he Räten N3,. 2621 es, kröftiges adel ist ange Reuzbanner“ Ausgabe à erſcheint 12mal(.20 RM u owie die oſtämter entgegen. die reude Aindert, vefteht kein Anſpruch auf Eniſ ndie 8 Regelmäßi . iffensaebleten Für unverlanat eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. Frau kne grüh⸗Ausgabe A geb. kſchentſef Fu embet 1935 ronkenhaus — 1 W* Ke Monnhelm ihrer Gefolgichoſt Der politiſche Tag Wenn zur Zeit das„Friedens⸗ und Kon⸗ erenzgeflüſte“ wieder im Schwunge iſt pie nur je zuvor, und wenn die Kombinationen der Pariſer und Londoner Preſſe nicht abreißen, dann wollen wir darüber nicht vergeſſen, daß es daneben noch Dinge gibt, die vielleicht doch hoch entſcheidender für den Fortſchritt der Völ⸗ er ſind. Gewiß, es iſt verdienſtlich, ſich für die Vermeidung von blutigen Auseinanderſetzungen einzuſetzen, aber dies„Konferenzgeflüſter“ war is bisher gar nicht in der Lage, kriegeriſche Handlungen zu verhindern; erſt der Widerhall der Schüſſe von den Kriegsſchauplätzen hat dazu geführt, daß ſich die Konferenzſäle füllten. Bis⸗ her iſt jedenfalls nichts erreicht worden, was bem einen oder anderen nützen könnte. Bewußt fiellen wir dieſen platoniſchen Bemühungen Deutſchlands Friedensarbeit, die Arbeit für den Frieden in einem anderen Sinne iſt, gegen⸗ über. Denn ihre Ergebniſſe liegen klar und un⸗ beſtritten vor aller Augen. Deutſchland hat für den Ausbau des Flug⸗ weſens in aller Welt, das für die Verbindung bder Völker im modernſten Sinne wirkt, Bei⸗ täge geleiſtet wie kaum ein anderes Land. Gerade jetzt wurde bekannt, daß die Deutſche nd eine Ausstellung 5, Erwerbl. RM. O10 erring“ achl me einer uld bei ner Kre⸗ . 30. Schl. 5 1 16. Daen rganſa, die ſchon ſeit langer Zeit für den FimſmeteBiecee Lutpoſtdienß zwiſchen Europa und Südamerika i, 5. 277 eie muſtergültige Organiſation aufgezogen hat, ieiſter: Me kinen weiteren Flugſtützpunkt, der das Mo⸗ ——.— dernſte dieſer Art darſtellt, in Bau gegeben hat. g für Tag fliegen deutſche Flugzeuge in Güdamerika und im Fernen Oſten.„Graf Zeppelin“ hat in Hunderten von Fahrten über den 11. ds. Mit Uor, werzen in den Ozean und erſt jetzt wieder in einer un⸗ noffice au feiwilligen Rekordfahrt von 119 Stunden be⸗ wieſen, daß deutſche Werkmannsarbeit etwas in leiſten vermag, was die intenſivſten.⸗ Rühungen der Fachleute aller Länder bis zum uütigen Tage nicht nachzuahmen vermochten. 30 baut Deutſchland mit ſeinem Flugweſen W andenen 5 ücken über den Ozean, während im„Kon⸗ 661, 3 ferenzgeflüſter“ nur ſehr ſpärliche und auch ſehr umſtrittene Ergebniſſe zutage kommen. Für das Streben des deutſchen Volkes mit ſeinen be⸗ ns Gaben und Fähigkeiten im Rahmen r umgebenden Völker ſich voll und ganz ein⸗ zuſetzen, fand der deutſche Nobelpreisträger, der am Dienstag aus den Händen des Königs von Schweden den Preis empfing, Profeſſor Hans Spemann aus Feeiburg, treffende Worte. Er ſagte:„Ich ſtehe hier als Sohn meines Vol⸗ es, welches ſich nichts ſehnlicher wünſcht, als Die Allmen „ Die neuen , Das 1 5 „ Das alte hweide 00 nſeinem Beſtande geſichert und geachtet im von—15, de i Keeife der Kulturvölker am Aufbau einer bei⸗ P zu en Menſchheitszukunft mitzuarbeiten“. Dieſe ie Krottenwief Zukunft, die wir erſtreben, iſt eine Zukunft, in ber nicht ein verwaſchener Internationalismus, fondern die Achtung vor den Leiſtungen und por der Eigenart jedes einzelnen der Volker kichtunggebend iſt. und 7,—1 „ Die Sandgabe f Am Bürſtädter⸗ „ Diemsppelsheß „Bei der 1. (bei der Sicker⸗ „Die Leimenkgute Die Hollerhec Die Kälbertriſt 5, Am Kirſchen⸗ , 50 und 1, In ick 8 „Die obere 1und 17, Die lt die Bürgenieiſle rſteigerungsbedingn or der Verſteigert Aalien zu den Vermittlungsvorſchlägen 3 Paris, 10. Dez.(OB.⸗Funk.) 4 Der römiſche Berichterſtatter des„Matin“ hebdet ſeinem Blatt, die diplomatiſchen Sach⸗ berſtändigen hätten im Lauſe des Dienstag die Schluß gekommen, daß es drei Möglichkeiten gäbe: 1. Eine vollkommene Zurückweiſung der Porſchläge Laval⸗Hoare. 2. Eine ſofortige und bedingungsloſe Annahme derſelben, und 3. Eine Annahme dieſer Vorſchläge als Grundlage zu euen Verhandlungen. Die erſte Möglichkeit fei praktiſch undurchführbar, die zweite ſchwie⸗ iig in Anbetracht der kolonialen Lage und der und Weiſe, in der im Augenblick die inne⸗ en Angelegenheiten in Italien liegen, und ſo cheine man allgemein die dritte Möglichkeit ins Auge gefaßt zu haben. ——— 3⸗ g b. Ruftbün an die Grundſtich m kommenden Mih des Ratskellers“ iß etſchgen⸗, Birn⸗ N ie, die teilweiſe z et ſind, an die Meſff gert. 3 n, 6. Dezember 10%0 neiſter: Bechtel. Beriag und Schriftleitung: 3 R 3, 14/19. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ mal(.7 vih u. 30 Pfg. Trägeriohn) Einzelpreis 10 P eitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ Pfa. Trägerlohn), Ausgabe B erſchein . Beſtellungen nehmen die Träger erſcheinende Beilagen auf allen 5. Johrgong London, 10. Dezember. Am Dienstagabend verbreitete Reuter die Meldung, daß über die Friedensbedingungen, die im abeſſiniſchen Konflikt vorgeſchlagen wer⸗ den ſollen, eine Einigung zwiſchen der briti⸗ ſchen und der franzöſiſchen Regierung erzielt wor⸗ den iſt. Dieſe Einigung erfolgte in einer Un⸗ terredung, die der britiſche Botſchafter, Sir George Clerk und der britiſche Unterſtaats⸗ ſekretär, Sir Robert Vanſittard, nach der engliſchen Kabinettsſitzung am Dienstagnach⸗ mittag mit Laval hatten. Sie überbrachten La⸗ val die abgeänderten Bedingungen, die das bri⸗ tiſche Kabinett ausgearbeitet hat. Beim Verlaſ⸗ ſen des Quai'Orſay hatte Unterſtaatsſekretär Vanſittard erklärt, er ſehe keine Notwendigkeit zu einer weiteren Unterredung mit dem fran⸗ zöſiſchen Miniſterpräſidenten, nachdem eine Ei⸗ nigung zuſtande gekommen ſei. Der Wortlaut des nunmehr abgeünderten Vorſchlags ſoll im Laufe der Nacht in Rom und Addis Abeba übermittelt und beiden Regierun⸗ gen zur Begutuchtung unterbreitet werden. Nach den Erklärungen, die Eden noch am Nachmittag im Unterhaus abgab, iſt damit zu rechnen, daß erhebliche Gebietsopſer von Abeſſinien verlangt werden, Nach den Erklärungen, die bisher aus Addis Abeba bekannt wurden, iſt unter dieſen MAMMHEIM im Textteil 45 Die Ageſpalt. Mi Schluß der A Schwehinger und eigen⸗Annahme: Nummer 570 Umſtänden mit einer Zuſtimmung des Negus nicht zu rechnen Der franzöſiſch⸗engliſchen Einigung waren ſehr ausgedehnte Kabinettsberatungen voraus⸗ gegangen, die in England faſt kritiſche Formen annahmen; denn es ſtellte ſich als notwendig heraus, die Vertreter der Dominien hinzuzu⸗ ziehen. Ueber den Inhalt der engliſch⸗franzöſiſchen Abmachungen iſt bis zur Stunde Zuverläſſiges nicht zu erfahren. Es iſt jedoch anzunehmen, daß unter den franzöſiſchen Preſſekombinationen etliches zutrifft; jedenfalls muß man nach der Erklärung Baldwins im Unterhauſe zu dieſem Eindruck kommen. Es verlautet, England ſtehe unverändert auf dem Standpunkt, daß lede Regelung ſowhol für Abeſſinien als auch für Italien und den Völker⸗ bund annehmbar ſein müſſe. Von der Ausübung eines Druckes auf Abeſſinien könne keine Rede ſein. In Pariſer Preſſetombinatio⸗ nen-gibt man unterdieſen.-Vorausſetzungen dem Plan keine großen Erfolgsausſichten, da der Negus unmöglich in die Abtretung weiter Gebietsteile einwilligen werde. Auf jeden Fall »iſt anzunehmen, daß man innerhalb 24 Stunden über die Erfolgsausſichten des Friedensvor⸗ ſchlagsplanes beſſer im Bilde ſein wiw. (Siehe auch Seite 2) Eheung deutſcher Wiſſenſchaft Die feiĩerliche Verfeilung der Nobelpreise in Siodeholm Stockholm, 10. Dez.(HB⸗Funk) In Anweſenheit des Königs Guſtaf V. und mehrerer Mitglieder des ſchwediſchen Königs⸗ hauſes fand am Dienstagnachmittag im großen Saal des Neuen Konzerthauſes die feierliche Verteilung der diesjährigen Nobelpreiſe ſtatt. Im Gegenſatz zum vorigen Jahr war unter den Empfängern des Preiſes diesmal auch die deutſche Wiſſenſchaft durch Hans Spemann vertreten. Heinrich Hoffmann(M) Staatsminister Wächtler Nachfolger Schemms als Gau- leiter und NSLB-Hauptamtsleiter Der thüringische Kultus- und Innenminister Fritz Wächtler. ein altverdienter Mitkämpfer der Bevegung. wurde als Gau- leiter der bayerischen Ostmark und Hauptamtsleiter des NSLB berufen. Die Feier wurde eröffnet durch eine Anſprache des Vorſitzenden der Nobelpreisſtiftung, Landes⸗ hauptmann Hammarskjöld, der das Werk und die Stiftung Nobels würdigte. Dann überreichte der König in feierlicher Ze⸗ remonie die vier Nobelpreiſe. Den Preis für Phyſit erhielt der engliſche Gelehrte dHans Chadwick, die Preiſe für Chemie fielen an das franzöſiſche Ehepaar Joliot⸗Curie, und als vierter Preisträger empfing Profeſſor Hans Spemann aus Freiburg i. Br. den Preis aus den Händen des Königs. Der Nobelpreis beſteht aus einer goldenen Medaille, einer Urkunde und einem Scheck üver 170 000 ſchwediſche Kronen. Am Abend fand im Goldenen Saal des Stock⸗ holmer Stadthauſes, ebenfalls in Anweſenheit des Königs, das traditionelle Nobel⸗Bankett ſtatt, in deſſen Verlauf der deutſche Preisträger, der Mediziner, Profeſſor Spemann, folgende kurze Anſprache hielt: „Wenn ich heute die höchſte wiſſenſchaftliche Ehrung, die die moderne Kulturwelt kennt, aus der Hand des Schwedenkönigs mit einem tieſen Gefühl der Dankbarkeit empfing, ſo tat ich es nicht für mich allein; ich ſtehe hier als Führer eines Freundeskreiſes, welcher in kameradſchaft⸗ licher Verbundenheit die Kenntniſſe des Lebens zu erweitern und zu vertiefen ſtrebt. Ich ſiehe hier als Sohn meines Volkes, welches ſich nichts ſehnlicher wünſcht, als in ſeinem Beſtand geſichert und geachtet im Kreiſe der Kulturvöller am Aufbau einer beſſeren Menſchheitszukunft mitzuarbeiten. Als Sohn dieſes Volkes grüße ich meine Kollegen aus England und Frankreich, die mit mir der gleichen Ehre gewürdigt wurden. Ich grüße das gaſtfreie und ritterliche Schweden. Möge es unter ſeinem hohen Herr⸗ ſcherhauſe blühen und gedeihen bis in die fern⸗ ſten Zeiten.“ An dem Feſtbankett des Stadthauſes naym u. a. auch der deutſche Geſandte Prinz zu Wied teil. Anzelrgen: Geſamtauflage: Die 12 — 15 80 Wa. Be Ausgabe: Die 1 meterzeile im Textteil 18 P alt. Millimererzeile 10 95 Die Ageſpalt. Millimeterzeile 2geſpalt. Millimeterzeile 4 . Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. rühausgabe 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Ausſchlietzl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſchegkonto: Ludwigs Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. —— 4960. Verlagsort Mannheim. Mittwoch, 11. Dezember 1935. er negus unter„Friedensdeuck“ kinigung condon—paris über die vorſchlüge/ krfolgsausſichten zweifelhaft Der Führer bei der Jahrhundertieier der deutschen Auf.: Pressebild Eisenbahnen HB-Bildstock Der Führer verläßt nach der Besichtigung eine der neuesten Maschinen der Deutschen Reichsbahn. Hinter ihm Reichsorganisationsleiter Dr. Le y. „Freunde“ im norden Von unſerem nordiſchen BG.⸗Korreſpondenten Kopenhagen, Anfang Dezember. Wenn der däniſche Herr Sörenſen, mit wel⸗ chem Namen man in Dänemark den braven Durchſchnittsbürger des Landes bezeichnet, ge⸗ ſtern abend den Nachrichten des Kopenhagener Rundfunks lauſchte, wußte er nicht recht, ob er ſeinen Ohren glauben ſollte, und wenn er heute früh ſeine Morgenzeitungen durchblätterte, dürfte er ſich die Augen gerieben haben. Da er⸗ fuhr er nämlich, daß ſowohl der Herr Staats⸗ miniſter wie der Herr Außenminiſter im Folke⸗ thing, wo ſonſt meiſt nur kleinliches Partei⸗ geplänkel ausgetragen wird, deſſen Berichte er am liebſten überſpringt, eine Erklärung abgege⸗ ben hatten, die von einer gewiſſen außenpoliti⸗ ſchen Bedeutung war. Mit ernſten, mahnenden Worten hatten die beiden erſten Miniſter der Regierung die verleumderiſche und beleidigende Art verurteilt, in der die Leitartikler einer ze⸗ wiſſen däniſchen Preſſe gegen die benachbarte und befreundete deutſche Nation gewöhnlich Stellung nehmen. Daß die Erklärung gerade in der Volksvertretung abgegeben wurde, er⸗ höhr noch ihre Bedeutung. Was aber Herrn Sörenſen in ſolches Erſtaunen verſetzte, war, daß er durch dieſe Erklärungen zum erſten Male erfuhr, daß man in Deutſchland ſich mit dieſer unfreundlichen Beurteilung innerpolitiſcher, deutſcher Verhältniſſe und der Verhöhnung ſei⸗ ner politiſchen Führer befaßt und daß der deut⸗ ſche Geſandte in Kopenhagen dagegen Verwah⸗ rung eingelegt hatte. Davon wußte er bisher gar nichts, denn wozu ham man in Dänemark Preſſefreiheit, wenn nicht die Zeitungen die Freiheit hätten, für ſie ſelbſt unangenehme Nachrichten zu verſchweigen. Wenn man nun dem Erſtaunen des Herrn Sörenſen mit der Frage begegnen würde, ob er denn nicht das tagtägliche Geſchreibſel ſeiner Zeitungen über Deutſchland und führende deut⸗ ſche Staatsmänner bemerkt hat, ſo würde er die Schultern zucken und geringſchätzig antwor⸗ ten: Nun ja, die Zeitungen, ſie ſollen ja etwas ſchreiben Zum Teil hat er mit dieſer Einſchät⸗ zung ſeiner eigenen Zeitungen rechr Die hem⸗ mungsloſe„Freiheit“ der ſkandinaviſchen Preſſe hat es glücklich ſo weit gebracht daß ſelbſt ſonſt gläubige Leſer die Auslaſſungen ihrer eigenen Leiborgane nicht reſtlos für bare Münze neh⸗ men. Bezüglich der außenpolitiſchen Nachrichten und Beurteilungen wiſſen ſie jetzt ſchon, daß dieſe teils nach rein innerpolitiſchen Gründen und teils nach gewinnbringenden Senſations⸗ motiven zurechtgelegt werden. Aber in Däne⸗ mark iſt dieſe Zurechtlegung außenpolitiſcher Nachrichten ſo folgerichtig und in jeder Einzel⸗ heit in deutſchfeindlichem Sinne durchgeführt, daß eine Verwahrung deutſcherſeits mehr als berechtigt iſt. Schließlich kann man auf einen Stein ſpucken, bis er naß wird, und auch von den gröbſten Lügen hält man etwas für wahr. Daß die marxiſtiſch und jüdiſch beeinflußten Preſſeorgane ſich bei dieſer verleumderiſchen Meinungsbildung beſonders hervortun, iſt ſelbſtverſtändlich, aber ſie begrenzt ſich keines⸗ wegs ausſchließlich auf dieſe Organe. Die ganze Angelegenheit kann deshalb kaum mit der mini⸗ ſteriellen Erklärung engültig erledigt ſein, wes⸗ halb ſie hier näher unterſucht und erläutert werden ſoll. Zunächſt ſoll feſtgeſtellt werden, daß der eigent⸗ liche Grund zu der däniſchen Preſſehetze gegen Deutſchland nicht in einer unüberwindlichen Abneigung gegen den Nationalſozialismus liegt. Dagegen ſpricht, daß ſelbſt die däniſche Sozial⸗ demokratie viele Gedanken der nationalſozialiſti⸗ ſchen Weltanſchauung übernommen hat. Er liegt viel tiefer, liegt in der Angſt eines kleinen Landes vor zukünftigen Reibungen mit dem großen Nachbarſtaat wegen des Dänemark von den Siegerſtaaten in Verſailles zugeſprochenen Nordſchleswig. Alle Verſicherungen deutſcher⸗ ſeits, daß ſolche Reibungen niemals auf gewalt⸗ ſamem Wege beſeitigt werden dürfen, genügen nicht. Dänemark möchte auch von einer mög⸗ lichen friedlichen Auseinanderſetzung in der Grenzmarkfrage nichts wiſſen. Hiergegen bäumt man ſich nicht nur aus Angſt, ſondern auch wegen eines nicht ganz reinen Gewiſſens. Seine Wirtſchaftspolitik hat in dem neugewonnenen Land keine ungeteilte Zufriedenheit der Grenz⸗ bevölberung ausgelöſt. Die letzten Wahlen haben hierüber keinen Zweifel gelaſſen. Anſtatt ſich mit den wirtſchaftlichen Fragen der Grenzmark ernſtlich zu befaſſen und ſich im übrigen mit dem großen Nachbarvolk aufrichtig zu verſtän⸗ digen, hält man eifrig Ausguck nach ſolchen außenpolitiſchen Erſcheinungen, die die Lage Deutſchlands verſchlechtern könnten, anſcheinend in dem Glauben, daß dies Dänemarks politiſche Lage verbeſſern würde. Jedenfalls ſcheint ſich die Preſſe dieſer Selbſttäuſchung hinzugeben. In dieſem Sinne werden alle Berichte über die Verhältniſſe in Deutſchland verwertet. Aber auch politiſche Ereigniſſe in anderen Ländern werden überwiegend von dem Geſichtspunkt aus beurteilt, wie weit ſie Deutſchland ſchädlich oder, was Gott behüte, nützlich ſein können. Ausgefüllt werden dieſe Auslegungen zur Zeit⸗ geſchichte mit beleidigenden Ausfällen gegen die politiſchen Führer Deutſchlands, die den deut⸗ ſchen Geſandten in Kopenhagen wiederholt ge⸗ zwungen haben, Verwahrung einzulegen. Es iſt nicht das erſtemal, daß der däniſche Staats⸗ miniſter veranlaßt wurde, mahnende Worte über die Verantwortung der Preſſe öffentlich aus⸗ zuſprechen. Meiſt geſchah dies aber bei mehr feſtlichen als feierlichen Gelegenheiten, etwa beim Jahresſchmaus der Tagesſchriftſteller, und nachdem die deutſche Preſſe die freundlichen Worte des Regierungschefs gewiſſenhaft und befriedigt zur Kenntnis genommen hatte, konnte die deutſchfeindliche Haltung der däniſchen Zei⸗ tungen fortgeſetzt werden. Sind hier übrigens mahnende Worte nötig? Wenn man weiß, daß gerade die däniſche Regierungspreſſe zu den eifrigſten Deutſchlandshetzern gehört, ſo verſteht man auch, daß dem Uebel ſehr leicht abzuhelfen iſt. Die däniſche Regierung verweiſt zwar auf die Preſſefreiheit. Allein in Dänemark weiß jedermann, daß die Preſſefreiheit für die marxi⸗ Um den Inhalt der Friedensvorſchläge Eine Erklãrung Baldv/ins im Unterhaus/ Bedauerliche französische lIndĩskretionen London, 10. Dezember. Baldwin gab im Unterhaus am Dienstag eine Erklärung über die Verhandlungen zwi⸗ ſchen der britiſchen und franzöſiſchen Regierung über die Friedensvorſchläge zur Beilegung des abeſſiniſchen Streites ab. Die Vorſchläge hätten bisher weder Abeſſinien noch Italien übermit⸗ telt werden können. Baldwin bezeichnete in ſeiner Erklärung die Nachrichten der franzöſi⸗ ſchen Preſſe über den Friedensplan als be⸗ dauerliche Indiskretionen, die„eine ſchwierige und delikate Angelegenheit unvergleichlich ſchwieriger und delikater gemacht“ hätten. Doch glaube er, daß in wichtigen Fragen beträcht⸗ liche Unterſchiede zwiſchen den urſprünglichen Vorſchlägen und dem, was in der Preſſe ſtehe, feſtzuſtellen ſeien. Der Vorgang im Unterhaus ſpielte ſich wie folgt ab: Der Führer der Arbeiteroppoſition Attlee hatte den Premierminiſter gefragt, ob er in der Lage ſei, vor jedem weiteren Schritt das Unterhaus über die Art der Vorſchläge zur Regelung des italieniſch⸗ abeſſiniſchen Streites zu unterrichten, auf die die britiſche Regierung ſich feſtgelegt habe. Baldwin ant⸗ wortete, wie es dem Hauſe bekannt ſei, habe der Verbindungsausſchuß in Genf es gebilligt, daß die franzöſiſche und die britiſche Regie⸗ rung durch Verhandlungen einen Verſuch un⸗ ternehmen, eine Grundlage für die Regelung des italieniſch⸗abeſſiniſchen Streites zu finden. Eine ſolche Grundlage ſollte natürlich den be⸗ troffenen Parteien zur Stellungnahme unter⸗ breitet werden. Sir Samuel Hoare habe bei ſeiner Durchreiſe durch Paris am Samstag und Sonntag über dieſe Frage Beſprechungen mit Laval gehabt. Gewiſſe Vorſchläge, die ſich ſowohl auf den Gegenſtand wie auf das Vor⸗ gehen in dieſer Frage bezögen, ſeien zwiſchen ihnen erörtert worden. Baldwin ſchloß: „Keinerlei Vorſchlag iſt zur Zeit entweder Ita⸗ lien oder Abeſſinien zur Stellungnahme unter⸗ breitet wowen. Es würde daher ſelbſtverſtänd⸗ lich verfrüht ſein, über den Gegenſtand zur Zeit eine Erklärung abzugeben.“ Attlee:„Darf ich fragen, ob dieſe Vor⸗ ſchläge, die vom Außenminiſter gebilligt wor⸗ den ſind, im weſentlichen die gleichen ſind, die in der ausländiſchen und in der hieſigen Preſſe erſchienen ſind?“ Baldwin:„Ich habe die Preſſeberichte nicht ſelbſt geprüft, und augenſcheinlich iſt in Frankreich etwas durchgeſickert, das eine ſehr ſchwierige und delikate Angelegenheit unver⸗ gleichlich ſchwieriger und delikater gemacht hat. Mir wird von denen, die ſowohl die Original⸗ vorſchläge wie auch die Preſſeberichte gepruüft haben, geſagt, daß beträchtliche Unterſchiede in wichtigen Fragen vorhanden ſind.“ Attlee:„Sollte es angeſichts der Tatſache, daß ſoviel durchgeſickert und veröffentlicht wor⸗ den iſt, nicht angebracht ſein, daß das Haus übher die richtigen Vorſchläge unterrichtet wird?“ Baldwin:„Ich glaube, daß eine Beſpre⸗ chung in dieſem Hauſe, bevor die Frage von den betroffenen Parteien erwogen werden kamn, nichts Gutes wirken, ſondern im Ge⸗ genteil ſehr viel ſchaden würde. Ich ver⸗ pflichte mich, das Haus zu unterrichten in dem Augenblick, in dem eine Einigung über die Vorſchläge erreicht iſt und dieſe den betroffe⸗ nen Parteien übermittelt worden ſind.“ Auf eine Anfrage des Abgeordneten Sin⸗ clair, der wiſſen wollte, ob die Beſprechungen über die Vorſchläge des Fünfer⸗Auöſchuſſes des Völkerbundes hinausgingen, erklärte Bald⸗ win, daß ſelbſwerſtändlich Vorbedingung für die Annahme der Vorſchläge ſei, daß alle drei Parteien, der Völkerbund und die beiden Länder, ihnen zuſtim⸗ men müßten. Auf weitere Fragen gab Baldwin keine Ant⸗ wort mehr. Miniſter Eden lüftet den dchleier Die Hauptgrundsätze der Friedensvorschläge Trotz der Erklürung Baldwins, daß zur Zeit keine Einzelheiten über die im Gange befind⸗ lichen Friedenserörterungen bekanntgegeben werden könnten, beſtand die arbeiterparteiliche Oppoſition auf einer Ausſprache über den ita⸗ lieniſch⸗abeſſiniſchen Streit. Der arbeiterparteiliche Abgeordnete Lee Smith wies vor vollbeſetztem Hauſe darauf hin, daß der Miniſterpräſident die zuerſt in der franzöſiſchen Preſſe und ſpäter in allen übrigen Zeitungen erſchienenen Nachrichten über die Vorſchläge keineswegsals müßige An⸗ nahme bezeichnet habe. Es ſei klar, daß dieſe Berichte auf einer Indiskretion beruhten und daß ſie mancherlei Andeutungen über die Abſichten des Außenmini⸗ ſters enthielten., Wenn die Berichte auch nur zur Hälfte richtig ſeien, ſo würde das be⸗ reits im Widerſpruch zu den Genfer Satzungen ſtehen.(Beifall der Oppoſition.) Der einfache Grundſatz, den England unterſtützen ſollte, laute, daß kein Angreifer in irgendeiner Weiſe aus ſeinem Angriff Nutzen ziehen darf. Italien ſolle aber ſogar von der Provinz Ogaden Teile erhalten, die zu erobern es ſelbſt bisher nicht in der Lage geweſen ſei. Edens Erwiderung Miniſter Eden begann ſeine Erwiderung mit dem Hinweis, daß der Verbindungsausſchuß ſtiſchen Zeitungen überhaupt nicht vorhanden iſt. Sie müſſen ſo ſchreiben, wie die Partei⸗ leitung befiehlt. Und der marxiſtiſche Partei⸗ führer iſt der däniſche Regierungschef. Dieſem Treiben gegenüber ſteht das deutſche Werben um die kulturelle und politiſche Freundſchaft Dänemarks. Die deutſche Preſſe 50 Jahre Bachverein in Heidelberg Feſtſtunden mit Bach und Maler/ Eine abgerundete Deranſtaltung Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Der Bachverein Heidelberg, der weit über die Stadt hinaus Bedeutung und Anerkennung ge⸗ funden hat— vornehmlich unter ſeinem großen muſikaliſchen Führer Wolfrum—, mußte ſein 50⸗Jahr⸗Feſt ſelbſwerſtändlich auch muſikaliſch weſentlich und repräſentativ ausgeſtalten. Daß hierbei der Meiſter, deſſen Name gleichſam wie der Name eines Patrons dem Verein Verpflich⸗ tung bedeutet, daß alſo Johann Sebaſtian Bach entſcheidend die Feierſtunden beſtimmte, war wohl ſelbſtverſtändlich. So klang ſchon die erſte Feierſtunde mit Bachs Ouvertüre D⸗Dur, vom ſtädtiſchen Orcheſter klar und kraftvoll geſpielt, von Prof. Poppen in echtem Bachgeiſt geleitet, würde⸗ und ſtimmungsvoll auf: Rechtsanwalt Weiß begrüßte im Namen des Vorſtandes. Oberbürgermeiſter Dr. Neinhaus überbrachte Grüße und Geſchenke der Stadt, feierte Bach als den letzten großen Meiſter, der noch aus der völligen Einheit von Glauben und Denken faſt als Namenloſer ſchuf, als den Kom⸗ poniſten der nordiſchen Fuge, der gotiſchen Schau und kämpferiſchen Haltung. Hieraus er⸗ gibt ſich für uns auch wieder die Beſinnung auf Urſprung und Sendung, die Liebe zu unſerem Blut und zu unſerem Schickſal. Leidenſchaftlich greifen wir wieder nach dem höchſten Kranz des Lebens: der Einheit von Glauben und Leben; und heute iſt die Einheit von Politik und Kul⸗ tur Wirklichkeit geworden. Profeſſor Dr. Otto Frommel hielt die Feſt⸗ rede, entwickelte die Bedeutung des Bachvereins im muſikaliſchen Leben Heidelbergs, erinnerte an die große muſikaliſche Führerperſönlichkeit Wolf⸗ rums und an den derzeitigen maßgeblichen Rang Heidelbergs als deutſche Muſikſtadt; nach einer Würdigung von Prof. Poppens Verdien⸗ ſten gab Prof Frommel den Ausblick auf unſere neue Muſikhaltung. Den Höhepunkt dieſer Feierſtunde bildete die George⸗Kantate von Wilhelm Maler, des jun⸗ gen Komponiſten, der mit der Heidelberger Muſiktradition durch ſeinen Vater eng verbun⸗ den iſt. Der Bachverein bewährle in ſeiner Aus⸗ geſtaltung der Feier den rechten Grundſatz: höchſte Kunſt und volkhafte Wendung. Nicht daß nun in dem Malerſchen Werk ausgeſprochen volkstümliche Momente zur Geltung kämen(ob⸗ wohl wir gerade von Maler wiſſen, wie anſpre⸗ chend er Spielmuſiken für die Hitlerjugend ge⸗ ſtaltet); aber die eigentliche Idee dieſer Kantate iſt das Ringen um den Geiſt des Volkes, des Reiches! Man iſt zunächſt Vertonungen Georges gegenüber recht ſkeptiſch. Maler zerſtreut manche Bedenken! Er findet mehr und mehr in die Georgeſche Welt Eingang, ohne auch nur im ge⸗ ringſten ſich ſelbſt, ſeine künſtleriſche Perſönlich⸗ keit aufzugeben! Man wird Maler nach ſolchen Zeugniſſen ſeines Schaffens einen erſten Rang unter der neuen Muſiker⸗Generation nicht ſtrei⸗ tig machen können. Nachdem wir in letzter Zeit allzu viel Strauß⸗Nachfahren, allzu viel Auf⸗ wand des Apparates, allzu viel Programm⸗ muſik an den meiſten Muſikſtätten erfuhren, be⸗ grüßen wir doppelt das Wagnis eines Maler und können nicht mit vorſchnellen Hinweiſen auf Schönberg oder Alban Berg etwa eine hoff⸗ nungsreiche Kraft verſtimmen. Sicher mag hier noch der eine oder andere Einfluß zu überwin⸗ den ſein; aber jedes Wagnis birgt in ſich die Gefahr, zu weit und zu gewollt in ſeinen erſten ien zu geraten. Lieber das echte und eifervolle Suchen nach geſun dem Neuen, auch wenn ein zeitweiliges Verirren— ohne krankhafte, zerſetzende Auswirkung natürlich!— erſt zur letzten Klarheit bringt, als daß immer weiter in ausgefahrenen Geleiſen weiter ge⸗ macht wird; Im neuen Deutſchland gibt es ge⸗ nug maßgebliche Inſtanzen, die ein Rückfallen in vergangene Zeiten der Kultur⸗Anarchie ver⸗ hindern werden! Maler findet wieder zur und deutſche Kulturinſtitutionen haben viel⸗ leicht ein wenig zu eifrig die Freundſchafts⸗ hand gegen Dänemark und den Norden aus⸗ geſtreckt. Die däniſchen Wortführer in der Preſſe und ſonſtwo meinen vielleicht gerade deshalb ſich allerlei erlauben zu können. Aber ſo ein Fehler kann ja leicht gutgemacht werden. Form, zur linearen Geſtaltung. Wenn er an einzelne Formen alter Kirchenmuſik wieder an⸗ knüpft, ſo iſt das bei ihm keineswegs in einem archaiſchen oder gar archaiſtiſchen Sinne gege⸗ ben; Maler geht neue eigene i Grunde zumeiſt klar geprägt und einfach ge⸗ formt—— Vielleicht 1 es in den inſtrumen⸗ talen Partien einige leere oder undurchſichtige Stellen, vielleicht if ſeine neue Harmonik noch nicht in jeder Hinſicht gefeſtigt, vielleicht ver⸗ wirrt und verdeckt er bisweilen ſeine igene ſchlichte herbe Größe. Aber das alles hindert nicht unſere begeiſterte Anerkennung für das Werk, dem der ergreifende Chor, Breit aus in der Stille den Geiſt“, das heiter eftimmte und zu⸗ gleich feierlich ſtrenge Lied„Von welchen Wun⸗ dern lacht die Morgenerde“, der kraftwoll auf⸗ gebaute Geſang„Entrückung“ und der gran⸗ dioſe, in neuem R ythmus lebendige Schluß⸗ choral„Wer je die Flamme umſchritt“ erſtaun⸗ liche kompoſitoriſche Mittel, edle Melodik und tiefkünſtleriſchen Ausdruckswillen bezeugen: Profeſſor Poppen brachte den Kammerchor des Bachvereins und das Städt. Orcheſter zur ſelten einmütigen, klang⸗ und formreifen Wiedergabe. Er erfaßte Ranz die Strenge des Werkes und fand über komplizierte und etwas problema⸗ tiſche Stellen gut hinweg. Im Feſtgottesdienſt kamen neben dem ſchönen Doppelchor von Schütz „Ehre ſei dem Vater und dem Sohn“ und einem Orgelchoral von Johann Gottfried Wal⸗ ther das Präludium C⸗Dur(Orgel; Profeſſor Poppen), die wundervolle „Gott, der Herr, iſt Sonn und Schild“ und der grandioſe Kantaten⸗Satz„Nun iſt das Heil und die Kraft und Reich“ Bachs zur vollen Geltung. Den Abſchluß des Jubiläums bildete Bachs -Moll⸗Meſſe, deren ergriffene und ſtill fröh⸗ liche Frömmigkeit, deren jubelnder und macht⸗ voller Glaube jeden Deutſchen zutiefſt anſpre⸗ chen. Prof. Poppen, deſſen Verdienſt gerade ſein Eifer um die unbedingte Werktreue bei Bachs iſt, führte den Chor zu wundervoll geſchloſſener und eindrucksvoller Lei⸗ ſtung, brachte das Orcheſter in reines und viel⸗ fach geſtuftes und ausgewogenes Einſtimmen des Völlerbundes ausdrücklich engliſch⸗ ſiſche Verſuche gebilligt habe, eine Erör grundlage zu finden. Er zitierte Ste Reden Lavals und Hoares, in denen e daß ſich dieſe Verſuche im Rahmen des bundes halten würden und daß alle Vor als Ergebnis dieſer Beſprechungen fi drei Parteien annehmbarſei ten. Die Pariſer Vorſchläge ſeien bisher n einmal den Parteien zugeſandt worden. Da Verfahren in Verbindung mit dieſen Vo gen müſſe noch zwiſchen der engliſchen u franzöſiſchen Regierung geklärt werden, hoffe, daß dies noch im Laufe des tigen Abends möglich„ein w Sollten die Vorſchläge als Verhandlungs lage von den Hauptbeteiligten nicht ang men werden, ſo würde dies nur der Anfang der Reihe der kommenden Aufgaben ſein. Die Hauptgrundſätze Eden fuhr dann fort: Die drei Hauptgrm ſütze, auf die die Vorſchläge ſich ſtützen, ſind: 16 Gebietsaustauſch, der beiden Seiten beſtimm Vorteile bietet; 2. Völkerbundsunterſtützungf Abeſſinien zum Zwecke ſozialer, wirtſchaftlich und verwaltungsmüßiger Entwicklung; ſondere Erleichterung für italieniſche Sie und italieniſche Geſellſchaften in Verbind mit der wirtſchaftlichen Entwicklung. Eden erklärte alsdann, es ſei ihm zu nicht möglich, die in Paris erörterten ſchläge allgemein bekannt zu geben. Eine kerbundsorgane die Vorſchläge erwogen einen Beſchluß hierüber gefaßt haben. Vorſchlag, auf den man ſich in Paris geei habe, ſtelle nicht notwendigerweiſe den St punkt der franzöſiſchen Regiern oder den Standpunkt der britiſchen Regi dar. Es handle ſich vielmehr um Ant gen, die die Parteien inſtand ſetzen zuſammenzukommen. Das ſei der einzige g dieſer Vorſchläge.— Zur Oppoſition gewandt erklärte Eden, werde Sache des Völkerbundes ſein, zu ſag ob die Grundſätze der Genfer Satzung v worden ſeien. Er werde ſich am Mittwoch nag Genf begeben, weil die Politik der britiſche Regiexung ſich auch weiterhin auf die Miß gliedſchaft beim Völterbund fl Flugzeugabſturz über England Vermutlich mehrere Deutſche unter den dpf London, 10. Dezember Ein Sabena⸗Verkehrsflugzeug iſt auf Fluge von Brüſſel nach London am Dienzt nachmittag bei Tatsfield in der Grafſchaf abgeſtürzt. An Bord befanden ſich ein Flug führer, ein Funker, ein Kellner und Fluggäſte, die, wie befürchtet wird, das Leben einbüßten. Die Maſchine, von der belgiſchen Geſellſchaft Sabena gekau dreimotoriges Savioa⸗Flugzeug italienif Herkunft war, iſt völlig zertrümmert. Unter den verunglückten Fluggäſten bef ſich vier Deutſche und zwei Engländer Deutſchen, die aus Köln kamen, ſind Scholer, Fräulein GCzeya und die Hen Heintzmann und Zuckmann. Wege, die im (ſelbſt das ſchwierige Problem der hohen Tis peten und des hohen Horns wurde hewä ſo daß hier nicht zu viele Wünſche offen ben; geglückt war auch der Einſatz der H Unter den Soliſten verdienen gunz beſo Lob die wundervollen, warmen und ausd vollen Stimmen von Traute Börner un Anni Bernards, auch Marianne Brugge Güther Baum. Das waren wirklich Feſtſtunden aus Genius deutſcher Muſik! Muſikaliſcher Kindergarten. An der 4 hochſchule in Mainz iſt ein„muſikaliſcher dergarten“ eingerichtet worden. Hi nicht ſchulpflichtige Kinder dur Spiel mit einfachen Tonwerkzeugen i Grundelemente des Muſizierens ein werden. Die Brücke Auf Einladung der NS⸗Kulturgemein heute, 11. Dez., Karl Bröger aus ſeinen ken. Mit Genehmigung des Volkſchaftsy Sammlung„Schulter an Schulter“ Hört ihr den tauſendfachen Schritt? Die Brücke dröhnt von ſeiner Wucht. Es wirbt und lockt:„Kommt mit! Komm Ihr alle, die ihr kämpft und ſucht. Nicht zagend in die Nacht geſtiert! Marſchiert! Marſchiert! Tief unten zieht der breite Fluß. Er brauſt und brandet ohne nug Und wühlt ſich, wie er will und muß, Dem fernen Hafenziele zu. 3 Hell aus dem Brauſen triumphiert: Marſchiert! Marſchiert! Und oben Strom und unten Strom, Sie xeißen fort die faule Zeit, Groß guf der Brücke wächſt ein Dom Und öffnet ſeine Hallen weit, Darin ſich neue Welt gebiert. Marſchiert! Marſchiert! tach dem Ber tsvermittlung enarbeiten, z r zwingt, d hkeiten zur ſanuar 188 hingeri vorbeſtr e ſeine Eheft der Warſck r Vorleſung iſchen pol udenten e forderten tze einnähme einer Sch len mußte. ſpaniſche n Außenm phi wurden (Theſſalien on der Fli Bäume rette nien) ſind Re die durch die Uel ſchäden und Ve ir die Landwi befürchtet a W. Zwei 1 In Schauſpiel ulens„S p der Leitu eines der eit nach en Städtiſch Spielzeit (die Regie iuptrollen zute ſchon, na lter 70 Bühnen ug übertraf e weſentlic iſche Milieu in Dresden lebt, La ngemarck“ „ſtammt ſ auch die Intend unter der Kölner iſt, eten, die Rheinl kheinland geleb— damen Decarli, Rena, und die nann, Handſchun enbach und A n ein and Alltag“ den dieſer Sp ſes Maximil nterhaus“ ell, aber um ſchen Bühner auch im Filn Weihnachten kt. Die Inſ lin. Daneben wird und Graff tmordung 5 In fiürze Rach dem Bericht der Reichsanſtalt für Ar⸗ peitsvermittlung gingen mit dem Abbau der Außenarbeiten, zu dem die Jahreszeit mehr und mehr zwingt, die Beſchäftigungsmög⸗ lichkeiten zurück, und die Zahl der Arbeits⸗ hoen nahm im November um 156 000 zu. Ende Rovember waren 1 985 000 Arbeitsloſe bei den Albeitsämtern eingetragen. Am gleichen Stich⸗ ag des Vorjahres wurden rund 370000 Ar⸗ beitsloſe mehr gezählt, und auch im Jahre 1929, in dem der Beſchäftigungshöhepunkt der Nach⸗ Riegszeit erreicht worden war, war die Arbeits⸗ loſenzahl Ende November mit über zwei Mil⸗ onen noch etwas höher als in dieſem Jayre. * zn dem geſchichtlich und künſtleriſch wert⸗ pollen Schloß von Panſin(Kreis Saat⸗ ionen engliſch⸗fran ne Erörtern rte Stellen denen es men des Völ alle Vorſchläge ngen für alle ar ſeinmi eien bisher n t worden. Duß dieſen Vorſchlü⸗ gliſchen und der werden, und rfe des he zig) brach am Dienstag in den frühen Mor⸗ zein wer genſtunden ein Brand aus. Das Feuer ent⸗ andlungsgru iand im Dachſtuhl des neueren Teiles des nicht angene Schloſſes und verbreitete ſich mit raſender Ge⸗ r der Anfang ſchwindigkeit in die unteren Räume, die bis gaben ſein. auf die Umfaſſungsmauern ausgebrannt ſind. Rur wenig Räume konnten gerettet werden. Zahlreiche Kunſtgegenſtände, darunter ſolche bon hiſtoriſchem Wert, wurden ein Opfer der Flammen. rei Hauptg ützen, ſind: 1. Ein zeiten beſtimmie unterſtützung für wicklung; 3. ieniſche Sied in Verbind klung. i ihm zur Zeit Am 10. Dezember iſt in Eſſen der am Januar 1889 geborene Friedrich Paß⸗ Hack hingerichtet worden. Paßlack, ein Aſchwer vorbeſtrafter Gewohnheitsverbrecher, hatte ſeine Ehefrau ermordet. An der Warſchauer Univerſität haben ſich in ener Vorleſung erneut Zuſamm enſtöße ben. Eine iſchen polniſchen und jüdiſchen 1* dieſem uüdenten ereignet. Die polniſchen Stu⸗ chlag völ ten forderten, daß die Juden geſonderte Rläße einnähmen. Da ſie ſich weigerten, kam er zu einer Schlägerei, ſo daß die Vorleſung ausfallen mußte. ßt haben. D* Der ſpaniſche Staatspräſident hat den bis⸗ kigen Außenminiſter und Führer der Land⸗ chen ie tte Martinez de Velasco mit der Ka⸗ um Anteg ſnettsbildung beauftragt, und zwar auf der Grundlage der bisherigen Parlamentszuſam⸗ menſetzung und der bisherigen Wirtſchaftspoli⸗ k. Martinez de Velasco hat ſich Bedenkzeit ausgebeten. ſetzen ſolſt in der Rähe des Bahnhofs Thryrow bei Febbin ſtieß am Dienstagnachmittag um klärte Eden, es ſein, zu ſagen, Satzung verletzt 1 1610 Uhr auf einem Ueberweg ein D⸗Zug mit t der hg inem mit Kies beladenen Anhänger eines Laſt⸗ kaftwagens zuſammen. Hierbei wurde die Lo⸗ bund fhüt lomotive erheblich beſchädigt. Perſonen wurden nicht verletzt. Durch den Vorfall trat eine etwa zweiſtündige Verkehrsſtörung auf der Strecke kngland nach Halle ein. iter den Opfen 10. Dezember. Schwere Sturmſchäden in Griechenland Athen, 10. Dezember. Ganz Griechenland iſt von ſchweren Stürmen und Ueberſchwemmungen heimgeſucht worden, die große Schäden verurſachten. In Itea bei elphi wurden 130 Häuſer zerſtört. In Lan⸗ uda(Theſſalien) wurden die Einwohner plötz⸗ ſchine, lich von der Flut überraſcht und mußten ſich abena gekauſt f Bäume retten. An dem Strymon(Maze⸗ ig italieniſcher zonen) ſind Rettungsboote entſandt worden. mert. 3 Die durch die Ueberſchwemmungen angerichteten gäſten befand Schäden und Verwüſtungen ſind insbeſondere Engländeg für die Landwirtſchaft außerordentlich groß. Man befürchtet auch, daß Menſchen ums Leben gekommen ſind. g iſt auf dem nam Dienstag⸗ Grafſchaft Ke ch ein Flugzeug ⸗ ——————— ſer hohen Trom⸗ zurde n aſche offen blie⸗ ſatz der Harfe zanz beſonder und ausdru zörner und v0 ſe Brugger u Im Schauſpiel laufen die Proben zu Heinrich Zertaulens„Sprung aus dem Alltag. unter der Leitung von Hans Becker. Damit ommt eines der erfolgreichſten Luſtſpiele der ehten Zeit nach Mannheim. Die Arbeit wurde an den Städtiſchen Bühnen Köln zu Beginn bieſer Spielzeit unter ſtärtſtem Beifall aufge⸗ —*(die Regie hatte Richard Dornſeiff, eine ber Hauptrollen ſpielte Hans Simshäuſer) und nden aus de .„ H. Reed An der Muf fheute ſchon, nach kaum einem Vierteljahr von uſikaliſcher ber 70 Bühnen erworben. Die Berliner Auf⸗ Hier ſollen ne ung übertraf noch den Erfolg der Kölner. ich Singen u Eine weſentliche Stärte des Luſtſpiels iſt das zeugen in eniſche Milieu. Heinrich Zertaulen, der jetz: ens eingefüh Dresden lebt, und ſchon mit ſeiner„Jugend u Langemarck“ auf vielen Bühnen geſpielt ude, ſtammt ſelbſt aus Bonn. So hat ſich Uguch die Intendanz des Nationaltheaters be⸗ hüht, unter der Regie von Hans Becker, der ſelbſt Kölner iſt, möglichſt viele Darſteller einzu⸗ Aſeten, die Rheinländer ſind oder wenigſtens im Ahentand gelebt haben. Es wirken mit: Die Damen Decarli, Stieler, Hermine Ziegler und Rena, und die Herren Birgel, Finohr, Hart⸗ ilturgemeinde aus ſeinen W Volkſchaftsverla ndes Gedicht d ilter“ ritt? hann, Handſchumacher, Krauſe, Linder, Marx, Bucht. Offenbach und Albrecht. t! Kommt mi Penn ein anderes Werr dem„Sprung aus cht. Abem Alltag“ den Rang der erfolgreichſten Ko⸗ rt! medie dieſer Spielzeit ſtreitig machen kann, ſo es Maximilians Böttchers„Krach im interhaus“, der ſich vielleicht nicht o 0 ſchnell, aber um ſo ſicherer und nachhaltiger alle muß beutſchen Bühnen erobert hat, und der in kur⸗ em auch im Film erſcheint. Die Komkdie wird iert: n Weihnachten im Neuen Theater erſtaufge⸗ ort. Die Inſzenierung liegt bei Friedrich Höͤlzlin. rom, aneben wird„Die einſame Tat“ von Sigmund Graff vorbereitet, ein Schauſpiel, das Dom e Ermordung Kotzebues durch Sand zum Ge⸗ kand hat und mit einer Reihe von Szenen n Mannheim ſpielt. Es trifft ſich glücklich, daß Das Schiff der 2000 Fenſter England stellt das grõßte Schiff der Welt in den Dienst/ Es wird sich nĩe remieren London, 10. Dezember. Sir Edgar Britten, der zukünftige Ka⸗ pitän des größten Schiffes der Welt, der noch im Bau befindlichen„Queen Mary“, teilt in einem Interview ſoeben intereſſante Einzelheiten über den neuen Gi⸗ ganten des Meeres mit. Am 24. März 1936 wird der neueſte Ozean⸗ rieſe, die„Oueen Mary“, vom Stapel laufen. Zwei Tage ſpäter ſoll ſie in Sout⸗ hampton ſein, um am 27. Mai ihre Jungfern⸗ fahrt nach Neuyork anzutreten, auf der ſie das „Blaue Band“ des Ozeans zu gewinnen hofft. Faſt zwei Jahre lang ſind etwa 10 000 Arbeiter tätig geweſen, um den gewaltigen Bau auszuführen. Von den Ausmaßen der„Queen Mary“ kann man ſich ein Bild machen, wenn man Sir Edgar Britten, der der Kapitän des größten Schiffes der Welt ſein wird, dar⸗ über hört: Die„Queen Mary“ iſt 1018 Fuß (etwa 305 Meter) lang und 135 Fuß(40 Meter) hoch. Das bedeutet, daß ſie, der Länge nach auf⸗ geſtellt, den Pariſer Eiffeltuim noch um 5 Meter überragen würde. Der er⸗ „Kraft durch Freude“ bei der Jubiläumsschau der deutschen Eisenbahn Die Reichsbahn huldigte bei der 100-Jahrfeier dem Gedanken der Volksgemeinschaft mit der Vorbeifahrt eines„Kraft- durch-Freude“-Sonderzuges. Die 10 Personenwagen füllten fröhliche Fahrgäste, die aus allen Gauen des Reiches und zum Teil in heimischen Trachten nach Nürnberg gekommen waren. Weltbild(M) fbeſſiniens abwartende ſjaltung Beriche von der Front/ Scharmũtzel mit geringen Verlusten Adis Abeba, 10. Dezember Nach abeſſiniſchen Meldungen von der Noro⸗ front haben Abteilungen der Armee Ras Seyoums ein italieniſches Lager bei Kal⸗ habile angegriffen und vernichtet. Die Italie⸗ ner hätten vier Tote und einige Waffen ſowie Munition zurückgelaſſen. Eine andere abeſſini⸗ ſche Abteilung habe im Nachtangriff die itali⸗ eniſchen Poſten bei Menagar zum Verlaſſen ihrer Stellung gezwungen. Die Verluſte auf italieniſcher Seite betrügen fünf Tote, auf abeſ⸗ ſiniſcher Seite einen Toten und zwei Verwun⸗ dete. Wie weiter von abeſſiniſcher Seite gemeldet wird, haben ſich am Montag 50 Mann der Leibgarde des zu den Italienern übergegange⸗ nen Ras Gugſa mit Waffen bei der Armee Ras Kaſſas gemeldet. Die abwartende Haltung der abeſſiniſchen Heeresleitung iſt, wie von abeſſiniſcher Seite er⸗ klärt wird, darauf zurückzuführen, daß die Re⸗ gierung die Verhandlungen zwiſchen Laval und ii————— Was uns im Nationaltheater noch bevorſteht Zwei neue Komödien, ein Schauſpiel, eine Operette und vieles andere dieſer für unſere Stadt ſo intereſſante Stoff von Sigmund Graff geſtaltet wurde, einem der we⸗ ſentlichten Dramatiter des gegenwärtigen Deutſchland, der hier mit ſeinen Werken„Die endloſe Straße“ und„Die Heimkehr des Mat⸗ thias Bruck“ noch in beſter Erinnerung iſt. Die Inſzenierung der„Einſamen Tat“ leitet Inten⸗ daeit Friedrich Brandenburg. Die Hauptrolle ſpielt Fritz Schmiedel, die Erftaufführung findet am 4. Januar ſtatt. Für Ende Januar iſt Shaleſpeares„Ha m⸗ let“ in neuer Inſzenierung von H. C. Müller vorgeſehen. Titelrolle: Willy Birgel. Den ganzen Dezember über läuft an freien Nachmittagen das Weihnachtsmärchen„Prin⸗ zeſſin Allerliebſt“ von Burggraf⸗Forſter mit der Muſik von Norbert Schultze. Die nächſten Ereigniſſe in der Oper ſind: Das Gaſtſpiel von Helge Roswaenge, dem bekannten Tenor der Staatsoper Berlin, als Hüon in Webers„Oberon“ am Samstag, 14. Dezember. Ferner die Neueinſtudierung des Balletts „Coppelia“ von Delibes am Sonntag, den 15. Dezember. Regie hat Erika Köſter. Muſtka⸗ liſche Leitung: Guſtav Semmelbeck. Vorausgeht Humperdincks Muſikmärchen„Hänſel und Gretel“ unter der muſikaliſchen Leitung von Ernſt Cremer und der Regie von Heinrich Köhler⸗Helffrich. Schließlich und hauptſächlich die Neuinſzenie⸗ rung von Richard Wagners„Tannhäuſer“. Das Werk erſcheint als Weihnachtspremiere am 25. Dezember. Inſzenierung: Heinrich Köhler⸗ Helffrich. Muſikaliſche Leitung: Generalmuſik⸗ direktor Philipp Wüſt. Bühnenbilder: Hans Blanke. Für den Januar ſind vorgeſehen: Walter W. Goetzes vielgeſpielte Operette„Schach dem König“ und„Die Zaubergeige“ von Egk, einem jungen bayriſchen Komponiſten, der nach der glücklichen Frankfurter Uraufführung Hoare aufmerkſam verfolge, um bei den ge⸗ ringſten Ausſichten für eine friedliche Löſung nicht unnötig Soldaten zu opfern. kin Bajonettangriff apd. Rom, 10. Dezember. Im 67. italieniſchen Heeresbericht wird ge⸗ meldet:„An der Eritrea-Front ſind unſere Ab⸗ teilungen am Takkaze ſüdlich von Addi Encato auf eine ſtarke Schar abeſſiniſcher Bewaffneter geſtoßen. Der Gegner iſt durch Bajonettangriffe in die Flucht geſchlagen worden und ließ 15 Tote zurück. Auf unſerer Seite wurden zwei eritreiſche Gefreite und fünf Askaris ge⸗ tötet.“ Nach ergänzenden Meldungen zum Heeres⸗ bericht zählte die gegneriſche Abteilung etwa 150 Mann, die aus dem Hinterhalt das Feuer auf die italieniſche Askari⸗Patrouille eröffnete. — Die Säuberungsaktion gegen die abeſſiniſchen Freiſchärler wird an der ganzen Front fort⸗ geſetzt. mit ſeinem Werk auf vielen Bühnen zu Wort kommt.— Roſalind von Schirach wurde für 2 Gaſtſpiele(als Evchen in„Meiſterſinger“ und als Eliſabeth in„Tannhäuſer“) verpflichtet. An Silveſter erſcheint„Die Fleder⸗ maus“ von Johann Strauß einmalig im Spielplan. Eliſabeth Brunner ſingt Unſere einheimiſche Sopraniſtin, Eliſabeth Brunner, die, faſt unbemerkt in der eigenen Vaterſtadt, dafür mit ihrer Kunſt beſtens ge⸗ worben hat, mit Konzerten im ganzen deutſchen Reiche u. a. auch in Berlin, Leipzig und Mün⸗ hobene Arm der berühmten Neuyorker Frei⸗ heitsſtatue würde knapp bis zur Kommando⸗ brücke reichen, die Türme der Weſtminſterabtei bis zum Hauptmaſt. Das Promenadedeck iſt zweimal ſo lang wie der Buckingham⸗Palaſt. 10 Millionen Nieten waren für den Bau notwendig, die allein 4000 Tonnen wiegen und, nebeneinandergeſtellt, eine Linie von London bis Neweaſtle bilden würden. Das Schiff hat 2000 Fenſter, die mit 2500 Quadratmeter Glas ausgefüllt ſind. 7000 Materialunterſuchungen mußten gemacht werden, um die Sicherheit zu gewährleiſten. looo Mann Beſatzung Sir Edgar Britten teilt mit, daß die Kraftſtation der„Queen Mary“, die größte, die je auf einem Schiff war, dazu ausreichen würde, um eine Stadt wie Brighton mit 150 000 Einwohnern vollſtändig mit Elektri⸗ zität zuverſorgen. Im Speiſeſaal könnte man ohne weiteres 4 Segelſchiffe von der Größe der„Britannia“, der Jacht des eng⸗ liſchen Königs, unterbringen, während der Sa⸗ lon der 1. Klaſſe bequem einer Garage Platz böte, die neun zweiſtöckige Verkehrsomnibuſſe faßt. Die Motore ſetzen die Schraube mit den vier Bronzepropellern in Bewegung, von denen jeder etwa 7000 engliſche Pfund koſtet. Der einzelne Propeller— vorerſt hat man probeweiſe Modelle gebaut— iſt 17 Fuß onnefeldi in Dosen ſee dœs beliebte Weihnochtgeschenł lang und hat einen Durchmeſſer von 30 Fuß. Sein Gewicht beträgt 800 Pfund. 1000 Mann Beſatzung wird das Schiff insgeſamt haben, einſchließlich des Bedienungsperſonals für die Paſſagiere. Eine eigene Zeitungsdruckerei fehlt ebenſowenig wie ein Poſtamt, ein Hallen⸗ ſchwimmbad, Tennisplätze und ein Miniatur⸗ Golffeld. Weshalb ein„Ueberſchiff“? Gewiß wird dieſes Schiff in allen Einzel⸗ heiten ein Meiſterwerk der modernen Technik ſein. Aber wiederum taucht die Frage auf, die ſchon beim Bau der franzöſiſchen„Normandie“ die Gemüter beſchäftigt hat: Kann ſich ein der⸗ artiges„Ueberſchiff“rentieren'? Die Sach⸗ verſtändigen haben auch in England darüber Unterſuchungen angeſtellt und ſind zu einem negativen Ergevnis gekommen. Selbſt wenn die,OQueen Mary“ immer ausverkauft ſein wird, muß jede Fahrt ein Defizit bringen. Bei dieſer Gelegenheit wurde ganz ehrlich dar⸗ auf aufmerkſam gemacht, daß vom Standpuntt der Zweckmäßigkeit aus ein Schiff von den Ausmaßen der vorbildlich deutſchen„Bre⸗ men“ vollauf genügend und auch bedeutend wirtſchaftlicher ſei. Aber Englands Seegeltung erfordere es eben, daß dieſes größte Schiff der Welt in den Dienſt geſtellt werde. Ein ſehr wichtiges Problem bedeute es noch, einen Fehler, den die„Normandie“ im Gegenſatz zur „Bremen“ aufweiſe, zu vermeiden: In den Ka⸗ binen des franzöſiſchen Ozeanrieſen iſt das Stampfen der Maſchinen zu ſehr ver⸗ nehmbar, was wiederholt beklagt wurde. —.......————————————————————————————————— chen, mit einer größeren Anzahl von Konzerten in Italien, gibt ihren einzigen diesjährigen Lieder⸗ und Arienabend in Mannheim am 12. Dezember in der„Harmonie“, D 2, 6.— Sie wurde belanntlich in Italien, anläßlich ihres Mailänder Konzertes mit der goldenen Medaille für Kunſt ausgezeichnet. Karl Rinn begleitet am Flügel. Hz ſendet Rundfunkſendungen des Gebietes Baden Mittwoch, den 11. Dezember, 1.30 bis 16 Uhr. Sendereihe: Wir wandern mit Sage und Geſchichte durchs Land.— 2.„Das Seemännle“, Hörſpiel von Bertold Weis. Innerhalb der Pimpfenſendungen des Reichs⸗ ſenders Stuttgart, führt das Gebiet Baden eine Sendereihe durch:„Wir wandern mit Sage und Geſchichte durchs Land“. In den Rahmen eines Heimnachmittags unſerer Pimpfe werden in der Form von Hörſpielſzenen Sagen und geſchichtliche Ereigniſſe eingeſchoben. Diesmal bringen wir unſerer Südweſtmark eine Schwarz⸗ waldſage von dem einſamen Glaswaldſee oder Wildſee. Sie ſoll Zeugnis geben von der ge⸗ ſtaltenden Phantaſie des Volkes, die Leben und Landſchaft mit den Schöpfungen des Märchens und der Sage erfüllt und den Zauber der hei⸗ matlichen Natur in der reichen Fülle ihrer Geſtalten ſpiegelt. Deutſches Schauſpiel in Niederländiſch⸗Indien Mitglieder der deutſchen Kolonie brachten im Stadttheater in Batavia vor faſt ausverkauftem Hauſe Forſters Schauſpiel„Alle gegen einen— einer für alle“ unter der von Hans van der Wall zur Aufführung. Die niederländiſch⸗ indiſche Preſſe ergeht ſich in begeiſterten Aus⸗ führungen über Forſters Schauſpiel ſowie über die ausgezeichnete Aufführung. Dem Forſter⸗ ſchen Schauſpiel dürften zahlreiche Wieder⸗ holungen vor gutbeſetztem Hauſe ſicher ſein. „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 Blick übers Cand „Hakenkreuzbe A Nr. 570— 11. Dezember 10 Der Kampf um unſere Nahrungsfreiheit Die Ziele der zweiten Erzeugungsſchlacht/„Flachsſpende für den Führer“/ Erläuterungen des Landesbauernführers In der Landespreſſekonferenz erläuterte der Landesbauernführer der Landesbauernſchaft Baden, Gauamtsleiter Engler⸗Fußlin, die grundſätzlichen Fragen der zweiten Erzeu⸗ gungsſchlacht. Er führte u. a. aus: Das Ziel des Kampfes um Deutſchlands Nahrungsfreiheit, nämlich die deutſche land⸗ wirtſchaftliche Produttion berart zu ſteigern, daß wir auf allen Gebieten der Ernährungs⸗ wirtſchaft die Unabhängigkeit von der Aus⸗ landseinfuhr erreicht haben, erfordert Jahr⸗ zehnte unermüdlicher Arbeit des geſamten deutſchen Landvolkes. Im erſten Jahre wurde auf allen Frontabſchnitten der Angriff eröff⸗ net. Nunmehr gilt es, die Stoßkraft auf die⸗ jenigen Gebiete zu verlegen, die einer vor⸗ dringlichen Förderung bedürfen. Es iſt un⸗ richtig, die an ſich ſchon vorwärtsſtrebenden und in der Leiſtung weit voranmarſchierenden Betriebe zu künſtlichen Spitzenleiſtungen zu veranlaſſen. Viel wichtiger iſt nunmehr, die mäßig bewirtſchafteten Höfe an die Durch⸗ ſchnittsleiſtung gut geleiteter Betriebe heran⸗ zubringen. Dabei muß die Notwendigkeit beachtet wer⸗ den, nicht nur einzelne Betriebszweige, ſondern die Geſamtheit aller im Ba ern⸗ hof gebundenen Einzelteile des Betriebes lei⸗ ſtungsmäßig zu ſteigern. Das ungeheuere Aus⸗ maß dieſer Arbeit wird dadurch gekennzeich⸗ net, daß eine gründliche Wirtſchaftsberatung der Einzelhöfe hierzu nötig iſt. Eine innige Zuſammenarbeit zwiſchen den Beratungsſtel⸗ len und den Bauern kann aber nur von ſol⸗ chen Fachkräften herbeigeführt werden, denen der Bauer Vertrauen entgegenbringt. Geſunde Futterwirtſchaft Zunächſt gilt es die in früheren Jahrzehnten begangenen Sünden in der Betriebsorgani⸗ ſation twieder gutzumachen. Die deutſche Landwirtſchaft muß immer mehr von der alten, von konjunkturellen Geſichtspuntten ge⸗ leiteten Betriebsweiſe zu einer Form hinge⸗ führt werden, welche den natürlichen Gruno⸗ lagen unſerer Volkswirtſchaft Rechnung trägt. Das deutſche Volk muß aus eigener Kraft die Eiweiß⸗ und Fetwerſorgung befriedigend regeln und für die Produktion der notwen⸗ digen Geſpinſtpflanzen ſorgen. Deshalb muß der Bauer den Oel⸗ und Geſpinſtpflanzenbau erweitern, die Futterwirtſchaft ungemein ver⸗ beſſern und der Schaf⸗ und Schweinehaltung wie auch der erhöhten Leiſtung im Rindvieh⸗ ſtall beſonderes Augenmerk ſchenken. Der Aufbau der badiſchen Tierzucht im Intereſſe einer geſteigerten Selbſtwerſorgung mit Fleiſch kann nur auf der Grundlage einer geſunden Futterwirtſchaft erfolgen. Neben den tierzüchteriſchen Aufgaben müſſen die betriebswirtſchaftlichen Maßnahmen im Ackerfutterbau und im Wieſen⸗ und Weiden⸗ bau augenblicklich im Vordergrund der bäuer⸗ lichen Arbeiten ſtehen. Denn das Tier kann nur Leiſtung erzeugen, wenn es aus ber eige⸗ nen Wirtſchaft gewonnenes Leiſtungsfutter er⸗ hält. Die Unkenntnis wertvoller Fütterungs⸗ methoden und auch der Grundlagen der Fut⸗ terwirtſchaft überhaupt, muß unbedingt in die⸗ ſem Winter durch eine umfangreiche Auf⸗ klärungsaktion beſeitigt werden. Kein ungepflügtes Stoppelfeld Schlechte Wieſen ſind notfalls umzubrechen, wenn die ſinnvolle Ent⸗ und Bewäſſerung und damit verbunden die übrigen Wieſen⸗ pflege⸗ und Düngungsmaßnahmen nich: hel⸗ fen. Ueberall dort, wo in Baden der Ackerfur⸗ terbau in Verbindung mit der Silowirtſchaft in unſeren Bauernbetrieben Eingang gefun⸗ den hat, haben unſere Bauern bereits den Se⸗ gen Hieſer Wirtſchaftsweiſe erkannt. Auch der Anbau von Luzerne⸗ und Kleegrasgemiſchen iſt mit Rückſicht auf ihren hohen Futterwert und ihre bedeutende Ertragsſicherheit enorm zu fördern. In allen für den Stoppelfutter⸗ bau geeigneten Gebieten darf im Sommer 1936 kein Stoppelfeld ungepflügt und uneinge⸗ fät liegen bleiben. Zur Zeit gilt es, den Wirt⸗ ſchaftsplan für das kommende Erntejahr auf⸗ zuſtellen und in ihm die ausreichende Berück⸗ ſichtigung des Futterbaues zu treffen. Denn immer noch ſind 50 Prozent unſerer Betriebe in futterarmen Jahren derartig geſchwächt, daß ihre Leiſtungskraft für höhere Aufgaben erſchöpft iſt. Die Ausdehnung des Oelpflanzenbaues iſt ein wichtiges Mittel zur Verbeſſerung der. Fettverſorgung. Daneben muß der Bauer ſtark beachten, welche Bedeutung die Oelkuchen aus dem Oelfrüchtebau als eiweißhaltiges Krafi⸗ futter für ſeinen Betrieb bedeuten. Wenn uch in dieſem Jahre durch die mangelhafie Zahl der Aufbereitungsanſtalten für Hanf und Flachs einige Schwierigkeiten bei der Ab⸗ nahme der Produkte entſtanden ſind, ſo darf dies keinen Bauern verdrießen, die Anbau⸗ fläche von Lein im Erntejahr 1936 zu verdop⸗ peln. Es wird im kommenden Erntejahr da⸗ für geſorgt ſein, daß eine ſchnelle Abnahme durch die Vermehrung der Verarbeitungsſtel⸗ len gewährleiſtet iſt Flachs muß angebaut werden Die badiſche Landwirtſchaft ſchenkt ferner ihre Aufmerkſamkeit der auf dem 3. Reichs⸗ bauerntag in Goslar beſchloſſenen„Flachs⸗ ſfpende für den Führer“. Jeder badiſche Bauer muß im kommenden Frühjahr zum mindeſten einige Quadratmeter Flachs an⸗ bauen, um den Ertrag als beſcheidenes Zei⸗ chen der Dankbarkeit anläßlich des Erntedank⸗ feſtes 1936 dem Führer zu überreichen. Neben dieſen bedeutenden ackerbaulichen Maßnahmen muß auch die Tierhaltung Die Ausdehnung der iſt durch geſetzliche Allerdings muß auch verbeſſert werden. Rinderleiſtungskontrolle Maßnahmen geſichert. hier ſchrittweiſe vorgegangen werden. Jeder Bauer muß es unbedingt vermeiden, gute weibliche Kälber zum Metzger zu bringen. Wir brauchen unbedingt eine Vermehrung der Lei⸗ ſtungskühe, wenn die Produktion von Milch und Fleiſch erhöht werden ſoll. Leiſtungsaus⸗ fälle entſtehen aber auch häufig durch Geſund⸗ heitsſchäden unſerer Tiere. An der Spitze un⸗ ferer Krankheiten im Viehſtall ſtehen diejeni⸗ gen des Euters und die Unfruchtbarkeit. Neben einer verbeſſerten Haut⸗ und Klauenpflege, der dringend nötigen Aenderuna der Stallver⸗ hältniſſe beſonders in der Schweinehaltung und ⸗zucht, iſt die Erweiterung der Futter⸗ grundlage auch für unſere Schafhaltung nötig. Die Erſchließung von Gemeindeſchafweiden muß ſtark gefördert werden. 2 All dieſe Maßnahmen ſind aber nur mög⸗ lich, wenn das deutſche Volk, insbeſondere ſein Bauernſtand, die Notwendigkeit dieſer Arbei⸗ ten einſieht. Die Erzeugungsſchlacht iſt ein ausgeſprochen nationalpolitiſches Problem, weil ſie einen wichtigen Ausſchnitt aus dem Kampf um die nationale Selbſtbehauptung darſtellt. Erſt, wenn das deutſche Volk ſeine Ernährungsfrage aus eigener Kraft zufrieden⸗ ſtellend gelöſt hat, wird es die alte national⸗ ſozialiſtiſche Forderung aus der Kampfzcit „Freiheit und Brot“ ſegensreich erfüllt haben. „Die Jugend eine aufreißende Flamme“ Gebietsführer Kemper ſprach in Schutterwald in einer Kundgebung der Hitlerjugend (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Schutterwald, 10. Dezember. Wie in allen Kundgebungen, die in den letz⸗ ten Tagen und Wochen im ganzen Lande von der Hitlerjugend Durchgeführt wurden, war auch der Saal in Schutterwald lange vor Be⸗ ginn der Kundgebung überfüllt. Der Gebietsführer ging in ſeinen Ausführun⸗ gen von der Sommerarbeit der badiſchen Hit⸗ lerjugend aus und wies auf die großen Erfolge der im Oktober durchgeführten Werbeaktion n der Jugend“ hin. 80 Prozent aller Schüler ſeien heute in der Hitlerjugend erfaßt, 115 ganze Anzahl von Schulen ſtehen reſtlos in der HJ. „Schwer war der Weg der Bewegung“ ſo fuhr der Gebietsführer fort,„doch unſere Fah⸗ nen ſind heute die Fahnen bes Reiches. Die Jugend Deutſchlands muß die Lehre Adolf Hit⸗ lers im Herzen tragen und muß eine Jugend der Kameradſchaft ſein. Sie iſt nicht, um mit vom Stein zu ſprechen, ein behag⸗ iches Herdfeuer, ſondern eine aufreißende Flamme. Die Jugend muß ſoweit kommen, daß ſie nach der Erziehungsſchule Jungvolt, Hitlerjugend, SA, Arbeitsdienſt und ehr⸗ macht das Bild eines aie darſtellt, der ſagen kann: ich bin Nationalſozialiſt! Nach einem Ueberblick über die Geſchichte unſeres deutſchen Vaterlandes umriß der Ge⸗ bietsführer die politiſche Lage der Gegenwart: „Hilf dir ſelbſt, dann ſegnet Gott dein Werk und ſegnet dich ſelbſt!“— Nach einem tiefen Bekenntnis zum Führer und zum ewigen Deutſchland nahm die Kundgebung ihr Ende. Karlsruhe im Fremdenverkehr 1935 Steigerung der Beſucherzahl/ Viele Ausländer in der Landeshauptſtadt Karlsruhe, 10. Dez. Das Jahr 1935 ſtand im Zeichen eines außerordentlichen Aufſchwungs des Fremdenverkehrs. Es brachte auch für Karlsruhe eine nicht un⸗ weſentliche Erhöhung des Fremdenbeſuches, namentlich von ſeiten der Ausländer, wobei als erfreuliche Tatſache noch feſtgeſtellt werden kann, daß die Zahl der Uebernachtungen die gleiche Erhöhung wie die Zahl der ankommen⸗ den Fremden erreichte. Im Sommerhalbjahr 1935(1. April bis 30. September) betrug die Zunahme des Ausländerverkehrs gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres für Karlsruhe 23,4 Prozent. Die Zahlen der Aus⸗ länderübernachtungen wieſen eine Zunahme um 23,1 Prozent auf. Beſonders letztere Zahl fällt um ſo mehr angenehm auf, als die Ver⸗ gleichszahlen anderer Städte nicht dieſelbe Entwicklung aufweiſen. Die Gründe hierſür dürften im weſentlichen auf die verſtärkte Aus⸗ landswerbung der Stadt zurückzuführen ſein, auf die Tagung der Internationalen Beleuch⸗ tungskommiſſion und den Beſuch der Techni⸗ ſchen Hochſchule durch ausländiſche Techniker, namentlich aus Polen. Zudem erfreut ſich Karlsruhe einer ſteigenden Beliebtheit bei den Reiſegeſellſchaften des Auslandes, denn man hat im Ausland auch herausgefunden, daß die Karlsruher Hotels allen Anforderungen gerecht werden. Man wählt nun Karlsruhe gerne als Uebernachtungsſtation auf der Reiſe durch das deutſche Land. Daher kommt es auch, daß ſich die Steigerung auf alle Herkunftsländer ver⸗ teilt, am ſtärkſten trifft ſie Spanien, England, Belgien, Polen und Nordamerika. Meineidige verurteilt Karlsruhe, 10. Dez. Die 6. Schwur⸗ erichtstagung 1935 begann mit der Verhand⸗ ung gegen die 24jährige ledige Eliſabeth Türſchmann aus Karlsruhe. Die Ange⸗ klagte hatte nicht nur ſelbſt in dem Unter⸗ ihres unehelichen Kindes einen eineid geleiſtet, ſondern auch verſucht, einen als Zang vernommenen Studenten In fal⸗ ſchen eidlichen Ausſagen zu verleiten. In An⸗ wendung des 5 157 Ziff. 1 verurteilte das Schwurgericht die Angeklagte wegen Meineids und Verleitung zum Meineid zu einem Jahr acht Monaten Zuchthaus, abzüglich einem Mo⸗ nat Unterſuchungshaft ſowie zu drei Jahren Ehrverluſt. Die Verurteilte nahm die Strafe ſofort an. 138 000 RM in Baden geſammelt Karlsruhe, 10. Dez. Das vorläufige Ge⸗ ſamtergebnis des Tages der nationalen Soli⸗ darität beträgt im Gau Baden rund 138 000 Reichsmark. Die badiſchen Schlachtviehmürkte Karlsruhe, 10. Dez.(Eigener Bericht.) Der Auftrieb auf den badiſchen Schlachtvieh⸗ märkten war bei Großvieh derſelbe wie in der Vorwoche. Gute Tiere waren in geringer An⸗ zahl vorhanden, dagegen war der Auftrieb an Wurſtkühen ſehr groß. Das Kälberangebot ge⸗ nügte und wurde zu maßgebenden Preiſen ab⸗ Hidar An Schweinen konnte die Hälfte des edarfs zugeteilt werden. In den kommenden Wochen wird Großvieh ſehr knapp bleiben; die Kälber werden genügen, dagegen wird das Schweineangebot zunehmen. Der Rückgang der Kälberpreiſe wird die Bauern veranlaſſen, die Kuhkälber wieder großzuziehen. Im Rhein ertrunken Eberbach, 10. Dez. Der 23jährige Sohn Heinrich der hier wohnenden Schiffersfamilie Leopold Dietz, der auf einem Schleppboot be⸗ dienſtet war, wurde durch eine Kette über Bord in den Rhein geworfen. Die Leiche konnte noch nicht geborgen werden. Altlußheimer beim Wildern angeſchoſſen Er wollte auch wieder mal einen Faſanen eſſen Altlußheim, 10. Dez. Auf dem Jagd⸗ bogen„Speyerer Grün“ wurde von dem Jagdhüter Joſef Klein aus Speyer der 41 Jahre alte Heinrich Heppes aus Altlußheim, der 1930 ſelbſt Jagdhüter war, in der Nacht auf Sonntag beim Wildern auf Faſanen betroffen. Durch einen Schuß aufmerkſam geworden, pürſchte ſich Klein an die Schußſtelle heran und erblickte den Wilderer, der dem Anruf:„Hände hoch, Gewehr ab!“ keine Folge leiſtete. Da Heppes die Flucht ergriff, machte Klein von der Schußwaffe Gebrauch und traf ihn mit einer Schrotladung in den Rücken und ins Bein. Der Jagdhüter nahm den Verletzten feſt und führte ihn der Speyerer Polizei vor. Bei der Vernehmung gab der Wilderer an, er habe auch einmal wieder einen Faſanen eſſen wollen. Er wurde ins hieſige Stiftungskrankenhaus ver⸗ bracht. Die Gendarmerie Altlußheim nahm ſich der Sache an und hat dem Jagdluſtigen noch drei weitere Fälle des Wilderns nachgewieſen, den eine empfindliche Gefängnisſtrafe erwarten wird. Der Nikolaus beim TV Edingen Der Turnverein rief, und alle, alle kamen. Dicht gefüllt war der geräumige und ſchön aus⸗ geſchmückte Saal der Schloßwirtſchaft, als der 11. Nikolausabend unter feierlichem Glocken⸗ geläute eingeleitet wurde. Vereinsführer Rei⸗ mold hob die Wichtigkeit der Leibesübungen gerade in unſerer Zeit hervor. Alt und jung kann ſich in den Reihen des Vereins in jeg⸗ licher Art betätigen. Daß auch im Winter geturnt wird, zeigten das Flaggenſchwingen und die Langſtabübungen der Schüler, die Ball⸗ und Seilgymnaſtik der Schülerinnen unter Leitung der Turnwarte Peter und Reimold. Die Turnerinnen boten in guter Darſtellung gymnaſtiſche Uuebungen am hohen Schwebe⸗ balken und einen Tanzreigen Die Turner, unter Leitung von Turnwart Kieſer, zeigten ihr Können in ſchweren Uebungen am Bar⸗ ren, Hammerſchwingen, und in drei großen Pyramiden. Nach der Pauſe bot eine Spielſchar das von Oberturnwart Joh verfaßte Stück„Nikolaus beſucht die Puppenfee“, das die Zuhörer in die ſchöne Advents⸗ und Weihnachtszeit einführte. Große Heiterkeit erregten die flinken Hampel⸗ männer und Puppen, die ſich St. Nikolaus perſönlich vorführen ließ. Das Stück war ein großer Erfolg. Wie alljährlich wurden auch heuer„ver⸗ diente Mitglieder“ vom Nikolaus mit Ulk⸗ paketchen bedacht, ſowie 13 Sport⸗ und Jugend⸗ abzeichen an Turnerinnen und Turner feier⸗ lich verliehen. Der Abſchluß des Programms leitete in die Weihnachtszeit über, die mit dem Spiel der vier Adventslichter gut dargeſtellt wurde. Die Spannung ſtieg aufs höchſte bei die in Nürnberg der Jubiläumsfeier der Nein— nich Mädchen, dem Richt dieſe ſin en Tulpen u Blaublümelein iſt. Auch nicht 5 aber für das Wirklichkeit nu dichein gehal an Ma ſpricht be — 3 alle den Gebilde. — als wortme verkehr gebrau Das ſeines im luſtig ginge, Form des ſpra⸗ Pressebildzentrale HB-Bildst Der Apfelwein im„Riesenbembel“ zu Neu-Isenbü den vielen Kindern, denn nun kam der R laus mit ſeinem großen Sack und verkeilte y über 120 Kinder von opferfreudigen Mitglie dern geſtiftete Nikolaustüten, die alt und ſi erfreuten. Ein reich ausgeſtatteter Gg tempel fand regen Zuſpruch. Der techni und geiſtige Leiter dieſer traditionellen N lausabende, Oberturnwart Robert Joh, es mit Unterſtützung ſeiner Fachwarte u Turner glänzend verſtanden, eine derart Feierſtunde für alt und jung auf ziehen. Deutſche Bergwacht ru Im Hinblick auf die bevorſtehende W ſportſaiſon weiſt die Deutſche Bergwacht neut auf ihre Tätigkeit und auf ihr Wir hin. Die Aufgaben des weiwerzweig Sanitäts⸗ und Rettungsdienſtes im Win können ſich, wie der Leiter des Facha für Bergſteigen und Wandern im Deutſe Reichsbund für Leibesübungen, Notar Bau in einem Aufruf zum Ausdruck bringt, dann voll auswirken, wenn ein großer R feht bei allen Berg⸗ und Wandervereine e 4 1 Während ſich die Tätigkeit der Deu Bergwacht im Sommer auf den Landſcha und Naturſchutz und auf den Schutz der Ri und Pflanzenwelt auswirkt, bringt der Winter im Gehirge den Bergwachtmännern die ſchwe Aufgabe des Rettungsdienſtes. Notar Ba appellierte an die deutſchen Bergſteiger⸗ u Wandervereine, der Deutſchen Bergwacht ſoweit es noch nicht geſchehen— beizutret Die Anſchrift für den Gau 14 Baden lau Deutſche Bergwacht, Freiburg i. Br., P fach 20. weil der Rhytl chen Leitmaß b feiner Seel⸗ ſtimmt iſt, ſein gleiche ſtarre Dieſe Treue wenn man dan muß es ſtehe wie bei Hagen Man trifft ſi felten an, d er Leute vie ſpricht und beſ errät. Meiſt in den kleine bens. Die dan hinter ihn n gutes 2 gibt es d en Freund en wir ſel Südweſtmarklager 1936 Offenbur 10. Dez.(Eigener Berit Wie aus einer Beſprechung des Gebietsführ Kemper mit dem Oberbürgermeiſter Stadt Offenburg bekannt wird, findet 1936 derum ein Südweſtmarklager der badiſche lerjugend in Offenburg ſtatt. Die Dauer Lagers iſt für 22 Tage vorgeſehen. Der 1 min ſteht noch nicht feſt. 200 Reichsbahn⸗Ehrengäſte in Heidelbeng Heidelberg, 10. Dez. Am Moniagmot gen trafen mit zwei Sonderzügen in Heihel berg etwa 200 Ehrengäſte der Reichsbahn ſenbahn beigewohnt hatten. Von den Gäſten unter denen ſich viele ausländiſche Herren he fanden, ſprach bei einem Frühſtück Generalih ſpektor Dr. Todt. Er führte aus: Sie hohen geſtern am Ehrentag der deutſchen Eiſenbah die Eiſenbahn von ihrer techniſchen Seite h kennengelernt, heute werden Sie die Reich autobahn kennenlernen, die nach den Pheeh Adolf Hitlers gebaut wurde. Die enge Zuſanh menarbeit zwiſchen Kraftwagen und Schien ſoll beweiſen, daß beide keine Wettbewer mehr ſind. In 15 Jahren wird das Geſam netz der Reichsautobahn fertig ſein, an deh zur Zeit ungefähr eine Viertelmillion Me ſchen beſchäftigt ſind. Der Generaldirektor der Reichsbahn, Dorpmüller ſchilderte, wie der Bau Reichsautobahnen in engem Zuſammenh mit der Löſung der Arbeitsloſenfrage Deutſchland ſteht. Wenn die Arbeitzloſh arbeiten, ſeien ſie für uns und für die nüchſieh Generationen wieder gewonnen. Das ſei de Grundgedanke der Arbeit an den Reichsguh ſtraßen. Nach einer kurzen Rundfahrt durch Heiheh berg wurde dann die Fahrt über die Au bahnſtrecke Heidelberg— Mannheim— Finh furt angetreten, die auch an dem Punkte poß beiführte, an dem der Führer ſeinerzeit F erſten Spatenſtich zum Beginn des Baues ſer Strecke getan hatte. 3 Tödlicher Sturz Lörrach, 10. Dez. Am Samstagmittag wi ein 55 Jahre alter Mann aus Tüllingen m mens Rupp beim Schützenhaus mit dem ſägen von Aeſten beſchäftigt. Plötzlich brach f Aſt und Rupp ſtürzte aus ziemlicher Höhe g den hartgefrorenen Boden. Mit einem Schüßeh bruch und mehreren Rippenbrüchen wurde he Verunglückte ins Städtiſche Krankenhaus hi bracht. Leider konnte er nicht mehr gereitz werden, ſondern iſt noch am Abend desſelh Tages verſchieden. und 50-8 gen durc OAl B interessa Hakenkreuzbanner“— Seite 5 fjauptſtadt mannheim A Nr. 570— 11. Dezember 1935 Treue Rein— nicht die Treue, die ſich liebe kleine Mädchen, dem Penſionat entwachſen, ſchwören. Richt dieſe ſinnigen und ſo hübſch backfiſch⸗ mäßigen Reminisſzenzen, in denen ſtets von Ro⸗ ſen, Tulpen und Nelken, möglichſt auch vom Blaublümelein Vergißmeinnicht die Rede iſt. Auch nicht die Treue, die man ſo zwiſchen Tag und Duſter in laulichen Sommerſtunden ſchwört. Die meiſt für die Ewigkeit, mindeſtens aber für das ganze Leben halten ſoll und in Wirklichteit nur bis zum nächſten Stell⸗ dichein gehalten wird. Wenn es dazu kommt. Sondern die andere, die richtige Treue. Das Wort allein, das Wort Treue, iſt ſo echt, ſo urdeutſch, wie es der Begriff iſt. Iſt höchſtens, auch ſeinem Wortklang nach, mit dem Wort Heimat gleichzuſetzen. Iſt ſeinem Gehalt 3 3 das Höchſte, das es für einen deutſchen Mann geben kann. Geben ſoll. Man ſchwört einem Freund keine Treue. Man ſpricht bei ihm wohl gar nicht davon. Man permeidet alle dieſe lauten, dieſe nur tönen⸗ den Gebilde. Man fühlt, hier liegt etwas, das — als wortmäßige Scheidemünze im Alltags⸗ perkehr gebraucht— nur verlieren würde. Das ſeines inneren Werts und Gehalts ver⸗ luſtig ginge, würde man es in die dehnbare Vorm des ſprachlichen Austauſchverkehrs gießen. Dem Freund die Hand, ohne Worte. So kingt der Funke— beſſer als es irgendſonſt chehen könnte— über zu dem, den man ver⸗ ht. Zu dem man halten wird und halten muß, eil der Rhythmus ſeines Bluts im glei⸗ en Leitmaß bewegt wird. Weil die Dominante feiner Seele auf den gleichen Ton ge⸗ flimmt iſt, ſeine Anſicht über Gut und Böſe die gleiche ſtarre Grenzziehung aufweiſt. Dieſe Treue ohne Worte ſoll es ſein. Und wenn man dann zu jemand ja geſagt hat, dann muß esſtehen! Dann muß ſie ſo echt ſein, wie bei Hagen von Tronje. Man trifft ſie— auch heute noch— viel zu elten an, dieſe Treue. Leider iſt der Kreis der Leute viel weiter umfriedet, der da ver⸗ ſpricht und beſchwört und bekräftigt und—— berrät. Meiſt nicht in großen Dingen, ſondern in denkleinen Schäbigkeiten dieſes Le⸗ bens. Die dann aber um ſo ſchmerzvoller ſind, weil hinter ihnen die Charakterloſigkeit ſteht. Ein gutes Wort, eine goldene Verhaltungs⸗ kegel gibt es da—: Gott behüte uns vor den alſchen Freunden. Mit unſeren Feinden nämlich erden wir ſelbſt fertig. w. HB-Bildstoe zu Neu-Isenbu kam der Ri ind verteilte udigen 11 ie alt und ju atteter Gabe —. ehende Winten Bergwacht er⸗ uf ihr Wirken weitverzweigten im Winter Weihnacht für alle deutſchen Volksgenoſſen Das Wyow denkt an die Armen/ Große Liebesgaben-Paket⸗Sammlung vom 13. bis 16. Dezember Mit Rieſenſchritten naht das Weihnachtsfeſt, und der„Kupferne Sonntag“ hat einen verhei⸗ ßungsvollen Auftakt dazu geliefert. Dies be⸗ weiſt, daß die Volksgenoſſen, die kaufkräftig ge⸗ nug ſind, gerne mithelfen, den Wunſch der Geſchäftswelt zu verwirklichen, durch frühzeitige Weihnachtseinkäufe ein überhaſtetes und min⸗ der aufmerkſames Bedienen der Kaufluſtigen kurz vor dem Feſte zu vermeiden. Eine Diſzip⸗ lin, die lobenswert anerkannt werden muß. Wenn man aber als ſtiller Beobachter ſo in das wogende Treiben der Großſtadt ſieht, die verlockenden Auslagen bewundert und das Pulſen der erwartungsvollen Vorfeſtfreude empfindet, dann legt ſich dem weniger ober⸗ flächlichen Beſchauer doch ein gewiſſes Bangen auf die Seele. Es iſt kein Bangen um ſich ſelbſt, nein, es iſt vielmehr die ſtets wache Sorge um die vom Geſchick weniger begünſtigten Volksgenoſſen, denen das Ver⸗ wirklichen von Wünſchen nicht ſo einfach in die eigene Hand gegeben iſt. Brüder und Schweſtern ſind es von uns, die das gemeinſame Blut an uns kettet, die mit uns unſer ſchönes und geliebtes deutſches Va⸗ terland bewohnen. Die bitteren Erfah⸗ rungen der Nachkriegszeit haben uns nur zu deutlich bekundet, daß wir auf Ge⸗ deih und Verderb miteinander verbunden ſind, gleichviel, ob wir arm oder reich ſind. Und Z3 Jahre Gefängnis wegen Antreue Das Arteil im Schriesheimer Prozeß/ Sonderbares Benehmen des Angeklagten Der Vertreter der Anklage, Staatsanwalt Dr. Merkert, ging in ſeinem faſt dreiſtündigen Plädoyer eingehend auf die einzelnen dem An⸗ geklagten Jakob Schmitt vorgeworfenen Straftaten ein und hielt ihn in allen Punkten der Anklage für überführt. Durch die ganze Art ſeiner Verteidigung, die, je länger die Verhand⸗ lung dauerte, deſto unwahrſcheinlicher wurde, habe er ſeine Glaubwürdigkeit vor Gericht ganz er heblich verſcherzt. Mit einer ganz ſeltenen Kaltblütigkeit und voll⸗ kommen ohne Einſicht ſehe er die Sache an. (Auch während der Anklagerede konnte es der Angeklagte nicht unterlaſſen, abfällige Handbewegungen zu machen, was ihm eine Rüge des Vorſitzenden eintrug.) Wie bereits in unſerer geſtrigen Abendaus⸗ gabe berichtet, lautete der Antrag des Staatsanwaltes auf eine Geſamt⸗Ge⸗ fängnisſtrafe von 3 Jahren und 2000 RM Geld⸗ ſtrafe, im Nichtbeibringungsfalle weitere 100 Tage Gefängnis, Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von drei Jahren. Das Arteil Nach langer Beratung verkündete der Vor⸗ ſitzende, Landgerichtsdirektor Krug am geſtri⸗ gen Abend folgendes Urteil: Wegen Genoſſenſchafts⸗Untreue nach§ 146 des Genoſſenſchaftsgeſetzes in vier ſelbſtändigen Handlungen— davon einmal in fortgeſetzter Tat— ſowie wegen erſchwerter Privaturkundenfälſchung eine Geſamtſtrafe von 3 Jahren Gefängnis und 1000 RM ſo⸗ wie 3 mal je 100 RM Geldſtrafe, im Nichtbei⸗ bringungsfalle für je 20 Mark einen weiteren Tag Gefängnis. Ein Jahr der erlittenen Unter⸗ ſuchungshaft kam in Anrechnung. Von drei wei⸗ teren Fällen der Genoſſenſchaftsuntreue wurde Schmitt freigeſprochen, im übrigen wurde das Verfahren wegen Verjährung eingeſtellt. Der Haftbefehl blieb beſtehen. ... und die Begründung Wie in der Begründung u. a. hervor⸗ gehoben wurde, hatte der Angeklagte Schmitt bei ſeinem Einkommen abſolut keine Veranlaſ⸗ ſung, ſich noch weitere Vermögenswerte zu ver⸗ ſchaffen. Wie aber nachgewieſen werden konnte, habe er zweifellos über ſeine Verhält⸗ niſſe gelebt. Er war öfter im Wirtshaus und auf der Jagd zu finden als in ſeinem Büro und hat gerne anderen gegenüber den Gönner geſpielt. Der Angeklagte müſſe als ein außerordentlicher pflicht widriger Menſch bezeichnet werden. Wenn das Gericht ſeinem dreiſten und teils auch frechen Auftreten in der Hauptverhandlung nicht entgegengetreten ſei, ſo habe man weit⸗ gehend darauf Rückſicht genommen, daß er be⸗ reits 1½ Jahre in Unterſuchungshaft war. Das einzige, was noch für ihn einnehmen konnte, war, daß er freiwillig Kriegsdienſt leiſtete. Die⸗ ſerhalb habe man auch davon abgeſehen, ihm die bürgerlichen Ehrenrechte abzuerkennen. Nach Verkündung des Urteils erwiderte Schmitt ſofort, daß er die Strafe nicht annehme. viele der heute noch Hilfsbedürftigen ſind durch⸗ aus nicht durch eigene Schuld in dieſe bedau⸗ erliche Lage gekommen, ſondern ſie wurden eben ein Opfer der chaotiſchen Zuſtände der ver⸗ gangenen Elendsperiode. Aus dieſem Grunde müſſen wir uns gerade zur Weihnachts⸗ zeit dieſen Volksgenoſſen zuwen⸗ den, um ſie ihr hartes Los weniger fühlbar werden zu laſſen. Sie ſollen und ſie müſſen mit uns Weihnacht feiern, ſie ſollen des Lich⸗ tes teilhaftig werden, das in unſerem Volke durch unſeren Führer entzündet wurde, näm⸗ lich der alles überbrückenden Näch⸗ ſtenliebe des deutſchen Sozialis⸗ mus, die alle brennenden Weihnachtskerzen der Welt ſieghaft überſtrahlt. Und wer könnte aus dieſer Erkenntnis beſſer die notwendige Folgerung ziehen als das Wow,, in deſſen Dienſt die NSV⸗Walter und ⸗Walterinnen unabläſſig ſtehen? Die jederzeit dienſtbaren Geiſter der NSV9— alle NSV⸗ Mitarbeiter nämlich— werden daher in der Zeit vom 13. bis 16. Dezember im Rahmen der WHW⸗Arbeiten eine große Lie besga⸗ ben⸗Paket⸗Sammlung durchführen, um den WHW.Betreuten und ihren Kindern eine echte deutſche Weihnacht bereiten zu können. Das WowW richtet aus dieſem Grunde an alle Voltsgenoſſen den dringenden Appell, ihrer Dankbarkeit darüber, daß ſie bislang vor unbilligen Härten des Schickſals verſchont ge⸗ blieben ſind, dahingehend Ausdruck verleihen zu wollen, indem ſie die NSV⸗Walter und ⸗Walterinnen in ihrem edlen Beſtreben weiteſt⸗ gehend unterſtützen. Jeder Volksgenoſſe, der in Verdienſt ſteht, alſo ſein geſichertes Brot ißt, läßt ſeine innere Verbundenheit mit den bedürftigen Brüdern und Schweſtern ſeines Volkes derart ſichtbar werden, daß er einem unbekannten Volksgenoſ⸗ ſen oder einer ſeiner Kinder ein mit Liebe hergerichtetes Weihnachtspateichen unter den Weihnachtsbaum legt. Vom 13. bis 16. Dezember haben alſo die NSV-Walter das Wort. Sie bitten für die Aermſten unſeres Volkes. Legt in ihre Hände die dieſen zugedachten Liebesgaben⸗ Paketchen! Zahlungen für das Winterhilfs⸗ werk 1935/36 können jederzeit auf nach⸗ ſtehende Konten erfolgen: Poſtſcheckkonto Karls⸗ ruhe Nr. 2216, Winterhilfswerk des Deutſchen Volkes, Kreisführung Mannheim. Konto bei der Städt. Sparkaſſe Mannheim Nr. 6800, Winterhilfswerk des Deutſchen Volkes, Kreis⸗ führung Mannheim, ſowie bei ſämtlichen Mannheimer Banken. R. B. Notar Bauer zergſteiger⸗ und Bergwacht— — beizutreten. Baden lauietz i. Br., Pofß 1936 Figener Berich Gebietsführe irgermeiſter findet 1936 w er badiſchen Die Dauer ehen. Der in Heidelberg lm Moniagm ügen in Heib Reichsbahn e nsfeier der E zon den Güſten ſiſche Herren he yſtück Generalit aus: Sie habeh ſchen Eiſenbahz iſchen Seite Sie die Rei lach den d die enge Zuſan in und Schiene e Wettbewerber ird das Geſamte ſein, an den ——— — — pietet und verbürgt: Oeine bis zum Grad höchster Feinheit harmonĩsch abgestimmte echt mace- donisch-türkische Tabakmischung, die mild und köstlich aromatisch schmeckt 4 telmillion Mew W.— 55 EC re d ◻⏑ 7 Oο 5 X e au. 1— W Zuſammenhang 40—— S itsloſenfrage f ie Arbeitsloſeh 1 SW⏑ S.— — 0 415 Oocroſßl-Format und dadurch langen, nie ermüdenden Rauchgenuſl — III Orrischhaltung der Zigaretten in den eleganten 25-Stück-Blechpackungen———— Ve 5— — 7 und 50-Stück-Geschenkpackungen, in den schmucken 10-Stück-Packun 55 einen 93 gen durch den neuartigen allseitig schützenden Stanniol Volleinschlag r ſeiner; des Baues di OAls Beilage echte groſie Fotos(85*65 mm) der einzigartigen, hoch- 5 interessanten Bilderreihe Wunder des Segelflugesc. 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Die Belieferung der Schulen erfolgt jeweils durch die örtlichen Beauftragten für das WHW. Reichsbahn und Winterhilfswerk Auch in dieſem Winter gibt die Deurſche Reichsbahn durch Auflegung beſonderer Karten an den Fahrtartenſchaltein allen Reiſenden die Möglichkeit, beim Löſen von Fahrausweiſen zugleich Spendekarten zugunſten des Wintetr⸗ hilfswerks zu erwerben. Im Vorjahr iſt durch den Verkauf ſolcher Spendenkarten ein Geſamt⸗ erlös von weit über 100 000 RM erzielt worden. Planetarium. Die Reihe der Vorträge über Mannheims Induſtrie wird am Donnersiag fortgeſetzt. An dieſem Abend berichten die Mo⸗ toren⸗Werke Mannheim über die Arbeit ihrer Gefolgſchaft und die volkswirtſchaftliche Bedeu⸗ tung ihrer Erzeugniſſe. Ing. Erich Ibielſki legt ſeinen Ausführungen den Gedanken „Mannheims Erfindergeiſt fördert die Motoriſierung“ zugrunde. Den Vortrag erläutern zahlreiche Lichtbilder und eine Ausſtellung von Modellen und Wertſtücken. 75. Geburtstag. Der Formermeiſter i. R. Franz Wogel, Riedfeidſtraße 54, begeht am Mittwoch in ſelten geiſtiger Friſche und körperlicher Rü⸗ ai ſein 75jähriges Wiegenfeſt. Wir gratu⸗ eren Daten für den 11. Dezember 1935 1783 Der Dichter Max von Schenkendorf in Tilſit geboren(geſt. 1817). 1801 Der Dramatiker Chriſtian Dietrich Grabbe in Detmold geboren(geſt. 1836). 1835 Der Hofprediger und Sozialpolitiker Adolf Stöcker in Halberſtadt geb.(geſt. 1909). 1843 Der Bakteriologe Robert Koch in Klara⸗ thal geboren(geſt. 1910). 1847 Der Dichter Moritz Graf von Strachwitz in Wien geſtorben(geb. 1822). 1874 Der Schauſpieler Paul Wegener auf Rit⸗ tersgut Biſchdorf in Oſtpreußen geboren. Rundfunk-Programm für Mittwoch, den 11. Dezember Siuttgart:.00 Ghoral;.05 Gomnaſtik;.30 Früb⸗ Tonzert;.10 Bauernfunt:.15 Gymnaſtil;.45 „Funkwerbekonzert;.15 Mutterſtunde; 10.15 Vom Werden Nordiſcher Muſtk; 11.00 Hammer und Vflug; 12.00 Mittagskonzert; 1300 Nachrichten; 13.15 Mittagskonzert; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.30 Pimpf hör zu; 16.00 Blasmuſik; 17 00 Reiſe um die Welt in 90 Minuten; 18.30 Lernt morſen; 18.45 Dein Arzt ſpricht; 19.00 Und ljetzt iſt Feierabend: 19.20 Kinderlieder; 19 45 Die Erzeu⸗ gungsſchlacht geht weiter; 20.00 Die Fahne ruft: 20.15 Stunde der jungen Nation; 29.45 Carl Maria von Weber; 22.00 Nachrichten; 22.15 Olympiadienſt; 22.30 Bilder aus Island; 23.00 Wir bitten zum Tauz; 21.00—.00„Don Pasquale“. Was iſt los? Mittwoch, 11. Dezember: Natlonaltheater:„Fra Diavolo“., Komiſche Oper von D. F. E. Auber. Anfang 20 Uhr. Miete M 9. Sondermiete 5 und für die NS⸗Kulturgemeinde Ludwigshafen Abt. 419. Kunſthalle: Maler der Weſtmark von Kobell bis Slevogt. 11—13 und 14—16 Uhr geöffnet. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Entſeſſeltes Ka⸗ barett der 8. Tanz: Kabarett Libelle, Caſe Kurpfalz, Wintergarten, Clou, Corſo. Ständige Darbietungen: Städt. Schloßmuſeum: 11—13 und 14—16 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderausſtellungen: Vom Wildpfad zur Reichsautobahn. Die deutſche Weinſtraße. Mannheimer Kunſtverein, I. 1, 1: 11—13 und 14 bis 16 Uhr geöffnet. Moderne Kunſt. Stüdt. Schloßbücherei: 11—13 und 17—19 Uhr Aus⸗ leibe geöͤffnet;—13 und 15—19 Uhr Leſehalle ge⸗ öffnet. Städt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12 und 16 bis 19 Uhr Buchausgabe; 10.30—13 und 16.30—21 Uhr Leſehalle. Zugendbücherei, k 7, 46: 15—19 Uhr geöffnet. „Frohe Weihnachtsgrüße aus...“ Es kann losgehen: Die Poſt iſt gerüſtetl/ Wer ſchreibt, der bleibt/ Arbeitsbeſchaffung durch Glückwunſchſchreiben Steht da ein altes Mütterchen am Palet⸗ ſchalter des Hauptpoſtamtes in Mann⸗ heim und gibt ein Paket auf an ihren Sohn, der irgendwo in einer deutſchen Garniſon ſeiner Wehrpflicht genügt, und bittet mit freundlichen Worten und leuchtenden Augen:„Gelt, Sie geben doch auch recht acht, daß das Paket auch ganz ankommt?“„Ja, ſelb tverſtändlich“, be⸗ ruhigt der Beamte das gute Mütterchen, lächelt und denkt vielleicht im ſtillen an ſeine eigene Dienſtzeit, da auch er auf einen lieben Gruß und ein inhaltſchweres Paket von daheim wartete. Zwar haben unſere Soldaten genug und gut zu eſſen, aber ſo eine aufmerkſame Mutter weiß doch immer am beſten, was ihr Junge am liebſten ißt! Und was kann ein junger Magen nicht alles vertragen? Aber der Poſtbeamte hat nicht lange Zeit zum Nachdenken und Nachhängen, denn noch viele Menſchen ſtehen da und warten, bis ſie mit ihren Paketen abgefertigt werden. Und⸗ ſo geht es fort, eins ums andere, Paket um Paket, Poſtgut um Poſtgut, Päckchen um Päckchen— des Dienſtes gleichgeſtellte Uhr läuft unaufhör⸗ lich: Tempo, Tempo! Nichts als Tempo!—— Hinaus in die Welt. Vor der Paketannahme ſtehen die Menſchen in ſchwarzen Haufen. Paket auf Paket, Päck⸗ chen auf Päckchen fliegt auf den eiſernen Tiſch, wird gewogen, frankiert und zu den anderen zu Stapeln geſetzt. Draußen ſteht ſchon das große Paketauto der Poſt und fährt, was da iſt, zum Bahnpoſtamt. Stündlich gehen dieſe Paketfahrten zur Bahn hinaus, wenn es nötig wird auch öfters, damit alles glatt und reibungslos verarbeitet werden kann. Im Bahnpoſtamt werden die angekommenen Sen⸗ dungen nach den verſchiedenen Beſtimmungs⸗ orten ſortiert und zuſammengeſtellt, kommen Schlußſchießen der Polizeiſchützen Erfolgreicher Abſchluß des Schießjahres 1935/ Verdiente Mitglieder werden geehrt Mit dem großen Hubertusabend aller Nannheimer Schützen ſollte eigentlich das Schießjahr 1935 ſeinen Abſchluß finden. Einige Schützenvereine hatten jedoch noch nicht ihr Schlußſchießen abgehalten, ſo daß dies noch nachzuholen war. Beim Schützenverein der Polizeibeamten beſchränkte man ſich darauf, dieſes Schlußſchießen für das Jahr 1935 in beſcheidenem Rahmen zu begehen und ſchon im Hinblick auf die Abſchlußfeier beim Hubertusabend keine weitere Veranſtaltung aufzuziehen. In der vorgeſehenen Weiſe wurde auf den Schießſtänden das interne Preisſchießen aus⸗ getragen und gleichzeitig um die Titel des Vereinsmeiſters und des Schützenkönigs ge⸗ kämpft. Bei der Preisverteilung faßte zunächſt Oberſchützenmeiſter Rau ganz kurz die Er⸗ folge des letzten Jahres zuſammen, in dem bei dem Schützenverein der Polizeibeamten Brei⸗ tenarbeit geleiſtet wurde, die es ermöglichte, nicht wie früher eine Mannſchaft, ſondern drei Zehner⸗Mannſchaften bei den Wettkämpfen zu ftellen. Vier erſte Preiſe und weitere gute Plätze im Mannſchaftskampf waren die Er⸗ folge des letzten Jahres. Die Leiſtungs⸗ nadel des Kreiſes Mannheim im Deutſchen Schützenverband wurde an 48 Schüt⸗ zenkameraden ausgegeben und zwar 21 aol⸗ dene, 10 ſilberne und 17 bronzene Leiſtungs⸗ nadeln. Die Meiſterſchaftsnadel des Deutſchen Schützenbundes konnte von 27 Kameraden er⸗ rungen werden und zwar von 12 die goldene, von 10 oie ſilberne und von 5 die bronzene. Beim Schießen um den Wanderpre!'s des Deutſchen Schützenbundes exreichten die Schützen Eberle, Moll urd Spannagel die beachtliche Leiſtung von 486 Ringen. Beim Bezirksmeiſterſchaftsſchießen des Deutſchen Schützenbundes wurde Kamergd Mayer⸗ Wieſen im Einzelſchießen mit 220 Ringen bei zwanzig Schuß Meiſter. Kamerad Eberle, Mitbegründer des Schützenvereins der Poli⸗ zeibeamten und Meiſterſchütze, der Vereins⸗ meiſter, Stadtmeiſter und Gaumeiſter iſt, er⸗ hielt vom Deutſchen Schützenbund die Ehren⸗ nadel für beſondere Verdienſte verliehen. Nachdem die verſchiedenen Auszeichnungen ausgegeben worden waren, erfolgte die Preisverteilung des Schlußſchie⸗ ßens. Vereinsmeiſter wurde Paulmann mit 161 Ringen vor Spannagel mit 160 Rin⸗ gen und Moll mit 156 Ringen. Auf die erſte Ehrenſcheibe erzielten die beſten Leiſtungen gleichzeitig Hildebrand und Sauer vor Benz. Die zweite Ehrenſcheibe wurde von Sauer gewonnen, vor Weſtermann und Oberthür. Bei dem allgemeinen Schießen mit drei Schuß ſtehend wurden folgende Ergeb⸗ niſſe in der Klaſſe Lerzielt: Sauer 35 Ringe; Moll, Eberle, Dörner, Paulmann je 34 Ringe; H. Rau, Benz und Bechtold je 33 Ringe; fer⸗ ner in der Klaſſe II: Peter Müller, Dr. Selle je 34 Ringe; Größle, Schäfer, Raab je 33 Ringe; Broſſert 32 Ringe, Staab, Jakob Sauer je 31 Ringe. Bei dem Schießen der Damen wurden folgende Ergebniſſe erzielt: Edinger, Eſſert je 35 Ringe; Schmerſe, Eberle, Walter, Rau je 34 Ringe; Moll und Keller je 33 Ringe. Damenkönigsſcheibe wurde von Frau Walter vor Fräulein Schmerſe gewonnen. Beim Schießen auf die Königsſcheibe gab den beſten Schuß Hans Jütte ab, der die Würde nehmen konnte, nachdem ſich nach oltem Brauch der letztjährige Schützenkönig von ſei⸗ nem Schützenvolk verabſchiedet hatte. Den zweitbeſten Schuß gab Kamerad Deckinger ab, der in den beiden letzten Jahren beim Königs⸗ ſchießen ſtets an zweiter Stelle ſtand und den brittbeſten Schuß erzielte auf die Königsſcheibe Kamerad Eberle. Für zehnjährige Mitgliedſchaft durch Ueberreichung der Ehrennadel konnten die Kameraden Batt, Berberich, Bernet, Joſef Daum, Ebbe, Größle, Rud. Hoffmann, Joſef Kopp. Mühling, Reichentaler, Albert Schmitt und Albert Wurz geehrt werden. Am die Weltmeiſterſchaft im Schach Drei Runden vor Schluß/ Was wird nach dem Siege? Euwe führt 4 Runden vor Schluß mit 2 Punkten Vorſprung! Grund genug, alles daranzuſetzen, wenigſtens einen Punkt auf⸗ uholen, und damit, wenn auch nur ſchwache usſichten zu erhalten, den Titel eines Schach⸗ weltmeiſters noch einmal glücklich zu vertei⸗ igen. Es iſt eigentlich verwunderlich, daß Aljechin ſich bisher faſt immer auf Euwes Spezial⸗ waffen, die Damenbauerneröffnung, einließ. Anfangs hatte er doch ſo großen Erfolg mit 1. e 2— el, was ſeinem Herausforderer ſicht⸗ lich nicht lag! Jetzt, wo es um die Entſcheidung im wahrſten Sinne des Wortes ging, erinnerte er ſich zu ſeinem Glück an ſeine Anfangserfolge mit 1. e2—e 4. Euwe antwortete e7— e5, und Aljechin brachte die aus der letzten Tur⸗ nierpraxis faſt ganz verſchwundene„Wiener Neue Wege feſtlichen Beiſammenſeins Feier der Bewegungschöre Laban/ Ein gelungenes Winterfeſt In dieſer Zeit, da ſich die Winterfeſte und Weihnachtsfſeiern der verſchiedenen Vereine und Gruppen nur ſo drängen und mit ihrem ewig gleichbleibenden Schema des„Unter⸗ haltungsprogramms“ und„Balltreibens“ den nach wirklicher und echter Unterhaltung ſuchen⸗ den Beſucher ſchon leicht zu ermüden beginnen oder gar abſtoßen, iſt es doppelt erfreulich, ein⸗ mal eine Veranſtaltung zu erleben, bei der, wie bei der Feier der Mannheimer Bewe⸗ gungschöre Laban, auf eine nette und recht gelungene Art neue Wege für das ge⸗ ſellige und feſtliche Beiſammenſein eingeſchla⸗ gen werden. Mit gutem Geſchick hat dieſe Gruppe wieder einmal einen Abend inſzeniert, der alle Beteiligten von Anfang bis Ende zu einer Gemeinſchaft zuſammenſchloß, bei der jeder einzerne nicht nur Zuſchauer war, ſondern auf zwangloſe Weiſe ſelbſt zum Mit⸗ wirkenden und Mitſpieler wurde. Harry Pierenkämper, der erfolgreiche Leiter der hieſigen Labanſchen Bewegungschöre, iſt ja auf dem Gebiet der Feſtgeſtaltung kein Neuling mehr. Gemeinſam mit ſeiner Gruppe hat er ſchon manchen ſchönen Abend veran⸗ ſtaltet, und wer einmal eine ſolche Veranſtal⸗ tung mitmachte, der kommt beſtimmt immer wieder. So war es auch kein Wunder, daß bei dem diesjährigen Winterfeſt wieder alles bis auf den letzten Platz beſetzt war. Zur Mitwir⸗ kung hatte man den Chor für alte Mu⸗ ſit verpflichtet, der mit ſchönen Liedern auf⸗ zuwarten wußte und gleichzeitig ſämtliche An⸗ weſende in einer„offenen Singſtunde“ zum gemeinſamen Singen bekannter Weiſen und eines heiteren Kanons anregte. Den tänzeriſchen Teil hatten die Oberſtufen der Bewegungschöre übernommen. Als wohl⸗ gelungen iſt hier die von Grete Pierenkämpfer einſtudierte„Serenade“ und das Finale aus„Die Geſchöpfe des Prometheus“ von Beethoven, eine intereſſante choreographi⸗ ſche Studie, zu nennen. Dazwiſchen zeigten Grete und Harry Pierenkämper mit einer flotten Mazurka, daß ſie auch auf dem Ge⸗ biet des Nationaltanzes recht Erſtaunliches zu leiſten vermögen. Beſonders begrüßt wurden jeweils die„gro⸗ ßen Runden“ bei der gene Beſucher ſein tän⸗ zeriſches Geſchick bewekſen konnte. Mit einem ſolchen Gemeinſchaftstanz, bei dem man nach beſten Kräften mitſingen konnte, wurde dann auch auf eine originelle und wirkungsvolle Weiſe der ſchöne und in jeder Hinſicht wohl⸗ gelungene Abend beendet. Partie“ aufs Tapet. Er ſetzte im 3. Zug nicht mit—f4 fort, was man allgemein als das Stärkſte bezeichnet; er ſpielte 3. Li 1— 0 4, ein ug, der laut Theorie Weiß nichts einbringt. chwarz hat, immer nach der Anſicht der Theorie, leichten Ausgleich, wenn nicht gar, bei allzu großem Ehrgeiz von Weiß, ſogar Aus⸗ ſicht, das beſſere Spiel zu erlangen. Doch Aljechin fand mit ſeiner noch immer vorhan⸗ denen unvergleichlichen ſchöpferiſchen Phantaſie, wie ſo oft ſchon, in dieſem Wettkampf eine Verſtärkung des Angriffs. Euwe hatte ſich na⸗ türlich theoriegemäß aufgebaut— wieder ein⸗ mal kann Aljechins pſychologiſche Kriegführung einen Erfoig verbuchen!—, ließ ſich durch Aljechins neuen Zug überraſchen und fand nicht die beſte Verteidigung; das kann man ihm aber kaum zum Vorwurf machen, denn bereits nach wenigen Zügen war ſeine Lage recht ſchwierig geworden. Man hätte nun auf Grund der Er⸗ fahrungen, die wir mit Aljechin während dieſes Wettkampfes machen konnten, annehmen ſollen, daß er ſcharf auf Angriff ſpielen würde. Das Gegenteil trat ein! achdem er einen ſoliden Stellungsvorteil erhalten hatte, ſtoppte er ſeinen Angriff ab; er baute ſeine eigene Stellung aus, es gelang ihm, ſeinem Gegner auf d7 einen „Iſolani“ zu machen, er erzwang Damentauſch, und ſchließlich wickelte er entſchloſſen ab zu einem reinen Turmendſpiel. Mit Recht, denn Euwes König blieb abgeſchnitten, während ſich Aljechin in der b⸗Linie einen Freibauern machte, der raſch entſchied. Nach dieſem. iſt der Weltmeiſter aber noch lange nicht überm Berg! Noch immer »führt Euwe mit einem Punkt Vorſprung. Der Wettkampf ſteht, 3 Runden vor Schluß, 14:13 für Euwe! Wichtig iſt aber, daß Euwe in den letzten 3 Partien zweimal Weiß hat; die Ent⸗ ſcheidung wird alſo wohl in der 29. Partie fallen, wo Aljechin den Anzug hat. Tellerſammlung des Sturmes 57/1. 250. An⸗ läßlich des Kameradſchaftsabends des Sturmes 57/I. 250 der Standarte K 250 veranſtaltete man zugunſten des Winterhilfswerkes eine Tel⸗ lerſammlung, bei der RM 96,18 eingingen. Die Kreisführung des WHW dankt für die Ueber⸗ mittlung dieſes Betrages beſtens und freut ſich über den lebendigen Kameradſchaftsgeiſt, der ſich derart opferbereit mit unſeren bedürftigen Volksgenoſſen verbunden fühlt. eines Schützenkönigs enigegen⸗ hilfe ermöglicht Winterh und 1. Deze mittels Aufzugs in die men Banh die der Straße hindurch zu den Bahnſteigen führ um hier in die kursmäßigen Züge verladen werden. Poſtbeamte überwachen das Verlad damit Beſchädigungen nach Möglichkeit mieden werden. Und kaum iſt das 1 Paket el hir eſcen ſichtb in nung t 5 4 zieht 4 5* okomotive an, der Weg in die 1 angetreten. Kreisbeauft So gehtes auch umgekehrt. Die Ben. dungen kommen an, werden ſortiert und auf die einzelnen Bezirke verteilt: Innenſtadi, Außenbezirke und Vororte. Firmen, die einen bſa Paketverkehr haben, holen ihre Pof fif b ſiatt. Ve einer kurze bie Aelteren, Le zeigten 120 Kint ab. Eigene Autos und Rollen warten em Poſtamt und nehmen die für 55 beſtimm Sendungen mit. Sie bringen einfach die du Schließfach ausgegebenen Paketkarten mit der Nummer nach gezogen werden, deren St zahl geprüft und dann verladen wird. Dar iſt aber das Ausgabegeſchäft noch nicht ganz Ende. Die Paketkarten werden von den ſtändigen Poſtbeamten alphabetiſch(nach ien) verteilt und zu Prüfungs⸗ und Kontr wecken aufbewahrt. Alle de ufgabeſtempel, richtige Verrechnung der bühren, werden geprüft und eytl. Beanſtan⸗ dungen auf dem Wege des Schriftwechſels mit der Aufgabepoſtanſtalt erledigt. Auslandspakete erfordern eine große Kennt⸗ nis der poſtaliſchen Beſtimmungen in den ein⸗ zelnen Ländern. Es ſind für ſie Auslan paketkarten, ſtatiſtiſcher Schein, Zollinhal Ludn erklärung und Exportvalutaerklärung notwe dig. In Fällen, in denen die Poſt eine 1 Auskunft nicht erteilen kann, muß die Außel handelsſtelle der Handelskammer aufgeſucht werden. 4 Der Poſtbeamte als Berater Daß die Beamten dem Publikum bei der Auflieferung und Ausfüllung der nicht im leichten Vordrucke behilflich ſind, bedarf keiner beſonderen, e Der grimme P ſchwede früherer Zeiten iſt verſchwunden, un das Verhältnis zwiſchen Beamten und Pu kum iſt weſentlich— 5 geworden. Der Beam ſitzt nicht mehr unnahbar hinter ſeinem Scha ter, ſondern er hilft und berät gerne, wo ſeit Hilfe in Anſpruch genommen wird, und hi auch ſeinerſeits durch Zuvorkommenheit m den nicht immer leichten Dienſt nicht ſchwieriger zu geſtalten. Gerade in dieſen Tagen werden an die amten der Poſtanſtalten außerordentlit große Anforderungen geſtellt. Der Weihnachtsverkehr beginnt ſich imm mehr und immer ſtärker bemerkbar zu mach ſo daß Hilfskräfte eingeſetzt werden mil So werden allein im Hauptpoſtamt acht 3 aushilfsweiſe eingeſetzt werden, um den Wün⸗ ſchen des Publikums gerecht werden zu können, denn die Poſt hat ſelbſt das allergrößte Intereſſe daran, daß alle Sendungen nicht nur pünttli ſondern auch richtig an ihren Beſtimmung gelangen. Weitere Schalter werden geöffne ſein, damit ſich der reibungslos ab⸗ wickeln kann. Die Za der Paket wird ſich ver doppeln und allein beim Hauptpoſtamt, deſſen Pakewerkehr nicht ſo gro iſt wie der des Bahnpoſtamtes, täglich eim 2000 betragen. Die Zahl der Briefe und Glückwunſchkarten wird ſich nicht nur verdoppeln, ſondern und vervierfachen, wenn nicht mehr! Glückwunſchkarten ſchaffen Arbeit Die Poſt wirbt in dieſem Jahre ſehr recht viele Glückwunſchſchreiben zu Sie macht das durchaus nicht aus eigenſüchtigen Intereſſen heraus. Nein, ſie denkt weiter! Zum Schreiben iſt Papier erforderlich. Dieſes R pier muß bedruckt worden. Ferner braucht m zum Verſenden Wertzeichen, die gleichf ihren Arbeitsgang zuerſt erfordern, bevor ſſe en n e Papierfabriken, die Druckereien, zuletzt die + Poſt ſelbſt durch geſteigerten Markenverkauf,. das heißt mit anderen Worten, dadurch habeß 5 ſoundſo viele Leute wieder Arbeit und Wiot,„Der leute—— und außerdem wird Freude durch dieſe fe ihte Ehrihmart. lichen Grüße geweckt, Familienbande wieder 9 n enger geknüpft, alles Dinge, deren Wert nicht, Jabrm ri zu unterſchätzen iſt. Wir leſen ein Plakat: 1—5 ufz „Eine gute deutſche Sitte: Glückwünſche zum Einrichtung aufz Feſt! Weihnachts⸗ und Neujahrskarten ſowie gedruckte Karten in offenem Briefumſchlag koſten nur 3 Rpf. im Ortsverkehr, im Inlandsverlehr (einſchl. Danzig), ſowie nach dem Memelgebiet, Litauen, Luxemburg und nach Oeſterr Glückwünſche 53855 die Feſtesfreude! An dem Namen des Abſenders und ſeiner A nung dürfen noch bis 5 Worte handſchrift hinzugefügt werden, z..: ſendet Dein Fre ſendit Ihre— mit Deutſchen Gruß„He Hitler!“ Bitte laufen Sie Ihre Brieſmärlen rechtzeitig.“— Dieſe billige Werbung gedenkt die Poſt vor allen Feiertagen, vor allen Feſttagen der Pax⸗ iei, durchzuführen und hofft, daß ſich auch recht viele„Kd“⸗Fahrer dieſer billigen Einrichin für 3 Pfennig einen Gruß zu übermitteln, dienen werden. Dienſt am Kunden Zeit iſt Geld! Dieſer Satz Poſt ſeine Berechtigung. Des wendig, daß man nicht bis zur letzten nute mit ſeinen Brief oder Pak ſendungen wartet, ſondern beizeiten ledigt, was erledigt werden kann. Vohl ſt0 die Poſt Aushilfskräfte über die Feiertage wohl werden die Kraftwagen verſtärkt, Gü wagen zur Paketbeförderung bereitgeſtellt, Austragezeiten vermehrt, am den Dezember, die Schalter von 11 bis 18 Uhr öffnet ſein, doch liegt es letzten Endes am Auiß lieferer ſelbſt, ſeine Sendungen möglichſt früh⸗ znie und prompt beſtellt ſehen, Dabei wo en wir nicht vergeſſen, darauf hinzuweiſer Schreibt die Anſchriften deutlich, vergeßt nich denn denkt daran, daß auch die Poſtbeame nur Menſchen ſind, denen man nichts Unm liches zumuten darf! rn zu zeigei in“ alles ler nen des Nit id allgemeine Verunti 1 Mjäbrige Kenſch w chemiſchen i Zahren 1934 „Für dieſe ſt wie auch d ſtützungskaſſe iligen Anmeli es dem Am 934 bis Septei re Beträge rauchte dieſe ſich. Wegen purde er nun vi Monaten glich 1 Mor wurde Haft Schwet Parteigenoſ aller Gliede „Pfaff(M ſes hnachtsfeſtes eier en Tabakverkai Wie ſchon vo wird vorausſicht und Samst 3 auch bei halb iſt es n iben ing, die unter gen lht e verladen j das Verladen, glichkeit ver„ s letzte Paltt uch chon die iſt ie Weltif rt. Die Zen⸗ niert und auf Innenſtadt, en, die einen en ihre Poſt n warten vor beſtimmen ach ie d rch rten mit, die „deren Stüch wird. Damit nicht ganz von den 4 ch(nach 5 und Kontrol⸗ rderniſſe, wie ung der Ge, ötl. Beanſtan⸗ ftwechſels mit große Kennt⸗ n in den ein⸗ ie Auslands⸗ Zollinhaltz⸗ ung notwen⸗ oſt eine letzte 1 die Außen⸗ lskammet kum bei der nicht immer bedarf keiner rimme Poſt⸗ zwunden, und n und 5 ird, und hilft menheit 1 ſt nicht n an die Bi⸗ ordentlih geſtellt. Der it ſich immer ar zu machen, verden müſſen. mt acht Leufe im den Wün⸗ ſen zu können, rößte Intereſſe nur pünktlich ſtimmungsor rden geöffnet bungslos ab⸗ er Pakeie allein beim nicht ſo groß täglich etwa Briefe und ſich nicht nur fachen und ht mehr! beit eigenſüchtigen weiter! Zum r braucht ñ ie en Wert nich in Plakat: cwünfche un sSkarten oſten imſchlag nlandsverkeh Memelgebiet h Oeſterreich. reude! Außer ſeiner Woh⸗ handſchriftlich Dein Freund Gruß„Heil Briefmarlen die Poſt vot igen der Par⸗ 1 ſich auch recht n Einrichtung, bermitteln, bi⸗ auch bel der lb iſt es no letzten M der Paket beizeiten ei⸗ n. Wohl felt eiertage ein, wärt, Futg ärkt, Güte reitgeſtellt, 4 is 18 beamtes fichts An 0 ubli⸗ . Der Beamte ſeinem Schal“ rne, wo ſeine zRonaten gGrauenſchaft, ehr 10—— 64 Dieſes Po⸗ 1 der Dank an die Helfer Hiermit nehme ich gerne Veranlaſſung, allen benjenigen, die es durch ihre tatkräftige Mit⸗ hlfe ermöglicht haben, das große Winterfeſt des Winterhilfswerkes am 30. Novem⸗ ber und 1. Dezember 1935 im Roſengarten zu dem Erfolg zu bringen, wie wir ihn alle erlebt haben, im Namen aller WHW⸗Betreuten den beſen Dank zum Ausdruck zu bringen. Möge die deutſche Volksgemeinſchaft weiter⸗ in derart ſichtbar im Sinne unſeres Führers Erſcheinung treten. gez. Merdes, Kreisbeauftragter des WoW 1935/36. Rikolausabend des Reichsbahn⸗Turn⸗ und ktvereins. Dieſer Tage fand in der Turn⸗ halle des RTuSsV Mannheim ein Nikolaus⸗ öbend ſtatt. Vereinsführer Albrecht richtete mach einer kurzen Begrüßung einen Appell an ie Aelteren, Leibesübungen zu treiben. Dann 35 120 Kinder jeglichen Alters in bunter 1 15 e Freiübungen, Geräteturnen und Ka⸗ fenſpringen. Die Mädel und Buben waren mit Eifer bei der Sache, und es machte allen iichtlich Spaß, vor den zahlreich erſchienenen iern zu zeigen, was ſie in„ihrem Turn⸗ pexein“ alles lernen. Wie immer, löſte das Er⸗ ſcheinen des Nikolaus Freude aus. Vorträge und allgemeine Lieder verſchönten den Abend. Veruntreuung im Ehrenamt Ludwigshafen, 10. Dezember. dDer 2jährige Hans Noerdinger aus gudwigshafen war Vertrauensrat in einer hie⸗ ſigen Gemiſchen Fabrik. Als ſolcher war er in nahren 1934—35 mit der Durchführung der §“Fahrten der Betriebsangehörigen be⸗ faut, Für dieſe Fahrten leiſtetete die Fabrik ſelbſt wie auch deren Betriebskranken⸗ und Un⸗ erſtützungskaſſe Zuſchüſſe. Auf Grund der je⸗ welligen Anmeldungen hob N. dieſes Geld ab, um es dem Amt Koß zuzuleiten. Von April 1954 bis September 1935 forderte N. jedoch hrößere Beträge an, als benötigt wurden und erbrauchte dieſes Geld— rund 1000 RM— für ſich. Wegen Betrugs und Untreue purde er nun vom Schöffengericht zu 1 Jahr Gefängnis verurteilt büglich 1 Monat Unterſuchungshaft. Außer⸗ ein wurde Haftfortdauer angeordnet. Schwetzinger Notizen Pflichtverſammlung der NSDAP Wie bereits berichtet, hält am kommenden s 20.30 Uhr im„Falken“⸗Saale ie RebAp, Ortsgruppe Schwetzingen, eine Pflichtmitgliederverſammlung ab, an der alle Faneigenoſſen und die Mitglieder Maller Gliederungen teilzunehmen haben. g. Pfaff(Mannheim) wird einen Vortrag halten, Näheres folgt an dieſer Stelle. iinei 450 4 dpenisſeier der NS⸗Frauenſchaft Am Donnerstag, 12. Dezember, fin⸗ det der fällige Heimabend der NS⸗ pünktlich 20.30 Uhr im ann“ beginnend, ſtatt. Der Heim⸗ anz im Zeichen des nahenden „Wilden abend wird abe hReihnachtsfeſtes ſtehen und durch eine Ad⸗ Rls eier ſeinen ſinnfälligen Ausdruck ſinden. Tabakverkaufsſizung in Schwetzingen Wie ſchon vor längerer Zeit angekündigt, wird vorausſichtlich am Freitag, 13. Dezember, und Samstag, 14. im„Falken““⸗ Eaagle eine Verkaufs fsſitzung für Tabak⸗ hauptgut durchgeführt. Aus Weinheim Fanalbauarbeiten. Im Zuge der Winternot⸗ fandsarbeiten, die mit Erwerbsloſen ausge⸗ ührt werden müſſen, werden die Arbeiten für ben Bau eines Entlaſtungstanals in der Pran⸗ felſtraße plon der Wientoopſtraße bis zum Staf⸗ felprantelweg vergeben. Der lette Jahrmarkt. Geſtern ſand hier der eßte Ehriſtmarkt und damit an hieſigem Orte e letzte Jahrmarkt ſtatt. Die Beſchickung der Habemärkte aing in den letzten Jahren immer mehr zurück und veranlaßten den Stadtrat, dieſe Einrichtung aufzuheben. Mit dem Wunſchzettel zum Handwerker Der tüchtige Schuhmachermeiſter wartet auf Ihren Beſuch Sie wünſchen einen ſchönen und tadellos paſ⸗ ſenden Schuh zu trogen. Vielleicht ſind Ihre Füße beſonders empfindlich und fordern gehie⸗ teriſch eine gute Paßform. Mit ſolchem Wünſch⸗ zettel geht man zum tüchtigen Schuh⸗ machermeiſter. Er ſchafft Ihnen das Ge⸗ wünſchte in gediegener, meiſtermäßiger Wert⸗ arbeit. Beſinnlich und mit Hingabe an ſein Werk, wie ſchon Altmeiſter Sachs es getan hat, baut er Ihnen den Schuh, den Sie brauchen, in dem Sie gehen uno tanzen können, daß es nur ſo eine Freude iſt. Wenn Sie recht lange und ohne Fußbeſchwerden durch dieſes manchmal recht unebene Daſein wallen wollen, dann ma⸗ chen Sie den tüchtigen Schuhmachermeiſter zu Ihrem Berater. Ihre Füße werden es Ihnen danken, und auch Ihrem Geldbeutel wird nach Gebühr Rechnung getragen werden. Ganz ſelbſtverſtändlich, daß auch der Schuh⸗ machermeiſter alle Schuhreparaturen fachkundig und am beſten ausführt. Anordnungen der NSDAP Politiſche Leiter Waldhof. Zur Beantragung des Mitgliedsbuches reichen die Pag. mit den Anfangsbuchſtaben—0 ihre Mitaliedskarten, zwei vorſchriftsmäßige Paßbilder und.20 RM. bis zum 18. d. M. bei der Ortsgruppen⸗ kaſſenleitung, Sandſtraße 15, ein.— Oſtſtavt. 11. Dez., 20.30 Uhr, in der Aula des Adolf⸗Hitler⸗Realgymnaſiums Lichtbildervortrag:„Das Recht auf Arbeit und Brot“.(Pg. Marſch.) Eintritt frei. Friedrichsfeld. 14. Dez., 20 Uhr, Pflichtmitglieder⸗ verſammlung im„Adler“. Jungbuſch. 11. Dez., 20 Uhr, Sitzung aller Zellen⸗ leiter in der Geſchäftsſtelle, J 1, 14. Jungbuſch. 12. Dez., 20,15 Uhr, Sitzung aller Poli⸗ tiſchen Leiter, Ortsamtskeiter der DAß, NS⸗Hago und NSV, der Ortsgruppenleiterin der NS⸗Frauen⸗ ſchaft und ſämtlicher ührigen Unterorganiſationen. Lokal:„Geſellſchaftshaus“, FE 3, 13 a. Rheinau. 12. Dez., 20.30 Uhr, Sitzung der Block⸗ und Hausleiter der Zelle U in der Ortsgruppen⸗ Geſchäftsſtelle. Neckarſtadt⸗Oſt. 11. Dez., 20.15 Ubr, Beſprechung der Amts⸗ und Zellenleiter in der Renſchgarage. Stohmarkt. Am 11. Dez. ſindet die für Donners⸗ tag angeſetzte Dienſtſtunde ſtatt. Zu erſcheinen haben ſämtl. Politiſchen Leiter und Anwärter.(Uniform.) Strohmarkt. Bis ſpäteſtens 26. Dez. 1935 ſind ſämt⸗ liche Beiträge zu entrichten. Ab 20. Dez. 1935 bleibt die Kaſſe infolge Jahresabſchluß und Aenderung der Beitragsmarken geſchloſſen. Edingen. Die Ortsgruppenleitung gibt bekannt: 12. Dez., 20 Uhr, im kleinen Saale der„Schloß⸗ wirtſchaft“ Pflichtmitgliederverſammlung. Wünktliches und vollzähliges Erſcheinen der Pag. iſt Pflicht. NS⸗Frauenſchaft Feudenheim. 11. Dez., 20 Uhr, Adventsſeier im Heim. Die Zellenleiterinnen kommen um 19 Uhr ins Heim. Neckarſtadt⸗Oſt. 12. Dez., 20 Uhr, Adventsſeier im „Feldſchlößchen“. Neckarau. 12. Dez., 19 Uhr, kommen die Zellen⸗ leiterinnen ins Evang. Gemeindehaus.— 20 Uhr: Heimabend dortſelbſt. Humboldt. 11. Dez., Punkt 20 Uhr, Heimabend in der„Konkordia“, Langſtr. 36. Waldhof. 12. Dez. Frauenſchaftschor im Brückl. Feudenheim. Berichtigung. Die Adventsfeier nicht am 11. Dez., ſondern am 13. Dez., 20 Uhr, im Heim. Die Zellenleiterinnen ſind um 15 Uhr im Heim. Friedrichsfeld. „Adler“. 11. Dez., 20 Uhr, Heimabend im H3 An alle HF⸗Einheiten, Hg, De, Bom, Bomg: Die für Dezember vorgeſehene Jugendfilmſtunde kann aus techniſchen Gründen nicht ſtattfinden. Sie wird bis auf unbeſtimmte Zeit verlegt. Kreisjugendführung Mannheim An alle Einheiten! Am 11. Dez., 20.15 Uhr, in der „Harmonie“, 0 2, 6, Dichterabend mit dem Arbeiter⸗ dichter Karl Bröger. Eintrittspreis für HF 30 Pfg. Dieſer Dichterabend iſt von allen Einheiten weitgehend zu propagieren. Fluggefolgſchaft(Schar 6, Käfertal, Waldhof und Sandhofen) tritt am 11. Dez., 20 Uhr, auf dem Zeug⸗ hausplatz zum Heimabend an. D7 Stamm 11/1/171(Mannheim⸗Oſtſtadt). 11. Dez., 15 Uhr, tritt der geſamte Stamm mit Jungfähnlein auf dem Planetariumsplatz an. Das angeſetzte Auto⸗ rennen fällt aus. Der geſamte Stamm beſucht die Aufführung des Süweſtmarklagerfilms„Die Stadt der weißen Zelte“. Jeder Pimpf hat 10 Pfennig da⸗ für mitzubringen. Freier Eintritt für Pimpfe er⸗ werbsloſer Eltern. Ss ves Stammes 11/1/171. Der S3 des Stammes tritt am 11. Dez., 14.15 Uhr, mit Inſtrumenten am Baſſermanndenkmal an. Jeder Pimpf hat 10 Pfg. für den Beſuch des Südweſtmarklagerfilms mitzu⸗ bringen. BdM Gruppenführerinnen. Die Nennung bedürftiger BoM⸗Mädel(wegen Uniformbeſchaffung) erſolgt ſofort an den zuſtändigen Ortsgruppenleiter der NRSV. Ein Durchſchlag betr. dieſer Mädel muß an die Sozialſtele des Untergaues 171 gehen. Sozialſtelle. Gruppenführerinnen! Der Brögerabend am 11. Dez. wird geſchloſſen von allen Ring⸗, Grup⸗ pen⸗, Schar⸗ und Schaftführerinnen beſucht. Schaften, die an dieſem Abend Heimabend haben, gehen nach Möglichkeit als Heimabenderſatz zum Dichterabend. Humboldt. Schar 2(Schaft Mohr, Schäfer, Oehler) treten am 11. Dez., 20 Uhr, auf dem Marktplatz Neckarſtadt an. Preſſe und Propaganda. Die Bilder vom Sport⸗ feſt können täglich von 10—12 und 15—18 Uhr, Frei⸗ tags bis 20 Uhr auf dem Untergau abgeholt werden. Letzter Termin; 16. Dezember. Schwetzingerſtadt und Almenhof. Am 11. Dez. fällt Turnen und die Beſprechung aus. Sämtliche Füh⸗ rerinnen beſuchen den Dichterabend und ſind um 19.45 Uhr vor der„Harmonie“, D 2, 6. 30 Pfg. ſind mitzubringen. Seckenheim. Die Heimabende fallen dieſe Woche aus.— 13. Dez., 20 Uhr, Saarabend.(Probe für den Elternabend.) Oſtſtadt. Heimabende fallen dieſe Woche aus. Da⸗ für am 11. Dez., 19.55 Uhr, vor der„Harmonie“ antreten. 30 Pfg. mitbringen für den Dichterabend. IJM Humboldt 3. Die neuen Mädel(Eintritt nach dem 5. Okt. 35) der Schaften Ziegler und Kuhn haben bis auf Widerruf Heimabend wie ſolgt: Schaft Kuhn: Donnerstags von 18—20 Uhr im Haus der Jugend. Schaft Zieger:; Freitags von 18—20 Uhr im Haus der Jugend. Für beide Schaften Trefſpunkt vor dem Haus. DAð Fachgruppe Berſicherungen. Am 11. Dez. Vortrags⸗ abend im„Deutſchen Haus“, C1, 10/11(ar. Saal). Dr. G. Weiß:„Technik der Lebensverſicherung“(Fort⸗ ſetzung). Beginn 20.30 Uhr. Schwetzingerſtavt. Für ſämtliche Betriebszellen⸗ obleute und Betriebswalter am 11. Dez., 20,30 Uhr, im Reſtaurant Baltes, Ecke Keppler⸗ und Rhein⸗ häuſerſtraße, Monatsverſammlung. Küſertal. 11. Dez., 20 Uhr, im Parteilokal„Zum ſchwarzen Adler“, Großkundgebung mit Lichtbilder⸗ vortrag der DAß Reichsbetriesgemeinſchaft 17 und 18 in Zuſammenarbeit mit der»8 ſtatt. Kreisbetriebsgemeinſchaft Handwerk, Fachgruppe Holz. 12. Dez., 20.30 Uhr, im„Friedrichspark“ Kund⸗ gebung, bei der Reichsfachgruppenwalter Pg. Grau, Berlin, ſprechen wird. Wir erwarten, daß alle zur Fachgruppe gehörenden Meiſter, Geſellen und Lehr⸗ linge zu dieſer wichtigen Verſammlung erſcheinen. Hausgehilſen Lindenhof. 11. Dez., 20.30 Uhr, Heimabend in L 13.232. Fendenheim. 11. Dez., 20.30 Uhr, Heimabend im „Schützenhaus“. Ortsfachgruppenwalterinnen. 12. Dez., 20.30 Uhr, Arbeitsbeſprechung in L 13, 12 a. Arbeitsſchule der DAß Betriebswirtſchaftliche Arbeitsgemeinſchaft. Im Anſchluß an die Vortragsreihe von Dr. Thoms füh⸗ ren wir eine hetriebswirtſchaftliche Arbeitsgemein⸗ ſchaft durch. Gebühr; RM.—; Dauer:—8 Abende. Anmeldungen müſſen bis 11. Dezemper 1935 in C 1 Nr. 10 abgegeben ſein. 12. Dez., 20 Uhr, im„Deutſchen Haus“, C 1. 10—11, Vortrag über„Schweißen von Leichtlegierungen“, Amt für Beamte Edingen. Die Ortsgruppenleitung gibt bekannt: Am 12. Dez., 20 Uhr, im kleinen Saale der„Schloß⸗ wirtſchaft“ Pflichtmitgliederverſammlung. WPünktliches und vollzähliges Erſcheinen der Pgg. iſt Pflicht. Amt der Technik(NSBDeT) Fachgruppe Architekten. Am 13. Dez., 20.15 Uhr, in der„Harmonie“ Vortrag mit vielen Lichtbildern. Dr. Ernſt Zeh:„Sinnbilder und Heils⸗ zeichen am deutſchen Haus und Gerät. Die Fach⸗ gruppe beſucht möglichſt geſchloſſen den Vortrag. 12. Dez., 19.45 Uhr, Sitzung der Amtsleiter im „Parkhotel“. Amt für Erzieher(Resg) 11. Dez., 16 Uhr, Schulungsvortrag im Muſenſaal. Redner: Gauſchulungsleiter Pg. Kramer(Karlz⸗ ruhe). T Ortsgruppe Jungbuſch. Sämtliche Betriebs⸗ warte holen bis ſpäteſtens Freitag, den 13. De⸗ zember, die Monatsprogramme für Dezember auf der Ortsgruppe Jungbuſch im Haus der Deutſchen Arbeit, Eingang P4. 6, Zimmer 21, ab. Wanderfahrt nach Neuſtadt am 15. Dezember Die Wanderung erfolgt: Neuſtadt— Heller⸗ platz— Totenkopf— Kalmit— Hohe Loog— Neuſtadt. Abfahrt vormittags 9 Uhr ab Lud⸗ wigshafen mit Verwaltungs⸗Sonderzug, Fahr⸗ preis 1 RM. Wanderzeit 5 Stunden. Rückfahrt 19.29 Uhr ab Neuſtadt. Fahrkarten ſind an der Bahn zu löſen. Beſonders hillige Weihnachtsfahrt vom 25. De⸗ zember bis 26. Dezember 1. Tag: Eberbach— Katzenbuckel— Wald⸗ katzenbach(daſelbſt Uebernachten), 2. Tag: Waldtatzenbach— Höllgrund— An⸗ tonsluſt— Itterbachtal— Eberbach. Abfahrt am 25. Dezember, vormittags.50 Uhr, ab Hbf. Mannheim. Rückfahrt am 26. De⸗ zember, abends 19.50 Uhr, ab Eberbach. Preis für Fahrgeld, Abendeſſen, Uebernachten, Früh⸗ ſtück und Mittageſſen 5 RM.— Anmeldungen neymen nur die Orts⸗ ued Betriebswarte ent⸗ gegen. Urlaubs, und Wochenendfahrten Anmeldungen zu allen Fahrten werden nicht auf dem Kreisamt, ſondern nur auf den zuſtändigen Ortsgruppen entgegengenommen, Die Ortsgruppendienſtſtellen geben wir nach⸗ ſtehend betannt: Deutſches Eck und Strohmarkt, P 4, 4/½ Friedrichspart D 7, 5 Humboldt, Lortzingſtraße 35 Jungbuſch, P 4, 4/ Lindenhof, Eichelsheimer Straße 51/53 Neckarſtadt⸗Oſt, Lange Rötter 50 Oſtſtadt, Nuitsſtraße 1 Schwetzingerſtadt, Amerikanerſtraße 1 Feudenheim, Hauptſtraße 150 Käſertal, Schwarzer Adler Neckarau, Rheingoldſtraße 48 Rheinau, Däniſcher Tiſch Sancdhofen, Schönauer Straße 15 Waldhof, Kornſtraße 21. Am Freitag, den 13. Dezember, Lichtbilder⸗ vortrag im Planetarium. Sport für jedermann Siebentägige Skilehrgänge und Sonntags⸗ fahrten mit Skiturſen„Kraft durch Freude“ Vom 29. Dezember 1935 bis 5. Januar 1936 und vom 5. Januar 1936 bis 12. I. 1930 wer⸗ den auf der Todinauer Hütte im Schwarzwald zwei ſiebentägige durchgeführt. Die Koſten für Fahrt, Unterkunft, Verpflegung und Skilehrgang betragen 38 RM ab Karlsruhe. Ab 15. Dezember 1935 beginnen wieder die Sonntagsfahrten mit Skikurſen nach dem Schwarzwald(Ruhſtein und Hornisgrinde). Die Koſten für die Fahrt in geheizten Omni⸗ buſſen und für den Skikurſus betragen.50 RM. Anmeldungen zur Teilnahme müſſen ſofort, ſpäteſtens aber bis SZamstag, 14. Dezem⸗ ber 1935, 13 Uhr, auf dem Sportamt Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen in L. 15, 12, erfolgen. Donnerstag, 12. Dezember: Allgemeine Körperſchule(Frauen und Männer): 17.30—19.00 Uhr, Schillerſchule, Neckgrauer Ueber⸗ gang; 19.30—21.30 Uhr, wie vor; 19.30—21.30 Uhr, Wohlgelegenſchule, Eingang Kronprinzenſtr.— Frühl. Gymnaſtik und Spiele(Frauen und Mädchen): 19.30 bis 21.30 Uhr, Feudenheimſchule; 19.30—21.50 Uhr, Cliſabethſchule, D 7; 18.30—19.30 Uhr, Liſelotteſchule, Colliniſtraße; 19.30—21.30 Uhr, Humboldtſchule, Gartenfeldſtraße.— Kindertanz: 17—18 Uhr, Laban⸗ tanzſchule, L 8, 9.— Jiu⸗Jitſu(Frauen u. Männer): 20—22 Uhr, Stadion, Vorhalle der Gymnaſtikhalle. — Gymnaſtik Menſendieck: 19.45—20.45 Uhr, Liſe⸗ lotteſchule, Colliniſtraße; 20.45—21.45 Uhr, wie vor. — Sli⸗Gymnaſtik(Frauen und Männer); 18—19,45 Uhr, Peſtalozziſchule, Otto⸗Beck⸗Straße: 19 45—21.30 Uhr, wie vor.— Reiten(Frauen und Männer): 19.30 bis 20.30 Uhr, Reithalle, Schloß.— ZInortliche und ſportärztliche Beratungsſtelle: 18.30—19.30% Uhr, Ge⸗ ſundheitsamt, Haus der Allgemeinen Krankenkaſſe. 4 lt West ſollte ni C Schnümwen Ja, wenn wir es re cht als Früͤdengabe ſeder jedem SCHAUMWEIN ſ chenken 2 Schaumw/ein isl ein wirleliches Fesl-Gelrãnk und deshalb zu Weihnechien besoncers geeignel als Geschenk. Wenn vir olso je eĩn Rechi hoben, einmol das Alllõgliche ab- zustreiſen, isi es zum Welhnechisfest. Da sollten wir uns wirklich ewas hesonderes gön- nen und zu Miimenschen, die wir schõtzen, auch auſ besondere Ari auſimerksam sein. ſinn Feſtragslabe cht bedenken/ 325 42— — 7 —.——*•— 0 39.„* * „ Die ganze Flasche Scheumwein kosiet in der Weinhændlung u. im Feinkosigeschöff RM.50,.—, 4. 30 und mehr, je nachdem, welche Sorie, welche Qualitõt man wüähll. Skilehrgänge „Hakenkreuzbanner“— Selle 8 Die bunte Seite A Nr. 570— 11. Dezember 1 V/eltmacht Rockefeller LIIeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeenen Der Abenfeuer--Roman der sSfandard Oil— Vvon Curt Corrinth Wie eine Bombe hat in aller Welt ſoeben die Nachricht eingeſchlagen, daß ſich die Rockeſeller⸗ ſche Standard Oil Company von der italieni⸗ ſchen Regierung ein Monopol für Italiens Oel⸗ verſorgung geſichert und gleichzeitig Italien einen Kredit von einer Milliarde Goldlira bewilligt haben ſoll. Begreiflicherweiſe wird dieſe Mel⸗ dung ſofort von allen möglichen Seiten als „unwahres Gerücht“ dementiert— immerhin aber beweiſt auch ſchon ſolch ein„Gerücht“, mit welchem Ernſt die Weltmeinung der Standard Oil die Möglichkeit und Macht zutraut, regel⸗ recht die Rolle einer Weltmacht ſpielen zu kön⸗ nen, welche die Sanktionsbeſchlüſſe des Völker⸗ bundes ſelbſtherrlich durchbricht!— Von dieſem Blickwinkel aus betrachtet, iſt heute ein„Aben⸗ teuer⸗ͤKoman“— denn um nichts anderes han⸗ delt es ſich hier!— der Standard Oil, der den gigantiſchen Aufſtieg ihres Gründers John D. Rockefeller und ihr eigenes Werden und Wachſen zum weltumſchlingenden Truſt erzählt, intereſ⸗ fanter und gleichzeitig aktueller denn je. 145 Eine merkwürdige Selbstaussage John D.— ſo haben einſt die Kameraden den blutiungen Rockefeller genannt, und John D.—: ſo nennt den ſchon mythiſchen Greis und Golfſpieler heute längſt ganz Amerita. Dieſer John D. wird 1939 ein volles Jahrhun⸗ dert alt, und er rechnet mit abſoluter Sicher⸗ heit, daß ihn der Tod bis dahin verſchonen wird; ja, er hat ſogar ſchon Pläne gemacht für die Feier ſeines hundertſten Geburtstages: er wird ein eigenes kleines Orcheſter dirigieren, und zwar ſoll es ſein Lieblingslied ſpielen, zu dem er ſeit längerem ſchon allmorgendlich die Orgel ſeines Landhauſes in Pocantico ertönen läßt:„Stille Nacht, heilige Nacht...“ Ausge⸗ rechnet dieſes ſchönſte und tieſſte urdeutſche Weihnachtslied, jawohl... aber dieſe Rocke⸗ fellerſche Liebe gerade zu dieſem Sang iſt ein tieferer Beweis als alle Ahnenforſchung für die immer wiederkehrende Behauptung, daß John D. einen guten Schuß deutſchen Blutes zumin⸗ deſt vom Großvater her in ſeinen Adern rollen habe. Wie er ſich und ſeinen Truſt zu jener gewal⸗ tigen Weltmacht entwickelt hat, den die Stan⸗ dard Oil ſeit langem darſtellt, ſchildert der Greis mit dem hartgekniffenen Mund in dem Geſicht einer Mumie wie folgt: „Fleiß, harte Arbeit, klares Hirn, Sparſam⸗ keit und Selbſtwertrauen, das ſind die Schlüſſel zum Erfolg.— Nun glauben aber die Leute immer noch, daß ich ein gewaltiger Arbeiter ge⸗ weſen bin, ein Mann, der von früh bis ſpät ſchuftete und ſich niemals Ruhe gönnte. Die Wahrheit iſt, daß ich ſchon ſeit meinem fünfzig⸗ ſten Jahr immer lange Ferien hielt, Bäume pflanzte und mich meiner Familie widmete. Nie habe ich dem Geſchäft all meine Gedanken und mein ganzes Leben geopfert!“ Seltſam, ſeltſam... Wie wenig deckt ſich dieſe Selbſtausſage mit der Vorſtellung der ganzen Welt, daß John D. der erſte Menſch geweſen, der ſich„freſſen“ ließ von ſeinem Unternehmen und außerhalb ſeines Kontors überhaupt auf⸗ hörte, zu„leben“.. Wie aber ſieht denn dies Werden der Welt⸗ macht Rockefeller in Wirklichkeit aus?! Der frühreife Geschäftsmann Ein Blockhaus bei Richford im Staate Neu⸗ vort iſt Rockefellers Geburtsſtätte. Der Vater war ein kleiner Kaufmann— und ein Vagant dazu, der unter anderem als Kurpfuſcher di⸗ Gegend bereiſt und den Leuten ein angeblich „todſicheres“ Mittel gegen Krebs aufſchwätzte. Die Mutter war eine fleißige und kirchentreue Hausfrau, die dem älteſten Sohn, John., ihre tiefe Frömmigkeit vererbt hat. Aber John war nicht nur ein frommes, ſon⸗ dern auch kluges Kind: er zeigte verblüffend früh Intereſſe für Geld und Geldeswert. So wird der Junge mit vierzehn Jahren Kauf⸗ mannslehrling und nach fünfzehn Monaten ſogar ſchon Hilfsbuchhalter der ehrenwerten Kommiſſionsfirma Hewitt& Tuttle, in welcher Siellung er mit ſechzehn Jahren ſchon ein Ge⸗ halt von vierzig Dollar im Monat bezieht. Aber vierzig Dollar Monatslohn— iſt das eine Sache?!— Für John D. iſt es keine! Und dem Neunzehnjährigen ſchon geht das Geheim⸗ nis auf, daß man nicht als Angeſtellter, ſon⸗ dern nur als eigener Unternehmer es zu etwas bringen kann! Alſo pumpt er ſich— nebenbei gegen zehn Prozent Zinſen!— vom eigenen Vater bare tauſend Dollar. Allerdings: auch da⸗ mit kann man nichts gründen! Alſo: her mit einem Teilhaber! Und den findet der junge Rockefeller in dem Angeſtellten Morris B. Clark, der zweitauſend Dollar Erſparniſſe beſitzt. So kommt es zur Gründung der Firma Clorłk u. Rockefeller einem Kommiſſions⸗ und Frachtgeſchäft. Die beiden Inhaber ſind verteufelt fleißig, die Firma ſteht— alſo nehmen ſie leichtlich einen Bankkredit auf... und dazu noch weitere Part⸗ ner in die Firma herein. Rockefeller hat ſich, wie er fünfundzwanzig Jahre zählt, ſchon allen anderen Kompagnons gegenüber als der eigent⸗ liche Chef durchgeſetzt— und hält nun von ſich aus und höchſt privat Ausſchau nach einem richtigen Feld für große Betätigung und Spe⸗ kulation... das Kommiſſionsgeſchäft genügt ſeinem Drang nach oben ſchon längſt nicht mehr. Und er findet ſchnell ſein ureigenſtes Gebiet, auf dem er ſich in raſantem Anſprung und Aufſtieg zur Weltmacht entwickelte. Oelſieber! Das war das Wort, das erſtmalig aufſtand im Amerira der ſechziger Jahre! Und es ſtimmt nicht ganz, wenn man immer wieder behauptet, Rockefeller ſei derjenige geweſen, der als erſter die wirtſchaftliche Bedeutung des Erdöls ent⸗ deckt und erkannt habe. Schon im Jahre 1857 nämlich gründete ein Oberſt E. L. Drake eine Oil Company, verbeſſerte das bisherige Bohr⸗ verfahren und ſchuf die Möglichkeit, das bisher nur von den Indianern zu Heilzwecken ver⸗ wandte Petroleum im großen für Beleuchtungs⸗ zwecke auszunutzen. Damit brach, wie zehn Jahre vorher die Goldſuch⸗Epidemie, ein förm⸗ liches Oelfieber drüben überm Ozean an. An⸗ drew' Carnegie nahm damals teil an dieſem Fieber und ſchreibt darüber in der„Geſchichte meines Lebens“: „Eine reiche Völkerwanderung ergoß ſich über die Oelfelder, und der Zudrang war ſo groß, daß es unmöglich war, für alle Unterkommen zu ſchaffen. Es htandelte ſich um Menſchen, die weit über dem Durchſchnitt ſtanden und große Summen erſpart hatten, um ſie nun bei der Jagd nach dem Glück aufs Spiel zu ſetzen!“ Oel!— auch durch die uniruchtbarste Wüste In unſeres Hherrgotts Ranzleiſekretariat Zum 200 jährigen Jubiläum des Cinnéſchen Pflanzenſyſtems— vVon Hermann Ulbrich-Hannibal Das war, wie man humorvoll ſagt, der Kanz⸗ leiſekretär des Herrgotts,„der Archivar der Naturkörper“, der im achtzehnten Jahrhundert in der alten ehrwürdigen ſchwediſchen Univer⸗ ſitätsſtatt Upſala als Profeſſor der Naturwiſſen⸗ ſchaften wirkte und überall in der Welt von ſich reden machte. Das war Karl von Linnéé, der in die überall wachſende und wuchernde Pflanzenwelt Ordnung gebracht hat, in die Pflanzen der Wälder und der Wieſen, der Felder und Fluren, in die Pflanzen, die auf Bergeshäuptern ſich ſonnen, und in die, die im Baumesſchatten ihr Daſein genießen. Und aus allen Gegenden der Erde kamen die Menſchen, dieſen Wundermann zu ſehen und von ihm zu hören, um mit eigenen Augen zu ſehen, wie er die reiche Pflanzenwelt ordnete, jede einzelne Pflanze beſtimmte nach ihrem Blatt, nach ihrer Blüte und wieder nach ihrem Blütenkelch, nach ihren Staubgefäßen und ihrem Stempel. Blumenkönig des Nordens Man ſtrömte aus Aſien herbei und aus Ame⸗ rika, um dieſen Wundermenſchen kennen zu ler⸗ nen, der es gewagt und fertiggebracht hatte, das Werk des großen Weltſchöpfers mit einem Be⸗ nennungs⸗Syſtem zu krönen. Man wollte Zeuge ſein, wie„der Blumenkönig des Nordens“ in ſeinem großen duftenden Reiche waltete, und man kommt noch heute, zweihundert Jahre, nachdem er 1735 ſein Pflanzenſyſtem auffſtellte, aus den verſchiedenen Gegenden der Erde nach Upſala, um ſeine Wirkungsſtätten zu beſuchen, um das Kanzleiſekretariat des Herrgotts kennen zu lernen. Da ſteht zunächſt an der Ecke einer der ſtillen Gaſſen Upſalas— die ſeinen Namen führt— das Wohnhaus des großen Botanikers, das das Andenken an ihn durch eine Gedenktafel an der ſchlichten Giebelfront wachhält. Und daneben führt eine von hohen Bäumen beſchattete Gar⸗ tentür in den großen Garten, wo der Organi⸗ ſator der Pflanzenwelt ſich die einzelnen Pflan⸗ zen zu ſeiner wiſſenſchaftlichen Arbeit groß zog. Die Gegenwart wird dort Vergangenheit, denn man ſieht dort die Pflanzenordnung genau ſo wie zu der Zeit des großen Naturforſchers: jede Pflanze an derſelben Stelle, an der Linns eine ihrer Vorfahren in die Erde ließ, ſo daß man auf Schritt und Tritt der Forſcherarbeit Linnes nachſpüren kann. Das neunklingige Taſchenmeſſer Allein das langgeſtreckte Gewächshaus, das ſich Linnée am Ende ſeines Gartens in Form eines zur Sonnenſeite geöffneten Halbkreiſes erbauen ließ, hat eine andere Beſtimwung ge⸗ funden. Es birgt ein kleines Linnemuſeum mit Erinnerungen an den berühmteſten Profeſſor der Univerſität in Upſala. Wir ſehen zunächſt die Erſtausgabe der Werke„Flora Lapponica“, „Flora Svecia“ und„Philosophia Botanica“, die HB-Bildstock ſeinen Namen von Mund zu Mund in der Gelehrtenwelt verbreiteten. Wir ſehen Möbel⸗ ſtücke von der ehemaligen Wohnungseinrichtung des nahegelegenen Hauſes. Ein Taſchenmeſſer mit neun verſchiedenen Inſtrumenten erinnert an ſeine fleißigen wiſſenſchaftlichen Unterſuchun⸗ gen an Pflanzenſtengeln, Blättern und Blüten, und Inſektenſchränke beweiſen, daß ſich ſein Forſchungsdrang nicht der Tierwelt verſchloſſen hatte. Daneben künden Medaillen von ſeinen Auszeichnungen, und Bilder und Büſten zeigen uns— in ſeinen verſchiedenen Lebenscbſchnit⸗ ten. Wir ſehen ſeinen Aufſtieg: in Lappland zur erſten Forſchungsreiſe gerüſtet, und ſeinen Ruhm: ſeine Büſte von Aeskulap, Cupido, Flora und Ceres geehrt. Dann verlaſſen wir die majeſtätiſch von ihren beiden hohen Domtürmen und von dem hoch⸗ gelegenen Schloß überragte Stadt und ſuchen den Landſitz auf, auf den ſich Linns für die letzten beiden Jahrzehnte ſeines Lebens zurück⸗ og, als er in ſeinem Sohn einen Vertreter für ſein Lehramt hatte, fahren mit dem Auto nach Linnés Hammarby, das ſich ſeit fünfzig Jahren in der Obhut des ſchwediſchen Staates befindet. Im Jahre 1758 hatte Linns dieſes Beſitztum erworben, es nach vier Jahren um ſein jetziges Hauptgebäude bereichert und es nach einigen Jahren noch um ſein Muſeum erweitert. Hier war er ſtändig von ausländiſchen Studenten umgeben, die auf den umliegenden Bauern⸗ gehöften ſich eingemietet hatten und jeden Tag in Linnées Muſeum erſchienen, um den Worten des berühmten Profeſſors zu lauſchen. 500 Büſten und Bilder In der für das ſchwediſche Landſchaftsbild charakteriſtiſchen roten Farbe ſchauen die Häu⸗ ſer ſeines Beſitztums von einer Erhöhung weit über das flache Land. Das linke Seitenhaus, das zuerſt Linnés Wohnräume enthielt, birgt heute über fünfhundert Büſten und Bilder von ihm, während das rechte mit ſeinem gras⸗ bewachſenen Dach, noch aus dem fünfzehnten Jahrhundert ſtammende Seitengebäude wie zu Zeiten als Geräteſchuppen Verwendung indet. Reich an Sehenswürdigkeiten iſt das Haupt⸗ haus, das die Frau Linnés noch über zwei Jahrzehnte nach ſeinem Tode bewohnte. Wir ſehen häusliche Erinnerungsſtücke und Wirt⸗ ſchaftsgegenſtände, darunter eine aus dem 16. Jahrhundert ſtammende Dala⸗Uhr, die ſeit der Mitte des 18. Jahrhunderts in dieſem Hauſe geht und ſchlägt, und einen Teil eines mit Pflanzenornamenten verzierten Services, welches Linne aus China geſchenkt erhielt. Doch mehr intereſſieren uns die aus lauter Pflanzen⸗ bildern zuſammengeſetzten Tapeten, bei denen wiſſenſchaftliche Namen wie Theobroma foliis fer- ratis und Prunus floribus racemosis an die Stelle ſäßen“ und auf den Angriff eines Pfarrer kenkreuzban Nun, auch John D. war ein Menſch überm Durchſchnitt— aber kühl berechnend trat er das ganz neue Feld und erkannte Chance—: Oureli Wer aufm der kann die Nicht Unfernehmer, sondern zelhandel ben Zwischenhändler! Er dachte zunächſt gar nicht an das R einer eigenen Gewinnung von Petroleum gt, nich jabern verwech zog es vielmehr vor, den„wilden“ Petrol h 05 n ſuchern das Rohöl abzukaufen und es gereinſ 0 anaß weiter zu verkaufen. Der erſte Schritt zur N eich fltig welcht macht war die Errichtung einer Raffineri folange ſie Cieveland, alſo einer Anlage zur Ewölt önnen ſie gung; der zweite die Gründung einer 9 he“, ſondern el deren Handelsgeſellſchaft neben der bisherig ieſe Tatſache fü Firma. In dieſe Handelsgeſellſchaft nahm lung, daß es zu die beiden Brüder ſeines Kompagnons El ze eines eutſch dieſen ſelbſt und einen einſchlägigen jung en 5 à Hinein nd Techniker namens Andrews hinein— und s Heſchäft 5 Geſchäft ſchlug ein.. ſo ſehr, daß es John bald leid ward, den Gewinn mit ſoviel nern teilen zu müſſen. Alſo trieb er es 9 daß die Firma zur Liquidation gebracht als Ganzes unter den fünf Teilhahe meiſtbietend verſteigert wurde. Natürlich e ſteigerte John D. das ganze Unternehmen ſich, und zwar gegen die damals reſpektgeh tende Summe von 72 500 Dollar. Damit waren die Brüder Clark ausgef Nur den Techniker Andrews konnte Rockef feller nicht entbehren. Alſo ſchlug er ihm weiter an der zukunftsreichen Sache teilzune haber“ zu ſ id läßt keinen gkeit des Inh man aber n eutige Kennz m deutſchen das bekant front den In ſation auswe aufnimmt. E innt die Ken ſchen Inhabe n es iſt doch hl für den men— Andrews ſchlug ein— und vor m Afliche 15 bzi Ja a 80 K 7 mehr ſiebzig Jahren, genau im Jahre heabſichtigt— ward die Firma Firma Rockefeller& And gegründet: Gabentiſch g Keimzelle der heufſigen Weltmaci Damals war der ſmarte junge Mann nam John D. ganze ſechsundzwanzig Jahre alt, au nach außen hin aber ſchon der leitende Koyf ganzen Unternehmens— und auf dem Sp in fieberhaftem Auf⸗ und Ausbau der re Mann der Erde und der Mann an der 8 des größten Truſts der Welt zu werden. Name und gleichzeitig ein Begriff, der hen längſt Mythos geworden iſt... für alle W. iſt mit Recht auch heute noch„Standard Hit gleich„Rockefeller“, wenn auch John D. ſche längſt Poſten und Macht nach außen hin abg geben hat an einen andern John., an ſein Sohn, 1 (Fortſetzung ſolgi ung erſt recht billigen wollen bhei von d — überflüſſi igen ſind natürli die beiderſei ichnung legt lt und gleichz' der Verbraue r ein weſentl. tbeit und desh r Ueberſchreitun ion. Es ergi das Handwe iis an Einz e zwiſchen de dem induſtrie füllt.—Im Geger lich die Induſtrie Erzeugung von gualitativ in Ko ten, tut es ab hen Koſten ein⸗ lb des induſtrie ſein müßte. So renze induſtrie werk ſelbſt hat de rk und Induſt: m es dieſes Ve von augenfälligen Ornamenten treten. Lah auch betrachten wir ſein großes dolchart botaniſches Meſſer, mit dem es oft ſehr ſchher eweſen ſein muß, kleine Pflanzenteile vor den ferſchenten Augen zu zerlegen. Eine mit ſeinem Wappen gekrönte Tür uns in ſein Arbeitszimmer, wo wir ſeinen beitsplatz noch ſo ſehen wie zu ſeiner „Innocue vivito Numen adest“ ſo leuchtet hier der Wand über der in das Schlafzimmer führe s Handwerk den Tür ſein Wahlſpruch herab. Im Zimm krienerzeugung, feines Sohnes ſehen wir in einer Fenſterſchei ugegeben! ren und tſchaftlie Induſtrie a n Einzelſtück 1 undwerker arbei ſück noch dort e Herſtellung zu ter Schweit : 19 Läu Inf 5 von ſeiner Hand ſeinen Namen eingeritzt. ſteht auch das Bett, in welchem er für immſer die Augen ſchloß. Die Sammlung heute in London Das Muſeum barg früher ſeine großen 1 Pflanzenſammlungen, die ſich jetzt in Londog befinden. Ein hoher Herbariumſchrank und ein kleines Katheder erinnern an die Zeit, wo ſich hier jeden Tag die wißbegierigen ausländiſchen Studenten einfanden und den Ausführungeg des bedeutenden Botanikers lauſchten. Wertvoller jedoch als alle dieſe Erinnern gegenſtände erſcheinen mir die Gartenan dieſes Beſitztums, die ebenfalls wie der R garten in Upſala dasſelbe Anſehen und dieſel Anordnung tragen, wie zu der Zeit, als Blumenkönig hier Tag für Tag einhergin Amtl. Bekan reiches, buntgemiſchtes Pflanzenparadies, ger Stadt 34 2 53 i et, lenkt die Augen und noch mehr die ſich. Allein ein zwei Fenſter breites ſchmal 4 Zahlungsau eet vor dem Hauſe falg ſechzig verſchied 55 war am 8 lieter, die bis 1. en, ſind im V Pflanzen— jede ſorgfältig mit einem groß Namenſchild verſehen. Beſſer konnte man von ſchwediſcher Seite! Erinnerung an dieſen großen Botaniker ni wachhalten, beſſer uns nicht ſeine große Ri für die Pflanzenwelt vor Augen führenz durch dieſe lebendige Gartenvergangenheit am beſten gezeigt, welch ein tiefes Verſtändn und welch große Liebe für die Welt der P zen der Kanzleiſekretär des Herrgotts hatte einmal auf den Angriff eines Geleh „Linnés Syſtem dürfe der ſtudierenden Zug nicht mitgeteilt werden, weil es unkeuſch frevelhaft ſei, indem Gott innerhalb des Pflaß zenreiches niemals eine ſo abſcheuliche Un zulaſſen würde, daß mehrere Männer(Stau gefäße) eine gemeinſame Frau(Stempel) abhanden gekt der Leihamts ren: Die Inhaber d berben hiermit auf hrüche unter Vo der Linnée„ein ſittlich verkommenes Ind duum“ nannte und von ſeiner Lehre ſagte neige zu unzüchtigen Gedanken“, antwo „Ich hatte gehofft, dem Reinen ſei alles Ich werde mich nicht verteidigen, denn die hunderte werden urteilen“. Und die zwei Jahrhunderte, die in di Jahre ſeit der Aufſtellung ſeines Pflan ſyſtems vergangen ſind, haben geurteiltt hezember 1080 ————— kenkreuzbanner“— Seite 9 Die Wirtſchaſtsſeite A Nr. 570— 11. Dezember 1935 berechnend he⸗ d erkannte ſeſ dern Hielhandel bemüht iſt, die Geſ „Deutſches Geſchäft“, en“ Petrole ind es gerei leich eines aß es John D. nit ſoviel Pe und läßt keinen nternehmen ils reſpektge und vor nul 5 11 zu ſein, ob nun das ri n Gabentiſch gewandert iſt. . Weltmadt Mann namenz Jahre alt, auch itennde Kopf uf dem Sp bau der reic oder— in der habei von der Erwägung aus eitende induſtrielle Produl ian der Eh— ſoweit Neufertigungen in Frage kom⸗ werden.— überflüſſig machen. Derartige Anſchau⸗ zriff, der heute „für alle Wilt „Standard Oil“ John D. ſe ußen hin abge 3. treten. Lan es oft ſehr ſchw zenteile vor den rönte Tür führt renze induſtrie zu ſeiner Zeit euchtet hier v den zimmer führ ꝗIm Zimmer rienerzeugung, die— r Fenſterſcheibe 5 irtſchaftliche kſtellung zu teuer iſt. Märkte jetzt in London ſchrank und ein ie Zeit, wo ſich n ausländiſchen Ausführungen ſchten. e Erinnerun ufuhr: 19 Läufer. Preis: 1 d el. Oureſ dio Soĩtluyo Wer aufmerkſam durch die Straßen wan⸗ der kann die Beobachtung machen, daß der . zu kenn⸗ überall dort vor, wo der Beſitzer Wert gt, nicht mit„jüdiſchen“ Geſchäfts⸗ hahern verwechſelt zu werden. och bei einer ſolchen Kennzeichnung über⸗ ſehen, daß e alle Verkaufsgeſchäfte in de gud gewiſſermaßen„deutſche“ Geſchäfte ſind, chgültig welcher Raſſe der Inhaber angehört; un ſolange ſie in Deutſchland betrieben wer⸗ hen, können ſie weder„ſpaniſche“ no lſche“ fondern eben nur deutſche Geſchäfte ſein. eſe Tatſache führt zwangsweiſe zu der Feſt⸗ lung, daß es zur Unterſcheidung eines im Be⸗ eutſchen befindlichen Unternehmens einem ſich in jüdiſchem befindlichen not⸗ 755 an Stelle der Bezeichnung„Deut⸗ ſches eſchäft⸗ die Bezeichnung„Deutſcher Khaber“ zu ſetzen. Dies allein iſt eindeutig weifel über die Raſſezuge⸗ kigkeit des Inhabers eines Unternehmens zu. Uman aber noch weiter gehen, deutige Kennzeichnung eines Geſchäfts mit kinem deutſchen Inhaber ſchon dann gegeben, wenn das bekannte Schild der Deutſchen Ar⸗ heitsfront den Inhaber als Mitglied dieſer Or⸗ ausweiſt, die bekanntlich leine Ju⸗ hen aufnimmt. Gerade jetzt zur Weihnachtszeit kwinnt die Kennzeichnung der Geſchäfte mit iſchen Inhabern eine beſondere Bedeutung; un es iſt doch immerhin ein unangenehmes fühl für den Schenker und Beſchenkten, im tlichen Weihnacht nicht— wenn auch heabſichtigt— über einen jüdiſchen Händler Es gibt Leute, die dem Handwerk heute wie⸗ Zeit der induſtriellen Ent⸗ clung erſt recht— keine Exiſtenzberechtigung Aübinigen wollen. Dieſe Kurzſichtigen gehen daß die fort⸗ 4 tion von Ge⸗ kauchsgütern die verdränge igen ſind natürlich grundfalſch, ſchon deswegen, ldie beiderſeitigen Aufgaben von Induſtrie ind Handwerk ſich ſtreng abgrenzen laſſen. Es lüßt ſich z. B. nicht gut denken, daß irgend ein iat⸗ n 83— eichnung legt— Maſſengebrauchsgüter her⸗ n D. an ſeineh 11 und gleichzeitig individuellen Forderun⸗ n der Verbraucher gerecht wird. Letzteres iſt tſetzung folgt 13 ein weſentliches Merkmal handwerklicher kbeit und deshalb das natürliche Hemmnis ir Ueberſchreitung der Grenze zur Maſſenpro⸗ uktion. Es ergibt ſich daraus ohne weiteres, daß das Handwerk der Befriedigung des Be⸗ barfs an Einzelſtücken dient und ſo die Hücke zwiſchen den Wünſchen des Kunden und Udem induſtriellen Maſſenerzeugnis aus⸗ Ibal fült.— Im Gegenſatz zum Handwerk hat natür⸗ lich die Induſtrie abſolut kein Intereſſe an der Erzeugung von Einzelſtücken. Sie könnte wohl gualitativ in Konkurrenz mit dem keten, tut es aber nicht, weil ſie infolge der n Koſten einer Einzelſtückherſtellung inner⸗ des induſtriellen Betriebes, preislich teurer ein müßte. So—3— ſich auch hier ſcharf die er Betätigung ab. Das Hand⸗ wir ſeinen A werk ſelbſt hat das Verhältnis zwiſchen Hand⸗ uk und Induſtrie treffend gekennzeichnet, in⸗ es dieſes Verhältnis etwa ſo formulierte: Das Handwerk findet ſeine Grenzen an der das muß auf jeden ugegeben werden— für eine Unmenge ren und vige behauptet, waren aber zunächſt ohne Umſatz. Induſtrie andererſeits hat ihre Grenzen Einzelſtück und— am Ertrag; mancher ldwerker arbeitet nämlich gerade am Einzel⸗ ä noch dort ertragreich, wo die induſtrielle Schweinemarkt Meckesheim Läufer 50—64 RM. inttwerlauf: Infolge großer Nachfrage lebhafter ieſes Schild Hält ſich ein Beobachter der engliſchen Wiri⸗ ſchaftsentwiclung von den Meinungen der Ta⸗ gespreſſe frei, ſo findet er, daß die Währungs⸗ politit Englands mit der allgemeinen Wirt⸗ ſchaftspolitit ſo eng verbunden iſt, wie in kei⸗ nem anderen Lande ſonſt. Bei oberflächlicher Beurteilung ſcheint der Fortſchritt im Geſundungsprozeß der britiſchen Wirtſchaft offenſichtlich. Dieſer Heilungsprozeß entwickelte ſich ohne jeglichen direkten ſtaa:⸗ lichen Eingriff. Die Regierung fördert die Wirtſchaft nur indirett mit wirtſchaftspolitiſchen Maßnahmen. Neben der vollkommenen Um⸗ ſtellung auf eine Schutzzollpolitit nimmt ſie ſeit mehreren Monaten einen Ausbau ihrer bhan⸗ delspolitiſchen Verträge in einem bisher nie gekannten Ausmaße vor. Gutgehende Induſtrie Wahrend ein Teil der Induſtrie eine ſtarke Belebung erfahren hat, ringt der andere Teil hart um ſeinen Beſtand. Die Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie, vor allem Kraftwagen⸗ und Flugzeugbau, haben infolge des Rüſtungs⸗ programms gut zu tun. Die Bau⸗Induſtrie iſt durch die Erſtellung von zahlreichen Klein⸗ wohnungen ſtark beſchäftigt. Das großzügige Bauprogramm iſt natürlich begrenzt. Einerſeits hängt es von der finanziellen Tragtraft ab von Staat und Gemeinden, andererſeits aber iſt der Bedarf an Kleinwohnungen nicht willkürlich zu vergrößern. Die Beſchäftigung in der Kunſt⸗ ſeideninduſtrie iſt weiterhin ſteigend und erreicht bereits Rekordziffern. Kein Wunder daher, daß in dieſem Jnduſtriezweig noch immer neue Unternehmen entſtehen. Der Kohlenbergbau klagt Damit ſind aber bereits alle In⸗ duſtriegruppen mit guter Entwick⸗ Leider wird utſch⸗ „eng⸗ dann iſt eine Geſchenk zur Großbritannien hat ſich im übrigen mit ſeinem Geldmarktt auf den Sterlingblock zurück⸗ gezogen. Während der Welthandel insgeſamt betrachtet rückläufig iſt, hümmert ſich England nicht weiter um dieſe Erſcheinung. Es bleibt auffallend, daß die britiſche Han⸗ delswelt keineswegs erfaßt, wie Engbland infolge ſeiner autar⸗ kiſchen Abſperrpolititk einen guten Teil ſeiner bisherigen Stellung auf dem Weltmarkt verliert. Das Gebiet des Sterlingblockes iſt zwar ausneh⸗ mend groß. Zugegeben. Die Verbindung mit wichtigen Märkten aber, die einſtmals mit eine Lebensfrage des britiſchen Reiches bedeuteten, iſt zerriſſen. Wir brauchen nur ältere Sta⸗ tiſtiken heranzuziehen und beiſpielsweiſe die Handelsbeziehungen zwiſchen England und Bra⸗ Rhein-Mainische Abendbörse Ruhig An der Abendbörſe herrſchte weiteſtgehende Ge⸗ ſchäftsſtille und an den Aktienmärkten ſowie an den deutſchen Rentenmärkten waren Veränderungen im Vergleich zum Berliner Schluß zunächſt nicht feſtzu⸗ ſtellen. Die Haltung war im ganzen widerſtandsfähig. Etwas angeboten waren auf niedrigere Kurſe aus Amſterdam Aku mit ca. 53—53½(53/). Am Aus⸗ landsrentenmarkt waren mexikaniſche Anleihen wieder geſucht und höher, 5 Prozent innere Silber notier⸗ ten mit 53/(5½) und 5 Prozent Aeußere Gold waren mit 13½ geſucht nach 13½.. Zertif. Dollar⸗ Bonds blieben auf den erhöhten Mittagskurſen voll andwerk Tendenz: ruhig, Mexikaner feſter. Im weiteren Verlaufe beſchränkte ſich das Inter⸗ eſſe ausſchl. auf mexikaniſchen Anleihen, von denen 5 Prozent Aeußere Gold bei allerdings kleinem Um⸗ ſatz bis auf 13.9(13½¼) anſtiegen. Die übrigen Mexi⸗ kaner lagen entſprechend höher. 4 Prozent Gold.5 (.15), etwas gefragt waren ferner Ungarn Gold mit .—.35(.). Der Aktien⸗ und deutſche Renten⸗ markt blieb bis zum Schluß der Abendbörſe geſchäfts⸗ los. Kunſtſeide Aku notierten mit 53¼(537/). Etwas Geſchäft hatten lediglich zertif. Preußen zu 64½ bis 64¼ und 7 Prozent Spargiro zu 645¼. Nachbörſe: 5 Prozent Aeußere Mexikaner 13.—14, 5 Prozent Innere Silber 5/, 4 Prozent Gold .5 Geld. lung aufgezählt. Die Verarbeiter von Wolle und Baumwolle— jene wichtige engliſche Ausfuhrinduſtrie— ſowie der Koh⸗ lenbergbau nebſt Schiffahrt und Werften klagen außerordentlich. Dieſer Zuſtand wird natürlich ſolange bleiben, als nicht im geſamten Welthandel eine Beſſerung eintritt. Die neuerlichen Meldungen über belangreiche Textilaufträge aus Abeſſinien werden vermut⸗ lich eine kleine Beſſerung im Induſtriegebiet von Lancaſhire bringen. Die Weißblech⸗ induſtrie iſt kaum mit 50 Prozent beſchäftigt. Die Herſteller von Verbrauchsgütern finden gerade ihr Auskommen. Die in der eng⸗ liſchen Tagespreſſe ſo lebhaft betonte Verbeſſe⸗ rung der Wirtſchaftslage wird ſich nur in engen Grenzen vollziehen können, denn dem engliſchen Wirtſchaftsaufſchwung fehlt zunächſt noch die feſte Grundlage. In der Regel kann er auf Be⸗ triebserweiterungen einzelner Erzeugerfirmen zurückgeführt werden. Zwei Millionen Arbeitsloſe Die Arbeitsloſigkeit iſt nach wie vor groß. Eine entſcheidende Verminderuerg der Erwerbsloſenziffer iſt nie erreicht worden, und die Tatſache, daß noch immer bei⸗ nahe 2 Millionen Menſchen arbeitslos ſind, laſtet ſchwer auf der Geſamtwirtſchaft. Der Anteil der alten Ausfuhrinduſtrie und der Schiffahrt mit ihren Nebenzweigen, am ge⸗ ſamten engliſchen Wirtſchaftsleben gemeſſen, iſt noch immer zu groß, als daß von einem wir'⸗ lichei wirtſchaftlichen Aufſchwung die Rede ſein könnte, ſolange nicht auch in dieſen Zweigen der Wirtſchaft eine merbliche Beſſerung feſt⸗ geſtellt werden kann. Hier übt die Welt⸗ wirtſchaft einen Druck aus, dem auch England bisher nicht begegnen konnte. Die Politit der wirtſchaftlichen Iſolierung ſilien in dem letzten Jahrzehnt zu verfolgen. Wir erkennen ſofort, wie die Verbindung zwiſchen dem britiſchen Reich und vielen an⸗ deren Ländern faſt völlig gelockert iſt. Natür⸗ lich wird ſich ein Land wie Großbritannien mit ſeinen vielgeſtaltigen Kolonialländern lange Zeit hindurch eine ſolche Politit der Iſo⸗ lierung erlauben können. England will der Entwicklung der Weltwirt⸗ ſchaft einfach nicht folgen. Dies iſt auch ohne weiteres äußerlich an der Entwicklung des Pfundes im Vergleich zum Gold erkennbar. Sobald die Konjunktur der Weltwirtſchaft rück⸗ läufige Tendenzen zeigte, gab auch das Pfund nach, wodurch England ſeine Lage ſofort wie⸗ der ins Gleichgewicht bringen konnte. Sofern man hier überhaupt von einer bewußten Politil ſprechen kann, iſt die engliſche Währungspolitit Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 10. Dez. Berlin 5942½,q London 729½, Neuyork 147¼½, Paris 975½¼, Belgien 2490. Schweiz 4788, Madrid 2020, Oslo 3665, Kopenhagen 3257½, Stockholm 3760, Prag 612. Privatdiskontſatz 3. Tägl. Geld 1. 1⸗Monats⸗Geld 3. Metalle London, 10. Dez.(Amtl. Schluß.) Kupfer(& p. To.) Tendenz: willig; Standard p. Kaſſe 35½ bis 359/½16, do. 3 Monate 3576—3515/16, do. Settl. Preis 35½; Electrolyt 398/—40½; beſt ſelected 38˙/—40; Elektrowirebars 40½. Zinn(& p. To.) Tendenz: flott; Standard p. Kaſſe 219/½—220, do. 3 Monate 209½/½—209/, do. Settl. Preis 220; Straits 224.— BVlei(& p. To.) Tendenz: willig; aus d. prompt offz. Preis 17¼, do. inoffz. Preis 17½—1715/½14: nasld. entf. Sicht. offz. Preis 17½, do. inoffz. Preis 17/½—175/¼16; ausld. Settl. Preis 17½. Zink(X v. To.) Tendenz: willig; gewl. prompt offz. Preis 157½/13: gewl. entf. Sicht. offz. Preis 15¼, do. inoffz. Preis 151½16—15¼; gewl. Settl. Preis 1538.— Amtl. Ber⸗ liner Mittelkurs für das engl. Pfund 12,27. Getreide Rotterdam, 10. Dez.(Schluß.) Wei zen: Jan. 4,37½, ͤ März 4,27½, Mai 432½, Juli 4,35 K.— Mais: Jan. 52., März 53., Mai 54, Juli 54½. Zollſchranken bedrohen Englands Wirtſchaft Die hemmungsloſe Abſperrpolikik führt zum Verluſt von Auslandsverbindungen bisher beſtreht geweſen, den Wert des Pfundes mit dem der Warenpreiſe in Einklang zu bringen. Die Sentung des Pfundkurſes lief mit der Entwicklung der Warenpreiſe parallel. Daß aber einer ſolchen Theorie der feſte Untergruno ſohlt, beanſtandet niemand. Jedenfalls geben die Warenpreiſe einen aur ſehr einſeitigen An⸗ haltspuntt für den Wert des Pfundes. Letzterer wird von unendlich vielen Faktoren beherrſcht, ſo, daß hieraus taum geſolgert werden kann, daß die Feſtigung der Warenpreiſe eine Ge⸗ währ für die Feſtigkeit des Pfundes bieten könnte. Sobald die engliſche Regierung den Gold⸗ ſtandard aufgegeben hatte, ſich alſo vom Gold⸗ geld trennte, ſenkte ſich der tatſächliche Goid⸗ preis der Waren. Der Preis des Wäy⸗ rungsgeldes in Gold fiel an Stelle der Preiſe in Währungsgeld. Der Preisfall wurde in den eigentlichen Waren⸗ notierungen nicht beſonders erkennbar, ſondern ausſchließlich am Deviſenkurs. So finden wir in England eine faſt nicht in die Waagſchale fallende Veränderung des Preisindexes in Pa piergeld. Nur der Preisindex ign Gold iſt ſei 1931 ſtark geſunken. Die bisherige Abwertung des Pfundes iſt daher nichts als ein Rückgang der Warenpreiſe bzw. der Goldpreiſe. Abwertung und Warenpreis Dies ſind die Folgen der unnatürlichen Aus⸗ wirkung des Goldexchangeſtandards und der Ausweitung des Giralgeldes, wodurch alle Preiſe übermäßig aufgebläht waren. Der Gold⸗ ſtandard hatte Währungsgeld und Gold formal gleichgeſetzt, ſo daß die überſetzten Preiſe in Währungsgeld gleichzeitig überhöhte Preiſe in Gold wurden. Der engliſche Goldſtandard bzw. die engliſche Goldwährung vor 1931 war prak⸗ tiſch geſehen bereits eine Papierwährung. Der formale Preis der Güter in Gold lag ve⸗ trächtlich über dem wirklichen Preis der Güter in Gold. Die Verſchiedenartigkeit dieſer beiden Preiſe, die bei einer echten Gold⸗ umlaufswährung nicht möglich iſt, entwickelte die normale Konjunkturkriſe in Enghand zur außerordentlichen Kriſe. Die 1881 entſtandene akute Goldtlemme erleichterte der engliſchen Regierung den ſo plötzlich gekommenen Ent⸗ ſchluß, der aber in Wirklichkeit nur im Aus⸗ lande als Ueberraſchung empfunden wurde. Außesiſtehende wurden damals über die inneren Zuſtände durch die Meinungsäußerung der eng⸗ liſchen Preſſe irre gemacht. Zur Zeit wiederholen ſich ähnliche Vorgänge. Für den kritiſchen Aus⸗ länder iſt es darum eine bedauernswerte Feſt⸗ ſtellung, daß man in Großbritannien nicht recht erkennen will, daß die Grundlagen im Lande für eine Weiterentwicklung der Konjunktur nicht mehr ausreichen. England muß eines Tages daran gehen, nicht nur die überhöhten Handelsſchranlken zu beſeitigen, ſondern auch den freien Kapitalmitteln neue Betätigung außer⸗ hhalb Großbritanniens zu ermöglichen.— dt Reſtausſchüttung für Pfandbriefe alter Währung Mit der Genehmigung der Aufſichtsbehörde des Reichswirtſchaftsminiſteriums übernimmt die Pfälzi⸗ ſche Hypothekenbank die reſtliche Teilungsmaſſe der Pfandbriefe alter Währung und ſchüttet ſie mit .97 Prozent des Goldmarkbetrages der Teilnahme⸗ berechtigten alter Währung, das ſind.7 Prozent des dem Liquidationspfandbriefanteilſcheine aufgedruckten Betrages, in bar voll aus. Nach dem letzten Ausweis vom 30. 6. 1935 beträgt die Maximalquote.89 Pro⸗ zent. Der letzte Börſenkurs der Reſtquoten betrug in München.95 Prozent und in Frankfurt.94 Pro⸗ zent. Die bisherigen Ausſchüttungen beliefen ſich auf 22.4 Prozent, und zwar 21.7 in Liquidationspfand⸗ briefen und.7 in bar. Die Geſamtausſchüttung macht demnach 23.37 Prozent aus. Die Barbeträge ſtehen den Reſtquoteneignern ab 31. Dezember 1935 zur Verfügung. Heinrich Lanz.⸗G., Mannheim Die Geſellſchaft hat nunmehr die in Zweibrücken errichtete neue Werksanlage in Betrieb genommen. Insgeſamt werden dort 775 Arbeiter und 70 Ange⸗ ſtellte Beſchäftigung finden. Das bisherige Zwei⸗ brückener Werk, das früher der Lanz⸗Wery Zwei⸗ brücken gehörte und 1932 in die Heinrich Lanz.⸗G. einging, iſt im Laufe der Zeit ſo erweitert worden, daß ſich die Erſtellung neuer Fabrikationsſtätten als notwendig erwies. mtl. Zekanntmachungen der Stadt Mannneim Zahlungsaufforderung Die 5. Rate der Platzmiete für 336 war am 1. Dezember Rag leter, die bis 14. ds. Mts. nicht zahlen, ſind im Verzug. Nationaltheaterkaſſe. nne große Li n führen; denn gangenheit ird Aebot von Pfandſcheinen Es wupde der Antrag geſtellt, fol⸗ he Pfandſcheine des Städtiſchen ſhamts Mannheim, welche angeb⸗ abhanden gekommen ſind, nach 1 der Leihamtsſatzungen ungültig ies Gelehrten erklären: mppe C Nr. 55339 vom 31. Ort. 1935 renden Jugend 15 4 Kr. J737 vom 25, Rov. 193 s unkeuſch ung ßde E Kr. 50938 vom 20 Nov. 1335 halb des Pflan Appe C Nr. 11 vom 30. Nov. 19.5 48507/08 v. 18. Sept. 35 a E1 Rent. 58047 vom 18. Nov. 35 1 haber dieſer Pfandſcheine (Stempel) be⸗. aeordert, ihre' An⸗ eines Pfarxerz, iche *3 1 4 4. R nerhalb 2 Wochen vom Tag, menes Indi anens dieſerBekanntmachung zehre ſagte, gerechnet bei uns geltend zu mg⸗ “, antworte 0 die 77215 erPfandſch⸗ine erfol ſei alles ne Wer Slävt. Leihamt. denn die die in dieſt U8 urielff, Werbt alle fürs PSS— Zwangsversteigerungen Mittwoch, den 11. Dezember 1935, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege oͤffentlich verſteigern: 1 Radio(„Siemens“, 3 Röhren), 1 Gasbadeautomat, 3 Bronchitis uſthma, Lungenverſchleimung, ſchwoche Cunge, qudlender Huſten wurden——— vernachläſſigten u. chrniſchen Ceiben mit Dr. Boeiher Tablelic erfolgr. + Wieder guie Nachtruhe, Beſſerung d. All⸗ (Stoewer, Orga und) 3 e Ihren Arzi. er 800 ſchriftl. Arz e· Anerkennungen, ne darunter von Profeſſoren, Medizinalraͤten 3* eangeſchlff 55 uſw. Packungen zu..43 u. M..50 i. d othele. Iniereſſante Broſchüre u. Apo · — obẽ koſtenlos! Gchreiben Sle an: bGBr. Boether Gmbeh., München 16/ 0 7 * 3 Eie odente 4 olſter f 1 Agffenichrant u. verſch. Mibe ſtůcke Spieß, Gerichtsvollzieher. Donnerstag, den 12. Dezember 1935, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Ou 6. 2. gegen bare Zahlung im Vollſtreckunaswege ifſentlich verſteigern: Matratzen⸗Burk S„ 1 Radioapparat, 6 1 Filaan 1 Schrerbliſch und Ludwigshafen, Hagenſtraße 19. verſchiedenes Aer Gerichtsvolzieber— Halteſtelle Schlachthofſtraße.— Obermatratzen, al t Donnerstag, den 12. Dezember 1935,————23 nachmittags 2½ Uhr, werde ich im Metallbettſtellen, hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2 gegen Kinderholzbeitſtellen. bare Zablung im Wolnrecinahiweae Der weitere Weg kohnk ſich beſtimmt. 7 veharke Meyer) Schreib⸗Sterkaufen an der Guefie. maſchine(ünderwood u. Reming⸗ Bei Anfragen angeben. ton), Volksempfänger, Damenfahr⸗) rad und anderes. Guggolz, Gerichtsvollzieher. Donnerstag, den 12. Dezember 1935, nachmittags 2½¼ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Qn 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege 58•dis 135• öffentlich verſteigern: redens„Istatvsauger fern. nachm. 3 Uhr, Schanzenſtr..14: ee-e 1 Opelwagen 10/50% 8(Schrottwert) Wehrle, Gerichtsvollzieher. Uürme- Fluschen und 44007 K Loniiade Große Auswahl! Billige Preise Gummi-Kriege Au 4, 3 8* Zeens. S 7580 Moderne i Umimer echt Eiche kompl. m. Aus- zie tisch und Kliche ſchönes Modell, 1 Büfett mit Kühlkaſt. 1 Tiſch. 2 Stühle, 1 Hocker, da Lackierung nicht einwandſr. Hur 95.—M. H. 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Die Kernmann⸗ ſchaft ſetzt ſich in den einzelnen olympiſchen Wetibewerben aus nachſtehenden Leichtath⸗ letinnen zuſammen: Diskuswerfen: Mauermeyer(München⸗Nym⸗ phenburg). Mollenhauer(Hamburg), Krauß (Dresden) und Geiling(Hamburg). Hinzu kommen in zweiter Linie Hagemann(aſſel), Künnecke(Leipzig) und Reuter(Frankfurt am Main).— Speerwerfen: Fleiſcher(Frankfurt a..), Krüger(Dresden), Eberhard(Eislin⸗ gen). Döge(Leipzig), Rußmann(Duisburg) und Goldmann(Berlin).— Hochſprung: Kaun Giel), Ratjen(Bremen), Scheibe(Erkurt), Niederhoff(Velbert) und Le Viſeur(Char⸗ lottenburg). Zu einer zweiten Gruppe zählen u. a. Preuſche(Dresden), Siebert(Berlin), Reindel(Berlin), Zmudzinſki(Breslau).— 100 Meter und Staffel: Krauß(Dresden), Dollinger(Nürnberg), Winkels(Godesberg), Bauſchulte(Osnabrückh), Zimmer(Hamburg) und Albus(Barmen), ferner Meyer(Berlin), Freitag, Weber, Witte(Oſterfeld) und Kuhl⸗ mann(Hamburg).— 80⸗Meter⸗Hürden: Steuer (Duisburg), Elger(Magdeburg), Seiffert, Dürre(Berlin), Spitzweck(München), Eckert (Frankfurt), ferner Krach(Augsburg). Weizen⸗ korn und Peter(Oppeln). Vorausſichtlich ge⸗ ſellen ſich dazu noch Ruth Engelhard und Gerda Pirch. Der Vorbereitungsplan ſieht vom 22. bis 25. März eine Sammluna der Diskuswerferinnen. der Speerwerferinnen und Hochſpringerinnen, vom 30. März bis 2 April eine Sammlung der Läuferinnen vor. Staffelproben werden am 24. Mai, dem Bahnſtaffeltag, und am 7. Juni abgehalten. Am 21. Juni finder ein nationales Sportfeſt mit allen Uebun⸗ gen und einer Staffelprobe ſtatt. Am Tage darauf wird unter Aufſicht von Reichstrainer J. Waitzer das Wechſeltraining unſerer Länderſtaffel wiederholt. Am 28. Juni wer⸗ den die Gaumeiſterſchaften und am 12. Juli die Deutſchen Meiſter⸗ ſchaften veranſtaltet. Am 13. Juli iſt die letzte Wechſelprobe unſerer Olympiaſtaffel vor⸗ geſehen; die Speerwerferinnen haben am 25. Juli die letzte Uebungsgelegenheit vor den Olympiſchen Spielen. Nach den Spielen ſind drei internatio⸗ nale Frauenſportfeſte in Vorberei⸗ tung. Veranſtaltungsplätze ſind Dresden, Ham⸗ burg und Wuppertal. ſialender⸗fongreß der Ut) tagte in zürich Termine der Rad⸗Weltmeiſterſchaften/ Bahn⸗ und Straßenrennen 1936 In Zürich fand am Samstag der alljähr⸗ liche Kalender⸗Kongreß der UCI(Union Cyeliſte Internationale) ſtatt, zu dem Deutſchland, Dänemart, Frankreich, Italien, Belgien und die Schweiz ihre Vertreter entſandt hatten. Die Beratungen gingen ſehr ſchnell und reibungslos vonſtatten und auch über die Termine hatte man ſich ſehr ſchnell geeinigt. Deutſchland, das durch den Führer des Deutſchen Radfahrer⸗ Verbandes, Franz Eggert, vertreten war, be⸗ antragte lediglich, die Etappenfahrt Berlin— Warſchau für Amateure vom 20. bis 27. Sep⸗ tember, während auf Baſel—Cleve aus termin⸗ lichen Schwierigkeiten für 1936 verzichtet wurde. Die Rad⸗Weltmeiſterſchaften in Zürich und Bern wurden für die Woche vom 29. Auguſt bis 6. September feſt⸗ gelegt. Neben den Straßen-Rennterminen wur⸗ den auch die Termine für die wichtigſten inter⸗ nationalen Termine auf der Bahn angeſetzt. Derninternationale Termin⸗Kalender zeigt im einzelnen folgendes Bild: Straßen⸗Rennen 2. Februar: Internationales Querfeldeinren⸗ nen, Paris 16. Februar: Internationales Querfeldeinren⸗ nen, Zürich 18. bis 22. März: Fernfahrt Paris—Nizze 22. März: Mailand—San Remo 29. März: Mailand—Turin 5. April: Rund um Flandern 5. April: Rund um Toscana(Florenz) 19. April: Paris—Brüſſel 15. April bis 15. Mai: Spanien⸗Rundfahrt 26. April: Großer Preis des Italieniſchen Rad⸗ ſport⸗Verbandes(Vareſe) 3. Mai: Paris—Tours 3. Mai: Rund um die Emilio(Bologna) 5. bis 10. Mai: Belgien⸗Rundfahrt 17. Mai bis 7. Juni: Italien⸗Rundfahrt 31. Mai bis 1. Juni: Paris—St. Etienne 14. Juni: 14. Juni: 14. Juni: 14. Juni: 21. Juni: 21. Juni: Belgiſche Straßen⸗Meiſterſchaften Franzöſiſche Straßen⸗Meiſterſchaften Catalonien-Rundfahrt Rund um Venetien Bordeaux—Paris Rund um Piemont 21. Juni: Schweizer Straßen-Meiſterſchaften 27. Juni bis 5. Juli: Radrundfahrt durch die Schweiz 7. Juli bis 2. Auguſt: Tour de France 2. Auguſt: Rund um Meſſina 10. Auguſt: Olympiſche Wettbewerbe in Berlin 15. Auguſt: Rund um Antwerpen 29. Auguſt bis 6. September: Rad⸗Weltmeiſter⸗ ſchaften in Zürich und Bern 4. bis 8. September: Ungarn⸗Rundfahrt für Amateure 13. September: Preis der Nationen in Paris Pressehildzentrale 20. bis 27. September: Berlin— Warſchau für Amateure 27. September: Rund um die Campania (Neapel) 25. Oktober: Lombardei⸗Rundfahrt Bahn⸗ und Weltmeiſterſchaften 12./14./16. Juni: Großer Preis von Kopenhagen ſfür Amateure 28. Juli: Großer Flieger⸗Preis von zaris 31. Juli/2./4. Auguſt: Großer Preis von Ko⸗ penhagen für Berufsfahrer 29. Auguſt: Vor⸗ und Hoffnungsläufe der Flie⸗ ger in Zürich 30. Auguſt: Endläufe der Flieger in Zürich 1. September: Vorläufe der Steher in Zürich 3. oder 4. September: Endlauf der Steher in Zürich 6. September: Straßen⸗Weltmeiſterſchaften in Bern(Amateure 122,4 Kilometer, Berufs⸗ fahrer 216 Kilometer) 31. Oktober: Weltmeiſterſchaften im Zweier⸗ Radball in Zürich Filmwerk von den Olumpiſchen dpielen 1935 Leni Riefenſtahl von Reichsminiſter Dr. Goebbels mit der Leitung beauftragt Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda, Dr. Goebbels, hat Leni Riefen⸗ ſtahl den Auftrag erteilt, ein deutſches Film⸗ werk zu geſtalten, in deſſen Mittelpunkt die Olympiſchen Spiele 1936 in Deutſch⸗ land ſtehen ſollen. Reichsminiſter Dr. Goebbels hat die größte Unterſtützung für die Durchfüh⸗ rung der Arbeit ſeitens aller Stellen des Staa⸗ tes, der Bewegung und der Organiſation an⸗ geordnet. Leni Riefenſtahl hat die Geſamtlei⸗ tung und künſtleriſche Leitung des Films inne. Dem Plan für den Inhalt des Films liegt der Gedanke zugrunde, die Idee der Olympi⸗ ſchen Spiele unter den Völkern im Rahmen des neuen Deutſchlands ſichtbar zu machen. Für alle großen Nationen werden Verſionen hergeſtellt. reiarn Die Uraufführung des Films ſoll ein Jahr nach den Olympiſchen Spielen, alſo im Sommer 1937, ſtattfinden. Außerdem werden ſeitens der Wochenſchauen unter Aufſicht des Reichsminiſteriums Für Volksaufklärung und Propaganda die Winter⸗ ſpiele in Garmiſch⸗Partenkirchen beſonders ge⸗ filmt. In beiden Fällen iſt bereits mit den Vorarbeiten begonnen worden. Gründung einer Reichsſportſchule der HJ Der Reichsjugendführer Baldur von Schirach wird am 14. Dezember die erſte Reichs⸗ ſportſchule der Hitler⸗Jugend, die den Namen des gefallenen Seehelden Gorch Vom Tenniskampf Paris— Berlin im Doppel des französisch-deutschen Hallentennis-Clubkampfes, der Hauptkampf des Samstag(7. 12. 35) konnten die deutschen Spieler Cramm-Lund in vier Sätzen nach einem interessant verlaufenen Spiel gewinnen. Unser B zeigt von links: Lund, Borotra, Brugnon und von Cramm nach dem Match. —————— —. —————————————————— HB-Bildsto Fri For trägt, im Beiſein höchſter Vertreter de St. artei, des Staates und der Reichsmarine ei vV/C weihen. Die Einweihung der Schule in Nähe Berlins an den Ufern der Dahme erf 14 in Anweſenheit der Angehörigen des Dicht Die Schule iſt ſchon ſeit dem 1. November Betrieb, ſeit dem 17. November läuft der e Lehrgang für Führer der Marine⸗HJ. Zwe der Schule iſt es, die ſeeſportliche Ausbildun mit der weltanſchaulichen Schulung der H53 verbinden und damit den Nachwuchs zu e zielen, den die deutſche Seeſahrt braucht. Deutſcher Eishockeyſieg in Düſſeldorf Die Studenten der Univerſität Oxford, d am kommenden Mittwoch und Donnerstag i Berliner Sportpalaſt gaſtieren, begannen ihr Kontinentreiſe in Düſſeldorf wenig veſ heißungsvoll. Vor rund 3500 Zuſchauern wur den die Engländer von einer vayriſchen N wuchsmannſchaft, die ſich aus Münchener un Rieſſerſeer Spielern zuſammenſetzte,:3 :0,:1) geſchlagen. Das techniſche und takti Können, das in dieſem Spiel recht ſchwach war verſuchten beide Mannſchaften durch ſtarken kämpferiſchen 1 wettzumachen. Das für die Engländer ſchoß Fenerty, währ für die bayriſche Auswahlmannſchaft der Mün chener Gaßner(2) und der Rieſſer Schmiedinger erfolgreich waren. Umrahmt wurde das Eishockeyſpiel von einen ausgezeichneten Kunſtlaufprogramm, in de Mittelpunkt das Auftreten der Zweiten in vorjährigen Europameiſterſchaft, Liſelotte Land beck, ſtand. Die jetzt in Belgien beheimatete Gz Wienerin erhielt für ihr Können zahlreichen Beifall. Sehr gutes Können zeigten auch dien Berliner Eva Pravitz und Otto Weiß. Frankreichreiſe des FSV Frankfurt Die Fußballmannſchaft des FSV Frankfu wird um die Jahreswende in Frankreich weil Feſt abgeſchloſſen ſind bereits Freundſcha ſpiele in Bordeaux(W. Dezember) und Havre(1. Januar). Dazwiſchen ſoll noch ein Spiel in Paris ausgetragen werden, doch ſind hierüber die Verhandlungen noch nicht abge ſchloſſen. 3 he ge une lan hat London und dusoeldoef æwet narlobeine lnteressanie Vergleicdie in verschie dener Hinsidit Viele von denen, welche die Fahrt nach London gewagt hatten, waren auch am Sonn⸗ tag dabei, als es galt, im Düſſeldorfer Rhein⸗ ſtadion den Deutſchen Pokalmeiſter 1935 feſtzu⸗ ſtellen. So mancher, der unter den 70 000 an der White Hart Line war, ſtand auch unter den 60000 in Düſſeldorf. Dieſe beiden Spiele mit ihren unvergleichlichen Begleitumſtänden laſſen eine Fülle von Vergleichen zu, die für den, der dabei war, genau ſo wie für den, der daheim geblieben iſt, gleich intereſſant und lehrreich ſein dürften. Die zwei Städte London und Düſſeldorf laſſen ſich allerdings nur ſehr ſchlecht vergleichen, denn an der Themſe haben wir es mit der größten Stadt der Welt, dem Herzen des engliſchen Empire zu tun, während am Rhein eine ſeit Jahrzehnten mit großem Auf⸗ wand gepflegte Kunſt⸗ und Gartenſtadt zu fin⸗ den iſt. Es iſt ein gewaltiger Unterſchied zwi⸗ ſchen dieſen Stationen des deutſchen Fußball⸗ ſports. Dort ein nüchternes, kahles, oft un⸗ freundliches Stadtbild mit haſtenden, rechnen⸗ den und ebenſo nüchternen Menſchen; dort hel⸗ les, freundliches Ausſehen ſchöner Straßenzüge mit klangvollen Namen. Nein, es war nur intereſſant in London, aber nicht ſchön. Das wurde einem beim Verlaſſen des neuen, groß⸗ artigen Düſſeldorfer Bahnhofes ſo recht be⸗ wußt. Ja, Düſſeldorf iſt eine ſchöne Stadt, eine der ſchönſten in Deutſchland. Das Pokalendſpiel hat ſich erſt am Sonntag früh im Düſſeldorfer Stadtbild bemerkbar ge⸗ macht, vorher war alles wie gewohnt. In London war das natürlich noch viel ſchlimmer, da ſah man gar nichts, was an das große Spiel erinnert hätte. Nur die engliſche hat Werbearbeit verrichtet und für die Anteilnahme des Publikums geſorgt. Plakate, wie wir ſie gewohnt ſind, hätten ja mindeſtens vier⸗ bis fünfmal ſo groß ſein müſſen, um überhaupt bemerkt zu werden. Die ſchreiende Reklame trägt ihr gut Teil dazu bei, das Londoner Stadtbild noch unerträglicher zu machen. Stellt man den Tottenham⸗Platz dem Rhein⸗ ſtadion gegenüber, dann ſpürt man, wie ver⸗ ſchieden doch die Wege ſind, welche die Sports beider Nationen gehen. Ein architektoniſch ſchöner Bau ſchlägt rein äußerlich den mit kluger Berechnung erſtellten Spielplatz des alt⸗ renommierten Profiklubs glatt aus dem Felde. Praktiſch aber ſind die in ſteiler Linie auf⸗ ſtrebenden Tribünen der Hotſpurs, ſie laſſen einen großartigen Ueberblick zu, und das in nächſter Nähe des Feldes. Die Erbauer unſerer Großanlagen werden auch allmählich dazu über⸗ gehen müſſen, etwas praktiſcher und ſpar⸗ ſamer mit dem gerade in den geſuchten Vor⸗ orten ſo teueren Gelände umzugehen. in puncto Organiſation ſind wir den Tom⸗ mys aber inzwiſchen gleichwertig geworden. Es ſind im Laufe der Zeit auch ähnlich hohe Beſuchsziffern zu verzeichnen diesſeits des Ka⸗ nals, ſo daß eine große Praxis in verkehrstech⸗ niſchen Dingen aufgewieſen werden kann. Jmi⸗ ponierend iſt nur die vorbildliche Ruh der im⸗ ponierenden Geſtalten der Londoner Bobbys, die ſich im Bewußtſein ihrer Würde hie und da doch zu einem deutſchen Gruß bewegen ließen. Im übrigen bleibt ſich das Bild des An⸗ und Abmarſches ziemlich gleich, abgeſehen von den grotesken Ar b der Muſikanten und Programmverkäufer, die mit allen erdenk⸗ lichen Mitteln die Aufmerkſamkeit auf ſich lenken wollen. Nun aber die Hauptſache, der große ſpieltech⸗ niſche Vergleich, der ſich jedem förmlich auf⸗ drängt. War es doch am 4. Dezember die beſt⸗ mögliche engliſche Vertretung, die uns gegen⸗ übertrat, und am Sonntag zwei deutſche Spitzenmannſchaften, von denen man ſagen kann, daß ſie auch die beiden beſten deutſchen Mannſchaften ſind. Die eine von ihnen iſt im Kommen begriffen, während die andere ihrer ruhmreichen Laufbahn nicht mehr ſehr viel wird anfügen können. Wenn wir die Spiele einander gegenüberſtellen, dann müſfen wir ſogen, daß das Länderſpiel das ſchönere, be⸗ geiſterndere Spiel war, was nicht verwundert, da ſich die Ausleſe zweier Nationen gegenüber⸗ ſtand, während hier nur Vereinsmannſchaften kämpften. Das dürfte aber nur bedingte Rich⸗ tigkeit haben, da nämlich bei Bewertung der vier Mannſchaftsleiſtungen folgende Rangfolge ſich ergibt: 1. England, 2.„Club“, 3. Deutſch⸗ land, 4.„Schalke 04“. Die Clubelf iſt alſo dem Können der Profis, als Mannſchaft, näher ge⸗ kommen ſelbſt als die Nationalelf und der Deutſche Meiſter. Und worin iſt nun der Grund hierfür zu ſuchen? In der Hauptſache wohl in der ganz perſönlichen ſpieleriſchen Veranlagung der einzelnen Spieler, dann aber auch in der Tatſache, daß die chaf ohne die ausgeprägte und dem Mannſchaftsſpiel zuwiderlaufende Sicherungstaktik operiert. Vielleicht trägt das Beiſpiel des Club dazu bei, daß dieſe Kaſtra⸗ tion des Fußballſportes wieder ſtärker einge⸗ ſchränkt wird und man dem Spiel einen nor⸗ malen und ſchönen Ablauf ermöglicht. Die Nürnberger waren vor zehn Jahren ſchon einmal kontinentale Extraklaſſe und hat⸗ ten damals den Spielertyy, den man als Prototyp des Fußballſpielers bezeichnen muß. recht häufig in ihrer Elf vertreten. Wir wollen die Leiſtung der Schalker nicht ſchmälern, aber einen Kalb, einen Riegel oder einen Stuhlfaut haben ſie eben doch nicht aufzuweiſen. Und trotz dieſer überragenden Leute war es eine ge⸗ wachſene Mannſchaft, die ſich Jahr für Jahr in der gleichen Form und auch der gleichen Taktik den beſten deutſchen Gegnern erfolgreich in den Weg ſtellte. Die Nürnberger von heute ſind drauf und dran, an ihre großen Vorfahren anzuknüpfen Das individuelle Können und Wollen der Ei⸗ berger, Gußner, Oehm, Köhl, Friedel und wie ſie alle heißen, iſt ſo vielverſprechend und ſchön im Rahmen der Geſamtleiſtung dieſer Mann⸗ ſchaft, daß man nur ſtaunen muß, weshalb ſich ſo viele Mannſchaften, die über ähnliche In⸗ dividualiſten verfügen, ſich in das ſtarre, he mende und oft unſchön wirkende Joch der Sicherungstaktik zwängen laſſen. 4 „Englands Nationalelf hat uns in Tottenham eine heilſame Lehre erteilt. Nicht in bezug auf Taktik, als vielmehr in bezug auf angewandiz Technik, blitzſchnelle Kombination, Stellungz ſpiel und Freiſpielen des Nebenmannes, Dinge alſo, die von unſerer Nationalelf gar nicht ge⸗ zeigt werden konnten, weil man offenbar London gefahren iſt, um zu„mauern“. hätten einige Tore mehr einſtecken da⸗ für aber auch das eine oder andere geſchoſſen Schließlich iſt 5 auch Spanien in England heftig reingefallen, ohne unſerer Elf in Köln aber auch nur die geringſte Siegeschance zu geben. „Szepan hat in. Tottenham trotz ſehr guleg Einzelſpiels als vierter Läufer genau ſo auf verlorenem Poſten geſtanden wie in Düſſel dorf gegen den„Club“, weil es ihm nicht mög lich war, allein Knotenpunkt des Spiels zi ſein. Mit dieſer Feſtſtellung ſcheint das ge troffen zu ſein, was uns in der Aufſaſſung von Syſtem und Taktik von unſeren Lehr meiſtern, denn das ſind die Engländer immer noch, ſo ſehr unterſcheidet. Ein Halbſtürmer muß in erſter Linie Stürmer bleiben und ein Mittelläufer darf nicht ſeine Aufgabe darit ſehen, zwiſchen den Verteidigern nur Abwehr⸗ arbeit zu leiſten, beide aber müſſen im Mo⸗ ment der Gefahr da ſein, um ſie zu verhüten wie ſie auch in vorderſter Linie erſcheinen müß ſen, um Tore zu ſchießen. Das haben uns die Engländer in Vollendung vorgeführt. Das, waß wir aber als modenes Spiel der Sicherung ſpielen, kann nur von Wunderkindern geſpielf werden. Solange wir die aber nicht haben wollen wir das ſpieleriſche Moment im Spoff nicht ausſchalten und zwangsweife etſpaß ſpielen, was uns gar nicht liegt und dazu noch die große Gefahr in ſich birgt, das individuelle Können einzelner ſchon im Keime zu erſticken Tottenham und Düſſeldorf haben dem, der lernen will, die Augen geöffnet; hoffen wit daß dieſe Lehren auf fruchtbaren Boden fallen Bet dur Ma Ker das Chæ das —————— ————————————————— HB-Bildstock . 12. 35) konnten men. Unser Bild latch. Vertreter er Steit Kerrtenl Todesanzeige Hleufe Nochſ wurde mein innigstgeliebter Monn, unser treuer Vater, meln goter Opo, unser lieber Bruder, Schwoger und Onkel, Herr Heinrich Brandenbure im Alter von 65 Johren unerv/ artet von Gott dem Allmöchtigen in die Ewigkelt abbefufen. Sein Leben und Wirken w/or Llebe und FTreve. Mannhejm, Karlsruhe, 9. Dezember 1935. 0 im Noamen der Hinterbliebenen: Elisabeth Brandenburg geb. Braun Liselotte Hörst- Brandenburg Dr. Wilnelm Hörst Margrit Hörst Die Beerdigung findet om Donnerstog, nochminogs 2 Uhr, von der Ffledhofkopelſe qus sfaft. Seelenomt: Samstog, den 14. Dezember, vormittogs 7½ Uhr, in cder St.-Josephs-Pforrkirche. Von geileldsbesuchen bitten wir absehen 20 Wollen.(48 68 K) Ottene Stellen 44788 K Bedeutende Fabrik in Seitenbord- und Außenbordmotoren vergibt ſeneralvertreiung 43 Zuschriften großer Wassersport; . geschäfte usw/, cie Bootsweriten 5 u. Bootshàuser ſegelmabig besuchen, erdeten unter O. 9918 an Ala, Berlin W 35. Grammophon m. 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