kreuzbanner“ Ausgabe à erſcheint 12mal(.20 RM u. Jmal(.70 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis ſowie die Poſtämter entgegen. indert, beſteht kein Anſpruch au 1 Jrüh⸗Ausgabe A Kalserring 40 nung ber politiſche Tag ber 1 935 Die Tſchechoſlowakei hat Regierungsſorgen. Schon ſeit geraumer Zeit gehen Gerüchte um⸗ Nuner u. Frau her, nach denen der betagte Präſident der tſche⸗ giſchen Republik, Maſaryk, ſich mit dem Ge⸗ wanten trage, ſein hohes Amt auf jüngere Scultern zu bürden. Und anſcheinend auf ganz beſtimmte, auf die ſeines Außenminiſters Beneſch nämlich, der gerade uns Deutſchen ———— burch ſeine Genfer und beſonders durch ſeine . Feudenheim — Kan mſiſche Politit betannt iſt. rWellen ve es heißt, hat Beneſch auch ſchon einige Kopf Male für ſeine Kandidatur geſprochen und ompl.„ſeine Reden je nach Zuſammenſetzung ſeines iermolstorn I Zuhörerkreiſes fein ſäuberlich abgeſtimmt. Und “beinahe hätte er auch alle Parteien unter einen terer, 5.7 Hut bekommen, wenn nicht im letzten Augen⸗ Tack I. Elag hlick die Agrarpartei, die ihm nicht ſonderlich heid iſt, aus der Front ausgebrochen wäre und .—— W un beabſichtigt, ihren eigenen Kandidaten bei Wahl aufzuſtellen. Anſcheinend um Zeit zu gewinnen, verſichern nun die Blätter der Agrarpartei, daß ſich der alte Präſident noch der beſten Geſundheit erfreue und ſeinen Rück⸗ drmmficsche Sut u. preiswertf bei 4 1. itt noch gar nicht ſo ſehnlichſt erwünſche. Da⸗ mmi Kapff neben ſtehen auch noch die Slowenen Gewehr bei Fuß, die ebenfalls mit dem Außenminiſter hoch verſchiedene alte Unſtimmigkeiten zu be⸗ reinigen haben. Die Deutſchen halten ſich vorläufig ſtreng heutral, wenn ſie auch mit ſcharfem Auge die Entwicklung verfolgen. Für ſie handelt es ſich js vor allem um die Sicherung ihres Deutſch⸗ ums und die Rettung des ſudetendeutſchen otſtandsgebiets, für das von tſchechiſcher eite eben auch gar nichts getan wird. Be⸗ keiflich, daß ihre Sorgen eng mit der neuen üßdentſchaft verknüpft ſind. die Spannung zwiſchen Beneſch und der Agrarpartei iſt aber auch auf einem anderen Gebiet zu bemerken. Und zwar handelt es ſich den Gabentiso he und preiswefte aschonerang ————————— — 855igetr um die Beſetzung des tſchechiſchen erpoſtens, für den Krofta von ſeiten Be⸗ 1 Saumucba 5 23 der tſchechiſche Geſandte in Paris, ringe ofusty, aber von ſeiten der Agrarpartei — vorgeſchlagen werden ſoll. intereſſanten Abſchnitt ihrer Geſchichte entgegen. — 1 Beneſch wird es nicht ſo leicht haben, ſeine *— 2 Allem Anſchein nach geht die Tſchechei einem Breite-Straße) ——Fidatur durchzudrücken und ſich mit der Priſidentſchaftswürde zu ſchmücken. Auch wenn er noch ſo ſehr vor den Roten den National⸗ fezialismus ablehnt und bei den Studenten Reden im alten Stil des Gelehrten Maſaryk voll philoſophiſcher Weisheit hält. —— entko ehet das deuſche Reich e beslimmt ein panenffn peutſches Konzert im mexikaniſchen Rundfunk Berlin, 6. Dezember. ie wenig odet welm 1 ikani verbreitet am -Obi 13 V 5 cher Zeit euenter, Schreihrzizze(erliner Zeit 11 bis 12.30 Uhr nachts) auf der men und Ausführunger wene--B 1030 ke und der Kurzwelle schiedensten Raep WE-—rT 50 m ein Konzert, das von dem nnen wir Mnen f a Ehef der Bundesdiſtriktspolizei, Herrn Brigade⸗ her Majolikal 4 — 1 3 achts geschenheg 1 general Vicente Gondalez, veranſtaltet Fird und das als Ehren⸗ und Sympathie⸗ bezeugung gegenüber dem Deutſchen Reich ge⸗ dDacht iſt. Das Programm, das von der„Tannhäuſer“⸗ givertüre eingeleitet wird, ſieht u. a. auch An⸗ pßiachen des deutſchen Geſandten in fi Mexiko und 5 44 3—5 N iſchen Polizeiſchule in Mexiko, IIIIL eri* Rige 3 vor. wird 25 „.15/0 FKenzert von der deutſchen Nationalhymne, die R·1˙15¼1 3 wie übrigens auch die„Tannhäuſer““ Huvertüre von der mexikaniſchen Polizeimuſil⸗ apelle geſpielt wird. e zur Besichtigungl 1 vangl Berlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. 354 21. Das„Haken⸗ 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger ſt die Zeitung am Erſcheinen(au 9— Entſchädigung. Regelmäßi iffensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. Aalieniſche Bombe zerſtö Afg. Trägerlohn), Ausgabe B erſchein! durch höhere Gewalt) ver⸗ erſcheinende Beilagen auf allen 5. Jahrgang MANMMHEIM Anzelrgen: Geſamtauflage im Textteil 45 Pfg. Schwetzing Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpre Bomben auf Usfl-Cazarett apd. Addis Abeba, 7. Dezember. Italieniſche Flugzeuge haben am Freitag früh die Stadt Deſſie, wo ſich bekanntlich der Kaiſer im abeſſiniſchen Hauptquartier befindet, dreimal mit Bomben belegt. 32 Per⸗ ſonen wurden getötet und 100 verletzt. Der Kaiſer ſelbſt befand ſich in größter Lebensge⸗ fahr. Im Verlauf der Bombenangriffe wurde nämlich auch der Palaſt des Kronprinzen, in dem der Kaiſer Quartier bezogen hatte, ſchwer getroffen und geriet in Brand. Obwohl ein Teil des Gebäudes bei dem Bombardement zerſtört wurde, gelang es dem Kaiſer und dem Kronprinzen, ſich in Sicherheit zu bringen. Beide blieben umverletzt. Auch auf das amerikaniſche Lazarett ſollen Bomben gefallen ſein, die mehrere Zelte in Brand ſteckten. Der Kaiſer begab ſich in Be⸗ gleitung ſeines Sohnes ſofort nach der Bom⸗ bardierung in das amerikaniſche Krankenhaus, wo er die Verletzten beſuchte. Unter den Ver⸗ wundeten befindet ſich auch der mit der Aus⸗ übung der Zenſur betraute belgiſche Leutnant Lefrepont, der durch einen Bombenſplitter leicht am linken Arm verletzt wurde. Der Ne⸗ gus teilte der in Addis Abeba zurückgebliebe⸗ nen Kaiſerin telegraphiſch mit, daß er wohl⸗ behalten ſei. Nach einer Mitteilung des abeſſiniſchen Kriegsminiſteriums iſt es den Abeſſiniern ge⸗ lungen, zwei italieniſche Bomben⸗ flugzeuge nordweſtlich von Makalle aus den zurückkehrenden italieniſchen Geſchwa⸗ dern abzuſchießen. Der ſfiaiſer proteſtiert in Genf Beim Generalſekretär des Völkerbundes iſt folgendes Telegramm des Kaiſers von Abeſſinien vom 6. Dezember eingegangen: „Seit Beginn der Feindſeligkeiten iſt uns klar geweſen, daß die italieniſche Regierung die Taktik anwendet, unſer Volk nicht durch ihre eigenen Truppen, ſondern einzig durch die Verwendung mechaniſcher Mit⸗ tel und durch eingeborene Truppen aus den italieniſchen Kolonien zu vernichten. Sie kann ſich wohl für berechtigt halten, uns zu bom⸗ bardieren, wenn wir ausziehen, um die Leiden unſerer Soldaten zu teilen und um unſeren Boden zu verteidigen. Aber das Bombardie⸗ ren offener Städte wie Dabat und Gon⸗ dar und zahlreicher Dörfer mit friedlicher Bauernbevölkerung und ohne Truppen und Verteidigungsmittel ſowie das Töten von Frauen und Kindern und das Bombardieren von Lazaretten des Roten Kreuzes ſind unbe⸗ ſtreitbar Verletzungen des interna⸗ tionalen Rechtes. Die Beſchießung eines Lazaretts iſt heute in Deſſie erfolgt und von vier Aerzten, den Doktoren Daſſius, Lob, Schuppler und Bellot, und von den Bericht⸗ erſtattern von Aſſociated Preß,„Times“, Reu⸗ ter„Chikago Tribune“ und„Daily Expreß“ feſtgeſtellt worden. Wir haben ſelbſt den Tod einer Frau und zweier Kinder feſtgeſtellt. Das amerikaniſche Lazarett in Deſſie, das mit Genehmigung die Abzeichen des Roten Kreuzes trägt, iſt ſtark beſchä⸗ digt worden. Obwohl Italien niemals ſeine gegenüber Abeſſinien übernommenen Ver⸗ pflichtungen eingehalten hat, glauben wir, Sie bitten zu ſollen, den Mitgliedsſtaaten dieſe neuen Verletzungen der internationalen Geſetze und Gebräuche durch Italien mitteilen zu wollen.“ Truppenteile ſpurlos verſchwunden Rätſelraten der italieniſchen Flieger Asmara, 6. Dezember. Die in der letzten Zeit ſüdlich von Makalle und nordöſtlich von Gondar durch die italie⸗ niſche Flugzeugaufklärung feſtgeſtellten und be⸗ ſchoſſenen abeſſiniſchen Truppenabteilungen ſcheinen vom Erdboden verſchwun⸗ den zu ſein. Möglicherweiſe ſind ſie gegen Fliegerſicht in Deckung gegangen. Nur in der Nähe von Dabad, auf haibem Wege zwiſchen Gondar und der Hochebene von Semien, wur⸗ den von den italieniſchen Fliegern einige klei⸗ nere Gruppen, die ſich anſcheinend auf dem Marſch nach Gondar befanden, beobachtet und mit Bomben belegt. Hoare nach paris abgereiſt apd. London, 6. Dezember. Außenminiſter Sir Samuel Hoare iſt am Freitagabend in Begleitung des Staats⸗ ſekretärs im Auswärtigen Amt, Sir Robert Vanſittard. nach Paris abgereiſt. Im Hinblick auf die in Paris eingetretene poli⸗ tiſche Klärung wird der Reiſe des Außenmini⸗ ſters und ſeiner Unterredung mit Laval noch größere Wichtigkeit beigemeſſen als bisher, da nunmehr feſtſteht, daß Laval an der Macht bleibt und die Zuſammenarbeit der beiden Mächte in der neuen Friedensoffenſive geſichert iſt. Tag der natiomalen Golidaritäkt Je der opfert! Die Ageſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Ra rühausgabe 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahmez K Sammel⸗Nr. 354 21. Ausſchlietzl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. Mummer 564 Samskag, 7. Dezember 1935 er negus entrinnt knapp dem Tod et faiſerpalaſt in Deſſie/ 32 Tote, 100 berwundete 2 e as Millimeterzeile 10 Pfg. Die 4geſpalt. Millimeterzeile er und Weinhei illimeterzeile 4 Pf mer Ausgabe: Die 12 4 att nach aufliegendem Tarif. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Empire in Abwehr Am Donnerstag wurden im engliſchen Unter⸗ haus einige indiskrete Fragen an die Adreſſe des Außenminiſters Sir Samuel Hoare ge⸗ richtet, aber Hoare wäre'ein Diplomat groß⸗ britanniſcher Schule, wenn er darauf nicht die richtige Antwort gefunden hätte. In einer zu⸗ ſammenfaſſenden Rede rollte er die Kernfragen der Empirepolitik auf. Geographiſche Begriffe wie Oſtaſien, Aegypten, Irak tauchten auf und verſchwanden— mit ein paar Sätzen abgetan— wieder. Auch der unaufmerkſame Zuhörer, der nur hier und da ein Wort aufgriff, mußte merken, daß hier Weltpolitik gemacht wurde. Wie wird dieſe Weltpolitik gemacht?— Das kann man nur an Beiſpielen erläutern und be⸗ greifen. Der britiſche Grundſatz, daß man zum Vaterland ſtehen muß, ſei es im Recht oder Unrecht, iſt bis zur Plattheit abgegriffen wor⸗ den. Aber die Männer, die dieſen einfachen, klaren und wahren Satz auf den Lippen führen, ſind darum keine ſchlechten Diplomaten; ſie wiſſen ſehr wohl, wie ſie durch das Aushandeln und Abwägen zweitrangiger Fragen und äußer⸗ licher Formen das Weltreich zuſammenzuhalten haben. Dafür iſt Irland ein Beiſpiel: Zwiſchen England und dem iriſchen Freiſtaat ſind„Frie⸗ densverhandlungen“ im Gange. Die engliſche Regierung ſoll, zuverläſſigen Nachrichten zu⸗ folge, bereit ſein, Irland die republikaniſche Re⸗ gierungsform zuzugeſtehen. Man würde auf alle Traditionen, auf den Treueid für den Kö⸗ nig und auch auf den Generalgouverneur, der ſonſt überall in der Welt der Repräſentant der Macht Englands iſt, verzichten, wenn ſich Ir⸗ land dafür zu einem Bündnisvertrag mit dem britiſchen Weltreich bereitfindet. England will ſogar ſo weit gehen, daß es Irland bei der Schaffung einer eigenen Flotte unterſtützt. Die Schiffe ſollen von engliſchen Werften geliefert werden. England hat auch dafür geſorgt, daß Irland zur Londoner Flottenkonferenz ein⸗ geladen wurde, obgleich es zur Zeit nur über ein einziges Kanonenboot älterer Konſtruktion verfügt. Wie man ſieht, hängt England durchaus nicht immer an den äußeren Formen und kommt dort, wo es ihm nützlich erſcheint, auch mehr als einen Schritt entgegen. Aber eines darf man nicht vergeſſen: In Queenſtown und Borehaven liegen auf der „grünen Inſel“ noch immer engliſche Garni⸗ ſonen, und dafür, daß ſie zurückgezogen werden, beſteht ſehr wenig Wahrſcheinlichkeit. Wo engliſche Bajonette aufgepflanzt ſind, iſt England. Das hat die Geſchichte mehr als ein⸗ mal bewieſen.— Seit 1881— ſeit dem Auf⸗ ſtande Arabi Paſchas— liegen engliſche Trup⸗ pen in Aegypten. Auch der Vertrag von 1922, in dem England die ägyptiſche Unabhängigkeit anerkannte, hat an dieſer engliſchen Beſetzung nichts geändert. Und wenn, wie in dieſen Ta⸗ gen, die britiſche Staatsraiſon Truppenverſchie⸗ bungen auf ägyptiſchem Hoheitsgebiet für not⸗ wendig hält, werden die ägyptiſchen Zivil⸗ behörden von den britiſchen Militärs wohl kaum befragt werden. Durch papierne Proteſte läßt ſich Großbri⸗ tannien nicht aus der Ruhe bringen. Dafür iſt das Schickſal der kleinen Inſelgruppe der Falklands, die uns aus dem Weltkrieg durch die, Seeſchlacht des Kreuzergeſchwaders Spee bekannt ſind, kennzeichnend. Im Jahre 1933 waren es hundert Jahre, daß die Inſeln von der britiſchen Regierung beſetzt wurden. Seitdem gelten ſie als engliſche Kron⸗ kolonie. Die argentiniſche Regierung beſtreitet dieſe engliſchen Beſitzrechte aufs heftigſte, und ſie bekämpft dieſe Anſprüche bei jeder Gelegen⸗ heit. So beſchloß ſie, die vor zwei Jahren zur Jahrhundertfeier der Beſetzung durch England herausgegebenen Jubiläumsmarken der Falk⸗ land⸗Inſeln nicht als gültig anzuerkennen. Die Inſeln werden in Argentinien oſtentativ als die„Malvinas“, die„Elenden“, bezeichnet, um ſie ſo als ein Argentinien zu Unrecht entriſſenes Gebiet Zu kennzeichnen. Der argentiniſche Innenminiſter hat kürzlich die Päſſe zweier auf den Falklands⸗Inſeln geborener Männer für ungültig erklärt und ihnen neue Papiere ausſtellen laſſen, in denen ſie als argentiniſche Bürger bezeichnet wurden.— Jetzt hat Argen⸗ tinien ſeinen Anſprüchen noch dadurch beſon⸗ deren Nachdruck verliehen, daß es erklärt hat, daß alles Einkommen auf den Falklandsinſeln der Beſteuerung durch Argentinien unterliege. Dieſe Erklärung wird allerdings ſolange pla⸗ toniſchen Wert haben, als ein Gouverneur ſeiner großbritanniſchen Majeſtät die 2300 Sec⸗ len der Inſeln betreut. Er trifft auch vor⸗ läufig keine Anſtalten, die Inſeln zu verlaſſen, wenngleich ſie— die als Stützpunkt für die Walflotten dienen und ſich im übrigen intenſiy der Schafzucht widmen— keine verlockenden Eilande ſind. Durch formale Proteſte läßt ſich die britiſche Politik nicht beirren, wenn ſie einen Stützpunkt ihrer Weltmacht zu verteidigen hat. Dafür gibt es ſogar in den wenigen Jahren der Nach⸗ kriegszeit genug Beiſpiele; man denke nur on Cypern, das noch im Jahre 1925 zur Kron⸗ kolonie erklärt wurde. Wenn nicht alles täuſcht, wird England in den kommenden Monaten einen noch überzeu⸗ genderen Beweis dafür erbringen, daß es Machtpoſitionen niemals aufgibt, wenn es auch in formalen Dingen mit ſich reden läßt. der Führer an Mackenſen Berlin, 6. Dezember. Der Führer und Reichskanzler hat General⸗ feldmarſchall von Mackenſen zu ſeinem heu⸗ tigen Geburtstag folgendes Glückwunſchtele⸗ gramm zeſandt: Anläßlich Ihres 86. Geburtstages gedenke ich Ihrer, Herr Feldmarſchall, mit den aufrich⸗ tigſten Glückwünſchen und verbinde hiermit die Hoffnung, daß Sie dem deutſchen Volke noch lange Zeit in Geſundheit erhalten bleiben. Adolf Hitler.“ Der Reichskriegsminiſter und Oberbefehls⸗ haber der Wehrmacht übermittelte Generalfeld⸗ marſchall von Mackenſen telegraphiſch nach⸗ ſtehende Geburtstagswünſche: „Im Namen der Wehrmacht gedenke ich Ew. Exzellenz om heutigen Tage mit den aufrich⸗ tigſten Glückwünſchen. Heil Hitler Generaloberſt von Blomberg.“ der neichsſportführer bei Baldwin London, 6. Dezember. Der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten wurde am Freitagvormitiag vom bri⸗ tiſchen Miniſterpräſidenten Baldwin empfan⸗ gen. Der Miniſterpräſident begann die Unter⸗ redung mit dem Ausdruck ſeiner lebhaften Genugtuung über den ſchönen und rei⸗ bungsloſen Verlauf des deutſch⸗engliſchen Fuß⸗ ballwettſpiels, an dem er niemals gezweifelt habe. Der Reichsſportführer äußerte ſich eben⸗ falls befriedigend über den Geiſt wahrer Sport⸗ kameradſchaft, in dem das Spiel ausgetragen worden ſei. Er dankte für den herzlichen Empfang, der der deutſchen Monnſchaft und ihm ſelbſt von allen Kreiſen der Bevölkerung bereitet worden ſei und gab der ſicheren Er⸗ wartung Ausdruck, daß dieſer wahre Sport⸗ geiſt auch die in Zukunft auszutragenden deutſch⸗engliſchen Wettkämpfe beſeelen werde. das Vertrauen der kammer für Caval 351: 219 das Abstimmungsergehnis/ Vorausselzung: Preisgabe der Kampfhbũnde Paris, 6. Dezember. Nachdem zu Beginn der Nachmittagsſitzung der Kammer Miniſterpräſident Laval den Wort⸗ laut dreier von der Regierung eingebrachter Geſetzentwürfe verleſen hatte, war der Weg be⸗ reinigt zu der endlichen Vertrauensabſtimmung. Mit 351 gegen 219 Stimmen ſprach die Kam⸗ mer der Regierung Laval am Freitagabend das Vertrauen aus. Die Geſetze, die ſich gegen die Kampfbünde richten, haben folgenden Inhalt: Der erſte Ent⸗ wurf ſieht die Auflöſung aller Ver⸗ bände vor, die das Weſen von Kampfbünden oder einer privaten Miliz haben. Es verfügt auch ferner ein Uniform⸗ und Abzeichenverbot. Der zweite Entwurf regelt das Tragen und den Beſitz von Waffen, und der dritte ergänzt das Geſetz über die Preſſefrei⸗ heit von 1880 dahin, daß Aufforderungen zum Totſchlag in der Preſſe in Zukunft ſtrengeren Strafen unterliegen. Die Dertrauensfrage Die Kammer hatte um 17.30 Uhr ihre Ver⸗ handlungen wieder aufgenommen. Der Kam⸗ merpräſident teilte mit, daß die beiden Radi⸗ kalſozialiſten Elbel und Potut einen ſoge⸗ nannten ſchlichten Entſchließungsentwurf ein⸗ gebracht hätten(eine Entſchließung, die keine Stellungnahme enthält). Laval erklärte darauf⸗ hin, daß er dieſe Entſchließung annehme und ihr die Bedeutung einer Vertrauens⸗ kundgebung beimeſſe. Folglich werde er ——————— fjoares ergebnisloſe Beſchwörung ltalien hleibt seinen Versicherungen gegenũber Kkũhl Rom, 6. Dezember. Der flammende Appell, den Sir Samuel Hoare vor dem Unterhaus an den Duce gerich⸗ tet hat, hat in Italien eine ſehr kühle Auf⸗ nahme gefunden. Die römiſchen Zeitungen ver⸗ zichten auf jeden Kommentar. Man ſtellt feſt, daß die Unterhausrede keine neue Grundlage enthalte, von der eine Aenderung oder Beſſe⸗ rung der Lage erwartet werden könne. Solange man noch mit einer Oelſperre gegen Italien manövriere und ſogar ſchon einen Zeit⸗ punkt dafür im voraus feſtgeſetzt habe, könne von einer Ausſprache überhaupt nicht die Rede ſein. Eine diplomatiſche Löſung ſei ſehr ſchwer zu finden. Sie werde jetzt um ſo ſchwieriger, je mehr Intereſſe be⸗ rückſichtigt werden wollen. Man ſieht, Rom bleibt auf derſelben Linie, die es mit ſeinem geſtern veröffentlichten De⸗ menti über die eingeleiteten Waffenſtillſtands⸗ verhandlungen eingeſchlagen hat. Unter dieſem Geſichtswinkel werden auch die Beſprechungen, die Hoare mit Laval haben wird, wenig Erfolg * verheißen, wenn Italien von vornherein jeder Verhandlungsmöglichkeit durch Hinweis auf die Oelſperre die Grundlage nimmt. ſieine cheiſtbäume in Jalien Rom, 6. Dezember.(§B⸗Funk.) Im Kampf gegen die Sanktionen hat Italien nun eine neue Maßnahme getroffen: der Weihnachtsbaum wird verboten! Der Generalſekretär der Faſchiſtiſchen Partei hat die Provinzialſekretäre dahingehend ange⸗ wieſen, ſie ſollten bei den zuſtändigen Ortsbe⸗ hörden vorſtellig werden, damit ſie ein Verbot des Fällens von Weihnachtsbäumen erlaſſen. In den aufgeforſteten Gebieten ſollen Bäume weder entfernt noch abgeſägt werden und Baummaterial ſoll nicht in den Handel kommen. Nun wird am Heiligen Abend aus den Fen⸗ ſtern der Südtiroler Bauern auch dieſes Wahr⸗ zeichen eines deutſchen Weihnachtsfeſtes, das in Italien ja viel mehr die Deutſchen als die Italiener anzünden, verſchwunden ſein. Wir fürchten, daß die Liebe dieſer„blonden Nord⸗ italiener“ zu Rom, durch dieſe Maßnahme nicht gerade vermehrt wird. schwere fibfune fur iodza Die dudetendeutschen antworten auf seine Angriffe Verfaſſung für einen bevorzugten Volksteil allein in Anſpruch genommen. Es ſei ſehr leicht, der Sudetendeutſchen Partei Vorleſungen über Demokratie zu halten. Es ſei aber beſſer, Prag, 6. Dezember. Die ungeheuer ſchweren Angriffe, die der tſchechiſche Miniſterpräſident Dr. Hodza vor dem Abgeordnetenhaus geſtern gegen die Su⸗ detendeutſche Partei gerichtet hatte, konnten nicht unbeantwortet bleiben. Der ſudetendeutſche Ab⸗ geordnete Sandner hat in der weiteren Aus⸗ ſprache mit Erbitterung darauf verwieſen, wie einſeitig ſich die geprieſene Demokratie in der Tſchechoſlowakei auswirke. Für die Sudetendeutſchen habe ſie nur Hun⸗ ger und eine allgemeine Verzweiflungsſtim⸗ mung ſowohl in wirtſchaftlicher als auch in poli⸗ tiſcher Hinſicht gebracht. Die tſchechiſchen Par⸗ teien hätten die Vorteile einer demokratiſchen Die ewige Mutter Von paul Reinke Als ſie einige Zeit verheiratet waren, merk⸗ ten ſie es, daß ihnen etwas fehlte— trotz der kleinen und weniger ſchönen Stunden ihres Lebens—, worum ſie ſich ſorgen müßten. Ir⸗ endetwas, was die Vergnügen des Alltags überlebte. Bis ſie es endlich eines Tages merk⸗ ten: Sie waren beide in ihrer Wohnung, wo ſie gingen, wo ſie lebten, zu allein. Gewiß, ſie hatten einige Annehmlichkeiten, es gab Men⸗ ſchen, die ſich glücklich gefühlt hätten, mit dem, was ſie beſaßen. Aber auch ſie waren genormt im Streben, im Ringen um das ganze des Le⸗ bens— ſie hatten einen größeren Wunſch— den größten, den allezeit Menſchen haben wer⸗ den. Die Frau ſpürte ihn zuerſt, am Ende war der Gedanke zu dem Wunſch ſchon in ihr, ſeit ſie lebte. Seit jenem Tag, als ſie begann, vom Leben etwas zu verlangen. Der Mann fühlte den Wunſch in ſich werden, an dem Tag, wo er begann, die Frau zu lieben. Bis ſie nun ge⸗ meinſam fpürten, daß ihr Gedanke, ihr Hoffen, ihr Sehnen das gleiche war. Und ſie warteten — geduldig— und verloren nicht den Glauben auf das Glück, eines Tages nicht mehr allein zu ſein. Der Mann träumt davon am Tage, während der Arbeit, zwiſchen kurzen Pauſen. Wenn er nun heute heimkäme. Irgendein kleines Etwas, irgendein Weſen, für welches er zu ſorgen hat, für das er ſich den Tag über gemüht hat, war⸗ tet auf ihn. Lacht ihm entgegen. Streckt ſeine kleinen Händchen nach ihm aus. Schmiegt. ſich an ihn. Drückt die kleinen Händchen um ſeinen Hals. Manchmal iſt es ihm direkt, wie wenn es ſo wäre, um dann gleich wieder wie ein Trug⸗ bild zu verſchwinden. Nichts wird ſein, wenn er heimkommt. Gar nichts. Immer das gleiche. Immer dieſe kleinen Genüſſe. Die Unterhaltung mit der Frau. Er merkt es ihr an, er allein kann ſie nicht ausfüllen. Dann greifen ſie zu den Büchern, die das Leben meiſt immer ſo be⸗ ſchreiben, wie es nicht iſt. Die ewigen Spazier⸗ gänge. Die Theater⸗ und Kinobeſuche, nur, um die Zeit totzuſchlagen, die träge dahinrollt, ohne einen Sinn, einen Zweck. Aber er hat ſeine Ar⸗ beit. Kann ſich den Kopf mit allen geſchäft⸗ lichen Dingen vollpfropfen, das alles andere verdrängt. Doch ſie iſt den ganzen Tag allein. Die Woh⸗ nung iſt immer aufgeräumt. Man kann nicht den ganzen Tag Staub wiſchen und Handarbei⸗ ten machen. Das ſind alles nur Mittel, die Zeit vergehen zu laſſen. Ja ſie könnte mit einer Freundin am Nachmittag fortgehen. Dahin, wo fröhliche Menſchen beiſammen ſind. Für einige Zeit geht das. Dann fühlt ſie doppelt, wie ſchwer das Alleinſein auf ihr laſtet. In den Anlagen ſitzen Frauen, die rauben ſich beinahe die Zeit, hier mit ihren Kindern zu ſitzen. Ihre Augen find erfüllt von dem ſchönſten Glanz. Dann iſt die Frau zu einem Arzt gegangen. Viele Kranke ſitzen im Wartezimmer. Mit vielen Leiden und noch mehr Sorgen. Aber ſie iſt— ſie fühlt ſich am ſchwerſten betroffen unter all den andern. Jede Krankheit hätte er ihr ſagen können. Aber nicht dieſes—„Nein“. Sie hat es genau gewußt, ihr Mann wird nichts ſagen. Er ſtreicht ſie über den Kopf und innerlich rückt er meilen⸗ weit von ihr ab. Es wäre beſſer für ſie, wenn ſie geſtorben wäre, dann hätte er ſie mit ſeiner wahren Liebe im Gedächtnis und brauchte ihr nicht alles dieſes vorzumachen. Nun war das Ende gekommen, kalt und unbarmherzig und alles auslöſchend, in der Form dieſes einzigen „Nein“ des Arztes. Viele Nächte hat die Frau weinend gewacht, äußerlich ſtill, ſchrie es immer wieder in ihr auf. Da kam der Frau ein Gedanke, tief ent⸗ ſprungen ihrem Innern. Ein Licht, klein wie ein einziger Funke, wurde größer und größer, wie eine große Flamme, die wärmen konnte. In der großen Stadt— ein großes, graues Haus. Ein Haus voller Leiden und daneben man würde durch eine unparteiiſche Handhabung der Demokratie ſie da⸗ von überzeugen, daß die demokratiſche Verfaſ⸗ ſung auch für die Oppoſition vorhanden ſei oder für jene, die außerhalb der parteipolitiſchen Intereſſengemeinſchaft ſtünden. Wenn eine Partei, wie die ſudetendeutſche, 70 v. H. der ge⸗ ſamten Wählerſchaft vertrete, dann müſſe man eben mit ihr verhandeln und nicht mit den reſt⸗ lichen drei Gruppen, die ſich in den kleinen verbleibenden Reſt zu teilen haben. voller Glück für ſie, Leiden, vielleicht nur ge⸗ lcaßen, durch ein falſches Wort— Waiſen⸗ a us. Die Frau ging ſie dem Haus einen weiten Weg. Bis ſie merkte, wie groß und unſtillbar die Flamme in ihr wahr zu werden begann. Da empfand ſie keine Scheu mehr einzutreten. Das graue Haus war für ſie der Tempel der wunderbaren Wirklichkeit geworden. Sie iſt ſo erregt, daß ſie nur das weiße Bündel ſieht, was ſie im Arm feſthält— ganz feſt. Vielleicht iſt das die ſchönſte Stunde ihres Lebens. Eine ſchönere wird ihr nie mehr begegnen. Wie dann der Mann am Abend heimkommt, vernimmt er einen einzigen kleinen Laut, der in, 05 zu dem Jauchzen einer Freudeſirene wird. Und dann ſtehen ſie lange vor dem kleinen Weſen— das ſie anſtarrt mit ſeinen blauen Augen und ſagt:„Alſo ihr ſeid nun meine Eltern.“ Wie ihre Herzen gemeinſam ſchlagen, ſchlägt ein drittes mit, welches ihnen ſagt:„Nun ſind wir drei, nie mehr— ein ganzes Leben lang— und danach— nicht mehr allein.“ Hans Weisbach in der Preſſe des fuslands Zum 3. Akademiekonzert am 9. u. 10. Dezember Generalmuſikdirektor Hans Weisbach, der im 3. Akademiekonzert eines der bedeutend⸗ ſten Werke der Muſikgeſchichte, Bachs„Kunſt der Fuge“, mit dem Nationaltheaterorcheſter und den Soliſten Marcelle Bächtold, Konzertmeiſter Johannes Stegmann (Cembalo) und Kirchenmuſikdirektor Arno Landmann(Orgel) zur Aufführung brin⸗ gen wird, dirigierte das großartige Werk vor kurzer Zeit in mehreren Konzerten in London. Der„Muſical Cour ier“ ſchreibt darüber: Die Aufführung war ein unbeſchreiblicher Erfolg, und obgleich vorgeſehen war, daß kein Applaus den Eindruck ſtören ſollte, war das geſamte Publikum außerſtande, ſeine Begeiſte⸗ rung zurückzuhalten. Die„Times“ ſchreiben: Es war eine die Vertrauensfrage für die Annahme dieſe Entſchließung ſtellen.— Die Vertreter der einzelnen Gruppen legte daraufhin ihre Haltung bei der Abſtimmun dar. Lèéon Blum, der Sozialiſtenführer, Thorez, der Kommuniſt, erneuerten ihre Er klärung, wonach ſie die ſogenannten Verteid gungsgruppen ihrer Parteien auflöſen wo unter der Vorausſetzung, daß auch die mili ähnlichen Bünde verſchwinden. Beide Redn betonten jedoch, daß ſie kein Vertraue zu der Regierung haben könnten. Drei Gruppen Radikalſozialiſten Die Radikalſozialiſten ſpalteten ſich wie um in drei Gruppen. Die eine ſtimmte für Regierung, da ſie nicht die Möglichkeit ſah fü die Bildung einer Linksregierung. Die zw ſprach ſich für Stimmenthaltung da ſie erſt die Taten abwarten wolle, und dritte ſtimmte gegen das Kabinett. Die Entſpannung hat ſich außerordentl günſtig auf die Börſe ausgewirkt. Die Ren papiere ſind, wie Miniſterpräſident Laval ve ſichert, um einige Punkte geſtiegen. Damit hab auch der Goldabfluß ein Ende. Für die a Samstag bevorſtehenden außenpolitiſchen Ve bandlungen mit Sir Hoare begrüßt Laval die⸗ ſen neuen Vertrauensbeweis. Dann ging um 18.45 Uhr die Kammer zu der Abſtimmung über, deren Ergebnis wir be⸗ reits oben gemeldet haben. In ſiürze Der erſte Reichsleiſtungskampf der Deutſ Studentenſchaft wurde am Freitagmittag einer Feier in der Aula der Berliner Unive ſität eröffnet. Das„Echo de Paris“ veröffentlicht in ſeine Freitagausgabe einen Bericht über Deutf lands Stellung zur Abrüſtungsfrage, der en ſprechend der Haltung dieſes Blattes eine R neuer übelſter Lügennachrichten enthält. * Der wegen Raubmordes an einer 1jähr Landarbeiterin zum Tode verurteilte Paul wurde am Freitag in Stendal hingerichtet. *. Auf Grund eines in einer Beſprechung f licher Generale mit dem Kriegsminiſter faßten Beſchluſſes wurde am Donnerstag Parlament der Antrag vorgelegt, in Bra lien für die Dauer von zwei Monaten Kriegszuſtand zu erklären, der an Stelle des bereits beſtehenden Belagern zuſtandes treten ſoll. Der Antrag wird de begründet, daß die Invaſion des vom Auslan beeinflußten Kommunismus einer bewaffne ausländiſchen Invaſion veroleichbar ſei, un daß deshalb nur der Kriegszuſtan eine raſche und gründliche Juſt gegen die Aufrührer ermögliche. 2* Der bekannte amerikaniſche Finanzma Rickett traf am Donnerstagmittag in eine Privatflugzeug in Rom ein, um gleich na Athen weiterzufliegen. * Der deutſche Geſandte von Papen veranſta tete am Donnerstag einen Muſikabend, zu auch Bundespräſident Miklas und Auße miniſter Berger⸗Waldenegg erſchienen waren⸗ Glanzaufführung, angeſichts derer jede in Dankbarkeit ſchweigen muß. „Sheffield Daily Weisbach iſt ohne Zweifel der Berufene Geſtaltung des erhabenen Werkes, das er wendig leitete. Die Aufführung war gauz außergewöhnlich und von wunderbarer Schön⸗ eit. „News Chronicle“: Die Eröffnung Konzertſaiſon durch das Londoner Symphon orcheſter ſteigerte ſich geſtern abend zu ein 7 ungeheuren Erlebnis. Generalmuſikdirektor Weisbach hat auße dem das Werk auch in mehreren deut Städten aufgeführt. Die Preſſeſtimmen lo Weiß Darbietung in ganz ähnlich begeiſt eiſe. Die Einführungsſtunde zu dieſem wich Konzert findet am kommenden Sonntagvo tag 11.30 Uhr im Mauriſchen Saal der ſchule für Muſik ſtatt. Dabei wird Dr. Friedrit den einführenden Vortrag halten. riedrich wird am Klavier praktiſche Beif geben. Der internationale Gchutz der literariſchen und künſtleriſchen Werke Eine diplomatiſche Konferenz iſt auf 10. Dezember auf Einladung der belgiſchen gierung nach Brüſſel einberufen worden die Reviſion des Berner Abkommens für internationalen Schutz der litergriſchen künſtleriſchen Werke vornehmen ſoll. D viſion bezweckt eine Vereinheitlichung des i nationalen Schutzes durch ein univerſelles tut, das durch die Aerſamd der dem Berner Abkommen und dem Abſchluß Panamerikaniſchen Union ſich ergebenden ſtimmungen erreicht werden ſoll. Dieſes Statut entſpricht einem Beſchluß des V bundes und wird augenblicklich durch das ternationale Inſtitut für geiſtige Zuſamme arbeit unter Mitarbeit des Internati Inſtituts zur Vereinheitlichung des 1 rechts ſowie der an der Frage intereſſi Berufsverbände vorbereitet. Telegraph'n klar, ſo rie uß ſeinen J n, wenn aue erung de? en.“ Das iſt edem Deutſche 5ß. Sicherun me Freiheit 9 uns Deutſche ben nicht au haben, nicht u gehen, nicht rücken, ſon d eitſchaft der Manieren, ihr t als richt haben nu t, daß n heit iſt, für ei Es ſind nur in ines Vorn ill mir einen mit wenig n, was di. Wir ſahen i nem blieb ich Was verſte „Bitte! Trin ſeinem ſch Im Reſtaur Ich war der ei d ein zwei— eichſalls an ehagen, wie aute er dure utgeſchäft. N. n Herr und nd dann kam erren, ſo daß zt waren. B henden ältere nund nach ich drüben ſp inde nnahme dieſer zruppen legten r Abſtimmung 4 ſtenführer, und lerten ihre Er⸗ inten Verteidi⸗ uflöſen wollen, ich die militär⸗ Beide Redner Vertrauen önnten. ſten n ſich wieder⸗ immte für die lichkeit ſah für ng. Die zweite altung aus, wolle, und die nett. außerordentlich t. Die Renten⸗ ent Laval ver⸗ en. Damit habe „Für die am oolitiſchen Ver⸗ rüßt Laval die⸗ ie Kammer zu gebnis wir be⸗ f der Deutſchen itagmittag mit erliner Univer⸗ itlicht in ſeiner über Deutſch⸗ frage, der ent⸗ ites eine Reihe enthält. iner 15jährigen eilte Paul Rilz ingerichtet. ſprechung ſümt⸗ —— 4 teser aus, wie es in der Zeit vor uns war, onnerstag dem t, in Braſi⸗ Monaten den en, der an die Belagerungs⸗ rag wird damit vom Auslande ier bewaffneten fanden wehrloſen Völkern trotz aller guten Ver⸗ ichbar ſei, und egszuſtand liche Juſtiz mögliche. Finanzmann ttag in einem um gleich nach zapen veranſtal⸗ ikabend, zu dem und Außen⸗ men. Ein Hamſterer ſteckt den anderen an und chienen waren. —— rer jede Kritit ing war anz derbater ehon 4 ner mit wenigſtens zwölfjähriger Eheerfahrung Eröffnung der ier Symphonie ⸗ ibend zu einem rerdo Lie hatte das Bier⸗Reſtaurant gegenüber reren deutſchen ſtimmen lobten lich begeiſtertet Sonntagvormit⸗ Saal der 1 rd Dr. ilten. ktiſche 1 Frie Beiſpiele er literariſchen De ud ein zweiter Herr erſchien. z iſt auf den r belgiſchen Re en worden, die mmens für den wo dann kamen nacheinander noch zwei ältere Heerren, ſo daß alle fünf Tiſche am Fenſter be⸗ chung des inter) ſetzt waren. Beſetzt mit vertrauenswürdig aus⸗ fſehenden älteren Herren, die mit Behagen tran⸗ Perke terariſchen und mſoll. Die Re⸗ miverſelles Sia⸗ 15 der aus im Abſchluß der nach drüben ſpähten. ergebenden B. eEs konnte nicht ausbleiben, daß wir in Kon⸗ Dieſes neue gmatt kamen! uß des Völker⸗ durch das In⸗ ige Zuſammen⸗ Internationalen g des Privat⸗ je intereſſierten relegraphn 14 r Berufene zur es, das er at Eines Vormittags ſagt meine Frau:„Ich 1 4 5 3 3 3 zal börings staatsbeſuch— fiamburgs kreignis Abrechnung mit Hamsterern und Krisengewinnlern in der Hanseatenhalle Hamburg, 6. Dezember. Die Stadt Hamburg erlebte am Freitag wieder einen ihrer großen Tage. Reichsmini⸗ ſter und General der Flieger Hermann Göring weilte in ihren Mauern und fuhr auf dem ſolzen Hamburger Hafen. Er ſprach vor der Belegſchaft der Werft von Blohm& Voß, und in einer großen Kundgebung in der Hanſeaten⸗ halle. Am Nachmittag wurde ihm die hüchſte Ehrung der Stadt Hamburg, die Verleihung der Goldenen Ehrendenkmünze, zuteil. Die Münze iſt 1853 zur öffentlichen Aner⸗ kennung beſonderer Verdienſte um die Stadt Hamburg geſtiftet worden. Bisher wurde ſie Rur wenige Male ſeit ihrer Stiftung verliehen, darunter an den Reichspoſtmeiſter von Sre⸗ phan und den Generaloberſten Grafen von Walderſee. die Maſſenkundgebung Am Abend ſprach dann Hermann Göring auf einer gewaltigen Kundgebung in der Han⸗ ſeatenhalle. Er betonte eingangs die Schwie⸗ kigkeiten, die bewältigt werden müſſen, um ein neues Reich aufzubauen, da ſich das Wort Aufbau ſehr leicht anhöre, jedoch ſehr ſchwer in die Tat umſetzen laſſe. Es iſt ſchon ein ſchweres Stück Arbeit, ein neues Reich der Kraft zu ſchaffen, das die Zeit der Hoffnungs⸗ loſigkeit und der Schmach ablöſt. Unſer Ziel iſt klar, ſo rief Hermann Göring, Deu:ſchland muß ſeinen Platz an der Sonne wiedererhal⸗ ten, wenn auch der Weg bis dahin noch ein äußerſt mühſamer und ſteiler iſt. Die frühere„Derſtändigung“ „Sorgt für das Volt und die Si⸗ cherung des Reiches, in dem wirwoh⸗ nen.“ Das iſt das große Schickſalsgeſetz, das ſedem Deutſchen heutzutage vor Augen ſchweben muß. Sicherung ſetzt aber Freiheit voraus, denn ohne Freiheit kann von Sicherheit nicht geſpro⸗ chen werden. Freiheit und Ehre aber ſind für uns Deutſche zwei untrennbare Begriffe. Wir haben nicht aufgerüſtet, um wieder Paraden zu haben, nicht um militariſtiſchen Gefühlen nach⸗ zugehen, nicht um andere Völker zu unter⸗ drücken,fondern um dem Weltfrieden und unſerem Frieden zu dienen. Mit ironiſchen Worten geißelte Hermann Göring die internationale Verſtändigungsbe⸗ keitſchaft der bisherigen Zeit, die ihre eigenen Manieren, ihren eigenen Ton und ihre eigene Sprache geführt habe. Wenn Deutſchland, ſo im Konzert der europäiſchen Mächte nur auf dem Kamm geblaſen hat, dann konnte man dies nicht als richtige Friedensſchalmei empfinden. Wir haben nun durch unſere Aufrüſtung dafür geſorgt, daß wir in der internationalen Ver⸗ fſfiroigung wieder richtig gehört wer⸗ den. Wir wiſſen nämlich, wie es unter Um⸗ ſprechungen geht. Die Ausſührungen Hermann Görings waren immer wieder von lautem Beifall unterbrolchen, der gegen Schluß der Kundgebung minutenlang anhielt. Scharfe Warnung an hHamſterer Das deutſche Volk hat bewieſen, daß es be⸗ keit iſt, für ein großes Ziel Opfer zu bringen. Es ſind nur immer die Nörgler und die Schie⸗ ber, die das nicht wahr haben wollen, es ſind die Hamſterer, die immer, wenn es trübe wird, als Fettaugen auf der Oberfläche ſchwim⸗ der Anſtändige iſt der dumme. Die Abwehr will mir einen neuen Hut kaufen!“ Nur Män⸗ wifſfen, was dieſe ſieben Worte bedeuten! Wir ſahen in viel Schaufenſter hinein! Vor einem blieb ich ſtehen und heuchelte Entzücken! VDas verſtehſt du von Damenhüten?“ ſagte meine Frau. nicht bemerktt! „Sol ich mit ausſuchen helfen?“ fragte ich ſcheinheilig. ieſem wichligen 1„Rein, nicht nötig! Warte! Ich will unbe⸗ einftußt kaufen!“ „Dann trinke ich drüben ein Glas Bier! Ich flann durch die Scheiben ſehen, wenn du wieder pherauskommſt!“ „Bittel Trinke nur Bier. Morgens um zehn, bei deinem ſchwachen Magen!“ Im Reſtaurant ſetzte ich mich ans Fenſter. Howar der einzige Gaſt. Da ging die Tür auf Er ſetzte ſich geichfalls an einen Fenſtertiſch und ſog mit Hoagen, wie ich an ſeinem Glaſe. Ab und zu ſchaute er durch die Scheiben nach drüben zum Hutgeſchäft. Nach einigen Minuten kam wieder ein Herr und beſetzte den dritten Fenſterplatz. 4 4 1 ken und nach jedem Schluck durch die Scheiben —4 Auf Vorſchlag des einen Herrn fſetzten wir uns zuſammen. Beim fünften Glaſe wurde, auf meinen Vorſchlag, die Gründung eines Stammtiſches beſchloſſen. Einer der Her⸗ ken, er war Notar, entwarf ſofort auf einem Bierunterſatz die Statuten.§ 3 hieß:„Nur Her⸗ ken, die mindeſtens 12 Jahre verheiratet ſind, werden als ordentliche Mitglieder aufgenom⸗ men!“ muß aus dem Volke ſelbſt kommen nach dem Geſetz: Gemeinnutz vor Eigennutz! Noch ſchlimmer ſind die, die aus dem vor⸗ übergehenden Mangel an dieſem oder jenem Gewinne herauszuſchlagen ſuchen. Ich werde, ſo rief der Miniſterpräſident mit betonter Schärfe aus, meine Polizei in Preußen an⸗ weiſen, daß ſie in Zukunft gegen dieſe Bur⸗ ſchen mit einer geradezu brutalen Strenge vorgeht. Es gibt aber auch Men⸗ ſchen, die ſich zwar Volksgenoſſen nennen, aber keine Bedenken dagegen haben, Preiſe zu for⸗ dern, die ihnen nicht zuſtehen, und damit Kon⸗ junkturgewinne einzuſtecken. Auch der Bauer muß helfen Ich muß hier auch ein Mahnwort an den deutſchen Bauern richten. Gerade er hat heute die Pflicht, ſich ſeiner Verantwortung dem Volke gegenüber bewußt zu ſein, er hat dafür zu ſorgen, daßdie Ernährung ſichergeſtellt wird. Dieſe Pflicht hat er vor allem dem deut⸗ ſchen Arbeiter gegenüber. Dem Bauern ſichert die ganze Nation Grund und Boden, der Arbeiter verfügt heute aber noch nicht über eine Stelle, die er, komme was kommen mag, nicht mehr verlieren kann. Bauern und Land⸗ wirte haben der Aufforderung des Reichs⸗ bauernführers gemäß ſo zu handeln, daß ſie dem ganzen Volk nutzen. Und was für den Bauern gilt, gilt auch für alle anderen Stände und Volksgenoſſen. hHumor und giftige hHetze Der Miniſterpräſident ſprach auch über den natürlichen Humor des Volkes und erklärte, es ſei unwichtig und manchmal ſogar erheiternd, wenn ſich das Volk Witze über jemanden er⸗ zähle und uns ſelbſt tue es außerdem nicht weh. Im Gegenteil, man freue ſich, wie ſtark ſich das Volk mit einem beſchäftigt. Man müſſe Großzügigkeit und guten Humor beſitzen, um dabei ſelber am meiſten lachen zu können. Aber um ſo unerbittlicher müſſe man ſein, wenn verſucht werde, durch böswillige Propa⸗ ganda und giftige Hetze das Vertrauen zu erſchüttern. Er wandte ſich weiter gegen verlogene und bösartige Propaganda von kom⸗ muniſtiſcher Seite und gegen den beſonders von „ſeiten der Reaktion unternommenen Verſuch, die Kirchenfrage zu einer Spaltung des Volkes zu benutzen. 0 Marxiſtenhetze in openhagen Beleidĩqung des Führers/ Ein deutscher Protest Kopenhagen, 6. Dezember. Auf Grund einer Karikatur in dem Kopen⸗ hagener Regierungsblatt„Social⸗Demo⸗ kraten“, die eine grobe Verunglimpfung des deutſchen Staatsoberhauptes darſtellt und eines Artikels des ſozialdemokratiſchen Frak⸗ tionsführers im Folketing, Hartvig Friſch, iſt die deutſche Geſandtſchaft in Kopenhagen bei dem däniſchen Außenminiſter vorſtellig ge⸗ worden. In Zuſammenhang mit der Veröffentlichung des„Social⸗Demokraten“ und deren Widerhall im„Völkiſchen Beobachter“ wurde die Regierung in der Folketing⸗Sitzung am Don⸗ nerstag von den Fraktionsführern der Bauern⸗ linken und der Konſervativen Volkspartei um eine Erklärung gebeten, welche Maßnahmen ſie zu unternehmen gedenke, um in Zukunft derartige Verunglimpfungen eines ausländi⸗ ſchen Staatsoberhauptes zu unterbinden. Strahlende Gesichter bei Unterzeichnung des Handelsvertrages Amerika—Kanada Kürzlich unterzeichneten der amerikanische Präsident Roosevelt(rechts) und der kanadische Ministerpräsident William Mackenzie-King einen Gegenseitigkeitsvertrag, der, nach den vergnügten Gesichtern der Umstehenden zu urteilen, nur Pressebildzentrale Gtammtiſch⸗Gründung/ von otto vuchmann Wir kommen alle Donnerstag zuſammen! Drei Stunden dauert es durchſchnittlich, wenn eine Frau einen Hut kauft! Wie Karl Bröger wurde Der bekannte Arbeiterdichter lieſt am 11. De⸗ zember, abends 20.15 Uhr, auf Einladung der Mannheimer NS⸗Kulturgemeinde in der„Har⸗ monie“ aus eigenen Werken. Bröger iſt ein Mann, der ſich aus eigener Kraft aus dem handarbeitenden Volke empor⸗ gerungen hat. In einem ſehr ſchönen Roman „Der Held im Schatten“ erzählt Karl Bröger das Leben eines geiſtigen Menſchen, der aus dem Proletariat ſich mühſam hinauſtämpft in die Sphäre, da der Geiſt atmen, leben und wachſen kann. Brögers künſtleriſche Abſicht: das Perſönliche ins Typiſche zu ſteigern, iſt ihm ge⸗ lungen. Die freudloſe Kindheit in der Miets⸗ kaſerne, die Atmoſphäre in dem überarbeiteten Proletarierhaushalt, die frühe Abſonderung des begabten Knaben, ſein Schickſal als Kon⸗ toriſt und Gelegenheitsarbeiter, ſeine innere Empörung gegen die bürgerliche Welt, ſeine daraus fließenden Verbrechen, die Gefängnis⸗ zeit, das Sichfinden der geiſtigen Perſönlichkeit — all das iſt mit epiſcher Ruhe dargeſtellt, und an dem Höhepunkt der Entwicklung ſtrömt die Verhaltenheit der Erzählung über in den lyri⸗ ſchen Ausdruck. Wundervolle Verſe finden ſich eingeſtreut in den Gang der Erzählung. Dieſer Roman iſt ein Anfang: er ſetzt ein geſteigertes, ganz gezügeltes Leben zu ſeiner Fortſetzung voraus, und die Fortſetzung— als die man ſein Kriegsbuch„Bunker 17“ nicht anſehen kann— iſt nicht bald zu erwarten, ſo meine ich, denn ſie muß in der Verwirrung einer ganzen Zeit und Welt die Notwendigkeit einer neuen Welt vorfühlen und in Geſtalten und Bildern aufwachſen laſſen. Vorerſt hat uns Bröger ein volkstümliches Werkchen geſchenkt, das ſo ganz den ſchlichten gute Dinge enthalten mub. HB-Bildstock Eine Plakette der Deutschen Schule in Athen Diese neue Plakette, die von der Staatlichen Porzellan- manufaktur Berlin angefertigt wurde, hat die Deutsche Schule in Athen als Zugehörigkeitsabzeichen an ihre Schüler verteilt. Weltbild(M) Miniſterpräſident Stauning ſtellte, wie bereits bei früheren Gelegenheiten, feſt, daß die Preſſe Verpflichtungen und Verantwortung habe. Die Preſſe ſolle ſich nicht mit Beleidigungen auf die politiſchen Führer anderer Länder ſtürzen oder ſich in die innerpolitiſchen Verhältniſſe anderer Länder einmiſchen. Außenminiſter Dr. Münch gab ſeinem Bedauern über beleidigende Aeußerungen in der Preſſe gegenüber einem fremden Lande Ausdruck. Die Veröffentlichung des„Völkiſchen Be⸗ obachters“ hat in Kopenhagener Blättern und in einer großen Zahl von Provinzzeitungen einen ſtarken Widerhall gefunden und eine hef⸗ tige Kritik an dem ſozialdemokratiſchen Blatt ausgelöſt. Die Zeitungen ſprachen ſich aufs ſchärfſte gegen die Verunglimpfungen des deut⸗ ſchen Staatsoberhauptes aus, die nur dazu beitragen können, die angeſtrebten guten Be⸗ ziehungen zwiſchen den beiden Ländern zu ſchädigen. Der Tod am Arbeitsplatz Dillenburg, 6. Dezember. Im Erzbergbau des Dillreviers haben ſich zwei ſchwere Unfälle ereignet, die den Tod von zwei Bergknappen zur Folge hatten. Der erſte Unfall ereignete ſich auf der Grube Königs⸗ zug, wo ein Bergmann von Geſteinsmaſſen verſchüttet und getötet wurde. Der zweite töd⸗ lich verlaufene Unfall trug ſich auf der Grube Sahlgrund bei Oberſcheld zu. Dort hatte ein Schießmeiſter eine Sprengladung über Tag angelegt, die vorzeitig explodierte und ſeinen ſo⸗ fortigen Tod herbeiführte. Brückenpfeiler erdrückt ſieben Grbeiter Belgrad, 6. Dezember. Wie die„Politika“ aus Agram berichtete, ereignete ſich beim Bau einer Brücke über die Mreſchnitza in Kroatien ein ſchweres Un⸗ glück. Ein im Bau befindlicher Pfeiler ſtürzte ein und begrub unter einer Läſt von 56 Ton⸗ nen Beton ſieben Arbeiter, die nicht gerettet werden konnten. Durch den Einſturz wurde auch ein Holzgerüſt mitgeriſſen, wobei zwei Ar⸗ beiter ſchwer verletzt wurden. Das Unglück er⸗ eignete ſich in der Nähe des Ortes Generalſki⸗ ſtol. Ueber die Urſache des Einſturzes iſt eine Unterſuchung eingeleitet worden. Nonnefeldte in Dbosen ſee dos beliebte Weihnocht eschenk unm wuud Geiſt atmet, der am Ende ſeines Romans her⸗ vortrat, wo er ergreifende Worte über das große Erleben des Kindes geſagt hat. Dies ſchmale, echt volkstümlich mit groben Holzſchnit⸗ ten geſchmückte Büchlein iſt die Legendendich⸗ tung„Die vierzehn Nothelfer“. Dieſe Legenden Brögers haben Ausſicht, in die Schulbücher auf⸗ genommen zu werden und können— beſonders wenn ſie vorgeleſen werden— den Erwachſe⸗ nen, der ſich genügend ſchlichten Sinn abſeits des Literaturlebens bewahrt hat, ergreifen. Muſik in Frankfurt a. M. Im Reigen der Neuinſzenierungen der Frank⸗ furrer Opernbühne, die in der laufenden Spiel⸗ zeit erwartet werden dürfen, gebührt der „Boheme“ nach ihrer kürzlich erfolgten Auffüh⸗ rung gewiß beſondere Würdigung. Der roman⸗ tiſche Grundgehalt dieſer Oper, den das Libretto nach Murgers Roman in ſeltener Harmonie auf die Muſik Puccinis überträgt und ihr den Zau⸗ ber empfindungsreicher Melodienfülle ſchenkt, verlangt vom Bühnengeſtalter außergewöhn⸗ liches Einfühlungsvermögen. Gemeſſen an den Bearbeitungen vergangener Jahre, die unver⸗ meidbar ihrer zeitbedingten Kunſtauffaſſungen verhaftet ſind und und den weiten Bogen vom nüchternen Realismus bis zur ſinnlich⸗füßlichen Idylle füllen, traf Walter Felſenſtein mit der Unterſtützung des Opernbildners Dinge in der präſentierten Neuausſtattung jene fein abge⸗ ſtimmte Tönung, die Muſik und Spiel zur voll⸗ endeten Einheit verband. wi. i⸗ Werner Egk, der erfolgreiche Münchener Kom⸗ poniſt und Schöpfer der Muſik des Olympiſchen Feſtſpiels, weilte in Frankfurt, um ſeine Oper „Die Zaubergeige“ zu dirigieren. Auf der Frankfurter Bühne begründete das Werk vor einem halben Jahre ſeinen großen Erfolg, der es über zahlreiche deutſche Bühnen führte und ihm auch das Intereſſe ausländiſcher Theater ſicherte. wi. * Im fünften Freitagskonzert der Muſeums⸗ geſellſchaft, die den Winterveranſtaltungen in den traditionellen Konzertſälen der Stadt ſeit Jahrzehnten das Gepräge gibt, dirigierte Hans Pfitzner zur beſonderen Ehre Frankfurts, deſ⸗ ſen Goethe⸗-Preisträger er iſt, ſein kürzlich im Hamburger Sender unter Furtwänglers Stab⸗ führung geſpieltes Cellokonzert opus 42. Der berühmte italieniſche Celliſt und Schüler Caſals, Caſpar Caſſado, ſtellte ſich dem Meiſter zur Ver⸗ fügung und verhalf dem reifen Werk Pfitzners, das, ſich nicht ſehr an die ſtrengen Formen des Konzertſatzes haltend, eigenwillige Prägung mit beſchaulicher Tiefe verbindet, zu einer beifälli⸗ gen Aufnahme. Caſſado, der ſich der Widmung des Werkes, die ſeinen Namen trägt, dankbar erwies, zeigte vollendete Kunſt und berauſchende Technik. Georg Ludwig Jochum umrahmte das Ereignis mit der Wiedergabe der B⸗Dur⸗Sym⸗ phonie von Chriſtin Bach und der Mozartſchen Jupiterſymphonie. Das Orcheſter folgte ihm wil⸗ lig und ſtellte ſeine Leiſtungen würdig der Kunſt des Gaſtes zur Seite. wi. Eine Ehrengabe der Provinz Brandenburg für Friedrich Fontane Der Verlagsbuchhändler Friedrich Fontane, der letzte Sohn des märkiſchen Klaſſikers Theo⸗ dor Fontane, der in Neuruppin hochbetagt lebt und ſich in wirtſchaftlich ungünſtiger Lage be⸗ findet, hat jahrelang hindurch um die Aner⸗ kennung für das Werk ſeines Vaters gekämpft, aber die Behörden haben ſich kaum um ihn gekümmert. Jetzt haben der Gauleiter und Oberpräſident Kube und der Landesdirektor von Arnim tatkräftig ſich eingeſetzt, um den letzten Sohn des Dichters der„Wanderungen durch die Mark Brandenburg“ zu ehren. Im Auftrage des Gau⸗ leiters und Oberpräſidenten überbrachte ein Vertreter der Provinzialverwaltung Herrn Friedrich Fontane eine Ehrengabe von 1000 Mark und brachte dabei zum Ausdruck, daß auch ein armes Land wie die Provinz Bran⸗ denburg dankbar ſein könne, wenn es gelte, das Andenken Fontanes zu ehren. Mit bewegten Worten dankte Friedrich Fontane. allernotwendigſten Lebensmitteln, „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 Blick übers Cand Vermehrung der Futtermittel löſt das Fettproblem Sünden der Vorkriegszeit— Arſachen des Buttermangels— Die Marktordnung des Reichsnährſtandes (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Karlsruhe, 7. Dez. In einer Unterredung mit unſerem Mitarbeiter äußerte ſich der Haupt⸗ abteilungsleiter III der Landesbauernſchaft, Pg. Rudolph, über die Urſachen der derzeitigen Fettknappheit, die engen Zuſammenhänge in der ganzei Fettwirtſchaft und die Wege zur Ueberwindung der augenblicklichen Mängel. An Hand von aufſchlußreichen Zahlen legte er rück⸗ ſchaftii dar, was uns noch an eigener landwirt⸗ chaftlicher Erzeugung fehlt und wie dieſe für die geſamte Volksernährung an ſich unbedeu⸗ tenden Mengen auf unſerem Boden zu er⸗ zeugen ſind. Was falſch war Man muß, ſo ſagte Pg. Rudolph, um die Lage in der Fettwirtſchaft zu beurteilen, auf die Entwicklung zurückgreifen, die ſich Jahr⸗ r vor dem Krieg bereits angebahnt hat. Bir hatten in Deutſchland die landwirtſchaft⸗ liche Erzeugung eingeſchränkt und das Fehlende mit den Ueberſchüſſen des induſtriellen Exports vom Ausland bezogen. Das war in der Blüte⸗ zeit der Induſtrie rein kauſmänniſch geſehen vielleicht richtig, ſtaatspolitiſch und völkiſch aber falſch. Das haben wir im Krieg er⸗ ahren. In den Nachkriegsjahren, als die Export⸗ überſchüſſe wegfielen, wurde der fehlende Be⸗ darf mit Milliarden gepumpten Geldes ein⸗ geführt. Als uns aber die Kredite verſagt wur⸗ den, ſahen wir uns einer faſt hoffnungsloſen Situation gegenüber. Das Weltjudentum hatte 25 berechnet, wie lange es dauern werde, as deutſche Volk durch Hunzer und Not aber⸗ mals auf die Knie zu zwingen, ebenſo wie während des Krieges. Es blieb nur der Weg, aus eigener Kraft durch Förderung der landwirtſchaft⸗ lichen Erzeugung das deutſche Volk zu ernäh⸗ ren. Das Tempo der Produktionsſteigerung mußte außerordentlich beſchleunigt werden. Tat⸗ ſächlich iſt es gelungen, in der knappen Zeit von zweieinhalb Jahren die Verſorgung mit den und zwar mit Brot, Kartoffeln, Milch und Fleiſch zu ſichern und dies trotz der beiden letzten trockenen Sommer. Leiſtungen des Reichsnährſtandes Man erhält einen Begriff von den rieſigen Leiſtungen des Reichsnährſtandes, wenn man die Einfuhrzahlen in Betrocht zieht. Dieſe haben ſich in den genannten vier Haupt⸗ nahrungsmitteln von 1933 bis 1935 von vier Milliarden auf eine Milliarde vermindert; das bedeutet alſo einen Gewinn von drei Milliar⸗ Das Herenkemel ohne Tadel von nenenmoden Mlemm ——0 4, 17 Kunststrobe den für das deutſche Volksvermögen. Dadurch iſt es dem Führer zu einem weſentlichen Teil ermöglicht worden, die Arbeitsſchlacht erfolg⸗ reich zu ſchlagen und den Aufbau der Wehr⸗ macht durchzuführen. Nicht vollſtändig gelungen iſt dagegen die Vermeidung einer Verknappung an Schweine⸗ fleiſch, Fett und Butter. Dies war in der kur⸗ en 79 auch gar nicht möglich, liegen do⸗h die Urſachen, wie wir geſehen haben, Jahr⸗ zehnte zurück. Denn gerade in der Fettve-⸗ ſorgung war zuviel verſäumt wor⸗ den. Viele wichtige Produkte wurden im eige⸗ nen Raum nicht mehr angebaut. Aber gerade in der Fettwirtſchaft greifen alle Einzeldinze ineinander. Liegt nun der Buttermangel an einem Rück⸗ gang der Milchwirtſchaft? Im Gegenteil. Man braucht ſich nur einige Zahlen vor Augen zu halten: Im Januar d. F. wurden in Baden durch die Molkereien 2388 Zentner Butter wöchentlich hergeſtellt, im Ok⸗ tober aber 2497. Wenn trotzdem eine Ver⸗ knappung eingetreten iſt, ſo war ſie durch die geringere Einfuhr der anderen Fette verurſacht. Wie verkehrt gewirtſchaftet wurde, geht ſchon daraus hervor, daß man im Jahre 1932 von einer„Milchſchwemme“ ſprach. In Wirklichkeit wurden damals für einiage vundert Millionen Käſe, Butter und ſogar Milch eingeführt. Der Verbrauch iſt inzwiſchen gan; erheblich geſtie⸗ gen, und zwar von 260 000 Tonnen im Jahre 1924 auf 487000 Tonnen im Jahre 1934. Es ſich alſo nur um eine gänzliche Fehl⸗ eitung. Wieviel fehlt uns an Butter? Die Oktobererzeugung in Baden war, wie er⸗ wähnt, 2497 Zentner Moltereibutter. Dazu wur⸗ den aus außerbadiſchen Gebieten noch rund 400 Zentner zugetauft. Dieſer Zukauf war in nor⸗ malen Zeiten gar nicht notwendig, da die Ver⸗ brauchsmenge weſentlich tiefer lag als heute, wo die allgemeine Verknappung von Fett ſich bemerkbar macht. Wenn es trotzdem den An⸗ ſchein hat, als wäre nur ein Drittel des Be⸗ darfs vorhanden, ſo iſt das nicht verwunder⸗ lich, wenn die Hausfrauen in unſinniger Weiſe zuſammenlaufen, was ſie nur bekommen kön⸗ nen. Wie hat man ſich, da die Urſachen der But⸗ terknappheit nicht von heute auf morgen zu beſeitigen waren, zu helfen geſucht? Um eine Kataſtrophe zu vermeiden, hat die Marktordnung des Reichsnährſtandes einge⸗ griffen. Hätte man alles wie früher dem freien Spiel der Kräfte in der Wirtſchaft, dem libera⸗ liſtiſchen Geſetz von Angebot und Nachfrage überlaſſen, ſo bezahlten wir heute vielleicht das doppelte für Schweinefleiſch und Butter. Ohne die Marktordnung wäre die ganze deutſche Wirt⸗ ſchaft in Unordnung geraten. Wie hat ſich die Lage in der Verſorgung mit Schweinefleiſch entwickelt? Auch hier mußte vom marktordnenden Ge⸗ ſichtspunkt aus eine Reihe einſchneidender Maß⸗ nahmen getroffen werden. Es wurde eine Kon⸗ tingentierung eingeführt. Dies bedeutete, daß beiſpielsweiſe ein Landmetzger ſtatt zehn nur ſechs Tiere ſchlachten durfte. Dies hat ſich im ganzen Reich als ſegensreich erwieſen. Weiter wurde die gleichmäßige Verſorgung der Stäcte gewährleiſtet. Ferner wurde eine Preisſtaffelung eingeführt, nach der Schweine von größerem Gewicht verhältnismäßig höher bezahlt werden. Die Bauern werden dadurch veranlaßt, die Tiere beſſer auszumäſten. Durch die ſo erzielte größere Fettmenge wird der Fettverknappung wirkſam geſteuert. Verbot privater Hausſchlachtungen In derſelben Linie liegt das Verbot der pri⸗ vaten Hausſchlachtungen. Wäre es nicht getom⸗. men, ſo gelangte wahrſcheinlich ein großer Teul der Schweine überhaupt nicht auf den Martt. Den Erfolg all dieſer Maßnahmen ſehen wir heute ſchon in den ſteigenden Ausfuhrziffern. So verzeichnete der Viehmarkt Mannheim am 11. November d. J. 731 Schweine, der letzte Markt in dieſer Woche bereits 1515. Heute können wir auch bei vorſichtigſter Be⸗ urteilung ſagen, daß die Schweineverknappung ihren Höhepunkt überſchritten hat. Auch in der Rinderverſorgung zeigt ſich eine Beſſerung, wenn auch nicht überſehen werden darf, daß hier noch manche Schwierigkeiten zu überwin⸗ den ſind. Wir geben uns jedoch keiner Täuſchung dar⸗ über hin, daß die Maßnahmen marktordnender Natur nur eine Erleichterung für die Ueber⸗ gangszeit darſtellen, auf die Dauer können ſie aber die Schwierigkeiten nicht aus der Weit ſchaffen.Unbedingtnotwendigiſteine Steigerung der Produktion, die es ermöglicht, Erzeugung und Bedarf miteinander in Einklang zu bringen. Weiter iſt es notwen⸗ dig, Verteilung und Preisgeſtal⸗ tunanach ſozialen Geſichtspunkten vorzunehmen. Das deutſche Volk hat genug ge⸗ ſundes Empfinden, um die Urſachen der Ver⸗ knappung zu verſtehen. Nicht verſtehen würde es aber, wenn der Reiche mit ſeinem größeren Geldbeutel alle Lebens⸗ güter allein erhielte und der Arme das Notwendigſte entbehren müßte. Erhöhung der eigenen Produktion Das A und O unſerer ganzen Volksernäh⸗ rung iſt immer die Erhöhung unſerer eigenen Produktion. Dazu iſt notwendig, daß jeder Quadratmeter Boden, der in Frage kommt, für die Landwirtſchaft genutzt wird. Weiter iſt notwendig, daß aus dem bebauten Boden weit mehr herausgeholt wird, und dies iſt das Hauptziel der zweiten Etappe der Erzeugungsſchlacht. In dieſer Richtung liegt auch die Vermehrung der Silos. Jeder einzelne Bauer muß ſich das Ziel ſetzen, im Zwiſchen⸗ fruchtbau eine Doppelernte zu erzielen. Mit der Vermehrung der Futtermittel wird es dann auch gelingen, das Fettproblem zu löſen. Wenn heute, ſo ſchloß Pg. Rudolph, dem deut⸗ ſchen Volke trotz widrigſter Umſtände das täg⸗ liche Brot geſichert iſt, ſo kann der Reichsnähr⸗ ſtand auf ſeine Leiſtungen ſtolz ſein. Er wird den als richtig erkannten Weg folgerichtig wei⸗ tergehen. Der Reichsnährſtand iſt, wie ſein Name be⸗ ſagt, nicht die Organiſation eines einzelnen Be⸗ rufsſtandes mit eigenſüchtigen Intereſſen, ſon⸗ dern er betreut mit ſeiner Arbeit das ganze deutſche Volk, er ſorgt für ſeine Ernährung. „L3 129“ unſer Weihnachtsgeſchenk Das Luftſchiff vor der Fertigſtellung— Erſter Start in der erſten Januarhälfte Friedrichshafen, b6. Dez. Dr. Eckener hat einem Mitarbeiter der Verbo⸗Preſſe Mit⸗ teilungen über den Stand der Bauarbeiten am neuen Luftſchiff„LZ 129“ gemacht. Daraus iſt hervorzuheben, daß das Luftſchiff mit Ende Jahres vollkommen fertiggeſtellt ſein wird. Das deutſche Volk bekommt den neuen Luft⸗ rieſen ſozuſagen als Weihnachtsgeſchenl. Die Hülle bedeckt den Luftſchiffkörper beinahe voll⸗ kommen, nur einige kleine Flecken bleiben noch frei, um im Inneren des Luftſchiffes Helliakeit für die letzten Arbeiten zu ſichern. Die Flug⸗ gaſträume ſind fertig. Einrichtungsgegenſtände werden erſt dann eingeſtellt, wenn auch die letzte Arbeit geſchehen iſt, um die kunſtvollen Möbelſtücke nicht zu beſchädigen. Ende der erſten Dezemberwoche werden die für die Ausſchmückung der Räume vorgeſehe⸗ nen, auf Seide gemalten Bilder mit Motiven aus der Entwicklung des Verkehrs eingeſpannt. Da ſich die Puffer an der Heckgondel bei Lan⸗ dungen oft recht hinderlich auswirkten, fällt die Heckgondel weg; die Puffer werden durch ein — 3 in der unteren vertikalen Steuerfloſſe erſetzt. Die vier Mercedes⸗Benz⸗Dieſelmotoren von je 1000 PS. ſind tagtäglich auf den Prüfſtän⸗ den der Werft mit höchſter Tourenzahl gelau⸗ fen. Die Hauptarbeit liegt jetzt noch in der Füh⸗ rergondel, die diesmal getrennt von dem im Innern untergebrachten Fahrgaſtraum unter⸗ halb des Buges angebracht iſt. Sie iſt zwei⸗ ftöckig und birgt im unteren Stock den Kom⸗ mando⸗ und Steuerraum mit anſchließendem Navigationszimmer und im oberen Stock die Funkanlage. Die Gasfüllung der Kernzellen erfolgt in den erſten Januartagen und zwar von der werft⸗ eigenen Gasanſtalt vorerſt mit Waſſerſtoffgas. Die Mantelzellen werden in Amerika mit He⸗ liumgas gefüllt. Die zur Verfügung ſtehende Gosanſtalt beſitzt einen Gasbehälter, der 20 000 Kuhikmeter Gas liefert. Nun hat„L3 129“ je⸗ doch unter den 16 Gaszellen eine ſolche, die allein für ſich die 20 000 Kubikmeter zur Fül⸗ lung benötigt. Im Gaswerk wird mit allen Kräften gearbei⸗ tet, um die notwendige Gasmenge möglichſt raſch herzuſtellen. Iſt das Luftſchiff mit Trag⸗ gas verfehen, dann wird es, wie Dr. Eckener erklärte, einige Tage lang in dieſem Zuſtand in der Halle bleiben. Während dieſer Zeit wird die Dichtigkeit der Traggaszellen überwacht; auch wird das Luftſchiff dann ausgewogen, um feſtzuſtellen, ob es auch richtig getrimmt und ausbalanciert iſt. Den Zeitpunkt des erſten Starts konnte Dr. Eckener noch nicht feſtlegen; jedenfalls erfolgt er noch in der erſten Januarhälfte 1936. Schnee fiel im Land Orkan überm Hochſchwarzwald Todtnau, 6. Dez. Der ſchwere Sturm, der dieſer Tage den Schwarzwald heimſuchte, hat in Todtnau und Umgebung erheblichen Schaden angerichtet. n Todtnau wurden die Dächer ſtückweiſe ab⸗ gedeckt und zahlreiche Bäume entwurzelt. Am ſchlimmſten hauſte der Orkan auf dem Friedhof. Dort wurden Denkmäler umgelegt und hölzerne Grabkreuze zu Dutzenden geknickt. Licht⸗ und Telephonleitungen waren unterbrochen, da ver⸗ ſchiedentlich die Maſten umgelegt waren. Der Schneefall hält an Freiburg, 6. Dez. Am Donnerstagnach⸗ mittag hielt der Schneefall im ſüdlichen Schwarzwald an. Der Feldberg zeigte am Donnerstagabend bei minus 7 Grad ſehr gute Sportmöglichkeiten. Auch auf dem Schauins⸗ land hat der Schneefall angehalten. Die Schneehöhe beträgt dort 40 Zentimeter, davon fünf Zentimeter Neuſchnee. Hält die niedrige Temperatur an, dann kann für den kommenden Sonntag der Winterſport in vollem Maße ein⸗ ſetzen. Schneeſchaden in Lörrach Lörrach, 6. Dez. Starke Schneefälle führ⸗ ten in den benachbarten Orten von Lörrach zu umfangreichen Beſchädigungen der Fern⸗ ſprechleitungen. Einige Ortſchaften wa⸗ ren vom Fernſprechverkehr für längere Zeit nahezu ganz abgeſchnitten. Beſonders betrof⸗ fen wurde Brombach, Efringen und das kleine Wiefental, wo die Leitungen in Dut⸗ zenden von Fällen geriſſen waren. Schnee in der Ebene Karlsruhe, 7. Dez. Nun iſt auch in der Ebene der erſte Schnee gefallen. Am Morgen harf paßten us entginge. Viele Kinde zu de deriſch geringſte Luſt, zerzauſen. Zi Gegen ihr We beruhigen un! gute Nikolaus ſich noch obe Schauſpiel lock Die meiſten nugen ihren Arm und mack zurecht. Hoffe een frohes Lei Winterſport⸗Sonderzug in den Schwarzwalh hallten die Rä Karlsruhe, 7. Dez. Nachdem durch die und überraſcht Schneefälle der letzten Tage ausgezeichneie Die erſte ein Winterſporwerhältniſſe im ganzen Zchwar 58 wald eingetreten ſind, verkehrt am kommendeß Siation, die Sonntag erſtmals der Winterſportſonderzug lungsfrohen A 3616 von Mannheim über Heidelbei e Zeßt geht es Saararbeiter jubeln Minister Goebbels uu Der zur Einweihung des Grenzlandsenders in Saarbrücken 4 weilende Reichsminister Dr. Goebbels wird bei seinem Besuch der Burbach-Hütte von der Belegschaft stürmisch umjubelt. Weltbild(M) des Nikolaustages waren die Dächer nh Straßen, Felder und Fluren mit einer, allek⸗ dinas ſehr dünnen, weißen Decke überzogen. Karlsruhe, Baden⸗Baden, Bühl, Achern nah Hauptfeſtt Offenburg. für die Vorbe⸗ Kinder die k Tödlicher Verkehrsunfall Geduld!§ Ilvesheim, 6. Dez.(Eig. Bericht.) Ein. die Reihe der folgenſchwerer Verkehrsunfall ereignete ſich wohltuend un geſtern gegen 18 Uhr auf der Straße Feuden“ umgänglichen heim—Ilvesheim, bei der Brücke über den abfolgte. Hoff Neckarkanal. geſchmeckt! Der 37 Jahre alte Eduard Hildebrand von Ilvesheim, der mit ſeinem Fahrrad ſich auf dem Heimwege befand, wurde von einem Laſtkraftwagen mit Anhänger überfahren und 45 9 ſchwer verletzt. Er wurde mit dem Sanitätz⸗ effen wagen ſofort ins Mannheimer Krankenhaus verbracht, doch waren die Verletzungen ſo ſchwerer Natur, daß der Verunglückte kurz nach ſeiner Einlieferung verſtarb. Wir geben für die einzel Sälen ſtattfind ———* Der Familie wendet ſich allgemeine Deutſches Eck: nahme zu, da Hildebrand Vater von ſechs K Friedrichspart dern iſt und das ſiebente Kind im Auguſt fes Jahres gleichfalls von einem Auto über Humboldt:„ fahren und getötet wurde. Wer die Schuld a„Flora“, Zungbuſch:„E Lindenhof:„Z Neckarſtadt⸗Oſt Neuoſtheim: 9 Oſtſtadt: Nibe Schwetzingervr Strohmarkt: 2 Waldhof:„Zu Leondespolizei: dem Unglück trägt, iſt noch nicht geklärt. General von Oven geſtorben 4 Heidelberg, 6. Dezember. Dieſer Toge ſtarb im 75. Lebensjahr in Hirſchhor wo er ſeinen Ruheſitz hatte, General a. B von Oven. Am 28. Juli 1861 zu Ludom in Poſen ge boren, trat er im Jahre 1881 als Fahnenjun⸗ ker in das Oldenburgiſche Infanterie⸗Regimem Nr. 91 ein. Nach etwa ſechsjähriger Dienſtzeit bei der Marine⸗Infanterie wurde er im Mi bei gute 1890 Oberleutmnant im 2. Badiſchen Grenadier) ddem Frie Regiment Kaiſer Wilhelm I. Nr. 110, wo er Wetter in ſpäter zum Hauptmann und Kompagniechef be⸗ gartens ar fördert wurde. Nachdem er mehrmals vorübergehend in daß Kriegsminiſterium verſetzt worden war, wunde er 1911 zum Oberſt befördert und rückte heh Rundfahrt Ausbruch des Weltkrieges mit dem Infanterie⸗ Am Samsta Regiment Nr. 165 ins Feld. 1914 wurde eine Rundfah dann Generalmajor, 1918 Generalleutnant it, bei wel und im aleichen Jahre Direktor des Armet verwaltungs⸗Departements des Kriegsmift⸗ ſteriums. Nachdem er zuletzt in der vorläuſihen Reichswehr Führer des Wehrkreiskommandos III(Berlin) war, wurde er Ende 1920 g — der Infanterie in den Ruheſtand vere etzt. 1 Nach langer Leidenszeit geſtorben Staffort b. Bruchſal, 6. Dez. Der verhei⸗ ratete VNjährige Eiſenbahnarbeiter Karl S1% ber erlitt im Mai bei einer nächtlichen Molor radfahrt durch Aufrennen gegen einen Baum eine ſchwere Nach der E ſung aus dem Krankenhaus nahm er ſeine beit wieder auf, es trat jedoch wiederum Verſchlimmerung ein, und nun iſt der Bed ernswerte im Krankenhaus ſeinen damali Verletzungen erlegen. Umſchlagsziffern 5 Weil a. Rh., 6. Dez. Im November die Umſchlagsſtelle Weil 3055 Tonnen 6 umgeſchlagen, davon allein 2200 To Kohlen. Sonntag von 2 bis 7 Uhr nachm. geöffnet Mannheim, O 7, 13(Heidelbergerstraße) Fr Sessl8 Sonntag von 2 bis T Uhr nachm. geötlnet dezember 1935 1 mit Bedacht vorbereitet! Goebbels zu ders in Saarbrücken s wird bei seinem elegschaft stürmisch Weltbild() ie Dächer und mit einer, allei⸗ decke überzogen. n Schwarzwald chdem durch die ausgezeichnete inzen Schwarz⸗ am kommenden erſportſonderzug Heidelberg hl, Achern nach sunfall g. Bericht.) Ein ereignete ſich Straße Feuden⸗ rücke über den Hildebrand m Fahrrad ſich urde von einem überfahren und t dem Sanitäts⸗ er Krankenhaus Verletzungen ſo glückte kurz nah Bilen ſiattfindet: allgemeine Deil⸗ r von ſechs Ki im Auguſt di iem Auto über⸗ r die Schuld an ht geklärt. 4 eſtorben r. Dieſer Tuge Hirſchhorn, General a. D m in Poſen ge⸗ als Fahnenjun⸗ imterie⸗Regiment hriger Dienſtzeit rde er im Müng ſchen Grenadier⸗ ompagniechef be⸗ ſergehend in das den war, wurde mund rückte bei dem Infanterie⸗ 1914 wurde er Generalleutnant tor des Arme es Kriegsmiß der vorläuſihe rkreiskommandos Ende 1920 als 1 Ruheſtand ver⸗ geſtorben Dez. Der verhei⸗ eiter Karl Sto⸗ ächtlichen Motor⸗ zen einen Baum Nach der Entlaf⸗ ihm er ſeine A h wiederum n iſt der Be einen damal n November Tonnen Güter 2200 To chm. gedllo geſchmeckt! — 1 Hakenkreuzbanner⸗— Seite 5 fjauptſtadt mannheim A Nr. 564— 7. Dezember 1935 Nach der erſten Station Mit dem Nikolaustage liegt ſie hinter uns. t welcher Spannung hatten die Jugend herbeigeſehnt, hatten ſich die Erwachſenen Als ſich der end auf die Straßen niederſenkte, war Jung⸗ unheim wachſam auf den Beinen. Haar⸗ rf paßten ſie auf, daß ihnen ja kein Niko⸗ entginge. um ſechs Uhr wurde ein Weihnachtsmann in den R⸗Quadraten von der Meute geſtellt. Er hug eine breite Maske vor dem Geſicht d machte trotz ſeines allzu feierlich wirkenden nklen Umhanges einen gutmütigen Eindruck. Rur die Rute hielt die Kleinen von Zudring⸗ fächkeiten ab, nötigte ihnen noch ſicheren Ab⸗ ſtand auf. Biele Kinder wurden von Müttern und ern zu dem Glücksboten geleitet oder ge⸗ n. Das gefiel nicht immer. In den meiſten Fällen fingen die Neſthäkchen mör⸗ beriſch zu ſchreien an. Sie hatten nicht die geringſte Luſt, dem Alten den langen Bart zu ferzauſen. Zu bedrohlich ſah die Rute aus. Gegen ihr Wehren half kein gutes Wort, das beruhigen und aufmuntern ſollte. Griff der gute Nikolaus in ſeinen Sack, dann verſtärkte ſich noch obendrein das Heulkonzert. Das Schauſpiel lockte zahlreiche Vorübergehende an. Die meiſten Nikolauſe, denen man begegnete, 1 tugen ihren weihnachtlichen Aufputz unterm Arm und machten ſich erſt in den Hausgängen zurecht. Hoffentlich ging bei ihrem Eintreffen ein frohes Leuchten über die kindlichen Züge, 1 hallten die Räume vom Lachen der beglückten und überraſchten Lieblinge wider. Die erſte eindrucksvolle und erlebnisreiche Station, die ſo charakteriſtiſch für die erwar⸗ tungsfrohen Adventstage iſt, liegt hinter uns. Zetzt geht es mit Rieſenſchritten den Hauptfeſttagen zu. Wie raſch verrinnen für die Vorbereitenden, wie gemächlich für die Kinder die kommenden Wochen und Tage! Geduld! Freuen wir uns einſtweilen, daß die Reihe der Vorweihnachtstage der Nikolaus wohltuend unterbrach und die mitunter un⸗ umgänglichen Beruhigungspillen ver⸗ abfolgte. Hoffentlich haben die Deffentliches Eintopfeſſen Wir geben hiermit bekannt, daß das Eſſen für die einzelnen Ortsgruppen in folgenden Deutſches Eck: Germania⸗Säle, 8 6, 40 Friedrichspark: Deutſches Haus(gr..). O1, 10 Humboldt:„Kaiſergarten“, Zehntſtraße, und „Flora“, Lortzingſtraße Zungbuſch:„Geſellſchaftshaus“, F 4, 13 3 Lindenhof:„Zum Rheinpark“, Rheinparkſtr. 2 Neckarſtadt⸗Oſt: Cafe Vohmann Reuoſtheim: Rennwieſe Oſtſtadt: Nibelungenſaal Schwetzingervorſtadt: Nibelungenſaal Strohmarkt: Ballhaus Waldhof:„Zum Brückel“ Landespolizei: Die Landespolizei gibt das Eſſen bein gutem Wetter vor dem Waſſerturm ldem Friedrichsplatz zu), bei ſchlechte m Wetter in der Wandelhalle des Roſen⸗ gartens aus. Die Kreisleitung. *. Rundfahrt zu den Stadtrandſiedlungen Am Samstag, 7. Dezember, 14.30 Uhr, findet eine Rundfahrt zu den Stadtrandſiedlungen it, bei welcher außer den Siedlungen bei üfertal, Waldhof, Blumenau uſw. die neuen Heimſtätten am Levkojenweg in Waldhof⸗Gartenſtadt beſichtigt werden. Fahr⸗ ſcheine können im Reiſebüro des Verkehrs⸗Ver⸗ eins gelöſt werden. Die Fahrt nimmt ihren Ausgang vom Paradeplatz. Mit eler Sammmellsüclase umferwens Eindrũcke und Erinnerungen von Sammlern/ Wie sich dĩe führenden Männer einseizten Der Mannheimer wird ſich noch gut an den vergangenen„Tag der nariona⸗ lein Solidarität“ erinnern. Ganz Mannheim verſtand und— opferte. Es dürfte in dieſem Zuſammenhange nicht un⸗ intereſſant ſein, einiges aus der Schule zu plaudern. Es war ſchon im Vorjahre recht bezeichnend für den Geiſt dieſes Tages, daß ganz Mann⸗ heimunterwegs war, um mit den führen⸗ den Männern„Tuchfühlung“ zu nehmen und ſie bei ihrer Sammeltätigkeit zu beobachten. Die Innenſtadt war gedrängt voll Menſchen, die ſich förmlich durch die Straßen ſchoben. Im Weichbild der Stadt Ich erinnere mich noch gut an den gewal⸗ tigen Auflauf vor der Hauptpoſt, wo Gruppen⸗ führer Luyken Aufſtellung genommen hatte. Er teilte Autogramme aus und hatte ſich mäch⸗ tig zu tummeln, um den Anſprüchen genügen zu können. Lachend ſtand er im dichten Ge⸗ dränge und ſuchte ſich mit ſeiner Schreibarbeit freie Bahn zu ſchaffen. Ganz ſteife Finger hatte er ſich bei Sammelſchluß geholt. Ein dicker Schreibblock hatte daran glauben müſſen. Es war für jeden ein Vergnügen, eine Gabe loszuwerden. Unglaublich auch, wie raſch ſich Am 8. Dezember Eintopisonntag Sennecke(M) Rhein und Neckar fallen wieder Die Hochflut iſt vorüber/ Die Waſſermaſſen fließen langſam ab Als am letzten Sonntag die ungeheueren Waſſermaſſen vom Himmel ſtrömten, ahnte man gleich, daß dadurch der Waſſerſtand der Flüſſe eine Erhöhung erfahren würde Daß aber nahezu eine Woche lang täglich die Flüſſe mehr ſtiegen, daran dachte niemand. Allerdings muß man ſich vergegenwärtigen, welche große Waſſermaſſen der ſonntägliche Regen brachte. Wurden doch bei dem ohne Unterbre⸗ chung etwa zwölf Stunden dauern⸗ den Regen nicht weniger als 23,6 Millimeter Niederſchlag gemeſſen; das ſind 23,6 Liter Re⸗ gen auf den Quadratmeter. So viel Regen oder nicht viel mehr fallen oft in einem ganzen Monat, und wenn wir den Juli 1935 nach⸗ ſchlagen, dann müſſen wir feſtſtellen, daß in dieſem Monat insgeſamt nur 8,3 Millimeter Niederſchlag fielen. Andererſeits gibt es auch Zahlen, die den Sonntag noch übertreffen. So regnete es am 5. Auguſt 1934 ſo ſtark, daß in Mannheim 309,7 Millimeter Niederſchlag ge⸗ meſſen wurden. Der ganze Monat Auauſt 1934 brachte es auf die Rekordſumme von 1171 Millimeter Niederſchlag. Bei den enormen Waſſermengen des Sonn⸗ tags konnte es nicht verwunderlich ſein, daß die Flüſſe anſchwollen. Der Neckar hatte bei Einſetzen des Regens 2,64 Meter am Mannheimer Pegel, und als die größte Höhe erreicht war, las man geſtern 5,28 Meter ab. Im gleichen Verhältnis war es beim Rhein, der auf 2,67 Meter ſtand, und der es in den letzten Tagen auf 5,35 Meter brachte. Während ſich beim Rhein der hohe Waſſerſtand durch die hohen Uferanlagen bei Mannheim weniger auswirkte, überflutete der Neckar einen Teil der Vorländer, ohne allerdings Schaden anzurichten. Nachdem der Höchſtſtand erreicht war, trat ein lang⸗ ſames Zurückgehen der Flüſſe ein; doch fließt das Waſſer nur verhältnismäßig langſam ab. Hoffentlich tritt in den nachſten Tagen im Schwarzwald kein Wetterſturz auf, bei dem die jetzt dort niedergegangenen Schnee⸗ maſſen zu Waſſer würden. Könnten doch die ſo ſtark gefüllten Flußbette im Augenblick un⸗ möglich die großen Waſſermengen aufnehmen, die bei Schneeſchmelze naturgemäß erwariet werden müſſen. Helfende Herzen und ſchaffende Hände Auch in dieſem Jahre findet wieder, wie all⸗ jährlich, ein Weihnachtsbaſar zugunſten des Mutterhauſes für evang. Kinderſchweſtern und Gemeindepflege E. V. Mannheim, Schwarz⸗ waldſtraße 14, ſtatt. Allen Freunden und Gön⸗ nern des Mutterhauſes iſt am 7. und 8. Dezem⸗ ber Gelegenheit gegeben, ihre Treue und An⸗ hänglichkeit zu beweiſen, indem ſie eifrig den Baſar, der um 2 Uhr mittags jeweils ſeine Pforten öffnet, beſuchen. Die Verkaufszeiten des Baſars am Nachmittag werden durch muſi⸗ kaliſche Darbietungen und Aufführungen ange⸗ nehm unterbrochen. Für die Kaffeeſtube iſt reich⸗ lich geſorgt. Sonntag, abends 8 Uhr, findet in der Johan⸗ niskirche eine Adventsfeier unter Mitwirkung des Kirchen⸗, des Poſaunenchors und einer Reihe namhafter Mannheimer Künſtler ſtatt. die Geſchichte in Mannheim herumgeſprochen hatte! An der O⸗7⸗Ecke war damals Miniſterpräſi⸗ dent Walter Köhler auf dem Poſten. Er ſtand dort im Mittelpunkt der Betrachtung. Da⸗ bei beließ er es aber nicht. Ihm lag vor allem daran, einen Obolus für die ärmſten Volks⸗ genoſſen hereinzunehmen. Es gab keinen Vor⸗ übergehenden, der ſich ſeiner vornehmen Bitte entzogen hätte. In der Heidelberger Straße hatte ſich auch Oberbürgermeiſter Renninger poſtiert. Er kannte ſeine„Mannemer“, verſtand ſich darauf, ſie geſund und erfolgreich im Sinne der Sammlung anzupacken. Die Sammeltätigkeit war für beide Teile an⸗ regend und unterhaltend. Da hörte man, um nur ein Beiſpiel zu nennen, Hauptſchriftleiter Dr. Kattermann ſagen:„Fräulein, huſchen Sie nicht ſo leichtfertig vorüber!“ Nein, das konnte ſie in dieſem Falle wirklich nicht. Sie zückte lächelnd ihr Täſchchen und hewegte die Umſtehenden, es ihr darin gleichzutun. Die vie⸗ len guten Einfälle bildeten die erlebnisfrohe Brücke, die führende Männer und die Volks⸗ genoſſen kameradſchaftlich verband Jedem Fremden, der an dieſem Tage durch die Stra⸗ ßen der Stadt ſtreifte, konnte dieſer Umſtand be⸗ weiſen, wie ſehr hier der Begriff der Volks⸗ gemeinſchaft einen echten und lebenswahren Sinn erfahren hat. Erſt muß„angeſchuckt“ werden Kreisleiter Dr. Roth behauptete den Platz an der Paradeplatzecke. Die vielen Vekannten! Anfangs, ſo erzählte er, ging es überall zögernd. Dann aber kam die Gewöhnung. Der Mannhei⸗ mer liebt es, erſt einmal ordentlich„ange⸗ ſchuckt“ zu werden. Der Gabenſegen ebbte denn auch bis zum Schluß der Sammlung nicht mehr ab. Es war eine Selbſtverſtändlichkeit, zu ſpenden. Und es muß nachgerade ein Genuß ſein, wenn es unter gefälligen Umſtänden ge⸗ ſchieht. Keine Abzeichen Eine Zwiſchenbemerkung noch! Es iſt im Vorjahre von vielen recht mißliebig emp⸗ funden worden, daß es nach einmaligem Opfer kein Abzeichen gab. Es wird auch dies⸗ mal kein es geben. Der„Tag der natio⸗ nalen Solidarität“ ſoll ein Tag des Op⸗ ferns ſein. Es ſoll kein„Ausweis für bereits Geleiſtetes“ die Bruſt des Volksgenoſſen zieren, ſich niemand damit brüſten können, ſchon ein⸗ mal an der Reihe geweſen zu ſein. Und das iſt gut ſo! 19000 Reichsmark wurden allein in Mannheim für die Notleidenden zuſammenge⸗ trommelt. Dieſe Summe dürfte unſerer Hoff⸗ nung und Erwartung nach zweifellos über⸗ boten werden. Jedenfalls war der Tag ein Ereignis für Mannheim. Er wird auch in dieſem Jahre wieder zu einem ſolchen werden. Auch diesmal wird er zum Ausdruck bringen, daß wir alle eines ſind: Volksfamilie! hk. Einkopfeſſen im Nibelungenſaal Der größte Feſtſaal, den die Stadt Mann⸗ heim aufzuweiſen hat, ſteht am Sonntag dem Winterhilfswerk anläßlich des großen Eintopf⸗ eſſens zur Verfügung. Feldküchen werden in den Wandelhallen auf⸗ fahren und an langen Tiſchen ſitzen die Volks⸗ genoſſen, in der Hauptſache aus der O ſt ſtadt und der Schwetzingerſtadt, und nehmen dort gemeinſam ihr Eſſen ein. Die Vertreter der Partei und des Staates werden ebenfalls dort anweſend ſein und aus dem gleichen Topf eſſen, der Hunderten von bedürftigen Volksgenoſſen an dieſem Tag ein Freieſſen geben wird. 7 WieERTIiE ECHI E6VPTIS GSHEM 216 fKKEITIE M 27— — § 43 ——— — — , —— — 4 1 I E N ILIA B AH HIS Z HAUN& 4 2— ——— —. 5— 8 3 —— — — MIID. 0 3* — ————— W 8 2. . ,, F , 11I2131363E CNU1HZ81&2d KM ,, ,,, , u,, wenn diese höchste Qualitätsgeltung bisher Berechtigung ,, gehabt haben sollte, so wird sie jetzt mit der neuen 4 Pfg. „igarette KHEDIVE EXOUISIT geteilt werden miisse Hergestellt nach einem Original-Mischungs-Rezept, bietet KHEDIVE EXOUISIT das Höchstmaſ) an köstlicher Würze, geschmacklicher Milde, vollem ehalt und überreichem Aroma in vollendeter zundung, das in ihrer Preisklasse erreichbar is. Agyptische Zigareften galten in ihrer feinfühligen Ausgewogenheit von Tabak-Mischung und Zigaretten- ormat als die besten aller Herstellungsländer. e, . Wahrhaftiger Opfergeiſt „Die Aermſten ſind immer die Treueſten.“ Mit dieſem Ausſpruch hat der Führer davon Kenntnis gegeben, wie gut er über die Einſtellung ſeiner Volksgenoſſen unterrichtet iſt. Er weiß alſo genau, wo ihn ehrliche Mitarbeit beim Aufbau unſeres gelieb⸗ ten deutſchen Vaterlandes unterſtützt. In dieſer Hinſicht beleuchtet das Schreiben eines bedürftigen Volksgenoſſen aus Mann⸗ heim, daß dieſer gelegentlich der Antrag⸗ ſtellung auf Zulaſſung zum WHW an ſeine Ortsgruppe richtete, die Sachlage in überzeu⸗ gender Weiſe. Er ſchrieb: „Da unſer Führer jedem Deutſchen ins Herz geſprochen hat zur Mitarbeit am Winterhilfs⸗ werk, ſo möchte ich doch auch mich gerne zur Verfügung ſtellen. Da ich aber über nichts verfüge, ſtelle ich den Anteil für meine Perſon einem noch Aermeren zur Ver⸗ fügung. Bitte deshalb nur für meine Frau und zwei Kinder Beihilfe zu gewähren.“ gez. W. A. Wie einfach und ſchlicht ſtehen dieſe wenigen Sätze da, aber auch wie überzeugend! Möge ſich mancher Wohlhabende, dem der neue Geiſt noch nicht ſo ganz eingegangen iſt, hieran ein Beiſpiel nehmen und ihn beſinn⸗ lich machen darüber, was es heißt, Volks⸗ gemeinſchaft zu pflegen. Zahlungen für das Winterhilfs⸗ werk 1935/6 können jederzeit auf nach⸗ ſtehende Konten erfolgen: Poſtſcheckkonto Karlsruhe Nr. 2216 Winterhilfswerk des Deutſchen Volkes, Kreisführung Mannheim. Konto bei der Städt. Sparkaſſe Mannheim Nr. 6800 Winterhilfswerk des Deutſchen Volkes, Kreisführung Mannheim, ſowie bei ſämtlichen Mannheimer Banken. Freie Fahrt zwiſchen P 6 und P 7 Nach langen Wochen einer weniger erfreu⸗ lichen Straßenſperre zwiſchen P 6 und P 7 iſt jetzt die Straßendecke in der Kurve vor P 7 fertiggeſtellt worden, die außerdem noch eine Abſchrägung erfuhr. ür die Oberfläche wählte man die gleiche Zuſammenſetzung wie bei den übrigen neuerſtellten Straßen, um die rauhe Fläche zu ſchaffen, die verhütet, daß bei der geringſten Näſſe die Fahrzeuge ins Schleu⸗ dern geraten. Mit den Straßenarbeiten zugleich wurde auch eine Umgeſtaltung des Gehwegs vor P 7 in der Straße zwiſchen P 6 und P 7 vorgenommen. Entſprechend der Gehweghöhe vor den neuen Plankenhäuſern wurde auch der gegenüberliegende Randſtein in der genannten Straße etwas höher gelegt. Es braucht jetzt nur noch der Gehweg ſelbſt aufgefüllt zu wer⸗ den, um hier mit den Arbeiten zu Ende zu kommen. Die Hauptſache iſt, daß der Stra⸗ ßenverkehr wieder glatt durchgeführt werden kann, da die Straßenſperre zwiſchen P 6 und P 7 nicht beſonders angenehm war. Das mußten beſonders die Straßenbenützer erfah⸗ ren, die vom Waſſerturm kommend nach links wollten und dann weder links einbiegen, noch durch die verbreiterten Planken geradeaus fahren konnten. Beim Abbiegen nach rechts kam man auf die Einbahnſtraße der Kunſt⸗ ſtraße und ſo' blieb nichts anderes übrig, als durch die Kunſtſtraße nach dem Waſſerturm zu⸗ rück und von dort nach links zum vorgeſehenen Ziel zu fahren. Daten für den 7. Dezember 1935 43 v. Chr. Der römiſche Staatsmann Marcus Tullius Cicero bei Formiä ermordet(geb. 106 v. Chr.) 983 Otto II, römiſcher Kaiſer deutſcher Nation, in Rom geſt.(geb. 955). 1542 Maria Stuart, Königin von Schottland, in Linlithgow geb.(hingerichtet 1587). 1810 Der Naturforſcher⸗Theodor Schwann in Neuß geb.(geſt. 1882). 1835 Eröffnung der erſten deutſchen Eiſenbahn⸗ linie von Nürnberg nach Fürth. 1863 Der italieniſche Opernkomponiſt Pietro Mascagni in Livorno geb. 1865 Der Schriftſteller P. Oskar Höcker in Mei⸗ ningen geboren. 1930 SA⸗Mann Ad. Höh in Dortmund gefallen. Was iſt los? Samstag, den 7. Oktober 1935 Nationaltheater:„Fra Diavolo“. Komiſche Oper von Auber. Miete C. 20.00 Uhr. Kleinkunſtbühne Libelle: 16.00 Uhr Tanz⸗Kabarett. 20.15 Uhr Entfeſſeltes Kabarett der 8. Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle, Cafe Kurpfalz, Wintergarten, Clou, Corſo. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: 11—13 u. 14—16 Uhr geöffnet. Sonderausſtellung: Vom Wildpfad zur Reichs⸗ autobahn. Die deutſche Weinſtraße.— 15.00 Uhr Kurzfilm: Die Entſtehung der Straßendecke der Reichsautobahn. Städt. Kunſthalle: 10—13 und 14—16 Uhr geöffnet. Sonderausſtellung: Maler der Weſtmark von Kobell bis Slevogt. Mannheimer Kunſtverein, I. 1, 1: 10—13 und 14—16 Uhr geöffnet. Weihnachtsausſtellung Mannheimer Künſtler. Städt. Schloßbücherei: 11—13 und 17—19 Uhr Aus⸗ leihe,—13 und 15—19 Uhr Leſeſäle. Rundfunk⸗Programm Samstag, 7. Dezember Reichsſender Stuttgart:.00 Choral:.05 Gymnaſtik; .30 Fröhlich klingts zur Morgenſtunde;.10 Uhr Bauernfunk;.15 Gymnaſtik;.45 Funlkwerbekon⸗ zert der Reichspoſtrellame; 10.15 Für alle ſchafft der Bauer Kraft; 11.00 Hammer und Pflug: 12.00 Bun⸗ tes Wochenende; 13.00 Nachrichten; 13.15 Buntes Wochenende: 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.00 Hitlerjugendfunk: 16.00 Bunter Nachmittag; 1 00 Tonbericht der Woche; 18.30 Der Funk⸗Sli⸗Kurſus: 19.00 Kleine Stücke für Violine und Klavier; 19.20 20.00 Nachrichten; 20.10 30 Aus dem Leben Pauſ Heiterkeit und guter Ruf; Abend; 23 1 und morgen i Großer bunter Abend; Oskar Höckers; 23.00 Konzert Sonntag; 24.00—.00 Nachtkonzert. fluſruf zum öffentlichen kintopfeſſen der freisleiter an alle Männer und Frauen Mannheims Am„Tag der nationalen Solidarität“, am Sonntag, den 8. Dezember 1935, gilt es, die Volksgemeinſchaft praktiſchzubekunden. Mit dem Reichsſtatt⸗ halter und Gauleiter Robert Wagner an der Spitze wird der Ganu Baden ein öffentliches Eintopfeſſen zum Preiſe von 60 Pfg. durchführen. Zu dieſem Eſſen, das in noch näher feſtzulegenden Sälen der einzelnen Stadtteile ausgegeben wird, iſt die geſamte Bevölkerung eingeladen. Männer und Frauen Mannheims! Wir wollen am kommenden Sonn⸗ tag beweiſen, daß wir uns freudig zur Idee unſeres Führers bekennen und uns ohne Anſehen des Standes und Berufs am gemeinſamen Mittagstiſch bei gleichem Eſſen zu⸗ ſammenfinden. In allen Sälen werden Kapellen ſpielen. zubereitet. Jeder bedient ſich ſelbſt! Das Eſſen wird in Feldküchen ſchmackhaft Der Kreisleiter. Aesbeue eenekan knirenrzanter rmte, mkemeenemeneeeeeeeeereee eeeee de rkir ener rre mnheen Zeichn.: Bläß Der„Rhönsperber“ HB-Bildstock 100 Flugzeuge ſtarten in Mannheim Taufe eines Rhönſperbers am Sonntag/ Oberſt Adet wird vorausſichtlich anweſend ſein Morgen, Sonntag, vorm. 10 Uhr, findet auf dem Mannheimer Flugplatz, Eingang Harrlach⸗ weg, die Taufe des neuen Hochleiſtungs⸗ ſegelflugzeuges, Typ Rhönſperber, auf den Namen„Ernſt Udet“ ſtatt. Es iſt ein Rhönſperber aus der Werkſtätte von der Firma Schweyer in Ludwigshafen. Die Taufe wird vorausſichtlich von Oberſt Udet perſönlich vor⸗ genommen werden, ſofern er nicht durch dꝛenſtliche verhindert ſein wird. Dazu wird ein Maſſenſtart von 100 Verpflichtungen Modellbauern der Flugzeugen ſtattfinden, die ſämtlich in Mannheim erbaut ſind, und zwar von den Luftſportgefolgſchaft der HJ. Gleichzeitig findet in dem neuen Schieß⸗ ſtand der Fliegerortsgruppe ein Preisſchie⸗ ßen um den Wanderpreis der Stadt Freiburg ſtatt, das offen iſt für alle Mannſchaften der alten Fliegerlandesgruppe VIII(Baden). Für den zweiten Sieger hat die Hauptſtadt Mannheimeinen Ehren⸗ preis geſtiftet. Da die Tauffeier öffentlich iſt, wird damit gerechnet, daß zahlreiche Volks⸗ genoſſen derſelben beiwohnen werden. Jagd und Fiſcherei im Dezember Im Zeichen der großen Treibjagden/ Der ſtille Monat der Sportfiſcher Auch der Dezember ſteht noch ganz im Zeichen der Treibjagden auf Haſen, Kaninchen und Faſanen. Rebhühner dürfen nicht mehr ge⸗ ſchoſſen werden, denn ſie haben ab 1. Dezember Schonzeit. Alle freie Zeit iſt für den gewiſſen⸗ haften Abſchuß des weiblichen Wildes zu ver⸗ wenden. Eine wertvolle Stütze beim Abſchuß des weiblichen Rotwildes bieten die Ausfüh⸗ rungen des Forſtmeiſters K. Heuell in der Num⸗ mer 45 des„Deutſchen Jägers“, München. Im Dezember iſt oft ſchon Gelegenheit gegeben, im verſchneiten Winterwald auf Sauen zu jagen. Auch das Raubwild, das jetzt ſeinen vollwerti⸗ gen Balg trägt, ſteht im Vordergrund des In⸗ tereſſes. Füchſe zieren die Strecke der Wald⸗ treibjagden, und es lohnt ſich, eigens auf ſie Drückjagden zu veranſtalten. Außerdem Füchſe jetzt die Möglichkeit, beſonders bei Froſt, Füchſe beim Quäken zu ſchießen oder ſie am Luder⸗ ſchacht abzufaſſen. Der erſte Schnee bietet Ge⸗ legenheit, Marder und Iltiſſe auszuneuen. Es iſt dies eine beſonders reizvolle Jagdart. Das Gamswild hat ab 1. Dezember Schonzeit. Auch in ſolchen Revieren, die in dieſem Jahr eine gute Eichel⸗ oder Buchelmaſt aufweiſen, ſind die Fütterungen regelmäßig zu beſchicken, wie das überhaupt in allen Revieren zu ge⸗ ſchehen hat. Bei hohem Schnee ſoll der Schnee⸗ pflug in Tätigkeit treten. Heidekrautflächen, Grasſtellen und Schneiſen ſind freizulegen. Auch dem erhöhten Salzbedürfnis des Schalenwilds im Winter iſt Rechnung zu tragen und die Lehm⸗ und Salzlecken in Ordnung zu bringen. Gerade in der Notzeit des Wildes iſt ein ge⸗ wiffenhafter Jagdſchutz erforderlich, da ſonſt manches Stück den Wilderern und ſtreunenden Kötern zum Opfer wird. Die Sportfiſcherei iſt beſchränkt auf den Fang des Huchens, der jetzt gut an die Angel geht. An warmen Tagen wird manchmal noch ein guter Hecht beißen. Zander und Schied greifen bei gutem Wetter noch ab und zu nach dem Spinnköder. Die Uferfiſcherei an Seen lohnt ſich nicht mehr, da nun auch Barſche, Rotaugen uſw. das tiefe Waſſer auf⸗ eſucht haben. An ſonnigen Tagen kann es ogar gelingen, die Aeſchen zum Steigen zu bringen. Mit dem letzten Dezembertag iſt die geſetzliche Schonzeit des See⸗ und Bachſaiblings, des Lachſes und der Peipuſſeemaräne, ebenſo der Seeforelle ſowie ſämtlicher Renkenarten zu Ende. Nur die Schonzeit der Bachforelle erſtreckt ſich noch weiter. Ein Bergſteiger erzählt uns Erlebniſſe Sepp Dobiaſch im Deutſch⸗öſterreichiſchen Alpenverein/ Zum zweitenmal in Mannheim Sepp Dobiaſch, bekannt als Bergſteiger und alpiner Schriftſteller von Rang, bekannt auch durch ſeine Vorträge über das Erlebnis der Berge, bekannt auch durch ſein Kriegsbuch vom großen Völkerringen im Oſten, das er als Kaiferjäger miterlebte, war am Donnerstag⸗ abend im Kaſinoſaal Gaſt des Deutſch⸗ öſterreichiſchen Alpenvereins, Sektion Mannheim, in dem er ſchon bereits vor drei Jahren einmal ſprach. 2 Und heuer ſprach er wieder zu uns, tief hineingreifend in den Schatz ſeiner Erinnerun⸗ gen und Erlebniſſe, über das Urerlebnis der Berge. Nicht eine„philoſophiſch⸗theore⸗ tiſche“ Abhandlung wurde uns mit mehr oder minder großer Geiſtreichelei dargeboten, ſondern vor uns ſtand der Sohn der Berge, gläubig und ſchlicht, erzählte uns Epiſoden. Erlebniſſe. aus denen ſeine ganze, große Liebe zu den ge⸗ waltigen Bergen, zur hehren Natur hervor⸗ leuchtete, vor uns ſtand der Frontſoldat des großen Krieges, der mit zerſchoſſenem und lahmem Bein zum Bergſteiger wurde So folgen wir ihm gerne als Führer über Slelfch Schroffen und Gründe, über Eis, letſcher, tückiſche Spalten, durch Schnee und Sturm, durch die Oſt⸗ und Weſtalpen, auf den ſturmumheulten Montblane, in die Dolomiten, wo wir vor einem Soldatenfriedhof verweilen. Hügel liegt an Hügel, Kreuz an Kreuz. In langen Reihen liegen die Toten, braun die Kreuze der Kameraden, weiß die Kreuze der ehemaligen Gegner, gefallen wie Blüten im Mai, gefallen wie Blätter im Herbſt, gefallen, gefallen, gefallen... Dolomitenfront— Heldenfront! Was wiegen unſere Bergſteigertaten dagegen? Und doch, er⸗ wachſen uns aus dem Erleben der Berge nicht auch Kameraden? Bergkameraden, treue, ſchlichte Seelen, mit ſchönheitstrunkenen, gipfelſtürmen⸗ den Seelen? Die Berge ſind ſtärker als der Tod. Sie ſind lebendigſtes Leben. Die Berge Berge und Volk, der alles Geſchehens. ſchenken uns Troſt, ſie ſchenken uns die gr Botſchaft, daß der Kamerad nicht geſtorben, dern daß er uns nur ein Stück vorangeſp Heimat der Berge— Bergheimat! So ſchließt ſich der Kreis um Vorgelä einem groß b der SS⸗Mot. A. Dezember, onzertſaal des ürd allen Volks h von den ben eim und Heide kworragenden m denn es ko ug der S. laflsruhe, u kiſchen Stabführ hettach, der bei onzerten in ganz Aerntete. An dg och ausführlich v ieradſchaftliche⸗ Von den Gipfeln und Firnen leuchtet Sonne. Die Gipfeſ müſſen wir erreichen, ſind die Jugend! Und Heimat, Scholle, Vot und Jugend, alle ſind ein Teil, ein Teil deß ewigen Deutſchland! 4 as bleibt uns noch übrig, zu ſagen? Daß Sepp Dobiaſch natürlich noch viel mehr goß einer herrlichen Heimat erzählte, von der Welt er Berge, der Firne und des Lichts? Daß er uns einzigartige Bilder aus ſeiner Bergwe die der Hauch der Ewigkeit umſtreicht, zeigte Daß man nach dem beifallumrauſchten Vortrag noch gemütlich zuſammenſaß? Wir können leider nicht mehr weiter darauf Fn. dern auch hier noch einmal Dank ſagen: Seyh Dobiaſch, dem Bergſteiger, Sepp Dobiaſch, dem Sprecher und Künder, Sepp Dobiaſch— dem Kaiſerjäger! 11 intrittspre „ I halten: Angehör Zwei Führer des Handwerks in Mannheim gatei im Dienſta igen Volksgenoſſ Der Generalſekretär des Reichshandwe hlen werden, ſic meiſters, Pg. Dr. Schüler, ſowie der Re erkauf zu ſick innungsmeiſter des Fleiſchergewerbes, Pg ein im Muſit Schmidt, weilten am Donnerstag in Mann⸗ hölliſchen Buchhe heim, um ſich eingehend über die Mannheimer una Dr Verhältniſſe im Handwert zu informieren. Sie bwigshafe unterrichteten auch ihrerſeits in längeren Aus⸗ arckhtraße 75, ur führungen die verſammelten Innungsobermef⸗ gsplatz. ſter über die Lage im deutſchen Handwerk und insbeſondere im Fleiſchergewerbe. Beide ſind Güte. am Freitag nach Saarbrücken weitergereiſt. Die Reichsbahn Kleintierſchau in Mannheim⸗Luzenberg nüfe n 5 Eine vom Geflügel- und Kaninchenzuchtverein Peiler infolge v 1916 E. V. Mannheim⸗Luzenberg veranſtaltete in Geflügel⸗ und Kaninchenausſtellung war mit guten Zuchttieren beſchickt und wies trotz des miſtanden. Der ſchlechten Wetters einen ſehr guten Beſuch und Eilzug 220 auf. Die Prämiierung wurde von bekannten Peronenzug 318 Preisrichtern vorgenommen. Den Geſamt⸗ urch Kraftwagen leiſtungspreis für Geflügel erhielt Gg. Fiſcher, ung war um 11 den für Kaninchen Paul Lindig. Außerdemn* wurden Ehrenpreiſe an Fiſcher, Lindig, Wach⸗ tel, Kloſa, Ernſt, Hampel, Wink, Hach, Helbig, K. Wagner, Scherer, Chr. Klein, Thron, Wehe Bötigheimer, Ruckwied, Schneider, ſowie erſte, 60 zweite und 61 dritte Preiſe vergehen, Eine Tombolaverloſung ſorgte für die nötig Abwechſlung. Abends fand ein gemütlichez Beiſammenſein unter Mitwirkung der Stim⸗ mungsmuſik Kaſtner ſtatt. Ein Abend der Kriegsfreiwilligen Die Kameraden der Mannheimer Kriegsfte willigen der Abteilung Peter kamen zu ei Familienabend im Reſtaurant Vohmann ſammen. Den muſikaliſchen Teil beſtritt Kame⸗ rad Reinhard mit einigen Schülern auf Hohner⸗Handharmonika. Ein ſchwungvoller Marſch des Trios eröffnete den Abend, mit dem auch zugleich die richtige Stimmung ein⸗ zog. Kamerad Wagner zeigte ſich als M er des Glockenſpiels, und gab auch Proben ſei⸗ nes guten Könnens als Sänger. Viel An⸗ klang fanden die Geſangsſolis des Kameraden Max Maier, zu denen ein Gaſt die Kl ere herzlichſten begleitung übernommen hatte. der Woche bring meradſchaftsführer Dr. Vogt einige neuer⸗ einen Unterhaltu dings eingegangene Verfügungen bekanntgeg berforgung, Ort, ben hatte, brachte Kam. Gehr einen von eine neben dem hieſi Kameraden verfaßten„Jahresbericht“ in Mann⸗ ſchließlich Me heimer Mundart zur Verleſung. Bei heiteren unen mitwirk Geſängen verflogen die Stunden trauten Bei⸗ hen Abend gr ſammenſeins nur allzu raſch. 4 NS⸗Kulturgemeinde ür das Weihnachtsmärchen„Prinzeſſin Allexliebſt“ das durch das Nationaltheater Aufführung gelangt, erhalten die Mitgliel der NS⸗Kulturgemeinde Preisermäß gung. Näheres in der Geſchäftsſtelle, Rath Bogen 37. Die Wetterlage Das vergangene Wochenende brachte die knt wicklung eines mächtigen Wirbels mit den Zentrum im Nordſeegebiet, der für den W terungsablauf der ganzen Woche beſtimmen blieb. Zunächſt wurde durch ihn am Sonnig feuchtwarme Meeresluft aus ſubtropiſchen Gt bieten auf das Feſtland verfrachtet, die auch Deutſchland in großer Ausdehnung und meiſt auch in großer Ergiebigkeit Regen lieferte. An⸗ ſchließend ſtellte ſich eine Zufuhr polar⸗Aari timer Luftmaſſen ein, die der Witterung der ganzen Woche ihr Gepräge gab. Infolge der t iſt die enden unſ eine beſondere Be da mit einem ſolchen Ab Pg Weickum in ihrem Frauen ch aus Sehr gründlich hecke eines Teils geuert. Dabei 1 ahren mit Kaltt⸗ plitt uſw. eine are Straßendeck Dezember feie Striehl ſeinen hieten dem Arbei Dienſte unſerer f ienſte der Die Hitlerjugen peranſtalten am Dezember, abend ktſchaftsſchule t dem Arbeits ſprache⸗Aber lehrſtellenſuchend Ladenburg, lvesheim, ſeim und See Elternſchaft Gel. lotwendigkeit ei überzeugen und hes Arbeitsamte herantwortlichen großen Inſtabilität dieſer Luft— raſche und fletige Temperaturabnahme mit der öhe— war eine beſonders große Niederſchlagsnei⸗ ſen e gegeben. der ungewöhnlich tie⸗ en Temperaturen in der Höhe(in 5000 zirka 30 Grad) entſtanden die Niederſ als Schnee, der bei anhaltendem Froſt den oberen Lagen unſerer niederen gebirge 5— Aufkommen von Schnee vielfach ſogar von guten Schneeſport keiten führte. Neuerdings macht ſich eine Umgeſtaltung der Großwetterlage bar, die in der Auffüllung des nordeur Wirbels und im Aufbau eines von den über Frankreich und die Alpen oſtwär chenden Hochdruckrückens zum Ausdruck Damit hat auch die Witterung bei uns ein freundlicheres Gepräge bekommen, auch über das Wochenende hinaus vorhe und in größerer Ausdehnung als bis Anlaß zu nächtlichen Strahlungsfröſte wird. Durchaus ſtörungsfreier Ablauf fr lichen Hochdruckwetters iſt dabei aber nic währleiſtet, da das zur Zeit beſonders Azorenhoch immer wieder Anlaß zur lung kleiner, aber recht wirkungsvoll rungsgebiete geben wird. Dieſe wer der immer noch vorherrſchenden Weſt⸗ bis Ro weſtſtrömung auch zu uns verfrachtet, dochh die mit ihnen verbundene Verſchlechterung Gebirge Schneefall) ſtets pefen b ben und raſch wieder durch beſſeres r ſetzt werden. 4 — *+— ——— uns die rh. 1 Ai unſerer Schweſterſtad— geſtorben, 7 0 gsha en ck vorangeſp Großes SS⸗Konzert heimat! m Vorgelände, lles Geſchehens. en leuchtet die mit einem großen Streich⸗ und Blaskonzert, ir erreichen, ſe der SS⸗Motorſturm 6/10, Mannheim, t, Scholle, Vok Adezember, 20 Uhr, in Ludwigshafen im l, ein Teil det zertfaal des„Pfalzbau“ veranſtaltet, nalen Volksgenoſſen von Ludwigshafen zu ſagen? Da ron den benachbarten Städten Mann⸗ viel mehr von ein und Heidelberg ein Abend mit wirklich e, von der Welt Kworragenden muſikaliſchen Darbietungen ge⸗ Lichts? Daß er een, denn es konzertiert der bekannte Mu⸗ einer Bergwel, üzug der SS⸗Motorſtaffel 11/10, nſtreicht, zeigte atsruhe, unter der bewährten künſt⸗ uſchten Vortrng ſhen Stabführung von MZ⸗Führer Paul Wir kön Pettach, der bei ſeinen bisherigen zahlreichen f eingehen, fonzerten in ganz Baden ſtets begeiſterten Bei⸗ mnk ſagen: Seyy. mtete. An das Konzertprogramm, das wir p Dobiaſch, dem ech ausführlich veröffentlichen, ſchließt ſich ein dobiaſch— den eradſchaftliches Beiſammenſein an. Die Fintrittspreiſe ſind denkbar niedrig ge⸗ Rlten: Angehörige der Gliederungen der rtei im Dienſtanzug Wig 40 Pfg., alle ſon⸗ en Volksgenoſſen 60 Pfg. Es kann alſo emp⸗ lhlen werden, ſich jetzt ſchon Karten im Vor⸗ berkauf 1 ſichern, und zwar in Mann⸗ ein im Muſikhaus Heckel, O 3, 10, in der Pälkiſchen Buchhandlung, P 4, 12, und in der Puchhandlung Dr. Tillmann, P 7, 19, ſowie in bwigshafen im Muſikhaus Blatz, Bis⸗ uckſtraße 75, und am Kohler⸗Kiosk, am Lud⸗ wigsplatz. Das„Thema der Woche“ veröffentlicht einen Bericht über die Maßnahmen zur Vereinheit⸗ lichung der deutſchen Polizei, in dem es u. a. heißt: Schon gleich nach der Machtergreifung hat die nationalſozialiſtiſche Regierung begonnen, die Polizei aller Fachſparten auf eine einheitliche Grundlage zu ſtellen und damit die kom⸗ mende Reichspolizei vorzuberei⸗ ten. Zunächſt waren die unheilvollen Einflüſſe der marxiſtiſchen Politik zu beſeitigen. Es er⸗ wies ſich, daß die aus dem Soldatentum her⸗ vorgegangene alte Beamtenſchaft im Kernge⸗ ſund geblieben war. Bei der Preußiſchen Schutzpolizei ſind beiſpielsweiſe 1,7 v. H. der Beamten entfernt worden. Ein ſchärferer Maß⸗ ſtab mußte bei den Offizieren angelegt werden. So ſind bei der Preußiſchen Schutzpolizei 7,.3 v.., bei der Gendarmerie 13,5 v. H. und bei der Gemeindevollzugspolizei 15 v. H. der Offi⸗ ziere ausgeſchieden worden. 5 Zur gleichen Zeit ging der nationalſoziali⸗ ſtiſche Staat auch daran, die Beſtimmungen über die Polizei im ganzen Reiche zu verein⸗ heitlichen. In Preußen wurde durch General Dalue ge entſcheidende Vorarbeit geleiſtet, die dann bei der Vereinigung des preußiſchen In⸗ nenminiſteriums mit dem Reichsminiſterium des Innern für das ganze Reich nutzbar ge⸗ macht wurde. Das Ziel ſeiner Arbeit iſt ein einheitliches Reichs⸗Polizeibeam⸗ tengeſetz, das für alle Polizei⸗ und Gen⸗ darmeriebeamten im Reiche die gleichen recht⸗ lichen Unterlagen ſchaffen wird. Es wird in Zukunft dann nicht mehr einen preußiſchen oder bayeriſchen Polizeibeamten geben, ſondern nur einen deutſchen Po⸗ eichshandwerl wie der nformieren. Sie ilängeren Aus⸗ nnungsobermei⸗ Handwerk und be. Beide ſind veitergereiſt. Güterwagen entgleiſt Die Reichsbahndirektion Ludwigshafen teilt kl: Am Freitag, 6. Dezember, gegen 9 Uhr, Agleiſte beim Rangieren im Bahnhof Münch⸗ im⸗Luzenberg nchenzuchtverein Peiler infolge vorzeitiger Weichenumſtellung 171 in jedem e leichen rg veranſtaltele en Güterwagen. Die Ein⸗ und Ausfahrt Rich⸗ 70 35 01— 5 e llung war m Rodalben war geſperrt. Schaden iſt nicht Uniform trägt. wies trotz det anden. Der Verkehr bei Perſonenzug 321 Heute iſt die deutſche Polizei die lleinſte und uten Beſuch Eilzug 220 Zweibrücken— Landau und ſparſamſte aller Kulturſtaaten. Während in von bekannten onenzug 318 Landau— Zweibrücken wurde England auf 175 Einwohner ein Polizeibeam⸗ Den Geſamt⸗ ch Kraftwagen aufrecht erhalten. Die Stö⸗ ter kommt, in Frankreich auf 314 und in Ita⸗ ielt Gg, Fiſcher, lien auf 333 Einwohner, ſo entfällt in Deutſch⸗ war um 11.30 Uhr behoben. Neues aus Sandhofen Zetzt iſt die Zeit, wo auch den Heim⸗R henden unſerer NS⸗Frauenſchaft iine beſondere Bedeutung zukommt. Beſonders man da mit ſeinen Handarbeiten uſw. be⸗ 0f gilt es doch, zum kommenden Weih⸗ lachts eſt manche Freude zu verſchenken. An tinem ſolchen Abend ſtattete Ortsgruppenleiter g. Weickum der hieſigen NS⸗Frauenſchaft ihtem Frauenſchaftsheim, das ſchön, einfach ünd heimiſch ausgeſtattet iſt, einen kurzen Be⸗ ſuch ab. Gehr gründlich wird zur Zeit die Straßen⸗ hecke eines Teils der Krregerſtraße er⸗ lert. Dabei wird nach einem neuen Ver⸗ fahren mit Kaltteer, Schottergrus, Feinſchotter, Fplitt ufw. eine ſtaubfreie, geſunde und halt⸗ Straßendecke geſchaffen.— Am heutigen Dezember feiert Aufſeher a. D. Friedrich dig. Außerdem t„ Lindig, Wach⸗ ik, Hach, Helbig, „ Thron, Webet, ider, ſowie 68 Preiſe vergehen. für die nötige ein gemütliche tung der Sii land zur Zeit nur auf rund 500 Einwohner ein Polizeibeamter. Der Neubau des Reiches und die Vereinheitlichung der Verwaltung wird auch in der einheitlichen Reichspolizei eine feſte Stütze finden. Landhilfe macht ſeßhaft Die ſeit dem Frühjahr 1933 durchgeführte Landhilfeaktion iſt immer mehr zu einem wirk⸗ ſamen Mittel der Entlaſtung des Arbeitsein⸗ ſatzes geworden. Bei einem Durchſchnitt von über 100 000 Bürgern führte ſie nicht nur zu reiwilligen imer Kriegsfre⸗ kamen zu einem Vohmann zu⸗ Anordnungen Anordnungen der Kreisleitung ſich als J kriehl ſeinen 73. Geburtstag. Wir ent⸗ An ſämtliche Ortsgruppenkaſſenlei „Meißt n 73. g. nleiter des uch Proben ſe len dem Arbeitsveteran, der lange Jahre im Viel An⸗ Dienſte unſerer früheren Gemeinde und ſpäter im Dienſte der Hauptſtadt Mannheim ſtand, Nebenzimmer des Würgerkelerz- D 5 4, Kaſſenleiter⸗ aſt die Klavie unſere herzlichſten Glückwünſche!— Das Ende tagung des Kreiſes Mannheim. Dienſtanzug. Nachdem K t einige neuer zen bekanntgeg einen von eine ericht“ in Mann⸗ ig. Bei heiteren den trauten Be der Woche bringt neben kleineren Ereigniſſen einen Unterhaltungsabend der NS⸗Kriegsopfer⸗ berforgung, Ortsgruppe Sandhofen, bei dem neben dem hieſigen Handharmonika⸗Spielring usſchließlich Mannheimer Künſtler und Künſt⸗ erinnen mitwirken. Begreiflich, daß man einem ſolchen Abend großes Intereſſe g. Kreiskaſſenleiter. Politiſche Leiter Jungbuſch. Am 8. Dez. anläßlich des Tages der Solidarität gemeinſames Eintopfgericht aller Volks⸗ genoſſen ab 12 Uhr im Geſellſchaftshaus, F 3, 13a. Eſſenkarten zum Preis von 60 Pfg. bei allen Pol. Leitern der Ortsgruppe zu haben. Jungbuſch. 9. Dez., 20.15 Uhr, Mitgliederverſamm⸗ lung für alle Parteigenoſſen und Angehörige der Glie⸗ derungen. Lokal:„Liedertafel“, K 2, 32. Lindenhof. 8. Dez., von 12—14 Uhr, öffentliches Eintopfeſſen im„Rheinpark“. Karten zu 60 Pfg. bei den Blockleitern. Lindenhof. 9. Dez., 20.15 Uhr, Mitgliederverſamm⸗ lung im„Rheinpark“. Unkoſtenbeitrag 10 Pfg. Neckarſtadt⸗Oſt. Sonntag öffentliches Eintopf⸗ Eſſen in den Räumen Café Vohmann, Obere Clignet⸗ ſtraße 15/17, Zelle—6 in der Zeit von 12 bis 13 Uhr, anſchließend Zelle—12. Neckarſtadt⸗Oſt. Tag der nationalen Soli⸗ darität. Die Partei⸗ und Volksgenoſſen, die zum Sammeln eingeteilt ſind, finden ſich am Samstag, um 15.15 Uhr, in der Geſchäftsſtelle Lange Rötterſtr. 50 4 inde hen„Prinzeſſin tionaltheater zur imdie Mitglie reisermäß tsſtelle, Rathau Ausſprache⸗Abend der HJ Die Hitlerjugend und das Deutſche Jungvolk Peranſtalten am kommenden Montag, den 9. Pezember, abends 20 Uhr, in der Kreisland⸗ rtſchaftsſchule in Ladenburg zuſammen mit dem Arbeitsamt Mannheim einen Aus⸗ pegche⸗Abend mit den Eltern der hrſtellenſuchenden Hitlerjungen der Standorte enburg, Edingen, Heddesheim, lpesheim, Neckarhauſen, Schries⸗ iim und Seckenheim. Hierdurch iſt der unſchaft Gelegenheit geboten, ſich von der Rotwendigkeit einer überlegten Berufswahl zu ſberzeugen und gleichzeitig den Berufsberater iis Arbeitsamtes, ſowie die für ihre Jungen erantwortlichen HF⸗Führer kennenzulernen. lage brachte die h irbels mit de er für den hoche beſtim ihn am Sonnlag ſubtropiſchen Ge chtet, die auch ſ ein. Neckarſtadt⸗Oſt. Montag, 20.15 Uhr, Mitglieder⸗ verſammlung in der„Flora“, Lortzingſtraße. Die Parteigenoſſen treffen ſich zellenweiſe auf den bekann⸗ ten Sammelplätzen. Einheitliche Reichspolizei iſt das Ziel Nur noch deutſche Poliziſten/ Gleiches Beamtengeſetz und gleiche Aniform einer Entlaſtung der Städte und Induſtrie⸗ bezirke, ſondern gleichzeitig zu einer tatkräftigen Hilfe für die Landwirtſchaft. Wenn auch die für ein ganzes Jahr abgeſchloſſenen Land⸗ helferverträge nur den kleineren Teil der Ge⸗ ſamtzahl bildeten, ſo wurde doch die Abſicht einer dauernden Verpflanzung auf das Land mit den Jahresverträgen am zuverläſſigſten er⸗ reicht. Wie die„Deutſche Volkswirtſchaft“ mit⸗ teilt, entſchloſſen ſich von den Landhelfern, die den ganzen Jahresablauf der Bauernarbeit miterlebt haben, 50—60 Prozent, weiterhin in feſter Stellung auf dem Lande zu bleiben. Von den Landhelfern der Reichshauptſtadt ſind 15 Prozent nicht wieder zurückgekehrt. Wallhecken unter Naturſchutz Der„Reichsanzeiger“ veröffentlicht eine Ver⸗ ordnung, wonach die Wallhecken(Knicks) in verſchiedenen deutſchen Gebieten unter Natur⸗ ſchutz geſtellt werden. Als Schutzgebiete gelten die preußiſchen Regierungsbezirke Hannover, Lüneburg, Stade, Osnabrück, Aurich, Münſter, Minden und Schleswig, ſowie die Länder Lippe, Schaumburg⸗Lippe, Hamburg, Bremen, Olden⸗ burg(mit Ausnahme des Landesteils Birken⸗ feld) und das braunſchweigiſche Amt Theding⸗ hauſen. In dieſen Gebieten iſt es verboten, Wallhecken zu beſeitigen, insbeſondere ſie zu roden, abzutragen oder ſie zu beſchädigen. Nur dem Eigentümer iſt die übliche Benutzung der Wallhecken geſtattet, wenn dadurch nicht die landſchaftliche Wirkung der Hecken, deren Wie⸗ derausſchlagen oder deren Fortbeſtand in Frage geſtellt wird. Familienabend des Straßenbahner⸗Geſang⸗ vereins. Der Straßenbahnergeſangverein Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen hatte ſeine Sänger und fördernden Mitglieder mit Angehörigen zu einem Familienabend in die„Lieder⸗ halle“ eingeladen. Kamerad Appel hatte die Lei⸗ tung des Abends. In bunter Reihenfolge wech⸗ ſelten Chorgeſänge, Solo⸗Einlagen der Kame⸗ raden Zundel und Gg. Kilian, Muſikſtücke der Hauskapelle, ſowie humoriſtiſche Vorträge und zwei kleine Aufführungen. Ein Terzett ern⸗ tete großen Beifall. Lebhaften Beifall fand auch das von Vereinschormeiſter, Kamerad Heinrich Kemm,, geleitete Gemeinſchaftsſingen. 80. Geburtstag. Frau Eliſe Veith, geb. Fuchs, wohnhaft T 2. 1, begeht heute in körper⸗ licher und geiſtiger Friſche ihren 80. Geburts⸗ tag. Wir gratulieren. der NSDAꝰ Uhr, vor dem Ortsgruppenheim an zu gemeinſamer Teilnahme am öffentlichen Eintopfgericht. Die zur Sammlung eingeteilten Pol. Leiter melden ſich am Samstag, 14.45 Uhr, im Ortsgruppenheim. Strohmarkt. 8. Dez., 12 Uhr, treffen ſich die Partei⸗ genoſſen und die Mitglieder der Sondergliederungen mit ihren Angehörigen geſchloſſen im„Ballhaus“ zum gemeinſamen Einnehmen des Eintopfgerichts. Karten zu 60 Pfg. bei den Pol. Leitern. Strohmarkt. 9. Dez., 20.30 Uhr, Mitgliederappell aller Zellen im großen Saal des„Friedrichspark“. Es ſpricht Pg. Welſch. Thema:„Gegen den politiſchen Konfeſſionalismus“. Neuoſtheim. 8. Dez. öffentliches Eintopfeſſen in den Räumen des Rennwieſen⸗Reſtaurants ab 12 Uhr. Neuoſtheim. 9. Dez., 20.30 Uhr, im Schlachthof⸗ Reſtaurant Generalmitgliederverſammlung. Pflicht für ſämtliche Parteigenoſſen und Hausleiter. Lindenhof. Partei⸗ und Volksgenoſſen und ſämtliche Pol. Leiter treten zur Sammlung heute, 3 Uhr, Eichelsheimer Straße 51 an. Neckarau. 9. Dez., 20.30 Uhr, im Gaſthaus„Zur Krone“ Mitgliederverſammlung. Schwetzingerſtadt. 9. Dez., 20.30 Uhr, im oberen Ballhausſaal Generalmitgliederverſammlung. Einlaß⸗ karte 10 Pfg. Waldhof. 9. Dez., 20 Uhr, im Kaſino Bopp& Reu⸗ ther Pflichtmitgliederverſammlung. Waldhof. Am 8. Dez. anläßlich des Tages der natio⸗ nalen Solidarität gemeinſames Eintopf⸗ eſſen ab 12 Uhr im Saale des Geſellſchaftshauſes Brückel. Eſſenkarten zu 60 Pfg. bei allen Pol. Leitern und den Hausleitern zu haben. Waldhof. 7. Dez.— Tag der nat. Solidarität—: Sämtliche Amts⸗, Abteilungs⸗ und Zellenleiter ſowie alle ſonſt zur Sammeltätigkeit gehörenden Volks⸗ genoſſen treten um 15 Uhr in der NSV⸗Geſchäftsſtelle der Waldhofſchule an. Friedrichsfeld. 14. Dez., 20 Uhr, Pflichtmitglieder⸗ verſammlung im„Abler“. NS⸗Frauenſchaft Jungbuſch. 9. Dez. holen die Zellenleiterinnen die Marken zwiſchen 5 und 6 Uhr bei Stamm in H5, 5 ab. Neckarſtadt⸗Oſt. Alle Helferinnen für den Eintopf⸗ ſonntag kommen pünktlich Sonntag, 8. Dez., 10.30 Uhr, ins Cafe Vohmann.— Hauptprobe zur Adventsfeier für alle Beteiligten und Singchor Dienstag, 10. Dez., 17 Uhr, im„Feldſchlößchen“. Feudenheim. 9. Dez., ab 8 Uhr, im Frauenſchafts⸗ heim. Die Frauen, die ſich gemeldet, haben unbedingt daran teilzunehmen. Käfertal. Am 9. Dez., 20.30 Uhr, nehmen die Frauen an der Verſammlung der NSDAp im„Adler“ teil. Die Pfundſpende iſt abzuholen. Der Heimabend fällt aus. Kreisjugendführung Mannheim An alle Einheiten! Am 11. Dez., 20.15 Uhr, in der „Harmonie“, D 2, 6, Dichterabend mit dem Arbeiter⸗ dichter Karl Bröger. Sämtliche Einheiten(HJ, Di., BdM, BdM) haben bis zum 9. Dezember an die Bannpropagandaſtelle Schlageterhaus(Zimmer 73—75) Meldung über die Anzahl ihrer Kartenbeſtellungen zu machen. Der Eintrittspreis beträgt für H§ 30 Pfg. Dieſer Dichterabend iſt von allen Einheiten weitgehend zu propagieren. Deutſches Jungvolk Jungbann 1/171 Stelle KS. Sämtliche Fähnlein beſtellen ſofort für ſämtliche Führer die HS⸗Leiſtungsbücher beim Verlag und Druck Bernhard& Graefe, Berlin Sw 68. Sämt⸗ liche Meldungen außer von Stamm vIII ſind ungültig. Preis 35 Pfg. Verteilte Leiſtungsbücher ſind zu be⸗ zahlen. BdM — Schulung. Z. Dez., 16 Uhr, Adventsfeier im Linden⸗ hofheim, Meerlachſtraße 37(Schule) für die Ring⸗, Gruppen⸗ und Scharführerinnen der Ringe 1, U1 v/171. Adventsliederblatt und 5 Pfg. mitbringen. Gruppe 2(Deutſches Eck u. Strohmarkt). 10. Dez., 19.30 Uhr, Turnen in der U⸗Schule. Gruppe 8(Waldhof). 8. Dez., vorm. 11 Uhr, kom⸗ men alle Mädel, die nach dem 1. Okt. 1935 in den Bd M eintraten, ins Heim(Verlängerung der Alten Frankfurter Straße). Wer noch keine Aufnahmegebühr bezahlt hat, bringt 50 Pfg. mit. IJM Deutſches Eck. Am Samstag treten alle Mädel auf dem U⸗Schulplatz um 8 Uhr in Kluft an. Alle bringen ein kleines Geſchenk mit. Neuland. Am Samstag um 9 Uhr treten alle Jungmädel in Kluft mit Brotbeutelverpflegung bis mittags an der Heilig⸗Geiſt⸗Kirche an. Abt. Organiſation. Alle Mädel, die vor dem 30. Okt. 1932 in der Hitlerſugend waren, kommen Montag, 3 Uhr, auf den Untergau und melden ſich bei der Organiſationsſtelle. Strohmarkt. 7. Dez., 8 Uhr, vor der Ingenieur⸗ ſchule mit Turnſchuhen antreten. Feudenheim. Alle Mädel treten am 7. Dez., 9 Uhr, am Schulhaus zur Probe an. Nachm. um 15 Uhr zum Werbemarſch am Schulhaus in Kluft antreten. DAð Friedrichspark. Sämtliche DAð⸗ und Kdßỹ⸗Warte des Marſchblocks treten am 8. Dez., vorm..45 Uhr, zum Formaldienſt, und am 9. Dez., 19.50 Uhr, zur Teilnahme an der Verſammlung auf dem Zeughaus⸗ platz an. Bereitſchaft Iil, umfaſſend Ortsgruppen Friedrichs⸗ park, Jungbuſch, Strohmarkt und ſtädt. Betriebe, An⸗ treten zum Formaldienſt am 8. d.., vorm. 9 Uhr, Eingang zum Exerzierplatz. Marſchanzug oder Zivil mit Armbinde. Städt. Betriebe und Verwaltungen. Am 8. Dezbr., vorm. 9 Uhr, auf dem Exerzierplatz der angeordnete Formaldienſt. Friedrichspark. Sämtliche DAF⸗Walter und Koß⸗ Warte des Marſchblocks treten am 8. Dez., vorm. .45 Uhr, zum Formaldienſt, und am 9. Dez., 19.50 Uhr zur Teilnahme an der Verſammlung auf dem Zeughausplatz an. Anzug wie ſonſt. Fachgruppe Baugewerbe. Am 9. Dez. Vortrags⸗ abend im Wartburg⸗Hoſpiz, E 4, 8/(gr. Saal) Vortrag Dr. Siemonſen„Trutz blanke Hans“ und Gauberufs⸗ referent E. Dreyer, Karlsruhe. Beginn: 19.30 Uhr. Fachgruppe Verſicherungen. Am 11. Dez. Vortrags⸗ abend im„Deutſchen Haus“, C1, 10/11(gr. Saal). Dr. G. Weiß:„Technik der Lebensverſicherung“(Fort⸗ ſetzung). Beginn 20.30 Uhr. Hausgehilfen Am 8. Dez. iſt das Heim L 13, 12a von 19 bis 22 Uhr zur geſelligen Unterhaltung geöffnet. NSKOV Wallſtadt. Am 7. Dez., 20 Uhr, im Gaſthaus„Zur »Krone“ Kameradſchaftsabend. Sandhofen. Am 7. Dez., 20 Uhr, im Saale„Zum Morgenſtern“ Unterhaltungsabend. Es wirken Künſt⸗ ler von beſtem Ruf mit. Hierzu ſind Einwohnerſchaft 3 Mitglieder herzlich eingeladen. Saalöffnung um hr. Amt für Beamte Am 10. Dez. im Nibelungenſaal 4. politiſcher Schu⸗ lungsabend. Die Frauen der Berufskameraden ſind ebenfalls herzlich eingeladen. hnung und meiſt egen lieferte. A fuhr polar⸗ma r Witterung der Strohmarkt. Die Pol. Leiter treten Sonntag, 11.30 ab. Infolge der , E t— raſche und 2 4 nit der 10 1—— bei uns zu bekommen naus vorhe als bis ingsfröſten r Ablauf bei aber nich heſonders ilaß zur E kungsvoller ieſe werd n Weſt⸗ bi frachtet, doch win ſchlechterung( übergehend hl eſſeres Wett 2 uch wenn Fh. Vnimvaßs gemeinſe am ſpeiſt/ laßt edlen Schaumwein mit im Bunde ſein/ weil Schaumwein nippen hreude ſchlürfen heſßt Qe feſtlich ſchon wird dann die Stünde ſein Waährend der Feierlage speisen Sie wohl einmol in einer guten Gaͤsistäfle. Auch unter Eheleufen wird des mehr und mehr ein schõner Breuch. Gehen Sie aber donn aàus sich her- aus zur Feier des lages: Lossen Sie ein Glas perlenden schsumweins des Mehles fesiliche Krönung seinl 7 Heilig⸗Geiſt⸗Kirche. Bücher, die wir beſprechen Jules Romains: Am 6. Oktober. Berlin.) (Rohwolt⸗Verlag, Dieſer Band(deſſen Uebertragung von Franz Heſ⸗ ſel das franzöſiſche Sprachgefühl noch ahnen läßt) ſoll Auftakt zu einem großen Romanwerk„Die guten Willens ſind“ geben. Was ſagt„man“(mit den Worten des Schlußkapitels zu reden) von dieſem Auf⸗ takt, der uns ja zu einer„Viſion des modernen Le⸗ bens“ führen ſoll? Romains geht vom„Querſchnitt des Lebens“ aus, wie wir es in deutſchen Bauern⸗ romanen eigenartig erfahren haben von Löns(Die Häuſer von Ohlenhof) bis Linke(Ein Jahr rollt übers Gebirg). Was beim deutſchen Roman kraft⸗ volles Gemeinſchaftsbewußtſein iſt, erſcheint bei Ro⸗ mains als intereſſante Geſellſchaftskritik, die— nach rechtem Einleſen— zu feſſeln verſteht(natürlich trägt zur Anteilnahme an dieſem Buch eine— viel⸗ leicht ironiſch gemeinte— kriminaliſtiſche und ero⸗ tiſche Atmoſphäre gewiſſer Kapitel bei.) Das Kön⸗ nen der Franzoſen als Romanſchriftſteller zeigt ſich auch in dieſem Band, der bemerkenswert die Pro⸗ bleme der Vorkriegszeit in Frankreich anpackt. Die Art des Romans kann nicht gerade ſo erſtaunlich revolutionär genannt werden, wie es die Vorrede gern wahr haben möchte. Aber Romains, einer der ſympathiſchſten Geſtalten modernen franzöſiſchen franzöſiſchen Schrifttums, weiß ſeinen Romanſtil zu entwickeln, bei eigentümlicher Miſchung von freund⸗ licher Spaßhaftigkeit, heimlichem Sarkasmus, geiſt⸗ vollem Konſervationston und ſchönen lyriſchen Mo⸗ menten(ſtimmungsmäßig gut, innig und wundervoll freundlich getroffen: das Kapitel:„Des kleinen Kna⸗ ben große Reiſe“). Leſenswert macht das Buch ſchon allein das wirklich packende Kapitel über Werden und Katholiſ che Kirche 2. Adventsſonntag Obere Pfarrei, Jeſuitenkirche. Sonntag(Mariä Empfängnis): von 6 Uhr an Adventsbeichte; 6 Uhr Frühmeſſe;.45 Uhr hl. Meſſe;.30 Uhr Singmeſſe mit Predigt(Generalkommunion der Marianiſchen »Männer⸗Sodalität);.30 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 Uhr Feſtpredigt und levitiertes Hoch⸗ amt; 11 ühr hl. Meſſe mit Predigt; 505 fhr 2 Uhr Chriſtenlehre für die Fünglinge;.30 Uhr Henz⸗Mariä⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen;.30 Uhr abends Predigt,, Andacht und Segen für die ———— Männer⸗Sodalität mit feierlicher Auf⸗ nahme. St. Sebaſtianuskirche, Untere Pfarrei. Sonntag: 6 Uhr Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 Uhr hl. Meſſe und Kommunion der Jungfrauen und Jungmädchen; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt u. Kommunion der männlichen Jugend;.30 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt, 12 Uhr Chriſten⸗ lehre für die Jünglinge;.30 Uhr Herz⸗Mariä⸗ Andacht mit Segen; 3 Uhr Eröffnung des Kommu⸗ nionunterrichtes in der Kirche? 8 Uhr Feier des Titularfeſtes der Jungfrauenkongregation mit Feſt⸗ predigt und Weihe⸗Erneuerung. Sonntag(Adventskommunion der Jungfrauen): 6 Uhr Beichte, hl. Meſſe: 7 Uhr Frühmeſſe mit gemeinſamer Kommunion der Jung⸗ frauenkongregation: 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; Rommunion des Agnesbundes;.30 übr Predigt und Amt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt, nachher Chriſtenlehre für die Dbacht geß.30 Ubr Corporis⸗ Ehriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen;.30 Uhr Titularfeier der Jungfrauenkongregation mit Pre⸗ ſdigt und Andacht. Liebfrauen⸗Pfarrei. Sonntag nnn der Kinder): von 6 Uhr an Beichtgelegenheit:.3 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt, ge⸗ meinſame Kommunion der ſchulpflichtigen Kinder: „.30 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt; nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre der Jünalinge; .30 Uhr Andacht zur Unbefleckten Empfängnis. Katholiſches Sonntag:.30 Uhr —— 23 mit Predigt; 10 Uhr Gymnaſtiumsgottes⸗ ienſt. St. Joſeph, Lindenhof. Sonntag.(Mariä Empfäng⸗ nis; Kommunionſonmag der Männer und männl. uügend): 6 Uhr Beichtgelegenheit, Rorate⸗Amt mit egen; 7 Uhr hl. Meſſe mit Adventstommunion der Männerkongregation und der Jugendgemeinſchaft; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 9 Mff Kindergot⸗ tesdienſt;10 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr eng⸗ meſſe mit Predigt: 7 Uhr abends feierliche Auf⸗ nahme in die Männerkongregation mit Anſprache und Prozeſſion der Männer. St. Peter. Sonntag: 6 Uhr Beichtgelegenheit;.00 Uhr Frühmeſſe mit Generalkommunion der Jung⸗ frauenkongregation; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt: .30 Uhr Hochamt mit Predigt: 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt; anſchließend Chriſtenlehre für die Fünglinge;.30 Uhr abends Urchlliche Adventsſeier mit Predigt. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt. Sonntag: Mariä Emßfängnis: 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegen⸗ heit: 7 Uhr hl. Meſſe und Adventskommunion der Männer: 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und Ad⸗ ventskommunion der Schulkinder;.30 Uhr Predigt und Hochamt; 11 Uhr Schülergottesdienſt; 2 Uhr Ebriſtenlehre für die Fünglinge;.30 Uhr Herz⸗ Jeſu⸗Andacht mit Segen. St, Bonifatiuskirche. Sonntag, Mariä Empfängnis Kommunionſonntag der männlichen Jugend: 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt(Adventskommunion der Schulknaben, der männlichen Jugendvereine und der geſamten männlichen Jugend):.30 Uhr Hoch⸗ amt mit Predigt: 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 2 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge;.30 Uhr Andacht zu Ehren des Unbefleckten Herzens Mariä; abends 8 Uhr kirchliche Adventsfeier für alle Pfarr⸗ angehörigen. Pfarrei St. Nikolaus, Mannheim. Sonnta a: Mariä Empfängnis, Patrozinium; 6 Uhr Advents⸗ beichte; 7 Uhr Frühmeſſe mit Adventskommunion der Männer und Jungmänner ſowie Bundeskom⸗ munion der Jungmädchen und.30 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt: 10 Uhr Haupt⸗ gottesdienſt mit Feſtpredigt, levitiertes Hochamt, Tedeum und Segen(Nikolausmeſſe von Joſef Havdn mit großem Orcheſter): nachmittaas.30 Uhr feierl. Veſper mit Segen; abends.30 Uhr Adventsfeier und Kufnahme in die Jungfrauenkongregation mit Prozeſſion und Segen. St. Jakobus⸗Pfarrei, Mhm.⸗Neckaran. Sonntag: Mariä Empfängnis, Kollekte für die Miſſionen, Ad⸗ ventskommunion für die Jungfrauen und Mädchen und für die Schulmädchen: 6 Uhr Rorateamt nach Meinung: 7 Uhr hl. Meſſe;.15 Uhr Singmeſfe mit Predigt;.15 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge; .45 Uhr Hochamt mit Predigt; 11.15 Uhr Sing⸗ 3. mit Predigt; 7 Uhr Herz⸗Mariä⸗Andacht mit Segen. St. Franziskuskirche, Mhm. Waldhof, Sonntag: Feſt d. Unbefl. Empfängnis Mariens: 6 Uhr Beichte; 7 Uhr Frühmeſſe mit Adventstommunion der Jüng⸗ linge und Jungfrauen; 8 Uhr hl. Meſſe mit Pre⸗ diat in der Waldlapelle:.15 Uhr Amt mit Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik:.30 Uhr feierliches Amt mit Predigt von H. H. Pfaxrer O. Frey: 11.00 Singmeſſe mit Predigt: 11 Uhr Sinameſſe mit Pre⸗ digt in der Waldkapelle: 11 Uhr, Singmeſſe mit Predigt in der Spiegelkapelle;.30 Uhr Chriſten⸗ lehre für die Jungfrauen; 2 Uhr Weltmiſſions⸗ andacht; 8 Uhr abends Schluß der Familienwoche, Daibe von H. H. Pfarrer Frey und Familien⸗ eihe. St. Peter und Paul, Mhm.⸗Feudenheim. Sonntag 2. Adventsſonntag, Feſt Immaculate Conceptio B. „.): vorm..30 Uhr hl. Beichte;.30 Uhr Früh⸗ Weſen von Paris. Der Autor, von„Der Gott des Fleiſches“, der beſonders als Lyriker, in etwa auch als Dramatiker bekannt geworden iſt, Jules Romains, verdient als Franzoſe unſere Beachtung. H. H. Rd. Betonte Einſamkeit. Skizzen aus dem Iſergebirge von Hans Hubertus. Verlag F. Neumann⸗Neudamm. Die Einſamkeit, die der Verfaſſer in ſeinen reizvollen Erzählungen in den Vordergrund ſeiner Betrachtungen ſtellt, iſt keine Flucht vor den Menſchen, kein Sichver⸗ kriechen aus Enttäuſchung oder Schwäche, ſondern ein ſtilles, beſinnliches Verweilen in den Wäldern und Bergen der Heimat. Hans Hubertus legt das Ohr an die Rinde der Bäume und vernimmt den Pulsſchlag der Natur. Die Tiere des Waldes ſind ihm liebe Be⸗ kannte und er hat ihnen manches Geheimnis abge⸗ lauſcht. Er verfolgt den Lauf der Wolken bis ſie im Horizont verſchwimmen und ſchickt ihnen lichte Gedan⸗ ken nach. Sommer und Winter ſind ihm gleich gute Freunde und beide erlebt er mit verhaltener Eindring⸗ lichkeit. Auch Menſchen begegnen uns in ſeinen Skiz⸗ zen. Sie ſind verwurzelt mit dem Boden, aus dem ſie ſtammen, ein ſtarkes, knorriges Geſchlecht. Eine innige Heimatliebe ſpricht aus dem Büchlein, die uns anſpricht und die in uns widerklingt, ob auch unſere Wiege in einem andern Fleckchen Deutſchlands ſtand. „Der große Vagant.“ Roman von Margot Boger. Vier Jahre aus dem Leben Walters von der Vogel⸗ weide 1208—1212. 267 S. Geb. RM..40. C. Ber⸗ telsmann Verlag, Gütersloh. Der große Vagant iſt der Herre Walter von der Vogelweide, aus deſſen unſtätem Leben hier vier ſchltimme Jahre unvergleichlich geſtaltet ſind. Das iſt wahrlich nicht der Minneſänger bei Hof, es iſt der machtvolle Mann, deſſen Sprüche das Volk begeiſtern, deſſen Fiedel drohend, warnend, lockend und ver⸗ heißend bei Fürſten und Fahrenden wirbt für des alten Reiches Einheit und Herrlichkeit. Wie tief muß dabei Herr Walter das eigene Herzeleid verſchließen; wie oft liebedienern bei ſchmaler Koſt und ſcheelen Blicken, ein alternder Mann, der ewige Vagant! So geiſtern in dieſem Buche deutſches Lied und Leid, deutſche Unraſt und deutſche Sehnſucht zu uns herüber durch die Jahrhunderte. Es iſt, als ſänge uns noch einmal der Vogelweider ſeine Weiſen, als ſetze er wie⸗ der die Zauberfiedel an, zu werben bei einem ſpät⸗ geborenen Geſchlecht fürs ewige Reich der Deutſchen. Ein mitreißendes Buch. Mario Krammer:„Berlin und das Reich“— Die Geſchichte der Reichshauptſtadt. Mit 29 Textzeich⸗ nungen von Georg Fritz und 78 Tafelbildern. Verlag Ullſtein, Berlin. 700 Jahr Stadtgeſchichte ſollen abrollen„wie der Roman eines bedeutenden Menſchen“; das hat ſich der Verfaſſer offenbar zum Ziel geſetzt. Was dabei herausgekommen iſt, iſt in mehr als einer Beziehung beachtlich, aber ein Roman konnte es deshalb nicht werden, weil es von dem Verfaſſer in anerkennens⸗ wertem Fleiß allzuſehr mit Daten und Tatſachen aus der Geſchichte der Stadt angefüllt wurde, die von der Reſidenz der Askanier zur Hauptſtadt des mäch⸗ tigen Deutſchen Reiches wurde. Viele Namen, die hier aus Geſchichte, Kunſt, Literatur, Kommunal⸗ politik genannt werden, kennt man wohl, aber wie ihr Schickſal mit dem Schickſal Berlins verflochten war, das wußte man nicht. Für den Leſer ſehr lehr⸗ reich iſt der durch geiſtliche und weltliche Kräfte ge⸗ hemmte Weg der Stadt durch das Mittelalter. Mehr meſſe mit Adpentskommunion der Männer und Jungmänner:.30 Uhr Singmeſſe;.30 Uhr Haupt⸗ gottesdienft mit Feſtpredigt und Hochamt: 11 Uhr Schülergottesdienſt: 11.45 Uhr Chriſtenlehre für die Fünglinge: 2 Uhr Muttergottes⸗Veſper:.30 Uhr feierliche Eröffnung des Erſtkommunionunterrichtes mit Predigt u, ſatramentalem Segen; abends 8 Uhr 25jähriges Jubiläum der Marianiſchen Jungfrauen⸗ kongregation mit Feſtpredigt, feierlicher Aufnahme und Segen. St. Barholomäuskirche, Mannheim⸗Sandhofen. Sonn⸗ tag(2. Adventsſonntag, Mariä Empfängnis, Welt⸗ miſſionsfonntag, Kollette für die Heidenmiſſion, Ad⸗ ventstommunion für die Jungmädchen): 6,.30 Uhr Beichigelegenheit: 7 Uhr Frühmeſſe, liturgiſche Ge⸗ meinſchaftsmeſfe mit Generalkommunion der Jung⸗ 9 Uhr mit redigt und Hochamt: 11 Uhr Schülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe; 2 Uhr Andacht zu Ehren des Unbefleckten Herzens Mariä mit Segen; .30 Uhr abends Miſſionsandacht mit Segen. Mannheim⸗Seckenheim. Sonntag: 7 Uhr Frühmeſſe mit Adventskommunion der Jungfrauen:.30 Uhr Kindergottesdienſt mit Adventskommunion der Kin⸗ der;.40 Uhr Hauptgottesdienſt, anſchließend Chri⸗ ſtenlehre für die Fünglinge:.30 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen: 2 Uhr Adventsandacht;.15 Uhr Jungfrauenkongregation. St. Thereſig vom Kinde Jeſu, Pfingſtherg, Sonn. tag:—.30 Uhr Beichte;.30 Uhr Frühmeſſe mit Predigt, Generallommunion der Jungfrauen, Mäd⸗ chen, Männer und Jungmännex;.30 Uhr Amt mit Predigt;.30 Uhr Andacht:.30 Uhr Miſſionsfeier mit Predigt. St. Paul, Almenhof. Son det a9iz 7 Uhr Frühmeſſe mit Genexallkommunion der Männer und Jung⸗ männer;.30—.30 Uhr Beichte;.30 Uhr. Sing⸗ meſſe mit Predigt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 2 Uhr Andacht. Pfarrkuratie St. Hildegard. Sonntag;.15 Uhr Beichte;.30 ühr Frübmeſſe mit Generalkommunion der Männer und Jünglinge;.30 Uhr Predigt und Amt, anſchließend Chriſtenlehre:.30 Uhr Miſ⸗ ſionsandacht:.15 Uhr kirchliche Adventsfeier mit Predigt durch einen fremden Herrn. Neues Thereſien⸗Kranlenhaus. Sonntag:.30 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. Zlvesheim bei Mannheim. Sonntag:.30 Uhr hl. Kommunion: 7 Uhr Frühmeſſe mit. Predigt und Monatskommunion der Männer u. Jünglinge: 9,30 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt; 1 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen;.30 Uhr Miſſions⸗ andacht mit Segen; 5 Uhr Andacht in der Sied⸗ lungskapelle. Alt⸗Katholiſche Kirche (Schloßkirche) Sonntag, 8. Dez., vorm. 10 Uhr hl. Meſſe in deutſcher Sprache. Evangeliſche Kirche Sonntag, den 8. Dezember 1935(2. Advent) Trinitatiskirche:.30 Uhr Frübgottesdienſt, Vikar Bo⸗ demer; 10 Uhr Pfarrer Dr. En⸗ gelhardt; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt. Vikar Bo⸗ demer; 11.15 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Kieſer und Pfarrer Dr. Engelhardt; 20 Uhr Vorweihnachtsfeier des Gemeindevereins:„Deutſche Weihnacht in Bild und Ton.“ 11.20 Uhr Chriſtenlehre für die männliche Jugend, Pfarrer Speck; 12 Uhr Chriſten⸗ lehre für die weibliche Jugend, Pfarrer Speck. Konkordienkirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Bauer; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vitar Bauer: 11.15 Uhr Chriſtenlehre für die Knaben, Pfarrer Horch und Vikar Brenner; 12 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen, Pfarrer Horch und Vikar Brenner; 18 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Würthwein. Chriſtuskirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Ma⸗ er; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt. Vikar Hauck; .15 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Maver u. Pfarrer Dr. Weber; 18 Uhr Vihar Weiß; 20 Uhr Orgelfeierſtunde, Kirchenmuſikdirektor Arno Landmann. Neuoſtheim: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Weiß; 11 Uhr Coriſtenlehre, Vikar Weiß; 11.30 Uhr Kin⸗ dergottesdienſt, Vikar Weiß: 16 Uhr Adventsfeier (Bläſerchor, Sprechchöre und Geſangschöre), Pfarr⸗ vikar Staubitz. Friedenskirche; 9 Uhr Chriſtenlehre der Südpfarrei in der Kirche, Pfarrer Bach; 10. Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Bach: 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Rupp; 11.15 Uhr Chriſtenlehre der Nordpfaxrei in der, Weidenſtraße, Pfarrer Zahn; 20 Uhr Abend⸗ gottesdienſt, Vikar Rupp. Johannistirche; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, DekanJoeſt; 11.15 Uhr Chriſtenlehre für Knaben und Mädchen, Dekan Joeſt; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Schoener: 11.15 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, M. Emlein; 11.45 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Pfr. Emlein: 20 Uhr Adventsſeier(Kirchenchor). Lutherkirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pſarrer Frantz⸗ mann: 11.15 Ubr Kindergottesdienſt, Vikar Höſer; 11.15 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Frantzmann, Pfarx. Jundt und Pfarrer Walter; 18 Uhr Abendgottes⸗ dienſt, Pfarrer Jundt. Gemeindehaus Eggenſtraße Nr. 6: 9 Uhr Haupt⸗ gottesdienſt, Pfarrer Jundt. Melanchthonkirche: 9 Uhr Chriſtenlehre, Pfarr. Hahn: 10 Ubr Haupigottesdienſt, Pfarrer Hahn: 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Virar Wallenwein; Abendgottes⸗ dienſt, ſiehe Zellerſtraße. Gemeindehaus Zellerſtraße 34:.30 Uhr Gottesdienſt, Vikar Wallenwein; 11.15 Uhr Chriſtenlehre, Pigxrer Heſſig; 20 Uhr Liturgiſche Adventsſeierſtunde(Sing⸗ kreis und Sprechchor). ——————— Gottesdien —— t⸗ —————————jM—————ꝛ———[Æ×—E4— Krankenhaus: 10.30 Uhr Gottesdienſt, Pfr. a A. Diakoniſſenhaus: 10.30 Uhr Gottesdienſt, Pfr. Heſſig. Feudenheim; 10 Uhr Haupigottesdienſt, Pfarrer Kam⸗ merer; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Vogel: 13.15 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Kam⸗ merer. Friedrichsfeld:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, oand.⸗theol. Ding; 10.30 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Schön⸗ thal; 13 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Schönthal; 20 Uhr Adventsandacht, Pfarrer Schönthal, Käfertal: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar. Troſt: 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vitar Troſt: 13.30 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen, Pfarrer Schäfer; 20 Ühr Abendgottesdienſt. Vikar Adelmann. Käfertal⸗Süd: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vitar Adel⸗ mann; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vitar Adel⸗ mann. Neckarau:.45 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Gänger: 10.45 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Gänger und Pfr. Kühn; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt der Nordpfarrei Pfarrer Gänger; 13 Uhr Kindergottesdienſt der Süd⸗ pfarrei, Pfarrer Kühn. Gemeindehaus Speyerer Straße 28: 9,30 Uhr Haupt⸗ gottesdienſt, Pfarwikar Müller; 19.30 Uhr Chriſten⸗ lehre, Pfarrvikar Müller: 11 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrvikar Müller. Rheinau: 9 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Lau: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Vath; 14, Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Vath; 11.30 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Vath. Pfingſtberg: 9 Uhr Gottesdienſt, Pfiarrer Vath: 10 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Lau.— Sandhofen:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Virar Müller, anſchließend Chriſtenlehre, Pſarrer Bartholomä: 11.30 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Müllex: 20 Uhr Abendgottesdienſt in der Kirche, Vikar Glitſcher. Seckenheim:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Fichtl: 12.30 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer“ Fichtl: 13.00 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Enderle; 19.30 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Enderle. Pauluskirche Waldhof:.45 Uhr Chriſtenlehre d. Süd⸗ pfarrei, Pfarrer Lemme; 9,30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Clormann: 10.45 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Zgi 10.45 Uhr Chriſtenlehre der Nordpfarrei, Pfarrer Clormann. Wallſtadt: 9 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Münzel:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Münzel; 10.30 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Münzel. Wochengottesdienſte: Trinitatiskirche: Dienstag 20 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Bodemer; Mittwoch 7 Uhr Morgenandacht. Konkordienkirche: Donnerstag 20 Uhr Andacht im Konfirmandenſaal, K 3, 3, Vikar Bauer. Chriſtuskirche: Mitiwoch 20.00 Uhr Andacht(Lutas⸗ evangelium), Pfarrer Dr. Weber. Friedenskirche: Mittwoch 19.30 Uhr Bibelſtunde, Pfr. Bach: Montag, Dienstag, Donnerstag bis Sams⸗ tag 20 Uhr Abendandacht. 5 Johanniskirche: Donnerstag 20 Uhr Bibelſtunde, Vi⸗ kar Schoener. Lutherkirche: Mittwoch 20 Uhr Abendgottesdienſt, Pfr. Frantzmann. Melanchthonkirche: Mittwoch 20 Uhr Andacht, Vikar Wallenwein: Samstag 20 Uhr Wochenſchlußandacht, Vikar Wallenwein. Gemeindehaus Zellerſtraße 34: Donnerstag 20 Uhr Andacht, Vikar Wallenwein, Feudenheim: Donnerstag 20 Uhr Bibelſtunde im Schweſternhaus, Vikar Vogel. Friedrichsfſeld: Donnerstag 20 Uhr Andacht, Pfarrer Schönthal. Käfertal: Mittwoch 20 Uhr Abendagottesdienſt, Vilar Troſt: Freitag 20 Uhr Bibelſtunde im alten Ge⸗ meindehaus, Pfarrer Schäfer. Käfertal⸗Süd: Donnerstag 20 Uhr Abendgottesdienſt Vikar Troſt, anſchließend Frauenabend, Matthäuskirche Neckarau: Donnerstag 19.45Uhr Abend⸗ gottesdienſt, Vikar Schmitt. Gemeindehaus Speyerer Straße 28: Donnerstaa 20 Uhr Abendaottesdienſt, Pfarrvikar Müller. Rheinau: Donnerstag 20 Uhr Abendgottesdienſt. Vikar Lau. Gemeindehaus Pfingſtberg: Mittwoch 20 Uhr Abend⸗ gottesdienſt, Vikar Lau. Sandhofen; Donnerstag 20 Uhr Bibelſtunde. Pauluskirche Waldhof: Mittwoch 20 Uhr Abendgottes⸗ dienſt(Kirche), Vikar Zug, Waldſchule Gartenſtadt: Mittwoch 20 Uhr Abendgot⸗ tesdienſt, Pfarrer Clormann. Vereinigte ev. Gemeinſchaften Evangel. Verein für Innere Miſſion A. B. Stamitzſtraße 15(Inſp. Stöckle): Sonntag 3 Uhr und Donnerstag.15 Uhr Verſammlung.— Schwetzin⸗ gerſtr. 90; Sonntag 3 Uhr u. Dienstag um.15 Uhr Verſammlung.— K 2, 10(Stadtmi. Keidel): Sonntag 8 Uhr und Donnerstag 8 Uhr Verſammlung.— Freitag 8 Uhr Bibelſtunde für junge Männer.— Neckarau, Fiſcherſtraße 31(Stadtmiſſ. Welk): Sonntag 8. Uhr und Dienstag.15 Uhr Verſammlung.— Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag 3 Uhr und Mitt⸗ woch.15 Uhr Verſammlung.— Pfingſtberg, Herren⸗ ſand 42: Alle 14 Tage Donnerstag.15 Uhr Ver⸗ — Lindenhof, Bellenſtraße 52: Sonntag Uhr und Freitag 8 Uhr Verſammlung.— Secken⸗ heim, Kinderſchule: Donnerstag 8 Uhr Verſammlung. — Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag 3 und Mittwoch 8 Uhr Verſammlung.— Waldhof: Freitag.45 Uhr Verſammlung.— Feudenheim, Untere Kinderſchule: Sonntag 8 Uhr und Dienstag 8 Uhr Verſammlung. Gemeinſch. innerhalb der Kirche„Haus Salem“ K 4,* Sonntag: 14 Uhr Sonntagſchule: 15.30 Uhr Jungmännerſtunde; 16 Uhr Jugendbund für junge Mädchen: 20 Uhr n(Tbema: „Adventsmenſchen“).— Dienstag: 20 Uhr Gebets⸗ tunde.— Mittwoch: 17 Uhr Knaben⸗ und Mäd⸗ chenſtunde; 20 Uhr. Männerſtunde: Jugend⸗ Franehifundes 10 lihr reundestrels für junce Mab⸗ 3 r undeskreis für junge Mäd⸗ chen; 20 Uhr Blaukreuzſtunde. nzeiger als die Hälfte des Bandes iſt der Geſchichte de Stadt vom Biedermeier bis zum neuen Reich g widmet. Wer durch das Berlin von heute geht, e kennt, daß dieſe Zeit die ſtärkſten Spuren hinterlaſſen hat und geſteht der breiten Ausmalung der Epoch von 1820—1870 ihre Berechtigung zu.— In ein Beziehung fordert das Werk zu nachdrücklicher heraus: Es iſt ganz und gar unkritiſch. Dort, der Verfaſſer zerſetzende und hemmende jüdiſche andere Kräfte aufzeigt, läßt er es bedauerlicherm an ihrer deutlichen Kennzeichnung fehlen. Ein ſolg Werk ſoll nicht unbedingt in jedem Punkte kriti ſein, aber dort, wo nützliche Lehren für die Geg bekannt, d wart gezogen werden können, ſo man ſie ziet Diensta K. Deutſchen? ner ſind d gehend auf Ortsgru (n Dezember) wartebe pendienſtſte Ortsgrug Das deutſche Himmelreich. Von Wilhelm Fraeng Aus tauſend Jahren deutſcher Frömmigkeit erleſene Paradieſe. Gebunden mit mehrfarbigem Umſchlag RM..50. Eſſener Verlagsanſtalt Gmbc., Eſſen. Vom deutſchen Jenſeitsglauben gibt dieſe Blüten anſchauliches Zeugnis. Von den Götterveſten der Eddg und der altſächſiſchen Gottesburg des Heliand, vom Tempel des Gral, dem Engelsreigen der deutſchen Myſtiker, vom kernfeſten Auferſtehungsglauben Luthers und der verklärten Einfalt Jakob Böhmes ſpannt der Bogen bis zu Novalis, Goethe, Jean Paul, La⸗ garde und Hans Thoma. Aber auch Volkslied Sagen, Schwänke und Legenden, Hausſprüche und der⸗ gleichen mehr bezeugen, wie tief die Vorſtellung des Himmelreiches auch in der Fröhlichkeit des Altags⸗ lebens eingewurzelt iſt. So runden ſich dieſe Zeugniſſe zu einem vielgeſtaltigen, bunten Panorama, dem im⸗ mer wieder ein geſunder, volkswüchſiger Humor§ bigkeit verleiht. 3 Käfertal, Sonnenſchein 25, bei Habermeier;: Gon tag 14 Uhr Sonntagſchule. 15 Uhr 13 Almenhof, Mönchwörthſtr. 218. bei Reißner; Mog tag 20 Uhr Verſammlung 3 Pfingſtberg, Strahlenburgſtr. 13: Dienstag m 20.15 Uhr Verſammlung. n den Kaſernen 12, bei Schepper: Miltwo 20 Uhr Verſammlung. Sandhofen, Sandhofer Str. 297, bei Niebel; Freſ taa: 20 Uhr Verſammluna.—4 Landeskirchl. Gemeinſchaft„Bethesda⸗Heim“ L 11, 4. Sonntag: 14 Uhr Kinderſtunde; 16 Uhr Jugen bund; 20 Uhr Wortverkündigung.— Dienzta 20 Uhr Männerſtunde.— Mittwoch: 20 Uhr g —— 2— Donnerstag: 16 Uhr Fraueſihibe unde. Käfertal⸗Süd, Dürtheimer Straße 32: Monig 20 Uhr 5 4 Almenhof, Schillerſchule. Montag: 20.00 U Evangeliſationsvortrag. Pfingſtberg, Oſterſtraße 30. Donnerstag n 20 Uhr Evangeliſationsvortrag. 3 Scharhof⸗Sandhofen. Dienstag: 20 Uhr En geliſationsvortrag 3 Neckarau, Kirchgartenſchule. Freitag, um h Evangeliſationsvortraa. Landeskirchliche Gemeinſchaft der Liebenz 1 Miſſion und Jugendbund für entſchieden Chriſtentum, Lindenhofſtraße 34 Sonntag: 20.00 Uhr Wortverkündigung(Ge Pfleger Steeger).— Montag; 20 1455 rau belſtunde.— Dienstag: 20.15— 00 o ch: ulg phe Fahrſachſtraße 13 bei Dörk.— Mi Bibelſtunde.— Samstag: 20.15 Uhr Müm bibelſtunde. duch oͤlle B 0 0 7, 4 Donnerstag 20 Uhr.— Freitag Bibelkreis für Knaben.—3 Neckarſtadt, Uhlandſtr. 41, partr.: Donnerstag Uhr Bibelſtunde. Mhm.⸗Feudenheim, Schwanenſtr. 30, partr. Son tag 20 Uhr Wortverkündigung: Mittwoch 20.00 M Frauenbibelſtunde. 434 Mannheim⸗Wallſtadt, Atzelbuckelſtr. 4: Sonntag 15. Uhr und Dienstag 20 Uhr Bibelſtunde. Evangeliſche Freikirchen Evang. Gemeinde gläubig⸗getaufter Chriſte (Baptiſten), Mannheim, Max⸗Joſeph⸗Straſe Sonntag:.30 Uhr Gottesdienſt; 11 Uhr Sog tagsſchule; 20 Uhr Verſammlung.— Diens7 Mittwoch, Donnerstag: jeweils nachm. Bibelſtunde, Prediger Hellwich⸗Kaſſel. Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim, U Sonntag:.30 Uhr Predigt, Prediger 10.45 Uhr Sonntagſchule; 16 Uhr Predigt, Rech Sautter.— Mittwoch: 20 Uhr Bibel⸗ und ie ſtunde.— Freitag: 17 Uhr Religionsunt 18 Uhr Knabenſtunde. Neuapoſtoliſche Kirche Mannhenn⸗Stadt. Kirche Eche Lange Rött und Moſelſtraße. Sonntag:.30 Uhr Gottesdi 15.30 Uhr'Gottesdienſt.— Mittwoch: Gottesdienſt—— Mannheim⸗Sandhofen, Zwerchgaſſe 16. Sonnt .30 Uhr Gottesdienſt; 15 Uhr Gottesdienſt.— M woch: 20 Uhr Gottesdienſt. 733 Mannheim⸗Neckarau, Gießenſtr. 1. Sonnigg: .30 Uhr Gottesdienſt.— Mittwoch: 20 Uhr tesdienſt. Mannheim⸗Friedrichsfelv, Neuvorſſtr. 68. GSon tag: 15 Uhr Gottesdienſt.— Mittwoch: Gottesdienſt. Mannheim⸗Seckenheim, Kloppenheimer Stra Sonntag: 15.30 Ubr Gottesdienſt. Freireligiöſe Gemeinde Körperſchaft öffentlichen Rechts Kulturpolitik, 7 Sonntag, 8. Dez., vorm. 10 Uhr⸗ Sonntag 11 Prediger Dr. Karl Weiß über:„Mut in der A— heit iſt das Leben(arteigener Glaube)“, im Kaſ Wort: ſaal, K 1, am Marktplatz. 4 erliner Schri W 68. Charlot Sonſtige Gemeinſchaften Advent⸗Gemeinde Mannheim, I 1, 14 Jugendbund für Ec. Sonntag 16 15 3 U 17. 4 Stellvertreter: Tüdel Weller. Kattermann: fi für Wirtſchafts munales und Ständiger Berl Sprechſtunden 1 Sonntag: 10 Uhr Chriſtenlehre; 20 Uhr A bildervortrag„Das Geſetz des Weitaüz— Ra2 laußer 2 ag: 20 Uhr Bibelſtunde.— Fi Jugendſtunde.— Samstag: 9 Uhr Sabbaſſ 1 Verlagsdirelt gsfez. ür 2fh un raſte 3 betsverſammlung. 5 4 Gartenſtadt, 11: Mittwoch 5. Chriſtenlehre: 20 Uhr Bibelſtunde über„Er Weisſagungen der hl. Schrift“. r Bibelſtunde; Samst ſchule und Predigt. Druck und Verl Embc. Sprech 12.00 Uhr(auß Nr. für Verla⸗ Für den Anzei Burzeit iſt Pre Weinheimer 2 .A M Manuſtripte für den Gottesdienſtanzeiger fuh ess jeweils bis Freitagfrüh an die Anzeig lung und nicht an die Schriftleitung abzuge der Geſchichte del tneuen Reich ge⸗ bon heute geht, er⸗ Spuren hinterlaſſen nalung der Epo⸗ zu.— In einer achdrücklicher Kritſt iritiſch. Dort, wo mende jüdiſche und bedauerlicherweiſe fehlen. Ein ſolche em Punkte kritiſch ren für die Gegen⸗ o man ſie ziehen. U. Wilhelm Fraenger. römmigkeit erleſene rfarbigem Umſchlag talt GmbH., Eſſen. ibt dieſe Blütenleſe ötterveſten der Edda des Heliand, vom igen der deutſchen ngsglauben Luthers Böhmes ſpannt ſich ſe, Jean Paul, La⸗ auch Volkslieder, ausſprüche und der⸗ die Vorſtellung des. ichkeit des Alltags⸗ ſich dieſe Zeugniſſe zanorama, dem im⸗ chſiger Humor Far⸗ Habermeier: Son 3 ihr Verſammlung. bei Reißner: Moyß 3: Dienstag: hepper: Mittwogh 7, bei Niebel: Frey „Bethesda⸗Heim inde; 16 Uhr Jugen enstag ta.— Di 9 twoch: 20 Uhr 16 Uhr Frauefibibe raße 32: Montag ontag: 20000 nit. donnerstag m tag: 20 Uhr Evah reitag, um) lhr ft der Liebenzelt für entſchiedenel hofſtraße 34 wertggoe 45 übr. Mittwoch: Mü 20.15 Uhr Münneß ntag 16 Uhr 110 Freitag 17.30 U irtr.: Donnerstag tr. 30, partr.: Sonm Mittivoch Woh ü lſtr. 4: Sonntag 1M lſtunde. 3 reikirchen getaufter Chriſen xJoſeph⸗Straſe dienſt; 11 Uhr⸗Som ng.— Diensſigz jeweils nachm. 4f Kaffel. Mannheim, U gt, Prediger Sauten; hr Predigt, Prodi or Bibel⸗ Und Geheh Religionsunternich e Kirche e Lange Rötte 1 ).30 Uhr Gottesdien 3 itttwoch: K gaſſe 16. Sonniegß Holfesbien— Miiigßß . 1. Sonntag twoch: 20 Ubt 60 worſſtr. 68. OonE Mittwoch: a ug penheimer Straße ienſt.. Bzemeinde jen Rechts 3 0 Uhr⸗ Sonntags e „Nur in der Wahs Glaube)“, im Kaſluc inſchaften nheim, J 1, 11 nlehre; 20 5 Lihn Veltalls“.— Dien 20 Uh Uhr Sa tſch le Edener. 4 Mittwoch 20 Uhr G 1: Mittwoch M tunde über„Erft mer Str. 120. Doh mstaa 9 Uhr Sabhg sdienſtanzeiger die Anzeigenabig tleitung abzugeben ibelſtunde Für den Anzeigenten verantw.: Arnold Schmid. Mhm HGurzeit iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage(einſchl kusg. 4 Mannheim u. Ausg. B Mannheim.. 34932 Ausg. A Schwetzingen u. Ausg. B Schwetzingen 4213 Vusg. A Weinheim und Ausg. B Weinheim.. 3173 Ortsgruppe Waldhof. Donnerstag, 12. De⸗ ember(nicht wie urſprünglich Dienstag, 10. zember), abends 19 Uhr Betrie'bs⸗ wartebeſprechung auf der Ortsgrup⸗ pendienſtſtelle, Kornſtr. 21. Erſcheinen iſt Pflicht. Ortsgruppe Strohmarkt. Ich gebe hiermit bekannt, daß die Sprechſtunden von nun an Dienstags von 19—21 Uhr im„Haus der Deutſchen Arbeit“, Zimmer 33, ſtattfinden. Fer⸗ ner ſind die Monatshefte für Dezember um⸗ gehend auf der Ortsgruppe abzuholen. Achtung, Ortswarte! Die Dezemberprogramme ſind eingetrofſen. Dieſelben ſind umgehend auf dem Kreis⸗ amt, L. 4, 15, abzuholen. Ausſtellung in der Kunſthalle Am Sonntagvormittag 10 Uhr Beſuch der Ausſtellung„Maler der Weſtmark von Kobell bis Slevogt“ in der Städt. Kunſthalle Mann⸗ heim. Eintritt frei. Treffpunkt 10 Uhr vor der Kunſthalle. Am Freitag, 13. Dezember, Lichtbildervor⸗ trag im Planetarium. Beſonders billige Weihnachtsfahrt vom 25. bis 26. Dezember 1. Tag: Eberbach— Katzenbuckel— Wald⸗ katzenbach(daſelbſt Uebernachtung). 2. Tag: Waldkatzenbach— Höllllgrund— Antonsluſt— Itterbachtal— Eberbach. Abfahrt am 25. Dezember, vormittags.50 Uhr ab Hauptbahnhof Mannheim. Rückfahrt am 26. Dezember 19.50 Uhr ab Eberbach.— Preis für Fahrgeld, Abendeſſen, Uebernachten, Frühſtück und Mittageſſen.— RM. Anmeldungen nehmen die Orts⸗ und Be⸗ triebswarte entgegen. Sonntag, 15. Dezember 1935 Wanderfahrt nach Neuſtadt— Heller⸗ platz— Totenkopf— Kalmit— Hohe Loog— Neuſtadt. Abfahrt 9 Uhr ab Ludwigshafen mit Verwaltungsſonderzug. Fahrpreis.— RM. Wanderzeit zirka 5 Stunden. Rückfahrt 19.29 . Neuſtadt. Fahrkarten ſind an der Bahn zu löſen. Ortsgruppe Neckarau. Am Montag, 9. De⸗ zember, 18 Uhr, findet in der Geſchäftsſtelle der DAf, Rheingoldſtr. 48, eine Sitzung der Betriebswarte von„Kraft durch Freude“ ſtatt. Erſcheinen iſt Pflicht. Ortsgruppe Schwetzingerſtadt. Sämtliche Be⸗ triebswarte holen heute zwiſchen 18 und 19 Uhr die Dezember⸗Programme der NSG„Kraft durch Freude“ ab. Die Betriebe Viehpfleger und Reis abzurechnen. Urlauberfahrten 1935/36 haben die November⸗Programme Das Urlauberprogramm für das Jahr iſt bereits fertiggeſtellt. Dasſelbe wird in einem gedruckten Jahresprogrammheft vorausſichtlich bis Anfang Januar herausgegeben. Für die nächſte Zeit ſind folgende Fahrten vorgeſehen: Urlauberfahrt Nr. 1/36 vom 25. Dezember bis 5. Januar nach München. Koſten: Fahrt, Uebernachtung mit Frühſt ab Mannheim ca. 34.— RM Urlauberfahrt Nr. 2/36 vom 25. Dezember bis 5. Jannar nach Oberbayern(Lenggries). Koſten: Fahrt, Unterkunft, Verpflegung, jedoch ohne Skikurs ca. 46.— RM Urlauberfahrt Nr. 3/36 vom 8. bis 16. Febrnar Koſten Fahrt, Verpflegung und Un⸗ RM. nach dem Allgäu (ohne Skikurs): terkunft ca. 33.50 (Gegend Füſſen). 45— e — ————— Diese Geſchenke àus der pdrfumerie der Dme 21. M. 19.50 nuür kostet dieser duch olle anderen Nerken in größter Ausw'oahl B RE UNI'S ro-CENFRALE 0 7, 4 Heidelberger Straſle ben, PLANKEN Eiche und Nußbäum formschöne Nodelle in gröbter Auswähl Kkomplett Ef. 380.—• 490.- 335.- 650. 720.- 330.— 1200. NMöbelvertrieb KIESER A NEUHAU5S Kein laden 7. 9 doher geringe Unbhosten h 7,* Adel⸗ Daxen lind beliebte Festgerchenłe Walter Steingrobe 0 6G, 3 Enge plönken Konditorel Huffee Uehring Sechenheimer Siraße 168- fernruf 401 37 Schöne Beschenkpackungen In Schokoladen u. Pralinen Große Auswahl 44390K Jonügliches Weinnachtsgebäck. Zamstags Uerlüngerung Aene Lebkuchen-Fabrik Zucker Bäàr Schals, Blumen Modischer Schmuck Spitzen, Kragen Spitzendecken, Taschentũcher, Mand- schuhe, Strümpfe, Sockon, Krawatten Igeschenkfertiges cs.io pid. postpakef bhrutto kosfei RHAs. O5 gegen Nachnahme Sinschl. Porto u. Verpackq. Bei Vorauszahlg. auf unser bostschecckontiò Nurnberg Nr. 4402 nur RM 6. 65. lnf. 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Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim erlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei ndn der Verlagsdirektion: 10.30 bis %h Uhr(außer Samstag und Sonntag). Fernſprech⸗ A1 für n und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21 Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) gültig. Durchſchnitts⸗Auflage November 1935: R 4—1 0 Llinm Mleinmöbpel aller Art G neyer& Hann kaufen Sie öuberst vorteilheft bei If Goͤrdinenreinigunę Teppich-einięgunę Werk in Mannheim Lõden u. Annahmest. in allen Stadtteilen. Gnleel Tieodoe —— das konn man ihm aber wirk- lich nicht öbel nehmen. Wer so viel geschofft hat in seinem leben wie e— der dorf sich wirklich Rohe gönnen. Nevulich aber— wie er Ellos Verlobungsonzeige in der Zeitung gelesen— da griff er gleich und gern zur feder. Onkel Theo liest hatörlich, wie üöberhovpt die meisten Maonnheimer, das„Haokenkreuz- banner“. Geſamt⸗DA. November 1935: 42 318 U 1, 7 gueite S ahe im Hause pilz + Gemäldegalerie Buek Augusta-Anlsge 3 Telefon Nr. 25161 Bestfenommiertes und ältestes Speziolhaus Bòdens OOeincelita-Gusotellung Welnnacnten Achtet die Arbeit hochw/ ertiger Meisterwerke des I9. und 20. 90hrhunderts. und ehret den Unyerbindiiche Besichti gung!— Auch Sonntags geöffnet! loh-Höbel zrrener! dib 28.— Mallonafosiaüften die nach innerer Vertiefung ſtreben, leſen die Nationalſozialiſti⸗ ſchen Monatshefte. Herausgegeben von Reichsleiter Alfred Roſen⸗ berg. Die Einzelnummer koſtet RM..20, vierteljährlich RM. .60. In jeder Buchhandlung oder durch die Poſt zu beziehen. Völliſche Buchhandlung, Mannheim „Hakenkreuzbanner“— Seite 10 Die deutſche Feau A Nr. 564— 7. Dezember 1035 9 Unſer Mädchen „Unſer chen“, das iſt ein Stichwort, auf das Haus⸗ frauen, die in der glücklichen Lage ſind, eine Hausangeſtellte beſchäftigen zu können, ſehr ver⸗ ſchieden reagie⸗ 9— Während ie ehrlicher Anerkennung von den Leiſtungen ihrer Angeſtellten ſprechen und ſich auch für den guten Willen, den das Mädchen an den Tag legt, gern erkenntlich zeigen, gibt es wiederum Frauen, die den lieben langen Tag über das Mädchen ſchimpfen und ſich dann heillos wundern, wenn keine es bei ihnen aushält. Zum Lob der rauen ſei es geſagt, daß die letztere Einſtel⸗ lung in nur noch geringenem Maße anzutreffen iſt. Wenn wir uns trotzdem heute mit dieſem Thema ernſthaft beſchäftigen, dann deshalb, um auch dieſe Ueberreſte eines eigennützigen Den⸗ kens auszumerzen, das geeignet iſt, jungen, un⸗ erfahrenen Mädchen ihr bißchen Glaube und Lebensmut zu nehmen. Beſſer wie alle Lehren wirkt immer noch das ute Beiſpiel. Deshalb ſoll eine rechte Haus⸗ rau nun erzählen, wie ſich ihr Umgang mit Mädchen für beide Teile auswirkte: „Seit Lisbeth bei uns iſt, und das iſt nun ſchon länger wie zehn Jahre, habe ich ſie viel beobachtet. Sie ſchafft aus innerem frohen Her⸗ heraus und iſt fleißig aus Selbſtverſtänd⸗ ichkeit. Die Kinder machen manchmal Kum⸗ mer. Lisbeth teilt dieſen Kummer mit mir. Wir ſitzen in der Diele, jeder auf einem Binſen⸗ —— und ſprechen über die Kinder. Wir ſind eide traurig und finden dann doch zuſammen einen Weg. Einmal faßt mich Unruhe, dann Aerger: Lisbeth, es iſt nach 10 Uhr, und Sie haben erſt ein Zimmer gerichtet! Wie kam das? Ja, Lis⸗ beth war wohl müde. Alſo ſo geht das nicht. Sie kennen Ihren Plan, heute iſt Dienstag, um 10 Uhr müſſen alle Zimmer gerichtet ſein. Lisbeth weint ein bißchen, iſt ſtill, arbeitet. Sie ſieht ihr Unrecht ein, ſie iſt gar nicht bockig. Wie lieb ſie mir dadurch wird! Ich bin ihr ſehr dankbar, daß ſie ihr Unrecht einſieht, daß ſie ſich's zugeſteht: ich war ein bißchen nachläſſig. Ich lohne es ihr mit Wohlwollen. Wir arbeiten beide wie zwei Züge auf ge⸗ trennten Gleiſen, die bisweilen ſich überſchnei⸗ den. Dann lächeln wir uns beide an und fin⸗ den Arbeiten wundervoll. Sie bewundert mich: Hach, Sie können ſoviel! Wenn ich nur halb ſoviel könnte! Ich freue mich über ihre Gefolg⸗ ſchaft. Ich ſage zu ihr: Sie kochen jetzt ſehr gut. Und jede Mahlzeit wird genau zenſiert. Sie ſteigert freudig ihr Können. Wir ſtehen in Wettbewerb. So iſt es gekommen mit Lisbeth. Iſt es mein Mädchen? Oder eine junge Freundin? Ich kann wohl ſagen, ich möchte ſie nicht mehr miſſen. Und ich darf ſtolz ſein, daß ich mir mein Mäd⸗ chen ſo erzogen habe.“ Der Belzenickl Aufn.: Fritz Wagner, Ludwisshafen HB-Bildstock Nikolaus Kommt ins Haus. Fragt, ob brav und artig ſind All die lieben, kleinen Kind. Sagt, wer brav, kriegt Zuckerkand, Wer es nicht, was auf die Hand. Mutter, ſag— ob groß, ob klein, Daß wir alle artig ſein! Willſt du's nicht, ſo ſchick hinaus, Schnell den grimmen Nikolaus. Aus„Kinderleben in Wort und Bild“. Laſſet uns rechte Mütter bilden, Mütter mit Herz und Seele, und das Vaterland wird rechte Männer haben. * Die ganze Hoheit und Lieblichkeit, die ganze Macht des Weibes umfaßt der Begriff„Mut⸗ ter“. einen mit Erzgebirgijche Spielwaren für den Gabentiſch/ Vom Wirken fleißiger krauenhände Der Autobus keucht hinauf nach Seiffen im ſächſiſchen Spielzeuglande. Dorrt, hart an der böhmiſchen Grenze, mitten im Gebirge, in einem richtigen Landkartenviereck, blüht die Induſtrie, deren Erzeugniſſe das ganze Jahr hindurch, beſonders aber zum Weihnachtsfeſt und an Geburtstagen immer mehr zu den deutſchen Herzen ſprechen. Wir ſuchen Heimarbeiterinnen, finden ſie aber nur vereinzelt als alleinſtehende Frauen. Dieſe bearbeiten in Akkordarbeit die Roh⸗ waren, die ſie aus den Betrieben zum Leimen oder Bemalen erhalten. Meiſtens wird innerhalb der Familien die Herſtellung von Spielzeug als ſelbſtändiges Hausgewerbe betrieben, ſo daß jedes Fam:⸗ lienmitglied ſeine beſtimmte Arbeit hat, auch jedes größere Kind, denn die Kinder werden zur Arbeit mit herangezogen, ſoweit es nach den geſetzlichen Beſtimmungen zuläſſig iſt. Vielfach auch ſchneiden die Männer in grö⸗ ßeren Betrieben ſich die Rohteile zu, und Pressebildzentrale Weihnachten kündigt sich an HB-Bildstock Die berühmten Nürnberger Figuren aus Dörrobst. Im Vordergrund der Hlode: Strickkleider Das Kleid für a le Tage/ Vorſchau auf die Winterſportmodelle Die moderne Frau iſt, auch wenn ſie für ihre Anſchaffungen nur über beſcheidene Mittel verfügt, von der ſogenannten„Halbeleganz“ völlig abgekommen. In der Mode hat ſich der Grundſatz durchgeſetzt, daß das zweckentſpre⸗ chende und gediegene Material auch das ſchönſte iſt. In ganz beſonderer Weiſe trifft dies für die Mode des Alltaas und für den Sport zu, bei der ſchon ſeit langem die Strick⸗ und Jerſeymode die tonangebende Rolle ſpielt. Die Frauen haben erkannt, daß es für den Tagesgebrauch, den unzeremoniellen Be⸗ ſuch, für Beruf und Spaziergang nichts„Rich⸗ tigeres“ geben kann als Geſtricke und Ge⸗ wirke, die in dieſem Herbſt zu beſonders an⸗ ſprechenden und gediegenen Modellen vex⸗ arbeitet wurden. Keine Frau kann dem Zauber, den das weiche, ſchmiegſame Maſchenmaterial ausübt, widerſtehen; und wie vorteilhaft paſſen alle dieſe Kleider, Koſtüme, Jumper und Bluſen, wie nett ſehen ſie immer aus und wie wenig Sorge macht ihre Pflege und Erhaltung. Die allgemein aültigen Modeideen ſind in der Strick⸗ und Jerſeymode wohl aufgenom⸗ men, aber doch nach deren eigenen Geſetzen variiert worden. Beſonders charakteriſtiſch für die Strickart der neuen Modelle ſind die ſtarken Reliefwirkungen, ungemein plaſtiſche Stricktechniken, die Karos, Längs⸗ und Diago⸗ nalſtreifen hervorbringt und auch grobe Flecht⸗ muſter zeigt. Auch viele Noppen, einfarbig und bunt, ſind an den neuen Stücken zu ſehen; allendinas machen ſich auch hier und da An⸗ ſätze zur Abkehr von der groben Stricktechnik bemerkbar, und man bereitet dünne, eng⸗ maſchige Trotteur⸗ und Sportſtrickſachen vor, deren feinſte Ausführung ſo recht beweiſt, was die dünnen Maſchinennadeln zu leiſten im⸗ ſtande ſind. In das Bild der gediegenen Alltagsmode fügen ſich recht glücklich die ſchicken Jerſeyklei⸗ der und Jerſeykoſtüme ein, deren Materialier auch vielfſach Relieſdeſſins aufweiſen, aber auch Haareffekte zeigen, wie dies bei Angora⸗ und Kaſchmirjerſeys und ähnlichen der Fall iſt. Dieſer gedrängte Ueberblick wäre allzu un⸗ vollſtändig, wenn man nicht eine Vorſchan auf die neuen Winterſportmodelle daran ſchließen würde. Der Winterſport, der unſere Jugend bis hoch ins vierte Jahrzehnt hinauf in ſeinem Bann hält, hat eine Wiedergeburt der Sirick⸗ mode mit ſich gebracht, die geradezu beiſpiel⸗ los iſt. Die kommende Winterſportſaiſon wird dies erneut beweiſen: es gibt prächtige Sweater aus gerauhtem, flauſchigem Material, Ski⸗ pullover, die ebenſo kleidſam wie praktiſch ſind, Skiweſten, die gleicherweiſe für Damen und Herren angefertigt ſind und außerdem noch reverſible, das heißt zweiſeitig traabar ſind Mützen und Schals bilden die flotte Ergän⸗ zung der Winterſportkleidung, die ein fröh⸗ liches Bild von Geſchmack und Gediegenheit der heutigen Strickmode darbietet. Stilgerechte Möbel für das Heim Tradit on des Handwerks/ Dem Fabrikmöbel einen eigenen Stil Möbel und Hausrat ſind im Durchſchnitts⸗ haushalt, und beſonders in der Mietwohnung die eigentlichen perſönlichen Faktoren und für den Eindruck maßgebend. Möbel und Hausrat von heute ſind Fabritarbeit, und als ſolche bei⸗ nahe ausſchließlich Maſſenfabrikation. Selbſt wenn ein Möbel von einem Handwerker herge⸗ ſtellt iſt, iſt es kein reines Handwerksmöbel mehr, da auch bei der Einzelherſtellung die Ar⸗ beit zum Teil maſchinell getan wird. Warum iſt eigentlich das Fabrikmöbel, das Maſſenfabrikat, ſchlecht im Gegenſatz zu dem Erzeugnis alter Handwerkskunſt? Das Hand⸗ werk kannte naturgemäß nur begrenzte Möglich⸗ keiten, der Handwertker verfügte im Vergleich zu heutigen Arbeitsmethoden nur über verhält⸗ nismäßig einfaches Handwerkszeug— ein Fat⸗ tor, der die Schwere, Unregelmäßigkeit, Ein⸗ maligteit jedes handwerklichen Gegenſtandes Wandteller aus Hessen, Tegernsee und Baden zur Folge hatte— und zweitens, man war eben auf dieſen Handwerker angewieſen, ſo daß in jedem Einzelfalle ein ganz perſönliches Ver⸗ hältnis zwiſchen Auftraggeber und Handwerter entſtehen mußte. Dieſe zweite Tatſache iſt von beſonderer Bedeutung, denn ſie verlieh dem alten Möbel oder Gerät ſeinen perſönlichen Wert. Man hat verſucht, und verſucht es auch jetzt noch, dieſe perſönliche Note alter Hand⸗ werkskunſt nachzuahmen, einfach auf das Maſ⸗ ſenfabrikat zu übertragen. Es iſt ſelbſtverſtänd⸗ lich, daß ſolche Imitationen nur Verfälſchungen führten. Dem Handwerk mit ſeinen engen Grenzen gegenüber hat natürlich das Fabrikerzeugnis auch ſeinen großen Wert. Die fortſchreitende Technitk hat ſcheinbar Unmögliches möglich ge⸗ macht. Aber gerade in dieſer Unbegrenztheit liegt die Gefahr. Es fehlt an Richtung und da⸗ mit an einer ſelbſtverſtändlichen Gewähr für Güte. Solange das Fabrikerzeugnis das Hand⸗ werk nachzuahmen verſucht, wird es unecht und ſchlecht ſein, ſolange das Fabrikmöbel die Stil⸗ arten vergangener, unter ganz anderen Geſetzen ſtehenden Jahrhunderte übernimmt, wohl auch gar verſchiedene Stilarten miteinander ver⸗ mengt, iſt eine Vergröberung und Entſtellung desVorbildes unvermeidlich. Es muß Aufgabe des guten modernen Fabrik⸗ möbels und Serien⸗Hausrates werden, nur die Familie zu Hauſe macht das Spielzeug fertig. Teils geſchieht dies in Akkordarbeit, teils auch bei kunſtgewerblich wertvolleren Sachen fügt eine Frauenhand das Ganze zur fertigen Arbeit. 4 Puppenmöbel, kleine Wagen und Karren entſtehen da, winzige Fahrzeuge, Geburtstags⸗ ringe, Tiere, Engel, Nußknacker und die be⸗ rühmten Räuchermännel, aus deren ehrwür⸗ digen Bärten duftende Wolken hervorqualmen und die feſtliche Stimmung in Weihnachts⸗ zimmern verſtärken. Wir gewinnen Einblick in das Schaffen einer Heimarbeiterin mit ihren Kindern. Sie laſſen uns zuſehen, denn ſie ſind vielen Beſuch gewohnt, beſonders ſeit mit„Kraft durch Freude“ immer mehr Volksgenoſſen in die ſchöne Berggegend des Spielzeuglandes hin⸗ aufgeführt werden. Geſchickt leimen ſie die ge⸗ ſchnittenen und geſchnitzten Teile zuſammen und verleihen durch bunte Farben dem Spiel⸗ zeug die richtige Schönheit und den kleinen Geſtalten Leben. Jedes Kind, das mi'hilft, hat ſeine beſtimmten Hanogriffe zu leiſten. Es iſt ein Fügen und Baſteln, ein Spiel in dieſer Arbeit, und es ſind ſchöne, bunte, luſtige Sa⸗ chen, die ſie entſtehen laſſen,—— und doch muß ſehr dabei aufgepaßt werden, denn ein iedes gemalte Geſichtchen hat ſeinen Ausdruck, und ein jedes Spielzeug muß ſauber, ſchön bunt und wie aus dem Ei gepellt ſein, wenn es ſeinen Weg in die Welt antritt. Die Arbeit der Heimarbeiterinnen iſt recht mühſam,— aber ſie kennen ihre Handgriffe, und ſie können auch Freude an der Sache ha⸗ ben, da ſie die einzelnen Dinge durch ihre Ar⸗ beit ſchön machen, ihnen das eigentliche Aus⸗ ſehen geben. Aber ſie ſind zumeiſt verheiratete Frauen und Mütter, die außerdem noch für ihren Haushalt zu ſorgen haben. Da muß in der Hauptzeit ihrer Arbeit, von Oktober bis Dezember, tüchtig geſchafft werden, damit alle Beſtellungen auf den Weg gebracht werden können, denn die Reiſe des erzgebirgi⸗ ſchen Spielzeugs und der Weih⸗ nachtsengel geht oft über das Meer. Im Sommer iſt oft Notzeit, denn da gibt ez wenig Aufträge. Nur mit größter Genügſam⸗ keit können da die Frauen für ihre Familie wirtſchaften. Sie fügen ſich indeſſen und laſ⸗ ſen ſich nicht niederdrücken,— kommt ja auch wieder die beſſere Zeit! Das Einkommen einer ſolchen Heimarbei⸗ terin beträgt wöchentlich etwa zehn Mark. ſehr fleißiger Arbeit erwerben. Sie bedürfen der Anteilnahme der Volksgenoſſen an ihrer Arbeit, denn ſie geraten in Not, wenn ſie nicht 4 viel zu tun haben. Das ganze Spielzeugland iſt ja auf dieſe Induſtrie eingeſtellt. Deshalh kam ihnen im vorigen Jahre das Winter⸗ hilfswerk zu Hilfe,— alle Welt kennt noch die kleinen Proben holzgeſchnitzter und gemalter Fiauren, die wir freudig und in Weihnachtsſtimmuna trugen. ¶ Bei den Heimarbeiterinnen im Spielzeugland Dies Einkommen müſſen ſie ſich in Wenn wir uns die Ausſtellungen erzgebir⸗ aiſcher Spiel⸗ und Weihnachtswaren anſehen, die jetzt an vielen Orten gezeigt wewen, dann werden wir immer mehr Gefallen finden an den Erzeugniſſen des Hausfleißes der dorigen Heimarbeit, an der Frauen Maße beteiligt ſind. Wir werden zu Weih⸗ nachten und bei anderen Gelegenheiten unſe⸗ ren Kindern und auch uns ſelbſt Freude da⸗ mit bereiten, zugleich in dem Gedanken, unſe⸗ ren Volksgenoſſinnen dort oben, die ebenſo hart um ihr Daſein ringen müſſen, wie oiele in ſo aroßem andere, Verdienſt und neuen Mut zu geben. Eva Eberstein. materialgerecht, techniſch einwandfrei und preis⸗ wert ſein zu wollen. Um aber das Fabrikmöbel gleichwertig neben das handwerkliche Erzeugnis ſtellen zu können, iſt außerdem die Mitarbeit eines verſtändnisvollen, feinfühligen Architekten 4 notwenidig, der dem Gegenſtand eine Form zu geben weiß, die unantaſtbar iſt. In den letzten Jahren ſind Verſuche am Fabrifmöbel in die⸗ ſem Sinne gemacht worden. Ein unter dieſem guten Stern entſtandenes Maſſenmöbel iſt das Volksmöbel unſerer Zeit und wird ein Stil⸗ möbel für kommende Geſchlechter werden. Hilde Dörge. Keramische Krüge Wer gut Urd Hillig Z0 Kœufen geSWODII iSf, Sebl irrs Fachgescheff 4„7 3* 5 4 — Dr , 83 ieg Mannheims Fachgeschöft fUr Kleicder-Sfofle, Weibwaren Wäösctie eic. *˙ 3 — 3 5 4 „Hakenkreuzb Dur ——— Erlel Kompf geg Aehnlich im reicheren Kam des alle Fron werkes eines nichts Neues“. tierungen vom lich⸗gelb bis 3 den Nazierfolg von den Mäu! ger„Mäuſego⸗ rung wird ſei eiwas deutliche guerre und en Erfolg. Nun,« wohl weniger Schreibtiſch o Mäuschen zier⸗ vor einigen h. namen ja auch Ramen. Für gute d. Gleich dem ſtets ein eifri Kunſt. Das w empfindende K ler ſind wie di Bom poli Bom“ realen Leben als der Natio wegung zu wei der Geiſter. Ar ſeinen verlogen ſtinkte des Me und die greifbe niſche Kunſt. T der Fahrt zur ſollte in Danzi mit unſerem? kannten Filmſch wie dieſer in Fbolens Dr. G grüßte und no war eine Fre auch in dieſen ernſt zu nehm Nationalſoziali Wie unerſchr beſeelt unſer 2 bekannt. Iſt er den Janhagel mußte Steinw. gen abgegebene Davon ſoll au Zählen. Nödiliche f Der Führer lich, ſeit er auc nehmen mußte, Wichtige Beſp bis Mitternach Hauſe und hea eines ſeiner L mit Bratkarto Wiriichaft beſch 1 ſchen war auck 7 3 7 Zeichnung von! akenkreuzbanner— Seite 11 A Nr. 564— 7. Dezember 1935 5 Spielzeug Akkordarbeit, wertvolleren s Ganze zur 2. Fortſetzung Kompf gegenRemarquesScimierfilm Aehnlich im Verlauf des allerdings erfolg⸗ kejcheren Kampfes gegen die Filmvorführung des alle Frontkämpfer beleidigenden Schund⸗ werkes eines Herrn Remarque„Im Weſten nichts Neues“. Schmierfinken aller Farbenſchat⸗ tierungen vom duntelſten Rot über ſchwarz⸗röt⸗ lch⸗gelb bis zum hellſten Roſa geiferten über „iden Nazierfolg, daß ihnen der Schaum nur ſo inder von den Mäulern troff und nannten den Sie⸗ jelen Beſuch er„Wäuſegoebbels“. In aller Leſer Erinne⸗ aft Gurch mig wird ſein, daß man damals zwar mit oſſen in die eeiwas deutlichen Mitteln arbeitet; aber'est la landes hin⸗ guerre und entſcheidend war ſchließlich nur der 'n ſie die ge⸗ Erfolg. Nun, als Antwort darauf ſah ich, was e zuſammen dem Spiel⸗ den kleinen mi'hilft, hat iſten. Es iſt iel in dieſen luſtige Sa⸗ — und doch 1„„denn eii en Ausdruck auber, ſchön ſein, wenn und Karren Geburtstags⸗ ind die be⸗ ren ehrwür⸗ rvorqualmen Weihnachts⸗. Schreibtiſch bald ein ausgeſtopftes weißes Mäuschen zieren. Ja, ſo machten es die Geuſen por einigen hundert Jahren und viel anders lamen ja auch die böſen„Nazis“ nicht zu ihrem 3 Namen. Für gute deuische Kunst Gleich dem Führer war auch Dr. Goebbels ſets ein eifriger Freund und Förderer der Kunſt. Das wußte jeder ehrliche und deutſch⸗ empfindende Künſtler. Früher ſagte man, Künſt⸗ ler ſind wie die Kinder in der Politik, wie im en iſt recht e Handgrifie, er Sache ha⸗ irch ihre Ar⸗ ntliche Aus⸗ verheiratete m noch für „damit alle 0 Dr. Goebbels ————— er Vor einer neuen monarchie ie e n da gibt es Genügſam⸗ hre Familie ſen und laſ⸗ mmt ja auch Dos oen kben an. ben and en Dentichlanbe Arfeν ſf%⁰α greĩe Ausſprache l:——* DBom Polizeibpräfidium genebmiot! tealen Leben überhaupt. Das wurde anders, als der Nationalſozialismus anfing, Volksbe⸗ 1ſie ſich in wegung zu werden. Nun begann die Scheidung sie bedürfen der Geiſter. Auch in der Kunſt. Hie Juda, mit n an ihrer enn ſie nicht pielzeugland lt. Deshalb Winter⸗ Welt kennt hnitzter und dig und in Heimarbei⸗ twa zehn ſtinkte des Menſchen hinzielenden Machwerken, und die greifbar bodenſtändige deutſche, germa⸗ niſche Kunſt. Ich ſehe heute noch, wie wir auf der Fahrt zum Bahnhof Zoo— der Dottor ſollte in Danzig ſprechen— in der Kaiſerallee mit unſerem Mercedes den Wagen eines be⸗ kannten Filmſchauſpielers überholten. Zu ſehen, wie dieſer in dem kurzen Moment des Ueber⸗ holens Dr. Goebbels erkannte, begeiſtert be⸗ grüßte und noch lange hinter uns her winkte, war eine Freude. Merkte man doch daran, uch in dieſen Kreiſen begann man uns bereits unſt zu nehmen und ſich mit der Idee des Nationalſozialismus zu befaſſen. Wie unerſchrocken und von perſönlichem Mut Freude da⸗ vpeſeelt unſer Doktor war, iſt wohl zur Genüge 1 62 bveeannt. Iſt er doch oft genug durch den toben⸗ n wie iile den Zandagel der Kommune gefabren und ut zu geben. mußte Steinwürfe und manchen auf den Wa⸗ erstein. deen abgegebenen Schuß über ſich ergehen laſſen. Davon ſoll auch dieſe kleine Begebenheit er⸗ nählen. i und prei⸗- 4 Nädilicꝛe Fahrt zum Führer Der Führer war in Berlin, und wie gewöhn⸗ ich, ſeit er auch repräſentative Pflichten auf ſich ehmen mußte, im Hotel Kaiſerhof abgeſtiegen. Wichtige Beſprechungen hatten Dr. Goebbels bis Mitternacht feſtgehalten. Nun war er zu Hauſe und hatte ſein opulentes Abendeſſen, eines ſeiner Lieblingsgerichte, Bismarckheringe mit Bratkartoffeln, ſchnell aus der nächſten Wirtſchaft beſchafft, zu ſich genommen. Inzwi⸗ ſchen war auch der Mercedes gewaſchen und en erzgebir⸗ ren anſehen, herden, dann n zu Weih⸗ heiten unſe⸗ löbel in die⸗ unter dieſem lde Dörge. iehnung von Miöhnir HB-Bildstock Uns Kann keener wohl weniger bekannt ſein wird, des Doktors ſeinen verlogenen, perverſen, auf niedrigſte In⸗ Die bunte Zeite Durc Dide und Dünn mĩt unserem Doktorꝰ wohlverwahrt in ſeinem Stall. Wir aber, Albert Tonat, der Getreue, ſeit ſechs Jahren ſchon in aufopfernden Dienſten bei Doktor Goebbels— man kennt ihn aus dem„Kampf um Berlin“— ferner Doktors ſtändiger Beglei⸗ ter, einer der älteſten SA-Männer und erſten Mitkämpfer aus Elberfeld— wir nannten ihn „Peter“— und ich, ſtanden noch auf der Straße im eifrigen Geſpräch über die jüngſten Tagesereigniſſe. Plötzlich, ich traue meinen Augen nicht, glaube eine Erſcheinung zu haben, rufe:„Albert, Peter, da kommt doch der Dok⸗ tor allein an!“ Tatſächlich, er iſt es, kommt auf uns zu, wird ſofort von uns umringt und drei aufgeregte Männer fragen:„Was iſt los, Herr Doktor, wo wollen Sie jetzt nachts um 1 Uhr ganz allein noch hin?“„Ich muß noch einmal zum Führer nach dem Kaiſerhof, laſſen Sie den Wagen in der Garage, Tonak, ich nehme mir eine Taxe!“ So müde nun der gute Albert nach einem anſtrengenden Tag war, aber ſeinen Dok⸗ tor einem fremden Wagen und Fahrer anver⸗ Erlebnisse des Berliner SA-Mannes Horst Haase mit Dr. Goebbels trauen, das gab es denn doch nicht.„Laſſen Sie nur,“ ſagte der Doktor.„Sie ſind müde, Tonat, ſchwerer Tag heute geweſen und mir tut ſchon keiner was.“ Mit dieſen Worten holt er aus der Taſche des weiten Mantels eine winzig kleine Piſtole, eigentlich ſo etwas, was beherzte Damen eventuell in der Handtaſche tragen. Jetzt waren wir aber an der Reihe mit Lachen. Man denke: zu ſpäter Nachtſtunde laſſen wir unſeren Doktor allein zum nächſten, immerhin noch einige hundert Meter entfernten Droſchkenſtand laufen. Allein, nur mit dieſem Spielzeug in der Taſche, das ihm ein Kind hätte aus der Hand ſchlagen können; und dann noch die Frage, ob überhaupt ſo ſchnell ein Mietwagen zu finden wäre. Während wir noch proteſtieren, hat Tonak ſchon den allzeit bereiten Kompreſſor auf der Straße und nun willigt der Doktor, überwältigt von ſoviel Treue und Anhänglichteit ſeines braven Fahrers, ein, und fort geht es noch ein⸗ mal zur Stadt zum Führer, der ſeinen treuen Vaſall noch einmal zu ſich rief.(Fortſ. folgt.) Wir fragen und— antworten! Wieviel Kilometer Eiſenbahnſtrecke hat die Deutſche Reichsbahn? Liduons 000 69 Wieviel waren auf der letzten Olympiade in Los Angeles? mat usbou 1690 œpou umoch enk 9967 d0vich -muiG z0 an znesene i n iee - mire en n iehie en Wann iſt in Mitteleuropa zum letztenmal ein Vulkan ausgebrochen? blie vdoznzze ii eeee 10 ieinee ieied ienece dune 0 Wie hoch waren die Einnahmen aus den Eintrittsgeldern auf der letzten Olympiade? h% uzuomn or vand Wieviel wurde vor hundert Jahren in Deutſchland im Jahresdurchſchnitt an Büchern umgeſetzt? paseq zzozqß dzbihng zqwg zꝗuso gunz goſiun ⸗gonhvg 2vindg 1590 quszgpat— nozeß uzuon -inc ughstichv gun ugekpe ushate z6plodun Was koſtet heute in Amerika durchſchnittlich ein neues Auto? mwzſß moaunghhgatk vang „Aus welchen Ländern bezieht Italien haupt⸗ ſächlich Rohöl und Benzin? 'udzupmunzz gun uvzg uvjgnzolqtos enzz VLom„Sägeſpäne-Oskar“ zum„lannequin“ Die Mutter der tauſend Kinder/ Bei der Hofliekerantin des Weihnachtsmannes/ Räthe Kruſe erzählt In dieſen Tagen werden es 25 Jahre, ſeit die Käthe Kruſe⸗Puppe, ein Glanzſtück deutſcher Spielwarenlunſt, erſtmalig vor die Oeffentlichkeit trat und der jungen Schauſpielerin Käthe Kruſe, der Gattin des Bildhauers Prof. Max Kruſe, Weltruhm verſchaffte. Ein Stern purzelt vom Bühnenhimmel in die Kinderſtube „Wie ich zu meinen Puppen kam, wollen Sie wiſſen?“— und hinter den Gläſern der gro⸗ ßen Hornbrille, die das mütterliche Geſicht Käthe Kruſes ſchmückt, leuchten zwei gütige Augen auf.„Das iſt lange her; es war vor dem Kriege, als ich damals als kaum Sechzehn⸗ jährige aus meiner Heimatſtadt Breslau nach Berlin kam, um dort als Schauſpielerin am Leſſing⸗Theater zu wirten. Mein ſehnlichſter Wunſch war, tragiſche Charakterrollen zu ſpie⸗ len, aber zu meinem Kummer mußte ich immer Kiender und Naive darſtellen, was mir auch im ſpäteren Leben Schickſal blieb... Im Rampen⸗ licht war ich das ſtrahlende Kind, zu Hauſe— die heulende kleine Schauſpielerin. Das ſollte nicht lange währen: Auf der erſten großen Wol⸗ zogen⸗Redoute lernte mich der Bildhauer Max Kruſe kennen— und aus wars mit der Büh⸗ nenherrlichkeit! Und mein ſogenannter„auf⸗ gehender Stern“ fiel vom Bühnenhimmel her⸗ unter— in die Kinderſtube. Und mit den Jah⸗ ren hatte ich ſieben eigene kleine Kruſekinder, die mich völlig ausfüllten und mir zu frau⸗ lichen Konflikten und Komplexen keine Zeit ließen. Damit ich nicht ganz verſimpelte, ſchickte mich mein Mann mit Kind und Kegel in den Sü⸗ den Europas, und ich war im Kreiſe meiner vielen Kinder überglücklich. Von mir aus hätte das noch jahrelang ſo weitergehen können.. eine Wiege, die nicht mehr leer wird! Mimerle hat eine Idee Es war am Lago Magaiore, ich weiß es noch wie heute, zwiſchen Edelkaſtanien und Wein⸗ bergen, als meine Aelteſte, das Mimerle, aus⸗ gerechnet auf die Idee kam, eine Puppe haben zu wollen. Und hier beginnt die eigentliche Vor⸗ geſchichte der ſpäteren Käthe⸗Kruſe⸗Puppe. Und mein Schickſal hat ſich erfüllt: die Wiege wurde nicht mehr leer! Heute, nach 25 Jahren, habe ich meine Werkſtätten in Bad Köſen an der Saale, und meine Puppenkinder wandern in die ganze Welt. Trotz allem wurden meine Werkſtätten nie zur Fabrik, mein Betrieb nie ein Geſchäft, meine Puppen für mich auch nie eine Ware. Aus Liebe zu meinen Kindern ſind dieſe Pup⸗ penkinder entſtanden, und die Seele dieſer klei⸗ nen Weſen, die unter meinen Händen heran⸗ wuchſen, intereſſierte mich viel mehr als jede Kalkulation.“ „Ja, liebe Käthe Kruſe, wie war denn das nun mit dem Püppchen, das Mimerle bekom⸗ men hat?“ „Ach ja— zunächſt hab' ich mit einem ge⸗ knüpften Handtuch angefangen; das Geſicht wurde draufgemalt, und ſpäter entwickelten ſich dann die einzelnen Körperformen und Glied⸗ maßen. Oskar mit den Sägeſpänen Es war im Jahre 1910, als ich eingeladen wurde, in Berlin zu einer Ausſtellung„Spiel⸗ zeug aus eigener Hand“ meine Puppen in einem großen Kaufhaus in der Leipziger Straße zu zeigen. Ich perſönlich verſprach mir nicht viel von dieſer Ausſtellung, denn meine Puppen waren ja nur für meine Kinder beſtimmt und hatten noch manchen Fehler. Die einen hatten einen Wattebauch, der immer verrutſchte und ſich zerknautſchte. Und die mit den Sägeſpänen, wie mein erſter Puppenjunge Oskar, hinter⸗ ließen überall Spuren. Wo man mit ihnen ſpielte, fand man nachher auf dem Teppich ein Sägemehlhäuſchen wie von einem Holzwurm. Die Umwelt meinte, daß mein Oskar nicht ſa⸗ lonfähig wäre. Unter Tränen beteuerte mein klei⸗ nes Töchterchen, daß ſie nichts dafür könne, und vergebens ſuchte ſie mit Schippe und Handfeger, die Untaten ihres Oskar vor unſeren Blicken zu verbergen. Und eines Tages kam es ſo, wie es kommen mußte. Vater Kruſe erklärte ſeinem Töchterchen klipp und klar:„Entweder er oder ich— einer von uns beiden iſt zu viel auf dieſer Welt!“ Unter Schluchzen hat die Kleine dann einſichtig ihr erſtes„Liebesopfer“ gebracht— Oskar ver⸗ ſchwand! Inzwiſchen hatte ich aber ein neues Puppen⸗ kind fertig, das ich dem„grauſamen“ Vater zu Ehren„Max“ nannte. Dezember 1910— Revolution im Puppenreich Die erſten Käthe⸗Kruſe⸗Puppen beſtanden aus einer genähten Hülle von waſſerdichtem Neſſel, die mit Rehhaaren geſtopft war, die auch dann nicht klumpten, wenn die Puppe mal ins Waſſer fiel. Die eigentliche Erfindung liegt m dem Verfahren der Herſtellung eines Kopfes aus Stoff, der die genaue Wiedergabe des pla⸗ ſtiſchen Modells ermöglichte. Eine Möglichkeit, die weder von dem zerbrechlichen, kalten Por⸗ zellan, noch von dem illuſionsraubenden und nicht ganz ungefährlichen Zelluloid erreicht wurde. Unter Mithilfe meines Mannes habe ich dann das Verfahren gefunden, einen Kopf aus Lei⸗ nen zu ſchaffen, der ſich wie ein Oelbild be⸗ malen und waſchen läßt. Damals, 1910, wurden dann für die Ausſtellung von den Puppen mei⸗ ner Kinder Kopien angefertigt, die nach Berlin gingen. Es wurde ein großer Erfolg— eine Revolution im Puppenreich— ja, und ich über Nacht die Mutter der Käthe⸗Kruſe⸗Puppen! Daß ich durch die damalige Ausſtellung vor 25 Jahren in Berlin vielen tauſend anderen Thüringer Heimarbeit schafft Weihnachtsireude die in Thüringen als Heimarbeit hergestelltwerden,„warten“ Puppen, Kindern dieſes Glück vermitteln durfte, war für 55 Lebensfreude und Anſporn zu neuen aten. Aus Kindern werden Leute Heute ſind meine Kinder und meine Puppen herangewachſen. Der kleine„Friedebald“ iſt ein ſtattlicher junger Mann, ſein Puppen⸗Ebenbild Friedebald iſt zur Schaufenſter⸗Dekorations⸗ puppe herangewachſen, richtige„Mannequins“ ſind aus dieſen Puppen geworden. Es rührt mich immer, wenn ich vor einer Schaufenſter⸗ ſcheibe ſtehe und höre, wie vertraut ſich die Kleinen über Friedebald und die anderen Pup⸗ pen unterhalten, während das Urbild dieſes kleinen Kerls mir freilich ſchon über den Kopf gewachſen iſt und„Kleine Mutti“ zu mir ſagt. Ja, und wenn er dann mit mir vor einem Schaufenſter ſteht und hört:„Ach ſieh mal, der Friedebald, der iſt doch ſüß!“— dann geht er mit hochrotem Kopf davon; ſeine Mutti aber bleibt ſtehen und iſt ſtolz auf ihren Jungen und ihre Kinder mit all der Liebe, die ihnen gilt.„3. Jetzt habe ich in meinen Kindern ſchon flei⸗ ßige Helſer. Kein Wunder, ſie ſind ja doppelſei⸗ tig„erblich belaſtet“. Der Vater aber meint zwiſchen Glück und Verzweiflung:„Ich habs ja immer geahnt— die werden alle wieder nur Künſtler!“ (Nachdruck, auch auszugsweiſe, verboten.) Löhrich(M0) auf den Versand. Sie werden als Weihnachtsgeschenk berechtigte Freude auslösen. Ein biologijches Unikum Belanntlich kann ſich eine Frucht bei Pflanzen nur dann einſtellen, wenn zuerſt eine Blüte da war. Dennoch können wir das biologiſche Uni⸗ kum der blühenden Früchte bei einer Pflanzen⸗ gruppe vorfinden, die auch in manch anderer Hinſicht dem Lebensforſcher intereſſante Einzel⸗ heiten bietet. Es handelt ſich um die merkwür⸗ digen Kakteen, denn unter ihnen iſt eine Art be⸗ kanntgeworden, die tatſächlich blühende Früchte trägt. Es iſt der gemeine Feigenkaktus, der aus Mexiko ſtammt und der ſeit langer Zeit z. B. in den Mittelmeerländern überall ge⸗ pflanzt wird. Die grünen, einzelnen Glieder des Feigenkaktus werden nun oftmals als „Blätter“ angeſprochen, ſie ſind es aber nicht, ſondern ſtellen nichts anderes als umgebildete, ſtark verbreiterte Stengelabſchnitte dar. Man be⸗ zeichnet ſie als Flachſproſſen, die außer den Stacheln zahlreiche kleine Höcker tragen, die dicht mit Haaren beſetzt ſind. Dieſe ſogenannten„Areolen“ ſpielen eine ſehr wichtige Rolle, denn aus ihnen heraus entwit⸗ keln ſich die neuen Triebe und auch die Blüten⸗ knoſpen. Entwickelt ſich eine Blütenknoſpe, ſo zeigt ſie ein höchſt merkwürdiges, biologiſch ſehr Blühende Frchte am Feigenkaktus intereſſantes Verhalten. Sie ſenkt ſich nämlich in den Flachſproß ein, wird immer dichter von dem grünen Gewebe des Flachſproſſes umwach⸗ ſen, bildet aber unterdeſſen die Blütenblätter aus. Endlich iſt die fertige Blüte dem grünen Stengelgliede trichterförmig eingeſenkt, und das Stengelglied ſelbſt iſt dadurch zum Fruchtknoten denn tief in ihm ruhen die Frucht⸗ lätter. Nach Verlauf einiger Tage fällt die große Blüte ab und die Frucht entwickelt ſich weiter. Merkwürdigerweiſe wird ſie aber niemals reif, ſondern zeigt immer nur verkümmerte Samen⸗ anlagen, die nun von der heimiſchen Bevölke⸗ rung gern gegeſſen werden. Nach einiger Zeit bilden ſich an dieſer Frucht neue Blütenknoſpen aus, die ſich dann auch bald zu Blüten vollends entfalten. Die Kaktusblüten tragen alſo Früchte! Aus dieſen Blüten gehen dann neuerdings Früchte hervor, die ihrerſeits ſpäter gleichfalls wieder Blüten tragen, wodurch oft förmliche Ketten von aneinanderhängenden Früchten ent⸗ ſtehen können. Der ſcheinbare Widerſpruch der blühenden Früchte iſt damit aufgeklärt. „Hakenkreuzbanner“— Seite 12 Sport und ſpiel „Hakenkreuzb Max Ichmeling in neuyork Sein Streben: ein Kampf mit Braddock Max Schmeling iſt am Freitag mit dem deutſchen Schnelldampfer„Bremen“ in Neu⸗ hork eingetroffen. In einer Unterredung mit der Preſſe erklärte der deutſche Boxer, daß er unter Zurückſtellung aller geldlichen Intereſſen unbedingt auf einen Weltmeiſterſchaftskampf mit Braddock hinſtrebe. Er würde es ſelbſtver⸗ ſtändlich vorziehen, ſofort gegen den Weltmei⸗ ſter anzutreten. Immerhin würde er ſich jedoch auch nicht weigern, wenn er vorher erſt gegen Joe Louis in den Ring müßte. Er gab ſchließ⸗ lich ſeiner Hoffnung Ausdruck, bis zum Tage für ei Abreiſe, 15. Dezember, einen Vertrag ür einen Kampf— ſei es gegen Braddock oder gegen Louis— abgeſchloſſen zu haben. Manager ſchloſſen Geheimverkräge Für den Kampf: Pierre Charles— Godfrey Die IBll hat mit ihrer Weltmeiſterſchaft im Berufsboxen zwiſchen Pierre Charles und George Godfrey entſchieden kein Glück. Der belgiſche Verband hat nachträglich noch eine genaue Unterſuchung eingeleitet, die allerhand ans Tageslicht brachte. Die beiden Manager hatten„Geheimverträge“ abgeſchloſſen. Der Betreuer von Charles, van Kerkhoven, und der Intereſſenvertreter von Godfrey, Berty, wurden auf Lebzeiten aus dem Verbande aus⸗ geſchloſſen. Die beiden Boxer hat man ver⸗ warnt. Zum Schluß wurde dann die ganze Angelegenheit der IBll zur Entſcheidung ge⸗ geben.— Durch dieſe Machenſchaften wird der eigenartige Kampf ſchon etwas verſtändlicher! Hallentennis: ParisBerlin:0 Vor leeren Tribünen begann am Freitag in Paris der Internationale Hallentenniskampf 3 dem Tennisklub von Paris und Rot⸗ Veiß Berlin. Nach den beiden erſten Spielen führten die Franzoſen bereits:0. Die deut⸗ ſchen Spieler konnten keinen nennenswerten Widerſtand leiſten und ſchienen auch ſehr ner⸗ ſich in zahlreichen Doppelfehlern aus⸗ irkte. Kaj Lund ſtand gegen Brugnon von vorn⸗ herein auf verlorenem Poſten. Der Franzoſe war um eine Klaſſe beſſer und ſiegte unange⸗ fochten:1,:4,:1. Göpfert ließ ſich zu⸗ nächſt gegen Deſtremeau noch ſehr gut an und gewann die beiden erſten Sätze. Dann aber wurde er von dem Franzoſen in Grund und Boden geſpielt. Die Ergebniſſe: Brugnon(P)— Lund(B):1,:4,:1; *(P)— Göpfert(B):6,:7, 611, „. FC Wien wieder geſchlagen Der FC Wien trug am Mittwoch ein wei⸗ teres Spiel in England aus. Diesmal wurde er von Bradford City, einem Ver⸗ ein der„unteren Regionen“ der zweiten Liga, mit:1 geſchlagen. Bei der Pauſe lagen die Wiener noch mit:0 in Führung. Frauen⸗ und Männerhandball beim VfR Durch die Unterbrechung der Meiſterſchafts⸗ ſpiele in der Gauklaſſe benützen die VfR⸗Mann⸗ ſchaften den Sonntag, 8. Dezember, zur Aus⸗ tragung von Freundſchaftsſpielen. Es ſpielen: VfR 2. Jugend gegen Poſtſportverein Mann⸗ heim Jugend; VfR 1. Frauen gegen Worma⸗ tia Worms 1. Frauen; VfR 1. Jugend gegen T eFriedrichsfeld 1. Jugend; VfR 1. Männer gegen FV Speyer 1. Männer. Die Spiele der beiden VfR⸗Jugendmann⸗ ſchaften ſind Pflichtſpiele. Spielzeiten ſiehe Ver⸗ einskalender. Olympiaglocke iſt ferlig Die in der Stahlgießerei des Bochumer Ver⸗ eins, der älteſten Gußſtahlgießerei der Welt, gegoſſene Olympia⸗Glocke iſt jetzt voll⸗ kommen fertiggeſtellt worden und ver⸗ läßt am Samstag, 14. Dezember, erſtmalig das Werk und wird auf dem Rathausplatz von Bo⸗ chum ausgeſtellt. Die Glocke, die bekanntlich vom Bochumer Verein für die Olympiſchen Spiele geſtiftet wurde, hat mit dem Läutezubehör ein Geſamtgewicht von 13 841 Kilogramm. Fressebildzentrale Szene aus dem Länderkampi England— Deutschland Eine prächtige Abwehrszene vor dem deutschen Tor. Der deutsche Verteidiger Haringer(rechts) und Englands hervorragender Mittelstürmer Camsell, der die beiden ersten Tore für seine Mannschaft schoß, springen gleich- zeitig nach einem hohen Ball. Links im Bild der deutsche Mittelläufer Goldbrunner. Smundenplan für die nhein-Heckar⸗-falle Für alle Turn⸗ und Sportvereine ſowie Formationen ſofort in Kraft getreten Wie uns von der Ortsgruppe Mannheim des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen mitgeteilt wird, iſt nach der Uebergabe der Rhein⸗Neckar⸗Halle durch Oberbürgermeiſter ab ſofort folgender Bele⸗ gungsplan in Kraft getreten: Sonntags:.00—10.00 Uhr: NSK. 10.15—12.00 Uhr: Sämtliche Vereine der Ortsgruppe.(Verantwortt. Leiter: Kehl.) Montags: 19.00—20.30 Uhr: Turnerinnen, Sportlerinnen und Frauen aller Vereine der Ortsgruppe.(Verantwortliche Leiterin: Frau Storz.) 21.00—23.00 Uhr: Die Verein: und Abtei⸗ lungen der Fachämter Rudern, Schwim⸗ men, Kanu, Segeln, Golf, Radſport, Wan⸗ dern, Billard.(Veran:wortlicher Leiter: Hoffmann.) Dienstags: 19.00—23.00 Uhr: Die Trai⸗ ningsgemeinſchaft ſowie die Vereine und Abteilungen der Fachämter Leichtathletik, Handball, Fußball, Hockey, Rugby, Stilauf. (Verantwortlicher Leiter: Kehl.) Mittwochs: 18.30—20.00 Uhr: BdM. 20.30—23.00 Uhr: Sämtliche Vereine und Abteilungen des Fachamtes Turnen.(Ver⸗ antwortlicher Leiter: Kreisoberturnwart Werdan.) Donnerstag: 19.00—21.15 Uhr: SS. 21.30—23.00 Uhr: SA. Freitags: 18.30—20.00 Uhr: HJ. 20.30—23.00 Uhr: Sämtliche Vereine und Abteilungen der Fachämter Boxen, Ringen, Gewichtheben, Jiu Jitſu, Fechten, Schie⸗ ßen, Tennis, Kegeln.(Verantwortlicher Leiter: Ulmrich.) Samstags: 16.00—20.00 Uhr: Sämtliche Vereine der Ortsgruppe.(Verantwortlicher Leiter: Stalf.) So flel das erste Tor in der 43. Minute! Weltbild(M Der englische Mittelstürmer Camsell, durch den deutschen Verteidiger Haringer verdeckt, schießt das erste Tor aus einer Entfernung von vier Metern für Jakob unhaltbar ein. Der deutsche Torwart liegt am Boden. Kurz darauf Halbzeit bei dem Stande:0 für Ensland im Länderspiel in London. fleues vom Mannheimer fiegelſpoet WHW.Kegeln fand ſtarke Beteiligung/ Verbandskämpfe gehen rüſtig weiter Das vom Deutſchen Keglerbund für alle Orts⸗ vereine ausgeſchriebene Winterhilfs⸗ kegeln hat auch in Mannheim einen freudigen Boden gefunden. Die Kegler kamen gern in die veröffentlichten Lokale, um dort ihren Obolus zu entrichten. Wenn auch das Wetter nicht ge⸗ rade einladend war, um fortzugehen, ſo ſuchte doch jeder freudig die ihm zunächſtliegende Ke⸗ gelbahn auf. Und das Erfreuliche dabei iſt, daß der Aufruf der Verbandskegler und der Aufruf des Reichsbeauftragten Körbel dazu bei⸗ trugen, die Nichtverbands⸗Kegler auf die Bahn zu bringen. Ueberall herrſchte am Nachmittag reger Be⸗ trieb, in Waldhof wie in Rheinau, bei Stierle wie bei Vohmann, und in Neckarau. Lediglich Feudenheim konnte nicht die Zahl Kegler auf die Beine bringen, die man dachte, und ſo wird dort nochmals gekegelt, und zwar am Montag, wozu noch Einladungen ergehen. Als ein Zeichen des Tages iſt zu melden, daß die beiden Aufſetzer in Käfertal bei Zorn, nachdem ſie ihr ſauer verdientes Geld erhielten, einen Teil davon in die aufgeſtellten Büchſen warfen, um ſo auch dazu beizutragen, das Win⸗ terhilfswerk zu unterſtützen. Und beide Auf⸗ ſetzer ſind arbeitslos. Ein Bravo den Beiden von Käfertal. Als Geſamtergebnis vom Winterhilfs⸗ kegeln kann für Mannheim ungefähr 125 RM. abgeliefert werden, wenn auch Feudenheim noch ausſteht. Und in den Büchſen ſind auch noch Gelder, die erſt abgerechnet werden müſſen Auf jeden Fall hat das Winterhilfskegeln in Mann⸗ heim wieder bewieſen, daß ſich die Kegler gern in den Dienſt der Sache ſtellen. Etwa 50 Ur⸗ kunden werden verteilt werden. Verbandskämpfe in Kürze Von den Kämpfen iſt zu melden, daß dieſe rüſtig weitergehen. In der Liga waren einige gute Treffen, auf die ſpäter eingegangen wer⸗ den wird. Und die ZB⸗Klaſſe iſt auch wacker tätig. Auch über dieſe Klaſſe wird ſpäter etwas gebracht werden. Auf der Jꝗ?:Bahn macht ſich die Konkurrenz bemerkbar. Wechſelvoll iſt das Werfen des ein⸗ zelnen und hier kann noch nicht mit Beſtimmt⸗ heit vorausgeſagt werden, wer die Palme er⸗ ringen wird. Auf jeden Fall macht ſich der junge Diefenbach recht angenehm bemerk⸗ bar, gelang es ihm doch, unter den„Kanonen“ die Urkunde auf der ⸗Bahn zu erringen, wäh⸗ rend ausgerechnet der„Internationale“ Her⸗ mann(früher Frankfurt) Beſter auf der Aſphaltbahn wurde. Ironie des Schickſals! In der A⸗Klaſſe nähern ſich die Spiele dem Ende der Halbzeit zu. Hier der Stand vom 30. November: Klub Spiele gewonn. verlor. Punkte Flottweg 5 5 0 10 Siegfriedse 5 4 1 8 Kurpfalz 5 4 2 6 Rhein⸗Neckar.. 5 3 2 6 Al Neun„5 3 2 6 Reichsbahn„ 6 2 4 4 Feudenheim 6 1 5 2 Grün⸗Weiß 6 1 5 2 vabn uun: HBVereinskalender Turnverein Mannheim von 1846. Sonntag, 8. Dezember. Handball jeweils auf des Gegners Platz: 1. Mannſchaft gegen Poſt(10 45 Uhr); 2. Mann⸗ ſchaft gegen TV Seckenheim(10.30 Uhr); 3 Mann⸗ ſchaft gegen Poſt III(.15 Uhr); 1. Jugend gegen Jahn Neckarau(10.30 Uhr).— Fuß ball, jeweils auf eigenem Platze: 1. Mannſchaft gegen TV Rohr⸗ hof(14.30 Uhr); Fritz⸗Hack⸗Mannſchaft gegen MF Phönix⸗Privat(10.45 Uhr); Rot⸗Weiß⸗Mannſchaft gegen Pfalz Ludwigshafen(.30 Uhr).— Hockey⸗ Vereinskampf T V 1846— Tbd Germania (Germaniaplatz): 1. Schüler(.30 Uhr); 1 Damen (.45 Uhr): 1. Herren(11.00 Uhr): TV⸗1816⸗Platz: 3. Herren(.30 Uhr); 2. Herren(.45 Uhr); 2. Damen (11.00 Uhr).— Muſikriege(Streich⸗ und Blas⸗ orcheſter): Tageswanderung zum Wanderheim in Ur⸗ ſenbach.— Montag, 9. Dezember. Schwim⸗ merriege: Jungmannen bei den Bezirks⸗Jugend⸗ wettkämpfen in Heidelberg. Waſſerball: Mitt⸗ woch, 11. Dezember, TV 1846 gegen Ludwigshafen. Verein für Raſenſpiele E. V. Mannheim. Spiele am Samstag: Auf dem Brauereiplatz: 1. Schüler gegen SpVgg 07 Mannheim 1. Schüler 14.30 Uhr, Tennisclub gegen Poſtſportverein(Mannheimer Verſ.) 14.45 Uhr. Auf fremden Plätzen: 2. Schüler gegen Vfs Neckarau 2. Schüler, 15.15 Uhr Platz Wald⸗ weg; 3. Schüler gegen VfL Neckarau 3. Schüler, 14.15 Uhr Platz Waldweg; 4. Schüler gegen SpV Waldhof 4. Schüler 14.15 Uhr.— Spiele am Sonntag: Auf dem Brauereiplatz: All⸗Jugend gegen Alem. Rheinau Al⸗Jugend.50 Uhr; Bi⸗Jugend gegen Phö⸗ nix Mannheim Bl⸗Jugend 10 Uhr; 3. Mannſchaft geg. Amicitia Viernheim 3. Mannſch. 11.15 Uhr; Schwenzke gegen Phoönix Mannheim Hildebrand Pr. 11.30 Uhr; Alll⸗Jugend gegen SpC Altrip komb..30 Uhr.— Handball: Liga gegen TV Speyer 1. Mannſchaft 15.15 Uhr; 1. Damenmannſchaft gegen Vfn Wormatia Worms 1. Damenmannſchaft 13.15 Uhr; 1. Jugend gegen TV Friedrichsfeld 1. Jugend 13.50 Uhr; 2. Jug. gegen Poſtſportwverein Mannheim 1. Jugend 12.40 Uhr. — Auf dem Vorwärtsplatz: Noll gegen Phönix Mannheim 3. Mannſchaft.45 Uhr; Alte Herren gegen Pfalz Ludwigshafen Alte Herren 10.30 Uhr.— Auf fremden Plätzen: Liga gegen Germ. Brötzingen Liga 14.30 Uhr auf dem Platz des 1. FC Pſorzheim; Erſatzliga gegen Erſatzliga Brötzingen 12.45 Uhr; Theater gegen VfTuR Feudenheim Alte Herren 9 Uhr; Geppert geg. Phönix Mannheim Schwarz⸗Grün 9 Uhr; Schwitzgebel gegen Phönix Mannheim Schwarz⸗Weiß 10.45 Uhr; HB⸗Mannſchaft gegen TV 1877 Waldhof Eſtol 1. M. 10.30 Uhr; Al⸗Jugend gegen Sportverein Waldhof Al⸗Jugend 10.45 Uhr; AlV⸗Jugend gegen VfeL Neckarau komb., 10 Uhr Platz Waldweg; Hand⸗ ball: 2. Mannſchaft gegen MTG Mannheim 2. M. um 10.30 Uhr.— Schwimmabteilung: Jeden Dienstagabend im Städtiſchen Hallenbad von 20 bis 21.30 Uhr Familienbad, Halle II. VfRler, unterſtützt unſere Schwimmabteilung.— VfR⸗Anhänger, die das Gauligaſpiel in Pforzheim gegen Brötzingen beſuchen VfR Mannheim. Beginn vorm..50 bzw. 10 Uhr A Nr. 564— 7. Dezember iWah wollen, fahren für.— RM nach Pforzheim. Anmel⸗ dungen bei unſerem Mitglied Theobald, Wirtſchoſk 2 be U 5, 1. Abfahrt 12 Uhr bei Theobald. Treffpunkt fur 4 Die der gemeinſamen Abfahrt der Liga und Erſatzliga nach Brötzingen.45 Uhr Hauptbahnhof Mannheim.— Hockey⸗Abteilung: 1. und 2. Herrenmannſchaft, 1 Damenmannſchaft in Frankfurt a. M. gegen 36% Sportverein; 3. Herren⸗, Jugend⸗ und Schülermann⸗ ſchaft gegen Hockey⸗Club Heidelberg; 2. Damen gegen MT auf den Plätzen am Flughafen Mannheim, Sportverein Waldhof E. V. Spielplan für Samstag, 7. Dezember. Fußball: 1. Schüler gegen 2. Schüler, nachmittaas.15 Uhr, Trainingsſpfelz 3. Schüler gegen Phönix Mannheim, nachmittags g5 Ubr, dort, Privatſpiel: 4. Schüler gegen VfR Maun heim, nachmittags.15 Uhr, hier, Platz B. Hand⸗ ball: 1. Schüler gegen TV Rheinau, dort, nachmit⸗ tags.30 Uhr, Verbandsſpiel; 2. Schüler gegen u Friedrichsfeld 1, nachmittags.30 Uhr, dort.— Sonntag, 8. Dezember: Fußball⸗Liga gegen 36 Freiburg, nachmittags.30 Uhr, dort; 4 1⸗Jug gegen VfR Mannheim, vormittags 10.45 Uhr, hier Platz B, Verbandsſpiel: B 1⸗Jugend gegen Feuden heim, vormittags 10.00 Uhr, hier, Platz G, Verbands⸗ ſpiel; 1. gem. Jugend gegen Seckenheim, vormittags .30 Uhr, hier, Platz B, Verbandsſpiel; 2. gem. Ji⸗ gend gegen Wallſtadt, vormittags.45 Uhr, hüer Platz C, Verbandsſpiel. Handball⸗Liga gegen TG Ketſch nachmittags.00 Uhr, dort, Verbandsſpfelß 2. Mannſchaft gegen TG Ketſch, nachmittags.45 Uhr, dort, Verbandsſpiel. 3 Verein für Leibesübungen, Mannheim⸗Neckarau, Lle Ligamannſchaft empfängt am Sonntag uh Mühlburg und die Erſatzliga die gleiche von Mühl⸗ burg. Spielbeginn nachm..30 Uhr bzw. 12.45 Uh an der Altriper Fähre. Weitere Heimſpiele haben Samstag am Waldwegplatz: 2. und 3. Schüler⸗ mannſchaft gegen Vfn Mannheim. Beginn nachm .15 bzw..15 Uhr. Sonntag am Waldwegplahz 4 1 Jugend gegen TV Rohrhof und 4 2 Jugend gegen geradlinig, wi⸗ iſt beſtrebt, mi. Teile erſprieß ieder ſeine Handelspartne die den beiderſ Das beweiſt n me Handelsv ſchen Deutſchlo delspolitiſchen räumte. Um amerikaniſche die wenig vor Schwierigkeiten hat kürzlich! Morgenth⸗ niſchen Hande angekündigt, n Die 3. Mannſchaft ſpielt gegen Alemannia Rheinan vorm. 11.15 Uhr. Ebenfalls auswärts: 1 5 Jugend gegen Spg Seckenheim. Beginn 10 Uhr vorm. Mannheimer Fußball⸗Club„Phönix“ 02. Sams⸗ tag, 7. Dezember, auf unſerem Platze:.15 Uhr 2. Schüler gegen 3. Schüler SV Waldhof;.30 Uhr Mitgliederverſammlung im Clubhaus; auswärts; .00 Uhr 1. Schüler gegen 1. Schüler FE os Mann⸗ heim;.15 Uhr Hota⸗Privat gegen SV Shell Ludſyigs⸗ hafen 2. Mannſchaft. Sonntag, 8. Dezember, auf unſerem Platze:.00 Uhr Schwarzgrün⸗Privatmann⸗ ſchaft gegen VfnR Mannheim Geppert⸗Privatmannſchaft: 10.45 Uhr Schwarzweiß⸗Privatmannſchaft gegen Bin Mannheim Schwitzgebel⸗Privatmannſchaſt; gus⸗ wärts:.45 Uhr 3. Mannſchaft gegen VfR Mann⸗ heim Moll⸗Priwvatmannſchaft(Vorwärts⸗Platz); 850 Uhr A 1⸗Jugend⸗Mannſchaft gegen A 1⸗Jugend Küfer⸗ tal, e—1 B 1⸗Jugend⸗Mannf gegen ⸗Jugen R Mannheim, Pflichtſpiel; 1030 ins Kitt Uhr Rheinſtern⸗Privatmannſchaft gegen Poſt⸗Syy er 3ei Mannheim Rotweiß Privatmannſchaft; 11.00 Uhr L d ähnli Blauweiß⸗Privatmannſchaft gegen TV 1846 Rotweiß⸗ Privatmannſchaft; 11.30 Uhr Hildebrand⸗Privatmann⸗ Deutſchland. ſchaft gegen Vfn Mannheim Schwenzke⸗Privatmann⸗ bekannt, daß ſ ſchaft; 12.45 Ubr 2. Mannſchaft gegen 2. Mannſchaß ten die Bevöl Feudenheim, Pflichtſpiel;.30 Uhr 1. Mannſchaft Verjudung we gegen 1. Mannſchaft Feudenheim, Pflichtſpiel. 7 ſein konnte.( Mannheimer FC 08. Samstag, 7. Dezember: nen Erfahrur Schüler gegen Phönir Mannheim, 15 Uhr; 2 Schüler gegen SpVag 1907, 16 Uhr; beide Spiele auß der Schäferwieſe. Sonntag, 8. Dezember: 1. Mann ſchaft gegen Hockenheim in Hockenheim, 14.30 Uhr 2. Mannſchaft gegen Hockenheim in Hockenheim, 125 Uhr; 1. Jugend gegen Waldhof, vormittags 8 50 Uhr, Schäferwieſe: 2. Jugend gegen FV Brühl, vormitiggs 10 Uhr, in Brühl. 2 15 o 1 r Anſtoß n der deutſchen Wir haben Deutſchland g i Deutſch wirtſchaftliche Sturm lief. man eine Ste irgendein Jud Volt verbreche genomm — mäßig kleinen Monaten 25 der Selbſthilfe jenigen Perſot —43 Handel Mannheimer Turnerbund Germania E. V. Sonz⸗ ürdi t a g„ 8. Dezember. Hockeyabteilung: flh⸗ 0 kampf gegen TV 1846 Mannheim. 1. Herren um 3 f 11.00 Uhr auf dem Germania⸗Plat; 2. berren un ein Zeichen m .45 uhr auf dem TV⸗1846⸗Wlatz; 3. Herren um gah Dieſe Dinge be Uhr auf dem TV⸗1846⸗Platz; 1. Damen um.45 Uht auf dem Germania⸗Platz; 2. Damen um 11.00 Uhr Kur; auf dem TV⸗1846⸗Platz; 1. Jugend um.30 Uhr gußf ur dem Germania⸗Platz. Handballabteilung Die bisher in Verbandsſpiel 1. Mannſchaft gegen Viernheim i ſammengeſchloſſe Viernheim. Samstag, 7. Dezember: Winten⸗ des deutſchen F feſt zum Beſten der Winterhilſe im großen Sagle zu einer Zentra des Friedrichspartes. Beginn 20.00 Uhr. Sonntag, meinſchaft Deu 8. Dezember: Kinder⸗Weihnachtsfeier im großen Sahtl ecmbch mit der der Liedertafel um 14.30 Uhr. ſchloſſen. W Mannheim e. B. Handhalt 5 ſpielen am 7. Dezember um 15.30 Uhr nd 1846 Schüler 1 gegen Poſt Schüler. Am 8. Dezemher———— im Stadion, Feld 3, um.15 Uhr, Poſt meinen gegenüb⸗ 3. Mannſchaft gegen TV 1846 3 Mannſchaft; um .30 Uhr Poſt 2. Mannſchaft gegen TV 62 Weinheim Zjm deutſchen 2 Mannſchaft; um 10.45 Uhr Poſt 1. Mannſchat Ollober 1935 ei gegen TV 1846 1. Mannſchaft; um 12.30 Uhr auf dem 2074) Millione Nach Mitteiln im November 1 VfR⸗Platz VfR B 2⸗Jugend gegen Poſt B 2⸗Jugend Fußball: Auf dem Platz beim Planetarium um .00 Uhr Poſt 2. Mannſchaft gegen FV Brühl Mannſchaft; um 10.30 Uhr Poſt Rotweiß gegen Phöͤ⸗ nir Mannheim Rheinſtern. Schwimmer: Bezirkz Jugendfeſt am 9. Dezember in Heidelberg um Ah0 Uhr. Abfahrt vom OEG⸗Bahnhof, Friedr.⸗Schule, der Trainingsplan für die Uebungsabende in dek Rhein⸗Neckar⸗Halle wird durch Rundſchreiben Nr. A den Abteilungsleitern bekanntgegeben. Beteiligung an den Uebungsabenden der Fachämter iſt Pflicht. VfB„Kurpfalz“ Mannheim⸗Neckarau. A 1 Jugend gegen 07 Mhm. A1 Jugend, dort. Beginn.50 Uhr. B Jugend— Rheinau z Jugend, dort. Beginn 850 Uhr. Alle übrigen Mannſchaften ſpielfrei. Hockey⸗Abteilung der Mannheimer Turngeſellſchaft von 1899. Am Sonntag: 1. Herrenmannſchaſt gegen Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sportverein Ludwigs⸗ haſen in Ludwigshafen.30 Uhr; 2. Herrenmannſchaſt gegen Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sportverein Ludwigs⸗ hafen in Ludwigshafen 10.45 Uhr; 1. Jugend gegen Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sportverein Ludwigshafen n Ludwigshafen.30 Uhr; 1. Knaben gegen Tod Ger⸗ mania, Germaniaplatz,.00 Uhr; 1. Damen gegen VfR Mannheim, VfR⸗Platz, 10.00 Uhr. Sportverein Mannheim⸗Stadt. Samstag, 7. De⸗ zember: SMS II gegen Alemannia Rheinau(Ragb⸗ Karcher-Thyſſen).30 Uhr Herzogenriedplatz. Sonn⸗ tag, 8. Dezember: SMSel gegen Lützelſachſen 1in Lützelſachſen vormittags 10.30 Uhr; Abfahrt.15 Uhr, Treffpunkt.00 Uhr OéEcG⸗Bahnhof an der Haupt⸗ feuerwache. Dienstag: Training für ſämtliche Sportler und Sportlerinnen von—8 Uhr, K 6⸗Turn⸗ halle. Donnerstag: Schwimmen im Städt, Hal⸗ lenbad.30—11 Uhr. Verein für Körperpflege von 1886 E. V. Mann⸗ heim. Samstag, 7. Dezember, abends 20.30 Uhr, Rückkampf im Ringen der Gauliga gegen Verein füt Schif Wirſing 3,5— .25, Rotkohl 1. 16—18, Roſenkol —15, 2. S. 3— Bat 1. Nadelſtamn ſeegegend und 58 Proz.; Stocka 2510 Fm., 65 9 Preisbezirk U.& 55 Proz.; Schö 44,6 Proz.; Tod Bonndorf 816 F Proz.; Wald Furtwangen 97 259 Im., 53 Pr wald. Wolfach H. 1188 Fm., Proz.; Otten! Steinbach 150 180 Im., 63 P. Forbach 11 100 7 65 Proz.; Gern⸗ Pforzheim 112 1 gräflerland. Ka 10 Fm., 52 J Turn⸗ und Raſenſport, Feudenheim, in Feudenheim 3 im Saale„Zum Jägerhaus“. 3 0 4— „Sportvereinigung 1884 Mannheim. Mannſchaſts⸗ und Bauland. kämpfe im Gewichtheben um die Bezirksmeiſterſchaft und Lärchen. am Sonntagnachmittag 2 Uhr Sechs Vereine am Start. Ring⸗ und Stemmklub„Eiche“ Sandhofen. Heute, Samstagabend, 20.30 Uhr, im Saale der„Reichspoft“ in Sandhofen Verbandskampf gegen Ladenburg. in der Sporthalle. Forbach 1 286 5 11 öm., 67 p Unteres Rheinto TV 1890 Edingen. Die 1. und 2. Handballmann⸗ ſchaft trägt um 2 Uhr bzw. um 3 Uhr in Wieblingen Forſtbezirken: gegen den dortigen Turnerbund ihre Verbandsſpfiehe rtwangen, 3 aus. Der Ausgang dieſes Spiels wird dem Sieget 34—63 i. M. 58 die Führung der Tabelle in der Kreisklaſſe 1 verſcha⸗ Forſtbezirken: fen. Wieblingen führt vor Edingen mit einem Punt 15 RM. für 1 Vorſprung. 5. Nadelſtanger eſchingen und 2 dezember bforzheim. „ nachmittags 3 zegen VfR Man Platz B. Han! au, dort, nac Schüler gegen )Uhr, dort. l⸗Liga gegen§ dort; A 1⸗Jugeß 10.45 Uhr, hi piel; 2. gem. .45 Uhr, hie rt, Verbandsſp hmittags.45 U jeim⸗Neckarau. 2 Sonntag 9 neiche von J r bzw. 12.45 U Heimſpiele habe irts: 1 B Jugen Uhr vorm. tix“ 02. Sam Platze:.15 8. Dezember, a zrün⸗Privatm Privatmannſc ſchaft gegen V nnſchaft: g egen VfR M härts⸗Platz); 8 1⸗Jugend Küfer ugend⸗Mannfſ Pflichtſpiel; 1 gegen Poſt⸗ haft; nzke⸗Privatman en 2. Mannſcha r 1. Mannf flichtſpiel. zember: 1. Mamt heim, 14.30 Hockenheim, 12 mittags 8 50 Uh Brühl, vormitta ia E. V. Son ei lung: Klut 1. Herren m z: 2. Herren Herren um 83 nen um.45 U n um 11.00 Uh um.30 Uhr au labteilung n Viernheim nber: Winte im großen Saa lhr. Sonnta im großen Saa z. Handball 15.30 Uhr 2 Am 8. Dezen .15 Uht Mannſchaft; TV 62 Wein ſt 1. Mannſcha .30 Uhr auf de tweiß gegen Pl nmer: Bezit delberg um 20.0 riedr.⸗Schule. De ngsabende in dſchreiben Nr Beteiligung iſt Pflicht. rau. Al Jugen Beginn.50 ort. Beginn elfrei. r Turngeſellſcha Herrenmannſcha tverein Ludwigs Herrenmannſcha werein Ludwige 1. Jugend gegen Ludwigshafen in iedplatz. So Lützelſachſen Abfahrt.15 Uht an der Hauß ig für ſämtlich 6 E. V. Mann hends 20.30 Ul gegen Verein der Sporth andhofen. He der„Reichsp Ladenburg. Handballma zr in Wieblin e Verbandsſp rird dem Sie sklaſſe 1 verf nit einem enkreuzbanner“— Seite 13 die Wirtſchaſtsſeite A Nr. 564— 7. Dezember 1935 Ouxreſi dliĩo Seĩtluye „Die deutſche Wirtſchaftspolitik iſt ebenſo linig, wie die übrige Politik. Deutſchland ſtrebt, mit dem Ausland zu einer für beide le erſprießlichen Löſung handelspolitiſcher wierigteiten zu kommen. Es hat immer r ſeine Bereitſchaft betont, mit unſeren zpolitiſchen Schwierigkeiten aus dem Wege te. Um ſo mehr befremdet es, wenn die erikaniſche Handelspolitik Wege einſchlägt, wenig von einer gleichen Bereitſchaft, die zu löſen, erkennen laſſen. So kürzlich der amerikaniſche Staatsſekretär genthau eine Aenderung der amerika⸗ n Handelspolitik gegenüber Deutſchland kündigt, weil nach Rier Anſicht Deutſch⸗ den amerikaniſchen Handel diskriminiere. haß dieſe Behauptung jeder Grundlage ent⸗ kt, geht ſchon daraus hervor, daß die deut⸗ ſchen Einfuhrbeſtimmungen die ameritaniſche 5 nicht in der angedeuteten Weiſe be⸗ änkt. Sollte aber amerikaniſcherſeits trotz⸗ das Gefühl einer— wohlgemerkt nicht vor⸗ denen— Benachteiligung vorhanden ſein, ja Amerika in der Hand, die betonte t Deutſchlands zu einem Ueberein⸗ men anzunehmen. Wir ſind überzeugt, daß n ieen alle ein Weg gefunden werden ann, der dem beiderſeitigen Handel nur von lutzen iſt. Allerdings müßte dann amerika⸗ ui cherſeits die Politik der„ſchwarzen Liſten“ ſegenüber dem deutſchen Handel ein Ende en; denn uns ſcheint, daß wir hieran viel her Anſtoß nehmen könnten, wie Amerika an er deutſchen Handelspolitik. * Wir— es erlebt, daß eine gewiſſe, aus heutſchland geflüchtete verbrecheriſche Clique en Deutſchland hetzte, weil es gegen die ſchaftliche Vormachtſtellung der Juden em lief. Wir haben es weiter erlebt, daß n eine Staatsaktion daraus machte, wenn gendein Zude, der ſich gegen das deutſche lt verbrecheriſch vergangen hatte, am Kant⸗ aken genommen wurde und für ſeine Schand⸗ n ins Kittchen wanderte. Nun häuſen ſich letzter Zeit die Meldungen, wonach andere nder ähnliche Erfahrungen machen, wie üſchland. So wurde in den letzten Tagen annt, daß ſich in einzelnen polniſchen Städ⸗ die Bevölkerung gegen die wirtſchaftliche zudung wehrte und dabei auch erfolgreich ein konnte. Ganz abgeſehen von unſeren eige⸗ mn Erfahrungen kann man dies verſtehen, un man erfährt, daß in einem verhaltnis⸗ läßig kleinen Städtchen im Zeitraum von 10 maten 25 jüdiſche Läden eröffnet wurden. Bevölkerung greift deshalb zu dem Mittel Selbſthilfe, indem ſie ſchwarze Liſten der⸗ en Perſonen zirkulieren läßt, die mit Ju⸗ in Handelsbeziehungen ſtehen. erkwürdigerweiſe nimmt die verjudete preſſe von dieſen Vorgängen keine Notiz, eichen mehr dafür, wie einſeitig Weltjuda eſe Dinge behandelt. Kurze Wirtſchaftsnotizen ie bisher in einer loſen Intereſſengemeinſchaft zu⸗ engeſchloſſenen Ein⸗ und Verkaufsgenoſſenſchaften deutſchen Fleiſcherhandwerks haben ſich nunmehr einer Zentralgenoſſenſchaft unter dem Titel„Ge⸗ nſchaft Deutſcher Fleiſchereinkaufsvereinigungen 3 mit dem Sitz in Magdeburg“ zuſammenge⸗ oſſen. * niſprechend der erhöhten Bautätigkeit war auch Beſchäftigung der Bauſtoffinduſtrien im allge⸗ inen gegenüber dem Vorjahr gebeſſert. * Im deutſchen Lederwarenaußenhandel eraibt ſich im Sfeber 1935 ein Ausfuhrüberſchuß von 2,209(i. V. „074) Millionen RM. * ch Mitteilung des Statiſtiſchen Reichsamts wurde November 1935 keine Aktiengeſellſchaft gegründet. Märkte Schifferſtadter Gemüſeauktion irſing 3,5—4, Weißkohl 2,5—2,85, Dänenkohl 4— Rotkohl 1. S. 6, 2. S.—5, Schwarzwurzeln „Roſenkohl 17, Karotten 2, Möhren.40, Blu⸗ lkohl 1. S. 14—24, 2. S.—11, Sellerie 1. Sorte 2. S.—6, Endivienſalat 2,5—3, Feldſalat 25. Badiſcher Holzpreisbericht Nadelſtammholz: Ta., Fi. Preisbezirk J. Boden⸗ ſend und Baar. Forſtbezirk Meßkirch 79 Fm., oz.; Stockach 104 Fm., 60 Proz.; Villingen Stadt Fm., 65 Proz.; Blumberg 239 Fm., 64 Proz. eisbezirk H. Südl. Schwarzwald. Uehlingen 431 Fm. Proz.; Schönau i. Schw. 424 Fm., 42—46 i. M. 6 Proz.; Todtnau 1585 Fm., 45—50 i. M. 46,4%; undorf 816 Fm., 57 Proz.; Freiburg Staat 98 Im., Proz,; Waldtirch 262 Im., 50—57 i. M. 54 Proz.; riwangen 974 Fm., 56—60 i. M. 58 Proz.; Triberg Im., 53 Proz. Preisbezirk III. Nördl. Schwarz⸗ d. Wolfach 4491 Fm., 64—75 i. M. 65 Proz.; Zell 1188 Fm., 59 Proz.; Bad Peterstal 796 Fm., 03.; Ottenhöfen 1702 Fm., 58—60 i. M. 59 Proz.; nbach 150 Fm., 59 Proz.; Baden⸗Baden Staat Fm., 63 Proz.; Forbach 1 764 Fm., 64,8 Proz.; rbach 100 Fm., 63 Proz.; Kaltenbrunn 3695 Im., Proz.; Gernsbach 713 Fm., 60—67 i. M. 64 Proz.; forzheim 112 Fm., 68 Proz. Preisbezirk IV. Mark⸗ kland. Kandern 104 Im., 55 Proz.; Badenweiler Fm., 52 Proz.; Sulzburg 200 Fm., 50 Proz.; ufen 1 670 Fm., 54 Proz.; Wendlingen 640 FIm., 54 i. M. 52,5 Proz. Preisbezirk VII. Odenwald d Bauland. Walldürn 1200 Fm., 65 Proz. Forlen ind Lärchen. Villingen Stadt 126 Im., 63 Proz.; Forbach 1 286 Fm., 65—100 i. M. 76 Proz.; Gernsbach ö1 Fm., 67 Proz.; Kaltenbronn 672 Fm., 97 Proz.; Keckargemünd 60 Fm., 65 Proz.— 2. Laubſtammholz. ünteres Rheintal und Kraichgau: Holzart Bu.: 77 Fm. Proz. Odenwald und Bauland⸗ Holzart Bu.: 3074 „65—76 i. M. 73,8 Proz. 3. Papierholz. Aus den bezirken: Villingen Stadt, Todtnau, Bonndorf, vangen, Zell a. H. und Staufen U: 4678 Ster, 3 1. M. 59,5 Proz. 4. Schwellenholz: Aus den zirken: Eberbach und Adelsheim: 335 Fm., für 1. Kl., 13 RM. für 2. Kl. Buchen. lſtangen. Aus den Forſtbezirken: Donau⸗ und Blumberg: ca. 54 300 Stück zu 55 Proz. Im Haushalt unentbehrlich: Zucker aus Rüben Geſchichte des badiſchen Rübenzuckers/ In Waghäuſel werden jährlich 280 000 Doppelzentner Verbrauchszucker gewonnen In der gegenwärtigen Zeit, in der das deut⸗ ſche Volk mehr und mehr ſeine heimiſchen Roh⸗ ſtoffauellen nutzbar macht, werden die Blicke in ganz beſonderem Maßſe auf Parallelen aus frü⸗ herer Zeit und ihre Auswirkungen gelenkt. Ge⸗ radezu ein Schulbeiſpiel hierfür iſt der Rüben⸗ zucker. Die nähere Bezeichnung Rübenzucker ſoll dabei nur das Ausgangsmaterial kennzeichnen. Er unterſcheidet ſich in keiner Weiſe von dem aus Zuckerrohr gewonnenen Erzeugnis, das übrigens auf eine recht alte Geſchichte zurück⸗ blickt. Wurde doch in Indien ſchon zwiſchen 300 und 600 n. Chr. ſolcher Zucker hergeſtellt. In Deutſchland wurde die erſte(Rohrzucker)⸗ Raffinerie 1537 in Augsburg errichtet. Der Erfinder des Rübenzuckers 1747 ſtellte der Berliner Apotheter Andreas Sigismund Marggraf Zucker in der Runtelrübe feſt. Sein Schüler Archard ſetzte die Verſuche fort und überreichte 1797 König Friedrich Wil⸗ helm IV. zum erſtenmal eine Probe Rüben⸗ zucker. Auf Grund dieſes Ergebniſſes errichtete er dann in Kunern(Schleſien) die erſte Zucker⸗ fabrik und gleichzeitig baute er Rüben in grö⸗ ßeren Flächen an. Er erntete 4000 Doppelzent⸗ ner Rüben, aus denen er in der erſten„Kam⸗ pagne“ 1801 bis 1802 160 Doppelzentner Roh⸗ zucker gewann. Die Tragik ſo mancher Erfindung wiederholte ſich auch hier. Früher als die Heimat hatte das Ausland die Bedeutung dieſer rein deutſchen Erfindung erkannt. Die Engländer ahnten wohl, welchen Schlag die Erfindung zuckerhandel verſetzen konnte und boten daher Archard bis zu 200(00 Taler, wenn er öffent⸗ lich erkläre, er habe ſich getäuſcht, die Rübe eigne ſich nicht zur Zuckergewinnung. Archard lehnte das Anſinnen ab. Da brannte 1803— war das ein Zufall?— die Zuckerfabrit ab. Die Zuckerrübe verdrängt das Zuckerrohr Das Machtwort Napoleoas„Kontinental⸗ ſperre“ brachte eine einſchneidende Aenderung. Dieſe Sperre traf keineswegs nur die Englän⸗ der, gegen die ſie gerichtet war, manche faſt un⸗ entbehrliche Ueberſeeware blieb aus, darunter auch das Zuckerrohr. Da erinnerte man ſich der faſt vergeſſenen deutſchen Erfindung, der nun⸗ mehr Napoleon ſelbſt alle Förderung— aller⸗ dinas vornehmlich in Frankreich— angedeihen ließ. Eine Induſtrie von gewaltiger wirtſchaft⸗ licher Bedeutung iſt ſo im Verlauf eines Jahr⸗ hunderts entſtanden. Die einfache Runkelrübe mit durchſchnittlich 6 v. H. Zuckergehalt wurde in ein hochgezüchtetes Gewächs mit durchſchnitt⸗ lich 16 und mehr vom Hundert Zuckergehalt umgewandelt. In dem Wettbewerb Zuk⸗ Getreidegroßmarkt— Wochenbericht Geringes Weizen⸗ und Roggenangebot/ Mäßige Nachfrage nach Futtermitteln Das Angebot von Weizen iſt im Laufe dieſer Woche eher kleiner geworden, vor allem trifft dies für norddeutſche und bayer:ſche Her⸗ künfte zu; aber es reicht noch immer zur Be⸗ friedigung der Mühlennachfrage aus. Für Sachſen⸗Saale⸗ und Unterfranken⸗Weizen wur⸗ den meiſt die erhöhten Handelsſpannen von 5 oder 6 Mark geſordert, jedoch bisher nicht be⸗ willigt. Vereinzelt hörte man die gleichen For⸗ derungen auch für bayeriſche Herkanſte, ſie fanden aber auch bei dieſen keine Berückſichti⸗ gung. Ebenſo ſcheiterten die Bemühungen, Sachſen⸗Saale⸗Weizen zuſammen mit Pom⸗ mern⸗Weizen im Verband zu verkaufen. Ver⸗ kauft wurden einige Partien heſſiſcher und Wetterauer Weizen. Auch Hannover⸗Hildes⸗ heimer wurde vereinzelt zum Feſtpreis für Januar und Februar umgeſetzt. Ende der letz⸗ ten Woche konnten auch noch etliche Mengen norddeutſcher Herkunft gehandelt werden. Fut⸗ terweizen war begehrt, wurde aber nicht an⸗ geboten. Auch Roggen war nicht ſehr reichlich am Markt. Faſt täglich wurden einige Partien nach dem Nieberrhein zu den Feſtpreiſen ge⸗ handelt, während ſich nach Mannheim ſeitener lohnende Abſchlüſſe erzielen ließen. Kontin⸗ gentsfreier Roggen war wieder reichlicher zu haben. Die Forderungen dafür hielten ſich um etwa 15 Pfg. unter den Feſtpreiſen für Januar bis März, wobei Zuſchläge für Ueber⸗ natural⸗Gewicht ausgeſchloſſen blieben. Für den Handel war Roggen zu 15 bis 25 Pfg. unter den Feſtpreiſen erhältlich, doch beſtand für beide Möglichkeiten keine Kaufneigung. Die Preiſe für Braugerſte behlelten ihre Feſtigkeit bei, ohne daß nennenswertes Ma⸗ terial herausgekommen wäre; aber auch die Nachfrage der Brauereien blieb verhältnis⸗ mäßig klein. Nowpfälziſche Gerſte blieb ge⸗ ſucht, für vorderpfälziſche betrugen die For⸗ derungen etwa 24 bis 24.50 Mark. Für frän⸗ kiſche Braugerſte, die vereinzelt an den Markt kam, verlangte man etwa 24 Mark, eif Mann⸗ heim. Norbdeutſche Braugerſte pommeriſch⸗ mecklenburgiſcher Herkunft wurde, allerdings nur in kleinen Mengen, zu ungefähr 25 Mark, cif Mannheim, angeboten.— Malz war kaum noch unter 41 Mark zu haben.— Nach Ind u⸗ ſtriegerſte beſtand weiter ſtarke Nachfrage; zuletzt wurden ungefähr 23 Mark und darüber für pommeriſche und ſchleſiſche Inoduſtriegerſte bezahlt, während oſtpreußiſche Ware ſich auf 22.90 Mark ſtellte.— In den letzten Tagen hat ſich das norddeutſche Angebot weiter verrin⸗ gert, da arößere Mengen von den ſrachtlich günſtiger gelegenen Plätzen Nord⸗ und Weſt⸗ deutſchlands aufgenommen werden.— Fut⸗ tergerſte und Hafen waren ſtark gefragt, iedoch nicht am Markt. Das Weizennachmehlgeſchäft hat ſich gegenüber den letzten Novemberragen weſentlich verringert, es war jedoch noch immer ziemlich lebhaft.— Die Umſätze in Roggenmehl überſtiegen auch in dieſer Woche nicht den gewohnten engen Rahmen. Bevor⸗ zugt wurde die Type 815, neben der teilweiſe auch die Type 997 Beachtung findet. Die Nach⸗ frage nach Kraftfuttermitteln war nicht ſehr dringend, zumal laufend kleinere Mengen zugeteilt wurden, Malzkeime wurden zu etwa 18 Mark gehandelt. Stroh war recht gut angeboten, man verlangte je Zentner.80 bis.00 Mark. Die Nachfrage nach Heu blieb rege, ſo daß ſich die Preiſe auf.20 bis.30 Mark für Wieſenheu und.30 bis.50 Mark für Kleeheu je Zentner erholen konnten. ———— nhein-Mainische Abendbörse Still Der Aktien⸗ und deutſche Rentenmarkt lag an der Abendbörſe ſtill. Bei freundlicher Grundtendenz blie⸗ ben die Kurſe aber behauptet. Mit Befriedigung nahm man von der unveränderten 9proz. Dividende bei der Scheideanſtalt Kenntnis, ohne daß dieſe Tatſache aller⸗ dings angeregt hätte. Scheideanſtalt ſelbſt lagen mit ca. 219—220(219) kaum verändert, man hatte indes damit gerechnet. J. G. Farben bröckelten bei gering⸗ ſtem Umſatz auf 149/(149½) ab. Höher waren Kunſt⸗ ſeide Aku auf feſte Meldungen aus Amſterdam mit zuerſt 52½(52/), dann 52/. Deutſche Renten lagen unverändert. Etwas Geſchäft hatten wieder zertif. Dollar⸗Bonds zu den letzten Mittagskurſen. Am Aus⸗ landsrentenmarkt waren mexikaniſche Anleihen auf Baſis des Mittagsſchluſſes wieder gefragt. 5prozent. Aeußere Gold ca 14—14¼, 5prozent. Silber amtlich 6 (hieſiger Schlußkurs 6/). 4½ prozent. Irrigation ea. 8½ Geld(8/). Ferner beſtand auf letzter Baſis Nach⸗ frage für ungariſche Anleihen. Tendenz: Still und behauptet. Abgeſehen von Kunſtſeide Aku, die ziemlich lebhaftes Geſchäft aufwieſen und amtlich bis auf 53 nach 52½ anzogen und nachbörslich mit 53½¼½ gehandelt wurden, blieb das Geſchäft im Verlauf der Abendbörſe ruhig. Die Aktienkurſe lagen gegen den Berliner Schluß nicht immer voll behauptet, doch betrugen die Veränderun⸗ gen nur Bruchteile eines Prozentes und die Notierun⸗ gen waren meiſt nomineller Natur. Feſt lagen jedoch Bemberg mit 102½¼(101¼) bei ebenfalls belebterem Geſchäft. Scheideanſtalt notierten unv. 219, Renten lagen ſtill. Altbeſitz kamen nominell mit 111/½ Geld (111,30) zur Notiz. In Mexikaner ließ das Geſchäft nach, auch Ungarn lagen ruhig und nicht ganz be⸗ hauptet. Nachbörſe: Aku 53½—53½, Bemberg 102½ Geld, Zproz. Aeußere Goldmexikaner 14½¼ gehandelt, 5proz. Innere Silber 6 gehandelt. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 6. Dez. Berlin 5932¼; London 726½¼; Neuyork 147½; Paris 973; Belgien 2487; Schweiz 4778; Madrid 2020; Oslo 3655; Stockholm 3750; Kopenhagen 3245; Prag 610. Privatdiskont⸗ ſatz: 3. Tügl. Geld: 1½ 1⸗Monats⸗Geld: 3. Metalle Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 6. Dez. Kupfer, Tendenz ſtetig. Dezember 35 mit Februar 36: 45.25 n. Brief, 45.25 Geld; März 36: 46 Geld; April 36: 46.75 Geld; Mai 36: 47.25 Geld; Blei, Tendenz ſtetig. Dezember 35 mit Februar 36: 22.75 n. Brief, 22.75 Geld; März 36: 23 Geld; April 36: 23.25 Geld; Mai 36: 23.50 Geld. Zink, Tendenz ſtetig. Dezember 35 mit Februar 36: 20 50 n. Brief, 20.50 Geld: März 36: 20.75 Geld; April 36: 21 Geld; Mai 36: 21.25 Geld; alles in Reichsmark per 100 Kilo. „66auar. Londoner Metallbörſe London, 6. Dez. Amtl. Schluß. Kupfer(& p. To.) Tendenz: ſtetig; Standard p. Kaſſe 359%s8 bis 3553; Standard 3 Monate 36—36/½16; Standard Settl. Preis 35/; Elektrolyt 40—40½; beſt ſelected 382¼ bis 40; Elektrowirebars 40/% Zinn( p. To.) Ten⸗ denz: gut behauptet; Standard p. Kaſſe 222¼—223; Standard 3 Monate 212—212¼; Standard Seitl. Preis 223; Banka 224; Straits 227. Blei(X p. To.) Tendenz: willig; ausld. prompt offz. Preis 1738; austd, prompt inoffz. Preis 1736—7/½16; ausld. entf Sicht. offz. Preis 17¼; ausld. entf. Sicht. inoffz. Preis 1736—7/16; ausld. Settl Preis 1736. Zink (X p. To.) Tendenz: willig; gewl. prompt offz. Preis 157/16; gewl. prompt inoffz. Preis 1536—2½2; gewl. entf. Sicht. offz Preis 1513/16; gewl. entf. Sicht. in⸗ offz. Preis 15¼—13/16; gewl. Settl. Preis 15½.— Amtl. Berliner Mittelkurs für das engl Pfund 12.275. Getreide Rotterdam, 6. Dez. Schluß. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) per Januar 36:.30; per März 36: .22½ß; per Mai 36: 427½: per Juli 36:.27½ Verk. Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) per Ja⸗ nuar 36: 51¼; per März 36: 52½; per Mai 36: 53¼: per Juli 36: 538¼. Floßſchiffahrt auf dem Rhein verboten Die anhaltenden ſtarken Niederſchläge haben ein wei⸗ teres Anſteigen des Rheins und ſeiner Nebenflüſſe zur Folge gehabt. Auf dem Rhein wurde das Verbot der Floßſchiffahrt daher ausgeſprochen. Die Koblenzer Schiffbrücke mußte auf beiden Uferſeiten bereits um ein beträchtliches Stück verlängert werden. Die Lahn ſteigt ebenfalls weiter, ſo daß die Waſſer⸗ baubehörde am Mittwwoch für das Gebiet der kanali⸗ ſierten Lahn die Einſtellung der Schiffahrt ausgeſpro⸗ chen hat. ihrem Rohr⸗ ſich reißt. kerrohr gegen Zuckerrübe ging dieſe 1900 als Siegerin hervor. 52 v. H. des auf der Welt verkauften Zuckers wurden aus Rüben hergeſtellt. 1914 führte Deutſchland für 250 Millionen Mart Zucker aus, und zwar hauptſächlich nach dem klaſſiſchen Land des Rohrzuckers, nach Eaigland. Ein Jagdſchloß wird Zuckerfabrik In Baden war damals durch die Säkulariſie⸗ rung auch das Jagdſchloß der Fürſtbiſchöfe von Speyer, Waghäuſel genannt, nach dem vorbei⸗ fließenden Wagbach, dem Staate anheimgefal⸗ len. Man wußte nicht recht, was man mit den Gebäulichteiten anfangen ſollte und gedachte da⸗ her, ſie auf Abbruch zu verkaufen. Zu er⸗ warb die„Badiſche Geſellſchaft für Zuckerfabri⸗ kation“ das Schloß, um hier die erſte und einzige Zuckerfabrit Badens zu er⸗ richten. Arbeitstäglich werden 18 000 Doppel⸗ zentner Rüben verarbeitet, aus denen unter Einſchluß des hinzugekauften Rohzuckers 3000 Doppelzentner Zucker gewonnen werden. Wäh⸗ rend der ganzen Betriebszeit, der„Kampagne“, werden bis zu 900 000 Doppelzentner Rüben verarbeitet. Hinzugekauft werden durchſchnittlich 165 000 Doppelzentner Rohzucker, woraus dann insgeſamt 280 000 Doppelzentner Verbrauchs⸗ zucker gewonnen werden. Wenn man noch hört, daß täglich 1300 Doppelzentner Kohlen verfeuert werden, daß der Waſſerverbrauch 14000 bis 17 000 Kubikmeter beträgt(vergleichsweiſe ſei angegeben, daß Heidelberg einen Waſſerver⸗ brauch von 9000 bis 27000 Kubikmeter je nach Jahreszeit hat), daß das ganze Fahr über 250 Perſonen als Stammannſchaft beſchäftigt ſind, während in der Kampagne die Belegſchaft etwa 850 Köpfe beträgt, dann gewinnt man Verſtänd⸗ nis für eine Induſtrie, die einmal als„unren⸗ tabel“ galt. Nicht zu vergeſſen ſind die vielen Hände, durch welche das begehrte Gewächs geht, bevor es in die Fabrit gelangt. Eine Zuckerrübe wiegt etwa 0,5 bis 0,75 Kilogramm. An Hand der Verarbeitungsmenge kann man leicht ausrech⸗ nen, wie viele Rüben gepflanzt und geerntet werden müſſen. Die Zuckerrübe iſt übrigens eine ſogenannte zweijährige Pflanze. Der Sa⸗ men wird von der Fabrik an die Bauern ab⸗ gegeben. Im erſten Fahr werden die Stecklinge gebaut, die nach Ernte im Herbſt und Aufbe⸗ wahrung im Winter im darauffolgenden Früh⸗ jahr erneut ausgepflanzt werden. Dana im Herbſt kann die Induſtriefrucht geerntet wer⸗ den. Die Zuckerfabrikation Man macht ſich ſchwerlich eine Vorſtellung, wie vielfältig die Arbeitsgänge ſind, bis man aus Rüben Zuckerſaft und aus dieſem Zucker betommt. Mit einem mehr oder weniger heißen Waſſerſtrahl von hohem Druck werden die Rü⸗ ben aus dem Eiſenbahnwagen herausgeſpült. Das iſt zugleich eine gute Vorwäſche. Die Rü⸗ ben fallen in Schwemmrianen und werden, da ſie leichter ſind als Waſſer, durch die Strömung der Fabrik zugeführt. In der Quirlwäſche wer⸗ den ſie dann von eiſernen Rührarmen durchein⸗ andergewirbelt, vorwärtsgeſchoben und ein Becherwerk bringt die von allem Schmutz be⸗ freiten Rüben zu der automatiſchen Waage. In der Schnitzelmaſchine werden die Rüben dann zerſchnitten und in großen Gefäßen ausgelaugt. Die getrockneten Schnitzel werden mit Druckluft ier einen Lagerraum geblaſen und können als Viehfutter Verwendung finden. Der gewonnene Zucker befindet ſich in einer Löſung, leider vermiſcht mit zahlreichen ande⸗ ren Stoffen, ſo daß man ihn nicht wie etwa das Kochſalz, einfach durch Verkochen gewinnen kann. Der Zuckerſaft wird mit gebranntem Kalk verſetzt, der jede Flüſſigkeit begierig an Der Zuckerkalk wird dann ſaturiert, d. h. er kommt in Verdampfgefäße mit verſchie⸗ denen Erhitzungsgraden. In den Räumen, in denen die Eindickung des Zuckerſaftes vor ſich geht, herrſchen Temperaturen von 45 und 50 Grad und die Leute arbeiten darin nur mit einer Hoſe bekleidet. Durch ſchwarze Kohle weißer Zucker Der nun gewonnene Rohzucker iſt zur menſch⸗ lichen Ernährung jedoch noch nicht geeignet. Er muß in den Raffinerien veredelt werden. Für einen Teil des Rohzuckers iſt die Raffinerie nur Waſchanſtalt. Er wird aufgelöſt und noch⸗ mals geſchleudert, ſodann getrochnnet und man erhält den bekannten Kriſtallzucker. Die feinſte Raffinade, zu der unſer Würfelzucker gehört, wird erhalten, indem man aufgelöſten Rohzucker nochmals durch Filter drückt und in großen Gefäßen mit beſonders hergeſtellter Entfär⸗ bungskohle in Berührung bringt. Es iſt pa⸗ radox, aber dennoch Tatſache, daß man durch Einwirkung ſchwarzer Kohle blendend weißen Zucker er⸗ hält. Die ſchließlich gewonnenen Zuckerplatten werden nach völligem Austrocknen mit Kreis⸗ ſägen zerſchnitten und mit beſonderen Maſchi⸗ nen in Würfel geknippt. Die zahlreichen Bruch⸗ ſtücke werden gemahlen und geſiebt und ergeben die gemahlenen Raffinaden. 2 Eine einigermaßen erſchöpfende Beſchreibung, wie wir ſie hier in der kurzen Darſtellung des Fabrikations⸗ und Arbeitsgangs in Waghäuſel natürlich nicht geben konnten, würde ein klei⸗ nes Buch geben. Schon eine eingehende Fabrik⸗ beſichtigung nimmt Tage in Anſpruch. Die ganze Fabrik Waghäuſel beſteht aus insgeſamt 171 Gebäuden. Ausgehend von einem Laborato⸗ riumsverſuch an einem faſt verachteten Feldge⸗ wächs hat in erſter Linie deutſcher Erfindungs⸗ und Forſchergeiſt eine blühende Induſtrie her⸗ vorgezaubert. Unſere heimiſche Zuckerfabrik iſt eines jener rund 230 deutſchen Unternehmun⸗ gen, die Tauſenden von Volksgenoſſen direkt und indirekt Brot und Arbeit gewähren. Nicht zuletzt zieht der Staat über die Zuckerſteuer einen erheblichen Nutzen daraus. Für die llebe Hal/siis Ganꝛ Hannneim beumunden 3 2%DI,lfι◻g den sufsehenerfregenden Groß-Tonff Ein glänzendes Fest-Programmi Ale Welt ist entzückt über den beisple llosen Revue-Erfolg e in Erstaufführunglag Ein tolles Hroſsluotoyiel Alles lacht.PaulKemp den„Goldmacher“ und die übrige große Besetzung: Hilde Hildebrand. Michael Bohnen, Ad. Ssandrock lunkermann. v. Heyerinck. Eichheim. 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Anfang 20, Ende nach 22.30. Mittwoch, 11. Dez.: Miete M 9, Sondermiete M 5 und für die NS⸗Kulturgemeinde Lud⸗ wigshafen Abt. 419:„Fra Diavolo“, Komiſche Oper von D. F. E. Auber. Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Donnerstag, 12. Dez.: Nachmittags⸗Vorſtellung, Schülermiete A:„Kerxes“, Oper von Gg. Friedrich Händel. Anfang 15 Uhr, Ende 17 Uhr.— Abends: Miete G9 die NS⸗Kulturgemeinde Ludwigshafen Abt 43—45, zum erſten Male:„Der Sprung aus dem Alltag“, Komödie von Heinr. Zerkaulen. Anfang 20.00 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Freitag, 13. Dez.: Miete F 10, Sondermiete F 6:„Madame Butterfly“, Oper von G. Puccini. Anfang 20, Ende nach 22.15 Uhr. Samstag, 14. Dez.: Nachmittags⸗Vorſtellung: „Prinzeſſin Allerliebſt“, Märchen von Waldfried Burggraf. Anfang 15 Uhr, Ende 17 Uhr.— Abends: Miete A 9, Sondermiete A 5: Gaſtſpiel Kammerſänger Helge Roswaenge, Staatsoper Berlin: „Oberon“, Romantiſche Oper von C. M. von Weber. Anfang 19.30 Uhr, Ende nach 22 Uhr. Sonntag, 15. Dez.: Nachmittags⸗Vorſtellung: „Der Bettelſtudent“, Operette v. Carl Millöcker. Anfg. 14.15 Uhr, Ende 16.45 Uhr. Abends: Miete E 9, Sondermiete E 5, in neuer Einſtudierung:„Hänſel und Gretel“, Märchenoper v. Engelbert Hum⸗ perdinck.— Hierauf: in neuer Einſtudie⸗ rung:„Coppelia“, Ballett von Leo De⸗ liebes. Anfang 20, Ende etwa 22.45 Uhr. Montag, 16. Dez.: Für die NS⸗Kulturgemeinde Ludwigshafen Abt. 46—49, 101—106, 111, 405—409, 416—418, 431, 432—434, 491—492, 905—909, Gruppe F Nr. 815—817, Grupe B: „Viel Lärm um nichts“, Komödie von William Shakeſpeare. Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Mittwoch, 18. Dez.: Für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim Abt. 1, 130—132, 233, 261—263, 281—282, 336—338, 381—389, 510, 524—537, 569—570, 584—587, Gruppe D Nr.—400, Gruppe E Nr. 301—600:„Der Bettel⸗ ſtudent“, Operette von Carl Millöcker. Anfang 20 Uhr, Ende nach 22.30 Uhr. Im Neuen Theater im Roſengarten Sonntag, 8. Dez.:„Schatzgräber und Ma⸗ troſen“, Schauſpiel von Bernhard Blume. Anfang 20 Uhr, Ende nach 22 Uhr. Sonntag, 15. Dez.:„Wenn der Hahn kräht“, Komödie von Auguſt Hinrichs. An⸗ fang 19.30 Uhr, Ende gegen 21.45 Uhr. Mittwoch, 18. Dez.: Für die NS⸗Kulturgem. Mannheim, Abt. 136—138, 221—223, 321 bis 335, 594—597, Gruppe D Nr.—400 und Gruppe E Nr.—700:„JFugend“, Liebes⸗ drama von Max Halbe. Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Donnerstag, 19. Dez.: Für die NS⸗Kulturgem. Mannheim Abt. 2, 121—129, 360—369, 504 bis 507, 554—559, 564—567, 574—577, 589 bis 590, Gruppe D Nr.—400, Gruppe E Nr. 1 bis 700:„JFugend“, Liebesdrama von Max Halbe. Anf. 20 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. lötz 9 96 nhüte KATE BERG Mittelstr. 28(Ecke Laurentiusstr.) Dame ISIIISIiII -M. zanungiesen ist Pfient- onne Zeitung geht es nicht! Moderne Verbhaufssfelle für Werkstätte fi LVON Wanzen Plissee aller Art u. sümtl enes Un- Dekatur Modezeitschriften geziefer beseit. 100% ig das Fachgesch. Kantenarbeiten Schnittmuster Eberhardt e Hohls aum Ver Biesen Inh. E. 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November 1935 begonnen. Geſchäft ſamt Firma, jedoch unter Ausſchluß der Forderungen und Ver⸗ bindlichkeiten ging über auf die Da⸗ vid Daube Ehefrau Cilli, geb. Cohn, in Mannheim. b) vom 5. Dezember 1935: Goldſchmidt's Wohnhäuſer Gemein⸗ nützige Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung i.., Mannheim⸗Rheinau. Durch notariell beurkundeten Geſell⸗ ſchaſterbeſchluß vom 6. November 1935 iſt die Geſellſchaft auf Grund des Reichsgeſetzes vom 5. Juli 1934 über die Umwandlung von Kapitalgeſell⸗ ſchaſten in der Weiſe umgewandelt worden, daß ihr geſamtes Vermögen unter Ausſchluß der Fortführung der Liquidation auf die alleinige Geſell⸗ ſchafterin, die Firma Th. Goldſchmidt Aktiengeſellſchaft in Eſſen übertragen wurde. Die Firma iſt erloſchen. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Gläubigern der Geſellſchaft m. b.., die, ſich binnen ſechs Monaten ſeit dieſer Bekanntmachung zu dieſem Zweck melden, iſt Sicherheit zu lei⸗ ten, ſoweit ſie nicht das Recht haben, efriedigung zu verlangen. Amtsgericht 7G 3 b. Mannheim. Zwangsverſteigerung Im Zwangsweg verſteigert das Notariat am Dienstag, 21. Januar 1936, nachmittags 3 Uhr, im Rathaus in Ladenburg die Grundſtücke der Guſtav Adolf Höfer, Gaſtwirts⸗Ebe⸗ frau, Elſa Katharina, geb. Heiß, in Ladenburg auf Gemarkung Ladenburg Die Verſteigerungsanordnung wurde am 18. September 1934 im Grundbuch vermerkt. Rechte. die zur ſelben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen waren ſind ſpäteſtens in der Ver⸗ ſteigerung vor der Aufforderung zum Bieten anzumelden und bei Wider⸗ ſpruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; ſie werden ſonſt im gering⸗ ſten Gebot nicht und bei der Erlös⸗ vexteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht gegen die Verſteigeruna hat, muß das Verſahren vor dem Zuſchlag auf⸗ heben oder einſtweilen einſtellen laf⸗ ſen: ſonſt tritt für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtands. Die Nachweiſe über die Grundſtücke ſamt Schätzung kann jedermann ein⸗ ſehen. Amtliche Bekanntmachungen. Hermann Rieder, Mannheim. Das]⸗ Grundſtücksbeſchrieb: Grundbuch Ladenburg, Band 41, Heft 17. 1. 29b.⸗Nr. 4182, 30 Ar 11 am, Hof⸗ reite an der Ziegelhütte. Auf der Hofreite ſteht: a) ein zweiſtöckiges Wohngebäude, Wirtshaus„Zum goldenen An⸗ rer“, mit Knieſtock und gewölb⸗ tem Keller nebſt einſtöckigem Veranda⸗Anbau, b) ein zweiſtöckiger Treppenhaus⸗ vorbau mit Kellereingang, an a) angebaut, o) eine e Speiſekammer an a) angebaut, d) eine zweiſtöckige Scheuer mit Stall und Wohnungseinbau, e) einſtöcklige Schweineſtälle mit hnerhaus und Knieſtock, an d) angebaut, t) ein zweiſtöckiger Brennoſen,— Ringofen, s) ein zweiſtögiger Anbau mit ein⸗ gebautem Tanzſaal, am Wohn⸗ haus rechts angebaut, 15 eine zweiſtöckige Werlſtatt, i) ein zweiſtöckiges Magazin, k) eine einſtöckige Bühne, 1) eine einſtöckige Beizerei, m) ein einſtöckiges Drahtzieherei⸗ gebäude, n) ein zweiſtöchigerWohnungsanbau an a) angebaut, o) ein einſtöckiger Abtritt mit Piſ⸗ ſoir, an d) angebaut, p) ein einſtöckiger Packraum mit Magazin, a) ein einſtöciges Putzereigebäude, r) ein einſtöckiges Transformato⸗ renhaus, s) eine einſtöckige Schloſſerwerkſtatt, t)— einſtöckige offene Wagen⸗ e Schätzung: ohne Zubehör 32˙000.— RM. mit Zubehör 32 643.60 RM. 2. Lab.⸗Nr. 4182/2, 8 Ar 28 am, Haus⸗ arten an der Ziegelhütte. chätzung. 1000.— RM. 3. Lgb.⸗Nr. 4283, 27 Ar 23 qm, Acker⸗ land, Gewann Untere Loosgraben. Schätzung 1100.— RM. 4. Lgb.⸗Nr. 4284, 47 Ar 55 qm,, Acker⸗ land. Gewann Untere Loosgraben. Schätzung. 1800.— RM 5. Lgb.⸗Nr. 4285, 49 Ar 68 qm, Acker⸗ land, Gewann Untere Loosgraben Schätzung 1100. Mannheim, den 22. November 1935 Notariat Mannheim 4 als Vollſtreckungsgericht. Für unſere Wohnbauten an der Untermühlauſtraße ſollen die Haus⸗ entwüſſerungsarbeiten im öffentlichen Wettbewerb vergeben werden. Angebotsvordrucke werden auf un⸗ ſerem Baubüro im Erlenhof, Erlen⸗ traße Nr. 40, abgegeben. Dort kön⸗ nen auch die Zeichnungen eingeſehen und nähere. Auskunft eingeholt wer⸗ den. Die Angebote ſind verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen bis ſpäteſtens Donnerstag, den 2. ds, Mts., vorm. 9 Uhr, auf unſe⸗ ren Geſchäftsräumen in K 7 einzu⸗ reichen.(44 477 K Gemeinnützige Baugeſellſchaft Mannheim m. b.., K 7. 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