2 Leistungen ung. Vor⸗ Schönheit ligkeit sind iten Fertig- stellen wir idung al moderner veis. kreuzbanner“ Ausgabe 4 erſcheint 12mal .70 RM u. 30 ie Poſtämter entgegen. 7mal ſowie 3 die indert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßi e Deſrräge wird keine Verantwortung iffenzgebieten. Für unverlaängt eingeſandt Jrüh⸗Ausgabe A Verlag und Schriftleitung: Mannheim, X 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ 190.20 RM u. 50 Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſchein! Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger eitung am Erſcheinen(au du höhere Gewalt) ver⸗ erſcheinende Beilagen auf allen ernommen. 5. Jahrgeing zm Textteil 45 Pf Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Nummer 562 reiheit britiſcher holitik flbrüſtung-Italien⸗China fjoare umreißt im Unterhaus Englands politiſche fernfragen Der politiſche Tag Deutſchland hat nicht viele Freunde auf die⸗ ſem weiten Erdball. Das war bereits vor dem Kriege ſo, nach dem Kriege erſt recht und ſeit bem 30. Januar 1933 iſt durch die jüdiſche Hetze der Haß in vielen Ländern noch mehr aufgeflammt. Um ſo mehr ſchätzen wir unſere Freunde, die bislang ſich noch immer für das Deutſche Reich eingeſetzt haben und in ihrer Freundſchaft nicht dauernd wankend geworden ſind. Da wären vor allem einmal die ſüd⸗ amerikaniſchen ABC⸗Staaten zu erwähnen, nämlich Argentinien, Braſilien und Chile, deren deutſchfreundliche Haltung nnn⸗ mehr auch vom Reich offiziell anerkannt wor⸗ den iſt durch die Erhebung unſerer Geſandt⸗ ſchaften zu Botſchaften. Ein altes Ziel der deutſchen Außenpolitik wurde damit erreicht. Denn bereits im Jahre 1930 ſollte dieſe Maß⸗ nahme durchgeführt werden. Sie wurde ſogar ſchon vor dem Reichstag verhandelt, allerdinas mit recht negativem Erfolg. Die damaligen Herren Deutſchlands, die Sozialdemokraten, hatten für eine ſolche freundliche Haltung des Reiches durchaus kein Verſtändnis. Sie lehn⸗ ten den Antrag in einer für die ABC⸗Sraaten 13 ſehr beleidigenden Form ab und gingen zur Tagesordnung, lies:— unproduktiven und ge⸗ fährlichen Zerſetzung des deutſchen Volles über. Auf welchem Gebiet ſie allerdings viel beſſer zu Hauſe waren, als auf dem Arbeits⸗ plan des Aufbaues. Das Dritte Reich hat noch lange an der Be⸗ hebung der durch die roten Herrſchaften an⸗ erraten! diesmol zum besondere as— davon erzählt.— n Anzeigen- eicht kommt irauf— auf ird euch die nke leichter. r: rxmann. Chef vom Dienſl ir Politik: Dr. W. n: Dr. W. Kicherer; Ratzel; für Kon Karl Haas; en: W. Körbel; füt les: Exwin Meſſelt e in Mannheim. Reiſchach, Berlin ſämtlicher Original Johann v. Leerz, ialich 16 bis 17 Ubr id Sonntag). witz, Mannheim Verlag u. Drucherey zirektion: 10.30 50 nutag) Fernſprech⸗ Sanivieff 35424 old Schmid. Mhm. amtauflage(eimichl, usaabe) aültig unheim.„. 34933 ſchwetzingen 425 inheim. mber 1935: 42315 gerichteten Schäden zu ſchaffen. Unermüdlich ſſt es beſtrebt, ſowohl in der Außen⸗ als auch in der Innenpolitik die troſtloſen Folgen jener Mißwirtſchaft zu beſeitigen. Und in dieſem Rahmen hat es auch endlich den ABC⸗Staaten die verdiente Ehrung zukommen laſſen können, die darüber hinaus auch als ein Bürge für weitere poſitive und friedliche Zuſammen⸗ arbeit angeſehen werden kann. 5 4 Die hohe Politik, die ſonſt voll Hüſteren Ernſtes über das Geſchick der Völker zu ent⸗ ſcheiden gewohnt iſt, kann auch neckiſche Streiche liefern, die ihrer Seltenheit wegen um ſo mehr auffallen müſſen. Oder iſt es vielleicht nicht höchſt ſpaßhaft zu vernehmen, daß für gewiſſe Staaten der Weltkrieg noch immer nicht auf⸗ gehört hat, nur weil man ſeinerzeit in den „Friedensvertragsfabriken“ von Verſailles, Serres und Lauſanne eine Nation vergaß? Zweifellos! Und zwar iſt es die Republik San Marino, ein kleiner Freiſtaat zwiſchen den beiden Provinzen Forli und Peſaro e Urbino, der unter der Schutzherrſchaft Italiens ſteht und der es noch nicht begreifen kann, daß der Krieg gegen die Türken auch einmal ſein Ende finden muß. Die ganze ſpaſſige Angelegenheit iam folgendermaßen ans Tageslicht: Ein tür⸗ liſcher Staatsangehöriger wollte die Land⸗ wirtſchaft dieſer kleinen Republik ſtudieren und ſuchte deshalb um eine Einreiſegenehmi⸗ gung nach. Wer beſchreibt ſein Erſtaunen, als man ſein Geſuch ablehnte mit der ſtolzen Be⸗ gründung, daß San Marino noch immer mit der Türkei im Kriegszuſtand lebe. Und ſchon vernahm auch die Welt die ſeltene Kunde, daß der Weltkrieg, deſſen Grauen die Nationen London, 5. Dezember.(HB⸗Funk) Das Unterhaus erlebte geſtern eine ſeiner intereſſanteſten Sitzungen. Beinahe alle bren⸗ nenden Probleme des groſten engliſchen Kolo⸗ nialreiches kamen infolge der Anfrage des ehe⸗ maligen Staatsſekretärs für auswärtige Ange⸗ legenheiten Dalton von der Arbeiterpartei zur Sprache. Bei der Verteidigung der Politik kam Sir Samuel Hoare ſowohl auf die Pro⸗ bleme im Fernen Oſten wie in Aegypten und in Abeſſinien zu ſprechen. Darüber hinaus trie⸗ ben ihn die Anfragen Daltons auch zu einer Stellungnahme zu den deutſchen Abrüſtungs⸗ vorſchlägen, wie ſie der Führer vor ſechs Mo⸗ naten der engliſchen Regierung gemacht habe, und ferner zu einer höchſt peinlichen Erörterung über die engliſche Oelausfuhr nach Italien, die von Daltons Bemerkung ausging, daß die Anglo lranlan Oil Company(Engliſch⸗Jraniſche Oel⸗Ge⸗ ſellſchaft) ihre Ausfuhr nach Italien um 80 v. H. gegenüber dem Vorjahre erhöht und ſogar eine Zwiſchendividende ver⸗ teilt habe. Die flbrüſtungsvorſchläge des Führers Außenminiſter Sir Samuel Hoare, der dar⸗ auf das Wort nahm, wehrte zunächſt perſön⸗ liche Angriffe ſeines Vorredners ab und meinte, man müſſe jetzt aufhören, Wahlreden zu halten. Dann wandte er ſich der Abrüſtungsfrage zu und verſicherte, daß die Regierung Monat für Monat alles mögliche für eine Wiederauf⸗ nahme der Beſprechungen über die Abrüſtung und insbeſondere über eine Verminderung der Luftrüſtungen getan habe. Gegen Ende des Sitzungsabſchnittes im Sommer habe er die zu jener Zeit beſtehende Lage erklärt. Er habe an Reichskanzler Hitler appelliert, dieſe Be⸗ ſprechungen wieder aufzunehmen. Seit jener Zeit ſei ein weiterer Verſuch gemacht worden, und er bedaure zu ſagen, daß die Anſicht zur Zeit dahin zu gehen ſcheine, daß von einer Wiederaufnahme dieſer Beſprechungen wenig zu erwarten ſei, ſolange der abeſſini⸗ ſche Krieg andauere. Das ſei, ſoweit die Regierung wiſſe, die Anſicht der deutſchen Regierung.(Die grunodſätzliche Bereitſchaft Deutſchlands, ein Luftabkommen abzuſchließen, iſt— wie bekannt— wiederholt betont worden. Die programmatiſchen Punkte der Führerrede vom 21. Mai ds. Is., in denen der deutſche Standpunkt in der Abrüſtungsfrage dargelegt iſt, und die unter anderem— Punkt 7— die Zuſtimmung zu einem Luftabkommen enthalten, und in denen — Punkt 8— von der deutſchen Reichsregie⸗ Zum„Tag der nationalen Solidarität“ Ministerpräsident Göring mit der Sammelbüchse am„Tag der nationalen Solidarität“ im vorigen lahr. stellen sich am 7. Dezember nicht weniger als 3500 bekannte Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, der Wirtschaft, der Kunst und des Sports, an der Spitze die Minister des Reiches, in den Dienst der Sammelaktion für das WHW. Weltbild(M) Diesmal lange nicht vergeſſen können, ja noch gar nicht tot iſt, ſondern zwiſchen der Türkei und dem kleinen Ländchen noch immer atmet. Viel Lebenshoffnung kann er jedoch nicht mehr haben. Denn zweifellos wird man bal⸗ digſt die ganze Angelegenheit mit einem letzten Friedensſchluß bereinigen und ſo den Welt⸗ krieg endgültig töten. Vorausgeſetzt allerdings, daß er bis zu dieſem längſt fälligen Ereignis nicht von neuem an der Oelfrage aufflackert. elgen: Geſamt age: Die 12geſpalt. Minimeterzeile 10 Pig. Die 4geſpalt. Millimeterzelle im ertie 5 Echweskger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Artß Die Igeſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tari rühausgabe 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, 8 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigs afen 4960. Verlagsort Mannheim. Freitag, 6. Dezember 1935 HB-Bildstock Pressebildzentrale Heute wird Mackensen 86 Jahre alt Generalfeldmarschall v. Mackensen wurde am 6. Dezember 1840 im Haus Leipnitz bei Sehmiedeberg(Kreis Witten- berg) geboren. Eine Aufnahme Mackensens bei der vor-⸗ jährigen Skagerrak-Feier in Stettin. rung geſagt iſt, ſie ſei jederzeit bereit, in ihrer Waffenrüſtung jene Begrenzungen vor⸗ zunehmen, die von den anderen Staa⸗ tenebenfalls übernommen werden, behalten ihre Gültigkeit. Die Schriftleitung.) Nichtsdeſtoweniger werde England bereit ſein, jede ſich bietende Gelegenheit zu ergreifen. Er ſei der Anſicht, daß ein Luftpakt und eine Ver⸗ minderung der Luftrüſtungen dringender nötig ſei denn je. England werde keine Gelegenheit für eine Wiederaufnahme dieſer Beſprechungen vorübergehen laſſen, in der Hoffnung, ſie zu einem erfolgreichen Ende zu bringen. Enaland und der Ferne Oſten Der Außenminiſter ging dann auf die Lage in China ein und ſchilderte die Gründe, die Eng⸗ land zur Entſendung Sir FrederickLeith R o ß' nach dem Fernen Oſten veranlaßt hätten. Die wichtigen Handels⸗ und Induſtriebeluage Englands in China würden von den wanſen⸗ den wirtſchaftlichen und finanziellen Schwie⸗ rigkeiten dieſes Landes betroffen. Aus dieſem Grunde habe man es für wünſchenswert ge⸗ halten, wenn möglich einen Ausweg zu finden. Leider ſchwebe über dem chineſiſchen Horizont immer noch eine ernſte Wolke in Geſtalt der ſogenannten Selbſtverwaltungsbewe⸗ gung. Zahlreiche Berichte ſprächen von der Arbeit japaniſcher Agenten. Die kütz⸗ lichen japaniſchen Truppenverſchiebungen ſtün⸗ den, wie man vermute, ebenfalls mit dieſer Bewegung in Verbindung. Dieſe Berichte ver⸗ urſachten der britiſchen Regierung beträchtliche Sorge, aus welchem Grunde der engliſche Ge⸗ ſchäftsträger in Tokio beauftragt worden ſei, der japaniſchen Regierung zu erklären, daß England eine freimütige Acuße⸗ rung über die japaniſche Politik begrüßen wür de. Japan habe geantwortet, daß die Selbſtverwaltungsbewegung eine rein chineſiſche Angelegenheit ſei und daß Japan keinerlei Einmiſchung plane. Er ſehe es als bedauerlich an, daß gewiſſe Ereigniſſe— was auch immer an ihnen wahr ſein möge— ſtatt⸗ gefunden hätten, die den Glauben nährten, daß Japan ſeinen Einfluß geltend mache, um die innerpolitiſche Entwicklung und die verwal⸗ tungsmäßigen Maßnahmen in China zu fördern. Ein weiterer Abſchnitt der Rede des Außen⸗ miniſters war der ägyptiſchen Frage gewid'net. Er machte Mitteilung von“! gewiſſen engliſchen Anregungen in Aegypten, die auf die Einſetzung eines ſich nach Möglichkeit ausallenägyp⸗ tiſchen Parteien zuſammenſetzenden Aus⸗ ſchuſſes hinauslaufe, der die Aufgabe haben ſolle, eine geeignete Verfaſſung zu enwerfen. Er hoffe, daß dieſe Tatſache die Vorſtellung be⸗ ſeitige, die britiſche Regierung widerſetze ſich elner Wiederherſtellung des verfaſſungsmäßi⸗ gen Lebens in Aegypten. Abeſſinien und Gelhandel In der abeſſiniſchen Frage verteidigte Sir Samuel Hoare den Standpunkt der Regierung, der ein ſelbſtändiges Vorgehen ausſchließe. Seit der Parlamentsauflöſung habe die Regierung beſtändig die doppelte Linie weiter verfolgt, die vom Völkerbund und vom Unterhaus gebilligt worden ſei. England habe auf der einen Seite ſeine volle Rolle bei dem gemeinſchaft⸗ lichen Vorgehen auf Grund der Genfer Sat⸗ zung geſpielt und auf der anderen Seite ſeine Bemühungen um eine friedliche Regelung fortgeſetzt. Niemand könne be⸗ haupten, daß Frankreich und England hinter dem Rücken des Völkerbundes vorgingen. Sir Samuel Hoare wandte ſich dann gegen die Beſchuldigung, daß britiſche Oelgeſellſchaften die Lage ausgebeutet hätten. Im letzten Viertel⸗ jahr hätten die Oelausfuhren nach Italien we⸗ ſentlich zugenommen, doch dieſe Zunahme ſtamme nicht von Geſellſchaften, an denen Großbritannien intereſſiert ſei. Die engliſch⸗iraniſche Oelgeſellſchaft habe während der erſten elf Monate des Jahres be⸗ trächtlich weniger nach Italien verſchifft als in der entſprechenden Zeit des Vorjahres.(211) Frankreich und England würden in der Zeit, die bis zum Zuſammentritt des 18er⸗Ausſchuſſes verbleibe, trotz aller Schwierigkeiten ihre Frie⸗ densbemühungen fortzuſetzen verſuchen; denn die Welt brauche dringend den Frieden. Eng⸗ land wünſche Italien weder zu erniedrigen noch zu ſchwächen. In der Tat möchte England ein ſtarkes Italien in der Welt ſehen, ſtark in mora⸗ liſcher, politiſcher und ſozialer Hinſicht, ein Italien, das in der Lage ſei, der Welt unſchätz⸗ bare Dienſte zu leiſten. Flammender Gppell an den Duce „Ich appelliere, ſo ſagte der engliſche Außen⸗ miniſter zum Schluß, noch einmal an Muſſolini und ſeine Landsleute, ſich gänzlich von dem Argwohn freizumachen, daß England, indem es den Völkerbund unterſtützt, finſtere Beweg⸗ gründe hat. Mögen ſie ſich von dem Gedanken befreien, daß wir Italien zu erniedrigen wün⸗ ſchen und von dem Argwohn, daß wir einen Keil zwiſchen Italien und Frankreich treiben wollen. Wir möchten Italien und Frankreich als engſte Freunde ſehen, und wir ſind froh, daß wir imſtande waren, zu der Entente beizutragen, die Italien und Frankreich zu Beginn dieſes Jahres zuſam⸗ mengebracht hat. Mögen ſie ſich von der Auf⸗ faſſung befreien, daß wir Muſſolinis eigene Stellung zu ſchwächen und das faſchiſtiſche Re⸗ giment zu zerſtören wünſchen. Wir haben nicht den geringſten Wunſch, uns in dieinneren Angelegenheiten Italiens einzu⸗ miſchen. Keine an den gemeinſamen Maß⸗ nahmen des Völkerbundes beteiligte Nation gibt es, die ſich nicht freuen würde, wenn die freundſchaftlichen Beziehungen zwiſchen ihr und Italien wiederhergeſtellt und die Sühnemaß⸗ nahmen beendet würden. Auch ohne den abeſſiniſchen Streitfall gibt es in der Welt genügend Schwierigkeiten, und ſchon liegt in Europa und im Oſten zu viel ent⸗ zündbares Material. Wir verſchließen vor den vielen vor uns liegenden Gefahren nicht die Augen, und wenn wir uns der zur Verfügung ſtehenden Möglichkeiten bedienen, werden wir ſie ebenſo überwinden, wie wir in unſerer Ge⸗ ſchichte viel größere Gefahren überwunden haben.“ * Am Donnerstagabend um 20.40 Uhr traf Ge⸗ neral de Bono in Rom ein. Am Bahnhof hatte ſich Muſſolini eingefunden, der de Bono herz⸗ lich begrüßte und umarmte. Die Tſchechen befehlen parlamentarismu ö Or. Hodzas Angriffe gegen die Sudefendeutschen/ Zwieifel an ihrer Staatstreue Prag, 5. Dezember. Am dDienstag begann die Ausſprache über den Ausſchußbericht zum Staatsvoranſchlag für das Jahr 1936 im tſchechoſlowakiſchen Abgeordneten⸗ haus. Dabei ergriff Miniſterpräſident Dr. Hodza das Wort zu einer ausführlichen Er⸗ klärung. Für uns iſt beſonders der zweite Teil ſeiner Rede intereſſant, in dem er ſich mit der Minderheitenfrage beſchäftigte, die, wie er erklürte, in der Tſchechoſlowakei in völliger Uebereinſtimmung mit den geſetzlichen und moraliſchen Verpflichtungen des Staates gelöſt werde. In dieſem Zuſammenhang vertrat Dr. Hodza den Standpunkt, daß ſich der von den deutſchen aktiviſtiſchen Parteien beſchrittene Weg im In⸗ tereſſe des Staates bewährt habe. Anders ver⸗ halte es ſich jedoch mit dem Verhältnis der ver⸗ antwortlichen Stellen des Staates zu der Sudetendeutſchen Partei. Der Mini⸗ ſterpräſident erwähnte die zahlreichen Kund⸗ gebungen, in denen dieſe Partei ihr ſtaats⸗ treues Verhalten betont hatte. Er vertrat jedoch die Auffaſſung, daß ſich die Su⸗ detendeutſche Partei nicht zu der demokrati⸗ ſchen Gedankenwelt bekenne, die nach ſeiner Rom gegen Waffenſtillſtand Flan behält sich in jeder Weise volle Handlungsfreiheit vor Rom, 6. Dezember. Während in der Preſſe der Welt über das Schickſal Abeſſiniens und über den kommenden Frieden bereits friſchweg verhandelt wurde, während man ſchon Einzelheiten aus dem ge⸗ planten Friedensvertrag zum beſten gab, hat Rom beharrlich geſchwiegen. Nun aber, da in mehreren ausländiſchen Blättern in großer Aufmachung Meldungen umgehen über einen von Italien zu gewährenden Waffenſtillſtand und eine von Italien erhobene Gegenforderung auf Einſtellung der Sanktionsmaßnahmen, wird es in Rom lebendig. Die Meldungen wer⸗ den von zuſtändiger italieniſcher Seite als gänzlich unbegründet und als reine Luftſchlöſſer bezeichnet. Außerdem wird mit größtem Nachdruck er⸗ klärt, daß der ſtarke Optimismus, der in vielen Auslandsblättern in der letzten Zeit in ſtei⸗ gendem Maße zu beobachten iſt, in Rom bis jetzt in keiner Weiſe geteilt werden könne Die Sachverſtändigenverhandlungen in Paris ſeien für Italien in keiner Weiſe bindend. Denn erſtens einmal handele cs ſich weder um politiſche Verhandlungen, no'hy ſei Italien daran überhaupt beteiligt, ja, es ſei ſogar ohne jede amtliche Mittei⸗ lung über dieſe Beratungen geblieben. Auch der zeitweiligen Entfernung der beiden eng⸗ liſchen Großkampfſchiffe„Hood“ und„Renown“ und einiger engliſcher Zerſtörer aus dem Mittel⸗ meer wird jede politiſche Bedeutung abgeſpro⸗ Unheil über der Japan will gleiche Stärke London, 5. Dezember. Daß die Flottenkonferenz, die bislang immer mit großem Getöſe in Szene geſetzt wurde, jedesmal erfolglos zerplatzt iſt, iſt langſam der ganzen Welt bekannt. Und auch diesmal leuch⸗ tet ihr kein hellerer Stern. Ganz im Gegenteil. Denn Japan ſcheint nun einen energiſchen Vorſtoß zur Flottengleichheit mit Eng⸗ land und den Vereinigten Staaten zu machen. Wenigſtens weiß„Daily Telegraph“ von mafgeblicher japaniſcher Seite dieſe Abſicht zu melden. Es heißt, daß auf japaniſcher Seite betont werde, daß damit ein Zuſtand der Sicherheit geſchaffen werde, da ſich der Angreifer, der ſich chen. Wenn dieſe Maßnahme von engliſcher Seite aus techniſchen Gründen getrofſen worden ſei, ſo könne ſie auch von italieniſcher Seite natürlich nur nach techniſchen Geſichts⸗ punkten bewertet werden. * Zweifellos hofft man in ausländiſchen Krei⸗ ſen immer mehr auf einen Erfolg der in we⸗ nigen Tagen in Kraft tretenden Oelſperre. Daher auch der optimiſtiſche Ton in den meiſten Blättern. Das italieniſche Dementi wird aller⸗ dings dieſem Optimismus kaum Abtrag tun; denn in zuſtändigen römiſchen Kreiſen wird auch jede Stellungnahme zu der Frage vermie⸗ den, wie man ſich im gegenwärtigen Stadinm der internationalen Lage eine Löſung des abeſ⸗ ſiniſchen Problems vorſtellen könne. kin Tondoner dementi London, 6. Dezembher. Auch London hat ſeine Dementis bereit. Der Berichterſtatter des„Matin“ hat nämlich unter Berufung auf politiſch gutunterrichtete Kreiſe behauptet, um die Zeit zwiſchen Weihnachten und Neujahr werde Sir Samuel Hoare mit Muſſolini zuſammentreffen und eine Beſpre⸗ chung in der Schweiz haben. Wenige Stunden ſpäter, bald nach Herausgabe der Meldung, wurde in London amtlich dementiert, daß Sir Samuel Hoare während ſeines Erholungs⸗ urlaubs eine Zuſammenkunft mit Muſſolini beabſichtige. Flottenkonferenz mit England und Amerika von ſeinem Flottenſtützpunkt entfernen müſſe, immer im Nachteil befinde. Wer ſich an die ſtarre Haltung Amerikas er⸗ innert, das ſich hartnäckig an ſeinen Stand⸗ punkt::3 zuungunſten Japans feſtgeklam⸗ mert hat und auch jetzt noch feſtklammert, der wird begreifen, daß der Vorſchlag Japans be⸗ ſtimmt kein freudiges Echo auf der Flotten⸗ konferenz finden wird. Und wer ſich der Aus⸗ führungen des Admirals Beatty erinnert, die wir erſt vor wenigen Tagen als Leitartikel ver⸗ öffentlicht haben, der mag begreifen, daß auch England mit einem ſolchen Anſinnen Japans in keiner Weiſe einverſtanden iſt. Die Flotten⸗ konferenz von 1935 wird demnach aller Voraus⸗ ſicht nach den Weg ihrer zahlreichen Vorgänge⸗ rinnen gehen. Maler der Weſtmark von Kobell bis Slevogt Eine große Husſtellung der Kunſthalle zu den ſaarländiſch⸗pfälziſchen Kunſtwochen Große und bedeutende Kundgebungen rücken in dieſen Wochen das Kunſtſchaffen der Pfalz und des Saarlandes in den Mittelpunkt des Intereſſes und weiſen die Bevölkerung auf die alte, bodenſtändige Kultur der Weſtmark hin. Nicht weniger als zwanzig Städte zeigen im Rahmen der ſaarländiſch⸗pfäl⸗ Kunſtwochen in größeren und leineren Ausſtellungen Erzeugniſſe des Kunſt⸗ gewerbes und Schöpfungen heimiſcher Künſtler, und ſchaffen ſo ein neues, inniges Verhältnis zu den Kulturgütern dieſer auch in kultureller Hinſicht fruchtbaren Landſchaft. Selbſtverſtändlich werden in dem geſteckten Rahmen nicht allein die willkürlich und ohne Rückſicht auf volkhafte Bindungen abgegrenzten Gebiete der heutigen Rheinpfalz berückſichtigt, ondern auch der pfälziſchen Landſchaft rechts es Rheines mit ihren alten Kulturzentren Mannheim und Heidelberg wird ein ihrer Be⸗ »deutung für das Geſamtgebiet gemäßer Platz eingeräumt. Beſonders erfreulich iſt in dieſem Zufammenhang die Tatſache, daß man im Rei⸗ en der Großveranſtaltungen gerade Mann⸗ n die Aufgabe zugewieſen hat, durch eine roße Ausſtellung die alten kulturellen Bin⸗ n den pfälziſchen Landſchaften zu beiden Seiten des Rheines aufzuzeigen und zu⸗ gleich nachzuweiſen, daß die engen Beziehungen wiſchen der heutigen bayeriſchen Pfalz und em Gebiet der ehemaligen Kurpfalz über die willkürliche Trennung zu Beginn des 19. Jahr⸗ underts hinweg bis in die Gegenwart hinein ebendig geblieben ſind. Während Saarbrücken eine große Ausſtellung lebender Maler der Weſtmark veranſtaltet die, ausgehend von der Aen Jines Kunſt Adolf Weisgerbers, mitten hinein führt in das neue Kunſtſchaffen der Pfalz, zeigt die Mann⸗ heimer Kunſthalle in einer von Dr. Strü⸗ bing mit viel Sorgfalt und großer Sachkennt⸗ nis zuſammengeſtellten Schau Werke verſtor⸗ bener Weſtmarkkünſtler, die zeitlich von Kobell bis Slevogt reicht. Dieſe Aus⸗ ſtellung, die in ihrer Bedeutung den größten, hier gezeigten Kunſtausſtellungen ſpiße elnen iſt, gibt in chronologiſcher Reihenfolge einen umfaſſenden Ueberblick über die Entwicklung der Malerei unſerer Heimat, beginnend mit jener Zeit, da ſich die deutſche Kunſt endgültig frei machte von den Bindungen des Spätbarock und Rokoko und über die höfiſche und klaſſi⸗ ziſtiſche Malerei des 18. Jahrhunderts hinaus zu einer neuen Landſchaftsdarſtellung kam. Die Landſchaft der alten Kurpfalz zwiſchen Saarbrücken und Heidelberg iſt alter deutſcher Kulturboden, der manchen großen und über⸗ ragenden Künſtler hervorbrachte. Viele der Maler, die hier das Licht der Welt erblickten, die hier lebten, wirkten und ſtarben, waren einſt führend und richtungweiſend und haben nicht ſelten durch ihre neuen Ideen und Ausdrucks⸗ mittel nachhaltig die Entwicklung der mo⸗ dernen Kunſt mitbeſtimmt. Bevor Kurfürſt Karl Theodor ſeine Reſidenz von Mannheim nach München verlegte, war unſere Stadt neben Zweibrücken und Speyer eine beſondere Pflegeſtätte der bildenden Kunſt, die ihre Bedeutung vor allem durch die Namen der Kobell erhielt. Beringer ſieht in der „Pfälziſchen Schule“ dieſer Mannheimer Maler ſogar die Wiege der deutſchen Landſchaftskunſt. Später allerdings, als die Mehrzahl der Künſtler mit dem Hof nach München zog, verlegte ſich der Schwerpunkt des kulturellen Lebens mehr nach Heidelberg, das dann um die Mitte des 19. Jahrhunderts nach 93 nach ſeinen Einfluß zugunſten Karlsruhes verlor. Es iſt nun intereſſant, an Hand der zahl⸗ reichen Bilder der Ausſtellung dieſe über Generationen reichende Entwicklung zu ver⸗ folgen. Am Anfang ſteht Fra 5 Kobell(1749 bis 1822), der noch ſtark im Vergangenen wur⸗ zelt. Seine Felslandſchaft mit dem hl. Hyroni⸗ mus an einem Waſſerfall, eines der ſeltenen Oelbilder von ihm, kommt mit dem ſiaffagehaß⸗ ten Aufbau der dunklen Felsmaſſen noch nicht von den bewährten Kompoſitionsrezepten eines Claude Lorrain und eines Pouſſin los. We⸗ ſentlich„jünger“ iſt ſein älterer Bruder Fer⸗ dinand(1740—1799), der trotz ſeiner ſtarken Hinneigung zu den Niederländern bald zu eige⸗ nem kam und zum Bahnbrecher der neueren deutſchen wurde. Obwohl ſich Ferdinand Kobell längſt von den Niederländern frei gemacht hatte, erzog er ſei⸗ nen Sohn und Schüler Wilhelm doch ganz im Sinne der holländiſchen Malerei des 17. Jahr⸗ hunderts. Wilhelm von Kobell(1766 bis 1855), zeitlich ſchon bis über das Bieder⸗ meier reichend, wendet ſich zu Beginn des neuen Jahrhunderts ganz entſchieden ab von der„Ve⸗ dute“. Als Vorkämpfer der naturaliſtiſchen Landſchaft erlangt er eine große Bedeutung in jener Zeit, da ſich einſchneidende Umwälzungen in der deutſchen Kunſt vollzogen. Leider iſt er hier nicht ſo vertreten, wie es ſeiner Bedeutung nach zu erwarten wäre, da ſeit dem Brand des Münchener Glaspalaſtes, bei dem unſchätzbare Werte und unerſetzliche Werke der Romantiker vernichtet wurden, keine Bilder mehr aus dieſer fih verliehen werden. Aus verhältnismäßig rühen Jahren ſtammt das helle, maleriſche Aquarell„Vieh in der Schwemme“(Schloß⸗ muſeum Mannheim), aus ſpäterer Zeit das Oelbild„Auf der Landſtraße“ mit dem ſchönen Himmel und der wirkungsvollen Verteilung von Licht und Schatten. Im gleichen Raum hängen noch einige Blät⸗ ter von Friedrich Müller(1749—1825), dem als „Maler⸗Müller“ bekanntgewordenen Dich⸗ ter der Sturm⸗ und Drangperiode und vielſei⸗ tigen Künſtler. Seine Aquarelle und aquarel⸗ lierten Zeichnungen, die noch in dem zurücklie⸗ genden 18. Jahrhundert wurzeln, zeigen ſeine eſſe der alten Pfalz immer mehr nach Meinung ein unerläßliches Bindeglied zwiſe allen Volkstümern Europas ſei. Die Sudet deutſche Partei vertrete in ihrem Totalitä anſpruch das Recht, fü Standpunkt könne die tſchechoſlowakiſche de kratiſche Staatsauffaſſung niemals teilen. Di Sudetendeutſche Partei müſſe ſich zu dem parla⸗ mentariſchen Parteienſyſtem bekennen, wenn ſit verſtanden werden wolle. Die innerpolitiſ Fragen der Tſchechoſlowakei könnten nicht durch rechtsbildende Ausſprachen von Volk zu Vol gelöſt werden, da ſie bereits durch die Verfaſſung geregelt ſeien. Der Miniſterpräſident warnt davor, die Regierungsform des Landes in Zwei⸗ fel zu ziehen. Faſchismus und Nationalſoz lismus könnten keine Einfuhrartikel ſein. * Die Angriffe, die Dr. Hodza auf die Sudet deutſche Partei richtet, können von ihr in verſtärkterem Maße wieder zurückgegeben w den. Denn ſchließlich darf eine Unterſcheidu ob man eine Partei zum parlamentariſche Syſtem oder, wenn man den Verſicherungen ihres ſtaatstreuen Verhaltens ſchon nicht glau⸗ ben will, zu dem ſo grimmig angeſehenen natio nalſozialiſtiſchen rechnet, niemals dazu führen, daß man ſudetendeutſche Kind verhungern läßt und ihren Eltern Mit tel und Wege nimmt, die Lage zu beſſern. ſind Sammlungen durchgeführt worden u man hat die tſchechiſche Regierung gebeten, den notleidenden deutſchen Volksgenoſſen in de Tſchechei zu Hilfe kommen zu dürfen. Eine Er⸗ laubnis wurde bislang noch nicht erteilt, wüh⸗ rend der Winter immer mehr ins Land zieht und der Hunger und die Not immer größe werden. Es iſt freilich billig, unter ſolchen Geſichts⸗ punkten, ob eine Volksgruppe, die nun einmal in einen fremden Volkskörper eingegliedert iſt, mehr oder weniger parlamentariſch auftri eine Gegnerſchaft herauskriſtalliſieren zu woll Mit Hunger und Entbehrung werden ſich nie⸗ mals treue Staatsbürger ſchaffen laſſen. Das mag auch Dr. Hodza wiſſen, wenn er es bis⸗ lang noch nicht gemerkt hat. Otto Straſſer verurteilt Es war auch den Tſchechen zu bunt Prag, 6. Dezember.(HB⸗Funk.) Vor dem hieſigen Strafgericht hatte ich an Donnerstag der ſattſam bekannte Emigrayten⸗ hetzer Otto Straſſer wegen Vergehens gegen das Radiotelegraphiegeſetz zu vevantwor⸗ ten. Straſſer hatte gemeinſam mit einigen Helfershelfern gleicher Geiſtesrichtung einen Schwarzſender betrieben, mit dem er Greuelmeldungen über Deutſchland von un⸗ überbietbarer Charakterloſigkeit in die Welt ſendete. Dafür fand der vaterlandsloſe Hetzer nunmehr ſeinen Lohn, indem das Pra Strafgericht ihn zu fünf Monaten trengen Arreſtes ohne Bewährungsfriſt verurteilte. 50 Hinrichtungen in Schantung Pjeeking, 5. Dezember⸗ Wie aus Tſinanfu gemeldet wird, ordnete Gouverneur Hanfuchu der Provinz Schan⸗ tung, wo in den letzten Tagen ebenfalls Ver⸗ fechter der Selbſtändigkeitsbewe⸗ gung aufgetreten ſind, ſchärfſte Gegenmaßnah⸗ men an. Er ließ über 200 Perſonen verhaften und 50 ſofort hinrichten. bekannten temperamentvollen Pfälzer Bauern⸗ köpfe und mit Heu beladene Bollerkarren und Miſtwagen. „Ein beſonderes Schmuckſtück der Ausſtellung iſt das Gemälde„Die Nacht“ des Mannheimers Simon Klotz(1776—1824), einem des Neuklaſſizismus und der Romantik. Dieſes kleine Bild, das die Nacht als allegoriſche fnde mit ſchwebendem, ſchützend über ihre Kinder Schlaf und Tod ausgebreiteten Mantel zeigt, mutet wie eine wunderbare Dichtung an u nimmt in ſeiner feinen und ſinnigen Darſtel⸗ lung ſchon das ganze Beſtreben der Romantik vorweg. 4 Aus kurfürſtlicher Zeit ſtammen unter g deren noch Johann Karl Kuntz bis 1830), dem ſpäteren Hofmaler und Galerie⸗ direktor in Karlsruhe, von dem die bekann Anſicht von Mannheim von der Stephanien⸗ promenade aus, die aus unſerer Kunſthalle ſtammt, zu ſehen iſt, ferner Heinrich Bür⸗ kel, von dem mit Rückſicht auf die Sonderaus⸗ finn in Pirmaſens nur ein Bild, das recht timmungsvolle, in düſteren Farben gehallel im Winter gezeigt wird. In der Folgezeit, da es durch die Verlegung des Hofes nach München und die Abwanderung der großartigen Sammlungen in Mannheim ſtiller wird, wendet ſich das künſtleriſche ei⸗ hlich der geiſtige und kul⸗ nach München gefolgt iſt, zieht nach Heidelberg, wo ſich auch immer mehr der künſtleriſche Nachwuchs der Pfalz hin⸗ wendet. Da iſt Johann Jakob Schleſi ger(1792—1855), der mit einem prächtigen Bildnis des Bildhauers Eduard Mayer, fei⸗ nem Schwager, vertreten iſt, und Chriſtian Philipp Koeſter(1784—1851), von dem die Ausſtellung das in ſtarken Kontraſten gehal⸗ tene Bild von der alten Heidelberger Brücke mit dem hl. Nepomul zeigt, ferner G. Ph. Schmi dem mit ſeinem Bruder ud ſeinen Söhnen beſonderer Raum eingerichtet wurde. Als Anreger und Beeinfluſſer der Heidelbe chienen we eite teil: B ferner bekan ſportlicher Ve Perſönlichkeit als die Freun ſchen Nation: derkampf Der beinahe ſager icht das g Deutſchland, für Deutſ⸗ Der Herzog ſeckte Georg? ſchlichte deutſc orene Mal ngere Zeit 1 ſchließlick Seinen bege 3 1818) riß Jahren aus prechenden S k dieſer g *— 7 nus glied zwiſchen Die Sudeten⸗ m Totalitäts⸗ e deutſche nnen. Dieſen 3 vakiſche demo⸗ ls teilen. Die zu dem parla⸗ inen, wenn ſie nnerpolitiſchen ten nicht durch Volk zu Voll die Verfaſſung ſident warnte indes in Zwei⸗ Nationalſozia⸗ kel ſein. f die Sudeten⸗ on ihr in viel kgegeben wer⸗ Interſcheidung, lamentariſchen Verſicherungen on nicht glau⸗ ſehenen natio⸗ dazu führen, he Kinder Eltern Mit⸗ zu beſſern. Es 4 worden und g gebeten, den ioſſen in der fen. Eine Er⸗ t erteilt, wäh⸗ is Land jzieht immer größer chen Geſichts⸗ 4 e nun einmal igegliedert iſt, riſch auftritt, ren zu wollen. rden ſich nie⸗ laſſen. Das nn er es bis⸗ teilt zu bunt (HB⸗Funk.) hatte ſich am Emigrayten⸗ n Vergehens zu veymtwor⸗ mit einigen jtung einen , mit dem er and von un⸗ in die Welt idsloſe Hetzer das Prager ten ſtrengen rurteilte. antung Dezember. wird, ordnete ovinz Schan⸗ enfalls Ver⸗ eitsbewe⸗ hegenmaßnah⸗ nen verhaften r Ausſtellung Mannheimers em lantik. Dieſes zoriſche Figur Kinder ihre Mantel zeigt, tung an und igen Darſtel⸗ der Romantik in unter an⸗ kuntz(1770 und Galerie⸗ die bekannte Stephanien⸗ r Kunſthalle nrich Bür⸗ e Sonderaus⸗ ild, das recht 5 gehaltene ie Verlegung Abwanderung n Mannheim eriſche Inter⸗ nach Hei⸗ tige und kul⸗ on den alten nchen gefolgt auch immr er Pfalz hin⸗ Spii m prächtigen f4 Mayer, Chriſtian ), von dem traſten gehal⸗ er Brücke mit Ph. Schmitt, rde. er Heidelber⸗ Söhnen ein 4 4 3 Deutſch⸗engliſche Freundſchaſt marſchiert Zusammenłkunfi der Anglo-German Fellowyship: Verstãndiqungserfolg auf der ganzen Linie London, 6. Dezember. Die erſte Zuſammenkunft der Anglo⸗German Fellowſhip hat nun auch ſtattgefunden, und man kann ſagen, daß ſie von einem echten und wahr⸗ haft freundſchaftlichen Geiſt getragen wurde. Faſt alle Reden, die von engliſcher Seite ge⸗ halten wurden, drückten die größte Hochachtung des engliſchen Volkes vor dem deutſchen aus. 35, ſogar an die deutſch⸗britiſche Freundſchaft wurde appelliert. Der Abend kann für ſich be⸗ ſtimmt das Recht in Anſpruch nehmen, neben dem großen Fußballſpiel als bedeutender JFak⸗ tor an der Annäherung des deutſchen und des britiſchen Volkes angeſehen zu werden. An dem Eſſen, zu dem etwa 250 Perſonen erſchienen waren, nahmen u. a. von deutſcher Seite teil: Botſchafter von Hoeſch und Fürſt Bismarck ſowie weitere Mitglieder der deutſchen Botſchaft, der Reichsſportfüh⸗ rer von Tſchammer und Oſten mit ſeiner Begleitung, der Präſident der Deuiſch⸗ Engliſchen Geſellſchaft Berlin, Herzog von Sachſen⸗Koburg und Gotha mit ſei⸗ ner Begleitung, Staatsſekretär a. D. Dr. Le⸗ wald, der Präſident des Organiſationsaus⸗ ſchuſſes für die 11. Olympiade, Landesgruppen⸗ leiter der NSDAP, Pg. Bene, und Vertreter der deutſchen Preſſe in London. Der Mehrzahl der auf engliſcher Seite Er⸗ ſchienenen waren Mitglieder der Anglo-Ger⸗ man⸗Fellowſhip. Daneben waren zahlreiche an⸗ dere führende Perſönlichkeiten des engliſchen öffentlichen Lebens anweſend, u. a. der Präſi⸗ dent der Anglo⸗German⸗Fellowſhip, Lord Mount Temple, der Oberkommiſſar für Südafrika, Water, Viscount Maſſereene and Ferrand, der britiſche Vertreter im Internationalen Olympia⸗Komitee, Baerdare, ferner bekannte Sportsleute und Vertreter ſportlicher Verbände, Abgeordnete, militäriſche Perſönlichkeiten und Vertreter der engliſchen Preſſe. Das Eſſen, mit dem die neugegründete Geſell⸗ ſchaft zum erſtenmal an die Oeffentlichkeit trat, nahm einen außerordentlich harmoniſchen Ver⸗ lauf. Nach einem⸗Trinkſpruch auf den König und einem ſolchen auf den Führer und Reichs⸗ lanzler wurde ein weiterer Trinkſpruch auf die Anglo⸗German⸗Fellowſhip und auf den Sport ausgebracht. Der Präſident der Anglo⸗German⸗ Fellowſhip, Lord Mount Temple, ergriff hier⸗ auf das Wort zu einer Begrüßungsanſprache. Für enaliſch-deutſche Freundſchaft Der Redner erklärte u.., er könne ſich keine Ziele vorſtellen, die nützlicher und beſſer ſeien, als die Freundſchaft zwiſchen der großen deut⸗ ſchen Nation und der britiſchen Nation.(Star⸗ ker Beifall.) Nach dem geſtrigen Fußball⸗Län⸗ derkampf Deutſchland— England ſei, wie er beinahe ſagen möchte, ein Wendepunkt in den Gefühlen zwiſchen beiden Rationen eingetreten. Es habe ſich gezeigt, daß die große Maſſe in England nicht nur nicht das geringſte Uebelwollen gegenüber Deutſchland, ſondern geradezu Sympathie für Deutſchland habe. Der Herzog Eduard von Koburg und Gotha nahm hierauf das Wort zu einer Erwiderung, in der er zunächſt die herzlichen Grüße und beſten Wünſche der Deutſch⸗Engliſchen Geſell⸗ ſchaft übermittelte. In Deutſchland ſei eine weit verbreitete Sympathie für das engliſche Volk vorhanden, von deren Tiefe man in England leider nicht den richtigen Eindruck habe. Der Herzog erklärte weiter, er habe mit großer Freude gehört, daß Lord Mount Temple die Hoffnung ausdrückte, die Mitglieder der Anglo⸗German⸗Fellowſhip wer⸗ den bald mit ihren Mitbrüdern in Deutſchland zuſammentreffen. Er könne mitteilen, daß der Zeitpunkt der erſten offiziellen Zuſammenkunft der 11. Januar nächſten Jahres ſein werde. Er lade daher den Präſidenten und alle Mitglieder der Anglo-German⸗Fellowſhip aufs herzlichſte ein, die Gäſte der deutſchen Vereini⸗ gung bei dieſem Anlaß zu ſein. Die Rede des Reichsſportführers Darauf nahm Reichsſportführer v. Tſcham⸗ mer und Oſten das Wort zu ſeinem Vortrag, in dem er u. a. folgendes ausführte: Durch nichts könnte man junge Deutſche und Englän⸗ der ſchneller, einfacher und herzlicher zu Ka⸗ meraden machen als da durch, daß man ſie ein ſportliches Wettſpiel aus⸗ tragen laſſe. Die Sprache des Sports ſei international. Der Sport ſei, ſchlechthin geſagt, das Beiſpiel, von dem alle Erzieher ſagten, daß es mehr wirke als alle noch ſo guten Ratſchläge. Der Reichsſportführer wies dann die Be⸗ hauptung ausländiſcher Blätter zurück, daß die deutſchen Sportplätze zu Exerzierfeldern gewor⸗ den ſeien. So lange ihm der Führer den Auf⸗ trag belaſſe, die deutſchen Leibesübungen zu betreuen, ſo lange werde der Grundſatz der Freiwilligkeit für Leibesübungen nicht verlaſſen. Denn es liege im Prinzip des Sports, daß er freiwillig und freudig betrieben werden müſſe. In einem Teil des Auslandes ſei Deutſch⸗ land angedichtet worden, daß die Neuordnung des deutſchen Sports nur aus militäri⸗ ſchen Gründen geſchehe. Er wolle darüber ein offenes Wort reden. Er ſei ziemlich ſicher, daß alle Engländer der Meinung ſeien, wenn einmal das Losgehen einer britiſchen Flinte unvermeidlich ſein ſollte, ſo müßten jene dieſe Studentenſtreiche in England Londoner Studenten bei einer„Schlacht“ mit faulen Eiern vor ihrem dSchulgebäude Pressebildzentrale HB-Bildstock In moskau klettern die preiſe „Torgsin-Läden“ verzeicdinen Steigerung von 50-90 Prozent Moskau, 5. Dezember. Am 15. November d. J. war bekanntlich eine Verordnung der Sowjetregierung erſchienen, auf Grund derer die ſogenannten Torgſin⸗ Geſchäfte, in denen Waren nur gegen Zah⸗ lung in ausländiſcher Währung abgegeben wer⸗ den, bis zum 1. Februar 1936 aufgelöſt werden ſollen. Kurz darauf hatte ſich der Vorſitzende der Torgſin⸗Geſchäfte, Lewinſon, in der „Isweſtija“ über die Liquidationsmaßnahmen geäußert und dabei erklärt:„Selbſtverſtändlich beabſichtigen wir nicht, die geringſte Preis⸗ erhöhung einzuführen.“ Nachdem die Ge⸗ ſchäfte— angeblich wegen Juventaraufnahme— geſchloſſen waren, wurden ſie am Mittwoch wie⸗ der geöffnet, wobei ſich herausſtellte, daß bei ſämtlichen Waren erhebliche Preiser⸗ höhungen vorgenommen worden ſind. So ſtiegen die Preiſe für Butter, Eier, Käſe, Zucker und Kleiderſtoffe um 50 v. H. und die Preiſe für Schuhe ſogar um 90 v. H. Man hat den Eindruck, daß durch dieſe Preis⸗ erhöhungen, die von der Preſſe mit Stillſchwei⸗ gen übergangen werden, den Beſitzern auslän⸗ diſcher Zahlungsmittel Gelegenheit gegeben werden ſoll, dieſe bis zur Auflöſung der Torg⸗ ſin⸗Geſchäfte am 1. Februar reſtlos zu veraus⸗ gaben. Flinte in die Hand nehmen, die Kraft genug haben, ſie richtig zu führen. In Deutſchland ſei man der gleichen Meinung und wünſche, daß unſere jungen Männer gewandt genug ſeien, ihr Vaterland zu verteidigen. Aber in der alleinigen Vorbereitung ſolcher Fähigteit könne ſich doch keine echte Leibes⸗ kulturbewegung erſchöpfen. Das Ziel, das ſich Deutſchland geſetzt habe, liege weit genug: wir wollen verſuchen, den ewigen Traum der Menſchheit, zwiſchen Leib und Seele den harmoniſchen Ausgleich zu ſchaffen, der Erfüllung näher zu bringen. Die Dorbereitungen zur Glympiade Von Tſchammer und Oſten ſprach hierauf über die deutſchen Olympiavorbereitungen und ſagte u..: Wir haben das Glück gehabt, daß der Führer Deutſchlandseinſehrſport⸗ liebender Mann iſt. Seiner perſönlichen Initiative iſt die weiträumige Planung des Reichsſportfeldes zu Berlin, wo die Olympiſchen Spiele 1936 veranſtaltet werden, zu verdanken. Wir empfinden das Bedürfnis, ſportliche Gaſt⸗ freundſchaft zu bieten, und jede Genugtuung nach den Spielen würde uns fehlen, wenn un⸗ ſere Beſucher, woher ſie auch kommen und wel⸗ cher Raſſe ſie auch angehören mögen, von uns ſcheiden würden, ohne die Ueberzeugung gewon⸗ nen zu haben, daß unſer Volk ſie mit der Geſte einer Generation empfangen hat, die dem völ⸗ kerverbindenden Gedanken der Olympiſchen Spiele durch die Tat ein gutes Beiſpiel 3 und recht viel neue Freunde gewinnen will. Der Reichsſportführer ſchloß mit den Worten: „Möge im kommenden Jahr die Jugend Eng⸗ lands und Deutſchlands ſich auf dieſem Feſt des Friedens in guter Kameradſchaft die Hand ge⸗ ben. Möge die junge Generation ſportlicher Kämpfer der eifrigſte Förderer guter Beziehun⸗ gen zwiſchen dieſen beiden Nationen ſein.“ In fürze Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley behandelte in ſeinem dritten Vortrag auf der fünften Ar⸗ beits⸗ und Schulungstagung der DAß die Or⸗ ganiſation der Deutſchen Arbeitsfront. * Der Oberbefehlshaber des Heeres, General der Artillerie, Frhr. von Fritſch, beſichtigte am Donnerstagvormittag das Berliner Wachregi⸗ ment. * Bei der Eröffnung der italieniſchen Kammer am kommenden Samstag wird Muſſolini vor⸗ ausſichtlich eine Erklärung zur politiſchen Lage abgeben. * Das Direktorium des Memelgebietes hat den litauiſchen Schulreferenten Simaitis ſeines Am⸗ tes enthoben. „ Sir Samuel Hoare wird auf ſeiner Reiſe nach Paris von Unterſtaatsſekretär Sir Robert heoß dec Emnlang-- liecrlicl. dec Hlang! Körting-Radio Vanſittart begleitet ſein. Wie Preß Aſſociation am Donnerstagabend erfährt, werde Laval und Hoare in Paris der Entwurf eines Friedens⸗ planes unterbreitet werden, den die Sachver⸗ ſtändigen des engliſchen und des franzöſiſchen auswärtigen Amtes ausgearbeitet hätten. rre ee ee ee —————.————————————— ger Maler und Zeichner ſtehen G. A. Prima⸗ beſi, der Befreier aus dem Schema der Ve⸗ dutenmalerei, ferner der Univerſitätszeichner Ehriſt. Friedr. Rottmann, der Lehrmeiſter des großen Heidelberger Romantiker⸗Trios, und der Bildnismaler Johann Chr. Keller, der ehrmeiſter G. Ph. Schmitts, im Vordergrund. Daneben hängen die idylliſchen Gouaſche⸗Land⸗ ſchaften Joh. Jak. Strüdts, ſowie das ſo zeitnah anmutende, 1790 entſtandene Bild des aeis von Tivoli von dem Engländer Pallis, der längere Zeit als angeſehener Künſtler in Heidelberg lebte. Als erſter in der ſüdweſtdeutſchen Ecke ent⸗ decke Georg Wilhelm Iffel(175—1870) die andſchaft. Der in Darmſtadt ſchlichte deutſche 3—3 Maler, der nach ausgedehnten Reiſen üͤ ugere Zeit in Konſtanz und Freiburg lebte und ſchließlich hochbetagt in Heidelberg ſtarb, wirkte u. a. anregend auf Fohr und Feuerbach. Mit einfachſten Mitteln geſtaltete er ſeine Land⸗ aftsbilder, die meiſt einen weiten Ausblick über hügeliges Land und Seen geben. Die fünf Bilder, die die Ausſtellung von ihm zeigt, ſind ungefähr um die gleiche Zeit entſtanden. Be⸗ nders reizvoll ſind die Bodenſeelandſchaften, ſo 4 be ſo unmittelbar und friſch wirken, als hatte 5 der Maler in der zweiten Hälfte des 19. ahrhunderts und nicht ſchon 1815 geſchaffen. Seinen begabten Schüler Karl Fohr(1795 bis 1818) riß ein tragiſches Geſchick in jungen Zahren aus einem erfolgreichen und vielver⸗ ſprechenden Schaffen. Noch nicht 2jährig er⸗ ſkank dieſer genialſte unter den deutſchen Ro⸗ mantikern in Rom, als er im Tiber badete. Der Einfluß, der von ſeiner ſtarken Künſtlernatur ausging, war ſo ſtark, daß ihm ſelbſt die älteren unter ſeinen Zeitgenoſſen unterlagen. machen ſich auch bei dieſem Künſtler, Leider der zu den größten Hoffnungen berechtigte, die er⸗ 3—— 43 3 Ausleihbedingungen ſtark bemerkbar. eben einem frühen Aquarell gibt vor allem die Feder⸗ und Pinſelzeichnung„Der wilde Jäger“, eine große temperamentvolle Szene, eine Ah⸗ 1 nung von Fohrs Geſtaltungskraft. Sein zeichne⸗ riſches Talent offenbart eins der reizvollen Blei⸗ ſtiftblätter, auf denen er verſchiedene deutſche Künſtler aus dem Café Greco in Rom porträ⸗ tiert hat. Eine hervorragende Stellung nahm auch der aus Handſchuhsheim gebürtige Karl Rott⸗ man(1789—1858) ein, deſſen Bilder durch ihre Helligkeit und die fein aufeinander abgeſtimm⸗ ten Farben auffallen.— Großartig erfaßte Na⸗ tur zeigt der Heidelberger Ernſt Fries (1801—1833) in ſeinen aus verſchiedenen Land⸗ ſtrichen ſtammenden Oelbildern. In der Land⸗ ſchaft aus dem Sabinergebirge brechen leuch⸗ tende Farben durch das dunkle Grün der Bäume, und in der Küſte von Capri ballen ſich die locker in Gelb und Braun aufgetürmten Fel⸗ ſen mit den Faraglioni zu großartiger Wir⸗ kung. Ganz anders iſt die Stimmung, in ⸗dem der Heidelberger Malerfamilie Schmitt vorbehal⸗ tenen Kabinett, wo nazarenerhaft zarte Bild⸗ niſſe dem Beſchauer entgegenblicken. Wenn auch vielfach die Bedeutung Georg Phil. Schmitts (1808—1873) für die Kunſt ſeiner Zeit über⸗ ſchätzt wird, ſo liegt doch ohne Zweifel ein großer maleriſcher Reiz in ſeinen Naturſtudien und Familienbildniſſen. Zu verhältnismäßig größerem Ruhm brachte es ſein Sohn Gu: do, der beſonders in England mit ſeinen leuchten⸗ den Bildniſſen großen Anklang fand. Von ſei⸗ nem Bruder Franz ſieht man u. a. das be⸗ kannte Selbſtbildnis aus der Schloßgalerie, und von ſeinem jüngeren Sohn Nathanael die Ludwigskirche in Saarbrücken. Im Behrendſaal hängen wieder einige Mann⸗ heimer wie Louis Coblitz und Amalie Ben⸗ ſinger, beide mit ſchönen Bildniſſen vertre⸗ ten, ſowie Rudolf Kuntz. Von den Brüdern der Heidelberger Fohr und Fries ſieht man charakteriſtiſche Landſchaften, von letzterem zwei friſche Oelſtudien aus dem Neckartal. Ganz un⸗ ter dem Einfluß Fohrs ſchuf Helmsdorf ſeinen„Nemiſee mit Räuberſtaffage“, während Verhas' Heidelberger Landſchaft ſchon ganz die lichtvolle Atmoſphäre Turners zeigt. Carl Ludwig Frommel ſowie der Oggers⸗ heimer v. Heus, ein den Nazarenern nahe⸗ ſtehender Künſtler, der aber hier mit einem ganz modern empfundenen Bildnis vertreten iſt, lei⸗ ten dann über in die neuere Zeit, in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts, das ſo reich an ſchaffenden Künſtlern iſt, daß nur das Weſent⸗ lichſte gezeigt werden konnie. Im Vordergrund ſteht hier Anſelm Feuerbach(1829—1884) mit fünf Bildern, die eine wertvolle Ergän⸗ zung zu den im Beſitz der Kunſthalle befind⸗ lichen Werken darſtellen. Da iſt das jugendliche Selbſtbildnis, das aus der Pariſer Studienzeit ſtammt, das Bildnis des Kirchenrats Profeſſor Umbreit und die Idylle aus Tivoli, in der ſich klaſſiſche Idealität ſtimmungsvoll mit romanti⸗ ſcher Weichheit paart, ferner das Bildnis der Nana(Profil nach links) und der klare, ſehn⸗ ſuchtsvolle Studienkopf zur Iphigenie, alſo Werke aus allen Schaffensperioden, die in Ver⸗ bindung mit den in den oberen Räumen hän⸗ genden Gemälden eine einzigartige Gelegenheit zum Studium Feuerbachs bieten. Bemerkenswert noch zwei tonige Bilder von Phil. Helmer, der dem Leiblkreis naheſteht, und nach den lockeren Bildern von Mathes und Ferd. Koch die ſchon ganz impreſſioniſtiſch empfundene Anſicht von Mannheim von Phil. Klein. Daneben eine Zeichnung und Aqua⸗ relle des 1933 in Mannheim verſtorbenen Ga⸗ leriedirektors Wilhelm Süs und die bekannten Kalköfen mit den gedämpften Farbklängen und der hohen Luft von Hermann Eichfeld. Den Beſchluß der großartigen und äußerſt lehrreichen Weſtmarkausſtellung bilden die bei⸗ den uns beſonders naheſtehenden Künſtler Trüb⸗ ner und Slevogt. Bei Wilhelm Trübner (1851—1917) war man darauf bedacht, ähnlich wie bei Feuerbach Ergänzendes zu den in der Kunſthalle vorhandenen Werken zu zeigen. Ein maleriſch feſſelndes Bild iſt die Anſicht von Heidelberg mit dem dunklen Vordergrund und der durchbrechenden Sonne über der Rhein⸗ ebene, kühn in der Farbenzuſammenſtellung der Poſtillon. Während das Mädchenbildnis in enger Beziehung zu den Bildern ſeiner Eltern ſteht, zeigt das repräſentative Bildnis des Mi⸗ niſters und vor allem das Porträt„Fräulein v..“ einen kräftigen Strich und friſche Farben. Die ganze Helligkeit und ſprühende Farben⸗ freudigkeit der Pfalz ſpiegelt ſich in den Bil⸗ dern Max Slevogts. Obwohl auch hier die Bilderſperre eine S genüat das Vorhandene doch, einen Begriff von der einmaligen Art dieſes großen deutſchen Im⸗ preſſioniſten zu geben. Allem voran ſein be⸗ rühmtes, 1930 entſtandenes Selbſtbildnis am Fenſter(aus dem Beſitz unſerer Kunſthalle), dann das friſche Waldſtück mit dem flimmern⸗ den Licht und den tanzenden Sonnenflecken, und ſchließlich eines ſeiner ſaftvollen, mit tempera⸗ mentvollem Strich und mit leuchtendem Kolorit auf die Leinwand geworfenen Stilleben, das alles zu umſchließen ſcheint, was die Pfalz zu bieten hat. Ein kraftvoller und zugleich ſinn⸗ reicher Abſchluß dieſer großen, anderthalb Jahr⸗ hunderte künſtleriſches Schaffen der Weſtmark umfaſſenden Ausſtellung. Willy Parth. Warum ſtarben die Wikinger in Grönland? Völkerkundlich iſt es erwieſen, daß die Wikin⸗ er in Grönland ſich anſiedelten, hier aber zu Grunde gingen. Man forſchte nach den Grün⸗ den des Sterbens dieſer geſunden Menſchen und ſtellte auf Grund von Knochenfunden in Gräbern feſt, daß die Wikinger an Knochen⸗ erweichung ſtarben. Dr. J. P. Maxwell ſtellte feſt, daß die Krankheit aus Vitaminmangel entſtanden iſt. Zu der vitaminloſen Koſt trat außerdem noch die mangelnde Beſonnung, an die die Wikinger auf dem Feſtlande nicht ge⸗ wöhnt waren. Die Eskimos, die an ſich an demſelben Uebel leiden müßten, ernähren ſich durch Tran. vor allem durch Lebertran, der Vitamine in Hülle und Fülle enthält. Außerdem ſind ſie von den Ahnen her an die geringe Beſonnung des Landes, in dem ſie wohnen, gewöhnt, ſo daß ſich bei ihnen keine ungünſtigen Folgen des Klimas einſtellen. „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 Blick übers Cand A Nr. 562— 6. Dezember 1035 Die Flüſſe ſteigen Koblenz, 5. Dez. Die anhaltenden Nie⸗ derſchläge der letzten Tage führten zu einem ſtarken Steigen des Rheins und ſeiner Ne⸗ benflüſſe. Für die kanaliſierte Lahn, die Moſel und die Saar mußte bereits das Schiffahrtsverbot ausgeſprochen werden. Im Flußtal der Moſel ſind die Uier⸗ ſtrecken ſtellenweiſe weithin überſchwemmt. Keller mußten geräumt werden. Zahlreiche Fiſchernachen und ſonſtige kleine Fahrzeuge lwurden von der Flut mitgeriſſen. Bei Traben⸗ trarbach ſank ein Bagger, der von der Strö⸗ mung abgetrieben worden war. Weiteres Stei⸗ gen der Moſel iſt zu befürchten. Von der Saar wird Stillſtand des Hochwaſſers gemeldet. Die Lahn und die Nahe haben ebenfalls die Ufer an vielen Stellen überſchwemmt. Die Nahe hat ſeit dem Jahre 1918 kein ſo ver⸗ heerendes Hochwaſſer mehr geführt. Der Rhein hat in ſeinem Mittel⸗ und Unter⸗ lauf noch weiteres Steigen zu verzeichnen, während vom Oberrhein bereits fallendes Waſſer gemeldet wird. In Köln ſtieg das Waſſer von 2,92 Meter am Dienstagmorgen auf 4,12 Meter am Mittwochfrüh. Am Mitt⸗ woch wurde für den Rhein das Verbot für die FFloßſchiffahrt ausgeſprochen. Ein„Rekord“⸗See Der Frillenſee bei Bad Reichenhall ſt ein „Rekord“⸗See; ihm beginnt der Winter viel zu ſpät. Er nimmt für ſich in Anſpruch, alljähr⸗ lich als erſter aller Seen des bayeriſchen Hoch⸗ landes zuzufrieren. Das kommt daher, weil er, 950 Meter hoch, während des ganzen Winiers im Schatten des Staufengebirges lieat. In dieſem Jahr iſt der See ſchon ſeit Anfang No⸗ vember zugefroren. Die letzten eisſportlichen Vorbereitungen für das Winter⸗Olympia in Garmiſch⸗Partenkirchen(.—16. Februar) ſol⸗ len hier durchgeführt werden. Pforzheim im Weihnachtslicht Pforzheim, 6. Dez.(Eig. Ber.) Die „Goldſtadt“ hat' zur vorweihnachtlichen Zeit ein feſtliches Kleid angelegt. Unter dem Leit⸗ wort„Pforzheim im Weihnachtslicht“ veran⸗ ſtalten Verkehrsverein und Einzelhandel vom 5. bis 26. Dezember eine gemeinſchaftliche Wer⸗ bung auf kultureller und wirtſchaftlicher Grund⸗ lage. Vor den Schaufenſtern der Geſchäfte ſind Hunderte von Weihnachtsbäumchen mit un⸗ zähligen brennenden Lichtern angebracht und verleihen der„Pforte des Schwarzwaldes“ ein weihnachtliches Geſicht. Ein vielſeitiges Veranſtaltungs⸗ programm kultureller und künſtle⸗ riſcher Art wird geboten. Erſtaufführungen im Stadttheater, große Konzerte, Lieder⸗ und bunte Abende, ein Dichterabend mit Ludwig inkh, eine große Ausſtellung des Deutſchen uftſporwerbandes, eine Bauernkundgebung des geſamten Kreiſes ſowie ein Vortrag des weltbekannten ſchwediſchen Forſchungsreiſenden Spen Hedin verzeichnete die bunte Folge. Die Pforzheimer Geſangvereine veranſtalten an den drei Samstagen öffentliches Weihnachts⸗ ſingen, während die Muſikkapellen Sonntags Weihnachtskonzerte auf den Plätzen der Stadt geben. Wie jedes Jahr werden auf allen öffent⸗ lichen Plätzen von der Stadtverwaltung auf⸗ geſtellte große Weihnachtsbäume im Liechter⸗ glanz erſtrahlen, und die ſchönſten Baudenk⸗ mäler und Gebäude werden von Scheinwerfer⸗ licht überflutet ſein. Ganz Pforzheim ſteht omit drei Wochen lang im Glanze der Lichter⸗ zur Freude ſeiner Gäſte aus nah und ern. Schneeſchuhe in Perſonenwagen⸗Abteilen Schneeſchuhe dürfen allgemein in Abteile 2 Klaſſe der Perſonenzüge und in die 3. Wa⸗ genklaſſe aller Züge mitgenommen werden. So⸗ weit in den Seitengängen der D⸗Zugwagen und in den Vorräumen der neuen Eilzugwagen der hauptſächlich dem Winterſport dienenden Züge beſondere Einrichtungen für die Unterbringung von Schneeſchuhen eingebaut ſind, können Schneeſchuhe in dieſe Wagen auch von Reiſen⸗ den der 1. und 2. Klaſſe mitgenommen werden. Die Mitnahme von Schneeſchuhen in Schlaf⸗ und Liegewagen bleibt ausgeſchloſſen. Die erſte Kartoffeldämpfanlage in Nordbaden Kartoffelſilos im Bezirk Mannheim/ Die Landwirtſchaftsſchule Ladenburg/ Ein Beitrag zur Erzeugungsſchlacht In der landwirtſchaftlichen Erzeugungs⸗ ſchlacht müſſen alle Möglichteiten erſchöpft wer⸗ den, um die Erzeugung zu ſteigern und die ge⸗ ernteten Früchte haltbar und der Voltsernäb⸗ rung dienſtbar zu machen. Dabei ſpielt, eine be⸗ ſondere Rolle die Haltbarmachung der Kartoffeln für Futterzwecke, die in vielen Millionen Zentnern jährlich gebraucht werden. Bei der üblichen Aufbeowahrung iſt die Kar⸗ toffel bekanntlich ſehr großen natürlichen Ver⸗ luſten durch Veratmung, Fäulnis und Keimung ausgeſetzt. Dieſe Verluſte betragen im Früh⸗ jahr durchſchnittlich 20 v. H. und bis zum Hoch⸗ fommer etwa 30 bis 40 v. H. des Erntegewichts. Unter dieſen Umſtänden gewinnt die verlu ſt⸗ freie Aufbewahrung im Kartoffel⸗ ſilo eine beſondere Bedeutung. Kartoffelſilos in zwölf Orten Im Bezirk Mannheim/ Weinheim ſind in der letzten Zeit in etwa zwölf Orten Kartoffel⸗ ſilos mit je 80 bis 200 Zentner Faſſungsraum errichtet worden, ſo in Sandhofen, Sek⸗ kenheim, Wallſtadt, Neckarhauſen, Ladenburg, Heddesheim und Wein⸗ heim. Der Kartoffelſtlo ermöglicht die einwandfreie Aufbewahrung von Futterbartoffeln, wobei die genannten Verluſte ſo gut wie vollſtändig ver⸗ mieden werden können. Daß damit für die Volks⸗ und Landwirtſchaft ſehr große Werte erhalten werden, iſt wichtig angeſichts der Knappheit mancher Futtermittel und der Not⸗ wendigkeit, für einen normalen Schweinebeſtand ausreichend inländiſches Futter zur Verfügung zu haben. Die Einlagerung großer Kartoffel⸗ mengen wird eine vermehrte Schweinehaltung ermöglichen und ſo zur Verbeſſerung der Fleiſch⸗ und Fettverſorgung beitragen. Der Hergang der Kartoffeleinſäuerung iſt folgender: In einer Waſchmaſchine werden die Kartoffeln gewaſchen und dann vor dem Ein⸗ füllen in den Silo gedämpft. Da der Bauer mit Praktiſche Schulung des Bauern Einzelne Höfe werden beſichtigt/ Im Dienſt der Erzeugungsſchlacht Das zweite Jahr der ie e will bekanntlich den Ertrag unſerer Landwirtſchaft weiterhin ſteigern und vor allem mehr Futter⸗ mittel als bisher aus unſeren Wieſen und Aeckern herausholen. Dem Bauern ſoll nun durch einen regelrechten„Anſchauungsunter⸗ richt“ gezeigt werden, wie er ſeinen Hof und ſeine Wirtſchaft in die Höhe bringen und wie er manches verbeſſern kann. Dieſer Anſchau⸗ ungsunterricht wird nicht irgendwo in der Etappe der landwirtſchaftlichen Erzeugung, ſondern ganz vorne an der Front abgehalten. indem die Bauern eines Dorfes mit dem Orts⸗ bauernführer verſchiedene Bauernhöfe beſich⸗ tigen und dabei ſehen, wie es der eine oder andere anpackt und was ſie ſelbſt in ihrem Be⸗ trieb ändern müſſen. Schließlich wird auch der Bauer, deſſen Hof erade beſichtigt wird, erfahren, was in ſeinem etrieb zu loben und zu beſſern iſt. Wohl⸗ emerkt: Es ſoll bei den Führungen in den urchſchnittsbetrieben das gezeigt werden, was jeder erreichen kann, ukcht etwa Spitzen⸗ leiſtungen. Das zweite Jahr der Erzeugungsſchlacht bringt alſo für die deutſche Landwirtſchaft eine anz neue Schulung der Bauern und Jung⸗ nern, die auch den Volksgenoſſen in der Stadt die Gewähr gibt, daß die zweite Erzeu⸗ gungsſchlacht ſiegreich geſchlagen wird. Denn es geht heute darum, daß alle, die aus irgendwelchen Gründen in der Bewirtſchaftung ihrer Höfe zurückgeblieben ſind, den Anſchluß an die guten Durchſchnittsbetriebe finden. Gemeinſchafts⸗Eintopfeſſen in Baden Die Sammler vom Tage der nationalen Solidarität beim Eintopf in elf Städten Karlsruhe, 6. Dez.(Eigener Draht⸗ bericht.) Nächſten Sonntag werden die leiten⸗ den Männer von Partei, Staat und Gemeinden, die am Samstag, dem Tag der nationalen Soli⸗ darität, geſammelt haben, an den großen Ge⸗ meinſchafts⸗Eintopfeſſen teilnehmen. Diefe wer⸗ den zum erſtenmal in Baden durchgeführt, und zwar in den Städten Konſtanz, Lör⸗ . Freiburg, Donaueſchingen, Vi lingen, Raſtatt, Baden⸗Baden, Karlsruhe, Mannheim, Heidelberg und Pforzheim. Die Bevölkerung wird durch Umzüge der nationalſozialiſtiſchen For⸗ mationen auf dieſe gemeinſamen Eſſen aufmerk⸗ ſam gemacht. Große Gulaſchkanonen werden aufgefahren und an Miniſter, Gauamtsleiter, Kreisleiter, Stadtoberhäupter uſw. wird das⸗ ſelbe Mittagsmahl verabreicht, wie an die an⸗ deren Volksgenoſſen. Von den großen Aktionen des Winterhilfs⸗ werks im Weihnachtsmonat ſei noch hervor⸗ 3 die Aktion der Hitlerſugend vom 18. is 22. Dezember, für die ſich die geſamte HJ einſetzen wird. Sie wird am 18. mit einem großen Appell eröffnet, bei dem ein Aufruf des Reichsjugendführers bekanntgegeben wird. Der Gebietsführer wird ſelbſt wieder mit der Sam⸗ melbüchſe auf die Straße gehen und zwar am 18. in Villingen, am 19. in Karlsruhe und am 20. Dezember in Offenburg. Den Abſchluß der Aktion bildet die große Weihnachtsſeier am 22. Dezember. de eee kmhlkrr Reichszuſchüſſe für Umbauten Karlsruhe, 6. Dez.(Eig. Drahtbericht.) Wie das badiſche Miniſterium des Innern mit⸗ teilt, hat der Reichs⸗ und preußiſche Arbeits⸗ miniſter aus verfügbaren Reſtmitteln der 500 Millionen⸗Aktion nach dem Geſetz vom 21. Sep⸗ tember 1935 dem Lande Baden für Reichszu⸗ ſchüſſe für die Teilung von Wohnungen und den Umbau ſonſtiger Räume zu Wohnungen nochmals einen kleinen Betrag zugeteilt. Für die Gewährung der Zuſchüffe und das Zuſchußverfahren gelten die bisherigen Beſtim⸗ mungen(insbeſondere die Beſtimmungen des Reichsarbeitsminiſters vom 9. Oktober 1933 und die badiſchen Durchführungsbeſtimmungen dazu vom 14. Oktober 1933). Zinsvergutungsſcheine kommen neben den Barzuſchüſſen nicht mehr in Frage. Als Endtermin für die mit dieſen Mit⸗ teln zu fördernden Arbeiten hat der Reichs⸗ und preußiſche Arbeitsminiſter den 3 1. März 1936 beſtimmt. Der Miniſter des Innern hat im Hinblick auf den beſchränkten Betrag die Mittel auf die ehemals verbandsfreien Städte, in denen der Bedarf am ſtärkſten iſt, verteilt. Auch dürfen die Mittel nur für die Schaffung wirklich einwandfreier Wohnungen eingeſetzt werden. Die in Frage kommenden Städte kön⸗ nen nähere Auskunft geben. Tödlicher Verkehrsunfall Lahr, 5. Dez. Der 47 Jahre alte, ſeit 16 Jahren bei der Firma Kaufmann Lang tätige Kaufmann Johann Weckeſſer ſtieß am Mittwochmittag gegen 11.30 Uhr Ecke Hebelſtraße und Geroldsecker Vorſtadt mit dem Auto eines Reiſenden aus Reulingen zuſam⸗ men. Weckeſſer trug einen Schädelbruch davon und ſtarb bald darauf im Bezirkskrankenhaus. ſeinen einfachen Vorrichtungen dieſe Arbeit in der Regel nicht bewältigen tann, hat die Land⸗ wirtſchaftsſchule Ladenburg mit Un⸗ terſtützung zahlreicher Gemeinden eine lei⸗ ſtungsfähige, fahrbare Kartoffeldämpfanlage angeſchafft. Sie beſteht aus einem lokomobil⸗ ähnlichen Dampferzeuger und drei Be⸗ hältern, die je 6 bis 7 Zentner faſſen. Während der erſte Behälter unter Haupt⸗ dampf ſteht, hat der zweite Nachdampf und der Sritte kann währenddem geleert und neu ge⸗ füllt werden. Der Dampf wird den Behältein durch Schläuche zugeführt. Die Dämpfung dauert ungefähr eine halbe Stunde, und in einem Ar⸗ beitstag können mit der Anlage 100 bis 150 Zentner Kartoffeln verarbeitet werden. Die Silos ſind zum Teil im Boden verſenkt, zum Teil über dem Boden erſtellt Sie ſind in Kammern von je 1 bis 2 Kubikmeter Faſſungs⸗ vermögen eingeteilt. Ein Kubikmeter Siloraum nimmt bis zu 20 Zentner Kartoffeln auf; in einem Normalſilo von 5 Kubikmeter haben alſo etwa 100 Zentner Platz, eine Menge, die für die Mäſtung von fünf Maſtſchweinen ausreicht und damit den Bedürfniſſen eines mittleren bäuerlichen Betriebes entſpricht. Nach Füllung des Silos wird durch Lehmauflage ein luft⸗ dichter Abſchluß geſchaffen, worauf die Kartof⸗ ſeln ſich ſelbſt überlaſſen bleiben und ähnlich wie das Grünfutter im Grünfutterſilo eine Milchſäuregärung durchmachen. Nach etwa ſechs Wochen iſt die Gärung beendet, und der Silo⸗ inhalt iſt als fertiges Futter zu gebrauchen. Die Wirkung dieſes Futters iſt nach den vor⸗ liegenden Erſahrungen hervorragend. Arbeitserſparnis für die Bauern Für die Bauern bedeutet das Vorhanden⸗ ſein fertiger Sauerkartoffeln eine große Ar⸗ beitserſparnis. Das tägliche Kartoffelkochen für das Vieh und die viele Arbeit im Kartoffel⸗ keller fallen weg. Statt deſſen iſt dem Silo nur täglich die benötigte Futtermenge zu entneh⸗ men und ohne weitere Zubereitung den Tieren zu verabreichen. Es iſt daher verſtändlich, wenn gerade die Bauersfrauen der Errichtung von Kartoffelſtloanlagen beſonderes Intereſſe ent⸗ gegenbringen. Fortſchrittliche Bauern, wie ſie bei uns glück. licherweiſe nicht ſelten ſind? haben im Bezirk Mannheim/ Weinheim bis jetzt zuſammen 30 Kartoffelſilos errichtet, und täglich laufen neue Meldungen ein. Der zuſtändige Landesökono⸗ mierat in Ladenburg, Dr. Krumm, läßt ſich nicht verdrießen, beim Silobau und bei der erſten Dämpfung ſelbſt anweſend zu ſein und Ratſchläge für vorteilhafte Arbeit zu geben. Die Dämpfanlage geht nun von Ort zu Ort, von Betrieb zu Betrieb; ſie arbeitete anfangs dieſer Woche in Seckenheim, um dann an die Bergſtraße gebracht zu werden. Es ſind bereits ſo viele Siloanlagen im Bezirk vorhanden, daß die Maſchine bis Ende dieſes Jahres voll be⸗ ſchäftigt iſt. 633 So wird ſich nun auch der Kartoffelſilo ein⸗ führen, nachdem in unſerem Bezirk ſchon A0 Grünfutterſilos vorhanden ſind. Dank der auf⸗ kärenden Arbeit der Landwirtſchaftsſchule La⸗ denburg geht in der Silowirtſchaft der Land⸗ bezink Mannheim in Nordbaden führend vor⸗ an, ein unbeſtrittener Erfolg in der Erzeugungs⸗ ſchlacht unſerer engeren Heimat. ⸗age⸗ Für die Armen des Winters Schriesheim, 6. Dez.(Eig. Ber.) Am Sonntag, 8. Dezember, findet im Saale„Zur Pfalz“ ein großer Baſar für das Winterhilfs⸗ werk ſtatt. Die Frauenſchaft hat die vorberei⸗ tenden Arbeiten übernommen, die anderen RS⸗ Gliederungen werden ebenfalls zur Ausgeſtal⸗ tung der Veranſtaltung beitragen. Zo wird dort z. B. den Hausfrauen Gelegenheit gehoten ſein, ſich für wenig Geld eine ſchöne Handarbei oder einen f Für einen und für allerlei Unterhaltung iſt beſtens geſo Die Einnahmen fließen reſtlos dem WoW ſo daß der Veranſtaltung, die bereits mitt um 2 Uhr beginnt, ein guter finanzieller Erfol zu wünſchen iſt. Kein Volksgenoſſe darf dar urückſtehen, ſondern jeder muß durch ſein E ſhrinen zum Gelingen des guten Werkes bei⸗ ragen. ſiſii * — —— 7 4 11h 4˙170⁰• i iuu“ *0¹ 4 flypell vie neue Hakenkreuzl ————eee. deffent Wir geben r die einze en ſtattfin Deutſches Et s Eck: Hriedrichspark umboldt:„K „ gungbuſch: 10 Lindenhof:„ Helorftadt.Sf Neuoſtheim: 9 Oſtſtadt: Nibe Schwetzingerve Strohmarkt: Waldhof:„Zu Doch ei Der General fenweſen, Pg. wie bereits tionalen Solid der Einfa! bahn an d ſammeln. Nach in dieſen Tager teilen konnte, d Zukunft kein werden, iſt zu dieſen ein m Winterhilf teur mit der S 1 wird, um ſo f. dabei auch nur lespflicht, 1 genoſſen dem 7 1 zialen und vate Wer in Wir Mannhe tonalen S bderer Spannun ſteellen wir feſt, Gauleiter Ro Neckar⸗Stadt zi auserſah. In( wird der Reichs Haupwpoſt in de Zur gleichen mer dem SA⸗C Stelle des Plar führer Weiß Dr. Roth in: nen. Damit iſt d die ſich hier in das Winterhilfs ſchöpft. Die J Tage— wir he nügend Gelegen bringen. Für den Win Fuße des Waſſe Waſſerſpeier be lich nach dieſen für wird man hinter denen di⸗ Hat man doch den Winter ein⸗ Unbilden der V 3 Millionen Reiter Al eee ſſ, à Nadcle/ · llumsclie: MN— lkcht bulgonsch mo xdonisch Rundes Grobformat obine fdst 3woll· Aomo durch Stonniol- fnschpockung. Im runden broß-Format! Die Brandflõche einer tunden Zigo- rette ist naturge möß größer ols die einer ovalen. Doher der vollere Zug. Die neue ApPELI ist rund, damit Sie dos Aroma der echten Mischung„in vollen Zögen“ genieſzen können. MARTMN SRNKMANNM A. G. Z21 GARETTENFABRIK SREMEHEN den Hörfern des der KHerstellung des, isabzeichens für d eeiner bisher stillieger tendork wird auf ma vorgenommen. Alle einzelnen Teilchen, d Heimarbeitern ausgef Heimarbeiterfamilie s und e ezember 1935 den hlacht dieſe Arbeit in vat die Land⸗ burg mit Un⸗ den eine lei⸗ feldämpfanlage em lotomobil⸗ ind drei Be⸗ er faſſen. unter Haupt⸗ dampf und der und neu ge⸗ den Behältern mpfung dauert in einem Ar⸗ e 100 bis 150 verden. zoden verſenkt, lt. 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So wird enheit gehoten ine Handarbe nd zu erſtehe zilligen Kuche beſtens geſo dem WHW ereits mittag nzieller Er ſſe darf daru durch ſein E n Werkes be wie bereits gemeldet, neſen einmaligen pvorgenommen. einzelnen Teilchen, das Bemalen und Polieren, wird von Hakenkreuzbanner“— Seite 5 fjauptſtadt mannheim A Nr. 562— 6. Dezember 1935 Heffentliches Eintopfeſſen Wir geben hiermit belannt, daß das Eſſen k die einzelnen Ortsgruppen in folgenden zälen ſtattfindet: Deutſches Eck: Germania⸗Säle, s 6, 40 richspark: Deutſches Haus(gr..), C1, 10 Humboldt:„Kaiſergarten“, Zehntſtraße und „Flora“, Lortzingſtraße Jungbuſch:„Geſellſchaftshaus“, E 4, 13 Kindenhof:„Zum Rheinpark“, Rheinparkſtr. 2 Keckarſtadt⸗Oſt: Cafe Vohmann Reuoſtheim: Rennwieſe Ofkſtadt: Nibelungenſaal Schwetzingervorſtadt: Nibelungenſaal Strohmarkt: Ballhaus Waldhof:„Zum Brückel“. Die Kreisleitung. Doch ein„Aufobahn⸗Joll“? Der Generalinſpekteur für das deutſche Stra⸗ ſenweſen, Pg. Dr.⸗Ing. Fritz Todt, wird, am„Tag der na⸗ tionalen Solidarität“ in Mannheim bei der Einfahrt in die Reichsauto⸗ bhahn an der Rhein⸗Neckar⸗Halle fſommeln. Nachdem Parteigenoſſe Dr. Todt erſt in dieſen Tagen den deutſchen Kraftfahrern mit⸗ meilen konnte, daß auf den Autobahnen auch in Zukunft keine Benutzungsgebühren erhoben werden, iſt zu erwarten, daß alle Kraftfahrer „Zoll!“ für das Winterhilfswerk, den der Generalinſpek⸗ teur mit der Sammelbüchſe perſönlich beheben wird, um ſo freudiger zahlen. Es handelt ſich Dabei auch nur um die Erſtattung einer Dan⸗ kespflicht, die alle Kraftfahrer und Volks⸗ genoſſen dem Führer für ſeine gewaltigen ſo⸗ gialen und vaterländiſchen Werte wirklich zollen. Wer in Mannheim ſammelt Wir Mannheimer ſehen dem„Tag der na⸗ tionalen Solidarität“ mit ganz beſon⸗ tändlichwenn. derer Spannung entgegen. fſellen wir feſt, daß unſer Reichsſtatthalter und Gaueiter Robert Wagner die Rhein⸗ Mit Genugtuung Reckar⸗Stadt zum Ort ſeiner Sammeltätigkeit auserſah. In der Zeit von 16 bis 19.30 Uhr wird der Reichsſtatthalter vor dem Gebäude der Hauptpoſt in den Planken ſammeln. Zur gleichen Stunde werden die Mannhei⸗ Stelle des Planlendurchbruchs, SS⸗Abſchnitts⸗ führer Weiß am Paradeplatz und Kreisleiter D Rotb in der Heidelberger Straße begeg⸗ nen. Damit iſt die Liſte der ſührenden Männer, die ſich hier in den Dienſt der Sammlung für bdas Winterhilfswerr ſtellen, noch lange nicht er⸗ ſchöpft. Die Mannheimer werden an dieſem Tage— wir hoffen auf Gutwetterglück— ge⸗ bringen. ———— Für den Winter eingepackt. Wer jetzt die am Ziuße des Waſſerturms angebrachten ſteinernen Waſſerſpeier beſichtigen wollte, würde vergeb⸗ lich nach dieſen Köpfen Ausſchau halten. Da⸗ für wird man auf halbrunde Bretter ſtoßen, Hinter denen dieſe Figuren„verſteckt“ wurden. hat man doch dieſe Steinhauerwerke aut für den Winter eingepackt, um den Stein vor den Unbilden der Witterung zu ſchützen. Munonen Reiter kommen aus dem Riesengebirge h den Dörfern des Kiesengebirges sind fleißige Hände mit der Herstellung des„Olbernhauer Reiterleins“ des Winter— Mlksabzeichens für den Weihnachtsmonat beschäftigt. In einer bisher stilliegenden Holzbearbeitungsfabrik in Agne⸗ kendorf wird auf maschinellem Wege die Rohbehandlung enom Alle Feinarbeit, das Zusammensetzen der enem ausgeführt. Hier sieht die Kleinste einer Heimarbeiteriamilie staunend zu, wie die„Männles“ Farbe 4 und Gestalt bekommen. Weltbild(M) Sankt Nikolaus kommt heute in jedes Haus Ueberraſchungen als Vorweihnachts freude— Kinderfreud und Kinderleid— Der„Belzenickel“ in den Skraßen Wenn ſich der Weihnachtsbote anmeldet, iſt die entſcheidende Zwiſchenſtation vor dem ſchön⸗ ſten Feſt des Jahres erreicht. Erwartungsbang lauſchen am Abend die Kleinen auf den Gang hinaus, um ja gleich bei der Hand zu ſein, wenn der gute Niklas Einlaß begehrt. Hoffnungs⸗ ſreude leuchtet aus ihren Augen. Zugleich aber auch ein Schimmer Un ruhe und Aengſtlichkeit. So ſehr ſie auch den lieben Weihnachtsonkel mit dem langen weißen Bart herbeiſehnen, ganz wohl iſt ihnen nicht bei der Ausſicht, auf ſeine Fragen zufriedenſtellende Antworten geben zu müſſen. Er wird beſtimmt ein ernſtes Geſicht machen, wenn er hört, daß Gretchen immer noch ſo gern naſcht wie vordem. Trotzdem ſie ſchon damals dem Weihnachtsmann hoch und heilig verſprach, Auin.: Städt. Hochbauamt Erinnerung an Alt-Mannheim ſich beſſern zu wollen. Ganz verzagt drücken ſich die Kinder in die Ecke, wenn ſie die Mutter an ihre vielen kleinen Sünden erinnert. Da hat ſich Peter trotz ſeiner vorjährigen Beteuerungen, ſich eifriger mit dem Rechnen zu befaſſen, mit der Rechentafel keineswegs anfreunden können. Vor Aufregung vergißt er jetzt ganz, darüber nachzuſinnen, wie er es anſtellen könne, um den Unmut des frommen Mannes von ſich abzu⸗ wenden. Alle Jahre wieder Wie oft ließen ſich die Kleinen ſchon die Ge⸗ ſchichte vom alten Nikolaus erzählen! Sie wer⸗ den nicht müde, zuzuhören. Beſonders die Le⸗ gende von den drei armen Mädchen löſt immer wieder Freude und Zuſtimmung aus. HB-Bildstock Ansicht der Häuser in G6, die in Bälde niedergelegt werden Entſcheidungen des Bezirksrats Der Kampf um das Gartenhäuschen/ Schankkonzeſſionen und kleinere Geſuche Ein Gartenhäuschen iſt eine ſchöne und feine Sache. Daß es ſeinem Beſitzer aber manchmal auch viel Aerger bereiten kann, bewies die Sitzung des Bezirksrates am Donnerstag. Ein Neckarauer Gartenbeſitzer hat näm⸗ lich ein ſolches Gartenhäuschen, welches aber ſeinen Anſprüchen mit der Zeit nicht mehr ge⸗ nügte. Er hatte Holz im Garten ſitzen, welches den Einflüſſen der Witterung ausgeſetzt war, außerdem beſitzt er Tauben, für die er einen Taubenſchlag und einen erhöhten Ausflug brauchte. Grund genug, an die Erweiterung beſagten Gartenhäuschens zu denken. Da er außerdem eine geſchickte Hand beſaß, alaubte er, die Ausgaben für den Zimmermann zu ſparen und ſich den Anbau ſelbſt herſtellen zu können. Er tat es auch und hatte ſeine Freude an dem gelungenen Werk. Weniger entzückt war allerdings die Bau⸗ polizei, die er vorher nicht um Ran ge⸗ fragt hatte. Sie miſchte ſich nun ungebeten in die Angelegenheit und ordnete kurzerhand an, daß der Anbau wieder entfernt werden müſſe, einmal, weil er unvorſchriftsmäßig ſei und bei ſtärkerem Wind zuſammenfallen könne, dann aber auch, weil dieſes Häuschen den Spaziergängern keinen ſchönen Anblick bot. Offenbar hatte der Erbauer weniger auf Schönheit als auf Zweckmäßigkeit geſehen. Die weitere Folge war der Einſpruch des Garten⸗ hausbeſitzers gegen dieſe baupolizeiliche Ver⸗ füauna, und nun hatte ſich der Bezirksrat mit der Sache zu beſchäftigen. Der Gartenhaus⸗ beſitzer verteidigte ſein Machwerk, der Vertre⸗ ter der Baupolizei begründete ſeine Einwen⸗ dungen, der Bezirksrat ſchließlich, um ſelbſt ein Bild von der Sache zu gewinnen, beſchloß, das Gartenhaus zu beſichtigen und vertagte deshalb die Sache. Außer dieſer Angelegenheit ſtanden nur Schankkonzeſſionen und kleinere Geſuche auf der Tagesordnung. Die Erlaubnis zum Betrieb einer Schank⸗ wirtſchaft wurde erteilt: Anton Glock für die Roſengarten-Reſtauration, Friedrichsplatz 7/9, Georg Walter für die Schankwirtſchaft, Zum Ratskeller“ in, Friedrichsfeld, Gotthilf Büh⸗ ler zum Betrieb der Perſonalſchankwirtſchaft „Zur Eintracht“ in Neulußheim, Georg Seitz zum Betrieb der Realgaſtwirtſchaft„Zur Kanne“ in Hockenheim, Eva Klee geb Bircken⸗ meier zum Betrieb der Perſonalgaſtwirtſchaft „Zum Engel“ in Hockenheim. Zum Handel mit Branntwein wurden zu⸗ gelaſſen: Anton Kuch in dem Hauſe 5 6, 17, Anna Maria Gerſtner in dem Hauſe Bel⸗ lenſtraße 22, Hermann Koch in dem Hauſe N 3, 8, ferner die Filialen F 1, 10, 2 5, 1, Seckenheimer Straße 66 und Hauptſtraße 79/81 von Kaiſers Kaffee⸗Geſchäft. Die Erlaubnis zum Kleinhandel mit Flaſchenbier erhielt Karl Lauer, Weſpinſtraße 10 und zum Handel mit Flaſchenbier und Branntwein Karl Srtei⸗ ninger, Laurentiusſtraße 23. Die Ausnahmebewilligung zur Eintragung in die Handwerkerrolle wurde den Schneide⸗ rinnen Eliſabeth Kreuzer und Irene Koarn⸗ hammer erteilt, letzterer unter der Bedin⸗ guna, daß ſie ihre Meiſterprüfung bis zum Jahre 1938 nachholt. Schließlich erhielt noch Franz Spohn die Genehmigung zur Lagerung von Häuten und Fellen in Mannheim⸗Rheinau und Auguſt Weiland die Erlaubnis zum Anbau an die Gießereihalle auf dem Anweſen Voltaſtr. 2a. Zum Schluß wurden noch die Sitzungs⸗ tage des Bezirksrates für dasneue Fahr feſtgeſetzt. Es finden, wie im veraan⸗ genen Jahr, Sitzungen jeden zweiten Don⸗ nerstag ſtatt, erſtmals am 2. Januar 1936. Fällt der betreffende Donnerstag auf einen Feiertag, dann wird die Sitzung auf den vor⸗ hergehenden Mittwoch verlegt. vs. Die Richtpreiſe für die 1935er Weine ſind einzuhalten. Unter dem Vorſitz des Geſchäfts⸗ führers der Hauptvereinigung der Deutſchen Gartenbau⸗ und Weinbauwirtſchaft fand in Frankfurt am Main eine Arbeitstagung ſtatt, an der auch der Vorſitzende der Hauptver⸗ einigung, ſowie der Reichsfachſchaftsleiter der Weinverteiler und die Landesfachſchaftsleiter von Heſſen⸗Naſſau, Rheinland, Bayern, Pfalz⸗ Saar, Baden und Württemberg teilnahmen. Es wurden Fragen organiſatoriſcher Natur und im weſentlichen Fragen der Marktregelung behan⸗ delt. Die angeſetzten Richtpreiſe für die 1935er Weinernte ſind einzuhalten. Man will ſich mit allen Mitteln dafür einſetzen, daß die Richt⸗ preiſe gehalten werden. Die Tagung befaßte ſich nc mit einer Reihe ſonſtiger Angelegen⸗ heiten des Weinbaues und des Weinhandels ſowie mit den Erfahrungen der Paten⸗ weinwoche. Den drei Mädchen waren plötzlich die Eltern geſtorben. Sie beſaßen nichts mehr. Von ihrem Heim vertrieben, irrten ſie hungrig umher. Aus ihrer Not und Verzweiflung half ihnen der Nikolaus, der ihnen drei Brote aus purem Gold durch das Fenſter zuwarf. Die hochher⸗ zige Gabe ſetzte die Mädchen inſtand, ſich ein glückliches Leben aufzubauen. Auch von einem braven Buben erzählt die Le⸗ gende. Er ſoll von einem Sklavenhändler einſt nach dem Morgenland verſchleppt worden ſein. Den guten Eltern ging das Schickſal ihres Jun⸗ gen ſo ſehr zu Herzen, daß ſie beide krank wur⸗ den. Als ſie am Grabe des Nikolaus ihr gro⸗ ßes Leid klagten, ſoll der Tote in der Nacht aus dem Grabe geſtiegen ſein und ſich auf den Weg gemacht haben. Er fand den Palaſt, wo der Junge gefangen gehalten wurde, ſchritt durch die Wache und führte vor den Augen der Sol⸗ daten den Knaben in die Freiheit und zu ſeinen vor Glück weinenden Eltern zurück. Dieſe Geſchichten ſtimmen die Kinder ſchon aus dem Grunde ſo froh, weil ſie ihnen Rück⸗ ſchlüſſe auf ſich geſtatten. Wenn ſo viel Gutes von dem Weihnachtsmann erzählt wird, kann er ja gar nicht böſe auf ſie ſein, wenn ſie nicht ganz ſo folgſam waren, wie es Vater und Mutter wünſchten und wie ſie es auch gerne geweſen wären. Dahin zielt ihre Meinung. Unſere Lieblinge gehen damit nicht fehl. Aber ſie haben doch allen Reſpekt vor der gefährlich ausſehenden Rute. Wer möchte wohl gerne in Vaniiiinzucker mikliutschein von qrem Kdàuſfmann verlangen Keꝛeplbuch Kostenlos Beim Einkãuf der Vorweihnachtszeit mit ihr Bekanntſchaft machen? Und alle Jahre wieder fragt der Weihnachtsmann;„Biſt du auch artig ge⸗ weſen?“ Der„Belzenickel“ Unter dieſem Namen iſt den Mannheimer Kindern der Nikolaus noch bekannt. Das Stadt⸗ leben hat es mit ſich gebracht, daß der weiß⸗ bärtige Wundermann mit ſeiner großen Zipfel⸗ mütze aus dem Straßenbild ſtark verdrängt wurde. Leider! Dafür hat er ſich in den Vor⸗ ſtädten noch tapfer behauptet. In den meiſten Fällen bedient er ſich heute des Kraftwagens, um ſich nicht allzu lange den neugierigen Blicken der Jugend ausſetzen zu müſſen. Wo ein„Belzenickel“ geſichtet wird, geht ein Leuchten auch über die Geſichter der Erwach⸗ ſenen, die ſich an ihre eigene Jugend mit ihren bunten weihnachtlichen Vorfreuden erinnern. Damals...! Die Begegnung wird ein übriges dazu beitragen, daß in letzter Minute noch eine kleine Gabe gerichtet wird, welche die Kinder⸗ herzen höher ſchlagen läßt. Adventszeit! So recht geſchaffen, Ueber⸗ raſchungen anzubringen. Nicht zu jedem kann der„Belzenickel“ kommen, kann drohend und mahnend die Rute ſchwingen und die veräng⸗ ſtigten Gemüter hinterher durch einige Koſt⸗ proben aus dem mit Nüſſen, Aepfeln und Weih⸗ nachtsgebäck gefüllten Sack wieder aufmuntern. Aber in den meiſten Fällen wird es doch zu einer beſcheidenen Gabe reichen, die einen Vor⸗ geſchmack der zu erwartenden Feſtesfreuden ver⸗ mittelt. Jeder hat heute Gelegenheit, den„Belzenickel“ zu ſpielen. Wie wenig Opfer koſtet es, auch dem armen Nachbarkind den Nikolaustag lichter zu geſtalten! Nikolaustag, ein Freudentag! „Heute kommt der Nikolaus! Keiner weiß, was er uns bringt, Keiner weiß, welch' Glück uns winkt.“ h. k. Am 8. Dezember ſcheidet ſich die Spreu vom Weizen, der Sozialismus der Tat vom ſchranken⸗ loſen Egoismus: Hie Opfer und Spende aus freudigem Herzen, dort Drückebergertum, und meiſt bei den Geldſäcken! „SEITFE Oflehir als B 387˙903 Fei Sankt Nikolaus Von Fanny Prechter Horch, was geht im finſtern Tann? Tappetapp, tappetapp. Still, es iſt der Weihnachtsmann Sucht und ſpäht waldauf, waldab. Und er ſchreitet mit Bedacht Prüfend nun von Baum zu Baum Sternlein leuchten ihm dabei Hoch vom weiten Himmelsraum. Und er prüft und ſchaut und wägt All die Großen, all die Kleinen Ob ein jeder Aſt auch trägt, Keiner darf zu ſchwach ihm ſcheinen. Aepfel, Nüſſe, Weihnachtskerzen, Schokolade, Engelshaar Und Knecht Ruprecht wirds im Herzen Weit und warm und wunderbar. Und er macht ein himmliſch Zeichen An die Tannen, die er wählt. Avbeit gibts weiß Gott zur Weihnacht Für Sankt Niklaus ungezählt. Chriſtkind und die tauſend Englein Richten ſchon den großen Pack. Schleppen muß er dann der Alte Tag für Tag den ſchweren Sack. Wenn die Lichterbäume glänzen, Kinderjubel füllt das Haus, Wandern ſtill zurück zum Himmel Chriſtkind und Sankt Nikolaus. Und der Alte wirft zur Erde Einen allerletzten Blick Streicht den Bart und zieht zufrieden Auf ein Jährchen ſich zurück. Auf der Autobahn nach Mannheim „In Zehntauſenden von Aufrufen geht es täglich in alle Welt hinaus:„Aufder Auro⸗ bahn nach Mannheim“. Die Stempel⸗ maſchine der Reichspoſt druckt im Poſtamt Mannheim 2 dieſen Text auf alle Biefſachen, die vom frühen Morgen bis zum ſpäten Abend durchlaufen und die dann mit den Zügen nach allen Richtungen befördert werden. Ueber der in zwei Zeilen abgeſetzten„Auf der Autobahn nach Mannheim“ iſt käftig herausgearbeitet der Adler der Reichsautobahn, den wir alle von den Obelisken am Anfang der Reichsautobahn kennen, und neben dieſem Abler iſt deutlich zwiſchen verſchiedenen kleinen Türmchen der Waſſerturm zu erkennen, auf den mit wenigen Strichen angedeutet die von Bäumen um⸗ ſtandene Reichsautobahn zuführt. Hoffentlich verfehlt dieſe begrüßenswerte Werbung nicht ihren Zweck und bringt uns recht viele Fremde auf der Reichsautobahn nach Mannheim. Wefanne i facol au Fald? —————————— Soe. Lollane ALali bestimmi ſd Beremd, AeſOCose Hl, Cndiſe ace Gemminn garasetteιαι. Locge Oο Vogpetlos l- Hort U. lute 30 55 annheim G7* · 77 Abis fi ante ual lenhaulisbelen. Das Aeberfallkommando greift ein Am Donnerstagabend kurz nach ſieben Uhr raſte plötzlich der Ueberfallwagen der Polizei durch die Straßen der Unterſtadt. Man dachte wunder, was geſchehen ſei und doch handelte es ſich nur um eine Kleinigkeit, die erſt durch das herausfordernde Verhalten eines Paſſanten eine Form annahm, die den Einſatz des Ueber⸗ fallkommandos verlangte. Ein Mann ſtand mit anderen an der Ecke von H 7 und f7 gegen⸗ über der Jungbuſchgarage. Da die Leute dort den Verkehr behinderten, wurden ſie von einem Schutzmann zum Weitergehen aufgefordert. Alle fügten ſich der Aufforderung mit Ausnahme des einen Mannes. Rede gab Gegenrede, der Mann wurde tätlich, ſchließlich mußte der Beamte blank ziehen“. Von Paſſanten wurde das leberfallkommando alarmiert, das den Wider⸗ ſpenſtigen mit auf die Wache nahm. Was iſt los? Freitag, den 6. Dezember 1935 Nationaltheater:„Wilhelm Tell“. Schauſpiel von Schiller. Miete F. 19.30 Uhr. Roſengarten: 20.15 Uhr Feierſtunde der NS⸗Kultur⸗ gemeinde. Planetarium: 16.00 Uhr Vorführung des Stern⸗ projektors. Kunſthalle: 20.15 Uhr Vortrag mit Lichtbildern. Dr. A. Hentzen, Berlin:„Deutſche Bildhauer der Gegenwart“. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Entfeſſeltes Kaba⸗ rett der 8. Tanz Palaſthotel, Kabarett Libelle, Cafe Kurpfalz, Wintergarten, Clou, Corſo. Mannheims Innungen zeigen ihr Könne Von der Ausſtellung„Hausfrau und Handwerk“ im Friedrichspark/ Deutſche Wertarbeit bricht ſich Bahn Ueber zwei Tage hatten die Mannheimer 33 Gelegenheit, im großen Saale des riedrichsparkes eine Ausſtellung des Handwerks zu ſehen. Die Veranſtal⸗ tung war von dem Beſtreben getragen, der deut⸗ ſchen Frau das deutſche Handwerk nahezubrin⸗ gen. Um dieſes ſchöne Ziel haben die Hand⸗ werker, hat auch die N S⸗Frauenſchaft, Abteilung Volks⸗ und Hauswirt⸗ ſchaft, ehrlich gerungen. Wenn trotzdem nicht alles, was auf der Ausſtellung zu ſehen war, dem über das Techniſche hinausgehenden Suchen nach Kultur im Handwerk gerecht werden mochte, dann mag das daran liegen, daß unſere neue Zeit noch zu jung iſt, um ihr im Handwerk einen vollendeten Niederſchlag zu ſchaffen. Denn darüber ſeien wir uns klar: Eebenſowenig wie der Künſtler an gewaltigen Zeitepochen unbe⸗ rührt vorübergehen kann, ebenſowenig kann und darf ſich der Handwerker, der ja ſein liebſtes Bruderkind iſt. von geiſtigen Strömungen dwerklichen Schöpf der Früh ie handwerklichen öpfungen der Früh⸗ und Spätgotik, des Barock und Rokoko lehren uns, wie ſehr der Handwerker aus der Zeit, in der er lebt, Anregungen erhält, wie er aus dem geſamten Kunſtſtreben Werte ſchöpft, die er zu Werken umbilden kann, die wir in ehrlicher Achtung bewundern. Wir ſehen deutlich, wie die verſchiedenen Kunſtrichtungen, inſonderheit die Architektur, beſtimmenden Einfluß auf das Schaffen der Handwerker gewannen. Nicht zu⸗ letzt dieſe Aufgeſchloſſenheit des Handwerks ge⸗ genüber allem Großen war es, das ſeine Werke befruchtete. Das Handwerk einſt Man muß ſich fragen, iſt dies heute anders eworden? Man kann antworten, es war an⸗ ders. Die frühere Verherrlichung der Induſtrie und die damit Hand in Hand gehende Verächt⸗ lichmachung aller einfachen Volkskunſt hat das eiſtige Streben des Handwerks lahm gelegt, hat es lahm legen müſſen. Das Band, das von der großen Handwerkskunſt der Vergangen⸗ beit in die Gegenwart herüberreichen ſollte, iſt 0 Darum muß heute, wo man den Wert es Handwerks in ſeinem vollen Umfang wie⸗ der erkennt, wo es mit Tatkraft gefördert wird und wo ein Volk zu ſeiner artgemäßen Aus⸗ drucksform wieder zurückkehrt, das Handwerk von vorne anfangen, es muß ſich eine neue —— ſchaffen und das kann nur mit Weile ge⸗ ehen. ... und heute Wie wird der Weg ſein, den das Handwerk geht? Man ſpürt noch ein Suchen in ſeinen Werken, die es ſchafft. Aber man erkennt das Ziel: Schlichtheit, Einfachheit und Ehrfurcht vor dem Werk der Hände. Die Ehrlichkeit will zum Durchbruch kommen. Wir finden ſie auch in der Ausſtellung. Noch nicht in allen Stücken. Denn noch iſt nicht die Muſterſchau der Kleintierzüchter Ausſtellung in der Rhein⸗Neckar⸗Halle/ Mannheims Kreisfachgruppe vorbildlich Daß die Geflügel⸗ und Kaninchen⸗ zucht wirtſchaftlich geſehen heute eine ga n z andere Bedeutung hat, geht daraus hervor, daß die Reichsorganiſation dem Reichs⸗ nährſtand angegliedert iſt. Gerade die Lei⸗ ſtungszucht iſt heute der treibende Faktor der Kleintierzüchter. Die Geflügelzucht bringt unſerem Volke jährlich Millionenwerte. So auch die Kaninchenzucht, die beſonders ge⸗ eignet iſt, durch geſchickte Fmitation das Edel⸗ wild zu erſetzen. Nicht nur, daß Tauſende und aber Tauſende deutſcher Volksgenoſſen Brot und Arbeit haben, nein, die Deviſenknappheit erfordert es, gute Felltiere zu züchten. Es dürfte ſich kaum in Zahlen ausdrücken laſſen, welche Bedeutung die Kleintierzucht in volks⸗ wirtſchaftlicher Beziehung darſtellt. So iſt es der Wille der Kleintierzüchter, an dem not⸗ wendigen Wiederaufbau mitzuarbeiten. Es iſt deshalb empfehlenswert, jedem Volksgenoſſen die Möglichkeit zu bieten, ſich mit der Kleintier⸗ zucht zu befaſſen. et trd Am Sonntag, d. Dezember, hält die Kreis⸗ R Geflügel und Kaninchen in der hein⸗Neckar⸗Halle ihre dritte Kreis⸗ fachgruppenausſtellung ab, wo jedem Volks⸗ —— Gelegenheit gegeben iſt, ſich vom tand einer rationellen Zucht zu überzeugen. Gerade die Mannheimer Kreisfach⸗ gruppe iſt ſchon immer im Gau Baden vorbildlich geweſen, denn es ſind nahezu 2000 Kaninchen, Geflügel und Edelpelztiere zu ehen. Da dieſe Schauen als Lehrſchauen ge⸗ dacht und aufgezogen ſind, kann dem Beſucher gezeigt werden, wie vielſeitig die Nutzmöglich⸗ keiten der Kleintierzucht ſind. Da dieſe Aus⸗ ſtellung in der Rhein⸗Neckar⸗Halle als Muſter⸗ ſchau für die beiden folgenden Landesfach⸗ gruppenausſtellungen gilt, dürfte jeder Beſucher auf ſeine Rechnung kommen. Jeder wird dann ſelbſt zu der Ueberzeugung kommen, daß die Kleintierzüchter mit Recht dem Reichsnährſtand angegliedert wurden, denn auch in der Erzeu⸗ gungsſchlacht dürften ſie Großes leiſten. Irrige Auslegung des Blutſchutzgeſetzes Keine zweckloſen Anträge auf Befreiung ſlellen/ Die Beſtimmungen ſind klar Bei dem Reichs⸗ und preußiſchen Miniſterium des Innern gehen ebenſo wie bei vielen an⸗ deren Behörden zahlreiche Anträge ein, die Befreiungen von 8 3 des Blut⸗ ſchutzgeſetzes und§ 12 der erſten Ausfüh⸗ rungsverordnung erſtreben, wonach Juden keine weiblichen Staatsangehörigen deutſchen oder artverwandten Blutes unter 45 Jahren neu ein⸗ ſtellen und unter 35 Jahren weiterbeſchäftigen dürfen. Viele dieſer Anträge beruhen auf irriger Auslegung der Vorſchriften. Ein Haushalt iſt nur dann jüdiſch im Sinne der Vorſchriften, wenn ein jüdiſcher Mann Haushaltungsvorſtand iſt oder der Hausgemeinſchaft angehört. Als Mann in die⸗ ſem Sinne iſt nur anzuſehen, wer über 16 Jahre alt iſt; ein Haushalt, in dem nur Frauen oder Kinder jüdiſch ſind, fällt alſo nicht unter das Geſetz. Weibliche Staatsangehörigen deutſchen oder artwerwandten Blutes, die am 16. September 1935 in einem jüdiſchen Haus⸗ halt beſchäftigt waren, können in dieſem Haus⸗ halt bleiben, wenn ſie bis zum Jahresſchluß das 35. Lebensjahr vollendet haben werden; ſie durfen aber nicht in einem anderen jüdiſchen Haushalt angeſtellt werden. Anträge auf Befreiung von dieſen Vorſchriften haben grundſätzlich keine Ausſicht auf Erfolg und ſind daher zweck⸗ los, ſofern nicht ganz außergewöhnliche Um⸗ ſtände vorliegen. Etwaige Anträge ſind zu rich⸗ ten an die untere Verwaltungsbe⸗ hörde, in deren Bezirk der jüdiſche Haushalt ſich befindet. Soweit Anträge bereits bei anderen Behör⸗ den eingegangen ſind, werden ſie mit größter Beſchleunigung den zuſtändigen Behörden zu⸗ geleitet. Wer bereits einen Antrag bei einer anderen als der zuſtändigen Behörde einge⸗ reicht hat, braucht ihn demnach nicht zu wieder⸗ holen. Bridge⸗Turnier in Mannheim Die Ortsgruppe Mannheim des Deutſchen Bridgeverbandes veranſtaltete dieſer Tage unter Leitung von Frl. Ruth Brand ihr erſtes größeres Bridgeturnier um die„Meiſterſchaft der Stadt Mannheim“, an dem 30 Paare, dar⸗ unter Vertreter der Ortsgruppen Frankſurt am Main, Karlsruhe, Baden⸗Baden, Heidelberg, Stuttgart und Worms teilnahmen. Beſonders begrüßt wurde die Teilnahme des Sportkom⸗ miſſars von Baden, Miniſterialrats Krafft, der zu den ſpielſtärkſten Vertretern Süddeutſchlonds zählt. Den erſten fünf Paaren konnten wert⸗ volle Preiſe gegeben werden. Folgende Ergebniſſe wurden erzielt: 1. Herr von Aulock⸗Mannheim—Herr John⸗Lodz(Po⸗ len) mit 559 Punkten; 2. und 3. Frau Kom⸗ merzienrat Engelhorn-Mannheim—hHerr von Luſchka⸗Berlin mit 511 Punkten; 2. und 3. Mi⸗ niſterialrat KrafftBaron Ochs⸗Karlsruhe mit 511 Punkten; 4. Frau Cullmann⸗Stuttgart-- Herr von Rotteck⸗Karlsruhe mit 494 Punkten; 5. Frau Buchmann⸗Mannheim—Frl. Dann⸗ Mannheim mit 474 Punkten. 40jähriges Dienſtjubiläum. Reichsbahninſpek⸗ tor Otto Hohnhold, Dammſtraße 1, Vor⸗ ſteher des Güterbahnhofs Mannheim⸗Waldhof, feiert heute ſein 40jähriges Dienſtjubiläum. Wir gratulieren! Goldene Hochzeit. Karl Brecht, Werkſtätten⸗ vorſteher a.., und ſeine Ehefrau Chriſtine geb. Siegele, Große Merzelſtraße 23, feierten dieſer Tage in körperlicher und geiſtiger Friſche das Feſt der goldenen Hochzeit. Wir gratu⸗ lieren! Form gefunden. Noch ſteht neben Schöner falſch angebrachter Geltungstrieb, noch n ſich Schein breit, wo wir Echtheit fordern. Dies wird die große Aufgabe des Handwerk ſein: Zu ſich ſelbſt zurückzufinden. Wir ſim gewiß: Es wird dieſe Aufgabe erfüllen. Dies aber wird die Aufgabe der andern, vo nehmlich aber der Hausfrau, ſein: Das Hand⸗ werk durch Anerkennung ſeiner Leiſtung zu he⸗ ruchten, auf daß es aus ſich heraus wieder fü ſein Volk ſchaffen und von dem Denken ſeine Volkes zeugen kann. Und darum iſt auch die Ausſtellung ſo ho zu werten: Sie ſchafft die Vorausſetzungen einer innigen Bindung zwiſchen Hausfrau und Handwerk. Sie war ein Anfang. Sie wird zum gute Ende führen. Einzelheiten aus der Ausſtellung Am meiſten waren auf der Ausſtellung Be kleidungs⸗ und Einrichtungsgegen⸗ ſtände vertreten. Auf dieſem Gebiet wird Konfektionsarbeit iſt die Parole, der viele Kä fer folgen. Wie es nun mit dieſer vermeint⸗ lichen Billigkeit in Wirklichkeit beſtellt iſt, haben die Polſterer in draſtiſcher und eindrucksvoll Weiſe nachgewieſen. So ein Polſterſeſſel, wi er im Fenſter eines Warenhauſes zu„unerhö billigem Preis“ angeprieſen wird, erſcheint a den erſten Blick eine feine Sache. Niemand d daran, unter der Polſterung die Leran Seſſels zu unterſuchen. Die Polſterer allerdin waren intereſſiert genug, dies zu tun. Was 0 ſehen war, iſt geeignet, auch hartnäckige Varenhauskäufer reumütig zum Handwerk zü⸗ wendet, die Sitzfläche ungenügend gefedert und in der Rückenlehne ſtatt der notwendigen Fede⸗ rung nur zwei ſchwache Holzleiſten angebracht. Mit einem ſolchen Seſſel wird man kaum rein Freude bereiten, denn bald werden die Holzſtüb⸗ chen im Rücken zuſammenbrechen und auch di Federung im Sitz wird die Urſache manche Aergers werden. Daneben wurde Qualitäts⸗ arbeit gezeigt und jeder konnte ſich überzeugen, daß zwiſchen beiden Seſſeln doch ein gewal tiger Unterſchied beſtand. Ein kleines Beiſpiel nur iſt die Gegenüberſtellung dieſe beiden Seſſel. Es kann nach Belieben auf all —— Handwerkszweige angewg erden. 19 Innungen ſtellen aus Weiter ſahen wir gute, dauerhafte und ſor⸗ menſchöne Erzeugniſſe der Schuhmacher, d Damenſchneiderinnen, Putzmacherinnen, We näherinnen, der Herrenſchneider, Photographen und vieler anderer Gewerbe. 19 5 ge haben insgeſamt ausgeſtellt. Auch Kürſchner und Möbelſchreiner zeigen teils gut Wertarbeit. Weiter ſahen wir gute, dauerhafte und ſor menſchöne Erzeugniſſe der Schuhmacher, de Damenſchneiderinnen, Putzmacherinnen, Weiß⸗ näherinnen, der Herrenſchneider, Photographe und vieler anderer Gewerbe. 19 Innungen haben insgeſamt ausgeſtellt. Auch Kürſchner und Möbelſchreiner zeigten leilz gute Wertarbeit. Die Arbeiten der Buchbin fallen ſchon unter den Begriff des Kunſtha werks. Ausgezeichnet gearbeitet iſt die gr Innungslade dieſes Gewerbes, die in Fo eines großen Buches hergeſtellt iſt. Ein wertvolles Stück iſt auch die Innun hauer und Steinmetze. gutem künſtleriſchem Empfinden ih Ebenſo ſah man wertvolle 10 arbeiten der Schloſſer. Darunter kunſtvo ſchmiedeeiſerne Leuchter und Sch aken. Die Nutzanwendung Wir haben dem Handwerk gegenüber vielet wieder gutzumachen. Beherzigen wir daher Worte der Kreiswalterin der in Frau Droes, und der Leiterin der Abtei „Volkswirtſchaft— Hauswirtſchaft“, Fra Sauter, die beiden Appell an d1 Sauter, die beide den Appell an Hausfrauen richteten, dem Handm volle Beachtung zuzuwenden. usfr und Handwerk haben zahlreiche Berührun fen und müſſen ſich daher gegenſeitig unter en. Schließlich muß noch auf den Lichtbilder vortrag hingewieſen werden, den 9d Rotzinger von der Kreishandwerkerſ 4 und der uns einen Einblick in das Schaß en des deutſchen Handwerks vermittelte. Frühjahr ſoll uns ein weiterer Lichtbilde trag mit dem Schaffen ſpeziell der Mannhei Handwerker vertraut machen, Sie haben verdient, daß wir einen Blick in ihre Wert ſtätten tun, denn viel Wertvolles und Kunſt⸗ volles wird dotr in ſtiller emſiger Arbeit ge ſchaffen. Sie haben es aber auch verdient, dah man beim Bedarf eines Einrichtungs⸗ und Kleidungsſtückes an ſie denkt. 4 3 ten naht und gibt die beſte Gelegen⸗ heit dazu. CVELE N GOLDVWAHREN SLBERGERRATE —.HEISLER UWIELIFE ——————— 5 1, 4 Seß 187 Gn MODBSCHNMOCK KUNιCGEND”TND” S HEBEINGE Schlobnöhe rCεπτι ε⏑ m eim⸗Süd 4“ ark, zuſan Guſtav Fröl einſchl. Mon Theater geze riſche Uel nd wird al dert. Es iſt nen nicht en Montag zu Vom Obft . diesjährige? 3 Winterf Ernſte Ar. land und Fr ſind die beid heutigen Vo berleihen. In dieſem ſameradſcha ſo recht dazr u ſchöpfen ilen Volf tigen frer glückhafte Z ren Angeh ten Platz führer Dr. K und zahlreic chaften ein nkte allen, rem Fahne nie vergaßer die Geſchicke vorbildlich g Gleichzeiti den Worten Aus Senff e Rindffl 1 Knce drücker Waaſſe ten koch 1Eßlö dünnt), 1Priſe mals ki ſchnell gen B An v —— IWürfel 7 4 Zubiläumsa ie Kamera Schorpp und dapelle, als 2 Kameradſcha mitteln über In bunter pielſeitiges? 1 5 ſchn 5 ihrer ſchmu henten M. 5 haltung trug mungsfänge Tochter mit die Kamerad ein Ziehhart der Leibdracg verloſung ur Aus Weinheim ne Unfall. In der unpaſſierbaren Horſt⸗Weſſel⸗ Srraße kam eine Botenfrau zu Fall und 153 ſich Verletzungen am Bein zu. Vom Winterhilfswerk. Der Verkauf der Edel⸗ neben Schön ſteinbroſche Zuaunſten des Winterhilfswerkes eb, noch ma am letzten Sonntag durch die Beamtenſchaft eit fordern. und die Kreishandwerkerſchaft ergab in Wein⸗ des Hand eim⸗Süd 485 Mark, in Weinheim⸗Nord 352.60 iden. Wir ark, zuſammen 837.60 Mark. erfüllen. Zuſammenſtoß. Am 4. ds. Mts. gegen der ande 16 Uhr, ſtieß in der Friedrichſtraße hier ein in: Das Perſonenkraftwagen mit einem Motorrad zu⸗ Leiſtung zu be⸗. der Perſonenkraftwagen wurde leicht raus wieder für beſchädigt. Perſonenſchaden entſtand nicht. Die Schuld trifft beide Fahrzeugführer. „eiebesleute“. Ein neuer Europa⸗Film mit Guſtav Fröhlich und Renate Müller wird bis einſchl. Montag in Weinheim im Modernen eater gezeigt. Der Film bedeutet eine künſt⸗ leriſche Ueberraſchung der Spielzeit 1935/36 und wird als der ſchönſte Liebesroman geſchil⸗ dert. Es iſt infolge anderweitiger Dispoſitio⸗ nen nicht möglich, denſelben länger als bis Montag zu zeigen. Vom Obſtgroßmarkt Weinheim. Die letzte A ſo hoc ausſetzungen zu Hausfrau und dird zum guten ber ſtatt. Anfang Januar 1936 finden dann wieder Verſteigerungen ſtatt. Winterfeier der ehem. Leibdragoner Ernſte Arbeit im Dienſt am deutſchen Vater⸗ eſtellt iſt, haben d und Freude in richtiger Abwechſlung, das eindrucksvoller ind die beiden Faktoren, die dem Leben in der zolſterſeſſel, wie es zu„unerhört rd, erſcheint auf —14555 Volksgemeinſchaft den richtigen Sinn rleihen. In dieſem Geiſt war auch die Winterfeier der Niemand denkt meradſchaft ehem. Leibdragoner im Ballhaus e Federung des ſo recht dazu geſchaffen, aus der Freude Kraft ſterer allerdin 3 ſchöpfen zu neuer Arbeit an Deutſchland und u tun. Was da f Volksganzen. Dieſen Zweck betonte auch uch hartnäcki Kameradſchaftsführer Fritz Walter in ſeinen Begrüßungsworten, in denen er rückblickend die dunkle Vergangenheit in Gegenſatz ſtellte zum heutigen freudigen Ausblick in eine beſſere und ückhafte Zukunft. Neben den Kameraden und ihren Angehörigen, die den Saal bis auf den füllten, hatten ſich auch Bezirks⸗ führer Dr. de W Bezirksſchießwart Hildebrand n und auch die und zahlreiche Vertretungen anderer Kamerad⸗ 3 ſchaften eingefunden. Kamerad Dr. Hieke rde Qualitäts⸗ dankte allen, die in ſchweren Zeiten, getreu ihrem Fahneneid, ihre alten Soldatentugenden nie vergaßen, insbeſondere den Männern, die die Geſchicke der Kameradſchaft ſtets gut und vorbildlich geleitet haben. Gleichzeitig überreichte er unter anerkennen⸗ den Worten an Kamerad Gattung das ſilberne nd gefedert und wendigen Fede⸗ ſten angebracht. nan kaum reine en die Holzſtäb⸗ rſtellung die ieben auf alle i ge angewa Aus Bratenſoße eine huhmacher, d Senfſoße, wie ſie ſein ſoll! Die Soße zu gekochtem Fiſch. Rindfleiſch oder gekochten Eiern: 1 Knorr Bratenſoßwürfel zer⸗ drücken, glattrühren, in /½ Liter Waſſer unter Umrühren 3 Minu⸗ ten kochen. Unter die fertige Soße 1 Eßlöffel Senf(mit Waſſer ver⸗ Fbünnh), 1 Teelöffel Butter und 1 Priſe Zucker rühren. Alles noch/ mals kurz aufkochen. Fertig! So rhafte und for⸗ uhmacher, de erinnen, Weiß⸗ Photograph Innung eſtellt. Auch zeigten teilz der Buchbind des Kunſtha t iſt die gro die in For iſt. teni ſchnell geht's mit der kochferti⸗ mpfinden ihr gen Bratenſoße! Darum immer vertvolle Har ———————————————————————— wir Würfel Nyion Bratenſoße · ½ Citer · 10 Pfg. der Abteilu tſchaft“, Fr Jubiläumsabzeichen des Reichskriegerbundes. ell an d ie Rameradſchaft ließ ferner den Kameraden vell an d chorpp und Kronauer, dem Leiter der Jugend⸗ em pelle, als Anerkennung für ihre Dienſte in der den. 1s meradſchaft zwei große Körbe mit Lebens⸗ e Berührung mitteln überreichen. zenſeitig unter⸗ In bunter Folge wechſelte anſchließend ein pielſeitiges Programm. Den muſikaliſchen Teil zichtbil 5 die Jugendkapelle der Leibdragoner in en, den ihrer ſchmucken Uniform, die unter ihrem Diri⸗ andwerk genten M. Kronauer wieder ſchneidige Weiſen in 50 ören ließ. ermittelte. Daneben zeigte ſich der Geſangverein„Sänger⸗ Lichtbilden kreis“ Mannheim unter der Stabführung von r Muſikdirektor Willi Bilz mit einigen aus⸗ erleſenen Chören von der beſten Seite. Nicht bergeſſen ſeien der eindrucksvolle Prolog Frl. Hagmanns und der ſinnige Sprechchor„Deutſch⸗ land, Heimat, Vaterland!“ Zur weiteren Unter⸗ haltung trugen bei: neben Elſe Ette als Stim⸗ Zungsfängerin vor allem Kurt Walter und Tochter mit Duetten, die jugendlichen Tänze⸗ kinnen Claudia Walter und Ruth Witte, ſowie die Kameraden Hugo Reſki und K. Walter und n eoten Die Freudenſtunden er Leibdragoner ſchloſſen ab mit einer Gaben⸗ erloſung und Tanz. Armin. es und Kunſt⸗ ger Arbeit g⸗ h verdient, daß richtungs⸗ und 6 te Gelege — Daten für den 6. Dezember 1935 O 9 Generalfeldmarſchall Auguſt v. Mackenſen in Hausleipnitz geb. 864 Der Schriftſteller Rudolf Stratz in Heidel⸗ berg geb. 8 14 15⁵0 Der Schriftſteller Rudolf Hertzog in Bar⸗ essser Ono nordensnöld er Polarforſcher o Nordenskjöld in Heſſeiby 29(geſt. 1928). 916 Einnahme von Bukareſt. diesjährige Verſteigerung findet am 12. Dezem⸗ Brieftaubenſport iſt Aufbauarbeit Siegerſchau im Ritterſaal in Schwetzingen am Sonntag, 8. Dezember Wer ſollte noch nichts gehört haben von den Brieftauben, die nicht allein das Symbol des Friedens mit dem Oelzweig im Schnabel darſtellen, ſondern auch beſonders würdig allen im Weltkrieg verwendeten Tierarten zur Seite ſtehen dürfen, als letzte Retter in größ⸗ ter Nor! Wenn die Technik mit all ihren Hilfs⸗ mitteln verſagt hat, dann wurden unſere ge⸗ fiederten Lieblinge eingeſetzt und in den mei⸗ ſten Fällen mit dem allerbeſten Erfolg. Man⸗ cher eingeſchloſſene Kompagniereſt verdankt den Brieftauben ſein Leben. Ja es iſt erfreulich feſtzuſtellen, daß manch Feldgrauer nach ſeiner Rückkehr begeiſterter Züchter geworden iſt, aus Liebe zu den Tieren, aber auch aus Dankbar⸗ 5 für das ſtille Heldentum dieſer Depeſchen⸗ oten. Es iſt eine Pflicht der Allgemeinheit gegen⸗ über, daß die Brieftaubenvereine von Zeit zu Zeit in die Oeffentlichkeit treten und die Volks⸗ genoſſen auf dieſe Art von Sport aufmerkſam machen. Und es iſt Pflicht der Volksgenoſſen, ſich für dieſe Sache zu intereſſieren. Deshalb findet im Ritterſaale in Schwetzingen am nächſten Sonntag, ab 10 Uhr vormittags, eine Ausſtelluna von nur erſtklaſſigen Brieftauben ſtatt. Jede zur Schau geſtellte Taube mnuß in dieſem Jahre in den ſtatigefundenen Flügen unter den Beſten geweſen ſein, d. h. ein Preis oder ein Siea errungen haben auf einer Wett⸗ flugſtrecke von 200 bis 800 Kilometern. Aber auch die jüngſten Preisträger, Tauben, die dieſes Jahr gehboren wurden, dürfen ſich vor⸗ ſtellen und das Zuchtbild der Brieftauben⸗ züchter von Schwetzingen und der Gemeinden des früheren Amtsbezirks einſchließlich St. Leon vervollſtändigen. Es iſt aber auch Pflicht, auf die volkswirt⸗ ſchaftliche Seite des Brieftaubenſportes hin⸗ zuweiſen, Mit der Zeit hat ſich vor allem in den großen Zuchtgebieten(Rheinland) eine Induſtrie entwickelt, die nur von der Erzeu⸗ aung vieler Bedarfsartikel für dieſe Lieb⸗ haberei lebt. Die Landwirtſchaft liefert Wicken und Bohnen, Erbſen uſw. Alljährlich werden Tauſende von Eiſenbahn⸗ wagen gefüllt und mit krukſenden Tieren in alle Landesteile geſandt, um dann von der fremden Enoſtation in ſchnellem Fluge in den Heimatſchlaa zu eilen. Dieſe kleine Abhandlung ſoll aber nicht ge⸗ ſchloſſen werden, ohne auch auf den Nutzen hinzuweiſen, der durch die Tauben entſteht, die täglich auf den Feldern draußen Millionen von Unkrautſamen vertilgen. Immer wieder muß auf die Unkenntnis der Behörden binge⸗ wieſen werden, die heute immer noch zu den Saatzeiten Flugverbot erlaſſen, obwohl ſchon länaſt nachgewieſen iſt, daß die Taube nie den Boden aufſcharrt, um die geſäte Frucht zu freſſen, ſondern nur das auf dem Boden lie⸗ gende Saatkorn auflieſt, das ja an und für ſich nicht aufgeht und der Vernichtung anheim⸗ fällt. Alſo erneut die Forderung„Weg mit den Flugverboten!“ Um alle Beſucher vertraut zu machen mit den Fragen, die ja bei einer ſo wichtigen Schau immer zu Tage treten werden, werden während der Ausſtellungsſtunden erfahrene Züchter mit Auskunft zur Verfügung ſtehen. Der Eintrittspreis iſt klein und nur als Un⸗ koſtenbeitraa zu bewerten. Wer Luſt und Liebe zum Schießen hat, kann an einem Schießſtand ſeine Kunſt probieren und einen Haſen uſw. mit nach Hauſe nehmen. 5 Darum ergeht an alle Taubenliebhaber und ſolche, die es werden wollen, die Einladung, die Siegerſchau der Reiſegruppe Schwei⸗ zingen und Umgebung(Fachſchaft 4 des Reichsnährſtandes) zu beſuchen. „Schwarzarbeiter“ in Schwetzingen Die NS⸗Kulturgemeinde brachte in dleſem Theaterwinter als erſtes Luſtſpiel„Schwar z⸗ arbeiter“ von Emmerich Nuß. Die Mann⸗ heimer Schauſpieler verſtanden es vortrefflich, uns mit dieſem Stück einige wirklich luſtige und unterhaltſame Stunden zu bereiten. Kaum waren die erſten Sätze geſprochen, als auch ſchon der aut beſetzte Saal des„Hauſes der Treue“ von fröhlichem Lachen widerklang; das Publikum folate willig der Handluna mit allen ihren komiſchen Verwechſlungen und Ueberraſchungen. Freilich ſteht und fällt dieſes Luſtſpiel mit der Darſtellung, und wir freuen uns, daß dieſe ſo hervorragend gelungen iſt. Dieſe Geſtalten auf der Bühne waren wirklich echt, wie wir ſie im täglichen Leben tauſendfach zu ſehen be⸗ kommen. Im Mittelpunkt des Stückes ſtano ein „Schwarzarbeiter“, dem man dieſe Bezeichnung wirklich nicht abſprechen kann. Denn wenn jemand, ohne das Handwerk gelernt zu haben. unberechtigterweiſe als— Kaminfeger arbei⸗ tet, ſo muß man ihn wohl mit dieſem Worte bezeichnen. Unter der Leitung von Heinrich Hölzlin kam ein recht flottes Spiel zuſtande. Ernſt Langheinz. Erwin Linder, Heini Hand⸗ ſchuhmacher, Annemarie Schradiek, Hermine Ziegler, Sophie Römer⸗Hahn und Joſeph Offenbach bildeten eine aus⸗ gezeichnete Truppe, die glänzend zuſammen⸗ paßte. Wohl gab es größere und kleinere Rol⸗ len, aber in dieſem flotten Zuſammenſpiel, das ſo ganz auf Milieuſchilderung und Situations⸗ komik beruhte, war jeder einzelne in aleicher Weiſe wichtig. Die Kulturgemeinde kann als ſchönen Er⸗ fola buchen, daß ſie wieder einmal auten und echten Humor vermittelt hat. Motorradfahrer auf Buldog aufgefahren Auf der Straße nach Wiesloch fuhr am Mitt⸗ wochabend ein Motorradfahrer aus Plankſtadt auf einen in gleicher Richtung fahrenden Bul⸗ dog auf, der vorſchriftsmäßig beleuchtet war. Der Lenker des Kraftrades wuürde in ſchwerver⸗ letztem Zuſtand mit einem Beckenbruch in das Krankenhaus Schwetzingen eingeliefert. Anordnungen der NSDAꝰ An ſämtliche Ortsgruppenkaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Am Sonntag, 8. Dez., vorm..30 Uhr, im Nebenzimmer des„Bürgerkellers“, D 5, 4, Kaſſenleiter⸗ tagung des Kreiſes Mannheim. Dienſtanzug. Kreiskaſſenleiter. Politiſche Leiter Rheinau. Am 6. Dez., 20.30 Uhr, im„Bad. Hof“ Lichtbildervortrag:„Das Recht auf Arbeit und Brot“. Eintritt frei. Jungbuſch. Am 8. Dez. anläßlich des Tages der Solidarität gemeinſames Eintopfgericht aller Volks⸗ genoſſen ab 12 Uhr im Geſellſchaftshaus, P 3, 13a. Eſſenkarten zum Preis von 60 Pfg. bei allen Pol. Leitern der Ortsgruppe zu haben. Lindenhof. 8. Dez., von 12—14 Uhr, öffentliches Eintopfeſſen im„Rheinpark“. Karten zu 60 Pfg. bei den Blockleitern. Neckarſtadt⸗Oſt. Sonntag öffentliches Eintopf⸗ Eſſen in den Räumen Café Vohmann, Obere Clignet⸗ ſtraße 15/17, Zelle—6 in der Zeit von 12 bis 13 Uhr, anſchließend Zelle—12. Neckarſtadt⸗Oſt. Tag der nationalen Soli⸗ darität. Die Partei⸗ und Volksgenoſſen, die zum Sammeln eingeteilt ſind, finden ſich am Samstag, um 15.15 Uhr, in der Geſchäftsſtelle Lange Rötterſtr. 50 ein. Neckarſtadt⸗Oſt. Montag, 20.15 Uhr, Mitglieder⸗ verſammlung in der„Flora“, Lortzingſtraße. Die Parteigenoſſen treffen ſich zellenweiſe auf den bekann⸗ ten Sammelplätzen. Sandhofen. Am 6. Dez., 20 Uhr, Zellenverſamm⸗ lung der Zelle in im„Wiener Hof“. Am gleichen Abend, 20.30 Uhr, Zelle W im„Rebſtock“. Seckenheim. Freitag, 20.15 Uhr, Beſprechung ſämtlicher P. L. im„Deutſchen Hof“. Liederbücher mit⸗ bringen. NS⸗Frauenſchaft Käſertal. Am 9. Dez., 20.30 Uhr, nehmen die Frauen an der Verſammlung der NSDaApP im„Adler“ teil. Die Pfundſpende iſt abzuholen. Der Heimabend fällt aus. Jugendgruppe. Am 6. Dez., 20 Uhr, gemeinſamer Heimabend in E5, 16 der Gruppe 1, 2 und 3. Friedrichspark. Am 6. Dez., 20 Uhr, Pflichtheim⸗ abend im„Bürgerkeller“. Neckarſtadt⸗Oſt. Die Adventsfeier wird verlegt, neuer Termin wird bekanntgegeben. Achtung! 6. Dez. keine Beſprechung der Ortsgrup⸗ penleiterinnen. H3 Fluggefolgſchaft. Sämtliche gebauten Eigen⸗ und Einheitsmodelle ſind bis ſpäteſtens Samstag in der Gewerbeſchule in einem der dort laufenden Modell⸗ baukurſe abzugeben.— Am 8. Dez. tritt die geſamte Fluggefolgſchaft in Uniform um 8 Uhr auf dem Zeug⸗ hausplatz zur Flugzeugtaufe an. Feldſcher vom Unterbann 1/171 Sämtliche Feldſcher ſtehen heute(Freitag) um 19.55 Uhr in Uniform in M4a(Dragonerkaſerne). Mit⸗ zubringen ſind 20 Pfg. für die Bilder, Lieder, Ge⸗ dichte und Theaterſtücke. Erſcheinen iſt Pflicht. DI Jungbann 2/171 Kurpfalz Markgraf Karl Theodor/ Stamm 1 Hockenheim Stamm Hockenheim Sprechſtunden täglich im Jungvolkheim. Für ſämt⸗ liche Fähnlein der beiden Stämme iſt Poſt eingetrof⸗ fen, die ſofort abgeholt werden kann. Emil Klee, Stammführer. BdM Sport. Ab 7. Dez. läuft ein Schwimmkurſus zur Erwerbung des DReG⸗Scheins. Sechs Abende ſe⸗ weils Samstags von 20.30—22 Uhr. Jeder Abend koſtet 30 Pfg. Anmeldungen ſofort auf dem Untergau. JM Sport. Ab 7. Dez. läuft von der DegRG ein Schwimmkurs zur Erwerbung der Grund⸗ und Prü⸗ fungsſcheine. Er iſt jeweils Samstags von 20.30 bis 22 Uhr und koſtet 30 Pfg. Eintritt. Im ganzen ſind es—7 Abende. Meldungen müſſen ſofort auf dem Untergau abgegeben werden. Deutſches Eck. Am Samstag treten alle Mädel auf dem U⸗Schulplatz um 8 Uhr in Kluft an. Alle bringen ein kleines Geſchenk mit. Neuland. Am Samstag um 9 Uhr treten alle Jungmädel in Kluft mit Brotbeutelverpflegung bis mittags an der Heilig⸗Geiſt⸗Kirche an. DAð Humboldt. Am 6. Dez., 20.30 Uhr, Sitzung ſämt⸗ licher Betriebszellenobmänner, Betriebswalter, Be⸗ triebsjugendwalter und Vertrauensmädels in der Wirt⸗ ſchaft„Zum Alphorn“, Alphornſtraße 17. Es ſpricht Kreisjugendwalter Pg. Croiſſant. Friedrichspark. Sämtliche DAß⸗ und Koß⸗Warte des Marſchblocks treten am 8. Dez., vorm..45 Uhr, zum Formaldienſt, und am 9. Dez., 19.50 Udr, zur Teilnahme an der Verſammlung auf dem Zeughaus⸗ platz an. Bereitſchaft In, umfaſſend Ortsgruppen Friedrichs⸗ part, Jungbuſch, Strohmarkt und ſtädt. Betriebe, An⸗ treten zum Formaldienſt am 8. d.., vorm. 9 17 Eingang zum Exerzierplatz. Marſchanzug oder Zivi mit Armbinde. Städt. Betriebe und Verwaltungen. Am 8. Dezbe., vorm. 9 Uhr, auf dem Exerzierplatz der angeordnete Formaldienſt. Arbeitsſchule Arbeitsgemeinſchaft für Exportkaufleute beginnt am 6. Dez., um 19 Uhr, in C1, 10(Saal 1) mit einem Vortrag über Handelsbeziehungen nach Polen. Karten ſind in C1, 10(Zimmer 8) zu haben. NSKOV Wallſtadt. Am 7. Dez., 20 Uhr, im Gafthaus„Zur Krone“ Kameradſchaftsabend. Sandhofen. Am 7. Dez., 20 Uhr, im Saale„Zum Morgenſtern“ Unterhaltungsabend. Es wirken Künſt⸗ ler von beſtem Ruf mit. Hierzu ſind Einwohnerſchaft 33 Mitglieder herzlich eingeladen. Saalöffnung um Uhr. NS⸗Kulturgemeinde Für das Weihnachtsmärchen„Prinzeſſin Al⸗ lerliebſt“, das durch das Nationaltheater zur Aufführung gelangt, erhalten die Mitglieder der NS⸗Kulturgemeinde Preiserma bi⸗ gung. Näheres in der Geſchäftsſtelle Rathaus⸗ Bogen 37. TRA Ortsgruppe Waldhof Dienstag, 10. Dezember, abends 19 Uhr, Be⸗ triebswartebeſprechung auf der Ortsgruppen⸗ dienſtſtelle, Kornſtraße 21. Erſcheinen iſt Pflicht. Ortsgruppe Strohmarkt Ich gebe hiermit bekannt, daß die Spre ſtunden von nun an Dienstags und Donners⸗ tags von 19—21 Uhr im Haus der Deutſchen Arbeit, P 4, 4/½), Zimmer 33, ſtattfinden. Fer⸗ ner ſind die Monatshefte für Dezember um⸗ gehend auf der Ortsgruppe abzuholen. Ausſtellung in der Kunſthalle Am Sonntag, 8. Dezember, vormittags 10 Uhr, Beſuch der Ausſtellung„Maler der Weſt⸗ mark von Kobell bis Slevogt“ in der Städt. Kunſthalle Mannheim. Eintritt frei. Treff⸗ punkt 10 Uhr vor der Kunſthalle. Am Freitag, 13. Dezember, Lichtbildervortrag im Planetarium. Beſonders billige Weihnachtsfahrt vom 25. bis 26. Dezember 1. Tag: Eberbach—Katzenbuckel— Walbdkatzen⸗ bach(daſelbſt Uebernachten). 2. Tag: Waldkatzenbach—-Höllgrund—Antons⸗ luſt—Itterbachtal—Eberbach. Abfahrt am 25. Dezember, vormittags.50 Uhr, ab Hbf Mannheim. Rückfahrt am 26. Dezember, abends 19.50 Uhr ab Eberbach. Preis für Fahrgeld, Abendeſſen, Uebernach⸗ ten, Frühſtück und Mittageſſen 5 RM. Anmeldungen nehmen die Orts⸗ und Be⸗ triebswarte entgegen. Sonntag, 15. Dezember Wanderfahrt nach Neuſtadt— Hellerplatz— Totenkopf— Kalmit— Hohe Loog— Neuſtadt. Abfahrt 9 Uhr ab Ludwigshafen mit Verwaltungsfon⸗ 3 derzug. Fahrpreis 1 RM. Wanderzeit zirka 5 Stunden. Rückfahrt 19.29 Uhr ab Neuſtadt. Fahrkarten ſind an der Bahn zu löſen. Achtung Ortswarte! Die Dezember⸗Programme ſind eingetrof⸗ fen. Dieſelben ſind umgehend auf dem Kreis⸗ amt L. 4, 15 abzuholen. Letzter Termin Sams⸗ tag, 7. Dezember. Ortsgruppe Neckarau Am Montag, 9. Dezember, abends 18 Uhr, findet in der Geſchäftsſtelle der DAßF. Rhein⸗ goldſtraße 48, eine Sitzung der Betriebswarte Piich durch Freude“ ſtatt. Erſcheinen iſt Flicht. Ortsgruppe Schwetzingerſtadt Sämtliche Betriebswarte holen heute zwiſchen 18 und 19 Uhr die Dezember⸗Programme der NSG„Kraft durch Freude“ ab. Die Betriebe Viehpfleger und Reis haben die November⸗ Programme abzurechnen. Urlauberfahrten 1935/36 Das Urlauberprogramm für das Jahr iſt bereits fertiggeſtellt. Dasſelbe wird in einem edruckten Jahresprogrammheft vorausſichtlich is Anfang Januar herausgegeben. Für die nächſte Zeit ſind folgende Fahrten vorgeſehen: U. F. Nr. 1/36 vom 25. Dezember bis 5. Ja⸗ nuar nach München. Koſten: Fahrt, Uebernach⸗ tung mit Frühſtück, Mannheim zirka 34 RM. U. F. Nr. 2/36 vom 25. Dezember bis 5. Ja⸗ nuar nach Oberbayern(Lenggries). Fahrt, Unterkunft, Verpflegung, jedoch ohne Skikurs zirka 46 RM. U. 3/36 vom 8. bis 16. Februar nach dem gäu(Gegend Füſſen). Koſten:(ohne Skikurs) Fahrt, Verpflegung und Unterkunft zirta 33.50 RM. U. F. Nr. 4⸗36 vom 16. bis 21. März nach Berlin. Koſten: Fahrt, Uebernachtung mit Frühſtück, jedoch 115 Verpflegung, ab Ofſen⸗ unternehmen burg zirka 27.70 RM. Sämtliche Sportämter Ski⸗ fahrten mittels Omnibuſſen. Das genaue Programm wird in kurzer Zeit gedruckt erſcheinen. Gleichzeitig werden folgende Autofahrten bei genügender Beteiligung unternommen: O. F. Nr. 301/36 15. bis 26. Januar. O. F. Nr. 302/36 26. Januar bis 5. Februar. O. F. Nr. 303/36 5. bis 16. Februar. O. 5. Nr. 304/36 16. bis 26. Februar O. F. Nr. 305/36 26. Februar bis 8. März. O. F. Nr. 306/36 8. bis 18. März. O. F. Nr. 307/6 18. bis 29. März. Koſten: ohne Verpflegung, ab Hakenkreuzbanner ·. Seite 8 die bunte Seite Durch Dide und Dũnn mit unserem Dołtor“ Erlebnisse des Berliner SA-Mannes Horst Haase mit Dr. Goebbels Kein Roler— der Garagenwödifer Ja, und wohin Uebereifrigkeit ſo manchmal führen kann. Gleich am Anfang unſerer Tätig⸗ keit geſchieht es, daß wir, den Chef erwartend, in der abgeriegelten Straße plötzlich einen ein⸗ zelnen Herrn ausgerechnet vor des Doktors Haus auf⸗ und abpatrouillieren ſehen. Ich laſſe die Kameraden zurück und ſehe mir den Mann etwas näher an: Mantelkragen hoch, auf dem Kopf eine Melone, eine Hand in der Taſche. Aha, denke ich, die Phyſiognomie iſt typiſch: und zwar typiſch für einen„Bullen“, d. h. Kri⸗ minalbeamten.„Was mag der hier ſuchen?“ deerke ich,„da ſtimmt doch etwas nicht. Während ich kehrt mache, bemerke ich, wie der Mann auch mich ſehr aufmerkſam muſtert und die Hand noch tiefer in die Taſche verſenkt, um anſchei⸗ nend einen Gegenſtand feſter zu faſſen.„Halt,“ dente ich,„Freundchen, ſo ſchnell ſchießen die Preußen nicht, und bevor du eine Dummheit machſt, wollen wir dich doch lieber erſt mal in unſere Mitte nehmen,“ ſetze meine Trillerpfeife an, ohne jedoch Gebrauch von ihr zu machen. Degin eben bekomme ich von der Straßenecke her das verabredete Zeichen, wonach der Mercedes gleich einlaufen muß. Mir bleibt alſo im Mo⸗ ment nichts anderes übrig, als— jetzt auch meine Hand in der Taſche feſt am Abzug der Piſtole— den Mann ſcharf im Auge zu behai⸗ ten. Doch ſchon biegt der Wagen um die Ecke und fährt wie üblich vor. Ich ſpringe ſofort an den Schlag, um den Doktor eventuell zu war⸗ nen, doch was ſehe ich da: Mein Kriminalbe⸗ amter reißt die Hand aus der Taſche an die Hoſennaht, ſteht ſtramm und baut ein„Männ⸗ chen“, das jedem Zwölfender Ehre gemacht hätte. Der Doktor begrüßt uns, dann auch mit Handſchlag unſeren Freund. Dieſer Mann war alſo niemand anders als——— der Garagen⸗ wächter, der nicht ſchlafen konnte, bevor er nicht den Doktor im Hauſe und den Wagen verwahrt wußte, und uns in unſerem Räuberzivil für Kommuniſten gehalten hatte. Lachend trat ich auf ihn zu, reichte ihm die Hand und bat ihn um tatkräftige Mitarbeit. Als wir dem Doktor dies Mißverſtändnis auf⸗ geklärt hatten, zog unſer neuer Bundesgenoſſe aus der Manteltaſche einen rieſigen Schrauben⸗ ſchlüſſel von wenigſtens fünf Kilo Gewicht. Sehr ſchlau können unſere Geſichter in dem Augenblick gerade nicht ausgeſehen haben, denn unſer Doktor brach in ſchallendes Gelächter aus. Wir aber haben mit dieſem Scheingegner auf die neue Freundſchaft einen kräftigen Stiefel Helles geleert. Ein SA-NMann kreuzt den Fahrdomm Eines Tages ſitzen wir, drei Mann vom Wach⸗ kommando, hinter dem Chef in vaſender Fahrt zu einer Verſammlung im Oſten Berlins. In der Potsdamer Straße kreuzt völlig unbeküm⸗ mert über den Strudel des Verkehrs ein jun⸗ ger Mann den Fahrdamm. An der ſogenannten Verbotskluft: Bärenſtiefel, blaue Mütze, als SA⸗Mann erkenntlich. Stolz, aufrecht im Gange und doch eine gewiſſe Wurſchtigkeit an den Tag legend, als ob er den gleichgültig und ſtumpf dahintrottenden Menſchen der Straße durch ſeine Haltung ſagen wollte:„Wartet nur, ihr Schläfer und Träumer, es kommt der Tag, da Deutſchland erwacht, und dann werden wir, wir Nichtstuer und ſchlechten Kerls— wie ihr meint—, wir Nazis euch wahrſcheinlich etwas unſanfter wecken als euch lieb iſt.“ Der Doktor, der als erſter den Jungen friſch und unbeküm⸗ mert und doch ſo ſelbſtbewußt ſeinen Weg zie⸗ hen ſah, zeigte ihn uns mit den Worten:„So ſfollten alle unſere Jungens ſein, das iſt der SA⸗Mann, wie ich ihn liebe.“ Ein andermal auf großer Fahrt nach Teltow. Da der Berliner Gauleiter in der Stadt wieder einmal Redeverbot hatte, mußten ſeine Anhän⸗ ger nach dem immerhin etwa 12 Kilometer ent⸗ fernten Teltow pilgern, um ihn zu hören. In unſer Schweigen dringt nur ab und zu das ſchrille Aufheulen des Kompreſſors. Plötzlich fährt der Doktor auf, ballt ſeine Fauſt aus dem Wagen und ſchreit:„Daß man nicht anhalten und ſo ein Schwein auf offener Straße abwür⸗ gen kann.“ Wir ſehen uns erſtaunt an, um daain zu erfahren, daß wir eben an dem berüchtigten SpPꝰD⸗Abgeordneten Dittmann vorbeigefahren find, den der Doktor trotz des Tempos erkannt batie. ZJa, Temperament hat„unſer Doktor“, das haben wir mit großer Genugtuung wieder und wieder feſtſtellen tönnen. Grãberbesuch om 9. November Mit eines der ſchönſten und feierlichſten Er⸗ lebniſſe war der 9. November, an dem Dr. Goebbels wie alljährlich die Gräber ſämtlicher in Berlin gefallener Kameraden beſucht. Am frühen, noch nebligen Morgen, ging es los: und doch mußten wir eilen, um vor Anbruch f der Dunkelheit herumzukommen, ſo viele waren der Toten geworden. Den Wagen voller Blu⸗ men, ſo voll, daß der in Doktors Begleitung befindliche damalige Berliner SA-Gruppenfüh⸗ rer, Graf Helldorf, ſeinen Wagen noch zur Ver⸗ fügung ſtellen mußte. Nun ging es von Fried⸗ hof zu Friedhof. Ergreifend, wie der Doktor die am Grabe wartenden Angehörigen des Ge⸗ fallenen begrüßte, ihnen Troſt zuſprach und die ſchönſten Blumen als ſichtbares Zeichen der Dankbarkeit und Treue niederlegte. Ein feucht⸗ kalter Novembertag war es, Stunde um Stunde verging. Dämmerung begann ſich über die Grä⸗ ber zu ſenken; aber immer noch offenbarte ſich, ſei es bei Horſt Weſſel, bei Kütemeyer oder bei einem feige gemordeten Hitlerjungen, der gleiche feierliche Augenblick, wenn Dr. Goebbels in ſtummem Gebet mit den toten Helden ſprach und dann zu den angetretenen Ehrenformatio⸗ nen ſich wendete, ſie ermahnte, im Geiſte des Toten weiterzukämpfen und der Idee des Füh⸗ rers getreu dereinſt den ermordeten Kameraden zu rächen. „Der kleine Hakenkreuzgen“ Sprichwörtlich faſt wurde in der Reichshaupt⸗ ſtadt der Humor und die oft beißende JIronie, mit der Dr. Goebbels ſeine politiſchen Gegner kurz, eiskalt, aber ſachlich abzutun pflegte. Ich möchte nur an das berühmte Schallplattenrededuell mit Brüning„Reichstanzler ſelig“ im Sport⸗ palaſt erinnern. Bei dem für uns nicht ganz glücklichen Volksbegehren gegen den Poungplan geſchah folgendes: Der Doktor kam in früher Morgenſtunde von einer Propagandareiſe zu⸗ rück, um gleich ſeiner Wahlpflicht zu genügen und als Erſter das eben eröffnete Wahllokal zu betreten. Sehr ſpät erſt erfuhr ich von ſeiner Abſicht, nicht erſt ſeine Wohnung aufzuſuchen, ſondern direkt zur Wahl zu fahren, konnte aber doch noch ein paar Mann meiner Wache zuſam⸗ menbringen und das Lolkal rechtzeitig ſichern. Wie immer bei ſolchen Anläſſen hatten ſich auch hier ein paar von den unvermeidlichen Preſſe⸗ photographen eingefunden. Mit der Ausſage, für einige ſtreng nationale Verlage zu arbeiten, erbaten und erhielten ſie die Erlaubnis zur Aufnahme. Nun, ſolche Leute ſind geſchäftstüch⸗ tig. Das Volksbegehren fiel bekanntlich, dank der Intereſſeloſigkeit und Schlappheit in bür⸗ gerlichen Kreiſen ins Waſſer. Wir fanden alſo keine der gemachten Aufnahmen in einem nur annähernd nationalen Blatt, ſondern bei Moſſe in Berlin, in Franbfurter Blättern und im Pariſer Journal. Eigentlich eine ziemlich klare Linie. Intereſſant war bei allen der Kommen⸗ tar. So bei Moſſe:„Auf dem Bilde verläßt Dr. Goebbels, der kleine Hakenkreuzgent, ſein Wahl⸗ lokal, nicht ohne Jaſzenierung einer kindlich⸗ militariſtiſchen Farce. Pueri pueritia tractant, zu deutſch: Knaben treiben Knabenhaftes. Trocken, als ob er ſich im Reſtaurant ein Glas Waſſer oder eine Zeitung beſtellen würde, meinte der Dok⸗ tor dazu:„Der kleine Hakenkreuzgent wird den Herren von der Journaille beſtimmt noch ein⸗ mal ſauer aufſtoßen!“(Fortſ. folgt.) Mlakawumbi am Fernſprecher Station Kribi antwortet nicht/ Ein Archiv der deutſchen Rolonialpoſtbeamten Dieſer Tage trafen ſich in Berlin 200 Poſt⸗ beamte der ehemaligen deutſchen Kolonien, um die Grundlagen zu einem lebendigen Archiv zu ſchaffen, das alle Erleb⸗ niſſe und Erfahrungen deutſcher Poſtbeamter in fernen Erdteilen bergen ſoll. Unſer ck-Mitarbei⸗ ter hatte Gelegenheit, ſich von deme hemali⸗ gen Direktor der Poſt von Kamerun, dem heutigen Präſidenten des Reichspoſtzentral⸗ amtes Berlin, Paul Peglow, einige intereſ⸗ ſante Erinnerungen aus der Zeit der deutſchen Kolomialpoſt erzählen zu laſſen. Alle hatten ſich beim ehemaligen„Poſt⸗ direktor von Kamerun“ verſammelt: Der Poſtamtmann a. D. Bieberſtein, mit ſeinen 73 Jahren der Senior der Kolonialpoſtbeamten, der als einer der erſten Poſtmeiſter nach Kame⸗ run ging; der Poſtadjunkt von einſt, der heute irgendwo im Harz als Poſtinſpektor lebt, der ehemalige Telegrafenaufſeher und der Herr Bau⸗ führer, der mit dem Haumeſſer ſich einſt müh⸗ ſam einen Weg durch den Buſch ſchlagen mußte, um ein Kabel legen zu können. Zahlreiche Mit⸗ kämpfer Lettow⸗Vorbecks ſah man, deutſche Poſt⸗ beamte aus Togo, von den Südſee⸗Inſeln, aus der Türkei und aus Marokko. „Ich habe meine alten Kameraden zuſammen⸗ gerufen,“ erzählt uns Herr Peglow, der heu⸗ tige Präſident des Reichspoſtzentralamtes,„um die Grundlagen für ein Archiv zu ſchaf⸗ fen, in dem wir alles Material über unſere erlebnisreiche Tätigkeit in deutſchen Kolonial⸗ gebieten ſammeln wollen. Es ſoll einmal ein wertvolles Gut bilden für die Poſtbeamten, die hoffentlich wieder dereinſt das Glück haben werden, in Kolonien tätig zu ſein.“ Ein weh⸗ mütiger Zug huſcht über das Geſicht des ehe⸗ maligen Kameruner Poſtdirektors. Dann kramt er in ſeinen Erinnerungen aus ſeiner zehnjährigen Kolonialpraxis, die er die ſchönſte Zeit ſeines Lebens nennt.„Als ich im Jahre 1903 Kamerun betrat, war alles noch im Wer⸗ den. Außer der Poſtſtation in Duala beſtanden noch da und dort einige Agenturen, das Hin⸗ terland, das ja eineinhalbmal ſo groß wie Deutſchland iſt, war poſtaliſch ſo gut wie noch nicht erfaßt. Den Negern konnte das ja gleich ſein, denn ſie verſtändiaten ſich durch ihren uralten„Trommel⸗Telegraf“ und ſtanden unſe⸗ ren Beſtrebungen faſt feindlich aegenüber. Aber die deutſchen Faktoreien ſehnten ſich nach der Ausbreitung von Poſt, Telefon, Telegraf, und ſo nahmen wir die Rieſenarbeit in Anariff. Die erſte Telegrafenleitung leaten wir von Victoria nach Buea, dem Sitz der Reaiexuna. dann kam Dualg—Buea und dags aanze Hinter⸗ land an die Reihe. Unerhörte Strayazen waren zu überwinden, bis wir eine 4 Meter breite Fährte durch den Buſch geſchlagen hatten. Um Zeit und Geld zu ſparen, befeſtigten wir den Bronzedraht an den Urwaldbäumen, was ſich ſpäter bitter rächen ſollte. Nach einem Gewitterſturm wurde die Leitung regelmäßig durch umſtürzende Baumrieſen mehrfach zer⸗ riſſen und war der Draht nach wochenlanger Expedition wieder geflickt, waren es Affen, die an der Leitung ſo lange turnten, bis ſie entzwei war. Auch die Elefanten zeigten ſich Der Schreck im Partelenladen Zeichnung von Mlöhnir im höchſten Maße„ziviliſationsfeindlich“ und rannten oft eine ganze Reihe von Telefon⸗ maſten um, als wir ſpäter ſolche errichteten.“ Das erſte Geſpräch— eine Gardinenpredigt „Und als man in Kamerun zum erſtenmal telefonieren konnte, das war doch eine große Staatsaktion?“ „Zum Feſtefeiern hatten wir nicht Zeit. Einer der erſten Fernſprechteilnehmer war die Frau eines eingeborenen Jaude⸗ ſoldaten, die ihren Mann in Buea ans Telefon holen ließ. Das Weib ließ ſich zuerſt die Einrichtung der Apparatur erklären, ein kurzer Ausruf des Schreckens, als ſie die Stimme ihres Mannes vernahm, aber dann kam der Soldat nicht mehr zu Wort. Es folgte ein fürchterlicher Redeſchwall, der offenkundig eine anſtändige Gardinenpredigt enthielt. Nach Ablauf der drei Minuten hängte ſie energiſch den Hörer ein und lobte die neue„Medizin der Weißen“ über alle Maßen. „Und wie ſtand es mit dem Fräulein vom Amte?“ fragten wir neugierig den Poſtdirek⸗ tor.—„Telefonfräulein waren leider nicht auf⸗ zutreiben, denn die Mädchen in Kamerun hei⸗ raten ja ſchon mit 10 Jahren. Wir lernten die Neger als Telefoniſten, Telegra⸗ fiſten und Schalterbeamte an. Sie waren in⸗ telligente Burſchen, eigentlich zu intelligent, denn ſo manche Schalterbeamte verſtanden es meiſterhaft, Poſtanweiſungen zu fälſchen und durch geſchickte Eintragungen Geld zu unter⸗ ſchlagen. Man mußte immer hinterher ſein. Und verteufelt faul konnten die Dualaneger ſein! Als einmal Beſchwerden bei mir ein⸗ liefen, daß das Telefon nicht mehr funktioniere, ſah ich nach dem Rechten und mußte entdecken, daß der ſchwarze Telefoniſt jeweils geſchickt die fallende Klappe mit dem Finger auffing und, ohne abzufragen, zurückſtellte. Offenbar war er des Abfragens überdrüſſig ge⸗ worden. Unſer Dienſt begann bereits um 6 Uhr früh. Pünktlich um dieſe Zeit mußten auch ſämtliche Agenten der 44 im Land verſtreuten Stationen telefoniſch ſozuſagen zum Appell an⸗ treten:„Hier Station Kribi, alles in Ordnung!“ Eines Morgens blieb der Anruf einer Station aus. Eine Nachbaragentur bekam den Auftrag, nach dem Rechten zu ſehen. Als man die Sta⸗ tion, die etwa 500 Kilometer landeinwärts lag, erreicht hatte, fand man den Agenten mit dem Hörer in der Hand als Leiche vor. Ein Blitz hatteihn erſchlagen, gerade als er ſagen wollte:„Alles in Ordnung!“. „Ihr gehorſamſter Diener Daniel Thomas“ Daß die ſchwarzen Telegrafiſten, Telegramm⸗ zuſteller, Schalterbeamten und Poſthelfer in Ka⸗ merun die Deutſchen, insbeſondere aber ihren „Herrn Poſtdirektor“ noch nicht vergeſſen haben, ſoll folgender Brief beweiſen, den Präſident Peglow erſt vor wenigen Tagen erhielt:„Sehr geehrter Herrn Ehemaliger Poſtmeiſter! Gnä⸗ diger Herr! Ich wünſche Ihnen gute Geſund⸗ heit, langes Leben und Wohlfahrt, Ihnen ganz erwünſcht. Zur gefälligſten Anfrage bitte, ob Sr. Hochwohlgeboren Herrn Reichspräſident von Hindenburg geſtorben iſt? Wenn dies im be⸗ jahendenfalls, betrübt mich ſehr. Friede ſeiner Seele, Amen. Leider habe nichts bis jetzt gar nichts zu tun. Keine Arbeit. Es gibt viele Leute, die ungearbeitet geblieben ſind. Alle ſagen, die Deutſchen wenn wieder kommen, iſt wieder Betrieb. Ihr gehorſamſter Diener Da⸗ niel Thomas. Nachtrag: Bin jetzt 57 Jahre alt und ohne Weib.“ „Es iſt der Gruß des ſchlauen Telefoniſten, von dem ich erzähle, der nach den reichspoſta⸗ liſchen Ohrfeigen es kein zweites Mal mehr unternahm, Betriebsvereinfachungen zu erfin⸗ den, ſondern der fleißigſte ſchwarze Reichspoſt⸗ beamte von ganz Kamerun wurde,“ ſchließt der Präſident unſere Unterhaltung und legt den Brief in die Mappe zurück. punkten und Katapulten durchgeführt werden Bolſchewismus oder 4 Nationalſosialismus? ſo lautet die Frage des jungen Deutſchland. Du eigen deutſchen Gogiallemus oder jüdiſchen Kommuniomus? Soll Trotki⸗Braunflein, Ginowjew · Apfelbaum, Radet · Gobelſon odet a dol Hitler der Befreier der Arbeiler ſein Die Antwort auf dieſe Frage baͤngt auch von Oir ob somm in unſere öffenliche Verſammiung om Freitog, den 14. Oktober, abends 5 Uhr, im grohen Oool des„Deuiſchen Wirishaus“ in Tellom, Berliner Otr. 16. Es ſpricht Der Nationalſozialiſt Dr. Goebbels LCenin oder Hitler? Sacloſmans 7“ udt/ Untofendeimos 20 bi./ ememelute 10 N. G. D. A p. Orisgruppe Teliow jreie Ausſprache— Expreßt Am in—1— noch eine Ver⸗ n Scotland 2 tige Beſtellung nter Benutzun Kataloges und Senden Sieen ger mit Kapz ellager für? fimeafe e r ein Aga? D eleidigt, würd ſatteillager ſch gen wieder reie äbe dann nati ber, es komm eil an, und de Moral: Das rſtanden ſein r, glatter un gro in HB-Bildstocck Propaganda-Plakate, die der Idee Dr. Goebbels e sprangen, überfluteten in grellroter Farbe bald die ganze Reichshauptstadt.* rühjahr dann er beizeiten Das Kursbuch der Tükte Die Welt iſt klein geworden— 66 Luftverkehrs ⸗ Geſellſchaften Reichsluftkursbuch heißt der ſtattliche Band, der ſoeben vom Reichsluftfahrt⸗Miniſte⸗ rium unter Mitarbeit der Deutſchen Lufthan lechtzeitig repe i daher die e herausgegeben worden iſt; ebenſo gut aber Mit den Erf könnte er ſich mit weniger Beſcheidenheit Welt⸗ lgemeinen nic luftkursbuch nennen, denn zum erſtenmal ſind ir haben vie die Zeiten ſämtlicher Luftpläne in einem Buch iel zu wenig vereinigt. Wie die Dicke eines Adreßbuchesf die Größe einer Stadt ſpricht, ſo iſt auch de anſehnliche Umfang dieſes Luftkursbuches ein Beweis, welch ungeheure Ausdehnung der fahr⸗ planmäßige Luftwerkehr ſchon erreicht hat. Und noch etwas wird von dieſem Buch ſchwarz a weiß bewieſen: Die Wahrheit des Sprichwortes nämlich, das da ſagt, wie klein die Welt ſe i. Sie iſt wirklich klein geworden, die 1 auf der wir leben. Bitte, ein Blick auf Seite 1 beſtätigt es uns untrüglich, daß ſie ſozuſagen nur noch ein Siebentel ihres früheren Um⸗ wol fanges hat. Wochenlang war man früher unter⸗ ſchönſte Wagen, wegs, wenn man etwa nach Kapſtadt wollte. rſt einen halb Und heute? Berlin—Kairo—Nairobi—Salis⸗ Die Preiſe d bury—Johannisburg—Kapſtadt! Heute ſchaffen ſtrittenes Gebie wir dieſe Strecke in ebenſoviel Tagen, als frü⸗ für ihre Fahrze her Wochen gebraucht wurden. ſowie ein dazu Im Haus der Deutſchen Au in Berlin 3 Rur ganz weni bereits ſo weit den größeren ormalſal iſt Typen die C Dutzend Fahrze ätte, 5—4 einem Pappkar üſſen die Erſ beſtellt oder al 1 man als 5 wohl berückſich hat die Redaktion des Reichsluftkursbuches ihren Erſatztei Sitz. Zwei Herren ſind ſtändig damit beſchäf⸗ men ſehr tigt, die Flugpläne ſämtlicher Flugverkehrs⸗ ren Höhe du Geſellſchaften der Welt zu kontrollieren, um je⸗ weils alle Aenderungen in die monatlich er⸗ ſcheinenden Neuauflagen eintragen zu können. Alles andere als eine leichte Arbeit, wenn man weiß, daß ſich in den Luftverkehr der Erde nicht weniger als 66 einzelne Geſellſcha ten teilen. Da ſind oft Eilbriefe, Tele⸗ gramme, Radiogramme notwendig, um ſich die neuen Flugzeiten irgendeiner rumäniſchen oder ſüdamerikaniſchen Linie zu holen. Wenn es nach dem deutſchen Flugplan ginge, müßte das Reichsluftkursbuch nur jedes halbe Jahr er⸗ neuert werden. Aber bei manchen ausländiſchen Geſellſchaften, deren Paſſagierverkehr ſich nicht in dieſer Präziſion und Pünktlichkeit abſpielt, kann es oft vorkommen, daß ſich von Monat zu Monat Aenderungen ergeben. Faſt iſt es ein Buch ohne Worte, dieſes Kur buch der Wolken. Flughäfen, Flugtage Flug⸗ und Gepäckpreiſe und einige Schlüſ elzeiche das iſt alles.„Seine Schlüſſel ſind natürlich zahlenmäßig viel geringer, als die des Kurs⸗ buches der Eiſenbahn. Eine winzige Flug⸗ maſchine mit der Naſe nach oben bedeutet„Ab flug“, mit der Naſe nach unten„Landung“, ein Pfeil den einfachen Flugpreis, ein Doppelpfeſl Hin⸗ und Rückflugpreis. Wo kann man nu beiſpielsweiſe von Berlin aus überall„fahr⸗ planmäßig“ hinfliegen? Das Kursbuch ſagt uns: überall hin, ob es nun Jodhpur in tiſch⸗Indien, Kimberley in Afrika, Ki auf Jamaica oder Chengtu in China iſt. lins, deſſen Flugplan eb luftkursbuch enthalten iſt, iſt aber auch die Ver⸗ bindung mit der anderen Seite des Ozeans her⸗ geſtellt. Nicht weniger ſelbſtwerſtändlich, wie im feb 5 f0 Ortsnamen Elber⸗ eld oder Itzehoe ſtehen, finden wir hier Buenos Aires, Buffalo oder Chikago. Vor zehn Jahren wäre ein Weltkursbuch nur ein dünnes Bändchen geweſen, heute umfaßt es 360 Seiten. Aber vielleicht werden es im nächſten Jahr ſchon 400 oder 500 ſein, wozu ge⸗ rade der deutſche Luftverkehr beſonders beitt gen wird. Denn ſchon liegen Pläne vor, di einen regelmäßigen Flugverkehr der Deutſ Lufthanſa über den Nordatlantik vo ſehen, der mit Hilfe von ſchwimmenden Stü das ganze Erſa Wirtſchaft in ein liefert EFür dle Vaters, Her Har! sagen wir pfarrer Wa Aerzten un. aufopfernde Südd. Kabe EFähnlein Si. die zahlreic Mannh (57ᷣ ·) Heute gem, mit mein lieb Vater, Sc und Onke M im Alter Mann deli ſoll. Wahrhaftig, die Welt wird immer kleiner! Die beſte Maske Der Herzog von R.— ſein Name bleibe am beſten verſchwiegen— war im tollſten Ausma dem Trunk ergeben. Da fragte er nun eine Tages einen berühmten Schauſpieler: „Wie ſoll ich eigentlich auf die morgige M kerade gehen, um abſolut nicht erkannt zu wer bDie B. den?“* Der Schauſpieler zuckte nicht mit der Wimper als er gelaſſen dies eine Wort zur Antwor gab: „Nüchtern!“ ember 1930 ———%— oder mus? aunfleia, EI Dir ob erſammlung ngrohen Tellom. HB-Bildstock Goebbels ent⸗ bald die ganze ükte uftverkehrs⸗ der ſtattliche ihrt⸗Miniſte⸗ n Lufthanſa o gut aber enheit Welt⸗ ſtenmal ſind einem Buch eßbuches für iſt auch der sbuches ein ng der fahr⸗ cht hat. Und ſchwarz auf 5prichwortes die Welt , die Kugel, uf Seite 20 ſe ſozuſagen üheren Um⸗ rüher unter⸗ ſtadt wollte. tobi—Salis⸗ ute ſchaffen ſen, als frü⸗ a in Berlin buches ihren mit beſchäf⸗ lugverkehrs⸗ eren, um je⸗ onatlich er⸗ zu können. „wenn man r Erde nicht ellſchaf⸗ riefe, Tele⸗ um ſich die niſchen oder zenn es nach müßte das e Jahr er⸗ usländiſchen hr ſich nicht eit abſpielt von Monal 9— 3 tage, Flug⸗ lüſ chen d natürlich des Kurs⸗ izige Flu deutet„Ab⸗ ndung“, ein Doppelpfeil man nun erall„fahr⸗ ch ſagt uns: ſur in Bri⸗ „ Kingſtone 4— Durch a iſt. n Zeppe⸗ im Reichs⸗ uch die Ver⸗ Ozeans her⸗ lich, wie im men Elber⸗ hier Buenos ursbuch nur e umfaßt es rden es im n, wozu ge⸗ ders beitra⸗ 4 ne vor, die r Deutſchen intik vor⸗- nden Stütz⸗ hrt werden ner kleiner! bleibe am en Ausmaß nun eines rgige Mas⸗ int zu wer⸗ 4 er Wimper, ir Antwort ſto 3 ne kann dann das Erſatzteillager Hakenkreuzbanner“— Seite 9 Die Wirtſchaſtsſeite A Nr. 562— 6. Dezember 1935 „Expreßt Amphibie Animus Nazzia“ Kraftfahrzeug⸗Erſatzteilbeſtellung ſchnell, kurz und richtig/ Vorteil der Beſtellung nach Katalog mbuie Animus Razzia“ iſt weder ein Telegramm an einen zoologiſchen Garten noch eine Verchifferung von Sherlock Holmes an Scotland Pard, ſondern eine ganz vernünf⸗ lige Beſtellung auf Erſatzteile für einen Wagen, unter Benutzung der Schlüſſelworte des Teile⸗ Kataloges und würde unter Klarſchrift heißen: 2Senden Sie mir per Expreß ein Spezialkugel⸗ lager mit Kappe für Antriebswelle, ein Trag⸗ kugellager für Radnabe innen und einen Brenn⸗ anſch“. Mit einer derartigen—5 eher etwas anfangen, als wenn es eine Poſtkarte erhält:„Senden Sie mir ein Kugellager für Aga“. Das würde nämlich eine Rückfrage ab⸗ eben: 1. Was für ein Kugellager? und 2. Was 5 ein Aga? Dann wäre der Kunde ſicher ſchwer eleidigt, würde über die Fabrik und das Er⸗ fatzteillager ſchimpfen und— die beiden Fra⸗ gen wieder reichlich ungenau beantworten. Das häbe dann natürlich eine neue Rückfrage, oder aber, es kommt ein gar nicht paſſendes Erſatz⸗ teil an, und der Krach iſt dann noch größer. Moral: Das Beſtellen von Erſatzteilen will berſtanden ſein. Jetzt, wenn die Straßen naſ⸗ ſer, glatter und ſchlechter werden, beginnt der roße Zug in die Werkſtätten, beginnt das Er⸗ atzteilgeſchäft lebhafter zu werden, um im kühjahr dann ſeinen Höhepunkt zu erreichen. er beizeiten reparieren läßt und beizeiten die hotwendigen Teile beſchafft, vermeidet es, ſpä⸗ ter in das allgemeine Gedränge zu kommen. Rechtzeitig reparieren und rechtzeitig beſchaffen ſei daher die erſte Loſung. Erſatzteile und Erſatzteillager Mit den Erſatzteillägern ſieht es leider im allgemeinen nicht ſonderlich vertrauensvoll aus. Wir haben viel zu viel Generalvertreter und viel zu wenig entſprechend komplette Läger. Rur ganz wenige Wagen und Motorräder ſind bereits ſo weit verbreitet, daß ihre Teile auch in den größeren Provinzſtädten zu haben ſind. Normalfall iſt leider, daß bei entlegeneren Typen die Generalvertretung zwar einige Dutzend Fahrzeuge ihres Bezirkes zu betreuen hätte, daß aber das Erſatzteillager bequem in einem Pappkarton unterzubringen iſt. Folglich müſſen die Erſatzteile von den großen Lägern beſtellt oder abgerufen werden. Dieſen Fall 4 muß man als Käufer eines neuen Wagens ſehr wohl berückſichtigen. Was nützt einem der ſchönſte Wagen, wenn man auf jeden Erſatzteil erſt einen halben Monat warten muß?! Die Preiſe der Erſatzteile ſind ein ſehr um⸗ ſtrittenes Gebiet. Jede Firma und Fabrik gibt ür ihre Fahrzeuge einen genauen Teilelatalog owie ein dazu paſſendes Preisverzeichnis her⸗ aus, daß man theoretiſch ſich ſehr wohl ein⸗ mal berechnen könnte, was ein Fahrzeug, aus ſeinen Erſatzteilen gebaut, koſten würde. Dabei kommen ſehr intereſſante Summen heraus, beren Höhe durchaus erklären kann, weshalb das ganze Erſatzteilgeſchäft durch die Prozente⸗ Wirtſchaft in ein ſehr unerfreuliches Licht gekom⸗ men iſt. Liſtenpreiſe bezahlt ja heute kaum mehr ein Käufer, ſondern faſt jeder Kraftfah⸗ rer erhebt irgendwie Anſpruch auf Sonderpreiſe. Es wäre an der Zeit, hier einmal gründlich aufzuräumen und die Schleuderei mit Teilen ſowie das Geſtrüpp der Prozente verſchwinden zu laſſen. Keine Beſtellung ohne Katalog Der Erſatzteil⸗Katalog hat aber auch ſein Gutes: In Tafeln und Skizzen werden die ver⸗ ſchiedenen Einzelteile ſo zuſammengeſtellt, daß auch der Laie unter Zuhilfenahme des Katalog⸗ textes den Erſatzteil, den er benötigt, heraus⸗ finden, techniſch richtig bezeichnen und beſtellen kann. Keine Beſtellung ohne Katalog ſei daher der zweite Grundſatz, von dem unter keinen Umſtänden abgewichen werden darf. Zu der Frage, ob man ſeine Erſatzteile nur von der Fabrit oder der Vextretung beziehen ſoll oder auch von anderen Erſatzteilhändlern, alſo die Entſcheidung„Original“ oder nicht, ſei hier nur geſtreift. Schuld an dieſer Entwicklung, daß Dutzende von Fabriken heute Autoerſatzteile herſtellen, ſind nur die Kraftfahrzeugherſteller ſelbſt, da die Erſatzteile im Verhältnis zu den Herſtellungskoſten eben zu hoch ſind. Greift man ſich einmal einen Kugellager⸗Katalog und vergleicht die dortigen Preiſe mit denen, die für die gleichen Lager der gleichen Fabriken von den Kraftfahrzeughändlern verlangt werden, ſo iſt man zum mindeſten etwas erſtaunt Beſtellungen auf Teile ſollten ſtets ſchriftlich erfolgen unter Zugrundelegung des Kataloges mit ſeinen einheitlichen Bezeichnungen. Tele⸗ foniſche Beſtellungen können zu ſehr unter Hörfehlern leiden. Es iſt ja an ſich ſo einfach, eine derartige Beſtellung aufzuſetzen, die alles enthält, um für beide Teile, für Händler und Kunden, eine glatte Abwicklung zu verbürgen. Wie beſtellt wird Baujahr und Type des und Fahrgeſtell⸗Nummer, Anzahl und Bezeich⸗ nung der Teile nach den im Katalog angegebe⸗ nen Namen und Nummern, Anſchrift des Kunden mit ſeiner genauen Adreſſe und Bahn⸗ ſtation, und dann iſt noch in einem Satz die Art der Anlieferung(Poſt, Fracht, Expreß) und der Bezahlung zu regeln. Das iſt alles. Dar⸗ aus unſer dritter Grundſatz: Beſtelle ſchriftlich, klar und überſichtlich. JFedem Kraftfahrer ſind vom Herſteller oder Hänoler alle Möglichkeiten gegeben, ſein Fahr⸗ zeug ordentlich zu pflegen, zu reparieren und zu erhalten. Eine Aktenmappe von Druckſchrif⸗ ten und Handbüchern wird heute jedem neuen Kunden überreicht, aber nicht dazu, daß Heft⸗ chen, Bücher und Kataloge in irgendeinem Win⸗ kel der Garage, des Bücherſchranks oder des Bodens verkommen, ſondern, damit ſie im rech⸗ ten Augenblick auch verwendet werden. Betriebsanweiſungen, Schaltſkizzen, Erſatz⸗ teil⸗Kataloge und Handbücher ſind ſchließlich nicht zur Hebung des Papierkrieges herausge⸗ geben worden, ſondern nur dazu, dem Kraft⸗ fahrer zu dienen und ihm, aber auch dem Händ⸗ ler, Aerger und Arbeit zu erſparen. Wenn alſo die Beſtellungen auf Erſatzteile ſo vorgenommen würden, wie es von Fabriken und Händlern erſtrebt wird, ſo ließe ſich eine Unmaſſe Wenlenderf Reibung erſparen, abge⸗ ſehen von den überflüſſigen Koſten und dem Zeitwerluſt, der durch die unſachgemäße Beſtel⸗ lung falſcher Teile entſteht. ahrzeuges, Motor⸗ H. W. Peters. * Der Geſamtumſchlag im Mannheimer Hafen betrug im November 445 932 Tonnen(i. V. 393 530 Tonnen) gegenüber dem Vormonat 27 301 Tonnen weniger. ene öednve vrtki Karlsruher Hypotheken⸗ und Immobilienbörſe Auf der Börſe war ein ruhiges Geſchäft. Verſchie⸗ dene gute Verkaufsobjetkte ſind neu hereingekommen. Auch Hypothekentapital wird wieder angeboten. Ge⸗ ſucht werden immer noch gute Rentenhäuſer in mittle⸗ ren Preislagen. Rhein-Mainische Abendbörse Feſt Auf höhere Kurſe aus Paris entwickelte ſich bei Er⸗ öffnung der Abendbörſe ziemlich lebhaftes Geſchäft in Mexilanern und Ungarn und die Kurſe haben ſich wieder weſentlich erhöht, da kein größeres Angebot für die Nachfrage vorlag. öprozentige Gold⸗Mexikaner zirka 1456—14½¼(14.30), 5prozentige Silber 6¼%(.95), 4½prozentige Irrigation zirta 8½(8½) und 4prozen⸗ tige Gold⸗(Dollar) Mexikaner zirka 9(.65). Von Ungarn ſtiegen Jprozentige Goldrente auf 956(.55) und 1913er auf.60(.50 Frankſurter, 956 Berliner Schluß). Deutſche Renten lagen dagegen fehr ruhig und unverändert. Man nannte Altbeſitz mit 111½. Kommunal⸗ Umſchuldung mit 88.50—88.60, Späte Schuldbuchforderungen mit 97—97½. Der Aklienmarkt blieb im Grundton feſt, das Geſchäft hielt ſich in engen Grenzen. Etwas höher geſucht waren Kunſtſeide Aku auf feſtes Amſterdam mit 517(5153), ſerner er⸗ höhten ſich Reichsbank auf 179½(179¼½) und Höſch Eiſen auf 82½(82). IG⸗Farben lagen mit 149½¼ bei geringſtem Umſatz ½ Prozent leichter. Tendenz: freundlich, Mexikaner feſt. Im Verlauf fanden nur noch Umſätze in mexikani⸗ ſchen Anleihen ſtatt, insbeſondere lebhaft waren vier⸗ prozentige Gold mit 9, während in den übrigen Wer⸗ ten mangels Angebots keine ſtärkeren Umſätze mehr zuſtande tamen. Es ſchloſſen amtlich: öprozentige Gold mit 147%(14.30), 4prozentige Gold mit 9(85ß). Fprozentige Silber mit.25—.30(.95), 4½ prozentige Irrigation mit 855—/(8½), Ungarn lagen ſpäter ſehr ruhig und unverändert. Deutſche Renten blieben geſchäftslos. Am Aktienmarkt erhühten ſich Alu auf 52 noach 5176, Siemens auf 172(171¼) und Schuckert auf 121(120½). Auf den übrigen Aktienmärkten lagen die Berliner Schlußnotierungen behauptet. Schwerz. Bun⸗ desbahnobligationen blieben behauptet. 4prozentige 172, 3½ prozentige 163½.— Nachbörſe: 4prozentige Goldmexikaner 9½, 5prozentige Gold 14/—15, 5pro⸗ zentige Silber.30 Geld, Zprozentige Sitber.55 bis .75, öprozentige Tehuanteper 776 Geld, Atu 52 Geld. Amſterdamer Deviſenkurſe— Amſterdam, 5. Dez. Berlin 5935; London 2 Neuyork 14756; Paris 971½; Belgien 2494; Schmeiz 4779; Madrid 2020; Oslo 3660; Kopenhagen 3⁵⁰ Stockholm 3755; Prag 610. Privatdiskontſatz: 3. Tägl. Geld: 1½.-⸗Monats⸗Geld: 22%—3. Getreide Mannheimer Getreidegroßmarkt Weizen 76/77 Kilo: Per Dez. Preisgebiet W14 20.20, W 15 20.30, W 16 20.40, W 17 20.50, W 19 20.80, Wö 20 21.00 RM., Ausgleich plus 40 Pfg.— Rog⸗ gen 71/73 Kilo: Per Dez. Preisgebiet R 14 16.60, R 15 16.70, R 18 17.10, R 19 17.30 RM., Ausgleich plus 40 Pfg.— Gerſte: Braugerſte inl.(Ausſtich⸗ ware über Notiz) 22.00—24.00, Induſtriegerſte je nach Hektolitergewicht 21.50—22.50 RM. Futter⸗ gerſte 59/0 Kilo: Per Dez. Preisgebiet G7 16.50, G 8 16.80, G9 17.00, G 11 17.30 RM., Ausgleich plus 40 Pfg. Qualitätszuſchläge für jedes Kilo je hi über Durchſchnitt 10 Pfg.— Induſtriehafer 48/49 Kilo 19.00 bis 20.00, Raps inl. ab Station 32.00.— Mühlen⸗ nachprodukte: Weizenkleie bis 15. 8. 1936 Preis⸗ gebiet W 14 10.30, W 15 10.35, W 16 10.40, W 17 10.45, W 19 10.60, W 20 10.70 RM. Roggenkleie, bis 15. 7. 1936 Preisgebiet R 14 10.10, R 18 10.40, R 19 10.50 Reichsmark. Weizenfuttermehl 13.50, Weizennachmehl 17.00, Roggenfuttermehl 13.50, Gerſtenfuttermehl 17 00. Ausgleich plus 30 Pfg., dazu 5 Pfg. Vermittlergebühr. — Sonſtige Futterartikel: Erdnußkuchen, prompt Feſtpreis ab Fabrik mit Waſſeranſchluß 16.90, Soyaſchrot prompt 15.70, Rapskuchen inl. 13.70, do. ausl. 14.20, Palmkuchen 15.40, Kokoskuchen 17.40, Se⸗ ſamkuchen 16.10, Leinkuchen 17.30 RM., ohne Waſſer⸗ anſchluß plus 20 Pfg., Ausgleich plus 40 Pfg. Bier⸗ treber mit Sack, kaum Angebot, geſtr. Malzkeime, kaum Angebot, geſtr. Trockenſchnitzel, Fabrikpreiſe, loſe, per Dez..40, Rohmelaſſe loſe per Dez..00, Steffen⸗ ſchnitzel loſe per Dez. 10.00, vollwertige Zuckerſchnitzel per Dez. 10.60 RM., Ausgleich plus 35 Pfg. Rau⸗ futter: Wieſenheu loſes neues.75—.25, Rotklee⸗ heu.00—.50, Luzernkleehen.75—.25 RM. Stroh: Preßſtroh, Roggen⸗Weizen.80—.00, Hafer⸗ Gerſte.00—.20, geb. Stroh Roggen⸗Weizen.00— .50, Hafer⸗Gerſte.00—.50 RM. Zu⸗ und Abſchläge auf Grund der reichsgeſetzlichen Regelung. Die Preiſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggonfrei Mann⸗ heim ohne Sack, Zahlung netto Kaſſe in Reichsmark bei Waggonbezug. Mehlnotierungen: Weizenmehl: Preisgebiet Baden Type 790 aus inl. Weizen per Dez. 14 28.30, 15 28.30, 16 28.30, 17 28.30, 19 28.65, 28.65. Preis⸗ gebiet Pfalz⸗Saar 19 28.65, 20 28.66 RM.— Rog⸗ genmehl: Preisgebiet Baden per Dez. Type 997 14 22.70, 15 22.80, 18 23.35, 19 23.60, Preisgebiet Pfalz⸗Saar 18 23.30, 19 23.50, Preisgebiet Baden Type 815 14 23.20, 15 23.30, 18 23.85, 19 24.10, Preis⸗ gebiet Pfalz⸗Saar 18 23.80, 19 24.00. Zuzüglich 50 Pfg. Frachtausgleich frei Empfangsſtation gemäß Anordnung der WV. Weizenmehl mit einer Bei⸗ miſchung von 10 Prozent Auslandsweizen Aufſchlag .50 RM. per 100 Kilo. Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der Wirtſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizenmühlen bzw. der neue Reichs⸗ mühlenſchlußſchein maßgebend. Rotterdam, 5. Dez. Schluß. Weizen(ein Hfl. per 100 Kilo) per Januar 36:.27½; per März 36:.22½; per Mai 36:.25; per Juli 36:.27½. Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) per Januar 33: 51% Verk.; per März 36: 52½; per Mai 36: 53½; per Juli 36: 53¾ Verk. Märkte Marktbericht des Obſt⸗ und Gemüſegroßmarktes Weinheim(Bergſtr.) vom 5. Dezember Aepfel—25, Birnen 14—23, Nüſſe 33—37, Kaſtanien 12 Rpf. Anfuhr 30 Zentner. Nach⸗ frage gut. Nächſte Verſteigerung am 12. De⸗ zember, nachmittags 14 Uhr. liefert schnell und gut Truerkarlen„Trauerbriele Makenkreumbanner- Druckerei Danksagung Für die herzllche Teilnahme bei dem Heimgang unseres lieben Vaters, Herrn Hari Goltlob Holzwarin sagen wir allen herzlichen Dank. pfarrer Walter für seine trostreichen, erbauenden Südd. Kabelwerke und dem DI-Stamm Gartenfeld. Fühnlein Siegfried bestens gedankt. die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden. 1(6673˙) Besonders dem Herrn Stadt- Aerzten und Schwestern des Theresien-Krankenhauses für ihre aufopfernde Pflege, außerdem seien Führung und Gefolgschaft der Auch danken wir allen für Mannheim(Langstr. 30), den 6. Dezember 1935. Frau Marg. Holzwarth nebst Söhnen Alfred, Karl, Robert und Verwandte. und Onkel, Herr im Alter von 76% Jahren. Iinter Irauer: Johanna Gaum. geb. Schmid Winelm Gaum und krau Josei Gaum und frau Heute frün 1“ Uhr entschlief sanft, nach langiähri- gem, mit großer Geduld ertragenem schweren Leiden mein lieber, herzensguter Mann, unser treubesorgter Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwager Wineim Gaum Mannheim(N7, 8, Mittelbau), Karlsruhe, Phila- delphia, Frankfurt a.., Innsbruck, 5. nebsi Hinder Josei und Margareie Die Beerdigung findet am Samstag, 7. Dezember, nachmittags 2 Uhr von der Leichenhalle aus statt. (6635“) Dez. 1935. Lexlbücher Für das kintopigericht zu je det vorstellung 2 des Nationo-Theaterʒ 14 8 n — verlongen Sie in der Mi füfnen n Volk. Zuchandiung chasalla- notionolsoꝛiolistische huchhonclunę ns 3 des Hakenkreuzbonner“ · Vefloges*Carolina- Neis petio- um Etrohmorkt Trommer- Hasen 3 und lung- Aufer. bfl Ul Ra out mit Schlegel ——— beutschland unnanaes ie 30 —— sowie dem— Cafẽ 2 13 Das sind zuverläss. Marken von Rang D 3, 8 E Hassage ILIane v G. schuhhous Uannen u mader lun zumt 5ia. I. lhange⸗ Kaasade Mannheim J1 verschied. Sorten * 2 2 mel. Büder en ere.s Elnlopt-eencate 0 Zu allen Kranvenk. zugel— gegrundet 1783 2 1 4 2— 0 Leitungiesen nn W. Reis Lperien, in enben fahs: us pmicht- arz. Zepr Foneurſ„.efeere., J, Knab HoRAT V. MAyER onne Zeitung. Seolnot 304 connstait au 1, 14 a91 werlet. v.-20 Uhr 1 rernspr. 202 69 geht es nichtiſsonnt. v.-12 Uhrlanaaaans g. De%00%K Lürge Riiekelg—— Danksagung seit 1866 Für die vielen Beweise aufrichtiger Teil- lathausbogenſ 2 nahme beim Hinscheiden meines lieben Mannes unseres guten Vaters, Großvaters, Schwieger- 1 vaters, Schwagers und Onkels 44444444 4 4 A lakob Wacter Schreinermeisier sagen wir allen herzlichen Dank. nach alten Bildern vorzügliche Aus- führungen Mannheim · Neckarau, den 5. Dez. 1935 Friedrichstr. 65 photo- Sohar à. faut Mannheim Im Namen der trauenden Hinterbliebenen Bechtel C 4, 4 Anna Wacdter Ww. geb. Metzler 4, 5 erstklassige am Strohmarkt —— fabrikate —————————— 1I 0 und Flügelfabrik Fun.1 m. 250.—.75 un. Geschenk- Kistchen .50.— un. 50 Sfüch.—.— .50 um. hertrud war gleich hinter iht aber komen alle die anderen Freunde, Vewiandten und Bekqnnten, um dem jungen poor Glock zu vyunschen. Elne Stunde koum war die Verlobungsonzeige im„H a- kenkreuz bonnet“veröffentlicht und schon woßten es alle. „Hakenkreuzbanner“— Seite 10 Sport und Spiel ſlachklänge zum Cünderkampf deutſchland— England „Bravo Deutſchland“/ Einladungen von Schottland und Irland für 1935/36/ Jakob und Szepan gefielen ſehr gut Der gleiche freundliche Ton, in dem die Mor⸗ genblätter über den Fußball⸗Länderkampf Eng⸗ land— Deutſchland berichten, kehrt auch in den Aeußerungen der Preſſefachleute über die Lei⸗ ſtungen der deutſchen Mannſchaft wieder. Beſonderes Lob wird Fritz Szepan er⸗ teilt, von dem geſagt wird, daß er doppelt ſo viel geleiſtet habe wie jeder andere Spieler. Gute Kritiken bekommen weiterhin Hans Jakob, dem die deutſche Mannſchaft zu ver⸗ danken hat, daß die Niederlage nicht höher ausgefallen iſt, ſowie die Verteidiger Mün⸗ zenberg und Haringer. Bei dem all⸗ gemeinen Lob werden jedoch die Fehler der deutſchen Spieler nicht überſehen. So wird getadelt, daß ſie, angeſtachelt durch einen blin⸗ den Ehrgeiz, mehr hätten leiſten wollen, als ſie vermögen. Durch dieſen Uebereifer wurde ihr Spiel niemals ganz frei von einer gewiſſen Unruhe und Haſt. Dennoch hat das Spiel der deutſchen Elf und nicht zuletzt ihre nicht hoch genug einzu⸗ ſchätzende Ritterlichkeit ſo gefallen, daß der Sportreferent der„Daily Herald“ enthuſia⸗ ſtiſch ausruft:„Eines iſt ſicher: Wir müſſen Deutſchland wiederſehen!“ Der Deutſchen großes Spiel Wagſtaffe Simmons überſchreibt ſeinen Bericht über das„große Spiel“, das von wah⸗ rem Fußballgeiſt getragen“ wurde, mit„Bravo Deutſchland!“„Unglaublich, wie ſich dieſe Amateur⸗Mannſchaft Ghra die Blüte der eng⸗ liſchen Berufsſpieler ſchlug.“ Simmons iſt reſt⸗ los begeiſtert von Jakob und kaum weniger von Szepan, beide würden eine„Zierde für jeden engliſchen Ligaklub“ ſein. Starkes Echo in der nordiſchen Preſſe Schweden, Norwegen und Dänemark haben das Londoner Spiel mit größter Aufmerkſam⸗ keit verfolgt und die ſkandinaviſchen Blätter ließen ſich ohne Ausnahme durch ihre engliſchen Vertreter Sonderberichte telefonieren. Allge⸗ mein wird das muſtergültige Verhalten der deutſchen Zuſchauer hervorgehoben, die den po⸗ litiſchen Drahtziehern eine derbe Niederlage bereitet haben. Ehrenvolle Einladung Wenn es noch eines Beweiſes bedurft hätte, daß unſere Mannſchaft ſich in ihrem Kampfe mit den beſten Fußballſpielern ausgezeichnet gehalten hat, ſo iſt dieſer dadurch gegeben, daß nach engliſchen Zeitungsmeldungen, und jetzt auch durch Bundesſportwart Dr. Glaſer beſta⸗ tigt, vom Schottiſchen an ſofort nach dem Spiel an die Führung des Deutſchen ußball⸗Bundes eine Einladung va einem piel Schottland— Deutſchland ge⸗ richtet wurde. Die Schotten wünſchen das Treffen noch in dieſer Spielzeit im Hamp⸗ denpark zu Glasgow auszutragen. Die deutſche Elf wieder daheim »Die 14 deutſchen Spieler trafen am Donners⸗ tagnachmittag gegen.10 Uhr in Begleitung Dr. Glaſers und Bundestrainer Nerz mit dem fahrplanmäßigen Flugzeug in Hanno⸗ ver ein. Die weſtdeutſchen Spieler ſetzter kurz vor 17 Uhr die Reiſe in ihre Heimat fort, während der übrige Teil der Mannſchaft erſt gegen 19 Uhr die Weiterreiſe antrat. Der Gau Niederſachſen des Fachamtes Fußball hatte»s ſich nicht nehmen laſſen, den England⸗Fahrern einen herzlichen Empfang zu bereiten. Irland erwartet die deutſche Elf Nach der Rückkehr der deutſchen Fußball⸗ mannſchaft aus London beſtätigte Bundesſport⸗ wart Dr. Joſef Glaſer die Meldungen deut⸗ ſcher Blätter, wonach die deutſche Elf auf Grund ihrer Leiſtungen noch in London zu Länderſpielen nach Schottland und Ir⸗ land eingeladen wurde. Knapper Sieg der engliſchen Seeleute Während die deutſche Nationalelf in Totten⸗ ham kämpfte, ſpielte die Fußballelf des Damp⸗ fers„Columbus“ in Southampton gegen eine von britiſchen Seeleuten gebildete Elf. Vor 6000 Zuſchauern blieben die Briten mit:2 To⸗ ren ſiegreich, nachdem Deutſchlands Vertreter das erſte Tor erzielt hatten. Nach dem Spiel waren der Bürgermeiſter von Southampton und andere führende engliſche Perſönlichkeiten als Gäſte des Kapitäns von Thülen auf dem „Columbus“ zum Tee. Badens Rugby⸗Elf gegen Elſaß In Straßburg findet am kommenden Sonn⸗ tag, 8. Dezember, ein Rugbykampf zwiſchen El⸗ ſaß⸗Lothringen und Baden ſtatt, zu dem folgende badiſche Fünfzehn aufgeſtellt wor⸗ den iſt: Schluß: Schaller(HRaͤ); Dreiviertel: W. Pfiſterer, Friedel(beide RGH), Lenz, Hübſch (beide HRaͤ); Halbs: Loos(HRa), Janſon (HRa); Stürmer: Heuermann(RGh), Roth⸗ mund(SCN), Schölch(RGH); B. Pfiſterer, Kocher(beide RGhH); Ehhalt(SCN), Rupp (Tgd. 78), Ziegler(HRͤ); Erſatz: Noll(HRa). Die badiſche Vertretung ſetzt ſich alſo aus⸗ nahmslos aus Heidelberger Spielern zuſammen, von denen einige wiederholt in der deutſchen Mationantannſchaft geſpielt haben. Fpannende handballtreffen am zonntag Großkampf in Ketſch/ Am die Tabellenführung bei der Bezirksklaſſe Werden jetzt endlich wieder die Spiele der Handballgautlaſſe zur ordnungsgemäßen Durch⸗ fübrung gelangen, oder werden, nachdem ſport⸗ liche und meteorologiſche Hinderniſſe eine faſt ſechswöchige Zwangspauſe einlegten, auch kom⸗ menden Sonntag ungewöhnliche Störungen einen geregelten Spielbetrieb hiadern? Dieſe Frage macht nahezu geneigt, aus dem beſten Sportoptimiſten den ſchwärzeſten Peſſimiſten zu machen. Da die Gaumannſchaften ſelbſt das größte Intereſſe haben, den Kampf um die Mei⸗ ſterſchaft erfolgreich weiterzutreiben, wollen wir den Spielbetrieb für nächſten Sonntag als ge⸗ ſichert anſehen. Gauliga TG Ketſch— SV Waldhof TV Ettlingen— TS Nuffloch Nur zwei Spiele ſtehen auf dem Spielplan der Gautlaſſe, dafür iſt der Kampf in Ketſch eine Begegnung erſter Ordnung. Wir brauchen doch nur daran zu erinnern, daß im vergangenen Jahre die Ketſcher Turngemeinde zu Hauſe Waldhof einen Punkt abzunehmen vermochte. Für dieſes Jahr iſt mit dieſer Mög⸗ lichleit wohl kaum zu rechnen, denn der badiſche Meiſter ſollte nach den ſchönen Siegen über Brandenburg und Niederſachſen für badiſche Verhältniſſe in unbeſiegbarer Form ſein. Aber wir kennen TG. Ketſch als eine unermüdliche Kampfmannſchaft, die ſelbſt bei einem größeren Torvorſprung des Gegners ſich nicht geſchlagen gibt. So bringen beide Mannſchaften die Vor⸗ ausſetzungen mit, die ſtets für einen großen Jehn Begegnungen in der Bezieksklaſſe Intereſſante Spiele in den Gruppen Weſt und Oſt/ Die Spitzengruppen werden unverändert bleiben Der niedliche Dauerregen, der da am erſten Dezemberſonntag auf die Spielplätze herunter⸗ praſſelte, hatte wieder einmal dafür geſorgt, daß die Aktiven einen Ruhetag hatten. Ueberall waren die Spielfelder völlig unbeſpielbar. Schade darum, man hatte ſich beſonders auf das bedeutſame Treffen in Neulußheim gefreut. buſtao kder bort gegen ſnartinez am 9. dezember Am die Europameiſterſchaft im Weltergewicht— Gutes Rahmenprogramm Innerhalb weniger Wochen ſetzt der deutſche und Europameiſter im Weltergewichtsboxen, Guſtav Eder, ſeinen Titel erneut auf das »Spiel. Im Berliner Sportpalaſt iſft am Mon⸗ tagabend, 9. Dezember, der ſpaniſche Meiſter ſeiner Gewichtsklaſſe, Hilario Martinez, ſein neuer Gegner. Eder, der in nächſter Zeit nach Amerika reiſen will, trägt im Berliner Sportpalaſt vor Antritt ſeiner Reiſe den letz⸗ ten Kampf in Deutſchland aus. Er befindet HB-Bildstock Garmisch im ersten Schnee Im Hintergrund ist die große Olympiaschanze zu schen. Pressebildzentrale ſich augenblicklich in beſter Kampfform. Vor wenigen Wochen ſchlug er an gleicher Stelle den jungen Belgier Wouters im Kampf um den Titel in der 9. Runde k.., und am letz⸗ ten Sonntag mußte der Italiener Piazza be⸗ reits nach vier Runden das„Aus“ über ſich ergehen laſſen. Der Spanier verfügt ebenfalls über einen guten„Rekord“. Er iſt ein ausgekochter Ring⸗ fuchs, der in den Staaten ſeinen größten Triumph feierte, als er Weltmeiſter Johnny Dundee ſchlug. Allerdings ging der Kampf damals nicht um den Titel. Für Eder kommt es alſo darauf an, den Spanier möalichſt ein⸗ drucksvoll zu beſiegen. Das wäre eine ſchöne Empfehlung für ſeine kommende Reiſe, denn Martinez, der ebenfalls wieder nach Hrüben“ will, beſitzt auch heute noch in Amerika einen guten Namen. Eder darf ſeinen Gegner aber keineswegs unterſchätzen, denn der Mann aus dem Lande der Kaſtanien beſitzt eine aroße Rinapraxis. Immerhin darf Eder klar in Front erwartet werden. Der Kampf geht über 15 Runden. Auch das Rahmenprogramm läßt an Wert und Zugkraft nichts zu wünſchen übrig. Der deutſche Halbſchwergewichtsmeiſter Adolf Witt (Kiel) wird ſich mit dem Amerikaner Joe Zeeman auseinanderzuſetzen haben, der in Frankreich und Belgien erfolgreiche Kämpfe beſtritten hat. Jupp Beſſelmann, Deutſch⸗ lands Mittelgewichtsmeiſter, wird in dem Bel⸗ gier Adrian Anneet einen nicht zu unter⸗ ſchätzenden Gegner vorfinden, der ge riſſen ſei⸗ nen Kampf zu machen verſteht. Enolich iſt auch noch eine nationale Schwergewichtspaarung zuſtandegekommen. Erwin Klein(Solingen) und Artur Polter wurden für dieſes Tref⸗ fen verpflichtet. Die Rahmenkämpfe ſind über 8 Runden angeſetzt. Kampf ſorgen werden, wobei namentlich von ſeiten der Gäſte auch hochgeſtellte techniſche An⸗ ſprüche erfüllt werden dürften. Die zweite Begegnung fiandet in Ettlingen ſtatt, wo der TuSV Nußloch zu Gaſte iſt. T Ettlingen iſt zu Hauſe ſchon immer ein ſchwer zu nehmender Gegner geweſen, und ſo werden die Gäſte von Beginn an mächtig zu kämpfen haben, um nicht mit einem oder zwei Punkten weniger die Heimreiſe antreten zu müſſen. Poſtſportverein will weiter führen Poſtſportverein— TV 1846 Jahn Weinheim— TW Friedrichsfeld To Oftersheim— T Viernheim. Die wichtigſte Begegnung der Staffel 1 der unterbadiſchen Bezirksklaſſe läuft am Sonn⸗ tagvormittag im Stadion. Der augenblickliche Tabellenführer, Poſt, muß ſeine günſtige Stel⸗ lung gegen die 46er verteidigen, die trotz der hohen Niederlage in Oftersheim ihre Ausſichten auf die Spitze noch nicht verloren haben und auf Grund ihres techniſchen Könnens für jede Mannſchaft ihrer Staffel gefährlich ſind. So kann dieſer Kampf als ganz offen bezeichnet werden. Einen ſicheren Sieg dürfen wir für Jahn Weinheim über TV Friedrichs⸗ feld erwarten. Haben doch die Weinheimer ſich wieder recht gut zuſammengefunden und den Abgang Heiſecks ſaſt verſchmerzt, ſo daß die Elf immer noch zu einer der ſtärkſten in der Bezirksklaſſe zählt. In Oftersheim ſtehen ſich die beiden Neulinge gegenüber, dabei ſollten Das ganze, recht intereſſante Programm fiel buchſtäblich ins Waſſer. Der kommende Spiel⸗ ſonntag bringt aber doch auch einige reizvolle Begegnungen, vor allem in der Gruppe Oſt, wie das Programm des 8. Dezember verrät. Es ſpielen: Anterbaden⸗Weſt VfTun Feudenheim— i Germania Friedrichsfeld— Sé Käfertal Alemannia Rheinau— Olympia Neulußheim 98 Seckenheim— SpVg Sandhofen Alemannia Ilvesheim— Fort. Heddesheim Hockenheim— MFC 08 Von all dieſen Kämpfen der vollzählig an den Start gehenden Konkurrenten der Gruppe Weſt wird ſicherlich das Treffen in Feuden⸗ heim einen beſonders ſpannenden Verlauf nehmen. Zwei langjährige Lokalrivalen treffen hier ja wieder einmal mehr aufeinander. Un⸗ bedingt muß man den Feudenheimern, die in der Meiſterſchaftsfrage noch ein ganz gewich⸗ tiges Wort mitzuſprechen haben, die beſſeren Gewinnchancen zubilligen; aber ganz gewiß auch werden ſie es nicht gerade leicht haben, mit der jungen Phönix⸗Elf, die ſchon recht überzeugende Proben ihrer Schlagkraft gegeben hat, fertig zu werden. Leichter werden es dagegen ſchon die Frie d⸗ richsfelder Germanen haben. Ihr Gegner, SC Käfertal, hat bei ſeinen Aus⸗ wärtsſpielen meiſt wenig befriedigt, und wenn man dazu noch berückſichtigt, daß es Friedrichs⸗ feld war, das den Siegeszug der Neulußheimer ſo jäh mit einem klaren Siege abſtoppte und damit eindeutig ſeine wiedergefundene gute unter Beweis ſtellte, dann kann man den faſt nur eine Niederlage voraus⸗ agen. Der Tabellenführer Neulußheim wird wohl ohne beſondere Sorgen nach Rheinau reiſen. In allen Belangen der Fußballkunſt haben die Leute aus der„Provinz“ ſo viel vor dem Benjamin voraus, daß es zu einem glatten Sieg reichen ſollte. Immerhin, im Fußball iſt bekanntlich alles drin. Die Seckenheimer haben jetzt ſchon wie⸗ der einige Sorgen um den Verbleib und wer⸗ den ſicherlich alles daranſetzen, auch mal wieder zu einem Sieg zu kommen. Daß das aber gerade gegen Sandhofen, das ſeine Meiſter⸗ ſchaftshoffnungen noch lange nicht aufgegeben hat, gelingen wird, iſt mehr als fraglich. Wir glauben eher an einen Sieg der im Können doch weitaus beſſeren Sandhofer. Alemannia Ilvesheim wird mit dem Kreismeiſter Heddesheim wohl wenig der ſieggewohnten Schwetzinger über maber auch den Eppelheimern zu einem knappen Damen-Wes nkerb. u. ge -Pull nt longem/ Vor dem großen Länderkampf Der deutsche Mittelstürmer nimmt einen Kopfball. Aufnahme von der letzten Vorbereitung der deutsch Nationalmannschaft auf dem Platz der Tottenham Hotspur für den großen Fubßball-Länderkampf gegen die englischen Berufsspieler. Weltbild( Einto F 0 Knorrs Einte Maggis Eint Spelsereis. krbsen gelbe, Weine Bohnt Wachtelboh Unsen. Mndflel verwendbar al: ins-Dose 4 die Gaſtgeber zu einem weiteren Punkigewi kommen, verſtehen ſie doch ausgezeichnet, nicht ungefährliches heimiſches Feld klug auszu⸗ nützen. Vorentſcheidung in St. Leon SV St. Leon— TV Rot Polizei Heidelberg— TG St. Leon TB Neulußheim— TV Hockenheim TS' Schönau— TG Ziegelhauſen Auf dem Platze des SV St. Leon tref die beiden Spitzenreiter der Heidelberger S fel zuſammen. Der Gaſtgeber iſt noch ungeſch gen und hat die heimiſche Umgebung für ſo daß an ſeinem Sieg eigentlich nicht gezw felt werden ſollte. Aber TV Rot hat imn auswärts ſeine beſten Leiſtungen gezeigt und wohl fähig, den Leoner Sportlern die erſte N derlage beizubringen. In den reſtlichen d Spielen ſprechen Form und Können ſchwach SeA 8 2 einen Sieg 55 Ar lediglich lizei und Neulußheim ſollten mit 22 guten Mannſchaftsleiſtung dieſe Annahme durch⸗ Eier-Schnitt. kreuzen können. Makkaroni kier-Makla bemllse- in 8 mit Aus Federleſens machen und ihn ſicher geſchlagen nach Hauſe ſchicken. Intereſſieren wird hie nur die Höhe des Reſultates. Beſonders große Hoffnungen auf den Gee winn beider Punkte in Hockenheim we ſich dagegen die Lindenhöfer kaum mach Gewiß, ihre etwas ſehr mäßigen Leiſtung haben ſich gebeſſert, aber Hockenheim iſt eigenem Platz ſchon mit bedeutend ſtä— Gegnern fertig geworden. Anterbaden⸗Oſt 98 Schwetzingen— 86 Handſchuhsheim VfB Wiesloch— SpVg Eberbach IVg Eppelheim— SV Sandhauſen SpVag Plankſtadt— FG Kirchheim 4 Ganz außer Zweifel ſteht der ſichere Sieg Neuling Handſchuhsheim, und ebe ſicher wird auch Wiesloch den Ebe bachern beide Punkte abnehmen. In Eppelheim dagegen iſt es immerhig ſehr fraglich, wem die Punkte zufallen. Zwei gleich ſtarke Mannſchaften ſtehen ſich hier gegen⸗ über, und leicht kann es zu einem Unentſchieden kommen. Vielleicht verhilft der Platzvorteil Sieg. Offen erſcheint auch der Ausgang des D fens in Plankſtadt. Unverkennbar zeigt die Leiſtungskurve der Plankſtadter nach ohen, während Kirchheim, durch zahlreiche verluſte geſchwächt, mehr und mehr nachgelaſſen hat. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß die Fahrt des anfänglichen Meiſterſchaftsfavoriten ergeh⸗ nislos verläuft.—art ktreter: Karl 5 ldel Weller.— Ve gantszundi ales und B Um Carl Arends Wanderpreis Veranſtaltung des Mannheimer Fechtklubs Durch die hochherzige Stiftung eines Ehre mitgliedes des Mannheimer Fechtklubs von 188ʃ wurde dieſer in die glückliche Lage verſetzt, he abend in der Turnhalle Wan D 7, 22, erſtmalig den anderpreis, der zu Ehren des Gründungsmitglieds, Direktors Carl Arends, geſtiftet wurde, auszutragen. Dem Kampfgericht haben ſich 10 Fechter geſtellt E ſind ſehr ſpannende Kämpfe zu erwarten. Luz und E. Luibrand müſſen an die Abend ihr Beſtes hergeben, da beide ſich Sieg ſtreitig machen dürften. Die Leitung ſes intereſſanten Turniers liegt in Händen alten und bewährten Fechters Max Blum Beginn der Veranſtaltung 19.15 Uhr. Gäſte Intereſſenten ſind herzlich willkommen. 5 Kliner Schriftleitur 0 6 er Berliner 3 B 7 unden der Se laußer Mittwo herlagsdirektor: K h. re de nor“außer Sa für Verlag und ür den Anzeiaentei t ißt Preisliſte einheimer⸗ und Durchſchnitts Uög. 4 1 13. 4 Schwetzingen Ag. 4A Weinheim u Ge aaahe 2½ Zin Slrickævaꝛen in elniollieſen Kaeſgeaelft/ eros teine Wolle...75,.80,.80 Damen- Pullover n vielen Ferben u. Ausführg. svriekkleicer ezember! 8b.80 Loamen-Westen it Kregen und Gürtel...„ 11.-,.— Bettjãckchen — Herren-Striclwesten fapozlerfähig, worm,.80,.90,.80 rren-Pullover o. 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November 1935 iſt die Verwaltung und Nutznießung des Mannes an den von der Ehefrau ein⸗ ebrachten Gegenſtänden ſowie an al⸗ ſem in der Ehe von ihr zu erwerben⸗ den Vermögen ausgeſchloſſen. Amtsgericht 76 3 b. Mannheim. Güterrechtsregiſtereintrag vom 3. Dezember 1935: Eugen Maxr Kahn, Kaufmann in Mannheim, und Martha, geb. Loeb, Durch Vertrag vom 7. November 19355 iſt ver⸗ einbart. Vorbehaltsgut der Ehefrau iſt ihr in Ziffer 2 des Vertrags nähex bezeichnetes Vermögen, ſowie die aus dieſem anzuſchaffende Wohnungsein⸗ richtung und weiter alles, was ſie Schenkung 0 odes wegenſß erwirbt. Amtsgericht 76 3 b. Mannheim. „Der griine 5omino⸗ Ufa-Ffiilm.— Sonnfag leiazimals in de- Karl IL Diehl, Brigitte Horney, Alice Treff.— Der spannende Elfenbein oder reseda 180.— H. Baumann U1, 7 Breitestraße im Hause Pilz ———— Lehlt auch nichts. 2 Es ist immer peinlich, wenn man am Bescheerobend erst merkt, daß noch dies oder das fehlt. 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