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Wir Deutſche haben an dieſer Beſprechung kein direktes Intereſſe, und wenn wir an dieſer Stelle die Erklärun⸗ gen des erſten Tages abwägen, ſo nur deshalb, um das Gegeneinander der Intereſſen aufzu⸗ zeichnen. In dem einen Punkt waren ſich einig, daß man die Rüſtungen begrenzen wolle. Dieſer Wille iſt durchaus verſtändlich; 4 denn er bedeutet eine Entlaſtung und Siche⸗ trung des Staatshaushaltes. haa Belhn-Siteh Von dem zwei⸗ len und wichtigſten Punkte bei einer Begren⸗ zung der Rüſtungen, dem Verhältnis zu den Flotten der anderen Mächte, wurde allerdings Hür von einem Vertreter, dem Delegierten Japans, geſprochen. Daß Japan auf dieſer Konferenz mit noch größerem Nachdruck als früher die Flottengleichheit mit den Vereinig⸗ ten Staaten und England beanſpruchen würde, war bereits angekündigt worden, und wenn dmiral Nagano erklärte, daß zwiſchen den großen Flottenmächten der Welt eine ge⸗ meinſame Grenze für die Seerü⸗ fungen feſtgelegt werden ſolle, ſo meinte er mit nichts anderes, als die berühmte Ver⸗ hältniszahl::5. Bezeichnend für die Gefah⸗ ken, die ſich hier eröffnen, waren die Andeu⸗ ungen des amerikaniſchen Vertreters, daß man er von Beſtrebungen zur Erhöhung der Rü⸗ ungen als zu einer Ermäßigung reden könne. Gegenüber dieſem Gefahrenpunkt der Konferenz ind die anderen Probleme, wie das der Ab⸗ ſchaffung oder Beſchränkung der Zahl der . nur von geringer Bedeutung. Aus den Erklärungen in dieſer Frage konnte man einen gewiſſen Gegenſatz zwiſchen Eng⸗ and und Frankreich herausleſen. Bald⸗ win hat ſich nachdrücklich für die Abſchaffung der U⸗Boote eingeſetzt. Frankreich erklärte ſich Hier zeigt ſich jedoch ſchon der Weg eines Kompromiſſes; denn beide Sei⸗ en ſind mit einer eingeſchränkten Ver⸗ wendung der U⸗Boote in Kriegszeiten einver⸗ onden. Intereſſant und bezeichnend iſt, daß Frankreich ſich von vornherein dagegen erklärt, guf eine zahlenmäßige Beſchränkung ſeiner kiegsfahrzeuge einzugehen. Auf eine draſti⸗ ſche Beſchränkung der Tonnage und Beſtückung ſei Frankreich einzugehen bereit. Italien hat borläufig neben ſchönen Worten der Bereit⸗ willigkeit kaum etwas verlauten laſſen und ſich im weſentlichen darauf beſchränkt, feſtzuſtellen. daß die gegenwärtige Lage für Italien noch Mancherlei Wandlungen der Situation mit ſich bringen könne. ** In Wien hat es von jeher eine beſondere Art bon Preſſe gegeben, die die übelſte Senſations⸗ Macherei betrieb. Daß dieſe Preſſe nach dem Sieg des Nationalſoziglismus in Deu:ſchland im Auftrag ihrer dunklen Hintermänner auch mit den übelſten Mitteln der Verleumdung gegen das neue Deutſchland arbeitete, wat faſt eine Selbſtverſtändlichkeit. Man hat hieſe Machenſchaften bei uns aber nicht allzu einſt genommen, da dieſe Organe in der Welt fur Genüge bekannt ſind. Aber was ſich dieſe Biener Aſphaltpreſſe jetzt wieder geleiſtet hat, nn doch dem Faß den Boden aus. en des Wiener„Telegraph“, die wir an anderer Stelle unſeres Blattes ennzeichnen, werden durch Angabe einer eng⸗ liſchen Nachrichtenagentur mit einem Mäntel⸗ ag und Schriftleitung: Mannheim, n 3, 14/½5. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haten⸗ Rauſbanger. Ausgabe z erſcheint 12mal(.20 RM u. 50 Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſchein“ n 170 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtelungen nehmen die Träger eitung am Erſcheinen 4— Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen eten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. 1 Grüh⸗Ausgabe A 120 5³ 15 höhere Gewalt) ver⸗ 5. Jahrgong London, 9. Dezember. Nachdem Miniſterpräſident Baldwin am Mon⸗ tag in dem berühmten Locarnoſaal des Foreign Office die Flottenkonferenz eröffnet hatte und in ſeiner Anſprache vor allem für die Abſchaf⸗ fung der Unterſeeboote eingetreten war, wur⸗ den von den Vertretern der anderen Nationen weitere bedeutſame Erklärungen abgegeben. Der Vertreter Amerikas ſprach in allgemeinen Wen⸗ dungen von dem Alpdruck eines Wettrüſtens, der die Welt bedrohe. Er erklärte mit Nach⸗ druck, daß die Vereinigten Staaten niemals die Initiative zu einem Wettrüſten ergreifen wür⸗ den und betonte, daß Beſchränkung und Ab⸗ rüſtung zur See das Programm der amerika⸗ niſchen Delegation ſei. Der franzöſiſche Ver⸗ treter gab eine etwas einſchränkende Botſchaft ſeiner Regierung bekannt. Mit einer draſtiſchen Verminderung der Maximaltonnage der ein⸗ zelnen Schiffe und ihrer Beſtückung ſei Frank⸗ reich einverſtanden, aber in der zahlenmäßigen Begrenzung könne ſich Frankreich nicht für längere Zeit binden. Die Abſchaffung der Unterſeeboote wurde von franzöſiſcher Seite abgelehnt. Grandi als Vertreter Italiens MAMMNEIN Anzergen; Geſamtauflage; Die 1 Schluß der Anzeigen⸗Annahme: ————1 R 3, 14/15. Fernſpre Ausſ Nummer 568 as Wettrüſten zur See theoretiſch verdammt Einigkeit am grünen Tiſch der Flottenkonferenz/ Vorſtoß Japans war mit einer Rüſtungsbeſchränkung grundſätz⸗ lich einverſtanden. In die allgemeinen Erklä⸗ rungen der Bereitwilligkeit zur Abrüſtung ſtimmte der japaniſche Vertreter ein. Japan ſei zu einem neuen umfaſſenden Vertrag über die Seeabrüſtung bereit. Vorausſetzung eines ſol⸗ chen Vertrages ſei, daß zwiſchen den großen Flottenmächten eine gemeinſame Grenze für Seerüſtungen feſtgelegt werde, die ſo niedrig wie möglich liegen ſoll.— Der Auftakt der Kon⸗ ferenz war alſo, wenn man von der japaniſchen Erklärung, die den wundeſlen Punkt berührt, abſieht, in vielen ſchönen Worten vielver⸗ heißend. Ueber den Verlauf der Konferenz und der Ausſprache ſei hier noch folgendes mitgeteilt: Im Anſchluß an die Rede Baldwins ſchritt die Konferenz zur Wahl ihres Präſidenten. Auf Vorſchlag des amerikaniſchen Delegierten Nor⸗ man Davis wurde Außenminiſter Sir Samuel Hoare zum Präſidenten gewählt. Zum Vize⸗ präſidenten und damit zum amtierenden Präſi⸗ denten während der Abweſenheit Hoares wurde Marineminiſter Lord Monſell gewählt, der dann auch den Vorſitz übernahm. flmerika als Schrittmacher Der nächſte Redner war der Amerikaner Nor⸗ man Davis,, der ſich für eine weitere Beſchrän⸗ kung der Seerüſtungen einſetzte und dabei be⸗ tonte, daß die Aufgabe der in den beſtehenden Verträgen feſtgelegten Grundſätze das ganze Syſtem der relativen Sicherheit aus dem Gleichgewicht heben müßte. Man dürfe je⸗ doch, erklärte Davis weiter, die Tatſache nicht überſehen, daß einige dieſer Grundſätze heute in Frage ſtünden und die ganze Tendenz eher auf ſeine Erhöhung als auf eine Herab⸗ ſetzung der Seerüſtungen hinauslaufe. Die Schwierigkeiten hätten ſich ſeit dem vergangenen Jahr vergrößert und zu ihrer Ueberwindung ſei vor allem unbedingte Offenheit notwendig. Da⸗ vis wies weiter darauf hin, daß die Flotten⸗ konferenzen von Waſhington und London einen wirklichen Erfolg bedeutet hätten, denn ſie hät⸗ ten die Welt von dem Alpdruck eines Wettrüſtens zur See befreit. Weiter ſetzte ſich Davis für die Aufrechterhal⸗ tung der beſtehenden Verträge mit den durch die Lage gebotenen Aenderungen ein. Falls ſich dieſe nicht als möglich erweiſen würden, ſollten die Mächte mindeſtens verſuchen, zu einer Ver⸗ ſtändigung zu kommen, wie ein Seewettrüſten vermieden werden könne, um den Weg für ſpä⸗ tere Verträge zu ebnen.„Wie wir auch an die uns vorliegenden Fragen herangehen, wir müſ⸗ ſen immer verſuchen, in den ſchwierigen Jah⸗ ren, die vor uns liegen, das Gewicht unſerer Flotte, das ſich in der Vergangenheit als Friedensgarantie erwieſen hat, durch eine Ver⸗ ſtändigung und nicht durch gefährliches und teures Wettrüſten zu erhalten. Im Namen der amerikaniſchen Regierung er⸗ kläre ich eindeutig, daß die Vereinigten Staaten niemals die Initiative zu einem Wettrüſten ergreifen werden. Wir wollen keine Erhöhung der Flotte wir wollen eine Beſchränkung und Abrüſtung. Wie groß auch die Schwierigkeiten ſein mögen: wir ſind hierhergekommen, um ſie beſeitigen zu helfen.“ Franzöſiſche Dorbehalte Als nächſter Redner ſprach der franzöſiſche Delegierte Botſchafter Corbin, der Fraak⸗ reichs loyale Mitarbeit bei den Beratungen zuſicherte, zugleich aber ſchon Frankreichs Ver⸗ aniwortlichkeit zur See unterſtrich. Zu den Einzelfragen übergehend, erklärte der Dele⸗ gierte Frankreichs Einverſtändnis mi: der qualitativen Abrüſtung, wobei er be⸗ tonte, daß Frankreich auch mit einer oraſti⸗ ſchen Verminderung der Maximalionnage der einzelnen Schiffe und ihrer Beſtückung einver⸗ ſtanden ſei und dies auch bei ſeinen Neubau⸗ ten bereits berückſichtigt habe. Zur quantita⸗ (Fortſetzung ſiehe Seite 2) chen der Wahrſcheinlichkeit umgeben. Das eng⸗ liſche Nachrichtenbüro ſelbſt iſt dieſen Fälſchun⸗ gen entſchieden entgegengetreten. Man kann ſich des Eindrucks nicht erwehren, als ob es ſich hier um ein Ablenkungsmanöver handelt, das von den internationalen Spannungen durch Meldungen über angebliche innerpolitiſche Vor⸗ gänge in Deutſchland ablenken ſoll. Das neue Deutſchland läßt ſich derartige Manöver auf ſeine Koſten nicht gefallen und es läge im In⸗ tereſſe der Sauberkeit und Anſtändigkeit der ernſthaften politiſchen Preſſe in der Welt, wenn ſie dieſen üblen Verſuchen politiſcher Quernei⸗ berei von ſich aus mit einer entſprechenden Kennzeichnung der treibenden Kräfte entgegen⸗ treten würde. Was hier auf innerpolitiſchem Gebiet gefälſcht wiid, das macht ein ſattſam bekanntes Pari⸗ ſer Organ in bezug auf außenpolitiſche Kom⸗ binationen trotz klarer deutſcher Dementis. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß das Reich, wenn ſeine Intereſſen gefährdet ſind, mit den Mitteln, die ihm zur Verfügung ſtehen, durchgreift. Das Pariſer Blatt wurde für das geſamte Reichs⸗ gebiet verboten; das war ein warnendes Bei⸗ ſpiel für die Auslandspreſſe, die nichts Beſſeres kennt, als die Hetze gegen das neue Deutſchland. 2ge im Textteil 45 Pfg. Schwepinger und Beindeimer Ausgabe: Die 13 eſpalt. Millimeterzeile 4 Die Ageſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Ra ſpalt. Minimeterzeile 10 Wig. Die ageſpalt. Miuimeterzete att nach aufliegendem Tari rühausgabe 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahmez ⸗Sammel⸗Nr. 354 21. ietl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poftſchegkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannbeim. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Dienstag, 10. Dezember 1935 Ministerpräsident Baldwin eröffnete am Montag die Londoner Flottenkonferenz. HB-Werkbild — Die internationalen mächte Von Dr. Johann v. Leers Ohne in den Irrtum zu verfallen, nun alles, was in der Welt vorgeht, im Hintergrund wir⸗ kenden geheimen Mächten zuzuſchreiben, iſt es doch eine alte Erfahrung nationalſozialiſtiſchen Denkens, die Hände hinter den Kuliſſen zu beobachten. Zwei der großen übervölkiſchen Mächte ſind in ihrer Haltung im Abeſſinienkonflikt voll⸗ kommen klar beſtimmt, nämlich die Frei⸗ maurerei und der Vatikan. Die Frei⸗ maurerei hat einen alten Gegenſatz mit dem italieniſchen Faſchismus auszukämpfen. Muſſo⸗ lini hat ziemlich am Anfang ſeiner Regierung die„grüne Schlange“ der Loge in Italien gründlich zertreten und ſich ſeitdem den glühen⸗ den Haß der Weltfreimaurerei zugezogen. Es iſt kein Zufall, daß dieſe heute in Frankreich mit dem größten Eifer am Werke iſt, diejenigen Verbände auszuſchalten, die für ein Vorgehen gegen Italien nicht recht zu haben ſind und ſelber mehr oder minder faſchiſtiſche Züge tragen. Die außerordentlich ſtarke Bedeutung der Loge in England ſpielt unzweifelhaft eine Rolle auch bei der Gegnerſchaft weiter engliſcher Kreiſe gegen Italien. Umgekehrt hat die römiſche Kirche ſich reſtlos auf die italieniſche Seite geſtellt. Sie weiß ſehr wohl, daß eine Niederlage des Syſtems Muſſo⸗ lini in Italien zugleich eine Strömung nach oben bringen muß, die bitter kirchenfeindlich iſt. Sie ſtützt den Kampf des Duce mit allen Machtmitteln, opfert ihre Kirchenſchätze, ſetzt die Werbung des Klerus für das Durchhalten Ita⸗ liens im Kampf gegen die Sanktionen ein, hat einen ſehr großen Teil jener Gelder, die Muſſo⸗ lini beim Lateranvertrag an den Vatikan be⸗ zahlte, in engliſchen Pfunden und Dollars an⸗ gelegt gehabt, die heute der italieniſchen finan⸗ ziellen Abwehr zugute kommen. Sie iſt durch die zahlreichen Pilgerzüge fremder Katholiken nach IStalien in nicht geringem Maße deviſen⸗ ſchaffend, gehen doch immerhin etwa zwiſchen 15 und 20 Prozent des Fremdenverkehrs nach Italien auf ſolche Pilgerfahrten zurück. Schließ⸗ lich bezieht der Vatikan aus der geſamten katho⸗ liſchen Welt nicht unbeträchtliche Gelder, die ebenſalls in fremder Währung nach Italien einſtrömen, und hat ſchließlich in aller Welt recht erhebliche Bankkonten, die er im ſchlimm⸗ ſten Falle auflöſen und, ſoweit keine Geltaus⸗ fuhrverbote entgegenſtehen, nach Italien trans⸗ ferieren kann. Zugleich ſollte man ſeine wer⸗ bende Kraft auch im Auslande nicht unter⸗ ſchätzen— ohne ſich direkt in den Vordergrund zu drängen, wird die katholiſche Kirche, wo immer ſie es kann, eine günſtige Stimmung für Italien zu ſchaffen verſuchen. Sie ſelber ver⸗ ſpricht ſich bei einem Siege ein weites Miſ⸗ ſionsfeld in Abeſſinien, ja möglicherweiſe die Unterordnung der koptiſchen Kirche Abeſſiniens unter den Heiligen Stuhl. Sie kämpft alſo bis zu einem gewiſſen Grade auch in eigener Sache, ganz abgeſehen davon, daß ſie oine Niederlage des katholiſchen Italien gegen das ketzeriſche England und das ſchismatiſche Abeſſinien als eine eigene Niederlage empfinden würde. Jene geringen Reibungen zwiſchen Staat und Kirche, die in Italien auch nach dem Lateranvertrag vor allem in der Frage der Jugenderziehung beſtanden hatten, ſind heute weggeſchwemmt von einem einheitlichen Selbſtbehauptungs⸗ willen. Dazu kommt, daß ein großer Teil des Klerus ſelber durchaus faſchiſtiſch geſinnt iſt und den Sieg des weltlichen Italien auch als einen Sieg des geiſtlichen Italien, des ewigen Rom, wertet. Anders iſt die Haltung des Weltjudentums. Der Faſchismus hat die Raſſenfrage ſtets ab⸗ gelehnt und geleugnet. Andererſeits wider⸗ ſpricht das faſchiſtiſche Regierungsſyſtem Ita⸗ liens den Wünſchen des Judentums, das ſeit jeher in der Welt die Demokratie als ſein geeignetes Sprungbrett zur Errichtung der Judenherrſchaft angeſehen hat. So ſteht die Maſſe des Weltjudentums durchaus gegen Italien. Das große Geſchäft in der Welt ſteht gegen Italien. Das geſchieht nicht nur aus Abneigung gegen den faſchiſtiſchen Staat, der an ſich der kapitaliſtiſchen Wirtſchaft keine ſehr läſtigen Zügel angelegt hat, ſondern vor allem aus Ver⸗ ärgerung über das abeſſiniſche Unternehmen überhaupt. Gerade hatte in der Weltwirtſchaft eine ge⸗ wiſſe Erholung eingeſetzt, waren die Zahlen der Arbeitsloſigkeit in einer großen Anzahl von Ländern rückgängig, begannen ſich die Um⸗ ſätze zu heben— da ſtartete Muſſolini den Feldzug gegen den Negus. Gewiß iſt in Abeſ⸗ ſinien gerade kein empfindlicher Teil der Welt⸗ wirtſchaft verletzt, aber ſchon die Unſicherheit, die in die Geſchäftsbeziehungen durch einen Krieg hineingetragen iſt, an dem eine euro⸗ päiſche Großmacht beteiligt iſt, hat weitgehend verärgert. Man fürchtet das böſe Beiſpiel, und es ſind ſo durchaus nicht nur jüdiſche Kreiſe, ſondern es iſt die große Geſchäftswelt über⸗ haupt, die den Brand möglichſt raſch ausgetre⸗ ten zu ſehen wünſcht. Selbſtverſtändlich ſteht Moskau im Hinter⸗ grunde. Es konzentriert ſeine ganze Agitation der Komitern gegen Italien. Es erhofft offen⸗ bar von einem Niederbruch des Faſchismus die Möglichkeit einer bolſchewiſtiſchen Revolution in Italien mit Rückwir⸗ kungen auf die anderen Länder. Das darf nicht darüber täuſchen, daß auch ein ſchwerer Preſtigeverlufſt Englands dem Weltbolſchewismus mindeſtens ebenſo will⸗ kommen ſein würde. Großbritannien ſitzt noch auf viel mehr kritiſchen Problemen, un⸗ ruhigen Gegenden und zum Teil von der kom⸗ muniſtiſchen Propaganda ergriffenen Maſſen als Italien. Es iſt trotz Edens damaligem Be⸗ ſuch in Moskau und dem Trinlſpruch Litwi⸗ nows auf den britiſchen König immer noch einer der größten politiſchen Gegenſpieler des Weltbolſchewismus. Die letzten britiſchen Wah⸗ len mit den teilweiſe wüſten Terrorakten in engliſchen Bergarbeiterkreiſen haben gezeigt, daß man auch in England arbeitet, und wenn man in Italien erfolglos bleibt, dagegen Eng⸗ land eine ſtarke Preſtigeeinbuße erleidet, ſelbſt⸗ verſtändlich auch hier verſuchen wird, den Bol⸗ ſchewismus vorwärts zu treiben. Uneinheitlich iſt die Haltung des Iſlam. Die Sympathien der Mohammedaner ſtehen durch⸗ aus bei Abeſſinien. Von den drei großen euro⸗ päiſchen Mächten, die in Afrika und Vorder⸗ aſien über mohammedaniſche Bevölkerung herr⸗ ſchen, England, Frankreich und Italien, iſt Italien unzweifelhaft bei den Gläubigen des Propheten am meiſten verhaßt. Zumal nach dem Vorgehen in Tripolis ſpürt man, daß die Engländer die Herrſchaft, die Franzoſen die Landeskinder als Soldaten, die Italiener aber ————————————————————— — Friedensgeflüſter- die ſabinette tagen Auci der Võlkerbundsrat will ein Wort mitreden/ Abessinien ist enftãuscht Paris, 9. Dezember. Das Ergebnis der Beſprechungen Laval— Hoare wird nun wohl noch ein größeres Ge⸗ wicht durch die Einſchaltung des Völ⸗ kerbundsrates erhallen. In London ſo⸗ wohl wie in Paris beſchäftigt man ſich ſehr ſtarl mit den Ergebniſſen dieſer Ausſprache. Baldwin hatte gleich nach dem Verlaſſen der Flottenlonferenz mit Eden eine längere Unter⸗ redung, die den Reſultaten der Pariſer Aus⸗ ſprache galt. Man glaubt ſicher zu ſein, daß die Vorſchläge in London angenommen werden. Das engliſche Kabinett trat am Nachmittag zu einer Sonderſitzung zuſammen, um die Frie⸗ densvorſchläge zu behandeln. Die Sitzung dauerte fünf Viertelſtunden. Ueber ihr Er⸗ gebnis liegt bis jetzt noch keine Mitteilung vor. — Der franzöſiſche Miniſterrat iſt wegen der Friedensvorſchläge von Mittwoch auf Diens⸗ iag vorverlegt worden. Man glaubt dann be⸗ reits das Ergebnis des engliſchen Kabinetts⸗ rates vorliegen zu haben. Was das Echo des bisher bekanntgewordenen Inhaltes der Vorſchläge anbelangt, ſo liegen Nachrichten nur aus Addis Abeba vor, die»e⸗ ſagen, daß die franzöſiſch⸗engliſchen Einigungs⸗ formel tiefſte Enttäuſchung hervorgern⸗ fen habe. Man will wiſſen, daß der Kaiſer die neuen Bedingungen als unannehmbar ablehnen werde. Die Tagung des Achtzehnerausſchuſſes iſt nach wie vor für Donnerstag vorgeſehen. Ein auf⸗ fallendes Zuſammentreffen iſt es, daß für den 17. Dezember der Völkerbundsrat zu einer nichtöffentlichen Sitzung einbe⸗ rufen worden iſt. Die Begründung, die dieier Wettrüſten zur Ssee theoretiſch verdammt Fortſetzung von Seite 1 tiven Abrüſtung äußerte er ſich viel vorſich⸗ tiger und betonte, daß man an dieſe Frage mit größter Vorſicht herangehen müſſe, da die Lage heute anders ſei als bei den vergangenen Flot⸗ tenkonferenzen und es Frankreich un⸗ möglich mache, ſich für längere Zeit zu binden. Die Abſchaffung der Unterſeeboote wurde von Corbin ab⸗ gelehnt, der gleichzeitig erklärte, ſich mit der von Baldwin angeregten Beſchränkung des U⸗Bootkrieges einverſtanden zu erklären. Italien„bereit zur Mitarbeit“ Als vierter Redner ſprach der italieniſche Haupwdelegierte Botſchafter Gran di, der ſich eingangs ebenfalls für das Prinzip der Rü⸗ ſtungsbeſchränkung einſetzte, da ein Wettrüſten die internationalen Beziehungen noch weiter verſchärfen müſſe. Grandi erklärte, daß Italien naturgemäß die durch die Haltung der Völker⸗ bundsſtaaten gegenüber Italien geſchaffene Lage nicht überſehen könne, aber nichtsdeſto⸗ weniger genau ſo an dem Prinzip der Rü⸗ ſtungsbeſchränkungen feſühalte, wie es das ſeit langem getan habe.— Im übrigen war die mit ziemlicher Spannung erwartete Rede des italieniſchen Delegierten ſehr zurückhaltend. Sie war die kürzeſte. Der italieniſche Dele⸗ gierte vermied es, auf die Einzelfragen einzu⸗ gehen und betonte immer wieder Italiens Bereitwilligkeit zur Mitarbeit an der Löſung der Probleme. Japan für„gemeinſame Rüſtungsgrenze“ Der japaniſche Vertreter, Admiral Nagano, erklärte, daß die japaniſche Regierung ſtets die Politik verfolgt habe, den Frieden aufrecht zu erhalten und ihn international zu fördern. Ja⸗ pan wünſche auf dieſer Konferenz ein ge⸗ rechtes Abkommen in allen Rü⸗ ſtungsfragen zu erreichen, das jedem Land eine angemeſſene nationale Verteidigung ſichere, das Gewicht vermindere, das auf den Völtern laſte und zu gleicher Zeit den Frie⸗ den und den guten Willen zwiſchen den Völ⸗ kern fördere. Das Ziel dieſer Konſerenz ſei, ſo wie Japan die Dinge verſtehe, daß ein neuer umfaſſender Vertrag über die See⸗ abrüſtung abgeſchloſſen weroden ſolle in der Abſicht, die Flottenſtärke vom Jahre 1937 ab zu regeln. Solch ein neuer Vertrag müſſe auf der Grundlage aufgebaut werden, daß zwiſchen den großen Flottenmächten der Welt eine gemein⸗ ſame Grenze für die Seerüſtungen feſtgelegt werde, die ſo niedrig wie möglich feſtzuſetzen ſei und nicht überſchritten werden dürfte. Gleichzeitig damit müßten die Angriffskräfte erheblich vermindert werden und Verteidi⸗ gungskräfte in reichem Maße vorgeſehen wer⸗ den. Die japaniſche Regierung halte dies für den beſten Weg, um zum dauernden Frieden beizutragen. Der Oberkommiſſar von Neufceland erklärte, daß ſeine Regierung mit den Erklärun⸗ gen Baldwins einig gehe. Nachdem auch noch der ſüdafrikaniſche und der auſtraliſche Vertreter geſprochen hatten, ſchlug der Vorſitzende Lord Monſell die Ein⸗ ſetzung eines aus allen Flottenabordnungen be⸗ ſtehenden Ausſchuſſes vor, der als Erſter Aus⸗ ſchuß bezeichnet werden ſoll. Er wird am Dienstagvormittag zum erſten Male zuſammen⸗ treten. Nach der Annahme der Entſchließung zur Einſetzung des Erſten Ausſchuſſes wurde die Konferenz vertagt. das Land ſelber haben wollen. In dieſe Grundſtimmung aber ſpielt die ägyptiſche Frage hinein, der Verſuch der ägyptiſchen Na⸗ tionaliſten unter Nahas Paſcha, Englands Bedrängnis zur Durchſetzung der vollen ägyp⸗ tiſchen Unabhängigkeit auszunutzen. Hinzu tritt die arabiſche Beſchwerde über die Juden in Paläſtina, die gleichfalls unter engliſchem Schutz ſtehen. Der Iſlam iſt der große, abwartende und ſchweigende Faktor in der Auseinander⸗ ſetzung. Aber er ſammelt ſeine Kräfte. Zwiſchen Ibn Saud und dem Hedſchas iſt in dieſen Tagen ein Bündnis abgeſchloſſen worden, die Araber in Paläſtina rühren ſich, im Jrak wach⸗ ſen die Strömungen gegen die ſtille engliſche Kontrolle und ſelbſt im franzöſiſchen Syrien gärt es wieder. In dem weltabgelegenen Abeſſinien haben ſo die meiſten der großen politiſchen Bewegun⸗ gen unſerer Zeit die Hand im Spiel. Je länger der Konflikt dauert und je mehr er ſich ver⸗ ſchärft, um ſo ſtärker nimmt er einen plane⸗ taren Charakter an. KEarn——————————— Einladung beigegeben worden iſt— Anſted der aſſyriſchen Flüchtlinge aus dem Ira ſcheint ſehr wenig einleuchtend, und man nim an, daß es ſich um einen Vorwand handelt, mit der Völterbund zu dem Zeitpunkt ve melt iſt, an dem die Arbeiten des Achtze ausſchuſſes mutmaßlich zu einem vorlüu Abſchluß gelangt ſiuid. die benfer Sanktionsmaſchinerie apd. Genf, 9. Dezember In Völkerbundskreiſen heißt es, daß die füt Donnerstag einberufene Tagung des Achtz nerausſchuſſes der Sanktionskonferenz au für den Fall ſtattfinden wird, daß Muſſolj die ihm unterbreiteten Vorſchläge als W handlungsgrundlage für eine Beilegung de Konfliktes annehmen würde. Man iſt d Meinung, daß natürlich in dieſem Falle vorgeſehene Ausdehnung der Sanktionen a Petroleum und andere wichtige Produkte, ju⸗ mindeſt ſo lange die Hoffnung auf ei Einigung beſtehen bleibe, unterblei würde. Der Achtzehnerausſchuß würde da wahrſcheinlich eine allgemeine Ueberprüfun der Lage in Bezug auf die Sanktionen vorne men. Auf die Sanktionsfrage beſchränkt nämlich ſein Mandat, d. h. er iſt für eventuelle Einleitung einer V mittlungsaktion nicht zuſtändi Vor allem aber würde die Tagung— und d iſt wichtiger— den Rahmen für diploma Verhandlungen zwiſchen England und Fra reich einerſeits und Italien andererſeits h den, da bei einer Annahme der neuen ſchläge Baron Aloiſi nach Genf entſandt wei den dürfte. In fürze Das Preſſeamt des Reichsbauernführ teilt mit: Da der Landesbauernf rer von Bayern wegen der ſehr um reichen Landesbauernſchaft infolge Arbe überlaſtung erkrankt iſt, hat der Re bauernführer die Landesbauernſchaft Baye dem Reichsobmann des Reichsnährſtand Wilhelm Meinberg, unmittelbar unterf Der Reichsobmann erhielt den beſonder Auftrag, eine Unterſuchung über die zwe mäßige Einrichtung der Landesbauernf anzuſtellen. 4 4 Die Unruhen in Kairo, die über das Wo ende wieder aufgelebt waren, haben ſich am Montagmittag weiter fort ſetzt. Im Verlauf der Unruhen am tagmittag wurde ein Student getötet; auße dem, wurden mehrere Studenten ſchwer v letzt. Die Zuſammenſtöße zwiſchen der Po zei und den Kunogebern erfolgten in faſt Stadtvierteln. Eine. Neuerſcheinung bild Umzüge von Studentinnen, die trotz dem zugsverbot in geſchloſſenem Zug durch Stadt zogen; von den demonſtrierenden dentinnen wurden Plakate mit Hetzinſcht gegen England getragen. * Das Oberbundesgericht in Waſhington f am Montag den Berufungsantrag 9 manns abgelehnt. ——— Hochdeutſch oder Gchweizerdeutſch— oder beides! Ein Eidgenoſſe verteidigt die Mutterſprache der Gchweizer— Von H. Weber⸗Hardt zus. Ein Welſchſchweizer hat einmal den Satz Hhniſch das Deutſche(Hochdeutſche) ſei für uns eutſchſchweizer eine fremde Sprache und es ſei eine Schmach, daß unſere Kinder gezwungen würden, in der Schule den Unterricht in dieſer Fremdſprache zu empfangen, ſtatt in der ſchwei⸗ eriſchen Mutterſprache(gemeint iſt die deutſch⸗ faweeer Mundart); es ſei eine Schande, ß ſie ſich nicht einmal dagegen auflehnten, wie die tapferen Kinder der ehemals preußiſchen Polen. Nun, dieſer Schweizer hat inzwiſchen das eitliche geſegnet, und daß er eine ſolche Stel⸗ ungnahme vertrat, iſt begreiflich, wenn man weiß, daß er während des Weltkrieges als Be⸗ lohnung für geleiſtete Dienſte gegenüber den Ententemächten den belgiſchen Leopoldsorden erhielt. Welches iſt nun aber die Mutterſprache des deutſchen Schweizers? Iſt es das Schwei⸗ zerdeutſch? Gewiß! Denn es iſt die Sprache, die wir im alltäglichen Leben ſprechen, zu Hauſe, in der Familie, im Umgang mit Frem⸗ den, Bekannten und Unbekannten. Sprechen wir auf der Straße jemano an, keinem von uns fiele ein, ſich des Hochdeutſchen zu bedienen. Hat alſo jener Welſchſchweizer recht, wenn er behauptet, das Hochdeutſche ſei für uns eine fremde Sprache? Nein! Auch das Hochdeut⸗ ſche iſt unſere Mutterſprache. Wir leſen und ſchreilen alle hochdeutſch, und der Lehrer, der Pfarrer, der Feſtredner, der politiſche Reoner, ja ſogar der Präſident irgend eines Vereins ſpricht zu ſeinen Zuhörern im öffentlichen Le⸗ ben jaf ausnahmslos hochdenutſch und nicht chweizerdeutſch. Die hochdeutſche Sprache tritt ſomit in eine Lücke, die unſere Mundart hinter⸗ läßt, und daher iſt auch ſie ebenſalls notwen⸗ digerweiſe als unſere Mutterſprache zu be⸗ nachter Aber ſchon die Tatſache, daß zwiſchen dem Hochdeutſchen und dem Schweizerdeutſchen eine innige Verwandtſchaft beſteht, läßt jeden Ver⸗ ſuch, das Hochdeutſche als eine für uns fremde Sprache zu bezeichnen, als eine unſachliche Be⸗ trachtungsweiſe erſcheinen. Stolz können wir Deutſchſchweizer deshalb von unſeren Mutterſprachen ſprechen. Es iſt nun allerdings zu ſagen, daß wir Schweizer das Hochdeutſche meiſtens ſchlecht ſprechen, aber im allgemeinen gut ſchreiben, wie wir das von uns gerne behaupten. Wir ſprechen es ſchlecht, weil uns die Uebung fehlt, und beſonders ſchlecht und unſicher ſprechen wir es, wenn ein anderer Schweizer unſerer hoch⸗ deutſchen Rede zuhört, denn wir lieben es, uns ob begangener Sprachſünden gegenſeitig zu necken, ſind aber ſelber nicht gerne die Ziel⸗ ſcheibe ſolchen Spottes. Die ſeit den Kriegsjahren abſichtlich betrie⸗ bene Vernachläſſigung traf und trifft noch heute lediglich bei der geſprochenen hochdeutſchen Sprache zu, während die hochdeutſche Schrift⸗ ſprache wohl keinerlei Vernachläſſigung erfuhr, und zwar deshalb nicht, weil wir Schweizer für die hochdeutſche Schriftſprache keinen Er⸗ ſatz haben. Wohl gibt es z. B. mundartlich geſchriebene Bücher; ich kenne aber zahlreiche Schweizer, die noch nie ein ſolches Buch geleſen haben, weil ſie es nicht verſtehen. Wollten wir unſere Mundart zur Schriftſprache erheben, würden ſich dieſem Unterfangen ungezählte Schwierigkeiten in den Weg ſtellen, denn wir müſſen berückſichtigen, daß eine Unmenge Ab⸗ arten der ſchweizeriſchen Mundart beſtehen, die oft untereinander ſo verſchieden ſind, daß es manchmal ſchwer fällt, daß ſich Schweizer ver⸗ ſchiedener Landesgegenden verſtändigen kön⸗ nen. Ich ſelber habe ſchon die köſtliche Beobach⸗ tung gemacht, daß ſich zwei Soldaten, wovon einer aus Baſel, der andere aus der Inner⸗ ſchweiz ſtammte, der hochdeutſchen Sprache be⸗ dienten, weil ſie ſich gegenſeitig in ihrer Mund⸗ art nicht verſtändlich machen konnten. Wir müſſen aber in der letzten Zeit, und vor⸗ nehmlich unter dem Einfluſſe der neuen anti⸗ deutſchen Welle, die durch unſer Land geht, ge⸗ genüber dem Hochdeutſchen eine gewiſſe Abnei⸗ gung feſtſtellen, eine Abneigung, die ſogar vor einiger Zeit Schulbehörden veranlaßte, gegen die Vernachläſſigung der hochdeutſchen Sprache Stellung zu nehmen. Immerhin, wenn auch das geſprochene leh⸗ deutſch eine, wohl nur vorübergehende Ableh⸗ nung erfährt, ſo ſind, wenn auch der Politiker oder der Vereinspräſident da und dort zur Mundart greift, wo er vor Jahren ohne weite⸗ res dem Hochdeutſchen den Vorzug gegeben hätte, jene Orte noch zahlreich, wo das Hoch⸗ deutſch immer noch zu Ehren kommt. In der Schule, in der Kirche, an der Univerſität, in den Offiziersſchulen, in den meiſten Gerichten und Sitzungen der Räte, ja ſelbſt bei den volks⸗ tümlichen Landsgemeinden im Appenzell wird hochdeutſch geſprochen. Wenn wir aber bedenken, daß wir hochdeutſch ſchreiben und leſen, daß alle unſere Zeitungen und Bücher hochdeutſch geſchrieben ſind und daß es vollſtändig undenkbar wäre, daß wir in un⸗ ſerem Leben auch nur einen einzigen mundart⸗ lich geſchriebenen Brief verfaſſen würden, dann wird es klar, daß die hochdeutſche Sprache ſich trotz einer gewiſſen Abneigung, die ihrer münd⸗ lichen Form entgegengebracht wird, ſich immer feſter im Volke verankern wird und daß ſie . teilweiſe die Mundart aufzuſaugen be⸗ ginnt. Schon heute können wir die Beobachtung machen, daß verſchiedene typiſch ſchweizeriſche Wörter und Redensarten am Ausſterben ſind. So höre wir z. B. heute einen Schweizer ſagen: „Mach's Fenſchter zue!“, wo der richtige ſchwei⸗ zeriſche Ausdruck lautet:„Mach's Feiſchter zue“ (Mach das Fenſter zu). Es ließe ſich eine endloſe Reihe von Wör⸗ tern und Ausdrücken anführen, an Hand wel⸗ cher nachgewieſen werden könnte, daß tpiſche Ausdrücke unſerer Mundart erſetzt werden durch leichbedeutende Wörter, die der hochdeut Schriftſprache entliehen werden. Dieſe allmähliche Entwicklung hat gewiſſe Kreiſe veranlaßt, der Mundart wieder vermehrie Aufmertſamkeit zu ſchenken. Doch die Ben hungen würden fruchtlos bleiben, die auf Ausmerzung des Hochdeutſchen abzielten, mehr als je die Mutterſprache des Schweiz volkes werden wird. Krach ums„zudenſtein⸗Anderle“ „Vor kurzem kam auf der Speckbacher⸗Bül in Rinn das Volksſtück„Judenſtein⸗And von Gottfried Schöpf zur Aufführung, f die Legende vom Anderle, das in der Nähe hingemordet worden ſein ſoll, dramati Ausdruck findet. Die Tiroler ſind heute feſten Glaubens, daß ſich dieſer Mord wi 3 hat; an der Mordſtelle erhebt ſich Wallfahrtskirche, und auch der Klerus Tirol ſchließt ſich dieſer Auffaſſung an. Die erſten Aufführungen hatten zur daß die Juden in Innsbruck zur Polizei und das Verbot des Stückes forderte Polizei wandte ſich an die Landesregie und dieſe erließ ein Verbot. Daraufhin pörten ſich die Bauern Tirols, verſam ſich in rauhen Mengen und zogen auch Klerus in den Streit. Unter dem Dr Volkes und der Kirche wußte die Landes rung nichts anderes zu tun, als das Ve aufzuheben, und nun ſind die Aufführn derart überfüllt, daß es leicht iſt, vo uſagen, daß dieſes Stück vom„Juden Anderle“ den ganzen Winter hindurch auf Spielplan bleiben wird. 10 Millionen Francs weniger. Die ſü franzöſiſche Fachzeitſchrift ſchätzt den Ver franzöſiſchen Filminduſtrie durch die v lien zur Abwehr der Sanktionen getr Gegenmaßnahr'n auf 10 Millionen Fre das laufende Jahr. Oberbürgerm eichs⸗ und pi r. Frick ſeir endgültigen Ge erſetzung in Sahm um m Amte für die 2 eſetzes über! Reichshaup alismus in itigt werden erden. Reich nträgen ſtattg rers und endung Sahr Außenminiſte ontagnachmit adin einget rbleiben ged keſſ zug gegen? Zweck, um n Spannun enieren, fü er Lage iſt, a. mationen ſie Sonntagsausg. Dezember biederum, daf franzi en empfange ptung iſt u Echo de Paris eblichen Gew lonsquelle für cheinend we Lelt als Lügn erner ſtellt Zuſammen Als der alte en orientaliſck ein Sohn, der war noch es Lebens nic licht erfaſſen, i Freuden und iſſen, um ihn ungsvollen B mpfand er als cht. „Ich bin der ande“, pflegte ind verlor die m ſo mutloſ⸗ vurde er. 3 führte ih ppel und K Der Königen r trat zu ein ie ſeine un en, nicht die Aumen, noch ichts, nich h mehr ſehen, e Blicke. Je Dr. Sahm zurückgetreten Berlin, 9. Dezember. Oberbürgermeiſter Dr. Sahm hat dem Reichs⸗ und preußiſchen Miniſter des Innern, Dr. Frick ſeinen Rücktritt angeboten; bis zur endgültigen Genehmigung ſeines Antrages auf en — Anſiedlung BVerſetzung in den Ruheſtand hat gleichzeitig dem Frak— Di. Sahm um ſofortige Beurlaubung nd man nimmt vom Amte gebeten. Mit dieſen Anträgen id handelt, da⸗ ſol für die Durchführung des angekündigten tpunkt verſan⸗ Geſetzes über die Neuregelung der Verfaſſung es Achtzehner⸗ der Reichshauptſtadt— wodurch der beſtehende m vorläufigen Dualismus in der Berliner Verwaltung be⸗ ſeitigt werden ſoll— freie Bahn geſchaffen werden. Reichsminiſter Dr. Frick hat dieſen Anträgen ſtattgegeben und mit Zuſtimmung des ſchinerie Führers und Reichskanzlers die weitere Ver⸗ ). Dezember wendung Sahms im Reichsdienſt in Ausſicht 3, daß die für Felt des Achtzeh⸗ onferenz auch daß Muſſolint äge als Ver⸗ Beilegung des Man iſt der ſem Falle die anktionen auf Produkte, zu⸗ ing auf eine terbleiben ß würde dann Ueberprüfung tionen vorneh⸗ beſchränkt ſich r iſt für die einer Veiig zuſtändig, ng— und das diplomatiſche id und Frank⸗ Dererſeits bil⸗ r neuen Vor⸗ entſandt wer⸗ Hoare im Gberengadin Bern, 9. Dezember. Außenminiſter Sir Samuel Hoare iſt am Montagnachmittag in der Stadt Zuoz im Ober⸗ engadin eingetroffen, wo er zwei Wochen zu verbleiben gedenkt. Berlin, 9. Dezember. Jn letzter Zeit führt ein Teil der Auslands⸗ preſſe wieder einmal einen ſyſtematiſchen Lügen⸗ feldzug gegen Deutſchland, ganz offenſichtlich zu dem Zweck, um angeſichts der ſtarken weltpoliti⸗ ſchen Spannungen ein Ablenkungsmanöver zu inſzenieren, für das wieder einmal das natio⸗ nalſozialiſtiſche Deuſchland herhalten muß. Am unverſchämteſten gebärdet ſich hierbei die Wie⸗ ner Aſphaltpreſſe. Der Wiener„Telegraf“ geht ſogar ſo weit, Meldungen eines engliſchen Nach⸗ nchtenbüros in der gröbſten Weiſe zu fälſchen. Das Wiener Blatt behauptet, daß dieſes Nach⸗ nchtenbüro von Maſſenhinrichtungen und Bru⸗ lalitäten in deutſchen Gefängniſſen berichtet habe. Wie feſtgeſtellt wurde, hat das engliſche Büro ſolche Tartarennachrichten nicht verbreitet und rückt ſelbſt von derartigen üblen Machen⸗ ſchaften energiſch ab. Es iſt an der Zeit, daß die anſtändige und ſeriöſe Weltpreſſe dieſer politiſchen Brunnen⸗ pergiftung entgegentritt, zumal ſie jederzeit in der Lage iſt, auf Grund von authentiſchen In⸗ jformationen ſich davon zu überzeugen, daß von den ganzen Lügenmeldungen über angebliche innenpolitiſche Auseinanderſetzungen in Deutſch⸗ land kein wahres Wort iſt. Die cügen des„kcho de Paris“ Berlin, 9. Dez.(HB⸗Funk) sbauernführers „auernfüh⸗ ſehr umfang⸗ ſolge Arbeits“ boer Reichs⸗ ſchaft Bavern hsnährſtandes, bar unterſtelltt 'n beſonderen er die zwec⸗ desbauernſchaſt r das Wochen⸗ aben ſich uuch er fortge⸗ hen am Mon⸗ Das„Echo de Paris“ behauptet in ſeiner zetötet; außer“ Lonntagsausgabe trotz des vom DB am n ſchwer ver⸗ 6 Dezember gegebenen deutſchen Dementis chen der Poli⸗ en in faſt alle nung bildeien wiederum, daß der Führer und Reichskanzler einen franzöſiſchen Großinduſtriel⸗ len empfangen habe. Dieſe neuerliche Be⸗ trotz dem Ume hauptung iſt umſo unverfrorener, als ſich das zug durch d„Echo de Paris“ wohlweislich hütet, ſeinen an⸗ ierenden El geblichen Gewährsmann oder ſeine Informa⸗ Hetzinſchriſten lonsquelle für dieſe Lügenmeldung zu nennen, anſcheinend weil es befürchtet, dann vor aller Welt als Lügner entlarvt zu ſein. Ferner ſtellt das Blatt erneut Kombinationen im Zuſammenhang mit dem Beſuch des fran⸗ köſiſchen Botſchafters beim Führer und Reichs⸗ zaſhington hat intrag Haupt⸗ e, daß wpiſch zt werden durch r hochdeuſſh Als der alte König, der Herrſcher eines gro⸗ hen orientaliſchen Reiches, geſtorven war, kam ſein Sohn, der junge Kronprinz, auf den Toron. Er war noch ſehr jung und kannte den Ernſt des Lebens nicht, ſeine große Aufgabe konnte er icht erfaſſen, und daß man ihn von Spier und Freuden und ſorgloſen Vergnügungen wegge⸗ kiſſen, um ihn mit der ſchweren und verantwor⸗ lungsvollen Bürde des Herrſchers zu belaſten, empfand er als ein großes Unglück und ein Un⸗ recht. abzielten, daß des Schweizer⸗ finderlee eckbacher⸗Bühne„Ich bin der unglücklichſte Menſch in meinem nſtein⸗Andert Dande“, pflegte er zu ſagen. Er wurde mutlos ührung, worig uao verlor die Freude am Leben. Und je mehr der Nähe vong Pracht man ihm bot, Ehrungen und Liebe— um ſo mutloſer, unzufriedener und trauriger wurde er. da führte ihn ſein erſter Miniſter eines Ta⸗ ges in ein Aſyl, in dem ſich nur Blinde, Lahme, Krüppel und Kranke befanden. Der König war erſchüttert von ſo viel Elend. ng an. Er trat zu einem Blinden, nahm deſſen Hand ten zur 14 4 in die ſeine und flüſterte: Juden viehiſch l, dramatiſchen ind heute noh Mord wirklich erhebt ſich eine r Klerus von r Polizei lieen„Zu biſt wohl der unglücklichſte Menſch in meinem Lande! Nichts Schönes kannſt du mehr rderten. ndesze feben, nicht die Sonne, nicht die Sterne, weder Daraufhin em⸗ 3 Blumen, noch ſchöne Frauen und bunte Farben verſammelten— nichts, nichts!? ogen auch den Der Blinde aber lächelte. Es ſchien, als ob dem Druck in ſeinen hohlen Augäpfeln aufleuchtete,„Ich ie Landesrenie uin der glücklichſte Menſch in deinem Lande, ls das Verbot oh König,“ ſagte er,„denn nichts Häßliches tann Aufführungen 1 10 mehr ſehen, nicht haßverzerrte Geſichter, nicht jt iſt, voralz⸗ ſe Blicke. Ich erfahre nur noch Schönes und Gutes, denn mein Blick iſt nach innen gerichtet.“ Der Kenig erſtaunt über dieſe ſeltſame Ant⸗ wort' wandte ſich an einen Taubſtummen. Er rieb auf eine Tafel: „Du biſt der unglücklichſte Menſch in meinem Lände, ich fühle mit dir. Nichts Schönes kannſt 'mehyr hören, keine Muſtt, nicht den Geſang der Nachtigall, nicht das Rauſchen des Meeres umd das Summen der Bienen— nichts, nichts!“ Singapore— mächtigſte seebaſis der Welt Die panzerstarrende Halbinsel/ Der geheime Siebenjahresplan durchgefũhrt Singapore, im Dezember. In den nächſten Tagen geht unbeachtet von der Welt der geheime Sieben⸗Jahresplan zu Ende, der mit einem Aufwand von 30 Millionen Pfund Sterling aus dem Handelsplatz Singa⸗ pore die mächtigſte Seebaſis der Welt und da⸗ mit Großbritanniens machte. Den Handel beherrſchend. Wenn man bis heute in den Regiſtern nach⸗ ſchlug, dann las man, daß Singapore an ſieben⸗ ter Stelle der größten Häfen dieſer Erde ſtand. Und doch lief durch dieſen Hafen der geſamte Handel zwiſchen Oſt und Weſt. Die große Route verlief durch den Suez⸗Kanal an Aden vorbei, vorbei an Indien, zum Malaiiſchen Archipel, wo ſich dann die Schiffahrtslinien nach China und Japan oder nach Auſtralien und Neuſee⸗ land trennten. Ungeheure Gütermengen wurden Tag um Tag auf dieſem unvermeidlichen Weg verfrachtet. Man ſprach von der internationalen Zone von Journaille ſteht am Pranger Wiener Asphaltpresse sdwyindelt„Ecdio de Paris“ verboten kanzler an, die jeglicher Grundlage entbehren. Da dieſes Blatt mit ſeinen lügenhaften Be⸗ hauptungen erneut unter Beweis ſtellt, daß es anſcheinend auf nichts anderes als ewige Völkerverhetzung abzielt, verſteht es ſich von ſelbſt, daß es für das geſamte Reichsgebiet verboten wurde. Singapore. Heute iſt aus der internationalen Zone ein Seegebiet geworden, das unter dem Schutz der modernſten Schiffsgeſchütze und der mächtigſten Küſtenbatterien der Welt ſteht. Das Rieſendock IX und ſeine Schweſter Der Auftakt zu dieſem rieſigen Rüſtungspro⸗ gramm für Singapore war jener Tag, als das ſchwimmende Trockendock von 855 Fuß Länge und 178 Fuß Breite, groß genug, um auch einen 50 000 Tonnen⸗Panzerkreuzer aus den Fluten emporzuheben, von der engliſchen Küſte abgeſchleppt wurde. Acht der mächtigſten Schlepper brauchten drei Monate dazu, um von Wallsend⸗on⸗Tyne dieſes Dock IX zum Oſten zu überführen.— Die Schweſter dieſes Rieſen, Dock VIII, ſchwimmt in Malta, jener britiſchen Seebaſis im Mittel⸗ meer, von der heute nicht minder oft die Rede iſt. Gus dem Dſchungel herausgeſtampft Unweit der Stelle, wo dieſes ſchwimmende Trockendock verankert iſt, wurden 2800 Morgen Dſchungelgebiet in die beſtausgerüſteten See⸗ und Luftſtützpunkte des Fernen Oſtens umge⸗ wandelt. Hier ſieht man 150 Tonnen⸗Kräne und ungeheure Benzintanks emporragen. Allein 600 Morgen ſind als Flugfelder mit ſtählernen Hangars ausgerüſtet. Südlich von dieſen Flugplätzen befindet ſich eine mächtige drahtloſe Station, die den Chef⸗ kommandeur inſtandſetzt, Tag für Tag— und wenn es ſein muß— Stunde für Stunde mit der Admiralität in London in Verbindung zu ſtehen. Doch genau ſo gut kann er mit Hong⸗ Die Jahrhundertieier der deutschen Eisenbahn in Nürnberg Im Mittelpunkt der Veranstaltungen zum 100. Geburtstag der deutschen Eisenbahn am 7. Dezember in Nürnberg standen die grobe Festsitzung im Kulturvereinshaus und die Parade der Reichsbahnfahrzeuge auf dem Nürnberger Rangierbahn- hoi. Unsere Bilder von einst und heute zeigen die historische Nachbildung der Ludwigsbahn und eine moderne-Zug- Lokomotive in Stromlinienform. ————————————————————————————————— Drei Antworten Erzählung von Otto Milo Der Taube aber lächelte und ſchrieb raſch mit Kreide darunter: „Der glücklichſte Menſch in deinem Lande bin ich, oh Herr, denn nichts Häßliches kann ich mehr hören, nicht Verleumdung, nicht Flüche, noch Lüge. Ich bann nicht böſe Redensarten führen und meiner Mitmenſchen nicht ſpotten. Nur Schönes und Gutes erfahre ich— denn ich höre nur noch die Sprache meines Herzens. Ich ſpreche auch nur noch zu meinem Herzen— es iſt die Sprache der Liebe und des Verzichts.“ Und der König ſchüttelte ſeinen Kopf über dieſe ſeltſame Antwort, dann ſah er vor ſich einen alten, kranken Mann, einen Krüppel, der, ohne Beine und Arme, auf einer Strohmatte lag. Seine Haut war von einer fürchterlichen Krankheit zerfreſſen, ſein Blick aber war klar und rein. Und als der König, zutiefſt erſchüttert von dieſem Anblick, kein Wort über ſeine er⸗ blaßten Lippen brachte, lächelte der Krüppel milde und gütig: „Mein König, ich habe mich nicht zu bekla⸗ gen“, ſagte er leiſe, gleichwohl als Antwort auf des Königs entſetzten Blick.„Ich nenne nichts mein eigen— nicht einmal meinen Körper mehr — denn er iſt krank und dem Tode geweiht; von dieſem Platz kann ich mich nicht mehr rüh⸗ ren, hier werde ich mein Leben beſchließen. Nichts habe ich zu verlieren: nicht Freude, noch Trauer, nicht Meeresrauſchen, nicht Muſik, noch Sonne, Blumen und Sterne, nicht gute Worte und nicht den Geſang der Nachtigall. Was ich aber beſitze, kann mir erſt der Tod entreißen: Es iſt mein Leben und mein Glaube an die Gerechtigkeit und Liebe des Allmächtigen. Für einen, dem er Geſundheit, Arme und Beine genommen und ihn zum Krüppel gemacht— hat er vielen Tauſenden Geſundheit, Schön⸗ heit und Kraft verliehen. Groß und gerecht iſt der Allmächtige!“ Als der König dieſe Worte gehört hatte, be⸗ gab er ſich in ſein Schloß, zog ſich in ſeine Räume zurück und weinte drei Tage und drei weltbild(M) Nächte lang. Aber als er ſich wieder ſehen ließ, da lag in ſeinen Augen unendliche Güte, um den Mund ſpielte das Lächeln der Geduld, des Verzichts und der Ergebenheit. Niemals mehr klagte er über ſein Schickſal, jede Härte, jeden Schlag ertrug er demutsvoll und gläubig, und täglich dankte er dem Allmächtigen, daß er ihn rechtzeitig ſehend, hörend und fühlend gemacht hatte. Er wurde der beſte Herrſcher in ſeinem Lande, denn es war nur das Herz, welches aus ihm ſchaute, ſprach und ſchwieg, welches be⸗ ſtimmte, leitete und verfügte. Und das Herz al⸗ lein iſt unfehlbar. „Filmverführer“ und ähnliche„Perſönlichkeiten“ Die Herſteller des Films verfehlen bei keiner Gelegenheit, ſich die„führenden Köpfe“ zu nennen; ſie„führen“ den Film goldenen Zei⸗ ten entgegen, ihrer„Führung“ iſt es bereits gelungen,„dem deutſchen Film“ wieder„Welt⸗ geltung“ zu verſchaffen. Es ſoll hier nicht unterſucht welche Leute unſtreitig das Recht haben, ſolche Worte bei Preſſeempfängen und Premieren in den Mund zu nehmen; es gibt ſolche„führenden Köpfe“, es gibt aber auch welche, die man„Filmverführer“ nennen müßte, ewig Geſtrige, unbelehrbar Unentwegte, die noch und noch weiter wurſteln wie bisher und nie einen Hauch der Dinge geſpürt haben, auf die es heute ankommt. Zu dieſen Unentwegten gehört offenbar auch der Direktor eines der größten deutſchen Film⸗ unternehmen, denn in einer Berliner Tages⸗ zeitung wendet er ſich mit folgenden Worten an die Oeffentlichkeit:„Filmſtoffe für Weiß Ferdl und Jan Kiepura dringend geſucht! Wer hat gute Ideen, wer hat dafür Vorſchläge zu machen? In Frage kommen nur qualifizierte Vorſchläge, Manuſkripte, die originell ſind, Hand und Fuß haben, die dem Können der beiden Darſteller gerecht werden und die dem deutſchen Film Ehre machen.“ Welch ein Anblick für die Welt! Ein Film⸗ kong oder Richmond bei Sidney oder mit Dar⸗ win in Nordauſtralien ſprechen. Es handelt ſich dabei nicht um irgendeine radiotechniſche Spielerei. Die letztgenannten beiden Plätze ſind die Lufthäfen der Zukunft im Pazifik! Raffles hat ſein Denkmal verdient. Bis vor kurzem war Changi in nächſter Nähe von Singapore ein winziges Dorf. Heute iſt eine Garniſon daraus geworden. Die Hügel ſind befeſtigt. Von hier aus kann man mit einem Radius von 20 Meilen jeden Punkt mit Granaten größten Kalibers zudecken. In Changi wird man wahrſcheinlich jenem Stamford Raffles auch ein neues Denkmal errichten. Schließlich verdankt man dieſem zähen und doch ſo klugen und weitſichtigen Abenteurer, daß heute Singapore— engliſch iſt! Er war es auch, der ſchon damals— vor mehr als 100 Jahren— anregte, Singapore zu einem großen feſten Platz auszubauen. Stamford Raffles wuchs von einem kleinen 14jährigen Ausreißer aus einer engliſchen Schule zu einer Perſönlich⸗ keit heran, deren geradezu prophetiſche Tat für Englands Geltung im Oſten heute bewieſen ſcheint. Wie es zum Sieben⸗Jahresplan kam Im Jahre 1921 tagte die große Imperiums⸗ Konferenz, auf der Auſtralien und Neuſeeland darauf hinwieſen, daß der Weltkrieg und der Panama⸗Kanal den Schwerpunkt vom Mittel⸗ meer und dem Atlantiſchen Ozean zum größten Teil in den Pazifik verſchoben hätten. Es dauerte noch ein paar Jahre, bis man die Wahr⸗ heit dieſer Behauptung einſah und ſchließlich die hoffnungsloſe Lage Singapores erkannte, wenn man einen möglichen Angriff von ameri⸗ kaniſcher oder japaniſcher Seite in Rechnung ſtellte. Dieſe Erkenntnis war die Geburt des Sieben⸗ Jahresplanes, der in dieſen Tagen zu Ende geht. Mit der Ausrüſtung von Singapore iſt dererſte Punkt in demehernen Drei⸗ eck geſchaffen, das von Singapore nach Darwin in Auſtralien und nach Hongkong andererſeits hinüberrragt. Wenn die engliſche Diplomatie in dieſen Ta⸗ gen bekanntgeben kann, daß Japan den Plan eines Kanals durch die malaiiſche Halbinſel auf⸗ gegeben hat, dann iſt auch der letzte Gefahren⸗ punkt für Singapore beſeitigt. Eine ſolche Ka⸗ nalſtraße hätte Singapore entwerten können und unter Umſtänden vom Rücken umfaßt. So aber wuchs Singapore zum unbeſiegbaren— und nach menſchlicher Ueberzeugung unzerſtörbaren mächtigſten Punkt Oſtaſiens empor. Ueberſchwemmungen in Montenegro Belgrad, 9. Dezember. Blättermeldungen zufolge ſind in Montenegro plötzlich infolge von anhaltenden Regengüſſen in den Tälern und Schneefällen in den Bergen große Ueberſchwemmungen eingetreten. Zehn Dörfer ſtehen unter Waſſer. 3 Für alles im Haus⸗ Es Wird kälter! halt iſt vorgeſorgt, begegnen. Die Kohlen warten ſchon im Keller, die Doppelfenſter ſind längſt eingeſetzt, denn frieren wollen wir natürlich nicht. Nur eins wird allzu oſt vergeſſen: daß auch die Haut an kalten Tagen Schutz und Pflege braucht, wenn ſie nicht Schaden nehmen ſoll. Deshalb vor jedem Gang ins Freie ein wenig Leokrem für Hände und Geſicht— dann kann die Haut nicht rauh und riſſig werden! Leokrem mit Sonnen⸗Vitamin iſt ſchon von 22 Pf. ab erhältlich. unternehmen hat mit zwei„Stars“ Verträge geſchloſſen oder will mit dieſen„Stars“ noch einmal eines der glänzend verlaufenen Ge⸗ ſchäfte machen, findet aber unter„einem gan⸗ zen Packen Manuſkriptvorſchläge“ nichts Ge⸗ eignetes und wendet ſich nun an die Oeffent⸗ lichkeit, um„Stoffe“ zu finden! In welcher Zeit giauben Sie zu leben, Herr Direktor? Iſt Ihnen nicht bei irgendeiner Gelegenheit, bei einer Anſprache oder Ausſprache ein Licht aufgegangen, daß dem nationalſozialiſtiſchen Deutſchland nicht an den Produktionen eines „Volkskomikers“, wie Sie den nicht hoch genug einzuſchätzenden Künſtler Weiß Ferdl zu nen⸗ nen belieben, an den Kunſtſtückchen eines Te⸗ nors namens Jan Kiepura, rein nichts an den Gewalttaten des ſogenannten„Stars“ gelegen iſt, ſondern einzig und allein an den Geſtal⸗ tungen wahrhaft volkstümlicher Stoffe, an den Fabeln, den Geſchichten, den Ereigniſſen und was alles noch aus dem Bereiche des gegen⸗ n vergangenen oder zukünftigen Le⸗ ens... Es ſteht feſt, daß der Reichsfachſchaftsleiter der Filmſchriftſteller, Hans Hömberg, jeder⸗ zeit in der Lage iſt, von unſeren beſten Film⸗ ſchreibern ein Dutzend einwandfreie, ausſichts⸗ reiche, vielverſprechende Filmſtoffe, auch Ma⸗ nuſkripte und Drehbücher vorzulegen. Seit Jahr und Tag kämpft die Fachſchaft um die Arbeitsplätze im Film. Es liegt nicht an den Stoffen, daß ſie nicht drankommen, es liegt an den„Filmverführern“, die krebſen. Und bei dieſer Krebsarbeit werden außerdem Künſtler wie Weiß Ferdl zum bloßen Spaßmacher ohne — Aufgaben, die er wirklich geſtalten önnte. Schularbeit in England abgeſchafft. Das britiſche Unterrichtsminiſterium hat. Be⸗ ſchluß geſaßt, der die engliſche Schuljugend be⸗ geiſtern wird. Nach dieſer. Feſtlegung werden die häuslichen Schularbeiten vollkommen ab⸗ geſchafft. Sie dürfen nur noch in Ausnahme⸗ fällen von den Lehrern gefordert werden. „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 Blick üũbers CLand „Hakenkreuzban —— 54 3 A Nr. 568— 10. Dezember 1035 Arbeitsbeſchaffung im Kreis Wiesloch Was Dielheim und Rauenberg melden/ Geflügelausſtellung in Wiesloch/ Kleine Nachrichten Anläßlich der Vereidigung der neuen Rats⸗ Zie Filſi ä 85 eidigung 10 ats⸗ gler, Hermann Filſinger, Karl Gänzler und in Dielheim machte Bürgermeiſtes Georg Bauſt. Jakob Mergel ſtiftete eine Wandernadel. Das ſeltene und ſchöne Feſt der goldenen aier in Anweſenheit von Landrat Schäfer und Kreisleiter Bender intereſſante Ausfüh⸗ rtsunterſtützten vor zwei Jahren insgeſamt „ für welche alljährlich mehrere tauſend Mark in Voranſchlag geſtellt werden mußten. Innerhalb dieſer Zeit worden von der Ge⸗ meinde Dielheim im Leimbachtal Not⸗ ſtandsarbeiten von rund 9000 Tagewerken mit einem Koſtenaufwand in Höhe von 42 000 Mark zur Durchführung gebracht; ſo 1934 die Er⸗ richtung einer Stützmauer beim neuen een mit Einſchluß der Wohl⸗ und Herrichtung des Volksbades. Notſtandsprojekt von 5000 Tagewerken —— in ſeinem Innern einer vollſtändigen lichung gelangt, wofür der Staat einen Zuſchuß die bruchsarbeiten des Wieſengelän⸗ des im Gewann„Bruch“ ziemlich beendet ſind. anſtaltet Dieſes Projekt wurzelt hauptſächlich in dem chor ein Kirchenkon *— zert, das gut beſucht Streben, die Ernährungsmöglichkeiten des deut⸗ war. Durch die Mitwirkung der Mannheimer fröhliche„Gebrüder⸗Buck⸗Abend“ ſchen Volkes auf eine breitere Baſis zu ſtellen, Soliſten(Trude Merkel und nicht zuletzt in dem Suchen nach leichteren Back(Violine) und Karl Gomer und beſſeren Feldbewirtſchaftungsmöglichkeiten ſich die Veranſtaltung zu einer erhe⸗ Gotthans, Mannheim, ——20 Es gelangten Meiſter⸗ meiſter von Schriesheim, Pg. Urban, waren Neubau 7 0 werke von Bach, Händel, Reger u. a. zur Auf⸗ 7 55 in 33 gen Ro R. 15 führung. Der Chor zeigte ſich mit ſeinem guten gen und Umbruchsarbeiten von mald Stimmaterial unter der Leitung feines Diri⸗ enten, Hauptlehrer Rückert, auf beachtlicher für den Bauern ſelbſt. Aus dieſem Grunde wird und Wieſengelände, das der landwirtſchaft⸗ lichen Bebauung zugänglich gemacht werden ſoll. Preisträger der Kaninchenausſtellung Die von der Kreisgruppe Heidelberg im Reichsverband deutſcher Kleintierzüchter in veranſtaltete dritte Kreis⸗Ge⸗ flügelausſtellung wies eine außer⸗ ordentlich rege Beteiligung auf. Gleichlaufend damit hielt der Geflügel⸗ und Kaninchenzucht⸗ verein Wiesloch, der als Mitglied dieſer Kreis⸗ gruppe angegliedert iſt, eine Kaninchen⸗ ausſtellung ab. Preiſe erhielten: Georg Retzbach, Wieblingen, und Karl Gärtner, Kirch⸗ heim(Reichsfachſchaftsehrenpreiſe), Franz Al⸗ tritt,(Stadtehrenpreis), wäh⸗ rend ſich in die Fachſchaftsehrenpreiſe Mifen⸗ Lochert, Wieblingen, und Joſ. Herold, Pfaffen⸗ grund, teilten. Außerdem wurden den Züch⸗ tern Fritz Wimmer, Heinrich Fuchs, Karl Müller, Karl Noe, Auguſt Dertſch, Fritz Walter, Chriſtoph Vogel, Otto Hertwick, alle von Wies⸗ loch, erſte Preiſe bzw. Ehrenpreiſe bei der Soa⸗ derprämiierung der belgiſchen Rieſenkaninchen zugeſprochen. Klubmeiſter in dieſer Klaſſe wurde Otto Hertwick. Der an der Reichsautobahn beſchäftigte, ver⸗ heiratete Arbeiter Albert Seiler aus Wall⸗ dorf kam zwiſchen zwei Rollwagen und erlitt am linken Bein eine ſtarke Mühlenbeſitzer Bernhard Gefäller in Baiertal vollendete vor kurzem ſein 70. Lebens⸗ jahr. Es gingen ihm an ſeinem Jubeltage viele Gratulationen zu. Preisſchießen in Nußloch In Nußloch fand ein Preisſchießen des Schützenvereins 1927 ſtatt, das folgendes Er⸗ ——.5 hatte: 1. Preis— Gg. Mergen⸗ haler mit 36 Ringen, 2. Preis Philipp Metz mit 35 Ringen, 3. Preiſe Ortsgruppenleiter der NSDaAp Adam Weick, Jakob Ziegler, Hermann enden Feierſtunde. ſchöne Leiſtung. Die junge und ta Arbeitsdienſt ſchatkt Weihnachtskreude Samstag bewieſen. Kinderherz erireuen werden. Als der Inſtallateur Joſef Dochat(Malſch) mit ſeinem Schwiegervater Mo 1 85 85 W J erlit oſer während der Fahrt einen n⸗ zur Arbeitsbeſchaffung. Danach betrug Hochzeit konnten dieſer Tage zu Diel⸗ machtsanfall. Zum Glück kam er bei ſeinem ie Zahl der Arbeitsloſen⸗ und Kriſenunter⸗ heim die Eheleure Philipp Sauer feiern. ſer auf dem So⸗ e ſahren wollt⸗, Sturz mit leicht⸗ren Verletzungen davon. Alex. Sonntagsveranſtaltungen in Schriesheim Im Dienſte des WHW'/ Kirchenkonzert/ Anterhaltungsabend im Kreisaltersheim Der im Saale zur„Pfalz“ von der Orts⸗ brachte mit ſchöner und voller Stim⸗ ruppe der NSDAp Schriesheim am letzten me? 5 erke von Händel un Bach zu Gehör, wie Schulhaus, Inſtandſetzung des Schulgebändes Sonntag durchgeführte Baſar zugunſten des 5 man ſie gerne öfter hören möchte. Käte Back Winterhilfswerkes, hat ſeinen Zweck, einen ſpielte wie gewohnt meiſterhaft und zeigte ihr ſchönen Betrag zur Unterſtützung der armen— 75 Können mit der Es⸗Dur⸗Sonate von Volksgenoſſen zu gewinnen, erreicht. Beſonders 5 gegen Abend konnte die Veranſtaltung einen Im Laufe dieſes Jahres wurde das Rat⸗ guten Beſuch aufweiſen und ſowohl an den 4 erkaufsſtänden für Handarbeiten(von den eſtauration überzogen und außerdem eine Mitgliedern der Frauenſchaft angefertigt) als Randſiedlung erſtellt. Die jetzt noch vor⸗ auch bei Schieß⸗ und Wurfſtand, Wein⸗, Bier⸗ und handenen 85 Erwerbsloſen werden in den Kaffeeſchänken, Brot⸗ u. Kuchenſtänden gab es zu nächſten Tagen gleichfalls untergebracht werden tun. Es gab für jeden etwas und ſo konnte können, da ein Notſtandsprojekt von auch jeder auf ſeine Art zum Gelingen beitra⸗ 5000 Tagewerken alsbald zur Verwirk⸗ 5 und Harmonika⸗ uette(Geſchwiſter Burkert) gab es als Ein⸗ von 15 000 Mark gewährt. lagen. Am Abend herrſchte dann noch einmal n „Auch in der Gemeinde Rauenberg ſieht Hochbetrieb. Unermüdlich war die Frauenſchaft ein umfaſſender Arbeitsbeſchaffungsplan ſeiner an den Verkaufsſtänden tätig. Wer Glück hatte, praktiſchen Durchführung entgegen, nachdem die konnte einen ſchönen Gewinn nach Hauſe tra⸗ „Kallbach“ und die in gen, die anderen konnten ſich tröſten, ihr Geld em Zufammenhang ausgeführten Um⸗ für einen guten Zweck gegeben zu haben. Zur Feier ſeines 40jährigen Beſtehens ver⸗ iber. Die wunderbare Tongebung, die der Künſtlerin zu eigen iſt, kam beſonders in den beiden letzten Stücken„Larghetto“ und„Air“(Mattheſon) zur vollen Geltung. Karl Gomer war den anderen Künſtlern ein feinſinniger Begleiter und zeigte mit einigen ſchweren Orgelvorträgen ſein Können. Vikar Heußler gab zum Schluß einen kurzen Rück⸗ blick über die Geſchichte des Kirchenchors. Lang⸗ jährige aktive und paſſive Mitglieder wurden dabei geehrt und durch ein Diplom ausgezeich⸗ et. Die Leitung des Kreisaltersheims hat nicht nur die Aufgabe, für das leibliche, ſondern auch für das ſeeliſche Wohl der Heimbewohner zu ſorgen. Wie ſehr Herr Baumann, der Leiter des Heimes, ſich bemüht, dieſer Aufgabe ge⸗ recht zu werden, und wie gut er es verſteht, der evangeliſche Kirchen⸗ den Lebensabend ſeiner Schutzbefohlenen mit einigen frohen Stunden zu würzen, rgel) Der Kreisrat mit ſeinem Vorſitzenden, Pg. und der Bürger⸗ als Gäſte erſchienen. Der Speiſeſaal des Hei⸗ mes war faſt zu klein, um alle die Frauen und Männer zu faſſen, die einmal wie⸗ der einige frohe Stunden verleben wollten. döhe. Vor allem mit„Pſalm 103“ von Stein Umd es wurde luſtig. Wie ſollte es auch anders und„Sei getreu“ von Engel, bot der 4 eine ſein, wenn die Gebrüder Buck aus Mannheim entierte als Kanonen auffahren und durch ihre Darbie⸗ Der Reichsarbeitsdienst im Gau Baden ist zur Zeit eifrig damit beschäftigt, Spielsachen für die NS-Volkswohlfahrt herzustellen. Unser Bild zeist eine Gruppe Arbeitsdienstmänner, die sich eben damit abzibt, eine ganze Reihe Puppenwiegen zu verfertigen, die am Weihnachtsabend unter dem strahlenden Lichterbaum manches arme Aufn.: Stober, Offenburg HB-Bildstock (Händel) hat der am letzten alten 4 Der S godelſchlitte Uebergeſchnap ſer beim Anbl benn ein Blick fodt überzeugt mehr vorhanden Anlagen noch m lann, die aber ſie laum Beachti man geſtern n Rodelſchlitt MRannheims heimer Buben u ter Freude dem um das richti. ſen, daß die öſt genen Stad: Schnee bevorzug weſtlich gelegenen gen Nachmittag Schnee zu entdet ſeits nur an die und nach den Vi eine andere Wel doch ſelbſt in S bhächer, die am ſchloſſene Schnee befahrenen Stre noch ſo viel Se Strecken mit der nach der Aufklär ſich bemerbbar mondhellem Hii Froſt führte, für die Her Da gab e horgerückten Al Dort, wo der Se und wo er noch ben Gehwegen g er unter den Und das alles r entfernt, wo die walter ſich nicht gung zu kümme Schnee weggetar Straßenbetrieb wir aber ſagen, im Laufe des g rocknet waren, Glatteis gab. tungen immer wieder nicht endenwollende Lachſtürme hervorrieſen. Das Programm mwir ſo abwechſelnd und reichhaltig, daß einige dir alten Herrſchaften wegen der vorgeſchritten Zeit die ſo nötige Ruhe vorzeitig ſuchteg Frohe und alte Weiſen, die von den unermihe lich ſpielenden Herren Mechler(Meiſter dez Bandoneons) und Rauhhut(am Klapier begleitet wurden, füllten als gemeinſame h ſänge die kleinen Pauſen. Ob die Gebrier Buck als Biertiſchpolitiker als Hochzeitshitten oder mit ihrem Dritten im Bunde, Herit Wilhelm, der auch zwei ſchöne Tenorſolt bot, als Sänger luſtiger Terzette auſtrateh immer wieder konnten ſie die Zuhörer duith ihren köſtlichen, ſprudelnden Humor begeiſten Eine große, Nummer war auch der Zaubez künſtler William Schwarz, der Erſtaun⸗ liches leiſtete und deſſen glänzende Tiß immer wieder neue Ueberraſchungen boten. Alle Künſtler, die ſich der guten Sache une eigennützig zur Verfügung geſtellt hatten ernteten reichen Beifall. Es war ein ſchöng und froher Abend, den die Heimbewohner den Kreisvorſitzenden, Pg. Gotthans, veidahe ken, der auch den Künſtlern im Namen aller den Dank ausſprach. In vorgerückter Stune aing man auseinander mit der Gewißhelt einige herrliche Stunden des Frohſinns ver lebt zu haben. ——— VBadens Opferfreudiglelf Karlsruhe, 10. Dez. Der Tag der natih⸗ nalen Solidarität brachte in ganz Baden einen vollen Erfolg und ſtellt der Opferfreudiglelt unſeres Volkes ein glänzendes Zeugnis auz Alle, die gerufen wurden, walteten mit der Sammelbüchſe bereitwillig ihres Amtes und hatten ihre Freude daran, manche taten es mi vielem Humor. Die Gaben floſſen reichlich und als ſchönſtes Merkmal dieſes Sammeltages darf man wiederum manches rührende Beiſpiel von Opferſinn, gerade der Aermſten, verzeichnen Sehr lebhaft ging es am Samstagnachmittng auf dem n in Karlsruhe wo Miniſterpräſident Köhler, bevor er ſit dem Sammlerkorps auf die Reiſe ging, von der Rathaustreppe eine kurze Anſprache an 9 1 Hunderten verſammelte Volksmenge hiel m Abend klapperten die Sammelbüchſen voy nehmlich in den Gaſtſtätten. Neue Spur zum Heidelberger Doppelmonh Heidelberg, 10. Dezember. Die Kriminalpolizei verfolgt zur Zeit in her Angelegenheit der Bluttat in der Quinckeſtrahe eine neue Spur, die vielleicht eine Aufklärung der Angelegenheit bringen kann. Ob es aber gelingt, dieſe Spur bis zu ihrem Ende zu ver folgen und ob dadurch der Täter wirklich mittelt wird, ſteht heute noch nicht feſt, Auch der im Zuſammenhang mit der Blut in Karlsruhe verhaftete wandernde Meßger burſche iſt nach wie vor in Haft. —. Gratifikatio Der Einzelha fnahme nachſ Um den Ange Möglichkeit zu techtzeitig tätige die Betriebsführ nachtsgrati wührt werden, 15, Dezembe bringen. Auch der Ma dieſe Maßnahme alles in den letz. kechtzeitig Dis) können. Bernhard Köhler in Heidelberg Heidelberg, 10. Dez. Auf Einladung der Univerſität und des Gauwirtſchaftsbergte fün am Montag der Leiter der Kommi ür Wirtſchaftspolitik der NSDaAp, Berhard Köhler(München) in der großen Aulg det Neuen Univerſität vor einem aus Profeſſoren, Studenten und Wirtſchaftlern beſtehenden R blikum einen Vortrag über nationalſozialſft ſche Wirtſchaftspolitik, der großen Beifal erntete. Reichsautobahn bei Pforzheim 4 Pforzheim, 10. Dez. Vor nunmehr ach Tagen wurden die Arbeiten an der Reichsaut bahn im Bauabſchnitt Pforzheim aufgenong men. An der Straße von Eutingen nach fie⸗ ſelbronn wurden die erſte Erdaushube vo nommen und raſch vorwärtsgetragen, ſo daß jetzt ſchon die Straße von Pforzheim nach fie ſelbronn geſperrt werden mußte. Ueber de Zeit der die 5 ger bis 1. Jul 1936 dauern wird, wird der Verkehr üher die Pforzheim—Bretten(Blockhütteh umgeleitet werden. 4 Erneute Zune teilnehmer. Die nehmer im Deu zember 1935 6 1 November. I: iſt mithin eine mern(2,56 v. ſamtzahl vom 1. Aührenireie A 4 ————— f 98——— 3v0ll· oma durch Stonniol- frischpockung. bleichmäßio friſchl Dafür ſorgt dieſe packung! Die Stonniol-Frischpaockung schafft. ein„Klimo“, wie es die neue ApPEII braucht, um lhnen den ungeschmädlerten Genuſß on der echt. bulgoris ch · ma- Die neue pell cedonischen Mischung zu vermitteln. W Opel-I MAꝛj SAINMAD A. G. iGmę⁰]]ü˖ ODͤe. A.& H. Auto- —— Ahekenkreuzbanner“— Seite 5 fjauptſtadt Mmannheim A Nr. 568— 10. Dezember 1935 Dezember 105 3 Der Schnee knirſcht Rodelſchlitten in Mannheims Straßen Uebergeſchnappt“ werden beſtimmt die Le⸗ ſer beim Anblick dieſer Ueberſchrift ſagen, eun ein Blick auf die Straßen der Innen⸗ tendenwollen Programm war „ daß einige der vorgeſchrittenen orzeitig ſuchte 33 n dee tüberzeugt uns davon, daß kein Schnee 1m* vorhanden iſt. Vielleicht, daß man in den Amagen noch winzige Reſte Schnee entdecken n, die aber dann ſo geringfügig ſind, daß ie kaum Beachtung finden. Und dennoch ſah an geſtern während des ganzen Tages odelſchlitten in den Straßen Rannheims und es gab gar viele Mann⸗ heimer Buben und Mädels, die ſich mit größ⸗ er Freude dem Winterſport hingaben. uUn das richtig zu verſtehen, muß man wiſ⸗ en daß die öſtlich des Neckars gele⸗ enen Stadtgebiete etwas mehr vom Echnee bevorzugt wurden. Während in den Peſtlich gelegenen Teilen der Stadt am geſtri⸗ len Rachmittag nur noch wenige Spuren von nee zu entdecken waren, brauchte man jen⸗ feits nur an die äußere Grenzen der Vorſtädte und nach den Vororten zu gehen, um ſofort in eine andere Welt verſetzt zu werden. Gab es boch ſelbſt in Stadtnähe noch ganze Häuſer⸗ bächer, die am geſtrigen Abend faſt eine ge⸗ ſchloſſene Schneedecke trugen. Auf den weniger befahrenen Straßen lag am Spätnachmittag hoch ſo viel Schnee, daß man auf größere Strecken mit dem Rodel rutſchen konnte. Als hoach der Aufklärung am Nachmittag die Kälte ſich bemerbbar machte, die am Abend bei gemeinſame Ge zb die SWin Hochzeitsbitten Bunde, Herm chöne Tenorſolſß rzette auftraten e Zuhörer durch zumor begeiſtern ich der Zauber „ der Erſtaun⸗ länzende Tricß zungen boten. zuten Sache un⸗ geſtellt hatten war ein ſchöner imbewohner den hans, verdan⸗ im Namen aller zerückter Stu der Gewiß!heit Frohſinns 1 1 eudigkelt Tag der nalio/ inz Baden einen Opferfreudig Rondhellem Himmel bereits zu erheblichem s Zeugnis a Froſt führte, waren auch die Vorausſetzun⸗ — 3 der gen für die Herſtellung von Glennen geſchaf⸗ 5 mten Da gab es ein Leben, das bis in die ſen reichlich, und gerückten Abendſtunden hinein währte. Doft, wo der Schnee zu Haufen geſchichtet war nd wo er noch ſo lag, wie er am Morgen von en Gehwegen gekehrt worden war, da knirſchte r unter den Tritten der Vorübergehenden. nnd das alles nur wenig von der Innenſtadt entfernt, wo die Hausbeſitzer und Hausver⸗ walter ſich nicht einmal um die Schneebeſeiti⸗ ung zu kümmern brauchten, weil der ganze Schnee weggetaut war, ehe geſtern früh der Straßenbetrieb einſetzte. Von Glück können wir aber ſagen, daß die Hauptverkehrsſtraßen m Laufe des geſtrigen Tages ſo ſtark abge⸗ kocknet waren, daß es durch den Froſt kein Glatteis gab. ammeltages darf nde Beiſpiel von meiaga mstagna Karlsruhe z „ bevor er m Reiſe ging, Anſprache an olksmenge hi melbüchſen er Doppelmord 10. Dezember⸗ zur Zeit in der er Quinckeſtraße eine Auftlärung n. Ob es aber Gratifikationen rechtzeitig auszahlen Der Einzelhandelsverband bittet uns um ſnahme nachſtehender Notiz: Um den Angeſtellten und Arbeitnehmern die Möglichkeit zu geben, ihre Weihnachtseinkäufe chtzeitig tätigen zu können, wird erneut an die Betriebsführer die Bitte gerichtet, die Weih⸗ Kachtsgratifikationen, falls ſolche ge⸗ ährt werden, möglichſt noch vor dem idelberg dezember zur Auszahlung zu Einladung der bringen. der a Auch der Mannheimer Einzelhandel würde 5DAc, Ber eſe Maßnahme ſehr begrüßen, damit ſich nicht ſroßen“ Aula es in den letzten Tagen zuſammendrängt und aus Profeſſoren, tzeitig Dispoſitionen ermöglicht werden beſtehenden Pu⸗ nnen. ationalſozialiſti⸗ großen Beiſt üter wirllich nicht feſt, mit der Blut Erneute Zunahme der Zahl der Rundfunk⸗ einehmer. Die Geſamtzahl der Rundfunkteil⸗ ehmer im Deutſchen Reich betrug am 1. De⸗ * orzheim zember 1935 6 990 741 gegenüber 6 816 509 am r nunmehr Fopember. Im Laufe des Monats November der Reichsauth⸗ iimithin eine Zunahme von 174 232 Teilneh⸗ zeim aufgen fern(2,56 v..) eingetreten. Unter der Ge⸗ ingen nach Ki ſamtzahl vom 1. Dezember befanden ſich 487 479 zaushube vor kbührenfreie Anlagen. etragen, ſo — Das Weihnachtsgeſchäft am„Kupfernen“ Gutes Ergebnis des erſten hauptverkaufstages/ Qualitätswaren auf allen Gebieten bevorzugt Die Mannheimer, die am Sonntagnachmittag traditionsgemäß ihren Weihnachtsbummel durch die Geſchäftsſtraßen hinter ſich brachten und bei dieſer Gelegenheit ihre erſten Geſchenke unter Dach und Fach verſtauten, werden ſich aller Vorausſicht nach ſtark für den Erfolg inter⸗ eſſieren, den der Kupferne Sonntag für die rührige Geſchäftswelt unſerer Stadt hatte. Die Ergebniſſe unſerer Umfragen bei verſchiedenen Einzelhändlern ſeien daher anſchließend zuſammengefaßt: Die Verkaufszeit war in Mannheim auf 14 bis 19 Uhr feſtgeſetzt worden. Im Gegenſatz zu Ludwigshafen, das eine Stunde früher die Ge⸗ ſchäfte öffnen und dafür auch eine Stunde früher ſchließen ließ. Dieſer Umſtand trug ne⸗ ben dem öffentlichen Eintopfeſſen, das die Maſ⸗ ſen ſchon frühzeitiger als ſonſt auf die Straßen lockte, viel dazu bei, daß bereits vor Beginn des Verkaufs verſchiedentlich dichte Gruppen Ein Uniall aui Handſchuhe, Strümpfe, Wollwa⸗ ren und Bettwäſche waren neben Herren⸗ artikeln ſtark begehrt. Stoffe, die ſich für Ge⸗ ſchenkzwecke beſonders eignen, falls gerne gekauft. Die Um wurden, eben⸗ ſätz e über⸗ trafen in der Regel die des Vor⸗ jahres. Die Einzelhändler verſprechen ſich in den kommenden Tagen noch eine weitere Stei⸗ gerung, da der Froſt ein übriges dazu bei⸗ tragen wird, längſt fällige Käufe nicht zuletzt auch richtunggebend vieler Geſchenke iſt. zu tätigen und bei der Wahl Zufriedenſtellend waren auch die Umſätze in Kiſſen, Reiſedecken, Teppichen und Brücken. Allerdings zeigen ſ ich die Inter⸗ eſſenten beim Kauf größerer Stücke noch ſehr zurückhaltend. Sie warten erſt noch die Gra⸗ tifikation ab. Dieſes Zauberwort trägt entſcheidend zur He⸗ bung der Kauffreude bei. Es k dem Kaiserring ann daher im Mitten im Schneetreiben stiehen am Sonntagabend auf dem Kaiserring zwei Strahenbahnwagen zusammen, wobei Aufn.: Jul. Schmidt von Käufern vor den Geſchäften ſtanden und auf Einlaß warteten. Erfreulicherweiſe waxen zahlreiche Linksrheiniſche darunter. Sie hatten naturgemäß angenommen, daß die Lud⸗ wigshafener Verkaufszeiten auch für Mann⸗ heim beſtimmend ſeien. Der erſte Anſturm Als die Läden um 2 Uhr hochgezogen wurden, ſetzte gleich ein überraſchender Sturm auf die Bollwerke der Tuchballen, der ſäuberlich und überſichtlich geordneten Wäſche⸗Stapel und die bunt gegliederte Front der kleinen Geſchenk⸗ artikel ein. Die Verkäuferinnen wehrten ſich tapfer, um das Feld behaupten zu können. Sie hätten in vielen Fällen ein Paar Hände mehr benötigt. In Spezialgeſchäften für Texti⸗ lien und Wäſche wurden ſie am heftigſten bedrängt. Gegen 4 Uhr ebbte der Strom der Käufer etwas ab, flutete in normalen Bahnen, um nach der ſechſten Abendſtunde langſam zu verſiegen. Daran mag aber zum großen Teil das um dieſe Zeit einſetzende Schneetreiben ſchuld geweſen ſein. Die Verkäuferinnen blieben die Sie ger des Tages. Bewunderswert, wie gut ſie es ver⸗ ſtanden, geheimſte Kaufwünſche zu erraten. Lä⸗ chelnd und trotz aller Bedrängtheit liebenswür⸗ dig ſtanden ſie hinter den Verkaufstiſchen, Chriſtkindchen gleich mit ihren von der Arbeit hochgeröteten Wangen. ein Wagen der Linie 1 entsleiste und umfiel. HB-Bildstock 5 der Käufer und Verkäufer nur der offnung Ausdruck gegeben wer den, daß über⸗ all da, wo eine Gratifikation an die Gefolg⸗ ſchaft gegeben werden kann, nach Möglichkeit die Aushändigung noch vor den letzten Verkaufs⸗ tagen erfolgt. Käufer von auswärts Wie jedes Jahr, ſo war es aus diesmal wie⸗ der bezeichnend für den erſten Großeinkaufstag, daß die Bewohner der Nachbarorte einen hohen Prozentſatz der Käufer ſtellten. Auffällig vor allem die große Zahl der Pfälzer, die ihren Weg in die Wirtſchaftsmetropole der badiſchen Nordweſtecke fand. Und das tro tz der Anſtren⸗ gungen unſerer Schweſternſtadt Ludwigshafen, die wieder mitorigineller Weihna werbung aufwartete. ch t s⸗ Es wird zu überlegen ſein, ob es nicht gut wäre, auch in Mannheim blickm äßig mehr als bisher der Vorfeſt⸗Stimmung Rechnung zu tragen und mit geſchickten un d geſchmackvol⸗ len Werde⸗Ideen herauszutreten. Vielleicht ließe ſich auf dieſem Wege der Fremdenzuſtrom, der den Mannheimer Geſchäften, den Gaſtſtätten und den Verkehrsmitteln gleichermaßen Nutzen bringt, noch erheblich verſtärken. Auf Güte wird geſehen Der Hang der Käufer, nicht und ſtatt deſſen bei dem gewäh viel zu kaufen lten Stück auf Qualität zu achten, trat überall zutage. Ein Juwelier wies darauf hin, daß vor allem handgearbeiteter Silber⸗ und Gold⸗ ſchmuck ſtark bevorzugt worden ſei. Die Ge⸗ ſchäfte waren auch auf dieſem Gebiet lebhaft, wenn auch noch zumeiſt kleinere Geſchenke er⸗ ſtanden wurden. Im allgemeinen war mehr Intereſſe für Uhren und Schmuckwaren vorhanden als im Vorjahre. Eine Menge Verlobungs⸗ ringe kamen an die kaufluſtigen Paare, die ſich unterm Weihnachtsbaum verloben wollen. Wenigſtens mußte das bekannte Datum ein⸗ graviert werden. Gefragt waren daneben noch Schreibtiſchuhren in guter Ausführung und handgeſchmiedete Zinnſachen. Die Lederwarenhändler hatten eben⸗ falls keine Klage über Geſchäftsflaute zu führen. Vorzugsweiſe gingen die ſchnittigen Damen⸗ taſchen, Einkaufs⸗ und Wandertaſchen ab. Ent⸗ ſprechend der ſchönen Sitte, dem Schulpflichtigen ſchon am Weihnachtsabend den Schulranzen zu treuen Händen zu übergeben, damit er ſich daran gewöhne, ſicherte auch dieſem Artikel guten Abſatz. Beliebt war das praktiſche Neceſſaire für den Torniſter, Wandertaſchen, Schreibmappen und ſelbſtverſtändlich auch Brieftaſchen und Koffer. Gewählt wurden vornehmlich gute, haltbare Stücke. Deutſcher Qualitätsware war zwar bereits im Vorjahre ein Vorzug einge⸗ räumt worden. Aber es iſt dennoch hervorzu⸗ heben, daß dieſe Richtung der Wahl eindeu⸗ tig beibehalten wurde. Es iſt dem Käufer nicht darum zu tun, irgendetwas zu kaufen, um ein Geſchenk in Händen zu haben, er legt Wert auf gediegene Arbeit. Ein ſchönes Zeichen! And in den Vororten? Das zufriedenſtellende Weihnachtsgeſchäft, das beſonders in den guten Mannheimer Verkehrs⸗ lagen feſtzuſtellen war, ließ leider in hohem Maße in den Seitenſtraßen auf ſich war⸗ ten. Das konnte am vergangenen Sonntag jeder Straßenbummler mit einigem Erſtaunen bemerken. Das iſt bedauerlich, zumal ja nicht alle guten Spezialgeſchäfte, deren wir glück⸗ licherweiſe eine Fülle in Mannheims Mauern beherbergen, in einer Hauptverkehrsſtraße Un⸗ terkunft finden können. Es bedarf keiner be⸗ ſonderen Hervorhebung, daß das kaufende Pu⸗ blikum auch in dieſen etwas abſeits gelegenen Geſchäften ausgezeichnet bedient wird und ein reichhaltiges Lager vorfindet. Die Umfrage erſtreckte ſich allerdings nicht nur auf das Weichbild der Stadt allein. Es war auch wiſſenswert, wie ſich der erwartete Sturm auf die Geſchäfte in Vorſtädten und Vor⸗ orten auswirkte. Ein Haus für Küchen⸗ geräte erklärte, daß die Umſätze zwar recht mittelmäßig, aber— an denen des Vorjahres gemeſſen— zufriedenſtellend ſeien. Auch hier wurden vorerſt noch den kleinen Geſchenken, wie Waſſerkeſſeln, Kohlenkaſten und Winterbedarfs⸗ artikeln der Vorzug gegeben. Fahrräder gingen weniger ab, ebenſo Wohnmöbel, wie von an⸗ deren Geſchäftsleuten berichtet wurde. Alles in allem läßt ſich aber das Ergebnis des Kupfernen Sonntags dahin zuſommenfaſ⸗ ſen, daß die Käufe allgemein auf eine Beſſꝛ⸗ rung der Wirtſchaftslage in Mann⸗ heim hinweiſt. Die Geſchäftswelt freut ſich, daß bereits nach dem erſten großen Verkaufs⸗ ſonntag vor Weihnachten die Erwartung auf wei⸗ tere Aufwärtsbewegung eine Stützung erfuhr. Der„Kupferne“ zog vorüber. Aller Augen richten ſich auf den kommenden„Silbernen“. Er wird aller Vorausſicht nach nicht enttäuſchen. hk. zheim nach Kit⸗ ßte. Ueber die A1 bis 1. Jull zerkehr über die en(Blockhüthe) — r n A.& H. Jelzt sind auch Stunden kostbar, wenn Sie sich den größten Vorteil, den Ihnen die einschneidende OpEL-Preissenkung bietet, noch rechtzeifig sichern wollenl Beden- ken Sie: Am 14. Dezember muß der Wagen schon zugelassen sein. OpELwill seine ganze Belegschaft auch im Winter voll beschäftigen. dirsnt n nin ————— Das bietet OPEL: OpPEL bieter Ihnen deshalb die Möglichkeit, für einen Betrag, der sonst nur für Wagen einerniedrige- ren Preisklasse ausreichen würde, eines der repräsentativen 1930 er Modelle des OPELTyp Olympia. oder des OPEL mit der»„OPEL Synchron-Federung:zu erwerben. esichtigen Sie auch den neuen OPEL P4 d as Vollautomobil ür RM1 650 pREISE Nur noch bis mursf Kmnz ——— e o m 2550 1mGWsINM 11R000 KM 3312 380 ——— Alle anderen Typen und Modelle des gesamten OPEL-Personenwagenpro- gramms, ausgenommen der OPEl. PA, erfah- Fragen Sie noch heute den OPEL. Händler! ren die entsprechende Preisermähigung. schmon G. m. b.., Opel-Großhandel, Mannheim, I 6, 31/32, Fernsprecher 21555/56 Neuzeltlich eingerichtete Spezlalwerkstätten, relchhaltiges Original-Opel-Ersatztelllager Opel-Harimann, inh. Friedr. Hartmann, autorisierter Opelhändler u. Spezialwverkstätte, Seckenheimerstr. 68a, Tel. 40316 Harimmann, opelhändler und Reparatur-Werkstätte, Augartenstraße 97/99, Fernsprecher 43034 auto-Schmiit, Käfertal, am Haltepunkt, Fernsprecher 53792 Er kostet wenig- er verbraucht wenig Zugang an Wohnungen Mannheims Jagden werden verpachtet hne wede Der Reinzugang an Wohnungen Wieder wurde ein Mahnmal in Ludwizz⸗ . b r—— Aib⸗ Nur noch zehn Jagdbezirke/ Zuſammenlegungen und Abrundungen—— Fun 55 A g bau 393, durch Umbau 9, Ab⸗ Hemshof in der Rupprechtſtraße. einer gang durch Abbruch 17). Von den neu geſchafſ⸗ Die letzte Jagdverpachtung der Stadt Mann⸗ Jagpbezirk 12: Teile der Gemarkungen Rhein- ſchlichten Jeier wurde s an Songtagvormiitig fenen Wohnungen ſind 381 Wohnungen mit heim hat im Oktober 1931 ſtattgefunden; es au und Seckenheim und die ſeiner Beſtimmung übergeben. Ber Samein —3 Zimmern, 20 Wohnungen mit—6 Zim⸗ war damals nicht leicht, annehmbare Gebote zu Riedwieſen, 560 Hektar und Sonntag waren an ſonſtigen Veranſtalkn 50 und eine Wohnung mit ſieben bzw. mehr erhalten, und ſo kam es, daß bei der Verſteige⸗ Jagdbezirk 13: Teile der Feld⸗ und Waldge⸗— reich. 3 mmern. Es wurden 53 neue Wohngebäude rung von den bisher beſtehenden 13 Jagdbogen markungen Seckenheim und„enzan verſchiedenen Sälen ſtatt, und im Ve von privaten Bauherrn, 162 von öffentlichen nur zwei zugeſchlagen wurden. Ein neuer Ver⸗ Friedrichsfeld, 490 Hektar einshaus der JG führte der a Körperſchaften und 98 von gemeinnützigen Bau⸗ ſteigerungsstermin endete damit, daß noch ſechs 20 4 Konzert im Bach⸗Händel⸗Schütz⸗Jahr d vereinigungen erſtellt; darunter ſind 312 Klein⸗ Bezirke ohne Pächter blieben, die man dann Die der Mannheimer„Meſſias“ auf. Das Landesſymphonieorcheſf n hatte die inſtrumentale Begleitung überno häuſer mit—2 Vollgeſchoſſen und höchſtens nachträglich abgab. Inzwiſchen haben nun die Jagden kennt nur noch zehn Bezirke: vier Wohnungen. Für 279 Abanten die zu⸗ Manhheimuer agden 45 75 Eintei⸗ 1. Frieſenheimer Inſel, 250 Hektar men. geletzliche ſammen 333 Wohnungen ergaben, wurde eine lung erfahren. Bisher gab es: 2. Sandhoſen, 920 Hektar Der Weihnachtsmarkt begann am Sonn Scheuß und m Baukoſtenbeihilfe bewilligt. Zwei durch Um⸗ Jagdbezirk 1: Frieſenheimer Inſel, 250 Hektar 3. Scharhof, 1305 Hektar. auch die erſten Chriſtbäume ſind eingetroſſt der Volksgenoſſe Wohnungen wurden mit Zu⸗ Jagdbezirk 2: Denelrune mannein— 4. Wald Käfertal bis Poſtweg, 1350 vs. 0 ſchuß erſtellt. er Straße Mannheim— Lam⸗ 2—380 pertheim 657 Bekkur 5. Käfertaler Wald, 765 Hektar Ballett⸗Abend in Ludwigshafen augeordnei wur 60. Geburtstag. Rudolf Weiß, Jnbaber Jagdbezirk 3: Gemarkung Sandhoſen, rochts. Zerozenbeim450 Seklan. dertar„Die Tanzgruppe Olga Mertens⸗Leg en' der Firma Rudolf Weiß, Eisſchränke, Mann⸗ der Straße Mannheim— Lam⸗ 2 Straßenheim, 455 Hektar iſt in Mannheim und Umgebung nicht un 5 Geſchuft heim, Holzſtraße, begeht heute ſeinen 60. Ge⸗ pertheim, 790 Hektar 8. Neuoſtheim, 615 Hekt ir kannt. Wir ſahen ſie in Schwetzingen, i 3——0 23555 3 burtstag. Wir gratulieren! Jagdbezirk 4: Feld und Wald zwiſchen Käfer⸗ 9. Seckenheim, 835 Hektar„Pfalzbau“ und nun am Freitag wieder i 1 e anr 70. Geburtstag. Heute kann Georg Geck tal und eln nn We ee heviſen Umfa Stadtarbeiter a.., ſein 70. Wiegenfeſt ſeiern. desgrenze, einſchließlich Domi⸗ Wie man ſieht, iſt eine weſentliche Verein⸗ Was uns geboten wurde, war allein ſchon dur eine mehr, der Der geiſtig und törberlich rüſtige Mann erfreut nenwald, ausſchließlich Kollek⸗ fachung durch Zuſammenlegungen und die Aufmachung und die Farbenpracht der R Deutſche Schönh ſih großer Beliebtheit. Er beſucht heute noch turwald, 850 Hektar Abrundungen eingetreten. Vor allem bil⸗ ſtüme bemerkenswert. Bis zu 40 Tänzerinnen ademie ſollte regelmüßig die Singſtunde des Geſangvereins Jagdbezirk 5: Feld und Wald zwiſchen der det durchweg der Neckar die Grenze, wäh⸗ traten in den Gruppentänzen auf und die Vor, geitsfalon gebr⸗ heſfiſchen Grenze, Lamperthei⸗ rend bisher z. B. Feudenheim und Seckenheim tragsfolge war demgemäß reichhaltig und ah⸗ Aademie ſtellt „Flora“. Wir gratulieren! mer Straße und der Straße in einem Jagdbogen lagen. Des weiteren bildet wechflungsreich und zeugte von gutem kün 4—— n— Käfertal.Biernheim, 730 Hektar im Wald nicht mehr die Straßen⸗ oder Wegmitte leriſchem Geſtaltungsvermögen. In zwei ern Frau Eva Hecker Wwe., Untermühlau⸗ Zagdbezirk 6: Teil der Gemarkung Wallſtadt, die Grenze, ſondern der Waldrand bzw. Stra⸗ teilungen gliederte ſich die Vortragsfolge, deres vor. Es iſ men, daß ein de it den Aufgab traße 110. Wir gratulieren! 410 Hektar ßengraben. Die Jagd wird nicht mehr auf ſechs, Ausdruckstänzen mit dem großen Balleit und u vertraut g Im Silberkranze. Das Feſt der Silbernen Jagdbezirk 7: Gemarkung Straßenheim, Wall⸗ ſondern 9 neun Jahre verpachtet, und der den Märchentänzen aus 1001 Nacht, und in die Sport und Kör Hochzeit feiern heute: Ludwig Efſenwein ſtadter Wald und ein Teil der Juſchlag erfolgt zwei Wochen nach der Verſtei⸗ National⸗ und Grotesk⸗Tänze des zweiten Tei⸗ ege bedeutet, und a Ehefrau Katharina geb. Probſt, Pflü⸗ Feldgemarkung Wallſtadt, 455 gerung durch den Kreisjägermeiſter. les. Farbenpracht und gioſer Aufmachung war zeichnungen( Echſunwümze 5; Eifendreher Pg. Alfred ektar Die Frieſenheimer Infel gelangt diesmal nicht das äußere Merkmal dieſer Veranſtaltung, Schwan und ſeine Ehefrau Maria geb. Ragel, Jagdbezirk 8: Teil der Gemarkung Feuden⸗ zur Verpachtung, da die Bereinigung mit dem hinter aber ſtand gereifte Kunſt. Der Feuer⸗ Weihnachtswe Mannheim⸗Waldhof, Siedlung Neueichwald,—5 575 Hektar Domänenamt noch ausſteht. Nach dem neuen tanz von E. Lackner, der Solotänzerin der— Es Heinbuchenweg 38; Friedrich Veidig und Jagdbezirk 9: Teile der Gemarkungen Mann⸗ 1bec rcdgalet ſind für die Bezirke 2, 3, 9 und Bahyeriſchen Staatsoper, der ruſſiſche Tanz mit zweite Bekannt ſeine Ehefrau Karolina geb. Reibel, Lange Röt⸗ heim, Feins 200 3 Neckarau und 10 je drei Jagdteilhaber zugelaſſen, für die Be⸗ O. Mertens⸗Leger und vier weiter 3 Wirt ierſtraße 75. Wir gratulieren! Seckenheim, 360 Hektar zirke 4, 5ö, 7 und 8 je zwei und für den Bezirk 6 Tänzerinnen, der Aquarellenwalzer, der alt 4 Ein Geſchäftsjubiläum. Auf ein 25jähriges Jagdbezirk 10: Feld und Wald Seckenheim, 805 vier. Im Bezirk 4 werden zwei Ricken zum Ab⸗ batiſche Tanz der jugendlichen Tänzerm Beſtehen kann am 10. Dezember das Kon⸗ ektar ſchuß freigegeben, im Bezirk 5 eine Ricke und Grimm, waren Spitzenleiſtungen choreograp ditore⸗Cafe Wellenreuther zurückblicken. Nach Jagdbezirk 11: Teil der Gemarkung Neckarau, din Vock, in 6,7 und s Haſen und Hühner, in ſcher Kunſt. Es würde zu weit führen, alle di Abſchluß einer langen Auslandstätigleit, die 445 Hektar 2, 3, 9 und 10 Haſen, Hühner und Faſanen. Ausoruckstänze, die grotesken und Chartte —.— Fachwiſſen vermittelte, gründete eigti g e geſani i a in ei erug niel Wellenreuther in D 1 ein eigenes Ge tung der Tanzgruppe Olga Mertens⸗de⸗ ſolche Ehm wendung finden beſonders beton Geſchmacksempf lönnten. ſchäft, das in den nachfolgenden Jahren 5. Was Sandhofen zu berichten weiß 1 a 3 431 15 ge,der Zeit folgend—nach dem umcgebauten Vorweihnachtsſtimmung in unſerem nördlichen Vorort/ Ein Abend der NSKOV kr wirten mii am Flügef Zueie Ba uſe in O 7 verlegt, wo es ſich ſeiner guten 00 Waem pei Mainhemen ud er hen Am Kupfernen Sonntag hatte ſich auch die Anita Berger, Heinz Rütt hatten mit ihren Kuch. 775 55 Aften Schmette 8(nita Het ie trugen i ü iſchen nd di großer Beliebtheit erfreut. Wir wünſchen dem hieſige Geſchäftswelt gerüſtet, um den Wün⸗ vielfeitigen“ Darbietungen alle Sympathien A Gefamtbildes 725 unh un N Geſchäft zum Wohle des Inhabers, der zahl⸗ 4 fwi ſchen und den Bedürfniſſen der Volksgenoſſen, für ſich. Es wirkten noch mit der Hand⸗ in ei im Riemſſe nes anderen eine Weihnachtsfreude zu bereiten, harmonika⸗Spielring Sandhofen unter Lei⸗ 4 1 Nier—.— 4 ling. Gewiß e üße we e we Ent⸗ 8 4 11 ſüßen Handwerks eine weitere gedeihliche Ent entſprechen zu können. Man darf annehmen, tung von Heinrich Roth, der ſich mit ſeinem Die Berufsfeuerwehr rückte viermal aus. E monat. wicklung.* Ir daß dieſer Sonntag auch am hieſigen Platze 15jährigen Bruder mit Handharmonita⸗Solis gibt immer noch Leute, die eine Berufsſeust Groſmeiſter? ——— großen Erfolg hatte. Gleichzeitig ſiel auch mit vorſtellte. Für alle Mitwirkenden gab es rei⸗ wehr für überflüſſig halten und die La in Diene —— en findet als Weihnachtsſeier dem Abſchied des Kupfernen der erſte Schnee. chen und verdienten Beifall. daß eine ſtändige Feuerlöſchbereitſchaft über“ on Es iſt weihnachtlich geworden. Ueberall ſind flüſſig ſei. Daß dies nicht der Fall iſt, bewiez am Freitag, 13. Dezember, abends.15 Uhr, im;:. Infolge Verſagens eines wichtigen Motor⸗ 4** iſt, bewies Keöer Saale der„Liedertafel“, K 2, 32, fiatt. a e teiles fuhr ein hieſiger Autofahrer gegen eine.———. 75 vierm 4 n. dem Abend, werden aleichzeitis wichtige fen weihevolle Stunden. Friede künden die Mauer. Bei dem Aufprall aina die Wind⸗ rücken mußte. Wenn es auch keine Großbrände lokal Café Zeil intereſſenten ſin rahlenden Werhnachtsbäume, Glauben und Fion zltben die beiden Infaſſen unverlehn Der waren, die gelöſcht werden mußten, ſ Pa Daten für den 10. ber 1935 Foften ant eig farte Frimnir, Aentegereg Wagen mußie abgeſchlhi weiden. uneiſen- den dahermehen Wie Daten für den 10. Dezember 1935 ſich ganz dem Augenblick hin und erzählen mit nen zuenbewmockkchtehntenenniz⸗ Eingreifen, in den allermeiſten Fällen eine Win Noch glimpflich abgegangen iſt ein Zuſam⸗ große Gefahr abgewendet werden 5 Er 115 hei leuchtenden Augen von ihren Wünſchen und 1493— iiebenn Shibhz aebsien 655 Hoffnungen. men ſtoß zweier Radfahrerinnen. Außer einem kann. Ueber die beiden erſten Alarme zu ſtorben 1541). Einen Unterhaltungsabend hatie verbogenen Hinterrad war kein Schaden zu. dem Bettbrand und dem Kraftwagenbramh 1520 Lut 9955 t die päyſftli Dekret die hieſige Ortsgruppe der NS⸗Kriegsopfer⸗ beklagen. Am Samstagfrüh wurde hier ein haben wir ebenſo berichtet, wie über das dritte 5 5—— 475 ekreta⸗ verſorguna EV, der im Morgenſternſaale ge⸗ älterer Arbeiter von einem Motorradfahrer Ausrücken anläßlich des Straßenbahnunfals en und die Bannbulle vor dem Elſtertor ſtartet wurde und einen ſchönen Befuch auf⸗ auf der Sandhofer Straße angefahren und am Kaiſerring. Der vierte Alarm lam aus der deutſeßf zu Wittenberg. zuweiſen hatte. Die ganz auf Frohſinn ein⸗ erheblich verletzt. Der Verletzte mußtie ins Mittelſtraße 4, wo durch Wärmeſtrahlung einez 1816 Der preußiſche General Auguſt v. Goeben aeſtellte Vortragsfolge brachte gute Anregung Allgemeine Krankenhaus eingeliefert werden. Kachelofens eine Türverkleidung in Brand ge⸗ Ausgab in Stade geboren(geſt. 1880). und eine herzliche Unterhaltung. Max Werner, Waͤg. raten war. Durch das raſche Zugreifen konke Das für di 1852 Der bayeriſche Generaloberſt Felix Graf nen Süſchrern pefebrrgmenzen mit di fe i m von Bothmer in München geboren. nen Löſchgerät beſeitigt werden. n on dieſem 1872 Der Philiſoph und Pſychologe Ludwig 2 3 Klages in Hannover geboren. Aus der Schweſterſtadt Ludwigshafen Außenyrlfung. Zu. der Wilich der Finong 1889 Der deutſch⸗öſterreichiſche Dichter Ludwig 3 die ordnungsgemäße Einbehaltung und Abfüh Anzengruber in Wien geſt.(geb. 1839). Gauleiter Bürckel ſammelt/ Die Induſtrieſtadt als Märchenſtadt rung der Lohnſteuer durch eine Prüfung fowohl Sonnenaufgang.25 Uhr, Sonnenuntergang der privaten wie auch der öffentlich⸗rechtlichen 16.10 Uhr.— Mondaufgang 16.18 Uhr, Mond⸗ Unſere Schweſterſtadt erſtrahlt jetzt zur Weih⸗ die Auslagen der Geſchäfte haben ſich einer ein⸗ Arbeitgeber zu überwachen, hat der Reichs⸗ untergang.47 Uhr.— Vollmond.10 Uhr nachtszeit im Glanz von tauſend Kerzen. Ueber heitlichen Grundidee angepaßt. Motive aus finanzminiſter durch Erlaß Neuerungen he 4 0 n Dienst: 155 aufgefü Gru zwei Ceine Packun ung à 2 P Die Belieferi der Ortsgruppe E die Hauptverkehrsſtraßen ſpannen ſich unzählige irgendeinem Märchen bilden den Hintergrund fügt. Um nach Möglichkeit zu vermeiden, leuchtende Lichtbögen und Guirlanden aus dieſer Grimms herrliche der Arbeitgeber innerhalb kurzer Zeit mehr“ Was iſt los? Tannengrün, rieſige Adventskränze erinnern Märchenwelt erſteht in allen Ecken, überall grü⸗ mals 2+ wird, iſt grundſätzlich bei jeder an das nahende Feſt. Se 55 7 ſchiche Geſchäfts Elfen. ünſf eine der Dienstag, 10. Dezember: f%5 Sicher eine ſehr geſchickte Geſchäftswerbung, die fung der Lohnſteuer vorzunehmen. Der Mint⸗ 85 5 Fudwvigebalen, die müohterge cnſtſe'zſi ſich an das Kind wendet, deſſen Wünſche ja zum ſter erſucht jedoch, darauf hinzuwirten, daß eing zeter d Nationaltheater:„Petra und Arta. Volksſtück hat jetzt ein ganz verändertes Geſicht. Sie iſt roßen Teil den Umſatz der Weihnachtstage Lohnſteueraußenprüfung mindeſtens alle zwel Seppich, Mittel von Max Geifenheyner. NS-⸗Kulturgemeinde Abt. 3, zur Märchenſtadt geworden. Die Künſtler der Kenimmen. 4 Jahre, in Bezirken mit überwiegender Arbe Oſt und Wald! 291, 339, 347, 356, 359, 361.—369, 391—393, 515 Stadt haben große und farbenprächtige Mar⸗ nehmerbevölterung in noch kürzeren Zelß Andenhof bei bis 520, 549—550..—400, G E ie ie Soli⸗ 4 —9 5 Gruppe D Nr ruppe chenbilder gemalt, die an verſchiedenen Stellen Am Samstag, dem Tag der nationalen Soli⸗ a b ſchnitten vorgenommen wird. 30⁰ aufgeſtellt wurden. Am neuen Stadthaus darität, ſammelten die 1 der Partei und dis Sle. fpringt der Däumling mit Siebenmeilenſtiefeln der Verwaltung, an ihrer Spitze Gauleiter Prinzeſſin Allerliebſt. Die Mitglieder in die Welt, am Ludwigsplatz ſteht die Here Bürckel, in Ludwigshafen. An verſchiedenen NS⸗Kulturgemeinde erhalten ermäßigte Karte Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Entfeſſeltes Ka⸗ 2 5 — 0 ſeſſ und lockt Hänſel und Gretel in ihr Knuſper⸗ Plätzen der Stadt fanden Standkonzecrte für die Vorſtellungen des Märchenſpiels„Pri Tanz: Kabarett Libelle, Café Kurpfalz, Winter⸗ häuschen, am Bismarckplatz machen die Bremer ſtatt, bei denen die Kapellen der SA, SS und zeſſin Allerliebſt“. Näheres in der 6 garten, Clou, Corſo. Stadtmuſikanten den Räubern zu ſchaffen. Auch er Landespolizei im Fackelſchein muſizierten ſchäftsſtelle, Rathaus⸗Bogen 37, Tel. 28594. Kalkhaltiges(hartes) Waſſer nimmt den Schaum fort! Das können Sie verhindern, wenn Sie das Waſſer im Keſſel weich machen. Verrühren Sie jedesmal vor Bereitung der Waſchlauge 3 bis 4 Handvoll Henko Bleich⸗Soda im Waſſer. Dann ſchäumt die Lauge prächtig, und Sie nutzen das Reckarau bei F und Belfort⸗S. ſtadt bei M. Ve 1 in* ftraße 36; Sa⸗ Sandhofen, Pe ſtadt bei Auguf Seckenheim bei ermsheimerſti Hartmann, K Sofern die 7 n noch nicht. nd, wollen di nachholen, da ſerung ſeitens werden darf. wenn bei Fiſch Ortsgruppen ihnen zugewieſ Die Fiſche Dienstag, genommen wer Waſchmittel voll aus. W W We 4 W W 7 uee Henkel's Waſch⸗ und Bleich⸗Soda auch zum Einweichen und für Scheuerzwecke vorzüglich bewährt. Was wir ablehnen nenbezeichnungen, hinter denen nichts ſteht Es iſt das Verdienſt unſerer Zeit, mit Aus⸗ üchſen, welcher Art ſie auch ſein mögen, gründ⸗ ch aufgeräumt zu haben. Wir erinnern nur Daran, daß es einmal eine Zeit gab, in der jeder Krämer, der den Größenwahn betommen hatte, Veranſtal ſer de bße Gefchaft„Lebensmittelhaus“ oder„Lebens⸗ nterſeiern ſe „ und im Ve lelzentrale“ nannte. Der Laden in dieſem ethovenchor a nsmittelhaus war dann meiſt ſo groß, daß hütz⸗Jahr d eine Beengung eintrat, wenn zwei Kun⸗ iphonieorcheſt zu gleicher Zeit im Laden waren. Mit die⸗ ung überno iſt es durch end gültig am Sonntag, d eingetroffen. vs. geführt wird. Verwunderlich iſt es nur, daß es ſiach allem, was auf dieſem Gebiete geſagt und igshafen lgeordnet wurde, immer noch Leute gibt, die tens⸗Leger Kauben, durch pompöſe Titel beſonderen Ein⸗ ig nicht un Aiuck machen zu tönnen. Leſen wir da von wetzingen, einem Geſchäft in unſerer Nachbarſtadt Lud⸗ tag wieder wigshafen, das ſich„Deutſche Schönheitspflege⸗ wigshafen üdemie“ nennt. Gewiß, wir alle brauchen in hewiſfem Umfange eine Schönheitspflege, der ine mehr, der andere weniger. Aber wozu: utſche Schönheitspflege⸗Alademie? Der Name Aiademie ſollte wirklich nicht für einen Schön⸗ heitsſalon gebraucht werden, denn unter einer Alademie ſtellt man ſich gewöhnlich etwas an⸗ beres vor. Es iſt allerdings auch kaum anzuneh⸗ men, daß ein deutſches Mädchen, das frühzeitig den Aufgaben und Pflichten einer deutſchen u vertraut gemacht wird und das lernt, daß rt und Körperpflege die beſte Schönheits⸗ ge bedeutet, nicht auf ſolche überheblichen ichnungen hereinfällt. Weihnachtswerbung und Schaufenſteraus⸗ ſimie lein ſchon durch icht, und in die s zweiten Tei⸗ machung war anſtaltung, da⸗ t. Der Feuer⸗ Aotänzerin d ückung. Es beſteht Veranlaſſung, auf die ſiſche Lanz mit ſeite Bekanntmachung des Werberates der vier weiteren kutſchen Wirtſchaft vom 1. November 1933 lzer, der Azuweiſen. Darin iſt der Grundſatz aufge⸗ Tänzerin„daß Werbungen dem religiöſen, ſittlichen choreogray ib vaterländiſchen Volksempfinden nicht hren, alle die derſprechen dürfen. Der Einzelhandel muß und Charkt alfo bei der Weihnachts⸗Werbung ſelbſt⸗ geſehen hah Aändlich Takt und Zurückhaltung mte Keran klegen. Insbeſondere iſt zu vermeiden, ertens⸗ haß folche Symbole des Weihnachtsfeſtes Ver⸗ Beifall. Fendung finden, die ſeinen ſakralen Charakter von der Rund⸗ beſonders betonen und die dem ſittlichen und usgeführt; ſer ⸗ ſchmacksempfinden des Volkes widerſprechen ie Schö nten. Ein Schmetterling im Dezember. In ſeinem üden fand dieſer Tage der Malermeiſter Gu⸗ Braun, II 7, 29, einen lebenden Schmetter⸗ ng. Gewiß eine Seltenheit im Weihnachts⸗ monat. Groſſmeiſter Bogoljubow in Neckarau. Olym⸗ atrainer und Großmeiſter Bogolju bow hilt am Dienstag, 10. Dezember, abends 8 Uhr, heim Schachklub„Anderſſen“, Neckarau(Klub⸗ fokal Eafé Zeilfelder), einen Vortrag. Schach⸗ lereſſenten ſind dazu eingeladen. nin⸗ 9 ermal aus. Es e Gerufgſenn d die glauben, n dem die B viermal aus⸗ m kam aus der ſtrahlung eines in Brand ge⸗ Ausgabe von friſchen Seefiſchen igreifen konnte das für die WoW⸗Betreuten beſtimmte mit dem klei⸗ on dieſem Fiſchfilet erhalten heute, Fiſchfitet iſt in Mannheim eingetroffen. pfenstag, den 10. Dezember, in nach⸗ e Lohnſteuer/ nd Da d aufgeführten Fiſchgeſchäften die Betreu⸗ 0 und 12. A zwei Packungen à 2 Pfund; unfun ſow Gruppe B zwei Packungen à 2 Pfund; Gruppe tlich⸗rechti 3 233 29 5 fund; Gruppe D eine Fi ung à und. t, berg Die Belieferung erfolgt für die Bedürftigen uerungen her⸗ vermeiden, daß der Hrtsgruppen Deutſches Eck bei Adam Reu⸗ 4, 20; Feudenheim und Wallſtadt bei er Zeit meh Erdmann, Feudenheim; Friedrichsfeld bei n8 An mann Hoffmann, Friedrichsfeld, Rappolts⸗ n. Der Min lerſtraße 6; Friedrichspark und irken daß eir Peter Deuß, P 1, 7; Humboldt bei Wilhelm ens alle zwei Seppich, Mittelſtraße 46; Käfertal, Neckarſtadt⸗ gender Arbei und Waldhof bei Nordſeefiſcherei§ 1, 2; zeren Zei indenhof bei D. Keilbach, Rheinauſtraße 6; ird. Nitglieder näßigte Ka ſpiels„Pr res in der Lel. 28594. Gut raſiert⸗ * gut gelaunt! bofnesbcnrieß.bbEFß Reckarau bei Franz Eder, Neckarau, Ecke Max⸗ und Belfort⸗Straße 11; Neuoſtheim und Oſt⸗ adt bei M. Vogelmann, Werderſtr. 4; Rheinau Wilhelm Binder, Rheinau, Strahlenburg⸗ aße 36; Sandhofen bei Konrad Stemmer, Bandhofen, Petersauerſtraße 8; Schwetzinger⸗ btbei Auguſt Krämer, Schwetingerſtraße 83; rbem bei Jakob Würthwein, Seckenheim, msheimerſtraße 27; Strohmarkt bei Johann artmann, K 4, 22. Sofern die Fiſchgutſcheine bei den Ortsgrup⸗ Anoch nicht in Empfang genommen worden ind, wollen dies die Bedürftigen unverzüglich gachhölen, da ohne Fiſchgutſchein keine Belie⸗ ng ſeitens der Fiſchgeſchäfte vorgenommen den darf. Ebenſo erfolgt keine Belieferung, wenn bei Fiſchgeſchäften Fiſchgutſcheine anderer Ortsgruppen werden als von den nen zugewieſenen. Fiſche müſſen unbedingt heute, hfenstag, 10. Dezember, in Empfang enommen werden. —* en Ein betrügeriſcher Rechner am Pranger Abſchluß der Beweisaufnahme im Prozeß Schmitt⸗Schriesheim/ Heute Anklagerede Nach Schluß der Montag⸗Sitzung der Großen Strafkammer des Landgerichts Mannheim im Prozeß Jakob Schmitt, Schriesheim, konnte die Beweisaufnahme als ge⸗ ſchloſſen betrachtet werden. Nachdem noch⸗ mals auf das Zuſtandekommen einzelner Kredit⸗ verträge eingegangen war, in denen von ſeiten des Angeklagten— der Form halber— die Bürgen geſtellt worden waren, wurde die Frage der zu hohen Bankkredite erörtert. In einer Generalverſammlung vom April 1929 war be⸗ ſchloſſen worden, daß die Bankverpflichtungen der Kaſſe nicht über 100 000 hinausgehen dürf⸗ ten. Der Angeklagte will der Anſicht geweſen ſein, daß ſich dieſe Anordnung nur auf die Badiſche Landwirtſchaftsbank beziehe, die Gel⸗ der, die er von drei weiteren Kreditanſtalten hereingenommen habe, ſeien ſozuſagen nur ne⸗ benher gelaufen. Da habe er ſich— wie immer — nichts dabei gedacht. Der als Zeuge vernommene jetzige Vorſtand der Spar⸗ und Darlehenskaſſe Schriesheim gab unter anderem an, daß es noch geraume Zeit dauern dürfte, bis die Kaſſe das verlorene Ver⸗ trauen wieder gewonnen habe. Da die Frage aufgeworfen wurde, ob nicht auch die damalige allgemeine ſchlechte Wirtſchaftslage mit ſchuld an den Verhältniſſen der Kaſſe gehabt habe, gab der Zeuge ſeine Anſicht dahingehend bekannt, daß bei genauer Sachlage ohne weiteres geſagt werden müſſe, daß zu 90 Prozent die Ur⸗ ſache in der ſchlechten Geſchäftsfüh⸗ rung des Schmitt zu ſehen ſei. Danach gaben die beiden Buchſachverſtändigen Spinner und Dr. Schilling(Heidelberg) ihr Gutachten ab. Die ganze Buchführung wird als ſo einfach bezeichnet, daß beſondere Kennt⸗ niſſe gar nicht erforderlich geweſen ſeien. Ganz beſonders müſſe betont werden, daß Schmitt den Sinn einer derartigen Kaſſe gar nicht ver⸗ ſtanden habe. Er habe die zur Verfügung ſte⸗ henden Gelder in viel zu großen Sum⸗ men abgegeben, ſtatt— wie gewünſcht— mit kleineren Summen einem möalichſt aroßen Kreis zu helfen. Bei Abgabe der Geſchäfte durch Schmitt Ende 1933 war eine Unterbilanz von rund 42000 Mark zu verzeichnen, dazu kommt eine Kaution des Schmitt in Höhe von 10 000 Mark, die wohl durch eine Büraſchaft gedeckt iſt. Auch wenn dieſe 10000 Mark als ge⸗ ſichert angeſehen werden ſollten, bliebe immer noch eine zweifelhafte Forderung von rund 8000 Mark an den Angeklagten, da ſeine Ver⸗ untreuungen einſchließlich der nachträalich vor⸗ zunehmenden verſchiedenen Wechſel⸗ und Zins⸗ belaſtungen(durch Unterlaſſung der Buchung notwendig) im ganzen auf rund 18 000 Mark beziffert werden müßten. Der moraliſche Schaden, der durch das Geſchäftsgebaren des Schmitt entſtanden iſt, ſei deshalb viel Decheit einzuſchätzen, weil er nicht allein auf Schriesheim beſchränkt bliebe, ſondern ſich auch noch auf vollkommen geſunde Betriebe der Umgebung ausgewirkt habe. Die Dienstag⸗Sitzung wird mit der An⸗ klagerede des Staatsanwaltes Dr. Mer⸗ kert beginnen. Schwetzinger Notizen Motorradunfall In Oftersheim geriet am Sonntag⸗ abend gegen 21 Uhr an der Kurve beim neuen Friedhof ein Motorrabd ins Schleudern. Dabei gerieten der Motorradfahrer und ſein Soziusfahrer in den Straßenzraben. Beide wurden mit erheblichen Verletzun⸗ gen mittels Sanitätswagens in ihren Hei⸗ matort nach Tiefenbach verbracht. Das Fahr⸗ zeug wurde erheblich beſchädigt. Spende des Hebelrealgymnaſiums Aus dem Erlös des am 2. d. M. vom Hebel⸗Realgymnaſium veranſtalteten Hausmuſikabend konnte der ſchöne Be⸗ trag von 60 RM an die NS⸗Volkswohl⸗ fahrt abgeführt werden. Aus Weinheim Weinheimer Eiſenbahner auf dem Jubelfeſt in Nürnberg. enige Jahre nach der In⸗ betriebnahme der erſten deutſchen Eiſenbahn von Nürnberg nach Fürth am 7. Dezember 1835 ging man auch an den Bau der Main⸗ Neckar⸗Bahn. Ausgangs der 40er Jahre wurde ſie in Betrieb genommen und iſt ſomit eine der älteſten Eiſenbahnſtrecken Deutſchlands. Die Reichsbahnſtelle Weinheim entſandte zu den Feiern in Nürnberg vier Beamte, die in die Uniform der Main⸗Neckar⸗Bahn von 1846—1902 eingekleidet wurden. Die Weinheimer Gruppe, die mit anderen von der Mainzer Eiſenbahn⸗ direktion vor der Abfahrt nach Nürnberg vor dem Präſidenten der Reichsbahn, Dr. Treck⸗ lenburg, zur„Muſterung“ angetreten war, vermittelte ein ſtimmungsvolles Bild aus der alten Zeit. Die Gruppe marſchierte auch mit dem großen hiſtoriſchen Feſtzug am Sonntag in Nürnberg und brachte unter den 4000 deut⸗ ſchen Eiſenbahnern ein ſchönes Stück aus der der heimiſchen Eiſenbahn zur Gel⸗ ung. Anordnungen der NSDAP Anordnungen der Kreisleitung An die Propagandaleiter und Kulturwarte der Stadt⸗ und Landortsgruppen! Dienstag, 10. Dez., 18 Uhr, in der„Harmonie“ wichtige Sitzung. Die Kreispropagandaleitung. Politiſche Leiter Waldhof. Zur Beantragung des Mitgliedsbuches reichen die Pgg. mit den Anfangsbuchſtaben—0 ihre Mitgliedskarten, zwei vorſchriftsmäßige Paßbilder und.20 RM. bis zum 18. d. M. bei der Ortsgruppen⸗ kaſſenleitung, Sandſtraße 15, ein. Oſtſtadt. 11. Dez., 20.30 Uhr, in der Aula des Adolf⸗Hitler⸗Realgymnaſiums Lichtbildervortrag:„Das Recht auf Arbeit und Brot“.(Pg. Marſch.) Eintritt frei. Friedrichsfeld. 14. Dez., 20 Uhr, Pflichtmitglieder⸗ verſammlung im„Adler“. Deutſches Eck. 10. Dez., 20.15 Uhr, Sitzung ſämt⸗ licher Pol. Leiter in der Geſchäftsſtelle. Neckarſtadt⸗Oſt. 11. Dez., 20.15 Uhr, Beſprechung der Amts⸗ und Zellenleiter in der Renſchgarage. NS⸗Frauenſchaft Achtung! 10. Dez., 15.30 Uhr. Beſprechung der Ortsgruppenleiterinnen, L 4, 15, Zimmer 11, 4. Stock. Feudenheim. 11. Dez., 20 Uhr, Adventsfeier im Heim. Die Zellenleiterinnen kommen um 19 Uhr ins Heim. Neckarſtadt⸗Oſt. 12. Dez., 20 Uhr, Adventsfeier im „Feldſchlößchen“. Humboldt. 10. Dez., 20 Uhr, Zellenleiterinnenſttzung im Ortsgruppenheim, Langſtr. 39 a. Jugendgruppe. Die Heimabende ſinden wie folgt ſtatt: 12. Dez., 20 Uhr, Gruppe 1(A. Dolch), Eichels⸗ heimerſtraße 51—53. 13. Dez., 20 Uhr, Gruppe 2(A. Becker), Haus der Jugend. 13. Dez., 20 Uhr, Gruppe 3(D. Heſſig), Lange Röt⸗ terſtraße 37. Wer an dieſen Heimabenden nicht teilnimmt, kann nicht zur Adventsfeier kommen. Meldefriſt für die Jugendgruppe: 20. Dezember. 9 An alle HJ⸗Einheiten, HJ, Di, BoM, BdMa! Die für Dezember vorgeſehene Jugendfilmſtunde kann aus techniſchen Gründen nicht ſtattfinden. Sie wird bis auf unbeſtimmte Zeit verlegt. PR⸗Stelle. Die Preſſewarte, Vertriebswarte, Bild⸗ warte und Zeichner ſämtlicher Sondereinheiten des Bannes 171(Fluggefolgſchaft, Motorgefolgſchaft, Ma⸗ rinegefolgſchaft) erſcheinen am Dienstag, 10. Dez., 20.15 Uhr, in M 44a zu einer Propagandaſitzung. Be⸗ richte über die Propagandaarbeit des letzten Monats ſind mitzubringen. Vorherige Entſchuldigung nur ſchriftlich. Der Verſammlungsort iſt Zimmer 67. Kreisjugendführung Mannheim An alle Einheiten! Am 11. Dez., 20.15 Uhr, in der „Harmonie“, b 2, 6, Dichterabend mit dem Arbeiter⸗ dichter Karl Bröger. Sämtliche Einheiten(§J, Dz, BdM, BdMz) haben bis zum 9. Dezember an die Bannpropagandaſtelle Schlageterhaus(Zimmer 73—75) Melbung über die Anzahl ihrer Kartenbeſtellungen zu machen. Der Eintrittspreis beträgt für HJ 30 Pfg. Dieſer Dichterabend iſt von allen Einheiten weitgehend zu propagieren. BdM Gruppe 2(Deutſches Eck u. Strohmarkt). 10. Dez., 19.30 Uhr, Turnen in der U⸗Schule. Gruppenführerinnen. Die Nennung bedürftiger BdM⸗Mädel(wegen Uniformbeſchaffung) erfolgt ſofort an den zuſtändigen Ortsgruppenleiter der NSV. Ein Durchſchlag betr. dieſer Mädel muß an die Sozialſtelle des Untergaues 171 gehen. Sozialſtelle. Gruppenführerinnen! Der Brögerabend am 11. Dez. wird geſchloſſen von allen Ring⸗, Grup⸗ pen⸗, Schar⸗ und Schaftführerinnen beſucht. Schaften, die an dieſem Abend Heimabend haben, gehen nach Möglichkeit als Heimabenderſatz zum Dichterabend. Jede Gruppenführerin nimmt in der Beſprechung am 10. Dez. 15—20 Karten für ihre Gruppe mit. Deutſches Eck und Strohmarkt. 10. Dez., 19.30 Uhr, Turnen in der U⸗Schule. Humboldt. Schar 2(Schaft Mohr, Schäfer, Oehler) treten am 11. Dez., 20 Uhr, auf dem Marktplatz Neckarftadt an. Preſſe und Propaganda. Die Bilder vom Sport⸗ feſt können täglich von 10—12 und 15—18 Uhr, Frei⸗ tags bis 20 Uhr auf dem Untergau abgeholt werden. Letzter Termin: 16. Dezember. Schwetzingerſtadt und Almenhof. Am 11. Dez. fällt Turnen und die Beſprechung aus. Sämtliche Füh⸗ rerinnen beſuchen den Dichterabend und ſind um 19.45 Uhr vor der„Harmonie“, D 2, 6. 30 Pfg. ſind mitzubringen. Seckenheim. Die Heimabende fallen dieſe Woche aus.— 13. Dez., 20 Uhr, Saarabend.(Probe für den Elternabend.) JM Humboldt 3. Die neuen Mädel(Eintritt nach dem 5. Okt. 35) der Schaften Ziegler und Kuhn haben bis auf Widerruf Heimabend wie folgt: Schaft Kuhn: Donnerstags von 18—20 Uhr im Haus der Jugend. Schaft Zieger: Freitags von 18—20 Uhr im Haus der Jugend. Für beide Schaften Treffpunkt vor dem Haus. T Aßð Fachgruppe Verſicherungen. Am 11. Dez. Vortrags⸗ abend im„Deutſchen Haus“, C1, 10/11.(gr. Saal). Dr. G. Weiß:„Technik der Lebensverſicherung“(Fort⸗ ſetzung). Beginn 20.30 Uhr. Schwetzingerſtadt. Für ſämtliche Betriebszellen⸗ obleute und Betriebswalter am 11. Dez., 20.30 Uhr, im Reſtaurant Baltes, Ecke Keppler⸗ und Rhein⸗ häuſerſtraße, Monatsverſammlung. Küſertal. 11. Dez., 20 Uhr, im Parteilokal„Zum ſchwarzen Adler“, Großkundgebung mit Lichtbilder⸗ vortrag der DAß Reichsbetriesgemeinſchaft 17 und 18 in Zuſammenarbeit mit der Hzᷓ ſtatt. Reichsfachgruppe Hausgehilfen Sandhoſen. Heute, 10. Dez., 20.15 Uhr, Heim⸗ abend im Mädchenheim. Neckarſtadt⸗Oſt. Der Heimabend am 10. Dezember fällt aus. 11. Dez., 20.30 Uhr, Heimabend in L Feudenheim. 11. Dez., 20.30 Uhr, Heimabend im „Schützenhaus“. Arbeitsſchule der DAßỹ Betriebswirtſchaftliche Arbeitsgemeinſchaft. Im Anſchluß an die Vortragsreihe von Dr. Thoms füh⸗ ren wir eine betriebswirtſchaftliche Arbeitsgemein⸗ ſchaft durch. Gebühr: RM.—; Dauer:—8 Abende. Anmeldungen müſſen bis 11. Dezember 1935 in C1 Nr. 10 abgegeben ſein. Bankenſeminar. Im Rahmen des Hl. Semeſters ſpricht am 10. Dez., 19 Uhr, in der Aula in 4 4, 1 Prokuriſt Dr. Maurer, Mannheim, über„Das Konſortialkreditgeſchäft. Amt für Beamte Am 10. Dez. im Nibelungenſaal 4. politiſcher Schu⸗ lungsabend. Die Frauen der Berufskameraden ſind ebenfalls herzlich eingeladen. Edingen. Die Ortsgruppenleitung gibt bekannt: 12. Dez., 20 Uhr, im kleinen Saale der„Schloß⸗ wirtſchaft“ eine Pflichtmitgliederverſammlung ſtatt. Pünktliches und vollzähliges Erſcheinen der Pgg. iſt Pflicht. Amt der Technik(NSBDir) Fachgruppe Architekten. Am 13. Dez., 20.15 Uhr, in der„Harmonie“ Vortrag mit vielen Lichtbildern. Dr. Ernſt Zeh:„Sinnbilder und Heils⸗ zeichen am deutſchen Haus und Geräüt. Die Fach⸗ gruppe beſucht möglichſt geſchloſſen den Vortrag. NT Betr. Urlaubs⸗ und Wochenendfahrten Anmeldungen zu allen Fahrten werden nicht auf dem Kreisamt, ſondern nur auf den zuſtändigen Ortsgruppen entgegengenommen. Die Ortsgruppendienſtſtellen geben wir nach⸗ ſtehend bekannt: Deutſches Eck u. Strohmarkt: P4, 4½ Friedrichspark: D 7, 5 Hum boldt: Lortzingſtraße 35 Jung buſch: P4, 4/5 Lindenhof: Eichelsheimerſtraße 51/½3 Neckarſtadt⸗Oſt: Lange Rötter 50 O ſt ſtadt: Nuitsſtraße 1 Schwetzingerſtadt: Amerikanerſtraße 1 Feudenheim: Hauptſtraße 150 Käfertal:„Schwarzer Adler“ Neckarau: Rheingoldſtraße 48 Rheinau:„Däniſcher Tiſch“ Sandhofen: Schönauer Straße 15 Waldhof: Kornſtraße 21 Am Freitag, 13. Dezember, Lichtbilder⸗ Vortrag im Planetarium. Betr.: Beſonders billige Weihnachtsfahrt vom 25. Dezember bis 26. Dezember 1935 1. Tag: Eberbach, Katzenbuckel, Waldlatzen⸗ bach(daſelbſt Uebernachten). 2. Tag: Waldkatzenbach, Höllgrund, Antons⸗ luſt, Itterbachtal, Eberbach. Abfahrt: Am 25. Dezember vormittags.50 Uhr ab Hauptbahnhof Mannheim. Rückfahrt: Am 26. Dezember abends 19.50 Uhr ab Eberbach. Preis für Fahrgeld, Abendeſſen, Uebernachten, Frühſtück und Mittageſſen: RM..— Anmeldungen nehmen nur die Orts⸗ und Be⸗ triebswarte entgegen. Ortsgruppe Strohmarkt Ich gebe hiermit bekannt, daß die Sprechſtun⸗ den von nun an Dienstags von 19—21 Uhr im Haus der Deutſchen Arbeit, Zimmer 33, ſtatt⸗ finden. Ferner ſind die Monatshefte für De⸗ umgehend auf der Ortsgruppe abzu⸗ olen. Ortsgruppe Friedrichspark. Sämtliche Be⸗ triebswarte bzw. Betriebszellenobleute erſchei⸗ nen unbedingt während der heutigen Sprech⸗ ſtunde auf der Ortsgruppe nahme wichtigen Materials. Ortsgruppe Neckarau Am Montag, den 9. Dezember, abends 18 Uhr, findet in der Geſchäftsſtelle der DAß, Rhein⸗ goldſtraße 48, eine Sitzung der Betriebswarte von„Kraft durch Freude“ ſtatt. Erſcheinen iſt Pflicht. Ortsgruppe Schwetzingerſtadt Sämtliche Betriebswarte holen heute zwiſchen 18 und 19 Uhr die Dezember⸗Programme der NSG„Kraft durch Freude“ ab. Betr. Urlauberfahrten 1935/36 Das Urlauberprogramm für das Jahr iſt be⸗ reits fertiggeſtellt. Dasſelbe wird in einem 1555 druckten Jahresprogrammheft vorausſichtlich bis Anfang Januar herausgegeben. Uß Nr. 1/36: vom 55. 12. 35 bis 5. 1. 36 nach München. Koſten: Fahrt, Ueber⸗ nachtung mit Frühſtück ohne Ver⸗ ab Mannheim zirka RM. 34.—. Uß Nr. 2/36: vom 25. 12. 35 bis 5. 1. 36 Ober⸗ bayern(Lenggries).— Koſten: Fahrt, Unterkunft, Verpflegung, jedoch ohne Skikurs, zirka Reichs⸗ mark 46.—. Uß Nr. 3/36: vom 8. 2. bis 16. 2. 36 dem Allgäu(Gegend: 1 05 oſten (ohne Skikurs): Fahrt, Verpfle⸗ gung und Unterkunft zirka 33.50 Reichsmark. UF. Nr. 4/½6: vom 16. 3. bis 21. 3. 36 nach Berlin. Koſten: Fahrt, Ueber⸗ nachtung mit Frühſtück, jedoch ohne Verpflegung ab Offenburg zirka RM. 27.70. Sämtliche Sportämter unternehmen Skifahrten mittels Omnibuſſen. Das genaue Programm wird in kurzer Zeit gedruckt erſcheinen. Gleichzeitig werden folgende Autofahrten bei genügender Beteiligung unternommen: Oß Nr. 301/36: 15. Januar bis 26. Januar 1936 Oßf Nr. 302/36: 26. Januar bis 5. Februar 1936 85 5 303/36: 5. Februar bis 16. Februar 1936 Nr. IF Nr. 305/36: 26. Februar bis 8. März 1936 Of Nr. 306/36: 8. März bis 18. März 1936 Oß Nr. 307/36: 18. März bis 29. März 1936 Ortsgruppe Waldhof Donnerstag, den 12. Dezember(nicht wie ur⸗ ſprünglich Dienstag, den 10. Dezember), abends 19 Uhr, Betriebswartebeſprechung auf der Orts⸗ Kornſtraße 21. Erſcheinen iſt PN i 4 — 7 Sport für jedermann Wochenpyrgramm des Sportamtes Maunheim⸗Zudwigs⸗ hafen der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ vom.—15. Dezember 1935 Mittwoch, 11. Dezember: Fröhl. Morgenſtunde(Frauen und Männer): 10 bis 11 Uhr, Gymnaſtikhalle Stadion.— Allgemeine Körperſchule(Frauen und Männer): 18.30—20 Uhr, U⸗Schule; 20—21.30 Uhr, wie vor; 17.30—19.30 Uhr, Käfertal, Albrecht⸗Dürer⸗Fchule, Vaumſtraße; 19.30—21.30 Uhr, Sandhofenſchule, Kriegerſtr.; 19.30 bis 21.30 Uhr Waldhofſchule, Knabenturnhalle, Op⸗ pauerſtraße; 19.30—21.30 Uhr, Neckarau, Kirchgarten⸗ ſchule, Eingang Luiſenſtraße.— Föhl. Gymnaſtik und Spiele(Frauen und Mädchen): 19.30—21.30 Uhr, Käfertal, Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Baumſtraße; 18.00 bis 19.30 Uhr, Liſelotteſchule, Colliniſtraße; 19.30 bis 21.30 Uhr, wie vor; 19.30—21.3) Uhr, Neckarau, Wilhelm⸗Wundt⸗Schule; 19.30—21.30 Uhr, Wohl⸗ gelegenſchule, Kronprinzenſtraße.— Kleinkindergym⸗ naſtik: 15—16 Uhr, Gymnaſtikſchule Thilbe Dauth, Goetheſtraße, Kinder über 6 Jahre; 16—17 Uhr, wie vor, Kinder von—6 Jahre; 16—17 Uhr, Feuden⸗ heimſchule; Kinder von—6 Jahre. Reichsſportab⸗ zeichen(Frauen und Männer): 19.30- 21.30 Uhr, Moll⸗Realſchule, Rich.⸗Wagner⸗Straße.— Schwim⸗ men(Frauen und Mäner): 21.30—23.00 Uhr, Städt. Hallenbad, Halle 1; 21.30—23.00 Uhr, wie vor, Halle 2.— Reiten:(Frauen und Männer): 19.30 bis 20.30 Uhr, Reithalle Schloß; 20—21 Uhr, SS⸗ Reithalle, Schlachthof; 21—22 Uhr, wie vor. — zwecks Entgegen⸗ 8 0 Für die nächſte Zeit ſind folgende Fahrten vorgeſehen: 304/36: 16.Februar bis 26.Februar 1936 „Hakenkreuzbanner“— Seite 8 A Nr. 568— 10. Dezem Schluß Dr. Goebbels ist zäh Ja zähe, unglaublich zähe iſt unſer Doktor. Unvergeßlich wird mir folgendes Bild bleiben: Oſtern 1931. Die Kriſentage des Stennesputſchs, in denen ein feiger Meutererklüngel ſich gegen den Führer auflehnen wollte, waren knapp überwunden, als Dr. Goebbels mit einer ſchwe⸗ ren Erkältung von einer Reiſe zurückkam. Hohes Fieber! Er durfte auf keinen Fall das Bett verlaſſen. Nun ſtand aber eine Verſammlung im Kriegervereinshaus an, die erſte nach un⸗ ruhigen Tagen. Der Doktor wußte, daß er allein ſeinen Berliner Parteigenoſſen wieder Mut zuſprechen und ſie beruhigen konnte. Was tut er? Kaum hat der Arzt ihn verlaſſen, läßt er den Wagen vorfahren und raſt zur Ver⸗ ſammlung. Stunden ſpäter durfte ich ihm auf der Treppe zu ſeiner Wohnung zum erſtenmal nach Niederwerfung des Putſches wieder ins Auge ſehen. Fiebergeſchüttelt, in einen großen wollenen Schal gewickelt, reicht er uns einzeln die Hand und fragt:„Nun, ſeid ihr auch alle treu geblieben?“ Freudig und offenen Herzens konnten wir in dieſem Augenblick unſere Treue zum Führer erneut bekennen und in die Hand ſeines Berliner Vertreters geloben. Dieſe kleine Szene wurde mir zum Weqcweiſer in ſpäteren Kampf⸗ und Notzeiten und wird mir ewig das Wort vor Augen halten:„Nationalſozialiſt ſein, heißt Kämpfer ſein!“ Genau wie der Doktor ſich über jede Aufmert⸗ ſamkeit freuen konnte, verſtand er es auch, Freude zu bereiten. Der Douaumontfilm lief damals am Kurfürſtendamm. An einem Sonn⸗ tagnachmittag hatte ſich der Doktor vorgenommen, den vielbeſprochenen Film anzuſehen. Im An⸗ ſchluß an eine Propagandarede außerhalb Ber⸗ lins ging es zum Kurfürſtendamm. Während der Fahrt beſpreche ich mit meiner Meute, wie wir am beſten die Zeit, bis der Chef wieder abgeholt werden muß, verbringen können und ſage:„Wir werden uns ein wenig auf dem Kurfürſtendamm unbeliebt machen und mal nachſehen, wie weit der Bau der Einbahnſtraße nach Paläſtina ſchon vorgeſchritten iſt.“ Begei⸗ ſtert wird mein Vorſchlag begrüßt. Eben beuge ich mich nach vorne und will den Doktor um die Erlaubnis dazu bitten, dreht er ſich um, reicht mir einen Geldſchein und ſagt:„Beſor⸗ gen Sie Karten, ich lade Sie alle ein zum Kino!“ Ein Freudengeheul war die Antwort. Man bedenke, wir ſeit Fahren erwerbslos, mit unſerem Gauleiter zuſammen einen Film an⸗ ſehen dürfen. Kaum faßbar, aber knorke! Der Kampf wird härter Härter und härter wurde der Kampf. Mann um Mann wurde gebraucht. Unſer Sonderdienſt wurde zwar täglich ſchwerer, aufreibender; doch ſtellten auch wir unſere freie Zeit zur Ver⸗ fügung, um der Idee Adolf Hitlers zum Siege zu verhelfen. Manche Nacht verging jetzt, wo wir dalagen mit angeſpannten Nerven— ſchla⸗ fen durften wir ja nicht— und auf den all⸗ abendlichen Anruf warteten. Oft genug kam erſt in dem fahlen Dämmer eines Wintermor⸗ gens die Nachricht: wir ſind in fünf oder zehn Minuten da, und wie oft wurden doch noch aus den Minuten Stunden. Wir haben die Zähne zuſammengebiſſen und gewartet. Haben treu ge⸗ wacht über das Leben unſeres verehrten Dok⸗ tors, wußten wir doch, daß auch er an dem einen, großen Ziel Nacht für Nacht arbeitete, Leben und Geſundheit genau ſo aufs Spiel ſetzte, wie der kleinſte SA⸗Mann. Wußten wir ihn dann endlich geborgen, gabs einen kleinen Dauerlauf, der, verbunden mit ſtrammer Hal⸗ tung, den warmen Morgenkaffee erſetzen mußte und dann auf zur Propaganda vor den Betrie⸗ ben. Wo es dann noch ſo manchen harten Strauß auszufechten galt, wenn man uns an⸗ pöbelte und verjagte, bevor uns die wohlver⸗ diente Ruhe wurde. Dr. Goebbels heiratet Infolge der kurz vor Weihnachten ſtattfinden⸗ den Heirat Dr. Goebbels' mußte er ſeine natür⸗ lich zu kleine Junggeſellenwohnung aufgeben. Somit hatte auch für unſer Wachkommando das letzte Stündlein geſchlagen. Am Vortage der Hochzeit werde ich telefoniſch nach der Hede⸗ mannſtraße, dem damaligen Sitz des Gaubüros der NSDaAP, befohlen, und von Doktors Pri⸗ vatſekretär empfangen.„Der Doktor wollte ſich noch perſönlich von Ihnen verabſchieden, iſt aber im Moment beſetzt. Nehmen Sie bitte ſo⸗ Berlin erwacht Die bunte seite Durch Dide und Dũnn mit unserem Doktor“ Erlebhnisse des Berliner SA-Mannes Horsf Haase mit Dr. Goebbels lange Platz.“ Inzwiſchen überreicht er mir ein Exemplar des wohl eben aus der Druckerei ge⸗ kommenen„Kampf um Berlin“ mit beſonderer Widmung Dr. Goebbels' und einen Brief, deſſen Inhalt ich hier folgen laſſe. An das Wachkommando B. z. Hid. Herrn H. 9 Liebe Parteigenoſſen! Wie Sie wohl ſchon gehört haben, bin ich durch meine bevorſtehende Verheiratung ge⸗ zwungen, meine Wohnung im Hauſe aufzugeben, um nach einem anderen Stadt⸗ teil Berlins zu verziehen. Ich möchte nicht verfehlen, Ihnen allen für das treue Erfüllen Ihres Sonderdienſtes hiermit meinen herz⸗ lichſten Dank auszuſprechen. Ich hofſe, Sie in unſerem gemeinſchaftlichen Kampf noch oft zu ſehen und Ihnen die Hand drücken zu können. Mit kameradſchaftlichen Grüßen Ihr Dr. G. Terro, der Weltenbummler/ In Liſſabon hatten kürzlich alle auf der Reede ankernden Schiffe auf Halbmaſt geflaggt. Dieſes Zeichen der Trauer galt aber nicht etwa einem Seemann, ſondern— einem Hund. Terry, genannt der„Globetrotter“, der Welten⸗ bummler, von den Seeleuten aller Nationen ge⸗ kannt und geliebt, war in das Hundeparadies eingegangen. Terry war ein ungewöhnlich gro⸗ ßer und ſchöner Neufundländer, ein Prachtexemplar ſeiner Raſſe. Gelb war die Farbe ſeines Felles, wie die Mähne eines Lö⸗ wen, nur ſeine Bruſt war weiß. Sein Herr war ein alter Seefahrer, Kapitän Jonathan Bane⸗ roft aus Galveſton in Texas. Bancroft iſt Eigentümer und zugleich Kapitän eines alten Frachtſeglers, der 2000 Tonnen großen„Wind⸗ ward“. Das Schiff iſt jahrein, jahraus auf der Fahrt zwiſchen den Häfen des Erdballes. Vor 14 Jahren warf die„Windward“ im Hafen von Schanghai Anker, um eine Ladung amerikaniſcher Nähmaſchinen zu löſchen. Kapi⸗ tän Bancroft ging jeden Tag an Land, um in einer Hafenſchenke mit Kameraden zu plaudern und einige Gläschen Genever zu trinken. Dabei traf er einmal einen engliſchen Soldaten, der ein ganz junges⸗Hündchen auf dem Arm trug. Es gefiel dem Kapitän ſo gut, daß er es dem Soldaten für 10, Dollar abkaufte. Aus dieſem Hündchen wurde im Laufe der Zeit der Terry, der gewaltige Neufundländer. Er wuchs an Bord der„Windward“ heran und wurde zum Liebling der Matroſen. Als das Schiff wieder in den Heimathafen einlief, ließ der Kapttän Bancroft dem Hund eine ſilberne Halskette ma⸗ chen, an der eine Marke mit folgender In⸗ ſchrift hing:„Terry, Eigentum des Kapitäns Bancroft, Galveſton, Texas, USA.“ Ein neuer Rohſtoft Daß wir aus Kohle Kaffeetaſſen machen können, oder je nach Belteben auch Gas, Ben⸗ zin, Oel und künſtliches Eiweiß, oder daß wir aus Fichtenholz ſeidene Kleider herſtellen, das verwundert uns verwöhnte Zeitgenoſſen techniſcher Wunder nicht weiter. Daß aber auch der Apfel— faſt unbemerkt und heimlich— unter die Rohſtoffe aufgerückt iſt, wird doch manchen verwundern, der ihn bisher nur als ſchöne deutſche Obſtſorte oder höchſtens als Material für Apfelſtrudel, Apfeltorte und „Aeppelwei“ kannte. Der Quell göttlicher Jugend Uebrigens hatten ſchon unſere Vorfahren eine hohe Meinung vom Apfel, der zu den älteſten Kulturfrüchten des Nordens gehört. Ein Aepfel gab den Germanen-Göttern die ewige Jugend. Als einer der Rieſen ihn ein⸗ mal ſtiehlt, verfallen ſofort die Götter, Odin ſchleppt ſich wie ein Greis durch Walhall und Frigga bekommt Runzeln.— Was den Göt⸗ tern gut tat, das aß natürlich auch der ger⸗ maniſche Bauern gern. Und er tat recht daran, denn die Sage nahm vorweg, was wir heute wiſſen, der Apfel iſt einer der hervorragend⸗ ſten Vitaminträger.— Aber das weiß man ſchon ſeit einigen Jahren. Neu iſt dagegen, daß in Schale und Kern weitere Schätze ſtecken, unter ihnen vor allem das Pektin. Dieſer ſchon vor mehr als hundert Jahren ent⸗ deckte Stoff verbindet die Zellen miteinander, er iſt ſozuſagen der Klebeſtoff des Organis⸗ mus. Beſonders reichlich iſt er deshalb natür⸗ lich in der Außenhaut zu finden. Käſe, Fruchtgelee und Stahl Daß man aus Aepfeln Wein machen kann, weiß man ſchon lange. Nun bleiben aber von den ſo verwendeten Aepfeln recht erhebliche Reſte. Hundert Waggonladungen friſcher Aepfel ergeben nach dem Auspreſſen 28 Waggon „Treſter“. Hier ſetzte nun die Forſchung an und ſtellte feſt, daß die Treſter in vorzüglicher Weiſe zur Pektingewinnung dienen können. Zahlreiche Einzelunterſuchungen ergaben dann weiter, welch ungewöhnliche Vielſeitigkeit die⸗ ſem chemiſchen Stoff innewohnt und ſo er⸗ wächſt neuerdings um den neuen Rohſtoff „Apfel“ eine ganze Veredelungsinduſtr''. Daß man das Apfelpektin gern bei der Marmeladen⸗ zubereitung als Mittel zum raſchen Gelieren verwendet, iſt inzwiſchen ſchon bekannt gewor⸗ den. Man erreicht mit ſeiner Hilfe den ge⸗ Schuß markieren. Und darunter handſchriftlich: Anbei 100,.— Mk. für ein frohes Weih⸗ nachtsfeſt, vor allem für die braven Erwerbs⸗ loſen. Ihr Dr. G. Kaum habe ich das Schreiben geleſen, kommt der Doktor heraus und holt mich in das ſoge⸗ nannte„Allerheiligſte“. Ein Vorzug, deſſen ſich wohl ſehr wenige der Berliner Parteigenoſſen rühmen können. Im Namen aller Kameraden ſpreche ich ihm nun die Glückwünſche zu ſeiner Hochzeit aus. Während er mich zum Setzen auf⸗ fordert, dankt er mir noch einmal für das treue Ausharren auf dem gewiß nicht immer leichten Poſten. Nach einer Viertelſtunde angeregter Unterhaltung iſt der Augenblick des Abſchieds gekommen. Noch einmal darf ich ihm ins Auge ſehen, noch einmal die Hand drücken und bin entlaſſen. So fand der wohl intereſſanteſte und ſicher wertvollſte Abſchnitt meines Lebens ſeinen Abſchluß. Nach einem Jahr wiedergefunden Im Jahre 1922— Terry war damals zwei Jahre alt— begab es ſich, daß die„Windward“ abermals in Schanghai ankerte. Kapitän Banc⸗ roft ſah, daß Terry unruhig auf dem Verdeck herumlief und dann mit einem kühnen Satz an Land ſprang. Er legte der Sache keine Bedeu⸗ tung bei, da er annahm, das Tier wolle ſich ein wenig auslaufen. Als Terry aber nach einigen Wochen noch immer nicht zurück war, machten ſich einige Matroſen auf, um ihn zu ſuchen. Sie kehrten unverrichteter Dinge zurück. Kapi⸗ tän Bancroft mußte ſchweren Herzens ohne ſeinen Liebling abfahren. Nach einem Jahr fuhr die„Windward“ wieder in den Hafen von Schanghai ein. Kaum war der Laufſteg angelegt, als ſchon ein zotti⸗ ger, verwahrloſter Neufundländer an Bord ſtürzte. Es war Terry, Er wurde vom Kapitän und der Mannſchaft freudig begrüßt und bekam zunächſt eine tüchtige Portion Fleiſch mit Kartoffeln zu freſſen, die er heiß⸗ hungrig verſchlang. Dann wurde er gebadet und gebürſtet, denn Terry war gar kein Gent⸗ leman mehr, ſondern nur noch ein verwahr⸗ loſter Straßenköter. Was hatte der Hund zwölf Monate in feiner Geburtsſtadt gemacht? War er dort auf Liebesabenteuer ausgeweſen oder hatte er eine Entdeckungsreiſe durch China gemacht? Die nächſte Reiſe führte das Schiff in den mexikaniſchen Hafen Tampico. Solange das Schiff in der Reede vor Anker lag, ſolange trieb Terry ſich in der Stadt herum. Erſt als die Segel zur Abfahrt gelichtet wurden, kam Terry, der Bummler, an Bord. Bei einem Aufenthalt Anberannte Eigenſchaften des Apfels Von Dr. H. Rebmann wünſchten Verſteifungsprozeß von Frucht⸗ ſäften in 10 Minuten, ſtatt wie früher in ein bis zwei Stunden. Erſtaunlicher ſind aber die Möglichkeiten, die das Pektin bei der Herſtel⸗ lung von Käſe bietet. Es kommt dabei be⸗ kanntlich darauf an, zunächſt das Milcheiweiß aus der Voll⸗ bzw. Magermilch auszuſondern, wodurch der Quark entſteht, der Grundſtoff aller Käſeſorten. Im allgemeinen wird dieſer Vorgang durch das Labferment, durch Säure⸗ zuſatz oder durch Erhitzung herbeigeführt. In allen drei Fällen gehen aber beſtimmte Eigen⸗ ſchaften des Milcheiweiß verloren. Das Pektin jedoch ermöglicht es, die Eiweiß⸗Stoffe bei der Käſebereitung in ihrem urſprünglichen Zuſtand zu erhalten. Selbſt in der Seifeninduſtrie und ſogar bei der Herſtellung von Stahl hat man erfolgreiche Verſuche mit Pektin gemacht. In der Seife vermindert es die Härte des Waſſers und verbeſſert die Schaumbildung. Bei der Stahlhärtung aber kann es das Oel erſetzen, da es deſſen Abſchreckeigenſchaften noch über⸗ trifft, wobei ſeine geringe Wärmeleitfähigkeit eine beſondere Rolle ſpielt. Selbſtverſtändlich iſt die Forſchung mit der Erſchließung des Rohſtoffes„Apfel“ noch lange nicht fertig. Dazu ſind die Entdeckungen, von denen hier berichtet wurde, noch zu neu. Man ſieht aber, daß ſich aus der ſchönen alten Frucht noch etwas mehr machen läßt, als nur ein Apfelſtrudel. Zu früh geſchoſſen In einem Theater einer kleinen Stadt. Die Requiſiten ſind nicht mehr ganz vollſtändig oder auch nicht mehr in Ordnung, und auch aus dem einzigen vorhandenen Revolver kann man keinen rechten Schuß mehr abgeben. Da man aber augenblicklich ein ſentimentales Volksſtück gab, in dem ſich der Held erſchießen ſollte, mußte man einen Ausweg finden. Der Re⸗ giſſeur des Stückes ſollte hinter der Bühne den Der Augenblick kam. Aber ehe noch der Selbſtmörder ſeinen Revolver aus der Taſche ziehen konnte, krachte hinter der Szene ſchon der Schuß. Das Publikum ver⸗ harrt in peinlichem Schweigen, und auch die Darſteller hinter den Kuliſſen ſind zuerſt faſ⸗ ſungslos. Aber der Selbſtmörder ruft geiſtes⸗ gegenwärtig:„Ha, ein Vorſchuß? Den kann man immer gebrauchen.“ Das Publikum brach nun in Lachen aus, und damit war die Situa⸗ tion gerettet. „Es iſt doch fürchterlich, wieviele W über Geldborgen gibt!“ „Ja... es iſt traurig... denn gerade wol ich dich fragen, ob du mir 10 Mark borg kannſt!“ Gefährlich „Wie geht das Geſchäft?“ „Wenn Sie mir Ihr Ehrenwort geben nicht anzupumpen: Sehr gut!“ kapitän Bancrotts Sorgennind Der Roman eines UHeukundlände in Vancouver verſchwand Terry auf zwei! chen, in Valparaiſo gar auf einen ganzen nat. Immer kam er rechtzeitig zurück. In g burg wäre es ihm beinahe ſehr ſchlecht gegg gen, als„herrenloſer Hund ohne Maullon und Marke“. Er wurde vom Hundefänger ei gefangen, und ſein Herrchen hatte große J ihn wieder frei zu bekommen. Terry und ſein Sohn Die rätſelhafteſte Epoche ſeines Erdendaſe ine Anregu veranlaßt, ſie S ls ging T lkswirtſchaftli diesmal kam er jedoch nicht zurück, und der Küch roft gab ihn ſchweren Herzens verloren. Jahre ſpäter hatte die„Windward“ wieder Ladung nach Sydney.„Hier habe ich m Terry das letztemal geſehen!“ ſagte Ba wehmütig, als er mit einigen Offizier Land ging. Kaum hatte er dieſe Worte geſprochen, als er von einem rieſigen Net länder angeſprungen und von oben bis „abgeküßt“ wurde! Terry! Doch wie ſa Ausreißer nach dieſem vierjährigen Auſt bummel aus! Er war ſchmutzig, räu abgemagert, ſo, daß man ſeine Rippen konnte. Terry wurde von den Matro genommen wie ein verlorener Sohn. Auf ſo abenteuerliche Art hat er alle Erdteile kennengelernt. Sicher iſt er weiteſtgereiſte Vierfüßlert Welt geweſen. Sein ſchlimmſtes und tes Abenteuer hatte er in Liſſabon. Auch verſchwand er wieder von Bord. Kap Bancroft machte ſich keine Sorgen. Er weiter nach einem holländiſchen Hafen un dann— es war gegen Ende des vorigen res— auf der Rückfahrt in Liſſabon, j ſtillen Hoffnung, Terry wiederzugewinnen. richtig: gleich nach der Ankunft im Hafen f ſich Terry an Bord, gefolgt von einem kleinen Neufundländer, nach der Aehnlicht ohne Zweifel ſein Sohn. Aber diesmal h Terry ernſtlich krank. Seine Augen tränten konnte kaum laufen. Der Kapitän ließ Arzt an Bord kommen, der feſtſtellte Terry— wohl aus übergroßem Hung einen Stein verſchluckt hatte. Und dar Terry, der Globetrotter, auch zugrunde Sein Sohn, Terry II. genannt, wird v pitän Bancroft erzogen, aber ſo, daß er ein ſolcher„Forſchungsreiſender“ wie ſei ter werden kann. An der Wand der Kapiti kajüte hängt zum Andenken an Terry Halsband mit der Marke. Erziehung Der beſte Kamerad des Kavalleriſteni lich ſein Pferd, und vernachläſſigte Pfle kommt der Reiter ſtets ſehr unangeneh ſpüren. Gottlieb Wilhelm von Platen, meiſter in einem oſtpreußiſchen Dragon regiment, ließ es ſich angelegen ſein, Grundſatz ſeinen Soldaten einzuprägen er einmal ein Pferd vernachläſſigt, dann den Reiter zu ſich in die Wohnung, ſe eine Schüſſel mit Heringen vor, gleichzei eſſant depf ächſten usein Heringe waren ſcharf geräuchert, der de 0 meldete ſich alſo ſtets ſehr raſch, um fei 18 ſonder tion aufzuſagen und dann ſeinen Durſt diejenigen. zu können. Blieb er aber ſtecken, dann ihm der Rittmeiſter, weiterzulernen u zu vergeſſen, daß die Pferdepflege das Wic für den Reiter iſt. War der Rittmeiſter g der erſte die Aufhe ngen ung iſt zw. zuſtandeg gierungen (vor a apier) litik nich Der Chef diktiert einen Brief „Sehr geehrter Herr! Meine Sekretär ein gebildeter Menſch, aus dieſem Grun ſie meine Meinung über Sie nicht ſchrei bin ein Ehrenmann, darum kann ich nicht diktieren. Aber Sie, der Sie keins den ſind, dürfen es ſich denken.“ enkreuzbanner“— Seite 9 die Wirtſchaſtsſeite A Nr. 568— 10. Dezember 1935 Durch die Zeitlupe 2 )— BR. Eine kleine Beobachtung und ein klein 77 wenig Nachdenken, kann uns täglich vor Augen hren, wie oberflächlich wir doch oft mit nbar unwichtigen, aber ſelten wertloſen —*5 umgehen. Die Hausfrau bringt Kar⸗ el auf den Tiſch, ſie werden geſchält und au 5 utzt und der Abfall wandert in den— Mäleimer. Oder es gibt Rüben, Kraut, kurz⸗ um Genuß⸗ und Nahrungsmittel, die einen ge⸗ wiſſen Abfall aufweiſen. Dazu kommen Reſte de— tüglichen Mahlzeiten, wenn auch kaum nen⸗ enswerten Umfanges— denn wir haben haushalten gelernt— aber doch immerhin ge⸗ 3 nügend, um zuſammengenommen, ſo alle—55 bis drei Tage einen Kübel zu füllen. Wertlos? Rein! Nur wir Stadtmenſchen nennen es wert⸗ loſes Zeug. Geht man aber nur an die Peri⸗ herie der Stadt und frägt irgendeinen Sied⸗ ſo wird er uns beſtätigen, daß das, was wertlos nennen, für ihn die Aufzuchtmög⸗ leit eines Schweines bedeuten würde. Ge⸗ z laſſen ſich deen die Aufbewahrung der 3 enabfälle und die Weitergabe an Biedler und Landwirte Einwände machen, bei⸗ elsweiſe den, des damit verbundenen Um⸗ ndes, oder den, der Haltbarkeit, r gar den, der nicht ich durchgeführ⸗ nn gerade wollit 10 Mark borgen wort geben, rennung von— ſelbſt für Schweine— ungenießbarem und genießbarem Abfall. Aber Einwände ſind ſchließlich nichts anderes als Miderſtände, die allein ſchon durch guten Willen rwunden werden können. Gewiß bedeutet für die Hausfrau einen kleinen Umſtand, 0 geſondert aufzubewahren, deren Haltbarkeit ja jetzt über den Winter ſchon gar genkind kundlände ry auf zwei ine Sorge machen kann, während entſpre⸗ nen ganzen! ſchende Richtlinien auch dafür Raffr würden, zurück. In Harh⸗ brauchbare Abfälle in den dafür beſtimm⸗ yr ſchlecht gegan Kübel zu werfen. Die größte Schwierigkeit ohne Maullorh kſte im Abtransport der für die Verfütte⸗ Hundefänger geeigneten Abfälle liegen. Aber auch hier te ein Weg zu finden 10 Zum Beiſpiel atte große R üten wir uns vorſtellen, daß die Müllabfuhr⸗ wagen einen Bottich mitführen, der gleichzeitig die Abfalle nach einer zentralen Sammelſtelle mitnimmt, die ſie dann an die zweifellos vor⸗ ies Erdendaſe denen Intereſſenten verteilt. Es ſoll dies ießend an ei ur eine im die maßgebenden Stel⸗ der auſtralif beranlaßt, ſich darüber Gedanken zu machen. 3 Terry an Laz lkswirtſchaftlich 7 würde die Verwer⸗ trück, und Ban der Küchenabfälle in mancher Hinſicht s verloren. e Bedeutung haben, die um ſo nachhaltiger hard“ wieder ſe früher man ſie erkennt und verwirklicht. habe ich mei ſagte Bane* n Offizieren a ieſe Worte zuz ieſigen Neufund⸗ oben bis unſen och wie ſah det rigen Auſtralien⸗ tzig, räudig 10 e Rippen zählen Matroſen Sohn. hat er alle Wir erinnern uns alle noch der geradezu gotiſchen Zuſtände auf den Schweinemärkten, dazu führten, daß Schweine jeder Güte und in jedem Falle zu Preiſen abgeſetzt wurden, die lweder zu hoch oder zu niedrig waren. Im guſt kam dann die Verordnung über die reiſe für Schweine und Schweinehälften, le mit einem Schlage dem vielfach unlauteren eiben ein Ende bereitete und den Markt ord⸗ e, Die ſeither gemachten Erfahrungen waren gute, daß ſich die Hauptvereinigung der deut⸗ Dochſtp * er iſt er. ü en Viehwirtſchaft veranlaßt geſehen hat, jetzt mmeß hHöchſtpreiſe für Rinder un abon. Auch nderhälften feſtzuſetzen. Die Verord⸗ Bord. Kapy g hat nicht nur marktregelnde, ſondern auch orgen. Er heugende Tendenz; denn die durch die vor⸗ Hafen und h ne Knappheit an Schweinefleiſch her⸗ gerufene Abſatzkonjunktur für Rinder führte A daß die Qualität ſtark in den Hintergrund rängt wurde. Wir wollen aber eine Rinder⸗ ppheit im Ausmaße der Schweineknappheit alle Fälle verhindern und das iſt nur mög⸗ wenn die Marktbeſchickung wieder mehr hden Prinzipien, der Qualität vorgenom⸗ men wird. Dennoch riegelt die neue Verord⸗ ung nicht nur die Entwicklung der Großhan⸗ ſes vorigen Liſſabon, in zugewinnen. im Hafen ſch von einem g der Aehnlich ber diesmal h ugen tränten, pitän ließ el preiſe für Rindfleiſch nach oben ab, ſon⸗ ben 3 führt darüber hinaus auch zu einer ſchär⸗ Und daran' g h Differenzierung in der Bewertung der ugrunde. lachtrinder. nt, wird von ſo, daß er n er“ wie ſein R⸗ id 5 1 in Terry J. Das Ziel: Senkung der e polniſche Regierung hat den in letzter t in der Schwerinduſtrie vorgekommenen eikbewegungen durchaus ablehnend gegen⸗ kgeſtanden. Sie hat die Lohnbewegungen d Aduftrielen Arbeiterſchaft nicht unterſtützt, fendern ſie iſt vielmehr bemüht, den augen⸗ Hläcklichen Entlohnungsſtand der Arbeitnehmer⸗ aft unverändert aufrechtzuerhalten und die Reeiſe den Lohn⸗ und Gehaltszahlungen anzu⸗ en. dieſem Zuſammenhang ſind die Ausfüh⸗ gen des Miniſters für Induſtrie und Han⸗ lleriſten iſt na ſſigte Pfle unangenehm z in Platen, Riſ chen Dragonet gen ſein, dieſeh zuprägen. Fand ſigt, dann bat e nung, ſetzt General Goreckis, auf einer Preſſebeſpre⸗ gleichzeitig gh chung intereſſant, in denen er die Grundlagen ſe, und ermahn U die nächſten Abſichten der Preis⸗ und Kar.⸗ zu merken. 2 fellpolitik auseinanderſetzt. Gorecki betonte, daſ, hert, der R di nnd nicht grundſätzlich die Kartelle e „um ſeine N helämpfe, ſondern ſie wende ſich nur entſchieden Bu löſche ge, die der auf eine Senkung des ken, dann beſe Algemeinen Preisſtandes ausgehenden Politit ernen und nich Uden Weg treten. Alle Kartelle des ge das Wichtigſt roßhandels ſeien ausnahmslos Rittmeiſter dain als ſgaäbkich zu betrachten, und der Auf⸗ er immer noß bfang der erſten dreißig Großhandelskactelle 1 ſonden w 75 15 Aufhebung weiterer derartiger Kar⸗ ne elm Wacht⸗ e folgen. he Stunde exer⸗ f lniſche egierung in es einer atſächlich hat die polniſche Reg g. ben letzten Tagen bereits ausgiebig über Preis⸗ fenkungen mit den Kartellen verhandelt. Eine Einigung iſt zwar bisher nur mit dem Zucker⸗ Artell zuſtandegekommen, das den Wünſchen e Regierung nachkommen wird. Alle anderen ie verdurſtet g 9 Brie artelle(vor allem Kohle, Eiſen, Petroleum 34 u hapier) ſtehen bis jetzt der Regie⸗ a1 zolitik nicht ohne weiteres fen Wider⸗ n Grunde über. Dem Papierkartell, deſſen Wider⸗ 9t ſchreiben.9 and offenbar nicht tief genug begründet wird, ann ich es ed von der Regierung auf Grund des Kar⸗ ie keins von he etzes mit der Auflöſung gedroht. Die all⸗ Weltwirtſchaft ohne Deutſchland undenkbar Dr. Schacht appelliert an die Politiker der Nationen/ Deutſchland warket auf Ankwort WPb. Noch hört man das Echo der letzten be⸗ deutenden Reden deutſcher Wirtſchaftsführer. Probleme und Begriffe aus dem Wirtſchafts⸗ leben ſtehen im Mittelpunkt der Distuſſionen. Soll ein neuer Abſchnitt der Weltwirtſchafts⸗ entwicklung eingeleitet werden? Dieſer Frage kann ſich der nicht mehr entziehen, der die neueſte großangelegte Rede Dr. Schachts vor dem„Bund der Freunde der Techniſchen Hoch⸗ ſchule“ in München über das Thema: „Deutſchland und die Weltwirt⸗ ſchaft“ hörte. Dieſes Mal wird nicht eine einzelne Wirt⸗ ſchaftsgruppe behandelt, dieſes Mal ſteht nicht Meinung gegen Meinung, gegen Be⸗ griff, ſondern in dieſer Rede ſchafft Dr. Schacht Klarheit über die Entwicklung der Weltwirtſchaft ſeit ihren Anfängen. Ein großer Rechenſchaftsbericht wird der Welt über ihr eigenes Verhalten vor Augen geführt, die zwangsläufigen Ergebniſſe einer modernen techniſchen Entwicklung und der Einflüſſe politiſcher Willensbildungen werden mit einer Klarheit aufgezeigt, die nichts zu wünſchen übrig läßt. Folgen der Daumenſchrauben-Politik Kein geringeres Ziel verfolgen die Schacht⸗ ſchen Ausführungen, als der Welt zu beweiſen, in welchem Maße ſie ſelbſt die Welthandels⸗ kriſe hervorrief, als ſie verſuchte. Deutſchland nach dem Kriege auf Generationen hinaus in finanzielle Hörigkeit zu bringen, und wie ſehr es an dem Willen der Welt liegt, die Konſoli⸗ dierung der Weltwirtſchaft wieder herbeizu⸗ führen. Es iſt wohl das erſtemal, daß mit ſol⸗ cher Deutlichkeit betont wird, daß es im weſentlichen nicht wirtſchaftliche Fak⸗ toren geweſen ſind, die den heutigen Zuſam⸗ menbruch herbeigeführt haben, da ſie ſich bei dem ii das alle Beteiligten am Welt⸗ handel haben, bei normalem Verlauf nicht all⸗ zuſchwer hätten überwinden laſſen. Dr. Schacht ſagte:„Man darf nämlich nicht vergeſſen, daß es keine wirtſchaftliche Tendenz gibt, die nicht aus ſich heraus eine geſunde G entendenz erzeugen würde.“„Das wirtſchaftliche finan⸗ zielle Fundament war vor dem Kriege durch⸗ aus geſund. Die internationalen Schulden waren wirtſchaftlich entſtanden und konnten daher in Warenform verzinſt und getilgt wer⸗ den.“ Dieſen normalen Verlauf aber verhin⸗ derte die Daumenſchrauben⸗Politik derjenigen, die aus dem Weltkrieg als Siegermächte hervor⸗ gingen. An Deutſchland liegt es nicht Deshalb kann niemals klar genug geſagt wer⸗ den, daß dieſe Siegermächte ihre eigene Politik zu korrigieren haben, wenn ſie nicht eines Ta⸗ es den völligen Zuſammenbruch, der das Ende jeder wirtſchaftlichen Ordnung bedeutet, auf ſich nehmen wollen. Aufgabe der Politiker iſt es heute, aus den gemachten Fehlern zu ler⸗ nen, einzuſehen, daß ihre bisherigen ittel, wirtſchaftliche Probleme zu löſen, nicht Zölle, Einfuhrverbote, Kontingente, Währungsabwer⸗ tungen, Clearing⸗Verträge heißen können, ſon⸗ dern zuerſt wirtſchaftlicher Vernunft entſprin⸗ en. Dr. Schacht ſagte:„Nachdem der Kern er Weltkriſe, das Schuldenproblem, in die Hände der Regierungen übergegangen iſt, liegt der Schlüſſel zur geſamten Lage einzig und allein bei der Politik. Verſtehen ſich die Politiker dazu, den Geſundungstendenzen freie Bahn zu ſchaffen, ſo liegt die Weltkriſe bald hinter uns.“ Schuldenabtrag durch Ware Man wird niemals, ohne ſich um den ge⸗ meinſamen Nenner der Weltwirtſchaft zu be⸗ mühen, den Zuſammenbruch verhindern kön⸗ nen. Solange das Ausland zwei ſich wider⸗ ſprechende Forderungen an Deutſchland ſtellt, wie es Dr. Schacht nachwies, wird man ſich der Kataſtrophe immer nur noch mehr nähern. Deutſchland iſt ein Veredelungsland und ein Schuldnerland. Das heißt: Deutſchland iſt auf die Einfuhr von Rohſtoffen und auf die Aus⸗ fuhr von Fertigwaren angewieſen. Es kann dadurch ohne den erzielten Außenhandelsge⸗ winn ſeinen Verpflichtungen nicht nachkommen. Daran aber haben die Gläubigerländer grö⸗ ßeres Intereſſe als wir. Wir haben unſeren Willen zur Abtragung unſerer Schulden oft genua unter Beweis geſtellt. Es liegt nun⸗ mehr in den Händen der Gläubi⸗ gerländer, der Welwirtſchaft ihr natür⸗ ee Neuordnung der Spinnſtoffverarbeitung Spinnſtoffgeſetz erlaſſen/ Zwang zum Führen von Lagerbüchern Die Reichsregierung hat ein Spinnſtoffgeſetz erlaſſen. Es erſetzt und erweitert die Beſtim⸗ mungen der Faſerſtoffverordnung vom 19. Juli 1934. Die Bezeichnung Spinnſtoffe ſtatt Faſerſtoffe iſt im Zuge auch anderer Aen⸗ derungen von Bezeichnungen gewählt worden, ſo wird z. B. Zellwolle ſtatt Kunſtſpinnfaſer, Reißwolle ſtatt Kunſtwolle geſagt. Bezeich⸗ nungsänderungen, mit denen z. T. die Wirt⸗ ſchaft und die Reichzeugmeiſterei der NSDAP ſchon vorangegangen waren. Da als Faſerſtoffe auch die Rohſtoffe der Bürſten⸗ und Beſenindu⸗ ſtrie bezeichnet werden, für die Textilinduſtrie aber die Verſpinnbarkeit das weſentliche Merk⸗ mal iſt, iſt nunmehr das Wort Spinnſtoff feſt⸗ gelegt und erläutert worden. Anſchließend fin⸗ det ſich für die Sn die Be⸗ und Ver⸗ arbeitung von Geſpinnſten und den Handel mit ſolchen die Vorſchrift, vom Jahre 1936 ab Lagerbücher zu führen. Hierdurch ſollen ſo⸗ wohl den Ueberwachungsſtellen als auch den Preisüberwachungsſtellen(künftig Preisſtellen enannt) Nachprüfungen erleichtert werden. ine erhebliche Mehrbelaſtung dürfte hierdurch für die Betriebe nicht entſtehen, da dieſes La⸗ gerbuch nur wenig ergänzt werden muß, um 5 Polen löſt die Großhandelskartelle auf Lebenshaltungskoſten gemeine Kohlenkonvention und das Syndikat der polniſchen Eiſenhütten haben bedeutend ge⸗ ringere Preisermäßigungen angeboten, als die Regierung ſie gefordert hat. Die Regierung wird aber, da ſie dieſe beiden Kartelle auf⸗ rechterhalten will, auf Grund des dem Staats⸗ präſidenten gewährten Ermächtigungsgeſetzes die Kohlen⸗ und Eiſenpreisſenkungen im Not⸗ verordnungswege dekretieren. Die von Gorecki angekündigten Maßnahmen, deren Durchführung zum Teil ſchon in Gang geſetzt wurde, finden in dem Umſtand ihre Be⸗ gründung, daß tatſächlich bei einer ganzen Reihe von Gütern das Beſtehen dieſer Art von Kartellen zu geradezu unwahrſcheinlichen Span⸗ nen zwiſchen Groß⸗ und Kleinverkaufspreiſen geführt hat, die bei einer ganzen Reihe von Papierwaren des täglichen Bedarfs 200 bis 460 v.., beim Handelseiſen 280 v.., bei zahl⸗ reichen Eiſenwaren 50 bis 80 v.., bei Glas 60 v. H. uſw. betragen. Damit dürfte der zweite Punkt des Pro⸗ gramms, das die Regierung Koskialkowsky bei ihrem Amtsantritt vor ſechs Wochen aufſtellte, in genommen werden. Damals betonte man, daß zuerſt und vor allem der Ausgleich des Staatshaushaltes ſichergeſtellt werden müßte. Das iſt offenbar geſchehen. Ein Aus⸗ geglichener Voranſchlag für das am 1. April 1936 beginnende Haushaltsjahr hat die Regie⸗ rung foeben vorgelegt. In zweiter Linie wollte die Regierung die allgemeinen Koſten der Lebenshaltung in Polen bedeutend herabſetzen. Dieſer Abſchnitt des Regierungsprogramms ſoll offenbar nunmehr Wirklichkeit werden. Die Mieten haben bereits auf dem Notverordnungs⸗ wege eine Senkung erfahren. Die Ermäßigung zahlreicher Preiſe kartellikrter Induſtriewaren ſoll folgen. auch dem vom Reichsfinanzminiſter bereits frü⸗ her eingeführten Wareneingangsbuch zu genu⸗ gen.— Es wird ferner vorgeſchrieben, durch Koſtenrechnungen(Kalkulationen) ſich ein Bild von den Möglichkeiten der Preisgeſtal⸗ tung zu machen. Dieſe Koſtenrechnungen ſind fünf Jahre lang aufzubewahren. Die bisher geltende fällt vom 1. Januar 1936 ab weg und wird durch eine Re⸗ gelung der Verarbeitungsmenge er⸗ ſetzt, wie ſie ſchon für die Baumwollſpinnerei galt. Sie wird von den für die Bewirtſchaf⸗ tung zuſtändigenlleberwachungsſtellen vorgenom⸗ men. Prakiiſch fällt dieſe Aenderung für die Wirtſchaft nicht erheblich ins Gewicht, denn es ſich im ganzen geſehen weder um eine ockerung noch um eine Verſchärfung der bis⸗ her durchgeführten und auch weiterhin notwen⸗ digen Droſſelung der Verarbeitung von Baum⸗ wolle, Wolle, Hanf, Hartfaſer(einſchl. Kokos) und Jute; die Neuregelung bedeutet aber eine verwaltungsmäßige Erleichterung bei allen Be⸗ teiligten außer den Ueberwachungsſtellen. In der Frage der Mehrſchichten iſt unter Beibehal⸗ tung der bisher geltenden Beſchränkungen die Arbeit in drei Schichten von der Einwilligung der Ueberwachungsſtelle im Einvernehmen mit dem Regierungspräſidenten oder der Landes⸗ regierung abhängig gemacht worden, ferner ſind die Vorſchriften über die Mehrſchichten auf die Strumpfwirkerei ohne Rückſicht auf den zu verarbeitenden Rohſtoff ausgedehnt worden Erſchwerung der Arbeiter⸗Entlaſſung Durch eine neue Beſtimmung iſt die Ent⸗ laſſung von Arbeitern erſchwert worden. Das Verbot, ſtilliegende Maſchinen in Betrieb zu nehmen, iſt faſt ganz aufgehoben worden und die Beſchränkungen für die Aufſtellung neuer WMaſchinen ſind für Hilfsmaſchinen gefallen, ſo daß dieſes Verbot nur noch für Hauptherſtel⸗ lungsmaſchinen gilt. Bei dieſer Gelegenheit ſei noch beſonders darauf hingewieſen, daß Er⸗ ſatzbeſchaffungen für unbrauchbar oder unmo⸗ dern gewordene Maſchinen dieſen Sperrvor⸗ ſchriften nicht unterliegen. Das Verbot, Preisſteigerungen ohne zwin⸗ gende Notwendigkeit vorzunehmen, iſt aufrecht erhalten und nur in einigen Einzelheiten ge⸗ ändert worden; ſie ſtellen keine Lockerung des nach wie vor für ſehr wichtig gehaltenen Ver⸗ botes von Preiserhöhungen dar. Ein beſonderer Abſatz iſt dem Lieferungsvor⸗ behalt gewidmet; dieſer iſt ſo geregelt worden, daß ſich der Abnehmer nach Ablauf einer dem Lieferer geſetzten angemeſſenen Friſt von ſeiner Abnahmepflicht löſen kann. In dieſer Frage, wie auch bei Preisvorbehalten und Verkürzun⸗ gen des Zahlungszieles, die beide ebenfalls Be⸗ ſchränkungen unterliegen, ſollten die Beteiligten verſuchen, Streitigkeiten unter ſich zu erledigen, ohne die Behörden zu bemühen. Die Wirt⸗ ſchaftsgruppen ſind zu Hilfeleiſtungen gerne be⸗ reit. Preisſtellen bleiben, wie bisher, in Preu⸗ ßen die Regierungspräſidenten, ſonſt die Län⸗ derregierungen bzw. deren Wirtſchaftsminiſte⸗ rien. Das Geſetz tritt ſofort in Kraft mit Aus⸗ nahme der Beſtimmungen über das Lagerbuch und die Koſtenrechnungen, die Regelung der Verarbeitungsmenge und die veränderten Sperrvorſchriften; dieſe treten erſt am 1. Ja⸗ nuar 1936 in Kraft. liches Geſicht zurückzugeben. Deutſchland 0 es an ehrlicher Aufbauarbeit nicht fehlen aſſen. Dr. Schacht hat mit ſeiner Rede der Welt den Willen des deutſchen Volkes kunogetan, wenn er am Schluß ſeiner Rede ſagte:„Ge⸗ ſtatten die Politiker den Aufſchwung(der Weltwirtſchaft) nicht, bleiben ſie ihrer bisheri⸗ gen deſtruktiven Linie treu, uns auch damit abfinden. Wir ſind nicht mehr dieſelben wie früher. Der Nationalſoz'alismus hat uns ungeheure Konzentration aller Kräfte auf das Wohl unſeres Volkes ermöglicht. Ge⸗ ſtützt auf dieſen Kraftquell vermögen wir ab⸗ zuwarten, bis die Erkenntnis durchbricht. daß eine Weltwirtſchaft ohne einen Ver⸗ braucher vom Range Deutſchlands nicht denkbar iſt.“ Dem iſt nichts hinzuzufügen. Deutſchland hat geſprochen— die Welt hat das Wort. H. G Rhein-Mainische Abendbörse Still An der Abendbörſe herrſchte ebenſo wie im Mil⸗ tagsverkehr ſtarke Zurückhaltung, zual wieder keine Anregungen und vor allen keine Aufträge der Kund⸗ ſchaft vorlagen. Die Abſchwächungen haben anſchei⸗ nend aufgehört, da kein Angebot vorlag. Soweit man Kurſe hörte, blieben ſie gegen den Berliner Schlus behauptet. Amtlich notierten zunächſt nur Ic Farben mit 147½ und Rheinſtahl mit 10253, alſo beide un⸗ verändert. Etwas ſchwächer lagen Alu mit ca. 53½ Br.(5376). Am Rentenmarkt ſchwächten ſich Mexika⸗ ner auf niedrigere Auslands'urſe weiter etwas ab. öproz. äußere Gold ca. 13½ Br. Deutſche Anleihen lagen ſtill und unverändert. Zertiſ. Dollarbonds waren mäßig erholt, 6½proz Preußen ca, 63½(63). Im Verlaufe blieb die Stimmung luſtlos und die Geſchäftstätigkeit hielt ſich in engſtan Grenzen. Die Tendenz war jedoch widerſtandsfähig und die Kurſe konnten ſich im großen und ganzen gegen den Ber⸗ liner Schluß behaupten. Etwas ſchwächer lagen Scherdeanſtalt, die bei kleinem Angebot auf 214¼ (216) weiter abbröckelten. Kunſtſeide Aku waren ſpäter zu 53½ etwas gefragt, ferner konnten ſch Höch Eiſen etwas erholen auf 897%(806). Von Kaſſawerten der Induſtrieakten erhühten ſich IG Chemie Baſef leere auf 142¾(142). Renten lagen auch im Verlauf ge⸗ ſchäftslos, Altbeſitz mit 111(111¼) nur knapp gehal⸗ ten, ſonſt fanden keine Umſätze ſtatt. Man nannte Kommunalumſchuldung mit unverändert 88 30, Späie Schuldbuchforderungen mit unverändert 97 und Zins⸗ vergütungsſcheine mit unverändert 9076. 6½ proz. Dol⸗ lar⸗Preußen wurden mehrmals mit 63½(63) umge⸗ ſetzt. Merikaner wurden faſt nur im freien Markt in kleinſten Beträgen und zu leicht abbröckelnden Kurſen gehandelt. Nachbörſe: 5proz. äußere Goldmexilaner 14½—1435, 5proz. innere Silber 5½. Getreide Mannheimer Getreidegroßmarkt Weizen: 76—77 Kilo, per Dez., Preisgeb. v/ 14 20.20, W 15 20.30, W16 20.40, W 17 20,50, w 19 20.80, W 20 21.00 RM. Ausgleich plus 40 Pfg.— Rog⸗ gen: 71—73 Kilo, per Dez., Preisgeb. R 14 16.60, R 15 16.70, R 18 17.10, k 19 17.30 RM. Ausgleich plus 40 Pfg.— Gerſte: Braugerſte inl.(Ausſtich⸗ ware über Notiz) 22.00—24.00, Induſtriegerſte, je nach Hektolitergewicht 21.50—22.50 RM.— Futter⸗ gerſte: 59—60 Kilo, per Dez., Preisgeb. 6 7 16.50, G8 16.80, G9 17.00, G 11 17.30 RM. Ausgleich plus 40 Pfg., Qualitätszuſchläge für jedes Kilo je Hektoliter über Durchſchnitt bis 68 Kilo einſchl..10 per 100 Kilo, über 68 Kilo.15 RM per 100 Kilo.— Hafer: Preisgeb. H11 15.90, U 14 16.40, H 17 16.70. Ausgleich plus 40 Pfg., Qualitätszuſchläge für jedes Kilo je Hektoliter über Durchſchnitt.10 RM. In⸗ duſtriehafer, 48—49 Kilo 19—20; Raps, inl., ab Station 32 RM.— Mühlennachprodukte: Weizenkleie, bis 15. 8. 1936, Preisgeb. w14 10.30, W15 10.35, w 16 10.40, w 17 10.45, w 19 10.60, W 20 10.70 RM. Roggenkleie, bis 15. 7. 1936, Preis⸗ gebiet R 14 10.10, KR 18 10.40, K 19 10.50 RM. Weizen⸗ futtermehl 13.50, Weizennachmehl 17.00, Roggenfut⸗ termehl 13.50, Gerſtenfuttermehl 17.00 RM. Aus⸗ gleich plus 30 Pfg., dazu 5 Pfg. Vermittlergebühr.— Sonſt. Futterartikel: Erdnußkuchen, prompt, Feſtpreis ab Fabrik mit Waſſeranſchluß 16.90, Soya⸗ ſchrot, prompt 15.70, Rapskuchen, inl. 13.70, do, ausl. 14.20, Palmkuchen 15.40, Kokoskuchen 17.40, Seſam⸗ kuchen 16.10, Leinkuchen 17.30 RM, ohne Waſſeran⸗ ſchluß plus 20 Pfg., Ausgleich plus 40 Pfg. Bier⸗ treber, mit Sack, kaum Angebot, geſtr., Malzkeime, kaum Angebot, geſtr., Trockenſchnitzel, Fabrikpr., loſe, per Dez..40, Rohmelaſſe, loſe, per Dez..00, Stef⸗ fenſchnitzel, loſe, per Dez. 10.00, vollwertige Zucker⸗ ſchnitzel, per Dez. 10.60 RM. Ausgleich plus 35 Pfg. — Rauhfutter: Wieſenheu, loſes, neues.75 bis .25, Rotkleeheu.00—.50, Luzernkleeheu.75—.25; Stroh: Preßſtroh, Roggen⸗Weizen.80—.00, Hafer⸗ Gerſte.00—.20, geb. Stroh, Roggen⸗Weizen.00 bis.50, Hafer⸗Gerſte.00—.50 RM. Zu⸗ und Ab⸗ ſchläge auf Grund der reichsgeſetzlichen Regelung. Die Preiſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggon⸗ frei Mannheim ohne Sack, Zahlung netto Kaſſe in Reichsmark bei Waggonbezug. Mehlnotierungen: Weizenmehl: Preisgebiet Baden, Typ 790, aus inl. Weizen, per Dez. 14 28.30, 15 28.30, 16 28.30, 17 28.30, 19 28.65, 20 28.65. Preis⸗ gebiet Pfalz⸗Saar 19 28.65, 20 28.65 RM.— Roggen⸗ mehl: Preisgebiet Baden, per Dez., Typ 997, 14 22.80, 15 22.80, 18 23.35, 19 23.60; Preisgebiet Pfalz⸗ Saar 18 23.30, 19 23.50; Preisgebiet Baden, Typ 815, 14 23.20, 15 23.30, 18 23.85, 19 24.10; Preisgebiet Pfalz⸗Saar 18 23.80, 19 24.00. Zuzüglich 50 Pfg. Frachtausgleich frei Empfangsſtation gemäß Anord⸗ nung der W. V. Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 10 Prozent Auslandsweizen Aufſchlag RM.50 per 100 Kilo. Für alle Geſchäfte ſind die Bedingun⸗ gen der Wirtſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizenmühlen bzw. der neue Reichsmühlenſchlußſchein maßgebend. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 9. Dez.(Schluß.) Weizen: Jan. 4,50, März 4,30, Mai 4,35, Juli 4,37½ Verk. Mais: 51¼, März 52¼, Mai 53¼, Juli 54. 5 Märkte Schifferſtadter Gemüſeauktion Wirſing 35—4, Weißkohl.50—.80, Dänenkohl.25, Rotkohl 1 6, II.80—.80, Schwarzwurzel 16—18, Karotten 2, Möhren.40, Blumenkohl 1 14—25, U 5 ſalat.—.5, Feldſalat 25—30. Schweinemarkt Weinheim Zufuhr: 506 Stück. Preiſe: Milchſchweine 12 bis — 0 65 Läufer 20—25 RM das Stück. Marktverlauf mittel. bis 11, Sellerie 1—15, 1 3, Lauch.5, Endivien⸗ ſo werden wir 4 4 „Hakenkreuzbonner“— Seite 10 Sport und Ipiel A Nr. 568— 10. Dezember 1935 Um den mitropa⸗-Boxpokal Deutſchland vor der Tſchechoſlowakei Die Länderkämpfe um den Mitropa⸗Box⸗ pokal, um den bereits das zweitemal gebort wurde, ſind nunmehr beendet. Deutſch⸗ lands Amateurboxer, die alle Begegnungen ſiegreich beendeten, ſind mit 12 Punkten wie⸗ derum Gewinner des Pokals vor der Tſchechoſlowakei mit ſechs, Ungarn mit vier und Polen mit zwei Punkten. Deutſchland er⸗ zielte in ſeinen ſechs Kämpfen 7729 Punkte, die Tſchechoſlowakei verzeichnet 57:39 Punkte (Polens Verzicht aus politiſchen Gründen brachte allerdings allein 32 Punkte ein!). Oeſterreich, das ſich als fünftes Land anfangs am Wettbewerb beteiliate, zog ſchon im Mai 1935 zurück. Die feierliche Ueberreichung des Pokals erfolat anläßlich der Generalverſamm⸗ lung des Mitropa⸗Pokal⸗Komitees gelegentlich der Olympiſchen Spiele in Berlin. Otto Käſtner kann nicht ſiegen In der Elberfelder Stadthalle kämpfte am Sonntagabend vor 2000 Zuſchauern der Elber⸗ felder BC gegen Heros Erfurt. Im Hauptkampf traf der Federgewichts⸗Europa⸗ meiſter Otto Käſtner auf den Wufpertaler Müller, der ihm ein verdientes Unentſchieden abzwang. Der frühere Bantamgewichtsmeiſter Werner Spannagel konnte in ſeiner Ge⸗ wichtsklaſſe den Erfurter Pfeiffer nach Punt⸗ ten beſiegen, während Hans Käſtner gegen Poweleit(Elberfeld) ebenfalls nur zu einem Unentſchieden kam. Schiwergewichtsmeiſter Runge wurde ſicherer Punktſieger über den Erfurter Körnitzer. Im Geſamtergebnis ſiegten die Weſideutſchen mit:2 Punkten Erfolge Ludwigshafener Boxer An einer nationalen Amateurboxveranſtaltung in Böblingen beteiligten ſich einige Ludwigs⸗ Boxer mit gutem Erfolg. Der bekannte ettler(Lu) beherrſchte den Anfänger Aſchenbrenner(Böblingen) vom erſten Gong⸗ ſchlag an, und in der dritten Runde wurde der Einheimiſche vom Ringrichter vernünftiger⸗ weiſe in ſeine Ecke geſchickt. Fritz(Lu) kam gegen den Stuttgarter Feucht 1(SpVg Prag) zu einem verdienten Punktſieg, dagegen mußte im Hauptkampf des Abends Provo(Lu) die Ueberlegenheit des Ulmer Mittelgewichtlers Loibl anerkennen, der ſeinen dritten Kampf innerhalb weniger Tage beſtritt und ſiegreich eſtaltete. Münch(Lu) mußte ſich dem viel⸗ feitigen Stuttgarter Bandel(SpVg Prag) nach Punkten beugen, und in dem recht un⸗ ſauber geführten Schwergewichtskampf behielt Kugler(Prag Stuttgart) über Kupper(Lu) ebenfalls nach Punkten die Oberhand. Badiſche Ol-Fachwartetagung Am Samstag und Sonntag waͤren unter dem Vorſitz von De⸗Gauführer Dr. Fiſcher (Karlsruhe) in Baden⸗Baden der Gauführer⸗ ſtab, die Fachwarte und bisherigen Obleute und am Sonntag die DT⸗Kreisführer verſammelt, um die erſorderlichen Fragen zu behandeln, die im Zuſammenhang ſtehen mit den nunmehr in Kraft tretenden Satzungen des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen. Ebenſo galt es, im Anſchluß an die bedeutſame Sitzung der DT vom 23. November Bericht zu erſtatten. Eingehend wurde die künftige Ordnung und Umgeſtaltung in Verbindung mit den organiſatoriſch bedingten Veränderungen her⸗ ausgeſtellt, um alsdann die weitere turneriſche Arbeit im Gau XIV auf das Fachamt 1 im Ris(ſowohl im Gau als auch in den Kreiſen) überzuleiten. Soweit die einzelnen Fragen be⸗ reits geklärt ſind, wurde in allen Teilen die entſprechende Feſtlegung reſtlos getroffen. Auch der Arbeitsplan für das kommende Jahr iſt ſo ziemlich als feſtſtehend zu betrachten. Die endgültige Faſſung wird in den nächſten Tagen hekanntgegeben. Der Gedanke der Bergfeſte findet eine erneute Vertiefung. Einen breiten Raum nahmen im letzten Jahr auch die Lehr⸗ gänge ein, um eine durchgreifende Schu⸗ lungsarbeit auf den verſchiedenen Arbeitsgebie⸗ ten des Fachamtes Turnen, Gymnaſtik und Sommerſpiele zu gewährleiſten. Stark in Er⸗ ſcheinung treten werden im kommenden Jahre die 90⸗Jahr⸗Feiern, die von 16 badiſchen Turnvereinen begangen werden. Singen gewinnt Kunſtturnkampf Der Stadt⸗Turnverein Singen hatte mit die⸗ ſem weiteren Kunſtturnmannſchaftstampf, zu dem die betannte Riege des Tv Göggingen aus dem Gau Bayern eingeladen war, ein ausver⸗ kauftes Haus und einen neuerlichen turneriſchen Sieg zu verzeichnen. In drei Durchgängen zeigte ſich jedesmal die Mannſchaft der Badener ihren Gäſten überlegen. Lediglich am Reck war Gög⸗ gingen leicht überlegen. Im Geſamtergebnis bleibt Singen fünf Punkte beſſer. Beſter Einzel⸗ turner in dieſem Vierkampf war Münder. Neuer Maſeratiwagen Die Anſtrengungen der großen Auromobil⸗ firmen, im internationalen Rennſport wieder mitſprechen zu können, hat dazu geführt, daß nun auch die italieniſche Firma Maſerati zwei neue Rennwagentypen geſchaf⸗ jen hat, von denen eine der Grand⸗Prix⸗For⸗ mel entſpricht. Der Motor ſoll bei einzm Hy⸗ lünderinhalt von vier Litern rund 400 P5 ent⸗ wickeln und mehr als 300 Km./ Sid. erreichen können. Ein“⸗Liter⸗Wagen hat ein Lei⸗ Funasmaximum von 160 PS. Maſerati hoffi, im kommenden Jahre wieder erfolgreich in die Ereigniſſe auf den großen Autorennbah⸗ nen eingreifen zu können. Reichswettkampf nun auch für das m5fß Die Grundeinheit für die Bewertung iſt der Trupp/ Ergänzende Sonderaufgaben Der vom Oberſten SA-Führer Adolf Hitler auch für das NSKa angeownete Reichs⸗ wettkampf ſtellt eine Leiſtungsprü⸗ fung auf faſt allen Arbeitsgebieten des Korps dar. Die ſchon aus dem Reichswettkampf der SA bekannte weltanſchauliche und charakterliche Prüfung in Wettkämpfen im Lauf, Marſch— Wurf, Sprung und Kleinkaliberſchießen werden ergänzt durch Sonderaufgaben für das Korps, durch Einſatzübungen im Kolonnendienſt, Verhalten im Straßendienſt und motortech⸗ niſche Uebungen. Es handelt ſich natürlich auch hier um eine Mannſchaftsübung; die Grundeinheit für die Bewertung iſt der Trupp, in der letzten Entſcheidung der Sturm. Jeder einzelne NSKK⸗Mann kann ſich die ſportlichen Uebungen auch für das SA-⸗Sportabzeichen be⸗ werten laſſen. Im Bereiche der Motorbrigade Südweſt ha⸗ ben ſich 423 Trupps für den Reichswetttampf gemeldet, die in einer Geſamtſtärke von etwa 15000 Mann antreten. Da die ſport⸗ lichen Uebungen wahrſcheinlich von größe⸗ ren Einheiten gemeinſam abgelegt werden, iſt anzunehmen, daß am Sitze der Standarten, alſo in Stuttgart, Heilbronn, Ulm, Konſtanz, Frei⸗ burg und Karlsruhe, ſerner am Sitze der Staf⸗ feln größere Sporweranſtaltungen abgewickelt werden. Die Leibesübungen, 100⸗Meter⸗Lauf, Weitſprung, Kugel⸗ oder Steinſtoßen, Keulen⸗ weitwurf, 3000⸗Meter⸗Lauf, Querfeldeinlauf, und 10⸗Kilometer⸗Marſch, ſollen ſchon im Laufe des Dezember abgewickelt werden, im Januar folgen dann die Einſatzübungen. Im Februar wird das Kleinkaliberſchießen erledigt und an⸗ ſchließend folgt die weltanſchauliche Prüfung. Am 6. Februar beginnen die Olympischen Winterspiele Weltbild(M) Der Schauplatz der IV. Olympischen Winterspiele 1936. Garmisch-Partenkirchen. Hier beginnen am 6. Februar die Kämpie der besten Wintersportler aus der ganzen Welt. Olumpia⸗-Ringermannſchaſt auf Reiſen Kämpfe in Leuna und Gera gegen Mitteldeutſchlands beſte Vertretung Zum Abſchluß des dreiwöchigen Lehrganges im Harzſtädtchen Benneckenſtein trugen die dort verſammelten Mitglieder unſerer Olympia⸗ Kernmannſchaft in Leuna und Gera gegen die beſten mitteldeutſchen Vertreter Kämpfe auf der Matte aus. In Leuna beſiegte Vondung (Ludwigshafen) den mitteldeutſchen Feder⸗ gewichtsmeiſter Salzmann in 11 Minuten entſcheidend. Freund(Ludwigshafen) legte Uhland in 13:45 Minuten auf die Schultern. Weltergewichtsmeiſter Fritz Schäfer Schif⸗ ferſtadt) warf A. Kolbing(Leuna) ſchon nach:10 Minuten Kampfdauer. Der Nürn⸗ berger Lehner mußte ſich dagegen mit einem Punktſieg über Paul Kolbing begnügen. Der Einheimiſche Falk wurde Arbeitsſieger über Manginn(Ludwigshafen); weitere Er⸗ folge nach Punkten feierten im Bantamgewicht Brendel(Rürnberg) über Gehring(Frie⸗ ſenheim) und Lägerle(Stuttgart) über Reitenſpieß(Nürnberg). Die zweite Gruppe der Kernmannſchaft war am Sonntag in Gera zu Gaſt und ging hier aus allen Kaͤmpfen mit Thüringer Ringern ſiegreich hervor. Die Ergebniſſe im ein⸗ zelnen: Bantam: Schrader(Dortmund) be⸗ ſiegt Zimmermann(Gera) n. P. und wirft Max Schulze(Gera) in 11:10; Feder: Sper⸗ ling(Dortmund) beſiegt Paul Liſt in:42 und Ditſcherlein(Gera) in:10; Leicht: Nettes⸗ heim(Köln) wirft Aquila in:13 und Ger⸗ hard(Greiz) in:00, Ehrl(München) wirft Lenzner in 11:56 und beſiegt Stoffmeyer n..; Mittel: Joſef Paar(Reichenhall) beſiest Hoffmann(Greiz) in 49 Sekunden; Halb⸗ ſchwer: Seelenbinder(Berlin) beſiegt Blank⸗ meiſter in:10; Schwer: Hornfiſcher(Nürn⸗ berg) wirft Beu(Köln) in:00 Min. Dreiländerkampf in Berlin Einen Höhepunkt in der Winterkampfzeit un⸗ ſerer Amateurringer wird der ſchon vor län⸗ gerer Zeit nach Berlin vereinbarte Dreiländer⸗ kampf zwiſchen Finnland, Schweden und Deutſchland ſein. Dieſe vor den Olym⸗ piſchen Spiele bedeutungsvollſte Kraftprobe der drei kampfſtärkſten Ringernationen findet am 5. und 6. Februar in Berlin ſtatt. Die ſchwe⸗ diſchen und finniſchen Ringer werden im An⸗ ſchluß an den Länderwettſtreit noch in verſchie⸗ denen deutſchen Städten an Turnieren teil⸗ nehmen. So iſt bereits für Gera der 7. Februar als Kampftermin feſtgelegt worden. prüfungsamt für Lehrer der Leibesübungen In den einzelnen Fachgruppen wurden bekannte Sportler verpflichtet Das Prüfungsamt für Lehrer und Lehrerinnen der körperlichen Erziehung beim Reichs⸗ und Preußiſchen Miniſter für Wiſſenſchaft und Volksbildung iſt jetzt für die einzelnen Fachgruppen der Leibesübungen be⸗ ſetzt worden. Als Prüfer ſind durchweg be⸗ kannte Sport⸗ und Turnlehrer und Lehrerinnen des Reichsverbandes deutſcher Turn⸗, Sport⸗ und Gymyvaſtiklehrer verpflichtet worden. Die Zuſammezung der Prüfungs⸗ ämter in den einzelnen Fachgruppen iſt fol⸗ gende: Boxen: Konr. Stein(Berlin); Otto Grieſe (Berlin); Fritz Rolauf(Berlin) Deutſche Gymnaſtik: Dr. Rudolf Bode(Neu⸗ haus bei Vorsfelde); Frau Hedwig Hage⸗ mann⸗Pöſe(Berlin); Frau Jutta Klammt erlin) Eislauf: Rudolf Angola(Berlin); Arthur Vieregg(Berlin):; Rudolf Eilers (Berlin) 1 Fechten: Dr. Herbert Hoops(Berlin); Hans M ſt(Tübingen)) Othmar Melichar (Dresden) Fußball: Otto Nerz(Berlin); Joſef Her⸗ berger(Duisburg); Georg Knöpfle (Hamburg) Golf: Wilhelm Zimmer(Berlin); Andreas Lacinik(Berlin)) Gerhard Müller (Berlin) Handball: Otto Kaundinya(Berlin); Hans Zabel(Berlin); Karl Schelenz Gerl.) Hockey: Paul Erichſon(Berlin); Werner Kuntſch(Berlin)) Toni Spieler Berlin) Jiu⸗Jitſu: Erich Rahn(Berlin); R. Krotki (Berlin); Oskar Kunze(Berlin) Leichtathletit: Ralph Hoke(Berlin); Walter Thiele(Berlim); Karl Schelenz(Berl.) Ringen: Heinrich Weber(Berlin); Wilhelm Steputat(erlin) Rudern: Hugo Borrmann(Gerlin) Willi Hintze(Berlin); Fritz Müller⸗Voll⸗ rath(Berlin) Schwimmen: Paul Kellner(Berlin); Guſtav Wisbar(Gildenhall bei Neuruppin); Ernſt Müller(Berlin) Stilauf: Friedel Pfeifer(Berlin); Fritz Pellkofer(Geitau⸗Bayriſchzell); Helm. Schuſter(Berchtesgaden) Tennis: Paul Schulz(Berlin); W. A. Lamprecht(Krefeld); H. Bartelt (Berlin) Turnen: Herm. Ohneſorge(Berlin); Heinz Meuſel(Berlin); Willi Wagner(Berl.) die kindenhöfer ſiegten 08 Hockenheim— 08 Lindenhof:2(0i00 Der hartgefrorene Boden ſtellte an die Sple⸗ ler große Anforderungen. Eine genaue Kon bination war infolgedeſſen ſchwer möglich, ſo kein beſonders flüſſiges Spiel zuſtan m. Die Platzbeſitzer waren gegen früh Spiele nicht wieder zu erkennen. Die M ſchaft lieferte das bisher ſchlechteſte Spiel dieſen Saiſon. Einige Anſätze waren wohl zu erk nen; die Flanken der Außenſtürmer konn aber einfach vom Innenſturm nicht verwe werden. Hoffmann beſitzt keine Fähigkei zum Mittelſtürmer. Sein Platz iſt nun ein in der Läuferreihe. Die lbſtürmer häng meiſt zu weit hinten. Als ſich zu der ſchwach Stürmerleiſtung auch noch reichlich Pech hin geſellte, da wurde man noch zum Ueberfluß ſehr nervös. Anſtatt, daß ſo alte Kämpen wie Klaus und Böhm nun doppelte Arbeit ſten, wenn Erſatzleute in der erena laubten dieſe, die Schiedsrichterentſcheidung ritiſieren zu müſſen. Birkenmeier arb tete ruhig und gleichmäßig ſein großes P ſum. Der ſchwächſte Punkt in der ganz Mannſchaft war der linke Verteidiger Kell Ihm fehlt die Ruhe und die richtige Erfaſſu der Situationen. Das zweite Tor geht auf ſein Konto und brachte den Gäſten 1 und Punkte. Lindenhof ſtellte eine ziemlich ausgeg chene Mannſchaft ins Feld. Den allgem Durchſchnitt überragte nur Zöllner Halblinks. Bei ihm fiel ſeine frühere g Schulung auf; er war im Aufbau ſowie in de Abwehr überall die treibende Kraft. Zu zentr. gebote nebst *. 1 43 7 ez erbeten. *3 i An⸗Wohn. u vermieten nig. gut möbl. Inner antwortlich. Sein erſtes Tor war eine ſchö Leiſtung. Zu loben iſt das ruhige, faire Spie der Gäſte. Dieſe hatten in der Hockenheit Hilfloſigkeit einen guten Bundesgenoſſen. Schiedsrichter Bingler(Heidelberg) etwas mehr bei der Sache ſein dürfen. Se reichlich ſpäten und teilweiſe zweifelha verurſachten manches Kopff eln. 155 1 Arſenal ſchlägt Middlesbrough 20 Das am letzten Samstag infolge des ſia Nebels ausgefallene engliſche Fußball⸗Mei zwiſchen Arſenal und M berufst. Dame], 1 1. zu verm. 1 76, vt (6639“ esbrough wurde am Montag in Lond nachgeholt. Der Meiſter wartete wieder m I. einer guten Geſamtleiſtung auf und ſiegte m I :0 Toren. Mittelſtürmer Camſell von Middleß Freunden 1 brough, der bekanntlich im Länderkampf geg 1— Deutſchland zwei Tore erzielte, konnte) ſichere Arſenal⸗Abwehr, in der wieder die W teidiger Male und Hapgood ſowie die Wäuß Gre. Crayſton und Roberts überragten, nicht ei eC mal ſchlagen. 2 2 23 2 22 4 2 bauligaſpiele in Düettembee Almer FV 94—SS'V Alm:5(%0 Der 1. SSo Ulm ſiegte vor knapp 4000 Zuſchauen erwartet. Bis zum Schluß ſah man einen offent Kampf, die gaer hatten ſogar mehr vom Spiel, Ah dem wenig durchſchlagskräftigen Sturm wollte michſß gelingen. Beim SSꝰ war vor allem Trögen treibende Kraft. Bei den gaern machte ſich das Fe len von Strobel und Geiſelhard bemer bar Vier Minuten nach Beginn kam Steck aus Ah ſeitsſtellung zum Führungstreffer für den SSd der 14. Minute erzielte der Rechtsaußen Krei für Ulm 94 den Ausgleich. Nach weiteren 10 M nuten fiel durch ein haltbares Tor von Auberle der zweite Treffer für SSV. In der 44. Minth erhöhte Steck auf:1. Schon gleich nach der Pa gelang es Steck, unter dem ſich werfenden Torwücht Keck das vierte Tor einzuſchießen. 10 Minuten d Schluß erzielte wiederum Auberle den fünſte von Schiedsrich nach kurzer s0 mit den heilis von 75½ Jah MannheimV Altrheinstr. Im Namen Frat Die Beerdi . bezember der Leichenha 1 Heute verse meine liebe Fr ermutter und Maria Mannheim-K Treffer.— Das Spiel wurde Gwinner(Stuttgart) geleitet. — 2 4 Stuttg. Kickers—SFr Eßlingen 310(1 Das Spiel in Degerloch endete mit:0(1200 beg Forsterst dient für die Platzherren. Kickers erzielte in amen 13. Minute durch Merz den Führungstreffer, de 12 Minuten ſpäter Baier den zweiten Treffer g reihte. Drei Minuten vor Ende erhöhte Meiſe auf:0.— Schiedsrichter Hirſch(Cannſtatt) lei das Spiel vor 3000 Zuſchauern. VfB Stuttgart—SC Stuttgart 23 Wenn auch von vornherein der Stutigarter S6 dem Stuitgarter Lolaltreffen beſſer war, verfiügt doch ſchon ſeit Beginn der Spiele über eime heſcht ſene, auf allen Poſten gut beſetzte Elf, die vor de Tore ſehr durchſchlagkräftig und in der eigenen kung ſehr zuverläſſig iſt, ſo muß doch geſagt werde daß ſich die Bewegungsſpieler recht gut hiellen, we ſie auch nicht unverdient verloren. In der erſten zeit war der VfB, der drei Spieler erſetzen mu sagen wir uns durchaus gleichwertig. In der zweiten Hälſte gab sonders dankes arößere Ausdauer des SC den Ausſchlag. 8000 einen für den ſchauer ſahen einen harten Kampf auf der Adolfeh niederlegung so Schiedsrichter Stade 3 dem Brieftaub Gastwirtevereit adie vielen Krat Lbberaus zahlrei RKRuhestätte. I MANNHEIM Die Die Beerdig tag, 14 Uhr. ir Für die vie nahme an de Verlust meines Vaters und Gr 3 lei⸗Kampfbahn, der von maier(Stuttgart) ſehr ſelbſtſicher geleitet wurde In der 18. Minute brachte ein Alleingang F gars die Führung für den VfB. In der W. Mi war es auf der anderen Seite der Sc⸗Stürh Eyßele, der ebenfalls bei einem Durchbruch Ausgleich erzielte 10 Minuten ſpäter wurde ein ſü fer Torſchuß mit der Hand abgewehrt; den Elfule ball verwandelte der Mittelläufer Praxl ſür SC zum:1. In der zweiten Halbzeit hatte) mehr vom Spiel. In der 32 Minute ver Praxl wiederum einen Elfmeter, und zwar :1 für den SCC. In der letzten Minute kont— VfB durch Koch, der einen Elfmeter verwande 3 zum:2. 3 Badiſche Schützen erfolgreich In Bad Canſtatt trugen die Zimmerſtutz ſchützen von Baden und Württemhet auf den Ständen der Schützengeſellſchaft„Fih auf“ einen Vergleichskampf aus, den Badener mit 1230:1223 Ringen den knapp gewannen. Geſchoſſen wurde von jen Schützen mit 10 Schuß auf eine zehnkreif Bundesſcheibe. Württemberg ſtellte mit Homm (Altenſtadt), der es auf 90 Ringe brachte, d beſten Einzelſchützen. Dicht hinter ihm rangien beſter Badener Wulf(bHeidelberg) mit ingen. Für die ut deim Heimgan 5 Wenn sowie für die hiermit unsere Ebenfalls d Firma Franz tungskasse, O. trostreichen V mühlaustraße Mannheim dezember 19 —————.—...—— ſiegten nhof:2(00 te an die Spie⸗ mgegen frühe n. Die Mann⸗ teſte Spiel dieſe pelte Arbeit lei⸗ Ren ſind, erentſcheidungen nmeier a in hebes Pen⸗ in der ganzen eidiger Kell ichtige Erfaſſu ror geht auf ſe zieg und Punk emlich ausgegli⸗ Den allgemei Zöllner ie frühere gu hau ſowie in der Kraft. Zu zrmann Stah beide Tore ver⸗ war eine ſchö hige, faire Sp ſer Hockenheim ſesgenoſſen. deidelberg) hätte dürfen. Seine e zweifelhaften inches Kopff brough 20 folge des ſtark Fußball⸗Meiſter⸗ ul und Midd⸗ ntag in Lond tete wieder 1 f und ſiegte n ell von Midd nderkampf gegen elte, konnte d wieder die Ver⸗ owie die Lů igten, nicht lm:5(1) op 4000 Zuſchau nan einen offen r vom Spiel. ſturm wollte llem Tröge achte ſich das Feh⸗ hard bemerkh n Steck aus 9 für den SS außen Kreis! weiteren 10 'r von Aub n der 44. M ich nach der Pa rfenden Torwäch „10 Minuten vor rile den fünſften von Schiedsrichter ingen 310(10 mit:0(:0) vetz rs erzielte in de ihrungstreffer, den weiten Treffer an erhöhte Meiſte (Cannſtatt) lelie tgart:3(11 Stutigarter S6 ir war, verfugt über eine geſchit Elf, die vor del n der eigenen A doch geſagt werbe t gut hiellen, wenh In der erſten Hal Aer erſetzen muß iten Hälſte gab usſchlag. 80% 3 auf der Adolfeh zrichter Stadeh r geleitet wurde n Alleingang K In der 28. Miah der SC⸗Stür em Durchbruch 9 er wurde ein ſche ehrt; den Elſmeh Praxl ſit bzeit hatte her Minute verwandelte r, und zwar zu n Minute kam g fmeter verwandel folgreich e Zimmerſtutze Lürttemhet eſellſchaft„Friſ ipf aus, den 9 Ringen dentb vurde von je f eine zehnkreiſt ellte mit Homm inge brachte, de ter ihm rangieit eidelberg) mit Lagerrdume Sonnig. gut möͤbl. Zinnet ultnöbliertes Ainmwer Wen W. 45941 5) Gulmbl. Zimm. an berufst. 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Forsterstraße 11.(9120˙0 Iim Namen der trauernden Hinterbliebenen: Karl Harfus. Die Beerdigung findet am Mittwochnachmit- tag, 14 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim statt. Für die vielen Beweise herzlicher Anteil- nahme an dem uns so. schwer betroffenen Verlust meines lieben Mannes, unseres guten Vaters und Großvaters, Herrn pDnilipp Helferidhm, n sagen wir unseren innigsten Dank. Ganz be⸗ Sonders danken wir den hiesigen Gesangver- einen für den Trauergesang und deren Kranz- niederlegung sow/ie dem Kaninchenzüchterverein, dem Brieftaubenverein„Gut Flug“ und der Gastwirtevereinigung. Ferner danken wir für die vielen Kranz- und Blumenspenden und die Überaus zahlreiche Besleitung zu seiner letzten Ruhestätte.(46 734 K MANNHEIM-FEUDENHEIM. 9. Dez. 1935. Die trauernden Uinterbliebenen. Tuchtiges fleißines Zagesmüdchen nicht unt. 19 Jahr. f. gepflegt. Haus⸗ halt(A4⸗Sim. Wog.) 9uc. chr⸗ Unt. Rr. 9032. un den Verlag dieſes Blattes evbeten. Strebſam. intellig. 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(46 727 K) Danksagung Für die überaus zahlreichen Beweise herzlicher hiermit unseren innigsten Dank. Frau Agnes Köllmann geb. beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn, Wennemar Hölmann, goweie kür die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden, sagen wir Ebenfalls danken wir der Betriebsführung und Gefolgschaft der Firma Franz Haniel& Co., dem Quartett der Deutschen Bestat- kungskasse, Ortsgruppe Mannheim, sowie Herrn Nitschke für seine trostreichen Worte, den Hausbewohnern der Waldhof- und Unter- mühlaustraße und allen denen, die ihm das letzte Ehrengeleit gaben. Mannheim(Waldhofstr. 217), Duisburg-Beeck, den 9. Dez. 1935. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Anteilnahme Schiftsführer (9030˙) Weiß. Guterh. Schaukel⸗ pferd, Puppenwag. und Kinderpreirad zu verkaufen bei: Müller, Friedrichs⸗ felder Straße—5 Eingang Nr. 3. (9113“%½ „Herren · Wintermantel Grß. 48, faſt neu, für 20% abgugeb. Rottenecker, Rennershofſtr.21 (9137“%) Prakt. 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Am 23. Dezember 1935 beginnt die amtliche Nachſchau. Zu dieſem Zweck ſind die in Frage kommenden Räume dem mit Ausweiſen des Tiefbauamtes ver⸗ ſehenen Perſonal zu öffnen, das noch vorhandene Schnaken ſofort auf Ko⸗ ſten der Verpflichteten zu vern. ten at. Mannheim, 7. Dezember 1935. Der Oberbürgermeiſter. Ford⸗ Kabriolett V ausſtattung. mi Radio, 25000 Klm. efahr., 130 Klm.⸗ td.⸗Geſchwindk., abzugeben. Zuſchr. unt. 47 249 KS an den Verlag d. Bl. Vierſitzer Limouf.(Siat) ſehr gut, ſowie: Anhänger für Perſonenwag. 10 Zentn. Traakr. u verkauf. Näher. eerfeldſtraße 42. im Hof.(9041“ Früulein aus gut. Familie, 34., ev., Blond., mit gut. Aeußer., tüchtig im Haush. nicht unvermögd., möchte charaftervll. Herrn in ſich. Stell. zwecks Heirat ken⸗ nen lern., Witwer m. Kind nicht aus⸗ geſchl. Biſdzuſchr. — Klu. 47240KS a. Vrl. — Hlana- Anien, n. bewährt ſchnell⸗ ördernd. Methode iſſi Schlatter longſ, Lehrerin an der Muſikhochſchule L 3. 1. Tel. 265 19 684 450 K) 20⸗M.⸗ͥOchein von Schwetzinger⸗ ſtadt bis Parade⸗ platz mit Linie 35 und von da zum Rathaus verloren. imenge u. 46739K im Verlag d. Bl. Geunnung 1. Lung Nichts anderes ſind die Richt⸗ linien, nach denen man eine Zei⸗ tung ſich wählt 4* Die Mehrzahl hat ſich für das „Hakenkreuzban⸗ ner“ entſchieden. Rexin, D 1, 13. gegen Belohnung. Handelsregiſtereinträge vom 7. Dezember 1935: Schuhfabrit Herbſt Aktiengeſellſchaft, Mannheim. Die Prokura von Bern⸗ hard Mann iſt erloſchen. Büromaſchinen Geſellſchaft mit be⸗ Flema ff Haftung, Männheim. Die irma iſt erloſchen. Cahn cx Rheinauer, Mannheim. Der Geſellſchafter Albert Cahn iſt am 19. Oktober 1935 Viase An ſeiner Stelle iſt ſeine Witwe Sara geb. Alt⸗ hoff in Mannheim in die Geſellſchaft als perſönlich haftende Geſellſchafterin eingetreten; ſie iſt jedoch von der Vertretung und Zeichnung ausge⸗ ſchloſſen. Georg Hirſchfeld, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Amtsgericht 76 3b. Mannheim. Güterrechtsregiſtereintrag vom 7. Dezember 1935: Haſſo Sepp, Kaufmann in Mann⸗ + und Johanna geb. Braatz. Durch ertrag vom 28. November 1935 iſt Gütertrennung vereinbart mit der Maßgabe, daß die Beſtim mungen der 58 14.9 und 1430 BGB. keine An⸗ wendung finden, während diejenigen der 88 1381 und 1382 BGB. entſpre⸗ chend gelten ſollen. Amtsgericht 50 3 b. Mannheim. Zwangsversteigerungen Dienstag, den 10. Dezember 1935, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im ieſigen Pfandlokal, Ou 6, 2, gegen bare 8 im Vollftrectungswege öffentlich verſteigern: 1 Bücherſchrank, 1 Schreibtiſch,— 1 Teppich, 1 Chaiſelong., 1 Kredenz. Denk, Gerichtsvollzieher. Dienstag, den 19. Dezember 1935, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſiaen Pfandlokal, Au 6, 2 Atcer bare Zabiung im Vollftrectungswege öffentlich verſteigern: Möbel aller Art, darunter 1 Eis⸗ ſchrank, 1 Schreibmaſchine. Boppre, Gerichtsvollzieher. Mittwoch, den 11. Dezember 1935, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſtgen Pfandloxatl, Iu 6, 2. 4842• bare Zahlung im Vollſtreckungswege öfſentlich verſteigern: 2 Nähmaſchinen, 2Klaviere, 1Waſch⸗ maſchine, 1 Fahrrad, 3 Schreib⸗ maſchinen, 1 Rechenmaſch., 1 Pferd, 1 Perſonenauto, Möbel aller Art. Hüther, Gerichtsvollzieher. Mittwoch, den 11. Dezember 1935, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im ieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen are Zahlung im Vollſtreckungswege oöffentlich verſteigern: 1 Radioapparat, 1 Kaffemaſchine, 1 Eismaſchine, 6 Wirtſchaftstiſche, 1 Ueberbrühmaſchine, 1 Doppeltheke, Poſten Papiertüten und beutel, 1 Lieferwagen, Möbel verſchiedener Art und fonſtiges. Holzbaur, Gerichtsvollzieher. Mittwoch, den 11. Dezember 1935, 4 Ss 2½ Uhr, werde ich im eſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen bare Zablung im Vollſtreckunaswege öffentlich verſteigern: 1 Klubſeſſel, 1 Schreibtiſch, 1 Sofa, 1 zweitür. 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Verluſtrechnung 3. Nähere Auskunftserteilung des gemäߧ 4 der Verordnung des Herrn Reichs⸗ präſidenten vom 6. Oktober 1931, 5. Teil, Kap. II, Beſchlußfaſſung über die Auflöſung des geſetzlichen Reſervefonds und über die Herabſetzung des Grundkapitals in erleichter⸗ ter Form nach der Verordnung vom 6. Ok⸗ tober 1931 und der Durchführungsverord⸗ nung vom 18. Febr. 1932, durch Einziehung von RM. 13 800.— eigenen Aktien und Herab⸗ ſetzung des Reſtkapitals von RM. 1 186 200.— auf RM. 593 100.— durch Zuſammenlegung der Aktien im Verhältnis:1 zur Verluſt⸗ deckung. „Beſchlußfaſſung über die Wiedererhöhung des herabgeſetzten Grundkapitals durch Aus⸗ gabe neuer auf den Inhaber lautender Stammaktien mit Dividendenberechtigung ab 1. April 1935 unter Ausſchluß des geſetz⸗ lichen Bezugsrechts der Aktionäre, in Höhe von RM. 906 900.— auf RM. 1 500 000.—; Feſtſetzung der Aktienſtückelung. Die Be⸗ gebung der Aktien ſoll zum Nennwert gegen Einbringung von Forderungen an die Ge⸗ ſellſchaft in gleicher Höhe erfolgen. „Ermächtigung an den Vorſtand zur Durch⸗ führung der unter Ziffer 4 beſchloſſenen Maßnahmen im Benehmen mit dem Auf⸗ ſichtsrat.**** 6. Beſchlußfaſſung über die Genehmigung der Bilanz ſowie der Gewinn⸗ und Verluſtrech⸗ nung für 31. März 1935. 7. Beſchlußfaſſung über die Entlaſtung von Vorſtand und Aufſichtsrat. 8. Satzungsänderungen:Feſtſtellung eines neuen Geſellſchaftsvertrages; hauptſächliche Aende⸗ rungen:§1(Firma),§3(Zwech),§4(Grund⸗ kapital),§ 20(Hinterlegungsbeſtimmungen), § 23(Geſchäftsjahr; künftig: Kalenderjahr). Ermächtigung des Aufſichtsratsvorſitzenden, Aenderungen des Geſellſchaftsvertrages, ſo⸗ weit ſie nur die Faſſung betreffen, vorzu⸗ nehmen. 9. Wahlen zum Aufſichtsrat. 10. Wahl des Bilanzprüfers für das Zwiſchen⸗ geſchäftsjahr 1935. Der Entwurf des neuen Geſellſchaftsvertra⸗ ges ſowie die Bilanz liegen im Verwaltungs⸗ gebäude zur Einſicht durch die Aktionäre aus. Diejenigen Aktionäre, welche an der General⸗ verſammlung teilzunehmen wünſchen wollen ihre Aktien gemäߧ 20 des Geſellſchaftsvertra⸗ ges bis ſpäteſtens 23. Dezember 1935 bei den folgenden Stellen hinterlegen: 1. bei der Kaſſe der Geſellſchaft, 2. bei der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſell⸗ ſchaft, Filiale Mannheim und Filiale Zwei⸗ brücken, bei den Herren Gebr. Röchling, Bank in Saarbrücken 1 und deren Zweigniederlaſſun⸗ gen, bei der Bayeriſchen Staatsbank, Kaiſers⸗ lautern, bei der Deutſchen Effekten⸗ und Wechſelbank Frankfurt a. Main. 47 2⁰ f Der Geſamtbetrag der in Umlauf befindlichen Genußrechte unſerer aufgewerteten Induſtrie⸗ obligationen(§ 37 des Aufwertungsgeſetzes) beziffert ſich am 31. März 1935 auf 552 Stück à RM. 100.—— RM. 55 200.— Zweibrücken, den 6. Dezember 1935. Der Vorſtand. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Stellvertreier: Karl M. Hageneier; Chef vom Dienſt: Tüdel Weller.— Verantwortlich für Politik: Dr. W. Kattermann: für politiſche Nachrichten: Dr. W. Kicherer; für Wirtſchaftspolitik u. Handel: Wilh. Ratzel; für Kom⸗ munales und Bewegung: Friedrich Karl Haas; für Kulturpolitit, Feuilleion und Beilagen: W. Körbel: für Unpolitiſches: Fritz Haas: für Lokales: Exwin Menel; für Sport: Julius Etz: ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SW 68. i 3—. ſämtlicher Original⸗ erichte verboten. Ständiger Berliner Dr. Johann v. Leers, erlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 uor (außer Mittwoch Samstaa und Sonntaah). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei Gmbc. Sprechſtunden der Verlagsdfrektion:.30 bis 12,00 Uhr(außer Samstag und Sonntaaß Ferüſprech⸗ Nr für Verlaa und Schriftſeitung“ Sammel-Nr 451. Für den Anzeigentein veranmw Arnold Schmid Mhm' Zurzeit iß Preisliſte Nr 5 für Geſamiauflaae(einichl. einheimer- und Schwetzinger⸗Anusgabe“ Iſiltia Durchſchnitts⸗Auflage November 1935: Nusg. A Mannheim u. Ausg. 5 Mannheim 9 Ausg. 4 Schwetzingen u. Asg. 5 Schwetzingen 4913 VNusg. A4 Weinheim und Ausg. B5 Weinheim. 3 173 Bindert, Gerichtsvolzieher. Geſamt⸗DA. RNovember 1935: 25¹⁵ Alhambra 2———— Stü n b h lleiteclceit olune ènde/ Der unsterbliche Revue-Welt-Etiolgl m Geißen Röglf TOnginalaunahmen vom Salzkammergut ehristi Mardayn. die fesche Rößlwirtin Herm. Thimig. der verllebte Leopold Willi sehaeffers. der meckernde Giesecke rnee lingen Kommerzienrat„Fürst“ Frita Odemar Rechtsanwalt Dr. Siedler Zegeiotecung! Zeitall/ forher-„Frleuliches Abessinlen“- Neueste Wochen- achau.a. Fullballkampfbeutschland-England Beginn:.00,.00,.00 und.30 Unr Der Triumph der Heiterkeit! „Die 8 Entfesselten“ punletlich in der libelle Mittwoch. 16 Unr: Haustrauen-Machmittag. 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Einer Vachitigal! Gesung drang sühß æu ihm. Seithier ging ihm dieses Lied nicht aus dem Sinn, Denn es war Heimat für ihn. Veianacis liäbe frühze tig aufgeben. ie Photo- Beunel ffl Aeane — 0 4. 5. Strohmarkt iee bewährte Nührm ttel wie 00 Teigwaren Luftbröſchen 8 Schokolade- Gebäck usw. loschen. uBoser Ser stets frisch⸗ o RO GERIE 7a Cualtst Ml Café Wellenreuther m Ausschank: EICHBAUMUH.ẽ EDELPIEE dekanntes Famillen⸗Kaffee jeder Art 3 empfehle ich mein Zallett (auch Solotinzerinnen u. Duette) bel zeitgemüber Berechnung GRETEIL RUF aanettmelsterin Mannheim, O 2, 7a Fur Feotkichlteiten erfolgreiches Oen Sehirm als praktisches Geschenk von Filr mein Kinderballett Kkönnen noch talentierte Kinder angemeldet werden Lerrene Sport und Ernhnolung bi am Staffelsee (Oderdauern) verbunden mit kostenfreierbahrt ins Olympische Wintersportgebiet nach larm Sch Dartenkirchen in geheizten Omnibussen über Bruchsal. Stutt- gart. Ulm, Aussburg, Landsberg. Schongau, Weilheim. Murnau. 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