes“ „Baron von 's berühmten ger und kör⸗ 88. Geburts ⸗ e eine kmsei- de zergehen E/18 L! Soeben erschien in neuer Auflage das ſrmgbuc der etadt éhwezingen i Inl 15/w ftrad n ſchlimmes ie drei junge Um 12 Uir Preis gebunden Reichsmark.⸗ * Zu bhezie hen durch jede Buchhandiung oder direkt durch den Verlag erſonen au erwurzbach eucerel Winter, Heldelberg, Lutherſtraße ö5 nt die nach. Die im Vorverkauf bestellten EKxemplare inſolage des 4 werden den Bestellern sofort zugestellt haben. Er raſch heru gelang ab en die Budenſtadt wieder aufgebaut. Nachdem Aeudern un lufe des Mittwoch die erſten Wagen auf abei wurde em Meßplatz Aufſtellung genommen hatten, die Maſchi etzt die Männer ſchon eifrig am Werke, Verlaufsbuden aufzuſchlagen. Es wird mehr lange dauern, dann wird ſich zu der unten Budenreihe noch auf der anderen Seite der Baum⸗Markt geſellen, wird der Paſſant hurch die kleine Weihnachtswelt bummeln kön⸗ ken, die ſich bei jedem Mannheimer ſchon tra⸗ ingbert aus r Aibe ionsgemäß beſonderer Beliebtheit erfreut. rmelder im⸗ 5* 5 e Fenerwehr Die Polizei meldet Fällen au Unvorſichtiger Fahrer: In der Nacht zum ußte die En⸗ irſchen einen lf.Alle Be⸗ Treiben di ſen auf die volle Jahte 8, die 5f ert* A7 0 7 denen 3 Juhr 5 men werden, twoch fuhr auf der Neckarauerſtraße ein ſonenkraftwagen gegen einen dort aufgeſtell⸗ anderen Perſonenkraftwagen, wobei beide Aeeunt beſchädigt wurden. kuntener Autofahrer: Obwohl er ſtark un⸗ Alkoholwirkung ſtand, fuhr am Mittwoch⸗ rgen ein Kraftwagenführer mit einem Per⸗ ſnenkraftwagen durch die Altſtadt. Das ug wurde ſichergeſtellt und dem Fahrer rerſchein zwecks Entziehung abgenom⸗ Berkehrskontrolle. Bei zu verſchiedenen Zei⸗ ten vorgenommenen Verkehrskontrollen wurden Radfahrer und 22 Kraftfahrzeugführer ge⸗ hührenpflichtig verwarnt bzw. angezeigt. An Fahrer würden Vorfahrtsſcheine Wegen verſchiedener techniſcher Mängel de ein Laſtkraftwagen ſichergeſtellt. an heſunden wurde; Am 30. November beim einem Zuge ſengarten ein Lodenmantel. Der Eigen⸗ er wolle ſich bei der Kriminalpolizei, Zim⸗ daß* er 78, melden. nialls ſchwe.— m Der Einkopf⸗Sonnfag heiſt demonſtrativ, wie weit die Vollks⸗ 2 50 91 zechtzei 0 in unſerem Vaterland Früchte lympiade ſchon ſtark vergriffen ſind Mannheimer Hafenverkehr im November Weniger ſtillgelegte Schiffe als im Vormonat/ Rückgang des Geſamtumſchlags Der Waſſerſtand des Rheins und der des Neckars, der am 3. November mit 623 Zen⸗ timeter bzw. 606 Zentimeter den Monatshöchſt⸗ ſtand erreichte, ging in der Folge in ſtetem Ab⸗ gleiten auf 267 bzw. 262 Zentimeter am Mo⸗ natsende zurück. Die Abladetiefe der Oberrheinfahrzeuge erforderte daher in der weiten Monatshälfte eine entſprechende Ein⸗ ſchräntung und ſo mußten vielfach Leichterun⸗ gen an dieſen Fahrzeugen vorgenommen wer⸗ den. Die Anzahl der füiltgelegken Schiffe hat ſich gegenüber dem Vormonat verringert und betrug am Monatsende vier mit einer Lade⸗ fähigkeit von 2082 Tonnen. Der Geſamtumſchlag betrug im Be⸗ richtmonat 445 932 Tonnen(im Vorjahr 393 530 Tonnen) gegenüber dem Vormonat 27301 Ton⸗ nen weniger. „Rheinverkehr. Ankunft: Fahrzeuge mit eigener Triebkraft 357; Schleppkähne 706 mit 364 555 Tonnen.— Abgang: Fahrzeuge mit eigener Triebkraft 375; Schleppkähne 734 mit 60 230 Tonnen. „Neckarverkehr. Ankunft: Fahrzeuge mit eigener Triebkraft 12; Schleppkähne 69 mit 13 782 Tonnen.— Abgang Fahrzeuge mit eigener Triebkraft 13; Schleppkähne 64 mit 7365 Tonnen. Auf den Handelshafen entfallen: Ankunft 189 465 Tonnen, Abgang 56 477 Tonnen. Auf den Induſtriehafen entfallen: Ankunft 72 417 Tonnen, Abgang 7443 Tonnen. Auf den Rheinauhafen entfallen: Ankunft 116 455 Tonnen, Abgang 3675 Tonnen. Dex in obigen Zahlen enthaltene Umſchlag von Hauptſchiff zu beträgt auf dem Rhein 27957 Tonnen; auf den Neckar 19 901 Tonnen. An Güterwagen wurden während des Berichtsmonats geſtellt: im Handelshafen 11661 10⸗Tonnen⸗Wagen; im Induſtriehafen 9100 10⸗ Tonnen⸗Wagen; im Rheinauhafen 11 734 10⸗ Tonnen⸗Wagen. Treue Hausangeſtellte werden geehrt Eine Feier des„Vereins zur Ehrung treuer Hausangeſtellten“ Der„Verein zur Ehrung treuer Hausange⸗ ſtellten“ hat es ſich bekanntlich ſeit Jahren zur beſonderen Aufgabe gemacht, die Hausangeſtell⸗ ten, die mit Gewiſfenhaftigkeit und Ausdauer ihre Pflicht erfüllen, zu ehren. Gerade die Volksgenoſſen, die gewiſſermaßen im Stillen für das Wohl der anderen wirken und voll und ganz im Dienſte aufgehen, ſollen bei dieſer Gelegenheit in den Vordergrund geſtellt wer⸗ den und verdiente Anerkennung finden. Wir bringen anſchließend die Namen der Hausan⸗ geſtellten, die Jahre hindurch treu ihre Arbeit erfüllten und eine Ehrengabe in Empfang neh⸗ men konnten. Den Aufmunterungspreis, beſtehend in Ehrenbrief und Preisbuch für dreijäh⸗ rige Dienſtzeit erhielten: Hilde Bucher, Eleonore Caſpar, Maria 15 tig, Eliſe Hehn, Marta Heinrich, Roſa Kin⸗ Aeſr⸗ Marig Kuhn, Hedwig Strauß, Hilde Weiß, Eva Wilhelm, Ludwina Wohlrabe, Käte Wolf und Eliſe Würthwein. Den Ehrenpreis für fünf Jahre, beſtehend aus Ehrenbrief, Preisbuch und drei Mark, erhielten: Roſa Dorſch, Ottilie Göbes, Irma Günther, Sophie Herzog, Luiſe Jörger, Luiſe Kohl, Thereſe Schmider, Eliſabeth Schmitt, Margar. Wartmann, Maria Zifle, Petronilla Sänger. Den zweiten Ehrenpreis für zehn Jahre, beſtehend aus Ehrenbrief, Preisbuch und zehn Mark erhielten: Berta Born, Emilie Braun, Johanna Frau⸗ enſchuh, Maria Gröbel Karn, Erna Kaſt, Maria Knittel, Roſa Lang, Alwina Meyer, Maria Schmitt, Cäcilie Eliſabeth Unſin. Den dritten Ehrenpreis für fünf⸗ ehn Jahre, beſiehend aus Ehrenbrief, breisbuch und 15 Mark, erhielten: Anna Dam⸗ bach, Käthchen Höllenſchmitt, Anna Künzig. Den vierten Ehrenpreis für zwan⸗ zig Jahre, beſtehend aus Ehrenbrief, Preis⸗ buch und 20 Mk. erhielten: Käthchen Ballbach, Marie Vogel, Lina Werle. Den fünften Ehrenpreis für fünf⸗ undzwanzig Jahre, beſtehend aus Ehren⸗ brief, Preisbuch und 25 Mark erhielt: Marie Schöndienſt. Den ſiebten Ehrenpreis für fünf⸗ unddreißig Jahre, beſtehend aus Ehren⸗ brief, Preisbuch und 35 Mark, erhielt: Fritz Wehnes. Den achten Ehrenpreis für vierzi Jahre, beſtehend aus Ehrenbrief, Preisbu und 40 Mart, erhielt: Julie Lauer. Den neunten Ehrenpreis für fünſ⸗ undvierzig Jahre, beſtehend aus Ehren⸗ Baz Preisbuch und 45 Mark erhielt: Eliſe ahn. Den zehnten Ehrenpreis für fünf⸗ duch Jahre, Rard⸗ aus Ehrenbrief, Preis⸗ uch und 50 Mark, erhielt: Philippine Fuhr. Steiner, Einheitliche Reichskoſtenordnung erlaſſen Nach 37 Jahren endlich geſchafft/ Auch ein Verdienſt des Nationalſozialismus Mit dem Erlaß der„Reichskoſtenordnung“ wurde eines der unrühmlichſten Kapitel des alten deutſchen Gerichtsweſens bereinigt und zum Abſchluß gebracht. Der Exlaß ſieht eine einheitliche Regelung für die Ko⸗ ſtenerhebung für gerichtliche oder nota⸗ rielle Urkunden, Grundbucheintragungen ſowie die Aufnahme in das Handelsregiſter, Gebüh⸗ ren für Vormundſchaftsgerichte uſw., d. h. alſo für alle Akte der freiwilligen Gerichtsbarkeit vor. Bisher gab es hierfür keine reichsrecht⸗ liche Regelung, ſondern in den 28 Ländern gab es 28 verſchiedene Koſten⸗ und Gebührenord⸗ nungen, die zuweilen recht erhebliche Unter⸗ ſchiede von einander aufwieſen. Dieſe unſinnige Desorganiſation hatte zu⸗ weilen die ſeltſamſten Früchte gezeitigt. So konnte es beiſpielsweiſe vorkommen, daß die Sätze für ein und dieſelben Sachen in den verſchiedenen Ländern oft zwiſchen 1 500 und 100 000 RM ſchwankten. Selbſtverſtändlich war der Rechtsſuchende darauf bedacht, möglichſt billig wegzukommen und ſo wurden in beſtimm⸗ ten Fällen zuweilen weite Reiſen von einem Land in das andere unternommen, um die Ge⸗ kührenſätze zu ſparen. Dieſe Reiſen lohnten ſich, denn meiſtens war die Erſparnis größer als die Reiſeunkoſten betrugen. Das Publikum ſuchte ſich alſo auf dieſe Weiſe einen Ausweg, aber damit wurde noch lange nicht die Tatſache beſeitigt, daß der beſtehende Rechtszuſtand ein⸗ fach unmöglich war. Bezeichnend iſt nun, daß man ſeit 37 Jahren an zuſtändiger Stelle immer wieder darauf hin⸗ ewieſen hat, daß eine Reform der Ko⸗ tenordnung für die freiwillige Gerichts⸗ barkeit einem dringenden Bedürfnis entſpricht. 37 Jahre lang hat ſich trotzdem jedoch keine einzige deutſche Regierung dazu aufraffen können, Abhilfe zu ſchaffen. Erſt dem na⸗ tionalſozialiſtiſchen Staate iſt es gelungen, auch dieſen Spuk zu be⸗ ſeitigen. Die Vereinheitlichung der Gebührenordnung iſt erfolgt unter Berückſichtigung aller Faktoren, vor allem aber auch der wirtſchaftlichen Belange. Die neue Verowonung trägt dem- liſtiſchen Grundſatz Rechnung, vor allem den wirtſchaftlich Schwachen zu ent⸗ laſten. So iſt z. B. eine Beſtimmung in die neue Koſtenordnung aufgenommen worden, daß die Gebühren für die Vormundſchaftsrechte wegfallen ſollen, wenn das Reinvermögen der Fürſorgebedürftigen 5000 Reichsmark nicht überſteigt. Das gleiche gilt für die Annahme oder Beſtätigung an Kindesſtatt. Aber auch in anderen Fällen ſind gegenüber früher erhebliche Erleichterungen vorgeſehen. So hat beiſpielsweiſe eine Familie bei Grund⸗ bucheintragungen uſw. ein Anrecht auf eine Vergünſtigung, wenn es ſich bei ſolchen Ge⸗ ſchäften um die Erhaltung des Familienbeſitzes handelt. Ebenſo ſind die Gebühren für die Einſicht in das Grundbuch oder in das Han⸗ delsregiſter und anderer öffentlicher Regiſter in ———55 eraten. Bei der Eintragung von hrundbeſig iſt außerdem eine neue Wertung eingeführt worden. Die früher übliche Berech⸗ nung nach dem„gemeinen Wert“ iſt fallen ge⸗ laſſen worden, dafür wurde ein Einheitswert beſtimmt. Für beſtimmte Geſchäfte ſind auch Gebührenhöchſtgrenzen oder ſogenannte Rah⸗ mengebühren eingeführt worden. Die Reuordnung iſt ſo getroffen, daß ſie tat⸗ alle beteiligten Kreiſe befriedigen kann. inter anderem wurde auch berückſichtigt, daß dem Stand der Notare ſeine wirtſchaftli Exiſtenzfähigkeit erhalten bleibt. Die Gebüh⸗ renſätze ſind deshalb gleich hochgehalten, ob eine Angelegenheit vom Gericht oder Notar be⸗ handelt wird. Damit iſt einem wichtigen deut⸗ ſchen Stand eine genügende Lebens⸗ möglichkeit gegeben. Was iſt Bilanz⸗Analyſe Wenn Direktor Klöckers im Verein mit dem Amt für Arbeitsführung und Berufserziehung in der Deutſchen Arbeitsfront und anderen lei⸗ tenden Männern aus der Wirtſchaft das Ban⸗ kenſeminar gründete, ſo bewies der bisherige Verlauf der Kurſe, Erf dieſe Gründung auf der ——* Linie ein Erfolg war. Er zeigte das edürfnis auf, ſich weiterzubilden, um auf Grund ſo erworbener Kenntniſſe nicht nur per⸗ ſönlich weiterzukommen, ſondern auch dem Volk und dem Staat dadurch von größerem Nutzen zu ſein. Geſtern abend ſprach der Direktor der Deut⸗ ſchen Bank, Dr. Butſch, im Rahmen des Ban⸗ kenſeminars über das Thema„Bilanz⸗Ana⸗ lyſe“. Auf jedem Platze lagen zwei Bilanzen zweier verſchiedener Firmen, die jich der Redner um für f9128 Ausführungen machte. Was haben die verſchiedenen Arten der Kredite mit der Bilanz⸗Analyſe zu tun? So wird ſich mancher fragen. Das iſt durch⸗ aus bewußt geſchehen. Wenn die verſchiedenen Arten des Bankkredits behandelt wurden, ſo iſt es nötig, ſich auch über die Unterlagen des Kredits zu informieren. Dieſe Unterlage gibt die Bilanz des Kreditſuchenden ab. Ihre Kennt⸗ nis und keit. Was iſt nun Bilanz⸗Analyſe? Sie iſt die Auflöſung der Bilanz in ihre Beſtandteile. Auf der Aktivſeite haben wir zwei große Gruppen, das Umlaufvermögen und das Anlagevermögen. Dem gegenüber ſtehen auf der Paſſivſeite Schul⸗ den und Kapital. Mit dieſen vier Grundbegrif⸗ fen laſſen ſich alle Bilanzen leſen. Wenn dar⸗ unter noch Verluſt und Gewinn geſetzt wird, haben wir das Gerippe, mit der jede Bilanz uswertung iſt von größter Wichtig⸗ zu analyſieren iſt. Es gibt verſchiedene Arten von Bilanzen. Für uns iſt die Buchbilanz am De Es gibt auch verſchiedene Methoden der Bilanz⸗Analyſe. Wir aber wollen aus der Praxis für die Praxis lernen. So gab denn der Redner an Hand der beiden vorliegenden Bilanzen praktiſche Beiſpiele aus der Zuſam⸗ menſetzung und Analyſierung zweier Bilanzen. Der Vortrag gab einen Begriff vom Weſen der Bilanz, um die Hörer zu ſchulen und ſie für eine entſprechende Tätigkeit im Kreditbüro der Bank vorzubereiten. An den Vortrag, der beifällig aufgenommen wurde, ſchloß ſich eine Küsfſrnge an. Frau meier ſtrahlt vor Freude! Ihr Weihnachtsgebäck iſt ganz großartig gelungen! Hat ſie ein beſonderes Rezept? Nein! Ihrem Bäk⸗ ker hat ſie es zu verdanken. Er riet ihr, das ergiebige und backfähige Hilde⸗ brand⸗Mehl„Phönix⸗Extra“ zu kaufen. Wanderarbeiter nur als Ausnahme Die Reichsanſtalt für Arbeitsloſenvermittlung und Arbeitsloſenverſicherung iſt ſchon jetzt da⸗ mit beſchäftigt, die Vermittlung der landwirt⸗ ſchaftlichen Wanderarbeiter für 1936 planmäßi vorzubereiten. Um einen rechtzeitigen Ueberbli über den Bedarf 4 erhalten, müſſen die An⸗ forderungen von Wanderarbeitern bereits bis ſpäteſtens 10. Dezember bei den Arbeitsämtern erfolgen. Eine eigene Werbung von Wander⸗ arbeitern durch Beauftragte der Betriebe oder ſonſtige Perſonen iſt nicht geſtattet. Die Reichs⸗ anſtalt weiſt darauf hin, daß das Angebot an Wanderarbeitern 1936 geringer ſein werde als in dieſem Jahre. Es ſei deshalb unbedingt not⸗ wendig, daß alle Bauern und Landwirte ihre Aufträge auf auswärtige Wanderarbeiter auf das äußerſte Maß beſchränkten. Zunächſt müſſe unter allen Umſtänden verſucht werden, den Be⸗ darf an Arbeitskräften unter Inanſpruchnahme der Arbeitsämter aus der näheren Umgebung der Betriebe zu decken. Jeder Auftrag an das Arbeitsamt werde hinſichtlich der Notwendigkeit durch und Reichsnährſtand vor⸗ geprüft. Wie wird das Wetter? Das Zentrum des mächtigen, Europa bedek⸗ kenden Tiefdruckgebietes befindet ſich in Auf⸗ füllung. Die bei England noch ankommenden Störungsgebiete werden vornehmlich über Frankreich nach dem Mittelmeer geſteuert, ſo daß im Pezen mit Nach⸗ laſſen der Niederſchlagstätigkeit gerechnet werden kann. Durchaus beſtändiges Wetter iſt aber voxerſt noch nicht zu erwarten, doch werden ſich die noch zu erwartenden Rie⸗ derſchläge auf einzelne Schauer beſchränken. Die Ausſichten für Freitag: Veränderlich mit Aufheiterung und nur noch ver⸗ einzelte Niederſchläge,(auch in den Niederungen teilweiſe Schnee) nachts vielerorts Froſt, leb⸗ hafte öſtliche bis nordöſtliche Winde. „und für Samstag: wei⸗ tere Beruhigung, aber nachts kälter. 5. Dez. 1935. 8 Uh Rheinuasserstand 4 12 35 5 12 35 Waldshut»„„„„ 32³ 310 Rheinielden— 311 Breisach„„»„„„* 260 233 387 373 617 582 Mannhelim 504 5³35 Kauh„» 0 327 375 412 471 Neckarwasserstand* 4 12 35 J 5 12 35 Jiedeshelm 5 Maunbelm„% 9— 503 528 „Hakenkreuzbanner“— Seite 6 Unterhaltung und Wiſfen A Nr. 561— 5. Dezember 1 Quarzlampen, die Hlillionen retten Wie ſich die deutſchen Banken vor Betrügern ſchützen— Das verräteriſche papier Vor einiger Zeit erſchien am Schalter einer deutſchen Großbank ein elegant gekleideter Herr und legte mit dem ſelbſtverſtändlichſten Lächeln der Welt einen Kreditbrief über 3000 Pfund Sterling vor. Das ſind immerhin über 35 00⁰ Mark und deshalb übergab der Kunde, bitte ſchön, dem Banbbeamten auch gleich ſei⸗ nen Paß, der ihn als Großreeder aus Ports⸗ mouth auswies.„Darf ich Sie bitten, zehn Minuten Platz zu nehmen!“ ſagte der Herr hinter dem Schalter. Der engliſche Reeder warf ſich läſſig in einen Armſtuhl und blät⸗ terte gelanaweilt in den Zeitſchriften. Auf einmal legt ſich ihm— noch ſind die zehn Mi⸗ nuten nicht verſtrichen— eine ſchwere Hand auf die Schulter. Eine Hanoſchelle knackt, draußen vor dem Bankportal erwartet ein Auto den„Groß⸗ reeder aus Portsmouth“ und bringt ihn zur Polizeidirektion. Kreditbrief und Paß waren gefälſcht! In den wenigen Minuten von der Vorlage des Papiers an bis zur Verhaftung iſt hinter dem Schalter der Großbank fieberhaft gearbei⸗ tet worden. Vom erſten Augenblick an, da der »Kreditbrief präſentiert wurde, hat eine Ma⸗ ſchinerie zu laufen begonnen, die mit unerhör⸗ ter Präziſion an der Aufdeckung gro⸗ ßer Bankbetrüge arbeitet. Faſt hat es den Anſchein, als ob die Verbrechen eben⸗ ſo Modeſtrömungen unterworfen ſeien, wie die Damenkleider. Vor Jahren waren es noch Geldſchrank⸗ und Safeeinbrüche, die das Bank⸗ weſen der ganzen Welt beunruhigten. Dieſe maſſiven Methoden mußten ſpäter einem„ele⸗ ganteren“, müheloſeren Syſtem weichen, den Dokumentenfälſchungen. Die Intelli⸗ genz, die„Ausleſe“ des Verbrechertums hat ſich auf dieſen„Geſchäftszweig“ geworfen, in der erſten Zeit nicht einmal ohne Erfolg. Man ſchätzt die Verluſte, die den Banken aller Län⸗ der dadurch entſtanden ſind, auf annähernd 40 Millionen Mark. Ein internationales Bankproblem Mit dem Ueberhandnehmen dieſer Art von Fälſchungen haben ſich die Banken aber eine Abwehrorganiſation geſchaffen, die nun ſo vervollkommnet wurde, daß es für die Herren Betrüger an der Zeit iſt, ſich nach einer ande⸗ ren„Branche“ umzuſehen. Heute hat ſchon jede große deutſche Bank eine eigene Stelle, die ſich ausſchließlich mit der Bekämp⸗ fung der Bankbetrüger befaßt. Wir haben einen Blick hinter die Kuliſſen dieſes Kampfes geworfen, bei dem es zwar nicht um Menſchenleben geht, dafür aber faſt immer um rieſenhafte Beträge. „Die Abwehr des Bankſchwindels iſt kein rein deutſches, ſondern ein internationales Problem“, erzählt uns der Fachmann einer deutſchen Großbank.„Die Fäden eines groß⸗ angelegten Kreditbetruges ziehen ſich ja ſtets über mehrere Länder, wenn nicht gar Erdteile. So haben ſich die Banken vor allem einmal dadurch vor größeren Schäden zu ſchützen ver⸗ ſucht, daß grundſätzlich Kreditbriefe nur über Beträge ausgeſtellt werden, die nicht höher als 40 000 Mark ſind. Allerdingas ſind die ſüdamerikaniſchen Banken dieſem Abkom⸗ men vorerſt noch nicht beigetreten. Aber natür⸗ lich bietet auch dieſe Grenze noch genögend Anreiz zu Betrugsmanövern. Deshalb trifft jede Bank für ſich alle nur denkbaren Vor⸗ ſichtsmaßnahmen, um ſich zu ſchützen.“ Die Schreibmaſchine als Kriminaliſt Da iſt vor allem das Papier der Kredit⸗ briefe, das ſo präpariert iſt, daß Fälſchungen zum mindeſten ſehr erſchwert werden. Schon ———————— Kriminalpolizei! während der Herſtellung wird jede Faſer in einer Weiſe behandelt, daß unweigerlich jede verſuchte chemiſche„Waſchung“ für das bloße Auge erkenntlich wird. Aber nicht genug da⸗ mit, hat es außerdem noch die Eigenſchaft, die Typen der Schreibmaſchine ſo tief aufzuneh⸗ men, daß ſie durch die raffinierteſten chemi⸗ ſchen Kniffe nicht mehr unſichtbar gemacht werden können; umſoweniger, als ſie mit einem Schreibmaſchinenfarbband geſchrieben worden ſind, deſſen Farbe unlöſchbar iſt. Für beſonders wertvolle Dokumente, Schecks, Kreditbriefe uſw. hat der menſchliche Geiſt aber Maſchinen erdacht, ſogenannte„Todds“, die die Schrift in das Papier einprägen. Nach menſchlichem Ermeſſen iſt die Fälſchung eines„getobdeten“ Papiers ausgeſchloſſen. „Im Kampf gegen das Bankverbrechen ha⸗ ben wir uns längſt der Errungenſchaften der modernen Wiſſenſchaft bedient,“ berichtet uns unſer Gewährsmann weiter.„Tatſächlich ſind heute die Beamten, die in der Ermittlungs⸗ ſtelle einer Bank arbeiten, nicht nur vollkom⸗ mene Bankfachleute, ſondern auch vollendete Kriminaliſten, Chemiker und Phy⸗ ſiker, die der Durchtriebenheit des Großbe⸗ trügers die Ergebniſſe und Erfahrungen der neueſten Forſchungen entgegenzuſetzen wiſſen. So verſtehen ſie es, die Quarzlampe kunſtgerecht zu gebrauchen. Deren ultravio⸗ lette Strahlen machen etwa ausgewaſchene Schriftzeichen auf Dokumenten wieder ſicht⸗ bar. In jeder deutſchen Bank mit inter⸗ nationalem Kundenverkehr ſtehen heute meh⸗ rere Quarzlampen, die ſich als ausgezeichnete Helfer bei der Abwehr von Bankverbrechen erwieſen haben. Lönrice(αι/ „, als noch nicht stand der Brücke Bogen“ Das an der Stirnseite der größten Eisenbetonbrücke Europas über die Elsbacher Schlucht bei Oberammergau angebrachte Relief zeigt den heiligen Christophorus, den Schutzheiligen der Reisenden. Darunter steht folgender Spruch:„Gar steil war hier der Straße Lauf, als noch nicht stand der Brücke Bogen, drum kam manch Auto nur herauf, wenn Pferd und Ochs als Vorspann zogen“. ——————— LEBEN UND KAHPF Al BEFET LFO SCHLAGETEES Hans Henning Frelherr Grote 73. Fortſetzung „Sie ſind hinreichend verdächtig, Monſieur“, ſpricht der Marquis von Aubricourt und zeigt auf den Inhalt des Koffers, den die Kriminalbeamten ſorgfältig auf dem Tiſche ausgebreitet haben.„Man wird Ihnen den Prozeß machen, aber—“ Er ſtockt und fährt dann laut fort:„Es iſt ſchon ſpät in der Nacht, ich könnte Sie deshalb bis morgen in Ihrem Zimmer belaſſen unter einer Be⸗ dingung...“ „Und dieſe lautet?“ forſcht Schlageter. „Sie geben mir Ihr Ehrenwort, keinen Fluchtverſuch zu unternehmen“, erwidert der Marquis bedeutſam. Nun lebt in ſeinem Herzen ehrlich der Wunſch, der andere möge ſeinen Wink verſtehen und das Glück noch ein⸗ mal verſuchen. Er ſelbſt will alles tun, um es ihm leicht zu machen. Noch ſchweigt der Gefangene; allzu plötzlich zeigt das Schickſal einen Rettungswog. Wenn er nur dieſe Nacht ſich noch frei bewegen kann, iſt ſchon viel gewonnen. Die Kunde von dem Einbruch der Franzoſen in das Union⸗ Hotel kann jetzt bei ſeinen Freunden ein⸗ gelaufen ſein. Sie bleiben gewiß nicht müßig, und irgendwie findet er ſelbſt ein Mittel zur Flucht. „Nun, Monſieur?“ fragte der Franzoſe un⸗ geduldig. Er gibt den Beamten einen Wink, und ſie entfernen ſich langſam. Deutsche Verlegsonstelt Stuttgort-Ber ln Schlageter hat den Kopf geſenkt und wehrt dem Anſturm der Gedanken. Wie war es doch? Der Franzoſe ſtellte eine Bedingung, ſein Ehrenwort will er ihm abverlangen. Iſt das nicht nur eine Formſache, um die er als Unterlegener, ſchon feſt in der Hand ſeiner Bändiger, ſich keine Minute, wenn ſie nur günſtig iſt, zu kümmern braucht? Es kann ſo⸗ gar ſein, auch dieſe letzte Gelegenheit geht vorüber, und ſeine neu erwachte Hoffnung er⸗ weiſt ſich als trügeriſch. Der Marquis bemerkt mit Anteilnahme den Kampf, der in dem Deutſchen ſich abſpielt, und ſeine Hochachtung für den gefangenen Feind wächſt. Jenes Erlebnis im oberſchleſi⸗ ſchen Land, das ihm noch heute Qual bereitet, wenn er ſich daran erinnert, verſinkt wie vom tiefen Meer verſchlungen. Wenn der andere die Rettungshand ergreift, die er ihm frei⸗ mütig und in Verletzung ſeiner Soldaten⸗ pflicht darreicht, wenn er ſein Wort bricht und flieht— ſo wie er, Marquis von Aubr.⸗ court, ſich damals vergangen hat, wider Völ⸗ kerrecht aus blindem Haß heraus— dann iſt die Rechnung zwiſchen ihnen beglichen, dann wird er ſein Haupt wieder freier tragen kön⸗ nen und ihn nichts mehr an die ſchmachvollſte Stunde ſeines Lebens erinnern.„Ihr Ehren⸗ wort, Monſieur!“ drängt der franzöſiſche Kapitän. Schlageter erwacht wie aus einem ſchweren Traum. Die Falten auf ſeiner hohen Stirn Der Graphologe hinter dem Banlſchalter Vor kurzem iſt einer Berliner Bank die Auf⸗ deckung eines großen Akkreditivſchwindels da⸗ durch geglückt, daß ſie ſich des transozea⸗ niſchen Bildfunks bediente. In Neu⸗ vork wurde bei einer Bank ein Kreditbrief über 10 000 Dollar vorgelegt, der von dieſer deutſchen Bank ausgeſtellt worden war. Vor⸗ ſorglicher Weiſe verſicherte ſich das amerika⸗ niſche Haus erſt durch Radiogramm, ob der Brief in Ordnung gehe. ſofort ein Bildtelegramm an. Noch am ſel⸗ bben Tag traf es ein und an Hand desſelben konnte man leicht feſtſtellen, daß es ſich um eine Fälſchung handelte. Sieben Stunden nach der Vorzeigung des Briefes ſchon ſaß der Betrüger hinter Schloß und Rie⸗ gel, dank der Schlagartigkeit, mit der Neuvork und Berlin zuſammengearbeitet hatten.— Ein leiſtungsfähiges fotografiſches Laboratorium mit eigener Reproduktionsabteilung und eine moderne Funkanlage ſtehen den Banken eben⸗ ſo zur Verfügung, wie ausgebildete Gra⸗ phologen, die bei Unterſchriftenfälſchungen herangezogen werden. Gewiß ſind das Ein⸗ richtungen, deren Unterhaltung die Ausgaben einer Bank nicht unerheblich vermehren, dieſe Koſten aber bedeuten wenig im Vergleich zu den materiellen und moraliſchen Schäden, die ſie Tag für Tag verhüten. Berlin forderte nun. „Was iſt denn das für eine ulkige alte Dam Großmutter?“ „Das bin ich, Lottchen, als ich noch j war!“ „Kadetæky-Hlarſch“ gegen Rheuma Dr. Pruniers heilmethode— Mluſik als Mledizin Der franzöſiſche Nervenarzt Dr. Alfons Pru⸗ nier hat eine neue Methode entdeckt, um Krankheiten zu heilen. Sein Rezept heißt: Muſit. Er nimmt an, daß eine beſtimmte Melodie tatſächlich gewiſſe Heilwirkungen erzie⸗ len könne. Mit den möglichſten und unmöglichſten Dingen verſucht man, unſere müden Knochen geſund und kräftig zu halten. Nun hört man von einem franzöſiſchen Mediziner, der ſämtliche Menſchen mit— Muſik heilen will. Für ihn ſind die ſchwierigſten Krankheiten kein Pro⸗ blem. Wie ein anderer Arzt ſeinen Patienten Medikamente oder Beſtrahlungen verordnet, ſo verſchreibt Dr. Prunier ſeinen Jüngern be⸗ ſtimmte Lieder. Die Kranken kaufen ſich die Grammophonplatten mit den„heilenden Me⸗ lodien“, hören dreimal W vor dem Eſſen eine halbe Stunde ihre„Medizin“ und wer⸗ den— geſund! So behauptet es jedenfalls der muſikaliſche Wunderdoktor. Sie leiden an einer ſeeliſchen Verſtimmung? Sie ſind unglücklich? Bitte, nehmen Sie den „Erlkönig“ von Schubert ein und Sie ſind quietſchvergnügt. Eiferſüchtige Liebhaber! Ihr habt nicht mehr zu leiden unter der Angſt, daß eure Herzallerliebſte etwa einem anderen ihre Gunſt ſchenkt. Hört euch Richard Wagners Ouvertüre zu den„Meiſterſingern“ an, und ſeid überzeugt, daß alle Eiferſuchtsſchmerzen ver⸗ gehen. Kopfſchmerzen? Ertaltungserſcheinun⸗ en? So etwas beſeitigt man durch die Sonate athétique von Beethoven oder durch ein Kon⸗ zert für Violoncello von Bach. Sogar Blind⸗ können angeblich auf muſika⸗ liſchem Wege ſchnellſtens beſeitigt werden. Hier lautet das Rezept:„An der ſchönen, blauen Donau...“(Vielleicht beginnt der gereizte Blinddarm dann Walzer zu tanzen und be⸗ ruhigt ſich wieder.) Rheuma heilt der „Radetzky⸗Marſch“, Leibſchmerzen eine glätten ſich, ſein Auge blickt frei und klar. Er hat entſchieden. Niemals darf er auf den Vor⸗ ſchlag dieſes Mannes eingehen, der ihn mit beſſeren Banden zu feſſeln gedenkt, als jede Kerkerkette es veirmag. Wenn es der Franzoſe nicht ſchon weiß, wird er es doch erfahren, daß er, Schlageter, die Uniform des deutſchen Offiziers getragen hat und ſich noch immer als ein ſolcher fühlt. „Ich danke Ihnen“, beginnt Schlageter leiſe, als rede er zu ſich ſelbſt, und ſeine Stimme ſchlägt marternd an das Ohr des Herrn von Aubricourt,„aber ich kann nicht!“ Schlageter iſt beinahe fröhlich geſtimmt, als er nun fortfährt:„Ich will mir nicht ſelbſt die Steine in den Weg tragen, mein Herr. Ich fühle mich unſchuldig und werde jede Gelegen⸗ heit, die ſich mir bietet— deſſen ſeien Sie ver⸗ ſichert— gern benutzen, um mich Ihrer Ge⸗ walt zu entziehen. Das iſt ein gutes Recht, wie Sie es dem Gegner zugeſtehen müſſen, und aus freiem Entſchluß kann ich es Ihnen nicht zur Verfügung ſtellen.“ Der Marquis von Aubricourt fühlt einen Zorn in ſich aufſteigen. Wieder iſt jener Deutſche, der fort und fort ſeine Wege kreuzt, ſtärker als er und ahnt doch nicht einmal, wem er gegenübergeſtellt iſt. Nun wird der Kerker ſeine Kraft zerbrechen müſſen. Er kann nichts mehr für ihn tun. Grußlos wendet ſich der Kapitän und ruft zum Gang hinaus. Die Kriminalbeamten um⸗ ringen Schlageter, der ſich in Eile ankleidet, und legen ihm dann Hanodſchellen an; er läßt es ohne Widerſtand geſchehen. An der franzöſiſchen Wache vorbei, die noch immer unbeweglich auf dem Flure hält, ohne den Kapitän, der zurückbleibt, noch eines Blickes zu würdigen, von ſeiner Eskorte eng Melodie von Mozart, wogegen Nervenſchmerz mit der„Moldau“ von Smetana beſtens behan delt werden können. 55 Dr. Prunier iſt der Anſicht, daß beſtimmt Klangreihen einen beſonderen Einfluß auf del Organismus ausüben und daß dadurch ei ewiſſes„Gegengift“ für die Krankheit geſe en iſt. Er hat eine„Diät⸗Tabelle“ ausgeg beitet, nach der ſämtliche Krankheiten von Mittelohrentzündung bis zum geſchwollenel großen Zeh behandelt und geheilt werden lön nen.(Ob man auch ein gebrochenes Bein durg einen ſchmachtenden Tango wieder in Ordnn bringen kann, iſt allerdings nicht angegeben.) iſt ja tatſächlich nachgewieſen, daß währen Krieges muſikaliſche Darbietungen die S ten nicht nur ſeeliſch, ſondern auch körperlich ſtärkt haben. Es iſt allerdings zu bezweiſeln ob man nun eine Grippe durch einen Waljel von Strauß oder Rückenſchmerzen durch ein Rhapſodie von Liſzt kurieren kann. Wie wäre es nun, wenn man alle Krant heiten mit beſonders paſſenden Lieder behandeln würde? Ließe ſich nicht auch dief Heilmethode verwerten? Eine Froſtbeule muß dann das Lied„Wie eiskalt iſt dein Händchen verordnet bekommen, einen Schnupfen ſollt man mit„Hinaus in die Ferne“ heilen, un Gallenſteine mit dem Volkslied„Es klapp die Mühle...“ verarzten. Leidet ein Kind Engliſcher Krankheit, ſollte man ihm„GCock saye tne King“ verſchreiben, während man in Operationsſaal als Auftakt das Lied„Wi weiß, wann wir uns wiederſehen.“ einfüh könnte. Welche Perſpektiven eröffnen ſich unſere Mediziner! Wie eigenartig mögen Arztrezepte der Zuknuft ausſehen!— 30 2 Walzer vor dem Mittageſſen einnehmen, Minuten Mozart vor dem Abendbrot un dem Schlafengehen einmal„Guter Mond, gehſt ſo ſtille...“ eeeee..—...—.—.—.—mmmmenamenn eeneeeneenneeeeee— umgeben, geht Schlageter die Treppe hi und an der Portierloge vorbei, aus der alter Mann mit Tränen in den Augen der traurigen Aufzug beobachtet. 725 „Kopf hoch, Landsmann“, ruft Schlage ihm zu.„Noch iſt nicht aller Tage Abend!“ Da trifft ihn ein harter Fauſtſchlag im nick, vor deſſen Gewalt er in die Knie „Maul halten, deutſches Schwein!“ ziſche Kriminalbeamte wütend, zerrt den Mißh delten grauſam empor und treibt ihn Fußtritten neuerlich an. So, halb geſto halb freiwillig, beſteigt Schlageter einen Kr wagen, deſſen Motor ſchon leiſe brummt „En avant, zum Kohlenſyndikat!“ befiehlt der Wächter. Da weiß Schlageter, welches Schickſal bevorſteht, und er bereitet alle ſeine K um es mutig zu empfangen. Der Unterſuchungsrichter im Kohlenſynd hat ſeinen großen Tag. Nicht zuletzt d ſeine Hilfe iſt man auf die Spur dieſer rückten Boches gekommen, die die allge Sicherheit zu beunruhigen wagen. Nun er ihren Anführer in einem ſicheren Ke feſt, aus dem ihn kein Gott befreien wi Seine„Kinderchen“, die Herren Poli ſergeanten, werden ſchon ihr Beſtes tun, dem Verſtockten ein Geſtändnis zu erleie Wenn alles gut geht, hat man in ein Tagen die ganze Bande hinter Schloß Riegel und mag ein gerechtes Er ſtatuieren. Der Herr Unterſuchungsrichter ſpitzt lie ſeinen Bleiſtift und glättet zum vierten M vorſorglich das Papier. Dann hebt vogelartigen Kopf und befiehlt liebens „Der neue Gefangene!“ (Fortſetzun er etwas zurül andes iſt d Saar einge ilanzſumme 8, die gegen Franken zurücke ſind mit 222,7 enig veränder Keine Bö im Dienstag leiben die Be eſchloſſen. Gen ſchäfte an der dieſem Tage ei Die Richtpi ch mit einer Weinbaues und fahrungen der niſſe der Kirſche ofſentlicht word bewegungen we denz günſtig zu ideſſen dem J Prozent zuglei ſerner Buderus Mannesmann 1 Festverzinsl. Wen Dt. Reichsanl. v. 1 Ot. Keichsanl. „Goldanl. v. 3 Goldanl. v. 2 Frankt. Llon. Fret Goldpfdbr. v rkt Goldofbr. LI Mein Hyvp. in Hvp. Llau. Hvo. Gdp „ Antellscheln Pfafz Hvp. Goldko Rhein Hvp. Gdnid do 5-„„»„»„ 12-13. 4 Liau.— 7 2 Gdkom. 1. dd. Boder Llat obkraftw Mhm. nd Akt.-⸗Ohl. v. ein⸗Main-Dona Ver Stahlw. Obl. v 16 Farbenind v ekik amort inn garnst Goldre lndustrie · Ak tle eumuſatoren Gebt nafihe Zellsto vr Motor We icht u K. Kleinlei lkige alte Dame, 4 ich noch zung Uma in Nervenſchmerzen a beſtens behan⸗ daß beſtimmte Einfluß auf de aß dadurch ei rantheit geſchaf⸗ kelle“ ausgear kheiten von de 1geſchwollene ilt werden kön⸗ enes Bein dur der in Ordnun angegeben.) Es aß während des gen die Solda⸗ ich körperlich ge⸗ zu bezme rzen durch ein ann. ian alle Krank den Lieder nicht auch dieſ froſtbeule mußte dein Händchen“ öchnupfen ſollte ne“ heilen, und d„Es klappert et ein Kind an mihm„God saye rend man im 23 Lied„Wer “einführe röffnen ſich ſür wig mügeg die en! innehmen, zeh noͤbrot und vo uter Mond, d Treppe hinal i, aus der ei den Augen de Seite 7 bHakenkreuzbanner“— Die Wirtſchaſtsſeite A Nr. 561— 5. Dezember 1935 Moſel⸗ und Saarſchiffahrt eingeſtellt In den Nachtſtunden zum Dienstag und auch im Laufe des Mittwoch ſtiegen Moſel und Rhein bei Koblenz bedeutend an, obwohl die Moſel in Trier mit 4,30 Mtr. am Montagnachmittag den Höchſtſtand erreicht hatte und bis Mittwochmorgen bei Trier wie⸗ der etwas zurückgegangen iſt. Infolge des hohen Waſ⸗ ſerſtandes iſt das Schiffahrtsverbot für die Mofel und die Saar eingetreten. Hierdurch liegen verſchiedene be⸗ ladene Moſelfrachtſchiffe, die moſel⸗ und rheinabwärts fahren wollten, ſtill, bis ſich die Waſſermaſſen wieder verlaufen haben. Ausweis der Biz3 vom 30. November 1935 Der Ausweis der Bank für internationalen Zab⸗ lungsaäusgleich vom 30. November 1935 weiſt eine Bllanzſumme von 649,18 Mill. Schweizer Franken gus, die gegenüber dem Vormonat(668,36) um 19,18 Mill. Schw. Franken niedriger iſt. Die Einiagen der Zentralbanken für eigene Rechnung haben ſich um 19%07 von 144,86 auf 125,79 Mill. Schw. Franken ver⸗ mindet. Die Einlagen für Rechnung Dritter haben ſich mit 12,83(13,39) Mill. Schw. Fraänken nicht weſent⸗ lich verändert. Die Gelder auf Sicht weiſen eine Ab⸗ nahme um 3,65 von 19,29 auf 15,64 Mill. Schw. Fran⸗ len auf. Die rediskontierbaren Wechſel und Akzepte zeigen abermals einen Rückgang um 6,46 von 339 10 auf 332,64 Mill. Schw. Franken. Auch die Gelder auf Zeit ſind um 4,02 von 40,28 auf 36,26 Mill. Schwei zer Franken zurückgegangen. Andere Wechſel und Anlagen ſind mit 222,79(222,92) Mill. Schw. Franken nur wenig verändert. f Keine Börſe in Berlin am 24. Dezember Am Dienstag, 24. Dezember 1935(Heiliger Abend), hbleiben die Berliner Börſenräume für jeden Vertehr geſchloſſen. Gemäß s 5 der„Bedingungen für die Ge⸗ ſcafte an der Berliner Wertpapierbörſe“ findet an dieſem Tage eine Lieferung nicht ſtatt. Die Richtpreiſe für Weine ſind einzuhalten Unter dem Vorſitz des Geſchäftsführers der Haupt⸗ vereinigung der deutſchen Gartenbau⸗ und Weinbau⸗ wirtſchaft fand in Frankfurt a. M. eine Arbeitstagung ſtatt, an der auch der Vorſitzende der Hauptvereini⸗ gung, der Reichsfachſchaftsleiter der Weinverteiler und die Landesfachſchaftsleiter von Heſſen⸗Naſſau, Rhein⸗ land, Bayern, Pfalz⸗Saar, Baden und Württemberg teilnahmen. Es wurden Fragen organiſatoriſcher Na⸗ tur, im weſentlichen aber Fragen der Marktregeiung behandelt. Die angeſetzten Richtpreiſe für die 1935er Weinernte ſind einzuhalten. Man werde ſich mit allen Mitteln dafür einſetzen, daß die Richtpreiſe auch einge⸗ halten werden. Die Tagung befaßte ſich im übrigen noch mit einer Reihe ſonſtiger Angelegenheiten des Weinbaues und des Weinhandels, ſowie mit den Er⸗ fahrungen der Patenweinwoche. Der Obſtertrag in Deutſchland Das Statiſtiſche Reichsamt gibt, nachdem die Ergeb⸗ niſſe der Kirſchenernte 1935 bereits im September ver⸗ Iffentlicht worden ſind, die Ertragsermittlung für die weiteren Obſtarten bekannt. Der Geſamtertrag an Aepfeln ſtellte ſich im Erntejahr 1935 auf 17,51 Mill Zentner, das entſpricht einem Ertrag von 3³ Pfund je Baum, und der Geſamtertrag an Birnen auf 8,36 Mill. Zentner bzw. 38 Pfund je Baum. Der Erntc⸗ n Pflaumen und Zwetſchgen betrug insgeſamt N Vil. Zentner(22 Pfund je Baum), an Mira⸗ bellen und Reineclauden 0,29 Mill. Zentner(21 Pfund je Baum), an Aprikoſen 0,018 Mill. Zentner(7 Pſund je Baum), an Pfirſichen 0,23 Mill. Ztr.(12 Pfund je HBaum) und an Walnüſſen 0,13 Mill. Ztr.(11 Pfund 4 je Baum). Berliner Börse Aktien feſter, Renten ſtill Die Börſe eröffnete in überwiegend feſterer Haltung, da der berufsmäßige Börſen⸗ n unter dem Eindruck der mit Befriedigung auf⸗ nommenen Rede Dr. Schachts vor dem Schu⸗ fungskurſus der Deutſchen Arbeitsfront, Neuanſchaf⸗ 5—— bzw. Deckungskäufe vornahm. Einige Sonder⸗ bewegungen waren ebenfalls dazu angetan, die Ten⸗ denz günſtig zu beeinfluſſen. Das Publikum hält ſich indeſſen dem Markte weiter fern, ſo daß die Umſätze nach wie vor einen beſcheidenen Umfang haben. Rontane waren aut erholt. Die Führung hatten dabei Rheinſtahl, die einen Anfangsgewinn von 1¼½ zugleich weiter auf 1/¼ Prozent erhöhten, ſerner Buderus mit plus 1, Klöckner mit plus ½, Mannesmann und Mansfeld mit je plus% Prozent. In Braunkohlenwerte blieben die Umſätze gering, ſo daß nur einzelne Papiere des Marktes zur otiz gelangten. Rheinbraun zogen um 14, Ilſe Geſchwindigkeit leine Hererei, ſondern Fortſchritt vens managene menopörse Von der Tages⸗ zur Stundenreiſe/ Reichsbahn und techniſche Entwicklung Auf der 100⸗Jahres⸗Ausſtellung der Reichs⸗ bahn ſah man eine bildliche Darſtellung der Enwicklung der Reiſegeſchwindigkeit bei Schnell⸗ zügen. Wenn man dort feſtſtellen konnte, daß ſich z. B. die Fahrzeit auf der Strecke Berlin—Kö⸗ nigsberg von 10 Stunden im Jahre 1927 auf 7 Stunden 53 Minuten in Jahre 1935 verkürzt hat, ſo gibt das eine Vorſtellung von der ſchnel⸗ len Entwicklung der Reiſegeſchwindigkeiten und macht die Auffaſſung verſtändlich, daß allgemein das, was heute Tages⸗ und Stundenreiſen ſind, vor noch nicht langer Zeit Monats⸗ und Wochen⸗ reiſen waren. Auf allen Gebieten des Verkehrs hat ſich das Streben um eine Verkürzung der Neiſezeiten erfolgreich durchgeſetzt. Auf dem Waſſer zeigt das Ringen um Trophäen, wie das „Blaue Band des Ozeans“, das aleiche Streben wie in der Luft der Einſatz von Blitzflugzeugen. Auf der Straße ſoll die Konſtruktion von auto⸗ babnfähigen Kraftfahrzeugen die gleiche Erhö⸗ hung der Reiſegeſchwindiakeiten bringen, wie auf der Schiene die verſtärkte Inbetriebnahme von Schnelltriebwagen. Geſchwindigkeitsſteigerung wird fortgeſetzt Die Reichsbahn hat vor kurzem auch eine Aufſtellung veröffentlicht, aus der die Entwick⸗ lung der Geſchwindiakeit der deutſchen Schnell⸗ züge im Fahrplanjahr 1935/36 hervorgeht. Wenn auch andere Verkehrsmittel vielleicht früher oder in noch auffälligerer Form eine Steigerunga der Reiſegeſchwindiakeit hervor⸗ gerufen haben, ſo kann die Eiſenbahn als Maſſenverkehrsmittel die allgemeine Entwick⸗ luna beſonders aut widerſpiegeln. Die erſten Eiſenbahnen legten in der Stunde etwa 25 Kilometer zurück, hundert Jahre ſpäter ver⸗ kehren auf den Strecken der Deutſchen Reichs⸗ bahn bereits 29 Züge, die in einer Stunde mehr als 100 Kilometer durchfahren. Die Steigerung der Geſchwindiakeiten hat ſich bis zum Jabre 1920 ziemlich aleichmäßia entwickelt. Eine ſtür⸗ miſche Entwicklung hat beſonders von 1932 auf 1933 und von 1933 auf 1934 eingeſetzt. In gleich ſtarkem Maße hat ſie ſich im Jahre 1995 nicht fortaeſetzt, trotzdem dieſos Jahr gerade die In⸗ betriebnahme der Schnehtriebwagen bhrachte (ansgenommen das ſchon 1933 eingeſetzte Berlin —Hamperoer Fht⸗Vaar). Den oben genannten 29 Zualämfen mit einer mittleren Fahrgeſchwin⸗ diokeit von 100 und mehr Stundenkilometern ſtanden trohdem im Jaßbre 1934 erſt 15 ſolcher ſchnellfahrenden Züge gegenüber. Wenn man ſich die Aufſtellung dieſer ſchnell⸗ ſten Züge im einzelnen anſieht, ſo ſind es nur die unter dem Namen„Fliegender Hamburger“, „Fliegender Holländer“ uſw. bekannten Schnell⸗ triebwagen, die Reiſegeſchwindigkeiten bis über 132 Kilometer(wie der FEDt 16 auf der Strecke Berlin—Hannover) erreichen. Derartige Schnell⸗ triebwagen ſind zur Zeit eingeſetzt auf vier Strecken, nämlich Berlin—Hamburg, Berlin— Frankfurt a.., Köln—Hamburg und Berlin— Hannover. Daß zur Ermöglichung dieſer Schnellverbindungen wichtige bauliche Voraus⸗ ſetzungen geſchaffen werden mußten, liegt auf der Hand und iſt auch der Grund dafür, daß der Ausbau des Schnellverkehrsnetzes nur ſchrittweiſe fortgeſetzt werden kann. Sicherheit und Schnelligkeit Von den Vorausſetzungen baulicher Art ſind beſonders folgende zu nennen: Als wichtige Maßnahme wurde eine durchgreifende Linien⸗ verbeſſerung in Anariff genommen und damit der Fortfall vieler durch Krümmungen, Gegen⸗ krümmungen, Brücken, Gefälle und Steiaungen bedinaten Langſamfahrſtrecken erreicht. Außer⸗ dem mußten in Verbindung mit dieſen Arbeiten andere Weichen eingebaut werden, die im ab⸗ zweigenden Stranae höhere Geſchwindigkeiten geſtatten als bisher. Die Scknellzugſtrecken und ſonſtigen Strecken erſter Ordnung wurden im Oberbau erneuert. der die Verwenduna von ſchweren und länoeren Schienen vorſieht. Unter Berüchſichtioanna der Tatſache, daß den höheren Geſchwimdiokeiten ein längerer Brems⸗ weg entſyricht, wurden die Abſtände zwiſchen und Hauptſignal entſprechend erhöht Wenn man ſich nun fragt, oß die Steioherung der Geſchwiypiakeiten, die müheſos noch bis zu 150 und 180 Stundenkilometern Höchſtleiſtung weiteroeführt werden kann, einem wirtſchaft⸗ lichen Bedürfnis entſpricht, ſo iſt darauf ein⸗ deutig nicht leicht zu antworten. Sicher iſt richtig, was der Direktor der Deutſchen Reichs⸗ bahn. Dr. Leibrand, einmal ſaate, daß ſich die Enwickluna nicht einfach mit dem Schlaa⸗ wort, Zeit iſt Geiſ, erfſären läßt, oder auf der Schiene mit dem Wettkampf der Verhehrsmittel. Die Geſchwindicſejit hat ſich weniger auf Grung vorhandener Behürfniſſe entmickelt, ſondern hat ſich eher nach den vorhandenen techniſchen Stei⸗ gerungsmöglichkeiten gerichtet.—en. ieeee neeunere Genußſcheine um ½ Prozent an. Kaliwerte unter⸗ lagen aanz geringem Abgabedruck. Am chemiſchen Markt ſenten Farben mit 149¼(unverändert) ein, befeſtiaten ſich ſodann aber auf 150. Lebhaftere Um⸗ ſätze wurden in Schuckert und Siemens getätiat, die nach einem Anfanasgewinn von je ½ Prozent ſogleich weiter um, 2 bzw. 34 ſtehenden Wiederaufnahme der Dividendenzahlung bei der Siemens und Schuckert AG begründet. Tarif⸗ werte bröckelten zunächſt etwas ab und zwar Liefe⸗ rungen um und RWeé um/ Prozent. Die ſeit Tagen bei Deſſauer Gas verſtimmenden Momente drückten den Kurs auch in dieſem Papier weiter um 4 Prozent. Dagegen lagen Thüringer Gas mit plus 3 Prozent feſt. Von Kabel⸗ und Drahtwer⸗ ten ſind Vogel Draht mit plus 1 Prozent zu er⸗ „wähnen. An den übrigen Märkten fielen mit ſtärkeren Veränderungen auf: Berger und Engelhardt, bei letz⸗ teren auf heraufgeſtimmte Dividendenerwartungen, mit je minus 14, Bemberg mit minus 2, dagegen Holzmann mit plus 1 und Junghans mit plus 1/½ Prozent. Von Verkehrswerten woren nur Nordd. Lloyd mit plus /½ gegen den Vortag bemer⸗ kenswert verändert. Reichsbankanteile eröffneten/ Prozent ſchwächer mit 179. Am Rentenmarkt blieb es ſtill. Sonderbewegungen in Auslandsrenten und Dollarbonds, wie an den Vortagen, blieben aus. Reichsaltbeſitz gaben, nachdem heute die Ziehungs⸗ 3 veröffentlicht wurden, auf ſtärkere Verkäufe um % Prozent nach und ermäßigten ſich nach der erſten Notiz nochmals um /́ Prozent auf 111¼ Prozent. Entſchuldungsanleihe wurden unverändert notiert. en lagen/ Prozent eſter Am Geldmarkt wurden die Blanko⸗Tagesgeld⸗ ſätze bei unverändert 3 bis 3½ Prozent belaſſen. Am Valutenmarkt erechneten ſich Pfunde und 3545 Prozent anzogen. Die aute Haltuna dieſer Aktien wird mit der angeblich bevor⸗ Dollar mit 12,275 bzw. 2,488 wenig verändert. Obwohl das Geſchäft gegen Schluß der Börſe faſt vollig zum Erliegen kam, blieben die Kurſe auf der ganzen Linie gut behauptet, ver⸗ einzelt hielt die Aufwärtsbewegung weiter an. Farben ſchloſſen mit 149/, Altbeſitz mit unverändert 111½, Reichsbahnvorzüge mit 123. Letztere waren zu dieſem Kurs auch nachbörslich noch gefragt. Der Kaſſamarkt der Induſtriewerte lag ent⸗ ſprechend der feſteren Haltung im variblen Verkehr überwiegend aut befeſtigt. Sachſemwerk„aarantierte) ſetzten ibre Steigerungen erneut um 2 Prozent fort, Fahſbeva⸗Liſt und Hackethal ſowie Maſchinenfabrik Augsburg⸗Nürnbeng gewannen je 2/, Stettiner Oel 2½, Glſasfabrik Schalke und Jacobſen je 2¼ Prozent. Schwächer waren demgegenüber, allerdinos genen letzte Notiz. Poppe& Wirth, Ravensberger Spyinnerei und Kevawaoa um je 3 ſowie Temperhofer Feld, von denen ca. 120000 RM. umaingen, um 5½ Am Bankr⸗ aktienmarkt oewannen Handelsoeſeſſſchaft 1 und Commerzbank 1/ Proz. Von Hyyothekenhanken büß⸗ ten Baveriſche Hypotheken den geſtrigen Gewinn von 1½ Vrozent wisder ein. Hamhurger Hypotneken er⸗ mäßigten ſich um ¼ Prozent, während Dennſche Hypo⸗ theron und Weſthoden um je 1½/ Prozent feſter lagen. Steuergutſcheine bſieben kursmäßig unver⸗ ändert. Die 1938 fälligen Abſchnitte konnten wieder nur mit 1 Prozent oa. zugeteiſt werden. Reichsſchuphuchfoyderungen: Musag. 7: 193ger 100.12 G. 10087 Br: 1037er 101.37 G. 102 17 Br: 1938% 99 25 G: 1939er 99.12 6f: 1940er 99 G: 194ſer 98 55 G: 1949er 97.12 G: 1943er bis 1945er 94 87 G: 1946er bis 1948er 96,75 G. Nusgabe II: 19g39er 99,12 G: 194ſer 98,25 G: 1912er 97 G: 1943er 97,62 Br: 1944er 96 62 G: 1946er bis 1948er 96,75 G, 97.50 Br. Wiederaufbauanleihe: 1946/48er 66,50 G. 67,.25 Br.— 4proz. Umſchuld.⸗Verband 88,12 G, 88,87 Br. Aktien überwiegend feſt Die Börſe verzeichnete bei Eröffnung ein ziemlich lebhaftes Geſchäft am Aktienmarkt. Die erſten No⸗ tierungen lagen zumeiſt ½—1 Prozent über geſtern abend, ſpäter war die Haltung etwas unſicher und die höchſten Kurſe vermochten ſich nicht immer zu behaupten. Lebhaftes Geſchäft hatten vor allem Elektroaktien, beſonders Geſfürel waren gefragt und auf 124—124½(123½) erhöht. Kräftig erhöht waren ferner Schuckert mit ca. 120(118), Siemens gewan⸗ nen 1, Licht u. Kraft 1 und die übrigen Werte durch⸗ weg—½½ Prozent. IG Farben zunächſt 150 bis 150½(149¼), dann etwas leichter 150, Scheideanſtalt ſtiegen auf 218½(217), Montanwerte lagen nicht ganz einheitlich. Feſt jedoch Buderus und Rheinſtahl mit je plus 1½ Prozent, während Stahlverein und Hoeſch etwas nachgaben. Zellſtoffwerte waren weiter feſt, Waldhof 117—/(117¼), Aſchaffenburger 78 (76%. Etwas leichter Bemberg mit 101½(1025¼½), Hapag mit 15½(15½), Mönus Maſchinen mit 78%¼ (79), Reichsbank, Metallgeſellſchaft und Dt. Linoleum unverändert, Deutſche Renten uneinheitlich. Das Ge⸗ ſchäft war klein. Matt lagen Altbeſitz mit 111½ 112%); dagegen Kommunalumſchulung VA 88.60 (S8.50), Späte Schuldbücher 97½¼(97/½). Am Aus⸗ landsrentenmarkt ging das Interſſe für Mexikaner weiter zurück, die Kurſe bröckelten ab. 5 Prozent Aeußere Mexikaner Gold 14/½—15½(14/), 5 Pro⸗ zent Silbermexikaner 5/(.10), 4½ Prozent Irri⸗ gation 5/(.70), dagegen 4 Prozent Gold.90(8½), größeres Geſchäft hatten Ungar. Goldrente.50(.30), 1913er und 1914er je 9½(.90). Etwas Nachfrage fanden ferner zertif. Dollar⸗Bonds bei gut behaup⸗ teten Kurſen. Im Verlaufe war die Haltung unter kleinen Schwan⸗ kungen wieder feſter. Das Geſchäft war jedoch ruhiger. Geſucht waren Aku mit 50¼ bis 51¼(50½), RWe erhöhten ſich auf 131½(130½), Reichsbank, Daimler ſowie einige Montanwerte gewannen bis ½ Proz. Elektroaktien lagen ſpäter ruhiger. Gesfürel 124½ Br. Schuckert ſchwankten zwiſchen 120—120½ Prozent. IG Farben blieben mit 150 gehalten, Bemberg bröckelten auf 101 nach 101½ ab. Der Rentenmarkt lag ſtill bei behaupteten Kurſen, Kom. Umſchuldung ſchließlich unv. mit 88.50, Goldpfandbriefe und Stadtanleihen lagen meiſt unverändert. Liquidationspfandbriefe tendierten uneinheitlich, aber meiſt /s Prozent höher. Mexikaner bröckelten weiter etwas ab. Ungarn lagen bei ruhiger gewordenem Geſchäft behauptet. Tagesgeld wieder 2,5 Prozent. Metalle Berlin, 5. Dez.(Freiverkehr.) RM für 100 Kilo: Elektrolytkupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bre⸗ men oder Rotterdam 50.75; Standard⸗Kupfer, loco 45; Original⸗Hütten⸗Weichblei 2275; Standard⸗Blei 22.75; Original⸗Hütten⸗nohzink ab Nordd. Stationen 20.25; Standard⸗Zink 20.25: Original⸗Hütten⸗Aluminium 98 bis 99 Proz., in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Proz. 269: Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kilogr. 53.75—56.75 RM. Getreide Rotterdam, 5. Dez.(Anfang.) Weizen: Jan. 4,30, März 4,25, Mai 4,27½, Juli 4,30. Mais: Jan. 51¼, März 52¼, Mai 53½, Juli 53¼. Baumwolle Bremen, 5. Dez. Dez. 1358 Br, 1353 G: Jan. 1353 Br, 1349 G: März 1347 Br, 1345 G; Mai 1314 Br, 1340 G; Juli 1338 Br, 1336 G; Okt. 1326 Br, 1322 G. Tendenz: ruhig. Märkte Mannheimer Schlachtviehmarkt vom 5. Dezember Auftrieb: 26 Kälber, 57 Schafe, 71 Schweine, 227 Ferkel, 500 Läufer. Preiſe: Ferkel bis ſechs Wochen —13, über ſechs Wochen 14—22, Läufer 23—28 RM. Marktverlauf: ruhig. Ettlinger Schweinemarkt Zufuhren: 34 Ferkel, 97 Läufer. Preiſe: Ferkel 25 bis 34, Läufer 40—90 RM je Paar. Maxdorfer Obſt⸗ und Gemüſegroßmarkt Blumenkohl 15—20, Karotten 1,8—2,4, Wirſing 4 bis 5, Weißkraut 3,5—4, Sellerie—10, Rotkraut 6, Feldſalat 15—20, Spinat 2,5—3,5. Pfälziſche Schweinemärkte Kandel. Zufuhr: 153 Trieb⸗ und 196 Milch⸗ ſchweine. Preiſe: Triebſchweine 42—70 RM, Milch⸗ ſchweine 28—45 RM je Paar. Bellheim. 105 Triebſchweine und 52 Milch⸗ ſchweine. Preiſe: Triebſchweine 35—80, Milchſchweine 23—38 RM je Paar. Marktverlauf ſchleppend, ge⸗ ringer Ueberſtand. 4. 12. 5 12. n. 4. 12. 5. 12. nnn 4. 12. 5. 12 4. 12. 5. 12. r laget Verkehrs-Aktlen 4. 12. 12..12. ß hle ffanktarter kffektenbörse Bromen Bealnb, Oel.8.8] Soas Zvener... 209,, 200, Baltimore Ohio.. 23,50 24,75 Suano. Werke.„. ros Tbar. Gas..... 123,.— 126,.—] Wigner Metall.. 104, 50 105,12 age Abend! Zron Bovefk flum. 15·80 JöJer ö1, Seie 16480 f53.50 48. Verkedrzeesen 55782 3,5] kiscketnef Brant“ 7, 118,5. 120·25 Tranz. Raaio Zeilston Waldhor 118,— 116˙57 4. 12. 5. 12. Cement Heidelbert 15 12 116.50] Westeregeln 115,50 11„— 1186,.—] ambure Elektr. 128 25 129,— Ver. Dt. Nickelw. erit 126.— 125, 5⁰ Festverzinsl. Werte Allg. Lok. u. Kraftw.„„ erke Verslcher.-Aktlen iſtſchlag im Reichsanl. v. 1027 100,25 109)50 92•75 r3 Zeilsr Waldh Stamm 116,80 Hbz.-Amér,⸗Paketſh. 15,12 3˙285 flard Soger* 15 2⁵ 1234 Verl. Glanzst Elberf.— Aehan Aüseh die Knie ſin Bi. Reichsant 30 10, 193,, beutschel inoleume, 136,50 136,50 Banlh-Autles tübd.-Sudam. Dpfsch.. er. Hafe, Forti. Ei., 108,20[öAfffane Allrem 749.— 225 50 — fzadlsche Bank.; 123. 129,50 Norddeutscheri-lovo 16,62 17,.—f flegmlashutfſe. 7 ver Stahlwerke e in!“ ziſchelt de Bapyern Staat v. 1927 93. 21 57, 55 Ot. Steinzeuge'feld— 515 Hefl& Littmann 32,50 35, 50 b Allianz Eeben. 154,— 193.— ziſch 5 MAbt, d. Dt. Reb. 117.12 111½40 Durlacher Hoſ 3—35 4* Sodd Elsenbahn— 50,— 50, N 1⁵.50 Mannh. Versicherunn—— den Mißhan an Schutzgebiet 08 10, 37 10,30 0 ommerz- Privatbk 3 8 egr.-Dr —15——5 94—— Eichb.-Werger-Br. 97. 96. pᷣd. Bank„ 33.5 33.75 ladustrle-Aktlen Hoesch Eis. u Stahl 81,37 81 57 Wanderer- Werke 135 33.— Kolomal-Paplere treibt ihn Aageibs, Coid v. 20 39,15 38,15] Fü,lent ſe Kram 191.3 105. Dresager Bann.. 2½(Ageumolztoren- Fbr.—] Fofenione Werio 28,30 6i.—f Wesid Kauſmot A8. 25,7 2,57 Or.-Ostalrits... 109.25 109 25 halb a— Ars. 92 25 8. 1 92.75 97,70 S 1. 5 Frankit kivv.- Bant 33,75 35.50 1— feſt 115 66,.— Westerenein Aſkali— 119,25 Jen Guines 52. 1 7.— gem stslvde otelbetrie ter einen Kraf a. c00 3 26 95,5 9².75 1G Farbenindustrie 150.— 150,— rp 15.— 2—(Aku) 35 50,75 31.75 Gebr junghans.. 76,50 19.— Wi Drantind Hamm tavi Miin u. Eisenb i1s8, 25 15 15 keldmühle Padier 114, 115,25 ff 133.— 133.— alle Eieltr. Cen 36.— 36.12 Kahia Porzellan 286,62 25,62 ſe brummt pi Stadt v 25 92,)5 92,.15 hein Hvvoth · Bant rmasens— bes 10325 108,25 Jesilrel Loewe.. 143,28 124,.—* Lschaffenb Zeilston.— Ii.— Kall Cbemie 127.— 136 50⁰ 1 befiehlt ein Mbm., Ablos. 2 24 100,50 100.50 Tu, Goloohmidr 104,50— eerehfesntion, 103.— 103.—] Tussburg Nörnperg 66,— 90,25 Kaiie, Aschersiebes 126.50 1 Berliner Devisenkurse “ befiehlt einer festa. Voſonon 26 9650 190·50] Seirzber Kzer„— 2,30 fgre K0 Rbeinsed, 13.— 12%f 8 Foloren(BV 1½5 1½36] Lietgerwerio.13 305⁰0 1 4 Kom. Soldhyr— Großkraft Müm Va—— Dt Reichsb. Vz 7 n Baver Spiegelselas— Cn Knort—— Geld vnel Geid Briet 332 94.— 61.— rüe& blügnser. 168,— 183.—f Voreleher.-Antieo p gBembers i0l 25 100.75] Konsw u Cbem Fb 113,50 11750 en e,, g arpener Bergha 5 a ssecuranzges.— W erlin-⸗ Karlsr in 5 2. Led u Wachs 3 le ſeine Krüft 4. 90•38 186·35 Hochtief 40 Essen 106,50 106.35 MannhelmerVersſch.——]Braunk o Briketts 194,—„„ Kronprinz Metall 1768,.25 1 Aenypt.(Alez Kalro) 1 fgvot Pidf 12,560 1 12,590 12.565 J 12,595 Frank 99.62 Holzmann Phi. 57,12 67,12] Wortt 7 tvor— 336.— 5 bwelr-G 120,25 120,25] Lavmever& Co.. 121.— 121 5⁷ A4 tin. IBuenos Ares) Ipap P 0,631 60,685].662.686 ee, Vin 8½ 1535 lise Bereban—5. n Ben i— ee n en ** 193.50 ff40% Gerxöseheise 15.25 173.— Zerliner Kassakurse Bremer Wolie Ten„rLeopoid. Grube 34.5— Brasiiien(Rio de lan) I Mireis] 0,183] 5,141] ,139] 9,141 unghans Gebr. 5 rown. Bover ndes Eismase— ulgarien(Sofia ewa 10475 Kalt Ehemie 35 05 12 5F— 2362 275 113 135 5⁰.—— 1 775 70 5—0 0075„e. Aschereſebeo 13.7s 155,75 5% Bt' Reſehsanl. 25 Conti Caoutschue 155,50 159.— Mansfeider Berebao 11).. 11/,50 Hanemarh(Kovenhag.) 100 Kronen] 54.150 f 54,350 54,)70 54,70 00,75 i 31 1 7 Dt. Reichsanl. 27 100,62 100,62 aouts 67 127.— nemark(Konenhas. ronen] 54, 44 einsehanzſin Bech 31,½ 83.— 44 4 4 97.50.37 Conti Unoleum 126,„ Markt- a Kuhthalle 104,75 Danzie(Danzig) 100 Guiden] 46,800 J 46,500 46,300[ 46,500 75,50 50.— n 75 90.75 95,.— 95,— Flöckngrwerke 85— ot ani. Abi. 111.25 111.50 Daimier-Benz: 0, 15 aseh-ban Untern 0,62 79,857] Eneland(.ondob' 1piona] 12,260 12,290] 12,265 12,295 gen. Nun hü 3325 9625 J Enorr-Hellhrong 188.— 189, 51 Schutzeebiete o— 10,30[ Deutsch Aſt.-Tel 55 Masch.- Buckan Wolf 112,— 112,.— Estiand(Rev Tal) 100 estn Kr 67,930 f 66,070 67,550 65,070 1 Kerk 96.25 Konservenfbr. Braun 66,— 51,30 piandbriel eutsch Konti Gas 124, 124,12] Maxſmilanshütte—— JFianiand(Heisinsf.) 100 finni Mn 5,400] 5,410 5,405 5,415 U ke ns, 18—.- en en Jes Bere i e ei 2 14 5 udv/xs— eutsche Kahelw 0 ordd. Eiswerke— riechenld.(Athen) 100 Drachmen 7 5.iti 11.— irt do Walzmahle 0 9. 4 75—— 3* Deutsche Linoleum 136,12— Orenstein& Koppel 16,25 76,— Holland u Rott 7100˙8 165,380 166,720[165,430 165,770 erren„ Gdkom. I- 100, 75 Mannesmannröhren 78,62 79,87 o. do 7 5 Deutsche Steinzeus 115.—— Kathgeber- Wasgon 56,.— 55,75 island(Revkiavik) 100 fs! Kronen 54,990 5,110 5,050 5⁵,120 Beſtes tun ad. Boder—— IUetaſſgeseiischat 111.— 110,25 do do Komm. 94.75 94.70[ Huürener Metall 133,——. 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Munlenwerke 135,.— 135,.— 4 dpt 1 3 92.57 93• El Lieferuneen lii,— 111.75 Ehein Elektr—+ 12/½5%% LTettiand(Riga) 100 Latts] 30,920 f 81,080 f 30, 920 f 81,080 innnnein gesheiesemm—„.ie rome n enſeaien 114.25] Fbein Stahlwerte 191.50 103.—] Citauen(Kowno/Kaonas) 10% Lit 41,620 f 41,00 41,620 41.700 er Schloß und 10 Farbenind v 28 305•95 Fhein Braunkghle— 212,.— Bank-Al tien El Licht und Kraft 132.— 133,50 keh Westi Kkalkw 122,— 121,.—] Norwegen(6s10) ioo Kronen] 61,570 61,690 61,580 61,700 chtes Erempel ezi amort Innere 14•25—.— 127525 7 11380 43 Per 130.— 5⁰ 5 410 A6G 15 n 2 100 Schilline.———*——.050 o. Vorzussaktiey 11½½ 11 an t Brauin arbenindustrle 18 tgerswerke ole nau/ Pos) 100 Zlot v 80 900[ 46,80 90⁰ Rnein.-Donau vz 114,2 B Hvp.-.W0W Bank 39.— 57.50 ßeldmbpie Papler 115,50 115,— Sachsenwerk 98,— 3ʃ0.— Portsse 10⁰ 11,120 f 11,140 11,125 11.145 7˙10 9˙40] Kheinstahl 102,8 föGerliner kivo.-Ban— keiten& Guillesome 104.— 10562f Sachtfeben 48— 169,25 Rumänlen CBukarest) J00 Leil 2,458 2,49. 2,458] 2,492 r ſpitzt lisbevol Unrarnst Colarente 9, ütrerswerhe 112.— 113,7 Lomm. Priveihk 88,35 6735] Forc Motor 775 MT5 Salzdetfurtb Kan 199,. 188,25] Schwegen(Stockb a.)) 10% Kr 63,220 f 63,340 63,250 63,350 n vierten Ma lndustrie · Ak tien Salzwerk fieibronp 212,.— 212,— 51 Bank u Disconto 83, 75.75 Gebhard& Co. 104.75 14,2 Schuberf& Safze 130,75 131,50 Schweiz(Z2ur Basel. Berm 100 PF. 90,350 J 80.550[ 30,450 68752⸗0 ———— Sahlinck 101.— 101.—[ bi Golddiskontbank 100.— 1 Germ Portl Cemen 66,70 b, Schuckert& Co. 118,50 120,12] Soanien(Madr o Barcei) 100 pPes f 33,950 f 34,010] 35,450 f 34.010 n hebt er de dt. Geb„ 40,— 40,— JSchuckert el 118.— 129.12[Ot Uebersee Bank 76, 7⁰ 47.50 Zetresheim Glas 94.50 36,50 Sehulth.-Datzenhoter 101,50 101,57 TschechoslowaheI(Prag) i00 Kr 10,265 10,265 10,265 10,265 hebenswwün zchofſhe Zeilsto—. 1,50] Sehwartz- Storehen 109,50 109,25 f Presdner Bank 64.— G4,— Ces 1 El Unterneh 123,— 124,12 Siemens& flaiske 170.— 170.50 Türkei(Istanbui) ffoen Pfund].977 1781.97/.351 v Motor Werke 117,75 118,— J Seilind. Wolf Mhm..—.— J Meininger Hvp.-Bu 33,75 Goldschmid! Th. 105,25 106,!2 Stoehr Kkammearn 3* Ungarn(Budapest) pensoöͤ]— Perl, Licht a Kraf— 134 50 J Siemens-Halske. 170,62 171,12 Reichsbank 175,— 115.50 Gritzner. Maschlnen 26,57 25,62] Stolberger Zinkhütte 72,25 13.—] Uruguav(Montevideo) 1 Gd.-Pes 44221. 131 1134 1136 ſetzung folgt.) Srauerel Kleinlein 89,— b9.— I Sinner-Grunwinkel 85,50 65,7/5 1 Khein. kivdoth.-Bant 183,.— 136,.— J Gruschwits. Tertif 113.— 112,75 J Sudd. Zucher... 201.— 205,.—J.St. v. Amerihs(Newo.) 1 Doliarl 2186.19% 2,486 1 2,150 „Hakenkreuzbanner“— Seite 8 Sport und Ipiel A Nr. 561— 5. Dezember 1030 Iöo0 fuhren mit dem„Columbus“ nach Tondon Eine erlebnisreiche Fahrt/ Unterhaltung mit alten Bekannten/ Die Ankunft in Southampkon (Von unſerem nach England entſandten.⸗E.⸗Schriftleiter.) Der Schnelldampfer des Norddeutſchen Lloyd, der„Columbus“, war für dieſe Fußballfahrt der 1600 wie geſchaffen. Seine geſamte Ein⸗ richtung iſt ſo, daß ſich jeder ſofort wie zu Hauſe fühlte. Man vermißte keinerlei Bequemlichkeit, da alle Räumlichkeiten wie Speiſeſaal, Unter⸗ haltungsraum, die verſchiedenen kleinen, nied⸗ lichen Rauch⸗ und Leſezimmer auf den einzel⸗ nen Decks mit ſo viel behaglichen Ecken und Winkeln ausgeſtattet ſind, wie man ſie nur in den allererſtklaſſigſten Lokalitäten einer Groß⸗ tadt vorfinden wird. Wie ſich die„Fußballer“ darin zurecht gefunden haben?— Sehr gut. In der ihnen eigenen Freimütigkeit haben ſie von all den außergewöhnlichen Annehmlichkeiten Beſitz ergriffen, ohne dabei den bekannten Ein⸗ druck des Herrn„Neureich“ zu erwecken. Die Getreuen fehlten nicht Die Jünger des großen runden Leders ent⸗ ſtammen ja allen Volksſchichten und haben in ihrer meiſt langjährigen aktiven und führenden Tätigkeit mit Vereinen und Mannſchaften ſo manches Auf und Ab mitgemacht, daß ſie der⸗ artige Dinge gar nicht mehr außer Faſſung bringen können. Es ſind die gleichen Männer, die bei ſtrömendem Regen Sonntagnachmittags klopfenden Herzens warten, ob der Schiedsrich⸗ ter das Spiel wegen Unbeſpielbarkeit des Plat⸗ zes ausfallen läßt oder nicht, wie das z. B. am vergangenen Sonntag an den Brauereien und auf dem Waldſportplatz in Viernheim der Fall war, es ſind die gleichen, die man ſchon ſeit zehn Jahren in Stuttgart, Nürnberg, Frank⸗ furt, Mannheim, Düſſeldorf, Köln oder ſonſtwo immer wieder getroffen hat, wenn es galt, die Geſchicke des Fußballs im Verband oder Bund u beſtimmen. Dieſen Leuten konnte der Luxus es„Columbus“ nicht mehr ſein, als eine Bei⸗ gabe zu ſportlichen Feiertagen. Wieder zu Hauſe angekommen, treffen wir die gleichen Männer wieder in den Nebenzimmern klein⸗ bürgerlicher Gaſtſtätten mit dem Führerſtab und den Mannſchaften als kleinſte Zelle des Reichsbundes für Leibesübungen. Kleinſte und mühſeligſte, aber wichtigſte Arbeit verrich⸗ ten und Opfer bringend für die Ertüchtigung unſerer Jugend. Mannheim am beſten vertreten Es war keine erlauchte und auch keine iluſtre Geſellſchaft, die ſich da zuſammenge⸗ funden hat. Es waren alles Männer, die auf irgend eine Weiſe dem deutſchen Sport ſchon an maßgeblicher Stelle gedient haben. Ein Führerratsmitglied eines tüchtigen Mannhei⸗ mer Vorortvereins war der typiſche Vertreter derer, ohne die der deutſche Sport nicht be⸗ ſtehen kann. Ein Arbeiter für alles, der kei⸗ nen Dank erwartet. Daß gerade er, der bis Bremen und Bremerhaven Wortführer und Unterhalter großem Formats war, das Pech hatte zwiſchen Deutſchland und England in „Fiſchfutter“ vorſprechen zu müſſen, iſt dop⸗ pelt bedauerlich. Aber bald hörte man wieder ſeinen unverfälſchten Mannheimer Dialekt, er war wieder unter den Lebenden. Mannheim war nach angeſtellten Erkundungen die relativ am beſten vertretene Stadt auf dem„Co⸗ lumbus“. Der Dỹ7B ſportführer garunter ſein wird. Reichsſportführers, her und Limpert an Bord. Auch Partei hatte Miniſterialrat der übrigens ab 1. Januar 1936 auch Gau⸗ führer des Reichsbundes war durch ſeinen und alle Gauführer vertreten. Auch der Reichs⸗ Vertreter Kyaft, einige für Leibesübungen Ferner waren die Adjutanten des Sturmbannführer Führerſtab entſandt, Karlsruhe, Dre⸗ Das Leben an Bord Es waren nicht nur Fußballer an Bord, auch die anderen„Falkultäten“ hatten ihre Promi⸗ nenz entſandt. An den Meiſterjockei Grabſch hätte wohl niemand gedacht, aber auch er iſt, wie ſo viele von denen man es nicht weiß, lei⸗ denſchaftlicher Anhänger des Fußballſports. Viele bekannte Namen weiſt die Bordliſte auf, und Staatsſtellen hatten Ver Das goldene Parteiabzeichen war zur Stelle. oft zu ſehen. ihre Auf dem Wege nach White Hart hone In einigen hundert Omnibussen wurden die deutschen„Schlachtenbummler“ zum Austragunssort des Fubballspieles, Pressebildzentrale dem Platz von Tottenham Hotspurs, transportiert. Vertretungen Ein Sportbildberichterſtatter Und dann die deutſche Preſſe. Was nur eini⸗ gen Namen und Klang hat im Zeitungsweſen hatte ſich eingeſchifft. Eine norddeutſche Groß⸗ zeitung war gleich mit drei Herren vertreten. Ein Sportbildberichterſtatter erzählte aus ſei⸗ gem bewegten Berufsdaſein. Mit berechtigtem Stolz berichtete er, daß es ihm gelungen ſei, dem amerikaniſchen Boxer Steve Hamas nach ſeiner Ankunft in Cuxhaven auf der Fahrt nach Hamburg ſchon einen ganzen Film von ſeinem Empfang vorzulegen, was der kleinen Frau Hamas genau ſo imponiert haben ſoll, wie dem an Boxergemahl ſelbſt. Ueberraſchungen gewöhnten Vis grnli 4 alle Neuheiten Horbmöbel Hüsche- Truhen Kinderfische Und-Stünie bekannt billis bei größter Auswahl faune p 251 gegenllh. 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Die Gauführer Lin⸗ nenbach, Karlsruhe, Ritzen, Ulm und der ſtellvertretende Bundesführer Schmitt, Han⸗ nover, waren da ganz große Matadoren. Eine ſehr geſunde Stimmung herrſchte übrigens in dieſen Skatpartien. Bundeskaſſierer Stenzel (Berlin), der Organiſator dieſer Fahrt und der fiunſtturnen: München⸗Stuttgart-Mannheim Süddeutſches Turner⸗Ereignis am 14. Dezember im Mannheimer Roſengarten Die 6. Geräte⸗Meiſterſchaften der Deutſchen Turnerſchaft in der 12000 Zuſchauer faſſenden Frankfurter Feſthalle, die am vorigen Sams⸗ tag und Sonntag einen geradezu glänzenden Erfolg hatten, gehören der Vergangenheit an. Eine kleine Ruhepauſe von 14 Tagen, und vor den Augen der Mannheimer Bevölkerung und der näheren und weiteren Umgebung wird ſich ein ähnlicher Kampf in kleinerem Maße im Nibelungenſaal des Mannheimer Roſengartens abſpielen, der jetzt ſchon größtem Intereſſe be⸗ gegnet, ſo daß bei den niedrigen Eintrittsprei⸗ ſen mit vollbeſetztem Hauſe zu rechnen ſein wird. Diejenigen, denen es verſagt war, beim Meiſterſchaftskampf in Frankfurt Augenzeuge zu ſein, werden wohl auf ihre Koſten kommen, treten ſich doch die beſten Kämpen der Städte München, Stuttgart und Mannheim zum friedlichen Wettkampf gegenüber. Beſonders in der Münchener Mann⸗ ſchaft ſtehen eine ganze Reihe der Olympia⸗ und Meiſterturner, wie Stangl, Schmelcher (früher Mannheim), Friedrich(früher Aachen), Kindermann, Leonhardt, Geiſtbeck uſw. Die Stuttgarter ſtellen ihre Mannſchaft aus dem Kreis Groß⸗Stuttgart zuſammen. Die Mannheimer Turner,, die zu den Ausſcheidungskämpfen des Gaues Baden in Kehl für die Deutſchen Meiſterſchaften nicht ge⸗ nügend vorbereitet waren, aber auch von un⸗ glaublichem Pech verfolgt waren und daher an den Kämpfen in Frankfurt nicht teilnehmen durften, werden einen ſchweren Stand haben. Nach unſeren Beobachtungen iſt diesmal die Vorbereitung eine beſſere. Um die Scharte aus⸗ zuwetzen, werden die Mannheimer mit der feſten Zuverſicht in den Kampf gehen. Da ab 1. Januar 1936 die Turner der Olym⸗ pia⸗Kernmannſchaft bis zu den Olympiſchen Spielen im Intereſſe ihrer wettkampfmäßigen Weiterbildung für jedwede turneriſche Betäti⸗ gung außerhalb des Vereins geſperrt ſind, wird für Jahresfriſt kaum mehr ein Turner⸗ Mannſchaftskampf von ſo großer Bedeutung in Süddeutſchland zu ſehen ſein wie das Zuſam⸗ mentreffer in zweiter Folge zwiſchen Mün⸗ chen— Stuttgart— Mannheim am 14. Dezember im Nibelungenſaal des Mannheimer Roſengartens. 4. Nach Garmiſch⸗Partenkirchen entſendet der Spaniſche Skiverband, der erſt vor Jahresfriſt gegründet wurde, vier Skiläufer und zwei Ski⸗ läuferinnen. rend die Schweden durch Lindblom und Rudolf weißhaarige Ehrenpräſident des§B, Gott⸗ fried Hintze, machten im Kreiſe der älteren Herren in„fließender“ Unterhaltung, wahrend Miniſterialrat Kraft ſeine Partner im ge⸗ wohnten Schachſpiel in Bedrängnis brachte. Auf Sportdeck traf ſich die jüngere Genera⸗ tion bei Ping⸗Pong, Punchingball, mechani⸗ ſchem Reitpferd und feſtſtehendem Fahrrad Das Promenadedeck wurde meiſt von den Beſchau⸗ lichen und Ruhebedürftigen auf Liegeſtühlen bevölkert. Zu all dem konzertierten zu ſeſtge⸗ ſetzten Stunden die Bordkapellen. Unitformẽe „5 Reiſetage wegen 90 Minuten Fußball“ ersen une Enr Ja, jetzt wird es an den Biertiſchen und im ungman ——— Lager der Spießer wieder ein großes Flüſtein geben. Wir hören es ſchon in allen möglichen Akzentuierungen:„Fünf Reiſetage wegen 14 Stunden Fußball, einfach unverſtändlich“. Die ſo reden, ſtehen auf der Verluſtliſte des deut⸗ ſchen Sportes. Wir wollen nicht weiter von ihnen reden. Nur einen freundſchaftlichen Rat kann man dieſen Leuten mit auf den Weg geben: 83 9 W—— 50 der Pſyche der Leute, die den deutſchen Sport rotbeut 5I 4 zur Weltmacht emporgehoben haben“. an Hanne Sobek und Karl Höger IIschlafdec 4 Kletterwesten Skihosen nI-Bri-Knie Marsensti Der Bordfotograf hatte alle Hände voll u tun. Oben auf Sportdeck verhaftete er die alten 5-Signal Nationalſpieler Sobek und den Ex⸗Mann⸗ heimer Höger, wie ſie gerade dabei waren, rustbaute auf den elektriſchen Pferdchen ihre Kunſt zu Mäntel —175— K noch 14 san— s4 zur wohlverdienten Ruhe ſetzen. Die einſt ſo 7 ruhmreiche F ger igblt ſeine f19 14 Training: noch bitter nötig. Höger fü ich nun ſchon Lte partei-Kleidur ſeit über zehn Jahren in den Gefilden Weſt⸗ n 11 deutſchlands recht wohl. Seit einigen Wochen trainiert er den Altmeiſter Fortung Düſſeldorf. osp-Artixel nur Die jüngſten Reſultate Fortunas laſſen eine glückliche Führung vermuten. Nach Max. Breunig wird jetzt auch Höger in der weſt⸗ deutſchen Metropole Köln ſeine Zelte abbrechen, um nach Düſſeldorf überzuſiedeln. Kölns gute 1 Zeiten ſcheinen in abſehbarer Zeit nicht wiedern⸗ zukehren. 11 31 den Mertwürdigkeiten unſeres Bordlebens K ehörte der Rheiniſche Abend in der Höhe von Dover und der in der fünften Morgenſtunde des Halteste Vertriebsst folgenden Mittwochs von der Bordkapelle ge⸗—Vewand gegen Preisliste ſpielte Weckruf„Freut euch des Lebens“. Wäre das nicht der Morgen des langerſehnten Mitt⸗ woch geweſen, der Kapelle wäre es beſtimmt 1 zicht gut gegangen. So aber war gleich alles— auf den Beinen, um rechtzeitig zum Sonderzug 34 in Southampton zu kommen. inhalier-Ap Southampton, die alte Hafenſtadt 4 ouch fi Southampton! Traurige Erinnerungen ver. pe. Schil binden mich mit dieſer Stadt. Es ſind jetz M hu. med. S. Jahre her, als ich mit Hunderten von Kame⸗—. raden am gleichen Pier landete, um in den La⸗ zarettzug nach Belmont verladen zu werden.— Hoffnungslos niedergeſchlagen, traten wir da⸗ mals dieſe Fahrt an. Als aber am Mittwoch⸗ lch habe n Dr. Karl un —.—— früh die Kameraden zum erſten Sonderzug von Bord gingen und die Kapelle den Badenweiler dazu ſpielte— ich glaube, dieſe böſe Erinne⸗ rung an die alte engliſche Hafenſtadt iſt jetzt für immer bei mir ausgelöſcht. (Fortſetzung folgt) ————————— 81 Finnlands Endſieg über Schweden Schwedens Ringer geſchlagen Am Dienstag erreichte die große Auseinan⸗ derſetzung der Rhumiſchen und ſchwediſchen Rin⸗ ger nach dreitägiger Dauer ihr Ende. In bei⸗ den in Helſingfors und Stockholm ausgetrage⸗ nen Kämpfen behielten die finniſchen Vertreier knapp die Oberhand. 3 Im Kampf der-Mannſchaften in Hel⸗ ſingfors gab es einen finniſchen Sieg mit 16:15 Punkten. Sie ſtellten in K. Pihlajamäki, Mäki, Virtanen und Nyſtröm Punktſieger, wäh⸗ Gott dem Mutter, Schwi Schwägerin un Has im Alter von 7 Mannheim Svenſſon zu Schulterſiegen und durch Cadier, E. Svenſſon, J. Johanſſon und Aakerland zu Punktſiegen kamen und ſo die Vortagsführung 115 Finnen bis auf einen Punkt aufholen konn⸗ en. 3 In Stockholm konnten die Finnen ihren Vorſprung von zwei Punkten im Kampf der B⸗Mannſchaften am letzten Tage halten. Sie ſtellten mit Arponen, Hjelt Kinnunen, Kokkinen 45 in allen Austulhrungen vom Fachgeschüft 1, 3 Sreitestr. Cãsat Fesenmenet 66²0 Die Beerdi 1 Uhr, von der Dias 1. Seele Stalt he Gott Frau, unse mutter, Sc N durch eine jahre zu s und Pellonen Punktſieger und gewannen im Geſamtergebnis mit 15:13 Punkten. Schweden war am letzten Tage durch Stig Anderſſon, Rydſtröm, Ture Anderſſon und Myrmann nach 1 Punkten erfolgreich, während Fridell einen Schulterſieg errang. 4 mit Su waldhof nach Freiburg Günſtige Fahrtgelegenheit 4 Für Intereſſenten, die am kommenden Sonn⸗ tag in Freiburg den SV ſpielen ſehen wollen, beſteht folgende Fahrtgelegenheit: Mannheim ab 6 Uhr(Eilzug), Freiburg an .16 Uhr, Freiburg ab 21.47 Uhr, Mannheim an.17 Uhr(nachts). Dank der beachtlichen Er⸗ mäßigung beträgt der Fahrpreis(einſchließlich der Eilzug⸗Zuſchläge) hin und zurück nur RRM. .80. Etwaige Aenderungen werden rechtzeitt bekanntgegeben. Fahrkarten: Haupthahnhef (Schalter 1) und im Klubhaus Waldhof. Mann Landw Die F im hiesiger + ſezember 10390 ltung, wahrend zartner im ge⸗ nis brachte. ingere Genera⸗ ball, mechani⸗ n Fahrrad. Das den Beſchau⸗ if Liegeſtühlen erten zu feſtge⸗ 1 tiſchen und im zroßes Flüſtern allen möglichen age wegen 1 rſtändlich“. Die tliſte des deut⸗ cht weiter von ſchaftlichen Rat auf den ben“. er ete er die alten den Ex⸗Mann⸗ dabei waren, ihre Kunſt zu ner noch nicht . Die einſt ſo icht ſeine Kraft ſich nun ſchon Gefilden Weſt⸗ inigen Wochen ma Düſſeldorf. as laſſen eine Nach Max er in der weſt⸗ zelte abbrechen, n. Kölns gute it nicht wieder⸗ res Bordlebens der Höhe von örgenſtunde des Bordkapelle ge⸗ ebens“. Wäre irſehnten Mitt⸗ Dyd, Goll iſe der aͤlteren iten Fußball⸗ Weg was mehr mit deutſchen Sport Hände voll zu 43 Uniformen 4 orden unei Ehrenabzelchen ungmannblusen wiettervesten skinosen i av Inl-Bari-Kniestrumpfe IMarschstiefel ISa-signalpfeiten ¶srustbeutel Mäntel san- sA- PT- H. rrainings anzüge Ale partei-Kleidungen nach Vor- chritt der RZ M ſünrt in jed. Größe RSbAp- Artikel nur gegen Ausweis „Lutz R 3, Za 4 lan lirfiebsstele Mannbeims) 3 Versand gegen Nachnahme— Preisliste gratis! e es beſtimmt ar gleich alles um Sonderzug ſtadt inerungen ver⸗ Ls ſind jetzt 17 en von Kame⸗ um in den La⸗ en zu werden. traten wir da⸗ am Mittwoch⸗ Sonderzug von n Badenweiler böſe Erinne⸗ adt iſt jetzt für nheim ſengarten Schweden lagen oße Auseinan⸗ vediſchen Rin⸗ Ende. In bei⸗ m ausgetrage⸗ ſchen Vertreter ten in Hel⸗ chen Sieg mit „ Pihlajamäki, nktſieger, wäh⸗ m und Rudolf durch Cadier, Aakerland zu ortagsführung aufholen konn⸗ Kan im Kampf der e halten. Sie inen, Kokkine MSE ustührungen geschüft gewannen im en. Schweden tig Anderſſon, Nyrmann nach Fridell einen 5 Freiburg eit 2 nenden Sonn⸗ ſpielen ſehen rtgelegenheit: Freiburg an r, Mannheim achtlichen Er⸗ leinſchließlich rück nur RM. den rechtzeitig Hauptbahnhof zaldhof. 3 4 ſſmmaſier-Apparate auch für die Tasche Lor med.Schütz& pole Mannheim, P 7, 1 37704K See-Fische Diese Woche wieder billigen Ka beliau im ganzen Fisch Pfd. 20 Pig. im Ausschnit Pid. 22 pig. 3 9% Rabatt loden-loppen Fäörm gefüttert Adam Ammann Spezialheus für Berufskleider Qu 3, 1 Fernruf 23789 laataanaaganamananag Was schenk' ich Ilhm!- Was schenk' ieh Ihr?⸗ dpeck's Weihnachtsfenster sagen's Dir! — Wͤasche RS S lndanthren-Wäüsche-Spezlalhaus aanaagagaggnatggnam Amtl. Bekanntmachungen Arbeitsvergebung 1. Umbau der kleinen Rhein⸗Neckar⸗ Halle, Maurerarbeiten; 2. Planken⸗Neubauten. Ausführung der Treppen aus Eichen⸗ bzw. Kie⸗ fernholz. Nähere Auskunft beim Städtiſchen Hochbauamt. Zu 1: im Baubüro der Rhein⸗Neckar⸗Halle, zu 2: im Bau⸗ büro Planken, P 4, 12, in der Zeit von—12 und von—5 Uhr, wo Ausſchreibungsbedingungen, ſoweit vorrätig, exhältlich ſind und die Zeich⸗ nungen aufliegen. Einreichungstermin. Zu 1: Mitt⸗ woch, den 11. Dezember 1935, 9 Uhr: zu 2: Donnerstag, den 12. Degember 1935, 10 Uhr, im Rathaus, N I, ——*— 124. Zuſchlagsfriſt: bis 2. anuar 1936.(44499 K) B 1, 10 ——————— echtsanalt fernrut 201 03 —————— Mutter, Schwiegermutter, Schwägerin und Tante, Frau 66²7² Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unsere unvergeßliche Großmutter, Magdalcna Dappert in Alter von 79 Jahren zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Mannheim(Schwetzingerstt. 15), den 5. Dezember 1935 In tieter Trauer: Familie Karl Dapveri Familie FHloritz Bapperi Familie Frilz Napperi Familie zulius Nappert Frau Luise BNapperi Wwie. Familie Wilnelm Nifzler Die Beerdigung findet am Samstag, den 7. Dezember, mittags 1 Unr, von der Leichenhalle aus statt. Das 1. Seelenamt ist am Samstag früh 9 Unr in der Heiliggeistkirche Schwest r, Urgroß mutter, LII 5 Kinderbett weiß lack. m. Dreh- rollen Gr 100/%0 em Rost verstellbar BM. 13.50 Beste Fabrikate, riesige Auswahl in meinen erwei- terten Geschäfts- räumen. Michelkommode weiß, eltenbeinlack Vu. 65.— 75. Kinderimmerschrank weiß, elfenbeinlack BM. 70.-79. flohhaarkopfxissen in 3 versch. Größen Kinderschlafdechen Drolimatratzen Nelchardt F 25 2 Fernruf 22972 1groß. Weihnachts⸗Sortiment⸗Poſtpaket echte, feine Gchmidt:s Aürnberger Lebkuchen Inhalt: 2½ Pſd. echte feine runde auf Oblaten, 2½ Pld. echte, feine, weiße auf Oblaten und./½ feine ſog. Basler, feine Schokolade⸗Vebkuchen, feine Ge⸗ würzplätzchen, feines Nürnberger Allerlei, feine Spitz⸗ Pfd. ſortiert: kugeln u. gefüllte Dominoſteine mit Schokolade—* n⸗ Darunter ſichten. Alles Verpack. frei. berg 271 36. 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