1 1 „1— reuzbanner“ Ausgabe 4 erſcheint 12mal(2. al(.70 RM u. 30 Pfg. Trä Einzelpre e ie die Poſtämter entgegen. hend⸗Ausgabe A Enolond-· Beuiichle d 0-.30-.30 — 1* 1 1 1 3* Paris, 12. Dezember. Wenn wir bereits in unſerer Mittwochfrüh⸗ gusgabe von dem„Friedensdruck“ ſprachen, der auf den Negus ausgeübt werden ſoll, damit durch ſeine Landabtretungen die Gefahr eines gens vermieden werde, ſo zeigen jetzt neuerliche timmen gerade aus Paris, daß man dieſe edensklammer noch durch die Gewalt der ionen verſtärken will. om, London, Addis Abeba und vor allem aus fkommen, erklärt die Pariſer Morgenpreſſe kreinſtimmend, daß noch viele Hinderniſſe zu lerwinden ſeien, bevor die franzöſiſch⸗engliſche ereinſtimmung ſich in Friedensverhandlun⸗ und in eine tatſächliche Regelung des afri⸗ uß der Negus ſich einem Vorſchlag widerſetzen ürde, der ſo weitgehende gebietsmäßige Zu⸗ ndniſſe von Abeſſinien verlangt, war in is erwartet worden. Trotzdem iſt man von i Weigerung unangenehm berührt. So immt man bereits Stimmen, die für den daß allein der Negus ſich der vorgeſehe⸗ hen Regelung widerſetzen würde, von einer ontwendung der Waffe der hnemaßnahmen reden, indem man Sühnemaßnahmen gegen Italien aufheben id ein Waffenausfuhrverbot nach Abeſſinien laſſen könnte. Daß Muſſolini den Einigungs⸗ Porſchlag wenigſtens in großen Zügen anneh⸗ wird, erſcheint der Pariſer Preſſe nach den ten Nachrichten aus Rom gewiß, wenn man guch erwartet, daß Italien verſuchen wird, wei⸗ kere Vorteile in den kommenden Verhandlungen herauszuholen. erwirrung in Genf nverkennbares Unbehagen bereitet jedoch Stimmung in Genf. Die Genfer Bericht⸗ tter ſind ſich darüber einig, daß in Genf große Verwirrung herrſche. Niemand hiſſe, wie das Programm weiter ablaufen ſolle, has der 18er⸗Ausſchuß machen werde und wie han die Friedensverhandlungen einleiten ſolle, heren Grundlagen amtlich noch nicht einmal im kretariat des Völkerbundes bekannt ſeien. hr allem aber macht die Haltung gewiſſer keiner Mächte Sorgen, weil dieſe grundſätzliche 30. haben, dem Angreifer Italien eine helohnung durch den Völkerbund luſprechen zu laſſen. Dieſe Unzufriedenheit bringt beſonders das Heuvre“ zum Ausdruck. Es unterliege inem Zweifel, ſo ſchreibt das Blatt weiter, ih Muſſolini die Vorſchläge zum mindeſten s Verhandlungsgrundlage annehmen werde. lber der Negus weigere ſich, und niemand in Renf, ſelbſt Frankreich und England nicht, ünnten ihn zur Annahme zwingen. Daher ſei inicht möglich, daß der engliſch⸗franzöſiſche Riedensplan vom Völkerbund angenommen mde. Abeſſinien ſoll opfern Das„Journal“ gibt zu, daß die Frage der abeſſiniſchen Haltung ſehr heitel ſei. Denn man habe Abeſſinien ermutigt und ſogar Ver⸗ hflichtungen ihm gegenüber übernommen. Man müſſe nun Abeffinien zu verſtehen geben. daß die internationale Hilfeleiſtung auch opfer im allgemeinen Intereſſe verlange. 15 ie Jour“ glaubt, daß Muſſolinis amt⸗ iche Antwort innerhalb von 48 Stunden vor⸗ liegen werde, und zwar eine Antwort zuſtim⸗ mender Art. In Genf ſei die Lage jedoch völ⸗ lig verwirrt. Im Grund ſtand England allein Der„Figaro“ erklärt, die plötzliche Aende⸗ mung in der engliſchen Haltung gegenüber Zlalien ſei nicht etwa die Folge einer natür⸗ hericht, mit der ng ge⸗ ubschef pfohlen Wourde, 3 ag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ 20 RM u. 50 Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint 0 is 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger eitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ ert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende n auf allen ensgeb eten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung längeren und vielleicht auch gewaltigeren Rin⸗ Unter dem Eindruck der Meldungen, die aus miſchen Streitfalles umgeſetzt haben werde. bernommen. Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Anzergen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10* Die 4geſpalt. Millimeterzeile im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die I2ge Die ageſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. rühausgabe 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: — Mannheim, g 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Zahlun ſpalt. Millimeterzeile 4 Pfg. - und Erfüllungsort Mannheim. Ausſchliel. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. 5. Jahrgeng MANMHEIM vommer 575 Donnerskag, 12. Dezember 1935 lichen Entwicklung, ſondern ſei vielmehr durch beſtimmte herbeigeführt worden, die ſich gleichzei⸗ tig ergeben hätten. Rooſevelt habe kürzlich die engliſche Regierung geheim davon unter⸗ richten laſſen, daß er nicht imſtande ſei, das Oelausfuhrverbot durchzuſetzen. Gleichzeitig hätten Sowjetrußland und Rumä⸗ nien wiſſen laſſen, daß es für ſie ſchwierig ſei, ſich an einem Oelausfuhrverbot zu betei⸗ ligen, wenn die Vereinigten Staaten nicht daran teilnehmen. Hinzugekommen ſeien die Befürchtungen der britiſchen Admiralität, im Falle eines plötzlichen Angriffs nicht von Frankreich unterſtützt zu werden. Dieſe letzte Meinung des„Figaro“ wird noch unterſtrichen durch eine Betrachtung der eng⸗ liſchen Zeitung„Morning Poſt“. Es heißt dort: Gut unterrichtete Kreiſe ſeien der Mei⸗ nung, daß die Regierung einer Fortſetzung der Sühnemaßnahmen abgeneigt ſei, teils wegen der unbefriedigenden Lage der Flotte im Mit⸗ telmeer und teils wegen der Schwierigkeiten, eine wirkſame Oelſperre zuſtande zu bringen. Die Regierung ſei nicht überzeugt, ſo erklärt „Morning Poſt“ im Fettſatz, daß Frankreich im Schwierigkeiten Pſyche darf man nunmehr Falle eines Angriffes auf britiſche Schiffe wirk⸗ ſamen Beiſtand leiſten würde. Daher rühre die Beſorgnis wegen der Lage der Flotte. Der Grund des umſchwungs — Ganz nüchtern ausgedrückt: London mußte einſehen, daß der Weg der Sanktionen verſperrt worden iſt. Man mußte andere Wege gehen, um zu einem baldigen Friedensſchluß zu gelangen. Dieſe Feſtſtellung dürfte noch mehr an Bedeu⸗ tung gewinnen in dem Augenblick, da ſich die öffentliche Meinung in Frankreich bereits für Sanktionen gegen den Negus auszuſprechen be⸗ Bei einiger Kenntnis der engliſchen ruhig annehmen, daß dieſe Vorſchläge in London an taube Ohren prallen. Nicht zu vergeſſen die Meinung der Weltmächte, die den ganzen Friedens⸗ plan ſchon als eine Belohnung des Angreifers anſehen. Welche Empörung es erſt auslöſen giaint. dürfte, wenn man den Negus durch Zwangs⸗ mittel zu einem ſolch ſchweren Frieden zwin⸗ gen würde, läßt ſich aus dieſer Stimmung her⸗ aus leicht erraten. Genf wird keine leichte Entſcheidung zu treſ⸗ fen haben. mißtrauen der kleinen Staaten Der ungünstige Eindrude des Pariser Friedensplanes London, 12. Dezember. In Regierungskretſen wird nach wie vor völ⸗ liges Stillſchweigen über den Inhalt des vor⸗ geſchlagenen Friedensplanes beobachtet.„Daily Telegraph“ behauptet allerdings, eine amtliche Veröffentlichung ſtehe unmittelbar bevor. „Morning Poſt“ zufolge wird der Plan dem Völkerbund förmlich mitgeteilt werden, ſobald die Antworten Italiens und Abeſſiniens vor⸗ liegen. Allgemein wird eine grundſätzliche An⸗ nahme durch Muſſolini als wahrſcheinlich oder doch mindeſtens als möglich bezeichnet, doch wird mit langwierigen Verhandlungen gerechnet. Den Umſtand, daß der britiſche und der fran⸗ zöſiſche Botſchafter in Rom die Ueberreichung des Vorſchlages geſondert vorgenommen haben, erklärt der Vertreter der„Times“ in Schwedischer Flugzeugträger in Kiel Der schwedische Flugzeugträger„Gotland“, der auf der Holtenauer Schleuse eintraf, während der Fahrt durch den Kaiser-Wilhelm-Kanal. Rom damit, daß offenbar vermieden werden ſollte, deem Schritt die äußere Form der Ueberreichung eines Ultima⸗ tums zu geben. Manche Beobachter glau⸗ ben, daß Italien auf keinen Fall eine Entſchei⸗ dung treffen wird, bevor ſich gezeigt hat, was in Genf geſchieht. Die Genfer Berichte der Blätter beſagen, daß dort eine Stimmung tiefen Miß⸗ trauens weit verbreitet ſei. Wie Reuter mel⸗ det, ſeien die kleineren Staaten noch immer ſehr aufgeregt. Wahrſcheinlich werde Eden bei ſeinem Eintreffen heute mit Anfragen über⸗ ſchüttet werden. Unter den Vertretern der klei⸗ neren Staaten hätten zahlreiche Beratungen ſtattgefunden. Die Vertreter der Sowjet⸗ union und der Türkei hätten eine auf⸗ (Fortſetzung ſiehe Seite 2) Weltbild( Der Kreuzer bietet mit seinen Katapultanlagen acht modernen Seeflugzeugen Operationsbasis. Sein Besuch ist Ausdruck der guten Beziehungen zwischen schwedischer und deutscher Marine. etzt drohen dem negus Zanktionen seltſame politiſche Wandlungen/ paris gegen flbeſſinien/ benf in tauſend nöten Fünf Jahre Sowojetflieger Der Avant⸗Garde des Weltproletariats entflohen Gerade in dieſen Tagen, in denen ſich die Wirtſchaftler mit den Währungsexperimenten der Sowjets beſchäftigen, intereſſiert die kürz⸗ lich im Nibelungen-Verlag erſchienene Broſchüre „Fünf Jahre Sowjet⸗Flieger“. Bücher und Be⸗ richte von Europäern über Rußland las man oft— ſelten aber ſprach ein dort geborener Menſch zu uns. Schlicht, klar und nüchtern be⸗ richtet der frühere Offizier der Roten Luftflotte Krawetz. Er ſchildert uns ſeinen Dienſt in der Roten Armee, der am 15. Juni 1928 mit dem freiwilligen Eintritt in die Militärflieger⸗ ſchule zu Leningrad begann, er berichtet über die ungeſtüme Ausbildung der Kader des roten Flugweſens, erzählt von ſeiner Tätigkeit als Kettenführer in der Armee und als Flieger⸗ inſtrukteur in der Zentralſchule der„Oſſoavia⸗ chim“(Geſellſchaft zur Förderung der Landes⸗ verteidigung des Flug⸗ und Gasweſens) in Tuchino unweit von Moskau bis zu dem Augen⸗ blick, wo er am 1. Oktober 1933 mit einer Ma⸗ ſchine der Nacht⸗Luftpoſtlinie LeningradMos⸗ kau die Grenze überflog und in Lettland landete. Den Zweck ſeiner Zeilen ſieht der Verfaſſer in folgendem: „Am allerwichtigſten erſcheint mir die Schil⸗ derung jenes teufliſchen Machtſyſtems der Drit⸗ ten Internationale, das beſonders deutlich in der Roten Armee wirkſam iſt und 160 Millio⸗ nen Menſchen der UÜUdSSR die Möglichkeit nimmt, das Joch einer in der Geſchichte Feien Sklaverei abzuſchüt⸗ teln.“ Das perſönliche Schickſal dieſes ehemaligen Sowjetoffiziers iſt nur die Rahmenhandlung. Das Weſentliche ſind aber die Dinge, die Kra⸗ wetz ſo ſcheinbar nebenbei erwähnt. Der Leiter und Kommiſſar der Leningrader Militärſchule iſt ein Jude namens Jurowſki. Die politiſche Arbeit leitet der Jude Serafi⸗ mowitſch, während die kommenden Offiziere der Roten Armee in Leningrad die Geſchichte des Klaſſenkampfes durch den Juden Kara⸗ godſi vermittelt erhalten. Dieſe„ſowjetiſch“ ausgebildeten Lehrer(Juden) waren imſtande, das Entgegengeſetzte von dem zu beweiſen, was nach unſerer Vorſtellung ein feſter Begriff wäre. Man kann unter dieſen Umſtänden ver⸗ ſtehen, daß es ſchwer war, etwas gegen die jüdi⸗ ſche Sophiſterei zu erwidern, ohne mit dem proletariſchen Staat zu kollidieren. „Sowohl der geſamte politiſche als auch der ſanitäre Teil der Roten Armee befindet ſich in jüdiſchen Händen. Der Chef der mili⸗ tären und ſanitären Verwaltung der Roten Armee, Genoſſe Fiſchmann, iſt Jude. Der Chef der Sanitäts⸗Ausbildung der Orenburger Mi⸗ litärſchule, Genoſſe Knoch, war Jude, ſeine Frau war ebenfalls Jüdin. Der Militärchirurg der Schule, Dubrowſki, war Jude. Einer der Hauptärzte Orenburgs, Schapiro, war ebenfalls Jude. Seine Frau arbeitete in der ſanitären Abteilung unſerer Schule. Auch ſie ſelbſt war eine Jüdin. Der Chef der Kammerverwaltung der Schule, Genoſſe Lenſki, iſt Jude. Die jüdiſche Willkür war ſtark zu er⸗ kennen.“ Wie die an ſich gut geſtellten Offiziere und Flugzeuginſtrukteure der Roten Armee das Le⸗ ben um ſich ſehen, zeigen u. a. zwei Stellen in der Arbeit des G. Krawetz. Es handelt ſich hier um Zuſtände in der Orenburger Gar⸗ niſon:„Arbeiter und Angeſtellte konnten ſich nie ſatteſſen und manchmal, wenn wegen Trans⸗ portſchwierigkeiten die Zufuhr von Mehl aus⸗ fiel, gab es buchſtäblich Hunger. Fett gab es überhaupt nicht.——— Nur grauſige Bilder konnte man in der Stadt ſehen. Auf den Gehſteigen der Hauptſtraße kauerten oder lagerten manchmal hungrige Menſchen. Sie trugen Lumpen und hier und da ſah man ihren nackten, ſchmutzigen, ausgemergelten Körper. Ucberall krochen Läuſe. Wenn man aus einem Kino nach Haus gekommen war, mußte man ſeine Kleider abſuchen.“ Politiſch wurden die einzelnen Offiziersan⸗ wärter auf den Schulen ſtark beſpitzelt, und mehr als einmal griff die„beſondere Abteilung“ ein, und dann verſchwanden wieder einige wegen„Mangel an politiſch⸗moraliſcher Eig⸗ nung.“ Wie falſch man die eigenen politiſchen Füh⸗ rer, denn ſolche ſind auch die Offiziere der Ro⸗ ten Armee, über Deutſchland informierte, zeigt ſolgende Ausführung:„Deutſchland ſtand im⸗ mer in unſeren Augen am Vorabend der Sow⸗ jetiſierung und ſtellte nach dem Ausdruck unſe⸗ rer„Polit⸗Arbeiter“ das allerſchwächſte Glied dar in der imperialiſtiſchen Kette. Deut⸗ ſche waren bei uns von allen Ausländern am zahlreichſten vertreten“. Aber als dann die Preſſe nach der Revolution von 1933 plötzlich umfiel, und nun Deutſchland in Grund und Boden verdammte,„lachte man in der Roten Armee aus vollem Herzen“ über die ſcharfe Wendung in der Preſſe. Es war immerhin ſchwierig, einen Haß gegen ein Land aufzu⸗ zwingen, das man über ein Jahrzehnt mit großer Sympathie zu betrachten gewohnt war. Man erreichte damit das Gegenteil, denn„der Name Hitler wurde ſehr populär. Er wurde zum Symbol der Feſtigkeit und Ent⸗ ſchloſſenheit und begann die Idee des Kampfes gegen den Kommunismus zu verkörpern.. An den Toren unſeres Flugplatzes(Tuchino bei Moskau) tauchte irgendwo ein Haken⸗ kreuz auf, gezeichnet mit Kohle; den Schul⸗ digen fand man nicht.“ Rußland befindet ſich in einem Zuſtand der totalen Mobilmachung, aber allmählich wird auch den eigenen Leuten klar, daß die Maſſe des Volkes nicht den eigenen Sozialismus unter ſchrecklichen Opfern bauen half, ſondern daß man in der ÜUdSSR einen Weltkrieg und eine Verſklavung anderer Völker nach dem ſow⸗ jetiſchen Muſter vorbereitet. Daß ſich aber allmählich Kräfte im Innern regen, iſt verſtändlich, und wird durch die zahl⸗ reichen Erſchießungen wegen ſogenannter Kon⸗ tra⸗Revolution noch bekräftigt. „Ich weiß ſehr gut, wieviel Blut in unſerer Heimat täglich vergoſſen wird und wie teuer den Volksgenoſſen dieſe jüdiſche Okkupation zu ſtehen kommt.... Die erbittertſten und gefähr⸗ lichſten Feinde der Sowjetmacht ſind heute in erſter Linie ehe malige Anhänger des Kom⸗ munismus, organifierte und nichtorganiſierte. In der UdSSg bildet ſich allmählich eine Aus⸗ leſe von Männern, die an dieſem Kampfe teil⸗ nehmen. Im Verlauf des Kampfes hat ſich unter ſchrecklichen Verluſten nach und nach ein kleines, aber qualitativ ſehr mächtiges Aktiv gebildet.... Die innere Lage in der Sowjet⸗ union iſt auch ſo, daß es dort nicht mehr nötig iſt, für die Notwendigkeit eines Kampfes gegen das beſtehende Regime zu agitieren.“ Man kann ſich dem Verfaſſer rein politiſch in ſeiner Schlußfeſtſtellung anſchließen, wenn er ſchreibt: „Der Bolſchewismus iſt der Feind aller Völ⸗ ker, des ruſſiſchen ſo gut wie jedes anderen. Auch die geknechteten Untertanen der jüdiſch⸗ bolſchewiſtiſchen Kremlherrſcher warten darauf, die roten Ketten ſprengen zu können.“ ————————————————————————————————— Erſte Beſprechung in Genf Einwãnde gegen sofortige Beratung der Frie densvorschlãge Genf, 12. Dezember.(HB⸗Funk.) Laval und Eden haben am Donnerstagvor⸗ mittag nach ihrer Ankunft in Genf ihren Mei⸗ nungsaustauſch über das hier zu verfolgende Verſahren hinſichtlich der Sühnemaßnahmen und der Schlichtungsverhandlungen fortgeſetzt. Der franzöſiſche Miniſterpräſident empfing dann nacheinander die Mitglieder des Fünfer⸗ ausſchuſſes, der im September einen Vor⸗ ſchlag ausgearbeitet hat. Die franzöſiſche Abſicht, mit der auch Eden einverſtanden ſein ſoll, geht dahin, daß dieſer Ausſchuß möglichſt bald einen neuen Vor⸗ ſchlag auf der Grundlage der Pari⸗ ſer Vereinbarungen ausarbeiten ſoll. Die Vertreter Polens und der Türkei machten aber geltend, daß das Mandat des Fünferausſchuſſes mit der Erſtattung des von Italien belanntlich abgelehnten Berichtes er⸗ loſchen ſei und daß eine neue Beauftragung nur vom Völkerbundsrat ausgehen könne. Das dürfte auch die Meinung der meiſten anderen Ratsmitglieder ſein. Dazu kommt, daß vor dem Eintreffen der italieniſchen Stellungnahme zu den engliſch⸗franzöſiſchen Vorſchlägen eine ſachliche, erſprießliche Arbeit des Ausſchuſſes allgemein nicht für möglich gehal⸗ ten wird, zumal die am Donnerstag hier be⸗ kanntgewordene entſchieden ableh⸗ nende Antwort des Negus größte Mißtrauen der Fortſetzung von Seite 1 fallend eifrige Tätigkeit an den Tag gelegt. Ueber die Stimmung in den Vereinigten Staaten berichtet der Vertreter der„Ti⸗ mes“ in Waſhington, daß der Friedensplan dort einen unzweifelhaft un günſtigen Ein⸗ druck gemacht habe. Der Korreſpondent erklärt das teilweiſe damit, daß die amerikaniſchen Be⸗ richterſtatter mehr die Einwendungen gegen die Vorſchläge erörtert hätten als die Punkte, die ein„angeſichts ſogar noch größerer Gefahren geſuchtes Kompromiß“ rechtfertigen könnten. Bemerkenswert iſt eine Zuſchrift an die„¼Ti⸗ mes“, in der Sir Abe Bailey, einer der größ⸗ ten Bergwerksbeſitzer in Transvaal, gegen die Vermittlungsvorſchläge Stellung nimmt. Das enttäuſchte Südafrika ſehe ſich nicht nur der Verletzung einer vertraglichen Satzung, ſon⸗ dern auch dem Anfang einer Bedro⸗ hung ſeiner eigenen Selbſtändig⸗ keit innerhalb des britiſchen Reiches gegen⸗ über. Der einzige Hoffnungsſtrahl ſei, daß das engliſche Volk die Sache in die Hand nehmen werde. fluch Japan iſt erſtaunt Tokio, 12. Dezember. Die Zeitung„Kokumin Shimbun“ be⸗ ſchäftigt ſich eingehend mit den Friedensvor⸗ ſchlägen im Abeſſinien⸗Konflikt und bezeichnet ſie als einen Aufteilungsplan, der in Japan größtes Aufſehen erregt habe. Amtliche Kreiſe, ſo ſagt das Blatt, hätten bisher jede Stellungnahme vermieden, ſeien aber über Eng⸗ lands Haltung gegenüber China und dem Neun⸗ mächtepakt verwundert. Dieſe Verwunderung bezieht ſich gleichzeitig Garophon und Gyunkope Beſtandteile muſikaliſchen Schaffens Vom Cake⸗Walk zum Hot/ Der Jazz in der Canzmuſik/ Wir ſuchen einen neuen Stil Ueber dieſes Thema ſprach Hanns⸗Otto Fricke vom Reichsſender Frantfurt am Montag, den 9. Dezember, in der Zeit von 18.45 bis 20 Uhr, über alle deutſchen Sender. Intendant Fricke gab nicht eiwa an Hand einer Liſte die Muſie⸗ ſüücke betannt, die, gemäß den aus der Mün⸗ chener Rede des Reichsſendeleiters Hadamovſty ſich ergebenden Forderungen, zukünftig vom Rundfunt fernzuhalten ſind, vielmehr zeigte er an gut gewählten Beiſpielen, was von„Jazz⸗ Muſik“ als undeutſch zu bezeichnen iſt. Er be⸗ gann mit einem geſchichtlichen Ueberblick, hob die Bedeutung des in das erſte Dezennium unſeres Jahrhunderts nachwirkenden Tanzwal⸗ zers(Strauß, Milloecker, Suppé uſw.) hervor, der durch den Geſangswalzer(Lehar) abgelöſt wurde. Die Blaſiertheit, der Hang zu allem Ausländiſchen, ließen die ſogenannten beſſeren Kreiſe immer wieder zu Neuem, Ungewohntem, Senfationellem greifen. Weit über die Grenzen ziviliſterter Länder griff man, um Abwechſlung zu ſchaffen. So hielt raſch der Cake⸗Walt, ein Two⸗ſtep, ſeinen Einzug. Damit war zum erſten⸗ mal bei uns der Negermuſit die Tür geöffnet. Immer neue Tänze, ſtets bizarrere Rhythmen tauchten auf. Von Amerita, wo ſie bei den Far⸗ bigen lebhaften Anklang fanden, wanderten ſie über Frankreichs Nachtlokale zu uns. Schlager mit negroidem Einſchlag waren bald an der Tagesordnung. Furchtbarer und raſcher vollzog ſich die Ent⸗ wicklung in den Nachkriegsjahren, in denen, wie auf allen Gebieten der Kunſt, auch in der Muſik alles Wertvolle, Gute und Deutſche unterging. Schieber, Hetzer, Gottloſenbewegung... das alles trieb ſich in dem chaotiſchen Durcheinan⸗ der umher. 1921 erklang in Deutſchland zum erſtenmal der Foxtrott. Eine anpaſſungsfägige Komponiſtengilde ſtürzte ſich auf dieſe neue Art, Muſik zu machen. 1923/½4 erſchien das Saro⸗ phon. Nach amerikaniſchem Muſter(Wohiteman) wurden auch bei uns Jazz⸗Orcheſter aufgezogen. Da es aber an Muſitern fehlte, holte man ſie aus dem Ausland. Und es tauchten als Spe⸗ zialiſten jene, ihre Glieder verrenkenden Neger⸗ muſiker auf. 1927 tönt es wieder im Dreiviertel⸗ Tatt: der Engliſh⸗Waltz mit ſeinen Schmacht⸗ ſtücken machte die Runde. Dann kommen ſie alle: Charleſton, Blackbottom, Jimmy, und wie ſie heißen mögen, Tänze und Muſik als Aus⸗ druck des erotiſchen und moraliſchen Tiefſtan⸗ des, wie wir ihn in jener Zeit überall finden. Das Charakteriſtikum des Jazz ſind die Syn⸗ kopen, die hier zum Prinzip erhoben werden. Dazu kommt der Klang durch Zurückdrängen der Geiger. Erſatz werden Rhythmusinſtru⸗ mente(Schlagzeug, Poſaunen), zu denen ſich als Melodieinſtrumente Saxophone und Klarinet⸗ ten geſellen, und dann die zahlreichen Spezial⸗ inſtrumente(Bandonion, Banjo, Flexaphon, ſingende Säge uſw. und endlich noch Auto⸗ hupen, Kindertrompeten u..), und zum Schluß als traurige Krönung muſikaliſcher Vertommen⸗ heit der„Hot“, auf deutſch„heiß“. Die richtige ſchwüle Atmoſphäre iſt zum Hot notwendig Die Muſiter ſuchen ſich in der Verzerrung, im Zer⸗ hacken der Melodie— ſoweit eine ſolche über⸗ haupt vorhanden iſt— zu überbieten, wofür verſchiedene Beiſpiele vorgeführt wurden. War es ſchon furchtbar, dieſe Verzerrung durch ein⸗ zelne Inſtrumente zu hören, ſo mußte man Pg. Fricke Recht geben, als er bei der Vorfüh⸗ rung des letzten Beiſpieles, bei dem das ganze Orcheſter ſich in ſolchen Variationen erging, ſagte:„Da heult der ganze Urwald“. Angeſichts dieſer geradezu idiotiſchen Ausge⸗ burten iſt es Pflicht des deutſchen Rundfunks, den Niggerjazz zu beſeitigen. Der Jazz iſt keine Groteske, ſondern iſt Frivolität, Perverfrtät. Wir lehnen alles Jazzmäßige, beſonders das, was als„Hot“ gezeigt wurde, rundweg ab. Dies alles hat ja mit der freien, wirtlichen Schwierigkeiten für eine allen Beteiligten an⸗ nehmbar erſcheinende Regelung erwarten läßt. Angeſichts dieſer verſchiedenen Hinderniſſe für eine ſofortige Beaubeitung der Pariſer Vereinbarungen durch den Völkerbund wird angenommen, daß man dem franzöſiſchen Mi⸗ niſterpräſidenten wenigſtens dadurch entgegen⸗ kommen wird, daß die Beſchlußfaſſung über die Verſchärfung der Sühnemaßnahmen um einige Tage, wahrſcheinlich bis Anfang nächſter Woche, verſchoben wird. Der Achtzehnerausſchuß hätte ſich hiernach heute nachmittag in der Hauptſache auf die Ent⸗ gegennahme des Berichtes ſeines Durchfüh⸗ rungsausſchuſſes zu beſchränken. Mongoliſche Truppen in Nordchina London, 12. Dezember. Reuter meldet aus Peiping, daß ſich 2000 Mann mongoliſcher Truppen nach der Ein⸗ nahme von Kuynan durch mandſchuriſche Streit⸗ kräfte von Jehol aus in Bewegung geſetzt ha⸗ ben, um bei der Vertreibung derchine⸗ ſiſchen Truppen aus dem Bezirk von Paotſchang zu helfen. Wie es heißt, verlangen die japaniſchen Mi⸗ litärbehörden, daß die mongoliſche Miliz die Kontrolle über Oſt⸗Tſchachar erhält. kleinen Staaten darauf, daß England, wie das Blatt weiter ſchreibt, ſich offenbar über die Staats⸗ hoheit und Unantaſtbarkeit des abeſ⸗ ſiniſchen Gebiets hinwegſetze. Hierbei zeige ſich nach Anſicht der maßgebenden japaniſchen Kreiſe Geſicht derengliſchen Po⸗ tit die Jugeſtündniſſe ſind zu groß Ein Unterhaus⸗Antrag gegen den Friedensplan London, 12. Dezember. Sieben Anhänger der Regierung, nämlich fünf Konſervative und zwei Simon“-⸗Liberale, haben im Unterhaus zu möglichſt baldiger Er⸗ örterung und Entſcheidung eine Entſchließung angemeldet. Darin heißt es, das Unterhaus werde einer Schlichtung des italieniſch⸗abeſſini⸗ ſchen Streites nicht zuſtimmen, wenn ſie die internationalen Verpflichtungen Englands auf Grund der Völkerbundsſatzung unberückſichtigt laſſe, indem ſie dem„Angreiferſtaat nach ſeinem nicht herausgeforderten Angriff“ größere Zugeſtändniſſe mache, als er durch friedliche Verhandlungen erhalten hätte. Ueberraſchende Vendung in fairo Tewfik Neſſim Paſcha bleibt am Ruder Kairo, 12. Dezember.(HB⸗Funk.) Miniſterpräſident Tewfik Neſſim Pa⸗ ſcha wurde am Donnerstag vom König in Audienz empfangen. Der Rücktritt der Regie⸗ rung iſt nicht erfolgt, das Kabinett wird viel⸗ mehr vorläufig am Ruder bleiben. Wie ver⸗ lautet, wird Tewfik Neſſim Paſcha mit Ein⸗ verſtändnis des Königs die Herausgabe eines königlichen Erlaſſes über die Wiederein⸗ führung der Verfaſſung von 1923 vorbereiten. Variation einer Melodie nichts mehr zu tun. Es iſt Schluß damit. In unerhörter Weiſe ver⸗ jazzte man, um ein erſchütterndes Beiſpiel zu nennen, den Pilgerchor aus„Tannhäuſer“. Wir wollen, daß dieſe Dinge ein für allemal der Vergangenheit angehören. Jeder Verſuch, durch Zerhackung der Melodie und durch klangliche Verbildung von Melodien Muſik zu machen, hat bei uns keine Daſeinsberechtigung mehr. Weltanſchaulich und künſtleriſch iſt dies alles ausführlich begründet in den Münchener Aus⸗ führungen Hadamopſtys. Für uns, die wir die Pflicht haben, für die Ausführung der Richtlinien zu ſorgen, iſt es eine Aufgabe, Mißverſtändniſſe zu beſeitigen. So werden die Synkopen von vielen als Kenn⸗ zeichen des Jazz angeſprochen. Das iſt ſalſch. Denn Synkopen gibt es, ſolange es Muſit nibt. Einige Beiſpiele an Kompoſitionen Beethovens, Schuberts und Brahms zeigten dies trefflich. Auch das Saxophon als ſolches iſt kein Maß⸗ ſtab. Denn hier handelt es ſich um ein im vori⸗ gen Jahrhundert von Sax erfundenes Inſtru⸗ ment, das mit beſtem Erfolg im Orcheſter ver⸗ wendet wird.(Wie dies an einem Ausſchnitt aus Bizets„Arleſienne“ gezeigt wurde.) Das Saxophon hat in vielen Kapellen Eingang ge⸗ funden, und es ſei darauf hingewieſen, daß z. B. auch die Kapellen unſerer neuen Luftwaffe Saxophone verwenden. Gegen das Saxophon iſt nichts einzuwenden, wenn es anſtändig gebla⸗ ſen und richtig angewendet wird. Den Refrain⸗ geſang laſſen wir auch gelten. Wir verlangen weder Goetheſche Lyrik noch Schopenhauerſche Weisheiten, aber das können wir verlangen: daß der Refrain frei von Zoten und ausgeſpro⸗ chenem Blödſinn iſt. Auch daß er gut geſungen wird, iſt eine ſelbſtverſtändliche Forderung. Von den Komponiſten erwarten wir muſikaliſche Ein⸗ fälle, Klang, Abwechſlung, vor allem aber ein deutſches Herz. Pg. Fricke warnte in dieſem Zuſammenhang vor den mancherlei„Bearbeitungen“. Lehnen wir ſo alles ab, was kulturbolſchewiſtiſch, was undeutſch und unſauber iſt, ſo lehnen wir aber auch jenes Muckertum ab, das bei jeder Gro F felbſwerſtä inem Erlebni ſrüh feſtſtellen ch 6 Uhr morg Henſtern aus nternacht üben les erſchien 1 Dieſe Heimkehr dere Bedeutun Jahr des B n Erlebniſ Frankreichs bester Bildberichterstatter ausgezeiehm war. Schon am? des Luftſchiffes Der Pariser Photograph Gonzague Dreux erhielt den geschaffenen„Prix Roger-Mathieu“ für die beste Lei in Sevi als Bildberichterstatter des Jahres 1935. Dreux, de zung 1 0 Bild mit dem jährlich zu verteidigenden Mathieu⸗ men wurden zeigt, nahm den Augenblick des Attentats auf Präsiden m Diensta. Doumer auf und war auch der erste, der Bilder von der n Böllerſchü Katastrophe des„K 101“ herstellte. Weltbild( rten, da wur lebendig. Drauß gelände erwartet In fiürze Schiffes, das ur zut 13 en und bald In beiden Häuſern des engliſchen Pa ments fand am Mittwoch eine Ausſprache 3 den drohenden Bergarbeiterſtreik ſtatt, in der Krohlüte ir es zu ſcharfen Auseinanderſetzungen zwiſt Wührend die 3 Arbeitervertretern und einigen konſervat eranterd Abgeordneten kam. ber Kabine und och vor wenige itze nötig hatte E 4 Nach einer Meldung des„Journal“ aus hält man dort eine Reiſe des engliſchen A miniſters, der von ſeinem Erholungsort Schweiz in 74 Stunden die italieniſche erreichen könne, nach Italien für mögl * Das Munitionslager der Kaſerne de blikaniſchen Garde bei Saint⸗Mihiel die Luft. Die Lagerräume wurden völli nichtet. Wie in Prager politiſchen Kreiſen ver kann der Vertrag des öſterreichiſchen Bun kanzlers Schuſchnigg im Prager Induſtriell Club infolge der in der Tſchechoflowalef g getretenen innerpolitiſchen Schw nicht ſtattfinden. Das„Sonntagsblatt“, das Organ de ländiſch⸗ſchwäbiſchen Deutſchtums, hat auf Anordnung des Gerichts ſein Erf eingeſtellt. Von behördlicher Seite w klärt, daß die Rechtsnachfolger des verſtor früheren Herausgebers des Blattes, de kannten Führers des Deutſchtums Faf Bleyer, es verabſäumt hätten, ſich als antwortliche Herausgeber des Blattes be Behörden anzumelden. Ein furchtbares Familiendrama ſpielte in der Nacht zum Mittwoch in Erms (Mansfelder Gebirgskreis) ab. Der Zfähr Paul Broeke erſchoß ſeine 42jährige Ehe und ſeine beiden 16 und 10 Jahre alten T ter. Der Mörder verübte darauf Selbſtmorh areneeen nen neeneeeeeer..— Synkope erſchauert, das ſich nicht beruhigen kann, wenn ein Saxophon ertönt, das am leh⸗ ſten jede Tanzmuſik verbannen möchte. Mit dieſer Feſtſtellung ſchloß der Frankfu Intendant ſeine bemerkenswerten Ausſüh gen. beiden Luftschiff hiller unmitte eckten Werftgelä Ein Karl Bröger NReben Heinric einem Preis au⸗ iſt der Nürnber, ger ſicher der( fer Arbeiterdich ſe tigen Radikal immer mit ehr lchem Idealism ommer habe iufenen Künder mißverſtande Neue Germanenkoſtüme für Wagners Mi dramen. Die kommende Neuinſzenierung „Götterdämmerung“ am Wein Staatstheater wird ſich durch eine bemerte werte Neuerung auszeichnen. Generalimtende Prof. Otto Krauß bringt im Gegenſatz zu R Bühne, di„Fellgermanen“ Geſtalten auf I Bühne, die Koſtüme tragen, wie ſie nach de neueſten Forſchungen altgermaniſcher Ruh bei den Germanen üblich waren. Wenn bedenkt, wie ſehr die allgemeine Anſicht hoh Ausſehen der Germanen durch die Bühme darſtellung in Wagners Muſikdramen beeſmffi iſt, wird man dem Verſuch von Prof, Kiaiß erhöhte Beachtung ſchenken. Es kann dau eine völlig neue Einſtellung zur germani Kultur herbeigeführt werden im Sinne ei ausſieht. Klein und klugen durch die Forſchung erhärteten artgemi 3 uügen, tritt er Ueberlieferung. einer ſchlichten 5 nem Leben, ſein Nationaltheater. Heute, Donnerstag zählen. Nationaltheater zum erſten Male die rhein Karl Brög Komödie„Der Sprung aus dem eigener Kraft a tag“, von Heinrich Zerkaulen. Inſzenier emporgearbeitet Hans Becker. Beginn: 20 Uhr.— Mor beil, wie er ſic Freitag:„Mmadame Butterfly“.— an bei ſeinem alljährlich gibt das Nationaltheater auch i wieder die beliebten Weihnachtsgutſcheinheß hohen Dich aus, die ſich als Feſtgabe ſehr gut eingef fund ſchr haben. Die Hefte, die für alle Platzarten ag dock gegeben werden, umfaſſen jeweils 4 Kat Es folgte von denen eine unberechnet bleibt. Die g t und dann bedeuten alſo eine weſentliche Verbilligung s Erlebnis— Theaterbeſuchs. Der Verkauf findet ab front mitmacht tag, 16. Dezember, an der Kaſſe des Matioß ner Familie theaters ſtatt.— Beſonders hingewieſen h häuschen in ſei nochmals auf das einmalige Gaſtſp von Helge Roswaenge als Hioft Webers„Oberon“ am Samstag, 14. Dezemheß 5 hanche Feinhe Stellen in den Friedrichshafen, 12. Dezemoer. ſelbſtwerſtändlich im Zeitalter der Technit kegelmäßige Südamerika⸗Dienſt der deut⸗ Zeppelin⸗Reederei geworden iſt, die Heim⸗ ſes Luftſchiffes„Graf Zeppelin“ wird doch wieder für jeden, der Augenzeuge iſt, kinem Erlebnis. Das konnte man am Diens⸗ rüh feſtſtellen, als der„Graf Zeppelin“ kurz ihs Uhr morgens mit hell erleuchteten Kabi⸗ Mfenſtern aus dem Dunkel der bittertalten Aternacht über dem Gelände des Luftichiff⸗ les erſchien und mit ſeinen Scheinwerfern ſentierend den Landeplatz ableuchtete. ſe Heimkehr des Luftſchiffes hat ſeine be⸗ here Bedeutung, denn ſie ſchließt einmal das Fahr des Beſtehens der deutſchen Zeppelin⸗ Aberei außerordentlich erfolgreich ab. Dann auch kommt„Graf Zeppelin“ nach mehr vierwöchiger Abweſenheit von einer Fahrt lck, die durch die braſilianiſche Revolte reich Erlebniſſen für die Beſatzung „Schon am Montag hatte man die Rückkehr Luftſchiffes erwartet, aber eine Zwiſchen⸗ ung in Sevilla, wo Fahrgäſte an Bord ge⸗ men wurden, verzögerte die Heimkehr. Als im Dienstag früh ½6 Uhr in Friedrichs⸗ hafen Böllerſchüſſe die Landemannſchaft alar⸗ mierten, da wurde es raſch in dem Städtchen ebendig. Draußen auf dem verſchneiten Werft⸗ helände erwarteten Hunderte die Heimkehr des Schiffes, das um ½7 Uhr auf dem Platz er⸗ en und bald darauf glatt landete. atter ausgezeielnel eux erhielt den neiß r die beste Leistunt 5. Dreux, den enden Mathieu-p entats auf Präsident der Bilder von deß Weltbild(ih ngliſchen Parlg⸗ Ausſprache über reik ſtatt, in der tzungen zwiſche en konſervatſ ohhüte werden eingepackt Wäbhrend die Landemannſchatf das Schiff an en herunterzog, ſtanden die Paſſagiere in ber Kabine und packten ihre Strohhüte, die ſie roch vor wenigen Tagen in der braſilianiſchen urnal⸗ Kon ibe nötig hatten, ein. Fröſtelnd zogen ſie den ngliſchen Au olungsort alieniſche für möglich ims, hat heut ſein Erſchiine Seite wi in Ermslebe Der A3jährig jährige Ehef ahre alten T beiden Luftschiffkapitäne Lehmann(links) und von ehiller unmittelbar nach der Landung auf dem schnee- bedeckten Weritgelände Friedrichshafen. H. Hoffmann() Maaitelkragen hoch, denn noch 70 Stunden vor⸗ her ſaßen ſie in Rio de Janeiro bei 30 Grad Hitze und 55 Grad in der braſilianiſchen Sonne. Dieſer raſche Klimawechſel vom braſilianiſchen Sommer in den deutſchen Winter zeigt, daß dank des vorbildlichen Ausbaues des Zeppelin⸗ verkehrs von Kontinent zu Kontinent keine Ent⸗ fernungen mehr beſtehen. Da ſtand glückſtrah⸗ lend die kleine Braſilianerin an der Kabine und begrüßte ihre Angehörigen, die raſch einmal nach Europa gekommen ſind. Da ſieht man unter den Paſſagieren Zirkusdirektor Stoſch⸗Sara⸗ ſani, deſſen Zirkusunternehmen drüben in 16 braſilianiſchen und 18 argentiniſchen Städten erfolgreich gaſtiert hat. Die Selbſtverſtändlichkeit ides regelmäßigen Luftflugverkehrs nach Süd⸗ amerika imponiert den Ausländern immer wie⸗ der mächtig. Das kann man am Abſchluß dieſes erſten Betriebsjahres der deutſchen Zeppelin⸗ braf Jeppelin“ erlebt eine tolle Revolte Was die Besatzung vom Aufstand in Rio erzählt/ Die unfreiwillige Rekor dfahrt (Eig. Drahtbericht unſeres nach Friedrichshafen entſandten Mitarbeiters.) Reederei mit beſonderer Genugtuung feſtſtellen, zumal keine Nation der Welt auf dem Gebiete. des Luftſchiffverkehrs einen ähnlichen Erfolg aufzuweiſen hat. Nicht der geringſte Zwiſchen⸗ fall trübt dieſe glänzende Bilanz der Süd⸗ amerika⸗Fahrten, und da iſt es begreiflich, daß man in Friedrichshafen, der alten Zeppelinſtadt, voll Befriedigung und einem berechtigten Stolz mit dem„Graf Zeppelin“ ins Winterquartier geht.— Revolution aus der Dogelſchau Kaum war der„Graf Zeppelin“ an dem kal⸗ ten Wintermorgen in die Halle geſchoben, da entſtiegen Fahrgäſte und Beſatzung ihren Gon⸗ deln. Das Luftſchiff kam bekanntlich auf ſeinem Flug nach Pernambuco in die braſilianiſche kommuniſtiſche Revolte, die einige Tage Braſi⸗ lien in Aufruhr hielt. Wir konnten nach der Addis Abeba erwartet Fliegerangrifi Weltbild(M) Teilansicht der abessinischen Hauptstadt Addis Abeba, die stündlich mit einem Bombenangriff italienischer Flugzeuse rechnet. Viele Bewohner haben die Stadt bereits verlassen. Jum letztenmal bericht der Cords Ein mittelalterlicher englischer Rediisbrauch soll fallen apd. London, 12. Dez. In der Königsgalerie des Oberhauſes be⸗ gann am Donnerstagmittag der Prozeß gegen den der fahrläſſigen Tötung angeklagten 28jäh⸗ rigen Lord de Clifford, der ſich nac altem Brauch wegen dieſes Verbrechens vor ſeinen Standesgenoſſen verantworten muß. Es iſt das erſte Mal ſeit dem Jahre 1901, daß das Oberhaus über eines ſeiner Mitglieder zu Gericht ſitzt, und es wird vorausſichtlich a uch das letzte Mal ſein, denn es beſteht die Abſicht, ſofort nach Beendigung dieſes Pro⸗ zeſſes ein Geſetz einzubringen, das dieſem mittelalterlichem Brauch ein Ende bereitet. In der Theorie könnten ſämtliche Mitglie⸗ der des Oberhauſes über Lord de Clifford zu Gericht ſitzen; in der Praxis ſind es jedoch nur etwa 100, die zu dieſer Verhandlung in ihren Roben mit dem altertümlichen Dreiſpitz auf dem Kopf erſchienen waren. Der Vorſitzende dieſes„Gerichtshofes“ iſt der Lordkanzler, dem die ebenfalls dem Oberhaus angehörenden Mitglieder des Oberſten Gerichtshofes zur Seite ſtehen. Der Angeklagte, der in Zivil erſchienen war, kniete zu Beginn der Verhandlung vor dem Oberhaus nieder und beteuerte ſeine Unſchuld. Er wird von vier Rechtsanwälten verteidigt. Die Mitglieder des Oberhauſes, die nicht an dem Prozeß teilnehmen, die Gattinnen der Lords und ihre älteſten Söhne, ſoweit ſie den Adelstitel beſitzen, wohnen dem Prozeß als Zuſchauer bei. Traditionsgemäß wurden auch mehrere Sitze für die Mitglieder des Königs⸗ hauſes reſerviert, doch hat der Hof hiervon keinen Gebrauch gemacht. Landung Kapitän Lehmann, den Komman⸗ danten des„Graf Zeppelin“ auf dieſer Fahrt, kurz begrüßen, der auf unſere Frage nach dieſer Revolutionsfahrt ſofort lächelnd erklärte, daß ſich das Schiff begreiflicherweiſe außer Sicht der Küſte gehalten habe. Der Vertreter der deutſchen zuſtändigen Reederei in Pernambuco, Stolz, hat ſich, das hatte uns ſchon Dr. Eckener bei einem Beſuch beſtätigt, außerordentlich tapfer benommen. Er hatte die Luftſchifführung vom Ausbruch der Revolte in Pernambuco verſtän⸗ digt, war mit ſeinem Auto unter Lebensgefahr durch das Kampfgebiet zum Flugplatz gefahren und hielt ſtändige Funtverbindung mit dem Luftſchiff.„Wir konnten“, ſo erzählte Kapitän Lehmann,„den Zuſammenbruch der Revolte ruhig in der Luft abwar⸗ ten, denn wir hatten ja Brennſtoffvorräte auf mehrere Tage und Friſchproviantübernahme auf See von dem Dampfer„Eſpania“ der Ham⸗ burg⸗Südamerika⸗Dampfſchiffahrts⸗Geſellſchaft. Dieſe Uebernahme des Proviants auf offener See war übrigens, wie Kapitän Lehmann be⸗ ſonders betonte, für unſeren Nachwuchs— den wir auf unſerer Fahrt ausbilden— ſehr lehr⸗ reich und nützlich. Es freut mich, daß wir auf dieſer Fahrt— allerdings unfreiwillig— mit rund 120 Stunden Fahrzeit zu einem neuen Dauerrekord gekommen ſind. Von der Re⸗ volte ſelbſt haben wir in der Luft nichts be⸗ merkt, da wir immer in reſpektvoller Entfer⸗ nung vom Lande flogen. Nach der Landung allerdings konnten wir die Verwüſtungen des Flugplatzes durch die kommuniſtiſchen Revolu⸗ tionäre in Augenſchein nehmen.“ Luftſchiffkapitän Wittmann, der auch bei unſerer Fahrt dabei war, gibt uns eine ergän⸗ zende Schilderung des teilweiſe ſtark mitgenom⸗ menen Stadtviertels in der Nähe des Flug⸗ platzes von Pernambuco. Die braſilianiſche Re⸗ gierung hat, ſo betont Kapitän Wittmann, raſch und energiſch zugegriffen, um die kommuniſti⸗ ſche Revolte niederzuſchlagen. Einer der deut⸗ ſchen Flugzeugführer des Condor⸗Synditats, von Klausbruch, war auf einige Stunden von den Revolutionären feſtgenommen worden, da er ſich weigerte, für die Kommune zu fliegen. Er wurde aber ſpäter wieder freigelaſſen. Die Leute von der Beſatzung ſind müde und abge⸗ ſpannt und wir haben Verſtändnis für Kapitän Lehmann, der auf dem Wege vom Luftſchiff zum Auto ſich nach einer kurzen Schilderung der Erlebniſſe mit den Worten verabſchiedet:„Jetzt entſchuldigen Sie bitte, aber zu Hauſe wartet das Bad und das warme Frühſtück.“ „Graf Zeppelin“ im Winterquartier Nach einem Erfolg ohne Beiſpiel geht das „Alückhafte Schiff“, wie man„Graf Zep⸗ pelin“ mit Recht bezeichnet, in das Winterquar⸗ tier. Es hat das erfolgreichſte Fahrtenjahr hin⸗ ter ſich und wird in den kommenden Wochen überholt werden. Falſch iſt, wie Dr. Eckener mitteilte, daß der„Graf Zeppelin“ als reines Schulſchiff zu Ausbildungszwecken henutzt wird. Das Luftſchiff wird im Frühjahr wieder in den Südamerika⸗Dienſt eingeſtellt und abwechſelnd mit dem„L. 2. 129“ regelmäßig den Verkehr nach Südamerita durchführen. Unſer tapferer „Graf Zeppelin“, das bisher erfolgreichſte Schiff, wird nunmehr etwas in den Hinter⸗ grund treten, denn in den nächſten Wochen und Monaten wird nicht nur in der Zeppelinſtadt am Bodenſee, ſondern in der ganzen Welt das Intereſſe auf die erſten Fahrten des neuerbau⸗ ten Luftſchiffes„L. Z. 129“, das in dieſen Tagen ſeiner Fertigſtellung entgegenſieht, konzentriert ſein. — beſtecke von— J. Totterhos p l, 5 kcke der Frankfu rten Ausfüh Reben Heinrich Lerſch, dem erſt kürzlich mit einem oets ausgezeichneten Dichter der Arbeit, der Rürnberger Arbeiterſohn Ka rl Brö⸗ ger ſicher der bedeutendſte aus dem Kreis je⸗ Aer Arbeiterdichter, die ſich entgegen dem ab⸗ feltigen Radikalismus eines Becher oder Toller er mit ehrlichem Verſtändnis und wirk⸗ m Idealismus der Sache der Arbeiter an⸗ ommen haben, und die deshalb auch zu be⸗ ufenen Kündern der Nöte und Kämpfe einer It mißverſtandenen Volksſchicht wurden. Allerdings wird ſich mancher den Dichter der oen„Hymnen und Balladen“ und der Aſchütternden Verſe„Soldaten der Erde“ an⸗ Fers vorgeſtellt haben, als er in Wirklichkeit ausſieht. Klein und ſchmächtig, mit ſpitzem Ge⸗ und klugen, aber faſt ängſtlich blickenden tritt er ans Podium und beginnt in Aner ſchlichten und ungekünſtelten Art von ſei⸗ zem Leben, ſeinem Ringen und Werden zu er⸗ Wagners M inſzenierunz Zürttembergi eine bemerke Generaliten Gegenſatz zu zeſtalten auf —— zur gerinaniß im Sinne Donnerstag, zählen. ale die rhn arl Bröger iſt ein Mann, der ſich aus us dem A eigener Kraft aus den einfachſten Verhältniſſen . Inſzenierung nporgearbeitet hat. Da er mit ſeiner„Reime⸗ yr.— Morgei wie er ſich ſelbſt ausdrückt, von Anfang erfly“.— bei ſeinem Vater auf heftigen Widerſtand theater auch jeht 5 wurde er ſchon früh zu einem„Märtyrer her hohen Dichtkunſt“. Nach manchem harten mpf und ſchwerer, arbeitsreicher Zeit wurde dann doch ſein dichteriſches Talent ent⸗ keckt. Es folgte ſeine militäriſche Ausbildungs⸗ itund dann— als größtes und nachhaltig⸗ leibt. 3 Erlebnis— der Krieg, den er an der Weſt⸗ Die Heſte Verbiniaun findet ab Mon⸗ ont mitmachte. Heute lebt der Dichter mit ſſe des Jalun ner Familie in einem ſchlichten Siedlungs⸗ hingewieſen iuschen in ſeiner Vaterſtadt Nürnberg. 34 geider iſt Bröger, wie ſo viele Dichter, nur e als Hüon 18, 14. Dezem ein ſchlechter Redner und Rezitator, ſo daß manche Feinheiten oder beſonders kraftvolle en m den vorgetragenen Werken nicht voll Ein Dichter des arbeitenden Volkes ſtellt ſich vor 1 garl Bröger lieſt aus eigenen Werken/ Der Dichter größer als der Vortragende zur Geltung kamen. Wenn trotzdem Vers und Proſa bei den meiſt jugendlichen Zuhörern eine nachhaltige Wirkung hervorriefen, ſo liegt das eben vor allem an der hohen Geſinnung und an der nicht totzukriegenden bildhaften und ausdrucksreichen Sprache, die aus ihnen klingt. Vor allem gilt das für ſeine Bekenntniſſe zum Vaterland und die ernſten Kriegsgedichte, von denen beſonders die den von der Weſtfront heimkehrenden Truppen gewidmeten Verſe ge⸗ nannt ſeien. Daneben klingt in einer faſt volks⸗ liedhaften Schlichtheit ſeine ſtarke Liebe zur Natur und den Geſchöpfen der Erde an. Dem Schlußkapitel aus„Bunker 17“, ſeinem bekann⸗ ten Kriegsroman, in dem er den grauenvollen Untergang der acht in dem Bunker eingeſchloſſe⸗ nen Kameraden ſchildert, folgte die ſchöne Le⸗ ende von den Säcken(aus„Die vierzehn Not⸗ heljer⸗), in der er zeigt, wie wenig vor Gottes Thron all die langen Gebete gegenüber dem von einem Armen geopferten Stückchen Brot gilt. Zum Schluß trug er neben einigen Weih⸗ nachtsgedichten noch aus dem„Guldenſchuh“ das Ende des Landsknechtsdichter Jörg Graff ſowie die Gedichtfolge von dem ewig aus Kampf und Arbeit ſich neuformenden deutſchen Geſicht vor. Es iſt der NS⸗Kulturgemeinde beſonders zu danken, daß ſie uns neben den„Arrivierten“ auch ab und zu junge und weniger bekannte Dichter vorſtellt und damit das Volk und vor allem die Jugend auf die etwas abſeits von dem großen Tagestreiben ſtill und nur ihrer roßen Aufgabe lebenden dichteriſchen Kräfte hinweiſt.. Warum nicht„Kremſer“⸗Fahrt ohne„Chauffeur“? Wie unſere Leſer zur Bereinigung der deutſchen Sprache beitragen können Daß der Kremſer faſt genau ſo ein Fahrzeug geweſen iſt wie heute der„Auto⸗Omnibus“, wiſſen zwar die meiſten, trotzdem will man nicht„Kremſer“ fahren!„Kraftomnibus“ ringt man ſich mühſam ab.„Bus“ iſt die rürzeſte, aber auch die übelſte Form, womit der Groß⸗ ſtädter heute gegen die deutſche Sprache ſün⸗ digt. Im Ernſt, das Kraftfahrweſen wimmelt von Fremdworten, die alle vermeidlich wären, deshalb ſchlägt jetzt Generalleutnant Marx vor, die Bezeichnungen des Heeres amtlich einzuführen und ſo volkstümlich zu machen. Wenn heute jemand von Retourbillett, Kon⸗ dukteur, Perron und Coupeé redet, ſo fällt es allgemein auf.„Rückfahrkarte“ iſt doch ganz geläufig geworden. Deshalb iſt auch zu hof⸗ fen, daß für die Bezeichnungen„Volant“, „Autlerin“,„Limouſine“,„Chauffeur“ und andere deutſche Worte Verwendung finden können, die ebenſo geläufig werden. Als alle Welt noch„Veloziped“ ſagte, führte die Hee⸗ resleitung das Wort„Fahrrad“ ein, und heute iſt„Rad“ vollkommen eingebürgert. Aehnlich ging es mit dem Worte„Kraftwagen“, das ebenfalls das Heer zuerſt angewendet hat. Warum der Fahrer immer noch„Chauffeur“ heißt, wiſſen wir nicht. Die Ueberſetzung lau⸗ tet„Heizer“. Im Heere heißt dieſer Mann ſeit faſt dreißig Jahren der„Fahrer“. Dort ſpricht man auch von Kraftfahrzeugen, Krafträdern, Kraftſtraßen und ſogar Kraftbooten. Man kann nur vermuten, daß bei dem Gebrauch der Bezeichnungen aus fremden Sprachen Trägheit eine große Rolle ſpielt. Außerdem kommt hinzu, daß die Wohlhabenden, die letzthin Kraftwagen anſchaffen konnten, auch auf die⸗ ſem Gebiete der Fremdtümelei huldigten und ſo Worte übernahmen, die nur Leute mit „Büldung“ annähernd verſtehen konnten. Die Wagen hießen dann eben„Sedan“,„Cabrio⸗ let“,„Roadſter“ und„Limouſine“. Wenn man ein wenig Rückſicht auf die Mutterſprache ge⸗ nommen hätte, wäre es leicht geweſen, für „Limouſine“ einfach„Landauer“ zu ſagen, was ja in Wirklichkeit faſt genau dasſelbe iſt. Aber „Limouſine“ war offenbar„feiner“. Man fuhr auch lieber„Bus“ als„Kremſer“,— aber heute mitten im Aufbruch zur völkiſchen Kultur, da könnte man doch wohl einmal verſuchen, das Wort Kremſer wieder einzuführen. Es würde beſtimmt bald wieder üblich und ſelbſtverſtänd⸗ lich werden! Ginnbilder und Heilszeichen am deutſchen Haus und Gerät „Nordiſcher Abend“ der NS⸗Kulturgemeinde Haben uns denn die alten ſeltſamen Bild⸗ eichen am deutſchen Haus und Gerät: die kenbtrder Sonnen und Sterne, die prangen⸗ en Blumen, die wunderlichen Schlangen und Drachen, die ſeltſamen Fratzenköpfe, die Wirbel⸗ räder, die Hakenkreuze und Spiralbänder heute noch etwas zu ſagen? Wir antworten: Dem noch Wiſſenden unendlich viel und uns Deut⸗ ſchen ans Herz Greifendes. Eine in ihrer Inhaltsfülle ungeahnte Welt verſunkenen und vom Verſinken bedrohten deutſchen Volkstums ſteigt in dieſen zwar ſtummen, aber für den Wiſſenden um ſo beredteren Bildzeichen zur ſtrahlenden Schau empor. Am Freitag, 13. Dezember, ſpricht im großen Saal der Harmonze Dr. Ernſt Zeh über dieſes Thema in einem Lichtbildervortrag. Das Stabsamt des Stellvertreters des Füh⸗ rers hat mit beſonderer Empfehlung auf die wertvolle Kulturarbeit des Oſtmärkers Dr. Zeh hingewieſen. Ernſt Zeh iſt ſeit Jahren als tem⸗ peramentvoller, ſeine Hörer Hom erſten bis zum Wort und Bild feſſelnder Redner be⸗ annt. In Mannheim ſprach Dr. Zeh vor zwei Jah⸗ ren in einer Vortragsreihe an Hand zahlreicher Lichtbilder über das„Oſeberger Totenſchiff“. Vielen Hunderten dürfte Dr. Zeh von dieſem Vortrag her noch in guter Erinnerung ſein. „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 Blick übers Land Einweihung des Lenard⸗Inſtituts Heidelberg, 12. Dez. Im Mürz 1935 wurde zu Ehren des berühmten Phyſikers Geh. Rat Profeſſor Dr. Ph. Lenard dem Phyſikaliſch⸗ Radiologiſchen Inſtitut der Univerſität Heidel⸗ berg die Bezeichnung„Philipp⸗Lenard⸗Inſtitut“ verliehen. Die feierliche Einweihung des Inſti⸗ tuts unter dem neuen Namen findet am Frei⸗ tag und Samstag dieſer Woche unter Teil⸗ nahme von Reichsſtatthalter Robert Wagner und der badiſchen Regierung ſtatt. Der Sams⸗ tag iſt einer Vortragsreihe über„Deutſche Na⸗ turwiſſenſchaft“ gewidmet. Es ſprechen eine Reihe von Heidelbergern und auswärtigen na⸗ tionalſozialiſtiſchen Wiſſenſchaftsvertretern. Aus Neid zum Brandſtifter geworden Karlsruhe, 12. Dez. Das Karlsruher Schwurgericht verurteilte den 25jährigen vorbe⸗ ſtraften ledigen Bernhard Guſtav Burger und den 38jährigen verheirateten vorbeſtraften Aug. Schneider, beide aus Oeſtringen, wegen vorſätzlicher Brandſtiftung zu je zwei Jahren Zuchthaus und drei Jahren Ehrverluſt. Die Angeklagten hatten in der Nacht auf den 10. Ok⸗ tober in Oeſtringen die mit dem Wohnhaus der Kaufmannsehefrau Gebhardt in der Haupt⸗ ſtraße 248 zuſammengebaute Scheune in Brand geſetzt, wodurch ein Schaden von 800 bis 900 Reichsmark entſtanden iſt. Die Tat, deren Be⸗ weggrund Neid war, wurde von beiden gemein⸗ ſchaftlich begangen. Kreiswalter der DAß tödlich verunglückt Bruchſal, 12. Dez. Der Kreiswalter der Deutſchen Arbeitsfront, Karl Schröder, iſt auf einer Dienſtreiſe tödlich verunglückt. Auf der Straße nach Bretten zwiſchen Odenheim und Menzingen kam ſein Auto ins Rutſchen und fuhr gegen einen Baum. Schröder war ſofort tot, während die beiden weiteren Inſaſſen, der Kreisjugendwalter der DAß Faller und die Kreisjugendreferentin Probſt mit leichteren Verletzungen davonkamen. Betrüger erhült drei Jahre Zuchthaus Pforzheim, 12. Dez. Zahlreiche Provi⸗ ſionsſchwindeleien und Betrügereien zum Nach⸗ teil kleiner Leute brachten den 37jährigen ge⸗ ſchiedenen Auguſt Schuh aus Mannheim⸗ Rheinau vor die Strafkammer. Der Ange⸗ klagte hat im letzten Winter hier und in ande⸗ ren badiſchen Städten ſein Unweſen getrieben, bis er auf dem Bahnhof in Durlach durch die Pforzheimer Kriminalpolizei feſtgenommen wer⸗ den konnte. Das Urteil lautete auf drei Jahre Zuchthaus, 300 RM Geloſtrafe und drei Jahre Ehrverluſt. Von der Sicherungsverwahrung nahm man noch einmal Abſtand, weil der be⸗ reits 18mal vorbeſtrafte Angeklagte in der Zeit von 1929 bis 1932 bewieſen hat, daß er ſich bei gutem Willen einwandfrei führen kann. 5 Ehrung des Erbauers der erſten Eiſenbahn Kehl, 12. Dez. Als äußeres Zeichen der Dankbarkeit legte dem Erbauer der erſten deut⸗ ſchen Eiſenbahn, dem auf dem Straßburger St.⸗ Helenenfriedhof beerdigten bayeriſchen Baurat a. D. Paul Denis(1795—1872), eine aus Vertretern der Stadt Nürnberg, der Reichs⸗ bahndirektion Karlsruhe und des Bahnhofes Kehl beſtehende Abordaung einen Lorbeertranz mit Hakenkreuzſchleife am Grabe nieder. Frontkümpfer⸗Ehrenkreuz für eine Frau Freiburg i. Br., 12. Dez. Frl. Gertrud von Vethacke wurde dieſer Tage als einziger Frau Freiburgs das Ehrenkreuz für Front⸗ kämpfer verliehen. Gertrud von Vethacke, die in Freiburg als Schriftſtellerin lebt, hat als Kran⸗ kenſchweſter des Roten Kreuzes im freiwilligen Kriegsdienſt geſtanden, zum Teil in vorderſter Linie in Frantreich und Rußland. „Alte Liebe zu einer jungen Stadt“ Olto Gmelin über die Landeshauptſtadt— Karlsruhe im Wandel der Jahre— Der Lebensſtil Karlsruhe, 12. Dez. Jüngere Leute— hungrig nach Erlebniſſen und Abenteuern be⸗ ſtimmter Art— tuen bei Gelegenheit bitter Un⸗ recht, wenn ſie mit überlegener und gering⸗ ſchätziger Miene von der 18 ſprechen. Wir vergleichen unſere Entwicklung nicht mit der fremder Völker, und es wäre töricht, das ſtete Werden unſerer Städte dem raſenden Auf⸗ wärtsſchnellen amerikaniſcher Citys gegenüber⸗ zuſtellen. Wie es jedem deutſchen Menſchen not⸗ und guttut, hat ſich unſer Stadtweſen natürlich und ſtetig entwickelt und befindet ſich nun heute — wenn nicht alles trügt— in ſeiner erſten beſten Jugend. Ein lebendiges Weſen Daran wollen wir denken, bei unſerer Be⸗ trachtung über unſere viel verkannte und darob unverſtandenen Stadt, daß auch ſie ein leben⸗ diges Weſen iſt, im iempanf zu manchen kal⸗ ten, übermodernen Steinhaufen. Otto Gmelin, ein alter Reſidenzler, er⸗ Historisches Schloß durceh Großfeuer vernichtet nein, auch alles Geſunde und Natürliche: Ju⸗ gend ſchlechthin, dieſe koſtbare Zeit, die zwiſchen grauſamer Nüchternheit und weicher Träumerei ihren reinen Weg geht. So iſt es mit der jun⸗ gen Stadt. Ihr Geſicht weiſt noch manche un⸗ vollendete, aber klare und reine Linien auf— im Gegenſatz zu manchen Schweſtern, die ſo weich, weit und verſchwommen ſind, daß einen die Oede und Weite der Fläche verwirrt und das Geſicht vergebens ſuchen läßt— oder an⸗ deren, deren übermäßige Härte und überſcharfe Kantierung das ganze Geſicht aufſpalten und auseinanderfallen laſſen. Vielfalt der Eigenarten Eine beglückende Eigenſchaft der Jugend, des deutſchen Weſens überhaupt, iſt die Vielfalt der Eigenarten, der Reichtum der Empfindungen. Umfängt dich auf der Kaiſerſtraße der leben⸗ digſte Großſtadtverkehr, ſo brauchſt du nur we⸗ nige Schritte ſeitwärts zu gehen, und du biſt mitten in der ruhigen Beſchaulichkeit der vie⸗ Weltbild(MW) Das durch Großfeuer zerstörte Schloß Pansin im Kreise Saatzig, von dem nur noch die Umfassungsmauern stehen blieben. Zahlreiche Kunstgegenstände fielen dem Feuer zum Opfer, ſedoch konnten die wertvolle alte Bibliothek und der historische Krönungsstuhl Friedrichs I. gerettet werden. zählte bei einem kürzlichen Leſeabend, er ſei nach langen Jahren wieder hier, er freue ſich über das mutige Wachſen der jungen Stadt, wenn es ihn auch mit leichter Trauer über ver⸗ lorene Vergangenheit erfülle— aber das ſei ſeine größte Freude geweſen: daß er im neuen Antlitz das liebe, vertraute Geſicht des früheren Karlsruhe wiedergefunden habe. Und das iſt es auch, was die Spötter wahrſcheinlich mit Rück⸗ ſtändigkeit verwechſeln, dieſe Traditionstreue, dieſes Sich⸗ſelbſt⸗treu⸗bleiben— was gemeinhin beim Menſchen als eine hohe Tugend angeſehen wird. Die Stadt hat ihr Geſicht gewahrt. Unſere Stadt blieb ſich treu— auch die Jahre hindurch, die man die Jahre des Syſtems der Entartung, der Zerſtörung alles Wertvollen an Menſch und Stadtbild— um es auf dieſen engen Raum zu beſchränken— nennt. Sie hat mit dem Inſtinkt der unverdorbenen Jugend allen dunklen Verlockungen getrotzt, und ſie blieb dabei jung! Manche Leute werden nicht nur die junge Stadt fad und langweilig finden, Gchwarzwaldwinter/ von germann eris Buſſe Erſt noch ſind die Tannenwälder blau und nah geweſen im friſchen Weſt, und ſie wurden immer tintenblauer, als noch ein Schuß warmer Südwind hinzukam und den Berggipfeln die Nebelhauben nahm. Auf dem Freiburger Münſterplatz fand Großmarkt ſtatt, rings um den wunderbaren gotiſchen Bau, aus dem Or⸗ gelgebrumm leiſe heraustönte, weil eine Hoch⸗ zeit war. Ein Bäuerlein, alt, mit luſtigen, kebhaften Augen und kreisrunden roten Bäck⸗ chen, die es ſich im„Hummele“, der Altfrei⸗ burger Weinſtube, geholt hatte, hielt vor dem Kaufhaus Butter feil aus St. Peter, mit dem alten Erbmodel geziert den Initialen Chriſti. Er ſagte ein übers andere Mal:„'s git Schnee, Lüt, s git Schnee“. Und richtig, über Mittag zog ein blaugraues Wetter aus der Rheinebene herauf, und es blitzte und donnerte einmal heftig, worauf es losging mit dem Winter. Am Samstagnach⸗ mittag ſtarrte der paarweiſe ge⸗ bündelten Schneeſchuhen, die von Studenten, Primanerinnen, würdigen Ehepaaren mit Kindern, von zünftigen Sport⸗ lern mit internationalem Namen und hoff⸗ nungsvollen Stihaſerln und Skiſäuglingen ge⸗ tragen wurden. In den Zügen herrſchte drang⸗ volle Enge. In den Polſterklaſſen nur dehnten ſich vornehme Ausländer; auch ſie hatten kaum anderes vor, als ſich auf den Brettern, die den ſchönſten Winter bedeuten, ins Abenteuer der Landſchaft zu ſtürzen. Und neben dem ſchnau⸗ fenden Zug im Höllental her, je höher er ſtieg, um ſo tiefer ſchon eingewintert ſchien, mühten ſich in dick überkruſteten Schneeketten laufend die Autos zum Feldberg hinan. zieht Der König der Schwarzwaldberge natürlich alles, was Brettl hupft, mächtig an, er iſt das feudalſte und auch das älteſte deutſche Skigebiet, man hat dort vor mehr als fünfzig Jahren ſchon ſich in großer Vereinzelung, aber leidenſchaftlich begeiſtert von der Eroberung jungen Damen, der unbekannten Winterlandſchaft auf den nor⸗ diſchen Gehlatten bewegt und in Viehhütten Nachtlager gefunden. Heute wimmelt der Berg von Menſchen, und er iſt geſellſchaftsfähig ge⸗ worden. Das Wunderbare aber iſt, noch immer blieb auch für den Raum genug, der als Einzelgänger die Maſſe meidet, Raum genug, um ganz ein⸗ ſame Abfahrten zu machen, ganz merkwürdige Geſichte zu ſchauen in verſchneiten Wäldern, auf ſchmalen Pfaden und auf Bergkämmen wie ein Schattenriß zu geiſtern, verſunken in die Betrachtung der phantaſtiſchen Schneegeſtalten der Bergkiefern. Und in einem alten Hof zu nächtigen, womöglich auf der Handwerksbur⸗ ſchenbank am Ofen. Das Licht aus der Stube ſchien ſo tröſtlich in den niederfallenden Abend, wie mitten im Schnee leuchtend; denn vom Haus ſah man kaum etwas Gebäll, ſo dick wuch⸗ tete und walmte der Schnee vom Dach hernie⸗ der und ſchuf warmhaltende Wächten an den Traufſeiten. Stiller als um den Feldberg iſt es ja um den königlichen Belchen, ihn haben Genießer einheimiſcher Herkunft als das Eldorado des wandernden Schneeſchuhs entdeckt. Da iſt noch der Schauinsland nahe bei Frei⸗ burg, deſſen gemütlicher breiter Rücken allerlei Gelegenheiten zum Ueben gibt, und an deſſen Steilſeite über unſagbar ſchön gebauten Wäl⸗ dern die Schwebebahn einen himmelan führt wie im Märchen, gleichſam auf Adlerfittichen. Der Schwarzwald iſt voll Glanz und Reinheit in allen Jahreszeiten. Im Frühjahr voll des leuchtenden Gelb der Dotterblumen und des Ginſters, im Sommer voll des glühenden Grün aller Arten, im Winter voll des edelſten Weiß in allen Schimmern. Was Wunder auch, daß Haus und Hof, Stube und Stall ſauber ßegal⸗ ten ſind und gaſtfreundlich aufnehmen! Der Schwarzwälder haßt den Schlendrian, er iſt pünktlich in allem Tun und genau im Denken len Anlagen, Parks und noch etwas weiter des Waldes, der auf das Leben und Weſen der Be⸗ wohner immer wieder ſeinen beruhigenden, ausgleichenden Einfluß ausübt. Haſt du ange⸗ ſichts der modernen Hochbauten des Stadt⸗ zentrums ein wenig Sehnſucht nach Naturver⸗ bundenheit und Kleinſtadtidylle, ſo genügen wieder wenige Schritte, und du befindeſt dich in ſtillen Gegenden mit anmutigen Einfami⸗ lienhäuſern, in deren gutgepflegten Gärten ſich die Kaninchen aus dem nahen Walde nachts gütlich tun. Konzentration, das rückhaltloſe Stehen zu einer als richtig und gut erkannten Sache, dieſe große Tugend beſonders der Jugend iſt der richtige Name für den böſen Vorwurf gegen die Bewohner, ſie ſeien oft einſeitig. Die Stadt bildet immer eine Gemeinſchaft im Verfolgen eines Zieles. Man braucht dazu nicht Beiſpiele aus den Zeiten des Machtkampfes der Bewe⸗ gung, wo die junge Stadt ſofort das weſens⸗ verwandte Aktive herausfühlte, auch nicht das HB-Werkbild Winterfreuden und Rechnen, er iſt ein guter Wirt, ein wach⸗ ſamer und ſorgfältiger Geſchäftsmann, wenn er das Bauernwerk mit einem bürgerlichen Be⸗ ruf vertauſcht. Aber als ſtolzer Hofbauer iſt er am eigentümlichſten und ſchönſten. Es gibt ſchon noch Vertreter dieſer Art, die Art hat, A Nr. 573— 12. Dezember lf Viel Neues dem Wochenma den Winter ein e anderen? gegenwärtig d bem Salat⸗An geräumt wurd inem Kopfſ⸗ einmütige Sicheinſetzen für alle Anordmn der Regierung und Partei, ſei es die Alſi „Deutſches Geſchäft“, oder die Bekämpfungd Arbeitsloſigkeit uſw. auszuführen. Es hat di nichts mit feigem Katzenbuckeln, der Angſe tun— es iſt einzig und allein dieſe herff Eigenſchaft der Einſatzbereitſchaft. blättern beſtan f dzei In ganz er Im Wechſel der Jahreszeiten 2 2 lbfala Es geht der jungen Stadt wie den Arheilſß raten waren ar kameraden in der Fabrik: befehlen laſſen ſie löpfe, worau⸗ höchſt ungern, da mault und ſpöttelt man geiſh mußte, daß es über das„Angebertum“— aber der Vernun endgültig vorü ſind wir immer zugänglich. Man iſt auch mit maten wetteife nervös und braucht ſehr viele Zerſtreuumgg lleinen zu halt man konzentriert ſich immer gemeinſam auf es die letzten Sache. Im Sommer geht es eben nach fh penwörth, im Winter ins Schilaufen. Mig umſonſt iſt Karlsruhe für beide Jahreszeiteh ſo außerordentlich günſtig gelegen, heſondeg für den Winter mit dem geraden Anſchluß den ganzen nördlichen Schwarzwald, dem nah gelegenen Herrenalb, dem Dobel uſw. lleber haupt iſt man— und da ſind wir ſchon ga nahe am Herzen der Menſchen der Sig wie die Heimat verträumt und nüchtern gleich und ſehr urſprünglich. Das hat uns de ſchönen Uebernamen„Briganten“ eingehrge Man iſt oft ein wenig geradezu in ſeinem Aß treten, wie es junge„Stämme“ an ſich habeg nicht aalglatt und nonchalant, ſondern manh mal recht rauh. Wer einen Jungen verſeh wird auch das zu ſchätzen wiſſen. Man lfeh nicht die Senſation, wie es hier auch keine gihh dazu iſt die Stadt zu jung, dazu iſt ſie noch f unverbraucht, als daß ſie ſich mit grellen unh lauten Dingen aufputſchen müßte. Ehenſo man nicht für Stimmungsmache und„Begeiſte⸗ rung“— das haben ſchon manche Stimmn h künſtler und hohle„Redner“ zu ihrem Leih⸗ weſen feſtſtellen müſſen— genau ſo wie eiſ junger Menſch zu kritiſch iſt, als daß er ſich voß irgendeinem Schwindel einlullen ließe. Wer aber geſehen hat, wie die„Brigah z. B. den Führer begrüßten, wie aufrichtig Trauer um Billet war, wie herzlich ihr ſein kann— der weiß, man iſt hier ſpröd, wie es übrigens die Jugend an ſi die eher oft zugrunde geht als ihre Seel Aepfel wurd geboten und m n Preiſen 05 groß, wie es c üſſe und Kaf e näher d mehr Gänſe m nicht nur feiſt dern auch ſeh ließen, daß d geweſen war. Weih 333 Liebesgaben⸗ igen unter de LEA in allen Ausfllhrung vom Fachgeschüſt henken dürfe 7 Eier mü 5 1, 3 6, en Cãsat Feocnmeꝶee In Auſtrag Hauptver⸗ ft Beſtimn blößt, aber man iſt urſprünglich im onach zum Wen der Karlsruher in ſein Herz 9 ütegruppen hat, der bleibt darin— ſehr im W chnen ſind. der ſchlimmen Eigenart mancher anderer Groh⸗ ufspreis fü ſtädter, die heute lieben und morgen be Durch Kont dammen. 3 regelmäßig die vorſchrifts ein müſſen, rafungen zu Die vorſchri Weil unſere Stadt ihren beſtimmten Rhhth mus der eifrigen Arbeit, weil ſie einen Lez bensſtil hat, einen Stil der unbedingten Nüchternheit, der Klarheit und Geſundheit: der Schönheit— darum lieben wir es, junges Karlsruhe! Laſſen wir ihm nur Zeit, ſeine großzügige Anlage gibt ihm Spielraum his eine weite Zukunft. Laßt uns erſt einmal manche noch ſchwer bedrückende Feſſel mit der Zeit abſtreifen, und unſre junge Stadt wirt immer mehr werden die natürliche Herrin unſe res Landes. die auf ihren alten Höfen ſitzen, nach alten Brauch ihre Feſte feiern und ihre Verrichtung tun. Herdhalter bibliſchen Geblütes, W beſitzer wie Fürſten. Auf den Zinken, Hängen, in den Bachtälerg und Dobeln, um die Kur⸗ und A„ rings um den Feldberg und ſeine Ausläufer rings um St. Blaſien, vorab im Bernauer der Heimat des deutſchen Malers Hans Thog da ſitzen noch alte Höfe, und da lebt noch Volksgut. Der Südſchwarzwald iſt wild 445 düſter, lieblich und hell zugleich im Somſer ehörigen, eine Landſchaft der Gegenſätze. Im Wineh F ſind un unterm Schnee, wenn man vom hohen Beig ihre Sterbege über ſeine Kuppen ſchaut, da iſt er giß kecht erhielten wogend: ein Schneemeer mit erſtarrten Welen uf die DAð Die Seen ſind zugefroren, und der Schlit ug auf die ziſeliert ihre grauen Spiegel. Die zarten Eine Anre auf dem Titiſee im Sommer ſind wie weil Traum vergangen. Und Raben wander nicht Anrecht. regelloſen Hundertſchaften krächzend über rworben wu kniſternden Wälder. 3 Die Irgendwo ſchlägt eine Kirchenuhr, irgendeg nnn. wault ein Hund. Die Stille wird 10 en dieſe große, unendliche, reine Winterſtille.) Feige—10 orgelt leiſe im Tann. Sie rieſelt über den Fff Afült ir 0 ſchnee. Sie zieht in einſamen, runenhaften 4 ſin Spuren des Schneeſchuhs über die gleißenden 435 ſin Wächten, über die weichen ebenen Gelände Es iſt ein altes Gebirge, der Schwarzwalh älter als die Alpen, von den Sahrinff geſchliffen, geordnet, gemildert. 4 Und zuweilen an ſonnigen Tagen, blaue Kriſtall gleich, ſteht der Himmel überm Weſ kann man ſich braten und bräunen laſſen an der ligurgiſchen Küſte, nur ſtatt im M ſe ſchwimmen, gleitet man durch den Aelhe 772 Bögen, fliegt talab, ſpringt, ſchwe edert. Und dieſe Nächte wenn ſie voll Mond Klarheit ſind, ſie erfüllt in hoher, heiliger Wu nichts erſchütternder und gläubiger als mächtige Tedeum laudamus, das aus den kel wie Orgelwände emporgeſteilten, gotſſch fühlbaren Tannenforſten tönt: Schöpfung und Schöpfer zu Ehren. stätig ſind Einzelmit rwerben iedſchaft ar „Dezember egelung gil Am 10. De nd 17.45 1 traße zwiſc ein Radfahre ahren und die Wahrnehr beten, ſich ar auf dem Bün präſidium, 2 ere ſollen deren Name zeugen ſein. dakenkreuzbanner/— Seite 5 fjauptſtadt Mannheim A Nr. 573— 12. Dezember 1935 Dezember 1 9 74 Winterlicher Wochenmarkt Viel Neues gibt es gegenwärtig nicht —34 W de Feaſaree auf f 3 inter eingeſtellt un ießlich k ensſtil keine anderen Dinge auf 04 Mantt Püingen l alle Anon gegenwärtig die Natur zu bieten vermag. An bein Salat⸗Angebot merkte man, daß die Beete eräumt wurden, denn man ſah neben ſehr nem Kopfſalat vorwiegend Endivienſalat, entweder etwas unſcheinbar war oder den lan zurecht gemacht hatte, ſo daß man Köpfe uben konnte, die vorwiegend aus gelben Herz⸗ lättern beſtanden. ſei es die Alf Bekämpfung d hren. Es hat dil ln, der Angſt f ein dieſe hertl haft. ten In gels erſtklaſſiger Qualität wurde hin⸗ egen Feldſalat angeboten. Ziemlich klein ge⸗ wie den Arbe raien waren auch die vorhandenen Blumenkohl⸗ hlen laſſen ſie fih—4 woraus man ohne weiteres ſchließen pöttelt man geit mußte, daß es mit der Zeit des Blumentohls ber der Vermi endgültig vorüber iſt. Die angelieferten To⸗ Man iſt auch le Zerſtreuungeg ſemeinſam auf di eben nach Rah Schilaufen. Rich eide Jahreszeiſth elegen, beſonden aden Anſchluß a zwald, dem nahe⸗ obel uſw. Uebeh d wir ſchon gaß ſen der Stadt und nüchtern maten wetteiferten ebenfalls, den Rekord im leinen zu halten und damit zu beweiſen, daß die letzten Früchte ſind, die an den Tomaten⸗ cken der Reife entgegengegangen waren oder 1 im warmen Raum ſich ihre Farbe geholt en. epfel wurden in ausreichender Menge an⸗ oten und man konnte ſie ſogar zu ſehr gün⸗ ſen Preiſen haben. Gegenüber den letzten Märkten war das Angebot an Haſelnüſſen recht groß, wie es auch in genügender Menge Wal⸗ füſfe und Kaſtanien gab. Das hat uns den e näher das Weihnachtsfeſt rückt, umſo iten“ eingebrach mehr Gänſe müſſen„ins Gras beißen“. Aber nicht nur feiſte Gänſe lockten zum Kauf, ſon⸗ bern auch ſehr viele Faſanen, die erkennen ließen, daß den Jägern das Jagdglück hold geweſen war. Weihnachtliche Liebesgaben Ueberall in Mannheim herrſcht ſchon geſchäf⸗ ges Weihnachtstreiben. Mit beſonderer Liebe werden aber ſorgſam behandelte Paketchen her⸗ gerichtet und zur Seite gelegt, die ſchon den Ausdruck des Beſonderen mit einer gewiſſen Feierlichkeit nach außen hin tragen. Und ſtellſt du einer Hausfrau die neugierige rage nach Zweck und Beſtimmung dieſer Pa⸗ leichen, dann wird dir mit einem gewiſſen Vor⸗ wurf geantwortet:„Ja, leſen Sie denn keine Zeitung?“——— „Vom 13. bis 16. Dezember ſammeln die RSV⸗Walter für das Winterhilfswerk die unſeren Bedürf⸗ ollen. Und dieſe hier ſind für dieſen Zweck ſtimmt. Dadurch macht man nicht nur unſe⸗ Bedürftigen eine Freude, ſondern auch den INGE SV⸗Waltern, die ſich jahraus, jahrein um ſere Aermſten ſorgen, und die ſie damit be⸗ nken dürfen. zu in ſeinem Auß ie“ an ſich haben 7 A en Jungen verſteht iſſen. Man leſ er auch keine gihh zzu iſt ſie noch f mit grellen un nüßte. Ebenſo iſt che und„Begeiſte⸗ nche Stimmungz⸗ zu ihrem Leih⸗ enau ſo wie ein ls daß er ſich bi llen ließe. e die„Brige vie aufrichtig erzlich ihr Ke miſt hier e ch Eier müſſen gekennzeichnet werden Im Auftrage des Reichsnährſtandes ſind von der Hauptvereinigung der deutſchen Eierwirt⸗ ſchaft Beſtimmungen herausgegeben worden, ſen. wonach zum Verkauf beſtimmte Eier nac Herz geſ 14 Gütegruppen und Gewichtsgruppen zu kenn⸗ eichnen ſind. Auch muß der jeweilige Ver⸗ faufspreis für das Ei deutlich ſichtbar ſein. Durch Kontrollorgane werden für die Folge egelmäßig Prüfungen vorgenommen, wober die vorſchriftsmäßigen Eierſchilder angebracht 0 müſſen, Anzeige und Be⸗ .% rafungen zu rechnen iſt. beſnde e Borſchriſtemäßigen Schilder ſind in an⸗ es, unſer jun e3 ſerer Druckereiabteilung und in unſeren Ge⸗ 40 iefenen erbaltlich. Preis für die ganze znur Zeit, fehee Garnitur 70 Rpf Spielraum bis in ins erſt einmal de Feſſel mit der inge Stadt wirh liche Herrin unſe⸗ er anderer 4 id morgen ver⸗ ſtimmten uhh. il ſie einen Le⸗ Anordnung der DAc⸗Verwaltungsſtelle Der Reichsleiter der Deutſchen Arbeitsfront t verfügt, daß die Mitglieder der Deutſchen rbeitsopferverſorgung e. V. bis zum 31. De⸗ ember 1935 in die DAð einzugliedern ſind. In Vollzug dieſer Verfügung geben wir be⸗ unt, daß alle DAOV⸗Mitglieder, die noch be⸗ kufstätig ſind, bis zum 31. Dezember 1935 die itzen, nach allem zre Verrichtungen Geblütes, Walß⸗ b Einzelmitgliedſchaft bei der DA F und werben müſſen. ſeine Ausit fer, Die bei der DAOV geleiſteten-Beiträge werden zeit⸗ und wertmäßig auf die DAßF⸗Mit⸗ en angerechnet, wenn dieſe bis zum Dezember 1935 erworben wird. Die gleiche gelung gilt für die berufstätigen DAOV⸗ m Bernauer rs Hans Thoma a lebt noch al uld iſt wild ich im Som Angehörigen, die bereits Einzelmitglieder der ze. J F ſind und durch Zahlung des SOBeitrages hom hohen ihre Sterbegeldanwartſchaft an die DAOV auf⸗ da iſt er gr kecht erhielten. Die Anrechnung der B⸗Beiträge guf die DAF⸗Mitgliedſchaft erfolgt nur in be⸗ zug auf die Sterbegeldzahlung der DAß. Eine Anrechnung der 4Beiträge erfolat nicht, weil durch Zahlung des A⸗Beitrages nicht Anrechte auf die Unterſtützungsleiſtungen erworben wurden. 3—— ; benen Mitgliedſchaft un ie Anerkennung der enuhr Beiträge in der DAß kommt außerdem nur in rſtarrten Welle der Schlittſchuh Die zarten ichzend über di Winterfileg Frage, wenn bis zum 31. Dezember 1935 alle t über 4 Beitragsverpflichtungen gegenüber der DAO 10 Afüllt ſind. Rückſtändige DAO V⸗Bei⸗ en, runenhaften 5 r die gene ebenen Gelände. r Schwarzwalz, Jahrtauſenden kräge ſind deshalb umgehend zu regu⸗ Die Deutſche Arbeitsfront, Verwaltungsſtelle Mannheim. Tagen, blauem ſel überm Weiß, iunen laſſen wie r ſtatt im Meer urch den Aethen ſpringt, ſchwe voll Mond r, heiliger W ubiger als da as aus den dun⸗ ilten, gotiſch Schöpfung und Zeugen geſucht Am 10. Dezember, nachmittags zwiſchen 17.30 und 17.45 Uhr, wurde in der Schwetzinger Straße zwiſchen Keppler⸗ und Wallſtadt⸗Straße ein Radfahrer von einem Laſtkraftwagen ange⸗ ſahren und lebensgefährlich verletzt. Zeugen, die Wahrnehmungen gemacht haben, werden ge⸗ beten, ſich auf der nächſten Polizeiwache oder auf dem Büro der Kriminalpolizei im Polizei⸗ käſidium, Zimmer 5, zu melden. Insbeſon⸗ 45 follen ein älterer Herr und eine Frau, deren Namen noch nicht bekannt ſind, Augen⸗ zeugen ſein. Das Waldparktieraſyl und ſeine Aufgaben Mannheim und der Tierſchutz/ Die letzte Station unſerer vierbeinigen Freunde/ Ständiges Kommen und Gehen Innerhalb der grauen Häuſermauern einer Großſtadt ſpielen ſich oft ſtille Tragödien einer kleinen Welt ab, von der nur wenige ſprechen, die uns aber doch allenthalben entgegentritt und von deren Leid und Freud wir oft eine Ahnung bekommen, wenn wir die Aehenden Blicke hungernder oder mißhandelter Tiere bit⸗ tend auf uns gerichtet fühlen. Unendlich groß iſt das Elend ausgeſtoßener Tiere, die in der Stadt einem langſamen Hungertode ausgeſetzt ſind, wenn ſich nicht helfende Hände ihrer an⸗ nehmen. Daß ein ausgedehnter Tierſchutz heute mehr denn je als notwendig erachtet wird, hat uns die Tierſchutzgeſetzgebung des Nationalſozialismus klar gezeigt. Um ſo ſtärkere Anerkennung iſt deshalb den Volksgenoſſen und Vereinigungen zu zollen, die ſich eine tätige und helfende Tierliebe zur Aufgabe gemacht haben. Welch eine vorbild⸗ liche Tierſchutzarbeit gerade in der Rhein⸗ Sein großer, treuer Freund. Neckarſtadt Mannheim geleiſtet wird, beweiſt uns ein Beſuch im Tieraſyl im Waldpart jener Stätte der Tierpflege, die für viele Tau⸗ ſende unſerer vierbeinigen Freunde nicht nur „letzte Station“, ſondern auch„Aus⸗ gangspunkt eines ſchöneren Da⸗ ſeins“ wurde. Eine idylliſche Pflegeſtätte Weit entfernt von der Stadt und dem raſt⸗ loſen Pulsſchlag ihres Verkehrs liegt in der ſtillen Einſamkeit des Waldparks das Mann⸗ heimer Tieraſyl, eine Einrichtung des Tierſchutzvereins, der ſich überall uneigennützig armer, verlaſſener Tiere annimmt und ſchon piel Gutes für die Tiere unſerer Stadt getan hat. Seit die Mannheimer Stadtverwaltung dem Tierſchutzverein das Gelände, auf dem ſich jetzt das Tieraſyl befindet, koſtenlos zur Verfügung ſtellte, iſt dort draußen in dem von Frau Schütz'tatkräftig und muſtergültig ge⸗ leiteten Aſyl ein ſtändiges Kommen und Gehen herrenloſer und ausgeſtoßener Tiere. Hunde und Katzen werden eingeliejert. Manche finden wieder einen Herrn. Doch viele werden durch einen Gnadenſchuß oder durch den Chloroformkaſten von einem Leben der Leiden und Entbehrun⸗ gen befreit. Doch getötet werden Tiere nur dann, wenn ein Weiterleben ihnen nur weiteres Leid bringen könnte. Mit viel Liebe zum Tier und Verſtändnis der Tierſeele wird hier gearbeitet. Hohe alte Bäume überragen mit ihrem kah⸗ len Gezweig das kleine, ziegelbedachte Haus des Wärters, Und rings herum ſind die Zwin⸗ ger errichtet, in denen ſich die Tiere nach lan⸗ ger Leidenszeit ausruhen und erholen können. Freundlich erzählt uns der Wärter über ſeine große, vielgeſtaltige Arbeit. Beſonders viele Hunde werden von dem Hundefänger der Stadt Mannheim eingeliefert. Jeder Hund, der in der Stadt ohne Steuermarke —— HB-Bildarchĩv aufgegriffen wird, wandert in das Tieraſyl. Drei Tage lang ſteht das Tier dort zur Ver⸗ fügung des Beſitzers. Nach dieſer Zeit geht es in das Eigentum des Aſyls über, das weiter beſtimmt, was mit ihm geſchehen ſoll. Tiere, die von Privatperſonen, denen ſie zugelau⸗ fen waren, eingeliefert werden, ſtehen jür acht Tage zur Verfügung des Beſitzers. Dann iſt der Hund oder die Katze Eigentum des Aſyls. Wenn das Tier alt oder krank iſt, wird es ge⸗ tötet. Andernfalls wird es gepflegt, bis es wieder einen Herrn gefunden hat. Beſondere Aufmerkſamkeit wird den Hunden zugewendet. Nummer und Stammbaum Jeder Hund, der eingeliefert wird, bekommt ſeine Nummer. Eine genaue Buchführung ent⸗ hält unter anderem die Angaben über Alter, Raſſe, Verbleib uſw. des Tieres. Aber die Fürſorge des Tieraſyls iſt noch nicht darin erſchöpft, den Tieren wieder einen Platz zu verſchaffen. Auch wenn das Tier ſchon wieder einen Herrn gefunden hat, wird von Zeit zu eeeenaun Wehrpolitiſches Verſtändnis iſt nötig Miniſter Schmitthenner vor der Bezirksverſammlung des BeSd in Mannheim Zum erſten Male ſeit der Neuorganiſation des Bundes hatten ſich die Mitglieder des BySda zu einer Bezirtsverſammlung zuſam⸗ mengefunden. Es war daher kein Wunder, daß der Saal des Wartburg⸗Hoſpizes kaum aus⸗ reichte, all die Erſchienenen zu faſſen. In ſeinen einführenden Worten begrüßte der Bezirtsobmann, Oberſtaatsanwalt Pg. Dr. Bammesberger, die Erſchienenen, insbe⸗ ſondere den Redner des Abends, Miniſter Schmitthenner. Ferner dankte der Be⸗ zirksobmann den Amtswaltern des Bundes für ihre bisherige Tätigkeit, mit der Aufforderung, auch in Zukunft an dem weiteren Aufbau und Ausbau des Bundes mitzuarbeiten. Der Ob⸗ mann gedachte ferner der in den letzten Mona⸗ ten verſtorbenen Berufskameraden, und zwar des Juſtizinſpektors Friedhöfer in Schwetzingen und des Rechtsanwalts Dr. Alt in Mannheim. Den Höhepunkt des Abends bildeten die Aus⸗ führungen des Miniſters Schmitthenner über„Wehrpolitit und Wehrfrei⸗ heit“. In der ihm eigenen anſchaulichen Art ſchilderte der Miniſter die Bedeutung des wehr⸗ politiſchen Verſtändniſſes, das ein Volk zur Er⸗ haltung ſeiner Exiſtenz beſitzen müſſe, und wie der Mangel dieſes Verſtändniſſes für Deutſch⸗ land zu dem unglückſeligen Ausgang des Welt⸗ krieges geführt habe. An Hand von Lichtbildern wies der Redner nach, wie gerade in Deutſch⸗ land die Erweckung und Erhaltung des wehr⸗ politiſchen Verſtändniſſes notwendig ſei, um dem Deutſchen Reiche den inneren Zuſammen⸗ halt zu geben, der bei den Nachbarſtaaten zum großen Teile ſchon durch die geographiſche Ge⸗ ſtaltung ohne weiteres vorhanden ſei. Mit der Aufforderung an die Anweſenden, an der Erweiterung und Vertiefung des wehrpoli⸗ tiſchen Verſtändniſſes im Volke mitzuarbeiten, ſchloß der Redner ſeine äußerſt intereſſanten Ausführungen, wofür ihm die Anweſenden mit lebhaftem Beifall dankten. Der zweite Teil des Abends war der Un⸗ terhaltung und der Kameradſchaft gewidmet. Eine kleine Kapelle unterhielt mit einigen Märſchen und Konzertſtücken. Beſon⸗ deren Dank und Beifall ernteten der ehemalige Berufsgenoſſe und jetzige Opernſänger Dr. Schlottmann vom Nationaltheater für einige Liedervorträge, Kammermuſiker Johan⸗ nes Stegmann für einige Harfenſolis, ſo⸗ wie Georg Lebkuchen für ſeine heiteren Vor⸗ träge. Brolſammlung Dezember Kauft Spendenſcheine des WHW In der Zeit vom 11. bis 16, Dezember bieten ſie die Frauen der NS⸗Frauenſchaft gegen Zah⸗ lung von 42 Pfennigen an. Durch dieſe Hand⸗ lung erhält eine bedürftige, kinderreiche Fa⸗ milie vom WowW einen Brotgutſchein, der ſie zur Abholung eines friſchen Dreipfünder⸗ Schwarzbrotes bei ihrem Bäcker berechtigt. laſten ſteht. Zeit nachgeforſcht, ob es ſich wirklich in guten Händen befindet. Viele Tiere ſind auch in Penſion im Tier⸗ aſyl. Wer aus unſerer Stadt verreiſt, macht gerne von der Möglichkeit Gebrauch, den. Hund oder die Katze für die Zeit des Fernſeins in Penſion zu geben und ſo ſauber untergebracht und gut verpfleat zu wiſſen. Die Höhe des Pflegegeldes richter ſich nach der Größe des Tieres und beträgt für Hunde 60, 80 und 100 Pfennige pro Tag. Die Tiere haben wirklich eine gute Verpfle⸗ gaung. In großen Behältern ſtehen Gries, Haferflocken, Hundekuchen und dergleichen. Täglich werden ungefähr 50 Pfund Fleiſch verfüttert. Auch Milch wird viel, beſonders für die Katzen, gebraucht. In der Küche, in der für all die vielen Pfleglinge ge⸗ kocht wird, ſtehen große Töpfe auf dem Feuer, denn auch die Tiere verlangen ihr Mittageſſen. Alles iſt reinlich und ſauber. Die Geſchirre der Tiere werden ſtändig geſpült und häufig des⸗ infiziert, um Krankheitsübertragungen zu ver⸗ hindern. Es ſoll damit aber nicht geſagt ſein, daß ſich kranke Tiere im Aſyl befinden, denn dieſe werden immer ſofort nach der Einlie⸗ ferung getötet. In einer ſtillen Ecke befinder ſich das „Totenhaus“ des Tieraſyls. Hier werden die toten Tiere nach der Tötung kurze Zeit aufbewahrt. Tote Katzen liegen in langer Reihe und haben nach aller Qual nun Ruhe gefunden. Wöchentlich werden etwa 70 Katzen eingeliefert, von denen ein großer Teil getötet werden muß. Sanft und ſchmerz⸗ los iſt ihr Tod. Die Tiere kommen in ein Körbchen, das in einem verſchließbaren Blech⸗ Ein kleines Fläſchchen Chloroform wird zugegoſſen. Der Blech⸗ deckel ſchließt und die Katze ſchläft ein, um nie mehr zu erwachen. Hunde, deren Tötung der Beſitzer verlangt, oder die alt oder krank ſind, werden erſchoſſen. Der Wärter führt das nichtsahnende Tier an der Leine. Im Gehen ſtreckt er den Hund durch einen ſicheren Kopfſchuß dann zu Boden. Ein ſchneller und ſchmerzloſer Tod! Vierbeinige Penſionäre Aber die Arbeit des Tieraſyls liegt nicht im Beſeitigen der Tiere. Nein,— den Tieren ſoll geholfen werden. Nur dann, wenn ein Tier ſo alt, gebrechlich oder krank iſt, daß die wirk⸗ ſamſte Hilfe ein ſchneller Tod iſt, wird es ge⸗ tötet. Die anderen Tiere werden gepflegt und aufbewahrt, bis ſie wieder einen Platz gefun⸗ den haben. Da ſind große Hundezwinger, der größte iſt ein feſter Bau mit vier Aufnahme⸗ boxen und neuen großen Boxen. Die Boxen beſtehen aus zwei Teilen, dem Schlafraum und dem Auslauf. Im Schlafraum befinden ſich geheizt und vor der Kälte geſchützt das Lager, die Futternäpfe uſw., während der Auslauf dem Tier, manchmal ſind auch drei bis vier Hunde in einem Zwinger, als Spiel⸗ und Tummelplatz dient. Aehnlich iſt der Katzen⸗ zwinger eingerichtet. Nur daß hier etwa 25 Tiere zuſammen ihren Zwingee bevölkern. Sie kommen aut miteinander aus. Schnurrend be⸗ grüßen ſie uns oder ſchlafen zuſammen in der Wärme. Tätige Mithilfe erwünſcht Die tierfreundliche Arbeit des Waldpark⸗ aſyls verdient die Mitarbeit der ganzen Be⸗ völkerung. Jeder Tierbeſitzer ſollte zumindeſt von dem Beſtehen dieſer Einrichtung wiſſen. Dann wäre es ihm auch möglich, ſofort das ohne Liebe geht es nicht, auch nicht beim Backen. Fragen Sie Ihren Bäcker, wie viel Begeiſterung er allein in ſeine Weih⸗ nachtsbäckereien gelegt hat. Süß und knuſprig ſchmeckt alles, was für Sie gebacken wurde. Geprieſen ſei's in Stadt und Land, das„Phönix⸗Mehl“ von Hildebrand! Erhältlich bei jedem, unſere Phönix⸗Packung am Fenſter habenden Bäcker. Tieraſyl unter der Nummer 229 62 zu verſtän⸗ digen, wenn ihm ſein Liebling entlauſen iſt oder abhanden kam. Die Dienſtſtunden des Wärters ſind jetzt im Winter von—17 Uhr und im Sommer von—19 Uhr. In beſon⸗ ders dringlichen Fällen wird gebeten, den Tierſchutzverein zu benachrichtigen. Edel und vornehm iſt die Aufgabe des Tier⸗ ſchutzes, an der im Tieraſyl in vorbildlicher Weiſe gearbeitet wird. Und aus den treuen und anhänglichen Augen der Pflealinge leuch⸗ tet einem jene Liebe entgegen, die dem Wär⸗ ter des Aſyls ſeine ſchwere Aufgabe zur Freude macht. Denn es iſt ſchön, armen, elen⸗ den Geſchöpfen, die gehetzt, vertrieben und ausgeſtoßen wurden, den Glauben an den Menſchen wiederzugeben. Und nur mit viel Liebe kann das wieder ausgelöſcht werden, was Menſchen, die das Tier nicht kennen und verſtehen wollten, an ihm geſündigt haben. Und das iſt letzten Endes vor allem die Auf⸗ gabe und Zielſetzung des Tierſchutzes: den Menſchen jedes Geſchöpf, das ihm in Treue dienſtbar iſt, achten und lieben zu lernen und weiter, dem notleidenden Tiere Hilfe zu brin⸗ gen, denn wahre Tierliebe hilft durch die Tat. n. 1 45000 Weihnachtsbäume nach Mannheim geliefert Ihre Wiege ſtand im Schwarzwald und Odenwald/ Sie ſind nicht teuer— und wer raſch kauft, kauft am beſten Haben wir uns ſchon den Kopf darüber zer⸗ brochen, woher wohl die Weihnachtsbäume kommen, die ſeit einigen Tagen zum Verkauf angeboten werden? Den Chriſtbaumkäufern macht das im allgemeinen keine Sorge, denn für ſie iſt die Hauptſache, daß ſie auf einem der Chriſtbaummärkte der Stadt einen möglichſt ſchön gewachſenen Tannenbaum ausſuchen kon⸗ nen und für dieſen möglichſt wenig zu bezahlen brauchen. Daran denkt aber beſtimmt niemand, welche Mühe es macht, bis es ſoweit iſt, daß die Tannenbäume zum Verkauf geſtellt werden kön⸗ nen und welche große Entfernungen zurück⸗ Berka werden müſſen, ehe die Bäume an ihren erkaufsplatz kommen. Für den Chriſtbaumhandel hat Mannheim eine gewiſſe Bedeutung, denn hier kommen nicht nur die Bäume zuſammen, die in Mann⸗ eim ſelbſt gebraucht werden, ſondern auch die äume für die Umgebung, wobei der Kreis ſehr weit gezogen iſt. Pfalz und Heſſen ſind die größten Abnehmer und Hunderte von Bäumen wandern meiſt auf Laſtwagen weiter. Bei der Art des Chriſtbaumhandels iſt es na⸗ türlich vollkommen ausgeſchloſſen, daß jeder einzelne Händler ſeine Bäume ſelbſt im Wald ausſucht und ſelbſt aufkauft. Auch die groö⸗ ßeren Händler können kaum ſelbſt veim Wald⸗ — kaufen, da ſie nur in ſeltenen Fällen die Beziehungen aufrechterhalten vermögen, die notwendig ſind. Meiſt ſitzen an den Plätzen im Waldgebiet Makler, die dann den Händlern mitteilen, wer die Bäume abzugeben hat. Der Händler kauft nun bei den verſchiedenen Wald⸗ beſitzern und ſucht ſich die Bäume ſelbſt aus, die er benötigt. Odenwald und Schwarzwald Der größte Lieferant unſerer Weihnachts⸗ bäume iſt der Odenwald, von dem etwa 70 Pro⸗ zent aller Bäume ſtammen, die in Mannheim zum Verkauf gelangen. Man hat ſich im Oden⸗ wald ſpezialiſiert und forſtet in einigen Ge⸗ genden ganze Waldgebiete nur für den Schlag von Weihnachtsbäumen auf. Vor allem iſt das in dem Gebiet zwiſchen Mosbach und Mudau der Fall, wo man Weihnachtsbaumkulturen an⸗ legt und die acht⸗ bis fünfzehnjährigen Bäume fällt. Natürlich wird darauf geachtet, daß der Wald erhalten bleibt und keine großen Lücken ent⸗ ſtehen. Schon aus dieſem Grunde kann nicht jeder Baum gefällt werden, den der Händler für ſeine Zwecke als geeignet bezeichnet. Ein Teil der in Mannheim zum Verkauf gelangenden Bäumen kommt aus dem würt⸗ tembergiſchen Schwarzwald und aus den Schwarzwaldbergen bei Offenburg. Allerdings wird dort weniger der Kulturbaum gehandelt. Bei dem Fällen der hohen Schwarz⸗ waldtannen verbleiben die Gipfel der oft⸗ mals ein Alter von ſechzig und mehr Jahren aufweiſenden Bäume. Die Kronen wer⸗ 37 Ffeitãg, 15. Dezembeſ 20.15 Uhr z. Nordiſchek Abend der NS- Kulturgemeinde in der„Hermonie“, D 2, 6 LICHTBILDENVOETNAG von Dr. Ernst Zeh, Heppen- heim uͤber:„Sinnbilder und Heilszeichen am deutschen Haus und Gerät“ den mit viel Mühe meiſt von den noch ſtehen⸗ den, aber zum Schlag beſtimmten Bäumen ent⸗ fernt, da bei dem Sturz der Bäume zu viel Schaden angerichtet wird. Man wird verſtehen können, warum die„Gipfel“, das ſind die dick⸗ nadeligen Tannenbäume, mehr koſten müſſen, als ein kleines Bäumchen, das in der Weih⸗ nachtsbaumkultur mit einem Axthieb umgelegt werden konnte. Es kommt nicht ſelten vor, daß man einen ganzen Tag an der Acbeit ſein muß, um zwanzig bis dreißig Gipfel zu fällen. Schwieriger und teurer Transport Es iſt beſtimmt keine einfache Sache, die Tannenbäume von dem Waldgebiet nach der Stadt zu bringen. Vor allem koſtet der Einkauf und die Ueberführung recht viel Geld. Zu dem Einkaufspreis der Bäume kommt zunächſt de: —— für die Baumfäller hinzu. Nicht un⸗ weſentlich iſt, daß der Händler meiſt zweimal die Reiſe in das Waldgebiet machen muß und daß es nur in wenigen Fällen möglich iſt, die Bäume auszuwählen und auß die Verladung vorzunehmen. Mit einem Aufenthalt an Ort und Stelle muß ſchon gerechnet werden, zumal wenn es ſich um eine größere Partie handelt, die mit der Eiſenbahn verfrachtet wird. Wenn nun noch hinzukommt, daß der Wald weit ent⸗ fernt von der Eiſenbahnſtation iſt, dann ver⸗ teuert ſich auch noch der Fuhrlohn, und wenn gar die Straßen vereiſt ſind, dann ſind Auf⸗ wendungen erforderlich, die ein tiefes Loch in den Geldbeutel reißen. Sind die Bäume dann glücklich an der Bahn⸗ ſtation, dann heißt es zunächſt die Fracht vor⸗ legen, da die Bahn keinen mit Weihnachts⸗ bäumen beladenen Wagen befördert, für den nicht die Fracht zum Beſtimmungsert bezahlt iſt. Am Beſtimmungsort kommt natürlich wie⸗ der das Rollgeld vom Bahnhof zum Verkaufs⸗ platz hinzu, und wenn man doch ſchon einmal beim uzäglen der Speſen iſt, dann muß man auch noch das Platzgeld hinzurechnen. Nicht be⸗ rückſichtigt iſt dabei das große Riſiko, dgs alle Chriſtbaumhändler tragen. Um ſich vor Schaden zu bewahren, müſſen ſie viele geſchäftliche Erfah⸗ rungen beſitzen und müſſen darauf achten, daß ihnen am heiligen Abend kein Stapel Bäume übrigbleibt, denn was am 24. Dezember nicht verkauft iſt, iſt ein glatter Verluſt. Die Bäume ſind nicht teuer Nachdem man nun weiß, welche Speſen er⸗ forderlich ſind, bis die Bäume in Mannheim ſind, wird man zugeben müſſen, daß die Weih⸗ nachtsbäume nicht zu teuer verkauft werden. Hinzu kommt, daß in dieſem Jahre vielfach beim Einkauf für den einzelnen Baum etwas mehr bezahlt werden mußte, was ſich aber beim Verkauf nicht auswirkt. Die Bäume ſind in die⸗ ſem Jahre in der gleichen Preislage zu haben wie im letzten Winter. Wie viele Bäume ſtehen zum Verkauf? Die Frage, wieviele Bäume in Mannheim zum Verkauf ſtehen, läßt ſich ſchwer beantwor⸗ ten, doch kann man ſagen, daß es in dieſen Jahre etwa 40 000 bis 45 000 ſein werden. Im letzten Fahre waren es erheblich mehr und Fachleute berechnen das Wenigerangebot mi: etwa 40 Prozent. Die Urſache iſt zunächſt dar.n zu ſehen, daß die Händler ſehr vorſichtig beim Einkauf waren und ſich nur in dem Umfange eindeckten, der ihnen die Gewähr eines reſt⸗ loſen Abſatzes bot. Dann wurden auch wenige: Bäume geſchlagen und ſchließlich traten noch Aufkäufer aus Mitteldeutſchland in Wett⸗ bewerb, die ſonſt ihre Bäume aus den böh⸗ miſchen Wäldern bezogen. Für die Käufer bedeutet dieſes Weniger⸗ angebot an Tannenbäumen nichts anderes als eine Mahnung, möglichſt frühzeitig einen Baum zu kaufen, um nicht in den letzten Tagen in Verlegenheit zu kommen. Mit einer Nachliefe⸗ rung iſt kaum zu rechnen, da die für den dies⸗ jährigen Verbrauch beſtimmten Bäume alle ge⸗ fällt ſind und ein Nachſchlagen ſchon durch den auf den Bergen überall liegenden Schnee un⸗ möglich gemacht wird. Im übrigen iſt es auch eine alte Weisheit, daß derjenige, der zuerſt kauft, die beſte Auswahl hat! Was Sandhofen zu berichten weiß Etwas über Tabak/ Veranſtaltungen aller Art/ Die Bevölkerungsentwicklung Die diesjährige Zuckerrübenernte er⸗ gab in unſerem Anbaugebiet insgeſamt 8000 Zentner, die auf einer Anbaufläche von 19 Het⸗ tar geerntet werden tonnten. Das entſpricht einer Verladebilanz von 20 Waggons, den Wag⸗ gon zu je 20 Tonnen gerechnet. An dieſer Ernte, die zu den wertwvollſten unſerer Volks⸗ güter und Voltsprodukte zählt, waren fünfzig Landwirte beteiligt. Wie Fachleute auf Befra⸗ gen äußern, bieten ſich auf dieſem Gebiete bei richtiger Erfaſſung noch große Möglichteiten. Die Qualitätserzeugung rücke auch hier ſtart in den Vordergrund. Nun iſt auch das Hauptgut, der letzte und die Tabakernte abſchließende Pro⸗ zeiß zum Verrauf bereitgeſtellt. Das Abhängen des Hauptgutes kann erſt erfolgen, wenn die Rippe tatſächlich hart und das Blattgewebe ge⸗ ſchmeidig iſt. Da der Monat Auguſt glücklicher⸗ weiſe noch zahlreiche Niederſchläge brachte, ha⸗ ben ſich die ſpät gepflanzten Tabake noch gut entwickelt und eine blattige zum Teil gut bren⸗ nende Beſchaffenheit angenommen. Während die Spättabake eine grünlich⸗braune und oft auch ſattbraune Farbe haben, dabei blattig ausſehen, beſitzt das frühgepflanzie Hauptgut, das ſtark unter der Trockenheit ge⸗ litten hat, Schneidgutcharakter. Das zum Ver⸗ kauf von jämtlichen Gruppen der hieſigen Ta⸗ bakpflanzerfachſchaft aufgebotene Ergebnis der diesjährigen Hauptguternte iſt in drei Gruppen: Frühtabake, Spättabake und Hagel eingeteilt. Davon entfallen auf die Frühtabake 2620 Zent⸗ ner, auf die Spättabate 250 Zentner und auf badiſche Hauptgut⸗Ernteergebnis findet am 13. und 14. Dezember im Falkenſaal in Schwetzin⸗ gen ſtatt. Der hieſige Kleintierzuchtverein„Rheingold“ beteiligte ſich an mehreren großen Ausſtellungen und konnte dabei ſehr beachtenswerte Erfolge erzielen. Vereinsführer H. Hiller holte ſich auf der großen Jungtierſchau in Hannover mit zwei hagelbeſchädigte Erntemengen 250 Zentner, Die Einſchreibung und Verkaufsſitzung für das nord⸗ ausgeſtellten Tieren mit den Noten„ſehr gut“ und„gut“ ſchöne Auszeichnungen. Desgleichen konnte A. Baum auf der allgemeinen Geflügel⸗ ſchau mit fünf Tieren fünf Preiſe, darunter zwei Ehrenpreiſe, erringen. Auf der Kreisſchau, die in Mannheim ſtattge⸗ funden hat und die von 1600 Tieren beſchickt war, erhielten in der Abteilung Geflügel: Aug. Berberich den Reichsſchafts⸗Ehrenpreis, Ludwig Pliſchet den zweiten Stadt⸗Ehrenpreis, A. Reu⸗ bold, H. Hiller, H. Wagner, E. Karl, W. Buck, J. Jutſchalt, F. Weidenauer Zuſchlags⸗Ehren⸗ preiſe. Außerdem noch faſt hundert Auszeich⸗ nungen mit„ſehr gut“ und„gut“. Bei den Kaninchen holte ſich Hans Welling den erſten Stadt⸗Ehrenpreis und Schollmeier Adam einen erſten Ehrenpreis. Weiterhin wur⸗ den noch 37 erſte, zweite und dritte Preiſe er⸗ rungen. Als letzter im Bunde der Erfolgreichen konnte ſich J. Schuchman in die Siegerliſte ein⸗ reihen. Er erzielte mit ſeinen Reiſebrieftauben auf der deutſchen Kleintierſchau in Leipzig den Zuchtpreis, drei Ehrenpreiſe, viermal„ſehr gut“ und einmal„gut“. Das iſt wohl der treffendſte Beweis, daß die Züchter ihr Fach verſtehen. Einen Märchen⸗Nachmittag veranſtaltete der Turnverein von 1887 E. V. in ſeinem Vereins⸗ heim, der einen ſchönen Beſuch verzeichnen konnte. Zwei deutſche Märchenſpiele und turne⸗ riſche Vorführungen der Kinder ließen dieſe kurzen Stunden für groß und klein zu einem werden. 3 Im Monat November gingen hier drei Paare ben Bund der Ghe ein und 11 Kinder, 9 Buben und 2, Midels, wumen geboren. Dem gegen⸗ übet ſtehen 4 Sterbefälle. Der bei dem gemel⸗ deten Motorradunglück ſchwerverletzte hieſige Arbeiter Matthias Beziak, iſt ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen und wurde inzwiſchen un⸗ ter ſtarker Anteilnahme auf dem hieſigen Fried⸗ hof beigeſetzt. Seinen 70. Geburtstag feierte in beſter tör⸗ perlicher und geiſtiger Friſche Jakob Riffel. Auch wir gratulieren herzlich! Wag. eeee ee eeen 182 0 hu erk des 12 Ehei Weihnachtsbaumverteilung An die Bedürftigen der Gruppen A und B der unten aufgeführten Ortsgruppen werden am 13. Dezember Weihnachtsbäume zur Verteilung gebracht: Deutſches Eck, Friedrichspark, Humboldt, Jungbuſch, Lindenhof, Neckarau, Neckar⸗ ſtadt⸗Oſt, Neuoſtheim, Oſtſtadt, Schwetzin⸗ gerſtadt, Strohmarkt und Waldhof. Die hierfür erforderlichen Gutſcheine ſind bei den zuſtändigen Ortsgruppen⸗Geſchäftsſtellen zuvor in Empfang zu nehmen. Die Ausgabe der Weihnachtsbäume erfolgt auf dem WoW⸗ Holzplat, Binnenhafenſtraſe, Nord⸗ ufer. Ertragsſteigerung durch den Arbeitsdienſt Ueber die gewaltige Ertragsſteigerung deut⸗ ſchen Bodens, die durch den Reichsarbeitsdienſt erreicht wird, teilt Gauarbeitsführer Tholens, der Leiter des Planungsamtes bei der Reichs⸗ leitung, im„Arbeitsmann“ mit, daß die durch Urbarmachung von Oedland und Ver⸗ beſſerung von Kulturland bewirkte Steigerung des Ertrages in etwa zwei Jahren bereits auf 120 Millionen Mark jährlich angewachſen ſein werde. Dieſe Summe entſpreche dem Werte, den die Geſamtausfuhr der deutſchen Kolonien im Jahre 1912 erreicht hatte. Es ergebe ſich daraus, daß wir auch innerhalb unſerer Gren⸗ zen ſo Koht Möglichkeiten zur Erweiterung unſerer Rohſtoffbaſis hätten, daß ſie mit der Erſchließung großer Kolonien Schritt halte. Hierbei ſei zu bedenken, daß unſerer Wirtſchaft dieſes Werk des Arbeitsdienſtes unmittelbar und mittelbar nichts anderes koſte als Arbeit, die andernfalls brach liegen würde. führt als Beiſpiel die Gruppe 11 des Reichs⸗ arbeitsdienſtes an, die den äußerſten Norden der Provinz Oſtpreußen umfaßt. Acht Abtei⸗ lungen ſeien hier zu Landeskulturarbeiten ein⸗ geſetzt, und mit verläßlicher Sicherheit laſſe ſi bereits der Mehrertrag angeben, der na Durchführung der Arbeiten zu erwarten ſei. Den 1,5 Millionen Mark Koſten dieſer Arbeiten 5 eine jährlich wiederkehrende Ertrags⸗ teigerung von 244000 Mark oder 17 Prozent der einmaligen Koſten gegenüber. Radfahrwege zur Verhütung von Unfällen. Der Reichs⸗ und preußiſche Verkehrsminiſter hat den Aufruf des Generalinſpekteurs für das deutſche Straßenweſen an die W tungspflichtigen zur Unterſtützung des Baues von Radfahrwegen den Oberſten Landesbehör⸗ den mitgeteilt und ihm nachdrücklich zuge⸗ ſtimmt. Im Intereſſe der Verkehrsſicherheit ſei es dringend erforderlich, daß der Bau von Radfahrwegen weit ſtärker als bisher ge⸗ fördert werde. Die räumliche Trennung des Radfahrverkehrs vom Kraftfahrverkehr auf der Straße ſei das wirkſamſte Mittel zur Verhü⸗ tung von Unfällen und zur Erleichterung des Verkehrs. Winterfeſt der ehem. 111er. Es wird die ehe⸗ maligen 111er intereſſieren, daß anläßlich des Winterfeſtes der Kameradſchaft ehemaliger 111er am Samstag im Friedrichspark, der frühere Regimentsadjutant, Profeſſor von Neuen⸗ ſteinn, ſpricht. Alle ehemaligen 111er ſind hier⸗ zu eingeladen. 80 Jahre alt. Ein in weiten Kreiſen bekannter Mannheimer Arzt, der früher lange Jahre als Spezialiſt für innere Krankheiten tätig war, Dr. Hübner, M 2, 9, konnte am Mittwoch ſeinen 80. Geburtstag feiern. Silber⸗Hochzeit. Der Zuſchneider Theodor Herold und ſeine Ehefrau Katharina geb. Schwegheimer, Meerfeldſtraße 21, feiern am Freitag das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Wir gratulieren! Rundfunk⸗Programm für Freitag, 13. Dezember Stuttgart:.00 Choral;.05 Gymnaſtik;.30 Fröh⸗ liche Morgenmuſik;.10 Bauernfunk;.15 Gym⸗ naſtik;.45 Funkwerbekonzert;.15 Frauenfunk; 11.00 Hammer und Pflug; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Mittagskonzert; 14.00 Aller⸗ lei von zwei bis drei; 15.00 Bekanntgabe der Ter⸗ mine„Wiederſehensfeier alter Frontſoldaten“. 15.30 Kinderſtunde; 16.00 Heitere Muſik am Nachmittag: 17.00 Nachmittagskonzert; 18.30 Hitlerjugendfunk; 19.00 Der Zeppelin und ſein neues Heim; 20.00 Nachrichten; 20.15 Stunde der Nation; 21.30 Kon⸗ zert für Klavier und Orcheſter in b⸗Moll; 22.00 Nachrichten; 22.30 Unterhaltungskonzert; 24.00—.00 Nachtmuſit. Weihnachtseinkäufe Alle bereiten ſich jetzt auf das Weihnachtzfe vor: Vater, Mutter, Kinder, Schweſtern, B der, Tanten, Onkel, Freunde, Bekannte, Rach⸗ barn. Alle zergrübeln ſich den Kopf;„Was ſchenke ich? Was kaufe ich ein?“ Weihnachten iſt das innigſte Feſt der Fr Jeder will dem anderen eine beſonders liehe bereiten. Darum ſtauen ſich jeßt die Leute in den Läden. Aber man kauft n wahllos, man überlegt genau: Würde das mei⸗ ner Mutter gefallen und jenes meinem freude machen? Würde dies meinem Bru Spaß machen? Was ſchenke ich nur meinen Freundin Anni und was meinem Mann? der nicht ſchon alles? O nein!— Ihr Mann beſitzt zwar eine ſlalt⸗ liche Auswahl an ſchönen Krawatten, Hemde Gamaſchen, Hüten. Er hat genügend u rau⸗ chen und Wein hat er ſchon ſelbſt für die Feſt⸗ tage beſorgt. Die Bücher, die ihn intereſſier hat er auch ſich ſelber gekauft. Es ſcheint ſchwe zu ſein, ihn mit einem Geſchenk freudig überraſchen. Und doch gibt es noch etwas, daß nicht nur Ihrem Mann und Ihrer Familie allein, ſondern Ihren ſämtlichen Freunden, Be⸗ kannten, ja einer ganzen Volksgemeinſchaft eine ber e machen würde. Das iſt der wirtſchaftliche Auſſchwung in Ihrer Heimal durch Arbeitsbeſchaffung für alle Volksgenof⸗ ſen! Dazu helfen die beſcheidenen braunen Ai⸗ ne ee von denen außerdem jedes einzelne jedem die ganz perſönliche Auz⸗ ſicht auf Gewinnfreuden verſpricht. Zwei Hauptgewinne zu je 50 000 RM.! 20 Prämien zu je 2500 RM.! Gewinne zu je 1000 RM Und dann folgen noch unendlich viele kleine Gewinnmöglichkeiten. 3 Und da am 21. und 22. Dezember ſchon di fonn iſt, ſteht manchem Deutſchen ein he⸗ onderes Weihnachtsglück bevor. 3 nneine Fenster zeigen, vwos sie schenben konnen an n modischen Kleinigkeften- Wie wird das Wetter Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frantſutt Der ſich von Großbritannien über Südſtan⸗ dinavien oſtwärts erſtreckende Hochdruckrüchen wird durch kräftige Wirbeltätigkeit im hohen Norden ſtark angegriffen. Er bleibt jedoch mit einer lebhaften Oſtſtrömung noch immer für die——— Deutſchlands beſtimmend, im —— zu ſeither wird kältere Luft zu ung verfrachtet, auch wird die Froſt gefahr noch durch nächtliche Ausſtrahlungen beanfi t% Die Ausſichten für Freitag: Wolkig bis heiter und im weſentlichen trocken, bei lebhaften öf⸗ 3 Winden nächtliche Fröſte zuneh⸗ mend. .. und für Samstag: Bei öſtlichen Winden F7ortdauer der zeitweilig heiteren, im weſent⸗ ichen trochkenen und kalten Witte⸗ rung. 12 Dez.1925. 8——— — ————— ——— 5 —— V —³⁰—.— laſt *2—2 2 0 2 — m. g fchlufl 4. —3— 1227 4 e 11 Dria 7 See9 A. Welteckacte 1 — ◻⏑οer ˙νιε— fο vαννοοοαε ο veefhu Warmer Wnd gas froru vordringericber Wermlft 3 —** Stsmhe. GMW2. fron mi Warmluft In der klöhsl FNMVN% ον Ovolkerlos O wolſug fffffſnae gengobiet ff scmoefefged Gheiter Obececiſo v Schauerfõfqheln, Nebol. ſe Gemherf Ohalbbecdechi Rheinwasserstand 34 11. 12 35 12, 1265 Waldshut.„„„ 248 20 Rheinfielden.„⸗ 2⁵⁰ 243 Breisach„ 164 159 30 Keh 5 279 266 454 440%% Mannhelm 375 3602 Kaubh„635 269 257 Köln e οο„%nnnhnn 313 20 Neckarwasserstanct 11. 12 351 12. 12 80 Oiedesheim„ 3 Mannhelm 1 366 351 15 alenkreuzban ſen; es iſt, als h Rachſebren it nur ein ein . ein onntag, ein hon dem es in Der Kanderner n, ſchrieb 1 des Meiſter * Ziue der beit Zue der ſchö 5 er gwan Wo er iſch ſ. Dirt im ſchi Wo dur tauf Doört, wos·R ulff em Berg „ In Lebensart n Hebel an ann Albrech ins am Rhein. ungen in Markg 8 eſh— geſchriehen, klgrafen Lei u“— Geſchic cht aus Hebels Gedichte Albrech 1573 erſchienen, Hebel, ſind teilw Ton, zum Beiſp Mundart: Der alt Floria De' Offebarig un d' Sibylle un vum Schäf Inm ſiebez'ger 3 Chumete were un d' Sterne: Der Apolyon un d' Dürke d Der Apolyon! Un's tuſigjäh »3were Schlackh Wer s ſiebez'g he. lebe ſchwer zr das für ſie tun. Dichtung der Le bendigen ließe ſi lommt, ihn auf 1 Geiſt ru at, ahme m füllt von einem und Schichten ir ſondern an die 2 Einigende und —.— mit gle genden Bauern wenn jene von Ker ſo hat er land“ erfunden FJFlieg, my G Wo zuem C Schnell Di r Wieder zruc 15 Hans Hen * „Fortſetzung Er hat mehr z eindeutig hätte be bei Calcum geſ ausgewählt war Perſonen⸗ noch laufen konnten. unterbunden we Organiſation. J Ausſage des A ſchenleben und l Ohne Anzeich Kriegsgericht di⸗ Rechtsanwälte a hüllt ſich, wie ſ ſungen in ſeine bleibt.„Die 2 Wort“, verkünde Sie verzichten und ſteht ſtraff bder Uniformen. eine feine Röte ten Hände dei ſpricht mit Feſti Ich ſtehe für keit, die Folgen Während der zurückzieht, brin Aufgebot die A zurück. Eine tr⸗ gefangen; nur it Doktor Ser käufe Weihnachtsfeſt Awe 5 zekannte, Rach⸗ eſt der Freud beſonders liebe ſtauen ſich j man kauft n Vürde das m meinem neinem Bru ich nur meine m Mann' he ſt für die 8 n intereſſieren, s ſcheint ſchwer enk freudig ioch etwas, de Ihrer Familie Freunden, Be⸗ meinſchaft eine hürde. Das iſt 1 Ihrer Heimat lle Volksgenof⸗ en braunen Ar⸗ nen außerdem erſönliche Aus⸗ rſpricht. Zwei 1. 20 Prämien je 1000 R h viele klei mber ſchon d utſchen ein be⸗ 2 en können dn gheiten · 2,9 Vetter? elle Frankſurt über Südſkan⸗ ochdruckrücken keit im hohen eibt jedoch mit ich immer für eſtimmend, im e Luft zu uns ge An begünſtigt. 4 bis heiter lebh tlichen Winden n, im weſent⸗ ten Witte⸗ 1 2————————————————* S — S1 —— m ke lungen in Markgräfler Proſa, einem das von der Mundart laufen konnten. 0 unterbunden werden: ſo war es Aufgabe der mufn in der föhl 3 4 llenkreuzbanner“— Seite 7 A Nr. 573— 12. Dezember 1935 Schluß Was Hebel, der Unſchäybare, wie ihn Goethe te, für Baden bedeutet, weiß jeder hier. dige Rachfolger hat er nur wenige gefun⸗ es 18 als habe das unerreichbare Vorbild Nachfahren belaſtet und gehemmt. Gött hat nur ein einziges Gedicht in der Mundart rieben, ein belangloſes. Der Kirchenrat untag, ein Nachkomme jenes Sonntag, dem es in Hebels Briefer einmal heißt: ſen Kanderner Sonntag, im Gräblein ge⸗ gen“, ſchrieb 1860 zum hundertſten Geburts⸗ des Meiſters ein hebliſch empfundenes * Zue der Heimeth, wo er iſch gibore, Zue der ſchöne Gegnig lueg i hi, 55 er gwandlet in de Jugedjohre, Wo er iſch ſo froh und glückli gſi. Dört im ſchöne Tal bi ſelle Matte, Wo dur tauſig Blueme'Wieſe goht, Dirt, wo sRöttler Schloß, e Todesſchatte, Uff em Berg mit ernſte Auge ſtoht: In Lebensart und Geiſteshaltung dem klaſ⸗ ſchen Hebel am nächſten gekommen iſt Her⸗ ann Albrecht, der Pfarrer war in Klein⸗ ins am Rhein. Er hat die prächtigen Erzäh⸗ Deutſch, her geſtaltet und belebt geſchrieben, den„Präzeptorotsvikari“,„Des Leibmedicus“,„Die Häfnetjung⸗ frau — Geſchichten, über denen himmliſches Aicht aus Hebels Weſen ſchwebt. Aber auch die Gedichte Albrechts,„E Maie uſſem Oberland“, 1573 erſchienen, genau zwei Generationen nach Hebel, ſind teilweiſe echte Gedichte von eigenem Fon, zum Beiſpiel dieſes in der Müllheimer Mundart: Der alt Florian, der Schermuſer, ſait: d Offebarig Sant Johannis ſait's Un d' Sibylle Weisſagig prophizeits, Un vum Schäfer Thomas hemmer's vernu: Im ſiebez'ger Johr were d' Dürke chu. Chumete were'n am Himmel ſtoh, Un d' Sterne us ihre Gleiſe goh, Der Apolyon wird der Afüehrer ſi, un d' Dürke dränke d' Roß im Rhi. Der Apolyon wird in Abgrund keit, Un's tuſigjährig Rich verneut, iswere Schlachte'ſchlage im Füür und Bluet, Wer's ſiebez'ger Johr überlebt, het's guet. Ueber die lebenden Dichter in der Mundart ft ſehr ſchwer zu ſprechen: ihre Gedichte mögen für 5 tun. Von der echten alemanniſchen Dichtung der Lebenden und beſonders der Le⸗ hendigen ließe ſich ſagen, daß ſie von Hebel her Alommt, ihn auf das Unbedingteſte verehrt, aber Geiſt rufen hört: Wer mich lieb at ahme mich nicht nach! Sie iſt er⸗ fülk von einem Geiſt, der nicht an Klaſfen und Schichten im eingeborenen Volke glaubt, . an die Art, die Raſſe, das Blut als das inigende und auch Reinigende. Der Dichter —— mit gleicher Liebe die Welt des pflü⸗ genden Bauern wie des webenden Arbeiters: ppenn jene von alters her das„Rebland“ 4 13 ſo hat er für dieſe den Namen„Web⸗ and“ erfunden und im Volke durchgeſetzt! Flieg, my Geiſt as wiene Vogel, Wo zuem Cheefi uuſen iſch Schnell Di wie vom enge Logel 4 Wieder zruck in Strom e Fiſchl Unterhaltung und Wiſſen Schweb frei wohl vom Dahl in d' Höchi ang im Blick as wiene ih laui Wytti, graui Nöchi Buuredorf un Weberei! Stöhn Labrantehüüſer nüechter, Schön im Oswald aldi Ort— 'Liebi leit uf alles Liechter Singts in Don un bringts in Wort. Der Wein, das edelſte Erzeugnis des Sn muß als Beiſpiel für alles dienen: Hänt dir im Cheller ächte Wy? E Ma, ne Wort e Handſchlag! So iſch es gſi, ſo mueß es ſy, Das iſch der ehrlich Landſchlag— Der Landſchlag hoch! Im Wy im Bluet Im Wort, im ganze Weſe! Graduuſe, derb und herb, es duet Im Alter ſcho verjäſe. Mihr möchten echte Drübelwy Mit Aerdgun in de Faß ha: Und ünſi Mundart⸗ Sott Heimethunuch un Raß ha. E deile Lüten ihre Ziil Iſch üns zue limonadiſch.— Mihr ſage halt no allewiil: Am wöhlſten iſchs aim badiſch! Un ſin im Land am Oberrhy die guete Johrgäng ſelte: Enehrlig Muul, enechte Wy, Die müen doch ewig gelte. So 1 es, kurz geſagt, um Volk und Art im Hebellande. Die Dichtung, als die Mahnung der Vergangenheit, die Ahnung der Gegenwart und die Planung der Zukunft wird das Be⸗ wußtſein vom Weſen des Volkes immer heller und wacher darzuſtellen haben. Und hier ſei der Gefahr geſpottet, als bedeute das liebevolle Hegen und Pflegen der ein⸗ Alemannien in der mundartigen Dichtung hetrag von H. Burte, gehalten bei der Tagung des badiſchen-Führerkorps in Törrach am 22. Hov. 1958 . Mundart, das Halten am echten eſen, die hohe Meinung vom Werte des eige⸗ nen Blutes, irgendeine Gefahr für Volk und Reich, als wachſe da ein eigenbrödelnder Hoch⸗ mut, eine verblendete Einbildung von Vorzü⸗ gen, die keine ſind. Nein, meine Herren, im Ge⸗ genteil! Dieſe Pflege des einzelnen iſt nichts anderes als die volkliche Durchbildung einer Lebenszelle des deutſchen Volkes und Reiches, Mehrung des inneren Schatzes und Wahrung des äußeren Raumes! Wir Grenzer an der Mark des Reiches, wo drei Länder ſich treffen, ſind gute Deutſche! Wir möchten, daß unſer Land an der Grenze ſo ausſehe und das Volk ſo geartet ſei, daß jeder, der von außer her in das Reich kommt, ſofort das Gefühl hat: Hier iſt Deutſchland, Erzdeutſchland, Herzdeutſchland! So wie der Name des Reiches bei vielen ſüdlichen und öſtlichen Völkern nach den Ale⸗ mannen heißt, ſo ſollen und wollen die Ale⸗ mannen als Deutſche echter Art gelten! Das Wieſental hat zwei Freiheitskämpfer ge⸗ ſtellt: Winter, den erſten Blutzeugen für den Führer und die Bewegung, Schlageter, das erſte Opfer für das Dritte Reich im Weſten. Wenn in dem Schauſpiel„Katte“, dem Werk eines Alemannen, der König ſagt:„Was iſt mein Land? Ein Rittergut ohne Zäune! Da muß der Halt im Innern ſitzen: jedes Herz muß eine uneinnehmbare Feſtung ſein! Muß! Muß!“— ſo antworten wir ſtrahlend:„Iſt! Iſt!“— Die Dichter wiſſen, daß es ihre Auf⸗ abe iſt, im Volke Art zu finden, Art zu er⸗ alten und durch das beſchwingte Wort, Art de ſchaffen: Im Lob der Heimat, die ein Lob es Reiches iſt, heißt es: An Bergen hoch die Kirchen, ———— breit im Tal, m Webſtuhl, im Wendepflug Stehn Alemannen, Manns genug, Zu wiſſen Weg und Wahl. Von Bauer, Weber, Dichter Auftönt ein Lied im Wind Vom Strome her die Reben hin Auin.: Gg. Haeckel LEBEN UND KAHPF Al BbEET LEO sScHlAGETEES Hans nenning Frelherr Grote in Fortſehung Er hat mehr zugegeben als man ihm jemals kindeutig hätte beweiſen können. Die Sprengung hei Calcum geſchah an einer Stelle, die ſo ausgewählt war, daß Menſchenleben weder im Perſonen⸗ noch im Güterverkehr dabei Gefahr Die Eiſenbahnſtrecke ſollte Organiſation. Im übrigen aber gilt die eigene Ausſage des Angeklagten:„Ich achte Men⸗ ſchenleben und habe dies ſtets getan!““ Ohne Anzeichen einer Teilnahme hat das Kriegsgericht die Ausführungen der deutſchen Rechtsanwälte angehört; immer deutlicher ent⸗ hüllt ſich, wie ſehr es durch geheime Anwei⸗ fungen in ſeiner Bewegungsfreiheit gehemmt hleibt.„Die Angeklagten haben das letzie Wort“, verkündet Oberſt Blondel. Sie verzichten alle, nur Schlageter erhebt ſich und ſteht ſtraff und groß gegenüber dem Wall 31. In ſein bleiches Geſicht iſt ne feine Röte getreten, er ſtreckt die gefeſſel⸗ en Hände dem Richtertiſch entgegen und pricht mit Feſtigkeit in der Stimme: „Ich ſtehe für meine Taten ein und bin be⸗ keit, die Folgen meiner Handlung zu tragen.“ Während der Gerichtshof ſich zur Beratung zurückzieht, bringen Gendarmen unter großem Aufgebot die Angeklagten in den Warteraum zurück, Eine traurige Stimmung hält ſie alle gefangen; nur leiſ mit Doktor Sengſtock und ſpricht dabei wie Schlageter unterhält ſich leiſe Deutsche Verlegs enstelt Stuttgart-Ber lin obenhin:„Fühlen Sie nicht, Doktor, wie ſehr das ganze eine traurige Komödie iſt?“ Der Rechtsanwalt, ſo ſehr er auch ſelbſt einen lähmenden Druck empfindet, mag ſol⸗ ches nicht zugeben und verſucht eine Tröſtung. „Nein, Doktor“, wehrt Schlageter entſchloſſen ab,„da weiß ich beſſer Beſcheid. Die Leute wollen ihr Opfer haben, und unglücklicherweiſe bin ich dazu auserſehen.“ Er verſinkt in Schweigen. „Achtung!“ dröhnt das franzöſiſche Kom⸗ mando. Das Kriegsgericht hat wieder Platz genommen. Nur die drei deutſchen Verteidiger ſind zugegen. Oberſt Blondel erhebt ſich und verlieſt das Urteil. Die Deutſchen im Saale ſind wie be⸗ täubt. Denn was im Namen des franzöſiſchen Volkes an ihr Ohr ſchlägt, heißt Gefängnis, zwanzig Jahre Zwangsarbeit, lebenslängliche Zwangsarbeit und— Tod! Die ſieben Verurteilten werden herein⸗ geführt. Das Wachtkommando mit aufge⸗ pflanztem Bajonett nimmt hinter ihnen Auf⸗ ſtellung. Klirrender Präſentiergriff. Drückende Stille. Der Staatsanwalt ſpricht und verkün⸗ det noch einmal den Spruch, den der Dolmet⸗ ſcher in die deutſche Sprache überſetzt: „Der Kaufmann Albert Leo Schlageter we⸗ gen Spionage und Sabotage verurteilt zum Tode.“ 4 Als der ſtampfende Schritt der Soldateska Die Parade der Welhnachtsbäume hat begonnen Anfuhr der Tannenbäume auf den Christbaummärkten HB-Bildstock Zum ſchwarzen Wald, im Leben bin Ich dein getreues Kind. Und bin dir ſo ergeben Wie ſeinem Stock der Wein! Dem Kreuzweg Alteuropas nah Liegt über unſerm Ländlein da Ein heller heitrer Schein. Wie heißt das Land mit Namen Voll Tuch und Korn und Wein? Gut alemanniſch Art und Blut, Altbadiſch Biet in Reiches Hut: Markgräflerland am Rhein! Hebel hat dem Volke durch die Sprache in der Dichtung zum Bewußtſein ſeines Weſens ver⸗ holfen und es eine Stufe höher gehoben in der Volkwerdung und Vollendung. Ein anderer Sohn des Volkes, ein Helfer aus der Tiefe, iſt aufgeſtanden, ein Mann des Staates, als ſolcher größer und ſtärker denn ebel, hat das deutſche Volk, das ganze, vom chlafe erweckt, ihm ein neues Bewußtſein egeben, und reißt es eine hohe harte Stufe 7555 auf dem Wege zur Einswerdung und Vollendung! Wir kennen ihn alle und nennen Unſern Führer! Beide kommen aus dem Volke und gehen zum Volke, beide dienen ihm, jeder auf ſeine Weiſe: Beide fördern die Sprache, das Weſen, die Art des Stammes in der Erkenntnis, daß das höchſte Leben im einzelnen erſt das hohe Leben der geſamten Volkheit ſchaffen hilft! Und ſo dient dieſe ale⸗ manniſche Stunde dem Volk, dem Staate, dem Reiche, zu dem Ziele: ein freies, artgerechtes Volk zu ſchafſen, keinem untertan als dem Ge⸗ ſetz des eigenen Blutes, der eigenen Seele! nieines weitpanoptikum Puderdoſe— vor 3000 Jahren In Peru hat man die Mumie eines jungen Mädchens gefunden, das vor etwa dreitau⸗ ſen d Jahren begraben wurde. Die Kleidung iſt in wunderbarer Schönheit erhal⸗ ten. Sie beſtand aus blauen, braunen und elfenbeinfarbenen Spitzen, die um den Körper gelegt waren. Im ganzen waren etwa 30 Me⸗ ter hauchfeiner Spitzen zu der Bekleidung ver⸗ wendet. Beſonders intereſſant war ein geweb⸗ tes Handtäſchchen, das nicht viel anderes enthielt, als ein modernes Damentäſchchen. Ein aus einer Samenhülſe gefertigter Behälter be⸗ wahrte Reſte karminroter Farbe, ein kleiner ausgehöhlter Kürbis war die„Puderdoſe“, und die Puderquaſte vertraten weiße und gelbe Fe⸗ dern. Neben der Mumie lag ein Handſpiegel aus geſchliffenem Markaſit mit eingelegtem Griff. Die Schöne trug eine Friſur, die durch ein heute noch unverſehrtes Haarnetz gehalten wurde. An den Fingernägeln ſah man deut⸗ lich, daß ſie gepflegt worden waren. Dasſelbe war auch mit den Fußnägeln der Fall. Um den Hals trug ſie Ketten aus Jade⸗ und Lapislazuli⸗ kugeln, an den Handgelenken Axmbänder aus getriebenem Silber und an den Fingern ſchwere goldene und ſilberne Ringe. Die Gehirn, Aktiengeſellſchaft Eine Aktiengeſellſchaft zur Ausbeutung von Fähigkeiten eines begabten chineſiſchen Studenten wurde vor acht Monaten in Waſhington gebildet. Es handelt ſich um den Techniker Bill Quon, der trotz ſei⸗ ner großen Begabung die Studien nicht be⸗ enden konnte, weil ihm die Geldmittel dazu fehlten. Er ſchlug einigen Perſonen, unter de⸗ nen ſich auch der chineſiſche Botſchafter in Wa⸗ ſhington befand, die Bildung einer Aktiengeſell⸗ ſchaft, deſſen einziges Aktivum ſein Gehirn war, vor. Die Geſellſchaft wurde gegründet, und der junge Mann beendete ſeine Studien. Gleich nachher erhielt er einen Poſten mit einem Ge⸗ halt von 4000 Dollar jährlich. Sodann teilte er den„Aktionären“ mit, daß ihr Unternehmen eine Dividende von 10 Prozent aus⸗ ſchütten wird. verhallt iſt, faltet Schlageter in ſeiner einſamen Zelle ergeben die Hände. Er weiß es nicht mehr: wie ein Fürſt hocherhobenen Hauptes iſt er durch die weinende Menge geſchritten, die vor dem Gericht in Hangen und Pein ben Auf⸗ zug erwartet hat. Nichts, keine Miene, kein Muskel in ſeinem Geſicht verriet eine Bewe⸗ gung, als ſie das Urteil laſen und ihn dann ſchwergefeſſelt inmitten ihrer bewaffneten Tra⸗ banten fortführen ließen. Ohne daß er den Sinn der Worte jetzt ſchon begriff, hört er Doktor Sengſtock noch haſtig reden, ihn be⸗ ſchwören, er möge getroſt ſein, denn ſeine Freunde würden nichts unterlaſſen, um das unverſtändliche Urteil umzuſtoßen. Er weiß es beſſer. „Der Befehl!“ redet Schlageter leiſe.„Ich habe um ihn gerungen, ihn erfleht damals, als das Reich verlaſſen zurückblieb. Ich habe in ſeinem Banne alle die ſchweren Jahre durch⸗ lebt und bin durch Nacht und Nebel geſchrit⸗ ten: nun wird er mir endlich offenbar!“ Er ſtützt den Kopf in die Hände, eine Träne fällt langſam nieder und netzt den riſſigen Tiſch. Auf dem Gange tönt haſtiges Sprechen. Der Verurteilte hört es nicht und ſieht ſinnend vor ſich nieder. Dann klirrt der Schlüſſel der ſchwe⸗ ren Tür, und der Verteidiger ſteht vor Schla⸗ geter. Langſam erhebt ſich der Verurteilte, erkennt und ſtreckt dem Beſucher die Hand enigegen. „Ich habe Ihnen keine rechte Freude bereitet, Doktor, es tut mir leid“, ſagt Schlageter mit einem Verſuch, fröhlich zu ſein.„Ich war von Anfang an ein hoffnungsloſer Fall.“ „Sie dürfen nicht ſo ſprechen“, verweiſt der Verteidiger.„Wir werden alles verſuchen und haben ſofort Reviſion eingelegt. Dennoch aber“, er ſtockt einen Augenblick,„wollen wir ſchon jetzt alles vorausbedenken. Ein franzöſiſcher Offizier übergab mir einen Bericht. Danach haben Sie in Oberſchleſien einer Anzahl Fran⸗ zoſen das Leben gerettet? Auch meldere ſi ſofort, nachdem das Urteil bekannt wurde, ſchriftlich bei mir ein Doktor Becker, der unter Ihnen damals gekämpft hat und bereit iſt, die Angaben zu beeiden.“ Schlageter ſchüttelt abweiſend den Kopf.„Das kann ſchon ſtimmen“, entſinnt er ſich dann Lang⸗ ſam.„Aber ich verſtehe nicht recht, was es mit meinem Urteil zu tun haben ſoll.“ Doktor Sengſtock blickt faſſungslos.„Dieſe Angelegenheit iſt ſogar von höchſter Wichtg⸗ keit“, beſchwört er aufgeregt.„Ich habe be⸗ reits einen Bericht angefertigt, der noch heute an die oberſten franzöſiſchen Stellen hinaus⸗ gehen ſoll. Wir können nicht ſchnell genug han⸗ deln.“ Er entnimmt ſeiner Aktenmappe ein umfangreiches Dokument und breitet es vor Schlageter aus. Der Verurteilte wirft einen Blick auf das Schriftſtück und lieſt die Ueberſchrift. Heftiger Unwillen ſpricht aus ſeinem Geſicht, als er fragt:„Gnadengeſuch? Was ſoll das, Herr Doktor?“ Der Verteidiger beginnt langſam zu begrei⸗ fen. So in ſich befeſtigt, keines Zuſpruches bedürftig, kommt ihm das Weſen des Gefan⸗ genen entgegen, daß er ohne Umſchweife be⸗ kennt:„Es kann den letzten Rettungsweg be⸗ deuten!“ Schlageter zuckt die Achſeln.„Das mag ſein, aber ich will Ihre gute Abſicht nicht ver⸗ wirklichen helfen, denn ich bin nicht gewohnt, um Gnade zu betteln.“ Ergeben faltet Doktor Sengſtock das Doku⸗ ment wieder zuſammen und birgt es in der Ledermappe. Noch hat er die Hoffnung nicht aufgegeben, die Zeit wird kommen, wo er noch einmal mit Schlageter ringen will, wenn die formale Reviſion des Urteils verworfen ſein wird. Fortſetzung folgt TV Seckenheim „Hakenkreuzbanner“— Seite 8 Sport und Ipiel enkreuzban A Nr. 573— 12. Dezember 1 SRilauf im nöedl. Schwarzwald Der Sportwart des Bezirks Nord im Gau Baden des Fachamtes Stilauf gibt jetzt den Wettlauſplan für den Winter 1935/½6 betannt. Der Bezirk Nord umfaßt Baden in der Linie der Städte Oberkirch— Baden⸗Baden— Karls⸗ ruhe— Pforzheim— Mannheim— Heidelberg ſowie die ganze Pfalz und das Saargebiet. Die Liſte ſieht vor: 12. Fanuar: Ortsgruppenläufe, 19. Ja⸗ nuar: Abfahrts⸗ und Torlauf im Hornis⸗ grindegebiet(bezirksoffen), 26. Januar: Be⸗ zirkswettläufe, Lang⸗ und Sprunglauf im Ge⸗ biet Kniebis⸗Zuflucht, 23. Februar: Bezirks⸗ wettläufe, Abfahrts⸗ und Torlauf im Hornis⸗ grindegebiet, 1. März: Hundsbacher Abfahrts⸗ lauf um den Mannſchafts⸗Wanderpreis(Vertei⸗ diger: Ski⸗Zunft Rheinbrüder Karlsruhe). Anerkennung durch den Reichspoſtminiſter An den Wettkämpfen um die Deutſchen Mei⸗ ſterſchaften 1935 für Leibesübungen waren zahlreiche Angehörige der Deutſchen Reichspoſt, insbeſondere aus den Reihen der Poſt⸗Sport⸗ vereine, beteiligt. Sie haben hierbei hervor⸗ ragende Einzel⸗ und Mannſchaftsleiſtungen vobracht. Während einige der Beteiligten Deut⸗ ſche Meiſter wurden, konnte eine große Anzahl in den Endkämpfen ehrenvolle Plätze belegen. In Anerkennung ihrer Leiſtungen ließ ihnen der Reichspoſtminiſter das Bild des Führers mit einer die ſportlichen Leiſtungen anerken⸗ nenden Inſchrift aushändigen. Es handelt ſich u. a. um den deutſchen Meiſter im 200⸗Meter⸗ Lauf Neckermann⸗Berlin, um den Deut⸗ ſchen Boxmeiſter im Mittelgewicht Stein⸗ Bonn, den Deutſchen Juniorenmeiſter im Hoch⸗ ſprung Loeſch⸗Berlin, die Deutſchen Mann⸗ ſchaftsmeiſter im Marathonlauf Engel, Franz und Richard Barſicke⸗Breslau, ſo⸗ wie die Deutſchen und Europameiſter im ꝛer⸗ Faltboot Horn und Haniſch⸗Berlin. fiocken-Olumpiakandidaten in heidelberg Sieben Nationalſpieler in der Gäſtemannſchaft „Am kommenden Sonntagvormittag wickelt ſich in Heidelberg auf dem HChH⸗platz das letzte diesjährige große Hockey⸗Exreignis im Bezirk Mannheim⸗Heidelberg ab: Etuf Eſſen wird als Gaſt beim HC Heidelberg weilen, der erſt kürz⸗ lich durch ſeinen Sieg über den Berliner SC ſeine diesjährige Spielſtärke bewieſen hat. Etuf Eſſen kommt nicht mit ſeiner erſten Mannſchaft, ſondern ſtellt nur den Stamm zu einer Elf, die ſich aus rheiniſchen Olympiakandidaten zufam⸗ menſetzt und in der nicht weniger als ſieben Nationalſpieler mitwirken. Die Eſſener werden in folgender Aufſtellung antreten: Pfaffenholz(Schwarzweiß Köln); Kirber (Marienburger THC Köln), Dr. Reichert(Etu Eſſen); Bleßmann(Rotweiß Köln), Hobein (Etuf Eſſen), Huffmann II(Etuf Eſſen); Huff⸗ mann I, Sievers, Meyer, Bader(alle Etuf Eſſen), Käßmann(Rotweiß Köln). Die meiſten Spieler(wie etwa Pfaffenholz, Kirberg, Bleßmann, Gebr. Huffmann und Ho⸗ bein) ſind aus den Länderſpielen der letzten Jahre bekannt. Für die Mannheimer beſon⸗ ders bemerkenswert iſt die Tatſache, daß in Dr. Reichert ein Spieler mitwirkt, der einſt ſeine hockeyſportliche Laufbahn beim TV 46 Mann⸗ heim begonnen hat. Die rheiniſche Mannſchaft iſt als äußerſt ſpielſtark zu bezeichnen und dürfte beſtimmt ſtärker einzuſchätzen ſein als der Berliner SC ohne K. Weiß. Der HC Hei⸗ delberg wird gegen dieſe Elf keinen leichten Stand haben. Dieſes Olympiavorbereitungsſpiel, das eine große Anzahl Olympiakandidaten vermittelt, wird ſicher wieder ſeine Zugkraft ausüben, um ſo mehr, als dieſes Mal die Begegnung am zu einer günſtigen Zeit ſtatt⸗ indet. die deulſchen Fechter vor ſchweren flufgaben Länderkampf Deutſchland—Polen in Warſchau Die beſte Schulung für jeden Sportler iſt der Kampf mit ſtarken Gegnern. Dieſer Grundſatz ſteht bei unſeren Olympia⸗Vorbereitungen im Vordergrund. Er iſt nicht die letzte Urſache für die zahlreichen internationalen Begegnungen, die die Terminkalender unſerer verſchiedenen Fachämter aufweiſen. Den nächſten Länderkampf beſtreiten unſere Fechter. Polen wird am kommenden Samstag in Warſchau der Gegner ſein; am 26. Januar kommen Frankreichs Beſte zu einem weiteren Länderkampf nach Frankfurt a. M. und wahr⸗ ſcheinlich werden auch die Schweden noch ein⸗ mal die Klingen mit unſeren Vertretern kreuzen. Je Warſchau wird mit Degen und Säbel ge⸗ fochten werden. Jedes Land ſtellt für beide Waffen je eine Vierer⸗Mannſchaft. Polens Stärke liegt in der Handhabung des Säbels, ein Erfolg der zahlreichen Schulungskämpfe mit den Ungarn, die in dieſer Waffe unumſchränkte Herrſcher ſind. Die polniſche Mannſchaft, vor⸗ wiegend Offiziere, ſetzt ſich wie folgt zuſammen: Dobrowolſki, Suſki, Segda, Sobik, Friedrich, Papee und Franz. Von ihnen hat ſich beim letzten Olympia⸗Vorbereitungskurs, der am 27. November in Warſchau ſeinen Anfang genom⸗ men hat, Polens Meiſter Segda beſonders her⸗ vorgetan. Die deutſchen Farben vertreten Heim (Offenbach), Eiſenecker(Frankfurt a..), Eſſer (Düſſeldorf), Casmir, Jörger und Wahl(alle Frankfurt a..), davon ſind die beiden Letzt⸗ genannten Erſatz. Einen ſtarken Rückhalt bedeu⸗ tet natürlich Casmir; auch haben gerade unſere Säbelfechter große Fortſchritte gemacht, das zeigte das Münchener Ländertreffen mit Un⸗ garn. In dem Degenfechten ſtehen die beutſchen Ausſichten weſentlich beſſer. Lerdon (Berlin), Röthig(Hamburg), Geiwitz(Ulm), Uhlmann(Ulm) und Eſſer(Düſſeldorf), ſowie Wahl(Frankfurt a..) als Erſatz verfügen über das nötige Können, um hier einen deut⸗ ſchen Sieg herauszuholen. Der Degen liegt unſeren Fechtern beſſer als der Säbel, ſie haben ſich auch hier ſtark verbeſſert, wie der Sieg über Frankreich bewieſen hat. Polen wird ſeine Mannſchaft aus folgenden Degen⸗ fechtern auswählen: Sobik, Kantor, Franz, Zaczyk, Szemplinſki und Mirowſki. Urſprünglich ſollte ſich der Länderkampf über zwei Tage erſtrecken, auch ſollte er auf wie Frauen ausgedehnt werden. Beide Pläne lie⸗ ßen ſich jedoch nicht durchführen, ſo daß nun⸗ mehr nur die Männer in Warſchau antreten und den Länderkampf mit zwei Waffen an einem. Tage austragen. Dagegen wird der Sonntag noch zu einigen deutſch-polniſchen Trainingsgefechten ausgenützt werden. Die deutſche Mannſchaft, die am Donnerstag Ber⸗ lin verlaſſen hat, wird auf der Rückreiſe noch einen Kampf gegen die Städtemannſchaft von Poſen beſtreiten. Mannheim vor dem zweiten Tokalkampf Wichtige Treffen an den Brauereien und in Viernheim Eine neue Terminliſte iſt von der Gaufüh⸗ rung aufgeſtellt worden. Sie war aber auch dringend nötig, denn durch die verſchiedenen Spielausfälle kannte man ſich ja gar nicht mehr aus. Während in anderen ſüddeutſchen Gauen die Vorrunden meiſtenteils beendet ſind, bzw. mit dem kommenden Sonntag ihr Ende finden, haben wir im Gau Baden ſchon noch etliche Kampftage hinter uns zu bringen, bis auch wir ſo weit ſind. Vorläufig werden nun mal die am 1. Dezember ausgefallenen Spiele nachge⸗ holt. Es ſind dies die Treffen: VfR Mannheim— PVfe Neckarau Viernheim— Waldhof Karlsruher FV— Freiburger FC. Das damals mit ſo großer Spannung er⸗ wartete zweite Mannheimer Lokaltreffen zwi⸗ ſchen den Raſenſpielern und den Neckarauern dürfte an Intereſſe kaum etwas eingehüßt ha⸗ ben. Im Gegenteil, durch den unerwarteten klaren Sieg der Neckarauer über die nicht gerade ſpielſchwachen Mühlburger einerſeits und die noch überraſchender gekommene ebenſo klare Niederlage des Meiſters im Brötzinger Tal hat dieſes Lokalderby noch an Spannung gewonnen. Es gibt Leute, die den Raſenſpielern die zweite Niederlage glauben vorausſagen zu müſſen. Wir können nicht ſo ohne weiteres mit ihnen einig gehen. Trotz des ſchönen Sieges der neu⸗ formierten Neckarauer Elf zeigten ſich in der Mannſchaft gerade gegen Mühlburg Schwächen, daß man die Raſenſpieler ſchon als Favoriten des zweiten Mannheimer Lokalkamp⸗ fes anſprechen muß. Gewiß, der Sturm der Neckarauer hat durch die Umformierung un⸗ zweifelhaft an Durchſchlagskraft gewonnen, aber die Hintermannſchaft iſt ſchwächer gewor⸗ den. Das Fehlen von Lauer machte ſich in der zweiten Halbzeit ſtark bemerkbar; Siegel beſitzt noch nicht die nötige Ausdauer, um auf dieſem ſchwierigen Poſten eine ganze Spielzeit durch⸗ fiochbetrieb in der handballgauklaſſe Kampf um die Tabellenführung in Secken heim/ Die Spiele in der Bezirksklaſſe Durch eine unerwartet überragende Spiel⸗ führung am vergangenen Sonntag hat die TG Ketſch dem badiſchen Handballmeiſter nicht nur einen Punkt abnehmen können, ſondern auch gleichzeitig die allgemeine Aufmerkſam⸗ leit auf ſich gezogen. Es ſcheint ſich bei den badiſchen Handballern überhaupt ein geſunder Kampfgeiſt breit zu machen, der, obwohl die⸗ ſes Fahr keine Mannſchaft abzuſteigen braucht, für intereſſante Spiele ſorgt. Wenn nebenher auch eine Hebung der Spielkultur läuft, kann dieſe Entwicklung nur begrüßt werden. Die Begegnungen des kommenden Sonntages ſind: TV Seckenheim— TG Ketſch TV Ettlingen— SV Walbdhof TV 62 Weinheim— VfR Mannheim Das Treffen der Turnermannſchaften in Seckenheim iſt ein beſonderes Ereignis. Beide Mannſchaften liegen an der Tabellenſpitze und iſt noch ungeſchlagen. Die Gegner ſind außerdem von kämpferiſchem Geiſt beſeelt, ſo daß ein erbittertes Ringen zu erwarten iſt. Das Spiel beginnt ſchon um 13.30 Uhr. Den Meiſter führt der Weg ins Albtal und zu einem Gegner, der nach ſeiner letzrwöchigen Entwicklung nur mit Vorſicht zu nehmen iſt. Der SV Waldhof ſollte aber dennoch als klarer Sieger zurückerwartet werden. Recht ausſichtslos iſt der Weinheimer Kampf für die Raſenſpieler, die dieſes Jahr kaum zu einer durchſchlagskräftigen Einheit zuſammen⸗ zuwachſen ſcheinen. Die 62er aber ſind wieder in guter Form, gelang ihnen doch erſt vergan⸗ genen Sonntag ein hoher 15:3⸗Sieg über die gute Bezirksklaſſenelf des TV Leutershauſen. Stellungskämpfe in der Bezirksklaſſe Poſtſportwerein— TG Oftersheim TWLeutershauſen— TV 1846 TV Viernheim— TG Laudenbach Die erſten beiden Spiele der Mannheimer Staffel ſind mit ihren Entſcheidungen für vie weitere Geſtaltung der Tabellenſpitze von recht großer Bedeutung. So hat der Poſtſporwerein zu Hauſe nicht nur ſeine führende Stellung zu verteidigen, ſondern muß gleichzeitig das erfolgreiche Vordringen der Oftersheimer Turner aufzuhalten verſuchen. Die Ofters⸗ heimer haben mit ihren letzten prächtigen Siegen ziemliche Verwirrung in die Tabelle gebracht und ſich auch gegen Poſt nicht geringe Siegesausſichten erworben. Der eigene Platz ſollte jedoch in dieſem Treffen für Poſt ent⸗ ſcheiden. Einem ſchweren Kampf geht auch der zweite Mannheimer Vertreter, TV 1846, in Leutershauſen entgegen. Beide Mannſchaften beſitzen die gleichen Siegesausſichten und lie⸗ gen mit den gleichen Hoffnungen im Rennen. Die Mannheimer könnten ſich die Punkte be⸗ ſtimmt mitnehmen, wenn ſie verſtänden, durch defenſiveres Spiel ihrer Läufer ihre Elf mehr zu ſtabiliſieren und in einem breiten Stür⸗ merſpiel ihr Können richtig zur Entwicklung kommen zu laſſen. Der dritte Kampf in Viern⸗ heim müßte eine ſichere Angelegenheit der Gaſtgeber ſein. TV Hockenheim— TG St. Leon TG Ziegelhauſen— Polizei Heidelberg In der Heidelberger Staffel gibt es nur zwei Spiele, die jedoch recht kampffreudig und faſt aleichſtarke Gegner zuſammenführen. Es iſt ſchwer, die Sieger vorauszuſagen, immer⸗ hin ſind die Ausſichten bei den gaſtgebenden Mannſchaften. halten zu können. Was das aber bei einem ſo ſchnellen Sturm, wie ihn der VfR ſtellt, bedeu⸗ tet, dürfte jedem bekannt ſein. Eine in voller Fahrt angreifenden VfR⸗Sturm dürfte die Neckarauer Hintermannſchaft kaum das Tore⸗ machen verwehren können. Sicherlich iſt auch die Neckarauer Angreifsreihe nicht—. und für ein oder zwei Tore gut, aber bei guter Taktik des VfR müßten deſſen Stürmer zu mehr Treffern kommen. Man kann ſchon annehmen, daß ſie aus der Niederlage gelernt haben. Auf jeden Fall aber kann man ſich auf ein ſpan⸗ — Spiel von hohen Qualitäten heute ſchon reuen. Nicht viel weniger intereſſant wird auch der Kampf an der Viernheimer Waldſchenke wer⸗ den. Die Viernheimer haben auf ihrem eigenen Platz noch immer einen ſtarken Gegner abge⸗ eben und werden auch diesmal, zudem ſie die Punkte für den Verbleib immerhin ſehr nötig haben, ſich aufs heftigſte gegen eine Niederlage zur Wehr ſetzen. Aber ſie werden doch wohl in den ſauren Apfel beißen und den Waldhöfern die Punkte überlaſſen müſſen. Der Bombenſieg in Freiburg beweiſt deutlich, wie viel ſtärker die Durchſchlagskraft des Waldhöfer Sturmes mit der Hereinnahme von Schneider geworden iſt und die hinteren Reihen des Exmeiſters haben an Stabilität ja noch nichts eingebüßt. An Rund um die badiſche ichwerathleliß Die Meiſterſchaftskämpfe im Ningen und Gewichtheben Die Kämpfe der erſten Ringerklaſſe treten nun in allen 4 Bezirken des Gaues in ein ent⸗ ſcheidendes Stadium. Auch nach dem erſten Kampftag der Rückrunde gibt es noch vier un⸗ eſchlagene Mannſchaften im Gau, in jedem ezirk eine. Während im Bezirk Manmnheim und Karlsruhe die führenden Vereine Eiche Sandhofen und Germaniga Bruchſal mit 4 Punkten vor den Bezirkszweiten an der Spitze liegen, iſt der Abſtand der Spitzenreiter Freiburg⸗Haslach und Germania Hornberg im Freiburger und Konſtanzer Bezirt nur 2 Punkte. Damit iſt aber noch keineswegs geſagt, daß Bruchſal größere Chan⸗ cen auf den Meiſtertitel hat, wie z. B. Horn⸗ berg. Die Rückrunde nimmt am kommenden Samstag und Sonntag mit vollem Programm in allen Bezirken ihren Fortgang. Im Bezirk Mannheim müſſen die beiden führenden Vereine, Eiche Sandhofen und Vfͤ 86 Mannheim, auswärts. Der Meiſter iſt Gaſt der TG 78 Heidelberg und dürfte dort zu einem ſicheren Sieg kommen. Auch 86 Mannheim iſt in Ladenburg klarer Favorit. Sie dürfen aber die Ladenburger Staffel nicht unterſchätzen, ſonſt könnte es ihnen gehen wie Heidelberg, das eine ſaftige Niederlage ein⸗ ſtecken mußte. Da aber die Mannheimer ihren erſt am Sonntag eroberten 2. Platz nicht aufs Spiel ſetzen werden, iſt mit einem Sieg der⸗ ſelben zu rechnen. Zwei gleichwertigere Mann⸗ ſchaften ſtehen ſich im Kampf SpVg 84 Mann⸗ heim mit VfTun Feudenheim in der Sport⸗ halle der 84er am Samstagabend gegenüber. Beide Vereine haben noch Anwartſchaft auf den 2. Platz und werden daher alles aufbieten, den Anſchluß nicht zu verpaſſen. Der Unterliegende geht dieſer Chance endgültig verluſtig. Da Feudenheim den Vorkampf auf eigenem Platz offe knapp gewinnen konnte, iſt das Treffen offen. Im Karlsruher Bezirk empfängt der Bezirkszweite, Germania Weingarten, den vor⸗ jährigen Meiſter Germania Karlsruhe. Die Karlsruher konnten in ihren 5 Kämpfen der Vorrunde nur 1 gewinnen und dürften auch aus Weingarten ohne Punkte heimkehren. Weingarten würde dadurch bis auf 2 Punkte an Bruchſal heranrücken und ihre Ausſichten noch an die Spitze zu kommen vergrößern. Karlsruhe dagegen muß ſich ernſtlich mit dem Abſtieg vertraut machen. Der KSV Wieſental wie ernſt das Ausland die Beteiligung j Bord des United States Line⸗Dampfer 0 de ſofort u die künſt lume ihren Zw limmten biol Zur Olympiade in Deutschland eingetroflen Zwei Teilnehmerinnen an den Olympischen Wint 1936, die der amerikanischen Ski-Mannschait angehh Elizabeth D. Woolsley(links) und Marion Me Kean an Bord des Lloyd-Schnelldampfers„Europa“ be Deutschland ein. Sie werden sich auf dem Gel Garmisch-Partenkirchen auf die kommenden Käm bereiten. Weltb ſo beweiſt dies Schwellenkonſerv Ateerol nach R. ſchrift, mit dem ößte Teil von tänkt werden, ſ Holz ſelbſt nach ung. Bei den berfahren behar mit einer über einem klaren Sieg der Waldhöfer iſt ga zu zweifeln. Das Spiel in Karlsruhe dürfte aller Vo ſicht nach, zugunſten der Reſidenzler entſchi werden. KFV iſt von Spiel zu Spiel ungen kann na geworden, ganz im Gegenſatz zu den f iner Gebrauchs gern, deren Form, trotz der guten Erfo werden. Fichten Pokalwettbewerb offenſichtlich etwas zu llem kyani gangen iſt. Selbſt wenn der verletzte P. wieder mittun ſollte, wird es den Freih kaum gelingen, die ſtabile und haxtkämpf 400 on Karlsruher Hintermannſchaft zu ſchlagen. je ſind weitgeh Weitere ASA⸗Teilnehmer eingett 50 Furch Früher als üblich, ſetzt diesmal die der Olympiateilnehmer ein, ein Zeichen miſch⸗Partentirchen nimmt. So befand am Mittwoch in Hamburg eintraf, Waſhburn, ein Mitglied der amerikaniſchg Olympia⸗Stimannſchaft. Mit dem gleicht Dampfer hatte die amerikaniſche Abfahrtsliſß rin Hanna Locke die Ueberreiſe nach Garh Partenkirchen angetreten, war allerdings in Le Havre von Bord gegangen. Millionen 5 Das in der hi llende Nebenp ach Sägeſpäne durch Beſäum Ablängen von nach Länge und äußerſte holz entſtehen. 35 Anfall vo ikmeter Me ſe Menge en t von etwa hat Eiche Oeſtringen zu Gaſt. Die Oeſſh die mit Karlsruhe am Ende der Tabelle haben ſich ſtark verbeſſert und unterla — it 9: bezug au Sonntag gegen Bruchſal nur mit 98 ſo daß ein Sieg derſelben nicht ausg ſen iſt. Mit beſonderer Spannung wird der mzuſehen ſind. Zägeſpäne her⸗ tag im Bezirk Freiburg erwartet, „1 tanlagen e er doch die Entſcheidung zwiſchen Haslach en die Säge Alemannia Kuhbach bringen. Gelingt es bach, den Haslachern die Punkte abzunehg ſo ſind beide punktgleich und ein Stichſh wird, wenn beide Vereine ihre noch ausſleh den Kämpfe gewinnen, den Meiſter erm müſſen. Der unverdient auf dem letzten liegende ASV Kollnau dürfte AsV Wal ohne Punkte heimſchicken. Eine ſichert urter fe Festverzinsl. Werte he Reichsanl. v. 1927 Dt. Reichsanl. 30 en Staat v. 1927 gelegenheit für Emmendingen wird das A Ambi d. Dt. Rch. fen Emmendingen gegen Germania Freſſt bi. Schutzgebiet 08 Augsburs Stadt v- adeibs. Gold v. 2 viesb, v. 26 S. .——5 Gold v. 20 flannheim von 27. Sensstadt v. 20 , Ablös. Altbes LdLiau. R-2. om. Goldhvv. 2 Goldanl. v. 30 Goldanl. v. 26 5 Hyp. Wechs. Go Frkt. Hyv. Goldhvv Fragki, Llan. Goſdpfdbr. VII für Emmendingen werden. Der Meiſter des Bezirks Konfß Germania Hornberg, muß nach St. Geog und wird auch dort zu einem klaren kommen. Sein ſchärfſter Gegner, der KSz ſtanz, hat Eiche Schiltach, die ſchwächſte ſchaft des Bezirks, zu Gaſt. Die Sch werden mit einer hohen Niederlage heimgeſth 4 werden. Weſentlich ſchwerer wird es der bellenletzte, KSV Gottmadingen, dem E Villingen machen. Die Villinger konnten F Goidpfbr. Llan den Vorkampf auf eigenem Platz nur f eia Hrvo. gewinnen, ſo daß ein Sieg der Gottm Hein. nicht groß überraſchen würde.. pfülz Anteilschelne Nach Unterbaden und Mittelbaden Ard.Colascp. am kommenden Sonntag die beiden g. Bezirke ihre Meiſter im Gewichtheh do. 1213. mitteln. In Unterbaden qualifizierten—4 3.i SpVg 84 Mannheim mit 3155 Pfund und ILloo Neckarau mit 2945 Pfund für die Teilnah n. an den Meiſterſchaften des Gaues, wäß 08 in Mittelbaden die Mannſchaften des fi gabke Sbl v Pforzheim und Germania Karlsruhe miß 16 Farbenind. v. 2960 Pfund die erſten Plätze belegten u lenſh. amort—10 Bezirt bei den Gaumeiſterſchaften v 0 ee werden. Man darf geſpannt ſein, ob es i Firt Bardad baden und dem Schwarzwald einer Maniff Uresrnst Goldrent gelingt, die Leiſtungen der Mannheimef udustrle- Ah tlen überbieten. Als Favoriten gelten Alemh Kuhbach mit den Meiſtern Jägle und im Bezirk Freiburg und Eiche Schiltach Konſtanzer Bezirk. 4 ur Motor Werl rl. Licht u. Kra auerel Kleinlein lenkreuzbanner“— Seite 9 Die Wirtſchaſtsſeite A Nr. 573— 12. Dezember 1935 e deutſche Wirtſchaft braucht mehr Holz, r deutſche Wald vorläufig erzeugt. Sie vor allem Nadelholz höchſter Güte⸗ aften. Da die Holzgüte durch die innere it des Baumholzes bedingt wird, muß 55 Forſtwirtſchaft, um zukünftigen Be⸗ in Wertholz zu ſichern, die heranwachſen⸗ lzbeſtände äſten. ich die Aeſtung wird nicht nur eine künf⸗ Rehrerzeugung an dem ſo dringend benö⸗ olz geſichert, ſondern die deutſche ſchaft wird damit auch einer zweiten e gerecht, die Arbeitsmöglichkeiten im ſofort um ein beträchtliches Maß zu oll die künſtliche Aſtreinigung der Wald⸗ e ihren Zweck voll erreichen, ſo muß ſie ſich mien biologiſchen Vorgängen bei der lichen Aſtreinigung der Bäume anpaſſen. eihe von Unterſuchungen, die in den letz⸗ ahren von Profeſſor Dr. Mayer⸗Wegelin inen Mitarbeitern durchgeführt wurden, die Möglichkeit geſchaffen, die künſtliche nigung der Bäume auf naturgeſetzlicher hlage vorzunehmen. Durch dieſe Siche⸗ es Aeſtungserfolges wird die künſtliche ng eines der wichtigſten Waldpflegemittel. nſte der Erziehung deutſchen Wertholzes. nſervierung ie größten Erfahrungen über Holzkonſer⸗ bierung beſitzen die Reichsbahn und die Reichs⸗ oſt; liegen doch bei der Reichsbahn etwa 120 llionen Holzſchwellen. Wenn zur Zeit für Fp⸗Strecken Holzſchwellen vorgeſehen ſind, beweiſt dies die guten Erfahrungen bei dar Ecwellenkonſervierung. Das Steinkohlen⸗ krol nach Reichsbahn⸗ und Reichspoſt⸗Vor⸗ heift, mit dem ſämtliche Holzſchwellen und der lößte Teil von Kiefernſtangen und⸗maſten ge⸗ fänkt werden, ſchützt das hiermit durchtränkte Holz ſelbſt nach jahrzehntelanger freier Lage⸗ ung. Bei den nach dem Rüpingſchen Spar⸗ Perfahren behandelten Buchenſchwellen kann über 50jährigen Gebrauchsdauer ge⸗ ind eingetroflen pischen Win Mannschait ang larion Me Kean, „Europa“ be auf dem Gelün mmenden Kämp Weltbild lu) höfer iſt gar it einer chnet werden. irfte aller Vo Für mit Teeröl durchtränkte Telegraphen⸗ denzler entſchiede zu Spiel ungen kann nach Angaben der Reichspoſt mit z zu den Fre ker Gebrauchsdauer von 33 Jahren gerechnet guten Erfolg herden, Fichtenſtangen und⸗maſte ſind bisher h etwas zurüich por allem kyaniſiert worden. Pe Reuere Konſervierungsmittel ſind vor allem en Freib Eaus Fluorſalzen und Dinitrophenolen, Ar⸗ ind hartkä zu ſchlagen Anund Bichromaten hergeſtellten Salzgemiſche. ſind weitgehend unauswaſchbar. Es beſteht er die Möglichkeit, das bisher nur aus dem lüsland erhältliche Sublimat für die Fichten⸗ künkung durch dieſe Konſervierungsmittel zu etzen. in Zeichen k Abeſizen mithin ſehr aute Möglichkeiten, eteiligung um das verbaute Nutzholz jahrzehntelang zu enz Aufgabe der Wirtſchaft iſt es, ſich ihrer So bef Wiruganne me.0 hedienen und damit die jährlich bisher durch eintraf, Fä is entſtehenden Holzverluſte im Intereſſ: der amerikaniſch her Erhaltung des Volksvermögens ſoweit als it dem gleicen Möglich zu verringern. che Abfahrtsläuff iſe nach Garmiſth Millionen Kubikmeter Holzabfall r allerdings ſcheß gen. Das in der holzverarbeitenden Induſtrie an⸗ ollende Nebenprodukt kann man unterſcheiden ach Sägeſpänen, Hobelſpänen, Säumlingen 2 3 durch Beſäumen der Bretter), Abſchnitten le Mhlängen von Brettern auf beſtimmte Maße 3 ach Länge und Breite und Schwarren, die als Aen Bretter beim Einſchnitt von Rund⸗ hoiz entſtehen. Insgeſamt rechnet, man mit nem Anfall von jährlich etwa—7 Millionen kubitmeter Maſſe aus dieſen fünf Sparten. eſe Menge entſpricht einem durchſchnittlichen — 5 8—— zglichkeit mit 98 ezug auf die Verwertungsmöglichkeiten nicht hen an erſter Stelle die Sägeſpäne, die wohl —— das wirtſchaftlich wertvollſte Nebenprodukt Azuſehen ſind. In der Hauptſache werden die Egeſpäne herangezogen zur Beheizung der Alanlagen eines Werkes. Weiteren Abſatz üden die Sägeſpäne in der Landwirtſchaft, in Gelingt es Zucker, Futter und Sprit aus Holz Umfangreiche und zweckdienliche Sparmaßnahmen der deutſchen Holzwirtſchaft Holzmehlfabriken, Linoleum⸗ und Sprengſtoff⸗ fabriken und in Fleiſchwarenfabriken. „Die Hobelſpäne werden in den Werken zur eigenen Krafterzeugung herangezogen. In neuerer Zeit ging man auch dazu über, Hobel⸗ ſpäne zur Herſtellung von Leichtbauplatten za verwenden, wozu ſie ſich als durchaus geeignet erwieſen haben. Die bei der Beſäumung der Bretter anfallenden Säumlinge(dünne Latten) gelangen, ſofern ſie nicht ebenfalls zur Kraft⸗ erzeugung verwandt werden, als Bündelholz auf den Markt und erzielen durchſchnittlich einen angemeſſenen Preis. Die beim Einſchnitt von Rundholz anfallenden Schwarten finden uten Abſatz als Grubenſchwarten zur Lb⸗ ſchalung der Flöze in den Bergwerken. Für ſämtliche behandelten aus der Fabri⸗ kation anfallenden Nebenprodukte hat ſich in den letzten Jahren eine neue ausſichtsreiche Verwendungsmöglichkeit ergeben: die Holz⸗ verzuckerung. Eine Holzverzuckerungsanlage be⸗ findet ſich z. B. in Torneſch in Holſtein. Sie arbeitet nach dem Dr. Schollerſchen Verfahren. Eine zweite Anlage, die nach dem Verfahren Bergius arbeiten ſoll, wird z. Zt. in der Baye⸗ riſchen Oſtmark gebaut. Dieſe Anlagen gewin⸗ nen Zucker aus Holz zur Viehfütterung und Spritfabrikation und damit zur Kraftſtoff⸗ erzeugung. Einen weiteren ausbaufähigen Zweig der Holzabfallverwertung ſtellt die Holzgaserzeu⸗ gung dar, deren Endzweck darin zu erblicken iſe, Deutſchland in bezug auf Betriebsſtoffe vom Ausland unabhängig zu machen. Deutſche Zentralbodenkredit⸗AG im Jahr 1935 Weitgehende Finanzierung von Neubauten Bei der Deutſchen Centralbodenkredit⸗AG fand am 11. Dezember eine Sitzung des Aufſichtsrates ſtatt, in der der Vorſtand über das Ergebnis der erſten drei Vierteljahre des Geſchäftsjahres 1935 berichtete. Die Bank hat in den erſten neun Monaten des Geſchäftsjahres rund 500 neue Darlehen im Betrage von rund 11 Millionen gegeben, die größtenteils der Finanzierung von Kleinwohnungen und Eigenheimen dienten. Auf der andern Seite ſind auch im laufen⸗ den Jahre, wenn auch in geringerem Ausmaße als in den Vorjahren, Darlehen zurückgezahlt worden. Da⸗ bei hat ſich im ganzen die Zahl der beliehenen Grund⸗ ſtücke von 31 202 vor einem Jahre auf 31 261 erhöht, der Geſamtdarlehensbetrag von 1437 Millionen auf 1405 Millionen verringert. Die Hypothekendarlehen betrugen insgeſamt rund 1072(i. V. 1097) Millionen. Ihnen ſtand ein Um⸗ lauf an Pfandbriefen einſchließlich Rentenbank⸗Kredit⸗ Anſtalts⸗Krediten von 1061 Millionen gegenüber(i. V. 1076). Im Kommunaldarlehensgeſchäft betrugen die Ausleihungen insgeſamt 333(340) Millionen Goldmark; dazu treten als Deckung rund 15 Millio⸗ nen Umſchuldungsſchuldverſchreibungen aus umge⸗ ſchuldeten früheren Deckungsdarlehen. Dem ſtanden Kommunalobligationen gegenüber im Betrage von 344 (343) Millionen RM. Das Verhältnis der Beleihungen zu den bei frei⸗ willigen Verkäufen erzielten Preiſen hat ſich gegenüber dem Vorjahr nur geringfügig geändert. Bei den frei⸗ willigen Verkäufen erreichten die Darlehen der Bank in den erſten drei Vierteljahren 1935 im Durchſchnitt 41 Prozent der Kaufpreiſe(1934: 42 Prozent). Bei den Zwangsverſteigerungen liefen die Hypotheken der Bank mit durchſchnittlich 78 Prozent des Meiſtgebots aus. Die Zinsrückſtände ſind zurückgegangen. Der Rückſtand aus den jeweils voraufgegangenen zwölf Monaten betrug am 30. September 1935 im ganzen 11,9 Prozent(i. V. 15,6 Prozent) des entſprechenden Zinſenſolls, und zwar bei den ſtädtiſchen Beleihungen 13,1 Prozent(15,2 Prozent), bei den ländlichen 13,7 (18,8) Prozent, im Kommunalgeſchäft 7,7(14,2) Pro⸗ zent.— Auf die früher abgeſchriebenen Zinsrückſtände ſind in den erſten neun Monaten des Geſchäftsjahres n RM. eingegangen(i. V. 4,21 Mill. Auch die Zwangsmaßnahmen haben um ein Ge⸗ ringes abgenommen. Von den Hypotheken waren am 30. September 1935 rund 4(4,7) Prozent der Grundſtücke und 10,2(11,7) Prozent des geſamten Hypothekenbetrages in der Zwangsverwaltung oder Zwangsverſteigerung. Der Anteil der im Oſthilfe⸗Entſchuldungs⸗ und Schuldenregelungs⸗Verfahren befindlichen ländlichen Hypotheken iſt von 33 Prozent im Vorjahr auf 26 Prozent geſunken. Bei den öffentlich⸗rechtlichen Schuldnern ausgelie⸗ henen Beträgen liefen am 30. September 1935 keine Vollſtrechungsmaßnahmen mehr(im Vorjahre noch bei 2 Prozent der Schuldner und 10 Prozent des Dar⸗ lehensgeſamtbetrages). Soweit im Kommunalgeſchäft Zwangsmaßnahmen anhängig ſind, betreffen ſie nur Zwangsverſteigerun⸗ gen und Zwangsverwaltungen bei Hypotheken mit kommunaler Bürgſchaft.— Die Bank verwaltete am 30. September 1935 insgeſamt 61 in der Zwangs⸗ verſteigerung übernommene Grundſtücke(Vorjahr 53), und zwar 54(42) ſtädtiſche und 7(11) ländliche Grundſtücke, darunter 4 ländliche Reſtparzellen. Dieſe 61 Grundſtücke ſtehen noch mit insgeſamt 6,47(7,45) Millionen zu Buch. Berliner Börse Still und eher abbröckelnd Die Börſe verharrt weiter in der ſeit Tagen vor⸗ handenen Lethargie. Obwohl ſo gut wie gar kein An⸗ gebot vorhanden war, bröckelten die Kurſe mangels jeglicher Nachfrage überwiegend leicht a b. Das Fehlen des Puüblikums wird am beſten da⸗ durch gekennzeichnet, daß die von dieſer Seite vor⸗ liegenden Orders ſelbſt bei Großbanken über eine ein⸗ ſtellige Zahl nicht hinausgingen und zudem auch dem Umfange nach nur auf ein Mindeſtmaß beſchränkt blieben. Unter dieſen Umſtänden blieben die bemer⸗ kenswerten Reden des Reichsfinanzminiſters, Dr. Schachts und Prof. Lührs ohne jeden Einfluß. Von Montanen waren gegen den Vortag Harpener mit minus ½, Stahlverein und Buderus mit je minus ½ Prozent nennenswert verändert. Am Markt der Braunkohlenwerte ermäßigten ſich Eintracht und Niederlauſitzer gegen die geſtrige Kaſſanotiz um je 1½) Prozent. Von Kaliwerten wurden wiederum nur Salzdethfurt zum erſten Kurs, und zwar 1½% niedriger, notiert. Am chemiſchen Markt gaben Farben um ½ Prozent auf 147 nach. Elektro⸗ werte wurden zum größten Teil auf Vortagsſchluß⸗ baſis feſtgeſetzt. Ausnahmen bildeten Schuckert und Lichtkraft mit minus/ bzw. plus ½ Prozent. Akumulatoren gaben nach vorübergehender Aus⸗ ſetzung des Kurſes um 1½ Prozent nach. Tarifwerte waren mäßig ſchwächer mit Aus⸗ nahme von Lieferungen(plus ½ Prozent). Rheag wurden nach ſechstägiger Unterbrechung 1½ Prozent niedriger geſchrieben. Von Kabel⸗ und Draht⸗ werten verloren Deutſche Telefon 1½, von Auto⸗ aktien Daimler/ und BMW ½ Prozent. An den übrigen Märkten fielen bei Umſätzen von ca. 3000 bis 4000 Mk. nur noch Muag mit minus ½, Dortmunder Union und Allg. Lokalkraft mit je minus 1, Metall⸗ geſellſchaft mit plus ½, Junghans mit plus)½ und Reichsbankanteile mit plus 1¼½ Prozent auf. Etwas lebhafteren Umſatz hatten Reichsbahnvorzüge, von denen etwa 60 000 Mk. bei einem Kurs von 123 bis 123/ den Beſttzer wechſelten. Am Rentenmarkt ermäßigten ſich Altbeſitz er⸗ neut um ½ Prozent auf 110½.. Umſchuldungs⸗ anleihe waren weiter angeboten und/ Prozent ſchwächer. Dagegen konnten Zinsvergütungsſcheine im gleichen Ausmaß anziehen. Reichsſchuldbuchforderun⸗ gen und Wiederaufbauzuſchläge büßten ca./ Prozent ein. Auslandsrenten waren ruhig und eben⸗ falls eher angeboten. Blanko Tagesgeld erforderte 3½ bis 3¼%, lag aber an ſich etwas leichter. Von Valuten ſtellte ſich der Dollar auf 2,488, das Pfund auf 12,255. Reichsſchuldbuchforderungen. Ausg. 1: 1937er 101.25—102, 1939er 99—99.75, 1940er 98.87— 99.87, 1941er 98—98.87, 1942er 97.12—98, 1943er 96.87 —97.75, 1944er 96.87—97.62, 1945er 96.75—97.62, 1946⸗ 48er 96.50—97.37. Ausg. II: 1936er 100., 1939er 98.87., 1940er 98.87—99.75, 1944er 96.50—97.25.— Wiederaufbauanleihe. 1944/45er 66.25—67.12, Aproz. Umſchuld.⸗Verband 87,425—88,175. Rhein-Mainische Mittagbörse Abbröckelnd und ſtill Die Börſe brachte wieder nur ſehr geringes Geſchäft und zumeiſt leicht nachgebende Kurſe. Im Hinblick auf den Jahresultimo zeigt der berufsmäßige Börſenhan⸗ del keine Unternehmungsluſt, auch die Kundſchaft hielt ſich vom Geſchäft völlig zurück. Infolgedeſſen vermoch⸗ ten ſich die Reden Dr. Schachts und Prof. Lürs ſowie die Ausführungen des Reichsfinanzminiſters nicht auszuwirken. Die Grundſtimmung war weiter⸗ hin widerſtandsfähig, wenngleich die erſten Kurſe am Aktienmarkt Abſchwächungen um Prozentbruchteile auf⸗ wieſen. Befeſtigt waren nur Reichsbankanteile mit 176¼(175). J. G. Farben gingen auf 147/½—147 (147% zurück. Am Montanmarkt bröckelten die Kurſe durchgängig um /½—½ Prozent ab, Klöckner verloren 5% Prozent. Elektrowerte ſetzten zumeiſt—1/ Proz. niedriger ein, Licht u. Kraft lagen ½ Prozent freund⸗ licher. Schiffahrtswerte ließen/ Prozent nach, ferner verloren Zellſtoff Waldhof ¼ Prozent, Moenus Ma⸗ ſchinen ¼ Prozent und Südd. Zucker 2 Prozent. Auf den übrigen Marktgebieten lagen Erſtkurſe noch nicht vor, die Taxen lagen meiſt—¼ Prozent unter den geſtrigen Kurſen. Am Rentenmarkt herrſchte ebenfalls Geſchäftsſtille. Kommunal⸗Umſchuldung gingen weiter zurück auf 87.85(88), ferner ermäßigten ſich zertif. Dollar⸗Bonds um—½ Prozent. Altbeſitz, ſpäte Reichsſchuldbuch⸗ forderungen und Zinsvergütungsſcheine blieben be⸗ hauptet. Auch am Auslandsrentenmarkt war das Ge⸗ ſchäft ſehr gering. Mexikaniſche Anleihen bröckelten weiter etwas ab. 4proz. Gold von 1904.20(.30). Im Verlauf hielt die Geſchäftsſtille in vollem Um⸗ fange an, und die Kurſe zeigten Neigungen zu weiteren Rückgängen. Der Pfandbriefmarkt lag ſtill und unverändert, des⸗ gleichen Stadtanleihen. Induſtrieobligationen hatten gut behauptete Kurſe. Auslandsanleihen lagen ge⸗ ſchäftslos. Tagesgeld wieder 3 Prozent. Metalle Berlin, 12. Dez. Amtl. u. Freiverk. Elektrolyt⸗ kupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 51; Standardkupfer, loco 45.25; Original⸗ hüttenweichblei 22.25; Standardblei per Dez. 22.35 Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 20; Stan⸗ dardzink 20; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98—99 Pro⸗ zent, in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbhar⸗ ren 148; Reinnickel, 98—99 Prozent 269; alles in RM. per 100 Kilo. Silber in Barren, zirka 1000 fein, per Kilo 53—56 RM. Kurspreiſe für unedle Metalle Mit dem 12. Dezember treten folgende Veränderun⸗ gen für unedle Metalle Nr. 75 ein: Blei nicht legiert 21.25—22.25 RM., Hartblei(Antimonblei) 23.75—24.75 RM., Kupfer nicht legiert 50.00—52.00 RM., Bronze⸗ legierungen 77.00—80.00, Feinzink 23.00—24.00 RM., Rohzink 19.00—20.00 RM., Zinn nicht legiert 261—281 RM., Bankazinn in Blöcken 284—294 RM., Michzinn und Lötzinn je 100 Kilo In⸗Inhalt 261—281 RM., je 100 Kilo Reſtinhalt 21.25—22.25 RM. Getreide Rotterdam, 12. Dez. Anfang. Weizen(in Hfl. p. 100 Kilo) per Januar 36:.35½; per März 36: .30 per Mai 36:.35; per Juli 36:.37½. Mais (in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo) per Januar 36: 52½; per März 36: 53; per Mai 36: 54; per Juli 36: 54½. Baumwolle Bremen, 12. Dez. Amtlich. Dezember 1318 Brief, 312 Geld, 1315 Abr.; Januar 36: 1305 Brief, 1302 Geld, 1303 bezahlt, 1303 Abr.; März 36: 1296 Brief, 1294 Geld, 1295 Abr.; Mai 36: 1289 Brief, 1287 Geld, 1288 bezahlt, 1288 Abr.; Juli 36: 1286 Brief, 128⁴4 Geld, 1284 bezahlt, 1284 Abr.; Oktober 36: 1263 Brief, 1263 Geld, 1262 bezahlt, 1262 Abr. Tendenz: ſtetig. Märkte Mannheimer Kleinviehmarkt vom 12. Dezember Zufuhren: 24 Kälber, 11 Schafe, 37 Schweine, 200 Ferkel, 388 Läufer. Preiſe: Ferkel bis 6 Wochen 11 bis 15, über 6 Wochen 16—24, Läufer 25—30. Markt⸗ verlauf: mittel. Häute⸗Zentralauktion in Mannheim Die 83. Häuteaktion in Mannheim war ſehr gut beſucht. Zur Verſteigerung ſtanden folgende Mengen: 17614 Großviehhäute, 21 923 Kalbfelle und 1566 Hammelfelle. Die Verkaufsſtimmung war auch dies⸗ mal flott. Im einzelnen notierten: 4 Kuhhäute: rote ohne Kopf, rein und beſchädigt bis 29 Pfd. 25, 30—49 Pfd. 41—46, 50—59 Pfd. 40—44, 60—79 Pfd. 44—48, 80—99 Pfd. 46—47½, nordd.(bunte ohne Kopf, rein und beſchädigt) alle Gewichte, 25—28.— Ochſenh äute: r. o.., rein und beſchädigt, bis 29. Pfd. 29, 30—49 Pfd. 38—40, 50—59 Pfd. 39—42½, 60—79 Pfd. 48½—52, 80 bis 99 Pfd. 42—46, 100—119 Pfd. 39½.—42, Schußhäute 20—30, nordd. bunte ohne Kopf rein und beſchädigt, alle Gewichte 25—30.— Rinder⸗ häute: r. o.., r. u.., bis 29 Pfd. 33—43, 30 bis 49 Pfd. 59—64, 50—59 Pfd. 47½—52, 60—79 Pfd. 47—50½, 80—99 Pfd. 46—48, nordd.(b. o. .) alle Gewichte 35—45.— Bullenhäute: r. o. ., r. u.., bis 29 Pfd. 32—33, 30—49 Pfd. 40 bis 44, 50—59 Pfd. 39—42, 60—79 Pfd. 37½ bis 40½%, 80—99 Pfd. 36—38, 100—119 Pfd. 34—36, 120 Pfd. u. m. 31—34, nordd.(b. o..) alle Ge⸗ wichte 24.— Kalbfelle r. o. K. bis 9 Pfd. 59 bis 64, 9,1—15 Pfd. 51—55, 15,1 u. m. Pfd. 48—52, Schußkalbfelle 37, nordd. b. o. K.(Gewichte wie oben) 44—48, 42—45, 40—42.— Fre ſſerfelle: r. o. K. bis 20 Pfd. 294.— Schaffelle: vollwollige 45, halbwollige 36, Blößen 28. 11. 12. 12. 12. 11.12 12.12. 11. 12. 12. 12. unkte abzunehn id ein Stichlgh 11. 12. 12. 12. 1. 1 N. u vee Anee 11. 12. 12. 12 el——— 4 200,.— 196,.—-Werke 94,50 94,— Tnur. Gas.—— Lwisner Metall.. 104,— 103.— meiſer luster lektendore——— 9075 90.— er. öt. Geie 7 7 104,50 104.50 re 35.07 54705 Aackeinat hrabt 118,20 118,25 Trans. Radſo.—— eliston Waldhot 115,25 115.75 ſter 4 Cement Heidelbers 116,75 116˙25] Westeregein.— 1 50 117,12] Hamburs Eiektr., 129,7 129.37 Ver. br.Nckelserke 123,3 128,—f versicher.-Ahtlen f1 en 11. 12. 12. 12. 1 3 5 Allg. Lok. u. Kraftw.„ 7 117˙25 117.— l dem letzten verzlnsl. Werte Haimler-Benn. 39,75 69,— Zellst Waldh Stamm— 115,25 ffpg.-Amer.-Paketfh. 15,— 15, Harb. Cummi Phön. 111. Veri. Gianzst. Elberf. 149,50 Aachen München.— 1141% te ASV Wald elebsant. v. 1927 100,37 100,50[ Heutsche Erdol.. 104,75 104,50 Bank-Al tieo fibdh.-Sudaem Dpfsch.— 23,12 Harpenet Berebar 101,50 101,.— Ver. Harz. Porti. Ci.—, 101,50 Allanz Allzem... 236,25— j ich Di. Reichsanl. 30 101,50 101,50 HeutscheLinoleumw. 137,25 137.25 123.— 123,.— Noräceutscherk loyd 16,50 16,12 tiedwieshütte e.—Iver. Staniwerke. 73,62 72.75 Kilianz Leben. 191.— 195,50 Eine ſiche Badische Bank 5 rddeutscherllov 5 3150 2 ; en Staat v. 1927 97,3)— Dt. Steinzeuge'feld 119,75 119,75 Ba H Wechsei 3 87,50 Südd Eisenbahn:—— Heilmannõ Littmann 31,.75 31, ver Ultramarinfabr 127,.—— Mannh. Versſcheruns— 44— m wird d. Di. Reh. 110,59 110,37 Hurfacher Ho.—— 84.12 83.75 3 Hiſpert Maschinen 50.— +30 Vogel Telegr.-Dr. 124,50 124.— Wihmran ermania 8 anrsebiet os 10,30 10,15 Eichd.-Werzer-Br.— 95,— 68-Bank* 33.— 62.50 lndustrie-Aktlen tioesch Eis. u. Stah 43 2875 Wanderer-Werke 139,.— 3 Iree 9g 25 96.25 hurs Stadt v. 20 34, 94,— Ei, Licnt& kraſi 133,75 132,25 Hresdner Bank. 86.50 83.— Accumulatoren- Fbr.—— Hohenlohe-Werko. 61,25 61,75 Westd. Kaufhof A8. 25,12 25,.[Ot.-Ostatrika 5 Gold v. 26 66,75— Enzinger Union:. 102.— 102,—[ Pranfft. kyp.- Bank 98,.— 28.— Allaem. Ban Hens.— 7 philipo Holzmann 86,.— 5⁵ Westeresgein Alkali 116,50 113˙32 Seos Eiserb 177 105 Wiasb. V. 26.] 92,75 92,75] Gebr. Fahr.-G.— 116,50[ pfalz. Hvpotk.-Bant 33,.— 32.75 Algem. Kunstsiyde 52 57 Hotelbetriet 175.3 Wi Drabtind. Hamm— 116,62[Otavl Min. u. Elsen al annhm. Gold v. 26— 92,75 ffG Farbenindustrie 141.25 146,87 ff ichedn—(AKu).. 33,50 Gebr. Junshans. 13,„ Veor 27.—— Ge 35,37 35,12 Kahia Porzellan. 24.75 24,50 nach St. Gey nnheim von Feldmünle Papiet. 113,50 113,25 133.— 132,.— Allg. Eiektr.-Ges. Astadt v. 26——. fgesfürel 1. 123.— 123.30 Khein kvvoch-Bank 138.— 132.—f Kschaffenb, Zeiiston 33.5 46,25 ei Cbemie 13,0— Devi K e nem klaren hiös- Antbes. 10875 105,78.] Fö⸗ Golorckrmlat: 104,50 104,55 vernshro. Autles Lossburg Küendern 90,37.—] Kalie Aschersleben 138.— Berliner Devisenkurs er, der KSAg Aa lan. N 124 100,55 100,50 Gritzner-Kavser 26,12— Bad. 40. 1. Kheinsch. 1**——— 8˙ Motoren(BMAWW— 11,12 Kiöcknerwerke. 19.— 78,37 4 ſt zom, Goldhyp 29 96,50 90,50 Großkraft Mum. Va.—— bt. Reichsb. Vz. 123.— 128,.— Haver Spieseialas,.— C. H. Knorr— 11275 Geld Brief Geld Brief Di Goldanl. v. 20 34,25 94 Grün& Bilfinger—— vVersicher.-Ak tlen f. P. Bembern. 101.50 101.— Koksw. u. Chem 113,12 112, Goidani. v. 26 94,25 94,— flanfwerke Füssen 35,— 65,—[ Allianz Leben 190,.— 190,.—] Berzmann Biektr. 82.— 115 Kollmar& lourdan 104•50 11. Dezembet J 12. Dezember . IlroWechs Gof 95,50. Harpener Bersbau 101,25 101,— J Bad Assecuranzges. 41,— 41,— Berlin- Karisr ind 114,.—„ Kötiz. Led o. 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Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 1030 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag). Iu 1 Nr für Verlag und Schriftleitung: Sammel Für den Anzeigenten verantw. Arnold Schmid, Zurzeit iſ: Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage(einich Weinheimer⸗ und Schwetzinaer⸗Ausgabe aültig Durchſchnitts⸗Auflage November 1935: Ausg. A4 Mannheim u. Ausg. B Mannheim Schwetzingen u. Ausg. B einne Nusg. A Weinheim und Ausg. B Weinheim,— ◻ W W 68. Kant 15 b. Besi. ——————————————— bes— Geſamt⸗DA. November 19357 25 ai droktische Tosche e, för den Herm gt unser große lon in umfassende Ein Festgesche edermonn freo baller N PLANCE&V Szug Sübdeulſche ⸗Lotterie Nachdruch der ſind zwei ſ zwar ſe e er r in den Mün] Ii. Dezember 1005 1 4 ig wurden a 2 J03820 3 231568 2800f 622²2 23 116439 123699 7785 9129 1530 745 33586 346 3 6 5 33 —————=OM⏑D%Reeier 396870 ig wurden Ger gen 254 7 4 169984 225 1J065608 127 154382 1 3 329433 201 47001 0 108970 15 ———————————898—898— euchere — — er: an Chef vom fur Volililr ten: Dr. W. 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